dohng. 'otten⸗ er. lebach, . 4680. 1 — 4 ell iSchloß, roben, immer tzung, „ ber Näh, amob⸗ 5, 1. 4 42500 1 g. L. auch t oder nge 7 n. 0 ter zu perſtt, Tele⸗ rtaler 9 — — —— Abonnement: 70 Pfg. monatlich, Bringerlohn 80 Pfg., durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag k. 3. 42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„%.20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kimtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels- und Induſtrie⸗Seitung für Sü Bei ür Ci i aſt 1 g für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſcha Unterhaltungsblatt; Beilage für Fand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; e Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗AHbteilung.... 341 Redaktioen—2* 333* 37% Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 igenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 365. E eeeeee Mannheim, Samstag, 9. Auguſt 1913. — Draee, (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 12 Seiten. Telegramme. Lohnbewegung in der Beleuchtungsbrauche. * Mainz, 8. Aug.(Priv.⸗Tel.) Seit einiger Zeit iſt unter den Metallarbeitern der Beleuch⸗ tungsbranche eine Bewegung im Gang, bei Ge⸗ legenheit des augenblicklich ablaufenden Tarif⸗ vertrages eine Aufbeſſerung der Stundenlöhne zu erzielen. Die in Betracht kommenden be⸗ deutenden Mainzer Firmen der Beleuchtungs⸗ branche haben ſich dieſem Wunſche gegenüber bereit erklärt, in dem neuen Tarifvertrag, der bis zum Jahre 1916 laufen ſoll, die Arbeitszeit um eine Stunde in der Woche zu kürzen. Dieſes Entgegenkommen bedeutet einen Zuſchlag zum Stundenlohn von einem Pfennig. Eine weiterr gehende Erhöhung der Stundenlöhne in Ge⸗ ſtalt einer direkten Aufbeſſerung haben die Fir⸗ men im Hinblick auf die außerordentlich flaue Geſchäftslage ihrer Branche abgelehnt. Da die Arbeiter mit dem gemachten Vorſchlag nicht ein⸗ verſtanden ſind, ſo tritt in wenigen Tagen der offene Konflikt ein. In einem der größten in Frage ſtehenden Betriebe, im Gasapparat⸗ und Gußwerk, iſt ſogar die Kündigung der Arbeiter durch die Firma bereits erfolgt. Auch in den Heddernheimer Kupferwerken Guſtavsburg bei Mainz iſt aus ähnlichen Gründen ein Ausſtand erfolgt. 3 Das Bootsunglück in Swinemünde. wW. Swinemünde, 8. Aug. Nach der Aus⸗ kunft der Badeverwaltung ſind nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen 15 Perſonen ver⸗ mißt, darunter die beiden Fräulein Hollatz aus Stettin. Von dem 13. Vermiß⸗ ten haben ſich Angehörige noch nicht gemeldet. „Swinemünde, 8. Aug. Die heure aufgefun⸗ denen Opfer der Bootskataſtrophe ſind Kauf⸗ mann Brahm und ſein Sohn, der Sohn des Kaufmanns Goldemann, Kaufmann Haack, der Sohn des Landgerichtsrat Franck, Fiſcher Bauer jr., Frau Hedwig Kñamprath und die ältere von den Schwweſtern Hollatz. * Swinemünde, 8. Aug. Heute nachmittag wurde von einem Fiſcher eine weibliche Leiche eingebracht. Die Regierungsdampfer„Danzig“ und„Schwalbe“ brachten kurz nach 5 Uhr ſieben Leichen in den Hafen. „Swinemünde, 8. Aug. Die beiden gerette⸗ ten Schüler ſind der 17jährige Gymnaſiaſt Mannſtein aus Charlottenburg und der 20jäh⸗ rige Bertold Friedemann aus Berlin. * Swinemünde, 8. Aug. Vermißt wird noch die 29jährige Eheſrau des geretteten Kauf⸗ manns Leuchte aus Wilmersdorf. Auch Dr. Hirſch⸗Berlin ſoll zu den Opfern der Bootskataſtrophe gehören. Schweres Erdbeben in Peru. Berlin, 9. Aug. Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Wie aus Lima in Peru telegraphiert wird, hat ein ſtarkes Erdbeben, das vorgeſtern nacht mit beſon⸗ derer Heftigkeit auftrat, ſchweren Schaden in Südperu angerichtet. Die Städte Caraveli und Quieacha ſind völlig zerſtört. Der Bevölterung bemächtigte ſich bei dem Auftreten der Erſchütterung großer Schrecken und alles eilte auf die Straße. Nur dieſem Umſtande iſl es zu verdanken, daß die Verluſte an Menſchen⸗ näßig gering ſind. Das Erd⸗ pieren obdachlos im Freien. Die Regierung ſandte ſofort Dampfer mit Nahrungsmitteln und Kleidungsſtücken nach dem Hafen von Camana, von wo aus der Weitertransvort in die vom Erdbeben heimgeſuchten Gegenden ge⸗ ſchehen wird. Ueber die Zahl der Opfer iſt noch nichts bekannt. 8 Der angebliche neue Zwiſchenfall in Luneville. * Paris, 8. Aug. Das Miniſterium des In⸗ nern erhielt heute morgen ein amtliches Tele⸗ gramm von Luné ville, welches beſtätigt, daß die Verwaltungs⸗ und Juſtizbehörden nicht das geringſte von dem Zwiſchenfalle wiſſen, deſſen Opfer— deutſchen Zeitungen zufolge— eine n Lunsville wohnende badiſche Familie geworden ſein ſoll. Kein Ereignis dieſer Art wurde zur Kenntnis der Behörden gebracht, die die Erhebungen fortſetzen, um zu erfahren, was die Veranlaſſung zu dieſer von Berliner Blät⸗ tern gebrachten Nachricht iſt. Auf jeden Fall ſtimmt, daß ein Mann namens Schneider, der in der Automobilfabrik Dietrich in Luns⸗ ville beſchäftigt, nach Kehl abgereiſt iſt, um eine militäriſche Uebung abzuleiſten und daß ſeine Frau Lunsville verließ, um dieſe Zeit bei ihren Schwiegereltern zuzubringen. Das Haus, in welchem die Familie in Lunsville wohnte, iſt verſchloſſen. Die Nachbarn ſagen einſtimmig aus, daß ihrer Kenntnis nach ſich kein Ereignis in der genannten Art zugetragen hat. * Paris, 8. Aug.(Agence Havas.) Die Er⸗ mittlungen in Lunsville ergaben weiter, daß Frau Schneider bei ihrer Abreiſe am 5. Auguſt der ſie an den Bahnhof begleitenden Nachbarin keinerlei Mitteilung machte, die auf einen Vor⸗ gang wie den gemeldeten, ſchließen ließe. Es liegt alſo kein Anlaß vor, auzunehmen, daß die Schneiderſche Wohnung irgendwie heimgeſucht worden ſei. Grubenbrand. * Buer, 8. Aug.(Priv.⸗Tel.) Auf der Zeche „Hugo“ im Schacht II entſtand heute früh in einem ſenkrechten Bremsſchacht durch die Explo⸗ ſion einer Benzinlampe ein Grubenbrand. Die Früh⸗ und Mittagsſchicht konnte wegen des ſtarken Rauches nicht einfahren. Bis zuzn Abend war es nicht gelungen, zur Brandſtelle zu gelangen. Menſchenleben ſind nicht zu be⸗ klagen. Generalſtreik in Barcelonag. ͤBarcelona, 8. Aug. Die Allgemeine kata⸗ loniſche Arbeitervereinigung kündigt heute offi⸗ ziell den Anfang des Generalſtreikes an. Mehrere Syndikaliſten, welche Streikführer ſind, wurden geſtern abend verhaftet. Der Belage⸗ rungszuſtand ſoll ab heute verhängt werden. Bisher iſt die Ordnung nirgends geſtört worden. Asquith und die Frauenfrage. * London, 8. Aug. Premierminiſter Asquith empfing eine Abordnung des nationalen Ver⸗ bandes von Vereinen für Frauenſtimmrecht. Da⸗ bei ſagte er, er empfange die Vereinigung wegen ihres friedlichen geſetzmäßigen Verhaltens, das ſie in letzter Zeit gezeigt hätten, das in ſtarkem Gegenſatz ſtünde zu dem geſetzloſen verbreche⸗ riſchen Vorgehen, das unglücklicherweiſe anders⸗ wo allgemein geworden ſei. Die Regierung habe ihr Verſprechen den Frauen gegenüber ge⸗ halten. Die ganze Frage ſei einen derartige, daß ſie das Volk entſcheiden müſſe. Wenn der Spruch des Volkes günſtig ausfalle, könne keine politiſche Kombination der Welt ihren Erfolg hindern. Ihre entſchiedenſten Gegner würden die erſten ſein, die ſich der Entſcheidung beugten. Eiſenbahn⸗Unglück. [Reichskanzler längere Zeit auf der„Hohen⸗ Genugtuung nicht um jeden Preis anſtreben. Bahnhof Paddington im Norden Londons nach Wymouth ging, ſtand auf der Station Mlovil und wartete auf das Abfahrtsſignal, als ein anderer Zug, von Swindon kommend, in den ſtehenden Zug hineinfuhr. Zwei Frauen, die in dem letzten Wagen ſaßen, wurden auf der Stelle getötet und man be⸗ fürchtet, daß eine dritte Frau, die bisher nicht gefunden werden konnte, gleichfalls den Tod erlitten hat. Außerdem wurde eine große An⸗ zahl von Reiſenden verwundet, darunter vier ſehr ſchwer. Es iſt bisher nicht möglich geweſen, die Leichen der umgekommenen Frauen feſtzuſtellen. Trotzdem Hilfe ſchnell zur Stelle war, dauerte es doch über eine Stunde, bis man die Leichen aus dem Trümmerchaos heraus⸗ ziehen konnte. Auch manche) von den Verwun⸗ deten konnten erſt nach harter Arbeit aus ihrer gefährlichen Lage zwiſchen Holz⸗ und Eiſen⸗ trümmern befreit werden. Das Schreien und Wimmern der Schwerverletzten war herzzer⸗ reißend. Die Urſache des Zuſammenſtoßes liegt in einer falſchen Weichenſtellung. Die engliſche Spionenſurcht. O London, 9. Aug. Mit Bezug auf die neulich vom„Evening Standard“ begonnene Hetzerei gegen Deutſchland wegen angeblicher Spio⸗ nage, die von deutſchen Kriegsſchiffen bei den großen engliſchen Seemanövern getrieben wor⸗ den ſein ſoll, empfing der Kapitän Kreck vom deutſchen Torpedobootszerſtörer P. 8 den Ver⸗ treter eines hieſigen Nachrichtenbureaus, ihm folgende Mitteilungen zu machen: Die von den Zeitungen aufgeſtellten Zehauptungen ſind unwahr. Derartige Aeußerungen ſind nur dazu angetan, um zwiſchen den beiden Nationen Unfrieden zu ſtiften. Ich bin niemals in der Nähe der Manöver geweſen. Ich bin niemals bei Nacht ohne Licht gefahren. Ein britiſches Torpedoboot hat mich nach der Mün⸗ dung der Tynes bis nach Blyth eskortiert. Die ganze Sache iſt vom Anfang bis zum Ende er⸗ funden. Wir fuhren am 31. Juli durch die Mündung der Tyne ein und nicht am 30. Juli, wie fälſchlich behauptet wurde. Es war zu dieſer Zeit dunkel und wir bemerkten einen bri⸗ tiſchen Zerſtörer kurz vor der Einfahrt in den Hafen. Der Zerſtörer gab uns ein Signal, das ich aber nicht verſtand. Ich ſetzte meinen Kurs fort, um einen Piloten an Bord zu nehmen. Der Zerſtörer folgte uns etwa 5 Minuten, drehte aber dann bei, als er ſich, wie ich, einen Piloten an Bord nahm. Swinemünde, 8. Aug. Der Kaiſer pro⸗ menierte heute vor der Frühſtückstafel mit dem zollern“. „Swinemünde, 8. Aug. Der Kaiſer unter⸗ nähm nachmittags mit dem Reichskanzler und dem Gefolge eine Automobilfahrt, wobei das Kinderheim in Ahlbeck beſichtigt wurde. Die Rückkehr erfolgte um ½ Uhr. * Detmolb, 8. Aug. Bei der heutigen Lan d⸗ tagserfatzſtichwahl zum lippiſchen Landtag erlitt der bisherige liberale Abg. Dr. Neumann⸗Hofer, der ſein Mandat niedergelegt hatte und als Kandidat der Liberalen wieder aufgeſtellt war, eine Niederlage. Der chr iſt⸗ lich⸗ſoziale Kandidat Kreiling wurde mit 784 gegen 778 liberale Stimmen ge⸗ wählt. durch leichtere Erſch Der Han O London, 9. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Ein Vergnügungszug, der geſtern abend vom (Von unſ. Lond. Bur.) um Vertrag in ſeiner gegenwärtigen Form anzunch · Die VBallanwirren. Nach dem Friedensſchluß am VRalkan. Die Ruſſen und der Friedensvertrag. * Petersburg, 8. Aug.„Nowojs Wremja“ und„jetſch“ beſprechen den Buka⸗ reſter Friedensvertrag, insbeſondere die Ueber⸗ laſſung Kawallas an Griechenland, in ſehr un⸗ günſtigem Sinne ſund beſchweren ſich in bittren Ausdrücken, daß Rußland von dem franzöſiſchen Verbündeten im Stiche gelaſ⸗ ſen worden ſei. *Bukareſt, 8. 10 0 Die ruſſiſche Regierung hat— wie die Agence Havas meldet — bei der rumäniſchen Regierung durch ihren Geſandten daran erinnert, daß ſie ſich vorbehalte, den Friedens⸗ vertrag, was Kawalla anbetrifft, zu repi⸗ dieren. Wie verlautet, ſei ein gleicher Schritt von Oeſterreich⸗Ungarn kürz⸗ lich unternommen worden. Dieſes Vorgehen hat die öffentliche Meinung lebhaft erregt und wird von der Preſſe ſcharf kritiſiert. Kein Anhang zum Friedensprotokoll. Bukareſt, 8. Aug. Mit Rückſicht die Schwierigkeiten, die ſeitens der Verbür gemacht werden, dürfte es zur Abfaſſung eines Anhanges zum Friedensprotokoll nicht kommen, ſo daß alle nicht unmittel⸗ bar die Friedensbedingungen betreffenden Be⸗ ſtimmungen im Sitzungsprotokoll zerzeichnet wer⸗ den. Noch ſtrittige Fragen. 9 W. Bukareſt, 8. Aug. Hinſichtlich der An⸗ erkennung der Gegenſeitigkeit in Schul⸗ und Kirchenfragen iſt bisher zwiſchen den ſerbiſchen und bulgariſchen Delegierten keine Verſtändigung erzielt worden. Die Bulgaren wünſchen die Frage auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit zu löſen, wie ſie es bereits mit den griechiſchen De⸗ legierten taten, während die Serben den Grund⸗ ſatz der Gegenſeitigkeit nicht anerkennen wollen. Frankreich beſchwört Rußland. * Paris, 8. Aug. Der„Temps“ kritiſiert die Haltung Rußlands in der Frage der Reviſton des Bukareſter Vertrages und ſchreibt unter anderem: Kann ſich Rußland, welches keine Schiffe nach Skutari ſenden wollt und das Schritt für Schritt gegen die Abſper⸗ rung Serbiens von der Adria gekämpft hat, in ein ſo un vernünftigeres Aben einlaſſen. Von der Ueberzeugung durchdrungen, daß wir, wie immer, auch diesmal von der leb⸗ haften Sorge um die franzöſiſch⸗ruſſiſche Sache beſeelt ſind, haben wir die äußerſten Folgen der ⸗ jenigen Politik im Auge, in welche die öſter⸗ reichiſch-ungariſche Diplomatie Rußland hinein⸗ zuziehen hofft und wir beſchwören unſere Ver⸗ bündeten, daß auch ſie dieſe Nache ins Auge ſaſſen möge. Wenn ein großes Reich— ſagte ein⸗ mal Fürſt Bülow— Forderungen aufſtellt, dann muß es um jeden Preis notgedrungen deren Er⸗ füllung anſtreben. Rußland kann und darf dieſe — Seine Ueberlieferungen, ſeine Verpflichtungen und ſeine Intereſſen raten ihm, den Bukareſter men. Von der Londoner Botſchafterkonferenz. OLondon, 9. Aug.(Von unſ. Lond. Bitr.) Mehrere Blätter, die zumeiſt gut unter ⸗ richtet ſind, melden heute, daß es geſtern auf der Botſchafterkonferenz zu ſehr erreg⸗ ten Auftritten gekommen iſt, beſonders in⸗ folge der Uneinigkeit der Mächte mit Bezug auf die ägäiſchen Inſeln. Denn da zeigte ſich wieder, wie ſchroff hiet die Ge⸗ genſätze zwiſchen der Auffaff Romund Paris ſind und weshalb e Bot 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Samstag, den 9. Auguſt 1913. Bulgarien und die Türkei. *Shfia, 8. Aug.(Agence Bulgare.) Nchrichten von einer Kriegserklärung Bulga⸗ riins an die Türkei und andere ähnliche Mel⸗ dungen, die aus türkiſcher Quelle ſtammen, be⸗ zwecken nur, den Anſchein zu erwecken, die Türkei ſei von den Bulgaren angegriffen oder provoziert worden, um ſo den Einfall zu rechtfertigen, den die Türken in bulgariſches Gebiet vorbereiten, um das wiedereroberte Adrianopel weiterhin zu behaupten. Bulgarien iſt weit entfernt, an eine militäriſche Aktion gegen die Türkei zu denken, ſondern vielmehr entſchloſſen, die Truppen unmittelbar nach der Unterzeichnung des Frie⸗ dens in Bukareſt zurückzuziehen. * OLondon, 9. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Daily Mail meldet mit Bezug auf den Vorſchlag, daß die Großmächte Frank⸗ reich und Deutſchland Beamte der Türkei überlaſſen ſollen, damit dieſe die Verwaltungsreform im kleinen durchführen könne, daß Rußland ſich geweigert habe, dieſem Plan zuzuſtimmen, weil die Türkei nicht auch ruſſiſche Beamte zuziehen wollte. Da dies die Pforte jedoch nicht tun will, ſo wird ſie ſich an diekleinereneuropäiſchen Staaten mit der Bitte um Beamte wenden. * Sofia, 8. Aug.(Agence Bulgare.) Die Nachricht aus Konſtantinopel, die eine Depeſche des Walis von Adrianopel wieder gibt, worin dieſer, ohne die Zahl der Opfer des gemeldeten Zwiſchenfalls in Starga Zagova anzugeben, Bul⸗ garien als ein Schlachthaus bezeichnet, ruft große Entrüſtung hervor. Man verweiſt darauf, daß alle Ausländer Zeugen der menſchlichen und lobenswürdigen Behandlung ſind, die den Ge⸗ fangenen in Bulgarien zuteil wird. Verlängerte Dienſtzeit und Staatshudget. Paris, Anfang Auguſt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die franzöſiſche Deputiertenkammer hat in langen, allzu langen Beratungen das neue Mili⸗ tärgeſetz, das die Dauer der Dienſtzeit auf drei Jahre verlängert, endlich angenommen, aber krotzdem müſſen die Herren Deputierten weiter im Palais Bourbon verharren. Nachdem ſie die neuen Rüſtungen votiert haben, verlangt mau nun von ihnen, daß ſie ſich ihre Köpfe auch noch darüber zerbrechen, auf welche Weiſe dieſe Rüſtungen bezahlt werden ſollen. Dazu hat man ihnen jetzt bei der Budgetberatung Gelegenheit geboten. Obwohl man ſich ſchon im ſiebenten Monat des Budgetjahres befand, war das laufende Budget noch immer nicht bewilligt. Der Finanzminiſter war daher gezwungen, ſich für jeden Monat ein ſogenanntes„proviſoriſches Zwölftel“ bewilligen zu laſſen. Für dieſes Jahr iſt man bei dem ſiebenten angelangt. Da neben dem laufenden Budget noch Nachtrags⸗ kredite zu bewilligen, neue ſtändige Einnahme⸗ auellen zu ſchaffen ſind und das Budget von 1913 mit dem von 1914 in Einklang gebracht werden mußte, iſt die finanzielle Verwirrung ſo groß, daß man mitunter nicht recht wußte, ob die Debatte ſich eigentlich um das Budget von 1913 oder das von 1914 drehte. wiſchen dem Budget, wie es die Kammer ſeſtgeſetzt hatte, und dem Entwurf, den der Senat an die Kammer zurückgeſchickt hat, beſteht eine beträchtliche Differenz. Das Budget der Kam⸗ mer ſtellte ſich auf: Einnahmen 4 681 498 770 Francs, Ausgaben 4 679 349 929 Franes. An dieſen Zahlen hat der Senat große Aenderun⸗ gen vorgenommen und iſt ſchließlich zu dem Ergebnis gekommen: Einnahmen 4 620 058 903 Franes, Ausgaben 4677 617 784 Franes. Der Budgetentwurf der Deputiertenkammer verzeich⸗ nete einen Ueberſchuß von 2 Millionen ſranes, der Entwurf des Senats ein Defizit von 57 Millionen Franes,— was nicht ganz das Gleiche iſt. Aber das große Finanzproblem, vor dem die Deputiertenkammer ſtand, lang nicht in dieſer Differenz zwiſchen den beiden Häuſern des franzöſiſchen Parlamentes. Die Kammer mußte vor allem eine finanzielle Deckung für eine Reihe neuer großer Ausgaben ſuchen. Man wird im Herbſt eine dritte Klaſſe unter der Fahne haben und deshalb mit einer Mehraus⸗ gabe von 31 Millionen Francs rechnen müſſen. Dazu kommen noch die Entſchädigungen an be⸗ dürftige Familien, deren Söhne plötzlich ein⸗ berufen werden. Außerdem braucht man für die neue marokkaniſche Anleihe 8 Millionen und für die votierte Erhöhung der Gehälter der Lehrer und Poſtbeamten ebenfalls einige Millio⸗ nen. Aber auch in der Frage der Deckung dieſes Ausgabenzuwachſes lag nicht das eigentliche große Finanzpryblem, da man das Gleichgewicht des Budgets von 1913 einfach durch Entnahme von 240 Millionen aus dem ſogenannten provi⸗ ſoriſchen Konto herſtellen kann, das aus der Affäre der Oſtbahnkompagnie herrührt und bis⸗ her unberührt geblieben iſt. Die Kammer mußte vielmehr berückſichtigen, daß dieſe gewaltigen, neuen Ausgaben in noch größerem Umfange das nächſtjährige Budget belaſten werden, wo man das proviſoriſche Konto nicht mehr in Anſpruch nehmen kann. Das Budget von 1914 wird 124 Millionen neuer Ausgaben für die Unterhaltung des dritten Jahrgangs benötigen, 68 Millionen auf die Milliarde des neu anzulegenden Kontos für Nationalverteidigung und 150 Millionen für Marokko. Insgeſamt rechnet man mit einer Erhöhung des Ausgabenetats für 1914 um 400 Millionen. Das große Finanzproblem lag alſo weniger in dem Budget von heute, als in dem von morgen. Es handelt ſich nicht darum, eine einmalige Deckung zu finden, ſondern neue ſtän⸗ dige Einnahmequellen zu ſchaffen. Der Finanz⸗ miniſter, Herr Dumont, mußte deshalb wohl oder übel dazu übergehen, neue Steuern einzuführen, und er hat ſich für die Einrichtung einer pro⸗ greſſiven Einkommenſteuer entſchieden. Bekannt⸗ lich gibt es in Frankreich bis jetzt nur eine Woh⸗ nungsſteuer, und Leute, die möbliert oder im Hotel wohnen, befinden ſich in der angenehmen Lage, überhaupt keine Steuer zahlen zu müſſen. Mit dieſer Annehmlichkeit wird es wohl dem⸗ nächſt vorbei ſein. Allerdings will man nach Möglichkeit nur die großen Einkommen belaſten. Die Stellung der Parteien zu der Frage der Einkommenſteuer iſt ſehr geteilt. Die Konſerva⸗ tiven und Progreſſiſten, die das dreijährige Mili⸗ tärgeſetz votiert haben, ſind nicht gut darauf zu ſprechen; die Radikalen dagegen, die gegen das Militärgeſetz geſtimmt haben, ſind ſchon ſeit langem für die Einführung einer Einkommen⸗ ſteuer, und der frühere Miniſterpräſident und langjährige Finanzminiſter, Herr Caillaux, der Führer der Oppoſition, hat mit beſonderem Ver⸗ gnügen ſeinen alten Einkommenſteuerentwurf wieder hervorgeholt und hat damit gegen die Regierung eine neue, aber wieder erſolgloſe Attacke unternommen. Es gelang ſchließlich, eine progreſſive Einkommenſteuer, die vom Jahre 1915 an erhoben werden ſoll, zur Annahme zu bringen, womit eine einſchneidende Aenderung in der franzöſiſchen Fiskalgeſchichte eintreten wird. Das Budget aber wurde am letzten Tage des Juli in mitternächtiger Stunde angenommen, und ſo wurde im letzten Momente das achte Proviſorium vermieden. L. G. L. Politische UGebersicht. Mannheim, din 9. Auguſt 1918. Eine ſeltſame Geſchichte. Die Phön ix Ballin⸗ heit wird immer luſtiger. Amerika⸗Linie erklärt nämlich: „Wir haben ſowohl in Deutſchland als auch in Rotterdam vergeblich verſucht eine Phö⸗ Angelegen⸗ Die Hamburg⸗ nix⸗Trausport⸗Geſellſchaft“ ausfindig zu machen... Von amtlicher Stelle wurde uns erklärt, daß dieſe Geſellſchaft dort überhaupt nicht exiſtiert. Daß es eine ſolche Reederei, die Schiffe beſitzt, nicht gibt, iſt poſitiv.“ Nun wird wohl die bayeriſche Staats⸗ regierung, die mit der nach dieſer Darſtel⸗ lung ſchleierhaften Phönixgeſellſchaft ihren Ver⸗ trag wegen der Auswandererſtation Markred⸗ witz abgeſchloſſen hat, aus ihrem hartnäckigen Schweigen auf verſchiedene Aufragen, die in den letzten Tagen an ſie geſtellt worden ſind, heraustreten müſſen. Sehr intereſſant ſoll auch der Vertrag ſein, den ſie mit der Geſellſchaft abgeſchloſſen hat; wenn das wahr iſt, was man ſich darüber in München er⸗ zählt, dann ſteht die bayeriſche Regierung ſo ungefähr vor der größten Blamage, die ſie ſich bisher zugezogen hat. Und das will nach den bisherigen„Taten“ dieſer Regierung etwas heißen! Der Inhalt des Vertrages ſoll ein klaſ⸗ ſiſches Beiſpiel ſein, wie„kaufmänniſch“ man im Miniſterium des Innern iſt. Unter anderem ſoll die Möglichkeit offen gelaſſen ſein, daß die Geſellſchaft die Konzeſſion weitervergibt. Dazu hätte ſie allerdings keine Schiffe nötig. Das Höchſte, was da war, wäre es jedenfalls, wenn die bayeriſche Regierung mit jemandem einen Kontrakt gemacht hätte, der nur fiktiv eriſtiert. Warum auch nicht? Es war ihr ſchon allerlei„Luft!“ Schwer verſtändlich allerdings wäre, wenn die Hamburg⸗Amerika⸗Linie recht berichtet, wie Herren, wie der bekannte Ber⸗ liner Juſtizrat Mühſam, ſich als Sachwalter einer ſolchen Gründung aufſtellen laſſen konn⸗ ten. Alſo Rätſel über Rätſel! Am Auto an die ruſſiſche Grenze. Wer kennt Oſtpreußen? Wer kennt Littauen? Wer hat ſchon mal eine Reichstagswahl in einem Wahlbezirk an der ruſſiſchen Grenze mit⸗ angeſehen. Es geht dabei, ſo wird uns geſchrie⸗ ben, anders zu, als ſonſt im deutſchen Vater⸗ laude. Am 23. ds. Mts. iſt Reichstagswahl in Ragnit⸗Pillkallen. Es ſind Anzeichen vorhan⸗ den, daß es dabei ähnlich hergehen wird, wie in Oletzko⸗Lyck. Denn ſchon heute verweigern einige Gemeindevorſteher die Einſicht in die Wähler⸗ liſten, obwohl dieſe nach§ 8 des Wahlgeſetzes jedermann geſtattet werden muß. Wie hahne⸗ büchen es bei ländlichen Wahlen in Oſtpreußen zugeht, ergeben die Akten der Wahlprüfungs⸗ kommiſſion des Reichstags. Aus dem Kreiſe Oletzko⸗Lyck ſind zahlreiche Wahlproteſte einge⸗ gangen und die Wahlprüfungskommiſſion ſagt in ihrem Bericht: „Sie ſei darüber einig, daß die Mehrheit des Gewählten ſchon dann be⸗ ſeitigt ſein könne, wenn auch nur ein Teil der Proteſtbehaupftun⸗ gen erwieſen würde und daß insbe⸗ ſondere der Punkt II 24 im Falle ſeines Nachweiſes allein die Beſeitigung der Mehr⸗ heit zur Folge hätte.“ Wenn man berüchichtigt, daß der gewählte kon⸗ ſervative Kandidat 4000 Stimmen über die ab⸗ ſolute Mehrheit erhalten hat und ſeine Wahl trotzdem für ungültig erklärt werden ſoll auf; Grund dieſes einen Punktes des Wahlproteſtes, ſü iſt ſchon daraus erſichtlich, daß es ſich um ein ungeheuerliches Vorkommnis handeln muß, näm⸗ lich um folgendes: In einer Vertrauensmännerverſammlung der konſervativen Partei wurde beſchloſſen am 11. und 12. Januar 1912 in ſämtlichen Wahlbezir⸗ ken durch die Gemeindevorſteher und Amtsvor⸗ ſteher derart viel Alkohol zu verſchenken, daß die Wähler am Wahltage voll und ganz unter dem Einfluſſe des Alkohols ſtänden, alſo betrunken waren. Zu dieſem Zweck ſoll an Gemeindevorſteher und Amtsvorſteher, ferner an einen Pfarrer und einen Lehrer Be⸗ träge zwiſchen 30 und 200 Mark von der kon⸗ ſervatiben Partei gezahlt worden ſein. 24 Wahllokale werden im Proteſt aufgezählt, in welchen den Wählern Schnaps ver⸗ abfolget ſein ſoll Ein Gemeindevor⸗ ließ durch den Amtsdiener hekannt richtsrat Mayer machen, wer nationalliberal wähle, dürfe ſein Haus nicht mehr betreten. Wenn konſervativ gewählt würde, hätte der Landrat eine neue Schule koſtenlos verſprochen. Ein anderer Gemeindevor. ſteher will jedem, der nicht konſervativ wählt, den Gendarm zur Reviſion der Viehmel. dungen und Maſchinen auf den Hals ſchicken. Er ſagte ſelbſt, ich weiß wie jeder gewählt hat, denn ich biege die Ecken der Wahlkouverts um, In Krupinnen hat der Gemeindevorſteher vor dem Wahllokal die liberalen Stimmzettel fort⸗ genommen, zerriſſen und dafür konſervative Stimmzettel gegeben und gedroht, die Atteſte für Schweine zu verweigern. Es würde zu weit führen, alle die Fälle von Wahlbeugungen, Wahlbeeinfluſ⸗ ſungen uſw. aufzuführen. Aber es geht bunt her und es iſt intereſſant⸗ ſo etwas einmal mit⸗ anzuſehen. Oſtpreußen bietet aber dem Beſucher auch in anderer Beziehung vieles Intereſſante und Sehenswerte. Da iſt z. B. die Romintener Heide mit dem Jagdſchloß des Kaiſers, da ſind zahl⸗ reiche lauſchigeSeen, z. B. die Maſuriſchen, ferner das kuriſche Haff mit ſeiner intereſſanten Nehrung, der ſchmalen meilenlange Landzunge an der Oſtſee, die mit dem Automobil befahren werden kann. Ferner die ſchönen Seehäder Oſtpreußens, Crantz, Rauſchen, Neukuhren, die wunderbare Steilküſte und endlich Palmnicken nit ſeinen Bernſteinbergwerken. Oſtpreußen iſt nicht nur eine Kornkammer Deutſchlands, ſon⸗ dern es leiſtet auch in der Viehzucht hervorragen⸗ des. Zahlreiche Rinderherden bevölkern die Weideflächen. Die Pferdezucht ſteht in ſo hoher Blüte, daß etwa 23 des Pferdebedarfs des deut ſchen Heeres in Oſtpreußen gedeckt wird. In den Remontedepots verleben die jungen Pferde ge⸗ ſondert nach Größe und Farbe ihre arbeitsloſe Jugendzeit. Die königlichen Geſtüte Oſtpreußens liefern viele Pferde für den kaiſerlichen Marſtall und unter den edlen Hengſten ſind einzelne im Werte bis zu 200 000 Mark. 5 Eine Autofahrt durch Oſtpreußen wird jeden befriedigen. Auch von Weſtpreußen iſt die alte Stadt Danzig, ſowie die Marienburg ſehr ſehens⸗ wert. Wer kommen will, melde ſich recht bald ſchriftlich bei dem Wahlbureau der nationallibe⸗ ralen Partei in Pillkallen. Ein jeder ſſt willkommen, der unentgeltlich bei der Ueber⸗ wachung des Wahlaktes am 23. Auguſt mithelfen will. Er kann ſich dabei perſön⸗ lichüberzeugen, wie eine Wahl in Oſt⸗ preußen verläuft. Deutsches Reich. — Die Befreiung von Privateiſenbahnbeam ten von der Angeſtelltenverſicherung hat der Bundesrat für ſolche Angeſtellte deutſcher Eiſenbahnverwaltungen ausgeſprochen, die der Penſionskaſſe für Beamte deutſcher Privat⸗Eiſenbahnen in Berlin angehören. Da dieſe Kaſſe den zwangsverſicherten Angeſtellten nebſt Angehörigen der ihr beigetretenen deut⸗ ſchen Eiſenbahnverwaltungen Penſionen und Renten nach den für die preußiſchen Staats⸗ beamten geltenden Grundſätzen gewährt, genießt ſie den beſonderen Schutz des Miniſters der öffentlichen Arbeiten. Die Anſtalt, die am 1. Juli ihr 25jähriges Beſtehen feierte, umfaßt 260 über das ganze Reich verzweigte Eiſen⸗ bahnverwaltungen mit mehr als 10 000 Mitglie⸗ dern und 18 Millionen Mark Vermögen. Baheriſche und Pfälziſche Politik. Wo das Zentrum herrſcht Der in Mürnberg erſcheinende„Fräukiſche Kurier“ weiß zu melden, daß in eingeweihten Münchener Richter⸗ und Anwaltskreiſen eine bevorſtehende Aenderung im Münchener Juſtiz⸗ weſen lebhaft erörtert wird, die durch eine neue Geſchäftseinteilung den Oberlandesge⸗ „Den bekaunten Vorſitzenden 22 Feuilleton. Ha Grinnerungen Von Ludwig Thoma. Man kennt Ludwig Thoma in Deutſch⸗ land als biſſigen Satiriker— die folgende Skizze, in der er von Ludwig II., von Oberammergau und von der Einnahme von Paris erzählt, läßt eine andere Seite ſeines Weſens aufleuchten. Die Redaktiou. Nicht Ereigniſſe wirken in uns nach, nicht an ſie ſchmiegt ſich die Erinnerung, welche der Ver⸗ gangenheit Gewalt über unſer gegenwärtiges Empfinden verleiht. Wen eine ſchöne Kind⸗ heit in freundlichen Zuſammenhang mit der Na⸗ tur brachte, in wem die Liebe zu ihr mit der erwachenden Erkenntnis wuchs, dem mag ein Schmetterling, ein verſchneiter Baum, ein glän⸗ zbender Kieſel im Bach reichere Erinnerungen wecken als ein Ereignis. Mir iſt in meiner glückſeligen Jugend der Wald ein guter Freund geworden, der Wald, in dem ich mit klopfendem Herzen alle Märchen wahr werden ſah. Ich ſah die gewaltigen Rie⸗ ſen mit wehenden Wolkenmänteln durch die Tan⸗ Kobolde kicherten hinter rieſigen wunderliche Geräuſche waren um mich herum. Ein Raunen, Raſcheln ſahen die brennenden Kinderaugen dann ein Tier nen ſchreiten. Stämmen, ſeltſame, und Wiſpern, und wie oft des Waldes, das nicht weniger erſchrocken vor dem kleinen Kerl ſtand. Wenn ich heute unter einer Fichte liege, klingt mir ihr Rauſchen wie ein vertrauter Ton aus Kindertagen, und bei dem wehmütigen Ruf des Schwarzſpechtes wer⸗ den alle Schauer wach, die wir einſtmals die Ge⸗ heimniſſe des Waldes erregten. Was ſind da⸗ neben Ereigniſſe, die wir ja doch nicht verſtan⸗ den haben, und deren Wirkung wir uns viel⸗ leicht ſpäter eingeredet haben? Hälftewegs zwiſchen Lenggries und Mitten⸗ vald liegt in einem Talkeſſel die Oberförſterei Vorder⸗Riß. Auf der Anhöhe über der Iſar das Forſthaus, gegenüber ein Haus im Schwei⸗ zer Stile, das König Ludwig II. allſommerlich beſuchte, unten am Fluſſe eine Sägemühle. Das war meine Welt. In ihr gab es nur Jäger, Flößer und Holzknechte, zu beſonderen Zeiten einen König mit ſeinem Gefolge. Wenn das Gattertor aufflog, der Vorreiter auf ſchnaubendem Pferde einherſprengte, dann wurden wir Kinder noch einmal ermahnt, recht artig zu ſein, denn der Mann im Wagen, der ſo freundlich lächelte und ſeine bebänderte Mütze abzog, war der König. Meine Mutter überreichte ihm einen Strauß von Alpenroſen, der Vater ktrat hinzu und gab Antwort auf kurze Fragen. Ich erinnere mich, wie ſtill es dabei rundum war, wie die Jagdgehilfen in Reih und Glied ſtanden und ſich nicht rührten, bis der Wagen unter die Altane des Königshauſes rollte. Die Erſcheinung des Königs, von deſſen Großmäch⸗ tigkeit ich mir wohl keine rechte Vorſtellung! machte, war weniger eindrucksvolf als der merk⸗ würdige Lärm, den ſeine Ankunft in dieſer Ab⸗ geſchiedenheit erregte. Schöne Wagen, viele Pferde, ein lebhaftes Treiben vor unſerem Hauſe, bis dann eines Tages wieder die ſchim⸗ mernde Herrlichkeit verſchwand und das Gatter⸗ tor hinter dem letzten Wagen zufiel. Ich war an fünf Jahre alt, als ich zum erſten⸗ mal mit den Eltern eine Reiſe nach Oberammer⸗ gau machen durfte. Der Weg führte die Iſar aufwärkts durch ein einſames Tal, in dem kaum ein anderer Laut zu hören war als das Rau⸗ ſchen des Fluſſes. Plötzlich hielt der Wagen auf einer Anhöhe und vor uns lag das Dorf Wall⸗ gau. Der Anblick verſetzte mich in atemloſes Staunen. Da lagen Dach an Dach ſo viele Häuſer, und ich wußte doch bis zu dem Augen⸗ blick nicht, daß es mehr als drei geben konnte, und vielleicht iſt mir ſpäter kein Dom mehr ſo rieſig vorgekommen wie damals die Dorfkirche von Wallgau. Hinterher kam das unendlich große Mitten⸗ wald mit den bunt bemalten Häuſern, und am Abend hielten wir vor dem ſtattlichen Heim der Ammergauer Verwandten. Hier war das Paradies. Drei hell erleuchtete Spielwarenläden mit allen Herrlichkeiten, die ſich ein Kinderherz trumt. Hampelmänner, Soldaten, Wagen, VBogen und Pfeile, alles in unendlicher Fülle und zum Greifen nahe Und als mir die Mut⸗ ter erklärte, daß bier das Chriſtkind die Ge⸗ ſchenke für brave Kinder hole, mußte ich es frei⸗ lich ehrfürchtig glauben. Heute noch, wenn ich in das alte Haus komme ſteht klar vor mir die Erinnerung an jene Stunde, als ich dieſes Märchenland zum erſten⸗ mal betrat. — Zum Schluſſe eine Erinnerung, die mit derß Weltgeſchichte in beſcheidenem Zuſammenhang ſteht. 5 Winters über waren wir manche Woche von aller Welt durch meterhohen Schnee abgeſchie⸗ den. Kein Bote kam zu uns herein, und nur bei ſtarkem Froſt ging der eine und andere Jä, ger nach Forſthaus Fall und holte dorr die lang⸗ erſehnte Poſt. Im Wiuter von g auf 187ʃ mag es meinem Vater hart gefallen ſein, ſo ohne rege Fühlung mit der bewegten Welt zu leben, und es hat ihm wohl öfter wie ſonſt ein Jagd⸗ gehilfe den Gefallen getan, auf Schneeiſen hin⸗ auszuſtapfen. Das weiß ich natürlich bloß aus ſpäteren Er⸗ zählungen aber an einen Abend dieſes Winters Lrinnere ich mich lebhaft genug. Wir ſaßen in der lieben alten Stube, deren Behaglichkeit mir immer gegenwärtig bleibt; wir Kinder beim Ofen, der Vater mit den Jä⸗ gern am Tiſche daneben. Mit einemmal gab es Lärm draußen, und ein Jäger meldete, daß der Bartl komme, er habe ihn juchzen hören. 1 Mein Vater eilte hinaus, die andern hinter ihm drein, alles war in Bewegung und Lliff 5 regung. Und als ſie wieder kamen, der Bart voraus, die zottige Joppe und der Bart bereiſt? wie ein Eismann, ſtand der Vater mitten in des — ſein Jenn der Los vor⸗ den mel⸗ icken. hat, Um. vor fort⸗ ative e für von luſ. bunt mit⸗ ch in und Heide zahl⸗ chen, mten unge ihren bäder „ die ticken en iſt ſon⸗ agen.⸗ die hoher deut⸗ n den e ge⸗ tsloſe ißens irſtall ie im jeden ealte hens⸗ bald llibe. er iſt ber⸗ Uguſt ön⸗ Oſt⸗ beam der itſcher e der ttſcher Da ellten deut⸗ und taats⸗ enießt der Iam mfaßt Eiſen⸗ itglie⸗ des 14. Jahrhunderts als Bürgermeiſter und ſeit Lill Erik Hafgren, Text von Robert Hank, land. Anfang 8½ Uhr. Operetten⸗Bolksvorſtellungen im Roſengarten. Als nüchſte Volksvorſtell Samstag, den 9. Auguſt 1915 General-Anzeiger, Badiſche Neueſte NRachrichten(Mittagsblath. 3. Seite. für Strafrechtsſachen kaltſtellen d. h. 1 in die Abteikung für Grundbuch⸗ und Nachlaß⸗ ſachen verſetzen will Die Kaltſtellung foll auf eine angekündigte Aktion des Zentrums im Landtag gegen dieſen„ſuspekten“ Richter erfol⸗ gen. Natürlich leugnet die Zentrumspreſſe jede „Treiberei“ ihrer Partei gegen den Oberlandes⸗ gerichtsrat Mayer ab; und es mag auch ſein, daß man ſich höheren Orts— namentlich nach⸗ dem die Sache bereits in der Preis beſprochen wird— hütet, einen etwa vorhandenne ſolchen Plan auch durchzuführen. Tatſache iſt aber, daß ſich der genannte Richter, der mehrmals au Urteilen beteiligt war, die das Mißfallen der Zentrumspreſſe auslöſten, einer Animoſität von dieſer Seite zu erfreuen hat. Uebrigens hat auch ſchon die„Münchner Poſt“ vom 26. Juni 1913 darauf hingewieſen, daß in chriſtlichen Ge⸗ werkſchaftskreiſen folgendes kolportiert wird: „Bei der nächſten Landtagsſeſſion wird ein⸗ mal mit den Richtern abgerechnet werden, die Urteile fällen, wie ſie von uns nicht verſtan⸗ den werden. Einem geht es ſicher an den Kragen, es muß einmal eine Exempel ſtatuiert werden. Das Material iſt bereits geſichtet. Von autoritativer Seite iſt alles fachmänniſch zuſammengeſtellt uſw.“ Auch dieſe Meldung bezog ſich, wie leicht er⸗ keunbar, in erſter Linie auf den Münchener Oberlandesgerichtsrat. Ja, ja! Wenn das Zentrum herrſcht 25 Jahre Gberbürgermeiſter der Stadt Konſtanz. Konſtanz, 8. Auguſt. Wenige Tage vor ſeinem 25jährigen Amts⸗ zubiläum wurde, wie allgemein bekannt ſein dürfte, unſer derdienter Oberbürgermeiſter Dr. Franz Weber aufs Krankenlager geworfen. Anfangs ſchien es, als ſollte einem arbeitsreichen Leben ein unerwartetes Ziel geſetzt werden, die neueren Krankheitsberichte vermelden aber erfreulicher⸗ weife, daß Hoffnung auf Geneſung vorhanden iſt. Im nachſtehenden ſei ein kurzer Rückblick auf die Amtstätigkeit unſeves Gemeindeoberhauptes ge⸗ worfen: Am 7. Auguſt 1888 wurde der damalige Amks⸗ vorſtand der Fürſtenberger Reſidenz Donaueſchin⸗ gen, Franz Weber, als Nachfolger des vor einigen Wochen in den Ruheſtand getretenen Freiburger Oberbürgermeiſters Dr. Otto Winterer zum Oberbürgermeiſter von Konſtanz gewählt. In der langen Reihe der Männer, welche ſeit Beginn 1875 als Oberbürgermeiſter an der Spitze der Stadt Konſtanz ſtanden und ihre Geſchicke leiteten, iſt Oberbürgermeiſter Dr. Weber der einzige, der auf eine Amtsdauer von 25 Jahren zurückblicken kann. Vor 25 Jahren zählte Konſtanz etwa 15500 Einwohner und heute deren 29 500; die Einwohnerzahl hat ſich alſo während der Amts⸗ zeit Dr. Webers nahezu verdoppelt. Hier ſei der großzügigen Bodenpolitik des Ober⸗ bürgermeiſters Exrwähnung getan, denn auf dieſe iſt es nicht zuletzt zurückzuführen, daß die für die vermehrte Bevölkerung notwendigen Wohnungen zu annehmbaren Preiſen erſtellt werden konnten. Im ganzen wurden hierfür 45 Hektar Boden⸗ fläche neu überbaut. Infolge der beſtändigen Ver⸗ mehrung der Einwohnerzahl traten an die Ein⸗ richtungen, die 1888 für private und öffentliche Beleuchtung und für die Waſſerverſorgung vor⸗ handen waren, immer höhere Anſprüche heran Das Gaswerk wurde 1892 von der Stadt für 410000 Mark aus Privatbeſitz erworben und 1895, 1897, 1900, 1907, 1911 mit Erweiterungs⸗ und Neuanlagen ausgeſtattet. Durch den Bau des Seewaſſerwerks wurde eine Waſſer⸗ verſorgung für die Stadt geſchaffen, die muſter⸗ gültig genannt werden kann. Eine weitere be⸗ deutende Neuanlage iſt das Elektrizitäts⸗ werk, das mit einem Koſtenaufwand von 620 000 Mark im Frühjahre 1908 vollendet wurde; vor kurzem wurde das Werk an die Großkraftwerke bon Beznau⸗Löntſch angeſchloſſen, die künftig die elektriſche Energie liefern werden. Das im Jahre 1878 erbaute Schlachthaus wurde 1903 in ſtädtiſche Verwalkung übernommen. Die Städ⸗ tiſche Sparkaſſe erhielt 1904 ein eigenes Heim. In hohem Maße ereignisreich waren die letzten 25 Jahre für das Schulweſen der Stadt Kon⸗ ſtanz. Das ſchon 1887 beſchloſſene Mädchenſchul⸗ haus im Wallgut wurde 1889 fertiggeſtellt. Das groß angelegte Doppelſchulhaus in Petershauſen folgte 1909. Die Zahl der Lehrkräfte as der Volksſchule ſtieg von 27 des Jahres 1890 auf 54 des Jahres 191112. Die ſiebenklaſſige Realſchule wuürde 1899 in eine neunklaſſige Oberrealſchule umgewandelt und erhielt 1903 einen eigenen gro⸗ ßzen Neubau. Der höheren Mädcheuſchule wurde 1911 ein Lehrerſeminar angegliedert und im ſel⸗ ben Jahre ein neues Schulgebäude erſtellt. Die Gewerbeſchule erhielt durch den Abzug der Real⸗ ſchule mehr Raum und wurde mehr und mehr ausgebaut. Zu einem vorbildlichen Inſtitut g⸗⸗ ſtaltete ſich unter ganz beſonderer Fürſorge der Stadtverwaltung, beſonders des Oberbürgermei⸗ ſters, die ſtädtiſche Handelsſchule; 1888 betrug ihr Geſamtaufwand 1424 Mark, 1911 insgeſamt 21489 Mark. Endlich ſei noch das 1906 gegrün⸗ dete Technikum Konſtanz erwähnt, das der finan⸗ ziellen und ſonſtigen Unterſtützung durch die Stadtgemeinde vieles zu verdanken hat. Ferner fanden der für die wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen der Stadt ſo wichtige Fremdenverkehr und das Verkehrsweſen überhaupt aufmerk⸗ ſame Pflege. Auf dem Gebiet des öffentlichen Geſundheilsweſens treten uns entgegen die Ausgeſtaltung der öffentlichen Unterſuchungsan⸗ ſtalt(ſeit 1891), der Milchkuranſtalt(1899), die Vermehrung der ſtädtiſchen Badeanſtalten im See, die Einrichtung eines Brauſebades für Schüler und Erwachſene im Schulhaus am Ste⸗ fänsplatz(1904), des Volks⸗ und Schülerbades im Schulhaus Petershauſen. Die öffentliche Krankenpflege erfuhr eine gründliche Um⸗ geſtaltung, indem 1895 ein eigener Oberarzt in der Perſon des hervorragenden Dr. Kappeler an das ſtädtiſche Krankenhaus berufen und 1898⸗99 ein neues den Anforderungen der Wiſſenſchaft und Erfahrung entſprechendes Krankenhaus ca⸗ baut wurde. Weiter ſei hingewieſen auf das 1898 errichtete Wöchnerinnenheim, auf die Er⸗ richtung der Volksküche im Jahre 1906, des Ar⸗ beitsamts mit Mädchenheim(1895⸗96), der Orts⸗ auf die zweimalige Erweiterung des Rosgarteg⸗ muſeums(1893, 1899), auf die erhöhte Fürſorge für das Stadttheater uſw. Man ſieht aus den kurzen Andeutungen. daß die Stadt Konſtanz während der Amtszeit des Oberbürgermeiſters Dr. Weber eine Entwicklung erlebte, die ihres⸗ gleichen nicht zu häufig zu finden ſein dürfte. ANus Stadt und Land. Mannheim, den 9. Auguſt 1913. * Der Verband der jungliberalen Vereine der Pfalz veranſtaltet morgen, Sonntag, nachmittags 3 Uhr auf dem Hambacher Schloß bei Neu⸗ ſtadt g. H. ein Sommerfeſt im großen Stil, ähnlich dem im Jahre 1912 auf dem Trifels ab⸗ gehaltenen Feſte. Als Redner ſind gewonnen: Reichstagsabgeordneter Kölſch⸗Karlsruhe i. B. und Landtagsabgeordneter Dr. Hammer⸗ ſcchmidt⸗Neuſtadt a. d. H. Der Verband der liberalen Arbeiterbereine der Pfalz beteiligt ſich ebenfalls an der Veranſtaltung, Auch die nationalliberalen Vereine werden nach den bisher bekannt gewordenen Zuſagen eine ſtattliche Zahl ihrer Mitglieder zum Feſte ent⸗ ſenden. Es ſteht ſpnach zu erwarten, daß ſich das Hambacher Feſt zu einer eindrucksvollen und impoſanten Kundgebung für die nationalliberale Sache und den Liberalismus in der Pfalz über⸗ haupt geſtalten wird. Einführung der völligen Sonntagsruhe in Mannheim. Die erlolgreichen Arbeiten der krankenkaſſe(1903), der ſtädtiſchen Leſehalle(1900% Freunde der völligen Sonntagsruhe in Karks⸗ ruhe, die, wie bekannt ſein dürfte, mit der völligen Einführung der Sonn⸗ tagsruhe geendet kaben, haben auch in unſerer Stadt zur Gründung eines Aus⸗ ſchuſſes zur Herbeifüheung der völligen Sonntagsruhe geführt, der ſeine Arbeiten bereits aufgenommen hat und in den nächſten Tagen bei ſämtlichen Geſchäfts⸗ inhabern der offenen Verkaufsſtellen Einzeich⸗ nungsliſten herumlaufen laſſen wird. Die er⸗ folgreiche Durchführung der völligen Sonntags⸗ rühe in Karlsruhe läßt auch für Mannheim die berechtigte Hoffnung einer erſolgreichen Löſung zu, die, des ſind wir feſt überzeugt, ſowohl im Intereſſe der Prinzipale wie der Angeſtellten liegen wird. * Das 80. Lebensfahr bollendet am 11. d. M. in noch recht geiſtiger Friſche die in hieſigen Kreiſen bekannte Frau Agatha Wybrecht Wwe. G3, 14. Als frühere Beſitzerin und Wirtin des „Schwarzen Lamms“ und ſpäter des„Deutſchen Kaiſers“ iſt ſie wohl manchem Mannheimer noch in beſter Erinnerung. Möge ihr ein noch langer und geſegneter Lebensabend bei beſter Geſundheit beſchieden ſein. *Silberne Hochzeit. Der in Uü 6, 21, wohn⸗ hafte Krankenbeſucher Hch. Schuſter und ſeine Ehefrau geb. Meſſemer begehen am nächſten Mon⸗ tag, den 11. Auguſt, das Feſt ihrer filbernen Hochzeit. *„Hände weg!“ Zur Vorſicht beim Schlie⸗ ßzßen der Abteiltüren mahnt eine Verfü⸗ gung der preußiſchen Staatsbahnverwaltung, da in letzter Zeit wieder häufig Reiſende verletzt wor⸗ den ſind, die unvorſichtigerweiſe ihre Hände an die Türrahmen geleat hatten. Die beim Tür⸗ ſchließen beteiligten Bedienſteten werden aufs neue angewieſen, ſich ſorgfältig darüber zu ver⸗ gewiſſern, ob nicht jemand ſich mit der Hand am Türrahmen feſthält, und durch den Warnungsruf „Vorſicht“ auf das bevorſtehende Schließen der Tür aufmerkſam zu machen. Auch ſoll das unnö⸗ tige Türenwerfen möglichſt vermieden werden. * Todesfall. In Bad Reichenhall ſtarb der 59 Jahre alte Bijouteriefabrikant Karl Fried⸗ rich Waag, Inhaber der Firma Benckiſer u. Co. in Pforzheim, unerwartet an den Fol⸗ gen eines wiederholten Schlaganfalles. * Brühl, ſelbſtändige Kirchengemeinde. Der Großherzog hat genehmigt daß die e vang. Filialkirchengemeinde Brühl vom Geſamtkirchſpiel Schwetzingen getrennt und zu einer ſelbſtändigen, die Gemarkung der politiſchen Gemeinde Brühl umfaſſenden Kir⸗ chengemeinde erhoben und eine eigene evange⸗ liſche Pfarrei errichtet wird. * Betriebsſtörung. Eine Verkehrsſtörung von 15 Minuten entſtand geſtern nachmittag nach 1 Uhr bei der Feudenheimer Bahn dadurch, daß bei den Brauereien ein ſchwer beladenes Fuhr⸗ werk auf dem Gleiſe der Bahn ſtecken blieb. Der von Feudenheim.05 Uhr abgehende Zug mußke bei der Auspveſche Bleiche liegen bleiben, bis das Hindernis beſeitiat war.— Ein Mangel liegt darin, daß keine Verſtändigung(Telephon) ſtatt⸗ finden kann, wie lange ungefähr die Betriebs⸗ ſtörung dauert. Nach 10 Minuten langem War⸗ durch doppelt zu ſpät zur Arbeit. *„ Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Der Hochdruck macht nur langſame Fortſchritte. Wir bleiben vorläufig in einem Randgebiet, wodurch die Wekterlage wieder un⸗ ſicher geworden iſt. Für Sonntag und Montag von Pferdedreſſuren ſahen, verdient höchſtes Lob. Augenweide. Blick die aufmerkſame, berſtändnisvolle Pflege an. prächtigen Rappen folgten vier ſuperbe Vier Dromedare beſchloſſen den D konnte man deutlich wahrnehmen, daß Herr rektor Althoff bei der Dreſſur viel Gewicht auf reiche Abwechslung in den Figuren legt. D jungen, feurigen Tiere exerzieren auf ten zogen es biele vor, auf Schuſters Rappen den] naueſte. Selbſt die Dromedare ſind davon nicht Weg nach der Stadt zurückzulegen und kamen da⸗ ausgenommen. Wer auch nur eine Ahnung da⸗ pon hat, wie ſchwierig die Dreſſur dieſer Tier⸗ gattung iſt, höchſte Anerkennung zollen. Zu Beginn der Vor⸗ ſtellung führte Mme. Pierre ebenfalls mehrere gediegene Freiheitsdreſſuren Viel Beifall fand riſche Entwicklung einzugehen. Sodann wandte ez ſich dem eigentlichen Thema dem Gerichtsverfaſſungs⸗ geſetz vom 27. Jauuar 1877 mit ſeinen neueſten Ab⸗ änderungen vom 1. Juni 1909 und 22. Mai 1910 zu. Zunächſt behandelte der Referent die Zuſtändigkeit der einzeluen Gerichte, ihre Zuſammenſetzung, den Inſtanzenzug, um ſogleich auf die einzelnen Ge⸗ richtsperſonen zu ſprethen zu kommen und zum Schluß die Zuſtändigkeit, Einrichtung der Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichte zu erläutern. Eine ſich an⸗ ſchließende Diskuſſion hielt die Teilnehmer noch lange zuſammen. Unter dem Hinweis auf die am Sonntag 10. Aug., morgens 10 Uhr(Treffpunkt 10 Uhr Paradeplatzſ ſtattfindende Exkurſton in das ſtädtiſche Waſſerwerk konnte Herr Ehmig um halb 12 Uhr den ſchön verlaufenen Abeud ſchließen. Vergnügungen. * Gartenfeſt im Friedrichspark. Für morgen Sonntag abend iſt im Parke wiederum eine größere Illumination angekündigt Ne⸗ ben der reichen Konturenbeleuchtung am Weiher und im Blumenparterre, werden diesmal auch die Waſſerfallpartien beim Hügel, ſowie die Inſel⸗ brücke in paſſend angeordneten Lichteffekten in Ex⸗ ſcheinung treten. Die Grenadierkapelle gibt mor⸗ gen ihre beiden letzeten Konzerte vor dem Abmarſch zum Truppenübungsplatz. Herr Mufik⸗ meiſter Heiſig wird„zum Abſchied“ nochmals mit ausgewählt ſchönen Programmen aufwarten. Von Montag ab übernimmt die täglichen Abend⸗ konzerte die Kapelle des Großherzogl. Heſſ. In⸗ fanterie⸗Regiments aus Worms. Apollo⸗Theater. Morgen Sountag finden zwei Vorſtellungen ſtatt. Nachmittags 4 Uhr zu ermäßig⸗ ten Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird die mii ſo großem Beifall aufgenommene Poſſe„Der Liebes⸗ ankel“ durch das Kölner Volkstheater Millowitſch in Szene gehen. 8 5 * Im„Durlacher Hof“ findet morgen Sonn⸗ tag wieder Frühſchoppenkonzert ſtatt. Der Zirkus Hermann Althoff. hat geſtern abend auf dem Meßpblatz ſein hieſiges Gaſtſpiel bei nahezu ausverkauftem Hauſe eröff⸗ net, mit ausgezeichnetem Erfolge, wie wir gleich eingangs feſtſtellen nöchten. Das abwechslungs⸗ reiche Programm, das erſt gegen halb 12 Uhr ab⸗ gewickelt war, bot nur erſtklaſſiges. Selbſt der ſchärfſte Kritikus wird nichts mittelmäßiges ent⸗ decken. Die rein eircenſiſchen Nummern traten geſtern etwas in den Hintergrund. Offenbar hatte die Direktion zeigen wollen, daß ſie über ein Perſonal verfügt, das eine gute Miſchung von Zirkus⸗ und Varietekunſt zuläßt. Aber was wir Das Pferdematerial iſt hervorragend. Jedes Tier, das in der Manege erſcheint, bildet eine Man ſieht ihnen auf den erſten Den Höhepunkt der equeſtriſchen Darbietungen bildeten die von Herrn Direktor Herm. Alk⸗ hioff vorgeführten Freiheitsdreſſuren. Acht chſe. der Vorführung der ausgeſucht ſchö wird der Kunſt des Direktors die mit Bravour vor. auch die Schulxeiterin Louiſe iſt zwar meiſt trockenes, aber vielfach bewölktes und znäßig warmes Wetter zu erwarten. Vereinsnachrichten. Jugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung, Maunheim. Am Donnerstag den 7. ds. Mts. hielt ber Jugendbund für ſtaatsbürgerliche Erziehung ſeinen erſten Vorkrag im Sommerhalbjahr ab. Der ſtellvertretende Vorſitzende, Herr Kurt Ehmig, eröffnet mit herz⸗ lichen Begrüßungsworten den Abend und erteilte dem Neferenten, Herrn eand. jur. Ludwig Mareus, das Wort zu ſeinem Vortrag:„Gerichts weſen in Deutſchland“. Redner ging von allgemeinen rechtlichen Begrifſen aus, um ſodaun auf die hiſto⸗ Dio, die einen mächtigen Schimmel in den ver⸗ ſchiedenſten Gangarten mit großer Akkurateſſe und Eleganz vorführte. Die ſchöneErſcheinung derKünſt⸗ lerin trug weſentlich mit zu dem Erfolg dieſer Nummer bei, wie denn überhaupt das ganze Soloperſonal des Unternehmens aus ſehr reprä⸗ ſentablen Künſtlern und Künſtlerinnen beſteht. Mit Schneid und Eleganz wurde weiter de⸗—5 fache Jockeyakt der Kolzertruppe, einen Doppelpärchen, abſolbfert. Uneingeſchränktes Lo berdient ferner das berwegene Parforcerei Frl. Bellas und die apart ausgeführte Voltig 2 Stübe, lebhafter Jauter, als man es von ihm gewöhnt war und rief:„Paris iſt über!“ Die Worte, die keinen Sinn für mich hatten, wären mir nicht im Gedächtnis geblieben, hätte ich ſie ſpäter nicht oft noch von meiner Mutter gehört. Aber das Seltſame hat ſich mir eingeprägt, wie in dieſe ernſten Männer, die für mich alle Helden und Rieſen waren, eine ausgelaſſene Fröhlichkeit kam und wie ſie dann mit ihren Ge⸗ wehren ins Freie eilten und Schuß auf Schuß abfeuerten, daß der Donner die Berge entlang rollte. 8 0 Und ſo habe ich eine perſönliche an die Einnahme von Paris. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Operettenvorſtellungen des Dresdener Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Bei der heutigen Erſtaufführung der Operette„Die kleine Ratte“!, Muſik von Erinnerung ſind die Hauptrollen wie folgt beſetzt: Anni Bal⸗ der: Giſa Bund, Tini Hubermaier: Johanna Geißler, Eulalia Fröhlich? Ida Katkner, Hars d. Palfſy: Karl Suckfüll, Oberleutnant Günther: Alf. Doerner, John Livingſtone: Hermann Wie⸗ ung am. moch, den 13. Auauſt wird die Operette ni Dud eie den Maſtk von Nudolf Nelſon gegeben eingetroffenes Telegramm von Green Harbour gefunden worden. hat ſich beſtätigt, was vorauszuſehen war, daß er auf Die Erfurſchung der Nordſee. Rate für Meeresforſchung aufgeſtellten Pläne hat am Montag das engliſche Schiff„Hiawatha“ die Ausreiſe in die Nordſee angetreten, um hier während des Mouats Auguſt umfangreſch jüngeren Operettenproduktion gerechnet. Die Aus⸗ ſtattung des Stückes, das in Dresden zahlreiche Auf⸗ führungen erlebte, iſt hervorragend. Die Eintritts⸗ karten werden auf Vorausbeſtellung von Arbeitgebern und Arbeiterverbänden am nächſten Montag den 11. Auguſt, vormittags 11—1 und nachmittags—5 Uhr an der Kaſſe im Roſengarten ausgegeben. Selbſtmördverſuch des Hoſopernſängers Seidler⸗ Wiesbaden. Aus Augsburg meldet uns ein Telegramm: Hofopernſänger Paul Seidler vom Hofthea⸗ lexr Wiesbaden beging hier auf der Durchreiſe nach München geſtern nachmittag in einem hieſigen Hotel einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich die Kehle durchzuſchneiden verſuchte. Motiv Lebensüberdruß. Seidler wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus ver⸗ bracht. Die Aerzte hoffen, ihm das Leben zu erhalten. Von Schröder⸗Stranz keine Spur. Aus Kriſtiania wird berichtet: Ein ſoeben meldet, daß Staxruds Eutſatzerpedition Aaeer dez abend dort eingetrofſen iſt. Von den Vermißken der Abteilung Schröder⸗Slrauß iſt keine Spur „Herzog Ernſt“ mußte vorläufig an der William⸗Inſel zurückbleiben, da das Fahr⸗ waſſer vollſtändig durch Eis geſchloſſen iſt. Man wird die Inſtrumente uſw. des Schiffes nach Green⸗Har⸗ hour hinüberſchaffen. Nun iſt auch Staxrud einge⸗ troffen, der den Landweg dem Seeweg vorzog. Es dieſer Skrecke keine Spuren von Schröder⸗Stranz finden würde. Zur Ausführung der von dem interndtionalen Das Werk wird bekauntlich in muſikal ſcher Ze⸗ ehung zn den wertvollſten Erzeugniſſen der hydrographiſche Beobachtungen vorzünehmen mungen Möglichkeit erhoffen die darauf abzielen, eine größere Kenntnis von der Bewegung der Waſſermaſſen in der Nordſe⸗ zu erlangen. Der Hiawatha iſt als Beobach⸗ tungsplatz eine Meeresſtelle zugewieſen, die etwa 150 engliſche Meilen nordöſtlich von Shields liegt, während zugleich acht andere Be⸗ obachtungsſchiffe verſchiedener Nationalitäten an beſtimmten anderen Punkten des Meeres zu gleicher Zeit ihre hydrographiſchen Wachtpoſten beziehen. Neben der hohen wfſſenſchaftlichen Bedeutung, die eine methodiſche Erforfchung der Nordſeeſtrömungen brſitzt, verfolgt der große internationgle Forſchungsplan in erſter Linie praktiſche Intereſſen. Die an der Fiſcherei in den nordeuropäiſchen Gewäſſern beteiligten Na⸗ tionen haben die Koſten und Mühen der gemein⸗ ſamen Forſchungen darum übernommen, weil eine vervollkommnete Kenntnis der Meeresſtrö⸗ und der Waſſerveränderungen die laſſen, Richtung und Größe der Fiſchzüge, von denen der Fiſcherei⸗ betrieb abhängt, zu erkennen und zu erklären. Als ein klaſfiſches Beiſpiel mag auf die Herings⸗ fiſcherei am Kattegat und am Skagerak hinge⸗ wieſent werden. Man hat bebachten können, daß die Zunahme und Abnahme der Heringe in die⸗ ſen Gewäſſern dem Umfang der Waſſermaſſen, die von der Nordſee in die Oſtſee einfließen. obachtungen gelten nicht nur für die Herings⸗ fiſcherei, die jüngſten Feſtſtellungen haben er⸗ geben, im Zuſammenhang ſteben mit Und dieſe Be⸗ daß auch die anderen Fiſchereibetriebe Südſchwedens in ihrer Ergiebigkeit von den größeren oder kleineren Meugen kalten Salz⸗ waſſers abhängen, die die Nordſee in die Oſt ſet entſendet“ Der internationale Ra Meeresforſchungen hoffl mit der Zeit Grund der gemeinſamen Forſchungen Fiſchereinationen das Material zuſammenzu bringen, auf Grund deſſen es in künftigen Zei ten möglich würde, die vorausſichtliche Richtung und den Umfang der großen Fiſchwanderunger vorauszuſagen, ſo daß die Fiſchinduſtrie Möglichkeit gewänne, ihre Ernte zu verg und auf der anderen Seite ſich auf Jahr geren Fiſchreichtums bei Zeiten vorzubereiten Farbenorgien der Pelzmode. Eein ſeltſames Schauſpiel ſteht uns für die kom. meude Modeſaiſon bevor: die Buntheit der Pelze. Während man bisher gerade in dem koloriſtiſch ſo ſchlichten Ton der feinen Felle, in dem hinſpielenden Glanz ihrer Reflexe und der weichen ſanften Wüärme ihrer Schatten die höchſte Schönheit dieſer koſtbaren Frauenzlerde ſah, ſollen nun alle Wunder des Regen⸗ bogens anf die Pelze hernſedergezaubert werden. Wie ein Aufſatz der„Dame“ verrät, ſind in Parie ſchon die erſten Vorboten dieſer neuen Mode aus Licht getreten; bei den letzten Reuntagen tauchten orange⸗ farbene, roſige, granatrote und ſeuerrote Füchſe auf, aud jetzt ſieht man ſogar bronzegrüne und ruſſiſch grüne Pelze, aus denen Abendmäntel und Nach⸗ mittagskleider geſchnitten werden. Für dieſe phan⸗ laſtiſchen Witze der Mode iſt das Maulwurfs⸗ febl das geeignetſte Material, und ſo kann man denn Opernmäntel aus glänzend grünem Maulwur! ſehen, über den zur vollſtändigung des exotiſchen Bildes ein großer weißer Fuchs mit ausgeſtreckten Beinen, mit Kopf und Schweif gelegt iſt. Daneben leuchten rote Maulwurfsmäntel, ringsum ein⸗ geſäumt von mehr als handbreiten Skunksſtre die auch am Halſe nicht breiter werder wurf als Modepelz iſt raſch um das zwanzigfache ſeines einſtigen Wertes geſtiege die natürlichen Töne der Felle finden in die haft„expreſſioniſtiſchen“ de 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neu eſte Nachrichten(Mittagsblatt). Samstag, den 9. Auguſt 1913. à la Richard Frl. Philippas. Zu den eircen⸗ ſiſchen Nummern iſt ſchließlich noch das Auftreten des Clowns Jack mit ſeinen aus c01 dreſſierten Eſeln. Schweinen und Gänſen zu rechnen. Die Nummer bildet für Jung und Alt eine Quelle höchſten Amüſements, namentlich wenn die Gänſeſchaar in Freiheit dreſſiert vor⸗ geführt wird und einer aus dem Publikum ver ſücht, die Prämie von 50 Mark zu verdienen, die — 51 der Dreſſeur demjenigen einhändigt, der die Manege dreimal auf dem Rücken eines Maul⸗ eſels rundet. Die Varietenummern, die wir geſtern zu ſehen bekamen, würden jedem erſten Theater zur Zierde gereichen. Am hervorragendſten iſt in dieſer Abteilung der Affe„Max“, der mit wirklich Meiſterſchaft ſi iſt. Den dreſſiert größten Erfolg erzielt das vor allem auch ſehr folgſame Tier als Radfahrer. Hier merkt man, daß der Affe nicht nur eingedrillte Dreſſurſtück⸗ chen ausführt, ſondern daß er darüber weit hin⸗ aus das Rad vollkommen in der Gewalt hat und ſelbſtändig zu handeln verſteht. Viel beſtaunt und belacht wird auch, wenn er ſbupiert, ſich aus⸗ kleidef und zu Bette geht. Rein auf das ſenſatio⸗ nelle geſtimmt iſt der Todesſturz von der Kuppel des Rieſenzeltes, den Mr. Gadbin II. zum Schluß der Vorſtellung in Schwimmermanier ausführt. Der Künſtler ſtürzt ſich im Hechtſprung mehrere Meter frei durch die Luft auf eine Rutſch⸗ bahn. Man atmet doch recht erleichtert auf, wenn der Verwegene mit heiler Haut in der Manege lan⸗ det, denn von der Geſchicklichleif in dem Anſetzen des Sprunges hängt Alles ab. Viel Farbe bringt ins Programm die Tanzſzene der 8 Colini Clairons(4 Damen und 4 Herren]. Zu ele⸗ ganter Koſtümierung und ſchönem Körperbau ge⸗ ſellt ſich eine hervorragende Grazie und Beweg⸗ lichkeit, die ſich bei den akrobatiſchen Tänzen, in die die choreographiſchen Darbietungen ausklin⸗ gen, zu beachtenswertem Kraftaufwand ſteigern. Reiche Abwechslung bietet auch das gymnaſtiſche Potpourri der Gebr. Hartongs, Alfons und Mr. Hodges. Man ſieht einen vorzüg⸗ lichen Antipoden, Schlangenmenſchen und zwei Turner an römiſchen Ringen und Zahnathleten zu gleicher Zeit arbeiten. Hochſtehend iſt weiter die Inas⸗Truppe, die im Springen wirklich konkurrenzloſes leiſtet. Die Bezeichnung„lebende Gummibälle“ iſt wirklich berechtigt. Das Aus⸗ ſehen dieſer Zigeuner der Puſßta, namentlich der beiden raſſigen weiblichen Mitglieder, läßt an Echtheit nichts zu wünſchen übrig. Zu dem ſehr ſchwierigen Radfahrakt des areat Alexan⸗ derr auf einer Tiſchplatte geſellt ſich noch die meiſterhafte Jonglerie des Mr. Carkella. Für Stoff zur Heiterkeit ſorgen vor allem die bverſchiedenen Clowns, die löblicherweiſe auf die Wiedergabe abgedroſchener Witze verzichten. Der techniſche Apparat klappt ſo vorzüglich, daß ſich das Programm wie am Schnürchen abwickelt. Alles in Allem: Der Beſuch des Unternehmens kann angelegentlichſt empfohlen werden. Nachtrag zum lokalen Teil. Ein ſchweres Renkontre hatten geſtern nach⸗ mittag zwei Arbeiter der Benz'ſchen Fabrik. Ein 19 Jahre alter Dreher von Waldhof halte mit dem 28 Jahre alten Dreher Paul Hugo Pfaff aus Wall⸗ kirchen in Sachſen, wohnhaft Waldhof, Saudhofer⸗ ſtvaße 26, in der vorletzten Nacht einen Wortwechſel, Pfaff bedrohte und mißhändelte ſeinen jüngeren Kollegen, der mit ihm in der Benzſchen Fabrik be⸗ ſchäftigt iſt. Geſtern nachmittag kurz vor 3 Uhr lauerte nun Pfaff ſeinem Kollegen am Fabrikeingang wieder auf. Als dieſer Miene machte, ſich wieder auf den jungen Mann zu ſtürzen, feuerte dieſer vier Schüſſe aus einem Revolver ab, von denen droi den Angreifer ſchwer verletzten. Ein Schuß traf ihn in die rechte Schulter, einer in die linke Hüfte und einer in die rechte Hüfte. Der vierte wendung, ſo beſonders der gelb leuchtende Iltis, deſſen dunkle Flecken tiefſchwarz nachgeſchminkt wer⸗ den. Die neueſten Stolen ſind breit und im Rücken oft mantillenartig gehalten, da die leichten Nachmittagstoiletten im Winter ausgiebigen Schutz nerlaugen. Alle Zobelſtolen werden mit Hermelin gefüüttert, damit man ſie abends umgekehrt ktragen kaun. Hermelin iſt überhaupt der geſuchteſte Pelz des Jahres und bereits um 50 Prozent im Preis ge⸗ ſttegen. Zu den Farbenorgien werden natürlich billige Felle von Hunden, Ratten, Affen verwendet, die aber unter nornehm klingenden Pſeudonymen Kuftreten. Ob die Muffen groß oder klein werden, teht im Rate der Modeſchöpfer noch nicht feſt, doch dürften größere Dimenſiouen vorherrſchen, denen als Gegengewicht der winzige„Ziermuff“ zur Seite tritt, tine Neuheit, die man nur als Spielzeug in der Hand hält, denn die Hände kann man zuſammen darin nicht unterbringen. Der grüßte Holzzirkus der Welt. Mit der gewaltigen Entwicklung des Eiſen konſtruktionsweſens im Baufache iſt bei der An⸗ lage größerer Gebäude der Holzbau vielfach in den Hintergrund gedräugt worden. Ein ſehr intereſſantes Beiſpiel für die Verwendbarkeit des Holzes zu Monumentalbauten gewährt ein neuer vor kurzem in Düſſeldorf vollendeter Zir⸗ kusbau, der auf ſeiner Grundfläche von etwa 5000 Quadratmeter zugleich den Titel des größ⸗ ten Holzzirkuſſes der Welt beauſpruchen darf. Mit dieſem Neubau, ſo berichtet die Bauwelt, iſt mit der üblichen„Prunkfaſſade“ bei Zirkus⸗ bauten endlich gebrochen worden, mit ſeinen kla⸗ ren einſachen Linien unterſcheidet ſich dieſer große Holzzirkus ſehr vorteilhaft von dem bis⸗ her bei derartigen Bauten meiſt protzigen und knalligen Außenſeiten. Der Vorderbau zeigt einen großen wohlabgewogenen Giebel, für den Zuſchauerraum iſt ein prächtiger freier Raum von 50 Meter Durchmeſſer geſchaffen. Hier er⸗ hebt ſich auf 20 Stützen eine mächtige Holzkuppel von 39 Meter freier Spannweite bei einer inne⸗ ren Höhe von 25 Meter, bekrönt von einer Schuß ging fehl. Pfaff wurde ins Allgemeine Krankenhaus verbracht. Nach dem ganzen Verlauf der Affäre liegt Notwehr ſeitens des ſungen Mauues vor.— Der Polizeibericht veröffeutlicht über die Affäre folgende Darſtellung: Ein 19 Jahre alter Dreher von Woldhof, welcher in der Nacht vom 7. auf 8. ds. Mis. von einem 28 Jahre alten, ledigen, mit ihm in gleicher Fabrik beſchäftigten Dreher miß handelt und lebeusgeſährlich bedrohl wurde, feuerte geſtern nachmittag kurz vor 3 Uhr vor Beuzſchen Fabrik in Luzenberg, als ſein um 9Jahre älterer Gegnex ihm daſelbſt auflauerte und ihn überfallen wollte, 4J4 ſcharfe Nevolver⸗ ſchülfſſe auf letzteren ab und verletzte ihn an beiden Hüften erheblich. Der Verletzte wurde mittelſt Sanitätswagens nach dem Allgem. Krankenhaus überführt. Aus dem Großherzogtum. * Sandhauſen, 8. brach in der S der Auguſt. Heute morgen Scheuer des Zigarrenmachers Jakob Wittmann ein Brand aus, dem der Heuſchup⸗ pen ſamt Heuvorrat zum Opfer fielen. Der Scha⸗ den beträgt etwa 1000 Mark. Das Feuer ſoll durch Kinder, die in der Nähe ſpielten, entſtanden ſein. * Heidelberg, 8. Auguſt. Aus Strau⸗ bing wird dem„Heidelb. Tgbl.“ berichtet: Zwei Heidelberger Studenten, die eine Ferienreiſe im Boote die Donau hinünter nach Ungarn beabſich⸗ kigten, paſſierte in der Nacht zum Donnerstag folgender Unfall: Wöhrend ſie ihr Boot etwas unterhalb Straubing verankert hatten und in der darauf befindlichen Kabine ſchliefen, wurde das Boot durch die Wogen, die ein vorüberfahrender Schleppdampfer verurſachte, derartig gegen einen Felſen geſchleudert, daß der Boden des Bootes zertrümmert wurde und die jungen Leute nur mit 1 1 8 knapper Not dem Tode des Ertrin ken rinnen konnten.— Im hieſigen Lufſen⸗Kran haus iſt in den letzten Tagen eine Reihe von Kin⸗ dern eingeliefert worden, die von ſpinaler Kinderlähmung befallen wurden. Zwei Fälle dieſer rätſelhaften und bösartigen Krank⸗ heit haben ſich in Heidelberg ſelbſt und dem Stadt⸗ teil Neuenheim ereignet. Mehrere andere Fälle ſtammen aus der Umgegend. Bekanntlich ſind vor einigen Tagen auch in Worms mehrere Fälle von Kinderlähmung vorgekommen. () Maulburg, 8. Auguſt, Der verheira⸗ tete, 39 Jahre alte Malermeiſter Ernſt Vet⸗ ter, Vater von 9 kleinen Kindern, von denen das älteſte 13 Jahre alt iſt(ein 10. wird erwar⸗ tea) kam geſtern abend um 6 Uhr in angetrun⸗ keinem Zuſtande zu ſeinem Vater, dem 80 Jahre alten Holzhändler Johann Vetter und verlangte von dieſem, daß er ihm 1500 Mark Bürge auf ſein neuerbautes Haus ſei. Vetter alt machte ſeinem Sohn Vorhaltungen wegen ſeines liderlichen Lebenswandels und wies ihn ab. Plötzlich zog der Sohn einen langen Dolch, ſtach wie wütend auf ſeinen Vater ein und verſetzte ihm 7 Stiche in den Kopf, ſodaß nach kaum einer halben Stunde der To d eintrat. Der Unmenſch bedrohte einen Gemeinderat, der Vetter zu Hilfe kommen wollte. Der Täter wurde verhaftet und nach Schopfheim gebracht. Die Einwohnerſchaft, die ſich in großer Menge vor dem Hauſe des Täters ſammelte, nahm eine drohende Haltung gegen den zyniſch lächelnden Vatermörder ein und die Gendar⸗ merie konnte es, trotzdem ſie blank zog, nicht verhindern, daß er auf dem Wege zur Bahn mit Prügeln bearbeitet wurde. Jeder Streich, der auf ihn niederſauſte, wurde mit einem lau⸗ ten Bravo begleitet. Der Täter iſt ein dem Trunk ergebener Maun; er war mit ſeinem Vater, der ihm kein Geld mehr geben wollte, verfeindet. Er hat ſchon oft die Aeußecung getan, daß er ſeinen Vater noch tot ſtechen werde. * Neckarzimmern, 7. Auguſt. Am(. ds. M. ſuchte der hieſige Taglöhner Gottlieb Meyer den Tod in den Wellen des Neckars. Man fand am Dienstag früh am Ufer in Steinbach RDrrrreeee. großen Laterne, ſodaß die Höhe bis zur Spitze 30 Meter erreicht. Der von dem Düſſeldorfer Architekten Wellerdick entworfene Bau iſt ein intereſſantes Beiſpiel für die Verwendungs⸗ fähigkeit des Holzes für moderne Großbanten. Prähiſtoriſche Zahnheilkunſt. Aus Newyork wird uns berichtet: Der Pro⸗ feſſor für Archäblogie an der Columbig⸗Univer⸗ ſität Marſhall Seaville hat während der Aus⸗ grabungsarbeiten, die er im nordseſtlichen Ecuador in der Propinz Esmeraldas neranſtal⸗ tete, eine Reihe von Funden gemacht, die einen Beweis dafür bilden, daß die Zahnheilkunſt de⸗ reits in prähiſtoriſchen Zeiten bei den Urein⸗ wohnern Südamerikas zu einer geradezu er. ſtaunlichen Vollkommenheit entwickelt waren. Seaville fand bei den Ausgrabungen eine An zahl Schädel, die von den Urhewohnern des Landes herrühren, von den Stämmen, die vor der Zeit der Jukas in jenen Gegenden lebten. Die Unterſuchung der Schädel ergab, daß bei vielen von ihnen vecht komplizierte Zahuopera⸗ tionen vorgenommen worden waren; das Ge⸗ biß zeigte Goldplomben und Goldkronen, die in ihrer ausgezeichneten Ausführung neben den beſten Leiſtungen moderner Zahnheilkunde durchaus beſtehen können. Bei vielen Zähnen, beſonders bei den Vorderzöhnen, entdeckte man Ornamente aus ſeinen Goldgeweben, die in ihrer Form Sterne oder Halbmonde darſtellten. Kleine Mitteiluugen. Das neue Heillhronner Stadttheater, ein Bau Theodor Fiſchers, wird am 30. Sep⸗ tember eröffnet werden. Heinrich Zölluer hat eine neuſe Kom poſitlon für großen Männerchor und Orcheſter beendet. Der Titel des Werkes lautel: Deutſch⸗ land au ſeine Kinder. Zöllner hat als Text die Worte der Mutter Deutſchland und der Athene Deutſchland aus Gerhart Haupimanus Jahr⸗ hundertfeſtſpiel genommen. ent⸗ ſeine Mütze und einen Stock. Vorüberfahrende Schiffer ſahen im Waſſer einen Körper, den ſie aber für den eines badenden Knaben hielten. Geſtern kam man auf die Vermutung, daß es von entfernt hatte. Das Motiv, das den ten ſchon 71 Jahre alten Mann, in den Tod trieb, war Schwermut, die ſchon ſeit Jahren ſeinen Geiſt trübte. be. Neckarelz, 6. Aug. Oft geäußerten Wünſchen der zahlreichen hier ſtationierten Bahnbeamten u. a. iſt jetzt entſprochen worden. Die hieſige Gemeinde iſt jetzt von der 5. in die 4. Ortsklaſſe des Wohnungsgeldtarifs ver⸗ ſetzt worden, * Heinsheim, 6. Auguſt. In vergangener Nacht wüurde in dem im Dorfe gelegenen Schloſſ des Freiherrn von Racknitz ein frecher Der Täter, der offenbar mit den hertraut war, gelangte durch ein des hinteren Schloßflügels, deſſen er ausſchnikt, in das Zimmer des hſelbſt er aus dem wertvollen an⸗ Schreibtiſch Schmuckgegenſtände und ekwa 30 Mark erbeutete. Als Täter kommt wahr⸗ nlich derſ in Betracht, am leßten ſag den Einbruch im Freiherrn von Genm⸗ igenſchen Schloſſe in Hochhauſen verübte. „ Karlsrühe, 8. Auguft. Geſtern wurde, ſuie die Polizei heute abend bekannt gibt, ein ausländiſcher Offizier mit einer Schußwunde ins hieſige Krankenhaus ein⸗ geliefert. Nach ſeinen Angaben ljegt Selbſt⸗ verletzung infolge von Unvorſichtigkeit vor. Die Unterſuchung iſt im Gange. Wie verlautet, handelt es ſich um einen zu einem hieſigen Re⸗ giment kommandierten argentiniſchen Haupt⸗ mann. * Lahr, 7. Auguſt. Der Bürgerausſchu ß hatte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Er⸗ welterung der Garniſon in Lahr und der damit bedingten Auflagen für die Stadtge⸗ meinde zu beſchäftigen. Die Garniſon erfährt eine bedeutende Verſtärkung. Die Stadt iſt dann fer⸗ ner als Standort für die Aufſtellung einer Luft ſchifferkompagnie in Ausſicht genommen. Auf Gemarkung Dinalingen wird bekanntlich ein Krie üftſchiffhafen mit drehbarer doppelter Luftſchiffhalle errichtet. Noch einer eingehenden Beratung wurde die Vorlage mit 67 gegen 19 (Simmten angenommen. Die Sozialdemokraten nud einige Mitglieder der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei ſtimmten gegen die Vorlage. — Gitter ſtarkes Schloßherr tiken der Pfalz, Heſſen und Amgebung. enſtädet a.., 8. Auguſt. Der in den letzten Tagen im Gebirge bei Innsbruck abge⸗ ſtürzte Gymnaſiaſt Ernſt Henrich iſt der Sohn des Direktors der kgl. Landesturngnuſtalt in Mün⸗ chen, welcher bis zum Jahre 1907 Gymnaſialpro⸗ feſſor in Neuſtadt war und dann als Nachfolger des Turnrates Weber nach München berufen würde. Sein Söhn Ernſt war 19 Jahre alt und hatte in dieſem Jahre das Gymnaſium in Mün⸗ chen abſolviert. § Neuſtadt a.., 6. Aug. Die große deutſche Schuhmacher Fachausſtel⸗ lung gelegentlich des 13. Verbandstages des ſüddeutſchen Schuhmacher⸗ meiſterverbandes in Neuſtadt a. H. im Saalbau ſteht unter dem Protektorat des rechts⸗ fundigen Bürgermeiſters Wand in Neuſtadt. Eröffnung Samstag, den 9. Auguſt, nachmittags 4 Uhr. Ausſtellungsleiter Obermeiſter J. J: Müller. Ausgeſtellt ſind alle in das Schuh⸗ macherfach einſchlagenden Gebrauchsartikel, Ma⸗ ſchinenwerkzeuge aller Art, fertige Maßarbeiten uſw. Die Beſchickung iſt ſehr reichhaltig, ſie umfaßt 70 Nummern. Täglich Konzerte im Saalbaugarten. Da der Beſuch ganz enorm zu werden verſpricht, ſind Ausflüge in die reizende Umgebung geplant. Schluß der Ausſtellung Dienstag abend 7 Uhr. Allen Schuhmachermei⸗ ſtern aus nah und fern würde ſich ein Beſuch reichlich lohnen. 1 Lachen, 7. Aug. Unter dem Verdacht der Brandſtiftung wurde heute durch die Gendarmerie Neuſtadt die Ehefrau des Land⸗ wirts Peter Theobald in Unterſuchungshaft ab⸗ geführt. Im Frühjahr iſt bekanntlich das An⸗ weſen von Theobald abgebrannt. 5 g. Viernheim, 7. Aug. In dem Gehöft des Launbwirts Winkler in der Rathausſtraße iſt ein Pferd au der Rotz erkrankt. Die erforderlichen Maßregeln gegen Weiterverbrei⸗ tung dieſer Seuche wurden ſofort getroffen und über das betr. Gehöft die Sperve verhängt. Auch die Militärbehörde wurde von dem Aus⸗ bruch der Seuche Unterrichtet, weil die Dra⸗ goner, die ſich zur Zeit auf dem Griesheimer Exerzierplatz bei dem Brigadeexerzieren befin⸗ den, auf dem Rückweg in ihre Garniſon hier ein⸗ guartiert werden ſollten. Die Einguartie⸗ rung wurde jetzt aufgehoben. Hoffentlich greift die Krankheit nicht auf andere Gehöfte über, denu in der jetzigen Erntezeit wäre dies ein empfindlicher Schaden für die Landwirt⸗ ſchaft. Sportliche Nundſchau. Samstag, 9. Auguſt. 8 §S N Köln. Erſtlings⸗Rennen: Miramare— Permulation. Preis von Werne: The Wip— Marokko. Preis der Flyra(Mephiſtoy— Stall Hauiel— Alabaſter. Preis vom Rhein: Fabella— Magellau. Dannbia⸗Renneu: Conſeguenz— Ating. Preis von Fühlingen: Reichsritter— Patſy. Colonja⸗Jagdrennen: Jor— Oberleuinaut. Bernay. Prix de la Galopiniére: Naville— Chantemerle. Prix Prinripal de la Socisté Sportive'Encourage⸗ ment: Velum. 5 Eritésrium de Bernay: Cauſdius— Jurua. Prix de la Socistée'Encouragement: Leon 4— Colomba. Prix de'Eure: Oax Fly— Miſere. Prix de la Speiéts des Steeple⸗Chaſes de Frauce: Téuor— Biſe. 5 Boulogue ſur Mer. Prix du Chemin de Fer du Nord: Alguazil— Le Crémier. Prix de la Sociétée'Encvuragement: Holly Hill— Freeman. Prix du Commerce: Maxjolin— Le Cardeur. Prix de Spuveraigu⸗Moulin: Senegambia— Jean Bart 3. * Pferderennen. * Deauville, 8. Aug. Prix des Ouvres. 3000 Frs. I. Bar M. de Rothſchilds Gul(Ed Haes), 2. Dogwood, 3. Sigrid⸗Arnoldſon. 40:10, 14, 15, 15219. — Prix du Gouvernement. 3500 Frs. 1. J. de Saavedras Cyrinus(M. Barat), 2. Orage 2, 3. Lindis. 51:10.— Prix de Coteau. 3000 Frs. 1. H. B. Duryaes The Spinner(Mac Gee), 2. At n„ 8. 33:10; 19, 22:10.— Prix des Re⸗ ers Concaril(Max Geeſ, 2. Fanix, 3. Garde à Vous. 56:10; 19, 13. 59710. — Prix Hocquart. 20 000 Frs. 1. Comte Lairs Caſ⸗ ſin(Garner), 2. Champoreau, 3. Benedictin de Spu⸗ lac“ 107:10; 35, 24:10.— Prix Yacowleff. 8000 Frs. 1. Baron M. de Rothſchilds Sardanapale(Ed. Haes), 2. Montgoger, 3. Aute Diem. 92:10; 88, 175 83710. Pferdeſport. * Dr. Fr. Rieſe hat von Herrn Eiſen nunmeht auch noch den fünfjährigen Sartorys und die vier⸗ jährige Polonaiſe mit ihren Engagements über⸗ nommen. Avigtik. * Die Wettbewerbe auläßlich der Einweihnng des Koburger Flugſtützpunktes hatten folgende Reſultate: Den Ehrenpreis des Herzogs errangen geſtern Leut⸗ nant Joly auf einer Taube, den Ehrenpreis der Stadt Koburg Leutnant v. Thuena auf einem Doppeldecker, den dritten Preis Leutnant Blueth⸗ gen guf einer Doppeltaube, den vierten Preis Leut⸗ ſtant Kaſtner auf einer Taube. Sämtlichen Flug⸗ zeugführern verlieh der Herzog die Karl⸗Eduard⸗ Medaille zweiter Klaſfe. Ruderſport. d. Meiſterſchafts⸗Regatta in Straßburg⸗Kehl. Außer den ſechs Meiſterſchafts⸗Rennen fanden noch zehn weitere Rennen ſtatt, von welchen die Einer⸗ Rennen kaum irgend welchen Anſpruch auf Bedey⸗ tung erheben können. Dägegen ſind die übrigen Rennen qualitatir vorzüglich beſetzt. Im Junfvr⸗ Achter werden ſich die Mannheimer Amicitia und der Lud'wigshafener Ruderverein meſſen. Die„Amieitia“ wird ſich wohl auch in dieſem Rennen als die ſchnellere Mannſchaft erweiſen, vor ausgeſetzt, daß ſie ſich im internationalen Achter nicht zu ſehr angeſtrengt hat. In dieſem werden Kaſteler .⸗G.,.⸗G. Sachſenhauſen und Straßburger.⸗V. ſich mit der„Amieitia“ meſſen, von welchen Sachſen⸗ hauſen und Kaſtel ſehr ernſt zu nehmende Gegner ſind und mehr phyſiſche Kraft in die Wagſchale werfen können wie die Maunheimer, denen ihre beſſere Tech⸗ nik und größere Rennerfahrung zugute kommen mird. Der Großherzogspreis wird durch das Weg⸗ bleihen der Züricher Graßhopper nur von Stu vm⸗ bogel⸗Karlsruhe, Kaſtel und Straßburger Verein beſtritten, von welchen die Karlsruher beſte Ausſicht haben. Der Münſterpreis, welcher gewiſſer⸗ maßen ein Troſtrennen für die beiden Meiſter⸗ ſchafts⸗Vierer darſtellt wird der Mainzer.⸗G. und der Offenbacher Undine Gelegenheit geben ſich auch mit den Ruderern der zweiten Klaſſe zu meſſen, welche ihre beſten Vertreter entſenden wird. Sehr ſtark find die beiden Junior⸗Vierer beſetzt, in welchen der Seeklub Zürich nicht zu unterſchätzende Ausſichten lat und in der.⸗G. Worms ſeinen ſchärfſten Gegner finden dürfte. dl. Regatten und Dauerrudern. Außer den Ter⸗ minen der nächſtjährigen Regatten von Fraukfurt, Mainz und Mannheim iſt auch der Zeitpunkt für eine Reihe von kleineren Regatten bereits feſtgeſetzt worden. So hat Trier ſeinen Termin für den 7. Juni, Koblenz für den 12 Juli, Stuttgart und Gießen für den 19. Juli angeſetzt. Nachdem die Vereine das Wanderrrudern immer mehr pflegen, ſind im Mittelrheingebiet noch für dieſes Jahr einige Dauerrrudern angeſetzt worden. Es veranſtalten Dauerrudern der Mofel⸗Saar⸗Verband am 7. Sep⸗ tember zwiſchen Neumagen und Bernkaſtel, der Lahn⸗ Regattaverband am 7. September zwiſchen Runkel und Limburg, der Mittelrheiniſche Regattaverband am 28. September zwiſchen Gernsheim und Oppen⸗ heiut, der Frankfurter Ragattaverein am 21. Sep⸗ tember zwiſchen Klein⸗Krotzenburg und Offenbach. Auch die Zahl der Stadt⸗Achter⸗Rennen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Nachdem die Stadt⸗ Achter⸗Reunen in Frankfurt, Offenbach und Köln be⸗ reits erledigt ſind, finden ſolche noch ſtatt in Breslau am 17. Auguſt und in Düſſeldorf am 28. Septemben Offene Rennen finden noch ſtatt am 17. Auguſt in Wütrzburg in Form einer Herbſtregatta und in Frankfurt das Mainpokal⸗Rennen am 7. September. Die Deutſche Meiſterſchafts⸗Regatta wird am 10. Auguſt in Straßburg gerudert, die Europa⸗Meiſter⸗ ſchafts⸗Regatta am 24. Auguſt in Gent, das Paris⸗ Fraukfurter Achter⸗Rudern am 7. September in Paris und das Meiſterſchafts⸗Rudern für Holland am 14. September in Amſterdam. Raſenſpiele. * Fußballwettſpiel. Auf das am morgigen Sonn⸗ tag auf dem Sportplatze bei der Fohlenweide ſtatt⸗ ſindende Fußballwettſpiel zwiſchen den Ligamann⸗ ſchaften des Freiburger F. C. und dem F. C. Phönix hier ſei hiermit nochmals aufmerkſam ge⸗ macht. Einkrittspreiſe: Tribüneſitzylatz 1 ½ 1. Platz 80.., 2. Platz 60. Spielanfang 4 Uhr. Von Tag zu TJag. — Eiu zehnjähriges Mädchen totgefahren. O ſt⸗ hofen, 8. Aug. Die Familie des Gaſtwirts Georg Hamſcher II. war auf dem Feld mit dem Einfahren der Frucht beſchäftigt. Als letzte wollte die 10jährige Tochter des Hamſcher den beladenen Wagen vor der Heimfahrk beſteigen, als das Pferd plötzlich anzog und das Mädchen umgeriſſen wurde. In dem engen Hohlweg, in dem ſich der Wagen befand, kam das Kind in die Wegmulde zu liegen und geriet unter den vollbeladenen Wagen, der ihm über die Bruſt ging. Das Mädchen war ſofort tot. — Der weiße Tod. Evolene, 8. Aug. Am Dieustag verunglückte auf dem Mont Blauc der Führer Rieder aus Evolene, drei Stunden unter⸗ halb des Gipfels dadurch, daß ex von einem herab⸗ ſallenden Eisblock erſchlagen und in eine Gletſcher⸗ ſpalte geſchlendert wurde. Ein zweiter Führer Gau⸗ din wurde ein Stück mitgeriſſen, konnte ſich aber freimachen und die Leiche Rieders auffinden, deren Bergung heute erfolgte. Leßte Rachtichten und Telegramme. * London, 8. Aug. Im Unterhauſe wurde der neue Vertrag mit der Marconi⸗Geſell⸗ ſchaft wegen der Errichtung eines Syſtems von Stationen für drahtloſe Telegraphie im ganzen Reiche mit 210 gegen 138 Stimmen an⸗ genommen. Der Generalpoſtmeiſter Samuel und Premierminiſter Asquith betonten die Wich⸗ tigkeit der Stationen vom ſtrategiſchen Geſichts⸗ vunkte. *London, 8. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Poli⸗ zeirichter überwies den Deutſchen Kermers⸗ kothen, der angeblich an Lord Rothſchild einen Erpreſſerbrlef geſchrieben hat, dem Kriminalgericht. an 3 eeeeeeee, mmee in gukkunft führen ſollten. gäſten unterhalten und das Steuer losge⸗ laſſen hatte. ten, unter der Begründung, dazu ſei es noch zu biald ſeien ſofort Boote zu ihnen geſtoßen, die retteten den Hergang, wobei einer von ihnen be⸗ Samstag, den 9. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 9. Seite. Neue Handwerkerkonferenz. Berlin, 8. Auguſt. Im Herbſt ſoll eine neue Handwerkerkonferenz mit Ver⸗ tretern des Handels und der Induſtrie abge⸗ halten werden. Arbeiterbewegung. 95 Berlin, 8. Aug. Eine Verſammlung der Rabitzputzer, Spanner und„Träger beſchloß nach vierſtündiger Verhandlung, in dem Streik zu ver⸗ harren. Berlin, 8. Aug. In der außerordentlichen Generalverſammlung des Metall⸗ arbeiterverbandes ſuchte an Stelle Dett⸗ man n⸗Hamburg, der Bruder des ſozialdemokrati⸗ ſchen Reichstagsabgevrdneten, die Haltung der Werftarbeiter zu verteidigen. Auch er mußte zugeben, daß der Streik ohne Bewilligung des Vor⸗ ſtandes ein Fehler geweſen ſei. Trotzdem müſſe nach ſeiner Meinung die Generalverſammlung den Streik ſanktionieren, weil ſonſt die Organiſation an der Waſſerkante zerkrümmert ſei. Die Ausfüh⸗ rungen der Werftarbeitervertreter fanden im allge⸗ meinen nur vereinzelten Beifall und ſtießen ſtellen⸗ weiſe kuf ſtarken Widerſpruch. Heute ſoll zunächſt der Vorſtand in geheimer Sitzung über den gegen⸗ wärtigen Stand des Streikes Auskunft erhalten. Die Einführung der breijährigen Dienſtzeit. w. Paris, 9. Aug. Kriegsminiſter Etienne erklärte einem Berichterſtatter, daß die neuen Kaſernen⸗Bauten, falls keine Streiks ausbrechen würden, am 30. September fertig geſtellt ſeien, Die Dreijahresklaſſe von 1913 werde am 25. November eingerichtet ſein. Gleichzeitig vielleicht ſchon einige Tage vorher würde die Klaſſe von 1910 heimgeſchickt werden unter dem von dem neuen Geſetz geforderten Vorbehalt, daß ſie noch während eines Jahres einberufen werden können, obgleich die Kadres nicht voll⸗ ſtändig ſeien und in der Infanterie allein 1350 Leutnants fehlten, werde es in keiner Waffen⸗ gattung an Inſtrukteuren fehlen. Am 15. Sep⸗ tember nächſten Jahres würde die dritte Klaſſe mobiliſterfähig ſein. Schließlich werde noch vor Ende dieſes Jahres an der Vogeſengrenze in dem Gebiet zwiſchen Nancy und Beſanzon ein 21. Armeekorps errichtet werden. Zum Kommandeur desſelben ſei General Legrand auserſehen, der alsRegierungskommiſſar in der Kammer und im Senat in den Verhandlungen über das Dreijahresgeſetz einen ſo hervorragen⸗ den Anteil genommen hat. Exploſion an Bord eines franzöſiſchen Panzer⸗ kreuzers. W. Paris, 9. Aug. Wie aus Lorient ge⸗ meldet wird, explodierte an Bord des neuen Panzerkreuzers„Courbet“ in der ver⸗ gangenen Nacht ein mit ſiedendem Waſſer ge⸗ füllter Keſſel. Das Waſſer ergoß ſich in einen Schlafraum und mehrere Matroſen erlitten ſchwere Brandwunden. Die Entlaſſung Trömmels. *Saida, 8. Aug. Für den 6. Auguſt war die Entlaſſung des ehemaligen Bürgermeiſters Trömmel aus dem hier ſtehenden Regiment der Fremdenlegion angeſetzt. Der Grund iſt allgemeine Nervenkrankheit. Trömmel will am Samstag abend über Oran nach Marſeille ab⸗ reiſen. Er nimmt wahrſcheinlich in der Schweiz endgültigen Aufenthalt. * Berlin, 8. Auguſt. Zu den Aufſehen er⸗ regenden Hausſuchungen bei Berliner Rechtsanwälten, die beſchuldigt wurden, Examenarbeiten für Referendare angefertigt zut haben, erfährt die„Voſſiſche Zeitung“, die Beſchlagnahme von Aktenſtücken habe kein be⸗ laſtendes Material ergeben. Die Segelbootkataſtrophe nvon Swinemünde. Berlin, 9. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) f Aus Swinemünde wird gemeldet: Am geſtrigen Nachmittag um 4 Uhr wurde die Proteſt⸗ verſammlung der Badegäſte im Hotel „Seeſtern“ abgehalten. Sie dauerte faſt zwei f ſonen beſucht. Wie der Einberufer mitteilte, Hhabe man die Abſicht, eine Proteſtverſammlung abzuhalten, revidiert. Es ſolle keine Proteſt⸗ verſammlung, ſondern eine Wunſchver⸗ fammlung ſein, in der die Wünſche der Badegäſte au die zuſtändigen Stellen zu Gehör gebracht werden ſollen. Dann ergriff Oberlehrer Dr. Liebert(Berlin) das Wort. Er be⸗ tonte, daß man nicht nur Kritik üben, ſondern hauptſächlich praktiſche Vorſchläge machen, die zur möglichſten Vermeidung ähnlicher Unfälle f. Dann kamen drei Gerettete, nämlich Platz, Friedemann und Mannheim zu Wort, f um den Hergang der Kataſtrophe 5 ſchildern. 1 Einer der Redner war der Anſicht, daß den ums Leben gekommenen Schiffsführer Bauer jr. die Schuld an dem Unglück treffe, der im Augen⸗ blick, als die Böe einſetzte, ſich mit ſeinen Fahr⸗ Weiter habe er im Augenblick⸗ des Kenterns gejammert: Mein Boot, mein neues Boot, das mich 5000 Mk. gekoſtet. Den geängſtigten Paſſagieren hätten die beiden Bauer die Rettungsgürtel vorenthal⸗ früh. Als dann das Boot ſank, ſei keine Zeit mehr geweſen, die unter Verſchluß gehaltenen Gürtel zu verteilen. Bauer jr. habe lediglich eine rote Flagge als Notſignal geſchwenkt. Als⸗ mit der Rettungsaktion begonnen hätten. Aenhnlich ſchilderten die beiden anderen Ge⸗ tonte, daß nach ſeiner Anſicht Bauer ir., als er 9 die Schwere des Unglücks überſah, freiwillig den den habe. 1 Jetzt nahm die Verſammlung emen ſt 5 chen Verlauf, da noch recht erhebliche Vor⸗ ſe gegen die Badeverwaltung, Polizei und men, vor Antritt ihrer Reiſe mit Korkgürteln und Schwimmweſten ausgeſtattet ſein müßten. Schwimmlehrereigenſchaft ſich zur Hilfeleiſtung angeboten habe, aber von der Polizei zurückge⸗ wieſen worden ſei. nommen, die folgenden Wortlaut hat: aus neun Perſonen beſtehende Kommiſſion beſtimmt, gäſte das ganze Material prüfen und dann bei der Behörde vorſtellig werden wollen. eine Sammlung veranſtaltet, um einem der Ge⸗ retteten, der bei dem Unglück ſeine ſämtlichen Mittel eingebüßt hat, ſowie der Witwe des Schiffers Bauer eine Unterſtützung zu geben. Die Sammlung ergab in einige hundert Mark. Mannſchaft der„Hohenzollern“ der begeiſterte Dank der Verſammlung ausgeſprochen. einem Hoch auf den Kaiſer, der ſofort durch ſeine Anteilnahme und durch die Entſendung eines Torpedobootes ſein Wohlwollen und ſein lan⸗ desväterliches Herz gezeigt hatte, Verſammlung geſchloſſen. von den bei der Bootskataſtrophe 0 münde Vermißten die 9. Leiche geborgen, ein Mann, deſſen Perfönlichleit bis jetzt noch nicht Ründſchau“ berichtet, lagen zur Zeit des Un⸗ Strand. us nichts an. Stunden und war von mehreren hundert Per⸗ keiten 5 am Strande. verſammlung, in der der Badedirektor Verbeſ⸗ zur weiteren Feſtſtellung der Tatſache Formulierung der dem Badedirektor zu über⸗ mittelnden Vorſchläge. miſſion trat nach der„Voſſiſchen Zeitung“ be⸗ reits geſtern abend zufammen. vorgeſchlagen, daß ein Motorboot dauernd auf der See kreuzen ſolle, derart, daß es bei einem daß ein Arzt dauernd am Strande ſei. der Geretteten, der einen anderen Verunglückten auf dem Rücken an die Brücke brachte, Mannſchaft der„Hohenzollern“, die ſich außer⸗ ordentlich an wurde ein Dank abgeſandt. Konſtantinopeler Depeſche der„Köln. Ztg.“ zu⸗ folge erwartet man in leitenden Kreiſen und auf der Pforte nunmehr mit Bulgarien, oder werde und trifft demgemäß Maßregeln. Die Regierung möchte elen neuen Krieg gerne ver⸗ meiden. Aber ſogar Talaat Bey, der führende Mann im Kabinett, kann kaum dem Drän⸗ Adrianopel eingetroffene Perſonen daß dort die Behörden eine fieberhafte Tä⸗ tigkeit entwickeln, Möglichkeit zur Abwehr inſtand zu ſetzen. Die ganze an der Tſchataldſchalinie verfügbare Artillerie und Munition Wahrnehmungen mit, die ſie bei der Bergung dse Leiche des Landgerichtsrates Franke gemacht hatte. Nicht nur, daß der Körper im Waſſer hinter dem Boot hergeſchleift worden war— dieſes Schleifen wurde auch auf dem Lande fortgeſetzt, ſo daß Ohren, Nafſe und Mund des Unglücklichen voll Sand waren. Die hinzu⸗ eilenden Aerzte mußten ſich erſt vom Publikum Taſchentücher geben laſſen, um den Sand namentlich aus dem Munde zu entfernen, damit die Zunge des Bewußtloſen herausgeholt und Wiederbelebungsverſuche angeſtellt werden konn⸗ ten. Zwei Aerzte hatten darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß noch Leben im Körper ſei. Ein dritter hatte noch Herzſchlag konſtatiert. Nach zweiſtündigen Bemühungen mußten die Wieder⸗ belebungsverſuche als erfolglos eingeſtellt werden. Ein anderer Redner, der dieſelben Beobach⸗ tungen gemacht hatte, ſprach ſich gleichfalls da⸗ hin aus, daß man in gerade beſtialiſcher Weiſe mit dem Körper des Verlebten umge⸗ gangen ſei. Dann wurde der allgemeinen Empörung Ausdruck gegeben, daß krotz der Trauer, die in Swinemünde eingezogen ſei, in einigen Lokalen noch konzertiert wurde. Man hob hervor, daß die Badeverwaltung ſofort nach dem Unglück alle ihre Veranſtaltungen eingeſtellt habe, daß dieſe aber den Beſitzern der Lokale gegenüber bezüglich des Muſizierens machtlos ſei. Sofort wurd ein Ausſchuß gebildet, der bei den in Frage kommenden Beſitzern vorſtellig werden ſoll, Ein Herr Horner(Stettin) bekundete unfter großer Erregung, daß gegen 5 Uhr die Leiche des Regierungsrates Franke geborgen und erſt nach halb 7 Uhr die Sauerſtoffapparate herbeigeholt wurden. Er forderte, daß eine be⸗ hördliche Vorſchrift erlaſſen werden ſoll, daß alle Perſonen, welche Segelpartien unterneh⸗ Oberlehrer Jahn erzählte unter allgemeiner Empörung, daß er unter Berufung auf ſeine Schließlich wurde eine Reſolution ange⸗ Im Namen der Kurgäſte, die ſehr zahlreich im„Seeſtern“ verſammelt ſind, werden die zu⸗ ſtändigen Stellen dringend gebeten, daß für die Zukunft erhöhte Sicherheit dafür vorhan⸗ den iſt, daß derartkge Fälle, die in der Ver⸗ ſammlung zur Sprache kamen, ſich nicht wiederholen. Nach Annahme dieſer Reſolution wurde eine die im Namen der geſamten Bade⸗ Auf Anregung aus der Verſammlung wurde wenigen Minuten Es wurde dann der Mit wurde die * Berlin, 8. Aug. Geſtern abend wurde in Swine⸗ eſtgeſtellt werden konnte. Wie die„Tägliche alls ſieben Segelboote und zwek Barkaſſen am Die Bootsleute erklärten, das geht Keine der leitenden Perſönlich⸗ Die geſtrige Proteſt⸗ eine Kommiſſion und zur erungen verſprach, wählte Die erwähnte Kom⸗ Es wurde u. a. Infall gleich zur Stelle ſein könne und ebenſo, Einer verlor Es wurde eine Samm⸗ An die eine ganze Barſchaft. ung zu ſeinen Gunſten veranſtaltet, dem Rettungswerk beteiligte, Die Balkanwirren. Nach dem Friedensſchluß. Die Vorbereitungen der Türkei. m. Köln, 9. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Einer einen neuen Krieg der vielleicht von einer mehreren Seiten tatſächlich unterſtützt en der Kriegspartei widerſtehen. Aus bekunden, um die Feſtung für jede wurde nach Adria⸗ me teilte die erhoben wurden. Eine nopel geſchafft, ebenſo das neue 6. Armee⸗ Gefühle hege bulgariſche Grenze und enthält die Kirchen ſei der ſerbiſchen Verfaſſung vorbehalten morgige Sitzung der Frage der Demobili⸗ korps vor Stambul. Verſtärkt wurden die Stellungen bei Makrikjoi und San Stefano. Sie wurden auf über 30000 Mann gebracht. m. Köln, 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg“ meldet aus Bukareſt: Die Erklärung Griechenlands, daß es ſich dem von Rumänien vorgeſchlagenen Schritt bei der Pforte behufs Rückzug der türkiſchen Truppen nach der Linie Enos⸗Midia, nicht anſchließen werde, wenn Bulgarien ſich weigere, im Frie⸗ densvertrag die Verpflichtung aufzunehmen, den griechiſchen Gemeinden Thraziens ihre bis⸗ herige Autonomie in Kirche und Schule zu laſ⸗ ſen, hat großes Aufſehen erregt und wird allgemein verurteilt. Griechenland behauptet, wenn den griechiſchen Gemeinden in Thrazien die Autonomie nicht gewährt werde, dann ſeien ſie beſſer bei der Türkei, als bei den Bulgaren aufgehoben. Bulgarien behauptet dasſelbe von ſeinen Gemeinden, die unter ſerbiſche Herrſchaft gelangen. König Ferdinands Hilferuf. W. Paris, 9. Aug. Der„Gaulois“ meldet: König Ferdinand habe kurz vor dem mündlichen Abſchluß des Friedensvertrages an alle Staats⸗ oberhäupter telegraphiert, um ihre Unter⸗ ſtützung gebeten und gegen die Regelung der Kawallafrage zugunſten der Griechen Einſpruch zu erheben. Frankreich, England und Deutſch⸗ land hätten alsbald geantwortet, daß ſie keine Möglichkeit ſehen, dem Wunſche des Königs Ferdinand Folge zu geben, da einerſeits Bulga⸗ rien ſelbſt den Opfern zugeſtimmt, andererſeits die drei Mächte dem Grundſatz„der Balkan den Balkanvölkern“ treu bleiben wollten. Uebrigens ſei die Bevölkerung von Kawalla der Mehrheit nach Griechen, ſo daß die Stadt eigentlich Grie⸗ chenland zufallen müßte. Der„Matin“ ſchreibt anläßlich der von der ruſſiſchen Preſſe wegen der Kawallafrage gegen die franzöſiſche Diplomatie gerichteten Angriffe: Wir hegen die Ueberzeugung, daß die Frage, ob Kawalla in dem Beſitz der Griechen oder Bulgaren ſei, nicht genug wichtig iſt, um die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Beziehungen irgendwie zu beeinfluſſen. Die Wichtigkeit der Intereſſen, die Frankreich auf dem Balkan hat, läßt ſich keines⸗ wegs mit der Wichtigkeit ſeiner Beziehungen zu Rußland vergleichen. Bisher hat Frankreich die ruſſiſche Orientpolitik unterſtützt, ſo oft Ruß⸗ land mit Oeſterreich uneinig war. Heute ſind Rußland und Oeſterreich nicht mehr uneinig und das iſt ein Grund mehr, um bekräftigen zu kön⸗ nen, daß die franzöſiſche Reglerung wie bisher auch in Zukunft einer Politik fern bleiben wird, die in völligem Einklang mit der Rußlands teht. 5 Der„Petit Parés“ ſchreibt: In gewöhnlich gut unterrichteten Kreiſen ſieht man die ruſ⸗ ſiſche Intervention für eine bloße Form⸗ ſache an. Man glaubt, daß Rußland dabei hauptſächlich den Grund hätte, den Bulgaren Am Samstag findet im Miniſterium des Aeußern ein Galadiner zu Ehren der Friedens⸗ delegierten und am Sonntag ein Galadiner am Königshofe und am Montag ein von der Stadt veranſtaltetes Galadiner ſtatt. Das Kriegsminiſterium teilt mit, daß laut amtlicher Mitteilung aus dem großen Hauptquartier unter den Truppen 389 Krank⸗ heitsfälle an Choleraerſcheinunngen, 42 5Verdächtige und 133 Todesfälle an Cholera und anderen Krankheiten zu verzeichnen ſind. Die Kirchen⸗ und Schulfreiheit. W. Bukareſt, 9. Aug. Bezüglich der von Bulgarien gewünſchten Schulfreiheit in den annektierten Gebieten auf der Grundlage der Gegenſeitigkeit hat der bulgariſche Delegierte Tontſcheff in der geſtrigen Sitzung der Friedenskouferenz folgende Erklärung ab⸗ gegeben: In Anbetracht deſſen, daß der Zwech des Krieges gegen die Türkei war, um der chriſt⸗ lichen Bevölkerung die nötigen Freiheiten für ihre nationale Entwicklung zu erringen und in Anbetracht deſſen, daß diſer Zweck durch den zweiten Krieg nicht aus der Welt geſchafft ſein konnte und endlich in Anbetracht deſſen, daß die befreiten chriſtlichen Völker berufen ſind, ge⸗ meinſam zu leben, ſchlägt der bulgariſche Dele⸗ gierte vor, daß unter dem Titel„Gegenſeitigkeit aller chriſtlichen Völker“ in den neuen von Ser⸗ bien, Griechenland und Montenegro annektier⸗ ten Gebieten Kirchen⸗ und Schulfreiheit gewährt wird. * 5 W. Saloniki, 9. Aug. Laut hier eingetrof⸗ fenen Nachrichten haben die Türken Sufli be, ſetzt. Ein Teil der griechiſchen Truppen hat ſich bereits von der alten bulgariſchen Grenze nach Demirhiſſar zurückgezogen. Gerichtszeitung. Heidelberg, 8. Aug. In der heutigen Straf⸗ kammerſitzung hatte ſich der Sortierermeiſter Karl Schmidt aus Altona, in Firma Landfried hier, wegen Unterſchlagungen zu verantworten. Er war angeklagt, in der Zeit vom 7. Juli 1905 bis zu ſeiner im Mai d. Is. erfolgten Verhaftung 4904,05% mehr Lohn der Firma Lanoͤfried für die ihm unterſtellten Arbeiter verrechnet und dieſe Summe, die er nach⸗ träglich den Lohnbeuteln wieder entnahm, für ſich be⸗ halten zu haben. Aus der Vernehmung des An. geklagten geht hervor, daß er am 27. März 1863 ſu Altong geboren iſt. Seit 1896 iſt er Sortiermeiſter in der Zigarrenfabrik P. J. Landfried. Früher war er Sortierermeiſter bei der Filiale in Dfelheim, wo er 2000 Gehalt bezog und zuletzt eine jährliche Grati⸗ fikation von 400% hatte, außerdem freie Wohnung und einen Baumgarten. Bei ſeiner Verſetzung nach Heidelberg erhielt er 2400% Gehalt und zuͤletzt eine lährliche Gratifikation von 700% Der Augeklagte aibt an, er habe ſich durch ſeine Verſetzung nach Heidelberg verſchlechtert, da er hier keine freie Wohnung mehr hatte und auch die ziemlich hohen Erträge ſeines Baumſtücks wegfielen. Weil ſein Ge⸗ halt hier nicht ſtieg, habe er vor etwa 2 Jahren ſich von der Firma höhere Beträge auszahlen laſſen, als er den Arbeitern als Lohn aushändigen mußte. Er eine moraliſche Genugtuung zu geben und zu zeigen, daß es für ſie zum Mindeſten die gleiche wie Oeſterreich.„„„„ 5 Dier Friedensvertrag. *Bukareſt, 8. Aug. Die Friedenskon⸗ ferenz hielt heute eine längere Sitzung ab. Der Vorſitzende Majoreseu ließ die Briefe des öſterreichiſch⸗-ungariſchen und des vuſſiſchen Geſandten vom 4. und 6. Auguſt zur Verleſung bringen, in denen ſich dieſe das Recht vorbehalten, eine Reviſion des Vertrages von Bukareſt zu verlangen. Die beiden Noten gehen dem zwiſchen den Krieg⸗ führenden erzielten Uebereinkommen voraus. Der bulgariſche Bevollmächtigte Radeff erklärte, lautete auf 8 Monate Gefän 9 Der Gerichtshof iſt davon überzeugt, daß Schmi höherem Betrage Geld veruntreut hat, als er Verdacht der Brandſtiftung inhaftiert geweſen Schmied Rothenhö worden. wollte ſich dadurch gewiſſermaßen für ſeine Ver⸗ ſchlechterung entſchädigen. Im ganzen ſei höchſteus 6700 geweſen. Inzwiſch verſtändiger das Material geprü; ſchlagungen von 4964,06/ feſlgeſt gnis Monate und 2 Wochen Unterſuchungshaft augab wenn ſich auch die genaue Höhe nicht feſtſtellen fäß Da kein Fluchtverdacht vorliegt, wurde Schm au ſreien Fuß geſetzt. 7 Aus dem Groſherzogtum 2Oftersheim, 7. Aug. Der unter dem und Fahrradhändler Heinrich fer iſt aus der Haft entlaſſen er habe durch ſeine Regierung von den Noten Kenntnis, aber die bulgariſchen Delegierten wür⸗ den den Vertrag auf jeden Fall unterzeichnen. Der Vorſitzende nahm von dieſer Erklärung Ra⸗ deffs Kenntnis und ließ ſie in das Protokoll einfügen. Sekretär Piſſoski verlas darauf; den Friedensvertragsentwurf, wie er von der Konferenz redigiert wurde. Der Artikel 1, der den Abſchluß des Friedens zwiſchen den Vertragsmächten feſtſtellt, wird an⸗ genommen. Artikel 2 betrifft den Friedenzwiſchen Rumänien und Bulgarien und be⸗ ſtimmt die neuen Grenzen und gewährt einen Aufſchub von zwei Jahren für die Schleifung der Forts von Ruſtſchuk und Schumla und eine Friſt von 14 Tagen für Feſtſetzung der Grenz⸗ linie. Im Falle einer Meinungsverſchiedenheit ſoll das Schiedsgericht Belgiens, Hollands oder der Schweiz angerufen werden. Dieſer Artikel wurde gleichfalls angenommen. Artikel 3 betrifft den Friedenzwiſchen Bulgarien und Serbien und wurde der morgigen Beſprechung vorbehalten. Artikel 4 bezieht ſich auf die griechiſch⸗ Klauſel der Verzichtleiſtung Bulgariens auf ſeinen Anſpruch auf Taſos. Was die Frage einer Entſchädigung anlangt, ſchlug Griechen⸗ land vor, daß dieſe Frage bon einer gemiſchten Kommiſſion geprüft werde, aber Bulgarien lehnte dies ab unter der Angabe, neuen Mißhel⸗ ligkeiten auszuweichen. Bulgarien gibt den Torderungen Griechenlands in der Frage der Schulen und Kirchen nach; die ſerbiſchen Dele⸗ gierten erklärten, die Frage der Schulen und und könne nicht Gegenſtand des Vertrages ſein. Die Sitzung wurde aufgehoben mit der Er⸗ klärung des Vorſitzenden Majorescu, daß die ſierungen und der Ratifikation der ein⸗ zelnen Punkte des Friedensvertrages gewidmet werden ſoll. Die Unterzeichnung des Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen, ſondern neue Unterſuchungen haben das in überraſchen Weiſe bewieſen,— häufig den Ausgangspu mannigfachſter Krankheiten bilden können, der ſache oft rätſelhaft blieb. Als richtig kann Zahnpflege nur dann bezeichnet werden, wenn zahnzerſtörenden Gärungs⸗ und Fäulniserreger, die ſich im Munde täglich neu bilden, auch täglich un⸗ ſchädlich gemacht werden. nur iche durch den täglichen Gebrauch eines antlſeptiſchen Zahnpflegemittels. elgenartige. Während andere Mund⸗ und Zahn⸗ reinigungsmittel, ſoweit ſie für die tägliche Zahn⸗ pflege überhaupt in Betracht kommen, während der wenigen Sekunden der Mundreinigung ihre Wirkung ausüben, ſtundenlang, nachdem man ſich die Zähne geputzt hat, nach. Dieſe einzigartige Dauerwirkung iſt aller Wahrſcheinlichkeit nach darauf zurückzuführen, daß ſich das Odol beim Mundſpülen förmlich in die Zähne und die Mundſchleimhäute einſaugt, di wiſſermaßen imprögniert und ſo gleichſam Man tut gut, ſich von Zeit zu Zeit daran zu er⸗ innern, daß von all den Maß⸗ nahmen, die der moderne Menſch zur Geſunderhaltung ſeines Körpers vornehmen muß, die richtige Pflege der Zähne beinahe die wichtigſte iſt. Wenige ahnen, daß ſchad⸗ hafte Zähne nicht nur unſer Das iſt nur zu erreichen Die Wirkungsweiſe des Odols iſt eine ganz 05 lediglich wirkt das Odol noch Haiedensbesktaaes ſoll am Monkag ſtattfin⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Volkswirtschaft. Eisen- und Stahlwerke Hoesch.-G. in Dort- mund. In dre Abschlußsitzung, die am 16. Aug. stattfindet, dürfte die Dividende wieder mit 22 Prozent in Vorschlag kommen. Die Tiefbau- und Kälte-Industrie.-G. vorm. Gebhardt u. König in Nordhausen dürfte von den Deutschen Solvay-Werken in Bernburg neuerdings Aufträge in der Gesamthöhe von fast 6 Mill. Mark erhalten. Preisheraufsetzung der Kupferbleche. Im Zusammenhang mit der befestigten Lage auf Rohkupfermarkte ist vom Kupferblech- Syndikat eine weitere Preiserhöh-⸗ ung um 2 M. die 100 kg vorgenommen worden. Der neue Grundpreis ist 171 M. Die Akt.-Ges. Hanauer Kunstseidefabrik mit dem Sitz Groß-Auheim, deren Betriebseinstel- lung infolge fehlender Betriebsmittel gemeldet worden ist, beruft eine außerordentliche Gene- ralversammlung auf Montag, den 8. September nach Hanau ein mit der Tagesordnung: Li- duidation der Gesellschaft und Wahl eines Liquidators. Wie von zuverlässiger Seite ver⸗ lautet, sind Bestrebungen im Gange, welche die Uebernahme der Fabrik durch eine neu zu gründende und mit genügend Mitteln ausge- stattete Gesellschaft bezwecken. Die Interes- senten sind zum Teil Groß-Aktionäre, die aber dem bisherigen Aufsichtsrat der Akt.-Ges. Runstseidefabrik vollständig fernstehen. Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert u. Co. in Nürnberg. Wie die„Münch. N..“ zuverlässig hören, steht die Finanzierung eines Grobkraftwerkes in Wüstensach- sen in der Nähe von Fulda unter Benützung der dortigen großen Braunkohlenfelder unter Beteiligung der Schuckert-Gesellschaft bevor. Dieses neue Kraftwerk soll ganz NOr d- bayern nach und nach mit elektrischer Kraft versorgen und zwar haben bereits 20 umliegende Stadtgemeinden und etwa 1200 Landgemeinden bezüglich der Stromabnahme ein: bindende Zusage gemacht. Die Einzel- heiten der Finanzierung des Unternehmens stehen noch nicht fest und dürften etwa in 14 Tagen erledigt sein. Anderseits ist mit der BFTOWn, Boveri u. Co..-G. in Mann- heim bezüglich der Interessensphären bereits ein Einverständnis erzielt worden. Vogtländische Maschinenfabrik. In der Auf⸗ sichtsratssitzung wurde mitgeteilt, daß der gegenwärtige Auftragsbestand ca. 6 Mill. Mark betrage. Die Verwaltung erwartet von der Er- ledigung der amerikanischen Tariffrage eine wesentliche Belebung des Geschäfts Der Ar- beiterstand sei zur Zeit gegenüber der Höchst- zahl der Saison entsprechend etwas geringer. Der Abschluß per 30. Juni werde wieder ein günstiger sein, über die Höhe der Dividende lasse sich zur Zeit noch nichts sagen. Eine Kapitalserhöhung sei in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Die Bankschulden betragen gegen⸗ wärtig 750 000., was darauf zurückzuführen sei, daß die Außenstände infolge der schlechten Wirtschaftsverhältnisse weniger prompt als bis- her eingehen. Angebliche Differenzen zwischen Direktor Zahn und einzelnen Aufsichtsratsmit- gliedern beständen nicht, wie gegenüber anders lautenden Gerüchten betont wurde. Krefelder Stadtanleihe. Die von einem Kon- sortium unter Führung der Seehandlung mit 72.90 übernommenen 6 Mill. Mark àAprozentige EKrefelder Stadtanleihe werden am 19., ds. Mts. zu 93,5 Prozent zur Subskription gelangen. Fahrpreisunterbietung der Canada-Pacific- Bahn. Die Erklärung der Canada Pacific- Eisenbahn, sie habe ibren Zwischendeck- preis nicht geändert, ist, wie von zuständiger Seite mitgeteilt Wird. niehtrichtig. Wohl hat die Canada-Pacific-Eisenbahn ihren offiziel- len Preis, das heißt denjenigen, den sie in ihren Prospekten und Drucksachen angibt, nicht ge- ändert; dagegen befolgt sie das auf dem Fest- land bisher nicht geübte Verfahren, daß sie, sobald der Verkehr bei ihr etwas nachläßt, ihren offlziellen Preis nur als auf dem Papier stehend hbetrachtet und eine Anzahl Agenten, nament- lich in Oesterreich, im geheimer ermächtigt, Passagiere erheblich unter ihren offiziellen Preisen anzunehmen, wobei sie anscheinend von der Voraussetzung ausgeht, daß solches von dem Wettbewerb nicht bemerkt würd. Dieses Vorgehen der Canada Pacific Eisenbahn, das schon früher zu erusten Weiterungen mit den übrigen Linien Anlaß gab, ist auch in den Pa- gen als wieder in größerm Umfange geübt, fest⸗ gestellt worden. Die einhellig getroffenen Ab⸗ wehrmaßnahmen sämtlicher übrigen festländi⸗ schen Linien zeigen, daß letztere auch fürder- hin geneigt sind, solche geheimen Unterbietun- gen stillschweigend hinzunchmen. * Konkurse, Ueber das Vermögen der Bankfirma Wörner und Wehrle in Karlsruhe, deren Inhaber sich, wie gemeldet, der Kriminalpolizei unter der Selbstanklage der Depotunterschlagungen ge⸗ stellt haben, wurde das Konkursverfah⸗ tren eröffnet, desgleichen über das persönliche Vermögen der Inhaber selbst: Kaufmann Georg Wörner und Kaufmann Viktor Wehrle. Als Konkursverwalter ist in den drei Fällen Kaufmann Kar! Nagel in Karlsruhe bestellt. Anmeldefrist jeweils: 10 Sept., Prüfungstermin: 18. Oktober 1913. Dividendenausschüttungen. Die Farbwerke Franz Rasquin.-G. in Mül- heim schlagen wieder 13 Prozent Dividende vor. Franklurter Abendbörse. Hrankfurt, 8. Aug. Umsätze bis.15, Uhr, abends. Kreditaktien 198½ bz., Diskonto-Kom- mandit 183986 bz., Dresdner Bank 149½ bz., Petersb. Intern. Handelsbank 2044—5 ba., Oesterr.Länderbank 131t4 bz. G. Staatsbahn 153 bz. ult., 182.30 bz. cpt,, Lom- barden 27— ½ bz. ult., 27.40 P. 30 G. cpt., Schantungbahn 125 bz. Hamburg-Amerik. Packet 139 bz., Nordd. Lloyd 1178—11676 bz. G. Sproz. amort. Mexikaner 80.50 bz. G. Gelsenkirchen 1849ũ bz., Phönix Bersbau- und Hättenbetriebh 269—4 bz. KHriedrichs- hütte 170 bz..,.-Luxemburger 146 bz., Sieg. Eisenkonstruktion 206.25 bz.., Rütgerswerke 191.40 bz. Fahrzeug Eisenach 10%7 bz.., Adlerwerke Kleyer 410.25 bz.., Karlsruher Maschinenfabrik 168 bz.., Bad. Anilin 545.75 bz.., Blei- und Silber-Hütte Braubach 93.28 bz.., Akkumu⸗ latoren Hilpert 92.30 bz. G. Elektr. Schugkert 1539—7 bz., Elektr. Berg-⸗ mann 128 bz. .15 bis.30 Uhr: Hambg. Packetf. 130 bz. G. Im Einklang mit dem festen Schluß aller auswärtigen Börsen zeigte sich auch im Abend- verkehr anfangs recht feste Haltung. Das Ge- schäft blieb jedoch hochsommerlich still; bei Schluß war die Tendenz etwas schwächer auf eine Meldung der Agence Havas, daß Rußland und Oesterreich sich vorbehalten, den Buka- rester Frledensvertrag bezüglich Kavalla einer Prüfung zu unterziehen. N* Telegraphisehs Börsenberiehts. London, 6. August.„The Baltic“ Schluß. Weiz en schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Verkauft: 1 Teilladung Südaustralian Austr. t, angek. zu 36/10%, per 480 lbs. 1 Peil- ladung Northern Manitoba No. 3 Anm. t. ange- kommen zu 33/6, per 480 lbs. 1 Teilladung Karachi Choice weiß 8/ S. unterw. zu 37/6, per 492 lhbs Mais schwimmend: fest bei besserer Nach- trage. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb 8/S. r. t. per Oktober-November zu 24/—, per 480 leblos. 1 gl. Ladung per Juli zu 22/9, per 480 Ibs, 1 gl. Peilladung per Oktober-November 2u 20/ 10%, per 480 lbs. Gerste schwimmend: williger. Verkauft: 1 Ladung Azof-Black Sea per August alten Stils zu 22/— per 400 lbs t. d. 1 gl. Teilladung per August zu 21/9, per 400 lbs t. d. Iafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Newyork, 8. Aug.(Tel.) Produktenmarkt. Weiz en. Nach matter Eröffnung konnte sich auch hier auf die Ankündigung ungünstigen Wetters und umfangreiche Verschiffungen von den Seeplätzen eine feste Pendenz durchsetzen, doch schwächte sich die Haltung gegen Schluß als günstige Ernteberichte von Kanada ein- liefen, wieder ab. Der Septemberkurs gab e. nach, während die späteren Sichten bis 8 e. anziehen konnten. Verkäufe für den Export: 15 Bootladungen. Mais war keinen flüssen unterworfen. Newyork, 8. August. Kaffee schwächer auf Meldungen über größere Zufuhren, Abgaben der Importeure, unter dem Druck von Liqui- dationen und Abgaben der Kommissionshäuser, Gegen Schluß trat dann auf teilweise Deckun- gen, die zu dem ermäßigten Kursniveau vor- nennenswerten Ein- genommen wurden, eine Besserung ein. Die Schlußtendenz war stetig. Baumwolle, Auf hausselautende Be- richte über den Stand der Ernte von privater Seite, sowie auf die täglichen Witterungsbe⸗ richte, die auf die Notwendigkeit von Feuchtig- keit im Südwesten hindeuten, eröffnete der Markt unter Deckungen der Baissiers und Käu- fen von Firmen mit Beziehungen zum Aus- lande in fester Haltung, bei Preisbesserungen von 5 bis 11 Punkten. Als jedoch im späteren Verlaufe baisselautende Berichte über den Stand der Ernte von privater Seite einliefen, schwächten sich die Preise ab und unter teil- weisen Realisationen schloß die Börse in steti- ger Haltung. Der Septemberkurs blieb unver- ändert gegen gestern, während die späteren Sichten um 8 bis 11 Punkte anziehen konnten. Chicago, 8. Aug.(Tel] Produktenmarkt. Weizen. Auf baisselautende Kabelberichte gaben die Preise zu Besinn bis e. nach. Späterhin konnte sich auf die hausselautende Schätzung des argentinischen Exportüber- schusses, auf die Ankündigung ungünstigeren Wetters, sowie umkangreiche Verschiffungen von den Seeplätzen eine feste Tendenz durch- setzen, doch mußte diese gegen Schluß einer willigen Haltung Platz geben, da günstigere Ernteberichte von Kanada einliefen und der Bericht des Modern Miller à la Baisse lautete. Die Preise hatten gegen gestern bei kaum steti⸗ ger Tendenz, Rückgänge von—6 C. aufzu- weisen. Mais. Meldungen über trockenes und heißes Wetter ließen den Markt in fester Hal- tung bei Avancen bis 36 Cc. eröffnen. Vorüber⸗ gehend fanden dann Realisationen statt, doch Fonnte späterhin auf die hausselautende Schätz- ung des argentinischen Exportüberschusses s0. wie ungünstige Ernteberichte aus Missouri und Nebraska eine stramme Pendenz sich durch- setzen, zumal auch die Baissiers zu lebhaften Deckungen schritten und die Kommissions- häuser kauften. Gegen Schluß schwächte sich jedoch die Haltung unter teilweisen Realisatio- nen ab, immerhin blieben gegen den gestrigen Schluß, bei stetiger Tendenz, Besserungen von 94—1½% C. bestehen. Verkäufe für den Export- o Bootladung. —— Effekten. New-Vork, 8. August. Kurs vom 8. 7. geld auf 24 Sid. Durohsohalttsrat., d0, letrte Darlen.½.1½ Weohsel Berlin Weohsel Paris.18/ 5,189% J0. Congon 60 T9. 483.28 483.10 Cablo Transfers Weohsel London 407.15 487.10 59.% 97.04 Kurs vom 8. 55 Texas oomm. o.28 Texas pref. 57./ Mlssour! Paoſflo l. 32.4% Natlonal Rallroad of Mexlko pret. do. And pref. New-Vork Zentra New-Vork Ontarſo and Western 55 Norfolk u. West o. 105.½ 105. Northern Paolflo o. 111½¼110.9“ Pennsylvania oom. 113.—113.— Readlng doomm. 159— 159.% Rock istand Comp. 17.¾8 18./ do, do., pref, 29./ 29. Southern Paolflo 18 12.— 2 88.½ Süüber Bouilſon 59.— 29./ 30.0 Atoh. 5 u. St. Fe donv. 4% Bonds 4½% Coloraue 8. B. North, Pao.3% Bds. do. 4% Prior Llen. St. Louls u..Fran- EIsko ref., 4% S. Pab. o. 4% 1829 South, fallway o. Unſog Paolflo oonv. 00. prof. Atohis. Topeka o. 114 Unlon Paolflo dom. Salumore-Ohlo o. 1.ſ% 0. prel. Cavada-Padlflo Vabasb, pretf. Shssspoake-Ohg 55./ 55.½% Amaſgamat. Copp. e All,auk,. 108.½ 108.—Amerloan Oan. pr. 'olocado Std oom. 29.1½ 29.½ do, Loo, gom. deav. u. Aio Ard. o. 20.4½ 20.— Amerlo. Smelt. o. do. pref. 33.— 8 do. Sugar o. Erle oomm. 29. Anadonda Copp. 0. 0. 1st. prst. generat Eleetf. o. 140 ½ 140.4½ dreat Morthern 128.— 128.½ U. St.steel Corp. d. 62. Uiiness Tentral 107¼ 107.— 40. Lebigk Valley om. 150.— 151.— Louisville Rashv. 133.½ 134.— Aissourl Kanene Brüssel, 8. August. (Sohluss-Kurse.) 4% Brasilianisohe Anleihe 1889 8—— 40% Spanisohe äussere Anleine(Exterleurs)—.——.— 4% Türken unkflzlert.. 3 191 191.— Iürrenndsss— Ottoanbaenn 0( kuxemburgische Prinde flenribahn ·9**———— Warsoſab⸗wlenen. Valparalso 8. August. Wechsel auf London 9½5. Produkts. New-Vork, 8. August. Kurs vom Kurs vom 8. 7. Baumw. atl. Hafen hmalz WIloon 12.10 12.10 do. atl. Golfh. prlma City.½.1½ do. im lanern 3. Zuoker Huskov. 2.23 do. Exp..Gr. B. 0. Kaffee Rio ſooe.12.%½ do. Exp..Kont. do, August.66.61 Daumw. loo0 do, September.65.58 do, August do, Oktober.76.78 do, Septbr. do, November.39.88 do. Oktbr. do. bezember.99.98 do, Hovbr. po. lanuar 9. 2 do, Dezember do, Februar do. zanuar do. März ud. Febr. do, Aprll do, Mäcz do, Mai do. 5 üo. Junf do. in New- do. jull Orl. loo0 11.½ 12.—[Welzen Nr. 2 loo0 do, Aug. 11.40 11.40 do, Septbr 7— do. Okt. 11.18 11.10 do, Dezember 2 Petrol. raf. Casse 11.— 11.— do. Ma— do. stand. wihte Mals Septhr. 5 New-Vork.70.70 do, Dezbr.— do, stang. wihte Mehl spring wheat.—.95 Phlladelphia.70.70Setreidefracht n. Potr.-Cred. Zaland.50.50 Liverpool.—.½ Terpent,Now-Vork.— N do, London 2 2. do. Savanah.0.2/ do. Antwerpen././ Schmalz-Western ö 70 do Rotterdaw.%.½ do,(Roh,Br.) 12.10 12.10 Ohloago, 8. August. nachm. 5 Uhr, Kurs vom 8. 72 Kurs vom 8. 55 Welzen Aug.—.——.— einsaat Aug. 142.¼ 142.— do, Sept. 85./ 86.% Sohmalz Septor. 11.37 11.47 do. Dez 50 5 do. Gkt. 1147 11.55 Mals Aug. do. Rov.—.— 11.40 do. Soßt Pork Septbr. 20.80 20 85 do. Dez. do. Oktober 20.25 20.40 Roggon looo do, Jan. 19.23 19.45 do. aug. Rippen Septbr. 11.10 11.17 do. Sopt. do. Aktoher 11.07 11.17 Hafer Aug. do, jan, 10.17 10.22 do, Septbr. Spook 11.12 12.12 Leinsaat ſoo0 Antworpen, 8. August.(Sohluss.) Welzen matt 8. 7. Jerste 8. 75 per Sept. 20.05 20.15 per Septür. 15.12 15.12 per Dekx.. 20.— 20.05 per Dbezember 15.— 15.15 per Müärz 20.12 20.12 der Mai. 15.05 15,12 Lverpool, 8. August.(Sohluss.)] Welzen roter Winter stetig 8. 7. Differenz per Okt. 8 5 5 8 7415%8— la per Dez 55 77154— 7 Mals fest. Bunter Amerlka per Sept. 4½4½.17 + 4 La plata per Okt. 5½0% 5/0¼/. +. köln, 8. Aug. Ruböl in Posten von 5000 Kg. 71.—., bez 69.—., 68.50 6. Hamburg, 8. Aug, Rohzuoker März——, lull.——, Aug. .12.½ Septbr..17.%, Okt.-Dez...—. Hamburg, 8. Aug..30 Unr nachm. Kaffee good average santos per Sept. 45,½ per Dez. 46,% per Rürz 48¾% per Hal 46¼ Salpeter 10.19—, per bebr.-Rärz 10,50—, per.-0. 10.15— Neuss, 8. Aug. Ia.—.— Mk.— Roggen neuer la. 16.90, a, 15.80, lla.—— Hk Hafer alter ſia. 17.—, Ha. 18.— Mk., Rüböf 88.—, fasswelse 70.— gereinigtes Oel 71.— Mk. per 100 Kllo.— Heu.70—.20, Luzerner leu.50 Mx, dle 50 Kilo, Presskuochen 104 Mk. für 1000 Kll0 Klele.20 Mk. Rotterdam, 8. Aug. Margarine nom. Rüdenzueker, It. Stoht fl. 11.%, Hargarlne prlma amerlk. 70.—. Tinn: Zanda prompt fl. 114—, Kaffes per Aug. 28.—, per Dexbr. 27./. Llvorpool, 8. Aug. Baumwollmarkt, Sohluss-Notlerungen. Es notleren Mfadl. amerik..56.—, per Jull.—.— per lull-August 0. per Aug.-Sept,.28.½, ger Sept.-Okth.14— per Okt.- Mov..10.—, per Nov.-Dez,.04% per dez.-lan..04½% per jan.-Febr..051½, per Febr.-NMärz.07.—, per Härz-Apr..06.— per April-Mal.09.—, —— Eisen und Metalle, London, 8. Aug.(Sohluss) Kupfer fest, per, kasse 69.03.9 3 Monate 69.03.00, eledotrolytio 72.05, bestselsoteo 74——74½%½ Zinn ruhig, per Kasse 167.15,0, 3 Ronate 187.15.00 Blel spanlsoh, fest, 20.17.8, englisoh 21.05.0 Zink fest, gewöbnllohe Harken 20.½,—— Sperlal-KHarken 21.—21/8. Slasgow, 8. Aug. Rohelsen stetig Mlgdlesborougs warants per Kassa 54/00— ber Monat 58½— per 3 Nonat 3503— Amsterdam, 8. Aug. Sanda-Zink. rendenzssstetig loo 114% Auktlon 118¾. Katlee beh., Zuoker beh, Einn fest New-Vork, 8 Aug. Houte Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 15—50 75 14.50%/— FFFTFCCCCCCCC( 4150%2— 41 40/4J 75 Rohelsen am Nothern Foundth ur 2 er IBuns ů 15 50%½6—15 50¼16— Stwänl Sonſenen W0ß, fre Beft Febr. 11½ 1 Schiffahrts⸗RNachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 7. Auguſt. de Groot„Rhenus 11“ v. Rotterd., 2200 Dz. Stückgut. Landvater„Maſtwigk“ v. Amerſtd., 5735 Dz. Stckg. Wittmann„Fendel 75“ v. Baſel, 3180 Dz. Stückgut. Klink„Mannh. 31“ v. Roltd., 7000 Dz. Stckg. u. Getr. Schmitt„Rhenus 9“ v. Rotterd., 2500 Dz. Stg. u. G. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 7. Auguſt. Seibert„Luiſe“ v. Jagſtfeld, 75t Dz. Salz. Seibert„Johanna“ v. Jagſtfeld, 941 Dz. Salz. Neuer„Johanna“ v. Jagſtfeld, 790 Dz. Salz. Kußel„Karolina“ v. Jagſtfeld, 910 Dz. Salz. Hanſer„Luiſe“ v. Heilbronn, 920 Dz. S Spröhunle„Gott mit uns“ v. Heilbr., 1025 Dz. Salz. Kinzler„Hch. Theodor“ v. Heilbronn, 1179 Dz. Salz. Böhringer„Lohengrin“ v. Heilbr., 1194 Dz. Steinſalz Raudenbi ch„Mina“ v. Heilbronn, 925 Dz. Salz. Schiffer„ohanna“ von Ruhrort, 6625 Dz. Kohlen. Fruohtmarkt. Welren neuer la, 21.—, lla. 20.— Samstag, den 9. Auguſt 1913. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. New⸗Pork, 4. Aug.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Zeeland“, am 28. Juli von Antwerpen ab iſt heute nachmittag hier Angekommen. New⸗Nork, 6. Aug.(Drahtbericht der White Star Line Zouthampton.) Der Schnelldampfer„Mafeſtie“ am 30. Juli von Southampton ab, iſt heute nachmitta; hier angekommen. Southampton, 7. Auguſt.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) Der Schnelldampfer „Oliympic“ am 2. Aug. von New⸗Pork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Rotterdam, 8. Aug.(Drahtbericht der Holland⸗ Amerika⸗Linie, Notterdam.) Der Dampfer„Ryndam“ am 29. Juli von New⸗York ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, Mannheim Babnhofplatz 7. Telephon 7215. New⸗Pork, 6. Aug.(Drahtbericht der Hamburg Ammerita⸗Linte.) Der Schnell⸗Poſtdampfer„Imperator iſt heute morgen 11.15 Ur bier angekommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur Walther und von Reckow, Mannheim, L. 14, Nr. 19, Bismarckſtraße. Z PDſ r assörstandsnachriehten v. Monat Aug. Pegelstatſon vom Datum mheln 4% 6„ 5. 3. Bemerkungen Huningens). 2672.82257.80.850.580 Abends 8 Uht Kehll.0.31 3273.24 3 24/3.27/ Machm. 2 Uhr NMaxau 45165,08,5.01.97.98.00 Machm, 2 Uhr Hannheim.59.49].39.32.28.27 Horgens 7 Uhr NMalnK 3³—.69.851.59.55.-B. 12 Uhr Kaub 29 221.67.80 Vorm. 7 Uhr Köin. 3012810269261/2 53 Hachm. 2 Uur vom Neckar: annhem.50 44ů 432.24/4.20 422J Vorm. 7 Ubr Hellbronn.75 0 65.89.75].98] U0 75 Vorm. 7 Uur „) Windstill, Regen, 125 Wasserwärme des Rhelns am 9. Aug: 15˙ R. 19 0. Mitgetellt von der Bade-Anstalt Leopold SAänger. —— ————rrr——88 8— ̃8—ZZ—ZZZ———————————.—8— iitterungsbaobachtungen d. meteorl. Statlon AMannbel 22 328 3 Datum Tolt— 87 52 2 2 25 3 28 5 mm*—2 8. Aug Rorgens 7˙⁰ 75bb.5 114 atill 8 Aalttags 2˙⁰ 75⁴¹8 19.0 NR 2 8 5 Abends 9 753.0 15.4 8 2 9. Aug. MHorgens 7˙⁰ 752.0 12.6 83 Höochste Temperatur den 8. Aug. 19,0% Tisfste Temperatm vom.—9. Aug. 11,2 —— Witterungs-Berleht bermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle dei Sohwelzerischen Bundesbahnen im internatlonalen öffentllonen Verkehrsburea Berlin., Unter den Ulnden 14. am 8. Aug. morgens. 1913 um 7 Uhr — Höhe der 7 Statlonen Statlonen 0 Cele. Mitterungeworhäftnlese Über Aeer 25 280 BaaSslHb 12 etyas hewölkt, WIndstil 5⁴3³ 11 hodeokt, wIndstill 507 11 otwas dewölkt, windstifl 15⁴4³ 632 8 otwas bewölkt, windstilt 394 12 sehr sohön, wWindstilt 475⁵ 12 bedeokt, wIndstilf 1109 8 9 etwas bewölkt, windstil 385 Interlaken 13 bedeokt, windstilt 995 La Chaux-de-Fds. 8 etwas bewölkt, wWIndstil 450 Lausanne 14 2⁰³ Looarno. 18 sehr sohön, windetfit 338 Lugano 15 55 1 439 Eiernn 12 etwas bewölkt, winds till 398 Montreunn 15 sehr sohön, Windstill 492 feuchate!?: 12 etwas dewölkt, windstill 505 HRadsSE??Eü 12 673 St. Galſen. ibedeoxkt, Vindetil 1655 St. Roritz(Eng.) 7 fisehr sohön, windstill 407 Sohaffhausen 11 otwas dewölkt, WIndstifl 537 Slders 562 FTTTTT 10 Stwas bewölkt, windstill 389 LesF 15 N 75 1 16009 Zermatt 9 Iebedeokt, WIndstill 410 L. Zurlon 1¹7 bedeokt, windstiſ! Geschäftliches. Ein gutes Hausmittel gegen alle Hautunreinig⸗ keiten, Pickel, Miteſſer oder Ausſchläge iſt Ober⸗ meyer's Medizinal⸗Herba⸗Seife. Dieſelbe hat ſich nach vorliegenden Atteſten von Aerzten und Laien ſelbſt bei chroniſchen Hautübeln auch da noch glänzend be⸗ währt, wo andere Mittel verſagten. Ein Verſuch iſt mit nur wenig Koſten verbunden, da das cl Herba⸗Seife nur 50 Pfg. koſtet. Erhältlich iſt dieſelbe in allen Apotheken, Drogerien und Parfümerien. Verantwortlich: für Politik: I..; Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; kür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil) j..: Rich. Schönfelder; kfür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. h. H. Direktor: Erust Müller. * DS—— 2 z mit Seidener Sammel- 8 Wappenblldem 15, ſter p. qml 1 Liite 181 eil) Samstag, den 9. Auguſt 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt) 7. Seite abeelürtestongen und Automaten für Warmwasseranlagen, „ystem Valllauk erstklassiges Fabrikat offeriert zu billigsten Preisen Heinrich Rhein, E 7, 15. beose Billige Kohlen ſind nichts wert; das beſte Breunmaterial iſt ſtets im Gebrauch das vorteilhafteſte, es kann daher nicht genug vor ſogenannten billigen Angeboten gewarnt werden. Die Firma Wilhelm Meuthen Nachf. Inhaber Heinrich Glock Kontor J 7, 19—. Telephon 1315 betreibt als Speztalität die Lteferung von erſtklaſſigen Braunkohlen⸗Britetts, Giform⸗Briketts, gewaſchenen Ruhrnuß⸗Kohlen, feinſten Authraeit⸗Kohlen, Füll⸗ ofen⸗ u. Zentralheizungs⸗Koks in Säcken frei Keller und loſe, überhaupt aller Breunmaterialien für Haus⸗ brand, Gewerbe und Induſtrie. 31709 Bitte genau auf Firma und Adreſſe zu achten. Pianas Teilzahlg. preiswert bei Firma J. Demmer, Luisenstr.6,a. d. Rheinbrücke. 9005 Heform-N Büstenhalter— Leibbinden Hürtel— Geradehalter 2 Nur bequeme, ausproblerte Fassons. Verlethen bei gutem Sitz tadellose Figur. 5 Alle Preislagen von M..75 bis M. 40.— Reformhaus Albers& Ul. 5 MANNHEIM 5 7, 18 feidelbergerstrasse P 7, 18 Separate Anprobier-Räume. 3 SrrDDe P Die Röckyhikze. Moman von Ludwig Rohmann. Nachdruck verboten. 87)(Fortſetzung.) Oben vor Lottens Türe wartete Sybille ein paar Augenblicke, um zu Atem zu kommen, ehe ſie klopfte. Als keine Antwort kam, öffnete ſie und als ſie das Zimmer leer fand, ſtand ſie un⸗ ſchlüſſig. Aber Lotte mußte doch erreichbar ſein und ſie wollte lieber warten. So zog ſte an dem Glockenſtrang neben der Türe, und Ehriſtian bekam Auftrag, das gnädige Fräu⸗ lein zu ſuchen. Sie, Sybille, warte im Zimmer des Fräuleins. Im tiefſten Herzen dankbar für die Zeit der Sammlung, die ihr ſo gegönnt war, ſank ſie in einen Seſſel, und gleich darauf trieb die Unraſt ſie wieder empor. Sie begann auf und nieder zu gehen; ſie blieb am Fenſter ſtehen und ſah hinunter in den Park; ging wieder und ließ den Blick verloren in der Stube umherwandern, während ſie überdachte, was ſie ſagen wollte. Da fiel ihr Blick auf einen Schattenriß, der auf der Kommode lag, und alles Blut ſtrömte ihr erſtickend zum Herzen. Einen Augenblick ſtand ſie wie gelähmt, die Hände auf das wild arbeitende Herz gepreßt, die Augen weit und eutſetzt auf das kleine Bild geheftet. Dann ſtürzte ſie mit einem dumpfen Aufſchrei zur Kommode und uahm das Bild in die zitternden Hände. Er! Wirklich er, und hier in dieſe Mädchenſtube! Wie kam das Bild hierher, wenn er es ihr nicht gegeben hatte? Sie drehte das Bild um, und nun lacht ſie laut auf— ein Lachen des Hohnes, das in ſich ſelbſt erſtarb und zum wilden Schluchzen wurde. So ſchmählich verraten und getäuſcht zu ſein! Das häßlichſte, brulalſte Verſteckſpiel, das die Welt je geſehen—! Und das hatte man ihr angetan— ihr, die dieſen Mann mit Güte und Rückſicht überſchüttet, die das ſchamloſe Mäd⸗ chen geliebt hatte, wie keinen Menſchen ſonſt auf der Welt!! 55 2 Dann reckte ſie ſich auf und haſtig trocknete ſie die Augen. Nun alſo, nun wars eben zu Ende, und wars auch gut! All das Fremde, das Weich⸗ liche und Lockende war überwunden, und ſte war wieder ganz ſie ſelbſt. Ah, das tat wohl! Nun endlich überſah ſie wieder in voller Klar⸗ heit, was in all dieſen Tagen ſie in immer tiefere Erwirrung geſtürzt batte. Und nun gab es Vorhänge zum Mangen Priv.⸗Entbindungsheim lzu verm! Näh. Baubiiro Eine Wohltat erfährt jeder an Haemor⸗ rhoiden⸗Leidende durch Dr. Bettels⸗Haemor⸗Seife Schon nach kurz. Gebrauch ſchwinden Jucken, Stechen, Schmerzen und die Knoten ſchrumpfen ein. Ein Ver⸗ ſuch und Sie werden ewig dankbar ſein. Depots: Adler⸗Drogerie, R 3, 10. Drogerie z. weißen Kreuz, Mittelſtr. 60. Hirſch Dro⸗ gerie, P 4, 1. Hof⸗Drogerie 04,3. Kurfürſten Drogerie N 4, 13/14. Merkur⸗Drog. Gontardplatz 2. Moltke⸗ Drogerie, B 6, 7a. Schloß⸗ Drog., L 10, 6. Univerſal⸗ Drog., Seckenheimerſtr. 8. Bietoria⸗Drogerieschwet⸗ zingerſtraße. 83688 und den enorm bill ungeheuren Ladenmie fülr die ihren Bedarf im Sommerfrische in Idyll. Bauernhof Hof Schlelersbach, Post Fr.-Orumbach i. O. Pro- Spekt franko v. Besitzer Burschen- u. MHose guter reeller Bedienung Jiegen in der ausserordentlich grossen Haltbarkeit verkaufen. 3,, ITreppe, decken, ganz besonders grosse Forteile. Wir empfehlen wWenig getragene, elzemisch gereinigte Maß-Garderobe. Anzüge, Paletots UIster 8, 10, 12, 14. 16 u. und heher Gehrocke, Frack- und Smocking-Anzüge schr preiswert. Renen-, BSZener Mäntsl, Pslerinen, Sportanzügs kaufen Sie sehr billig. igen Preisen unserer Garderoben. Der Fortfall der te ermöglicht es uns, mit ganz geringem Nutzen zu Es bieten sich dahier lerren Kaufhaus für Herren- Bekleidung, Nünglings-Anzüge extra billigen Preise neueste Streifen von M..25 an H. Böhm. 165 Kin befferer Herkunft 5 wird von alleinſteh. Frau in liebevolle Pflege streng m Abtellung: Srosses Lager oderner neuer Garderobe. genommen. W 6, 5, 4. St. Aipewaprue von Möbeln, Koffern und ganzen Einrich- tungen übernimmt nt mit voller Garantie zund mässig. Preisen. Nur PLANKEN HesellschaftssAnzüge werden billigst verliehen. Kaufhaus für Herren-Bekleidung Inh.: Jakob Ringel 1 Treppe IIBartmanh, J.22% Tel. 4245.. Grösstes u. lei Stianigsftähigstes Geschäft Aieser Art Bitgeln und Flicken wird fortw. augenommen. Fran Schluſſer. L 2, 4, 1 Treppe rechts. Haut 9 E werden augenommenz auch Rall 7 Selbſtmangen geſtattet. 81350 B 5, 22, Laden. Damen finden gute u. bill. Aufn. J, 27. 81536 esrvenleiden, Mannesschwzche, Folgen von dugend- sünden(Onanie), auch alte und schwere Fälle behandelt ohne Berufsstörung mit Erfolg dureh Natur-, elektr. Licht- heilverfahren, Elektrotherapie und Kräuterkuren. Gründliches und sehmerzloses Heilverfahren Dir. Hch. Schäfer Is--vis vom Wilden Mann Rur Harn- u. Geschlechtsleiden 31972 theil-Institut Elektron Mannbheim N3,3 1235 —12 und—9. Uhr abends, Sonntags von 10—12 Uhr. 13ährige Fraxis Teleph. 4320 Läden Lich nur Naà, 22 P 2, 18 Heidelbergerſtraße Laden zu vermieten. Näheres Reformhaus. 42685 Meßgerladen in guter Lage, auch für andere Geſchäfte geeignet, mit3 Zimmerwohn., Küche, Bad u. Zubehör per ſof. Heinrich Lauzſtr. 24. Telephon 20907. rru N Lulsenring 56 2 N —— auch kein Zaudern mehr. meinſchaft haben mit Menſchen, die die Reinheit ihres Hauſes mit ſoviel Niedrigkeit beſudelt batten!— Da öffnete ſich die Tür und Lotte trat herein: froh und mit einem weichen Lachen um den Mund. Sybille hatte ſie rufen laſſen! Alſo war auch alles wieder gut, oder es konnte doch wie⸗ der gut werden, was geſtern ſo troſtlos ausge⸗ ſehen hatte. „Bille! Guten Morgen! Wie lieb, daß du zu mir kommſt. Ich habe geſtern abend und heute nacht ſoviel Not um deinetwillen gehabt, und ich habe ſo ſehnlichſt gewünſcht— aber mein Gott, wie ſiehſt du mich denn an? Was haſt du—2 Sybille hatte ſich ſofort vollkommen in derGe⸗ walt. Ihr Geſicht ſchien freilich zur Maske er⸗ ſtarrt und die Kehle war ihr wie zugeſchnürt; aber der tief verwundete Stolz und die namen⸗ loſe Verachtung ließen jetzt keinen Ausbruch zu. Es erfüllte ſie mit wilder Genugtuung, zu ſehen, wie die zutrauliche Fröhlichkeit Lottes unter dem Hohn erſtarrte, der hart und eiſig in ihren großen grauen Augen ſtand. „Ich habe eine Ausſprache mit Ihnen geſucht, Baroneſſe von Trenk. Es iſt eine Fügung meines gütigen Schickſals, daß ich Sie nicht an⸗ traf und daß mir die Schmach erſpart wurde, mich wieder von Ihnen getäuſcht zu ſehen. Jetzt habe ich Ihnen nichts mehr zu ſagen.“ Sie legte langſam und ſchwer das Bild auf die Kommode und ſie hörte gar nicht, daß Lotte leiſe und er⸗ ſchrocken aufſchrie.„Hier iſt Ihr Eigentum. Ein wenig zerknüllt, das bedauere ich. Es iſt nicht meine Abhſicht geweſen, indiskret zu ſein und mich in Ihre Geheimniſſe zu drängen; immerhin bitte ich um Verzeihung, da ich ge⸗ leſen habe, was nur für Sie allein beſtimmt war. Sie ging hochaufgerichtet und ſtolz nach der Tür, aber Lotte vertrat ihr den Weg. Lieber Gott, daß ſie auch das unſelige Bild hatte ver⸗ geſſen können! Aber der Irrtum war doch ſo leicht auſzuklären und zu beweiſen, daß das Bild und die Widmung gar nicht ihr gehörten. „Halt, Bille— ſo laſſe ich Dich nicht gehen; nicht mit dieſem entſetzlichen Verdachte—“ Sybille trat mit einer Geberde des Ekels einen Schritt zurück. „Laſſen Sie mich oder ich rufe meine Leute und laſſe mir den Weg frei machen! Lotte war bis auf die Lippen erblaßt und ſie taumelte, ſodaß ſie ſich auf die Lehne eines Stuhles ſtützen mußte. Aber dann ſchoß ihr das Blut heiß ins Geſicht und aus ihren Augen ſprühte eine maßloſe Empörung. Gebrüder Tappes liefern sämtliche Sorten guhrkohlen, Ruhrkoks, Sriketts, fleeutsche und englische Anthrazit sowie Suchen- und Forlenscheitholz in nur desten Dualitäten zu billigstan Tagespreisen. 5174. Tel. Sie konnte keine Ge⸗ 21 Magazin 58 1 fort zu vermieten. durch 2400 852 Lulsenring 36 J. Zilles rr eeeg „Du, nimm dich in Acht! Du wirſt mir viel mehr abzubitten haben, als nur eine Indiskre⸗ lion, die mich gleichgültig läßt. Rufe deine Leute und laß ſie den Gaſt hinauswerfen, den du maßlos gekränkt haſt. Und ob du mir glauben willſt oder nicht— ſagen muß ich dirs doch, daß zwiſchen Hauenſtein und mir auch nicht das leiſeſte Einverſtändnis beſteht, daß das unſelige Bild dort dem Pfarrer gehört und daß nur des Pfarrers Mutter weiß, zu welchem Zweck ich es an mich genommen. Ja, ich habe ein Spiel mit dir geſpielt, und mir bricht es das Herz, daß es nun doch verloren ſcheint. Slber nur meine Liebe zu dir hat mich dabei ge⸗ leitet, und dein Glück war mein einziges Ziel. Du wirſt mehr als ich Urſache haben, zu be⸗ klagen, daß alles nun verloren iſt. Und nun geh, ich halte dich nicht mehr.“ Sybille hatte das alles über ſich ergehen laſſen, ohne daß ein Zug in ihrem eiſigen Ge⸗ ſicht verraten hätte, welchen Eindruck die heiß hervorgeſprudelten Worte auf ſie gemacht. Nun ging ſie langſam und hochaufgerichtet an Lotte vorüher und hinaus. Lotte ſah ihr mit heißen Augen nach. Ein paar Augenblicke kämpfte ſie mit verkrampften Händen gegen die aufſteigende Bewegung an, dann ſank ſie auf einen Stuhl und weinte in zornloſem Schmerz. Ein Klopfen an der Türe ſchreckte ſie auf. „Ja“, rief ſie, während ſie haſtig die Augen trocknete,„was iſt— wer iſt da—“ Frau Trumpfe kam herein. „Das gnädige Fräulein ſchickt mich. Ob ich der gnädigen Baroneſſe behilflich ſein dürfte beim Packen—2“ „Danke“, ſtieß Lotte hervor, und ihr heißes Geſicht wurde noch um einen Ton dunkler.„Ich bitte um meine Koffer, die Sie verwahrt hat.“ Chriſtian hatte Konrad zum gnädigen Fräu⸗ lein gerufen. Er ſei eben vom Felde gekommen und wolle ſich nur umkleiden, hatte Konrad gemeint. Aber Chriſtian hatte die dringlichſte Aufforderung: ſofort ſolle Herr von Hauenſtein kommen. Dann ſtanden ſie ſich gegenüber. Sybille blaß und geſammelt, trotz der Erregung, die ihr das Herz wild ſchlagen machte. Konrad von quä⸗ lender Unruhe erfüllt und innerlich unfrei unter der Nachwirkung des Vorfalles von geſtern Abend, und noch noch ganz zermürbt von den heißen Sehnſuchtsſtunden der Nacht. Sybille machte keine Umſtände. „Ich muß Sie bitten, Ihre Tätigkeit auf Koſterlitz als beendet anzuſehen. Herr Bruckhoff wird augewieſen werden, die Ge⸗ nächſt Waſſerkurm, per ſo⸗ — Teleph. 876. FC ͤÄTTTGccPcPPTPPTTTPTTTTTT 2 von! 8 — — S S. Simsohn, Berlin⸗Sharloftenburg lleue Kantitr. 27 Spezialist für Srledigung außergerichtl. Hccorde und Fünrung pernachl. Bückter. Seſt ärz 7 Hccorde über 25/ Illllllonen Ink. erledigt. Prima Referenzen, komme auspäxts. on fler Reise Zzurilek Zahnarzt Bossert Teloph. 470 H 2, 1 Teleph. 470 Goldene Medaille. Raslermesser- Spezialgeschäft Aug. Zee b, 8, 17 Empfehle mich auch in allen einschl. Reparaturen und Sebleiferei für Privat und Geschäftszweeke. 26493 Bade- Einrichtungen für Gas- u. Kohlenheizung. Gaskocher Gasampeiln, Lüster letztere aus Gelegenheitskauf. Adolf Betz ar B 5, 3. Fernsprecher 4414. Reparaturen prompt und fachgemäss. 0715 Iſraelitiſche Gemeinde. In der Haupt⸗Synagoge. Samstag, den 9. Auguſt, morgens 9½ Uhr, abends 8,40 Ithr. An den Wochentagen: Morgens 6˙½ Uhr, abends 6½ Uhr. Tischoh-beaf: Montag, den 11. Auguſt, abends 8,35 Uhr. Dienſtag, 12. Auguſt, morgens ½7 Uhr. In der Claus⸗Synagoge. Samstag, den 9. Auguſt, morgens 8 Uhr, abend⸗ 8,40 Uhr. An den Wochentagen: Morgens 6˙¼ Uhr; abends 8,40 Uhr. e im Waldpark bei der Stephanienbrücke. — Zutritt für Jedermann frei.— 84147 in aller Form iſt nicht notwendig und ich er⸗ kläre Ihnen, daß ich die Geſchäfte als geordnet gelten laſſen will, einerlei wie ſie ſpäter ſich noch ausweiſen mögen. Jedenfalls lege ich Wert da⸗ rauf, daß Ihre Tätigkeit mit dieſem Augenblicke abgeſchloſſen iſt. Was in rechtlicher Hinſicht etwa noch zu ordnen iſt, das ſoll Herr Notarius Vogtmann erledigen.“ Sybille fühlte ſelbſt, wie hart und erbarm⸗ ungslos die Worte klangen aber ſie hatte ein Gefühl wilder Genugtuung dabei. Sie wollte ihm ja weh tun, ſie wollte ihn verwunden. Er ſollte aufſchreien unter dem Schimpf, den ſie ihm antat, und jetzt, da alles für ihn verloren war, ſollte er ſein wahres Geſicht zelgen. 12 ihrer eigenen Verwunderung aber wiſchte ſich ganz leiſe auch die Neugier hinein: Wie dieſes Geſicht wohl ausſehen würde. Und ob er ſich klein zeigen oder ob er ſich auf ſie ſtürzen würde? Er ſchrie nicht auf, und von allem dem, was ſie erwartet hatte, geſchah nichts. Ein leiſes Zittern lief durch ſeine Geſtalt und ſein Geficht wurde fahl unter dem dunklen Braun. Dann kam der heiße Schein wieder und das Blut ſchoß ihm ſo ſtürmiſch zum Kopfe, daß es für ein paar Sekunden Schleier über ſeine Augen legte, daß das Zimmer und Sybille in unſichtigen Nebeln verſchwanden. Nur Sekunden; dann brach ein Strahl heißen Zornes aus ſeinen Augen, daß Sybille vor der ſengenden Kraft dieſer Blicke erſchrocken die Augen ſinken ließ. Zu ſprechen vermochte ex nicht; nur ein dumpfes Stöhnen kam aus ſeiner Bruſt, und unter dem eiſernen Griff ſeiner Fäuſte brach das Bogenſtück aus der Lehne des Rokokoſtuhles, nach dem er taſtend gegriffen hatte. (Fortſetzung folgt.) SnAMIAMHpE anerkannt beste Metalldrahtlampe. KReichhaltiges Lager in allen gangbaren Typen 8 für Engros- und Detail-Verkauf 29856 Uänon. BopEni u Cie. int.Installationen bern. Stotz& Oie, Fek. A. u. l. K 0., 8/— felephon 862, 980 u. 2032 ſchäfte ſofort zu übernehmen, Eine Uebergabe Haunt-Miederlage der Osram-Lampe 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Samstag, den 9. —.— 1915. Reues Theater! Sastspiel des Operetten-Enſembles des Residenztheaters in Dresden Carl Witt. Samstag, den 9. Auguſt 1913. Zum erſten Die klein Operette in drei Akten von Robert Hank Direktion: Muſik von Li In Sceue geſetzt von Carl Witt Leitung: Perſonen: in einem Ludwig Mönch Meuſikaliſche von Wetzlaff, Oberſt; Fritz Günther, öſter⸗ Oberleutnant reichiſch. Alfred Doerner Hans von Palffy, Jäger⸗ Leutnant) regiment Karl Sukfüll Salomonſohn, Souffleur Hans Werthmann Auna Balder Hisa Bund Tini Hubermaier Mitglied. Johanna Geißler Pepi Weindl des Emmy Caliga Lent Weindl Bellevue⸗ Marie Wildmeier Guſti Schmon theater Charlotte Treuth Eulalia Fröhlich John H. Livingſtone, General⸗ direktor 185 Splendid L. Stefan Balder Kathi Balder Schant Balder, Sohn Boleslav, Burſche bei Günther WilhelmHanſchmann Eine adlige D game, Kellner, Schauſpieler, Tünzerinnen, Offtziere, Damen und Herren der Geſellſchaft. Ort der Handlung: Eine ſonſtadt in Nieder⸗Oeſte Annas Eltern deren kleiner imRoſengarten M a le: k Natte. ll Erik Hafgren Friedrich Korolanyi Ida Kattner L. Hermann Wieland WilhelmHanſchmann Margarete Hamm Dora Rüger größere Bade⸗ und Garni⸗ rreich. Zeit: Gegenwart. Kaſſeneröff. 7½ Uhr Anf. 810 Uhr Ende 11½ uhr Pauſe nach dem 2. Akt. Neues Neurs Theater Sonntag im Rulengarten 10. Auguſt Der Frauenfreſſer Anfang 38½ uhr. Y 6, 20 Wein⸗Resfauranf„Ilaxim“ (AHmerican Bar) Künsfler-Konzerf Die ganze llacht geöffnet! P 6, 20 478 Holel Kronprin⸗ am Hauptbahnhof. Ausschank von dunklem Eiport- Bier ll. Königl. Bayerischen Staats- Brauefei Weihenstephan. 32074 Friedrichs⸗Park Sonntag, nachmitt. Eintrittspreis 50 Abonnenten frei. ½—J⁵ 7 u. abends 8 Uhr 9 21* Militür⸗ der Grenadier⸗Kapelle. Abends 3 Uhr 12 Italieniſ Illumination des Weiherufers u. Raſenkonturen⸗ Beleuchtung. 10. Auguſt Konzerte che Nacht. 18⁰ Pfg. Kinder 20 Pfg. Mitteilung, daß ich die Nachf. in unveränd. mein Herr B übertragen zu wollen. Beſuchen ſtehe ich jeder Büro und Lager 6, Es ladet höfl. ein Geſchäfts⸗Nebernahme u. Empfehlung. Den verehrl. Behörden, ſowie den Titl. Bau⸗ geſchäften, Gipſer⸗ U. Malermeiſtern ꝛc. die ergeb. Leitergerüſtbau u. Verleih ⸗Anſtalt des Herrn Heinrich Kling jun. unterm Heutigen käufl. habe u. dteſelbe unt. Fa. Heinrich Kling jun. Ich bittte das ſeitherige Vertraueu, Jorgänger inne gehabt, Hochachtungsvoll Heinrich Kling jun. Nachfolger Juh. Karl Krampf. größte u. leiſtungsfähigſte erworben u. übernommen Weiſe weiterführen werde. wie es auch mir Mit Koſtenanſchlägen und zeit gerne zur Verfügung. 32066 33. Telephon 2251 30650 5 konzertiert gegenwärtig das als ganz vorzüglieh anerkannte französische Falonorchester Mttavanfi 221 m SchwWarzu ald, 600 m ü. M. 5 nSaison Anfang Mai bis 30. Se. ptember 45 225 Herrlſche Sommerfrische in meilenweitem Tapnenhochwald. Altbe amtss Kohlenssure-Stahlbad 5 + 21 und Eisenmoorbad, Badehaus. Wasserheilanstalt, Luftbäder, Hallenschwimmbad, Terrainkur- a 12 Wege. Atzt im Stablissement, Hotel. Ranges„Bad Rippoldsau-.d, modernster 7 5 5 2— Oomfort jeglicher Art, Serage, Sports, Jagd, Elischeref, Post im Hause, Privat- 27 5 222 85 8 telephonanschlüsse. Bahnanschlüsse; via Offenburg, Hausach, Wolfach; 888 22 2 via Stuttgart 0 Prospekte. 12 2225 77577 1382 8 15 1 Dees Tel. 1624 Tel. 7144 (Gastspiel der Original Kölner Volksbühne Millowitseh Täglich abends 8½ Uhr Mannheim Posse in 3 Akten von Hermann Frey und Pordes-Milo 32155 Musik von Walter Kollo dem Komponisten des Filmzaubers in Köln und famburg üder 20 0 Auffünrungen überall sensationeller grösster Erfolg. Morgen Sonntag 2 Vorstellungen 2 nachmittags 4 Uhr ermäßigte Preise Im beiden Vorstellungen Der Liebesonkel m Restaurant'Alsace Allabendlich: Künstler-Konzefte Fffeurichspof I. 15, 15 am Hauptbannhok Tel. 1482 Täglich, ab 7 Uhr(30880 Trobe erathl. Konzerte. Gut bürgerl. Küche.— Jeden Donnerstag Sohlaohtfest. ven Tii Uhr Ffühscopnenkonzert. von II—1 Uhr Ferienfahrt mit dem dampfer„Maunheimia“ nach dem und Rüdesheim findet anläßl. d. Ferien am Sonntag, 10. Auguſt zu ermäßigten Preiſen für Hin⸗ u. Rückfahrt pro Perſon Mk..20 ſtatt, Kinder bis 14 J. die Hälfte. Abfahrt an derRheinbrücke ½7Uhr: Bord.— Vorverkauf. 32127 Muſik und Reſtauration an bei Herrn Franz Noll, Parkring 4. Wiener Café Friedriehsbau J1I, 3 Breitestrasse J1, 3 Beginn der täglichen Konzerte Samstags und Sonntags 4½% Uhr. 3212 p6,2 Durlacher Hof ps, 210 32156 5 Morgen Sonntag 11—1 Uhr Frühſchoppen⸗Konzert; der Mannheimer Bandoneon⸗Kapelle Eintracht. 8 Es ladet höflichſt ein Förſchner. 2 Geeeesesesseeeeeesesesesseseseeseeeeeese Arnheiter's Rhein⸗, Neckar⸗ und Hafen⸗Rundfahrt ſindet morgen wie jed. Sonntag vormittags 10 uhr katt. Ebenſo mittags 2 Uhr duampierfahrt n. Worms. pne einſchließlich Führer 90 Pfg. Rückfahrt 32152 Gtatt Harten! Die Geburt eines Gohnen beehren ſich atzupeigen Julius Neter und Frau Marie geb. Ounenheimer. Mannheim, den. Auguſt 7973. Tatletſallſir, 39. gesesesseeeess * n 5 B. Lemmer. Kols 2 Fohklen Haf e ab Rheinbrücke 10 ab Frtedrichsbr. 11 u. 4 Uhr abRheinbrücke./3 Uhr ab Nach Speyer ab Rheinbrücke 2 Uhr. 32163 Külfmänniſcher Verein Maunheim E. V. Sonntag, 17. Aug. 1913: Ausflug nach Wiesbaden und Umgebung (Beſuch des Kaufmanns⸗ erholungsheims Chauſſeeh. b. Wiesbaden) Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder u. der. Familienangehörigen zu recht zahlreicher Betei⸗ ligung höfl. ein u. bitten Anmeldungen b. längſtens 9. ds. ſchriftlich an uns gelangen zu laſſen. Jede gewünſchte Aus⸗ kunft erteilt unſ. Bureau. — Telephon 379.— Der Vorſtand. Neu adter Reunvereins⸗ 10 loſe 22 nur 25,000 4.10 809 Gewinne i. Werte v. 12,000 Mark Hauptgewinn i. W. v. 7000 Mark Bar Geld nach Maßg. d. Proſpekt. Ziehung 11. September Loſe à.10 auf 10 St. 1 Freilos liefert, ſow. alle and. genehm. Loſe Carl Götz Bankhaus, Karlsruhe. Mor. Herzberger, 06,9, 2 3,17, Mannheim, J.. LaugSohn, Heddesheim 32064 amerfrisehe! Wünnerklse! Am Fuße der Alb, am Aus- gange dreler wildroman- tischer zerklüfteter Felsen- täler, direkt am Hochwald und schön. Wiesen gelegen, bietet Zwietalten an Naturschönheiten unver- gleichliches. In nächster Nähe Troplksteinhöble und berühmte Friedrichshöhle, mit Kahn befahrbar. Herrl. Ausklüge., Volle Pension in mod. einger. Zimm. 3,50 bis 4 M. Fr. E. Faustmann. Kaffee⸗Chocolade Allerfeinſte Qualität Tafel 40 Pfg. Chotoladen⸗Greulich 6, 3. 48 31847 Dinn nsttnt dahnat M, 10. fel. 5280 u. 5862 Vorsch. u. Höhere Real- Lehranstall mit Einjährigen-Institut. Nachhülfe u. Aufgaben- Ueberwachung. 78 Besteht seit 1873. Näh. durch Prospekte. Kaufm. Unterricht erteilt erfolgreich ein theor. und praktiſch gebildet. Lehrer. Off. unt. Nr. 82760 a. d. Exp. English Lessons Specialty: ommercial Forrespondenog R. M. EIIWood. à, 19, 70208 * . 3 Uhr Waldparkfahrten: Engliſch wünſcht Kaufmann zu lernen Offerten mitPreis⸗ anggabe erb. unter Nr. 84100 an die Expedition. Internationale Rennen am 22., 24., 26., 28., 30. U. 31. August Jeden Tag 6 Rennen. 60samfbgtrag der preise ca.lp000. Bei Benützung der Somderzüge nach dem Rennplatz Jffezheim gewähren die Eisenbahnen Fahrpreis-Ermässigung. 10383 Freier Eintritt zum Totallsator auf dem J. U. I. Platz. „Krekodil“ Baden-Baden Erstklassiges Wein- und Sier-Restaurant 484 Grösstes u. erstes Etablissement am Platze. Kirchweihfest Ladenbur „basthaus Zum Anker“ Hinterm Masserturm Best empfohlenes und schönstes Lokal am Platze Bekannt durch exquisite Küche u. reine Weine. Gartenterrasse direkt am Neckar. Sonntag, den 10. und Montag, den II. ds. Mts. Fest-Ball Gtadttapelle Hertel) Zu recht zahlreichem Besuche ladet höfl. ein 32183 Der Besitzer: A. Höfer. Lirehweihiest- badenburg. Sonntag, den 10. u. Montag, den 11. August „Bahnhof-Hote!“ An beiden ſagen ab 38 Uhr Tanz- Vergnügen. Grösster und schönster Saal am Platze; Worzügliche Küche. Reime Weine. Zu recht zahlreichem Besuch ladet höfl. ein. 32134 Adam Bechtold, Besitzer. Nirchweihest-Meinkeim Jergstr. „otel Pfälzer Hok“ Sonntag, den 10. August, nachm. von 5 Uhr ab scwie Montag, den 11. August, abends 7 Uhr bei gut. u Tanzvergnügen waat. Zu recht zahlreichem Besuch ladet höfl. ein. 32135 Heinrich Reiffel. Kirchweihiest Weinheim. „Hotel wer Jahreszeften“ onntag, den 10. und Montag, den fH. August Tanz-Musik Es ladet höflichst ein 32136 Ph. Krautinger. Ffadfinder“ gehanees 8 pfaufinder ue eninde der Damenwelt Pfadfinder für empfinaliche Füsse unentbahrlich Keine Müdigkeit, kein Wundgehen, kein Stechen in Knie und Waden. Patent in allen Kulturſtaaten. Beim Militär im Gebrauch. Preis für Herren Mk..80.—, für Mädchen und Damen Mk..50.— Nachnahme. Lizenzen oder Alleinverkaufsrechte werden abgegeben. 32082 Hermann Velss. München. Wierich 52 b. dollosgge Rolladen- U. Mblsſegescfaft Bah. Weldde Reparaturen prompt und billig. Wohnung; U 4, 4. Werkstätte: F 8, H. Telephon 3450. 32416 Tunseles Auernebere f 855 00 Jahre) mit guten um⸗ gaugsformen ſucht Filtale zu übernehmen. Offerten unter Nr. an die Exped. d. Bl. Tabes⸗Kranke [Rückenmarksleiden) Erfolge ſicher! Kuranſtalt Dr. ber maun, Riſegg, bei Rohr⸗ ſchach a. Bodenſee. Proſp. gratis durch L. Buchegger⸗ Klaiber, St. Gallen, Schweiz. 10348 Fräulein mit Kind (Mädchen 5½.) wünſchth. gut. Familie unterzukom. Ganze Penſton ſowie Ja⸗ milienanſchl. erw. Preisang.u. Nr. 20541.d. E. Empfehle mich als Schmeideraim in und außer dem Hauſe. Emmy Nachtigal, Ob. Eliqnetſtr. 29, 3. St., bei Arbogaſt. Vereinslokal, 100 Perfonen faſſend, neu hergerichtet, per ſofort od. ſpäter zu verm. 8342¹ T 2, 18. Gefl. 20625 Empfehle Juwelen. Feine Brillantringe Brosch., Anbäng. Nudeln usw. Ankauf, Tausch, Verkauf. 82870 R. Apel O 7, 16(Laden) Heidel- berzerstr. Tel. 8548. Zum Weißnähen und Flicken wird angenommen Werftſtr. 37, part. 20441 Kind vom beſſ. Herkunft wird aufs Land in gute 20255 genommen. Neckarhaufen b. Bedent Paulinenſtr. 165. Sie etwas kau⸗ 0 fen, beſichtigen Sie unfer reich⸗ haltiges Lager in gebrauchten Möbeln, Betten, Diwan, Antiqui⸗ täten letc.) Bartmann, J2, 22 82544 Tel. 4245. Beamte ete. erhalten bei Anzahlung und monatl. Teilzahlung Anzüge nach Maß. La. Stoffe u. guter Sitz zu bill. Preiſen. Ja. Neferenzen.— Auf⸗ bügeln und gteparaturen werden billig beſorgt. L. Steinmetz N 7, 18/19. ge Kopfwaſchen f. Damen v. 80 Pfg. an, Färden v. Zöpfen u. Anf. all. Haar⸗ erſatzteile auch v. ausgek. Haar, zu billigſten Preiſen. A. Gund, Friſeurmeiſter, S 2, 19. Ansgek. Haar wird angekauft. 83785 rol 70, weiß 70 Pfg. d. Str. .5 Str. frachtfr. Mannhm. L. Müller, Weingutsbeſ Bobenbeim., Mh. 988 Mitz aller Art, werdauch kl lbei Zugabe v. Stoſf⸗ reſten billigſt angefertigt. Herm. Huber, ut⸗ und Mätzenlager 7941¹ Speiſe⸗, Herren⸗Schlaf⸗ zimmer nebſt Küche wer⸗ den unter Garantie für den geſammt. Junenaus⸗ ban zu allen äußerſten Näh. Emil Heckelſtr. 4 Nebenzimmer 30 faſſend mit Klavierbenützung 0 zu vergeben. Goldene Gerſte T 1. 1 15 Für Glaſer! Großes erſtklafſ. Bau⸗ geſchäft 81 tüchtigem ſol⸗ ventem Glaſermeiſter lau⸗ fend größere Arbeit, wenn ein Haus nach Wahl in Rechnung genommen wird. Off. u. Nr. 83846 g. d. Exp. Tüchtige Büglerin und Flickerin empfiehlt ſich zn 11 und außer dem Haus. Fr. Schluſſer, L2,.1 Tr. x. Beff. Shepaar, M. 7600 frdſch. Berk. m. Zuſchr. u. Nr. 20530 d. d. Ex Schreibarbeiten jed. Art werden bet raſcher pünktlicher Ausführung u. —5 2 3408 —ůů eeeeee eeeeeeeeeeeeenee billigſter Berechnung über⸗ 4 Balentin 1 Sa mstag, den 9. Auguſt 1915 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachſt! e n(Mitte: latt Dainmeuer Hutnadel⸗- Erlass ist Zwar nicht erschienen, dagegen ein Hlite Programm, welches noch nie dagewesene Sensationen aufweist. 32161 Wir zeigen diesmal: Wie das peben Spielt Brillantes Drama in 2 Akten. Jungliberaler Schloß das der Jungliberalen Bereine der Pfalz ſtatt, wozu Parteifreunde, ſowie deren Damen höfl. einladen. Neuſtadt a. d. H. ſtatt.—— Abfahrt: 84141 Verein Ludwigshafen am Rhein. Am Sountag, den 10. Auguſt, nachmittags 3 Uhr, ſindet im Hambacher Sommer-Fesf wir unſere Mitglieder und Feſtredner: Die Herren Abgeordneten Dr. Hammerſchmid in Neuſtadt und Stadtrat Kölſch in Karlsruhe. Bei ungünſtiger Witterung findet das Feſt in der Winzinger Feſthalle in Nachmittags.30 Uhr vom Hauptbahnhof. Die Vorſtandſchaft. Der wiedergefundene fruder amerik. Drama Ein höses Gewissen spann. Kunstfilm Lumpaci- Vagabundus Zweiakter nach der bek. Posse Ausserdem zahlreiehe Humoresken u. Naturaufn. Besuchen Sie daher bitte die Palast-Lichtspiele JI, 6 dreſtestr. J f. 6 Neues Theater. Gaſtſpiel des Operetten⸗Enſembles des Reſidenz⸗ theaters in Dresden. Als Voltsvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg. pro Platz kommt am Mittwoch, den 13. Auguſt ds. Is. „Miß Dudelſack“ Operette in 3 Akten von Fritz Grünbaum und Heinz Reichert, Muſik von Rudolph Nelſon zur Aufführung.⸗ Die durch Arbeitgeber und Arbeiterverbände voraus⸗ beſtellten Karten ſind am Montag, den 11. Auguſt vormittags von 10—1 uhr und nachmittags von—5 Uhr au der Tageskaſſe im Roſengarten zu erheben. Ein kleiner Teil der Karten kommt am Mittwoch, 13. Aug. vormitttags 10—1 Uhr an der Tageskaſſe im Roſen⸗ garten zum Verkauf. Zum Beſuch dieſer Vorſtellung ſind nur hieſige Arbefter, Arbeiterinnen und niedere Angeſteſtte berechtigt, deren Jahresvergütung 2000 Mk. nicht überſteigt. 2249 Mannheim, den 7. Anguſt 1913. Noſengarten⸗Kammiſſion. Operettenvorſtellungen des Dresdener Reſidenz⸗Theaters in Roſengarten. Dutzend⸗Karten. Einzel⸗ Dutzend⸗ preis preis Parkett V. Abteilung(nicht num.) 50 Pf. 5 M. Porkett IV. Abtetlung(nicht num.) 1 M. 10 M. Empore III. Reihe(nicht num) 1 M. 10 M. Parkett III. Abteilung(nicht num.).50 15 M. Parkett II. Ahteilung(num) 2 M. 20 M. Empore II. Reihe(num)) 2 M. 20 M. Eſtrade(num.) 3 M. 30 M. Parkett J. Abteilung(num.).50 35 M. Logenplatz Empore II. u. III. Relhe (num.).50 35 M. Empore J. Reihe J. Abteéilung num.).50 35 M. Logenplatz Empore J. Reihe(num.) 4 M. 40 M. Die Dutzendkarten ſind an Sonn⸗ u. Feiertagen ungültig; im übrigen können ſie für jede beliebige Vorſtellung während des zweimonatlichen, Gaſtſpiels benutzt werden. Die Karten für nummerierte Plätze müſſen an der Theaterkaſſe im Roſengarten gegen ein Tagesbillett umgetauſcht werden. Der Umtauſch laun währeud der Kaſſeſtunden(11—1 und—6 Uhr) und hereits Montags für die ſämtlichen Vorſtellungen der Woche erfolgen. Für die nicht nummerierten Plätze gilt die Dutzendkarte ohne weiteres als Ein⸗ trittskarte. 2126 Dutzendkarten ſind erhältlich bei: K. Ferd. Heckel, Hofmuſikalienhandlung, Aug. Kremer. lung, Verkehrsverein, Rathaus und Thegterkaſſe, Roſengarten. Mannheim, den 5. Juli 1913. Noſengartenkommiſſion. 30927 Tadellos passende, aus bestem Material herge- stellte künstliche Gehisse erhalten Sie unter cou- lanten Bedingungen im Lah-Ateier N. Linr Telephon 5207. Mannheim VE, 4a. Roſengarken Mannh eim. — G/ übertragen zu wollen Mitteilung. Meiner werten Kundſchaſt zur gefl. Kenntnisnahme, cdlaß ich unter heutigem mein Geſchäſt an Herrn E. SRIMM üverkauſt habe und bitte ich, das mir bisher geſchenkte Vertrauen auch auf meinen Nachfolger Hochachtungsvoll Fahrradhaus J. Rief Auf Obiges höfl. bezugnehmend bitte ich verehrl. Publikum, das dem Fahrradhaus J. Rief geſchenkete Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen und sichere einer geehrten Rundſchaſt prompte und reelle Bedienung zu. Indem ich um gütige Unterstützung bitte zeichne 32159 O3, l Hochachtend 7 Fahrradhaus J. Rief Nachf. Teleph. 3380. E. K Grimm eeeee ſagcggggggggpdaggsgodaggagqacggſaſſ Verſteigerung. Ha Ner N 7 Direktion: 5 P. Rles. Fapellm.: O. Lehmann. Grösstes U. Fornehmstes Unkernehmen am Platze. Vom 9. bis einschl. 12. August. Der unübertroffene Elite-Spielplan! J. Schlager: Der neueste Pathé-Kunstfilm Modernes Gesellschafts Drama in 2 Akten —AutorgrenfiILrn. I. Ranges! II. Schlager: Eine Attraktion Radium HRiu interessantes Eulebnis aus dem beben) des Multi-Millionärs Lincoln, Pragödie in 2 Akten. Ausserden: Der verliebte Ghristian Die ewig lachende Dame In den Abruzzen Color. Naturaufnahme Sowie dig nauests ſusir Pathe-Moghenübersieht. Humoresken, deden Mittwoch und Samstag Programm- Wechsel. Abonnements zu bedeut., ermäss. Freisen. Zum Verzin RB von Kupfer⸗, Meſſing⸗ u, Eiſengeſchirren, Fleiſch⸗ haken, Pferdegeſchirren ete. Aufpolieren von Metallgegenſtänden empfiehlt ſich(31997 Jos. Olivier, bünterseimeede und Varamee Marktplatz G 2, 6 u. 15 Tel. 2903. Verkauf von Kochgeſchirren zu billigſten Preiſen. tu ſeder beltebtgen Wechſel⸗Formulare ne brbe⸗ in der Dr. H. Gaas'ſchen Buchbruckerei, B. m. b. Mittwoch, 13. Aug. 1913 und den darauffokgenden Freitag, ferner Mittwoch, den 20 Anguſt 1918. und Mittwoch, den 27. Auguſt 1913, jeweils nachm. von 2 Uhr an, findet im Ver⸗ ſteigerungslokal des hieſig. Leihamts, Litra S, 1— Eingaug gegen⸗ über dem Schulgebände die äffeutliche Verſteigerung verfalleuer Pfänder gegen Barzahlung ſtatt,. Die Uhren⸗ Gold⸗ und Silberpfänder kommen Freitag, den 15. ds. Mts., nachmittags von 2 Uhr an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wirb jeweils um 2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 2220 Maunheim, 1. Ang. 1913. Städtiſches Leihamk. Bekauntmachung Inhaber der Pfand⸗ 1708817 über die jetzt ver⸗ fallenen Pfüönder vom Monat Juli 1912 über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 73 583 bis mit Nr. 78 146 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zengpfäud.(weiße Scheine Lit. B Nr. 12930 bis mit Nr. 21160.(grüne Scheine) Lit. C Nr. 62775 bis mit Nr. 71080, ferner vom Monat Ja⸗ nuar 1913 ilber Sparkaſſeubücher (blaue Scheine Lit. D Nr. 228 bis mit Nr. 231 werden aufgefor⸗ dert, ihre Pfänder ſpäte⸗ ſtens im Laufe des Mo⸗ nats Auguſt 1913 auszu⸗ löſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. 2219 Mannheim, 1. Aug. 1913. Städt. Leihamt. Heffelliche Verſteigerung. Montag, 11. Aug. 1913, vormitt. 1½, Uhr werde ich im hieſigen Börſenlokal gem.§ 373 des.⸗G.⸗B. öffentlich verſteigern: 84154 5000 kg Roggenkleie, Fabritat Gebr. Schäfer, Worms, gegen Zug um Zug, bahnfrei Mühle Worms. Alles nähere im Termin. Mannheim, 9. Aug. 1913. Binpert, Gerichtsvollzieh. Montag⸗Kegelktub ſucht Kegelbahn ganze Jahr. Off. in. Press zang. U. 84151 6, d. Exp. Ansftocken des eſtrüppes und das Aus⸗ gießen des Pflaſters an der Böſchung längs der Rheinpromenade oberhalb der Rheinbrücke in Mann⸗ heim mit einer von 940 am nach Finanzminiſterial verord⸗ nung vom 3. 1. 1907 öffent⸗ lich zu vergeben. Plan und Bedingnis⸗ heft auf unſerer Kanzlei Tunnelſtraße 5 zur Eln⸗ ſicht. Kein Verſand nach auswärts. 32072 Angebote Vordrucke dazu auf unſerer Kanzlei — mit Aufſchrift„Aus⸗ gießen von Böſchungs⸗ pflaſter an der Rhein⸗ brücke“ ſpäteſtens bis 15. Auguſt d. Is. vormittags 11 Uhr verſchloſſen und poſtfrei bei uns ein⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Maunheim, 1. Aug. 1913. Gr. Bahnbauinſpektion 1. Straßenbahn. Es wird hiermit zur Kenutnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Be⸗ reich der Straßenbahn im Monat Juli 1913 efundcnen Gegenſände a) im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Straßenbahn in Maunheim, Ecke Nuits⸗ und Collini⸗ ſtraße, b) im Hausflur des Stadthauſes in Lud⸗ wigshafen am Rhein Ludwigsſtraße 69, während 6 Wochen zur Einſichtnahme au Sgehöngt iſt. 37 Mannheim, 5. Aug. 1015. Straßenbahn. Graß⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 13. Auguſt ds. Is., vormittags 10 Uhr, ver⸗ ſteigern wir im„Grünen Haus“ I 1 Nr. 1 das Ohmetgras der Renn⸗ wieſe öffentlich 88 1116 weiſe. 4118 Badiſcher Gänſe! Euten! 1918er Frühbrut, ausge⸗ wachſen, federvoll, u. Ga⸗ rantie lebender Ankunft. 10 ſchöne Gänſe 32 Mk., 10 Rieſengänſe 36 Mk., 12 ſchöne nten 21., lief. F. Streuſand, 1 Myslowitz O/S. 139. Gold. Gliederarmbaud verloren vom Waldpark⸗ Rheindamm⸗Elktr. 84152 Abzugeb. 94. Belohug, Mollſtr. 9, III. rechts Derjenige, der den Brief nach Schweinfurt ſchrieb, Unterſchrift Z.., wolle ſeine Adreſſe angeben ter J. F. 100 Schwein⸗ fürt poſtlagernd. 20611 allerfeinſte Lage ueben„Pfälz. Hof große helle Heſchäfts⸗Etage Füber 3½ mir. lichte! Hühe, z. Zt. in vollſt. neuer Herrichtg. zu vermieten. Lokal zur Beſichtig offen. Auskunft b. Juwe⸗ lier Göhring im Laden. 42648 f 27919b R Moderner Laden au der Kunſtſtraße preisw.zu vermieten. Näheres 425790 Immob. Burean Levi& Sohn Neltestr. fel, 5f H. A UAen gut geh. Spezereigeſchäft in gut. Lage m. ob. ohne Wohn. bis 1. Sept. z. uvm. auch für and. Geſchäft gut eeign. 1755 zirous erm. Nühoff. Maunheim. Heute Samstag nächmittags 4 und abends 3¼ Uhr: HMala-Elité6- Vorstellungen Morgen Sonntag nachmittags 4 und abends 3¼ Uhr: OSSsO Parade Worstellungen Nachmittags 4 Uhr bedeutend er- mssjgte Preise. Sei einem Kolossel- programm, das alles bisher gesehene in den Schatten stellt. Billepon 9erl eef. Kremer, Paradeplatz. Pekein det 5undeſtennde Hußloch und Umgebung. Mitgl. des S. B. K. V. elng. an T. C. Sonntag, den 17. Auguſt Erſte Katalogſchau bon Hunden aller Naſſen zu Haßloch(Pfalz). Anerkannt von D. C. und S. V. K. V. Spezialſchau des Süddeutſchen Dobermannpinſcher⸗Klubs. Anerkannte Richter. Zahlreiche Ehreupreiſe Jedermaun kann ausſtellen. Meldeſchluß 13. Aug, rSofort melden. Geſchäftsſtelle: Jakobh Dambach, Haßloch(Pfalz) Lachenerweg. 50 18 Odenwaldheim Vielbrunn Station König. Idylliſch gelegen am Rande prächtiger Wälder, große Veranda, vollkommen ſtaubfrei. Penſivn Mk. .20 b. Zuter Verpflegung.(295) L. Saul. Aistitut für chönneſtspflegs! f7% Mina Rrüger 76.T. Aerztlich geprükte Spezialistin. Beseftigung sämtlich. Teinttehler, wie Leber⸗ Hecken, Warzen, Gesichtshaare, unreinen Feint, Feelten. Combinierte Massage für Gesicht und Iörper Manicure. 32142² Hanrpflege nach System Prof. Dr. Lassar, Senee 1012 und—5 Uhr. Kühne 4& Aulbach MNeuanfertigungen von Reilsekoſfer und Lederwaren sowWie Musterkoffer und Mustertaschen, Reparatur- Werkstätte für Reisekofler und Leder waren jeder Axrt, Billigste Berechnung. AKuf Wunsch Abholen und Zustellen duerh Boten Annahmestelle 1, 16, Kinderwagenladen Telephon 2988. 31994 Frauen u. Müdchen welche ſich zu küchtigen Hausſchneiderinnen heran⸗ bilden wollen, können dies unter Garantie erreichen in der denkbar kürzeſten Zeit in der 294109 Zuſchneidefachſchule für Damenſchreiderti h. Zzudrowicz& Dol, F J, 3, Breitefr. Zuweiſung von Kundſchaft. Nach Schluß des Kurſes! Die Städt. Sparkaſſe Mannheim verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 2080 — 0— ——— P großer Eckladen in. kleinerer od. größerer Wohnung p. 1. September zu vermieten. 42587 Näh. Windeckſtraße 10. girtlert 2ib Sln In verkehrsreicher 5 e 1 9 eſtllaſſigem Büro, 32 Jahre alt, mil reich. ahrungen im Foch- ud Hlefbau, ar-⸗ mierten on pp., ſiecht auf 1. September ev. früher anderweitig Stellung. Prima Zeugniſſe und Referenzen. Off. u. V. F. 4439 in Rud. zu urm. Näh, 2. St. 4267ʃ Moſſe, Freiburg i. B. 14210 N 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). +5 Samstag, den 9. —— 1915 e 5 5 und Reſt⸗Kaufſchillinge Bürgſchaft und Nach⸗ laß zu verkaufen. Offert. uuter Nr. 20104 an die Expedition dſs. Blattes. ſtetragene Kleider Sehuhe, Möbel zahlt die ersten Pfeise 83364 + 10 Kissin, rel. 2706. Mk. 130 000 auf., Mk. 60 000 auf 2. Hypothet ganz od. get. auf Objekte der Stadt auszul. Gefl. Anfr. unt. Nr. 20482 an 15 Exp. Gelpſüuchende ſolletn keinen Vorſchuß zahlen, von mir Offerte verlangen. Peter Eyrich, Karlsruhe Gar 81563 Darlehen 0 in jeder Höhe erhalten Leute jeden Standes auf Möbel, Schuldſcheine, Kre⸗ dit uſw. auch auf 1. u. 2. Hypothek durch 83495 Fr. Schäfer, Viehhofſtr. 14 Wer leiht Geſchäftsmann U 1000 Mark auf Eintrag gegen monat⸗ liche Rückzahlung? Offert. unt. Nr. 84135 an die Exp. 9 auf I. Hyp. M. 60000. von erſtkl. auswärtiger Brauerei für hieſiges Objekt möglichſt von Privat geſucht. Offert. unt. Nr. 20591 a. d. Exped. Hppothekengelder an erſter Stelle ohne Bank⸗ propiſton zu vergeben. Gefl. Offert. unt. Nr. 84143 an die Exped. ds. Bl.) Kanfe Militäx⸗Treſſen, alte Ge⸗ biſſe per Zahn bis zu Mk..20. Frau Mautel, A, 4 parterre. 20331 K aufe getrag. Herr.⸗ und Damen Kleider zu beſten Preiſen wegen dringendem Be⸗ darf. Karte genügt. Frau Kühn, G 4 Nr. eine Treppe. 2021¹1 Einſtampfpapiere Akten ete. unter Garantie des Einſtam⸗ pfens, Altes Eiſen und Metalle, ſowie Lumpen und Neutuchabfälle kauft H. Lautenſchläger E 6i Nr. II. 82446 Kaſſenſchräule neu und gebraucht, ver⸗ kauft, tauſcht und kauft D. Aberle, G 3, 19. 81374 Getr. Kleider Schuhe, Möbel kauft J. Bornſtein, F6, 6/7 81811 Telephon 3019. Golfl, Suhber, Platln, Pfauflscheine, Möbel kauft zu hohen Preiſen. Haas, N4, 3. 81808 Einſtampfpapier aller Art, unter Garantte d. Einſtampfens, Lumzen, Nentuchabf., altes Eiſen, Metalle u. Gummiabfälle, Wein⸗ und Champagner⸗ flaſchen kauft Wilhelm Zimmermaun, O 4 Nr. 6, Telephon 5261. 83571 Zahle hohe Preiſe f. Möbel. 4,5 peicher⸗ u. Kellerſachen. M. Neu, Riedfeldſtr. 27. 80903 Einſtampfpapier aller Art, unter Garantie desEinſtampfens,Lumpen Neutuchabf., altes Eiſen, Metalle u. Gummiabf. Wein⸗ u. Champagner⸗ flaſchen kauft Auguſt Fiſcher, Schwetzingerſtr. 164, Tel. 2139. 84026 Kaufe alles, zahle gut! Möbel, Betten, ganze Einrichtungen, Roßhaare, Altertümer, Pfandſcheine, Nähmaſchinen, Vorhänge, Nippfach., Speichergerüm⸗ pel. S 6, 7, Fillinger. 82² Reſtaurations⸗ Büfett für Bier⸗Anſtich im Büſett zu kaufen geſucht. 20524 Fritz Lemmert,'hafen, Prinz Regentenſtr. 70. 2 Hevol. fagendschöne bestehend aus: Atürig mit Crede Ausz o zeeeeesesseeeeeeeeebesgedecee 4 ee Böfett. Facon, 180 em breit, Face ttever gla 80 Tusnahetept P. Zim. M. Landes Sönne, d 5, Sοο οοοοοοο οο engl. Obexteil Sung, B, 6 Ledef- abzugeben. 2145 Ca. 2000 Stück gebr. Holzſchwellen für ieg er e geeignet, billigſt Reſtaurationsbetrieb, ca. 170090 3 25 Mille Reingewinn, anderweit. nternehmangen halber durch den Unterzeichneten zu verkaufen. dingung: eigenes Barvermög. 20/25000 Mark. E. Simſohn, Charlottenburg, Neue Kautſtr. 27 5—.— EReinhardt. 2 Standuhren nussbaum gut gehend, billig abzugeben. Landes Jolte, 0 55 4. Glänzende Exiſtenz. Erſtklaſſiges Charlotteuburger E Concert⸗Cafs mit Jahresumſatz. Ca Be⸗ 32132 Hünkeige Gelegenheit! 2 Bettladen ſamt Röſte m. Matratzen, 1 Plüſchdiwan, 1 Vertikow, 1 Spiegelſchr., auch 1 Schrank, alles faſt neu, ſpottbillig abzugeten 4 Platzmangel. D1, 12, 3. Stock. Neue u. gebr. Handwag. z. vrk. 13. Querſtr. 43. 29452 Ein bereits neuer Kin⸗ derwagen ſowie ein noch nicht gebrauchte Maiers Lexikon iſt ſehr billig zu verkaufen. 20440 Meerſeldſtraße 39 3. Stock. Prima ſelwein Apfelwein verkauft 83931 Ludwyig Tel. 1492. 1 But erhalt. fl 140 iee 5illig zu verkauf. 83422) + 2 Teinacher Sprudel bei Abnahme von 10 Liter Fl..80 frei ins Haus gel. 83574 8 6, 17. Tel. 2911 Piano ganz wenig ge⸗ ſpielt, ſehr billig zu verkaufen. 20132 C. Hauk, O2, 19. 50 Stück Aquariengläſer auch einzeln, zu verk. 83946 J5, 2, part. Metallbetten mod. Ausf., Holzrahmen⸗ matratzen, Kinderbetten, Polſter. Bill. Pr., Fracht. Verp., Kat. frei. 10308 Eiſenmöbelfabr. Suhl i. Th, 15. LUader Mal-Jopza und einige prachtv. Klub⸗ Seſſel, echt antik Rindled. auf Roßhaar, ſowie einige prachlo. Perſer Vorlagen, Läufer und prachtvoller großer echter Teppich 8 alles ſehr billig zu verk. Weidmann, L 13, 24. Grißtere Parkie Eigarren Kiſten ſomie ein zwei⸗ türgr. Eisſchrauk., gut erhalt. z. verk. 29532 Schwetzingerſtr. 116 8 2 Schöne eich. Haustüre gebraucht, 3,90/1,50 im lich⸗ ten ſofort billig zu ver⸗ kaufen. Näheres Architekt Lehmann, M 7, 23. 15 Für Wirte! Ein Weinſchrank mit Eis⸗ kühlungu. Zapfvorrichtung umſtändeh. Hillig zu verk. Näheres L Mundenheimerſtr.2 Daſelbſt ein Fann wenig gebraucht, billig zu verkaufen. 20619 ca. 50 Mtr. reine Lein⸗ wand u. gute Bettfedern ſind billig zu verkaufen 7, 13, 3. St.(20602 Berſchied. Hausgeräte 3. vk. L 11, 271II. 20614 Reiſeloffer(noch neu) 105/52, billig zu verk. Daſelbſt ein gut erhalt Kinderſportwagen preisw. abzug. Waldpank⸗ ſtraße 9 part.(124 Uhr) 20603 Gutgehendes Papiergeſchäft ſofort zu verkaufen. Erford. Kapital 2500 bis 3000 Mk. Unkoſten gering. Evytl. paſſend für Buch⸗ binder. Offerten unt. Nr. 84127 beſörd. die Expedtt. Neue u. gebr. Handwagen ſt. vorr. Metz Dalbergſtr. 8 77000 Fahrrad m. Freil. f. 30 M. z. v. Schimperſtr. 19 p. l. 20571 Saden⸗Einrichtungen Regale ſowie Theken neu u. gebraucht, verkauft, tauſcht und kauft. 81271 Aberle, G 3. 19. püsow-Piannos aus renom. Hoſpianofa⸗ hrik, kurze Zeit vermietet geweſen prachtvoller Ton, in Nußbaum, ſchwarz, Eiche, ſind mit Garanttie⸗ ſchetu für Mk. 400, 450 500 abzugeben. Neue Pianos von M. 425 an. Gebrauchte Piauos von M. 300 an. Pracht⸗ katalog frei. 81689 Tr. Siering 7, 6, part. Kein Laden. Schreibmaſchine billig zu e A., 1part. r zuſammenklappb. 1 Elektromotor kaufen geſ. L F. Schlimm, Kinderwagen mitBerdeckumſtändeh,zyk. Anzuſ. nach 1ſ7 Uhr abds. Unt. Clignetſtr. 8, I L. 26876 113⸗armiger Gaslüſter billig zu verkaufen. 20597 Vogel, Augartenſtr. 27. Schönes Klavier m. gut. Ton billig zu 20573 L 10, 7, part. 2 11 5 III u. aß Oſtpiertel, wegen Wegzug bill. zu verk. Off. unt. Nr. 84027 an die Exped. Hildaſtraße ſchönſte Lage'heims eine Villa mit 17 Zimmer zu verkauf. od. zu verm. Näh. Goethe⸗ ſtraße 12, 1. Tel. 2405. 808258 Hansperkau! In Heidelherg Obere Neckarſtraße 15, iſt infolge Wegzuges ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit prachtvollem Blick auf Neckar und Gebirge billig zu verkaufen. Offerten unter Chiffre H. O. 83987 an die Exped. ds. Bl. Illa mit Garten, 83., Bad, Balk. Veranda, ſtaubfreie Lage, 1 Min. v. d. Gleiriſch. üir 200 M. zu verkauf. doeig A. Kreth Schlierbach Gut erhaltener Kinder⸗ de 28. 0 Klappft 8. verk. 20535 1 7. U 2. St. Tauf Haus fär Land⸗ gut. Offert. unt. A. K. 110 Poſtamt 2. 2068 SSeeesseseseesssesessses branchen). welche gut eingeführt iſt, Berufsvertreter wieſen werden. Eine der erſten deutſchen Lebens⸗ verſicherungs⸗Anſtalten(ohne Neben⸗ der ſich planmäßig namentlich auch in isr. Kreiſen widmet. kann gewährt und größeres Inkaſſo über⸗ Gefl. Anerbieten unter 32087 an die Expedition d. Bl. in Mannheim ſehr ſucht einen der Akquiſition feſtes Gehalt Langjähr. Holzagent Glänzende Exiſtenz. mit prima Beziehungen würde tücht. Herrn in Rheinland oder Berlin gegen einmalige Barvergütg. in gleicher Branche etablieren. Jachkenntniſſe nicht erforderlich. 32131 an die Expedition ds. Blattes. Offert. unter Nr. I. Maufnann geeignet für Kaſſenweſen u. gewandt im Verkehr geſucht für 1. Oktober 1913. Zengniſſe und Gehaltsan⸗ ſprüche unter Nr. 84092 an die Expedition ds. Bl. Kaufmann, tüchtig, gut in Buchhaltg. und Korreſpondenz, ge⸗ wandt im Verkehr mit Publikum, für ſof. geſucht. Bewerber, welche ſchon in der Baubranche tätig war., hevorzugt. Offerten mit Gehaltsanſprüchen unter Nr, 8409g an die Expedit. In meinem Spezialgeſch. engros für erſtklaſſ⸗ Hotel⸗ Einrichtungen: Haushalt.⸗ Maſch., Taſel geräte, Kri⸗ ſtall, Porzell. ꝛc. iſt ein Contorpoſten mit zeitweil. Reiſeverwen⸗ dung zu beſetzen. Franzöſ. Sprachkenutn. erforderlich Oscar Nöldecke in Freiburg i. B. Hoflieferant. 14184 Wir ſuchen zum baldmög⸗ lichſten Eintritt für ünſere ſtatiſtiſche Abteilung einen ſtrebſamen 10373 jung. Mann der zuverläſſig rechnet, flott ſtenographtert u. ſanber a. der Schreibmaſch. ſchreibt, in dauernde Stellung. Angebote mit kurz ge⸗ haltenem Lebenslauf, An⸗ gabe der Gehaltsanſprüche, des früheſten Eintrittster⸗ mins und der Militärver⸗ hältniſſe ſind unter Bei⸗ fügung von Zeugnisab⸗ ſchriften und eines Licht⸗ bildes zu richten an die RheiniſcheSchuckert⸗ Geſellſchaft Abteilung Betrieb und Acquiſition Mannheim. Glänzendes Nebeneinkomm. kann ſich jede ſtrebſ. Perſon durch ein Poſtverſandge⸗ ſchäft nach unſ. Anleitung bequem in eig. Wohnung verſchaffen. Näh. koſtenlos Poſtlagerkarte 1, Straß⸗ burg 1. Elf Elſ. 4. 4. 14190 Modiſti jn ganz ſelbſt⸗ 7 ſtänd.„f. beſſ. Mittelgenre p. 1. Sept, geſ. Off. mit Zeugn., Gehalt u. Bild u. G..83917 a. d. Exp. Geſucht in Stenographie und Ma⸗ ſchinenſchreiben gewandt. Nur durchaus tüchtige, ſeriöſe Bewerberinnen, welche ſchon in einem Speditionsgeſchäft tätig waren, belieben Offerten mit Gehaltsanſprüch. ein⸗ zureichen unter Nr. 84070 an die Expedition d. Bl. Tüchlige Kontoriftin zum 1. September zur Be⸗ dienung der Kartotheke geſucht. Bedingung tadelloſe Hand⸗ ſchrift. Dame welche dieſ. Poſten ſchon bekleidet hat, bevorzugt. Offerten mit Gehalts⸗Anſprüchen und unter Kontori in Nr. 84112 an die Expedit.! Tüchtige Stenotypistin welche möglich ſchon in der elektrotechniſch. oder ähnlichen Branche tätig war, zum ſofortigen Ein⸗ tritt geſucht. 84130 Allgemeine Glektr. Heſelſchatt Inſtallations⸗Bureau, Mannheim, 0 7, 10. Tüchtiger, ſelbſtändiger Eleklro-Monteur ſofort geſucht. HKöppel& Weiss 20457 N A, 17. 2. Daimen⸗ ud Hertenſtiſeur uudpPsticheur zur Aushilfe eventnell auch gauz oder Friſeuſe geſucht. Jean Geiß Nachf., Lubwigshafen am Rhein, —— 51. Arbelterianen für leichte ſanbere Mal⸗ arbeiten ꝛc. werden bei gutem Verdienſt dauernd einge fellt. 83246 Rheiniſche Gunmi⸗ Aud Celluloid⸗Fabrik Puppenabteilung Seckeu⸗ heimerweg uben. Neckarau E 5 Tüchtige gewandte N Verkäuferin für meine Schweine⸗ metzgerei per 1. September geſucht. 84123 Anguſt Schneider. J3a, 6. Tüchtige Köchin m. gut. Zeugniſſen und gewandt. Zimmermädchen das gut nähen kann a. 15. Aug. oder 1. Sept. in kl. Familie geſ. 7, 13, 2. St. 20578 ere 198 b 717 Mannheims ſucht per ſof, od. evtl. auf ſpät. intellig. LEehrling mit der 8. Einj⸗⸗ Freiw. Dienſt. Off. u. Nr. 84071 an d. Exped. d. Bl. Lehrling mit guter Schulbildung für kaufmänniſch. Büro geſucht. Selbſtgeſchr. Offert. ſind unter 84074 an die Expedit. ds. Blattes zu richten. Lebhaft. En Engrosgeſchäft ſucht Lehrling bei ſofort. Vergüt. Schriftl, Offert. Poſtfach 58.(84109 Lehrling⸗ Geſuch. Größeres kaufmänniſch. Büro ſucht zum baldigen Eintritt einen mit guten Schulkenntniſſen verſehe⸗ nen jungen Mann als Lehrling. Offerten, mit Schulzeugniſſen belegt, nimmt die Exped. ds, Bl. Nr. 84188 zur Weiter⸗ befüörderung entgegen. verwalter beſorgt. Diskretion u. 202 beteiligen. Gefl. Durchaus rüſtiger und energiſcher Mann ſucht Vekttauengpoſern 8 Kaſſierer, Portier, Bü⸗ 9 ete. bei beſcheid. Anſprüchen, Kaution bis M. 5000.— evt. noch höher kann geſtellt werden. An⸗ gebote erbitte u. Nr. 20318 an die Exvedition ds. Bl. 30 M. Belohnung (evtl. nach Vereinbg.) wer jg. Kaufm., Eiſenhandlg., Lebensſtellung als Lager⸗ Offert. unt. 20528 an d. Expedit. Maſchinen⸗ und Werkzeugſchloſſer ſucht Stelle als Meiſter od. Anfſegleich welch. Branche. Off. u. Nr. 84036 a. d. Exp. räulein, das in Kontor⸗ arbeiten gut bewand., ſucht auf 1. oder 15. Sept. Stelle evtl. auch in einem Laden Gefl. Off. unt. Nr. 20508 an die Exped. d. Bl. Beſſeres Mädchen in Küche und Haushalt, das nähen und bügeln kann und in Kinderpflege gut erfahr., ſucht paſſende Stelle. Offerten unt. Nr. 84089 an die Expedition. 2. St., 2 große helle Zim. als Bureau od. Wohnung preisw.z. v. Zu erfr. p. 42099 7, 8—4 geräum. Part⸗ Zim. für Bur. z. v.(2443 M 2, 3, part. Zimmer als Bureau zu vermieten. Näheres L. 2, 1, An⸗ 42037 waltsbureau. 909 2 3 7 Hochparterre, Zimmer als Bur zu 5e Näheres 2. Stock. 41451 + 8, 16 zwei groß. helle RNäume m. Zu⸗ behör als Bürs im Garten zu verm. Näh, Tel. 1700. 42594 N 4, 21, 2 Zim. mit Waſchraum als Bureau ſof. preisw. zu verm. Näh. Anwaltsbureau. 1 Tr. daſ. 41912 UA2, 17, Bürs zu verm. 42255 H* Lanzſtraße 27 Bürs event. mit Lagerraum zu bermieten. 20618 Heldelberzerſtt. 1 Tt. 2 Zimmer als Büro auf 17 Nal e zu vermieten. Näh. b. Leins, 0 8, 3. 42571 Tatterſallſtraße 12 Büreau am Hauptbahn⸗ hof,—3 ſehr ſchöne Zimmer parterre, mit Abſchluß, Gas, Elektriſch. Näheres Bureau im Hof. 41996 Büro part., hell, luftig, in der Nähe der Verkehrsan⸗ ſtalten zu v. Zu erfragen 7, 16. 2908 Die Parterreränme des Hauſes M 2, 2 zu Bureauräumen geeignet, fofort, ganz od. geteilt, zu vermieten. Näheres bei Anton Schittler(2026 Stephanienpromenade 15. In nächſter Nähe der Hauptpoſt ein ſchönes Bůüro beſtehend aus größerem Raum und Privatbüro günſtig zu vermieten. Anzüſehen P 5, 109, Hth., St. Tautsiile 3 42625 1 1 helle Werkſtatt . 2 8 zu vermiet. 20543 Rheindammſtr. 50 1 gr. Werkſtatt z. v. 20284 Tüchtiger Faufmann 30 Jahre alt, ſucht ſich auf gutgehendem Geſchä gleich welcher Branche mit=10 Mille tätig zl zu zugeſagt u. erwünſcht. 75 an die Exped. ds. Bl. Fir Mile ſoſtent Elegante 5 Zimmer herr⸗ ſchaftliche 9 Zimmerwoh⸗ mung vis--vls des Stadt⸗ parkes, ſowie verſchiedene größere u. klein. Wohnung. mit u. ohn. Heizung in gut. Lagen zu vermieten durch Julius Loeb Große Merzelſtraße No 11 Telefon 163. 42674 pürte fein moßl Wohm, Schkafz. m..⸗Ben. zu. 9 93 5 9 2. St. möbl. Jig Im. Penſion 9ig 15. Aug. zu verm. 202 —9 II, gut m. Wohn Sae Eing. 3. v. 54,292 ., gutmöbl Zim. 3 Schreibt. 3. v. 20102 3 6, 45 3. St. einf. möbl. e e ſofrrt zu Lerm 65 5,17b gut möbl. Parkert⸗ zimmer zu verm. 420 6 7, 392 Aimmertog Okt. z. vm. Hs, ZLe alkonz.—09˙ Eing⸗ ſof. z. verm. parl möbl. Jiß, + 7,28 m. Penſ.K 6 Gegenüb. d. Friedrichsp. 2 ſchöne 7 Fanmerummauns Bad und fonſt, Zubehör, elektr. Licht, auf 1. Oktbr. zu verm. Näh. 2 Tr. 42527 O 7, II pt., 5⸗Zimmerwohnung Badekammer u. Mädchen⸗ zimmer per ſofort oder 1. Oktober zu vermieten. beim 3 Tr. h. C8., 10 iſt der II. Stock, beſtehd. aus 4 Zimmern Küche, Bad nebſt Zubehör ſofort oder per 1. Oktober zu vermiet. Näh. i. Burean von Joſef Hoffmaunn& Söhne, G. m. b.., B 7, 5 42590 73 21 4 St. 4 Zim. per Oktsber au klein. Familie zu vermieten. Näheres part. 19813 77,2 Luiſenr., 4 St., geräumige 85 Zim.⸗ 2000 Bad u. Zu⸗ behör p. 1. Okt. zu vermiet. Näh. im 3. St. daſ. 42591 H7, 17, 2. Stoct 6 Zimmer, Küche u. Bad, Balkon, ſofort od. ſpäter zu vermieten. 0566 Preis Mk. 1200.— HI, 1I 205 17, 18 Ring, mit Vor⸗ garten, 2. Stock, mit Balkon, 5 Zimmer, Bad, Küche ꝛc. zu v. Näh. H 7, 28, Comptoir. aelgt 0 4 16 Vorderh. 4. St., 7 2,Zimmerwohn. an ruhige Perſonen per ſofort od. 1. Sept. zu verm. Näher. bei Feuchtinger, Luiſenring 54, III. 20424 6, 9, 3 Tr. Hübſch moßß Balkonzimmer z. u 2, 5, 3 Tr. gut mößf Zimmer in ruhig. zu vermiet. L12, J r möbl. Zimmer zu veßwien 513 707 2 1 ſchön mbl. Zim. 2 zu verm. 205852 2, 16 2 Ti rchis. Nüße Schloß ſchön mhl 8 zu vm. 20465 M 2. 13a 8 Tr., möhl. Zimmer in beſſ. Bauſe bil zu v.. 0 1, 2 groß. gut 1 Zimmer, 4 Tr. vn ilid Herrn z. v. 305 U5, 1 Werg ven 42535 P 3, 1,., Planken elegant möbl. Zimmer mit elektr. Licht und Bad zu vermieten. 42471 8.1 2 Tr., ſch. mit ſep. Eing, möbl. od. leer z. v. 8e. I4a, 13 Srb meden Penſ. ſof. zu 175. Hafeuſtr. 2 on. bef Herrn zu verm. 2045⁵ 85 Wilhelmſtr. 25,4 Tr. (Oſtſtadt, Nähe Roſen⸗ gart.) mbl. Zim. ſof. bill. z. v. 20582 Rennershofſtr. 22 3. Tr., fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafztm. zu verm. Freie Aeeeeee U. Rh. Nernen helſtrabe 23, dir. am Rhein, eine Treppe links, möbliert. Wohn⸗ u. Schlafzim. z. verm. 42407 2018 ſchön möbl. Zim. ſep. E 01 5 Peuſ. ſof. z. verm. 11 5 2 L2 9 Schöne helle 7⸗Zimmer⸗ Wohnung per ſofort oder ſpäteſtens 1. Oktober d. J. wegzugshalber preiswert zu vermieten. 83981 Näheres Telephon 6519. Haushaltungsſch. L 3, 1. L I2, 12 Hinterh., 3 Zimmer und Küche zu vermieten. Näh. daſelbſt bei Geiger im Hinterhaus. 42428 Volſtüne 5 112, 1 neu herg. 4 Zimmer⸗Wohnung zu verm. Näh. aus⸗ ſchließlich daſeloſt bei Geiger im Hinterhs. 10 u. 4 1 13, l, echaeree! 1 Tr., ſch. ſonnige 7.⸗W. evtl. Wohn. mit Bureau zu vm. Zu erfr. part. 118, 2, 3. Stoc, K Schöne große 5 Zimmer Wohnung mit allem Zubehör auf 1. Oktober zu verm. 42285 Näheres Tatterſallſtr. 6. 2. Stock, Telephon 3498. 113, 16 Zim. m. Zub. zu vermieten. Nähereg parterre. 29415 M2, 10, 2 Treppen 2 leere Zim. an einz. Perſ. . v. Näh. Laden. 42673 M 3, 9a, part. ſchöne 5⸗Zim. eWöbng⸗ mit Zubeh. ſof. zu verm. Näh. Gebr. Hoffmann, 42602 Friedrich Karlſtr. 14. Line kleine Werkſtatt, jedes Geſchäft 5 19210 Mk. 12.—, per ſof. z. verm. Näh. Goethe⸗ ſtraße 12. Tel. 2405. 42598 Werkſtätte per 1. Septhr. od friüh. in U5 zu 8 Ju eriag 20511I. M 7, 1 Ti ſchöne wohn, m. Bad Garderobe u. Zub, elektr. Licht pr. 1. Okt. zu v. Näh. daf. 42317 6,½7 85 3 eriz. 2. St. J. 20391 heinhäuſerſtr. 49, 3. St. möbl. Zimmer mit od. ohne Klavier mit od. ohne Penſion an Herrn oder Frl. ſof. bill. zu vermiet. Servierfrl. nicht ausgeſchl. 20382 prechtſtr. 12, 1. Stock 135 ruh. Hauſe kirge möbl. Wohn⸗ u. Schlaßz, Bad zu verm. 20164. Schimverſtr; 35, 2 Tr. 5 ſchön möbl. Zimmer mit Schreibtiſch p. 1. 4400 zu vermieten. Gut möbl. Zimm. m. an ruh. Dame z. vm. evtl mit Bad⸗ u. Küchenbenütz. Anzuſeh. zw. 1 u. 2 Uhr. 20522 8, 1 T. Heide Bei klein. f b. Familie (Wohnung i. ſehr gut Lage) erhalten 2 Junge Mädchen aus gut. Hanſe, bei mäßig. T. v. Penſion. Gefl. Auft, ef. u. Ar.—80 5‚—. D ae u. Abendtisch — A 3, 72 4. Pärger⸗ lichen Mittagstiſch können noch einige Damen leil⸗ nehmen. 20282 25 3, 19, 2 2. St. an auſen bürgerl. Mittag⸗ un Abendlich können noch Herren teiln. 5 7 Zimmer⸗- ſofort Pater mieten. An gut. Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſchkönn. noch einig Herin teiln., II 7, 28. part. 40599 Penſion Merhit HM 2, 1 Mittagstiſch 80 u. 70 Pf. Abendeſſen 70 u. 20 P. 20551 G8, 9, a. 3u ver⸗ 4. Stock Näheres dal kamilie .Lage) hen mäßig l. Anfr⸗ d. Al . Seite. N amen u. Herreu a. erſt. bürgerl. Kreiſen, welche ſich gut und glücklich ver⸗ heirat. woll., wend. ſich nur vertranensv. an A. Geiger, Mannheim Q 7, 24. 472 N 50 7 Heiraten Sie nicht bevor über zukünft. Perſon u. Fam., üb. Mitgift, Verm. Mif Borleber au iufor⸗ miert find. Diskr. Spezi Auskünſte überall 7823 Welt⸗Auskunftei Globus Berlin 8 355 Eruſt gemeint Fruſt gemeint. Fräul. End. 30er Ihr., g. Charak. häusl.S. w..ält. Herrn a. Wtw. i. ſich. Stellg. bek. z. werd. zw. bald.Heirat Vermittl. verbet. Off. erb. 3 unter Nr. 20531 an die Expedition dieſes Blattes. Solid. Handwerker 39 F. alt, in ſich. Stellung, mit Vermög., ſ. m. häuslichem Dienſtmädch. o. Witwe o. K. von 34—40 Jahr. zwecks Heirat bekannt zu werd. Nichtanonyme Offert. unt. Nr. 20588 an die Exped. Heirat. Dame, 40 Jahre alt, ev., zur Zeit bei Verwandten, 14000 Mk. bar Vermögen, ſucht Beamten in ſicherer Stellung, ev. auch Witwer mit 1 Kind zwecks ſpäterer Heirat. Offerten unt. Nr. 20622 an die Expedition. Heirat Dame, 39 Jahre alt, ev., 90000 M. Vermögen, ſucht paſſenden Herrn nicht über 50 Jahre zwecks Heirat. Beamte in ſicherer Lebens⸗ ſtellung, event. mit 1 Kind, welche ſich bald in Ruhe⸗ ſtand ſetzen wollen, mögen ihre Adreſſe einſenden unter Nr. 20621 an die Expedition ds. Bl. otgesüb Geſucht Laden für Nahrungsmittelg.! An erſtkaſſig. Lage, Lauff. in erſter Hauptverkehrsſtr. w. 3. 1. Sept. o. 1. Okt. geeig. Laden z. miet geſ., m. mögl. gr. Schaufenſter. Gefl. Off. .L. 363erb.A nuoucen⸗Exp. F. H. Schmidt, Lehe bei Bremerhafen. 32141 Laden mit—3 Zimm.⸗Wohng. v. kinderl. Ehep. per 1. Okt. geſucht. Angebote unt. Nr. 34033 an die Exped. d. Bl. Aeltere alleinſtehende Dame ſucht helles leeres Zimmer bei beſſerer Fa⸗ milie. Waldhof, Käfertal nicht ausgeſchloſſen. Off. unt. 20617 au die Exped. Junges Ehepgar ſucht Zimmer⸗Wohnung mit Zubehör ey. Bad im ober. Stadtteil auf 1. Okt. Off. mit Preis unt. Nr. 84148 an die Exped. d. Bl. Per ſofort wird in fein. Hauſe ein gut möb⸗ liertes Zimmer auf meh⸗ rere Wochen geſucht für ein Fräulein, welches hier zur Vertretung weilt Nähe Kunſtſtraße.— Frko.⸗ Offerten unter Nr. 20624 an die Exped. d. Bl. Wohnungs⸗Geſuch. Schöne 4 Zimmer⸗Woh⸗ nung per 1. Oktober ge⸗ ſucht, möglichſt öſtliche Stadterweiterg. od. Bahn⸗ hofnähe. Offert. unt. Nr. 20626 an die Exped. d. Bl. Aelteres Fräulein ſucht billiges leeres Zimmer bet kuhiger Familie nach der Straße; nicht höher wie 4. Stock. Offert. m. äußerſt. Preisag. Poſtlagerkarte 31 Hauptpoſtamt Mannheim. Wtschalen Tüchtige N Lüns 6 2, 8 am Markt 1 Tr. hoch 2 große Zimmer gegen den Markt mit ge⸗ räum. Vorpl. u. Kam., a. f. Büro geeignet, per 1. Okt. d. J. zu vermieten. Näh. N7: Ia b. Dietz, 1 Tr. —— D 2, 15 Wohnung, Neu hergericht. 9Zim., Zub. 2 Balk., Elektr. Licht per ſof. zu verm. 770 H 4. 28 3. Stock, ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche u. Man⸗ ſarde per 1. September zu vermieten. Näh. 20596 Laden daſelbſt. P 6, 24, 2. Stok 4 und 2 Zimmerwohnung ſofort oder ſpäter. 20407 Architekt W. Wühler Rich. Wagnerſtr. 1, Tel.4317 65—. 2, 17 2 Zimmer und Küche, 2. Stock Seitenbau per 1 September zu vermieten. Näheres 42638 22. 4, Laden. N 8, 62 Eckhans 4 Zim. 7 und Küche zu vermieten. 42595 Müller, L 3. 3. T5, 13 1 2 ſchöne 4 Zimmerwohnung mit Zubehör, ebenſo? Zim⸗ mer mit Zubehör p. ſofort preiswert zu verm. Näh. T, 1 6, II. St., Büro.650 U1, 13, Hinths.2. St 2 Zimmer u. Küche ſofort zu vermieten. 42550 Näh. 1) 1, 13, 2. St. r. 6 UA2, 13 3. Zim. u. 2 Zim. nebſt Zubehör per 1. Oktober zu vermieten. 20139 Näheres Büro im Hof. Geſchäftshäuſer für den Betrieb je ünstigen die Geschäftsräume ähere Auskunft — F Nach Eröffnung der elektrischen Stra⸗ henbahnlinie Neu-Ostheim hat die Nach⸗ frage nach Villen in diesen neuen Stadtteil ſebr erheblich zugenommen, ſo daß bis um nächſten Sommer bereits mit einer ſtarken Beſiedlung gerechnet werden kann. Es bietet sich hier eine vorzügliche SGelegenhbeit zur Errichtung von Lebens⸗ mittel-Geſchäften, die für die zahlreichen Familien ein dringendesBedürfnis werden. Es wurden deshalh durch erſte hieſige Architekten in beſter gentraler Lage 4 projektiert und zwar eines Kolonialwaren,, eines Obst- U. eines Metzgerei- Geschäftes einer Bäckerei Die Häuser enthaſten außer den er- rorderlichen Meschäfts- räumen 0 6 Wohnungen und werden ſchlüsselfertig mit beſonders Zahlungsbediagungen reis von 50000 bis 60 000 M. verfauft. Durch Vermietung der Wobnungen sind Villenstadt-Ceselschatt B 5, 19. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittegblatt) drichrichoringuns, 15 Iue de 0 für bebensmilte part. 3 Zim. u. Küche per 2 1. Okt. zu verm. 20127 Uaengen; Sreerraße 3. Stock, 4Zimmer u. Küche p. 1. Auguſt z. verm. Näh. Baubürb Hch. Lanzſtr. 24. Telephon 2007. 5 41995 31, 4. St., J2 Zimmer und Küche 20593 ſof. zu verm. Kronprinzenſtr. 26 ſchöne 2 Zim.⸗Wohnungen m. Badez. u. eine 3 Zim.⸗ Wohnung zu verm. 20580 Luissnring 9 Ette Rheinftraße herrſchaftliche Z Zimmer⸗ Wohnung mit reichlichem Zubehör per 1. Oktober eytl. früher zu vermieten. Näheres ebenda. 20569 Lliſenring 13 2. Stock Herrſch. Wohug. 8. Zimmer, Bade⸗ und Mädchenzimmer mit reich⸗ lichem Zubehör p. 1. Okt. zu verm. 42519 Näh. Luiſenring 131. Luiſenring 24 4. Stock 7 Zimmer, Küche u. Bade⸗ zimmer nebſt Zub. anuf 1. Okt. evtl. früh. zu vm. Näh. daſelbſt. 19995 Mollſtraße 30 3. Stock, 4 Zimmerwohn., Bad, Speiſekam. u. reichl. Zubeh. zu verm. 40475 Näh. III. Stock links od. R 3. 2, Tel. 2885. Oſcſladl. Rupprechtſtr. 6 4 Zimmer, Zubehör nuen⸗ hergerichtet ſofort zu ver⸗ mieten. 20395 Wenger, 2. Stock. Rheinauſtr. 9, p. Wohnung von 6 Zim⸗ mern, Küche, Speiſekam⸗ mer, Bad u. Zubehör pr. ſeschafte! Gemiise-, ZUm frei. erteilt die, 1 3, 17 Friedrichsr., i. fr. Lage ſch.5 Augartenſtr. 0 ſchone Wirtoleute für eine Wirtſchaft in K 3 geſucht. Näheres bei Sch. Vock 83997 J 6, 2. Werkſtätten Wirtſchaft. hell u. geräumig per ſofort zu verm Zu erfr. bei Joſef Lang, Werftſtr. 15, 2. Stock. J 7, 21, bisher Wein⸗ reſtaurant, ſof. zu verm.ev. Haus zu verk. o. z. tauſch. Briefl. Aufr. erbeten an Carl Schweizer, J 7, 21, II. 20468 Zim.⸗Wohnung eptl. auch große 3 u. 4 Zimmerwoh⸗ 1. April 1914 zu vermieten. Näh. Fr. Stauch, Bauge⸗ ſchäft, Ludwigshafeng. Rh. Breite Straße Telephon 1084. Roſengartenſtraße 14 ſchöne 5⸗Zim.⸗Wohng im 3. St. mit reichl. Zub. auf 1. Aug. od. ſpät. zu v. 20269 Näheres KR 7, 32, part. Ragſ Kpaß Roſengartenſtraße 19 ſchöne 4 Zimmerwohnung mit Bad, elektr. Licht, ev. 2 Manſarden p. 1. Oktob. an kleine Familie zu vermiet. Näheres 1 Treppe links. 42508 Rupprechtſtr. 8, 1 Tt. Schöne 5 Zimmer, Küche m. Speiſek., Bad, Mauſ. m. Zubeh., Balkou, Erker auf 1. Okt. zu verm. Preis M. 1289.— Näh. part. r. 42612 Hochherrſchaft. Zimmerwohng. mit prachtvollem Blickauf den Stadtpark im Hauſe Parkring 31, 2 Treppen hoch, per 1. Auguſt zu ver⸗ mieten. Näher. bei 41527 Schlerf, Schleuſenweg 5. Vorort Waldhof. Einfam.⸗Haus, 7 Zim.., Bad u. reichl. Zubeh. Vor⸗ n. Hiutergart,, iſt ſehr bill. zu verm. Jac. Hoffmann, Waldhof, Hubenſtraße 8. 42499 8 6 17 part. Groß. eiuf. 7 möhl. Zimm. an od. 2 ord. Fräul. z. v. 9873 1 5, 20, III., freundl. mbl. Zim. ff. z. v. 20610 11, 27, LI. Etg. Möb⸗ lterte Zimm. z. v. 20616 3, Ju, Trepp., gut möbl. Zimmer ev. mit Penſion zu verm. 20595 92 22 4. St., ſch. möbl. * Wohn⸗.Schlaf⸗ zimmer m. Frühſtück u. Be⸗ dienung, Mk. 55 p. Monat, ſowie einzelnes Zimmer bei alleinſt. Frau p. 15. Aug. od. 1. Sept. zu verm. 42651 ein gut möbl. 0 3, 21 Zimmer m. Al⸗ kov mit sder ohne Penſion zu vermieten: 20629 Heinrich Lanzſtr. 34,1 Dr. hoch rechts gut möbl. Zim. ſep. Eing. zu verm. 20550 Luiſenring 24,3 Tr. ſep. ſchön möhl. Zim. z. v. 29101 Oſtſtadt. legante 3 Zimmer wohnung mit Bad, elekt. Licht u. Gas, ſowie ſchöner Vorgarten au ruhige kleine Familie per 1. Oktob. od. früher zu verm. 42687 Näheres R. Fuchs Beethovenſtr. 22. Schöne Zin.⸗Wohng. mit Badezimmer, Speiſe⸗ kammer etc. p. 1. Oktober zu vermieten. 42327 Näh. Augartenſtr. 13, p. Käfertal. Schöne Wohnung, 8 große Zimmer, Diele, Küche, ein⸗ gerichtetes Bad, großes Manſardenzimm. abgeſchl. Speicher u reichl. Zubeh. ſofort zu vermieten Näh. Gartenſtr. 5. Feudenheim. Hauptſtr. 14a Mod. Wohnung, 3 Zimm., Küche, Diele, Bad ſofort zu verm. Näh. H 7, 23. Telephon 6626, 42672 Möbl. Zimmer Zu vermieten: Schöne 4⸗Zimmerwohng. am Teunispl., Charlotten⸗ ſtraße 2. auf 1. Oktober. Zu erfrag. Dr. Carlebach, Prz.⸗Wilhſtr. 21, Tel. 4680. 20511 Eleg. Hochparterre in freier Lage n. Schloß, 8 Zimmer, 2 Garderoben, Bad, Küche, Speiſekammer ze. mit Zentralheizung, Warmwaſſerleitung, per Sept.⸗Okt. zu verm. Näh. durch J. Zilles, Immob.⸗ u. Hypoth.⸗Geſch., N 5, 1. Telephon Nr. 876. 42509 BFEbCCoo 9 957 ⸗Zimmerwohnungen in der Käfertalerſtr. zu vermiet. 1 Werkstätte in der Eichendorffſtraße zu vermieten. 42401 Näheres Käfertaler⸗ ſtraße 41, Stock. Parkring 2a part. Gut nung zu verm. 20533 NN Fae Sl. Angarkenſtr. 45 2, mit Küche auf 1. Sept. z. v. 18 part, rechts 20403 Eliaobeihſtraße 8 Herrſchaftl. 8⸗Zimmer⸗ wohnung im 3. St., nen berget., zu vermieten. Näh. Hausmeiſter Hart⸗ mann daſelbſt od. Heidel⸗ berg, Tel. 1934. mit Büro z v. Näh. part. 4 Zim., Bade⸗ 0U 3, 18 zimmer, Man⸗ ſarde nebſt Zubehör ſofort zu vermieten. 42619 5 ſchöne 4⸗ Zim.⸗ 0 5 19 Wohn. p. 1. Okt. zu vermieten. 4262 Näheres 2. Stock liuks. 1Zimmer, Küche 1 8, p. 1. Sept. zu vm. Näh. parterre. 20351 1 ſch. 3⸗Zimmer⸗Wohnung m. Küche, paſſend f. Zahn⸗ arzt oder Bürd p. 1. Okt. zu verm. Zu erfrag. bei Neubauer, O8, 15. 4. 4221 St, Parterre: 1 beſſ. neuzeitl. ausgeſtatt. 4 Zim.⸗Wohng. m. Bad, Dachk., Garten⸗ anteil ꝛc. p. 1. Aug. z. vm. Emil Hekelſt. 12 Rottſtr. 55(Tel. 250) 42551 Rheindammſtraße 50 1 Zimm. u. Küche ſof. z. v. 20623 8 12, 3. Stock. ſchöue i⸗Zimmerm m. Zubeh. 1. Okt. z. um. 42585 Uhlandſtr. 38 Schöne 3 Zimmer⸗Wohn⸗ ungen mit und ohne Bad per ſofort oder 1. Oktober 19571 40683 billigſt zu vermiet. 17 42467 möbl. Zimm. zu vm. 20472 —— Spelzenſtr. 4 (Ecke Schimperſtr.) 1 Tr. l. ſchön möhl, Zimmer mit ſep. Eing. eytl. 1 Wohn⸗ und Schlafzimmer, Gash⸗ leuchtung, ſofort od. ſpät zu vermieten. 194 Weſpiuſtraße! KK Stinel Zinmerwaßnung mit Bad per 1. Okt, billig zu vermleten. 20381 Anzuſehen täglich—6 Rheindammſtraße 60. Schöner 2. Stock, 4 Zim⸗ mer, Bad, Speiſekammer und Zubehör per 1. Oktob. part., ein zu vermieten. Näheres mut Jimmen. rgds 20458. 17 5, 17 parterre. 42582 Fräulein zu vm. 2 Buntes Fenilleton. — Natürliche Wegweiſer. Bei langen, aus⸗ gedehnten Fußtouren kann es nur zu leicht ge⸗ ſchehen, daß man den Weg verliert und abirrt. In denjenigen Gegenden, die von Fußwander⸗ ern weniger beſucht werden, ſind nicht immer Wegweiſer vorhanden. Hat man keinen Kom⸗ paß zur Hand und iſt die Sonne nicht ſichtbar, ſo verliert man vollkommen jede Richtung. Nun gibt es für den Reiſenden und Wandernden einige natürliche Wegweiſer, die aber ſeltſamer⸗ weiſe wenig bekannt ſind. Zuerſt muß man ſich bei der Wanderung klarmachen, in welcher Himmelsrichtung man ſeine Reiſe fortzuſetzen gedenkt. Dann ſuche man ſich einen Baum, der möglichſt einzeln ſteht und betrachte ihn genau. An der Südſeite des Baumes iſt die Rinde hell, trocken, an der Nordſeite dunkel und am Fuße des Baumes befindet ſich an der Nordſeite ein Moospolſter. Eichen, Eſchen, Rüſtern, Buchen haben dieſe Moosdecke an der Nordſeite durch⸗ weg aufzuweiſen Geht man durch einen Nadel⸗ wald, Kiefern, Tannen, Fichten oder Lärchen⸗ wald, ſo wird man beobachten, daß das Harz, das aus den Bäumen quillt, an der Südſeite hellgelb und trocken iſt, während es an der Nord⸗ ſeite dunkelbraun iſt meiſt bedeckt. Noch einen anderen ſehr ˖ die Spinnen hängen ihr die Südſeite des Baumes. Wegweiſer gibt es, Netz ausſchließlich an und mit einer Staubſchicht guten — Vom Kammpfplatz des modernen Tanzes. Aus der neuen Welt iſt ganz allmählich und langſam eine Revolution zu uns jetzt glücklich alle alten ungen umgeſtürzt hat. gekommen, die Sitten und Anſchau⸗ Der Ballſaal iſt der Schauplatz dieſer Revolution und der moderne Tanz ihr radikaler Ausdruck. Herrſchaft des gleitenden hin die weiche Melodie Dahin iſt die Dreivierteltakts, da⸗ des Walzers. Mit dem Boſton kam das Hüpfen und Zappeln im Zwei⸗ Vierteltakt, und dann bezauberte die artiger„Steps“ alle Fülle neu⸗ kanzfreudigen Gemüter. Der Geiſt der Tanzmüdigkeit aber iſt mit dieſen Senſationen aus dem Nankeeland vom Parkett hinweggefegt, und eine iſR wie in der Blütezeit des Wal⸗ hereingebrochen Tanzmanie iſt wieder zers vor einem ganzen und der der Polka vor einem halben Jahrhundert. ˖ lande dieſer Tanzrevolution aber chöreographiſchen Orgien und ſtaunend hören wir von Wogen dieſer ch höher als bei uns, immer neuen Erfindungen, uns in der kommenden Saiſon den. In den eleganten de Jeuneſſe dore ihr Rendezvous und Atlantie Cith, bilden der Tango und der Kauiuchen⸗ die amerikaniſche gibt, in Newport Truthahntanz, der Ta ſchritt den Triumph al cher werden die Ge ler Feſte, burten einer aufgeregten Jn dem Heimak⸗ gehen die noch die ſicherlich auch beglücken wer⸗ Badeörtern, wo ſich jetzt und immer exo⸗ merkwürdiges Eidechſenſchleichen darſtellt, iſt nunmehr das Allerneueſte auf dieſem Ge⸗ biet gefolgt: der„Mule Balt“, der ſeinen Na⸗ men wie ſeinen Hauptpas von dem graziöſen Schritt des Maultieres entlehnt. Dieſer Tanz, über deſſen ſenſationelle Erfolge lange Depe⸗ ſchen in den amerikaniſchen Blättern erſtaunli⸗ ches melden, iſt eine Art Potpourri der beliebte⸗ ſten Modetänze, ein Ragout all des Tollen, das man bisher ausgedacht. Die verführeriſchen Klänge des Truthahnſchrittes leiten dieſe„mo⸗ derne Polonaiſe“ ein. Dann ſchlägt die Muſik jäh in einen wilden Galopp um, den man im „Pferdeſchrikt“ tanzt, und ihn löſen ebenſo plötz⸗ lich die Takte des Tango ab. Während alles in dieſem Lieblingstanz ſchwelgt, geht die Muſik, raſch abbrechend, in einen Walzer über. Aber dieſe Sirenenklänge verhallen ohne Wirkung. Trotz des wiegenden Dreivierteltaktes bleiht alles beim Tango, und dem Orcheſter bleibt nichts anderes übrig, als zögernd wieder in den Zweitakt zu verfallen. Nun werden die Paare um ſy lebendiger; der„Mauleſeltritt“, in dem dieſes Tanzpotpourri ſeinen Gipfel erreicht, wird mit Leidenſchaft ausgeführt, und ſchließlich endet das harmoniſche Getöſe in der Rückkehr zu dem einleitenden Truthahntanz, der ſo gleichſam den Sieg der Gegenwart über den abgehetzten frü⸗ heren König des Ballſaales, den Walzer, ſym⸗ boliſiert.— In weiten Kreiſen des amerikani⸗ ſchen Volkes wird dieſe neue Tanzleidenſchaft, die bei der Jugend eine ſolche Begeiſterung aus⸗ löſt, als eine ſchwere moraliſche Gefahr emp⸗ funden, und ſo phantaſtiſch die Anhänger der mo⸗ dernen Tänze für ihr„Recht der freien Beweg⸗ ung“ eintreten, ſo erbittert wird der Kampf hier gegen geführt; es iſt eine wirkliche Schlacht der Geiſter und Anſchauungen, die heute in Ame⸗ rika um den Tanz ausgefochten wird. Der Biſchof von Naſhville Thomas Bryne hat die Freunde des Tango und„anderer Extrava⸗ ganzen“ mit den ſchwerſten Kirchenſtrafen be⸗ droht und die Frage, ob die Kirche überhaupt ſolche Ausſchweifungen der Mode dulden darf, ob ſie nicht vielmehr mit allen Mitteln die Aus⸗ breitung dieſer„Seuche“ verhindern muß be⸗ ſchäftigt viele Gemüter. Die kirchlichen Verei⸗ tigungen ſtehen zum großen Teil auf dem Standpunkt, das man das Vorgehen in das Be⸗ lieben der einzelnen Geiſtlichen ſtellen müſſe und nicht die Kirche als Ganzes ſich in dieſen Streit miſchen dürfe. Verſchiedene Prediger aber haben bereits große Erfolge mit ihrem Kreuz⸗ zug gegen die modernen Tänze gehabt, die ſie auklagen, den Stand der öffentlichen Moral auf eine tiefere Stufe zu erniedrigen.“ Auch die Frauen ſelbſt nehmen ſich immer energiſcher dieſer Sache an; ſo hat der Chicagoer Frauen⸗ klub den gegeuwärtigen Tanzſtil als ungeeignet für anſtändige Damen erklärt. — Aerzte im Vatikan. Die Krankheit des Welt mit ſo großer Beſorgnis erfüllte, hat die Aufmerkſamkeit, ſo wird dem B. C. geſchrieben, auf die Leibärzte des höchſten Würdenträgers der katholiſchen Kirche gelenkt. Die von heute ſind bekannt und geſchätzt, wie es zu ihrer Zeit die Leibärzte Leos XIII. waren. Einer in der „Frauce medicale“ erſchienene Studie von Rodo⸗ canachi entnehmen wir einige Mitteilungen über die Arzte, die im 15. und 16. Jahrhundert die ebenſo ehren⸗ wie verantwortungsvolle Tä⸗ tigkeit eines päpſtlichen Leibarztes ausübten. Der Arzt des Papſtes führte zu jener Zeit den pomphaften Titel„Archiatros“. Seine Stellung war durchaus nicht geregelt, ſondern ganz von dem guten Willen ſeines hohen Patienten ab⸗ hängig. Ein für alle Fälle geltendes feſtes Ge⸗ halt gab es nicht; man kann vielmehr anneh⸗ men, daß der Arzt eines kräftigen Papſtes weni⸗ ger gut bezahlt war, als der eines ewigen Kran⸗ ken von der Art des Papſtes Innozenz IN., der faſt ſtändig bettlägerig war und deshalb im Scherz Clinieus genannt wurde. Die Aerzte⸗ honorare ſchwankten zwiſchen 240 und 1600 Mk. für den Monat, je nach dem eben der Arzt feiern konnte oder häufiger zu ſeinem Patien⸗ ten gerufen wurde. Eines nur blieb ſich immer gleich: jeder Arzt Seiner Heiligkeit mußte im Vatikan wohnen; ſeinen Lebensunterhalt mußte er ſelbſt beſtreiten, aber er erhielt umſonſt den Wein, den er für den verſönlichen Bedarf brauchte. Mit dem Tode des Papſtes hörte die Tätigkeit des Leibarztes auf: er mußte erſt noch den Leichnam des Mannes, den ſeine ganze Kunſt u. Wiſſenſchaft nicht hatte retten können, kunſtgerecht einbalſamieren. Aengſtlich ſcheinen die Aerzte des Papſtes nicht geweſen zu ſein, und ſie wußten bei außergewöhnlichen Krank⸗ heiten auch außergewöhnliche Heilmittel zur Anwendung zu bringen, wobei ſie nicht immer beſonders zart verfuhren. Als der Papſt Inno⸗ zenz VIII. im Sterben lag, fragte ihn ſein Leiharzt, der nicht mehr wußte, welche Mittel er anwenden ſollte, ob er das Blut von drei kräftigen jungen Leuten in ſeinen ſiechen Kör⸗ per hinüberleiten laſſen würde. Der Papſt war einverſtanden, und die Operation wurde voll⸗ zogen: die drei kräftigen jungen Leute ſtarben und der Papſt gleichfalls. Wie man dem Hahn das Krähen abge⸗ wöhnt, erzählt ein luſtiger franzöſiſcher Solda⸗ tenbrief aus Marokko, ein Bericht eines Korpo; rals bei den Schützen. Ein Sergeant beſaß einen Hahn, der ihm offenbar ſehr teuer war; das Tier aber machte ſich mißliebig, weil es an den wenigen Morgen, die man nicht durch die Marokkaner geſtört wurde, durch ſein gellendes Kikerift den Schlaf der braven Solbaten ſtörte. Bis der Sergeant ein ebenſo ſinnreiches wie verblüffend einfaches Mittel fand, ſeinem zwei⸗ beinigen Penſionär die läſtige Unſitte des Krä⸗ hens abzugewöhnen, Er band dem armen Hahn n lllrl.ßee— 4 n Morgengrauen Chantecler ſeine Stimme erhob, zog er energiſch an der Schnur, ſodaß Dberx Sänger hinfiel, und ſein ſchönes Kikeriki in der Mitte abbrach. Das ging ein paar Tage ſo; als dann aber der pflichtgetreue Hahn merkte, daß jeder Verſuch eines Kikeriki ihn auf rätſelhafte Weiſe zu Boden ſchmetterte, wurde er mißtrau⸗ iſch, reſignierte und ließ ſchließlich die Sonne aufgehen, ohne ſie mit ſeinem Geſang zu be⸗ grüßen. Aber die erfinderiſchen Soldaten zö⸗ gerten nicht, dieſes probate Syſtem auch auf an⸗ dere Tiere anzuwenden, und die erſten Opfer ſind die Eſel geworden. Wenn ein Eſel ſein „Ja“ brüllt, hebt er den Schwanz. Alſo hängt man ihm einen Stein an den Schwanz; und er vermeidet alle klangvollen Gefühlsäußerungen Das Verfahren iſt einfach und billig, das wahre Ei des Columbus. — Vom luſtigen Onkel Sam Unerträg⸗ lich.„Wie, Sie haben Ihre Verlobung auf⸗ gehoben?“„Ja.“„Was hatten Sie denn aber für einen Grund?“„Ach, er iſt zu eingebildet. Ich konnte Ihn einfach nicht mehr erkragen“ „Ich hörte Ihn doch aber niemals prahlen. Wie kommen Sie darauf, daß er eingebildet iſt?“ „Die ganze Zeit über, die wir verlobt waren, hat er mir nicht ein einziges Mal geſagt, daß er meiner nicht wert wäre“ Väter und Söhne.„Ich möchte Dir ſagen, mein Sohn, daß das Geheimnis des Erfolges die harte Ar⸗ beit iſt.“ Sohn:„Wenn es ein Geheimnis iſt, Papa, dann hätteſt Du es mir nicht ſagen ſollen. Glücklicherweiſe zu ſehr Gentlemann, um von dem Geheimnis, das ich ſo erfahren habe, Ges brauch zu machen.“ Sein Standpunkt. Ein Hausbeſitzer, der eine große Reiſe zur Er⸗ holung unternommen hat, kommt auch nach Aegypten und beſucht die Pyramiden. Lange ſteht er ſtaunend und bewundernd vor dem ge⸗ waltigen Bauwerk, und dann entringen ſich ihm die Worte:„Unerhört, was für eine Menge Mauerwerk, das keinen Pfennig Miete ein⸗ bringt.“ Eine Gemeinheit. Als Oskarx Hammerſtein noch in Newyork die Manhattan⸗ Oper ſchaltete, wurde er ſtändig von einem Jäger nach Freibilletten belagert. Monate⸗ lang war es dem hartnäckigen Mann gelunge ſeinen Platz ohne Eutgeld zu ergattern, bi eines Abends das Haus von dem zahlenden Publikum gänzlich gefüllt war. Das ſchreckte aber den Mann nicht ab, der wieder an der Kaſſe erſchien und ſein Gewohnheitsrecht ge tend machte. Hammerſtein, der benachrichtigk wurde, meinte, man ſolle dem Manne ſagen, der Direktor wäre in der Nacht plötzlich geſtor ben. Mit trauriger Miene verkündete alſo der Kaſſierer:„Mr. Hammerſtein iſt leider heule Nacht geſtorben!“„Wie, rief der Mann ent⸗ rüſtet,„er iſt geſtorben und hat mir für Abend keine Karten hinterleg ſtimmt nicht 31 S Seite Samstag, I fIl General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Nittagblatt). —5 U Fünthupnpt Nrere Zu Ausnahme-Preisen: den 9. Auguſt 1913. 5 W Ein osten Popeline-Selbstbinder amerik. Form, 130 em lang Weisse Oberbhemden Farbige 8Ber 80r. „„„ Stuen 9 pr Stuek.28 „„ 3 Stüek.285 3 Paar.25 Ein Posten Foulerd-Sindler, breit, reine Seide Stehkragen, 4ach moderne Form Stehkragen, Ifach mit Kläppchen Farbige Weiche 1 Posten Steh-Umlegekragen Nesenträger + 0 1 Posten Manscheiten, 4 faen — Oberhemden, wWaschecht,.93, 3,238, Gernituren, Serviteur u, Manschetten Piqquè-Serviteurs mit auswechselb Gummi- Uister⸗Herrenhüte mit Piqusé- Falten-Einsatzen Stück 7 2 Stüeck 88 9 zügen. .75,.23, 3. as .25 ——.90,.48, 7„83 Sämtliche Herren- u, Knaben-Strohhüte bis S0%% ermäßigt. Ser Sbr Sri un + Möbel⸗Einrichtungen auch einzelne Möbel liefert erſte Firma zu günſtigſten Bedingung an reelle Leute unter ſtrengſter Diskretion auf Teilzahlung. Offerten unt. 82436 an d. Expedit. 7. 64 Heurechen„Sieger“ Großartige Erfindung. Schlager all. jetztim Handel befindl. Rechen. Tücht. Ver⸗ käufer ſofort geſucht. F. Wuggatzer's Nachf. Landw. Geräte Leuttirch. Heirat, Mr all. d. 30. a. affec. et sduc, saus connaiss. dés. rene dame aisée, reconn. veuve ou ant. Diser. ubsol. de p. et deut. Off. zusqu' au 14 aent s. Nr. 20632 au bur. d. iourn. Gelbmann gibt größere Hhpothete anf Terrain an 1. Stelle weun ein Rentenhaus in guter Stadtlage im Werte 5. Mk. 85 000 Ubernommen wird Offerten unt. 84149 an die Exped. d. Bl. ee Alteß Zinn een Offerten unter Nr. 20601 an die Expedition d. Bl. Schöner, gebrauchter Küchenſchrank zu kaufen geſucht. Offert. unter Nr. 20612 an die Erpeditiou ds. Blattes. Nechen⸗ maſchine. Gebrauchte guterhal⸗ tene Rechenmaſchine zu kaufen geſucht. Offerten mit Angabe d. Syſtems, der Gebrauchszeit und Preis erbeten unt. Nr. 84158 an die Exp. Waren⸗ Chokolade, Bonbons uſw. billtg zu verkaufen.00 21, à im Cafes. Fahrräder m. Freilauf —— ſpott billig 85 vexkaufen. 206 Seckenheimerſtraße 53 p. JZeugnisabſchriften lutomat Alein⸗Auto zum Selbſtfahren wegen Platzmangel billigſt zu vk. Erfr. Hinterhaus D 6, 7/8. 20680 Beim ſtatiſtiſchen Amt der Stadtverwaltung Mannheim iſt die Stelle einer 2252 Kanzleigehilfin zu beſetzen. Perſonen, die eine be⸗ ſonders gute Schulbildung beſitzen, wollen ihre Be⸗ werbungen unter Anſchluß eines ſelbſtgeſchriebenen Lebenslaufes ſowte von über ihre Tiltigkeit und unter Angabe ihrer Gehaltsanſprüche alsbald beim Bürgermeiſteramt einreichen. Mannheim, 1. Aug. 1918. Bürgermeiſteramt. Ritter. Merz. Kolporteure f. Atg. m. illuſtr. Beilage (Neueſte Tagesbild.) Jeder kauft, weil hochintereſſ. u. bill. Lohnender Invallden⸗ erwerb. Off. u. Nr. 20638 an die Exp. ds. Bl. erbet. Getreide⸗ Cif⸗Agentur ſucht p. 1/10. eptl. früher jüngeren angeh. Commis. Offerten m. Gehaltsanſpr. unt. E. 755 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. 14212 Tüchtige für Eiſenbetonarbeiten ſofort geſucht. Ludwigshafen Wauß&K Freytag. Renommierte Allgäuer Buüttergrpßhandlung ſucht Vertreter. .⸗G., München. 10385 wolcher perfekt nach Diktat auf Adler v. Stoewermaſch. ſchreibt, f. abends v. 810 Uhr geſucht. Honorar pry Stunde Mk..— Gefl. Off. u. Nr. 84155 a. d. Exp. d. Bl. Jüngerer, tüchtiger 22 Kontoriſt zum baldigen Eintritt für größeres Fabrikbüro ge⸗ fucht. Nur ſolche Be⸗ werber, die gute Zeug⸗ niſſe aufweiſen können, wollen ſich unter Einſen⸗ dung von Zeugnisab⸗ ſchriften und Gehaltsan⸗ ſprüchen baldigſt unter Chiffre A. EB. No. 84157 an die Expedition ds. Bl. weuden. Junge Leute 15.—54 Jahre alt, erh. nach einmongtl.Ausbild.Stellg. tu fürſtl., gräfl. u. herr⸗ ſchaftl. Häuf. Proſp. frei. Kölner Dieuerfachſchule u. Servierlehranſtalt, Köln, Chriſtophſtr. 7. 14208 Tücht. Tafllen⸗ u. Rock⸗ Arbeiterinnen ſof. geſ. 50568 B 8, 28, part. Eisenfgchter 20598f eubam Lagek, Zimmern tüchtigen beſt eingeführten 85 Offerten unt. M. R. 3128 an Haaſenſtein u. Vogler, Junger Mann deeeeeeeeeeeeel Lab edak Der bedeutsame Erfolg ſindet auch diesmal seine Erklärung in den Preisreduktionen von 10 bis 50 Prozent welche, allgemein durchgeführt, eine unver- gleichlich günstige Gelegenheit darsteſlen. Es empfiehſt sich die nur noch wenige Tage dauernde Gelegenheit nicht unbenützt ,, vorüber gehen zu lassen Schuuhhauus Ir AuU Aafgaa Hu faftägaeuathl L faaadcanaaddgdadddagdgdgnddbnsgeddgcgsgandanganmedd Aaataaeee ahe fffiN Berufswechſel. Geſucht wird ein rede⸗ gew., ſolider Herr von gut. Aeußeren, der ſeinen zeruf wechſeln u. für eine Haaſenſtein& Vogler .⸗G., Mannheim. 10389 Zuperl. Kaſſenbote für monatl. Kaſſieren ſof. gegen Proviſion geſucht. Zu meld. M 6, 13, part. 84145 Junger, tüchtiger Techniker für Büro geſucht, welch. ſauberer Zeichner und ſicherer Rechner iſt. Ein⸗ tritt möglichſt bald. Off. mit Bild, Lebenslauf u. Gehaltsauſprüchen a. die Deutſche Steinzeugwa⸗ renfabr. f. Canaliſation & Chemiſche Induſtrie Friedrichsfeld i. Baden. Volon⸗ tärin 2 ffff fd Grundgediegene ſichere Exiſtenz für ſoliden, vermögenden Kaufmann.— Seit 30 Jahr beſtehendes Wäſche⸗ und Tricotagen⸗Geſchäft in füddeutſcher Reſidenz mit nahezu 100000 Einwohner, mit aller anhänglicher Kundſchaft, iſt wegen Unpäßlichkeit des Beſitzers 10386 ſofort zu verkaufen. Der Inhaber hat ſich ein Vermögen verdient. Trotzdem der Betrieb in den letzten Jahren beſonders beguem war, wurde doch pro Jahr ca. 8000 Mark verdient. Das Geſchäft iſt alſo in Anbetracht ſeines Renommes und ſeiner Kundſchaft ohne »beſondere Anſtreugung leicht zu vergrößern. Geſchultes Perſonal vorhanden. Reflektanten, die auf eine abſolut ſichere Exiſtenz die jedes Riſiko ausſchließt Wert legen und über ein Vermögen von mindeſtens Mk. 30—40000.— verfügen, erhalten beſtimmte und feſtſtehende Offerten. Näheres unt. H. 6225 an die Expedition. Vermittler verbeten. pflichtig ſind wenigſtens ein Jahr auf; aus gut, Familie für Telephon und Schreibmaſchine bei ſofortiger Be⸗ zahlung geſucht. Geſchw. Alsberg Mannheim. Auf das Komptoir einer Aktiengeſellſchaft wirdeine intelligente fleißige Stenotppistin für Korreſpondenz u, all⸗ gemeine Bureauarbeiten zum Eintritt per 1. Sep⸗ ember ept. früher geſucht. Nur ſolche Bewerberinnen die nicht handelsſchul⸗ e. Bureau tätig waren, woll. ihre Offert. m. Zeng⸗ nisabſchr. u. Gehaltsan⸗ Zum ſofortigen Eintritt und dau⸗ ernder Beſchäftigung ſuchen wir noch einige in Wärme⸗ und Kälteſchutz per⸗ fekte Iſolierer bei hohem Tariflohn. Verkäuferin für die Abteilung Schreibwaren per ſofort geſucht. Menheb 4 6o, euubeiteng warenpeus HANDER Dudweiler Chauſſee 105. 32154 Ein kräftiges 221¹5⁵ 2051¹ ſprüchen richten u. G. 757 Mannheim. 14213 15 Lehrüngs-Gssuche Lehrling oder Voloutär gegen ſofortige Bezahlung für Herrenkonfektion u. Schuh⸗ waren p. ſof, geſucht. Kaufhaus Hauſa, Ludwigshafen, Prinzregentenſtraße 67. Modes. KHausmädchen Weltſchlager! kann u. alle Hausarbeit verſteht zu klein. Familte geſucht. Näheres 20544 B à, 12 3. St. kochen kaun u. Hausarbeit übernimmt, auf 1. Sept. geſ. Erau Aulbach Goetheſtr. 181 Tr. Iks. 84156 Kap. M. 500.—. Samstag von—7 Uhr. „Durchaus küchtige Ver⸗ ſogleich geſucht E 6, 1. W 84142— 2 deutſche Patente. 5 5 Das Alleinvertriebsrecht f. einen in jed. Haushalte Seckenheimerſtr. 6. Mädch en nentbebrlichen 5 Mädchen das gut kochen] m. gut Zeugniſſen, das etw. Habrauchs Alrtikel iſt an tüchtigen Herrn abzugeben. Erforderl. Betriebs⸗ Näh. Hotel Kaiſerhof, Zim. 1 688 Lehtmädehen 5 2 brmadeh 5 ehrmädchen ucht & Froitzheim .... K aa. und ſchon F. M. an Rudolf Moſſe, * Stellen suchen unger Mann, der in ſeimtlich. Büroarbeiten, Stenographte, Maſchinen⸗ ſchreiben bewandertiſt, mit franzöſ. u. englich. Sprach⸗ kenntniſſen ſucht 10887 Anfangsſtellung auf kaufm. od. Fabrikbüro. Off. u. O. 2633 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler A.., Karlsruhe i. B. Kaufmann ung Ma un, 19., mit Einj.⸗Freiw. perf. in all. Bürvarbeit,. ſich p. 1. Okt. zu veränd, Off. u. Nr. 20028 an d. Exy, Anſtändiges Mädchen ſucht Stellung zu einzeln. errnod. Dame bis.Sept. ff. u. Nr. 20629 a. d. Exp. eb. hübſch. Frl. v. ausw., Y liebensw. h. Weſ., tücht. u. ſparſ. ſucht ſ. 1 in frauenl. beff. Hauſe, Beſt. Empf. Off. u. L. 761 F. M. an Rudolf Moſſe, Mann⸗ heim erbeten. 1421¹ Tüchtige Einlegerin ſucht Stellung. 20640 Frau Ahammer, J 7, 12. igesuade Geſchäftsfräulein ſucht per 1. Auguſt hübſch möhl. Zimmer. Off. m. u. Nr. 20689 an die Exped. 2u heimieten 1 B, 34 4. Pemae Küche zu verm. 20637 Neubau! Oſtſtadt! Richard Wagnerſtraße 44 herrſch. einger. 4. Zimmer⸗ Etag.⸗Wohn. m. Fremden⸗ zimmer u. reichl. Zubehör p. Sept.) Oktober z. v. n Näh. Bauſtelle v. 4½—6½ Uhr tägl. o. Meerfeldſtr. 64. Putadchlah Elegante geräum. Etagen⸗Wohnung in ſeinem Hauſe, ſechs Zimm. mit reichl. Zu⸗ behör, Lauftreppe im Hof, p. 1. Oktbr. evt. frither zu vermieten. 3. Zt. in vollſt. neu. Herrichtung, Wünſche werden berückf. Näh. 5. Juwelier Göhring im Laden. —— heindammſtr. 36 ſ. beſſ. ebſt Zu auf 1 um. Näh. 3. St. 20636 Mittag⸗- m. Abendtisch Prima jüdiſcher Mittag⸗ u. Abendtiſch geſucht. Offert. unt. Nr. 28684 an die Exvedition ds. Bl⸗