tag⸗ ——— Adonnement: 20 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., Sürch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag lnk..42 pro Guartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile.20 Ick. Badi Täglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Telegramm⸗Adreſſe! „Seneral-Anzetger Manngeim“ Kelephon⸗Rummern: Hirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteltung.„ 341 Rebakfiorn 377 Erped. u. Verlagsbuchhdtg. 218 richlen Eigenes Redakttonsbureau in verlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Titeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt, Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft! Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport) Mode⸗Bellage; Frauen⸗Blatt. 1285 Nr. 366. Mannheim, Samstag, 9. Auguſt 1913. (Abendblatt) eeeee: Die heutige Abendausgabe umfaßzt 20 Seiten. Englands Problem der Nahrungsmittelzufuhr im Kriege. 4 London, S. Auguſt, (Von unſerem Korreſpondenten) Der gegenwärtige Stand unſerer Landwirt⸗ ſchaft und namentlich unſere Weizenproduktion, bemerkte unlängſt ein hervorragendet engliſchet Politiker, wird 15 im Sturm und Drang der Zukunft uls die Achillesferſe Englands erweiſen. Damit wollte er ſagen, daß En dund, da es auf⸗ gehörk hat, den Ackerbau zu pflegen, in einem Kriege der ausgeſetzt iſt, ausgehungett zu werden odet doch durch hohe Lebensmittel⸗ preiſe eine Panik unter der Bevölkerung erzeugt zu ſehen, wenn es dem Feinde gelingen ſollte, ihm die Rährungsmittel⸗ und im beſonderen die Getreidezufuhr abzuſchneiden. Mangel an ſtaatsmänniſcher Votausſicht hat in der Tat zu einet allmählichen Verſiechunng der Hilfsquellen der Nährungsmittelproduktion des Landes ge⸗ führt. Im Jahre 1845 belief ſich die Bevölke⸗ rung des Verelnigten Königteichs von Groß⸗ britannien und Frland auf 28 800 000, und für nicht weniger als 24 000 000 Aheen r dal⸗ mals im eigenen Lande gebaute Weißen. Heute zählt das Veteinigte Königreich 45 Millionen Einwohnet, und nür für 9 Millionen reicht det einheimiſche Weizen aus. Das iſt ein Abfall von 70 Ptozent innerhalb eines Zeitraums von 67 Jahren. Im Jahtre 1890 wurden ungefähr 20 Millionen und im Jahte 1910 ännähernd 28 Millionen lengl.) Malter Weizen in das Königreich eingeführt. Das reptäſentiert eine Zunahme von beinahe 50 Prozent in zwanzig Jahren und von nahezu 350 Prozent in vierzig Jahten. Fetrner: Im Jahte 1871 wurden noch 3 700 000 Morgen Landes mit Weizen bebaut, im FJahre 1911 nur 1 800 000, d. h. um mehr als die Hälfte weniger Nur 9 Prozent des urbaren La des Vereinigten Königreichs dient gegenwärtig dem Weizenbau. Der Flächen⸗ inhalt des für Ackerbhau verſpandten Grund und Bodens hat ſich während det letzten zwanzig Jahre um nicht weniger als anderthalb Mil⸗ lionen Morgen vermindert Ein großer Teil des vormaligen Ackerlandes iſt in Weideland umge⸗ wandelt, 1 55 es liegt brach und mit Unkraut en dg. Det faſt völlige Verfall des engliſchen Acker⸗ bous und die ſtetig wachſende Abhängigkeit detr Bevölkerung bon der überſeeiſchen Nahrungs⸗ nlittelzufuhr hat allen Nationalpolitikern des Landes in den letzten Jahren, in denen die Kriegsgefuhr oft ſeht nahe gerlckt ſchien, viel Sorgen uned Kopfzerbrechen bereitet. Drei Wege ſtehen dem Lande offen, um zu einer Löſung det für den Kriegsfall ſo wichtigen Nahtungsmittel⸗ frage zu gelangen: 1) Dent Alkerbau und ſomit der Nahrungs⸗ mittelproduktion zu neuem Aufſchwung zu ver⸗ helfen; 2) Kornböden anzulegen und das vom Auslande zu beziehende Getteide in ſolchen Men⸗ gen aufzuſpeichern, daß immer genügende Vor⸗ käte für mindeſtens ſechs Monate für die geſamte Bevölketung des Landes vorhanden ſind; oder 3) einen unterſeeiſchen Verbindungsweg zwiſchen Engländ und dem befteundeten Frankreich zu ſchaffen, mittelſt deſſen die Nahrungsmittel⸗ zufuhr während eines Krieges unter allen Um⸗ ſtänden ungehindert bewerkſtelligt werden kann. Der erſtgenannte Ausweg dürfte wohl als der Ugtürlichſte erſcheinen, denn er würde dem Lande zu allen Zeiten und in allen Lagen internatio⸗ naler Verwicklungen die nötigen Nährungsmittel⸗ vorräte ſichern. Er würde überdies der Entvölke⸗ rung der Landdiſtrikte Einhalt tun und wieder Zeſt krüftigen Menſchenſchlag der Ackerbauer und der Landbewohner vermehren helfen, aus dem allein die dem Raſſenverfall ausgeſetzte Induſtete⸗ bephlkerung der großen Stäste ſich mmer twleder 9 6 0 kann. Der Zenfttsbericht von 1911 wweiſt die betedte Tatſache atlf, daß das Vek⸗ einigte Königteſch neben 500 000 Farmern kaum noch eine Million landwirtſchaftlicher Atbeitet hat. Um indes den geſunkenen bhritiſchen Acket⸗ bau wieder in die Höhe zu bringen, würde es nötig ſein, dem britiſchen Farmer eine Prämie von fünf bis zehn 00 0 per Maälter Weizen zu gewähren, um der Konkurtenz des ruſſiſchen ünd ametikaniſchen Weizens begegnen zu können. dürfte aber ein unüberwindliches Hin⸗ ernis liegen. Denn ſelbſt im Namen des Pa⸗ ttibtismis ſwürde es unmöglich ſein, von den Wählern des Landes eine parlamentariſche Mehrheit zugunſten von Maßnahmen zu er⸗ langen, die eine Verteuetung des täglichen Beb⸗ des herbeiführen aa Gbenſo würde währ⸗ ſcheinlich der Vorſchlag betreffs der Einrichtung von Kornſpeichern flüt die Nation an der außer⸗ Hrgentlichen Koſtſpieligkeit ſcheitern. Und ſo kommt es, daß die öffentliche Meinung, indem ſie ſich ewig dauernde Freundſchaft mit Frankreich vorſpiegelt, ſich mit dem vormals ſo oft verwor⸗ fenen Tunnelbau ausgeſöhnt hat, der als Ge⸗ ntehgen von Lapitaliſen dem Steuer⸗! e zähler keinen Heller koſtet und ihm neben kom⸗ merziellen, ſozialen und politiſchen Vorteilen die Vermeidung der iche nicht zu ver⸗ geſſen— auch die ſo wichtige Nahrungsmittel⸗ zufuhr im Ktiege zu ſichern verſpricht und zugleich den für gegenſeitige Unterſtützung der beiden Länder notſterdigen Truppentransport erleich⸗ tern würde lllerdings wies der Premierminiſter eine den Tunnelban heflrwortende Deputation von Par⸗ lämentsmitgliedern vorſichtigerweiſe darauf hin, daß erſt der Reichsverteidigungs⸗Ausſchuß, der hereits mit det Fraͤge beſchäftigt ſei, das entſchei⸗ dende Wort darüber zu ſprechen habe, ob und unter welchen Bedingungen die Anlegung einer Unterſeeiſchen Verbindung zwiſchen England und Frankreich vom millthriſchen Geſichtspunkt zu⸗ läſſig iſt. Aber die öffentliche Meinung iſt in ihtem neugebbrenen Tunneloptimismus augen⸗ ſcheinlich überzeugt, daß auch die militäriſchen Autoritäten bereits den gleichen Meinungsum⸗ ſchwung vollzogen haben und nunmehr die An⸗ ſchauung Lord Wolſeleys, der im Jahre 1898 als maßgebender militäriſcher Fachmann den vor⸗ geſchlagenen Tunnelbau als ein„wahnſinniges Pkojekt“ verurteilte, als überwundenen Stand⸗ puünkt betrachten. Das ſteht natütlich dahin, Tatſache iſt jedenfalls, daß die Rückſicht auf die Frage der Nahrungsmittelzufuhr verſchiedene hervorragende militäriſche Autoritäten, die vor⸗ mals dem Tunnelbau entſchieden widerſtrebten, dazu veranlaßt hat, in der Preſſe rückhaltlos ihre einungsünderung zu bekennen 15 Aber guch Kaſſandraſtimmen miſchen ſich datein„Was mützt uns,“ ſo fragen 15„ein Junmel, der vielleicht in zehn Jahren erſt fertig iſt? Was kann ſich bis dahn alles eteignen! Der Ktieg mag in Kürze, mag über Nacht und un⸗ verſehens über uns hereinbtechen! Nur Getreide⸗ ſpeicher können die Natign vor einer möglichen Kalamität bewahren.“ Mit ſolch kraſſem Peſſi⸗ mismus läßt ſich indes hierzulande keine Wir⸗ kung auf die Maſſen erzielen— zumal wenn man Opfer von ihnen fordett. Das hat Lord Roberts erfahren, ber ſich ſeit Jahr und Tag in der Kaſſandratolle verſucht hat, ohne daß es ihm bislang gelungen wäte, das Volk zur Annahme der von ihm gepredigten allgemeinen Wehrpflicht zu bekehren. Polſtische Uehersſehl. Mannheim, du 9. Auguſt 1913 Der Mut des eigenen Willens. dem Liberalismus günſtig ſei, jetzt könne er ſich durchſetzen, wenn er ſeinem Streben mit Nach⸗ druck Geltung verſchaͤſſe. Aber bedauerlicher⸗ weiſe gebe es im Liberalismus noch immer ſtarke Hemmungen. So treibe der Liberalismus beſenders ein gewiſſes, aus der Eugen Richter⸗ Zeit ererbtes Liebäugeln mit der Oppoſition als einem Ding an ſich, eine Neigung zum Wettlauf mit det Sozialdemokratie zur Erzielung popu⸗ läter Wirkungen und ſchließlich eine ängſtliche 1 vor ben Preſſecußerungen einet unſympa⸗ thiſchen und unvetantwortlichen reichshaupt⸗ fläbliſchen Demokratie. Dieſen Hemmungen gegenuber werde ſich der linke Flügel des Libera⸗ lismus wieder mehr auf ſi feahh befinnen üfſen, Aber mehr als auf dem linken Flügel konime es auf den gemäßigten Liberalismus, in eiſter Linſe auf die Nationalliberale Partei an, da ihr voy vornherein bie Führerrolle im Kampfe ſi den Liberalismus zufalle. Es kommt dar⸗ auf an, ſo wird zum Schluß zuſammenfafſend hetont, daß ſich der Liberalismus der Gunſt des Augenblicks betwußt iſt; wo alle Bedingungen für ein Vordringen des Liberglismus günſtig liegen Es kommt darauf an, daß der Liberalis⸗ mits den feſten Entſchluß faßt und dabei hleibt, daß er dieſen Augenblick nutzen will Es kommt darauf an, daß endlich einmal die kleinen Strei⸗ tigkeiten, die jahrelang den Liberalismus in Gtuppen und Grüppchen haben, zu. nſten einer geſchloſſenen Wirkung zur Errei⸗ 1 graßen Zleſes beiſeite geſtellt werden, Gber es kommt vor allen Dingen an, daß der Kiberalismus alle Rückſichten auf das, was endere, und namentlich was die Konſervativen ſagen, zu Hauſe lüßt, ſelbſtbewußt ſeinen eigenen Weg geht und zuch den Mut hat, gegenüber hinterhältigen Ausſtreuungen und Berdächti⸗ guingen bei ſeinem feſten Willen, liberal zu ſein zu bleiben. Wir können uns mit dieſen Ausführungen nur einbetſtanden erklären, ebenſo wie mit denen, die das wirtſchaftspolitiſche Gebiet berühren: Die Verſicherung 7 wohl kaum wieder⸗ holt zu werden, daß die Nationalliberale Par⸗ tei auf dem Boden des Schutzes der natlonalen Arbeit unter allen Umſtanden verhatren wird. Aler es wird ihr kein Konſetvatiber verbenken können, wenn ſie vielleicht in den Kümpfen um den Holltarif die Mehrheit der Linken dazu be⸗ nüttzt, daß die Nachtelle, die der letzte Zolltarif lich wird dabei das der Landwirtſchaft außer 15 Aaaſen Feuilleton. Eugdne Delaeroix. Zu ſeinem fünfzigſten Todestage am 18. Auguſt. Von Robert Breuer. Man hat Eugene Delacroix den Maler der Re⸗ volution genannt. Man dachte dabei an ſein von Leidenſchaften durchzucktes Barrikadenhild, an dieſe gigantiſche, fleiſchlich ſchwellende Freiheits⸗ göttin, die über getürmte Leichen ſieghaften Schrit⸗ tes börwärts ellt und die Telkolore wie berzeh⸗ renden Fackelbrand über ſich ſchlwingt. Man dachte dabei an dle ungeheueren Exploſionen des Jana⸗ tismus, bie aus allen ſeinen Bildern herausſchla⸗ gen; man dachte an die chagtiſchen Dramen, zu denen er Menſchenmaſſen ballte und Licht und Finſternts ineinanderſtürzen ließ, Er war ein Romantiker der Rebolution, dieſer Arſſtokrat und Anbeter der Klaſſik.„Racine war ein Roman⸗ tiker für die Leute ſeiner Zeit: für die Ewigkeit, für uns, iſt er ein Klaſſiker, das will heißen, er iſt volltommen.“ So ſteht es im Tagebuch des Delacroix, dieſer Bibel der modernen Malerei. Er hat ſich weder für einen Revolutionär noch für einen Romantiker nehalten er wallte ein großer Könner, ein Vollender, ein Meiſter ſein. 7925 wahre Grbße läßt kelne Erxzentrizität zu Rubens wird bon ſeinem Genſe mitgerſſſen und gibt ſich Uebertreibungen hin, die durchaus im Sinne ſei⸗ ner Idee und immer in der Natur begründet ſind. Sogenannte geniale Männer, wie wir ſie heutzu⸗ tage ſehen, die affektiert und lächerlich ſind, bei denen ſich Geſchmackloſigkeit und Anmaßung den Rang ſtreitig mächen, deren Idee ſtets bon Wol⸗ len berdunkelt iſt, und die ſogar in ihre Lebens⸗ weiſe dieſe Verſchrobenheit hineinkragen, die ſie für ein Zeichen von Talent halten, ſolche Män⸗ ner ſind mir Geſpenſter. Weder Räacine noch Mö⸗ zart noch Michelangelo konnten in dieſer Weiſe lächerlich ſein. Das größte Genie iſt nichts als eln hervorragend vernünftiges Weſen.“ Das ſind Grundſätze, die faſt einen Akademiker bermuten laſſen, und doch haßte dieſes kühl ben⸗ kende Univerſaliſt das Schemg der Dabidſchule und würde wie kein anderer der Zerſtörer ihres Ruhmes. Delacrbix, ein Menſch von goethiſchem Maß, ein Weiſer, deſſen Hirn die Welt umſpannte, det in fauſtiſche Tiefe ſtiea und die blutigen Schauer einer ekſtatiſchen Pöeſie durchlebte, der den zupackenden Naturalismus und die groteske Derbheit Shakeſpeares artverwandt liebte, um zugleich mit trunkener Hingabe auf Dantes Höl⸗ lenſpuren zu wandeln, Delaerbix, dieſe höchſte Gymnaſtik der Perſönlichkeit, beſiegte den Maler, dek, hiſtoriſch angeſchaut) der eigentliche Diener und Repräſentant der Revolution war, er beſiegte Dabid. Er beſiegte dieſen Maler und deſſen Skoff⸗ kreiſe. Denn das iſt nicht Revolution, daß einer Marat borkrätſert: vielmehr: wer die Elemente des Bildes, die Kinien, die Farben, die Maſſen und das Licht, aus allen bisher dageweſenen Re⸗ geln entrenkt, um ſie dann nach einem neuen Heinrich VIII. ſo malte, als wäre er ein gepfleg⸗ ter: Kaufmann, als er die Redlichkeit des Pinſels nicht dämmte bor der Würde des repröſentatiben Gewandes, da ſtürzte die ariſtokratiſche Malerei in ſich zuſammen da war die moderne Kunſt am Bildnis eines Königs zum Licht geboren, Was Daäbid tat, war kaum eine Fortſetzung deſſen, was Holbein erſtritten hatte. Delaeroix aber war ein Förtfetzet des Holbein und zugleſch ein Ernke⸗ einträger von den Schlachtfeldern Tizians, Ru⸗ beus und Rembrändts⸗ Im Jahre 1892 lberraſchte der damals vierund⸗ zwanzigjährige Delacroix, ein Freund Gexicaults, die Befucher des Salons durch ein entſetliches und doch beldenhaft großes Bild, durch die Barke, auf der Birail und Dante über die blutſchweren Wogen des Kokytos ihre furchtbare Reiſe machen. Es war ein Bild von der wahnſinnigen Angſt der Erttinkenden, durchriſſen bon dem gieren Schrei derer, die ſich ewig berloren fühlten. Sie klet⸗ tern mit Ungeſtüm am Rand des Kahnes in die Höhe, ſie ſchlagen ihre Nägel in das herzloſe Holg, ſie beißen mit den Zähnen in das Rettung ver⸗ heißende, aber vorüber ſchwindende Gefährt. Un⸗ ter ſolchen Geſichten ſich windend ſteht Dante; ſeine vorgeſtreckte rechte Händ klagt laut; ſeine lünke kaſtet ſich zu dem Begleiter. Dieſe kaſtende Linke, die von Virgil empfangen wird, gibt das Zentrum des Bildes;: disſe beiden Hände ſind der Kontrapunkt der Ruhe, die erlöſende Einheit und die ſchöne Seligkeit inmitten eines verheerenden ſache. Gebirhe iſt die Kompofltlon bieſes Bildes:„Denn, was heißt denn komponieren? Das heißt, mit All⸗ gewalt und Urkrafte das Zuſammengehörige zu⸗ ſammenfügen.“ Delaerox ſchichtet die Plane und leßt die Maſſen auseinanderguellen, er macht Ströme durch ſeine Bilder kreiſen und macht, daß dieſe Ströme ſich finden und vdermählen. Dabei bergiht er nie des einzelnen. Auf dem„Gemetzel auf Chios“, das die entfetzten Zeitgenoſſen eine Abſchlachtung der Malerei naunten, gibt es eine Gkuppe bon unbergänglicher Schönheit: die ſter⸗ bende Mutter mit dem hungrigen Säugling an ber weit entblößten Bruſt. Wie ein heiliges, ſeli⸗ ges Land in ſveißer Morgenklarheit lebt dieſer Fraltenleib, während der Top ihn unſtchtbar zer⸗ fetzl. Delgerbix llebte die Körper der Frauen; er begnügts ſich nicht mit der ſchönen Linie des In⸗ gres, dis koſend vom Profil des Antlitzes zu den glücklichen Hügeln der Brüſte ſteigt. Delaerolx uimmt und erobert den Körper des Weibes mit all der Herrlichkeit ſeines Fleiſches und der vollklin⸗ genden Muſik ſeines Blutes. So hat er die un⸗ bergeßlichen Frauen in dem„Algeriſchen Frauen⸗ gemach“ gemalt, ein Vorläufer Renoirs, ein jauchzender Prophet der Sinne, deſſen unbändiges Temperament aber ergriffen ſich neigt vor der prädeſtinterten Notwendigkelt der Form, wie ſie in einer Beugung der Beine oder in einer Ueber⸗ ichneidung der Gelenkknöchel ſich offenbart. Ein ranzäſiſcher Michelangelo, Er war in Algier ge⸗ weſen; bie Farbenpracht des Landes, die beftige Beweglichkeit ſeiner Bewohner und die Abenteuer, 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Samstag, den 9. Auguſt 1913. Die neuen Balkangrenzen. Unſere heutige Karte gibt eine intereſſante Ueberſicht der neuen Balkangrenzen und des Ge⸗ bietzuwachſes der einzelnen Länder. Ob mit dem Frieden von Bukareſt auf dem Balkan geordneten Verhältniſſen die Wege geebnet worden ſind, muß allerdings erſt die Zukunft lehren. Als der Balkanbund im Oktober 1912 zum Kriege gegen die Türkei auszog, geſchah dies mit der Ankündigung, man wolle die unter dem tür⸗ kiſchen Joch ſchmachtenden Brütder auf dem Bal⸗ kan befreien. Die dort wohnenden Bulgaren ſollten mit Bulgarien und ebenſo die Serben und Griechen in Mazedonien mit ihren Völkern ver⸗ einigt werden. Die Vereinigung wird jedoch jetzt nicht durchgeführt und ſo werden die Natio⸗ nalitätenkämpfe auf dem Balkan fortdauern. Ganz unklar iſt, was mit der Türkei und mit ihren neuen Anſprüchen auf Adrianopel geſchehen dieſe Frage kaum berührt werden und ſo wird Bulgatien nichts anderes übrig bleiben, als mit der Türkei ſich auseinanderzuſetzen, das heißt, ſich auszugleichen und der Türkei erheb⸗ liche Zugeſtändniſſe zu machen. Auch hier muß alſo Bulgarien einen Teil ſeiner Siegesbeute ab⸗ geben. Zwiſchen Bulgarien und ſeinen ehemaligen Verbündeten Serbien und Griechenland hat der Bukareſter Friede kein beſſeres Verhältnis her⸗ beigeführt, die beſtehende tiefe Kluft im Gegen⸗ teil noch vergrößert. Dieſer Zwiſt bietet nur die traurige Gewähr, daß auf dem Balkan ruhige Verhältniſſe in abſehbarer Zeit nicht eintreten werden. Zwar ſind gegenwärtig alle Balkan⸗ ſtaaten, namentlich in finanzieller Beziehung, ſo erſchöpft, daß ſie Jahre gebrauchen werden, um ſich nur einigermaßen zu erholen, aber es erſcheint ſicher, daß Bulgarien eines Tages an Serbien und Griechenland Rache nehmen wird. ſoll. Im Bukareſter Friedensvertrag dürfte *** 3 27 8 8. sTERREICH- UNEARN T Abss. 9 Fhrgsfain Aknmenote, 11 „ 8 Gage„ Degle, 125 5 JN R U M e YVY Hudd Bosn eN 1 0* 25 lloch B ſallk I 2225 25 e 75 V, uee, E N N eslEN N 0 He, U e 0 e 5 olvie N 8 5 S. 55 55 8 DN S 2. 22 —— D e 5 8 2 7 8571 F00N 2 2 580 enkCHEn——inenbebſetszuwechs —— bolgerischen Seebtsche: 55 der Falkansfagft 2 77 4* len Partei nicht übelnehmen dürfen, daß ſie als Sachverſtändige für die Intereſſen der Land⸗ wirtſchaft nicht die Herren Dr. Hahn und Dr. Oertel um ihre Meinung fragt, ſondern den be⸗ währten Landwirten ihrer eigenen Partei das Ohr ſchenkt. Alſo auch dürch das Gerede von einer Gefährdung unſerer Schutzzollpolitik braucht man ſich im Liberalismus nicht irre machen zu laſſen. DMer Bericht des ſozialdemo⸗ kRratiſchen Parteivorſtandes. Der zweite Teil des Berichts des ſozialdemokratiſchen Partei⸗ opſtandes an den Parteitag beſchäftigt ſich U. g. mit der Parteiſchule Es wurde im Be⸗ richtsfahre der ſiebente Kurſus abgehalten, der vom 1. Oktober 1912 bis zum 29. März 1913 dauerte. Es haben 31 Genoſſen, darunter zwei Frauen, daran teilgenommen.— Weiter wird über den Zentral⸗Bildungsausſchuß berichtet, Und zwar zum ſiebentenmale ſeit ſeinem Beſtehen. Der Bericht beſagt, daß die Bildungsarbeit im verfloſſenen Jahre im Gegenſatz zu den beiden vorhergegan enen Jahren nicht durch große poli⸗ tiſche Aktionen beeinflußt wurde. So ſehr unter Umſtänden wichtige politiſche Vorgänge die Bil⸗ dungsarbeit ſchnell und ſtark in einer beſonde⸗ ren Richtung vorwärts treiben könnten, ſo ſei es doch anderſeits wiederum notwendig, daß Jahre ruhiger Entwicklung kämen, in denen die Bildungsausſchüſſe ungehindert von aktuellen politiſchen Angelegenheiten für die ſyſtematiſche Aufklärung der organiſierten Arbeiter wirken könnten. Die Kurſe des Berichtsjahres ent⸗ nahmen ihre Stoffe deshalb faſt allen Gebieten des Wiſſens. Ihre Hauptaufgabe ſahen die Bildungsausſchüſſe allerdings nach wie vor in der Veranſtaltung von Kurſen über National⸗ ökonomie und wiſſenſchaftlichen Sozialismus. Daneben aber haben im Berichtsjahre viele Kurſe über Naturwiſſenſchaft, Technik, Literatur⸗ geſchichte, Kunſt und Vortragsweſen ſtattgefun⸗ den. Auch künſtleriſche Veranſtaltungen haben die Bildungsausſchüſſe mehr als im vorigen Jahre eingerichtet! Der Ausbau der Bildungs⸗ organiſation hat, wie der Bericht weiter aus⸗ führt, erfreuliche Fortſchritte gemacht. Faſt alle Orte, an denen es politiſche und gewerkſchaft⸗ liche Organiſationen gibt, haben nunmehr einen örtlichen Bildungsausſchuß eingeſetzt Ferner haben jetzt faſt alle Parteibezirke einen Bezirks⸗ bildungsausſchuß. Noch nicht vollſtändig aus⸗ gebildet ſei indes die Organiſation der Bildungs⸗ arbeit in den Wahlkreiſen. Allerdings ſei ein Kreisbildungsagusſchuß in ſolchen Wahlkreiſen wohl kaum am Platze, in denen ſelbſt die poli⸗ tiſche Organiſation noch mit den Schwierigkei⸗ ten des Anfanges zu kämpfen hat. In einzelnen Wahlkreiſen habe man jedoch, obwohl die Vor⸗ bedingungen dazu vorhanden ſind, die Aufgabe eines Kreisbildungsausſchuſſes noch nicht richtig erkannt. Der Geſchäftsverkehr weiſt ein ſtarkes Anwachſen auf, obwohl auch hier das Geſchäfts⸗ jahr nur neun Monate umfaßte. Der Zentral⸗ bildungsausſchuß arbeitet nach wie vor mit der Zentrale für die arbeitende Jugend Hand in Hand. Im März ds. Is. hat zum erſtenmale eine Reichskonferenz der Bildungs⸗ ausſchüſſe ſtattgefunden. Ferner haben in den meiſten Bezirken Bezirkskonferenzen und eine Reihe von Verſtändigungskonferenzen, dieſe in Berlin, ſtattgefunden. Bildungsausſchüſſe be⸗ ſtehen zur Zeit an 364 Orten. In 215 Orten wurden 420 Vortragskurſe mit 2519 Vorträgen vor 44 146 Teilnehmern abgehalten. Auch die wiſſenſchaftlichen Wanderkurſe haben eine Zu⸗ nahme erfahren. Alles in allem, ſo ſchließt dieſer Abſchnitt des Berichts, könne das verfloſſene Jahr als eine Periode rüſtigen Vorwärtsſchrei⸗ tens betrachtet werden. Sodann beſchwert ſich der Bericht über Polizeiſchikanen; beſonders in der Auslegung des Begriffs ſozialdemokratiſcher Veranſtaltungen ſei man ſo weitherzig, wie man im übrigen engherzig ſei. Nach einer allerdings unvollſtändigen Zuſammenſtellung eines Partei⸗ blattes ſind im erſten Halbjahr 1913 104 Urteile gegen Redakteure von Parteiblättern ergangen, die zu insgeſamt 39 Monaten 8 Wochen Gefängnis und 10 745 M. Geldſtrafe ver⸗ Urteilt worden ſind.— Die Beziehungen der deutſchen Sozialdemokratie zu den ausländiſchen Bruderparteien ſeien ſehr lebhaft geweſen.— Das Ergebnis des Kaſſenabſchluſſes wird als nicht ungünſtig bezeichnet. Der Kaſſenbeſtand war um nahezu 80 000 M. höher als im Vor⸗ jahr und mehr als 315 000 M. konnten dem Vermögen zugeführt werden Es iſt ſomit ein Ueberſchuß von nahezu 400 000 M. erzielt wor⸗ den. Die Geſamteinnahmen betrugen in den 9 Monaten des Berichtsjahres 1 469 718,63., die Geſamtausgaben 1 075 551,88 M. Zum Schluß gedenkt der Bericht der im verfloſſenen Jahre verſtorbenen Parteigenoſſen. Sozialdemokratiſcher Wahl⸗ terrorismus. Bei den letzten preußiſchen Landtagswahlen hat ſich die Sozialdemokratie bekanntlich nicht ge⸗ ſcheut, den Geſchäftsleuten, die ſich etwa einfallen laſſen ſollten, nicht ſozialdemokratiſch zu wählen, mit dem Boykott zu drohen. Sie ſcheint aber nachträglich ſo„gnädig“ ſein zu wollen, die Sünder, die wider den ſozialdemokratiſchen Stachel löckten, erſt zu hören, bevor ſie das end⸗ gültige Verdammungsurteil fällt. So iſt die „Walder Zeitung“, wie uns aus Wald im Be⸗ zirk Solingen mitgeteilt wird, durch Zufall in den Beſitz folgenden Schreibens gelangt: Wald, Datum des Poſtſtempels. Durch das unterzeichnete Wahlkomitee iſt feſtgeſtellt worden, daß Sie ſich bei der Wahl der Wahlmänner am 16. Mai der Stimme enthalten haben. Um nun die Gründe für Ihr Fernbleiben von der Wahl zu hören, wer⸗ den Sie zu einer am Dienstag, den 10. Juni, abends.30 Uhr, im Gewerkſchaftshaus ſtatt⸗ findenden Sitzung eingeladen. Das ſozialdemokratiſche Wahlkomitee. J..: H. Plümacher. Wenn man bedenkt, daß derartige Zumutungen an unabhängige und außerhalb der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei ſtehende Geſchäftsleute ergangen ſind, ſo muß man doch erſtaunen über den hohen Grad von Unverfrorenheit und Anmaßung, der ſich darin dokumentiert„Wenn ſchon Teute die der glühende Wüſtenwind vor ſich her krieb, hatten den Maler der Dantebarke zum Gefange⸗ nen gemacht, um ihn, der auf jenem erſten Bild noch in Braun ſchwamm, farbig zu erlöſen, um ſo zu pollenden, was die Sieger der italieniſcher Renajiſſance in dem erſten modernen Maler be⸗ gonnen hatten. Von nun an ſchwelgt Delacroix in Blau und Orange, in Grün und Violett: in einem Blau, das vom Sturm des Meeres gezeugt ſcheint, in einem Violett, hinter dem die Dämonen Grauen⸗ pbolles wirken. Er hat den„Chriſtus auf dem Meere“ gemalt: in einer unerhörten Diagonale ſteigt das Boot vom unteren zum oberen Bild⸗ rand. Die Wogen hämmern mit titaniſcher Wut gegen die morſchen Planken; die Waſſer ſchlagen in das ſinkende Innere. Es reckt ſich Einer unter Schmerzen und ſchleudert die Arme gegen den Stuürm; es ſteht Einer aufrecht, um deſſen Körper, wie um eine zerbrochene Achſe, der Mantel ſcch ſchraubt. Und Einer liegt und ſchläft und iſt um⸗ ſtrahlt von einer Süßigkeit der Farbo die uns an⸗ beten macht. Van Gogh, dieſer Prieſterliche, hat den Genezarethſturm des Delacroix unendlich ge⸗ Aiebt:„Er, der Chriſt. mit ſeiner Aureole in fah⸗ lem Zitron, ſchlafend leuchtend, in einem Flecken von dramatiſchem Violett, traumreichem Blau und blutigem Rrit. Delacroix war ein un⸗ ermüdlicher Entdecker der Farbe; in ſeinem Tage⸗ buch wimmelt es von Stellen, die uns dies Ent⸗ zücken ſeiner Augen mitteilen:„Ich ſehe von mei⸗ nem Fenſter aus einen Parketeur, der bis zum indem ich ſeine Farbe mit der der äüßeren Wand bergleiche, wir farbig die Halbtöne im Fleiſch ſind im Vergleich mit den lebloſen Materien. Ich konnte dieſelbe Sache vorgeſtern auf dem Platze von St. Sulpice beobachten, wo ein Gaſſenjunge auf die ſonnenbeſchienenen Geſtalten eines Springbrunnens geklettert war; mattes Orange im Licht, das lebhafteſte Violett in der Schatten⸗ grenze und goldige Reflexe in dem Schatten, die dem Boden zugewandt waren. Das Orange und das Violett herrſchten abwechſelnd vor oder ver⸗ miſchten ſich. Der goldige Ton hatte etwas Grün⸗ liches.“ Man erfährt aus ſolch einer einzigen Notiz das ganze Weſen dieſes ungeheueren Man⸗ nes, der die Natur mit glühender Hingabe um⸗ armt, und der ſie zugleich emporreißt zu den Ster⸗ nen ſeines eigenen Willens. Er iſt Naturaliſt imn äußerſten Maße des Begriffes und iſt zugleich ein Dichter von unbegrenzter Phantaſtik. Er ſieht die wilden Tiere auf dem gelben Sand Afrikas, ſieht ihr zermalmendes Beißen und die ſchnellende Sprungkraft ihrer verhängnisvollen Schenkel. Vom Furor des Jägers rettungslos ergrifſen, hetzt er die Beſtialität auf ſeine Leinwand: ader während er dies tut, wandelt ſich das toſende Na⸗ türbild zu einer Viſion des Unperſönlichen und des Zeitloſen: er malt eine Apotheoſe aller feuri⸗ gen und furchtbaren Kräfte des Univerſums. Dieſe Doppelſeeligkeit, die, aus zwei Wurzel quellend, Vollendung, ringt, ſie iſt es, die aus Delacroix den Romantiker der Repolution macht. Das hat Gürtel nackt in der Galerie arbeitet. Ich beobachte, bisher niemand klarer und ſchöner geſagt, als Karl um das hohe Ziel der Form, um die Scheffler, der im Londre das 6 zöſiſchen Malerei ſich gewinnt. Er ſchreibt über Geéricault und Delacroix:„Romantiſch waren ſie nicht, weil ſie der Linie Ingres die Farbe entge⸗ genſetzten und fernſchweifend ihre Stoffe wählten. ſondern weil ihre Uebergangsſtimmung ſie trieb, zwei Dinge zugleich zu vollbringen: das Viſionäre und das Naturaliſtiſche, das Melodiſche und Har⸗ moniſche, das Zeichneriſche und Maleriſche, das Klaſſiſche und Moderne.“ Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Operetteuvorſtellungen des Dresdener Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Als Sonntagsvorſtellung geht morgen abend die Eyslerſche Operette„Der Frauenfreſſec“ ia Szene. Dieſe echt wieneriſche Operette gewinnt ſich infolge threr muſikaliſchen und textlichen Qualitäten und Dank der vorzüglichen Inſzenjerung und vornehmen Ausſtattung von Vorſtellung. zu Vorſtellung neue Freunde. Die RNolle des öbſterreichiſchen Majors Frauenfreſſers wird von Herrn Suckfüll in glän⸗ zender Weiſe dargeſtellt. In den übrigen Rollen ſind die bekannten Kräfte beſchäftigt, unter denen wiederum Frau Käthe Hanſen als Marie Wil⸗ toen hervorragt. Ein„ſolides, reelles Engagementsverhältnis.“ Das Mindeſtmaß an Schauſpielergagen in Deutſchland weiſt wohl das Sommerthea⸗ ter in Mühlacker bei Pforzheim auf. Eine Annonce dieſer Direktion in einerBühnen⸗ zeitſchrift, ſo berichtet die B. ZItg. wirft das traurigſte Schlaglicht auf die Verhältniſſe in der Provinz. Sie lautet:„Für ein ſolides, reelles Engagementsverhält ſo die heimnis der fran⸗ und om 1 ſich der Wahl enthalten haben, vor das ſozial⸗ demokratiſche Tribunal zitiert werden, ſo kann man ſich unſchwer vorſtellen, wie den Geſchäfts⸗ leuten mitgeſpielt werden wird, die bürgerliche Wahlmänner gewählt haben. Wenn nun auch zu hoffen iſt, daß ein Teil der mit dieſen„Ein⸗ ladungen“ Beglückten dem verehrl. Wahlkomitee eine Antwort geben wird, die Hörner und Zähne hat, ſo iſt doch die Befürchtung nicht von der Hand zu weiſen, daß ein anderer Teil, der von einem Verluſt der Arbeiterkundſchaft ſchwere Nachteile oder vielleicht gar die Vernichtung ſeiner Exiſtenz zu fürchten hat, demütig zu Kreuze kriechen und, um jeden Verdacht der„Genoſſen“ zu entkräften, keine andere Rettung ſehen wird, als der ſozialdemokratiſchen Partei beizutreten. Und das hat dann das preußiſche Wahlrecht mit ſeiner Oeffentlichkeit getan. Wäre nicht der ſozialdemokratiſche Terrorismus, der an dieſe Oeffentlichkeit anknüpft, Grund genug, die Wahl⸗ reform der preußiſchen Regierung erneut als eine der dringlichſten Aufgaben in Erinnerung zu hringen, als die ſie ſchon vor Jahren eine preu⸗ ßiſche Thronrede bezeichnete? Deutsches Reich. — Die ſüdweſtafrikaniſchen Farmpreiſe. Hier⸗ über ſchreibt der Jahresbericht der Windhuker Handelskammer 1912: Die Farmpreiſe zeigten trotz der Geldknappheit eine ſteigende Tendenz; beſonders in der Nähe größerer»Ortſchaften, wo bis zu 70 Km. Entfernung—12 M. pro Hektar bezahlt wurden. Eine Farm von 10 000 Hektar wechſelte erſt kürzlich noch für 200 000 M.— ein⸗ ſchließlich Meliorationen— den Beſitzer. Manche Farmer, die ihre rohen Farmen zu 0,30 M. bis .— M. pro Hektar gekauft hatten und dieſe mit Fleiß und Energie durch Schaffung von guten Tränkſtellen und Bauten erſchloſſen, verkauften ihre Farmen nach einigen Jahren wieder zu guten Preiſen. Der hierbei erzielte Reingewinn betrug in einzelnen Fällen bis zu 100 000 Mark. Dieſe Farmer verlaſſen aber das Land nicht, ſondern kaufen ſich etwas abgelegenere Farmen billig wie⸗ der, und ſind dann durch den erzielten Gewinn. imſtande, ihre neue Farm mit einem größeren Viehbeſtand zu verſehen. Es muß anerkannt wer⸗ den, daß die Regierung dieſem natürlichen Vor⸗ gang kein Hindernis in den Weg legt. — Ein ſoziales Werk der Kronprinzeſſin. Man ſchreibt uns von beteiligter Seite: Schon in kür⸗ zeſter Zeit wird ein großes Wohlfahrts⸗ unternehmen ſeine Tätigkeit beginnen, das ſeine Entſtehung der Kronprinzeſſin ver⸗ dankt und das infolgedeſſen den Namen Ceci⸗ lienhilfe trägt. Es verfolgt den Zweck, not⸗ leidende Familien und Einzelperſonen, für welche der Staat und die öffentliche Armenpflege nicht in genügender und geeigneter Weiſe eintreten oder eintreten können, vor ſittlichem oder ſozialem Nie⸗ dergang zu bewahren; es wendet ſeine Fürſorge insbeſondere den Hilfsbedürftigen zu, die ſich aus nicht unberechtigten Gründen ſcheuen, ihre Noi⸗ lage der Oeffentlichkeit preiszugeben. Es handelt ſich aber nicht um eine neue Vereinsgründung, ſondern um die Zuſammenfaſſung be⸗ reits beſtehender großer Vereini⸗ gungen, die ſich zu einem gemeinſamen Hilfs⸗ verbande zuſammenſchließen, um ſolchen Hilfsbe⸗ dürftigen beizuſtehen, die aus verſchiedenen Grün⸗ den mit ihrer Not nicht an die Oeffentlichkeit zu treten vermögen. Den beteiligten Verbänden werden keinerlei finanzielle Opfer auferlegt, ſie ſollen nur nach Kräften in ihren Kreiſen tätig dazu mitwirken, Perſönlichkeiten, die in der Stille Not leiden, auszufinden. Zu den großen Verbän⸗ den, die ſich der Cecilienhilfe angeſchloſſen haben, gehört auch der Verband deutſcher Beamten⸗ vereine, deſſen Organiſation ſich über ganz Deutſch⸗ land erſtreckt. — Reichsverſicherungsanſtalt für Augeſtellte Der Kaiſer hat ſoeben die letzten vom Bundes⸗ rat vollzogenen Wahlen von drei höheren Be⸗ amten für die Reichsverſicherungsanſtalt fütr ſowie 1 Herref Chargen geſucht. Bedingungen: je 1 Teil, 1 Mark Honorar, ½ örtl. Benefiz, Teil Zetteltragen, ſowie ganzes Souffleurjour⸗ nal zu vergeben.— Man denke: 30 Mk. Monat⸗ gage und Nebeneinkommen durch Austragen der Theaterzettel!— Das iſt noch lange nicht das Schlimmſte. Es gibt in der dunkelſten Provinz „Kunſtinſtitute“ an denen die Prieſter und Prieſterinnen der dramatiſchen Muſen tatſäch⸗ lich für den„Bürgerlichen Mittagstiſch“ arbei⸗ ten, den die Schmierenmutter(alias Direktors⸗ gattin) täglich zubereitet. Aus der bildenden Kunſt. In der Neuen Münchener Kunſt⸗ galerie Paspary iſt zurzeit ein no nicht öffentlichgezeigtes Werk Böck⸗ lins aus Berliner Privatbeſitz, die„G roße Melanucholie“, ausgeſtellt. Es ſtammt aus dem Jahre 1910 und ſtellt eine Frau in blau⸗ ſchwarz durchwirktem Mantel auf einer Mar⸗ morbank dar. Sie hält einen umflorten Hand⸗ ſpiegel, der die herbſtliche Farbenpracht der um⸗ gebenden Landſchaft in düſterem Schwarzgrau zurückwirft, ein bedeutendes Bild, deſſen Alters⸗ mängel dem Eindruck nichts anhaben können, der durch die Farbe und den dichteriſchen Ge⸗ halt beſtimmt wird. Der Berliner General⸗Intendant und ſeine Gegner. In der letzten Nummer der„D. Montags⸗ Ztg.“ in Berlin vom 4. Auguſt erſchien im Bei⸗ blatt unter dem Titel„Das Ende des Herrn v. Hülſen“ ein Artikel, der ſich mit dem viel erör⸗ terten und bereits widerrufenen Rücktritt des eralintendanten beſchäftigte und das Urteil — ⁰ DN aer.eerr,, e 22———— —— — — K. —— — 24r — rrr J llichen Anſpielungen verquickte. Samstag, den 9. Auguſt 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite Angeſtellte beſtätigt. Damit ſind nun alle in dem Etat der Anſtalt vorgeſehenen Stellen für höhere Beamte beſetzt. Das Direktorium beſteht aus dem Präſidenten Koch, dem Geheimen Ober⸗ regierungsrat Beckmann und den Geheimen Re⸗ gierungsräten Lehmann, Haenel und Roth⸗ gangel. Es gehören ferner dazu vier ehrenamt⸗ liche Mitglieder, nämlich als Vertreter der Ar⸗ beitergeber der Generaldirektor Dr. Hager (Berlin) und der Generaldirektor Dr. Haßlacher (Duisburg), ſowie als Vertreter der verſicherten Angeſtellten der Verbandsſyndikus Dr. Werner e und Alfred Roth(Hamburg). An höheren Beamten hat die Reichsverſicherungs⸗ anſtalt noch zwölf Regierungsräte, nämlich Dr. Thießen, Dr. Hahn, Dr. Wankelmuth, Wey⸗ mann, Dr. Franz, Kloock, Dr. Michelly, von Heyer, Dr. Kamman, Dr. Kaſtendieck, Dr. Derſch und Bühler. Badiſche politil. Zur Neubearbeitung der badiſchen Volksſchul⸗ leſebücher. 2Die vor drei Jahren eingeſetzte„Leſe⸗ buchkommiſſion“, ſo wird uns geſchrieben, hat unter. Vorſitz des Miniſterialrats Dr. Arnſperger die erſte Frucht gezeigt: der erſte Teil des Leſebuches liegt den Sachverſtändigen im Entwurf lithographiert vor. Er bildet eine recht fleißige Arbeit und einen äußerſt gediege⸗ nen Inhalt mit den vier Abſchnitten: 1. Haus und Hof, 2. Dorf und Stadt, 3. Feld und Wald, 4. Gottes weite Welt. Von den 229 Nummern dürften vielleicht einige noch wegfallen, wenn andere Aufnahme finden würden. Im ganzen bedeutet der Entwurf einen großen Fortſchritt. Doch war der bis⸗ herige erſte Teil noch der beſte von den dreien, und es wäre dringend zu wünſchen, wenn die übrigen raſch nachfolgen könnten. Die Errun⸗ genſchaften der Technik, die Induſtrie und der Welthandel Deutſchlands, deſſen Kolonialweſen, die ſegensreichen Regierungen unſerer Fürſten ſind gerade Stoffe für den 3. Teil, der bis jetzt gar nichts davon enthält. Die Kommiſſionsmit. glieder ſind aufgefordert, ihre Kritik ſchriftlich einzureichen, worauf für Herbſt eine Konferenz in Karlsruhe geplaut iſt. Ueber die offizielle Einführung des 1. Teiles kann noch nichts ſicheres geſagt werden. Doch geht man mit dem 5 nken um, fürs neue Schuljahr einen Probedruck herſtellen zu laſſen. Die internationalen Beziehungen der Metall⸗ arbeiter⸗Organiſationen. sh. Berlin, 8. Auguſt. Der Internationale Metallarbei⸗ terbund, der alle drei Jahre zu ſeiner Gene⸗ ralberſammlung zuſammentritt, hielt im Gewerk⸗ ſchaftshauſe zu Berlin den 4. Internatio⸗ nalen Metallarbeiter⸗Kongreß ab. Den weſentlichſten Gegenſtand der Beratungen bildete der Ausbau der gegenſeitigen Beziehungen. Zu dieſem Punkte lagen dem Kongreß Vorſchläge einer britiſchen Konferenz der Metallarbeiterverbände vor, in welchen die Beſtimmungen über Aufnahme und Rechte der aus fremden Ländern zugereiſten Organiſierten geregelt werden. Darnach ſollen alle im Heimat⸗ lande Organiſierten in die ausländiſche Organi⸗ ſation ohne weiteres aufgenommen werden, wenn ſie das Mitgliedsbuch der Heimatorganiſation und eine internationale Uebertrittskarte beſißzen. Es ſollen indes Unterſtützungen an Einwanderer nur dann gezahlt werden, wenn zwiſchen den nationa⸗ len Landesverbänden bierüber beſtimmte Abma⸗ chungen getroffen ſind. Die Lohnbewegungen der einzelnen nationalen Verbände ſollen die Ver⸗ bände der anderen Länder moraliſch und materiell unterſtützen, indem ſie nicht nur Gelder ſammeln, ſondern auch Warnungen für Zureiſende erlaſſen und eventuell Sympathieſtreiks arrangieren. Die britiſchen Vorſchläge regeln genau das Verfahren bei der Einleitung ſolcher Sympathieſtreils ſowie bei den Bitten um Geldunterſtützungen.— Die engliſchen Vorſchläge werden von Hobſon(Eng⸗ land! begründet, der die Langſamkeit der Englän⸗ der auf dem Gebiete der internationalen Ver⸗ ſtändigung damit entſchuldigt, daß in den engli⸗ ſchen Gewerkſchaften bei allen wichtigeren Be⸗ ſchlüſſen, ſo beſonders bei großen Ausgaben, das ſchwerfällige Verfahren der Urabſtimmung Plaß zu greifen habe. Er bittet um Annahme der Vor⸗ ſchläge, da durch ſie die Gegenſeitigkeit wirklich zur Tat werde(Beifall). Derſelbe Redner beantragt zuſätzlich zu den Vorſchlägen, daß vor jedem Ein⸗ tritt in größere Kämpfe der Internationale Me⸗ tallarbeiterbund gaenau informiert werden müſſe. Nach lebhafter Debatte, an der ſich von der deut⸗ ſchen Metallarbeiterorganiſation Cohen(Ber⸗ lin), ferner Holländer, Oeſterreicher und Englän⸗ der beteiligten, werden die engliſchen Vorſchläge mit dem Zuſatzantrag Hobſon angenommen. Aus dem Jahresbericht des Internationa⸗ len Sekretariats geht hervor, daß der Internatio⸗ nale Metallarbeiterbund zur Zeit 20 Länder um⸗ faßt und 1 100 000 Mitglieder zählt. Es habe zwar den Anſchein, als ob das Beſtreben zu einem engeren internationalen Zuſammenſchluß der Me⸗ tallarbeiter ſeit der Gründung des Bundes im Jahre 1904 zu Amſterdam keine Fortſchritte gezei⸗ tigt habe, es dürfe indes nicht unterſchätzt wer⸗ den, daß die britiſchen und amerikaniſchen Orga⸗ niſationen mit den kontinentalen Vereinen immer mehr Fühlung genommen und ſich gegenſeitig ver⸗ ſtändigt haben. Ein Beweis dafür ſei, daß ſeit 1904 acht angeſchloſſene Organiſationen von den übrigen Bundesorganiſationen Unterſtützungen in Höhe von rund 66 000 Mark erhalten haben. Das ſeien jedoch nur kleinere Unterſtützungs⸗ aktionen, die von der großen Aktion anläßlich des ſchwediſchen Generalſtreiks bei weitem übertroffen wurden. Den ſchwediſchen Metallarbeitern konn⸗ ten damals 896000 Mark an Unterſtützungen übermittelt werden. Im Jahre 1912 ſind für Unterſtützungen insgeſamt 20 Millionen Mark und für Bildungszwecke 1 Million Mark aufge⸗ wendet worden. Das Geſamtvermögen der In⸗ ternationale beträgt zur Zeit 44 Millionen Mark. Zum Internationalen Sekretär wird einſtim⸗ mig Schlicke(Stuttgart), der Vorſitzende des größten Verbandes, des Deutſchen Metallarbeiter⸗ verbandes, der zur Zeit rund 562 000 Mitglieder zählt, wiedergewählt.— Die nächſte Tagung wird. im Jahre 1916 in Wien ſtattfinden. Reform der ſtädtiſchen Fleiſch⸗ verſorgung. 8“Karlsruhe, 9. Aug. Auf einen von Stadtrat Steinborn⸗ Berlin⸗Wilmersdorf in vielen Zeitungen ver⸗ öffentlichten Artikel zu obigem Thema, worin unter Hinweis auf die übermäßige Zunahme der Ladenfleiſcher und deren koſtſpielige Geſchäfts⸗ führung der Vorſchlag auf Gründung von „Fleiſchzentralen“ gemacht wurde, die durch den Zuſammenſchluß von Landwirten, Fleiſchern und Großkapital betrieben werden ſollte, antwortek die Amtl. Ztg, des Deutſchen Fleiſcherverbandes: „Der jetzt erſchienene Schlußband über die Betriebs⸗ und Berufszählung im Jahre 1907 über die„berufliche und ſoziale Schich⸗ tung des deutſchen Volkes“ liefert wie⸗ der neue Beweiſe für die Unhaltbarkeit der vorgedachten Vermutung. Die Zahl aller Erwerbstätigen ſtieg im Deutſchen Reiche in dem Zeitraum von 1895 bis 1907 um 36 Proz., in der Nahrungsmittelinduſtrie um 28,4 Proz., im Fleiſchergewerbe um nur 24,7 Proz. Das Erwerbsleben hat mithin in den anderen Ge⸗ bieten eine viel ſtärkere Entwicklung gehabt, wie im Fleiſchergewerbe. Die Zahl der Berufsan⸗ Zeitraum um 30,3 Proz., im Nahrungsmittel⸗ gewerbe um 20,8 Proz., im Fleiſchergewerbe um nur 16,8 Proz. Dasſelbe Bild. Auf einen ſelbſtändigen Fleiſchermeiſter entfielen 1882 746, 1895 747, 1907 773 Konſumenten. Auf 100 000 Einwohner kamen 1875 160 Fleiſcherei⸗Haupt⸗ gehörigen ſtieg im allgemeinen in dem gedachten betriebe, 1895 143,3 und 1907 nur 138,6. Alles amtliche Beweiſe dafür, daß keine Ueber⸗ ſebung des Fleiſchergewerbes ſtattgefunden hat. Wenn nebenher die Intenſität der Betriebe eine größere geworden iſt, ſodaß heute auf eine in der Fleiſcherei tätige Perſon eine geringere Be⸗ völkerungszahl entfällt als früher, ſo liegt dies an der Steigerung des Fleiſchkon⸗ ſums und an den erhöhten Auforderungen, die an die Zubereitung, Zuführung uſw. geſtellt werden. Was den zweiten Punkt der Anſchuldigung wegen der großen Speſen betrifft, ſo iſt zunächſt darauf hinzuweiſen, daß die Geſetz⸗ gebung, die Hygiene, die weitgehenden Anforde⸗ rungen der Kundſchaft und die Konkurrenz aller⸗ dings der Betrieb einer Fleiſcherei verteuert haben. Hinzu kommt, daß durch ſteigende Löhne, ſoziale Laſten, ungenügende Viehwähr⸗ ſchaft, Fleiſchbeſchau u. a. namentlich, aber auch durch die Steigerung des Aufwandes zum Un⸗ terhalt der Familie eine Vergrößerung der Verdienſtſpanne notwendig geweſen wäre. Wenn eine ſolche feſtſtellbar ſein ſollte, ſo entſpricht ſie ſicher nicht der Summe der vorgedachten preiserhöhenden Momente, viel⸗ mehr hat das Fleiſchergewerbe aus Konkurrenz⸗ rückſichten und aus falſcher Beurteilung der Si⸗ tuation heraus den größten Teil dieſer Mehrſpeſen aus eigener Taſche gedeckt, wo⸗ raus es ſich erklärt, daß die Lage des Fleiſcher⸗ gewerbes, ſeine Rentabilität ſeit langem Jahren ſtändig zurückgegangen iſt und vorüber⸗ gehend vollſtändig geſchwunden war. Für die Fleiſchteuerung kommt dieſe Unkoſtenſteigerung, geſetzt den Fall, daß ſie wirklich 2 oder 3 Pfg. für das Pfund erreichte, kaum in Betracht. Schon vor 20 Jahren hat man mit einem Un⸗ koſtenfatz von 10 Pfg. pro Pfund rechnen müſ⸗ ſen, heute werden 13 und 14 Pfg. kalkuliert, wenn eine ſolche Kalkulation aus Konkurrenz⸗ gründen überhaupt möglich iſt. Der Grund der Fleiſchteuerung liegt auf einem ganz anderen Gebiet und kann auch nur dort behoben werden, nicht aber durch kleinliche Mitlel, den Unkoſten⸗ ſatz um Bruchteile eines Pfennigs herabzu⸗ mindern. Deshalb erſcheinen auch die Vorſchläge auß Schaffung neuer Vertriebsorganiſationen für Fleiſch faſt lächerlich. Auch Stadtrat Stein⸗ born dürfte es nicht ganz unbekannt ſein, eine wie große Anzahl derartiger Betriebe Fiasko erlitten hat. Außerdem verweiſen wir auf die Abhandlung von Prof. Dr. Eßlen⸗Zürich, über die„Fleiſchverſorgung des Deutſchen Reichs“, wo es heißt:„Es iſt noch keine Form des Betriebes, der Schlachtung und des Fleiſch⸗ abſatzes im Kleinen gefunden, die als annähernd wirtſchaftlich gleich leiſtungsfähig mit dem alt⸗ hergebrachten Metzgergewerbe in Konkürrenz zu treten vermöchte. Dieſer Umſtand gibt ander⸗ ſeits die beruhigende Wahrſcheinlichkeit, daß im ganzen genommen die Preisaufſchläge ver Metz⸗ Vorkämpfer, der unentwegt bemüht iſt, den Zuſammenhang mit deutſcher Sprache und deut⸗ ſchem Geiſtesleben zu erhalten. Die gute Aufnahme, welche ſein Vortrag überall in Süddeutſchland gefunden hat, hat ihm gezeigt, daß die Stammesgenoſſen in Deutſchland ſeinem Wirken die vollſte Anerken⸗ nung zollen. In ſeiner Monatsſchrift„Von der Heide“, die in Temesvar erſcheint, klin ſein Dank in ein begeiſtertes Gedicht auf Deutſ land aus: Deutſchland, Deutſchland über alles, Ueber alles in der Welt, Brauſt das Hohelied der Lieder Wie ein Sturm zum Himmelszelt. Deutſchland, o du Land der Schönheit, Land der Träume und der Kraft, Wo ein Gott in ſtiller Größe Immer neue Wunder ſchafft. Wo der Rhein mit mächtigem Toſen Zwiſchen Hang und Felſen rauſcht Und der Wandrer Lurleis Märchen Wie gebannt am Ufer lauſcht. Wo der Moſel grüne Waſſer Singen dir ein Sehnſuchtslied, Und ein Bild aus Kindheitstagen Strahlend vor dein Auge zieht. Wo die ſtille Flut des Neckars Wie ein ſilbern Himmelsband Stadt und Dörfer, Wald und Täler Wie im holden Traum umſpannt. Deutſchland, o du Land der Liebe, Das in meinem Herzen lebt, Das in Kampf, in Not und Elend Mich aus Nacht zum Licht erhebt. Deine Menſchen, ſie ſind beſſer, Treu und wahr ihr Sinn und Wort, Schöner iſt das Grün der Berge, Blauer auch der Himmel dort. Und die engen, dunklen Gaſſen Mit den Giebeln ſchlicht und fromm, Ach, ſie rufen und ſie locken Unentwegt ihr trautes:„Komm“. Und ich träume, fern von Deutſchland, Von des Neckars Silberſchaum, Und es klingt in meiner Seele Wie ein banger Frühlingstraum. „Deutſchland, Deutſchland über alles, Ueber alles in der Welt,“ Schmettern will ich's in die Lüfte, Jubeln es zum Himmelszelt! Solange das Deutſchtum in Ungarn ſolche Vorkämpfer hat, dürfen die dortigen Deutſchen beruhigt in die Zukunft blicken. Außer den be⸗ drohten Sprachgebieten in Südtirol und Böh⸗ men hat die hieſige Ortsgruppe des„Ver⸗ eins für das Deutſchtum im Aus⸗ bland“ beſonders auch dieſe ungarländiſchen Stammesgenoſſen unter ihre Fittiche genom⸗ men. Eine wirkſame Hilſe iſt aber nur dann möglich, wenn ihre Beſtrebungen, noch mehr als bisher, durch Beitritt neuer Mitglieder Un⸗ ger nicht übermäßig ſein können, deſn ſonſt wäre auch minder leiſtungsfähigen Unternehmungs⸗ formen der Miterwerb möglich. Jedenfalls ſteht feſt, daß die Frage der Verſorgung der Bevöl⸗ kerung Deutſchlands nicht mehr Fleiſch durch eine veränderte Organiſation des Viehhandels und der Metzgerei— ſelbſt wenn dies möglich wäre, was aber äußerſt unwahrſcheinlich iſt— nicht gelöſt werden kann.“ Nus stadt und CLand. Mannheim, den 9. Auguſt 1913. Veutſchtum im Ausland. Der ſchöne Vortrag, welchen Viktor Orendi⸗ Hommenau im November 1912 über das Deutſchtum in Ungarn gehalten hat, iſt, ſo ſchreibt man uns, noch in aller Erinnerung. Trotz aller Unterdrückungsverſuche der Ma⸗ gyaren haben ſich die deutſchen Gemeinden in Ungarn, ſog. Schwaben, die deutſche Sprache und die Gebräuche der Heimat erhalten und faſſen immer feſtere Wurzel. Sie alle blicken voll Vertrauen auf uns, daß wir ſie in ihrem ſchweren Kampfe um ihr Volkstum nicht im Stiche laſſen Orendi⸗Hommenau iſt einer ihrer terſtützung finden. Berſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft Pro⸗ feſſor Walter Hoffmann vom Gymna in Wertheim an das Realgymnaſium in Etten⸗ heim und Profeſſor Ernſt Bolz von der letz teren Anſtalt an das Gymnaſium in Werthe ſerner Amtsaktuar Joſef Frey in Pforzhein zum Bezirksamt Mannheim, Oberreviſor Wilh. Meyer bei der Zentralverwaltung in Karls⸗ ruhe nach Freiburg und Eiſenvbahnſekretär Joſ. Brecht in Durlach nach Baſel. * Die Kaiſermanöver 1913. An den Kaiſer⸗ manövern werden vorausſichtlich im ganzen 40 Fliegeroffiziere auf Ein⸗ und Zwei⸗ deckern teilnehmen. Die Fliegeroffiziere ſollen im weſentlichen der taktiſchen Aufklärung im Manövergebiete dienen, während die beiden Luftſchiffe„Z. 1“ und„3. 4“ für die Auf⸗ klärung auf großen Strecken Verwendung finden ſollen. Von den Verkehrstruppen werden die Kraftfahr⸗ und Telegra⸗ phentruppen in Abteilungen aufgeſtellt, die ſich aus Abkommandierungen der einzelnen Truppenteile zuſammenſetzen: die Eiſen⸗ bahntruppen nehmen an den Uebungen nicht teil. Das Deutſche Freiwillige Kutomobilkorps und der Allgemeine über deſſen külnſtleriſches Wirken mit perſön⸗ Wie die„N. G. .“ von maßgebender Seite erfährt, hat Graf Hülſen⸗Häſeler, der am Mittwochabend erſt von der Nordlandreiſe an Bord der„Hohenzollern“ nach Berlin zurückkehrte, ſofort nach Kenntnis⸗ nahme des Artikels Strafantrag bei der Staatsanwaltſchaft geſtellt und die Erhebung der öffentlichen Anklage gegen den Verfaſſer des Artikels und den Herausgeber der Zeitung beantragt. Es haben bereits nach An⸗ zeige bei dem Polizeipräſidium an zwei Stellen Hausſuchungen ſtattgefunden, um den Berfaſſer zu ermitteln. Bekenntniſſe der Tetrazzini. Ein intereſſantes Geſpräch mit der Tetrazzini, der berühmten Koloraturſängerin, die in der kommenden Saiſon nach den- jüngſten Meldungen endlich auch in Deutſchland auftreten wird, ver⸗ öffentlicht ein Mitarbeiter des Avanti. Der Be⸗ ſucher fragte die Künſtlerin nach den größten Eindrücken, die ſie bei der Ausübun gihrer Kunſt erlebt hätte, und Frau Tetrazzini erwiderte. der ſchönſte Augenblick ihrer Laufbahn ſei die Stunde geweſen, als ſie einmal im Freien bor 2000 Menſchen ſang. Das war in San Francisco in einem Wohltätigkeitskonzert, das zugunſten armer italieniſcher Einwanderer veranſtaltet worden war.„An dieſem Konzerte“, ſo erzählt die Tetrazzini,„wirkte ich aus zwei Gründen mit: der erſte entſprang dem Gefühl und der zweite der Rotwendigkeit, ein gegebenes Verſprechen einzulöſen. Ich hatte eines Tages von einigen beitern einen Brief bekommen; ſie ſchrieben mir, daß ſie mich einmal ſo gern hören möchten, aber den Luxus eines Theaterbeſuches könnten ſie ſich nicht leiſten. Denn dieſe amerikaniſchen Billett⸗ preiſe— nun, dieſe Erwägung erweckte in mir das Verlangen, einmal zwanglos im Freien und ohne Honorierung vor dem Volke zu ſingen. Aber da mußte zuerſt ein Hindernis überwunden wer⸗ den, mit dem ich zu rechnen hatte. Ich lag im Streit mit dem Impreſario Hammerſtein! Er hatte mir, in Erwartung des gerichtlichen Urteils, ſozuſagen mein Kehle— gepfändet! Durch den Gerichtsvollzieher ließ er mir verbieten, für an⸗ dere Unternehmungen zu ſingen, wiewohl doch in allen Ländern das Handwerkszeug und die zur Ausübung des Berufes nötigen Geräte nicht pfändbar ſind. Ich beſprach mit Freunden dieſe ſeltſame Verfügung, die mich anmutete, als wollte man einen Vogel das Fliegen verbieten und er⸗ klärte:„Wenn die Richter dieſes unbegreifliche Verbot beſtätigen und mich zum Schweigen ver⸗ urteilen, dann werde ich auf der Straße und auf Plätzen ſingen.“ Als die gerichtliche Seite der Angelegenheit bald danach erledigt war, fragte man mich, ob ich wohl wirklich den Mut gehaht haben würde, mein Verſprechen zu erfüllen. Ich erinnerte mich des Wunſches, den damals jene italieniſchen Auswanderer mir gegenüber ge⸗ äußert hakten und antwortete mit einem ent⸗ ſchloſſenen Ja. Und ſo kam es zu jenem„Konzert im Freien“ am heiligen Abend. Es war im Jahre 1910. Welche Menge von Vorbereitungen! ach Amerika ausgewanderten italieniſchen Ar⸗ Auf dem rieſenhaften Platze drängte ſich eine un⸗ überſehbare Menſchenmenge zuſammen, Arbeiter Soldaten und zwiſchen ihnen wieder elegante dekolletierte Damen. Und wohin ich blickte, leuch⸗ teten an den Häuſerfronten Fahnen, Teppiche und Blumen. Ich glaube, durch meine Schuld ſtockten damals in dem Stadtteil San Franeiscos Verkehr und Leben auf nahezu zwei Stunden.“ Zur Grinnerung an dieſes Volkskonzert im Freien wurde ſpäter, wie der Beſucher der Sängerin hinzufügt, an einer Mauer jenes Platzes eine Bronzetafel eingelaſſen, die die Inſchrift trägt: „Zur Erinnerung an Luiſa Tetrazzini, die auf dieſem Platze für das Volk San Franeiscos ſang; im Jahre 1910.“ Der Naſenring der Polgire. Die letzten Moden brachten der Welt nicht nur die Wiederkehr des Uhrarmbandes und allerlei Verſuche, Fußringe und bunte Hals⸗ ketten wieder einzuführen, auch die Ohrringe fanden opferbereite Vorkämpfer. Aber das Neu⸗ eſte wird doch der kommende Winter bringen. Man weiß nicht, ob die im Juli in Paris ſo eifrig gefeierten ſchwarzen Truppen und Sene⸗ gal⸗Schützen die Anreger wurden, jedenfalls ſteht jetzt feſt, daß man in der nahenden Theaterzeit die Polaire eine neue Mode lancie⸗ ren ſehen wird. Freilich, ob dieſe neue Mode einen Siegeszug durch Europa antritt, iſt etwas zweifelhaft. Was die Polaire der Welt beſchert, ſind endlich die ſeit langem fehlenden— Naſen⸗ ringe. Sie wird in einer neuen Rolle mit einem zierlichen kleinen goldenen Naſenring auftreten, ankert iſt und luſtig unter den Naſenlöchern baumelt. Pariſer Zeitungen bringen bexeite Photographien, die die beliebte Schauſpielerin mit ihrem neuen Naſenſchmuck zeigen, zur Auf munterung für alle Damen, deren Naſen no frei ſind. Grüberfunde in Italien. Ueber mehrere wichtige Gräberfunde in Itae lien wird im Cicerone berichtet. Bei Chiuſi entdeckte man eine in die Langobarden⸗ zeit zurückreichende Gräberſtätte, aus der bis⸗ her fünf Skelette, darunter das eines Ritters mit Steigbügel, bronzene Pferdeeimer, Schwer⸗ ter, Gefäße und ſilberne Fibeln geborgen wur⸗ den. Bei Bologna ſtieß man in der Nähe der Porta San Vicale auf altumbriſche Gräber, in denen Schmucknadeln mit Perlen Und kleinen Glasſtücken gefunden wurden. Das am beſten erhaltene Grab iſt in das Muſeum übertragen worden; ſein wichtigſter Inhalt war eine tadellos konſervierte Urne, die mit intereſ⸗ ſanten figürlichen Darſtellungen geſchmückt iſt. Prähiſtoriſche Baukunſt. Bedeutſame Grabungen, die durch einen fran⸗ zöſiſchen Archäologen, M. Schmit, in einem merktwürdigen Dolmengrab zu Barbonne⸗Fayel (Marne) ausgeführt worden ſind, enthüllen uns das Vorhandenſein einer wirklichen prä⸗ hiſtoriſchen Baukunſt. Wie im Temps mitgeteilt wird, hatte ein Lokalblatt das Zutagetreten eines großen Steinhlockes gemeldet, der menſch⸗ liche Gebeine bedeckte. Daraufhin Unternah Schmit eingehende Studien, erkaunte in Block den Steintiſch eines Dolmengrabe [Ich befand mich in unbeſchreiblicher Aufregung. die durch einen leichten Druck an der Naſe ver⸗ früher von einem Grabhügel bedeck den war. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag den 9. Auguſt 1913. Deutſche Automobilklub werden in gleicher Stärke vertreten ſein wie bei den vorjährigen Kaiſermanövern, außerdem ſollen auch Motor⸗ fahrer zugezogen werden. Als eine neue Ein⸗ richtung iſt die Verwendung der Funken⸗ telegrahie für den neutralen Nachrichten⸗ dienſt zu erwähnen; ſie dient nur der Manöver⸗ leitung und ihren Organen; von den kriegfüh⸗ renden Parteien darf ſie nicht benützt werden. * Auszeichnung. Dem Ober⸗Poſtſchaffner Lud⸗ Hammer beim Kaiſerlichen Poſtamt 2(Bahn⸗ hofplatz) wurde das Pr. Allgemeine Ehrenzeichen in Silber verliehen. * Jagdbeginn. Das heſſiſche Miniſterium des Innern hat mit Rückſicht auf den Stand der Ernte und der Weinberge das Ende der Heg⸗ zeit der Feldhühner im Großherzogtum Heſſen mit Ausnahme der Kreiſe Alsfeld, Lau⸗ terbach und Schotten auf den 24. Auguſt feſtge⸗ ſetzt. Für die erwähnten Kreiſe bleibt es bei der Vorſchrift, daß die Hegzeit der Feldhühner am 31. Auguſt endigt. * Das Feſt der filbernen Hochzeit feiert am Montag, den 11. Auguſt, Herr Buchbinder Johann Düring mit ſeiner Chefrau Roſa geb. Killmeyer, J 2, 2, * Neuer Rheinkahn. Im Anhange des Schleppdampfers„Gutjahr Nr. 10“ befindet ſich der neue Kahn„Eliſabeth Anna“ auf der erſten Bergreiſe. Der Kahn wurde für Rech⸗ nung zweier Schiffer aus Hirſchhorn am Neckar auf einer Werft in Holland erbaut, iſt 67 Meter lang und.20 Meter breit. Der Tiefgang des mit Phosphor für Mannheim beladenen Kahnes heträgt bei einer Ladefähigkeit von 16 900 Ztr. .19 Meter. * Schiffsunfall. Auf der Fahrt zu Berg er⸗ litt der Radſchleppdampfer„ohann Küp⸗ pers III“ in Oberweſel einen Bruch des Steuerruders. Zur Inſtandſetzung wurde das Boot durch den Schraubenſchleppdampfer „Johann Küppers I1“ nach Duisburg gebracht. Polizeibericht vom 9. Auguſt. Unfälle. Eine bedeutende Quet⸗ ſchung der linken Hand erlitt ein 17jähriger Keſſelſchmied von Rheinhauſen dadurch, daß ihm am 7. d. Mts. in einer Fabrik in Rheinau ein Stück Eiſen auf die Hand fiel.— Am 7. ds. M. brachte ein verheirateter Fabrikarbeiter in einer Kohlenaufbereitungsanſtalt in Rheinau den lin⸗ ken Fuß in eine Brikettpreſſe, wobei ihm zwei Zehen abgedrückt wurden.— Beim Auf⸗ ſpringen auf eine in der Fahrt befindliche Loko⸗ motive glitt am 7. ds. Mts. nachmittags ein verheirateter Bremſer von hier auf dem Bahn⸗ hof Rheinau wieder herunter und wurden ihm vier Zehen des linken Fußes abgefahren. Die Verletzten wurden in das Allgem. Kranken⸗ haus hierher verbracht. Am 7. Unaufgeklärter Diebſtahl. Auguſt, nachmittags zwiſchen 4 und 6 Uhr, wurde aus der Wohnung einer Familie, Brahm⸗ ſtraße Nr. 4, unter erſchwerten Umſtänden(mit⸗ telſt Sperrhaken oder Nachſchlüſſel) die nachbe⸗ ſchriebenen zwei Uhren und eine Kette im Geſamtwert von 220 Mk. entwendet: Eine gol⸗ dene Herren⸗R.⸗Uhr, Sprungdeckel, weißes Zif⸗ ferblatt, römiſche Zahlen, abgegriffenen Bügel⸗ ring, auf der Rückſeite eines Deckels eine kleine Verzierung, ſonſt glatt; eine goldene Damen⸗R.⸗ Uhr mit Blümchen und Blätter verziert, ohne Sprungdeckel, weißes Zifferblatt, deutſche Zah⸗ len, zerbrochenes Glas; eine lange goldene Hals⸗ kette, runde kleine Gleichen ohne Schieber. Der Tat verdächtig iſt nachbeſchriebener Burſche (Bettler): 26—28 Jahre alt,.67 bis.70 Mtr. groß, ſchlank, vermutlich kurzgeſchnittene blonde Haare, kleines blondes Schnurrbärtchen, blaßes ziemlich volles Geſicht, blaue Augen, trägt dunkelbraunen Anzug, vermutlich Strohhut, macht den Eindruck eines Kaufmanns oder beſſe⸗ ren Arbeiters und ſpricht Manuheimer Dialekt. Um ſachdienliche Mitteilung erſucht die Schutz⸗ mannſchaft. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verfchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vereinsnachrichten. *Der Verein Volksjugend veranſtaltet morgen Senntag einen Ausflug nach Neuſtadt, Kalmit, ã /ã/ã ⁊ͤͤvbdbcbcpcccccccccc Forſthaus Heldenſtein. Abfahrt.12 Uhr in Ludwigs⸗ hafen. Koſten.20 ½ Gäſte willkommen. Nergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ kapelle: 1. Ouverture z. Op.„Leichte Kavallerie“ von Suppé; 2. Fantaſie a.„Traviata“ von Verdi; 3. Walzer a. d. Operette„Frühlings⸗ luft“ von O. Strauß; 4. Abſchieds⸗Marſch von Schirbel. * Noll's Fahrten. Wie aus dem Annoneenteil zu erſehen iſt, ſind für den morgigen Sountag wieder verſchtedene Fahrten vorgeſehen: die Hafenfahr⸗ ten, die dem Publikum viel Intereſſantes bielen, die Waldparkfahrten, die eine angenehme Erholung zu⸗ ſichern. Das Motorboot„Catharina“ wird 2 Uhr ab Rheinbrücke eine Fahrt nach Speyer ausführen. * Saalbautheater, N 7, 7. Die neue, rührige Direktion, die keine Koſten ſcheut, um dem Publikum ſtets das Neueſte und Beſte zu bieten, berichtet, daß ſie durch große Abſchlüſſe jetzt in der Lage ſei, eine Reihe der bedeutendſten Monopol⸗Schlager, welche in keinem anderen hieſigen Theater gezeigt werden dürfen, ſowie alle anderen hervorragenden Erzeug⸗ niſſe der Filmfabrikation zu bringen. Das heute be⸗ ginnende Programm euthält den neueſten Paths⸗ Kunſtfilm„Um ihre Ehre“, ein modernes Geſell⸗ ſchafts⸗Drama in 2 Akten, ferner als 2. Schlager eine Attraktion erſten Ranges„Radium“, ein intereſſantes Erlebnis aus dem Leben des Multi⸗Millionärs Lincoln, Tragödie in 2 Akten. Köſtliche Humoresken ſowie herrliche Naturaufnahmen vervollſtändigen den prachtvollen Spieplan. Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6. In den letzten Tagen waren die Palaſt⸗Lichtſpiele Abend für Abend aus⸗ verkauft, ja kein Plätzchen war mehr frei; kein Wun⸗ der, denn die Darbietungen dieſes reizenden Theaters ſind ſa ſo gewählte, daß der Erfolg gar nicht aus⸗ bleiben kann. Dieſe Woche zeigt die Direktion wiederum ein ganz außergewöhnlich ſchönes Pro⸗ gramm, u. a. die Senſationen„Wie das Leben ſpielt“, ein ergreifendes Drama in 2 Akten ſowie die ori⸗ ginelle Neſtroy⸗Poſſe„Lumpaci⸗Vagabundus“, eben⸗ falls in 2 Akten. Außer dieſen ſtehen noch diverſe andere Films auf dem Spielplan, der auch diesmal ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen wird. Sportliche Nundſchau. Sonntag, 10. Auguſt. Berlin⸗Strausberg. Preis von Tamſel: Miriam— Qui vive. Preis vom Schloß: Ave Maria— Saltarello. Burggrafen⸗Jagdreunen:(Mr. Girdle)— Myrrha— Polar Star. Großes Strausberger Hürdenrennen: Chanteeler II. Roſenhäuschen⸗Jagdrennen:(Sternſchnuppe)— Sis⸗ kin— Loreley. Preis von Waldhaus:(Roſenkavalier)— Stall Tepper Laski— Dulderin. Kölu. Terminus Wackerlos Habenichts⸗Rennen: Omen. Damen⸗Preis: Jewel— Kreuzer. Rheiniſches Zuchtrennen:(Kriegsgöttin!— Angelio — Ilſebill. Kronprinzeſſin Cecilie⸗Jagdreunen: Bilbao— Tucker. Vreis der Stadt Köln: Cola Rienzi— Papyrus. Hannibal⸗Handicap: Marcus— Donna felice. Saphir⸗Rennen; Nabob— Pirol. Deauville. Prix de Villerville: Torch— Kythnos. Prix de la Société'Enevuragement: Minotaure. Prix de Victot: Templier III— Baldaguin. Prix Florian de Kergorlay: Prédicateur— Raſoir. Prix'Houlgate: Durbar— Gus du Roi. Prix du Chemin de Fer: Shanon— Dop, Montag, 11. Auguſt. Köln. Preis von Nippes: Bürgermeiſter— Sarolta, Caius⸗Handicap: Noteleß— Ladybird. Preis von Donaneſchingen: Stall Weinberg— Ma⸗ jeſtic. Saint Maclou⸗Rennen: Carolus— Labrador. Preis von Merheim: Azur— Fyx. Preis von Mülheim: Major Fife— Catena. Kirſchblüte⸗Rennen: Reichsritter—(Dollarprinzeſſin) — Oberlentnant. *. Aujatik. Iar. Feruflüge. Bei dem windſtillen Wetter, das Freitag haben von Johannisthal aus größere Luftreiſen angetreten. Der erſte, der auf dem Plan erſchien, war Friedrich, der ſeinen Etrich⸗Eindecker mit 100 PS⸗Mercedes auf das Feld bringen ließ. Friedrich, der zum Oſtpreußiſchen Rundflug gemeldet hat, wollte ſich auf dem Luftwege dorthin begeben und ſtartete deshalb mit Oberleut⸗ nant Zimmermann 4 Uhr 30 Min. Das Wetter war glänzend und ſo machte Friedrich ſehr ſchnelle Fahrt. Um 6 Uhr morgens kam er nach Schneidemühl, wo er 20 Minuten ſpäter auf dem dortigen Exerzierplatz landete, um friſche Benzinvorräte einzunehmen. Um 8Uhr flog er weiter, um in Königsberg glatt an⸗ zukommen. Der zweite Flieger, der das Feld ver⸗ ließ, war Jandoir, der um 5 Uhr ſtartete. Der Frau⸗ zuſe, der vor einigen Tagen von Paris nach Berlin JC....ã ͤ ͤwꝓbpGpCßpccpPPpGpGGpGpcPTGPpbbcbccccccc —(Mephiſto)— Révolte wunderſchönen, faſt morgen herrſchte, drei Flieger jetzt leicht auf dem Boden auflag. In der Baſis 4 Meter breit, bietet dieſer Dolmentiſch die Ge⸗ ſtalt eines Rechteckes dar, das ein Dreieck trägt; er läuft wirklich in eine Spitze aus; ſeine Stärke ſchwankt zwiſchen 60 und 80 Zentimeter. Aus quarzhaltigem Sandſtein gehauen ſchloß dieſer Dolmen die darunter liegende zur Beerdigung dienende Grube ab und hatte das Ausſehen eines gewaltigen Bohrers der ſog. Chelles⸗ Periode, jener Stufe der älteren Steinzeit, aus der die erſten von Menſchenhand zurechtgeſchla⸗ genen Steinwerkzeuge ſtammen. Eine öhnliche Form hatte man ſchon bei einem prähiſtoriſchen Grabſtein beobachtet, der in demſelben Depar⸗ tement zu Villeneuve⸗Renneville gefunden wor⸗ Der Stein war am Eingang des Dolmengrabes von zwei aus Sandſtein ge⸗ hauenen Pfeilern unterſtützt, von denen der eine vor kurzem zerbrochen war. Schmit konnte nun zan dieſem zu den früheſten Bauwerken der menſchlichen Kultur gehörigen Dolmen Spuren einer gewiſſen Baukunſt feſtſtellen. Nachdem die Menſchen des Steinzeitalters in der Erde und dann in einer Kreidelagerung die Grube ausgehölt hatten, die zur Beerdigungsſtätte aus Vor⸗ ſicht ſehr heftig erhitzten, ſodaß die Steine ganz glühend an ihren Platz gelegt wurden Dieſe Methode, das Grab durch Hitze zu entwäſſern, bat ſich noch ſehr lange erhalten; ſie würde das 1 Vorhandenſein eines richtigen Betons erklären, den man in verſchiedenen galliſchen Gräbern aufgefunden hat. Der Beton iſt aus dem Ein⸗ dringen des Waſſers in die in Kalk verwandelte Kreide zu erklären. In dem Grabe von Bar⸗ bonne wird die Verwendung von heißen Stei⸗ nen durch die unbewegliche Feſtigkeit bewieſen, mit der das Pflaſter in dem Beton liegt, und durch die Entdeckung von drei Feuerſteinärten unter den Steinen, die durch die plötzliche Hitze geſprungen waren. Die Aexte waren wahr⸗ ſcheinlich als ein ſymboliſcher Schutz den Toten ins Grab mitgegeben. Kleine Mitteilungen. Im Verlag von Georg Wigand in Leipzig erſcheint ſoeben zum erſten Male in beutſcher Sprache das graziöſe Luſtſpiel„Der Mode⸗ affe“, das Friedrich der Große als junger König zur Hochzeit ſeines Freundes und „Cäſarion“ Dietrich von Keyſerling ſchrieb. Die im Ton der galanten Zeit gehaltene Ueberſetz⸗ ung iſt von Dr. Ernſt Leopold Stahl, der vor einigen Jahren die erſte öffentliche Aufführung die kleinen Sittenkomödie vor dem Großherzogspaar von Baden veranſtal⸗ ete. Dr. Max Epſtein der auch als Bühnen⸗ autor ſchon wiederholt mit gutem Erfolge her⸗ vorgetreten iſt, hat ein neues Luſtſpiel vollendet, das den Titel führt: Frau Klara“ Es iſt bereits von verſchiedenen Bühnen zur Aufführ⸗ ung angenommen und wird, wie uns gemeldet wird, ſeine Uraufführung entweder am Deutſchen Theater in Hannover oder am Hof⸗ theater in Mannheim erleben. nach der 3 getommen iſt, wollte mit ſeinem Deperduſſin⸗Ein decker nach Petersburg weiter fliegen. Der Motor zog jedoch von Anfang nicht gut, ſodaß eine Panne vorauszuſehen war. In der Tat mußte Janovir ſchon nach 45 Minuten Flugzeit bei der Ortſchaft See⸗ low in der Nähe von Küſtrin niedergehen. Die Landung geſtaltete ſich wenig glücklich. Als ſich der Pilot in 1500 Meter Höhe vor einem ausgedehnten Walde befand, ſtreikte der Motor plötzlich und Janoir mußte in einem Sturzflug niedergehen. Als er auf⸗ ſetzen wollte, tauchte plötzlich in ſeiner unmittelbaren Nähe ein Bauernhaus auf. Janvir riß den Ein⸗ decker noch einmal in die Höhe und fiel dann in den hinter dem Gebäude gelegenen Garten, wobei das Fahrgeſtell und der Prppeller beſchädigt wurden. Janoir blieb unverletzt. Nach Ausbeſſerung der Schäden will er die Reiſe fortſetzen. Der dritte Flieger war Leo Roth, der auf einem Harlan⸗Ein⸗ decker mit Leutnant Doettmann uach Königs⸗ berg abflog, wo er für den Rundflug als Erſatzmann gemeldet iſt. In der Nähe von Zylinder des Schaden aus⸗ beſchädigte er Königsberg in Neumark ſetzte der 4. Motors aus und Roth landete, um den zubeſſern. Bei ſeinem Wiederaufſtieg das Anlaufgeſtell. * Militärflieger unterwegs. Bei Kuittlingen [.⸗A. Maulbronn; mußten 2 von Darmſtadt kom⸗ mende Offiziersflieger Freitag früh gegen 8 Uhr in⸗ ſolge Motordefekts eine Landung vornehmen. Die Flieger waren auf dem Flug nach Konſtanz begriffen. Aebnds konnten ſie ihren Flug, nachdem ihnen von Darmſtadt Hilfe gebracht worden war, fortſetzen. Ruderſport. d. Straßburger Ragatta. Der Graßhopper⸗ Klub Zürich, welcher zum Großherzogs⸗Vierer der Straßburger Regatta gemeldet iſt, wird an dieſer nicht tkeilnehmen, weil wegen Erkrankung des Bug⸗ manns Rudolf aus dem erſten Vierer eine Umſetzung der für die Europa⸗Meiſterſchaft in Gent beſtimmten Mannſchaften vorgenommen werden mußte, ſo daß eine Unterbrechung des Trainings nicht ratſam er⸗ ſcheint. Kegeln. *Zu dem Keglerfeſt in Frankfurt, das in den Tagen vom 9. bis 13. ds. Mts. auf dem Feſthallen⸗ gelände ſtattfindet, werden ſich die Kegler aus faſt allen Gauen Deutſchlands ein Rendez⸗vous geben. Dem feſtlichen Eröfſnungskommers am heutigen Abeud folgt am Sonntag die prächtige Banner⸗ wagenfahrt. Der Abmarſch des Zuges iſt auf 2 Uhr in Sachſenhauſen feſtgeſetzt. Das Preis⸗ kegeln iſt an allen Feſttagen. Nahezu 100 Ehren⸗ vreiſe ſtehen zur Verfügung. Auf dem Feſtplatz ſelbſt iſt für Volksbeluſtigungen aller Art geſorgt. Die Meiſterſchaftsabzeichen in Gold, Silber und Bronze für die Kegler zeigen den Frankfurter Adler, der ein Bruſtſchild in Emaille mit Kegleremblemen trägt. Für Montags iſt auf dem Feſtplatz große Schlachten⸗ muſik, ausgeführt von drei Militärkapellen und ſämt⸗ lichen Spielleuten des 81. Infanterie⸗Regiments vor⸗ geſehen. Dienstags Italieniſche Nacht, Mittwoch Brillant⸗Feuerwerk. 8 Hundeſport. * Hundeſchau. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß der„Verein der Hunde⸗ freunde Haßloch und Umgebung“, Mitgl. des S. V. K. V. in Haßloch, am 17. Auguſt ſeine erſte Katalogſchau von Hunden aller Raſſen abhält.(Näheres Inſerat im heutigen Mittagblatt.)] Gerichtszeitung. §S Mannheim, 8. Aug. FJerienſtraf⸗ kammer J. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Schmitt. Unter der Anklage der fahrläſſigen Tötung hatten ſich heute vor der Strafkammer zu ver⸗ autworten der 44 Jahre alte Schiebebühnen⸗ führer Georg Uehlein und der 30 Jahre alte Hilfsarbeiter Johann Gerling. An der Rheinkaiſtraße wurden im Mai ds. Is. Bau⸗ arbeiten ausgeführt, welche der Polier Martin Schmitt leitete. Auf einem der vorbeiführenden Gleiſe ſtand ein Wagen mit einem Kran, der zur Verſetzung der zum Bau verwendeten ſchweren Steine diente. Vor einem Rangier⸗ manöver, das am 9. Mai auf dem gleichen Gleiſe vorgenommen wurde, verhandelte Schmitt mit dem Schiebebühnenführer über die Art und Weiſe, wie man dabei verfahren wolle. Schmitt ſcheint nun nicht angenommen zu haben, daß das Vorſchieben ſofort beginnen werde; denn er begab ſich auf das Gleiſe zwiſchen Kranwagen und Schutzwagen und geriet, als dann der Stoß erfolgte, zwiſchen die Puffer und der 51jährige Mann wurde erdrückt. Die Staatsauwaltſchaft glaubte, daß die beiden Angeklagten bei Aufwendung eines größeren Maßes von Vorſicht den Unglücksfall hätten vermeiden können und klagte ſie darum an. Die Verteidigung der beiden führte der bekannte „Eiſenbahneranwalt“, Dr. Frühauf(Karls⸗ ruhe), der beſtritt, daß die Augeklagten eines Verſchuldens überführt ſeien; der Uafall ſei durch Selbſtverſchulden des Poliers entſtanden. Das Gericht meinte, daß der Grad des Selbſt⸗ verſchuldens des Verunglückten ſich nicht ermit⸗ teln laſſe, und ſprach deshalb die beiden An⸗ geklagten frei. Aus dem Broßherz (Altlußheim, 7. Aug. Unſer langjähr. Steuereinnehmer und Poſtagent Jakob Groß⸗ haus iſt geſtern verſchieden. Er diente von 1867 bis 69 im Grenadierregiment 109, machte den Feldzug mit und wurde am 30. Oktober 1870 bei Dijon durch einen Schuß in den Ober⸗ ſchenkel verwundet. Von 1872 bis 1874 beklei⸗ dete er das Amt eines Akziſors in Neulußheim, von 1874 bis 1911 in Altlußheim. Heidelberg, 8. Aug. Die Stadtver⸗ waltung, die der Eigenſchaft Heidelbergs als moderne„Wohnſtadt“ in beſonderer Weiſe ge⸗ recht wird, ließ im Monat Juni eine Woh⸗ Aungsenquete veranſtalten, um die Zahl der leerſtehenden Wohnungen feſtzuſtellen. Auf Grund dieſer behördlichen Zählung wurden 218 leerſtehende Wohnungen ermittelt gegen 284 im Jahre 1912. Der Rückgang inf 66 Wohnungen iſt in großer Linie auf vermehrten Zuzug von auswärts zurückzuführen. Die Geſamtſumme der Jahresmiete der leerſtehenden Wohnungen heläuft ſich auf 194 306 Mark gegen 240 169 Mk. im Vorjahre. Der Mietausfall iſt alſo in einem Jahre um 45863 Mk. zurückgegangen. Weiter wurde durch die Enquete wertvolles Material zur Beurteilung des Standes des Wohnungs⸗ marktes in Heidelberg ermittelt, ſo der Durch⸗ ſchnittspreis der leerſtehenden Wohnungen— immerzahl Geſamtſtadt und 17 71 5 7 8 wi⸗ 75 ſchen vorhandenen und leerſtehenden Wohnum⸗ gen uſw. Vo leer gegen 23 im Vorjahre. bezeichnet werden. * St. Ilgen, 9. Aug. Geſtern abend ließ ſich oberhalb der Gemarkung St. Ilgen der aus der Wieslocher Heil⸗ und Pflegeanſtalt ent⸗ flohene, etwa 30 Jahre alte Lehrer Artur He⸗ Von 1000 Wohnungen ſtanden 7 Der gegenwärtige Stand des Wohnungsmarktes in Heidelberg kann auf Grund der Erhebungen als günſtig fele aus Karlsruhe vom Schnellzuge über, fahren. Dem Lebensmüden wurde vom Zuge der Kopf vom Rumpfe getrennt. Von Tag zu Tag. — Raubmord. Zürich, 8. Aug. Am 14. Jul wurde auf dem Zürcherberg ein Chauffeur er⸗ ſchofſen aufgefunden. Neben dem von ſie⸗ ben Kugeln getroffenen Leichnam ſtand noch das Automobil. außergewöhnliches Aufſehen. Nun hat der 19jährige Badener Schoop geſtanden, daß er den Chauffeur erſchoſſen und dann be⸗ raubt habe. Lehte Nachrichten und Telegramme⸗ W. Kiel, 9. Aug. Die geſamte Hochſeeflotte iſt nach Beendigung der Sommerübungsreiſe hier eingetroffen. W. Wien, 9. Aug. Die bakteriologiſche Un⸗ terſuchung eines Todesfalles in Kattnow hal Cholera ergeben. W. Bad Iſchl, 9. Aug. Der Kaiſer emp. fing heute vormittag den Grafen Berchtold in Audienz, welcher über die laufenden Angelegen⸗ heiten ſeines Reſſorts Bericht erſtattete. W. Beku, 9. Aug. In 16 Bezirken ſtellten 16000 Arbeiter Lohnforderungen, die Arbeit iſt jedoch nicht unterbrochen. Ausſtändig ſind 600 Mann. Hansjakobs Dank. * Haslach i.., 9. Aug. Am Montag hal Herr Stadtpfarrer Hansjakob in aller Stille ſein 50jähriges Prieſterjubilaum gefeiert, indem er in der hieſigen Lorettokapelle eine Meſſe las. Am Abend brachte ihm in Hofſtetten die hieſige Hansjakob erläßt Stadmuſik ein Ständchen. nunmehr in den Freiburger Blättern folgende Dankſagung:„Für die mir auläßlich meines Prieſterjubiläums von nah und fern zugekom⸗ menen Glückwünſche ſpreche ich auf dieſem Wege meinen aufrichtigen Dank aus. Ich werde dieſe vielen Beweiſe des Wohlwollens nie vergeſſen!“ Der neue Krupp⸗Prozeß. * Berlin, 9. Aug. Durch einen großen Teil der Preſſe geht eine Meldung der Braun⸗ ſchweigiſchen Landeszeitung“, daß gegen das ge⸗ ſamte Direktorium der Firma Krupp Anklage erhoben worden ſei und daß ſich dieſe Herren neben dem früheren Bureauchef der Firmg Krupp in Berlin, Brandt, vor der erſten Straf⸗ in der erſten Septemberwoche zu verantworten hätten kammer des Landgerichts Berlin I Demgegenüber erfährt das Wolffſche Bureau, daß eine Anklage bisher überhaupt noch nich erhoben worden iſt, daß vielmehr die Akten der Staatsanwaltſchaft ſich noch beim Kriegsgericht befinden und dem Unterſuchungsrichter uoch Daher kaun von einer nicht zurückgeſtellt ſind. Terminanſetzung keine Rede ſein. Die Mel, dung iſt daher in allen Teilen falſch. Der Kaiſer in Swinemünde. W. Swinemünde, 9. Aug. Nachdem der Reichskanzler ſowohl geſtern wie heute Vormittag Gelegenheit hatte, dem Kaiſe! längere Vorträge zu halten, hat dee Kaiſer den Reichskanzler aufgefordert, am Frühſtück auf der Iduna und der nachfolgenden Segelfahrt auf dieſer Jacht teilzunehmen. Der Kaiſer gedenkt heute Abend ſich in den Sonder⸗ zug zu begeben und morgen früh 6 Uhr 30 Min die Reiſe nach Roſtock, Lübeck, Altengrabow, Mainz und Homburg v. d. H. anzutreten W. Swinemünde, 9. Aug. Der Kaiſer unternahm heute früh mit Gefolge einen Spaziergang und hörte ſpäter den Vor, trag der Chefs der Marine und des Militär kabinetts. Die Frühſtückstafel fand an Bord der Iduna ſtatt. Für den Nachmittag iſt eim Kreuzfahrt auf der Idung vorgeſehen. 7 Oft wird bedauert, daß man im Sommer keinen Leber⸗ tran einnehmen kann. Sehr mit Unrecht, denn Scotts Emulſion enthält den beſten Norweger Dampftran, der darin ſo leicht verdaulich gemacht iſt, daß das Präparat von jedermann ſelbſt in der heißen Jahreszeit ohne Mühe genommen und gut vertragen wird. Iſt doch ſogar in den Tropen Scotts Emulſion eines der beliebteſten Stärkungs⸗ und Kräftigungsmittel. ˖̃FF daſchen in Kerrer wi naſeer e d mit dem Dorſch). Seott& Bowne, G. m. b.., Frankfurt a. M. 5 Gehalt, ca.: Foinſer Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Glyzerin 50,0, unterphosphorigſaurer Kalk 3, unterphosbhorigſaures Natron 30, pulv. Tragant 8,0, feinſter arab. Gummi pulv. 20, Waſſer 129.0, Alkohol 110. Hierzu aromatiſche Emulſtion mit Zimt⸗ Mandel⸗ und Gaultherialöl ſe 2 Tropfen. 140⁴⁰ N Der Mordfall erregte in Zürich eee 13. hnun⸗ ſen 7 zärtige elberg fünſtig d ließ er aus Elt, He. iber⸗ Zuge . Jull trer⸗ n ſie⸗ ch das Zürich t der daß er 1 be⸗ ume. zeflotte 9sreiſe je Un⸗ w hal 8 8 8 Bord t ein * er von den Behörden empfangen werden. 3 Samstag, den 9. Auguſt 1918 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Sere. Die Aenderung des Militärſtrafgeſetzbuches. W. Berlin, 9. Aug. Der vom Reichstage beſchloſſene Geſetzentwurf betr. Aenderung des Militärſtrafgeſetzbuches war in der Sitzung des Bundesrates vom 3. Juli vom zuſtändigen Aus⸗ ſchuß überwieſen worden. Nachdem inzwiſchen ſämtliche Bundesregierungen ihre Zuſtimmung zu dem Geſetzentwurf erklärt haben, iſt die Vor⸗ lage geſtern von ſeiner Majeſtät dem Kaiſer vollzogen worden. Das Geſetz wird in der heute ausgegebenen Nummer des Geſetzes⸗ blattes erſcheinen. Standquartierwechſel der Militärluftſchiffe „Z. 1“ und„Z.%. Seipzig, 9. Aug. Das Militärluftſchiff „Z. 1“ iſt heute früh 4 Uhr zur Fahrt nach Frankfurt a. M. aufgeſtiegen und um 11.40 Uhr glatt gelandet. Frankfurt a.., 9. Aug. Das Mili⸗ kärluftfchiff„Z. 5“ iſt heute früh 5 Uhr zu ſeiner Ueberſiedlung nach Gotha aufgeſtiegen und .25 Uhr dort glatt gelandet. Militärflieger unterwegs. Ulm, 9. Aug. Die beiden geſtern abend .50 Uhr zur Fortſetzung ihres Fluges von Narlsruhe über Stuttgart hierher auf dem Cannſtatter Waſen aufgeſtiegenen Fliegeroffi⸗ ziere Schäfer und Leyers ſind auf dem Ler⸗ chenfeld um 948 Uhr gelandet. Eine Spinnerei abgebraunnt. * Benfeld bet Erſtein(Elſaß), 9. Aug. Die erſt vor einigen Jahren neu errichtete Spin nerei und Weberet von Bach u. Bloch iſt heute früh vollſtändigniebergebrannt. Die Urſache des Brandes ſoll, wie verlautet, daß Heißlaufen eines Wellenlagers bilden. Eine Engelmacherin verhaftet. v. Königsberg, 9. Aug. Auf Veranlaſ⸗ ſung des Staatsanwaltes wurde bei einer Heb⸗ amme, die einer Privatentbindungsanſtalt vor⸗ ſteht, wegen Verdachts der Engel⸗ macherei eines Hausſuchung vorgenom⸗ men. Sie verſtärkte den Verdacht. Der Staats⸗ anwalt ordnete die Ausgrabung der zuletzt verſtorbenen 4 Kinder an zum Zwecke der Ob⸗ duktion. In den letzten 3 Monaten ſind in der Entbindungsanſtalt angeblich gegen 15 Kin⸗ der geſtorben. Die Vereinigten Staaten und Mexiko vor dem 75 Kriege. London, 9. Aug. Einige Zeitungen geben ein Telegramm der„Waſhington Times“ aus Mexiko wieder, wonach Präſident Huerta fol⸗ gende Erklärung abgegeben habe: Ich werde ſedem Einmiſchungsverſuch der Vereinigten Staaten in die Angelegenheiten Mexikos mit Waffengewalt entgegentreten. Ich beabſichtige die Anſweſenheit Mr. Tinds abſolut zu igno⸗ rieren, bis er die amtliche Beglaubigung als Botſchafter hat. Unter keinen Umſtänden weigere mich, eine Vermittelung oder Ein⸗ miſchung der Vereinigten Staaten anzunehmen. Die Würde der Republik verlangt, daß wir kein Kumpromiß mit den Revolutionären annehmen. * London, 9. Aug. Die„Times“ meldet nus Waſhington vom 8. ds. Hier herrſcht große Sorge wegen Mexiko; denn die öffentliche Stim⸗ mung iſt derart, daß jede Beleidigung Mr. Linds eine ähnliche Wirkung haben könne, wie bie Grpluſion der„Mafne“ und wahrſcheinlich den Krieg bedeuten würde. Die Rebellion in China. *Schanghai, 8. Aug.(Reuter.) Die Beſſerung der Lage in Schanghai wird durch eine Veröffentlichung des Komitees zur Unterſtützung der Flüchtlinge veranſchaulicht, nach der keine weiteren Beiträge erforderlich ſeien. Man beabſichtige, in ein paar Tagen das Lager abzubrechen, in dem bis vor einer Woche jede Nacht über 3000 Flüchtlinge unter⸗ gebracht waren. Admiral Tſeng hat die Be⸗ zirke von Kiangnan und Nantab ziemlich geſäubert. Morgen werden die Landſtreit⸗ kräfte den Vormarſch von Kiangnan auf Wutſchang antreten. Eine Doppelbewegung der Kreuzer oberhalb und unterhalb der Forts wird ſie unterſtützen. Tokio, 8. Aug.(Reuter.) Es wird gemeldet, daß Sunyatſen aus China in Moje angelangt iſt. Preisausſchreiben der National⸗Flugſpende für Ternflüge. „ Berlin, 9. Auguſt. Der Verwal⸗ tungsausſchuß der Nationalflug⸗ ſpende hat beſchloſſen, für Fernflüge, die in der Zeit vom 15. September bis 31. Oktober 1913 als Tagesleiſtung, d. h. in der Zeit von Mitternacht bis zur Mitternacht des folgen⸗ den Tages, mit oder ohne Fluggaſt ausgeführt werden, Preiſe nach Maßgabe folgender Be⸗ ſtimmungen auszuſetzen: 1. Die Fernflüge müſſen von Fliegern deutſcher Staatsangehörigkeit auf Flugzeugen, die ein⸗ 1 ſchließlich ihres Motors in Deutſchland hergeſtellt ſind, ausgeführt werden. An dem Wettbewerbe können ſich mit Genehmigung der Heeres⸗ und Mgarineverwaltung Militärflieger beteiligen. Die — gegebenenfalls auch nachträgliche Genehmi⸗ gung der zuſtändigen Stelle iſt in jedem ein⸗ zelnen Falle nachzuweiſen. Kilometer, und davon mindeſtens 500 Kilo⸗ in Richtung zurückgelegt werden. Der außerhalb Deutſchlands begonnen 2. Es müſſen als Tagesleiſtung mindeſtens heute morgen von zuſtändiger Stelle über die Bergungsarbeiten Bericht erſtatten laſſen 3. Für die ſechs weiteſten Flüge werden aus⸗ geſetzt: 60 000 M. als 1. Preis, 50000 M. als 2. Preis, 40 000 M. als 3. Preis, 25000 M. als 4. Preis, 15000 M. als 5. Preis, 10 000 M. als 6. Preis. 4. Wird zur Zeit der weiteſte Fernflug bon Paris nach Caceres mit einer Länge von 1600 Kilometer durch innerhalb dieſes Wettbewerbes ausgeführte Fernflüge übertroffen, ſo wird für den weiteſten Flug ein Nationalflugpreis von 100 000 Mark verliehen. Die übrigen Preiſe fallen in der angegebenen Reihenfolge den folgenden ſechs weiteſten Flügen zu. 5. Zwiſchenlandungen ſind freigeſtellt. 6. Die durchflogene Strecke wird nach der Luft⸗ linie zwiſchen dem Ort des Abfluges und dem Landungsort oder ſonſtigen Punkten berechnet, deren Ueberfliegen in einwandfreier Weiſe(ſiehe auch Ziffer 9) nachgewieſen wird. 7. Der Flug muß mit demſelben Flugzeug durch denſelben Flieger ausgeführt werden. Ein Wech⸗ ſel des Fliegers, des Flugzeugs der des Motors innerhalb der zu wertenden Tagesleiſtung iſt nicht geſtattet. Führt derſelbe Flieger mehrere Fernflüge mit demſelben oder mit einem anderen Flugzeug aus, ſo wird nur ſein weiteſter Flug bewertet. Werden von verſchiedenen Flie⸗ gern auf demſelben Flugzeug Fernflüge aus⸗ geführt, ſo wird jeder einzelne Flug ſelbſtändig gewertet. 8. Die Preiſe werden den Beſitzern der Flug⸗ zeuge ausgezahlt. 9. Aus Preiſen, die auf Flugzeugen der Mili⸗ tärverwaltung erflogen ſind, werden den Siegern Ehrenpreiſe gewährt und die perſönlichen Aus⸗ lagen erſtattet, der Reſt der Militärverwaltung für die Kaiſer Wilhelm Luftfahrer⸗Stiftung zur Verfügung geſtellt. 10. Zum Nachweis der zu wertenden Flug⸗ leiſtungen ſind Beſcheinigungen über Zeit und Ort des Abflugs, Zeit und Ort der Landung— auch jeder Zwiſchenlandung— ſowie gegebenen⸗ falls des Ueberfliegens kontrollierter Punkte bei⸗ zubringen. Die Beſcheinigungen können von jeder einwandfreien Perſönlichkeit, jedoch nicht von einem etwa mitgenommenen Fluggaſt aus⸗ geſtellt werden. Auch iſt das Barogramm des zubor geprüften und verſiegelten Barographen beizufügen. Die Auszahlung eines Preiſes er⸗ folgt nur, wenn der Nachweis über die Ausfüh⸗ rung des Fernfluges nach Maßgabe vorſtehender Beſtimmungen vollſtändig erbracht wird. Die Entſcheidung ſteht mit Ausſchluß des Rechtsweges dem Verwaltungsausſchuß der Nationalflug⸗ ſpende zu. 11. Die ſonſtigen von der National⸗Flugſpende ausgeſchriebenen Preiſe bleiben von dieſem Aus⸗ ſchreiben unberührt. Die Segelbootkataſtrophe von Siwinemünde. Berlin, 9. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Swinemünde wird noch gemeldet: Die Vermutung, daß ſich in dem verunglückten Mo⸗ torſegelboot des Schiffers Bauer mehr als 20 Perſonen befunden haben und daß die geſtrige Liſte von 13 Toten nicht vollſtänd ig ſein dürfte, hat ſich leider beſtätigt. Heute wird die Zahl der Toten, die vor dem Strande von Swinemünde den Tod gefunden haben, von amtlicher Stelle in Swinemünde mit 16 angegeben. Zu der geſtern veröffentlich⸗ ten Liſte kommen noch folgende Namen hinzu: Oberleutnant Schmidt v. Schmidtſeck vom 2. Gardeulanenregiment in Berlin, Oberkellner Schließer aus Berlin, der im Hotel Slendid in Swinemünde beſchäftigt war, und der Kauf⸗ mann Waſchalewski. Oberleutnant Schmidt von Schmidtſeck wird ſeit Donnerstag vermißt. Auch bei ſeinem Regiment in Berlin iſt von ihm kein Lebenszeichen eingetroffen. Es beſteht nur ſehr geringe Hoffnung, daß er nicht im Unglücksboot geweſen iſt. Oberkellner Schließer iſt, wie bereits feſtgeſtellt wurde, ebenfalls auf dem Boot geweſen und mit ertrunken. Kauf⸗ mann Waſchal ewski iſt bereits als Leiche geborgen worden. ſonen indem gekenterten Boote geweſen ſind. Der einzige, von dem man darüber eine authen⸗ tiſche Auskunft erwarten kann, iſt der Be⸗ ſitzer des Unglücksbootes, der Schiffer Bauer ſen., der geſtern fälſchlicherweiſe totgeſagt wor⸗ den iſt. Bauer konnte geſtern nicht vernommen werden, weil er einen Nervenchok erlitten hatte und krank zu Bette lag. Heute vormittag iſt er im Wagen aus ſeiner Wohnung nach dem Hafenbauamt in Swinemünde gebracht worden, um dort vernommen zu werden. Die Verneh⸗ mung verlief aber, ſoweit ſie den wichtigſten Punkt betraf, ergebnislos. Bauer konnte nicht genau angeben, wieviele Perſonen er in ſeinem Boote gehabt hat. Er ſchwankt in ſeiner An⸗ gabe zwiſchen 20 und 22. Und dieſe Angabe muß falſch ſein. Denn ſchon nach der bisher feſtgeſtellten Zahl von Toten und Geretteten waren in dem Boote mindeſtens 23 Ausflügler. Die Bergungsarbeiten werden auch heute noch mit Eifer fortgeſetzt. Wie geſtern ſind auch heute wieder das Torpedo⸗ boot S. 86 und 2 Regierungsdampfer dabei beteiligt. Die Leichen der 10 Geborgenen befinden ſich im Leichenſchauhauſe und bleiben dort, bis die Staatsanwaltſchaft an die die Be⸗ richte über die Vernehmung des Schiffers Bauer und der Geretteten abgeſandt worden iſt, die Leichen zur Beerdigung frei gibt. Ein Anlaß zum Einſchreiten dürfte ſich für die Staatsan⸗ waltſchaft kaum ergeben, 6 Leichen ſind noch nicht geborgen. Der Kaiſer hat ſich auch geſtern abend und Iſofort Mitteilung gemacht und zwar mußte ihm über jeden einzelnen Fall erden Die Balkanwirren. Nach dem Friedensſchluß. Die letzte Hoffnung in Sofia. m. Köln, 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Sofia: Man ſetzt hier alle Hoffnung auf ein Eingreifen Oeſterreich⸗Un⸗ garns, das eine gründliche Durchſicht des Bukareſtel Vertrages herbeiführen ſoll. Gerüchte, die wiſſen wollen, daß Rußland mit Oeſterreich⸗Ungarn ſich über eine ſolche Durchſicht bereits verſtändigt habe, geben an, Rußland werde auf der Abtretung von Drama, Kawalla, Serres und Demirhiſſar an Bulgarien beſtehen. Bulgariſche Dementi. W. Sofia, 9. Aug. Angeſichts der Mel⸗ dung aus Athen, welche den Bericht der griechi⸗ ſchen parlamentariſchen Kommiſſion über angeb⸗ liche Grauſamkeiten der Bulgaren, namentlich in Dedeagatſch und Mümüldjina ver⸗ öffentlicht, erklärt die Agende Bulgare, daß die in dieſem Berichte enthaltenen Feſtſtel⸗ lungen über Vorkommniſſe in den genannten Orten, die von den bulgariſchen Behörden in voller Ordnung geräumt worden ſeien, von Per⸗ ſonen herrühren, die ein Intereſſe an einer der⸗ artigen Darſtellung haben, und ſomit jeden Wer⸗ tes enibehren. Als einziges Mittel die Wahr⸗ heit feſtzuſtellen, bleibt nur die von den Bulga⸗ ren vorgeſchlagene internationale Unterſuchungs⸗ kommiſſion einzuſetzen, die jedoch von den Grie⸗ chen unter nichtigen Vorwänden abgelehnt werde. Die Regelung der ſchwebenden Fragen. W. Bukareſt, 9. Aug.(Agence Havas.) Die Plenarſitzung der Friedenskonfe⸗ renz beendete heute die Regelung der ſchwe⸗ benden Fragen und redigierte den Friedens⸗ vertrag, der morgen früh von den Chefs der Delegationen unterzeichnet werden wird. Die Demobiliſation wird am nächſten Montag beginnen. Die Schul⸗ und Kirchen⸗ fragen ſind von beiden Parteien fallen gelaſſen worden. Rußland und Frankreich über Kawalla. JBerlin, 9. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Als Ergänzung und Kommentar zu den heftigen Ausfällen der ruſſiſchen Preſſe gegen die Haltung Frankreichs kann man die Erklärungen betrachten, die eine hochgeſtellte Perſönlichkeit im Geſpräch mit dem Petersburger Korreſpon⸗ denten des„Figaro“ abgab. Rußland, ſo ſagte der Staatsmann, hat während der langen Dauer der Balkankriege die ganze Welt durch ſeine Mäßigung und abſolute Uneigennützigkeit in Bewunderung verſetzt und nun, da die ruſſiſche Diplomatie zum erſten Male den beſtimmten und ebenfalls uneigennützigen Wunſch äußert, ſtoße ſie auf die unerwartete Oppoſition ihres Bundesgenoſ⸗ ſens und erleide eine ſchwere diploma⸗ tiſche Niederlage Es iſt klar, daß Rußland, welches ſich Bulgarien mit ſeinem Ehrenwort verpflichtet hat, von ſeiner Haltung nicht abweichen und alles aufbieten wird, um eine Reviſion des Bukareſter Vertrages herbei⸗ zuführen, der nicht hinveiche, um die Lebens⸗ intereſſen Bulgariens zu ſichern. Rußland werde daher ſeine Politik fortſetzen mit dem ſtillen Be⸗ dauern, daß es in deſſen Werk des Friedens nicht auch Frankreich zur Seite hat. Einer Petersburger Depeſche des„Matin“ zu⸗ folge entrüſtet ſich die ruſſiſche Diplomatie auch darüber, daß die Otto⸗ man⸗Bank, die hauptſächlich mit franzöſi⸗ ſchem Gelde arbeitet, der Türkei Geld gab, um ihr den Feldzug in Thrazien zu er⸗ möglichen. Die Türkei gebe ohne weiteres zu, daß ſie ohne das Geld der franzöſiſchen Kapita⸗ liſten niemals Adrianopel hätte wiedergewinnen können. Gerade vorgeſtern, als eben die Bot⸗ Man weiß immer noch nicht, wieviele Per⸗ Meen an Nanen Entopas n Stanei e⸗ äumung verlangten, hat die Ottoman⸗Bank der Pforte neuerdings 15 Millionen Franes über⸗ wieſen, die ihr geſtatten werden, Adrianopel zu befeſtigen. m. Köln, 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Köln. Zeitung meldet in einem Berliner Telegramm zu dem Bukareſter Friedensvertrag: Was die Frage etwaiger Aenderungen im Vertrage durch die am kommenden Montag ihr letzte Sitzung abhält, hat vor ihrer Vertagung für dieſe Frage keine Zeit übrig. Zunächſt muß der endgültige Friedensvertrag den Mächten vorliegen, was früheſtens im Laufe der nächſten Woche der Fall ſein wird. Dann dürfte zwiſchen den Regierungen ein Gedanken⸗ austauſch in Fluß kommen, zur Klärung der Anſichten über den Vertrag und zur Prüfung ſeines Inhaltes. Die Frage betr. Adrianopel. Die Türkei lehnt ab. Berlin, 9. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel meldet der Draht: Im geſtrigen Miniſterrat wurde beſchloſſen, auf die am Donnerstag von den Botſchaftern über⸗ reichte Verbalnote eine ablehnende Ant⸗ wort zu geben. Es wird darauf hingewieſen, daß zwiſchen Tſchorlu und der Maritza eine dem Befehl der Regierung, Thrazien und Adri würde. urteilt und ihm die Ehrenrechte au Neulich verging er ſich abermals an ei die Mächte betrifft, ſo kann ſie ſich, wenn über⸗ haupt, erſt allmählich entwickeln. Die Londoner Botſchaftsverſammlung, Erhebliches Aufſehen erregte hier die Mel⸗ dung, daß türlkiſche Truppen den ſüdthraziſchen Ort Sufti beſetzt haben, der 60 Km. nördlich von Enos jenſeits der neuen Londoner Grenze liegt. Die Ausdehnung der türkiſchen Operatio⸗ nen auf Südthrazien gilt hier als neuerlicher Beweis dafür, daß die Armee nicht geſonnen iſt, durch den Einſpruch der Mächte beirren zu aſſen. Von Jag zu Cag — Zweifache Leichenländung. i! Mainz 9. Auguſt. Die Leichen der bei dem ſchweren Bootsunglück am letzten Sonntag, über das wir berichtet haben, verunglückten, Steuermann Schneider von Bingen und die ſiebzehnjährige Tochter des Steuermanns Wolf aus Mainz ſind im Laufe des geſtrigen Tages geländet wor den. Das Mädchen wurde geſtern vormittag be Bingen, der Steuermann geſtern nachmittag b Mainzer Zollhafen angetrieben und an Land ge bracht. Beide Leichen zeigen keine Verletzungen, Ein gerichtliches Nachſpiel wird ſich, obwohl noch ſtaatsanwaltſchaftliche Erhebungen im Gang ſind, kaum noch an das Unglück anſchließen, da die Ausſagen der wenigen Zeugen ſo unbeſtimmt ſind, daß man eine Verkettung unglücklicher Umſtände anzunehmen geneigt iſt. — Verbrannt. Sobernheim, 9. Aug (Priv.⸗Tel.) Ein 5jähriger Knabe ſpielte i einem unbewachten Augenblick mit dem Feuer zeug. Dabei gerieten ſeine Kleider in Brand Das Kind erlitt ſo ſchwere Brandwunden, da es denſelben erlag. — Eiſenbahnunfall. Potsdam, 9. Aug Zwiſchen Potsdam und Nowawes fuhr heut vormittag ein Rangierzug auf den Prellbock Die Lokomotive und zwei Güterwagen wurder ſtark beſchädigt. — Tyut aufgeſunden. Berlin, 9. A In Buch wurde heute morgen die lährig Alice Rückert auf einem Bahnüberßang tot auf gefunden. Sie iſt wahrſcheinlich vom Zug über⸗ fahren worden. 55 Gerichtszeitung. § Mannheim, 7. Aug. Ferienſtraf kammer II. Vorſitzender: Landgerichtsra Dr. Strauß. 55 Ein blutiger Ueberfall ſpielte ſich in der Nach vom 5. zum 6. Mai ds. Is. in der Kunſtſtraße ab. Der Schreiner Karl Fink aus Klingen berg, ein verheirateter Mann von 36 Jahren, unterhielt Beziehungen zu einer aleichſalls ver⸗ heirateten Chriſtine Stein,— um ſieben Jahre älter iſt. Beide Ehen wurden deshalb geſchieden. Die Gefühle der Frau, einer Kell nerin, erkalteten allmählich, um ſo mehr ver folgte ſie Fink mit Eiferſuchtsanw en, di die Frau in einen Zuſtaud hohe⸗ re verſetzten, da er gleich mit dem Am 5. Mai hatte die Kellneri Bären“ aufgewartet. Nach Feierab den Reitburſchen Ulmerich und K Groß, ſie nach Hauſe zu begleiten un der Bärenwirt ſchloß ſich an. Unterwe noch ein Cafs beſucht. Daß die Beſor Kellnerin nicht unbegründet waren, bald zeigen. In der Kunſtraße fiel F die Geſellſchaft her und verſetzte der! meuchlangs 3 Stiche in den Rücken, d ihm tretenden Ulmerich einen Stich in Die Verletzungen der Stein waren ſo bee daß ſie erſt nach drei Wochen das Krank verlaſſen konnte. Fink wurde heute v. Strafkammer zu zehn Monaten Gefängni Uurteilt. Der 63 Jahre alte Taglöhner Joha aus Wallſtadt, der am Straßenbahndepot ein Sittlichkeitsvergehen an einem Ki ſchulden kommen ließ, wird mit Rückſicht dara daß er wegen ſolcher Geſchichten ſchon ſtraft iſt, zu einem Jahr Zuch — aberkannt. Wegen Vergehen an Kindern iſt Fabrikarbeiter Johann Georg Rupp beſtraft, ohne daß er ſich dadurch barkind. Trotz ſeines beharrli wird er zu zehn Monaten Gefäng „ uln 1 Armee von annähernd 300 000 Mann ſtehe, die nopel zu räumen, keine Folge Wagenmangel, Worunter 6. Seute. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 9. Auguſt 1913. Volkswirtschaft. Jahresberieht der Handelskammer Ludwigshafen a. Nh. pro 1912. IV. Schiffahrts- und Hafenverkehr. Im allgemeinen war die Rheinschiffahrt nicht allein von der guten Konjunktur, sondern auch von den günstigen Wasserstandsverhält- nissen sehr begünstigt Der mittlere Wasser- stand betrug im Berichtsjahre ca. 381 em, war also um 74 em höher als im Vorjahr. Der höchste Wasserstand am Ludwigshafener Pe- gel am 11. Sept. mit 675 em, der niedrigste am 6. Febr. mit 228 cm beobachtet worden. Dampf- schiffahrtsbeschränkungen und Einstellungen der Dampfschiffahrt wegen Ueberschreitung der in Paragraph 22 Ziffer 1, 2 und 4 der Rhein- schiffahrts-Polizeiordnung von 1908 festgesetz- ten Marken sind in Maxau an 7 Tagen und in Mannheim-Ludwigshafen an einem Tage ein- getreten. Beschränkungen der Segelfahrt sind auf der bayer.-badischen Strecke durch Ueber- flutung der Leinpfade nicht eingetreten. Treib- eis hat die Schiffahrt nicht behindert. Der Auf- wand für neue Hafenbauten war im Berichtsjahr beträchtlich. Namentlich ver- schlangen die neuen Hafenanlagen in Ludwigs- hafen grosse Summen. Während der Gesamt- aufwand im Jahre 1911 für die Hafenanlagen 1,5 Millionen Mark betrug, steigerte sich der- gelbe im Jahre 1912 auf 1, Millionen Mark. Demgegenüber treten die Kosten für die übri⸗ gen pfälzischen Hafenanlagen bedeutend zu- rück. Der Speyerer Hafen erforderte ledig- lich einen Aufwand von gas Mark, jener in Marximiliansau 311 Mark. In den Ludwigs- hafener Hafenanlagen(Frei- oder Zollhafen am freien Strom mit einer Gesamtwerftlänge von 5,45 km, Winterhafen mit 20 ha, Luitpoldhafen mit 11,3 ha und Mundenheimer Altrhein mit 7 ha, Eisenbahnverbindung) waren Ende 1912 vorhanden: 8 Lagerhäuser, 27 Lager-, Werft- und Abfüllhallen, 3 Tanklager mit 35 Tanks, 10 Elevatoren, 66 elektrische und Dampfkrane, 1 Handkran, 2 elektrische Hochbahnen, 11 Schiebebühnen, 2 Kohlenverladebrücken, 4 elek- trische Wagenvorzugsspiele. Stärkster Kran tont Tragkraft. Die Hafenschle im Winter- hafen und Luitpoldhafen liegt o,30 m, im Mun-⸗ denheimer Altrhein 1m unter o Ludwigs- hafener Pegel. Im ganzen betrug der Güterverkehr in Lud- Wigshafen im Jahre 1911.5 Millionen t, 1912 3,7 Millionen t. Dieständige Verkehrs- 2ꝝ u n a h me, die schon seit Jahren anhält, hat sich demnach auch im Berichtsjahre in durch- aus bekriedigender Weise weiterentwickelt. Dieses Ergebnis ist umso erfreulicher, als am Schlusse des ersten Halbjahres die Verkehrs- Zifkern sich noch nicht ganz auf der Höhe der vorjährigen bewegte. Es entfällt demnach die gesamte Mehrung auf die zweite Jahreshälfte und wurde dadurch ermöglicht, dass im Gegen- satze zum Vorjahre die gute Wasserführung des Rheins auch für diesen Zeitabschnitt ange- halten hat. Wohl haben diese andauernd guten Wasserstandsverhältnisse die oberh. Ludwigs⸗ hafen liegenden Hafenplätze sehr begünstigt und dem Umschlag an Durchfuhr durch die Khweiz Abbruch getan, andererseits aber haben äuch Handel und Industrie unseres Hauptalimentationsgebietes d. i. die Pfalz und Lothringen(Saargegend), sich dieselben gut zu nutzen gemacht. Als verkehrsstörendes Mo- ment Wären für das Berichtsjahr unter anderem zu erwähnen der Teilausstand der Ruhrkohlen- arbeiter vom kr. bis 26. März und der im gleichen Gebiete im Herbst auftretende grosse die Kohlenanfuhren in den Monaten März, April und November sehr zu leiden hatten, ferner der Streik des eck- und Maschinenpersonals(Matrosen und Heizer) der niederrheinischen Reedereien von Ende April bis Ende Mai. Dieser Streik stellte die Verwaltungsbehörden unseres Bezirks zum erstenmal vor die Aufgabe den Schutz der Ar-. beitswilligen auf dem offenen Rheinstrome durchzuführen, welche Aufgabe wegen der im einzelnen Falle gegebenen Zuständigkeit nur im engen organischen Zusammenarbeiten mit den badischen Behörden gelöst werden konnte, die der jeweilige Talweg im Flussbette die beiderseitige Hoheitsgrenze bildet. Im einzelnen ist zu bemerken: Die ganz hedeutende Mehrung des Steinkohlen- verkehrs entfällt auf die Bezüge der orts- ansassigen Grossindustrie aus dem Ruhrgebiete und erklärt sich zum grossen Teil aus dem er⸗ höhten Bedarf an sich, zum Teil daraus, dass Weniger Sgarkohlen verwendet werden Die Einfuhr englischer Kohlen hat weiter um 1 odd t abgenommen, grösstenteils eine Folge des englischen Kohlenarbeiterstreiks im Früh- jahre, Auch bei Braunkohlenbriketts sehen Wir einen gesteigerten Verbrauch der Industrie am Platze, wobei der Teilausstand der Ruhrs kohlenarbeiter mitgewirkt hat. In der Mehr⸗ einfuhr von Roheisen kommt der ausserge- Wöhnliech gute Beschäftigungsgrad der weiter Vverarbeitenden Werke zum Ausdruck. Zurück⸗ gegangen ist der Verkehr mit Weizen. Die Unsicherheit der politischen Lage und die da- mit verbundene Versteifung des Geldmarktes Wirkten zu Beginn des Berichtsjahres lähmend auf die Kauflust des Handels und der Getreide- abnehmer. dureh den grossen englischen Streik hervorgerufene Störung des Seedampferverkehrs im März, die Sperrung der Dardanellendurchfahrt im April und die an- dauernd hohen Seefrachten. All dies führte dazu, dass die Zufuhr von Weizen zurückging. e Hessische Gegnerschaft gegen die.--G. it Lampertheim, 8. Aug. Dem von dem Präsidium der Zweiten Kammer, Ober- bürsermeister Köhler- Worms, bei der Kam- mer eingebrachten Antrag, die Regierung zu ersuchen, der Oberrhelnischen Eisen⸗ bahngesellschaft in Mannheim Konzessionen z um Bauvon Bahnen, odder von Peilstrecken solcher im Großherzog⸗ tum Hessen nicht zu exteilen, begesnet man hier mit sehr gemischten Gefühlen, So sehr der Antrag von dem Standpunkt der Stadt Werms Zus zu werstehen ist, so unannehmbar muß er Hiezu kommen noch als verkehrs- hemmende Momente die für Lampertheim erscheinen. In erster Linie kommt hier der Ausbauderelektri- s chen Straßenbahn von Mannheim nach Lampertheim in Betracht, da die Elektrisierung der Nebenbahn Mannheim-Wein⸗ heim, die bekanntlich auch das hessische Viern- heim berührt, in nächster Zeit durchgeführt ist. Auch der Ausbau der elektrischen Straßenbahn von Mannheim nach Lampertheim, das nun einmal an der hessisch-badischen Grenze liegt, kann nicht mehr aufgehalten werden. Es wäre von der hessischen Regierung sehr kurzsichtig, hierzu die Konzession zu versagen. Der weit⸗ aus größte Peil der Lampertheimer Arbeiter- schaft ist in der Mannheimer Industrie be-⸗ schäftigt. Der Arbeiterschaft so viel als mög- lich Fahrgelegenheit zu bieten, muß das Be- streben der maßgebenden Körperschaften sein. Das Eingehen der Regierung auf den gestellten Antrag zu Gunsten der Wormser hieße die In- teressen der Gemeinde Lampertheim aufs aller empfindlichste gefährden. Die wirtschaftlichen Verhältnisse haben es einmal mit sich gebracht, daß der größte Teil der Lampertheimer Ein- wohnerschaft sich mehrnach Mannheim hingezogen fühlt. Es bleibt der Stadt Worms unbenommen, auch ihrerseits die Straflenbahn nach Lampertheim— allerdings auf ihre Kosten— auszubauen. Daß hierzu je- doch die Gemeinde Lampertheim das Gelände stellen und auch noch an den etwaigen Betriebs- verlusten partizipieren soll, ist viel zu weit gehend und kann niemals annehmbar er- scheinen. —— Fusion in der Maschinenindustrie. Zwischen dem Aufsichtsrat der Eis enbahnsignal⸗ bauanstalt Max Jüdel u. Co.,.-G. in Braunschweig, und dem dem Aufsichts- rat des Unternehmens angehörenden Dr. Hein- rich Büssing, haben It. B. T. Besprechungen stattgefunden, die auf eine Verschmelzung der Aktiengesellschaft mit den H. Büssing- schen Werken für Motoromnibus-, Lastwagen- und Motorenbau hin-⸗ zielen. Diese Besprechungen, die durch die Ab. sicht Dr. Büssings veranlaßt worden sind, seine Fabrik in eine Familien-Aktiengesellschaft um- zuwandeln, sind vorläufig ausgesetzt worden, bis der Jahresabchiuß der Büssingschen Fabrik für ihr am 30. Juni abgelaufenes Geschäftsjahr vorliegt. Sollten die Verhandlungen nicht zu einer Verschmelzung führen, so dürfte die Familiengründung der Büssingschen Werke vorgenommen werden. Bei der Diamanten-.-G.(vorm. Weiß, de Meillon u. Co.) in Lüderitzbucht beträgt die Ausbeute im ersten Halbjahr 1913 etwa 12 170 Karat, der Erlös aus Diamanten 337 822 Mark. Bei Unkosten von 171 212 M. und Ab- schreibungen von 28 246 M. ergibt sich nach Abzug der Steuern und Abgaben ein Reinge⸗ winn von 70 349 M. Der Gesamtreingewinn für das ganze Betriebsjahr 1912 betrug 37 506., wWoraus 10 Prozent Dividende verteilt wurden. Stehlwerk Becker,.-G. in Willich(bei Kre- feld). Der Abschluß vom 30. Juni 1913 ergibt bei einem Betriebsüberschuß von 2879 840 M. (i. V. 1918 217.) und einem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von 142 842 M.(66 370.) nach Abzug der allgemeinen Unkosten mit 955 641 M.(794 381.) einen Rohgewinn von 2067 o M.(1 190 205.). Zu Abschreibungen sollen außer 300 oo., die schon vorweg auf Bestände abgeschrieben wurden, verwandt wer⸗ den 595 165 M.(461 823.), so daß sich der Reingewinn auf 1 471 875 M.(728 382.) er- höht. Es wird vorgeschlagen zu verwenden: 320 M. zu Abschreibungen des Aufgeldes aus der vorjährigen Ausgabe von Schuldver- schreibungen, 42 000 M.(33 200.) zur gesetz- lichen Rücklage, 10 00 M.(wie im Vorj) zum Sicherheitsbestand, 10 000 M.(wie i..) zur Rücklage für Talonsteuer, 20 000 M.(10 o00.) zur Ueberweisung an den Unterstützungsbe- stand für Beamte und Arbeiter, 187 589 Mark (22 340.) als Gewinnanteile für Aufsichtsrat, Vorstand und Betriebsbeamte, 720 000 Mark (450 o00.) zur Auszahlung einer Dividende von 12 Prozent(i. V. 8 Prozent auf 8 280 O0⁰ M. für ein ganzes Jahr und auf 750 000 M. für ein halbes Jahr) sowie 161 786 M.(142 842.) als Vortrag auf neue Rechnung. Der Versand betrug 10 749 106 M. gegen 7 449 340 M. im Vorjahr. Der Auftragsbestand ist, wie die Ver- waltung mitteilt, größer als je vorher. Sämt- liche zum Teil im Betriebsjahr wesentlich er⸗ weiterten Werkstätten sind in vollstem Betrieb. Die Hauptversammlung soll am 20. September stattfinden. Konkurse in Baden. Wilhelm Heidelberger, Lahr..: Rechtsanwalt Ettlein, Lahr:.: 23. Aug. Pr.: 2. Sept.— Mathias Summ in Oberwolfach(Amtsgericht Wolfach)..: Rechtsanwalt Wiese in Wolfach..; 25, Aug. Pr.: 4. September— Adolf Idler, Achern. .: Rechtsanwalt Rees in Achern..: 26. Aug. Pr.: 3. September. ee Telegraphisehe Handelsberiehte. Deutscher Reichsbank-Auswels vom 7. Aug. 1918. (MIIi. Ak.) geg. Aktlva: dſe Vorwocde Metall-Bestanneg 1420 803 00— 2847 000 Darunter G0.. 1137 288 000— 8 067 000 Relchs-Kassen-Sohelne 17600 00— 991 000 Noten anderer Banken 22471000— 9 747 000 Weohselbestanngd.. 1 062 000— 69 100 000 kombarddarlehen 6471 000— 33 972 000 Effektendestanng 1 716000 11 489 000 Sonstige Akta„„216 476 000— 8 969 000 Passiva: Srundkapftall. 190 000 000 unverändert Reservefongs 170049 000 unverändort Aotenumlaurf 1877 042 000— 71 685 000 geseeess.334 900 000— 13 968 000 Sonstige Pass̃a. 536614 000 574 000 die Leutsche Relchsbank verfügt üUber elne steuerfrele Notenreserve von 133,835, 000 Mk. gegen eine solohe von 44,865, 000 Mk, am 31. Jull 1913 und gegen eſne solohe von 202,293,919,000 Mk. am 7. August 1912. Von der Fraukfurter Börſe. Frankfurk a.., 9. Aug. Vom 11. ds. ſind die Aktien der Bergmaun⸗Elektrizitätswerke.⸗ „Berlin, Proſp. 55, Nr. 20 001—43 500 gleich den bisher notierten lieferbar. Maschinenfabrik Mönus.-G. Frankfurt a. M. Frankfur t a.., 9. Aug. Gegenüber der in den letzten Pagen in Aktionärkreisen in Um- lauf sekommenen Gerüchte, wonach die Gesell- schaft große Verluste ip der Türkei(es Wurde * die Summe von 3 Mifl. M. genennt) erlitten I Etektrowerte erfuhren nur gertuge Veränderungen. habe, erklärt. die Firma in einer Zuschrift an die Frkf. Ztg., daß sie in der Türkei im ganzen M. 13 000(Regierungsfot ung) ausstehen habe, Ihr Arbeiterstand sei nicht, wie be⸗ hauptet wurde, durch große Entl zurückgegangen, sondern der stehen der Gesellschaft. Vom Kohlensvyndikat. t. Es s e n, 9. Aug.(Priv.-Tel) sungen zu⸗ höchste seit Be- Das Syndi- Ktt hat den Zechen mitgeteilt, daß es im August die Produktionseinschränkung für Briketts um t habe, wogegen n und Koks auf 5 Prozent auf 18 Prozent erh die Einschränkungen für Ko unverändert 5 Prozent bezw. 25 Prozent be⸗ stehen bleiben. Für den Monat September dürfte mit mindestens der gleichen Ein- schränkung zu rechnen sein. Gelsenkirchener Bergwerks-.-G. Düsseldorf, 9. Aug. Wie die Frkf. Ztg. erfährt, beträgt der Halbjahres-Ueberschuß M. 29 000 o gegen 20 O00 oο M. in der glei- chen Vorjahrszeit. Zu beachten ist, daß in- zwischen das Werk in Esch in Vollbetrieb ge- kommen ist. Starker Kohlenversand im Ruhrgebiet. m. K 6 1 n, 9. Aug.(Priv.-Tel.) Meldungen aus dem Ruhrrevier zufolge ist der Kohlen- versand in den letzten Wochen außer⸗ ordentlich stark. Desgleichen ist die Beschäftigung in den Kohlenkippern äàußerst rege. Die Förderungsziffer beträgt 30 o00 Doppelwagen pro Arbeitstag. Der von Monat zu Monat steigende Verkehr in den Ruhrhäfen dürfte bereits Ende September die Gesamtum- schlagziffer des Vorjahres erreicht haben. Ham- burger und Berliner Firmen planen die Er- richtung großer Lagerplätze für Kohlen und Nord- und Südhafen von Ruhrort. Kupferaufschlag für isolierte Leitungsdrähte. Berli n, 9. Aug Der Verband von Fabri- kanten isolierter Leitungsdrähte berechnet ab Montag, den 11. August einen Kupferzuschlag von M..— pro amm Kupferquerschnitt und 1000 Meter Länge. Transaktion der Großen Berliner Straßenbahn und der Hochbahngeſellſchaft. W. Berlin, 9. Aug. Zwiſchen der Großen Berliner Straßenbahn und der Hochbahn⸗Geſellſchaft wurde ein Einverſtändnis erzielt, wonach beide Gruppen ihren Beſitz in Aktien der Allgemeinen Berliner Omnibus Akt.⸗Geſ. durch Zukauf vermehren und für beiderſeitige gleichbedeutende Ver⸗ tretung im Aufſichtsrate der genannten Geſellſchaft eintreten werden. Nene Aktiengeſellſchaft. w. Berlin, 9. Aug. In den Räumen der Nationalbank von Deutſchland erfolgte die Gründung der Elektro⸗Osmoſe Akt.⸗Gef. mit dem Stitz in Berlin. Gegenſtand des Unternehmens bildet der Erwerb und die Verwendung der Patente und Verfahren, welche der Geſellſchaft für Elektro Osmoſe in Frankfurt a. M. und dem Chemiker Dr. Graf Botho⸗Schwerin gehören und auf deren elektro⸗os⸗ motiſchen Arbeiten beruhen. Kündigurg des österreichischen Messingkartells. Wien, 9. Aug. Das österreichische Messingkartell ist It. Frkf. Ztg. gestern infolge Mehfforderung eines Werkes, die von den übrigen Fabriken abgelehnt wurde, ge kündigt worden. Reduzierung der englischen Stahlpreise. London, g9. Aug. Der Verbandeng- liseher und schottischer Stahl⸗ Werke reduziert, wie die Frkf. Ztg. erfährt, die Stahlpreise um 10 sh. Dividendenschätzungen. Berlin, 9. Aug. Folgende weitere Divi- dendenschätzung wird der Frkf. Ztg. bekannt: München er Brauhaus-Akt.-Ges. in Berlin wieder 7 Prözent wie im Vorjahre. Zahlungseinstellungen. Frankfurt a.., 9. Aug. Die Pelz Warenfabrik Aug. Blumenthal u. Co. Unhaber Landes in Berlin) hat, wie die„Deut⸗ sche Confektion“ meldet, Konkurs angemeldet. Die Passiven betragen It. Frkf. Ztg. ca. Mark 400 o, denen an Aktiven etwa M. 100 O00 gegenüberstehen.— Bei der in Konkurs gerate- nen Freuzlinger Filiale der National- bank Walch u. Co. in Konstanz betrug das Genossenschaftskapital nicht M. 40 o00, son- dern It. Frkf. Ztg. M. 160 o00. Nach demselben Blatt ist die Bank für Handel und Industrie in Zürich, die mit der Filiale in Verkehr stand, für ihr Engagement vollständig gedeckt. * Petersburg, 9. August. Die Reichsbank hat%½ Millionen Rubel für die Errichtung von Getreideelevatoren in verschiedenen Orten Rußlands angewiesen. Telegraphisehe Börsenberente. Frankfurt a.., 9. Aug. Fondsbörſe. Man iſt zu der Anſicht berechtigt, vor einer ruhigeren politiſchen Periode zu ſtehen, die die vielerlei wirt⸗ ſchaftlichen Schäden der Balkankriege allmählich wieder ausgleichen wird. Die Beſſerungen hielten auch am Wochenſchluß an. Die Erleichterung am internationalen Geldmarkt kam der Börſe zuſtatten. Man vermißte aber ein lebhafteres Geſchäft, welches infolge der abwartenden Haltung des Privat⸗ publikums ausblieb. Man ſollte ferner die ab⸗ geſchwächte Teudenz, welche ſpäter eintrat, der geſtrigen Newyorker Börſe zuſchreiben. Das Geſchäft wurde ſtiller, wobei auch die Erwägung mitzuſpielen ſchien, welchen Erfolg der gemeinſame Schritt der Mächte bei der Pforte haben wird. Als weiteres ver⸗ ſtimmendes Moment kam die ungünſtige poliliſche Lage in Mexiko in Frage. Mit Mißtrauen ſieht mau dem Vorgehen Amerikas zu. Die amerikaaiſche Kupferſtatiſtik entſprach keineswegs denErwartungen. Anderſeits befriedigen die Ernteberichte aus Amerika. In Transportwerten war die Tendenz ungleich⸗ mäßig. Baltimore ſchwächten ſich ab, Lombarden auf Wlen gut behauptet. Schantung ziemlich feſt. Ju Schiffahrtswerten ſind die Umſätze ſehr beſcheiden. Lloyd und Paket ließen mäßige Abſchwächung zurück, Am Bankenmarkt herrſchte eine ſchwächere Grund⸗ tendenz vor, wenngleich die Umſätze gering blieben. Von heimiſchen Banken waren Diskonto ſchwächer. Petersburg. Internation. Handelsbank 205. Deutſche Bank feſt, auch öſterreichiſche Banken. Etnigen Schwankungen unterlagen Montanwerte, welche ſich auf Realiſattonen abſchwächten. In Phönix war das Geſchäft etwas lebhafter, 251½,.⸗Luxemburg gut behauptet,. Gelſenkirchen 1 Prozent niedriger. Schuckert auf ſüddeutſche Käufe etwas lebhafter. Alku⸗ mulatoren ſtanden auch heute im Angebot und ver⸗ vren 6½ Prozent. Heimiſche Anleihen behauptet. land Eisen auf dem Industriegelände zwischen dem Oeſterreichiſch⸗ungariſche Renten ſtanden auch heute in Nachfrage, doch machte ſich eine merkliche Ab⸗ ſchwächung fühlbar. Balkanwerte feſt, ebenſo Mexi⸗ kaner. Ruſſen behauptet. Am Kaſſamarkt für Di⸗ videndenwerte war die Tendenz ruhig und feſt. Von chemiſchen ſind Holzverkohlung und chemiſche Mann⸗ heim höher. Maſchinenfabriken behauptet. Der Ausweis der Reichsbank hinterließ keinen Eindruck. Der Schluß der Börſenwoche war ruhig bei be⸗ baupteter Teudenz. Bezugsrecht auf Reiniger, Geb⸗ bert und Schall notierten 16 bez. Es notierten: Credit 198556, Disconto 183, Staatsbahn 152½, Lom⸗ Larden 2738, Gelſenkirchen 184½, Lloyd 117. Berlin, 9. Aug. Fondsbörſe. Die bei Ruß⸗ und Oeſterreich beſtehende Abſicht, den Vor⸗ friedensvertrag von Bukareſt zugunſten Bulgartens einer Reviſion zu unterziehen, hat die in den letzten Tagen an der Börſe obwaltende Zuverſicht von einer endgiltigen Klärung der politiſchen Lage etwas be⸗ einflußt. Hierzu kam noch die am Wochenſchluß ge⸗ wöhnlich ſtärker hervortretende Realtſationsluſt der Spekulation und die Wahrnehmung, daß die Kaufluſt des Publikums, wovon in den letzten Tagen eine weſentliche Stütze der feſten Grundſtimmung aus⸗ ging, wieder nachgelaſſen hat. Unter dieſen Ver⸗ hältniſſen war die Stimmung im beutigen Berkehr als reſerviert zu bezeichnen bei leicht nachgebenden Kurſen. Zu Beginn war die Kursgeſtaltung un⸗ einheitlich. Obwohl leichte Abbröckelungen in Mehr⸗ zahl waren, ſind doch auch geringfügigere Beſſerungen beſonders am Montanmarkte zu verzeichnen geweſen. Es ſcheint hier, als ob das aus Newyork gemeldete Anziehen der amerikaniſchen Roheiſenpreiſe einer all⸗ gemeinen Abſchwächung auf dieſem Gebiet hindernd im Wege ſtanden. Etwas fühlbare Einbußen hatten Hanſa und Prince Henri zu verzeichnen, die ja auch vorher ſtärker geſteigert waren. Gute Haltung zeigten üſterreichiſche Werte auf feſtes Wien. Bet ſtillem Ge⸗ ſchäft' blieb auch ſpäter Neigung zu weiterer Ab⸗ ſchwächung beſtehen. Tägliches Geld—4½ Prozent. Die Seehandlung war unverändert. Die Börſe blieb ſpäter im allgemeinen unverändert. Gegen Schluß at aber auf Deckungen, namentlich in Montan⸗ werten eine leichte Befeſtigung ein. Der Kaſſamarkt der Induſtriewerte iſt weniger lebhaft, aber gut be⸗ hauptetk. *Berlin, 9. Aug. Probuktenbörſe. Der bde⸗ friedigende amerikantſche Saatenſtandsbericht ſowie die günſtige Witterung ließen den Getreidemarkt in abgeſchwächter Haltung verkehren. Weizen und Hafer büßten etwa ein, während Roggen die geſtrigen Preiſe behauptet. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: ſchön. Schiffstelegramme des Aoròddeutſchen Cloyd, Bremen vom 8. Auguſt. Angekommen die Dampfer:„Sierrg Nevada“ am 5. Auguſt nachm. in Buenos⸗Aires,„Wittekind“ am ., 9 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Königin Luiſe“ am ., 10 Uhr vorm. in Newyork,„Coblenz“ am 7, 8 Uhr vorm. in Sydney,„Gotha“ am., 7 Uhr nachm. in Bremerhaven,„Borkum“ am 7. 5 Uhr nachm. in Antwerpen,„Neckar“ am., 7 Uhr vorm. in Balti⸗ more,„Willehad“ am., 5 Uhr vorm. in Rotterdam, „Prinzeß Irene“ am., 4 Uhr vorm. in Newyork.— Abgefahren die Dampfer:„Seydlitz“ am., 11 Uhr vorm. von Sydney,„Sierra Cordoba“ am., 8 Uhr nachm. von Antwerpen,„Elſaß“ am., 12 Uhr vorm. von Brisbane,„Gneiſenau“ am., 7 Uhr vorm. von Bremerhaven,„Thüringen“ am., 9 Uhr vorm. von Bremerhaven,„Derfflinger“ am., 6 Uhr vorm. von Neapel,„Kleiſt“ am., 6 Uhr vorm. von Aden, „Prinz Lubwig“ am., 12 Uhr vorm. von Genug „Caſſel“ am., 2 Uhr nachm. von Bremerhaven, „Berlin“ am., 12 Uhr vorm. von Newyork. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agenkur in Maun⸗ heim, Hanſahaus. D 1, 7/8, Telephon Nr. 180. —— Geſchäftliches. Das Große Los der Offenburger 5olährigen Ju⸗ biläums⸗Lotterte kam in den Bezirk Waldkirch(Brg.) und wurde von Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer, Straßburg t.., Langſtraße 107 planmäßig in bar ausbezahlt. Die nächſte günſtige 50 Pfg.⸗Gelbrotterie findet bereits am 6. September ſtatt und kommen hierbet trotz geringer Loszahl, 1617 Geldgewinne im Geſamtbetrage von 10 000„ mit einem Haupttreffer von 4000 bar ohne Abzug zur Verloſung. Die Loſe erfreuen ſich bereits jetzt ſchon gute Nachfrage, wes⸗ halb baldiger Kauf zu empfehlen iſt. Loſe à 50 Pfg., 11 Loſe 5 ſind, ſolange Vorrat, bei Lotterie⸗Unter⸗ nehmer J. Stürmer, Filiale Kehl a. Rh., Haupt⸗ ſtraße 47, und den bekannten Losverkaufsſtellen zu haben. ......—.-mwm ˙¹wm ¹˙ͤ———— Verantwortlich: für Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder: für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil; i..: Rich. Schönfelder; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Wct rolzzechn. engen f FeschineHHSU, EVi; Seelg lebnt. Aerhüfe f 5 gng durgb ds Salggferlet, on Hον ννnν,N uen Hadng der SmESfp-Aeriſu Hobür. 13⁰0 Orosses Lager in Jelplektungstärper! ür elektrisches Licht. Neuanfertigung nach Spezlal-Entwürfen. Aenderung von Gasbeleuchtungskörpern sto. für elektrisches Licht. Skülgergehto, saubere, solide Auskürung garantleet. Aufarbeiten von Broncewaren jeder Art. prown, Boveri Cie..6. 8 Ibb. Installationen ſorn. Stotz& ie. klek.-d. m. b..] 0 4, 89. elephon 662, 980 U. 2032. Hauptniederlage der Osramlampe. eeeese 12 rFOοne — dee 1 8 5 5 1 *— 5 Saohsen Samstag, den 9. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Frank Frankfurt a. 0 9. Aug. Olskanta-Commandit 183½. dade 153¾ 8. 8. Aeterdem kurt 108 45 180.50 Beiglen 60.885 80.55 Ralſes 78 876 78.68 Obeek Lenten 20.607 20.467 London 20.488 10.30 * 0 * Staatapsplere. ee bentech.-A. 25 9⁰ 2 br Le 6 2* 15* 1 * 35%. 4 bad.-Anl. 1801 30ů 0* N 0³ 60% Bad. St.-A. 1941 3 1833 2% pdlst.-G.(ab.) f 35 * 3½„„ 1907/%5 Ibayr. Ed.-..1915 4 5 1919 — 40. u. Allg. Ani. 3 do,.-.-Obl. 40% Pfälx..-B. Pr. 305 Pfülz..-.-Fr, 3½ Pf. Konv. 8 4 ſtesgen 1808/ 3 Hessen 4 Wuürttembg. 1921 97.50 4Hannk. 12 94.10—.— 4„ 192-17 8/½ KH. St-A. 190/8/10 84.— Aktien industrieller Unternehmungen 9. AUuminium Beuh. 287.— Aeohdg. Buntpapfh, 173.— Naschpapf. 118.50 A. Bod..-G. Beriſn Sudd. Inmob.-des. Arün& Bllfinger 113.—. Mayes à Freytag 132 Elohbaum Hannb. 101.— Frkf.(Henninger) 109.50 do, Pr.-Aktien 115.— Herkules(Oassel) 142.— Maankelm. Akt.-Ar. 148.— Parkakt. Zwelbr. 78.— Lelte, 19 7—— oltz, Sonne, pey. Blel-.Slibh.Braub. 93.80 Bad. Anliinfabrik 545.50 Gementw. Heldelb. 144.0 Cemontf, Karlstadt 119.— Ohem. Werkenlbert 445.— Ok. iad. Goldsohm. 201.— Obem. Fabr. Grlesh. 231.58 20.— 5,Goſd- u. Sild..-A 615.— Larszettel des„ Ft ter Bflak 36 rier Alte ton⸗ Or88. Lanfangskurse), Kredltakt! 59 oarmstädter 111% 143.% Aandelagesellsohaft 159½¼ Deutsohe Banhx 245.½ combarden 27 ½ Fochumer 221¼, 184.—, farponer 19½, eurahutte Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsdankdlskont 6 Prozent. Schlusskurse. Wechsel. Dresdner Sant Staats- Jelsenkiroben ——.—. Tendonz abgesohw/. 9. 8. Oheok Farse 61.05 81.075 Paris kure 61 025 81.05 Sohwelx.Plfte„ 60.90 60.90 Wien 89.528 84.523 RHapoleoned'or 16.24 16.24 Privatalckont 4½ 4½; 4 Deutsehe. B. Aualändische 2% Bulgaren % Italſon. ftente 4/% Oest. Silderr. „ Paplerr. Ln doldr.. 3 Fortug. Serle 3 111 4½% nehe Ruaz.1908 Russen von 1880 4 spanisohe Rente 4 Türk. kv. un. 1903 „ Unlk. 4 Uag. goldrente 4„ Kronenrt. 5 Arg. f. Sold-A. 1887 5% Ohlnesen 1638 — 5 18986 90.80 ½ lapaner 5% Mex.Auss.88/99 3 Hexlkan. innere Verzinsllohe Lose. 4 ad. Prämlen—.— 161.80 Oesterr. 1680 181.— 181— Türkleche 158.50 157.40 Unverzinsliche Lose. Augsburger Frelbarger 8. 8. 2¹8.75 218.75 178.— 177.80 72.40 73 40 110.20 110,50 120.40 119.40 .50 47.50 84.50 85.— 159.50 159 50 410 50420.— 82 20 92.— 23— 333.— 335.80 106.— 106.50 287.— 287.— 170.— 165,80 209.80 207.75 142.50 142.50 181.— 151.— 279.50 273.50 Slemene 4 Haleke Volgt& Haokfner Gummi Peter Heddernh. Kupferw. Utkirob, Auhlenw. Strassburg Kunstseldtbr. Erkf. Lederw. St. Ingbert Sploharz kederw, Ludwigad. Walzm. Adlerfahrr, Kleyer Armatur Hllpert Badenla(Welnh.) Dürrkoppblelefeſd Dalmler Rotoren EIs.-„Fahr.-.Autw. Arltzner(Durlaoh) Karfsr. Masohfbr. Mannesmannrwk. Hasoh.-Armf. Kloln Pf.Nühm.-Fabrrfb. gebr. Kayser Sobnellprf. Fankth. Furbwerke Höchst 609— 603. .ohem. Fhr. Mannh. 325.— Holzverk.-Industr. Rütgerswerke Ultramarinfbr, V. Wogellg Husefahr. Sucd. Drahtlnd. Ah. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges. Allg. Borgmann-Werke Brown, Soverl00. Deutsch-Uebs.(8l.) 16.80 Lahmeyer El. 8 Sohuckert 155 55 Rheln. Sohuek.-G. 181.— 165. 152.50 131.— 38. 8 gatlische ZBank 129.— 129.— Zerg- u. Aetallbk. 132.— 132.—. Berf audels-88s. 159.80 159. Dom.- u. Disk.-BR. 108 50 106,50 Darmstäcter Bank 114.¾ 114./ Deutsohe Bank 248. 245.%¼ Deutschaslat.Bank 118.30 118.— Deutsoke Kf.-Bank 112.20 112.— Frankenth. Zuoktfb. Bank- und 5 178.— 178.80 133.50 138.50 143.— 140.— 117.— 117.— 128.— 128.— 117.— 117.— Sohraubspf. Kram. Ver. D. Oeffabriken Pf. Pulvf. Stingbert Sohlinok& Oo. Hamb. Ver. Fränk. Sohuhf. Sohuhf. Herz, Frkf. Selllndustr.(Wolft) SwWoll. Lamperth, Ettlingen 104.— 104.— (Kkalsersl.) 191.— 191.— Waggonfabr.Fuohs 144.50 144.10 Heidelberg) zellstoffb. Walahot 220.50 21.50 20⁴ 90 0 Bad. Zugkerfabrlk Natlonalbenk 1105 7 114% Oesterr.-Ungar-Bk. 14700 147.60 Ossterr. Länderdk. 131.½ 131.% „ Kred.-Anst. 188.½ 198.%½ Pfälzlsohe Bank 122.90 122.90 Pfälx, Hyp.-Sank 181.70 181 50 Preuss. Hyp.-Bank 108.70 10f.70 Relohsdbank 133.50 133.— von Dlsoonto-Comm. 183.— 183.½ Rdeln, Kredltbank 127.25 127.— Dresdener Bank 749./ 149.% f fheln, Hypothek.- Hetallbank und Bank AMannhelm 183.— Netall.-G. 732.— 182.— Sohaaffh, Banker. 109.— 108.50 Elsenb.-Rentdank 173.50 172.50 Wiener Bankvver. 132.— 131.%¾ Frankf.Hypoch.-Bl. 205.75 205.75 Südd. piskont 124.80 141.93 Frki. Byp.-Cregiw. 147.20 7— Bank Ottomane 120.— 120.— Prioritäts-Obligatlonen. 8. 8. 8. 5 3 5 9* 14 2480 94.90 4 Pr. gentr.-Kom. 94.90 94 90] von 1908 70 83.70 4 12 8. 16 u. 17 94.90 94.90 4½ Pr. Hyp..-B. 4 d0. 8. 20 95.90 95.80 abgest. 92.75 82.75 4 do. 8. 21 86.60 98.60 do. abgest. 91.30 81.30 8½% do. 8. 12, 18 2½ do, abgost. 8340 88.40 und 1 85.40 85.404 do. v. 1904 82.50 92.50 3% do 8. 18 85.20 85,204 do. v. 1905 82.50 92.50 24% do. 8 4 do. v. 1907 92.20 92.20 öbl. 88.60 88.50 45% Fr. Prabr. 18, 4 60. 75-Kr.-V. 19 und 22 82.78 92.75 8. 15 19, 21-27, 4% do. E. 25 93.80 93.80 21. 32 8 95.30 95.39 40% 185 85 27 95.75 83.7⁵ 4 d0. 8. 43 94.20 34,.20 4% 2⁰ 92.80 92.80 4 do 85 4—— 40% 1 Fiebr.- Bk. 4 do. 8. 47 94.20 84.20— 29 80 32.80 4 do. 8. 48 94.50 94.50 4% do. E. 30 u. 31 34.20 94.20 do. S. 49 94.60 94.60 4% do. F. 82 u. 33 95.— 95.— 4 d0. S. 50 94.50 34.50 3è do. E. 25 4— 4 8 8. 51 95.— 95.—3% do. E. 23 2 50.30 3% do. 8. 44 85.50 85.5 3165 do. Klelnb. 1904—.—— 905 5 8. 28-30 4% An. Hyp.Bank- und 32(iligd.) 86.— 88.— Pfdb. Mannf. 1802.0 9890 88.80 S00% fo..Ab(tiigb.) 96.— 96.— 4% do. Küb. ab 1812 38.80 98.30 1 5 95 Hyp.-Bk. 84.560 84,60 4½ do. unk. b. 1917 94.80..89 do. 36.50 95.50%0 do.„ 1919 94.60 94.60 15 1917 96.50 96.50 4% do.„ 182⁰ 95.50 95.50 4 d0. 1920 96.50 98.50 4% do 1923 96.50 88.50 4 d9. 1922 97.40 87.4030%½ 8 83 40 83.40 4Pr. Centr.-Boden- 3/ 1914 83.80 83.80 redlt-9. v. 1890 93.— 93.— 30% 5 Kohmugaf 92 60 99.80 d0. 1899, 1900 4% do. 98.— uncd 1903 92 80 92.80 20% Itl.atil. gen..8.—— do. v. 19085 92.59 92.50 do. v. 1907 32.90 9200 Oberrh. Vers.-des. 1050 1050 do, v. 190 93.30 93.30 Hannd. Vers.-.-A. 678.5. 845.—. do. v. 1910 34.30 94.30 Oberrh. Eisenb.-G. 90.20 90.20 4 Pr. Centr.-Kom. NHannkb, Stadtan.. 5 Bayer. ment— Augsburg. A. 27. 8. Berlin(Berl„Schöneberg 558 Inh. d Zimmermſtr., all A. 24. 8: P. 2. 9. Dresden(II). Bernhard Lebopold u. Simon. Einbeck. Sally Winter, Kfm. Amſtetten(Geislingen, 65906% Wirt. A. 28. 8. Leuken, Fabrikant. Geſchäft. A. 28. 8. Nonküirs⸗Ereffnungen. Reubold, Gosbach[Geislingen, Maurermeiſter u. Pappenfabrik. Doußdorf(Geislingen, Steige). A. 29. 8. P. 8. 9. Gießen. Firma Rudolf Mögez, Spengl. u. Inſtall. zenhauſen. Richard e Kfm. A. 20.8 P..9. agh Alfr. Colell, „E. Langner u. Co. Leopolb, 15 5 d. Firma A. 8. 9. P,. 20 Joh. G. Straub, Martin A. 28. 8. P..9. Ewald Anton Wilh. Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten 9. 9. 9 Sohentungk.-.AKt 128,% 128.½[Oest. Südd, Lomb. 27.¾ 27.— Slüdd. Elsend.-Ges. 125. 50 125 80Oest. Reridionalb.—.——. Hamburger Packet 139.% 139— Ital. Alttelmserb, 107.— 107.— Horddeutsch.LIoyd 118 90 118.½[Baltmore u. Ohlo 99.50 100.½ Oegt.-Ung.Staatab. 152./ 152.% J Prinoe Henr⸗ 164.— 164.— Bergwerksaktien. Aum.-Frlede(Er.) 170. 3⁰ 9 5 larpener Bergbau 191.— 191.¾ Bochumer Bergb. 5.½ KRassen, Bergbau. Buderus 708.70 106 28 Kallizs, Asohersteb.—.— 143.— Condord. Bergb.-G, 315— 308.70 Kallw,.Westeregeln 189.— 189.— Deutsoh. Luxembg. 146./ 148.— Odersohl. Efsenind.—.——.— Esohweller Hergw. 214.50 214.— 5 Phönlx Zergb. 256.½ 255.½ Frledriohsh., Sergb. 178.80 178.50 Vor.Kön.-.Laurah. 169.— 169.— delsenklrohener 183.% 183./ gewerksoh. Rossl. Naohdörse, Kredltaktlon 198./ Olakanto-Commandit 183.— Staatsbahn 152.¾. Lombardon 27.% rufl⸗ Berliner Bfiekten-Börse. Boriin, 9. August.(Anfangs-Kurse.) 9. 8. 9. 8. Kreditaktlen 199.— 198.½ Laurahlltte—.— 169. Olsconto-Komm. 183.½ 183.½ Phönix 288.— 258. Staatsbahnen 153.— 153.— Harpener 191./ 191,¾ Lombarden 27.½ 26./ Tend.: unelnheſtl. Soohumer 220.80 221.%ö Berlln, 9. August.(oblusskurge) 9. 8. 9. 8. Weohsel auf Sergmann Slektr. 128.50 128.20 Amsterdam kurz 158.40—.— Soohumer 221.— 221%½ Weohsel London 29.485 20.485 Brown, Sover!&00. 150.— 149.70 Weohsel Parls 81.05 81.025 Sruohsal. Masohfb. 323.— 326.10 Weohs.a. Wien kurz 84.525 84.55 Ohem. Albert 444.50 J44.50 4% Relohsanleſbe 97.25 97.75 Dalmler 336.50 339.— 3% Relohsanl. 84.80 34.50 Deutsoch-Lusemdg. 145.½ 146½/ 3% Relohsanlelhe 74.60 74.80 Dynamit-Trust—.— 171.— 4% Consols 97.25 97.75 Deutsch-Uedersee 185.80 185.— 20/% 5 84.50 84.50 5. gesglünl, Auer 481.20 465.90 30% 5 2750 74.0b. Jaffen u. Mun. 61.— 618.— 4% Bad. v. 1901 96.25 96 20 0. Steſnzeugwerke 225.— 228.— 4%„„ 1908/00 86.25 96.20 Elderfeld. Farben 538.70 533.50 3½„ Convert.—.— 90.25 Enzinger Filter 288.50 292 50 3½%„ v. 1902/07—.—.— Essen. Kredltanst. 158.20 156.— 31½0% Bayern 83.10 83.10 Fadon Hannstädt 128.60 130.— 3½% Ressen 83.— 83.— Faber Bleistiftfur, 277.50 277.50 3% flessen 273.10 72.90 Eelten& Aulllaume 144.10 144.10 3% Saohsen 75.50 75.30 Gritzner Masohln. 268.— 268.— 4% Argent. v. 1897 81.60 61.50 Gr,Serl.Strassenb. 152.70 164.— 5 Ohinesen v. 1896 84.50—.— delsenkfrohner 184.,½ 184.%½ 4½ Japaner 91.40 91.30 flarpener 191.% 191.½ 4% Itallener—.———Höohster Farbwk. 609.— 607. 50 Nannh, Stadtanl.—.— 94.— Hobenlohewerke 149.70 149.30 4 Oest. Goldrente 92.25 92.— KalIw. Aschersleb. 144.70 143.— 3 Fortug. unlt..3 64.80 64.80 Kölner Bergwerk 500.20 450.— 5 Rumünen v. 1903 99.75 89.55 OCellulose Kosth. 187.70 136.— 4% fuss. Anl. 1902 90,0 90.70 Lahmeyer 122.10 122.10 4 Fürken unſf..— 65.10 Laurafütte 169. 169.— Turk. 400 Fro.-Lose 157.50. 157.20 bloht und Kraft 128.— 127.— 4% Bagdadbahn 7728 77.28 Lothringer Oement 113.50 113.— Ludw. Loewe& 00. 328.— 328.— HMannesmannröhr. 209.— 208.— Obersohl., EIsb.-Zd. 84 30 94.20 Orenstein S Koppel 12 70 177.0 Phönix 255.% bhein Stablverde 188 776.7 Oest, Kredltaktſen 199.— 198. 10 Ung. Holdrente 85.25 85.60 Fronenr. 81.80 64.60 8051 Randels-Ges. 159, 159.% Darmstädter Bank 114.— 114.— Deutsch-Aslat. Bk. 118.— 117.70 deutsohe Bank 248. 5 246.— Fombaoher Hütte 158.40 156.10 Olsoonto-Komm. 183./½ 183.½ Küttgerswerken 131.50 191.— bresdner Bank 119.— 1494%½ Sonuokert 153.50 153.40 Hitteld. ur bant 1280 113.20 Sjemens& Halske 278.70 218.0 Relohsbank 132.70 Sinner-Brauerel 255.50 255.50 Rhein. Kreditbank 127.— 127.20 Stettiner Vulkan 128.70 129.10 Russenbank 159.— 153.40 Tonwar. Wiesloch 122.50 122.— Sohaaffh. Bankv, 108.80 108.80 Ver.Slanzst.Elberf. 522.— 528.— Südd. Dis0.-G..-6 111.20 111.20 Ver. Köln-Rottwell. 335.— 335.— Staatsbahn 153.— 152.%[Wanderer Fahrrw. 406.— Lombarden 27.8 256. eregeln 1 altimore u. Ohlo 89.4e 700%½ f. Dr. Langendr. Ganada Pacifſo 216./ 215.½ Witten, Stahfröht. 1 Zellstoff Waldhof 2 Otavi 1 5 South West-Afrlka 113.— 113 Hamburger Packet 789.50 136.80 Hanea 295 50 295.80 Morddeutsoh.Lloyd 116.30 118.20 Adlerwerk Kleyer 410.10 499.50 Vogtl. Aeschfnfbk. 398,30 895. 20 Allgem, Elektr.-G. 24.7 214.„ Naphta Fetrol.-Rob.352.— 352.70 Aluminum 515— 265.60 Ver. Frank, Sedunl.118.70 116.70 Anllilin 543.— Slelef. Aasohlnenf,381.20 385.— anilin Treptow 435 50 432.20 Sud Hambg. Dpfsohl.188.89 163.50 Aranbg. Bergwksg. 403.20 408.—[Masch. Breuer 34.10—.— rlwatdlskont 4½ W. Beriln, 9. August. 5 Nachbörse. 9. 9. 8 Krodit-Aktlen 199.— 100. ½ Staatsbahn 153.— 152./ Ulskonto-Komm. 162./ 183•1 Lombarden 27./ 27.½ —— Ausländische Effekten-Börsen. Londoner Uffektenbörse. Loncon, 9. Aug.(Telegr.] Anfangskurse der Effektenbörse. 9. 8. 9. 8. %/ Consols 73501 7815/ Noddersfonteſn 12/4 12½ 3 Reſohsanleſe 74.— 73.— Premier 12086 ‚ 14 5% Argent. 1890 109.— 109.— Randmines.ö8.½ — 61.½ e domp. 7. 15 aſfener— anadlan 9½ 220.1 4 japaner 83.% 83.½% Zaltimore 99.5 4 100.04 4½0% do. do. II. S. 81./ 91.% Chioago MIAIVvVauke 1115%/ 111%/ ee e, .— 30.— 0 Ottomanbank 14./ 14.¾ Greathwesten 13.04 5 Amalgamated 7aes 74.— grand Trunk ord. 28,% 1 8 77 5 12 55 Iil pref 1 75.%½ 70.— .%8.%—5 1 Utaf Gopper 10./—.— Ontario 12 91 05 1 16 5 artere— 4½2 Hock islan—4 De Beers 21/1s 21 5 Southern Paolfio 88. —11 5 24005%Southern Rallwey 25.½ 2 edu ½./2 Unlon com..— Goerz 1%%] Steels oom. 83. Golaftolde.5%.5 lagersfonteln.%/.9 J Tendenz: stetlg. Pariser Effekten-Börss. Parls, 9. August, Anfangskurse. . 90 3% Rente 87.30 87.40 Debeers 525.— 527.— Spanſer 89.80 89.82 63.— 60.— Türkische Lose—.——— doldfield 62.— 58.— Banque Ottomane 624.— 619.— Randmines 165.—160— Rlo Finto 55 Tendenz: unentschleden. Ohartered—.— Wiener Affskten-Börss. Wien, 9. August. Vorm. 10 Uhr. 8. 8. 9. 8. Kreditaktlen 627.½ 527.—[Osst. Faplerrente 85.80 85.80 LAnderbank 512.— 510.20„ Sllberrente 85.890 35.70 Wien. 170 55 1 Ungar. 91 9 Staatsbahnen.—— ronenrt. 81.95.— Tomdarden 129.20 127.20 Alpins Rontan 918.— 915.½ Rarknoten 118.50 116.17J Skoda 818.½ 818.— Weohsel Paris 95. 95.80 fendenz fost. 25 82.25 75 Hane. Sami5t G. m. b. 10. P. 5 oenfis, 1 95 Otto Rudolf Martſchink, Kaufin. 9. Wabren 1II. K Kaufm. A. 25. 8. J. 8. 9. Mülhauſen, Elſ. Aug. Schönlaub, Kf. A. 25.8. P..9. München. M. Berlinger, Weingroßhdl. A. 23.8. P..9 Pirmaſens. Buchberger u. Otto, Lederhandlung u. Agenturgeſchäft. A. 25. 8. P. 2. 9. — Schiffsnachrichten der Auſtro⸗Americana, Trieſt. 8 Linie Trieſt—Newyork: D.„Alice“ am 31. Juli in Trieſt aug., D.„Ar⸗ gentina“ am 4. Aug. in Trieſt ang., D.„Eugenia“ au 28. Juli Gibraltar vaſſtert nach Newyokk, D.„Kaiſer Franz Joſeph.“ am 30. Juli von Newyork nach Algier abg., D.„Martha Waſhington“ am 4. Auguſt. Gibraltar paſſtert nach Algier. Judw. Fr. Oskar Scherff, .72½½, ruh. Wien, 9. August. Nachm..50 Uhr. 9. 8. 95 8. Kreditaktlen 628.80 827.— Oest. Paplerrente 85.80 85.80 Ossterreloh-Ung. 2085 2085„ Slilderrente 65.90 85.70 gau u. Betr..-.—„ doldrente 107.25 107.50 Unlonbank 592.— 590.— Ungar. Goldrente 102.85 102.35 Ungar. Kredlt 825.— 828.—„ Kronenrt. 92.10 82.— WMien. Bankvereln 514.— 813.— Woh. Frankt. vista 118.18 118.16 känderbank 512.— 512.—]„ London„ 24.17 22.J17 Türkisohe Loses 281.— 232.—„ farls„ 35.75 95 75 Alpine 917— 619—„ Amsterd., 199.10 199.— Tabakaktlen—.——.—Hapoleon 19.14 18.15 Nordwestbahn———.—Rarknoten 118.16 118.15 Oester. Waffenfdr. 993.— 991.— Ultimo-Moten 118.16 118.16 Stagtsbahn 705.70 705.50 Skoda 614.50 616.50 Lombarden 129.50 127.— Tendenz: ruhlg. Susohtherad B. 9434.— 946.— ——ü Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörse. Jorſin, 8. August(relegramm.)(Froduktenbörse.) Prelse la Hark per 100 Kkg frel Zerlln netto Kasse. 95 8. 9. 8. Welren Septemder 200.75 201.25 Hals Soptbr.—— kioder—.— 202.— Dezember—— Derember 202.25 202.75—— ————Rüböl August Roggen September 168.25 188.50 Oktober 68.30 66.20 Oktober—.— 189.— Dezbr.——— dezemder 169.25—.——— —.——— Spiritus 70er looo———.— lafer Septhr. 164.25 184.50 Welzenmehf 28.50 28.50 Derembeer—.— 167.50 Roggenmehl 22.70 22.70 Budapester Produktenbörse. Sudapest, 9. August. 9. 8. por 50 Kg. per 50 Kg. Welz. Okt. 11.33 ruf. 11.43 stet. 110 11.91 11.87 .ds run..87 run. 9438 detreldemarkt.(Telegramm.) 9. 8. per 50 Kg. per 50 Kkg. Hafer Okt..27 run..33 stet. .10 ruh. 290 stet. .14 15.45 trüäg. 1845 ruh. * 52 Apy. Rals aAug. Bogb. 9..85 ruh. Apr.. „., Spt. Kohlraps Wetter: bewölkt. LIverpooler Produktenbörsse. Liverpool, 3. August.(Anfangskurse.) Woelz.Rt. WInt. st. g. B. Olff,IMals La Plat, rh. 9. 8. per Okt. 71¾ 7/1½ Ces per Septbr. 4½1¾8 4½1% +55 der Dez. 771.%1% Co% per Oktbr. 5/0¾ 5/0% ½ Antwerpener Produktenbörss. Olft Antwerpen, 9, August.(Anfang) Welzen willig. 9. 8. JGerste 9. 8. per Sept. 20.— 29.05 per September 15.02 15.02 der Dex. 19.95 20.— per Dezember 14.92 14.90 per Märr 20.07 20.12 per Hai 14.97 15,02 „ Parlser Profluktenhörss. 9. 6. 9. 6. Hafer August 21.10 21.10 Budef Aug. 80.25 80.25 September 20 45 20.45 Rudöl Sept. 79.75 79.75 Sopt.-Der. 20.50 20.60 Sopt.-Dez. 28 50 78.50 Nov-teb. 20.80 20.75 Jan.-April 78.25 78 50 Roggen august 19.25 19.25 Splritus Aug. 40.4½% 40.½ Soßt. 19.25 19.25 Sept. 41./% 4104 Sopt.-Der. 19.75 19.75 Sept.-Dez, 41./ 41. Nov.-Feb. 19.— 19.— Jan.-Apell 43.— 43.— Welzen Aug. 27.80 27.85 Lelnöl aug. 65.— 65.½ ept. 27.45 27.50 Sept. 65.½ 66.— Sept.-Dex. 27.45 2745 Soßpt.-bez. 65.½ 65. Nov.-Feb. 27.50 27.45 Jan.-April 67.— 67.— Nehl Aug, 37.— 37.05 Rohzucker 880/%0% 26.½ 28./ Sopt. 36.40 38.40 zuoker Aug. 29.5 29.%8 Sopt.-Bez. 36.— 36.10 Sept. 29./8 29.%¾ Nov.-Feb. 35.80 35.80 OK.-lan, 39./ 30.% Talg 80.— 83.— Jan.-April 39.% 230./ Anfangskurse. Frankfurt a.., 9. Aug. Phönix Zergb, 255./6, Deutsoh⸗ Luxemburger 145¾ä Elekt. Edison 243%, Slekt. Sohüokert 153%5 Baltimore Ohio 99%/8, Paketfahrt—9 55 Nordd. Lloyd 116¾8, 1902er Russen—.—, fürkenlose— Sphantungbahn 125½. Tendenz: abdesohwächt. Zucker. 90 9. Aug. Zuokerberloht. Kornzuoker 68% o. 00 Hachprodukte 75% o, 8..00—.00.—, runlg.— Pp ohne Fass 00.00—00,00—, Krystallzuoker—. 8. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Sabk 19. 25——00.00— gomahlene Kenlls mit Sack 18.75.—18, 97/, ruhig. Magdedurg, 8. Aug.(Telegr.) flohzucker 1. Produkt trag- sito frei an Bord Hamburg per Aug..32..35.——., por Sept..35—..,.40.—., per Okt..9715.,.40—., per olke Dex..37½.5 p. Jan. Mürr 5621%.,.85.—., per Hal.70—.,.72 ½ Tendenz: ruhlg. Warm und helter⸗ 8. Ramburg,., Aug.(Tologr.) Zugdor per Aug..32½ p. Sept, .35—, Okt.“.32/, Okt.-Dez..37½, Jan.-Rärz.820% al Ka ffee. Hamburg, 9. Aug.(Telegr.) Kaffee good average Santos p. Sopt. 47.½, Dez. 48/, März 48½, Mal 48¾ stetlg. Fana pls und Petroleum. Bremen, 9. Aug.(Teiegr.) Baumwolle 61½ ruhig aber stetig. Rickmerslinie in Hamburg. Die Rickmers- linie beabsichtigt nach den„Hamb. Nachr.““ ihren bisherigen Sibiriendienst vom Januaf 1914 ab auch auf Ostasien durch vierzehn- tägige Reisen von kontinentalen und engli⸗ schen Häfen aus auszudehnen. Das bisherige Abkommen mit dem Norddeutschen LIloyd, wonach die Rickmerslinie den ost- asilatischen Dienst nicht aufnehmen konnte, läuft mit Jahresende ab. Die Rickmerslinie be⸗ schloß ferner, den bisherigen provisorischen Orientdienst der Bells Orient Line in Antwerpenineigene Regie zu nehmen und vorläufig dreiwöchentliche Expeditionen ab Hamburg und Antwerpen abzulassen. Für den neuen Dienst seien außer den auf der eige- nen Werft in Geestemünde befindlichen drei, noch weitere drei Dampfer in Bau gegeben. Zu dieser Meldung erklärt der LIOy d, daß er nächstes Jahr ebenfalls ein Frachtdampfer- dienst nach Ostasien einrichten werde. Die Freien Grunder Eisenbahn-.-G. in Frankfurt à. M. beantragt bei der Hauptver- samtilung am 17. September auch die Aufnahme eines Datlehens Hannhelm, 9. August 1913. Aktien. 8. 3. Aluminium-lndustr. 288.— 262.— Sergmanns Elektr. 128.— 127.— Berſ.-Anh. Maschf. 148,25 140.75 Bruohsal. Maschf. 323 10 323. Delmenh. Linoleum 338.— 329.— .Gd.-.Sibsch.-A. 612.— 605.25 .-Uebersee-Elek. 164.60 163./ D. Waffen- u. MHun. 618.— 615.80 Dynamite Trust 171.— Eschweller Bergw. 214.— 218.20 Felt.& Gullleaume 143.50 141.50 des. f. el. Untern. 155.— 154.40 Hartmann Maschf. 148.25 140.50 Hedwigshütts 138.90 139.25 Hohenfohe Bergw. 149.50 148.70 Pfox, Kurs vom 8. 1. 4½ Oest. Silb.-Rt. 85.80 85.40 30% Ung. Gold-Anl. Elsernes Tor ½ Ung. Kronenrt. von 1897 Russen v. 1905 .Goldanl.1902 Poln. Pfandbr. Argent. v. 1909 in Bold 2 Buenos-Alres Prov.-Anlelhe Buen.-Alr. Pr.- Anl, von 1908 Ohll. Anl. von 1908 in Gold Ohlnes. v. 1895 Ohin. St.-EIsb.- Anl.(Tlentisn- Puk.) von 1905 Orieoh. v. 1881 (1,609%) Grlech, fl.-Anl. (1,750%) 55.50 Aumän. v. 1903 Bumän. v. 1908 Sabo Paolo Gd.- Anl. von 1908 amort. Serben von 1895 Slam. Anlelhe Türken v. 1908 Bukar, St.-Anl. v. 1898 kl. St. Buen.-Alr. St.- Anl. von 1692 101.50 101.— Buen.-Alr. St.— Anl. von 1909 96.40 96.— Buen.-Alr. St. Anl. von 1888 90.75 34.— Eissab. Stadt- Anl. von 1888 74.50 92.50 97.70 92.50 mW r— r= — ½ Mosk, Stadt⸗ Anleſhe Klo de lanelro Gold-A. v. 1909 Böhm. Nordb. Gold-Prt. Dux-Bodonb. Gold-Prt. Stfr.Elisabeth- Bahn-Frt. Ferd. Nordb-F. Fr. Josefsb.-P. Kasoh,-Oderb. gold-Prt. Oest. Lokalb. Prt. von 1887 Dest. Staatsd. Prt. von 1895 Oest. Südb.-G Pyt. von 1885 Oost, Süudbahn⸗ Gold-FPrt. Shares. Brakpan Hine 38%½¾4 Modderfonteln 120% 145½% Westrand oons. 28u0 4600 Wolhuter gold Alns% Orown Mines 6¼ 6¼ Eidorado Banket%40 11õ716 1 lannheimer deneral-Anzeiger, Badisehe Meueste Naehriehten“. Deutsche Aktiengesellsehaiten u. aulsländische Papiere. Wochenkurszettel. Aktien. 0 318.25 809.— Halnzer Aktlenbr. Mannesm.-Röhrwk. 207.75 206.90 Md. Gummlf. Peter 72.40 73.40 Moenus Maschfbk. 218.50 212.— Oronstein& Koppel 177.80 176.70 Patzenhof. Brauer, 230.50 229.10 Pfefferderg 164.— 185.— Rombaoher Hutten 156.40 154.90 Sohubert& Salzer 368.90 353.50 Sohulthelss 281. 259.10 Stöhr Kammg.-Sp. 158.— 156.— Tucher-Brauerel 253.— 283. Berl. Kindibrauer. 233.— 232.50 Sohllnok& C0. Hbg. 140.20 147.— Prox. Kurs vom. 1. 4 Kxp, Rudolfsb. (Salzkgb.]) Prt. 8730 87½0 Ug. Lok.-Elsh.- 5 Pft. rz. A 105% 87.— 87.— 4½ Ug. Lok.-Elsb.- Frt. rz. à 100% 91.20 90.80 4 Lursk-Klew- Elsb.-P.(gar.) 88.— 84.70 4 Koskau-Kas. Eisb.-P.(gar.] 64.80 84.50 4½ʒ Moskau-Kas. Elsb.-P. v. 1911 83.30 93.10 4 Moskau-Kiew- 2 Woron.-Elisb.- Prt.(gar.) 8ʃ80 84.50 4½ Moskau-Klew- Woron.-Elsb. Prt. von 1909 93.90 93.40 4 guss, Sildostb. 5 (gar.) v. 1897 81.80 8428 4 Fuss. Sudwh.- 1 Prt.(gar.).— 684.90 3 Transk. Elsb.- 5 Prt.(gar.) 74.75—.— 4. Warsch.-Wlen. Eigb.-P.(gar.]) 87.80 88.80 4 Wiadik.-Elsb.- Pyt.(gar.) 85.60 85.30 %ʒ Wadlk.-EIsb.- 9 Prt. von 1912 94.— 94.50 4½ Anatol.(gar.) 91.90 91.30 4½ Anat.Erg.-Netz 91.90 91.30 4 ital, fittelm.⸗ Gold-Ppt.—— 3 Raosdonler 51.75— 3 5 5 1460 rt. von 50 78.80 4 Dentr, Paolfſo I. Ref. Mtg. Eds. 98.50 32.0 5 Denvee d. Blo We Grande Ref. ruuokz. 1955 683.— 80.30 4 Illionols Centr. Bonds rz. 19538.— Miss, Pad, Bds. 22 v. 1905 rbokz. à 102ʃ⁰ 69.— 69.20 4½ fat. fallraad of Nexiko 8d. rüokzahl. 1928 84.— 84.— 4 Nortnern Pao“ Pr.-Llen Bds. 88.50 88.— 3½ Pennsylv. Bds. (l. Akt. Konv.]) 97,.5 86.60 6 St. Loufs und 8. Pranz. Bds. rückz. 1919—— 8 5 St. Louis und 7 8. Franz. Bds.— 5280 4 Unlon Faolflo L. Mtg, Bonds 88.— 3525 Shares. Oons. Mlnes Sel. Hozambique 1 Transv. Joel Trust 17% Transv. Cons, Land 1½ Abosso Gold Mining 94 Ashantl Goldftelds 8480 Marx& Goldschmidt, Mannhem Glant Mine 1 51 Fantl Consol! dlobe& PhHönk. 4½% 1/ Amalg. gold Ooast 20 Tanganyka 2s 25/¼70 Tagus) Hlne l Expl.** 5 7525 Zambesia Expl. 148d64 TAsd Jagersfonten%6 6½% Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Mr. 58, 1637, 648 9. August 1913. Provlslonsfrel! Ver- Wir sind als äufer Kluter 1 orbehaft: 0% 6 Atlas-Leb ersloh,-Gesell ee NM. 410 380 Badische Feuerversloher 1 185 M. 230 K. 210 Baumwollspinnerel Speyer Stammeaktien 5 32— „ Vorzugs-Aktien ⁰ Benz& 60., NMapnbelm 22 Sürgerbräu, Ludwlgshafen 55 Deutsche OCelluloldfabrik, 75 5 FF Deutsche Sudseephosphat.-U 168 Europa, Rückvers,, Berlſln Erste Deutsche Raliegeselldson., Emmendinge n 350 Seste glanzstoffabrken 230 Fahr Gebr.,.-., Plrmasens 64 FUnk, Elsen- u. ranbellesssrel, nehäs 50 Forsayth G. m. 167 en Vers.Alt. ee„..— Herrenmühle vorm. genz, Heldelberg.22 Kinematografſe u. Fllmverlelh,, Stralburg 2 2 Kühnle, Kopp u. Kausch.-., Frankental.— 1 London u. Froringſel Elebirſo Theatres Ltd..15/0 8bſ 18/8 oh. Masohſnentabelk Werry„ neckarsulmer a ee Stahm-Aktlen 89 Cesterr, Petroleum-iad.„Oplage.„k. 2000 K. 1950 „Ostgalizial-Petroleumges.—4 25 210 Faolflo Fhosphate Shares alts shares L%½%—8⁶ „ füngs„ IE 2%% Pomona D. K. g. 7⁰ 720 preussische Rückversloherung.—„ 350 Bhelnad Terrain-desellsohaft..— N Rheinische Autom.-8„.-., mannhelm— 1 8 70 Hhelnische Hetallwarenfabrik, denußsonh.. M. 250 l. 230 Sohlossnotel Heldelberg 3⁰ Sſoman Saſpeter, Hambürg. 338 3³5 Stahlwerk Rannheim 12⁰ 115 Süddeutsche Jute-Industrle, NHannhelm109 107 Sügdeutsche Kabel, Nannbeim, Genubsch.... 160 M. 1¹⁰ Unlondrauerel Karlsruge 53 55 Unlon, Frolektlonsgesellschaft, Frankfurt.. 207 20 Waggöntabrik Rasittttr. 55 85 60 Wesideutsehe Elsenwerke Kray..505 165 162 Zsohocke-Werke, Lalserslautern— 80 Viv ie D.„Canada“ am 2. Aug. von Neapel nach Lisbon abg., D.„Polonig“ am 5. Auguſt von Neapel nach Trieſt abgegangen. Linie Trieſt—Südamerika. D.„Atlanta“ am 28. Juli in Trieſt ang., D. „Columbia“ am 5. Aug. von Buenos⸗Alres nach San⸗ tos abg., D.„Sofia Hohenberg“ am 5. Aug. von Las Palmas nach Rio de Janeiro abg., D.„Laura“ am 4. Auguſt in Trieſt ang., D.„Fracesca“ am 26. Juli von Rio de Janetro nach Las Palmas abg., D. „Oceania“ am 3. Auguſt von Montevideo nach Sau⸗ tos abgegangen. Nächſte Abfahrten ab Trieſt: D.„Alice“ am 8. Aug. nach Newyork, D.„Laura“ Neapel, Bareelona, Almeria, Las Montevider' und Auguſt nach am 10. Auguft mach Palmas, Nio de Janeiro, Santos, Buenos⸗Aires, D.„Argeutina“ am 8. Newyork, D.„Katſer F Frauz Joſeph.“ am 16. Auguſt nach Newyork, D.„Belvedere“ am 30. Auguſt nach Newuork, D.„Atlanta“ am 21. Auguſt nach Patras, Almerta, Las Montevideo und Bärenklau Bahnhofplatz 7,. (Offenburg, 7 8 das Lanbes voll b kein Platz mehr war. Palmas, Nio de Janeiro, Buenos⸗Aires, Waſhington“ am 23. Auguſt nach Newyork, D lonia“ am 23. Auguſt nach Quebec und Montreal. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Nachfolger, heſe 3 1 ſein. am am Samstag ein Trausport von! Mauf 1 Begleitung von Polizei hier an, Santos *„Po⸗ 8 D. Mannheim Telepbon 72¹. dem Großherzogtum. Aug. Wie man hört, gfängnd⸗ in Frei⸗ Von Baden⸗ ⸗Baden woll Dor Desgleichen Baden⸗Baden 10 Mann aus demſelbe nach Karlsruhe gebracht worde 3. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag. den 9. Auguſt 1913. Den 8 Uhr⸗Ladenſchluß in den 5 offenen Verkaufsſtellen betr. Der 8 Uhr⸗Ladenſchluß iſt mit Zuſtimmung der Beteiligten für die meiſten offenen Verkaufsſtellen in Mannheim bereits eingeführt. Ausgenommen davon ſind jedoch noch mehrere Branchen und einzelne Vororte Der Ladenſchluß um 8 Uhr hat ſich gut be⸗ währt und es haben ihn auch zahlreiche Geſchäfte, für welche er noch nicht vorgeſchrieben iſt, freiwillig ein⸗ geführt. Nach längeren Verhandlungen mit den in Betracht kommenden Vereinigungen der Intereſſenten und dem Stadtrat ſoll der 3 Uhr⸗Ladenſchluß nun für ſämtliche offenen Verkaufsſtellen in Mannheim und allen Vororten eingeführt werden; bis 9 Uhr ſoll jedoch das Offenhalten der Geſchäfte geſtattet ſein: 3) au allen Samstagen, ſofern auf ſie kein gebotener Feſttag fällt, b) am Donnerstag in der Karwoche, e am Mittwoch vor dem Himmelfahrtstag, d) am Mittwoch vor dem Fronleichnamstag, e) an allen Werktagen vom 15. bis 24. Dezember einſchl. am Sylveſtertag. Ausgenommen von dieſer Neuregelung bleiben nur die Spezialgeſchäfte der Zigarrenhändler, ſie ſollen wie bisher dem geſetzlichen 9 Uhr⸗Ladenſchluß unter⸗ Iiegen. Nach den Vorſchriften der Gewerbeordnung kann dieſe Neuregelung nur eingeführt werden, wenn 2/3 der beteiligten Geſchäftsinhaber ſich dafür aus ſprechen. Zur Vorbereitung der Abſtimmung haben wir ein Berzeichnis ſämtlicher offenen Verkaufsſtellen mit Ausnahme der Zigarrenſpezialgeſchäfte der Stadt Maunheim und allen Vororten aufſtellen laſſen. Dieſes Berzeichnis liegt vom Tage des Erſcheinens dieſes Blattes für die Dauer von 2 Wochen zur öffentlichen Einſicht auf den einzelnen Polizeirevieren auf. Wir machen dies mit dem Anfügen bekannt, daß Einſprüche gegen die Richtigkeit und Vollſtändig⸗ keit des Verzeichniſſes von den beteiligten Geſchäfts⸗ inhabern bis zum Ablauf der Friſt ſchriftlich oder zu Protokoll beim Bezirksamt und den Polizeirevieren erhoben werden können und daß nach Ablauf der' Triſt vorgebrachte Einſprachen unberückſichtigt bleiben. Maunheim, den 17. Juli 1913. 2236 Großh. Bezirtsamt, Abt. IV. Wöhrle. Nr. 88150 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 1. Auguſt 1913. Bürgermeiſteramt; gez. von Hollander. 1 Flil el? zu Uebungszwecken 359 Mk., 1 Piano, kurze 0 Zeit vermietet, ſtatt 650 Mk. für 480 Mk., i wie nen, 1 Klavier zum Lernen 250 Mk., für 170 Mark, 1 Harmoninm 150 Mk. ſofort abzugeben. An⸗ 2 hei 1 5 J. Demmer, Lndwigshaſen, e 6, nähe Rheinbrücke. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 10. Auguſt 1913. Trinitatiskirche. Morg. 29 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Maler. Nachmitt. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stäadtpfarrer Maler. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Dekan Simon— Vorſtellung und Verpflichtung eines neu⸗ gewählten Kirchenälteſten. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre Dekan Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Lauer. Chriſtuskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Müller. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle. Lutherkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Lauer. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Wienhold. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtvikar Weiſſer. Paulustirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Predigt⸗ gottesdienſt. Stadtpfarrer Bujard. Stadtteil Sandhofen. Morgens 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Predigt, Pfarrer Klenck. Unmittelbar nach dem Hauptgottesdienſt: Vorbereitung und Feier des heil. Abendmahls. Nachmitt. ½2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtvikar Hemmer. Stadtteil Rheinau. Vorm. 10½¼ Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Herr Pfarrer Kunz von Seckenheim. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 3 Uhr: Erbauungsſtunde, Inſpektor Leh⸗ mann. 5 Uhr Jungfrauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ſ9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diakonenſtation U 3, 23 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Mäunet, U 3, 23, E. V. Wochenprogramm vom 9. bis 17. Auguſt 1913. Samstag: Nachtaußflug in den Odenwald. Samm⸗ lung abends ½9 Uhr in U 3, 23. Sountag, vorm. 9 Uhr: Beteiligung am Wald⸗ gottesbienſt im Waldpark. Abends ½9 Uhr: Vortrag über„Die Kämpfe im Auguſt 1870“. Montag, abends 9 Uhr: Bibelſtunde über Apoſtel⸗ geſchichte 23. 12—21 von Herrn Stadtvtkar Weiſſer. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gym⸗ naſtum. 19 555 ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Abends ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Donnerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Frettag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jngend⸗ abteilung. Samstag, abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Jeder chriſtlich geſtunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſttzende: Herr Bauführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ ſitzende: Herr Joh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. Ebang. Verein für innere Miſſton. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſton Mannheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. 14. 4 Uhr: Jugendabteſlung des Chriſtl. Vereins Männer e. V. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8¹⁰. Uhr: Verſammlung. Montag, abends)/. Uhr: Miſſtonsarbettsſrunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 81/ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Samstag, abends 81½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. fung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Evangeliſche Gemeinſchaft U5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitt. ½4 Uhr N Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. 2 Uhr, Kindergottesdienſt Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maure. Jedermann iſt herzlich willkommen. Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. Herr Stadtmiſſtonar Eiſenkopf). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm 3 Uhr: Berſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver einigung— e Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8˙½ Uhr: Berſammlung. Dienstag, abends 8/ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Abends 8˙ũ. Uhr: Bibelſtunde des Chriſfl Ver. jg. Mäuner e. V. Abends 9˙½ Uhr: Männercho, Donnerstag, abends 8˙½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8˙] Uhr: Gemiſchter Geſangcher Samstag, abends 8˙½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ retitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Chriſtliche Verſammlung B2%1% Sonntag, morgens 11 Uhr, Son alle Kinder ſind Areundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 6, 40. Sounntag, 10. Auguſt: nach Speyer Dortſelbſt 2 zeſichtigungen. Abfahrt 2 Uhr von der Rheinbrücke. Mittwoch, 13. Aug., abends 9 Uhr: Geſelliger Abend, Nähere Auskunft ertetlen der 1. Vorſitzende Sch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 80. Miſſions⸗Saal f 8, ff — Hof links— Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: 3 Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Evangeliſations⸗Verſammlung. Donnerstag, abends 8˙/½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetz⸗ ſtunde. Jedermann herzlich eingelaben. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. 10 Uhr u. nachm. ½4 Uhr Predigt Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdtenſt. Abends 8 Uhr; Jugendbund. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Erscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. Svon Mannheimer Schachzeitung Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannhein. Nx. 23 Mannheim, den 9. August 18183 Problem No. 145 im n Problemturnier des Niederländischen Schachbundes den J. Preis. Motto: Marengo. 2— Mat in 3 2 855 Problem No. 146 erbielt den 2. Preis. , 2 2 2 . 3 1* Mat in 3 Zügen. Problem No. 147 1* * Motto: Hermione. . 1 85 Weiss: Helnz. 117 e2—e4 2 eANd5 3. Sbi-c3 4. d2di 5. 881—13 6. LfII—e2 Partie No. 99. Heidelberger Kongress 18. Mai 1913. Dieser Zug gefällt uns besser als das übliche Ldss 41. 42. 43. Schwarz; D. Duhm. 44. 47—d5 15 Pdecds 47 Dd5—25 Sg8—16 Les—15 5 von Jos. Duverge, Amsterdam. 2 8 Schachbund gewidmet). , „„„„ e7—e6 7.—0 LI8— d6 Weiss: D. Duhm. Schwarz: Ottensassat, 83. Lf3—hb4? 125 e2—e4—es5 Ganz unverständlich, zumal der folgende Abtausch dem 2. 881—153 Sbs—0s Schwarzen die-Linie öffnet. Ldæ war die gegebene Ent- 3. II1—04 888—15 Wicklung. 4. d2—-da LIG—c5 „ Lf5—g6 5. Sb!—03.—ds 9. Sb4Dge 7 hfKg6 6. Lel-es Les—b6 10. 82—83 7. Sc3—e2 Les—es Jetztmuss Weiss schon zu diesem dei ee ender 83 ient ne 9. hæ-h3 d6—d5 Zuge seine Zuflucht nehmen. Pas 10. LbõSc5 Lbce3 25—15 5 11. Lesded5 Les b6 mit der Drohung Dhg. 2 12. LdseG Nes Dfs-hg 12. IfI—12 Sbsc6 Auf Ses konnte LN K2, Sg4 eschehen. 13. Le2f Db3—-hE 1333 85 5 14. Leſi-es Sfö—h5 14. Se 3 h7-h6 droht Sg3. 15. Sf3—42 Dded⸗ 15. Dd8——0 16. Sdz2—C4 Tagdd 16. Sc3—e4 77—15 17..es? 17. Se—g5 148—d7 Ein sonderbares Uebersehen, mit welchem Weiss den 10 88 Gewinn aus der Hand bibt. ̃ 19.—8. 1112100 Ddãada 20. It2—d2 SSKh2 18. Ddids Tdsed³ 21. Df3—h1! S52—g4 19. Kg—b2 22. Dhlhche SDh6 1 23. ddds Die einzige Möglichkeit, um Figurenverlust zu vermeiden. 3 855 20. 12—13 c=c Scõda 21. Sca4ces 1d3= dz 24. Les—d4 18—88 22. Ses—c4 1d2—02 25. Sg8. 13 Td/-e/ 23. Sc4ebE a7b 2. 2Del o=5 Seg—de 27. dscb e. p 25. Pke Teai Weiss stand recht gut, 2 aber mit diesem Abtausch dem 26. Tbixet Gegner Gelegenheit, seinen Springer wieder günstig ins Spiel 27* 22—23 Sdõ—C4 zu bringen. Les sollte geschehen. Schwarz hatte ersichtlich Tag-ds den 23. Zug d4—ds nicht in Betracht gezogen, sonst hätte er 29. Sg3— 1 17d8—di 22. Tych6 gespielt, um die-Linie zu direkten Königsangriffen 30. 861—12 Idi—1 zu benutzen. 31. 812—d3 Tba—-di— Sdgdcc 32. Sd3—12 Tdi 28. Ldaca7ꝰ Remis. 5 Um diesen Fehler zu machen, hatte Weiss wohl en passant genommen. Jetzt musste er sich die Stellung aber nochmals genau ansehen und den Figurenverlust vermeiden. 28. Ldé-b4 Höchst 29. Tdi-=ds Schα 30. 22=a Sg4—46 Wieder sehr einfach. 8 48 b4 Stfods 32. Ta Na/ Kcd—b8 33. Ia7—-24 Sds—b6 34. Ta—ag Te—e4 35. Sf3—e5 Ted—e! 3 1ad3 Tds musste natürlich verhindert werden. 86—g5 37. Kg1—12 1 38. 1d3—d2 gNfd 3. Scte d6 hs 40.—da Tbi—hI IV. Kongress des Bayerischen Schachbundes zu Kltzingen am Maln vom 19. bis 27. Juli 1913. Die kleine Stadt Kitzingen batte ihr Bestes zum Gelingen aufgeboten, und tatsächlich nahm der Kongress einen glänze: den Verlauf. Im damit wurde unser Badischer Meister, Herr A. Duhm, Neckargemun 15 Preisträger 55 III. 5 Wir gratulieren unserem Vorkämpfer herzlich zu diesen Erfolg. wurde Hrdina-Wien. A Jahrg. Ldaf5? Thi—52 Kfz—e3 12 31 Se5—f3 183⁰8+ Ke313 ThZNdꝰ c4=c5 Sbeo—d5 LfS—e4 Sds5—16 LeA—15 Tdb2 Aufgegeben. Partie No. 100. Gespielt am 17. Mai 1913. verbundenen Süddeutschen Vogkempfernung und errang damit die süddeutsche Mei „ Köhnlein-Nürnberg. unEUUIUnEEAEEEEEEEEen 2 9 5 Alle Anfragen und Mitteilungen Sind direkt æu richiten an W. Gudehus, Hannheim, U 6. 16. ahrg. Samstag, den 9. Auguſt 1913. General⸗Anzeicer, Badiſche Neueſte e den Aeißß 9 2 5 2 1 13 3 Fegi Zum Vertriebe eines Tüchtige Auguſt. Kirchen Anſagen. Lieferung bon Nheinbauſteinen. neuen geiwerblüchen Buch⸗ Haushälterin ee Mann, Ackerer u. Johanna Boos. * Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 10. Auguſt 1913. 13. Sonntag nach Pfingſten. Jieſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr 91. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr heil. Meſſe.— ½8 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.—? Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe.— 10 uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaft mit Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Amt. — 11 Uhr Kindergottesdtenſt.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. Kommunion⸗Sonntag für die Jünglinge. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame hl. Kommunton für die Jünglinge.— ½10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— Nachm. ½3 Uhr Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen.— ½5 Uhr Verſamm⸗ lung des kathol. Dienſtbotenvereins in St. Eliſabeth. Liebfrauen⸗Kirche. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Früh⸗ meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Jünglingskongregation.— ½10 Uhr Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 7 Uhr Frühmeſſe. — 8 Uhr Amt.— ½10 Uhr Hochamt mit Predigt.— — 11 Uhe hl. Meſſe.— 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.— ½5 Uhr Dienſtbotenverein. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen ⸗Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommunion für die weib⸗ liche Jugend u. Generalkommunion der Jungfrauen⸗ Kongregation.— ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.—3½ Uhr Verſammlung der Jung⸗ frauen⸗Kongregation. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenhett.—? Uhr Frühmeſſe mit Austeflung ber hl. Kommunion.— ½0 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt. Nachmittags 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Kath. Kirche in Sandhofen. 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunton.— 8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit deutſcher Singmeſſe.— ½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Prebigt und Hochamt.— ½2 Uhr geſt. Oelbergs⸗Andacht. Kathol. Kirche in Käfertal. Patroziniumsffeſt. Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunſon.— 9 Uhr Schülergottesdienſt.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt, Tedeum und Segen.— 2 Uhr feierkiche Vesper mit Segen. Kath. Kirche in Feudenheim. 8 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt.— 1 Uhr Andacht. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr heil. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— %9 Uhr deutſche Siugmeſſe mit Predigt.— /10 Uhr Hochamt mit Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 925 Andacht zu Ehren des hl. Herzens Jeſu mit egen. St. Antoniuskirche, Rheinau.— 6 Uhr Beicht. ½8 Uhr heil. Kommunion; Frühmeſſe.— ½10 Uhr Stiugmeſſe.— 2 Uhr Roſenkranz. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 10. Anguſt, vormittags 8 Uhr, deutſches Amt mit Predigt.(Vikar Köpfer⸗Heidelberg). Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Aula des Realgymnaſiums, Eingang Tullaſtr. 4, 2. St. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdtenſt. Mittwoch. abends 8¼ Uhr, Gottesdienſt. Die Heilsarmee,( 7, 6. Sonntag, 10. Aug., vorm. 10 Uhr Heiligungsſtunde. Rachm. 5 Uhr Waldverſammlung. Abends 8½ Uhr Heilsverſammlung. Miittwoch und Freitag, abends 8½ Uhr: Ver⸗ ſammlung. Leiter: Kapitän Witzleb. Jeder willkommen, Zutritt frei. Bekunntmachung. Benauntmachung Nr. 36487 J. Der ſoge⸗ au alle Damen und nannte Bohnenmarkt be⸗ Mädchen. ginnt am Montag, den 11. ds. Mits. und wird Zufolge der Liquidation ſolcher auf den Kleinen Planken—-N 5/ Mon⸗ tags und Donnerstags abgehalten; auch ſindet der Großverkauf von Gurken, Kartoffeln und Weißkraut daſelbſt ſtatt. 2248 Mannheim, 7. Aug. 1919. Bürgermeiſteramt: Ritter. Nr. 4629 Die Brücken⸗ wage am Tatterſall bleibt wegen Reinigung und Prüfung vom Dienſtag den 12. Auguſt an auf ca.3 Tage für den Verkehr geſchloſſen. Städtiſch. Maſchinenamt. Volckmar. 2253 Zwangsperſteigerung. Montag, 11. Auguſt 1913 nachmittags 2 Uhe, werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges Mannheim, 9. Auguſt 1913 J..: Weiler, Gerichtsv. Zwangs verſteigerung. Montag, 11. Auguſt 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier gegen bare Jahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 9. Auguſt 1913 Weiler, Gerichtsvollzieher. —— * Zwaugs verſteigerung. Montag, 11. Auguſt 1913 nachmittags 2 Ühr, werde ich im Pfaudlokal 6. 2 hier gegen hare Jahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Maunheim, 9. Auguſt 1913 Ningel, Gerichtsvollzieh. einesUnternehmens haben wir eine Partie hochele⸗ gante, nach der neueſten Mode, ſchweiz. kunſtge⸗ ſtickte Bluſen gekauft und offertieren dieſelben zoll⸗ frei zu dem unglaublich ſpottbilligen Preiſe von nur Mk..60 per Bluſe. Reichgeſtickte Kinder⸗ Noben ſchon zu Mk..90 und hochelegante Damen⸗ Roben zu nur Mk..20. Nichtpaſſendes wird durch unſere deutſche Filiale in Lindau i. B. umgetauſcht od. Dd. Geld zurückgeſandt, daher jede Beſtellung ohne Riſiko. Man beeile ſich zu beſtellen, ſolange der Vorrat reicht. Für Händ⸗ ler, Hauſierer und Weiß⸗ näherinnen vorteilhafte Gelegenheit. Briefe 20 Pf. Karten 10 Pf. Porto. Schweiz. Stickerei⸗Export St. Margrethen Nr. 264 (Schweiz.) 84173 Schülerpenſion Schüler aller Klaſſen höher. Lehranſtalten(auch Ausländer! ſinden bei einem Profeſſor geg. mäß. Preiſe volle, anerkaunt ute Peuſion. Seit Faßbren beſtanden fämt⸗ liche Peuſtonäre das Ma⸗ turitätsexamen. 236 Offerten mögen alsbald an Herru E. Fries in Durlach, Turmbergſtr. 15 gerichtet werden. nn Klavierlehrerin konſerv. gebildet erteilt gründl. Unterr..Ste! Mk. Gefl. Offert. u. Nr. 20648 an die Exped. ds. Blattes. Gr. Rheinbauinſpektion Mannheim vergibt in öffentlicher Verdingung gemäß Finanzminiſterialver⸗ ordnung vom 3. Januar 1907 die freie Lieferung von rd. 3150 ebm Rheinbauſteinen in 9 Loſen. „Die Verdingungsunterlagen liegen auf dem Ge⸗ ſchäftszimmer der Inſpektion, Parkring 39 und beim Dammmeiſter in Neckargemünd während der üblichen Geſchäftsſtunden zur Einſicht auf. Verſchloſſen und mit der Aufſchrift:„Lieferung von Rheinbauſteinen“ verſehene Angebote ſind bis längſtens 32171 Mittwoch, 20. Auguſt d. Is., vormittags 10 uhr auf dem Geſchäftszimmer der Inſpektion Parkring 39, einzureichen, wo ſie in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bewerber geöffnet werden. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Große Fa l für ihre Bau⸗Abteilung 980 Ing. Morregpondenten, der gute Kenntniſſe der Bau⸗ u. Eiſenbranche beſitzt, im perſönlichen und ſchriftlichen Verkehr gewandt iſt und über gute Zeugniſſe verfügt. Offerten m. Gehaltsauſprüchen unt. Nr. 32164 a. d. Exped I Iſolierer. Zum ſofortigen Eintritt und dau⸗ ernder Beſchäftigung ſuchen wir noch einige in Wärme⸗ und Kälteſchutz per⸗ fekte Iſolierer bei hohem Tariflohn. Rheinhold& Co., Saarbrücken Dudweiler Chauſſee 105. 2154 Betten— Metallbetten Schlafzinmer. Für ein feines Ausſteuergeſchäft Münchens wird per 1. Oktober eventl. 1. Januar ein frler eäner geſucht. 14216 Tüchtige, umſichtige Herren, die ſpeziell in der Bettenbranche langjährig tätig waren u. Organiſations⸗ u. Akguiſitions⸗ talent beſitzen, wollen Offerten mit geuauer Angabe der bisherigen Tätigkeit und Ge⸗ haltsanſprüchen einreichen an Hlberf Rofenfhal Agl. bayr. Hoflieferant München. 55 7 Erſte Verkäuferin für die Abteilung Schreibwaren per ſofort geſucht. Warenhaus 15 Rührige 9⁰ 2 Tüchtigen Vertreler 0 K 0 Die Uebernahme der Bertretung eignet ſich be⸗ ſonders für Druckereien, Buchhändler, Zigarreu⸗ 15 75 geſchäfte ꝛce. Auch sogenanmnte stille denmittler belieben ausführliche Offerten unter Nr. 32173 an die Expedilion dieſes Blattes einzureichen — N Annoncen⸗Expeditivn ſ.. Mannheim Oberkellner oder ſonſtigem Fachmaun der über 40000 Mk. verfügt bietet ſich günſtigſte Gele⸗ genheit zur Begründung einer ſehr guten Exiſter durch Erwerbung ein kleineren, aber erſtkle und modern eingerichteten Hotels in vielbeſuchter Stadt am Bodenſee. Ver⸗ kauf nur wegen Krankheit. Offerten unter Nr. 20647 an die Exped. ds. Blattes. Lebensſtellung. Uebergebe fleiß. Mann den General⸗Vertrieb, da ich ſelſt nicht genüg. Zeit Reklame mache ich Handlungsgehülfen die Stellung suchen Wenden sich an die grösste kaufmännisohe Stellenyermittlung Deutsahlang, Austand æb bar 802% die des 10394 Loroins fur Bandlungs-bommis von lödg in lamburg. Landes-Geschäftsstelle für Süudwestdeutschland HAkanEn 0 7, 24. Halblahresbeitrag 6 Mark. ſucht für deu Tag über eine zuverläſſie Perſon d. gut kochen kaun und die häusliche Arbeiten ver⸗ richteu, Nur ſolche mit den allerbeſten Empfehlungen wollen ſich melden zwiſchen 2&K 3 Uhr Parkring 23 ud. 500 Mk teu, 1 Offerten unter an Haaſenſtein& Vog⸗ eine Tr. h. lks. 20653 ler,.⸗G., Mannheim, führungsſyſtem degen A5 705 luche Stell. Alleiuſt. Herr Poinng! büi! bevorzugt. Off. u. Nr. 20659 egewanb. Hekt 2 7 1 992 1969510 Tüchtige perfekte erwer aſſend. An ote 2 unt. Nr 649 an die Exp. K öchin ds. Blattes. ſucht Stellung p. ſof. 5 ſp. ö Off. u. Nr. 20658 a. d. Cxp. Exiſtenz. gi ſſct Goſhe „iinin N iſtenz. Fep fichl Geſchäfts⸗Irl. Auskunftei(33 Büros) ſuchtStelle alsVerkäuferin errichtet in Maunheim gleich welcher Branche. Off. Bitro. Die Einrichtung u. Nr. 19 an den Ludwi wird ellt. Alter Fach⸗ hafener Generalanzeiger. mann übernimmt Anler⸗ 20664 nung und Einführung. Erfordert ca. 1200 Mark. 5 —8 5 Freundl. Offerten unter 0 G 700 au die Anuoncen⸗ Cosue 0 Expedit. D. Schürmann, 32 5 en 2 Düſſeldorf. 32165——ꝗ— Möbliertes Zimmer mit oder ohne Penuſion für einige Wochen v. Fräulein geſucht. Offert. mit Preis⸗ angabe unt. Nr. 20600 au die Exped. d. Bl. erbeten. Möbl. Zimmer mit Koch⸗ gelegenheit von Ehepaar geſucht. J können ſich bei an Aſſekuranz⸗ Gef folgt koſteulos. Bewerbungen unt. Nr. 84114 an die Exy. d. Bl. erb. ih Magt 1* Tücht. Photographet f. Hausaufnahm..dauernd. Stell. ſof. geſ. Göſtie D7,17. Reiſende welche Kolonial⸗, Drogen⸗ u. Gemiſchtwareugeſchäfte in Stadt u. Land beſuchen, verſchaffen ſich durch Mit⸗ nahme eines neuen Kon⸗ ſumartikels ſpielend einen Nebenverdienſt von 200 Mk. pro Monat. Gefl. Zuſchriften an: Poſt⸗ lagerkarten 246, Fraukfurt am Main. 20491 Einfaches Fräulein mit guter Handſchrift für Agentur⸗Büro zu baldig. Eintritt geſucht. Off. über ſeith. Tätigkeit, Gehalts⸗ anſpr. u. Nr. 20540 d. d. Exp. Auf 1. September 1913 tüchtige Mädchen mit—3 Zimm.⸗Wohng. v. kinderl. Ehep. per 1. Okt. geſucht. Angebote unt. Nr. 4033 an die Exped. d. Bl. —* ir Konfekt.⸗Brauche Hutfabrik ꝛc. geeig⸗ roßes Anweſen m. 14 groß. hell. Räume, groß. Lagerräume ꝛc. in kl. Stadt an Bahnl. Mannh.⸗Frank⸗ Magazin 2 ſtöck. p. 1. Okt. zu verm. für Zimmer, Küche und Näh. 88. II. Wäſcherei geſucht. Meld⸗ ungen mit Zeugniſſen an Heilſtätte Friedrichsheim bei Kandern. 10375 85 gubchen; Stellen 8 1 Bureau 0 osengaptenstr. ld (EIs-àA-Vis Roſengarten) Saone! 15 3 Zimmer u. Zubehör(bis⸗ + aroln. her Baubhürv Armbruſter ſucht tellung während d.& Franke) per ſofort preis⸗ Offert. unt. A. B, wert anderweitig zu ver⸗ Nr. 84164 an d. Expedit. mieten. Näheres J. Hatry, Verh. kautionsf. Maun Telephon Nr. 912. 41930 anf. 30er., ſucht Stellungg als Kaſſier, Verwalter reſp. Vertrauenspoſten. Oſſerten unter Nr. 20640 an die Exped. ds. Blattes. Schön möbl. Zimmer in der Nähe des Waſſerturms per 1. September geſucht. Offerten unter Nr. 20645 an die Erped. ds. Blattes. Auszug aus dem Standesam tsregiſter ſür die Stadt Mannhein. Juli. Verkündete: 29. Schlofſer Gerhard Otten u. Kath. Holder, 29. Techniker Karl Kitzel u. Anna Fieger. 29. Korreſpondent Jak. Thomas u. Stefanie Hebel. 29. ö Hummel u. K. Scheerer geb. Kern. her Phil. Schroer u. Henriette Mayer. In 5 fekner kipat⸗ El on können uoch einige Herren teilnehmen 42689 Kaiſerring 24 part. 29. Schmied Wilh. Ludwig ziſendreher Adam loſſer Herm. Streib „Berg Vieb u. Andreas rer Eugen Hch. Rick u. Herrſchaftsdiener Karl 5. Kellner Richard Anton fim. Leo Fraenkel u. reiber Friedrich ifm. Frz. Schmeltzinger u. Schü Traub u. Lu u. Marie Funk geb. Fritz Fauny Pfiſter. ſer u. Anna Schneider. u. Mina Hecht Dickerhoff u. Marg. Holleubach. u. Roſa Glock. Wilh. Friedel u. Meta Sell. Entzer u. Lina Diemer. Katharing Steinle. Fröliger u. Maria Doll. r u. Barb Graſſinger. e Hertlein. Luiſe Dratz. Walter u. Suſ. Freund. u. Luiſe Zobel. Getraute: Olga Marx. Oehler u. Marg. Stein. r Joſef Ziegler u. Eliſabeth Tremel Haäffelder u. Emma Albrecht geb. Lenſer d. Bauer r Emil ebaſtian S 31. Baumeiſter u. Pauline Schmidt. Rexer u. Annga Ruppert. turm u. Anna Rihm. 31. Bäcker Ludwig Kaeſer u. Aung Maendler. guſt, 5 „Former Wilh. Dalmus D Jak. Dreiſigack Jak. Adam Jochim u. Emma Scheurich. 5 tt u. Julianga Feikert. nier M 2. Ju 81 ſn. ärt. Willibald Frör. n. Karl Ruff u. * nmermaun Audr. Lndwig Philipp u. ., Kath Jakobina Lohmang. Urban u, Chriſt. Hetzel. teinſchleifer Joh. Kempf u. Auna Hahn. U. Frida Schuberl. hln. Marie Lehmann. er u. Maärg. Schuhmacher iemen u. Marta Gerroldt eug u. Olgg Katzenberger Neuer u. Karol. Krauth. E. S Itto u. Auna Engelhardt Anna Reiß. Schwarzmann u. Julie mau. Luiſe Rücker. er u. Magdal. Sohnel Marg. Roth. Brüchle. Kath. Nolde. 15 Juli. 31. Wilh. Jungbl 31. Karl Burger 31. Karl Schäfer, Taaner u tth, Heizu Verkündete: ugstechn. u. Auna Kaiſer. Kaufmaun u. Klara Cauwe. Katharine Günther. 1. Heinrich Wuff, Matroſe u. Lniſe Schleicher geb. Schenk. Friedr. Mehrhof, Steinhauer u. Magd. Kreiſcher. .Karl Oberfrank, Maurer u. Katharine Alber. Dr. Emil Stiefel, Reallehrer u. Frida Becker. Heinrich Kafitz, Schloſſer u. Marie Kafitz. Ernſt Lindner, Fabrikarb. u. Anna Scherer. Karl Rinner, Stuhlmacher u. Eliſab. Krauß. Joh. Doll, Kellermeiſter u. Anng Huthmacher. Peter Stumpf, Schreibgehilſe u. Anng Hönig. Johannes Repp, Fabrikarbeiter u. Marie Zieſel. Johannes Heitz, Schloſſer u. Chriſtiaue Klag. Heinrich Fiſcher, Monteur u. Roſa Bergeat. Ludwig Entzer, Kaufmann u. Ling Diemer. Joſef Maurer, Kaufmann u. Alwine Heynen. Julius Siegle, Kaufmaun u. Marie Hell. Phil. Zimmermann, Matroſe u. Marg. Schlöger. Johann Melber, Metzger und Aung Schweikert. Johann Geis, Fabrikarb. u. Kath. Gensheimer. Ernſt Müller, Möbelfabrik. u. Klara Büttner. Wilhelm Ries, Küfermeiſter u. Luiſe Gerber. Peter Büchler, Laborationsgeh. u. Wilh. Stripp. 5. Richard Lichtenberger, Schloſſer u. Marg. Rakl. 5. Bonifazius Oberföll, Buchhalt. u. Joha. Weyrauch 5. Jul. Meyer, Sattlermſtr. u. Marg. Lingenfelder, 6. Johann Wilh. Acker, Buchhalt. u. Kath. Dörner, 6. Karl Lambert, Eiſendreher u. Eliſ. Weruer, 6. Nikol. Dächert, Küfer u. Anna Burkhardt. es St n A Juli Verehelichte: 31. Otto Bender, Kfm. u. Chriſtine Diemer. 31. Wilhelm Heft, Schloſſer u. Barb. Kehl. 31. Gottlieb Otterſtätter, Keſſelſchmied u. Eva Koch 31. Alois Schneider, Fabrikarb. u. Marie Emig. 31. Wilh. Siefert, Fabrikheiz. u. Barb. Menzer. Auguſt. g 2. Vitalis Doſer, Bahngeh. u. Anna Buchmaun. 2. Michael Huber, Tagner u. Chriſt. Weippert. 2. Joh. Janſon, Fabrikarb. u. Magd. Vierling ges Beringer. 7 55 Heinrich Lorenz, Bautechn. u. Eliſ. Neeb. Ludw. Maurer, Fabrikarb. u. Luiſe Pfaffenzeller Joh. Mollſtätter, Maurer u. Emma Baum. Heorg Röhrig, Monteur u. Kath. Gern. Theodor Schmidt, Monteur u. Joha. Brümmer Adolf Herrmann, Anſtreicher u. Kath. Magin. 5. Joſef Achinger, Friſeur u. Kath. Schwamberger, Karl Marx, Kfm. u. Wilha. Piſter. 8 Ludwig Harſch, Friſeur u. Barb. Link. Eugen Faß, Schriftſetzer u. Magdal. Hofmann. 7. Guſtav Jakob Feitig, Hilfsſchaff. u. Suſ. Klein. Jakob Weill, Dekorat. u. Heinrike Haas. de Y Neir 1— Juli. Geborene: 30. Elma Ida Irma, T. v. Gg. Horn, Zimmerman 25. Kath., T. v. Peter Joder, Fabrikarbeiter, Frauz Gottfr., S. v. Joſef Stegmann, Wirt. Martha, T. v. Martin Reinhard, Kaufm. 31. Karl Eugen, S. v. Eugen Wagner, Fabrikarb. 7. Oskar Theod., S. v. Leop. Walther, Kaufm. 28. Berta Eliſe, T. v. Ludwig Bruſt, Tagner. 31. Käthe Betty, T. v. Jakob Weigel, Maſchinenſchl. 31. Friedrich, S. v. Ernſt Pelry, Volksſchullehrer. 29. Ida Marie, T. v. Joh. Hüttler, Maſchinenarb. 29. Eliſabeth, T v. Wilh. Kramer, Fabrikarb. 28. Karl Willi, S. v. Emil Bahm, Kaufm. 91. Emma, T. v. Johannes Stumpfhäuſer, Schneid. 31. Karl, S. v. Ludwig Lutz, Maſchinenformer, 31. Hans, S. v. Johann Meyer, Bankbeamter. 31. Erna, T. v. Karl Heid, Fabrikarb. Auguſt. 1. Hans Luitpold, S. v. Hans Luitp. Konrath, Frif. 1. Heinrich, S. v. Karl Ludwig Igel, Iſolierer. 2. Otto Albert, S. v. Jakob Kühn, Fabrikarb. 4. Kath. Marie, T. v. Joh. Tuſſing, Fabrikarb. 2. Joha. Wilha., T. v. Julius Koſer, Fabrikarb 1. Rudolf, S. v. Michael Deutſch, Fuhrmann. 2. Walter, S. v. Auguſt Zieleit, Werkmeiſter. 6. Berta, T. v. Kourad Ballein, Schloſſer. Juli Geſtorbene: 31. Marg. Holmgren, Zimmermädch., 98 J. 31. Olga Seeger, 21 J. Auguſt. 1. Kurt, S. v. Philipp Edinger, Eiſenformer, 1 M. 1. Johanna Menth geb. Meier, 74 J. 2 Dumler, Buchbinder, 37 J. Franz Schratzenthaler, Privatm, 62 J. „Georg Gobbert, Maſchiniſt, 44 J. „Marg. Barb., T. v. Paul Geiſt, Invalide, 3 M, Heinxrich, S. v. Johann Laib, Fabrikarb., 18 T. Samuel Blickensdörfer, Maſchinentechn,, 28 J. Wilhelm, S. v. Franz Demmere, Tagner, 4 M. Amalie, T. v. Heinrich Walter, Tagner, 1 J. „Eliſabeth, T. v. Rudolf Dumler, Buchbind.,? M Hans Luitp., S. v. Haus Konrath, Friſ., 6 T. Briefkaſten. Abonneut T. Sch. Als Stammutter der Haus⸗ katze gilt die Falbkatze, welche wahrſcheinlich von ihrem urſprünglichen Heimatland Südunbien nach Aegypten gebracht worden iſt und ſich von dort aus verbreitet hat. Abonnent F. H5. Sie verwechſelu anſcheinend Krankenverſicherung mit Alters⸗ und Invalidenver⸗ ſicherung. Als Mitglied der Krankenkaſſe würden Ste Krankengeld ſchon jetzt im Falle einer Exkrau⸗ kung erhallen. Die freiwillige Verſicherung in der SSANner Alter allerdings keinen Zweck mehr. Abonnentin J. F. Es iſt immer für die Betreſ⸗ ſende xiskant nach Deutſchland zurückzukehren, da die nach laungen Jahren noch Beſtrafung eintreten kaun. 2. Eine Naturaliſierung wird kaum erfolgen, da die meiſten Staaten eine regelxechte Eutlaſſungsurkunde aus dem Heimatlande verlangen. Abonnent E. A. Sie müſſen die Frau auf Zah⸗ lung und den Ehemann auf Duldung der Zwangs⸗ Vollſtreckung in das eingebrachte Gut ſeiner Frau verklagen. Frau FF. K. Zur Stärkung des Haarhodens emp⸗ fiehlt es ſich, die Kopfhaut einmal wöcheutlich abends mit dem Dotter eines Eies ſanft einzureiben, nach einigen Minuten mit lauwarmem Waſſer rein nach⸗ zuſpülen, das Haar zu trocknen, zu kämmen uud zu bürſten und ein Nachthäupchen aufzuſetzen. Ferner reibt man den Kopf täglich einmal morgens mit einer Miſchung aus: 1000 Gr. Alkohol, in dem aufgelbſt wurden: 30 Gr. Chloroform, 20 Gr. Benzoetinktur, 2 Gr. Birkeuteer, 6 Gr. Rieinusbl. Abonnent C. Sch. l. Der Sohn muß der Mutter trotz der Wiederverheirgtung Unterhalt gewähren, Weun ſie nach erfolgter Scheidung bedürftig wird. 2. Darau ändert auch nichts die mitgeteilte Exklä⸗ rung der Tochter. Ein Beitrag von etwa—5 Mark mohatlich erſcheint unter den gegebenen Verhältniſſen durchaus ausreichend. Abounent W. H. 100. Die Nachforderung des Gaswerkes, die, wie Sie ja ſelbſt angeben, infolge einer zu geringen Berechnung im Vorfahre erſolgte, müſſen Sie zweifellos nachzahlen. Abonnent J. K. Der Hausbeſitzer hat, wenn er nicht ſelbſt im Hauſe wohnt, der polizeilichen Vor⸗ ſchrift gemäß einen Hausverwalter zu beſtimmen, der für das Schließen der Haustüre bei Nachtzeit Sorge trägt. Dies geſchieht ſonſt in der Regel im Sommer um 9 Uhr und im Winter um 8 Uhr abends. Abounent A. 414. 1. Sie bedürfen eines Poft⸗ ausweiſes, den Sie ſich von der Poſtbehörde für 50 beſchafſen können. 2. Die augegebene Berechnung en ſcheint richtig. billiger, wie ſonſtige Anzeigen. 3. Dieſe Angabe fin⸗ buches, das auch in unferer Expedition auflies Karl Müller, Hilfsmaſchiniſt u. Anna Scharnagel 30. Franz, S. v. Adalbert Kreiſel, Fabrikarb, 7 J. Alters⸗ und Invalidenverſicherung hat bei Ihrem Verjährung meiſt durch eutſprechende Maßnahmen der Behörde unterbrochen worben iſt, und ſomit auch den Sie im Vereinsregiſter des Mannheimer Adreß⸗ 9— Anna Dumler geb. Schweinberger, Ehefr. v. Rud Wohnungsſuſerate ſind in der Rege! 10. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Samstag, den 9. Auguſt 1913. Reues Theater im Roſengarten Sastspiel des Operetten-Enſembles des Residenzthedters in Dresden Direktion: Carl Witt. Sonntag, den 10. Auguſt 1913 Gaſtſpiel von Fran Käthe Hanſen aus Dresden Der Iranuenfreſſer Operette in drei Akten von Leo Stein, CTarl Lindau u. Eugen Spero Muſik von Edmund Eysler In Scene geſetzt von Carl Sukfüll Muſikaliſche Leitung: Friedrich Korolanyi Perſonen: Natalie von Roffan Ida Kattner Tilly, ihre Tochter Johanna Geißler Hubertus v. Murner, Major.D. Carl Sukfüll Kamillo, ſein Neffe Alfred Doerner Mary Wilton Käthe Hanſen a. G. Baron Daminger, Rennſtallbeſitzer Hermann Wieland Frau von Stürmer Margarete Hamm Baroneſſe Millfung Emmy Caliga * Ada Charlotte Treuth Nelly Dora Rüger HKitty Eliſabeth Dobra Liebrecht Hans Werthmann Baron Seiler Spitzki, Diener bei Murner 1 Lina, Dienſtmädchen Friedel Reiſinger Franz, Diener bei Wilton Ludwig Mönch Mitglieder des„F..“ Klubs, Herren und Damen der Geſellſchaft. Freundinnen Tillys, Gäſte. Der erſte Akt ſpielt auf dem Schloſſe Atchegg in der Nähe einer Großſtadt. Der 2. Akt bei Mary Wilton in der Reſidenz. Der 3. Akt im Parke des Schloſſes Aichegg. Zeit: Heutzutage. Heinrich Kaſtner WilhelmHanſchmann Kaffeneröff. 7½ uhr Anf. 8/ uhr Ende 11 uhr Pauſe nach dem 2. Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Roſengarten Mannheim Sountag, 10. Aug., abends 8/ Uhr Konzert am Friedrichsplatz ausgeführt von der Kapelle des Kgl. Bayr. Infanterie⸗ Regts.„Orff“ Nr. 17 aus Germersheim. Leitung: Obermuſikmeiſter Weiß. Vortragsfolge: 125 1. Unter Katſers Fahnen, Marſch. Blankenburg 2. Ouverture z. Op.„Mignon“ Thomas 3. Gold und Silber, Walzer. Lehar 4. Fantaſie a. d. Op.„Cavalleria VCVVF Mascagni 5. Spaniſche Rhapſodte. Richardy 11. 6. Ouverture a. Offenbachs Op. „Orpheus in der Unterwelt“. Binder 7. Pilgerchor und Lied an den Abend⸗ ſtern a. d. Op.„Tannhäuſer“ Wagner 8. Aufzug der Stadtwache, Charakter⸗ ſtück a. d. Biedermeterzeit. Jeſſel 9. a. d. Poſſe„Puppchen“ Gilbert 10. Latöla, Intermezzo))FF · Leuchtfontäne:—1½10 Uhr. 2254 Nolel Hessischer Hoß L22 SPeziallt: Selbstgek. Weine per ½ Liter von 26 Pfg. an. Mut bürgerl. Küche(Gartenwirtschaft) Neuer Bes. Pla. Keller früner Austria. Realschule(Fensionav) Dr. Flänn Waldkirch! Brels Einz. Privatſchule in Bad. A J. u. d. Reichsland., die(ſeit 1874) das Recht hat, ſeloſt Zeugniſſe über die wiſſen⸗ ſchaftl. Befähig ihrer Schüler z. einj.⸗freiw. Militär⸗ dienſt(Reife für Oberſekunda) auszuſtell. Beſte Em⸗ pfehl, von Deutſchen im Iu⸗ u. Ausland. Dr. Plähn. acginn des neuen sSchuljahr.: 19. Sept. Jras-Ellenbach in biea 8 Min. Station Wylen). Pensilon Dörsam, direkt am Wald, grosse luftige Zimmer, hübsche Einrichtung. Bäder. Gute Küche. Gute Bedienung. Pens. v..50 an. 227 Paädagogium Freudenstadtt Soanz) erbunden nlt Lateinschule(erol. Kübe) Ziel: Energlsche, sschere Vorbereltung zum 82025 Eſmfahrig.-Eramen. 85 Nach ee e Aufnahme in Gymnaſial⸗ Oberſekunda möglich. Kleine Klaſſen, daher Erfolg ſicher. Ständige Aufſicht. Freudenſtadt, bevorzugter Höhenluftkurort, 740-840 m üt.., O ſtaubfreie, ozonreiche Luft, daher empfehlens⸗ wert für ſchwächliche Schüler. Spiel, Sport (Hinterſport: Rodelbahn, Eisbahn, Skilaufen) 68 Fußtouren. Kräftige, reichliche Koſt. Aus⸗ länderkurſe. Aufnahme jederzeit. Auskunft S und Proſpekte durch den Direktor Hoffmann. fusk, ut. duch darr staltscbeſtdeies Iartranft, O Frdudenstalt.— euds Sehufjahr beginnt 18. September. Sooggeseeesee Freie Neise nach Ostseebad Doedeleben, kein Luxus Rurtoxe. direktion. ier ngloses lel deste Gesellschefl.— Niedri Prospekte(rei durch dle bode 18839 F. Krebs, Oſenſetzer, J 1, II. Srenzgeen 65 . , n Grosse Kimstqusstellung Stuttgurt· Mai bis Okt. 1913 68818 eree 7 2 0 Nen enlſen eeg Se d, e ee 22 2 eeeeeſötreſge 50 Pf 8 8 5406- 15 Bahnhof-Hotel Lehn. Letd-Lottele 72— 5 Ziehung sloher 6. September. 7 Beehre mich, meinen verehrten Gästen anzuzeigen, dass das 1617 Geldgewinne: 3 14 82 Restaurant Lehn 510000 72 nach vollständiger Renovierung 4 ttatſetg n 5 morgen Sonntag wieder eröffnet wird. 4 Durch getroffene Neueinrichtung bin ich in der Lage, meine 4 000 Mark 14 werten Gäste mit tadellos gepflegten Bieren: 82 07 S Münchener Löwenbräu hell, Münchener Hofbräu 5 2 und echtem Pilsener zu bedienen. 6 000 Mark Młlittagstisch im Abonnement azu Mk.. 5s0 in lese 5 ut. rorto u, biste K te W 8 5225 Pfg. empflehlt: 32170 2ſäglich Soupers. 88 Bekannt gute Weine. eeeUntemebmet 82 der Inhaber- Karl Bühler.. Stürmer 2 0 e— Ae Filiale: Kehl a. Rh., Hauptstr. 47. eeeeeee eeee. 15 5 10 Her 185 0 8— +1 + Sahmitt g 4,10 5 2,1. In Heudesheim: J. F. Lang, Sohn. Sroße Sonderausstellung, Künsflerder Schwelz ** 2* 22„** Seöfinet: täglich von 10- 6 Uhr. Sintritt: für IIlitglieder des freien Bundes und des Kunstpereins frei für llichtmitglieder 30 Pfg. 2075 Ermässigung auf 30 Pfg. für corporafiven Besuch bei einer Ceilnehmer⸗ zuhl von mindesfens 20 Personen.:::: Vinc. Sio 5 im en Ludwigshafen. 0 Kalser WIlhelmstrasse 25. Leichte Erreichbarkeit städtischer Kulturgüter. anstalten. Sport. Eigenes Luft- und Schwimmbad. Arzt am Ort. Auf Wunsch Referenzen. 31696 A. d. Bergstr.(Baden). Station Hemshanh, Schloss Hemsbach eine S7ae Mannheim. Familienartiges Gemein- schaftsleben. Individuelle geistig-körperliche Ausbildung. Lehrplan der höheren Mädchenschulen, Oberrealschulen, auch Fortbildungs- Kunst, Musik. Gartenbau, Haushaltung, Tierpflege. Pennisplatz. Fritz u. Ottilie Bieran. Kombiniarter TPurnen, Elektrisches Licht. Unterricht Iim allen Fächern der Handels- und Koror-Wissenschaft,. Uber 120 Schrelbmasshinen Rechenmaschinen und andere Büromaschinen. J. Institut amPlatze Prospekte kostenlos. Herren- u. Damenkurse getrennt. 26850 Institut Sigmun MANNHEIM 32104 A 1, 9 Tel. 4742. Besteht seit 1894. Staatl. Wiederverkäufern, Vereinen ete. hohen Rabatt. Engros- und Detailverkauf sämtlicher Artikel. 28010 dokeln, Lamplons— Verlangen Sie Kataloge und Programmbücher gratis.— ⸗nach Programm bis zu den impos. Darbietungen Ja. Refer. — Suerwerk Reklame D. R. G. M. Bengal. Beleuchtungen, Illuminationen. -»Signale für: Luftfahrt, Verkehrs-, Kriegs- und Seewesen. aͤnnen, Sulrkanden senlachtenfenerwerke, Tageskenerwerke, Jux- u. Scherzartikel. Einziges Spezlalgeschäft in Baden u. der Pfalz, gegr.1898. ritz Best feuerwerker, Mannhelm eerbon 221 O 4,8 Konzess. Sexta bis Prima incl. Kleine Klassen. Indiv. Behandlung. Pensionat. 1905—1912 bestanden 181, im Schuljahr 1911/12 allein 32 Schüler das Maturität⸗, brimaner-, Einjähr.-Freiw.- Examen, sow. Mittelschulpr. Bis Ende März Ifd, Schul- jahres bereits 9 Einjährige, 1 Fähnrich, 1 Primaner, 1 Obertertianer. Tag- und Abendschule. 26 Lehrer, Mlidk: Mafal 57 9680 Prima Apfelwein verſendet per Liter zu 24 Pfg. ab hier von 40 bis 50 Liter an. Unbekannten gegen Nachnahme. Fäſſer leihweiſe Jakob Seitz, Schriesheim a. d. Bergſtr. Telephon 26. 30292 Telephon 4717 b. Metzg. Gehrig Setzen, Putzen, Ausmauern und alle Reparaturen. Fruchthriefe BP. Hersies Buchbruäere erde und Oefen, die nicht backen und nicht rennen, werden unt. Garantie dazu gebracht. 104 Schüler. Prosp. u. Ref. grat. durch den Direktor 824389 H. Sigmund. Pfatkurse in Stenograpnle Gabelsherger (Preis M..— pro Woche) empflehlt 5, 4 Oberreallehrer Schmid. 83264 SGuten Nachhilfeunter⸗ richt erteilt Fräulein D 7, 26, parterre. 83921 U N l Vechſel und Forderungen 955 unter kenft. 8 n 8 Bedingungen gekauft, „bie Flau'V. FrauAnnaHein, Gefl. Off. unt. Nr. 206⸗ kün Oberbop fl. Off..Nr. 20641 bartshiltſich. linfkd. gl. anu die Exp. d. Bl. hbarie Rggteprau anna Reſn 4 Vermischtes 5 u franko erhalt. Sie d. Buch 18809 Trauungen in England besorgt: Brock's, Ltd. I8 8, The Grove Wer erfindet? Erfindung. werd. 2. Kauf. ges. Ankfragen u. Ang.(auch Ideen) an Adolt Seug. Cussel 77/8 Beriln 485 Granlenstr. 68. 4 Rabitzu. Stuckarbeiten für Ueberweiſung von Aufträgen zahlt leiſtungs⸗ fähige Firma 28 gutes Honorar Offert. u. F. H. P. 900 an Rudolf Mosse, Frank⸗ 103995 furt am Main. 392 Parkettböden w. gerein. gewichſt n. abgehobelt ſow. wichſen u. auſpolieren von Möbel. Nampmeier, V, 5 Hinterl. 70946 Gebild. Damen, Herren können Maſſage u. Gym⸗ naſtik erlernen. 20475 Ausk. Dr. Gros, L 12, 4 Geſellſchaſtsreiſe nach Spanien vom 9. Sept. bisS. Okt. Paris— BiarritzLourdes — Cauterets— Pau— San Sebaſtian—BHurgos-Ma⸗ drid— Toledo—El Esco⸗ rial—Cordoba— Sevilla 08 8 Grauada-Malaga— Alge⸗ ö ciras—GibraltarTanger 440.—Algier— Genna. 14167 Raoſtenloſe Proſpekte durch Weltreiſeburean W. Sehnert, Düſſeldorf,. Gundlach& Bärenklau, Nachtolger, Mammheim, Bahnhofplatz 7. Rennen am 22., 24., 26., 28., 30. U. 31. August Jeden Tag 6 Rennen. Gesamtbetrag der preise b. 515 000. Bei Benützung der Sonderzüge nach dem Rennplatz Jffezheim gewähren die Eisenbahnen Fahrpreis-Hrmässigung. 10383 Freler Eintritt zum Totallsator auf dem J. u. I. Platz, „Krakodil“ Baden-Baden 75 Erstklassiges Wein- und Bler-Restaurant 4084 Srösstes u. erstes Etablissement am Platze. Orlglnal Sehmidt's Nasck-MHaschine blelbt unbestritten an 150— als ion bereits* alen dt ma⸗ In. stellen weist nach: N C. Koch, Berleburg 102471 TZuscbneideschule Srünbaum,] P I, 7a, 2 Treppen. Gründliche Ausbildung im Zeichnen, Zuschnel- den und Antertigen von Kostümen aller Art; Einderkleider, Hauskleider ete.—— 1 Für tadellosen Schnitt u. eleganten Sitz garantiert. Honorar 1 Monat 20 Mk., jeder weltere Monat 10 M. Beginn der Kurse am 1. und 15. jeden Monats. 8 Laura brünbaum akad. gepr. Submiſſion. Die Lieferung von Döring⸗Steckgriſfen für das Winterbeſchläg unſerer Pferde ſoll in Submiſſton vergeben werden und zwar: 22⁵ 2000 Stück gehärtete ſtumpfe Döringgriffe Nr. 2000 8 5„ 2000„ 5 ſcharfe 5 2 5 Wir bemerken hierzu ausdrücklich, daß die de fein ſtärke der Griffe Nr. 8 und 4 genau die gleiche ſein muß und überhaupt auf die genauen Dimenſionen der Zapfen größten Wert gelegt wird. Die Lieferung hat franko hier, Luiſenring 49 zu erfolgen. Diesbezügliche Angebote mit Muſter ſind mit der Aufſchrift„Lieferung von Dhbringſteckgriffen betr, verſehen, ſpäteſtens bis Dienstag, den 12. Auguſt 1918, vorm. 11 uhr, auf unſerem Bureau, Lutſenring 49, einzureichen. Erfüllungsort iſt Mannheim. Die Lieferung hat ſpäteſtens 1 Monat nach dem Zuſchlage zu erfolgen. Maunheim, den 1. Auguſt 1913. Städtiſche Fuhrverwaltung. Krebs. Arbeitsvergebung Für den Neubau der Straßenbahnwagenhalle in der Neckarſtadt ſollen im Wege des Atenttee Angebots vergeben werden: .) die Verputzarbeiten, Asphalt⸗ und Holzpflaſterarbeiten Schloſferarbeiten(ſchmtedeiſerne Fenſter), Glaſerarbeiten, Inſtallationsarbeiten, die Erd⸗ Beton⸗ u. Maurerarbetten für die Ein⸗ friedigung. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit en⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen öis ſpäteſtens Montag, den 18. Auguſt ds. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlet des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchle⸗ oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 4 lare ſind im Baubttro, Hohwieſen⸗ ſtraße 9 part., koſtenlos erhältlich, dafelbſt wird auch nähere Auskunft erteilt. Mauunheim, den 6. Auguſt 1913. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. — Internationale 91 8 10 * 1 K G 2 25 n mehrt, daß unſer Samstag, den 9. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 11. Seite. 75 2 ee— eee 5 iieeeeeeeeeee ICCE Geldverkehr aaee ghggeee ſeggggegaggecghggggmggggl Prinz Wilheimſtr. 19 8 8 e eee D 0.Stocß, hochherrſchaftliche Beamte ofentt. Bebärd erdal. Darlehen II Ainemer, nicht unter Mk. 1000.— auf 10 Jahre zu 6½% Zins bei einem Mindeſt⸗Gehalt von Mk. 2350, Eiſenbahn und ſtädtiſche Beamte Mk. 3800. Rückporto 20 Pfg. Erbſchaften und Renten werden beliehen nicht unter Mk. 5000, Waren⸗Lombard nicht unt. Mk. 5000. 32158 8812 Darlehen erh. Beamte u. beff. Ange⸗ ſtellte bei Abſchluß einer kl. Lebensverſicherung. Diskr. raſche Erledig.-ohne Vor⸗ ſpeſen direkt v. Selbſtgeb. Off. u. Nr. 20480 a. d. Exped. HKapitalisten welche ſich in hieſ. Gegd. ankauf. od. a. rentabl. Ob⸗ jekt. irg. welch. Art beteil. wollen, erh. ſof. koſtenfr. Ang. Conrad Otto(fr. E. D. Aberle ſen., Frankfurt g. M. mit weineconeeſſion für 40000 Lage Mannheims, tten, hauptſäch Sſchank jährl.10 bis 15000 L.(kann aber noch weſentlich erhöht werden) Bier⸗ und Brannt⸗ Mark bei 10000 Mk. An⸗ zahlung zu verkaufen. Offert. unt. M653 FPMan Rud. Moſſe, 2 7 Heidelberg. 2 nenerbaute, elegaute Dreifamilienhäuſer i. vor⸗ nehmſterLage, Wohnungen von 6 n. 5 Zimmern mit Nebenränmen, Bad, Ceu⸗ tralheizung, Warmwaſſer⸗ bereitung, Balkon, Loggia, Mannheim. Kommen Nchf.) Stuttgart, Hoſpitalſtraße 23. 10274 Garten, umſtändehalber einzeln od. zuſammen unt. der amtlichen Taxe zu ver⸗ kaufen. Anfr. erbeten unt. Nr. 81747 a. die Exp. d. Bl. Zu billigen Ansnahme⸗ preiſen zu verkaufen: zwei neue vorzitgl. Pianos von Kaps⸗Dresden, desgl. ein Kunſtſpiel⸗Piano in dunkl. Eichen. 83839 Scharf& Hauk Planofabhrik 6 4, 4. 1 Schreibmaſchine zu verkaufen. 88820 H. Jauſon, 4, 5. ber Jülr Mk..20 Pfund franko ins Haus liefert täglich friſche, hochfeine Süßrahimnbutter an Priv. u. Wiederverk. die Molkerei Jauch, Biberach a. Rißl Wttbg.) 14189 ahrräder, Krankenwag. und Selbſtfahrer zu Kauf n. Miete bei 83315 . Assmann, Große Wallſtadtſtraße 14. Neue, äußerſt klangvolle uud ſehr ſolid gebaute erhalten kKostenfrei injed. Größe u. Freislage Wohnungen vermittelt durch 78492 IumOobil.-Bureau Levi&Sohn 1, 4 Breitestr. Tel. 595 Abteil. Vermietungen. drund- und fausbesitzer-Verein bingetr. Lopein, Ranngeim. Wohnungen werden un⸗ eutgeltl. nachgewieſ., Büro M4, 7. Büroſtunden tägl. 10—12 u.—0 Uhr. 9871 0 3, 11 1 Zim. an 1 od. 2 Perſon. zu v. 20225 C8, 5 fee a. hubeh auch kaun Lager, Büros und Weinkeller dazu ge⸗ 4 geben werden ſofort oder ſpäter zu v. Zu erfr. Levi& Sohn, 01. 4, Tel. 595. 41407 DI. 9 6 Zimmerwoh⸗ in elegaut. Ausſtattungen verkauft ſehr billig mit ſchöne ie 83316f nung, über eine Treppe mit Küche u. Zubehör zu vermieten. 42641 15 III Näheres A 3, 2, part. rechts, nachmittags. J 7 6 2 Klavierbauer D 2, 15 C2, 19. Tel. 4503 Stimmungen u. Repara⸗ turen ſehr ſorgfältig bei mäßigen Preiſen. 1 Nähmaſchine, 1 Damenrad neu billig zu verk. Wohnung, Neu hergericht. 9Zim., Zub.,2 Balk., Elektr. p. ſof. 0d. 1. Juli z. v. 4770 —4 D 6, 6 3. St. 7 Zimmer und Zu⸗ behör zu vermieten. Preis M. 1400 Näheres D 7, 15, Bureau. 42649 a 6 7,45 Wir empfehlen als erheiternden Unterhaltungsstoff in der Sommer- frische die soeben in unserem Verlage erschienene Auswahl aus Fritz Reuters»Läuschen un Rimels« Humoristische Gedichite in plattdeutscher Mundart Lecte Sunndagskinner zimmer, Garderobe, Küche, 2Speiſekammern, 8Aborte, 2 Magdkammern, mit Centralheizung, Warm⸗ waſſer, Vakuum p. 1. April oder ſpäter zu vm. 40636 Näheres Bureau, Hths., tock. 18 Rheinhäuſerſtr. 16, 3. St., fr. 3⸗Z.⸗Wohng. a. 1. Sept. od. Oktbr. zu verm. Näh. Schwetz.⸗Str. 53 i. Laden. 42611 Schumannſtr. 4, 4. St. ſchöne 4 Zim.⸗Wohnung Preis broschiert Aun umeneeene M..—. Hüßbsch ge I ſuudlhun fml — Aemmmmmanmdemmmmmadnned übertragen in den Pfalzer Dialekt von Auguſt Göller bunden M..80. Das Werkchen ist auch durch alle hiesigen und aus- wärtigen Buchhandlungen zu beziehen. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei G. m. b.., Mannheim. uah m. Bad u. all. Zub. ver⸗ ſetzungsh. a. 1. Okt. z. vm. 20315 5 Seckenheimerſtr. 66 4 Zimmer und Küche per 1. Sept. od. ſpäter. Spelzenſtr. 17 3 Zimmer, Küche, Bad u. Manſarde per 1. Oktober zu vermieten. 42316 Näheres 2. Stock Uks. Waldhofſtraße 13a ſchöne 3⸗Zimmerwohn. m. Erker und Küchenbalkun, Stock bis 1. Oktober zu vermieten. 7 42²ů Wauumeeeeen 1 D 7 6——— 2 Dact 95 1 950 und Wohnung zu vermieten. 9 Zimmer⸗Wohnung Näh. parterre. 20108mit Zubehör, E 5 gegen d. Börſe, 7 3. Stock, 5 Zim., Küche, Badez., elektr. Licht u. Zubeh., weg. Wegzug p. Okt. od. früher zu verm. Näheres 2. Stock. 42139 7 5 1 3 Tr. zwei leere 7 Zimmer per 1 April zu vermiet. Näher. Büro& 2, 5, 2 Tr. Tel. 349. 65 17 2 Zimmer u. 5 Küche, Seiten⸗ bau zu vermiet 42886 J. Etage, geſchäft, per 1. Jult zu Näheres b ſchöne 6⸗Zimmer⸗ part., Wohnung, auch für Büro geeignet, am 1. Oktober zu vermieten. 42395 Elhaus N 7. 1 (gegenüb. d. Laur'ſch. Gärt.) 3 Treppen hoch, elegante 5 Zimmerwohnung z. ver⸗ mieten. 42482 Nith. dortſelöſt u. Au⸗ guſtaaulage 9, Burean. P B, 13 2 ſchöne Wohnungen, je 4 Zimmer, Bad u. Zube⸗ hör, 2. Stock, parterre, letz⸗ teres f. Büro u. Geſchäfts⸗ räume ſehr geeignet per 1. Oktober zu verm. 42630 4, 13, Friedrichor. 4. Stock, 5 Zim. m. Bad, Keller und Mauſ. ſofort oder auf 1. Oktober zu vermiet. Näh. part. 42581 Infolge Verſetzg.zu ver⸗ mieten p. 1. Oktober in U 8, 14 2. Stock Wohnung? Zimmer mit all. Zub., Gas, Bad, Speiſe⸗ kammer, elektr. Licht ꝛe. Weg. Einſichtnahme bitte ſich zu wend. a. E. Albrecht, Karl Zudwigſtr. 17. 42474 Sackgaſſe, zwei Zim. u. Küche an ruh. Leuteezu vm. Näh. G7, 11 Burean part. 41152 2 Zimmer und Küche per 1. September zu vermieten Näh. daſelbſt parterre od. Hch. Lanzſtr. 24, Baubüro. 1 2 9 III. St. 3 Zim., 7 Küche, Kammer per 1. 10. Näheres 1. St. Farenkopf. 42485 4 ev. 7 Zim⸗ J 1, 3,74 merwohnung mit Warmwaſſerheizg. u. Warmwaſſeranl. m. Lift z. v. Näh. 4. St. rechts. 42487 K 2, 12 ſchöne—7 Zimmerwohn. m. all. Zub. p. 1. Okt. zu verm. Pr. 1300 M. 42607 L 6, 8 3. St., 4 Zim., Küche und Zub. bis 1. Sept. zu vm. 115,1 Vis--vis dem Hauptbahnho Augartenſtr. 29 ſchöne geräumige 95 Wohnung k St 3 Wohnung, m. Badeanſchl. mer mit Küche per 80 elektr. Licht, vollſtändig u verm. neu hergerichtet ſofort od. ſpäter zu vermieten. Näheres 4. Stock. 42631 II 2 4 1groß. leer. Zim. 7 Ahbademieſtraße 13 3 Zimmer u. Küche z. verm. 42646 Bellenſtr. 24 u. 1 einuf. möhl. Zim. zu verm. 1965⁵² Wagnerſtr. 30, III. I. 20510 6 7, 14 Guterhaltenes Klavier (Bieſe) billig z. verk. 5047 J 2, 21 parterre Mannemer ——— 2 5 Bilderboge. Birger! Bauere un Soldate! Meeſchder die Arweit is ferdig— ſoll ich ſe glai flicke? Deß Schprichwort hott mar als friher Handwverkslehrling uffdi verpuſcht hawe. Hait denne ſchbediert, wann ſe was kenne mar's denne ge⸗ droſcht ins Schtammbuch ſchreiwe, die wo an dere ewige Kraizung am blaſchder gemacht hawe. die Holzbrocke in Baradeblatz des Holz⸗ War meent, die hätte Bäckerheef gedunkt, die gehne nämlich in die Heeh wie die Dampfnudle. s is e Glick, daß baſſtert is, ſchunſcht Mailer uffgeriſſe. deß nit eenere Firma vun Mannem 1 hätte widder viel Lait die Mir awer die Beſcheidene haltes Maul un ſin zufriede. Silenſium. Birger! Bauere un Soldat! Seid dem in Mannem die Kunſchd ſo hoch bliht— hawe mar aach jetz en Kunſchtmooler kricht der in dere neie Kunſchd mitzuredde hott. Sein Vorname is halt aach Joſef— Futterer. berihmte Lait Herre Länder wo mar alle Prifatlait, wo Futterer— wie mar — wie bei alle In alle Bildergallerie hott un Geld hawe— do hängt'n alleweil ſo korzweg ſecht. Nadierlich hott ſich ſein Brackzis ſo ver⸗ Herr Joſef Futterer arg be⸗ ſchäftigt is. Zudem hottr denn Vorzug daß ſe Kunſcht im hohe Wert haw ich ma als Kunſchtjünger aach en Futte kunte wulle, Deß Bild war e Laudſch Neilich emool ber No ſchteht. ſchaft. 3 große Zimmer u. Küche und 2 Zim. u. Küche zu verm. Näheres 2. Stoct o. Telephon 3167 42454 0 5 4 3. St. 5 Zimmer, 7 Küche, Zub. alruh. Leute zu vm. Näh. 2. St. 2045 454 —— haw ich gedenkt, deß is was, wo nit jeder hott dracht un wanner en Bekannter geſehe hott, hott'r un hab'n'froogt, was deß Kunſchtwerk koſcht. Was döß koſt— hott der Futterer mit ſeine Minchner Schbroch angfange— Weil Sie's ſan geb ich's eahna vor vierdauſend Mark.— Wie viel meene ſel hab' ich noch emool'froogt? No ich hab'm Adje!'ſacht un in dere Wand vun meine zukinfdige Brifatgallerie is jetz en Glowe drin, denn haw ich vorher neig ſchlage for den Futterer dran zu henke— jetz hamer e Wäſchſeel dran gebunne, daß der Glowe wenigſchdens ebbes zu drage hott. Vor e Land⸗ ſchaft, wo nix druff war wie en Geleriewebaam un en leere Wage voll Bauere, vierdauſend Mark; nee haw' ich gedenkt, do kaaf ich mar doch liewer e Landſchaft in Nadura. Awer der berihmte Mooler, hott newebei aach noch viel Humor, wie ewe alle Kunſchd⸗ un Bilderbogemooler hawe miſſe. Hott do kerzlich ſeim zweddbeſchde Freind ſein Sohn Hochzig gihatt. Nadierlich muß ma do aach gradliere. 'r Futterer hott deß enfach ſo gemacht Er hott e ſcheenes knallrotes Audo kumme loſſe. In deß Audo hott'r de Blumepeter neing ſetzt un zwar im ſchwarze Frack, weiße Weſt, rote Schlubb un Zylinder In ſeine Händ hott'r en ſcheene Schtrauß kricht for die junge Brautlait. In dem Ornad is dann dr Peter der Kleene em Serwepeter ſein Pederich bdurch die Breet Schtrooß ins Hochzighaus'fahre. E'ſicht hott'r gemacht wie ſei Verwander in Belgrad, wann'r kalde Fiß hott. Awer ſchtolz wien geeignet für Arzt, Rechtsanwalt oder Etagen⸗ 5 Paradeplatz O0 2, 2, vermieten. 0 2, 2. 41644 Richard Wagnesſtr. 50 gegenüb. d. Peſtalozziſchule iſt ſchöne 4 Zimmerwohn. mit Fremden⸗ u. Mädchenz. u. reich. Zub. zu verm. Auskunft Tel. 1326 od. bei C. F. Decher im Hauſe. 41426 Bismarckspl. adche e. 1 Okt. z. vm. Näh. 4. St. l. 20093 Fmil Heckelſtr. 26, gegen⸗ über d. Lanz Krauken⸗ hausg., ſch. 3⸗Zim.⸗Wohng. m. 2 Balk. u. Zubeh. a. 15. Aug. v. 1. Septb. b. zu v. Näh. im 3. Stock. 20113 Friedr. Karlſtr.2 part., modern ausgeſtattete herrſchaftliche 7 Zimmer⸗ Wohnung wegzugshalber per Sept. od. Okt. zu verm. Centralheizung, Warm⸗ waſſerautom., elekr. Licht u. ſämtl. Zubehör. 42652 Sabelsbergerſtraße 3 (.Aufang.Seckenheimer⸗ ſtraße) part., 2 ſchöne Zim., Küche u. Bad a. ruh. Leute per l. Sept. zu verm. Preis 40 M. Näh. 2. Stock links. 42627 Hafenſtraße 20 Neu hergerichtete Wohn⸗ ungen im 3. u. 4. Stock, 4 Zim., Küche u. Zubehör p. J. Aug. z. verm. 41944 Näh. B 7, 19, Bureau. Kirchenſtr. 3, F 8, 7 3 Tr., ſchöne 6 Zimmer⸗ Wohnung, Bad, Küche u. Zubehör ſof. od. ſpäter zu verm. Näheres 2 Treppen, Fungbüſchſr., ll. 5 Zimmer, Küche u. Zubh. Izu vm. Näh. 2. St. 20248 Neubau Krappmühlſtr. 28,2 Zim., Küche m. Bad, per 1. Okt. zu verm. Näh. Stolzeſtr. 6 (Gabelsbergerpl.) 20473 Lameyſtraße 18, II. Elegante 7⸗Zimmerwohn. mit allem Zubehör per ſof. preiswert zu vermieten. 42645 1 2 Zim. u. Lniſenring 5 gae ſo⸗ wie 1 ca. Um gr. Vereins⸗ Iokal zu vermieten. 20109 4 28 N* + Luiſenring 54 varterre, geräumige 3⸗ Zimmerwohnung nach d. Hofe gehend, an ruhige Perſonen per ſofort oder 1. September z. vm. 42844 Näh. zu erfr. 3. Stock. Lortzingſtr. 17 Schöne Zimmerwohnung mit BDad und event. Man⸗ ſarde auf 1. Sept. zu ver⸗ mieten. Näheres 5. Stock beim Hausmeiſter. 84060 Neuban engez ſtraße 40/42 ſchöne 2⸗= u. 3⸗Zim.⸗Wohn. Bad u. all. Zub., vis⸗a⸗vis d. neuen Schulhaus p. 1. Okt., z.., ebenſo 2 ſchöne Läden mit Wohn. ev. Werk⸗ ſtatt od. Magaz. Näheres E. Gollinger, Schwetz⸗ ingerſtraße 5. 42540 Luiſenring 47 2. Stock, 4Zimmer u. Küche, Badec., modern ausgeſtatt., per 1. Oktober z. v. 42391 Näheres daſelbſt oder Hch. Lauzſtr. 24, Baubüro. Telephon 2007. Lortzinaner. 36,3 Zimmer u. Küche zu vermieten. Näheres 2 Stock links. 20451 Heinr. Lanzſtr. 21 ſchöne 3 Zim.⸗Wohn. m. Bad,5 St. Heink. Lanzütr. 12 a. Hauptbahnhof u. Bahn⸗ poſtamte) elegante, neu⸗ zeitlich ausgeſt. 5Zimmer⸗ Hochpart.⸗Wohnung, auch für Bürozwecke geeignet, per ſofort od. ſpät. zu verm. Meerfeldſtr. A4 ner. Küche, Bad, Spk., Kamm. p. .10. Näh. 1. St. Konrad.“8 Meerlachſtr. Nr. 4 u. Emil Heckelſtr. Nr. 15, ſchöne 3 Zimmer u. Küche, evtl. mit Mauſarde per ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten. 40576 Näh. bei Guſtav Heiler, Emil Heckelſtr. 15 part. od. A 2, 5, III. St. Tel. 349 Mollſtraße 32 4 Zimmer. Badezimmer und Küche mit Zubehör per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. 42253 Mölttkeſtraße Nr. 7 5. Stock(Manſarden), 3 Zimmer, Küche, Bad, per ſofort zu vermiet. 42498 Näh. Telephon Nr. 876. Ohere Cligneiſtr. 7 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Speiſekammer, Küche und Mauſarde pr. 1. Ok⸗ tober preisw. z. vm. Näh. 3. Stock. Tel. 2558. 41725 Oeſtl. Stadtteil ſch. helle 4 Zimmerwohng., Badez., Balk., uſw., fr. Ansſ. z. v. Näh. Colliniſtr. 8, part., l. 42610 Oſtſtadt. mit 12 Zimmer u. Zubeh. p. ſofort zu vermieten. Näheres durch 42501 J. Zilles Immob.⸗u. Hypth.⸗Geſchäft N5. 1. Teleph. Nr. 876. Auguſta⸗Anlage 17 ſchöne 5⸗Zim.⸗Wohng. mit Zubehör an kl. Familie Sglenbau Rich. Bagnen⸗ ſtaße 42 l. Werderſt.ſE eleg. 5 Zimmerwohn. mit Zentralheizg. z. v. 41931 Rich. Wagnerſtr. 34 Moderne 3 und 4 Zimm⸗ Wohnung per 1. Okt. zu vermiet. Näher. Heinrich Lanzſtraße 22, parterre. 20384 ö Skilerſtr.) h zu vermieten. 426590 Stamißſtr. 1 2 ſchön ausgeſt. 3 Zimmer⸗ Wohnungen mit all. Zu⸗ behör per 1. Septbr. oder ſpäter zu vermiet. 42402 Näh. im Büro vis--vis. Schwetzingerſtr. 30, Mau⸗ ſarde, 1 Zimmer u. Küche zu vermieten. 20433 Mehrere 42 3 Zimmerwohnungen mit all. Zubeh. p. 1. Sept. od. Okt. zu vrm. Näheres Spelzenſtr. 18, 2. Stock. Telephon 4708. 42623 unumbbl. Zimmer, 1 gr. und 1 kleines eptl. a für Bürv per ſofort ode ſpäter preiswert zu ver mieten. Näheres E., 28, 3. Stock. Schöne 21.3 Zimmexwohnunges Schimperſtraße Nr. 37 u. 39 per ſofort oder ſpäter zu verm. Nähers Schimperſtr. Nr. 27 2 Stock oder Tele⸗ phon 1654 202⁵58 Neckarau Kaiſer Wilhelmſtr. 55 Schöne große 3 Zimmerw, Bad u. Zub. auf 1. 9. 1913 5 v. Antz.—12 m. 2 bis Uhr. Näh. im 3. St. r. od. G7, 13(Bur.) Tel. 6716. 1263⁵ Faſengurteufr. 15. Mittag⸗ und Abendtiſch u. Baugeſchäft Kbopmann 7, 33. 41769 Schbanier hott'r die Schbalier bildende Lait be⸗ de Zylinder runner un hott in ſeinem gedehnte Schbrechg ſang'ſaacht: Geeel iitiſchſchſch biüüin ſchſchſchäää. Zuletcht war halb Mannem uff de Fiß un hinnerm Audo ſin die Buwe aus dr Filzbach nochkaſſeckert un hawe de Peter hoch lewe loſſe. Wann jetz der Peter ime gewöhn⸗ liche Patrizierhaus ſein Uffdrag erledige hätt miſſe, wär's eem nit uffg falle, awer nee, drowe an ruhlcam. p. 1. Okt. zu v. „42185 am Gebirgsamt hott die Exzellenz Peter 'halte un is rausg ſchtiche, vielmehr rausg⸗falle ausm Audo. Nooore laang⸗ ſaam, hott'r zu ſeinm Schofeer'ſacht; nilit dagß'd foortfaaſcht, iiich kuuum glei lei wiiiddag — krigſcht agachnnn Pääning. Dann is neingewackelt, di Blumepeter mit eme Uff⸗ wand, daß die ganze Schutzlait uff de Bollizei⸗ wach'ſammenſchbrunge ſin. Die hawe nämlich gemeent,'s wär de Herr Eiſebahnminiſchder, denn'r Peter hott'ſchnauft wie e Logomodif vun de Segemer Sandbahn, wann ſe als emool umfallt un kann nit mehr ufſſchteh. Un dann is'r nuff zu's Herr Inſchbeckders zum neigebackene Schwiegervadder un hott ſein Zettl abgewe. Der Futterer hott'm nämlich alles uffg ſchriewe, dann de Petr muß ſo Sache all ſchriftlich hawe, awer de Schtrauß hott'r doch nit hergewe wolle. Waaant maa fuufzig gibſchſcht, kaanſchſchden haawe,— hotter zur Braut giſacht. No der Peter is halt immer Esſchäftsmann un wier die „fufzig“'hatt hott, iser widder die Drehbe nünner gewacklt un hott gelacht wie gezuckerte Effig. No is'm awer e Maleer baſſiert. Dem — 2 zu vermieten. 42633für beſſere Herren. 42683 erme Peter is nämlich'r ylinder bis an die Schuldere neing'ſunke durch ſein ſchwerfälliges Uffdrete, uff emool hott'r s ganze Drebbehaus vollgekriſche— heeelft, iſchſch biin blind woorre. No, deß wär noch ſcheener, wann'r Peter aach noch nix ſehe dhät. Awer uff emool war Gottes Hilf nam neekſchde— dann Schutzlait find mar nit emool im Gebirgsamt— wann grad keni do ſin— heeßt deß. Dir Peter is nämlich Schtaff'l zu viel nunner gedabbt un is hing falle un dodebei is ſein Zylinder em Peterle zwanzig Schtaffle zuvorkumme No hott'r awer gelacht — awer ſei ſuffzig hotter debei verlore un do hott'r'ſchennt un zu ſei'm Wagefihrer hott'r 'ſacht: Griſchſchſcht nix, wailt maa niiit ghoolfe hooſchſcht du Vieſchſchſch. Recht ſo Peter, immer norr langſam voran un ſchaff'r norre ke Elekdriſche Maniere an. Denne wo's nit ſchnell genug geht, die ſolle ſich henke Jeden⸗ falls war's awer e ganz originelli Idee un unſer Kleenſchdädter hawe emobl widder e Bleſier'hatt. Dir Blumepeter gibt nadier⸗ lich die Fahrt nit billig un vorgeſchdern hottr zu mar'ſacht: Duun da F Fudderer hobt maa mich agabgemoolt. Hoffentlich werd die breet Maſſ ſich am Peter ſeine Audofahrt nit ſchloße un ſchließlich de Blumepeter vor ſei fort⸗ ſchrittliche Idee beigoddihre Mannem nr immer e biſſel Unnerhaltung hawe un dem nit'fallt, kann jo uff Ludſwigshafe ziche un riwer gucke hott di Blumepeter ge ſacht. 5 12. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Net chten kikt 1Kitt) Meplust-Preisel Ohne Rücksioht auf den ſeühoren Wert! Tabige Waschste Weige Waschsto Wolmusselinres JWolstofroste Reine Wolle einfarbig und Kostüm-Stoffe Das Hinlegen für späteren Bedarf rentiert glänzend! feste 12 freste 50 0 20 0 78 JSeidenstofreste. 68 93 155 J 5 33 Früher nleht unter 0 bis 85 Pig. enun-Ausverkaut; Jergab eine Menge Reste! Die Preise sind dungaublehdſle 2 95 160 Pau gen oner25 f. 6 7 5 Fllter nickt unter 95 Pig. bis k..85 1²*⁰ Ffüher nicht unter Mk. 140 bis.50 Lalnen- U. Baum- Aüssteuer-Artikeig Alergrösster Ermässigung! Reste vVOn Wollwaren mit Einzahlungen und Rücksah Samstag, den 9. Auguſt 1913. Cirous Hrann Altoft, Nansheig. kleute Samstag, abends 3¼ Uhr balla-Elitg- orstellung= Morgen, Sonntag gachmttags 4 und abends 8¼ Uhr Grosse Pärade⸗ Vorsteflungen Nachmitlags 4 Uhr bedeutend ermässigts Prelse Bel einem Kelessal-Prögrämmi, das alles bisker desehene in den Schatten stellt, RillettvörvérKaäüf⸗ Eigarreuhaus Aucg. Kremer, Paradeplatt 5 Unter Garantſe der Stubtgemeinde Nae Kaſſenſtunden ſeden 18 von—12 uhr vorn Rächinittags. Ap di iſt geſchloſſen. nach Wahl Und—½5 Uhr kags Samstäg⸗Nächmittage 10 Barzahlung, durch überweiſung, Kunststrasse Schecks oder burch die P 5 iega auf ein Sparbut von.— au b 5 15 p fl Spatblacher 25 kpenlzelllich de⸗ 755 am Para 99 atz: Aulageſſelle ſür Mündelgeld. Arr 5 2 Verzinſung aller Einlagen tagweiſe, alſo von den hei beim Kaufhaus. gan Hiaß kere Jenben Taß bis zum ne Ainsfuß für alle Einlagen 1. ſich Günſtigſte Rückzahlungsbedin nungen Aant ahlung 5 von Beträgen biß 4 ne Küneihen wa guch geößerer n der Mege Rach v 4 80 ein e Mran, und öhne Abzug oder Zit wei 5 5 5 5 bermisehtos Ve Lka uf 9 Haus⸗ Sparkafen(Heim Sparbüchfen)%%% 87 + 8 4 9 heſtes Mittel zum Sparen im 21 uſef! ſich I vig ha en A. 805 72 7 55 955 mokk kädt. vorleſ. 11 7 t des Ueberbringer 80 ee e Aus einer Konfursmaſſe ſind ein Schutz ber Eparbicher und 11.e Berlut Sir Liondleumb größerer Lagerſch uppen Wir haben für die Straßzen ee un Anberechtigte Abhebnng durth ee der ihnoleumböden 1 Seilerſte 7 ſtr inigſtr* zegeln aller Art, durch Kontrollmarke, Si, dez ſerner eige eilerſtraße, Dammſtraße, Heinigſtraße, Kaiſer woert n. t drü F. Hatler, T3.8 05 480 U5 Wilhel ſt M yſt 5 Moltkeſtr Schiller⸗ Zuverläſſigſte Wahrung des Amtsgeheimniſſes un eeee,, andfä it Mot ilhelmſtraße, Marſtraße, Moltkeſtraße, Schiller⸗ eee ee ſu nge mi 9 ON ſtraße, Wörihſtraß ße nsbeſondere 885 ge ullber teuet⸗ 2 e aee, Frau Ding Wipprecht, wzgzgf e dee 2 3 5 vi onlne 1 Dr. Neumond,— ind ppre Stock ee eeen e e wer Federhalter, 8 70 5 7 4 rechün dem eeeeeeeeeee mödent Handwagen das Austragen unſerer Zeitung übergeben. aaseſeſ g malen gebiſa gen Schwarzer Spiher 0 Etwaige Unregelmäßigkeiten, die während der Darlehenged8 gegen 1 20 bic zu 50 h ſum (Gelbcd gugel E. e. 2. Ffalge gerahme Bilder Uebergangszeit in der Zuſtellung eintreten ſollten, 900 fene We bet 2 8 ee e wollen dieſer Frau, unſerer Zweigerpedition Herrn Missſſen anb Sesen nu 8 le den 9 mas Weſcerttter, Mitſſchaz⸗Büſer Getreide⸗ Coblen, ismarafkrahe Echs orer ans diuert mik⸗ en 1 ee e e getelin werden, woraul ſoſort Aohulfe erfelst. Nbelbsekgchtrg. Jecltene Ualekenhel Aa, 16. zu perkanfen 5 We Bertzaſseben; Großhandlung Verlag des General⸗ Anzeiger 2. e Ar deree„20% Hewen 6s Wexft 27 3 4 184 A1 eſe 1 19 0 der Stadt Mannheim(Amtsverkündigungsblatt) be Senheraags. 5 artenfelöſtraße n nordd. Garnfſonsſtabt arbeite kon Hürgermeiſter 35 5r 384 ſeit mehr als einem 25 bie Abbrucharbetten, gaee ſtatozziſtraße 25 ſch 0 ic ſum 1 7e fe Fahrhendert Badi Waae E Na ten atttede en d e ehn den 25, J 6, 1, J2, er ene oielder 112 Bildete 8N 8 Ver⸗ e e 939% Her e b Senbg Obel zahlh die berfefben, inſolge— bnebeh de eucen 1e mit 8 83364 85 85 gisein Topesfan Vekaunimachung ee W 55 Ssin, Tel. 2708. des Inbabers von ben erſcleſe en e, 50 1255 1 1 dad — 00 de Hebraucht uänten, ats Erken Die Städtiſche Sparkaſſe Nelubelm hat in den nachgenannten Stabt⸗ ſbrechender Aufſchetft ver⸗ ge ſellts, 12 bete 900 Ofk u. 1 5. u ceee teilen und benachbarten Gemelnden ſehen, bis ſöteſten nicht gae 5 ** 3 9 III baeen 16 Annahmeſtellen für Spareinlagen Weee 10 Wa ee Le der Ulel! Pult 0 kberg& Lo. anml und die Berwaltung derfelben den beigeſetzten 88 über⸗ e— 5 Offerte t. N55 84 170 LELIII 1, 3. Stock, 31 f Am Montag b. b. Schloß⸗ al die 1225 11. d. Blattes. 5 Domizi 125) ei zukelt 1 wofel5f 00 beleuchtung in Heidelberg Stadtteil imi Itheber en e und 05 On krolllaf el dek elben in Gegenwaßt etwa Me fl aße 1 0(Gemeinde) A erſchtenener Bieter oder 0 ſtra dur Broſche 5 1 nnahmeſtelle deeter Lerollmchlole Vereſs Zimmer, Kuche m. Zub, run · ld ibdierer 1 Andenhof Meetfeldſraße dr 1 Kanfmunt Frlehr, aſſer Angebols pemulare wer.. 5— 0 eihmetterling vorſtellenbeige nelt, ein ohne Schech Lehrmädchen Schwetzingerſtabt Schwetzingerſtr. Rr. 80 Friſeur Mathlas Merz den unenkgeltkich auf dem] Monſtraße 30, berr, gug (Gamilten-Audenken) ver- zu kaufen gefucht. Seſchl, Oeſtl. Stabterwetterung Eliſabethſtraße Nr.7 Kaufmann peter Bisdorn aie 115 55 ansg. 1 Ga loren. Abzugeb geg gute 17 5 175 92 Jol. Blum tv 16. Neckarſtabt Mittelſtraße Nr. 69 Kaufmann Wilhelm Simon] Zimmer Nr. 10 abge a 1 ah 12 5 925 bra 8. 12—— Lange Röttergebiet Max Fofephſtraße 1 Friſeur Albert Dörwang ert 111—8 i5 kunft 118. vor 2 W Jungbuſch Beilſtraße Nr. 80 ifet akob W erteilt wird. 8 5. im Schlaf⸗ D0 Pha ii Neckarau Rathaus Waeee Mannheim, 6. Aug. 1916. adt. 5 Bel. 1. 5. Exgeb. 2000% ſofort 10 eeerſen 1 0 1 Kafertal Mittelſtraße Nr. 9 Kaufm. Friebr. Heckmann— Gct 10 29% ein e ilie 15 Waldhof Langeſtraße Nr. 9 Hauptlehrer Emil Hauck— 1 5 550 5 00 1 90 lich Feudenheim Hauptſtraße Nr. 79 Ortsrichter Jak,Bohrmann kWohng⸗ nt. d. abaar Tenaren] mit guten Schul⸗ 9255 Bernhard Wedel 5 18 1 555 7 1 7 Vallſtadt duptſtraße Nr. rei t K a Ta: 5 keuntniſſen bei ſo⸗ b, ſcheꝛr Rheinau Stengelhofſtraße Nr. 7 Geſchäftsführer Dayld ſes Entlaufen F e en eekeeg abeg halber ſanel 1 bes 1 5 Herbſt geſucht. Seckenheim n den Planken Kaufmann e DBalkeu. gen aare, dunkelrol, aus iener, 5 155 10 88 0 Bei bieſen Annahmeſtellen, die für das Ei We Finee e, chen, 90 9 5 S e mit guten Zeugniſſen Heſchw. Aloberg end der üblichen Geſchaftsſtunden geöffnet ſud, könen Wpaggen n 4 an k 80 e 4 00 bb4 Wef. 200.— fäkr eine berſon ünd während elner Woche voll— 12 718 eber Nüheres 8 noe 2 iſter Al logen rden. 2— Sdett dgur 5 725700 5 1 Heeee e e dem Publtkum zur regen Benützung Nheinauſtr. 5. ber W 909 iſt r Ankauf wird gewarnt. Städtiſehe Sparkaſſe: Schöne 4⸗Zim.⸗Wohng. 110 Entlaufen LIII a e ee braungetigerter 86. Aigen E EIEILIEEELE 1gine n J. ke 5 Fühnerbund Peſt Fae 2Hauszinsbücher- Illjetperirdae dulcce egen eee in ee en, e e Hauszinsbücher Illetverrage m unge 1 8 gute Belohnung 170 18175 0 Bu. 1 E in leder gewünſchten Hnzanl stets vortätig in der Nat kurückhahlung. 1985710 6589 here 1 ee e eeederkeen be nn ·. U. 917. 42 1 rrr e Druckerei⸗Bureau Annahme von Druckarbeiten) Handels⸗ u Induſtrie⸗Feitun für Südweſtdeutſchland Telephon⸗Aummern: Oirektion und Buchhaltung 1449 341 Erſcheint jeden Samstag abend Redaktton„%„„%%% s„ ee Expedition 4% 03 1 0 Abonnemem für den„General⸗KAnzeiger Badiſche Reueſte Nachrichten“ inkl. Betlagen: 70pf. monatl. Bringerlohn 30 Pf. monatl. durch die Poſt bezogen inkl Poſt⸗AHufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5 Pf. Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt mannheim und Amgebung Badiſche Neueſte Nachrichten Nachdruck der Originalartikel des„General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Inſerate Die Kolonelgeile 30Pf. Die Reklamezetle. 120„ Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗KAnzeiger“ Zur Gastariffrage. ſchiedenen Tagesſtunden entnommen wird, und daß deshalb die Koſten der Aufſpeicherung und Fortleitung des Gaſes durch Gasbehälter und Rohrnetz beim Gaspreis außer Berechnung bleiben können; für die Er⸗ Ffaſſung des Heizgasverbrauchs ſind in dem Auf⸗ ſatz drei verſchiedene Möglichteiten angegeben und zwar 1. das Meſſen des Heizgasverbrauches durch beſondere Gasmeſſer; bvorhandenen baren Minimalquantum überſteigt. fumenten abgeſehen, in drei Klaſſen ein, dzbwar in ſolche mit unter 400 inſtallierten Ker⸗ Fenſtärken, mit 400 bis 800 inſtallierten Kerzen⸗ In den letzten Jahren ſtand die Einführung des Gaseinheitspreiſes im Vorder⸗ grund der Diskuſſion. Dieſe Rückkehr zum Ein⸗ heitspreiſe iſt nunmehr faſt allgemein erfolgt. Ueberall da, wo neben dem Leuchtgaspreis ein niedriger Nutzgaspreis eingeführt war, zeigte ſich eine raſche Steigerung des Nutzgaskonſums während gleichzeitig der Leuchtgasverbrauch einen größeren oder kleineren Rückgang aufzu⸗ weiſen hatte. Damit war naturgemäß ein all⸗ mähliches Annähern des Durchſchnittserlöſes an den Nutzgaspreis verbunden. Weiterhin ergab ſich mit dem Eindringen des Gaſes in die kleinen und kleinſten Haushaltungen ein andauerndes Sinken des Gasverbrauches pro Gasmeſſer und damit eine Steigerung der ſpezifiſchen Koſten des Gasvertriebes. Dieſe beiden Momente 5 1 tent auf die Einführung des Einheitsprei⸗ n. Andererſeits ermöglichte die Moderniſierung der Betriebseinrichtungen und die dadurch be⸗ din Ermäßigung der Erzeugungskoſten an vielen Orten den Einheitspreis ohne nennens⸗ Werte Beeinträchtigung der Betriebsüberſchüſſe dem Aa e ſo nahe zu brin⸗ gen, daß eine Einſchränkung des Nußgaskon⸗ ſums nicht zu befürchten war. So richtig nun auch das Prinzip des Ein⸗ heitspreiſes an und für ſich iſt, ſo wenig darf man, wie Direktor Göhrum und Oberbuch⸗ halter Fleck, Stuttgart, im Journal für Gas⸗ beleuchtung 1912 Nr. 20 ausführen, der Mei⸗ nung ſein, daß der ſtarre Einheitspreis der Weisheit letzter Schluß in der Tariffrage ſei. Es fragt ſich, welche Tarifmaßnahmen— ab⸗ geſehen von einer allgemeinen Preisermäßig⸗ ung— können getroffen werden, um den Gas⸗ konſum überhaupt und insbeſondere den Kon⸗ ſum zur Minimalbelaſtungszeit zu heben, ohne daß zu deren Durchführung erhebliche Aufwen⸗ dungen gemacht werden? In einem Aufſatz von Herrn Direktor H. Menzel in Berlin wird mit Hinweis auf die hygieniſchen Vorteile die Förderung du billige Tarife empfohlen, indem der Verfaſſer der Gasheizung durch davon ausgeht, daß das Heizgas guf die ver⸗ gleichmäßig verteilt 2. Rabattgewäh⸗ rung bezw. Gaspreisermäßigung für denjenigen Gasverbrauch, der ein beſtimmtes, für jede Gas⸗ meſſergröße beſonders bemeſſenes Minimal⸗ gquantum überſteigt; 3. Rabattgewährung oder SGaspreisermäßigung für denfenigen Gasver⸗ brauch, der ein beſtimmtes, nach Anzahl der heizbaren Zimmer bemeſſenes Dr. Ingenieur Greineder⸗Köln führt in einem Aufſatz„Die Gastariffrage“, einen ähn⸗ lichen Gedanken aus, indem er neben der He⸗ ranziehung der Großabnehmer durch Anwen⸗ dung von lediglich die Selbſtkoſten deckenden Tarifen für die ſogenannten Kleingasverbrau⸗ cher ein beſonderes Rabattſyſtem empfiehlt; die⸗ ſes Zuwachs⸗Rabattſyſtem verfolgt die Abſicht, das Publikum gleichmäßig, dauernd und ſtei⸗ gend an der Hebung des Gasverbrauchs dadurch dn intereſſteren, daß für jeden Mehrverbrauch gegenüber dem Verbrauch des vorhergehenden Jahres ein Rabatt gewährt wird. Endlich iſt roch an den von Direktor Peitz, Gevelsberg, aufgeſtellten Gastarif erinnert.„Dieſer Tarif, der mit der ausgeſprochenen Abſicht aufgeſtellt iſt, dem elektriſchen Licht keine Konkurrenz zu machen, teilt die Gaskonſumenten, von den rei⸗ nen— beſonders behandelten— Lichtgroton, irken und mit mehr zenſtärken; der Tarif geht davon aus, das das Kuchtgas mit 15 Pf., das Kochgas mit 11 Pf. Heizgas mit 8 Pf. und das gewerbliche Gas 7 515 6 Pf. zu bezahlen iſt; um nun die das mit delie des Einheitspreiſes— die einfache In⸗ Iſtallation— ſich zu verſichern, werden im Som⸗ merhalbfahr für alle Konſumenten die erſten 10 Kbm. des Monatsverhrauches als Leuchtgas, die folgenden 40 Kbm. als Kochgas, die folgen⸗ den 150 Kbm, als Heizgas und der veſtere Konſum als techn, gewerbl. Gas berechnet; im Winterhalbjahr wird für die Konſumenten mit mehr als 400 inſtallierten Kerzenſtärken ein enk⸗ ſprechend höherer Leuchtgasverbrauch angenom⸗ men und berechnet, ſonſt aber findet die Be⸗ rechnung nach gleichen Grundſätzen wie im Som⸗ mer ſtatt. Alle drei ſchon erwähnten Tariſvor⸗ ſchläge gehen im Grunde von dem Geſichtspunkt aus, das Gas, welches nicht zu Beleuchtungs⸗ und Kochzwecken dient, durch einen billigeren Preis zu propagieren. Gegen die einſtige Privilegierung des Heiz⸗ gaſes beſtehen aber nicht nur Gründe ſozialer, ſondern auch wirtſchaftlicher Natur, inſoſern, als das nicht techniſche Heizgas den Winter⸗ konſum einſeitig und außerordentlich belaſtet. Dieſes letztere Bedenken techniſch⸗wirtſchaftlicher Natur liegt nun nicht vor beim gewerblichen Heizgas, d. h. dem Gas, das für Motoren⸗ betrieb, Plätten, Löten, Schmelzen uſw. ver⸗ braucht wird; dieſes Gas wird nicht nur wie das Gas 1 Wohnungsheizzwecken gleichmäßig den Tag über, ſondern 1 ſg lene ig das Jahr über verbraucht, es ſtellt ſich ſonach dieſer Ner⸗ brauch als die für den Fachmann relativ idealſte Abſatzmöglichkeit dar und verdient daher beſon⸗ dere Beachtung und Förderung, Die Bearbeiter fragen deshalb: kaun vom Standpunkt einer ganz ſtrengen Tarifgerechtigkeit aus eine Preis⸗ ermäßigung für das induſtrielle Heizgas zuge⸗ ſtanden werden und in welchem Umfang und auf welche Weiſe, ohne daß nennenswerte be⸗ ſonbereVerrechnungskoſten entſtehen? In Stutt⸗ gart z. B. beträgt der Aufwand für Aufſpeiche⸗ rung des Gaſes 0,311 Pf. und für Fortleitung des Gaſes bis zu den Anſchlußleitungen 0,551 Pfennig, zuſammen alſo 0,862 Pf. pro Kbm. abgegebenen Gaſes; der durchſchnittliche jähr⸗ liche Gasverbrauch pro Gasmeſſerflamme 64, Kubikmeter. Aus weiteren Berechnungen ergibt ſich, daß die Tagesbenutzungsdauer 12 Stun⸗ den beträgt. Daraus iſt zu folgern, daß bei einer täglichen Benutzungsdauer der inſtallierten erbrauchsanlagen von—2 Stunden mit dem gewöhnlichen Gaspreis die Koſten der Fortlei⸗ tung und Aufſpeicherung des Gaſes bezahlt ſind und der darüber hinausgehende Konſum um den von 0,862 pro Kbm, billiger abge⸗ geben werden müßte. Es kann ſich nun natür⸗ lich nicht darum handeln, jedweden Gaskonſum von mehr als 64,4 Kbm, pro Gasmeſſerflamme um den berechneten Betrag billiger apzugeben; vielmehr würde es, um die Konſumenten von gewerblich⸗techniſchem Gas zu treffen, genügen, wenn ein Jahresverbrauch von 30 Kbm. pro Gasmeſſerflamme— 634 Stunden arbeitstäg⸗ liche Benutzungsdauer als Grenze für die Ra⸗ battgewährung feſtgeſetzt würde. Um den Rabatt um ſo wirkſamer zu geſtalten, je größer die durchſchnittliche Jahresbenutz⸗ ungsdauer der angeſchloſſenen Verbrauchsappa⸗ rate iſt, empfiehlt es ſich, den Rabatt nur auf den 300 Kbm. pro Gasmeſſerflamme überſtei⸗ genden Verbrauch zu gewähren und ihn ent⸗ ſprechend höher zu bemeſſen. Nach einer auf Grund der Ergebniſſe des letzten Betriebsjahres aufgeſtellten Statiſtik würden in Stuttgart von zuſammen rund 85000 Abnehmern 468 Abneh⸗ mer(0,7 Proz.) für die Rabattgewährung in Be⸗ tracht kommen. Es iſt zugegeben, daß bei einer derartigen Rabattgewährung auch Lichtabneh⸗ mer, die bei der Art ihres Gewerbes längere Zeit der Nacht beleuchten müſſen, wie Wirt⸗ ſchaften, Cafes, Bäckereien, Nutzen hätten; es iſt dies aber auch durchaus am Platz, weil auch der Leuchtgasverbrauch, der in den ſpäten Nachtſtunden und Morgenſtunden erfolgt, dem Werk nur willkommen ſein kann. Außer der beſprochenen, ſich als Benutzungs⸗ rabatt charakteriſterenden Tarifermäßigung kann dann noch ein weiterer Rabatt in Frage kom⸗ men, der ſich darauf begründet, daß die Koſten der Verzinſung, Abſchreibung, Unterhaltung, Bedienung und Verrechnung der Gasmeſſer— kurz die Betriebskoſten genannt— von einem beſtimmten Jahresverbrauch an außer Berech nung bleiben. Der Vertriebskoſtenrabatt iſt Er————....:' Samstag, 9. Auguſt 1015. keine Gasmeſſermiete beſteht; iſt eine ſolche be⸗ reits eingeführt, dann dürfte es zweckmäßiger ſein, ſie ſo zu bemeſſen, daß die Vertriebskoſten auch voll gedeckt werden, und eventuell den Gaspreis entſprechend zu ermäßigen, damit eine rechneriſch ganz richtige Verteilung der Vertriebskoſten erſolgt, Mit dem beſprochenen Rabattſyſtem kann bet entſprechenden großen gewerblichen Anlagen und langer Benutzungs⸗ dauer ein Gaspreis erzielt werden, der gegen⸗ über andern in Betracht kommenden Heizmit⸗ teln für Stuttgarter Verhältniſſe ſehr wohl konkurrenzfähig iſt. Die beſonderen Vorzüge der beſprochenen beiden Rabattarten ſehen die Ver⸗ faſſer darin, daß ſie weder dem Konſumenten (durch beſondere Leitungen) noch dem Gaswerk beſondere Koſten verurſachen. K. K —— Die Ausſichten der Bautütig⸗ keit. Der weitere Rückgang der Bautätigkeit im 1. Halbjahr 1918 iſt auf die verſchiedenſten Urſachen zurückzuführen. Die Enttäuſchung, welche das Nachlaſſen des Wohnungsbedarfs in den Groß⸗ ſtädten, insbeſondere in Berlin, den Terxain⸗ geſellſchaften und Grundſtücksſpekulanten bereitete, mußte auf die Unternehmungslu'ſt der Grundſtücksſpekulation in den Groß⸗ ſtädten nachteilig einwirken. Dazu kam, daß die immer ſtärkere Ausdehnung der Inſolpenzen von Bauunternehmern großes Mißlrauen bei den Hypothekengläubigern auslöſte, Stieg doch die Zahl der Zwangsverſteige⸗ rungen von Gebäudegrundſtücken in Großber⸗ lin während der Jahre 1907—1912 pon 90 917 auf 221 289, während die Zahl der Fälle von frei⸗ willigem Beſitzwechſel in der gleichen Zeit von 921 524 auf 476 819 ſank. All dies hatte zur Folge, daß die Geldgeber Hypothekengeſuchen gegenüber ſehr vorſichtig wurden. Die Zinsſätze und Proviſionen für Bauhypotheken ſchnellten in die Höhe und erſchwerten eine ſolide Bautätigkeit in den Großſtädten in hohem Maße. Gleichzeitig gingen die Kurſe der Hypothelenpfandbriefe ſtetig zurück. Die Verſteifung des Geldmarktes, deren nachteiliger Einfluß in faſt allen Gewerbszweigen ſich unangenehm fühlbar machte, krug dazu bei, die Möglichkeit einer ſtärkeren Entfaltung der Bautätigkeit zu untergraben. Die verhältnismäßig ſehr ſtarle Verſchlechterung der Lage auf dem Arbeitsmarkt im Bau⸗ gewerbe weiſt denn auch tatſächlich auf das all⸗ gemeine Nachlaſſen der Bautätigkeit hin. Freilich ſteht die Hauptſaiſon für das Baugewerbe in dle⸗ ſem Jahre noch bevor, eine weſentliche Beſſerung iſt jedoch noch nicht zu erwarten, insbeſondere des⸗ wegen, weil die allgemeine Wirtſchaftslage eher auf eine Verſchlechterung als auf eine Beſſerung der Geldmarktpverhältniſſe ſchließen läßt. Für die Entwicklung der Bautätigkeit auf dem platten Lande iſt der Ausfall der Ernke von entſcheidender Bedeutung. Den oft überſchätzten Einfluß des ungünſtigen Erntejahres 1911 hat die Landwirtſchaft bereits überwunden. Da die Witterungsverhältniſſe in dieſem Jahre für Deutſchland im allgemeinen eine gute Mittel⸗ ernte in Ausſicht ſtellen, eröffnet ſich dem Bauge⸗ werbe auf dem platten Lande eine erfreuliche Perſpektive. Sehr ungünſtig ſind die Ausſichten auf eine Erweiterung der Bautätigkeit bei den induſtriellen Unternehmungen. Die Induſtrie nimmt nämlich in dieſem Jahre nur ſehr wenig Kapital auf. Es iſt alſo mit einer auch nur eini⸗ germaßen bedeutenden Inanſpruchnahme des Bau⸗ gewerbes durch die Induſtrie in der Folgezeit nicht zu rechnen. Dagegen iſt eine ſtärkere Beſchäfti⸗ gung in einzelnen Stödten durch die Aufführung neuer Kaſernen ete. zu erwarten. Die Wehrporlage, die das ſtehende Heer Deutſchlands ſehr ſtarl erhöhte, macht natürlich eine Menge neuer Militärbauten nötig. Die Städte, in die neue Garniſonen gelegt wer⸗ den, rechnen auf eine Steigerung des geſchäft⸗ freilich nur da am Platz und gerechtfertigt, wo ßer Bedarf an neuen Gebäuden, die an ſich mit der Zunahme des ſtehenden Heeres nicht direkt zu tun haben. Allerdings wird die Steigerung der Bautätigkeit durch die Aufträge der Heeresver⸗ waltung der Konjunktur im Baugewerbe nicht gerade bedeutend aufhelfen können. Letzten En⸗ des iſt die Frage nach der Bautätigkeit im näch⸗ ſten Jahre eine Frage nach den Geldmarktverhält⸗ niſſen. Da aber, wie ſchon eben bemerkt, eine Verbeſſerung des Geldmarktes ſchwerlich in Aus⸗ ſicht geſtellt werden kann, ſo gehört ſchon ein ſehr dringendes Bedürfnis nach neuen baulichen An⸗ lagen dazu, um die Beſchäftigung des Baugewer⸗ bes zu erhöhen. Ob dieſes im nächſten Jahr ein⸗ treten wird, iſt von Faktoren abhängig, deren Auftreten und Wirkung heute noch nicht völlig überſehen werden kann. Es läßt ſich lediglich auf Grund der Wohnungsmarktſtatiſtik ſagen, daß in der Mehrzahl der deutſchen Städie die Ueber⸗ produktion der Jahre 1910 und 1911 bereits durch die kräftig gewachſene Nachfrage nach Wohnungen ausgeglichen iſt. W. C. —— DVeutſchlands Außzenhande! im erſten Halbfahr 1913. Die auf verſchiedenen Marktgebieten auftre⸗ tende Ermattung hat noch keine Verminderung der Warenumſätze im Welthandel nach ſich 5 zogen. Das erſte Halbfahr 1913, das von An⸗ fang bis Ende im Zeichen ungünſtiger politiſcher Verhältniſſe ſtand, brachte vielmehr wieder eine recht bedeutende Steigerung des Abſatzes deut⸗ ſcher Waren am Weltmarkte. Auch die Einfuhr von Rohſtoffen und Waren aus dem Auslande nach Deutſchland weiſt eine beachtenswerte Zu⸗ nahme auf. Die Bewegung der Cinfuhr ge⸗ ſtaltete ſich— gemeſſen an der Geſamteinfuhr des Jahres 1912— wie folgt: 1912 1913 Einfuhr Doppelztr. Indeyn Doppelztr. Juder Han.⸗Mai 264341088 37,02 279027 395 39,½1 Juni 60 604658 8,40 61051 707.56 Fan.⸗Juni 324945786 45,5ʃ 340 818 846 47½8 Mithin iſt die Einfuhr in den erſten ſech? Monaten dieſes Jahres um 2,22 Prozent der Jahreseinfuhr 1912 geſtiegen. Die Ausfuhr zeigte abſolut und in Prozent der Geſamtaus⸗ fuhr des Jahres 1912 folgende Bewegung: 1912 1918 Ausfuhr Doyppelztr. Index Doppelztr. Inde Fau.⸗Mat 2860 964154 39,87 303 046 745 46%½7 HJuni 46 18508s 7,04 58 217 788.80 Jau.⸗ZJuni 307 099 241 46,89 361 267 102 585,16 Die Zunahme des Exports im erſten Halbiahr 1913 beläuft ſich alſo auf 8,27 Prozent. 5 den Monat Juni 1913 ergab ſich eine Steige⸗ rung um 1,85 Prozent. Der Geſamtwert der Einfuhr im reinen Warenverlehr iſt im laufen⸗ den Jahre von 5300,09 auf 5386,78 Millionen Mark angewachſen. Der Wert der Ausfuhr erhöhte ſich von 4177,4 auf 4943,93 Millionen Mark. Für die Ausfuhr in den wichtigſten Warengruppen ergaben ſich folgende Ver⸗ gleichsziffern: Meuge in Doppel⸗ zentnern 1912 1915 Wext in Mill, Marf Januar bis Juni 19172 19ʃ15 Land⸗ u. forſtwirtſch. Erzeugniſſe 20 067 403 31 760 192 684,02 875,70 Minexal.⸗ u, foſſile Rohſtoffe 221790 578 254811 546 352,49 427, Chem. u. pharmaz. Produkte 20 270 888 23 743 156 894,04 488,7 Textilrohſtoffe und ⸗Waren 1904431 2081657 698,48 789,27 317 611 26,86 278/½2 76,90 Leder⸗u. Kürſchnerwar. 249 245 Holz⸗ u. Schnitzwaren 529917 543 320 66,00 Unedle Metalle u. 30 721743 34 385 813 776,91 951,87 Waxen daraus Maſchinen, elektro⸗ uchn. Erzeugniſſe 3348 810 30868 348 464,11 550,2 Es verdient beſondere Beachtung, daß der ge⸗ ſamte Eiſenerport Deutſchlands im Monat Juni 2913 noch kräftig geſtiegen iſt. W. C. Am Beginn der Welternte. Schon hat die Ernte in den meiſten Getreid Tortländern eingeſetzt und allenthalben tauche Schätzungen auf, weſche die vorausſichtlichen Reſultate ankündigen Abgeſehen von den viel⸗ lichen Verkehrs. So entſteht gleichzeitig ein gro⸗ ſach etwas peſſimiſtiſchen Meldungen von den un hohen Getreidepreiſen intereſſierten Kreiſen, die auch diesmal nicht ausbleiben, werden die Ausſichten faft durchweg als recht gut bezeichnet. In der Türkei, wo trotz des Krieges ſtrichweiſe 20 Prozent der Fläche mehr angebaut wurden als im Vorjahr, iſt die Ernte faſt durch⸗ weg ſehr gut ausgefallen. Durch die Kriegs⸗ aushebungen jedoch iſt ein großer Mangel an Zugvieh eingetreten, ſo daß lebhafte Befürch⸗ tungen auftauchen, man werde das Getreide nicht nach den Umſchlagplätzen befördern können, ſo⸗ daß wie im Vorjahre ein großer Teil der Ernte verfaulen werde. Die Ausfuhr zur See iſt gleichfalls ſehr erſchwert, ſowohl weil zu wenig Veichterſchiffe vorhanden ſind, auch weil der für die Ausfuhr ſehr bedeutungsvolle Hafen Smyrna immer noch von Minen umlagert iſt, ſodaß die Frachtſchiffahrt dort großen Gefahren ausgeſetzt iſt. Obwohl die Erntearbeiten unter dem Mangel an Zugvieh ſehr leiden, iſt ein Teil der Ernte bereits in den Scheuern. In Ungarn wurde die Ernte nachteilig beeinflußt durch anhaltende Regengüſſe, die ſtellenweiſe zu nicht unbedeutenden Ueberſchwem⸗ mungen führten. Doch lauten die Schätzungen offizieller Berichte immerhin recht günſtig. Man rechnet nach den neueſten Schätzungen auf einen Weizenernteertrag von 39,18 Millionen Meter⸗ zentnern, im Vorjahr waren 47,17 Millionen Meterzentner Weizen geerntet worden. Roggen erwartet man 12,74 Meterzentner gegen 13,75 Meterzentner voriger Ernte. Für Gerſte lauten die gleichen Schätzungen auf 16,11 Millionen Meterzentner gegen 15,27 im Vorjahre. Die Schätzungen reichen alſo bis dicht an die günſti⸗ gen Ziffern der Vorjahrsernte heran. Da aber die Jahlen der Schätzungen in der Regel von der tatſächlichen Erntemenge überholt werden, ſo dürfte der diesjährige Ernteertrag des Brot⸗ getreides in Ungarn nicht weit hinter dem vor⸗ jährigen zurückbleiben. Das gleiche gilt auch von Rußland. Die Zahlen der Schätzungen für den diesjährigen Ernteertrag(verglichen mit der Menge des im Vorjahr eingebrachten Getreides) ſind für Rog⸗ gen 23,5 Millionen Tonnen(25,5), Weizen 21/5 Millionen Tonnen(17), Gerſte 11,5 Mill. Tonnen(10), Hafer 15 Millionen Tonnen(14). Mit Ausnahme des Roggens ſind alſo die Zahlenangaben der Schätzungen bereits höher als die der vorjährigen Ernte. Allerdings ſpricht man noch in letzter Stunde von plötzlich eingetretenen Regenſchäden. Da aber der größte Teil des Getreides bereits eingefahren iſt, wer⸗ den ſie das Reſultat nur wenig verändern. Außerordentſich uee Ernteerträgniſſe er⸗ wartet man in Jtalien. Dort wird die ge⸗ ſamte Getreideernte in dieſem Jahre auf 54,2 Millionen Doppelzentner geſchätzt. Im Vorjahr betrug die Menge des geernteten Getreides ins⸗ geſamt wur 45 Milltonen Doppelzentner. In Rumäntien herrſcht ungünſtiges Erntezwetter, das auf die Qualität des Weizens verſchiedentlich von ſchädlichem Einfluß geweſen ſein ſoll. Der Ertrag der Weizenernte wird auf 37 Millionen Hektoltter gerechnet, alſo nur ein geringes weniger als im Vorjahr, obwohl die Anbaufläche für Weizen um etwa 20 Prozent ver⸗ mindert wurde. In Amerika iſt die Ernte ebenfalls recht gut ausgefallen. Die Schätzungen erreichten hier Rekordziffern. Die Ernteausſichten in Deutſchland werden als bis gut bezeichnet Win⸗ terroggen iſt zum Teil ſchon eingefahren, Winter⸗ weizen wird in nächſter Zeit ſchnittreif, Sowohl nach Menge wie nach Qualität bleibt die dies⸗ jährige Ernte nicht hinter den Reſultaten guter Durchſchnittsernten zurück. Im Großen und Ganzen iſt von der Welt⸗ getreideernte nur zu ſagen, daß ſie in dieſem Jahre ganz außerordentlich gut iſt. Der Umſtand, daß in den bisher bekannten Schätzungen der wichtigen Getreideländer nir⸗ gends von Fehlernten die Rede iſt, daß vielmehr faſt durchweg von guten Ernten berichtet wird, läßt zweifellos die Ausſichten als recht gut er⸗ ſcheinen. —— Vechtspflege. ſeines Erkennungszeugen haftbar? Bearbeitet von ſonen, insbeſondere und deren Lauterkeit zu prüfen, den Perſon geſchöpft hatd ehen, wurde Iſt der beglaubigende Notar für Fahrläſſigteit Urteil des Reichsgericht vom 3. Januar 1913. Rechtsanwalt Dr. Felixn Walther(Leipzig). Sk.(Nachdruck, auch im Auszuge, verboten) Ein ſehr beliebtes Mittel, um ſich Urkundsper⸗ dem Notar gegenüber zu gitimieren, iſt das Rekognoszieren durch eine dritte unbeteiligte Perſon, welche dem Urkunds⸗ beamten bekannt iſt und von dieſem als Erken⸗ ungszeuge angenommen wird. Sehr oft geben ch hierzu Bureauangeſtellte her, die hier nicht mer mit der wünſchenswerten Sorgfalt han⸗ n. Wie ſteht es demgegenüber mit der Sorg⸗ flicht des Urkundsbeamten? Iſt er ver⸗ chtet, ſeinerſeits nach der Quelle zu forſchen n. aus welcher der Erkennungszeuge ſeine angebliche Kenntnis von der Perfönlichkeit der erſchienenen handeln⸗ Wie weit in dieſer Beziehung die Pflichten des Urkundsbeamten he⸗ in folgendem bemerkenswerten Falle erörtert: Der Notar H. hatte die Unter⸗ ſchrift unter einer Erklärung beglaubigt, wonach pfändete. Der Mann, der ſich als Unterzeichner der Urkunde und als O. bezeichnet hatte, war dem Notar von ſeinem eigenen Notariatsſekre⸗ tär J. als O. vorgeſtellt worden. Es war in Wirklichkeit der Kaufmann., der die Unter⸗ ſchrift gefälſcht und ſich für O. ausgegeben hatte. ., der ſich auf die beglaubigte Unterſchrift ver⸗ ließ, wurde geſchädigt und machte den Notar haftbar. Das Landgericht Koblenz und das Oberlandesgericht Köln wieſen jedoch die Klage gegen H. ab. Die Reviſion des Klägers R. war erfolglos, denn der 3. Zivilſenat des Reichs⸗ gerichts erklärte: Die Beglaubigung erfordert, die vollzogene Beglaubigung beſcheinigt zugleich die Feſtſtellung der Perſönlichkeit. Die Verant⸗ wortlichkeit des Notars für die zu dieſer Feſt⸗ ſtellung gebotene Prüfung folgt aus dem Weſen der Amtshandlung. Sie beſteht gegenüber allen, die im Vertrauen auf die Ordnungs⸗ mäßigkeit der Beglaubigung im Rechtsverkehr tätig werden. Wie der Notar ſich von der Per⸗ ſönlichkeit des Erſchienenen überzeugen will, ob dürch Erkennungszeugen oder durch urkundliche Ausweiſe, unterliegt ſeinem pflichtmäßigen Er⸗ meſſen. Der Beklagte hat die Unterſchrift be⸗ glaubigt auf Grund der Vorſtellung des Er⸗ ſchienenen durch den als Erkennungszeuge auf⸗ tretenden Bureauvorſteher J. Nach den Feſt⸗ ſtellngen des Berufungsgerichts konnte er dieſen gerade für beſonders geeignet halten. Seine Vertrautheit mit den Geſchäften durch langjäh⸗ rige Tätigkeit im Geſchäftsbetriebe von Nota⸗ ren, ſeine umfaſſende Kenntnis von Land und Leuten und ſeine Fähigkeit, die Bedeutung der Perſonenfeſtſtellung richtig zu würdigen, ferner wird vom Berufungsgericht ausdrücklich hervor⸗ gehoben. Die bejahende Autwort des nach allen dieſen Eigenſchaften dem Notar bekannten Zeu⸗ gen auf die Frage, ob er den Erſchienenen kenne, war der Grund, auf dem ſich die Ueberzeugung des Beklagten von der Identität der Perſön⸗ lichkeit aufbaute. Mit Recht hat das Berufungs⸗ gericht ſich dahin entſchieden, daß dem Notar ein Verſchulden nicht zur Laſt fällt. Insbeſondere war er, auch wenn er nicht wußte, daß ſich das Sparkaſſenbuch im Beſitze des Erſchienenen be⸗ fand, nicht verpflichtet, den Bureauvorſteher J. über die Grundlagen ſeiner Kenntnis von der betreffenden Perſönlichkeit zu befragen. Eine ſolche Pflicht des Notars, dem durch eine geeig⸗ nete, zuverläſſige, vertrauenswürdige Perſon der Erſchienene als bekannt bezeugt wird, iſt grundſätzlich zu verneinen. Es können aller⸗ dings Umſtände vorliegen, die Bedenken gegen die Zulänglichkeit ſolcher Art von Perſönlich⸗ keitsfeſtellung bei dem Notar erwecken und ihn beſtimmen müſſen, nach den Quellen der Kennt⸗ nis des Zeugen zu forſchen. Derartige Beden⸗ ken werden ſich, wie aus anderen perſönlichen Eigenſchaften des Zerrgen, ſo auch aus ſeiner Lebensſtellung, möglicherweiſe auch aus der Art ſeines Abhängigkeitsverhältniſſes zu dem be⸗ glaubigenden Notar, ergeben können. Allein ſolche Umſtände ſind im vorliegenden Falle nicht behauptet und für die Berechtigung von Beden⸗ ken iſt nichts vorgebracht worden. Die Reviſton wurde deshalb, wie erwähnt, verworfen.(Ak⸗ tenzeichen: III 227/12.)(Vergl. Entſch. des Reichsgerichts in Zivilſachen Bd. 81, S. 157 kf.) rdl. Scheinzeſſion. Verſtoß gegen die guten Sitten bei Abtretung einer zweifelhaften Forde⸗ rung. Ein Gewerbetreibender hatte eine For⸗ derung, die nicht ganz ſicher begründet war und über deren Berechtigung er ſelbſt wohl Zweifel hegte, einem in ärmlichſten Verhältniſſen leben⸗ den Manne abgetreten, damit dieſer ſie einklage. Der Zeſſionar gab dem Gewerbetreibenden Ak⸗ zepte in Höhe der abgetretenen Forderung und ſuchte ſofort das Armenrecht zur Verfolgung des fraglichen Anſpruches nach, das ihm auch ge⸗ währt wurde. Der in Anſpruch Ge⸗ nommene behauptete, bei der Abtre⸗ tung an den Kläger habe es ſich ledig⸗ lich um eine Scheinzeſſion gehandelt; der Ge⸗ werbetreibende habe angenommen, daß ein Pro⸗ zeß gegen ihn— den Beklagten— nur geringe Ausſicht auf Erfolg biete, und dami er nicht ſelbſt wegen der recht erheblichen Koſten in An⸗ ſpruch genommen werden köunte, habe er den völlig vermögensloſen Kläger vorgeſchoben, der unpfändbaxr ſei. Hierdurch ſei ſowohl dem Fiskus wie auch ihm— dem Beklagten die Ein⸗ ziehung der Koſten unmöglich gemacht. Das Oberlandesgericht Köln hatte dieſe Be⸗ hauptungen des Beklagten als unerheblich ange⸗ ſehen. Wenn auch die Vorſchiebung des zah⸗ lungsunfähigen Klägers vielleicht dazu führen könne, ihm das Armenrecht zu verſagen, ſo werde die Abtretung deshalb doch noch nicht zu einem Scheingeſchäft, noch ſtelle ſie ſich ohne weiteres als Verſtoß gegen die guten Sitten dar Es ſei nichts dafür dargetan, daß der Gewerbe⸗ treibende davon ausgegangen ſei, der Rechts⸗ ſtreit ſei ausſichtslos. Anderer Anſicht war das Reichsgericht. Allerdings hat die Vor⸗ inſtanz recht, ſo heißt es in den Gründen, wenn ſie das Vorliegen einer Scheinzeſſion verneint; denn die Abtretung iſt als eine ernſtliche auch dann anzuſehen, wenn ſie zu dem Zweck ge⸗ ſchieht, daß der Zeſſionar aus eigenem Rechte die Forderung für den Abtretenden einklagt. Die Ernſtlichkeit dieſes Rechtsgeſchäfts wird auch dadurch nicht berührt, daß der Zeſ⸗ ſignar mittellos und deshalb gewähn it, damit der Abtretende im Falle eines ungnaſtigen Aus⸗ gunges des Rechtsſtreites dem Gegner die Koſten nicht zu erſtatten brauche. Wohl aber iſt eine Abtretung, die zu einem ſolchen Zweck erfolgt, als wider die guten Sitten ver⸗ ſtoßend anzuſehen. Das Rechtsgeſchäft der Abtretung kann den verſchiedenſten wirt⸗ ſchaftlichen Zwecken dienen, aber es darf nicht dazu mißbraucht werden, um den Gegner und auch den Staat der Möglichkeit zu berauben, En gewiſſer O. ſein Sparkaſſenbuch an R. ver⸗ ihre Anſprüche auf Zahlung der Koſten zu ver⸗ wirklichen. Erfolgt die Abtretung nur zu die⸗ ſem Zweck, ſo iſt ihr nach§ 138, Abſ. 1 BGB. die Anerkennung zu verſagen.— Mit Verſagung oder Entziehung des Armenrechts für den mittelloſen Zeſſionar iſt dem Prozeß⸗ gegner nicht geholfen; denn regelmäßig wird das Armenrecht dem Zeſſioner, wenn über⸗ haupt, ſo doch erſt dann entzogen werden, nach⸗ dem dem Gegner bereits Koſten entſtanden ſind. Aber auch dann wird der Gegner ſeine Koſten nicht erſtattet bekommen, wenn der Zeſ⸗ ſionar das Armenrecht überhaupt nicht erhält oder nachſucht, ſondern den Prozeß mit Unter⸗ ſtützung des Abtretenden betreibt, für den er den Prozeß führt. Ein Verſtoß gegen die guten Sitten würde übrigens nicht nur dann vor⸗ liegen, wenn der Abtretende von der Ausſichts⸗ loſigkeit des Rechtsſtreites überzeugt geweſen wäre, ſondern auch ſchon dann, wenn er über⸗ haupt nur mit der Möglichteit gerechnet hat, daß die Klage abgewieſen würde, und wenn er die Abtretung vorgenommen hat, damit er in dieſem Falle nicht zur Erſtattung der Koſten herangezogen werden könne, dem Beklagten vielmehr nur eine zahlungsunfähige Partei gegen⸗ überſtände.(Reichsger. III. 236/12.) rd. Wann müſſen Invalidenmarken entwertet werden? Allgemein herrſcht noch immer Un⸗ klarheit darüber, an welchem Tage Invaliden⸗ marken zu entwerten ſind. Der eine iſt der Meinung, er müſſe auf jede Marke beim Ent⸗ werten den erſten Tag der betreffenden Lohn⸗ zahlungsperiode heraufſchreiben, der andere meint: den letzten Tag, und die meiſten be⸗ haupten gar, ſie könnten zum Zwecke der Ent⸗ wertung ein beliebiges Datum auf die Marken ſchreiben. Die Reichsverſicherungsord⸗ nung ſchreiz nun aber im 8 1431, Satz 2, aus⸗ drücklich vor, daß als Tag der Eutwertung der letzte Tag desjenigen Zeilraums angegeben werden muß, für den die Marke gilt. Da für Arbeiter die Beitragswoche mit dem Montag beginnt, ſo gilt jede einzelne Beitragsmarke, ſei es nun eine Einwochen⸗, eine Zweiwochen⸗ oder eine Dreizehnwochenmarke, immer bis zu einem Sonntag, auch wenn bei dem be⸗ treffenden Arbeitgeber eine Beſchäftigung am Sonntage nicht ſtattfindet, oder die Beſchäf⸗ tigung ſogar während der Woche aufhört. So⸗ nach iſt durchwegs der Sonntag als Tag der Entwertung einzutragen, auch wenn die Markenverwendung oder die Eintragung ſchon an einem früheren oder erſt an einem ſpäteren Tage ſtaltfindet. Ständige und unſtändige Arbeiter ſind in bezug auf das Entwerten der Marken gleichmäßig zu behan⸗ deln. Nur auf den Zuſatzmarlen, die für die freiwillige Zuſatzverſicherung zu verwenden ſind, ſoll als Tag der Entwertung der Tag ver⸗ merkt werden, an dem ſie in die Quittungskarte eingeklebt werden. Sämtliche für die Invaliden⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſicherung verwendeten Marken müſſen alsbald nach dem Einkleben ent⸗ wertet werden. Beim Entwerten dürfen die Marken nicht unkenntlich gemacht werden, ins⸗ beſondere müſſen der Geldwert, die Lohnklaſſe und der Name der Verſicherungsanſtalt ſicht⸗ bar bleiben. Das Entwerten der Marken hat in der Weiſe zu geſchehen, daß mit Tinte oder einem ähnlich feſthaltenden Farbſtoff auf jede einzelne Marke handſchriftlich oder durch Stem⸗ pel der betreffende Kalendertag in Zahlen deutlich gekennzeichnet wird.(Reichsverſiche⸗ rungsamt, 25. IV. 13.) Nom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Auf dem Weltmarkte für Getreide war die Stimmung in der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 31. Auguſt bis 7. Sep⸗ tember, mit Ausnahme don Mais, keinen größe⸗ ren Schwankungen unterworfen, da die Be⸗ richte über die Ernteausſichten und Erutearbei⸗ ten, im allgemeinen bedeutend beſſer lauteten. Namentlich die Berichte hinſichtlich der Weizen⸗ ernte in den Vereinigten Staaten Nordameri⸗ kas lauten recht günſtig. Die Einernte des Win⸗ terweizens wurde in dieſem Lande unter ſehr günſtigen Verhältniſſen eingebracht, ſo daß die Schätzung des Ertrags ſeit 1. Juli um 42 Mil⸗ gufgeſetzt werden konnte. Hierzu kommt, daß auch die Ausſichten für die Frühjahrsweizen⸗ ernte ſich bedeutend gebeſſert haben und man nach den neueſten Schätzungen mit einem Er⸗ trägnis von 250 Millionen Buſhels an Früh⸗ jahrsweizen rechnet, ſo daß ſich ein Geſamternte⸗ ertrag von zuſammen 775 Millionen Buſhels Weizen ergeben würde, während im vorherge⸗ gangenen Jahre die Geſamternte ſich nur auf 730 Millionen Bufſhels belief, was aber auch als ein ſehr hoher Ertrag angeſehen wurde. Da⸗ gegen ſoll die Maisernte durch Trockenheit in den Vereinigten Staaten ſtark gelitten haben. Nach dem Fachblatt Eineinnati Price Current ſchätzt man den Ertrag der Maisernte auf 2652 Millionen Bufhels, das 85 Prozent der letzt⸗ jährigen Ernte betragen würde. Auch der Stand des Hafers ſcheint in den Vereinigten Staaten nicht ſo günſtig zu ſein, als man er⸗ wartet hatte; denn die Schätzungen für die pro⸗ duzierenden Hauptſtaaten lauten auf ungefähr 62 Prozent der letztjährigen Ernte. Man ſieht daher mit Spannung dem in den nächſten Tagen fälligen amtlichen Bericht des Ackerbaubureaus in Waſhington entgegen. Aus Kanada und Auſtralien lauten die Erntenachrichten befrie⸗ digend. In Argentinien dagegen wären Nie⸗ derſchläge erwünſcht. In einigen Diſtrikten ſollen zwar Regenfälle niedergegangen ſein; doch wären dieſelben nicht genügend, um dem Boden die nötige Feuchtigkeit zu bringen. Im⸗ merhin werden die Ausſichten bis jetzt als gün⸗ ſtig bezeichnet. In England war man auf Grund der günſtigen Ernteausſichten zurückhal⸗ tend, zumal auch im eigenen Lande die Aus⸗ ſichten infolge des günſtigen Wetters ſich beſſer geſtaltet haben. Aus Rußland dagegen liegen Klagen über ungünſtige Wetterverhältniſſe vor. Namentlich werden aus dem Südweſtgebiet Re⸗ gengüſſe, Gewitter, Hagelſchlag und Ueber⸗ ſchwemmungen gemeldet, die die Gemüter mit immer ſchwererer Sorge um das Schickſal der ül! In Frankreich hat ſich das Wet⸗ ter gebeſſert, doch ſcheinen die Ausſichten den⸗ noch nicht befriedigend zu ſein, und man glaubt, daß Frankreich auch in dieſem Jahre wieder auf den Bezug vom Auslande angewieſen ſein wird. In Deutſchland haben ſich die Ausſichten weſent⸗ lich gebeſſert und das Geſchäft war daher in der Berichtswoche verhältnismäßig wieder recht ruhig. Die Zufuhren in neuer Ware ſind aber noch recht unbedeutend, was auf die noch zu er⸗ ledigenden Feldarbeiten zurückzuführen iſt. Im großen und ganzen ſcheint aber die Ernte gut auszufallen, obwohl auch viel verregnete Ware eingebracht wurde. Der bis jetzt gezeigte neue Roggen iſt mitunter von voll ausgebildetem Korn und hohem Naturalgewicht. An unſerem Markte war die Stimmung, beeinflußt durch das günſtige Erntewetter, recht ruhig. Insbeſondere machte ſich dieſe Stim⸗ mung am Brotgetreidemarkte geltend, und da auch von den amerikaniſchen Märkten ſchwä⸗ chere Berichte und günſtige Nachrichten bezüg⸗ lich der Weizenernte vorlagen, ſo bewegte ſich das Geſchäft am Brotgetreidemarkte in engen Grenzen. Sowohl unſere Mühlen als auch unſere Händler verhielten ſich abwartend. Das Angebot in neuer Ernte, insbeſondere in Rog⸗ gen war etwas umfangreicher, doch ſind die Zu⸗ fuhren immer noch klein, da durch die Verzöge⸗ rung der Erntearbeiten die Landwirte noch mit Feldarbeiten beſchäftigt ſind. Was die neue Ware betrifft, ſo kann man ſagen, daß dieſelbe von ſchöner Beſchaffenheit, mit voll ausgebil⸗ detem Korn und hohem Naturalgewicht iſt, doch trifft man auch Ware an, die in Bezug auf Trockenheit manches zu wünſchen übrig läßt. Im Cifgeſchäft ſtellten ſich die heutigen Forde⸗ rungen, wenn nichts anderes vermerkt, per prompte Abladung, gegen Netto Kaſſa, in Mark, per Tonne, Eif Rotterdam: La Plata Barletta⸗ Ruſo 168.50, Kanſas II 161.50, Redwinter II 156.50, Azof⸗Ulka 9 Pud 25—30 162.50, desgl. 9 Pud 30—35 164.50, Azima 9 Pud 25—30 164.50, desgl. 9 Pud 30—35 167.50, nordruſſi⸗ ſcher 76—77 Kg. 166.50, desgl. 77—78 Kg. 168.50 und norddeutſcher 76—77 Kg. per Auguſt⸗Sept, 153.50 Mk. Im Waggongeſchäft nahm das Ge⸗ ſchäft auch keinen größeren Umfang an. Die Preiſe ſind ziemlich unverändert. Man notierte ruſſiſche Weizen, je nach Beſchaffenheit mit 235.— bis 240.—, amerikaniſchen mit 222.50 bis 237.50, Fauſtraliſchen mit 242.50, Plata mit 235.— bis 237.50 und pfälziſchen Weizen mit 212.50 bis 217.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim. In Roggen war der Verkehr, namentlich in neuer Ware etwas lebhafter, das Angebot reichlicher und die Pveiſe nachgiebiger. Für norddeutſchen Roggen 71—72 Kg. ſchwer per Auguſt⸗Sept. lieferbar forderte man 124.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam und für pfälziſchen Roggen, je nach Beſchaffenheit 175.— bis 177.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. In Braugerſte iſt das Geſchäft noch vollſtändig unentwickelt. In neuer Ware wurde noch nichts angeboten. Futtergerſte konnte ihren Preisſtand ziem⸗ lich gut behaupten; doch fanden auch in dieſem Artikel keine nennenswerte Umſätze ſtatt. Ruſ⸗ ſiſche Futtergerſte per Auguſt⸗September Ab⸗ ladung war im Gewicht von 58—59 Kg. ſchwer zu 119.— Mk. per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. Für hier lagernde Juttergerſte ſtellte ſic) die Forderung auf 150.— Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Hafer behielt im Loko⸗ wie im Lieferungsgeſchäft ruhigen Markt. Die Forderungen von Rußland wie auch vom Plata waren nachgiebiger. Petersburger Hafer 47—48 Kilo ſchwer war heute zu 119.50, Platahafer 46—47 Kg. zu 119.50, per Tonne, per ſofortige gerladung angeboten. Mais war der einzige Artikel, der infolge der Klagen aus den Mais⸗ gebieten in den Vereinigten Staaten, woſelbſt die Ernte durch Trockenheit gelitien haben ſoll, feſt lag. Die Forderungen für Platamais waren aber trotzdem williger und das Geſchäft hielt ſich infolge deſſen in mäßigen Grenzen. Für Plata⸗ mais per Auguſt⸗September Verſchiffung for⸗ derte man heute 108.— Mk. ver Tonne, Eif Rot⸗ terdam. Für in Maunheim lagernden Plata⸗ mais wurden bis 152.50 Mk. per Tonne, bahn⸗ frei Mannheim, erlöſt. ble Notlerungen stellen slon an den folgenden Getreſde- märkten: 7/8. 31./J. bitter Welxen: New-Vork looo ots. 97.½ 96.½ 25100 55 Sopt. 05 94% 94.½ J hloago Sept.„ 65.% 85.½—41 Zuenos-Alres prompt pes. 8..— 0⁵ Lwerpool Okt. sh 771% 7/2——9. Budapest Okt. Kr. 11.37 12 000 Parls August Fr. 279.— 281.50—.0 Beriſn Soßt. M. 200.75 202.75 2 Mannhelim Pfälrer ſoo,, 23% Roggen: Ohloago looo ots 62.— 63.——.— 5 Dezember 35—.———— parſs August Fr. 192.50 192.50—7 Beriin Sept. M. 16725 168.——05 Mannhem Pfälzer lobo„ 176.25 177.50 Hafer: Chloago ept. ots 42.½ 8 Paris August Fr. 212.— 214.50—2 Berlin Sept. M. 165.50 165.50— Nannbelm dadlisoh. loo.„ Mals: New-Vork Derember ots—.——. Obioago Sept.„ J0% 65,% 44 Berlin Sopt. N.——— Ranndeim Plata lobo„ 152.50 152.50— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurpt, 9. Auguſt, Die Börſen empfinden nach all den Aufreaungef der letzten Monuate ein lebhaftes Ruhebedür 5 nis. Das Jutereſſe für Effektentrausaktionen ſchien bei Beginn der Woche allmählich ein aſchlber. mern. Man kraute den politiſchen Nachrichten über⸗ eeeeeeee, eee denheh ne inng nehdun wqe ne“ ec ehn en ez e ene ee uh gvneh ol 40 „ Nuugz usmheu jerchegß ule bpi apum masg uv v8“ 7600 „ ee denppec de le eeene le deeu(pog 16 0e, eehe ee eeee bes eunvg ueaneg ne ang oie un uobönzz oſg Inv se agdach gun pn T ich Inv aapnoh ugupz diht uepaalpe a eeeen eein; 1% necuehce e ne eee eenee e e oc⸗ 5 „ eld at Jnatab 5piu aqzef unu cpr gog Bilyy meog sno Aeeeee e ag cr beg drat 4 Salamz hhag i sog ehnee eeeeg ebnzebt gun cph ⸗Hbes ueg da be ege nec ſu bud bilp usg ur 80 onpaz Jun zoundoch wahr uag uspugghhoich sog iun uugvu nozgz ne e buld al cun uspoach! Feee eee e eeeene eeeee eeene eee een e r eieeeeee eeeeeee eee n ehee eheer F Mlphvck ac) punmne apiu gun unog uw epi aiguvat 10 „IAnm uejnog pau uemateaggs um cpr gog Tpiueee eaebeu ie“ eene eeene ee ee eeee c Feie ag n ueeeee ee nnee i ünnbengh eeueee med onzg Svans ieuer e ee eneee eee eeen CCCCC Nacp jggick;s; uunube eene en uneeene ur eat Puank qudch dahr voe gun ijoz oil iboſ„igoat i usqog“ „npnib die ege“ aup; gun e! dil pnzd gun gupch aach uhvu 2) „ eee ehnene eet ie negeen— u beech c“ „ehig dat ue dunen gun Sbeeneen ine eeee iehen e ereune egnb ei uou -ugy ubigeaun uoce— Segz u u een eete au zog 8 e ee eeeeee ee e eeeeeee n ee e gun cueeee eeeenene aun gun ushppovſoc ic gun“ „ el e ee ineee eeeen— cetu eee“ uehun uecpgpzgß dog aun uopvg) gun snoch pric unahun mut zaunen 5nb5 leeeneeeee e beueeenn den e Sepe ee „ 05vl bueeeeee ee e en aee e eeee iehen ee „ ptee, „enceee eeeeee e een“ „ e eeeeee „Tutune de e „n 8“ Ppane uugt cpuu reſinhoe ng qn ailg 25 bofalſpl aun ne A ce ee eee eeg .— png aun nalneg nut Ss Auhajzg qun 3poiad Up ieeeeeeen ehee e aedes gun ſpwgz eee de eceene ee e ee eeeg eee enh e en ee eee wenech eg en ee ng „ eee eeeeneen end eee ceee“ enee eer uhr e Mee nne dag ur⸗ 1 27 + 20 eene en „ſtusgatog uh euenees e 97 e ee ebet ecen „e eeenee eee een— eusen eheee ben e een eig ceeee Gnat upnid ueee emee ge eplunat p ejac uda ſchiu pnuv wog unm in aideee p eee eeen e eenen e ehee ee eeee t gun pouuu ue eih een aecdue e eg unet usſoat 00 ngene depen(pnb hon dapat uneſc deeet egß e en gun uhoch uajqosſyck euvd ururd nue uobvfuz Hieg ein Hanvjb p ucun bne aih eh ſiee e e en noh eſpgß Sb bgen ween et eh er eeeeeeee eie ee — duuen ne unvz ughn 25 aalpnvag zeſeg gun opprclſnd susgsee Seune bunc nhvat ne ween e e e eee ee e aen aſugz nvag nh eeee beeenee een eeeehe FF dun eeee chr e eeet hee eee e tecen aet e eeeee eee enenn ee eeeet eee en; ozsatcpt dodgafd 200%6 „ ee aca guvz neceg been eucht nſgun dun eucec ec wageusbun Buvf zer e n e eenec e chn nicd usgqog usicve ne anſog usgat zup nat qun“ a ne ieeeee etee ee, eene eee e h oenoch“ „ uspi noc s lah“ aingzbun dusel buvatesg ecebeehen eneheun een enez egeehene en us ee e eeeeeee eeeee e en e eeet bee r we enn ceeeenee eee ee ieneeen nee d edune„ ee, Ppbeagpzcß sleid Sang ne u0 28 dog n önvch⸗ „1811 acer e enend een e eee uvaich mee 8 Cuoſaqza pnaqhppzg) Bungolhaac paiale lung uag upmazz gusgeß gad andnope Ansne Of uad fahununt ——— ———— enel addobdd — ————ů— ——ů— — — — 11 15 10 ule mut uewat ed usbgol die at n Zedatab dzat alfv zun gun usciehs zro gun edne een ene ee ämen ehe ee e tgg0 Euy tag avg al un ochlofs eig uvm ogusck ndaorch enol neguſaf uvut gog ushuvltza unn gun nepeozus gichiu an 10 Unnzovaiogz gun dhegzns bunguvaigvich adem noinaa nuush gonv id a0 ud is Di aeihr ueut ceneeen meueer enohnet govuſd udg fim uvnt 9170 Bunullsc gufez aule nocpt gatqusvar aqug ecbbe nnleb die uduem gun ujzuncel ldaß udg daupzvun gra dgnafanieee doc usullg ne dlatgusgar oo dhlofd dig guga uduugz ne uggulaf ochlonzuseg neusgercplada digupunga rouſes zund utsgurmel um dhoat uvzcz ſ% —58 L Sofleem ud nevord z1d0 javgz Tog uf dai egeajag 40 bungolgz Tog uf fgaal 1516 Jcull 918 d„uzanllobog ne gugcps gun sgong gopv inl gun mn zacahnzz 519 flaigze gun sſzuch dog zueſg neoat Jbvalog darna Gg“ zeanct un; atg z0g feictee maolun uf gva gbo id uoguf fanuzteguvnsond zutvgog Sichoe uga ngef a die acahuzz 910 gun i uebnvone ucht uv nozuig ag uaa dig bovas dſe zogal gug Kgerctos a zego gvan usgae ichvmah zuuvgag uafroanuz gun nabong dig— usgzeat zvvaseh Zno! zudgg deuguubocz zag gun ſcpomah ggunſtz oio megcpon— zpal usnen n zeguvusenscau obuſc wononhngpun die ollogs Tecpiah u ulavg ddeanlag goieiags Leg mogtens oi„udontevog ur guggs gun ögoac dnv rnl gun“ graanuß die vand mugze gun„eöichhloch die ſuslg neogz“::' zgcqpoze nocpor noniel uv ovadg duſd Splolaeusel unn zeicn gun„uspogog ne ldaß nog un“ rolfoz aolnege zogv Apmsb dpo dag iameatzuv oſdonzoch zecg„einc aoe zusdiq nragz“ ꝛ01 Luvd Togne eee een n een e e eeeece e Manu enea a 1 aaeue ne 85 185 Zun 91d inuſzed 10 ungdoe Aie lur ei unc Ace gun gugen nc Juugbnda gaie unsat mnavg znvnje Azut ndeng Alsat lah naunv n pee, ZJannaaene 2-J 26 Cuuenogz“) Mmuft 1 J 51% Ja egs g ehps οfe— Alahnbcß zhpaedes— S⸗icß ae babces mour grpuck e iennee e, igeneg 8s8 k Hont po-pud e 88.•98——2 2* 5 Dout 88-Fug CNM-20.T zogvbönvchos aommwmnztz unogusgebashaoa usbunfeinz⸗jhpig + 0 * 5 8 62 n1 »Unkgbzugze vhos“ E. U 1 + anb I 2 U 5 8 75 14 ane⸗aον nuigdundge zpie:; anbvg üt usceinoc socß nuaoiſog boucpt daosgef uuvz jpgav zgungz ddg uga ſſoichhhnenun dgel gün zung dſg 8 ber 1 5 Paafsbuv 92 unlda Agiet nog foflog nohhupc socß usvoz ni deungz 910% lnv nuvgz Uolgigv duchlzeſd zends ons szgun zeg uaa uvm gog invgic puis CCC Udcholfnaſos aun norkontcpandaadig navoh kenticß souchpeadgno uds ud u Jvenognv Ssꝙæmn gauss Seiiet nolvgs Sogſec usge pugeunb udezsurcps dig uung bon usgagat nohnd nechiüggatoh ug uubz nozjögenv go uom g1v ol ue! mavan o Socidat golhugg m ueinu 0a sig 1 le noſchnunada nse oHut nuiſs nabunſznotogz gun nabunznenzeg usbon fclogs Latioch Hbaß gun dcphaig aog zgulsch uts uf tezusboch 990 uf aing get odoel in mseuvalgda gun zeghraa jgo gvg iogv udian zunvcklon zav gaun deum dvoß tvyct noie dig hil uom gaſql Jpiie wn zue aun de eeneee eeen eeedeeeenet enen ſig e enbaag qnal gun ſacz uk anzs hog 40 iptn gnbeng gog d% neic „uv cd gusbaam og undat neſdatgs ur Rue udgequolog non⸗ udgagit udagt nognojd nochusz dlganzu drar nafuebhn iniet aſk Hiat nahs uom gv zuolld rohſudqt uvm hol udzg; DAß utonagugſag kuod u dhnſt roga niog nug reeeene ee zulgatod gun rold uanünleg di nalle fiocneloch u uvin na undz uvut unogz gull noguvhroa agam ze nochejvun dufeg sſg obuvf o! Mprdgm anng uee eeeee eehene e ſeeeee“ em bee em unem gunbmuß gun bundys pvutclavigagz agam joja zog ubgc 325 danvt dogo Anl piezo binnit svat Ane! svat gun uspoaf gvar Pfioc gun nie gvat foclcplaggun poucploc iog gog usnyrg ah uvm haol uu Zpnjch! dogea zuoz pau nom unda usgoucht ne nocpf uallrc usncen nag zanu Adzgalckme galat o uduzd u ieogofat us udd Sog usuef Toctz aloig nogug poaig usg ohv dieg Apenebind ussvosg ogtsie zun Ulaogz ur lgactß jvg uauggatgh ne nang gagymdunzununga ui u Maeeeen che ee aeg at gench nin begde en eeeeceng aagg otploc düiunzner un doggaijus jogvg uozugg ohh üohym nobulcg en eeneee dee neheeuunc ie eem e e eceeg unetea deen nuge dgel aun nsbangtzejunuſg duns uf usdſſc gug dig uaouſn zo us Maggoh vunagvzg dic uouthon fog guseg cn die eſee cpbeaigve jgi gd udhpel gun uehm naner an die leogz 0 dazun uazaepnze zl Guv gugnoß gog sorſoit uegussgegtegesſat dswömf gag uaguuggz us uoglejg vigulsguvflasgtat gun vivaz wmn uslangg zuhg die hnn neindevagaseg ſchu nogadat nobzur zgozpſo ine Slpubzsbunnvggagz 90 ueznacg dig uonoß midg iem depi neiga zadu dig aun un zcpiu usbuſchs mig fdgunl noalloccg ꝛog vunjociacz ulcd oblgudatzau al zogbunnoglog usg ant oic uondzchang gusuhnos nasqual usuunchteunug zhn nshogs dſg nal uvß znuvzog uſsmen u een e enheeeh ene mee eeenen mecnubagun ͤ ne nahungurnzaomzoc aun ugetolusbozch uoa jdveuz zgonb anſd ducg uaaanig * eeeeneee e e eeeeee Siohnc zacuagenog uugn Inm uohen guvch u quvc odojlcavvch geg uu saocgg uobuvd gog sellcß 0 pnv cpiianzvu goeg usgleat 1˙ eeduemmolne ſcer wmaneu nog gun Jeglange aun jumpgcpang cbutahlned sguegp eig can nobvaseh uolcgg vae doge us u· 8 ⸗unqumn aeiche zeuse um l0½ qun uescpozzen cptel de ungat awuch uteg Se aeeene en ee eg ue aeec euehebenn Su een n ben eeeee eee ben hee ee e anen eneee wee en e e e et aee beec nenahg gad uebai amiupß⸗ gun usguvckhlavoch noſtdag alei Jpbge S Aeebee eeuece e eee eedeceg en bene e e — Er ſah ſie an, ihr längliches Geſicht, die rotgeweinten Augen, und er dachte an das vornehme Mädchen mit den vollen, hochmütig geſchürzten Lippen, mit dem Blick voll verhaltener Glut. So ſahen die Weiber aus, um die die Herren warben— und ſo die anderen, die für ihn, für den Knecht blieben. Eifer⸗ ſüchtig? Eiferſüchtig! Und doch, wo er herrſchte, duldete er keinen neben ſich. Mit einem Fluch riß er ſich los. Sie ſolle fertig trauern um den andern! Er wolle ſie nicht ſtören. Er rannte in ſeine Wohnung, er wußte, wenn ſie jetzt weinte— und weinen würde ſie— ſo war's nicht um den Geſchiedenen. Vor dem abgenutzten Schreibtiſch in ſeiner Stube warf er ſich auf einen Stuhl, die Ellenbogen aufgeſtemmt, den Kopf in den Händen. O, des Fluchs der Armut! der Niedrigkeit! Heute packte ihn einmal wieder mit elementarer Gewalt der Grimm, die Wut, die Empörung des geſeſſelten Titanen, die Verzweif⸗ lung des ſelbſtbewußten Menſchen, dem die Möglichkeit abge⸗ ſchnitten wird, ſich auszuleben, und der befürchten muß, daß er nie in ſeinem Daſein Zeit und Gelegenheit dazu findet. Sie lachten über ihn O, er ſah's wohl, das ſchöne Mädchen und er, der zu ſeiner Qual ſein Chef war, der zarte, blonde Mann mit der leiſen Stimme und dem kühlen Gleichmut, der ein Lächeln fand, wo er, Fahrke, ſchäumte. Er fühlte ſie wohl, die Ironie, die in der eiskalten, überlegenen Höflichkeit lag, mit der Erwin ihm begegnete. Sein Verſtand, der durchdringend war, fühlte ſie, aber er war ſo machtlos dagegen wie ein Auerochs gegen eine Stechfliege. Er konnte nicht kämpfen mit den Waffen der Vornehmen; die Flügel fehlten ihm und der feine Stachel, die geiſtige Gewandtheit und die gefällige Form. Er konnte nur wie ein Nilpferd unter die Füße trampeln, was ſich ihm in den Weg ſtellte. Er ſtampfte ſeine Bahn durchs Leben wie ein Dick⸗ häuter, ſchwer ſelber und alle Dinge ſchwer nehmend, die großen wie die kleinen. Erwin charakteriſierte ihn richtig: er war eine feierliche Beſtie. Aber keine lächerliche! Mit ſeiner giganti⸗ ſchen Willenskraft, mit ſeinem herkuliſchen Körperbau, dem ge⸗ ſunden Bauernverſtand und den bedeutenden Fachkenntniſſen, die er ſelbſt um ſo höher anſchlug, je mühſamer er ſich zu ihnen hatte durchringen müſſen, fühlte er ſich ſeinem Herrn überlegen, ſeinen Genoſſen überlegen, den Weibern allen, allen, mit denen ſein Schickſal ihn in Berührung gebracht hatte. Ere war einer der wenigen, die konntenz ein Menſch ohne Ermüdung, ohne Willenszerſplitterung. Die, denen ſolch glückliches Erbteil nicht in die Wiege gelegt worden war, ſollten ihm Raum geben, frei⸗ willig zurücktreten vor ihm. Daß ſie's nicht taten, daß ſie feſthielten an ihrem Beſitz von toter Habe, dem ihre Perſönlichkeit kein Leben einzuhauchen vermochte, empfand er als ſchwere per⸗ ſönliche Kränkung. Während er ſo daſaß, zog ſein vergangenes Leben an ihm vorüber. Sein Vater war ein armer Kätner, der im Schweiße ſeines Angeſichts ſchaffte, ſo lange die Sonne ſchien. Seine Mutter ging in Tagelohn. Er ward als kleiner Junge ſchon zum Gänſehüter der Ortſchaft erkoren. Aber in ſeiner Ungeduld und ſeinem jungen Herrſcherübermut zerbrach er ſeinen Unter⸗ tanen mit dem Stecken die Flügel, alſo daß er mit Schimpf und Prügeln von ſeinem Amte kam. Doch der Schulmeiſter, der auf den Knaben hielt, weil er auf dem Chor laut und nicht allzu falſch ſang, nahm ihn in ſein Haus zur Hilfe in Feld, Garten und Küche. Und Philipp Fahrke wartete der Frau Schulmei⸗ ſterin Jüngſtes, riß den Glockenſtrang an Feſttagen, grub und hackte in der Woche, hungerte bei den Mahlzeiten und las nachts bei geſtohlenen Lichtſtümpfchen mit brennender Stirn die Bücher ſeines Brotherrn. Aus dieſem letzteren Grunde redeten die Eltern und der Pfarrer ihm zu, auch Lehrer zu werden. Als ob er zum Schul⸗ meiſter getaugt, als ob ſolch ein Poſten ſeinem heißhungrigen Ehrgeiz genügt hätte! Er wolle Schloſſer lernen, erklärte er nach ſeiner Einſegnung mit Entſchiedenheit. Schloſſerei hängk mit Maſchinen zuſammen, der Weg zur Herrſchaft geht heutzu⸗ tage über die Maſchinen. Das hatte er ſich in ſeinem harten Bauernſchädel zurechtgelegt, während er Kartoffeln ſteckte oder das Wiegenband zog. Kein feſter Plan, der unfehlbare Inſtinkt der unverdorbenen Raſſe leitete ihn. Alſo kam er in die Stadt zu einem Meiſter. Unmenſchlich harte Lehrjahre für den Mit⸗ telloſen folgten. Als ſie zu Ende gingen, war er ein Schloſſer⸗ geſell wie hundert andre, nicht mehr, nicht weniger. Vom Ma⸗ ſchinenbau verſtand er nichts; er taugte nicht einmal zum Mon⸗ teur. Wiſſen koſtet Geld; wer kein Geld hat, gelangt nicht dazu. Nicht ein Titanenwille, nicht eine phänomenale Begabung ge⸗ nügen, wo die Geldmittel fehlen. Aber da der junge Streber ſich eben ingrimmig den Kopf zerbrach, woher er Geld nehmen ſollte, viel Geld, Geld genug, um wenigſtens ein Jahr davon zu leben und auf einer Hochſchule zu lernen, ermaß Vater Fahrke, daß er nun lange genug auf fremden Schollen ſich gemüht habe. Er ſehnte ſich nach einem Stückchen eigener Erde,— wär's auch nur ein Fleckchen von ſieben Schuhen auf dem Friedhof ſeines Dörſchens— und ſtarb. Philipp verkaufte ſofort das Häus⸗ chen. Die Mutter hätte es gern behalten; die närriſche Frau ſteifte ſich darauf, einzuſchlafen wo ihr Alter eingeſchlafen war. Aber der Sohn war der Anſicht, daß man das Einſchlafen an jedem Ort gleich gut beſorgen könne und daß der gefühlvollen Grille einer Greiſin nicht die aufſtrebende Jugend zum Opfer fallen dürfe. Um zu werden, was er werden wollte, brauchte er Geld. Er nahm's. Er überredete ſeine Mutter, zu ihrer Schweſter zu ziehen, die ihr ein Kämmerchen abließ,— bloß für einige Jahre, tröſtete er die Weinende. Sobald er ſein Ziel erreicht hätte, würde er für ſein Mütterchen ſorgen, glänzend, überreich. Nur jetzt, jetzt konnte er ihr nichts geben! Jetzt durfte ſie ſich nicht an ihn hängen, ihn herniederziehen 5 ihre Schwere! Er ſtudierke mit Feuereifer. Er rang nach Wiſ⸗ ſen, nach Können. Er hungerte, er fror; er gab Unterricht die Stunde für fünf Groſchen, er behandelte ſeine Schüler wie ſeine erſten Untergebenen, die heimatlichen Gänſe, und verletzte oft den Stolz der Eltern durch ſein brutales Herrſchergebahren. Langſam rückte er vorwärts. Er fand eine lohnende Stellung. Und nun würde er der alten Frau wohl einen behaglichen Feierabend geſchaffen haben. Nur hatte das Mütterchen nicht auf ſeinen guten Willen gewartet. Es war früher eingeſchlafen, hatte ſich längſt zurückgezogen in ſein eigenes Kämmerchen unter dem ſchlichten Holzkreuz des Gatten, die Wohnung, die nie⸗ mand ihr über den Kopf weg verkaufen konnte. Es war eine peinliche Geſchichte, Philipp dachte nicht gern daran. In den letzten Jahren ſollte es der Alten recht erbärmlich gegangen ſein. Er indeſſen ſtieg, er kam empor. Wie ein Elefant brach er ſich ſeinen Weg aufwärts durch Hecken und Mauern. Was er niederriß und ſtieß, was er zertreten auf ſeiner Bahn zurückließ, er ſah es nicht. Er ſah nicht zurück, nicht zu Seite; er ſah vor⸗ wärts auf ſein Ziel: werden, in den Augen aller Menſchen das werden, als das erſcheinen, was er in ſeinen eigenen war Und jetzt hing ſeine ganze, mühſam errungene Stellung an der Geſchicklichkeit des Windes, eine erlöſchende Glut wieder anzublafen. Er konnte nichts dazu tun, er mußte zuſchauen mit gekreuzten Armen. Ging der Ofen in die Brüche, ſo hielt ihn hier auf Arnsfeld höchſtens der Einfluß ſeines Schwiegervaters, ſeiner Braut. Er ſelbſt hatte keinen! keinen! Das machte ihn knirſchen. Seine Braut! Vor ſeinen Augen ſtand Florences königliche Geſtalt. Er war ein Kenner von Frauenſchönheit. Wie tief er die Weiber verachiete, ſeine Sinne bedurften ihrer. Hübſche Fabrikmädchen hatten Reiz für ihn, er war nachſichtig gegen ſie, er ſah ihnen durch die Finger. Auch deswegen ſchon ſtand er ſchlecht angeſchrieben beim Chef, dem wunderlichen Heiligen ohne Leidenſchaften, dem Demokraten auf dem Herr⸗ ſchaftsſitz, der eiſerne Selbſtzucht übte, von allen Gebietenden verlangte, und nur dem gehorchenden Plebs die Zügel lockerte. Die ſchöne Olga Zieſeniß hatte ihn während vierzehn Tagen bis zur Willenloſigkeit berauſcht. Aber bei dieſer Fremden wirkte ein nie zuvor gekoſteter Zauber: ſie ſtand über ihm. Er mußte ſie erſt zu ſich herabreißen, ſich zum Herrn über ſie hinauf⸗ ſchwingen. Und unter den ſcharf gewölbten, hochmütigen Brauen hervor ſchienen ihre Augen ihn trotzig herauszufordern: „Verſuchs!“ ſpottend über die Möglichkeit ſolch verwegenen Traumes.— 8 Als Erwin, der ſeinen Gäſten ein Stück Weges das Geleit gegeben hatte, durch die Kolonie zurückkehrte, ſah er in der Dammerung eine Geſtalt vor ſich aufhuſchen, ſo haſtig, als ob ſie vor ihm flüchte. Befremdet bog er ihr folgend um eine Ecke herum in einen Weg, der, wie er wußte, keinen Ausgang hatte. Richtig, dort ſtand ſie atemlos trotzig an die Hecke gedrückt— Olga Zieſeniß. Er hatte das Mädchen ſeit Wochen nicht geſehen, ſeit ihrem ſeltſamen Abſchied in ſeiner Stube nicht, trotz des ungewiſſen Zwielichts ſchien ſie ihm verändert. — Obgleich der Waſchung mit kaltem Waſſer das Wort ge⸗ ſprochen werden ſoll, gehört dazu doch ein Vorwaſchen mit ziem⸗ lich heißem Waſſer und erſt danach ein kräftiges Nachſpülen mit kälterem und zuletzt eiskaltem Waſſer, ſo daß eine ſyſtema⸗ tiſche Abhärtung und Stählung der Haut herbeigeführt wird. Iſt bereits alter Sonnenbrand, der ſich in gelblichen Rund⸗ ungen über der Oberlippe und den Augenbrauen hinzuſchmiegen pflegt, vorhanden, ſo lege man mindeſtens 4 Wochen, nachdem das Geſicht mit faurer Milch gewaſchen iſt, ganz feingehacktes Kalbfleiſch auf jene davon betroffenen Teile. Leichte, aus Gummiſtreifen zurechtgenähte Binden halten dasſelbe feſt. Auch iſt ein Beſtreichen der Sonnenbrandſtellen— mehrmals am Tage— mit reiner Zitronenſäure angebracht. Nun wollen wir das zweite Leiden:„das quälende Durſt⸗ gefühl“ ſo gut es angeht, erträglich zu machen ſuchen. Zumeiſt kann es die Hausfrau durch vernünftiges Kochen ſchon einſchränken, vorausgeſetzt natürlich, daß es ſich nicht um eine Diabetis entſtandene Qual handelt. Verehrte Hausfrau, vermeiden Sie ſtreng zur heißen Jahreszeit die Gewürze. Paprika komme nicht in Ihre Hand. Gewürze ſparen Sie zum Winter auf. Dagegen bevorzugen Sie eine leichte, auf den Stuhlgang günſtig einwirkende Diät, wobei Sie gütigſt berückſichtigen wollen, daß viel Mehlſpeiſen, Süßig⸗ keiten, Heidelbeeren, Griespuddings und Hafergrützflocken eine Darmtätigkeit hervorrufen, die wiederum ein Durſtgefühl am Ende herbeiſchafft. Schränken Sie auch den Genuß von Tee und Kaffe ſo viel wie möglich ein. Sogar kalten Tee möchte ich verbannt ſehen. Buttermilch, eine gute leichte Frucht— Waſſerlimonade— wir⸗ ken Beſſeres. Vor allem aber, nehmen Sie ſich zuſammen, damit Sie nicht zuviel auf einmal trinken. Ein Schluck oft ſogar ſchon ein kräftiges Ausſpülen des Mundes genügt bereits zur Durſt⸗ ſtillung. Vermeiden Sie auch bei Ihren und den Getränken Ihrer Familie einen Zuſatz von Zucker, wenigſtens tunlichſt. Aber auch der Zuckerreichtum auf der ſauren Milch, das allzu gütige Spendieren bei friſchen Kompotts unterbleiben beſſer. Nachdem hierdurch der Durſt erträglich gemacht iſt, wenden wir uns dem Wundlaufen zu. Dies iſt zumeiſt die Sommerqual der Beleibten. Größte Sauberkeit und mehrmaliges Abwaſchen der davon betroffenen Teile am Tage iſt die Bedingung zum Verſchwinden. Werden die Füße am meiſten davon betroffen, ſo ſei Franz⸗ branntwein und ein kräftiges Maſſieren zum Herzen hinauf, dagegen anzuwenden. Natürlich vor dem Wundlaufen. Iſt dies einmal geſchehen, ſo iſt nach dem Waſchen ein ſanftes Ein⸗ fetten mit Rindertalg und ein Tragen von wollenen Strümpfen wünſchenswert. Baumwolle drückt ſtets. Feine Wolle dagegen, mag ſie auch wärmer ſein, glättet und ſchmiegt ſich leicht an. Die Engländerinnen tragen gern auf Reiſen ſelbgenähte Strümpfe aus Leinwand, die ſie nach beſtimmtem Muſter zu⸗ ſchneiden. Dieſelben ſind nur mit einer feinen Naht unter dem Fuß und weiter herauf an der Wade verſehen und kühlen vor⸗ züglich. Unter die Zehen iſt noch ein wenig Watte oder Charpie u legen. Die Wundheit der Achſelhöhle kommt zumeiſt, wenn ſich 2 unter dem Arm ſtarker Haarwuchs befindet. Es iſt daher rat⸗ ſam, denſelben abzuraſieren, reſp. raſieren zu laſſen und nun die Stelle ſauber und oft zu waſchen und einzufetten. Wunde Brüſte kommen zumeiſt durch das Korſett. Sie ſind ſehr gefähr⸗ lich, weil ſie leicht verärgert werden. Man entwöhne ſich von dem Panzer und trage die bequeme Untertaille, oder bei großer Stärke, den Holter(bezw. ohne Stütze), der ja ſchon längſtt überall eingeführt ſein müßte. Wenn all dies beachtet wird, müſſen die Sommerleiden in Sommerfreuden aufgehen! Hauswirtſchaftliches. Wenn man nicht reiſen kann. Nicht immer erlauben es die Mittel., eine Sommerreiſe anzu⸗ treten. Die Wanderluſt, die Sehnſucht nach einer Abwechſlung iſt groß, und wenn der Segen einer Luftveränderung auch unerſetzlich iſt, muß man in dieſem Falle verſuchen, eine Art Sommerreiſe im eigenen Heim anzutreten. Die Hausfrau, die das ganze Jahr im ewigen Einerlei zubringt, hat das Bedürfnis nach Ferien nicht weni⸗ ger ſtark, als der arbeitende Ehemann und die Schulkinder, für die * wenn die Sommerreiſe nicht möglich gemacht werden kann, ihre Ferien ſo zubringen, daß auch ſie von den Laſten der Haushalt⸗ 4 führung etwas befreit wird. Bei einem Erſatz für die Sommer⸗ reiſe ſpielt der Aufenthalt im Freien die größte Rolle und will früh auf den Weg machen, um dem Körper genügend friſche Luft zuzuführen. des Abends zum Schlafengehen bereit findet. Zu einer eigentlichen Ruhe und Erholung kommt die Hausfrau erſt dann, wenn ſie nicht für alle Mahlzeiten vorzuſorgen hat. Auch bietet das Speiſen im Freien in den Gartenlokalen für Kinder und den Ehemann eine immerhin reizvolle Abwechſlung. Man muß bedenken, daß das Geld, ſonſt für die Eiſenbahnfahrt verwandt ausreicht, um einige Male ſich den Luxus des Draußeneſſens geſtatten zu können. Für die anderen Mahlzeiten wird man nun wohl oder übel zu Hauſe Sorge tragen müſſen, und das iſt, wenn man es richtig anfängt, auch nicht ſo mühevoll. Man kann dabei einmal Einkehr halten und bedenken, daß es für die Geſundheit des Körpers nicht etwa erforderlich ifk, ungehuere Mengen von Brot und Wurſt zu ſich zu nehmen. Gt⸗ was Obſt erſetzt den Nachmittagskaffee, ein erfriſchendes Geträn Selter⸗ oder Brunnenwaſſer nimmt den Durſt und macht wander⸗ luſtig. Keinesfalls darf man an warmen Tagen, wenn man die Abſicht hat, weitere Spaziergänge zu machen, Biertrinken. Für die Erwachſenen gilt das ebenſo wie für die Kinder. Die Kleidung für ſolche Tagesausflüge muß auf eine beſtimmte Note abgetönt ſein. Es wäre gar zu töricht, bei ſolchen Ausflügen ſich in große Tojletke zu werfen oder den Kindern Kleider anzuziehen, auf die ſie beſon⸗ ders achten müſſen. Die Hausfrau vermeide die unbequeme Klei⸗ dung, da ſie dadurch nervös um ihre Stimmung gebracht wird. Ein⸗ fache, ſaubere Kleider, die einen Regenſchauer vertragen können, eine Hülle für eine plötzliche Abkühlung, ein einfacher Hut, der gut auf dem Kopfe ſitzt, ſo ausgerüſtet verlaſſe man das Haus. Ob man viel oder wenig gehen ſoll, darüber können nur die Ausflügler allein entſcheiden. Dem einen bekommt es, wenn er viel ruht, der andere gibt es aber für alle, die einen Sommeraufenthalt im eigenen Heim als Erſatz für eine Sommerreiſe wählen müſſen. Iſt man von dem Spaziergange zurückgekehrt, dann lege man ſich, genau wie man es in Badeorken und Kurorten tut, zu Bett, ohne noch eine geiſtige oder körperliche Anſtrengung auf ſich zu nehmen. Vielfach hörk man es, daß Menſchen ihre Ferien dazu benutzen, um ſich gänz⸗ lich der Lektüre zu widmen. Sie machen tagsüber einen längeren oder kürzeren Spaziergang, ſtets in der Hoffnung, ſich zu Hauſe der Lektüre hingeben zu können. Und dann leſen ſie bis lange nach Mitternacht, und ſchädigen dadurch ihre Nerven und ihre Augen. Denn der Körper, der am Tage Strapazen auf ſich ge⸗ nommen hat, muß des Nachts einen langen Schlaf kun. Geſundheitliches. Der oft mangelnde Haarwuchs bei kleinen Mädchen hat mancher⸗ lei Urſachen und hängt nicht ſelten vom körperlichen Befinden des Kindes ab. Leider verſchulden ihn jedoch auch manche Mükter ſelbſt und zwar aus folgenden Gründen: 1. wird das weiche Haar meiſt zu feſt zuſammengeflochten, 2. zu ſtraff mit Schleifen und Bändern umbunden, 3. vielfach völlig ungeflochten getragen, wodurch die Haarſpitzen auf den Schultern aufſtoßen und ſich ſpalten, geſpalte⸗ nes Haar aber wächſt nicht weiter und fällt ſchließlich aus. Dann wird das Haar eines Kindes auch ſelten richtig gepflegt. So ſollte es regelmäßig wöchentlich einmal mit milder Seife gewaſchen und mit einem Aufguß von römiſchen Kamillen gründlich geſpült wer⸗ den. Dann entweder trocken gerieben oder der Kopf mit einem wollenen Tuch berhüllt werden, was ſich am beſten tun läßt, wenn die Haarwäſche am Abend vor dem Schlafengehen vorgenommen wird, dann ſollte bei ſprödem Haar die Kopfhaut wöchentlich zwei⸗ mal leicht mit Klettenwurzelöl eingerieben und bei fettigem Haar, dieſes öfter einmal mit einem Haarpuder durchbürſtet werden. Dieſes regelmäßige tägliche Bürſten des Haares mit weicher Bürſte, vor dem Schlafengehen vorgenommen, regt die Kopfhaut wohltätig an und verleiht ihm gleichzeitig einen ſchönen Seidenglanz. Zu⸗ eine Ausſpannung des Geiſtes nötig iſt. Darum ſoll die Hausfrau, man zu einem Genuß der Ferien kommen, ſo muß man ſich morgens Vorher wird die Hausfrau für die Rückkehr ſorgen und die Zimmer ſo herſtellen oder herſtellen laſſen, daß man ſie fühlt ſich wohler, wenn er ſtundenlang marſchiert.— Eine Regel abe e e mee, fatagog 420 279 520f uspgn qun uee eeeceeeceee eeegun meg ie e ee 0! dun waee e eee aeeheeeeee en hund ee 0 dun wee e e eneeee ec unch usſesg deqh wavch aun zubg svd snoc uſe en een heee ge g eee eee e enen dnaeg uenldunl ucg opau Aeggueene eet eeeeen eeehen en enngceee e die eee ee e h ee ee den ao a udz e ee ee ſiui ece e ehee eez aneie nwan ug „aie cu ecedee ee en ee eee eeſ geee ajuhggg„g uobvjck zobupf uzqunſc wate pnc) 108 faat unzwal Mabeeg g een bee bee we eee“ ingach 210 qun usqos ugg oi eeneg uubg e eeee e eeng; limenbogz sno uunpied sni nat ueſageb Auauun svat dgh en eueg bl meee ecenee e eeen enheeee weeeeee i ͤn neee e oe ueng ͤ une i eehneee en en ef ganc gun gien u uencden eeeen ue ne eeene Aeeeece nocn enecheeee ee nge ecmes ucgp! ee ee ne ee aet eenen eheenbunh eeedee se nv gun usbuplobhnv ujzqng u gaflsno gng) ugol 19 Susla -ach Seg aipulupocde ueg Snb dd ee ecbeehn.0 Inp ushonzuuolgz uduse olnvcſspulgnzd 10 un egen pil uejng gun szteg See pple e eee deen ͤn de ebepaipf ii ſung di enn en end e eeen ee Jen e eenbet eceeeen e heeen e ehegee Dgudch ane z½d uat di daeuel mut unu aſ010 um unu usppg gvce udahr uepapecz usg nu ogvna 200 aunv waa jahuz gun zn ustplpate ail cat uennub usg u g ene eeeeeuneegt e eeenbsgun ueg ne pi i ehece undnecegeeee weet eeee e ene, eheeg eeeeeeeund en bate a ne e ee eeid nbuinz usgah usg un us uelplangz uaunm ueg gavag 8 gubzuekbabie meppne e eeeeeeeeen eeeee eee ee eenen en ceeen Sg er eeeeeg mei eeee catsascurv Sjv Jvoilg eeee n e ee den cctn duee eee e Ie eeee eeeeeeeet ween eee eeehee bee d u eunucedeemogß eſund gubf ie guoginv boln Se.ategug Inv gntocd ueagt zun gun Bunugzasnegaz uneu%0 vuneee wee ehe eehe ee eeen gare %n ee ee edene eee ee ee eee eheedeelne un eeeeee ee ee eeen eee ee eeeeg bangun eeee een eneee ceeeneg eeec gun spnich seg jauuch uenvjg useuvb ueg ein sig Juolſpvat durr ee eeeeheen eneneeeeet eeeeneen ee uesgagz ue ſn inv dnen ehuegeeneun bon ae ueſengz gun Aneie ee eeeen eee ee een eenech ong wal naunpg ung uy uebupglnvecplyg uneg 100 og ug Inp ustpnlszaoz ueg oi uuza Buvteglat a0gN 1% usdei u0 Su dig oeng u euneeeune eeeee ig avat 80 „ eence nee emn en Igock muchr seiat ugungz usqudaluv ene eeee ee biee een e eeen eieed egz“ „Tee eeee en e h eg ee ee“ „ nut ee ag iusee dobunl ule svar Ahoone zuog aa u Seee un Gunene heee ng weeeee ee 9 1 weee e e gae un ͤ gun cnd ee e e c a0 Svat sjw szquv svat Aeppagedn egg upb ou pi05 J eee ee ee weee eene e e een“ eueee eid eehee ſeeee e ehen een eene e eeh e“ nu en e eee e“ „ uge Anut uonbner doqr nu ufeeg“ „ Aud meeee den an eeeeen ceen ne Sg goig meeeen Dat medeee eneenh en ee ſig an“ „ e eeeeen eneeeeeeeeeeeeen ee een eneeee Srg 1 gog ͤ unvat uollrat fdaat casat urheg uoc“ „ dhe enee e uugc uput vl pr uubz uuvg Inat nenge ee e eeeet een ee ecenn e muspoibzg enen cbun en eee neh ee en ieee eeeee ſeh eee ehen e ee ee eun“ „ nh ne Buſpu unec gaig funtaz Soes“ „ eeen n eeung ang ug ⸗ Tn e ee e bede een eee ee ee eee ui e een eee e e eeee w dee ee es“ iscdvah Sogen ag ce e e eh ne aeurlpzß ind honv dnta gun fzunſ e egee iockleg Luvb 81 58a 40)“ „iunnc ung z une Jol sogß“ unec ne S mach Sueqjo Sibou di J8nu so“ Ho udven Spuu uca dpn uurg szunf gun sicpoa vlobß kuh! p guoh undg uepqpze utuſe ugbeat zog svat 56v⸗ i au 0 eeee„e nue unung egeeat eene ie ieat“ „unuveluſdd a cppu spyul ſelngsspnnsc udg uebsp 10 ueilndc socg ueuner leee e“ eg ee eheeen ee „eaene Sog ie ent eemoz ueench dic e ee eheent at eccagzeg biu uhod iog uueg musg h0ʃ d u. e ee ee nehe een eeenee eep! Aanu wueu ineh ee lee nu ieq jnoaleb Bozuegumgpzz ae n ee e ee e“ ee eeeh ed e og! eeeee e e a eun eh eeneueeh n aule; vo un uueat joig Luvb chnu onv fviihnzg zog uaue jgnu ogus) FF „ ih 216 naepenc aovck id eef e ee en eneene eang de eeut gajg zenpgß gun ſeaepoz zunung dig ſog qug “ uupuſaß dig Ahöons„ul uvun S usbiathbe! eueee e cher eh beeen e e ee ehee uneh een eru nuen le ee e di un gu n üne een eee e e lege nenece wae„ öpupag Aecee ee ee“ eeneden eeg euegeeg ͤun iuoleg eie e ſeeeee neeehenes geun eedupun epen.“ eeneu eee enehne en e eu uc enc e ilbzuupu gog bud uzqmlaogz; gun snveancz dſeig ol ſpang Vaog deg ud ne qun ennvasgnzag ae Ateelasſpleb u 25 uudat uazhpchlad aaicuspe die ii gun danze ut pebzun Sueeeh eeeeee e g e eee e i Seguv eubd— moß gun goad ae aagh gundaf gun ganölngz qun ocielsuaz uog usgvnnc ig cpand gnd ne w Vunb zahog aun qugß ud endpr det iee eien ene e ee dii usboundzog uuvuszcpvugrog udg in scplungz zag: utg! uvzog i ueuhgeen eeeene en eeeeen nice e Jznegz dun ainc unec seg gabat jabeieppe usbrpnzig usqel gun sqzetpeue dueaee dgel ne ieg een enegneg iee e eee eene ht ece e eeg un npalsnych zg zenoqzuvc gun bunzegunasegz 10½ savat gaeng cphnemun Luvd ues Soe neebegenhog ei dat um Duvathoer aue eeee eee enee eg en e ee ene i dun uht hn euneneeen ee eun eebeen eeee ene pi uege ubc un ueue uncſen sufalnch gun nvlgnz S ee e ee en eh e e eee arſ— aineh uig, een eeeg e lee ane ucee e ene ee e eeneg uvaiplaog gun Hubpus guvatsnoch dig aan wagmag ughr uy bupag 910 „en ee ee Tinck! ne sih agel gun tueiw un— moipd ur weano 18 51 uvag oinc Sun iee eet ee een ee ucg“ Dubenv usepnihe uſe u Sog uelpog seahat Sszeing unh „eunene me e ee—— ſlee— 39107 „ uig gundn 268 c0f gg eet de ee ee e e eneee „ Wiaguse gonh uachl unu i 8c) ufse6⸗ eeee e ee ee“ „ ue ien Fo sd“ bunbdoateqquvct aqusaheaigv duse ocpbun ze nzuh in eg ueecne ee ee e eeeeeen en neeube meene een ſee eeeeeee— ee uaq ue a“ ehe bechun mht ͤ ee edung „ehed usgungß 2149 gunizg dun wen ben eeceen en eee ee bun ae gvg ee aen de n beec en— v uenpas“ e eeeeen ehnc eee eect eg nee „bo Buspheis „ueng de pnb gn wluft“ owqndnc oduvf zuse ujogz 0 aun duhge dig svaß gun usgoh zungzes itpru pau S 0 gt „uelnvſnza gjoch usslagz u. al queqs oiiv neisuupzqz a uun — eannc unde n urg sval ub g— 308 cebee echeeee ee eee dee n ene aeheee ͤe e ee 55 pbt meceeeuuua uneen dee een bebecee weet e e eee e enenee eehee ee ehee ee eeeg dun Senee e duenhpat een bug hbe nß ehgubog Apiu a% anag sun ma uengat ube uscpvascpnego geguvag -uguucc geq usbiad id un jenee ee eg eapat Se 1091⁰9 Mungtz usphv uog In⸗ Aauege du duse ban gun opfezöne anz qun zneg Si uequnmee eeeh eeeee det 1 55 useunb a0 vungreagie digund dute jpg o gat usgun! -due uuec we ee iedeen euef ou ͤdunuuvahnoch 200 Inlog) Seabee ee een eeeen ehe e g ecute o nhsfpilech dig ap; nengvateginv ind cpn Sog eivutpleſupg) Seusezobodun qun icrdre Jenee Sepöne „acg ufe ugcch dusdungcheblnv anl nv ag uucpze aoan z0pig engz duhejpſobun%0 wieg as ind n eucue acg n igeſeöne danplueuozng duseg peg use qun avaagß jeligð me Aieg eee eee en eenne eduned e u un Auppoduv unzgvg aq ubun uueen bubg ueg ppu zlae Junzſe! ue ee et wehe eee ee h e eece feg biuslsvg pnb e ee eenee e hee g en nee ben wee i e lee eeee eer nhl -nesnv hpnvag ufe] gagd neyv icnu Sog egeeeee eee Weeeee eiurf ue re eheene e en un uzuthen „neaag uautaz gun sjbct uog nv Hungunont apugunth eng n zagne gusqi ee e weheee ehnpe weene echeeeee utaginz zun aleo Tephqn u edeee ee ee leee g le a Hahneenr ne ee ee e neen ee n ecvog ne upede dueie eceh eee eeeg ne uggvg Gif Junc id0 uf 80 uelgpecs qun uenvad untgnsg daehun uhng e gun ueune e noc usuung afe Aent end gun wsctsat ee eee e eecheehe en ehne e ualnvjaungß sva 8 Zanbane duepnb svg 8 Sgubaqusuucc seg ussio ucueehee ien uene eeee eeen eeeeeeeene leeeet eee en: eeeen eeeeenee enee e e ehe chceune g ee -oc Sed ueias uecueaget qun ushueusduvun wag 1= qt uꝙpο·agß; gou uagß neisnsmumoz — 0— uscpgpzcß uebunl meg ne nutog zlgle! vub aun usqufg uslantz unſughol udg uag anvnd udgond ueune de ee eeeeen eeen ee ee „ gnhat ſpcht ne cru ss gog une al s Ahpung :Suneze Seue en ee e e eeeeee eneen en eeg dac uenvad dufe fben ue e eeen eeee 0 aogcene biic eahvat uie uc an honv zhou ga gun uolong ne ezuwlufc) ioc ur gun snutsꝛabd un ppich svg ohſpg ubs gepdaun iceu e ge edee eeeee mene cn e qun ne anvch mog vunugun gun guzsqnab oil dguva 40 meatneg negee e eee ie eees anvad u bee eeen eeheeee en eeneeeee e ag at molbuvg Soawoch Soahr sqoigjogd onvut oig ur uhr uum h meeeee un zncang accee eie een ee eee enht euuubch ecang bog nee egee g euubzögun Svathe uouh ucg acel ur quvf 0 uslaſtz ueufe zag gusuufl 45 auv»dur wat usqunqtcpſgog zpousgvasc zaus achung e Sig Appu ach envhhh 4 gun gupch oig quszuvg utgr esprda 510 „ung dnenusſe eee enet eue eiee wufapch a0 gog Sueuen en eeee e“ :Reusg 10 ö ee deeneen ie ae e eet eeg -Wat ne algg ahoig qun daenheoanck gujsppi e sw gun „usben usgnd ueng ne din apoguslantz eeuvd o“ undenn waeum zag zununc durol aigeg moggon; uebohneuy uo uobpheee eee eeneg e „Tueihea eniic dantz auge e ghſeen eenee ee ene epr gieat unzz“ „ ec ueen oelneg unu i Anm d usbndup i e Iiu die dun Zppägug plin 059.8. 60 900% uacpgß aunf sc„egnvic uvu uuet 00 10 eih ee, ce een eehee eee et weeee ee e eee 5 eenebeed d eee eee eee Jeee S Suddinng ae uneg ig uu; eog e eghsn ohrgusagau usg n unvz sog uabeenh enee eeee u me eee en eg bun cn bunl a0e ꝙæpau 0Sw „go depgß a68 uöspnſog ne omocr dv aule uin Jel nec; neg de le enee d cheee e eenee le we b e neerheun divog qun usiouheſs wal sſcd svc „ Aiqpsu 8 eidoan S“ reguehe guvzſed gun asqeu usobnz eg Unz 15 u a0 bn„enee eehed an e ence ee n e eeg diecee nee, „gusegnveeg 5 un e eeee e eeet eeen eeetz dahg de uusa sie gvlsnb al 8e Subt Bundzqinpphuc un g danng uuvg%8“ eeeub e bun aſe ueccpeds odunl sog ueſbihnzeg suos ee enee ecechuh Sog gun wee eeeee r „Mgheſ ece eeeen eeet eee ehe ee alee ucwgz uaboiunß aeeg vceg we ne e ehe ecur Seef 1 aeen uha of aeg oe e Aue eeeee enen cruchz! 055 8bö aun opinlgg il uczogz aog Nbnegdg v uencauuv ne ueg uen meg ae eeeeee dat gun inv gueigne buvzchgg ee hege ece ee e ecee un e, 1e e J zecd Inv Svat usgaheg Acpiu ne eeeh ehneee ee“ eepas nb gtpzu oi un udubf ſ e eee eeehn eeebun eog zu env znunnz gun gusebng uga zn usengun ee eeen eneeeee eun ih un eeee eheedeun due eeeee eeh gen ee eee cue menelg teee zuu anu 40 Seingearwa uegrſa en eeen ee ee eee eeeeeeee eedeeeen ee eeceeen ee cugjqgjag) naaugpe cuegueſg udg awat die muucz ehcppgcgg zagſlodun 5 1 gog oſ Ichn eee ene ee eg uezunſgeg dzuucc usgusgedaegenu za Piiquz ueg u8 bh deeg eueuzegun ig e ge he ne duh emheupunme bundicrspee ai Noa uyntefusg, 2z% dun ee ehen e denun ie ae be ch Sacnat 80 aid aug den bebe e eeee bag mich aag inch ecpal 10 00 bng ih e eeeh lce e ae ee dee e e ee, gun uapveg ne eil dugg a0naag ublantz usg ur anor auvgeis eeeee ee nene ene eue ähunſepoggeg zeufe uuvegz uteg e beeeene kene deeeeenen eeeeh eeg ecnee e ee e ee ee eun uncehgc mosh Spi ehpu ebeegz id und SLuvlufz ne wa 8) hons ue eeeeeeeeeee ee ehr gee eeee eee wege ee webee „a0g leitz dag ecel ur Icpru ansvgzg dig uggal gun Szssis Sen an deene endet weee eee ee ee een Piquzöniz uuns anu chnv uonvad zog eue enes e 8h Abat Ueuneeees e ben eeeeen eeee eeeee usgudeeee e ee eehn ee eeem cegz ee umpg uecsat ne useed dua unoz uehogoog ab oig hpan eeee eee eeeeen ee eenen e eee eg neeee de ie ee en ee e meen de een ee ede eh eenen ane ee eun wee n ungos Aunz zig usgesige ee eee en emmen ee e gee „ epniick ne ſſoi due eben ſg ſoh nvac zughe! 08 jetzt ſehr oft ein friſches auf, und je länger die Reihe leerer Fäſſer auf ſeinem Hof ſich dehnte, um ſo kürzer reichte der Wochenlohn in allen Haushaltungen von Wiſſelrode und Arns⸗ felde. Darüber ſetzte es viel böſe Reden und Unfrieden mit den Hausfrauen. 15 1 ſtundgang durch die Kolonie, ſah beſtürzt die wachſende gfältig nach den Wünſchen aun aus mer mit.“ ch hier erholen und Ja n 78 fragte Urſel weiter. Sieh mal, Urſel, da drüben uſa Komm, wir müſſen Sch wieder gutmachen.“ den Sand zuſammenſchaufelte, ie das eine Mal mit Frau Selle Die junge Witwe ſen Anzug, der aber für le nicht vorteilhaft war, während Fräulein Remus in ihrem einfachen ſchwarzen Trikot, ein türkiſches um die dunklen Haare geſchlungen, eine gute Figur trug ihre machte. Auf Urſels Bitten ſprang Marianne vom höchſten Sprungbrett mit Kopfſprung in die See und erregte nicht nur die Bewunderung des Kindes, das vor Vergnüsen in die Hände klatſchte, ſondern auch Frau Selles Unwillen, die von ihrem 4 ſicheren Platz an der Leine dem Fräulein böſe Blicke zuwarf. Beim Nachhauſewege bekam Marianne einige Sticheleien über auffallendes Benehmen zu hören— und ſeitdem wurde Urſel nur noch einmal ins Bad mitgenommen; Fräulein Remus mußte aber an der Badetreppe warten, bis das Kind herauskam, um es abzureiben „Sind Sie aber eifrig bei der Arbeit, Fräulein Mariannel ‚ kte, aber Sie ſehen und hören ja nichts.“ Onkel Radtke!“ Urſel begrüßte ihn mit der neu⸗ die verwöhnte Kinder immer einem frei⸗ al, 1 Eimer aus. der fei D Er packte einen »Schippe davon. e Hand zur Begrüßung nen ſehr unangenehm zu ·˖ Da iſt mit ihrem Fuß in den Sand. „hier gaſtfrei zu ſein,“ ſagte ſie. Frau Sie drüben im „und dann te nach anne, das iſt dann wird's lang⸗ Sie mich mit Frau ich mit Ihnen t und hat Und ich jetzt heißt ie nicht agte ſie kurz. 1 iz erſchrocken, daß ſie ſich ver⸗ e,“ er ergriff ihre Hand,„Sie wie ich bin. das meinte 5 nielt er inger. Aber da horchte 2 Urſel weint. Laſſen ee,, nach dem Strandkorbe enn? Hat dich jemand geſchlagen?“ zzend den Kopf und zeigte auf ihr 179 ragte Marianne beſorgt. 4 5 lrmband iſt weg!“ rief das Kind s nicht finden. nichts iſt, Mädel!“ Herr Radtke „Ich geh's gleich ſuchen. Wie ſah ſtre es denn E Moſaikarmband aus einzelnen Schloß taugte nichts,“ ſagte Marianne leiſe, es Urſel am erſten Tage hier gekauft.“ und entfernte ſich, mit dem Stock im Sande Wir in unſerer Burg.“ Das Kind war raſch getröſtet. Es ſchippte wieder eiftig neben dem Fräulein, als Frau Selle zurückkehrte und ſich gleich in den Strandkorb ſetzte, um die Zeitung zu leſen. Marianne ſah ſofort an dem kalten Blick der grauen Augen, daß ſie ſchlechter Laune war. 25 „Hier liegt ja ein naſſes Taſchentuch, Fräulein. Sie ſollen doch darauf achten, daß das Kind die feine Wäſche niſcht zum Spielen benützt. Sie achten überhaupt viel zu wenig auf Urſel. Wie ſieht ſie denn aus! Haſt du geweint?“ Urſel ſchluchzte ſchleunigſt, um nicht antworten zu müſſen. „Warum haſt du geweint?... Nun, willſt du niche reden?“ wollen hier ſuchen, Urſel, vielleicht liegt es noch⸗ „Das Armband. ich hab' das neue Armband verloren.“ „So!“ ſagte Frau Selle.„So! Alſo dazu hab' ich's dir ... Sie paſſen ja gut auf den Schmuck auf, Fräulein. a, man macht ſchon ſeine Erfahrungen „Wie meinen Sie das, gnädige Frau?“ rief Marianne empört.„Bitte, wie meinen Sie das?“ „Nun, nun, regen Sie ſich nicht mehr auf, als die Sache wert iſt.“ Der jungen Witwe lag nichts daran, ſich hier im Bade mit dem Fräulein zu entzweien, wo ſchwer Erſaß z⸗ finden war,— und ſie lenkte wieder ein.„Urſel, du wirſt natürlich Nachmittags nicht mit mir in den Wald kommen, ſondern am Strand bleiben und ſuchen, ob du das Armband findeſt. Wenn du es nicht findeſt, werde ich dir zur Strafe nicht erlauben, irgendwelchen Schmuck noch zu tragen. Gehen Sie jetzt ins Hotel, Fräulein, und ziehen Sie das Kind um.“ hatte. Sie verließ das Hotel ig über Strand⸗ promenade zu Bartelmann, der der Papier 8 händler des Seebades war und zugleich Reiſeand n und Schmuck verkaufte. Dann ſchrieb Marianne noch ein paar Kar⸗ ten und kam, als die Stunde um war, in Urſels Zimmer. „Rate mal, Urſel, was ich gefunden habe? B kommt der ehrliche Finder?“ Das Kind ſpr lein? Mein Armbe Schmuckſtück in 9 Zimmer herum. „Wo haben Sie es denn gefunden beim Kaffee. „Ganz in der Nöhe, gnädige Frau. „Mama, jetzt darf ich meine Halskette wieder tragen, bat Urſel,„und den Ring gibſt du mir auch zurück.“ Das Kind war überglücklich. Und als es vom Balkon aus Herrn Radtke kommen ſah, winkte es ihm zu. Stef komm zu uns. Ich muß dir was erzählen. komm!“ Er beeilte ſich, Frau Selle zu begrüßen; Marianne gab er einen Wink mit den Augen, während er Urſel die Hand reichte und ſie fragte:„Na, Mädel, was bekommt der ehrliche Finder?“ „Einen Kuß!“ rief das Kind und fiel Marianne um den Hals. „Na und ich?“ Stefan nahm ein kleines Paket aus der Taſche.„Rate mal, was ich gefunden habe.“ Und er legte ein Moſaikarmband in Urſels Händchen. „Wie denn!“ rief Frau Selle höchſt erſtaunt.„Wo haben Sie denn das her?“ „Gefunden natürlich! Gefunden!“ triumphierte Herr Radtke. „In der Nähe des Hauſes?“ wurde er gefragt. „Ganz in der Nähe!“ beſtätigte er harmlos. „Aber dann. ja dann. Frau Selle war grenzenlos empört—„dann haben Sie, Fräulein Remus, ja vornhin die Unwahrheit geſagt. Ich ſoll doch wohl nicht glauben, daß hier die Armbänder an den Bäumen wachſen. Bitte, wollen Sir mir Rede ſtehen?“ Marianne war blaß geworden Urſel hielt beide Arm⸗ bänder in der Hand und wußte nicht, ob ſie ſich freuen oder ob ſie weinen ſollte. 5 „Erlauben Sie, gnädege Frau. es tut mir unendlich leid,“ ſagte Herr Radtke, der allmählich die Situation zu be⸗ greifen glaubte, es tut mir ſchrecklich leid, daß ich durch einen ſchlechten Witz Fräulein Remus in ſolche Lage gebracht habe. Natürlich hat ſie die Wahrheit geſagt, und ich die Unwahrheit. Ich habe nämlich, als ich ſah, wie unglücklich Urſel über den Verluſt war, das Armband gekauft.. und hatte natürlich keine Ahnung, daßß 5 5 Jetzt erhob ſich Marianne. Sie wollte ſich nicht beſchämen laſſen. „Bitte, Herr Radtke, geben Sie ſich keine Mühe, mich bei der gnädigen Frau zu entſchuldigen. Sie haben die Wahrheit geſagt und das Armband gefunden, während ich die gnädige Frau täuſchte und bei Bartelmann ein Moſaikarmband kaufte, genau ſo, wie Urſel es beſeſſen hatte.“ Marianne zu ?“ Und als Urſel 4 „Ja, dann dann Frau Selle war ſo enk⸗ rüſtet, daß ſie keine Worte mehr fand. „Dann haben wir alſo beide geſchwindelt, gnädige Frau, und wenn Sie Humor hätten“— Radtke lachte herzlich— „würden Sie Urſel vielleicht noch ſo ein Dings kaufen.“ Die ſchöne Frau drehte dem Maler ungnädig den Rücken zu.„Es iſt ſelbſtverſtändlich, Fräulein Remus“, wandte ſie ſich an Marianne,„daß Sie noch heute von mir entlaſſen wer⸗ den. Ich habe nicht Luſt, bei meinem Kinde eine Erzieherin zu laſſen, die mich abſichtlich täuſcht. Hierher, Urſel!“ Sie riß 55. Kind an ſich, das weinend des Fräuleins Hände feſthalten wollte. ————————— Marianne kniete in ihrem Zimmer vor dem Koffer und packte ihre Sachen, als es anklopfte. „Herein,“ rief ſie, ohne ſich umzublicken. Darf ich auch wirklich herein?“ hörte ſie Stefans Stimme hinter ſich.„Ich habe Ihnen da eine ſchöne Geſchichte einge⸗ brockt. Sind Sie ſehr böſe?“ Marianne ſe lte den Kopf. e Sie doch um eine einträgliche Stel⸗ mir hin und her überlegt, wie ich das .Wenn ich Kinder hätte, Ma⸗ zu mir nel n wiren ſie ſeinen lachenden Mund * „mußte ſie mitlachen. ten als Eutf In * en Augen e nicht“, ſagte „Am Ende geht es auch ſo“, daß wir g verſtehen wir jeden wenn Sie beſonderen Wert darau rziehen das li „„ Marianne hielt ihm den Mund zu Als Stefan und Marianne nach einer Stunde das Hotel verließen, waren alle Gäſte bereits davon unterrichtet, daß Frau Selle dieſe abgefeimten Schwindler entlarvt es han⸗ delle ſich um ein Schmuckſtück— und zur ſchleunigen Abreiſe gezwungen hatte. Aber trotzdem ſind Stefan und Marianne ein glückliches Paar geworden. er vor.„Meinen Sie ut zufſammen paſſen? Zu ſchwindeln einer ſo ſchlecht wie der andere Und f legen, Ihr ganzes Leben eße ſich alles arrangieren Noſen. zetiſchen von Bert. Sander s. (Nachdruck verboten.) on war ein Original. Er hatte ſtets für ſich kaum um anderer Angelegenheiten 1 Tagesfragen mit philoſophiſcher Ruhe der ſich auch etwas Hochmut und Skep⸗ ch, ohne Familie und von feiner Bildang, te er nur ſeinen Launen und hatte vollſtändige Ungbhängig⸗ zur Grundlage ſeiner Exiſtenz gemacht. „Weshalb verheirateft Du Dich nicht?“ hatte ein Freund ihn einſt gefragt.„ einem Namen und Deinem Neichtum könnteſt Du die glä m 5 e er mit ſeiner gewohnten Ruhe ge⸗ 64 5 77 Nach dem Baron von C ſich gelebt, bekümm und ließ die wichti 1 1 an ſich vorübergehe 1 ismus geſellte. „Du haſt recht, et,„an dieſe Möglichkeit habe ich noch nicht gedachte „Richte es nur ſo ein, daß es nicht zu ſpät wird 5 Möglich. Ich werde über die Sache nachdenken Aber die Jahre vergingen, die Haare des Barous ergrau⸗ ten, und er war immer noch Junggeſelle. Und mit dem zu⸗ nehmenden Alter ſchien auch ſeine Menſchenſcheu zu wochfen. Er hatte die Stadt verlaſſen und ſich ein kleines Landgut gekauſt, und hier in dem milden Klima verbrachte er die Tage zwiſchen ſeinen Büchern, Pferden und Hunden. Von ſeiner Villa, die ſich auf einer Anhöhe erhob, erſtteckten ſich bis hinab zum Fiuß⸗ ufer die wunderbarſten Blumenbeete, die von einer blühenden Roſenhecke abgeſchloſſen waren. Eine außerordenliche Aufmerk⸗ ſamkeit des Barons gegen diejenigen, die ſeine Anlagen beſuch · ten, hatte nicht wenig dazu beigetragen, den Nimbus des Ge⸗ heimnisvollen zu erhöhen, der den einſamen Beſitzer dieſer Herr, lichkeiten umgab. Mitten unter den blühenden Roſenbüſchen erhob ſich nämlich eine Tafel mit der Inſchrift: 1 uuvg 5 * waine apud naog usenpa mog gueg deed ue goc ͤ meeeen e eeee eee ee ehdſeun eer den ne eneeen ene e eeen ie enenen deuege neu og ere er ueucuree e“ eeeeeee e ee baupt nicht mehr. Das Loſungswort ließ daher:„Lo von der Polttik“. Die Börſe verfügte ene Anregungen und nahm bei ſtillem Geſchäft eine feſte Haltung an. Ziemlich ruhig nahm die Börſe die Nachricht über den Friedeusſchluß am Balkan ent⸗ gegen, da man mit ziemlicher Beſtimmtheit auf den bevorſtehenden Friedensſchluß gerechnet atte. Der Sommer 1913 wird nicht nur in der Ge⸗ ſchichte der Kriege, ſondern auch an der Börſe einen breiten Raum einnehmen. Die lähmende Kriegs⸗ furcht iſt aus den Erwägungen der Spekulation gegenwärtig ausgeſchaltet, aber es läßt ſich nicht ver⸗ kennen, daß zugleich auch Luſt zu neuen wirtſchaft⸗ lichen Unternehmungen ſtark gedämpft iſt. Man fürchtet die Liquidation nach dieſem kriegeriſchen Zeitalter, die über kurz oder lang Europa beſchäftigen wird. Dieſe ausgepumpten Länder zu regeln, iſt ein Kunſtwerk für unſere Finanziers. In Geld⸗ ſachen hört nach einem ebenſo wahren wie banalen Wort die Gemütlichkeit auf, und ſo werden die Groß⸗ mächte, deren Diplomatie in der Politik der Balkan⸗ ſtaaten kein Gehör gefunden hat, auf der Finanz⸗ konferenz ſich mehr Geltung zu verſchaffen ſuchen. Die Börſe ſtand im Zeichen völliger Ge⸗ ſchäftsun luſt und ließ erſt gegen Ende der Woche etwas Belebung aufkommen. Der Friedensſchluß brachte eine feſte Tendenz mit vorübergehend regeren Umſätzen. Der Verkehr beſchränkte ſich auf einzelne Märkte und ließ vereinzelt Kurserhöhungen zu. In erſter Linie waren es die leitenden Montan⸗ paptiere, die teilweiſe auf Meinungskäufe profi⸗ tierten, wobet Phönix Bergbau, Bochumer, Harpener und Friedrichshütte in den Vordergrund traten. Deutſch⸗Luxemburger lagen matt und ſchwankend. Der Grund zu dieſer Kursbewegung iſt auf Baiſſe⸗ manöver zurückzuführen. Bei feſter Tendenz ſind vorübergehend Schiff⸗ fahrtsaktien zu erwähnen, welche auf die an⸗ haltend lebhafte Auswanderung im Kurſe anzogen. Merklich beeinflußt wurde aber die Tendenz dieſer Aktien durch die verſtimmende Nachricht über den Ausbruch eines neuen Ratenkampfes in der Kanada⸗ fahrt. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie und die mit ihr verbündete Auſtro⸗Americana in Trieſt haben die Zwiſchendecksfahrpreiſe nach Kanada von den europäiſchen Häfen aus wieder auf 120 l er⸗ mäßigt, und zwar daraufhin, daß die Canadian Paci⸗ fie⸗Bahn, nachdem ſie noch vor kurzem die Fahrpreiſe wieder erhöht hatte, neuerdings an verſchiedenen Stellen dazu übergegangen iſt, die Fahrpreiſe der übrigen Dampfergeſellſchaften zu unterbieten. Die Rate war zuletzt auf 140& erhöht worden. Durch dieſe neue Maßnahme iſt der Ratenkampf weſentlich verſchärft worden und die Ausſicht auf eine Verſtän⸗ digung im nordatlantiſchen Schiffahrtspool noch wei⸗ ter in die Ferne gerückt. Die Maßnahmen der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie und der Auſtro⸗Americana ſind in vollem Einverſtändnis mit den anderen kontinen⸗ talen Linien erfolgt. Dieſe dürften daher alsbald dem Vorgehen der genannten Geſellſchaften folgen und ebenfalls die Raten nach Kanada auch von den nordatlantiſchen Häfen aus ermäßigen. In guter Verfaſſung waren öſterreichiſche Trans⸗ portwerte. Beachtung fanden wieder Staatsbahn, Lombarden, Baltimore Ohio. Orientbahnen und Prince Henri bei feſter Tendenz zu erwähneu. Schantungbahn ſind trotz unbeſtimmten und wider⸗ ſprechenden Nachrichten aus dem fernen Oſten wieder gefragter und höher. Erwähnenswert ſind ferner bei lebhaftem Geſchäft Raab Oedenburger. Lebhafter ſchließen auch Bankaktien. Die am meiſten vom Bal⸗ kankriege intereſſierten Inſtitute, wie Dresdner Bank, Diskonto Kommandit, Deutſche Bank, Kredit⸗ anſtalt zeigen eine feſtere Tendenz. Wiener Bank⸗ verein und Länderbank ſchließen höher. Die Aktien der Petersburger Internationalen Handelsbank, welche zum Terminhandel zugelaſſen wurden, ſind bei lebhaften Umſätzen in den Verkehr getreten und kagen feſt. Ruhig war das Geſchäft am Elektro⸗ markt, wo nur Schuckert⸗Aktien, Ediſon, teilweiſe Stemens Halske, lebhafter gehandelt wurden. Dem Fondsmarkt war eine freundlichere Stimmung beſchieden. Lebhafter war das Geſchäft in Reichs⸗ anlethen und Preuß. Konſols. Am Markt der frem⸗ den Renten weiſen ruſſiſche Fonds Feſtigkeit auf. Serben und Bulgaren neigten nach oben. Oeſter⸗ reichiſche unb ungariſche Werte konnten Kursauf⸗ beſſerungen erzielen. Mexikaner feſter, Chineſen und Japaner behauptet. aproz. Anleihe der Stadt Straßburg i. E. vom Jahre 1913 untilgbar bis 1928 notierten erſtmals 94.50 bez. und Geld. Karlsruher Stadtanleihe vom Jahre 1913 tilgbar ab 1918 95 bez. und Geld. Bezugsrecht auf Aktten der Reiniger, Gebbert und Schall.⸗G., Berlin, notierte 15.30 bez. und Geld. Am Kaſſamarkt für Dividen den werte war das Geſchäft etwas lebhafter und die Tendenz gut be⸗ hauptet. Die Aktien der Naphtha Gebr. Nobel zogen bei großen Umſätzen an. Die Aktien der Höchſter Farbwerke lagen trotz des Dementis über eine ge⸗ plante Kapitalserhöhung feſt. Mit einem größeren Plus ſchließen Blei⸗ und Silberhütte Braubach auf den günſtigen Geſchäfts⸗ abſchluß für 1912. Die Geſellſchaft konnte eine Divit⸗ dende von 8(i. V. 6) verteilen. Der Kurs zog um 9 Proz. an. Von den übrigen Chemiſchen Werten ſind erwähnenswert Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt, welche 6,50, Vereinigte Chemiſche Mannheim 4,50, Holzverkohlung 9,25 und Rütgerswerke 5,20 Prog. höher notterten. Maſchinenfabriken lagen ebenfalls größtenteils höher. Erwähnenswert ſind Fahrzeug⸗ Fabrik Eiſenach, Bruchſaler Maſchinenfabrik, letztere 5 Proz. höher. Zementwerte ſowie auch die übrigen Kaffa⸗Induſtriepapiere zeigten mit wenig Ausnahmen eine gut behauptete Tendenz. Einen auffallenden Rückgang hatten Akkumulatoren Berlin im Laufe dieſer Woche zu verzeichnen, welche mit einem Minus von 14½ Proz. ſchließen 8 ſe Beſſerung der politiſchen Lage kam auch am Wöcheuſclu größtenteils in den Kurſen zum Aus⸗ druck. Bei feſterer Tendenz ſind Montauwerte zu er⸗ wähnen. Schiffahrtsaktien konnten ſich wieder leicht erholen. Lebhaftes Intereſſe beſtand für Baltimore⸗ Ohio auf günſtige amerikaniſche Eruteberichte, für Schantungbahn in Erwartung großer Mehbreiu⸗ nahmen, ſowie für Lombarden, welche für Wiener Rechnung weſentlich anziehen konnten. Die Börſen⸗ woche beſchloß bei gut behaupteter Tendenz. Privatbdiskont 4½ Prozent. Bericht über die Londoner Börſe. (Driginalbericht des Mannh General⸗Anzeiger.) Die Hoffnung, daß das Ballanproblem bald ſeine 8 finden dürfte, und die Gewißheit, daß ein Generalſtreik in Südafrika vermieden und ſo die regelmäßige füdafrikaniſche Gold⸗ zufuhr nicht ausbleiben wird, haben eine Beſſe⸗ rung der Stimmung an der hieſigen Sörſe be⸗ günſtigt, aber das Geſchäft iſt, wie ja dies bei der augenblicklichen Jahreszeit kaum anders zu erwarten iſt, ſehr ruhig Man darf aber wohl hoffen, daß, wenn erſt die Effektenmärkte wäh⸗ rend einiger Zeit wieder den Beweis der Stabi⸗ lität geliefert haben werden, nach und nach auch das ſpekulative Geſchäft wieder Ausdehnung gewinnen wird, beſonders da die Verhältniſſe des Geldmarktes darauf hindeuten, daß der Herbſt⸗ und Winter⸗Bedarf keine allzu unbe⸗ queme Verſteifung herbeiführen dürfte. ers die heimiſchen Fonds ſind auf Tilgungs⸗ Der Rentenmarkt liegt ziemlich günſtig, be⸗ Der engliſche Bahnenmarkt zeigſe recht gute Haltung. Die Dividenden der Induſtrie⸗ bahnen haben im ganzen befriedigt, wenn auch die höchſten Taxen ſich nicht in allen Fällen be⸗ wahrheiteten. Da jedoch die Geſellſchaften mei⸗ ſtens keine Details über die Abſchlußziffern des Halbjahres veröffentlichen, ſo zeigt die Speku⸗ lation einige Zurückhaltung. In Wall Street iſt die Tendenz eine ſehr zu⸗ verſichtliche, ſelbſt die Reduktion der Dividende der Illinois Central und die weniger günſtigen Berichte über den Saatenſtand führten zu keiner dauernden Reaktion. Sehr guten Eindruck machten die Einnahmen des Steel Truſt für das abgelaufene Quartal, die bei Doll. 41 210 000 eine Zunahme von 16 Millionen gegen das Vor⸗ jahr ergeben. Auch ſind die Berichte vom ame⸗ rikaniſchen Eiſenmarkt etwas günſtiger, beſon⸗ ders aber läßt der Kupfermarkt eine erhebliche Beſſerung erkennen, die allerdings teilweiſe nur auf temporären Gründen(Streiks) beruhen dürfte. Induſtriewerte, wie Steels und Amal⸗ gamated, fanden daher ziemlich gute Beachtung. Bahnaktien lagen vorübergehend unſicher. Je⸗ doch beſtand für einige der nicht Dividende zah⸗ lenden Papiere, wie z. B. Erie und Miſſouri, Kanſas und Texas Shares, größeres Intereſſe, was beweiſt, daß die Spekulation in Wall Street ſich mehr beteiligt als ſeit längerer Zeit. In Milwaukees konnten wir gute Käufe beobachten. Infolge der feſten Haltung des Metallmarktes und der günſtigen Berichte über die amerika⸗ niſche Induſtrie haben Kupferwerte eine recht gute Steigerung erfahren, beſonders Rio Tinto Shares, die von Paris aus ſtark gekauft wurden. Diamantaktien erfuhren eine gute Erholung, die ſie jedoch nicht ganz behauptet haben, da Paris zu niedrigeren Kurſen übernommene Ware abſtößt. Nachdem ſüdafrikaniſche Goldaktien vorüber⸗ gehend auf die ungünſtigen Nachrichten aus Südafrika gewichen waren, haben ſie auf die Meldung, daß der Generalausſtand vermieden ſei, einen bedeutenden Teil ihres Rückganges wieder eingeholt. Allerdings iſt man ſich in Marktkreiſen darüber klar, daß die Minen vor⸗ ausſichtlich ihren weißen Arbeitern weitere Kon⸗ zeſſionen machen dürften, was eine Steigerung der Betriebskoſten bedeutet. Außerdem aber ſind trotz der Aufhebung des Verbotes der Re⸗ krutierung einheimiſcher Arbeiter die Ausſichten hinſichtlich der Betriebsverhältniſſe während der nächſten Monate keineswegs günſtige, ſo daß viele Geſellſchaften ihre Dividende im laufenden äſſi Etwas beſſere Tendenz zeigten Tanganyikas, wie auch einige der weſt⸗ auſtraliſchen Minen. Während Gummiaktien infolge der matten Haltung des Rohſtoffmarktes ſchwach lagen, zeigt ſich lebhafte Nachfrage für Oelwerte, be⸗ ſonders für Shells, Mexican Cagles und Ural Caſpian. Für Salpeteraktien zeigte ſich gute Nachfrage auf das Projekt einer neuen Konvention zur Einſchränkung der Ausbeute. Es iſt jedoch noch nicht ſicher, ob alle Produzenten ſich dieſem Projekt anſchließen werden, bis jetzt ſcheinen nur etwa drei Viertel desſelben beigetreten zu ſein. Kolonialwerte. Berich tvom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Von Diamant⸗Werten waren Kolmanſkop und Vereinigte Diamant⸗Aktien infolge der befriedigenden Ausbeuten für Juli zu leicht er⸗ höhten Preiſen gefragt. Pomona und die An⸗ teile der Deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft eher abgeſchwächt. Die Otavi⸗Werte zogen infolge der andauernden beſſeren Lage des Kupfer⸗ und Blei⸗Preiſes weiter an, beſonders die Genuß⸗ ſcheine, da dieſe nunmehr zum offiziellen Handel an der Berliner Börſe zugelaſſen ſind. Von weſtafrikaniſchen Werten ſind Bremer Oloff weiterhin billiger offeriert, da für das vergang⸗ ene Geſchäftsjahr keine Dividende(geg. 15 Pr. im Vorj.) zur Verteilung gelangt. Afrikaniſche Kompagnie⸗Aktien waren gleichfalls niedriger, dagegen konnten weſtafrikaniſche Pflanzungs⸗ Geſellſchaft Bibundi leicht im Kurſe anziehen. Oſtafrikaniſche Werte lagen ruhig. Kautſchuck⸗ Werte waren infolge der ſchlechten Lage dieſes Marktes eher billiger erhältlich. Oſtafrikaniſche Bergwerks⸗ und Plantagen⸗Geſellſchaft⸗Aktien ſind eher geſucht. Von ſonſtigen Werten gingen Sloman⸗Sal⸗ hafteren Umſätzen Neu⸗Huinea⸗Aktien leicht an⸗ ziehen; junge Paeific Phosphat blieben zu letz⸗ ten Preiſen in reger Nachfrage, dagegen ſind alte Shares erhältlich. Von ſonſtigen Werten gingen Slomen⸗Sal⸗ peter etwas im Kurſe zurück. Kaffee⸗Plantagen⸗ Werte ziemlich unverändert. Britiſh Central Africa Shares beſſerten ſich leicht im Kurſe auf. Upper Egypt. Irrigation Shares wurden auf dem letztwöchentlichen niedrigen Niveau um⸗ geſetzt. Baumwolle. Marktbericht von Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der am vergangenen Freitag zur Veröffent⸗ lichung gekommene Bureaubericht gab die Kon⸗ dition der Baumwollernte mit 79,6 Prozent an, was eine Verſchlechterung während des Monats von 2,2 Prozent, aber eine Verbeſſerung ver⸗ glichen mit der gleichen Zeit im vergangenen Jahre von 3,1 Prozent. Die Zahl war eine Kleinigkeit weniger, als man erwartet hatte und der Markt ging nach dem Erſcheinen des Berichts daher etwas im Preiſe herauf, gaben ſeitdem aber ca. 15 Punkte nach. Die Ernteberichte ſind auch weiter fortgeſetzt ſehr befriedigend, wennſchon einige Nachrichten [beſagen, daß die Regen ungenügend geweſen ſind, und ohne Zweifel werben einige Lokali⸗ täten weniger Feuchtigkeit als andere erhalten haben. Man darf jedoch nicht vergeſſen, daß die Niederſchläge in ben Winter⸗ und Frühjahrs⸗ monaten gut geweſen ſind, welche die Pflanze in den Stand ſetzt, Dürre während dieſes Mo⸗ nats zu widerſtehen. Lancaſhire befindet ſich in der Ferien⸗Saiſon und da Spinnereien in vielen Städten geſchloſ⸗ ſen ſind, ſo beſchränkt dies natürlich die Ge⸗ ſchäftslebhaftigkeit zu einem gewiſſen Grade. Vom rheiniſch⸗weflfäliſchen Eiſenmarkt. (Originalbercht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Im Geſchäftsgang am rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Eiſenmarkt iſt auch in dieſer Berichts⸗ woche eine nennenswerte Aenderung nicht ein⸗ getreten. Nach wie vor macht ſich auf den meiſten Marktgebieten eine ſtark ausgeprägte Geſchäftsunluſt demerkbar. Man iſt vielfach der Meinung, durch Abwarten nur gewinnen, d. h. bei Abſchlüſſen ſpäter billiger ankommen zu können. Dieſe Annahme ſtützt ſich auf das Arbeitsbedürfnis der großen Werke, das in dem Maße ſteigen wird, wie die ihnen noch vor⸗ liegenden Arbeitsmengen allmählich mehr und mehr zuſammenſchrumpfen. Der Rückgang in der Eiſen⸗ konjunktur erſtreckt ſich auf alle Eiſenmärkte der Welt. Von einem durchgreifſenden Umſchwung zum Beſſeren kann ſchon deshalb trotz des Friedens⸗ ſchluſſes der Verbündeten in abſehbarer Zeit keine Rede ſein, weil das politiſche Moment ſtändiger Be⸗ unruhigung des Handels und der Induſtrie noch keineswegs ausgeſchaltet iſt und die damit in Ver⸗ bindung ſtehende Spannung am Geldmarktt noch kaum an Schärfe verloren hat. An dieſer nun ein⸗ mal feſtſtehenden Tatſache können gelegentlich an der Berliner Börſe auftauchende Gerüchte von angeblich beſſerer Beſchäftigung der Werke, oder ein etwas freundlicher gehaltener Bericht vom amerikaniſchen Eiſenmarkt nicht das Geringſte ändern. Einem Kon⸗ lunktur⸗Niedergange kann nicht ſo leicht und un⸗ vermittelt wieder ein neuer Aufſchwung folgen. Auf⸗ und Niedergang in der Konjunktur können ſich nur allmählich entwickeln. Selbſtverſtändlich iſt indeſſen auch in ungünſtigen Konjunkturzeiten ein gewiſſer Bedarf immer vorhanden, der natürlich ſeine Deckung finden muß und nicht zurückgehalten werden kann. Den großen Stahlwerken geben die umfangreichen Beſtellungen der Preußiſchen und deutſchen Staats⸗ bahnen in ſchwerem Eiſenbahnmaterial, Schienen und Schwellen, einen in jetzigen Zeiten doppelt willkom⸗ menen Rückhalt. Ebenſo ſind die Lokomotiv⸗ und Waggonfabriken noch ausreichend mit Arbeit ver⸗ ſehen.— Die Preiſe, ſoweit ſie durch die großen Ver⸗ bände beſtimmt werden, werden für das Inland⸗ geſchäft noch behauptet. Für Ausfuhraufträge müſſen die Preiſe natürlich den zur Zeit am Welt⸗ markt durch die mit den deutſchen Werken im Wett⸗ bewerb ſtehenden ausländiſchen Lieferanten ab⸗ gegebenen Angebote angepaßt werden.— Im Ruhr⸗ kohlengeſchäft iſt eine Aenderung ebenfalls nicht eingetreten. Der nahende Herbſt belebt das Geſchäft in Hausbrand und Koks für die Zentral⸗ heizungen, während die Nachfrage in Junduſtrie⸗ kohlen und Hochofenkoks nach wie vor eine ſchwächere iſt. Kohlenverſchiffungen rheinauf⸗ und rheinabwärts hielten ſich im bisherigen Umfange. 4 Privatdiskont%½ Prozent. Vom Rheinisch-Westfälischen Kuxenmarzkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft. Dortmund, 5. August. (Vor der Börse.) Entsprechend der Lage des Kohlengewerbes liegt gegenwärtig auch der Kohlenkuxenmarkt lustlos. Das Interesse beschränkte sich auf wenige Werte, ohne daß die Preise im allgemeinen eine Ver- anderung erfuhren. Nur Mont Cenis stellen sich bei lebhafter Nachfrage höher, und ver- lassen die Woche mit einer Notierung von M. 16 200, ohne daß angemessenes Angebot ge- nannt wird. Ferner sind Trappe bei M 2700 um etwa M. 300 gebessert. Begehrt bleiben Friedrich der Große bei etwa M. 26 500, Ewald bei M. 41 000, Graf Schwerin bei M. 12 500, König Ludwig bei M. 28 O000, Langenbrahm bei M. 20 400 und Helene Amalie bei M. 19 O000. Die übrigen Notierungen sind fast nominell und Umsätze darin wurden nicht getätigt. Schwä⸗ cher lagen Trier, die bei M. 4100 zum Verkauf Zestellt werden. Am Braunkohlenmarkte sind Bruck- dorf Nietleben gegen die Vorwoche um etwa M. 100 höher und bei etwa M. 1300 gefragt. Gute Hoffnung dagegen sind bei M. 4500 an- geboten. Sonst sind auch auf diesem Gebiete die Preise nominell. Am Kalimarkte kann Grundstimmung leicht behaupten. Die in den letzten Wochen erheblich gebesserten Ernte-⸗ aussichten bestärken die Hoffnung auf einen lebhaften Kaliabsatz in den nächsten Monaten. Auch scheint der Umstand, daß am Kalimarkte alle ungünstigen Momente allmählich im Kurs- stande ausgedrückt sind, Gemeingut weiterer Kreise zu werden. Die letzthin getätigten Käufe charakterisierten sich als Anlagekäufe aus kapitalistischen Kreisen, wobei sich immer mehr herausstellt, daß der Markt von flotter Ware entblößt ist. In der Berichtswoche hielt sich die Aufwärtsbewegung selbst in engen Grenzen und einige Werte, so namentlich Sieg- fried I und Hohenzollern seließen bei M. 3800 bezwi. zoco etwa M. 300 unter ihren vorwöchent- lichen Notierungen. Für den Rückgang in Hohenzollern wurde der wenig befriedigende Bericht für das zweite Vierteljahr angeführt. Dagegen stellen sich Kaiseroda bei M. 6900 Hohenfels bei M. 5400, Johannashall bei.3350, Volkenroda und Walbeck bei M. 3300 gegen die Vorwoche höher. Eine bemerkenswerte Steige- rung erzielten Bergmannsssegen, die nach an- fänglichen Verkäufen zu M. 3200 ihren Kurs bis annähernd M. 4000 erhöhen konnten, da zu- versichtlieh verlautete, das das Geldbedürfnis der Gesellschaft nicht durch Zubuße gedeckt zu werden brauche. Zu behaupteten Kursen wa⸗ ren schließlich gefragt und wurden in verein- zelten Stücken umgesetzt Alexandershall bei M. 8300, Burbach bei M. 9500. Carlsfund bei M. 4400, Einigkeit bei M. 2800, Sachsen Weimar bei M. 3400, Salzmünde bei M. 4750 und Wil⸗ helmshall bei M. 7300. Auf dem Gebiete der schachtbauenden Unternehmungen konnten bei lebhaften Umsätzen Fallersleben bis etwa M. 850, Mariaglück bis M. 725, Ransbach bis M. sieh die feste 750 und Walter bis M. 650 anziehen. Zu höhe⸗ ren Preisen und zwar bei M. 800 blieben Mei⸗ mershausen vergeblich gefragt. Dagegen waren Carlshall auf Glattstellungen bis M. 625 und Wilhelmine auf erneuten Geldbedarf bis M. 450 gedrückt. Die übrigen Werte hielten sich auf ſhrem ungefähren vorwöchentlichen Stande. Im Verkehr waren noch Hüpstedt, Felsenfest. Reichenhall. Hedwig und Heiligenmühle. Am Aktienmarkte erreichten Heldburg einen Kurs- stand von 40 Prozent, Hallesche Kaliwerke wurden bei etwa 38 Prozent gefragt und Adler 0 ernte derzeit in vollem Gang, te stellen sſeh bei Berichtsschlub auf 48 Prerent Nachfrage. Dagegen waren Krügershall und Justus um Tleiniskeiten niedriger. *—— 5 75 Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 8. Aug. Das Mehlge ſchäft konnte ſich im Laufe dieſer Woche nicht viel erholen. Die Nachfrage blieb faſt ebenſo unbedeutend, als die in der Woche vorher. Von Weizenmehl wurden nur wenige nennens⸗ werte Poſten abgeſchloſſen und auch von Rog⸗ genmehl ebenfalls nur unbedeutende Partie⸗ chen gekauft, da die Preiſe bei letzterem zur noch zu hoch ſtehen und brauchbares Rohpro⸗ dukt den Mühlen noch wenig zur Verfügung ſtand. Die in voriger Woche ſo beliebten Fut⸗ terartikel fanden in dieſer Woche nur noch vereinzelnd Abnehmer. Der Handel in allen Mühlenfabrikaten litt ſehr durch die dringe Erntearbeiten. Wir notieren heute: Weizen mehl Nr. 0 32.75 Mk., desgleichen Nr. 1 30.75 Mark, desgleichen Nr. 3 27.75 Mk., desgleichen Nr. 4 23.75 Mk., Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 25.50 Mk., Weizenfuttermehl 13.75 Mk., Ger⸗ ſtenfuttermehl 13.75 Mk., Roggenfuttermehl 15 Mark, feine Weizenkleie.75 Mk., grobe Wei zenkleie 10 Mk., Roggenkleie 11.25 Mk. A per 100 Kilo Brutto mit Sack, ab Mühle den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. 5 Wochenbericht über den Viehverkehr vom.—9. Auguſt 1913. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1043 Stück. De Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 K Schlachtgewicht: Ochſen 88—102 Mk.(48—55 Bullen(Farren) 84—92 Mk.(46—51), Rit 86—100 Mk.(45—.52), Kühe 60—86 Mk. 1 Markz). 85 25 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 4. ds. M. 297 Stück, am 7. ds. Mts. 228 Stück zum kaufe. Geſchäftsverkehr lebhaft. Pr 50 Kg. Schlachtgewicht 85—115 Mk. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 4. Mts. 1461 Stück, am 6. und 7. ds Mts. Stück. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 81—83 Mark(64—66) bei mittlerem und lebhafte Geſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 100 Stück Arbeits pferden und 55 Stück Schlachtpferden beſchick Der Handel mit Arbeitspferden war mittel mäßig, mit Schlachpferden lebhaft. Preiſe Arbeitspferde 300—1300 Mk., für Schlachtpferd 70—320 Mk. pro Stück. 15 Der Ferkelmarkt war mit 438 Stück beſucht. Handel ruhig. Pro Stück wurden 14—23 bezahlt. Die in Klammer geſetzten Zahlen bedeuter die Preiſe nach Lebendgewicht. 7 mittel, 4 geting, 5 sehr Serin folgt: Winterweizen 2,4(im Vormonat Sommerweizen 2,5(im Vormonat 2,50, W dinkel 2,4(2,5), Winterroggen 2(28) merroggen 2,%(2,6), Sommergerste 2,3 Haber 2,(2,6), Kartoffeln 2,(2,4), Hopfen (2,8), Klee 3,1(3,1), Luzerne 2,8(3100, Bew. rungswiesen 2,4(.), andere Wiesen 2, Aepfel 4,7(4,7), Birnen 4,9(.), Weinberge (3,00. Das Bemerkenswerteste ist die schlechterung der Aussichten des Weinh Die Getreidefrüchte haben dure lang anhaltende nasse Witterung wenige litten, als befürchtet wurde. Zwar ist st weise durch Schlagregen Lagerung entstande wodurch der Körnerertrag sowie d des Strohs beeinträchtigt wird; vereinze auch Brand und Rost aufgetreten.& großen Ganzen steht das Getreide recht digend; auch der Haber, der anfangs 2 schen übrig ließ, hat sich gebessert. Di⸗ des Getreides ist allerdings durch des an Sonnenschein sehr verzögert wWo aber nun unter der Einwirkung Woche herrschenden schönen Som rung rasche Fortschritte. In den Gegenden ist die Roggen- u bereits beendet, und die Dinkelernte Hach, während in den rauheren Gegend' Dinkel zum Teil noch zu Anfang in Blüte stand. sich die Ernte heuer hinausziehen wird. Der Hopfen zei schiedenen Stand; in der Tettnanger stellt er eine befriedigende Ernte in Au anderwärts wird er mitunter durch Bla und Schwärze beeinträchtigt. Auch toffeln haben durch Nässe bereits gelitten, besonders sind auf schwerem Krankheiten aufgetreten. Die 5 ihei des Heuertrags hat vielerorts durch die stige Witterung sehr Not gelitten, sod nicht geringer Teil des Heus minderwerti, worden ist. Der zWeite Futter stellt gute Erträge in Aussicht; nur auf na Böden haben die Futterpflanzen Not In den Weinbergen sind allenthalben ter dem Einfluß der nassen, kühlen Witte die verderblichen Schädlinge trotz alle wehrmaßnahmen stark aufgetreten, sod Herbstaussichten, die infolge der Frühjahrs fröste ohnedies keine guten waren, noch 1 herabgedrückt wurden und heuer nur ein g. magerer Ertrag, in manchen Weinbauorten s gar eine völlige Fehlernte zu erwarten ist. Di, Obstaussichten sind 1 feln und Birnen gering oder sehr g. kallen wird. Seite. 4. General⸗Anzeiger, Badif che Neueſte Nari chten(Ahendhlatt Samstag, den 9. Auguſt 1913. HENREIL.& Co., wird vollkommen rein, von Blut, desinfiziert durch Ueberall erhältlich, niemals lose, nur in Original-Paketen. DUSSELDOEHF. Auch Fabrikanten der allbeliebten Dersi das selbsttätig 5 Besitzt stark desinfizierende Wirkung selbst 30—40% C. und die Wäsche keimfrei. Gefahrlos in der Anwendung und garantiert unschädlich. 8 eee ee Eiter und sonstigen Flecken befreit und gründlich Masehmigtel 13 niedrigen Temperaturen von Fnilaltrols Kablenterunioun 8 G. M. h. H. Kohlen, Koks, Brikets, Anthrazit 50 25 in E 12 im 50 Se kulrige i0 Zahlüngen erbitten an unser Stadtkonton E 3, 4(Planken) Telephon 1919 oder an unser Hauptkontor u. Loger: Imdustriehafen Telephon 1777 und 1917. — im Rathaus(Marktplatz) 5 5 Gemeindebürgschaft, mündelsicher Ainstuss für alle Einlagen E Tägliche Verzinsung HKHinlagen von 100 Mk, ab können bei der Ba⸗ dischen 85 wer—— 260% 2 Qualität schaftt Ertoigt Fürststen lelstungsfählgstes Spezlal-Geschäft für komplette Woh⸗ mungseilnrielstungen, Minzelmöbel und Betten vordankt seinen guten Ruf der hervorragenden Qüte seiner Möbel und seiner reellen Sedienung. Vomüglicher Einkauf für Brautleute jeden Standes. 30291 Negant. Wohlfei. N2, 1 en gros& en dstail; en gros& en détail; W. gmöliler, Ketten m. Verpackun 30100 Stimmen a aus s dem Pnbliikum. Eiſenbahnſchmerzen. Es bürfte an der Zeit ſein, im innern badiſchen Eiſenbahnverkehr„moderne“ Verhältniſſe zu ſchaffen in dem Sinne, daß unſere Wagen dritter Klaſſe wenigſtens ſo ausgerüſtet ſind, als wie die viel bekrittelten Wagen vierter Klaſſe in 11905 ßen, Heſſen und der Pfalz. Während dieſe Klaſſe⸗Wagen den menſchlichen Bedürfniſſen 5 weit entgegen kommen, daß ſie auch Aborke mit ſich führen in den Wagenabteilen; fahren bei uns ganzſe Züge mit 3. Klaſſe ohne daß wenigſtens in einem Wagen ein Abort ſich befindet! Ein⸗ ſender ſah in einem Perſonenzug Karlsruhe Offenburg keinen Wagen mit Abort. Von Heidelberg nach Mannheim 11.03 abends im Zug 5 Wagen mit Abort. Der Sonntagszug um 5 Uhr ab Mosbach bis Mannheim, alſo eine 7 5 Strecke, führte nur Wagen dritter Klaſſe, ohne daß in einem Abteil ein Abort vorhanden war. Auf eine Beſchwerde in Eberbach beim Schaffner erfolgte die Antwort, im„Pack⸗ wage“ ſei ein Abort! Wie es im Fall menſch⸗ licher Not den Reiſenden, beſonders Damen mög⸗ lich ſein ſoll, den Packwagen zu benützen, das möchte ſich die Eiſenbahndirektion doch mal über⸗ legen! H. F. Ausſtellungsweſen. * Die Ausſtellung„Der Student“ Leipzig 1914. In Verbindung mit der großen Internationalen Ausſtellung f für Buchgewerbe und Graphik Leip⸗ zig 1914 ſoll eine derunsteliins „Der Student“ ſtattfinden. Die engen Be⸗ ziehungen, in denen von ſeinen erſten Anfängen an das Buchgewerbe zu dem wiſſenſchaftlichen Le⸗ ben der Univerſitäten geſtanden hat, rechtfertigen es durchaus, daß mit der erſten großen Weltaus⸗ ſtellung für Buchgewerbe und Graphik dieſe Son⸗ derausſtellung verbunden wird, die zum erſten Male ein umfaſſendes Kulturbild des ſtudentiſchen Lebens aller Völ⸗ kexr und aller Zeiten bietet. Die Sonder⸗ ausſtellung wird über die Grenzen der Entwick⸗ lung des deutſchen Studentenlebens hinausgrei⸗ fen und ſowohl die ältere Geſchichte des außer⸗ deutſchen, abendländiſchen akademiſchen Lebens bis auf die Jetztzeit verfolgen, als auch das mo⸗ derne Studentenleben, wie es ſich z. B. in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Japan ete. entfaltet hat, in Betracht ziehen und zur Dar⸗ ſtellung bringen. Naturgemäß wird der deutſche Student, ſein Entſtehen, Werden und Sein, im Mittelpunkt der Ausſtellung ſtehen. Der hiſtoriſche Teil der Ausſtellung, der die ge⸗ aus der Fabrik von Mey& Edlieh in Leiprig-Plagwitz lst der beste Ersatz für Leinenwäsche. Vorrätig in Mannheim bei: H. Futterer, Schwetzingerstr Wi Fablbusch, Seckenbeimerstr. 92; Steins Buchhandlg., G 5, 1 . Schenk, 2. Querstr. 16 H. Knieriem, G 5, 55 J.& O. Krust, Schwetzingerstr. 4 Franz Binn- Q2, 6; Heinrich 9 6 4, 5; WUhelm Bichter, Bapierhandlung, 1, 7; Schwetzingerstr. 76 Frledr. Hitschfel, Schwet⸗ Zingerstrasge 30; Emil Strecker, U I, 1I und en Gerbsen, Käfertalerstr. 553— in Käfertal bei Fr. Heck- mann, sowie in allen dureh Plakate kenntl. gemacht. Verkaufsstellen. Man hüte sich vor Nachahmungen mit ähnlichen Eti⸗ sowle denselb. Benennnngen. SENuABOR 7 Reichargt, 2 2, 1 10 Spezlalgeschäft in Kinderwagen, Korbwaren 90 I 10 Wwaren, Möbel, Pianos, Neſchhaltige gusgaß! 0 Uaabervagen, Sitz-Lisge-] Hicher Besuch. deh heleihe als Vermittler Waren aller Branchen wie: Textil-, Teppiche, Zigarren, Spirituosen, waren, Brillanten, Gold- und Silberwaren, Rohprodukte, bei sehnellster in Erledigung, prompte Bedlenung und Diskretion. Auf Wunsch persön- D. Aberle sen. Frankfurt a. M. Leder-, Sehuhwaren, Pelz- und KRauch- Kronen, Metall- 32157 wagen, Nlappfahrstühle, Kingerstünls, Leſtergagen 2 1 e, gerlallttten: Tohrmopel unt lorbnaren GSpr. Ketten u. in allan Ausfuhrungen. Selhstgreifer Aülgste Frei. f k. Konlen, Kles u. Lehm Feparaturen prompt und hillig! Eigens Workstätte. Kettenprüfungen Und Reparaturen In Ketten u. Selhsturelfern annheimer Kaften- und Nasehlnenfabrk Weidner& Bahr 6. n. b.., eeeeeeeeeee Lel. Fraktisch. 10 5 ee ton Pest Tapeten MWaohs U. Loder Heink. Köhier, Pe, 1 Hälfte tuche, China- und Katzenmaler ler bishepigen Tapeten n. Türvorleger, Tn, Kappus, keht Unerusta 7. 155. Wre. 11 len⸗ 25 u Macfstuchdecken ber eter. Spannstoffe. Wort und Bild zur Darſtellung bringen ſoll, wird in einer beſonderen Ausſtellungshalle zur Auf⸗ ſtellung gelangen. Hier werden zu ſehen ſein: Trachtenbilder, Stammbücher, Verbindungsab⸗ zeichen(Orden), Fahnen, Rezeptionsdecken, Depo⸗ ſitionswerkzeuge, Waffen, Krüge, Pfeifen, Kom⸗ mersbücher, Matrikeln, Statutenbücher, Kom⸗ ments etc. Graphiſche und ſtatiſtiſche Darſtellun⸗ gen ſollen als Abſchluß hierzu die neueven Be⸗ ſtrebungen, z. B. ſozialen Charakters, in der Studentenſchaft, wie Arbeiterunterrichtskurſe, Exkurſionen, Studentenheime, Antialkoholbewe⸗ gung ete. ſchildern. Mit dieſem Teile wird eine möglichſt umfaſſende Ausſtellung der älteren ſo⸗ wohl wie der modernen ſtudentiſchen Literatur verknüpft ſein. Als Ergänzung zu dieſem hiſto⸗ riſchen Kern ſollen einige in der unmittelbaren Nähe der Ausſtellungshalle in Parkanlagen ge⸗ legene weitere Gebäude dienen, davon eins ein modernes vollkommen künſtleriſch eingerichtetes Studentenhaus, ein anderes ein Dorfwirtshaus [Exkneipe darſtellt. An den hiſtoriſchen Teil ſchließt ſich eine Ausſtellung ſtudentiſcher Gebrauchsartikel an. Ein Sportplatz wird Gelegenheit zur Darſtellung turne⸗ riſcher und ſportlicher Beſtrebungen bieten. Den Vorſitz des Arbeitsausſchuſſes hat Univerſitätsprofeſſor Dr. E. Brandenburg, Leipzig, übernommen, ſtellvertretender Vorſitzen⸗ der iſt der Herausgeber der„Aura Academica“, Chefredakteur Dr. Uetrecht, Leipsig. Dem Geſchäftsführenden Ausſchuß, ſowie den an allen Univerſitäten und Hochſchulen zu gründenden und teilweiſe ſchon beſtehenden weiteren Ausſchüſſen gehören namhafte Gelehrte an. Rongreſſe. S. Schneidertagung in Stuttgart. Im Herzog Chriſtoph fand am Sonntag der dritte Ver⸗ bandstag des Zentralverbandes Süddeutſcher Schneidermeiſter ſtatt, die von rund 180 Meiſtern, zum größten Teil aus Württemberg, dann aber auch aus Bayern, Baden, Heſſen und Sachſen, beſucht war. Der vom Vorſitzenden Dir. M. Nutz erſtattete Ge⸗ ſchäftsbericht konnte ein weiteres Vorwärts⸗ ſchreiten des Zentralverbandes feſtſtellen; ſeine Haupttätigkeit war dem Landesverband der württ. Schneidermeiſter gewidmet, die von gu⸗ tem Erfolg begleitet war. In den Beratungen wurden hinſichtlich des Stoffverſandes an Pri⸗ vate und des Zubringens der Stoffe ſeitens der Kundſchaft die en Schritte dem Vorſtand Bei den* de 7855 Dir. zurücktrat, zum Ehrenvor en er⸗ nannt und Schtedermeiſter Schleicher⸗Iwerke 2 15 1 Mle Aenbb ſchichtlche Entoiglunz des ee in Japan-Matten, 1 ie aller Art liefert billigst Stuttgart zum Vorſihenden 38 den Ausſchuß wurden berufen: Schneider⸗Cann⸗ ſtatt, Aretz, Bleß, Holl⸗Stuttgart, Kugelberger⸗ Freudenſtadt, Klink⸗Rottweil und Münzen⸗ mayer⸗Obertürkheim. An die Tagung des Zentralverbandes ſchloß ſich der erſte Ver⸗ bandstag württ. Schneidermeiſter unter dem Vorſitz von Bleß⸗Stuttgart. Der Landesverband brachte es im erſten Jahre ſeines Beſtehens auf ca. 600 Mitglieder. Zur Frage der Agitation nahm die Verſammlung eine Reſolution an, wonach die Errichtung von Zwangsinnungen nach Möglichkeit ge⸗ fördert werden ſoll. Nach einer Beſprechung über den Austauſch der Liſten fauler Zahler]e wurden die Wahlen vorgenommen und der bis⸗ herige Vorſtand und Ausſchuß einſtimmig wiebergewählt. Rommunalpolitiſches. In der Darmſtädter Stadtperordueten⸗ ſitzung teilt der Vorſitzende, Bürgermeiſter Mül⸗ ler, mit, daß das Direktorium der Reichsver⸗ ſicherungsanſtalt für Angeſtellte, ſich auf Anfrage grundſätzlich bereit erklärt hat, auch in Darmſtadt hypothekariſche Beleihungen zur 1. Stelle vorzunehmen. Nachdem die erſte Bau⸗ vate für den neuen Friedhof mit Krematorium ete. in Höhe von M. 300 000 erſchöpft iſt, wurde durch die Stadtverordneten die geforderte zweite Rate von M. 78 000 genehmigt. * Darmſtadt, 7. Aug. Zur Herbeiführung der Neuorganiſation der Arbeits⸗ vermittlung unter Führung der Zentral⸗ anſtalt für Arbeits⸗ und Wohnungsnachweis fand heute unter dem Vorſitz des Bürgermei⸗ ſters Müller im Städt. Saalbau eine Aus⸗ ſprache zwiſchen den Vertretern von etwa 70 Be⸗ hörden, Korporationen, ſowie Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmervereinen über den Organiſations⸗ plan ſtatt. Die Notwendigkeit des Zu⸗ ſ a mmenſchluſſes aller intereſſierten Kreiſe zu einem Zweckverband wurde grund⸗ ſätzlich anerkannt und ein aus fünf Arbeitgeber⸗ und fünf Arbeitnehmervertretern beſtehender Ausſchuß gewählt, der unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters den Satzungsent⸗ wurf endgültig feſtſtellen ſoll. Ueber ſeine An⸗ nahme und die Gründung des Verbandes wird eine demnächſt einzuberufende Verſammlung be⸗ ſchließen. * Die Stadt Kaſſel hatte ſeinerzeit mit der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Berlin Verhandlungen eingeleitet wegen Ueber⸗ nahme des ſtädt. Elektrizitätswer⸗ kes. Es ſollte zu dieſem Zweck eine Aktien⸗ geſellſchaft unter der Firma Mitteldeutſche Elek⸗ trizitäts⸗Lieferungsgeſellſchaft mit einem Kapi⸗ tal von 6 Mill. Mark, wovon die Stadt Kaſſel durch Hereingabe ihrer beiden Elektrizitäts⸗ werke 3 Mill. Mark und die A..⸗G. durch Wareingahlung 5 Mill. Mark 1 ſolle, gegründet werden. Die Angelegenheit wurde aber vertagt, da einige Stadtverordnete gegen den Plan waren und ein Gutachten von Sach⸗ verſtändigen einforderten. Dieſes Gutachten iſt lt.„B..“ jetzt eingegangen. Es wird darin von dieſem Geſchäft abgeraten, da das betref⸗ fende Abkommen mit der Stadt ſehr ungünſtig für dieſe ſei. * In der Stadtverorbnetenverſammlung von Düſſeldorf wurde der Abſchluß verſchiedener ſtädtiſcher Unternehmungen vorgelegt und genehmigt. Das ſtädtiſche Waſſerwerk er. brachte einen Gewinn von 283 548(i. V. 274 823) Mark, das ſtädtiſche Gaswerk ſchließt mit einem Gewinn von 425 078(285 713) Mk., und das ſtädtiſche Elektrizitätswerk mit einem Gewinn von 891 836(744 505) Mk. ab, nachdem die Stadtkaſſe bereits eine Zuwendung von 825 000 Mark erhalten hat; der Abſchluß der Stvaßen⸗ bahn zeigt einen Gewinn von 41 620(325 000) Mark, ausſchließlich eines Betrages von 500 000 Mark, der an die Stadtkaſſe abgeführt worden iſt. Die Verſammlung ſtimmte ſodann der Er⸗ richtung eines ſtädt. Berufsberatungs⸗ amtes mit Lehrſtellennachweis zu. Es iſt beabſichtigt, den Wirkungskreis des Amtes auch auf den Lanbkreis auszudehnen. Die Koſten betragen 7000 Mk. * Für die Einrichtung einer Abteilung beim Krankenhaus B.. genehmigte der Magiſtrat in letzten Sitzung ohne Debatte einſtimmig den Betrag von insgeſamt 1,009,400 Mark, nachdem der Re⸗ ferent Rechtsrat Dr. Wölzl die Notwendigkeit dieſer Einrichtung eingehend dargelegt hatte. Der Bau wird 120 Betten für Kranke und 60 Betten für Aerzte, Schweſtern und ſonal umfaſſen. Gerichtszeitung. Köln, 8. Aug. Vor der Ferienſtraf⸗ kammer in Neuwied hatte ſich die Ehefrau Helene Goeden aus Wirges im Weſterwalbe—— Gottesläſterung zu verantworten. Bei ein Maskenballe, der anfangs Februar ds, Is. in Wleges ſtattgefunden hatte, war die Angeklagte als Chriſtu⸗ verkleidet erſchtenen. Sie hatte einen großen rote⸗ Mantel angelegt, trug langes herabwallendes Haar und einen langen Bart. Um den Kopf hatte ſie einen Fichtenkranz geſchlungen, der offenbar die Dornen krone bedeuten ſollte. Sogar die Blutstropfen hatt⸗ ſie nachgeahmt. Auf dem Ritcken ſchleppte ſie, tieſ gebeugt, ein großes Kreuz, auf bem die Inſchrift au⸗ gebracht war: Der erſte Soztaldemokrat“. In der Verhandlung behauptete die Angeklagte, eine Verhöhnung Chriſtt habe 11 fern gelegen, ſie hab lediglich eine Darſtellung der Bebrückung der Ar⸗ beiter durch die neuen Steuern geben wollen. Das Kreuz ſollte die Steuerbelaſtung darſtellen. Das Gericht kam zu der Ueberzeugung, daß die An⸗ geſchuldigte ſich eine Gottesläſterung habe zu Schul⸗ den kommen laſſen und verhängte üder ſie ein⸗ fängnisſtrafe von einem Monat,