nn Abonnement: 70 pfg. monatlic, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Uck..42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 6 00b.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Lelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 341 Geleſenſte und verbreitetſte öeitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr 8 Beilagen: Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchlan Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; d; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ———— Nr. 368. Mannheim, Montag, 11. Auguſt 1913. ——— (Abendblatt) 7777700 ã ͤ ͤããwdddßdwbpcbcßcbccwcwGcGcwcccccccccccccccccc Ficd un der Fai Der Friede zwiſchen den Balkanſtaaten iſt nun definitiv unterzeichnet worden und damit iſt der zweite Teil des düſteren Dramas beendet wor⸗ den, deſſen häufig überraſchende Einzelheiten Europa von einer Beunruhigung in die andere ſtürzten. Die nun noch verbleibenden Fragen über die Reviſion des Vertrages, über die Zu⸗ kunft Adrianopels, über die Abgrenzung Alba⸗ niens und die Entſcheidung über die ägäiſchen Inſeln werden allem Anſchein nach nur auf diplomatiſchem Wege entſchieden werden, denn die direkt beteiligten Staaten ſind zu erſchöpft, um nocheinmal wegen einer dieſer ſtrittigen Punkte einen Waffengang wagen zu können und die europäiſchen Großmächte werden ſich weiter⸗ hin hüten, anders als auf diplomatiſchem Wege zu einer Liquidation aller noch ſchwebenden Streitfälle beizutragen. So iſt zu hoffen, daß wenn der Rauch des aufgeregten Stimmen⸗ gewirrs über Adrianopel und Kawalla verflogen ſein wird, etwas Ruhe einkehren wird, eine Ruhe, die ſowohl die betreffenden Länder wie die aufgeregten europäiſchen Nerven dringend bedürfen. Die Länder, um ſich zu erholen, die geſchlagenen tauſendfachen Wunden zu heilen und das Erworbene erſt wirklich dem Beſitz zu erſchließen; Europa, um wieder ungeſtört den Geſchäften nachgehen zu können und um an der Wirtſchaftlichen Aufſchließung der weiten Länder⸗ ſtrecken ſich rege zu beteiligen. Um welche ge⸗ waltigen Ländermaſſen es ſich handelt, geht aus einer Bukareſter Meldung hervor, wonach nach den jetzt getroffenen Abmachungen Griechen⸗ Jand etwa 60 000, Serbien 45 000 und Bulgarien 37 000 Quadratkilometer erhal⸗ ten. Das ſind alles faſt jungfräuliche Gebiete, die von den Türken ſehr vernachläſſigt, nur der Erweckung harren. An dieſer Erweckung werden ſich's die Stgaten ſehr angelegen ſein laſſen, weil ſich hier die Quellen neuer Kraft und Stärke be⸗ finden. Einer Kraft und Stärke, die ſie bedür⸗ fen, um ſich gegenſeitig die Wage zu halten, denn das iſt wohl ſchon heute mit Beſtimmtheit voraus zu ſagen, der Machthunger der lange unterdrückten Staaten' wird nach den erzielten Erfolgen erſt recht noch wachſen und ſie ſtändig auf die Schwächen ihrer Nachbarn lauern laſſen. Trifft das für Serbien und Griechenland zu, ſo für Bulgarien, das nach einem gewaltigen Rauſche ſich eine arge Demütigung zuzog, be⸗ ſonders. Die jungen Balkanſtaaten, die nach der Waffenauseinanderſetzung unter der reſo⸗ luten Führung Rumäniens ihr Schickſal ſelbſt in die Hand nahmen, haben jetzt, nachdem der Feuilleton. Das Haar der modernen Frau. Von Margarethe Koſſak. Der Wunſch der Frauen, ſich die Reize, welche ie Natur ihnen verliehen hat, bis ins hohe Alter zu erhalten und jene, die ſie ihnen von je verſagte, auf künſtlichem Wege zu erſetzen, iſt ſo begreiflich, daß wir den Bemühungen, ihm Erfüllung zu ſchaffen, allerzeiten und allerorten egegnen. Nun ſind nicht nur die Mittel, die man dazu anwendete, ſondern auch die Ziele, die man dabei verfolgte, nicht immer die gleichen geweſen. Während man ſich ehedem n genügen ließ, nicht vorhandene Reize vorzutäuſchen, ſtrebt man heute dahin, ſie den auen in Wahrheit zu verleihen. Die Kuni⸗ gunde, die dem Käthchen von Heilbronn, als es ie beim Bade überraſchte, als ſcheußliches altes Weib erſchien und doch, wenn die Zofe ſhre Arbeit an ihr getan, die Welt durch ihre uldgeſtalt entzückte, welche ſich an ihr be⸗ währte, würde unſerer Gegenwart vergebens um die Palme der Anerkennung ringen Seit⸗ m man der Kosmetik die ſchwierige Aufgabe zuerteilt hat, Schönheit ins Daſein zu rufen, die kein unverhergeſehener Zufall verſchwinden zu laſſen, deren Herkunft kein Späherauge zu entdecken vermag, iſt ſie zur Wiſſenſchaft er⸗ hoben worden, deren Vertreter in weit höherem Maße bei den Aerzten und Mechanikern in die ele gehen müſſen, als bei den Malern. Denn aus Europa vertrieben die letzteren nimmt ſie nur in Anſpruch, um fi wurde, mehr wie je widerſtrebende Intereſſen, die ſie aber durchaus unter einander abzumachen haben. Deshalb kann es uns durchaus egal ſein, ob Bulgarien eine Stadt mehr erhält als Serbien und Grie⸗ chenland oder ob Bulgarien durch den Sturz, den die einſt herausgekehrte Ueberhebung ver⸗ ſchuldete, mehr gedemütigt wird, als gerecht iſt, oder ob nun Griechenland den Hauptteil der Beute erhält anſtatt Bulgarien. Die Politik hat nach ſolchen Sentiments nicht zu fragen. Hauptſache iſt für uns, daß die dortigen Kräfte, die vereinigt unter der Führung Ruß⸗ lands uns, oder dem Germanentum, leicht ge⸗ fährlich werden konnten, nun, und das auf ab⸗ ſehbare Zeit, ſich wieder ſelbſt gebunden haben und Rußland durch die Uebertreibung ſeiner Be⸗ vormundungspolitik und durch das zwieſpältige Spiel von der erſtrebten Hegemonie auf dem Balkan wieder mehr wie je entfernt iſt. Des⸗ halb haben wir wenig Veranlaſſung, der von Rußland und Oeſterreich nun gemeinſchaftlich erſtrebten Reviſion des Bukareſter Vertrages be⸗ ſonders freundlich gegenüber zu ſtehen. Warten wir in Ruhe ab, wie ſich das Gebilde geſtaltet. Bulgarien hat ſeine Lage ſelbſt verſchuldet und wir haben keine Veranlaſſung, uns ſeinetwegen mit den Türken, mit den Griechen und Rumänen oder mit den uns ſelbſt wenig ſympathiſchen Serben beſonders zu verfeinden. Wir brauchen die Sympathie aller dieſer Völker, wenn der deutſche Kauf⸗ mann mit ihnen Geſchäfte machen will. Darum iſt ſtrikte Neutralität nur geboten und aus allen Anzeichen, aus dem Depeſchenwechſel zwiſchen Kaiſer Wilhelm und König Carol von Rumänien, aus der Ver⸗ leihung des Generalfeldmarſchalltitels an den Schwager unſeres Kaiſers, an den König von Griechenland, geht hervor, daß die deutſche Regierung auch dieſen Weg befolgen will. Bulgarien hat den Bukareſter Vertrag ſelbſt unterſchrieben und hätten ſich die Ver⸗ hältniſſe anders geſtaltet, wäre es Sieger ge⸗ blieben, hätte es ſich verdammt wenig aus den europäiſchen Großmächten gemacht. Sind die Balkanvölker aber wirklich ganz der Bevormundung Europas entwachſen, ſo kann uns das auch nur recht ſein. Einerſeits Rußland gegenüber aus den ſchon angeführten Gründen und andererſeits, weil damit einer un⸗ endlichen Intriguenpolitik, unendlichem Neid und Hader der Boden entzogen iſt. Welchen Einfluß allerdings die Neugeſtaltung der Ver⸗ hältniſſe auf das uns verbündete Oeſterreich haben wird, iſt noch nicht voraus zu ſehen. Man könnte darüber nur Vermutungen hegen. Jeden⸗ Kher Aneinſame Feind, die Türkei nahezu! falls zu einer Aenderung könnten wir doch nicht ch bei ihnen über die Geſetze der Aeſthetik Rats zu erholen, nicht um eine Anleihe in ihrem Farbenkaſten zu machen. Die Farben, deren ſie bedarf, könnte ſie nur bei einem mit den neue⸗ ſten Errungenſchaften der Chemie vertrauten Färber miſchen laſſen, deſſen Kunſt ja nur ge⸗ ſchätzt wird, wenn er echt zu färben verſteht. Denn ganz mag auch die heutige Kosmetik, ſo hoch ſte ſteht, der Färberei nicht zu entbehren, nicht ſo ſehr für den Teint, für deſſen Verſchö⸗ nerung ihr noch andere Hilfsmittel zu Gebote ſtehen, als für das Haar, bezüglich deſſen die tyranniſche Mode kaum minder ſtrenge Vor⸗ ſchriften gibt als auf dem Gebiet der Toilette. Wenn man beobachtet, wie ſehr es den Lau⸗ nen jener wankelmütigen Herrſcherin unter⸗ worfen iſt, ſo möchte man tatſächlich meinen, es ſei zu einem Teil der weiblichen Kleidung geworden. Unter den Schönheiten, die man der ſchaumgeborenen Göttin nachrühmt, werden auch die Vorzüge ihres Haares angeführt. Aber ob ſte noch heute als ſolche gelten möchten? Schwerlich! Man braucht gar nicht ſo lange zu⸗ rückzugreifen, um ſich bewußt zu werden, wie ſehr die Anſichten darin gewechſelt haben. Vor zwei bis drei Dezennien noch ſchwärmte man von dem„weichen, ſeidigen“ Frauenhaar, und noch früher ölte man es ein und pomadiſterte es, um ihm jene Spiegelglätte beizubringen, die man bewunderte. Es mußte ſich buchſtäblich wie ein Stück weicher, glänzender Seidenſtoff dem Scheidel oder den darunter befindlichen Rollen anſchmiegen. Kein Wunder, daß dies Feſtzu⸗ ſammendrängen und Preſſen der Haare den Eindruck ihrer Fülle minderte, was denn auch zur Folge hatte, daß die Damen— um ſo mehr, beitragen. Oeſterreich hat aber die eine Genug⸗ tuung, daß ſein heftigſter Gegner auf dem Bal⸗ kan, Rußland, im Laufe der Dinge gründlich Fiasko erlitten hat. Es hat daher einen etwas eigenartigen Beigeſchmack, wenn Oeſterreich jetzt mit Rußland gemeinſam Bulgarien den Schaden ein wenig zu repaxieren ſucht. Aber vielleicht iſt dieſe diplomatiſche Aktion nur ein Schein⸗ manöver für beide Staaten, um den Rückzug zu decken. In Oeſterreich ſelbſt mehren ſich ge⸗ waltig die Stimmen, die das Lächerliche eines Reviſionsverſuches einſehen und dringend von einem ſolchen Schritte abraten. Wir verweiſen hier nur auf die nachſtehende Zuſchrift aus Wien. W. ** Die„Reviſton“ des Bukareſter Vertrages. Aus Wien wird geſchrieben: Der Frieden auf dem Balkan iſt unter den Kriegführenden geſchloſſen. Alſo das, was man ſonſt in nor⸗ malen Kriegen den wichtigſten Teil nennt, die Kriegführenden haben ſich untereinander verſtän⸗ digt und ſind zu Beſchlüſſen gekommen, die ſie gerne oder ungerne auch einhalten müſſen. Da man es aber in dieſen Balkankriegen des ver⸗ gangenen und dieſes Jahres mit ganz außer⸗ ordentlichen Erſcheinungen zu tun hat, iſt mit dem Bukareſter Friedensſchluſſe die Sache noch nicht beendet. Jetzt kommt die ſogenannte„Re⸗ viſion des Friedensvertrages“, Wenn man das Wort„Reviſion“, den beſonderen Fall im Auge, in richtiges Deutſch überſetzt, ſo kann man ſagen, zetzt kommt„die neueſte Blamage der Diplamatie der Großmächte“. Denn von einer Niederlage zur andern ſind die Diplomaten der Großmächte geſchritten, wenn ſie ſich um die Balkankriege be⸗ kümmerten, ſich einzumengen ſuchten oder etwas veranlaßten, was ſie den Willen Europas zu nennen beliebten. Warum ſollte der Abſchluß des großen, blutigen Dramas auf dem Balkan nicht auch noch ſeine lächerliche Epiſode haben? So wird ſie denn kommen unter dem Titel: Re⸗ viſion des Friedensvertrages. Was ſollte um Gottes Willen bei dieſer ſogenannten Reviſion herguskommen? Eine einfache, klare Ueberlegung muß doch jedem vernünftigen Menſchen ſagen, daß in dieſem Falle gar nichts zu revidieren iſt, wenn Bulgarien mit dem nicht einverſtanden war, was die Serben und Griechen vorſchlugen, ſo durfte es nicht zuſtimmen. In dem Augen⸗ blicke aber, da es zugeſtimmt hat und den Frie⸗ densvertrag in Bukareſt unterzeichnet, iſt die Sache ganz einfach und rechtlich erledigt. Und nun wollen die Mächte kommen? Was können ſie tun? Was wollen ſie tun? Sie wollen— das ſickert als einzige Tatſache durch— die Hafen⸗ ſtadt Kawalla für die Bulgaren retten. als die Mode die„großen Köpfe“ bevorzugte ſehr viel falſche Zöpfe, Locken, Puffen und Unterlagen benutzten. Gegenwärtig wird ſehr wenig falſches Haar getragen, denn abgeſehen davon, daß man die ſehr umfangreichen Fri⸗ ſuren nicht liebt, weiß man den Anſchein des Haarreichtums auch auf andere Weiſe zu er⸗ zeugen, die Hand in Hand mit der Tendenz für lockeres, glanzloſes Haar geht. Das heißt „glanzlos“ iſt nicht der richtige Ausdruck, er wird immer gebraucht, aber er iſt falſch, denn glänzen ſoll das Haar auch heute, nur auf eine Art, die nichts gemein hat, mit der ehedem ge⸗ forderten Spiegelglätte. Der Glanz ſoll metal⸗ liſch ſein, Funken aufſprühend— bei blondem Haar nennt man es phosphoreſzierend— man ſoll nahezu das Gefühl dabei haben, als müßte es im nächſten Augenblick kniſtern wie das Fell einer Katze, die man gegen den Strich ſtreichelt Es gibt verſchiedene Mittel, um ihm dieſe Be⸗ ſchaffenheit zu verleihen— chemiſche Präparate, auch Ondulieren—, aber die routinierte Welt⸗ dame, die Meiſterin der Schönheitspflege, die es verſteht, höchſten Schick mit höchſter Einfachheit zut vereinen, verſchmäht ſie alle. Sie ſorgt vor⸗ erſt durch ſehr häufige Wäſche und kägliches Kämmen dafür, daß Kopf und Haar von tadel⸗ loſer Sauberkeit ſind, einer Sauberkeit, bie das, was man ſonſt darunter verſteht, weit über⸗ krifft es darf eben buchſtäblich nicht ein Stäubchen oder mikroſkopiſches Fetteilchen dem Haar anhaften— und läßt es ſich dann vor dem Schlafengehen in zahlloſe, zwirnsdünne Zöpf⸗ chen einflechten, und zwar derart, daß mit dem Flechten allenthalben dicht über der Kopfhaut angefangen wird. Dieſe Rattenſchwänzchen ——5 Zugehörigkeit dieſer Stadt zum bulgariſchen oder griechiſchen Gebiete war bekanntlich der Haupt⸗ ſtreitpunkt bei den Friedensverhandlungen in Bukareſt Schließlich iſt ein Kompromiß zu⸗ ſtande gekommen. Bulgarien hat nachgegeben und auch Griechenland hat ein Zugeſtändnis ge⸗ macht. Damit, ſollte man glauben, iſt doch die ganze Angelegenheit in vollſter Ordnung. Die Großmächte wollen ſie aber in eine noch größere Ordnung bringen. Darum die Reviſion. Dieſe will man alſo. Was kann man aber machen? Was kann bei dieſer ganzen Reviſion heraus⸗ kommen? Man entſcheidet ſich, nehmen wir an, dafür, daß Kawalla, die Hafenſtadt, wiederum den Bulgaren zufällt. Dazu iſt vor allem an⸗ deren notwendig, daß die Mächte ſich einigen. Wenn ſie bis jetzt mit Albanien noch nicht fertig geworden ſind, ſo dürfte das Ende der Bera⸗ tungen über Kawalla wohl ſchwer zu erleben ſein. Aber nehmen wir trotzdem das Unwahrſchein⸗ lichſte an, es kommt zu einer Einigung und man beſchließt, Kawalla den Bulgaren zu geben. Was iſt damit geſchehen, wenn Griechenland nicht will? Wird man es wagen, gegen Griechenland zu Felde zu ziehen? Wird man einen neuen Krieg entfeſſeln wollen, weil Bulgarien und Griechen land, die ſich wegen Kawalle doch geeinigt haben, ſich jetzt nicht einen anderen Willen der Groß⸗ mächte aufzwingen laſſen? Die ganze Angelegen⸗ heit iſt zum Schreien verrückt, aber doch der wür⸗ digſte Abſchluß der diplomatiſchen Schritte der Großmächte im ganzen Verlaufe der Balkan⸗ 1 5 Warten wir ab, wie die letzte Blamage äuft. gleiſchverſorgung. Von Stadtrat Stei A rn, Berlin⸗Wilmers⸗ f̃ Der gewerbliche Arbeitsmarkt liegt in Deutſch⸗ land nicht allzu günſtig und zeigt ſtarke Neigung zur Verſchlechterung. Den Städten drohen hieraus zu den bisherigen neuen Aufgaben, denn die Erfahrung hat gelehrt, daß in Zeiten des Darniederliegens des allgemeinen Arbeitsmark⸗ tes die Anträge an die Kommunen um Schaffung von Arbeitsgelegenheiten, Einrichtung von Not⸗ ſtandsarbeiten ſich häufen. In der Tat ſind ſolche bereits jetzt in Nürnberg und Frankfurt a. M. geſtellt. Mit welchem Exfolge bleiht abzu⸗ warten. Die ungewöhnliche Geldknappheit und der hohe Zinsfuß werden viele Gemeinden zwin⸗ gen, manch liebes Projekt auf beſſere Zeiten zu verſchieben. 3 Hinzu kommit, daß die allgemeine Teuerung anhält. Die Fleiſchpreiſe ſteigen und noch iſt bis heute kein von der Regierung akzeptiertes wirk⸗ läfen, ſondern gleichmäßig über den ganzen Kopf verteilt, auch vom Scheitel und Stirn, alſo ausnahmslos von den Haarwurzeln ausgehen. Am nächſten Morgen werden ſie nacheinander aufgeflochten und jedes einzelne für ſich, zuerſt mit dem weiten, dann mit dem mittleren und zuletzt mit dem engen Kamm vorſichtig ausge⸗ e bevor das nächſte aufgemacht wird. Es iſt, eine furchtbare Arbeit, die ſelbſt bei nur lißigem Haarwuchs je Abends und Morgens mindeſtens zwei Stunden, bei üppigem, nalür⸗ lich entſprechend längere Zeit in Aunſpruch nimmt, aber der Erfolg iſt auch verblüffend. Das Haar erſcheint verfünf⸗ bis verſechsfacht, es bauſcht ſich locker und federleicht um das Geſicht und umhüllt gleich einem duftigen, glitzernden Mantel die Geſtalt. Es iſt nicht eigentlich kraus, kaum gekreppt, es„ſpringt nur aus“, wie man zu ſagen pflegt, das heißt kein Haar klebt am andern, ſodaß der Eindruck eines unendlich zarten, ſchimmernden Geſpinſtes erweckt wird. Wenn die Manipulation überhaſtet und ohne Sachkenntnis vorgenommen werden würde, ſo möchte das Haar durch das ſtraffe Einflechten der vielen Zöpfchen ſehr leiden, bei vollkom⸗ mener Gewiſſenhaftigkeit und Sorgfalt aber geht unnötigerweiſe kein Härchen verloren. Die ermordete Kaiſerin Eliſabeth von Oeſterreich, deren ſchönes Haar berühmt war, ſoll bereits dies Verſfahren angewandt haben, und jedes ausgekämmte Härchen, ſo ſagt man, habe ihrer majeſtätiſchen Kammerfrau von der die müſſen nicht nur vom Hinterkopf und den 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 11. Auguſt 1913. ſames Mittel zu ihrer Linderung gefunden. Silbergleit, der gewiſſenhafte Statiſtiker, hat jüngſt in dankenswerter Weiſe das Reſultat der bisherigen kommunalen Maßnahmen in Dder Fleiſchverſorgung feſtgeſtellt. Ergänzend würe dieſem nur hinzuzufügen, daß die teilweiſen Mißerfolge der Städte faſt ausſchließlich auf den bei der Neuheit der Aufgabe entſchuldbaren Mangel in den Verkaufsorganiſationen zurückzu⸗ führen ſind. In meiner„Reform der Fleiſch verſorgung“ habe ich jüngſt geglaubt, die Frage der vorausſichtlichen künftigen Fleiſchverſorgung erörtern zu ſollen, wenn, wie angenommen wer⸗ den muß, die Gemeinden ihre Mitwirkung in Zukunft ablehnen. Dem bisherigen Aufgaben⸗ kreis der Städte lag dieſe Tätigkeit bekanntlich fern und Rückſichten aller Art mußten erklärlicher⸗ weiſe viele von energiſchem Handeln abhalten. In meiner Unterſuchung habe ich auch auf Fehler und Mängel in der Viehverwertung und Fleiſch⸗ verteilung hingewieſen. Grund hierfür war mir die Erwägung, daß bei der unleugbaren Vieh⸗ knappheit alles vermieden werden muß, was zu unnützer Verteuerung des Fleiſches beiträgt. Die Kritik, die ſich an meine Ausführungen knüpfte, hat mir im allgemeinen Recht gegeben. Aus Großſchlächterkreiſen wird mir nachträglich als wundeſter Punkt die Kreditfrage eines großen Teiles der Ladenſchlächter bezeichnet.„Kaſſa⸗ geſchäfte“, heißt es hier, würden immer ſeltener und die aus den Kreditgeſchäften entſtehenden großen Verluſte müßten notwendigerweiſe zur Fleiſchverteuerung beitragen. Uebrigens wurde die Unzulänglichkeit der Betriebsmittel im Flei⸗ ſcherhandwerk auch auf dem Kaſſeler Verbands⸗ tage als kritiſch“ bezeichnet. Bleibt alſo hier die Entwicklung einer beſſeren Organiſation ab⸗ zuwarten, dann dürfen inzwiſchen aber die Be⸗ mühungen, die Teuerung auf ein erträgliches Maß zurückzuführen, nicht ruhen. Ungelöſt iſt nach wie vor die Frage der ſofortigen Beſchaf⸗ fung von gutem und billigem Fleiſch zum Zwecke der Verhütung weiterer Preisſteigerung und zur rationellen Ernährung unſeres Volkes, deſſen Wohlfahrt zu betreiben, Pflicht für Reich, Staat und Kemmunen. Die Ratſchläge auf Einſchrän⸗ kung des Konſums haben bei unſerer nach Anſicht der Ernährungsphyſiologen ſtark Fleiſch eſſenden Nation ihre Grenzen. Ein Ueberfluß an Vieh gilt im allgemeinen in den europäiſchen Ländern (mit Ausnahme Rußlands) und in unſeren Ko⸗ lonien in nennenswerter Weiſe als kaum vor⸗ handen, und unſere heimiſche Landwirtſchaft wird— dauernd vorerſt kaum— Schweine beſtenfalls gegen Ende dieſes Jahres zu etwas billigerem Preiſe auf den Markt bringen können. Deutſches Rindvieh dagegen wird leider nach wie vor hoch im Preiſe bleiben, denn ſeine Aufzucht erfordert Jahre. Da iſt es denn erfreulich, daß in der jüngſt im Handelsminiſterium in Petersburg ſtattgefun⸗ denen Konferenz feſtgeſtellt wurde, daß Rußland, deſſen letzte Rindfleiſchſendungen an Berlin übrigens von vorzüglicher Quatität waren, über genügende Fleiſchmengen verfügt, um den Ex⸗ port nach Deutſchland für die Dauer aufrecht er⸗ halten zu können. Nur hat man dort geglaubt, betonen zu ſollen, daß die Ausfuhr nicht dem Er⸗ meſſen der deutſchen Verhaltungsbehörden an⸗ heimgegeben werden dürfe, ſondern, daß ſie einer vertraglichen Regelung bedarf. Die Beſchaffung der jetzt noch fehlenden Kühlwaggons ſowie ausreichende Schlachtgelegenheiten glaubte maa eiwilligund nicht erſt auf Antrag der Gemeinden zuſagen zu ſollen. Hier dürfte regierungsſeitig Des weiteren dürfte regierungsſeitig die Her⸗ anziehung der Erzeugniſſe der überſeeiſchen exten⸗ ſiven ſich anſcheinend beſonderer Geſundheit er⸗ freuenden Viehzucht in Form von Gefrierfleiſch mehr als bisher zu fördern ſein. Scheidet jetzt auch Argentinien aus, ſo bleibt doch das ſehr produktive Auſtralien mit ſeinem großen Viehy⸗ reichtum offen. Aus dieſem hat ſich die Einfuhr von Hammeln bewährt, und wenn der Deutſche im Allgemeinen auch kein Hammelfleiſcheſſer wie der Engländer iſt, ſo dürfte in Zeiten allgemeinen Fleiſchmangels auch hier die Gewöhnung Wan⸗ del ſchaffen. Weiter wäre mindeſtens die Ein⸗ fuhr auſtraliſcher Gefrierkälber zu begünſtigen. Beide Fleiſchſorten ſind unter Beobachtung der Beſtimmungen des§ 12 des Fleiſchbeſchauge⸗ ſetzes bequem einzuführen möglich. Freilich er⸗ fordern ſie bei größerem Import⸗ und nur ein ſolcher iſt lohnend— den Bau von Kühl⸗ und Gefrierhäuſern in Deutſchland, in die Kapital zu inveſtieren dem Handel nur bei Gewähr für ent⸗ ſprechende Ausnutzung zugemutet werden kann. Nationale Gründe erfordern mit Recht eine ſtarke eigene Viehzucht. Die gegenwärtige Heranziehung des Aus⸗ landes liegt aber auch im Intereſſe unſerer hei⸗ miſchen Landwirtſchaft, da ſie Zeit zur Aufzucht und Schonung der Beſtände braucht und die Schlachtung unreifen Viehs im eigenen Intereſſe verhindern muß. Deutsches Reich. — Eine merkwürdige Steuergeſchichte erzählt die Kieler Zeitung vom 29. Juli. In dem Blatt ſchildert ein Kieler Bürger ſeine Unter⸗ haltung mit einem Grundbeſitzer der Inſel Fehmarn wie folgt:„Wir kamen auf das Thema „Steuerzahlen“. Ich ſagte ihm, daß die großen Landwirte trotz des hohen Schutzzolles im Ver⸗ hältnis wenig Steuern zahlen, der gewerbliche Mittelſtand dagegen durch indirekte und direkte Steuern ſtark überlaſtet ſei, und fragte, was er denn an Steuern zu zahlen habe. Hierauf er⸗ widerte er mir, er zahle 26 Mk. Einkommen⸗ ſteuer. Auf meine Frage, was ſein Beſitz denn wert ſei, gab er die Summe von 180 000 Mk. an. Als ich ihm hierüber meine Verwunderung ausſprach, ſagte er mir, er hätte ein Einkommen von 2700 Mk. erklärt. Seine Einſchätzung wurde aber durch eine Zuſchrift des Vorſitzenden der Veranlagungs⸗Kommiſſion beanſtandet. Er wurde aufgefordert, ſeine Einſchätzung„gründ⸗ licher“ zu erläutern. Die Zuſchrift habe er un⸗ beantwortet gelaſſen, woxauf der Steuerzettel ihn darüber aufklärte, daß er nur ein Einkom⸗ men von 1800 Mk. habe! Als ich ihm auch hier⸗ über meine Verwunderung ausdrückte, meinte er, ſeine Berufsgenoſſen zahlten alle nicht mehr. Der Landmann hat einen Beſitz von 200 Morgen Land, der mit 110000 Mk. belaſtet iſt. Nach ſeiner eigenen Angabe bringt der Morgen im Jahr 60 Mk. Pacht, alſo 12000 Mk., hiervon die Hypotheken⸗Zinſen mit ungefähr 5000 Mk. abgerechnet, verbleiben 7000 Mk.“— Eine Zu⸗ ſchrift aus Fehmarn an die Kieler Zeitung be⸗ ſtätigte dieſe Darſtellung, die ein eigenartiges Licht auf die Steuerſcheu gewiſſer Kreiſe wirft. Das merkwürdigſte an der ganzen Geſchichte iſt aber die Steuerveranlagungskommiſſion, die aus eigener Initiative die Selbſteinſchätzung eines Steuerzahlers als zu hoch beanſtandet! — Taſchenmeſſer in Italien. Wir haben ſchon wiederholt darauf hingewieſen, ſo ſchreibt die „Nordd. Allgem. Ztg.“, daß Deutſche, die nach Italien reiſen, die dort beſtehenden ſtrengen Verbote des Waffentragens beachten müſſen. Die Gefahr, dieſe Verbote zu übertreten, liegt Gefängnisſtrafe bedroht iſt. Erſt kürzlich iſt die Außerachtlaſſung einzuſetzen und dafür zu ſorgen ſein, daß die noch beſtehende Einführungsmöglichkeit mit Zoll⸗ und Frachterleichterungen auch über den 1. Oktober dieſes Jahres hinaus Gültigkeit erhält. Den Städten wäre hierdurch wenigſtens die Möglich⸗ keit gegeben, ſich in der Fleiſchverſorgung erneut betätigen zu lönnen und einer drohenden wei⸗ teren Aufwärtsbewegung der Fleiſchpreiſe in etwas vorzubeugen, ohne damit freilich das ſich immer mehr gaufdrängende Ernährungsproblem der Maſſen der Großſtadt zu löſen. deshalb ſo unangenehme FJolgen. um ſo näher, als zu den verbotenen Waffen neben wirklichen Waffen, wie Schußwaffen, Degen und Meſſer mit feſtſtellbarer Klinge, auch einfache Taſchenmeſſer, Scheren uſw. von ge⸗ wiſſer Länge angehören. Während aber die Mitnahme von Waffen dem Inhaber eines Waf⸗ fenpaſſes geſtattet iſt, dürfen die letztbezeichneten gefährlichen Werkzeuge in keinem Falle getra⸗ gen werden. Die Zuwiderhandlung gegen die betreffenden Vorſchriften hat für den Fremden weil ſie mit der italieniſchen Vorſchriften Verbandes, der vom 5. September in Breslau ſtattfindet, iſt folgende Tagesord⸗ nung feſtgeſetzt worden: Freitag, den 5. Sep⸗ tember, vormittags 10 Uhr: Sitzung des ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes. Samstag, den 6. September, vormittags 10 Uhr, Sitzung des Geſamtvorſtandes: 1. Die politiſche Lage. Be⸗ richterſtatter: Rechtsanwalt Claß⸗Mainz und General Keim⸗Berlin. 2. Zur Lage in Nord⸗ ſchleswig. Berichterſtatter: Landgerichtsdirektor Dr. Hahn⸗Kiel. 3. Die Welfenfrage. Be⸗ richterſtatter: Zeitungsherausgeber Dr. Pohl⸗ Berlin. 4. Die Fremdenlegion. Berichterſtat⸗ ter: Schriftſteller Heinrich Sievers⸗Flens⸗ burg. 5. Wahlen. 6. Sonſtiges.— Sonntag, den 7. September, vormittags 10 Uhr, im Kam⸗ mermuſikſaale des Konzerthauſes: Verbands⸗ tag: 1. Eröffnungsanſprache des Vorſitzenden. 2. Die Lage des Niederdeutſchtums in Süd⸗ afrika. Berichterſtatter: Regierungsrat Ger⸗ ſtenhauer⸗Meiningen. 3. Ueber Raſſen und Raſſen⸗Pflege. Berichterſtatter: Dr. med. Flitner, Weißenfels(Saale). 4. Polniſche Fortſchritte und der Abbau der preußiſchen Polenpolitik. Berichterſtatter: Pfarrer Fried⸗ land⸗Bromberg. 5. Jahresbericht für des Jahr 1912. 6. Verbandstag für das Jahr 1914. 7. Geſchäftliches. 5 — Die Generalverſammlung des Evangeliſchen Bundes. Vom 25. bis 29. September findet in Görlitz die 26. Generalverſammlung des Evang. Bundes ſtatt. Für den 25. iſt ein Kirchenkonzert in der Peterskirche vorgeſehen. Der Geſamt⸗ vorſtand, Diaſporaverbände und Wartburgbund tagen am 26. und Abgeordnetenverſammlungen ſind für den 26. und 27. anberaumt. Badiſche Politik. ):(Furtwangen, 10. Aug. Ein Par⸗ teifeſt der liberalen Volksvereine Furtwangen und Gütenbach iſt auf Ende Auguſt oder Anfang September geplant. Es iſt einer der bekannteſten badiſchen Parlamen⸗ tarier, Herr Bürgermeiſter Landtagsabgeordneter Dietrich Kehl als Redner gewonnen. Landesverband ſelhſtändiger Raufleute und Gewerbe⸗ treibender. P. Lörrach, 10. Auguſt. Der Landesverband ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender Badens hielt heute hier ſeine Jahresverſammlung ab, die von weit über 100 Delegierten aus dem ganzen badi⸗ ſchen Lande beſucht war. Zu Ehren der Gäſte hatte die Einwohnerſchaft von Lörrach feſtlich beflaggt. Bereits am Samstag abend trafen der Ortsverein Lörrach einen Unterhal⸗ tkungsabend im Bahnhofhotel veranſtaltete. Am Sonntag morgen nach 10 Uhr begann im großen Kronenſaale die Hauptverſammlung, zu welcher die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden Vertreter entſendet hatten. Nach einem kurzen Eröffnungsworte durch den Verbands⸗ vorſitzenden R. Brockel(Freiburg) erfolgten die üblichen Begrüßungen der erſchienenen De⸗ legationen, worauf in die Vérhandlungen ein⸗ getreten wurde. Der Jahresbericht liegt gedruckt vor; er gibt ein ſehr intereſſantes Bild von der Tätigkeit des Verbandes im abgelaufe⸗ eine Anzahl der Gäſte ein, zu deren Begrüßung. nen Jahr. Man beſchäftigte ſich mit wichtigen Intereſſenfragen der Detailliſten, mit der Elek⸗ trizitätsverſorgung, mit dem Wahlgeſetz für die Handelskammer, der Bekämpfung der Konſum⸗ und Beamtenvereine, mit dem Automaten⸗Un⸗ weſen, mit dem Verſteigerungsunweſen, der Feſtlegung des Oſterfeſtes, der Schaffung einer Detailhandelsberufsgenoſſenſchaft, der Rege⸗ lung der Sonntagsruhe, dem Petroleummono⸗ pol, der Konkurrenzklaufel, der Vollzugsverord⸗ nung zur Gewerbeordnung, der Angeſtelltenver⸗ ſicherung und noch manch anderer wichtiger Berufsfrage. Nicht alle Fragen ſind in ab⸗ ſchließendem Sinne zur Erledigung gekommen und werden zum Teil auch das laufende Berichts⸗ jahr beſchäftigen. Die Jahresrechnung ſchließt bei 4891 Mk. mit einem Aktivſaldo von 1438.20 Mk. ab. Geſchäftsbericht und Jahres⸗ rechnung werden ohne Debatte gutgeheißen. Dann hielt der Generalſekretär der Deutſchen Rabattvereine, Beythien(Hannover), ein ſehr intereſſantes und namentlich für die Ge⸗ ſchäftsleute an der Landesgrenze ſehr wichtiges Referat über den zullfreien Grenzverkehr. Der Referent meint einleitend, dieſe Frage werde ſich kaum ganz löſen laſſen, aber eine beſ⸗ ſere Löſung als die gegenwärtige müſſe im In⸗ tereſſe der Geſchäftsleute angeſtrebt werden. Er beſchränkt ſich auf die Darſtellung des Grenzver⸗ kehrs in den Gebieten von Lörrach, Rheinfelden, Säckingen, Waldshut und Konſtanz und meint, es ſeien ganz reſpektable Zahlen, die ſich nament⸗ lich auf den Brot⸗, Mehl⸗ und Fleiſchverkehr be⸗ ziehen. Die Geſchäftsleute haben unter dieſen Verhältniſſen außerordentlich zu leiden. Eine Aenderung iſt dringend geboten. Es ſeien in dieſer Beziehung verſchiedene Vorſchläge gefal⸗ len, die aber kaum ihren Zweck erfüllen dürften. Es wird in erſter Linie eine ſchärfere Kontrolle verlangt, um zu verhindern, daß an einem Tage nicht mehrmals mit der gleichen Karte die Grenze mit zollfreien Lebensmitteln paſſiert wird. Dieſer Vorſchlag ſei den Behörden zur Nachachtung zu überweiſen. Ein zweiter Vor⸗ ſchlag fordert die Publikation der Namen der Brotkarteninhaber; dieſe Maßnahme hält der Referent nicht für die geeignete. Dagegen emp⸗ fiehlt er für die Herabſetzung der zollfreien Quantitäten bei den Behörden vorſtellig zu wer⸗ den und zwar ſoll dies geſchehen beim künftigen Abſchluß des deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsver⸗ trages. Die Verſammlung ſtimmt den Ausfüh⸗ rungen zu und erklärt ſich durch Annahme einer in dieſem Sinne gehaltenen Reſolution einver⸗ ſtanden. Ein Referat über Zweck und Weſen der Detailhandels ⸗ Berufsgenoſſen⸗ ſchaft fällt aus, weil der hierfür beſtellte Re⸗ ferent krankheitshalber nicht erſcheinen konnte. Nach einem Referate von Weber(Pforzheim) beſchließt die Verſammlung eine Eingabe an den Jandtag zu richten um Einführung einer Filialſteuer, um die Warenhäuſer und deren Konkurrenz für den Getailhandel wirk⸗ ſamer zu bekämpfen. Nach einer etwa halbſtün⸗ digen Pauſe wird in die Erledigung der ziem⸗ lich zahlreichen, aus Mitgliederkreiſen eingegan⸗ genen Anträge eingetreten, die recht viele Zeit in Anſpruch nahm. In den Anträgen kehrten alle die vielen Klagen des Detailhandels gegen die Behörden, Beamten und Konſum⸗ vereine und Warenhäuſer wieder. Der Verein Pforzheim beantragt die Aunahme einer Reſo⸗ lution, in welcher die badiſche Regierung erſucht wird, den Beamten den Zuſammen⸗ ſchluß zum Zwecke des gemeinſamen Wareneinkaufs und Vertriebes zu verbieten. Die Verfammlung erklärte ſich mit dieſer Reſolution einverſtanden. In einer wei⸗ teren Reſolution wird die Einführung von Mindeſtverkaufspreiſen für Zünd⸗ hölzer gefordert, damit den Warenhäuſern ihr Lockvogelſyſtem vereitelt werde. Die fol⸗ gende Reſolution nimmt Stellung zum bevor⸗ ſtehenden Petroleummonopol und nomi⸗ niert die Wünſche der Detailliſten, die 1. eine Beteiligung an der Verwaltung, 2. die Bei⸗ behaltung der Tankwagen, 3. eine höhere alz die vorgeſehene Vergütung für den Verkauf und 4. Ausſchluß der Beſtimmungen über Verbot des lich ſorgfältig geſammelt, die Kammerfrau mußte dazu, auf allen Vieren am Boden herum⸗ kriechend, auf ſie Jagd machen, wobei die Kai⸗ ſerin ſie ſcharf beobachtete, damit auch nicht eins unbeachtet liegen blieb, dann wurden ſie ge⸗ zählt und in ein mit blauer Seide austapezier⸗ tes Käſtchen gelegt, um ſpäter im Notfall aus dem Vorrat den natürlichen Haarreichtum zu er⸗ gänzen. Man ſagt, es ſei dies nie erforder⸗ lich geworden. Ob das auf Wahrheit beruht, bvermag ich ſelbſtverſtändlich nicht anzugeben, aber ich habe als Kind die Kaiſerin Eliſabeth im Kiſſinger Kurpark nach dem Bade mit auf⸗ gelöſten, frei über den Rücken fallenden Haaren geſehen, und ich kann nur wahrheitsgemäß ver⸗ ſichern, daß ich nie in meinem Leben bei einem weiblichen Weſen eine auch nur annähernd ähn⸗ liche Haarfülle bewundert habe. Es war etwas eradezu Staunenerregendes, direkt unnatürlich Wirkendes. Die franzöſiſchen und engliſchen Mondaines zählen ihre ausgekämmten Haare ebenfalls, aber ſie begnügen ſich nicht mit dem Beiſpiel von Oeſterreichs ehemaliger Herrſcherin ie Kammerfrau für begangene Unachtſamkeit Blicken zu ſtrafen, ſondern ziehen ihr, on t zufolge, um denkbar möglichſte Schonung hres Hauptſchmuckes zu erzwingen, für jedes oſe Fädchen eine beſtimmt kleine Summe am ohn ab, der zu dem Zweck ſchon von vornher⸗ in höher bemeſſen wird. Iſt nun das letzte Zöpſfchen ausgekämmt und bauſcht ſich der Haarmantel in der gewünſchten Beſchaffenheit um die Geſtalt ſeiner Beſitzerin, ſo— nimmt die Zofe die eigentliche Friſur in Angriff, werden meine Leſer denken, aber ſie irren. Die Dame ſteht vielmehr auf, ſchüttelt Fingern, ohne dabei einen Blick in den Spiegel zu werfen, in zwei Hälften und flicht aus jeder ganz achtlos, binnen wenigen Minuten, einen loſen dreidrähtigen Zopf. Das iſt die Probe, ob ſich in der vorangegangenen Haarbehand⸗ lung keine Fehler eingeſchlichen haben. Iſt ſie tadellos geweſen, ſo müßten auch die Zöpfe tadellos werden, ohne daß man Sorgfalt auf ihr Einflechten verwendet. Und nun iſt die Haartoilette ſo gut wie fertig; die eine windet ſich die Zöpfe in lockeren Knoten am Hinter⸗ haupt auf, die zweite legt ſie kranzartig über den Scheitel, die dritte ſteckt ſie ſchneckenförmig über den Ohren feſt— wie das eben zum Ge⸗ ſicht paßt, aber ſonderlichen Wert mißt dieſem Arrangement keine bei. Die raffinierte Mei⸗ ſterin modernſter Toilettenkunſt verachtet die Friſur, weil dieſe die Beurteilung über die Schönheit des Haares erſchwert und es erleich⸗ tert, ſeine unzureichende Menge unter erborg⸗ ten Schätzen zu verſtecken.„Eine ſchöne Friſur kann ſich jede machen laſſen“, ſagt ſie,„aber ſchönes Haar haben— das iſt's worauf es an⸗ kommt!“ Bei feſtlichen Gelegenheiten muß auch ſie, ſich der Sitte fügend, mit kunſtvoller Friſur erſcheinen, aber wo es nicht dringend geboten iſt, trägt ſie das Haar in einfachſter Weiſe ge⸗ ordnet, die keinen Zweifel, ob es auch durchweg ihr eigenes iſt, möglich macht. Eine tonange⸗ bende Londoner Modeſchönheit erwiderte auf die Frage, wo und wie ihr Friſeur ſich bezüg⸗ lich der Mode in den Friſuren auf dem laufen⸗ den erhielte, erſtaunt,„aber mein Friſeur ver⸗ ſteht doch überhaupt nicht zu friſieren! Dafür werde ich ihm doch nicht ein jährliches Salair von—“, ſie nannte eine enorme Summ die Mähne, teilt ſie höchſt perſönlich mit den umgehen läßt, mein jeweiliges Kammermäd⸗ chen, mein Friſeur dagegen hat nur meinem Haar Fülle, Glanz und Farbe zu leihen!“ Ja, auch Farbe! Ich ſagte es ſchon zu Beginn dieſer Zeilen, daß auf dem Gebiet der Haar⸗ pflege die Schönfärberei in hohem Anſehen ſteht. Das hängt eben mit der ungeheuren, heute wei⸗ ter denn je getriebenen Schwärmerei für blon⸗ des Haar zufſammen. Dunkles, mag es an ſich noch ſo ſchön ſein, wird wenig geſchätzt, blondes, vom albinoweiß und lichteſten ährenblond bis zum ſchwefelgelb, kupferbraun, hochrot und ſo weiter, iſt dagegen modern— es handelt ſich nur darum, die für jedes Geſicht paſſende Nuance ausfindig zu machen. Im allgemeinen gilt hierbei die Regel, daß, je älter die Frau wird, deſto heller, oder richtiger farbloſer ihr Haar werden muß. Die Natur iſt bei Auf⸗ ſtellung dieſes Grundſatzes unſere Lehrmeiſterin geweſen, indem ſie bei allem Lebenden, je mehr es ſich dem Vergehen zubewegt, die Töne ſtetig dämpft, und ihren Wink beherzigend, treffen wir auch hier zweiſellos das Richtige. Die welke Haut, der ſich trübende Augenglanz der altern⸗ den Frau vertragen nicht mehr die leuchtenden Haarfarben, die idealſte für ſie iſt— weiß! Aber da iſt der Punkt, bei dey⸗ alle Kunſt fort⸗ geſchrittenſter Kosmetik ihr Endziel gefunden hat— noch nie iſt es bis jetzt gelungen, lebendes Haar rein weiß zu bleichen. Wer ein Mittel dazu erfände ſo verſichert man übereinſtim⸗ mend in allen Salon de beauté—, würde in kurzem Millionär ſein. Das Hydrooxigengas, das man zum Bleichen anwendet, erzielt im günſtigſten Falle nur ein gelbliches Weiß, das man den Ton geben, aber auch da— mit welcher Mühe! Ich ſah kürzlich ſolch einen Zopf, er war wunderbar ſchön, wie ein Geſpinſt aus Reif und Silber, aber koſtete, trotzdem ſein Umfang ſehr mäßig erſchien, 100 Kronen! Dabei erzählte man mir, welcher Mittel es bedurft hatte, um ihm ſeine Schönheit zu geben— er war der komplizierteſten chemiſchen Behandlung unter⸗ worfen, monatelang in die Erde gegraben, wie⸗ der chemiſch behandelt worden uſw.! Lauter Dinge, die man mit dem lebenden Haar nicht vornehmen kann! Kunſt, Wiſſenſchaft u. Tebien. „Die kleine Ratte“ im Roſengarten. Nach dem zweiten Akte der Operette„Die kleine Ratte“ von Robert Hank, Muſik von Lill Erik Hafgren, wurden, das ſei noch nachgetra⸗ gen, in der Erſtaufführung am Samstag den Mitwirkenden prachtvolle Blumenſpenden über⸗ reicht. Von der Heidelberger Univerſttät. Aus Heidelberg wird uns berichtet: Unter an deren äußerſt wertvollen Handſchriften und Ur⸗ kunden iſt unſere Univerſttätsbibliothek im Be⸗ ſihe der Pergamenturkunde von 1. Oktober 1386, in der Kurfürſt Rupprecht J. von der Pfalz die Beſtimmungen über die Errichtung der Heidel⸗ berger Univerſität gibt. Ferner befinden ſich im Beſitze der Bibliothek die Pergamenkurkunde vom 23. Oktober 1385, in der Papſt Urban VI. die Ge⸗ nehmigung zur Errichtung eines Studium Sablen. Friſieren tut mich. wenn ſich's nicht! vom reinen Schnee des Alters himmelfern iſt. otem, das beißt abgeſchmittenem Haar kaun lerteilt, das älteſte Matrikelbuch der Uuiverſttz N. generale 8 eenrene e n u * 4 Sa e Klagen der Detallliſten gegenüber der Stellung⸗ Nenzingen, Dekanats Engen, Wachenheim in Hegne und für die Dauer kär Anton Weiß in Konſtanz nach Badou, Fi⸗ Baden hat das Protektorat über den 10. Ver⸗ bandstag de keunte am 15. September ſtattfindet, die C⸗dur⸗ Montag, den 11. Auguft 1913 Rabattgewährens beim Petroleumverkauf for⸗ dern. Eine ſehr umfangreiche Reſolution bringt die nahme des Hanſabundes zum Detail⸗ handel zum Ausdruck und droht mit dem Rücktritt vom Hanſabunde, wenn die führenden Kreiſe des Hanſabundes nicht mehr als bisher die Intereſſen der Detailkaufleute wahren. An den badiſchen Frauenverein vichtet ſich eine Re⸗ ſolution, in welcher gefordert wird, daß der Bezug von Kleiderſtoffen für die Krankenſchwe⸗ ſtern freigegeben und nicht ausſchließlich auf zwei Karlsruher Geſchäfte beſchränkt bleibe. Ein früheres Geſuch in dieſem Sinne wurde vom Vorſtand des Frauenvereins in ablehnendem Sinne beſchieden. Der Ortsverein Lahr wünſcht die Einſetzung einer fünfgliedrigen Kommziſſion, welche eine Anleitung auszuarbeiten hat, wie der Detaillaufmann ſeine Bilanz 3 ur Steuertaxation aufzuſtellen hat. Dem Wunſche wird entſprochen. Gegen die Stellung⸗ nahme des Verbandes oberbadiſcher Brauereien, welche den Detailliſten verbieten, Rabatt⸗ marken beim Bierverkauf zu verabfol⸗ gen, während ſich dieſes Verbot nicht auf die Konſumvereine errſteckt, wird in einer ſehr ent⸗ ſchieden gehaltenen Reſolution Proteſt erhoben und der Verband ſelbſtändiger Kaufleute aufge⸗ fordert, Maßnahmen zu treffen, durch welche die Intereſſen der Mitglieder gewahrt werden. Zur 26. Hauptverſammlung des Deutſchen Zentralverbandes für Handel und Gewerbe in Leipzig werden zwei Delegierte entſendet. Von den Sektionen Villingen und Furtwangen lie⸗ gen Anträge vor, die ſich mit der Stellung zu den Konſumvereinen beſchäftigen. Erſtere verlangt, daß der Vorſtand Schritte bei den Be⸗ hörden unternehmen ſoll, dahingehend, daß außerbadiſche Konſumvereine in Baden keine Filtalen errichten dürfen. Die letztere fordert, daß die Behörden von Zeit zu Zeit kontrollie⸗ ren ſollen, ob die Konſumvereine auch an Nicht⸗ mitglieder verkaufen. Die beiden Anträge wer⸗ den zur näheren Prüfung der Verbandsleitung überwieſen. Zur Regelung der Preſſefrage ſetzt der Verbandstag eine fünfgliedrige Kom⸗ miſſion ein. Anſtelle des zurücktretenden erſten Vorſttzenden wird neu gewählt Stadtrat Hertel (Raſtatt). Als Ort der nächſten Jahresver⸗ ſammlung wird einſtimmig Furtwangen be⸗ ſtimmt. Kurz vor 3 Uhr waren die Verhand⸗ lungen beendigt und die Teilnehmer begaben ſich zum Feſtbankett in den Gaſthof zum „Hirſchen“, wo noch manches treffliche Wort ge⸗ ſprochen wurde, Seinen Abſchluß fand der Ver⸗ bandstag mit einem Ausflug nach Wyhlen zur Beſichtigung des dortigen Kraftwerkes. Nus Stadt und Land. Mannheim, den 11. Auguſt 1913. *BVerliehen wurde *Ernannt wurde auf die katholiſche Pfarrei Spiritnal Otto des Fortbeſtehens der beiden Kammern für Han⸗ delsſachen am Landgericht Karlsruhe mit dem Sitz in Karlsruhe, längſtens aber bis Ende des Jahres 1914 Bankdirektor Wilhelm Hoff⸗ mann in Karlsruhe zum Handelsrichterſtell⸗ vertreter bei den Kammern für Handelsſachen im Landgericht Karlsruhe. * Verſetzt wurde Buchhalter Emil Lohr bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen zur Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch, Finanzſekre⸗ nanzſekretär Wilhelm Meckler in Säckingen nuch Konſtanz und Finanzaſſiſtent Alfons Maier in Hornberg unter Ernennung zum Finanzſekretür nach Waldshut. Protektoratsübernahme. Prinz Max von Deutſch⸗Deſterreichiſch⸗Uẽngariſch⸗ ——— General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblath). Schweizeriſchen Verbandes für Binnenſchifſahrt übernommen. Die Anmeldungen für den Ver⸗ bandstag laufen ſehr zahlreich ein. WMiilitäriſches. Das Regiment iſt heute nacht liis Ebingen bei Pforzheim ntit der Bahn ge⸗ fährent. Der Reſt des Weges zum Uebungsplatz gurde auf Schuſters Rappen zurückgelegt. zegen Ende des Monats wird das Regiment hierher für einige Tage zurückkehren und dann au den Manövern teilnehmen. *Militäriſches. Eine viertägige Feſtungskriegsübung hat heute in dem Gelände zwiſchen Ulm, Blauheuren, Allmendin⸗ gen, Ehingen und Erbach ihren Anfang ge⸗ nommen. Schon am Samstag ſind zwei baye⸗ riſche Militärflugzeuge, Doppeldecker nach dem Syſtem von Ing. Otto in München, eingetrof⸗ fen und auf einer Wieſe an der Staatsſtraße zwiſchen Ehingen und Münſingen gelandet. Heute früh ſind die Ulmer Infanterieregimen⸗ ter Nr. 120 und 123 in Stärke von 87 Offizieren 2856 Mann und 76 Pferden mit Feldküchen und einem Schanzzeugwagen in drei Extrazügen nach Allmendingen befördert worden. Außer⸗ dem nehmen an der Uebung teil ein Bataillon d68 Inf.⸗Regts. 125 in Stuttgart, 2 Bataillone des 1. bayr. Inf.⸗Reg. in München, das 2. und 4. bahr. Pionierhataillon in Speyer bezw. Jugolſtadt, die Pionierbataillone Nr. 10 und Nr. 20 in Straßburg und in Metz, 2 Züge der hayr. Korpsfernſprechabteilung in München, die Manöverluftſchifferabteilung in Berlin, ein Teil des bayr. Kraftfahrbataillons in München Und ein Teil des württ. Trainbataillons Nr. 13 in Ludwigsburg. Leiter der Feſtungskriegs⸗ übung iſt Generalleutnant v. Hafber. Jubfläum. Die durch die Lleferung erſtklaf⸗ ſiger Erzeugniſſe beſtbekannte Firma van den Bergh's Margarine Geſellſchaft m. b.., Eleve, welche bekanutlich am hieſigen Platze eine Fillale unterhält, feiert in dieſen Tagen das Jubiläum ihres 25jährigen Be⸗ ſtehens. Jufolgedeſſen verſammelte der Lel⸗ er hieſigen Filiale, Herr Scheffel, am Samstag abend ſeine fämtlichen Angeſtellten zu einer Feier, welche in einem Sagale der „Zwölf Apoſtel“ einen würdigen Verlauf nahm. Ernſte Reden wechſelten mit heiteren Vor⸗ trögen ab. Es wurde dabei gerne der Firma ge⸗ dacht, welche nicht allein durch eine hochherzige Stiftung im Betrage von 100 000 Mk. zu gunſten ihrer Angeſtellten und Arbeiter ihr ſoziales Empfinden bewies, ſondern auch an den betr. Abend noch jedem einzelnen ein anſehnliches Ge⸗ ſchenk überreichen ließ. Dem Wunſche, daß es der Firma vergönnt ſein möge, auch das joldene Jubiläum als führende Firma der Branche zu feiern, ſchließen wir uns gerne an. 1457 ler e nach und vom R 6 von Baden⸗Baden, Raſtatt, Straßburg uſw. * Ein Auszug aus den Tarifbeſtimmungen für die elektriſche Bahn Bah⸗Düktheim Oogers⸗ heim wird im Inſeratenteil dieſer Nummer ver⸗ öffentlicht, worauf wir auch an dieſer Stelle aufmerkſam machen 5 *Ein jugendlicher Jebensretter, Geſtern nach⸗ mittag zwiſchen 3 u. 6 Uhr vergnügten ſich zwei Knaben am Neckar vor benr Bootshauſe des Rudervereins„Amieitia“ mit einem an der An⸗ legepritſche befeſtigten Nachen durch Ein⸗ und Ausſteigen. Als der eine von ihnen, der neun Jahre alte Volksſchüler Frauk, Sohn des Sparkaſſendieners Frank, auf die Aufforderung ſeines Spielkameraden hin den Kahn vom Ufer bſtoßen wollte, erhielt er von dem anderen Jungen einen Stoß und fiel ins Waſſer. Jrank wäre zweifellos ertrunken, wenn nicht ein etwa 13—14jähriger Junge, deſſen Name un⸗ bekannt iſt, ſich raſch ſeines Rockes und ſeiner Schuhe entledigt hätte, dem mit dem Waſſer Kämpfenden nachgeſprungen wäre und ihn heil ans Land gebracht hätte. Raſche Entſchloſſen⸗ heit hat wieder einmal ein Meuſchenleben vor dem Tode bewahrt. Der dankbare Vater des Jungen erſucht durch uns den braven jugend⸗ lichen Retter ſeines Sohnes, ſich in ſeinev Woh⸗ — eeeeeeeeeeee 2 nung, Bürgermeiſter Fachsſtraße 76, zwecks Aushändigung einer Belohnung zu melden. Aus ber Strafkammer. Herr Wilhelm Sauerzapf, Wirt vom„Weißen Bären“, er⸗ ſucht uns mit Bezug auf den Strafkammerbericht im Samstag⸗Abendblatt über den Fall Fink⸗ Stein um die Feſtſtellung, daß er ſich nach Schluß ſeiner Wirtſchaft mit ſeinen noch an⸗ wefenden Gäſten ins Cafs begab. Was ſich je⸗ doch nach ſeinem Weggang zwiſchen den in dem Bericht erwähnten Perſonen eretignet hat, ent⸗ zieht ſich vollſtändig ſeines Wiſſens, da er um die Zeit, als ſich die Meſſerſtecherei ereignete, längſt zu Hauſe war.“ Diebſtähle. Am 2. Auguſt, nachmittags, wurde im Männerfreibad Stephanienprome⸗ nade eine ſilberne, mittelgroße Rem.⸗Uhr, mit weißem Zifferblatt, röm. Zahlen und Goldzei⸗ gern entwendet. Das Zifferblatt iſt am Rand mit einem Goldrand verſehen. Der Rückdeckel iſt gerippt, in der Mitte ein Küraſſier einge⸗ prägt.— In der Nacht zum 3. Auguſt, etwa um 2 Uhr, wurde auf dem Friedrichsring bei U 3 Hhier einer Dame das Handtäſchchen mit zirka 43 Mk. Inhalt entriſſen. Der Täter, welcher flüchtig ging und von hinzugekommenen Paſſauten verfolgt wurde, wird beſchrieben: 20 bis 21 Jahre alt, zirka.60 Meter groß, un⸗ terſetzt, ſchwarze Haare, Anflug von ſchwarzem Schnurrbart, rundes, volles Geſicht. Bekleidet war er mit blauem gut erhaltenem Anzug, ſchwarzem, ſteifem Filzhut, weißem Kragen und farbiger langer Kravatte. Perſonen, die ſach⸗ dienliche Angaben machen können, werden er⸗ ſücht, ſich auf dem Burcau der Kriminal⸗Polizei (Schloß) zu melden. * Verloren wurden: Am 31. Juli, vormittags 8 Uhr, von A 2 bis ans Schloß ein goldenes Medakllon mit Kettchen. Das Mebdaillon hat die Größe eines Zehnpfennigſtücks. In der Mitte befindet ſich die ſixtiniſche Madonna aus Porzellan.— Am 5. Auguſt, abends zwiſchen 6und 7 Uhr, zwiſchen der Friedrichsbrücke, durch Breiteſtraße⸗Planzen bis B 5 ein ſchmaler, runder Goldreif mit drei Steinen. Der mittlere iſt ein Brillant, die beiden anderen je ein Rubin und Smaragd. Polizeibericht vom 11. Auguft. Unfälle. In einem Kohlenlager im Binnen⸗ hafen brachte am 8. d. M. ein 15 Jahre alter Taglöhner den rechten Mittelfinger in die Kipp⸗ vorrichtung eines Rollwagens und wurde ihm die Fingerſpitze abgedrückt. Ein 19 Jahre alter Taglöhner von Plankſtadt fiel am gleichen Tage an dem Neubau Dammſtraße 4 hier etwa 5 Meter kief von einer Leiter in den Keller hinunter und brach den rechten Oberarm. Beide Verletzte fanden Aufnahme im Allgmeinen nkenhaus hier. Auf der Roſenſtraße in Neckarau überfuhr am 9. d. M. nachmittags ein verh. Bierkutſcher ein 3 Jahre altes Mädchen bon dort. Dem Kind gingen beide Wagenräder über eine intereſſante Schmuggler⸗Angelegenheit endigte mit der Verurteilung der drei Angeklag ten, der Kaufleute Wilhelm, Joſeph und Karl Schwartz aus Köln, zu je 301 433,40 M. alſo dem ſechsfachen Betrag des hinterzogenen Zolles von 50 238,90., zuſammen zu 904 820,20 Mark. Außerdem wurde die Einziehung der ge⸗ ſchmuggelten 14 678 Kg. Sprit bezw. Erſatz des Konfiskatwertes der nicht vorhandenen Ware mil 12 389,16 M. ſowie Einziehung der von der Kon⸗ tinentalen Waggonleihanſtalt in Straßburg ge⸗ mieteten Keſſelwagen. Das Gericht nahm als er⸗ wieſen an, daß die Angeklagten gemeinſchaftlich den Entſchluß faßten, aus der Schweiz Sprit, der bei Einführung nach Deutſchland nach dem Geſetz einer Eingangsabgabe von 275 M. für 100 Kg. unterliegt, unverzollt unter Deklarierung als al⸗ koholfreier Skeinkohlenteer am 6. und 26. Mat einen Eiſenbahnkeſſelwagen, welcher in Zürich mit einer beſonderen Innenvorrichtung verſehen worden war, einzuſchmuggeln. Der Sprit war von der Eidgenöſſiſchen Alkohol⸗Geſellſchaft zum Preiſe von 175 Fr. für 100 Kg. bezogen und ſollte über Baſel nach dem von Wilhelm Schwartz in Kehler Hafengebiet erſtellten Lagerraum verfrach⸗ tet werden. Bei Abgang der zweiten Sendun aus Zürich wurde an die Zollbehörde in Baf in einer anonymen Zuſchrift der Verdacht ge dußert, der genau bezeichnete Wagen müßte m Sacharin ausgefüllt ſein. Dadurch wur Schmuggel entdeckt und die Gebrüder Schwar nach ihren Angaben im Vorverfahren alle dr Angeklagten an dem Unternehmen beteiligt ſe ſollten, machten ſie in der Hauptverhandlung i Gegenſatz hierzu geltend, Wilhelm Schwartz hab die Sache vollſtändig allein und in jeder Be ziehung unabhängig von ſeinen Brildern in Werk geſetzt und ſei darum auch allein verant wortlich zu machen. Auch Wilhelm Schwar zuführen. Die erſte Sendung Sprit bom war bereits bis auf 262 Liter weiter verfrach und verkauft. Seitens der Großh. badiſch Staatsanwaltſchaft waren außer den eingang bezeichneten Strafen auch Verurteilung w Bandenſchmuggels, und zwar für Wilhelm Schwartz 1 Jahr 3 Monate und Joſeph und Schwartz 8 Monate Gefängnis beantragt. Das Gericht erachtet hierzu jedoch die geſetzliche Vor⸗ ausſetzung nicht für gegeben. Der Antrag der bier Verteidiger ging auf gänzliche Freiſprechung der angeblich unbeteiligten Joſef und Karl Schwartz und Verurteilung des Wilhelm Schwartz wegen einfachen Zollvergehens lediglich zu der nach der geſetzlichen Beſtimmung zu bemeſſenden Geldſtrafe.„55 Fporilſche Rund über die Füße, wobel es erhebliche OBuet“ 17 Merbandstag ſchungen davontrug. Der Lenker des Fuhr⸗ werks wurde wegen fährläſſiger Körperverletzung zur Anzeige gebracht. Zimmerbrände. Am 9. d. M bormittags entſtand im Hauſe Stockhornſtraße 8 hier ein Zimmerbrand, velcher bon Hausbewohnern wie⸗ der gelöſcht wurde. Der Schaden beträgt etwa 80 Mark. Das Feuer wurde von dem 6 Jahre alten Sohn der Wohnungsinhaberin durch Ent⸗ zünden von Streichhölzern verurſacht.— Im Hauſe P 6, 18 brach in der Nacht vom 9. auf 10. d. M. in einem im 3. Stock gelegenen Schlaf, zimmer dadurch ein Brand aus, daß die Vorhänge an einer brennenden Kerze Feuer fingen. Der Brand wurde bon Wohnungsinhabern wieder ge⸗ löſcht und beträgt der Schaden etwa 100 Mark. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafharer Handlungen. Gerichtszeitung. *Offenburg, 9. Auguſt. Die von der hie⸗ ſigen Ferienſtrafkammer am Freitag be⸗ gonnene und heute abgeſchloſſene Verhandlung FFFEFFFCFbCCbCb 5 8 Verbandes ſüddeutſcher ballvereine. J. M. Frankfurt a. M. 10. Die alte Kaiſerſtadt Frankfurt behe⸗ Samstag und Sonntag die Vextreter der des Verbandes ſüddeulſcher Fußballvereine, die ltberaus großer Anzahl zum 17. Verbandstag ſchienen waren. Im geräumſgen großen Saale de Kaufmänniſchen Vereins begannen am Samstag abend 9/½ Uhr die Verhandlungen, die vom 1. bendsvorſitzenden Kgl. Amtsgerichtsrat Dr. jur. L Popper, Hanau, mit herzlichen Begrüßungswof Jahresbericht, 5 der gebruckt vorlag, zur Diskuſſion. Ohne würde er gebilligt. Aus der ausführlichen Br hahen wohl die ſtatiſtiſchen Aufzeich⸗ meiſten Intereſſe. Der Verband wuchs 5 einen mit 45 702 Mligliedern auf 513 Ver 51.850 Mitgliedern an. An Spielen wurde⸗ Ion. 101,½13 21 6t ausgelragen, Auch d das Luther⸗Antograpßh der 1536 berfaßten „Schmalkaldiſchen Artikel“, Goethes„Götz bon Berlichingen“ im Originalmanuſkript der zweiten Bühnenbearbeitung von 1804, Gleiſts„Prinz von Homburg“, eine wertvolle 1811 hergeſtellte Ab⸗ ſchrift der verloren gegangenen Orignalhand⸗ ſchrift. Münchner Feſtkonzerte (Beethoven⸗Zyklus). In München finden auch in dieſem Jahre und zwar Mitte Auguſt bis Mitte September an den feſtſpielfreten Tagen die Feſtkonzerte(Beethoven⸗ Zhyklus) des Konzertbereins München wiederum ſtatt. neun Symphonien Beethovens, Es kommen zut Aufführung: Außer den von denen die und Es⸗dur⸗Symphonie von Mozart, ferner die fünfte, ſiebente und achte Symphonie von Bruck⸗ er und die erſte und zweite Symphonie von Brahms. Das reiche Programm enthält ferner Liſzts„Taſfo“, Schumanns vierte Symphonie, Max Regers Romantiſche Suite und Tſchaikows⸗ ihs Symphonie pathstique. Am Mittwoch, den September, endlich findet ein großer Richard Straußabend ſtatt. Vom Frankfurter Schauſpielhaus. Der neue Intendant des Franffurter Schauſplelhauſes, Felix Holländer, macht Anſtrengungen, das Intereſſe des Publi⸗ kums an dieſem jetzt ziemlich verwaiſten Kunſt⸗ ſtſtut zu heben. Er hat, wie aus Frankfurt ge⸗ det wird, es ſich daher zum Prinzip gemacht, neue Stücke zu gleicher Zeit einzuſtu⸗ dieren, um möglichſt biele Nopitäten herausbefg⸗ gen zu können. Zu dieſem Zweck hat er eine zweike Probebühne außerhalb des Thog⸗ ters einrichten laſſen und eine große Anzahl neuer Mitglieder engagiert. Dieſe ſind: die Herren Barleben vom Stadttheater in Bre⸗ men([Charakterrollen, Walter Buek, Dr. Rudolf Frank vom Hoftheater in Meiningen(Regiſſeur und Schauſpieler), Werner Hollmann, Guſtab Kallenberger vom Deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg(komiſche Rollen), Friedrich Krating, Paul Lächler, Arnald Meiſter vom Stadttheater inn Roſtock[Liebhaber⸗ und jugendliche Charakter⸗ rollenſ, Mar du Mesnil vom Stadttheater ſu Heidelberg[Chargen und komiſche Rollen), Frank Oſtwald, Guſtav Rothe vom Stadttheater in Dan⸗ zig(jugendlich⸗komiſche Rollen), Heinrich Witte und Karl Zander bom Hoftheater in Meiningen. Ferner die Damen: Frl. Eſther Haag, Fr. Hanng Hoſer, Frl. Ingeborg Hold, Frl. Poldi Müller vom Hoftheater in Dresden(Naibe), Frl. Käthe Nepil vom Stadttheater in Münſter, Frl. Hanna Ralpf, Frl. Gertrud Renner, Frl. Lieſel Scholz, Frl. Selma Scholz vom Schauſpielhaus in Bre⸗ men, Frl. Elſe Uſener, Frl. Sybil Vane vom Schauſpielhaus in Leipzig und ſchließlich Frau Grete Ilm, ein früheres Mitglied des Leipziger Schauſpielhauſes, die eine größere Reihe von Gaſtſpielen abſolvieren ſoll⸗ 5 Aus den Geheimniſſen eines Stadttheateretats. Man weiß aus der Rede, die in dieſem Früh⸗ jahr Geheimrat Marterſteig, der Intendant des Leipziger Stadttheaters, zur Entſchuldigung des kiben Luxus ſtellt. Nach großen Stadttheatersdefizits, daß der Leipziger Stadttheateretat ſehr koſtſpielig iſt. Einzelheiten erfährt man jetzt in der nächſten Nummer der „Schaubühne“ durch einen Artikel Dr. Max Ep⸗ ſteins, dem Geheimrat Marterſteig alle Zahlei ſeines diesfährigen Etats zur Verfügung geſtellt hat. Die drei ſtädtiſchen Theater in Leipzig wer⸗ den danach auch in dieſem Jahre wieder 600 000 Mark Zuſchuß erfordern, da im beſten Falle Einnahmen von M. 668 254, Ausgaben von M. 2268.885.10 gegenüber ſtehen. Der Hauptanteil des Zuſthuſſes wird von der Oper beanſprucht. Intereſſant iſt, daß Eyſtein feſtſtellt, daß die Neu⸗ anſchaffung füür Dekoratibnen in dieſem Jahre minbdeßtens 112000 Mark betragen werden, wäh⸗ vend die Tantiemen an Dichter und Komponiſten nur 400000 Mark koſten. Epſtein führt das dar⸗ auf zurück, daß das Publikum in ungeſunder Weſſe leider immer mehr Anſprüche an dekora⸗ dem Durchſchnitt der letzten 3 Jahte erzielt das ſtädtiſche Operetten⸗ theater 426000 Mark im Jahre, während die Oper etwa 315000 Mark im Jahre Einnahmen zu berzeſchnen hat. Das drltte ſtädtiſche Thealer, in dem das intime Schau⸗ und Luſtſpiel gepflegt wird, bringt 263900 Mark. Umgekehrt ſind die Gagen der Operetten am billigſten, ca. 200 000 Mark. Das Schauſpiel fordert an Gagen 250 000 Mark und die Oper 350 000 Mark, an ſozialen Leiſtungen(Verſicherungsbeiträge) werden 47000 Mark aufgebracht und Orcheſterkoſten 118 000 M. Geheimrat Marterſteig ſelbſt bezieht einen Ge⸗ halt von 30 000 Mark Der bekannte Berliner Serologe Dr. Auguſt b. Waſſermann wurde Internationalen Mediziniſchen Kongreß den mit dem Preis der Stadt Paris geichnet. Richard Strauß, gegen deſſen„e die amerikaniſchen Paſtoren von der Kanz agitierten, wird nunmehr doch in Ameri Worte kommen und zwar mit ſeinem 9 kfavalier“ in Newyork in der Metropolitan⸗ Opera. 3 Das Vefinden Czernys 5 Wie dem„Heidelb. Tagbl.“ von Exz auf eine Aufrage aus Rigi⸗Kaltbad geſchri wird, hat ſich ſein Befinden ſoweit g ſert, daß er hoffen darf, vom 1. Septemb wieder ſeine Tütigkeit in Heidelber aufzunehmen.— Die Nachricht iſt umſc erfreulicher, als die Krankheit, eine Zerſetzr des Blutes, beiydem hohen Alter des Geleh nicht ohne Gefahr war und aufrichtige Beſorg niſſe gehegt wurden, die nun glücklicherweiſ zerſtreut ſind. Akademiſche Nachrichten. Aus Jena wirb uns berichtet: Anläßlich des 20jährigen Beſtehens der Hochſchul⸗Jerien⸗ kurſe in Jena Überreichten die Kursteilnehme und Dozenten den Kursleitern Profeſſor Rein und Profeſſor Demer eine Feſtſpende von 2⁵⁰⁰ Mark, welche unbemittelten Kursteilnehme Ikommen ſoll. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 11. Auguſt 1918. Kaſſenbericht wurde nach kurzen Aufragen einſtimmig genehmigt. Er balanziert mit einem Betrage von ½ 46 587.15. Der Berband nennt ein Vermögen von ¼ 19 207.01 ſein eigen.— Hierauf ſtanden die Auträge, die ſehr zahlreich eingereicht worden waren, zur Be⸗ ratung. der Sp.⸗Vg. Fürth gegen das Verbaudsſchlußſpiel mit dem Frankfurter.⸗V.(:0 für Frankfurt), die mit knapper Mehrheit angenommen wurde. Seitens Fitreh wurde erklärt, auf ein Wiederholungsſptel jedoch zu verzichten und es ihm nur darum zu kun ge⸗ weſen wäre, in der prinzipiellen Frage eine Entſchek⸗ dung herbeizuführen. Ueberaus lange Debatten riefen die Anträge zum Spielſyſtem hervor. Der Vorſtand beantragte, es bei der Liga⸗ klaſſe von acht Vereinen zu belaſſen, wobei er von den Vertretern der großen Vereine unterſtützt wurde. Die kleinen Vereine wünſchten die Vergrößerung der Liga, um beſſere Ausſichten zum Aufrücken zu er⸗ langen. Von 207 vertretenen Vereinen mit 1151 Stimmen ſtimmten 687 für und 448 Stimmen gegen den Antrag des Vorſtandes. Einteilung des vergangenen Jahres. Die Anträge der aus der Liga ausſcheidenden Vereine Sport⸗ freunde Stuttgart, Germania Frankfurt und.⸗V. 1560 München, die auf ein Verbleib derſelben in dieſer Klaſſe hinzielten, wurden abgelehnt. In der Fortſetzung der Tagung, am Sonntag morgen 9½ Uhr wurden die Anträge betr. Satzungsänderungen behandelt. Von weitgehender Bedeutung iſt folgen⸗ der angenommener Antrag des Verbandsvorſtandes: „Verbindungen zwiſchen Verbandsvereinen unter ſich, mit anderen Verbänden oder ausländiſchen Ver⸗ einen bedürfen der Genehmigung des Vorſtandes“. Weiter wurde beſchloſſen, daß Berufungen nur in drei Inſtanzen entſchieden werden können und unter Ablehnang eines diesbezüglichen Antrages des Spielausſchuſſes, daß der ordentliche Vertretertag als letzte, endgiltige Inſtanz beſtehen bleibt. Auf Antrag des Sptelausſchuſſes wurde dieſe Behörde um drei am Verbandstag zu wählende Beiſitzer erhöht. Der Verbandsvorſtand hatte ſich hiergegen ausgeſprochen und barauf beantragt, daß die Kreisvorſitzenden aus dem Geſamtvorſtande ausſcheiden. Die Verſammlung entſchied jedoch in enlgegengeſetztem Sinne. Wichtig iſt der Beſchluß, daß bei Disqualifikationen kleineren Umfangs, die kurz vor der Karenzzeit(1. Juni bis 1. September) verhängt werden, Strafaufſchub bis zu deren Abaluf erteilt werden kann. Ferner beſchloß die Verſammlung, daß der Verbandstag künftig im Juli jeden Jahres und die Gautage dement⸗ ſprechend im Mai ſtattfinden. Der Antrag des Spielausſchuſſes, die ſüdd. Meiſterſchaften der B⸗ und Cetklaſſe fallen zu laffen, wurde zurückgezogen. Da⸗ gegen fand Annahme die Propoſition, daß der Ver⸗ bandsvorſtand berechtigt iſt, einem Verein die Ver⸗ tretung des Verbandes bei den Spielen um die deutſche Pieiſterſchaft zu übertragen, wenn durch un⸗ vorbergeſehene Zwiſchenfälle der ſüdd. Meiſter nicht lechtzeitig herauskommt. Man beſtimmte ſerner, daß ein nicht gemeldeter Spieler, wenn er ein Spiel ab⸗ ſolviert hat, für die weiteren Spiele ſpielberechtigt iſt, falls feitens der zuſtändigen Behörde binnen 6 Ta⸗ gen keine Beanſtandung erfolgt. Der Antrag:„Bei Wettſpielen muß der Tor⸗ wächter ſo gekleidet ſein, daß eine Unterſcheidung von den andern Spielern zweifelsfrei und ſofort möglich iſt“ wurde angenommen. Im Gegenſatz hierzu ſtehen die Fußballregeln des D..⸗B., die dies nur als wünſchenswert bezeichnen. Die Anträge, zu Ver⸗ banbsſchlußſpielen Schiedsrichter aus andern Ver⸗ bänden bezw. bei Kreisſpielen aus andern Kreiſen zu wählen, wurden knapp abgelehnt..⸗V. Schwaben Stutigart beantragte den Austritt des B. ſ. 8 0 dem Jungdeutſchlaud⸗ und. Der 1. Vorſitzende Dr. Popper ergriff hierzu das Wort, um die Stellung des Vorſtandes und des Deut⸗ ſchen Fußball⸗Bundes klarzulegen. Er betonte die großen Vorteile, die dem Fußballſport durch den Jungdeutſchlandbund zuteil werden, die dadurch ge⸗ wordene Möglichkeit, die höheren und höchſten Kreiſe für unſern Sport zu gewinnen. Mit der Verleſung eines Schreibens des 1. Vorſitzenden des J. D.., des Generalfeldmarſchalls Freiherr v. d. Gol tz, der die Unterſchtebung politiſcher Intereſſen weit von ſich wies und dieſe als eine Verſündigung an der deuk⸗ ſchen Jugend darſtellte, fand der Vorſitzende lebhaften Beifall. Faſt einmütig beſchloſſen die Vertreter den VBerbleib im.⸗D.⸗B. Ein Antrag auf ſtaffelweiſe Beſteuerung der Ver⸗ eine mit höherer Mitgliederzahl wurde dem Vorſtand als Material überwieſen. Die Entſcheidung über den Nusſchluß des bekannten Spielers Pekarna wurde dem Vorſtand anheim gegeben. Die Verhandlungen hatten ſich bis hierhin ſtark in die Länge gezogen. echt bedguerlich war es daher, daß die ſolgenden Punkte, die ausgiebiger Diskuſſion wert ſind, in zu ſchneller Reihenfolge erledigt wurden. Das Intereſſe war bereits recht klein geworden, als man zum Punkle Unfallverſicherung ſchritt. Der Jahresbericht führt an, daß auf 881 Spie ler un, auf 360 Spiele nur ein Unfall trifft, womit prägls feſtasſtellt wird, daß die Behauptungen der Gegner, Fußball ſei ein gefährlicher Sporc, un⸗ zutteffend ſind. Die Verſammlung erklärte ſich mit großer Majorität mit dem Vorſchlage des Vorſtandes auf Schaffung einer eigenen Unfallkaſſe, was gegenber Verſicherungen bei Geſellſchaften als vor⸗ teilhaftee geprieſen wurde, einverſtunden. Es können ſedoch Vereine, die bis 1. Januar 1913 eine eigene hirzgichende Verſicherung nachweiſen können, auf An⸗ lung vom Vorſtand von der Verbandsverſicherung be⸗ frelt werben. Diverſen Dringlichkeitsanträgen wurde bie Dringlichkeit abgeſprochen. Als Ort des nächſten Berbusußtages wurde Nürnberg beſtimmt. Entlaſtung des Geſamtvorſtandes würde einſtimmig genehmigt und die ganze Behörde per Akklamation wiedergewählt. Das Gleiche war bei den Kaſſenreviſoren und Bundesvertretern der Fall. Als Beiſitzer im Spielausſchuß ernaunte man die Herren Hetzel(Stuttgart), Lauer(Nürnvergf und Schwarz(Frankfurth. In ſeinen Schlußworten ſprach Dr. Popper deu Vertretern den herzlichen Dank aus, dafür, daß man dem Vorſtand durch die Wiederwahl uneingeſchränktes Vertrauen geſchenkt habe Er erklärte daß der Deutſche Fußball⸗Bund zur Hebung der Spielſtärke das Eugagement von bier engliſchen Trainern beſchloſſen habe, wovon einer für Süddeutſchland beſtimmt iſt. Mit der inſolge der reichlich langen Tagung durchaus be⸗ Tochtigten Hoffnung, in ſpäteren Verbandstagen das Intereſſe der Geſamtheit voranzuſtellen und jeden Herflüſſgen Kleinkram zu vermeiden, ſchloß der um den Auſſchroung des Fuß ballſportis ſo verdiente dner. Nach Ausbringung eines dreifachen kräftt⸗ gen Hipo, hipp, hurrel auf das ewig junge Fußball⸗ el ging die Verſammlung auseinander. im Kanfm. Vereins⸗Hauſe 5 ber Kommers ſtatt, wobei an die Meiſter des Berbundes die Meiſterſchaftspokale ſver⸗ Ut wurden. Für Montag war noch eine Rheinfahrt nd eine Tour in den Taunus vorgeſehen. Die ſportlichen Verauſtaltungen urden am Samstag 1 0 jitag mit einem Ericket⸗ e Berliner.⸗ u..⸗C. Viktoria gegen Frank⸗ rter.⸗V eingeleitet. Berlin erwies ſich als über⸗ entgegen. den Vertretern der ſüdd. Fußball⸗Vereine mit dem Spiele zweier Städtemannſchaften Sehenswürdigkeit zu bieten. einen zuſammengeſetzte Mannſchaften weiſen jedoch Zuerſt verhandelte man über die Berufung olt den Fehler auf, ſich gegeuſeitig nicht zu verſtehen. in die Erſcheinung, indem von einem flüſſigen Zu⸗ ſammenſpiel wenig zu bemerken war. lonnute man auch an die Spieler pauſe erſt verſtrichen iſt. wechſelnd auf der Seite Maunheims und Fra ab. Mannheim erzielte nach einem Vorſtoß E manns(rechts außenſ durch Stemmle ſden erſten Treffer. aus kurzer Nähe des Tores durch Hu ber rechts] den Ausgleich erzielt. gings in die Pauſe. ziemlich verteilt. heim durch Endemann die Führung, die er aber Es bleibt alſo bei der Innenſtürmer Kuch Fußball⸗Städtekampf Frankfurt gegen Mannheim Es iſt jetzt beinahe Tradition geworden, eine beſondere Aus verſchiedenen Ver⸗ Dieſer Mangel trat auch bei dieſem Spiele deutlick⸗ Andererſeits noch keine allzu großen Anforderungen ſtellen, nachdem die Sommer⸗ Der Kampf ſpielte ab⸗ furts f n de⸗ Eine Viertelſtunde ſpäter hatte Frankfurt ſhalb⸗ Bei dieſem Stande Auch hernach blieb das Spiel In der 8. Minute erreichte Mann⸗ mußte. Frankfurts linkem gelang es nämlich, für ſeine Farben zu ſkoren. Mannheim kam hie und da noch in Vorteil, was es aber nicht auszunützen vermochte, da Stemmle zur Verteidigung zurück gegangen war nachdem Eſpenſchied infolge einer kleinen Ver⸗ letzung ſich nicht voll betätigen konnte. Burger im Mannheimer Tore mußte noch einige Male in Aktion treten. Er erfüllte ſeine Aufgabe glänzend. Im Ganzen genommen, war Mannheim ſeinem Gegner überlegen, ſowohl in techniſcher Hinſicht als auch in Bezug auf Zuſammenſpiel. Eine Kritik der einzelnen Spieler halte ich aus dem oben angeführ⸗ ten Grunde für nicht am Platze. Die Maunſchaften waren in folgender Aufſtellung angetreten: Mann⸗ heim: Burger; Eſpenſchied, Banzhaf; Schäfer, Rich⸗ ter, Engel; Aulbach(alle V. f. R. Mannheim), Kräger [Waldhof), Stemmle(V. f..), Kirſch(Phönix Sand⸗ hofen], Endemann(Waldhof!;: Frankfurt: Schenk (.⸗Sp.⸗V.]: Thein(.⸗Sp.⸗V.]), Pfeifer(F..⸗B.)]; Heuß(.⸗Sp.⸗V.), Jockel(F..⸗V.), Münch(Ger⸗ mania 94); Burkhardt(F..⸗V.), Kuch(.⸗Sp.⸗V.), Schlüter(Germanig 94), Huber(Germanſa Bocken⸗ heim), Baſtheyſen(.⸗Sp.⸗V.). Während der Pauſe fanden Stafetten⸗ kämpfe(10 Mann à 100 Meter) zwiſchen Mann⸗ ſchaften der Regimenter des 18. Armeekorps und Frankfurter Sportvereine ſtatt. In der Militär⸗ ſtafette ſiegte die Mannſchaft des Fußartillerie⸗Regts. Generalfeldzeugmeiſter Nr. 3 Mainz(3. Bat.), wäh⸗ rend die Vereinsſtafette mit totem Rennen zwiſchen Frankfurter.⸗C. 1880 u. Frankfurter.⸗V. endete. * Pferderennen. Berlin⸗Strausberg, 10. Aug. Preis vom Tamſel. 2300% 1. Frhr. B. v. Gramms Vilba(Plüſchke), 2. Qui Vive, 3. Rodoſto, 34:10; 16, 100, 48:10.— Preis vom Schloß. 2300 ½ 1. E. v. Bennigſens Ave Maria(Torke), 2. Naide, 3. Saltarello. 19:10; 138, 25, 17:10.— Burggrafen⸗Jagdrennen. 2300 1. R. Jaeck⸗Jaffes Counterſhaft(Theilen), 2. Fourth of June, 3. Shillelah. 224:10; 58, 56, 19.10.— Großes Strausberger Hürdenrennen. 4500% 1. Et. Struves Wacker los(V. Roſak), 2. Arvon Gun, 3. Ju⸗ duſtrie. 27:10; 15, 18, 15:10.— Roſenhäuschen⸗Jagd⸗ rennen. 2100 1. C. J. Mohrs Moſel(Jentzſch), 2. Polichinelle, 3. Reichspoſt. 23:10; 10, 10, 11:10.— Preis vom Waldhaus. 2000% 1. W. Kothes Veſtalin(Naſh), 2. Hammerſchlag, 3. Catja. 87110; 20, 16, 15: 10. * Köln, 10. Aug. Habenichts⸗Rennen. 7000% 1. R. Haniels Terminus(Shurgold) 2. Mephiſto, 3. Waſſertropfen. 19:10; 11, 12:10.— Damen⸗Preis. 9000% 1. G. Nettes Thereſe(Herr Dodel), 2. Wilchwork, 3. Boiling Hot. 58:10; 21, 22, 28:10.— Rheiniſches Zuchtrennen. 30 000.% 1. Frhr. v. Oppen⸗ heims Ariel(Archibald), 2. Ilſebill, 3. Flying Thoughts. Ferner: Logarithmus. 14:10; 12, 160.— Kronprinzeſſin Cecilie⸗Jagdrennen. 10 000.% 1. Stall Hagens La Faridondaine(et. Peltzer), 2. Cherry Bob, 3. Claudio. Ferner: Tucker, Florham, Lyre d Arain, Tory Hill II, Roſa Canina, Bilbao, Kings Eye. 518:10; 121, 64, 78:10.— Preis der Stadt Köln. 9000 ½ 1. J. Daniels Saint Maxim in (Ludwig), 2. Brachvogel, 3. Rancho. 73:10; 20, 15, 20:10.— Hannfbal⸗Handicap. 7000 1. R. Haniels Orinoco(Archibald), 2. Blue Darling, 3. Sybille. 60:10; 18, 19, 28:10.— Saphir⸗Reunen. 10 500 1. Bar. v. Itterſums Sunſtar(Smith II), 2. Blumen⸗ ſegen, 3. Venetia. Ferner Blautopaz, Nabob, Pirol, 45:107 24, 27710. Recklinghauſen, 10. Aug. Emſchertal⸗Jagd⸗ rennen. 1500% 1. E. v. Bennigſens The Hope (F. Holubek), 2. Betane, 3. Friſch. 142:10; 34, 22. 19:10.— Hibernia⸗Jagdrennen. 1500 ½% 1. Et. Gyetz! Savoy(et. v. Moſch), 2. Binth, 3. Self Control. — König Ludwig⸗Jagdreunen. 1500 ½ 1. H. Neid⸗ höfers Beau Manoir(Graf Beiſel v. Gymnich), 2. Golden Amor, 3. Old Rum. 47110; 14, 12, 17:10.— Brucher Jagdrennen. 1500 ½ 1. W. Biſchoffs Aſa (Kreiſel), 2. Pelzmaus, 3. Ankimone. 115:10 20, 13, 12:10.— Recklinghäuſer Jagdrennen. 1500 ½ 1. Lt. v. Mütlers Villanaccio(Lt. Knel), 2. Herzog, 3. Herzogin v. Gerolſtein. 42:10; 22, 24:10,— Union⸗ klub⸗FJagdrennen, 2000 ½ 1. Th. Bonkhoffs Halb⸗ gott(Kühl), 2. Kunſtſtück, 3. Nickelkönig. 16:10; 12, 14: 10,. * München, 10. Aug. Preis von Erding. 2000 ¼ 1. W. Kramers Kleingala(Brumm), 2. Chicane, 3. Toto. 36:10; 20, 26:10.— Preis von Steinach. 5000 Mark. 1. Rittm. Prinz Ernſt Auguſt Herzog zu Braunſchweig und Lüneburgs Duzzilo(Et. Frhr. v. Bonnet), 2. Bauernfänger, 3. Lola Beeth. 23110;: 11, 10:10. Preis von Perlach. 2000 ½ 1. J. Büchels Grand Ourſe(Gerteis], 2. Parleur, 3. bald wieder abgeben Blitz. 45:10; 22, 38, 4010.— Huuters⸗Flachrennen. 4500% 1. Et. Ritters Brodekin(et. Zeltmann). 2. Adler. 3. Early Cloſing. 15:10; 11, 13:10.— Preis von Nürnberg. 1500 1. Et. Hornigs David J1 (Lt. Frhr. v. Bonnet), 2. Roſales, 3. Ray o Liaht. 33:10) 18, 25110.— Preis von Möhren. 2000% 1. Et. Frhru. v. Geieyrs Judelle II(St. Dietzſch;, 2. Waudru, 3. Tutbury. 60:10; 26, 63:10. * Kottingbrunn, 10. Aug. Preis vom Schloß. 23 000 Kronen. 1. E. v. Loſſonezys Libanon (Gulyas], 2. Premieroſe, 3. Notas. Ferner: Neve⸗ tetlen, Vaſallin. 36:10; 45, 69:10. * Deauville, 10. Aug. Prix de Villerville. 3000 Frs 1. E. Martinez de Hoz's Maſtroquet III (J. Childs), 2. Circonflex, 3. Orchard Thief. 25:10; 17, 17:10. Prix de la Société'Encvuragement. 5000 Frs. 1. Sol. Joels Le Cerbéère(G. Stern), 2. Le Syſtémier, 3. Minotaure. 43:10; 22, 29:10.— Prix de Victot. 10 000 Frs. 1. A. Pellerins Templier III.(J. Reiffſ, 2. Baldaguin, 3. Star II. Ferner: Lavandon. 45:10; 15, 11:10.— Prir de Kercorlay. 40000 Frs. 1. J. C. Walſous Predi⸗ cateur('Neill), 2. Orſonville, 3. Gorgorito. Fer⸗ ner: Bensdietin de Soulae, de Viris, Careleß. 4., 4 L. 12:10; 12, 21:10.— Prix'Houlgate. 4000 Frs. 1. J. Rutgers le Roys Suffiſante('Neill), 2. Heriber, 3. Orapou. 128110; 42, 25:10.— Prix du Chemin du Fer. 5000 Frs. 1. Baron M. de Roth⸗ ſchilds Abel(Doumen),.8 Traquenard, 3. Shan⸗ non. 49:10; 84, 25:10 Machtrag zum lokalen Teil. * Ueber die jüngſte Revolveraffäre zwiſchen zwei Benzſchen Arbeitern veröffentlicht das„N. M. legen und ſiegte mit 26 Fäuſen. Am Sonntag nach⸗ mittag 4 Uhr führte der Frankſurter.⸗V. und der Sp.⸗E. 1910 Katſerslautern ein Hockeyfplel vor⸗ das ſich jedoch auf keinem hohen ſportlichen Niveau hewegt?. Frankfurt gewann leicht mit 620 Toren. Volksbl.“ eine ausführliche Darſtellung eines Augenzeugen, aus der hervorgeht, daß der verletzte Pfaff einzig und allein durch ſein Verhalten den bedauerlichen Zuſammenſtoß verſchuldet hat. Bei Das meiſte Intereſſe brachte man naturgemüß dem eine Rolle. Der Arbeiter, der die Schüſſe abgab, iſt Mitglied des chriſtlichen Metallarbeiterver⸗ bandes, der Verletzte Sozialdemokrat. Veranlaſ⸗ ſunng zu den Differenzen gab eine Forderung, die der jüngere Arbeiter an Pfaff hatte. Statt ſeine Schuld zu begleichen, beſchimpfte und mißhandelte Pfaff den Kollegen. Wie rückſichtslos Pfaff dabei zu Werke ging, geht aus folgender, hierbei gemach⸗ ter Aeußerung hervor:„Einer von uns beiden muß weg, entweder der, oder ich, und laufs Lan⸗ desgefängnis zeigend), dort iſt ein Haus, da werde ich ein viertel Jahr„Ferien“ verbringen.“ Be⸗ zeichnend für die Wut und die Gefährlichkeit Pfaffs iſt noch, daß er auch dann noch S. bis ins Fabriktor der Firma Benz verfolgte, als er ſchon einen Schuß hatte. * Eine wahre Sintflut ergoß ſich heute Mittag zwiſchen 12 und 1 Uhr über die Stadt. Es regnete dermaßen, daß der Schirm ſich als völlig ungenü⸗ gendes Schutzmittel erwies. Man mußte vor den Waſſermaſſen ins erſte beſte Haus flüchten. Dabei war der Regen kalt wie im Spätherbſt. Um 1 Uhr war der Himmel wieder vollkommen blank geputzt. Von Jag zu Tag — Beendigung des Mainzer Feſtungskrieges. Mainz, den 11. Auguſt. Der viertägige Feſtungskrieg vor Fort Biehler fand am Freitag nachmittag mit der Erſtünmung des Forts ſein Ende. An der intereſſanten Uebung, die viele Zuſchauer angelockt hatte und Tag und Nacht fortgeſetzt wurde, nahmen außer den dꝛern auch die Pionierbataillone Nr. 21 und 25 und die hieſige Feſtungs⸗ Maſchinengewehrabteilung teil. Das Fort war von Pionieren durch Minen, Ver⸗ haue und Stacheldrähte in vollen Verteidigungs⸗ zuſtand geſetzt worden. Auf den Wällen hatten außer ihnen 8 Geſchütze der Feſtungsmaſchinen⸗ gewehrabteilung Aufſtellung genommen. — Bei lebendigem Leibe verbrannt. Mainz, 9. Auguſt. In Dorheim(Oberheſſen) war die Frau des Händlers Steinwachs damti beſchäftigt, in einem Behälter Schuhereme herzuſtellen. Da⸗ bei entſtand plötzlich eine heftige Exploſion aus noch unaufgeklärten Urſachen. Die Flammne er⸗ griffen die Kleider der Frau, die ſofort in Flam⸗ men ſtand und bei lebendigem Leib verbrannte. Ein Mann, der ihr zu Hilfe beigeſprungen war, trug ſchwere Brandwunden an Händen und Fü⸗ ßen davon. — Ein entmündigter Prinz. Stuttgart, 11. Aug. Das Amtsgericht Greifswald hat den Prinzen Auguſt zu Hohenlohe⸗Oehringen wegen Verſchwen⸗ dung entmündigt. Der Prinz, der ſich im ver⸗ gangenen Frühiahr in die Greifswalder Univer⸗ ſitätsmatrikel eintragen ließ, iſt 1890 in Madrid als Sohn des damaligen Geſandten von Hohenlohe⸗ Oehringen geboren worden. Das Entmündi⸗ gungsverfahren ſchwebte ſchon ſeit längerer Zeit. In Greifswald ſoll der Prinz wenig in die Oef⸗ fentlichkeit getreten ſein. — Die Leiche des Sängers Sturmfels geborgen. Tegernſee, 10. Auguft. Die Leiche des hei einem Bootsunglück auf dem Tegernſee verun⸗ glückten Leipziger Sängers Sturmfels iſt heute nachmittag geborgen worden. Legte Nachrichten und Telegramme. Heidelberg, 9. Aug.(Priv.⸗Tel.) Aus der Heil⸗ und Pflegeanſtaltentfernte ſich geſtern ein Inſaſſe. Abends wurde ſeine Leiche auf der Eiſenbahnſtrecke Heidelberg⸗ Wiesloch aufgefunden. 5 Swinemünde. 11. Aug. Auf dem untergegangenen Motorboo te wurde ein Spazierſtock gefunden, der von dem Bruder des vermißten Oberleutnants Schmidt zu Schmidtsecke als deſſen Eigentum erkannt wurde. Dadurch iſt bewieſen, daß derſelbe auf dem Motorboot geweſen und ertrunken iſt. wW. Berlin, 11. Aug. Der braſilianiſche Ge⸗ ſandte Dr. Braſiliano Itibere⸗da⸗Cunha iſt in der vergangenen Nacht geſtorben. * Breslau, 9. Auguſt. Die aus den ver⸗ ſchiedenen Teilen Deutſchlands, Oeſterreichs zum Schleſiertage in Breslau anweſenden Schle⸗ ſier gründeten in einer heute vormittag abge⸗ halten Verſammlung einen Schleſierbund zur Förderung der ideellen und materiellen In⸗ tereſſen der Schleſier außerhalb ihrer Heimak. Zum Ort des Bundestages wurde Bremen ge⸗ wählt. W. Bad Iſchl, 11. Aug. Erbherzog Franz Ferdinand iſt hier eingetroffen und vom Kaiſer empfangen worden. Der Erbherzog trug hier⸗ bei die Uniform des 4. Dragoner⸗Regiments, zu deſſen Inhaber er kürzlich ernannt wurde. Begnadigt. W. Neu⸗Ruppin, 11. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die beiden Inſaſſen der Strafanſtalt Sonne⸗ berg Schröder und Weber aus Zechlin, die 1883 vom Schwurgericht wegen Mordes an der Geliebten ihres Freundes Mohnke, der eben⸗ ſalls an der Tat beteiligt war, zum Tode ver⸗ urteilt worden waren, ſind jetzt, nachdem 15 ſchon früher zu lebenslänglichem Zuchthaus he⸗ gnadigt wurden, anläßlich des Regierungsjubi⸗ läums des Kaiſers endgültigfreigekommen. Der Zwiſchenfall von Luneville. wW. Paris, 11. Auguſt. Wie mehrere Blätter von Luneville berichten, traf geſtern abend der deutſche Arbeiter Schneider, der ſich darüber beklagt hatte, daß während ſeiner Dienſtübung, Fanatiker in ſeine Wohnung eingedrungen ſeien und ſeine Möbel zerſchlagen hätten, hier ein. Vor dem Hauſe ſtanden etwa 20 Perſonen und eine derſelben rief Schneider zu:„Biſt du wieder der Ankunft Schneiders verſtändigt, der ſofort por den Polizeikommiſſär geladen und dort einem längeren Verhör unterzogen wurde. Schneider ſoll dabei, wie die Blätter wiſſen wollen, erklärt haben, daß ſeine Frau die Einbruchsgeſchichte erzählt habe, um ihn von ſeiner Uebung frei zu machen. Um in ſeiner Gegenwart feſtzuſtellen, daß niemand in ſeine Wohnung eingedrungen und die Einrichtung durchaus unverſehrt wäre, wurde auch ſeine Ehefrau vorgeladen. Frau Schneider erklärte, daß ſie durch die Haltung der Bevölle⸗ rung erſchreckt worden wäre, welche alles bei ihr habe zerſchlagen wollen und ſei dann aus Furcht abgereiſt. Auch der Staatsanwalt verhörte das Ehepaar Schneider. Es heißt, daß dasſelbe aus⸗ gewieſen werden ſoll. Der Brand in der franzöſiſchen Geſandtſchaft in Kanſtantinopel. W. Paris, 11. Aug. Aus Konſtan⸗ tinopel wird über die Feuersbrunſt in der Reſidenz des franzöſiſchen Botſchafters in Thera⸗ pia gemeldet: Es fand gerade ein Diner anläßlich der Rückkehr des Botſchafters Bompard ſtatt, als plötzlich ein Brand ausbrach. Die Tiſchgaſte mußten eiligſt flüchten. Es gelang das Archir zu retten. Ein Sekretär der italieniſchen Ge⸗ ſandſchaft, der ſich an den Rettungsarbeiten be⸗ teiligt hatte, erlitt ziemlich ſchwere Brandwun⸗ den Ein Drucl Rußlands auf Frankreich. „ Paris, 11. Aug. Dem„Matin“ wird aus Petersburg gemeldet, Rußland werde die franzöſiſche Regierung, wenn auch nicht amtlich, ſo doch im Laufe der gegenwärtigen Verhand⸗ lungen freundſchaftlich erſuchen, dürch entſpre⸗ chende Maßnahmen zu verhindern, daß der Tür⸗ kei der vorgeſehene neue Vorſchuß von 10 Mil⸗ lionen gezahlt werde. Falls die franzöſiſche Re⸗ gierung den ruſſiſchen Wunſch erfülle, dann werde der üble Eindruck, welchen die Haltung Frankreichs in der Kawallafrage in Petersburg hervorgerufen habe, zum Teil verwiſcht werden Sollte die Türkei eine neue Unterſtützung bei den franzöſiſchen Kapitaliſten finden, dann wür⸗ den die franzöfiſch⸗ruſſiſchen Beziehungen eine tiefgehende Störung erfahren. Die Kabinettskriſe in Holland. 3Zwolle, 10. Aug. Der ſozialiſtiſche Kongreß lehnte nach langen Beratungen, die geſtern und heute ſtattfanden und nach einer energiſchen Verteidigungsrede des Führers der Sozialiſten Troelſtra mit 375 gegen 320 Stim⸗ men die von der Mehrheit des Parteibureaus vorgeſchlagene Reſolution ab. Der Kongreß ſprach ſich alſo gegen die Annahme von Miniſter⸗ portefeuilles aus, indem er ſich auf die Reſo⸗ lution der Minorität der Parteileitung einigte, die meint, die Partei ſei nicht ſtark genug, um an der Regierung teilzu⸗ nehmen. Der Generalſtreik in Mafland. W. Mailand, 10. Aug. Der Streik nimmt einen ruhigen hier wenig bemerkbaren Fortgang, weil der Vorſtand des leitenden Rates der allgemeinen Arbeiter⸗Bauk ſich entſchieden gegen eine Ausbreitung des Streiks nach anderen Gebieten ausgeſprochen hat. Die Buchdrucker haben beſchloſſen, den Streik morgen zu beenden. Streik im Naphtabezirk. W. Baku, 11. Aug. In Balachany ſtreiken in drei Betrieben über 2000 Arbeiter. Die Nepolntion in China. * Tokio, 9. Auguſt. Es wird gemeldet, daß der Rebellenführer General Huanghſin in Nagaſaki gelandet iſt. * Futſchan, 11. Auguſt. Die Provinz Fukien hat ihre Unabhängigkeitserklärung vom 20. Juli widerrufen. * Schanghai, 10. Auguft.(Reuter]. Die Re⸗ gierung beförderte am Samstag 2500 Mann und ein anderes ſtarkes Kontingent flußabwärts. Sie wurden nördlich von den Fremdenniederlaſſungen gelandet. Eine Abteilung von 1000 Mann trieb die Rebellen bei den Forts von Wuſung zurätck. Die Rebellen in den Forts von Wuſung dehnen ihre Verteidigungswerke aus. Die Regierungs⸗ dem Schutze der Flotte vor. Die Kriegsdſchunken bei Wuſung verſuchten zur Regierung überzu⸗ gehen, doch entkam nur ein Schiff, die übrigen wuürden vbon den Rebellen ſelbſt verbrannt. In den Forts von Wuſung ſoll Mangel an Munition herrſchen, es ſoll zwar Munition in größerer Menge in die Forts geſchmuggelt ſein, doch ſoll ſie für die Geſchütze nicht brauchbar ſein. Tfung⸗ king hat ſeine Unabhängigkeit erklärt, doch glaubt man, daß Szetſchuan im großen und ganzen Loyal iſt. w. Hangkau, 11. Aug. Zwiſchen Jotſchau⸗ Hunan begann eine Schlacht zwiſchen Regie⸗ rungstruppen und Auſſtändiſchen. Die Kaiſerreden in Tübeck. *Lübeck, 10. Aug. Nachdem Se. Majeſtat der Kaiſer im Audienzſaal des Rathauſes ein⸗ getroffen war, bielt Bürgermeiſter Dr. Eſchen⸗ burg folgende Anſprache: Allerdurchlauchtigſter Kaiſer! Unter den man⸗ cherlei Feiertagen des Jubiläumsjahres 1913 ſſt der heutige Tag, an dem Lübeck Euer Majeſtät als Gaſt in ſeinen Mauern freudig begrüßt, für unſere Stadt von ganz beſonderer e Uẽns Lübeckern kommt dieſe Bedeutung um ſo klarer zum Bewußtſein, wenn wir in unſere Ge⸗ ſchichte zurückblicken, in der der 10. Auguſt wichtigen Gedenktag bildet. Es wer im Jahte der Affäre ſpielte auch die volitiſche Geſinnung das ſchmußziger Preuße!“ Die Polizei wurde don truppen rückten von vier Seiten jedesmal unter 1368. als an dieſem Tage die Boten der Hanlers Montag, den 11. Auguſt 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) 5. Sette. ſtädte unter Lübecks Führung in Wismar zu⸗ ſammentraten um über die Fortſetzung des gegen den König Waldemar von Dänemark begonnenen Krieges entſcheidenden Beſchluß zu faſſen. Man eeinigte ſich dahin, daß, wie es bisher ſchon dem Kaiſer und den Reichsfürſten gegenüber ge⸗ ſchehen war, an eine große Zahl deutſcher Städte Briefe des Inhalts geſandt werden ſollten, daß der vor der Macht der Hanſeſtädte hilfeſuchende in das deutſche Reich geflohene König nicht unterſtützt werden könnte. Die Kriege nahmen damals einen langſameren Verlauf als heute. Erſt ein volles Jahr ſpäter erlag das feſte Schloß Helſingborg dem Anſturm der von Lübecks Bürgermeiſter Brun Warendrop befehligten hanſeatiſchen Flotte und erſt nach einem n Jahre konnte der ehrenvolle Friede zu Stralſund geſchloſſen werden, in dem der däniſche Reichsrat verſprach, den König Waldemar nur mit Zuſtimmung der Hanſa zu erwählen. Das war die Zeit, in der, wie es 1 im Liede heißt:„Der Vater hoch im Saale ein Haupt für leere Kronen wählte!“ Jene Zeit liegt jetzt längſt hinter uns. Aber wir haben es nicht zu beklagen, daß eine andere an ihre Stelle getreten iſt. Iſt doch das prophe⸗ tiſche Wort in Erfüllung gegangen, welches der Dichter der Septembernacht dem kühnen Wullen⸗ weber in der Mund legt:„Die Hanſa ſank, das letzte Reich verfiel, doch Deutſchland ſteigt empor llebendig.“ Heute iſt der deutſche Kaufmann zu — ſeinem Schutz nicht mehr auf ſich ſelbſt ange⸗ wieſen. Er braucht nicht mehr vergeblich, um. ſein gutes Recht bittend, an Kaiſer und Reichts⸗ fürſten ſich zu wenden. Heute ſteht hinter ihm das mächtige deutſche Reich mit einer ſtarken deutſchen Flotte und über ſie hält Wacht das ſcharfe Auge ſeines Kaiſers. „Euer Majeſtät! Dieſes ſtolze Bewußtſein er⸗ füllt alle deutſche Herzen und erfüllte 85 Lü⸗ becks Bewohner, als ſie im März ds. Is. den Tag feierlich begingen, an dem vor hundert Jahren unſere Stadt, die den Kelch der Leiden bis auf den Grund hatte leeren müſſen, von jahrelanger Bedrückung befreit wurde, und er⸗ füllte ſie, als am Tage des Regierungsjubiläums Eure Majeſtät ſich dankbar daran erinnerten, daß 25 Jahre des Friedens und reichen Segens über unſer Vaterland dahingegangen ſind, in denen auch die Entwickelung unſerer Stadt die erfreulichſten Fortſchritte hat machen dürfen. Geruhen Eure Majeſtät, den Ausdruck ehr⸗ furchtsvollſten Dankes des Senats und der Bürgerſchaft für den der Stadt Lübeck geſchenk⸗ ten Beſuch und die Verſicherung entgegenzu⸗ nehmen, daß ihre Bewohner Eurer Majeſtät alle Zeit in unwandelbarer Liebe und Treue zugetan bleiben werden. Ich heiße Eure Maje⸗ ſtät auf das herzlichſte willkommen! Der K aiſer erwiderte auf die Anſprache des Bürgermeiſters mit folgender Rede: Wollen Sie ſo gut ſein, meinen herzlichſten und innigſten Dank entgegenzunehmen geſamten Bürgerſchaft Lübecks auszuſprechen zu dem zu Herzen gehenden Empfang, der mir von der Bevölkerung dieſer altehrwürdigen Hanſaſtadt zuteil geworden iſt, ſowohl von den Alten wie von den Jungen. Es iſt immer ſchön, die Stimmen der heranwachſenden Jugend ſich miſchen zu hören in die Rufe der Erwachſenen und älteren Männer. Sie haben einen kurzen Hiſtoriſchen Ueberblick gegeben über die Zeit des Glanzes und der Macht Lübecks, der Vormacht der Hanſa, und auch über die Zeit vor hundert Jahren, da auf ihr die Hand Gottes prüfend (ſchwer lag, wie auf unſerem ganzen Vaterlande. Sie haben ganz richtig darauf hingewieſen, daß, obwohl durch eine geradezu bewunderungs⸗ würdige Anſtrengung der Bürger und der Kauf⸗ leute im deutſchen Vaterlande ein Bundes⸗ gebilde entſtand, wie es die Welt nicht wieder geſehen hat, dasſelbe auf die Dauer doch nicht Beſtand haben konnte, weil die Macht des Reiches ihm fehlte und das Verſtändnis des deutſchen Volkes für ſeine Wichtigkeit nicht vor⸗ handen war. Nunmehr, dank der Gnade Gottes, die in ganz ungewöhnlicher Weiſe Kaiſer Wil⸗ helm dem Großen zur Seite geſtanden hat, der auch einſt von Lübecks Bürgerſchaft begeiſtert begrüßt wurde, iſt das geeinigte Vaterland und auch das deutſche Reich wieder erſtanden, mit ihm ſelbſtverſtändlich auch die alten Aufgaben, die ungelöſt bleiben mußten, weil die Einigkeit, die Vorausſetzung für ihre Löſung, fehlte. Und wenn es auch manchem nach der großen Zeit, die wir alle noch miterlebt haben, wohl etwas eintönig vorgekommen ſein mag, dieſer Uebergang, zs!u dem gewöhnlichen, wenn ich ſo ſagen darf, ein⸗ fachen Arbeitsleben, ſo glaube ich doch, daß wir einen guten Schritt vorwärts getan haben. Denn ich glaube es als meine Aufgabe zu erkennen, dieſe alten Aufgaben wieder aufnehmen zu müſſen und ſie dem deutſchen Volke vorzuſtellen und ans Herz zu legen; daß dieſelben ſo ſchnell wieder aufge⸗ faßt wurden und in ſo überraſchender Weiſe in der geſamten Welt durchgeführt worden ſind, das ſelbſtverſtändlich kann ſich der Kaufmann mit Recht zu gute ſchreiben und daß die alten Hanſe⸗ ſtädte mit dem alten Hanſengeiſte beſeelt voraus⸗ gegangen ſind und ſo möchte ich von dieſer Stelle aus dem Kaufmann meinen Dank ausſprechen, daß die Städte an der Norddeutſchen Waterkant u ſeiner beiſpielloſen Brüderlichkeit und Wage⸗ Rut eingelreten waren, um dem deutſchen Handel und der deutſchen Induſtrie und den deutſchen Erzeugniſſen einen Platz in der Welt zu ichern, um den uns andere Staaten beneiden können. Vor hundert Jahren lag die Hand des Korſen ſchwer über der Stadt. In dieſem Jahre ſeiern überall Städte, Dörfer und Provinzen, Vereine und das ganze Volk die Zeit der Erhe⸗ ung und t reiung vom Drucke des Er⸗ a r e eeeneneeee e d eeeeeee — 2 * h101 Kanonenſchüſſen veckündigte geſtern in d bisher mitgemacht habe, von Königsberg bis jetzt, haben einen Zuſammenklang der Herzen des geſamten Volkes zum Ausdruck gebracht, der ſchöner nicht denkbar iſt und ich meine, daß der heutige Abend einen würdigen und ſchönen Stein in der Kette dieſer Edelſteine des Gedenkens bildet. Dankbarkeit für das alles, was die Vor⸗ ſehung für unſer Vaterland getan hat in ſchweren, wie in glücklichen Tagen iſt heute Abend in der alten Hanſekirche Lübecks zum Ausdruck gekom⸗ men, und es bedarf keiner großen Phantaſie, wenn man den Blick durch die hohen Gewölbe der Kirche ſchweifen ließ über die alten Epitaphien, wenn man den mächtigen Tönen der Orgel und des Chores lauſchte, ſich in die Zeit zurückzuverſetzen, wo im Mittelalter in glücklicher und ſchwerer Zeit die Ratsmannen und die Bürgerſchaft mit ihren Frauen und Mädchen in der Kirche ſich verſam⸗ melten. Wie ein Bild aus den Meiſterſingern entwickelt ſich der heutige Abend vor mir. Wir haben Friedenszeit und was wir dieſer zu danken haben, das ſehen wir, wenn wir beobachten, wie im Südoſten unſeres Kontinents ſchwere Kämpfe gebrauſt haben, die durch Gottes Fügung uns un⸗ berührt ließen. Ich ſtehe hier vor Ihnen, meine Herren, in dem Gewande des Seemanns, das iſt das Kleid des Kindes meiner Schöpfung, und was dazu dienen kann, jetzt und in der Zukunft dem deutſchen Kaufmann, der vom Hanſengeiſt beſeelt, im Auslande das Deutſchtum vertritt und für Deutſchland arbeitet, die nötige Stärkung und den nötigen Schuß zu verleihen, damik er den ihm zuſtehenden Platz an der Sonne behaupket, das ſoll geſchehen! Ich ſchütze den K auf mannz ſein Feind iſt mein Feindl Und Gokt gebe, daß der deutſche Handel wie bisher auch künftig unter meinem Schutz in Friedenszeit ſich entwickeln möge. Die Balkanwirren. Nach dem Friedensſchluß. Rußlands und Oeſterreichs Reviſionswünſche. Berlin, 11. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Der Petersburger Korreſpondent des„Figaro“ telegraphiert ſeinem Blatte heute beachtenswerte Informationen über die Abſichten Rußlands bezüglich der Reviſion des Bukareſter Friedens. Er will von durchaus maßgebender Quelle erfahren haben, Rußland habe der franzöſiſchen Regierung ſagen laſſen, daß in der Kawalla⸗Frage die Inter⸗ eſſen Rußlands engagiert ſeien und daß die ruſſiſche Diplomatie infolgedeſſen bei ihren Bemühungen zur Herbeiführung einer Repiſton des Vertrages auf die Mitwirkung des Quai'Orſays rechne. Wie der Korreſpondent behauptet, ſteht es feſt, daß Rußland in lebereinſtimmung mit Oeſterreich dieſe Reviſion herbeizu⸗ führen ſtrebt. Doch iſt bis zur Stunde noch nicht vereinbart worden, in welcher Form enventuell dieſe Reviſion erlangt werden ſoll. Der Vor⸗ ſchlag einer internationalen Konferenz ſtieß in Petersburg auf ernſte Einwendungen. Zur Zeit findet ein überaus lebhafter Notenwechſel zwi⸗ ſchen Wien und Petersburg ſtatt. Rußland will die Reviſion auf die Knawalla⸗Frage beſchränken, während Oeſterreich auch eine Aenderung der ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenze, d. h. auch die Zuteilung von Iſtip⸗ und Kotſchana an Bulgarien wünſcht. Trotz dieſer gegenſätzlichen Auſchauungen hält man eine Verftändigung zwiſchen Wien und Petersburg nicht für unmöglich. Die öſterrei⸗ chiſche Diplomatie ſei eifrig bemüht, die Zu⸗ ſtimmung Rußlands zu einer Reviſion der ſer⸗ biſch⸗bulgariſchen Grenze zu erlangen. Der öſterreichiſche Botſchafter in Petersburg habe geſtern eingehende darauf bezügliche Inſtruktio⸗ nen erhalten. Die tuſſiſche Regierung verhält ſich jedoch dieſem Wunſche Oeſterreichs gegen⸗ über zögernd und reſerviert. Was Adrianopel betrifft, ſo erfährt der Korreſpondent aus offizieller Quelle, daß die ruſſiſche Regierung auf das entſchiedenſte ent⸗ ſchloſſen ſei, im Notfalle zu einer Zwangs⸗ aktion gegen die Türkei zu ſchreiten. Aller⸗ dings hofft man die Türkei durch diplomatiſche Mittel und durch gewiſſe Kompenſationen zum Nachgeben zu bekvegen, ſodaß man nicht ge⸗ zwungen ſein wird, zu energiſcheren Maßregeln zu greifen. Berlin, 11. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) In Berliner diplomatiſchen Kreiſen wird die von einem Teil der öſterreichiſchen und ruſſiſchen Oeffentlichkeit mit ſo lebhaftem Eifer erörterte Frage der Reviſion des Bukareſter Friedens ſehr kühl beurteilt Das Telegramm des Königs Carol an den Kaiſer, in dem der Feiede ausdrücklich als definitiv he⸗ zeichnet wird, klingt wie eine Mahnung an die⸗ jenigen, die das Reviſionsverlangen aufwerfen oder unterſtützen, eine Mahnung, die ſicherlich beſonders in Wien nicht überhört werden wird. Man will übrigens wiſſen, daß Graf Berchtold und Saſonow die Reviſion des Friedens nicht ſo ſcharf geſteht haben, wie man nach gzewiſſen Blätterſtimmen annehmen könnte. Die heiden Staatsmänner haben wohl den Wunſch, dem ſchwer gedemütigten Bulgarien zu helfen, aber es ſcheint, als ob ſie ſelbſt noch durchaus nicht end⸗ gültig ſich darüber ſchlüſſig geworden ſeien, ihre Abſicht gerade nur auf dem Wege einer Reviſion des Bukareſter Friedens erteichen zu müſſen. Die ſerbiſche Freude. der Stadt die Unterzeichnung des Friedensvertrages in Bukareſt. Den ganzen Tag über herrſchte eine lebhafte Bewegung in der Stadt, die abends illuminiett war. Heute wird in ſämt⸗ lichen Kirchen Serbiens ein Tedeum gefeiert. Jubel in Bukareſt. Bukareſt, 10. Aug.(Wiener k. k. Korr.⸗ Bur.) Vom frühen Morgen an füllten ſich die feſtlich geflaggten Straßen mit zahl⸗ reichen Menſchenmengen, welche die Rückfahrt der Delegierten aus dem Miniſterium des Aeußern, wo die Unterzeichnung des Friedens⸗ vertrages ſtattgefunden, erwarteten. Die Fahrt des Königspaares und der Delegation zum Gottesdienſt in der Metropolitankirche ge⸗ ſtaltete ſich zu einem Triumphzuge. Die Volksmenge jubelte dem Königspaare ſowie dem Miniſtervräſidenten Majorescu begeiſtert zu. Die allgemeine Zufriedenheit mit dem erreichten Ergebnis, die ſchon in den letzten Tagen wieder⸗ holt zum Ausdruck gekommen war, zeigte ſich heute in dem dynaſtiſchen Gefühl der Bevölke⸗ rung auf ſehr kennzeichnende Weiſe. Eeine Rede König Karols. * Bukareſt, 11. Aug. Geſtern abend fand im Königlichen Palais zu Ehren der Delegierten der Friedenskonferenz ein großes Sala⸗ diner ſtatt. Rechts von der Königin ſaß Mi⸗ niſterpräſident Paſchitſch, links von ihr Veni⸗ ſelos, rechts vom König die Kronprinzeſſin, links Wukotitſch. Rechts von der Kronprin⸗ zeſſin Tontſchew. Beim Nachtiſch brachte der König folgenden Trinkſpruch aus: Mit lebhafter Freude ſehe ich die Delegierten der Balkan⸗ ſtgaten vereinigt, welche ſoeben in der Haupt⸗ ſtadt Rumäniens den Frieden geſchloſſen und unterzeichnet haben. Dieſer von der ganzen Welt heiß erſehnte Friede verlangte auf der einen Seite ſtarke Reſignation und ſchmerzliche Opfer, die jedoch unvermeidlich waren, um die blutigen Kämpfe zu beendigen, die allzulange dauerten zwiſchen Völkern, die beſtimmt ſind, ſich zu verſtehen. Opfer, jedoch geſebert durch die Erleichterung, die allen denen gebracht wird, welche gelitten, und durch die Hoffnung, eine Zeit gegenſeitigen Vertrauens und Gedeihens für die Balkanhalbinſel anbrechen zu ſehen. Es iſt nicht nur ein Wunſch, den ich ausdrücke, ſon⸗ dern auch meine Ueberzeugung, daß, wenn unſre Staaten frei an ihrer Organiſation und ihrer wirtſchaftlichen Entwicklung arbeiten, ſie in we⸗ nigen Jahren die Früchte ihrer Anſtrengungen und ihrer Weisheit ernten können. Die neue Aera, die zu eröffnen, von uns abhängt, wünſcht Rumänien beſonders aufrichtig. Rumänien wird mit ganzen Herzen das ſeinige beitragen, ihre Herbeiführung zu erleichtern. Es iſt zu wünſchen, daß wir uns zu gemeinſamen Haudelrn zuſammenſchließen, um ſo das edle und wün⸗ ſchenswerte Ziel zu erreichen. Es wird uns die traurige Vergangenheit vergeſſen laſſen und die Wege zu einer glücklichen Zukunft bahnen. Unſre Völker werden uns ſegnen. Wir werden uns um die Menſchheit wohl verdient machen. Selbſtverleugnung und Tapferkeit, die ihre bra⸗ ven Armeen während des faſt einjährigen Kampfes gezeigt haben. Dieſer Kampf muß die freie Entwicklung ihrer Länder ſichern und zwiſchen allen ein dauerndes Gleichgewicht her⸗ ſtellen. Das Gedächtnis derer, die mit ihrem Blute das gemeinſam unternommene Be⸗ freiungswerk bezahlteu, muß heilig gehalten werden; das iſt eine fromme Pflicht der Dank⸗ barkeit. der geſchloſſene Friede dauerhaft ſein und mit Gottes Hilfe der erſte Schritt werden wird zu einem fruchtbaren Einverſtändnis, welches ihren Völkern neue Prüfungen erſparen und ihnen helfen wird, ſich von dem ſoeben durchgemachten zu erholen. Mein ſehnlichſter Wunſch iſt, zu ſehen, daß ſich zwiſchen Rumänien und den Kö⸗ nigreichen der Balkanhalbinſel die freundſchaft⸗ lichſten Beziehungen in unſer aller Intereſſe anknüpfen und aufrechterhalten werden. Zum Zeichen dieſer Gefühle trinke ich auf die Ge⸗ fundheit Ihrer erlauchten Souveräne und bitte die göttliche Vorſehung Schutz und Wohltaten ihren Königreichen angedeihen zu laſſen. Die Freude der Griechen. W. Saloniki, 11. Aug. König Conſtan⸗ tin hat folgenden Tagesbefehl an die Offiziere, Unteroffiziere, Soldaten und Matroſen erlaſſen. Der deutſche Kaiſer hatte die Güte, mir infolge der griechiſchen Siege, den Titeleines Generalfeld⸗ marſchalls zu verleihen. Dieſe große Ehre wird der ganzen griechiſchen Armee zuteil, deren Tapferkeit von ſeiner Mafeſtät und der ganzen Welt aner⸗ kannt iſt. Indem ich Euch dieſe Tatſache be⸗ Kämpfen und Opfern dieſe große Ehre verdanke, dafür ſpreche ich Euch meinen Dank aus.— König Konſtantin traf geſtern vormittag in Begleitung der Prinzeſſin Nicolaus und Alexandria in Seeres ein, von wo er ſich weiter nach Drama und Kawalla begeben wird. Er wurde mit ſtürmiſcher Begeiſterung empfangen. * Athen, 11. Aug. Eine Deputation der Einwohner von Melenikon, die im Haupt⸗ quartier dem König vorgeſtellt wurde, erklärte, daß die Einwehner von Menelikon nicht bulga⸗ riſche Untertanen werden wollen, da ſie befürch⸗ nete ild 1 Belgrad, 11. Aug. Eine Salve von Ich kann mich nicht enthalten, meine lebhafte Bewunderung zu bezeugen für die dauernde Ich hege die feſte Ueberzeugung, daß kannt gebe, erkenne ich an, daß ich Euch, Euern Kurde wie mitgeteilt, ein ſeit eiwa zwe pen bis zur völligen Räumung Melenikons dort verbleiben. W. Bukareſt, 11. Aug. Die Delegier ten unternahmen heute einen Ausflugnach Sinaja, wo ſie Gäſte des Miniſters des Innern Jonesco ſind. Abends gibt die Stadt Bukareſt zu Ehren der Delegierten ein Bankett. Morgen werden die Delegierten zur Erledigung einiger Formalitäten nachmittags zuſammen⸗ treten und übermorgen abreiſen. Der König begibt ſich morgen nach Sinaja. Die Frage von Adrianopel. * Konſtantinopel, 11. Aug. Wien. K. K. Korr.⸗Burs Der Miniſterrat beriet geſtern die Antwortnote an die Mächte. Die Pforte dankt in ihr den Mächten für die freundſchaft⸗ lichen Gefühle, die ſie durch ihr Verſprechen be⸗ treffend die Abgrenzung bekundet haben, und erklärt, die Pforte mußte um der Sicherheit d Grenze willen Adrianopel beſetzen. Wenn die Mächte die Erhaltung eines dauernden Friedens wünſchten, müßten ſie die Beſetzung annehmen. — Den Blättern zufolge fanden zwiſchen den türkiſchen Vorpoſten und bulagariſchen Banden Gefechte ſtatt. 8 5 Lehte Nachrichten und Telegramme *Bad Iſchl, 10. Aug. Der Oberbü: ge meiſter von Budapeſt Dr. Heltai iſt geſtern abend 9½% Uhr geſtorben. * New⸗Nork, 11. Aug. Die Vertreter der deutſchen Kolonie in San Francisco ſir mit dem Dampfer„Imperator“ nach Deu land abgereiſt, um dem deutſchen Kaiſer anläß⸗ lich ſeines Jubiläums ein wertvolles Geſchenk zi überreichen. Fernfahrt eines Militärluftkreuzers„Z. 1% W. Stuttgart, 11. Aug. Ein Zeppeli Luftſchiff erſchien heute vormittag 11 Uhr 45 Min. ganz überraſchend über dem nordwe lichen Teil unſerer Stadt. Es kam von wigsburg her über das Ludwigsholz hinweg und zog durch das Neckartal den Fildern zu. Punkt 1 Uhr war das Zeppelin⸗Luftſch Ulm, wo es die dort begonnenen Belager übungen rekognoszierte und bis um etwa dort verweilte. Um 3 Uhr 45 Min. paſſiert wiederum Stuttgart und flog in der gleich Richtung davon, aus der es am Vormittag kommen war. Anſcheinend handelt es ſich u das in Frankfurt a. M. ſtationierte M Luftſchiff„Z.“, das möglicherweiſe in den näch⸗ 1 10 in Ulm ſeinen Beſuch wiederholen wird. * Frankfurt a.., 11. Auguſt. Das Mi⸗ litärluftſchiff„Z. 1“ iſt heute morgen zu einer Fernfahrt, Ziel unbekannt, um 8 Uhr 30 Minuten aufgeſtiegen. Schwerer Sturz auf der Rad *Paris, 11. Auguſt. Auf Clermont⸗Ferrand ſtürzte der ſterſchaftsfahrer Baudry wäh kampfes mit dem Schweizer Buſſat Motorrade, als er eine Geſchwind Kilometer in der Stunde erreichte. hoffnungsloſem Zuſtande nach dem Kranke gebracht. Der Ausſtand von Barcelona beende * Barcelona, 11. Aug. Eine A von Ausſtändigen, welche einen Ver jedem Betrieb umfaßte, nahm den V telungsvorſchlag der Regie Die Fabriken werden den Betrieb m der eröffnen. Als geſtern Morgen um 10 Uhr die le atharing Lichau von der Kirche heimk ihre 50 Jahre alte, herzleidende Sch tot in der Schlafſtube liegen. Alle 31 dafür, daß dieſe Petroleum um das entzünden, verwendet hat, wobei ih Feuer fing. Breunend flüchtete ſie in z mmer wo ſie durch den Tod von ih erlöſt wurde. 5 EAUufall oder Verbrechen. We (Priv.⸗Tel.] Geſtern Abend wurde halb der Eiſenbahnbrücke die Le Georg Roß aus Ernſthauſen(K. der Lahn gefunden. Der Tote hat über dem Auge eine kleine Verletzung; in der rechte trug ſer einen Schlagring, die linke Haund um den Rlemen der Geldtaſche, in der ſich eine von 87,50% beſand. Es iſt bisher u ob ein Unfall oder ein Verbrechen vorlteg Kus dem Groſfherzo Karlsruhe, 9. Auguſt. Am zum Leibgrenadier⸗Regiment abkon argentiniſcher Hauptmann ſeiner Familie und weiteren Angeh wohnkt, mit einer Schußwunde ins ausgeliefert. Nach Angaben des und ſeiner Angehörigen hat er ſich die Ve durch ein unvorſichtiges Vorgehen beim der Waffe zugezogen. Die Verwundun ſtark, doch beſteht Ausſicht, den Offizier, der 1. Oktober nach Argentinien zurückkehren ſollt am Leben zu erhalten. * Lörrach, 10. Aug. Die Mord Eipper⸗Gſelliger⸗Zell ſcheint Kreiſe zu ziehen. Auf Befehl der Stag ſchaft Waldshut wurde nun auch der Eipper, der ſchon gleich nach der Tat worden war, nach ſeiner Vernehr der freigelaſſen wurde, neuerdings 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 11. Auguſt 1915. 3 1 W. Königsberg, 11. Auguſt. Der Gtap⸗66 283..(36 30.), Warenaußenstände] hauplet. Der Montanmarkt lag ziemlich feſt. Die Sportliche Rundſchau. penrundflug hat unter dichtem Nebel fehr 10r1030 M.(1 258 611), Guthaben in laufen⸗ Nachricht über den guten Geſchäftsabſchluß der Apiatik. Der Oſipreußiſche Rundflug begann geſtern in Königsberg um 5 Uhr morgens. Von Offtziers⸗ iliegern nahmen leil- Leutnant Mahucke(.⸗B.⸗G.⸗ Doppeldeckerj, Leutnant Gener(Aviatik⸗pfeil⸗ Doppeldecker, Leutnant Pretzel(Albatros⸗Taube), Oberleutnant Hauntelmaun[(Rumplertaube), Leutnant v. Eckenbrecher(Jeanuin Taube]. Von Zivilfliegern beteiligten ſich: Alfred Friedrich Dietrich⸗Taubeſ, Suwelack(Kondor⸗Eindecket), Stiploſchek(Jeannin⸗Taube, Kühne(Alba⸗ lros⸗Eindecker, Caſpar(Gotha⸗Taube). Für fämt⸗ liche Flieger iſt die Mitnahme eines Fluggaſtes vor⸗ geſchrieben. Zunächſt flogen die Offiziere zum Zu⸗ pexläſſigkeitsflug nach Allenſtein(150 Kilometer,. Bis 9 Uhr vormittags waren alle bis auf Leu nant Mahncke und Oberleutnant Hantelmann auf dem Allenſteiner Flugfelde nach etwg zweiſtündigem Fluge angekommen. Die Zivilflieger ſtarteten nach Inſterburg(85 Kilometer). Bis 7 Uhr früh trafen alle bis auf Kühne und Caſpar nach etwa fünfyfertelſtündigem Fluge am Ziel ein. Nach einer ſpäteren Meldung iſt Caſpar um 11 Uhr in Inſterburg eingetroffen. Mahncke lan⸗ dete um 12 Uhr, Leutnant Hantelmann nach 1 Uhr in Allenſtein. Der Photographen⸗Wetl⸗ Bewerbfür Offizierflleger auf der Strecke Königsberg—Allenſtein hat der ungünſtigen Witte⸗ rung wegen nicht ſtattgefunden. Auf dem Inſter⸗ burger Flugplatz fand am ſpäten Nachmittag noch ein Weitbewerb um den kürzeſten Auslauf und die größte Höhe ſtatt. Von einem 1000 Kilometer⸗Rundflug, den er von Metz aus am 31. Jult unternommen hatte, iſt Major Siegert, der Leiter der Metzer Flieger⸗ ſtation am Samstag nach Metz zurückgekehrt. Dem Fluge lag eine Er kundung des Manbver⸗ geländes aller derjenigen Armeekorps zugtunde, bei welchen während der Herbſtübungen Flag⸗ häfen eingerichtet werden. Zu dem Fluge wurden zwei Tauben und ein Euler⸗Doppeldecker verwandt, deren Führung in Händen der Leutnants Kaſtner, Schregel und Reinhard lag. Der Flug hatte über Frankfurt a. M. unter anderm nach Erfurt geführt, wo die Ankunft am 5. Auguſt erfolgte, und dann wieber zurück über Frankfurt. 85 Flug Paris.—Berlin—Petersburg. Der fran⸗ zöſiſche Flieger Janoir iſt Samstag abend 8 Uhr in Tauroggen eingetroffen. Schwimmſport. Deutſche Schwimm⸗Meiſterſchaften. Am Sams⸗ tag und Sonntag kamen in Kaſſel die deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften zum Austrag. Die Ergeb⸗ hiſſe ſind: Mehrkampf(Schwimmen, Springen, Tau⸗ chen]: 1. Luber⸗Berlin 71½ Punkte, 2. Wieſel⸗Leipzig 67P., 3. Müller⸗Lelpzig 54½ P. 1500 Meter: 1. Schiele⸗Magdeburg 24:0526, 2. Resleure⸗Leipzig 24:285, 8. Lennertz⸗Krefeld 25:4495; 100 Meter: 1. Bretting⸗Magdeburg:0556, 2. Kuniſch⸗Breslau; Springen: Luber Platzziffer 7, 2. Wieſel Platzziffer 12; Schwimmen um den Kaiſerpreis: 1. Schiele:225, 2, Resleure; Waſſerball: Germania⸗Berlin ſiegt über Schwaben⸗Stuttgart:2. Ferner ſiegten: Kurze Strecke: Schumacher⸗Köln:095; 100 Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen: 1. Wacker⸗Stuttgart:1976, 2. Bathe⸗ Breslau:206; 200 Meter⸗Seniorſchwimmen: Bret⸗ ting; 200 Meter⸗Senior⸗Rückenſchwimmen: Kollner⸗ Spandan::0125; 400 Meter⸗Bruſtſchwimmen: l. Bathe 6i48, 2. Wacker; Weltausſtellungs⸗Stafette: 1. Aae e 96:0698, 2. Hellas Magdeburg; 300 eter⸗Seilenſchwimmen: Lang⸗Mainz:3676. Leichtathletik. „ Die leichtathl bands aben: 1500 Meter⸗Lauf: 1. Ries⸗Erfurt:15, 2. Wagner⸗Leipzig; Diskuswerfen: 1. Juther⸗Jena 35,17 Meter, 2. Kemnitzer⸗Plauen: Hochſprung: 1. Förſter⸗ Magdeburg 1,77 Meter, 2. Baericke⸗Magdeburg; Drei⸗ kampf: 1. Friedrich⸗Leſpzig und Trinkler⸗Leipzig je 8 Punkte; 400 Meter⸗Stafette: 1. Leipziger Ballſpiel⸗ klub, 2. Verein für Bewegungsſpiele Leipzig; 3000 Meter⸗Stafette: 1. Turnverein Jahn Mainz, 2. Ver⸗ ein für Bewegungsſpiele Leipzig. Allerlei. * ckeglertagung. Die 1910 in Frankfurt begrün⸗ dete„Keglervereinigung für Süd⸗ und Mitteldeutſchland“ die vom.—13. Auguſt guf dem Frankfurter Feſthallengelände ihre Ban⸗ nerweihe, verbunden mit Preiskegeln abhält, be⸗ gann die Feſtlichkeiten am Samstag abend mit einem Kommers. Nach einem Prolog entbot der Vorſitzende der Vereinigung A. Rüger⸗ Frankfurt den fremden Keglern einen herzlichen Willkommensgruß. In ſeiner Erwiderung wies der Bundesvorſitzende Thomas⸗Dresden auf die Schwierigkeiten hin, die es gekoſtet habe, um in Süddeutſchland feſten Boden zu faſſen und rühmte die ſchnelle Entwicklung der Keglervereini⸗ gung, die es trotz der kurzen Zeit ihres Beſtehens bereits auf 600 Mitglieder gebracht habe. Ch. Heckmann⸗Frankfurt brachte das Kaiſerhoch aus. Von ziemlich gutem Wetter begünſtigt war der Feſtzug, den die Vereinigung am Sonntgg Mittag veranſtaltete. Der Vorſtand des Deutſchen Keglerbundes mit der Bundesfahne eröffnete den langen Zug, der in etwa 120 feſtlich geſchmückten Wagen die Vertreter der Keglervereine und be⸗ freundeter Vereine mit ihren Bannern enthielt. Viel bemerkt wurde die Abordnung des Deutſch⸗ amerikaniſchen Keglerbundes. Da gegen 342 Uhr, als der Zug auf dem Feſthallengelände ankam, Regen einſetzte, wurde die Bannerweihe vom Bundesvorſitzenden Thomas⸗Dresden in der Bierhalle vorgenommen. Ehrengeſchenke wurden überreicht vom Deutſchen Keglerbund, von Kegel⸗ verbänden und Kegelvereinen und von der Frank⸗ furter Sängervereinigung. Nachdem der Vor⸗ ſizende der Kegler⸗Vereinigung Rüger⸗Frank⸗ furt gedankt hatte, begann das Preiskegeln. In einem großen Zelt auf dem Faſthallengelände ſind zehn Kegelbahnen— eine Scherenbahn, zwer Sand⸗ drei Bohlen⸗ und vier Aſphaltbahnen— angelegt, in denen bis zum Mittwoch Mittag ge⸗ kegelt wird. Die erſte Kugel wurde zu Ehren des „Kaiſers, die zweite zu Ehren der Stadt Frankfurt und der Frankfurter Keglervereinigung, die dritte von einem Amerikaner zu Ehren des Deutſchen Keglerbundes geſchoben. * Oſtpreußiſcher Rundflug. W. Inſterburg, 11. Auguſt. Leutnant von Eckenbrecher und ſein Begleiter Leutnant v. Schröder ſind bei Kleingnie, Kreis Gerdauen, aus 200 Meter Höhe abgeſtürzt. Der Apparat würde zerkrümmert. Beide Flieger blieben unverletzt. Die übrigen 4 Offiziersflieger ſind in Inſterburg angekommen, ebend Roth. zu leiden. Der Start der Offiziersflieger von Allenſtein nach Inſterburg verſchob ſich infolgedeſſen bis nach 9 Uhr. Die in Inſterburg nach Allenſtein aufgeſtiegenen Zivilflieger gerie⸗ ten gleichfalls in ſtarken Nebel und mußten ſämt⸗ lich Notlandungen vornehmen, die ohne Un⸗ fall verliefen. Der Flieger Roth landete geſtern abend wegen Dunkelheit im Kreiſe Wehlau und flog heute morgen 8½ Uhr nach Inſterburg. Fernflua Paris—Berlin—Petersburg. W. Riga, 11. Auguſt. Der franzöſiſche Flieger Jandoir, der um 6½ Uhr in Tauroggen aufge⸗ ſtiegen war, iſt um 9½ Uhr im Voroxt von Riga, Saßhofen, gelandet. Janvir will heute nach Pe⸗ tersburg weiterfliegen. Volkswirtschaft. n. Mannheimer Produktenbörse. Der Markt verlief heute wieder rüuhig, da es an Anregungen fehlte. Sowohl die Mühlen als auch unsere Händler verhielten sich abwartend. Das An⸗ gebot in neuem Roggen war heute etwas um- fangreicher bei nachgiebigeren Preisen. In Braugerste Furden einige Muster in Heuer Pfälzer Ware gezeigt. Die neue Gerste ist mitunter Von sehr schöner Farbe, im allge- meinen aber vorwiegend gelblich. Auch ver- regnete Ware, die zu Brauzwecken unbrauch- bar ist, wird gezeigt. Die Abnehmer bestehen daller auf der Garantie, daß die Ware geruch⸗ und auswuchsfrei ist. Die Forderungen be⸗ wegen sich je nach Beschaffenheit, zwischen 16—17.80 M. Die Notierungen im hiesigen offi⸗ ziellen Kursblatte wurden für Weizen und Rog- gen um o,5 M. per ſoo Kg. bahnfrei Mannheim herabgesetzt. Braugerste(ofälzische) wurdle Heute erstmals mit 17.50 M. per 1o0 Kg. bahn⸗ frei Mannheim notiert. Für Platamais stellte sich die heutige Notiz auf 17.50 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Ferner wurden die Preise für Roggenmehl um.28 M. ermäßigt, während die Forderungen für Weizenmehl, im hiesigen Kursblatt, um 0,½5 M. per 100 Kg. in die Höhe gesetzt wurden. vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kasse olt. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blenga oder Barletta-Buessdo 78 Kg. per prompt K. 168.—169,50, dlto ungarisobe Aussaat 79 5. per prompt N. 600.000 00, dito ungarlsohe Santa FO 380 Kg. per Febr.-MHärz N, 000.—.000.—, dlto blauapftzig 78 Kg., per Jan.-Febr. zu N. 000.00—009.—, Kansas Iper jull-Aug. f. 160.50.16.—, Redwinter per Jull-August R. 156.50—157.—, Kanltoba Hr. 2 p. prompt M. 000.——000,00, alto Mr, 3 per prompt H. 000.—000,00, Ulka 9 pud 20-25 prompt f. 168.——163.50, Uika 9 pud 30-35 prompt R. 165.50—168, Kzima 9 Pud 30-35 sohwimm. FH. 168.—188.50, Rumänjer 78-79 Kg. 3% dlaufrel fag. per Aug.- Sept. M. 171.50—172—, Fumänler 79-80 Kg. 3% dlaufrel per prompt M. 173.50—74.—, Norudeutspher 76/77 Kg. wiegend per Aug.-Sopt. Verschiffung M. 153.——158.50. Hoggen, südrussſsoh.,9 Pug 10-15 Aug.-Sept. N. 124.—. 124.50, dito 9 Pud 15.20 Aug.-Sept. H. 125.—.—125.50, dito 9 Pud 29⸗25 .Aug.-Sept. N. 127.——127.50, norddeutsoh. 73/7A Kg. p. Aug.-Sept. N. 124.50—125.— Gerste russ, 88.89 Kg. per prompt N. 11g.50—119.—, dlto 88.59 Kg. per Aug.,Sept. M. 119.——119.50, rumän. 59.60 Kg, por Nov.-Bez, H. 00,00000.—, Donau 60/61 Kg. per prompt N. 900.— dls 000.00, Hals La Plata, gelb rye terms schwimmens F. 107.——107.50, 1 A. 108.50, Donau Galatz Foxnanlan prompt .109.50.—110., Odessa per prompt. 000.90—000, Novorlsslk p. prompt N. 600.—000.00. Mixet per prompt A. 090.00—009.—. Hater, Petersdurger, 48-47 Kg. per prompt n. 118.——18.50, alto 47.48 Kg. per prompt u. 119.—.119.50, Donau 46.47 K9., per Novemb. M. 000.——, alte 50-51 K0. per Jun N. 000.— 000.—, Amerlkaner Olippen welss 33 Pfü, per Mal-lun 000.——000.00 La Plata 48-47 Kg. p. prompt H. 120.——120.50. Ueber den Umfang des Postscheckverkehrs in Würktemberg im Monat Juli wird berichtet: Die Zahl der Kontoinhaber belief sich auf —1 4678 d. s. 42 mehr als im Vormonat An Gut⸗ schriften wurden gebucht 89 322 826., an Lastschriften 89 o56 4883 M. Die Gesamtgut- haben der Kontoinhaber beliefen sich Ende Juli auf 8 706 062., d. s. 266 340 M. mehr als Ende Juni. Der Gesamtumsatz im Verkehr mit dem Ausland erreichte die Höhe von 426 404 M. Papierfabrik Balenfurt in Baienfurt(b. Nieder- biegen i. Württ.) Der Abschluß für 1912/13 er- gab einschließlich 25013 M.(i. V. 44 701.) Vortrag nach 81 220 M.(70 875.) Abschreibun- gen einen Reingewinn von 254 341 M.(140 404 Mark), Woraus 12 Prozent(10 Prozent) Divi- dende ausgeschüttet, 70 000 M. als erster Betrag zu Sonderabschreibungen auf Liegenschaften wWegen bevorstehender Umbauten in der Zellu⸗ losefabrik verwandt und 24 898 vorgetragen wer⸗ den sollen. Das günstige Ergebnis wird im Ge⸗ schäftsbericht in erster Linie auf den eine große Rolle spielenden Wasserstand zurückgeführt. Die im Vorjahtre vorgenommenen Betriebsver⸗ besserungen haben sich im allgemeinen be⸗ Währt. Per Auftragsbestand wird als normal bezeichnet. Mannesmannröhren-Werke. In unterrichte- ten Kreisen rechnet man mit einem befriedigen⸗ den Jahresergebnis, das die Verteilung einer Dividende von voraussichtlich wieder 13½ Prozent gestatten dürfte. Die Gesellschaft ist bisher von dem allgemeinen Rückgang der Konjunktur noch ziemlich verschont geblieben, so daß auch die Aussichten für das neue Ge⸗ schäftsjahr in Anbetracht des guten Auftrags- bestandes nicht ungünstig erscheinen. In einer Versammlung der Salpeterinteres- senten in Santiago de Chile erklärte der Finanz- minister, die Regierung wünsche, mit den In⸗ dustriellen gemeinsam Maßnahmen zur He⸗ bung der Salpeterindustrie zu tref⸗ fen. Die Produzenten beschlossen darauf, zur Besserung ihrer Lage uld zur Festigung der Preise direkte Beziehungen zwischen den Pro- duzenten und Konsumenten herzustellen durch die Errichtung von Kommissionslagern für den Verkauf, die unter dem Schutze der Regierung stehen sollen. Die Schlumberger Fils u. Co.,.-G. in Mül- hausen i. E. erzielte in dem am 30. Juni abge- laufenen Geschäftsjahr einschließlich 10 178 M. (i. V. o) Vortrag einen Reingewinn von 202 179 Mark(i. V. 229 995.) zu folgender Verwen⸗ dung: 5 Prozent(wie i..) Dividende auf 3(J. V. 4) Mill. Mark Aktienkapital gleich 180 000 M.(200 00.), Unterstützungsbestand 21 o5 M.(19 819), Talonsteuer 30 000 M.(), Vortrag 234 M.(10 1½5.), Rohgewinn, Un- kosten und Abschreibungen werden nicht be⸗ Kanntgegeben. Nach der Vermögensaufstel⸗ lung betragen Liegenschaften 2 550 o00 (2 471953.), Waren 1 982 940.)(1 996 740 Mark), Materislien 2186 718 M.(1677 867). bar 30 006 M.(19 608.), Weehsel und Wert⸗ papiere 262 248 M.(373998.), Bankguthaben der Rechnung 136 632 M.(1 644 728.), ander- seits Buchschulden 3 660 468 M.(3 526 785.), Verfügungsbestand 766 303 M.(T o4r 416), Unterstützungsbestand 168 000 M.(160 o00.), Sicherheitsbestand 88 600 M.(8s 180 NM.). Neue Aktiengesellschaft. In Glarus wuüurde mit einer Million Grundkapital unter dem Namen Gleichrichter-.-G. ein Unternehmen gegründet, das sich mit der Her- stellung und dem Vertrieb von Gleichrichtern sowie damit im Zusammenhang stehenden Ge- schäften befaßt. Vorsitzender der Gesellschaft ist Walter Boveri in Baden, stellvertretender Vorsitzender Dr. Eugen Hartmann in Frank- furt a. M. Nach dem Monatsbericht des nordamerikaui- gchen Ackerbauministeriums beträgt der Durchschnittsstand von Mais 738 Prozent ge- gen 860 Prozent im Vormonat und 20 Prozent im Vorjahre. Der Ertrag pro Aére wird auf 25 Bushels geschätzt(2,8 bezw. 26 Bushels), Wonach sich der voraussichtliche Ernteertrag auf 2 671 100 o00 Bushels belaufen würde gegen einen definitiven Ertrag von 3 124 746 o00 Bus- hels im Vorjahre. Beim Frühjahrsweizen be⸗ läuft sich der Durchschnittsstand auf 74,1 Pro- zent(73.8 bezw. 90, Prozent); der Ertrag pro Kere Wird auf 12,5 Bushels geschätzt(11% bezw. 15,1 Bushels). Der Gesamtertrag von Winter⸗ Weizen wird nach vorläufiger Schätzung mit 511 000 000 Bushels angegeben gegen ein defini-⸗ tives Ernteergebnis von 309 919 oo Bushels im letzten Jahre. Die Qualität des Winterweizens beträgt 93,7 Prozent gegen 90, im Vorzjahre. Bei Hafer wird der Durchschnittsstand auf 73, Prozent(763 bezw. 90, Prozent), der Er- trag pro Kere auf 268 Bushels(26 bezw. 319 Bushels) und die noch auf den Farmen verblei- benden Vorräte auf 103 900 o00 Bushels gegen 34 872 000 Bushels im Vorjahre geschätzt. Der allgemeine Durchschnittsstand von Gerste wWird mit 74.9 Prozent(76, bezw. 89,1 Prozent) angegeben und der Ertrag pro Acre auf 23,¼ Bushels(22,8 bezw. 26.7) Bushels) geschätzt. Bezüglich des Gesamtertrages von Roggen liegt eine Schätzung von 35 000 000 Bushels vor gegen ein definitives Ergebnis von 38 664 000 Bushels im Vorjahre. Nach den vorliegenden Jifftern würce sich der Gesamtertrag von Früh⸗ jahrsweizen auf 233 188 o00 Bushels stellen ge⸗ gen ein definitives Ernteergebnis von 330 348 O00 Bushels im Vorjahre; von Hlafer auf 1027 530 000 Bushelis(1 418 337 O) und von Gerste auf 167 591 00 Bushels(223 824 000). Mannhelmer Effektenbörse. 11. Auguſt. Die Börſe war ruhig. Gefragt blieben: Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien zu 223 Prozent, Aktien der Portland⸗Zementwerke in Heidelberg zu 146 Prozent und H. Schlinck u. Cie.⸗Aktien zu 146 Prozent., —— Telegraphisehe Handelsberiehts. Uebernahme der Anleihe der Stadt Mülhausen 1. Els. Frankfurt à., 1I. Aug.(Priv.-Tel.) Ein Konsortium, bestehend aus J. Dreyfuß u. Co., Deutsche Effekten- und Wechselbank, L. u. W. Wertheim in Frankfurt a.., Kommerz- und Diskontobank in Berlin, Veit L. Hom- burger in Karlsruhe und Lucien u. Mannheimer Co. in Colmar i. Els. hat von der Stadt Mül⸗ hausen i. Els, eine 4prozentige Anleihe von M. 3 Mill. zum Kurse von 92,85 Pro- zent übernommen. Metallbank und Metallurgische Gesellschaft in Frankfurt a. M. Frankfurt a.., I1. Aug. Die Errich- tung der schon früher Seplanten Versuchsan- lage für Elektrometallurgische Zwecke in der Nähe von Köln hat sich seither verzögert. Wie die Frkf. Ztg. hört, gelangt jetzt diese Anlage zur Errichtung, wobei der mit der Rheinischen Aktiengesellschaft für Braunkohlenbergbau. und Brikettfabrikation in Köln abgeschlosse- nen Vertrag über die Stromlieferung in Kraft tritt. Dieser Vertrag sieht die Lieferung von jährlich 16 o00 o000 Kilowattftunden vor. Für die jetzige Versuchsanlage wird davon vorerst nur ein Teil gebraucht werden, Dividendeausschüttungen. Stuttgart, 11. Aug. Der Aufsichtsrat der Wüfttembergischen Kattun- fabrik in Heidenheim schlägt für das abge⸗ laufene Geschäftsjahr It. Frkf. Ztg. eine Divi⸗ dende von wieder 14 Prozent vor. Ein bekannter Hotelier T. Stuttgart, 11. Aug.(Prix.-Tel.) Der Besitzer des Hotels Marquardt, Hermann Mar- duardi ist im Altet von 75 Jahren in der letzten Nacht gestorben. Preiserhöhung für Stabeisen. r. Essen, II. Aug.(Priv.-Tel.) Nach der kürzlich erfelgten lebhaften Kauftätigkeit auf dem Stabeisenmarkte sind nunmehr auch die Preise gestiegen und zwar um M..— pro Tonne. Die heutige Notierung lautet auf Mark 98.— netto ab Oberhausen. Zu Anfans des Monats stand der Preis noch auf M. 93.— Abschlußsitzung der Phönix. r. Hör de, 11. Aug.(Priv.-Tel.) Wie wir hören, kindet die Kufsichtsratssitzung, in der die Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt wird, am 16. September in Köln'statt. Es ist mit einer Dividende von mindestens wieder 18 Prozent zu rechnen. Telsgraphische Börsenbsrlehte. * Frankfurt a.., 11. Aug. Fondsbörſe. Der Friede iſt unterzeichnet und der zweite Balkan⸗ krieg iſt vorüber. Die Börſenwelt hat dieſe Wendung mit Genugtuung begrüßt, jedoch zeigte das Geichäft eine zaghafte Haltung. Die Berufsſpekulation zeigte zwar bei Eröffnung Unternehmungsluſt, doch fehlten die Käuferſchichten, weshalb ſich der Verkehr bald ab⸗ fkaute. Der Ausweis der Reichsbank ſand heute mehr Beachtung und zeigte, daß eine Diskont⸗ ekmäßigung ſich rechtfertigen ließe, umſomehr, als der internationale Geldmarkt weitere Erleichterung zeigt. Von den einzelnen Märkten zeigen Banken ein feſteres Ausſehen. Die Umſätze in Disconto ſind ziemlich lebhaft. In Bahnen war das Geſchäft ruhig. Lombarden feſt, auch Schantung etwas reger ge⸗ handelt. Baltimore ſchwächer. Schiffahrtswerte be⸗ Gelſenkirchener Bergwerks⸗Geſ. gab Anlaß zu leb⸗ haften Umſätzen. Der Kurs ſtellte ſich 2 Prozent höher. Harpener und Phönix ſtanden in Nachfrage. Elektrowerte ungleichmäßig. Schuckert lagen zeſt. Akkumulatoren matt, 6/ Prozent niebriger. Be⸗ Retniger, Gebbert und Schall notierten 15,50 bez. Der Rentenmarkt lag ſtill, aber zlemlich keſt. Oeſterreichiſch⸗ungariſche Fonds feſt. Balkan⸗ werte vereinzelt mehr beachtet. Mexikaner ſchwacher. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war das Ge⸗ ſchäft etwas lebhafter und die Tendenz feſter. Holz⸗ verkohlung 5 Prozent höher. Die Streiknachrichten aus Baku gaben Veranlaſſung zu Abſchwächung in Naphta, der Kurs ſtellte ſich auf 348 Prozent, gleich 7 Prozent niedriger. Im welteren Verlauf war das Geſchäft ruhig und die Kursveränberungen gering. Baltimore 99/½. An der Nachbörſe behauptet. Es notterten: Credit 198½%, Dresduer 149/½, Staatsbahn 152, Phönix 25673 Prozent. * BHerlin, 11. Aug. Fondsbörſe. Die Unter⸗ zeichnung des Bukareſter Friedens brachte der Borſe keine Anregung, denn das Publikum betetligte ſich nicht in dem erhofften Maße an dem Geſchäft. Von auswärtigen Börſen lagen Anregungen von Belang nicht vor. Ebenſo war die ſich in London und Paris bemerkbar machende fortſchreitende Erleichterung des Geldmarktes kein Anreiz für die Spekulation, um aus ſich heraus eine lebhaftere Tätigkeit zu entfalten. Die Grunbſtimmung war aber nach wie vor als feſt anzuſprechen. Es wurde unter anderem auch auf die fortſchreitende Erholung der Preiſe am belgiſchen Markte ſowie auf die Zeitungsmeldungen von dem glänzenden Halbjahrsabſchluß der Gelſenkirchner Bergwerksgeſellſchaft hingewieſen. Aufangs war die Kursgeſtaltung nicht ganz einheitlich, leichte Beſ⸗ ſerungen waren zwar in der Mehrzahl. Später aber trat bie feſte Grundſtimmung, ausgehend von größerem Jutereſſe für Gelſenkirchen, beſonders am Monlanmarkte deutlicher zutage, wo ſtarke Deckungen, namentlich den Kurs der Deutſch⸗Luxemburger hoben. Von heimiſchen Banken ſind Diskonto mit einer Steigerung von Prozent zu erwähnen. Ruſſtſche Banken beharrten ungefähr auf dem Samstagsſtand. Canada vermochten infolge Deckungen bei mangelu⸗ dem Angebot ihren Kurs um ea. 1 Prozent zu er⸗ höhen. Schiffahrts⸗ und Elektroaktien waren nur wenig verändert. Etwas mehr Intereſſe zeigte ſich zeitweilig für Schuckert, ſowie für Licht und Kraft. Tägliches Geld%½ Prozent und darunter. Die Sätze der Seehandlung waren unverändert. „ Berlin, 11. Aug. Produktenbörſe. Trotz der matteren amerikaniſchen Berichte und der günſtigen Witterung verkehrte Brotgetretde zu unveränderten Preiſen, da das Angebot vom Inland infolge von Jeldarbeiten gering blieb. Hafer lag dagegen matt. Das Angebot war reichlich. Mais und Rübil lagen träge. Wetter: ſchön. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 8. Auguſt. Angekommen die Dampfer:„Erlangen“ am 7. Aug. vorm. in Bahia,„Thüringen“ am., 5 Uhr nachm. in Antwerpen,„Chemuitz“ am., 9 Uhr vorm. in Galveſton,„Scharnhorſt“ am., 4 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Zieten“ am., 2 Uhr vorm. in Co⸗ lombo,„Lützow“ am., 8 Uhr vorm. in Colombo, „Gneiſenau“ am., 6 Uhr vorm. in Antwerpen.— Abgefahren die Dampfer:„Gnelon“ am., 4 Uhr nachm. von Teneriffe,„Willehad“ am., 8 Uhr nachm. von Rotterdam,„Weſtfalen“ am., 10 Uhr nachm. von Albauy,„Norderney“ am., 6 Uhr vorm. von Anl⸗ werpeu.— Paſſtert die Dampfer:„Goeben“ am 7. 2 Uhr nachm. Gibraltar,„Caſſel“ am., 4 Uhr nachm. Dover,„König Albet“ am., 2 Uhr vorm. Biſhoy Rock. Dampfer⸗Expeditionen des Norbdeutſchen Lloyd in Bremen in der Zeit vom 9. bis 16. Auguſt. Ab Bremerhaven: D.„Helgoland“ 10. Aug. nach Cuba, D.„Kaiſer Wilhelm II.“ 12. Aug, nach New⸗ vork über Southampton⸗Cherbourg, D. Sut 13. Nugüſt nach Auſtralien, D.„Rhein“ 14. Auguſt nach Baktimore über Newyork, D.„Prinz Friedrich Wil⸗ helm“ 16. Aug. nach Newyork über Southampton⸗ Cherbourg, D.„Sierra Salvada“ 16. Aug, nach dem Laplata über Braſilien, D.„Willehad“ 16. Aug, nach Canada. Ab Yokohama: D.„Prineeß Aliee“ 9. 1 nach Hamburg. Ab Newyork: D.„Katſer Wilhelm d. Große“ 12. Aug. nach Bremen über Plymouth und Eherbourg. Ab Baltimoret D.„Neckar“ 12. Aug. nach Bremen. Ab Genua: D.„Barbaroſſa“ 14. Aug. nach Newyork über Neapel und Gibraltar. Atres: D.„Sierra Nevada“ 15. Aug. nach Bremen. Ab Baltimore: D.„Königin Luiſe“ 16. Aug. nach Bremen. Ab Galveſton: D.„Chemnitz“ 10. Aug. nach Bremen. Ab Newyork: D.„Prinzeß Jrene“ 16. Aug. nach Genua über Gibraltar, Algier und Neapel. Mitgeteilt von Baus& Diesfelbd., General⸗Agentur in Mann⸗ heim, Hanfahaus, D 1. 7/8, Telepbon Nr. 180. guügsrecht auf Disconto 183½, Lombarden 274, Amsterflamer Produktenbörss. Amsterdam, 11. August.(Sobiusskurse.) 11. 7 11. 7 Ruhöf 000 36.——.— Lelndl ſoo0 28./—.— Aug. 34./ 35½% Aug. 28./ 29½½% Sopt.-Dez. 34./ 35.— Seßpt.-Dex. 28.% 28.% Rübsl Tendenz stet. Jan.-April 28.% 29 ½ Kafſee looo 48.½ 46.½ Tendenx fest. Pariser Produktenbörss. 8 9. 11. 8. Hafer August 21.05 21.10 Bubslt Aug. 80.25 September 20.45 2045 fuböl Seßt. 79.— 79.75 Sept.-HDer. 20.60 20.80 Sept.-Dez. 75.25 78 50 Nov-Feb. 20.85 20.80 Janl.-Aprill 78 28 70.25 Roggen August 19.25 19,25 Splritus Aug. 40.½ 115 Seopt. 19.25 19.25 Seßpt. 41./ 41.½ Soßt-dex, 19.75 19.75 Sspt.-Dez../ 41% Hov.⸗Fab. 19.— 19.— Jan.-April 43.— 43.— Welzen Aug, 27.70 27.80 Leinöl Aug. 65.% 65.— Sopt. 27.45 27.45 Sopt. 66.— 65.½ Sopt.-Der. 27.45 27.45 Sept.-Dez. 55.J% 65.% Nov.-Feb. 27.40 27.50 Jan.-Apri! 67.½ 67.— mehl Aug. 37.10 37.— Bohzucker 8801000 26./ 26.%½ Sept. 38.40 35.40 Zucker Aug. 29.% 29.5% Sopt.-Der 35.90 38.— Sept. 29.½% 29. Mev.-Feb. 35,70 35.80 Okllan. 30./ 30.% Talg 83.— 80.— Jan.-April 30.¼ 30. Verantwortlich: für Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Getrichtszeitungt Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Peil; 1..: Rich. Schönfelder; kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. H. Direktor: Ernst Müller. Ab Buenos⸗ Pfar 4% Hh. F Tund! 5% Rh. H 315* Städte 3½ Frelb 3½% Helde 3 Karle 4 Karle 3½% Lahr 3½% Ludu Elsenb Ban Zadlsohe pfälzisoh pfälz. Hy Rheln, Ore fhela. Suddeuts Sücd. Dle Bal Hellbr. 8 OChem.] Bad. Anll. Obem. Fbr Odem. Fbi Voreln oh vereln D Westereg * Brau. Badlsche durl. Rof Slohbaum Br. dante Rlelnleln, Homb. e Ludwh. A Nannh. A Brauerel Br. Sohre Ah. Damf Fr erank 90¹ 149.½% f dahn 152 188.—, f Telegr amsterdt Zelglen Itallen Obeck l. London 40% deut 2 12* 1 dayr. Ef + 3% 60. 1 3 40. f 4% PAl: % Pfält 165 Pf. 4ſſessen 3 Hesse 9 gachs 4 Wurtte 4Hannh. 4 55 5%.st⸗ gadisoh- Deutsck Dlsoonte 228282 8 8 SAr88 Piandbglake, % Rh., Ryp.-Bank un- e kgodbr 1902 95% Hb. yp.-B. versoh. %½„„ kKomm. Fizate nlehen. 31½ Frelburg l. B. 5 Heldelbg. v. 1. 1903 3 Karlsruhe v. J. 1807 Larisruhe v. J. 1696 %½% Lahr v. jahre 1902 3½% Ludwlgshafen 4 93.80 dz 83 40 dz 83.80 b 197 v. 1 05 4 Hennß, Obllg. 1812 1 1807 1 1 1 222222 1. 1905 Plrftas. unkb. 1905 3½ Wieslooh v. J. 1905 Hlsenbahn-Oblig. 4% Oderrh. Eleb.-Ges. Industrie-Oblig. 1½.-G. f. Selllndustr. rüokzahldar 105% 6% Bad..-Kl. f. Rhein- Sohlff.u. Seetransp. 98.80 8 103.20 0 Banken. Brlef gadlsohe Bank pidlxisohe Bank Filz. Hypoth.- Bk. nbeln, Oredlt-Bank nhela. Ryp.-Bank Süddeutsche Bank Suüad. Dlso.-Ges. Geld 5⁰ — 111.50 1* 1 Bahnen. Hellbr. Strassenb. hem. Industr. 19 1 u. Sodaf.—.— 846.— Odem. Fbr.Goldenb. 241.——.— Odem. Fbr, Gernsh. Voreln ohem. Fabr. Verein D: Oelfabr. Westereg..-W. 8t *7* V. Brauereien. Badische Brauerel 60.— burl. Hotf vm.Hagen 250.— Elohbaum-Brauer. Br. Ganter, Frelbg. 90.— Klelnleln, Heldelb. 200.— Homb.essersochm.— Ludwb. Aktlenbr. Rannh. Aktienbr. 148.— Brauerel Sinner—.—. 250.— Br. Schrödi, Haldg. 198.— 50 Sohwart, Spey. 127.— 125.— „ S. Weltr,„ 70. „ 2. Storoh,„ „ Werger, Worms Pfälz. Prosshefen- und Sprltfabrik. Transport u. Versleherung. B..-Gl..Rhelnsoh. u. Seetransport 70.— W 7 — 2⁴⁵.— 90.——.— 415 4½ Bad. Anll.- u. 8 Tuokzahlbar 1 Mannhelm. Da Mannh. Lagerh Gesellsohaft Odeprh. Elektr Werke Karlsr Russ..-G. Zell fabrik Waldho Pernau in Lly 2 Südd.Drahtind 4½ Tonw. Oftsteln dof 1906 Aktlen. Hannb. Lagerhaus Frankonla Rllok- u Mltuers. ym. Bad. BUok- u. Mltvers. Fr. Transp.-Unf. u. Glas-Vers.-Ges. Bad. Assekuranz Continental Vers. Hannh. Versloher Oberrh. Vers.-Ges. Württ. Trsp.-Vers. Industrie. A.-G. f. Sellindustr. Dingler'sohe Ma- sohinenfabrik Emaltw. Malkamm. H. FuohsWfg. Hübig. Hüttenh. Spinnerei Heddernh.Kupfw.u. Sudd. Kabw. Frkf. Karlsr. Masohbau Nähmf. Hald& Neu Kosth. Oell.-Uu.Papf. Mh. Gummſ- u. Asd. MHasohfbr. Badenla Pfülz. Huhlenwk. Pf. MRähm. u. Fahrrf. Portl.-Zem, Hdlhg. Rh. Sohuckert-d. H. Sohllnok& Ole. Südd. Draht-ind. Ver. Frb. Zlegelw. * Speyr.„ Würzmükle Neust. Zellstoffb.Waldhof Zuokerf. Waghäus. —— Nh. Dampfschlepp. Zuokerf Frankent. fabrik Serle 8 Br. Kleinleln, Hdlb Bürg. Brauh., Bonn 102.— 8 Gew. Orlas.Nebra Hoddernb.Kupferw. Rerrenmühle genz Kosth. Oell.-.Papt. Sohleppsohltfahrt H. Sohlinok& Gle. Speyr. Brauh..-G. Speyrer Ziegelw. Dr..Lossen, Worms—. 4½½% Zollstoffb. Waldhof 4½ Zellstoffabr. Wald- Sttlinger Spinnerel Oderrh. Elektrizit. Mannheimer Eliekten-Börse. Obligationen. Bd. Anll.- u. Sodafb. 102.50 0 odu⸗ 102.40 8 97.— 8 02% 99.— 0 ——8 95.— 98.75 B 93 75 8 aus- 96.— 0 Ilt.- uhe mpf⸗ Pf. Oham.- u. Ton- wWerk-.-., Elsenb. Pfälz. Munhlenwk. Bhsoh. v. Fendel Sohuokert-Obligat. stoft del land us tr. A. G. Brlet Gelg — 104.— 2200 1900 1850 —.— 350.— 960.— 870.— 1070 —. 789.— —— 117.— —.— 120.— Unſonw. vm.Stookh.—.— 161.— 75.— 71.50 —ͤ——.— — 389.— Prankfurter Hffekten-Börse. Frankfurt a. Oiskon mm. 149.½ dahn 152/ tombarden nmandit 188½ garmstädter 154/¼ Handelsgesellsohaft 159 ½ Deutsohe Bank 246.— Staatse- 27½ Soobumer 2217/6, Gelsenklronen 188.—, flarponer 19½, Caurahütte—, Tendenz fest. 9 ., 11. Aug.(Anfangskurse), Kredltaktlen 188.5/ resdner Bank4 Telegramme der Oontinental-Telegraphen- Comp. Wee Kurr * amsterdam Zelglen Itallen 5 Oheck London„ Tondon * ſo deutsoh..-A. „ 5 9900** 9 pr. Kons. 8l.-K. * 15 0 1 1909 3 Bag. St-A. 3,8bdl8t.-.(ab f 3˙0„ N. 45 U 911 1 Murttembg 4Hannb. 190%%807% 1„ 10812.117— 3%.st-A. 1904%9/10 84.— Bank- und Versi 11 9 gadlsche Bank 129.— 129 Berg- u. Hetalldk. 132.— 132.— Berſ.Handels-Ges.—.— 159.80 Com.- u. Dlsk.-Bk. 106.50 106 50 darmstädter Bank 114.½ 114./ Deutsohe Bank 2246.½ 246.— deutschasfat.Bank 118.30 118.30 deutsdcke Eff.-Bank 112.20 12.20 bisdonto-Comm. 183.½ 183.— dresdener Bank 149. 149.% Metallbank und Aetall.-G. 132.— 132.— Elsenb.-Rentdank 172.— 173.50 8 Relohsdankdlskont 6 Proxent. Sohlusskurse. sel. Cheok Paris Paris kurx Sohwelx.Plätre„ Wlen Napoleonsd'or Prlvatdlskont . I. Deutsche. B. Ausländisoche Zulgaren Italſen. Rente Oest. Silderr. Papflerr. „ gofart. 3 Portug. Serie 3*„ 4½ neue fuss.1905 4 flussen von 1880 4 Türk. kv. un. 1903 4„ Hunlf. 4 Ung. Goldrente 4„ Kronenrt. 5 Arg. f. Gold-.1887 5% Ohlinesen 1888 45—7* 898 4½ lapaner 5% Nex.Auss.88/99 3 Hexlkan. innere 4 Bad. Prämlen 4 Oesterr. 1980 Turkische Augsdurger Frslhurger Nationalbank Lesterr.-Ungar.Bk. pfäfrische Bank Pfälz, Hyp.-Bank Relchsbank Rheln. Kredltbank Hhein. Hypothek.- Bank Hanndelm Sohaaffh. Banker. Wiener SankwVver. Sudd. Diskont Frankf.Mypoth.-Bx. 205.50 205.75 Oreditv. 147 ½ 147.20 A. 10. 10. k. A ungen, Joha Zank Ottomane A. 1. 9 . s Brandſtet 4 spanisohe Rente Oesterr. Länderbk. Kred.-Anst. 198.½ 188.½ 120.— 120.— Cy., Lack⸗ 11 9. 81.05 87.05 61.75 81 025 80.85 30.90 63.516 83.525 16.21 16.24 4% 4½1 Verzinsliche Lose. 180.80 181— 181.— 157.— 158.50 Unverzinsliche Lose. —.— cherungs-Aktlen. 5 114¼ 114% 147.60 147.00 131.1½ 131½ 122.90 122.90 18150 181.20 preuss, Hyp.-Bank 108.80 198.20 133.4% 133.50 12740 127.25 168— 188.— 109.— 109.— 132.— 12. 111.50 111.50 UVonkurs⸗Ersffnungen. Zerlin(Mitte 840. Off..⸗G. Gebrüder Tenſcherl. Schuhwaren⸗ u. ter, Bäcker 4Frkt 4 d P. 8. 10. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Sette. fannheim Aktien industrieller Unternehmungen Aluminlum ue Nasch 2* Arun&. Blifin Wayss& Fre d. Pr.-Aktl Parkakt, Zwe Tuoher Freſh. Cementw. Hel Ohem. Werken Oh. Ind. golds .Gold-.Siid, Wegelln Buss Brown, Sover Deutsoh-Ueds Lahmeyer Oest.-Ung. Sta Aum.-Frlede Bochumer 80 Buderus „Hyp.-B. 0. 30½ do 31, 32-42 3½ do. S. 2 3½ Pfüälx. Hy 4 4 4 do. Oredit-d.„. von 1901 2¼ Consols 3 flelonsanlel 5% Argent. 1 4 Argen. 4 itallener 4 Japaner 4½0% do. do. 5 flexlkaner .J4% Russen 89 Ottomanbank Amalgamated Anacondas Rlo Tinto Tanganyioa Utah Sopper CGhartered De Boers Eastrand Geguld Gogez Goz-telds jagersfonteſn Parls, 11 3% Fente Spanler Rlo Tinto Ohartered Kreditaktlen Länderbank Staatsbahnen Lombarden Marknoten Weohsel Parl Böffingen A. 28. Halle, Saa Liqu. Kommi —85 Wies⸗i — Asobbg. Buntpapfd, A. Bod..-G. Berlin Südd. Immod.- Elehbaum Rannh. Frkf.(Henninger) Herkules(Oassel) Mannhelm Akt.-Br. Meltz, Sonne, Spey. Blel-.Sildh.Braub. Bad. Anllinfabrik Cementf. Karlstadt Chem.Fabr. Grlesk. Farbwerke Höchst V. ohem. Fbr. Mannh. Holzverk.-Industr. Rütgerswerke Ultramarinfbr, V. Sudd. Drahtind. Ah. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-des. Allg. Bergmann-Werke El.-Ges. Sohuckert Rheln, Sohuok.-G. Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten Sohantungs.-B. Akt. Sllad. Elsenb.- Hamburger Packet Norddeutsoh. LIoyd Condord. Bergb.-G. Deutsch. Luxembg. SSsOhWꝭoller Bergw. Friedrloheh. Bergb. Gelsenklrohener Pfandbriefe. S. 18 8. 16 u. 17 94 9⁵ 8. 19 3½ do. Kommun.- Obf und 32(iligb.) 34%½ do. S. kl(tllgd.) 1922 4 Pr. Centr.-Boden- 399, 1900 Oentral Mining Türklsohe Lose Banque Ottomane 625.— 624.— W²len, 11. Wien. Bankvereln Oest. Kronenrente 82.40 15 9. 267.10287.— 173.— 173.— 119.50 118.50 51.50 70.50 49.75 50.50 113.— 113.— 131.— 132— 101.— 101.— 109.— 109.50 115.—115.— 147.— 147. 146.— 145.— 76.— 75.— 253.— 253.— 68.— 65.— 93 50 93.60 545.25 345.50 147.75 144.20 119.— 119.— 415.— 445.— e 239. 281.59 617.50 615.— 610.25 609— 325— 325.— 325.50 320.25 192.30 192.10 232.50 232. 2 e 350.— 355.50 244./243 05 126.— 1285 ud. papf. des. ger 1g en Ibr V. deld. Ibert ohm. .A. fahy. 400. (Bl.) 131.— 131.— 11.1 9. 125./ 725. Ges. 18.% 1165 1525 7 atöb. 152. 154.25 1558% —14 11..5 Slemens& Halske 218.65 218.75 Volgt& Haeffner 178.— 178.— Gumml Feter 7340 72.40 Heddernk.Kupferw. 11.20 110.20 Ilxlroh, Auhlenw. Strassburg 120.40 120.40 Kunstseldfbr. Frækt.——.— Lederw. St. ingdert 47.50 47.59 Sploharz lederw. 34.— 64.59 Ludwigsb. Walzm. 162— 159.59 Adlerfahrr. Kleyer 41.— 0 50 Armatur Allpert 93.— 9220 Zadenia(Welnh.) 145.— 145.— Durrkopplelefeld 367.— 355— Dalmler Rotoron 336.70 328.— Els.-„Fahr.-.Autw. 106.— 103.— Arltzner(Durlach) 287.— 267.— Karler. Maschfor, 170.— 170.— Mannesmannrwkx. 209.50 203.90 Masch.-Armf. Klein 142.— 142 50 Pf.Nähmeu.Fahrrlb. 4 Gebr, Kayser Sohnellprf. Fankth. Sohraubspf. Kram. Lor. D. Oelfahriken Pf. Pulvf. St.lngbert Sohlſnok KCo, Hamb. Ver. Fränk, Schuhf. Sohuhf, Herz, Erkf. Sellindustr.(Wolft) 'Wãoll. Lamperth. Sttlingen 273.50 176.25 133.59 147.— 116.— 123.— 117.— 101.— 104.— Kammg.(Kalsersl.) 191.50 191.— 65 Waggonkabr.Fuohs (Heidelberg) 145.— 144.50 Zzellstoffb.Wafdhof 220.20 220.50 Bad. Zubkerfabrik 204.90 204 90 Frankenth. Zuokfb. 390.— 390.— 11 Oost. Sudb. Lomb. 27.½ Oest. Rerldlonald.—. 8 Ital. Alttelmeerb. 107.— 107.— Baltimore u. Ohlo 99.20 89 50 Prinoe Henry 163.½ 164.— 9. 27.% Berzwerksaktlen. (Er.) 170 E0 170.30 rgb. 221.½ 221 100.70 108.70 315.70 315— 147.— 148.½ 214.59 214.50 178.80 178.80 186./ 163.% 9. 94.90 94.90 94.90 95.90 95.60 85.40 95.20 86.50 11. S. 14 94.90 94 90 90 80 96.60 95.20 85.20 96.50 1 do. Hy.-Kr.-V. 8. 15 19, 21-27, 93.20 •30 .-Bk. 1680 03.— 94.50 94.50 NHachbörse, Kredltaktion 198., Staatsbahn 152./. Lombarden 27.½/4. beh. Ausländische Eliekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 11. Aug.(Telegr.) Anfangskurse der Effektenbörse. 11. 9. 73.5/10 73.8½1 74.— 100.— 100.— 83.— ho 390 N —12 I. S. 91.¼ 92.— 90.— 14.4 73.04 —1ů9¹ 72175 ./6 .0• .— 21.ʃ62 2 46ſ55 .5 16.“ 5 .%½7.%5 Farlser Effe Anfangskurse. Augugt. 11. 9. 87.52 67.30 89.75 89.80 1238 20— 1931. 26.— Wiener Effekt August. Vorm. 1 9 629.— 627.6ʃ 513.½ 512.— 705.% 708.— 129.— 129.20 118.16 118.60 95.77 95.½ 62.35 8 denſtadt). 9 (Freu 8. P. 4. le(). Fa. Ed. Lincke u. Stroefer. A. 1. Halle, Saale(7. Heinrich Klotzbach, K d. FJa. M. Schneider. A. 1. 10. Heilbronn. Ludwig Strauß. Müuchen. Export⸗Geſellſchaft P. 20 München. Hans Preſtel ir. Ch ter Nachf.). A. 27. 8. Zürich(Neuſtadt, Haardt). Wechſelgeſch. chopfhei 1 A. 22. 8. ſſ.⸗ u. S 95.30 Southern Rallwa/ 25,½ Herm. Stroefer, Kfm., all. Harpener Borgbau 191¼ 191.% Hasden. Bergbau—. Kallw. Aschersleb. 143./ 143.— Kallw. Westoregeln 188.70 189.— Obersohl. Elsenind.—.——.— Phönix Bergb. 257.½ 256.½ Vor.Kön.-.Laurah. 169.— 169.— ewerksoh. Rossl. Prloritäts-Obligatlonen. 11. 4 Pr. Centr.-Kom. von 1908 4½ Pr. Hyp..-B. 4 4 4 do. v. 1907 4% Pr. Pfdbr. 18, 19 und 22 88.30 3½ do. Kleinb.1904—.— 4% Rhb. Hyp.ank⸗ Pfüb. Mannn. 1902-07 93.80 4% do. Kdb. ab 1912 93.80 % do, unk. b. 1917 94.50 4% do. 1919 94.60 1921 95.50 1923 96.50 1 92 83.40 % do,„ 1914 83.60 3½, do, Komm 4% do. unaf 33.80 0 1„ 1 90.— %/10 Itl.sttl.gen.F. B..— oderch. Vors.-Ges, 1050 1050 Hannb. Vers.-.-A. 875.— 875.— Odberrh. Elsenb.-G. 90.— 90.20 MHannh. Stadtanl. Bayer, Staatsanl. Olskonto-Commandſt 163.% 11. Moddersfonteln 125752 Premier Randmines.½ Atohlson oomp. 99.5% Oanadlan 221.04 Baltimore 99.½% Ohicago MIMwVWauke 111½ Denvers gom. Erle oom Greathwesten 14.— Grand Trunk ord. 22./ Ar. Trunk Ill pref 54.½ Loulsville 187./ 1 Missourl Kansas 24.— Ontario 10 Pensylwvanla Rock Island Southern Paglfio 29.5% 155.% 15 63.1½ Union com, Steels dom. Tondenz: stetig. ꝑKten-Börss. Debeers Eastrand goldfleld Randmines 165— 165.— Tendeſts: unelnheltlioh, en-Börse. Uhr. 0 838.39 65.80 33.45 35.90 102.65 102. 81.95 61.95 920.50 916.— 816.59 615.% Oest. Faplerrente Silberrente Ungar, Goldrente Kronenrt. Alpine Montan Skoda Tendenz ſest. —— tſchler, Maurex. Inh. d. 10. P. 10. 10. Fm., all. Inh. e V m. beſchr. Haftung lu Andr. Mu 18. emiker.[Herm. Krau⸗ 3. 9 Kugler u. Co., Bank⸗ A. 18. 10. Pr. 27. 10. im), Chriſtian Jakob 95 8 A. 25. 9 P. 3. 9 Juß. er General-Anzeiger, Badische Neueste Maehriehten“. Wien, 11. August. Naohm..50 Uhr. 11. 9. 11. 9. Kreditaktlen 628.— 628.50 Oest. Paplerrente 86.30 85.80 Oesterreloh-Ung. 2089 2035„ Silberrente 86.45 65.90 Bau u. Betr..-G,..„ Goldrente 102.25107.25 Unlondank 592.— 592.— Ungar. goldrente 102.70 102.85 Ungar, Kreult 824.— 625.—„ Kronenrt. 62.— 62.10 Wien. Zankvereln 514.— 514.— Woh. Frankf. vista 118.18 118.18 Eänderbank 514J.— 512.—]„ London 22.18 24.17 Türkische Lose 231.— 281.—][„% fFarls 9579 85.75 Alpine 925— 917—-]„ Amstord.,, 199.20 199.10 Tabakaktlen—.——.—Lapoleon 19.16 19.14 Aordwestbahn———.—Harknoten 118.16 118.16 Oester. Maffenfbr. 995.— 993.—Ultimo-Noten 116.18 118.16 Staatsbahn 705.70 705.20 Skoda 817.50 814.50 Lombarden 129.— 129.50 Tendenz: ruhig. BZusohtherad 8. 915.— 94.— —— B 18 2 2 80 erlner Efiekten-Börse. Zerlin, 11. August.(Ankangs-Kurse,) 11. 9. 11. 95 Kredltaktlen—— 199.—[Laurahltte 188.%— Dlsconto-Komm. 163.½ 183.% Phönix 255.½ 255.— Staatsbahnen 3. Harpener 191.% 191.¼ Lombarden—.— 27%/᷑ Tend.: fest. Boohumer 220.87 220.50 Berlin, 11. August.(Sohlusskurse.) 11. 9 11. 9. Weohsel auf Bergmann Elektr. 127.70 128.50 Amsterdam kur:—.— 168.40 Bochumer 220 221.— Weohsel Longon 20.46 20.485 Brown, Boverl&Oo. 159.40 150.— Weohsel Paris 81.025 81.05[Sruohsal. Masohfb. 323.— 323.— Weohs.a. Wlen kurz 84.50 64.525 Chem. Albert 444.— 444.50 4% fielohsanlelne 97.75 97.75 balmſer 336.50 336.50 3½% Relohsanl. 64.50 84.50 Deutsoh-Luxembg. 148% 145.½ 3% felohsanteine 74.60 74.60 bynamit-Trust 4% Consols 97.60 97.75 Deutsoh-Uedersee 165.30 155.89 34%½%„ 84.50 84.50 ö. Gasglühl. Auer 488.— 451.20 30% 5 74.b60 74.60 b. Waffen u. Run. 616.70 817.— 4% Bad. V. 1901 95 25 95.25 D. Steinzougworke 228.— 225.—— 4%„„ 1903/09 88.25 96.25 Elderfeld. Farden 540.— 533.70 %½„ oonvert. 90.70—.— Enxinger Fülter 23 289.50 3½%„ V. 190207—.— Essen, Kreditanst. 158.20 155.20 3½% Bayern 83.25 33.10 Fadon Mannstädt 1390.J0 123.69 3½% Hossen 83.—.— Faber Blelstiftfür, 277.50 277.50 3% Hessen 72.90 73.10 FPelten& Gulllaume 144.— 144.10 3% Saohsen 75.50 75.50 Urmrner Masohin. 268.— 288.— 4% Argent. v. 1897 81.50 81.59 Gr,Berl.Strassend. 163.20 182.70 5 Oninesen v. 1896 97.70 84.50 Gelsenklrohner 186.% 183.½ ½% lapaner 8 Harpener 191.¾8 191.% 4% Italſener HUdohster Farbwk. 612.20 609.— Mannh. Stadtanl. Hohenlohewerke 150.10 149.70 4 Oest, Goldrente Kaliw. Asohersleb. 144.— 144.70 Anliin Treptow, 434.70 433.50 Aranbg. Bergwxsg.405.— 403.20 Kgi. Holl. vloyd. am 2. Aug, von Sout anpton ab, it heute vormittag 3. Aug. nachm. in Newyork eingetr.,„Nienw Amſter⸗ dam“ von Newyork nach Rotkerd Kölner Bergwerk 500.20 500.20 Celluloss Kosth. 139.40 137.70 Lahmeyer 122.10 122.10 Laurahlltte 168.% 169./ Llont ung kratt 127.20 128.— Lothringer Cement 114.70 113.50 Ludw. Loewe&. O00. 327.— 328.— Mannesmannröhr, 209.90 209.— Oderschl. EIsb.-Bd. 94.40 94 80 Orensteln& Koppel 177.— 177.70 Phönlix 255. 255,%½ mheln, Stahlwerke 178.50 159.70 Rombacher Hütts 158.50 158,40 3 Portug. unlf..3 5 Rumänen v. 1993 3% Russ. Anl. 1902 4 Türken unkkf. Türk.400 Fro.-Lose 4% Bagdadbang Dest. Kredltaktlen—.— 199. 4% Ung. Goldrente 85.90 85.75 %„ Kronenr. 31.70 31.60 Berl, Handels-des, 158. 159.0 barmstädter Bank 114.— 114.— deutsoh-Aslat. Bk. 120.— 118.— Deutsohe Bank 245.¾ 245.— 85.— 57.50 2⁵ 85.— 157.40 1 77.25 77. 9 bledonto-Komm. 163.% 188./Büttgersworken 192.— 11.50 bresdner Bank 149.1% 149.— Sohuokert 153.50 153.50 Mltteld. Krodltbank 113.20 113.20 Slemens& Halske 217.59 218.70 Helohsbank 133.20 132.90 Sinner-Brauerel 254.70 255.50 Rhein. Kreditbank 126.— 127.—Stottiner Vulkan 131.20 129.70 Russenbank 152.— 153.—Tonwar. Wlesloch 123.— 122.50 Sohaaffh. Bankv. 1038.60 106.50 Ver,Alanzst.Elberf. 530.20 522.— Sudd. Diso.-G. A- 111.20 11,20 Ver. Köln-Rottwell. 333.20 335.— Staatsbahn 153.— Wanderer fahrrw. 405.70 408.— Lombarden 27.— 2s Westeregeln 188.20 188.50 Baltimore u. Ohio 99.½ 99.7/] Wstf. Dr. Langendr. 68.50 83.— Ganada Pabifo 216.4½ 215,/] WIitten. Stahſröhr. 133.20 133.— Zollstoff Waldhof 222.— 222. Otavl 109.20 109.30 South West-Afrlka 113.50 113.— Vogtl. Maschinkbk. 397.— 398.50 Hamburger Packet 139.20 139.10 Hansa 295.90 295 50 Rorddeutsoh. Lloyd 116.10 116.30 Adlerwerk Kleyer 410.50 410.10 Aligem. Elektr.-G. 244.— 244.— Kaphta Petrol.-Rob.359.50 352.— Auminum 267.20 265.10J Ver. Fränk, Sobuhf.116.— 116.70 Anlllin 544,20 545.—Blelef, Masohlnenf.364.— 364.20 Masoh. Breuer 356.30 34.10 Prlvatdiskont 4% W. Berllin, 11. August.(relogr.) Machbörse. 5 11. 9. 9. Kredlt-Aktlen—.— 199.— Staatsbahn—. 153. blekonto-Komm. 163.½ 162.½ Combarden 27.— 27.% Produkten-Börsen. Kürsblatt der Mannhelm er Produktenbörse vom 11. Aug. dle Kotlerungen sind in Relohsmark, gegen Zarzahlung per 100 Kg bahnfrei hſer, Welzen, pfälz,. neu 21.25—21.75 Gerste, hlesige 00.00.—00.00 „ nordd. 00.00—00,00 gerste, Pfälzer 17.50— 00.00 „—russ. Alm. 23.25—2400 Futtergerste 15.00—00.00 „ Ulka 23.60—24.00 Hafer, bad. 00.00.—00.00 „ Keim Azim, 00.00—00.00„ nordd. 00.00—00.00 „ faganrog 00.00—00.00]„ russisoher 18.00—19.75 Saxonska 23.7500.,00„ Laflata 16.00—18.25 5 rumän. 23.75—00.00„ Amer. Ollpp. 00.00—00.00 5 Kansas I 23.50—00.00 Mais, amer. NRIxed 00.00—00.00 „ krod WInt. I 22.50.—00.00„ Donad 00.09—00.00 „ West.„ 1 23.00—00.00„ ba flata 15.00—00.00 MHanltob. II 23.50—00.00 Wall, Wall, 00.0000.00 Kohlr, deutsoh. neu. 32.00 00.00 Wioken, Königsbg. 22.50—23.25 * „ australler 24.00—00,00 Rotklee, Itallener 000.00—000.0 „ baplata 23.50—23.75„ Franz. 000.00000.0 Kernen 00.00—00.00„ Lusx, Itl. 000.00—000.0 Roggen, pfälz,. nou 17.25—17.50„ Proyv, 000.00.000.0 „ kussisoher 00.00—09.90 Ssparsette 00.00—00.00 „ hRorud. 00.0000.00 7 ae 0 1 2 3 4 34.00 33.00 3100 29.50 28.00 24.00 Roggenmoßf Ar. 0) 28.50 1) 24.00, Tendenz: Welzen ruhig. Gerste nur vereinzelt angeboten. Mals etwas schwächer. Vebeiges unverändert. Berliner Produktenbörse. Berlin, 11, August.(Telegramm.)(Produktenbörse,) Prelse In Hark per 100 Kg frel Berlin netto Lasse. Mals Septdr. 11. 9. Welnen September 200.75 200.75 5—.— derember Okiober 201.25 dexember 202.25 292.25 ———— füböl August optember 163.— 166.25 Roggen 8 Oktober Oktober 163.——— Dezbr. dezember 169.25 169.255 ———— Spiritus 70er looo—. Hafer Septbr. 163.25 164.25 Melzenmeh! 23.50 28.50 bezemder 18.— 22.70 22.70 Roggenmehl Telegramme. Bueuos⸗Ayres, 8. Auguſt.(Draßtberickt des Der Dampfer„Zcelandig“ 1 16, Juli von Amterdam ab. iſt beute nach nittag bier an ſekommen. Aug.(Drahtbericht der Ameritan New⸗Hork, 9. 8 Vinie⸗Somhamplon.) Der Schnelldampfer„New⸗York“ hier angekommen. Holland⸗Amerika⸗inie. D.„Notterdam“ von Rotterdam nach Newyork am am am 2 nachm. in Rotterdam eingetr. D.„Noordam! Newvork nach Rotterdam am 1. Auguſt nach S0g Hambg Ppfsoh467.30 8600 Sadlsohe Feuerversloherungs-Bank Aberfeeiſche Schiffahrts⸗ Juli“ von Budapester Produktenhörse. getreldemarkt.(Telegramm,) 8. 11. per 50 Kg. per 50 Kg. Hafer Okt..24 ruh..27 run. „1 Apr.—.——.— Mals Aug..12 fest..10 ruß. „ Spt..14.14 Apr.—.— Kohlraps 15.45 träge 15.48 träg. Wetter: Sohön. Liverpooler Produktenbörss. Lverpool, 11. August.(Anfangskurse.) Zudapest, 11. August. 11 9. per 50 Kg. per 50 Kg. Welz. Okt..38 ruh,.38 ruh. April 11.90 11.91 „ Hal—.——.— Rogg. Okt..81 ruh..5 run. Welz.Rt. WInt. st. 1J. 9. Oltt.] Mals La Plat. tr. 11. 9. Olff. per Okt. 77105 7/16— per Septbr. 4/½1¼6 4½11%— per Dez. 771⁷ 71⁰1Y.&G= per Oktbr. 5/0% 5/0%— Antwerpener Produktenbörses. Antwerpen, 11. August.(Anfang) Welzen ruhig. 11. 9. Gerate 11 9. per Sept. 19.97 20.— per September 15.— 1502 por Dez. 19.95 19.95 per Derember 14,90 14.92 por März 20.07 20.07 per Mal 15.— 14.97 5 Nannhelm, 11. Aug.,(Prlvat.) Plata-Leinsaat Mk. bis 25.% dlsponibeſ mit Sadk waggonfrel Nannhelm. Mannhelm, 11. aug.(Preise für Futterartikel.)(Privat! Kleeheu altes Mk..25, neues Mk..75, Wliesenhen Mk..50 Maschinenstroh Mk..50, Welzen-Klele Mk,.—, getrooknete Treber Mk. 12.—. Alles per 100 Kg. Anfangskurse. Frankfurt a.., 11. Aug. Phönix Bergb. 256.½ Deutsoh⸗ Luxemburger 148¼, Elekt. Zülson 2445/, Elekt. Sohudkert 154—, Baltimore Onlo 100½%, Paketfahrt 139¾ Rordd, Lioyd 117— Jg90 2er Russen—— Türkentose—, Schantungbahn 125— Tondenz: fest. Zucker. Ragdeburg, 11. Aug. Zuckerborloht. .00—.00—, Nachprodukte 75%ĩ 0, 8..00.—.00 92— Brodraffinade l. ohne Fass 00.00 00.00—, Krystallzuoker.mit 8. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Sack 19.25—09.00.—, gemablene Nehlſs mit Sack 18.75.—16.87½, runig. Magdeburg, 11. Aug. Crelegr.) Rohzuoker 1. Produkt tran⸗ slto frol an Bord Hamdurg per Aug..37.7½.,.40.-—., per Sept,.40—.,.45.—., per Okt..40.—.,.42%., bor Okt.-Dez..42¼.,.45.—., p. Jan.-März.57,½.,.60.— 8,, per Hal.75—.,.77 ½ B. Tendenz: stetig. Kühl, bewölkt. Hamburg, 11. Aug.(Telogr.) Zugker per Aug..85— p. Sept. .40—, Okt..37½, Okt.-Dez..40—, Jan.-März.52½, RMal .72½, ruhlger. 5 Kaffee. Hamburg, 11. Aug.(Tolegr.) Kaffee good average Santos p. Sopt, 46.¼ Der. 47—, März 478½, Ral 46— stetſg. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 11. Aug.(Telegr.) Baumwolle 61— stetlg. Elisen und Metalle. London, 11. aug., 1 Uhr, anfang. Kupfer stet. 69— 3 Mon, 69.—.— Einn fest per Kasse 189.½, 3 Monate 189./.— Blel spanjsoh fest 20.% engllson 27.%. Zink test 20.%, sperlal 2½ 5 dlasgow, 11. Aug. Oleveland Rohelsen Midglesborough War⸗ rants(Eröffnung) per Kasse 51 sh. 01— d. Geld, 1 Rons? 55 Sh 02— d. Geſd, 32 Monate 58 Sh. 01.— d. Geſd. fest. 515 5 Marx& Goldsehmidt, Mannhelm Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Mr. 58, 1637, 6438 9. August 1913. Provislonstrell Lornzucker 889% o, 8. 185 WIr sind als Selbstkontrahenten unter Vorbehalt: Atlas-Lebensversloh.-Gesellsoh., Lucwigshafen SBaumwollspinnerel Speyer Stamm-Axtien 75„ Vorzugs-Aktien Benx& 60., Mannheim Bürgerbräu, Ludwigshafen Deutsohe Celluloldfabrik, Leipzig Deutsche Südseephosphat.-G. Europa, Rülokvers., Berlin Erste Deutsohe Ramlegesellsch., Emmendingen Erste Oesterreloh. Glanzstoffabrkens Fahr Gebr.,.-., Plrmasens Elink, Elsen- u. Bronoeglesserel, Mannhelim. Forsayth g. m. b. f᷑lll. Hambürg-Nannhelmer Vers,⸗Akt.-Ges. Herrenmuhle vorm. Genr, Heldelberg Kinematografle u. Flmverlelh., Strabburg. Kühnle, Kopp u. Kausoh.-., Frankental. London u. Provinolal Eleotrio Theatres Ltd. Aasohlnenfabrik Werry RHeckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen Oesterr., Petroleum-Ind.„Oplag“ „Ostgallzla“-Petroleumges. Paolflo Phosphate Shares alte sh 2 25 55„ lunge Pomona D. K. d. preusstsche Rückversleherung Rhelnau Terrain-desellschaft Bheinisohe Autom.-Gesellsoh..-., Mangelm Rheinfsone Retallwarenfabrik, denubsoh. Schlosshotel Heldelberrrg Sloman Salpeter, Hamburg Stahlwerk Nannhamm Süddeutsoche lute-Industrle, Mannheim Sügdeutsche Kabel, Rannheim, Genubsoh, Unlonbrauerel Karlsrune Unlon, Frolektlonsgesellschaft, Frankfurt Waggonkabrik Rastatt Wostdeutsche EIsenwerke Kraꝓßßß Zschocke-Werke, Kalserslautern Deutsche Luftverkehrs-.-G. in Berl der Gesellschaft, die änfangs 1912 gleichnamigen G. m. b. H. in eine Aktti schaft mit 400 00 M. Kapital umgewa Wwürde, und Flugzeugbau, sowie Flugver: tungen betreibt, sind die Herren Leopold thal-Steglitz, Jul Hellmann-Berlin, Ar Müller⸗Charlottenburg und Baron 0 Brandenstein-Wilmersdorf ausgeschieden. Herren wirkten teilweise an der Gründun Neugewählt wurden die Herren Recht Ernst Cohnitz-Berlin, Rentier Carl Frank⸗ lottenburg und Rentier Otto Marx-Wilme dorf., Die Bilanz für 1912 schloß mit 176 908 Verlust ab. Notterdam eingetr., D.„Ryndam“ von Newyork — —* 72 81 B8 * *— — — 2 —2 — 85 8285 82 8 A 5 f „ „. — „ „ . . „ — „ Rotterdam am 20. Juli vorm. von Newyork ab „Potsdam“ von Rotterdam nach Newyork am g. Red Star Line. Bewegung der Dampfer:„Manitou“ am 7. Aug von Antwerpen nach Boſton und Philadelphia abg, — In Antwerpen erwartet:„Gothland“ gegen 10 Auguſt von Newyork,„Vaderland“ gegen 12. Auguſt von Newyork via Dover,„Marquette“ gegen 14. Aug. von Boſton und Philadelphia,„Philadelphian“ gegen 17. Auguſt von Baltimore via Havre. 11,50 Uhr vorm. Seilly paſſiert. Mitgeteilt von der Generalagentur Hundla Bärenklau Nachfolger, Maund Bahnhofplatz 7, Telephon 7215. 15 8. Seiie. Auszug aus den Tarifbeſtimmungen für die elektr. Bahn Bad⸗ Dürkheim⸗Oggersheim I. Perſonentarif. a) Fahrſcheine. Bad Dürkheim Bad Dürkheim Feuerberg. 10 Feuerberg Friebelsheim 1510] Friedelsheim Gönnheim 2010ſf0[ Gönnheim Ellerſtadbt. 2515(10ſ10[Enerſtadt Fußgönheim 3525201510 Fußgönheim Maxdorf 40J80%25½0s5ſto Maxdorf Ruchheim 4535300252015½10] Ruchheim Oggersheim. 46550045½4088J302515 Jede Perſon, welche den vollen Fahrpreis ent⸗ richtet, iſt berechtigt, ein Kind unter 6 Jahren, wenn für dasfelbe kein beſonderer Platz beanſprucht wird, Unentgeltlich mitzunehmen. Kinder zwiſchen dem 6. und 12. Jahr zahlen: für eine 10⸗ und 15⸗Pfennigſtrecke 5 Pfg. „5W*»V 5 17„ 8„ 5 7.„„„ · 550„„„ „„ B0⸗Pfennigſtrecke 25„ 60⸗ 30 Für Fahrten, welche zwiſchen Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und Oggersheim beginnen bezw. daſelbſt enden, iſt auf der Straßenbahnſtrecke der Fahrpreis für dieſe beſonders zu entrichten. b) Tarif für den Ausflugsverkehr. An Sonntagen, ſowie für beſonders bezeichnete 15 Züge auch an Wochentagen werden in der Zeit vom 1. Mai bis 30. September und an den Feiertagen Ehriſti Himmelfahrt, Pſingſtmontag und Fronleichnam, 5 außerdem am Karfreitag, Oſterſonntag u. Oſtermontag Fahrkarten für eine Hin⸗ und Rückfahrt zu ermäßigten Preiſen ausgegeben. Die Preiſe betragen: Für eine Hin⸗ und Rückfahrt von einem beliebigen Punkt des Ringes in Mannheim bezw. innerhalb des⸗ ſelben nach: 5 Gönnheim, Friedelsheim u. Bad Dürkheim Mk..10 Fußgönheim und Ellerſtadt 7 0 NF)„—.80 Ruchheim„—.60 Für eine Hin⸗ und Rückfahrt von einem beliebigen Punkt der Strecke Rheinbrücke links und Oggersheim nach: Gönnheim, Friedelsheim u. Bad Dürkheim Mk..— und Ellerſtaoddt„ 80 T—.49 JJJJ%%%%%% ĩ ͤĩͤ ͤ ͤ Dieſe ermäßigten Fahrkarten werden auch für Fahrten in umgekehrter Richtung ausgegeben. o) Zeitkarten. Es werden Monats⸗Streckenkarten zwiſchen Orten der Rhein⸗Haardtbahn und dem ſtüdtiſchen Straßen⸗ bahnnetz Maunheim⸗Ludwigshafen zu nachſtehenden Preiſen ausgegeben: FSSSSSrSrSrSrSyůãEũñ¹g» ꝛ „„. 9 Nach Von Ludwigshafen⸗ Maunheim⸗ Rheinbrücke Friedrichsbrücke 1. At Bad Dürkheim 18.90 19.90 Friebdelsheim 16.40 17.40 Gönnheim 15.40 16.40 Ellerſtabt 14.40 15.40 Fußgönheim 13.40 14.40 rrr 12.40 13.40 Ruchheim 11.40 12.40 d) Arbeiter⸗Wochenfahrſcheinhefte. Arbeiter⸗Wochenfahrſcheinhefte werden für zwei⸗ mal tägliche Fahrt ausgegeben. Die Preiſe werden Von Bad Dürkheim nach Oggersheim Mk..30 „ Friedelsheim 5 0 „ Gönnheim 55 5„.40 „ Ellerſtadt 8 5„5 „ Fußgönnheim„ 5„.80 „ Maxdorf 55 2„.50 „ Ruchheim 77„.90 Für Fahrten, welche auf der Straßenbahnſtrecke Mannheim—Ludwigshafen—Oggersheim beginnen betzw. enden, iſt neben dem für die Lokalbahnſtrecke gültigen Wochenfahrſcheinheft bezw. der Wochenkarte ein für die zu benützende Straßenbahnſtrecke gültiges Wochenfahrſcheinheft der Straßenbahn zu löſen. Der Preis für dieſe Fahrtausweiſe beträgt für die zwei⸗ mal tägliche Fahrt: für eine 6, feunteßtkecke Mk..60 5⸗ 0 5„ 5 90 5 7 9 05 7.„.20 „„ 287„ 1250 „ 5„ Die Wochenkarten werden an Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen, deren Jahresverdienſt Mk. 2000.— nicht überſteigt und welche ausſchließlich mit mechaniſchen oder Handarbeiten beſchäftigt ſind, gegen eine vom hierfür ausgefertigte Beſcheinigung aus⸗ gegeben. Auf Perſonen, deren Arbeitsverhältuis derart iſt, daß eine Benützung von Wochenkarten im In⸗ tereſſe des Arbeitgebers ſich vorausſehen läßt, findet die oben genannte Beſtimmung keine Anwendung. Die an Sonntagen ungültigen Wochenkarten ſind ſtreug perſönlich und nicht übertragbar. Dieſelben zultſſen die eigenhändige Unterſchrift des Inhabers, mit Tinte oder Tintenſtift vollzogen, tragen. Vorſtehenden Auszug bringen wir zur öffentlichen Keuntnis mit dem Bemerken, daß die Beförderungs⸗ bedingungen, ſowie der Gütertarif bei uns ſowie int Betriebsbüro in Bad Dürkheim und bei allen Agenten in den an der Bahn gelegenen Ortſchaften eingeſehen werden können. Druckexemplare der geſamten Tarifbeſtimmungen werden gegen Vergütung von 20 Pfennig bei uns abgegeben. Maunheim, 8. Auguſt 1913. Rhein⸗Haardt⸗Bahn G. m. b. H. Löwit. 2186 zum Werzinnen von Kupfer⸗, Meſſing⸗ u. Giſengeſchirren, Fleiſch⸗ haken, Pferdegeſchirren ete. Ade 921 Metallgegenſtänden empfiehlt ſich(31997 Jos. Olivier, Lupferschmlede und Vereinnerel Marktplatz G 2, 6 u. 15 Tel. 2903. Berkauf von Kochgeſchirren zu billigſten Preiſen. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 11. Auguſt 1918. Danksagung. Für alle Ehrungen, welohe meinem ſieben Bruder Rochtsanwat Df. Winelm Nöhler bei seinem Tode erwiesen worden sind, spreche ich Namens der Hinter- bliebenen den herzlichsten Dank aus. Mannheim, II. August 1918. Oberamtsrichter Dr. Köhler. Für die Deutſchen Teilnahme. F Danksagung. 5 uns bewieſene innige Teilnahme an dem uns betroffenen ſchweren Verluſte, für 5 die großen Kranzſpenden und zahlreiche Leichen⸗ 2 begleitung ſagen wir unſeren herzlichen Dank. 90 Insbeſondeere danken wir Herrn Stadtpfarrer bDr. Hoff für die troſtreichen Worte, ſowie dem Reiterverein, Neckar⸗Schlaraffia, dem Intern. Guttempler⸗ Orden für ihre Abordnungen und bewieſene Mannheim, Colliniſtraße 8. der Tiſchgeſellſchaft 487 öhrlings-Gesuche für kaufm. Büro mit Be⸗ recht. z. Einj.⸗Freiw. 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Jul 1907 die Polizeiſtunde betr. wird folgende Ortspolizeiliche Vorſchrift § 1. Die nächtliche Polizeiſtunde in der Gemeinde Schriesheim— mit Ausnahme des Schriesheimer⸗ feſtgeſetzt. 0 deß a n. Schriesheim, 8. Juli 1918. Gemeinderat: ban. Albrecht. Vorſtehende Vorſchrift wurde durch Erlaß Großh. Landeskommiſſärs vom 21. Juli 1918 Nr. 4515 für 1377 Tauringe kaufen Sie nach billigsten bei F f, 3 Sreitestrasse D. R. P.— ohne Lötkuge Gevrlcht am C. Fesenmeyer 81705 P 1, 3 Taades rantpaar frhalt eimg Jöschiltrte Sehnz niter Uür alle Zu vermieten: Schne 4⸗Zimmerwohng. am Tennispl., Charlotten⸗ ſtraße 2. auf 1. Oktober. Zu erfrag. Dr. Carlebach, Tel. 4680. 205 Fleg. Hochparterre in freier Lage n. Schloß, 8 Zimmer, 2 Garderoben, Bad, Küche, Speiſekammer ꝛc. mit Zentralheizung, Warmwaſſerleitung, per Sept.⸗Okt. zu verm. Näh. durch J. Zilles, Immob.⸗ u. Hypoth.⸗Geſch., N 5, 1. Telephon Nr. 876. 42500 Schöner 2. Stock, 4 Zim⸗ mer, Bad, Speiſekammer und Zubehör per 1. Oktob. vermieten. 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