n Aonnement: 70 Pfg. monatſich Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mu. 3 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile%.20 Htk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: eim und Amgebung 25 Geleſenſte und verbreitetſte Heitung in Rannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und OWiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗Hdreſſe; „General⸗Anzeiger Rannheim“ CTelephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktion? 5 Exped. u. Derlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlinn —— Nr. 364. Die hentige Abendausgabe umfaßzt 16 Seiten. Im Aampf um die Mittelmeerherrſchaft. (Von unſerm römiſchen Korreſpondenten). Die jüngſten Geſtändniſſe zim engliſchen Ober. haus, daß Großbritannien ſeine Lage im Mittel⸗ weer„ſchwierig“ findet, haben in der italieni⸗ ſchen Preſſe aufmerkſames Verſtändnis gefun⸗ den. Man hält ſich 115 von lauten Kommen⸗ taren fern und überläßt es dem verehrlichen Leſer, ſich ein zutreffendes Urteil ſelber zu bil⸗ den. So geſch es regelmäßig, wenn es ſich um Reden und Vorgänge handelt, die das Ver⸗ hältnis Auſchen England und Italien illuſtrie⸗ ren. Italien fühlt 0 1 gegenüber naturgemäß als der ſchwächere Teil. Frankreich betra man in Italien als den offenen und erklärten, England aber als den heimlichen Gegner. Die Franzoſen allein hat Italien, da⸗ mit hält man nicht hinter dem Berge, niemals zu fürchten. Anders aber verhält es ſich, wenn Frankreich und England gemeinſame Sache auch im Mittelmeer machen. Noch bis vor kurzem traute man Oeſterreich, dem Bundesgenoſſen, in der Mittelmeerpolitik nicht ſo recht über den Weg. Heute aber hat man das Mißtrauen ab⸗ gelegt. Aber man fragte ſich immer bänglich: wird die vereinigte italieniſch⸗ öſterreichiſche Flotte einem franzöſiſch⸗engliſchen Anſturm die Spitze bieten können? Die Autwort auf dieſe Frage kommt jetzt aus England. Daß ſie ein uneingeſchränktes Ja bringt, hat ein Gefühl der innerſten Befriedigung in allen Herzen ausge⸗ löſt. Es liegt ein Grund mehr zumvölligen Aufgehen im Dreibund vor. Die Balkanwirren haben dies Wunder im Gefolge gehabt, an das man vorher weder in den offiziel⸗ len noch in den imoffiziellen Kreiſen der Berliner und Wiener Politiker geglaubt haben würde. Die Acrader italieniſchen Extra⸗ touren als endgültig abge⸗ ſchloſſen gelten. An eine Rückkehr zur fritheren ukelpolitik denkt heute in Italien kein ernſthafter Wenſch mehr. Der franzbſiſche Einfluß hat ſeine Rolle hier ausgeſpielt. Iſt doch das ſchier Unglaubliche, das Unfaßbare in dieſen Tagen der heftigen Polemiken zwiſchen den offtzidſen Wortführern der römiſchen und der Pariſer Regierung Ereignis geworden, daß das Hauptorgan der italieniſchen Franzoſen⸗ freunde, der alte Secolo, mit einem ſenſationellen Artikel von ſeinen bisherigen Nariler Gönnern ——....—— reſolut abgerückt! Ja, es geſchehen noch Zeichen und Wunder! Hat dies ſo weitverbreitete und angeſehene demokratiſche Blatt wirklich einen Strich hinter ſeine Vergangenheit gemacht? Man möchte es glauben, wenn man lieſt, wie tapfer und kräftig es dem Temps, dem Echo de Paris, dem Journal des Debats und vielen anderen, die die Meinung der regierenden Män⸗ ner in Paris wiederzuſpiegeln pflegen, die Wahrheit geſagt hat. Die letzte Säule Mr. Barréres, des franzöſiſchen Vertreters beim Quirinal, iſt geborſten. Er wird ſich ſagen müſſen, daß die Zeit gekommen iſt, den römi⸗ ſchen Staub von ſeinen Stiefeln abzuſchütteln. Frankreich hat ſeine Karten zu ungeſcheut und zu plötzlich aufgedeckt, als es die griechiſchen Wünſche wegen Albaniens Grenzen und wegen der von Italien noch beſetzt gehaltenen ägäiſchen Inſeln mit mehr Eifer als Umſicht vertrat. Zwar hatten ſich die franzöſiſchen Regierungs⸗ männer mit dem gegenwärtigen Präſidenten Poincars an der Spitze ſchon während des Tripoliskrieges hinreichend verdächtig gemacht, Italien allerlei Hinderniſſe an den afrikaniſchen Geſtaden des Mittelmeeres zu bereiten. Aber ſchließlich hätte man in der ſchnellebigen Zeit und unter den friſchen Eindrücken der wuchtigen Ereigniſſe im Orient jene unliebſamen Erſchei⸗ nungen von geſtern und vorgeſtern um ſo eher vergeſſen, als in der Perſon des franzöſiſchen Außenminiſters, Herrn Pichon, ein Ver⸗ ſöhnung heiſchender Faktor auf die Bildfläche getreten war, der, zumal in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen Verbrüderungskomitees, preiſend mit viel ſchönen Reden und noch ſchöne⸗ ren Geſten das Problem der Wiederannäherung zwiſchen den beiden Schweſternationen löſen zu wollen und damit die Wege für eine ſpätere Allianz zu ebnen ſchien. Aber gerade weil Herr Pichon ſich ſo eminent italieniſch zu gebhen pflegte, weil er ſo hinreißend lockte und verlockte, weil er mit verführeriſchen Worten ſo verſchwen⸗ deriſch umging und dieſen die Taten von ſchroffſtem Gegenſatz folgen ließ, darum hat es Frankreich mit Italien völlig verdorben. Man ſagt ſich hier unten im Süden, wenn uns ſchon Herr Pichon ſolchen Tort antun konnte, was haben wird dann erſt von den anderen Regie⸗ rungsmännern zu erwarten, die aus ihrer Italienfeindſchaft nie ein Hehl gemacht? Ganz unrecht haben diejenigen Blätter nicht, die da erklären, daß Frankreich ſich wieder einmal von England als Prügel⸗ knaben hat vorſchicken laſſen. Die in Frankreich plötzlich erwachte Liebe zu den Hellenen wird ſichtlich von England gel Mannheim, Freitag, 3. Auguſt 1913. 8 TP 5 egt und (Abendblatt) —— größeres Intereſſe, das ſeeſtarke Griechenland der Ententegruppe anzugliedern. Gelingt dies, und es iſt vorderhand nicht recht einzuſehen, warum die Pariſer Bemühungen nicht von Er⸗ folg gekrönt ſein würden, ſo dürfte ſich die Lage Englands im Mittelmeer alsbald weniger „ſchwierig!“ geſtalten. Lord Haldane hat doch auch die Skeptiker mit dem Hinweis zu be⸗ ruhigen verſucht, daß„die größte Quelle der engliſchen Stärke die engliſche finanzielle Stel⸗ lung“ iſt. Das iſt für Griechenland ein deut⸗ licher Wink, beim Ausbau ſeiner Flotte auch mal in London anzuklopfen, ſobald man in Paris zufällig ſchlecht bei Kaſſe wäre. Zwiſchen Griechenland und Italien ſtehen die Dinge nicht zum beſten. Und ſie werden ſich auch in der Zukunft nicht freundlicher geſtalten. Die Sorge um die Herrſchaft im Mittelmeer treibt die Grie⸗ chen ebenſo ſehr gegen Italien wie bisher ſchon die Franzoſen Italien kann daher keinen leb⸗ ſeine Flotte vermehre. Die Ereigniſſe zwingen die beiden Bundesgenoſſen zu erneuten Rüſtun⸗ gen. Denn Gewaltiges ſteht auf dem Spiel: vie Herrſchaft im Mittelmeer. Italien und Oeſterreich haben zwar augenblicklich eine nume⸗ ziſche Ueberlegenheit zur See. Aber dieſe Ueber⸗ legenheit kann ſehr leicht in eine Minderheit verwandelt werden, wenn Frankreich und Eng⸗ land der Nervus rerum weniger leicht ausgeht els ihren Gegnern im Mittelmeer. Polltische Uebersſchl. Mannheim, dun 8. Auguſt 1913 Der Zuſammenbruch des Pan⸗ flawismus. Der Friede iſt geſchloſſen. Die erſchöpften Balkanvölker können verſuchen, die enormen Verluſte an Gut und Blut in jahrzehntelanger Friedensarbeit wieder auszugleichen. Dies wird ihnen nicht leicht werden. Wenn man ſich in⸗ des die Grenzen näher anſieht, ſo wird man ſich fragen müſſen, ob dieſer Friede eine dauernde Löſung iſt. Er wird vielleicht Jahrzehnte währen, aber der Haß, der in dem letzten Kriege ſo gewaltſam ausbrach, wird beſtehen bleiben. Er kann ſich nicht mehr wie früher zunächſt gegen die Türkei richten. Der Haß, der beſtehen bleibt, wird den Pan⸗ ſlawismus, der in dieſem Kriege zuſammen⸗ gebrochen iſt, nicht wieder auferſtehen laſſen. Sein Schicklal ſchildert eine in Wien erſcheinende gepflegt. Denn das letztere hat faſt ein noch hafteren Wunſch haben, als daß auch Oeſterreich ſlawiſche Zeitung, die„Polniſche Poſt“ in be⸗ wegten Worten. Das Blatt ſchreibt: „In Petersburg hat ſich der Verein„Slavija“ aufgelöſt und andere Korporationen, deren ſtatuariſcher Zweck die flawiſche Wechſelſeitigkeit iſt, ſind dem Beiſpiele nachgefolgt. Den un⸗ mittelbaren Anlaß zu dieſem freiwilligen Ver⸗ zichte auf Weiterexiſtenz gab der bulgariſch⸗ſer⸗ biſche Bruderlrieg, der auch zu ſehr erregten Auseinanderſetzungen beim letzten„flawiſchen Disputierabend“ in Petersburg führte. So hat denn die„ſlawiſche Idee“, die im erſten Balkankriege eine ſo mächtige Stärkung erfahren ſollte, in dem Nachkriege eine geradezu ver⸗ hängnisvolle Erſchütterung er⸗ litten, von der ſie ſich vielleicht nie wieder erholen wird. Das muß ſelbſt das ſtreitbare Organ des Slawismus, die„Nowoje 1 zugeben, wenn es auch mit unzutreffender Ana⸗ logie auf die ſchweren Kämpfe in Italien und Deutſchland verweiſt, die der nationalen Eini⸗ gung vorangingen. Vielleicht werden nach eini⸗ ger Zeit wieder Verſuche gemacht werden, den Peoſlawismus, der unter ſo jammervollen Um⸗ ſtänden in die Brüche ging, irgendwie zu repa⸗ rieren. Aber gerade die wilden Kämpfe zwiſchen Bulgaren und Serben haben einen ſo abgrund⸗ tiefen Haß aufgewühlt, daß opportuniſtiſche Er wägungen der Diplomatie den zitter hall in der Seele nicht bannen w 5 iſt ein eigener Saft und dicker ſelbſt Tinte. Unverwiſcht wird auch der bleiben, daß die Serben, die ſonſt Extrakt der flawiſchen Geſinnung verzapft mit dem ärgſten und verbittertſten aller S haſſer, den Griechen verbündeten und mit der Rumänen fraterniſierten, ja ſogar mit den Tür⸗ ken ſympathiſierten: alles nur zu dem Zwecke um die ſlawiſchen Bulgaren nieder, ringen. Und merkwürdig, dieſes antiſlawi Verhalten hat die Vorliebe der Ruſſen für Serben nicht im geringſten beeinträchtigt, ſo endererſeits alle demütigende Hingabe der B garen nicht imſtande war, die ruſſiſchen Ma haber und auch die ruſſiſche Geſellſchaft zu einer milderen, unparteiiſcheren Auffaſſung gegenüber dem drangſalierten Bulgarien zu bewegen. Ge⸗ rade in dieſer ſcharf hervorſtechenden Tatſache zeigt ſich das wahre innere Weſen der„ſlawi⸗ ſchen Wechſfelſeitigkeit“, wie ſie von Rußland verſtanden und propagiert wird. Nicht um freies nationales Bekenntnis, nicht um autonome Entwicklungsfreiheit der einze Slawenvölker und Slawenſtaaten, ſondern eine blind⸗gehorſame Hingabe an die Oberhoheit handelt es ſich, um nichts Bulgarien ſchickte ſich an der P Feuilleton. Generalfeldmarſchall von Golßh. Zu ſeinem 70. Geburtstage, 12. Auguſt. Von Kurt Kerſten. Generalfelbmarſchall Colmar Freiherr von der Goltz hat ſich in mannigfacher Welſe um ſein Vaterland verdient gemacht; er hat ruhmvoll in der deutſchen Kriegen fürs Vaterland gekämpft, ſein Blut iſt für ſeine Volksgenoſſen gefloſſen, er hat in den Reihen des Heeres im Krieg und im Frie⸗ den in vorbildlicher Weiſe gewirkt, hat durch eine reiche literariſche Tätigkeit, durch kriegswiſſen⸗ ſchaftliche Forſchungen vielfache Anregungen ge⸗ geben, hat als Lehrer im Heere und Erzieher der Jugend für den Heeresdienſt bis ins Greiſen⸗ alter hinein eine in vieler Hinſicht ſehr bemer⸗ kenswerte Tätigkeit in ſeinem deutſchen Vater⸗ lande entwickelt, die Geſchichte aber wird ſich doch vor allem mit einem kurzen Abſchnitt ſeines ſo lelſeitigen Lebenswerkes beſchäftigen, mit ſeiner Tätigkeit in der Türkei.. Das ſind nun Launen der Frau Klio: der Ge⸗ zeralfeldmarſchall von der Goltz hat ein langes deben tnis⸗ Dienſte ſeines Vaterlandes geopfert, feln berzeichnet und berewigt vor allem den Golß⸗ Paſcha. Als militäriſcher Präzeptor der jungen Türkei iſt Colmar von der Goltz weltberühmt ge⸗ worden, und dieſen Ruhm kann ihm auch nicht die ſchwere Niederlage nehmen, die die Türkei in jüngſter Zeit erlitten. Wo wäre jemals ein Leh⸗ rer für die Untüchtigkeit ſeiner Schüler verank⸗ wortlich gemacht worden? Daß die Türken von Goltz⸗Paſcha viel gelernt, haben ſie früher reich⸗ lich bewieſen; wer die Schriften von Goltz mit Aufmerkſamkeit geleſen, weiß, daß keinem weni⸗ ger als dieſem Präzeptor der Türkei die Schwä⸗ chen der Türkei entgingen, die zu ihrem Ruin ge⸗ führt haben, und daß keinem weniger als ihm die Niederlanen der Türken als Schuld angerechnet werden können. 1 Colmär von der Goltz ſtammt aus einem küchti⸗ gen, weitverzweigten Adelsgeſchlecht, bei welchem ſich ſtets die Neigung zu wiſſenſchaftlichem Wirken mit derjenigen zu militäriſchem Dienſt die Wage hielt. Ob dieſe Herren von der Goltz als tüchtige Landwirte auf ihren Gütern ſaßen, oder in hohen Beamten⸗ oder militäriſchen Stellungen dem Staatsdienſt ſich widmeten, immer gewann doch einmal bei ihnen der wiſſenſchaftliche Forſchungs⸗ geiſt die Oberhand, und ſie haben auf den verſchie⸗ denſten gelehrten Gebieten gewirkt. Colmar von der Goltz wurde als Sohn eines oſtpreußiſchen Gutsbeſitzers am 12. Auguſt 1843 in Bierffeld bei Labiau geboren. Nachdem er in den Kadettenanſtalten zu Cöln und Berlin für den Militärdienſt vorbereitet Räntf in das 41 Infanterſeregiment ein und be⸗ ſuchte in den Jahren 1864 bis 1867 die Kriegs⸗ akademie. In dieſe Zeit fällt ſeine Teilnahme am Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Kriege, den er in den Reihen des 41. Regiments mitmachte. Am 27. Juni 1866 kämpfte er bei Trautenau mit und ward verwundet. Bald nach ſeiner Heimkehr aus dem Kriege be⸗ gann dann ſeine kriegswiſſenſchaftliche Tätigkeit. Er wurde in das topographiſche Bureau des Ge⸗ neralſtabs berufen und bei der Feldarbeit der Landesaufnahme beſchäftigt, um dann als Gene⸗ ralſtabsoffizier im Oberkommando der 2. Armee 1870 in den Krieg zu ziehen. Ueber ſeine Kriegs⸗ erlebniſſe und ſeine Teilnahme an mehreren Schlachten des Deutſch⸗Franzöſiſchen Feldzuges und ſeine Beobachtungen im Kriege hat er dann ſelbſt ſpäter in mehreren Schriften, nachdem er, geſchmückt mit dem Eiſernen Kreuz, heimgekehrt warx, berichtet. Er veröffentlichte„Die Operatio⸗ nen der 2. Armee bis zur Kapitulation von Metz“, „Die ſieben Tage von Le Mans“,„Die Operatio⸗ nen der 2. Armee an der Loire“ etc. Kurz nach Beendigung des Krieges ward er in das 8. Regiment verſetzt ünd zum Lehrer in der Kriegsſchule in Potsdam ernannt und ſodann als Hauptmann in den Großen Generalſtab berufen, um in der hiſtoriſchen Abteilung desſelben ſich tätig. Da erregte Gambetta und vor allem lio aber bat ilode ſei nes Lebens Ta⸗! worden, trat er im Jahre 1861 als Seke er in dem Buche den Diktalor der Beſchaulichkeit franzöſi Republik vom Jahre 1870 und ſprach ſich für zweijährige Dienſtzeit aus, was ſeine Verſetzun in das 96. Regiment zur Folge hatte— do für kurze Zeit—, denn ſchon im Jahre 1878 we er wieder zur kriegsgeſchichtlichen Abteilung des Großen Generalſtabs zurückberſetzt und Major befördert. Gleichzeitig ward er Lehrer für Kriegsgeſchichte an der Kriegsakademie. So hatte er ſich als Kriegsgelehrter etabliert, trug ſich mit allerlei wiſſenſchaftlichen Plänen und mit Reformideen mancherlei Art, die ſpäter ir ſeinen Schriften:„Das Volk in Waffen“ und „Roßbach und Jena“ ſich kriſtalliſterten, hatte Frau und Kinder und hatte wohl, wie er kelbſt ſpäter einmal ſich äußerte,„feſt geglaubt, daß er das Weichbild von Berlin nicht mehr verlaſſen und die einzige Reiſe ſeines Lebens die zwiſchen Wohnung und Bureau ſein würde“, da wurde er plötzlich ohne ſein geringſtes Zutun aus dieſer der Gelehrtenexiſtenz herausge⸗ viſſen, 5 An die deutſche Regierung war im Jahre 1882 ein Antrag der türkiſchen Regierung gelangt, ihr aus den Reihen des deutſchen Heeres eine geeig⸗ nete Kraft zur Reoraaniſation der türkiſchen 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattſ Freitag, den 8. Auguſt 1913. Die neue bulgariſche Grenze in Mazedonien. Nach langwierigen Verhandlungen iſt es gunmehr in Bukareſt zum Friedensſchluß ge⸗ kommen. Die Bedingungen, unter denen der Friede ge⸗ ſchloſſen wurde, entſprechen den zuletzt gemach⸗ ten Konzeſſionen bis auf wenige Aenderungen. Die bulgariſch⸗ſerbiſche Grenze läuft von der olten bulgariſchen Grenze ſüdwärts weſtlich von der Struma bis Belask, und zwar ſo, daß Strumitza bulgariſch, Radowitſchto, Iſtip, Kot⸗ ſchana und der Berg Maleſch ſerbiſch bleiben. Die griechiſche Grenze geht von Belask in öſt⸗ licher Richtung bis zur Meſta und verläuft dann an dieſem Fluß ſüdlich, ſo daß Bulgarien Makri, Lagos und einen Teil des Hinterlandes von Kawalla erhält, während die Stadt Kawalla den Griechen verbleibt. In unſerer heutigen Karte zeigen wir neben der neuen Grenze auch die früheren Landesgrenzen ſowie die urſprüng⸗ lichen Grenzforderungen Bulgariens, Serbiens und Griechenlands. 45 2 A 7 0 , Heue on 2 90 Leu. ., 8 2 7. 8 ses 8 9 5 1„ Ws J* 1 Luemer 4%, e eeee,. 5 8 P r W S N e e eubeendgäfige) branze Wsrsprüngf. bulgarische Brenzfurderung Auuuu.½? Sypbisch-grierhisce- uffübeve dandesgrenzen — Besik 68L* —— kans“ werden zu wollen. Das paßte Rußland nicht. In dieſem Augenblicke ſtanden dem Ruſſentum Griechen und Rumänen näher als die ſlawiſchen Bulgaren. Und darum mußten ſie erniedrigt werden. Die„ſlawiſche Freiheit und Brüderlichkeit“ hat keinen nmächtigeren und gefähr⸗ licheren Feind, als es das Zareu⸗ reich iſt. Daran ändert auch nichts der gute Wille einiger wohlmeinender Akademiker, die man einfach als Schwärmer nicht ernſt nimmt. Panſlawismus oder Neoſlawismus, oder wie man es immer nennen will, war und iſt nichts anderes, als Panruſſismus. Das heweiſt nicht bloß die jetzige Haltung Rußlands im ſlawiſchen Bruderkriege, das beweiſt kontinu⸗ ierlich die Behandlung, die der„nordiſche Koloß“ ſeinen eigenen nichtruſſiſchen Slawen zu⸗ teil werden läßt. Rußland hat ſich da ganz die Logik des Mannes in Bulwers„Eugen Aram“ angeeignet, der über ſeinen kleinen Nachbar nachſinnt:„Er iſt ſchwach, ſein Gut macht ihm viele Sorgen und es gedeiht trotzdem nicht. Wenn ich es mir einverleibe, wird es ſich herrlich entwickeln und der jetzige Beſitzer iſt ſeiner Sorge los. Ich erweiſe alſo ihm und der All⸗ gemeinheit einen Gefallen, wenn ich ihn beſeitige. Zudem iſt das eine löbliche Tat.“ Dieſe Charakteriſtik des polniſchen Blattes iſt ganz zulreffend. Panſlawismus iſt nichts weiter als Panruſſismus. Er iſt die Flagge, inter der die Petersburger Diplomatie ihre Machtanſprüche ſegeln läßt. Die Freiheit der Balkanvölker iſt in ruſſiſchem Sinne ihre Ab⸗ hängigkeit von Rußland. Dieſe Lehre werden die Bulgaren nicht vergeſſen. Die Serben frei⸗ lich werden, ſolange ſie im Gegenſatz zu Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ſtehen, ſich immer auf Rußland ſtützen und an den Panſlawismus appellieren. Deutsches Reich. — Gewinnbeteiligung. Zu der von uns kürz⸗ lich veröffentlichten Notiz über die Gewinnbe⸗ teiligung wird uns vom Verbande Deutſcher Handlungsgehilfen geſchrieben:„Dem gegen die Gewinnbeteiligung erhobenen Einwande, ſie enthalte keine Beteiligung an dem Riſiko des Unternehmers iſt entgegenzuhalten, daß die Angeſtellten ja ebenſo unter einer ungünſtigen Geſchäftslage zu leiden haben, wie die Unter⸗ nehmer. Die Unſicherheit der Exiſtenz, Ver⸗ ringerung des Einkommens und alle die andern Gefahren, die die Unternehmer bedrohen, tref⸗ fen auch die Angeſtellten. Obendrein beſteht bei ihnen noch die Gefahr, daß wenn ſie einmal län⸗ ger ſtellenlos ſind, es ihnen nicht wieder gelingt, eine beſſere Stellung zu bekommen.— Anderer⸗ ſeits wird das Gedeihen des einzelnen Unter⸗ nebhmens häufig in ſo hohem Grade durch die Tüchtigkeit der Angeſtellten bedingt, daß ſchon deshalb die Ein⸗ führung der Gewinnbeteiligung cbenſo im In⸗ tereſſe der Unternehmer wie der Angeſtellten liegt, deshalb wird ſie auch von vielen einſich⸗ tigen Arbeitgebern empfohlen. Wir erwarten ja überdies eine Erhöhung des Arbeitseinkom⸗ mens durch die Gewinnbeteiligung nicht ohne entſprechende Gegenleiſtungen. Die mit der Ge⸗ winnbeteiligung gemachten Erfahrungen bewei⸗ ſen, daß überall dort, wo ſie zweckmäßig geregelt worden iſt, eine Steigerung der Ergiebigkeit der Arbeit erzielt wird.— Es iſt auch nicht zu befürchten, daß die Einführung der Gewinn⸗ beteiligung die Entwicklung des Geſchäftslebens ungünſtig beeinfluſſen oder gar die Neugrün⸗ dung von Geſchäften erſchweren könne. Im Gegenteil je günſtiger die Lage der Angeſtellten iſt, deſto leichter wird eine Beſeitigung der Schäden, unter denen beſonders der Kleinhandel infolge der zu ſtarken Ueberſetzung zu leiden hat, möglich ſein. Sind die Silbnzbebingungen der Angeſtellten günſtig, dann werden ſie nicht — wie das gegenwärtig ſo oft der Fall iſt— in Verſuchung kommen, ſich mit ungenügendem Kapital ſelbſtändig zu machen. Dadurch wird die Bahn frei für diejenigen, die nicht nur über die nötigen Kenntniſſe und Fähigkeiten, ſondern auch über das erforderliche Kapital zur Etablie⸗ rung verfügen. 1914 fertig. Der Torpedohafen auf Helgoland wird, wie der Korreſpondenz„Heer und Po⸗ litik“ aus Marinekreiſen mitgeteilt wird, nach den letzten Beſtimmungen im Jahre 1914 end⸗ gültig fertiggeſtellt ſein und in vollem Um⸗ fange der Marine dienſtbar gemacht werden. Die weſtliche Mole, die eine Länge von ungefähr 600 Metern hat, iſt bereits in ihrer ganzen Aus⸗ dehnung fundiert worden, und es iſt ſicher, daß ſie in dieſem Jahre vollkommen fertiggeſtellt werden wird, ebenſo wie die öſtliche Mole, deren Länge 400 Meter beträgt. Das durch die in den letzten vier Jahren betriebenen Landgewin⸗ nungsarbeiten angelandete Neuland hat ſich als äußerſt haltbar erwieſen, und die Art der An⸗ lagen hat ſich ausgezeichnet bewährt. Man hat mit dem Neuland Haltbarkeitsverſuche gemacht, die ſehr erfolgreich verliefen. Es wurden zum Teil Zementierungen des neugewonnenen Lan⸗ des vorgenommen, um die Feſtigkeit des Bodens zu erhöhen. Gegen den Anſturm der Wogen⸗ brandung ſind zum Schutze des Landes große Bauten errichtet worden, die als völlig zweck⸗ eutſprechend anerkannt wurden und bei denen man alle Erfahrungen verwendete, die man auf Helgoland bei den mehrjährigen Verſuchen ge⸗ macht hat. Das neugewonnene Land iſt als ein bedeutender Gewinn der Seefeſtung Helgoland anzuſehen. Der Umfang der Anlandungs⸗ arbeiten iſt recht beträchtlich, denn das Neuland, wie es hier in wenigen Jahren entſtanden iſt, hat ungefähr die Größe des Helgoländer Un⸗ terlandes. Außer dem Torpedohafen, der ſeiner — Der Torpedohafen auf Helgoland im Jahre. Vollendung entgegengeht, wurde auf dem Neu⸗ land eine bedeutende Anzahl von Gebäuden er⸗ richtet, die der Schiffahrt und dem Hafenbau dienen. Die Sandmaſſen zur Herſtellung der Anlandungsarbeiten wurden hauptſächlich von den Loreley⸗Sandbänken herangeſchafft, die im Laufe von 10 Monaten gegen 100 000 Kubik⸗ meter Baggerſand lieferten. Vorher hatte mar die Sandmaſſen aus der Elbmündung vom „Großen Vogelſand“ beſchafft und durch große Schleppdampfer nach der ſüdweſtlichen Ecke der Inſel gebracht. Der Reichskriegshafen auf Helgoland wird nun in Kürze ſeine endgültige Geſtalt haben. Im folgenden Jahre werden noch die Quermolen und die Einfahrt gebaut, die den Hafen nach Süden gegen das Meer ab⸗ ſchließen ſollen, und es iſt mit Sicherheit zu er⸗ warten, daß die ganze großzügige Hafenanlage im Jahre 1914 zur Vollendung gelangen wird. Die Geſamtkoſten des Helgoländer Reichskriegs⸗ hafens haben dann 30 Millionen Mark gekoſtet. — Im Reichspoſtgebiet iſt die Zahl der Konto⸗ inhaber im Poſtſcheckverkehr Ende Juli 1913 auf 81 722 geſtiegen.(Zugang im Monat Juli 753). Auf dieſen Poſtſcheckkonten wurden im Juli ge⸗ bucht 1537 Millionen Mark Gutſchriften und 1532 Millionen Mark Laſtſchriften. Das Ge⸗ ſamtguthaben der Kontoinhaber betrug im Juli durchſchnittlich 170,5 Millionen Mark. Im Ver⸗ kehr der Reichspoſtſcheckämter mit dem Poſtſpar⸗ kaſſenamt in Wien, der Poſtſparkaſſe in Buda⸗ peſt, der luxemburgiſchen und belgiſchen Poſt⸗ verwaltung ſowie den ſchweizeriſchen Poſtſcheck⸗ bureaus wurden 7,4 Millionen Mark umgeſetzt und zwar auf 3430 Uebertragungen in der Rich⸗ tung nach und auf 15 550 Uebertragungen in der Richtung aus dem Auslande. — Das Komitee zur Errichtung eines Bis⸗ marck⸗National⸗Denkmals auf der Eliſenhöhe bei Bingerbrück erläßt einen Aufruf um weitere Spenden. Beiträge ſind zu ſenden an: Bank⸗ haus S. Bleichröder, Berlin W 8, Behrenſtraße 63, Poſtſcheckkonto Nr. 493; Geſchäftsſtelle zur Errichtung eines Bismarck⸗Nationaldenkmals, Köln, Hanſaring 11., Poſtſcheckkonto Nr. 12910. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. * Karlsruhe, 7. Aug. Zu der Meldung, die Zentrumsabgeordneten Fehrenbach, Duffner und Kopf würden bei den bevorſtehenden Wahlen nicht mehr kandidieren, bemerkt die„Freib. Tagespoſt“, daß nach ihrer Kenntnis dieſe Mel⸗ dung in Bezug auf die Abgeordneten Duffner und Kopf nicht zutreffe. Es ſcheint demnach richtig zu ſein, daß Abgeordneter Fehren⸗ bhach nicht mehr kandidiert, Arbeiterbewegung. * Karlsruhe, 7. Aug. Die Lederarbeitet bei der Firma Badiſche Lederwerke in Mühlburg und Zeutern(Amt Bruchſal) haben wegen Lohnſtreitigkeiten die Ar⸗ beit auf 8. und 9. Auguſt gekündigt. Die Ortsverwaltung des Verbandes der Lederar⸗ beiter gibt deshalb nach dem„Volksfreund“ be⸗ kannt, daß die Fortſetzung der Arbeit über dieſe Tage hinaus als Streikarbeit betrachtet wird. *Lodz, 8. Aug. Alle 8000 Arbeiter der Baumwollmanufaktur Scheibler haben die Arbeit zu den früheren Bedingungen wieder aufgenommen. Die Miſchehenfrage in den Rolonien auf dem Deutſchen Anthropologentag. sh. Nürnberg, 7. Aug. Der Deutſche Anthropologentag beſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Schlußſitzung mit der wichtigen Frage der Miſchehen in den Kolonien Der Referent, Frhr. v. Reitzenſtein, Direk⸗ tor des Kolonial⸗Hygieniſchen Muſeums in Dresden, führte dazu aus: Seit mehr denn Jahresfriſt wird in der Preſſe eifrig über die Frage der Zuläffigkeit der Miſch⸗ ehen debattiert. Leider iſt das Material für wählt, weil man den unbeguemen Neuerer habe los ſein wollen. Dem Scherz lag wohl ein ernſt⸗ hafter Gedanke zugrunde: in dem feſtgefügten, auf ehrenvollſten Traditionen errichteten Bau des deutſchen Heerweſens waren kühne Neuerungs⸗ berſuche nicht ſo wohl angebracht, wie bei dem tür⸗ kiſchen Heerweſen, das von Grund auf zu organi⸗ ſieren und reorganiſieren war. Dieſer Aufgabe unterzog ſich nun Freiherr von der Goltz in langjähriger, mühevoller und gründ⸗ licher Arbeit. Zwölf Jahre lang, 1883—95, weilte er im Orient, und nicht nur dem Tüpkiſchen Reiche kam dieſe Epiſode des deutſchen Offiziers zu gule, ſondern auch ſeinem Heimatlande hat ſie genüßt. Zum Adjutanten des Sultans und Paſcha er⸗ nannt, ward Goltz ſofort nach ſeinem Uebertritt ins kürkiſche Heer an die Spitze des geſamten Militärlehrweſens geſtellt. Und ſeine Aufgabe war es nun zunächſt, einen Plan für die allge⸗ meine Wehrpflicht auszuarbeiten, die dann im Jahre 1886 in der Türkei eingeführt wurde. Die wichtigere Aufgabe freilich blieb dann noch, eine größere Anzahl jüngerer Offfziere mit den An⸗ forderungen moderner Kriegsführung vertraut zu machen. Dabei war es nötig, ein gutes Quantum von Menſchenkenntnis zu entwickeln, indem die richtigen Elemente ausfindig gemacht werden muß⸗ ten, ohne dabei die bewährten älteren Heerführer der türkiſchen Armee zu verletzen, die zweifellos ihre großen Verdienſte hatten, ohne doch für mo⸗ derne militärwiſſenſchaftliche Ausbildung in Frage zu kommen. fähigkeit der fürkiſchen Truppen im Auge. Er ar⸗ beitete Mobiliſierungspläne aus, Kriegspläne für die berſchiedenſten Angriffseventualitäten und ſchrieb Handbücher für die verſchiedenſten Zwecke, für den Felddienſt, den Generalſtabsdienſt, ange⸗ wandte Taktik, Feſtungskrieg ete,, alle beſtimmt, für den jungen Offizier nicht nur ein Lehrbuch für die Ausbildung zu ſein, ſondern ihm auch im Felde eine nützliche Handhabe zu bieten. Der Theſſaliſche Krieg, den die Türkei im Jahre 1897, alſo zu einer Zeit, da Goltz ſich bereits wie⸗ der in ſeiner Heimat befand, gegen Griechenland zu führen ſich genötigt ſah, hat zweifellos den Be⸗ weis geführt, in welchem Maße Goltz' Wirken von Erfolg gekrönt war. Goltz hat ſelbſt dieſen Krieg in einem Buche„Der Theſſaliſche Krieg und die Türkiſche Armee“ geſchildert, und er kommt dabei zu dem Schluſſe, daß die Armeereform nicht ohne Erfolg war: ſchneller als in früheren Kriegen war es gelungen, bedeutende Truppen an der bedroh⸗ ten Grenze zu verſammeln. Die Anfänge zu re⸗ gelrechtem Gebrauch der großen Truppeneinheiten im Felde waren vorhanden. Das Verſtändnis für die Verwendung der verſchiedenen Waffengattun⸗ gen in moderner Gefechtsart war bei den wiſſen⸗ ſchaftlich vorgebildeten Befehlshabern erwacht. In der Technik der Kommandoführung waren große Fortſchritte zu verzeichnen geweſen. In jedem Falle hatte damals, 1897, das türkiſche Heer eine Kraftentfaltung entwickelt, die allgemein überraſchte, aber Freiherr von der Goltz hatte lange genug im Orient gelebt, um nicht an die die Zukunft, wenn er es auch an einer Hoffnung nicht fehlen ließ, daß jener Theſſaliſche Feldzug der Ausgangsvunkt einer neuen Aera werden könnte. Bereits in der Einleitung des Buches über jenen Krieg ſpricht er es mit Bedauern aus, daß die dem preußiſchen Grundſatz,„tourjour en vedette“ entſprechende Logik, daß ein küchtiges Volk jederzeit zum Kriege bereit ſein müſſe, weil der Krieg jederzeit kommen könne, der Gemüts⸗ ruhe der Orientalen niemals recht einleuchten werde,. Er hat dann noch vor wenigen Monaten in einem Buche:„Der jungen Türkei Niederlage und die Möglichkeit ihrer Wiedererhebung“ näher über die Urſachen für den Zuſammenbruch der kürki⸗ ſchen Armee im Balkankriege geäußert, die jene 1897 veröffentlichten Aeußerungen nur beſtätig⸗ ten. Der Türkei hat es an einer Friedensära ge⸗ fehlt, um den Krieg recht vorbereiten zu könneg ein allgemeiner Schlendrian war eingetreten. Als Goltz⸗Paſcha ſein Reorganiſationswerk in der Türkei vollendet, ſah er ſich den Orient noch genauer an. Mehrere Reiſen unternahm er, teils zum Vergnügen, teils aber auch zu wiſſen⸗ ſchaftlichen Forſchungen. Einen beſonderen, einen rechten Soldatenwunſch hatte er 1883 nach der Türkei mitgebracht. Erſt im Jahre 1898 konnte er ihn ausführen: er wollte die Gefilde Mazedo⸗ niens durchſtreifen und einmal an der Stätte ſtehen, wo Alexander, der größte aller Feldherren, die je gelebt, das Licht der Welt erblickte, Er hat dieſen„Ausflug“ nach Mazedonien“ in einer klei⸗ Goltz⸗Paſcha hatte vor allem ſtets die Felddienſt⸗ Erfolge unbedingte Erwartungen zu knüpfen für .. AAAA ͤ ſtellung des Landes, nur Aufzeſchnungen von Ein⸗ drücken und Beobachtungen, wie ſie ſich dem Be⸗ ſchauer während eines kurzen Ausfluges unwill⸗ kürlich aufdrängen.“ Reiſen, die er im Jahre 1889 und dann ſpäter 1893 und 1895 nach Anatolien unternahm, hat Goltz in einem Buche:„Anatoliſche Ausflüge“, das im Jahre 1896 im Verein der Bücherfreunde erſchien, in feuilletoniſtiſch leicht hingeworfenen Bildern geſchildert. Er berichtet keine abenteuer⸗ lichen Erlebniſſe, putzt nicht mit Aufbauſchungen von allerlei Fährniſſen, die ihm nicht erſpart blie⸗ ben, ſeine Erzählung auf, aber er ſchildert— zu⸗ weilen nicht ohne Humor— Land und Leute, die er auf Fahrten und Ritten kennen gelernt, und ſicherlich wird dem Leſer dieſes Buches manche Szenerie in der Erinnerung haften bleiben, manch groteskes Bild orientaliſchen Lebens wie etwa das in dem ſchönen Sinnſpruch feſtgehaltene: Wer nie Pilaw mit Unſchlitt aß, Wer nie am Mangal“) frierend ſaß, Wer nie im Bett den Schirm aufpannte, Der kennt dich nicht— du herrliche Levante.“ Zum Muſchir(Marſchall) ernannt, ſchied Goltz ⸗ Paſcha im Jahre 1895 aus türkiſchen Dienſten, kehrte nach Deutſchland zurück und wurde am 1. Januar 1896 zum Kommandeur der 5, preußi⸗ ſchen Infanteriediviſion in Frankfurt an der Oder ernannt. Gleichzeitig wurde er General⸗ leulnant. Im Mai 1898 wurde er General⸗ inſpekteur des Ingenieur⸗ und Pionierkorps und nen Schrift geſchildert,„keine erſchöpfende Da Kohlenbecken. eeeee r 1ar2 en Freitag, den 8. Auguſt 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. uns wenig brauchbar, da es uns ja überhaupt an brauchbarem Material fehlt. Jedenfalls iſt ſicher, uu daß die heutigen Raſſen in ihrer Geſamtheit nicht rein, ſondern Miſchraſſen ſind. Fiſcher ſagt mit nRecht, daß alle Angaben und alle Literatur über . Baſtarde, die allgemein gehalten ſind, wertlos 5 ſeien. Die mangelnde Fähigkeit, vollwertige Individuen hervorzubringen, bilde einen Un⸗ NV9Gfkerſchied zwiſchen farbigen und weißen Raſſen. ßze Das iſt zuzugeben, aber es muß darauf hinge „„wieſen werden, daß wir gar keine Belege haben, ufdarin Raſſeneigenſchaften zu ſehen, ſondern wir dge müſſen bedenken, daß die Farbigen überall De⸗ n generationserſcheinungen unterliegen und daß tt, gerade die Europäer es ſind, die ſie in dieſer Atmoſphäre ſeſthalten. Auch die Weißen ſind nnicht gleichartig. Jedenfalls iſt feſtſtehend, daß ſie nicht in der Lage ſind, in den Tropen ſich d. richtig fortzuentwickeln, und daß die nordiſche 8 Raſſe dies am wenigſten vermag, weil ſie am t. wenigſten gemiſcht iſt. Sicherlich führt extreme 0 Kreuzung zum Schaden, es kann aber kein Zweifel ſein, daß dieſe Schäden weniger wer⸗ .— den, je mehr die Völker miteinander verwandt 5 ſind. Luſchan und Fiſcher haben bei ihren For⸗ 1¹ ſchungen gezeigt, daß die Mendelſchen Geſetze . ſowohl in Betreff der Miſchung wie der Enk⸗ li miſchung auch für den Menſchen gelten, und Fiſcher zeigt beſonders, daß ſie für den phyſi⸗ ſchen wie für den pfychiſchen Merkmalsbeſtand giltig ſind. Jedenfalls iſt die Fruchtbarkeit allein der von dieſem Standpunkt aus unterſuchten Baſtarde nicht maßgebend. Fiſcher ſtellt eine Fruchtbarkeit von 7,7 Kinder für Baſtarde und nur 6,3 für unvermiſchte Buren feſt. Manche Forſcher ſuchen überhaupt die Möglichkeit kul⸗ tureller Weiterentwicklung nur in dem Beſtehen der Raſſenkraft. Dieſe führt nicht notwendig zur Schädigung, ſie kann exiſtenzfähige Raſſen hervorbringen, man kann aber nicht von einer einzigen auf andere ſchließen. Die weſentlichſte Rolle für Miſchlinge ſpielt nicht die Miſchung der Eltern, ſondern das Milieu. Dabei ſpielt nicht allein der farbige Teil der Miſchung eine Rolle, ſondern auch der weiße. Es hängt ſehr davon ab, wie ſie ſich akklimatiſteren. Leider fehlen uns alle brauchbaren Vorſtudſen.— Fiſcher ſagt, daß die Baſtarde ihren Beruf eben⸗ pſo gut erfüllen wie die Weißen. Es iſt alſo nicht der Miſchling an ſich, ſondern als Individuum zu bewerten. Jedenfalls darf man ſagen, daß die Weißen nicht ohne weiteres in der Lage ſind ſich in den Tropen einzubürgern. Würde die Urbevölkerung Amerikas Autogen ſein, ſo wäre ſie die expanſionsfähigſte Raſſe. Auch die Chi⸗ neſen, Juden und arabiſchen Völkerſchaften ha⸗ ben große Expanſionsfähigkeit gezeigt, aber auch dies ſind ſtark gemiſchte Völker. Die Jakuten ſtellen unter den äußerſten Völkern der Erde das kulturfähigſte dar. Sie allein ſind zu Rin⸗ dernomaden geworden, und ſo wurden ſie für die xuſſiſche Regierung zum vrauchbarſten Volk. et Zweifellos war die Akklimatiſation dieſes Volkes in nur durch die Miſchung mit aſtatiſchen Stäm 9 men möglich. 8 ?:Man ſoll deshalb Miſchlinge weder aus euro⸗ päiſcher Laune herabdrücken, noch aus über⸗ triebener Nächſtenliebe gewaltſam aufzüchten e(wollen, wo es nicht möglich iſt, man ſoll ihnen ſeunter vorſichtigen Maßregeln die Möglichkeit der Entwicklung geben und die guten Anlager durch ſoziale Momente zu retten ſuchen. er 1*Mannheim, den 8. Auguſt 1918. Lehrerjubiläum. Die Lehrer, die im Herbſt 1873 das Seminar Meersburg ver⸗ ließen, feierten dieſer Tage in Säckingen ihr 40jähriges Dienſtjubiläu m. Von den 33 entlaſſenen Seminariſten leben heute noch 19 Lehrer. Sein 60. Lebensjahr vollendet heute eine in hieſiger Stadt wohlbekannte Perſönlichkeit, Herr Johann Kapf, ſtädtiſcher Beamter beim Ge⸗ meinde⸗, Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht. Da der der Kapelle wurde ein Ständchen dargebracht und durch die Vorſtandsmitalieder wurde der Jubilar durch herzliche Gratulationen und Ueberreichung von Geſchenken geehrt. hierſelbſt hielt am Mittwoch abend Herr Berufs⸗ fürſorger Stahl einen Vortrag über das Thema:„Aus den Tiefen der Alkohol⸗ gen über Mannheimer Erlebniſſe eingeflochten waren, machte auf die Zuhöhrer ſichtbar großen Eindruck. An den Vortrag ſchloß ſich eine hoch⸗ intereſſante Ausſprache an. verſchiedenen N Die ſache, daß ſich bis faſt täglich neue Familien bei der hieſigen Trinkerfürſorge melden, welche Rat und Schutz ſuchen. Die Loge„Neue Welt“ des Internationalen Guttempler⸗Ordens hat ſich des⸗ jeden erſten und dritten Mittwoch im Monat einen offenen Abend zu veranſtalten, in wel⸗ chem von bexrufenen Perſönlichkeiten gehaltene 5 Be Der Eintritt iſt frei und deshalb der Beſuch die⸗ ſer Veranſtaltungen ſehr zu empfehlen. *„Unkündbare Wohnungen“. Man ſchreib hat bekanntlich in ſeinen Mietverträgen den Paſſus, der davon ſpricht, daß die Wohnungen „unkündbar“ an die Mitglieder vermietet wer⸗ den. Die Mitglieder beſchweren ſich nun da⸗ rüber, daß zwei Familien im Hauſe Rhein⸗ häuſerſtraße 33 gekündigt wurde(trotz des„un⸗ kündbaren Vertrages“), und zwar mit der Be⸗ gründung, ſie verbrauchten zu viel Waſſer. Da 17 Haushaltungen in dem betreffenden Hauſe ſind und nur eine Waſſeruhr vorhan⸗ den iſt, ſo mutete es ſonderbar an, daß man ge⸗ rade dieſe zwei Familien herausgriff u. kurzer⸗ hand kündigte. Die Mitglieder führen die Kün⸗ digung auf Schikanen ſeitens des Hausverwal⸗ ters zurück, der ſich überhaupt nicht ſo verhalte, wie es ſich als Hausverwalter gehöre. Auf alle Einzelheiten in aller Oeffentlichkeit einzugehen, wird ſich hoffentlich erübrigen, denn der Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat des Spar⸗ und Bauvereins werden wohl ſelbſt an der ſchnellen und ordnungsmäßigen Erledigung der Angelegenheit das größte Intereſſe haben. Die Mitglieder haben einen Anſpruch darauf, daß auch ihre Meinung gehört wird * Freie Aufnahme. Verſicherung für Arzt und Apotheke. Der„Neue Medizinal⸗Verein“ Mann⸗ heim und Vororte hat aus Anlaß des Todestages ſeines hochverdienten Gründers Herrn Franz Thorbecke im Monat Auguſt freie Auf⸗ nahme. Was die Kaſſe für eine ſegensreiche Wirkſamkeit entfaltet, haben wir ſchon oft er⸗ wähnt und beſprochen. Leider kommen aber erſt manche zur Einſicht, wenn ſie Arzt und Apotheke beträchtliche Summen hinlegen ſollen. Bei den heutigen teuren Zeiten iſt es vielen unmöglich die Rechnungen zu bezahlen. Bei den geringen Beiträgen(1 Perſon 30 Pfg., eine Familie 50 Pfg. pro Woche], ſollten alle Nichtverſicherten dieſe Gelegenheit benutzen und ſich für Arzt und Apotheke verſichern. Die Neugründung der Sterbekaſſe, welche von einem Gönner ins Leben gerufen wurde, wollen wir nicht unerwähnt laſſen. Die Beiträge ſind pro Monat 15—40 Pfg. je nach Alter. Das Sterbegeld beträgt vorerſt 100 M. des Neuen Med.⸗Vereins aufgenommen werden und zwar ohne ärztliche Unterſuchung. Weiter vermittelt die Kaſſe Bäder, Feuerbverſicherung und Landaufenthalt zu ermäßigten Preiſen, ſowie Einweiſungen in Erholungsheime und Badeorte. Wir empfehlen allen, welche noch nicht verſichert ſind, dies im Monat Auguſt zu bewerkſtelligen. * Organſchüdigungen des Körpers durch den Alkohol. Man ſchreibt uns: In den weiteſten Kreiſen des Volkes, bis tief hinein in die Aerzte⸗ ſchaft, wird die ſchädigende Einwirkung des Al⸗ kohols auf die Organe des menſchlichen Körpers noch bedeutend unterſchätzt. Dr. Bertholet⸗ Lauſanne gibt ſoeben hochintereſſante, Ergeb ſe Jubtilar langjähriger Vorſtand des Badiſchen 90 Odenwaldvereins und des Veteranenvereins 1 Mannbeim iſt fanden ſich am Vorabend eine An⸗ . In⸗ neral des 1. Armeekorps, 1907 Generalinſpekteur der 6. Armeeinſpektion und gleichzeitig wurde ihm der Schwarze Adlerorden verliehen. Gelegentlich el at eines 50jährigen Militäriubiläums wurde Goltz zum Generalfeldmarſchall ernannt. Daß es dieſem gelehrten Heerführer auch nicht an Auszeichnungen wiſſenſchaftlicher Art fehlte, iſt ſelbſtverſtändlich. Die philoſophiſche Fakultät der Berliner Univerſität machte ihn zum Doctor honoris causa. Wenig bekannt iſt übrigens, daß Goltz auch in anz jungen Jahren ſich ſchriftſtelleriſch auf belletriſtiſchem Gebiete verſucht hat. Im Jahre 1875 veröffentlichte er unter dem Pſeudonym W. don Dünheim einen Roman Angeline“ Auf militärwiſſenſchaftlichem Gebiete war er bis in die jüngſte Zeit hinein tätig, und wo nur eine Frage in dieſem Fache auftaucht, ergreift Feld⸗ marſchall von der Goltz die Feder, um— meiſt in temperamentvoller und keineswegs immer diplo⸗ matiſch zurückhaltender Weiſe— ſeine gewichtige inung zu äußern. So trclt er vor kurzem für ine Reorganiſation der Pioniertruppen ein. Als angjähriger Generalinſpekteur der Pionierwaffe berlangte er Vermehrung dieſer Truppengattung ür ſie eine dreitährige Dienſtzeit, wozu ihn Lehren des Valkankrieges geführt hatten. ganz beſonderen Einfluß und Populari⸗ ewann Goltz durch die von ihm ins Leben 8 deutſchlandbewegung', urch die er der deutſchen Ingend erſtreckte und den Beginn der militäriſchen Erziehung auf die Jahre der Kindheit verlegt. Es iſt viel über dieſe Jung⸗ deutſchlandbewegung geſtritten worden, darüber bor allem, ob dieſer in der Jugend geübte militä⸗ riſche Drill nicht weiteſte Kreiſe der deutſchen Ju⸗ gend der geiſtigen Ausbildung entziehe. Wie dem auch ſei, ein großes Heer dieſer jugendlichen Re⸗ kruten, die den Militärdienſt als Spiel betreiben und ſo ſpielend zu kriegstüchtigen Männern heran⸗ gebildet werden, ſteht in dieſen Jungdeutſchland⸗ truppen hinter ihrem Organiſator, und es iſt zweifellos, daß in dieſen jugendlichen Mannſchaf⸗ ten dem ſtehenden Heere ein borzügliches Mate⸗ rial zugeführt wird. So hat Generalfeldmarſchall von der Goltz bis zum Greiſenalter fortgearbeitet und gewirkt am Heile des Vaterlandes. Und wie ihm die mannig⸗ fach zuteil gewordenen Auszeichnungen des ober⸗ ſten Kriegsherrn bewieſen, daß er beim Kaiſer ſich der Gunſt und Anerkennung erfreute, ſo darf er auch beim Volke ſich großer Sympathien ver⸗ ſichert halten: er iſt einer der populärſten deut⸗ ſchen Heerführer, einer der bekannteſten auch durch ſeine literariſche Tätigkeit, die ſich bis auf Tages⸗ blätter und Wochenſchriften erſtreckte, ein Mann auch, dem es nicht an politiſchem Einfluſſe fehlte, obwohl er durch ſeine freimütigen Aeußerungen nicht ſelten ſchon in hohen und höchſten Kreiſen ein Schükteln des Kopfes hervorrief und ſelbſt ſchon verſchiedentlich die Diplomatie in Bewegung ſetzte. Denn Freiherr von der Goltz hat ſich auch bis zaffen“ auf d Uins Greiſenalter hinein ſein Temperement be⸗ zahl Vorſtandsmitglieder beider Vereine, ſowie die Muſikkapelle Schönig in der Wohnung ein. Von * Internationaler Guttempler⸗Orden, In der Loge„Neue Welt“ des„Int. Guttempler⸗Ordens“ not“. Der Vortrag, in welchem auch Schilderun⸗ Alkohol⸗Kataſtrophen der letzten Zeit, waren Ur⸗ halb entſchloſſen, in ihrem Logenlokal in C 4, 18, Vorkräge zur freien Beſprechung geſtellt werden. uns: Der hieſige Spar⸗ und Bauverein In die Sterbekaſſe können aber nur Mitglieder niſſe ſeiner Unterſuchungen darüber in franzö⸗ ſiſcher Sprache heraus.(Das Buch wird ſchon, wie wir vernehmen, durch Dr. Pfleiderer⸗ Ulm ins Deutſche überſetzt.) Dr. Bertholet fand bei 100 männlichen Leichen chroniſcher Alkoho⸗ liſten: bei 82 Veränderungen an den Hoden und zwar bei 64 völlige Schrumpfung, bei 18 hoch⸗ gradige Schrumpfung, ſodann bei 59 Muskel⸗ faſerentzündung und fettige Entartung des Herzens; bei 58 akute und chroniſche Nierenent⸗ zündung; bei 46 Veränderungen der Leber und zwar bei 31 Schwellungen u. bei 15 Schrumpf⸗ Angen derſelben; bei 34 Erweiterung und knol⸗ liger Katarrh des Magens; bei 32 Lungen⸗ und Miliartuberkuloſe; bei 24 krupöſe und katarrh⸗ aliſche Lungenentzündung. Die größere Häufig⸗ keit der Herzſchädigungen muß alle Freunde des Sportes zum Kampfe gegen den Alkohol in die Schranken rufen. Sportle iſt⸗ ungen ſind zum größten Teil Herzleiſtungen. Zwar hat die deutſche Sportwelt kürzlich dem deutſchen Kaiſer, als dem„Schirmherr des deut⸗ ſchen Sportes“ eine überwältigende Huldigung dargebracht. Aber im allgemeinen beugt ſich die deutſche Sportwelt bis heute noch tiefer vor dem Könige Alkohol als vor dem Kaiſer Wilhelm. Wenigſtens merkt man noch nicht viel davon, daß ſie die mehrfachen Mahnungen des Kaiſers, dem Alkohol zu entſagen, in nennenswertem Umfang beherzigt hätte. *Automobilunglück des Barons von Bleich⸗ röder. Aus Paris geht dem„Heidelberger Tagbl.“ folgende Meldung über ein Automobilunglück des Barons Hanns von Bleichröder zu, der bis vor kurzem ſeinen Wohnſitz in Heidelberg hatte: Das Automobil des 27jährigen Sohnes des bekannten Berliner Großbankiers Bleichröder wollte auf der Dorfſtraße von Chartrittes zwei Fuhrwerke überholen. Da die Straße nur fünf Meter breit iſt, fuhr der Chauffeur ſo knapp an den Bürgerſteig heran, daß er das dort ſtehende Iljähriges Mädchen Madelaine Grujard umriß. Es geriet unter die Räder des ſchweren Wagens und ſtarb nach wenigen Minuten. Der 42jährige Chauffeur Palmer(aus Heidelberg) wurde zwar gegen Stellung einer größeren Kaution auf freien Fuß belaſſen, doch iſt gegen ihn Anklage wegen fahrläſſiger Tötung erhoben worden. * Beſtattung des Polizei⸗Oberwachtmeiſters Anton Allbecker. Ein ungemein zahlreiches Trauergefolge nicht nur ſeiner Berufskameraden bon hier und Ludwigshafen mit den Spitzen der Polizeimannſchaften, ſondern auch aus bürger⸗ lichen Kreiſen gab am geſtrigen Nachmittage der terblichen Hülle des ſo raſch abberufenen Ober⸗ wachtmeiſters Anton Allbecker vom Bezirk Schwetzingerſtadt die letzte Ehre, ſo daß die Fried⸗ hofkapelle ſich als viel zu klein erwies. Mit„Wan⸗ derers Nachtgebet“, ungemein empfindungsvoll von einem Doppelquartett des„Sängerkranz Mannheim“ vorgetragen, begann die Trauerfeier, deren kirchliche Aſſiſtenz Herr Haplan Reiter von der Hl. Geiſtpfarrei vollzog. Schutzleute ſeines Reviers trugen dann den mit Kränzen reich be⸗ ladenen, mit Helm und Seitengewehr gezierten Sarg zum Grabe. Nach Beendigung der kirch⸗ lichen Gebete und Zeremonien trat Polizeihaupt⸗ mann Eberlin vor das offene Grab, um in be⸗ vedten Worten der Trauer des Polizeikorps Mannheim um den ſo frühen Heimgang des pflichteifrigen, treuen Beamten Ausdruck Zu geben und ein kurzes Lebensbild des dienſtlichen Werdegangs zu zeichnen. Der Kranzniederlegung des Herrn Polizeihauptmann folgten dann ſolchd des Militärvereins Mannheim, der mit umflorter Fahne vertreten war, der Untergebenen ſeines Polizeireviers, die dem gerechten Vorgeſetzten Worte warmen Gedenkens nachriefen, der Ver⸗ treter der Ludwigshafener und Heidelberger Polizeikorps, der endarmerie, des Sängerkranz Mannheim, deſſen Vorſtand„dem guten edlen Menſchen Allbecker, dem Freunde des deutſchen Liedes“ den letzten Gruß entbot, des„Sänger⸗ kreis Mannheim“ und andern. Mit dem ergrei⸗ fenden Vortrag des„Da unten iſt Friede“ durch den Sängerkreis war die Trauerfeier beendet. * Todesfälle. In Malſch ſtarb im Alter von 64 Jahren Bürgermeiſter Dan.iel Maier. Maier ſtand vor ſeinem ſilbernen Jubiläum als gängertum, dem er mit jeder Waffe huldigt, ſei es mit dem Schwerte, ſei's mit der Feder. Möge dem Helden dieſe kraftvolle Lebensenergie noch lange bewahrt bleiben. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. eeee Bad Dürkheim(Burghof Harden⸗ urg). Der pfälziſche Schwank von Richard Müller „Die Borjemeeſchterwahl“, welcher infolge der Erkrankung des Frl. Roſa Maas um eine Woche zurückgeſtellt werden mußte, wird nunmehr am Sonn⸗ lag, den 10. Auguſt ſeine Erſt Aufführung von berufsmäßigen Schauſpielern erleben. Da der arößte Teil des diesjührigen Enſembles aus pfäl⸗ ziſchen Laudsleuten beſteht, ſo dürfte auch die Wieder⸗ gabe des Dialekts ohne große Schwierigkeiten ge⸗ troffen werden. Der Inhalt des Stückes iſt übrigens derart, daß er auch dem Nichtpfälzer Intereſſe ab⸗ gewinnt. Dieſe Novität wird am Donnerstag, den 14. Auguſt wiederholt. Am Dienstag wird— vor⸗ ausſichtlich zum letzten Male in dieſer Saiſon— „Minun von Barnhelm“ gegeben. Auf all⸗ gemeinen Wunſch erfolgt am Mittwoch eine noch⸗ malige Aufführung der Kinder⸗Vorſtellung„Nanna“ pon Karl Leibrock zu den bekannten ermäßigten Preiſen. Auch ein„Bunter Abend wird am Samstag, den 16. wiederum im Stadthaus Saal veranſtaltet. Am Sonnlag, den 17. geht wieder„Nathan der Weiſe“ in Szene. Die Aufführungen dieſes Leſſinaſchen Werkes erfreuen ſich unausgeſetzt des lebhafteſten Beifalls aller Be⸗ ſucher der Sommerfeſtſpiele. Die Fabel von Berthovens letzten Tagen Für gewöhnlich hört und lieſt mau, daß Beethoven in den Märztagen des Jahres 1827 wahrt, ſeinen Feuergeiſt, ſein energiſches Drauf⸗ beſten gab, Bürgermeiſter der Gemeinde.— In München iſt im Alter von 62 Jahren der frühere Sekretär der Stuttgarter Handelskammer, Profeſſor Dr. Franz Huber, nach längerem Leiden geſtorben. Huber war faſt 30 Jahre lang der Geſchäftsführer der Stuttgarter Handelskammer und hat ſich in dieſer Stellung mannigfache Verdienſte um das Handels⸗ und Gewerbeleben des Landes erwor⸗ ben. Als volkswirtſchaftlicher Schriftſteller war Profeſſor Dr. Huber außerordentlich fruchtbar und beſondere Anerkennung hat namentlich ſeine zweibändige Feſtſchrift zum Jubiläum der württ. Handelskammern, betitelt„Die Württ. Handels⸗ kammern“ 1856—1906“ gefunden. Lange Jahre war er auch Dozent an der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart, wo er über volkswirtſchaftliche Ge⸗ genſtände las. Aus Anlaß des Jubiläums der Württ. Handelskammern wurde er mit der gro⸗ ßen goldenen Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft ausgezeichnet. Am 1J. Mai 1908 trat Profeſſor Huber von ſeiner Stuttgarter Stellung zurück und ein Jahr ſpäter wurde er Syndikus des Mün⸗ chener Handelsvereins. Gewerbegericht Mannheim. Frau B. M. war bei Kaufmann P. B. Jon Anfang März d. J. mit dem Reinigen der Bureauräumen beſchäftigt. Am 13. Mai mußte ſie wegen Krankheit in das Erholungs⸗ heim Dürrheim. Dem Beklagten gab ſie die Dauer ihres Aufenthalts im Erholungsheim auf 4 Wochen an; ſie wurde aber erſt nach 5 Wochen, alſo am 16. Juni, dort entlaſſen. Für die Zeit ihrer Ahweſenheit hatte ſie dem Be⸗ klagten eine Aushilfe geſtellt. Die Klägerin unterließ es, von der Verlängerung ihres Dürrheimer Aufenthaltes dem Beklagten Mit⸗ teilung zu machen und ebenſo ſich ſofort nach ihrer Rückkehr(bam 17. Juni) beim Beklagten zu melden. Erſt am 1. Juli kam ſie wieder, um ihre Tätigkeit aufzunehmen, wurde jedoch nicht mehr angenommen. Sie erhob deshalb unterm 12. Juli d. J. beim Gewerbegericht Klage auf Zahlung der Entſchädigung für die Zeit vom 1. Juli bis Ende Juli in Höhe von 14 Mark. 85 Der Beklagte hatte, in der Annahme, daß die Klägerin, da ſie garnichts mehr von ſich hören ließ, auf ihre Tätigkeit bei ihm nicht mehr re⸗ flektiere, die Aushilfsfrau für feſt behalten. Das Gewerbegericht hat die Klägerin mit ihrer Klage unter folgender Begründung ab ge⸗ wieſen: Die Klägerin mußte ſich ſoſort bei der erſten Ueberſchreitung ihres vierwöchigen Urlaubs, ſpäteſtens aber nach ihrer Wiederan⸗ kunft in Mannheim beim Beklagten melden, um entweder ihre Arbeit wieder aufzunehmen oder wenigſtens, wenn ſie dazu außerſtande war, ſich weiter beurlauben zu laſſen bezw. krank zu melden; daß ſie gar nichts mehr von ſich hören ließ, durfte der Beklagte ſehr wohl als Verzicht auf die Stelle auffaſſen, und war wohl auch ſo gemeint; wenn nicht, ſo w das unentſchuldigte Ausbleiben der Kläg vom 17. Juni bis 1. Juli genügend laſſungsgrund gemäߧ 123 Ziff 3(erſte iIU der Gew.⸗O.; hätte der Beklagte die Klägerin am 1. Juli wieder eingeſtellt und die Aushilfe entlaſſen, ſo hätte er ſich einer Entlaſſungsklage dieſer Aushilfsfrau(aufgrund des 8 625.G..) ausgeſetzt. Die Klage war demnach nicht be⸗ gründet. Neues aus Tudwigshafen. * Ein aufregender Vorfall, wobei bald ein Kind, ein Mädchen im ungefähren Alter von —9 Jahren, ſein Leben hätte laſſen müſſen, ſpielte ſich geſtern abend kurz nach 6 Uhr in dr Ludwigsſtraße ab. Jufolge des enormen Ver⸗ kehrs, der nach Feierabend in der Ludwigsſtra herrſcht, kam das Kind dem Lokalzug, der um dieſe Zeit die Straße paſſiert, zu nahe, wurde von den vorſtehenden Trittbrettern erfaßt und unter einen der Wagen geworfen. Infolge di Angſtſchreie, die die Mutter und die vorüber⸗ gehenden Paſſanten ausſtießen, wurde der Füh rer des Lokalzuges auf den Unfall aufmerkſe und konnte, da der Zug mit einer ganz be tend verminderten Geſchwindigkeit durch Stadt fahren muß, ſofort ſtoppen. Das Kind das dicht vor dem einen Vorderrad lag, konnte unverſehrt unter dem Wagen hervorgeho werden. Abgeſehen von einigen Puffen un die er freilich ſelber wegen ſeine Taubheit nicht mehr hören konnte. Infolge d hierdurch entſtandenen ſeeliſchen Aufregung ſe er von einem Fieber ergriffen worden und er obendrein zur Nachtzeit aufſtand und m bloßen Füßen über eine taufeuchte Wieſe ſchritt, habe er ſich eine Lungenentzündung zugezogen, an deren Folgen er wenige Tage ſpäter geſtor⸗ ben ſei.— Dieſe an ſich recht poetiſche Erzäh⸗ lung hat leider den Nachteil, ſo wird dem B. C geſchrieben, ins Reich der Fabel verwieſen wer den zu müſſen. Die hiſtoriſche Wahrheit iſt viel⸗ mehr, daß Beethoven infolge familiärer Miß⸗ helligkeiten, die ſchon vom Jahre 1815 her da⸗ tierten, als er die Erziehung des Sohnes überneh⸗ men mußte, den ſein Bruder Karl hinterließ, bereits vor der Zeit gealtert war; er litt an Waſſerſucht und war ſchon drei Monate ans Bett gefeſſelt. Zudem zeigten ſich mehrfach Er⸗ ſtickungsanfälle, ſo daß man zum Chirurgen ſchicken mußte, damit er ihm„das Waſſer aus dem Körper ziehe“. Beethoven ſagte noch zum Arzte, er ſolle ſich wie Moſes anſehen, der auch an den Felſen ſchlug, ſo daß Waſſer daraus her⸗ vorſprang. Am 26. März 1827 blieb plötzlich infolge der atmoſphäriſchen Einwirkung— es zog ein ſchweres Gewitter herauf— die kleine Pyramidenuhr ſtehen, ein Geſchenk der Gemah lin ſeines alten Gönners detz Fürſten nowsky.— Nur Frau und van Beethover Schwägerin, und Anſelm nner, junger Koponiſt, 7 benden. Eine Lampe ten und trüben S die Bekanntſchaft zweier einfachen Wiener Bün ger machte, in deren Heim er ſeine Muſik 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 8. Auguſt 1913. Stößen, die es ſich beim Sturze zugezogen] Zweige und Wöccheſtücke flogen in buntem Durch⸗] Reéuſſite, Tyran, Fidelia, Harry de Windt. 38.10. 31, um 3 Uhr 35 Minuten nachmittags aufgeſtiegen unz hatte, kam das Mädchen mit dem bloßen]einander durch die tobenden Lüfte; Bäume liegen 19, 26510.— Prix du Caſino. 3000 Frs. 1. G. Per⸗ ohne Zwiſchenlandung hierher geflogen. Die Landung Schrecken und beſchmutzten Kleidern davon. Aus dem Großherzogtum. *Friedrichsfeld, 7. Auguſt. Am Sams tag wurde das Volksbad eröf meinderat hat für die erſten Tage liche Benützung des Bades ſtattet, damit d Einwohnerſchaft die Wohltat desſelben würdi kann. Von dieſer Gelegenheit wurde reichlich. brauch gemacht. Ueber den Bau ſelbſt und ſeine künere Einrichtung ſprach ſich jeder Beſucher lo⸗ hend aus. Weinheim, 7. Aug. Nachdem nunmehr der katholiſche Kirchenbau auf dem Marktplatze eendigt iſt, ſtellt ſich heraus, daß das vor 23 Jahren vor dieſer Kirche errichtete Krieger⸗ denkmal durch die architektoniſche Wucht des olzen Treppenbaues ſein Anſehen verloren und auch ſeine Richtlinie zur Kirche eingebüßt at. Der Gemeinderat hat daher beſchloſſen, eine der Würde des Denkmals entſprechende Umgeſtaltung vorzunehmen. Seitens des Stadt, auamtes iſt vorgeſchlagen worden, entweder zas Denkmal vollſtändig abzumontieren, einen Meter vorzurücken und den Sockel zu vertiefen, der das Denkmal parallel zur Kirche zu drehen und den Sockel zu erneuern, bezw. mit Granit⸗ guadern zu verkleiden, eventuell aber der jetzigen Sandſteinſockel abzuſpitzen. Die Koſten einer derartigen Umgeſtaltung würden ſich auf 35000 Mark belaufen. Die ſtädtiſche Verwal⸗ tung hat beſchloſſen, über die Art und Weiſe, mie die Juſtandſetzung des Kriegerdenkmals vorgenommen werden kann, unter den hieſigen Baukünſtlern einen öffentlichen Wett⸗ bewerb zu veranſtalten. Zugleich iſt an die katholiſche Kirchenbaubehörde das Erſuchen un einen Beitrag zu den Koſten gerichtet worden, da die jetzige ungünſtige Lage des Denkmals direkt durch den Kirchenneubau veranlaßt wor⸗ den iſt. *Malſch b. Wiesloch, 7. Auguſt. Mittwoch früh brach hinter dem Rathaus Großfeuer aus. Zwei Häuſer brannten total nieder, ebenſo eine Scheune. Gerade dort, wo das Feuer aus⸗ hrach, ſtehen die Häuſer hart aneinander gebaut. Faſt die ganze Ernte iſt ſchon eingeheimſt, eine gute Nahrung für das Feuer, aber auch die größte Gefahr für ſelbſt weiter entfernt liegende Häuſer. Seider ging Vieh zu Grunde. Das Rathaus ſelbſt war in größter Gefahr, ebenſo das ganze Viertel gegen den Letzenberg. Aus dem Hauſe, wo der Brand entſtand, ſprang die Frau aus nicht unbedeutender Höhe zum Fenſter hinaus. In dankenswerter Weiſe waren die Feuerwehren von Rettigheim, Oeſtringen und Rot herbeigeeilt, um wirkſam zu helfen. Urſache des Feuers ſoll feuchte Frucht ſein, die gärte und ſich ſelbſt entzündete. Seit 28 Jahren hat es hier nicht mehr gebrannt. * Baden⸗Baden, 6. Aug. Die Er⸗ öffnung der von der Stadtgemeinde erbau⸗ ten Bergbahn auf den Merkur wird Samstag, 16. Auguſt, vormittags 11 Uhr, feier⸗ lich begangen werden. Um 1 Uhr findet in den Räumen des neuerbauten Reſtaurationsge⸗ bäudes auf dem Merkur ein Feſtmahl und um vier Uhr Aufführung eines Feſtſpieles im Re⸗ ſtaurationsgarten ſtatt. Abends 8 Uhr iſt Feſt⸗ illumination im Kurgarten. Auf der Merkur⸗ Bergbahn haben bereits die erſten Probe⸗ fahrten ſtattgefunden, welche befriedigten. Das Merkur⸗Reſtaurant iſt ſeit 14 Tagen in Betrieb. Es ſteht unter der Leitung des Kur⸗ Hausreſtaurateurs Pittack. Der Merkurturm wurde auf 27 Meter erhöht und mit Perſonen⸗ aufzug verſehen, ſo daß auch ältere Leute ſich des Genuſſes der großartigen Fernſicht erfreuen können. Die erſte Plattform des Turmes iſt mit Glasverſchlag verſehen, auf der eine weitere offene Terraſſe ruht. Mit Einrechnung des Turmes hat nun die Merkurbahn eine Höhe von 700 Meter. * Hilzängen, 6. Auguſt. Nachdem in ver⸗ gangener Nacht ein ſtarkes Gewitter mit heftigem Niederſchlag den Witterungsumſchlag eingeleitet hatte, tobte heute nachmittag etwa 2 Minuten lang ein fürchterlicher Gewitterſtur m. Auffallenderweiſe richete er nur im ſüdlichen Dorf⸗ teile Schaden an. Dachziegel, Schindeln, Aeſte, FFPPFCCCCCC ·APGPFTFPTTTPTPTTTTTTTT—————..... ligen Aepfel und Birnen, die inner noch ver⸗ einzelt an Bäumen zu ſind vom Sturm auf den Boden geworfen. Glaſer und Dach⸗ decker hatten den Nachmittag dringende Arbeit. * Pfullendorf, 6. Auguſt. Geſtern nach⸗ mittag zog von Nordweſten her ein ſchweres Gewitter unter ſtarken elektriſchen Entladun⸗ gen gegen unſere Stadt. Während es aber hier nur wenig regnete, aing über die benachbarten Gemeinden der Regen wolkenbruchartig nieder. Der Andelsbach ging über die Ufer und rich⸗ tete ziemlichen Schaden an. In einigen Gemar⸗ kungen hat es auch gehagelt. Zell a. A. Schwäblis hauſen haben einen Hagelſch⸗ den von 20—50 Prozent, )Liedolsheim, 6. Aug. Vor einigen Tagen verſchwand der hieſige Poſtagent Eder, nachdem er vor 14 Tagen wegen Unre⸗ gelmäßigkeiten in der Kaſſenführung vom Dienſte enthoben worden war. Er wurde nun im Ortsweiher ertvänkt aufgefunden. * Stühlingen(A. Bonndorf), 7. Auguſt. Geſtern vormittag brach im Oekonomiegebäude F. F. Schloßpachthofes Feuer aus und zwar nſcheinend durch Selbſtentzündung im Heuſtock. Trotzdem gleich Leute zur Stelle waren und die Feuerwehr von Stühlingen ſofort ausrückte, war es nicht möglich, das Feuer zu erſticken. In we⸗ nigen Minuten wurde das ganze Dach gehoben und das ganze Gebäude ſtand in hellen Flammen. Glücklicherweiſe wurde ſämtliches Vieh gerettet. Auch verſchiedene Fahrniſſe konnten noch heraus⸗ geſchafft werden. Leider wurde das ganze Oeko⸗ nomiegebäude mit den vielen Futter⸗ und Frucht⸗ vorräten ein Raub der Flammen. Vom Oekono⸗ miegebäude ſtehen nur noch die Umfaſſungs⸗ mauern. Bei dem nachher einſetzenden Südweſt⸗ wind war auch das Wohnhaus ſehr gefährdet, doch gelang es den vereinten Feuerwehren von Stüh⸗ lingen und Bettmaringen, unterſtützt durch die Löſchmannſchaft Mauchen und vielen Hilfsberei⸗ ten bon Stühlingen, das Wohngebäude zu retten. Der Pächtersfamilie Horſch wendet ſich allge⸗ meine Teilnahme zu. Der Schaden beträgt für Gebäude 62 000 Mark, für Fahrniſſe 45 000 Mark. Das Anweſen wurde im Jahre 1909 vollſtändig neu aufgebaut, da das alte ebenfalls durch Feuer zerſtört worden war. Sportliche Nundſchau. Pferderennen. * Berlin⸗Karlshorſt, 7. Aug. Begonien⸗Jagd⸗ rennen. 3000% 1. H. Weſtens Steruſchnuppe (Fritſche), 2. Herkus Monte, 3. Adlerhorſt. 28:10 15, 15, 38:10.— Mars la Tpur⸗Jagdrennen. 3500% 1. Et. Graf Bethuſy⸗Hues Bulawapyo(et. v. Falken⸗ hauſen), 2. Nowton, 3. Mr. Girdle. 65710; 18, 17, 29:10.— Berliner Hürdeurennen. 6000% 1. F. v. Schmidt⸗Paulis Polia(Weißhaupt), 2. Brabant, 3. Dalila. 27:10; 12, 14, 23:10.— Preis von Pauls born. 4800% 1. E. Wernigks Chantecler(vt. Graf Holck), 2. Oberbayer, 3. Red Clover. 107 10, 1 C. 11:10.— Friſchlings⸗Preis. 4500% 1. G. v. Guſtedts Harzer(B. Streit), 2. Jungchen, 3. Contra. 70:10; 20, 22, 15:10.— Preis von Neuen hagen. 3000% 1. Graf L. Henckels Sibilla (Scheffer), 2. Alteſſe, 3. Salier. 183:10; 86, 18, 20:10. — Fünftauſendſechshundertſtes Rennen. 8000% 1. Dr. V. Salochins Vorwärts II.(Lt. Erbpring zu Beutheim), 2. Santuzza), 3. Gardone. 54:107 16, 13:10. * Vichy, 7. Aug. Prix de Cavalerie. 5000 Frs. 1. Jean Lieuxs Covenant(Allemand), 2. Bon Ami II, 3. Neuraſthenie. 25:10; 13, 17:10.— Prix de 'Hotel du Parc. 4000 Frs. 1. L. de Romanets GEecuſſon(Kennedy), 2. La Tekkah, 3. Grand⸗Croix II. 72:10; 23, 17:10.— Prix du Preſident de la Re⸗ publique. 2500 Francs. 1. Jean Lieuxs Cam⸗ bridgeſhire(Caudinet), 2. La Barbade, 3. Bohr. 17210 14, 17.10.— Prix de Maulmont. 5000 Frs. 1. A. Zafiropulos La Pelouſe(B. Johnſon), 2. Amaryllis, 3. Eroplau. 59:10; 29, 22:10.— Prix de la Soc, des Steeplechaſes. 4600 Frs. 1. F. Reverdys Vieux Normand(Bouleau), 2. Lutteuſe, 3. Grand⸗Matin. 115:10; 29, 16:10. * Bonlogne⸗ſur⸗Mer, 7. Aug. Prix d' Apprentis. 1500 Frs. 1. P. Bertins Pelargonium(Botte⸗ quin), 2. La Piutade, 3. Padirac. 40:10.— Prix du Golf. 3000 Frs. 1. Mme. Lemaire de Villers La Pepita(Haes jr.), 2. Dahinda, 8. Msfiſto. 118.10, 55, 17, 48:10.— Prix Prineipal de la Soc. Sportive. 4000 Frs. 1. R. Bertins Chambly(Sharpe, 2. Marjolin, 3. Le Cardeur. 40:10: 27, 16:10.— Grand Prix du Boulogne ſ. Mer. 10 000 Frs. 1. P. Carters Oak Fly(Bottequin), 2. Freeman, 3. Suſel. Ferner: La Concorde, Le Prioldy, LIntrauſigeant, EEEEFFF——..... ĩ˙————————PPcP—————————TT—— hob die rechte Hand und heftete den Blick nach oben; ſein Auge blickte drohend. Der Geiſt wellte den morſchen Körper nicht verlaſſen Aber als die Hand auf das Bettlaken zurückſank, da ſchloſſen ſich ſeine Augen, um ſich nicht wieder zu öffnen. Das Ende von Hellerau? 192 5 der Anſtaltleitung der Bildungsauſtalt Jaques Daleroze wird uns geſchrieben: Wir erhielten die Nummer vom 30. Juli Ihres geſchätzten Blattes, in welchem ſich eine Korreſpon⸗ denz, betitelt:„Das Ende von Hellerau?“ vorfindet. Hierzu teilen wir Ihnen folgendes mit: 1) Der Beſuch der diesjährigen Schulfeſte beträgt 5300 Perſonen, gegen 4431 im vorigen Jahr; das Maximum wäre geweſen 5940, ein Ergebnis alſo, was um ſo erfreulicher iſt, als zweifellos die Ver⸗ hältniſſe in dieſem Jahr durch den Balkankrieg und die Jubiläumsfeſtlichkeiten in Berlin, die in der gleichen Zeit ſtaltfanden, ungünſtig waren. 2J Der Verfaſſer glaubt bemerkt zu haben, daß in weiteren Kreiſen die Erkeuntnis durchgedrungen ſei, die Grundſätze Jacques⸗Daleroge's hätten doch nur beſchränkte Gültigkeit und ſeine Methode würde jedenfalls auf einen kleinen Kreis beſchränkt bleiben. Demgegenüber ſtellen ſich die Zahlen der Schüler⸗ ſreguenz in Dresden und Hellerau 1910/1911: 219 Schübler, 1911/1912: 302, 1912/18: 447 Schüler. Da Hand in Hand eine Steigerung der Unterrichts⸗ bonorare gegangen iſt, ſo bedeutet dieſes regelmäßige Wachstum der Schülerzahl von ga. 386 9% eine fort⸗ geſetzte Steigerung des Interſſes an der Methode ſelbſt. Ebenſo günſtig iſt die Entwickelung unſerer Zweiganſtalten in Berlin, Frankfurt, Petersburg, Moskau, Prag, Wien u. ſ. w. In Berlin beiſpiels⸗ weiſe wuchs die Schülerzahl von 86 im erſten Schul⸗ fahr auf 245 im laufenden dritten Jahr. Dieſes Wachstum entſpricht auch der ſonſtigen Ausbreitung daß in England, Rußland und Oeſterreich Zweig⸗ geſellſchaften, bezw. Zweivereinigungen gegründet worden ſind, die auf Auregung maßgebender Per⸗ ſönlichkeiten, z. B. in Oeſterreich durch Erbprinz Lob⸗ kowitz, in Rußland durch Fürſt Wolkonsky und in England durch Profeſſor Sadler, Vizekanzler der Univerſität Leeds, die Verbreitung der Methode und die Unterrichtskurſe in die Wege geleitet haben. Ebenſo haben amtliche Stellen ihr Intereſſe für die Methode bewieſen, und es weilten in dieſem Jahre Vertreter des preußiſchen und engliſchen Kultus⸗ miniſteriums mehrere Wochen in Hellerau zum Studium der Methode. Aus dieſen Angaben geht hervor, daß der Ein⸗ ſender der betreffenden Notiz falſch berichtet iſt, wenn er glaubt, die Anſtalt köune ſich aus Eigenem nicht erhalten. Trotz der monumentalen Anulage in Hellerau, deren Rentabtilität von vornherein erſt für ſpätere Jahre erwartet werden konnte, wird ſchon das laufende Geſchäftsjahr ohne Defizit abſchließen. Richtig iſt, daß die Anſtaltsleitung die Gründung einer gemeinnützigen Aktien⸗Geſellſchaft erwogen gat, da bei der internationalen Verbreitung der Me⸗ ihode den vielen Zweiganſtalten und auswärtigen Zweiggeſellſchaft eine Geſellſchaftsform vorzuziehen iſt, die Beteiligungen und Erweiterungen eher ge⸗ ſtatten als eine G. m. b. H. der gegenwärkigen Geſellſchaftsform. Schließlich glaubt der Verfaſſer, die Abſage von Claudels Verkündigung der Daleroze⸗Schule zur Laſt legen zu müſſen und meint, die Abſage ſei er⸗ folgt, weil die Vorführung zu wenig beſucht worden wäre. Nachdem aber die Aufwendungen für In⸗ ſzenierung, Propaganda, Schauſpielerengagements bte, bereits gemacht waren, wäre es aber doch unklug geweſen, eine Aufführung abzuſagen, die in jedem Falle dieſen Angaben gegenüber Einnahmen gebracht hätte, zumal ſich die maßgebenden Kritiker der hie⸗ ſigen Preſſe zu dieſen Auffüthrungen angeſagt hatten. Maßgebend für die Abſage waren nur künſtleriſche Gründe, wie aus der der Preſſe überſandten Er⸗ der Methode, die ſchon am beſten daraus hervorgeht, ſondern von den bei der Regie beſchäftigten Perſön⸗ klärung hervorgeht, die nicht von der Feſtſpielleitung, reaus Fondette(A. Benſon), 2. Witikind II, 3. Canterbury. Prix de la Soc. de Steeples de France. 1500 Frs. 1. Berthellemys Toutoute [M. de Fraguier), 2. Parthenay, 3. Cajut. 42:10. Aviatik. Feruflug Berlin—Königsberg. Der Flieger Friedrich, der heute Morgen um 4½ Uhr zu einem Fernflug nach Königsberg aufſtieg, landete um 6,20 Uhr bei Schneidemühl. * Feruflug ParisBerlin—Petersburg. Der Flieger Janoir, der vorgeſtern an einem Tage von Paris nach Berlin flog, ſtartete heute früh 5,07 Uhr auf dem Flugplatz Johant hal auf einem Eindecker zu einem Fluge nach Petersburg. Er beabſichtigt eine Zwiſchenlandung in Dünaburg und hofft, ſchon abends in Pe Sburg einzutreffen. * Militärflieger unter Oberltn. Ka ſt uer, der mit Major Siegert als Begleiter nach Koburg zur Eröffnung des dortigen Flugſtützpunktes ge⸗ flogen war, iſt geſtern auf dem Luftweg nach Frant⸗ furt zurückgekehrt. Die Fahrt wurde durch Nebel und Gegenwind erſchwert und nahm etwa 2 Stunden in Anſpruch. * Zum Todesſturz Codys. OLondon, 8. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Zu dem traurigen Ende des Oberſten Cody wer⸗ den noch folgende Einzelheiten gemeldet: Der Un⸗ glücksfall, der dem Oberſten Cody und dem Leutnant Evans das Leben koſtete, ereignete ſich merkwürdigerweiſe genau an derſelben Stelle, wo der Oberſt im Jahre 1909 der erſten Flugver⸗ ſuch gemacht hat, der überhaupt in England unter⸗ nommen wurde. Er hat geſtern ſeine Fahrt vol⸗ lendet und befand ſich in einer Höhe von 800 Fuß, als er ſich zum Abſtiege fertig machte. Dabei nahm er einen zu ſcharfen Winkel, ſodaß der eine Flügel brach. Alle Augenzeugen des Vorfalles ſtimmen darin überein, daß ſich die Sache ſo zu⸗ trug und nicht anders. Trotzdem gelang es dem Oberſten noch bis auf 400 Fuß ſich dem Erdboden bei Aufrechterhaltung der Stabilität der Flug⸗ maſchine zu nähern, als ſich plötzlich der Motor aus der Maſchine loslöſte und hinunterſtürzte, wobei er noch in den Lüften explodierte. Jetzt verſuchte der Oberſt aus einer Höhe von 100 Me⸗ ter aus dem Flugzeug zu ſpringen. Es gelang ihm dies auch: denn er fiel in einer Entfernung von der Maſchine zu Boden. Aber die Entfer⸗ nung von der Erde war doch noch zu groß. Oberſt Cody ſtürzte mit den Füßen auf und blieb dann mit gräßlich zerſchmettertem Körper tot liegen. Ebenſo ſchrecklich wurde die Leiche des Leutnants Evans zugerichtet aufgefunden, der unker die Trümmer der Maſchine zu liegen kam. Fernflüge. * Gotha, 8. Auguſt. Das Militärluft⸗ ſchiff„Z.“, welches geſtern abend hier gegen 9 Uhr zur Fahrt nach Königsberg i. Pr. aufge⸗ ſtiegen war, iſt heute früh nach rund 10ſtündiger Fahrt in Königsberg glatt gelandet. * Stuttgart, 8. Aug. Die Oberleutnants Schäfer und Klehers, welche geſtern abend, von Straßburg kommend, in Karlsruhe eingetrof⸗ fen waren und dort übernachtet hatten, ſind dort heute früh zum Fluge hierher aufgeſtiegen und um.15 Uhr auf dem Cannſtatter Waſen glatt gelandet. Sie beabſichtigen, noch heute nach Ulm zu den dortigen Pionjerübungen weiterzufliegen. Flug Paris⸗Berlin⸗Petersburg. * Johannistal, 8. Auguſt. Der fran⸗ zöſiſche Flieger Jandir iſt bei Seelow(Mark) wegen Motordefekts gelandet. Bei der Landung wurde der Propeller zerſchlagen. Flug Berlin⸗Königsberg. w. Königsberg, 8. Auguſt. Der Flieger Friedrich, der heute früh um 4 Uhr 30 Min. in Johannistal zum Fluge nach Königsberg auf⸗ geſtiegen war, iſt nach 134 Stunden Zwiſchen⸗ landung in Schneidemühl auf dem Flugplatz Königsberg glatt gelandet. Er beabſichtigt bei günſtigem Wetter nach Tilſit oder Memel weiter zu fliegen. Der Flieger bewirbt ſich mit dieſem Flug um den Preis der Nationalflugſpende. W. Ulm, 8. Aug. Die Offizierflieger Leutnant Donnevert und der Beobachtungsoffizier Leut⸗ nant Wenucher, die in Koburg zur Einweihung des dortigen Flugſtützvunktes waren trafen geſtern auf einer Rumplertaube hier ein. Sie waren in Koburg lichkeiten unterzeichnet iſt. Für die Eutwickelung der Daleroze⸗Schule kann Stattfinden oder Nichtſtatt⸗ finden ſes hängt noch davon ab, ob für den Heroſt Theaterkräfte zu haben ſind) ganz gleichgültig ſein, da die Schule lediglich den Sgal zur Verfügung ſtellt, im übrigen aber nichts damit zu tun hat. Kieine Mitteilungen. Zwiſchen Herbert Eulenberg und Dr. George Altmann iſt ein General⸗ vertrag geſchloſſen worden, der dem neuen Direktor des Kleinen Theaters das Vorrecht für Berlin auf die geſamte dramatiſche Pro⸗ duktion des Dichters für die nächſten Jahre fichert. Conrad Dreher, der bekannte Münche⸗ ner Komiker, hat für ſeine diesjährige Gaſtſpiel⸗ tournee den Schwank„Die ſpaniſche Fliege“ von Franz Arnold und Eruſt Bach erworben und wird ihn in ſeiner Reihe ſüd⸗ deutſcher und öſterreichiſcher Städte zur Auf⸗ führung bringen. Edvard Muunch wird die erſte Son⸗ der⸗Ausſtellung des Graphiſchen Werkes in Deutſchland demnächſt in der Galerie Ernſt Arnold in Dresden eröffnen. * Auszeichnung. Herrn Theaterdirektor Walter vom Großh. Hoftheater in Neu⸗Strelitz, früher Regiſſeur an unſerem Hof⸗ und Nationaltheater, wurde vom Großherzog von Mecklenburg⸗Strelit; der Orden für Kunſt⸗ und Wiſſenſchaft in Gold verliehen. nicht gefunden. gen als erfolgte hier glatt um 6 Uhr 25 Minuten abends. Die Flieger nahmen an einer Pionierübung teil, die hier vom 11. bis 14. Auguſt ſtattfindet. Von Tag zu Jag —Mord. Bitterfeld, 8. Auguſt. In einem Getreidefeld in Greppin wurde der Arbeiter Wolz ermordet aufgef Als der Tat dringend berdächtig, wurde die Frau des Ermordeten ver⸗ haftet. — Unglücksfall. Greifswald, 8. Auguf Beim Verlaſſen des einfahrenden Zuges geriet der Tapezier Krabbe aus Anklam unter das 2 brett. Der Bruſtkorb wurde ihm eingedrückt, ſh daß er ſtarb. — Todesſturz. 8. Nürtingen, 7. Aug Der von Ebingen gebürtige, 16 Jahre alte Se minariſt Auguſt Roth iſt geſtern im hieſigen Se minar 4. Stock hoch hinabgeſtürzt und ſo ſchwen verletzt worden, daß bald darauf der Tod ein, trat. — Religiöſer Wahnſinn. Avignon, 8. Aug Zwei junge Leute im Alter von 17 und 19 Jahren erſchlugen im religiöſen Wahnſinn ihre Schweſter mit deren Einwilligung, um ſie von einem böſen Geiſte zu befreien. — Fener im Schiff. Vevey, 8. Auguſt. Auf dem Genfer See geriet eine der größten auf ihm verkehrenden Barke, die mit Zement und Kall geladen war, in Brand. Die Verſuche, das Feuer zu löſchen, blieben erfolglos. Die Beſatzung gerettet worden. 5 7 2* Lehte Nachrichten und Telegramme * Osnabrück, 8. Aug Hier verſtarb geſtern abend der 72jährige Dr. Ing. A. Haamann, Vorſitzender im Aufſichtsrat des Georg⸗Marien Bergwerks⸗ und Hüttenvereins, Vorſitzender der Handelskammer, Senator der Stadt Osnabrüs, Mitglied des Landeseiſenbahnrats und Vor⸗ ſtandsmitglied des Vereins deutſcher Eiſen⸗ hüttenleute. * Albany(Newyork), 7. Aug.(Reuter“ Die Kommiſſion des Newyorker Staatsparla⸗ ments, die din Anklage gegen den Gouver⸗ neur Sulzer unterſucht hat, ſtellte feſt, daß der Gouverneur viele Tauſende voß Dollars, die er für Wahlzwecke erhielt, nicht in die ordnungsmäßigen Liſten der Wahlbei⸗ träge eingetragen hat. Die Unterſuchung wird wahrſcheinlich zu einer öffentlichen Anklage gegen Sulzer führen. * Waſhington, 7. Aug. Der erſt! Vertrag, der die Friedenspläne des Staats, ſekretärs Bryan verwirklicht, iſt heute zwiſchen den Vereinigten Staaten und San Salvado unterzeichnet worden. Erdbeben. () Heidelberg, 7. Auguſt. Der Seis mograph der Königsſtuhlſternwarte verzeichnete in der Nacht zum Donnerstag ein ziemlich ſtar⸗ kes Fernbeben. Die Entfernung des Her⸗ des beträgt etwa 10 000 Kilometer. * Darmſtadt, 7. Auguſt. Die Erdbeben⸗ warte Jugenheim meldet: In der vergan beichn Nacht wurde ein Fernbeben aufge eichnet, das bei einer Herdentfernung von 9500 Kilometer noch ſehr ſtarke Bodenbewegungen hervorbrachte. Der Beginn der Regiſtrierung war 11 Uhr 28 Min. 11 Sek. Das Maximum der Erdſchwingungen war 12 Uhr 10 Minuten Der Erdbebenherd liegt in Zentral⸗Amerika. * Innsbruck, 7. Auguſt. Heute Morgen 1 Uhr 15 Min. wurde hier ein kräftiges Erd⸗ beben verſpürt. Giftmörder Hopf als Anſtifter⸗ * Frankfurt a.., 7. Aug. Im Laufe der polizeilichen Unterſuchung gegen den Gift⸗ mörder Hopf hat ſich herausgeſtellt, daß Hoyf ſich auch wiederholt der Beihilfe zum Ver⸗ brechen gegen das keimende Leben ſchuldig gemacht hat, indem er ganz gewerbs mäßig Abortionsmittel verkaufte und ſich für dieſe recht hohe Beträge, bis zu 200 Mk. zahlen ließ. Heute hatte ſich das erſte Opfer Hopfs eine junge Frau, vor der Strafkammer wegen Verſuchs des Verbrechens gegen das keimendt Leben zu verantworten. Eiſenbahnunfall⸗ Hagen(Weſtfalen), 8. Aug(Priv.⸗Tel“ Geſtern abend fuhr ein Zug auf der Strech Herdecke⸗Lottringhauſen in eine Rotte aus ländiſcher Arbeiter, von welchen drei töd lich verletzt worden ſind. Der Kaiſer in Swinemünde. w. Swinemünde, 8. Aug. Der Kaiſe! hörte heute vormittag den Vortrag des ſtellver⸗ tretenden Chefs des Zivilkabinetts Geh. Ober⸗ regierungsrats v. Stremvel. Der Reichs kanzler traf um 10 Uhr 26 Min. hier ein Der Geſandte von Treutler fuhr dem Reichs kanzler bis zum Hauptbahnhof entgegen. Den Kaiſer erkundigte ſich wiederholt bei dem Land⸗ rat von Bötticher nach dem Bootsunglück. Da⸗ ausgeſandte Torpedobvot hat an der Unglüch ſtelle Taucher zu dem geſunkenen Boote nie⸗ dergehen laſſen; Leichen wurden auf dem Boot Das Boot wurde gehoben und eingeſchleppt. Das Bootsunglück in Swinemünde. ̃ w. Swinemünde, 8. Aug. Der Studem Simon Blatt aus Krakau wurde heute mor gerettet ermittelt. Er erklärte, daßg er von einem Fiſcherboote, das in der Nähe dei Unfallſtelle hielt, gerettet u auf das Motorboot übernommen und zur Scebrücke gebracht wor den ſei. Blatt gab weiter an: Auf dem verun glückten Boote weilten 20 Perſonen, daruntet vier Damen. Das Unglück iſt nach ſeinem Da⸗ fürhalten lediglich höherer Gewalt zuzuſchreie lück ſei etua 2 Mimtten Drrer Freitag, den 8. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Wenden des Bootes eingetreten. Die Entfer⸗ nung der Unfallſtelle beträgt etwa 4000 Meter. Die Annahme der Wehrreform in Frankreich. W. Paris, 8. Aug. Das Geſetz über die Wiedereinführung der dreijähri⸗ gen Dienſtzeit wird heute in den Amts⸗ blättern veröffentlicht. Nach den amt⸗ einem lich richtiggeſtellten Ziffern wurde das Geſetz Wolf im Senat mit 244 gegen 36 Stimmen angenom⸗ ingend men und zwar ſtimmten dafür 37 Mitglieder ber. der republikaniſchen Linken, 51 der republika⸗ niſchen Vereinigung, 119 der demokratiſchen luguſt Linken, 6 republikaniſche Wilde und 31 Kon⸗ geriet ſervative. Dagegen ſtimmten 34 Mitglieder der Tritt.“ demokratiſchen Linken, darunter die ehemaligen kt, ſo. Miniſter⸗Präſidenten Maurice Faure und Pelle⸗ tan und zwei ehemalige Sozialiſten, die ehe⸗ Aug, maligen Mirniſterpräſidenten Combes und de Se. SEearrien ſowie d Eſtournelle de Conſtant, ent⸗ n S ßhielten ſich der Abſtimmung. Der Matin ſtellt ſchween auf Grund der Abſtimmungsziffern der Kammer d ein und des Senats feſt, daß das Dreijahresgeſetz in Aut den beiden Körperſchaften zuſammen mit 602 aues, und 240 Stimmen angenommen wurde und im zahren Parlament eine ungeheure Nationalmehrheit er⸗ weſſer zielt habe. Aber auch eine beträchtlich republi⸗ böſen faniſche Mehrheit habe ſich für das Geſetz aus⸗ geſprochen. Wenn man von den Ziffern die Stimmen der vereinigten Sozialiſten und der Konſervativen abzieht, ſo ſieht man, daß von den Republikanern der beiden Körperſchaften 388 für und 167 dagegen ſtimmten. Figaro ſchreibt: Nunmehr iſt die ungeheuere Anſtrengung gemacht und die Gefahren des Krieges wie es das Land die Volksvertretung und die Regierung wollte beſeitigt. Frankreich hat in Wirklichkeit nur das Beiſpiel Deutſch⸗ lands befolgt, welches ohne den Krieg zu ſuchen ſich für alle Möglichkeiten vorbereiten wollte. Entſprechend der ſtändigen Sorge der europäi⸗ ſchen Großmächte iſt es nun an der Zeit, dem franzöſiſchen Volke einen weniger aufregenden Geſprächsſtoff zu bieten. Während einer eben⸗ dballs langen Zeit ſeit des Zwiſchenfalls bon Agadir wurde auf beiden Seiten der Grenze nur von Rüſtung, Kriegsmaterial und Bewaffnung geſprochen. Jetzt iſt es genug, wir werden ſonſt ſchließlich zwiſchen beiden Völkern eine Atmoſphäre und unüberwindliche Feind⸗ chiſ feligkeiten ſchaffen. Wir haben im Gegenteil dirch die Annahme dieſes Geſetzes der Sicherheit der ganzen Welt einen glänzenden Beweis für unſere Freiheit gegeben. erſte“ Der Radikal, das Organ der Sozialradikalen tagts Partei, ſchreibt: Wir hoffen, daß der General⸗ ziſchn ſtab und die Kriegsverwaltung ſich unter den [vadon Schutz der Dreijahres⸗Formel nicht in eine trü⸗ geriſche Sicherheit einwiegen laſſen werden. Wir haben erklärt, daß man für die Umgeſtaltung der Armee etwas beſſeres tun könnte, als eine Verlängerung der Dienſtzeit, denn durch dieſes Veerhalten werden ſich viele vielleicht unnötig Her opfern müſſen. Sache der Heeresleitung wird es ſein, die Maſſen zu organiſieren. Der Ausbau der engliſchen Luftflotte. London, 8. Aug. Wie die„Times“ mel⸗ det, hat die Admiralität ihren erſten Auf⸗ trag zum Bau von Luftſchiffen der Firma Vickers Maxim u. Co. erteilt und zwar für Luftſchiffe des Parſevaltyps. Man glaubt, daß 5 Luftſchiffe in Auftrag gegeben worden ſind. 5 Die Rebellion in China. * Shanghai, 7. Aug.(Reuter.) Zwiſchen den Forts und den regierungstreuen Kreuzern fand heute ein weiteres kurzes Feuer ſtatt. Man erwartet keine ernſten Kämpfe, bis die Truppen auf dem Lande zum Vorrücken bereit ſind, wozu die Vorbereitungen nahezu vollendet ſind. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Waſhington, 7. Aug. John Lind iſt heute an Bord des amerikaniſchen Linienſchiffes „New Hampſhire“ von Galveſtone nach Vera⸗ Cruz abgefahren. Der Vorſitzende des Senats⸗ cusſchuſſes für guswärtige Angelegenheiten er⸗ klärte, der Präſident der Vereinigten Staaten ſtehe gegenwärtig einer ſehr ſchweren Notlage gegenüber; ſie ſei ſchwerer als die in Kuba, welche ein Sturm im Waſſerglaſe ge⸗ weſen ſei, verglichen mit dem, was die Ver⸗ einigten Staaten würden tun müſſen, um die Ordnung in Mexiko wieder herzuſtellen und während der nächſten Generation oder der nächſten beiden Generationen aufrechtzuerhalten. Die Segelbootkataſtrophe von Swinemünde. Berlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Swinemünde wird noch tele⸗ graphiſch gemeldet: Der Beſitzer des Bootes „Friedrich Karl“, der Fiſcher Bauer ſt. iſt felbſtgerettet worden und zwar von einem anderen Fiſcher namens Schulz, der ſich während der Kataſtrophe mit ſeinem Boote in der Nähe des„Friedrich Karl“ befand. Dieſer Fiſcher Schulz, der Augenzeuge der ganzen Kataſtrophe geweſen iſt, erzählt folgendes: Ich hatte in meinem Boote, das ungefähr ſo groß iſt, wie der „Friedrich Karl“, etwa 20 Damen gehabt, die eine Segelpartie unternommen hatten. Ich be⸗ nd mich etwa 2 Kiolmeter vom„Friedrich Karl“ entfernt. Sopeit ich beobachten konnte, war das Boot durch die Wellen auf die Seite elegt worden und f duß 5 die 5 5 anſcheinend eine Panik Fahrgäſte im 5 ſtanden e ſtark voll Waſſer geſchlagen verzweifelt. Wenn nur der Bootsbeſitzer Bauer nicht den Kopf verloren hätkte, dann wäre vielleicht nichts paſſiert. Er hätte das weitere Eindringen von Waſſer durch den Schwertkaſten dadurch verhindern können, daß er den Schlitz des Schwertkaſtens abdichtete. Das hat er nicht verſucht. Er hatte noch ein anderes Mittel, um ſeine Fahrgäſte nach Möglichkeit vor dem Tode des Extrinkens zu retten, nämlich die Schwimmweſten. Nach der Polizeiver⸗ ordnung muß jedes Boot ſoviel Schwimmweſten führen, als es Perſonen aufnehmen darf. Es finden regelmäßig polizeiliche Reviſionen ſtatt. Erſt jüngſt ſind einige Bootsbeſitzer beſtraft wor⸗ den, weil ſie nicht genügend Schwimmweſten an Bord hatten. Warum Bauer nicht die Weſten an die Ausflügler verteilt hat, iſt unerklärlich. Vielleicht ſtanden die kleinen Schränke, in denen ſie verwahrt wurden, ſchon unter Waſſer. Die eigentliche Kataſtrophe trat 5 Minuten nach der Beoachtung ein und zwar dadurch, daß die Aus⸗ flügler auf die eine Seite des Bootes flüchteten und ſich dadurch das Boot wieder auf die andere Seite legte. Daurch bekam das Boot auf der einen Seite das Uebergewicht, kenterte und ſank. Ich kam mit meinem Boote, mit mehreren Fi⸗ ſchern, die ſich ebenfalls mit ihren Booten in der Nähe befanden, ſo raſch als möglich zu Hilfe. Es dauerte aber immerhin eine Minute, bis wir die Stelle erreichten, wo die Paſſagiere des Friedrich Karl“ in den Wellen mit dem Tode zämpften. Dazu kam noch, daß ich mit meinem Boot am„Friedrich Karl“ vorbeiſchoß und erſt wenden mußte, um möglichſt in ſeine Nähe zu kommen. Ich warf dem Schiffer Bauer, der ſich am Segel feſtgeklammert hatte, einen Rettungs⸗ gürtel zu und konnte ihn in mein Boot ziehen. Ich verſuchte dann zwei Männer, die ſich an den Maſt geklammert hatten, ebenfalls zu retten. In dem Moment aber, als ich mich ihnen nähern wollte, fuhr zwiſchen meinem Boot und dem „Friedrich Karl“ ein Fiſcherboot hindurch und hinderte mich an der Rettungsaktion. Es war nicht mehr möglich, die anderen zu retten, ſie gingen ſehr raſch unter. „Der Schauplatz des geſtrigen Unglücks iſt von einem Torpedoboot, 2Dampfern und zahlreichen Fiſcherbooten umgeben. Das Torpedoboot heißt „S. 86“ und iſt ein Begleitboot der Hohenzollern“. Es hat noch in der Nacht vom Kaiſer Befehl bekommen, zur Unfall⸗ ſtelle abzugehen und iſt um 4 Uhr morgens ein⸗ getroffen. Sofort ſind die Taucher an die Ar⸗ beit gegangen. Bisher war es aber noch nicht möglich, irgendwelche Leichen zu finden. Leichen ſind zweifellos durch Strömung und Wind abgetrieben worden. Man widmet ſich jetzt der Hebung des untergegangenen Segel⸗ bootes. 5 Der Polizeiinſpektor vernimmt gegenwärtig Die zur Feſtſtellung der Kataſtrophe mehrere der Ge⸗ retteten. Ihr Angaben decken ſich im weſentlichen mit der Schilderung des Fiſchers Schulz. Sie erzählen, daß das Boot durch eine Bhe auf die Seite gelegt worden ſei und dann Waſſer ge⸗ ſchöpft habe. Zwiſchen der Böe und dem Unter⸗ gang des Bootes ſind mehrere Minuten ver⸗ ſtrichen. Der Bootsführer hat nicht einmal den Perſuch gemacht, die Schwimmweſten an die Ausflügler auszuteilen, ſondern vollſtändig den Kopf verloren. Die Ausſagen der Geretteten werden als Material der Staatsanwaltſchaft werden. eſonders kragiſch geſtaltete ſich das Schickſal des Franke, über deſſen Tod folgende Verſion verlautet. Er hatte die übermenſchliche Energie beſeſſen, den Kampf gegen die Wellen durchzu⸗ führen, indem er ſich ſchon im Waſſer ſeiner Klei⸗ dung entledigte und dann ſchwimmend die kurze Strecke, die ihn vom Strande trennte, zurückzu⸗ legen. Eine Stunde nach dem Unglück ſahen die am Strande verſammelten Schiffer und Kurgäſte üüber einer Schaumkrone einen Kopf auftauchen. Ein Boot ſtieß ſofort ab, um den Todmüden ans Land zu bringen. Kaum war Franke ge⸗ borgen, war auch ſchon ſeine Kraft 3 En de. Er verfiel in ſchwere Bewußtloſig⸗ leit. Ein anweſender Arzt ſtellte Wieder⸗ belebungsverſuche an. Doch boten dieſe ohne Anwendung von Sauerſtoff keinen Erfolg. Da aber Sauerſtoff nicht aufzutreiben war, ſchickte man ſchließlich nach der„Hohenzollern“ hinüber. Als von dort Hilfe kam, war es ſchließlich zu ſpät. Nach zwei Stunden vergeblichen Be⸗ mühungen mußten die Wiederbelebungsverſuche eingeſtellt werden. Norwegiſche Ftimmung. 5*Molde, 3. Auguſt. Ein ſonniger Sonntag ſtrahlt über dem herr⸗ lichen Land. Heute iſt doppelter Feiertag, denn Norwegen feiert den Geburtstag ſeines Königs. Mit dem norwegiſchen Volk feiert auch die deutſche Hochſeeflotte, die ſeit acht Tagen über 20 Häfen und Jjorde verſtreut hier zu Anker liegt. Schon die ganze Woche über grüßt jeden Morgen um 8 Uhr, wenn bei„Flaggenparade“!, die deutſchen Farben am Heck des Schiffes lang⸗ ſam und majeſtätiſch hochgehen nach Präſentier⸗ marſch und„Heil Dir im Siegerkranz“ auch die norwegiſche Nationalhymne von Bord aus die gaſtlichen Berge. Heute aber haben die Schiffe fröhlichen, bunten Schmuck angelegt, ſie haben „über die Toppen geflaggt“, d. h. alle ihre Flag⸗ gen und Wimpel von Maſt zu Maſt vereinigt; und mittags mit dem Glockenſchlag zwölf kün⸗ den 21 Salutſchüſſe jedes einzelnen der 20 deut⸗ e⸗ſchen Kriegsſchiffe dem König des Landes ihren majeſtätiſchen Huldigungsgruß. Von 546 deut⸗if Kriegsſchiff nach Loen zu beſorgen. norwegiſchen Bevölkerung, ſchen Kanonenſchüſſen hallen die norwegiſchen Gletſcherberge und Wieſentäler wieder, und ängſtliche, argwöhniſche Gemüter mögen in die⸗ ſem dröhnenden Donnergruß bereits wieder ein⸗ mal eine„deutſche Invaſion“ hören. Bereits hat ja anläßlich der Uebergabe des Frithjof⸗Denkmals durch den Deutſchen Kaiſer an den norwegiſchen König in dieſen Tagen ein Drontheimer Blatt gemurrt und gemäkelt: „Wir wünſchen keine deutſche Siegesallee in den norwegiſchen Fjorden!“ Das ſoll nicht etwa eine künſtleriſche Kritik am Kaiſerlichen Ge⸗ ſchmack ſein, ſondern die Bekundung politiſchen Mißtrauens gegen deutſche Abſichten. „Deutſche Geſchwader behandeln norwegiſche Fjorde und Häfen wie ihr heimiſches deutſches Fahrwaſſer“— wird dann weiter geklagt und zugleich verleumdet. Denn es iſt unum⸗ ſtrittene Tatſache, daß keine einzige Schieß⸗ übung, ja nicht einmal ein ſtrategiſches oder taktiſches Mansver innerhalb der norwegiſchen Hoheitsgewäſſer, geſchweige denn in den Fjor⸗ den und Häfen vorgenommen wurde, ebenſo⸗ wenig natürlich ein„Landungsmanöver“, bei dem bewaffnete Truppen fremdes Territorial⸗ Gebiet betreten müßten. Wie mir der Kom⸗ mandant eines Depeſchenbootes erzählte, geht die deutſche Korrektheit ſogar ſoweit, daß ein Torpedoboot, das für etwa eine Stunde in den Hafen von Bergen einläuft, um dort die Poſt der Flotte abzuholen, erſt die Erlaubnis dazu bei der norwegiſchen Hafenbehörde beantragt. „Alle norwegiſchen Fahrſtraßen werden un⸗ terſucht und die deutſchen Seekarten berichtigt“, wird dann weiter verdächtigt. Mit Verlaub: Wer könnte, wer kann etwas Derartiges beſſer und erfolgreicher tun ein deutſches Kriegs⸗ ſchiff in einer einzigen Woche und mit Leuten und Booten, die durch Ausſehen und Tracht jedermann weithin kenntlich ſind? Oder die un⸗ zähligen engliſchen Dampf⸗ und Segel⸗Jachten, die während der vielen Monate des langen Sommers in jedem Fjord, in jeder Bucht, in jedem Hafen anzutreffen ſind? Wohin man auch einen Ausflug unternehmen möge, überall weht irgendwo in dieſem Land eine engliſche Fahne— bei engliſchen Mietern oder Beſitzern, von Haus und Boden herab, auf Farmen oder Fiſcherei⸗Revieren. Aber dieſe Engländer ſind ſcheinbar über den norwegiſchen Argwohn er⸗ haben. Wie es wir Deutſchen auch ſein ſoll⸗ ten— noch mehr ſein ſollten. „Die Invaſion des Großkapitals“ wird dann ſchließlich beklagt und beargwohnt— auch wie⸗ der mit einer Spitze gegen Deutſchland. Und doch iſt es bekannte Tatſache, daß das deutſche Kapital aus Norwegen fernbleibt; daß gerade in dieſen Tagen wieder eine engliſche Geſell⸗ ſchaft einen dey größten Waſſerfälle Norwegens, den Aura⸗Voß, erworben hat, um die 700 000 Pferdeſtärken ſeines Gefälles für eine Induſtrie⸗ Anlage zu verwerten. Freilich: die„Invaſion des Groß⸗Kapitals“ iſt es, die in Norwegen eine antideutſche Stim⸗ mung beabſichtigt und mit Erfolg vertreibt— aber in anderem Sinne, als das Drontheimer Blatt es wahr haben will. Die Invaſion des engliſchen Großkapitals nämlich in der nor⸗ wegiſchen Preſſe. Und das iſt der wun⸗ deſte Punkt, auf den mich Norweger ſelbſt auf⸗ merkſam machten— und zwar Norweger, die es wiſſen könnten—: daß in einem recht bedeu⸗ tenden Teil der norwegiſchen Preſſe recht be⸗ trächtliches engliſches Kapital tätig iſt. Sollte das nicht mancherlei erklären? Worin beſteht nun aber eigentlich die „deutſche Invaſion“? Es iſt Tatſache, daß der Deutſche Kaiſer als einer der Erſten norwegiſche Abgelegenheit und Abgeſchloſſenheit überwun⸗ den, daß er als einer der Erſten die Schönheiten dieſes herrlichen Landes entdeckte und erſchloſſen hat— nicht nur für ſeine deutſchen Landsleute und„Nachläufer“, ſondern auch für die ameri⸗ kaniſche und engliſche Touriſtenwelt. Hier z. B. Molde: Früher ein winziges Dörflein mit etwas Fiſcherei und Fiſchausfuhr, iſt es jetzt ein an⸗ ſehnliches Städtlein geworden, das einzig und allein durch und für den Fremdenverkehr ge⸗ wachſen iſt. 5 Es iſt weiter eine Tatſache, daß dieſe einzige Woche Aufenthalt der deutſchen Flotte in den norwegiſchen Fjorden für das Land und ſeine Bevölkerung den Zufluß von rund 1 Million Mark bedeutet. 30000 Menſchen ſind zu ver⸗ oflegen; 20 Kriegsſchiffe kaufen Kohle, Waſſer und auch Proviant; 30000 Menſchen— Offi⸗ ziere, Beamte und Mannſchaften— machen eine Woche lang Ausflüge, machen Einkäufe für die Lieben in der Heimat, kurzum verausgaben ein ganzes Monatsgehalt und womöglich auch Er⸗ ſpartes dazu. Geſtern traf ich in Nees einen einfachen Schuſter, der von Bord des dort an⸗ kernden Linienſchiffes zurückkam: Er hatte dort — auf dieſer ſchwimmenden Bank— 720 deutſche Reichsmark in norwegiſches Geld eingewechſelt! Dazu ſoll man nicht vergeſſen, daß jeder Deutſche, ob Touriſt oder Kriegsſchiffmatroſe, doch auch norwegiſches Geld in ber Hand hat. Kein Wunder, daß der Gemeinderat von Loen das deutſche Konſulat auffordert, ein deutſches 0„Es dürfe des herzlichſten Empfanges ſicher ſein.“ Und das Leben iſt die wahre Geſinnung der nicht jene politiſche Stimmungsmache eines gewiſſen Teiles der nor⸗ wegiſchen Preſſe. Eine kleine Einſchränkung iſt allerdings zu machen: der norwegiſche Bauer, Fiſcher oder Schiffer iſt fromm und ſo ernſt, wie ſeine ſchroffen Berge. Wir in Deutſchland ken⸗ nen ja dieſe berſchloſſenen Sinnierer durch ihre Landsleute Ibſen und Bjiörnſon. Dieſer fromme und ſtille Ernſt des Volkes wird durch die ſingende Heiterkeit unſerer Matroſen, durch die luſtigen Weiſen unſerer Bordkapelle zwungen und durch den fünften bed ziplin unſerer Leute— auf die man als Reiſender ſtolz blickt— und ihr naiver Naturfrohſinn er⸗ kannt werden; dann kann es allerdings vorkom: men, daß ſelbſt Norweger es ausſprechen, daß dieſes deutſche Auftreten auch der norwegiſchen Miliz im Barackenlager als Muſter dienen könnke. 2½% Millionen Einwohner hat dieſes nordiſche Bergland und eine jährliche Auswandererziffer von 20 000 Menſchen. Alſo ſo groß wie das Aus⸗ wandererkontingent unſeres deutſchen 65 Mil⸗ lionen⸗Volkes. Norwegen iſt arm und der Nor⸗ weger hat ſchwer zu arbeiten, aber eine„deutſche Invaſion“ hat er nicht zu befürchten, ſondern nin deutſchen Gewinn zu erwarten. Die Schwedin Ellen Key hat in dieſen Tagen von der Kulturgemeinſchaft der germaniſchen Staaten Deutſchland. Dänemark, Norwegen, Schweden und Holland geſprochen, hat einem ge⸗ genſeitigen Gedankenaustauſch das Wort geredet, damit Vorurteile verſchwinden, damit ſich findet, was durch Geſchichte, Glauben und Kultur zuſam⸗ men gehört. Vielleicht mag dann das geſamte norwegiſche Volk doch einmal der neueſten Frith⸗ jof⸗Hymne zuſtimmen, die ein norwegiſcher Kom poniſt und Major jetzt dem Deutſchen Kaiſer ge⸗ widmet hat: „Sie grüßen den Häuptling mit Geigenklang Und kommen zu Hauf, wo er ſtand, Sie harren am Weg, ſie winken bom Hang Denn ſie wiſſen, er liebte ihr Land. 5 Er iſt Norges, der Norweger Freund.“ die Ballanwitren. Der Eindruck in Sofig. m. Köln, 8. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köh Ztg.“ meldet aus Sofia: Eine amtliche Ben ſtätigung über die Unterzeichnung des Frie iſt bisher nicht eingetroffen. Man glaubt, die Verhandlungen werden noch einige Tage dauern. Die bulgariſchen Vertreten bekame unumſchränkte Vollmacht. Die Gerüchte üb die großen Gebietsabtrretungen a Griechenland und Serbien haben hier eine ſchlechten Eindruck gemacht. Man hof jedoch, eine europäiſche Konferenz werde der Bukareſter Vertrag einer Durchſicht unterzi Das vergewaltigte Bulgarien. m. Köln, 8. Aug.(Priv.⸗Tel.) Di Kölniſche Zeitung meldet aus Bukareſt: Der Entſchluß zu der geſtern erfolgten Beendigung der Erörterungen, ferner zu der Feſtlegung des Wortlautes des Vertrages heute und zu der für heute oder morgen vorgeſehenen Unterzeichnung iſt den bulgariſchen Vertretern nicht leicht ge⸗ worden. Aber die ſchroffe Haltung Rumänjens ließ keinen Ausweg. Der bulgariſche Bevoll⸗ mächtigte Tontſchew erklärte dem Bukareſter Korreſpondenten der Köln. Zeitung, die Ge⸗ ſchichte werde über den heutigen Vorgang, der entgegen dem Nationalitätsgrundſatze eine Mil, lion Bulgaren ausliefert, ſe e Europas öffentliches Gewiſſen kön 0 ändern. Man müſſe gegen Beſtimmung ſchreiten, welche Bulgarien, durch 4 zeichnete. Ein Friede ſei es nicht, den erwarte man von Europa. Die Cholera im ſerbiſchen Heere. * Belgrad, 8. Aug. Nach amtlichet weiſen iſt die Choleraepidemie nun auch in den Militärhoſpitäle ſtarkem Abnehmen begriffen, insbeſondere! ſich die Krankheitsfälle mit tödlichem Ausg verringert. Zurzeit befinden ſich in de grader Reſerveſpitätern nur 42 Choler Die Frage betr. Adrianor Die Verbalnote der Mächte. * Honſtantinopel, 7. Aug. Corr.⸗Bur.) Die Vertreter der Großmächt ſuchten heute vormittag nacheinander den vezier und übermittelten ihm folgende ide Verbalnote: Auf die Weiſung meiner Regier! bin ich beauftragt, mit größter Entſchieder der kaiſerlichen Regierung Achtung neigt wären, die Bedingungen, die die Regierung zur Sicherung dieſer Gren, läßlich erachtet, in Erwägung zu Großverzier erwiderte, daß er die Not Kenntnis des Miniſterates bringen und Antwort geben werde *Konſtantinopel, 8. Aug. Der niſterrat begann heute mit der B tung der identiſchen Note der Mäch franzöſiſche Oberſtleutnant Foulon, der Kommiſſion zur Reorganiſation der darmerie, wurde zum Gen dar m mandeur des Wilajets Adr pel ernannt. 35 Die Mächte und Abrianopel. m. Köln, 8. Aug.(Priv.⸗Tel.) Einem B liner Telegramm der„Köln. Ztg.“ zu machen ſich die Mächte auf jeden Fall eine zweite Mitteilung an Pforte in Sachen Adrianopels ſchlüf mutlich wird dies bereits heute in der Londor Botſchafterkonferenz geſchehen. Die aus Sofia gemeldete Befür ch wegen eines gewaltſamen gens der Türkei über Adrianop hat ſich bisher glücklicherweiſe nich tigt. Die Pforte war bis jetzt de einen ſolchen Schritt zu vermei * aller Vorausſicht Gegenmaßregel! dah eder G Europas, ben 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 8. Auguſt 1913. Landwirtschaft. * Ziegenprämiierung. Der Ziegenzuchtverein Ladenburg veranſtaltete am Montag im Anweſen des Gaſthauſes zum„Stern“ hier eine Ziegenſchau mit Prämiierung, die von ſeiten der Mitglieder ſehr gut beſchickt war. Faſt ausnahmslos alle Tiere die ausgeſtellt waren, waren wohlgenährt und gut gepflegt. Die zahlreichen Intereſſenten, die ſich zu der Beranſtaltung eingefunden hatten, ſprachen ſich alle ſehr lobend und anerkennend über die ſchönen Zuchttiere aus, und von ſeiten des Preisgerichts dem 1. Vorſtand Wilhelm Kirch⸗ ner für ſeine geordnete Vereinsführung ein an⸗ erkennendes Lob ausgeſprochen. Einige Ver⸗ käufe von Zuchtböcken wurden gut abgeſchloſſen. Abends fand im Gaſthaus zum„Stern“ die Preisverteilung ſtatt. Die zur Verteilung ge⸗ langten Ehrenpreiſe wurden von dem Land⸗ wirtſchaftlichen Bezirksverein geſtiftet. Das Er⸗ gebnis der Prämiierung iſt folgendes: Klaſſe 1. Preiſe für alte Ziegen erhielten: Erſter und Ehrenpreis Karl Mayer, 1. Preis Juſtus Strecker, Johann Birner; 2. Preiſe: Auguſt Ries, Nikolaus Fath, Georg Schmieg, Johann Birner, Konrad Scheuermann. 3. Preiſe: Ph. Sauer, Philipp Haas, Heinr. Eiſenblut, Wilh. Münz. 4. Preiſe: Johann Strecker, J. Rentz, Georg Schmieg, Wilhelm Vorgeitz, Nikol. Fath ⸗ Klaſſe 2. Preiſe für Erſtlinge erhielten: 1. und Ehrenpreis Georg Schmieg, Auguſt Ries. 2. Preiſe: Wilhelm Fetzer, Jean Rentz. 3. Preis: Georg Schmieg. Klaſſe 3. Preiſe für Ziegen⸗ lämmer erhielten: 1. Preiſe: Valentin Kinzig, Wilhelm Fetzer, Nikolaus Fath. 2. Preiſe: Nik. Sauer, Johann Birner. Jean Rentz. 3. Preiſe: Heinrich Eiſenhut, Theodor Ratz. Klaſſe 4. Preiſe für Bocklämmer erhielten: 1. Preiſe: Auguſt Ries, Jean Rentz. 2. Preiſe: Wilhelm ——095 Heinrich Eiſenhut. 3. Preis: Konrad eel. Ausnahmetarife für Obst. Gegenwärtig schweben Verhandlungen unter den süddeut⸗ schen Eisenbahnverwaltungen, ob und wie weit ein Ausnahmetarif für Obst auch im Bereiche der süddeutschen Eisenbahnen nach dem Vor- gang im preußischen Binnenverkehr einzufüh⸗ ren seli. Die Entscheidung darüber dürfte schen in Bälde getroffen werden. Auf den preußisch-hessischen Staatsbahnen ist mit Gül⸗ tigkeit vom 1. Juli ab in widerruflicher Weise ein ermäßigter Ausnahmetarif für frisches Obst bei Versendungen in Wagenladungen einge- führt worchen. Volkswirtschaft. Jahresbericht der Handels⸗ kammer für die Kreiſe Heidel⸗ berg und Mosbach. Von dem Jahresbericht der Handelskammer über das FJahr 1912 iſt ſoeben der zweite Teil erſchienen, der eine Ueberſicht über die Lage und den Gang von Induſtrie und Verkehr im Berichtsfahr ent⸗ hüält. Wir eninehmen der Einleitung ſolgenden all⸗ gemeinen Ueberblick: Wenn man von dem Baugewerbe und den damit in unmittelbarem Zuſammenhang ſtehenden Gewer⸗ ben abſieht, kann das Jahr 1919 im großen und ganzen auch für den Bezirk der Handelskammer für die Kreiſe Heidelberg und Mosbach noch als ein Zeitabſchnitt hoher Konfunktur bezeichnet werden. Wenn überhaupt je, ſo verdiente die Bautätig⸗ kelt des Jahres 1912 im Bezirk der Kammer die Note ungenügend. Trotzdem ſchon in den letztver⸗ gangenen Jahren eine größere Auzahl von Bau⸗ firmen als ſolche zu exiſtieren aufgehört haben, waren nicht einmal die übriggebliebenen gut fundier⸗ ten Geſchäfte auch nur einigermaßen ausreichend be⸗ ſchüftigt, Demgemäß war auch der Verbrauch an Baumatertialien wie Natur⸗ und Kunſtſtein, Bau⸗ holz, Mauer⸗ und Dachziegeln, Zement, Kalk, Gips uſw. ein äußerſt geringer, ein Umſtand, der ſeiner⸗ ſeits wiederum den Abſatz der beteiligten Induſtrie⸗ und Handelszweige ſtark beeinträchtigte. Auch im übrigen Deutſchland war die Bautätigkeit nur eine ſehr geringe. Gleichwohl gelang es zwei größeren Ziegelwerken eine höhere und durch verſtärkle Ausfuhr— den Portland⸗Zementwerken Heidelberg und Mannheim.⸗G., nahezu die gleiche Umſatzziffer wie 1011 zu exreichen. Von den übrigen Gewerbezweigen haben die boriährigen, allerdings ziemlich hohen Umſatzziffern Richt erreicht die Herrenmühle in Heidelberg, eine Eberbacher Oel⸗ und Fettwarenfabrik und verſchie⸗ dene Brauereien. Auch mehreren Handelsbetrieben (Landesprodukte, Wein⸗ und Mauufakturwaren] ge⸗ lang es nicht, den Umſatz auf der Höhe des Vorfjahres zu halten. Demgegenüber erzielten einen höheren Umſatz als im Vorfahr verſchiedene bedeutende Zi⸗ garrenfabriken, die Fuchsſche Waggonfabrik und die Schnellpreſſenfabrik.⸗G., ſoywie die Vereinigten Fa⸗ briken C. Maquet G. m. b. H. In der Zigarren⸗ induſtrie beginnen enblich, wie es ſcheint. die ſchweren, durch die Reichsfinanzreſorm vom Jahre 4909 geſchlagenen Wunden zu vernarben. Firmen, die nicht in der Lage waxen, aus eigenem Vermögen wettere Kapitalten im Betrieb ſeſtzulegen, werden ſeboch vorausſichtlich noch lange Zeit ſchwer zu kämpfen haben, wenn nicht gar der eine ober andere Betrieb in abſehbarer Zeit den Kampf aufgibt. Et⸗ was gebeſſert hat ſich auch die Geſchäftslage der von derſelben Finanzrefſorm ſchwer mitgenommenen Zündholzfabrikation. Außer den ſchon genannten haben noch eine große Anzahl weiterer Firmen hohe, zum Teil ſehr hohe und höchſte Umſatzziffern erreicht. Als die bedeu⸗ tendſten ſeien genannt: die Herdfabrik von Wilhelm Kreß in Wertheim, die Heidelberger Gelatinefabrik Stoeß u. Cie., die Papier⸗ und Tapetenfabrik Bam⸗ mental.⸗G., verſchiedene Leder⸗ und Schuhfabriken, eine Peitſchen⸗ und verſchledene Holzwarenfabriken. Auch verſchiedene Handelsfirmen haben recht zu⸗ friebenſtellende Umſatzziffern erreicht. Erwähnt ſeien iusbeſondere eine Häute⸗ und Fellhandlung und verſchiedene Weiß⸗ Woll⸗ Kurz⸗ und Manufaktur⸗ warengeſchäfte. Hieraus darf ſedoch keineswegs ge⸗ ſchloſſen werden, daß es dem Kleiuhandel all⸗ gemein gut gehe. Im Gegenſatz zu dem Grad der Beſchäftigung und der Höhe der erzielten Umſätze be⸗ friedigte in weitaus den meiſten Fällen der erzielſe Reingewinn nicht In der Induſtrie waren es 23 nehmlich hohe Rohmaterlalpreiſe ſowie geſtiegene Löhne, Gehälter und ſonſtige Unkoſten, im Handel erhöhte Einkaufspreiſe und Handlungs unkoſten, dte das Gewinnernebnis ungſinſtig beeinflußten, da es nicht gelang, den geſteigerten Selbſtkoſten enl⸗ ſprechende Verkaufspreiſe gegenüber zu ſtellen. Von 101 Firmen, die hierauf bezügliche Angaben machten, ſtellten 55 eine Steigerung und 30 einen Rückgang ihresumfanges gegenüber demVorfahr ſeſt während bei 16 Firmen eine Aenderung der Umſatz⸗ ziffer nicht eingetreten war. Ein beſſeres Gewinn⸗ ergebnis im Vergleich zum Vorfahr wurde nur von 23 Firmen feſtgeſtellt. Nicht weniger als 62 Firmen, darunter auch ſolche, die bei den erwähnten 23 ſchon mitgezählt ſind, bezeichneten den erzielten Rein gewinn als nicht zufriedenſtellend. Von 35 Firmen wurde über vorgenommene Lohnerhöhungen berichtet, In allen dieſen Fällen wurde der höhere Lohn ohne Streik gewährt. Zum Schluß ſei noch ein Punkt er⸗ wähnt, der inſonderheit für den Kleinhandel von ganz außerordentlicher Bedeutung iſt. Es ſind dies die mehr und mehr zutage tretenden Beſtrebungen welche auf eine Ausſchaltung des orts⸗ anſäſſigen Zwiſchenhandels hinaus⸗ laufen. Insbeſondere ſind es die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften und ſonſtigen Konſumvereine, die, durch die Geſetzgebung begünſtigt, mehr und mehr das Geſchäft an ſich reißen, obwöhl viele von ihnen der Allgemeinheit kaum das zu bieten vermögen, was der reelle Händler leiſtet. Daß in der Rechtsſtellung der Genoſſenſchaften eine grundſätzliche Aenderung vorgenommen wird, iſt die dringendſte Forderung, die der Kleinhandel u. E. mit Recht erheben darf. Dieſem allgemeinen Ueberblick ſchließen ſich in 12 Abteilungen Berichte über die verſchiedenen Pro⸗ duktionszweige, ſowie über Verkehrswege und Geld markt an. Es folgen Ausführungen über die Ar⸗ beiterfürſorge und ein Anhang mit Verzeichniſſen verſchiedener Art. —— Saatenſtand in Deutſchland. Berlin, 7. Aug. Der Saatenſtand in Deutſchland Anfang Auguſt iſt, wenn 2 gut, 3 mittel bedeutet: Winterweizen: 2,4, Sommer⸗ weizen 2,6(Vorjahr: 2,4, 2,4]; Winterſpelz 2,3(2,0); Winterroggen 2,6(2,4), Sommerroggen 2,6(2,4); Sommergerſte 2,4(2,2); Hafer 2,5(2,7); Kartoffeln 2,5(2,8]; Klee 2,6(3,2); Luzerne 2,5(2,6); Bewäſſe⸗ rungs⸗Wieſen 2,1(2,0); andere Wieſen 2,4(2,6).— In den Bemerkungen des Statiſtiſchen Amts zum Saatenſtand Deutſchlands heißt es: Die bereits Ende Juni eingetretene kühle und naſſe Witterung, die bis in das letzte Drittel des Berichtsmonats anhielt, wirkte trotz der zu niedrigen Temperaturen doch im ganzen nicht ungünſtig auf das Wachstum der Früchte ein. Ueber tieriſche Schädlinge wird nur ſelten berichtet, häufiger über ſtarke Verunkrautung der Getreide⸗ und Kartoffelfelder; hier und da waren ſie vom Unkraut völlig überwuchert. Winter⸗ roggen ſtand ziemlich dünn, verſpricht aber meiſt befriedigende Erträge; ebenſo läßt Winterweizen im großen und ganzen gute Erträge erhoffen. Den Sommerſagaten gereichte das feuchte Wetter weniger zum Nachteil; zwar fand auch hier, nament⸗ lich bei Hafer und Gerſte, vielfach eine ſtarke Lage⸗ rung ſtatt, doch wird der Stand der Früchte durch⸗ ſchnittlich als zufriedenſtellend bezeichnet. Von Kar⸗ toffeln wird vielfach berichtet, daß ſie unter der ungünſtigen Witterung leiden und mancherorts an⸗ fangen, krank zu werden. Auch über das Auftreten der Kräuſelkrankheit und die Schwarzbeinigkeit wird oft geklagt. Trotzdem iſt bei anhaltend günſtiger Wit⸗ terung auf eine zufriedenſtellende Ernte zu hoffen. Die Ernte von Klee und Luzerne iſt durch das feuchte Wetter erſchwert und konnte nicht überall gut geborgen werden, ſodaß die Qualittät des Futters häufig beeinträchtigt wurde, dem Nachwuchs dagegen waren die Niederſchläge ſehr dienlich; der zweite Schnitt verſpricht, beſonders auf frühgemähten Wie⸗ ſen, ein recht guter zu werden. Die reichlichen Nieder⸗ ſchläge waren für die Wieſen von Vorteil; ſie ver⸗ zögerten zwar die Einbringung des Heus und be⸗ einträchtigten auch nicht ſelten deſſen Gitte, doch zeigt ſich jetzt faſt überall ein freudiges Wachstum der Grasnarbe, ſodaß mit einer guten Nachmaht zu rechnen ſein dürfte. —— Getreide-Monatsbericht. Im abgelaufenen Monat verlief die Tendenz im Getreidegeschäft in fester Haltung; es War sowohl bei den Händlern wie auch bei den Mühlen gröheres Geschäft zu verzeichnen. Hauptsächlich wandte sich die Kauflust den amerikanischen Qualitäten zu, da solche quali- tativ gut ausfallen und sich verhältnismäß. auch am billigsten stellen. Von Argentinien direkt fehlt das Angebot in Weizen; ab und zu wur⸗ den noch einige Partieen auf den Markt ge⸗ bracht. Das Angebot in russischem Weizen war etwas besser, kand aber noch wenig Be⸗ achtung. Rumänien war infolge der politi⸗ schen Lage mit Ware fast nicht am Markt. Für Mais war Argentinien fest, und es war hierin auch ein größeres Geschäft zu verzeichnen. Für Roggen, Gerste und Hafer war die Pendenz behauptet. Wir notieren: Russ. Wei⸗ zen nach Qualität M. 23—24, Kansas Weizen M. 24, Manitoba II Weizen M. 24, Rußhafer je nach Qualität M. 18.50—10, amerikanischer Clipped Hafer M. 18.25, Platahafer je nach Qualität M. 17.80—18.23, Futtergerste M. 15, Roggen M. 19, Platamais M. 18.25 per 100 kg brutto mit Sack effektiv, sonst alles per 100 kg netto ohne Sack bahnfrei Mannheim-Ludwigs- hafen. —— Verband süddeutscher Getreidebörsen und -Märkte. Eine am 7. August in Mannheim abgehaltene Versammlung, die vom Verbandsüd⸗- deutscher Getreidebörsen und Märkte einberufen und von zahlreichen Großhändlern und Malzfabrikanten, die Gerste importieren, besucht war, sprach einstimmig den Wunsch aus, zukünftig Gerste, die zu Brau- zwecken bestimmt ist, nach den Deutsch- Niederländischen Verträgen 2 und 3 nur aus-⸗ drücklich unter der Bezeichnung„Brau- gerste“ und unter Vereinbarung des Mann- heimer Schiedsgericht zu kaufen. Die hierzu notwendigen einzelnen Bestimmungen sollen auf einer weiteren Versammlung festgelegt werden. ——— Akt.⸗Geſ. der Maſchinenfſabriken Eſcher Wyß u. Co., Zürich⸗Ravensburg. Die Geſellſchaft, deren ſämtliche Aktien ſich im Beſitze der Felten u. Guil leaume Carlswerk.⸗G. in Mülheim a. Rh. befin⸗ den, hat im vorigen Jahr eine tiefgehende Rekon⸗ ſiruktion vorgenommen, zunächſt durch Einrufung der noch ausſtehenden Frs..75 Mill. auf des alte Grundkapital von Frs. 10 Mill., und dann durch Herabſetzung desſelben auf Frs..50 Mill. unter Verwendung des Buchgewinnes von Frs..50 Mill. in der Hauptſache zu Abſchreibungen. Nach dem nun⸗ mehr vorliegenden Geſchäftsberſcht für das am 31. März d. J. abgelaufene Geſchäftsjahr ſeien ſowohl der Beſtellungseingang als die Fabrikation auf eine Höhe geſtiegen wie noch in keinem vorangegangenen Jahr. Die gegen eine Million betragenden Aufwen⸗ bungen für Auſchaffung neuer Werkzeugmaſchinen und für bauliche Erweiterung des Züricher und Ra⸗ vellsburger Werks kamen erſt nach und nach zur Wir⸗ kung und werden ihren vollen Nutzen erſt im lau⸗ ſenden Jahre zeigen. Entſprechend der vermehrten Tätigkeit iſt auch die Zahl der beſchäftigten Arbeiter um mehrere hundert geſtiegen. Nach Berwendung von Irs. 370 000(wie i..] für Obligationenzinſen Irs. 728 592(Frs. 624 944) zu Abſchreibungen und Frs. 20 750(Frs 16 595 für Tantieme des Verwal⸗ tungsrats verbleibt ein Reingewinn von Frs. 484 668 (Frs. 10 000), wanon Frs. 300 000 als Dividende von 6 Proz. verteilt, Frs. 15 000(Frs. 10 000) zu Wohlfahrtseinrichtungen verwendet und Frs. 29 669 vorgetragen werden. Ueber die einzelnen Branchen entnehmen wir dem Bericht folgendes: Das Geſchäft in Dampfturbinen habe einen erneuten außer⸗ ordentlichen Aufſchwung genommen. Zur Zeit liege in Auftragsbeſtand von über 50 Maſchinen mit einer Leiſtung von etwa 250 000 PS. vor. Im Waſſer turbinenbau lag reichliche Beſchäftigung vor Im Schiffsbau wurde u. a. ein Dampfboot auf dem Bodenſee für die Württemb. Stagatseiſenbahnen ſertiggeſtellt. Auch die übrigen Abteilungen wie Eismaſchinen⸗ und Pumpenbau ſeien in be⸗ friedigender Weiterentwicklung begriffen. Die sächsische Gußstahlfabrik in Döhlen .-G. schloß nach 888 174 M.(i. V. 902 309.) Abschreibungen mit 1 635 482 M.(1 437 916.) Reingewinn ab. Der Aufsichtsrat schlägt wie⸗ der 20 Prozent Dividende bei 436 591 M. (274 833.) Vortrag vor. .-G. Johannes Haag, Maschinen- und Röh- renfabrik in Augsburg. Die Hauptversammlung genehmigte 4 Prozent Dividende. Wie mit⸗ gestellt wurde, hat der Auftragsbestand Ende Juli die Vorjahrshöhe erreicht. Die Preisunter- bietungen lassen anscheinend nach. Die österreichischen Jutefabriken haben die Preise für Gewebe um 4 Heller, für-Garne um 2 Heller und für andere Garne um 3 Heller pro kgerhöht. Die Nähmaschinenfabrik und Eisengießerei .-G.(vorm. H. Koch u. Co.) Bielefeld zeigt an, daß ihre Firma in„Kochs Adler-Näh- maschinen-Werke.-.“ umgewandelt worden ist. ——— Telegraphlsche Handeleberichte. Fusion in der chemischen Industrie. W. Frankfurt à.., 8. Aug. Zwischen der Chemischen Fabrik Akt.-Ges. vor m. Moritz Milch u. Co. in Posen und der Chemischen Fabrik Oranien- burg Akt.⸗Ges. wurde nunmehr ein Fuslonsvertrag abgeschlossen, wonach die chemischen Werke Oranienburg als ganzes auf die Posener Gesellschaft übergehen. Den Aktionaren der Oranienburg-Gesellschaft, deren Aktienkapital 1 440 000 ⸗Mark beträgt, soll für je M. 6000 ihrer Aktien 3000 M. neue Aktien der Posener Gesellschaft mit Dividenden-Be- rechtigung vom 1. Juli 1913 überlassen werden. Außerdem soll den Aktionären der Oranien- burg-Gesellschaft als Angeld für den Kauf- Ausfall für das erste Semester 1913 eine Bar- abfindung von 4 Prozent auf den Nominalbe- trag der Aktien gewährt werden. Die Posener Gesellschaft wird außer 720 000 Mark neuen Aktien, welche zum Umtausch gegen Oranien- burg-Aktien benötigt werden, weitere 780 000 Mark neue Aktien mit Dividendenrecht ab 1. Juli 1913 ausgeben, die den Aktionären der Posener Gesellschaft zu 210 Prozent im Ver- hältnis von 6 zu 1 angeboten werden sollen. Das Aktienkapital der chemischen Fabrik Milch u. Co. steigt also auf 3,80 Mill. Mark. Eisen- und Stahlwerk Hösch. r. Dortmun d, 8. Aug.(Priv.-Tel.) Die Abschlußsitzung kfindet am 16. ds. Mts. statt. Die Dividende dürfte wieder mit 22 Prozent in Vorschlag kommen. Werkzeugmaschinenfabrik Hildemeister. r. Bielefeld, 8. Aug.(Priv.-Tel.) Das abgelaufene Geschäftsjahr war derartig, daß wieder eine Dividende von 9 Prozent ver- teilt wird. Die Beschäftigung ist weiter be⸗ friedigend. Aus der Kaliindustrie. r. Düsseldorf, 8. Aug.(Pfriv.⸗Tel.) Die Kaligewerkschaft„Heeringen“ er- zielte im 2. Quartal einen Ueberschuß von 82 260 M.(285 o.). Im 1. Semester betrug der Ueberschuß 368 170 M.— Die Kalige⸗ Werkschaft„Heiligenroda“ erzielte im 2. Quartal einen Ueberschuß von 110 482 M. gegen 320 375 Miim 1. Quartal, im 1. Semester also 430 839 M. Harpener Bergbau-Akt.-Ges. Dortmund. Dortmund, 8 Aug. Wie die Frkf. Ztg. hört, will die Gesellschaft im nächsten Jahre mit der Niederbringung zweier neuen Schächte (Viktoria 3 und 4) beginnen. Berliner Eispalast. Berlin, 8. Aug Die für heute angesetzte Versteigerung des Berliner Eis⸗ pälastes wurde auf Antrag des ihn betrei- benden Herrn Fedor Berg entsprechend den neuerlichen Angaben It. Frkf. Ztg. bis auf wei⸗ teres vertagt. Vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt. W. London, 8. Aug. Nach dem Bericht des Iron Monger aus Philadelphia vom ameri⸗ kanischen Eisen- nud Stahlmarkte liegt der Eisenmarkt etwas besser disponiert. Roheisen ist kest und gelegentlich etwas höher. Die Vor- räte nehmen indessen zu. Halbzeugfabrikate hatten ziemlich ruhigen Verkehr, dieser war nur im Stangenstahl lebhaft. Zahlungseinstellungen. Frankfurt a.., 8. Aug. Wie man der Frtf. Ztg. schreibt, haben in der Gold-, Silber⸗ waren- und Uhrenindustrie nachfolgende Fir- men ihre Zahlungen eingestellt: M. Kasse! und Adolf Mohr in Pforzheim, Wilhelm Kern in Zürich-Uster, Josef Schmitt in Straßburg, Eduard Schönecker in Berlin, Natale Valotto und Vigli in Vicenza und Eugenio Chilardi in Neapel. 5 Mannhelmer Effektenbörse. Heute wurden die Aktlen der Unionwerke vorm. Stockheim zu 161 Proz. umgeſetzt. Ferner waren höher begehrt: Weſteregeln Alkali⸗Werke Stamm⸗Akt. zu 189 Proz., Württemb. Transport⸗Verſicherungs⸗ Aktien zu 730/ pro Stück und Südd. Drahtinduſtrie Aktien zu 120 Proz. —— Telsgraphische Börsenberiehte. *Frankfurt, 8. Aug.(Fondsbörſe). In Uebereinſtimmung mit der Tendenz der auswärtigen Plätze trat die Börſe auch heute in zuverſichtlicher Stimmung in den Verkehr. Auch machte ſich auf ein⸗ zelnen Märkten etwas mehr Geſchäftsluſt bemerk⸗ bar,. Der Frfedensſchluß auf dem Balkan hat zwar noch keine völlige Klärung erfahren; die Reihe der noch zu löſenden Aufgaben iſt groß und insbeſondere wird die europäiſche Diplomatie noch viel Arbeit zu verrichten haben. Unverkennbare Anregung brachten die neuen Rekordzifſern von Deutſchlands Roheiſen⸗ produktion. Auf dem Montanmarkt ſind vereinzelt lebhaftere Umſätze zuſtandegekommen. Deutſch⸗Luxem⸗ burger konnten ſich weiter erholen. In Harpenern beſtand mäßige Abgabeluſt, dagegen wurde Phönix Bergbau ziemlich lebhaft umgeſetzt. Schiffahrts⸗ aktien ſind auf beſſere Auffaſſung der Zwiſtigkeiten mäßig feſter, beſonders konnten Paketfahrt ſich wieder befeſtigen. Bahnen gut behauptet, Lombarden feſt. Baltimore⸗Ohio ſind lebhafter gehandelt bis 1006 bz. Gute Meinung beſtand ferner für Schantungbahn. Bezugsrecht auf die Aktien der Reiniger, Gebbart u. Schall.⸗G. 15,30 bz.., 5proz. Main Kraftwerle .⸗G. Höchſt a. M. notierte 99,50 bz. G. Die Aktten der Frankfurter Gasgeſellſchaft notierten ex. Diyld.⸗ Kupon 10 Proz. In Elektrizitätswerten ſtellten ſich Schuckert und Ediſon höher, dagegen verloren Akku⸗ mulatoren⸗Berlin 8½ Proz. Von Bankaktien ſtanden wieder Petersburger Internationale Handelsbauk in lebhafter Nachfrage 204½ Proz. Ferner ſind Dis⸗ konto⸗Kommandit feſt, während ſich die übrigen hei⸗ miſchen Banken mäßig abſchwächten. Oeſterr. Banken feſt. Das Geſchäft in heimiſchen Auleihen war wieder ruhiger und die Haltung zur Abſchwächung neigend. Am Kaſſamarkt für Divldendenwerte war die Tendenz bei mäßigen Umſätzen feſt. Chemiſche Werte ruhig, Chemiſche Mannheim 4½ Proz. höher. Maſchinenfabriken feſt. Concordig Bergbau lebhaft und 8 Proz. ſteigend. Wittener Stahl 136. Im wei⸗ teren Verlauf ſchwächte die Tendenz auf Realiſa⸗ tionen ab. Schantungbahn und Prinz Henri feſt, letz⸗ tere bis 164 Proz. bz. An der Nachbörſe ruhig und gut behauptet. Petersb. Intern. Bank 205 bz. Es notierten Kredit 19871, Diskonto Kommandit 18338, Staatsbahn 1528, Lombarden 27, Luxemburger 1464, Phönix Bergbau 25684, Baltimore⸗Ohio 100%½. * Berlin, 8. Aug.(Fondsbörſe). Das Publi⸗ kum und mit ihm die Börſe hält die durch den Bu⸗ kareſter Vorrfiedensvertrag geſchaffene Beendigung des Krieges für weittragend genug, um die allge⸗ meine politiſche Situation in einem günſtigen Lichte zu ſehen. etwas ſtärker am Börſengeſchäft zu beteiligen. Kurſe ſetzten daher auf der ganzen Linie mit leichten Beſſerungen gegen geſtern ein. Dieſe erreichten bzw. überſchritten jedoch nur bei Hanſa, Ediſon, Aſow Don, Prince Henri, Kattowitzer, Hapag und Oren⸗ ſtein u. Koppel 1 Proz. Für Montanwerte wirkten die vom belgiſchen Eiſenmarkt gemeldeten erneuten Beſſerungen in den Ausfuhrpreiſen anregend. Für Ruſſen beſtand im Einklang mit Petersburg Intereſſe u. für Amerikaner bot feſtes Newyork Veranlaſſung zu einer leichten Heraufſetzung von Kanada und Baltimore. Das erhöhte Kursniveau gab ſpäter der Baiſſepartei Veranlaſſung zu Blankoabgaben, wo⸗ durch verſchiedentlich Einbußen, namentlich am Mon⸗ lan⸗, Schiffahrts⸗ und Elektromarkte zu verzeichnen waren. Am Rentenmarkt vermochten Z3Zproz. Reichs⸗ auleihe weitere Beſſerungen gegen geſtern durchzu⸗ ſetzen. Die feſte Grundſtimmung brach immer wieder ron neuem durch, ſo daß die Kurſe bei leichten Schwankungen ihren Anfangsſtand behaupten konn⸗ ten. Tägliches Geld%½ bis 4 Proz. Die Seehand⸗ lung war unverändert. Die feſte Haltung blieb auch in der zweiten und dritten Stunde vorherrſchend bel weiteren mäßigen Kursbeſſerungen. Die wiederum feſte Haltung des Kaſſamarktes für Induſtriewerte, an dem das Publikum ſtärkere Käufe vornahm boten eine gute Stütze. Berlin, 8. Aug.(Produktenbörſeſ. Brot⸗ getreide ſetzte zu etwas niedrigeren Preiſen ein, da die matte Haltung Amerikas ſowie die Abgaben ſei⸗ tens der Provinz drückten. Im Verlaufe zeigte ſich jedoch gute Nachfrage und das geſtrige Preisniveau wurde bald überſchritten. Hafer litt unter Reali⸗ ſationen per September. Mais und Rübhl lagen träge. Wekter: trübe. Späterhin zogen die Preiſe für Brotgetreide auf Deckungen kräftig an. Kommunal politiſches. * Bürgſchaften für zweite Hypotheken. Die Stadtverwaltung von Saarbrücken hat ſich entſchloſſen, in gewiſſem Umfange die Bürg⸗ ſchaften für die zweiten Hypotheken zu übernehmen. Es wird darauf hingewieſen, daß die ungewöhnlich lange anhaltende Geldknappheit zu großen Schwierigkeiten in der Beſchaffung zweitſtelliger Hypotheken geführt hat. Das pri⸗ vate Kapital iſt nicht mehr imſtande, das Bedürf⸗ nis zu decken. Wo hier noch Mittel aufzutreiben ſind, geſchieht dies zum Teil zu Zinsſätzen, die lähmend auf die Bautätigkeit einwirken müſſen. In dem Beſtreben, die Bautätigkeit und insbeſon⸗ Stadtverwaltung zunächſt bis zur Geſamthöhe von 150000 M. die Bürgſchaften für Hypotheken für Neubauten übernehmen, um ſo die Hergabe von Geldmitteln zu dieſem Zweck anzu⸗ regen. Die Beleihungen dürfen ſich bis zu 75 Prozent der Beleihungsfähigkeit des Gegenſtan⸗ des erſtrecken. Der Bauherr iſt verpflichtet, nur Wohnungen mit drei Zimmern und Küche zu er⸗ ſtellen, wenn er die ſtädtiſche Bürgſchaft für zweite Hypothek erlangen will. — Nrrrre Verantwortlich: für Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil: i..: Rich. Schönfelder; den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, b. H. Direktor: Ernst Müller. füt 18t die neue Qualitäfs- Jsgigaette Sie trägt daher keine Bebenken, ſich wieder Die dere den Kleinwohnungsbau zu fördern, will die zweite ee eeeeeee ee reb u nuugg macdnennee aee enceen— janphaegn use uceineh eet en en en aieu e agee ee ne oe ucß ee eeneen, eeeee e e eeen egeeh wee ee ⸗ai S uogeichlaeg ahusa aag aen ueeenn e ⸗Ele aeujeeue Anuec ͤ uee cu ien ehunureceehzuvaze oig ene gun ezavend ueusgeschaog usg guechoachſguch »Bunfaunhack aal aun usdumbzsatick Aeſovggog ne ujqusgg daghf szo aval jugaaz ⸗% gehesig an ie aengen eeeee eg ungegag onou guf Muvgaeg Arearasgubg ei zgolne Soanbudacg geulse uohlajch Ac did cpang baonſenvch gog dig qun Mva occlueun die oc ⸗Wat Zuagezeh ugunez udaglaegß gongu uie goic uogog a188 eeae en eeang e aefecduegcvaie ant uog ⸗Uoge usgaeaz uelagasohlnv uogpag heucol usuugz obog naog us; zii ee e Aunz aeneheg eueneehe enehuhgun egag Miebiusen gun mezavg ur uvm va uozorchk nazz guse suvludge Ueagpzaaeß sog oang nogohsecß qaun usg vaS uid auln usgpabichneuſz uag bungogenzz and qun ugpgzlusqnvolctz uag Bunbelegß ane uonol usgaoa Jgeleb Gorahee u eeeen eec eeee eeeen eſueecer gegungt acgu gog bungepag ane„sugahvlaogannzbubagc⸗maockutazz“ See ee ee deen eeeeeee ee eenen eeeneeeee gun zu geg uag dungejnaoch ane ugaggnzglnvg, Da eugeguc uag bunbiolog ugneouchl ane joputbugachg Sog eo eaues enecgunbungueeu eeeeeee oge unsg gognzez nogurogß ur oavaoh oat zbuvjagog Bungopazuogagz eguegehon a durs gaiah squobazu uneg ueglieg ue onagfaeg Ueahvlaoganpunzbuenge ongu sog alaung nogufro dd us gun zeuppſcobh uognahwunveß guegvaboh guvch gog zut u uogogz negjehueg inv dig duinpalgc siv uobva dnad agou: gun ushiogeb gallag nean usgagat Ienhebgag maecmoene nu uegnab ⸗Müinveß udgnog usbpzuvjclgc gog usgobge neqvg obonſaegz Jajat JBntelog unennunzugc anl agvgoch„goab ause uingggera zunga Jeigjes aiein anpungng ahusge abun aohucd dig Saogugſag uobungpchlgc uag uockandtz gun uogavg bproagac utf ohroagun utenoa ur uogaea uanlojchnc aog zpvasech „e ane ohengene eagac e eih unneet ener u pre; Gbi ueuugz ujoeange dig qun zagpopoolnv ungoggunz olleat ee een eich uezun ͤ dou zen gae usgagß zog galar gnaoch ⸗Micds anc usgaengv cpajgve a ounpalgc gvg dog nevg Ipa qupzlun aole hog gogd usunpg uefeuvzhchnog jbg air geee aheen ne e ein uheeengn eie aegungeg gun zavg Uegzecd ueg cpvu gun ug ugſun gig agego zglojg Pojunvgz Sau ibaheh e u egvabobenv uszpcc uiog u uuggazob uog ⸗aeet ee cnent onebgog aocgjeuvzlgß zoga uognahmnogz ie e eenee endaeh ucg ucu de n ungegc ause ⸗Uvjlch ne nou ans noguojavch gun ⸗ug un bunefpazurft guse Janegeg maecuted uumusunpgnlg uag useuvjlaßz sv Zblgohae aellpge oqusgofechang uogvach dig sva Mpang galal fiegazz ahlagn „inunogvach usgaab ugufs usgebne gotogjbudac uogfons oguslnvr Johvavck zoag gogg ſone uogvach ueufe uouse igid zae Acbvagebuv aſog goſeubeeh ur gecgibuegc ogee dule egeet eeen en eeene er ebuen Soleig 811 ⸗Hut usuugzuggyac) usgaga gagzupag zasckutce ut ie l S 5 uegun nagaſug Sollonh nozaſatguvg nengzun ſen glev gaſct nomgeuus giuchod gun zzpcusugz ur dactao dſe zogh inapſuspogz dezanlguvzss 459 ½n v u n“ deg egunvonz nonte utdg Tat nog Jegnat a(. uaavg uchohaegusg zaſeig ugepochlaog cpang usuugz olctung pee eung aneenh eeen eeehe eengun ee ane S b eh eeeneeeee ee etecee ner evaneg n Ae edeeehes enhen ben cene ee acnarn Iusdvupa siv dfaza!) gunabaszun mojavg uag uspeagpan utleg faecuiong an Hogpnec 4608 uogagal 327 ⸗j0qavag Apgilezgog usagvlaogß oneu svg pang usuugg nobuſag Dogad uezclunaias ueg Jcu Scea ueee uoghng oaiog CCCCC uupz usgereufe usgagzugzopfegavog o uog uf uoboggagvlhngL aog en Soouclaofurgs sog usboazgaggch gog febncne oig noa ugas aee eeeeee ene neence esg an en eeg abgulgeuahvan Bruda anu gchpflasgagac aeg Inv an nonlaſch ie aogd bunzaig i i juuvagobasgesu jolcozgudggg ane Sig anuchgung dia meapou Abjalas uanajchzd dig gun jogune ⸗ebuv guenonagal danuchſgung udgusbvagnvaag dig negagc o! 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Abgeerntete Bäume und Streifen Abendſonnenſchein über das muntere Treiben. den ließe, damit er eine reiche Frau heiraten kann, die vernünf⸗ nach dem Genuß gleichartiger Pilze nicht einheitlich ſind. Bis⸗ Sträucher werden gut gedüngt, damit ſich zahlreiche Trag⸗ Alice ſah Bellas Geſicht am Fenſter. Die nickte ihr über⸗tiger iſt als ich.“ len iſt es ſogar für den Arzt ſchwer, bei derartigen Er⸗ knoſpen für das nächſte Jahr ausbilden: außer Jauche wird raſcht zu und kam ihr 1 Hauſe entgegen, mit einem Ausdruck„Weiter fehlte nichts! Du biſt nicht geſcheit. Das läßt 5 die Urſache zu erkennen oder, ſofern nicht Pilzreſte jetzt alſo Thomasmehl und Kainit in die gelockerte Baum⸗ verhaltener Glückſeligkeit. Nach einer ſtürmiſchen Umarmung du hübſch bleiben,“ rief Alice erſchreckt. 5 einen 1 Pilz verantwortlich zu machen. ſcheibe gerecht. Erdbeeren werden entrankt und verpflanzt. zog ſie die Schweſter in die Zimmer.„Oder wollen wir in den„Nein, ich tu's auch nicht. Jetzt ganz gewiß nicht, obwohl ſich im§ ilz häufig ein dem giftigen ber e Den Pferden müſſen wir eine Futterzulage zukommen Garten gehen? Meinen Frit werde ich heute bei den Ohren er mir freie Hand läßt, ja mich beinahe dazu ermähnt, nicht 10 125 Ae 55 äl⸗ laſſen, denn jetzt ſetzt die längſte Arbeitsperiode ein, die im⸗ nehmen, wenn er kommt. Ich wollte ſchon ausfahren; aber] ſeinetwegen, ſondern meinelwegen, damit ich einen reichen Gar beſonders vielſeitig kann ſich d 5 erſt mit dem Eintritt des Froſtwetters ſchließt. Werden heute weiß ich zu ſicher, daß der zu Tiſch kommt.“ Mann heiraten kann. Jetzt— wo ich ihn ſo lieb habe! Wenn „ wenn das geneoſf ene Pülsgerich eim Einfahren des Getreides die Futterpauſen gekürzt, ſo lege 115 77 „Warum gerade heute?“ 18 ich wüßte, wo er würe, führe ich am liebſten hin zu ihm und „Das werde ich dir gerade 11 die binden. Ach, hungerte mit ihm.“ Sie blickte mit den großen naſſen Augen Alice— das Leben iſt ja ſchön, iſt ja zu ſchön, und es wird ins Leere und zerkn l te ihr Taſchentuch im Schoße über dem immer ſchöner.“ Und ſie umfaßte 0 ie Sc cheer wieder mitten Briefe. Dann fuhr ſie plötzlich auf.„Mein Gott— aber die d wirbelte ſie herum Mutter! Die Mutte und die Buſſy, und Fred— was wird 1 5 5 dpiehſta ing Aug nig Ver⸗ im Be 1 ud wirbelte ſie he atter und die Buſſ w 155 3 8 g di ab abge⸗ 8 iel, und dieſ 10 übt rnantie Frau ſoll ſie das] nun mit ihnen? Ich! wollte ja hinüberfahren und ſie holen“ elfelder jedoch n die hafe nicht eißt nicht, was du Danke Gott, daß ſie jetzt nicht hier ſind.“ 5 zälb 0 55 r 15 muf fü gen! Ich habe es doch ber aus dem vori⸗ doch für ſie ſorgen! on mit zur W' überno Sie dürfen auf keinen Fall etwas von Banterol den, b llice? Das du ihnen + Ernähr ung bereitet war. ug des Genuſſes g 0 vor; dieſes erfriſcht die Tiere. Bei Regenwetter ſollen die einigen Stunden. Abge⸗ Tiere unter Decken arbeiten und in erhitztem Zuſtande nicht zu bald nach dem C u gierig 8 zweren en K ümbe rin 7 ch F5. 5 kön den jeregt. 1 der frühen en 11 Verwendung zwar auf iein r bald ſelber ſoviel zß f kann. ſer bemerk⸗ ſich die Ma ig ernähren, damit ſie ell übe ſte hen und da un de eſto e den 1 m 5 Jung⸗ auf.„Jetzt eld banlenen und mit das 5 Nachen wird 1 51 5 u Mart gebr bevor das W er⸗„San b0 elt gercuet anf nichts von ihm gewaßt, am onkur macht. 190„du biſt ungla 5 man es a 0 habe ein große Ideel⸗ 5 mit S e brutal in von Aerger, da Sie ſprang 1 te die Schweſter. 5 99 5 + 7— 5 en werden.* ſetze 1 7 SNus! 0 5 4 iſt rät lich. Sch* legen hei e Um ſch läge auf auf das 55 agiſchſte Entſetzen kr 80 n konnte, auf du, was 0 7 den Unterleib oder heiße Bäder zu wirken. reitet war. Dann wiede holte ſie weicher, Aliee ſah ſt. verdutzt, halb mitleidig an.„Nun f 15 83 Weet 0 15 15 2 das das Geld wieder ve „„ aeee en eee e 515 12910 at e Frig, 85 ommt über dich. der 0 Fritz, 0 7 5 65 ick 2 8 1 e 8 Arbeiten im 1 uguſt. Machdruck ie Bella begriff ein paar Augenblicke nicht, dann blitz zte, ihr komm zurück, es! alles nur ein Traum.“ Von ttliel(Nachdruck verboten.) Oft kommt man in Verlegenholt und fragt ſich: Maleh das Verſtändnis auf. Mein Gott, ſind wir etwa bankerott“— Alice betrac ſ mit erwachender Beſorgnis. Sie be⸗ 5 Ueb 0800 u Unterlage iſt für dieſen Boden und Baumform am geeignetſten? Alice nickte kummervoll—„und Fritz iſt— ja warum iſt er gaun. 1 dagre 155 n daß der ag auf den Verſtand der 1 05 815 2815 0 1 Frühahrs 8 Ae Ufes haben wir als ſtarkwüchſige Unterlage den denn fort? Das iſt doch dabei nicht nötig. ſter verderblich gewirkt habe. Die lief plötzlich zur Klin⸗ 0 2 le 10 8 dem müſſen wir zugeben, daß Apfelf 1 9, 191 wir 8 uſto. o Fee 915 Und auf einmal brach ſie in Tränen aus und warf ſich de drückte, während ſie zugleich den Brief in die Taſche 0 815 0 3B5 e g kämen in Betrach oucin und Paradi 5 15 5 agte die, hinten 110 ze Ernteausſichten hab ährend wir nun ſe⸗ 5 5 chweſter an die Bruſt.„Komm mit, ſagte die,„hi— Je a e 2 zahnen duen hal letztere iſt der ſchwach wüchſigſte, eignet ſich alſo für die kleinſten ich dir erzühlen. Ich habe einen Brief an dich von„Was du tun, Bella? Um Gottes willen, faſſe 1175 früher unte 192 Kühle Baumformen, d. 1 für 1 Fritz“ Und i b umfaßte die en 55 ſchob 5 ſe ſacht durch. dic Alice ſtand auf U⸗Formen, zum Te jſt. Er kann aber 0 3 ez 5 zßßn 6 die Reife des 8 zinterget reides ungemein vesſch 5 0 daß wir 1 Boder Ver⸗ die nächſte und die zweite Tur:„Hier nimm und lies, Rur ſt 25 du wirſt gleich ſehen, was ich vorhabe. ſicher auch noch im Auguſt an der Bergung des Roggens arbei⸗„ i iR erſt ſorgen, daß wir ungeſtört bleiben,“ wor⸗ auf ſie zurückging e Zofe erſchien. 705 35 1705 8 75 wendung finden, ür mageren und trockenen Boden iſt er zu 55 1 12 5 1 5 Kitiu herar Ich habe euch aller ten.ͤ größter Beſchleunigung muß die Ernte ſchwachwüch Der Douein oder Splittapfel— wie man ihn und der Zofe klingelte, um ihr zu ſagen, daß ihre Herrin nicht 5 0 Jim un 2 Kitth herauf, 2 Ich he 95 des Roggens und Weis en vorgenommen werden, nich fen 15 iſt beſonders für größere Formen, wie Pyra⸗ wohl ſei und niemand emz 19 gen Sie fand Bella in dreien 155 zu ſagen. Sie folel 1e fonan n, ſo wie ſie ſin 15 h das Sommergetreide geht der Reife entgegen, und dieſes 5 große e Spaliere uſw. geeignet. Er iſt beſonders gut in ſtillem Schluchzen über der Lektüre.„Laß mich zu Ende leſen, Alice 15 Bella g a hu Beſſo gegen Witter 1 ee ee 1175 leichten, ſandigen Böden zu verwenden. Es gibt nun ver⸗ Gaie die Arme und hob einen ügentle das bnee blieb in der Tür ſt kurzer tauchten die drei 5 der Plan für die nächf e Wirtſchaftsperiode ade, Sune. uein, z. B. der franzöſiſche Douein, iſt ſehr t.„Vorleſen kann ich dir den Brief nicht, und auch nicht der T ̃ di VV]ñln 9 vorbereitet ſchiedene Sorten Doucin, z. B. der franzöſiſche Dor eſich en kam 15 urg und die Winterbe ee iglich Abere 15 gut ſchwachwüchſig; ebenſo der verbeſſerte franzöſiſche 9 Leſen gehen, es ſtehen Sachen darin, die nur Fritz und mich ſagte Bella,„und hört zu. 1 der Kunſtdünger iſt jetzt zu beſtellen; er iſt aber leider bei uns nicht winterhart genng. Der beſte für uns angehen.“ Alice nickte„Lies ruhig, ich bleibe bei dir.“ durch ein Unglü unſer Vermögen verloren, und ich kan, 0 e ee 115 iſt ſchließlich der holländiſche Douein, er iſt winterbert 1 5 Und ſie nahmd den Hüt t ab und zog die Handſchuhe aus. ir keine Dienerf mehr halten. Ihr müßt euch alſo alle 5 eten eſe 5 e mean miiſcht ſie ſchwachwüchſig. Als ſie ſich nach einer Bella wieder zuwandte, ſaß drei einen 5 uſt ſuchen. i di ed ch das Th id der Ke 0 10 iſchk ſte 2 295* 5 Shatee 7 ugenblick ſchwiege e drei auf die ra uihe Saatfurche; der bald Für Birnen kommt als ſtarkwüchſig der Birnenſämling, die wie betäubt den Brief im Scheße lenen ſich in en, 5 05 1 güßliche Geheul folgende E bringt die Dünger genügend tief in die als ſchwachw züchſig die Quitte in Betracht. 5 Alice, das iſt gan; Er ſch ſchuld bir 1 099 an. Kitt ſticß 1205 in die Ril 15„O Mam, ſagte ſie, 50 t zugleich die Drillf aat vor. Frei werdende Bei Kir ſchen iſt ſtarkwüchſig d der K Keſchenn Aun merke es doch aus allem h he raus, daß ich ſchuld 135 8 9115 5. 55 iſt gel Gottes Wille das kommt ten nach flacher Sturzfurche mit Stoppel⸗ zwar für Süßkirſchen der Vogelkirſchenſämlin ing(nicht Sämlinge„Dummes Zeug,“ rief Alice,„niemand iſt ſchuld als dein ites 2 1 1 Ge 1 nic 255 1 102 Funt, aſd Uuf oder Grünfutterpflanzen beſtellt werden. In unſerer guten e Die Sauerkirſchen, wie Mann ſelber. Und wir hätteu auch den Mund auftun können. vom Teufel, der den Nenſchen nice Geſ 505 Bella und küßke iden werden ſogar noch deunk. lrüben Schattenmorellen uſw, ſoll man nur auf Sauerkirſchenſämlinge„Ihr habt mir öfters geſagt, daß ich zuviel Geld ausgebe. einmal rannte ſie mit pnmeien ge Art ver⸗ a8t. veredeln. Auß die ſchwachwüchſige Kirſchenunterlage d⸗ Aber ich dachte ja nicht, daß es ſo ſtände, weil Fritz mir allen krampfhaft ihre Hand, während Beſſo ſich mit einer Monats nimmt man Grummeternte die Mahaleb oder Steinweichſellirſche— veredelt man im all⸗ Willen tat.“ legenen Grinſens un das ihre Gemütsbewegung ber September erſchweren die langen Nächte die]gemeinen nur Schattenmorellenſpaliere. Nakürlich, das iſt die Hauptſache. Das iſt geradezu ge⸗ Bella konnte nicht umhin, Iim zu hetrachten, und 17 15 Wieſenflächen können dann noch Pflaumen iſt ſtarkwüchſic ige Unterlage der Pflau⸗ wiſſe 78 pon Kollmann Und nun, ſtatt dir zur Seite zu ſtehen, en, die er ſchnit„waren ſo komiſch, daß ſie 750 als Hutung dienen tling, als ſchwachwüchſig gilt die Myrabolane und der läßt er dich die Suppe auseſſen und geht feige davon, um de ie konnte beim beſten Willen nicht anders; 4 da 5 egarten gibt es auch jetzt noch zu tun. Die 8 zulien.„ Uon 8 1 Kopf in den Sand zu ſtecken.“ Alice in ihrem ſchrecklichen Verdacht, und ſie verfo 5 05 A Sparge zu düngen, und auch Sellerie verträgt ſtarke Bei Pfirſi ch iſt der Pfirſichſämling„arkwüchſig, als Du ſollſt ihn nicht beſchimpfen, Alice,“ ſagte Bella ent. licher Angſt, was ſich weiter ageben würde. Bella 3 9 e Ace 1 85 ſchi eden.„Er hat doch alles mir geopfert, und wenn er ver⸗ Kitty ihre Hände und ging auf Jim zu, ihm die Hand reichend, Br ſie nicht faulen. Frühkartoffeln, deren Kraut del. Für ſandigere und trocknere Böden i iſt der Sämling 8 ſäumt hat, mich einzuſchränken, ſo geſchah es aus Liebe zu mir. die jetzt dieſer zu küſſen anfing.„So, Jim, nickte ſie gaüdig, völlig vertrock net iſt, werden geerntet und nach längerer Lüf⸗JBeſte; während man auf feuchten die Myrobolane und den 1 1 Nerce deen a ſchreie nicht ſe ſurchtbar, ſondern höre. Ich weiß ) ol 5 dere Obſtſorten ger Allein 105 95 viel beſſer durchhelfen, und er kann auch allein ficht, wie lange es dauern wird, ich hoffe, nicht lange, 10— hlweißlings fir n ie ſorgſam abſam⸗ Im folgenden ſeien noch kurz einige andere Obſtſor 25 11 ;;jIn; 5 baa 75 15 1 ſich beſſer bewegen, um einen Verdienſt für uns zu finden. Ja, ich wieder ſoviel Geld haben, um eure Dienſte bezahlen 5 uegasat jgggae ou uasppig uzge! 1 50 et ee eneedee ee nnn e hgeh ag; 115 65 uv gappzgigoch a Hungeinlaegz a0 jag uccp 0 noqſpg zagoeaog modnvalgongiogs agcpje n ago asgaag Lang nogppu usgavß cüggjch uezuz i Daelz dasquv pnv 110 eehencehenn en eiencee eöeun e Uazjvg ae doihhnc urpence e ereen eee ceee e ee ee eneeneg gutgvuufz o1i0 1 ohun aqunabne uaunusscphac aozun Uoßgvah aopn g1öh aagelog uagsougguvztz Accuuvze v uoffjohzus noc aghom dun Oor Ugctanabaerd aga1 apho! uvut Uaggipig eehu 5 a Higigog aed anaaezun eid uv ai uv uollvzſtz ur Bunſgroaggacß lec aghe! Sagguglog e uvg quf Sjgoch Sog goſpieß 5 Bnuob cpnv gppjg; 4 jabguv Dus Ubggufez qun uog u 9 400 avyc § did ann teglpput i dad 8 850 aeagguv aun aaute e oloc 1 dtagc un b uvim 5 ub uug 7 50 un gun nieg 90 110 agg Daoi 910 Ackn⸗ 1 85 ubut 101 90 un! 8 Joltchoagg gouns uv ndg nom uugat uonvl ob: 115 8 ur aeegn een eeee nisgs Ue lon 00 ne 1175 111 anu ao qο 9 vaiſo ua 91 91 05 pvagule ahon aljo 3555 uag Jchiatebageze uſe aeih 200 Uodol Utgchojb jog gſunch olcnzobun anlaeg 6 80 Aulog uaang hos uguseg zuy olupc dia Ubim 5Hol 5 Ouoſlao ut 51 uemuees daaggoee uczobnog zeg ze ehne ee leden zeig begvg neumos n Neiuimcgobgv Luvg Nags! Nolcnztz uiog uag gquf acgtpneslupc olg avg obene aogpe! Maamuvlavds Degeneen bang een ee eg ceen nugdog ben en eegeehee n e envaesnvch eleng Pau eeeeee eee eet aegupaeg e g negetenn 8q gog uognva uaeggg jozaeh siomesu jqava qun ussſog gvpzee Apulunch aggel u gogy gnun ubze uogonog uuvg usgeh gun env og Ughv! uaggee e ane nc leg ur e euee ie e ————————̃ uog elupg) i uum guu CCC Ugurs oſung 100 iuebu Seebaelpgß S u308 910 Be uguse biauplog ozunch oig usgon gv zpes Jpuczes magz Cnezogneg pnagcpvzg) alunc zan uaduff sug er mvazun ugg seguvig uec aog gozeß ueg jaeguyl gun usumazlnv agoalobuouunckg Uieg ujegugß necg u ab Jguyz onv saegugſlag usgogang uog zbin 104 edubitlelnv cbinuscn0 Uanpagvhnz dig ecvn Inv anvg ⸗Nauee u e unpn ain eh uegheene emeh ie eneun guvſg uref gog uaſog Invavg Baf zecpneggaß ze0 nnd ueqpcpnegv zognol ir poag ⸗usgagz uigg znv zih gec obbepur zaue a000(anutaagng) anuhpe nele olte zm u 1259 gung onesdununeg⸗ 10 uvut 1903 8 Zgeihuo Ung aei eg oagusgagz gun 5 id aah muer oaie 0l cu 1 51 9 1 Gant aegesce u de ue h o I ail usog⸗ end aheeeeen ene en uag magur So oil zgeag uvut g Sa; agagzz ubnm a Digputzegn aue Ichu ie ube uind abugas guze Reaguegag; gun guvagzo noch! 8 uneareget ainh 210 8 Sog abnchnzufosg Maegß 210 3g1185 gagß mod zjut quva Sasguaglog(Sllvbnc) Mhueuelez Dae meg ſiu 2 deg utft aun JDone uvul ungat Neathy Invabg 46. 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Ic̃ ne ciie Aegeacoe 1 uvz nagpguv sicoſu snpsgezt eig ahh gog onkacog; uuog jog— zu FF 15 egeee eepcaans gun ochhuv bilaeue znv udmn zjogeagg Uageauogß— jjogaaeg nagggiegz zuv o mat uagere umez! acpoch 81v o uum uuoc uvut Juoa düpat Duuene 1100 nobveun obilpnagao si uvut Jutuun uin ſeg Uaoloamelnv uonng ie usd gun uaulctz usiquvanaog ahhr usg Hbiſchnaschvancp 8v uirup zden naede eeleg on eucht g d„ueppflc“ g ne neg F mzs awct Uegve ubg u u Pnvcpl aun Deg Pielbne g oqt 0 eebbc n weg0 Mezgick ubm: u% nag 1 vled ne bPnug Gate e eneee en ehhe ege ee een e uld i qun Jlig usg ab qob ſchocß „ uelpomppang üzag ucg jvtuuf pou Zunbeanzz se uebzoun 21 v0l qwgsegs gichjag mec uenbinzguv viſocß uv naglene Suuvupag uum u nagß bßbufzagnk vpegz 120 leeee ee e eet uuee Aen b10 dasgunat— qusg Neng“, eeneee chedene une nacp egerat ſup; 391J1 5 naſbagch aulem ae iee ee eeee een heh eieg ee udq Sn „ß aid n ecegen uoue U eee ed 5 Urogpallpez wussd ne nbbcut dah dae e ed unufsszgz 40 ꝙnv 651 1g Uobiaqn ud meee mcnen en nbaſusg⸗ kpih qun Ueqlelg woulabgz aalun muucz 1 pudun sog wal Zog al9 gN 5100 badlacß 05 1 cn piu Spou Soc“ „Juvch iog ſag ubunsgen i0g in A aba ng as enaen egeh neeh ee elge 20§io neut cueb 15950 SUf Ageut uuvn 9 uag gajg ua us Silpzu wö ne ſonvr gouuogd z0fg 59N ualom inzez gun uounmo; nat gog g nd dng ih uuug Iuu deeneee en eeeee Aogteg i zsqueggog dgent„ pon 3i Joh Acpiepengz“ ur uggonl Ai uahvs zpuupecß usgfag „ weenn eed ener ben un unzclbhnd aval 91J „ Aebol Gleplogz unee deg anu l pS uösbaoſsog Siu 1g51 svo pblgeuup ſg auie pag in euehuoſu ah nu ag znoat svat vg“ „ mut unue; e eß ihi ne ae uteg in; twag gun bonjögut „oat gesi pmbun sva vieg 40 80l 1½ 2005 Aanvoch 0 Aollptpt ne hogz 0 Snb Ppiisgm dn Gvz o opod 91g Jun naghe wü Invzog Acpez Uelpelig use pnp 10b aipe 8ʃ0 b zog Suolioh ued inat c go Ipocab Ind moqze ahheu dule 5 und e e echeh enn uenocz uag anu so dinoat ps“ zgusggvs Aöunbeg„Aabn 1505“ ecleg PIIchlen sun dugha uccf degun usgzec Soc nepoc ne oi n usgobos apolan gufez „itang aub 1 ihum sun zug n ppe o“ zuv duz zgn! 943 WMua! utog uv oou pnuo(pig ng Digunnee azen ehger eg Bo uog un unj o pnv a Mogszun uohg! pod 510 ai daenm ee ̃ ma znojgz sui ai goc uggadat glalsblnvrg g önusd 0 Sunl asgten og Dou uunutan eince zuha en gqvb znutapioic ucg Aecee en e e ehe eeeeee eee„e eepn eecee ee ee e „ edeet ogß sno ane be eeeen ben e ee„ege annf 4245 124 95 phvun ld 350 3 „ uymha 912 Agaat 30 uhvoh, ᷣde ohuog ne g8 A0ee e we e ehe e e edemeen e e en unch 00 505 Icbr zag dapat uurc; gucg ue eneen e ub 555 55 bmnen aiu ucg chif an e ee den ne 1M b 50u an gog 12790 1 Icpiu piat gun uupz 658 399 Am 199 ſhpiu W de bhheg ebi uueat uogat uuvzg 190 aaghen eeet er ehee zeh ubat en 00 Ind neeane ac uig eeee eeeeeeeee we eng ebane gqun ug60] 20 feitſe uieg e ud Inv sv n uda onph wat Aouttaz e u0 0h 105 Gahg ih er ae eeeee at 5 4555 gun gnut uorhvlne 3 tva ſog cpru anl gun an an! 9 Sgi grat qudnocp al ahh vunag zopegz imt heugz uaufe a 3 000 gun ihebuv 89 siv ihvg Maneg a eee; ailet Auu dugaa eees ueut e Pilp! pO haa 25001140% ung glig u a00v e ne walen 11 8 F ppathc zune zg ner gun oo gundne aeſſog em glig n uggoh jogvogd vyagß siv ue eeeceeen eeegen 2500 Mat cpr 459)8 Usbuvſuv a00 t ee een eeeen eeeehe eeh e Julabpplach Sinag zmoc ubgzrog Agtai eee een ee tezeg unhq mun eer dan egt gc g en ee eceeee at + bolgdeb Muug 01 abn Sb weeddt 0 aee ee ene be ce en e e e Kenee 19 dDaqunbguvs eeen Inv:inogabind eunee Weccne Atzugs znv 5 0 0 daelun pnjvun svg wa soß ene 000 c do uec een e: 20ch onsch 53 nogug scu al de! 08 wal zpal ne 89 gal vg 8i udbeaeb ubb Unpigz Ac inu z0 110%0 nu ung cp qun Snbadg 0 pen shpi uis weee eeeeeen murbung a SIS fehscgede agvg fuomutoz mat svg gupg I0g58 eee bent ee Tcn e ueg eg een eeee ee e eee een i0 dholu n enpbig eer e leeheee e och ubss dute Siw aebiig gunsn vl g gun uhbgieqvgz ulloat aöbinng Patt Wp Deig usheſe zcneunhlog 1 1 Sudch Sog rl uſnuugz un hoaw g onchlob un eece uuee dpfin dc dog givgszat 1 nIpe nolbeg eee e eee ben eepbsnd uv uene ene eee ee e ee e uun ee eeeg beee pu Bdaſat 910 n loe dr aee ee e de ah ne gnde mequnſs0 Inv 191 meun ueſggatog zc 791 Aut 80 dpat a! eenpe 9401 Aoleaies nvas ozau ilneg euhgalob des e gß Pinburt ssfeuseuenb og 10 en be cene e deun edg ee Nue eg e e Uahngatsdqv kpnv proheig it Jun ail svg gun 5195 ubunullag agoab chn sog Inv eee cg ee e ce ne enbng o oig Pe Snſtee ebeun eeat aauun uic be— eb ahg di ir euats ne 9250 Sug mun Aicuu 10 00 a de e ee Inv Oinc ohd duthou p ſur ſpnz 2 p5 habiogs 5 dut 101 Aebee ee eeeceee eun zegn eat nat gvg usbol n ag! Auvatsb piut zaqn avat ziog pou 8s cat Adupf zcbiu 8o ep: goc um uca fregnoL on avat 8 Iee ei eee eß ſone pgat 91 051 aun Zubapigiec uue u en eeeen e eeee Aeee weee ungennzz znouh ee eee een eeene Hagun n en ene e oguc ne föhslog duiem gog Lunstennz 710 4 Unt udeagch utowarcp! 108 ieee ee 0hehaag ſpne an ian bo 10 80 eeg eg non uv i 1485 a d0 eeen eee„dang 2 2 Aut ung gun nalprcz 96101 ujon 400 1 1 5 ebneg e e Aiabogz un zvat b8, F„Roch wgaig“ „ 0iagß h aegn gun Bonezugg n uuömag osebsnoneg anzgg“ uagzles SIpmel uupzgz eitesbieg⸗Dihnm udg dſ%e sir Aeus 1 d„uoſpnb 301 a0%% ne guum 608 e! Jeee ee n i e ichagz gee mee e e, 0⸗ edue une een g ineu geo ez bunuhagg wasguog 27% le e eeeeen eeae Snp usbonl 5i gun anz 510 zbullg eeeee een e een e e iene ichag „ Meee, emen wausggog leir agcz, „cnc dee dhe zuſe uun ſon aubg, „Monlſock Sauheusbuvun Svans“ jaihnv suguvockuazg seg ushsssni onghog gvg aun nubfraee e mag eenee eem„Euv, eeeee ⸗un zununcneg de en“ zng unk usunuvne uobund un890 Mennz cpou idpag sörf„vf od, „ u5galnvung 1 ehog— aaig in ichagz Joiis— fichacß“ cag u guvat 2 gun guvch duſe Spn 1891 wuncde⸗ Siaqusggvs IS mnvtz igeeg eeeee ehe nen eeeneeg dun Wannen Aobsnv gugeupſd uis) usdudſ eeeee eee did it 00% nausteöind uach A de eeeen ee eeen, bde egeez eun apu uunt auch ne Spezzg uswaf Aedgpoet uezuhgated nog gru Vunzwcreun eeeee eß z n uleg Sfeſact Seahh woſsohiac un uoge! iceee 850 encb euheegercz 5 annead negaggeg pnagggozg) uesbgiznig 10u c uog uoutoig Uumazan agqazi 210 eeee r: FE mAumrrrrem* 22 ed en en egeνι ν⏑ οο οο HDeaenenen 40 3 30 40 3¹ 4 rr Fleiſchkonſeruen— Porſicht! Jedem Arzte kommen gerade jetzt in der Sommerszeit immer wieder Fälle vor, wo er von Magenkranken konſultiert wird, bei denen ſich trotz der eifrigſten Nachforſchungen die eigentliche Urſacher der Erkrankung durchaus nicht ausfindig machen läßt. Die Kranken vermuten eben die Schädlichkeit nur in den abſonderlichſten Genußmitteln, während ſie die ſchon häufig ohne Nachteile genoſſenen Speiſen nun auch ſtets für ganz unſchädlich halten. Dies gilt namentlich von den Blechbüchſen⸗Kon⸗ ſerven, die häufig Vergiftungserſcheinungen hervorrufen. Wird nämlich das Fleiſch in denſelben bei der Fabrikation nicht lange genug gekocht, ſo zerſetzt es ſich, und es entſtehen über⸗ aus giftige Zerſetzungsprodukte, die man als Ptomaine be⸗ zeichnet. Dabei werden zugleich Gaſe entwickelt, welche den Deckel der Büchſe etwas nach außen wölben. Somit ergibt ſich für den vorſichtigen Käufer zunächſt die einfache Regel, nie⸗ mals„aufgeblaſene“ Büchſen zu kaufen. Die Fabri⸗ kanten pflegen nun bisweilen ſolche Büchſen noch einmal zu kochen, um, wie ſie meinen, den Schaden wieder gut zu machen. Hierzu muß ein zweites Loch in den Deckel oder Boden ge⸗ bohrt werden, welches dann ſpäter wieder verlötet wird. Da aber die einmal entſtandenen giftigen Ptomaine durch das wie⸗ derholte nachherige Kochen nicht zerſtört werden, ſo ergibt ſich als zweite Regel, niemals Büchſen mit zwei Löt⸗ ſtellen zu kaufen. Ein gutes Zeichen dagegen iſt es, wenn der Blechdeckel etwas nach innen eingedrückt iſt. Denn wenn das Fleiſch gleich das erſtemal lange genug gekocht wurde, ſo kondenſieren ſich nach dem Verlöten die Waſſer⸗ dämpfe beim Erkalten und ziehen den Deckel ein wenig nach innen ein. Hat man nun die Büchſe geöffnet, ſo iſt bei der Prüfung des Inhalts folgendes zu beachten: 1. Die ig rein und blank und 2. Büchſen mit Zungenfleiſch, Büchſeninhalt ſoll, ganz beſonders in der heißen Jahreszeit, 15 ich frei von der chtſinni⸗ ger 5 97 85 Pehandlung des Gartenraſens im Herbſt. (Nachdruck verboten.) ür den Geſamteindruck en Maßſtab. Die Som⸗ Schneiden und Bewäſſern, ge⸗ eines guten Dauerraſens. Faſt Winter dazu getan werden. Der 6 daß der davon in den ſterben der Bli ſie ſich Ulnis ennarbe b f i, welche der mitteilt und für alle 1830 de ind die a abgekeh 9 1 Sobald t man Kompoſterde irf nicht ganz bedeckt noch durchſchimm ern ſehen. an Kunſt⸗ * 0 8 und zwar auf 100 Quadr hl und 7 Kilogr. Kainit. 10 Kilogr. erhöht, wenn * Dieſes iſt kalifeind eter gerec Die Gabe viel Moos chen dem und geht nach ſolcher man, wie in Gutsbe⸗ ſtark verdünnt mit der Kilogr. 0 letzteren trieben, Brauſek iſt, damit die herausgenommen werden, ch die Bra erſtopfen würden. Da naſſe, weiche Raſen⸗ flächen im Winter nicht betreten werden ſollen, nimmt man das Ueberbrauſen bei Froſtwetter vor. Tritt im Frühling Tau⸗ wetter ein, wird die ganze Fläche abgerecht und angewalzt. Handelt es ſich um kleine Flächen, bindet man ſich Brettchen unter die Füße und tritt die durch den Winterforſt gelockerte Grasnarbe ſeſt. Man preßt dadurch die Wurzelausläufer in den weichen Boden, wo ſie ſich bewurzeln. Die Grasnarbe ge⸗ winnt dadurch an Widerſtandskraft gegen Sonnenbrand, über⸗ haupt an Dauerhaftigkeit und Schönheit. TFür die Vertilgung der Muecken. im Gartenland ſtellt Johannes Böttner im praktiſchen Rat⸗ geber den Grundſatz auf, daß ſich Quecken entweder im Triebe erſchöpfen oder im Saft erſticken müſſen. Er ſchreibt: „Wo ich es mit einzelnen Queckenhorſten zu tun habe, werde ich natürlich nicht die Blätter oben abreißen, ſondern die Horſte gut mit den Wurzeln herausziehen. Sind es aber der Quecken zu viele, ſo verwende ich vernünftigerweiſe meine koſtbare Zeit nicht auf das Herausholen der einzelnen Wurzeln, ſondern ich hacke das Gras dicht über dem Boden ab. Das geht zwölfmal ſchneller als das Herausholen, und wenn ich das Abhacken nur fünfmal wiederhole, bin ich die Quecken viel ſicherer los: Die Kraft der Quecke hat ſich erſchöpft. Die Kulturpflanze wächſt darüher hinweg. Zweitens das Erſticken: Plötzliche Stö⸗ rung mitten im Wachſen bringt jeder Pflanze Gefahr, auch dem Unkraut Quecke. Alſo verlegen wir den Kampf nicht ſo ſehr in den Winter, als in die Hauptwachstumszeit, den Som⸗ mer. Wer verquecktes Land hat, ſoll es ſo einrichten, daß er es wenigſtens zweimal im Jahre beſtellt. Das Land muß dann mitten im Sommer umgearbeitet werden. Dadurch werden die Queckenwurzeln viel energiſcher geſtört als durch das Abhacken und in einer Zeit, in der der Saft in voller Bewegung iſt, wer⸗ den die Wurzeln im Saft leicht erſticken“. Gartenfreunde kön⸗ nen den Aufſatz über Queckenvertilgung koſtenfrei erhalten, wenn ſie an den praktiſchen Ratgeber ſchreiben. Ueber Sonnenbrandvermehrung der Noſen. (Nachdruck verboten.) ieſelbe kann man etwa Anfang Juli nach Beendigung der erſten Blüte vornehmen. Junge Triebe, die im Frühjahr ent⸗ ſtanden ſind, an deren Spitze abgeblüte Roſen ſtehen, werden in Stücke mit etwa drei Blättern und ſomit auch Augen ge⸗ ſchnitten. Dieſe Stecklinge ſteckt man in einen Miſtbeetkaſten, jedoch ſo, daß immer noch zwiſchen der Spitze der Stecklinge und dem Glas der Frühbeetfenſter etwa ein Luftraum von 8 bis 10 Zentimeter bleibt. Als Erde verwendet man ſandige Land⸗ oder Kompoſterde, oder man kann auch Erde nehmen, über die man Sand ſtreut. Die Stecklinge ſteckt man eng, aber nicht zu tief, nur etwa 1½ bis 2 Zentimeter in den Boden. Darauf bringt man Fenſter auf den Kaſten. Die Roſen darf man aber nicht ſchattieren, ſie bleiben in der glühendſten Sonne mit geſchloſſenen Fenſtern unſchattiert ſtehen, man hat ſie nur fortwährend zu ſpritzen, ſie dürfen nicht ganz trocken werden. Früh überbrauſt ſie alle halbe Stunden, dann etwa alle 15 bis 20 Minuten. Man darf niemals verſäumen, ſie zu ſpritzen, denn ſonſt verbrennen ſie unweigerlich. Roſenſorten, die weiches Holz haben, werden ſchon nach 8 unternehmen kann. So bleiben ſie dann bis zum Herbſt ſtehen, wo man ſie herausnimmt, in einen tiefen, leeren Miſtbeetkaſten. 2 30 Zentimeter Abſtand auf gut gegrabene und nahrhafte Beete aus. Es iſt gut, wenn man den Boden zwiſchen den Reihen mit kurzen Miſt bedeckt; auch kann, nachdem ſie angewachſen ſind, ein wiederholtes Jauchen nur von großem Nutzen ſein. Die ſo behandelten Roſen werden ſchon im erſten Sommer Blumen bringen. J. Schreiter. „ oo Praktiſche Winke. Ein einfaches, ſchmerzſtillendes Mittel bei allen Arten rheumatiſcher und gichtiſcher Schmerzen ſoll, wie uns eine Leſe⸗ rin mitteilt, das Kochſalz ſein. Mehrere Säckchen aus alten Servietten, ſtarken Küchenhandtüchern uſw. halte man ſtets in dem Hauſe, wo rheumatiſch Kranke ſind. Dieſe Säckchen füllt man mit Salz, welches man auf dem Herde oder auf dem Spis ritus ſo weit erhitzt hat, daß es kniſtert. Die Säckchen werden und dem Untertauchen die Ohren mit in Oel getränkter Watte — 5 feſt zugebunden und zunächſt in alte Wolltücher, wollene Strümpfe u. dergl. gehüllt und dem Kranken auf die ſchmer⸗ zende Stelle gelegt. Allmählich werden die üußeron Hüllen des Salzſäckchen entfernt, daß die ausſtrahlende Wärme dem Kranken gerade recht wohltuend iſt. Nach Verlauf von 20—30 Minuten wechſelt man das Säckchen mit heißem Salze, bis die Schmerzen ſich lindern. Ohrenkranke müſſen ſich möglich vor raſchem Temperatur⸗ wechſel hüten, da ſich dieſer in der Regel unangenehm bemerk⸗ bar macht. Auch Witterungsumſchläge haben meiſt einen Ein⸗ fluß. Gewöhnlich können die Kranken bei warmem und trocke⸗ nem Wetter beſſer hören, als bei kühlem und feuchtem. Für trockene Kleidung und trockene warme Füße iſt ſtels Sorge zu tragen. Erfahrungsgemäß ſtellt ſich bei vorhandenen Ohren⸗ leiden, wenn die Füße kalt ſind, häufig Ohrenſauſen ein. Kalte Bäder dürfen, ſolange das Leiden beſteht, nicht genommen werden. Auch nach der Heilung ſollte man vor Kopfduſchen verſtopfen, damit kein Waſſer eindringen kann. Die Maſſage erfreut ſich neuerdings mit Recht großer Be⸗ liebtheit. Sie muß aber ſtets von ſachverſtändiger Hand aus⸗ geübt werden, da ſie unter Umſtänden auch Schaden bringen kann. So iſt es zum Beiſpiel gefährlich, Stellen zu maſſieren, an denen Eiterung vermutet wird. Durch das Streichen kann der Eiter in die Lymphgefäße gelangen und zu Blutvergiftung Veraulaſſung geben. Gefahrbringend wäre es beiſpielsweiſe auch, ein infolge Blutadern⸗Verſtopfung geſchwollenes Bein zu maſſieren. Das Blutgerinnſel würde durch das Reiben gelöſt werden, nach dem Herzen und von da in ein Lungengefäß ge⸗ langen. Dieſes würde verſtopft, und ein Lungenſchlag könnte die Folge ſein. Aus den ausgekämmten Haaren läßt ſich ein ziemlich ſiche⸗ rer Schluß auf den Zuſtand der Haare im allgemeinen ziehen. Wer Grund hat, für ſeinen natürlichen Haarſchmuck zu fürch⸗ ten, der mache folgenden Verſuch: er prüfe die ausgekämmten Haare auf ihre Länge. Ergibt es ſich, daß die meiſten Haare kurz ſind, ſo iſt das ein ſchlechtes Zeichen. In dieſem Falle iſt die Behandlung der Kopfhaut mit einem desinfizierenden Haarſpiritus notwendig. Erprobt iſt eine Miſchung von 4 Gr. Petroleum und 28 Gr. Weingeiſt. Die Miſchung iſt in die Kopfhaut gut einzureiben, damit ſie die Haarwurzeln erreicht und ſo die Keime vernichtet. Nuntes Allerlei für die Landwirt chaft. Sehr ſchattige Balkone werden am vorteilhafteſten mit Efen umzogen und mit Farnen, fowie Dracaenen, Blattbegonien. Knollenbegonien und Fuchſia Mary ausgeſchmückt. Clarkia pulchella und Clarkia elegans ſind zwei ſchöne und beliebte Sommerblumen, die ſich infolge ihres reichen Blü⸗ tenflors zur Bepflanzung größerer Gruppen vorzüglich eignen und auch ein empfehlenswertes Material für Buketts und dergl. abgeben. Die Blütezeit fällt in die Monate Juni bis Auguſt, die erſte Art erreicht eine Höhe von etwa 40 Zenti⸗ meter, die letztere eine ſolche von etwa 60 Zentimeter. Japaniſche Pflaumen werden am beſten an einem Spalier vor einer nach Süden gerichteten Wand oder Mauer gezogen. Die Sorte liebt viel Wärme, namentlich viel Sonne und wenn irgend möglich eine freie Lage⸗ Bezüglich des Bodens ſei kurz bemerkt, daß leichte Böden mit Kalk, Lehm und Kompoſterde verſehen werden müſſen, während man lehmigen Böden Sand, Kalk und Schieferabfälle beimengt. reicht, beſteht aus Hafer, Mais und Brot. Hin und wieder verabfolgt man den Tieren auch einige Nüßſe und zum Saufen friſches Waſſer. In Milch aufgeweichtes Weißbrot wird von den Tieren gern genommen, ebenſo Früchte, wie ſie die Jahres⸗ zeit gerade bietet. Gegen Kälte und Näſſe ſind die Eichhörn⸗ chen ſehr empfindlich, ſo daß ſie hiergegen geſchützt werden müſſen, was am beſten dadurch geſchieht, daß man die Voliere während des Winters mit Stroh⸗ und Baſtdecken umkleidet. Geflügel, das von auswärts bezogen wurde, iſt ſogleich nach Ankunft aus den Verſandbehältern zu nehmen, zu füttern und zu tränken. In beiden iſt jedoch Maß zu halten, damit ſich die Tiere nicht überfreſſen, allerhand Ueberraſchungen un⸗ — angenehmer Art ſind alsdann die Folgen. Im Winter gibt man am zweckmäßigſten ein Weichfutter und zum Saufen über⸗ ſchlagenes Waſſer.— Schließlich ſei noch darauf hingewieſen, daß von auswnete bozngenes Geflügel nicht ohne weiteres zu den bereits vorhandenen Tieren gevruehr werden darf, da auf dieſe Weiſe der Einſchleppung von Krankheiten bezw. Seuchen Tür und Tor geöffnet wäre. Fremdes Geflügel iſt nach An⸗ kunft in einen beſonderen Stall zu bringen und hier auf ſeinen Geſundheitszuſtand zu beobachten. Erſt wenn nach Verlauf von acht Tagen ſich nichts verdächtiges zeigt, kann das don auswärts bezogene Geflügel zu den eigenen Beſtänden ge⸗ bracht werden. Ein Sommergetränk. Man kocht 1½ Kg. Zucker und 80 Gramm Ingwer in 10 Liter Waſſer und läßt die Löſung in einem Gefäß abkühlen. Wenn die Maſſe ausgekühlt iſt, wer⸗ den 1 bis 1½ Eßlöffel Zuckercouleur, der Saft von 2 is 3 Zitronen und zuletzt eine Obertaſſe voll flüſſiger, aber dicker Hefe hineingegoſſen und alles unter einander gerührt. Die ge⸗ ſamte Flüſſigkeit kommt nun in ein Faß und dieſes wird feſt zugeſpundet. Nach vierzehn Tagen iſt die Miſchung geklärt und wird dann auf Flaſchen gezogen, feſt verkorkt und etwa zwei Wochen aufbewahrt. Nach dieſer Zeit iſt das Getränk genußfähig und beſonders angenehm mouſſiert. Verräucherte Zimmerdecken. Man löſt Schmierſeife in warmem Waſſer auf und rührt mit dieſer gelöſchten Weißkalk an. Hiermit wird die Decke zwei⸗ bis viermal geſtrichen. Als⸗ dann folgen zwei Kalkanſtriche, beſtehend aus reinem Weißkalk mit Waſſer, etwas blau oder ſchwarz gefürbt. Wenn die Decke mit Leimfarbe geſtrichen werden ſoll, ſo gebe man nach dem Aunſtreichen mit Seifenwaſſer und Kalk einen reinen Weißkalk⸗ Anſtrich, darnach einen Anſtrich mit reinem Seifenwaſſer und dann erſt den Leimfarben⸗Anſtrich. Käte. Billige Wagenſchmiere. Mit Baumöl ſtellt man eine billige Wagenſchmiere her, die ſowohl im Sommer als auch im Win⸗ 21 ter ihren Zweck erfüllt. Für den Winter miſcht man das Baumöl mit einer kleinen Menge Waſſerblei. Vor ſedesmali⸗ gem Gebrauch iſt die Miſchung gut durchzurühren. Für den Sommer nimmt man Baumöl und den gleichen Gewichtsteil geſchmolzenen Rindstalg und dann auch etwas Waſſerblei. Dieſe Schmiere wird ſehr dünn aufgetragen. Die Miſchung iſt beſſer und um 50 Prozent billiger als jedes andere Fabrikat, und jeder Wagenbeſitzer kann ſie ſich ſelber zuſammen⸗ ſtellen. Gd. Blumenkohl bringt nur daun gule Erträge, wenn der Boden von beſter Beſchaffenheit und mehr feucht als krocken iſt. Wo auf die Er⸗ zielung ſchöner Köpfe beſonderer Wert gelegt wird, iſt eine ſtarke Düngung nötig, eb ein wiederholtes ſtarkes Begießen, da ohne ein ſolches ſelbſt ein beſcheidener Erfolg nur bei warmfeuchtem Wetter möglich iſt. 8 Als empfehlenswerte Kohlrabi⸗Sorten ſeien genannk: Treib⸗ Kohlrabi Non plus ultra, der als feinſter, früheſter und kurzlaubigſter bezeichnet werden kann: Kohlrabi weißer Goliath, der Köpfe bis 10 Pfund ſchwer bringt, die aber trotzdem zart und fein ſind; Kohlrabi weißer Wiener, der ſich ſowohl zur Treib⸗ als auch Landkultur eignet; Blauer verbeſſerter Rieſen⸗Goliath mit den gleich guten Eigenſchafken wie der verbeſſerte weiße Goliath; Kohlrabi blauer Wiener, der wie der weiße Wiener kleinlaubig iſt und ſich auch wie dieſer zur Treib⸗ und Landkultur eignet. Zu Einfaſſungen von Beeten und zur Bepflauzung von Nabatlten die unter dem Namen„Büſchelſchön“ bekannte Sommerblume er⸗ neut in empfehlende Erinnerung gebracht. Das Büſchelſchön kommt in den Farben blau, hell⸗ und dunkelblau und weißlich vor und blüht vom Juni bis Auguſt. Als Einfaſſung für ſchattige Beete eignet ſich der kleinblätterige Efeu, die Haſelwurz, das Alpengänſekrauk, das Sinn⸗ oder Immer⸗ grün, das Leberblümchen und die ſtengelloſe Primel. 5 Die beſte Einſtren für Taubenböden iſt feiner, körniger Sand. Der ſogen. Staubfand darf aber nicht verwandt werden, da er Augen⸗ entzündungen hervorrufen kann. Auch der Lunge iſt der Staubſand nicht zuträglich. da es ziemlich ſtark General-Anzeiget, Wadiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 1. Seue. Errreti 1* 1 Mannheimer Efiekten-Börge. Obllgatlonen. Pfandbriefe. 4½ Bd. Anll.- u. Sodafb. 102.50 8 4% Rh..-Bank un- 4½ Bad. Anll.- u. Soda- f kundbbr 1902 83.60 bz fabrik Serle 8 102.10 8 5½% Rh. Kyp-B. versoh. 68 40 br4 Br. Kleinlein, Hald 87.— 6 50. Komm. 83.80 b 85 Bürg. Brauh., Bonn 102.— 8 geeeene. ½ Gew, Orlas.Nebra Frelburg. B. 88.—8. rüokzahlbar 102% 99.— 0 5 fleldelbg. v. I. 1903 67.20 8½ fledderng,Kupferw.—.— 8 3 Karlsrube v. J. 1907 90.90 ö 15 Herrenmühle Henz 95.— 8 4 Karlsruhe v..1995 85.50 115 Koeth. Oell.-.Papl. 98.75 8 4% Lahr v. Janre 1902 88.50 8 ½ Nannhelm, Dampf⸗ 9 kudsebe 102.— 8 sohleppsohſtfahrt 83 75 8 4 v. 1 95.— 8 ½.— 81 85.75 f osellschaft.— 15 odlig. 1912 94.80 8 ½ Oberrf. Flegtrialt- 4 55„ 1907 98.0 b· 40 27997 K 15—.— 1 1906 95.— 87 nam.— u, Ton- * 1901 95.— 8 werk-.-., Elsenb. 101.50 0 8 1885 87.25 8 4½ FPfälz. Hühlenwk. 98.— 6 955* 1888 97˙25 8 4½%½% Rhsoh. v. Fendel 98.— bz 11 1 85 1895 84.50 0 ½ Sohuckert-Obligat. 94.50 6 99*„ 1890 64.50 0 ½ Rusg..-G. Zellstoff- 905* 1904 33.— 6 fabrik Waldhof bel 30 5 1905 84.— 8 Pernau in Llvland 97.50 B 3% Pirklas. ugkb. 1905 88.— 8 4% f. Schlner k Cie. 99.75 0 3% Wieslooh v. J. 1508 91.50 64%—— 12 W.— Elsenbahn-Oblig. 4½ Sbadrantinduste. 89.— 0 4% Oderrh. bleb.-Ges. 92.— 6 4½ Tonw. Offsteln.G. Industrie-Oblig. Dr. H. Lossen, Worme— 3˙%.-G. f. Sollindustr.% Zellstoffb. Waldhof 98.75 B rüokzahldar 105% 103.20 4½% Zellstoffabr. Wald- 4½ Bad..-J. f. Rneln- nof 1908 96.30 8 Schlft..Seetransp. 98.30 8 35 Aktlen. Banken. srlef delg ariof gele Badlische Bank 121.50 Hannh. Lagerhaus—.—— Pfülzlsohe Bank—.— 123.—Frankonla Hück-u pfklz. Hypoth.-.— 161.— Mlitvers. vm.Bad. Rhein.Gredlt-Bank—.— 127230 mndok- u. Nitvers.—— 916 Rheln. Hyp.-Bank—— 188.80 Fr. Transp.-Unf, u. Süddeutsche Bank—— Glas-Vers.-Ges. 2200—.— Sudd. Diso.-Ges.—.— 111.50 Bad. Assekuranz 1900 1850 1 Jontinental Vers.—.— 850.— Bahnen. b. 70.——— Hannh. Vorsſoher 880— 870.— klellbr. Strassen 50 5 Oberrh. Vers.-Ges. 1070—— Chem, Industr. Wurtt. Trsp.-Vers.—. 739.— Bad. Anli.- u. Sodaf.—.— 348.— 11 Obein br.Goſenb. 241.——— ndustrie. Chem. Fbr. Gernsh.—— m ed,. Selllndustr.—— 117.— Verein ohem. Fabr.—— 328.—Uingler'sche Ha- Vereln D. Oelfabr.—.— 177.50 sohinenfabrik——.— .Sst.— AIIW. Makamm.—— 90. Woestereg..-W. 189 Emaſtw. Ralkamm 90.50 „„„ Brauereien. ttenn Spinerß ee bur okvn kiagen 280.—— Sbadd. 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Wiener Sankwver. Südd. olskont Zerg- u, Netallbk. 132.— 132.— Berf. Mandels-des. 159.½ 160. Vom.- v. lek.-Bz. 109.60 106 50 Darmstäster Bank 114./ 114.¼ Deutsone Benk 245.¾ 246. DeutschaslatBanz 118.— 116.— Deutsoke Eff.-Bank 112.— 112.— Olsdonto-Comm. 183.0. 183. Dresdener B8enk 149.¼ 7150,½ Netalldank und Metall.-G. 132.— 132.— Elsenb.-Rentbank 172.50 177.½ Frankl. Mypotd.-Sk. 205.75 205.70 111.60 111.50 Frkt. Hyp.-OGrseltu. 12⁷— 147.— Bank e ee———5 Aktien industrieller Unternehmungen 8. 75 8. 7. Aluminlum Meuh. 263.— 267.1½[Slemens& Halske 218.75 218.1 Aschbg. Buntpapfd, 7 Tolgt& Haeffner 177.80 177.80 750 Maschpapf. 1 0 gumt mi Peter 73 70 72.20 N. Bod..-d. Berlin Heddernb. Kupferw. 110.50 110.20 Südd. Immob.-Ges. Iixlroh. Rünlenw. grün& Slifinger 8 Strasshu 119.40 120.— Wayss& Frertag 131.— 130¼ Kunstseldfbr, Frkt.—— Elohbaum NMannh. 101.— 101.[Loderw. St. ingbert 47.50 47.50 Frkf.(nenninger) 110.— 109.50 Sploharz Lederw. 05.— 35.— do. Pr.-Aktlen 115.— 115.— Ludwigen. Walzm. 153 80 159.70 lerkulos(Cassel) 148.— 149. Adlerfahrr. Kleyer 420.— 405 25 Hannhelm. Akt.-Br. 148.— 148.— Armatur Hllpert 92.— 82— Farkakt. Zwelbr. 76.— 76.—Badenla(Welnh.) 145.— 145.— Tuohor Frein v. 253.— 263.— f 5 351 50 Weltz, Sonne, Spey. 86.— 65.— Dalmler Rotoron 50 334.— Bleſ-u. Sübh,Sraud. 93— 82.— EIs„Fahr.-.Autw. 105. 50 109.30 Gad. Anilinfabeik 549.— 543.750drltzner(burlaoh) 287.— 267.— gementw, Reſdolb. 144.— 142.30JKarler. Maschfhr. 165,80 183.80 Jementt. Karlstadt 119.— 118.50 Mannesmannrwk. 202.75 207/25 OQbem. Werkealbert 445.— 443.75 Rasoh.-Armf. Kloin 142 50 142.50 Ob. Ind. Goldsohm. 201 50—.— Pf.NAhm..Fahrrld. Ohem. Fabr. Grlesh. 230.— 230.— Gebr. Kayser 161.— 161.— .Gold- u. SſIb..-A. 612.— 612.—Schnellprf. Fankth. 273.50 273.50 Farbwerke Höchst 809.— 605 400Schraubspf. Kram.—— Vohem.Fbr.Mannb. 322,50 328.— Ver. D. Oeffabriken 178,80 177.50 Holzverk.-Industr. 318.25 316.500Pf. Pulvf. St.ingbert 123.50 133.,50 futgerawerte 191.20 180. 40 Sohinok&Co. Hamb. 140.— 140.— Ultramarinfdr, V. 231.50 230.20Ver. Fränk. Schuhf. 117.— 117.— Negelln Bussfabr. 210.— 310.—Sohunf. Rerz, Frkf. 128.— 128.— Südd. Drahtind. Ah. 120.— 120. Selllindustr,(Woltf)117.— 117.— Akkum.-Fbr. Berl. 373.— 379.%'Wwoll. Lampertu.—— Elektr.-Nes. Allg. 244.¼ 244 ½Ettlingen 104.— 104.— Bergmann-Werke 126, 123 öU0/Kammg. CKalsersl.) 191.— 181.— Brown, Boverl0o. 149.— 149.250Waggonfabr.Fuohs Deutsch-Uebs.(.) 168, 185.38](Heldelberg) 144.10 144½ Lahmeyer———.—ellstoffb.Wafdhof 221.50 229.50 El.-Gos. Sohuokert 152.50 153 50 Bad. Zuckerfabrik 203. 90 204 90 Rheln. Sohuok.⸗. 131.— 131, Frankenth. Zuokfb. 390.— 390.— Aktlen deutscher u. Transportanstalten 8. 8 735 Sohantungk.-B. Akt. 125.4½ 124% deet. Südb. Lomb. 27.— 77.— Süugd. Elsend.-Gos. 125 56 125.10 Oest. Rerldlonalb.—. Hamburger Packet 120 75 189. 50 tal, Mittelmserb. 107.— 107.— Rorddeutsoh.Loyd 118.½ 116 Baltimore u. Ohlof00.½ 99,¼ Oest.-Ung.Stastöb. 152% 152.% Prinde Honr⸗ 164— 16174 1 5 RKWerksaktlen. Aum.-Frlede(Er.) 170 30 170.— 2 Harpenor Bergbau 191.% 192.(1. Bochumer Bergb. 22 1505 221½ Hassen. Zergbau-—— Zuderus 108.25 1000 KeIIw. Aschersleb. 143.— 141.— Condord, Zergb.-G. 308.70 309—-[Kallw. Mesteregeln 189.— 138.50 Deutsch. Luzembg. 146.— 146½% Obersohl. Eisenind.—.—— Esohx/ollor Bergw. 214.— 215.— Phönlx Bergb. 258.½ 258.%½% Frledrlohsh. Bergb. 178.50 177.25 Ver.Kön,-u. Laurah. 169.— 169.— delsenklrohener 163.% 164½ Gewerkgoh. Rossl.— Prloritäts-Obligationen. 75 8. 7. 1 Hyp.-B. S. 14 g4. 0 94.90 4 FPr. Centr.-Kom. do. S. 18 94 80 94.90] von 1906 70 g4.70 4 do. 8. 16 u. 17 94.90 84.80 4½ Pr. Hyp..-B. 4 do. 8. 20 95.0 95.30 abgest. 92.75 92.75 4 do. S. 21 96.60 96,60 4 do. abgest, 91.30 91.30 3½ do. 8. 12, 13 3½ do. abhest. 63.40 63.40 und 1 85.40 85.40 4 do. v. 1904 92.50 82.50 3½ do S. 19 88.20 85.20 4 do. v. 1905 82.50 92.50 38½ do, Kommun.⸗ 4 do. v. 1907 92.20 92.20 81 86.50 686.50 4% Pr. Pfabr. 18, 4 d0. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.75 92.75 8. 15 19, 21-27, 4% do. E. 25 93.30 93.50 31, 32•42 95.30 95.30 4% do. 5 27 93.76 938.75 4 do. 8. 43 94.20 93.20 4% d0. 2³ 92.80 92.80 4 do, 8. 46—.— Pr, Pabss⸗t. 4 dlo. S. 47 94.20 94.20 20 92.80] 94.— 4 do. 8. 48 94.50 94.50 4 48 E. 20 u. 31 94.20 94.20 4 do. 8S. 49 94.60 94.60 4% d E. 32 u. 33 85.— 95.— 1 40. 8. 50 94.50 94.50 33ò 15 8 20— 4 do. S. 51 95.— 85.— 3% d0. E. 23 88.30 88.30 3/ do. S. 44 85.50 3½ do, Kleinb.1904— 3½ do. S. 28-30 40% nh. Nyp.Bank⸗ Und 32(tllgb.) 86.— 158. flannh. 1902-07 93.60 93.80 30% do, S. 40(tilgb.) 96.— do, kdb. ab 1912 83.30 93.80 3½ ae Hyp.-Bk. 84.80 d0. unk. b. 1917 94.80 94.60 4 g0. do. 996.50„ 1919 94.60 94.60 4 90, 1917 96.50„ 1921 95.50 85.50 4 do. 1920 95.50 4⁰„ 1923 96.50 96.50 4 do. 1922 97.0 97.40 3½ do. 83.40 83 40 4 Pr. Centr.-Soden- 3½ do. 1974 33.80 83.80 Oredit-G. v. 1890 83.— 93.— 3½ 45 Kommunal 9250 83.80 4 do. 1399, 1900 40%0 0 98.— und 1903 92.80 92 80%0 llenll 98n..f.—.——— 4 do. v. 1908 92.50 92.50—— 4 do. v. 1907 92.90 82.90 Oderrh. Vers.-Ges. 1050 1050 4 do. v. 1909 93.30 93.30 Kannb. Vers.-.-A. 675.— 875.— 4 do. v. 1910 34.30 94.30 Oberrh. Eisenb.-G. 90.20 90.20 4 Pr. Centr.-Kom. Hannh, Stadtanl.—.—. von 1801 94,50 64.50 Sayor. Staatsanl.—. Maohbörse, Kredltaktion 198.¾ Dlakanto-Hemmaadlt 163./ Staatsbahn 152.¼8. Lombarden 27.—, fest. —— Ausländische Effekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 8. Aug.(Telegr.] Anfangskurse der 7. 1% 11871 36 5 8 7315⁰ö13 Roddersfontoln 3 felohsanlelbes 76.— Premler 11%½ 115 5% Argent, 1600 100.— 100.— Bandminos.½ 3% 4 Argen. Atchison oomp. 100., 100.0 + ſtallener Ganadlan 220.¼ 221.4% 4. Japaner 93 Ballmore 100.04 99.— 4½% do. do. II. 8. 91. Ohioago MAauke 111 90 110. 5 erlkaner. 1 Ddenvers com. 21.0½ 21.— % Russen 89 90.— Erle oom 30%5 30.4½ Oitomanbank Areathwosten 14.½ 11.— amalgamated 4. Grand Trunk ord, 22./ 23./ Anacondas.12 Ar. Trunk ill pref 29 5 55.½ Blo Tinto 70.%8 75.%½ Louisville 3 .5½%.9½52 Kansas 24 an Gopper—.——.—Ontario Central HMining,.½.— Pensylvanla Chartered 5½ 1¾0 Book Island be Beers 21— 20%'e Southern Paolflo Eastrand 2/8.½ Southern Raftway deduld.%2.½1 Unlon oom. 20%%½16 Steols oom. oiclle 8.%3 jagersfonteln.%5.%/10 Tondenz: stetig. Wiener Effekten-Börss. Wien, B. August. Nachm..50 Uhr. 8. 5 8. 25 Kreditsktlen 627.— 627.— Dest. Paplerrente 85.60 05,60 Oesterreloh-Ung. 2035 2075„ Siderrente 35.790 65.85 Bau u. Betr..-.„ doldrente 107.50 107.50 Unlonbank 590.— 589.— Ungar. Goldrento 102.35 102.10 Ungar. Kredlt 828.— 825.—„ Kronenrt. 82.— 82.— Wlen, Sankvereln 313.— 510.— Wof. Frankf. vista 118.18 118.17 Länderbank 512.— 510.—]„ kondon„ 22.7 24.17 Türkische Lose 232.— 232.—]„ Papls 95 75 85.75 Alpine 919— 912—]„ Amsterd., 199.— 199.— Tabhakaktlen—.——.—apoleon 19.15 19.16 Hordwestbahn——ů—.—Harknoten 118.15 113.17 Oester, Waffenfbr. 391.— 990.—Ultimo-Noten 118.16 118.17 Staatsbahn 705.50 701.50 Skoda 916.50 815.— Lombarden 127.— 127.—] fendenx: ruhlg. B. 945.— 945.— imer General-Anzeiger, Badische Meueste Maehriehten“. Wlen, g. äugust. Vorm, 10 Uhr. 8. 7. 8. 1 Kredltaktien 527.— 627.— Dest. Papſerrente 35,80 85.45 Länderbank 510.20 508, 85„ Sllberrente 85.70 65.70 Wien. Sankvereln Ungar. goldrente 102.35 102.05 Staatsbahnen„ Kronenrt. 82.— 61.85 Lombarden 127 20 127.— Alpine Hontan 915.½ 913.— MRarknoten 113.17 118.15 Skoda 818.— 815.50 Weohsel Parls Oest. Kronenrente 98.30 95.80 32.25 82.10 Tendenz fost. Berliner Bfiekten-Börse. Beriln, 6. August.(Anfangs-Kurse.) 8. 7. 9. 7. Kredltaktlen 198.½% 198.½ Laurahütte 189. 10 169. 37 Dlsoonto-Komm,. 183.¼ 183.% Phönlx 255./ 285. Staatsbahnen 53.— 152.— Harpener 191 5 102% Lombarden 3 27.1 Tond.; fest. Boohumer 14 221.¼ Berlin, 8. August.(Sohlusskurse,) 8. 7 8. 7. Weohsel auf Bergmann Elektr. 128.20 128.— Amsterdam kur:—.— 168,35 Bochumer 221 222.— Waeohsel London 20. 465 20.485 Srown, Soverl à00. 149.70 149.10 Woohsel Parls 81.025 81.05 Sruohsal. Masohfb. 328.10 324.— Woohs.a. Wien kurz 83 84.525 Ohem, Albert 444.50 444.80 4% Reloksanleihe 9 97.75 Daimier 338 333 3½% Relohsanl. 84,.50 84.30 Deutsch-Luxembg. 148 ½ 148.½ 3% Rstohsanleihe 74.,50 74.50 Dynamte-Trust 171.— 170.75 4% Consols 97.75 97.25 beuisoh-hebersee 185.— 185.20 3½% 5„ 84.50 D. Gasglühl, Auer 488. 30% 24.b0 D. Waffen u. Mun. 615 0 4% Bad, v. 1901 96 20 D, Steinzougwerke 228.— 226.— 40%„„ 1908/09 85.20 Elberfeld. Farben 538.50 535.20 3%„ bonvert. 30.25 Enzinger Filter 292 50 284.— ½% 1992/07 Esson, Kredltanst, 156.— 155.50 370 88.10 Fagon Hannstädt 130.— 123.80 638.— Faber Bloistiftfbr, 277.50 277.50 950 dessen 72.90„Feſten& duillaume 14,10 142.80 3% Sachsen 25.30 75,50 Arltzner RHaschin. 280.— 288.— 4% Argent. v. 1897 81.50 81.40 Ar,erl.Strassenb, 164.—— 5 Ghinssen v. 1898—.— 97.75 gelsenklrohner 186%5 184.½ 4% Japaner 91.30 91.25 Harpener 91.64 192.92 4%(tallener—.——.—Höchster Farbwk. 607 50 695.50 Manah. Stadtanl. 94.—— Hohenlohewerke 149.50 149.50 4 Oest. Goldrente 92.— 91.75[Kaliw. Asohersfeb. 143.— 142.70 3 Foctug. unf..3 64.80 64.90 Kölner Zergwork 450.— 433.78 5 Rumänen v. 1903.50 Cellulose Kosth. 135.— 138.— 4% Russ, Anl. 1902 89 50 Lahmeyer 122.10 122.10 4 fürken unlf. 85.10.75 Laurahütte 169.— 169.½ Turk.400 Fro.-Lase 157,20 158.— Lioht und Kraft 127.— 128.— 4% Bagdadbahn 77,8 77.— Lothringer Goment 113.— 112.50 Oest, Kredltaktſen 188. 198.% Ludw..Oe%e& 00. 326.— 828.— % Ung. goldrente 85.60 85.75 Nannesmannröhr. 208.— 207.70 %„ Kronenr. 81.80 81.75 Obersohl. Eisd.-Zd. 94.20 94— Serl. Handels-Gdes. 159.½% 150. 4 Orensteln& Koppel 177. 0 177.70 Darmetädter Bank 114.— 114.Phönix 256./ 253. Deutsof-Asfat, BK. 117.70 J770 Hhein, Stantwerks 176.70 188.80 Deutsohs Bank 248.— 245.% Hombachar fitte 183.40 156.40 Disconto-Komm. 10854 188. 2 Uresdner Bank 149. Altteld. Kredlthank 113. 20 114. 7⁰ Rüttgerswerken 191. 190.50 Sohuokert 153.40 183.50 Sſemens& Halske 218.50 217.80 fleſohsbank 182.70 132.50 Sinner-Brauerel 235.60 285.— Hheln. Kregitbank 127.20 127.30 Stettlner Vultan 129.10 124.50 Zussenhank 153¼49 183.30 Tonwar, Wieslooh 122.— 122.— Sohaaffh. Zankv. 108.60 108.50 Südd. Diso.-G..-U 111.20 11.20 Staatsbahn 152,% 152.½ bombarden 26.% 25. Baſtimore u. Ohlo 1004c% Oanada Paoſflo 215. 1 2 Hamburger Packet 136. 0 1* Hansa 296.30 29450 Horddeutsoh.Lloyd 116.0 116.50 Adlerwerk Kleyer 409.50 405.— Aligem. Elektr.-d. 24d. 8 244% Ver.Glanzst,Elberf. 528.— 617.20 Ver. Köln-Rottwell. 335.— 338.50 Wanderer Fahrrw. 403.— 403.— Wosteregeln 183.60 188.10 Wstf. Dr, Langendr. 61.84 30.90 Wltten. Stahfröhr. 133.20 135.— Zellstoff Waldhof 221.70 220.20 Otavl 109,40 109.90 South West-Afrika 113.— 114.70 Vogtl. Aasohinfbk. 395.20 398.— Aaphia Petrol.-ROb.382.70 353.— Aluminum 266.80 267.10 Ver. Fränk. Sobuhf.116.70 117.— Anlllin 548.— 514 70 Sleſef. Aasohinonf.365.— 361.— Anliin Trepto, 432.20 433.50 Sud Hambg. Opfsohl. 183.50 188.80 Aranbg. Bergwksg. 405.— 408.— Masch. Breuer— 29.70 Privatdiskont%— M. Zerlln, 8. August.(Telegr.) Machbörse 8. 0 7. Kredlt-Aktlen 108.½ 198.½% Staatsbahn 152./ 152.½ Dlskonto-Komm, 133.0% 183.— Lombarden.½ 26./ Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörse. Berliin, 8. August. Crelegramm.)(Produktenbörse.) Prelse in Nark per 100 Kg frel Berlin netto Kasse. 8. 25 8. Welzen September 201.25 200.75 Rals Septbr.—.— Oktober 202.— 201.— Dezember Dexember, 202.75 201.75—.— —.———fRüböl August—.— Roggen Septembor 168.50 187.25 Oxtober.20 Oktoder 169.— 168.— Deshr.—— Dozember—.— 168.50—— —.——.— Spiritus 70er looo—.— Hafer Septbr. 164.50 165.50 Welzenmehl 28.50 Dezember 167.50 168.— noggenmehl 22.70 Budlapsst er Produktenbörse. Budapest, 8. August. detreldemarkt.(Telegramm.) 8. 7. 9. 7. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 Kg. Welz. OKt.11.3 stet. 11.37 ruh. 3038 stet..26 run. 5 17 10— 97 11.90— —.——.— mals 400.805 stet.07 ruh. Bcg. Oßt.87 ruh..06 ruh. 1 Spt..13.13 „ Apr..36— Kohlrags 15.45 Fuh. 18.45 träg. Weitor: bewölkt. Liyerpodler Produktenbörss. Llverpool, 8. August.(Antfangskurse.) Welx, t. Wint. rb. 6. 7. Dift. Mals La Plat. rh. 8. 7. Olff per Okt. 2/1½ JI/—86J per Septbr. ½1 4½1— per Dex. 771+—⁰770— per Oktbr. 5/0% 5/½— Antwerpener Froduktenbörse. Antweepon, 8. August.(Anfang) Welzen willig. 8. 7. erste B. 7. per Sept. 20.05 20.17 per Soptomber 15.02 15.15 per Dez. 20.— 20.10 por Derember 14.90 15.— per Nüärz 20.12 20.2 per RMal 15.02 15.5 Anfangskurse. Frankfurt à.., 8. Aug. Phönlc Bergb. 258.5, Deutsoh⸗ Tuxemburger 1457% Elekt. Edison 244% Flekt. Sohüokert 153%8, Baltimore Ohio 100¼8Ü, Paketfahrt 1888b5 Rordd. Lloyg 117— 1902er Russen—— Fürkenlose—.—, Sohantungbahn 125¼. Jendenz: fest. Zucker. Magdoburg, 8. Aug. Zuokerhorloht. Kornzuoker 38%¾ o. 8. .00—.00—, Naonprodukte 75¾ o, 8..00—.00—, schwäch. Srograttlnade l. ohus Fass 00,00——05 90—, Krvstallzuoker.mſt 8. 00,00—.00, gemahlene Baffinade mit Sabk 19.37½—00.00—, gemahlene Menlis mit Sacok 16.75.—18. 87½, ruhig, stetig. Magdeburg, 8. Aug.(Telegr.) 1. Produkt tran- 9 9.—2 Sopt..30—.,.32.½., per Okt..32½., 935•95 Okt.-Dez. 10 0.37.½., p. lan.-Mürz.80.—., 9. per Mal.87½.,.70— 8. Tendenz: ruhig. .5 er 5 .55.—., Wochenumsatz 642,000 Otr. Hamdurg, 8. Aug.(Telogr.) Zugker per Aug..25.—, p. Sept 9872 Okt..32½ Okt.-⸗982,.37½, Jan.-März ab! 2 —, ruh. Taffee. Hamburg, 8. Aug.(Telogr.) Kaffee good average Scotos b. Sopt. 46.—, Dox. 45¼, März 47%, Mal 47½, stetlg. antworgen, 8. Aug,(relegr.) Kaffoe Santos average per Sept. 55½, Dez. 36.½, März 57.¾ Hal 58— Schmalz. Antwerpen, 8. Aug. Crelogr.) Amerikanlsohes Sobweilne⸗ sohmalx 144½. Salpeter. Antwerpen, 8. Aug.(Telegr.) Salpeter disp. 24,90, Fobr.⸗ März 28.30. 8 Wolle. 5 Antwerpen, 8. Aug,(Telegr.) deutsghe ka FPlata-Kammrug⸗ wolle per Sept..07, Dex. 5,35, März.80, Mal.75. Häute. Antwerpen, 8. Aug.(Telegr.) Häute 2855 Stllok verkauft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 8. Aug.(Telegr.) Saumwolle 61½, matt. Antrerpen, 8. Aug. Crologr.) Petroleum flaff. Gen per August 24.¾, Sopt. 25.—, Okt.-Dez. 28.½. Eisen und Metalle. London, 8. Aug., 1 Uhr. Anfang. Kupfer fest 68½¼16, 3 non. 69./.— lnn fest per Kasse 187,½, 3 Honate 187.—.— Blel spanlsch wIll. 20./ englisch 21./. Ank stet. 20.½, spexlal 21½. Glasgow, 8. Aug. Oleveland Rohelsen Middlesborou in War- rants(Eröffnung) geſ, Kasse 34 sh. 08— d. geſd Honsz 55 Sf 00— d. Gefu, 3 Monate 58 h. 00.— d. deld. träge. eeee Marx& Goldsehmidt, Mannheim Telegramm-Adr.: Hargold. Fernspr.: Mr. 58, 1687, 6488 8. August 1913. Provislonstrel! 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K. g. 71 720 preussische Rüokversloherung.—. 350 helnau Terrain-Gesellschaft.— 127 Rhelnlsche Autoſn.-Gesellsch..-., annhelm— Rheinlsohe Metallwarenfabrik, denufsch. Sohlosshotel Heldelberrgsgsg Sloman Salpeter, Hamburg Stahlwerk Hannleim Süudeutsohe jute-Industrle, Hannheim 975 Süddeutsche Kabel, Rannhelm, Genubsob.„ Unionbrauerel Karilsrubs Unlon, Prolektlonsgesellschaft, Frankfurt- Waggonfabrlk Rastattetet Wesideutsche Elsenwerke Kray Zsohooke-Werke, Kalserslautern Stellt sich ein sehr Schwellenbedarf, ein, Für die werden etwa 2½% Million Stück Bahnschwel in Kiefer, Eiche, Lärche, Buche zur Lieferun ausgeschrieben. Es handelt sich in der Haupt sache um den Bedarf der Nordbahn und Staatsbahn Direktionen: Linz, Priest, Prag, Olmütz, Krakau, Lember Stanislau. Mit Rücksicht darauf, daß auch in den Balkanländern jetzt nach erkolgt densschluß sehr intensic neue Bahnb durchgeführt werden sollen und weite Schwellenlieferanten in Deutschland ihren darf noch nicht gedeckt haben, erwart eine Preissteigerung in dem am 13, A Wien stattfindendem Suhmissionstermin voraussichtlich starke Beteiligung Wir d. Der Stand der Obstkulturen in Oest Der Bericht des österreichischen Acke ministeriums besagt über den Stan Obstkulturen: Die lange wirkte ungünstig ein, da sie die Ve ret tierischer und pflanzlicher Schädlinge be stigte. Auch schwere Hagelschläge s1 Verzeicknen gewesen.“ Frühbirnen erga en 1 Durehschnitt eine mittlere Ernte, in 5 üdti eine gute. Bei den Zwetschgen ist der B nur unwesentlich verändert, sodaß größtenteil eine Durchschnittsernte erwartet wWird. Olivenkulturen litten durch die Nässe Weinkulturen blieben wegen der fe Witterung in der Entwieklung zurück, eine wesentliche Minderung der Ernt erwarten. Die Peronospora richtete infolge niedrigen Temperakuren keinen eee An. Ronkürs⸗Ersffnungen. en(Bismark, Oſſenkop, 2 bsstetenb e,.⸗G. Noack u. Lachotzki. A. 26. 8. P. 8. Ettlingen. 8 e Briſach, Sattler und Möbelhöl. A. 15. 9. 25. 9. Gbppingen. Micnel Hörger, Baugeſchäft. A. 22. 8. P. 1. 9. Inſterburg. Firma Peſthef Hof, Inhaber Hermann Torner. A. 26. 9 4. Neuwied. Max Maſes Seligmann Moſes. A. Sdarlonfs. Nikolaus 0 Maß⸗ und Konfektionsgeſchäft. A. 19. 8. P. 28. 8. Theodor Schwerdtfeger, Kfm. A. 3. 9. der Firma 9. 0 P. 25. 10. Wleſan(Talbſaſſenf. Wieſaner Klopfer u. Schellenberg. A. 30. 9. —— Aus dem Graßherzogtum. § Karlsruhe, 7. Aug. In der bekannten Privat⸗ Realſchule von Dr. Plähn zu Waldkirch i. B. wurde am 25. Juli die A b⸗ ſchlußprüfung beendet. Von 31 Geprüf⸗ ten beſtanden 29 die Prüfung und erhielten da⸗ durch das Zeugnis der wiſſ. Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt und der Reife für O II der bad. Obe rrealſchulen. Dem Jahres⸗ bericht iſt eine für Eltern, Lehrer und Schüler gleich intereſſante Sammlung„freier Schüler⸗ Fete.g 6. Jubaber 25 merkſam machen möchten und ebenfalls auffätze“ beigelegt, auf die wir beſonders auf⸗ Schüler und Lehrer der Anſtalt zum 50lährigen Jubiläum, Pfingſten 1914, eingeladen werden. * Karlsruhe, 6. Aug. In aller Stille feierte das Ehepaar Theodor Schuhmann ⸗ das Feſt der goldenen Hochzeit und die Jubelbraut zugleich ihren 70. Geburtstag. Der Jubilar iſt als früherer langjähriger Inhaber der Firma Th. Schuhmann u. Sohn, Hofphoto⸗ graphen, weit über die Grenzen des badiſchen Landes hinaus bekannt. (Karlsruhe, 6. Aug, zwiſchen den Karlsruher und Raſtatter Garni⸗ ſonen eine militäriſche Uebung grö⸗ ßeren Stils ſtatt. In der Gegend zwiſchen Malſch und Sulzbach Atam es zum Gefecht. Daran ſchloß 155 eine größere Geſtern fand Daß im Jabresberich ſchon letzt alle emalſgen des Karksrüher Velborenadſer eglmenk Truppen hatten die neue feldgraue Unifo angelegt, Kehl, 6. Aug. Hier breunt das Brau tblen⸗ Brikettlager im Kehler Hafer Der Brand iſt durch Selbſtentzündung entſtan⸗ 17 Durch das Eingreifen von Pionieren und der Bahnfeuerwehr glaubt man den Brand lokaliſieren zu können, ſo daß er keinen großen Schaden anrichten wird.„„ Pforzheim, 6. Aug. Ein Veteran der Arbeit volleudete heute ſein 80. Le bensjahr. Der Jubilar, Herr Gottlie Kuſterer von hier, ſieht auf 45 Jahre treuer fleißiger Arbeit im Geſchäft Ed. Wi u. Krs „General⸗Anzeiger“ der Sta . — Wochen⸗Beilage zum 8 Nannheim und Umgebung. Freitag, 8. Auguſt 1913. *————— Sonnenkuß. Die Sonne ſendet ihre letzten Strahleu.— Es rauſchen die Wipfel; Die äußerſten Gipfel Der Tannen, der dunkeln, Die flimmern und funkeln Wie lauterſtes Gold. Das iſt der Sonne letzter Gruß beim Scheiden: Wie eine Mutter ihre Kindlein bettet, Ste lind umarmt— So küßt die Sonne, eh' ſte niebergeht, Noch einmal ſacht die ſtolzen Waldesbäume Und ſendet ihnen goldne Himmelsträume. Und— ein Gebet— Durchrauſcht es die Wipfel Der Tannen, der dunkeln, Die flimmern und funkeln Wie lauterſtes Gold. Luiſe Sperling. Mannheim. —— Kport und Tagerleben. Die„Rückkehr zur Natur“ iſt eins der Schlag⸗ worte geworden, mit denen die Anhänger des mo⸗ dernen Sports und mit ihnen Turner, Wander⸗ bögel und Pfadfinder die Einwürfe ihrer Gegner zu widerlegen pflegen. Und in der Tat iſt dieſes kraftvolle Wort für jeden, der nachdenkt und den Dingen auf den Grund geht, einer der überzeu⸗ e Vorzüge der neuzeitlichen Freiluft⸗ ewegung. Jahrhundertelang hatte ſich der enſch der Natur entfremdet, und je mehr er, i im ſteinernen Meer der Städte hockend, en Geiſt und Sinn von der Natur abwandte, deſto langſamer ſchritt die Menſchheit auf dem Wege der wahren Kultur voran. Dies alles iſt anders geworden. Die Ketten, die uns ſo lange umfangen hielten, ſind jetzt geſprengt, und die Na⸗ tur iſt uns kein leerer Begriff mehr. Uns alle, die wir in harter Tagesfrohn, in der Enge der Häuſer und Gaſſen zu wirken gewohnt ſind, zieht n den Stunden der Muße hinaus in Wald und Feld. Wir wollen grüne Bäume und wogende brnfelder ſehen, wir wollen des Finken und der mſel Ruf hören und an Seeufer träumen, wenn Wind die ſpiegelglatte Fläche des Waſſers zaufelt und das ſtolze Schilf zwingt, dem alten Gotte Aeolus ſeine Referenz zu erweiſen. Und unſerer Jugend Wünſche gehen noch weiter. In genloſer Fröhlichkeit durchwandert ſie die Welt. eberall hört man ihre Lieder, die der Klang der upfgeigen begleitet. Wenn der Sommer ins and kommt, und die Sonne mit heiliger Kraft uf Buſch und Baum brennt, da hält es die ungen und Kraftvollen nicht länger; dann geht das Wandern an. „Und die im Tal verderben In trüber Sorgen Haft, 5 Der Dichter möcht' ſie werben Zu dieſer Wanderſchaft. Eichendorff ſang ſo, und ſeine Lieder ertönten 1 einer Zeit, da der machtvolle Zug ins Freie rſt im Entſtehen begriffen war. Heute weiß er Junge, jeder Sportsman') und jeder Tur⸗ er die geheimnisvolle erfriſchende Kraft, die aus er engen Gemeinſchaft mit der Natur auf den Menſchen übergeht, wohl zu ſchätzen, und darum ſeht er nicht nur auf karge Stunden in Wald nd Heide hinaus, ſondern ſchlägt weit draußen uf grünem Felde, fern von der Stadt und ihrem guten Treiben, ſein Lager auf und führt dort an luſtiges, ungebundenes Leben, bis die Pflicht hn wieder heimruft. Am beſten läßt ſich dieſes dampieren in der freien Natur mit dem Sport erguicken. Wer Rudermann iſt, iſt am glück⸗ hſten daran. Im Bovpte iſt Platz für ein Zelt, allerlei Kochgerät und vielverſprechende Kiſt⸗ mit Proviant. Ja, ein paar Rudersleute kannte ich, die ſteis in geheimen Schränkchen e eisgekühlte Flaſchen mitführten. Doch des bedarf man nicht, um fröhlich zu ſein. emeinſchaft lieber Kameraden und ein Lied erfüllen den gleichen Zweck. auch der Wanderer oder der Radler auf ſein Zelt nicht zu verzichten. Da ſie zu mehreren auf die Fahrt gehen, können leicht in das Gepäck teilen. Die praktiſch⸗ immengeſtellt werden. Jede Bahn beſteht aus einem 1½ Meter im Geviert meſſenden, mit Meſ⸗ men Stück waſſerdichter Leinewand. Vier bis ugknöpfen und entſprechenden Knopflöchern ver⸗ trägt dann jeder Mann eine der leichten Zelt⸗ bahnen und die auf ihn entfallenden Stäbe und „Häringe“. Sein übriges Gepäck wird dadurch nicht allzuſehr vermehrt, auch dann nicht, wenn noch ein Kochtopf, ein paar Teller oder ein Feld⸗ kocher hinzukommen, die alle natürlich aus Alu⸗ minium beſtehen. Ein paar Wandervögel ſah ich dieſer Tage, die waren bepackt wie die Mauleſel, und trotzdem zogen ſie bei den Klängen eines flot⸗ ten Liedes in wahrem Geſchwindſchritt ihre Straße. So mancher, der ſich nur dann Menſch dünkt, wenn ihn alle Errungenſchaften unſerer Kultur umgeben, wird ſich vielleicht vergeblich nach dem Werte dieſes Naturlebens fragen. Sein Wert iſt für den arbeitenden Großſtädter, beſonders für den Jüngling, auf deſſen Geiſt heute ſo vielerlei ſtarke, ſo viele entnervende Eindrücke und Ein⸗ flüſſe anſtürmen, ganz außerordentlich groß. Der junge Mann wird ſelbſtändig; wie der Soldat im Felde, wie der Jäger oder wie der Forſcher in fernem Erdteil iſt er ſein eigener Diener und ſein eigener Koch. Auf ſich ſelbſt angewieſen, wird er weniger anſpruchsvoll und zugleich duldſamer an⸗ deren gegenüber. Die Wahrheit des alten Wortes, daß Hunger der beſte Koch iſt, erprobt er an ſich ſelbſt, und er macht die Erfahrung, daß das Leben auch dann ſeine Reize hat, wenn keine ſchlemmerhaften Gerichte auf dem Küchenzettel ſtehen, und nur ein einfacher„Feldkeſſel“(Fleiſch mit allerlei Gemüſen zuſammengekocht) für die Hungrigen bereit ſteht. Da wird ſelbſt ein Ge⸗ richt, das des Feldkochs noch ungeübte Hand hat anbrennen laſſen, keineswegs verſchmäht. Genüg⸗ ſamkeit und Zufriedenheit ſind herrliche Eigen⸗ ſchaften, mit denen man ſchon ziemlich weit kommt in der Welt. Sind die ſchönen Stunden der Ungebundenheit vorüber, dann wird das Geſchirr fein ſäuberlich gereinigt— Waſſer und Sand ſind ja billig und überall zu haben, das Zelt wird abgebrochen, der Ruckſack gepackt, und dann geht es heimwärks. Aber nicht traurig, weil die herrliche Freiheit nun zu Ende, ſondern frohen Sinnes, denn am Schluſſe der kommenden Woche winkt ja wieder eine Wanderfahrt. Dann hören wir ſie wieder ſingen: „Und über Felſenwände Und auf dem grünen Plan Das wirbt und jauchzt ohn' Ende— Nun geht das Wandern an!“ 1 Eine 14tägige Fußwanderung durch den Schwarzwald. Murgtal. Eiſenbahnfahrt über Raſtatt⸗ Gernsbach) bis zur Endſtation der neuen Murg⸗ talbahn Forbach in Baden(333 Mtr.). Fuß⸗ wanderung von Forbach zu den Raumünzach⸗ fällen, dann durch die kleinen Orte Raumünz (398 Mtr.) und Kirſchbaumwaſen(428 Mtr.) an der Murg aufwärts nach Schönmünzach(464 Meter), dem ſchönſten Teile des Murgtales. (Abſtecher zum Schurmſee, Hundsbach, Hunds⸗ eck.) Mummelſee⸗Hornisgrinde: Durch das Tal der Schönmünzach und des Langen⸗ bachs über Langenbach⸗Seibelseckle(957 Mtr.) zum Mummelſee(1032 Mtr.) und zur Hornis⸗ grinde(1166 Mtr.),(höchſte Erhebung des nörd⸗ lichen Schwarzwaldes). Allerheiligen: Höhenwanderung von Seibelseckle(empfehlenswerter, enzſchtsreicher Weg) zur Hütte über dem Wildſee(1022 Mtr.) und zum Ruhſtein, landſchaftlich einer der ſchön⸗ ſten Wege, der ſich noch dadurch empfiehlt, daß man an Höhe weit weniger einbüßt als beim Abſtieg ins Tal nach Seebach und dem Wieder⸗ anſtieg nach Ruhſtein. Von Ruhſtein um den Vogels⸗ und Melkereikopf herum nach Aller⸗ heiligen(620 Meter),(Kloſterruine, großartige Waſſerfälle). Kniebis: Zum Kniebis über den Schliff⸗ kopf zur Zuflucht(952 Mtr.) an der Schweden⸗ ſchanze vorüber zur Alexanderſchanze. Die Kniebisſtraße entlang zum Gafthaus zum Lamm (933 Mtr.) durch das Dorf Kniebis nach Freu⸗ Spi. 2 ſtattliches Zelt. So fahrt denſtadt(732 Mtr.),(Viel Sehenswertes). Von Freudenſtadt ſchöne Wanderung nach Alpirs⸗ altes romantiſches Kloſter, und Eiſenbahn⸗ poldsau, Schapbach, Wolfach und von da Bahn⸗ fahrt Wolfach⸗Hauſach bis Hornberg. Die Schwarzwaldbahn: Die Schwarz⸗ waldbahn von Hornberg(384 Mtr.) bis Tri⸗ berg(616 Mtr.) iſt bekauntlich ein Werk, das an Kühnheit des Gedankens und Großartigkeit der Ausführung ähnlichen Unternehmungen, den Bauten über den Brenner und Semmering, an die Seite geſetzt werden kann. Triberg: Deshalb empfiehlt es ſich, um die Schönheit der Landſtraße, die das Tal von Hornberg bis Triberg durchzieht, zu genießen und das Großartige der Bahnanlagen kennen zu lernen, den Weg von Hornberg bis Triberg zu Fuß zurückzulegen; mannigfache Naturſchön⸗ heiten und Blicke auf die Gebirgsbahn ſind bei einer Eiſenbahnfahrt dem Beſchauer entzogen. Kandelgebiet: Von Triberg an den großartigen Waſſerfällen entlang zur Hochebene (884 Mtr.) nach Schönwald(994 Mtr.),(Schön⸗ wald Abſtecher zum Brend(1150 Mtr.) mit herr⸗ licher Rund⸗ und Fernſicht) über Gütenbach durch das Wildgutachtal beim Sternenwirts⸗ haus zu den Zweribachfällen. Aufſtieg zum Kandel(1243 Mtr.) alsdann Höhenwanderung über: Der Titiſee: St. Peter(722 Mtr.),(be⸗ rühmte Kloſterkirche), St. Märgen(890 Mtr.) zum Thurner(1035 Mtr.) und Breitnau(1020 Meter) nach Hinterzarten(Station der Höl⸗ lentalbahn) zur Fahrt nach Titiſee(858 Mtr.). Oder: Von Breitnau Abzweigung nach Ra⸗ vennaſchlucht, deren Beſuch nicht verſäumt wer⸗ den ſollte, und Wanderung bis Höllſteig(Sta⸗ tion der Höllentalbahn) zur eventl. Eiſenbahn⸗ fahrt bis Titiſee. Feldberggebiet: Nach Beſichtigung des Titiſee Aufſtieg zum Feldberg(1495 Mtr.), der höchſten Erhebung des Schwarzwaldes, mit Ausſichtsturm auf dem„Höchſten“ und Bis⸗ marckdenkmal. Abzweigung zum Schauinsland (1286 Mtr.), Herzogenhorn(1417 Mtr.), Todt⸗ nauberger Waſſerfälle(1021 Mtr.), Belchen (1415 Mtr.) uſw. Der Schluchſee: Vom Feldberg auf gut markierten Wegen über Aeule, Aha nach Schluchſee(951 Mtr.), mit aumutiger Um⸗ gebung. Vom Schluchſee zum Rheintal: 1. über Seebrugg, Rothaus durch das romantiſche Schlüchtal zur Witznauer Mühle und zur Eiſen⸗ bahnſtation Thiengen, Baſel; 2. über Seebrugg, Blaſiwald nach St. Blaſien(772 Mtr.). Her⸗ vorragende Kirche im Stil des Panthéons in Rom erbaut. Viel Sehenswertes mit prächtiger Umgebung. Wanderung durch das romantiſche Albtal über Tiefenſtein zur Eiſenbahnſtation Albbruck, Baſel; 3. über Seebrugg, Blaſiwald, St. Blaſien nach Mutterslehnen(954 Mtr.) und Todtmoos zum Wehratal. Hervorragende Na⸗ turſchönheiten, zur Eiſenbahuſtation Wehr⸗ Schopfheim, zur Haſter Höhle oder Wehr⸗Säk⸗ kingen, Baſel. Die vorſtehenden Angaben ſind natürlich nur in großen Zügen gemacht. Jeder Wanderer muß ſich, trotzdem die Wegemarkierungen im Schwarzwald vorzüglich inſtandgeſetzt und unterhalten ſind, mit dem nötigen Reiſeführer und den entſprechenden Karten ete, ausrüſten, um darnach ſeine Wanderung und ſeinen Zeit⸗ aufwand ſelbſt einteilen zu können.(Mitgeteilt von der Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins.) 9 Die neue Vahnlinie Kaiſers⸗ lautern⸗Waldfiſchbach. Eröffnet am 1. Auguſt 1913. Wieder iſt ein Stück ſtiller Natur dem Be⸗ dürfnis des modernen Verkehrs geopfert wor⸗ den. Zweierlei gibt dieſer jüngſten der deutſchen Eiſenbahnen eine weittragende Bedeutung. Das wichtigere Moment iſt das wirtſchaftliche, ver⸗ bindet ſie doch die zwei Induſtriezentren der Pfalz, Kaiſerslautern und Pirmaſens, in direk⸗ Linie und macht dem lange unangenehm emp⸗ fundenen und zeitverſchwendenden Umweg ein Ende. Beſonders die alte Barbaroſſaſtadt und künftige Garniſon Kaiſerslautern mit ihrem auf⸗ ſtrebenden Handel und Verkehr dürfte durch dieſe neue Verbindung mit der Stadt der Schuh⸗ bach. t über Wolfach, Hauſach bis Hornberg, oder von Freudenſtadt zu Fuß nach Bad Rip⸗ chen ländlichen und induſtriel⸗ len Bevölkerung eine weitere Steigerung ihrer wirtſchaftlichen Verhältniſſe erfahren. Aber auch vom Standpunkte des Naturfreundes hat man keinen Grund des Bedauerns, daß ein eiſerner Weg das Herz der Pfalz durchſchneidet. Denn erſt jetzt iſt es möglich geworden, dieſen an romantiſcher Schönheit und natürlicher Wildheit, an reizvollen Tälern und waldum⸗ ſäumten Weihern ſo überraus reichen Teil des Pfälzer Waldes, ganz zu erſchließen und zu⸗ gänglich zu machen. Iſt doch nun jedem Pfälzer Waldfreund Gelegenheit geboten ganz gleich⸗ giltig ob von Oſt oder Weſt, von Süd oder Nord kommend, nach angeſtrengter Wanderung einen ſchnellen Heimweg anzutreten. Die Wanderpläne der verſchiedenen Wandervereine erfahren da⸗ durch eine große Bereicherung. Die Bahnlinie ſelbſt kann man nach unſerer heimiſchen Schwarzwaldbahn zu den reizvollſten und an herrlichen Ausſichten reichſten rechnen. Enge Felseinſchnitte löſen das breite Wieſental ab, die kühn geſchwungene Ueberbrückung wech⸗ ſelt mit der gerad aufſtrebenden Unterführung, bald ſchmiegt ſich der Schienenſtrang eng an den Bergabhang, bald drängt er ſich am Ufer eines Flüßchens oder Weihers entlang. Mit ſeltener Zähigkeit iſt hier der Weg verfolgt, der dem Zwecke dienſtbar ſein ſoll. Und trotz der Verſchiedenartigkeit des Landſchaftsbildes herrſcht eine gewiſſe rythmiſche Harmonie. Dies zeigt ſich nicht nur in der gleichmäßigen Anlage der Brücken und Unterführungen, ſondern auch in der gleichartigen Erſtellung der Bahnhofsge⸗ bäude und ihrer einheitlichen Ausgeſtaltung, die in ihrer Achitektur dem Landſchaftsbilde unter⸗ geordnet wurden und ſich gefällig in dasſelbe einfügen. Und ſonderbar, in weitem Bogen meidet dieſe neue eiſerne Markierung die Nähe menſchlicher Wohnſtätten. Wie eine ſtille Ehr⸗ furcht vor der ländlichen Einſamkeit zieht ſie ihren Weg dahin, ſcheinbar abſichtlich ſie nicht zu ſtören. Ueberwältigend wirkt dieſer Zuſam⸗ menklang der weltfremden Abgeſchiedenheit der im Tale oder auf der Bergeshöh hingebetteten Ortſchaften und der Energie der Werte zeugen⸗ den Dampfkraft. Keines ſcheint die Zerſtörung des andern zu wollen und doch wird ſie keines aufhalten können. Nachdem die Linie den ſich immer mehr aus⸗ dehnenden Vorbahnhof von Kaiſerslautern paſ⸗ ſiert hat, biegt ſie ſofort in den Wald ein, um ihn erſt wieder bei der Station Hohenecken zu verlaſſen. Ein wundervoller Ausblick eröffnet ſich, hoch droben, ſie gleichſam beſchützend, die Burg, entgegengeſetzt die erſten bewaldeten Kuppen in trotziger Erhabenheit und im weiten Bogen ſieht man die Trace dahinziehen. Nach⸗ dem ein vorgeſchobener Bergvorſprung paſſiert, ſieht man links weit ab Hohenecken maleriſch liegen. Dann folgt die Strecke dem Tale, vor⸗ bei an Hohenecker Mühle, Hohenecker Weiher bis zum ehemaligen Walzwerk, den Ruinen eines Iduſtriefeudalen, deren Trümmer und verfallene Fenſterhöhlen eine eigene Stimmung wecken. Das weitbekannte wildromantiſche Karlstal läßt die Bahn links liegen und folgt in einem mächtigen Einſchnitt der Bergkette bis Schopp, dann weiter bis Steinbach und dann im romantiſchen Fiſchbachtale bis Waldfiſchbach, wo ſie den bereits ſpäter fertiggeſtellten Teil der Strecke erreicht, um nach dem Knotenpunkt Biebermühle und dann dem Endziele, der Schuhſtadt Pirmaſens zuzueilen. Ein freudi⸗ ger Glanz leuchtet aus den Geſichtern der der Bahn begegnenden Landhewohner und ſtaunend folgen ihre Blicke dem ſchnaubenden Dampfroß, deſſen erſte Fahrt mit der letzten der altgewohn⸗ ten Poſtkutſche zuſammentraf. In ihrer Pfäl⸗ zer Art bewegt ihr Gemüt eine undefinierbar Rührung, aber noch wiſſen ſie nicht, daß ein Stück ihrer perſönlichen Ruhe und ihres länd lichen Friedens und ein Stück ihrer Scholle fün immer und ewig dahin iſt. W. G. E —0 Ferien. Von Dr. E. Müller in Langnan. „Die Zeit iſt da, wo wir alle in der Familie die Tage gezählt haben bis zum Auszug in unſere lieben Berge. Die Mutter hat allmälich die nöti⸗ gen Sachen zum eigenen Haushalt zuſammen⸗ fabriken, Pirmaſens, und der zwiſchen beiden geſtellt, die Körbe und Ruckſäcke gepackt, am Abend 2* und mit dem vis⸗--vis geiſtreich zu cauſieren, auf der Veranda auszuſpähen, ob der Hotel⸗Omnibus kereſſe hat, den könnte es auch wunder nehmen. der beruflichen verſchiedene Lebensweiſe. bunden, ſchuhe mitſchleppen, die haben mir noch immer die Wanderungen in Emmental gerühmt und wer byrher ſind die Buben mit den beladenen Karren zum Bahnhof abgegangen und am andern Mor⸗ gen, wie herrlich war doch der Abmarſch zum erſten Zug und die Fahrt in die Morgenfrühe hinaus und das Gefühl der abſoluten Freiheit von allen Geſchäften und jeder Verpflichtung. Wie köſtlich war die Freude, in allen Geſichtern die⸗ ſelbe Freude zu leſen. Ich will nicht weiter er⸗ zählen, wie es uns ſo manches Jahr dabei ergan⸗ gen iſt. Die Erinnerung hat alles vergoldet wie ein Heiligtum. Es liegt eine wehmütige Stim⸗ mung darüber, weil es vorbei iſt, aber wir alle ſind dankbar, daß es einmal war. Solche Ferien⸗ tage ſind nicht bloß Kräftigung und Erfriſchung für den ermüdeten Leib, ſie ſchließen das Band der Familie enger zuſammen, ſind alſo ein richti⸗ ges Mittel zur Pflege des Familienlebens und all der köſtlichen Anregungen, die daraus hervorgehen. Darum freue ich mich mit allen denen, die den Tag herbeiſehnten, da ſie mit Kind und Kegel hinausziehen konnten in die Ferien, hinaus aus der Schulſtube, aus dem Bureau, aus dem Laden, aus der Werkſtatt, hinaus aus dem Stadtlärm, aus der Stadtwohnung hinaus, hinaus in die Berge, in die Wälder mit jubelnden, freiheits⸗ durſtigen Herzen! Drum dauern mich die, die angebunden ſind, die dem Joch und dem Komet nicht entgehen können, die ferienlos und mühſam an ihrem Karren ziehen müſſen. Kommt wohl auch einmal eine Zeit, da dieſe Mühſeligen und Beladenen Ferien bekommen? Man iſt ein gutes Stück vorwärts gekommen in dieſer Sache. Die Stadtkinder wußten damals noch nichts davon, daß man die Ferien außerhalb der Stadt zubrin⸗ gen könne. Einige größere Spaziergänge, das war alles und die gute Hälfte der Ferien war not⸗ wendig zur Bewältigung der Ferienaufgaben, die unſern Kantonsſchullehrern unentbehrlich ſchienen. Nur die ganz Reichen und Vornehmen leiſteten ſich einen Landaufenthalt. Jetzt verſpürt auch der Mittelſtand dieſes Bedürfnis. Das wirkliche Bedürfnis ſteht leider im umge⸗ kehrten Verhältnis zu den Mitteln, die es befrie⸗ digen ſollen. Für dieſen Sommer wird es nun zu ſpät ſein, ſich ein Käßlein anzuſchaffen, das durch unerwartete Einnahmen oder Erſparniſſe das Jahr durch geſpeiſt wird. Jedenfalls aber muß die Ausgabe, die gemacht wird, rentieren durch Gewinnung vdon Arbeitskraft, Erhöhung der Widerſtandskraft, Stärkung der Nerven, durch Hebung der Stimmung. Dieſe Heilkraft ſtrömt aus der Natur. Soll ſie auf uns wirken, ſo müſſen wir uns der Natur nähern, wir müſſen uns ihr in die Arme werfen und auf den Boden liegen, je nach Umſtänden in die Sonne oder in den Schatten. Der Erholungsbedürftige geht der Kultur aus dem Wea. möchte einmal recht unge⸗ niert ſein, womit nicht geſagt iſt, daß er ſich nicht waſchen ſoll. Was wir für die Ferien brauchen, iſt eine von Der Schreib⸗ und Studierſtubenmenſch und der Tin⸗ tenſklabe muß herumlaufen, kann ſogar als Kilo⸗ meterfreſſer ſein Daſein mit Erfolg friſten. Der Brief⸗ und Depeſchenträger wird beſſer in einem Freßbädli vor Anker liegen, der Landwirt wird ſich angeſichts des tiefblauen Himmels und der ſilberblinkenden Firnen mit den dazunötigen Ka⸗ meraden im Hinterſtübchen an einem Jaß feſtan⸗ kern und die eingeſchloſſene Luft mit Tabakrauch verbeſſern. Wenn aber der Schulmeiſter in den Ferien die Lehrhaftigkeit und der Profeſſor das Dozieren nicht laſſen kann, ſo haben ſie für ihren Aufenthalt zupiel bezahlt. Der Einfluß der Stimmung auf das körperliche Befinden iſt viel größer, als man ehemals meinte. Soll ich Appetit haben, gut ſchlafen, ſoll ich die Kraft der Natur einſaugen können, ſo muß es mir behaglich zu Mute ſein. Ich muß aus meiner ver⸗ drießlichen Haut herausſchlüpfen und ſie daheim laſſen oder beſſer noch an einen Ort verſenken, da ſie nicht wieder zurückkehren kann bei rationeller Konſtruktion der ſanitären Einrichtungen. Aber ich bin auch nicht behaglich da, wo die Erholungs⸗ bedürftigkeit induſtriell ausgebeutet wird. Man⸗ cher freut ſich königlich, das Parkett des Speiſe⸗ faales[Salle à manger] erfolgreich zu betreten Gäſte bringt und den Portier über die Abſtam⸗ mung der Mitgäſte zu konſultieren. Zur Wirkung der Natur auf die Seele gehört Stille. Still iſt es auf den Bergen, in den Wäldern, abſeits dem großen Strom. Der Maler ſucht für ein ſtimmungsvolles Landſchaftsbild lie⸗ ber ein ſchlichtes einfaches Motiv, als ſenſationelle Felszacken und ſo iſts gar nicht geſagt, daß der Erholungsbedürftige nicht in ſchlichterer Land⸗ ſchaft beſſer auf ſeine Rechnung kommt. Man be⸗ gegnet auf den Dampfſchiffen und in den Tälern der Gebirgsgegenden herrlichen Typen mit zünd⸗ roten, verſchundenen Geſichtern unter einem form⸗ loſen Filzdeckel, ſchwer beladen mit platzendem Ruckſack, darauf Schneeſchuhe und Gletſcherſeil ge⸗ in der Fauſt den Gletſcherpickel, an den Füßen ein Eiſenbergwerk von Schuhnägeln. Sie würden Uebligkeit empfinden, wenn man ihnen von den verächtlichen Gras⸗ und Waldhügeln des Emmentals zu ſprechen wagte. Aber die jungen Leute mit oder ohne Papa, die nicht für 4 Tage Nahrungsmittel und auch keine Schnee⸗ gern ins Alpenland geht und geographiſches In⸗ Thuner⸗ und heimeliges Gaſthaus auf freier Höhe im Emmen⸗ tal für vollkommen zweckentſprechend erklären und den gemachten Erfahrungen nicht leicht untreu werden. Ma nwird heimkehren mit der Ueber⸗ zeugung, eine gute Kapitalanlage gemacht zu haben. Wenn ihr wirkliche Erholung ernſthaft ſucht, ſo geht nicht auf der großen Straße, in die lärmen⸗ den Zentren der Fremdeninduſtrie. Nehmt eure Lieben mit und ſpinnet euch ruhig ein in einem heimeligen Plätzchen, wo die Ausſicht groß und weit, die Luft rein und duftig und die Wälder ſtill und ſchattig ſind und ſolche Plätzchen ſind viele im Emmental. e Die VNeiſeapotheke. Wer eine Reiſe antreten will— einerlei ob ins Gebirge, an die See, ins Ausland, in große oder kleine Städte, ſollte nie vergeſſen, in die Handtaſche eine Reiſeapotheke zu ſtecken. Solch eine Reiſe⸗ apotheke hat ſchon große Dienſte geleiſtet, ja, ſie kann mitunter einem Menſchen das Leben retten. Nun iſt es nicht gerade nötig, daß ein großer Kaſten aller möglichen Pulver, Tabletten, ganze Faſchen Medizin und dergl. mitgenommen wird, eine Reiſeapotheke ſoll klein und handlich ſein und braucht nur das zu enthalten, was unbedingt not⸗ wendig iſt. Man kann ſich eine ſolche Apotheke mit kleiner Mühe ſelbſt herſtellen, und ſo ſeien mit nach⸗ ſtehendem einige Anleitungen gegeben, was in dieſen Reiſebegleiter unbedingt hineingehört. Vor allem ſei darauf hingewieſen, daß die Reiſe⸗ apotheke ſorgfältig behandelt werden muß, an Watte und dergl. darf natürlich nie Schmutz oder Staub eommen, die Medikamente ſollen möglichſt friſch ſein es empfiehlt ſich daher, den Inhalt vor jeder größeren Reiſe zu erneuern. Die Umhüllung der Apotheke, die alle die folgenden Dinge umſchließen ſoll, wird am beſten von Metall, etwa Aluminium ſein, da ſie Schutz gegen Schweiß, Schmutz, Näſſe und Druck bieten ſoll. Für die Medikamente ſelbſt empftehlt es ſich, alles in Form von Tabletten reſp. Kapſeln mit⸗ zunehmen. Dadurch wird das ſo häufige Zerbrechen der Flaſchen und Auslaufen der Flüſſigkeit, ver⸗ mieden. Kleinere und größere Riß⸗ und Schnittwunden ſind auf der Reiſe eine recht häufige Erſcheinung. In den meiſten Fällen genügt hier ein ſauberes Aus⸗ waſchen der Wunde mit reinemWaſſer. Will man dem Waſſer ein Desinfektionsmittel zuſetzen, ſo löſe man eine Borſäurepaſtille auf und waſche die Wunde noch⸗ mals. Dann kommt ein Verband, eine Mullbinde mit gereinigter Watte darauf. Man nehme lieber eine Mullbinde mehr mit. Dieſelben ſind zuſammen⸗ gerollt ganz klein, es kann aber auf Reiſen leicht vor⸗ kommen, daß man 2 oder 3 benötigt, beſonders wenn man mit Kindern reiſt. Gegen Stiche von Inſekten und dergl. nehme man ein Fläſchchen mit Sublimat collodium mit, der ſo beliebte Salmiakgeiſt iſt nicht ratſam. Für Wunden, die nicht mehr bluten nehme man Heftpflaſter, das aber nie mit der Zunge, ſon⸗ dern nur mit reinem Waſſer anzufeuchten iſt. Bei Magenverſtimmungen empfiehlt ſich eine Tablette doppelkohlenſaures Natron, bei plötzlich auftretendem Durchfall Opiumtabletten. Bei Ohnmachtsanfällen gebe man Hoffmanns Tropfen, bei Kopfſchmerz Sali⸗ pyrintabletten. Aſpirin ſollte auf Reiſen nicht genommen werden, da die Fußwanderungen das Herz ohnehin anſtrengen, und Aſpirin bekanntlich ungünſtig auf die Herztätigkeit einwirkt. Nimmt man noch etwas Nelkenöl, gegen Zahnſchmerzen und Mückenſtiche, ferner etwas Baldrian zur Beruhigung mit, ſo dürfte man das allernotwendigſte für die Reiſe⸗ apotheke zuſammenhaben und kann beruhigt ſeine Reiſe antreten, ſelbſt wenn ſie in Gegenden führt, in denen kein Arzt und kein Apotheker zu haben iſt. 15 5 0— e 785 Wohin wandern wir? In den Odenwald. Tageswanderung. Heidelberg— Stift Neuburg— Sitzbuche Linde— Heiligkreuzſteinach— Kautzekopf— Zollſtock— Waldmichelbach.— Ausſichtsreiche, durch ſchöne Waldbeſtände führende Wande⸗ rung. Marſchzeit 7½ Stunden .23 oder.18 Uhr ab Mannheim.— Vom Bahnhof über die neue Neckarbrücke; am Neckar aufwärts bis zur„Stiftsmühle“, hier mit„rot⸗ gelbem Kreuz“ und„blauer Scheibe“ ins „Mausbachtal“ hinein, hinter dem Schloß rechts auf in Serpentinen durch den„Stiftswald“, (auf der Höhe Bank, prächliger Rinrblick auf Heidelberg), dann durch die„.chſenäcker“ (ſcharf auf Zeichen achten) nach„Peterstal“. mit„rot⸗gelbem Kreuz“ auf die linke Seite des Tales und im Wald auf in 2 St. zur„Sitz⸗ buche“.(Raſtplatz ſäubern!) Mit derſelben Mar⸗ kierung(auf Farbzeichen achten) nördlich zuerſt auf Fahrweg, dann Fußweg, dann wieder Fahr⸗ weg, durch ſchönen Wald in 2½ St. zur„Linde“ (Raſtplatz ſäubern!). Von hier wieder mit „rot⸗gelbem Kreuz“ im Wald nördlich ab in den „Hahnengrund“, an einer ſchönen Quelle(rechts) vorbei(nicht vandalieren!) ins Tal, über die Chauſſee auf die andere Seite des Tales und nun im Wald um den„Hauskorb“ herum in 3½ St. nach„Heiligkreuzſteinach“(Löwen). Von hier ins„Eberbachtal“ eine kurze Strecke mit „gelb⸗weißem Quadrat“, dann mit„rot⸗gelbem Kreuz“ rechts ſteil auf zur Höhe, wo das Farb⸗ zeichen„rotes Quadrat“ von Süden einmündet. Nun mit dieſer Markierung— bis Waldmichel⸗ bach— nördlich auf Höhenweg über das„Eich⸗ köpfel“ bei prächtiger Fernſicht nach Weſten, eine Zeit lang den Grenzſteinen nach, dann in präch⸗ und am„Adlerſtein“ vorbei zum„Zollſtock“. Von da am„Kottenberg“ etwas aufwärts be ſchönem Panorama(gegen Oſten Katzenbuckel, Krähberg), dann im Wald abwärts, oberhalb „Kuhklingen“ im Feld ſcharf links durch„Specht⸗ bach“ in 71½ St. nach Waldmichelbach.(Gaſt⸗ haus„z. Odenwald“,„Jalkenſtein“, Bahnhofs⸗ reſtauration“). Waldmichelbach ab:.00 od..50 Uhr; Mannheim an:.30 bezw. 11.04 Uhr. Fahrpreis: Hinfahrt 40 Pfg., Rückfahrt 90 Pfg. „Friſch auf!“ Halbtageswanderung. Lützelſachſen— Ritſchweiler— Hundskopf— Großſachſen.— 3 Stunden. .09 ab Mannheim,.47 an Lützelſachſen. Vom Staatsbahnhof zum Dorf, in derſelben Richtung durch dasſelbe öſtlich in das Tälchen zwiſchen Häuſelberg und Aepfelberg bis zur führung. Hier verlaſſe man„blaue Scheibe“ und gehe tigem Hochwald am„Kautzekopf“(560 Mtr.) her Wildſee aus der Tiefe herauf. ein echter Sohn und Verehrer ſeiner württem⸗ Sandgrube rechts des Bächleins. Hier mit dem Weg zwiſchen Bach und Sandgrube auf die rechte Seite des Baches. Man bleibe nun ſtets auf dieſer Seite des Baches, gehe die Ausbuch⸗ tungen am Bachberg aus, bei Weggabelungen wandere man dabei ſtets links bei langſamem Anſtieg bis zu einem Schnittpunkte von drei Wegen, von welchen der bisher begangene von außen rechts einmündet. Nun in der Richtung des mittleren Weges rechts d. h. öſtlich; nach ca 200 Meter Austritt aus dem Wald ins Feld, hier ſofort rechts ab am Waldrand her in 1½ Stunden nach„Ritſchweier“.(Einkehr.) Als⸗ dann ca. 200 Meter im Tal auf(öſtlich), mit dem erſten nach rechts d. h. nach Rittenweier führenden Weg auf die andere, rechte Seite des Tales, durch die beiden Höfe, direkt auf zur Höhe. Hier nicht zu Tal, ſondern auf dem Kamm mit dem Fahrweg rechts, alſo weſtlich gehen, auf der Höhe bleiben, bei Weggabelung ſtets„links“ halten, zum„Hundskopf“.(Hütte mit Turm, ſchöne Ausſicht in die Rheinebene; Wetterſtation; Verſuchsſtation des neuerdings berühmt werdenden Großſachſener Barometers. (Raſtplatz vor Verlaſſen fäubern!)— Nun weſt⸗ lich ab, zuerſt auf neuem Fußpfad, dann durch Hohlweg, darauf durch Feld in drei Stunden nuch Großſachſen. man abends einen Tanz mit den lebensfrohen, hübſchen Großſachſenerinnen, fahre mit dem letzten Zug 12.07 Uhr abends nach Hauſe und komme am Montag wieder.„Friſch auf!“(Mit⸗ geteilt von der Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des Odenwaldklubs.) Aus Bädern und Kurorten. § St. Blaſien. Die Frequenz ſeit 1. Januar 1913 beträgt 3977. Im gleichen Zeitraum 1912 3865. § Der Höheuluftkurort Freudenſtadt(740 Meter) erfreut ſich auch heuer wieder Dank ſeiner herrlichen ebenen Waldungen und ſeiner nervenſtärkenden Luft einer vorzüglichen Freauenz. Die Zahl der Kur⸗ gäſte betrug ſchon anfangs Auguſt annähernd 7000 gegenüber 6500 im Vorjahr. Einen beſonderen Reiz bilden die unerſchöpflichen Ausflugsgelegenheiten durch die herrlichen Berge und Täler des nördlichen Schwarzwaldes. Das exweiterte Kurtheater und das neue naturwiſſenſchaftliche Schwarz⸗ waldmuſeum bieten neben den zahlreichen Sgiſonveranſtaltungen eine reiche Abwechflung. § Bad Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades betrug am 6. Auguſt 10 633 Perſonen. § Großes Wagner⸗Jubiläums⸗Konzert in Lnzern. Dem Wagner⸗Jubiläums⸗Konzert, das nächſten Sonntag nachm. 2½ Uhr in der akuſtiſch vortrefflich geeigneten, gegen 5000 Sitzplätze aufweiſenden Luft⸗ ſchiffhalle in Luzern zur Aufführung kommt, bringt man allgemein, auch außerhalb Luzerns, lebhaftes Intereſſe entgegen. Dem Vernehmen nach dürfte auch Siegfried Wagner, deſſen Geburtshaus, Villa Trib⸗ ſchen, in unmittelbarer Nähe der Konzerthalle liegi, der Veranſtaltung beiwohnen. Das auserleſene Pro⸗ gramm Wagnerſcher Kompoſitionen gelangt unter der Direktion des ſtädt. Muſikdirektors, Hru. Robert Denzler, durch ein aus mehreren Städten zu⸗ ſammengezogenes Orcheſter in einer Beſetzung von 150 Mann, und unter Mitwirkung zweier bewährter Der reizende Alpenluftkurort Labis bei ſeine alte Anziehungskraft bewährt. Seine herrliche romantiſche Lage, mitten in einem großartigen Ge⸗ birgs⸗ und Gletſcherpvanorama, welches das Eutzücken aller Beſucher iſt, das milde warme Klima, die reine würzige erfriſchende Gebirgsluft, haben wieder viele neue und alte Kurgäſte in dem idylliſchen Bergdorf zuſammengeführt. Seit Wochen herrſcht prachtvollſtes Wetter, ein Tag ſchöner wie der andere. Im ge⸗ mütlichen Tiroler Kurhaus iſt durch die vorzügliche Küche auch für leibliche Erguickung beſtens geſorgt und die prächtigen Tiroler Weine munden nur zu gut. Illuſtrierte Proſpekte ſind von der dortigen Kurverwaltung jederzeit koſtenlos zu erhalten. Vermiſchtes. B. Aus dem Höllental. Große Erbitterung herrſcht gegenwärtig in Touriſtenkreiſen über eine Maßnahme, die dieſer Tage der Eigentümer der wild⸗ tomantiſchen Ravennaſchlucht, Herr Gaſtwirt Faller zum„Sternen“ in Höllſteig, durchſührte. Dieſer profitliche Herr hat nämlich am Eingang zur Schlucht, die bekanntlich einen der ſchönſten Waſſer⸗ ſälle des bad. Schwarzwaldes enthält, eine elek⸗ triſche Sperrvorrichtung anbringen laſſen, die ſich den Paſſanten nur gegen den Einwurf eines 10⸗Pfg.sStückes öffnet. Geht man den gleichen Weg wieder zurück, muß man ebenfalls 10 berappen. Durch dieſe Maßnahme wird nun eine der bekann⸗ teſten Naturſchönheiten des Schwarzwaldes in einer Weiſe herabgewürdigt, die den ſchärfſten Proteſt aller Naturfreunde herausſordert. Es iſt kaum zu hoffen, daß es dem Schwarzwaldverein gelingen wird, den Gaſtwirt von ſeinem unwürdigen Vorgehen abzu⸗ bringen, denn ſchon frühere Anerbieten dieſes Ver⸗ eins, die Schlucht auf Vereiuskoſten zu unterhalten, ſchlugen fehl. Nur auf dem Wege der Sel b ſt⸗ hilfe wird ſich da etwas erreichen laſſen. Bisher zeigten ſich die meiſten Touriſten für die freie Be⸗ ſichtigung der Schlucht dadurch erkenntlich, daß ſie im Gaſthaus des Herrn Faller gerne Einkehr hielten. Dies wird nun in Zukunft ſo lange unterbleiben müſſen, bis ſich Herr Faller zur Eutfernung dieſer „Zollſchranke“ entſchließt. Andernfalls kann man wenigſtens verlangen, daß an den Zugangswegen zur Schlucht Tafeln mit dem Hinweis auf dieſe Sperr⸗ vorrichtung angebracht werden. *Ein Naturſchutzvark im württembergiſchen Schwarzwald. In 900 Meter Meereshöhe, in⸗ mitten unabſehrbarer prächtiger Tannenwälder, hat die württembergiſche Forſtverwaltung ein mehr als 70 Hektar großes Gebiet als„Bann⸗ gebiet“ bezeichnet, das von nun an vor jedem Kulturbetrieb und den Eingriffen menſchlicher Tätigkeit geſchützt ſein wird. Dort wird alſo, wie es teilweiſe ſeither ſchon der Fall war, die Natur ſich ſelbſt überlaſſen bleiben und wie im Urwalde wird die junge Tanne die alte be⸗ graben. Dort ſchaut wie ein unergründliches melancholiſches Auge der poeſieumrauſchte Er iſt einer jener aus Urweltzeiten übrig gebliebener Kar⸗ ſeen und gehört zum ſchönſten, was der Wan⸗ derer im Schwarzwald findet. Dort hat in den Frühlingstagen der im verfloſſenen Winter in Straßburg verſtorbene Profeſſor Rudolf Euting, In Großſachſen, wo am Sonntag, den 10. Auguſt Kirchweih iſt, wage wärtige politiſche Lage und die Erinnerung a Vokalſoliſten von der Hofoper in Wien, zur Aus⸗ Landeck in Tirol, 1200 M. ü. d.., hat auch heuer oe wickeln. an der von ihm ſelbſt gewählten Stelle, 150 Meter über dem See, im Frieden der herrliche Natur ſeine letzte endgültige Ruheſtätte erhal ten. Druckſachen vom Schwarzwald zugeſandt vom Verkehrsbureau, W. 8, Unter den Internationalen Abt. Württemberg, Linden 14. S— Literatur. §Die Kaiſer⸗Nummer der„Deutſchland“ iſt jetz erſchienen. Sie wollte nicht in die Reihe der lan läufigen Feſtgaben zum Regierungsjubiläum ei gegliedert werden, ſondern ſich durch ihre gauze Ar von jenen unterſcheiden, wollte bleibenden Wert b halten. Und dieſe ſchöne Abſicht iſt prächtig verwi licht worden in dem ſtattlichen, vornehmen Heft. Das Wort ergreift„Zum Kaiſerjubiläum“ zunächſt Dr. Paul Liman, der Verfaſſer des bekaunteſten Buch über Wilhelm II. Im übrigen zeigk das Heft Wort und Bild, wie ſich das deutſche Kulturleben all ſeinen kraftvollen Aeußerungen unter der Re⸗ gierung Wilhelms II. emporgeſchwungen hat. zellenz Dr. von der Leyen gibt ein farbenprächtigs Bild von dem überraſchenden Wachſen des deutſche Verkehrsweſens in dieſem Zeitabſchnitt,. Der neraldirektor der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Alb Ballin, der kaiſerliche Freund, feiert den Triump der deutſchen Seeſchiffahrt unter Wilhelm II. Pro feſſor Dr. Weißbein behandelt die Eutwicklu des Sports und der Leibesübungen im letzt telfſahrhundert und den tieſen Einfluß, de Kaiſers unermüdliche Fürſorge auf die Geſundun ſeines Volkes ausgeübt hat. Bedeutſam iſt, wa bekannte Kunſthiſtoriker Dr. Max Osborn in nem Beitrag„Fünfundzwanzig Jahre deutſche Kunſt“ über die vielumſtrittene Stellung des Kaiſe zu dieſer wichtigen Frage ſagt. Weitere feſf Artikel ſchildern den Kaiſer im Urteil des Auslandes und ſeine Tätigkeit für die deutſche Verkehrs propaganda. Ein mit dichteriſcher Freude geſchrie⸗ bener Aufſatz von Wilhelm Conrad Gomokl führ durch die kaiſerlichen Reſidenzen, und ein frö e Aufſatz endlich„Der Kaiſer und die Seinen“ von Jo ſeph Buchhorn bringt köſtliche Einzelheiten au dem herzlichen Familienleben im Kaiſerhauſe. E wäre ſehr zu wünſchen, wen dieſe vornehme Schrift in alle Bibliotheken und Schulen käme iſt bei dem geringen Preiſe von 50 Pfg. ein bleibe des, wertvolles Kulturdenkmal zur Erinnerung das Reigerungsjubilſäum des Deutſchen Kaffers * Deutſchlands Wehr und Waffen. Mit zahlreic textlichen Beiträgen hervorragender Miltitärſch ſteller und außerordentlich reichem Bilbderſchmus darunter mehrere farbige Kunſtblätter nach Orl⸗ len erſter Künſtler. Mit vierfarbigem Titelbild einem Gemälde von Angelo Jank. Preis.20 Bei dem großen Intereſſe des deutſchen Volkes für „ſeine Soldaten“ iſt dieſe prächtige Publikatſon be⸗ geiſterter Aufnahme ſicher, umſomehr, als die ge denkwürdigen Ereigniſſe vor 100 Jahren die Tei nahme an allen militäriſchen Angelegenheiten bed. tend geſteigert haben. Dieſem Umſtande mag es au zuzuſchreiben ſein, daß die kürzlich erſchien deutſche„Wehr⸗Nummer der illuſtrierten Zeftun trotz erheblich erhöhter Auflage in kurzer Ze ariffen war, ſo daß ſich der Verlag unter Ben des redaktionellen Teils jener Sondernummer Herausgabe der obengenannten Veröffentlichung ſchloſſen hat. Das 44 Seiten ſtarke Werk in folibo iſt als eine der bedeutendſten populären ſcheinungen über das deutſche Heer überhaupt auzu ſprechen. Es bietet eine überreiche Fülle y Ringel Rangel Roſen, 150 Singſpie! Abzählreime, nach mündlicher Ueberliefe ſammelt von Fritz Jöde, Hamburg. 1913. Preis kart. 2% Verlag von B Leipzig und Berliu. So manches 5 Singſpielen, an denen man ſich früher ſelb wird man hier wieder finden und wird ſi ſreuen, daß es nicht in Vergeſſenheit gerate zwiſchen wird man auch manches Neuere fi in ſeiner Schlichtheit und Kindertümlich minder reizvoll iſt. Aus Stadt und Land Lieder zuſammengetragen worden, die mit ſchiedenen Lesarten, die überall angegeben ſin Intereſſengebiet des Kindes umfaßt. deren Wert verleihen dem Büchlein noch merkungen am Schluſſe, die über Herku ſtehung und Veränderungen der Spiel geben und nach kinderpſychologiſche geſchichtlicher Seite manche intereſſante weiſen. Die Lehrervereinigung zur P. leriſchen Bildung in Hamburg, di ihre Verbffentlichungen aufgenommen damit einen Quell echter Volkstümli Familte als auch in Schule und Waffe gegen Unnatur und Nüchten Der verſchloſſene Garten, Ro Höffner, Band 905 aus Kürſchners Büch mann Hillger Verlag, Berlin Es iſt etwas analoges zwiſchen dem gebenden und feſt in ſich geſchloſſenen Heldin und dem verſchloſſenen Garte der, von ihr geahnt, vor ihren Trüumen und Liebe ſind die Wunderblumen, von d lockend zu ihr ſpricht. Was ſie endlich Pforke findet, ob es die Erfüllung iſt, da Leſer ſelbſt ergründen. Es geht ein und Leidenſchaft durch dieſes Buch, das uns der verſchloſſene Garten ſei unſerer Sehnſucht Teil. Mit echter Erzählerkunſt iſt das Buch 1175 fortreißend und feſſelnd von Anfa Ende, 17 5 Meeresfriſche weht uns aus die H. Waldeyer in Nr. 904 Hütcherſchatzes gibt.„Seemannsle was dem Buch den Titel gab und w faſſer in zehn heiteren und ernſten Geſchich Aus ſeinem eigenen Beruf heraus, als Kapit er uns die Gefahren, unter denen ſich ſeine y Geſtalten im harten Kampf mit den Eleme Arbeit und Ernſt, wetterfeſter z Frohſinn ſtecken in dieſen Meuſchen;— aber dunkeln Leidenſchaften finden ihren Ausdru⸗ „Seemanusleben“. Das intereſſaute reich illu Vuch iſt für 20 Pfg. im Hermann Hillge el lag, Berlin W. g9, erſchlenen und überall zu haben, Jung⸗Baden. Zeitſchrift des Jungdeutſ Bundes Baden. Herausgegeben vom Vorſtan ſcheint monatlich einmal(jede Nummer 12 o Seiten mit Abbildungen). Bezugspreis viertelſä lich 50 Pfg. Verlag der G. Braunſchen Hofb! druckerei in Karlsruhe. Probenummern koſteulys Aus dem Inhalt der Auguſt⸗Nummer: Amtlich — Emil Frommel: Auf eine welſche Fr deutſche Antwort.— Die Türkenſchlacht bei — Alb. G. Krueger: El Matadrev.— 5 Ratſchläge für Fußwanderungen. om — den mat ber iſt geborener Stuttaarter), * I zergstrade ficcan mmmm 415 Mbarg Nahnkof-Hotel u. Nedtaur. Beliebter Ausf klugsort.— Bestbe- kanntes Haus 105 Touristen, Vereine u. Gesellschaften. Telephon 19. Besitzer: Ad. Bechtold. 1124⁴ Sohri jesheim ſi ast Taus Deutscher Kassef Hcke der Kreuzstr., 3 Min, v. Bhf. Alta benomm. 855 1 kür Reisende u. Gesellschaften er Hrholung atz, Selbstgek. Weine, Mannheimer Biere, Lorzüelis he Küthe. Ludwig Hübsch. II21 Aehrierkein Babshuf.det I L 1 0 Dir. a. Bhf. Gr. Saal, schatt. Gart. Jelbstgez. Weine, Gut bürg. Haus. Bes.: W. Müller. 120 8 HMotel- aespeim8e Sfaupad Weinheim Bes.: WIIh. Krämer. 111 schatt., rauch- u. stauhfr. Erholungspunkt in eben. Lage. Rädler, mod. Einrichtg. Restaur. Sommerfrisch- lern, Touristenu. Vereinen besf. empf. Ant. Werner. I95 Weinheim Fuchs Sdte ünle Beliebt, Ausflugsort im Birkenauer Tal. Tel. 421 Bes.; Gg. Fuchs. I117 an der f f Laudenbach erzer. 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Uebertragen: dem früheren Gerichtsvollzieher Heinrich Augſtmann eine Kanzleigehilfenſtelle beim Amtsgericht Karlsruhe.— Be zamteneigenſchaft ver⸗ liehen: dem Kanzleigehilfen Hermaun Fleiſcher beim Amtsgericht Maunnheim.— Seiner jetzigen Verwen⸗ dung euthoben: Juſtizaktnar Otto Tſchaunn beim Amtsgericht Emmendingen wegen 18 ndung im Geſchäftsbereich des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Aus dem 0 gereiche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Katholiſcher Oberſtiftungsrat. Auf Auſuchen der Stelle enthoben. Finanzaſſi ſtent Karl Häfner beim Kathol. Oberſtif tungsrat(be hufs Uebernahme einer Sekretärſtelle bei der Stad: Mannheim). Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Uebertragen: dem Aktuar Walter Hügin in Müll⸗ heim eine ni äßige Aktuarſtelle beim Bezirks⸗ amt Pforzheim. Zugeteilt: Reviſionsaſſiſtent Jof. Jeggi in Schönau dem Bezirksamt Mannheim zur Aushilfeleiſtung. Zurückgenommen: die Zu⸗ weiſung des Repſinosaſſiſtenten Schueble zum Be⸗ zirksamt Mannheim.— Verſetzt— unter Zurück⸗ nahme der Berleihung des Charakters als Polizei⸗ ſergeant—: Schutzmann Otto Strittmatter in Mann⸗ heim zum Bezirksamt Heidelberg.— Gekündigt: dem Schutzmann Karl Neumüller beim Bezirksamt Frei⸗ burg.— Entlaſſen auf Aufuchen: Aktuar Albert Bihl beim Bezirksamt Pforzheim, Schutzmann Karl Gloſſe beim Bezirksamt Mannheim, Schutzmann Friedrich Weißſchuh beim Bezirksamt Mannheim. Großh. Landesgewerbeamt. Enthoben auf Auſuchen: Handelslehrerkandidat Franz Decker, Hilfslehrer an der Handelsſchule in Karlsruhe. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen: den Wärter⸗ innen: Luiſe Huber, Marta Rau und Berta Zimmer⸗ mann, ſämtliche bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbanes. Befördert: zum Oberdammeiſter: der Dammeiſter Karl Köppel in Ottenheim, zum Straßenmeiſter: der nichtetatmäßige Straßenmeiſter Karl Grob in St. Blaſien.— Beamteneigenſchaft verliehen: dem Land⸗ ſtraßenwärter Johann Schnabel in Seckenheim. Verſetzt: Geometer Hermann Schoch in Bonndorf zum Bezirksgeometer in Schopfheim.— Entlaſſen: die Geometerkandidaten: Konſtantin Fuchs in Freiburg und Heinrich Schreitmüller in Adelsheim(auf An⸗ ſuchen), die Landſtraßenwärtert Franz Bachmaun in Freudenberg und Audreas Wanner in Ottersweier (weg. Kränklichkeit).— Geſtorben: Dammeiſter Ignaz Müller in Wolfach am 22. Juli 1913. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerdirektion. Ernannt: der Steueraufſeher Johann Röſch in Edingen zum Steuereinnehmer; der Zollaufſeher Ben⸗ jamin Edelmann in Mannheim zum Wagmeiſter; die Hilfsaufſeher: Albert Buchleiter in Kehl zum Grenz⸗ aufſeher in Stetten, Jakob Ffuck in Konſtanz zum Grenzaufſeher in Wiechs, Auguft Grether in Mann⸗ heim zum Grenzaufſeher in Radolfzell; der Privat⸗ lageraufſeher Heinrich Kreuz in Karlsruhe zum Grenzaufſeher in Albruck; der Hilfsdiener Leo Lan⸗ gendorf in Freiburg zum Grenztufſeher in Arlen; der Privatlageraufſeher Friedrich Mörſchel in Bruch⸗ ſal zum Grenzaufſeher in Büßlingen; der Hilfsdiener ——————— Aſneneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeemeeneneeeeeeneeeeeeeeeeneeneeendueenneddunmsgdäckaumwadaeunnunamntpenbndüübebnnchiedgdeb nd getneeie ſtraft. Albert Schneider in Pforzheim zum Greuzaufſeher iu Rielafingen; der Privatlageraufſeher Theodor Spieß in Mannheim zum Grenzaufſeher in Fützen.— Ber⸗ ſetzt: der Poſtenführer Friedrich Käſtle in Gaienhofen als Grenzaufſeher nach Wall bach; die Grenzaufſeher: Joh. Joſ. Schäffner in Stetten als Zollauffeher nach Mannheim, Adolf Gautert in Wallbach nach Gaien⸗ hofen und mit den Geſchäften eines Poſtenführers be⸗ traut. Etatmäßig angeſtellt: der Steuermahner Heinrich Sauter in Konſtanz als Steuerbote.— Zu⸗ ruhegeſetzt: der Steueraffiſtent Adolf Dörle in Wald⸗ kirch wegen leidender Geſ undheit unter Anerkennung jeiner langjährigen treuen Dienſte, der Zollaufſeher Jof. Mich. Hartmann in Mannheim auf Anſuchen und Steuereinnehmer Sebaſtian Blaß in Kuppen⸗ heim, beide unter Anerkennung der langjährigen treuen Dienſte. Gerichtszeitung. * Ein ſonderbarer Kauz iſt der Arbeiter Emil Schlegelmilch vön hier. Er ernährt ſich vom Betteln und des öfteren wird er dabei von Schutzleuten betroffen. Und dann gerät er der⸗ maßen in Zorn, daß er ſich die Kleider ſamt dem Hemde vom Leibe reißt. Schon zweimal hat ihn die Armenkommiſſion völlig neu eingeklei⸗ det. Den einen Anzug hat er bei ſeinem Aus⸗ tritt aus dem Gefängnis zerriſſen. Geſtern hatte er ſich wieder vor dem Schöffengericht wegen Bettels zu verantworten. Auch hier zeigte er ſich ſehr ungebärdig, beleidigte die Schutzleute in ſchwerſter Weiſe und erhielt deshalb drei Tage Haft wegen Ungebühr vor Gericht, wegen Bettels wurde er mit ſieben Tagen Haft be⸗ Als er abgeführt werden ſollte, leiſtete er erheblichen Widerſtand. Schlegelmilch be⸗ fand ſich ſchon einmal in der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch. * Aus dem Schöffengericht. Eine loſe Zungeg⸗ hat die Ehefrau Kätchen Gimpel von ſteckarau. Am 21. Juni wurde ſie vom hieſigen Schöffengericht wegen Kindesmißhandlung zu einer Geldſtrafe von 30 Mk. verurteilt. Draußen an der Eingangspforte ließ einer der entrüſte⸗ ten Zuhörer den Ausdruck„Rabenmutter“ fallen und darauf bemerkte ſie, der Schutzmann Lut⸗ mann, welcher als Zeuge aufgetreten war, habe einen Meineid geleiſtet.„Wenn ich heimkomme, kriegt es erſt recht, dann wird es totgeſchlagen“. Das Gericht diktierte ihr geſtern für dieſe Be⸗ leidigung noch einmal 30 Mk. Geldſtrafe. * Pforzheim, 4. Aug. Daß ein Mann, der wegen groben Unfugs und Ruheſtörung einen Strafzettel erhielt, vom Schöffengericht freigeſprochen wird, kommt hin und wieder vor. Daß aber gleichzeitig der Polizeidiener, welcher die Anzeige fahrläſſigerweiſe falſch erſtattet hat, die Koſten des Strafverfahrens auferlegt bekommt, iſt ſchon traf aber in einer Klageſache gegen einen Goldarbeiter Schucker in Büchen⸗ bronn zu. In einer Wirtſchaft zu Büchen⸗ bronn wurde am 19. April ein ſogen. Weinkauf getrunken und die Sitzung lang über die Poli⸗ zeiſtunde hinaus ausgedehnt, ſo daß auch der Polizeidiener und der Hilfspolizeidiener, nach⸗ dem ſie überall Feierabend geboten hatten, noch daran teilnehmen konnten. Als die Stimmung ſchon recht war, kam noch ein Fuhrknecht mit einem Langholzfuhrwerk. Als dieſer ſeine Pferde tränken wollte, machten ihm die angehei⸗ terten Gäſte Schwierigkeiten und hänſelten ihn. Der Knecht ließ ſich das nicht bieten, warf kur⸗ zerhand zwei ſeiner Gegner zur Seite und drückte einen Dritten höchſt unſanft zu Boden. Der eine Polizeidiener ſah wohl zu, fand aber keinen Anlaß zum Einſchreiten. Dagegen eilte Schucker zu Hilfe und riß den Knecht weg. Eine Anzeige wurde zunächſt unterkaſſen. Als aber nach einigen Wochen der Vorfall zur Kenntnis der Gendarmerie kam, machten am 13. Mai die beiden Poliziſten Meldung. Die meiſten Teil⸗ nehmer erhielten vom Strafzettel. Auch Schucker bekam einen. Dagegen ergab ſich aus der Vorlage der Meldung, daß ſie höchſt mangelhaft ausgefallen war. Auch zeigten ſich zwei Namen geſtrichen, ſo auch der des Knechtes, weil nach der Angabe des einen Poliziſten der Bürgermeiſter geſagt habe, von dem Knecht be⸗ komme man doch nichts. Schucker widerſprach dem Strafbefehl und erzielte auch durch die Ver⸗ handlung vollſtändige Freiſprechung. Die Zeu⸗ geneinvernahme bewies überdies, daß keiner der beiden Polizeidiener aus eigenem behaupten konnte, daß Schucker ſich irgendwie groben Un⸗ fug oder Ruheſtörung hatte zu ſchulden kommen laffen. Das Gericht verurteilte deshalb, nach⸗ dem ſchon der e die Meldung als ungeſchickt, unbegründet und fahrläſſi net hatte, die beiden Poli zur gemein⸗ Tragung der Koſten des Verfahrens. )20 Freiburg, 6. Aug. Von dem Schöf⸗ fengericht wurde geſtern in getrennter Ver⸗ handlung ein Sacchavrin⸗Schmuggler⸗ Trio abgeurteilt. Im erſten Fall handelt es ſich um den böbmiſchen Friſeur Adalbert Vit o⸗ vee und Maler Joſef Kalbons. Ihre Ver⸗ hoftung erfolgte am Freiburger Hauptbahnhof, als ſie in Schmugglerweſten. 36 Pfund Saccharin von Zürich⸗Baſel nach Böhmen verbringen wollten. Der wegen Schmuggels vorbeſtrafte Vitovee erhielt vier Monate, Kalbons 3 Monate Gefängnis. Der dritte Angeklagte war der Zimmermann Paul Dietrich aus Berlin, den man am badiſchen Bahnhof in Baſel feſtnahm, als er eben den Zug nach Freiburg beſteigen wollte. Er führte einen Karton mit doppeltem Boden mit ſich, in der oberen Abteilung lagen Kleidungsſtücke und Handwerksgeſchirr, darun⸗ ter war der Süßſtoff verſtaut. Dietrich erhielt 3 Monate Gefängnis. *„ Stuttgart, 4. Aug. Der Naturdichter Guſto Gräſer hatte ſich nun auch in der Be⸗ rufungsinſtanz vor der Strafkammer wegen Vergehens gegen die Gewerbeord⸗ nung zu verantworten. Der von Kronſtadt gebürtige Angeklagte iſt ſeit März in Rohr an⸗ ſäſſig und verteilt ſeit dieſer Zeit in Stuttgart unentgeltlich ſelbſtverfaßte Gedichte und Sen⸗ tenzen, Photographien von ſich und ſeiner Familie, ſowie eine Abhandlung über ſeine Per⸗ ſon von Johannes Schlaf, nimmt dafür aber auch freiwillige Beiträge entgegen. Am Nachmittag des Oſterſonntag hatte er in der Gänsheideſtraße und bei der Geroksruhe gleich⸗ falls ſeine Druckſchriften verteilt und dafür frei⸗ willige Beiträge von Pfg. an entgegenge⸗ nommen. Er hatte deshalb, da er keine Erlaub⸗ nis zum öffentlichen Verbreiten der Druckſchri⸗ ten hatte, einen polizeilichen Strafbefehl über 5 Mk. erhalten, gegen den er gerichtliche Enl⸗ ſcheidung beautragte. Vor dem Schöffengeriche machte der Angeklagte geltend, daß ſein Hau⸗ deln ein rein ideales ſei, daß er die Schriften lediglich verbreite, um für ſeine Ideen ganda zu machen und deshalb die Gedichte u umſonſt an Menſchen gebe, die auf ihn 9 günſtigen Eindruck machen; die ihm freiwillig zugehenden Spenden verwende er in erſter Linſe für die Aufertigung neuer Druckſchriften. Im übrigen ſei er Dichter und Wanderredner, das Tun eines Dichters aber ſei kein gewerbliches, ſondern ein künſtleriſches. Das Schöffengericht verurteilte den Augeklagten jedoch wegen Ver⸗ gehens gegen§ 146% der Gewerbeordnung zu 1 Geldſtrafe, wobei es davon ausging, daß s Vorgehen des Angeklagten in der Tat ein 1 iſt, zu deſſen Ausübung der Ange⸗ klagte aber, da er die behördliche Erlaubnis nicht hatte, nicht berechtigt war. Gegen dieſes Urteil hatte Gräſer nunmehr Berufung ein⸗ gelegt. Zu ſeiner Rechtfertigung führte er die gleichen Gründe wie vor dem Schöffengericht an. Im übrigen verwahrte er ſich gegen den Vorwurf, daß er die freiwilligen Beiträge zu ſeinem Lebensunterhalt verwende. Er betrachte die freiwilligen Gaben lediglich von dem Ge⸗ ſichtspunkt aus, daß ihm der Geber ſympathiſch geſinnt ſei und verwende ſie wieder zum Neu⸗ druck der Gedichte. Er tue das ganze nicht, um Geld zu machen, ſondern aus dem Gedanken heraus, in das Deutſchtum mehr Leben zu brin⸗ gen. Schließlich verwahrte er ſich auch vor der Strafkammer dagegen, daß der Beruf eines Dichters ein gewerblicher ſei. Die Strafkam⸗ mer kam zur Verwerfung der Berufung, wobei ſie ſich den Gründen des ſchöffengericht⸗ lichen Urteils in allen Punkten anſchloß. Was die Strafbemeſſung betrifft, ſo ſei bei dem durch⸗ aus idealen und nicht verwerflichen Handeln des Angeklagten die vom Schöffengericht ausge⸗ ſprochene Strafe von 5 Mk. angemeſſen. Kommunalpolitiſches. SStuttgart, 7. Aug. Die durch den Tod des Direktors des Städt. Elektrizitäts⸗ wer Krhardt in Erledigung gekommene Di⸗ rektorſtelle iſt dem des Städt. Elektri⸗ zitätswerk in Erfurt, Dipl.⸗Ing. Wunder, in der letzten nichtöffentlichen Sitzung der Ge⸗ meindekollegien übertragen worden. Die Elberfelder Stadtverordneten beſchlof⸗ ſen in geheimer Sitzung die Erweiterung des Stadtiſchen Gaswerkes mit einem Koſtenaufwand von 1250 000 Maxk und lehnten ein vorliegendes Angebot über Gasfernverſ⸗ gung, weil ſie es für zu teuer hielten, ab. U 50 Mannheimer Fremdemu. Verkehrsbuch uheeeee Für j eden 1 ouristen unentbehrlich. 4 70 Zahlreiche Tourenvorſchläge. Zu haben in allen Buch⸗ und Papierhandlungen, bei unseren Zeitungsträgerinnen, sowie in der Expedition des Mannheimer General-Anzeigers. eentetan tteiues Preis detäelgahbgege Aillaauaannanngnnnmg idendmmammunnnüuunnuannagmoongsaghüninzinbdanilenmnigem IIIIIII d 2 Lohrmann's Neu eröffnet! Vierzellenbäder. Spezialeinrichtung für Langjährige B 1. 8 MANNHEIxN Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus Telephon 3618. 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Die Abfahrtszeiten ſind: Vom Bahnhof Mannheim nach Bahnhof Ludwigs⸗ hafen um Stunde und Minuten 2˙..., und zwar 512 erſtmals, 112 letztmals. Vom Bahnhof Mannheim nach Paradeplatz— Schützen⸗ ſtraße um Stunde und Minuten 4%..., und zwar 6 erſtmals, 11⸗ letztmals. Von Bahnhof Ludwigshafen nach Bahnhof Mannheim um Stunde und Minuten 9˙ u..., und zwar 5˙V erſtmals, 11˙0 letztmals. Von Bahnhof Ludwigshafen nach Gellertſtraße um Stunde und Minuten 7u..., und zwar 5* erſtmals, 10“ letztmals. Vom Paradeplatz nach Schützenſtraße um Std. u. Min. 2..., und zwar 5“ erſtmals, 11n letztmals. Die Wagen tragen bei der Fahrt von Munden⸗ heim als Lintenbezeichnung die Nr. 9 bis zum Haupt⸗ hahnhof Mannheim, vom Hauptbahnhof Mannheim bis Gellertſtraße die Nr. 4, von Gellertſtraße bis Haupthahnhof Mannheim gleichfalls Nr. 4, vom Haupt⸗ bahnhof Mannheim über Waſſerturm, Paradeplatz bis nach Mundenheim Nr. 9 auf den Dachſchildern. Auf der ganzen Strecke iſt 10 Minuten⸗Betrieb vorgeſehen; nur in ber Zeit von 8 bis 11½ Uhr vor⸗ mittags und von 2½ bis 5½ Uhr nachmittags fahren die Wagen nur alle 20 Minuten über Schützenſtraße bis Mundenheim. Die Wagen der Linie 8 verkehren vom gleichen Zeitpunkte ab nur zwiſchen Lultpoldhafen und Haupt⸗ bahnhof Lubwigshafen. Die Abfahrtszeiten ſind: ah Juitpoldhafen: volle Stunde..w. alle 10 Minuten, ah Luitpoldhafen erſter Wagen 5” Uhr, ah Luttpoldhafen letzter Wagen 11 und 11˙ Uhr, abh Hauptbahnhof Ludwigshafen: Stunde u. öMinuten u..w. alle 10 Minuten, aß Hauptbahnhof Zudwigshafen erſter Wagen 5. Uhr, letzter Wagen 112“ Uhr. Die Linie Katſer Wilhelmſtraße—Rheingönheim erhält die Nr. 13. Mannheim, den 2. Auguſt 191. Städtiſches Straßenbahnamt. Kanalarbcit. Zur Erweiterung der Kanaliſation im Ort Rei⸗ lingen nergeben wir Namens dieſer Gemeinde im Angebotsverfahren die Ausführung von 390 lfd. m Steinzeugkanälen von 20—40 em l.., von 4 Ein⸗ ſteig⸗ und 15 Straßenſinkſchächten. Die Angebote ſind ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Fanglarbeit“ verſehen, längſtens bis Mittwoch, den 20. Auguſt l. J. vormittags 9 uhr auf dem Rat⸗ haus in Reilingen einzureichen. Die Pläne und Bebingungen liegen unterdeſſen auf unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Vor⸗ drucke für die Angebote abgegeben werden. Nach Aus⸗ wärts werden die Unterlagen nicht verſchickt. 32147 Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg. Handels⸗Hochſchule Mannheim. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Winter⸗ Semeſter 1913/14 iſt erſchienen und kann vom Sekretariat unentgeltlich bezogen werden; es iſt auch an nachgenannten Stellen koſtenlos erhältlich: bei der Handelskammer B 1, 7, beim Verkehrs⸗ bureau(Rathaus), bei den kaufmänniſchen Vereinen, beim Zeitungskiosk, bei der Annoncen⸗Expedition D. Frenz, bei den Buchhandlungen Aletter O 3. 8, Bender, O 4, 16, Hermann O3, 6, Nemnich, N 8, 7/8. Auf Verlangen werden mit dem Vorleſungsver⸗ zeichnis auch Anmeldebogen für Hoſpitanten ab⸗ gegeben. 2250 Manunheim, den 24. Jult 1918. Der Rektor. Arbeitsvergebung. 2288 Für die Erweiterung des Spitals für Lungen⸗ kranke ſollen 1. die Entwäſſerungs⸗ arbeiten, 2. die Abbrucharbeiten. 3. die Herſtellung von Korkböden, 4. Lieferung und Ver⸗ legen von Linoleum im Wege des öffentlichen Augebote hierauf ſind und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 13. Aug. 1913, vormittags 10 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus 1, 8. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 2242 Angebotsformularewer⸗ den ünentgeltlich auf dem Baubürs des Hochbau⸗ amts im Neckarpark, Zimmer Nr. 10 abgegeben, wo auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannhetm, 6. Aug. 1918. Städt, Hochbauamt, Bekauntmachung. Nr. 364371. Der ſoge⸗ nannte Bohnenmarkt be⸗ ginnt am Montag, den 11. ds. Mts. und wird ſolcher auf den Kleinen Planken—-N 5/6 Mon⸗ tags und Donnerstags abgehalten; auch ſindet der Großverkauf von Gurken, Kartoffeln und Weißkraut daſelbſt ſtatt. 2248 Mannheim, 7. Aug. 1913. Bürgermeiſteramt: Ritter. eeeeeeeeeeeeeeeee Stempelfabrik Hdelsheim O6, Mannneim 0 8,! Telephon 3594 Stempel in Kautschuk u. Metall Signierstempel, Kscs Schablonen, Farben, Plompen, Plompenzangen, Anhängezettel, Wiege⸗ Rarten, Kassen-Block. Illessing- u. Emallleschilder 0 6, 1 billig. 0 6, 1. . Nr. führung ungen für 14722. Die Aus⸗ der Fuhrleiſt⸗ den Stadtteil Rheinau für das Jahr 1913/14 werden hiermit nochmals öffentlich zur Be⸗ werbung ausgeſchrieben. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Jim⸗ mer Nr. 185, zur Einſicht auf. 2251 Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſend⸗ ung des Portos von 0,20 Mark in Brieſmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 18. Aug. 1913 vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ öfſfnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote wer⸗ nicht mehr berückſich⸗ tigt. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 6 Wochen. Mannheim, 7. Aug. 1913. Städt. Tiefbauamt: J..: Mey rfahr. Lehrer bereitet Schüler ſ. alle Klaſſen der höh. Schulen vor und gibt Nachhilfe. Off. unt. Nr. 82759 an die Expedtit 42 jähriger in beſt. Ver⸗ hältn. ſtehender, ſehr ſol. charaktervoller Mann ev., wünſcht ſich mit brav. ehrbar, u. tücht. Mädchen, Ende 30 oder anf. 40 Jahre verh. Glückl. u. zufr. Heim zugeſ. 17 88 55 gegenſ. Ehrenſ. Off. u. Nr. 20599 a. d. Exped. ds. Bl. Darlehen erh. Beamte u. beſſ. Auge⸗ ſtellte bei Abſchluß einer kl. Lebensverſicherung. Diskr. raſche Erledig.— ohne Vor⸗ ſpeſen direkt v. 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