gut ſtmer 20704 nöbl. dauſe 20589 vm. — — Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poß tul. Poſtaufſchlag nck..42 0 Abounement: 70 pfg. monatlich, pro Muartal Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile 99898 51.20 Mk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirt Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; ſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ebung 958 Felegramm⸗Kdreſſe; „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗HMummern: 5 Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 541 377 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 8 ——— Nr. 372. Mannheim, Mittwoch, 13. Auguſt 1913. Unſer Oberbürgermeiſter Martin geſtorben! Um die 11. Vormittagsſtunde war es, als dieſe Trauerkunde wie ein Lauffeuer die Stadt durch⸗ eilte! Anfangs wollte man es nicht faſſen, nicht glauben. Unſer Martin tot? Nicht möglich; ein ſchrecklicher Irrtum muß hier vorliegen. Nur allzu raſch mußten alle Zweifel ſchwinden. Um 10 Uhr traf auf dem hieſigen Rathaus zu Händen des Herrn Bürgermeiſters Ritter von der ſchwer heimgeſuchten Gattin des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters aus Bad Nauheim die Nachricht ein, daß ihr Gatte ſanft verſchieden ſei. galt, das von dem genialen Otto Beck ange⸗ ee Werk fortzuführen, die von ihm in An⸗ Als Sielle des erſten Bürgermeiſters am 16. Mai 1908 als Oberbürg wählt worden war, ſchrieben wir in unſerem der gewidmeten Artikel: Eim ſchweres, verantwortungsvolles Amt iſt heute auf die Schultern des neuen Stadt⸗ oberhauptes gelegt worden. Ueberall ein kräf⸗ tiges, unermüdliches Vorwärtsdrängen auf allen Gebieten des wirtſchaftlichen und kultu⸗ rellen Lebens, ein Kampf und Wettbewerb, wie ſie frühere Geſchichtsperioden wohl kaum gekannt. Wehe dem Einzelnen, wehe einer Geſamtheit, die in dieſem Kampfe ſich als die Schwächeren zeigen, und nicht ausgerüſtet ſind mit den beſten kulturellen⸗Waffen; wehe dem ſtädtiſchen oder ſtaatlichen Gemeinweſen, Das nicht bedeutende Führer an ſeiner Spitze hat. Zu 100 nicht au und für Gefühlspolitik iſt nur 8 80 dn Starken und Kräftigen gehört die Welt; dieſer Satz gilt heute in ſeiner ſe Bürgerſchaft. Ueberblickt man die ſeitherige Tätigkeit nungen, die wir ausſprachen, haben ſich nach jeder Richtung hin erfüllt. Martin als Oberbürgermeiſter gewählt worden war, brachte ihm die geſamte Bürgerſchaft rück⸗ haltloſes Vertrauen entgegen. Dieſes Vertrauen iſt von ihm in dem weiteſtgehendſten Maße ge⸗ rechtfertigt worden Ja, mehr als dies: er hat die in ihn geſetzten Erwartungen nicht nur er⸗ füllt, ſondern weit übertroffen. iſt mit ſeinem Amte gewachſen. Wenn viel⸗ Ueberzeugung 1 völlige reſtloſe Tätigkeit unſeres neuen Stadtoberhauptes iſt die ſtrenge Wahrnehmung der Intereſſen der Stadt. Hier gab es für Herrn Martin nie ein Wenn oder Aber Wenn wir dann weiter das bisherige Wir⸗ ken des Herrn Martin als erſter Bürger⸗ meiſter der Stadt überſchauen, ſo finden wir eine gewaltige Arbeitskraft, ein tiefes, reiches Wiſſen, auf allen Gebieten des öffentlichen und wirtſchaftlichen Lebens und eine zähe Ausdauer in der Ueberwindung entgegen⸗ ſtehender Schwierigkeiten: alles Eigenſchaf⸗ ten, die unſer neues Stadtoberhaupt zur Füh⸗ rung eines ſo machtvoll emporſtrebenden Ge⸗ meinweſens, wie Mannheim es heute darſtellt, prädeſtinieren. So ſchauen wir denn hoff⸗ nungsfreudig in die Zukunft. Möge der heu⸗ feen Tag ein Tag des Segens für unſere Stadt ein. Was wir damals ſchrieben, können wir heute Wort für Wort wiederholen, und die Hoff⸗ jeister Perſönlichkeit im Dienſt der Stadt. Ja Auf⸗ opferung. Paul Martin hat ſich aufgeopfert, aufgerieben in der unermüdlichen Arbeit für die Stadt. Auch hierin iſt er dem Beiſpiel ſeines Vorgängers gefolgt. Die beiden hochverdienten Männer haben die gewaltige Entwicklung unſe⸗ rer Stadt mit einem frühen Tod bezahlen müſſen. Wir ſcheuen uns nicht, dieſe unumſtöß⸗ liche Tatſache an der Bahre Paul Martins zu konſtatieren. Beide Männer ſind gewiſſermaßen im Dienſte der Stadt zuſammengebrochen. Möge die Einwohnerſchaft Mannheims, wenn ſie ſich der Größe und der Entwicklung ihrer Stadt rühmt, immer eingedenk ſein, was ſie dieſen beiden Männern ſchuldet und möge ſte ihnen gegenüber nie die Pflicht der Dankbarkeit — und mag dieſe auch nur im ehrenden Ge⸗ denken zum Ausdruck kommen— vergeſſen. Alles aufzuzählen, was in den letzten fünf Jahren unter Martins Leitung geſchehen iſt, wurde zu weit führen und den Rahmen eines Nachdem Paul leicht anfünglich hie und da noch Zweifel be⸗ ſtehen mochten, ob Paul Martin der richtige Nachfolger Otto Becks ſei, ſo waren ſie, nachdem er einmal die Zügel der ſtädtiſchen Geſchäfte ergriffen, raſch verflogen, und bald war die Allgemeingut geworden, daß Mannheim keinen beſſeren, keinen küchtigeren Nachfolger Becks hätte finden können. Ueberblicken wir die Geſchichte Mannheims in den letzten fünf Jahren während der Tätig⸗ keit Paul Martins als Oberbürgermeiſter, ſo darf und muß der gewiſſenhafte Chroniſt kon⸗ ſtatieren, daß dieſe Periode eine für unſere Stadt glückliche und gedeihliche geweſen iſt. All⸗ überall ein kräftiges, mutiges Weiterſchreiten auf den betretenen Bahnen; ein raſches tiefes Verſtändnis für neuauftauchende Fragen und Erforderniſſe und der feſte Wille, ihnen, ſoweit es in menſchlichen Kräften lag, zu genügen; Tat jederzeit einzig und allein richtung⸗ und igen ausſchlaggebend waren; Aufopferung der ganzen Paul Martin 1 an die Intereſſen der en Handlungen, in Wort und Nachrufes überſchreiten. Nur auf die großen Markſteine der Martinſchen Amtstätigkeit möch⸗ ten wir hinweiſen. Da ſteht naturgemäß in erſter Linie die Hebung des Kunſt⸗ lebens unſerer Stadt. In dieſer Aufgabe ſah Paul Martin mit ein Lebenswerk. Er ſelbſt war auf den ver⸗ ſchiedenſten Gebieten künſtleriſch veranlagt, ſodaß er allen künſtleriſchen Beſtrebungen und Strömungen nicht nur das wärmſte Intereſſe, ſondern auch die lebhafteſte Förderung zu Teil werden ließ. Was die Kunſthalle jetzt iſt und bedeutet, verdankt ſie Paul Martin; wenn heute Mannheim in der Reihe der deutſchen Kunſt⸗ ſtädte mit an erſter Stelle genannt wird, iſt dies ſein Werk, ſein Verdienſt. ſeiner Arbeit um die Hebung der bildenden Kunſt ſtand die Sorge um unſer Hoftheater an deſſen Leitung er in ſeiner Eigenſchaft als Vor⸗ ſitzender der Theaterkommiſſion hervorragend aktiv tätig war. Auch das Konzertleben unſerer Stadt erfuhr durch den Verblichenen ſeit Jahren eine kräftige unermüdliche Förderung. Die im Laufe der Jahre ſtattgefundenen Muſikfeſte ſind meiſt ſeiner Initiative entſprungen, und auf ihren Verlauf übte er einen maßgebenden Ein⸗ fluß aus. Sein letztes Werk auf dem Gebiete der Hebung des Konzertlebens unſerer Stadt war die Errichtung der ſtädtiſchen Muſik⸗ Bibliothek. Einen weiteren Markſtein in der Wirkſamkeit des Verſtorbenen bildet die ſtaltun er Handelshochſchule, die unter ſei von der wohl nur die wenigſten ei haben. Gewaltig waren namentlich die herantrat, griff er es freudig und mi Initiative auf, alle etwa entgegenſtehenden In Verbindung mit Glbendblatt) ner emſigen und weitausſchauenden Fürſor eine hoffnungsvolle Entwicklung nimmt. Au ſonſt hatte das Schul⸗ und Bildungsweſen dem Dahingegaängenen einen verſtändnis Freund und jederzeit opferfreudigen Auf wirtſchaftlichem Gebiete lag Paul Mar⸗ tin die Hebung der In du unſerer Stadt ſehr am Herzen. Kein Vorwurf konnte ihn mehr kränken, als der, daß er über der Pflege und Hebung des Kunſtlebens unſerer Stadt den wirt⸗ ſchaftlichen Notwendigkeiten nicht die Auf⸗ merkſamkeit widme, die ſie verlangen, wenn die Stadt keinen Schaden leiden ſoll. So iſt unter ſeiner Geſchäftsführung das ſtädtiſche In. duſtrieamt geſchaffen worden, auf deſſen Wirken er große Hoffnungen ſetzte, die zweiſel⸗ los auch in Erfüllung gehen werden Die Einverleibungspolitik und damit in Verbindung der Ausbau des Vorortbahnnetzes iſt unter der Amts⸗ führung des Verblichenen in kräftiger und er folgreicher Weiſe fortgeſetzt worden und en 22 dieſem Gebiete eine Rieſenarbe e rigkeiten, die bei der Einverleibung Rhei bewältigt werden mußten; aber auch di⸗ Waldes in einen Waldpar Als an ihn die Anregung zu dieſem für heimer Bevölkerung bedeutungsvollen denken entſchloſſen zur Seite ſchiebend freut ſich wohl jeder Mannheimer lungenen und einen Schmuck unſerer Stadt b denden Werkes. Möge Jeder, der in unſer Waldpark von des Tages Laſt und Mi friſchung und Geſundung ſeiner N der da draußen luſtwandelt unter den wölbten Baumkronen, immer daran den Paul Martin es war, der die N unſerer Stadt einen ſolchen Park zu am erſten erkannt und alles dara den Plan zur Durchführung zu Mit noch großen anderen Pläi fung weiterer Annehmlichkeiten für in unſerer Stadt trug ſich Paul Martin Errichtung eines botaniſchen und ein ſchen Gartens hat in ihm einen warm und Gönner verloren, der, hätte er das Ruder der Stadt führen können, au herrlichen Ideen zur Verwirklichung gebrae hätte. Das Beſtreben unſeres dahingegangen Stadtoberhauptes, unſer Gemeinweſen wohnlicher zu geſtalten, es immer mehr ſchönern und von unſerer Stadt den Vo zu nehmen, daß ſie nur eine Stätte der A bilde, aber nichts biete für die Freude Daſeins, kam auch zum Ausdruck bei ſchiedenen Stadterweiterungs ⸗Projekten, be deren Geſtaltung er einen maßgebenden Ein ausübte. Dies gilt namentlich für den Pl. der Fortführung der öſtlichen Stadterweiterung, die einen neuen Stadtteil bringen wird, der Schönheit, Vornehmheit und Großzügigkei ſeinesgleichen ſuchen wird. Das letzte Werk das unter der Leitung unſeres verſtorbenen Ober⸗ bürgermeiſters beſchloſſen wurde, iſt der Ne bau des Krankenhauſes. Seine gau Kraft hat er für das Zuſtandekommen dieſes ge⸗ waltigen Werkes, deſſen Erſtellung ein Ruhmes titel für unſere Stadt ſein wird, geſetz war es ihm nicht vergönnt, die Boß ſcha n. 2. Seitr. General⸗Anzeiger, Badiſche Ner teſte Nachrichten(Abendpfafff Mittwoch, den 13. Auguft 7913. 5 hauſes. Wir wiſſen, daß er gern möglichſt bald an die Verwirklichung dieſer Idee heran⸗ getreten wäre, wenn die Finanzen der Stadt es irgendwie erlaubt hätten; ſicher wäre nach Fertigſtellung des Krankenhauſes das nächſte große Werk der Bau des neuen Opernhauſes geweſen. Bei all den koſtſpieligen, weittragenden Bau⸗ ten und Unternehmungen, die unter dem Regime Paul Martins teils vollendet, teils fortgeführt oder in Angriff genommen worden ſind, hat der Dahingeſchiedene es doch verſtanden, die Finanzen unſerer Stadt in muſterhafter Ord⸗ nung zu halten. Unſere Stadt erfreut ſich noch heute eines verhältnismäßig niedrigen Umlage⸗ fußes, die ſtädtiſchen Werke ſind in glänzender, tadelloſer Verfaſſung, überall ſind gute Reſerve⸗ fonds vorhanden und auch ſonſt zeigt die ganze ſtädtiſche Verwaltung die Grundſätze einer ge⸗ ſunden Finanzpolitik. So hat Paul Martin das von ihm vor 5 Jahren übernommene Erbe treu und gewiſſenhaft verwaltet und es reich vermehrt. Als er in der am 26. Mai 1908 ſtattgefundenen Bürgerausſchußſitzung ſeine Antrittsrede hielt, gelobte er, daß ſeine oberſten Grundſätze Ge⸗ rechtigkeit und gewiſſenhafte Pflichterfüllung ſeien. Er hat dieſe Grundſätze nie verletzt; ſie ziehen ſich durch ſeine ganze Amtsführung, ſie ſind zum Ausdruck gekommen bei den kleinſten Amtshandlungen und bei den größten Unter⸗ nehmungen.„Es gibt keinen Stillſtand,“ ſagte er damals weiter,„entweder Rückwärts⸗ entwicklung oder Vorwärtsentwicklung“. Es iſt vorwärts unter ihm gegangen, mächtig vor⸗ wärts.„Laſſen Sie mir Zeit“, fügte er weiter hinzu, mich in all das Neue eninzuarbeiten.“ Er hat nicht viel Zeit gebraucht, ſich in ſein neues Amt einzuleben. Mit ſtarker Hand hat er die Zügel ergriffen und ſchon nach kurzer Zeit bemerkte man es, daß eine kraftbewußte, ſtarke, arbeitsfreudige, geiſtig hochſtehende Per⸗ ſönlichkett an der Spitze der Stadt ſteht.„Alles, was ich vermag, werde ich einſetzen zum Wohle der Stadt Mannheim“, das war ſein Schluß⸗ gelöbnis in ſeiner Antrittsrede. Wie hat er dieſes Gelöbnis gehalten! Ja, er hat alles eingeſetzt: ſeine ganzen eminenten geiſtigen Fähigkeiten, ſeine ganzen Kräfte gab er der Stadt, er gab ihr ſeine Geſundheit, er gab ihr ſein Leben. Mannheim wird es ihm nie ver⸗ geſſen. Paul Martin war keine populäre Perſönlich⸗ keit im eigentlichen Sinne des Wortes; es fehlte ihm, wenn man ſo ſagen will, das Diplomatiſche. Er ging geradeaus. Kerzengerade wie 7585 hohe Geſtalt war der Weg, den er ſchritt. Er lebte nicht inmitten der Einwohnerſchaft, wie dies bei ſeinem Vorgänger der Fall geweſen iſt, blieb vielmehr weiteren Kreiſen immer etwas fremd. Trotzdem hat Mannheims Bürgerſchaft die hervorragenden Verdienſte unſeres dahin⸗ geſchiedenen Oberbürgermeiſters ſtets im hohen Grade zu ſchätzen gewußt, ſie hat ihm die An⸗ erkennung für ſein erſprießliches Wirken nie verſagt und ſie bei jeder Gelegenheit zum Aus⸗ druck gebracht. Stadtrat und Bürgerausſchuß waren eines Sinnes in der Würdigung der hervorragenden Verdienſte des Oberbürgermeiſters, beſtand doch die Abſicht, ihm in abſehbarer Zeit aus freien Stücken eine bedeutende Erhöhung ſeiner finanziellen Bezüge, ohne daß er irgendwie eine Anregung hierzu gegeben hätte, anzubieten. Es ſollte dies eine Ehrung des Oberbürgermeiſters und eine Anerkennung ſeiner Arbeit im Dienſt der Stadt ſein. Er hat dieſen Tag, der ihm ſicher Entſchädigung geboten hätte für ſo manche ſo Feuilleton. Die Emigretten. Ein Kulturbild aus den Tagen der franzöſiſchen Revolution. Wie die Spreu im Winde, ſo ſtob der fran⸗ öſiſche Adel nach allen Seiten auseinander, als die Revolution den Sieg errungen hatte und der Schrecken ſein blutiges Werk begann. Die Herzöge und Marquis, die Grafen, Barone und Ritter, denen es glückte, mit Weih und Kind der Guillotine zu entfliehen, verſtreuten ich über die alte und die neue Welt. Weitaus die meiſten von ihnen aber fanden in England Aufnahme und Schutz. Denn während des 18. ahrhunderts waren vornehme Briten in 1 28955 Zahl nach Frankreich, namentlich nach Paris, gekommen, und es hatten ſich zwiſchen er engliſchen und der franzöſtſchen Ariſtokratie ielfache Beziehungen enger Freundſchaft ge⸗ kmüpft, die nun den durch die Furcht vor Tod Untergang jählings aus der Heimat ver⸗ enen Emigranten zur Rettung werden ſoll⸗ en: ihnen— und ihren Frauen. Man hat dieſe ſierlichen, verwöhnten Geſchöpfe, die alle Freu⸗ des Daſeins ſo ſorglos genoſſen hatten und etzt plötzlich in der Fremde vor einer dunklen, S ungen, Verdruß und Aerger, die auch manche von ihnen ſich in der Tat durch das Un⸗ ungewiſſen Zukunft ſtanden, die„Emigretten“ genannt, um durch das leichte Wort anzudeu⸗ ihm nicht erſpart geblieben ſind, nicht mehr er⸗ leben dürfen. Nun ruht er aus von ſeinem Erdenwandel. Köſtlich war ſein Leben, denn es iſt voller Arbeit geweſen. M. * * Mannheim, 13. Aug. Die erſchütternde Nachricht von dem ſo unerwarteten Hinſcheiden des Oberbürgermeiſters traf in der elften Vor⸗ mittagsſtunde auf dem hieſigen Rathauſe ein. Das inhaltſchwere Telegramm, das offenbar von der Frau Oberbürgermeiſter abgeſandt wurde, enthielt nur die wenigen Worte:„berbür⸗ germeiſter heute vormittag fanft verſchjeden.“ Nach einer Mitteflung aus privater Quelle iſt der Oberbürgermeiſter heute morgen um 8 Uhr in Bad Nauheim guf der Straße tot zuſammengebrochen. Der Verblichene weilte ſeit Ende Juli mit Gemahlin und Sohn in Nauheim zur Kur und war daſelbſt in Schneiders Hotelpenſion„Viktorig“ abgeſtiegen. Noch vor einigen Tagen richtete er an Herrn Stadtrat Freytag ein Schreiben, in dem dieſem mitteilte, daß er ſich ſehr wohl fühle und daß er nächſte Woche wieder nach Mann⸗ heim kömmen werde, um von hier aus zu einer Nuchkur an den Thunerſee zu reiſen. Mit dieſer Mitteflung verband der Verblichene die Bitte, ihm ein Hotel namhaft zu machen, in dem er Aufenthalt nehmen könne. Der Lebensgang des Oberbürgermeiſters. Paul Martin wurde am 11. Dezember 1859 in Dürrheim Amt Villingen als Sohn des Medizinalrats Dr. Martin geboren. 1884 wurde er Rechtspraktikant, 1887 Referendar, worauf er an 6 verſchiedenen Bezirksämtern unſeres Großherzogtums, darunter auch dem⸗ jenigen von Mannheim, die Stelle eines Dienſt⸗ verweſers bekleidete. 1891 wurde er Amtmann in Heidelberg und am 23. Juli 1894 erfolgte ſeine Wahl zum 2. Bürgermeiſter der Stadt Mannheim für den zum Bürgermeiſter von Düren ernannten Herrn Klotz. Später wurde Paul Martin erſter Bürgermeiſter als Nachfolger des nach Raſtatt verzogenen Bürgermeiſters Bräunig. Am 16. Mai 1908 erfolgte ſeine Wahl zum Oberbürgermeiſter. Vermählt war er ſeit etwa 20 Jahren. Der ungemein glücklichen Ehe iſt ein Sohn ent⸗ ſproſſen, der gegenwärtig noch das Gymnaſium beſucht. * Antrittsrede des Oberbürger⸗ meiſters Martin. Anläßlich des unerwarteten Hinſcheidens unſe⸗ res Oberbürgermeiſters dürfte die glänzende An⸗ trittsrede von Intereſſe ſein, die er in der am 26. Mai 1908 ſtattgefundenen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung in der der Dienſtvertrag mit ihm als Oberbürgermeiſter genehmigt wurde, hielt. laſſen deshalb die Rede nochmals im Wortlaut folgen: S 12175 Wir⸗ Meine hochverehrten Herren! Nach Verlauf der geſetzlichen Wahleiuſpruchs⸗ friſt und Ablegung des vorgeſchriebenen Ver⸗ pflichtungsgelübdes trete ich heute erſtmals in meiner neuen amtlichen Eigenſchaft als Ober⸗ bürgermeiſter vor die ſtädtiſchen Kollegien. Ich zweifle nicht daran, daß Sie alle mit mir dieſen Moment als bedeutſam genug empfinden, um mir zu verzeihen, wenn ich Sie bitte, die Er⸗ ledigung der Tagesordnung vorübergehend zu⸗ unterbrechen und mir für kurze Zeit Gehör zu ſchenken. M..! Auf den höchſten Ehrenplatz der Ge⸗ meinde, auf dem jemals zu ſtehen ich mir zu keiner Stunde hätte träumen laſſen, hat mich das Vertrauen der Mannheimer Bürgerſchaft und ihrer gewählten Vertreter berufen und mir da⸗ durch überwältigend ehrenvoll eine Würdigung meiner bisherigen beſcheidenen Tätigkeit für unſere Stadt Mannheim bekundet, die mich im Innerſten erſchüttert hat. glück nicht zu einer ernſten und würdigen Auf⸗ faſſung des Lebens bekehren ließen, gebührt der Mehrheit von ihnen die Anerkennung, daß ſie den ungeheueren Wechſel ihres Daſeins mit einer heiteren Standhaftigkeit ertrugen, die be⸗ wunderswert erſcheint und die holden Sünden ihrer Vergangenheit in ein milderes Licht rückt. Joſeph Turquan, der bekannte und fleißige franzöfiſche Hiſtoriker, hat jetzt die Geſchichte der Frauen der Emigration zu ſchreiben unternom⸗ men, und es iſt ihm ein hübſches, ebenſo lehr⸗ reiches wie unterhaltendes Werk gelungen.“) Daß die Emigranten ſich mit Vorliebe nach England wandten, geſchah, abgeſehen von den verhältnismäßig geringen Gefahren der Reiſe, auch deshalb, weil die Greuel der Revolution von keinem anderen Volke Europas ſo ſtreng und ſo einmütig verdammt wurden wie von dem engliſchen. Als Märtyrer einer edlen und großen Sache wurden die Emigranten emp⸗ fangen, ſobald ſie Großbritanniens Boden be⸗ treten hatten. Das Parlament bewilligte die Mittel, jedem von ihnen einen Schilling täglich auszuzahlen, und alle Stände, ohne Unter⸗ ſchied, wetteiferten ihnen gegenüber an Hilfs⸗ bereitſchaft. Sie waren für den Kampf um das trockene Brot herzlich ſchwach gerüſtet, indeſſen gerade die Frauen machten ſich tapferen Mutes daran, die natürlichen Gaben, die das Erbteil ihrer Nation ſind, zu verwerten. Soviel Ge⸗ ſchicklichkeit beſaßen ſie faſt alle, einen Hut ge⸗ ſchmackvoll zu verzieren oder kleine, niedliche und unnütze Nippgegenſtände anzufertigen. en, daß ſie auch in der Verbannung eichtfertigen Sinn nicht verloren. ihren Dank, aufrichtigſter, innigſter Dank für ſo hohes, ja höchſtes Vertrauen, wie es mir ſtolz beglückend zu Teil wurde, muß daher naturge⸗ mäß die erſte Empfindung ſein, die in dieſen bedeutungsvollen Tagen mein ganzes Weſen be⸗ herrſcht und ihr ſei deshalb auch vor allem heute freudiger Ausdruck von mir verliehen! Dank der Bürgerſchaft für ihre überaus zahlreichen, in mannigfachſter Form, vor und nach der Wahl mir kundgegebenen wohltuenden Vertrauensbeweiſe. Dank Ihnen, meine Herren, den hochge⸗ ſchätzten Mitgliedern der ſtädtiſchen Verwal⸗ tungskörperſchaften, die meine Perſon und Amtsführung am Genaueſten kennen, deren faſt einſtimmiges Eintreten für meine Wahl daher ein ganz beſonders koſtbares Vertrauensvotum für mich und zugleich das zuverläſſigſte Hilfs⸗ mittel darſtellt, mir die Durchführung der über⸗ aus ſchweren Aufgabe zu erleichtern. Dank aber auch der vexrehrlichen Maun⸗ heimer Preſſe aller Parteirichtungen nicht nur für ihre weit über Verdienſt freundliche und wohlwollende Beurteilung meiner bisheri⸗ gen und die Manifeſtation ihres wertvollen Zutrauens zu meiner künftigen Tätigkeit, ſondern namentlich auch für ihre während der ganzen Vorgeſchichte der Wahl beobachtete hoch⸗ erfreuliche taktvolle Diskretion, die den Juter⸗ eſſen der Stadt, wie ich genau zu wiſſen glaube, gerade im vorliegenden Falle außerordentlich dienlich war. Und Dank, berzlicher Dank endlich der ſtäd⸗ tiſchen Beamtenſchaft, deren ſpontane, ehren⸗ volle Vertrauenskundgebungen mich aufs Tiefſte bewegt und den entſcheidenden Anſtoß dazu ge⸗ geben haben, meinen anufänglich ablehnenden Entſchluß ins Wanken zu bringen. Ich weiß, m.., daß man mir dieſe meine aufänglich ablehnende Haltung vielfach verübelt und mancherlei, auf irrtümlichen Vorausſetzun⸗ gen beruhende Erörterungen daran geknüpft hat; und ich möchte daher, um möglichſt alle Schatten der Vergangenheit aus meiner neuen Daſeinsepoche zu bannen, in der ich Licht, viel Licht von allen Seiten brauchen werde, die heutige Gelegenheit zu der ausdrücklichen Er⸗ klärung benutzen, daß dabei keinerlei andere Gründe für mich maßge bend waren, als ſolche, die in meiner Perſon und in dereigenen Erkennt⸗ nis meiner ſelbſt lagen.— Und wenn nun dieſe Gründe doch am Ende nicht dicht hiel⸗ ten, wenn ich vielmehr den überraſchenden, auch mehr und mehr ergreifenden und faſt unwider⸗ ſtehlich fortreißenden Vertrauensbeweiſen ſchließ⸗ lich erlag, ſo geſchah es nicht etwa, weil ich von der Unrichtigkeit meiner Selbſtbeurteilung über⸗ zeugt worden wäre, ſondern vielfach deshalb, weil ich mir ſagte: So ſeltenes Vertrauen ver⸗ pflichtet, und weil ich mit unſerem vielum⸗ ſtrittenen modernſten Philoſophen des Glaubens bin, daß wir nicht geboren ſind, glücklich zu ſein, ſondern um unſere Pflicht zu tun, und daß wir uns ſegnen dürfen, wenn wir wiſſen, wo unſere Pflicht iſt. Und ſo habe ich denn geglaubt, wenn die maßgebende Mannheimer Bürgerſchaft trotz meiner Einwände an der Ueberzeugung feſthält, die Intereſſen der Stadt, der ich ſeit bald 1½ Dezennien diene, ſeien wohl gewahrt, wenn ich nunmehr an ihre Spitze trete, meine eignen Be⸗ denken zurückſtellen und mich der höheren Ein⸗ ſicht meiner Wähler fügen zu wollen, eingedenk der Goetheſchen Weisheit⸗ „Mußt nicht widerſtehn dem Schickſal, Aber mußt es auch nicht fliehn, Wirſt Du ihm entgegengehn, Wirds Dich freundlich nach ſich ziehn.“ Meine Herren! Wenn ich nunmehr die Pflich⸗ ten und Rechte des neuen Amtes übernehme, in das Ihr überreiches Vertrauen mich berufen hat, ſo läge es an ſich nahe und würde auch einer allgemeinen Uebung entſprechen, Ihnen in einer ſog. Programmrede die leitenden Grundſätze meiner künftigen Amtsführung zu entwickeln; allein ich glaube, im vorliegenden Ausnahmefall werden Sie mich gerne ermächtigen, von dieſer Uebung abzuweichen. Denn einmal bin ich Ihnen ja kein Fremder, ſondern Sie keunen mich, meine Anſichten, meine Geſchäftsführung Lord Buckingham richtete ihnen einen geräumi⸗ gen Laden ein, in dem nichts anderes als Ar⸗ beiten von der Hand der Emigretten verkauft wurden: Wäſche, Kleider und Spitzen, Maler⸗ eien und Stickereien und namentlich künſtliche Blumen, die das Gefallen der Britinnen in ſo hohem Maße fanden, daß es Mode wurde, ſie den natürlichen vorzuziehen. Ganze Werkſtät⸗ ten entſtanden, zu denen alte und junge Träger⸗ innen der erſten Namen Frankreichs frühmor⸗ gens in hellen Scharen zogen, um, an langen Tiſchen nebeneinander ſitzend, aus Stoffabfällen die ihnen von den großen Geſchäften der City geſchenkt wurden, Handtäſchchen, Servietten⸗ ringe, Büchereinbände und tauſend andere an⸗ mutige Nichtigkeiten mit flinken Fingern herzu⸗ ſtellen. Wer ſich eines beſonderen Talentes er⸗ freute, zögerte nicht, es fruchtbringend zu machen und Unterricht im Malen, im Klavier⸗ ſpiel oder im Geſang zu erteilen. Einige Frauen fanden als Sprachlehrerinnen Anſtellung, an⸗ dere, die noch ein kleines Kapital beſaßen, ver⸗ wendeten es zu einem ſelbſtändigen Gewerbe. So eröffnete die Gräfin Gusry ein Kaffeehaus; das Fruchteis, das ſie zubereitete, galt als das beſte in London, und die Söhne des Königs Georgs III., der Prinz von Wales, die Herzöge von Hork und Clarence, gehörten bald zu ihren Kunden. Aber nicht alle hatten Ausdauer und Glück genug, feſten Fuß zu faſſen. Und da die Sympathien der Engländer für ihre franzöſi⸗ ſchen Gäſte allmählich kühler wurden, um ſchließlich völlig zu erkalten, zwang der Hunger Frauen, die in ihrer Heimat die ganze Behag⸗ ganz genau und ich darf wohl annshmen, daß Sie gerade weſentlich mit aus dieſem Grunde und in der Vorausſetzung, daß ich nach den glei. chen Grundſätzen, wie mein bisheriges, nun wohl auch das neue Amt führen werde, mich zu Ihrem Oberhaupt erwählt haben. Wenn Sie von dieſer Vorausſetzung in der Tat ausgegangen ſind, ſo kann ich ſte nur in allen Teilen als durchaus zutreffend beſtätigen. Sodann aber habe ich Ihnen hier ja erſt vor wenigen Wochen unſres unvergeßlichen Ober⸗ bürgermeiſters Otto Beck leitende Amtsprinzi⸗ pien zuſammenfaſſend in Erinnerung gebracht und beigefügt, daß ich dieſe Prinzipien vorbild⸗ lich für jedes Gemeindeoberhaupt anſehe.— Umwievielmehr alſo müſſen ſie dies für mich ſein, der ich Gemeindeverwaltungsbeamter aus⸗ ſchließlich durch ihn und unter ihm, meinem aus⸗ gezeichneten Amtsvorgänger geworden bin und der ich meine ganze Wiſſenſchaft und Erfahrung auf dieſem Gebiete ihm, ſeiner Lehre und ſeinem Beiſpiel verdanke. Hiernach iſt wohl die Bahn, auf der ich Sie bitten möchte, mich vertrauensvoll in die Zu⸗ kunft zu begleiten, in allem Weſentlichen klar vorgezeichnet und Abweichungen im Einzelnen, wie ſie die Verſchiedenheit der Individualitäten notwendig mit ſich bringt, werden an der Haupftrichtung dieſer Bahn nichts zu ändern vermögen. Ich möchte mir daher, angeregt durch gelegent⸗ liche Bemerkungen in der hieſigen Preſſe, nur noch zwei allgemeine Geſichtspunkte zur Frage meines Zukunftsprogrammes kurz zu be⸗ rühren geſtatten. Man hat zunächſt den Wunſch ausgeſprochen, daß ich mir auch hinſichtlich eines gewiſſen Aus⸗ gleichs zwiſchen den Intereſſen der Geſamtheil und denjenigen einzelner Schichten der Bürger⸗ ſchaft unſer verblichenes Stadtoberhaupt als leuchtendes Vorbild dienen laſſen möge; die Er⸗ füllung dieſes Wunſches kann ich ſchon deshalb ohne jedes Bedenken und vorbehaltlos zuſichern, weil ich ja, entſprechend der Organiſation un⸗ ſerer Städteverwaltung, ſchon bisher auch bei dieſem Teile meiner Amtsführung lediglich nach den Grundſätzen und Direk⸗ tiven meines hochverehrten Chefs handeln konnte und gehandelt habe, eine Syſtemänderung hierin alſo umſoweniger befürchtet zu werden braucht, als dieſe Grundſätze des Heimgegangenen auch meiner eigenen inunerſten Ueberzeugung durchaus entſprechen. Sodann wurde die Frage aufgeworfen, ob etwa, wie man es da und dort ſogar wünſche, von der Amtsperiode des neuen Oberbürger⸗ meiſters ein gewiſſer Stillſtand in Inaugurie⸗ rung und Durchführung größerer Projekte zu erwarten ſei. Zu dieſer allerdings ſehr wich⸗ tigen Frage bin ich der Meinung, daß Still⸗ ſtand für ein Gemeinweſen etwa⸗ ebenſo Un⸗ mögliches iſt, als je von einem ſolchen in der Natur oder in der Geſchichte, in der Entwicklung des Menſchengeſchlechts oder des einzelnen Men⸗ ſchen die Rede ſein kann: Es gibt keinen Stillſtand, am allerwenigſten vielleicht für eine moderne mitten im Stadium gewaltigſter Expanſion nach allen Seiten hin ſtehende Handels⸗ und Induſtrieſtadt, wie unſer Mannheim, ſondern es gibt nur Entwicklung, nur ein ewiges panta rei, und unſere Parole wird deshalb ſtets nur heißen können: Eutweder Rückwärtsentwick⸗ lung, oder Vorwärtsentwicklung! Welchem Oberbürgermeiſter aber, oder wem von Ihnen meine Herren, könnte bei ſolcher Alternative die Wahl auch nur einen Augenblic ſchwer fallen? Nein, es kann für uns und unſere Stadt kein Zurück, kein Herabgleiten von der ſchon erreich⸗ ten anſehnlichen Höhe geben, ſondern nur ein Vorwärtsſchreiten, ein ſtetes Hinan zu im⸗ merneuen Aufgaben und Zielen, wie ſie uns geſteckt werden durch die täglich neu⸗ Ueberraſchungen bringenden Errungenſchaften der Technik, durch die Um⸗ und Neubildung faſt aller Verhältniſſe des wirt⸗ ſchaftlichen, geiſtigen und politiſchen Lebens, durch die Zunahme der Bevölkerung und die zogin de la Force Kammerzofe, nachdem ihr letztes Geld zerronnen war. Die ehemals neben der Königin Marie Antoniette in Schönheit und Diamantenpracht geglänzt hatten, hielten auf den Plätzen Londons Apfelſinen und Blumen feil oder fegten in Lumpen gehüllt, das Pflaſter Und durch die Straßen der britiſchen Haupt⸗ ſtadt zog eine kleine Truppe, beſtehend aus einem Greiſe, der ein Kamel am Halfterbande führte, einem Knaben, der ein Aeffchen poſter⸗ liche Kunſtſtückchen vollführen ließ, und einem jungen Mädchen, das auf den Händen ging: die letzten Ueberreſte eines der ſeudalſten Adelsge⸗ ſchlechter der Bretagne. Am ſchlimmſten erging es den Frauen, die ohne männlichen Beiſtand, nicht aus eigenem die ſittliche Kraft hatten, ſich von der Not nicht niederbeugen zu laſſen. In anrüchigen Singſpielhallen endeten ſte, in dumpfen Matroſenkneipen, und verſanken in tiefſter Schande. Indeſſen, ſie bildeten nur vereinzelte Aus⸗ nahmen, und es bleibt den i der Ruhm, in überwiegender Zahl ihr mit Standhaftigkeit getragen zu haben. Sie ſtärk⸗ ten und ſtützten ſich gegenſeitig. Abends, wenn des Tages ungewohnte Arbeit getan war, führte ihr Bedürfnis nach geſelliger Unterhaltung ſie zuſammen. Die Frauen und die Mädchen 8 dann das einzige, vorher ſorgfältig gewaſchene und gebügelte Kleid an, das ſie noch beſaßen und zu deſſen Schonung ſie ſonſt nur den Un⸗ terrock trugen.„Wenn wir auch in niedrigen Dachkammern wohnen, verloren wir deshalh doch nicht eine Zollbreite von unſerer Höhe, hat eine der Emigretten ſpäter geſchrieben. Auf — 0 Tu 282 85 7 8 185 b 2 Sang 23 Les de Lemiaration. lichkeit des Wohllebens gekannt hatten, auch die beſcheidenſte Möglichkeit des Verdienſtes, die ſich dieſen„Aſſembleen“ herrſchte genau d Ton wie einſtmals in den 7 4— Schd Scong eer2! Si. Mittwoch, den 13. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. quantitative und qualitative Steigerung ihrer Bedürfniſſe und Anſprüche, durch die konkur⸗ rierende, wachſamen Auges zu verfolgende Be⸗ triebſamkeit unſerer Nachbarſtädte und Staaten vornehmlich auf den wichtigen Gebieten des 1* Verkehrs, des Handels und der Induſtrie, durch die immer mächtiger und berechrigter aufſtreben⸗ 2 5 den Forderungen der Wiſſenſchaften und Künſte * mit deren etwas intenſiveren Pflege unſere 9 Stadt ja gerade eben erſt begonnen hat, durch a den die Gemeinden beſonders nahe berührenden t Umſchwung der Anſchauungen und Erkenntniſſe 2 auf ſozialem Gebiet und endlich durch unſer eeigenes raſtloſes Streben nach Förderung des 5 Anſehens der Wohlfahrt unſerer Stadt. Auf das Tempo dieſer naturnotwendigen Fortentwicklung aller⸗ dings wird der Leiter der Gemeinde wohl Ein⸗ fluß nehmen dürfen und müſſen, u hier wird ſich ſeine Initiative, abgeſehen von der ſorgfältigen und gewiſſenhaften Erwägung aller Umſtände des einzelnen Falles an ſich, wie in ſeinen grö⸗ ßeren Zuſammenhängen und Konſequenzen, vor aallem in den Schranken zu halten haben, wie ſie 10 durch die jeweilige finanzielle Lage uund Leiſtungsfähigkeit der Gemeinde und ihrer Eeinzelmitglieder gezogen ſind. Sollten ſich aber zu irgend einer Zeit zwiſchen der Finanzlage der Stadt und der von allen Seiten als unabweis⸗ bar empfundenen Notwendigkeit der Erfüllung neuer Aufgaben unlösbar ſcheinende Konflikte ergeben— nun dann meine Herren, werden wir eben in vertrauensvoll harmoniſchem Zuſam⸗ menwirken verſuchen müſſen, ebenſo wie wir das jetzt in den großen Staatsverbänden aller⸗ 1 wärts ſich vollziehen ſehen, auch an unſerm be⸗ ſcheidenern Kreiſe unter möglichſter Schonung berechtigter Intereſſen die Finanzkraft und Leiſtungs fähigkeit der meinde durch geeignete Reformon z u ſteigern. Und auch für die Löſung dieſer ſchweren Aufgabe ſind ja durch Oberbürgermeiſter Beck bereits wertvolle Grundlagen geſchaffen wor⸗ den, auf denen langſam und nach Bedarf weiter⸗ zubauen der Stadt Mannheim ſicherlich zu dau⸗ erundem Segen gereichen wird. Soviel, meine Herren, glaube ich Ihnen als allgemeine Ergänzung zu dem Einzelprogramm ſchuldig zu ſein, das ich Ihnen, allerdings mit anderer Tendenz und ohne Vorahnung der kom⸗ menden Ereigniſſe, bereits am 7. April hier in dieſem Saal als vorbildliches Muſter entwickelt habe. Im übrigen gedenke ich, wie während ⁴umeiner geſamten bisherigen Tätigkeit als Staats⸗ und Gemeindebeamter, auch künftighin ſowohl für meine eigene Perſon, als für die Be⸗ urteflung aller derſenigen, auf deren Wirken im Dienſte der Stadt mir Einfluß zuſteht, daran ſeſtzuhalten, daß die oberſten Grundſätze einer erſprießlichen öffenkſichen Amtsführung Gerechtigkeit und gewiſſenhafte Pflichterfüllung et Ge⸗ un n — un. S„ cl ndd meiner heutigen Worte charakteriſierten uner⸗ bittlichen Sinne verſtanden, Gerechtigkeit aber, auf daß ſie niemals zur Ungerechtigkeit werde, gepaart mit Billigkeit, wie wir, aus dem Be⸗ wußtſein eigener Unvollkommenheit, all unſern Mitmenſchen ſie ſchulden. Und ſo will ich denn, meine hochv. Herren, verſuchen, mich zu rüſten mit der Kraft und Stärke, mit der Ruhe und Geduld, mit der Um⸗ ſicht und Weisheit, wie mein neues hohes Amt ſie erfordert, ich will verſuchen, unterſtützt durch die Mitarbeit meiner erprobten treuen Bürger⸗ meiſterkollegen und bauend auf die hervorra⸗ gende Intelligenz u. den ausgeprägten Bürger⸗ finn der Mannheimer Bevölkerung, ſowie auf die freundliche Förderung der Gr. Staatsbehör⸗ den, dieſes Amt zu führen, wohl eingedenk zwar des alten Wortes, daß wer ſich in die Oeffent⸗ lichkeit begibt, Nachficht weder zu erwarten, noch zu fordern hat, getragen aber dafür von Ihrem einmütigen, unſchätzbaren Vertrauen und zu⸗ verſichtig gewärtig Ihrer eifrigen Mithilfe durch Rat und Tat, und ich will verſuchen, von all den zahlreichen vortrefflichen Männern, die mir mit bewährtem Wiſſen und reichen Erfah⸗ rungen als Mitglieder der ſtädtiſchen Kollegien und des ſtädtiſchen Beamtenkörpers zur Seite DEb 1 LEruen, was mir für mein ſchwere S * Pflichterfüllung in dem ſch9n eingangs verantwortungsvolles Amt heute noch fehlt. Und wollen Sie mir ſchließlich freundlichſt eine Bitte verſtatten, ſo ſei es die: Wappnen auch Sie, meine ſehr geehrten Herren, ſich gütigft mit etwas Geduld, 8 laſſen Sie mir Zeit, in all das Neue, was auf mich einſtürmt, mich hineinzufinden und meine guten Vorſätze, ſo⸗ weit meine Fähigkeiten reichen, zu verwirklichen. Erwarten Sie nicht allzufrüh und ehe mir ſelbſt reiflichſte eigene Prüfung und verantwort⸗ liche Entſchließung möglich iſt, ſchwerwiegende Initiativanträge von mir,— ſeien Sie aber andererſeits in dieſer ernſten Stunde, die die ſchickſalsſchwerſte Wendung meines Lebens ein⸗ leitet, aufs heiligſte verſichert, daß ich auch ferner meine ganze Kraft und Perſönlichkeit, clles, was ich vermag, einſetzen werde zum Wohle der mir zur zweiten Heimat gewordenen teuren Stadt Mann⸗ heim, auf daß ſie, wie ich zuverſichtlich zu hoffen wage, in kraftvollſter Blüte weiter ge⸗ deihe und heranwachſe zur vollen Macht und Reife der Großſtadt. Was unerreichbar iſt, das rührt mich nicht, erreichbar iſt, ſei mir goldne Pflicht! 1 8 Doch ** 7 4 4 2 Machrichten. Bad Nauheim, 13. Aug. 5 Uhr.(Von Spezial⸗Berichterſtatter.) s Hotel Viktoria“ liegt ziem⸗ Weitere Die Unſerem Ende der Parkſtraße, einem breiten von alten Bäumen überſchatteten Straßenzug, gegenüber dem Kurhauſe. Wie mir die In⸗ haberin der Penſion mitteilte, hat Oberbürger⸗ meiſter Martin ſich bisher ſehr wohl gefühlt und die Kur hat ihm ſehr gut bekommen. Geſtern hat der Verblichene über Kopfſchmerzen geklagt. Im beſten Wohlbefinden begab er ſich heute früh zum Bade. Auf dem Rückwege, nur einige Häuſer von der Penſion entfernt, brach er plötzlich auf dem Geh⸗ wege zuſammen. Es trat ſofort Bewußtloſigkeit ein. Paſſanten brachten den Oberbürgermeiſter in ein benachbartes Privathaus, wo ein ruſſiſcher Arzt wohnte, der zur erſten Hilfeleiſtung ſchritt, die aber zu ſpät kam, da der Tod inzwiſchen ein⸗ getreten war. Die Leiche iſt gegenwärtig noch in dem betreffenden Hauſe, Reinhardſtraße 1, auf⸗ gebahrt und wird heute abend zur Leichenhalle ge⸗ bracht. Die Überführung der Leiche nach Mann⸗ heim erfolgt morgen abend um 10.40 Uhr mit dem Kurszuge. Politische Jeberzicht. »Mannheim, den 18. Auguſt 1918 Gine Aenderung der Reichs⸗ tagswahlkreiſe? Schon ſeit langem legen ſich bekanntlich die Parteien der Linken, ſo ſchreibt die„N. G..“, für eine Aenderung der Reichstagswahlkreiſe ins Zeug. Sie weiſen darauf hin, daß die jetzige Einteilung des Reiches in 397 Wahlkreiſe ver⸗ altet ſei. Denn ſie hält ſich immer noch in dem⸗ ſelben Rahmen, der zur Zeit der Gründung des Reiches geſchaffen wurde. Damals ging man bei der Verteilung der Mandate von dem Grundſatze aus, daß auf 100000 Seelen ein Abgeordneter kommen ſolle. Dieſen Gedanken hat man aber nicht ſtarr und bureau⸗ kratiſch durchgeführt. Man ſorgte vielmehr da⸗ für, daß kleine hiſtoriſche Einheiten erhalten blieben. So kommt es, daß auch die kleinſten Bundesſtaaten einen Wahlkreis für ſich bilden, z. B. jedes Schwarzburger Fürſtentum, Waldeck⸗ Pyrmont, die beiden Reuß, die beiden Lippe Ufww. Dieſes alte Wahlgeſetz rührt vom 31. Mai 1869 her. Es galt zunächſt für den Reichs⸗ tag des Norddeutſchen Bundes und wurde dann für den Reichstag des neuen Reiches übernom⸗ men. Seitdem hat ſich aber die wirtſchaftliche Struktur des Reiches erheblich geändert. Die Städte ſind überfüllt. Wahlkreiſ i 2 9 727 Einwohnerzahlen ſind entſtanden. Es gibt allein 23 Wahlkreiſe, die mehr als 250000 Einwohner haben und doch nur einen Ab⸗ geordneten ſtellen. An ihrer Spitze ſteht der Rieſenkreis Teltow⸗Charlottenburg⸗Schöneberg⸗ Neukölln mit 800 000 Einwohnern und 338 798 Wahlberechtigten. Ihm reiht ſich an Berlin VI mit 400 000 Einwohnern und 219 782 Wahl⸗ berechtigten. Demgegenüber hat zum Beiſpiel Berlin 1 nur 13407 und Schaumburg⸗Lippe gar nur 10709 Wahlberechtigte. Der Kreis Niederbarnim rückt wieder mit 152 415 Wahl⸗ berechtigten an. Auch Bochum⸗Gelſenkirchen bringt 162995 Wahlberechtigte auf, Dortmund⸗ Hörde„nur“ 125 551, der Kreis Eſſen 124 551, der Kreis Düſſeldorf 108 984, Duisburg⸗Mül⸗ heim a. Rh. 126 929. Und oft ſind die gerade anſtoßenden Nachbarkreiſe um die Hälfte oder noch mehr kleiner. Um dieſen ungeſunden Ver⸗ hältniſſen abzuhelſen, wollen die liberalen Par⸗ teien und das Zentrum ſofort bei Beginn der neuen Reichstagstagung im November darauf dringen, daß wenigſtens die ſchlimmſten Miß⸗ ſtände abgeſtellt werden. Die Sozialdemokraten verlangen von Grund auf eine Neueineilung ſonders günſtig iſt. rechtfertigen. nur an der Wahlkreiſe. Die bürgerlichen Parteien würden wohl einer Zerſchlagung der Rieſenkreiſe zuſtimmen. Anträge auf Ab⸗ ſtellung dieſer Mißſtände ſind in Vorbereitung. Die Zahl der Reichstagsabgeordne⸗ ten würde danach etwa um zwei Dutzend erhöht werden, alſo über die 400 ſteigen. Kniſer und Raufmann. Es waren überaus ehrende Worte, mit denen der Kaiſer jetzt im Lübecker Rathauſe die Be⸗ deutung des deutſchen Kaufmannsſtandes ge⸗ würdigt hat. Er ſprach zunächſt den Städten an der norddeutſchen Waterkant ſeinen Dank dafür aus, daß ſie„in ſo beiſpielloſer Brüder⸗ lichkeit und in Wagemut eingetreten waren, um dem deutſchen Handel, der deutſchen Induſtrie und den deutſchen Erzeugniſſen einen Platz in der Welt zu ſichern, um den uns andere Staaten beneiden könnten“, und verſicherte weiter mit erhobener Stimme, daß alles geſchehen ſoll, was dazu dienen kann, jetzt und in Zurunft dem deutſchen Kaufmann, der vom Tunſageiſt be⸗ ſeelt im Auslande das Deutſchtum vertritt und für Deutſchland arbeitet, die nötige Stärkung und den nötigen Schutz zu verleihen, damit er den ihm zuſtehenden Platz an der Sonne be⸗ hauptet.„Ich ſchütze den Kaufmann. Sein Feind iſt mein Feind. Und Gott gebe, daß der deutſche Handel, wie bisher, auch künftig unter ſeinem Schutz in Friedenszeit ſich entwickeln möge!“ Das ſind Worte, die in gleicher Weiſe den, der ſie geſprochen, wie den, dem ſie galten, ehren. Der Kaiſer weiß ſehr wohl, daß die Weltmachtſtellung des Deutſchen Reiches zu einem nicht geringen Teil der Pionierarbeit des deutſchen Kaufmannes zu danken iſt. Gewiß, dieſe Arbeit wäre nicht mit der Zuverſichtlich⸗ keit geleiſtet worden, die ſie tatſächlich beſeelte, wäre nicht der Früchte teilhaftig geworden, die ſie geerntet hat, wenn ſie ſich nicht hätte ſtützen können auf die deutſche Wehrmacht, inſonderheit die deutſche Kriegsflotte, das Kind ſeiner eignen Schöpfung, wie der Kaiſer ſte in Lübeck nannte, aber ohne die glänzende Entwicklung von Deutſchlands Handel und Induſtrie wäre Deutſchland auch gar nicht in der Lage geweſen, eine Wehrmacht zu Waſſer und zu Lande ſo gewaltig und achtungsgebietend zu ſchaffen, wie wir ſie heute beſſtzen. Und wo ſollten wohl die ungeheuren Mittel, die für die jüngſt beſchloſſene Heeresvermehrung bewilligt wurden, herkom⸗ men, wenn nicht in erſter Linie aus den Kreiſen des Handels und der Juduſtrie? Es gereicht dem Kaiſer zum Ruhme, den Wert des Kauf⸗ mannsſtandes für die Machtgeltung des Deut⸗ ſchen Reiches voll erkaunt zu haben; es muß aber bei dieſer Gelegenheit doch in aller Beſchei⸗„Großer Kurfürſt“ denheit daran erinnert werden, daß von ſeiten„Berlin“ der Regierung Seiner Majeſtät Handel, In⸗„Kaiſer)Wilhelm der duſtrie und Gewerbe nicht immer die Förderung„Amerika“ 5 und Unterſtützung erfahren haben, die ſie nach„Kaiſer Wilhelm den kaiſerlichen Worten zu beanſpruchen hät⸗„Imperator“ ten. Im Gegenteil, unſere vorwiegend das agrariſche Intereſſe wahrnehmende Geſetz⸗ hat im Laufe der Jahre dem deutſchen keiner Beziehung ſtehen. die ordentlichen Verlag J. „Imperator“ Kaufmannsſtande ernſte Hemmungen und Hin⸗ derniſſe in den Weg gerollt. gibt die nachdrückliche Verſicherung des Kaiſers: „Ich ſchütze den Kaufmann; ſein Feind iſt mein Feind“ der Hoffnung Raum, daß ſie auch im Schoße der Regierung vernommen wird und Beachtung findet. Beſonders zu begrußen wäre es, wenn die preußiſche Regieruicg ſunde, daß in Preußen eine Wahlkreiseintetlung beſteht, di der nachdrücklichen Vertretung der Intereſſen von Handel, Induſtrie und Gewerbe nicht b Sozialdemokratiſcher terrorismus. Wir gaben vor einigen Tagen nach einer Notiz der„Walder Zeitung“ Kenntnis davon, daß in Wald im Kreſſe Solingen das dortige ſozia demokratiſche Wahlkomitee einen unabhängigen Geſchäftsmann brieflich aufgefordert habe, ſich wegen ſeines Fernbleibens von der Wahl Von ſozialdemokratiſcher Seite wurde daraufhin behauptet, daß ſolche Schreiben Mitglieder Volksvereins geſchickt worden ſeien. Demgegen⸗ über ſtellt die„Walder Zeitung“ ausdrücklich feſt, daß der Empfänger des Schreihens auf das Beſtimmteſte verſichert, nie dem ſozialdemokrati⸗ ſchen Volksverein angehört zu haben und Man darf alſo begierig ſein, zu vernehmen, was die Sozialdemokraten hierauf zu ſagen haben. Sie können doch darüber, daß der Adreſ ſat nicht zu ihren Leuten gehörte, nach der obigen Darſtellung in der„Walder nicht im Zweifel geweſen ſein Deutsches Reich. 5 — Ein neues Heft der„Verhandlungen, Mit teflungen und Berichte“ des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller iſt ſoeben erſchienen. Es enthält den Bericht über die Verhandlungen in der Sitzung des Ausſchuſſes des Zentralver bandes vom 11. Juni ds. Js. In dieſer Sitzung erörterte Generalſekretär Dr. jur. Schw hoffer die grundſätzlichen Geſichtspunkte Deckungsfrage, Kauffmann, Vorſitzender der Handelskam mer zu Schweidnitz, referierte über den außer⸗ einmaligen Dr. Moldenhauer(Köln) über die Aende⸗ rung des Reichsſtempelgeſetzes. Guttentag, G. m. b.., Berlin, erſchienen. — Die Poſtverbindung mit dem Balkan. Die Briefſendungen für Bulgarien wer⸗ den nicht mehr über Odeſſa, ſondern wieder über Ungarn(Orfova) geleitet. Von Orſova nach Bulgarien beſtehen wöchentlich vier verbindungen auf der Donau. Die Pakete n Bulgarien werden nun über Orſova b Nachdem die regelmäßigen Bahn⸗ und verbindungen nach Könſtantinopel ü 0 ſtantza im früheren Umfange wiederhergeſte find, wird auf dieſem Wege außer der Briefpo auch die Paketpoſt nach der Türkei wi wie vor der Verkehrsunterbrechung beförder⸗ — Schiffsliſte für billige Brieſe nach Vereinigten Staaten von Amerika(10 Pfg. je 20): Die Portoermäßigung erſtreckt ſich auf die Briefe, nicht auch auf Poſtkarten, D ſachen uſw., und gilt nur für Briefe nach Vereinigten Staaten von Amerlka, nicht ouch nach anderen Gebieten Amerikas, z. B. Kanada. „Kaiſerin Auguſte Viktoria“ ab Hamburg 16. Aug. „Kronprinz Wilhelm“ 93 „George Waſhington“ „Kronprinzeſſin Ceeilte“ Große“ außer„Großer Kur ſind Schnelldampfer oder ſolche, die für ei ſchulbehörde vorbehalten und ſie Alle dieſe Schiffe, Demgegenüber wwahi· des ſozialdemokratiſchen zur Sozialdemokratie Jeilung“ Kommerzienrat Dr. Wehrbeitrag, Prof. Das Heft iſt i Verlagsbuchhandlung, „Bremen 19. .„ Hamburg 20. „ Bremen 23. 26. 26. 90. — 2. Sey „ Hamburg 4. „Bremen 9. „Hamburg 10. 1** Die Man begrüßte ſich mit zeremoniöſen Verheug⸗ ungen, man plauderte artig und ſo geiſtvoll, als man deſſen fähig war, man muſizierte, man tanzte Menuett und Gavotte. So einfach die leiblichen Genüſſe waren, mit denen man ſich bei dieſen Vergnügungen zufrieden gab, verur⸗ ſachten ſie doch Koſten, denen nicht ſeder Geld⸗ beutel gewachſen war. Daher wurde es Sitte, daß die Eingeladenen ſelbſt zu ihrer Verpfleg⸗ ung beiſteuerten. In einigen Häuſern brachten ſie den Zucker mit, und bei der Herzogin von Fitz⸗James war es üblich, vor dem Fortgehen drei Schilling auf den Kamin zu legen. Der pracktiſche Sinn der Emigretten zeigte ſich auch in der Begründung eines gemeinſchaftlichen Speiſehauſes, wo ſie, zu lächerlich geringen Preiſen, ſo aßen, wie ſie von Jugend an ge⸗ geſſen hatten. Den eifrig hantierenden Köchen und Kellnern hätte niemand angemerkt, daß ſie von den Kreuzfahrern abſtammten.„Mein Vater hat mir erzählt,“ ſo berichtet der Graf 'Hauſſonville,„daß er ſich erinnere, wie ein Mitglied der(herzoglichen) Familie La Roch⸗ foucauld mit vorgebundener Schürze und der Serviette unter dem Arm den Gäſten die Spei⸗ ſen brachte.“ ar der Geſprächsſtoff der der Emigretten. Es war Hatte man ſich mit ſeinem ingehend und liebevoll be⸗ de La Ferronnays ur noch vom Klatſch, tung mit Sicherheit der einen Frage zurück, die bei Tag und danken erfüllte. Zu der Frage, bannung enden, wann das Vater⸗ 55 Das Heimweh laſtete ſchwer auf dieſen Men⸗ ſchen, deren freiwillige Entſerung aus dem Lande ihrer Geburt durch die Geſetze der Re⸗ publik als ein todeswürdiges Verbrechen abge⸗ ſtempelt, deren Gut und Habe zu öffentlichem Eigentum erklärt worden war. Jede Nachricht, die die Hoffnung auf einen Umſchwung der Dinge, den Sturz der„Freiheit“ und die Wiederherſtellung des Königtums, zu wecken eignet war, wurde mit Entzücken aufgegriffen, mochte ſie noch ſo unſinnig ſein.„Man muß emigriert geweſen ſein,“ heißt es in eimem Briefe der Gräfin von Rochechouart an ihren Sohn,„um einen richtigen Begriff von dem 02 C⸗ uns Arme beſaß, Daß der Tag anbrechen würde, an dem ihr gegenwärtiges Leid hinter ihnen liegen würde wie ein böſer Traum, war allen Emigretten eine unanfechtbare Gewißheit. Dr. A. von Wilke. Aunſt, Wiftenſchaft u. Teben. fallen aus. Die Operettenaufführungen im Roſengarten fallen infolge des Ablebens unſeres Stadtober⸗ hauptes, bis auf weiteres aus. Der Wiederbe⸗ ginn der Vorſtellungen wird bekannt gegeben werden. Die für die heutige Volksvorſtellung geläſten Eintritiskarten ſind für die Vorſtellung am Mittwach, 20. Auguſt gültig. Die für die anderen Tage bereits gelöſten Karten werden Wert zu haben, den die kleinſte Neuigkeit für Die Operetten Aufführungen im Roſengarten Die„Bayriſche Staatszeitung“ gegen General⸗ mufikdirektor Walter. Man ſchreibt uns aus München: General⸗ muſikdirektor Brund Walter hat ſich in München nahezu vollſtändig durchgeſetzt. Nur der Kri⸗ tiker der amtlichen„Bayriſchen Staatszeitung“ ſteht noch gegen ihn in der Oppoſition. Dieſe Oppoſition nimmt zuweilen Formen an, die wenig erfreulich ſind. Vor einigen Tagen wurde von der„Staatszeitung“ geradezu der Verdacht ausgeſprochen, daß Bruno Walter mit einer Claque arbeite. Sie ſchrieb wörtlich: „Das Reſidenztheater.. zollte der gelun⸗ genen Vorſtellung von Akt zu Akt ſich ſtei⸗ gernden Beifall. Als Walter zum dritten Akt am Dirigentenpult erſchien, wurde er wieder, wie neulich, mit Beifall begrüßt. Da dies be ſeinen kaum minder beliebten Vor⸗ gängern ſelten oder nie der Fall war, könnte man an eine Claque denken, eine an unſerer Hofbühne wenigſtens ziemlich neue und un⸗ erfreuliche Erſcheinung.“ Es handelt ſich, wie man ſieht, um einen deutlich und klar ausgeſprochenen Verdacht, der auch dadurch nicht gemildert wird, daß der be⸗ treffende Kritiker— es iſt Baron Menſi— den zitierten Zeilen noch folgenden Satz anſchließt: „Aber ich kann an eine ſolche bezahlte Claque nicht recht glauben“. Nicht recht glauben Erfreulicherweiſe hat ein Teil der Münchener Preſſe gegen die merkwürdige Verdächtigung eines ernſthaften Künſtlers(über die Bruno Walter ſo in Erregung gerlet, daß er krank gewundener Form, den kann. geſtorben. Von Lovis kauft. Schädigungen für Dörr, in wieder aufnehmen würde. an der Roſengartenkaſſe umgetauſcht. * wurde und vorübergehend nicht dirigieren * fonnkfe) Stellung genommen. 2 Zeitung“ hat es dann auch erreicht, Menſi einige Tage ſpäter, wenn auch rückgenommen hat. Aber es iſt doch bezeichnen mit welchen Schwierigkeiten ein München zu kämpfen hat Aus der bildenden Kunſt. Das Befinden warcks hat ſich, wie aus Hamburg gemeldet wird, jetzt ſo gebeſſert, daß erfreulicherwei ſeiner völligen Wiederherſtellung gere Bildhauer Prof. mann iſt in Köln im Alter vei Corinth hat die königlich Gemäldegalerie in Dresden ein Gemälde „Blumenſtilleben“ und die Kunſthalle in Bremen ein Werk„A Der Zweck des Blinddarmes. Nach der herrſchenden wiſſenſchaftlichen An⸗ ſicht gehört der Blinddarm mit ſeinem Anhäng⸗ ſel, dem Wurmfortſatz zu ganen des menſchlichen Körpers. nung bei Erkrankungen Demgegenüber ſtellt ein Ingenjeur, mechaniſch begründet. Darmes iſt nach dem gen⸗ ordentlich gelungen. ſeine Verdächtigunge Künſtl Profeſſor chnet Wilhelm Alb — 712 IJ poſtel Paulus“ ange⸗ 77 den zweckloſen Or⸗ Die Entfer⸗ läßt daher keinerlei den Patienten erwarten v, Herr K 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). ſtimmte Zeit vor dem Abgange die ſchnellſte Be⸗ förderungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt ſich, die Briefe mit einem Leitvermerke wie„direkter Weg“ oder„über Bremen oder Hamburg“ zu verſehen. — Eine Feſtſchrift zu Ghren Frhrn. v. Hert⸗ lings. Die Profeſſoren der Philoſophie Ge⸗ heimrat Dr. Bäumker und Dr. Eudres ſo⸗ wie Dr. Wittmann haben dem Staatsmini⸗ ſter Frhru. v. Hertling, der am 31. Auguſt ſeinen 70. Geburtstag begeht, eine Feſtſchrift überreicht, die 24 Abhandlungen aus dem Ge⸗ biete der Philoſophie und ihrer Geſchichte enthält. Badiſche politit. Zum Vollzug des Volksſchulgeſetzes in Baden. Ein Karlsruher Korreſpondent veröffentlicht aus Lehrerkreiſen eine Zuſchrift, in der ausgeführt wird, daß das Unterrichtsmini⸗ ſterium dem Landesſchulrat eine ſtreng geheim zu haltende Dienſtweiſung über die Schulauf⸗ ſicht zur Begutachtung vorgelegt habe. Dieſer Entwurf ſoll die Schulaufſicht den Orts⸗ in Gegenſatz zu dem Wunſch der Lehrerſchaft ſtellen, die eine Schulaufſicht durch Laien ab⸗ lehnt und von der geplanten Regelung die Ein⸗ ſetzung einer geiſtlichen Schulaufſicht befürchtete. Ueber den Inhalt des Entwurfs einer Dienſt⸗ anweiſung iſt Zuverläſſiges bis jetzt nicht be⸗ kannt geworden. Nach der bisher verfolgten badiſchen Schulpolitik erſcheint aber auch eine indirekte Einführung der geiſtlichen Schulauf⸗ ſicht vollſtändig ausgeſchloſſen. Nun iſt es aller⸗ dings richtig, daß auch nach dem neuen Schulge⸗ ſetz in den kleineren Gemeinden die Ortsſchulbe⸗ hörde, die durch den Gemeinderat, unter Zuzug eines Ortspfarrers, zutreffenden Falles auch eines Schularztes, gebildet wird, die örtliche Aufficht über die Volksſchule auszuüben iſt, und daß der Geiſtliche, permöge ſeiner umfaſſenderen Bildung, im Ortsſchulrat ein gewiſſes Ueber⸗ gewicht beſitzt. Aber deshalb von einer geiſt⸗ lichen Schulaufficht zu ſprechen, wird wohl nicht angängig ſein. Jedenfalls wird man vor Fällung eines endgültigen Urteils in der Sache die Veröffentlichung der Dieuſtanweiſung ab⸗ warten müſſen, was allerdings zur Vermeidung unnötiger Aufregung und Beunruhigung bal⸗ digſt geſchehen ſollte. 15. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. Sh. Halle a.., 12, Auguſt. Bon unſerem Korreſpondenten.) Eröffnung der Tagung und Begrüßung. Der 15. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag wurde heute vor⸗ miktag in Anweſenheit ſtaatlicher und ſtädtiſcher Vertreter ſpwie zahlreicher Delegierter der ange⸗ ſchloſſenen Korporationen aus allen Teilen des Reiches mit der erſten Hauptverſamm⸗ lung eröffnet. Der Vorſitzende, Herrenhaus⸗ mitglied Klempnerobermeiſter Plate⸗Hannover, eröffnete die Sitzung mit Begrüßungsworten an die Teilnehmer. Die Verhandlungen des dies⸗ jährigen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages ſind ſehr bedeutſam. Ich erinnere an die Ab⸗ änderung der Gewerbeordnung, an die Beſchlüſſe bekreffend die Errichtung einer Zentralſtelle für das Verdingungsweſen und an den Schutz der Arbeitswilligen, alles Themata, deren Behand⸗ lung auf der diesjährigen Tagesordnung ſteht. Wir wiſſen, daß wir dieſe Dinge behandeln müſ⸗ ſen, erfülkt von Liebe zum Handwerk, ader auch mit kühlem Kopf und ruhigem Blut. Hundert Jahre ſind vergangen, ſeitdem das deutſche Volk die Fremdherrſchaft einmütig abſchüttelte. Wir alle wiſſen, daß Deutſchlands Wohlſtand unſer Nutzen iſt, daß Deutſchlands Niedergang unſeren Scha⸗ den bedeutet. Als Inbegriff des Deutſchtums gilt uns unſer Kaiſer, der uns keuer und heilig iſt. Der Redner bringt zum Schluß ein dreifaches C7CCCCCC0ͥ0é ͤ ͤ cCGGPGGGGGGGcPGbPTTPTbTbTGTbTGTGTGTGTGTPTPTTbTcT ihren tieſſten Punkt am Ende des Blinddarms, um daun wieder nach oben zu ſteigen. Dieſes Steigrohr iſt unbedingt erforderlich, um den im Dünndarm geſtauten Speiſebrei einzudicken und auszutrocknen. Die gefährlichſte Stelle des Röh⸗ renſyſtems liegt an der Ecke, von der das An⸗ hängſel des Wurmfortſatzes ausgeht. Hier kann es leicht zu Stauungen kommen, wenn nicht eine pumpende Kraft den Transport des Speiſebreis ergänzt. Auf dieſe Weiſe arbeitet nach der An⸗ ſicht Dörrs der ganze Dickdarm mit ſeinem An⸗ hängſel, dem Blinddarm. Der Wurmfortſatz ſeinerſeits wirkt wie ein Gummiband, um den auf⸗ und niederſteigenden Darm ſchneller herab⸗ zuziehen. Ob das nun wirklich der Zweck des Blinddarms iſt! Was machen denn die Unglück⸗ lichen, die ſich— nach gelungener Operotion— ohne Blinddarm ihres Lebens freuen? Der Kellner als Bariton. Der Wiener Hofoperndirektor Hans Gre⸗ gor, ſo wird dem„B..“ aus Oſtende be⸗ kichtet, hörte eines Abends vom Balkon ſeiner Wohnung aus eine prachtvolle Naturbariton⸗ ſtimme den Prolog aus„Balazzo“ ſingen. Auf ſeine Nachforſchungen ſtellte ſich heraus, daß der glückliche, beneidenswerte Beſitzer dieſer Stimme der Kellner war, ein junger Italiener der ihn täglich im Hotel de lOzean bediente. Raſch war im königlichen Theater eine Probe arran⸗ giert, die überaus günſtig ausfiel. Der bis⸗ herige Kellner ſoll nunmehr eine erſtklaſſige Ausbildung erhalten und nach der Anſicht der Hoch auf den Monarchen aus, in das die Ver⸗ ſammlung begeiſtert einſtimmt. Geh. Oberregierungsrat im Reichsamt des In⸗ nern Spielhagen begrüßte die Tagung im Namen der Reichsregierung und der nichtpreu⸗ ßiſchen Bundesſtaaten. Die bedeutſame Frage, die in dieſem Jahre auf der Tagung behandelt werden ſoll, iſt wohl die der Ausgeſtaltung der Handwerkergeſetzgebung. Es iſt eine umfaſſende Aktion auf dieſem Gebiete in geſetzgeberiſcher Form in Ausſicht geſtellt worden. Ihr Ausſchuß hat hierzu eine größere Denkſchrift ausgearbeitet, die, wie ich gern ſage, ſehr ſachkundig und dabei ſehr maßvoll gehalten iſt. Sie wiſſen, daß dieſer⸗ halb vor einigen Wochen im Reichsamt des In⸗ nern eine Konferenz tagte, an der Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden und auch des Handwerkerſtandes teilnahmen. Den Beratun⸗ gen dieſer Konferenz hat Ihre Denkſchrift zu⸗ grunde gelegen. Ueber die Ergebniſſe der Kon⸗ ferenz wird Ihnen unter Punkt 1 der Tagesord⸗ nung noch Näheres mitgeteilt werden. Ich will nur hervorheben, daß dieſe Denkſchrift manche nicht unwichtige Einzelheiten enthält. Was dem Handwerk fehlt, iſt eine großzügige Re⸗ for m. Man darf nicht ſagen, daß alle Hoffnun⸗ gen, die man an das Handwerkergeſetz von 1897 geknüpft hat, ſämtlich vereitelt worden ſind. Im großen und ganzen haben ſich dieſe Vorſchriften gut bewährt, nur hat ſich naturgemäß das eine oder andere geändert, was naturgemäß auch eine Aenderung der geſetzlichen Beſtimmungen nolmen. dig macht. Ich habe die Auffaſſung, daß die Kon⸗ ferenz ein befriedigendes Ergebnis hatte und hoffe, daß auch die anderen Vertreter dieſe Auf⸗ faſſung teilen. Allerdings muß jedermann Rück⸗ ſicht auf ſeine Nachbarſchaft nehmen und das Handwerk hat als Nachbar die In duſtrie. Die Hauptſache bei der Neugeſtaltung der Handwer⸗ kergeſetzgebung wird darauf zu legen ſein, wie die Grenze zwiſchen Fabrik und Handwerk zu finden iſt. Dabei muß die Induſtrie ebenſo gehört wer⸗ den wie das Handwerk. Wir hoffen, daß ſich in dieſer Beziehung ein Ausgleich finden laſſen wird, der getragen iſt bon der Zuſtimmung beider Teile. Denn die Induſtrie iſt nicht nur der Nach⸗ bar, ſondern auch der Bruder des Handwerks, und auch hier gilt das ſchöne Sprichwort: Ein⸗ tracht macht ſtark! Der Redner wünſchte zum Schluß den Verhandlungen einen erfolgreichen Verlauf.(Lebhafter Beifall.) Geh. Oberregierungsrat Franke vom Preu⸗ ßiſchen Handelsminiſterium, betonte, es ſei ſelbſt⸗ verſtändlich, daß die preußiſche Staatsregierung das lebhafteſte Intereſſe an den Verhandlungen der Tagung nehme. Denn die Aufgaäben, die auf dem Gebiete der Handwerbergeſetzgebung liegen, ſind äußerft vielgeſtaltig und die Materie iſt ver⸗ hältnismäßig ſchwierig. Daher werden eine An⸗ zahl der Forderungen des Handwerks erſt nach längerer Zeit erfüllt werden können. Bei der be⸗ vorſtehenden Geſetzgebung kann es ſich nicht um eine grundlegende Aenderung der Beſtimmungen des Geſetzes von 1897 handeln, ſondern nur um die Aenderung einzelner veralteter Beſtimmungen. Man mag über das Geſetz denken wie man will, Tatſache iſt doch, daß unter dieſem Gefez das Handwerk einen Aufſchwung genommen hat, ſodaß es wieder als ein gleichbe⸗ rechtigter Faktor neben anderen Berufen ſteht. (Beifall.) Oberpräſident v. Hegel(Magdeburgj bieß die Tagung in der Provinz Sachſen willkommen.— Oberbürgermeiſter Dr. Rieve(Halle) über⸗ brachte die Wünſche der Stadt für eine erfolg⸗ reiche Tagung. Der von dem Generalſekretär des Kammertages Dr. Meuſch(Hannoverj erſtattete Jahresrückblick brachte neben einem Ueberblick über die wirt⸗ ſchaftliche Lage des Handwerks im verfloſſenen Jahre im beſonderen intereſſante Betrachtungen und Feſtſtellungen über den Fortſchritt der Hand⸗ werkerbewegung und die Erfolge auf dem Gebiete — Wie ſoll man ſchlafen? Ueber die Kunſt zu ſchlafen hat ein franzöſi⸗ ſcher Arzt, namens Fernand Mazade eine Bro⸗ chüre geſchrieben. Man ſchlafe ſtets allein, führt er, ſo leſen wir in der„Frankf. Ztg.“ nach der„Humanite“ unter anderem aus, und lege ſich in die Mitte des Bettes, damit jeder Mus⸗ kel eine Stütze habe. Man ahme nicht die Frauen nach, die, zweifellos aus Koletterie, einen Arm unter den Kopf legen.„Dieſe Situa⸗ tion hebt zwar die Geſichtszüge günſtig hervor, zieht aber den Hals zuſammen, ermüdet die Muskel des Armes und der Bruſt und bewirkt, daß man kurz und ruckweiſe atmet. Die Lage auf dem Rücken iſt unbequem und weibiſch. Nach manchen Aerzten iſt dieſe Lage fürchterlich, da ſie oft Erkrankungen des Rückenmarks zur Folge haben ſoll. Doch tröſtet uns Doktor Ma⸗ — zade, ſind dies Uebertreibungen. Jedenfalls verurſacht aber die Rückenlage gelegentlich angſtvolles Erwachen, Alpdrücken, Halluzina⸗ tionen. Die Nachteile des Schlafens auf der linken Seite ſind noch größer; man ſetzt ſich da⸗ bei Beklemmungen, Atemnöten aus, hält die Verdauung und ſagar den Herzſchlag auf. Man ſchlafe auch nicht auf dem Bauch, wie es dur Zeit des zweiten Kaiſerreichs Mode war. Da⸗ mals bezeichnete man dieſe Lage als„außer⸗ ordentlich köſtlich“. Man meinte, nichts ſei beſſer als„ſchweineplatt“(„plat comme porc.) zu ſchlafen, man bekämpfe damit Herzkrämpfe und aſthmatiſche Anfälle. Doch man war da⸗ mals im Irrtum; Doktor Mazade weiſt nach, daß dei der Bauchlage der Rücken ſich rundet, Sachverſtändigen dürfte er als Sänger eine enserze Zufenft dehn. ſich zuſammenziehen. Somi Herbeiführung der Bauch eingedrückt wird, die Bruſtmuskeln der Handwerksförderung. Im Vordergrunde ſtehen vor allem zwei Materien, die zu gleicher Zeit einer umfaſſenden Neuregelung entgegenge⸗ führt werden konnten, nämlich einerſeits der ſeit Jahren gewünſchte Ausbau der grundlegen⸗ den Organiſationsbewegung und auf der anderen Seite das zurzeit wichtigſte Problem des Handwerks, die Reform des Verdin⸗ gungsweſens. Im Mittelpunkt der Aus⸗ führungen des Redners ſtand naturgemäß der Bericht über die am 30. Juni und 1. Juli d. J. ſtatigehabten Handwerkerkonferenz im Reichsamt des Innern. Die Konferenz war in erſter Linie dazu beſtimmt, dem Kammer⸗ tag Gelegenheit zur Begründung der eingereichten Denkſchrift zu geben und eine gegenſeitige Ver⸗ ſtändigung zwiſchen den Vertretern der Verbün⸗ deten Regierungen und denen des Kammertages, welchen Vertreter des Zentralausſchuſſes der ver⸗ einigten Innungsverbände beigegeben waren, herbeizuführen. Das Ergebnis der Konferenz, das ſelbſtverſtändlich noch nicht als endgültiges Reſultat anzunehmen iſt, kann als ein für den Kammertag ſehr zufriedenſtellendes bezeichnet werden. Dies gilt vor allem auch für die in der Denkſchrift behandelten Kardinalfragen des Hand⸗ werks, von denen die Frage„Fabrik und Hand⸗ werk“ mit Recht in den Vordergrund geſtellt war. Das bereits ſeit Jahren verfolgte Ziel der Kam⸗ mern und des Kammertages war hier die An⸗ erkennung der Exiſtenzmöglichkeit von Großbetrieben des Handwerks durch Geſetzgebung, Verwaltung und Rechtſpre⸗ chung, die unbekümmert um die die Größe des Betriebes und der bisher ausſchlaggebenden Merk⸗ male zum Handwerk gehören ſollen, wenn das geſamte Betriebsſyſtem ein handwerksmäßiges iſt. Nachdem bereits auf der zweiten Konferenz im vorigen Jahre in dieſer Frage zwiſchen den be⸗ teiligten Intereſſentenverbänden eine Annähe⸗ rung erzielt worden war, iſt in dieſem Jahre von den Vertretern der verbündeten Regierungen die Anerkennung des Begriffes des Großbetriebes im Handwerk erfolgt. Hinſichtlich der geſetzlichen Feſtlegung der Aner⸗ kenung war man ſich darin einig, daß eine rein⸗ liche Scheidung zwiſchen Gewerbeordnung und Handelsgeſetzbuches erfolgen ſolle, indem bei gleich⸗ zeitiger Anerkennung des Großhandwerksbegref⸗ ſes in der Gewerbeordnung das Handelsgeſetzbuch auf ſein rein privatrechtliches Gebiet beſchränkt würde. Eine ſolche Neuregelung würde die Frage „Fabrik und Handwerk“ grundfätzlich auf einen ganz anderen Boden ſtellen. Sie würde die Or⸗ ganiſation des Handwerks durch die Beibehaltung leiſtungsfähiger Betriebe weſentlich ſtärken. Sie würde darüber hinaus die offizielle geſetzliche An⸗ erkennung des wirtſchaftlichen Aufſchwungs be⸗ deuten, den das Handwerk als geſchloſſener Stand in den letzten Jahrzehnten genommen hat. Die Entſcheidung von Streitigkeiten über die Eigen⸗ ſchaften eines Gewerbebetriebes wird im übrigen nach wie vbor Tatbeſtandsfrage bleiben und in⸗ folgedeſſen das Entſcheidungsverfahren bei der großen Ausdehnung dieſes Gebietes eine bedeutende Rolle ſpielen. Während bisher für die Entſcheidung je nach der Veranlaſſung zum Streit ganz verſchiedene Spruchſtellen, vie Ver⸗ waltungsbehörden, Verwaltungsgerichte und or⸗ dentliche Gerichte, zuſtändig ſind, iſt in der letzten Konferenz in dieſer Beziehung die Schaffung eines neuen Inſtanzenzuges für derar⸗ tige Streitigkeiten ins Auge gefaßt worden. Der bereits ſeit der erſten Handwerkerkonferenz im Jahre 1911 vom Kammertag vertretene Ge⸗ danke beſonderer Gutachter⸗Kommiſſionen zur von Entſcheidungen iſt von der Regierung dahin aufgenommen worden, daß die vom Kammertag vorgeſchlagenen Gutachter⸗ kommiſſionen als obligatoriſche Ein⸗ richtungen geſetzlich feſtgelegt werden und zwar in der Form paritätiſch zuſammenge⸗ ſezter Schiedsgerichte unter einem un⸗ parteiiſchen beamteten Vorſitzenden. Als zweite ———— Schlafen nur die auf der rechten Seite Gnade; in dieſer Lage ſoll keine weſentliche Funktion der Organe beeinträchtigt werden. Wonach man ſich zu richten hat oder auch nicht. Die Bilanz des engliſchen Kunſthandels. Aus London wird uns berichtet: Die ſoeben beendete Saiſon der Londoner großen Kunſt⸗ auktionen hat ſo manchen Preisrekord gebrochen; die Geſamtſumme, die allein für Gemälde ausge⸗ geben wurde, wird auf 20 Millionen Mark ge⸗ ſchätzt. In zwei Monaten wurden 66 Bilder ber⸗ kauft, von denen jedes mehr als 30 000 Mark brachte, während in derſelben Zeit 15 Bilder Preiſe von je 105000 Mark erreichten. Unter den engliſchen Meiſtern war beſonders die Hauſſe auf⸗ fallend, die die Werke Romneys erlebten. Das Porträt der„Lady de la Poe“, das den Rekord⸗ preis von 827 400 M. erzielte, ſteht an der Spitze; im Ganzen brachten 8 Gemälde dieſes engliſchen Malers ca. 1 275000 M. Gegenüber dieſer unge⸗ heuren Preisſteigerung, die die Meiſter des 18. Jahrhunderts erfuhren, ſind die Künſtler aus der mittleren Zeit der viktorianiſchen Epoche ſehr im Preiſe geſunken. So brachte z. Z. ein Bild des berühmten Tiermalers Landſeer, das urſprünglich für 200 000 Mark verkauft worden war, nur 25 000 Mark. Kleine Mitteilungen. Das Düſſeldorfer Schauſpielhaus (Direkt.: Dumont⸗Lindemann) hat das neueſte Werk von Bernard Shaw„Pygmalion“ zur t findet vor Doktor Aufführung angenommen. Je Mittwoch, den 13. Auguſt 19138.J Inſtanz ſind nach Ausſcheidung jeder Einmiſchung des Handelsgeſetzbuches auf das Gebiet des Ge. werberechtes, Verwaltungsgerichte bezw. kollegiale Behörden nach§ 21.⸗O. in Ansſicht D 0 Als letzte Inſtanz ſind Spruchſtellen vorgeſehen deren einheitliche Einrichtung für das Gebiet 8 einzelnen Bundesſtaaten durch reichsgeſetzliche Vorſchrift geregelt werden ſoll. Die geſetliche Regelung der bisher vom Kammertag vertretenen In Forderung der Heranziehung der duſtrie zu den Koſten der Leh rlings⸗ ausbildung wurde in der letzten Konferen nicht weiter verfolgt. In anbetracht der immer mehr wachſenden Intereſſengemeinſchaft zwiſchen Induſtrie und Handwerk werden zweckmäßig mit der Induſtrie gemeinſame Veranſtaltungen 1 Beſten des gemeinſamen gewerblichen Nachwuchſes erſtrebt. Auf dieſem Wege ſoll verſucht werden, die vielumſtrittene Frage der Geſellenprüfung von Fabriklehrlingen durch gemeinſame Präfungz⸗ ausſchüſſe ohne Beeinträchtigung von Handwerk und Induſtrie zu regeln. Eine weitere grundſätzliche Forderung des Kam⸗ mertages, die Unterſtellung juriſtiſcher Perſonen unter das Haudwerkerge⸗ ſenz, wird gelegentlich der bevorſtehenden Aen. derung des Haudwerkergeſetzes von 1897 erfüllt werden. In der Konferenz wurde ferner verhan⸗ delt über den Antrag der Denkſchrift des Kam⸗. mertages. betreffend die Anerkennung der Tat⸗ ſache, daß im Laufe der wirtſchaftlichen Entwich lung neue Handwerkszweige entſtehen, ebenſo wie veraltete durch die induſtrielle Produktion über⸗ holte Berufe allmählich abgeſtoßen werden. s wird verſucht werden, dieſe Froge im Verweal tungswege möglichſt einheitlich für alle Bundez ſtaaten zu regeln. Die Verhandlungen über den weiteren Antrag der Denkſchrift zu§ 100 d der .⸗O., von der Streichung des§ 1004 allgemein woß nicht die Vorteile zu erwarten feien, die meß vonſeiten des Handwerks daran knüpft. Beſon⸗ ders ſeitens der Regierungsvertreter äußerſt gewichtige Gründe gegen die Anträge der Vertreter des Handwerks gegenkommens der Regierung ſtellt eine Neufor⸗ mulierung des Wortlauts des§ 100 dar, wonach geſetzlich die Zwangsinnung, die künſtig den Na, men„Pflichtinnung“ führen ſoll, ausdrücklich zut ohne jedoch ihre Preisfeſtſetzung berechtigt iſt, Mitglieder zur Einhaltung dieſer Preiſe gegen ihren Willen verpflichten zu können. Es wird ſomit die Einheitlichkeit der Rechtslage zwiſchen Zwangs⸗ und freien Innungen durch eine Aende⸗ rung des Wortlauts des§ U auch zußerdih zum Ausdruck gebrucht. Eine weitere Forderung der Deukſchriſt betref das Wahlrecht der Gewerbeverei ne zu den Handwerkskammern. Während fetzt neben den Innungen Handtwverker⸗ und ſonſtige Vereinigungen nur dann an den Wahlen zur; Handwerkskammer ſich beteiligen knnen, wenn ſie mindeſtens zur Hälfte aus Handwerzern be⸗ ſtehen, erklärte man ſich auf der Konfereng unker Zuſtimmung der Regierungsvertreter dafür, daß allen Handwerkern, die ri werbevereins ſind, die Möglichkeit zur gung am Wahlrecht zur Handwerkskammer Bildung beſonderer Wahlkörper auch in dem Falle eingeräumt wird, daß die Handwerker der betref⸗ Betei fenden Vereine nicht die Hälfte der Mitglieder fonſtigen Anträgen der Denl⸗ bilden. Von den ſchrift von allgemeiner Bedeutung hat noch ein weitere Anzahl zur Verſtändigung geführt, ſodaß auf ihre geſetzliche Berückſichtigung gehofft werden kann. Hierzu gehören die Aufnahme der Ibr⸗ derung der wirtſchaftlichen Intereſſen unter die Aufgaben der Innungen, die aktiwen und paſſiven Handwerker zu Innungsämtern, Benrimo„Der gelbe Jack.“ Das deutſche Künſtlertheater ter der Sozietäre) in Berlin wird am 31. Auguſt mit einer „Wilhelm Tel!“ eröffnet. Die ginnen morgen. Gerhart Hau die Inſzenierung des Stückes leitet, in Berlin eingetroffen, um an den teilzunehmen. Die Wiener Hofoper wird die Saiſon mit Puccinis„Mädchen aus goldenen Weſten“ beginnen: als Opernnovität folgt dann„Notre dame“ ven Franz Schmidt. Der„Parſifal“ kommt in Wien am 6. Januar 1914 in der Inſzenierung von Roller zur Aufführung, doch wird Gregor, den Beſchlüſſen des Bühnenvereins treu, daz Werk nur als Feſtſpiel an beſonderen Tagen auf⸗ führen. Melchior Lengpel, der Verfaſſer des Tat⸗ fun“ und der„Zarin“, hat ein neues Schauſpiel, „Der ſchwarze Schmetterling“, endet, das ſoeben an die deutſchen Bühnen ſendet wurde. heiten exörtert: medizinif n, „Die Aufgaben der wodurch die Streichung dieſez Paragraphen verlangt wird, ergaben, daß auf Streichung deßg § 100d vorgebracht. Das äußerſte Maß des Enl. eines Gr⸗ i. durch Ermöglichung den weiblicher Ausdehnung der Aufgaben der Handwerkskammern auf die Förde ⸗ rung der wirtſchaftlichen und ſozialen Inzereſſen * Proben e 8 ptmaun, der b ſſt b 10 neue dem zweite b. ver tmanns„Michael Kro Kammern ſowie auf Lehrlingsweſen beziehen, Fbürfen auf Erfüllung rechnen. Der demnächſt zu erwartende Vorentwurf einer Novelle zur Ge⸗ werbeordnung wird noch ausgiebig Gelegenheit geben, in breiteſter Oeffentlichkeit auf Einzel⸗ heiten der Denkſchrift und ihrer endgültigen ge⸗ ſezlichen Behandlung einzugehen. Der von ver⸗ ſchiedenen Seiten den Handwerksvertretern auf der Konferenz und ſpeziell der Geſchäftsſtelle des Kammertages gemachte Vorwurf der Geheimnis⸗ krämerei iſt als ungerechtfertigt zurückzuweiſen, da die Regierung, die in dankenswertem Ent⸗ gegenkommen die Konferenz einberufen hat, die uile Ergebniſſe derſelben zunächſt vertraulich behan⸗ 2 delt wiſſen wollte. 8 755 8 1 25 A 8 folgt.) ungs. n us Stadt und Land. Kan.. Maunheim, den 18. Auguſt 1913. ſcher„Heber die großen Ulmer Pionierübungen rge⸗ wird dem„Schw. Merk.“ unterm 11. ds. Mts. Aen. gemeldet: Auf dem Manöverfelde der großen erfüll[ Pionierübung bei Ulm traten heute in beſon⸗ erhan derem Maße die der Luftaufklärung die⸗ Kam nenden Kriegswerkzeuge in Tätigkeit. Mit dem Tat, Glockenſchlag 1 Uhr, dem Zeitpunkt des Eintritts rwic. des Kriegszuſtandes erſchien das von Frankfurt o bie am Main eingetroffene Militärluftſchiff über⸗ J. Z. I, das durch eine unter ſeiner vorderen Gondel angebrachte Flagge die Zugehörigkeit erwül⸗ Für roten Partei bekundete, über Ulm fuhr, hart ides. mit dem Winde kämpfend, die Donau aufwärts 1 bis Erbach, um dann Erxkundungen nach allen 50 Richtungen des„Hochſträß“ auszuführen. Faſt 2 zu gleicher Zeit mit dem Auftauchen des 2⸗Luft⸗ eſen] ſchiffes ſandte die zunächſt Ulm ſtehende blaue „ daß] Partei bei Harthauſen einen Feſſelballon wohl] hoch, der weithin das Gelände beherrſchte. Rot maß war in zwei Kolonnen von Altheim und Ober⸗ Beſon] diſchingen aus gegen Ulm vorgegangen und erden hatte die ſchwachen blauen Streitkräfte, die in ge der der Linie Erbach⸗Ringingen⸗Pappelau⸗Gerhau⸗ u des ſen den gegneriſchen Vormarſch aufhalten woll⸗ Ent. ten, nach kurzem Gefecht bei Ringingen zum eufor. Rückzug auf Ulm gezwungen. Zur weiteren vonach Beobachtung des Gegners ließ Rot einen Feſ⸗ u N9. ſel ballon ſteigen, der in gefülltem Zuſtand abhoben. ude Berliner Schneeſchuhklub, Winterſportverein für Seite ſtehen. 8 einige Kilometer weit zu ſeinem Aufſtiegpunkt 9 ihre bei Pappelau trausportiert wurde. Da der ſpätere Nachmittag ruhigere Luft und klaren Himmel brachte, wurden von beiden Parteien Flieger zu Erkundungen vorgeſchickt: Rot verfügte über Doppeldecker, Blau über Rumplertauben. Bewunderung erregte allenthalben der ſichere, ſtabile Flug ſämtlicher Flugzeuge, die ſich im Glanz der Abendſonne in wunderbarer Schärfe vom klaren Abendhimmel Gegen die Neige des Tages verſuchte Rot ſich in den Beſitz der Linie Riedhofen⸗Spi⸗ talwald⸗Dietingen zu ſetzen, wobei Blau hefti⸗ gen Widerſtand entgegenſetzte. Während der Nacht wird Rot den Verſuch machen, die ſchwere⸗ Artillerie des Feldheeres in der gewonnenen Linie in Stellung zu bringen, um damit die befeſtigte Stellung von Blau niederzukämpfen, bezw. einzunehmen. Nach Erreichung dieſes Zieles iſt der Infanterie weiteres Vorgehen möglich. Während des Feuers der Artillerie wird von Rot die Stellung von Blau durch Flieger und Feſſelballons weiter erkundet wer⸗ den für die weiteren Angriffe der Infanterie und den in den nächſten Tagen ſtattfindenden Sturm auf die befeſtigte Stellung von Blau. Das Wetter ließ ſich heute gut an. Die Ausſtellung der badiſchen Töpfereien, die am 7. Auguſt im Landesgewerbeamt eröffnet wurde, verdient, daß ihr allſeitig lebhaftes In⸗ tereſſe entgegengebracht wird, nicht allein deshalb, weil die Ausſtellung manches Stück aufweiſt, welches von Kunſtfertigkeit und Geſchmack der Hafnermeiſter unſeres Landes gutes Zeugnis ab⸗ gibt, ſondern auch weil die Beſtrebungen zur Veredlung des irdenen Gebrauchsgeſchirres in der Ausftellung einen für den Anfang wohl beach⸗ tenswerten Erfolg erkennen laſſen. Neben deko⸗ krätiven Gegenſtänden, Vaſen, Wandtellern und dergleichen ſind vorwiegend Gebrauchsgeſchirre für Küche und Haushalt ausgeſtellt, deren Ver⸗ kaufspreiſe ſich in ſolchen Grenzen halten, daß auch weniger bemittelte Kreiſe die Anſchaffung in Form und Aeußerem anſprechenden Geſchirres möglich iſt. Möchte die Ausſtellung dazu bei⸗ kragen, Intereſſe für die Leiſtungen unſeres ein⸗ heimiſchen Hafnergewerbes zu erwecken und den Abſatz der Erzeugniſſe fördern. „Eine Auskunftsftelle für Berg⸗ und Winter⸗ port hat ſich unter Leitung der Berg⸗ und Win⸗ terſportvereine Groß⸗Berlins gebildet. Zu dieſem Zwecke haben ſich vereinigt: Die Sektion des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins Berlin, Mark Brandenburg, Charlottenburg, Hohenzollern, die Akademiſche Sektion Berlin, die hochtouriſtiſchen Vereinigungen der Sektion Berlin und Mark Brandenburg, ferner der Aka⸗ demiſche Alpenverein Berlin, der Rieſengebiegs⸗ BVerein(Sektion Berlin), der Glatzer Gebirgs⸗ verein(Ortsgruppe Berlin], der Thüringerwald⸗ Verein, der Verein der Elſaß⸗Lothringer, der ſowie der Berliner Gebirgsfahrten. Ein ſport⸗ ſcher Beirat, aus ſachkundigen Mitgliedern dieſer Vereine gebildet, wird der Auskunftsſtelle zur Mit dieſer Vereinigung wird für ben Berg⸗ und Winterſport eine Auskunftſtelle geſchaffen, in der jedermann unentgeltlich Aus⸗ uft über Bergfahrten, Unterkunftsſtätten⸗ chnee⸗ und Wetterverhältniſſe erhalten kann. Die Auskunftserteilung wird ſich auf alle Gebiete Oſt⸗ und Weſtalpen, ferner auf die Deutſchen Auskunftsſtelle für Berg⸗ und Winterſport, die am 1. Oktober ihre Tätigkeit beginnen wird, be⸗ findet ſich im Allgemeinen öffentlichen Verkehrs⸗ bureau, Berlin Wä 8, Unter den Linden 14. Für das erſte Jahr wurden in den Vorſtand gewählt: Dr. Paul Richter[Sektion Mark Brandenbucg), Emil Gutmann(Hochtouriſtiſche Vereinigung der Sektion Berlin), Oswald Schöne(Rieſengebirgs⸗ Verein), Dr. Adolf Iglſeder(Sektion Berlin), Dr. Wilhelm Martin(Akademiſcher Alpenverein). Den Vorſitz des ſportlichen Beirats führt Dr. K. Brückelmann. * Handlungsgehilfen⸗Sparkaſſen.„Tugend will ermuntert ſein“. Dieſe alte Erfahrungs⸗ tatſache mag auch die großen kaufmänniſchen Angeſtelltenverbände geleitet haben, als ſie für ihre Mitglieder eigene Sparkaſſen ins Leben riefen. Die älteſte dieſer Sparkaſſen, die des Vereins für Handlungskommis von 1858, beſteht ſeit ungefähr 15 Jahren und zeigte am 31. Dezember 1912 einen Beſtand von 1652 945.76 Mk. Das iſt gewiß ſehr erfreulich, aber das Bild wird erſt vollſtändig, wenn man die neuerdings bekannt gegebenen Angaben über die ſtaunenswerte Entwicklung der ſeit 5½ Jahren beſtehenden Sparkaſſe des allerdings größeren Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes daneben ſtellt. In dieſe Sparkaſſe iſt bis zum 31. Juli d. J. der ſehr anſehnliche Betrag von 7 721 582.67 Mk. eingezahlt worden. Die Erklärung für dieſen aus vielen Gründen hocherfreulichen Erfolg liegt darin, daß der Ver⸗ band eine planmäßige Erziehung ſeiner Mit⸗ glieder zum Sparen als eine ganz beſonders wichtige Aufgabe anſieht, deren Erfüllung er ſich ſehr angelegen ſein läßt. In den mehr als 1500 Ortsgruppen des Verbandes wird immer wieder auf die Notwendigkeit und den Wert des Sparens hingewieſen und durch die Annahme auch ganz kleiner Beiträge, von fünfzig Pfenni⸗ gen an, auch dem Widerſtrebenden die Ausrede, er ſei zu Rücklagen nicht in der Lage, genom⸗ men. Nach Abzug der Auszählungen belief ſich der Beſtand am 1. Juli auf 3 586 164.01 Mk., allein im Juli betrugen die Einzahlungen 206 937.97 Mk., die höchſte bisher in einem Mo⸗ nat erreichte Summe. Auf alle Fälle ſehen wir die Verbände auf dieſem Gebicte eine außer⸗ ordentlich ſegensreiche Arbeit verrichten und können nur dringend wünſchen, daß ein mög⸗ lichſt großer Teil der deutſchen Handlungsgehil⸗ fenſchaft von ihr erfaßt werden möge. 555 * Eine Schenkung von 10 000 Mark haben die Portland⸗Zementwerke Heidelberg⸗ Mannheim Aktiengeſellſchaft an die Gemeinde Weiſenau bei Mainz zur Unterſtützung der Armen der Ge⸗ meinde als„Zementwerk Heidelberg⸗Mannheim⸗ Stiftung“ gemacht. Der Großherzog von Heſ⸗ ſen hat ſeine Genehmigung zu der hochherzigen Stiftung erteilt. Sportliche Nundſchau. Donnerstag, 14. Auguſt. Berlin⸗Karlshorſt. Poſtillon⸗Jagdrennen: Hart— Idol. Preis von Fehrbellin: Rofeſtwensky— Red Clover. Veilchen⸗Händicap: Sara— Orkitlo: Kronen⸗Preis:[Coram populo)— Stall Strachwitz Hilarion II. Preis von Schildhorn: Stall Zobeltitz— Doma. Kinder⸗Jagdrennen:(Jungchenf— Lady Pekin Paducah. Preis von Graditz: Lepidus— Winni. Pont'Evégne: Prix du Quesnay: Cornwall— Soupe au Lait. Prix Spécial de la Spoeiets Sportive'Encourage⸗ ment: Le Réceleur— Miſere. Prix de la Ville de Deauville: Tullia— La Ssgre. Handicap de Pont lEvsque: Searp— Guſel. Prix du Caſino de Deauville: Dinna Ken— Stall Esbran. . Pferderennen. Deauville, 12. Aug. Prix de la Jette. 3000 Fr. 1. H. Letelliers Souk('Neill), 2. La Maddaloum, 3. Roche⸗Cburbé. 17:10 13, 24:10.— Prix de Saint Pierre⸗Azif. 5000 Frs. 1. L. de Paula⸗Machaſos Maboul 2.('Neill), 2. Jarnge, 3. Zenith 2. 28:10; 14, 19, 21:10.— Prix des Baſſins. 4000 Frs. 1. E. Deutſchs Highly(J. Childs), 2. Khania, 3. Pauſe. 27105 13, 15, 48:10.— Prix des Dunes. 10 000 Frs. 1. A. Soubiran's Roſimond u. James Henueſſy s Fhamporeau(Sharpe), 3. Rpuble(J. Childs). 55, 14:10; 32, 11, 16:10.— Criterium de Deauville. 20000 Frs. 1. J. Rutgers le Roy's Diderot (O⸗Neill), 2. Mageſtria, 3. Montgoger. Ferner: Gus de Roi, Tattvo, Franeinet, Jaques Coeur, New Star. 20.10 12, 14. 18:10.— Prix de Saint⸗Pair⸗du⸗Mont. 5009 Frs. 1. E. Deſchamp's Vermet(M. Barat, 2. Démon, 3. Veillse. 36:10; 18, 13, 18:10. Woan TJa Nan Cag zu Tag. — Selbſtmord. r. Mainz, 13. Aug.(Priv.⸗Tel.) In einem Aufalle von Schwermut hat ſich der Fabrik⸗ beſitzer Hauptmann g. D. Albert Metzke, der Inhaver einer hieſigen großen Korkſtopfenfabrik, erſchoſſen, nachdem er kurz vorher noch im Kreiſe ſeiner Fa⸗ milie geweilt hatte. Metzke war ſeit einiger Zeit ſchon in ärztlicher Behandlung. Nach einer anderen Verſion ſollen bedeutende Verluſte infolge des Kon⸗ kurſes einer auswärtigen Firma den geachteten Mann zur Tat veranlaßt haben. Lehte Rächrichten und Telegramme * KHaiſerlautern, 13. Aug. Der Wirt Költer iſt wegen Begünſtigung des geſtern verhafteten Mörders des Gendarmen Lindner Emil Klingel verhaftet und das Lokal Germaniaſaal geſchloſſen worden. Eine Verlobung am Luxemburger Hofe? *„ München, 13. Auguſt. Aus Bad Tölz wird mit größter Beſtimmtheit mitgeteilt, daß die junge Großherzogin von Luxemburg, die zurzeit auf Schloß Hohburg bei Lengries weilt, ſich mit einem Prinzen aus dem Hauſe Wittelsbach verloben werde. Das in der Pfälzer Gegend umlaufende Gerücht nennt dabei den Prinzen Heinrich, der tatſächlich ſehr häufig in Hohburg zu Beſuch weilt. Prinz Hein⸗ rich iſt der erſt 1884 gebbrene Sohn des verſtorbe⸗ nen jüngſten Bruders des Prinzregenten und der Prinzeſſin Thereſe, einer geborenen Prinzeſſin des jungen Paares. Der Betrug in der Dresdener Bank. Berlin, 13. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Auch heute iſt der Betrug der Dresdener Bank noch nicht aufgeklärt. Die gefälſchte Quittung wurde Buchdruckſachverſtändigen zur Begutach⸗ tung vorgelegt, doch können dieſe keine beſtimm⸗ ten Schlüſſe ziehen. Es iſt die Vermutung auf⸗ getaucht, daß der Betrüger die Quittung viel⸗ leicht ſelbſt mit einer Handdruckpreſſe hergeſtellt hat. Wenn das auch nicht wahrſcheinlich iſt, ſo iſt die Annahme doch nicht von der Hand zu weiſen. Gegenwärtig iſt die Quittung grapho⸗ logiſchen Sachverſtändigen übergeben, deren Gutachten noch ausſteht. Der Suffragettismus auf dem 3. internationalen Aerztekongreß. JBerlin, 13. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird telegraphiſch gemeldet: Ein ungewöhnlicher Zwiſchenfall ereignete ſich geſtern am dritten Tage des Internationalen Aerztekongreſſes in der Abteilung der Geſchichte der Medizin. Unter dem proſaiſchen Titel„Eine Abhandlung über die Geſchichte von Epidemien in Geiſteskrankheiten der Vergangenheit und Gegenwart“ führte Mr. Nelſon Hardy einen ſcharfen Vorſtoß gegen die Suffragetten. Er er⸗ klärte, daß der militante Saffragettismus, wie er in London in den letzten Jahren beobachtet wurde, einer jener Epidemien von geiſtigen Krankheiten ſei, mit denen uns die Geſchichte der Medizin bekannt gemacht hat. Er ſprach dann von den Ausſchreitungen der Suffragetten, als ihn plötzlich der Präſident unterbrach und darauf aufmerkſam machte, daß er den nächſten Teil ſeines Berichts, der dem Präſtdium vorher übergeben worden war, nicht verleſen dürfe, da dieſer ſich ausſchließlich mit Sachen der Politik beſchäftigt. Sicherlich ſeien viele der Anweſenden mit dem Vortrage einverſtanden, Politik hätte aber mit einem Aerztekongreß nichts zu tun. Hardy fügte ſich auch dem Be⸗ ſchluß des Vorſitzenden. Stimmen zu der Rede Greys. EBerlin, 13. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) In Berliner diplomatiſchen Kreiſen äußert man lebhafte Befriedigung über die geſtrige Rede Sir Edward Greys. Man teilt den Grey⸗ ſchen Optimismus über den europäiſchen Frie⸗ den, weiſt ferner namentlich auf die Sätze hin, die ſich mit der Adrianopeler Frage be⸗ faſſen. Eine europäiſche Aktion ſteht in der Tat nicht in Ausſicht, dagegen iſt noch immer die Möglichkeit vorhanden, daß irgend eine andere Macht beſondere Zwangsmaßregeln gegen die Türkei noch unternehmen wird. Ueber die ruſ⸗ ſiſchen Abſichten liegen beſtimmte Juformatio⸗ nen zwar noch nicht vor. Doch verlautet aus Kreiſen der fremdländiſchen, in Berlin akkre⸗ ditierten Diplomaten, daß Frankreich ſeine Zu⸗ ſtimmung zu einer ruſſiſchen Aktion bis jetzt we⸗ nigſtens unbedingt verſagt. Man wird nicht fehl gehen, anzunehmen, daß auch die übrigen Mächte zur Zeit wenig Luſt zeigen, ernſte Schritte gegen die Türkei zu unternehmen. Das Friedensbedürfnis iſt überall außerordentlich ſtark und iſt nicht nur die friedliche Geſamthal⸗ tung der engliſchen Politik in den letzten Mo⸗ naten, ſondern auch insbeſondere ihr Verhalten zur Türkei in der Adrianopeler Frage durch einen ſtarken Druck der engliſchen Finanz⸗ und Handelskreiſe herbeigeführt worden. Die Gerüchte über die Verlobung der Groß⸗ fürſtin Olga mit Prinz Carol von Rumänſen. * Wien, 13. Aug. Die Gerüchte über die bevorſtehende Verlobung des älteſten Sohnes des rumäniſchen Thronfolgers, Prinzen Carol, mit der älteſten Tochter des Zaren Nikolaus, Groß⸗ fürſtin Olga, erhalten neue Nahrung durch die aus Petersburg und Bukareſt kom⸗ menden Meldungen, daß ſich das rumäniſche Thronfolgerpaar mit dem älteſten Prinzen dem⸗ nächſt nach Livadia zum Beſuche der ruſſiſchen Herrſcherfamilie begeben werde. Dieſe Ver⸗ lobungsgerüchte gewinnen einen größeren Grad von Wahrſcheinlichkeit, wenn man in Erwägung zieht, daß ſich ſowohl die ruſſiſche, als auch dis rumäniſche Preſſe mit ihnen ernſtlich beſchäftigen. So bezeichnet der Petersburger„Rjetſch“ die Meldung von der bevorſtehenden Verlobung auf Grund von Informationen in unterrichteten Kreiſen als richtig, und die Bukareſter Blätter fügen dieſer Meldung noch hinzu, daß dieſe Ver⸗ lobung den ausſchließlichen Geſprächsſtoff in Bukareſter Hofkreiſen bilde und ſchon in den nächſten Wochen verkündet werden wird. Ein Teil der rumäniſchen Preſſe behauptet, daß mit dieſer ſchon heute als ſicher zu erwartenden Ver⸗ lobung ein langgehegter Wunſch der Kron⸗ prinzeſſin Mafrie in Erfüllung gehen werde, da die Mutter des Prinzen Caxol bereits des öftern in Geſprächen mit ihrer Umgebung ſich äußerte, es würbe ſie freuen, ihren älteſten Sohn mit einer ruſſiſchen Großfürſtin vermählt zu ſehen. Hingegen ſoll die Königin Carmen Sylva gleichfalls kein Hehl daraus gemacht haben, daß ſie es ſehr gern ſehen würde, wenn der dereinſtige Herrſcher auf dem rumäniſchen Throne eine Prinzeſſin aus deutſchem Fürſten⸗ hauſe heimführen würde Es ſcheint jedoch, daß nunmehr der Wunſch der Kronprinzeſſin Marie größere Ausſicht auf Verwirklichung habe als der der Königin Eliſabeth. Die Buka⸗ reſter offiziöſen Blätter berichten, daß die rumä niſchen Hofdamen ſowie viele Damen der Buka⸗ reſter Ariſtokratie, in ſicherer Erwartung der Ver⸗ lobung des Prinzen Carol mit der Groß⸗ fürſtin Olga, mit der Erlernung der ruſſiſchen Sprache ſich intenſiv beſchäftigen. Dieſe einzige Tatſache— ſchreibt das konſer⸗ Mittwoch, den 13. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. des Handwerks. Auch eine Anzahl von Anträgen,] Mittelgebirge ſowie auf die hauptſächlichſ i ſtein, di äubi iki ͤ Eveni if 8 de Antragen. ſuptſächlichſten] Liechtenſtein,die als ſtrenggläubige Katholikin be⸗]vative Blatt, der„Evenimental“— iſt das die ſich auf die interne Verwaltungstätigkeit der außeralpinen Gebiete erſtrecken. Der Sitz der kannt iſt. Gegen das Gerücht ſpricht die Konfeſſion ſicherſte Symptom dafür, daß die Meldungen von der bevorſtehenden Verlobung des zukünf⸗ tigen rumäniſchen Thronfolgers mit der älteſten Tochter des Zarenpares die Wahrheit enthalten Großfürſtin Olga Nikolajewna, geboren am 3. November 1895(a. St.) zu Zarſkoje Selo, als älteſte Tochter des Zaren Nikolaus II. und ſeiner Gemahlin Alexandra Feodorowna, ſteht im 18. Lebensjahre und iſt Chef des 3. Jeliſſawetgrad⸗ ſchen Huſarenregiments. Prinz Carol, geboren am 3. Oktober 1893(a. St.) auf dem Sommer⸗ ſchloſſe Peleſch in Sinaia, als älteſter Sohn des rumäniſchen Thronfolgerpaares, Kronprinzen Ferdinand und ſeiner Gemahlin Marie, Prin⸗ zeſſin von Sachſen⸗Koburg und Gotha, ſteht im 20. Lebensjahre und iſt Leutnant im 1. Jäger⸗ bataillon, à la suite des kaiſerlich ruſſiſchen In⸗ fanterieregiments Wologda Nr. 18. Die Lage in Mexito. wW. Mexiko, 13. Aug. Nach amtlichen De⸗ peſchen iſt die Belagerung von Torreon aufge⸗ hoben worden. 3200 Rebellen ſind getötet oder hingerichtet worden, die übrigen traten den Rückzug an. Die Bundestruppen verloren 200 Mann. Der Kaiſer in Mainz. Mainz, 13. Aug. Der Kaiſer mit Ge⸗ folge iſt mit dem Sonderzuge um 8 Uhr am Bahnwärterhaus 39 an der Strecke Mainz⸗Alzey eingetroffen. Der Kaiſer trug die Uniform ſeines 116. Infanterie⸗Regiments. Zum Empfange waren erſchienen: Der Großher zog und die Großherzogin von Heſſen, ferner Prinz und Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen, aubßerdem u. a. Genergl⸗ Inſpekteur v. Eichhorn, Kommandierender⸗ General von Schenck, der Gouverneur von Mainz Generalleutnant von Kathen. Nachdem der Kaiſer die Anweſenden begrüßt hatte, ſtieg er zu Pferde, Sogleich begann auf dem„Großen Sande“ ein Exerzieren des Ulanenregiments Nr. 6. Das Wetter iſt ſchön. *„ Mainz, 13. Aug. Der Kaiſer und die Großherzoglichen Herrſchaften wurden bei ihrem Einzuge in Mainz vom Publikum auf das herz⸗ lichſte begrüßt. Die Truppen bildeten auf dem Einzugswege Spalier. Am Schloß wurde der Kafſer, nach dem die Feldzeichen abgebracht wor⸗ den waren, von Oberbürgermeiſter Dr. Göttel⸗ mann begrüßt. Um 12½ Uhr war Frühſtücks⸗ tafel bei dem Großherzog und der Großher⸗ zogin, an welchem u. a. teilnahmen: Geſandter Freiherr v. d. Lancken⸗Wackenitz und der kum⸗ mandierende General des 8. Armeekorps Gene⸗ rul der Infanterie von Tülff. r. Mainz, 13. Aug.(Priv.⸗Tel.) Sofort nach Eintreffen des Kaiſers begann das Ka⸗ vallerie⸗Exerzieren des Thüringiſchen Ulanen⸗ regiments Nr. 6. Daran ſchloß ſich eine Gefechts⸗ übung, die der Kommandeur der 25. Diviſion Generalleutnant v. Plueskon leitete Daran nahmen die Infanterie⸗Regimenter Nr. 115, 116 und 117, das Dragonerregiment Nr. 6 und die 1. Abteilung des Feldartillevieregiments Nr. 27 teil. Um 10 Uhr wurde das Gefecht ab⸗ gebrochen. Nach der Kritik begann um halb 11 Uhr der Parademarſch. Der Parade wohnte noch außer dem Großherzogspaar von Heſſen deſſen beiden Söhne bei. An der Parade waren beteiligt 27½ Bataillone Fußtruppen, 9 Es⸗ kadone Kavallerie, 3 Abteilungen Feldartillerie und 6 beſpannte Batterien Fußartillerie, Wäh⸗ rend der Parade erſchien der Fliegerofftzier Kaſtner mit dem Leutnant Scanzont auf einer Rumplertaube über dem Großen Sand, flog mehrere ſchöne Runden und landete dann. Der Flieger kam von Straßburg. Der Einzug des Kaiſers erfolgte nach der Kritik unter dem Glockengeläute von allen Kirchtürmen. Nach dem Frühſtück im Großh. Schloſſe begab ſich der Kaiſer mit Gefolge in der Lelbjägeruniform per Automobil nach Bad Kreuznach zur Denkmals⸗ einweihung. „ Mainz, 13. Aug. Anſchließend an das Exerzieren begann um.15 Uhr eine Gefechts⸗ übung, an welcher die Infanterieregimenter 115, 116 und 117, das Magdeburgiſche Dragoner⸗Regi⸗ ment Nr. 6 und die 1. Abteilung des 1. Naß⸗ ſauiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 27, Oranien beteiligt waren. Die Aufgabe hatte Generalleut⸗ nant v. Plüskow geſtellt. Die blaue Partei griff die rote an, welche in den Schießſtänden eine Ber⸗ teidigungsſtellung eingenommen hatte. Uum 10 uhr wurde das Gefecht abgebrochen. Der Kaiſer hielt darauf Kritik ab. Inzwiſchen formierten die hier verfügbaren Truppenteile des 18. Armee⸗ korps zum Parademarſch, der unter dem Kom⸗ mandy des Generalleutnants v. Plüskow ſtand. Der Kaiſer ritt zunächſt an den aufgeſtellten Regimentern entlang und begrüßte ſie. Dann begann der Vorbeimarſch. Der Kaiſer führte da⸗ bei ſein Infanterieregiment Kaiſer Wilhelm(2. Großh. Heſſ.) Nr. 116, der Großherzog ſein Leib⸗ Infanterie⸗Regiment) 1. Grußh. Heſf.) Nr. 115, die Großherzogin ihr Infanterie⸗Regiment Groß⸗ herzogin(3. Großh. Heſſ.) Nr. 117, Prinz Friedrich — Ferleiht einrosiges, jugend- frisches Autlitz und ein reiner, zarter, und achöner Teint. Alles dies erzeugt die nur allein eshte E diebeste“Lillenmilchseife v. Bergmam& Co, Rade-· beul. St. 50 Pf. Uberall 250 haben. Cream„Dada macht rote, Sröde Hautk in einer Nacht weiß ung zammetweich. Tube 50 l,. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt!. Mittwoch, den 13. Auguſt 1915. Karl von Heſſen ſein 1. Kurheſſ. Inf.⸗Regiment Nr. 81, die Prinzeſſin Friedrich Karl ihr Füſilier⸗ regiment v. Gersdorff(Kurheſſ.) Nr. 80 vorbei. Die Infanterie ging in Regimentskolonnen vorüber. Die Fußtruppen und die Kavallerie trugen durchgehend feldgraue Uniform. Der Parade wohnten auch die beiden jungen Söhne des Großherzogspaares im Wagen bei. Nach dem Borbeimarſch nahm der Kaiſer Meldungen ent⸗ gegen und ritt dann mit dem Großherzog an der Spitze der Feldzeichen in Mainz ein. Der Kaiſer hat eine Anzuhl Ordensauszeichnungen verliehen. U. a. erhielt den Roten Adlerorden 2. Klaſſe mit Eichenlaub Generalmajor Elſtermann v. Elſter und Generalmajor Schmiedecke ſowie Generalmajor v. Ruville; den Roten Adler⸗ orden 2. Klaſſe mit der Schleife Oberſt Freiherr Raitz v. Frentz und Oberſt v. Glaſenapp und den Kronenorden 2. Klaſſe mit Schwertern am Ringe Oberſt Scherbening. W. Mainz, 13. Aug. Der Kaiſer fuhr um 2½% Uhr mit Gefolge im Automobil nach Spon⸗ wald um der Einweihung der Gedenktafel des Jägers aus Kurpfalz beizuwohnen und ſich dann über Kronberg nach Homburg v. d. H. zu de⸗ geben. Die Einwefhung des Denkmals für den Jäger von Kurpfalz. * Bad Kreuznach, 13. Auguſt. Nach der Kaiſerparade in Mainz begab ſich der Kaiſer mit ſeinem Gefolge in mehreren Automobilen über Bingen und Stromberg nach der 2 Stunden von hier entfernten Oberförſterei Enten⸗ pfuhl zur Enthüllung des mitten im Soonwald erxrichteten Denkmals für den Jäger von Kur⸗ pfalz. In den feſtlich geſchmückten Orten, die der Kaiſer paſſierte, wurde der Monarch von der Be⸗ pölkerung mit großem Jubel begrüßt, weilte er doch erſt einmal in dieſer Gegend als Prinz im Jahre 1883, wo er nach der Einweihung des Nie⸗ derwalddenkmals hier jagte. Auf dem Feſtplaße am Forſthaus Entenpfuhl hatten 4500 Krieger⸗ vereinsmitglieder und 600 Forſtbeamte aus den Regierungsbezirken Koblenz und Trier Aufſtel⸗ lung genommen. Der Kaiſer wurde am Denkmal pon Landrat v. Naſſe empfangen und begrüßte dann die geladenen Ehrengäſte, unter denen ſich Landwirtſchaftsminiſter Irhr. v. Schorlemer⸗ Lieſer, Oberpräſident Frhr. von Rheinhaben, Re⸗ gierungspräſident Scheerenberg⸗Koblenz, Frhr. o. Hammerſtein, Oberforſtmeiſter von und zu Mſih⸗ len und andere befanden. Der Kaiſer, der die Unifſorm des Garde⸗Schüßzen⸗Bataillons trug, ſchritt die Front der von den Marburger Jägern geſtellten Ehrenkompagnie ab, während die Mar⸗ burger Jägerkapelle den Präſentiermarſch ſpielte. Der Kaiſer begrüßte dann die Forſtbeamten und die Kriegervereie und hielt vor dem Denkmal eine Anſprache. Das Denkmal beſteht aus einer 3 Meter hohen Muſchelkalkplatte auf einem 1 Meter hohen Sockel und zeigt einen Jäger im Stil der Rokokozeit, der mit fliegendem Zopf, begleitet von ſeiner Meute, auf ſeurigem Roß durch das Revier ſprengt. Gekrönt wird die 100 Zentner ſchwere Platte von 4 niedlichen Putten, von denen eine eine Ente unter dem Arm trägt(Entenpfuhll). Als Umſchrift trägt das Relief des Jägers die Anfangsworte des Liedes: Der Jäger aus Churpfalz, Der reitet durch den grünen Wald. Nach halbſtündigem Aufenthalt im Walde trat der Kaiſer im Automobil die Fahrt nach Homburg v. d. H. an, durch das Städtchen Sobernheim an der Ruine von Schloß Böckelheim vorbei, in dem baiſer Heinrich IV. nach der Rückkehr von Canoſſa Weihnachten 1105 von ſeinem Sohne gefangen ge⸗ halten wurde, nach Hüffelsheim, jenem Dorf, das der trinkfeſte Ritter Boos von Waldeck durch einen möchtigen Weintrunk aus einem Reiterſtiefel er⸗ warb. Dann tauchte rechts die Ebernburg auf mit dem Denkmal Huttens und Sickingens. In Bad Münſter am Stein wehten auch von der ſtei⸗ len Spitze des Rheingrafenſteins die Fahnen. In Bad Kreuznach, das reichen Schmuck angelegt batte, berührte der Kaiſer auf ſeiner Fahrt durch die Stadt die Radiumfabrik und die Roſeniuſel und fuhr dann in den Kurpark ein. Das Kur orcheſter intonierte die Nationalhymne, während rechts und links des Wagens junge Mädchen in weißen Kleidern mit roſengeſchmücktem Haare ſangen. In den Straßen der Stadt bildeten Schulkinder und Vereine Spalier. Ueber Langen⸗ lomsheim und Bingen geht es dem Rhein entlang nach Mainz und weiter nach Homburg. Auguſt Bebel 5. w. Zürich, 18. Aug. Reichstagsabgeordne⸗ ter Anguſt Bebel iſt heute geſtorben. ** Auguft Bebel, einer der hervorragendſten Füh⸗ ker der ſoztaldemokratiſchen Partei in Deutſchland, wurde am 22. Februar 1840 zu Köln geboren. Er iſt ſomit jetzt 73 Jahre alt. Kleinen Vorhältniſſen entſtammend, hat er die Miſere des Lebens ſelbſt kennen gelernt und ſich mit Begeiſterung der auf⸗ kommenden Arbeiterbewegung angenommen. Ein hochtalentierter Menſch, ein Feuerkopf, ſprang er bald in die Führung der Bewegung, ſie entſchei⸗ dend beeinfluſſend. Bebel beſuchte zuerſt die Dorfſchule des nahe bei Köln gelegenes Ortes Brauweſler, dann die Bür⸗ gerſchule zu Weßlar, erlernke das Drechslerhand⸗ werk und kam 1860 nach Leipzig, wo er ſich 1864 als Drechslermeiſtet anſiedelte. 1861 ſtürzte er ſich mit großem Eifer in die Deutſche Arbeiter⸗ bewegung, die ſeit Laſſalles Auftreten einen we⸗ ſentlichen ſozialiſtiſchen Charakter angenommen hatte. Bebel leitete ſpäter in dieſem Sinne den Leipziger Arbeiterbildungsverein, deſſen Prä⸗ ſident er ſeit 1865 war. Auch als Mitglied des ſtändigen Ausſchuſſes der Deutſchen Arbeiterver⸗ eine und(ſeit 1867) Vorſitzender dieſes Verbandes übte er in ſozialdemokratiſchem Sinne Einfluß. Als ſich 1869 in Eiſenach die ſozialdemokratiſche Arbeiterpartei konſtituierte, konnte Bebel für ſich den Ruhm in Anſpruch nehmen, weſentlich zu ihrer Gründung beigetragen zu haben. 1867 wöhlte ihn der 17. Wahlkreis des Königreichs Sachſen [(Glauchau⸗Meerane] in den Norddeutſchen Reichs⸗ kag, ins Zollparlament und 1871 in den Deutſchen Reichstag. Hier zeigte ſich erſt ſo recht die große Begabung Bebels als Führer ſeiner Partei, die ſich im Unterſchiede von der ſogenannken Laſſalli⸗ ſchen, national geſinnten, bis 1875 die Eiſenacher Arbeiterpartei nannte und die mit der von Marx in London geleiteten internationalen Arbeiter⸗ aſſociation in engerer Beziehung ſtand. 1872 murbe Bebel der Vorbereitung des Hochverrats gegen das Deutſche Reich angeklagt und neben Lieb⸗ knecht zu zwei Jahren Feſtungshaft und wegen Beleidigung des Deutſchen Kaiſers zu gmonatiger Gefängnisſtrafe verurteilt. Das ihm gleichzeilig aberkannte Reichstagsmandat erhielt er bei einer Neuwahl im Januar 1873 von ſeinem alten Wahl⸗ kreiſe zurück. 1877 nahm er ein Mandat für Dresden an und 1881 wurde er von Leipzig⸗Land auch in den ſächſiſchen Landtag gewählt. Bei der Reichstagswahl dieſes Jahres unterlag er viermal in der Stichwahl, er erhielt aber 1883 in einer Nachwahl das Mandat für den erſten Hamburger Wahlkreis, den er bis 1893 vertrat: 1893 doppelt gewählt, nahm er das Mandat für Straßburg⸗ Stadt an. Seit 1898 vertritt er wieder Hamburg. Auf Grund des Sozialiſtengeſetzes aus Leipzig ausgewieſen, nahm er ſeinen Aufenthalt in Plauen bei Dresden. 1886 wurde er nebſt anderen ſozia⸗ liſtiſchen Führern wegen Geheimbündelei zu neun Monaten Gefängnis verurteilt. Nach Erlöſchen des Sozialiſtengeſetzes(1. Oktober 1890) ſiedelte Bebel nach Berlin über, wo er ſich an der Ne⸗ daktion des ſozialiſtiſchen Hauptorgans, des„Vor⸗ wärts“ beteiligte, Seit 1892, gehört Bebel neben Singer dem Parteivorſtande an. Bei der Neuor⸗ ganiſation der Partei im Herbſte 1890 trat er für die Wirkſamkeit der Partei auf geſetzlichem Bo⸗ den, insbeſondere durch Beteiligung am Parla⸗ mentarismus, ein. So verkörpert das Leben Be⸗ bels das Werden ſeiner Partei, die vor allem un⸗ ter ſeiner Führung, begünſtigt durch die natürliche Entwicklung der Verhältniſſe, zu einem ſo gewal⸗ tigen Machtfaktor in unſerem politiſchen Leben wurde. Auf den internationalen Arbeiterkon⸗ greſſen ſpielte er, Macht ſeiner Perſönlichkeit, eine hervorragende Rolle. Auch in zahlreichen Agitationsſchriften und größeren literariſchen Tr⸗ beiten hat Bebel für ſeine ſozialiſtiſchen Anſchau⸗ ungen gewirkt. In den letzten Jahren war er durch Krankheit in der politiſchen Arbeit ſehr behindert. Er galt allgemein als eines der Haupthinderniſſe in der Entwicklung der Partei nach der poſitiven, revi⸗ ſirniſtiſchen Seite hin. Ob die daran geknüpften Erwartungen ſich nun nach dem Ableben Bebels erfüllen werden, muß dahin geſtellt bleiben. Mit ihm ging ein Menſch dahin, dem, bei aller Gegen⸗ ſätzlichkeit, auch der politiſche Gegner ſtets die größte Hochachtung entgegenbrachte. Sein zün⸗ dendes Temperament, ſein Geiſt, die Aufrichtig⸗ keit der Ueberzeugung und nicht zuletzt ſeine Kampfesweiſe wirkten trotz allem anziehend. * Berlin, 13. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Nachricht von dem Tode Beb els wurde dem„Vorwärts“ heute vormittag von den Tochter des Verſtorbenen, der Frau Simon⸗ Bebel, aus Paſſug in Graubünden in der Schweiz telegraphiſch übermittelt. Der Wort⸗ laut des Telegramms iſt folgender:„Paſſug, Kurhaus. Mein Vater letzte Nacht ſanft ent⸗ ſchlafen. Ueberführung morgen Zürich, wo Selbſtbeſtattung. Bitte Parteivorſtand mittei⸗ len. Frieda Simon⸗Bebel.“ Vor 3 Tagen ſchrieb Bebel noch aus dem Kurhaus Paſſugg folgenden Brief: „Mich hat ſchon wieder der Teufel am Kra⸗ gen. Ich kam wohl bier an und war es auch die erſten 4 Tage. Dann kam wieder eine der böſen Stauungen, die mich dem Arzt in die Arme warf und ins Bett zwang. Die Geſchichte war dann wieder leidlich vorüber und wird es hoffentlich ganz ſein. Aber eine böſe Geſchichte iſt es doch. Jetzt haben mir drei verſchiedene Aerzte von ganz ver⸗ ſchiedenen Orten ſehr ernſt geraten, ich müßte mich zurückziehen. Ich will nun hören, was der hieſige Arzt ſagt, der als tüchtiger Fach⸗ mann gilt. Wie gut iſt es, daß ich meine Kinder bei mir habe. Werner(Bebels Enkel) iſt auch ſeit Sonntag hier.“ Der Partèeivorſtand der Sozialdemo⸗ kratie erhielt noch heute früh einen Brief Bebels, worin er bereits die Dispoſitio⸗ nen ſeiner Reiſe nach dem Jenaer Partei⸗ tage getroffen hatte. Der„Vorwärts“ verbrei⸗ tet die Kunde von dem Tode Bebels durch Extra⸗ blätter. Die Balkanwirren. Nac dem Friedensſchluß. Die Anſchauung in Konſtantingpel. m. Köln, 18. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Konſtantinopel: Die lei⸗ 1 Kreiſe geben offen ihrer Meinung Alus⸗ * 128 daß die Großmächte wegen ihrer beit niczt fähig ſeien, eiwas zu Uneinig⸗ nehmen. hier der Wunſch nach einer ſolchen Eiurichtung Sie würden alſo die vollendete Tatſache der Maritza⸗Grenze einfach ohne weiteres hinneh⸗ men. Der Bukareſter Friede wird in Kouſtan⸗ tinopel allenthalben ohne Vertrauen aufgenom⸗ men. Gute Kenner der Verhältuiſſe bezeichnen eine Aufteilung, wie ſie jetzt vorgenommen ſei, für nicht dauerhaft, weil Bulgarien nahezu nichts von den rein bulgariſchen Teilen Maze⸗ doniens bekommen habe. Sie ſehen dort Unter⸗ drückungen und Gewalttaten an der bulgariſchen Bevölkerung in Kirche und Schule voraus, die ſchlimmer würden als jemals und die in der Folge zu einer Wiederaufnahme des Banden⸗ unweſens ſihrten. Die leitenden Kreiſe ſind heute ganz und faſt ausſchließlich für Frankreich eingenommen. Oeſterreich und die Löſung der albaniſchen und ügäiſchen Frage. * Wien, 13. Aug. Das„Wiener Fremden⸗ blatt“ begrüßt die Erledigung der albaniſchen und der ägäiſchen Frage durch die Botſchafter⸗ konferenz mit lebhafter Genugkuung und betont, welch bedeutenden Hinderniſſe in der albaniſchen Frage überwunden werden mußten; aber ſchließlich ſei erfreulicherweiſe doch der Stand⸗ punkt Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens durch⸗ gedrungen. Nur in Einzelheiten betrat Oeſter⸗ reich⸗-Ungarn den Weg des Kompromiſſes und es betätigte neuerlich ſeine Friedensliebe und ſtetige Geneigtheit zum Entgegenkommen, wie es auch von Anfang an Serbien mit der Zuer⸗ kennung eines wirtſchaftlichen Zuganges zur Adria einen Beweis ſeines Wohlwollens ge⸗ geben habe. Das Blatt erklärt, die internatis⸗ nale Sicherung der albaniſchen Autonomie auf der Grundlage der Neutralität ſei die feſteſte Bürgſchaft dafür, daß in dieſem Teile des Bal⸗ kans ein dauernder Zuſtand geſchaffen und einem Volke von glücklichen Anlagen die Mög⸗ 10 einer entſprechenden Entwicklung gegeben wird. Zum Hinſcheiden des Ober⸗ bürgermeiſters Martin. Sch. Bad Nauheim, 13. Aug..30 Uhr. (Priv.⸗Tel.) Herr Bürgermeiſter Ritter iſt heute mittag mit ſeiner Frau Gemahlin hier angekommen, um die nötigen Formalitäten zur KHeberführung der Leiche nach Mannheim zu erledigen. Ueber den Tod erfahren wir noch folgende Ein⸗ zelheiten: Oberbürgermeiſter Martin klagte ſchon in der vergangenen Nacht über ſchwere Bruſt⸗ ſchmerzen, die ihm vpöllig den Schlaf raubten. Heute morgen begab er ſich mit ſeiner Fran Ge⸗ mahlin zum Bade, wobei er äußerte, er wolle verſuchen, ob ſich durch das Bad die Schmerzen nicht verlören. Frau Oberbürgermeiſter Mar⸗ tin begab ſich in das ſeparate Frauenbad und von da in die Penſion zurück. Als ihr Gemahl nach einiger Zeit nicht zurückkam und als ſie bald darauf hörte, daß ein unbekannter Herr auf der Straße tot zuſammengebrochen ſei, wurde ihr ſofort zur Gewißheit, daß es nur ihr Gemahl ſein könnte. Wie uns von Augenzeugen berichtet wird, brach Oberbürgermeiſter Martin in der Parkſtraße, etwa 50 Meter von ſeiner Penſion entfernt, auf dem Gehwege zuſammen. Er ſtürzte mit dem Ge⸗ ſicht nach vorn und verletzte ſich an der vechten Stirnſeite. Ein gegenüber wohnender Friſeur, der gerade ſeinen Laden aufgemacht hatte, ſah ihn zuſammenbrechen. Er eilte hinzu und veranlaßte dann, daß aus der benachbarten Fahrſtuhlverleih⸗ anſtalt Salzmann ein Tragſtuhl herbeigebracht wurde, in den der bereits Bewußtloſe gelegt wurde. Man brachte ihn in das Haus eines in unmittelbarer Nähe wohnenden Arztes, der die ärztliche Hilfe leiſtete durch Vornahme von zwei Einſpritzungen, die aber vergeblich waren, da der Tod bereits eingetreten war. Der Friſeur hatte bereits auf dem Transport des Bewußtloſen zum Arzte wahrgenommen, daß der Puls ausſetzte. Die Leiche iſt gegenwärtig noch in der Wohnung des Arztes aufgebahrt und wird von hier heute abend nach der Leichenhalle in Nauheim verbracht. Die Leiche trifft, wie bereits mitgeteilt, am Freitag vormittag in Mannheim ein. Herr Bürgermeiſter Ritter wird noch heute abend nach Mannheim zurückkehren, um das weitere für die Beiſetzungsfeierlichkeiten zu veranlaſſen. Vereinsnachrichten. * Vom Pfabfinder⸗Korps„Jung Mannheim“ wird uns aus Mosbach geſchrieben: Mosbach, unſer freundliches Odenwaldſtädtchen, iſt auch in dieſem Jahre wieder von Einquartierung nicht verſchont geblieben. Aber nicht Soldaten in bun⸗ ter Uniform, ſondern kleine Leute, zur Ferien⸗ kolonie aus dem Pfadfinderkorps „Iung Mannheim“ ausgeſucht, haben für 14 Tage hier ihren Einzug gehalten. Dank dem freundlichen Entgegenkommen der Stadtverwal⸗ tung und der Mosbacher Einwohnerſchaft iſt es möglich geworden, für ca. 50 Mannemer Pfadfin⸗ der Privatquartiere zu erhalten. Kaum in Mos⸗ bach angekommen, haben die Jungens es fertig gebracht, durch ihr fröhliches Treiben(Muſik⸗ ſtändchen etc.) ſich in die Herzen aller Mosbacher einzuſchmeicheln. Kein Wunder, daß darum auch laut geworden iſt. Nehmen doch ſchon ungefähr 25 Mosbacher Knaben an den Ausmärſchen, Spie⸗ len und Uebungen der Mannheimer Pfadfinder teil. Mögen ſie mit ihren Mannheimer Kamera⸗ den recht herrliche Stunden verleben und an ihre gemeinſam in Mosbach verbrachten Tage ange⸗ nehme Erinnerungen ſich bewahren. Rommmpalpolitiſches. * Arbeitsloſenverſicherung. Nach dem Bericht über die Arbeitsloſen⸗Fürſorge der Stadtgemeinde München im Winter 1912/13 wurden in ins⸗ geſamt acht Wochen in 27 228 Fällen 89 354 Mk. perteilt, davon trafen auf organiſierte Arbeitsloſe 74600., auf nicht organiſierte Arbeitsloſe 14753 M. Die Geſamtzahl der unterſtützten Ar⸗ beitsloſen betrug 6666, davon trafen 3499(52,5% auf das Baugewerbe. Nach dem Familienſtand waren: ledig 1707(25,6%, verheiratet 4767(715 Prozent), verwitwet und geſchieden 192(2,9%. Beheimatet waren in München 4952(74.%, im übrigen Bayern 1451(21,8%, im Deutſcken Reiche 90(1,2%), im Ausland 188(2,7%). Ueber die Dauer des Aufenthalts in München ſagt der Be⸗ richt: Es wohnten hier bis zu einem Jahr 99(15 Proz.), über—2 Jahre 288(3,7%], über—5 Jahre 590(8,8%, über—10 Jahre 561(8,4%0, über 10 Jahre 5157(oh], unbekannt 21(0,30. Arbeitslos waren bis zu einer Woche 1480(22.2 Proz.), über—2 Wochen 309(12,1%), über—3 Wochen 582(8,7%), über—4 Wochen 687(108 Proz), über—2 Monate 1435(21,5%], über 2 bis 3 Monate 850(12,8%, unbekannt 6(0,10%). Als auffallend bezeichnet der Bericht den verſchie; denartigen Prozentſatz der Ledigen bei den orga⸗ niſierten und bei den nicht organiſterten Unter⸗ ſtützungsempfängern; bei erſteren machen ſie noch nicht ein Fünftel aus, während bei letzteren genan die Hälfte ledig ſind. Dies erklärt ſich daraus, daß die„Gelegenheitsarbeiter“(im vollſten Sinne des Wortes), die für keine Familie zu ſorgen haben, ſich wenig um eine Organiſation kümmern, während die Verheirateten ſich die Vorteile der Organiſation ſchon im Intereſſe ihrer Familie ſichern. In der Remſcheider Stadtverordne⸗ ten⸗Verſammlung wurde mitgeteilt, daß der Bezirksausſchuß zwei Anleihen der Stadt Remſcheid von 100 000 Mark zur Erhöhung des Hypothekenfonds und von 500 000 Mark für den Ausbau des Licht⸗ und Kraftnetzes genehmigt habe. Für die letztere Anleihe iſt jedoch vom Bezirksausſchuß an Stelle der be⸗ ſchloſſendn Tilgung von 3 Prozent eine ſolche von 5 Prozent ſeſtgeſetzt worden, wozu die Zu⸗ ſtimmung erteilt wurde. An zweiten Hypotheken ſind aus dem ſtädtiſchen Hypothekenfonds bis⸗ her in 54 Fällen 279 050 Mark ausbezahlt wor⸗ den, in weiteren zehn Fällen ſind bereits zuge⸗ ſagt 68500 Mark und an neuen Anträgen liegt ein Bedarf von 70 500 Mark vor, im ganzen alſo 418 050 Mark. Da die Stadtverordneten⸗ Verſammlung bisher nur 300 000 Mark hierfür bewilligt hatte, wurde die Auffüllung des Hypo⸗ thekenfonds beſchloſſen u. hierzu die Aufnahme einer weiteren Anleihe bis zu 250 000 Mark bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe in Ausſicht genommen, ſoweit bei den Verhältniſſen des Geldmarktes die Sparkaſſe zur Darleihung des Geldes in der Lage iſt. In zwei weiteren Fällen wurde die Uebernahme der ſelbſtſchuldneriſchen Bürgſchaft für Darlehen der Landesverſicherungsanſtalt Rheinprovinz zum Neubau von Arbeiterwohn⸗ häuſern beſchloſſen. Rongreſſe. * XIV Internationaler Kongreß gegen den Alkoholismus in Mailand. Unter Teilnahme der Regierungen und der verſchiedenſten Anti⸗ Alkoholorganifationen Europas und Amerikas, findet in Mailand vom 22. bis 27. Septem⸗ ber der XIV. Internationale Kongreß gegen den Alkoholismus ſtatt. Der Kongreß tagt in dem in der Nähe der öffent⸗ lichen Gärten gelegenen, von der Regierung zur Verfügung geſtellten königlichen Palaſte„Villa Reale“ Die bekannteſten Gelehrten der g Welt werden ſich diesmal an dem Kongreß, der eine. kulturgeſchichtliche Begebenheit erſten Ranges zu werden verſpricht, beteiligen. Das ſoeben verſandte Programm weiſt 66 Redner auf. Intereſſant iſt deren Vertellung auf die verſchiedenen Länder: Italien 14; Deut ſch⸗ land 12; Frankreich 8; England 6; Oeſterreich⸗ Ungarn 5; Amerika 4; Rußland 3; Schweden 3; Belgien und Serbien je 2 und Holland Finn⸗ ſand und die Schweiz ſe 1. Die hohe Beteilig⸗ ung Deutſchlands iſt ſicher auch ein Beweis da⸗ für, welchen Weltruf die Führer der Neudeut⸗ ſchen Nüchternheitsbewegung einerſeits durch ihre exakten Forſchungen auf dem ebiete de⸗ Alkoholismus, andererſeits durch ihre übar⸗ raſchenden Erfolge genießen. Der Mitglieder⸗ beitrag zum Kongreß beträgt 8 Mark. Er be⸗ rechtigt zur Teilnahme an allen Kongreßſitz⸗ ungen, zur Ermäßigung auf den Eiſenbahnen, zur koſtenloſen Zuſendung aller Kongreß⸗Druck⸗ fachen. Diejenigen, die den Kongreß nicht zu be⸗ ſuchen gedenken, erhalten letztere zu einem Bei⸗ trag von.— Mark. Die ee der Internationalen Vereinigung, lin W 15, derſendet auf Wunſch gerne Programme und gibt jede Auskunft. aus dem Königlichen Mineralbrunnen zu Niederselters RKeg. Bez. Wiesbaden). Rein natürlich gefülſt unter Staatskontrolle. Uauptalederlage: Peter fünlus, O 7, 18. Tel. 5796. 5 35 Lupfer von Mittwoch, den 13. Auguſt 1918. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Seite. Aus dem Großherzogtum. Malſch(bei Wiesloch), 11. Aug. Der Schuhmacher Förderer von hier wurde laut „Wiesl. Ztg.“ geſtern als der Brandſtiftung verdächtig von der Gendarmerie feſtge⸗ nommen. Wie gemeldet brannten hier in der vergangenen Woche zwei Anweſen faſt vollſtän⸗ dig nieder. 5 * Langenbrücken, 7. Aug. Geſtern abend ereignete ſich auf der nahen Station Mingols⸗ heim ein ſchreckliches Unglück, indem dem mit Aufräumen ausgeladener Kohlen beſchäftigten Ar⸗ beiter Mächtel von Mingolshbeim von einem beim Manövrieren abgeſtoßenen Wagen beide Beine abgefahren wurden. Der Unglückliche wurde mit dem nächſten Zuge in die Klinik nach Heidel⸗ berg gebracht, wo wahrſcheinlich eines der Beine, wenn nicht beide, abgenommen werden müſſen. ):( Freiburg(Br.), 11. Aug. Hier feierte der Pesehneen ernhard H ſeiner Ehefrau die goldene Hochzeit. )0Pfullendor f, 5. Aug. Am Sonntag wurde in feierlicher Weiſe der nach den Plänen des Stadtbaumeiſters Diplomingenieur Endres angelegte Friedhof mit Leichenhalle, der den Charakter eines Waldfriedhofes trägt, ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben. Der Friedhof bietet Raum für etwa 1000 Kindergräber und 1500 Gräber für Erwachſene; er iſt für einen Zeitraum von ztwa 40 Jahren berechnet. Die Koſten belaufen ſich auf etwa 2800 Mark. nHornberg, 11. Aug. Im nahen Lau⸗ terbach iſt ein zur Kur dort weilender 8jähr. Knabe aus Stuttgart abgeſtürzt. Man fand die Leiche unterhalb des„Kreuzfelſens“. )20 Karlsruhe, 11. Aug. Geſtern Nach⸗ mittag hat ſich ein 33 Jahre alter Buchbinder in ſeinem Zimmer mit Cyankali vergiftet. (Offenburg, 10. Auguſt. Ein„Pater“, angeblich aus dem Karmeliterorden, hat in Gries⸗ heim einige Tage in der Paſtoration ausgeholfen. Nach ſeinen Papieren hätte er in San Sebaſtian in Spanien die Prieſterweihe empfangen. Da ſich ſchließlich Zweifel an der Echtheit der Urkunden einſtellten, zog das Pfarramt genauere Erkun⸗ digungen ein, wobei es ſich herausſtellte, daß die Angaben nicht ſtimmen. Auf Antrag des Erzb. Ordinariats wurde der„Pater“ durch die Offen⸗ burger Gendarmerie in Straßburg, wohin er in⸗ zwiſchen abgereiſt war, feſtgenommen. Radolfzell, 10. Auguſt. Hier iſt ein deſertierter Fremdenlegionär durch⸗ gefahren, dem es nach der„Karlsr. Ztg.“ gelun⸗ gen iſt, in voller Legionsuniform zu entkommen. Der junge Mann iſt etwa 21 Jahre alt und ſtammt aus der Gegend von Emmendingen. Er war auf der Heimreiſe begriffen. „T. Sörrach, 10. Aug. Zwei hieſige Damen machten am vergangenen Freitag eine Rodtour inns hintere Wieſental. Auf dem Rückwege wurde die eine der Damen das Opfer eines ſchweren Unglücksfalles. Beim Bahnübergang in der Nähe der Spinnerei und Weberei Schönau ſcheuten die Pferde durch den Signalpfiff der Lokomotive; eines der Pferde ſchlug aus, und traf die Dame ſo unglücklich auf den Hinterkopf, daß ſie bewußt⸗ los bom Rad ſtürzte und ſo ſchwer verletzt wurde, daß ſie ins Spital in Schönau verbracht werden mußte. Die ärzztliche Unterſuchung be⸗ zeichnete die Verletzung als ſo ſchwere, daß die Dame kaum mit dem Leben davon kommen dürfte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. s5 Neuſtadt a.., 10. Auguſt. Heute fand hier der Verbandstag der deutſchen Rechtskonſulenten⸗Innungen unter dem Vorſitz von Pott⸗Witten ſtatt. Beſchloſſen wurde die Einrichtung einer Verbandsgeſchäfts⸗ ſtelle, welche durch den jeweiligen Verbandsvor⸗ ſitzenden im Nebenamt zu führen iſt. Ueber die Frage einer einheitlichen Gebührenordnung nahm die Verſammlung ein Referat des ent Angenommen mit 21 gegen 4 Stimmen Antrag der Innung Oldenburg, wel⸗· cher lautet:„Der Verband ſoll eine Petition an die Reichsregierung und ed. an den Reichstag richten, den§ 100 der Gewerbeordnung dahin zu ändern, daß auch anderen Gewerbetreibenden, eb. daß den Beſorgern fremder Rechtsangelegenheiten (Rechtskonſulenten) die Möglichkeit geboten wird, ſich zu Zwangsinnungen zuſammenzutun. 5 bp. Hambach, 12. Aug. Die ledige Marg. Chriſtmann von hier wurde von einem Sclet den ſie zur Tränke führen wollte. derart den Hörnern bearbeitet, daß das Mädchen an den erhalkenen Verletzungen geſtorben iſt. 11 A Lampertheim 55 Juli. Eine wilbe Jagd ſpielte ſich geſtern abend zwiſchen hier und Kirſchgartshauſen ab. Fünf auf dem Kirſchgarks⸗ häuſerhof z. Zt. beſchäftigte Erntearbeiter aus Württemberg hatten in einer hieſigen Wirtſchaft Differenzen mit dem Wirt bekommen und waren aus der Wirtſchaft befördert worden. Hierüber aufgebracht gebärdeten ſich die Arbeiter wie wild; ſchlugen Fenſterſcheiben ein und riſſen auf dem Heimwege Tore und Gartenzäune um. Die Po⸗ lizei, die zu Hilfe gerufen wurde, nahm die Verfoſ⸗ gung der Arbeiter auf und es gelang ihr die F 0 ſt⸗ die ſich auf dem freien Felde ziemlich ſchwierig geſtaltete. 950 St. Georgen i. Schw., 11. Aug. Am Samstag Nachmittag fiel bei der Firma Ph. Haas und Suhne der 36fährige Packer Andreas hier beim Verladen von Ver⸗ Wagen, daß er ſandtkiſten ſo unglücklich vom dauernswerte erlag noch am A en eine Gehirnerſchütterung Gerichtszeitung. *Vier Wochen Gefängnis diktierte geſtern das Schöffengericht einer Milchpanſcherin. Erſt im November hat die Georg Wolf Ehefrau in Feudenheim wegen Milchverfälſchung eine Geld⸗ ſtrafe von 200 Mk. erhalten. Sie ging heim und fälſchte wieder von neuem, bis ſie der Nah⸗ rungsmitteloffiziant wieder beim Rahm⸗ abſchöpfen am 9. April eutdeckte. Den fünf Litern Milch, die ſie dem Bäckermeiſter Georg Scheid in Feudenheim täglich ſandte, ſchöpfte ſie täglich die Hälfte des Rahmes av(a. einen Schoppen Rahm). Scheid zahlte die Milch als Vollmilch mit 20 Pfg. Frau Wolf ſuchte ſich damit zu verteidigen, ſie habe es Frau Scheid wiſſen laſſen, daß ſie für 20 Pfg. keine Voll⸗ milch, ſondern nur ſogenannte Bäckermilch er⸗ halten könne. Das ſtellt aber Frau Scheid ent⸗ ſchieden in Abrede. Sie habe für dieſen Preis eine Vollmilch verlangt. Das Schöffengericht verhängte über die hartnäckige Panſcherin die obige Strafe. *Ein frivoles Revolverattentat unternahm am 15. Juli ds. Is. der Taglöhner Auguſt Steffan aus Biſchofsheim. Er ſollte an die⸗ ſem Tage ſeine Wohnung in J 3, 23, räumen, aber er hatte noch keine andere Wohnung. Am 17. erſchien der neue Mieter, der Arbeiter Wen⸗ zauer. Als dieſer darauf drängte, daß Steffan nunmehr ſeine Sachen packe, kam es zwiſchen Beiden zum Wortwechſel. Während Wenzauer die Treppe herunterging, ſchickte Steffan ihm in hinterliſtiger Weiſe eine Revolverkugel nach, die ihn an der rechten Wange verletzte. Das Schöffengericht ahndete die feige Tat mit einer energiſchen Strafe: 4 Monate Gefängnis. „5 Landwirtschaft. A Neckarhausen, 1II. Ausust. Am 8. August hielt der hiesige Zilegenzucht- Lerein seine 1. Ziegenschau ab, 43 Zlegen wurden vorgeführt und 27 Stück konn⸗ ten prämiiert werden. Das Preisgericht, be⸗ stehend aus den Herren Veterinärrat Marquart, Bezirkstierarzt Dr. Hauger, Oekonomierat Kuhn und Tierzuchtinspektor Vielhauer. Die schönen Erfolge verdankt der Verein haupt- sächlich seinem Vorstand, Herrn K. Metz und dem Beisitzer Jos. Schreckenberger. Da in unserem Industriebezirk von einer Grohvieh- zucht kaum mehr gesprochen werden kann, son- dern nur von einer Großviehhaltung, so sollten es die Gemeinden und Behörden an einer tat- Kräftigen Unterstützung der Bestrebungen der Ziegenzuchtvereine, den Arbeiter und Klein- bauern mit Milch zu versorgen, in keiner Weise fehlen lassen. Möge der Wunsch des Vereins, wieder eine geeignete Weide zu erhalten, bald in Erfüllung gehen; dadurch würde die Mitglie⸗ derzahl bedeutend steigen. Steinbrand in Weizen und Spelz. In eini⸗ gen Gegenden Badens tritt in diesem Jahr der Steinbrand wieder sehr stark auf, auf vielen Grundstücken wurden 10 bis 20, sogar bis zu 50 und 60 Prozent Brandähren gezählt. Es ist ein Irrtum, wenn viele Landwirte glauben, das Wetter verursache den Brand; die Krank- heit wird nur durch das Saatgut übertragen und kann durch das Beizen des Saatgutes sicher und vollständig unterdrückt werden. Die ein⸗ fachste und dabei hilligste Beizmethode ist die mit Formaldehyd(auch Formalin genannt). Zur Erleichterung des Bezugs von Formaldehyd hat die Landwirtschaftskammer auch in diesem Jahre wieder einen Lieferungsverttag mit der Holzverkohlungsindustrie.-G. in Konstanz abgeschlossen. Der Formaldehyd wird in Literflaschen zum Preise von.80 M. geliefert, bei Bestellung durch die Landwirtschaftskam- mer wird ein entsprechender Rabatt gewährt, von s Flaschen an wird franko geliefert; jeder Flasche wird eine Gebrauchsanweisung beige⸗ geben. Jeder Landwirt sollte darum recht⸗ zeitig sieh für die Herbstsaat seinen Bedarf be⸗ stellen; zur Verbilligung des Bezuges ist die gemeinsame Bestellung durch Vereine zu emp⸗ kehlen. Volkswirtschaft. Großeinkaufsvereinigung der Kolonialwaren- Händler, e. G. m. b.., Mannheim. Der zur Ausgabe gelangte Bericht über das Geschäftsjahr 1912/13—der X. seit Gründung der Vereinigung— überholt die vorausgegan- genen um einiges, sofern die Pividendle von 4Prozent in den Vorjahren aufs Prozent ethöht ist und erstmals noch eine Umsatz- bonifikation verteiſt werden kann. Die Rück⸗ gen; die Abschreibungen sind etwas höher. Bei M. 20 ooo0 Stamm-Anteilen und M. 3000 Reser⸗ ven betragen die Umsätze auf Warenkonto M. 570 o00, auf Kontokortentkonto M. 1 200 000. Die Generalversammlung ist auf den 19. ds. 8 anberaumt. —— Die Benzinpreise werden billiger, Die Benzinpreise, die in der ersten Hälfte dieses Jahres einen bisher noch nicht gekann⸗ ten Höchststand erreicht hatten, in den letzten Wochen aber schon eine rückgängige Pendenz zeigten, haben dieser Tage einen weiteren Rück⸗ gang erfahren. Wie uns berichtet wird, bat die Deutsch-Amerikanische Petrolcum- Gesell⸗ schaft ihre Benzinpreise dieser Tage um M. 2 bis M. 3 per 100 kg ermäßigt und auch die übrigen Importgesellschaften dürften sich hier⸗ herunterzugehen. der Benzinpreise dürfte in erster Linie darauf zrückzuführen sein, daß die bisberigen hohen TPankdampferfrachten durch die Einstelluns einer großen Anzahl neuer Pankdampfer eine Abschwächung erfahren haben, Im ganzen stellen sieh die Benzinpreise heute um nicht Wittbe und zwei kleine Kind 22—— Um den Verſtorbenen trauern weniger als M. 4 bis M. s per 100 kg niedriget als zu Beginn dieses Jahres. zahlungen halten sich im Rahmen der bisheri- durch veranlaßt sehen, mit ihren Forderungen Die rücksängise Bewegung Mannheim, 53. Aug.(Vom süddeutschen Kohlenmarkte). Die Kohlenzufuhren von den Ruhrhaäfen hatten andauernd erheblichen Um- fang, und es ging der weitaus grösste Peil davon auf die süddeutschen Läger, die infolge- dessen eine ansehnliche Auswahl in allen Sor- ten bieten. Mit grosser Spannung sieht man der Weiterentwicklung der Verhältnisse am Kohlenmarkt entgegen. Bisher hat ja wohl noch die Festigkeit sich behaupten können, und die Offerten waren fast durchweg hoch gehalten, wenn man von den wenigen Ange- boten absieht, die von Aussenseitern gemacht wurden und niedriger gehalten waren, als die Syndikatspreise. Die Hauptfrage wird es sein, ob es gelingen wird, die ganze Förderung an der Ruhr und Saar schlank unterzubringen, In manchen Kreisen betrachtet man es als zweifel⸗ haft, für die grosse Produktion schlanke Ab-⸗ nehmer zu finden, und es hält es als wahr⸗ scheinlich, daß die Festigkeit letzten Endes doch einer Nachgiebigkeit weichen muß, wie es bei dem Elsenmarkte eben auch der Fall ist. Vorderhand allerdings liegt noch kein Grund zur Befürchtung eines Rückschlags am Kohlenmarkte vor. Bemerkenswert dabei ist, daß man neuerdings alle Anstrengungen macht, englische und schottische Ware am süddeut-⸗ schen Markte unterzubringen, und es an Preis- konzessionen nicht fehlen läßt. Wenn der Ver- kauf dieser ausländischen Ware trotzdem fehl schlägt, so liegt dies einmal daran, daß die Abnehmer eben schon feste Verträge laufen haben in inländisch. Ware, und dann auch diese nicht einmal schlank erfüllen können. Die von der Bautätigkeit abhängigen Großgewerbe kla- gen fortgesetzt über ungenügende Beschäfti- gung, auf deren Besserung man auch wohl in nächster Zeit nicht wird rechnen können, weil infolge des teueren Geldstandes der Baumarkt ungünstig beeinflußt wird. Feinkohlen und Förderkohlen lassen sich infolgedessen sehr schwer unterbringen, zumal da auch die übri- gen Industrien in ruhiger Weise ihre Dispo- sitionen erteilen. In Koks ist der Markt sehr lieferungsfähig, aber die Abnahme hält sich bei weitem nicht im Rahmen des Angebots. Selbst Gaskoks kann jederzeit schlank geliefert Wer⸗ den. Die Beanspruchungen von Hausbrand- kohlen haben merklich nachgelassen, nachdem höhere Preise Geltung haben und die Privat- kundschaft sich meist in den Ferien befindet. Soweit die Industrie Abnahmen in Braunkoh- lenbriketts zu betätigen hat, erfolgen die Ab- rufungen noch verhältnismäßig ziemlich regel- mäßig, dagegen will der Kleinhandel augen- blicklich davon absolut nichts auf Lager neh⸗ men, da er keine Nachfrage darnach hat. Auch von Steinkohlenbriketts gehen nur relativ kleine Posten ab. Bagdadbahn-Gesellschaft. Im Bericht des Verwaltungsrats der Bagdadbahn für das Jahr 1912 wird u. a. mitgeteilt, daß auf dem im Bau begriffenen Bahnabschnitt Bulgurlu-Helif von rund 840 km Länge sich am Schluß des Jahres 1912 insgesamt 408 km im Betrieb befanden, und auf dem im Bau befindlichen Bahnabschnitt Bagdad-Helif von rund 600 km Länge werden voraussichtlich im Lauf des Jahres 1913 etwa rund 400 km(Zweiglinie nach Alexandrette und Abschnitt Bagdad-Samara) betriebsfähig sein. findlichen Strecken 288 833 Personen und 57 670 Tonnen Güter bekördert. Die Züge durchliefen Wagen betrug 9 993 104 Achskilometer. Die Roheinnahmen waren im Jahre 1912 größer als die von der ottomanischen Regierung gewähr⸗ leistete kilometrische Bürgschaft. Der Ueber- schuß von insgesamt 225 816 M. wurde der ottomanischen Regierung satzungsgemäß gut⸗ geschrieben. Am Jahresschluß verfügte die Ge- sellschaft über 21 Lokomotiven, 44 Personen- Wagen, 16 Gepäckwagen, 827 Güterwagen und 8 Sonderwagen.— Ueber die anatolische Bahn wird folgendes ausgeführt: Ungeachtet des Kriegszustandes waren die Roheinnahmen auf der Strecke Eski Schehir-Konia(4385 km) zum ersten Male, auf der Strecke Haidar Pascha-Angora zum zweiten Male größer als die für beide Linien von der ottomanischen Reglerung gewährleistete kilometrische Bürg⸗ schaft. Die ottomanische Reglerung erhielt für beide Linien satzungsgemäß einen Anteil von 25 Prozent des die kilometrische Bürgschaft übersteigenden Betrages der Roheinnahmen. Der Reingewinn betrug 9 842 817 M. oder os83 M.(i. V. 6884.) für das Kilometer. Kuf allen Bahnstrecken zusammen wurden beför⸗ dert: Personen einschl. Militär 3 613 897, Güter 585 271 t. Die Züge durchliefen im ganzen 2 12% 221 km, der Gesamtdurchlauf der Wagen betrug 90 670 664 Achskilometer. Die Gesell⸗ schaft verfügte am Jahresschluß über 111 Lokomotiven, 4 Aushilfstender, 261 Personen. wagen, 38 Gepäckwagen, 1417 Güterwagen und 18 Sonderwagen. Manahelmer Effektenbörse. 13. Auguſt. Hypothekenbank⸗Aktien 182 G. und H. Schlinck u. Cie.⸗Aktien,, Notiz 151 G. Mannheimer Aktlen⸗ brauerei(Mayerhof! blieben zu 149 prozent er⸗ hältlich, ebenſo Portland⸗Zementwerke Heidelberg⸗ Aktien zu 148 Prozeut. Telegrapbisehe Handelsberiehte. Dividenden-Schätzungen. Frankfurt a.., 13. Aug. Bei der Frank- fürter Bierbrauereigesellschaft vorm. Heh. Henninger u. Sohn in Frankfurt a. M. dürkte die Dividende wiedet 7 Prozent betragen. Der Absatz hatte It. Frkf. Ztg. unter den ungünsti⸗ gen Witterungsverkältnissen wohl zu leiden. Von der Reichsbank. Berli n, 13. Aug. Bei der Reichsbank hal- ten slck die Ansprüche it. Frkf. Zig wieder in den gewöhnlichen Grenzen. Insolvenz. AntWerpen, 13. August. Die Getreide⸗ kirma Kirehen: Freres in Antwerpen ist in Zahlungsschwieriskeiten geraten. Sie galt It. sige Platz ist kaum beteiligt. Iin Jahre 1912 wurden auf den im Betrieb he- im ganzen 327 789 km, der Gesamtdurchlauf der An der heutigen Börſe waren höher: Pfälziſche Tslegraphisene Börsengerlehte. Frankfurt a.., 13. Aug.(Fondsbörſe) Man eröffnete im allgemeinen bei feſter Teudenz Die Demobiliſierung Rumänieus, Bulgariens unz Serbiens macht auf die Börſe einen guten Eindruck. Die geſtrige Rede Sir Edward Greys gab ferner An⸗ laß, die politiſche Lage im günſtigeren Sinne auf⸗ zufaſſen. Die Spekulation war heute geneigt, den günſtigeren Nachrichten Einfluß auf die Kurs⸗ geſtaltung einzuräumen. Der Geldmarkt allerdings hemmt den Verkehr. Geld iſt teurer. Die Geld⸗ verſteifung wird in Zuſammenhang mit der Ernte gebracht. Auch befürchtet man einen großen Geld⸗ kedarf der Balkanländer. Der Privatdiskont zog Prozent au. Was die einzelnen Märkten betrifft, ſo zeigen Bankaktien ein ruhigeres Ausſehen. Hei⸗ miſche Banken gut behauptet. Deutſche Bank feſter. Der Semeſterſchluß der öſterreichiſchen Kreditauſtall befriedigte, blieb aber auf die Kursbewegung ein⸗ flußlos. Der Kurs ſtellte ſich mäßig höher. Von Transportwerten ſind Lombarden lebhaft gehandelt. Schantungbahn ſchwächten ſich ab. Raab Obenburger ſtanden in Nachfrage. Amerikaniſche Bahnen gut be⸗ hauptet. Von Schiffahrtsaktien wurden Nordd. Iloyd angeboten. Paketfahrt konnten ſich behaupten. Elek⸗ trizttätsaktten nur wenig verändert. Das Kurs⸗ niveau neigte ſpäter zur Abſchwächung. Die Haltung des Montanaktien⸗Marktes war feſt, beſonders für Deutſch⸗Luxemburger. Einiges Intereſſe war auch in Phönir Bergbau und Friedͤrichshütte zu be⸗ merken, welche höhere Kurſe erztelten. Harpeuer ſchwankend. Gelſenkirchener 18776—186, Braun⸗ ſchweigiſches Kohlenwerk Leonhard 181. Nennens⸗ werte Veränderungen traten auf dieſem Gebtete im weiteren Verlaufe nicht ein, doch zeigte ſich eher Ab gabeluſt. Dre Rentenmarkt war ruhtg. Heimtf Anleihen blieben im allgemeinen unverändert. Fu Balkanwerte beſtand einige Nachfrage. Am Kaſſa markt für Dividendenwerte feſt aber ruhig. Vor Chemiſchen notierten Höchſter Farbwerke 4 Prozen höher. Bezugsrecht Reiniger, Gebbert u. Schall no tierten 15,60 bez. Geld. Der Schluß geſtaltete ſic mangels Anregung bei teilweiſe abgeſchwächter Ten denz ruhig. Realiſationen drückten auf Montan papiere. An der Nachbörſe ſchwücher. Bochume 221—220, Es notterten: Kredit 199, Diskonto⸗Kkom mandtt 18376, Dresdner 149, Staatsbahn 188, Lom barden 2796, Phönix 257/½, Baltimore⸗Ohto 100. Berlin, 13. Aug. Fondsbörſe. Das Au ztehen des Privatdiskonts in den letzten belden Tagen hat erneut die Aufmerkſamkeit auf bdie nog immer unverändert angeſpannte Lage des heimiſch Geldmarktes gelenkt. Dies mag wohl die Urſa lein, daß ſich die von der Spekulatton erhoffte raſ Anteilnahme des Publikums an der Börſe nicht dem erwarteten Umfang einſtellte und daß die Ge⸗ ſchäftsſtille, abgeſehen von einigen Speztalgebieten, wieder vorherrſcht. Der feſte Verlauf Newyorks und der übrigen maßgebenden Auslandsbörſen, die weitere Entſpannung der politiſchen Jage, welche durch die Demoßbtliſterungsnachrichten bekräftigt wirb, die leichte weitere Erhöhung der amerikaniſchen Roh⸗ eiſenpreiſe waren dazu angetan, eine feſte Grund ſtimmung zu ſtützen. Sie bewirkten dietz aber nur für die direkt in Betracht kommenden Marktgeblete wie bei Canada mit einer eprozentigen Steigerung und bei einem Teil der Montanwerte, ſo beſonder! bei Phönix und Gelſenkirchen. Dagegen beſtand ſür Schiffahrtswerte Abgabeneigung, die mit den be⸗ kannten Poolſchwierigkeiten begründet werden. Des⸗ gleichen tendierten Elektrizitätswerte, ſo vornehmli Ediſon, Licht und Kraft⸗Aktien überwiegend na unten auf ſpekulattve Abgaben ohne erkennbaren Grund. Die übrigen Marktgebiete wieſen im all⸗ gemeinen gut behauptete Kurſe auf. Die Halbjahres⸗ bilanz der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt blieb hier wie in Wien eindruckslos. örſenſtunde nahm am Montanmarkt ſationsneigung zu, wo der Kursſtand le gedrückt wurde, namentlich bel Harpenern. Geſchäft wurde die Tendenz bdann unter leicht Schwankungen unſicher. Tägliches Geld 4% Prozent Die Sätze der Seehandlung waren unverändert. Berlin, 13. Aug. Produktenbörſe. St wirkendes Inlandsangebot und geringe Exportna frage drückten auf die Getreidepreiſe. Bel zieml ruhigem Geſchäft hielten ſich die Rückgänge abe ſehr engen Grenzen, ſowohl für Brotgetreide als Hafer. Mais und Rüböl lagen träge. 8 Wetter: ſchön. Antwerponer Froduktenbörss. Antwerpen, 13 August.(Anfang) 0 Welzen wWilig. 18. 12. gerste 18. per Sept. 19.85 19.92 per September 14.77 der Dex. 19.88 19.90 ber bezember 14.60 per März 19.97 20.07 ber Hai 1467 13. 12. Rübsl 00⁰ 36.——.— Leinsf 4000 Aug. 34½ 34.½ Aug, Sept.-Dez. 34./—.— Soßpt.-Dex. Rüdöl Tendenr Stet. Jan.-Aprli Kaffee looo 46.½ 48./ Tendenz fest. Verantwortlieh!:! kür Politik: J..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Wi. für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitungt Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. I IV. Rich. Schönfelder für den Inseratenteil und Geschäftlichies: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. Direktor: Ernst Müller. die ee +. 05* CiSaRETTE ed en Frlef. Ets. schon lange zis schwach. Der hie-- 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Mittwoch, den 13. Auguſt 1913. Turszettel des„Mannheimer deneral-Auzeiger, Badisehe Meueste Nachriehten“ 171 nh 2 Eff Kkt 35 Aktien Industrieller Unternehmungen Wien, 13. August. Nachm..50 Uhr. Ragdeburg, 13. Aug.(Telegr.) Rohzuoker 1. Produkt tran⸗ A eimer 3 On- Orse. 13. 12 13, 12 13. 12 12. alto fral an per 055 836— f, 5 3 5., pek Aluminlum Reuh, 26.50 288.—Slemens& Haleke 217.60 218.50 Krecltaktlen 62550 627½50 Osst. Paplerrente.88.70 Septoer.37%., J4ll. 6, b. Ior3 Obligatlonen. Asonhg. Zuntpapfb. 175.— 178.— Volgt& fasffner 178.20 178.20 Oesterrefoh-Ung. 2275 2075„ Sliderrente 66.70 88.85 Ok-Dez. 9 Eg⸗ D 55.— 8. „ Maschpapf. 118.30 118.500umml Peter 71— 73.40 Bau u. Betr..-G..——.—„ doldrente 108.80 108.80 per Ral.70.— Pfandbrlefe.% Sd. Anſle u. Sodatb. 102.50 0 K. B0d..8. Serlin 70.50 70.50 flegdernh. Kupterw. 140.80 110.50 Unlonbanx 573.— 881.— unhar. Golarente 102.75 102.78 Tendene: rufſg. Cfs, boünt. 4% Rh, Ryp.-Bank un- 4½ Badl. Anll.- u. Soda- Südd. Iimmob.-des. 51.— 51.—[liklroh. Ruhlenw. Ungar, Kredlt 827.— 825.—„ Kronenrt. 61.90 81.95 Hamburg, 13. Aug.[(Telogr.) TZuoker per Aug..32˙% p. 825 Tondbbr 1902 93.60 bz fabrlk Serſe B 102.0 8 Grün& Slifinger 114.80 113.— Strassburg 120.,0 120.40 Wien. Bankvereln 514.— 514.— Woh. Frankf. vista 118.25 118.20.35—, Okt..32½ Okt.-Dez..37%, Jan.-März.80— % fib, Ryp.-B. versoh, 83 40 ö Br. Kleinlein, fidb 82.— 8 Nayes& Freytag 13J.— 131 500Kunstseldfbr. Frkf,———Künderbank 513.— 512.—„ Kongon 24.18 22.16.70—, rubig. „ kKomm. 83.80 b 5, Burg. Braub., Bonn 102.— Sloßbaum NRannh. 101.— 101.—[tederw.St. Ingbert 40.——kurkisohe Lose 231.— 231.—]„ parls„ 95 60 85.78 Kaffee. Stdate-Anlehen. 4½ Gew. Orlas.NHebra Frkf.(ienninger) 109.— 109.[Sploharz Lederw. 32.50 32,. 50 Alpine 936— 929—„ amsterd.„ 199.35 199.25 2 Frelburg L. f. 85.— 0 Tüokzanlbar 102% 99.— do. Fr.-Atſen 115.—115.—[Tüdwigeh. Walzm. Tabakaktlen——— Hapoleon VVVVVVVVVVVVVTVVVTTTVVVTVTTVTVTTbTCTCTCTTT 25 Roſdeldg. v. J. 1903 87.20 0 4½ fleddernh,Cuptertd.—.— 8 erkules(Cassel) 142.— 147.—Adlerfahrr. Kleyer 470.50 411— Hordwestbahn— arknoten 118.25 118.20 Sept. 47.½ Der. 48% Hürz 49—, Hal 49.—, stet. 5 2 Karleru 10 v. J. 1907 90,90 6 4 flerrenmunle denz 95.— 8 Hannhelm. Akt.-BT. 146.— 146.—Armatur Hllpert 93.— 983 90 Oester. Waffenfbr. 992.— 993.—Ultimo-Noten 119.23 118.17 11 d Petrol Karlsrube v..1896 85.50 4% Kosth. Cell-u. Fapf, 96.75 8 Ferkakt. Zweſbr. 28.— 78.— Zadenja(Melnp.) 145.— 145.— Stastsbahn 709.50 708.70 Skoda 628.— 817.— Baumane nan Feinenn Lahr v. Jahre 1902 88.50 0 4½% Mannhelm. Dampf- Tucher Frelh, v. 263.— 263.—Dürrkoppbſelefeſd 353— Lombarden 131.20 128.50] fendenx: fest. Bremen, 13. Aug.(Telegr.) Baumwolle 61—, runig. 9 Tudwigshafen 102.— 6 sohleppsohltfahrt 93 75 8 Weltz, Sonne, Spey. 65.— 65.— Dalmler Motoren 335.— 336.50 Busohtherad 8. 945.— 943.— E1 d Metall 46* wedeld, 1905 88.— 8%½ fanf danerdabs. Blel-u, Slüph,Sraub. 83.— 93.80[kls.-Fahr.- u. Aute, 107.— 108.— 5 55 85.75 desellschaft 96.— Bad. Anlüinfabrix 347.25 548.25 öritzner(Durlach) 258.— 267.——— London, 13. Aug., 1 Ukr. Anfang. Kupfer stet. 69%, 3 Hon, 25 15 Oblig. 1912 94.50 8 4½ Oberrh. Elektrirlt. Oementw. Heldelb. 148.— 148.—Karlsr. Maschfbr“ 169,70 170.— 2 69./.— Einn stet, per Kasse 188.,, 3 Honste 187½— Siel 9. 1907 94.10 bꝛ Worke Karlsrube.— Oemontf. Karlstadt 119.50 119.500Mannesmannrwk. 209.50 209.10 Berliner Efiokten-Börse spanſsoh WiIll. 20.%, engllsoch 21.—.— Tink K. atet. 20.% *„1808 95.— 8 4½ Pf. 7 70 OChem. Werkealbert 105— 20925 Masoh.-Armf. Klein 142.— 142.— 0 spexlaf 21½ *——5 wWerk-.-., EIsenb. 101. Oh. Ind. doldsohm. 2 200.250Pf.Mähm..Fahrrfb. 5 91 13. Aug. Cleveland obefsen Mddlesborougk., * 1000 8725 84% le Kußlenen.— 6 gten kabe arkest. 40 50 20— debr keer zel. 1. he,(gege-urseg g8858 C g ger, Lense 5t en. M 4. delc, f gonst 8 1889 8725 8 45 Sonahn 8480 0 Saad eesge 92025 1475 Sohrelere ken. 278.80 274.—e gitaktlen 138. keurshuge 1 109 55 sh 02½ d. Geſd, 2 Monats 56 oh. Of.— d. deld. träge. 1695 84.50 0%½ 7 2 8 arbwerke Höohst 620. ohraubspt. Kram.—„5 8 1* ½ Russ,A.-G. Zollstoff-.ohem. Fbr.Mannh. 325,— 325.—Ver, D. Oelfabriken 180.— 180.— Soonto Komm. 1333½ 183./ Phänlx 259. 2 257. 97—— 0 1054 6 been a leſene en50 8 feree 193 0 15le gaen 2 140 0 Tonne ,ß 1— ernau in an 6 erswerke Sohlino 0. 8—.— 5 55 5 10 ankd.—55 4½% H. Sohlinok& Ole. 98.75 8 Ultramaklntbr, V. 232.50 232.50 Ver. Fränk. Sopunt. 115.— 116.— Bochumer 221.½% 221.½ Marx& Goldsehmldt, Mannheim 5 Hiesdoen J. 1905 91.50 6 4½ Speyr. Brauh..-G. 88.— 8 Wogelln Bussfabr. 210.— 210.—Sohuhf. Herz, Frkf. 128.— 128.— Berlin, 12. August.(Sohlusskurse.) Telegramm-Adr.: NMargold. Fernepr.: Fr. 58, 1637, 0338 Wesle 11 4½ Speyrer Zlegelw. 98.— 6 Sudd. Drahtind. AHl.—.——, Sellſndustr.(Wolft) 118.— 117.— 13. 12 13. 12 13. August 1913 provielonstrol! de ke e. 5 25% 247 ftner aberih. 0 40— Weodser aut gergmann kElektr. 128.10%%/j%afꝗʒ pmñ7ßP˙x..;; 5 des. 14 ngen 2 19. Amsterdam kurz—.— 168.35 Boohumer 219 ½ 221.1] Industrle-Oblig. bör, ſl,kossen dorme, gergmann-Merrs 127.80 12 25 Cammg.(Kasserel.) 191.50 191.500 Weoßsel Longon 20.45 20.155 Brown, Boverl 400. 149.50 150.59 WIir sind ale Selbstkontrahenten 177 Käufer %½.C. f. dar 10 0 4105 ellate en J. 96.75 8 5 755 Waggontfabr. Fuohs 1950 Weohsel Farls 30.578 81.025 Bruohsal, Masohfb. 326.— 325.— unter lörkeſgt käufer Krahlbar 1 Zellstoffabr. Wald- outsoh-Uebs 9——(Heidelderg).50 145.——.— f 5— 5 0 0 60 be,..k. fbein bof 1906 50 f 1887 270 90 feleneenee 97.75 275 D 8 Sohfff. 8. S0transp. Aes. Schudker eee— 2 3½% felohaanl. 64.50 84.40 beutsch-Luxembg. 147%¼ 147.— mkeln. Johuok.-G. 151.25 130.—Franrenth. Zuokid. 390.— 390.— 3/½8 be 74. 6— 171.— Atlaa-kebensverslod-Aesellsch,, Ludwigsbafen H. 440 330 0 Relohsanlehe 74.40 74.80 bynamſt-Trust—.— 171.— ſoh„Bank Aktlen. Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten4% Consols 97.80 97.60 Deutsoh-Ueberses 164.70 185.— Saeb e e 8 8 3 5 Banken. Frlet gelg srlet gela 13. 12 13 12 3% 5 7450 7450 b. Satande mer 672— 87350 eeee 78 19 Bank—— 14.50 Rannd. fagernaus e 104.—Sobdantungk.-B. Akt. 123.J 127.0[gest. Sudb, Lomb. 27,½% 27..3% 84g. V. 190 ee 60., Mannhem.[227 22⁵ lode Bank—— 123.— Frankonſa füok-u Südd. Eisenb.-des, 125 50 125.50 Oest. Rerldonalb.— Bac 0 20 D Steinseugworte 228.50 226.50 Sürgerbräu, Ludwigsbafen— 2³⁰ geleg— 162.— Altvers. vm. Bad. ö orer 1% 39 eimean.——.— 4%„„ 190609 88.30 85.20 Eiberteld. Farben 538.— 841.70 pent ir piälx. Nypoth.-Bk.— 12, Hamburger FPacket 138¼ 139,½%[Ital. Alttelmeerb..——— Deutsche Oelluloſdfabrik, Leſpzig 250— Sbeſs Oredit-Sank—.— 125 fuek- u. HItwers.—— 915— Korddeutsch.Lloyd 115 5 116%[Baltimore u. Ohlo 1 99./ 3.180207 92710——20 9 1 75— beutsohe Südseephosphat-G. 188 183 Abein. Hyp.-Bank 168.80 Fr. Transp.-Unf. u. Jest.-Ung.Staatöb. 153.— 153.— Prinoe fenry 163.½ 163.50 30%„ 8 asen. Kreuftanst. 155. kuropa, Rückvers., Berlin 28„. 380 K. 550 utsche Bank—— Alas-Vers,-des. 2200—.— 3½% Bayern 68.0 88.25 Fagon Rannstädt 129.— 120.10 Erste Deutsohe Ramlegeselisoh, Emmendingen 350 35⁵ 200 pleaedes—.50 Bad. Asseküran: 1900 1830 Bergwerksaktien. 3½% Hessen 93.— 83.—Fapor Blelstiftfbr. 279.70 277.50 Erste Oesterreſch. Glanzstoffabriken 230 227 0 8 Continental Vers..— 850.— aum.-Frlede(B) 170 25 171/ Harpener Bergbau 180.— 191.% J3% Hessen 72.50 78.5 belten& Gulllaume 144.50 144.20 Fahr dobr.,.-., Plrmasens„5 62 Bahnen. anng. Versſoher 880— 570.— Bochumer Sergb. 221.½ 221 fHassen, Bergb———23% Saohsen 75.61 75.60 Aritzner Hasohln. 268.— 268.50 Pfia Pigez. Brondeglesgerel. eanns 3 inh. 5—— 221. gdau——.—30 5 Ellnk, Elsen- u. Wrgnoeliesssteſ, nennhelm 5⁰0—— Heflbr. Strassenb. 70. Oberrh. Vers.-Ges. 1070—— Buderus 109,— 108.90 Kallw. Aschersleb. 4% Argent. v. 1897 82.25 82.— Ar.Berl.Strassenb. 162.50 162.50 Forsayth d. m. b. l 158 157 Ohem, Industr. Wuürtt. Trsp.-Vers.—, 739.—Condord. Bergb.-G. 319.— 315/J Kallw.Westeregeln 186. 5 Ghinssen v. 1896 97.0 97.70 gelsenklronner 188. 186. Hamburg-Mannhejmer Vers.-Att.des. f. 480 Fad.Anli.- U. Sodef.—.— 346.— 1 Deutsob. Luxemdg. 148.½ 147.— Obergohl. Eieenind.——4½% lapaner 91.30 91.40 flarpener 198.½ 191.½ flerrenmuhſs vorm. Genr, Heldelberg 5 5 72— 850 Fbr Boldenb. 24.—. Indußtrie. Esohweller Bergw. 214 214.50 Phönix Bergb. 257./ 267./% Maſlener. 57 Jbehster Farbeak. 519.— 618.— Kinematogratie u. Fllmverlelh., Strabturg 2¹ 21 dernsb..-G. f. Sollindustr.—— 117.—.10 179.— 8 2 Kannh. Stadtanl. 94.60 94.60 Hohenlohewerke 148.— 149.— 8 5—5 Ddom. Fr. Aern Dingler'sche Na⸗ Frledrlohsk.Bergb. 185,0 179.—Ver.Kün.-u. Laurah. 166.— 169. 4 Oest. Gold 92.50 93.— Kallw. Asohersleb. 142.30 141.50 Kühnle, Kopp u. Kausct g.., Frankental- 1³² Jorein ohem.— 51 115— gohlnemabr— delsenkironener 155.½ 167./ Gewerksoh. ossl.———. Periug 64.0 64.50 Cölner 493.90 800.20 London u. Frovinolal Eisoirl Tuestres Ltd.. 15ſ0 an 13/6 8. Lerein,=We—•180.— Emallw. Halkamm,—— 92.— Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen. Runänen. 1805 8390 90 Cellaloes Ceosth. 143.50 140 10, fccaraaimer Fall20 herke Stamm-Auen 88 88 „„ e e e eee 13857 163% dsgterr Petroloam-Ind„ Jplagt 1. 2150 K. 2050 nohngei nung. 0 975 8. 14 94.70 94.904 Pr. Centr.-Kom. Urken un.50 Lauraflütte%4 159.%(„0stgalizla“-Petroleumgss. 21 203 —— 00. i6 470 94.90 von 1908 ee dee eeee e ee Faoiſſo Ppospkale Sharse alte Swares: E4% L 4% — zu. 94. ½ Pr. 2 agdadbahn 30 ger Comen 5 35 en een 250, e dc babee 112 4 15 7 105 17 930 9880 Aögest.. 4275 92 75 008t. Kreulteſſen 133.— 198.— Tocw. 1060. 00. 225.20 22790 1 TTTTT e ne ee 103.— FKarlsr. Maschau—.— 160. 8 25 3275 40 85.90 86.— 0 bontons b. k. g. 7³⁰ 72⁰ 29.—4 4. 8. 7 35.60 96660 9. adgest. gie d 4% Vag. Keaene.80 gannsewegasäe 293.10 204.30 breusssvobe fillekvorslonerun..., 350 1 15 ib. ünmf. Hald& Meu—.— 3% do. 8. 12, 13 3½ do, adgest. 34.40 53.40%, Kronenr. 31.60 31.80 Obersohl. Elsh.-Bd. 93.0 84.— fghelnau Terraln-GAesellschaft 53552— 125 ſee ee e 3520 820 4.. 40 c 80 Harn ante gat 14.. 117.5 Pbön e 2% 287c, Abelassode Lutan dosetean, 7385* u. Ab.— 31 85.204 d 8 5 armstädter Ban— 114.— önlx 2 overrh. Flektrlzit.—— 30.— 18. 5% Pr. beutsohe Ban.— 245. ombaoher Hütte.50 856 agcehe 5 156.— 259.—Plals nüblenutk.—.— 145.— 4 119 5 15 Kr.-V. e 155 92.75 92.75 Dlsoonto-Komm. 1868./ 183.% Hüttgerswerken 191.70 192.0 115 ft!..!ff.. ½%„% d 4470 9370 Sece ren 113 00 1750 Stomens 3 naleke 276.70 270.20 Süceutzone zute-indusirle, Nafgfeg: 168. 105 —— Scdueterg.—— 18—. 8% 3820 420 90 90. f. 2 3280 9280 Belodsbent, 115 ee eeeee H. Sohllnok& Cle. 85 4 do. 8. 45 eee 40% 135 pfdbr.-Bk. Bheln. Kregltbank 126.70 126.20 Stetiiner Vulkan 143.— 139.— Unlon, Frolektlonsgeseftschatt, Frankfüurt 207 200 a 75. Sügd. Draht-ind. 120.—4 40. 8. 47 94.20 94.20 K. 28 92.80 92.80 Ruesenbank 152.90 153.— Tonwar. Wleslooh 122.70 123.— Waggönfabelk Hastatt 85 80 Fug enieh. 2 ee pih Tistosen..— 41.80(f 40. 8. 4c g480.80 J% 40. b. 90.81 54.— 9420 Sdnghde Kan 104.29 174.20 Jer.cerde. 47.— 433.20 Wesiceuteche klscawerte Kra): 170]185 pr Ver. Frb. Zlegelw. 75.— 71.50 4 do. S. 49 94.80 34.60 4% do. E. 2 u. 33 95.— 35.— Südd. Olso.-G..-A 111.20 111.20 Ver. Köln-Rottwell, 332.— 333.50 Zschocke-Werke, Kalserslautern— 90 ee W N lhet„„ e 94.50 94.50 3% do. E. 28 227% 875 647 851— 5„„„„„„„„ erticheru 120—— 8— 95.— 3. ombarden 2 + esteregeln 2 .K Tee,„„VVVT 15 2 0 9650 8550 95 4 ee batade Pacſee 180 1107 d gnegte 480 13280—— u. Seotranapo uokerf. Waghäus.—.— 34, 9% Hh. 5 Oanada Paolflo 5 tien. Stahlröhr. 131.50 132.80 55. Danpfschlecb..——— Luckerf Frankent.—— 309.— 4 32(g. 28.— 68.— 10 50 ane der aetet 23 0 2855 6% Wahof 7109 410.— Schiffstelegramme des 3½% do, 00 10 96.— 85.— 40% d0. Kab. ab 1912 83.80 88.80 flangs 175 78* 8 20½ glal h A. 80 d0 40% 40. Unk. b. 1947 84.80 84.60 foradeutzoleſog 11820 116.70 Joun West akrna 17.50 175.80 Norddeutſchen Clond, Bremen +—3 1+ 95.50 90. 0 0Adlerwerk Kleyer 408.20 410.70 Vogtl. Masohlnfbk. 401.— 401.— 9 L or E ekten 0 80. 1 5 1917 9050 95.50 400 0 5 895 Aligem. Elektr.-d. 27 25 8 5 Naphta Petrol.-Rob.351.— 350.50 vom 12. Auguſt. Frankfurt a.., 13. Aug.(Anfangskurse), Kredltaktlen 199.—[ 40. 1920 96.50 98.50 4% do.„ 1923 96.50 96.50 Alaminum Ver. Fränk. Sobuhf.116.70 118.70 olskenta-Gommandit 188½%, parmaiddter 114% Hresdner Bank 4 ſ0. 1922 97.40 97.40 3% do. 83.40 8340 Anſlilin 86.— 545 70 Sleſef. Masoblnenf.388.— 359.50] Angekommen die Dampfer:„Kronprinzeſſin Ce⸗ 140 dendelsgegelleohsff 180 Deutrone Bank 245.% Staate-4 Pr. Oontb-Sodon- 3½ do. 1914 83.60 83.60 Aniiin Trepto, 434.80 43,10 Süd fambg. Dpfsonl. 185.10 186.10cilie“ am 12. Auguſt, 8 Uhr vorm. in Bremerhaven, 290 l— Lamberden 27%½ Boobumer 220/, Gelsenklroben Oteglt-d. v. 1890 93.— 92.90 3½ do., Kommunal 83.80 83.80 Aranbg. Bergwkeg. 405.— 400.30 J Masoh. Sreuer 38.20 36.—„Erlangen“ am 11., 12 Uhr vorm. in Rio de Ja⸗ 2 garbonor 181—, eafäbütte.—, Tondens fost. do. 1899, 1900 4% 40. 98.— 98.—— neiro,„Helgoland“ am 12., 7 Uhr vorm. in Ant⸗ velegramme der Continental-Telegraphen-Comp. 4% 1908 920 g5 80 L% iilenl.hen.8.. W. Berila, 13 werpen,„Großer Kurfürſt“ am 15 7 Uhr vorm. in dee deee 13. 8 Relohsbankdlskont 6 Proxent. 4 do, v. 1907 92.90 92.90 Oderrh. Vers.-Ges. 1050 1050 812 18. 18 0 die edſe Kleiſt am 12, 195 Schlusskurze. 46 V. 1010 1 50 9 7 55 875.— 16340 16% 255%— vorm. von Port Said Sehdlitz⸗ 9 1 15 7 1 Uhr o.. berrh. EIsenb.-d. 50 91.— skonto-Komm.— 64%J Lombarden.—* Wechsel. 4 Pr. Gentr.-Kom. Mannh, Stadtanl.———.— nachm. von Adelaide,„Derfflinger“ am 12., 8 Uhr 13 12. 0 180i 92.80 94.,50 Bezer. Staateanl.———.— geeg, bon Ae, Sageſenten nurk 168.48 168 45 Oneck parls 81.025 87.00 Hachdörse, Kredltaktlon 199.— plskonto-Oommenalt 183.½ 8 vorm. von Antwerpen,„Gießen, am 11., 11 Uhr Bel„60(818 60.575 Parls kurr 60.975 80 833 Stsstsbahn 153.—. Lombarden 27%½ dehß. kodukten-Börsen. nachm. von Fuuchal,„Priuz Ludwig“ am II., 12 Uhr 79.90 76 925 Sobwelx.Plätze. 80.90 vorm. von Port Said,„Herzogin Cecilie(Schulſchiffj“ 557 5 1* 2 2 e tondon„ 20.485 40.452 Wien 64.483 64.533 4 la li Eff K B am 11., 12 vorm. vo erde neiſenau“ Fondon„30.425 20.425 ee 5 75 99 U8 1 Sche 6 ton Orsen. Berliner Produktenbörsse. 85 975 1 8 8 rivatdlskon 164710 L. 2 Berlln, 13. August.(Telegramm.)(Produktendörse.) Fri drich“ 11., 1 1 chm A5 1 ondoner Effektenbörse riedrich“ am 11., 1 Uhr nachm. von Aden.— Paſſiert Staatspaplere. J. Deutsche. 5 FPrelze la Hark per 100 Kg fref Berlin netto Kasse. der Dampfer„Bremen“ am 11., 11 Uhr vorm. Lizard. London, 13. Aug.(Telegr.] Anfangskurse der Effektenbörss. 13. 12. 13. 12 tach. fa. 90 180 e. dusangtscles 13. 12 4, Venen apiender 200 78 nole Septor———[Baus& Hir tel d. Gez M —7 9 1 2% Consols 24.— 73./ Hoddersfontein 127% 7% Oktoder 20.28—.— derember—. Seütnenin aun⸗ 74.40 74.60 8% Hulgaren 97— 96.— 3 fteſohsanſelne 74.— 74. Premſer 25/ 12.½ berember 201.75 202.——— beim, Hanfahaus, D 1. 7/8, Telephon Nr. 180. iet be. 97.70 97.70% fallen, flente ddan 98,19 8% argent. 1880 100.— 100.— Randmines 1870.8/¾5— Rudöl August——.—— 995 gg 4, ee eaderr., de e aen e Gangeen onp. 24. 229— bbe 92080 7975 163— derd— 80 9 8 66„ e eeeee allener 877—.— anadlan 226./¼ 225.— oder 2.— dbr.—— 200 5020 J8, 4, delie dg ſe a04 Japaer 63./ 84. Saltimore 00.— 99.% dezember 166.50 188.25 Geſchäftliches. 96.15 95.15 2 Portug. Serle 9125 61.60 4/% do. d0. l. 8. 92.— 81. Ohiocage MUwauke 113¼ 112.¼——=Spiritus Jer lobo——— Trenn⸗Spül⸗Kloſett S S 1 96.50 95.20 40 bele et 180 99.50 99.65 4 Feen 0o 20.— 85 905 285 bekend 166.— 16550 2260 2250 Bepe enn 799 5 9 3 0 Rusgen.—Erle oom 50 28 ggenm 800 1 leanee eee 0 Naegean 67 74% raag 2oncng, 28 2 7—— 65 G. m. 5., Hor Wen en eine 90.50 99.55% 74% grand Trunk or—— euheit in den Handel, die die größte Beachtung ver⸗ 830 85 4 80e d dd0 e ee deaele 125 128— Zudapester Produktenbörse. dient. Es handelt ſich um das zweckmäßliaſte Kloſett 5 Ung, Goldrente 66.10 95.10 Tanganyloa 2½.7½ Ml 1K 14“ Budapest, 13. August. Getreldemarkt.(relegramm.) für alle Städte mit Abfuhrſyſtem. Die Vorzüge ſind: 1* b. 844 8880 820 3 J J0ſe beal Gcege, We de eee ee 9 50 11 Seltenere Entleerung der Gruben, geringere Abfuhr⸗ 2288 71918 86.20 98.10 08—5 5 Oentral MHlning.%.% Pensylvanle 59.0% 59.— per 50 Kg. por 50 Kg. per 60 kg. per 50 k0. koſten, gerinaſte Grubendimenſionen, keine Dungſtoff⸗ 5. 8. Allgz 0 0 E%%%% Kook leland 19.— 19.— Welz. Okt. 11.32 ruß. 1J.34 will. usfer Okt..22 ruß..28 wifl. eutwertung, große Waſſererſparnis, nur 3 Liter pro 2. E. ööl. 74 10 780 4% labsber 9245.30 Da, nang A Sonern gace, n e e is ſi d. Ag. g.—.— Benutzung notwendig, trotzdem ausgiebigſte Becken⸗ 7 8% neküuse 88/%0 82.50—.— geduig)TTTTCCCCbCTT(( ĩ ĩ— Kale güg..18 run..22 stet. ſpülung, hermetiſcher, durch Waſſer bewirkter Ab⸗ 66 40 66.45 3% 1½½% Unlon oom. 150.½ 158.— flogg. Okt..79 ruh..84 run Spt..14.17 1 ianere 50.50 50.— doerz ½% ½ Sisels Oom. 67% 65.%¼ Apr..30 Leblrape 15.48 träge 15.48 träg. ſchluß gegen Grubengaſe, Kläranlagen überfluſſig. 68en 1908/½8 96,40 85.50 Aimee Lose. Gossflelas 335 67 80 0 Die chemiſch⸗phyſikaliſche Unterſuchung des Abwaſſerz feazen 10050 ee.%%.%]J Tendenz: stetig. 8 5 98 55 15 1 e 955 11 5 Sachen 9700 87.0 Turkiech 16840 15 Pariser Effekten-Börse Llverpooler Produktenbörss baſſers ohne vorbedieze e Wuürttemdg. 1921 97.60 87.50 Türkische 6420 waſſers ohne vorherige Klärung in öffentliche Ka⸗ Hannb. 17 40% 93.90 94.10 be eernaliche Lose. Parls, 13, August. Anfangskurse. Lverpool, 13 August.(Anfangskurse.) naliſationen oder direkt im Borfluter nicht zu er⸗ ——Augsdurger——.— 8 13. 12. Wels Rt Wint fst. 13. 12. Olkt.] Mals LaFlat st. 13. 111 biff.] warten ſteht. Während der verwäſſerte Inhalt der ee,0„——, Rente 69.— 37.92 debeers 538.— 530.— per Okt. 0½ 70% 77 per Septbr. ,107% 4 50 Gruben bei Schwemmkloſetts nur ſchwer verwertbar Bank- und Versicherungs-Aktien. 12 17 1055 1 89.62 69.95 63.— 655.— ber Dez. 711 7 e ber Oktbr. 5/0% 5½% iſt, werden die konzentrierten Dungſtoffe vom Trenn⸗ 8 0000C00 ſpülkloſett ſehr gern gekauft. Die Anſchaffungskoſten bor 15280 1127. berone önne, 3 12560 11700 fle Tias Wr fendene„unlt eines Trennſpulkloſetts belaufen ſich einſchließlich v. netalldk. 133.50 138.% gesterr. Ungar.nk. 14 90 147.80 Ghartereg 27.— 27.— Anf Skurse Klappgarntlur, Deckelſitz, Waſſerkaſten mit Zug und andels-Ges. 1 1 4 159.% Oesterr. Länderdk. 131.½ 131.½ nang 0 08.50 106 50 Kred.-Angl. 199.— 198. W1 Effek B0 mechaniſcher Ausrückvorrichtung ſowie Verbindungs⸗ be A 555 Peaitlachs Bank 122801 Gner sKten-Börss. Frankfurt à., 13, Aug, Phöniz Sergb. 258.% Deutsoh. rohr zwiſchen Waſſerkaſten und Klofett, fertig in⸗ armstäster Ban 2 5 85 5 klsohe Ban 22.6 Wien, 13, August. Vorm. 10 Unr tuxemburger 148%/, Elelt. Edison 243.—, Elekt. Sohuokert 154½, ſtalltert, auf 150½% Die Koſten eines Tronns ft1 8% 245./ Pfälx. Hyp.-Bank 162— 183.— 13. Kug N 5 Baltimore Ohlo 100%, Paketfahrt 138—, Hordd. Lloyd 115¾8, 9 8 8 5 pül⸗ deutsohsslat,Bank 121.—2 120.— Preuss. M.-Bank 109.— 106.90 18 2 13. 12. 1902er Russen—.—, rürkenlose——, Sohantungbahn 124—. kloſetts amortiſteren ſich ſchon in einem Jahre voll⸗ -Bank. 905— 85 805 5 Kredltaktlen 628.70 628,1% Oest. Paplerrente 36.55 66.70 Tendenz: fest. ſtändig. Dies beweiſt zur Genüge die Wirtſchaftlich⸗ erh Aanz 110 fbein. e eede— b Ue e 10275 10205 Lueker. 7 enee don eh e ſrallden und ank Nanndelm 189 80 188.20 Staaisbahgen 707.80 707.— Kronenrt..95 81.38 magdeburg, 13. Aug. Luokerborloht, Lornzuoker 805% o. 8. Fe 8 Walee e 1 8 daß etall-d. 132.60 732% Sohaafth, Banker. 109.— 109.— TLomdarden 130.50 128.— Alpine Rontan 335.— 927.50.00.—.00—, Nachprodukte 750% 0, 8..00.—.00.—, runig. Lerunnnn hr in eigener Regie Usenh.-Rentdank 172.— 173. Wiener sankvver. 131.— 131.0 Marknoten 118.20 118.18 Skoda 619.50 820.50.000 00 ohns Fass 00.00.00.60.—, Crystalfzuoker lmit] betreiben, durch Verringerung des Fuhrparks an rankfMypotk.-Bk. 206.— 205.75 Südd. plskont 111.80 111.80 Weohsel Paris 95.80 95.75 Foendenr ſest. 00.00—.00, gemahlene Rafflnade mit Sabk 19.25.——00.00—, Wagen⸗ und Pferdematertal erheblich ſparen können. Bredltv. 137 80 147.50 Bank Ottomane 120.— 120.—Oest. Kronenrente 62.50 82.80 Meniſs mit Sack 16.75.10.87%e, runig. Volkswirtschaft gefragt und fest. Tagespreise: Neuer Weizen und 1 ist besser Zahlungseinstellungen. Der Konkurs der Ge- 5 M.—.—, Neuer Roggen bis M. 170, Hafer bis gefragt, jedoc 14 1 1 95 brüder Pröpper, Stielfabrik in Reichen- M. 179 die 1000 Kiſo, Weizenmehl Nr. o00 dem Herstellungswert stehen, verkäuflich Rüb[bach(Württemberg) ergab bei nur 2800 M. Marktbericht Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Die Witterung bleibt für die Erntebewegung 555 Sünstig und ermöglichte in den letzten ie Anlieferung von neuem Roggen. Die 155 an den Markt gebrachte Ware läßt be⸗ ers hinsichtlich der Trockenheit manches u Wünschen übrig, weskalb das recht bedeu-⸗ ende Angebot nur zu ermäbigten Preisen Auf⸗ nahme findet. Weizen ist ruhig, wohingegen Hafer, Gerste und Mais bei stillem Verkehr billiger angeboten werden. Der Abruf in Wei⸗ zen- und Roggenmehl bleibt befriedigend. doch Werclen neue Abschlüsse nur in geringem Um-⸗ kange getätigt. Weizenkleie ist andauernd sut ohne Sack bis M. 29.78, Roggenmehl ohne Sack bis M. 28.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..60 die 0 Kilo. Die Marktlage für Rübölsaaten hat sich neuerdings befestigt. Nicht allein die indi- schen Verkäufer sind andauernd zurückhaltend, auch in Donausaaten hat das Angebot erheblich nachgelassen. Die inländische Ernte bleibt ebenfalls hinter den Erwartungen zurück, und die hierfür geforderten Preise lassen den Müllern keine Rechnung. Leinsaaten verkehr⸗ ten in stiller und nachgicbiger Haltung. bedeutenden argentinischen und indischen Abe 8 e Die 6l findet andauernd flotten Absatz und hat eine weitere Preiserhöhung erfahren. Erdnuß- 61 bleibt knapp und fest, sowie zu letztnotier- ten Preisen gut gefragt. Rübkuchen sind fort- gesetzt stark gesucht. Tagespreise bei Ab- nahme von Posten: Rüböl ohne Faß bis Mark 67.25 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 82.50 die 100 Kilo, Fracht-Parität Geldern. Erdnuß- aus Coromandel-Erdnüssen bis M. 70.50 die 100 8 ab Neuß. —— Die Leander Schuhfabrik=., Gorm. Karl bach A. M. wWird ladungen veranlaßten die fü Aktiven 151 200 M. Passiven. Kröllwitzer Aktien-Papierfabrik Halle a. d. S. Der Aufsichtsrat beschloß, eine Dividende von 10 Prozent(i. V. 9 Prozent) vorzuschlagen. Der Rohgewinn beträgt 300 o0 M(330 47). Die Abschreibungen beziffern sich auf 159 000 Mark(184 246.) und der Gewinnvortrag auf 10 Oο M.(12 9½%.). Die Aussichten für das neue Geschäftsjahr seien befriedigend und die Fabrik zurzeit gut beschaftigt. Die Canada Pacific erklärt, daßg sie infolge der Herabsetzung der Ueberfahrtpreise durch deutsche Schiffahrts-Gesellschaften und die Austro-Americana gezwungen sei, ihren Fahr-⸗ Meis um 25 4⁴⁰ K. — 20654 20786 792 II. Lts. . 542 20801 Reunershofſtraße 22 3 Tr., fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafztm. zu verm. Freie 42407 42684 20791 95 9 20797tiſchfür beff. Herrn. 42 2 42696 42620 rderſtr. 10, 2 Tr., gut mbl. Zim. z. v. 22, p. nſtänd. Herr erh. gr. Bad ꝛe. 28.St.I kaßze au ruhige Gut bürg. t. gut möbl. gr. Herren. 42883 f . nerm. NMich. Wagnerſtr. 0748 4269 Renner hefftraße e, dir. zimmerwohnung 29397 ttag⸗ u. Abendtisch 42701 2 4 ktober zu verm. Zimm., mbl. Zimmer ſof. 4. Zim. a. anſt. Hervu Mittelſtr. 1Tr. Mittg.⸗u. Abend⸗ Näheres 8 6, 11 75 Möbl. Zimmer heimerſtr. 58, 2. 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F U. 7, prakt. Zahnarzt Frör. Eckſt chn zger u. Barbara Heck. Lev Nowackti u. Pauline Moo— zeſſiſt Krämer u. — 5 nger u. roß Abele u. 0 ener e. S. Johann. ar Müller e. T. Herta. Moſer —5 Verkündete. ü arenkopf ürker u. ur Joſef Wanger u. Haindl e. T. Anna. Geborene: hmacher Ludwig Schwan e. S. Richarb. Fanz u. Kath. 3 — Schmitt u. Eliſab. De. h. Lenhard u. chmitt u. 8 00 5 Panitz u. 5. — Joſef Kaufmann u. Marg. Reimer. Bg. Müller u. Chriſting Neher. Karl 0 Anner u. Emma 2 ſt Frdr. Joh ekr. Karl * Olto Schäfer u. Aug. Hch. f genieur aurer Jakob D janiſt Frör. Walter u. Apollonia Sauer. 9. Bahnarb. Frdr. Wurth u. Barbara Kaffenberger. afenarb. Karl Stiefel u. Schuhm. Ludwig Ertl u. Rippert. Maſchini Schreiner Ir ö 8. Bierbrauer Jakob Kriener u. Sattler Hch. Privat 9. Spengler Wilh. Steinhauer Sand. 6. Friſeur Karl Weniug u. „Schutzmann Max Hermann u. Emma Langhirt. 6. Bankbeamte Karl Traubel u. 8. Finauzſekretär Irdr. 6. Bureaugehtlſe Hch. Link u. „ Kgl. Regierungsak 8. Streckenarb. 9. Schloſſer Albert Alblinger u. 5. Kontoriſt Robert Straub u. 6. Kfm. Koura 6. Kfm. 8. Kfm. 9. Mont F. 1* „ „ 9. Fabrikarb. Karl Laug u. Maria Glockner. 9. Schloſſer Gg. Probſt u. Eliſab. Schmoll. 9. Landwirt Auguſt Heuninger u. Marte Lind. 9. Portier Paulus Röthle u. Roſa Schlögl. 9. Maurer Richarb Lenz u. Mina Straub. 9. Kaſſendiener Joſef Mall u. Helena Baumann. 9. Kranenführer Och. Schälkle u. Luiſe 9. Schloſſer Otto Eiſele u. Kath. Lang. 9. Bierbrauer Philipp Me 9. Medizinalprakt. 9. Aufſeher Gottfried Schelbel u. Eliſab. 9. Schloſſer Oskar Kaiſer u. Amalie König. 9. Kernmacher Otto Silberling u. 9. Reiſender Anton Limberg u. 11. Glasreiniger Max Rummel u. 9. Schloſſer Karl Dreſcher u. 9. Eiſendreher Otto Karl u. 11. Kutſcher Froͤr. G Auguſt. 5. Maler u. Lehrer Karl 11. Erdarbeiter Wilh. Haun u. 11. Kfm. Salomon Kahn u. 7. Packer Jakob 9. Schloſſer Karl 11. Fabrikarb. AMuguſt. 11. Kfm. 9. Kaufm. 5. 5. 5 9. 9 9 Juli 29. 29. Bohrmeiſter Kaſp 28. Kohlenhändler Karl Zimmerer e. S. Okto. 31. Manteur Frdr. Kiſſel e. S. Wilhelm, 29. In 30. M untergebracht ein herren⸗ loſer Schnauzer, männ⸗ lich, gelb mit ſchwarzem Rücken ugelaufen und bei Kaufmann Emil Jene, hier, L. 8, 8, 4. Stock, Untergebracht ein herren⸗ loſer Kriegshund(fung), männlich, ſchwarz, gelbe Füße. 18975 Zugelaufen und bei Fabrikarbeiter Joſ. Seck⸗ lehner in Waldoͤhof, Hu⸗ benftraße 18 untergebracht ein hertenloſer Spitzer, weiblich, ſchwarz. Mannheim, 6. Aug. 1919. Großh. Bezirksamt Polizeibirektion. Zugeflogener Kanarien⸗ vogel betr. Zugeflogen und bei Schuhmacher Jak. Gaſſer hier, J 2, 18/14, 8. Stock, abzuholen ein Kanarien⸗ vogel. 1849 Beſchreibung: Farbe: gelb. Geſchlecht: männlich. Am linken Juß trägt er einen Horn⸗ ring. Maunheim, 4. Aug. 1918. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion VId. Haudelsregiſter. Zum Handelsregiſt. B, Bd. XII,.⸗Z. A, wurde heute eingetragen: Firma„Dampfziegelei Leimersheim Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim(P 1, ga). Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt: Der Erwerb und der Betrieb einer Dampfziegelei in Lei⸗ mersheim. 1358 Das Stammkapital be⸗ trägt 65 000 Mark. Geſchäftsführer: Jutius Schmitt, Architekt, Mann⸗ heim. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 1. Auguſt 1913 feſigeſtellt. Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 7. Aug. 913. Großh. Amtsgericht Z. I. 7 Spogtt Handelsregiſter. Zum Handelsregiſt. B, Dd. Iß Firma„L. Gutſahr'ſche Gartenverwaltung Auer⸗ bach, Seſſen, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Maunheim“ wurde heute eingetragen: 1359 Die Liquidation iſt be⸗ endigt, die Firma er⸗ loſchen. Mannheim, 7. Aug. 1913. Großh. Amtsgericht 2. Halbelsregiſter. Zum Handelsregiſter& wurde heute eingetragen: 1. Boͤ. IV,.⸗Z. 87: rma„Emil Baum Nachf. Joſef Joſt“ Mann⸗ heim. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma von Joſef Joſt auf ſeine Ehe⸗ frau Amalie geb. Genth⸗ ner in Mannheim als al⸗ leinigen Inhaber überge⸗ gangen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geſchäfts begründeten Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchafts durch Joſef Joſt Ehefrau, Amalſe geb. Genthner Hirſchler, Fritz Engelhorn, Che⸗ miker, Mannheim und Hans Kauß⸗ mann, Mannßeim, ſind in das Geſchäft als perfön⸗ lich haftende Geſellſchafter eingetreten. ledach von der Vertretung ber Ge⸗ ſellſchaft und Zelchnung deren Firma ausgeſchloſ⸗ ſen. Die Geſellſchaft 5 am 1. Jauuar 1918 gonnen. 3. Bd. VI, O. 5 Firma„Stöck u. Fiſcher“ Mannheim. Die Prokura des Otto Staudinger iſt erloſchen. 1864/71 4. Bd. VI,.⸗3. 217: Firma„Katz u. Comp. Nachfolger“ Mannheim. Carl Leopold Ferdinand Ruppert iſt dur Tod aus der Geſellf aus⸗ geſchieden; an ſeiner Stelle iſt ſeine Witwe, Joſefine geb. Wiſſer, Manuheim als perſönlich haftender Geſellſchafter in die Geſellſchaft eingetre⸗ riſt beſtellt. Die der Joſef Joſt Ehefrau erteilte Pro⸗ kura erloſchen. 2. Bb. Y,.⸗Z. 207: Ftrma„Boehringer& Geyer Mannheim. Of⸗ ne Handelsgeſellſchaft. ſchuſſes der termin beſtimmt auf: vormittags 9 uhr Nr. 111. 1354 Mannheim, 1. Aug. 1913. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Z. 3. Das Konkursverfahren über das Bermögen des Fritz Schwarz⸗ opf in Mannheim wurde heute nach Abhaltung des Schlußtermins und nach erfolgter Schlußverteilung aufgehoben. 1377 Mannheim, 8. Aug. 1918. Der Gerichtsſchreiber GSr. Amtsgerichts Z. 8. ten; diefelbe iſt von der Vertretung der Geſell⸗ ſchaft und Zeichnung der Firma ausgeſchloſſen. Ludwig Tremmel, Mann⸗ heim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 5. Bd. VII,.⸗Z. 178: Firma„Weichert& Joſt“ Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6. Bd. XN,.⸗Z. 244: Firma„Wilhelm Dimer“ Manuheim. Joſef Carl Dimer, Maunheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 7. Bd. XIV,.⸗Z. 71: Firma„M. Liebmann& Sohn“ Mannheim. Max Liebhmann& Sohn Mann⸗ heim. Max Liebmann Ehefrau, Auguſte geb. Kaufmann, Maunheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 8. Bd. XVI,.⸗Z. 225: Firma„Valentin Betz“ Mannheim⸗Waldhof. In⸗ haber iſt: Valentin Zetz, Ingenieur, Mannheim⸗ Waldhof. Geſchäftszweig: Eiſen⸗ und Bronze Gießerei. Mannheim, 9. Aug. 1919. Großh. Amtsgericht Z. 77775 Gitelkechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band XII wurde hente eingetragen: 1372/73 Die Firma Gebrüder Kalter, Eigarrenfabriken in Maunheim. Prozeßbe⸗ vollmächtigte: die Rechts⸗ anwälte Dr. u. Dr. Hirſchler daſelbſt, klagt gegen den Willi Zons, früüher zu Düſſeldorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Warenkauf und mit der Behauptung, daß MannheimalsErfüllungs⸗ ort vereinbart ſei, mit dem Antrage, den Beklagteu zur Zahlung von 140 Mk. 70 Pf. nebſt 5% Zins ſeit 6. Mai 19183 ſowie zur Tragung der Prozeßkoſten zu verurteilen und das Urteil für vorläufig voll⸗ ſtreckbar zu erklären. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits wird der Beklagte, nachdem die Sache als Fertenfache be⸗ zeichnet iſt, vor das Amts⸗ gericht zu Mannheim, Abt. II(2. St., Zimmer 111) auf 1317 Dienstag, 30. Sept. 1913, vormittags 9 Uhr, geladen. Zum Zwecke der lichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekaunnt gemacht. Maunheim, 25. Juli 1918. Der Gerichtsſchreiber des Groſih. Amtsgerichstz. II. öffent⸗ 1. Seite 205: Wauger Hermann, Schreiner in Mannheim u. Katharina leb. Ackermann. Der Mann hat das der Frau gemäß 8 1357 B. G. B. zuſtehende Recht, inner⸗ halb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Ge⸗ ſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausge⸗ ſchloſſen. 2. Seite 206: Berger Hans, Kraftwagenführer in Mannheim u. Thereſe geb. Zirkelbach. Vertrag vom 12. Juli 1913. Güter⸗ trennung. Mannheim, 9. Aug. 1913. Großh. Amtsgericht Z. I. In dem Konkursverfah⸗ ren über das Vermögen des Kaufmaunns Emanuel Inhaber der Firma Heinrich Hirſchler auf Grund der nach 8 472 [Abſ. 2 und 3 Str.⸗P von dem Kgl. Bezirks⸗ Der Schneidergeſelle Joſef Dorſch, geboren am 6. Ok⸗ tober 1885 zu Diesheim bei Molshetm, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 3. Zt. unbekannt wo, wird eſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt ohne Er⸗ laubnis aus dem deutſchen Neich ausgewandert iſt. Uebertretung gegen s 360 Ziffer 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf An⸗ ordnung des Gr. Amts⸗ gerichts Abt. 8S 5 hier⸗ ſelbſt auf: 1324 Dienstag, 16. Sept. 191g3, vormittags 8 Uhr vor das Gr. Schöffen⸗ gericht hier zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben wird derfelbe E D. ausgeſchloſſen. Jofef Joſt, Manüheim, iſt als Prokn⸗ [Söhne, in Maunheimt iſt zur Abnahme der Schluß⸗ſtellten Erklärung vom Berantworklicher Redakteur Frie J0og.— Drucd und Berlag Br. 6. Haagſcht Druderel G. K 5 5 kommando hier ausge⸗ nicht verwertbaren Ver⸗ mögensſtücke und über die der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mit⸗ lieder des Gläubigeraus⸗ chluß⸗ Dienstag, 2. Sept. 1913, vor dem Amtsgerichte hier⸗ ſelbſt II. Stock, Zimmer Namen der Maunheimer Apollo⸗Geſellſchaft mit des Verwalters, 22. Juli 1019 verurteilt zur Erhebung von Ein⸗ werden. wendungen gegen das Mannheim, 25. Juli 1913. Schlußverzeichnis der bei Gerichtsſchreiberei der Verteilung zu berück⸗ Großh. Amtsgerichts ſichtigenden Abteil. S 5. und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die Zwangsverſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mann⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Spenglermei⸗ ſters und Inſtallateurs Viktor Boſſo inMannheim und deſſen Ehefrau Jo⸗ hanna geb. Kronauer ein⸗ getragene, nachſtehend be⸗ ſchrtebene Grundſtück am Dienstag, 30. Sept. 1913, vormittags 11 Uhr durch das unterzeichnete Notartat in deſſen Dienſt⸗ räumen Q 6, 1 in Mann⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 12. Juli 1919 in das Grundbuch einge⸗ tragen worden. 1376 Die Einſicht der Mit⸗ teilungen des Grund⸗ buchamts ſowie der übri⸗ gen das Grundſtück be⸗ treffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schät⸗ zungsurkunde iſt feder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auffor⸗ derung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Berſteigerungserlöbs an die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes tritt. Grundbuch von Mann⸗ heim, Band 487, Heft 3, Beſtandsverzeichnis J. Egb.⸗Nr. 484 1, Flächen⸗ Inhaltz a g4 am Hofraite, Uhlandſtraße Nr. 13a. Inhalt 18 a 78 am, Hof⸗ raite, Stadtetter N 7. 7. ein zweiſtöckiges Reſtaura⸗ tionsgehäude m. Wohnung und Keller, unbelaſtet ge⸗ ſchätzt zu ſtücke beträgt achthunderteinundneunzig als Vollſtreckungsgericht. Maunheim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Moutag, 6. Oktober 1913, vormittags 9½½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat— in deſſen Dienſträumen Q 6, 1 in Mannheim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsver⸗ merk iſt am 14. Febr. 1913 in das Grundbuch einge⸗ tragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ teilungen des Grund⸗ buchamtes ſowie der übrigen bas Grundͤſtück betreffenden Nachweiſun⸗ gen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ſe⸗ dermann geſtattet. Es ergeht die Auffor⸗ derung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Erund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ zumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gering⸗ ſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht ha⸗ ben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auf⸗ hebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfah⸗ rens herbeizuführen, widrigenfalls für das Reut der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtan⸗ des tritt,. 1320 Grundbuch von Mann⸗ heim, Baud 210, 1 0 5 10, Beſtandsverzeichnis J. Egb.⸗Nr. 4078, Flächen⸗ Hierauf ſteht: merk iſt am das des der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Gebolen an Gläubiger glaubhaft ̃ widrigenfalls ſie bei der teilung rungserlöſes ſpruche 5 und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. der gegenſtehendes Recht ben, werden aufgeſordert, vor der Zuſchlags die Aufhebung oder ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Verſteigerungserlüs K die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes kritt, heim, Band 16, Heft 10, Beſtaudsverzeichnis l. inhalt 2 a 50 am. Stokk hornſtraße Nr. 34, nämlich: La 91 am Hofraite und 59 am Hausgarten. ein zweiſtöckiger Wohn⸗ hausquerbau mit Gaupen und Stocktreppenvorlage, einſtöckig. Seitenban links I. Teil, Remiſe II. Teil, Waſchküche u. einſtöckigem Gartenhaus, unbelaſtet ge⸗ ſchätzt auf 12000.— Mark. als Vollſtreckungsgerſcht. Der Verſteigerungsver⸗ 7. Juni 19185 in das Grundbuch ein⸗ getragen worden. Die Einſicht der Mit⸗ teilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen Grundſtack betreſſen⸗ den Nachwelſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungs⸗ urkunde iſt federmann geſtattet. 5 Es ergeht die Auffor⸗ derung, Rechte, ſoweiſ ſig zur Zeit der Eiulragung Verſtelgerungsvernx, merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa!n! ren, ſpäteſtens im Vers⸗ ſteigerungstermine vor der wenn der widerſpricht, zu mache melden und, des Diejenigen, welche ein Verſteigerung Ertetlung des einſtweilige Ein⸗ * Grundbuch von Mann⸗ Ogb.⸗Nr. 295, Flächen⸗ Auf der Hofraite ſteht * Mannheim, 7. Auguſt 1913 Großh. Notarlat 8 Mk. 330 000 Dreihundertdreißig⸗ tauſend Mark Der Wert der Zubehör⸗ 30891 Mk. Dreißigtauſend⸗ — Mark— Mannheim 31. Juli 191g. Großh. Notariat 6 Hierauf ſteht ein unter⸗ kellertes vierſtöckiges vor⸗ deres Wohnhaus mit Gau⸗ pen und ſolchem Seitenbau rechts I. u. II. Teil, unbe⸗ laſtet geſchätzt auf 55000 M. Maunheim, 9. Auguſt 1919 Großh. Notariat 8 als Vollftreckungsgericht. 2 N Jbangs⸗Verſteigerung. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Maun⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den beſchränkter Haftung in Zwangsbverſteigerung. vollſtreckung ſoll das Mannheim belegene, Grundbuche von Mann⸗ heim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes Namen der Otto Reuß, Eliſabetha geb. Reber in Maunheim eingetragene Grundſtück am Dienstag, 7. Okt. 1913 Im Wege der Zwaugs⸗ in im auf den Maurermeiſters⸗Witwe Opfermaun in Maunheim hat beantragt, den ver⸗ ſchollenen Joſef Opfer⸗ mann geboren am 8. Mat 1844 zu Mannheim, zuletzt wohnhaft in Mannheim für tot zu erklären. 1318 ſchollene wird aufgefordert ſich ſpäteſtens in dem auf Freitag, 20. März 1914, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 114, Saal 2 botstermine zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. über Leben oder Tod des Verſchollenen zu ertetlen ſvermögen, forderung, Aufgebotstermine denche⸗ richt Anzeige Mannheim, nachſtehend beſchriebene 1362 vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariats in deſſen Dlenſt räumen 6, 1, in Mann⸗ heim, verſtetgert werden. Gr. S— jç—— ů—ů— Amtl. Impreſſen ets zu haben in der g Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b 5. Der Kellner Hermaun Der bezeichnete Ber⸗ vormittags 11 Uhr anberaumten Aufge⸗ An Alle, welche Ausknuft ergeht die Auf⸗ ſpäteſtens im zu machen. 28. Juli 1918. 8. Amtsgericht X. Wn Vl zahlreiche Frauen als Don der Frau — rauen⸗Blatt belage zum SerenflAmgeiger der Stn mannhein nd Für die Frau —— Umgebung(Badiſche Neueſte Nachrichten) Die Umwertung des Scham⸗ gefühls bei der modernen Frau. Die Gegner der Frauenbewegung erheben teuerdings den Vorwurf, die moderne Frau habe ſich des Schamgefühls entäußert. Es hieße der Sache der Frauen ſchlecht dienen, wollte man dieſe ſchwere Anſchuldigung kurzweg ent⸗ rüſtet von der Hand weiſen, ohne nachzufor⸗ ſchen, ob ſie einfach aus der Luftgegriffen iſt oder ſich vielleicht an feſtſtehende und nur falſch beurteilte Tatſachen knüpft. Nun iſt nicht zu leugnen, daß die Frauenbewegung mit ihrer Umwertung einzelner Werte auch einen Wan⸗ del des Schamgefühls bewirkt hat, und es gilt nur feſtzuſtelben, ob die Norm der weiblichen Keuſchheit dadurch höher oder tiefer zu ſtehen kommt. Der Sittenkodex des Weibes war in früheren Jahrzehnten weit komplizierter, als er es heute iſt und enthielt ſoviel Widerſpruchs⸗ türliches Empfinden nicht genügte, um ihn ſich vollſtändig zu eigen zu machne. Der rein menſch⸗ liche Standpunkt wurde noch kaum in Frage gezogen, nur der ſezuelle kam in Betracht. Das Weib faßte ſeine Perſon und vor allem ſeine ge⸗ ſchlechtliche Eigenart als etwas Minderwertiges auf, deſſen es ſich zu ſchämen hatte, und das es darum ſo viel wie möglich verbergen mußte. Dieſe falſche Anſchauung zeitigte die ſchädlich⸗ ſten Folgen in geſundheitlicher, fittlicher und ſo⸗ zigler Hinſicht. Qualvolle körperliche Leiden wurden verſchleppt, blühende Menſchenleben vorzeitig dahingerafft, weil die Frauen ſich ſcheuten, die Erkrankungen ihrer weiblichen Or⸗ gane dem Arzte anzuvertrauen. Aber dieſe Prüderie beſtand nicht nur vor dem andern Ge⸗ ſchlecht, die Frauen empfanden ſie auch vor ihresgleichen, ſte behauptete ſich ſelbſt zwiſchen Mutter und Tochter. So wurde auch in der Er⸗ ziehung der heranwachſenden weiblichen Jugend ede Aufklärung über die natürlichen Dinge ſtreng vermieden, und die Tochter wagte nicht, ſich mit darauf bezüglichen Fragen an die Mut⸗ ter zu wenden. Die traurigſte und gefährlichſte Wirkung dieſer Geheimnistuerei bildeten zahl⸗ loſe unglückliche, weil leichtfertig eingegangene Ehen. Obwohl man nun einerſeits das weib⸗ liche Geſchlecht, abgeſehen von der konventio⸗ nellen Geſelligkeit, vom männlichen abſchloß und ihm ſportliche und andere harmloſe Ver⸗ gnügungen als unſchicklich unterſagte, lehrte man ues andererſeits ſchon frühzeitig, die Che als einzig erſtrebenswertes Lebensziel zu be⸗ trachten. Hier wurde mit dem Schamgefühl gründlich aufgeräumt, kein noch ſo kleinliches Mittel war zu gering, wenn es galt, einen Gat⸗ ten damit zu erobern. Willig verkaufte man ſich dem ungeliebten Manne, ohne die Unfittlich⸗ keit eines ſolchen Verhältniſſes einzuſehen, er⸗ ſchien doch das Ledigbleiben als untilgbare Schmach. Kam aber einmal die Rede auf eine Mitſchweſter, die bei weniger eingeſchloſſener Erziehung durch mangelhafte Beherrſchung eines zu ſtarken Temperaments ins Unglück ge⸗ kommen war, ſo ſtellte ſich das weibliche Scham⸗ gefühl ſofort wieder ein und machte ſich Luft in Läſterungen und Verwünſchungen gegen die Berfehmte. Die Zumutung, für die uneheliche Mutter helfend einzutreten, würden die Frauen damaliger Zeit als Beleidigung empfunden haben. Bei derartigen engherzigen Anſchau⸗ ungen kounte ſich die ſoziale Arbeit nur mangel⸗ haft entwickeln, war doch die Mehrzahl der Frauen nur dann dafür zu haben, wenn ſie von kirchlicher Seite dazu herangezogen wurde. Un⸗ eingeweihte werden nun annehmen, daß die Frauenbewegung zunächſt jene Vorurteile beſei⸗ tigen mußte, ehe ſie ſich erfolgreich entwickeln konnte. Aber das iſt durchaus nicht der Fall. Die Frauenbewegung hatte erſt andere wich⸗ tige Aufgaben zu erfüllen, als deren naturnot⸗ wendige Folge ſich dann die allmähliche Umbild⸗ ung des Schamgefühls ergab. Wirtſchaftliche Forderungen nötigten das bisher ans Haus ge⸗ ſeſſelte Mädchen, draußen in der Welt den Kampf ums Daſein aufzunehmen, und rückſtän⸗ dige Anſichten fielen dabei von ſelbſt. Die neu⸗ geſchaffenen Frauenberufe veranlaßten eine tief⸗ gehende Verbeſſerung der weiblichen Bildungs⸗ möglichkeiten. Dadurch erweiterete ſich der Ge⸗ ſichtskreis der Frau, und es ſchwand viel Klein⸗ liches und Beſchränktes aus ihrem Fühlen und Denken. Mit der Anerkennung weiblicher Be⸗ rufstüchtigkeit und der höheren Wertſchätzung der Leiſtungen als Gattin und Mutter erſtarkte der Stolz der Frau. Aus ihm erwuchs ein neues weiblich⸗menſchliches Ehrgefühl, weſentlich ver⸗ ſchieden von jener Scham, die in der Vorſtellung eigner Niedrigkeit ihren Urſprung hatte. Das Verbältnis zum andern Geſchlecht geſtaltete ſich im Bewußtſein der Gleichwertigkeit freier und aufrichtiger, und die Auffaſſung von der Ehe wurde durch die geforderte innere Zuſammenge⸗ hörigkeit ernſter und tiefer. Galt früher das Ledigbleiben als Schande, ſo betrachten es heute Verſtoß gegen die Sitt⸗ lichkeit und als Verbrechen gegen ſich ſelbſt, aus einem andern Grunde als aus ausgeſprochener Neigung eine Ehe zu ſchließen. Mit der Achtung vor dem eigenen Geſchlecht entwickelte ſich das Solidaritätsbewußtſein der Frau. Das gab den erſten Anſtoß zu ihrer ſozialen Tütigkeit und mit ihr mußte der letzte Reſt alter Vorurteile dahinſchwinden. Wollten die Frauen für iors eignen unglücklichen Geſchlechtsgenoſſinenn und für die leidende Menſchheit überhaupt geſün⸗ dere Lebensbedingungen ſchaffen, ſo durften ſie vor nichts zurückſchrecken. Sie mußten ſelbſt zu ienen Glenden hinabſteigen, ſich mit ibrer Not⸗ volles und künſtlich ausgeklügeltes, daß ein na⸗ lage eingehend beſchäftigen, ihre Handlungen verſtehen und verzeihen lernen, und ſich auch nicht ſcheuen, der Obrigkeit die entdeckten Schä⸗ den vor Augen zu führen, um auf Abhilfe zu dringen. Daß unſere Frauen trotz vieler an⸗ fänglicher Mißerfolge dieſen ſelbſtauferlegten Pflichten gewiſſenhaft nachgehen, beweiſen die mannigfachen Verbeſſerungen auf ſozialem Ge⸗ biet. Mögen deshalb auch unſere Gegner über das ſchwindende weibliche Schamgefühl klagen, ſo wollen wir Frauen es doch freudig begrüßen, beweiſen ſie uns doch faſt noch nachdrücklicher als unſere Erfolge, daß die Schranken her⸗ kömmlicher falſcher Sittenbegriffe, die uns einſt den Blick und den Schritt in die Oeffentlichkeit verwehrten, nun endgültig gefallen ſind. Hanna Mark. +4 4 Weibliche Aerzte auf dem Anternationalen Mediziniſchen Rongreß. Wenn bei dem früheren in London abgehaltenen Mediziner⸗Kongreß im Jahre 1881 jemand davon geſprochen hätte, daß bei dem gr. Kongreß für Me⸗ dizin im Jahre 1913 die Aerzte aller Weltteile die Gäſte ihrer Kolleginnen ſein würden, hätte man den Kopf geſchüttelt und den Mann, der ſol⸗ ches vorausſagte, zumindeſt für einen recht ſelt⸗ ſamen Propheten gehalten. Und doch iſt das, was man einſt als ausgeſchloſſen anſah, Ereignis geworden, in den dem Kongreß vorgelegten Be⸗ richten nehmen die Studien und Beobachtungen weiblicher Aerzte ſowohl ihrer Zahl als auch ihrer Bedeutung nach einen ſehr ſtattlichen Rang ein, und für die Stellung, die ſich die Frau im Laufe der letzten Jahpzehnde in der Heilkunde der Welt erobert hat., iſt ein charakteriſtiſches Zeichen das große Banlett, das in dieſen Tagen die Kongreßteilnehmer als Gäſte in der Lon⸗ doner Mediziniſchen Hochſchule für Frauen ver⸗ einigt. Im Jahre 1881 war dieſe Hochſchule gerade begründet worden, ſie zählte kaum 23 Hörerin⸗ nen, und die Frage der Zulaſſung von Frauen zum mediziniſchen Studium zählte mehr Gegner als Verteidiger. Heute wirken nicht nur in allen Weltteilen Hunderte, ia Tauſende von Frauen als Uerzte: auch auf dem Gebiete der medisini⸗ ſchen Forſchung und vor allem auf organiſatori⸗ ſchem Gebiete haben ſich viele weibliche Aerzte einen Namen gemacht. der im Reich der medizini⸗ ſchen Wiſſenſchaft einen guten Klang hat. Als Prof. Tuffier bei dem Bankett davon ſprach, daß man ſtolz ſei, Gäſte der weiblichen Kollegenſchaft zu ſein, ſagte er mehr als eine leere Schmeichelei. Denn an der Tafel ſah man Aerztinnen, wie Dr. Mary Scharlieb, die jahrelang als akademiſche Lehrerin an der Univerſität Madras wirkte, durch eigene Initiatibe die gewaltige Organiſation ſchuf, die heute im weiten indiſchen Reiche in der ärztlichen Behandlung der eingeborenen Frauen ſo viel Segen ſtiftet und die auf Grund ihrer mannigfachen Veröffentlichungen die goldene Me⸗ daille der Univerſität Edinburg erhielt. Wie groß iſt heute bereits nur in London die Zahl der Frauen, die im mediziniſchen Berufe hohe und berantwortungsvolle Stellungen bekleiden. Frl. Dr. Aldrich Blake iſt erſter Chirurg an dem neugeſchaffenen Frauenkrankenhaus, als amtlicher ärztlicher Berater des Londoner Grafſchaftsvates wirkt Frau Dr. Dickenſon Berry, die zugleich am Alexandra⸗Hoſpital für Kinder eine leitende Stellung einnimmt, und ſo ließen ſich noch viele anführen. Einer der küchtigſten Augenärzte, eine Autorität auf dieſem Gebiete iſt Fräulein Dr. Amy Sheppard, die als Chirurg am New⸗ orker Frauenkrankenhaus wirkt; eine der be⸗ rühmteſten weiblichen Aerzte aber bleibt Dr. Maude Abbott. die in Kanada an der MeGill⸗ Univerſität wirkt und nicht nur in Kanada, ſon⸗ dern auch in den Vereinigten Staaten als eine Autorität auf dem Gebiete der Pathologie gilt. Als Chirurgin hat ſich Dr. Sarah Palmer in Boſton einen großen Namen gemacht— kurz, die Zeit iſt bereits gekommen, da es nicht mehr mög⸗ lich iſt, alle weiblichen Aerzte von Bedeutung einzeln aufzuführen. Die Zahl der Forſchungsberichte und Vorträge, die von weiblichen Aerzten bei dem jetzigen me⸗ diziniſchen Kongreß in London vorgelegt wurden, überſteigt 200 und ebenſo groß iſt die Zahl der weiblichen Teilnehmer an dem Kongreß. Beſon⸗ ders auf dem Gebiete der Kinderheilkunde haben die Frauen wertvolle Arbeiten von wiſſenſchaft⸗ licher Bedeutung zu verzeichnen. darunter auch die Studien von Dr. Julia C. Lathrop, die als Präſidentin des amerikaniſchen Kinderamtes in den Vereinigten Staaten in führender amtlicher Stellung das Kinderheilweſen der Union beauf⸗ ſichtigt. —— Miscellen. Die Körpergröße der deutſchen Frau und die Militärtüchtigkeit des Volkes. Bisher hat man die Körpergröße der Frau lediglich vom Standpunkt der Schönheit aus betrachtel. Nur wenig bekannt war es, daß die Körpergröße der Frau von gro⸗ ßer Bedeutung für die Militärtüchtigkeit des Vol⸗ kes iſt. Unter den Frauen der Welt nimmt die germaniſche Frau in Bezug auf die Körpergröße die erſte Stelle ein. Der Durchſchnittswert der Körpergröße bei den italieniſchen Frauen beträgt 1,52 Mtr., bei der Franzöſin 1,54 Mtr., bei der germaniſchen Frau 1,58 Mtr. Und mit dieſem Unterſchiede der Größenverhältniſſe zwiſchen der franzöſiſchen und der deutſchen Frau hängt innig zuſammen, daß der deutſche Soldat den franzö⸗ ſiſchen an Größe bedeutend überragt. Im deut⸗ ſchen Heere haben 35.75 Proz. aller Soldaten das Gardemaß, alſo die Länge von mindeſtens.70 Meter, während im franzöſiſchen Heere nur 7,6 Prozent dieſes Maß erreichen. Auch die Mittel⸗ größe von 165 bis 170 Ztm. iſt in Deutſchland weit mehr vertreten, als in Frankreich. Daraus iſt zu erſehen, daß die Körpergröße der deutſchen Frau von nicht zu unterſchätzendem Wert für die Landesverteidigung ift. Die größte Frau in Deutſchland, eine Berlinerin, mißt 192 Ztm., die kleinſte Frau mit normalem Wachstum 134 Ztm. Zwerge ſind von der Betrachtung ausgeſchloſſen. Bereits die Geſchichtsſchreiber der Römer wiſſen von den germaniſchen Frauen zu erzählen, daß ſie römiſche 6 Fuß hoch waren. Der Gote Maximin, der im römiſchen Heeresdienſt Kaiſer wurde, hatte eine Frau von 6½ Fuß Höhe. Die Töchter Karls des Großen rechneten gleichfalls zu den größten Frauen des Landes. Uebrigens iſt die heutige Generation im Durchſchnitt nicht etwa kleiner, als die vergangener Jahrhunderte. Wenngleich wir von einigen Frauen ungewöhnliche Körper⸗ maße überliefert erhalten haben, wiſſen wir doch. daß der Durchſchnitt mit dem Durchſchnittsmaß der heutigen Frauen im allgemeinen. überein⸗ ſtimmte. Im 16. und 17. Jahrhundert ſcheint die Größe der deutſchen Frauen kleiner geweſen zu ſein, als ſie es heute iſt. Nach den Aufzeichnungen und den Berichten ergibt ſich eine Größe, die 4 Zentimeter unter dem Durchſchnitt der heutigen war. Im 18., 19. und 20. Jahrhundert konnte man wieder eine ſteigende Ziffer beobachten. Am größten iſt das Durchſchnittsmaß der heutigen Frau. Man darf behaupten, daß die deutſchen Frauen an Körpergröße zugenommen haben, wozu wahrſcheinlich die rationelle Körperpflege und der Sport viel beitragen. Dementſprechend wird das Maß der Landesverteidiger, welche die deutſchen Frauen zu ihren Müttern haben, auch ſteigend ſein. Gine ſonderbare Sitte. Frauenrechtlerinnen wird es intereſſant ſein, zu erfahren, wie es bei Heiraten in Venezuela mit dem Namen der Frau gehalten wird. Sie nimmt nicht, wie bei uns, den Namen des Mannes an, ſetzt auch nicht, wie es bei Künſtlerehen zu geſchehen pflegt, ihren Namen hinter den des Gatten, ſondern davor, indem ſie noch das Wörtchen de hinzufügt. Heiratet alſo Se⸗ norita Trinidad Gallego einen Herrn Zamora, ſo heißt ſie, wie die„B. Z. a..“ zu erzählen weiß, von nun an Trinidad Gallego de Zamora. Das klingt, als wenn ſie adlig wäre, iſt es aber nicht, ſondern entſpricht nur unſerm Ausdruck „geboren“. Man muß ſich etwa denken, daß vor dem de das Wort esposa[Gattin] ausgefallen iſt. Mitunter kommen auf dieſe Weiſe Zuſammen⸗ ſtellungen vor, die an die bekannten galiziſchen Namensſcherze erinnern; ſo findet ſich der Name Dolores Fuertes de Barriga, der ſehr ſonor klingt, aber nichts anderes als„heftige Leibſchmerzen“ bedeutet. Eine gelehrte Prinzeſſin. Die Prinzeſſin Thereſe von Bayern, die Schweſter des bayeriſchen Prinzregenten Ludwig, iſt nach ihrer Ernennung zum Ehrenmitglied der Deutſchen Anthropologiſchen Geſellſchaft nunmehr in drei⸗ facher Weiſe mit der deutſchen Wiſſenſchaft ver⸗ bunden, da ſie auch Dr. phil. h. c. der Münchener Uniberſität und Ehrenmitglied der Königlich Bayeriſchen Akademie der Wiſſenſchaften iſt. Die Prinzeſſin iſt, was nicht allgemein bekannt ſein dürfte, eine ſehr gelehrte Dame, da ſie nicht weniger als 11 lebende Sprachen vollkommen be⸗ herrſcht und eine große Anzahl Forſchungsreiſen im Laufe ihres langen Lebens unternommen hat, über deren Verlauf mehrere Werke von ihrer Hand vorliegen. Die 63 Jahre alte Prinzeſſin, bekanntlich eine geborene Erzherzogin von Oeſter⸗ reich, iſt ohne Zweifel eine der weitgereiſteſten Frauen der Gegenwart. Die zahlreichen Werle, das Ergebnis ihrer Forſchungsreiſe in aller Her⸗ ren Länder enthalten wertvolle wiſſenſchaftliche Beobachtungen aus den verſchiedenſten Gebieten der Geographie und Ethnogvaphie, der Tier⸗ und Pflanzenkunde. Was ihren in der wiſſenſchaft⸗ lichen Welt mit Recht hochgeſchätzten Arbeiten einen beſonderen Wert verleiht, iſt der Umſtand, daß ſie, obwohl auf gründlichen Fachſtudien de⸗ ruhend, ſich bon dem trockenen Dozententon ebenſo fernhalten, wie von der heute vielfach ſo hoch bewerteten ſogenannden populären Darſtel⸗ lung. Aus jedem ihrer Werke klingt die Begei⸗ ſterung der feinſinnigen Naturfreundin, die mit offenem Aug und Herz das Schöne in der Natur zu ſchildern weiß, ſei es in den Schilderungen aus Lappland oder den Urwäldern am Rio Mada⸗ lena in Südamerika, in den Reiſebildern aus den Tälern Nord⸗Chinas oder den ruüſſiſchen Steppen. Ihr tiefes Wiſſen zeigt ſich ebenſo in wiſſenſchaftlichen Arbeiten über Reptilien und Fiſche, die ſogar einer ſo gelehrten Geſellſchaft von Haushaltungsarbeiten wie der Akademie der Wiſſenſchaften in Wien viel Neues zu ſagen wußten. Die Prinzeſſin hat be⸗ reits zum fünften Male den Atlantiſchen Ozean durchfahren. Neben dem Dr. phil. der Univer⸗ ſität München und der Ehrenmitgliedſchaft der Bayeriſchen Akademie der Wiſſenſchaften beſitzt Prinzeſſin Thereſe von Bayern bereits ſeit lan⸗ gen Jahren die Goldenen Palmen zum Offitzier de instruktion publique und das Oeſterreichiſch⸗ ungariſche Ehrenzeichen für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft, außerdem iſt ſie Ehrenmitglied des Vereins für Naturkunde in München und der Geographi⸗ ſchen Geſellſchaften von München, Wien und Liſſabon. Mütter⸗Penſionen in Amerika. Das von dem Staate New Jerſey eingeführte Penſionsgeſetz für Mütter iſt jetzt in Wirkſamkeit getreten. Nach den Beſtimmungen des Geſetzes ſollen künftig alle Witwen, die kein Vermögen beſizen und Kinder haben, ſich dabei aber durch eigene Arbeit er⸗ nähren müſſen, vom Staat eine Beihilfe zur Er⸗ ziehung und Unterhaltung ihrer Kinder gewährt bekommen. In ſechs Fällen ſind nach Prüfung der Verhältniſſe laufende Penſionen bereits be⸗ willigt worden. Die Witwe Katharine Dullar, die zwei Kinder hat und ſich durch Uebernahme durchſchlägt, erhält fortan von der Staatskaſſe monatlich 56 Mark, Thereſa Cannon, die 3 Kinder hat und ein kleines Ladengeſchäft betreibt, erhält 72 Mark im Monat, und die Wäſcherin Florence Fredericks mit 4 Kin⸗ dern 88 Mark. Die höchſte Penſion, die bisher ausgefetzt wurde, erhält Frau Verona Foß, die ihre 6 kleinen Kinder durch ihren Verdienſt als Fabrikarbeiterin ernährt. Die Staatskaſſe hat dieſer bapfeven Mutter bis auf weiteres eine Beihilfe von 120 Mark im Monat ausgeſetzt. 5 Frauenhewegung und ⸗Beruf. Der Ausſchuß des Verbandes pfälziſcher Franen⸗ intereſſenvereine teilt uns mit, daß nach genauer Prüfung des vorbandenen Materials durch eine pom Ausſchuſſe ernannte Kommiſſion die Erwide⸗ rung im Verbandsorgan erſchien, daß weiter der Ausſchuß auf Grund dieſer Prüfung einſtimmig beſchloß, die Ortsgruppe Neuſtadt von dem Ver⸗ bande auszuſchließen. Frl. Abreſch, reſp. der Neuſtadter Verein hat gegen dieſen Beſchluß we⸗ der an die Generalverſammlung appelliert noch eine gerichtliche Entſcheidung herbeigeführt, mit⸗ hin alſo den Beſchluß anerkannt. Erörterungen gegen dieſen Beſchluß in Verſammlungen, in de⸗ nen nur Anhänger von Frl. Abreſch anwefend ſind, haben keinen Wert; der Ausſchuß läßt ſich nicht darauf ein, da für ihn einzig und allein der Beſchluß maßgebend ift. Wie groß iſt die Arbeitsloſigkeit der Frauen in Deutſchland? Die Arbeitsloſigkeit der Frauen in Deutſchland ſchwankt von Jahr zu Jahr. Das vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt herausgegebene Reichsarbeitsblatt veröffentlicht die Arbeitsloſtg⸗ keit der Frauen, und man kann daraus den Schluß ziehen, daß es vielmehr Frauen gibt, die arbeiten wollen, als Arbeit für die Frauen vorhanden iſt. Die Arbeitsloſigkeit der Frauen ergab folgendes Bild: Im erſten Vierteljahr 1912 eutfielen auf 100 Mitglieder 12,7 Proz. Arbeitsloſe. Das zweite Vierteljahr brachte 9,5. das dritte Viertelfahr 855, während das vierte Viertelfahr 8,4 Arbeitsloſe auf 100 Mitglieder ergab. Die Zahl iſt gegen das Vorjahr faſt die gleiche geblieben, damals zähldte man im 1. Viertelfahr 9,2, im zweiten 9,4, im dritten 9,6, während das vierte Vierteljahr 112 Arbeitsloſe ergab. Glücklicherweiſe läßt ſich das Jahr 1913 etwas beſſer an. Im 1. Vierteljahr er⸗ gab die Zahl der arbeitsloſen Frauen 8,% Dde allgemeinen Beobachtungen baben ergeben, daß die Arbeitsloſigkeit im zweiten, dritten und vier⸗ ten Vierteljahr beſſer wird daß alſo mehr Frauen Beſchäftigung finden werden. Und ſo iſt anzuneh⸗ men, daß die Arbeitsloſigkeit im Jahre 1913 ge⸗ ringer ſein wird. Sonderbarerweiſe werden ge⸗ rade dieienigen Berufe von den Frauen beſonders frequenſſert, die eine ſittliche Gefahr bedeuten und in denen die Lohnverhältniſſe ungünſtiger ſind, als in anderen Berufen. Diejenigen Frauen, die ohne beſondere Vorbildung von dem Lande in die Stadt kommen, erheben ſich nur in ſeltenen Fällen über die Lohnarbeiterinnen und ſie helfen in der Großſtadt das Proletariat vermehren dadurch, daß ſie für geringes Geld und ohne feſte Anſtellung ihre Kräfte vergeben. Sie ſind durch keinen Kon⸗ trakt gebunden, können täglich entlaſſen werden und ſtellen ſelbſtverſtändlicherweiſe ein großes Kontingent zu den Frauen, die zu den arbeitsloſen gerechnet werden müſſen. Auch die Schneiderinnen, die Putzmacherinnen und Konfektioneuſen rekru⸗ tieren ſich häufig aus den Mädchen, die ohne Vor⸗ bildung von dem Lande nach der Stadt gekommen ſind und die Zahl der Arbeitsloſen erhöhen, weil ſie zu dem Ueberangebot weiblicher Arbeitskräfte beſonders verhelfen. * Freitag von 10—11 Uhr und Montag von —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere Frauen⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Verantworllicher Nedakteuz Aun Wite, 12. Seite. dhlat den 13. Auguſt 1913. Den B8 Uhr⸗Ladenſchluß in den offenen Verkaufsſtellen betr. Der 8 Uhr⸗Ladenſchluß iſt mit Zuſtimmung der Betetligten für die meiſten offenen Verkaufsſtellen in Mannheim bereits eingeführt. A enommen davon ſind jedoch noch mehrere Branchen einzelne Vororte. Der Ladenſchluß um 8 Uhr hat ſich gut be⸗ währt und es haben ihn auch zahlreiche Geſchäfte, für welche er noch nicht vorgeſchrieben iſt, freiwillig ein⸗ geführt. Nach längeren Verhandlungen mit den in Betracht kommenden Vereinigungen der Intereſſenten und dem Stadtrat ſoll der 8 Uhr⸗Ladenſchluß nun für ſämtliche offenen Verkaufsſtellen in Mannheim und allen Vororten eingeführt werden; bis 9 Uhr ſoll ledoch das Offenhalten der Geſchäfte geſtattet ſein: a) an allen Samstagen, ſofern auf ſie kein gebotener Feſttag fällt, b) am Donnerstag in der Karwoche, e) am Mittwoch vor dem Himmelfahrtstag, d) am Mittwoch vor dem Fronleichnamstag, e) an allen Werktagen vom 15. bis 24. Dezember einſchl. 1) am Sylveſtertag. Ausgenommen von dieſer Neuregelung bleiben nur die Spezialgeſchäfte der Zigarrenhändler, ſie ſollen wie bisher dem geſetzlichen 9 Uhr⸗Ladenſchluß unter⸗ liegen. Nach den Vorſchriften der Gewerbeordnung kann dieſe Neuregelung nur eingeführt werden, wenn 2/3 der beteiligten Geſchäftsinhaber ſich dafür ausſprechen. Zur Vorbereitung der Abſtimmung haben wir ein Verzeichnis ſämtlicher offenen Verkaufsſtellen mit Ausnahme der Zigarrenſpezialgeſchäfte der Stadt Mannheim und allen Vororten aufſtellen laſſen. Dieſes Verzeichnis liegt vom Tage des Erſcheinens dieſes Blattes für die Dauer von 2 Wochen zur 5ffentlichen Einſicht auf den einzelnen Polizeirevieren auf. Wir machen dies mit dem Anfügen bekannt, daß Einſprüche gegen die Richtigkeit und Vollſtändig⸗ keit des Verzeichniſſes von den beteiligten Geſchäfts⸗ inhabern bis zum Ablauf der Frtiſt ſchriftlich oder zu Protokoll beim Bezirksamt und den Polizetrevieren erhoben werden können und daß nach Ablauf der Friſt vorgebrachte Einſprachen unberückſichtigt bleiben. Mannheim, den 17. Juli 191g. 2286 Großh. Bezirksamt, Abt. IV. Wöhrle. Nr. 35150 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 1. Auguſt 1913. Bürgermeiſteramt: gez. von Hollander. Freiwillige Grundſtücksverſteigerung. Auf Antrag des Eigentümers wird das auf Ge⸗ markung Schriesheim belegene Grundſtück Lagerb.⸗ Nr. 186 mit Igb.⸗Nr. 1344a am Samstag, den 30. Auguſt d.., vormittag 9 Uhr im Rathauſe zu Schriesheim durch das unterzeichnete Notariat öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag endgültig erteilt wird, wenn der Anſchlagspreis oder mehr geboten wird. Beſchrieb der Grundſtücke: 1. Egb.⸗Nr. 186, 24 ar 79 qm Hofraite und Haus⸗ garten an der Auf der Hofraite ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Durchfahrt und gewölbtem Keller, b) ein zweiſtöckiger Küchenanubau mit Wohnung und gewölbtem Keller, o) ein Schopf mit Kühlſchiff, d) ein dreieinhalbſtöcktges Vreunhaus mit Gär⸗ küche, Mälzdarre und gewölbtem Keller, e) eine Eſſigſtube mit gewölbtem Keller, 1J ein Brennhaus mit Heuboden, 8) eine zweiſtöcktge Scheuer mit Schienenkeller, Stall und eingebauter Eſſigſtube, h) ein Pferdeſtall mit Heuboden, 1) 5 zweiſtöckige Arbeiterwohnung mit Eſſig⸗ ſtube, k) ein zweiſthckiger Seitenbau mit Brennerei und gewölbtem Keller, ) eine Wagenhalle mit Schweineſtällen, mi] ein einſtöcktges Keſſelhaus, n) ein Dampfkamin. In dem Anweſen wird eine Eſſig⸗ und Malz⸗ fabrik betrieben. 2. Ogb.⸗Nr. 184a, 49 am Hofraum im Ortsetter. Geſchätzt zuſammen zu Mk. 90 000.— Die weiteren Gedinge ktzunen vom Notariat jederzeit mündlich oder ſchriftlich mitgeteilt werden. Heidelberg, den 4. Auguſt 1913. 82128 Großh. Notariat IV. Kanalarbcit. Zur Erweiterung der Kanaliſatton im Ort Rei⸗ Uingen vergeben wir Namens dieſer Gemelnde im Angebotsverfahren die Ausführung von 390 lfd. m Steinzeugkanälen von 20—40 em l.., von 4 Ein⸗ ſteige und 15 Straßenſinkſchächten. Die Angebote ſind ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Kanalarbeit“ verſehen, längſtens bis Mittwoch, den 20. Auguſt l. J. vormittags 9 uhr auf dem Nat⸗ haus in Retlingen einzureichen. Die Pläne und Bedingungen liegen unterdeſſen auf unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Vor⸗ drucke für die Angebote abgegeben werden. Nach Aus⸗ wärts werden die Unterlagen nicht verſchickt. 32147 Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg. Zimmer, Juhrleiſtungen. Nr. 14722. Die Aus⸗ füthrung der Fuhrleiſt⸗ ungen für den Stadtteil Rheinau für das Jahr 191/%4 werden hiermit noychmals öffentlich zur Be⸗ werbung ausgeſchrieben. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zim⸗ mer Nr. 135, zur Einſicht auf. 2251 Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſend⸗ ung des Portos von 0,20 Mark in Brieſmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ rechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 18. Aug. 1913 vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Er⸗ üöffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bleter ſtattfſinden wird. Nach der Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote wer⸗ den nicht mehr berückſich⸗ ligt. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ lrägt 6 Wochen. Mannheim, 7. Aug. 1913. Städt. Tiefbauamt: J..: Meythaler. Straßenbanarbe iten. Nr. 14775. Die für die Pflaſterung der Augarten⸗ ſtraße zwiſchen Secken⸗ heimer⸗ und Kleinfeldſtr. erforderlichen Arbeiten, be⸗ ſtehend in ca, 1700 ebm Kofferaushub und unge⸗ fähr 4000 am Pflaſterher⸗ ſtellung ſollen öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer No. 135 zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können von dort bezogen werden, nach auswärts gegen Einſend⸗ ung des Portos von 20 Pfg. in Briefmarken. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ fprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, 18. Auguſt, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzu⸗ lieſern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlg. ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trügt 6 Wochen. 2256 Mannheim, 7. Aug. 1913 Städt. Tiefbauamt: Mehthaler. u. dergl. werden in letzter Zeit die St en ſo ſehr verunreinigt, es ſchwer iſt dieſelben ſauber halten. Wir ſehen uns deshalb veranlaßt, darauf hinzu⸗ weiſen, daß nach§ 94 der Straßenpolizeiordnung das Wegwerfen von Papier und dergl. auf die Straßen und Gehwege verboten iſt und daß die Schutzmann⸗ ſchaft angewieſen iſt, Zu⸗ widerhandlungen gegen dieſes Verbot unnachſicht⸗ lichzur Anzeige zu bringen. Mannheim, 27. Juli 1918. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. 3¹ 2265 Nr. 35462 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 9. Aug. 1913. Bürgermeiſteramt: Ritter. Kreutzer Behanntmachung. Straßenteerung betr. Wegen vorgeſehener Teer⸗ ung wird die Begteßung nachſtehender Straßen bis auf Weiteres nicht mehr vorgenommen: Untere Riedſtraßezwiſchen Sandhofer⸗ und Luzen⸗ bergſtraße Luzenbergſtr.(Gehwege) 55 Unt. Ried⸗ und Waldhofſtraße Stationsſtraße zwiſch. Unt. Mied⸗ u. Hafenbahnſtr. Lagerſtraße(Gehwege). Maunheim, 11. Aug. 1913 Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. 2261 Belauntmachung. Nr. 34989 I/II. Für die am Sonntag, den 5. Oktober J. JS., beginnende und 10 Tage dauernde Herbſt⸗ meſſe werden am Mitt⸗ woch, den 10. September, vorm. 9 Uhr im hieſigen alten Rathausſaale die Meßbudenplätze und an⸗ ſchließend jene für den Geſchirrverkauf öffentlich verſteigert. Der Steiger⸗ ungsbetrag iſt nach dem Zuſchlag zu bezahlen. Mannheim, 29. Juli 191g. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß, Obſt⸗Verſteigerung. Montag, 18. 1913, nachmittags 3 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle das Erträgnis meh⸗ rerer Obſtbäume auf der Gemarkung Neckarau. Zuſammenkunft bei der Niederbrücke Neckarau. Mannheim, 11. Aug. 1913 Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 2262 Vergebung von Abbrucharbeiten. Der Termin zur Ein⸗ reichung der Angebote auf Ausführung der Abbruch⸗ arbeiten für die Erweiter⸗ ung des Spitals für Lun⸗ genkranke wird hiermit auf 2255 Dienstag, 19. Aug. d. Is. vormittags 11 uhr verlegt. Mannheim, 11. Aug. 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Straßenbahnwagenhalle in der Neckarſtadt ſoll die Herſtellung des ſchmied⸗ eiſernen Geländers und der Tore für die Ein⸗ friedigung im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Mittwoch, 20. Aug. d. J. vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N1, 3. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der⸗ ſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. 2264 Angebotsformulare ſind im Baubüro Hohwieſen⸗ ſtraße 9 part. koſtenlos erhältlich, daſelbſt wird auch nähere Auskunft er⸗ teilt. Maunheim, 12. Aug. 1913. Städt. Hochbauamt: Perrey. Entzückend rosig zart u. blendendweiss Wird die Haut nach kurzem Gebrauch der Lilienmilch-Seite „Südstern““ v. prachtvollem Wohlgeruch von Bergmann& Co., Berlin. 50 Pitg. p. Stekc. Hof-Drog. Ludwig& Schütthelm, P. 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Ermässigung auf 30 Pkg. für corporativen Besuch bei einer Ceilnehmer⸗ zahl von mindestens 20 Personen.:::: 2075 Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Maunheim hat in den nachgenaunnten Stadt⸗ tetlen und benachbarten Gemeinden Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen über⸗ zogen werden. Mannheim, den 1. Auguſt 1912. tragen: Stabtteil Domizil Inhaber der Gemeinde) Annahmeſtelle Lindenhof Meerfeldſtraße Nr. 17 Kaufmann Friedr. Katiſer Schwetzingerſtadt Schwetzingerſtr. Nr. 89 Friſeur Mathias Merz Oeſtl. Stadterwetterung Eliſabethſtraße Nr. 7 Kaufmann Peter Disdorn Neckarſtadt Mittelſtraße Nr. 69 Kaufmann Wilhelm Simon Lange Röttergebtet Max Joſephſtraße 1 Friſeur Albert Dörwang Jungbuſch Beilſtraße Nr. 30 Friſeur Jakob Weber Neckarau Rathaus Privatmann Philipp Hoff Käfertal Mittelſtraße Nr. 9 Kaufm. Friedr. Heckmann Waldhof Langeſtraße Nr. 3 Hauptlehrer Emil Hauck Feudenheim Hauptſtraße Nr. 78 Ortsrichter Jak. Bohrmann Sandhofen Nähe des Bahnhofs Kaufm. Bernhard Wedel Wallſtadt Hauptſtraße Nr. 55 Schreinermeiſter Adam Troppmann Rheinau Stengelhofſtraße Nr.7 Geſchäftsführer David Erlenbach Seckenheim An den Planken Kaufmaun Georg Leonhard 5 Buüßler Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einlegerpublikum täglich wäh⸗ rend der üblichen Geſchäftsſtunden geöffnet ſind, künnen Einlagen Beträgen bis zu Mk. 200.— für eine Perſon und während einer unächſt in Woche voll⸗ Wir empfehlen dieſe Annahmeſtellen dem Publikum zur regen Benſtzung 969 Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. N Wohnungen 67. 8 Lortzingſtr. 17 Schöne Zimmerwohnung mit Bad und event. Man⸗ ſarde auf 1. Sept. zu ver⸗ mieten. Näheres 5. Stock beim Hausmeiſter. 84060 Mittelſtr. 115 Pebr p. 1. Sept. 2 Zimmer und Küche zu vermieten. Näh. 42707 I 1, 14, parterre. Rbeinauſtr. 12, 3. Stock ſchöne 4⸗Zimmerw. m Zubeh. 1. Okt. z. vm. 42585 Roſengartenſtraße 19 ſchöne 4 Zimmerwohnung mit Bad, elektr. Licht, ev. 2 Manſarden p. 1. 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