dum. zung Zimm. Vauf⸗ 1. Okt zieten, . Her⸗ werd. Ab. 5 Shitbende Gefellſchaft, Wommement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Zeile„„e1. 20 Nk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte deitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. e Telegramm⸗KAdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 149 Buchdruck⸗AHbteilung.. 341 Redaktion 3. Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Verlin ——— Nr. 363. Mannheim, Freitag, 8. Auguſt 1913. (Mittagsblatt.) — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Ein furchtbares Bootsunglück bei Swinemünde. 17 Perſonen umgekommen. * Swinemünde, 7. Aug. Heute nachmit⸗ tag kenterte vor dem Swinemünder Strand in⸗ folge einer Sturmböe das Motorſegelboot „Friedrich Karl“. Von den 22 Inſaſ⸗ ſen konnten nur fünf gerettet werden. 16 Perſonen und der Bootsführer ſind ertrun⸗ ken. Das Konzert ber Kapelle ber Kaſſerjacht „Hohenzollern“ auf der Seeplatte wurde ſofort abgebrochen. Unter dem Badepublikum, das zu tauſenden den Strand umlagert, herrſcht eine furchtbare Panfk. Kurz vor dem Unfall war der Kafſer mit ſeinem Automobil den Strand entlaug nach Ahlbeck gefahren. Swinemünde, 7. Aug. Zu dem Boots⸗ unglück wird weiter gemeldet: Das gekenterte Bont gehörte dem Bootsbeſitzer Bauer, der ebenfalls ertrunken iſt, während ſein Sohn ge⸗ rettet wurde. Das Unglück geſchah zwiſchen 4 und 5 Uhr nuchmittags, einige Kilometer von der Seebrücke entfernt. Die Angaben über die Zuhl der Toten ſchwanken noch. Swinemünde, 7. Aug. Als erſter Er⸗ trunkener wurde Landgerichtsrat Frank⸗Berlin ans Land geſpült. Trotz 1½ſtündiger Wieder⸗ belebungsverfuche, die die Matroſen der „Hohenzollern“ und Badeärzte anſtellten, ge⸗ lang es nicht, den Ertrunkenen ins Leben zu⸗ rückzurufen.— Vermißt wird weiter ſein zwülf⸗ jähriger Sohn, während ſeine 15jührige Tochter gerettet wurde. Ferner werden vermißt Kauf⸗ mann Goldemann⸗Verlin und ſein Sohn, der Referendar iſt, Kaufmann Brann⸗Berlin und ſein Sohn, der ebenfalls Referendar iſt. Drei Ungarn wurden gerettet, ein vierter be⸗ findet ſich im Krankenhaus. Der Bürgermeiſter von Swinemünde, Badeärzte und ſonſtiges Sa⸗ nitätsperſonal ſind am Strande. Regierungs⸗ dampfer ſowie Motorbonte ſind in See ge⸗ gangen, da man annimmt, daß einige Boots⸗ inſaſſen von Fiſcherbooten gerettet wurden, bis⸗ her ſind aber nur die fünf bezeichneten Per⸗ ſonen eingetroffen. Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Bootskataſtrophe in SZwinemünde geht der„Voſſiſchen Zeitung“ folgende Dar⸗ ſtellung zu: Der Swinemünder Strand zeigte geſtern bei dem ſchönen Wetter und hauptſüchlich infolge der Anweſenheit der Kaiſerjacht„Hohenzollern“ ein buntbewegtes Bild. Faſt alle Badegäſte waren an den Strand gekommen, um die Ab⸗ fahrt des Kaifers, der ſich, wie bekannt geworden war, im Automobil nach Ahlbeck begeben wollte, beizuwohnen. Die„Hohenzollern“ hatte vor der Seebrücke Anker geworfen und während des Tages waren zahlreiche Boote hinausgefahren, um die Jacht in Augenſchein zu nehmen. An Borb bes Schiffes, auf dem ſich auch der Kriegs⸗ miniſter befand, konzertierte die Kapelle und die luſtigen Weiſen waren bis zum Ufer zu hören. Gegen halb 5 Uhr verließ der Kaiſer von brauſenden Hochrufen begrüßt, die„Hohen⸗ 855 und fuhr im Automobil nach Ahlbeck on. Während auf der Seebrücke und der Prome⸗ nabe ungebundene Fröhlichkeit herrſchte, ereig⸗ nete ſi chauf der See die Kataſtrophe, die eeen due N—— nachmi ine große aus 20 Perſon de Geſellſchaft Halles winemünde, ein größeres Segelboot gemietet, mit dem ſie nach Ahlbec und Heringsborf fah⸗ een wollten. Es handelt ſich um ein 15 Meter langes Segelboot mit Kajüte, in dem ein Motor untergebracht war, der das Schiff bei Windſtille antreiben ſollte. Der Beſitzer des„Friedrich Karl“ benannten Bootes, der Fiſcher Bauer, bediente mit ſeinem 24 Jahre alten Sohne das Sehiff, das faſt täg⸗ lich größere Fahrten machte, da Bauer unter den Badegäſten den Ruf eines vorzüglichen Seglers genoß. Geſtern nachmittag wollte man von Swine⸗ münde die„Hohenzollern“ in Augenſchein neh⸗ men und dann eine Kreuztour nach Heringsdorf und Ahlbeck machen. Das Wetter war bei der Ausfahrt recht günſtig. An der Seebrücke, wr „Friedrich Karl“ feſtgemacht war, hatten ſich gegen 3 Uhr nachmittags etwa 20 Perſonen zu⸗ ſammengefunden, die im Mittelſchiff und am Heck Platz nahmen. In langſamer Fahrt ver⸗ ließ das Boot den Haſen und hielt auf die „Hohenzollern“ zu, die es langſam amkreiſte. Daun kreuzte das Boot in der gfichtung auf Ahlbeck etwa 1½ Stunde auf See. Dann wollte das Boot zum Hafen zurückkehren und hielt auf die Landungsbrücke zu. Jnzwiſchen war der Wind erheblich ſtärker geworden. Bauer fr., der am Steuer ſaß, wollte, um aus Ufer zu gelangen, noch einmal kreuzen und legte etwa 500 bis 600 Meter vom Ufer ent⸗ fernt no cheinmal um. Gerade in dieſem Augen⸗ blick brauſte eine ſtarkle Möſe heran, der„Fried⸗ vich Karl“, der unter vollen Segeln fuhr, wurde auf das Waſſer niedergedrückt und ſchlug um. Der Windſtoß kam ſo üherraſchend, daß die Fiſcher, obwohl ſie das große Segel ſofort vor dem Winde flattern ließen, das Boot nicht mehr ins Gleichgewicht bringen konnten. In dem Augenblick, in dem ſich der Kahn ſtark auf die Seite legte, entſtand eine furchtbare Panik. Die Paffagfere, die auf der anderen Seite ſaßen, wurden von ihren Sitzen geſchlendert, ſielen auf die gegenüber ſitzenden Fahrgäſte und alle ſtürz⸗ ten ins Meer. Es war ein Augenblickder furchtbarſten Verwirrung. Die mit den Wellen Ringenden verſuchten ſich un das Segelwerk und an die Rampe bes Boptes anzuklammern. Da aber die meiſten von ihnen mit Mänteln und Wollzeug bekleidet waren, vorſanken ſie, ehe ſie noch die rettenden Planken evreichen konnten. Nur wenige erreichten ſchwim⸗ mend das Boot, in bas ſie hineinkletterten und ſo gut wie ſie konnten ſich an ihm feſthielten. Der Fiſcher Bauer, der die Geſinnung nicht verloren hatle, verſuchte mit einem Byothaken die Ertrinkenden herauszuzlehen, doch es gelang ihm nur, einen Kagufmann aus Halherſtadt zu retten. Die übrigen kümpften einige Minuten lang verzweifelt mit den Fluten und ſanken dann in die Tieſe. Ein Teil der Paſſagiere war in⸗ folge der Kataſtruphe beſinnungslos geworden. Bum Ufer aus hatte man das kreuzende Boont vor dem Strande zwar beobachtet, doch iſt die Eimfahrt eines Segelhootes ein zu alltägliches Greignis, als daß man dem„Friedrich Karl“ größere Beachtung geſchenkt hätte. Erſt als die Böe heranbrauſte, wurden einige Fiſcher auf⸗ merkfam und beobachteten den Kahn. In dem Augenblick, in dem das Bovt umſchlug, eilten ſte zu ihren Kähnen unb auch zwei Motorboote, die an der Brücke feſtgemacht hatten, eilten ſo ſchnell wie möglich zur Unfallſtelle. Inzwiſchen hatten auch die Badegäſte die furchtbare Kata⸗ ſtrophe bemerkt. Es entſtand ein wildes Durcheinander. Viele Damen fielen in Ohnmacht und alles lief aufgeregt durchein⸗ ander. Auf der„Hohenzollern“ hatte man den Unfall ebenfalls bemerkt und die Mufik brach jäh ab. Die Jacht war jedoch zuweit von der Unfallſtelle entfernt, als daß die Matroſen mit dem Boot hätten Hilfe leiſten können. Als die Fiſcher⸗ kühne und Motorbyote zu dem umgeſchlagenen „Friebrich Karl“ kamen, wär bereits alles vor⸗ bei. Die wenigen Geretteten lagen beſinnungs⸗ los im Bodte und wurden nach dem Swine⸗ münder Krankenhauſe geſchafft. Man ſtellte ar ihnen ſofort Wiederbelebungsverſuche an, die bis auf einen Fall von Erfolg gekrönt waren. An der Lanbungsbrücke ſpielten ſich herzzerreißende Szenen ab. Nur mit Mühe lonnten die Unglücklichen, die ihre Angehörigen nicht zurückkommen ſahen, duzu veranlaßt werden, die Brücke zu verlaſſen Der Trauer in Swinemünde geſellte ſich laut „Lokal⸗Anzeiger“ ein ſtarker Unwille ginzu, da man ähnlich wie im Vorfahre bei der Brücken⸗ kataſtrophe in Binz die Badeverwaltung beſchul⸗ digt, daß ſie nicht genügend Rettungsmaßregeln getroffen hütte. Wie im Vorjahre ſei es auch in dieſem wiederum unſere Kriegsmarine geweſen, die raſch und tatkräftig Hilfe leiſtete, nämlich die Bemannung der„Hohenzollern“, die auch Sauer⸗ ſtoffapparate mithrachte. Gin Geretteter erzählt, etwas grauenhafteres, wie die Schreie, als ſich das Unglück ereignete, habe er in ſeinem Leben nicht gehört. Als der verunglückte Landgerichts⸗ ent Franke⸗Berlin gefunden wurde, ſchlang man um den Körper des noch Lebenden ein Leine, die über der Bruſt befeſtigt war. Das andere Ende der Leine wurde an dem Motor⸗ boot befeſtigt, das den Frank aufgefunden hatte, Anſtatt daß man den Körper, in dem ſich noch Leben befand, ſofort in das Motorboot genom⸗ men hätte, ſchleppte man ihn von der Auffin⸗ dungsſtelle bis an den Brückenkopf im Waſſer. In dem Moment, als das Motorboot am Brük⸗ kenkopf anlangte, eilte ein Obermaſchiniſten⸗ maat von der„Hohenzollern“ hinzu, um den Frank aus dem Waſſer herauszuholen. Der Brückenwärter verweigerte dem Maaten den Zu⸗ tritt zu der Brücke, weil er nicht in dem Beſitze einer Karte war. Erſt am Brückenkopf konnte der Maat Frank aus dem Waſſer holen und ſtellte nun Wiederbelebungsverſuche an, die jetzl erfolglos waren. In einer Proteſtverſamm⸗ lung, die auf heute vormittag einberufen wurbe, ſullen die Einzelheiten beſprochen werden. * Swinemünde,.7 Auguſt. Die Namen der Geretteten ſind: Kaufmann Albert Leucht, Wilmersdorf, Bootsführer Fiſcher Bauer ſen. WwWerner Goldemann, Berlin, 19 9Jahre alt, zwei etwa 19jährige Schüler aus Berlin, die ihren Namen nicht nennen wollen und Herr Werni, Halberſtadt. Ertrunken bezw. vermißt werden: Kaufmann Georg Brahn Berlin, Inhaber der Firma Weſſel, Schulte u. Co., Berlin und deſſen 20jähriger Sohn, ein Student, Kaufmann Julius Goldemann, der Vater des Geretteten, deſſen Sohn Erwin, ſtud. jur., Kaufmann Willt Haak, Berlin, Student Blank, Krakau, Landgerichtsrat Franke, Berlin, deſſen 12jähriger Sohn Hans, der Fiſcher Bauer jun., der Sohn des Buyyntsführers, Goldſchmied Albert Porree, Spandau u. Frau Hedwig Kamprat, Alten⸗ burg(Sachſen⸗Altenburg). Es ſind alſo ſechs Perſonen gerettet, 11 ſind ertrunken, beziw. werden vermißt. Das Boot ſoll mit etwa 20 bis 22 Verſonen beſetzt geweſen ſein. Das Unglück geſchah dadurch, daß es 600 Meter von Swinemünde in der Richtung auf Ahlbeck beim Wenden von einer heftigen Böo umgeſchlagen wurde. Es war kein eigentliches Motorboot, ſonbern ein Segelboot, das mit einem Hilfsmo⸗ tor ausgerüſtet war. Der Kaiſer in Swinemünde. * Swinemünbe, 7. Aug. Der Kaiſer wohnte von 10 Uhr ab dem Schießen des Fußartillerie⸗ Regimentes v. Hinderſin Nr. 2 bei und begab ſich auf dem Waſſerwege zum Leuchtturm, wo ſich der Kaiſer weſtlich der Strandbatterie aufſtellte. Hierauf erfolgte ein einſtündiges Schießen in See auf ſchwinnmende Scheiben. Der Komman⸗ deur des Fußartillerie⸗Regimentes Nr. 2 Oberſt Wolff erhielt den Kronenorden zweiter Klaſſe. Heute Vormittag traf der ſtellvertretende Chef des Zivilkabinetts Geheimer Oberregierungsrat Strempel ein. Der Kaiſer hörte ſpäter den Vor⸗ trag des Kriegsminiſters und den des Chefs des Militärkabinetts. Zur Fühſtückstafel an Bord der „Hohenzollern“ waren geladen der frühere ameri⸗ kaniſche Botſchafter in Petersburg Lengerke⸗ Meyer, ferner u a. der kommandierende General des zweiten Armeekorps, General der Infanterie von Linſingen und der Generalinſpekteur⸗ der Fußartillerie Generalmajor Lauter. Die Schü⸗ ler der deutſchen Schulſchiff⸗Schülervereinigung beſuchten auf Befehl des Kaiſers das Schiff „Kolberg“, wo ihnen das Geſchützexerzieren, Torpedoexerzieren und der Signaldienſt vorge⸗ führt wurden. Darauf wurde ihnen die„Hohen⸗ zollern“ in Bau und Anlage erklärt und die Schüler auf das Deck der Kaiſeryacht geführt. Die„Kolberg“ wird heute zur Flotte entlaſſen. Jernbeben. *Hohenheim, 7. Aug. Die hieſige Erd⸗ und 3,24 Uhr, zunächſt ein ſtärleres und dann ein ſchwächeres Fernbeben, in einer Entfernung von 9100 Km. Das erſte Beben hatte ſeine Hauptausſchläge um 12,06 und das zweite um 409 Uhr. Wolkenbruch. * Budapeſt, 8. Aug. Heute morgen wütete in Kaſchau und Umgebung wieder ein unge⸗ heurer Wolkenbruch. Ein großer Teil des Komitates Abauf ſteht unter Waſſer. Der Eiſenbahnverkehr iſt unter⸗ brochen. Die Landtagswahlen in Finnland. Helſingfors, 7. Aug. Bei den Landtags⸗ wahlen erhielten bis heute die Sozialdemokra⸗ ten 217778 Stimmen, die Altfinnen 109 293, die Schweden 74183, die Jungfinnen 70 183, die Agrarier 37 628 und die chriſtlichen Arbeiter 3450 Stimmen. ̃ Kämpfe in Perſten. * Teheran, 7. Aug. Heute nachmittag fand zwiſchen Bachtiaren und Gendar⸗ men ein mehr als zweiſtündiger Straßen⸗ kampf ſtatt, der um 5 Uhr beendet war. Bei⸗ derſeits gab es über 40 Tote und Verwundete. det. Sodann wurde zwiſchen den Gendarmerie⸗ offizieren und den Bachtiaren⸗Khans eine Kon⸗ ferenz abgehalten, während deren Gendarmen alle Straßen ſperrten und Infanterie mit Maximgeſchützen in der Nähe des Hauſes, in dem die Konferenz ſtattfand, aufgeſtellt wurben. Die Bachtiaren⸗Khans willigten ſchließlich ein, ihre Leute zu entwaffnen. Die Stadt gewann wieder raſch ihr ruhiges Ausſehen. Nach dem Friedensſchluß am Balkan. Aus ber Friedenskonferenz. * Bukareſt, 7. Aug.(Agence Roumaine.) Die Friedenskonferenz trat heute früh unter dem Vorſitz Majorescus zuſammen. Veni⸗ zelo's erklärte, daß ſich Bulgarien und Griechenland vollkommen üßer die Grenz⸗ frage geeinigt hätten, Tontſ ab die 1 Erklärung ab. Welpreren die Konferenz einen zeitlich unbeſchränkten Waffen⸗ ſtillſtand beſchließen ſollte, nachdem man ſich grundſätzlich über den Frieden geeinigt habe. Der Vorſchlag wurde angenommen. Die Führer der Miſſionen übernahmen es, dieſe Tatſachen den Armeen zur Kenn tnis zu Der Präſident erklärte, daß man keine Friedenspräli⸗ minarien ſondern den endgültigen Frie⸗ den unterzeichnen müßte. Er ſchlug vor, jedes Land möchte Delegierte bezeichnen, die das Pro⸗ tokoll zu redigieren und den Friedensver⸗ tragvorzubereiten hätten. Es wurden dazu beſtimmt: R abeff, Spalaiko⸗ witſch, Politis, Matanovpitſch, Piſſoski und Filitti. Die Konferenz beſchloß, in der Nachmittagsſitzung alle Fragen über die gegenſeitige Behandlung der Schulen und Kirchen und die durch den Krieg, aber nicht direkt durch Waffengewalt er⸗ achſenen Schäden zu' erörtern. Auf Vor⸗ ſchlag von Venizelos wurde General Coanda zum militäriſchen Sachverſtändigen für alle Fra⸗ gen ernannt, die ſich bei der Redsgierung des Friedensvertrages erheben könnten. Man hofft, daß der Vertrag am Samstag unterzeichnet wird. Der Vorfriede im Widerſpruch mit den Prin⸗ zipien Oeſterreichs. Wien, 7. Aug. Die„Wiener Allgem. Zeitung“ ſchreibt: Jetzt, wo auf dem Balkan die Waffen ruhen werden, ſetzt eine Periode eifti Arbeit für dieeuropäiſche Diplomatſe ein. Der Bukareſter Vorfriede ſteht, dies läßt ſich ſchon heute konſtatteren, mit den beiben chon vor B bebenwarte verzeichnete heute Nacht um 11,½28 von Oeſterreich- Ungarn e⸗ ginn der Verhandlungen als fiür ſeine die Aner⸗ Ein ſchwediſcher Offizier wurde leicht vervun⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 8. Auguſt 1913. N kennung der Neuregelungmaßgebend auf⸗ geſtellten Prinzipien ibhm Wider⸗ ſpruch, daß Bulgarien nicht gedemütigt und nicht aus Zentralmazedonien verdrängt werde. Es wird die Aufgabe Oeſterreich⸗Un⸗ garns und ſoweit andere Mächte auf dem glei⸗ chen Standpunkt ſtehen, auch dieſer Mächte ſein, den erwähnten Prinzipien Geltung zuver⸗ ſchaffen. Wenn aus manchen europäiſchen Zentren Stimmen kommen, die eine Beein⸗ fluſſung der Bukareſter Reſultate als über⸗ flüſſig bezeichnen, ſo müſſen wir darin ſeitens der am Balkan nicht weniger intereſſierten Kreiſe eine nicht unbegreifliche Des⸗ intereſſementserklärung erblicken, die zumindeſt von dem Geſichtspunkte aus be⸗ Keus werden könnte, daß eine geringere Inzahl von Teilnehmern die Verein⸗ fachung der internationalen Pourparlers zu⸗ gute käme wenn aber mancherſeits ſogar die Auffaſſung bertreten wird, eine Einflußaahme der Signatarmächte auf die Bukareſter Beſchlüſſe ſei unmöglich, ſo hieße dies wohl, die Mobdtfi⸗ kation des Berliner Vertrages den Balkanſtaaten überlaſſen, ein Vorgang, welcher wohl nicht bloß in Oeſterreich⸗Ungarn Bedenken hervorrufen müßte Der bulgariſche Vorbehalt. Bukareſt, 7. Aug.(W..) Es verlautet, daß über den bulgariſchen Vorbehalt folgende Vereinbarungen getroffen wurden: In der Sitzung der Konferenz wird Majorescu eine Note Deſterreich Ungarns und Rußlands verleſen, in welcher beide Länder ſich die Reviſion der Friedens⸗ protokolle vorbehalten. Hierauf wird der bulgariſche Delegierte Tontſchew mitteilen, daß Bulgarien unter dem Zwange der Verhält⸗ niſſe das Friedensprotokoll unterzeichne, aber hoffe, daß die Mächte in der Reviſton den berechtigten Wünſchen Rechnung tragen. Gleich⸗ zeitig werden alle auf der Friedenskonferenz vertretenen Staaten erklären, daß ſie die Zu⸗ rückdrängung der Türkei hinter die von der Londoner Konferenz feſtgelegte Grenze Enos⸗Midia wünſchten. Dieſe Erklärun⸗ gen, ſowie die Vorbehaltserklürung werden in einem Anhang zum Friedensprotokoll nieder⸗ gelegt. Die feſtgeſetzten Grenzen. * Bukareſt, 7. Aug. Die im Frie ⸗ densprotokollfeſtgeſetzte Gren ze zwiſchen Bulgarien und Griechenland beginnt weſtlich des Belaſchitzagebirges, zwiſchen Strum⸗ nitza und Doiran, läuft deſſen Kamm entlang nach Jürükleri bis zum Dorfe Topolnitza, geht dann über den Strumafluß nach Kodſcha, Tſchif⸗ lik, Tſchengane, Kaleſi zur Kuppe 1800 und zum Dorfe Lowtſcha, von dort ſüdwärts zu den Kup⸗ pen 660, 1150, weiter zum Dorfe Peritza, nord⸗ öſtlich zum Gipfel Karakowa, von dort ſüdlich bis Tſchadirkaja, nördlich nach Awlikadak, ſüdlich zum Gipfel Kajindſchal, zu den Kuppen 1177 und 1845, dann ſüdlich zum Gipfel Te⸗ chigla, weiter über das Rujenplateau zur Eiſen⸗ hahnſtation Oktſchiler und den Karaſu entlang bis zum Meer. Die ſerbiſch⸗bulgariſche Grenze beginnt in der Weſtecke des Belaſchitzagebirges, geht im Bogen zwiſchen der Strumnitza und Ra⸗ dowiſchte auf der Waſſerſcheide zwiſchen Struma und Warda bis zur heutigen Südgrenze Bul⸗ gariens. Die Mächte und die Frage von Adrianopel. Konſtantinopel, 7. Aug.(Reuter.) Die Botſchafter der ſechs Mächte beſuchten heute Mittag einzeln den Großweſir und überreichten Verbalnoten wegen der Frage von Adrianopel, worin die Türkei aufge⸗ fordert wird, den Vertrag von London iren Balkangreuel und das engliſche Unterhaus. London, 7. Aug. Unterhaus. Noel Buxton fragte an, ob von dem britiſchen Agen⸗ ſchreitungen türkiſcher Truppen eingegangen ſei. Grey erwiderte: Ich habe von dem für Rodoſta zuſtändigen Vize⸗Konſul mehrere Berichte über die neueſten Ereigniſſe dort erhalten. Wenn ich dieſe Berichte veröffentlichte, ſo wäre ich verpflichtet, auch die Berichte zu ver⸗ öffentlichen, welche andere Balkanvölker beſchul⸗ digen. Rees fragt an, ob Grey ſich bewußt ſei, daß dieſe Anfragen eine ſehr unvorteilhafte Wir⸗ zung auf die Stimmung der Mohammedaner hätten. Grey erwiderte: Ich bemerke wohl, daß Anfragen dieſer Art einen un günſtigen Eindruck in dem einen oder anderen Lager hervorrufen. Deshalbbemühe ich mich in meinen Antworten, ſo oft ich ungünſtige Be⸗ richte erhielt hinſichtlich der einzelnen Nationali⸗ tät oder ſolche, welche eine andere betrafen, ſie unbedingt gleichmäßig zubehandeln, um jeden Verdacht vorzubeugen, daß wir mit einer Regierung anders umgingen, als mit der anderen, wenn wire ungünſtige Berichte erhalten hätten. Bulgariſche Grauſamkeiten. *Saloniki, 7. Aug.(Ag. d' Athenes.) Die mit der Unterſuchung der bulgariſchen Grauſamkeiten betraute parlamen⸗ tariſche Kommiſſion faßte einen Bericht ab, aus dem hervorgeht, daß die Bulgaren vor⸗ nehmlich in der Gegend von Gümüldjina und von Dedeagatſch Griechen und Mohameda⸗ ner ſyſtematiſch aus dem Lande vertrieben und die von ihnen bewohnten Dörfer einäſcherten. Allein nördlich von Gümüldjina wurden 18 Dörfer einge⸗ äſchert. Biſchöfe und Geiſeln wurden allenthalben fortgeführt. In Dedeagatſch wurden 800 Notabeln zur Zahlung von Löſegeld gezwungen und 187 von ihnen, die ſich nicht los⸗ kaufen konnten, fortgeführt. Frauen und Kinder, unter ihnen zwei Mädchen im Alter von ſieben Jahren wurden mißhandelt und miß⸗ braucht und die Einwohnerſchaft ganzer Dörfer niedergemetzelt. * * Bulareſt, 7. Aug. Die konſervative „Epoca“ teilte mit, daß die rumäniſche Re⸗ gierung auf die Demarche des öſterreichiſchen Ge⸗ ſandten antwortete, ſie lege darauf Wert, daß die Bukareſter Abmachungen nicht einen vorübergehenden, ſondern endgiltigen Charakter tragen, und daß ſie denjenigen, der eine europäiſche Intervention hervorrufe, nicht als Freund betrachten könne. Die öſterreichiſche Geſandtſchaft dementiert dieſe angebliche Mitteilung der rumäniſchen Regie⸗ rung, die ſie alsglatterfunden bezeichnet Lehren der Gegenwart. Vom Synditus Dr. Guſtav Streſemann. Die Friedensgeſellſchaft veröffentlichte vor kurzem in ihrem Organ eine Liſte der Spenden für eine Ehrengabe an die Vorkämpferin der Friedensideen, Bertha von Suttner. Es wäre falſch, mit ſchalen Witzen, wie es ſo oft geſchieht, über diejenigen zu ſpotten, welche der Idee des ewigen Friedens ihre Kräfte weihen. Viel deut⸗ ſcher Idealismus iſt auch bei ihnen am Werk. Nur daß zwiſchen Idealismus und Utopie die Grenzen ſich oft verwiſchen und der Fanatis⸗ mus, der robuſte illegitime Bruder des Idealis⸗ mus, oft ungerechte Verdammungen ausſpricht. Derſelbe Blücher, den Gerhard Hauptmann in ſeinem an vielen Stellen ſo gänzlich verunglück⸗ ten Feſtſpiel als tölpelhaft, ungebildeten Kriegs⸗ ſchreier hinſtellt— die„Friedenswarte“ ſagt, in ihm habe Hauptmann den Typus der chauvi⸗ niſtiſchen lriegshetzenden Generale der Gegen⸗ wart dargeſtellt!— hat einſt einen preußiſchen Prinzen auf das Schlachtfeld geführt, ihm deſſen Furchtbarkeit gezeigt und ihm klar gemacht, daß nur ein Kampf um die Exiſtenz des Staates oder die Freiheit des Volkes einen König von der Verantwortlichkeit entlaſte, ſolche unvermeid⸗ bare Greuel durch einen Krieg heraufzubeſchwö⸗ ren. Die Anſicht des alten prächtigen Haudegen, dem ſein in Anerkennungen wie in Worten ſo karger König gerade nach dieſer Szene für die Lektion dankte, die er ſeinem Sohne gegeben habe, zeigt, daß auch die Männer des Kriegs⸗ handwerks den Krieg nicht um des Krieges willen lieben und den Argwohn und die Feind⸗ ſeligkeit nicht verdienen, welche ihnen die Frie⸗ densfreunde entgegenbringen. Was ein Krieg an Kultur vernichten, wie er die Beſtie im Men⸗ ſchen emporzüchten kann, zeigen die Vorgänge am Balkan mit abſtoßender Nacktheit. Zu gleicher Zeit zeigen ſie aber auch in allen Phaſen, daß Lebensintereſſen der Völker und Staaten letzten Endes immer nur durch das Schwert entſchieden werden und derjenige Staat, der in der Stunde der Entſcheidung— in den acht erſten Tagen kann ſich ein Feldzug entſcheiden— nicht be⸗ ſteht, mit ſeiner Exiſtenz ſpielt. Zu keiner Zeit iſt dieſe Empfindung ſo All⸗ gemeingut des deutſchen Volkes geworden, als in der Gegenwart. Alle Ehrungen der Frie⸗ densgeſellſchaft werden die Führerin dieſer Be⸗ wegung nicht über die für ſie harte Tatſache hin⸗ wegtäuſchen, daß es im Deutſchen Reiche des zwanzigſten Jahrhunderts eine bürgerliche Oppoſiton gegen den früher ſo heftig bekämpften „Militarismus“ und gegen koloniale Forderun⸗ gen nicht mehr gibt. Ein Bismarck mußte um Militärvorlagen kämpfen, die uns heute als klein erſcheinen und oft half erſt der Appell an die Wähler zu einer kleinen Mehrheit, kleinlich war zwei Jahrzehnte hindurch die Stellung des Reichstags zu den kolonialen Fragen; die ver⸗ unglückte Konſtruktion der„Oldenburg“ war ein Zeichen der Kämpfe um die einzelnen Raten eines einzelnen Schiffbaues! Wie ſchwer ent⸗ ſann ſich der deutſche Linksliberalismus unter Eugen Richter der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Tra⸗ dition der vierziger Jahre, als liberale Männer den Ruf ergehen ließen, eine deutſche Flotte zu ſchaffen, als Herwegh und Freiligrath in präch⸗ tig vorwärtsſtürmenden Strophen nicht nur der Flotte, ſondern auch der Geltendmachung deut⸗ ſcher Macht zujubelten, die ſie von ihr erhofften. Kaiſerliche Aufklärungsarbeit, unterſtützt von machtvollen Organiſationen ſchuf dem Flotten⸗ gedanken Bahn, mit Ktautſchou, dem Platz an der Sonne, machte die vielleicht auch durch die ſchroffe Bismarckiſche Behandlung früher ver⸗ ſtärkte fortſchrittliche Oppoſition in kolonialen Dingen Halt vor den Tatſachen, mit Dernburg ſetzte die Aera der gewollt durchgeführten wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung unſerer Kolonien im Großen ein und vor wenigen Wochen ſtimmte der deutſche Reichstag auf bürgerlicher Seite ge⸗ ſchloſſen der gewaltigſten Heeresvermehrung ſeit der Reichsgründung zu, gleich⸗gewaltig in den militäriſchen wie in den finanziellen Forderun⸗ gen. Eine bürgerliche Partei, die in dieſer Frage grundſätzlich verſagt hätte, wäre mit ihren ver⸗ neinenden Mitgliedern bei einer etwaigen Auf⸗ löſung nicht wieder erſchienen, auch die durch das Klaſſenintereſſe ſo feſt zuſammengeſchweißte Sozialdemokratie wäre ſtark geſchwächt worden. Denn die Lehren der Gegenwart gehen auch an der Sozialdemokratie nicht ſpurlos vorüber. Es gärt an vielen Ecken und Enden. Vor Jahren hat Schippel mit ſeinem Aufſatz über Tropenentwicklung und europäiſche Wirtſchafts⸗ kultur einen ſo durchdringenden, glänzenden Nachweis für die Unentbehrlichkeit der Kolonial⸗ politik für alle Kulturländer und Inſonderheit für Deutſchland geführt, daß Teile dieſes Auf⸗ ſatzes in die Schulleſebücher aufgenommen wer⸗ den könnten. Hildebrand führte dieſe Gedanken weiter aus, indem er durch Vergleiche der Aus⸗ fuhrziffern von Waren nach den von Export⸗ induſtrieländern okkupierten Kolonien den Nach⸗ weis führte, daß die Weltpolitik der Weltwirt⸗ ſchaft den Weg weiſt. Das verſtieß gegen das Dogma des allein⸗ſeligmachenden Sozialismus und gegen den Ketzer wurde das„Kreuzige“ der geſinnungstüchtigen Genoſſen ausgeſproc und Maurenbrecher befinden ſich heute außez halb der Mauern der ſozialdemokratiſchen Par. tei. Aber auch dieſe Ketzergerichte helfen nichts Queſſel ſetzt ſich mit dem Gedanken des Imperig lismus auf ſeine Art auseinander und Kar Leuthner aus der Donaumonarchie findet ſh die Gegner einer ſtarken Auslandspolitik oft Worte biſſigſten Hohnes. Der Treppenwitz de Parlamentsgeſchichte aber läßt in derſelben Zeit, in der die deutſche Sozialdemokratie 111 Man⸗ date erringt ihre völlige Einflußloſigkeit auf den Gang der politiſchen Entwicklung durch die An, nahme der größten Militärvorlage der Well dokumentieren und geſtattet ihr dabei die Koſten mit zu notieren. Wer nun noch nicht daran; glaubt, daß das„klaſſenbewußte, völkerbefrei. ende, internationale Proletariat“ den ewigen Frieden verbürgen und ein baldiges Ende der Rüſtungen herbeiführen wird, dem iſt nicht zu helſen. Oder haben in der Sozialdemokratie die ſath rierten Elemente, die ihren Frieden mit den Gegenwartsſtaat machen wollen, überhaupt de Mehrheit erlangt?„Zwei Seelen wohnen au. ſcheinend auch in der Bruſt der Partei“. Die eine ſieht in weiter Ferne die Sonne des Ju, kunftsſtaates. Ihm opfert ſie jedes praktiſc erreichbare Ziel der Gegenwart. Die ander fängt an zu zweifeln, ob ſelbſt die nachfolgenden Generationen einmal das gelobte Land betreten werden und ob es nicht beſſer wäre, die Welt ſh zu nehmen, wie ſie iſt und ſich in ihr nach Möglichkeit gut einzurichten. An einem prall. ſchen Beiſpiel erläutert: die Sozialdemokratie zu Zeiten der Sozialiſtiſchen Zukunftsbilder Eugen Richters übergoß die Figur der„Spar⸗Agnes mit blutiger Jronie; nur ein Adept Schulze. Delitſch, konnte doch auf den abſurden Gedanſen kommen, mit dem Paliativmittelchen des Sparens den Nöten der Zeit in etwas begegnen zu wollen und dem auf Zukunftsſtaat har. renden Sozialiſten mußten die Dinge auch ſo en ſcheinen. Im Jahre 1913 aber wandten ſch ſozialdemokratiſche Kreiſe an das Kaiſerliche Auf ſichtsamt in Berlin und begründeten eine Ver. ſicherungsgeſellſchaft, die den ſparenden Genoſſen möglichſte Sicherheit für die Zukunft und gule Anlage ihrer Gelder gewährleiſtet. Telegramm⸗ adreſſe„Spar⸗Agnes⸗Berlin“ Die Vere ae der Maſſen, die ſchon jetzt in den 17 Milliarden deutſcher Sparkaſſeneinlagen im allgemeinen zun kommt, 5 ſich in den Ziffern det olksfürſorge mit Bezug auf den Sozialismus 95 grell malen. s ſind nachdenkliche Zeiten für den ia- lismus und für die Utopiſten des ue dens Die ſozialiſtiſchen Kinder, die ſich in Dunkel des verlöſchenden Lichtes ihrer Lehren be. klommen, im Gemüt fühlen, ſingen jetzt das laute 11 des 1 An töbnenden Worten vird es auf dem nächſten Parteitage ni ſen. Aber die äußere Stärke der Partei 00 darüber hinwegtäuſchen können, daß der Sturm wind der lebenden Geſchichte manche geſchriebene Dogmen des Parteiprogramms verweht hat gen, die durch Schiedsgerichte, Völker d zu verſöhnen hoffen, henwegweht 0 Mannheim, den 8. Auguſt 1918. Die Nordd. Allg. Ztg. über den Krupp⸗Prozeß. Die Norddeutſche Allgemeine In den Betrachtungen bürgerlicher dem kriegsgerichtlichen Urteil in Verfahren gegen Tilian und Genoſſen kommt die Genugtuung über die öffentliche Klar⸗ ſtellung des Geſchehenen, ſoweit ſie in dieſem Verfahren möglich war, zu ihrem Recht. An der . Er. wirklichen Bedeutung der unentſchuldbaren Vor⸗ kommmiſſe ilt vor erich nichts bge chwäch⸗ Feuilleton. Geſundheit und Lebens⸗ klugheit. In einem Bändchen der Sammlung Wiſſen⸗ ſchaft und Bildung(Verlag von Quelle u. Meher, Leipzig) veröffentlicht Geh. Sanitätsrat Dr. Richard Paaſch ärztliche Betrachtungen und An⸗ regungen über Geſundheit und Lebensklugheit, deren Zweck iſt, unſern ſeeliſchen Funktionen auch auf dem Gebiete diätetiſcher Fürſorge die Vor⸗ herrſchaft zu ſichern und den Begriff Geſundheit im höherm Sinn zu faſſen, als es der Tagesge⸗ brguch mit ſich bringt. In der Folge der angereg⸗ ten, recht vielſeitigen Fragen warnt der Ver⸗ faſſer u. a. 90 davor, ſtets ängſtlich nur an den Verluſt von Leben und Geſundheit zu denken. Er ſchreibt: Zum Begriff der Geſundheit, wie er mir vor⸗ ſchwebt, gehört eben noch mehr als Sättigung, regelmäßiger Stuhlgang, Kraftgefühl und ruhiger Schlaf. Angewandte Hygiene und Diätetik allein ſichern und jene höchſte, ideale Geſundheit noch nicht, die an ihre Bedingungen nicht denkt, an die ſie nicht zu denken braucht. Juvenal rät uns, non propter vitam vivendi perdere causas, des lieben Lebens willen die Ziele des Daſeins heit als Förderer der Geſundheit darf daher nicht dabei ſtehen bleiben, uns auf die Fragen Antwort zu geben: Was ſollen wir eſſen? Was ſollen wir trinken? Womit ſollen wir uns kleiden? Sie muß uns des weiteren lehren, Frohſinn und Gleichmut zu bewahren, und Ziele aufweiſen, derentwegen wir körperliche und geiſtige Geſundheit erſt zu ſchäßen vermögen. Das heißt aber nichts ande⸗ res, als uns eine geſteigerte Lebensauffaſſung beibringen. Wir ſollen unſer vornehmſtes Rüſt⸗ zeug, unſere Vernunft, unbeſchadet jeder Kritik devſelben, als die Fähigkeit empfinden, die gege⸗ bene Umwelt, wenn nicht zu begreifen, ſo doch als ein Gleichnis des Unbedingten zu betrachten. Das bedeutet eine Reihenfolge von konzentriſchen Sphären, die zu durchdringen und zu beherrſchen unſer Kraftgefühl ſteigert und unſre Daſeins⸗ freude erhöht. Dabei ſollſt auch du nicht vergeſſen ſein, heili⸗ ger, erlöſender Humor, der du ebenfalls eine Le⸗ bensauffaſſung bedeuteſt! Du vermagſt unter Tränen zu lächeln und das große Mitgefühl hin⸗ ter einem Scherz zu verbergen. Obwohl du der alten Erde mannigfaches Weh und ihre Schmer⸗ zen kennſt, wirſt du darüber nicht zum Peſſimiſten. Du erfreuſt dich am Kleinen und am Geringen, das die andern verſpotten. Du begreifſt und— verzeihſt. Einſicht ſchuf dir Nachſicht. Oft wirſt du mißverſtanden. Seichten Witz krönt man und verletzende Ironie und meint, den Humor zu krö⸗ nen. Aber wer dich erkannt hat, weiß, du biſt nicht aus dem Auge zu verlieren! Die Lebensklug⸗ ein Himmelsgeſchenk und ein Troſt. Du verklärſt uns die Welt, da du das Lachen ſegneteſt. Wenn aber Arbeit, Tätigkeit, Berufsausübung es nicht immer zu jener Heiterkeit kommen laſſen wollen, die uns über Kleinlichkeiten im Leben er⸗ hebt und die Wolken verſcheucht, die unſere Ziele umnebeln, müſſen wir immer von neuem die große Begeiſterung heraufbeſchwören, die uns unſere Wege gewieſen hatte, und deren heiliges Feuer wir nicht erlöſchen laſſen dürfen. Wen vor⸗ gefaßte Begeiſterung einem Berufe zugeführt hatte; ſoll verſuchen, ihr treu zu bleiben, auch wenn ſeine Ideale unter dem Wehen der rauhen Wirklichkeit verblaßt ſind. Glückſeliger aber, wenn ſich ein Beruf, den er zunächſt nur nach Zweckmäßigkeits⸗ rückſichten bemeſſen hatte, allmählich verklärt, wenn gleichgültige Züge ſich für ihn beleben und er hinter Aeußerlichkeiten eine Seele entdeckt, der er Luſt und Liebe ungeteilt zu widmen vermag. Mögen wir indeſſen einen Beruf haben, welcher es ſei: alle Gebiete, die ſich der Menſchengeiſt er⸗ obert hat, ſind gerade gut genug, unſere Muße zu verſchönen. Schließlich können wir die Phantaſie zu Hilfe rufen, um unſere Pfade zu beleuchten. Der geiſt⸗ reich klare Satiriker Lichtenberg gebrauchte ſie kurgemäß, indem er„meiſt um die gewöhnliche Brunnenzeit“ oft ſtundenlang allerlei Träume⸗ reien ſich hingab. Er rühmt, daß ſie ihm Friſche und Ausdauer erhalten habe. Dieſes Geſtändnis des naturwiſſenſchaftlich geſchulten Skeptikers wird ihn nicht in den Verdacht bringen können, einer verſchwommenen, weltfremden Lebensauffaſſung das Wort zu reden. Er betont damit nur die zeitweiſen Umſchaltung unſrer Gehirntätigkeit als wirkſamſte Erholung nächſt dem völligen Aus, Konkurrenz mit einer Lachkur— ein Rezept für Nörgler und Kopfhänger! Probatum est. nicht froh, weil ihn, im Grunde genommen nichts Unluſt und Mißbehagen werden kann. Neid, Mißgunſt und Haß ſind die nahen Verwandten des Aergers. Eigner Mitarbeit, ſtrenger Selbſtbe⸗ obachtung und Selbſtzucht bedarf es, wenn es allein darauf ankommt, den Willen zu ſtählen und Wohlwollen und Güte an die Stelle von Miß⸗ trauen und Verdacht treten zu laſſen. Der Ver⸗ ärgerte tut der Menſchheit und ſeiner Umgebung unrecht, wenn er ſtets und überall Bosheit witter und die Abſicht zu beleidigen vorausſetzt. Er zwinge ſich dazu, Freude zu bereiten, und zu be⸗ glücken, anſtatt andauernd in Fechterſtellung zu liegen, mit der Abſicht, Hieb mit Hieb, Stich mit Stich zu erwidern. Selbſt zugefügtem Unrecht gegenüber übe er Duldſamkeit. Gegen ſeine Ueberempfindlichkeit führe er den Humor ins Feld den er getroſt in Selbſtironie ſich wandeln laſſe Schwillt ihm trotz alledem einmal die Zornesader, Gebot:„Wenn du zornig biſt, ſo zähle bis zehn, fer. 7 ebenſo wie er über das Ideenkartenhaus derjeni. eitu ibt: z ruhen im Schlaf. Die Phantaſiekur in idealer Der Nörgler, der Verärgerte wird ſeines Lebens erfreut, ihm vielmehr alles zu einer Quelle von ſo handle er nach des bekannten Jefferſon zehntenn ehe du ſprichſt; biſt du aber ſehr zornig, ſo zähle bis hundert.“ Alsdann wird er darüber ins Klare gekommen ſein, ob ſein Zorn ein gerechter und heiliger genannt werden darf. Notwendiakeit der auch von mir empfohlenen ——— 1— 2818 Freitag, den 8. Auguſt 1915. Weneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) 3. Seite. nichts beſchönigt worden. Gerade dadurch aber wird den Uebertreibungen der Boden entzogen, mit denen der Abgeordnete Liebknecht die öffentliche Behandlung der Angelegenheit einlei⸗ K tete. Der bisherige Verlauf der amtlichen Maß⸗ et ſin regeln zur Aufklärung der agitatoriſch vergrößer⸗ ik oß ien Mißſtände iſt für die Sozialdemokratie eine itz des Enttäuſchung. Ein Panma der deutſchen „Ze, Heeresverwaltung gibt es nicht. Man. Das haben nach der eingreifenden Beweisauf⸗ uf den nahme die Vertretung der Anklage und die Pro⸗ ie A. zeßleitung feſtgeſtellt. In unvoreingenommenen Wel Beſprechungen des Urteils wird dies Ergebnis Koſten“ gegenüber allen Aufhauſchungsverſuchen ins rich⸗ daran; tige Licht geſetzt. An dieſem Ergebnis befte, kann auck durch das noch bevorſtehende zweite dwigen Gerichtsverfahren, deſſen Feſtſtellungen de dee im übrigen abzuwarken bleiben, nichts ge⸗ cht u zndert werden. Deutsehes Reich. — Reichsverfaſſungsfragen. Unter dieſem Die Titel bringt Abg. Dr. Naumann in der neuen 3 Zu. Nummer der„Hilfe“ eine intereſſante Studie, aktſh in der er die folgenden fünf Leitſätze des nähern anden erläutert: zenden 1. Die Reichstätigkeit nimmt beſtändig zu. etreten 25 Die Kaiſergewalt ſteigt gegenüber der des gelt ſu Bundesre 8.., Die ſtaatliche Selbf kändig⸗ keit der Einzelſtaaten uimmt ab. 4. Die Macht nach der verhündeten Regierungen gegenüber dem prakli Reeichstag wird ſchwächer. 5. U nter den itie zu Reichstagsparteien hat das Zentrum den Eugen ſicherſten Einfluß. gnez⸗ Hinſichtlich des letzten Punktes bemerkt Nau⸗ mann:„Das tatſächliche Mitregiment des Zen⸗ trums wird ſolange dauern, bis die Sozial⸗ Stgatshaushalt und die Militär⸗ demokratie den laſten grundſätzlich zu bewilligen bereit ſein 7 gegnn wird. Das aber ſcheint leider noch längere ˖ har. Zeit zu daueri.“ Hinſichtlich des vierten Punktes ſo er. führt Naumann aus:„Die Regierung ſetzt nicht n ſich das durch, was ſie will. Aber ſie bleibt. Der e Auf. Reichskanzler von Bethmann hat Glück, aber Ver. keine Richtung, weil er eben über den Parteien moſſen ſteht,ohme ſie unter ſich verarbeiten zu können. 0 guk Sein Glück iſt daher die Unfertigkeit der Partei⸗ 0 mehrheiten. Wen vertritt er eigentlich? Den müt. Kaiſer oder die verbündeten Regierungen oder ndung] die Beamtenſchaft oder ſich allein oder eine in ſeinem Philiſophenkopfe düſter brütende Staats⸗ n zun idee? Er kann in nationalen Fragen Tri⸗ n dee umphe feiern, weil dieſe glücklicherweiſe ſetzt imus keine Parteifragen mehr ſind, aber ſonſt nimmt er, was er bekommen kann. Das bedeutet eine gewiſſe Hebung des parlamentariſchen Ein⸗ fluſſes im ganzen, aber es bedeutet nicht eine parlamentarſſche Regierung. Eine ſolche exi⸗ ſtiert nicht.“ lat,. 8 e, Bagdiſche Politik. nicht Wacker 1913 und 1898. urm Als Erwiderung auf den Gegenartikel in ber iebene Nr. 213 des„Bad. Beobachters“ ſchreibt uns unſer Gewährsmann aus dem Oberland: Der„Bad. Beobachter“ nimmt in Nr. 213 vom 5. Auguſt nochmals das Wort zu den Ausführun⸗ gen des Geiſtl. Rats Wacker in der Engener Zen⸗ 8 trumsverſammlung 1893 und findet jetzt ſogar den uſätze . Mut zu der Erklärung, daß er es als objektibe 0 Unwahrheit bezeichne, wenn behauptet wird, 915 Wacker habe ſich dahin geäußert, er habe der Ver⸗ ber nichtung der nationalliberalen Partei ſeine Ge⸗ ſundheit und Arbeitskraft gewidmet. Da muß man doch fragen: War der Artikelſchreiber des Bad. Beobachters in der Engener Verſammlung ſeinerzeit zugegen, daß er es ſo beſtimmt abzu⸗ ſtreiten wagt, was ich behauptet habe? Vermutlich Richt, ſonſt würde er nicht nochmals den Verſuch machen, auf Grund von zwei ſchriftlichen Aus⸗ laſfungen Wackers von 1881 und 1897 den Gegen⸗ beweis gegen meine Angaben zu führen. Warum dieſe Umſtände? Wäre es nicht am einfachſten geweſen, der„Beobachter“ hätte ſich beim Geiſtl. einfach klipp und klar erklärt, daß dieſer nach ſeiner Erklärung die Aeußerung nicht getan habe. Warum ſchweigt ſich ferner der Geiſtl. Rat voll⸗ ſtändig über meine Feſtſtellung aus und überläßt alles dem Beobachter, trotzdem dieſer gar nicht wiſſen kann, was er in jener Verſammlung ge⸗ ſprochen hat? Warum ſchickt man auch dem „Gen.⸗Anzeiger“ keine Berichtigung; die Herren vom Zentrum ſind doch ſonſt immer gleich mit Herichtigungen bei der Hand Aus dem einfachen Grunde, weil es nichts zu berichtigen gibt. Es iſt eben ſo, wie ich mitgeteilt habe und zum Be⸗ weis deſſen beziehe ich mich auf den„Hegauer Erzähler“ in Engen und das„Donaueſchinger Wochenblatt“, beide aus dem Jahre 1893, die über die hetreffende Zentrumsverſammlung einen kur⸗ zen Bericht gebracht haben. Dieſer iſt vom Geiſtl. Rat Wacker ſeinerzeit weder richtig geſtellt wor⸗ den, noch hat er in ſeiner Preſſe gegen die Aus⸗ führungen des Engener Berichterſtatters Ver⸗ wahrung eingelegt; er hat damit alſo die Richtig⸗ keit anerkannt. Da dieſer Artikel für den„Bad. Beobachter“ ſowohl wie auch für die Allgemeinheit newiß noch von weiterem Intereſſe iſt, ſo gede ich ihn nachſtekend im Wortlaut wieder. Er iſt entnommen der Nr. 65 des„Donaueſchinger Wochenblattes“ und lautet: 8 vom 6. Juni 1893 „Engen, 2. Juni 1893. Am Frohnleichnamstage, dem höchſten Feſte der katholiſchen Chriſtenheit, hat der katholiſche Pfarrer Wacker hier ſeine Wahlrede gehalten. Da hört denn doch verſchie⸗ denes auf! Wie viel wird in ultramontauen Blättern über Entheiligung von gewöhnlichen Sonntagen durch oft ganz harmloſe Veranſtal⸗ kungen mit höchſter Entrüſtung gedonnert. Und hier verläßt ein Pfarrer am höchſten Feiertage ſeine Gemeinde, um Wahlreiſen zu machen und erkläpt wenige Stunden, nachdem er im er⸗ habenen Amte des Prieſters das Allerheiligſte der Prozeſſion vorangetragen hat, daßer ſeine ganze Kraft, ſeine Geſundheit und Geiſtesſtärke der Vernichtung elner politiſchen Partei widme undimmer nur nachdenke, wie er dieſen Kampf am beſten durchführen könne. Dieſe Entheiligung des Frohnleichnamstages hätten wir weder vom Herrn Wacker noch von den hieſigen Veranſtaltern der Verſammlung erwartet. Was ſoll denn das Volk über ſolche Streiche denken?“ Trotzdem in jener Wahlzeit faſt in jeder Num⸗ mer des„Donaueſchinger Wochenblattes“ Berich⸗ tigungen ſeitens Wahlgeiſtlicher erſchienen ſind, iſt, wie geſagt, dieſer Artikel unberichtigt und un⸗ widerſprochen geblieben, Man kann bhiernach wohl das Urteil darüber, wer ſich in dieſer Ge⸗ genüberſtellung des Wacker von 1893 und des⸗ jenigen von 1913 vom Wege der Wahrheit ent⸗ fernt hat, ruhig der Oeffentlichkeit überlaſſen. Denn daß Wacker ausſchließlich nur die national⸗ liberale Partei bekämpft hat, gibt er ſelbſt zu in ſeinem bom Beobachter zitierten Schriftſatz aus dem„Bad. Beobachter“ vom 24. Oktober 1897, worin er erklärt, ſagen zu dürfen, daß er der Er⸗ reichung dieſes Zieles die natidnälliberale Macht zu brechen), den beſten Teil ſeiner Geſundheit und Arbeitskraft gewidmet und ſeine ganze Per⸗ ſon eingeſetzt habe. Nus Stadt und Land. »Mannheim, den 8. Auguſt 1913. * Zugverſpätungen infolge des Reiſeverkehrs. Mit Beginn der Schulferien in Süddeutſchland herrſcht ſen einigen Tagen am Rhein ein ganz enormer Perſonenverkehr. Die Züge müſſen aufs äußerſte verſtärkt werden und fahren faſt durch⸗ weg mit 48 bis 52 Achſen. Die Folge des großen Verkehrs ſind ſeit Sonntag erhebliche Ver⸗ ſpätungen, die ſich jetzt noch verſtärkt haben und eine Stunde überſchreiten. Infolge der Ver⸗ zögerungen des Fernverkehrs leidet auch der Nah⸗ verkehr. So brauchte Donnerstag früh z. B. ein Zug für die zehn Kilometer von Wiesbaden bis Mainz 40 Minuten, weil er bei jeder Blockſtelle Hauptbahnhof wegen der berſpäteten Fernzuge nicht frei zu bekommen waren. * Verheſſerung des heſſiſch⸗pfälziſch⸗lothringi⸗ ſchen Etſenbahnverkehrs. Schon ſeit recht langer Zeit geben ſich die Handel treibenden Kreiſe in Mainz und mit ihnen die intereſſierten Stellen in Rheinheſſen vergeblich Mühe, eine Verbeſſe⸗ rung der durchaus unzulänglichen Eiſenbahnber⸗ bindungen von Mainz und Rheinheſſen nach der Pfalz, beſonders nach Kaiſerslautern und Pirma⸗ ſens zu erreichen, die jetzt zum allergrößten Teil aus Nebenbahnen beſtehen. Die fortgeſetzten Be⸗ mühungen haben jetzt einen neuen Anſtoß bekom⸗ men, da der Bau einer neuen Bahnlinie von Pirmaſens nach Lothringen als geſichert, wenn auch noch nicht in einer beſtimmten Linien⸗ führung, betrachtel werden kann. Die Mainzer Handelskammer hat erneut mit allen Mitteln bei der Eiſenbahndirektion Mainz dahin gewirkt, daß im Anſchluß an die geplante neue pfälziſch⸗loth⸗ ringiſche Strecke die Verbeſſerung und Beſchlen⸗ nigung auch auf der heſſiſch⸗pfälziſchen Linie Mainz⸗Alzey⸗Kaiſerslautern⸗Pirmaſens dringend erforderlich ſei, um eine brauchbare durchgehende Bahnverbindung zu ſchaffen. Nachdem es mit dem 1. Mai 1913 endlich gelungen war, unter tätiger Mitwirkung der Preſſe, die lange Zeit ver⸗ weigerte direkte Verbindung Mainz⸗Worms⸗ Ludwigshafen Mannheim⸗Heidelberg, alſo einen heſſiſch⸗badiſchen Verkehr unter Benützung pfäl⸗ ziſcher Linien zu erreichen, hofft man, daß auch den obigen berechtigten Wünſchen eine nicht allzu ferne Verwirklichung beſchieden ſein wird. * Wiſſenſchaftlich⸗praktiſcher Kurſus zum Stu⸗ dium der Alkoholfrage für Südweſtdentſchland in Mannheim. Wie wir vernehmen, hat ſich dieſer Tage unter dem Vorſitze des Großherzoglichen Bezirksarztes Medizinalrat Dr. Schleid, ein Arbeitsausſchuß gebildet zur Vorbereitung des obigen wiſſenſchaftlichen Kurſus. Derſelbe ſoll ſtattfinden in der Zeit vom.—4. Januar 1914. Nach unſeren Erkundigungen haben bisher ſchon in dem Arbeitsausſchuß Sitzung genommen die Herren: Dr. Friedmann: Dr. Mann; Dre. Metzger; Hauptlehrer Kamm; Stadtpfarrer Höh⸗ ler, Arbeiterſekretär Nagel und Berufsfürſorger Stahl. Außerdem noch Vextreter der verſchiedenen Behörden und Organiſationen. Eine große Zahl angeſehener Profeſſoren, Reichstagsabgeordneter und Soziologen haben ihre Mitwirkung an dem Kurſus zugeſagt. Wir müſſen geſtehen, daß ein wirklich gediegener wiſſenſchaftlicher Kurs zum Studium der Alkoholfrage, wie ihn Berlin, Köln, Straßburg u. a, Stüdze ſchon längſt aufzuweiſen hatten, für Südweſtdentſchland tatſächlich einem Bedürfnis entſpricht und dürfte auch unſere Stade⸗ verwaltung den Veranſtaltern durch entſprechende Bereitſtellung von Mitteln, Gelegenheit geben, den Kurs zu einem großzügigen zu geſtalten. Wir wir vernehmen, iſt die Evangeliſche Synode hier ſchon mit gutem Beiſpiel voran gegangen, indem ſie in einer ihrer letzten Sitzungen be⸗ ſchloß, den Kurs finanziell zu unterſtützen. Vig Degeneratiönserſcheinunzen des“ heutigen Alkb⸗ holismus ſind— beſqnders in unſerer Jugend—, ſo auffällige und betrübende, daß wir im Inker⸗ eſſe der Allgemeinheit den Kurs ſchon jetzt auf das freudigſte begrüßen. Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mäd⸗ chen gibt bekannt, daß die„gemeinnützigen und un⸗ parteliſchen Rechtsauskunftsſtellen“ eine Zentrale zur Bekämpfung von Schwindelfirmen gegründet und ſchon manchen Erfolg aufzuweiſen haben, Zahlreiche Handelskammern haben ſich auf die Be⸗ kundung ihres lebhaften Intereſſes beſchränkt, wehrend die Handelskammer Elberfeld und Mannheim mit den Rechtsauskunftsſtellen zur tatkräftigen Bekämpfung der Schwindelfirmen in Verbindung getreten ſind. Es wäre wünſchens⸗ wert, wenn ſich auch andere Handelskammern am Kampfe gegen dieſe Firmen betelligen wollten, damit eine Stelle geſchaffen würde, wo die bekannt werdenden Fälle zur Sprache gebracht und über geeignete Schritte zur Beſeitigung der Schäden etwa auf gerichtlichem Wege oder durch Warnun⸗ Rat Wacker ſelbſt Gewißheit geholt und dann! geſtellt werden mußte, da die Gleiſe in Mainz gen in der Preſſe beraten werden könnten. Wie lerleidet. In modernen Barockformen zeigen 88 viel Unheil könnte dann verhütet werden. kann nicht genug vor zu eilfertigem Unterſcheeiben von Verträgen gewarnt werden; man ſollte zuerft ſich bei der Rechtsſchutzſtelle befragen. Sprech⸗ ſtunden: Altes Rathaus Zimmer No. 12, Mon⸗ tag und Donnerstag von—½8 Uhr und Sams⸗ tag von ½4—½5 Uhr. * Ein neues Bahnprojekt. Die Ortſchaften in der Rheinebene zwiſchen Speyer und Wiesloch er⸗ ſtreben ſeit Jahren eine Bahnverbindung, um Anſchluß an die Hauptbahn zu erhalten und das Land aufzuſchließen. Ueber verſchledene Profekle iſt vielfach verhandelt worden, doch ohne bemer⸗ kenswerles Reſultat. Die Verhandlungen mit den Ortſchaften ſind unfruchtbar geblieben. Jetzt aber wird lt.„Wiesl. Ztg.“ an einem Bahnprofekt gearbeitet. Es handelt ſich um den Bau einer eleltriſchen Bahn von Mannheim über Schwezin gen, Hockenheim, Reilin⸗ gen, St. Leon, Rot nach Station Rol⸗ Malſch, zum Anſchluß an die Staatsbahn. Das Projekt geht von der Stadt Mannheim aus und iſt über die erſten Anfänge ſchon hinaus gediehen. In den genannten Ortſchaften, nicht zum wenig⸗ ſten in den zum Amtsbezirk Wiesloch gehörigen Orten St. Leon und Rot ſteht man dem Profekt ſympathiſch gegenüber und iſt zu größeren Geld⸗ opfern für die Bahn bereit. Die Linie iſt berelts feſtgelegt. Bauſchwierigkeiten ſind auf dem pöllig ebenen Terrain nicht vorhanden, ünd die elel⸗ tuiſche Kraft ſteht von Mannheim⸗Rheinau aus eichlich zur Verfügung. Vielleicht wäre es mög⸗ lich, die Bahn nicht mit der Endſtation Rot⸗ Malſch zu bauen, da dort ein Uebergang über die Staatsbahn, wenn überhaupt, nur mit unver⸗ hältnismäßig hohen Koſten herzuſtellen ſein würde, ſondern ſie von Rot direkt nach Walldorf zu füh⸗ ren und dort mit der Walldorfer Straßenbahn zu verbinden, die ja ihren Uebergang zur Station Wiesloch bereiks hat. In dieſem Falle ließe ſich vielleicht auch gleich ein Anſchluß mit der elektri⸗ ſchen Bahn Heidelberg—Wiesloch herſtellen, wo⸗ mit der früher ſchon geäußerte Wunſch nach einer Ringbahn auch in Erfüllung ginge. * Waldgottesdienſt. Nachdem der erſte, vom chriſtlichen Verein iunger Männer UU3, 23 ver⸗ anſtaltete Gottesdienſt im Waldpark ſo freudige Aufnahme und Beteiligung erfahren hat, wird um nächſten Sonntag morgen 9 Uhr bei gutem Wek⸗ ter wieder ein ſolcher Waldgottesdienſt ſtattfinden, zu dem jedermann Zutritt hat.(Gro⸗ ßer Spielplatz bei der Stefanienbrücke). Ein Po⸗ ſaunenchor wird anſtelle der Orgel die Lieder be⸗ igleiten. Geſangbuch iſt nicht nötig, da gedruckte Lieder berteilt werden. Herr Stadtvikar Wei⸗ ßer hat die Anſprache wieder übernommen. (Siehe Inſerat.) * Die Mannheimer Privatbaukunſt kindet in einem jlluſtrierten Artikel der Jachzeitſchrift „Die Bauwelt“, in dem über her neue Geſchäftshäuſer berichtet wird, eine ſe⸗ achtenswerte Würdigung. Von Mannh. neuen Privatbauten wird das prächtige Wo und Geſchäftshaus in C 1, 1[Breiteſtraße), dem ſich das Lehmannſche Damenkonfektionsge⸗ ſchäft befindet, beſchrieben. Es wird in dem Ar⸗ tikel u. a, ausgeführt:„Im letzten Jahre wu; in Mannheim an der Hauptkverkehrsader der „Breitenſtraße“, Luera C 1 Nr. I, ein Wohn⸗ und Geſchäftshaus errichtet, das in ſeiner Art füir Mannheim bahnbrechend wurde. Als alte Barockſtadt und frühere Reſidenz der Kurfürſten von der Pfalz iſt Mannheim in den älteren Stadt⸗ vierteln reich an alten, zweigeſchoſſigen, inte eſſanten Barockbauten, zu denen auch das ſogen. „Kaufhaus“ zählt, das gegenüber dem oben ge⸗ nannten Neubau ſteht, und auf das bei dem Ent⸗ wurfe desſelben ganz beſondere Rückſicht genom men werden mußte. Obgleich die Faſſade ei viergeſchoſſigen, neuen Geſchäftshauſes und eines zweigeſchoſſigen, alten Rathauſes in architektoni ſcher Hinſicht an ſich durchaus divergieren müſſer ſo wurde die Formengebung des neuen Gebäude ſo geſtaltet, daß der Reiz bes benachbarten alte Gebäudes in keiner Weiſe eine Beeinträchti * — Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Operettenaufführungen des Dresduer Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Bei der heutigen 3. Wiederholung der Ope⸗ rette„Frauenfreſſer“(Muſik von Edm. Ehfler) ſpielt die Rolle des„Frauenfreſſers“ wiederum Herr Suckfüll. In den übrigen Partien treten auf: Frau Käthe Hanſen Marie Wilton), Frln. Geisler(Tilly), Frau — Kattner(Natalie von Roffan), Emmy Caliga(Baroneſſe Milljung), Wilhelm Hanſchmann(Spitzky), Alfred Doerner (Camillo). Anfang 8½ Uhr. ö Der morgigen Premiere der Operette„Die kleine Ratte“ wird begreiflicherweiſe in weiten Kreiſen das lebhafteſte Intereſſe entgegengebracht, da ſowohl der Verfaſſer des Textbuches, der ſich unter dem Pfeudonym Robert Hanuk verbirgt, wie auch der Komponiſt Lill Erik Hafgren in Mannheim nicht unbekannt ſind. Ueber den Inhalt des Stückes läßt ſich mit wenſgen Worten folgendes ſagen: Die kleine Ballettratte Anng Balder hat ihre erſte Ziebe dem Oberleutnant Fritz Günther ge⸗ ſchenkt, deſſen Neigung zu ihr die Form der üblichen lebelet weit überſchreitet. Die ſeinem Stande ſchuk⸗ dige Rückſicht läßt er unbekümmert um die War⸗ tungen ſeiner Kameraden außer Acht. Zu dieſen arnern gehört auch Leutnant Haus von Palſſy, der lockere Beztehungen zu der leichtlebigen Tini Huber⸗ kater unterhält. ſelbſt für Fritzens edanken trägt, Fritz r Liebe zu ihr ab⸗ itsfeſt lernt ſie reichen 5 zals wirft. Fritz kommt hinzu und ſtürzt ſu wilder Eiferſucht auf Livingſtone. Es bedarf des ganzen Einfluſſes der Anweſenden, Fritz und Livingſtöne vor gegenſeitigen Tätlichkeiten zu bewahren. Fritzens militärlſche Karriere iſt durch ſein Verhalten ver⸗ nichtet. Tint klärt Livingſtone und Fritz auf und veranlaßt erſteren, nicht nur Fritz um Entſchuldigung zu bitten, ſondern ihm auch eine Stellung in Amerika anzutragen. Fritz nimmt nach einigem Zögern au und macht Anng durch die Mittetlung überglücklich, daß er mit ihr über den großen Teich ziehen und ſie dort heiraten werde. Die Hohentwielſpiele. Aus Singen wird uns berichtet: Nach einem Beſchluß des Komitees ſollen die dieſen Monat zu Ende gehenden Hohentwielſpiele dahin feſt⸗ gelegt werden, daß am kommenden Sonntag Haupt⸗ manns„Verſunkene Glocke“ am 15. Auguſt „Wilhelm Tell“, am 17. Auguſt die„Lttzo we⸗ rin“ und am 24. und 31. Auguſt je„Wilhem Tel!“ zur Aufführung gelaugt. Die Nachfrage der Vereine nach„Tell“⸗Vorſtellungen hat zu dieſer Spielplanänderung veranlaßt. Die Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes war im Monat Juli von 6200 Perſonen beſucht: im ganzen ergibt ſich ſeit Eröffnung der Ausſtellun — 4. Mai— Ende Juli— eine Geſamtbeſucherzahl von rund 19 000 Perſonen, d. i. gegenüber dem vor⸗ fährigen Beſuch der Kunſthalle in der gleichen Zeit ein Mehr von rund 8000 Perſonen. Wir weiſen bei dieſer Gelegeuheit darauf hin, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, daß die Künſtlerbundausſtellung, ſowie die Ausſtellung„Künſtler der Schweiz“ nur noch im Auguſt und September geöffnet iſt. Mitglieder des Freien Bundes und des Kunſtvereins haben— wie kekaunt— freien Zutritt, für Nichtmitglieder beträgt den Eintrittspreis 50 und beigemeinſa mem Beſuch von mindeſtens 20 Perſonen 90 3 pro Perſon Gr. Hoftheater Darmſtadt. In Ihrem Mittagsblatt vom 5. dieſes Monats, ſo wird uns vom Vorſtand des Allgem. Deutſchen Chorſäuger⸗Verbandes, Herrn Friedebach, ge⸗ ſchrieben, erſchien ein Bericht aus Darmſtabt, der ſich mit der Sperre, die der Allgemeine Deutſche Chor⸗ ſängerverband über obiges Theater verhäugte, be⸗ faßte. Dieſer Bericht enthält zum Teil Unwahres, zum Teil Eulſtelltes. Unwahr iſt, daß ſich einige Chorſünger an bie Splitze der Ehormitglieder und der Theaterarebiter ſtellten und eines Tages plötzlich die Arebit einſtellten. Unrichtig iſt, daß damals die Jeute zufriedengeſtellt wurden und ſich auch zufrieden gaben. Dor Tatbeſtand iſt folgender: Die Behand⸗ lungsweiſe der Ehormitglieder durch den Opern⸗ regiſſeur Valdek, der ſich inzwiſchen erſchoſſen hat, ſowie die dienſtliche Ueberbürdung derſelben, nahm Formen an, die ſich weder mit den Aufgaben eines Kunſtinſtituts, noch mit der Geſundheit der Chor⸗ mitglieder vereinbaren lleßeu. Auf Vorſtelligwerden des inzwiſchen verſtorbenen Verbandsleiters Starke wurde ſeitens des Generaldirektors Ab⸗ hilſe zugeſagt,, dieſe Zuſage jedoch nicht eingehalten. Beſchwerden der Chörmitglieder bei der General⸗ direktion wurden ignoriert. Die Vorſtandsmitglieder unſerer dortigen Ortsgruppe wollten perſbulich beim Generaldirektor vorſprechen, wurden fedoch nicht empfangen, vielmehr wurden dieſelben(der Vor⸗ ſitzende und der Kaſſierer) ohne ſedweden Grund ge⸗ kündigt. Es waren dies Leute, die eine ſieben⸗ bezm. dreizehnjährige Dienſtzeit mit tadelloſer Führung am dortigen Theater hinter ſich hatten. Auf Grund dieſer Unzuträglichketten verhängte der Chorſänger⸗ Verband die Sperre. Die Führer der Darmſtädter Chormitglieder hatten mit den dortigen Bühnen⸗ arbeitern, bezw. mit deren abſolut nichts zu tun. Auch wurde ſeitens der Chormitglieder nſe⸗ mals der Dienſt eingeſtellt, wie das Ihr Bericht⸗ erſtatter mitteilt. Akademiſche Nachrichten. Aus Tübingen wird berichtet: Der ordent⸗ liche Profeſſor für Strafrecht an der hieſigen Un! verſität Dr. R. v. Frank, wird mit dem Sommer⸗ emeſter 1914 als Nachfolger des verſtorbeuen Prof v. UIlmaunn die orbentliche Profeſſur für Straf⸗ 05 Wieberaufgefundene wertvolle Manuſtripte. 5 Aus Parls wird uns gemeldet: Vor. Jahren verſchwanden aus der St 125 5 ſtb wurde ſeiner Zeit ermittelt, Ordensſtatuten zurückgeſtellt, blieb unauffindbar. Vor einigen Tagen er der Pfarrer Duches ne, einer der Kirchonal von Saint⸗Germain und lberbrachte das vern Buch. Es war bei einem Kaffeehausbeſi gefunden worden, wo es vor Jahren ein als Paket hatte liegen laſſen. Der verdächtige Anatole France. Auatole Frauce, der gegenwärtig auf einer Automobilfahrt von Paris nach Petersburg Europa durchquert, wird ſich wohl noch lauge eines wunder lichen kleinen Abenteuers erinnern, das er bei ſei⸗ nem Aufeulhalt in Innsbruck zu beſtehen hatte. Als der Dichter dort einen Spaztergang längs der 1 Unternahm, ſah ihn, wie die„Liberté“ zu berichten weiß, eine frauzöſiſche Dame, die ihn erkannte und ihm als Zeichen ihrer Verehruuß noch am gleichen Abend ein prachtvolles Blumenbukett ins Hotel ſchicken ließ. Die duftende Gabe ward als„Gruß einer Verehrerin“ kurzweg an„Bergeret“ adreſſiert, alſo an den Namen des bekannten Haupthelden einiger Romane Auatole Frauces. Der Hoteldirektor durchblätterte eifrig ſein Fremdenhuch, aber er fand unter ſeinen Gäſten keinen Herrn Bergeret. Schon war er im Begriffe, das ſchöne Bukett zurück zuſchicken, als der Zufall es wollte, daß An rance durch das Veſtibül ging und wohl oder u ehe 2 5 ißte 5 8 u mußte, daß man vergeblich nach einem nollen Perrn Bergeret ſuchte, daun erklärte er dem Hotelbeſitzer dieſer. d d recht, Strafprozeß⸗ u. Bölkernecht ay der Müuchener Univerſität übernehmen. 55 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Reueſte Nachrichten Freitag, den 8. Auguſt 1913. Bauteile untereinander gute Proportionen. rote Sockel und die Eckſäule von poliertem, ſchwe⸗ diſchem Granit in Verbindung mit dem wirkungs⸗ vollen Ladeneingang von der Ecke aus, An⸗ wendung des Bronzedekors der Säule, der Liſe⸗ nen, der Schaufenſter und Haustüren ſtehen in güte: Harmonie zu dem feinen weißen Sandſtein⸗ ton der Flächen. Die dem Barock eigentümlichen Zwerggiebel und der das ganze Gebäude um⸗ ziehende Balkon verleihen dem Hauſe ein male⸗ riſches, charakteriſtiſches Gepräge. Auch die In⸗ nenausſtattung iſt künſtleriſch vornehm gehalten. Die Löſung des Problems des Wohn⸗ und Ge⸗ ſchäftshauſes unter einem Dach ſcheint hier in glücklicher Weiſe gelungen zu ſein.“ Das Gebäude wurde bekanntlich nach den Plänen und unter Leitung des Mannheimer Architekten W. Leonhardt errichtet. * Ein ſchwerer Verkehrsunfall verurſachte ge⸗ ſtern abend gegen 7 Uhr am Marktplatze einen großen Auflauf. Ein Radfahrer geriet bei dem Verſuche, der Elektriſchen auszuweichen, in die Fahrtrichtung eines Laſtfuhrwerks der Firma Reichert u. Söhne und wurde überfahren. Der Verunglückte iſt der 40 Jahre alte verhei⸗ ratete Former Carl Joos, wohnhaft Schil⸗ lerſtraße 17 in Ludwigshafen. Er kam auf dem Rade von der Friedrichsbrücke her und fuhr, als er anſcheinend der Straßenbahn ausweichen wollte, in das mit zwei Pferden beſpannte, vom Friedrichsring herkommende Laſtfuhrwerk hi⸗ nein. Das rechte Vorderrad ging Joos über die Bruſt. Er erlitt anſcheinend ſchwere innere Verletzungen. Da er ſich weigerte, ins hieſige Allgem. Krankenhaus überführt zu werden, wurde er per Droſchke in ſeine Wohnung nach Ludwigshafen verbracht. Allem Anſcheine nach trifft den Fuhrmann an dem Unfalle keine Schuld. * Drtsgruppe Mannheim des Deutſchen Luft⸗ flottenvereins Bei der ſeitens des Vorſtandes am 6. Auguſt vorgenommenen Verloſung für Freifahrten mit Zeppelin⸗ Zuftſchiffen ſind folgende Herren ausge⸗ loſt worden: Dr. Ernſt Schulze, hier, IL. 14, 19. Prof. Anton Hoffmann, hier, L. 11, 25. Bankier Hermann Soherr, hier, L. 5, 3. Apotheker Müller, Neckarau. Ge⸗ neralagent Volmer, hier, Mollſtr. 12 Die Herren haben dadurch das Recht, im Jahre 1913 eine koſtenloſe Fahrt mit einem unſerer Luft⸗ kreuzer zu machen, wozu wir ihnen viel Ver⸗ gnügen wünſchen. Hoffentlich veranlaßt dieſe Nachricht noch viele unſerer Mithbürger, ſich der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Luftflot⸗ tenvereins anzuſchtießen. * Der Globetrotter, der von Ludwigshafen aus in der vorigen Woche eine Weltreiſe antrat, hat ſeine Reiſe raſch beendet. Ein Schuhmacher ſtiftete ein paar extra derbe„Trittchen“, zahl⸗ reiche Freunde gaben ihm das Geleit. Ohne einen Pfennig Geld ſollte es rund um den Erd⸗ ball gehen, die Koſten ſollten aus dem Erlös von Poſtkarten und Vorträgen beſtritten wer⸗ den. In Koblenz machte ſchon der Hunger dem Unternehmen ein Ende. Der junge Mann hatte noch keine einzige Karte verkauft und als von zu Hauſe Geld eintraf, wurde ſofort die Rück⸗ reiſe nach Ludwigshafen angetreten. * Unfall. Der verheiratete, 29 Jahre alte Bremſer Robert Emmert geriet geſtern nach⸗ mittag gegen 4 Uhr auf der Rheinau infolge Ausrutſchens unter einen in Bewegung befind⸗ lichen Eiſenbahnwagen, wobei ihm die vier Ze⸗ hen des linken Fußes abgefahren wurden. Der Verletzte, der in Mannheim, Tullaſtraße 10 wohnt, wurde ins Allgem. Krankenhaus nach Mannheim überführt. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Der Hochdruck vom Atlantiſchen Ozean dringt auf dem Kontinent vor, wo der Luftwirbel ſich gleichzeitig verflacht. Für Sams⸗ tag und Sonntag iſt daher in der Hauptſache trockenes und wärmeres Wetter zu erwarten. Nereinsnachrichten. * Beſuch der Reiß⸗Jnſel. Infolge freundlicher Einladung ſeines Ehrenmitgliedes des Herrn Geh. Nat Dr. Karl Reiß unternahm der„Maun⸗ heimer Kanarienzüchter⸗Verein“ in Ge⸗ meinſchaft mit dem„Geſangverein Sänger⸗ die 2 E d ſt kreis“ am letzten Sonntag einen der Reißinſel. Um 43 Uhr ſammelt nehmer am Eingang zur Stefanienpromenade, nter Vorantritt der Muſikkapelle Kretz wo au 3 Uhr warteten ehlen, da erfolgte. Bei der Ankunft verſchiedene Erfriſchungen die liebe Son gar zu eint achdem mit den 1. Vorſitzende Teilnehmer nahm man Kohl einen Rundgang um zur ſichtigung. Durch ſchattige Alleen und buſchige Wald⸗ pfade führend, gereichte der Rundgang allen Teil⸗ nehmern zur ſichtlichen Befriedi ickgekehrt zum Vergnügungsplatz, eröffnete eine naiſe den Reigen für die liebe Jugend. ſchiedenen wohlgewählten und mit voller bvorgetragenen Geſangs ken des G * Be⸗ Sängerkeis, gedachte er Kaufmann Bergdolt in einer längeren, mit Humor ge würzten Rede mit Dankesworten des hrtei Gönners und Ehrenmitgliede Karl Reiß und ſeiner Sch Reiß. Betonend, daß ſowohl Männergeſanges wie der gefiederten Sänger den Menſchen ideal und ſittlich zum il gereichen, bat Redner, auch fernerhin beiden fürſorglich treu zu bleiben. Geſau heitere Muſikſtücke, wobei auch d grünen Raſenteppich zu ſeinem Rechte kam, brachte die gemütliche und heitere Stimmung auf ihren H punkt. Wohlbefriedigt von den fröhlich verlebten Stunden auf der herrlichen Reißinſel und von dem harmoniſch ſchönen Verlauf des Ausfluges trat man um 8 Uhr die Heimkehr an. Gewiß wird der Aus⸗ flug allen Teilnehmern noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben. Vergnügungen. * Zirkus Hermann Althoff in Maunheim. Mit einem weltſtädtiſchen Rieſenprogramm wird heute Freitag abend, dieſes renommierte Unternehmen auf dem Meßplatz dem Mannheimer Publikum ſeine Pforten öffnen. Ein großer Train eigener Wagen traf in den Frühſtunden mit Sonderzug auf dem Bahnhof Neckarvorſtadt ein und in muſtergiltiger Ordnung vollzog ſich das Ausladen des umfang⸗ reichen und wertvollen Pferdematerials, der exoti⸗ ſchen Tiere wie auch der Requiſiten. Der Zirkus zeigt äußerlich und innerlich ein feſſelndes Bild an Aus⸗ ſtattung und Pracht. Im Einklang damit ſtehen auch die Leiſtungen der erſtklaſſigen Künſtlerſchar, deren Auswahl dem Direktor Althoff Ehre macht. Ein Beſuch des Zirkus iſt nur zu empfehlen, da der Zir⸗ kus zu den größten und leiſtungsfähigſten gehört und alles was in ſeinen Ankündigungen enthalten iſt, nicht nur verſpricht, ſondern auch vorführt. Polizeibericht vom 8. Auguſt 1913. Unglücksfälle mit Todesfolge. Beim Teeren des etwa 200 Meter unterhalb der Friedrichsbrücke vor Anker liegenden Schiffes „Chriſtine“ fiel der 14 Jahre alte Schiffsjunge Karl Zuber von Neckargerach geſtern vormit⸗ tag über Bord und ertrank. konnte noch nicht geländet werden. Beſchrei⸗ bung: 1,42 Mtr. groß, unterſetzt, hellblond, ſtumpfe Naſe, vollſtändige Zähne; war bekleidet mit blaugrau geſtreifter engliſchlederner Hoſe, rotgeſtreiftem Baumwollhemd und ſchwarzen Lederpantoffeln. In einem Fabrikanweſen bei Käfertal griff geſtern nachmittag bei Vor⸗ nahme von elektr. Strommeſſungen an Trans⸗ ohlwollend D formatoren der 40 Jahre alte ledige Monteur Rudolph Wöhlert von Mülheim a. Rh., ohne den elektriſchen Strom abzuſtellen, mit beiden Händen an je eine elektriſche Anſchluß⸗ klemme, wodurch er von dem 700 Volt ſtarken Strom getötet wurde! Sofort angeſtellte Zeſtündige Wiederbelebungsverſuche waren ohne Erfolg. Der Getötete wurde in die Lei⸗ chenhalle nach Käfertal verbracht. Ein Ver⸗ ſchulden dritter Perſonen ſoll nicht vorliegen. Unfall. Geſtern abend 7 Uhr fuhr ein 45 Jahre alter verheirateter Former von Ludwigs⸗ hafen aus Unvorſichtigkeit mit ſeinem Fahrrad auf der Breitenſtraße in ein mit 2 Pferden be⸗ ſpanntes Rollfuhrwerk. Er wurde vom rechten Vorderrad überfahren und anſcheinend inner⸗ lich ſchwer verletzt. Mittelſt Droſchke wurde er nach ſeiner Wohnung überführt. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Gerichtszeitung. * Vorfſicht bei Erhebung von Zeugengebühren. Geſtern ſtanden wieder drei Arbeiter vor dem Schöffengericht unter der Anklage, in einer Privatklageſache Stauch gegen Sommer zu viel Zeugengebühren erhoben zu haben. Sie waren am 13. April auf 11 Uhr morgens geladen und es wurde ihnen zur Laſt gelegt, daß ſie morgens Seine Leiche nicht mehr zur Arbeit e machten geltend, daß ſie bis 9 Uhr arbeiten wollen. Und t mehr gelohnt, er⸗ lagten frei, d teil erſt dar hrheit zu Insbeſondere wurde ſe Wert gelegt, de bichte gehen, in aꝛ t hätten, we hlich gearl hätten. itens des chtes dar⸗ Perſonen, welche zu Ge⸗ ändiger Kleit ſcheinen ig erſe ſollen. In letzter Zeit wurden ſoga dene Male— eine durchaus berechti e die Zuhörer aus ohne Kragen und gienen. 5 e Haſen. Ohne Jagdberechtigung Taglöhner Hch. Häußer und Emil Fckard, beide von Feudenheim, auf d, dazu noch in der Schonzeit— 0. Juli. Der erſt 18 Jahre ch als ein guter Schütze, er tracht kommende Haſen, wäh⸗ engericht verurteilte beide zu je drei Wo⸗ Gefängnis ab zwei Wochen Unterſuchungs⸗ üſte Keilerei entſtand am 22. Juni, gen 10 Uhr, in der Wirtſchaft zum Relaishaus“ in Rheinau. Der Taglöhner Karl Bäuerle fuchtelte mit einem Meſſer herum. Verſchiedene Gäſte hielten ihn feſt und dann nahm ihn der Taglöhner Philipp Vet⸗ terolf mit einem Stocke in Behandlung. Bäuerle warf dann mit einem Bierglas nach den Gäſten und brachte dadurch dem Taglöhner Wilhelm Kinzinger eine klaffende Wunde hinter dem rechten Ohre und dem Taglöhner Karl Walter eine ſolche am rechten Auge bei. Der Zuſchläger Jakob Folz aus Kaiſerslautern führte dann das ſchwere Geſchütz auf— er ſchoß mit einem Revolver blindlings auf die Gäſte, wodurch der erwähnte Kinzinger und der Taglöhner Emil Kinzinger Schußwunden am Unterleib erhielten. Das Schöffengericht ver⸗ Monaten, Bäuerle zu einer ſolchen von drei Monaten und Vetterolf zu 20 Mk. Geldſtrafe. Folz wurde wegen Fluchtgefahr ſofort ver⸗ haftet. Sportliche Nundſchau. Freitag, 8. Auguſt. Deauville. ir des Oupres: Bibre— La Mi Caréme. du Gouvernement: Dop— Cyprine. Prix du Cöteau: Le Feu— Gardeuſe. Prix des Réſervoirs: Hyovava— Trio. Priy Hpequart: De Viris— Benedietin de Soulae. Prix Yagowlef: Cherry— Cog Hardt. Aviattk. * Der Abſturs Hirths war nach den vorliegen⸗ den Meldungen recht gefährlich. Hirth war mit ſeinem Albatros⸗Eindecker, mit dem er an dem Rund⸗um⸗Berlin⸗Fluge teilnehmen wollte, zu einer Fahrt aufgeſtiegen. Kaum hatte er mit der Maſchine den Flugplatz verlaſſen, als er plötzlich, während er die erſte Linkswendung machten wollte, in der Biegung abrutſchte. Der Albatros⸗ Eindecker ſtürzte ſenkrecht aus etwa 8 Meter Höhe in die Tiefe, wo er ſich zweimalüberſchlug. Der Aufprall war ſo heftig, daß gar nichts von dem Eindecker ganz blieb. Zum Glück hatte Hirth keinen Fluggaſt mit, denn dieſer wäre bei dem Unfall unrettbar zerquetſcht worden, da der Be⸗ gleiterſitz der Maſchine ſich vollſtändig ineinan⸗ dergeſchoben hatte. Hirth, der ſich ſelbſt aus den Trümmern des Apparates befreite, hat nur kleine Schrammen am Kopf davongetragen. * Die Kranzſpende aus den Lüften. Der Pilot Stiefpater ſtieg Dienstag nachmittag in Jo⸗ hannisthal bei ſtarkem Winde mit einer A. F..⸗ Taube, einer Maſchine, die er noch nie geflogen hatte, auf und flog nach Britz, wo er über dem Kranken⸗ hauſe einen Kranz abwarf, um dem dort verſtorbenen Flieger Brooks einen letzten Gruß zu ſenden. Stiefvater, der in ea. 500 Meter Höhe flog, ſenkte ſich Üüber dem Krankenhauſe im Gleitfluge auf 80 Meter 2 FEEECC E222..ͤ ²ͤKb auch zögernd, Anatole France die Blumen zu geben, der nun mit dem Strauß zufrieden ſein Zimmer auf⸗ ſuchte, um ſich zur Ruhe zu begeben. Die Sache wäre damit zur Zufriedenheit aller Beteiligten erledigt geweſen, wenn der Hotelbeſitzer nicht kopfſchüttelnd zurückgeblieben wäre. Was ſollte das heißen: ins Fremdenbuch trug ſich dieſer Herr anders ein, nachher wollte er auch Bergeret heißen. Rätſelhaft, höchſt ver⸗ dächtig. Dahinter mußte irgendeine Teufelei ſtecken. Und da man in„dieſer Zeit der Hoteldiebſtähle, der Hochſtapler und Spione nie wiſſen kann“, hielt es der Beſitzer auf jeden Fall für geboten, die Polizei zu verſtändigen. Anatole France hatte ſich bereits ent⸗ kleidet und ſuchte den Schlaf des Gerechten, als es an die Türe klopfte. Er mußte wieder aufſtehen, ſich wieder ankleiden und ins Hotelbureau gehen, um dort ber alarmierten Polizei ſeine Papiere vorzu⸗ legen und zu beweiſen, daß er weder ein Hoteldieb noch ein Hochſtapler ſei. Der älteſte Bericht von der Schöpfung der Welt. Die älteſte bisher bekannte Erzählung von der Schöpfung der Welt hat Dr. Arno Poebel auf einem Täfelchen entziffert, das vor einigen Jahren bei den Ausgrabungen in Nippur ge⸗ funden wurde und deſſen glückliche Beſitzerin die Pennſylvanig⸗Univerſität iſt. Das Täfel⸗ chen ſtammt nach einem Bericht aus Newyork aus der Regierungszeit von Hammurabi, etwa um 7000 v. Ehr. Der Bericht klingt wie eine neue Faſſung der bibliſchen Schilderung, doch mit dem wichtigen Unterſchied, daß als Welt⸗ ſchöpfer eine Göttin und nicht ein Gott er⸗ ſcheint. Dr. Poebel, der noch mit der Kontrolle ſeiner Ueberſetzung beſchäftigt iſt, deſſen Reſul⸗ taten aber bereits die Autoritäten der Penn⸗ ſylvania⸗Univerſität zugeſtimmt haben, betont, daß bei dieſer erſten Erzählung der Weltſchöp⸗ fung die Geſtalt einer Göttin ganz deutlich im Vordergrund ſtehe und die beiden männlichen Gottheiten, von denen geſprochen wird, als ver⸗ hältnismäßig unwichtig erſcheinen. Ein Vaudeville Richard Wagners. In der letzten literariſchen Beilage des„Figarv“ fragt Maxime Chadail, ob die Leſer ihm glauben werden, wenn er ihnen erzähle, daß Richard Wagner einmal ein Vaudeville mit eingelegten Cpuplets im Geſchmacke der ſiebziger Jahre gedichtet hat. Viel⸗ leicht war es nur der Wunſch eines überarbeiteten Mannes, ſich einmal gehen zu laſſen. Es wäre viel⸗ leicht nicht der Mühe wert, ſich mit der Sache zu be⸗ ſchäftigen, wenn der Gegenſtand des Vaudevilles nicht der allerunwahrſcheinlichſte geweſen wäre. In ſeinen Briefen hat der Meiſter von Bayreuth, ſo ſchreibt „Figarv“, wiederholt den heißen Wunſch aus⸗ geſprochen, es möge in einer nahen Zukunft der deutſche Dramatiker erſcheinen, welchem es gelingen werde, die ſiegreiche Kampagne von 1870—71 zu ver⸗ werten und ein Nationalwerk daraus zu machen. Da er aber ein von der Ungeduld geplagter Mann war, ſo wartete er nicht erſt ab, bis einer ſeiner Landsleute ſich an den ruhmreichen Stoff herauwage, er ſelbſt wollte verſuchen, ob ihm der Wurf gelänge. Es iſt kein Meiſterwerk aus dieſem Verſuch entſtanden. Die Muſe muß einen Schwips gehabt haben, die aus dem genialen Dichter des„Lohengrin“ und des„Parſtfal“ einen ſchwerfälligen, komiſchen Autor machte. Sie be geiſterte ihn zu einer Art Burleske, nach autiker Manier“. Der Titel des Werkes heißt:„Die Ka⸗ pitulation“. Die Handlung verläuft wie folgt: Vietor Hugo gelaugt durch die berühmte Kloake ins be⸗ lagerte Paris. Er muß ſchmerzerfüllt und untätig den Vorbereitungen zur Kommune beiwohnen. Wagner läßt au ihm ſeine beißendſte Jronie aus. Dann exfreut er ſich an den drei„Jules“: Jules Grévy, Jules Simon und Jules Favre, die er un⸗ barmherzig karikiert. Das Volk von Paris iſt in zwei Lager geteilt, die ſich gegenſeitig zerfleiſchen. Das eine verlangt, daß der Atheismus proklamiert werde, das andere denkt nur daran, auf den Feind loszugehen und verlangt Pulver und Blei. Die Re⸗ gierung weiß nicht, mit wem ſie es halten ſoll. Das Durcheinander hat ſeinen Höhepunkt erreicht, da wird Jules Simon von einer genialen Idee erfaßt, er rettet die Situation, indem er dekretiert, daß die * Dl Oper, welche geſchloſſen worden war, wieder eröffnet werde. Der zweite Akt ſpielt im Saale der natio⸗ nalen Muſikakademie. Der Vorhang ſoll in die Höhe gehen, als plötzlich Orcheſterſitze und Logen von einer Armee von Ratten überlaufen werden. Die Ratten ſind die Kommunarden, die das friedliche Muſikfeſt ſtören wollen. Das Publikum will entſetzt die Flucht ergreifen, der Tumult und die Unordnung nehmen überhand, die Leute ſchlagen drein, dieſſtatten verbeißen ſich, man würde ſich gegenſeitig ausrotten, da erſcheint der Retter aus äußerſter Not: Jacques Offeubach leine der Idioſynkraſten Wagners, wie „Figaro“ dazu bemerkt). Bei ſeinem Erſcheinen legt ſich der Haß, die Feinde verſöhnen ſich, ſie ſingen ge⸗ meinſchaftlich einen Refrain Offenbachs. Aus dem Souffleurkaſten kriechen die europäiſchen Botſchafter, die Direktoren der großen deutſchen Theater, welche ſich mit den anderen an der Muſik Offenbachs be⸗ rauſchen. Zuletzt wiegen ſie ſich Hand in Hand und tanzen nach den Rhythmen des Boulevardkompo⸗ niſten. Der Vorhang fällt. Wagner ſchickte ſein Opus an mehrere Theater, aber niemals bekannte er ſich als Autor desſelben und alle Direktoren ſandten„Die Kapitulation“ ihrem anonymen Autor zurück. Wir möchten hinzuſetzen, ſchließt der„Figaro“, daß die deutſche Literatur den Wunſch Richard Wagners nicht zu erfüllen vermocht hat, daß das Drama von 1870 auch heute noch ungeſchrieben iſt und keiner der großen deutſchen Schriftſteller ſich daran gewagt hat. Kleine Mitleilungen. Aus Singen wird uns geſchrieben: Der Ver⸗ ein für Bodenſeegeſchichte hält ſeine dies⸗ jährige Jahresverſammlung in Tutt⸗ lingen und hier auf dem Hohentwiel ab. Der geſchäftliche Teil wird am Sonntag, den 31. Auguſt in Tuttlingen erledigt. Am Montag den 1. Sep⸗ tember fahren die Teilnehmer nach Singen und be⸗ ggeben ſich auf die Hohentwielfeſte, wo im ſogenannten Burghof zwei Vorträge über die Geſchichte des Hegau gehalten werden. Nach einem Rundgang durch die Uninen erfolgt der Abſtieg nach Singen zum ge⸗ meinſamen Mittagsmahl. Der Cellovirtuoſe Hofrat David Popper, Pro⸗ 4 7 2 +· herab, ſtieg dann wieder hoch und flog nach Jo hannisthal zurück, wo er glatt landete. 1 Schwimmſport. * Juterues Schwimmfeſt. Anläßlich ſeines 10% jährigen Beſtehens hielt der Schwimm Club„Poſeidon“ Mannheim e. V. am vey gangenen So ag im Schleuſenkanal ein Inter⸗ nes Ju b Sſch wi in m 6 feſt ab, das ſich en zu erfreuen halle eine Abwechslung un 1 Anfang bis zum Ende wach ſind folgende: Jubiläumz Meter beliebig. 1. II. H. Krämer, E. Lang, 6 5 2. I. Mannſchaft 2. Min, ſchwimmen. 50 Meter beliebig. ek., 2. E. Mayer 47,2 Sek.— Bruß, S 40,4 Sek. F. Scheid 45 ſchwimmen. 100 Meter. 1. W Hils 1 Min. 33 Seſ⸗ 2. F. 75 Feulner 1 Min. 37 Sek., 3. C. Freiländer in. 37,3 Sek.— Mädchenſchwimmen, big. 1. M. Hils 1 Min. 10 Sek., 2. 1 Min. 13 Sek.— Mitgliederſchwimmen. Meter beliebig.(Offen für ſolche, die an einem Wel ſchwimmen noch nicht teilgenommen haben.) 1. 8 Braun 46,4 Sek., 2. K. Ank.— Zöglingsſtafeſt * 5 Mannſchaft eß r) 2 Min. 39,2 Sel, ek.— Kurze Streckk hard 36,4 Sek. 2 beliebig. 1. 4. Hügin, E. Höf 2 Min. 15 8 Sek. Seniorſeiteſchwimmen. 50 Mel Reinhard 38,3 Sek., 2. F. Kempf 39,3 Sel, 5. Kraut 40,2 Sek.— Schwimmen für Herren über ahre. 50 Meter beliebig. 1. M. Kleinhein ek., 2. W. Richter 50,2 Sek., 3. F. Dobler Mitgliederſchwimmen. — Kraut 43,4 Sek., 4. f. — Zöglingsſchwimmen unter beliebig. 1. F. An k 48,1 Seß 50 Met 2. G. Hügin 54,2 Sek.— Zöglingsſchwimmen ung 17 Jahren. 50 Meter beliebig. 1. W. Röß ler Sek., 2. E. Michel 53,2 Sek.— Schwimmen um de Klubmeiſterſchaft. 100 Meter beliebig. 1. K. Lang 1 Min. 23,4 Sek., 2. F. Kempf 1 Min. 28,3 Sek, M. Pauli 1 Min. 33 Sek.— Damenſchwimmen. Meter belie 1. Frl. E. Weiß 1 Min. 19 Seß r er 1 Min. 22,4 Sek.— Juniorhamm überhandſchwimmen. 50 Meter. 1. F. Feulneß⸗ 39,1 Sek., 2. G. Kiſſel 41,3 Sek., 3. W. Kraut, F. Kopfweitſprung. 1. W. Schmidt 12 Mete; Veith 10,90 Meter, 3. E. Faulhaber 10,10 Meteg Rückenſchwimmen. 50 Meter. 1. M. Klein heinz 42 Sek., 2. C. Freiländer 42,2 Sek., 3. N Schmidt 45 Sek.— Haupt⸗Stafette. 4 50 Mete Bruſt, Seite, Rücken und Handüberhand. Maunſchaft(J. Veith, H. Krämer, W. Schmib, E. Lang) 2 Min. 58,4 Sek., 2. II. Mannſchaft 3 Mit, 04 Sek.— Juniorſeiteſchwimmen. 50 Meter. 1. Kempf 42 Sek., 2. F. Scheid 44,1 Sek., 3. F. Böhlet 14,2 Sek.— Lange Strecke. 300 Meter beliebig. E. Freiländer 5,22,3 Min., 2. A. Krämer Bruſt⸗Stafette 3& 50 Meter. 1. III. Mannſchaß (A. Hammer, A. Ueberle, F. Feulner) 2 Min. 17 Ser, 2. II. Mannſchaft 2 Min. 20,2 Sek., 3. IV. Mauß ſchaft 2 Min. 2, Sek. Die eingeſchobenen Be⸗ luſtigungsſchwimmen fanden lebhaften Beifall. Ein flott geſpieltes Waſſerballſpiel, das 3: 2 endigte, he⸗ ſchloß die in allen Teilen wohlgelungene Ver⸗ anſtaltung. * Bei dem Elb⸗Schwimmen in Bad Preiſch hal unſer Mannheimer Dauerſchwimmer Adolf Vol!⸗ rath eine ganz außerordentliche Leiſtung vollbracht Herr Vollrath verließ am letzten Freitag Abend mi dem Berliner Nachtſchnellzug Mannheim. Infolge großen Reiſeverkehrs kam der Zug am Samstag morgen um 9 Uhr mit einer Stunde Verſpätung in Wittenberg an, ſodaß der Auſchlußzug nach Pretſch nicht mehr erreicht wurde. Herr Vollrath wäre ge⸗ zwungen geweſen, bis zu dem nächſten Zuge nach mittags 4 Uhr in Wittenberg zu warten und hätt dann erſt gegen 7 Uhr Bad Pretſch erreicht. Um ſe⸗ doch von der entgangenen Nachtruhe etwas nach⸗ zuholen, ließ ſich Herr Vollrath in Wittenberg be einem Fahrradhändler ein Rad geben, mit dem er um 10 Uhr nach Pretſch fuhr, wo er um 12 Uhr mittagz eintraf. Die Strecke von Wittenberg bis Pretſch i ſehr hügelig und beträgt 26 Kilometer. In anbetrach des Umſtandes, daß Herr Vollrath eine 12ſtündige Bahnreiſe und im Auſchluß hieran eine anſtrengend Radtour zurücklegen mußte, darf man die von ihn am darauffolgenden Tage vollführte Leiſtung eim ſehr gute heißen, die wiederum zeigt, daß er mit dez beſten Hoffnungen au den Kanal⸗Schwimmverſul herantreten kann. Da die bisher gezeichneten G träge noch nicht die erforderliche Summe zur Be ſtreitung der Koſten für den erſten deutſchen Kanal⸗ ſchwimmverſuch erreicht haben, ſo erſuchen wir all⸗ Sportgönner und Freunde, die um eine Unterſtützum für obigen Zweck angegangen worden ſind, ihr Scherſ, lein dazu beiſteuern zu wollen, damit das Unter⸗ nehmen, welches kurz vor ſeinem Abſchluß ſteht, aus⸗ geführt werden kaun, was unſerm deutſchen Sporl im Auslande ein hohes Anſehen ſichern wird. Be⸗ ſonders erwähnt ſei noch, daß die Abrechnung übel dieſes Unternehmen durch das Verbandsorgan deß Deutſchen Schwimmverbandes„Der Deutſche Schwim mer“ in Stuttgart geſchieht und eventl. Ueberſchüſt an die neu ins Leben gerufene„Lebensrettungs Geſellſchaft“, die auch dem Deutſchen Schwimm verbande angeſchloſſen iſt, überwieſen werden. Non Tag zu Tag. Ein Dampfboot geſunken. Ma in;z 7. Aug. Geſtern abend iſt der Mainſchlepy dampfer„Sagiſter“ geſunken, als er auß einem Rheinarm bei Koſtheim in den Main ein biegen wollte. Er legte ſich infolge der ſtarken Strömung auf die Seite und füllte ſich raſch m Waſſer. Die Beſatzung konnte ſich mit Müh retten, insbeſondere machte die Rettung da Heizers aus dem Schiffsinnern Schwierigkeiten Der Dampfer ragt mit dem Schornſtein noc aus dem Waſſer. Liebesdrama. Düſſeldorf, 7. (Priv.⸗Telegr.] Der italieniſche Erdarbeiter Mi ele Forti erſchoß hente vormittag die Arbeiterin Luiſe Ülrich, die ſeine Bewerbungen abgewieſen hatte in Florapark durch 5 Revolverſchüſſe. Einen ſechſten Schuß gab er auf ſich ſelbſt ab. Sterbend wurde el ins Krankenhaus gehracht. — Eine ganze Familie umgekommen. Ham⸗ burg, 7. Aug.(Priv. Tel.) Is das Chepaal Stoeckert mit ihrer vierjährigen Tochter heute am Einſtedlerteich über den Steg zu einem Kahn gehen wollte, geriet der Steg ins Rutſchen; alle drei ſtelen ins Waſſer und konnten wegen der reißenden Strö, mung nicht gerettet werden. BVerſchleppung ſchulpflichtiger Mädchen. Hutße burg, 7. Abg. In der Neuſtädtiſchen Skraße 85 eine Frau verhaftet, die einen„Salon“ unterhlelt n dem viele ſchulpflichtige Mädchen mißbraucht wurden. Zu den Beſuchern dieſes Salons gehörten nur An⸗ gehörige der beſſerſttuterten Klaſſen. chen. Auguſt. Die Mäd unter denen ſich drei gus Altona befinden, wurden durch allerkei Verſprechungen in den Salon ver, ſchleppt, wo ſie Herrenbeſuche empfangen nudle Wie viel Mädchen aus Hamburg in dem Salon ge⸗ halten wurden, ſteht noch nicht feſt. — Vom Blitz erſchlagen. Neresheim, 7. 991 (Priv.⸗Tel.] Der Hirſchwirt Böhm von 1 ſchingen wurde geſtern nachmittag auf dem Felbe 1755 Blitz erſchlagen und ein neben ihm arneege feſſor am Budapeſter Konſervatorium, iſt im 70. Lebensjahre geſtorben. Schrecken davon. Auecht betüubl. Dieſer kam im übrigen uuſt den 13. — ch Jo⸗ es 104 m m. nvey nter⸗ as ſch mhatte, ig und e wach. läums, ing, 6, . Mit, big. 1. Bruſt 8 Sel, iländer Metet Sek., 50 Mel, 3 Sel, en übei heinz bler 51 eliebig h nich 4 Sel, „ 4 nter 1 Sei unte er 51ʃ ner.—- inſchal 7 Sek. Manz⸗ n Be⸗ l. Ein Ite, be⸗ e Ver⸗ ſch haf Voll Ibracht nd mit Infolgt amstag ung Pretſch äre ge⸗ e nach⸗ d hätte Um je nach⸗ erg bei er um mittags etſch iſt betrach ündige — g übel an des chwim rſchüſt ttungs wimm — 2 75 *. 8 8 2 Freitag, den 8. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. Sportliche Rundſchau. Avigtik. * Todesſturz des engliſchen Oberſten Cody. Der engliſche Militärflieger Oberſt Cody, der geſtern früh mit einem Fahrgaſt namens Evans auf dem Flugfeld Alderſhot aufgeſtiegen war, ſtürzte aus einer Höhe von 200 Meter ab. Beide waren auf der Stelle tot. Nach dem Bericht von Augenzeugen iſt das Flugzeug mitten in der Luft explodiert und in tauſend Stücke zerriſſen worden. Cody war einer der eifrigſten Luftfahrer Englands und zugleich der älteſte. Die erſten Verſuche mit einem ſelbſterbauten Feſſeldrachen unternahm er bereits vor über 10 Jahren. Seine Luftſchifferlaufbahn war für ihn nicht ohne große Enttäuſchungen. Nach ſeinem mißglücklen Ueberlandflug von London nach Mancheſter um den von einer eugliſchen Zeitung ausgeſetzten Preis von 200 000 war ſein Name in aller Munde. Nachdem er im Sommer 1910 einen ſchweren Abſturz überlebt hatte, ſchlug er im folgenden Jahre den damaligen britiſchen Dauerrekord, indem er über 150 Ktlometer in 2 Stunden 25 Minuten zurücklegte. 1912 ſtellte er auch einen neuen engliſchen Höhenrekord auf, wobet er mit zwei Fluggäſten eine Höhe von 1200 Meter er⸗ reichte. Lange beſtand übrigens die Anſicht, daß Cody identiſch ſei mit dem ſo berühmt gewordenen Wild⸗ weſtmann und Kundſchafter William Frederich Cody, beſſer bekannt als Buffalo⸗Bill. Das iſt fedoch nicht der Fall. Der Luftfahrer Cody war im Gegenſatz zu Buffalo⸗Bill, der geborener Amerikaner iſt, Eng⸗ länder und weſentlich fünger als ſein Namensvetter. Der von Cody konſtruierte Zweidecker, mit dem er verunglückte, iſt die größte und ſchwerſte Flug⸗ maſchine, die es gibt. Codys beide Söhne waren bei dem Unglück zugegen. Lehte Nacrichten und Telegramme. Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird gemeldet: Wie die „National Tidende“ mitteilt, hat der Agent einer deutſchen Luftſchiffahrtsgeſellſchaft ſich an den Gutsbeſitzer Rasmuſſen in Strandholm gewendet, um ein großes Areal für Anlage zines Luftſchiffhafens und Uebungs⸗ platzes für Luftſchiffe zu erwerben. Strandholm befindet ſich nur 1 Km. öſtlich vom Hafen Kodby entfernt, der als däniſcher Ausgangs⸗ punkt für die beabſichtigte Route nach der Inſel Fehmarn dienen ſoll. Das Terrain iſt unmittel⸗ bar an der Oſtſee gelegen. * Nanch, 7. Aug. Das Schwurgericht verurteilte heute den aus Berlin ſtammenden Walter Hermann, der unter dem Namen Dr. Kraus ärztliche Praxis ausübte, zu zwanzig Jahren Zwangsarbeit. Hermann ſteckte ſeine Villa in Brand, um die Verſiche⸗ rungsſumme zu erhalten. Wie aus der Ver⸗ handlung hervorging, hat Hermann ein ziemlich bewegtes Leben hinter ſich. Er beſuchte in Berlin die Forſtſchule, wurde jedoch entlaſſen und trat in ein Bankgeſchäft ein. Hier wegen Unterſchlagungen entlaſſen, wurde er Kauf⸗ mann, aber wegen Betrügereien und Fälſchun⸗ gen verurteilt. Infolgedeſſen flüchtete er nach England und ließ dabei ſeine Frau in München im Stich. In London gab er ſich als Kunſt⸗ händler aus, aber auch als ruſſiſcher Fürſt, und ging eine neue Ehe ein, brachte die Mitgift durch und wurde zu Zwangsarbeit verurteilt. Als Arbeiter begab er ſich ſodann nach Amerika, wurde ſchließlich Arzt in den United States auf Grund eines in San Franeisco gekauften Di⸗ vloms, ſchloß eine dritte Ehe und verſchwand wiederum mit dem Gelde der Frau. Er ging nach Aegypten und kam von dort nach Naney. Fiasko der preuß.⸗ſüddeutſchen Klaſſenlotterie, München, 8. Aug. Von 48 000 für Bayern beſtimmten Loſen der Preuß.⸗Süddeut⸗ ſchen Klaſſenlotterie wird zurzeit nicht einmal die Hälfte geſpielt. Der Etat der Marineverwaltung. Berlin, 8. Auguſt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Tägliche Rundſchau ſchreibt: Der Etat der Marineverwaltung für das Jahr 191ʃ4 iſt, wie wir erfahren, an das Reick zan gangen. Es werden pro Jahr zwei Großkampf⸗ ſchiffe gefordert. Die von vielen Seiten aufge⸗ ſtellte Forderung, ſofort zum Dreiſchiffbautyp überzugehen, hat alſo keine Berückſichtigung ge⸗ funden. Allerdings läßt ſich im gegenwärtigen Augenblick noch nicht vorausbeſtimmen, welche Entſchließungen in einem ſpäteren Entwurf ſich als notwendig herausſtellen werden. England baut drei Schiffe mehr, die urſprünglich Kanada bauen ſollte, nun ſelbſt. Damit iſt zweifellos eine erhebliche Machtverſchiebung zu unſeren Ungun⸗ ſten in der Nordſee bevorſtehend. Zarenbeſuch in Friedberg. Berlin, 8. Auguſt.(Von unſ. Berl. Bur) Die Zarenfamilie wird in Friedberg für Spät⸗ ſommer erwartet. Die Zarin will wieder die Nauheimer Kur gebrauchen. Die Stimmung in Swinemünde. Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Swinemünde wird gemeldet: Die Trauer in Swinemünde iſt unbeſchreiblich. Alle Kon⸗ zerte, Theateraufführungen und andere Veran⸗ ſtaltungen wurden ſofort abgeſagt. Meberall ſieht man verſtörte, niedergeſchlagene Geſichter An der Landungsbrücke ſpielen ſich herzzer⸗ reißende Szenen ab. Die Angehörigen derer, die von der Vergnügungsfahrt nicht mehr zu⸗ rückgekehrt ſind, verſuchten das Menſchenmög⸗ lichſte, um Nachforſchungen nach Ueberlebenden anzuſtellen. Dampfer fuhren hinaus und ſuch⸗ ten die Oſtſee auf weitem Umkreis ab. Es war jedoch nichts mehr zu entdecken. Nur mit Mühe konnten die Unglücklichen, deren Jammer namenlos iſt, nach Eintritt der Dunkelheit von den übrigen Badegäſten veranlaßt werden, die Brücke zu verlaſſen. Noch ein Bootsunglück. * Peetzen, 8. Aug. Auf dem Schwielow⸗ See kenterte ein Segelboot mit acht Perſonen Veeneer Waflermann, deſſen Sohn und der Lehrer Sommer ſind ertrunken. Unter den Geretteten befand ſich eine Frau Fabtan mit Kind, die ſchwimmend das Land erreichte. Alle Juſaſſen ſtammen aus Berlin. * Berlin, 8. Aug. Das Bootsunglück auf dem Schwielow⸗See, das ſich faſt zu gleicher Zeit ercignete, wie das auf der Reede von Swine⸗ münde, wurde dadurch herbeigeführt, daß das kleine Segelbnot durch die zahlreichen Inſaſſen überlaſtet war. Der Sohn Waſſermanns verſuchte den Vater zu retten und tauchte wie⸗ derholt, dabei geriet er unter das Bout, konnte ſich nicht mehr beſreien und ertrank ebenfalls. Frau Fabian, die eine gute Schwimmerin iſt, brachte die Geſchwiſter Herdlich an den Boots⸗ körper heran und ließ die Kinder ſich dort feſt⸗ klammern; dann ſchwamm ſie, um Hilfe 31 hnulen, an das Üfer und man telephonierte nacl Ferch. Eine bedeutende Erfindung? W. Paris, 8. Auguſt. Nach einer Blätter⸗ meldung aus Hapre hat der italieniſche Ingenieur Olivrie in Gegenwart des Stellvertreters des Generalſtabes General Caſteln und anderen Offt⸗ ierer icht, mit einem von ihm verfertigten elektriſche Schwingungen vorgenom⸗ men, durch welche er angebl imſtande ſei, auf große Entfernungen jede metalliſche Maſſe aus⸗ findig zu machen und falls dieſe Sprengſtoff ent⸗ halte, zur Exploſion zu bringen Olivrie ſoll bom Meere aus mittels ultravioletter Strahlen auf eine Entfernung von 23 Meilen Pulver enthal⸗ tende Gegenſtände zur Exploſion gebracht haben. ich Die Annahme des Militärgeſetzes in Frankreich * Parſs, 7. Aug.(Senat.) Vor der nun⸗ mehr erf Annahme des Militär⸗ geſetzes bat Barthou den Senat, das Geſetz, das dem Geſetz der Gleichheit entſpreche, anzu⸗ nehmen und erklärte, das Geſetz müſſe rück⸗ ſäichtslos angewandt werden. Es werde den Offizieren und Unteroffizieren eine ſchwere Aufgabe ſtellen. Der Senat könne die Fähigkei⸗ ten der Führer der Armee würdigen Wir haben Vertrauen zu ihnen, erklärte der Miniſterprä⸗ ſident, daß ſie das Geſetz zur Anwendung brin⸗ gen werden.(Beifall.) Barthou verſprach als⸗ dann, das Los der Offiziere und Unteroffiziere zu verbeſſern und erklärte: Indem wir dieſe Verpflichtung übernehmen, bringen wir der ganzen Armee unſere Huldigung, Dankbarkeit und das Vertrauen, welche ihr zukommen, zum Ausdruck, dem ſich der Senat einmütig anſchlie⸗ ßen möge. Hierauf wurde das Geſetz im ganzen mit 254 gegen 37 Stimmen angenommen und die Sitzung geſchloſſen. Der weiße Tod. * Sexyten i. d. Dolomiten, 7. Aug.(Priv.⸗ Telegr.) Von der Südwand der Kleinen Zinne ſtürzte vorgeſtern der Arzt Theodor Huſche aus Roſtoſck 400 Meter tief ab. Die ſchreck⸗ lich verſtümmelte Leiche wurde von Bergführern geborgen. Die Rebellen in China. * Kanton, 7. Aug.(Reuter.) Die Lage iſt hier evnſt. Es wird vorgeſchlagen, die gegen⸗ wärtig in den Fremdenvierteln befindlichen eng⸗ liſchen Truppen zu verſtärken. Engliſche Spionagenfurcht. OLondon, 8. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Standard“ ſetzt heute die vorgeſtern abend im„Evening News“ begonnene Hetzerei gegen Deutſchland wegen angeblicher Spionage ſeitens deutſcher Kriegsſchiffe bei den großen engliſchen Flottenmanövern fort. Mit Bezug auf die gründliche Abfuhr, die die deutſche Preſſe geſtern dieſen Verleumdungen zuteil werden ließ, ſagt heute das Blatt, dieſe Aus⸗ reden ſeien nicht ſtichhaltig. Es könne vielmehr kein Zweifel darxüber beſtehen, daß die beiden deutſchen Kriegsſchiffe nichts an der Mündung der Tyne zu ſuchen gehabt hätten, wo die eng liſchen Flottenmanöver vor ſich gingen. Aller⸗ dings beſtehe kein geſchriebenes Geſetz darüber, aber es ſei unter allen Seemächten eine abſolut ſeſtſtehende Gewohnheit und Höflichkeit, daß man keine fremden Kriegsſchiffe in der Nähe einer manöverierenden Flotte halten läßt. Deutſchland ſei die einzige Macht, die eine Aus⸗ nahme dabei mache. Aus Plymouth läßt ſich dasſelbe Blatt von ſeinem dortigen Korreſpondenten melden, daß man in Marinekreiſen dieſes Kriegshafens ſehr empört über den Vorfall ſei. Die Offiziere von jenen Schiffen, die an den Manövern an der Tynemündung teilnahmen, haben zwar über die Sache nichts geſprochen, als ſie an Land gingen, aber dafür gaben ſie während der Uebungen ihrer Entrüſtung um ſo ſchärferen Ausdruck. Faſt in jedem Jahre habe man mit neugierigen deutſchen Torpedobooten und anderen deutſchen Kriegsſchiffen zu tun. Die engliſchen Kapitäne nahmen ſich ſchließlich ſo in Acht, daß man ſich darüber beruhigen kann, daß die fremden Kriegsſchiffe nichts nennenswertes zu ſehen be⸗ kommen. Immerhin ſei es geradezu läſtig, daß Deutſchland mit ſeinen Kriegsſchif⸗ fen herumſpioniere, ſobald in briti⸗ ſchen Gewäſſern Manöver abgehalten werden, während umgekehrt England ſich eine ſolche Taktloſigkeit niemals zu ſchulden kommen ließ, Auch aus Portsmouth veröffentlicht der „Standard“ eine Entrüſtungskundgebung ſeines dortigen Vertreters, der allerdings dazu be⸗ merkt, daß man in dortigen Flottenkreiſen nicht viel über die Angelegenheit ſage. Es könne aber darüber kein Zweifel beſtehen, daß die deutſche Spionage in den engliſchen Kriegshäfen duch nach der Verurteilung der beiden deutſchen Spione fortgeſetzt wird. Man habe erſt kürz⸗ lich die Londoner Polizei gebeten, deshalb Be amte nach Portsmouth zu ſenden, deren einzige Aufgabe es ſein müſſe, die ausländiſchen Spione unter Kontrolle zu halten. Nach dem Friedensſchluß am Balkan. Die Durchſicht des Vertrags. m. Köln, 8. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Rumä⸗ niſche maßgebende Stellen beſtätigen nach einer Bukareſter Depeſche der„Köln. Ztg.“ die wich⸗ tige aber bedenkliche Meldung, daß die Lon⸗ doner Botſchaftertagung beſchloſſen habe, den Bukareſter Vertrag einer Durchſicht zu unterziehen. Unter den in Bukareſt weilenden Vertretern der bulgari⸗ ſchen Regierung herrſcht die Ueberzeugung, daß Rumänien, Serbien und Griechenland eine ſolche Durchſicht hintertreiben werden. Keine europäiſche Konferenz. m. Köln, 8. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Aus zu⸗ verläſſiger Quelle erfährt der Sofiaer Kor⸗ reſpondent der„Köln. Ztg.“: Statt einer euro⸗ päiſchen Konferenz wird ein Meinungs⸗ austauſch zwiſchen den Großmäch⸗ ten über die ſtrittigen Grenzfragen, welche in Bukareſt ungelöſt blieben, ſtattfinden. Die Bulgaren hoffen, die Entſcheidung der Mächte werde für ſie günſt ig ſein, umſo⸗ mehr, als in der letzten Zeit eine wohlwollende Wendung in der ruſſiſchen Politik bemerkbar iſt. Die Wandlung der Dinge. Ueber die Wandlung der Dinge, wie ſie in ihren Folgen für Bulgarien zutage treten, ſchreibt die„Köln. Ztg.“: Mit dem Bukareſter Frieden hat die Selbſtzerfleiſchung der chriſt⸗ lichen Balkanſtaaten nach etwa einmonatiger Dauer ein Ende. Aber wie haben ſich die Dinge gewandelt ſeit dem Londoner Frieden vom 30. Mai d.., wo der Kreuzzug gegen den osma⸗ niſchen Erbfeind ein Ende nahm und die Bahn frei wurde für den Austrag der Gegenſätze untereinander. Damals ſtand Bulgarien da als der Held und Herr, der den Türken am meiſten Abbruch getan hatte und auch den Bundesgenoſſen den Frieden mit dem Feinde befſohlen hatte. Wie raſch hat ſich das Blatt gewandelt. Der Herr von geſtern iſt heute zum Knecht geworden, dem man Bürde auf Bürde und Demütigung auf Demütigung aufpackt. Al sin den letzten Junitagen im Süden Maze⸗ doniens die Flinten von ſelbſt losgingen, nach⸗ dem man wochenlang ſich mit Worten wehegetan und mit einzelnen Schüſſen ſchon ſich den gegen⸗ ſeitigen Haß gezeigt hatte, da glaubte man Grund zu der Annahme zu haben, Bulgarien würde auch dieſer Feinde Herr werden, war man doch von der Tüchtigkeit der bulgariſchen Truppen vom erſten Kriege her des Lobes voll, hatte man doch die umſichtige und doch ſo kühne Heeresleitung bewundern dürfen. Aver es war diesmal mit dem Aufmarſch der Truppen nichts; wie ſich bald zeigte, verdarb die Diplomatie was das Schwert errungen hatte; die Einheit und Klarheit der Handlungen des erſten Waffen⸗ ganges war im bulgariſchen Heer nicht mehr zu finden. Das Wild war rings von der Meute umſtellt; alles, worauf man gerechnet hatte, wurde zu Waſſer. Man hatte, gewiß ſehr kurz⸗ ſichtig nach allem Vorausgegangenen, mit der Neutralität Rumäniens gerechnet und den gan⸗ zen Rücken des Landes entblößt gelaſſen. Man fand auf dem Kriegsſchauplatz gegen die Ver⸗ bündeten von ehedem nicht die ruhige Geſchloſ⸗ ſenheit und die raſche Tatkraft wie im erſten Kriege gegen die Türkei. Man rechnete mit den Erfolgen der Diplomatie und mußte am Ende einſehen, daß man einen Weg gegangen war, der zu einem ſo jähen Ende führte, wie man es auch nicht in den böſeſten Träumen hätte er. ſchauen können. Bittende Telegramme mußte der ſtolze König Ferdinand ſeuden und das Ende war der Gang nach Bukareſt, der zum Gang nach Golgatha für Bulgarien wurde. Die neue Grenze iſt beſtimmt worben; ſie nimmt Bulgarien den wertvollſten Teil ſeiner Beute aus dem erſten Kriege, mit dem Traum von der baldigen Beherrſchung des Aegäiſchen Meeres iſt es vorbei. Wenig iſt übriggeblieben von der mazedoniſchen Beute, und in Thrakien ſtehen vorläufig noch die Türken. Feinde ringsum, arm an Land und Leuten und durch eigene Schuld weiter denn je von dem Ziele entfernt, dem mehr als 30jährige Arbeit gegolten hatte, ſo ſteht Bulgarien da, ſo muß es ſich dem Wil⸗ len derer beugen, mit denen zuſammen es eine neue Zeit auf dem Balkan hätte heraufführen können. Die Aufnahme der Friedensnachricht. Belgrad, 7. Aug. Mit Genug⸗ twung wird hier die Durchſetzung der ſerbiſch⸗ giechiſchen Bedingungen erörtert, die Bulgarien krotz ſeines anfänglichen Pochens auf Oeſterreich⸗ Ungarns Hilfe und eine Einmiſchung der Groß⸗ mächte hauptſächlich durch dieenergiſche und entſcheidende Haltung Rumä⸗ niens anzunehmen gezwungen war. Hier werden ſchon Stimmen von einem ſerbiſch⸗rumä⸗ niſchen Handelsvertrag, der zu gründen wäre, laut, als Folge der durch die rumäniſche Vermitt⸗ lung zwiſchen den beiden Staaten geknüpften engeren Beziehungen. * Belgrad, 7. Aug. Die Freude über den endlich erreichten Frie den iſt groß und allgemein. Sie wird durch die äußerſt gün⸗ ſtigen Grenzen, die Serbien faſt wider Erwarten burchgeſetzt hat, noch vergrößert. Europa wird nun endlich Serbiens und Griechenlands Tüch⸗ tigkeit anerkennen müſſen, dieſer politiſche Triumph wird hier dem rein tatſächlichen noch vorangeſtellt. * Athen, 7. Aug. Die Meldung von der Unterzeichnung des Vorfriedens wird hier mit allgemeiner Befriedigung aufge⸗ nommen und Griechenland das Verdienſt zuge⸗ ſchrieben, durch ſeine bis an die äußerſte Grenze gehende Nachgiebigkeit die ſchnelle Beendigung der Verhandlungen ermöglicht zu haben. Ob⸗ wohl einige Zeitungen über die Preisgabe Thra⸗ ziens ihren patriotiſchen Schmerz äußern und Griechenland mit Balkanhalbinſel im Intereſſe werde. * Bukareſt, 7. Aug. lich entlaſſen werden. Wartezeit unterworfen. * Berlin, 7. Aug. zeitung dahin: mal ſich ſelbſt zu überlaſſen. Balkanſtaaten ſchränken. einen neuen Beweis Abrüſtung der Armee Süd⸗Bulgartien. Regierung ſei der vorzubeugen, der zur Folge haben würde. Appell an die Mächte. ſchöpft Bulgarien Mächte. etwas nützen wird, die Früchte zweier Kriege den von den Siegern gebrachten Opfern als nicht entſprechend bezeich⸗ nen, wird das Verbleiben Kawallas bei beſonderer Freude begrüßt. Allgemein wird dem wirkſamen Eingreifen des deutſchen Kaiſers zugunſten Grie⸗ chenlands Dank gezollt, auch die ehrliche und loyale Haltung Rumäniens auf der Konferenz gebührend gewürdigt und die Hoffnung ausge⸗ ſprochen, daß Rumänien durch ſeine Politik in Zukunft engere Bande zu den Verbündeten knüpfen und die Grundlagen für ein feſtes und unerſchütterliches Zuſammenarbeiten des allgemeinen Friedens und zum Wohle der Balkanvölker legen Die geſamte Preſſe feiert den Friedensſchluß und hebt die bedeutungsvolle Rolle hervor, die Rumänien in der Balkankriſe geſpielt habe. Die Blätter hoffen, daß der Friede von Bukareſt nicht das Schickſal des Vertrags von San Stefano haben werde.— Heute erging der Befehl, das rumäniſche Heer wieder auf den Friedensfuß zu ſetzen. Landwirtſchaft beſchäftigten Soldaten ſollen mit Rückſicht auf die Erntearbeiten ſo raſch wie mög⸗ Die krankheitsverdächti⸗ gen Truppenteile werden an der Donau einer Zu der Frage, ob es ratſam wäre, den Friedensvertrag von Bukareſt der Durchſicht durch die Groß⸗ mächte zu unterziehen, äußert ſich die Kreuz⸗ Wir glauben, daß einer ſolchen Abſicht ent⸗ ſchieden zu widerraten iſt, nicht nur weil eine derartige Maßnahme für den Frieden Europas ſelber Gefahren in ſich ſchließt, ſondern auch vor allem aus dem Grunde, weil man in Europa gut daran tun wird, die Balkanſtaaten zunächſt ein⸗ Man hat in den letzten zehn Monaten des erſten und zweiten Bal⸗ kankrieges ſtillſchweigend zugeſehen, wie ſich die ihr Schickſal ſelbſt geſchaffen haben; Europa hat ſie gleichſam in den Sattel geſetzt, und ſie mögen nun zeigen, ob ſie reiten können. Zudem erſcheint das Balkanproblem mit der heutigen Abgrenzung der einzelnen Staaten gegeneinander noch keineswegs gelöſt, und in die noch ſpielenden Gärungs⸗ und Klä⸗ rungsprozeſſe einzugreifen, iſt ein ſehr heikles Unterfangen. Deshalb dürfte es ſich gerade für Deutſchland empfehlen, ſich unter Auf⸗ rechterhaltung der frühern guten Beziehungen zu Rumänien auch weiterhin auf die Rolle des aufmerkſamen Zuſchauers Bulgarien rüſtet ab. w. Sofia, 8. Auguſt.(Ag. Bulg.) Die Re⸗ gierung übermittelte geſtern den Vertretern der Mächte eine Note, in der ſie zur Kenntnis bringt, daß ſte ihren Vertretern in Bukareſt die nötigen Inſtruktionen erteilt habe, die Frie⸗ denspräliminarien zu unterzeichnen, ihrer Friedensliebe geben, beſchloſſen habe, ſofort nach Unter⸗ zeichnung des Friedensvertrages zu der 8 u ſchreiten, trotz der mehr als drohen den Ge⸗ fahr eines türkiſchen Einfalles Dieſer Entſchluß der 8 tiefen Ueberzeugung ſprungen, daß die Mächte die Vermittlungsrol⸗ len zu Gunſten der Grenzlinien Enos Midig übernommen hätten und nicht ermangeln wür⸗ den, die friedliche Geſinnung Bulgariens vichtig zu würdigen, daß ſie die Reſpekttierung des unter ihrer Mitwirkung zuſtande gekommenen Londoner Vertrags durch die Türkei ſetzen wüßten, und geneigt ſein würde, zu allen ihnen zur Verfügung ſtehenden Mitteln zu grei⸗ fen, um einem Einfall ſeitens der Türket Schrecken und eine vollſtändige Verwüſtung des Landes Die Regierung richte daher in dieſer Angelegenheit einen dringenden (Aus dieſer Meldung geht hervor, iſt und nicht mehr daran denkt, mit der Türkei aufs neue anzubinden. Bulgarien begibt ſich total unter den Schutz der Ob ihm das aber betr. Adrianopels erſcheint doch zweifelhaft.) auf der Die in der zu be⸗ und um 3u in ent⸗ durchzu⸗ verbreite wie er⸗ eeeeeeeeee FFFEPERPAACACFoCoooooobobbbnenn .—————————.— 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 8. Auguſt 19185. Volkswirtschaft. Zum Zusemmenbruch der Karlsruher Bankfirma Wörner u. Wöhrle. Die Inhaber der Bankfirma Wörner u. Wöhrle, Erbprinzenstraße 29 in Karlsruhe, haben, wie mitgeteilt, Mittwoch vormittag den Konkurs angemeldet und sich darauf selbst der Staatsanwaltschaft gestellt, da sie sich be- klagenswerter Weise auch Depotunter- s chlagungen in Höhe von etwa 30 O00 M. haben zuschulden kommen lassen. Beide wur- den alsbald in Haft genommen. Als Konkurs- verwalter ist Kaufmann Nagel bestellt. Nach Mitteilung von gut informierter Seite soll je- doch aus dem Konkurs nicht viel zu erhoffen sein, da die vorhandenen Aktivwerte, soweit sie fealisierbar, nur von geringem Betrage sind. Die Passiva sollen etwa 200—250 000 Mark be- tragen einschließlich der Verwandtenforderun- gen. Nach Abzug der letzteren, sowie der Hypotheken verbleiben noch etwa 100 O0 Mark andere Schulden, unter denen sich allerdings auch die Forderungen aus etwa 30 000 Mark be⸗ tragenden unterschlagenen Depots befinden. Wie der„Bad. Beobachter“ hört, sollen kleine Leute in nennenswertem Umfang nicht zu Schaden kommen. In den letzten Tagen wur- den noch Untersuchungen angestellt, ob der Zusammenbruch sich nicht durch eine Ret- tungsaktion vermeiden lasse. Nachdem aber dabei die strafbaren Depotunterschlagungen bekannt wurden, wurde die Lage als aussichts- los betrachtet und den beiden Herren der Rat erteilt, den Konkurs anzumelden und sich der Staatsanwaltschaft zu stellen, was sie nunmehr auch getan haben. Die Firma Wörner u. Wöhrle existiert seit Ende 1904 und hatte ihre Geschäftsräume bis Februar ds. IJs in der Karl Friedrichstraße. Dann siedelte sie nach der Erbprinzenstraße 29 über. In maßgebenden Bankkreisen und auch in Geschäftskreisen genoß die Firma schon lange k e in Vertrauen mehr. Am Dienstag abend übergaben die Herren Wörner und Wöhrle dem Hauseigentümer die Schlüssel der Geschäftsräume und teilten ihm mit, daß sie Konkurs angemeldet hätten. Hierauf stellten sie sich der Staatsanwaltschaft unter der Selbst- beschuldigung, Depotunterschlagungen in Höhe von etwa 30 O00 M. ausgeführt zu haben. Am Dienstag nachmittag, kurz vor Schließung des Geschäfts, brachte ein Kunde noch 400 Mark zu der Bank, die er nun verlieren dürfte. Die Firma befaßte sich eigentlich weniger mit Bank- als mit Hypothekengeschäften. Ferner hatte sie nebenbei einen Losvertrieb,. Wie die„Bad. Pr.“ Weiter erfährt, waren die Wörner und Wöhrle namentl. in letzt. Zeit gezwungen, meh- rere Häuser zu übernehmen. Gründung einer Hessischen Spielwarenmanu- kaktur unter dem Protektorat des Großherzogs. Wie Wir erfahren, hat sich unter dem Pro- tektorat des Großherzogs eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung zur Fabrikation der be- kannten Hessischen Spielwaren nach Entwür- fen von Professor Conrad Sutter gebildet. Es wird dadurch ermöglicht, ein kunstgewerb⸗ lich hervorragendegs Unternehmen dem engeren Vaterlande zu erhalten. Die von dem in der Sache tätigen Komitee angestellten Erhebun- gen haben ergeben, daß es in Hessen durchaus möglich ist, mit den bekannten Sonnenberger und Nürnberger Spielwaren-Industrieen in Wettbewerb zu treten. Das Unternehmen wird von einem erfahrenen Kaufmann geleitet. Herr Prof. Sutter übernimmt den künstlerischen Teil. Etwaige Anfragen werden von Herrn Rechtsanwalt Meisel-Darmstadt beantwortet. Das Komitee besteht aus den Herren: Durch- laucht Fürst Erbach-Schönberg, den Geheim- räten Noack u. V. Hessert, Oberbürgermeister Dr. Glässing, Hofrat Alexander Koch und.-A. Meisel. en Die württemb. Post- und Telegraphenver- waltung hatte im Monat Juni bei einer Ge- samtgebühreneinnahme von 1871 859 M. gegen- über dem gleichen Monat des Vorjahres ein Mehr von 64 Oo00 M. zu verzeichnen. Im ersten Vierteljahr des laufenden Etatsjahres beliefen sich die Mehreinnahmen gegenüber dem glei- chen Zeitraum des Vorjahres auf 464 669 M. Gebrüder Lutz.-., Maschinenfabrik und Kesselschmiede, Darmstadt. In 1912-13 stieg der Bruttogewinn weiter auf M 170 680(i. V. M. 146 189). Nach M. 42 5361(M. 54 076) Ab- schreibungen verbleiben M. 23 386(M. 14 2390) Reingewinn, aus dem 3(i. V. 2) Prozent Divi- dende auf M. 680 o00 Aktienkapital verteilt, der Reserve M. 1130(M. 483) zugewiesen und M. 2726(M. 785] vorgetragen werden. Neuanleihen italienischer Schiffahrtsgesell- schaften. Die subventionierten Schiffahrtsge- sellschaften Sicilia und Marittima beschlossen die Ausgabe einer 4proz. in zehn Jahren amorti- slerbaren Obligationenanleine und zwar die Sicilia von Lire 4 Millionen, die Marittima von Lire 15 Millionen. Dividendenschätzungen. Dortmunder Aktienbrauerei 20 Pozent(wWie 1..), Höcherlbräu bei 10 Prozent Mehrabsatz wieder 8 Pozent(Wie i..) —— Telegraphische Handelsberichte. 5 Zahlungseinstellungen. Dt Aus der Pfalz, 7. Aug. An der in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Weinhand- lung W. Schlieben in Berlin sind auch ver- schiedene Pfälzer Firmen beteiligt, darunter eine Landauer Firma mit s0 o00 Mark und eine Dürkheimer Firma mit 30 o0 Mark. Neustadt ist nicht berührt, weil die Firma dieser Stadt, welche mit Schlieben Verbindungen hatten, diese in letzter Zeit abgebrochen haben, so daß sie nichts mehr zu fordern haben. Frankfurter Abendbdòrse. Frankfurt, 7. Aug. Umsätze bis.13 Uhr abends. Kreditaktien 198½ bz., Diskonto-Kom- mandit 18306 bz. u. Brf., Dresdner Bank 150%½ bz., Darmstädter Bank 114½—8 bz.., Natio- nalbank f. D. 114% bz., Amsterdamer Bank 186.40 bz., Mitteldeutsche Kreditbank 114.30 bz.., Preuß. Hypothekenbank 108.75 bz.., Staatsbahn 132½ bz., Lombarden 267 bz. ., Raab-Oedenburger 39 bz. G. Hamburg-Amerik. Packet 138½—94 Nordd. Lloyd 11698—4 bz. G. 4proz. Oest. Goldrente 91.50 bz., 4proz. Un- gar. Staats-Rente 81.90 Z. 80., 4proz. Ungar. Goldrente 85.75 bz.,%proz. Ungar. Staats- Rente 71.)0 bz. Bochumer 22184—586 bz., Harpener 191.78 bz. opt., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 256 bz.,.-Luxemburger 148%¼ bz. ult., 145.50 bz. cpt., Aluminium 257% bz. ult., 267.580 bz. cpt., N Boden-Aktien-Ges. 71.50 bz.., Blei- und Sülber-Hütte Braubach 92.50 bz.., Bad. Ani- lin 848.20 bz.., Lederw. Spicharz 85.78 bz.., Holzverkohlung 316.60 bz.., Höchster Farb- werke 607%/50 bz.., Dürkoppwerke 363 bz.., junge 347 bz., Adlerwerke Kleyer 408 bz.., Karlsruher Maschinenfabrik 168.75 bz., Siegener Eisenkonstruktion 208.30 bz G. Elektr. Allgem.(Edison) 244 bz. ult., 243.80 bz, ept., Elektr. Schuckert 183½ bz. ult., Elektr. Siemens u. Halske 2189, bz., Elektr..-Ueber- seeische 16596 bz. ult. .15 bis.30 Uhr: Petersb. Intern. 2044. Im Abendverkehr konnten sich die befestig- ten Sclußkurse der heutigen Mittagsbörse bei mäzig belebten Umsätzen auf allen Gebieten be- haupten. Am Kassamarkte wurden Kleyer 294 Prozent, Dürkopp%½ Prozent höher be- zahlt. —— Telegraphlsehe Börsenderlehte. London, 7. August.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: williger. Mais schwimmend: fest im Einklang mit den Nachrichten vom Kontingent. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb 8/S r. t. per August- September zu 22/10%, per 480 lbs. Gerste schwimmend: willig bei kleinem Begehr. Verkauft: 1 Teilladung Azof-Black Sea per August-September zu 22/—, per 400 Ibs t. d. Hafer schwimmend: Handel. Newayork, 7. August.(Tel.) Produktenmarkt. Auf Meldungen über günstiges Wetter und den baisselautenden Saatenstandsbericht von Ohio mußten die Preise gegen gestern um ½ c. nach- 52. Hamb. Packetf. 139, ruhig bei kleinem geben. Schluß stetig. Verkäufe für den Ex- port: 10 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Ein- flüssen unterworfen. Newyork, 7. August. Kaffee befestigt auf anregende Kabelberichte aus Hamburg, Deckungen der Baissiers, Käufe der Kommissi- onshäuser und Käufe für europàische Rech- nung. Späterhin nahm der Markt einen schwä⸗ cheren Verlauf, auf Berichte aus Brasilien über größere Zufuhren und auf Meldungen über un- befriedigende Nachfrage nach Lokoware. Schluß ruhig. Baumwolle. Die Termine alter Ernte konnken auf die als ungünstig erachteten Witte⸗ rungsverhältnisse und die täglichen Witterungs- berichte, die auf die Notwendigkeit von Regen hindeuten, sowie die hausselautenden Berichte über den Stand der Ernte, um 5 Punkte an- zlehen, während die Termine neuer Ernte auf die enttäuschende Haltung der Spinner und un- ter Realisationen sowie dem Druck der Baisse- partei um 7 bis 8 Punkte nachgeben mußten. Schluß stetig. Chicago, 7. Aug.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Auf den baisselautenden Saaten- bericht von Ohio und Meldungen über günsti⸗ geres Wetter im Nordwesten, eröffnete der Markt unter Abgaben der Kommissionshäuser, in williger Haltung, bei Verlusten von As c. Vorübergehend trat unter Deckungen eine ste- tige Tendenz zu Tage, doch mußten die Kurse im weiteren Verlaufe weiterhin nachgeben, da Regenwetter gemeldet wurde und die Firma Armour als Abgeberin am Markte war. Als dann am Schlusse die Kommissionshäuser zu Käufen schritten, erholte sich der Markt wie⸗ der etwas, doch verblieben bei stetiger Ten- denz gegen den gestrigen Schluß noch Einbußen von—& c. Mais. Der Markt eröffnete auf Meldungen über Regen und die Ankündigung von Regen- schauer, sowie unter Abgaben der Firma Ar- mour, in flauer Haltung bei Rückgängen bis 1½6 ce. Käufe der Kommissionshäuser und un- günstige Ernteberichte veranlaßten dann wie⸗ der ein Anziehen der Preise, doch schwächten sich dieselben wieder ab, als schwächere in- ländische Produktenmärkte bekannt und Reali- sationen vorgenommen wurden. Gegen Sebluß konnte der Septemberkurs sich wieder etwas bessern, da die Baissiers lebhafte Deekungen darin vornahmen Auch die übrigen Termine konnten sich wieder etwas erholen, da die Bahnzufuhren in Chicago für morgen geringer geschätzt werden, und bessere Nachfrage nach Lokoware vorherrschte. Der Schluß war un⸗ regelmäßig. Der Septemberkurs gewann 8., während die übrigen Sichten um—78 c. nach- geben mußten. —— Effekten. Now-Vork, 7. August. Kurs vom 7. 6. Kurs vom 7. 5 geld auf 24 Std. Durohsohntttsrat. do. letrte Darleh Woohsel Berlin Weohsel Paris.18¼.18¼ 40. London 60 7g. 488.10 488.15 Oablo Transfers Weohsel London 497.10 487.1 Sülder Boulllon 59.½% 59.½ Atoh. Top. u. St. F oonv. 4% Bonds 97.¼ 4½ Oolorado S. B. Horth.Pab. 3% Bds. d0. 4% Prlor. Uen. rIskO rof. 8. Pab. o. 4% 182²⁰ Unlon Paolflo oonv. Atohls. Topeka o. Baltimore-Oblo o. Canada-Paolſlo Ohesapeake-Ohlo Ohloago MilwWauk. 108 Oolorado Std. oom. 29.½ 29. Denv. u. Rlo Ard. o. 31.— 29.% 29.— 47.½ 47.. 128.½ 127./ 107.— 105./ Areat Northern Inmols Tentral Lehign Valley om. Oesterr. Länderbank 13136 bz.., Petersbg. Intern. Handelsbank 204-04 bz. G. ult. Leuisvilſe Naskv. Missourt Lansas Texas oomm. Texas pref. Mlssourl Paolflo l. Natlonal Ballroad of Nexlko pref. do. And pref. New-Vork Zentral New-Vork Ontario and Western Norfolk u. West o. Northern Paolflo o. Pennsylvanſa oom. Beading oomm. Rock Island Comp. do, do., pref. Southern Paolfle Soutb. 0. pr do. 01. Unton Paoſflo oom. d0. pref. Wabash. pref. Amalgamat. Copp. Amerfoan Oan. pr. do. Loo. oom. amerio. Smelt. o. do. Sugar o. Anadonde Copp. o. 36. deneral klectt. 0. U. St. Steel Corp. o. ol. a. Seare Bobeuok o. 23.% 57½ 28.7 575% 32.0 12— 12— 984¼ 95.— 39.% 29.7% 105.9 105.% 110.4110¼ 113.—113.— — 28.— 28.— 174.—178.— Brüssel, J. August.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 7. 6. 4% Brasillanlsohe Anleihe 1889 4% Spanlsohe äussere Anleſhe(Exterleurs 4% Türken uniflzierttttt 191.— 189.— Türken-Lose f*2* Ottomanbank 2Jͤ 8— Luxemburglsche Prinoe Henribahn„„„„6„„ 783. Warschau-Wlenenn Valparalso 7. August. Weohsel auf London 94½ —* Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 6. Auguſt. Deiß„Thereſe“ von Hochfeld, 4050 Dz. Pech. Augspurger„Theo“ von Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. Adler„Badenia 27“ v. Rottd., 14 510 Dz. Stg., Getr. Gros„Raab Kch. 20“ v. Duisb., 16 500 Dz. Rohetſen. Benz„Ob. Dampfbagg. 4“ von Brühl, 2700 Dz. Kies. Zweidinger„Vallendar 2“ von Rotterdam, 10 615 Dz. Stückgut, Getreide und Steine. Klein„M. Stinnes 64“ v. Ruhrort, 12 425 Dz. Khl, Produkte. Worch„Anna“ e— 5 Kohlen. 88 N 7. 50 5 13 3 Angekommen am 6. A1000 5 curs vom urs vom 5— Wä 7 tu von Rotterdam 1 0 Faune e 8d 00 ehnelz Uiee 410 feo en a eſn Aea 1, Aitd, 800 25 98 15 eee do. im ianern.000.000 Zucker Ruskov,,.23.12 Funke„Harpen 43 15—5 Do. Kohlen. do. Exp. n. Gr.B..000.,000 Kaffee Rlo oos.¼.— Hafenbezirk Nr. 6. do. Exp.n. Kont..000.000 do. august.61 68.45 Angekommen am 6. Auguſt. Saumw. Joo0 12.— 12.— do, Septemper.58.52 Plitt„Emilie“ von Jagſtfeld, 752 Dz. Steinſalz. do. August 11.70 11.65 do. Oktober.78.70 Bußemer„Gott mit uns“ von Jagſtfeld, 861 Dz. Stl. 40. oeir 1057 f44 d0. berenden 296 885] Güg„Aiichen von Habronn ide Deion do. flovbr. 11.— 11.06 po. Januar 90.7 Müßlendick Rbeingolb v. Ruhrort, 8859 Dz. Kohlen do. bezember 11.02 1106] do, Februar 912.95 Herrmann„Rheinperle“ v. Speyer, 610 Dz. Backſteine do. Januar 10.92 10.99] do. März.21 903 Hafenbezirk Nr. 7. uo, Fobr. 10.84 11.01 do, Aprll.28.00 Angekommen am 5. Auguſt. FFVF 932 9˙13 Mundſchenk Mars“ von Rokterdam, 1s do0 Dd. Lolz 10 935.47 Hepp„Wilhelmine“ von Rotterdam, 12 470 Dz. Holz. Orl, Jo00 12.— 12.— Weren Ar. 2 looo 25.— 85./] Gernſen„Vovagenz“ von Rotterdam 7790 Di Holz. do. Aug. 11.40 11.47] do. Soptbn 94. 94.% Schmitt„Mina“ von Rotterdam, 10 100 Dz. Holz. do, Okt. 11.0 11.20] do. Dozember 97.½ 97./ Beckhaus„Hamonta“ v. Amſtb., 5790 Dz. Petroleum. 8 5 lo. 5 Weber„Vorwärts“ v. Ambnebg., 5820 Dz. Phosphat. 0. Stand. wWinte als Zoptbr. dew-Vork 970.70 do. Dogbr.——— 1 Holzfloß angekommen, 1 Holzfloß abgegangen. do, stand. winte 25050 198„heat.95 39 ⁵ rr=—...ññ Philadelphia 8. etreldefracht n. 2f 9 Balano 85.50 405 25 5 IMonat Aug. erpont.NHew-Vork— 3g.k 0. ondon 14 4Fegeſetatſon vom atu do. Savanaß 35.½ 7775 4% gorterpen d, Rheln„ Sochmalz-Western 11.70 75⁵ do otterdam ½% 38.¼8 8 eee ae eeee Ohioago, 7. August. nachm. 5 Uhr, 555 125 1 40 5— 5 Aunnkeim*. 0 orgens* Kurs vom 7. 8. Kurs vom 725 Aalur:.87.77.88/.56.89.8 12 Uhr Welzen Aug.—.——.—keinsaat Aug. 142.— 142.— do. Sept. 88./.½ Sohmaſz Septbr. 11.47 11.40 1855 350 715—5—*2 Vorm. 172 do. dez. 90.— 90% 40. Okt. 11.55 11.50 Koinn achg, 2 Uhr Mals Aug..—, do. Kov. 110—.—vom Neckar: do. Sept 70.%½ 70.% Fork Septbr. 20 85 20.65 gannhem..62.80.414 82.24/4 20J Verm.] Her 184 ide ee eee eeeenenne, Uar oggen looo 62.— 3 0. Jan. 8 8 . Lug.—.——— Kippen Septhr. 11.17 11.20) Windstill, Nebel, + 85. do, Sept. Dee Le, do. dkliober 17 10 Wasserwärme des Rhelns am 8. Aug: 18 R. 185 0. Hafer Aug. 42.½ 41./ do. lan, 70.22 10.20 Mltgeteſit von der Bade-Anstalt Lsopold 8 Üünger. 12.2%% rTrTr——rr TZ——.—...———— Lelnsaat loo0—— Antwerpen, 7. August.(Sohluss) WItterungsbechachtungeg d. meteort. Staton Mannbel Welzen wWIIII 25 6. erste— per Sopt.. 20.18 20.20] per Septbr. 16.42 15.22 27 1 32 per Dez. 29.05 29.12 per Dezember. 15.15 15.10 Dates zen 8 2 2 3 284 per Härz 20.12 20.17 per Hal. 15.12 15.20 8 85 3 3* 3 4 Lverpool, 7. August.(Sohluss.) mm 2 433 — Winter stetig 190 7750 7. Aug Horgens 70 736.8 10.4 13 10 „*„ 18 2 87b Ber,„ f% 7%— 15 Alttage 2% Jö6 i160 An. 5 Hals 0 8 7 401 0„ Abondse 9 758.0 14.0 NNW3 Bunter Amerlka per Sept.. 5 5 La Plata per Oke. 5,010%%0½% 8. Aug.] Horgens 7 786.5 1% Köln, 7. Aug, Rüböl in Posten von 5000 Kkg. 71.—., Dez 69.—., 68.50 6. Hamburg, 7. Aug. Robruoker Märr——, Jull.——, Aug. .12.1½, Septbr..17.½, Okt.-Dez..38.—. Hamburg, 7. Aug..30 Uhr nachm. Kaffes good average santos per Sept. 45,½% der De. 46,% per März 46¾, per Mal 46½ Salpeter 10.13—, per Febr.-März 10.55—, per.-0. 10.20— Neuss, 7, Aug. Fruchtmarkt. Welzen neuer, la. 21.—, lia. 20.— Ilia.—.— Hk.— foggen neuer la. 16,60, Ila. 15.80, Iila.—.—. Ak Hafer alter ia. 17.—, lla. 18.— Mk., Hübsl 68.—, fasenelse.— Röchate Tomperatur den 7. Aug. 17,. Fetsts Temperatu- vom.—8. Aug. 10, —— Witterungs-Bericht bermittolt von der Amtl. Auskunftsstelle dei Sohwelzerischen Zundesdahnen im internatlonalen öffentitohen Verksbrsbureab * Berlin., Untor don Liaden 14. gerelnigtes Oel 71.— Mk. per 100 Kllo.— 5155 Hone der deu.50 Mk, die 50 Klio, Presskuohen 104 Mk. für 0 Stasonen n ſlegper- 1 5 Alktut Klele.20 Mk. üder Aeer Oels. flotterdam, 7. Aug. Kaftee beh., Zuoker deh, Tlan test Hargarlne nom. Menrneke, It. Sloht fl. 11½, Margarine prima amerlk. 27 5 N— 2— 15 17 70.—, Ilnn: Banda prompt fl. 114—, Kattse per Aug. 28.—, per 537„* 14 t, Derbr. 28.½, 1543 a„„ 75 5 Lverpobl, 7. Aud. Baumwollmarkt. Sohluss-Motlerungen. Es 63² Frelburg 12bedeokt, windatilt, notleren Miadi. amerlk..58.—, per Jull.—.—, per Jull-August 394 ger 15 otwas bewölkt, windstin .—.—, per Aug.-Sept..28. ½ per Sept.-Okt..14— per Okt.- 47⁸ dlarus 13 Regen. wingstill Hov..10.—, per Nov.-Dez. 6,04% per Dez.-Jan..04.½ per 1109 Göschenen 10 Regen, windatlll Jan.-Febr..05½ per Febr.-März.07.—, per März-Apr..06.— 556 interlaken 14 7 5 per April-Mal.09.—. 995 La Chaux-de-Fds. 10 bedeokt, WIndstill 4⁵0 Lausannes 14 otwas bewölkt, windstin Elsen und Metalle,. 20 11 sohr sohön, Windetil London, 7. Aug.(Sohlusg) Kupfer stetig, ber Kasge 65.02.8 78—7—— 5 3 Monate 58 4208 71.05, bestseledteo 78½—74— 3—2* 4—5 Ziun ruhlz, per Kasse 188.15.0, 3 Honate 186.15. 492 Nesenas 14 etwas bewölkt. winde tin Blel spanfsoch, wlllig, 20.15.0, englisob 21.05.0 505 Hagar 5 8 7 13 dedookt, ae Zink stetig, gewöbnllone Marken 20.%½—— Speszlal-Marken 6738 St. Gallen.. 12 fegen, windatil 21.—21%8 1856 St. Roritz(Eng.) 55 sehr 785 Windstitl dlesgow, 7. Aug. Rohelsen ruhig HMlddlesborouga warants 407„ bedeosct, indstull per Kasea 54/10— per Honat 55½— per 3 Honat 55ſ09— 0———5* 12 bedockt, vindstil Amsterdem, 7. Aug. Sanoa-Zink. Tendenz ruhlg looo 114— 389 Vevey 7 15 5 55 Auktion 113½. 1609 Termatt. etwas bowölkt, uudstin Mew-Vork, 6 Aug. Kurs 4¹⁰ Zürlon 5 14 dedeokt, ulndstiilt Kupter Superlor Ingots vorrätig—— 12—— eee. c 78 4 62%— Geſchäftliches. Rohelsen am Nothern Foundth Nr 2 5 por Tonne 16 50½6—15 50%½ä— Als waſchechte Färbung bezeichnet man bei der Stahl-Sohſenen Wagg. frel östl Frbr.]—10—1¼. Buntwäſche nur ſolche, die einer halbſtündigen Be⸗ handlung mit Seife und Soda bei 40—50 Gr. C. 7 N 5 5 Sart 4 1 artikel darf das ſelbſttätige Waſchmittel„Per als Viehmarktberioht. das geeignetſte Waſchmittel empfohlen werden. Es Hannheim, 7. August 1913. per 50 Kilo Lebend-Sohlachtgewioht 1.— „ 63—69 60—52 57—80 51—57 Küälder 228 Stilok 00—00 b) Weſdmastsch. 48 stuok 1016 Stuck 16 3. 4. 5. Zohafe 1*—— 15 a) Stallmastsch.— Stllok J 2. 75 00—00 00— 60„ 3. 15 2 1* 2. 3. Sohwelne 4 5. Es wurde bezahlt für das Siilok: gelingt niemals, mit Seife oder Soda ohne Kochen das Weiß in den Buntſachen ſo bleudend rein zu be⸗ kommen, wie mit„Perſil“, da„Perſil“ eine weitaus größere reinigende Kraft beſitzt, als Seiſe oder Soda und imſtande iſt, ſtark beſchmutzte äſche, wie Metzgerjacken, Arbeitsbluſen ſchon in handwarmer Lauge auch wirklich rein zu waſchen. Dazu tritt noch die bakterientötende Wirkung, die beim Reinigen mit Seife erſt bei Kochtemperatur eintritt. Verantwortlieh:“ für Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil Luxuspferde— Stok. 000—0000 Ferkel 433 Stüok 14—27 j pPren 80 Seoen e, 2. f 500 f„ i..: Rich. Schönfelder; 5 erde— St. z. Sohl. 00—0 Zlokleln——00 ü f 10 FFff ͤ für den Inseratenteil und Geschäftliches: Zzusammen 1732 Stüok Handel mit Kälbern und Sohwelnen lebhaft, ausverkauft, mit Ferkeln ruhig. 8 Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 6. Auguſt. Reitz„Mannh. 37“ v. Rottd., 8500 Dz. Stckg., Getr Haaſters„Mannh. 56“ v. Rottd., 10 210 Dz. Stg., Gtr. Streng„Fata Morgana“ v. Rott., 2550 Dz. Stg., Holz Witter„Vereinig. 65“ von Straßburg, 150 Dz. Stckg. Seibert„Badenia 41“ von Karlsruhe, 600 Dz. Stckg. Schmitt„Badenia 43“ v. Antw., 7510 Dz. Stg., Saat. Laubach„Verg. 31“ v. Rottd., 13 800 Dz. Stckg., Getr. Scholl„Zufriedenheit“ von Worms, 50 Dz. Mehl. Junker„Vereinig. 63“ von Worms, 910 Dz. Getreide. Mergler„Verg. 66“ v. Rottd., 14 320 Dz. Kork, Getr. Haſenbezirk Nr. 2. Angekommen am 6. Auguſt. Jaspers„Verg. 23“ v. Antw., 10 000 Dz. Stg., Getr Hegemanns„Rheuus 27“ v. Antwerp., 1250 Dz. Stckg. Kirdorf„D. A. P. G. III“ v. Rottd., 9610 Dz. Pelr Müßig„Katharina“ von Jagſtfeld, 880 Dz. Salz. Bausbach„Bausbach“ von Jagſtfeld, 880 Dz. Salz. Hirſchmann„Feſta“ von Rotterdam, 10 250 Dz. Stück⸗ aut, Holz und Kohlen. Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. Bite ugt ſhuel— I9 unf Dehnl geben Sie mir bdoch ſechs S In Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen. Aber bitte, keine Nachahmung. Denn ich lege beſonderen Wert auf Paſtillen, die aus den Gemeinde⸗ Heilquellen ſtammen, die zu Kurzwecken ge⸗ braucht werden. Fays Sodener gehören zu meiner wichtigſten Ausrüſtung, da man im jähen Witterungswechſel nach durchnäffendem Regen, bei Zugwind, immer ernſte Exkä —— tungen zu gewärtigen hat und wetil Fays ächte Sodener da als Vorbeugung und Hilfe aleich ideal ſind. Beſondere Kennzeichen: Der Name„FJay“ u. weißer Kontrollſtreiſen mit amtlicher Beſcheinigung des Bürger⸗ meiſter⸗Amtes Bad Soden a. T. 84 Dr. Kuhn's Nußextrakt 0 Nutin, giftfrei u. echt,.00, 9 Aürfar K.00,200 130 Franz Kuhn Krouen⸗Parfümerie, Nürnberg. Hter: Pelitan⸗ theke, G 1, 8, ſowie in Drog. u. Parf 21 1 —— IIS GSES rn d dnnneeee — 5 AAASDen Freitag, den 8. Auguſt General⸗Anzeiget, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). 191 0 are 8 — E 58 N* Erfolgloſe Reiſende ſind immer 95 von 100. Warum? Weil dieſe 95 es nicht verſtehen, einen Eindruck auf andere Menſchen auszuüben, keine Menſchen⸗ kenner ſind und die Kunden nicht richtig fafſen können, nicht wiſſen, wie man Offerte macht, die Kunden nicht zu beeinfluſſen ver⸗ mögen, auf den erſten Einwand des Kunden meiſtens mundtst ſind, auch hundert andere beim Verkaufen äußerſt wichtige Punkte nicht wiſſen oder nicht beachten, weil ſie eben nur Auftragſammler, aber keine wirklich geriſſene Verkäufer ſind. Dieſem Mißſtande kann ab⸗ geholfen werden, wenn die 95% Erfolgloſen dte Berkaufsmethoben der 5% Erfolgreichen anwenben. 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Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ liche Mittetlung, daß unſer lieber Sohn Adolf Kinkel, Kaufmann am 7. Auguſt, morgens 8½ Uhr nach langem ſchwerem Leiden ſanft verſchteden iſt. Um ſtille Teilnahme bitten 32¹37 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Kinkel. Maunheim,(G 4, 1, 7. Auguſt 1918. Die Fenerbeſtattung findet Samstag, 9. Aug., nachm. ½3 Uhr im Krematorium ſtatt. — Die Roman von Ludwig Rohmann. Nachdruck verboten. 86(Fortſetzung.) „Ich muß um Entſchuldigung bitten,“ ſagte ſie mühſam in der nachwirkenden Erregung.„Es ſcheint, daß die ungewohnte Arbeit der letzten Wochen und mancherlei Aufregungen doch zu viel für mich geweſen ſind. Ich bedauere un⸗ endlich, daß Sie Zeugen dieſes Zuſtandes waren, der mich ſelbſt erſchreckt. Aber Sie ſehen ja, er iſt vorüber, und ich denke, wir laſſen uns in unſerer— ſie ſchwankte ein wenig und mußte ſich wieder ſtützen; und ein bitteres, un⸗ endlich wehes Lächeln ging um ihren Mund, als ſie dann vollendete:„— in unſerer reizenden muſikaliſchen Unterhaltung nicht ſtören—-“ Hans Joachim widerſprach zuerſt. Er bitte das gnädigſte Fräulein dringend, ſich zu ſchonen. Es ſei ohnehin ſchon ſpät und er bitte gehor⸗ ſamſt um die Erlaubnis, ſich zurückziehen zu dürfen. Philipp und Konrad ſchloſſen ſich ihm an— Konrad noch immer in tiefer Beſtürzung über den wilden Gefühlsausbruch, den er nur zagend zu deuten wagte. Die Herren empfahlen ſich denn auch gleich und Sybille und Lotte blieber allein. „Bille— füße, einzige Bille!—“ begann Lotte leiſe, und die zurückgehaltene Bewegung ſollte gewaltſam hervorbrechen. Aber Sybille ſah feindſelig auf ſie herab. „Laß mich!“ ſagte ſie leiſe. Und nach einer Pauſe der Sammlung ſchickte ſie Lotte fort: „Gute Nacht!“ Lotte ſah in ſchmerzvoller Ungewißheit zu ihr auf. Daß es auch ſo tief getroffen hatte— ſo tief! Dann ließ ſie langſam den Kopf ſinken und ging ſtill hinaus. Es war wohl gut ſo, wenn Sybille jetzt mit ſich allein war. Draußen auf dem Flur ſtanden die Lichter bereit. Lotte zündete eines mit einem Fidibus an, während Tränen ihr in die Augen ſchlichen, und langſam ſtieg ſie über die Treppe hinauf nach ihrer Stube. Droben ſetzte ſie ſich ans Fenſter und ſtarrte verloren hinaus in die ſchneeleuchtende Nacht. Sie war noch wie betäubt und fand ſich nicht gleich zurecht. Das eine war nun gewiß! Sy⸗ bille liebte Konrad und auch das war nun wahr⸗ Mode-Magazin rel. 2362— P 6, 23/24 8 1 Hunerberg im Hause des Unlon-Theaters Trikot-Hemden Ein Posten Ein Posten Fin Posten un rosten Kldwalten Ein Posten Ein Posten Stel- U. 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Wenn Sybille im eiferſüchtigen Zorn ihre Liebe erkannt hatte, dann wollte ihr Lotte lachend geſtehen, daß ſie Konrad nie geliebt habe und daß ihr Herz dem Paſtor gehört habe von Anfang an. Dann ſollte dem Glück Konrads und der Freundin die Bahn völlig frei gemacht werden, und dann— ja, dann endlich hatte Lotte ſich ſelbſt das Glück einfangen wollen, deſſen ſie ſo gewiß war, daß ſie ſchon ein wenig mit ihm hatte ſpielen dürfen. So hatte ſie ſich's gedacht, und nun ſchienen alle dieſe gutgemeinten Pläne und Abſichten un. durchführbar geworden zu ſein. Wenn Sybille wirklich nur eiferſüchtig war, dann freilich war noch nicht allzuviel verloren, und alles konnte noch gut werden. Lotte hatte aber faſt den Ein⸗ druck, als ſei Sybille beſtürzt über ihre Nei⸗ gung. Wie nun, wenn ſie dieſe Neigung als Demütigung empfand? Wenn ſie dagegen an⸗ kämpfte und das den Sieg gegen das eigene Herz zu Hilfe rief? Wenn ſie das Glück ver⸗ ſäumte, da es endlich ſich mit Händen greifen laſſen wollte und bäumte gegen den Gedanken, dieſem Mann— gerade dieſem ſich zu eigen zu geben? Dann ſtand es ſchlimm um Konrad und Sybille, war alle Liebesmüh umſonſt ge⸗ weſen, und das kleine, kokette, der Eiferſucht hatte nur verdorben, was bei ruhiger Entwick⸗ lung vielleicht doch noch gut hätte werden können. Bei ruhiger Entwicklung! Das wars doch ge⸗ rade, wozu die Zeit gefehlt hätte. Konrad ſollte und wollte doch fort; der Notar und Frau Ulrike knüpften an ſeinen Weggang die Gewißheit ſchwe⸗ ren Unheils für Sybille. Das aber war nur durch die Liebe zu beſchwören und die Liebe wie⸗ der hatte der Nachhilfe dringend bedurft. Ob es nicht doch gut war, wenn ſie gleich heute mit Sybille ſprach? Vielleicht ließ ſich eine Ent⸗ wicklung zu Schlimmem noch beſchwören. Die Ausſprache war ja doch nicht zu vermeiden, und vielleicht war es gut, wenn nicht eine durchweinte Nacht das Leid vertiette. Lotte ſprang auf und vorſichtig ging ſie zu den Saalräumen hinunter. Dort aber war ſchon alles dunkel und ſtill, Sybille mußte alſo auf ihrem Zimmer ſein. Lotte ging alſo dorthin. Durch Ritzen ſchlim⸗ merte Licht heraus und Lotte klopfte. Als keine Antwort kam, bettete ſie den Mund am Schlüſſel⸗ loch:„Bille! Liebe, liebe Bille! Sei doch gut und laß mich zu Dir. Ich muß Dir ja ſo viel ſagen. Liebe, liebe Bille—!“ Drinnen blieb alles ſtille, das Licht aber wurde gelöſcht. Lotte kamen die Tränen und es fiel ihr ſchwer, zu glauben, daß die Freundin wirklich unerbitt⸗ lich ſei. 1 hab dich ja ſo lieb, meine Bille! Glaub mir doch! Tiefe Stille drinnen. Dafür öffnete ſich am anderen Ende des Flurs eine Türe und die Mamſell, die würdige Frau Trumpke, kam ſchlürfend heraus. „Was iſt denn—“ Lotte erſchrak und ſie wiſchte ſchnell die Trä⸗ nen fort. „Nichts, liebe Frau Trumpke. Mir war nur noch etwas eingefallen— es ſcheint aber, das gnädige Fräulein ſchläft ſchon.“ Sie ging lang⸗ ſam nach der Treppe.„Gute Nacht, Frau Trumpke!“ „Wünſche untertänigſt gute Nacht!“ Aber die alte Frau ſchüttelte den Kopf. Es war doch rein unmöglich, daß das gnädige Fräulein ſchon ſchlief. Was mochte es denn da gegeben haben? Lotte kam in tiefſter Bekümmernis in ihrer Stube an. Das war nun viel ſchlimmer als ſie gedacht hatte und ſie war völlig ratlos. Morgen früh wollte ſie gleich zu Frau Ulrike hinüber gehen— vielleicht hatte die einen brauchbaren Nat zu geben. Während ſie langſam auf und nieder ging und ſich dabei entkleidete, ſah ſie Konrads Schatten⸗ riß auf der Kommode liegen und ein wehmüti⸗ ges Lächeln huſchte über ihr bekümmertes Ge⸗ ſichtchen. ausſpielen wollen. Und der Notarius ſollte Viktoria ſchießen laſſen! Lieber Gott, wenn er nun morgen erfuhr, daß die Dinge nun ſchlim⸗ mer ſtanden als zuvor! Aber ſie wollte doch nicht vergeſſen, das Bild gleich morgen wieder mit nach dem Pfarrhauſe zu nehmen. Nun war damit ja doch nichts mehr anzufangen. Sybille hatte eine ſchlafloſe Nacht und erſt gegen Morgen war ſie eingeſchlafen. Als ſie er⸗ wachte, war es faſt zehn Uhr geworden. fühlte ſich wie zerſchlagen, das Blut hämmerte wild in den Schläfen und vor den Ohren war ein unerträgliches Brauſen. Einen Augenblick Sie 0 geprüfte Hebamme, emp⸗ ftehlt ſich in Wochenbert⸗ und Kinderpflege. 20390 Damit hatte ſie den letzten Trumpf g⸗ Hachte ſie daran, daß ſie krank ſei; aber dagegen I. 75 1 7 1 Nur eruſt geneint! Geb. Fräulein, Mitte der 30er, erfahren in all. Haus⸗ arbeit., tadell. Vergangen⸗ heit, wünſcht mit einem Herrn in ſich. Stellung od. mit ält. Herrn, alleinſteh. und vermögend, ſich bald zu verheiraten. Anonym 2 zwecklos. Off. u. M. J. 20559 an die Expedition d. Bl. aus dem Bette. Als Ausſehen: aſchfahl das doch den Doktor rufen Bett zu hüten! was lag darand habed Ja, ſchon ganz frühe, Das wußte Chriſtian ſolled Nein. auf. kommen. Ende war. ganz leiſe regte ſich der entſetzlich erſchien, ſein. wehrte ſie ſich auch ſofort und ſchnell ſprang ſie ttef eingeſunken und umrändert. Aber nein— nur das nicht! noch, daß ſie nun dazu verdammt wurde, das Heute noch blieb ihr viel zu tun und wenn ſie morgen zuſammenbrach und dem gnädigen Fräulein Sie gehe nachher felbſt hinauf. Sie trank nur eine Taſſe Schokolade und ſtand Nun alſo mußte die Ausſprache mit Lotte Dieſe Ausſprache, Und wenn Lotte ging, dann war ſie ganz einſam und kein Menſch blieb ihr, an den ſie ſich anlehnen konnte. ein weh Gefühl krampfte ihr das Herz zuſam⸗ men. Sie hatte Lotte lieb gehabt, und es wurde ihr ſchwer, von dieſer Liebe loszukommen. Und Wunſch, Lotte möge ſich 25 Möbl. Zimmer B A4, 16 part., fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafzem. Tel.⸗Ben. zu v. 42639 1, 10, 1 Tr., Mitte d. Stadt, ſch. mbl. 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Dann ging ſie hinunter in die Wohnſtube, wo der Frühſtückstiſch gedeckt war. Ob die Baroneſſe Trenk ſchon gefrühſtückt antwortete Chriſtian. Ob ſie wohl auf ihrem Zimmer ſeid Ob er nachſehen etwas beſtellen nicht. die vielleicht ein Sie erſchauerte und rechtfertigen können und alles, was ihr geſtern möge Täuſchung geweſen + epara sehnell und 8 Haupitmfederlage ygin Naveri eeie A Brown, Boveri& bie..-G. in nstallationen born. Stotz&, Cig, Blf.. n. ff 0 4,% fTelephon 682, 980 u. 2082 sashgemäss. 81884 der Osramlampe. ö P 3, 1, IIl., Plauken 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaablatt). Reues Thenter im Roſengarten Sastspiel des Operetten-Enſembles des Residenztfledters in Dresden Direktion: Carl Witt. Freitag, den 8. Auguſt 1913 Gaſtlpiel von Frau Käthe Hanſen aus Dresden Der Iranenfreſſer Operette in drei Akten von Leo Stein, Carl Lindau u. 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Eine neue ſchöne Chauſſee wird gebaut, von der das Dorf mit Recht aller⸗ lei Vorteile erhofft. Der Landmeſſer iſt ſchon eingetroffen, fleißig und methodiſch geht er mit ſeinem Gehilfen an die Arbeit, die Strecke abzu⸗ meſſen, und die Trace der Straße abzuſtecken, Als er am Samstag Abend ſeine Arheit beendet hat, geht er vorſichtshalber noch einmal zum Herrn Bürgermeiſter und erklärt dem biederen Stadtvater den Sinn der vollbrachten Arbeit. „Ich muß Sie bitten, dafür ſorgen zu laſſen, daß mir nicht etwa über Sonntag die Meß⸗ pfähle geſtohlen werden, ſchärfen Sie es dem Gendarmen gründlich ein.“ Als der Landmeſſer am Montag zurückkehrt, um ſeine Arbeit fort⸗ zuſetzen, ſind die mit ſopiel Fleiß und Sorg⸗ falt geſteckten Pfähle verſchwunden.„Außer ſich eilt der Landmeſſer zum Bürgermeiſter.„Oh, beruhigt ihn der Stadtvater ſtolz,„Sorgens Ihna net, um ganz ſicher zu gehn, ham mer die fähl' am Samstag ſelber'holt und im Amts⸗ t ei gſperrt Er 5 warten. Der bekannte Kirchen⸗ redner und Romanſchriftſteller Rev. Silas K. Hocking erzählt nach der Tägl. R. in einer eng⸗ liſchen Zeitſchrift eine amüſgnte Geſchichte aus ſeinen Er hatte einſt in einer Kapelle zu predigen, die von der Eiſen⸗ bahnſtation ziemlich weit entfernt war. Da er zu ſpät zu kommen fürchtete, nahm er ſich eine Droſchke, ſtürzte dann eilig in die Sakriſtei, um ſich umzukleiden; aber als er die Kanzel betrat, war er enttäuſcht, daß die andächtige Gemernde nur aus einem einzigen Manne beſtand. Doch erinnerte er ſich, daß ſein Freund einmal auch vor einem einzigen gepredigt und dieſen bekehrt und zu einem guten Chriſten gemacht habe. Er hielt alſo eine lange, ergreifende Anſprache, und da der Mann ſehr andächtig und ruhig da ſaß, trat er zum Schluß an ihn heran, ſchüttelte ihm die Hand und fragke:„Hoffentlich jſt Ihnen meine Predigt nicht zu lang geweſen? 55 im Gegenteil,“ Ade 19 5 28 5 f er.“ Der Geiſtli 5 Roſſelenker abzulohnen, und dieſer verdiente ſich während der Predigt ein des ſich einen Augenblick aus der Stube entfernt hatte. Das Jammergeſchrei des Kindes rief die Mutter raſch genug herbei, ſodaß ein ſchweres Unglück verhindert wurde. Das Wieſel hatte bereits ſeine Zähne in den Hals des Kindes ge⸗ ſchlagen, jedoch wegen der heftigen Abwehrbe⸗ wegungen noch nicht, wie es ſeine Abſicht war, die Halsſchlagader durchbeißen können. Das kleine Raubtier konnte entkommen, da die Mutter zu ſehr mit ihrem Kinde beſchäftigt war. — Fremdwörter auf dem Lande. Daß die Fremdwörterſucht nicht nur bei Großſtädtern, ſondern auch, ſo wird der„Tägl..“ gemeldet, in unſeren abgelegenen Rhöndörfern ſpukt, mögen Sie aus folgenden wahren Beiſpielen erſehen. Ein Dorfkrämer hatte ſich gelegentlich vom Lehrer ſagen laſſen, daß Drama gleichbedeu⸗ tend ſei mit Handlung. Der Lehrer war nicht wenig erſtaunt, als er eines Tages am Hauſe des Krämers das neue Firmenſchild prangen ſah:„Kolonialwaren⸗ u. Käſe⸗ Drama. Ein wohlhabender und ſelbſtbewußter Gaſt⸗ hofbeſitzer leiſtete ſich folgenden Spruch: „Meine Tochter gebe ich mal keinem„Subla⸗ terubeamten“, da gibts leicht ein„Kaſſen⸗ konfekt“. Er ſpricht auch gern davon, daß ſein Gaſthof eine große„Veneranda“ mit„an⸗ ſtößigen“ Zimmern hat. — Reinecke an der Leine. Von jenen holden Modetorheiten, wie ſie alle Vierteljahre etwa in Paris, London oder Newyork aufflattern, gibt es beinahe keine, ſchreibt die Berliner Na⸗ tional⸗Zeitung, die nicht auch ihren Weg nach Berlin fände und von einigen verwegenen jungen Damen des Weſtens mit todesmüͤtiger Begeiſterung nachgeahmt würde. Vergangenes Jahr trugen ſie Aeffchen im Arm. Man erhielt die niedlichen Tiere in einem Warenhauſe zu kaufen, und zwar für den billigen Preis von achtzehn Mark fünfzig. Die Berlinerinnen gingen hin und kauften ſich ihre Aeffchen, wie man irgend einen Modeſchmuck erwirbt, der wohlfeil genug gemacht worden iſt, um aller Welt zugänglich zu ſein. Da aber mit einem Affen, ſobald er den Reiz der Neuheit verloren hat, nicht viel Staat zu machen iſt, verſchwan⸗ den dieſe Tiere bald wieder nvon der Tagesord⸗ nung, zumal auch in dem Warenhauſe der be⸗ treffende Artikel ausgegangen war. Nun hatte man aber einmal mit der Zoologie begonnen, und ſo iſt uns dieſes Jahr ein neues Tier beſchert worden. Wer ſich der angeneh⸗ men und lohnenden Mühe unterzieht, unſere vornehmſten Promenadeſtraßen zu beohachten, wird die jungen Damen, die etwas auf ſich hal⸗ ten, in Begleitung jenes hochmodernen Tieres häufig ſehen. Es handelt ſich um kleine Füchſe. Warum man ſich gerade für dieſe ſcheuen Raub⸗ tiere entſchieden hat, wird kaum feſtzuſtellen ſein, möglicherweiſe hat ein ſpekulativer Kopf eine Partie Füchſe auf den Markt geworfen und gibt ſie zu nie wiederkehrenden Schleuderpreiſen ab. Unleugbar bietet es einen gewiſſen Reiz, ein Weſen, das man ſonſt nur in Geſtalt der Halsboa kennt, lebendig einherlaufen zu ſehen, wobei die jeweilige Beſitzerin des beweglichen Pelzwerkes durchaus kein leichtes Spiel hat. Mit den Affen war ja die Sache verhältnis⸗ mäßig einfach: man trug ſie auf dem Arm und kümmerte ſich nicht um ihre Wünſche. Ein Fuchs aber muß an der Leine geführt werden. Das heißt, er wird nicht geführt, ſondern er führt meiſtens ſelbſt. Denn leider weiß ein ſo ein⸗ fältiges Fuchsgehirn die ihm zu teil werdende Ehre nicht zu würdigen und macht ſich kein Ge⸗ wiſſen draus, daß er als zahm verkauft wird. Man hat ihn wider Willen zu einer Art Be⸗ gleithündchen gemacht, und als freigeborener Juchs fühlt er ſich durch eine ſolche Zumutung gekränkt und erniedrigt. Er will kein elegantes Tier ſein, er will fort, zerrt an der Leine und bringt ſeine Dame in tauſend Verlegenheiten. Bald läuft er fremden Leuten zwiſchen die Beine, bald ſchlingt er die Schnur um einen Gaskandelaber, er hat immer wieder neue Ein⸗ fälle, wie er ſich unangenehm machen könnte. Ja, ein verdrießlicher alter Herr, der für Neuerungen wenig Sinn beſaß, ließ ſich kürzlich bei einem derartigen Zuſammenſtoß zu einem Ausruf verleiten, der einer Umkehrung des alten Volksliedertextes„Fuchs du haſt die Gans geſtohlen“ gleichkam. Mit kleinen Widerſetzlich⸗ keiten begnügt ſich aber der Straßenfuchs durch⸗ aus nicht, ſeine Hauptwaffe beſteht darin, daß er unausgeſetzt einen durchdringenden Geruch verbreitet. Der unhöfliche, aber offene Kritiker muß geradezu von Geſtank reden. Aber dafür können die Füchſe nichts, ſie tun es wirklich nicht abſichtlich und man darf ſie um ihres Duftes willen nicht zur Verantwortung ziehen. Wie lange die Füchſe das Feld behaupten ſollen, iſt nicht abzuſehen. Vielleicht wird ſie — ſchon um des Gegenſatzes willen— das Lamm verdrängen. Vorläufig werden ſie zu ihrer größten Kümmernis immer moderner und ſind gezwungen, zur Belebung des Berliner Straßenlebens beizutragen, was ihnen ſehr un⸗ ſympathiſch zu ſein ſcheint. Sie wären jeden⸗ falls ſicher hundertmal lieber dort, wo ſich die Füchſe Gutenacht ſagen. — Die„konkurrenzlos billige“ Trauung. Die Standesbeamten ſeufzen in verſchiedenen Teilen der Vereinigten Staaten ſehr darüber, daß die Zahl der Trauungen und damit ihre wichtigſte Einnahmequelle mehr und mehr abnehme. Solch traurige Zeiten erfordern beſondere Maßnahmen, und deshalb treibt im amerikani⸗ ſchen Heiratsgeſchäft die Reklame ſeltene Bl ten. So mancher Standesbeamte iſt bereits ſtark mit den Preiſen heruntergegaugen, um Heiratsluſtige zur Benutzung ſeiner Dienſte zu ermutigen; andere wieder betonen, wie ſchön u. „ſchmerzlos“ ſie die Sache machen. Den Vogel ab, die er in einem eigenen Proſpekt gehörig ins Licht rückt. Allen Paaren, die ſich etwa auf der Durchreiſe trauen laſſen wollen, ſtellt er ſich zu jeder Zeit Tag und Nacht zur Verfügung. Sein Preistarif iſt ſorgſam abgeſtuft, beginnt mit einer lächerlich geringen Summe, die er weislich verſchweigt und ſteigt bis 40 Mark. Die Preiſe richten ſich ganz nach den„Fineſſen“, mit denen das Brautpaar in den Bund fürs Leben eintreten will. Die 40 Mark⸗Offerte bietet fol⸗ gendes großartige Programm:„Mein Auto er⸗ wartet Sie am Zuge oder vor Ihrer Wohnung; dann werden Sie in raſchem Fluge nach dem Trauungsſalon geführt. Hier angekommen finden Sie ein Boudoir für die Braut, voll⸗ ſtändig eingerichtet mit einem franzöſtſchen Spiegel, Puderdoſe, Parfüm, Breunſchere und allem, was zum Boudoir einer Dame gehört, Iſt alles bereit, dann werden Sie vor einen blumenbeladenen Tiſch geführt, auf dem ein Phonograph einen ſchönen Hochzeitsmayſch ſpielt. Während der Zeremonie macht ein Pho⸗ tograph eine Aufnahme von der Szene, und die Photographie erhalten Sie ſchön gerahmt am nächſten Tage zugeſchickt. Nach der Aufnahme verfügen Sie ſich wieder in das Automobil und werden raſch zu einem Hotel gefahren, wo be⸗ reits alle Vorkehrungen für das Hochzeitsdiner von mir getroffen ſind. Außerdem wird dem jungen Paar ein ſchön dekorierter Trauſchein von mir überreicht.“ Mit Stolz und Genugtu⸗ ung kann Mr. Mullen ſeinen Proſpekt damit ſchließen, daß er den ſehen wolle, der ein ſol⸗ 5 5 Programm für den gleichen Preis aus⸗ führe. — Sie läßt ſich nicht überzeugen. Die würt⸗ tembergiſchen Sozialdemokraten hielten kürz⸗ lich ihren Landesparteitag ab, wobei u. a. auch folgende nette Szene vorkam. Einem Abgeord⸗ neten wurde vorgeworfen, daß er, während er auf Agitationsreiſen gehe, es zu Hauſe nicht einmal fertig bringe, ſeine Frau der Sozial⸗ demokratie zuzuführen. Dieſe ſei vielmehr Vor⸗ ſitzende in einem bürgerlichen Verein für Frauenſtimmrecht. Darauf erwiderte der Abge⸗ ordnete: Ich habe wiederholt mit meiner Frau über dieſe Dinge diskutiert; es iſt mir aber nicht gelungen, ſie zu überzeugen. Ich empfehle aber den Genoſſen, ſich mit meiner Frau einmal aus⸗ einanderzuſetzen.(Schallende Heiterkeit.) —Ein glückliches Städtchen in unſerer ſteuer⸗ geſegneten Zeit iſt die fränkiſche Stadt Klingenberg a. M. Sie erzielte im abge⸗ laufenen Rechnungsjahr aus ihrem Gemeinde⸗ tonwerk eine Reineinnahme von rund 400 000 Mark. Die beneidenswerten Bürger haben ſeit Jahren nicht nur keinen Pfennig Gemeindeum⸗ lagen zu zahlen, ſondern erhalten jährließ ziue noch jeder einen erheblichen Betrag voß der Stadtkaſſe ausbezahlt. 9 aber ſchießt Mr. Mullen aus Eineinnati mit ſeinem„konkurrenzlos billigen Trauungen“ General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſl⸗ Mcrichten ifteahfatt zylcuug, bden 8. 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