— — ee ee Wounement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 50 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seils.20 N. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung und Umgebung 215 5 Anzeiger Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ 9 Celephon⸗Rummern: Direktton ünd Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktioen Q 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels- und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗RKevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 367. Mannheim, Montag, 11. Auguſt 1913. eeN e (Mittagsblatt. Neeeeeeeeee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 1 Setten. Telegramme. Das engliſche Spionagemärchen. * Köln, 9. Auguſt. Die„Kölniſche Zeitung“ er⸗ Härtoffiziös zu der Meldung des„Standard“ über angebliche Spionage deutſcher Fiſchereikreuzer, daß beſtimmungsgemäß derartige Schiffe jedes Jahr ungefähr dieſelben Häfſen anlaufen, die dem Fiſchereigebiet am nächſten liegen, um Propiant einzuneh⸗ men. Dieſe Dienſtfahrten waren längſt feſtge⸗ ſtellt und die Schiffe auf diplomatiſchem Wege an⸗ gemeldet. Wo die diesjährigen engliſchen Manö⸗ per ſtattfinden ſollten, war nicht bekannt gegeben worden; es war nur angekündigt, daß ſie in der Nordſee abgehalten würden. Solle man da die ganze Nordſee räumen? Uebrigens befänden ſich alljährlich während der deutſchen Flokten⸗ manöber in der Nordſee engliſche Fahr⸗ zeuge des Fiſchereiſchutzes mitten in unſerer Mandbverflotte, ohne daß irgend jemand deswegen ein Geſchrei über engliſche Spionage erhoben hätte. Grubenunglück. * Kupferbreh, 10. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Geſtern abend gegen 6 Uhr verunglückten auf der Zeche Abler bei der Herſtellung eines Durchſchlages mit dem alten verlaſſenen Schacht der früheren Ge⸗ werkſchaft Petersburg infolge unerwarteten He⸗ reinbrechens des zuſitenden Standwaſſers der Betriebsführer Böle und der Schachtaufſeher Kowalsky tötlich, während der Arbeiter Sons mit leichteren Berletzungen davon kam. Der regel⸗ rechte Zechenbetrieb erfuhr keinerlei Unterbre⸗ Weitere Branbſtiftungen in Lübeck. „Lübeck, 9. Aug. Geſtern nacht verſuchte ein Branbſtifter an vier Stellen große Bränbe zu verurfſachen. Bei zweien ge⸗ lang bies. Der Schuppen der Handelskammer unt etreide und Handelsgütern brannte aus. Eine halbe Stunde ſpäter iſt dann ein rieſiger Schuppen ber Firma Gußmann u. Jürgens mit wertvollen Hölzern verbrannt. Eiſenbahnunglück. Brüſſel, 9. Auguft. Ein aus Chaleroi ange⸗ kommener Perſonenzug fuhr gegen einen Prellbock. 30 Reiſende wurden ver ⸗ wundet. Große Ueberſchwemmungen in Indien. OLondon, 1I. Aug.(Von unſ. Lond..) Aus Kalkutta wird ber„Daily Mail“ ge⸗ meldet, daß fürchterliche neberſchwem⸗ mungen durch den Fluß Damoodar in der Nähe von Burdaran, etwa 55 Meilen von Kal⸗ intta entfernt, hervorgerufen wurden. Die ganze Gegend iſt weithin überflutet worden. Biele Meilen Land ſind verwüſtet und viele Häuſer zerſtört worden. Man befürchtet, daß der Verluſt an Menſchen ungeheuer iſt. Tauſende von Menſchen ſehen dem Hun⸗ gertode entgegen. Die Stadt Burdaran ſteht 6 Fuß unter Waſſer und von 3000% Be⸗ wohnern dieſer Stadt wurden bis jetzt nur 200 in Sicherheit gebracht. Die Eiſenbahn iſt 15 Meilen lang vollſtändig überflutet wor⸗ den, ſodaß die Verbindung mit Kalkutta gänz⸗ lich unterbrochen iſt. Die Rebellion in China. O Lonbon, 11. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) tte hier vorliegenden Nachrichten zufolge ſcheinen die Rebell en in China doch noch nicht ganz geſchlagen zu ſein. Denn aus Shanghai wird gemeldet, daß ſie Memen wie der beſetzten, ſo daß ſie da⸗ mit neuerdings die Kontrolle über Nanking haben. 2500 Mann von dem Arſenal wurden, wie die„Morning Poſt“ meldet, auf Handels⸗ dampfern und Segelſchiffen in die Nähe von Shanghai gebracht, ohne daß man ſie vorher bemerkte. Man wollte ſie zuerſt bei Flour Mill landen, allein ſie wurden von 100 japaniſchen Matroſen verhindert. Darauf brachte man ſie weiter den Fluß aufwärts. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. OLondon, 11. Auguſt.(Von unſ. Lond. Bur.) Den letzten Nachrichten aus Waſhington und Me⸗ xiko zufolge, haben ſich die Beziehungen zwi⸗ ſchen den Vereinigten Staaten und Mexiko etwas gebeſſert. Es heißt, daß man nunmehr im Weißen Hauſe die Lage weniger kritiſch anſehe, indem ſich bei der Landung des Sondergeſandten Miſter John Lind keinerlei feindliche Kundge⸗ nungen ereigneten, was man eigentlich erwartet hatte. * Waſhington, 9. Aug. Präſident Wilſon gab auf die Beſchwerde einiger Senatoren, daß ſie über die mexik. Frage mangelhaft informiert würden, der Anſicht Ausdruck, daß die Haltung gewiſſer republik. Mitglieder des Senats es ihm erſchwere, die mexikaniſche Frage im fried⸗ lichen Sinne zu handhaben. Staatsſekretär Bryan erklärte, daß der perſönliche Vertreter Wilſons in Mexiko, John Lind, ſeine Inſtruk⸗ tionen bei ſeiner Ankunft in Veracruz vorfin⸗ den werde. Wie aus Veracruz gemeldet wird, werden die Hafenbehörden dort der Landung Linds keine Schwierigkeiten in den Weg legen. In der Stadt Mexiko ſoll Lind am Montag eintreffen. Die Schweiz hat im Prinzip den Friedensplan Bryans angenommen. Die Lundtagswahlen in Finnland. * Helſingfors, 10. Aug. Das Wahlreſultat ergibt folgenden Beſtand des neuen Landtages: 90 Sozialdemokraten, 38 Alt⸗ finnen, 29 Jungfinnen, 25 Schweden, 28 Agra⸗ rier. Im Vergleich mit den Wahlen im Jahre 1911 gewannen die Sozialiſten 4 Sitze, die Jungfinnen 1, die Agrarier 2; die Altfinnen verloren 5, die Schweden 1, die chriſtlichen Ar⸗ beiter 1; letztere ſind infolgedeſſen ganz aus dem Landtag verdrängt. * * Bonn, 9. Auguſt. Der beſchlagnahmte bel⸗ giſche Milttärballon iſt heute nachmittag freige⸗ laſſen worden, da die Unterſuchung nichts Verdäch⸗ tiges ergeben hatte. * Berlin, 9. Auguſt. meine Zeitung“ ſtellt eines Wiener Blattes Die„Norddeutſche Allge⸗ gegenüber der Meldung aus Iſchl feſt, Kaiſer Wilhelm werde vor dem Beſuch beim Thron⸗ folger Erzherzog Franz Ferdinand in Eckertsau nach Gmunden reiſen, um dem herzoglich eum⸗ berländiſchen Hof einen Beſuch abzuſtat. ten, ſomit ſei auch ein kurzer Beſuch des Kaiſers beim Kaiſer Franz Joſef in Iſchl noch in dieſer Saiſon zu erwarten. Dieſe Angaben ſind durch⸗ weg unzutreffend. Der Kaiſer erhielt und nahm allerdings eine Einladung des Thronfolgers Franz Ferdinand zur Jagd an, aber nicht nach Eckertsau, ſondern nach Schloß Konopiſcht in Böh⸗ men zu Anfang des Winters. London, 11. Auguſt.(Von unſ. Lond. Bur) Zu der Meldung, daß durch die Beſatzung des deutſchen Dampfers„Klara Mennig“ zwei britiſche Fliegeroffisiere an der Mün⸗ pathie, die Du mir in dieſen ernſten Zeiten ganz mich mit Stolz und aufrichtiger Dankbarkeit. Ich macht und der Frieden auf der Bal⸗ Periode der Ruhe entgegenzugehen, damit das „Daily Telegraph“, daß der Vorfall ſich vor unge⸗ fähr einer Woche ereignete. Es waren zwei Offi⸗ ziersflieger, die zu dem Kreuzer„Hermes“ ge⸗ hörten und mit dem Waſſerflugzeug eine Verſuchs⸗ fahrt unternommen hatten. Ihr Flugzeug parierte ihnen plötzlich infolge eines Defektes am Motor nicht mehr und ſie mußten im Gleitfluge auf das Waſſer niedergehen, wo ſie ſich allerdings hätten einige Stunden halten können, bis das Torpedo⸗ boot, das ihnen folgte, nachgekommen wäre. Sie waren deſſen ungeachtet jedoch froh, als der deutſche Dampfer herankam, von deſſen Beſatzung ſie auf⸗ genommen wurden. Wie ſie an die Admiralität berichteten, zeigten ſich die Deutſchen, an der Spite der Kapitän, äußerſt zuvorkommend und liebens⸗ würdig. Sie ſeien den Deutſchen, berichteten ſie, zu großem Dank verpflichtet. „ Byſton, 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) Eine Abord⸗ nung von 40 Studenten, von Profeſſor Mün⸗ ſterberg amtlich im Namen der Harvard⸗ Univerſiät begrüßt, beſuchten die Univer⸗ ſttät und das Germaniſche Muſeum. Die Studenten waren Gegenſtand von Auszeich⸗ nungen durch Behörden. ten G von Bulgarien einerſeits und den Königen von Griechenland, Montenegro, Rumänien und Ser⸗ bien andererſeits. Beſeelt von dem Wunſche, dem gegenwärtig zwiſchen den betreffenden Län⸗ dern beſtehenden Kriegszuſtande ein Ende zu machen, in dem Wunſche nach Ordnung und von dem Willen durchdrungen, den Frieden zwiſchen ihren ſolange heimgeſuchten Völkern herzuſtellen, beſchlpſſen die genannten Mächte den endgül⸗ tigen Friedensvertrag zu ſchließen und ernannten zu dieſem Behufe folgende Be⸗ vollmächtigte(folgt die Liſte der Friedensbevoll⸗ mächtigten)ß. Nachdem ein Einvernehmen her⸗ geſtellt iſt, wurde beſchloſſen: Artikel 1: Zwi⸗ ſchen dem König von Bulgarien und den übri⸗ gen Herrſchern ſowie ihren Erben und Nachfol⸗ gern wird Friede und Freundſchaft Artikel 2: Die gemäß dem Annex Vzu Protokoll berichtigte Grenze zwiſchen Rumänien und Bul⸗ 7 wird von der Donau oberhalb Turtu⸗ hai ausgehen und am Schwarzen Meer ſüdlich von Ekrene endigen. Es iſt ausdrücklich abge ⸗ macht, daß Bulgarien längſtens in zwei Jahren die beſtehenden Befeſtigungen von Ruſtſchuk und Schumla und in einer Zone von 20 Kilometer miſchte Kommiſſion wird binnen 14 Tagen an Ort und Stelle die neue Grenzlinie feſtſetzen und die Verteilung der durch die neue Grenze ltter und Beſitztümer vornehmen. I 1 4 Die Balkanwirren. Nach dem Friedensſchlußß. Ein Depeſchenwechſel zwiſchen Kaiſer Wilhelm und König Karol. * Berlin, 9. Aug. Zwiſchen dem deut⸗ ſchen Kaiſer und dem König von Rumänien wur⸗ den anläßlich des Friedensſchluſſes folgende Telegramme gewechſelt: Bukareſt. Nach Ueberwindung von be⸗ deutenden Schwierigkeiten iſt der Friedens⸗ ſchluß geſichert, der dank Dir ein definitiver leibt. In dieſem für meine Regierung ſo be⸗ deutungsvollen Augenblick weilen meine Gedan⸗ ken bei Dir. Ich danke Dir von ganzem Herzen für Deine treue Freundſchaft und warme Sym⸗ beſonders entgegenbrachteſt. Gez. Karol. Swinemünde(„Hohenzollern“). Dein heute Nacht angekommenes Telegramm iſt eine große Freude füör mich. Ich ſage Dir die auf⸗ richtigſten, herzlichſten Glückwünſche zu dem ſchönen Erfolge, den nicht nur Dein Volk, ſon⸗ dern alle kriegführenden Staaten und damit ganz Europa Deiner weiſen, wahrhaft ſtaatsmänni⸗ ſchen Politik zu verdanken haben. Es iſt mir gleichzettig eine große Genugtuung, wenn Du erwähnſt, daß ich zu dem jetzt Erreichten habe beitragen können. Der allmächtige Gott erhalte Dich in Gnaden noch lange zum Wohle des Landes, deſſen herrliche Entwicklung ich nach wie vor mit herzlicher Freundſchaft und Bewun⸗ derung verfolge. Ich freue mich unſeres ge⸗ meinſamen Zuſammenwirkens zum Zwecke des Friedens, Gez Wilhelm. Bukareſt. Die liebevollen Worte in Dei⸗ nem ſo warmen Ne Delegramm erfüllen ſchätze mich glücklich, daß durch mein Eingreifen dem langen und blutigen Kriege ein Ende ge⸗ kanhalbinſel geſichert werden konnte⸗ Möge es uns jetzt geſtattet ſein, mit Zuverſicht in die Zukunſt zu blicken und einer längeren Vertrauen in allen Kreiſen des öffenitlichen Lebens wiederkehre. Nochmals innigen Dank für Dein warmes Intereſſe und Deine wirkſame Anteilnahmeean den letzten für mein Land ſo bedeutungsvollen Eteigniſſen. Gez Karol. *Berlin, 9. Aug. Wie der Reichs⸗ anzeiger meldet, hat der Kaiſer dem rumäniſchen Miniſterpräſidenten Majorescu das Großkreuz des Roten Adler⸗ ordens verliehen Der Worklaut des Friedensvertrages. *Bukareſt, 10. Aug.(Agence Roumaine) dung der Themſe gerettet wurden, meldet der Meipungsverſchiedenheiten entſtehen, gierung verpflichtet ſich, bereits vom nächſten Sſpruch in letzter Inſtanz entſcheiden. Artikel 3: Gemäß dem Annex IX wird die im Protokoll feſtgeſetzte Grenze zwiſchen Serbien und Bulgariengvom Patariſa⸗Berge an der alten Grenze ausgehen und der alten türkiſch⸗bulgari⸗ ſchen Grenze auf der Waſſerſcheide zwiſchen dem Wardar und der Struma folgen, mit Ausnah des oberen Strumnitza⸗Tales, das bei Serbien bleiben wird und beim Beltſch⸗Gebirge, wo ſie ſich an die bulgariſch⸗griechiſche Grenze an⸗ ſchließen wird. Eine gemiſchte Kommiſſion wird binnen vierzehn Tagen die neue Grenzlinie feſt⸗ ſetzen und die Verteilung der durch die neue Grenze geteilten Güter und Beſitzttmer unter dem Vorbehalt des Schiedsſpruchs vornehmen. Artikel 4: Fragen, die ſich auf die alte ſerbiſch ⸗ bulgariſche Grenze beziehen, werden gemäß der zwiſchen den vertragſchließenden Parteien und entſprechend der im Annexprotokoll zuſtande ge⸗ kommenen Vereinbarungen geregelt werden. Atti⸗ kel 5: Die gemäß Annex zum Protokoll feſt ⸗ geſetzte Grenze zwiſchen Griechenland und Bul⸗ garien wird von der neuen ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenze ausgehen, auf dem Kamme des 8 55 Gebirges verlaufen und an der Mündung d Meſta⸗Fluſſes in das Aegäiſche Meer endigen. Eine gemiſchte Kommiſſion und ein Schieds⸗ ſpruch ſind wie im vorhergehenden Artikek feſt⸗ geſetzt. Es iſt ausdrücklich abgemacht, daß Bul⸗ Zarien bereits jetzt auf jeden Anſpruch auf die Inſel Thaſos verzichtet. Artikel 6: Die Haupt⸗ quartiere der einzelnen Armeen werden von der des Vertrages Unterzeichnung Die bulgariſche Re⸗ verſtändigt werden Tage an abzurüſten. Die Truppen, die in der Okkupationszone der kriegführenden Armee garni⸗ ſoniert ſind, werden auf einen anderen Punkt des alten bulgariſchen Gebiets dirigiert werden und erſt nach der Räumung der Okkupationszone in die gewöhnlichen Garniſonen zurückkehren können. Art. 7: Die Räumung des bulgariſchen Gebietes wird ſofort nach der Demobiliſterung der buͤlgariſchen Armee beginnen und in läng⸗ ſtens vierzehn Tagen beendigt ſein. Art. 8: Während der Okkupation bulgariſcher Gebiete behalten die Armeen das Recht zu Requſſitionen gegen Barzahlung und werden die Eiſenbahnen zum Transport von Truppen und Lebensmitteln frei benutzen können, ohne eine de gewähren. Kranke und Verwundete werden unter dem Schutze der genannten Armeen ſtehen Art. 9: Sämtliche Kriegsgeſangenen werden f bald als möglich gegenſeitig zurückgegebe Regierungen werden einander Der Friedensverttag hat folgenden Wortlaut: Friedensvertrag n K rrſchen; um Baltſchik herum ſchleifen wird. Eine ge⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatth. Montag, den 11. Auguſt 1913. früher ratifiziert und der Austauſch der Ratifi⸗ kationen in Bukareſt vorgenommen werden. Zur Beglaubigung des Vorſtehenden haben die be⸗ treffenden Bevollmächtigten Unterſchrift und Siegel beigeſetzt? Gegeben zu Bukareſt am 10. Auguſt 1913. Die Unterzeichnung. Bukareſt, 10. Aug.„Agence Roumaine“. Heute vormittag 10%½ Uhr wurbe in der Schluß⸗ ſizung der Friedenskonferenz der Friedens⸗ vertrag unterzeichnet. Geſchützdonner und Glockengeläut begleiteten den Akt. Die Stadt iſt beflaggt. Bukareſt, 10. Aug.(Agence Roumaine.) Nachdem die Sitzung der Friedenskonferenz um 10 Uhr 15 eröffnet war, gab der Sekretär Piſ⸗ ſoski den amtlichen Text des Friedensver⸗ trages, wie er von den Sekretären der inter⸗ eſſierten Mächte durch einen Vergleich feſtgeſtellt worden iſt, zu leſen. Der Vertrag wurde in alphabetiſcher Reihenfolge unterſchrieben. Nur die Chefs der Delegationen fügten ihre Siegel bei Salven der Bukareſter Forts kündigten den Augenblick an, wo unwiderruflich der Friede ge⸗ ſchloſſen worden iſt. Um 11 Uhr drückte Veni⸗ ſelos namens der Konferenz dem Miniſterprä⸗ ſidenten Majorescu die einmütige Dankbarkeit für die Unparteilichkeit, den Takt und die weiſen Ratſchläge, die er den Delegationen in den Son⸗ derkonferenzen gab, aus und fügte hinzu, daß der Name Maſorescus mit tiefer Dankbarkeit und Hochachtung von allen Völkern ausge⸗ ſprochen werden würde, denen der Vertrag von Bukareſt endlich den Frieden gab. Die Konfe⸗ renzmitglieder akklamierten ſtehend. Majorescu dankte bewegt, verteilte aber das Verdienſt auf alle Delegationen, deren verſöhnlicher Geiſt ihnen ein Anrecht auf die Dankbarkeit ihrer Völ⸗ ker gab. Er ſtellte feſt, daß die Konferenz in Bukareſt, die am 17.(30.) Juli begann, ihre Ar⸗ beiten am 28. Juli(10. Auguſt) beenden konnte, nachdem ſie ihre fleißige Arbeit verrichtet habe, die ſicherlich der Ziviliſation zur Ehre gereichen werde. Er erklärte dann die Verſammlung offi⸗ ziell für geſchloſſen. Die Konferenz wird am nächſten Dienstag zum letzten Mal zuſam⸗ mentreten, um untergeordnete Förmlichkeiten zu erledigen und das Schlußprotokoll, das die Nummer 12 trägt, verleſen zu laſſen.— Der önig verlieh folgende Auszeichnungen: Pa⸗ ſchitſch, der bereits das Großkreuz der Sterne von Rumänien beſitzt, erhielt das Bild des Kö⸗ nigs mit der Widmung, Veniſelos und Wuko⸗ titſch erhielten das Großkreuz der Sterne von Rumänien, Spalaikowitſch das Großkreuz der rumäniſchen Krone. Die bulgariſche Delegation drückte den Wunſch aus, daß, wenn Auszeich⸗ nungen verliehen würden, ſie erſt nach der Wie⸗ deraufnahme der diplomatiſchen Beziehungen, nach Beginn der Zeit eines herzlichen Verhält⸗ niſſes zwiſchen Rumänien und Bulgarien ver⸗ liehen würden. Mittags wurde in der haupt⸗ ſtädtiſchen Kathedrale ein Tedeum abgehalten, wobei die Delegationen, die Miniſter und hohen Würdenträger auweſend waren. Rumänien und die Reviſionsfrage. »Bukareſt, 9. Aug. Die offlziöſe„Politica“ ſchreibt: es ſei verfrüht, über die Frage der Reviſion des Friedensvertrages durch die Groß⸗ mächte zu ſprechen. Es ſei zweifellos, daß man einen Staat nicht hindern könne, das ihm auf⸗ erlegte Schickſal zu verbeſſern. Die Großmächte kzunten einige Beſtimmungen des Vertrages ändern, wenn ſie ſich einigten. Die„Politica“ bezweifelt jedoch, daß dies der Fall ſein werde, da jeder Staat Herr ſeiner Handlungen ſei. 1* Bukareſt, 9. Aug. Die Friedenskonfe⸗ renz hielt heute vormittag ihre Sitzung ab. Ri⸗ ſtitſch verlas die Erklärung, Serbien behalte ſich das Recht vor, die Prüfung der Entſchädigung dem Haager Schiedsgericht zu unterbreiten. Die gleiche Erklärung gab Veniſelos ab. Die Kon⸗ ferenz fuhr dann in der Beratung der Artikel des Friedensvertrages fort. Artikel 5, betreffend Demobiliſierung, wurde an⸗ genommen. Der letzte Artikel 6 handelt von der Räumung des bulgariſchen Gebiets durch die Heere. Die Räumung findet erſt nach der bul⸗ gariſchen Demobiliſierung ſtatt. Der Artikel wurde angenommen; ebenſo Artikel 7, der ſich mit der Frage der Truppentransporte auf bul⸗ gariſchem Gebiet, Artikel 8, der ſich mit der Frage über die Kriegsgefangenen und Artikel 9, der ſich mit der Frage über die Ratifikation des Vertrages befaßt. Vor Beendigung der De⸗ batte fragte Veniſelos noch einmal die Bul⸗ garen, ob ſie nicht die Erklärung über die gegen⸗ ſeitige Freiheit von Kirche und Schule annehmen wollten, die geſtern in der Schwebe gelaſſen wurde. Radeff erklärte, er könne ſich über die Frage nicht auf der Stelle entſcheiden u. bedaure, daß ſie nicht mit allen Balkanſtaaten zu einem Refultat führte. Spalaikowitſch erklärte, daß die Frage der alten Grenze Serbiens, die ſeit dem Berliner Kongreß eine Streitfrage ge⸗ weſen iſt, nunmehr geregelt ſei. Tontſche w verlas eine Erklärung, die beſagt, daß Bulgarien gewünſcht hätte, daß die Teilung des Bebiets nach dem Nationalitätsprinzip erfolgte. Trotz⸗ dem nehme Bulgarien das Uebereinkommen auf der Grundlage der tatſächlichen Lage an in der Hoffnung, daß ſich die Mächte für das Schickſal Bulgarien mit Rückſicht auf die von dieſem ge⸗ brachten Opfer intereſſieren würden. Politis erklärte, Griechenland unterzeichne den Vertrag in der Ueberzeugung, daß er auf dem gerechten Gleichgewicht gegründet iſt und auf der tatſäch⸗ lichen Lage. Spalaikowitſch führte aus, der Vertrag ſei ein Werk der Gerechtigkeit; er glaube, der Dolmetſcher der einmütigen Gefühle der Konferenz zu ſein, wenn er hervorhebe, daß die abgegebenen Erklärungen den Wert des abgeſchloſſenen Friedens, der die Grundlage des endgültigen Friedens ſei, nicht verringerten und abſchwächten. Sodann wurde die Sitzung auf⸗ gehoben. Die Unterzeichnung des Frie⸗ densvertrages findet morgen früh 9 Uhr ſtatt. Daran ſchließt ſich ein feierliches Tedeum in der Kathedrale. die Ethit des Urieges. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Im lieblichen Luzern, das ſich beharrlich und konſequent zu einem ſommerlichen Monte auszu⸗ wachſen ſcheint, wirbt in nicht ſonderlich aus⸗ ſichtsreicher Konkurrenz mit Gletſchergarten und Löwendenkmal ein Friedensmuſeum um die Gunſt der internationalen Fremdenſchar. Der ruſſiſche Staatsrat v. Bloch, des verſtorbenen Koſciol v. Koſcielski Schwiegervater, hat es einſt begründet; ſeit ein paar Jahren übernahm es der Konton Luzern. Aber nur wenige, wie geſagt, verirren trotz Bädekerſtern und hilfreichen Wegweiſern ſich in den nüchternen Bau, und dieſe wenigen ſelbſt gehen ungerührt und uner⸗ griffen von dannen. Denn unter uns: Das Muſeum iſt ſchlecht. Schlecht wie all die dicken Bücher ſeines geiſtlos kompinierenden Gründers nur vom Kriege. Zeitweilig glaubt man ſich inmitten der verroſteten Haubitzen und blankge⸗ putzten modernen Kanonen in ein dürftiges, mit beſchränkten Mitteln errichtetes Zeughaus ver⸗ ſetzt. Dann wieder ſieht man Kriegswunden aus alter und neuer Zeit; von Schwerthieben ge⸗ ſpaltene Schädel und unter Gewehr und Dum⸗ Dum⸗Schüſſen zerſplitterte Knochen. Und was das Greulichſte iſt: talentlos breite Pinſeleien; gemalte Leitartikel, die uns die Schrecken des Krieges verſinnbildlichen ſollen. Aber ſie tuns nicht. Wer hinausgeht, ſchüttelt höchſtens den Kopf und lächelt über den guten Bloch, der unter ſein im Ehrenſaal untergebrachtes Konterfei die Sentenz von bedeutſamer Schiefheit heftete: „Der Krieg kann fürderhin nicht mehr als ent⸗ ſcheidende Inſtanz gelten; das iſt ein überwunde⸗ ner Standpunkt“. Wenn Herr v. Bloch mit mehr Tatſachenſinn, als ihm vom Schickſal ge⸗ geben war, einmal nachdenklich ſein Muſeum durchwandert hätte, würde er den törichten Satz vermutlich nie geſchrieben haben. Denn dieſes dem Frieden und den Fortſchritten der Humani⸗ tät geweihte Muſeum lehrt in Wahrheit einſt⸗ weilen nur eins: daß die Kriege fortdauernd, von Jahrhundert zu Jahrhundert und neuerdings EDeee Dem Frieden iſt es gewidmet und erzählt doch ſchier von Jahr zu Jahr, blutiger, ſchreckens⸗ voller, grauſamer geworden ſind. Lehrt ſo im Grunde dasſelbe, was die Kreuzfahrer des Bal⸗ kans ſoeben in reichlich rauher Praxis der ſoge⸗ nannten Kulturmenſchheit in Erinnerung zu bringen befliſſen ſind. Zu dem, was wir auf hohen Schulen vom Völlerrecht und den verſchiedenen Konventionen lernten, wall das alles freilich ſchlecht ſtimmen. Da hörten wir immer: die erleuchteten Geiſter aller Nationen wären fortgeſetzt darauf aus, die Greuel des Krieges zu mildern und die ultima ratio regum menſchlicher zu machen; ließen uns auch beteuern, daß ſolchem Streben bislang ſchon mancher ſchöne Erfolg erblühte und in Zukunft erſt recht erblühen wird. Und nun erleben wir, daß die Bulgaren, und gelegentlich wohl auch Serben und Griechen, die— irren wir nicht— im Namen der gebenedeiten Zivili⸗ ſation und des Chriſtentums das Schwert er⸗ hoben, Greiſe, Frauen und Kinder reihenweis niedermetzeln und die Weiber daneben noch ſchänden. Wir ſind, zumal wir ſehr Aehnliches doch auch ſchon während des Libyſchen Feld⸗ zuges der Italiener erlebten, ob ſo widrigen An⸗ blicks empört und mit Recht empört. Aber da kommen die alten Offiziere und Militärſchrift⸗ ſteller und klären uns auf: Das wären Senti⸗ mentalitäten von ehegeſtern. Heute, wo die Völker mit dem Herzen Krieg führten, ſei bei einem Feldzuge in Feindesland eine ganz rein⸗ liche Scheidung von Bevölkerung und Kombatan⸗ ten nicht mehr zu erzwingen. Jetzt, da nur noch ein Kampf um die Exiſtenzfragen der Nationen denkbar ſei, würde eine jede ſich mit allen und den äußerſten Mitteln zu Wehr ſetzen. Weshalb denn auch die modernen Heerführer bereits da⸗ mit rechneten, daß ſelbſt auf europäiſchen Schau⸗ plätzen die Kriegsführung immer härter werden würde. Wo iſt Wahrheit? Vielleicht kommt man ihr am eheſten nahe, wenn man das ganze Problem in die großen geſchichtlichen Zuſammenhänge zu rücken ſucht. Unſere alte Erde iſt wieder ein⸗ mal in Wallung geraten, und zwar ſtärker und leidenſchaftlicher denn je. Der orbis terrarum hat in wenigen Jahren ſich in einer ſchier unge⸗ ahnten Weiſe erweitert und Völker, die uns viel⸗ leicht noch vor einem Luſtrum als Ausbeutungs⸗ objekte(wofür man ja auch Exportmärkte ſagen kann) erſchienen, beginnen zu erwachen, und zwar vielfach noch ungelenk, aber mit unverkenn⸗ barer Kraft— ihr Geſchick in die eigenen Hände zu nehmen. Die Welt droht auf einmal uns allen zu eng zu werden, und in der Angſt, zu ſpät zu kommen, ſucht jeder zu erraffen, was in der Stunde, die er für die zwölfte hält, noch irgend zu erraffen iſt. In ſo ſtürmiſchen Ueber⸗ gangsepochen wird das Völkerrecht, das ja auch nur den Aufwallungen eines verſpäteten Ethos und der Furcht vor künftigen eigenen Schädigun⸗ gen ſeine Entſtehung verdankt, immer ſchlechte Zeiten durchleben. Und auch wer einer Verſitt⸗ lichung des Krieges das Wort redet, wird un⸗ dankbaren und unaufmerkſamen Hörern be⸗ gegnen. 5 Dennoch braucht ſolche Betrachtung nicht not⸗ wendig in den Ausblick auf finſtere, greuelvolle, endloſe Barbarei zu münden. Traktätchen und Muſeen werden den ewigen Frieden uns nicht bringen und die Schrecken des Krieges nicht lin⸗ dern. Aber allmählich wird ſich das Kultur⸗ niveau der Nationen doch ausgleichen, und ein⸗ mal wird der Tag wieder anbrechen, wo man auch im blutigen Ringen noch die Menſchenart und ſich ſelber ehrt. Wohlverſtanden: einmal. Wir und unſere Kindeskinder werdens ſchwerlich erleben. Und im Haag wirds heuer ein recht trübſeliges Feſt werden. Deutsches Reſch. — 24 000 Straferlaſſe. Die„Norddeutſche All⸗ gemeine Zeitung“ ſchreibt: Die Amneſtie vom 16. Juni anläßlich des Regierungsju bi⸗ lhäums iſt nunmehr im weſentlichen durchge⸗ führt worden. Die Zahl der Straferlaſſe be⸗ läuft ſich auf ungefähr 24 000. — Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht das Ge, ſetz betreffend die Entſchädigung der Schöffen und Geſchworenen ſowie eine Bekanntmachung betr. die Tagegelder und Reiſekoſten derſelben. — Der Internationale Verband zum Studium der Verhältniſſe des Mittelſtandes hält am 1. und 2. September ds. Is. ſeine 10. Jahresgene⸗ ralverſammlung in Stuttgart ab. Auf der Tagesordnung ſtehen Vorträge des Gene⸗ raldirektors Stevens⸗Brüſſel, des Dr. Lam⸗ brecht⸗Brüſſel, des ehemaligen Miniſters für Induſtrie und Arbeit W. Fraucotte⸗Brüſſel u. a. poliifsche Uebersichl. Mannheim, din 11. Auguſt 1913. „Norwegiſche Freundlichkeit“ In einem Berliner Telegramm der Kölniſchen Zeitung werden unter dem Titel„Norwegiſche Freundlichkeiten“ einige der gehäſſigen An⸗ griffe zuſammengeſtellt, die ein Teil der nor⸗ wegiſchen Preſſe neuerdings wieder gegen Deutſchland richtet und die mit dem deutſchen Flottenbeſuch zuſammenhängen. In der Ein⸗ leitung wird betont, daß derlei Angriffe ſchon im September 1911 zu amtlichen Unter⸗ ſuchungen geführt haben, durch die ihre völlige Unhaltbarkeit erwieſen worden iſt. Fer⸗ ner wird konſtatiert, daß der„Vorwärts“ dieſe Angrifſe ihrem vollen Inhalt nach übernimmt und als richtig behandelt. So unter anderem auch die Behauptung, ein deutſches Kriegsſchiff ſei im Hafen von Bergen dem engliſchen Tou⸗ riſtendampfer Mantua“ ſo nahegerückt, daß dieſer ſeinen Platz habe verlaſſen müſſen, der deutſche Admiral habe ſich durch Funkſpruch beim Kapitän der„Mantua“ entſchuldigen wol⸗ len, dieſer aber habe jeden Verkehr abgelehnt. Auf Grund zuverläſſiger Erkundigungen wird dann feſtgeſtellt: „Eine Flottenvarade, von der übrigens auch das„Berliner Tageblatt“ unter dem 4. Auguſt behauptet hatte, ſie ſei„abbeſtellt“ worden, war überhaupt nicht vorgeſehen. Die Ankerplätze für Schiffe der deutſchen Hochſeeflotte während der einwöchigen Manöverpauſe(25 Schiffe und 22 Torpedoboote auf 20 Häfen verteilt) waren bereits im Mai beſtimmt. ſie auf diplomatiſchem Wege bei der norwegi⸗ ſchen Regierung angemeldet, die ihre Geneh⸗ migung zum Einlaufen und zum programm⸗ mäßig vorgeſchriebenen Aufenthalt erteilt hat. Was die angeblich vorgenommenen unerlaubten Lotungen betrifft, ſo wird von amtlicher nor⸗ wegiſcher Seite folgendes bekundet: Es iſt nicht nachgewieſen, daß Lotungen an anderer Stelle vorgenommen worden ſind, als wo die Schiffe ſich innerhalb der Schären in Bewegung be⸗ funden haben oder an den Ankerplätzen. Das nalen Regeln. Nach den Vorſchriften aller Marinen müſſen Lotungen überall dort vorge⸗ nommen werden, wo die Fahrſtraße nicht ganz offen iſt, alſo an den Ankerplätzen vor dem Ankern. Befeſtigte Küſtenplätze zu beſuchen, iſt bei keiner Nation verboten, ſonſt dürften ja weder in Kiel, noch in Wilhelmshaven oder auch in Kopenhagen, Toulon, Spezia, Pola fremde Kriegsſchiffe einlaufen. Was das Ge⸗ rede anlangt, daß ſich nach einer Entſcheidungs⸗ ſchlacht in der Nordſee deutſche Schiffe nach Norwegen zurückziehen würden, ſo genügt ein Blick auf die Karte, um die koloſſale Ent⸗ fernung etwa von der deutſchen Bucht nach dem Sognefiord zu ermeſſen. Dazu kommt, daß man auf dem Wege dorthin Skagen paſſiert, von wo aus ein direkter Weg in die deutſche Oſtſee führt. Wenn wirklich die Abſicht be⸗ ſtände, in Fjorde einzulaufen, ſo brauchte man nicht erſt Vorſtudien an Ort und Stelle vorzu⸗ nehmen, denn das Einlaufen könnte auf Grund der Seekarten geſchehen, ſonſt könnte ja jeder Seemann nur diejenigen Häfen anlaufen, die er bereits beſucht hat. Aber bei der norwegiſchen Steilküſte bietet die Navigation gar keine Schwierigleiten Fenilleton. G Sammlung von Ton⸗ modellen Michelangelos. Michelangelo hat in dem Wunſche, die Spuren ſeiner Arbeit den Augen der Menſchen zu ent⸗ ziehen, faſt alle ſeine Modelle ſelbſt vernichtet; deshalb iſt jeder Fund, der uns einen Blick in die Geheimniſſe ſeiner Schöpferwerkſtatt gewährt, von größter Bedeutung, und die ſchlechterhaltenen Modelle, die man vor einigen Jahren in Florenz entdeckte, erregten allgemeines Aufſehen in der Kunſtwelt. Wer möchte bei dieſer ungemeinen Seltenheit erhaltener Michelangeloſcher Modelle nun glauben, daß ſich bei uns in Deutſchland und zwar in Dresden, von der modernen For⸗ ſchang faſt vergeſſen und wenig beachtet, eine Sammlung ausgezeichneter Modelle des Meiſters befindet, die ein wunderbarer Zufall bis auf un⸗ ſere Zeit erhalten hat? Der vorzügliche Biograph Michelangelos Henry Thode, der ſeine lang⸗ jährigen, in einem vielbändigen Werk über den Meiſter niedergelegten Studien nunmehr zum Ab⸗ ſchluß bringt, weiſt in einem Aufſatz der von Prof, Biermann herausgegebenen Monatshefte für Kunſtwiſſenſchaft nachdrücklich auf dieſen koſtbaren Schatz hin, der nach ſeiner Anſicht die verdiente Ernſt Julius Hähnel in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts von dem Antiquar Oberſtleutnant bon Gemmingen in Nürnberg erwarb und die er ſowie ihm befreundete Künſtler, darunter Peler Cornelius, in leidenſchaftlicher Bewunderung für die wertvollſten Werke ſeines bedeutenden Beſitzes hielten. Die Stücke ſtammen, wie bereits Hähnel richtig erkannte, aus der Sammlung des bekann⸗ ten Kunſtfreundes Paul von Praun(1548—1610), der in Bologna lebte und ſeit 1576 die Kunſtſchätze ſammelte, die dann ſeit 1616 als das unter ſeinem Namen berühmte Kunſtkabinett zur Zierde Nürn⸗ bergs wurden. Da er bei ſeinen Einkäufen bon den beſten Künſtlern beraten wurde, und ſehr ſorgſam zuwege ging, läßt ſich ſchon aus dem guten Ruf dieſes erſten Erwerbers ein Schluß auf die Echtheit der Stücke ziehen, die nicht allzu lange nach dem Tode ihres Schöpfers noch recht wohl im Handel ſein konnten. Daß damals Modelle Michelangelos im bologneſiſchen Kunſthandel auf⸗ tauchten, beweiſt die Tatſache, daß der ausgezeich⸗ nete Bildhauer Aleſſandro Vittorig 1563 das Mo⸗ dell zum linken Fuß des„Tages“ in der Medici⸗ Kapelle erwarb. Da nach dem Tode Paul von Prauns keine weiteren Erwerbungen für ſein Kunſtkabinett gemacht wurden, müſſen die Mo⸗ delle alle von ihm erworben worden ſein. Die Sammlung, wie ſie noch heute im Beſitze der Nachkommen Hähnels bewahrt wird, umfaßt Modelle zu Statuen der Medici⸗Gräber, dann zu andern bekannten Statuen des Meiſters, Stu⸗ polle Würdigung noch nicht erhalten hat. Es handelt ſich um die Tonmodelle, die Prof. dien nach der Antike oder von antikiſierendem Entwürfe. Dieſe„verſchiedenen Modelle“ von Teilen des menſchlichen Körpers, die von Murr verzeichnet, müſſen mit wenigen Ausnahmen alle von der gleichen Hand herrühren. Dafür ſind nach Thode übereinſtimmende Eigentümlichkeiten der Technik beweiſend, nach denen ſich die Arbeiten in zwei Gruppen einteilen laſſen: erſtens in Mo⸗ delle, die unmittelbar geformt und gebrannt wor⸗ den ſind und zweitens in ſolche, die, wie dies auch in der Renaiſſance vorkommt, ſorgfältig nach⸗ modellierte Ausdrücke aus einer echten Form ſind. Die vielfach im Rücken angebrachten Oeffnungen hatten den Zweck, Veränderungen bei dem den Ton zuſammenziehenden Brennen zu verhindern. Die dem Ton gegebene Färbung iſt verſchieden, bald heller, braungelb, bald dunkler, bräunlich. In dem Sichbeſchränken auf Einzelheiten des Kör⸗ pers, in dem peinlich genauen Durchführen der kleinen Modelle offenbart ſich nun eine beſondere Eigentümlichkeit der Formſtudien Michelangelos, wie durch viele ſeiner Zeichnungen, deren manche direkt nach ſolchen Modellen angefertigt ſein müſſen, erwieſen wird. Ja, die Beſonderheit ſol⸗ cher Zeichnungen, die erſt durch dieſe Modelle recht erklärt wird, muß als ein ſtarker Beweis für deren Echtheit gelten. Als eine Vermutung, die ebenfalls für die Echt⸗ heit ſprechen könnte führt Thode dann noch einen kleinen Papierzettel an, der unlängſt bei dem Bruch eines der Modelle in ſeinem inneren Hohl⸗ raum gefunden wurde und augenſcheinlich Charakter und andere nicht näher zu beſtimmende Preisangabe enthält. Die Buchſtaben haben eine in ſeiner Beſchreibung des Praunſchen Kabinetts eine überraſchende Aehnlichkeit mit der Schreibweiſe Michelangelos? und man würde ſie, wenn ſie ſich auf einer Zeichnung des Meiſters fänden, ohne weiteres für Züge ſeiner Handſchrift erklären. Aber der wichtigſte Beweis für die Echtheit liegt dem Verfaſſer in dem ganz einzigen, wunderbar lebendigen Charakter, der unvergleichlichen Kennt⸗ nis des Körpers, in der Intenſität der Anſchau⸗ ung, der Macht des Formgefühls und der Mei⸗ ſterſchaft der Behandlung, die dieſe Modelle in jeder Linie verraten.„Man erapfindet den durch jeden leiſeſten Druck den Ton beſeelenden Finger des Schöpfers mit jener Erregung und jenem Entzücken, die nur durch das Miterleben des Schaffens eines größten Künſtlers erweckt wer⸗ den.“ Die Großartigkeit von Michelangelos Schaf⸗ fen, die ſorgſamſte Vorarbeit für ſeine Werke von der Vaſari und Cellini berichten, wird durch dieſe Modelle in helles Licht gerückt und er⸗ weckt eine Bewunderung, für die der nur ſchwer Worte finden kann. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Aus der bildenden Kunſt. Im Alter von 67 Jahren ſtar b in Freiburg ch der Landſchafts⸗ und Porträtmaler Joſef — e n. Aus dem Muſikleben. ludium“ für großes Orcheſter und Orgel das am Konzerthauſes ſeine Uraufführung leben ſoll, wurde inzwiſchen vom Kapellmeiſter Jler Stransku für die Philharmonte Society, N e w. Bo r Wie üblich, wurden widerſpricht aber durchaus nicht den internatio⸗ Richard Strauß'„Feſtliches pr, 19. Oktober d. Zs. zur Einweihung des Wiene! er⸗ Se. — 2— rr e: 2 ke Mauntag, den 11. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) 3. Seite Die Enthüllung der Frithjofſtatue ſoll den„Vorwand“ zum Beſuch der„50“ deut⸗ ſchen Kriegsſchiffe— in Wirklichkeit waren es 18 Linienſchiffe, Kreuzer und 2 Torpedoboots⸗ flottillen— geliefert haben. Dabei iſt es ſeit langen Jahren üblich, daß, wenn die Sommer⸗ übungen in der oberen Nordſee und im Nord⸗ atlantiſchen Ozean beendet ſind, die Schiffe zur Erholung der Mannſchaften und zur Erweite⸗ rung hrer Kenntniſſe das landſchaftlich ſo ſchöne Norwegen anlaufen. Was ſchließlich die Beſchuldigung anbetrifft, man habe Schieß⸗ übungen innerhalb der norwegiſchen Gewäſſer vorgenommen, ſo iſt das, wie amtlich feſtgeſtellt worden, eine Un w ahr⸗ heit, Daß man ſolche Uebungen gar im Schä⸗ renhof von Bergen vorgenommen hahe, iſt ſchon deshalb nicht wahr, weil es materiell gar nicht möglich wäre. Uebrigens iſt im Morgen⸗ blad von Chriſtiania unterm 29. Juli ausdrück⸗ lich auf Grund einer Anfrage beim Marine⸗ diſtrikt⸗Kommando in Bergen bekundet worden, daß der Vorwurf unzutreffend iſt. Und nun die Mantua“ Angelegenheitl Hier⸗ zu iſt zunüchſt zu bemerken, daß den Liegeplatz ſedes Schiffes innerhalb des Hafens der Hafen⸗ kapitän beſtimmt und ſeinen Anordnungen Kriegsſchiffe wie Handelsſehiffe unbedingt Folge zu leiſten haben. So hat auch bei dieſer Ge⸗ legenheit der Kommandant des deutſchen Schif⸗ ſes ſich an den angewieſenen Platz begeben. Damit wird dieſe Geſchichte zu einer rein nor⸗ wegiſchen Angelegenheit. Die Erzählung von dem Verſuch des deutſchen Admirals, ſich beim Kapitän der„Mantua“ zu entſchuldigen, iſt nach dem vorlfegenden Bericht der deutſchen Kriegsſchiffe reiner Schwindel. Zu einer ſolchen Entſchuldigung lag gar kein Anlaß vor. Nichts, gar nichts bleibt ſachlich übrig, wenn man allen den gegen die deutſche Flolte ge⸗ ſchleuderten Beſchuldigungen auf den Grund 5 geht. Die ganze Hetze zerfällt in nichts. Es ſet gern zugeſtanden, daß man den Hetzereien zahlreiche freundliche und ſympathiſche Aeuße⸗ rungen über das Verhältnis zu Deutſchland und die deutſchen Flottenbeſuche in Norwegen entgegenſtellen kann. Das vermag aber den üblen Eindruck jener Hetzereien nur abzu⸗ ſchwächen, nicht aufzuheben. Badiſche politik. Laudtagswahl. * Karlsruhe, 10. Aug. Ueber die Block⸗ kandidgtur in Ettlingen Durlach⸗ Pforzheim, ſo ſchreibt die„Bad. Landes⸗ zeitung!, wurde in den letzten Tagen vom Ett⸗ linger Zentrumsblatt und vom„Bad. Beob.“ allerlei geſchrieben. Auch heute wieder gibt der „Bad. Beob.“ einer Zuſchrift Raum, in der konfuſes Zeug über einen angeblich mit„Hel⸗ bing“ gezeichneten und mit„Rebmann“ gegen⸗ gezeichneten Brief behauptet wird. Daß dann wieder verſucht wird, Nationalliberale und Fort⸗ ſchrittler gegeneinander auszuſpielen, iſt ſelbſt⸗ perſtändlich. Wir haben keine Veranlaſſung, uns mit dem „Bad. Beob.“ und ſeinen Hintermännern aus⸗ einanderzuſetzen, ehe die zuſtändigen Partei⸗ Inſtanzen über die Angelegenheit endgültig ge⸗ ſprochen haben Das wird in der allernächſten Zeit der Fall ſein. Solange muß ſich auch der Reugierige„Bad. Beob.“ noch gedulden. Wir können ihm aber heute ſchon verraten, daß es zu dem von ihm erhofften Zwiſt zwiſchen den beiden lüberalen Parteien nicht kommen wird. Faneriſche und Pfälziſche Politik. Daß Bismarckdenkmal auf der Eliſenhöhe. Wie bereits von uns bekannt gegeben, erläßt das Komitee zur Errichtung eines Bismarckdenkmals auf der Eliſen⸗ höhe bei Bingerbrück einen Aufruf um ſwei⸗ tere Spenden. In den verſchiedenſten Lan⸗ desteilen des Reiches haben ſich, wie uns weiter 2 05 T— berichtet wird, Ausſchüſſe gebildet, welche für die Sammlungstätigkeit in ihren Bezirken Organi⸗ ſationen ſchaffen und ſo das nationgle Werk för⸗ dern helfen. Auch für die Pfalz hat ſich ein ſolcher Ausſchuß gebildet. Dem Vorſtand des Jandesgusſchuſſes für die bayer. Rheinpfalz gehöbren an die Herren: Juſtizrat Neumayer(Vorſitzender), Hofhuchhändler Exvu⸗ ſius, Generalſekretär Trojgn, ſämtlich in Kaiſerslautern. Der pfälziſche Ausſchuß ent⸗ wickelt augenblicklich eine rege Tätigkeit. Beiträge aus der Pfalz ſind zu ſenden an den Schatzmeiſter Hofbuchhändler Cruſius in Kaiſerslautern. Sommerfeſt der Jungliberglen der Pfalz. W. Neuſtgdt g.., 11. Aug. Unter den Mauern des alten Hambacher Schloſſes, um die im Jahre 1832 der Geiſt der Geſchichte ſo vornehmlich geweht, wollten die pfälziſchen jungliberalen Vereine ihre diesjäh⸗ riges Sommerfeſt abhalten. Der Wettergott hatte es anders gewollt. Nachdem einige egen⸗ ſchauer nichts Gutes verhießen, wurde das Feſt auf Bergeshöh' abgebrochen, noch ehe es richtig angefangen hatte. Hinab ging es nun wieder zu Tal, hinein in den graßen Sgal des Engel“, der ſich bald als zu klein erwies, Hier begrüßte der Verbandsvorfitzende, Lehrer Veit⸗Haß⸗ loch die Erſchienenen. Auch aus Mannheim waren etliche Freunde mit Herrn Parteiſekretär Wittig vertreten. Nach einem zündenden Pro⸗ log folgten Begrüßungsanſprachen der national⸗ liberalen Organiſation, des lib. Arheitervereins, der Fortſchrittlichen Volkspartei, des Jung⸗ liberalen Reichsverbandes. Eine telegraphiſche Begrüßung war u. a. eingegangen von Erz. Bürklin. Nach einleitenden Mufikſtücken nahm das Wort Herr Landtagsabgeorzneter Dr. Hammerſchmidt (ſtürmiſch hegrüßt). Er warf einen geſchicht⸗ lichen Rückblick auf die Zeit von 1813 bis 1913, aing dann ein auf das berühmte Hambacher Feſt im Jahre 1832. Möge gefehlt worden ſein in jener Zeit auch auf Seiten des Volkes: das tiefſte Gefühl jener Männer gipfelte doch in dem Sehnen nach Einheit und Freiheit. Wozu 1813 der Grund gelegt, was 1832 erſehnt, 1870 er⸗ kämpft— das ſollen wir hoch halten! Das Hoch des Redners auf Fürſten, Reich und Volk fand enthuſtaſtiſchen Widerhall. Reichstagsabgeordneter Kölſch. Es war eine richtige Volksrede, oft von ſchallen⸗ der Heiterkeit oder ſtürmiſchem Beifall unter⸗ brochen. Der Redner behandelte die Gegen⸗ wartsaufgaben des Liherglismus und ging be⸗ ſonders auf die Heeres⸗ und Decküngsvorlage ein, dabei ſich mit ſeinen Gegſtern ſchneidig ahseinanderſetzend. Nicht die, die zu allem„Ja“ ſagen, ſeien die wahren Vaterlandsfreunde, ſon⸗ dern diejenigen, die den Hehel der berechtigten Kritik anſetzen, wo es not tut.(Toſender Bei⸗ fall.) Der Redner ſchloß mit einem jubelnd auf⸗ genommenen Kaiſerhoch unter faſt endloſem Beifall. Es folgten noch verſchiedene Au⸗ ſprachen. So überbrachte Generalſekretür Tro⸗ ſan die Grüße der nationalliberglen Landes⸗ partei der Pfalz. Fröhlich verflogen die Stunden und hinterließen den allgemeinen Ein⸗ druck, daß trotz Wetters Ungunſt das diesjährige FJeſt der Jungliberglen ein glänzendes Beiſpiel lüberaler Schaffensfreude in der fonnigen Pfalz geweſen iſt. Zur 28führigen Amtstükigkeit des Gberbürgermeiſters Dr. Weher in Konſtanz. )6Konſtanz, 9. Auguſt. Zu Beginn der geſtrigen Stadtratsſitzung wies der Vor⸗ ſitzende, Bürgermeiſter Haulick, auf die bvor 25 Jahren erſtmals erfolgte Wahl des Horrn Oberbürgermeiſters De. Waber zum Stadt⸗ oberhaußt hin, gedachte ſeiner großen Verdienſte und gab der allgemeinen Anteilnahme an der Gr⸗ Sodann ſprach heute folgendez Telegramm zugegangen: dem Telegramm: von auswärks zeigt ſich die lehhafteſte Anteflnahme rangierte werbes, welche aus ganz Süddeutſchland reichlich beſchickt iſt, wurde heute nachmittag um 4 Uhr in feierlicher Weiſe eröffnet. hieſigen Innung, Herr J. Ph. Müller, hieß die eingeladenen Gäſte am Portal des Saalbaues herzlich willlommen. tektor der Ausſtellung, Neuſtadt, der Vertreter der Kreisregierung, Re⸗ gie krankung und der tiefgefühlten Freude über die fortſchreitende Geneſung Ausdruck. Unter Bei⸗ fügung eines Blumengrußes übermittelte das Stadtratskollegium ſodann in einem herzlich ge⸗ haltenen Schreiben dem Hberbügermeiſter ſeine herzlichſten Grüße und Wünſche. Auch der Stadt⸗ verordnetenvorſtand hat dem Oberbürgermeiſter ſeine Glückwünſche zum heutigen Tage entboten. Die Großh. Herrſchaften verfolgen mit lebhafter Teilnahme den Verlauf der Krankheit, laſſen ſich täglich über das Befinden des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Bericht erſtatten und haben wiederholt die wärmſten MWünſche für ſeine Wfederherſtellung zum Ausdruch gebracht, Geſtern iſt bei Frau Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Weber folgendes Telegramm eingelaufen: 5 Goßenſaß, 7. Auguſt. Nachdem gottlob die erſte ſchwerſte Sorge üherwunden, richte ich am heutigen Tage die herzlichſten Glückwünſche, die ich gerne Ihrem Gatten perſönlich ausge⸗ ſprochen hätte, an Sie mit der Bitte um ge⸗ legentliche Uebermittelung. JIch denke mit warmer Dankbarkeit ſeiner umſichtigen und er⸗ folgreichen 25jäheigen Wirkſamkeit an der Spitze der durch ihn zu ſchöner Blüte gebrachten Stadt Konſtanz und nicht minder ſeiner ſtets treu be⸗ währten Geſinnung für mich und mein Haus. Die Großherzogin und ich hegen die wärmſten Wünſche für andauernde Beſſerung und baldige Wiederherſtellung. Friedrich, Großherzog. Auch die Großherzogin Luife, die ſich täglich mehrmals nach dem Befinden des Patien⸗ ten erkundigt, ließ der Frau Oberhürgermeiſter mitteilen, daß ſie ſich herzlich über die fortſchrei⸗ tende Peſſerung freue, gußerdem hat Ihre Königl. Hoheit prächtige Blumen und eine Krankentaſſe ühermittelt. Herrn Bürgermeiſter Haulick iſt Maindu, 7. Auguſt; Kal. Hoheſt Groß⸗ herzogin Luiſe freuen ſich über die Beſſerung im Befinden des Herrn Oberbürgermeiſters und wiſſen ſich darüber in Uebereinſtimmung mit Ihnen und dem Stadtrat gerade am heutigen Tage der ſeinerzeitigen Wahl des Herrn Weber zum Oberbürgermeiſter. Graf Andlapp. Graf Zeppelin überſandte ſeine Glück⸗ wünſche dem Herrn Oberbürgermeiſter in folgen⸗ Vitznau, 7, Auguſt. Allexherzlichſte lück⸗ wünſche zur Erholung, die Euer Hochtohlge⸗ horen nun auch geſtattet, am Tage der Rückſchau auf die 25jährige, von den ſchönſten Erfolgen ge⸗ krönte Leitung der Stadt mit zuverſichtlicher Freudigkeit in die Zukunft zu blicken. Gott ſchenke Euer Hochmohlgeboren nach recht lange Jahre hindurch Geſundheit und Friſche zu fernerem ſegensreichen Wirken. Graf Zeppe⸗ lin, Ehrenhürger bon Konſtanz. Aus allen Teilen der Bepöfferung und auch in zahlreichen Kundgebungen. 13. Merhandstag des Züd⸗ deutſchengchuhmachermeiſter⸗ Merbandes. Eröffnung der Fachausſtellung. § Neuſtadt, 9. Aug. Die im Saalbau ar⸗ Fachausſtellung des Schuhmacherge⸗ Der Vorſitzende der Anpeſend waren der Pro⸗ Bürgermeiſter Wand⸗ rungsaſſeſſor Klingel⸗Speier, der Vertreter 2 PCVPVCCCVTTTTTTTVTTCTCTCTCCT((TbTTbT——— ſerner von der Royal Philharmonie Soeſety für London zur Erſtaufführung unter Kapellmeiſter Mengelberg erworben. In Deutſchland wird das Feſtliche Präludium“ zunüchſt außer von Profeſſor Nikiſch in Berlin und Leipzig noch pon Ge⸗ neralmuſikbirektor Fritz Steinbach⸗Küln(Gürzenich⸗ pnzertel, Muſikdireklar Hermann Abendroth⸗Eſſen, eneralmuſikdirektor Kes⸗Kohlenz unmittelbar nach der Uraufführuug zum Vortrag gebracht. Die Entbeckung des Pockenerregerg. 5 Der Arzt Dr. Cornei aus Berlin machte auf dem internationalen mediziniſchen Kongreſſe in Londen die Mitteilung, daß er den Pockon⸗ erfegergefunden und in Reinkultur auf Tier und Menſch übertragen habe. Das Ausgangsmaterial ſtammt ſowohl von der tieriſchen Lymphe wie von vockenkraßken Menſchen. „Sie keunen doch den berihmten. 9 Wir leſen in der„Kölu Ztg.“: jene Frgge ſy geſtellt; Keunen Sie den berüh m⸗ len Niedermgier?“ ſo gibt es für die meiſten kein Entriunen m 110 17 habe penig ffen, die dem Schuß aus dieſem heim⸗ iſt: Ich Menſchen getrof Uckiſ dungsxevplper nicht erlegen wären. tückiſchen Bil Nan denke doch: die Blamage, wenn ich den be⸗ rühmten Niedermaier nicht kennte. Nicht aus⸗ züdenken, Alſo lieber kriſch gelogen:„Den be⸗ kühmten Niebermaier? Na, erlauben Sie, den werde ſch nicht kennen!“ Das iſt doch der— der Sohn pvom — bom alten Niedermaier, nicht wahr. 2, Und von jetzt ab mußt du ein lange Strocke innige Ver⸗ Kautheit mit den Werken, den Taten oßer den Teuorgeſängen des berühmten Niedermaier heucheln. Und von Maſche zu Maſche helßt es Eiertanzen, daß Hu dich nicht verrätſt, mein Lieber. Fällen freilich iſt die Gefahr nicht groß. Einfach, weil er andere, der dich fragte, den berühmten Nieder⸗ maier in Werken, Taten oder Tenorgeſängen auch nicht kenut. Und daun iſt es ein diehiſches Ver⸗ gnügen für— den Dritten, euern Ejertänzen zu⸗ züſchauen, beſ denen mangels der Eier keine Eier ſe zertreten werden können.— Die allgemeine Lügerei wird noch um einen Grad verwegener, wenn es ſich nicht um einen Niedermaier handelt, ſondern um einen exotiſchen Namen. Da kannſt du dir ohne Schaden einen Bildungsphiliſter zu fragen erlauben kennen doch Marlborough, den berühmten Dramenbichter?“ oder:„Sie keunen doch Ibſen, den berühmten Reitergeneral aus dem Siebenjährigen Kriege? Und du kannſt dich darauf verlaſſen, ſie werden ihn alle kennen, den berühmten Dramen⸗ dichter Marlborough und den noch berühmteren Reftergeneral Ibſen. Das heißt, ich muß genau ſein. Nür in den Bezirken der ſögenannten„Büldung“— nicht mit wahrer Bildung zu verwechſeln— werden die berühmten Rovolver losgehen und ihre Opfer treffen, die ſo gräßlich Angſt haben vor der Vülduugs Elamage irgend etwas nicht zu wiſſen. Außerpalß dieſer Bezirke iſt der Revolver ganz gefahrlos, gach oben wie nach unten. Frage einen wirklichen Ge⸗ bildeten:„Sie kennen doch Oskar Wilde(ſprich „Sle In den meiſten k wird den„M. N..“ geſchrieben, höchſtens 6 bis 7 Pfund. Kinder, die mehr als 8 Pfund wiegen, werden als„Rieſenkinder“ bezeichnet, Solche gibt es in Deutſchland etwa 4 Prozent. Kinder über 10 Pfund gehören zu den größten Seltenheiten, bon den im ganzen 5 über 12 Pfund wiegenden Kindern wurden nur 2 nachweislich lebend gebo⸗ ren. In Amerikg ſoll ein über 16 Pfund ſchweyeg Kind 3 Tage gelebt haben, Dr. Bücheler in Frank⸗ fürt a. M. beobachtete ein Kind, das bei der Ge⸗ burt 12 Pfund wog und nahezu 60 Zentimeter groß war, dasſelbe ſtammte von ſehr ſtattlichen Eltern ab, der Vater war aus beſonders großer i Familie. nachher geborene Geſchwiſter Rieſenkinder Geburk an. Die Größe der Neugeborenen iſt ab⸗ höngig von der Reiſe, von der Vererbung, vor allem von der Mutter und der Kinderzahl, endlich Rieſenkinder unter den Neugeborenen, neild!)?“ Und er wird dir entweder ruhig ſagen Ges ſvon der Lebensweiſe und der Geſundheit der „Nein, ich habe nichts Nein, den kenne ich nicht, aber einen Wilde, ſa zwiſchen dem Bahnhof und dem Marienplatz:„Sie geinen Büldungsxenolper 96 nütlich auf die Sefte ſchlagen mit der Antwort!„Ahg 0 mein! Freund Widmann bon der Plinganſerſtraßen — ſoſq, den kennen Sie ag— aber der hoaßt fei“ Fraußl.. 5 Noſegger als Nobelpreisträger? diesfährige von ihm geleſen“ oder:„Ueild? Nacßh oben wie nech unten, ſagte ich. Frage unten einen bravon Trambahnkutſcher auf der Strecke kennen doch Walt Whitman?“ Und ex wird dir lha, Sie mogna gjelleichf Aus Wien wird gemeldet: Es verlautet, der Nobelpreis für Litergtur berde Peterx Roſegger zufallen. Das Durchſchnittsgewicht der Neugeborenen be⸗ rögt, entgegen der allgemeinen Borſtellung, ſo Ebenſo waren zwei vorher und zwei von im Spieß des Bannes Runpeptsberg, Eigentümer Herr von Winnig in Deideshein, befinden ſich bereits vollſtändig aus 05 Weißtrauben und n des Herrn gieſertrauben. Mannheim. Die Handwerkskammer Maunbeim hat in ihrer Vollperſammlung vom 14. JIannar 1913 beſchloſſen, den Ja ht, der b in einem Band die geſamte Tätigkeit behandelte, aus Zweckmäßigkeitsgründen in einzelne Be⸗ richte zu zerlegen. ſind bis jetzt erſchienen: Heft 1, die Organiſa⸗ tionen im Kammerbeßzirk; Heft 2, Prptokoll der Vollverſammlung vom 14, Januar 1913; Heft 3, Das Submiſſionsweſen Heft 4, Das Lehrlingsweſen, Geſellen⸗ Meiſterprüfungen, Bildungsweſen,. die diesjährige Ferienkolonie ab. Unter den Klän⸗ gen von„Muß i denn Bahnhof und unter fröhlſchem Spiel und G ſetzte ſich der Zug in Bewegung, Als Jug Jungens gusgezeichnet unlergebracht ſind. Lei konnten infolge der äußerſt beſchr des Korps ngur eine bedeutend kleinere des Bezirksamts Neuſtadt, Aſſeſſor Tederle, der Direktor des Gewerbemuſeums Kaiſerslautern Brill, Lokalſchulinſpektor Schüßler⸗Neuſtadt, ſowie die Vorſtände der Innungen und gewerbl. Korporationen. Verbandspräſtdent Schmitt⸗ Mannheim ſprach über den Zweg der Ausſtellung, Bürgermeiſter Wand verbreitete ſich gleichfalls über den Wert der Ausſtellung für das Handwerk und brachte zum Schluß ein Hoch auf den Prinz⸗ regenten Ludwig als Schützer des Handwerker⸗ ſtandes aus. Nach einem Rundgang durch die Aus⸗ ſtellung fand die Eröffnungsfeier ihren Abſchluß in der Zunftſtube bei einem ſüffigen Trapfen 1911er. Die Verhandlungen. 5 p. Neuſtadt g.., 10. Aug. Der Eröffnung der Verhandlungen am heutigen Vormittage um 10 Uhr wohnten bei als Vertreter des Bezirksamtes Herr Aſſeſſor Lederle, als Vertreter der Stadt Herr Bürgermeiſter Wand, Eine größere An⸗ zahl Handwerkskammern hat Vertreter entſandt. Delegierte ſind anweſend aus Freihurg, Karksruhe, Lörrach, Mannheim, Pforzheim, Säckingen, Weinheim, Landau, Ludwigshafen, Neuſtabt, Darmſtadt, Mainz, Worms, Metz, Saarbrücken, öffnung der Verhandlungen durch den Vorſitzen.⸗ den, Herrn Aug. Schmitt⸗Mannheim, folgten die ühlichen Begrüßungsanſprachen. Hierbei wies Herr Bürgermeiſter Wand auf die kalkräfkige Unterſtützung des Handwerks durch die Stadtper⸗ waltung von Neuſtadt hin, deffen Ausgaben für Fortbildungsſchulen ſich in dieſom Fahre auf 15 000 Mark belaufen. Herr Schfrfftführer Huber erſtattefe hierauf den Täkigkeitsborſcht, der nehen einer Zunahme der Mitglieberzahl ein reges Intereſſe an dem Verbandsleben konſtatiert, das namentlich durch das fortwährende Sleigen der Lederpreiſe gefördert wurde. Den Kaſſenbe⸗ richt erſtattete Herr Kaſſier G. A. Rudolf⸗ Mannheim. Er ergibt eine Einnahme von 841.80 Mark, eine Ausgabe von 480.55 Mark, mithin Ueberſchuß 361.25 Nark. Das Vermögen des Ver⸗ handes beträgt 756.94 Mark. Herr Otto Kunze⸗ Elberfeld hielt hierauf einen Vortrag über„Die gegenwärlige wirtſchaftliche Lage im Schuhmachergewerbe und ihre Verbeſſerung“. Der Redner verbreitete ſich in ſeinen Ausführungen namentlich über den ſich beſbnders ſt Schußhmachergewerbe immer meß ſteigernden Exiſtenzkampf gegenüber dem Großge⸗ werbe und beſprach dann die Mittel zur Erhal⸗ tung und Förderung des Handwerks. Um halb 2 Uhr wurde die heutige Tagung bee fand das gemeinſame Mittagsmahl ſtat Nus Stadt und Lat Mannheim, den 11. Auguſt 100 Bom Hofe. Der g end di Königin von Württemberg mit dem Fürſten und der Fürſtin von Teck ſtatteten der Großherzogin Luiſe einen Beſuch auf Schloß Mainau ah. die ege de„ die im Spätjahr ds. Is, abzuhaltene erſte juviſtiſche Slagle Drüfung am 2, W tober beginnen. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des Monats September in der vorgeſchriebenen Form beim Juſtizmini⸗ ſterium einzureichen. 2250 * Belehrungsabend für die Abjturienten der Mittelſchulen, Auch in dieſem Jahre veranſtal⸗ tete die hieſige e der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten vor Schſuß des Schuljahres in dem vom Stadtrat wiederum in dankenswerter Weiſe e gee, ten großen Rathausſaal einen Belel 08 5 ahend für die Abituxtenten der ni⸗ telſchulen, der von faſt fämtlichen Abituri⸗ enten, vielen ihrer Väter und zahlreichen gliedern der Lehrerkollegien beſucht war. ſprachen hielten Direktor Dr. Blum von d Leſſingſchule, Herr Dr. med. Steiner nnd der Vorſitzende der Ortsgruppe, Herr Reichs⸗ tagsahgeordneter Baſſermann. *Die erſten Trauhen. In einem Wingert in dem Gaxten des Joſef Dudenhöffer hier reife Wortl⸗ Sanbwerkskammer Der Geſchäftsbericht der hresbericht, der bisher Dieſem Beſchluß folgend, uim Kammerbezirk und * Ferienkolonie des Pfadfinderkorps. Am Sams⸗ ag rückte eine Abteilung des Pfadfinderkorps in zogen die Jungens zum ſt in dieſem Jahre Mosbach gewählt, wo önkter A 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Montag, den 11. Auguſt 1913 Jahre zu Hauſe bleiben mußte. Hoffen wir, daß wir im nächſten Jahre wieder alle Anmeldungen berückſichtigen können, und daß die Jungens ebenſo geſund und ſonnverbrannt zurückkommen, wie es im letzten Jahre der Fall war. Um Miß⸗ verſtändniſſen vorzubeugen, ſei hier ausdrücklich betont, daß das Korps zwar dem Jungdeutſchland⸗ bund Baden, nicht aber, vorerſt wenigſtens, dem hieſigen Ortsverein angehört, daß wir alſo in pe⸗ luniärer Hinſicht von dieſem keine Unterſtützung erwarten können und lediglich auf die Beiträge der Mitglieder des Pfadfindervereins Mannheim e. V. angewieſen ſind, deren Zahl hoffentlich noch recht ſtark zunehmen wird. Antworttelegramm. Von der Königin von Schweden iſt auf das zum diesjährigen Geburts⸗ tag durch den Stellvertreter des Oberbürger⸗ meiſters abgeſandte Glückwunſchtelegramm fol⸗ gende Antwort eingetroffen: Borgholm, 8. Auguſt. Bürgermeiſter Ritter Mannheim. Der Hauptſtadt Mannheim wärmſten Dank für ſo treue Wünſche. Viktoria, Königin. „Lytterieziehung. In der ſamstägigen Vor⸗ mittagsziehung der preußiſch⸗ſüddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie fielen M. 10 000 auf die Nr. 4045. In der Nachmittagsziehung fiel ein Gewinn von 3000 M. auf Nr. 106 818. Kaufmänniſcher Stellennachweis. Die un⸗ günſtige Geſchäftslage blieb nicht ohne Einfluß auf die Tätigkeit der Stellenvermittlung. Die Bewerberzahl ſtieg, wobei beſonders die große Vermehrung der Stellenloſen bemerkenswert iſt, während die zur Beſetzung gemeldeten offe⸗ nen Stellen nicht unerheblich hinter den im Vor⸗ jahre gemeldeten zurück blieb. Die Geſchäfts⸗ herren zaudern mit der Einſtellung neuer Ar⸗ beitskräfte, bis die Ausſichten für die Geſchäfts⸗ entwicklung günſtiger geworden ſind. Im ein⸗ zelnen geſtaltete ſich beim Verbande Deut⸗ ſcher Handlungsgehilfen zu Leip⸗ 3ig die Stellenvermittlungstätigkeit wie folgt: Es wurden im Juli 1638(1892) offene Stellen gemeldet, denen 1890(1759) Bewerber gegen⸗ überſtanden. Von dieſen waren 536(325) ohne Stellung. Durch die Tätigkeit der Stellenver⸗ mittlung wurden 510(504) Stellen beſetzt. Zum erſtenmale blieb die Zahl der in Stellung ge⸗ brachten Stellenloſen hinter der des Vorjahres zurück; 320 gegen 343. Das erklärt ſich daraus, daß hauptſächlich jüngere Angeſtellte geſucht wurden, während unter den Stellenloſen eine uAnverhältnismäßig große Zabhl älterer Angeſtellter ſich befand. Die Stellenvermittlung des Leipziger Verbandes iſt dem Stellenvermittlungs⸗Zweckverbande der kaufmänniſchen Verbände angeſchloſſen und iſt völlig koſtenlos für Prinzipale und Mitglieder. Nichtmitglieder haben nur die baren Auslagen zu erſtatten. Bermißt wird ſeit dem 7. d.., abends 8 Uhr, die 19 Jahre alte, geiſtig etwas beſchränkte Tochter Lina des Häuſerabwaſchers Stohner, K 2, 9 wohnhaft. Die Vermißte, die ſich vor genau einem Jahr ebenfalls entfernte, iſt ſchlank und iſt be⸗ kleidet mit grauem Rock, blauer Bluſe, weißer Zierſchürze mit weißen Trägern, ſchwarzen Halb⸗ ſchuhen und trägt ſchwarze Halskette, ſchwarze Schleife und ſilberne Broſche. Die Zähne zeigen eine Lücke. Das Mädchen iſt ohne Kopfbedeckung. Dexrjenige, der die Verſchwundene nach Hauſe bringt, erhält 20 M. Belohnung. Schwer verbrannt. Der bei der Syndikat⸗ freien Kohlenvereinigung beſchäftigte 40 Jahre alte verheiratete Miſcher Keinrich Kraft, wohn⸗ haft Mittelſtraße 27, ſchaffte geſtern vormittag glühende Aſche aus einem Ofen. Um ſie ſofort beiſeite bringen zu können, ſchüttete er Waſſer auf die Aſche. Von dem daraus entſtehenden Dampf wurde Kraft an den beiden Unterſchenkeln, an den Händen und im Geſicht ſchwer verbrannt und wußte mittels Sanitätswagens ins Allgemeine Krankenhaus gebracht werden. * Der geſtrige Sonntag ließ ſich ſehr ſchlecht an. Die Witterung war ſo unbeſtändig, daß grö⸗ ßere Ausflüge nicht gewagt werden konnten. Wetterfeſte Touriſten werden ſich an der regneri⸗ ſchen Witterung nicht geſtört haben. Die Luft war von prächtiger Friſche. Zu anſtrengenderen Wanderungen war der Tag wie geſchaffen. In den Nachmittagsſtunden herrſchte das richtige Aprilwetter. Sonnenſchein wechſelte mit Gewitter⸗ guß ab. Erſt gegen Abend hatten ſich die Wolken, die das unwillkommene Naß ſpendeten, verzogen. Der Straßenverkehr war ſehr lebhaft, weil nur kürgere Spaziergänge gemacht werden konnten. Die Gartenlokale waren verödet. Deſto lebhafteren Zuſpruch aber fanden die Stätten, wo man im Trockenen ſaß. Im Friedrichspark mußte die borgeſehene italieniſche Nacht ausfällen. Beide Konzerte fanden im Saale ſtatt. Das Abendkon⸗ gert der Grenadierkapelle, das letzte vor dem Mansbver, war beſonders gut beſucht. Herrn Muſik⸗ kapellmeiſter Heiſig wurde mit ſeiner wacke⸗ ren Muſikſchaar der lebhafteſte Beifall geſpen⸗ det. Die Kapelle rückte nach Beendigung des Kon⸗ zertes ſofort zum Bahnhof ab, von wo um 12 Uhr mit dem Regiment die Abfahrt ins Manö⸗ ver erfolgte. Die Fahrt ging nach dem neuen badiſchen Truppenübungsplatz Heuberg, wo zunächſt das Gefechtsſchießen im Regimentsverband ſtatt⸗ findet. Hoffentlich iſt unſeren Grenadieren gutes Wetter beſchieden. 5 * Todesfall. Der Senior der Königlich baye⸗ riſchen Georasritter. Kämmerer und Maſorats⸗ herr Graf Friedrich von Oberndorff, kat wie mitgeteilt, zu Bregenz in Vorarlberg 83 Jahre alt, geſtorben. Graf Oberndorff be⸗ kleidete die Würde eines Kapitular⸗ Großkomkur des St. Georgs⸗Ordens, er vermählte ſich im Jahre 1861 mit Irene geborenen Gräfin von und zu Arco⸗Zinnberg, aus welcher Ehe zwei Söhne und eine Tochter ſtammen, von denen der älteſte und jetzige Majoratserbe zu Neckarhauſen lebt. Dieſer, Graf Franz, iſt ſeit dem Jahre 1889 mit Thereſe geborenen Gräfin Wolff⸗Metternich zur Gracht vermählt. Der jüngſte Sohn des Ent⸗ ſchlafenen, Graf Wolfgang⸗Peter, ſtand bis zu ſeinem 1906 erfolaten Tode als Rittmeiſter und Eskadron⸗Chef bei den 4. Küraſſieren in Münſter i..; ſeine Witwe Maria, die nur drei Monate mit ihm vermählt war, entſtammt dem gräflichen Hauſe derer von Schönborn⸗Wieſentheid. Die heutigen Reichsgrafen von Oberndorff ſind aus jenem gleichnamigen Geſchlechte hervorgegangen, deſſen ſchon im Jahre 1385 zerſtörter Stammſitz in der oberen Pfalz lag, und deſſen Güter in und um Neuſtadt am rauhen Culm, in Mockersdorf, Oberndorff in dortiger Gegend lagen. Die älte⸗ ſten Nachrichten über die Familie finden ſich in den monumentis boicis, woſelbſt nachſtehende Glieder des Geſchlechts genannt werden: Konra⸗ dus von Oberndorff(1150), Rapoto(1180), Ber⸗ thold(1224) und Otto von Oberndorff(1243). Der Landgraf Friedrich von Leuchtenberg verſchrieb im Jahre 1281 in einem Pfandbriefe dem Gott⸗ fried von Oberndorff einen Hof, Vorſchau ge⸗ nannt, gegen geliehene zwölf Pfu nd Heller. Im Jahre 1322 wurde Konrad, der Oberndorffer, am Vorabend der Schlacht bei Amfing mit 90 an⸗ deren Edlen zum Ritter geſchlagen. Aber auch in den Urkunden der Hohenzollern trifft man auf den Namen Oberndorff, denn im Jahre 1385 verkaufte Friedrich von Oberndorff die Stammgüter in Neuſtadt und Mockersdorf an die Burggrafen von Nürnberg. Im Jahre 1420 un⸗ terfertigte und beſiegelte Asmus pon Oberndorff mit anderen bayeriſchen Ständen den ſiebenund⸗ zwanzigſten bayriſchen Freiheitsbrief zu Achach, unter Ludwig dem Pfalzgrafen bei Rhein. In der Mitte des ſechzehnten Jahrhunderts(1520 bis ca. 1580) lebte Wilhelm von Oberndorff und Mockers⸗ dorff. Er war vermählt mit Eva gebovenen von Frohnhofen. Sein Sohn, Johannes Georg, ver⸗ mählte ſich mit Chriſtiana geborenen Zorn von Bulach. Da der erſte Graf Oberndorff ein Ur⸗ enkel der beiden zuletzt genannten war, und die heutigen Grafen von ihm ſtammen, ſo beſteht dem⸗ nach auch eine Verwandtſchaft mit den Zorn von Bulach. Spi. Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mitt⸗ woch. Ein flacher Hochdruck bedeckt ganz Mittel⸗ europa, dazwiſchen befinden ſich aber zahlreiche Teil⸗ wirbel, ſodaß für Dienstag und Mittwoch noch viel⸗ ſach bewölktes, mäßig warmes und ſtrichweiſe zu Ge⸗ wikterregen geneigtes Wetter zu erwarten iſt. Polizeibericht vom 11. Auguſt. Tödliche Unglücksfälle. Am g. d. M. voxmittags ſtieg beim Spielen der 10 Jahre alte Volksſchüler Willi Rebel, wohnhaft Neckarauer⸗ ſtraße 32 in Neckarau, durch ein Dachfenſter hin⸗ aus auf das Dach. Er ſtürzte von dem vier Stock⸗ werke hohen Hauſe in den Hofraum und zog ſich hierbei lebensgefährliche Verletzungen zu. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Knabe in das Allg. Krankenhaus hier verbracht, woſelbſt er am 10. Auguſt früh 12.45 Uhr ſeinen Verletzungen lerlegen iſt.— Am gleichen Tage nachmittags, als eine ledige Fabrikarbeiterin von ihrer Arbeit nach ihrer Wohnung, Mannheimer⸗ ſtraße 56, in Käfertal zurückkehrte, vermißte dieſelbe ihren 9 Jahre alten Sohn Johann Rubel. Sie fand ihn in einem in ihrer Woh⸗ nung ſtehenden Holzkoffer tot vor. Der Knabe hat offenbar ſich in dem Koffer verſtecken wollen, wobei der Deckel zufiel und die Schlampe ein⸗ klappte, ſo daß der Tod durch Erſticken einge⸗ treten iſt. Unterſuchung iſt eingeleitet. Gerichtszeitung. * Eine durchgegangene Lokomotive. Am 1. Mai d.., nachts zwiſchen 3 und 4 Uhr, fuhr eine Lokomotive führerlos in den Vahnhof Waldhof ein und ſtieß auf einen Güterwagen, in dem zwei Arbeiter mit Ausladen von Gütern beſchäftigt waren, Heinrich Balter und Heinrich Bohn aus Biblis. Beide ſtürzten infolge des Stoßes übereinander, Bohn, dem ein umſtür⸗ zendes Oelfaß auf den Kopf fiel, blutete durch die erhaltenen Quetſchungen aus Mund und Naſe, Balter war vücklings auf eine Kiſte ge⸗ fallen und hatte noch längere Zeit heftige Kreuz⸗ ſchmerzen. Bohn iſt heute noch arbeitsunfähig und hat ſich zur Behandlung nach Worms be⸗ geben, wo er ſich einer erneuten Overation Unterziehen ſoll. Wegen dieſes Vorganges hatte ſich am Samstag zu verantworten der verheira⸗ tete Heizer Ernſt Hergert von Waldhof. Er hatte Nachtdienſt auf dem Bahnhofe Sandhofen und die erſte Maſchine für den Frühdienſt an⸗ zuheizen. Statt die Maſchine neu anzuheizen, ließ er jedoch das Feuer durchbrennen, um ſich eine Arbeit zu ſparen. Dann fuhr er, ebenfalls der Vorſchrift zuwider, die Maſchine vor das Maſchinenhaus und gebrauchte, wie man an⸗ nimmt, zum Halten Kontredampf, unterließ aber hierauf die auf vierfache Weiſe zu be⸗ tätigende Sicherung der Maſchine. In der Maſchine entwickelte ſich nach und nach Dampf und niemand merkte, daß ſie ſich auf einmal ohne Beſetzung in Bewegung ſetzte und den Bahnhof hinaus nach ſuhr. Man fragte in Waldhof telephe öob der Durchbrenner der ſeit dem Jahre 1855 dem Orden angehörte, iſt, Jei ge der Heizer von ½3 bis ½4 Uhr geſchlafen hat, hätte er, wie er behauptet, um ½83 Uhr revi. diert, wie er behauptet, ſo hätte er ſehen müſſen, daß die Maſchine nicht geſichert war. Sämtliche Hähne und Ventile ſeien offen geweſen und der Steueruligshebel ſei auf Kontredampf geſtellt geweſen. So ſei auch die Maſchine in Waldhof angekommen. Der Angeklagte behauptet, es müſſe ihm jemand einen Schabernack geſpielt haben. Er habe die Maſchine geſichert gehabt, er gibt aber ſchließlich zu, daß er die Maſchine vorſchriftswirdrig herausgefahren hat. Als weiteres belaſtendes Moment wurde konſtatiert, daß jemand kurz vor dem Vorgange im Loko⸗ motipſchuppen geſchlafen hat und das konnte nach der ganzen Sachlage nur der Angeklagte geweſen ſein. Das Schöffengericht hielt die In⸗ dizien für voll ausreichend, um den durch.⸗A. Dr. Hirſchler verteidigten Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 50 Mark zu verurteilen. In der Begründung wurde namentlich darauf hingewieſen, daß wohl nicht anzunehmen ſei, daß jemand während der Nachtzeit über die Bahnhofseinfriedigung ſteige, um einen ſolchen Schabernack, wie die Inbetriebſetzung einer Ma⸗ ſchine, auszuführen. Sportliche Nundſchau. Montag, 11. Auguſt. Cabourg. Prix de la Soeiété'Encbouragement: Fruoxptio. Prix du Caſino: Chiffe— Tay Ho. Prix Principal de la Socicte Sportive'Eucourage⸗ ment: Stall Veil⸗Picard— Le Monaſtsre. Prix Calenge: Dahinda— Miette. Prix de Sallenelles: Kemmel— Nicomede II. Prix de la Speiété des Steeple⸗Chaſes de France: Tenor— Grand Gouſier. * Herr A. von Schmieder, der ſeine Aufzucht ſtets von einem einheitlichen Begriff aus be⸗ nennt, hat für den Jahrgang 1913 erfichtlich das Vogelreich gewählt, denn die im Renard⸗Rennen ſtehengebliebenen Pferde heißen: Der blaue Vogel, Ortolan, Pfau, Regenpfeifer, Taucher und Roſenmöve. Von Tag zu Jag. — Vom Treibriemen erfaßt. Wies baden, 9. Aug. In der Engelmannſchen Mühle in Weil⸗ burg ſtürzte heute Abend der Sattler Wilhelm Hendſch beim Auflegen eines neuen Treibriemens in die Trausmiſſion. Er wurde mehrfach herum⸗ geſchleudert und war ſofort tot. Er hinterläßt eine Witwe mit neun Kindern. — Im Wahnſinn. Bochum, 9. Aug. In einem Hauſe der Lindenſtraße wurde plötzlich der 57jährige Berginvalide Rüffling wahnſinnig und verletzte eine Nachbarin ſchwer und ebenſo deren Tochter mit einem Beil. Darauf verſuchte er ſich zu erhängen, wurde aber rechtzeitig abgeſchnitten. — Sturz aus dem Zuge. Reppen, 9. Aug. Auf der Fahrt zwiſchen Reppen und Butſchow öffnete ein ſiebenjähriger Knabe die Tür des Zugabteils und ſtürzte hinaus. Die Mutter ſprang dem Kinde nach. Während der Knabe einen Schädelbruch erlttt, brach die Mutter die Beine. Leßte Nachrichten und Telegramme. Heſſiſcher ſozialdemokratiſcher Parteitag. * Mainz, 10. Aug. Am 9. und 10. Auguſt traten die Sozialdemokraten des Großherzog⸗ tums Heſſen in Mainz zu ihrem diesjährigen Parteitag zuſammeen. Den Vorſitz führte Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Ulrich (Offenbach). Zu der Tagung waren etwa 130 Delegierte erſchienen. Aus Anlaß der Feſt⸗ ſtellung der Tagesordnung entſpann ſich eine längere Ausſprache über die Frage, ob das Thema„Maſſenſtreik“ mit auf die Tages⸗ ordnung in Verbindung mit dem Bericht des Reichstagsabgeordneten Dr. David über die Steuerfragen zu ſetzen ſei. Der Parteitag ent⸗ ſchied ſich ſchließlich dahin, daß es uicht erfor⸗ derlich erſcheine, in eine beſondere Diskuſſion über den Maſſenſtreik einzutreten, der damit von der Tagesordnung ausſchied. Der Jahres⸗ bericht, der diesmal nur über die Zeit vom 1. Juli 1912 bis 1. April 1913 erſtattet wurde, weiſt 21 472 Mitglieder in Heſſen auf, darunter 1854 weiblichen Geſchlechts. Der Zugang be⸗ trug 897, der Abgang 167. Die Kaſſe ſchließt mit 24214 Mk. in Einnahmen und Ausgaben ab. An den Jahresbericht knüpfte ſich eine Ausſprache. Am Sonntag ſtanden in der Fort⸗ ſetzung der Verhandlungen die Referate von Dr. David über die Haltung der Sozialdemo⸗ kratie in den Steuerfragen und des Stadtver⸗ ordneten Bruhns(Offenbach) über die neuen heſſiſchen Kommunalfragen auf der Tages⸗ ordnung. Der Maſfenſtreik und die Sozialdemokraten. Berlin, 11. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Der politiſche Maſſenſtreik beſchäftigte eine ge⸗ ſtern in Rummelsburg bei Berlin abgehaltene Kreisgeneralverſammlung des Sozialdemokrati⸗ ſchen Wahlvereins für den Kreis Niederbarnim. Frau Luxemburg führte in einer längeren Rede aus, daß infolge der eingetretenen Ver⸗ ſchärfung der Klaſſengegenſätze der Maſſen⸗ ſtreik unausbleiblich ſei und der Erfolg nicht ausbleiben werde, wie der letzte Streik in Belgien erwieſen habe. Im weiteren Verlaufe ihrer Rede wandte ſich Frau Luxemburg gegen das Ver halten der ſozialdem. Reichs⸗ tagsfraktion, die es fertig gebracht habe, für die Deckung der Militärvorlage zu ſtimmen, verurteilt weiter die Haltung der Parteileitung. die es verabſäumt habe, gegen den Beſuch des „Blutzaren“ zu proteſtieren und macht der Par⸗ tei ihr paſſives Verhalten gelegentlich des Re⸗ gierungsjubiläums Wilhelm II. zum Vorwurf. Auch Stadthagen ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß die Abgeordneten die Fühlung mit den Maſſen verloren hätten, worauf dann einſtimmig eine Erklärung zur Annahme ge⸗ langte, in der der Maſſenſtreik gefor⸗ dert wird, da mit parlamentariſchen Mitteln allein nicht auszukommen ſei. Im weiteren de beſchlo chin zu wirken, daß der enſt 8 Tullia in Waldhof glücklich ar 4 und es kam die Antwort, daß chime 15 Uhr Der Kaiſer in Lübeck. * Lübeck, 10. Auguſt. Anläßlich des heuti⸗ gen Kaiſerbeſuches zeigt ſich Lübeck in prächtigem Feſtgewande. Die Straßen, die der Kaiſer auf der Fahrt zur St. Marienkirche und nach dem Rathaus durchfahren wird, fallen durch reichen Flaggenſchmuck auf. An der Untertrave gewinnt das Bild durch die über die Toppen ge⸗ flaggten Schiffe einen beſonderen Reiz. Die Stra⸗ ßen ſind mit einer erwartungsvollen, empfangs⸗ freudigen Menge dicht gefüllt. Vor dem feſtlich geſchmückten Bahnhof nahm die Ehrenkompagnie des Regiments„Lübeck“ Aufſtellung. Auf dem ganzen Wege zur Marienkirche bildeten das Re⸗ giment„Lübeck“, die Kriegervereine, die Lübecker Fiſcher, ſowie die Schulen Spalier. Der Kalſer traf um 5 Uhr 37 Min. mittels Sonderzuges auf dem Bahnhofe ein und wurde hier namens der Stadt vom Bürgermeiſter Dr. Eſchenburg den Senatoren und Regierungsrat Dr. Geiſe empfangen. Nachdem der Kaiſer den Bürgermei⸗ ſtar aufs herzlichſte begrüßt hatte und die Vor⸗ ſtellung der zum Empfang erſchienenen Herren erfolgt war, ſchritt der Kaiſer, von Hochrufen der dicht gedrängten Menſchenmenge lebhaft begrüßt, die Front der Ehrenkompagnie ab. Sodann fuhr der Kaiſer in Begleitung des Bürgermeiſters nach der Marienkirche. Von der Marienkirche aus be⸗ gab ſich der Kaiſer zu Fuß nach dem Mathaus Der Kaiſer in Roſtock. Ro ſto ck, 10. Auguſt. Die Feierlichkeiten anläßlich des 12 jährigen Jubiläums des Großh⸗ mecklenburgiſchen Füſilier⸗Regiments Nr. 90„Kai⸗ ſer Wilhelm“ begannen geſtern mit einem Begrü⸗ ßungsabend im Hotel„Fürſt Blücher“. Im Hotel begrüßte der Großherzog den Prinzen Heinrich der Niederlande Prinz Hein⸗ rich der Niederlande übergab mit einer kurzen Anſprache dem Regiment einen Schellenbaum. Das Geſchenk der ehemaligen aktiven Offigiere be⸗ ſtand aus einer Summe von 4000 Mark, die für den Offiziersfond beſtimmt ſind. Zum Bau der neuen Offiziersmeſſe ſchenkte die Stadt Roſtock 10 00⁰ Mark. Die Reſerve- und ehemaligen Re⸗ ſerveoffiziere überreichten 3000 Mark zur Anſchaf⸗ fung eines Speiſezimmers für die neue Offiziets⸗ meſſe. Weitere Geldſpenden überreichten die ehe⸗ maligen Unteroffiziere und ehemaligen Füſiliere der mecklenburgiſchen Regimenter; die Füſilier⸗ bereine Roſtocks. Wismar und Schwerin über⸗ reichten gleichfalls Ehrengeſchenke. Nach Ueber⸗ reichung der Ehrengeſchenke fand ein Feſteſſen ſtatt. Der Großherzog brachte auf den Kai⸗ ſer einen Trinkſpruch aus, worauf die Na⸗ tionalhymne geſpielt wurde. Nach Schluß der Tafel fand die Aufführung eines von dem Haupt⸗ mann der Reſerve Schmidtgen verfaßten Feſt⸗ ſpieles ſtatt, das in der Vorführung lebender Bilder aus der Regimentsgeſchichte beſtand. Den Schluß des Abends bildete ein Zapfenſtreich. Der Kaiſer ſchritt darauf mit dem Großher⸗ zog die Front des Regiments und ſodann die Front der alten Krieger ab. Er beehrte viele alten Leute mit Anſprachen. Sodann nahm der Kaiſer und der Großherzog den Vorbeimarſch des Regiments und der alten Soldaten enigegen. Von dort begaben ſich der Kaiſer und der Großherzog mit ihren Gefolgen nach dem Rathaus, auf dem Wege vom Publikum, den Schulen, Jungdeutſch⸗ land⸗Vereinigungen auf das lebhafteſte bejubelt Geheimer Kommerzienrat Bürgermeiſter Cle⸗ ment hielt eine Anſprache Sein dreifaches Hoch fand begeiſterten Widerhall. Der Kaiſer ergriff den Pokal und erwiderte:„Ich bitte die Herren, meinen herzlichſten Dank entgegenzuneh⸗ men für die freundliche Begrüßung in dem alten, ehrwürdigen Rathaus. Dem Großherzog bin ich ſehr zu Dank verpflichtet für die gnädige Einla⸗ dung zum heutigen Tage, die es mir vergönnt, in den Mauern Roſtocks zu weilen. Ich freue mich der guten alten Beziehungen, die meine Füſiliere mit der Stadt immer gehabt haben und hoffe, daß dieſe auch künftig erhalten bleiben. Ich bin von hoher Freude erfüllt und dankbar bewegt über den freundſchaftlichen rauſchenden Empfang, den mir die Bürgerſchaft beiderlei Geſchlechts hat zuteil werden laſſen. Ich hoffe, daß es der Stadt Roſtock vergönnt ſein wird, auch fernerhin in friedlichen Zeiten ſich weiter zu entwickeln und freue mich, der Geſchichte und der Bedeutung der Stadt Roſtock dadurch haben Ausdruck geben zu können, daß ich ihren Namen neben anderen Na⸗ men großer deutſcher Städte in meiner kaiſerlichen Marine verewigt habe. Möge Handel und Wan⸗ del der Stadt weiter gedeihen und blühen unter Gottes Hand. Das iſt mein Wunſch. Der Kaſſer leerte den Pokal und nahm die Vorſtellung der Anweſenden entgegen und begab ſich zur Marien⸗ kirche. Um 1 Uhr verließ der Kaiſer die Marien⸗ kirche und trat eine Rundfahrt durch die Stadt an, die ihn zur Univerſität führte. Der Kaiſer, der in Begleitung des Großherzogs erſchien, wurde von dem Rektor mit einer Anſprache emp⸗ fangen, die der Kaiſer erwiderte. Darauf folgte das Frühſtück im Großherzoglichen Palais, an dem die anweſenden Fürſtlichkeiten teilnahmen. * Roſtock, 10. Auguſt. Am Sonntag morgen um 7 Uhr fand großes Wecken ſtatt. Der Kaiſer Montag, den 11. Auguſt 1913. General⸗Anzeiget, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. beſtiegen die allerhöchſten und höchſten Herrſchaf⸗ ten einen offenen Vierſpänner und fuhren, vom Publikum lebhaft begrüßt, durch das Spalier von Innungen, Vereinen, der Jugendwehr und den Schulen zur Wallpromenade. Um 11 Uhr trafen die Großherzogin, die Großherzogin⸗Mutter Ang. ſtaſia, die Kronprinzeſſin mit ihren beiden älteſten Söhnen ſowie die Hersogin Marie Antoinette ein zund nahmen im Kaiſerzelt Platz. Nach einem Gottesdienſt hielt der Großherzog an den Kaiſer eine Anſprache. Der Kaiſer erwiderte mit kurzen Worten des Dankes. Nun wurden die Ausseich⸗ nungen bekannt gegeben. Doppeltodesſturz zweier Flieger. JBerlin, 11. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Ein ſchweres Flugunglück, dem ein Flugzeugführer und ein Flugſchüler zum Opfer fielen, hat ſich geſtern morgen nach 8 Uhr beim Städtchen Brück in der Mark ereignet. Der Pilot der Grade⸗Flugzeugwerke Fritz Röiöß⸗ ler war mit dem 22jährigen Flugſchüler Ste⸗ phan mit einem kleinen Paſſagiereindecker auf dem Grade⸗Flugplatz Bork zu einem Ueber⸗ landfluge nach dem zirka 10 Km. eutfernten Brück aufgeſtiegen. In zirka 300 Meter Höhe wurde dieſer Ort überflogen und Rößler fuhr noch einige ſehr ſteile Kurven über den Häu⸗ ſern, bevor er ſich zur Landung auf einer Wieſe entſchloß. In ſehr ſteilem Gleitfluge ſchoß der Apparat zu Boden. Rößler ſcheint die Ge⸗ walt über die Maſchine verloren zu haben. Denn der Eindecker ſchlug mit großer Kraft am Rande eines Grabens mit dem linken Flügel auf ben Boden und überſchlug ſich. Als Hilfe herbeikam, waren die beiden Inſaſſen de⸗ Flugzeuges bereits tot. Der Pilot Rößler, der keine Sturzkappe trug, war einer Schädelver⸗ letzung erlegen, während Stephan außer Kno⸗ chenbrüchen innere Verletzungen erlitten hatte. Beendigung der Generalratswahlen in Frankreich. W. Paris, 11. Aug. Mit den geſtrigen 2 Wahlgängen ſind die Generalratswahlen nun⸗ mehr vollſtändig beendet. Nach einer vom Mi⸗ niſterium des Innern veröffentlichten Zuſam⸗ menſtellung verlieren die Konſervativen und Nationaliſten 52 und die gemäßigten Republi⸗ kaner(die Progreſſiſten); 25 Mandate. Die Linksrepublikaner gewinnen 12. Die Radikalen und Sozialradikalen 49. Die Sozialrepublika⸗ ner 3 und die gemäßigten Sozialiſten 13 Man⸗ date. Die Valkanwirren. Nach dem Friedensſchluß. Eine offiziöſe deutſche Auslaſſung. * Berlin, 10. Aug. Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt in ihrer Wochen⸗ rundſchau: Die letzte Woche brachte als wich⸗ tigſtes Ereignis den langerſehnten Friedens⸗ ſchluß auf dem Balkan. Rumäniens Bemühungen, den Krieg durch ſelbſtändige Unterhandlungen der Balkanſtaaten zu beenden, ſind an dieſer Stelle, ſeitdem der Gedanke einer Konferenz in Bukareſt auftauchte, mit Zu⸗ ſtimmung begleitet worden. Heute freuen wir uns des glücklich vollendeten Werkes der klu⸗ gen und energiſchen Staatskunſt, die König Karol und ſeinen Ratgebern in Europa und vor der Geſchichte Ruhm und Anerkennung ſichert. Vor allem in Deutſchland wenden ſich lebhafte Sympathien dem würdigen Fürſten zu, der ſeine lange, für ſein Land ſo ſegensreiche Regierung mit ſolchem Erfolg krönte. Aus harten Kämpfen geht keiner der Balkanſtaaten ohne neue Gebiete hervor, worin ihnen lohnende Aufgaben und Hoffnungen winken. Auch wenn vielleicht nicht alle Fragen für immer gelöſt ſind, ſo können die Kriegführenden ſich beglückwünſchen, daß ſie in Bukareſt den Frieden fanden, deſſen der ver⸗ wüſtete Balkan und ſeine ſchwer heimgeſuchten Völker bedürfen. Auch Europa wünſcht, daß nun endlich Frieden werde und bleibe. Wien und das Telegramm Kaiſer Wilhelms an König Karol. OLondon, 11. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Wien läßt ſich die„Daily Mail telegraphie⸗ zren, daß das jüngſte Telegramm des deutſchen Kaiſers an den König Karol von Rumänien dort großſe Aufregung hervorgerufen hätte. Man ſei ſehr irritiert über die Haltung Deutſch⸗ lands den Balkanfragen gegenüber. Es heißt, daß die lange Audienz, die der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Miniſter des Aeußern, Graf Berchtold bei Kaiſer Franz Joſef vorgeſtern in Iſchl hatte, zu dem Beſchluß führte, daß energiſche Schritte geſchehen ſollen, um zu verhindern, daß Bulgarien durch Griechenland und Serbien zu ſehr an die Wand gedrückt werde. Berlin, 11. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird telegraphiert: Zu dem Depe⸗ ſchenwechſel Kaiſer Wilhelms mit Kö⸗ nig Karol von Rumänien bemerkt das „Journal des Debats“, daß Kaiſer Wilhelm im rechten Augenblick eine glückliche Initiatibe gezeigt habe, die dem Anſehen Deutſchlands bei den Balkanſtaaten ſehr zuträglich ſein werde. An⸗ deperſeits wird hervorgehoben, daß die Bulgaren ſich bei Kaiſer Wilhelm für die bon ihm angeregte Zuerkennung der Stabt FKanti bedanken können. Man habe daher auch in Wien alle Urſache, mit dem Eingreifen Kaiſer Wilhelms zufrieden zu ſein. Von den ſehr diskret geführten Unterhandlungen zwiſchen Berlin, Bukareſt und Athen erhielt die Pariſer Regierung durch ihre Diplomate keine Kenntnis. Dagegen war man in London rechtzei⸗ tig unterrichtet und erklärte ſich mit dem Arran⸗ gement ee Der ruſſiſch⸗franzöſiſche Gegenſasz. Paris, 9. Aug.(W..) Eine ſichtlich effiziöſe Note erklärt: Heute erfolgte zwiſchen Petersburg und Paris ein Gedankenaus⸗ tauſch bezüglich des geſtern von den ruſſi⸗ ſchen Geſandten in Bukareſt im Hinblick auf die Reviſion des Bukareſter Vertra⸗ ges unternommenen Schrittes. Die franzo⸗ ſiſche Regierung, welche vocher mit keinerlei ruſſi⸗ ſchem Vorſchlag befaßt worden war, hat erſt geſtern von dem Schritt erfahren. Sie wird die daraus erwachſenden Folgen prüfen, von dem lebhaften Wunſch gelenet, den in Bukareſt ab⸗ geſchloſſenen Vertrag, welchen ſie für gerecht und befriedigend hält, auch für Rußland anuehmbar zu machen. Bezüglich des von ruſſiſchen Blät⸗ tern erhobenen Vorwurfs, daß franzöſiſche Kapi⸗ taliſten anläßlich der Erneuerung des Tabak⸗ regie⸗Vertrages den Türken Geld vorgeſtreckt und ihnen hierdurch die Mit⸗ tel zur Wiedereroberung von Adrianopel gelie⸗ fernt hätten, wird erklärt, daß die Tabakregie eine private und internationale Geſellſchaft iſt, welche den abgelaufenen Kontrakt erneuern mußte, falls ſie ihrer Rechte nicht verluſtig gehen wollte. Außer dieſem privaten und internatio⸗ nalen Geſchäft ſei der Türkei von franzöſiſchen Kapitaliſten keinerlei Vorſchuß gewährt worden. Bukaxeſt, 10. Aug. Der Miniſterpräſi⸗ dent und Frau Majoresu gaben im Miniſterium des Aeußern ein Galadiner zu Ehren der Delegierten der Friedenskonferenz. Auch die rumäniſchen Miniſter und ihre Gemahlinnen waren geladen. Höfliche Trinkſprüche wurden gewechſelt. König von Griechenland als Generalfeld⸗ marſchall. Athen, 10. Aug.(„Agence'Athene“.) Der deutſche Kaiſer ernannte den König zum Generalfeldmarſchall. Die Freude in Athen. * Athen, 10. Aug. König Konſtantin rich⸗ tete einen Tagesbefehl an die Armee und die Flotte, in dem er zunächſt von der Unter⸗ zeichnung des Friedens und der Feſtſetzung der griechiſch⸗bulgariſchen Grenze Mitteilung macht und fortfährt: Ihr ſeid die Erbauer des neuen Griechenland, das durch Euer Blut, Eurer Mühe, Kämpfe und Entbehrungen groß geworden iſt. Aber Euer Mut und Eure Standhaftigkeit haben unſer Vaterland nicht nur groß, ſondern auch geehrt, geachtet und ruhmreich vor aller Welt gemacht. Ich beklage tief, daß viele Waffengefährten meine Worte nicht hören, aber ihr Blut wurde nicht unnütz bergoſſen, ihr Andenken wird unvergänglich ſein. Euch Lebenden drücke ich meine Bewunde⸗ rung und meinen Stolz aus, an der Spitze einer ſolchen Armee und Flotte zu ſtehen. Den Teil⸗ nehmern an den beiden Kriegen ſollen Denk⸗ münzen verliehen werden, aber darüber hinaus bin ich gewiß, daß in dem Herzen jedes Ein⸗ zelnen das Gefühl lebt, er habe Griechenland groß gemacht. Doch unſer Werk iſt nicht voll⸗ endet. Griechenland muß ſtark, ſehr ſtark werden. Ich werde ohne Unterlaß auf dieſes Ziel hinarbeiten. Die von Euch unter den Fahnen bleiben, werden mir dabei treu wie auf dem Schlachtfelde helfen, und ihr, die ihr voll Stolz und mit Triumph au den häuslichen Herd zurückkehrt, bewahret und gebt weiter den unverrückbaren Entſchluß, Griechenland militä⸗ riſch ſehr ſtark zu machen zur Achtung für ſeine Freunde und zur Furcht für ſeine Feinde. Berlin, 11. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Athen wird gemeldet: Anläßlich ſeiner Ernennung zum Generalfeldmarſchall des deut⸗ ſchen Heeres hat der König von Griechenland unter dem geſtrigen Datum aus dem Haupt⸗ quartier einen Tagesbefehl an die grie⸗ chiſche Armee und Flotte erlaſſen, in welchem er auf die hohe Bedeutung der von Kaiſer Wilhelm verliehenen Auszeichnung aufmerkſam macht. Die Verleihung der Marſchallwürde an den König wird hier mit großem Enthuſiasmus aufge⸗ nommen. Auch in den herzlichen Kommentaren wird die Bedeutung der Auszeichnung hervorge⸗ hoben. Ebenſo findet die freundſchaftliche Hal⸗ tung der deutſchen Regierung, wie die Sym⸗ pathiebeweiſe des deutſchen Volkes Griechen⸗ land gegenüber in allen Kreiſen rückhaltloſe Dankbarkeit und freudigen Widerhall. Der Kö⸗ nig wird in dieſer Woche Serres, Drama und Kawalla beſuchen. Für einen feierlichen Ein⸗ zug werden in dieſen Städten bereits umfaſ⸗ ſende Vorbereitungen getroffen. Nach der Unterzeichnung. * Bukareſt, 10. Aug.(Agence Roumaine.) Venizelos wohnte, obwohl ſehr unpäßlich, der Schlußſitzung der Friedenskonfe⸗ renz bei und hielt eine Rede. Präſident Majorescu ſagte in ſeiner Rede vor dem Schluß der Sitzung: Meine Herren: Wir können mit dem Bewußtſein ſcheiden, unſer möglichſtes ge⸗ tan zu hahen, um die Intereſſen der von uns pertretenen Staaten zu wahren und mit dem Gefühle, daß die zwiſchen uns während unſerer gemeinſamen Arbeit euntſtandenen perſönlichen Beziehungen die Vorläufer guter Beziehungen ſein werden, die ſich zwiſchen unſeren Staaten ergeben werden. Die Rede Majorescus fand bei allen Delgierten lebhaften Beifall. Die Sitzung ſchloß mit einer allgemeinen Unterhal⸗ lung aller Delegierten und in größter Herzlich⸗ keit. Der König, die Königin und die Prinzeſ⸗ ſinnen Marie und Eliſabeth wohnten dem Got⸗ tesdienſte ebenfalls bei. * W. Paris, 11. Aug. Dem„Matin“ wird aus Petersburg geneldet: Rußland wird die franzöſiſche Regiesung, wtzin auch nicht amtlich, ſo doch im Laufe der gegenwärtigen Verhand⸗ lungen erſuchen, durch entſprechende Maßnah⸗ ſehene neue Vorſchuß von 10 Millionen nicht gezahlt wird. Falls die franzöſiſche Regierung den ruſſiſchen Wunſch erfüllt, dann werde der üble Eindruck, welchen die Haltung Frankreichs in der Kawallafrage in Petersburg hervorgerufen habe, zum Teil verwiſcht werden. Belgrad, 10. Aug. Anläßlich der Unterzeichnung des Friedens iſt die Stadt beflaggt. Das Armeekommando trifft Vorbereitungen für die allmähliche Durch führung der Demobiliſierung. Sofia, 10. Aug.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die griechiſchen Vorpoſten ſollen geſtern bei Petritſch wiederholt die Demar⸗ zationslinie überſchritten und die Bulgaren propoziert haben. Dabei entſpann ſich ein Feuergefecht, das beiderſeits mehrere Opfer forderte. Die Regierung proteſtierte wegen des Vorfalles beiden Großmächten. Nach zwei⸗ wöchiger Unterkrechung traf heute die erſte Poſt aus dem Weſten über Odeſſa ein. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. „Die kleine Ratte.“ Operette in drei Akten von Robert Hank, Muſik von Lill Erik Hafgreu. Die Erſtaufführung der Operette am Sams⸗ tag abend hatte einen freundlichen Erfolg zu verzeichnen, der ſogar für eine Reihe von wei⸗ teren Aufführungen ein verheißungsvolles Pro⸗ noſtikon zuläßt. Bei der liebenswürdigen und liebenswerten Eigenſchaft des hieſigen Publi⸗ kum, an den Werken bekannter Autoren— hier war der Textverfaſſer ſogar ein wirklicher, rich⸗ tig gehender Mannheimer— ſtets eine varme, herzliche Anteilnahme zu zeigen, wurde die Stimmung zwar durch das beſoudere Intereſſe beeinflußt. Weiter tat die äußerſt lebendige, flotte und farbige Wiedergabe unter Herrn Di⸗ rektor Witt und Herrn Kapellmeiſter Kovo⸗ lany, ebenſo die gut gelaunte Darſtellung der Mitwirkenden das ihrige, und nur der reſtie⸗ rende Teil iſt auf Konto des Werkes ſelbſt zu buchen, aber alles das im Verein wird auch fer⸗ nerhin die günſtige Aufnahme ſichern. Jede wirkliche Operette„muß“ aus Wien ſtammen. Dieſe letzte deutſche Stadt an der Grenze Europas hatte von jeher das Milieu. in dem das Weiche und Schwärmeriſche des deutſchen Gemüts in beſonders kondenſierter Geſtalt gedieh und in wiegende, ſchmeichelnde Walzerrythmen umgeſetzt wurde. Dieſes„muß“ verführt nun leider manche Komponiſten, in deren Adern nicht das leichte Wiener Blut wirklich pulſiert, zu einem Schein⸗Wienertum. Sie vergeſſen, daß man die Ingredienzen, die die Seele der Stadt an der blauen Donau aus⸗ machen, ſich nicht einfach uſurpieren kann, ſon⸗ dern daß ſie eingeboren ſein müſſen, ſollen ſie auch wirklich zum Ausdruck gelangen. Ein ſolcher Umſtand führt auch zur Schwäche in der Muſik des Komponiſten der Operette„Die kleine Ratte“, des Herrn Hafgren⸗Neu⸗ ſtadt, von dem wir, nebenbei bemerkt, bereits ſchon einmal ein ſehr hübſches Intermezzo in einer Cabaretvorſtellung ünſeres Hoftheaters hörten. Seine Muſik, wie ſie ſich hier in der Operette nach erſt einmaligem Hören, der Kla⸗ vierauszug war noch nicht zu haben, bietet, ver⸗ mag ſich von dem nordiſch Schweren nicht gänz⸗ lich zu befreien und iſt infolgedeſſen weniger leicht eingängig, als wie es die leichte Muſe, die Operette, verlangt. Weiter kommt hinzu, daß die an ſich melodiöſen und nicht übel er⸗ fundenen Themen bald wieder abreißen, ohne recht ausgeſponnen zu ſein. Es huſcht nur all⸗ zu ſchnell vorüber, was man behalten möchte. So kamen die eigentlichen Schlager nicht recht zur Geltung. Da capo wurde nur ein Tanz⸗ Duett im zweiten Akt zwiſchen Stefan und Eulalia verlangt und das auch nur infolge einer äußerſt grotesken Darſtellung durch Herrn Hanſchmann und Frl. Ida Kattner. Auch ſind die Singſtimmen nicht immer glücklich behandelt. Ganz beſonders trat der Wiederſtreit zwiſchen dem beabſichtigen leichten öſterreichiſchen Aus⸗ druck und der ſchwerblütigeren Individualität des Komponiſten im Orcheſter zutage, wo ein⸗ mal, ich glaube, es war zu Beginn des dritten Aktes, ſich ſelbſt Anklänge an Grieg ergaben. Doch war hier, im Orcheſter, viel Reizvolles gegeben durch manche zutreffende orcheſtrale Untermalung der jeweiligen Stimmung und Situation. Alles in allem: die Muſik der kleinen Ratte intereſſiert, doch ſie ſchlägt nicht in Bann. Herr Robert Kahn oder Herr Robert Hank hat: die Handlung etwas dürftig geſtaltet. Das kleine Ballettmädel Anna Balder unterhält mit dem Oberleutnant Fritz Günther ein Liebesverhältnis. Da die Gefühle auf beiden Seiten über eine flüch⸗ tige Liebelei hinausgehen, droht der Karriere des Oberleutnants eine ernſte Gefahr. Da faßt die kleine Ratte den heroiſchen Entſchluß, ihren Fritz von ſeiner Liebe zu heilen und ſie wirft ſich opfermutig in Gegenwart ihres Verlobten, nein Verliebten, einem zufällig anweſenden reichen Amerikaner an den Hals. Der tief verletzte Ober⸗ leutnant wird zum raſenden Othello und er dringt wit einer Sektflaſche auf den vermeintlichen Nebenbuhler ein und bie Karriere iſt nun erſt recht vernichtet. Das iſt ſatal. Da erſcheint im öritten Akte zur rechten Zeit der gute Geiſt in Ge⸗ ſtalt einer Freundin Annas. Sie klärt den Ober⸗ leutnant auſ; es war gar nicht ſo gemeint; ſie klärt den Amerikaner auf, der bittet den Eiferſüch⸗ tigen um Entſchuldigung und bietet ihm noch oben⸗ drein eine Stellung als— Verſicherungsagenk in Amerika an. Hierauf ſolgt die Verſöhnung des Pärchens und die Verlobung mit Hoxausſichtlicher Heirak in Amerika. In dieſe Handlung ſpannt rrereeeereeeeeeerere Ernſte und luſtige Situationen wochſelten un manche wirkſame Epiſode iſt eingeſtreui. Über die Wiedergabe kann, wie ſchon erwähni, nur rühmenswertes geſagt werden. Für die Be⸗ ſchäftigung des Auges war genügend gejorgi durch Ausſtattung und Garderobe, durch ein ſeſches corps de ballet en miniature, durch ein flottes Spiel⸗ tempo und endlich durch nette kleine Ratten, die in beweglichen Enſembles eine Mordsgaudi waren. Giſa Bund war ein ebenſo ſchönes wie lieb⸗ wertes Annerl, ſo daß die Verliebtheit ihres Partners[Alfred Dörners) nur erklärlich iſt. Beſonders animierten ihre Gegenſpieler, Johanna Geißler als Tini und Karl! Sukfüll als Hans von Paffly. Frl. Geißlers natürliche Keckheit weiß immer zu zünden und wo Herr Sukfüll erſcheint, iſt Leben. Doch den Vogel ſchoß wiederum Herr Hanſchmann ab, der den Burſchen Boleſtav mit ſo viel urgelun⸗ gener elownesker Komik ausſtattete, daß er Bei⸗ fall auf offener Szene erntete. Nicht zu vergeſſen iſt auch Herr Hermann Wieland, der mit größter Treffſicherheit in der Darſtellung den Amerikaner Livingſtone gab und für die feinere Komik das beſte Verſtändnis zeigte. W. Nachtrag zum lokalen Feil. * Das erſte Spielfeſt des 10. Kreiſes der deut⸗ ſchen Turnerſchaft in Lahr. Die Turner Badens, der Pfalz und Elſaß⸗Lothringens hatten ſich im freundlichen Lahr am Samstag und Sonntag ein Stelldichein gegeben. Zwar war das Wetter „mieſepetrig“ gelaunt, doch das ſchreckt keinen Turnersmann. Alle Kampfſpiele konnte man da ſehen, wie Schlag⸗, Fauſt⸗, Tamburin. Fuß⸗, Netz⸗, Schleuderball und Barlauf und zwar viele in vorbildlicher Ausführung. Ein volkstüm⸗ liches Wetturnen hatte viele Bewerber ange⸗ lockt. Im Hochſpringen ohne Brett, im Stabweft⸗ ſpringen, im Kugelſtoßen(10 Kg.), Laufen über 150 Meter, Gewichtheben(37,5 Kg.) und einer Stabübung meſſen ſie ihre Kräfte. 110 Punkte waren erreichbar. Den 1. Sieg errang Fr. Fuchs vom Männerturnverein Pirmaſens mit 106½ Punkten. Der Turnverein Mannheim von 1846 hatte nicht weniger als 7 Sieger: Julius Frey errang den 3. Sieg mit 104½ Punk⸗ ten, Hans Helbach den 5. mit 101½ Punkten, Stahl den 17. mit 93½, Englert den 18. mit 93, Slenzka den 24. mit 89, Haſenfratz den 26. mit 88 und Wichmann den 32. mit 88 Punkten. 75 Punkte waren zum Sieg erforder⸗ kich. Efnen ſbeiteren großen Erfolg konnte der Turnverein im Stafettenlauf über 400 Meter verzeichnen. 18 Mannſchaften liefen. Die trefflichen 4 des Turnvereins: Döring, Frey, Helbach und Wichmann konnten alle guderen Mannſchaften aus dem Felde ſchlagen. Sie wur den Sieger mit 4695 Sekunden, zweite Turnerbun Freiburg mit 47½% Sekunden, dritte Straßburger Turnberein mit 48 Sekunden, vierte Turnerbund Bruchſal mit 49 Sekunden, fünfte Turngeſehl⸗ ſichaft Mannheim und Turnverein Bretten mit 5025 Sekunden; die letzte 13. Mannſchaft: Turnverein Dinglingen brauchte 5475 Sekunden. Ein ſchöner neuer Erfolg zu dem auf dem Feld⸗ berg i. T. und auf dem deutſchen Turnfeſt in Leipzig errungenen Siegen. Vivat sequene! Von der Turngeſellſchaft Mannhei m errang Stoll den 6. mit 100½% Punkten, Knapp den 14. mit 95 Punkten und Uebelhör den 18. mit 98 Punkten. Auch bei den Höchſtleiſtungen in den Sonderwettkämpfen wurde vom Turnverein Haſenfratz im Stabweitſpringen mit.50 Meter(25.( 1. Sieger, Jul. Frey mit.0 Meter 2. Sieger. Im Laufen über 150 Meter.erzielte Hans Helbach 17.2 Sek.(28 P) wofür ihm der 5. Preis zuerkannt wurde. 015 FABRIK- ANSICCHT A SalemGold Gg Cigarerfen Ale, He!, Prels Ne 35 4 5 6 8 10 32 4 5 8 TOpfgd, Stek Orieri Iobeku Cigarerlen Fbrik Nenidze Dresderi, IDHHIUNOZeE, Hoflieferertt S Ktsgs Seee Irusffreil DSrrrrrr eeeeeeeeeeeeee LLrrrrrrre men zu verhindern, daß der Türkei der Lorge⸗ ſich ein der Ballettratlen Liebesluſt und deid⸗ * 8. Seite. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Montag, den 11. Auguſt 1913. Volkswirtscheft. Jahresberieht der Handelskammer Ludwigshafen a. Rl. pro 1912. V. Den enormen Aufschwung des ge- s MmtenSchiffsverkehrsin Lud⸗ Wigshafen a. Rh. beleuchtete eine Tapelle, welche bis zum Jahre 1846 zurückgreift. Dar- nach betrug in diesem Jahre der gesamte Verkehr nicht mehr als 1880. I1des wurden 12 962 Schifle gezählt. Am bedeutendsten war die Zunahme anfangs der g9oer Jahre, dann aber ging die Zahl der Schiffe wieder zurück bis zum Jahre 1905. Seitdem steigt die Zahl der hier angekommenen und abgegangenen Schiffe fort⸗ Während. 1911 wurden im ganzen 22 818 Schiffe gerählt, 1912 waren es deren 22381. Die Ent- Wieklung des Güterverkehres läßt sich zurückverfolgen bis zum Jahre 1880, der einen Gesamtverkehr von 239 639 t aufweist. 1890 war derselbe bereits gestiegen auf 8135 955 t, 1896 überschreitet er 1 Million Tonnen, im Jahre 1907 die zweite Million Tonnen und 1912 weist er insgesamt 2772 247 t auf, Interessant ist eine Gegenüberstellung des Eisen- bahn und des Schiffsverkehrs, 1875 wurden per Bahn befördert insgesamt 526 o00 t, per Schiff 128 40% t, 1900 per Bahn 1,8 Millionen Tonnen, per Schiff 1,7 Millionen Tonnen, 1912 per Bahn 2,3 Millionen Tonnen, per Schiff 2,7 Millionen Tonnen. Der Schiffsverkehr hat dem- nach innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraumes den Bahnverkehr nicht allein einge- holt, sondern sogar um ein bedeutendes über- holt. Der Hafenverkehr von Ludwigs⸗ hafen stellt den Güterverkehr im Speyerer Hafen in den Schatten. Im Jahre 1896 hatte der Spevrer Hafen einen Gesamtverkehr von 81 804u t aufzuweisen. Derselbe steigerte sich bis 1900 und erreichte in diesem Jahre seinen höchsten Verkehr mit 146 418 t. Von da ab setzt, einige kleine Schwankungen im Jahre 1907 und 1908 ausgenommen, ein Rückgang ein. Dieser tritt besonders hervor seit dem Jahre 1909. Im Berichtsjahr ist der Gesamtverkehr bereits auf 71 71 t gesunken. Der Güterver- Kehr auf dem Frankent aler Kaual weist in der Zufuhr mit 37 370 t eine Steigerung von 14 600 t auf. Die Abfuhr hat betragen 3229,5 t. Die Abfuhr bestand aus 3229,5 t Zucker. Be- trachtet man den Güterverkehr nach seiner Herkunft, so ist festzustellen, daß der bayeri⸗ sche Rheinverkehr zum größten Teile aus dem KAuslande kommt(43,8 Prozent), nämlich von den niederländischen und belgischen Sechäfen, auf den Inlandsverkehr trafen im Jahre 1917: 1046 342 t, davon 19 297 t auf den sogenannten Lokalverkehr. Von den einzelnen Wasserbezirken, welche im Jahre 1911 als Lieferanten zur bayr. Rhein- ankunkt erscheinen, kommen in Betracht die Niederlande mit 36,1 Prozent, Duisburg-Hoch- feld, Ruhrort mit 30,8 Prozent, Belgien mit.8 Prozent, Rhein in der Pfalz— ausschließlich Ludwisshaien— und Frankenthaler Kanal mit 70 Prozent, Rheinhäfen der Guten-Hoffnunss- hütte und der Gewerkschaft Deutscher Kaiser mit 43 Prozent, Linkes Rheinufer unterhalb Koblenz einschließlich Köln- Deutz— ohne Ver- kehrsbezirk 26 c und Düsseldorf-Heerdt— mit 43 Prozent. Was den Personenverkehr aufdem Rhein betrifft, so wurden von der Agentur der Kölnischen- und Düsseldorfer Dampfschiffahrtsgesellschaft 607 Fahrkarten für Einzelreisen abgegeben und 822 Stück Fahr- karten für Doppelreisen. —— Eine neue Ueberlandzentrale in Bayern. Wir haben vor kurzem gemeldet, daß die Verkandlungen der Elektrizitäts-.-G. vorm. Schuckert u. Co. in Nürnberg und der Brown, Boverl u. Co..-G. in Mannheim mit der bayerischen Staatsregierung über die Ueber⸗ lassung des Srößten Teiles von Unterfranken und des westlichen Teiles von Oberfranken an die beiden Unternemungen zwecks Elektrizi- tätsversorguns zu einem prinzipiellen Abschluß Selangt sind Zur Durchführung dieses Unter-⸗ Hehmens soll bekanntlich, wie wir damals mit- teilten, eine besondere Gesellschaft ins Leben gerufen werden, an der sich im Gegensatz zu der mittelkränkischen Ueberlandzentrale die öftentlichen Körperschaften nicht oder doch nur mit einer ganz unbedeutenden Quote be-⸗ teiligen werden. Dagegen ist in Aussicht ge⸗ nommen, daß die öffentlichen Körperschaften dem neuen Unternehmen größere Geldmittel in Form von Darlehen zur Verfügung stellen. Das Großkraftwerk, welches die genannten Gebiete mit Elektrizität versorgen wird, soll. nunmehr, wie wir nach den„M. N..“ melde- ten, in Wüstensachsen in der Nähe von Fulds errichtet werden. Für die Wahl des Ortes War bestimmend, daß sich in der Gegend dles Sitzes der Gesellschaft umfangreiche Braunkoflenfelder befinden, welche auch zum Teil bereits von der Gesellschaft er- worben worden sind. Dadurch soll eine bedeu- tende Ermäßigung det Stromer- z eusungskosten erzielt werden gegenüber denjenigen des Großkraftwerkes Franken, wel⸗ ches bisher seinen Strom mit Kohlen erzeugte, die weit her von der Saar oder Rheinland-West- falen bezogen werden mußten. Ueber die Einzelheiten der geplanten neuen Anlage wird noch mitgeteilt, daß man mit 230 000 Volt Drehstrom arbeiten wird, der glei- chen Spannung, welche dem Grobkraftwerk Franken zugrunde gelegt ist. Auf diese Weise Wird es ohne weiteres ermöslicht, von der Zen- trale Wüstensachsen aus in das Großbkraftwerk Franken hineinzuspeisen. Man rechnet mit einer Bauzeit von etwa drei Jahren für die ge- sSamten Anlagen. Für das Hochspannungs- Fernleitungsnetz, ohne den Bau der Zentrale, sind die Kosten mit 20 Mill. Mark in Aussicht genommen. Die Zentrale wird im ersten Aus- bau 30 o KW groß und mit vier Einheiten ver- sehen sein. Es sollen 16 Dampfkessel mit je 500 Quadratmeter Heiszfläche aufgestellt Wer⸗ den. Das neue Werk wird, wie dereits gemel⸗ det, etwa 1200 Gemeinden und 20 größere Stäckte mit elektrischer Energie versorgen Man plant auch mit dem von der Rhefnischen hei m errichteten Pfalz werken, welehe die gesamte Pfalz mit Strom versorgen, in Ver⸗ bindung zu treten und zwar in der Weise, daß man nach Hessen, wo das Unternehmen in- folge der Interessengemeinschaft des Mann- heimer Unternehmens mit der Süddeutschen Eisenbahn-Gesellschaft in Darmstadt bereits einen Stützpunkt hat, die beiden Werke erwei⸗ tert und sich so gegenseitig in der Stromliefe- rung ergänzt. Den Fabrikationsabteilungen des Siemens-Schuckert-Konzerns werden mit der allmählichen Realisierung dieser weittragenden Projekte recht bedeutende Aufträge zufließen. Wöchentlicher Saatenstandsbericht der Preis- berichtstelle des Deutschen Landwirtschafts- rats. Das Wetter hatte in der Berichtswoche einen zlemlich unsicheren Charakter, doch sind stär- kere Niederschläge nur in einem Teile von Schlesien und in Bayern vorgekommen. In den übrigen Gebieten konnte die Arbeit auf den Feldern flott gefördert und ein großer Teil der Ernte geborgen werden. Von den Winter- halmfrüchten ist der Roggen fast ganz geschnit- ten und eine erhebliche Menge bereits abgefah- ren. Soweit nach den bisher vorgenommenen Probedruschen zu beurteilen ist, dürfte im Durchschnitt mit einem mittleren Ertrage zu rechnen sein; hier und da wird über Enttäusch- ungen berichtet, die auf Frostschäden während der Blüte zurückgeführt werden. Vom Wei⸗ z en, dessen Reife durch die kühlere Witterung der letzten Tage etwas zurückgehalten wird, verspricht man sich eine gute Ernte. Sein Schnitt ist im Gange oder dürfte im Laufe der nächsten Woche bei günstiger Witterung viel⸗ fach in Angriff genommen werden. Die Ernte der Sommergerste ist bereits ziemlich weit gediehen; das Ergebnis dieser Frucht, die bisher meist unbeschädigt geborgen werden konnte, scheint im allgemeinen zu befriedigen. Auch vom Hafer ist bereits viel geschnitten, aber der größere Teil steht noch auf dem Halme, da der Reifeprozeg, namentlich auf besseren Böden, zuletzt langsamer vor sich geht. Ueber die Aussichten der Haferernte lauten die Berichte so verschieden, daß sich noch kein rechter Ueberblick gewinnen läßt; teilweise liegen aber aus den von langer Trok- kenheit betroffenen Gebieten jetzt hoffnungs- vollere Berichte vor, und es scheint, daß das Durchschnittsergebnis etwas besser sein dürfte, als eine Zeitlang befürchtet wurde. Weniger vorteilhaft als für die Halmfruchternte war das Wetter in den letzten Tagen für die Entwicke⸗ lung der Hackfrüchte. Abgesehen davon, daß in manchen Gegenden Mitteldeutschlands wieder über Mangel an Bodenfeuchtigkeit ge- klagt wird, begann am 4. eine ziemlich schroffe Abkühlung, die besonders in der Nacht vom 8. zum 6. das Thermometer vielerorts auf 6, stellenweise auf 2 Grad Celsius zurückgehen ließ: Unter diesen Verhältnissen konnte das Wachstum keine sonderlichen Fortschritte machen. Meldungen, wonach die Rüben unter Prockenheit leiden, kommen aus den Provinzen Brandenburg, Sachsen, aus dem Königreich Sachsen, sowie aus Anhalt und Mecklenburg. Im übrigen wird der Stand der Rüben günsitg beurteilt, während die Kartoffeln insofern weni⸗ ger befriedigen, als häufig über vorzeitiges Ab- sterben des Krautes berichtet wird und Blatt- rollkrankheit und Schwarzbeinigkeit sich in größerem Umfange bemerkbar machen. 1 Preiserhöhungen für Jutefabrikate. Für Jutefabrikate ſind geſtern verbandsſettig fol⸗ gende Preiserhöhungen eingetreten; Heſſiaus I 320 ͤ um achtzehntel Pfeunig per Quadratmeter, Heſſians H245 um ſechszehntel Pfennig per Quadrat⸗ meter, Tarpauling. Sackings und Baggings um ein⸗ dreizehntel Pfennig p. Quadratmeter, Garne bis Nr. 2(einſchließlich um zwei Mark fünfzig Pfennig per 100 Kilo, ſchwere C⸗Garne um eine Mark per 100 Kiol. Von der Reichsbank. Wie der Aus wyeis vom 7. Auguſt erkennen läßt, hat ſich gegenüber einer ziemlichen Beauſpruchung der Mittel in der Vorwoche wieder eine Kräftigung im Stande der Bank vollzogen, die ſich insgeſamt nach Aufrechnung von Ab⸗ und Zugang auf 84 970 000 4 beziffert und ſomit die Beſſerung in der Vorjahrszeit, die ſich auf 72 369 000/ ſtellle, noch etwas übertrifft. Alle An⸗ lagewerte zeigen mehr oder weniger eine Er⸗ leichterung mit Ausnahme der Wertpapier⸗ rechnung, die das Reich mit 11 499 000%(I. V. 5 185 000%) in Anſpruch nahm, ſo daß auf dieſer Rech⸗ nung der Bank nunmehr iusgeſamt 91 718 0004 gegenüber 25 151 000 in der Vergleichszeit des Vor⸗ jahrs entzogen wurden. Der Wechſelbeſtand ging um 69 100 000%/(57 718 0000%) zurück und beträgt jetzt noch 931 062 000 4(1 001 205 000), iſt alſo geringer als im Vorjahr. Die Beleihungsrechnung zeigt eine Abnahme um 33 792 000%(gegen 30 117 000 4 im Vorfahr) und die der ſonſtigen Vermögenswerte um 0969 000%(im Vorfahr 7 649 000). Letztere Rech⸗ nung iſt allerdings bei einem Beſtande von 216 476 000(164 507 000% bedeutend höher als in der Vorjahrszeit. Auf der Girorechnung wurden 13 966 000(18 388 000% mehr abgehoben als ein⸗ gezahlt, ſo daß ſie bei einem Beſtand von 584 900 000 Mark(623 501 000% unter der vorjährigen Höhe bleibt. Die Kräftigung der Bank kommt in einer Zu⸗ nahme der Bardeckung um 18 285 000 4(5 516 000 ½4 und vor allem in einer Abnahme des Notenumlaufs um 71 685 000(65 858 000 ½% zum Ausdruck. Der Notenumlauf iſt jedoch mit 1877 042 000 4 um rund 200 000 000.4 höher als in der Vorfahrszeit. Die Bank nerfügt jetzt über einen ſteuerfreien Notenbeſtand von 183 835 000 4 gegen einen ſoſchen von 48 865 000%% am 81. Juli 1913 und einen ſolchen von 202 298 000 am 7. Auguſt 1912. Da der Medtallbeſtand ſich auf 1 420 803 000 4(1 269 157 000 A] erhöhte, darunter der Goldbeſtand auf 1137 288 000(981 858 000 4, deckt ſetzterer jetzt den Notenumlauf zu 60,5 Prozent gegen 56 Prozent in der Vorwoche und 55,5 Prozent im Vorfahre. Brauerei Binding, Frankfurt a. M. Wie der „Frkf. Zig.“ die Geſellſchaft mitteilt, dürfte iufolge der ſchlechten Witterung der diesjährige Abſatz deu norfährigen(309 458 Hektoliter) nicht ganz erreichen. Die Dividende werde vorausſichtlich wieder 10 Proz. betragen, Häudels⸗ und Gewerbebank e. G. m. b.., Frauk⸗ ſurt a. M. Der Bericht für 1912—13 hebt die un⸗ günſtigen Wirkungen der Geldverteuerung und der faſt unmöglichen Hypothekenbeſchaffung auf das Ge⸗ ſchäftskeben hervor. Die Genoſſenſchaft ſelbſt hat im Zuſammenbaug damtt die Zahlungsunfühlgkeit von 5 Mitgliedern zu melden. Die dadurch entſtandenen Verluſte haben das Delkrederekonto aufgezehrt. Der Umſatz erhüöhte ſich auf 21,53 Mill. 4(i. V. 19,17) und marf einen Reingewinn von 327114¼(87 2844 Schuckert-Gesellschaft in Mann-⸗ ab. Bei 441 650 4(432 030% Geſchäftsguthaben der waren 343 000(338 000½% Hypothekenſchulden, 302 494% 840 077 Kreditoren und 204 150 ½% Spar⸗ kaſſeueinlagen vorhanden, denen 84 390 ¼(78 2 Bar und Bankguthaben gegenüberſtehen. Die Jia⸗ mobilien ſind mit 0,44 Mill. 4(ähnlich wie im Vor⸗ jahre) bewertet. Die Dividende beträgt 5 Prozent. .⸗G. Kpertings Elektrizitätswerke. In der Ge⸗ neralverſammlung bemerkte die Verwaltung, daß die Werke der Geſellſchaft ſich normal und zufriedenſtel⸗ lend weiterentwickeln und auch für das laufende Jahr die gleiche Dividende wie für das abgelaufene Geſchäftsjahr(s Prozent) erwartet werden darf. Neue Rhein⸗Seelinie. Für den Verkehr zwiſchen Norwegen und den Ruhrhä fen iſt eine neue Rhein⸗Seelinie Heimland als norwegiſches Unternehmen gegründet worden. Sie hat den Dienſt bereits aufgenommen. Für heute Montag wird der erſte Dampfer dieſer Linie„Heimland II1“ in Ruhrort erwartet. Telegraphiſche Handels⸗ berichte. Sagtenſtaubsberichte. Budapeſt, 9. Aug. Der amtliche Saaten⸗ ſtandsbericht vom 4. Auguſt ſchätzt die Weizenernte auf 39,53, die von Roggen auf 12,96, die von Gerſte guf 16,66 und die von Hafer auf 14,35 Meterzentner gegen 47,17, 13,75, 15,27 und 11,14 Meterzenter im Vorjahre. Die Matspflanze ſteht im allgemeinen be⸗ ſriedigend und bedarf krockenes und warmes Wetter. Der Stand der Kartoffeln befriedigt. Die Zucker⸗ rübe ſteht in 35 Komitaten gut, in 7 ſehr gut, in den ütbrigen mittel. * Berlin, 9. Aug. Die„Statiſtiſche Korre⸗ ſpondenz“ ſchätzt nach dem Stand von anfangs Auguſt fiir Preußen den Ernteertrag: für Winterweizen bei einer Anbaufläche von 1044 622 Hektar auf 2 300 807 Tonnen: für Sommerweizen bei einer An⸗ baufläche von 122 185 Hektar auf 260 312 Tonnen, für Winterroggen bei einer Anbaufläche von 4 729 848 Hektar auf 8 660 058 Tonnen, für Sommerroggen bei einer Ahnbaufläche von 48 823 Hektar auf 65 167 Tonnen, für Sommergerſte bei einer Anbaufläche von 845 797 Hektar auf 1750 172 Tonnen, für Hafer bei einer Anbaufläche von 2 869 579 Hektar auf 5 780 147 Tonuen. Mannbeimer Marktberieht vom 11. Aug. . 22 Stroh per Zentner.00—.50 Zwetschgen 90.23—.25 Heu per Zentner,.00—.25 Sirnen per Pfünd..20—.30 „ per Zentner,.09—.00 Klrschen per Pfund..00—.00 Kartoffeln p. Zentner.50—.00 Heidelbeeren p. Pfund.30—.00 1.50—.00 Trauben per Pfund.50—.85 Bohnen per Pfund 010—.13 Pfirslohe per Pfund..50—.00 75 deutsohe p. P..00—. 00 Müsse per 25 Stuok.00—.00 Blumenkohl per Sillok.20—.30 Haselnüsse per Pfund.45—.00 Spinat per Pfund..00—.00 Eler per 5 Stuok..30—.50 Wirsing per Stlck.05—.10] Zutter per Ffund,.30—.50 Hotkohl ner Stlok.15—0 20 Handkäse 10 Stuock.40—.89 Woelsskonl per Stulok 0 00—.00 Bresem per Pfund 060—.00 Pfd..10—.00 Heoht per Pfund..20—.00 Kohlrabi 3 Knollen.10-0,00 Bärsch per Pfund.80—.00 Kopfsalat per Stlloß.05—.10 Welssfisohe per Pfd..40—.50 Endivlensalat p. Pfd..05—.09 Laberdan per Pfd..00—.99 Feldsalat per Fortion.00—.00 Stookfisohe per Pfund.00—.00 Sellerie per Stüok.10—.15] Hase per Stüc.00—.99 Zwieheln per Fftund.05—.00 Beb per Pfund„.69—.00 fote Rüben p. Pfd..06—.00 Hahn fſunger) p. Sthok.50—.80 Woelsse Rüben p. Stk..00—.00 Huhn(ſunges) p. Stuck.30—.50 Gelbe Rüden Büschel 0,05—.08 Feldhühn per Stuok,.00—.00 Carotten per Pfund.03—.05 Ente ber Stok..00—.90 Pfiuckerbsen per Pfd..20—0 00] Tauben per Paar 139—.99 Heereitig per Stllok.20—.28 Gans lebend p. Stüek.00—.00 gurken per Stückx.15—.30 Gans gesohl. p. Stek..005.00 „. 0. 100 St..20—.00 lJ4..80—.20 .00—.00 Spargel.00—.00 Aepfel der Pfund..15—.25 Zlokelchen 0 00—.00 —— Kolonial-Aktien-Matierungen. Willkomm„Fendel 36“ von Ruhrort, 1100 Dz. Stück⸗ gaut und Eiſen. Worch„Otto Hch.“ von Köln, 2000 Dz. Stckg. u. Eiſen. Flettner„Chriſtina“ von Frankfurt, 420 Dz. Mehl. Gerritzen„Max“ von Rotterdam, 8600 Dz. Mais. Kaſſel„Rhenus 17“ v. Straßburg, 1500 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 7. Auguſt. Oes„Hornberg“ von Jagſtfeld, 770 Dz. Steinſalz. Ruffler„Verg. 21“ v. Antw., 11 000 Dz. Stg., Getr. Ullrich„St. Antonius“ von Weiſenau, 2000 Dz. Zement und Kalk. Olbert„Mina“ von Jagſtfeld, 1240 Dz. Steinſalz. Senftleber„Madonna“ v. Jagſtf., 1000 Dz. Steinſalz. Michel„Hildegard“ von Jagſtfeld, 940 Dz. Steinſalz. Angekommen am 8. Auguſt. Goob„Merwede“ v. Rotterd., 11970 Dz. Petroleum. Beldermann„Eliſab.“ v. Jagſtf., 1000 Dz. Steinſalz. Wüſtenhuber„Romana“ von Jagſtfeld, 1100 Dz. Stf. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 8. Auguſt. Trimborn„Voruitgang“ von Ruhrort, 9730 Dz. Khl. Baier„M. Stinnes 79“ v. Duisb., 5525 Dz. Kohlen. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 50 Dz. Stückgut. Bauhardt„Alt⸗Heidelberg“ v. Heilbr., 350 Dz. Stickg. Dewald„Emma“ v. Ziegelhauſ., 915 Dz. Grubenholz. Kempfner„Johanna“ von Altrip, 1990 Dz. Kies. Kettler„Lili de Gruyter“ von Alſum, 17923 Dz. Khl,. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 8. Auguſt. Rietvield„Noordwiyk“ v. Amſterdam, 2120 Dz. Stckg. Stüber„Teutonia“ v. Rotterdam, 3520 Dz. Stückgut. van Dort„Verwiſſeling“ v. Rottd., 10 500 Dz. Getr. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 7. Auguſt. Grüther„T. Sch. S. 19“ v. Ruhrort, 18 850 Dz. Koks. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 8. Auguſt. Neuer„Karl Guſtar“ v. Heilbr., 1034 Dz. Steinſalz. Hammersdorf„Kätchen“ v. Jagſtf., 932 Dz. Steinſalz. Seib„Wilhelm II. König von Württemberg“ von „Jagſtfeld, 1125 Dz. Steinſalz. Brettel„Th. Lichten berger“ v. Ruhrort, 1750 Dz. Khl. Herklotz„Ziegelwerke 3“ v. Speyer, 400 Dz. Backſteine Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 5. Auguſt. Keyenberg„Rheingold“ v. Hombg., 15 600 Dz. Kohlen. Müßig„Maria Eliſab.“ v. Ruhrort, 8830 Dz. Kohlen. Zeus„Hertha“ von Rotterdam, 8200 Dz. Holz. de Meyer„Volharding“ v. Rotterdam, 8040 Dz. Holz. Seeldrayers„Mercador“ v. Rotterd., 12000 Dz. Holz. Janſen„Voyageur“ von Rotterdam, 7260 Dz. Holz. Krapp„Patria“ von Rotterdam, 8220 Dz. Holz. Mtayer„Übier“ von Rotterdam, 11750 Dz. Holz. Wahl„Jul. Cäſar“ von Rotterdam, 14780 Dz. Holz. Poß„Eldorado“ von Rotterdam, 13 050 Dz. Getreide. Schwarz„Johanna“ v. Rotterdam, 5995 Dz. Getreide. Heilmann„Rembrandt“ von Rotterdam, 11 000 Dz. Stückgut und Getreide. Angekommen am 6. Auguſt. Hör„Fritz“ v. Rotterd, 12 500 Dz. Stg. u. Getreide. Fiſcher„Utopia“ von Zwollen, 4300 Dz. Torfſtreu. Kühnle„Karolina“ von Duisburg, 3300 Dz. Stückgul. Grotſtollen„Arco“ von Rotterdam, 12 300 Dz. Kohlen. Klormann„Guſtar“ v. Duisburg, 4800 Dz. Stückgut, 1 Holzfloß angekommen. Aeberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Boſton, 8. Auguſt.(Drahtbericht der Hambur Amerkka⸗Linie.) Der Schnell⸗Poſtdampfer„Cineinnati iſt heute mittag bier angekommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur Walther und von Reckow, Maunheim, L. 14, Nr. 19. Bismarckſtraße. Fegeletatſon vom Datum beutsohes Kolonfalkontor, G. m. d.., Hamburg. Rhela F Fernspr.: Gruppe ii Mr. 3020 und 3021, Rohe Slelohen 28. Hünlngen“) 257.60.85.580.50.820 Abends 8 Uhr Tolegramm-Adresse: Kolonialkontor. Se 307 707 400 500 J dede akau 5. 5 4. aohm. ur Hamdurg, g. August 1813. KHannbeim.39.32.26,.27.30.22J Horgens 7 Uhr degen Woohensohluss war bel uns zu ungef. nachfolg. Prelsen: Halnzz.85.89.55.56.56.-B. 12 Uhr Daubd 2112.872.60.822.62 Vorm. 7 Uhr fur Naohfr.] Angeb. 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Südwest-Atrlka 62⁰ 6⁴⁰ Deutsche Samoa-Gesellschet 5 40 10.„ Mittags 2˙754.4] 170 83 12 eeee 181 105 Abends 9756.5 14.4 82 eutsche Toge-Leselischa— 11. Au N 90. edee egage gede bce e z. 8i 158 155 VVV .-Ostafr. Flantag.-Ges. Vorzugs-Aktien p. St.— dohste Temperatur den 10. Aug. 17,0, Tletste Temperatur an, Handels-Gesellsch.erel. Dir. 155 585 vom 10.—11. Aug. 12.5˙ 2 5 7 8 Germ, Sth. West⸗Afr. Dlamond investm. Co, p. St. f..50 f..— 8 und Randels-Gosellschaft 0 Walsksnsu 11. manracd rane 1. Voraus iernsheim FVT 8 dasole elter-Mensles. Ialuit-Gesellschaft, AKtten 2⁰³ 2 14. Aug.: Halb bedeokt, normal, warm, kühler Wind. St.] N.— 50 1 5 Lattes-Flastagen Satens„ 00 8. Au.: Molkig wit Senensoheln, mäbig varm, kütler wine. Kamerun Kauteochuk(OoOoOo. 58 74 16. Aug.: Vielfach heiter, normal warm. Kakab Land- und Rinen-Gesellschaft 21 241.. ˙ Kaukasib Dlamant ges, m. b. H. p. St.] M.— M.— ael 1 104 118 Verantwortlich: ronda Goldminen-Gesellschatft 175—729— 1 1 Hotee dile Manage ge 5 p. St. M. 34.—.517 15 Politik: I.. olve FPflanzungs-Gesellschaſft 97 u un Feuill Neu Guinea Kompanie, Stamm-Ant. m. denubsol. 8⁰— 25 905 und Uetont Ju 58 00. do. Vorzugs-Ant. d0. 122 125 für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: ee Rordwest-Kamerun bt. à voll⸗ 0 Richard Schönfelder; nldsesesesesese 2 27 5 5 Geselischaft Norgwest⸗Kamerun Lt. B(Genüg⸗ für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil: p. St MH. 2 M..— 8 5 7 9 1b5 „Ptlanzungs-Act.-Ges. 8 u i 5 Serrten eee ee 135 116 ur. für den und Geschäftliches: OtaviMinen-.Elsenbahn-Ges., Antefteinel.v. p. St. 110[c. 112— 11 do. do. Senubsoh.„ b. St. N. 84—] N. 85 ta J00s. eaoff Fugappate Oo denggeen.. S. 5 2 220 Druck und Verlag der 0. unge Aktien. 5. St. 5 Nee 1 723 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. H. Sohantung-Sisenbahn-Ges., AKtlen 124 12⁰ Direktor: Ernst Müller. . 255 Genubsch. b. 8k.] f...„»„„ff!!!!.... rr5 Sig! F—— 9 5 3 Sisal Agaven-Gdesellschaft 295⁵5 3⁰ Ee 55 South Atrioan-Territorles, Lond. Usande p. 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Wer einmal eine Segelpartie bei normalem Wind und Wet. ter, ſei es auf einem Binnenſee, auf einem un⸗ ſerer großen Ströme, der Elbe oder dem Rhein, oder direkt an der Waſſerkante, mitgemacht hat, der wird die Zeit nicht abwarten können, wann ihm wieder eine ſolche Gelegenheit geboten wird, und er wird erſt recht ein begeiſterter Anhänger des Bootsſegelns werden, ſobald er geſehen hat, daß ſein Schifflein auch eine gute„Mütze“ voll Wind vertragen kann. Hier liegt nun aber die Grenze, wo das Bootsſegeln aufhört, der Er⸗ holung und der Zerſtreuung zu dienen und zu einem Kampf mit dem Element wird. In zwei von den jüngſten Unfällen, auf dem Tegernſee und dem Schwielowſee, haben die Inſaſſen wohl die Kunſt des Steuerns unter normalen Ver⸗ hältniſſen gekannt, aber nicht gewußt, wie ſie einer plötzlich einſetzenden Bö zu begegnen haben, vielleicht im Vertrauen darauf, daß das eine und andere Mal eine ſolche Bö ihrem Boot nichts anzuhaben vermochte. Hat doch, Zei⸗ tungsmeldungen zufolge, Opernſänger Sleczak ſelbſt geäußert, daß ſein Boot ſo gebaut iſt, daß es überhaupt nicht kentern kann. Gewiß, die Technik des Bootsbaues iſt heute derart weit vorgeſchritten, daß es in der Tat Boote, auch kleine, gibt, die der größte Sturm nicht umwer⸗ fen kann, aber Vorausſetzung iſt dabei, daß ſie richtig bedient werden. Ueber die richtige Bedienung bei einfachen Verhältniſſen ſoll hier nicht geſprochen werden, ſondern nur bei ſolchen, in denen es ſich zeigt, ob der Mann am Ruder ſein Handwerk verſteht, d. h. alſo, ſobald eine„Bö“, eine jener unbe⸗ rechenbaren Launen des Wettergottes, einſetzt, und ein Gegenmanöver erfordert. Und dies iſt ſo ſchrecklich einfach, daß der Fachmann dem Nichtbefolgen der erſten Regel: Boot in den Wind! verſtändnislos gegenüberſteht. Deun ſo plötzlich, wie ein Blitz aus heiterem Himmel, kommt die Bö nie, der Seemann ahnt ſie, er riecht ſie gewiſſermaßen, aber auch der Laie kann aus einer ganz auffälligen und deutlichen Be⸗ wegung der Waſſeroberfläche merken, daß gleich etwas geſchieht, was ſeine Aufmerkſamkeit er⸗ fordert. Nun gibt es kürzere und längere Böen. Davon iſt es abhängig, ob unmittelbar nach dem „in den Wind gehen“ auch die Segel„hinunter⸗ geſchmiſſen“ werden müſſen. Wem die Praxis in böenreichen Gewäſſern, zu denen vor allem unſere großen Binnenſeen mit vielen Einbuch⸗ tungen und Landzungen gehören, fehlt, dem ſei geraten, in jedem Fall in den Wind zu drehen und die Segel herunterzunehmen. Sicher iſt ſicher. Natürlich gilt dies nur von Segelbooten und kleineren Jachten. Eine 12 Meter lange Rennfacht kann ſich ſchon etwas leiſten, ſie wird auch in den Wind drehen, aber mit dem Weg⸗ nehmen der Segel wird ſie ruhig abwarten kön⸗ nen, es ſei denn, daß die Bö länger andauert. Und nun zu dem Zweitwichtigſten: dem Ver⸗ halten der Bootsbeſatzung. Benehmen ſich die Inſaſſen beim plötzlichen Einſetzen einer Bö nicht richtig, dann kann auch der tüchtigſte Bootsſteuerer unter Umſtänden ein Unglück nicht verhindern. So war es in Swmemünde. Das Motorboot ging prompt in den Wind, das Großſegel flog herunter, aber ſelbſtverſtändlich mußte ſich das Boot bei der beſchleunigten Wen⸗ dung„hart“ überlegen. Die auf der höher ge⸗ legenen Bordſeite ſitzenden Paſſagieren haben ſich nicht genügend feſtgehalten, verloren das Gleichgewicht, fielen von ihren Plätzen auf die Gegenüberſitzenden, und dieſem um das Dop⸗ pelte und Dreifache vermehrten Druck war das Boot nicht gewachſen. Ob die Verhaltungsan⸗ weiſung des Bovotsſteuerers in dieſem Falle nicht ausreichend geweſen ſind, ſoll hier nicht erörtert werden. 5 Noch ein Spezialfall beim Bootsſegeln möge hier beſprochen werden: Bei Regotten. Schießt die betreffende Jacht bei einer Bö; in den Wind und birgt auch die Hauptſegel, die ſie nachher wieder ſetzen muß, ſo bedeutet das einen Zeit⸗ verluſt, der vielleicht eine Niederlage im Ren⸗ nen herbeiführt. Da muß eben der Steuer⸗ mann wiſſen, wieviel er ſeinem Fahrzeug Zu⸗ trauen kann, er muß mit ihm verwachſen ſein wie der Jockey mit ſeinem Pferde, wie der Pilot mit ſeiner Flugmaſchine. Wenn dieſe Zeilen dazu beitragen die aufzuklären und zu be⸗ igen, die ſich nach den jüngſten Unfällen ſchwören wollen, niemals mehr einen Fuß in ein Segelboot zu ſetzen, ſo haben ſie ihren Zweck erfüllt. —— Deutſche Meiſterſchafts⸗ Negatta. d. Straßburg, 10. Aug. Bei der heutigen Meiſterſchafts⸗Regatta blieb Süddeutſchland faſt auf der ganzen Linie ſiegreich. Von ſechs Rennen gewannen die Süd⸗ deutſchen fünf. Der Mainzer Ruder⸗ verein blieb im Vierer mit Steuermann und im Achter ſiegreich und ſchlug in letzterem die beiden Berliner Vereine in ganz überlegener Weiſe und großer Form. Den Zweier gewannen die Würzburger gegen Ludwigshafen, den Einer Graf⸗Heidelberg. Im Vierer ohne Steuermann ſchlug die Offenbacher Un⸗ dinſe die Hamburger Germania in ganz über⸗ legener Weiſe und nur den Doppelzweier rettete der Berliner Wiking ganz knapp gegen die Ulmer Donau für Norddeutſchland. Bei der ober⸗ rheiniſchen Regatta konnte die Mannheimer „Amicitia“ den Junior⸗Achter knapp gegen den Ludwigshafener Ruderverein gewinnen, mußte aber im Senior⸗Achter vor Kaſteler Ruder⸗ geſellſchaft und„Sachſenhauſen“ die Segel ſtreichen. Die Mannſchaft iſt durch das lange Training ſehr angegriffen und geht naturgemäß in ihren Leiſtungen zurück. Einen ſchönen Sieg erfocht der Wormſer Vierer. Die Main⸗ gzer Rudergeſellſchaft gewann den Mün⸗ ſterpreis knapp gegen den Karlsruher Sturmvogel, der den Preis des Großherzogs von Baden in ſchönem ſcharfen Rennen als Trophäe in die badiſche Hauptſtadt zurückbrachte. Die Rennen fanden bei kühlem Wetter ſtatt und die Zeiten waren durch ſtarken Gegenwind un⸗ günſtig beeinflußt. Nachſtehend die Reſultate: 1. Vierer mit Steuermann. Kaiſerpreis. Deut⸗ ſches Meiſterſchaftsrennen. 1. Mainzer Ruder⸗Verein(Furthmann, Vetter, Cordes, Eismayer; Strohſchnitter). 2. Mainzer.⸗G. Mit drei Längen ſicher gewonnen.— 2. Achter. 1. Kaſteler.⸗G.(Lücke, Thiery, J. Rach, Roos, Rath, Collrep, Baumann, Fr. Rach; Hart⸗ mann). 2. Frankfurter.⸗G. Sachſenhauſen. 3. Mannheimer.⸗V.„Amicitia“. 4. Straßburger .⸗V. aufgegeben. Nach ſcharfem Kampf bis 1500 Meter mit einer Länge gewonnen.— 3. Einer. Damenpreis. 1. M. Hain(.⸗Kl.„Sturmvogel“, Neumagen), 2. Fr. Kupke(.⸗G. Trier). Über⸗ legen gewonnen.— 4. Einer. Deutſches Meiſter⸗ ſchaftsrennen. 1. Fr. Graf,(Heidelberger.⸗Kl.) 9 Min.; 2. Dr. von Gaza(.-G. Wiking, Berlin) .07 Min; 3. R. Piez(Mainzer.⸗V..23 Min. Mit drei Längen gewonnen.— 5. Vierer,. Groß⸗ herzogspreis. 1..⸗V.„Sturmvogel“, Karlsruhe(Peter, Langer, Bünger, Schulz; Ringle).09 Min.; 2. Kaſteler.⸗G..14 Min. Sicher mit 1½ Längen gewonnen.— 6. Junior⸗ vierer. Preis der Stadt Kehl. 1..⸗G. Worms (Wilhelm, Geil, Altenkirch, Fritz; Reuter).07 Min.; 2. Seeklub Zürich.12 Min.; 3. Akadem. .⸗Kl. Rhenus, Bonn.32 Min. Mit ½ Länge nach Kampf gewonnen.— 7. Vierer ohne Steuer⸗ mann. Preis des Deutſchen Ruderverbandes. Deutſches Meiſterſchaftsrudern. 1. Offen⸗ bacher.⸗G.„Undine“(Riege, Klees, Thie⸗ low, Plitt).47; 2. Germania.⸗Kl. Hamburg .55 Min.; Mainzer.⸗V. nicht geſtartet. Nach ſchärfſtem Kampf über die ganze Strecke gewinnt Offenbacher Undine durch prachtvollen Endſpurt. — 8. Junior⸗Einer. 1. Fr. Großmann (Straßburger.⸗G.).48 Min.; 2. Fr. Knocke (.⸗G. Trier).52. Sicher gewonnen.— 9 Vierer. Preis vom Rhein. 1. Kaſteler.⸗G. (Roß, Rach, Rath, Thiery; Kubach).57 Min.; 2. Frankfurter.⸗G. Sachſenhauſen.59 Min.; 3. Straßburger.⸗V..17 Min. Mit einer halben Länge im Endkampf gewonnen.— 10. Zweier ohne Steuermann. Deutſches Meiſterſchaftsrennen. 1. Würzburger.⸗V.(Sievers, Weiler).36 Min.); 2. Mainzer.⸗V..00 Min. Mit ſechs Längen überlegen gewonnen.— 11. Junior⸗Achter. Preis der Stadt Straßburg. 1. Mannheimer .⸗V.„Amicitia“.24 Min.(Rumpf, Lacroix, Reichard, Schwarz, Böhler, Böhringer, Bronn, Hüblein; Apfel); 2. Ludwigshafener.⸗V..25 Min. Mit ½ Länge nach Kampf gewonnen. 12. Einer. 1. Fr. Großmann(Straßburger.⸗G.) geht in 10.11 Min. allein über die Bahn.— 13. Doppelzweier ohne Steuermann. Deutſches Meiſterſchaftsrennen. 1..⸗G. Wiking Ber⸗ lin(Joeſten, Dr. von Gaza).00 Min.; 2. Ulmer.⸗Kl. Donau.01 Min.; 3. Kölner Klub für Waſſerſport.17 Min.; 4. Brema Bremen aufgegeben. Im Endkampf mit ½ Länge ge⸗ wonnen.— 14. Vierer. Münſterpreis. 1. Mainzer .⸗G..47 Min.(Stockhauſen, Schmidt, Schattka, Korinthenberg; Hendriks).— 15. Junior⸗Vierer. 1. Ludwigshafener.⸗V.(Graf, Baden⸗ dieck, Nunnemann, Janke; Hauſer).05 Min.; 2. Straßburger.⸗V..08 Min.; 3. Straßburger .⸗G..17 Min.; 4..⸗G. Worms.25 Min. Nach ſchärfſtem Kampf mit ¾ Längen gewonnen. 16. Achter. Statthalterpreis. Deutſches Meiſterſchaftsrennen. 1. Mainzer.⸗V. (Furthmann, Fremersdorf, Piez, Hoffmann, Cor⸗ des, Vetter, Ortel, Eismayer; Strohſchnitter).47 Min.; 2. Berliner.⸗Kl..00 Min.; 3. Berliner .⸗V..00; 4. Rheinklub Allemania Karlsruhe .01 Min. Mit 3½ Längen in prachtvoller Form überlegen gewonnen. Die drei übrigen Boote fuhren faſt totes Rennen um den zweiten Platz. —.— Erſte Oberrheiniſche Regatta des Arbeiter⸗Ruderverbandes. Der Floßhafen war geſtern nachmittag trotz des zweifelhaften Wetters das Ziel vieler Hunderte. Dort wurde geſtern beim Bootshaus des Waſſer⸗ ſportvereins„Vorwärts“ die 1. Oberrhein. Regatta des Arbeiter⸗Ruderbundes abgehalten. Es wurden recht ſchöne Ergebniſſe erzielt. Der erſt ſeit Jahresfriſt beſtehende„Waſ⸗ ſerſportverein Vorwärts“, dem die Durchführung der Veranſtaltung oblag, kann mit dem Erfolg dieſer ſeiner erſten Regatta zufrieden ſein. Frei⸗ lich ſah man noch ſo manche Unregelmäßigkeit in der Waſſerarbeit. Nicht beſonders glücklich erwies ſich auch die gebogene Rennſtrecke, die eine gute Überſicht verhinderte. Die Rennſtrecke betrug 2300 Meter; offiziell war ſie mit 2000 Meter an⸗ gegeben. Zwiſchen den ruderſportlichen Darbie⸗ tungen wurden Stafettenſchwimmen, Strecken⸗ ſchwimmen, Springen und Tauchen vorgeführt, was die Zeiten zwiſchen den einzelnen Rennen an⸗ genehm ausfüllte. Hier das Ergebnis: Anfünger⸗Vierer. 1..⸗S.⸗V.„Vorwärts“ (Abele, Schmidt, Weißberger, Schönhütte; St.: Kurt Lehmann) 10.03 Min. 2..⸗V.„Freiheit“ Mühlheim 10.05 Min. 3..⸗V.„Vorwärts“, Offenbach 10.08 Min. Mit einer halben Länge gewonnen. Gaſt⸗Vierer. 1..⸗V.„Vorwärts“ Offen⸗ bach.42 Min. 2..⸗V.„Freiheit“ Mühlheim .46 Min. Mühlheim führte bis etwa 300 Meter, dann kamen die Offenbacher auf, dann wechſel⸗ ſeitige Führung bis zum Ziel. Ebenfalls mit halber Länge gewonnen. Junior⸗Einer. 1..BV. Vorwärts, Offenbach(Franz Schaub), 12 Min..⸗S.⸗V. „Vorwärts“ Mannheim(Mich. Wilhelm Nr. 2 und Georg Löſel Nr. 3) vom gleichen Vereine kurz vor dem Ziel, bezw. gleich nach dem Start aufgegeben. Junior⸗Vierer. 1..⸗S.⸗V.„Vorwärts“ Mannheim.55 Min.(Friedr. Stech, Peter Staub, Karl Baum, Karl Kärgel; St.: Wilh. Feuerpeil). 2..⸗V.„Vorwärts“ Offenbach 10.05 Min. Die Mannheimer hielten ſich ſehr wacker. Mit über 4 Längen gewonnen. Junior⸗Vierer.(Gründungs⸗Pokal, geſtiftet von Herrn Dr. Th. Friedmann.) 1..⸗S.⸗V. „Vorwärts“ Mannheim(Karl Stelzer, Rich. Burger, Otto Weber, Guſt. Müller; St.: Val. Ratgeber).20 Min..⸗V.„Freiheit“ Mühl⸗ heim kurz nach dem Start,.⸗V.„Vorwärts“ Offenbach etwa 200 Meter vor dem Ziel aufge⸗ geben. Die gute Zeit der Mannheimer Mann⸗ ſchaft iſt beachtenswert. Alters⸗Vierer.(Für Ruderer über 35 Jahre.) 1..⸗V.„Vorwärts“ Offenbach. 2..⸗S.⸗ V.„Vorwärts“ Mannheim. Offenbach führte durch die ganze Bahn. Wegen Zerſtörung des Telephons durch ein Segelboot kann die Zeit nicht feſtgeſtellt werden. Mit gut 2½ Längen geſiegt. Damer⸗Einer..⸗S.⸗V.„Vorwärts“ Mannheim(Frl. Berta Delank) 10.50 Min. Da Frl. Emma Hoffmann vom.⸗V.„Freiheit“ Mühl⸗ heim abgeſagt hatte, ging Frl. Delank allein über die Bahn. Senior⸗Vierer. 1..⸗S.⸗V.„Vorwärts“ Mannheim(Karl Stelzer, Rich. Burger, Otto Sek. Mühlheim hat kurz nach dem Start auf⸗ gegeben, Offenbach hatte nicht geſtartet. Ermunterungs⸗Vierer. 1..⸗L. Vorwärts“ Offenbach 10 Min. 5 Sek. Mühlheim blieb 2 Meter zurück. Nach der Regatta fanden noch als Abſchluß des waſſerſportlichen Feſtes Reigenſchwimmen und Waſſerballſpiele der Damen⸗ und Herrenabteilungen der Arbeiterſchwimmpereine von Frankfurt a.., Offenbach, Rödelheim, Mannheim ete, ſtatt. Am Abend erfolgte um 9 Uhr im Bootshauſe die Preisverteilung⸗ Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 9. Aug. Für die mit 7000% dotierte„Saida⸗Steeple⸗Chaſe“ haben die deutſchen Ställe bei der geſtrigen Reugeld⸗Erklärung für 13 Pferde den höheren Einſatz nachbezahlt. Ge⸗ nannt waren urſprünglich 25 Pferde aus Deutſchland, ſodaß 12 ausſchieden. Das in Paris und Belgien er⸗ folgte Ergebnis der höheren Einſatzzahlung iſt noch nicht bekannt. Von den ſtehengebliebenen deutſchen Pferden ſind L. Scholls zjähriger„Arboretum“, der Sieger im letztjährigen Heidelberg⸗Handicap und Leutnant von Hanſemanns„Courvoiſier Napolson“ als Vertreter der 4jährigen Altersklaſſe beſonders zu erwänhen. Aviatik. Der Bund Deutſcher Flugzengführer nahm in ſeiner Monatsverſammlung in Johannisthal die Neuwahl des erſten Vorſitzenden vor, da Ellery v. Gorriſſen ſein Amt niedergelegt hatte. An ſeine Stelle wurde der Aviatik⸗Pilot Viktor Stoeffler gewählt, Zwetter Vorſitzender iſt der Etrich⸗pilot Friedrich, 1. Schriftführer der Gradeflieger Paul Schwandt, 2. Schriftführer der L. V..⸗Pilot Felix Laitſch, 1. Kaſſenwärt der Wright⸗Pilot G. Sedlmayr, 2. Kaſſen⸗ wart der Albatros⸗Pilot E. Stoeffler. Iu der Sitzung, die gut beſucht war, wurde beſonders über die Piloten⸗Verſicherung der National⸗ [lugſpende debattiert, die nach Anſicht einiger Redner den Fliegern große Laſten auferlege, ohne ihren Zweck zu erfüllen. Eine Aenderung auf dieſem Gebiete wäre wünſchensert. Der B. D. F. wird mit ber Verwaltung der Nationalflugſpende in Ve ſetzen und die Wüuſche der Flieger vor⸗ ragen. Jkar. Flieger und Sternſchnuppen. Die zur Zeit der großen Steruſchnuppenfälle im Auguſt nieder⸗ gehenden Meteore haben Mittwoch Abend gegen 8 Uhr den Flieger Stoeffler in ernſte Gefahr ge⸗ bracht. Gegen Abend ſollte der Flieger mit einem neuen Albatros⸗Pfeildoppeldecker einen Probeaufſtleg machen und flog deshalb mit Leutnant v. Brederlow von Johannisthal ab. Ueber Berlin machte der Flieger einige Kurven und Schleifen und wollte dang über Neukölln zurückkehren. Plötzlich hörten die beiden Inſaſſen in 1500 Meten Höhe über ſich ein ſcharfes Ziſchen und Sauſen und im nächſten Augen⸗ blick fuhr ein Meteor dicht vor dem Albatros⸗Doppel⸗ decker in die Tiefe. Trotz der großen Geſchwindigkeit des Flugzeuges verſpürten Stoeffler und ſein Paf⸗ ſagier deutlich den ungeheuren Luftdruck des vorüber⸗ gehenden Meteors. Da beide jedoch wenig Luſt ver⸗ ſpürten, eventuell noch einmal einem derartigen zbimmliſchen Flugzeug“ zu begegnen, kehrten ſie nach Johannisthal zurück, wo ſie glatt landelen, Höchſtleiſtungen ſchweizeriſcher Flieger. Der ſchweizeriſche Aeroklub hat dem erſolgreichen ſchwei⸗ zeriſchen Flieger Oskar Bider drei ſchweize⸗ riſche Höchſtleiſtungen für Flugdrachen zu⸗ geſprochen: den Höhenrekord, erreichte Geſamthöhe Über dem Jungfraujoch 3600 Meter, den Dauerrekorb, Flug Malland⸗Baſel⸗Lieſtal ohne Zwiſchenlandung, drei Stunden, und den Längenrekord Matland⸗Lieſtal, Luftltuie 250 Kilometer. 5 Für den Runbflug um die britiſchen Inſeln, für den die„Daily Mail“ einen Preis von 100 000 M. ausſetzte, ſind nur vier Meldungen abgegeben worden. Es wurden folgende Ap⸗ parate genannt: Cody(Führer Cody), Sop⸗ with(Fübrer.), Be diey(Führer.) und Short(Führer Mac Lean). Das Rennen iſt für Waſſerflugzeuge beſtimmt und nur für britiſche Konſtruktionen offen. Jede Ma⸗ ſchine muß außer den Piloten einen Paſſagier an Bord haben. Automobilſport. * Ravenſteins Rad⸗ und Autokarte der Schweiz iſt ſoeben in erſter Auflage in dem bekannten Verlage der Geographiſchen Anſtalt von Lud⸗ wig Ravenſtein, Frankfurt a.., erſchfe⸗ nen. 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Sie klangen hart und heiſer und man hörte heraus, wie große Gewalt er ſich antun mußte, um nicht alle Schranken nieder zu treten. „Sybille Röcknitz Sie ſpielen mit mir! Aber Sie wiſſen nicht, ob ich der Mann bin, mit dem man ſpielen darf. Und das muß ich vorweg Ihnen ſagen, daß zwiſchen Ihrer jun⸗ gen Unerfahrenheit, zwiſchen ihrer unerfahre⸗ nen, dünkelvollen Selbſtherrlichkeit und meinen erurbeiteten Rechten ein Mißverhältnis be⸗ ſteht, das ſie hart ins Unrecht ſetzen muß— ins Irecht unter allen Umſtänden und ohne Rück⸗ ſicht auf das, was Ihnen für dieſen Schimpf als Grund gelten mag. Zweimal haben Sie mir klar gemacht, daß wir beide nicht mit und nicht neben einander hier in Koſterlitz leben könnten. Zweimal haben Sie mich gebeten, in Ihrem Intereſſe, zu bleiben, und Gott weiß— es hat mieh beide Male ſchwere Ueberwindung ge⸗ keſtet, Ihre Bitte zu erfüllen. Geſtern noch bin ich hier im Schloſſe Ihr Gaſt geweſen, und wie ich wenig Urſache habe, Ihnen dafür dankbar zu ſein, ſo hab ich doch auch nichts getan, was Ihnen verbieten köunte, mich auch heute wieder als Gaſt an Ihren Tiſch zu bitten. Und den⸗ noch wagen Sie es— dennoch haben Sie den ungeheuerlichen, den unvegreiflichen Mut, mich wie einen Hund vom Hofe zu ſagen! So eilig haben Sies mich los zu werden, daß Sie ſogar bereit ſind, die Geſchäfte unbeſehen zu über⸗ nehmen und Sie hängen den ſchimpflichen Ge⸗ neralpardon an dieſen Verzicht— die Geſchäfte ſollen als geordnet gelten, auch wenn ſie's nicht ſein ſollten!“ Er bolte tief Atem und fuhr dann, noch immer mühſam beherrſcht, fort: 5 Teilen Sie bitte allen ————————— aus ſeiner Unantaſtbarkeit heraus ſo maßlos Näh. K 8, 19, 1 Tr. Aufpolieren Spezialität: Wichſen, Fär⸗ ben, Bergolden gravierter Möbel, unter Zuſicherung guter Arbeit u. Materfal empftehlt ſich 84007 Karl Wißler, F 5, 19. Reſerenzen zu Dienſten. 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Die einfache, ſelbſtver⸗ ſtändliche Frage nach Ihren Gründen ſetzte ſie ins Unrecht und nun plötzlich ſah ſie, daß ſie keine Antwort geben konnte. All das vermeint⸗ liche Recht, die Empörung über die vermeint⸗ liche Täuſchung und alle die Gründe, die ſie aus ihrem weiblichen Empfinden hergeleitet hatte, zerflatterten jetzt und waren nicht zu brauchen. Es war ja nicht nur zwiſchen geſtern und heute — es war überhaupt nichts geſchehen, was ihn herabſetzen und ſie der Dankespflicht gegen ihn entbinden konnte. Und in dieſem Augenblicke der nüchternen Sachlichkeit brach auch die Empörung gegen Lotte in ſich zuſammen. Was ging es ſie denn an, wenn die zwei Menſchen einander nun wirklich liebten? Was für ein Unrecht war denn ihr geſchehen, wenn die beiden in der Stille ſich wirklich gefunden und ihr Geheimnis be⸗ wahrt halten? Warum um Gotteswillen litt ſie denn ſo unſagbar in ruheloſen Tagen und ſchlafloſen Nächten, ſeit ſie fürchtete, daß Lotte die Liebe dieſes Mannes erringen könnte? Und warum hatte es in all ihrem Schmerz ihr ſo wohl getan, die beiden ſo tief zu treffen wie Worte nur immer treffen könnend Großer Gott— das war doch Eiferſucht! Das war Liebe! Nun wußte ſte's mit einem Male. Als hätte man es gellend ihr ins Ohr geſchrien, ſo klar trat das Wort vor ihve Seele. Klar und Hart; nicht von ſchmeichleriſchen Träumen und Hoffnungen umgeben; nicht roſig überhaucht und aller Wonneſchauer entkleidet. Hart wic das Schickſal. Und des Lebens tieſſte Not grinſte ſie aus leeren, troſtloſen Augen an. Sie wankte in dem Aufruhr, der nun in ihr aufgewühlt war; ſte taſtete nach einer Stüttze und ſekundenlang ſchloß ſie die Augen, um ent⸗ ſetzensvoll in ſich hineinzuſehen. Was ſollte denn nun werden?! Man nahm ihr alles, wenn man ihr den Stolz und die ſelbſtſichere Ruhe nahm. Sie konnte ſich nicht Hübsch. Herrenzim. pitsch-pine Kuche Melcbeimer heiten geſchwächt ſind, ken mit größtem Nutzen Altbuchhorſter Markſpen⸗ delStarkquelle. 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Etwaige Unregelmäßigkeiten, die während der Uebergangszeit in der Zuſtellung eintreten ſollten, wollen dieſer Frau, unſerer Zweigexpedition Herrn Coblenz, Bismarckſtraße 63a oder uns direkt mit⸗ geteilt werden, worauf ſofort Abhilfe erfolgt. Verlag des General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim(Amtsverkündigungsblatt) Neueſte Nachrichten und Abschriften aut Schreibmaschinen. Karl Oberhelden kr. Zurekkardts Kohf.]), O 5, 8 Fernspr. 4301. 8200 Iuwelell.-rrenen jed. Art. lief.sol.schön u. pill. Juwellerwerkskätte Apel 0 J, 16(Laden), Heidel- bergerstr. Ankauf, Tausch. Verkauf. Tel. 3548. 82870 5 1 1 8 25 Riemens Alleinverk Eichlerskeimer wantain-dlealskeu Telephon 440— Telephon 16818 Grosses Lager in Transmisslonen aller Art Hänge-, Wand- u. mnn detrott unt zalefte Stahlwallen, Kupplungen u. Stellringe U. Stehlager mit Ringsehmierung cheiben in Hisen und Holz auf der Rekordscheibe etall in allen Oaltaten. 30866 N Kredil öis 1000 Ml. erh. jede ſolv. Perſon auf Möbel ete. dch. 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Halller, T.8, Telef. 4813, Vornehmheit hinausdrängte Gefühlen ſich abzuplagen. Und da ſtand nun der Mann, der ſie in all dieſe Not geſtürzt hatte — doppelt gewappnet mit ſeiner kraftvollen Heberlegenheit und ſeinem beleidigten Rechte, Stark und ſicher, heiſchend und gebietend. Und ihr Unrecht hob ihn weit über ſie hinaus ins rieſenhafte und die Antwort, die er forderte, hatte ſie nicht zu geben. Sie hob die Augen mit einem ſcheuen, ſchnel⸗ len Aufblicke. Ob er ihre Not ſah? Ob er ahnte, was in ihr vorging und ob er triumphierte? Der Stolz bäumte verzweifelt gegen dieſe Möglichkeit an und wenn er ſichs leicht dachte, nun mit ihr fertig zu werden— Aber nein, triumphierend ſah er nicht aus. Etwas Unnahbares ſprang aus dem wehen Ausdrucke, der breit und behäbig um ſeinen Mund und ſeine Augen gelagert war, auf ſie ſelbſt über. Und ſie begann:„Ich will ganz aufrichtig ſein. Meine Freundin das Freifräulein Lotte von Trenk iſt elternlos. Sie iſt mir von der Dame, die Mutterſtelle an ihr vertreten hat, an⸗ vertraut worden und ich trage die Verantwor⸗ tung für das Kind und ſein Schickſal. Und nun hab ich mit ſteigender Beunruhigung wahrge⸗ nommen, daß meine Freundin Ihnen eine Nei⸗ gung entgegenbringt, die, wie ich beſtimmt weiß, in Karlsruhe nicht gut geheißen würde, von der ich ſelbſt mir kein Glückl für meine Freundin verſprechen kann. Sie gehen ins Ungewiſſe bhinaus, und meine Freundin beſitzt kein Ver⸗ mögen, das einem unbemittelten Manne eine Exiſtenz ſchaffen könnte. Ich durfte mich auf die Beobachtung allein beſchränken, ſolange ich glauben konnte, daß dieſe Neigung einſeitig ſei. Seit einer Stunde aber—, Sie hielt inne und rief alle Sinne zur Beobachtung auf.„Seit lige Uebereinſtimmung möglich werden— und nun muß ich handeln. Nun bleibt mir eben lit ſofort zu verlaſſen.“ Ein grengenloſes Erſtaunen lag auf ſeinem Geſicht zugleich aber auch ein erwachendes Ver⸗ ſtehen. „Das wüßten Sie— und ſeit einer Stunde?!“ nen heraus. zurecht finden, wenn man ſie gus der kühlen überraſchenden Gewißheit gekommen ſind“ Te eeeeee 0 v. Mik. 85.000 übernommen en—— 1 12 29 n, 84149 9 Einziges an die Exped. 8. Bl. M 1 0 ·˖ G ahlen u. Schroten zt Geſchäftsmann f 5 Tellzah⸗ 1000 M von Korn, Weizen, Gerſte, Hafer, Mais garantiert 2 lungen Mark höchſte Ausbeute, billigſter Mahllohn, übernehmen beg d0d, Spfegel auf Eintrag gegen monat⸗ ar.&Sohn dabe anahbegg Dfer. Steinmetz, G. m. b.., Mannheim e e 2 unt. Nr. 84135 an die Exp. Mühle Induſtrieſtr. 6, Tel, 2875. Gletsanſchluß. 1050 7881 und ſie zwang, mit„Warum nicht emer Stunde aber weiß ich, daß Sie dieſe Liebe erwidern und daß Ihr Verhältnis bereits For⸗ men angenommen hat, die nur durch eine völ⸗ zeine Wahl mehr— ich muß Sie bitten, Koſter⸗ Es klang faſt ein frober Unterton aus dem Stau⸗ 8 „Dorf ich fragen, wie Sie zu der 2“ antwortete ſie mit erkünſtelter Ruhe.„Ich habe bei der Baroneſſe Ihren Schat⸗ tenriß gefunden—“ „Meinen Schattenriß— meinen?“ Sein Er⸗ ſtaunen war ſo groß, daß es unmöglich erkünſtelt ſein konnte.„Aber zugegeben, daß die Baroneſſe Trenk wirklich meinen Schattenriß beſitzen ſollte — wäre das allein denn ein Beweis?“ „Nein, obſchon der Beweis doch immerhin wichtig ſein könnte. Aber das Bild hat eine Wid⸗ mung—“ „Eine Widmung—?“ „Ja.“ Nun war ſie mit ihrer Beherrſchung doch am Ende und ihre Stimme zitterte hörbar, „Sie werden es mir erſparen, die Widmung zu Sie ſehen ja doch, daß ich alles weiß.“ Es war plötzlich etwas Jungenhaftes über ihn gekommen. Er lachte, und eine tiefe, frohe Er⸗ regung klang in das Lachen binein. „Ich weiß nichts— ich fange nur an, vieles zu begreifen. Die Widmung ſind Sie mir ſchuldig und ich muß darauf beſtehen.“ „Nun denn, damit wir zu Ende kommen: In Liebe—“ ſie ſtockte in plötzlicher Hilfsloſigkeit und ſetzte dann mit einer leichten Willensanſtren⸗ gung in verſagender Kraft hinzu:„Und— Traue — Dein Konrad.“ Und nun luchte er wirklich. Dröhnend, un⸗ bändig. Ein Lachen. das mit elementarer Gewalt hervorbrach und nicht zu feſſeln war. Ein Lachen der Befreiung, in das leiſe ein verhaltdener Jubel hineinklang. Jortſetzung folgt.) Mleich- und Drekstrom⸗ Elektromotoren kauf- und mietweise. 84854 Brown, Boveri&æ Cie. A. G. mt Insktallationen burn. Stofz& Cig. Eut...l. l) ꝙ4,%p Telephon 882, 980 u. 2032 Maunptniederlage der Osramlampe- Ne PPr.. ⁰oÜ—ꝓw]]. · ũſ ——— den 11. —— 1913 General⸗Anzeiger, Badiſche Neu abee d eſte J Nack en urt) 3. Seite. 555 998 —ů Mtr. 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Einige ſehr gediegene moderne Vertilog aparten vornehmen Stils Tanz. — uunmaun Ein Telephongeſpräch. Von Ludwig Biro. [(Nachdruck verboten.) Männerſtimme: Hallo, hallo! Frauenſtimme: Hallo, wer ſpricht? Männerſtimme: Küß' die Hand; ich bin's. Frauenſtimme lunterbrechend!: Ah, Sie ſind's.(Dieſe Worte waren wie ein freudiger Ausruf betont worden, nun aber werden ſie leiſer, gedämpfter, beinahe vorwurfsvoll wiederholl): Männerſtimme: Ja, ich bin's.(Pauſe,) Frauenſtimme: So ſind Sie denn zurück⸗ gekehrt! Männerſtimme lnach einer abermaligen Pauſe, während welcher man nur das Rauſchen des Telephons hört): Iſt Ihr Bruder zu Hauſe? Frauenſtimme: Nein. Was wünſchen Sie? Wollen Sie ihn ſprechen? Männerſtimme: Nein, ich will mit Ihnen ſprechen.[Wieder längere Pauſe, dann die Män⸗ nerſtimme mit Anſtrengung, ganz heiſer vor Er⸗ regung): Ich will Ihnen ſagen— das heißt, ich will Sie bitten— hören Sie mich? Frauenſtimme(ſehr leiſe): Ich höre. Was wollen Sie? Männerſtimme Sie meine Frau werden! Frauenſtimme: Was ſoll das bedeuten? Männerſtimme(ſtark und laut]: Das ſoll bedeuten, daß ich Sie liebe und daß Sie mit mir glücklich ſein werden, Frauenſtimme: Das kann ja nicht ſein, Sie meinen es doch nicht im Ernſt? Männerſtimme: Dieſen Zweifel habe ich (zitternd): ſollen u uu ieeeeeeeeeeeee 517 rauenſtimme 108 leiſe): Ihnen. Männerſtimme(jubelnd): Nun ſehen Sie! Und da Sie mich perſtehen, will ich Ihnen ſagen, aus welchem Grunde ich Sie plötzlich auf dieſem Wege überrumpelt habe. Ich will Ihnen alles erklären, um Ihnen Zeit zu laſſen, auf meine Frage zu antworten. Alſo ſeit zwei Jahren liebe ich Sie von Tag zu Tag inniger, heißer und ſehn⸗ ſüchtiger. Damals lebte noch Ihr Gatte.— Hören Sie mich? Frauenſtimme ztzitternd): Ja. Männerſtimme: Als ich Sie zuerſt kennen lernte, beneidete ich Ihren Gatten und dieſer Neid verwandelte ſich in 855 Schmerz und Ver⸗ zweiflung, bis mir plötzlich die erlöſende Ueber⸗ zeugung kam, daß wir beſſer zu einander paſſen, einander beſſer verſtehen und daß— aber um Gotteswillen— hören Sie mich denn noch— hallo, hallo, hören Sie mich? Frauenſtimme lſehr ſchwach): Ich höre je⸗ des Wort. Männerſtimme: Alſo, daß auch Sie dies zu empfinden ſchienen. Mit einem Wort, es ward mir klar, daß Sie meine Liebe nach längen Kämpfen zwar, denn Sie ſind die Tugend ſelbſt — nicht ungern ſahen. Dann ſtarb Ihr Mann. Hören Sie mich? Frauenſtimme: Ich höre, aber ich verſtehe nicht— Männerſtimme: Sie verſtehen nicht, war⸗ um ich nicht ſprach, als ich endlich ſprechen durfte: Sie verſtehen es nicht, warum ich damals ohne ein Wort der Erklärung, des Abſchiedes, in feiger ſinnloſer Flucht abreiſte, mich ſelbſt unglücklich machend und Sie verletzend,— denn ich habe Sie verletzt und gekränkt, nicht wahr? Antworten Ich nicht verdient, glauben Sie mir oder nicht? Sie, ich bitte Sie inſtändigſt! 12 in modernſter Ausführung liefert raſch und billtgß ſßßDr. H. Hags' ſche Vuchbruckeret G..95 in Nußbaum feinſte Ver⸗ arbeitung weit unt. Preis abzugeben. eyt. auch auf Teilzahlung. 84183 Schwehingerft. 3440 Ecke Tanzlr. 22 Anzeigen le Hekaut Fesbbestine und belegenheits-Posten HKeine hohe Ladenmiete! KRest- weiss Batist u. Voile mit Posten Blusen schöner Stickerei und Mk. Durchsätzen, auch Hausblusen. Wert bis 5 Mark Mk. RRNND jetzt Weit unter PFreis: ERest- 7 marine-blau, engl. Posten Mostüme Geschmack und schwarz, auch Leinen u. Froßté, neueste Machart, Jacken auf Seide. UnterdiesemPosten befind.sich Partie- Stücke im Werte bis 60 Mk. jetzt Rest- weiss Voile und Batist Posten Blusen in herrl. 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Frauenſtimme: Ich war wohl etwas ge⸗ kränkt, aber nur weil— Männerſti mme: Nein, nicht nur, weil ich keinen Abſchied genommen; nicht wahr, Sie wa⸗ ren mir nicht nur deshalb böſe? Frauenſtimme: Ich weiß wirklich nicht, es kann wohl ſein— Männerſtimme: O ich danke Ihnen! Aber nun ſchulde ich Ihnen die Erklärung, warum ich abreiſte; Weil ich dieſem Zuſtand, den ich nicht mehr ertragen konnte, ein Ende machen mußke. Warum ich nicht geſprochen habe? Weil es mir einfach unmöglich war. Ich zitterte vor der Eventualität, daß ich mich doch geirrt haben könnte und daß ich mit meinem Geſtändnis eine Taktloſigkeit beginge, und dieſe Angſt ſchnürte mir die Kehle zu, ſo oft ich ſprechen wollte. So mußte ich denn vor Ihnen, vor mir ſelbſt die Flucht Auf meiner Reiſe ward dieſe Zentnerlaſt auf meiner Seele noch unerträglicher, bis mir plötzlich in Paris, als ich ziellos umher⸗ bummelte, ein rettender Gedanke kam: Ich mußte heimreiſen und Sie zum Telephon rufen! Wenn ich mit Ihnen ſprechen kann, ohne Sie zu ſehen, dann habe ich den Mufk, Ihnen alles zu ſagen. Wenn ich nicht in Ihre Augen zu ſchauen brauche, vor deren ſtaunendem, ſtrafendem Blick ich mich ſo ſehr fürchte,— wenn ich Ihren Mund nicht ſehe, um deſſen zarte Lippen ſich ſo ein eiskalter Zug der Verachtung legen kann,—— Frauenſtimme: Und woher denn, daß ich jetzt nicht— wiſſen Sie 8 155 75 mich alle Männerſtimme: Feigheit verlaſſen, jetzt fühle ich die Wärme Ihres Tones, jetzt höre ich das Leben Ihrer Stimme Dies alles verrät, was Sie nicht mehr leugnen können; und jetzt wiederhole ich meine Bitte: Hö⸗ ren Sie auf den armen Guſtav zu betrauern, und machen Sie mich zum glücklichſten aller Menſchen! Frauenſtimme: Aber wie kann ich denn ſo plötzlich—— Männerſtimme: Sehen Sie, das Telephon iſt auch deshalb einer Unterredung unter vier Augen vorzuziehen, weil es Ihnen ſo viel Zeit zur Ueberlegung gönnt.— Während ich mit ab⸗ ſichtlicher Weitſchweifigkeit ſprach, hatten Sie voll⸗ auf Zeit zu überlegen.— Sie brauchten ſich keinen Zwang aufzuerlegen, um Ihre Geſichtszüge zu beherrſchen. Sie brauchten nicht zu fürchten, ſich irgendwie zu verraten Während unſeres kurzen Telephongeſpräches, hatten Sie mehr Zeit, ſich zu ſammeln, als wenn ich Ihnen eine vierundzwan⸗ zigſtündige Bedenkgzeit gegönnt hätte,— und ich bin überzeugt, daß Sie ſchon mit ſich einig ſind, daß Sie Ihren Entſchluß bereits gefaßt haben.— Antworten Sie mir alſo: Erwidern Sie meine Liebe und wollen Sie meine Frau werden, ja, oder nein?(Lange Pauſe.) Wenn Sie„Nein, ſagen, reiſe ich ſofort wieder ab, wenn Sie„Ja“ ſagen, eile ich zu Ihnen.— Alſo antworten Sie mir, Liebſte, Geliebteſte, ſpannen Sie mich nicht län ⸗ ger auf die Folter! Frauenſtimme(verſucht ſtockt.— Lange Pauſe.)] Männerſtimme: Enden Sie meine Qual! Wollen Sie die Meine werden oder nicht? Ja oder Nein? Frauenſtimme(leiſe, aber feſt): Ja!— u ſprechen und Laasenstein 4 ogler. Aunoncen-ETusttion Vannheim, P 2, b Annonen-Annehme zu Originaloreisen fül alle 3 der Welt. * 8 1 14 10. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblattf. Montag, den 11. Auguſt 1913. posten Einsatzhemden posten Hlerren⸗-Hosen gebr. 155 agphhmh K1,•2 — Aus dem Großherzogtum. * Ladenburg, 9. Aug. In der letzten Gemeinderatsſitzung wurde das Ge⸗ ſuch des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes um Anſchluß der Gemeinde an das Mannheim abge⸗ lehnt, Vom Maine, 8. Aug. Von ſcheu ge⸗ wordenen Pferden wurde heute auf der Main⸗ brücke bei Marktheidenfeld der Bäckermeiſter Weimer aus Kreuzwertheim auf dem Radc ſitzend überrannt und ſo ſchwer verletzt, daß er nach der Klinik zu Würzburg überführt wer⸗ den mußte. Freiburg, 7. Aug. Kriminal⸗Polizei⸗ wachtmeiſter Brogl feierte heute ſein 25⸗ fähriges Jubiläum als Beamter der Kriminalpolizei. Brogl iſt Veteran des Feld⸗ zuges 1870%1 und wurde bei Belfort ſchwer verwundet. ½ Naſig, 8. Aug. Der hieſige Landwirt und Wagner Scheurich, der ſchon lange Zeit leidend war, ſtürzte in ſeiner Scheune aus einer Höhe von 2½ Meter ſo unglücklich herab, daß er alsbald tot war. (Emmendingen, 7. Aug. Der 13 Jahre alte Sohn eines hieſigen Heizers verletzte ſich ſchwer durch einen Schuß in den Unterleib. Der Junge hatte die Piſtole von einem anderen Schulknaben gegen eine Mundharmonika ein⸗ getauſcht und die Patrone ſeinem älteren Bru⸗ der entwendet. Am Aufkommen des Verletzten wird gezweifelt. Schönau, 8. Aug. Als ein hieſiger Gaſt⸗ wirt mit dem Wagen nach der Schweigmatt fahren wollte, wurden die Tferde von einem ſchwärmenden Bienenvolk überfallen. Die Tiere ſcheuten, gingen durch und warfen das Gefährt um. Die Inſaſſen wurden herausge⸗ ſchleudert und erlitten erhebliche Ver⸗ letzungen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Lampertheim, 9. Aug. Geſtern Abend gegen 6 Uhr geriet zwiſchen hier und Bürſtadt, 1 Km. von Bürrſtadt entfernt, eine Bauhütte der Eiſenbahn in Brand, wodurch die Telegraphenleitungen zum Schmel⸗ zen gebracht wurden und die Geſtänge zu glühen anfingen. Bis 10 Uhr Abends hatte die Eiſen⸗ bahn notdürftig ihre Zugmeldeleitung wieder hergeſtellt Die Fernleſtung wurde durch eine herbeigerufene Baukolonne heute wieder in Ord⸗ nung gebracht. 8 Viernheim, 8. Aug. Unſere Landwirte gehen in dieſem Jahre mit bangen Sorgen dem Herbſte entgegen. Der naſſe Sommer hat die e A tettttettttttttdttttctwcccnedcdddddddcde Ohne Rücksicht auf den regulären Wert verkaufen wir zu nachstehend Wirkliek enerm billigen Preisen. Posten Herrenæl lemden gediegene Ware, maccofarbig Posten Kinder-Netz Jacken posten Herren-Netz-ſacken Posten Herren⸗Sporthemden mit Stehumlegekragen pesten Leib- und Seelhosen ueie posten Damen⸗Directoirehosen eiten Damen⸗Ulntertaillen eb ſee Garnituren Manmnheim e Ad E 0 4 V Posten insatzhemden mäüccofarbig, mit schönen Einsätzen 95 Pfg. und 1 5 6 8 Posten Einsatzhemden gute Qualitäten, weiss und maccofarbig: 15⁵ und 22²⁵ 550 318 250 schwere Qualitäten, weiss und maccofarbig 2 11¹⁵ 1⁵ und ganz sohwere gualitäten 11¹⁰ 1˙⁵ 2²⁵ Stück 25 Pfg. maccofarbig und grau. Paar Stück 45 65 4 al 10 ür Herren(Hose u. Jacke) uni und gestreift 8 75 nur gute Qualitäten Au Korn⸗ und Haferernte ſehr beeinträchtigt und um einige Wochen verſchoben, und der Ta⸗ bak, die einzige Einnahmequelle, mit der die kleinen Bauern rechnen, hat dieſes Jahr verſagt. Gerade in den Tagen, in denen die Pflänzchen ins Feld geſetzt wurden, ſetzte auch der Regen ein und durch das lange Anhalten konnten ſie ſich nicht entwickeln. Mehrere Tage lang ſtan⸗ den die Pflanzen vollſtändig im Waſſer. Die große Hitze, die nun vor einigen Tagen einſetzte, trieb den Stengel in die Höhe, während die Blätter ſich nicht entwickeln konnten. Gegen⸗ wärtig iſt man mit dem Köpfen der Pflanzen beſchäftigt. Im Allgemeinen muß mit einer großen Mißernte gerechnet werden. g. Viernheim, 9. Aug. Plötzlich irrſin⸗ mig geworden iſt geſtern die 18 Jahre alte Tochter einer Hauſiererswitwe, wohnhaft am Haltepunkt in Viernheim. Sie wurde noch geſtern abend per Droſchke nach Heppenheim in die Irrenanſtalt überführt. * Worms, 7. Aug. Dieſer Tage erhielt die Darmſtädter Staatsanwaltſchaft eine anonymes Schreiben, in welchem ein hier in Stellung be⸗ findlicher Tüncher des Raubmordes im .⸗Zug Frankfurt⸗Darmſtadt bezichtigt wurde. Die Darmſtädter Staatsanwaltſchaft benachrichtigte ſofort die Wormſer Behörde, die dann auch nach kurzer Zeit feſtſtellen konnte, daß der beſchuldigte Tüncher am fraglichen Tage mit Arbeiten im Pfeddersheimer Amts⸗ gericht beſchäftigt geweſen iſt. Das Alibi des durch das Schreiben ſchwer belaſteten Mannes konnte einwandfrei feſtgeſtellt werden. Nun wurde der Brief einem Schreibſachverſtändigen⸗ zur Prüfung vorgelegt, und es ſtellte ſich her⸗ aus, daß die Schreiberin die eigene Frau des Beſchuldigten geweſen iſt. Die Frau, die von ihrem Manne getrennt lebt und ſich nicht des beſten Rufes erfreut, gab auch zu, den Brief geſchrieben zu haben, und meinte ganz naiv, ſie habe geglaubt, auf dieſe Art ihren Ehemann am ſchnellſten und ſicherſten los zu werden. Die Angelegenheit wird ein gerichtliches Nachſpiel haben. Darmſtadt, 9. Aug. Jn der Eiſen⸗ bahn ⸗Raubmordſache erläßt die Staatsanwaltſchaft folgendes Aus⸗ ſchreiben: Bei dem Mord iſt eine ſilberne Nemontoir⸗Uhr, Marke„Omega“ mit verzier⸗ tem Deckel und eigenartigem ſilbernen Ziffer⸗ blatt mit goldenen Zahlen geſtohlen worden. Auf dem Rückendeckel der Uhr befindet ſich, er⸗ haben modelliert, eine Frauengeſtalt mit Lyra und der Aufſchrift: L. A. Muſika. An der Uhr beſand ſich eine rotgoldene enggliedrige Uhr⸗ kette, Art Panzerkette, die ebenfalls von dem Raubmörder geſtohlen und verſetzt wurde. Beide Alhnstnteat 395 350 Stück und e Paar 95 Pfg. K 1, 1·2 — Maschinenbaugesellschaft Narisrufe Abteilung Kesselbau, ſsten Grosswasserraumkessel jeder Bauart, Niederdruck-Dampfkessel Dempfüberhitzer 14181 Hochlelstungs-Zwelkammer-Wasserrohrkessel Neueste Stellrohrkessel„System Professor von Lossow“ bestehend aus: Verdampfer und Vorwärmer in unmittel- barem Zusammenbau. 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Beteiligt ſind an den Arbeiten die Gute⸗ hoffnungshütte in Oberhauſen, das M. A. .⸗Werk in Guſtavsburg und die Firma Har⸗ kort in Duisburg. Nach der Herſtellung dürfte die Brücke zu den bedeutendſten Brückenbau⸗ werken Deutſchlands Fäihlen. Die eiſernen Ueberbauten der zweigleiſigen Brücke werden ein Gewicht von rund 10000 Tonnen oder 200 000 Zentner haben. Um dieſe Teile vom Orte der Herſtellung zur Bauſtelle zu bringen, werden 1000 Güterwagen oder 50 Güterzüge zu 20 Wagen nötig ſein. Die Brücke ſoll ſchon Ende 1914 dem Verkehr übergeben werden. Gerichtszeitung. * Frauen⸗ und Kinderbeläſtiger. Wegen Er⸗ regung öffentlichen Aergerniſſes verurteilte das Schöffengericht den Taglöhner Joſef Mo ritz zwei Monaten, den Taglöhner Johann Kohl⸗ rieſer von Schöllbrunn zu einer ſolchen von 6 Monaten. Der erſtere hatte ſich am 10. Juli im Schloßgarten in ganz ſchamloſer Weiſe auf⸗ geführt, der andere auf dem Lindenhof. Im letzteren Falle hatte der Staatsanwalt 6 Monate Gefängnis beantragt. * Freiburg, 7. Aug. Mit gefälſchten Te⸗ ſtamenten verſuchte der 26jährige Taglöhner H. Saier von Falkenſteig eine Bank um den Be⸗ trag von 9000 Mark zu ſchädigen. Zur Ver⸗ wirklichung ſeiner Heiratsabſichten, die mit dem Beſtreben, ein eigenes Anweſen zu erlangen, Hand in Hand gingen, verfolgte S. ſeit läng⸗ erer Zeit den Plan, auf möglichſt müheloſe Art in den Beſitz größerer Geldmittel zu gelangen. Er trat deshalb brieflich mit Hypothekenmaklern und Geldinſtituten in Verbindung, ohne zu dem gewünſchten Ziel zu kommen. Am 9. Juli er⸗ ſchien er auf der Filiale der Rheiniſchen Credit⸗ bank hier, und legte zwei Teſtamente ſamt einer Urkunde vor, welche die Echtheit der Teſtamente beglaubigen ſollte. Beide waren mit dem Stem⸗ pel des Notariäts Neuſtadt verſehen. Nach dem einen hatte eine Dame in Berlin den Betrag Gegenſtände wurden bekanntlich von der Kri⸗ von 20000 Mark zugunſten des Pflegevgters, Ruhrkohlen u. 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Da er in⸗ zwiſchen einſehen lernte, daß die Simulation zwecklos war, bequemte er ſich heute vor der Ferienſtrafkammer ruhig, vernünftig und auch teilweiſe geſtändig zu ſein. Das Ge⸗ richt ließ Milde walten, es erkannte gegen ihn wegen Urkundenfälſchung und Betrugsverſuch auf 6 Monate Gefängnis. S Neuſtadt a.., 6. Aug. Was unter öffentlicher Tanzmuſil zu verſtehen iſt, darüber hatte heute das Schöffengericht zu entſcheiden. Der Gaſtwirt Emil Motzen⸗ bäcker in Ruppertsberg hatte einen Straf⸗ befehl von 15 Mk. oder fünf Tage Haft erhal⸗ ten, weil er am 12. Mai ohne polizeiliche Er⸗ laubnis öffentliche Tanzmuſik in ſeiner Wirt⸗ ſchaft abgehalten haben ſoll. Er rief gerichtliche Entſcheidung an und machte heute geltend, daß es ſich nicht um eine öffentliche Tanzmuſik han⸗ deln könne, vielmehr hätten Gäſte, die in ſeiner Wirtſchaft eingetroffen ſeien, ohne daß vorher etwas bekannt gegeben war, nach den Weiſen des automatiſchen Klaviers ſich im Wirtslokal dem Tanze hingegeben. Der Rechtsanwalt des Angeklagten führte aus, daß die Verordnung im Jahre 1862 garnicht mehr in die heutigen Verhältniſſe paſſe, weil man damals noch keine automatiſchen Muſikinſtrumente hatte. Das Gericht ſprach danach den Angeklagten frei⸗ — Iſt ein Winzer verpflichtet, Wein⸗ bücher zu führend Auch dieſe Frage bil⸗ dete den Gegenſtand einer Verhandlung vor dem hieſigen Schöffengericht. Der Winzer Georg Heinrich Krumrey in Haardt war durch Straf⸗ befehl mit 5 Mk. oder ein Tag Haft belegt wor⸗ den, weil er im Herbſte 1911 ſeine Bücher nicht genau geführt hat. Krumrey erhob hiergegen Widerſpruch und machte heute vor Gericht gel⸗ tend, daß er gar keine Bücher zu führen ver⸗ pflichtet ſei, weil er Mitglied der Winzergenoſ⸗ ſenſchaft ſei und ſeinen Moſt an dieſe abliefere⸗ Die Winzergenoſſenſchaft führe alſo eigentlich ſeine Bücher. Das Gericht war jedoch anderer Anſicht und wies den Einſpruch aß 1 *S8 2 2 Montag, den 11. Auguſt 1915. 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Inhalt. 1 Aktien-Gesellsch. für chemische Industrie in Mannheim, 4½ Teil- schuldverschreibungen. 2) Antwerpener25 100 Fr.-L. v. 1887. ) Argentinische steuerfreie 43 guhere Gold-Anl. von 1888/89. 4) Augsburger 7 Fl.-Lose von 1864. 5) Betriebs-Gesellschaft für den Rheinau-Hafen m. b. H. i. L. zu Rheinau, 43 Schuldverschr. von 1899. 6) Braunschweigische Prämien- Auleihe(20 Taler-Lose). 7) Brüsseler 29 Maritime 100 Fr.- Lose von 1897. 8) Deutsche Hypothekenbank in Meinvingen, Pfandbriefe. ) Du-Bodenbacher Eisenbahn, Prioritäts-Obligationen. 10) Genter 24 100 Fr.-Lose von 1896. 11) Gotthardbahn-Gesellschaft, 35 Obligationen von 1895. 12) Heidelberger Stadt-S chuldver- schreibungen von 1907. 18) Kempten- Memmingen- Ulmer Eisenbahn-Anleihe. 14) Köln-MindenerEisenb., 3 Präm.- Auteilsch.(100 Taler-Lose).1870. 15) KraftübertragungswerkeRhein- felden.-., 4% 5 Obl. von 1901. 16) Ludwigshafener Stadt-Obl. 17) Niederwaldbahn- Gesellschaft, 4 Prioritäts-Obligationen. 18) Oberrbeinische Hlektrizitäts- Werke.-G. in Wiesloch(Baden), A eilschuldverschr. v. 1900. 19) Oesterreichische 54 500 Fl.-Lose von 1860. 20) Oesterreichische Südbahn-Ges., 55 Prioritäts-Obl. Serie B. 2) Oesterreichische Südbahn-Ges., 35 Obligationen Serie G. 22) Oesterreich.-Ungarische(Franz.) Staats-Eisenbahn- Gesellschaft, 4% Obligationen von 1900. 28) Poppenheim, Graf, 7 Fl.-.v. 1864. 24) Prag-Duxer Eisenbahn, 3à Gold- Prioritäts-Obl. von 1896. 25) Russische erste innere 55 Präm. Anleihe v. 1864(100 Rubel-Lose). 26) Russische 37 Staatsbahn-Obl. III. Emission von 1881. 27) Serbische 23 Präm.-Anl. v. 1881. 28) Textilwerke Thoma, Obl. Aktien-Gesellschaft für chemische Industrie in Mannheim, 4½% Teilschuldverschr. Jetzt Kunheim& Ce. In Berlin, Verlosung im Juli 1913. Zahlbar mit 2% Zuschlag am 2. Januar 1914. 51 63 147 148 159 224 236 247 282 478.513 522 524 532 581 652 666 826 904 995 912 914 927 939 940 985 998 à 1000 ½ 2) Antwernener 2½% 100 Fr.-Lose von 1887. 103, Vexlosung am 10. Juli 1913. Zahlbar am 1. Juli 1914. Serien: 75 4118 1918 1994 2257 2411 3876 4289 5237 5276 5323 5940 6108 6882 7022 7126 7951 8087 8118 9147 10026 10228 10424 1 1099 11752 1356113766 152386 15782 16670 17340 19019 19508 19743 19930 20082 22348 22791 23230 23445 23938 24314 24402 25269 28011 30381 30544 30877 31078 31917 31926 32641 32878 33358 36083 37433 38134 38264 39190 41031 41476 42300 42576 42680 42817 42829 42872 43206 43402 44242 44848 45634 46848 4699147471 47575 50407 52625 53543 54170 54734 54908 56515 56787 57400 57659 58725 60212 60858 6113661519 61621 61657 63161 63962 64782 66418 66429 66874 66888 67093 67118 67348 67491 67647 67694 68879 68664 69901 71229 71761 71868 72740 73208. Prämien: Serie 7951 Nr. 16, 15732 1(500), 17340 24. 20062 9 23, 23938 20, 31928 16, 38284 21 250), 39190 22(250), 44848 5, 45634 24, 47471 5, 47576 12. 54170 12, 57400 19, 60212 18, 60958 18, 61621 11(150,000), 63982 125 64782 18, 664290 15, 67118 75 67694 10 2¹(1000), 68864 4. DieNummern,welchen keinBetrag in Jbeigefügt ist, sind mit 150 Fr. alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 3) Argentinische Steherfreie 4½% äußere Gold-Anleine von 1888/89. Verlosung am 3. Juni 1913. Zahlbar am 1. Oktober 1913. 4 20 K 114 130 148 207 581 745 778 840 902 987 993 1051 078 104 135 230 263 363 370 471 502 658 665 840 898 968 977 2044 064 188 251 290 333 351 378 478 553 688 733 751 856 3038 086 152 368 407 440 515 683 704 720 785 8381 923 938 981 4058 174 224 2 507 510 632 691 817 929 983 5035 042 367 446 577 689 727 882 960 6028 301 329 331 460 613 711 762 913 922 942 947 7087 351 749 836 837 544 55 646 661 663 791 816 938 394 489 531 21112 222 299 322 748 887 22022 050 700 786 893 929 944 5 239 243 458 533 553 600 736 742 779 800 987 24063 114 215 294 331 367. a 100& 24557 562 564 751 794 804 950 975 986 25112 326 430 586 658 667 669 728 755 768 954 26020 097 117 138 152 175 280 343 490 530 569 589 599 617 773 807 992 27063 084 088 101 121 188 270 345 495 546 574 609 680 852 28093 148 402 427 476 477 637 688 728 741 853 866 918 978 29207 328 603 713 722 927 30141 157 182 206 268 469 652 699 31135 238 240 363 504 536 686 825 862 32042 068 196 241 291 324 369 374 389 620 806 831 849 905 33282 661 669 867 869 976 34129 287 408 510 682 694 801 825 35025 078 232 354 490 539 562 700 771 809 957 989 36015 051 061 064 147 172 220 241 263 370 387 447 604 710 816 823 874 953 37074 165 220 384 463 643 654 683 726 957 38197 210 239 370 815 39241 305 377 412 556 665 666 730 748 40035 046 276 350 383 524 832 844 974 41058 107 117 197 248 500 562 623 645 670 757 774 887 42008 298 309 324 340 376 377 433 472 474 716 721 963 971 43242 555 620 752 799 910 44005 115 475 618 752 761 777 921 944 45035 119 136 204 288 399 549 661 763 815 958 46102 267 287 475 548 766 822 47049 112 120 300 574 616 810 880 899 933 953 983 48167 296 317 482 773 802 866 901 905 923 992 49016 023 032 263. A 500& 496553 622 810 943 50048 456 537 631 750 756 774 832 889 907 51076 084 106 132 506 649 791 814 824 907 975 52200 241 283 306 316 335 338. A 1000 52518 542 680 683 889 919 937 981. 4) Augsburger 7 Fl.-Lose von 1884. 98.Serienziehung am 1. August 1913. Prämienziehung am 1. Septbr. 1913. Serie 14 378 541 808 874 1067 1272 1367 1703 1840 1918 1934 2023 2101 2104, 5) Betriebs-Gesellschaft für den Rheinau-Hafen m. b. kH. i. L. zu Rheinau, 4½% Schuldverschr. v. 1899. Verlosung am 7. Juli 1913. Zahlbar am 2. Januar 1914. 12 30 45 48 62 70 94 130 215 254 317 382 405 437 444 451.532 534 20 505 606 639 757 798 798 823 999. 6) Braunschweigische Prämien-Anl.(20 Taler-Lose). 163.Serienziehung am.August1913. Prämienziehung am 30.Sepfbr. 1913. Serie 946 1079 1245 1684 2356 2361 2490 2518 2571 2701 2855 2904 3024 3155 3452 3455 3490 3622 3968 4031 4264 4489 4549 4683 4894 4909 5095 5499 6073 6220 6490 6820 6838 6958 7215 7326˙7327 7367 7487 7964 8192 8261 8405 8828 8987 9545 9814. 7) Brüsseler 2% Maritime 100 Fr.-Lose von 1897. 63. Verlosung am 8. Juli 1913. Zahlbar am 2. Januar 1914. Serien: 36 620 1760 1761 2338 4413 4877 6435 8649 9075 11054 11217 11736 12200 12456 12613 14129 16019. Prümſen: Serie 36 Nr. 3, 620 10 13 24, 1761 21(1000), 2338(ö250), 6485 6 13 21, 8649 8(250), 11054 2 10 20(500), 12456 1 6 13, 14129 4 18, 16019 13(25,000) 21. Die Nummern, welehen keinBetrag in() beigefügt ist, sind mit 125 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent⸗ haltenen Nrn. mit 100 Fr, gezogen. 8) Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, Pfandbriefe. Verlosung am 1. Juli 1913. Zahlbar am I. Oktober 1913. 3yVverlosbare und seit 1. Januar 1903 kündbare Pfaudbriefe. (Spril-Oktober-Zinsen) Lit. G. à 3000& 656 855. Lit. H. à 2000 K 688 1233 337 574. Lit. J. àa 1000&4 284 656 940 1700 928 2063 305 3069. Lit. K. à 500 K4 367 449 916 2079 197 479. Lit. L. à 300 K 91 178 973 1862 932 2190. Lit. M. à 100& 48 129 135 149 155 164 246 585 976 1122 443 536 579 728 775 890 953 2026 299 446 507 532 534 562 569 682. 357 seit 1. Januar 1907 verlosbare u. kündbare Pfandbriefe Emission V. (April-Oktober-Zinsen.) Lit. G. à 3000 K 718 846 1143 2093 107 341. Lit. H. à 2000 K4 74 1074 119 349 846 2111 336 937 3116. Lit. J. à 1000 4 607 610 655 1185 294 400 2911 916 3143 310 676 5077 462 640 794 6078 088 101 465. Lit. K. à 500 4 68 215 355 424 645 1677 691 2103 109 3756 4182 195 766 780 833 5027 311 801. Lit. L. à 300 K 110 130 322 377 704 1008 017 918 957 2960 3201 424 4749 973 8376. Lit. M. à 100 4& 45 146 148 218 220 618 792 828 853 1062 065 142 191 365 521 659 661 711 795 868 2163 451 476 495 539 633 728 745 750 886 937 950 3201 271 310 477 488 494 536 738 883 921 334 988 4050 300 339 591 640 702 705 6448 646 739 804 808 843. 4 seit 1. Juli 1900 verlosbare Pflandbrieſe Serie II. (April-Oktober-EZiusen.) Endziffern-Verlosung. 1204+ 2438 260 323 364 563 706 726 234 184 781 845 942 13067 104 289 308 325 343 354 487 500 604 650 845 305 808 845 14255 305 369 380 490 666 721 784 978 15119 322 337 347 557 999 16144 224 258 405 432 508 585 668 686 917 982 17093 220 226 320 489 540 536 569 704 745 913 970 995 18047 064 066 150 203 249 278 325 486 805 553%638 887 358. 40040 50 645 921 450 865. Lit. A. à 3000 K 029 251 324 235 Lit. B. à 2000 4 130 189 537 658 919. Lit. C. a 1000& 166 311 454 835. Lit. D. à 500.,½ 079 182 439 623 719. Lit. E. à 300 K 024 515 686 717 793 795. Lit. F. à 100 K 431 800 884 913. Lit. G. à 50 K 056 122 125 161 254 278 394 535 561 646 704 706 712 776 985. 9) Dux-Bodenbacher Eisen- bahn, Prioritäts-Obligationen. Verlosung am 1. Jüli 1913. Zahlbar am I. Oktober 1913. Emission von 1871(37. Verlosung). 58 239 991 1003 004 276 478 503 509 534 550 682 985 2016 486 537 546 549 568 608 615 622 630 635 639 663 852 3561 697 4154 180 358 418 5250 391 471 639 830 996 6585 622 7194 266 325 8071 072 094 147 320 672 798 891 9192 231 306 369 550 835 10293 374 818 842 925 11081 085 194 244 282 525 528 531 571 899 12060 304 339 341 409 413 556 584 665 774 836 910 13036 099 819 878 14002 160 299 316 317 318 373 15184 209 327 482 812 16264 592 770 17083 572 644 920 18509 770 19523 20094 338 387 394 435 879 888 21068 073 272 274 732 7656 22091 133 345 576 673 737 811 946 973 23057 207 238 318 784 977 24104 446 482 604 788 25129 231 233 234 355 357 380 683 26074 369 616 620 686 27211 403 821 996 28166 391 701 29064 074 117 358 641 796 30613 690 719 7365 791 31308 796 32429 499 584 637 658 819 891 33264 298 518 636 648 702 707 34098 188 575 727 853 35114 188 336 338 340 499 966 36187 193 37197 409 706 994 38588 645 906 907 909 954 956 39203 569 786 40059 139 305 41396 398 452 535 903 927 980 42027,110 165 195 229 298 320 332 355 613 833 43166 499 545 546 749 930 44011 055 058 076 744 45178 400 778 à 300 Kr. Emission von 1874(33. Verlosung). 33 70 200 388 404 520 1076 078 236 358 441 461 582 605 626 719 884 903 908 913 2195 197 230 273 352 430 693 714 769 3168 172 373 3765 376 378 379 403 670 778 873 4727 778 5101 170 180 188 337 593 704 6376 377 441 668 7007050 208 369 545 609 847 8301 437 495 621 623 880 9186 324 à 300 ½¼ 10) Genter 2% 100 Fr.-Lose von 1896. 85. Verlosung am 10. Juli 1913. Zahlbar am 1. Juli 1914. Serlen: 857 1961 225034213433 5067 5307 6399 6429 7490 7950 9523 9811 10335 10686 10721 10751 11980 12433 124611340113866 13705 144641573716584 17032 17191 17712 17958 18818 18630 19192 19586 19821 20147 22003 22176 23817 24819. Prämien: Serie 1961 Nr. 15(500), 2260 24, 90350)(250), 7490 3 4 23, 7950 8(260), 10338 8, 10721 6, 13705 l, 17032 5 25(100,000), 17191 18, 17712 43(10000, 18818 1, 19162 2, 19586 21, 22003 2, 23817 l, 24819 8. Die Nummern. welchenkein Betrag in() beigetügt, ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent⸗ haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 11) Gotthardbahn-Gesellsch., 3½% Obl. von 1895. Jetzt Schweizerische Eundesbahnen. 19. Verlosung am 20. Juni 1913. Zahlbar am 30. September 1913. à 500 Fr. 5741—760 961—980 9841—860 19481—500 23941—960 25321—340 28761—78030121—140 36281—300 40201—220 50021—040 51901—920 58121—140 65321—340 71861—880 73441—460 78821—840 881—900 85581—600 87841—860 88861—880 93601—620 95121—140. à 1000 Fr. 151—160 1701—710 971—980 2811—820 6991—7000 11461—470 941—950 15601—610 17111—120 19841—850 22261—270 23881—890 24291—300 891—900 27751—760 28941—-950 29501—510 31921—930 43771—780 36871—880 46781—790 48331—340 61091—100 54651660 56831—840 57561—570 60621—630 61921—930 66931—940 67061—070 581—590 69371—380 951—960 70031—040 73581—590. S 12) Heidelberger Stadt- Schuldverschr. von 1907. Verlosung am 1. Juli 1913. Zahlbar am 1. November 1913. Lit. A. àa 2000% 30 79.110 348 369 392 444 583. Lit. B. à4 1000 803 895 1004 211 217 228 396 601 693 734 797 802. Lit. C. a 500 1923 2013 018 036 119 180 220 245 407 481 789 897 3107 153. Lit. D. à 200% 3276 287 340 474 478 608 656 696 711 4196. 13) Kempten-Memmingen⸗ Ulmer Eisenbahn-Anleine. 50. Verlosung am 1. Juli 1913. Zahlbar am 1. Oktober 1913 oder auch sofort. 11 46 54 61 69 70 82 121 199 240 314 338 355 364 370 389 395 409 410 432 441 442 460 464 473 502 567 583 603 609 613 622 656 662 680 708 711 724 741 758 776 777 781 789 793 812 822 827 828 831 862 903 940 942 950 955 975 997 1050 051 071 081 099 107 111 132 146159 168 174 196 202 246 248 371 404 410 420 475 493 518 525 540 541 556 586 597 604 611 637 655 691 781 788 819 850 875 888 913 932 2019 070 085 088 136 143 172 185 191 224 259 271 286 296 299 340 367 413 468 483 497 511 551 576 591 593 598 623 714 716 747 785 796 853 861 881 897 929 948 961 976 3038 070 —— 134 136 139 161 165 168 207 299 330 349 386 8 473 492 495 528 548 548.588 605 608 611 684.654 686 731 736 743 762 772 774 807 81ʃ 934 964 985 986 992 4010 080 081 259 284 32 513.564 845 850 863 874 901 924 941 971 5002 003 006 024 083 122 204 274 310 366 389 431 476 506 510 518 526 574 596 606 630 637 643 644 653 666 706 729 730 744 835 837 847 857 967 977 991 6000 098 117 121 124 200 235 264 366 392 398 441 454 522 528 541 548 584 587 617 632 636 663 674 746 764 785 850 854 856 880 940 944 7000. J4) Köln-Mindener Eisenbahn, 3½%% Prämien-Anteilscheine (100 Taler-Lose) von 1870. 86. Prämienziehg. am 1. August 1913. Zahlbar am I. Oktober 1913. Am 2. Juni 1913 gezogene Serien: 11 1082 1792 3742. Prämien: Serie 11 Nr. 505 509(2000) 512 513(1000) 521(1000) 523 529(500) 548,1082 54051(500) 54062(40,000) 54068(4000) 54095, 1792 89561 89566 (3000) 89584, 3742 187052 187066 187093(1000) 187094 187096. Die Nrn., welchen kein Betrag in (Jbeigefügt ist, sind mit 200 Taler, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn, mit 110 Taler gezogen. 436 475 4 2 410 418 42 15) Kraftübertragungswerke ftheinfelden Aktien-Gesellsch., 4/0% Obligationen von 190l. 85 ie am 11. Juli 1913. Zahlbar mit 25 Zuschlag am 1. Januar 1914. 35 118 121 179 183 219 238 272 310 327 334 359 389 392 394 443 530 566 639 657 663 722 730 731 742 810 811 824 846 852 880 934 943 951 992 1013 023 068 092 102 156 182 184 234 286•370 411 426 428 430 449 461 503 633 674 706 732 735 794 801 811 832 849 881 954 993 2023 036 040 053 137 190 227 285 348 468 494 495 548 549 622 647 748 758 796 799 826 834 965 968 988 3029 137 167 168 264 267 275 283 370 381 391 416 439 449 450 485 488 570 585 649 680 714 787 829 846 848 884 893 924 970 978 4229 232 242 280 305 337 396 399 412 469 541 546 565 583 727 735 786 788 837 881 903 956 960 964 à 1000 Fr. 810 + 16) Ludwigshafener Stadt-Obl. Verlosung am 27. Juni 1913. Zahlbar am I. Oktober 1913. %½% Anleihe von 1872. 73 85 114 146 160 163 183 211 234 246 258 287 296 324 332 388 395 409 411 477 486 513 540 583. %% Konvertierte Auleihe von 1888. Li t. F. à 1000 K 60. 8 Lit. G. à 500„½ 7 18 89 104 110 120 145 210. Lit. H. à 200 K 14 90 98 115 125. %% Kkonvertierte Auleihe von 1890. Lit. J. àa 2000% 89 346 456 Lit. K. à 1000 63 79 86 95 97 104 122 136 224 2457 259 372 388 399 445 471 491. Lit. L. à 500% 30 101 147 176 196 204 210 371 403 463 470 532 574 579 591 592 595 604 633 670 678. Lit. M. A 200„ 19 35 52 61 181. 3½% konv. Anleihe v. 1894 Serie I. Lit. N. à 2600 39 147. Lit. O. à 1000 4 108 212 274 291. Lit. P. à 500 4 33 87 109 145 184 268 291. Lit. Q. 3 200 K 61 132 139 168 241. 3½% Konv. Anleihe v. 1894 Serie II. Lit. R. à 2000 K 4 64 168 250. Lit. S. à 1000 K& 82 112 219. Lit. T. à 500„ 81 84 128 131. Lit. U. à 200„ 5 54 55 95. %½% Anleile von 1896. Lit. V. à 2000„ 94 100 182 190 197 203 288. Lit. W. à 1000„ 10 40 189 195. Lit. X. à 500„ 48 103 235 240. Lit. V. à 200 K„ 113 172 200. Zahlbar am 1. Januar 1914. %½% konvertierte Anleihe von 1900. Lit. Aa. à 2000% 3 142 144 146 209 213 269 285 353 521 522 620 750 758. Lit. Bb. à 1000„ 44 46 247 250 254 255 29 335 338 342 343 430 435 627 698 795. Lit. Ce. à 500 K 4 53 98 123 150 163 224 225 226 357 389 390 404 475 476 480 546. 7 4 44 115 187 357 358 421 461 564 5 646 678 680. 17) Niederwaldbahn-Ges., 4½% Prioritäts-Obl. Verlosung am 22. Juni 1913. Zahlbar am I. Oktober 1913. „40 86 101 170 171 187 213 328 339 79 386 394 406 440 468 523 560 649 702 709 817 827 830 935 994 1071 103 148 236. 18) Oberrheinische Elektrizitätswerke Akt.-Ges. in Wiesloch(Baden), 4 eilschuldverschr..900. 9. Verlosung am 1. Juli 1913. Zahlbar mit 103 am 2. Januar 1914. Lit. A. à 1000 ½ 10 62 63 86 88 138 139 145 153 198 249 282 500 574 579 589 749 750 786. Lit. B. à 500 72 73 96 133 196 273 274 275 372. 19) Oesterreichische 5% 500 Fl.-Lose von 1860. 107.Serienziehung am.August 1913. Prämienziehung am 3. Novbr. 1913. Serie 18 58 59 73 88 122 190 289 392 472 540 543 550 570 600 617 697 706 722 824 888 1026 1020 1037 1094 128 1222 1296 1312 1363 1378 1422 1335 1602 1689 1742 1781 1969 1985 2030 2088 2108 2104 21385 2137 018 0702348 109 132 141155 189 239 254 2599 9112882 86 611 626 643 769 811 822 2231 2238 2363 2397 2577 39 2597 2736 2750 2766 283 552 3069 3087 3101 319 3301 3319 3400 3425 3791 3829 3834 3912 3966 4029 4065 4073 4279 4331 4344 4346 4531 4536 4536 4586 4692 4723 4751 4937 5293 5347 5369 5382 5564 5596 5690 5706 57415777 5791 5865 5961 6032 6069 6082 6111 6135 6211 6240 6379 6463 6490 6574 6637 6641 6669 6789 6832 6896 6908 6924 6944 6950 7050 7166 7173 7219 7277 7301 7374 7391 7414 7442 7505 7535 7618 7685 7752 7755 7772 7788 7842 7912 8019 8107 8122 8165 8178 8242 8316 8329 8365 8372 8402 8446 8458 8461 8475 8503 8589 8590 8680 8747 8751 8779 8797 8852 8898 8968 9006 9215 9250 9288 9353 6398 9477 9533 9603 9616 9635 9645 9734 9745 9849 9899 9916 9951 10004 10084 10088 10133 10155 10217 10345 10348 10379 10443 1048410623 10717 10809 10835 10878 11036 11092 11228 11287 11439 11519 11596 11616 11618 11642 1171711756 11780 11795 11816 11867 11907 12021 12147 12183 12266 12329 12389 12890 12396 12402 12429 12455 12472 12610 12847 12976 13029 13088 13172 13308 13343 13346 13499 13601 13624 13631 1363713734 13977 14129 14151 14385 14412 14536 14628 14676 14768 14841 14986 14989 15009 15028 18047 15067150711513115148 15265 15507 155461554815587 15605 15674 15734 15736 15793 15797 15798 1591715930 1595115985 16033 16041 16132 16163 16295 16379 16417 16432 16518 16564 16665 16686 16804 1681416823 1683116833 16884 16927 16986 17045 17049 17085 17166 17195 17813 17334 17843 17347 17379 17394 17400 17434 17448 17478 17547 17572 17623 1762717703 17708 17807 1781717967 18056 18173 18205 18230 18263 18334 1839118436 18475 18482 18555 18570 18602 18697 18736 18773 18789 18818 18836 18876 18894 18906 18913 18921 18996 19058 19100 19205 19225 19269 19307 19344 19412 19424 194756 19549 19569 19693 19744 19868 19873 19884 19893 12999. 200 Oesterreichische üdbahn-Gesellschaft, 5% Prioritäts-Obl. Serie B. 44. verlosung am 1. Juli 1913. Zahlbar am 2. Januar 1914. 10301—400 11001—100 60701— 800 95501—600 98201—300 123201 —300 136301—400 158801—900 161601—700 164001—100 101—200 170401.—600 182601—700 184301 —400 220901—221000 227801—-900 234041—076 à 300 Fr. 25) Oesterreichische Südbahn- Gesellschaft, 3% Obl. Serie 6. 16. Verlosung-am 1. Juli 1913. Zahlbar am 2. Januar 1914. à 100 401—420 841—860 1321 —340 3021—040 4401—420. à 200 6741—150 9341—350 11321—330 12171—180 961—970 13941—-950 14051—060 761—770 771—1780 16181—190 291—300 571 —6580 18801—810. A 400% 21056—060 461—465 22031—035 521—525 23211—215 366—370 24666—670 771—775 911 —915 921—925 25656—660 896—900 27511—515 28291—295 386—390 29476—480 30136—140 186—190 746—750 31876—880 32311—315 741—1745 33056—060 146—150 34026 —030 061—065 371—375 436—440 35406—410 641—645 36761—765 37261—2665 636—640 38116—120 39006—010 096—100 106—110 676 —680 40216—220 336— 340 526—530 41566—570 42231—235 44101—105 981—985 45666—670716—720 46401 —405 696—700 47656—660 48241 —245 49916920 50521—525 51086 —090 681—685 52386—390 451—455 961— 965 53286—290 761—766 54606 —610 55096—100 56181—185 691 —695 57561—565 58366—370 996— 59000 60146—150 486—490 506— 510 651—655 656—660 926—930. à 2000 ¼ 61321 330 342 364 502 578 912 934 62095 252 275 393 461 477 584 737 777 918 990 63000 023 126 180 265 394 546 615 622 677 718 828 64170 226 229 254 442 511 581 652 758 766 787 802 858 878 9238 926 933 65185 492 650 680 695 773 983 66006 028 072 193 300 451 497 615 670 807 836 858 910 993 67008 010 119 216 287 351 375 377 395 516 578 632 725 880 68116 230 251 312 346 389 595 626 656 694 717 723. 22) Oesterrelchfsch-Ungar. (Franz.) Staats-Eisenbahn- Gssellschaft,%/ Obl. v. 900. Vom Stnate zur Selbstzahlung übernommen, 13. Verlosung am 1. Juli 1913. Zahlbar am J. August 1913. 44901—45000 67601—700 71701 —800 106801—900 112201—300 901 —113000 126401—500 128001—100 145200—2102 151101—200 a 50⁰ FEr. 23) 60 braf Pappenheim, 7 Fl.-Lose von 1864. 65. Serjenziehung am Il. August 1913. Prämienziehung am 1. Septbr. 1913. Serie 139 220 479 561 641787 824 1001 1003 1012 1037 1069 1095 1169 1182 1199 1387 13687 1488 1687 1718 1726 1740 1763 1771 1797 1824 1853 1876 1896 1908 1927 1977 2600 2040 2085 2195 2207 2257 2268 2812 2345 2459 2520 2544 2834 2666 2887 2949 32113281 3718 3768 3944 3965 4198 4251 4385 4424 4636 4671 5143 5239 54315523 2703 2758 2881 2800 3000 3134 1913. 344 3501 136382 3502 3601 3614 3669 3687 3688 3744 3825 3828 3931 4014 4088 4179 4187 4189 4199 4273 4340 4361 4423 4481 4573 4712 4720 4775 4899 4954 5040 5100 5152 5160 5180 5337 5509 5514 6013 6157 6159 6287 6441 6474 6546 6594 6682 6693 6718 6822 6889 7023 7071 7087 7089. 24) Prag-Duxer Eisenbahn, 3% Bold-Prior.-Obl. von 1896. 18. Verlosung am 30, Juni 1918, Zahlbar am 2. Januar 1914. Serie 56 128 135 395 397 465 537 563 566 578 689 692 694 851 902 1027 038 338 532 590 722 2100 233 379 503 745 985 3091 146 276 309 419 536 873 906 4191 196 216 220 571 699 744 937 5013 269 448 454 513 610 618 916 967 6039 045 329 389 398 7073 165 174 245 316 327 670 842 856 8007. 25) Russische erste innere 5% Prämien-Anleihe v. 1864 (100 Rubel-Lose). 97. Verlosung am 1/14. Juli 1913. Zahlbar am 2/15. Oktober 1913 A 140 Rubel per Billet. Serie 18 24 25 32 98 164 191 562 602 659 806 822 837 874 926 933 1031 1187 1191 1310 1340 1357 1383 1 512 1587 1678 1686 1217 1802 1862 2010 2053 2063 43 32 3 195 2698 5 3159 3213 3254 3529 3717 3768 85 4057 4086 4100 4111 2142 4072 4206 4209 4230 4237 4386 4469 4482 4759 4806 4871 4991 5010 5049 5055 5152 5239 5246 5285 5317 5375 5395 855 562 j 5699 5717 5747 5758 5764 5926 5964 6066 6008 6667 6109 623 6233 6269 6317 6357 6358 6401 6463 6512 6558 6787 6296 6819 6909 6974.76633 7102 7111 7166 7166 7280 7330 7342 7424 7446 7457 7469 7525 7543 7569 7652 7684 7954 7958 8000 8630 8048 8110 8122 8166 8291 8333 8448 8462 8629 87848926 8989 9022 9028 9169 9592 9259 9333 9389 9555 9653 9666 9699 9706 9756 9773 9863 9979 9996 10040 10047 10065 1010f 10109 10165 10168 10215 40262 10274 10324 10336 10364 10411 40570 10589 10594 10648 10717 10746 10875 10950 10966 11136 11187 11224 11255 11267 11354 11391 11436 11507 11512 11527 11554 11659 11688 11754 11787 11766 11816 11945 11985 12038 12057 12096 12134 12194 12280 12415 12582 12606 12669 12791 12843 12845 12859 12881 12957 12985 13020 13053 13131 13148 13170 13294 13302 13316 13436 13462 13471 13534 13685 13694 13790 13964 14063 14080 14394 14450 143525 14627 14730 14776 14826 14825 14886 149903 14985 15006 15054 15066 15078 15171 15235 15299 15395 15402 15485 13486 15730 15742 15768 16006 16024 16077 16142 16376 16497 16554 16908 16932 16981 17367 17413 17589 17632 18080 18114 18430 18491 18548 18656 18904 19024 19183 19252 19287 19350 19563 13622 19748 19872. 26)Russische 3% Staatsbahn- Obligationen III. Emiss. v. 188ʃ. Große Gesellschaft der Russischen Eisenbalnen. Verlosung am 1/14. Juni 1913. Za bhlbar am 1/14. Dezember 1913. A 625 Rubel Metall. 128886—910 132486—510 138411—435 140211 235 145236—260 261—285 147311 —335 636—660 148236—260 151936 —960 154186—210 155911—935 157426—435 736—760 158286—310 161436—460 164836—860 167086 —110 168986—169010 786—810 170791—810 171261—285 886—860. à 125 Rubel Metall. 176386—410 179111—135 180036—060 190736 —760 786—810 192086—110 186— 210 636—660 193786—810 197686 —710 202361—385 736—760 205286 —310 411—435 3207211—235 711— 735 211936— 960 212161— 185 216936—960 217961—985 218186 —210 861—885 220286—310 836— 860 222211—229. 27) Serbische 2% Prämien⸗ Anleihe von 188ʃ. 125. Vexrlosung am 1/14. Juli 1913. Zahlbar am 2/15. August 1913. Serien: 93 137 227 295 390 394 829 885 936 950 1193 1288 1315 1345 1478 1535 1584 1607 1699 1750 1823 1909 19558 1983 2212 2282 2299 2339 3017 3044 3056 3141 3166 3265 3283 3295 3357 3426 3556 36513714 4041 4058 4093 4094 4239 4346 4373 43896 4491 4543 4563 4626 4689 4753 4792 4894 4898 4963 5025 5059 5158 6335 5467 5589 5621 5823 5656 5669 5701 6714 5735 5805 5869 5878 6031 6186 6204 6282 6299 6465 6472 6480 6563 6576. Prümien: Serie 63 Nr. 14(1250), (350), 3714 40(10000), 4626 10 (350). 4758 23(1250), 4894 38 (65.000), 8025 I8(3600), 5021 43 (1250, 5655 39(12500, 5669 13(4500). Alle übrigen in obigen Serien ent⸗ haltenen Nrn.sind mit100 Fr. gezogen. 28) Textiwerke Thoma, Obl. Jetzt Spinnerei und Weberei Todtnau G. m. b. H. Verlosung 1913. Zahlbar am Il. Oktober 1913 787 123 126 162 211 212 278 304 327 343 365 381 410 464 482 506 538 568 620. 16789 2299 22 16172 SüS 8 SF DNe Nene —— d 4 Montag, den 11. Auguſt 1915 ö General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſt e Nachrichten(Mittagblatt). 18. 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Anemmn ſcghe Dieses ist der Oedanke, der die Firma veranlasste, enorme Posten zurüekgesetzte Waren, vorwiegend prachtvolle Dessins u. gute Oualitäten àuf vielen Tischen Zzu Rol illlgen Augustpreisen tells bis unter die Häffte des früheren Preises Währenel des Umbaues auszulegen, Tausenderlei Gelegenheitskäufe verhindern mioh EInZzelpreise bekannt zu geben. dass unser lieber Vater und Grossvater ½8 Uhr sanft entschlafen ist, Familie Leonhardt. Sautt besonddlerer Auzeige. Pocles-Amzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, Jakob Walther nach kurzem Krankenlager am Samstag, den 9. d. M. abends Mannheim(K 2, 28), den 11. August 1913. Um stille Peilnahme bitten: Margaretha Walther, geh. Zimmermann, Kurt Walther, Die Beerdigung findet Dlenstag, den 12, d. Mts., nach- mittags ½4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 32180 Lledlerhalſe Mannheim fodes · Anzeige. Tiefbetrübt widmen wir die Prauer⸗ Ungehrieht, dass unser allyerehrter Ehren- 3 Vorsftzender Herr 0 Jacob Walther nach kurzem Leiden uns durch den Tod entrissen wurde. 5 Ein Begeisterter Anhänger des deutschen Liedes, der nahezu 20 Jahre an der Spitze ungeres Vereins ihm seine beste Kraft ge-⸗ widmet, ird mit ihm zu Grabe getragen, Fhre seinem Audenken! ̃ Der Vorstand. Die Beisetzung findet Dienstag nech— %½4 Uhr statt und erwarten wWir eine 12 reiche Beteiligung der Mitgliedschaft. Die Herren Sänger werden zu einer Probe auf heute(Montag) abend 9 Uhr in das Vereinslokal eingeladen. Der Kirchenſteuer⸗Voranſchlgg der kath. Kirchen⸗ gemeinde anden für Pie Jahe 10i0fbrtet dom 12. bis 28. Auguſt im katholiſchen Pfarrhauſe Feuden⸗ heim zur Einſicht auf. Etwagige Einwendungen gegen den Voranſchlag ſind bis längſtens 30. Auguſt bei dem Vorſitzenden des Stiftungsrates ſchriftlich oder mündlich Protokod anzubringen. Mannheim⸗Feudenheim, 10. Auguſt 1918. Kath. Stiftungsrat: Karcher, Pfarrer. Bekanutmachung. Hermann Mathis in Mannheim hat den Verluſt des von der diesſeitigen Kaſſe auf Len Namen deß einrane ausgeſtellten Sparbuch Nr. 2955 mit einem Einlageguthaben von M. 3000 92 Pf. anher angezeigt und heſſen Krafkloserklärung beantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Aufügen zur öffentlichen Kenutnis, daß gemäߧ 14 des Ge⸗ ſetzes vom 18. Juni 1899, die Kräftloserklärung des genannten Sparbuchs erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmächung ſeiner Rechte angen vorgelegt wird. 32181 Ladenburg, den 9. Auguſt 1918. Städtiſche Sparkaſſe. Carl Günther. Zwongssperſteigerung. Zwangsverſteigerung. * 4 Dienstag, 12. Aug. 1913, eeg e weneeehs diihe erde ich im Pfendlerel 60 2 cier en e! 90 2 hiex, gegen bare Hastung ueeungs⸗ ahlung im ollſtreck⸗⸗ 5 wege öffentlichverſteigern: Retert Mbbeltoagen, Möbel und Sonſtiges. 84196 Möbe“ und Sonſtiges. Manunheim, 11. 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Auf zwei Holzbänken lagen die völlig nackten Körper zweier Männer; dem einen von ihnen war bereits die obere Hälfte des Kopfes abgeſägt, und der andere wurde von einem Feldſcher regelrecht abgeledert. Alſo eine Sek⸗ tion auf offenem Felde vor den Augen des Pub⸗ likums und der die Station paſſierenden Reiſen⸗ den! Man glaubte ſich nicht in Rußland, ſon⸗ dern etwa in China zu befinden, denn ein ſol⸗ cher„Zynismus“ iſt doch in einem kultivierten Lande undenkbar. Es waren die Köpfe zweier zu angsarbeit verurteilten Arreſtanten, die am Tage vorher auf die ſie im Zuge begleiten⸗ den Convoiſoldaten einen Angriff gemacht hat⸗ 2 15 Möbl. Zimmer 3. 1 22 8 5, 7 3Z. a. Herrn od. Dame ſof. z. verm. 20273 ten und von denſelben in einem ſich erbitternden Kampfe mit Bajonetten niedergeſtochen worden waren. Es ſollte ſicher dieſe„öffentliche Se⸗ zierung“ der Leichen abſichtlich vorgenommen werden, um ein abſchreckendes Beiſpiel zu ſtatu⸗ ieren. Man kommt umwillkürlich auf dieſen Gedanken, wenn man Zeuge eines ſolchen Vor⸗ falles wird. Es iſt ſelbſtverſtändlich daß ein der⸗ artiges Vorgehen nicht nur vom Standpunkt der Sittlichkeit unerhört iſt, ſondern auch von arer Wi auf die Reiſenden war. Beſonders Frauen und Kinder, die Zeugen die⸗ ſes gräßlichen Schauſpiels waren, gerieten in unbeſchreibliche Zuſtände. Es ſpielten ſich Szenen ab, die faſt ſchlimmer zu ertragen waren als die Leichenſektion auf dem Felde. Aber die „Behörde“ nahm trotzdem keine Rückſicht. Ohne ſich um die Vorgänge zu kümmern, vollendete ſte ihr gräßliches Werk. Nur in Rußland darf man trotz dieſer Scheußlichkeiten nicht darnach fragen, von welcher„Obrigkeit“ der Befehl zu einer ſolchen öffentlichen„Schauſtellung“ gege⸗ ben wurde, und aus welchen Gründen die Sek⸗ tton der Leichen nicht in einem geſchloſſenen Raume, ſondern auf freiem Felde, nur etwa zwanzig Schritt von dem Stationsgebäude einer der Haupteiſenbahnlinien des Reiches, der Warſchau⸗Breſt⸗Moskauer vorgenommen wurde. Eine„Operation auf hoher See“. Die Paſſagiere des Dampfers„Bremen“, der Ende Juli die Fahrt von Amerika nach Europa an⸗ trat und 80 amerikaniſche Aerzte an Bord hatte, die zur Teilnahme an dem internationalen medi⸗ ziniſchen Kongreß nach London fuhren, wurden am dritten Tage nach ihrer Abreiſe die Zeugen eines ungewöhnlichen und aufregenden Vor⸗ ganges, der eine Zeit lang das ganze Schiff in Unruhe verſetzte. Am dritten Tage wurde ein Koſtümfeſt an Bord abgehalten, und man amü⸗ ſierte ſich köſtlich, als plötzlich Dr. Richard Kovacs, der kliniſche Aſſiſtent am Krankenhaus von Newport, in den Tanzſaal ſtürzte und mit erregten Gebärden die Muſik aufforderte, — P 3, 1, IIl., Plauken elegant möbl. Zimmer mit elektr. Licht und Bad zu vermieten. 42471 ein gut möbl. 0 3, 21 Zimmer m. Al⸗ kov mit oder ohne Penſion zu vermieten. 20620 L I2Z. 3 2 2 Treppen, ſchön möbliertes Zimmer zu vermieten. 2 42592 3 Tr. gut möblt. N4, 2 Slur n 0 6 4. St. Ein möbl. Zim. ſof. z. v. oet Zim. zu vm. P 5 13 2 Tr. 2 gut mbl. 2 Zimmer eventl. 2 Tr. eleg. möbl. N e 95 1 Zimter„verm. auch mit Küchenbenützung 42535 an Ehepaar zu vm. 20265 1 Tr., möbk. J2, 13, J Treppen gut möbl. Zimm. p. ſof. bill. 3z. vm. Näh. 2 Trepp. 7, 3 Zimmer mit 2 Betten, ſof. od. ſp. z. vrm. 20293 42058 ſchweigen.„Aufhören!“ rief der Mediziner, „Dr. Fitzgibbon iſt ſchwer erkrankt, eine ſofortige Operation iſt notwendig.“ Die Muſik ver⸗ ſtummte, die Tänzer blickten ſich ratlos an, dann folgten alle auf den Fußſpitzen dem davon⸗ eilenden Arzte in den Speiſeraum, wo erſchreckend bleich Dr. Fitzgibbon lag und ſchwer ſtöhnte. Nach einer ſchnell abgehaltenen Konſultation kam man zu dem Beſchluſſe, eine Operation zu wagen, obgleich man kaum noch Hoffnungen für das Wiederaufkommen des Patienten hegte. 15 Aerzte umſtanden den Kranken. In weißen Operationsmänteln, mit Masken und Gummi⸗ handſchuhen verſehen, erſchienen Dr. Seaman von Philadelphia und Dr. Albee, der Profeſſor für orthopädiſche Chirurgie an der Univerſität Vermont in dem haſtig zum Operationszimmer umgewandelten Speiſeſaal und begannen ihre Inſtrumente zu desinfizieren. Auf der Galerie des Speiſeſaales drängten ſich mit bedrückten Mienen die Paſſagiere, die ſich von dem düſte⸗ ren Bilde nicht loszureißen vermochten und faſziniert auf die Szene zu ihren Füßen hinab⸗ ſtarrten. Mit der ſicheren Hand eines geübten Chirurgen ſah man Dr. Seaman einen Schnitt ausführen, alles hielt den Atem an, die Frauen preßten die Hände ineinander. Dann tauchte die Hand des operierenden Chirurgen auf und mit maßloſer Verblüffung ſahen die Zuſchauer, daß dieſe Hand einen rieſigen Schinken hielt. Wieder tauchte die Hand in die Wunde; jetzt erſchienen Aepſel, dann Weintrauben, ein ganzer Laib Brot, Tannenzapfen, aber die Verblüffung löſte ſich erſt, als der Patient ſich aufrichtete und mit tiefer Baßſtimme energiſch nach einem Seidel Bier verlangte. Erſt jetzt merkten die erregten und neugierigen Paſſagiere, daß die amerikani⸗ ſchen Aerzte ſich das Vergnügen gemacht hatten, die Senſationshungrigen zu nasführen. — Die Poliziſtinnen von Chicago. Zwölf hübſche Frauen in kleidſamen blauen Tailor⸗Made⸗Uniformen mit Meſſingknöpfen haben am Dienstag, nachdem ſie vereidigt waren, ihr Amt als Polizeibeamte von Chicago angetreten. In den Straßen und Parks der Stadt, die man die„verderbteſte Amerikas“ nennt, ſollen ſie beſonders als Wächter über die Moral der Jugend wachen. Es iſt ein intereſ⸗ ſantes Experiment, das hier vorläufig für 60 Tage durchgeführt wird; ſollte es ſich praktiſch und erfolgreich erweiſen, dann werden die weib⸗ lifen Poliziſten in Chicago für eine dauernde Einrichtung erklärt und in anderen Städten Nachahmung finden. Die Hälfte der Beamt⸗ innnen iſt verheiratet, die Hälfte unvermählt. Die kräftigſten und ſtattlichſten Frauen wurden unter den Hunderten ausgewählt, die ſich zu den die ſich zu den vielbeſprochenen Poſten drängten. Als ſie ſich zur Einführung in ihr Amt und zur erſten Belehrung verſammelten, machten bereits zwei von dem Vorrecht der Frau Gebrauch, zu ſpät zu pät an. Sie entſchuldigten ſich damit, daß ſie o eifrig die Dienſtordnung ſtudiert hätten, ein umfangreiches Heft, das von dem Chef der Chicagoer Polizei u. einem Ausſchuß des Ver⸗ eins für Frauenarbeit ausgearbeitet iſt und bis in die kleinſten Einzelheiten Pflichten und Ob⸗ liegenheiten der Poliziſtinnen angibt. Die Jüngerinnen der Hermandad ſind mit Pfeifen und Schlüſſeln für die Feuermelder ausgerüſtet, haben aber noch keine Revolver und Knüppel empfangen, da man erſt abwarten will, wie ſie ohne dieſe Gewaltmittel ihrer männlichen Kollegen auskommen. Sie ſteckten Schlüſſel und 31¹ Pfeifen in ihre Pompadours, in ———— 8 2 1 3. St. r. möbl.] ſc annabichſtr. 4, 1 Tr. r. 5 IZimmer z. verm. ehübſch mbl. Zim. b. kl. 20507 Fam. z. verm. 20488 Lameyſtraze 17 gut möbl. Zim. mit Penf. ſofort zu verm. Näheres in der Wirtſchaft. 20605 Hafenſtr. 20 un beſere an beſſeren Herrn zu verm. 20455 85,20 B0 2. 255 U 3 15 3 Trepp. hübſch 7 möbl. Zimmer zu vermieten. 4261⁴ U 4, 3. St. lks. ſchön möblt. 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Weenh erklärte den Damen in vulminauter An⸗ ſprache, daß die Augen der ziviliſierten Welt auf ſie gerichtet ſeien und daß ſie ihre Sache gut machen ſollten. Dann gab er ihnen eine Reihe von Verboten: ſie ſollten nie die Wahrheit ver⸗ laſſen, nicht zu ſtreng ſein, nicht großmäulig, ſollten ſich nicht über Langeweile beklagen, nicht zu viel arretieren und nur das Notwendigſte ſprechen. Nach dieſer Ermahnung brach eine der jüngſten Poliziſtinnen in den Ruf aus: „Das iſt ja entzückend! Ich brenne danach, je⸗ mand feſtzunehmen.“ Sie wurde ob dieſes Ge⸗ lüſtes ſtreng verwieſen, und Me. Weeny appel⸗ lierte noch einmal eindringlich an die„Frauen⸗ intelligenz“, mit der ſie ihr Heil verſuchen ſoll⸗ ten und nicht mit Gewalt. Bisher haben denn auch die Poliziſtinnen noch keinen verhaftet; ſie haben genug damit zu tun, ſich ſelbſt vor der Neugierde und den Huldigungen des Publikums zu ſchützen. — Der letzte Trumpf der Strumpfmode. Der ſenſationellſte Schlager der Strumpfmode ſind in dieſer Saiſon die ſpinnwebfeinen Strümpfe, die in Knöchelhöhe einen Ring aus farbigem Band zeigen. Unlängſt erſchien die ſmarte Welt an den Plätzen, an denen man ſich nicht langweilt, mit an der Seite hochauf⸗ ſpringenden Röcken aus denen edelſteinbeſetzte Strumpfbänder hervorlugten, und die ganz Ex⸗ travaganten trugen über dieſe noch diamanten⸗ verzierte Bänder, die ſich die Waden hinauf⸗ ſchlängelten. Aber zu einem derartigen Luxus gehört Geld, ſehr viel Geld, und da die wenig⸗ ſten Bemittelten ebenſo luxuriös veranlagt ſind, derartige Dinge aber nicht erſchwingen können, ſo haben ſie ſich eben aus der Not eine Tugend gemacht, und ſich mit den einfachen Knöchelbän⸗ dern begnügt. Der Strumpf iſt ausnahmslos chwarz, während die eingelegten Knöchelbänder in den grellſten Farben prangen. gilt nur, daß die Farbe des Knöchelbandes mit der Grundfarbe der Robe im Einklang ſteht. Aber da Frau Mode mit ihren Forderungen ja nie ſehr ſtrikte iſt, ſo bleibt der Phantaſie der Dame ein weiter Spielraum. — Aus der Jugend. Dem Obermühlenbauer iſt ſein Weib geſtorben, und wiewohl alle Welt weiß, daß ſie ihm bei Lebzeiten wenig Freude bereitet hat, will er's doch vor den Leuten nicht wahrhaben, daß er ſich ſo hat unterkriegen laſ⸗ ſen, ſchleicht betrübt umher und beſtellt beim Grabkreuzmacher ein ſchönes Kreuz. „Aber wiſſen'“, ſagte er,„a recht fromme Juſchrift muß drauf ſein.“ Da hat ihm der andere vorgeſchlagen: Ruhe ſanft! und Requiestat in patef und noch man⸗ ches andere auf deutſch oder lateiniſch. Aber nichts hat dem Bauern in ſeiner Trauer genug⸗ tun können. „Wie wär's denn damit: Auf Wiederfſehen!?“ fragt der Kreuzmacher. Da iſt der Obermühlen⸗ bauer recht verlegen geworden, hat eine Weile geſchwiegen und endlich hervorgebracht: „Gar ſo fromm hab's doch nicht im Sinn 'habt; i nehm eine von den andern!“ —1 4 Der alte Hanſe, ein Maurer aus der Vorſtadt denen ſie mit Goldmundst. Au, dem, wie den meiſten ſeiner Standesge⸗ FFEFCFCCCCC0o0 dEOG A. A8lf ATZl:G. ORESDEN SNRGOSSTE DEUTSCHE Als Regel⸗ Rennershofſtr. 22 3 Tr., fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. zu verm. Freie VV Große Merzelſtr. 7urs. mod. mbl. Herrenzimm. u. Schlafz. m. elktr. Licht u. Centralhz. Nähe Bahnhof 0 auf 1. Sept. zu vm. 42664——5 — Rennereholſtraße n dir am Rhein, eine Treppe Parkring Na part. Gut möbl. Zimm. zu vm. 20472 181% M II. Roſengartenſtr. 32 lr. Möbl. Zim. m. o. ohn. Penſ. zu vermieten. 42684 .85 Wilhelmſtr. 25,4 Tr. (Oſtſtadt, Nähe Roſen⸗ gart.) mbl. Zim. ſof. bill. z. v. 20582 links, möbliert. Wohn⸗ u. Schlafzim. z. verm. 42407 Schimperſtr: 35, 2 Tr. r. ſchön möbl. Zimmer mit Schreibtiſch p. 1. 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Aber der Hanſe entgegnete ihr hoffnungsfroh: „Laß nur no a wengerl draußt, vielleicht regnt's do no!“ * Seine Exzellenz, der Herr Diviſtionskomman⸗ deur, war dafür bekannt, daß er es ſehr gern ſah, wenn die Mannſchaften das ihnen in den Inſtruktionsſtunden mühſam Eingebläute prak⸗ tiſch aus eigenem Antrieb anwendeten, ganz be⸗ ſonders im Felddienſt. Kurz vor der großen Regimentsbeſichtigung war das Kapitel„Das Verhalten des Soldaten im Gefecht“ noch eingehend durchgekaut und da⸗ bei die weiſe Regel beſonders betont worden: „Wenn der Soldat im Gefecht ſeinen Mut ver⸗ liert, dann blicke er feſt auf ſeine Vorgeſetzten, deren Beiſpiel ihn anfeuern wird.“ Und zum Schluſſe kam die übliche Ermahnung, alles Ge⸗ lernte, wie Exzellenz es wünſche, möglichſt prak⸗ tiſch anzuwenden. Der große Tag kommt. Seine Exzellenz veitet an die Kompagnie herau, die im Feuergefecht auf dem Bauche liegt. Da bemerkt er, wie der ihm zunächſt liegende Mann nicht ſchießt, ſondern den Kopf verrenkt und ihn unverwandt anſtarrt. Er ruft ihn an: „Na, mein Sohn, was ſtarrſt Du mich ſo an, warum ſchießt Du denn nichts?“ Worauf ſich der biedere Pole halb aufrichtet: „Zu'fell, Exlljenz! Sulln wir wenden an, was gelernt habben habbe ich mich Mutt meiniges verluren!“ ZSS Bu——KB—.III.i 8 LNach den gordſeebädern Amrum, Borkum, helgoland, Juiſt, Langeoog, Norösrney, Sylt, Wangerodoge, Wyk g. Löhr von Bremen, Bremerhaven bezw. Mijlhelmshaven Fahrplöne und ötrekte Fahrkarten auf allen größeren Eiſenbahnſtationen Rundfahrkarten zu ermäßigten Preiſen nihere Ruskunſt und Druckſachen Korödeutſcher NCloyd Bramen und ſein? Vortectungeg. Mannheim: Baus§ Diesfeſd, Hansahaus, D, 7/8. heſdelberg; Jos. Münch, hauptstrasse 1I. Ludwigshafen: peter Rixſus, Oggersheimer⸗ strasse 34; iſhelm Johann, Wredestr. 7. 7— Melde gehurrſamſt, 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittaabſatt). Montag, den 11. 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II. Stock (Dienerzimmer!] einzuſenden. Die im vergangenen Winter erſolgte ſtarke In⸗ anſpruchnahme unſerer Anſtalt erfordert bedeutende Mittel, weshalb auch Geld⸗Gaben recht nötig ſind. Unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Blumenſtraße 1, Stock, nimmt derartige Liebesgaben ſtets gerne entgegen. 5 Der Ausſchuß des Landosvereins eeeree eee eeeeee Baden Wirtschaften Tüchülge Wirtslente eſuct für die Wirtſchaft„zur Stadt Venedig“ in Neckarau. Offerten erbeten au die 32103 Bürgerbrauerei Weinheim G. m. b. H. in Weinheim. lelwWsssel. SEHaldesKenigsv Würltemberg. Teinacher Hirſch Niederlage in Mannheim A. Ballweg, 8 8, 17, quelle Natarlich! Der jahrliche faiſſion Kohlensäurereich! versand bümt für die Gũte Nadioaktiv! 7 undWOhlbekömmlichkei Man befrege seineg liausem dieses linerswW²assęre. ——— Tel. 2911. 10226 nur N, 3 Spreehst,: täglich von—12 und—9 Uhr abends, Sonntags von 10—12 Uhr. Zivile Preise— 13jährige Fraxis— Teleph. 4320 Haut-, Harn- u. 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Die weiteren Verſteigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats B 4, 1 dahier eingeſehen werden. Mannheim, den 28. Jult 191g. Großh. Notariat IV: ſolcher auf Anſchlag Mk. 12000.—' daſelbſt ſtatt. Ritter. Belauntnahun. Nr. 36497 J. Der ſoge⸗ nannte Bohnenmarkt be⸗ ginnt am Montag, den 11. ds. Mis. und wird den Kleinen Plauken O0—N 5/ Mon⸗ tags und Donnerstags abgehalten; auch findet der Großverkauf von Gurken, Kartoffeln und Weißkraut 2248 Mannheim, 7. Aug. 1913. Bürgermeiſteramt: wegen Mayer. Nurhaus Breitenbrunnen Sasbachwalden bad. Schwarzwald, 81 m ü.., Stat Ittenfidſen 8d. Achern, inmitten herrlicher Waldungen, am Fusse der Hornisgrinde. Ebene Spazierwege mit prachtvoller Fern- sicht.— Pension,— Post. Es E. RNonecker, Besitzer des Mummelsee-Hotels. Volckmaär. Nr. 4629 Die Brücken⸗ wage am Tatterſall bleibt Reinigung Prüfung vom Dienſtag den und 12. Auguſt an auf eg.3 Tage für den Verkehr geſchloſſen. Städtiſch. 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Mannheim, 7. Aug. 1913. Städt. Tieſbauamt: J..: Meythaler. Herrenhemden Klinik 3 2. 15, 9. 82878 Nachdem der freien Vereinigung ſelbſtändiger Spenaler und Inſtallateure, den Firmen Jaus Lutz ter und Philipp Helfrich in Neckgrau die Ausführung der von uns vorzunehmenden Inſtallationsarbeiten im Submiſſionswege übertragen worden iſt, können Anträge zur Ausführung von Inſtallationsarbeiten nnerhalb der Gebäude ſoweit ſie nach den geſetz lichen Beſtimmungen von uns behandelt werden müſſen, außer in unſerem Direklſonsgebäude K 7 ½ Zimmer—3, bei folgenden Firmen für die beige⸗ »rhältlichen Formulare, abgegeben werden. of), Lindenhef, Neckarſtadt, 5f, Kn Feubenheim und Nen m: Georg Wunder, Geſchäftsſtelle der Bereinigung, H 7, 29: Karl Schatt, J 1, 20; Ad. Aſpenleiter, I 1,11 Karl Greulich, E 4, 7; Adolf Betz, B 8, 5; Peter Bucher, L 6, 11; Wilh. Größle, R 4, 15; Ernſt Single, 8 3, 183, Heinx. Weickel, Eichelsheimerſtr. 35: Leo Welker, Meerfelöſtr. 167 ſtraße 84 Georg Güntber, Dammſtr. 10: Peter ohann Gelbert, Waldhof, Jangeſtr 30; Pet, Kilthau, äfertal, Gewerbeſtr. 57 Herm. Flören, Käfertal, Hauptſtraße 98. b Schwetzingerſtadt unb Oſtſtabt, Rier Hans Lutz, Rupprechtſtr. 8. e Neckaren Ph. Helfrich. Neckarau, Schulſtr. 28. Wir machen babei ausbrücklich barauf aufmerl lam, daß zn ene wie bisher die Koch⸗ und Beleuchtungsgegenſtände von uns ſelbſt beſchafft und mit den etwa erforberlt Inſtalla⸗ tions⸗Matertalien unenigeltlich an die Konſumenten verabfolgt werden und daß damtt dieſe Apparate ete. unſer Eigentum bleiben. Die ſachgemäße Ausführung der Inſtallations⸗ anlagen entſprechend der wir, auch erfolgt von uns aus die Inſtallationskoſten an die Zahlungspflichtigen. Mannheim den 29. Auguſt 1912. Die Direktion der ſtädt Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitstswerke: J. B: Paulſen. 1034 Werfteigerung. Hrab⸗ Verſtigerun Mittwoch, 13. 1925 1913 und den darauffolgenden Am Mittwoch, 95 Freitag, ferner Mittwoch, den 13. Auguſt D8. den 20 Auguſt 1913, unb vormittags 10 Uhr, ver Mittwoch, den N. Auguſt ſteigern wir im 1 1013, jeweils nachm. don Saus“ U 1 Nr. 1 a 2 Uhr an, findet im Ver⸗ Ohmetgras der 9 5 ſteigerungslokal des hiefig. wieſe öffentlich ſtädtiſchen Leihamls, Litra weiſe. „1— Eingang gegen⸗ Badiſcher Rennverein. 185 dem Schulgebäude—— 1 öſſentliche Verſteigerung/ verfallener Piünder Habette Maier gegen Barzahlung ſtatt. Pie Uhren⸗, Gold⸗ und Silbersfänder kommen Freitag, den 15. ös. Mts., Kachmittags von 2 Uhr an aum Ausgebpt. Das Verſteigerungslokal 55 jeweils um ½2 Uhr geöffnet. aher F G& Klndern in der Zutritz“ Stage Vübe 9 1 1* aunheim, ing. Städtiſches Leißamt. Hachl. Iaß. Annd Schleicher NMODE& ſet! 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