n⸗ uwein ung ufen. d. Exy. parat, 84269 ditton. erei rt mit weg⸗ te Ge⸗ latten, wenig Aonnement 70 pfg monatlich, Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poſt inkl Poſtaufſchlag Mk. 5 42 ord Quarial Einzel⸗Ur 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile..20 INK. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung schluß der Inſeraten Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr tdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Amtliches Derkündigungsblan für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südwef Celegramm⸗Adreſſes „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion„„„„. Exped. u. Verlagsbuchnolg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin 2 Beilagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand. und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Kevue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 374. Mannheim, Donnerstag, 14. Auguſt 1913.(Abendblatt) 4 2 1 Unſere Marineluftſchiffahrt. Von Kontreadmiral a. D. Kalau v. Hofe. Die überraſchend ſchnelle Entwicklung der Konſtruktion der Flugzeuge und Luftſchiffe, ſo⸗ wie die Sicherheit und Größe der Leiſtungen, welche mit dieſen Inſtrumenten ſeit einigen Jahren auf militäriſchem Gebiete erzielt worden ſind, haben die Regierungen geradezu gezwun⸗ gen, ſich für den Kampf um die Herrſchaft in der Luft vorzubereiten mit demſelben Ernſt, wie ſie es ſchon zu Lande und zu Waſſer zu tun gewohnt waren. Wir ſtehen offenbar trotz aller ſtaunens⸗ werten Errungenſchaften erſt am Anfang einer ganz neuartigen Entwicklung, welche durch die Leiſtungsfähigkeit der Motoren und die Kenntnis von den Gefahren der Luft hauptſächlich beein⸗ flußt werden wird. Die beſten Luftſchiffe erreichen heute eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 80 Kilometer in der Stunde und eine Höhe von über 2000 Meter von der Erde; Flugzeuge ſind bis zu 5880 Meter auf⸗ geſtiegen und haben 170 Kilometer in der Stunde zurückgelegt. Die Fahrtdauer der Luftſchiffe hat 31 Stunden, die der Flugzeuge 13 Stunden im Maximum ergeben. Dieſe wenigen Daten laſſen die Ueberlegenheit des Flugzeuges in Steighöhe und Geſchwindigkeit erkennen; das Luftſchiff iſt ihm in A ter, Sicherheit bei Tage und Nacht ſowie durch Transportleiſtungen uberlegen. 8 Die Frage, ob dem Luftſchiff oder dem Flug⸗ zeug für maäritim⸗militäriſche Zwecke der Vorzug zu geben ſei, iſt heute allgemein dahin geklärt, daß ihre verſchiedene Leiſtungsfähigkeit ſie für verſchiedene Zwecke verwendbar macht, daß Flug⸗ zeuge und Luftſchiffe ſich ähnlich ergänzen und bedingen wie Kleine und Große Kreuzer, daß ſie die letzteren zufallenden Aufgaben der Auf⸗ klärung unter beſtimmten Verhältniſſen(Wetter, Tageszeit) ſchneller und ausgiebiger zu löſen im Stande ſind ohne ſie jedoch voll erſetzen zu können, von anderen Aufgaben ganz zu ſchöei⸗ gen. Für die Zwecke der Flotte ſind Luftſchiffe ſehr geeignet! Im Bereich der Küſtenverteidigung aber auch im Flottenverband können Flugzeuge von großem Nutzen ſein, wenn es gelingt, ihnen eine befriedigende Schwimmfähigkeit auf der be⸗ wegten See zu geben und ihren Abflug wie Nie⸗ dergang zum Waſſer unter allen Umſtänden leicht und gefahrlos zu geſtalten, da zur Empfang⸗ nahme von Befehlen oder Abſtattung von Mel⸗ dungen der perſönliche Verkehr mit dem Auftrag⸗ geber vorläufig die zuverläſſigſte Form iſt und bleiben wird. Beim Monaco⸗Wettbewerb im April d. Is. wurden, de v ee nnee gelieferten„ſchwimmenden Flugzeuge“ bei ge⸗ ringer Dünung noch ſämtlich beſchädigt oder ſie kenterten bei Anlauf oder beim Niedergang; bei glatter Waſſeroberfläche waren ihre Leiſtungen gute. Mit„Flugbooten“ ſind unter ſchwierigen Verhältniſſen Aufſtiege und Niedergänge ausge⸗ führt worden, die erwarten laſſen, daß die Flug⸗ zeugtechnik allen Anforderungen bald genügen wird,(Schwimmende Flugzeuge ſind wie Land⸗ flugzeuge konſtruiert, erhalten an Stelle der Kuffe und Räder Schwimmlörper; Flugboote haben nur einen bootförmigen Schwimmkörper unter dem Motor.) Es wird weiter von einem Marineflugzeug oder»boot verlangt, daß es mit zwei Perſonen und voller Ausrüſtung und Armierung(Ma⸗ ſchinengewehr, Sprengbomben—4 Stunden in der Luft bleiben kann. Da der Aufflug vom Waſſer erheblich mehr Kraft erfordert als vom Lande, ſo iſt die Verwendung ſtärkſter Motoren geboten(200 PS), die ohne fremde Hilfe in Gang geſetzt werden können und deren Um⸗ drehungszahl regulierbar iſt. Ein weiteres De⸗ ſideratum iſt die Aufſtellung zweier gleichſtarker Motoren, von denen einer als Reſerve im Falle von Verſagen dienen ſoll. Die häufige Unſichtheit und rauhe Witterung auf unſeren heimiſchen Meeren berechtigen die deutſche Marineverwaltung zu der ſtark abwar⸗ tenden Haltung hinſichtlich der empfindlichen Flugzeuge und erklären die Entſchiedenheit, mit der ſie die ſolideſte Konſtruktion des Luftſchiffes bevorzugte trotz allen Mißgeſchicks, welches die Zeppeline verfolgte. Selbſtverſtändlich wurden alle Vorgänge in der Aviatik mit Intereſſe ver⸗ folgt und zugegriffen, als die Zeit des Probie⸗ rens und Taſtens bei den Flugzeugen vorüber war, Sie machte ſich dabei die Erfahrungen der Heeresverwaltung zu Nutze, welche mit Rückſicht auf die Leiſtungen des franzöſiſchen Militärflug⸗ weſens ſchon früher praktiſch ſich betätigt hatte. Zufolge des A. K. O. vom 3. Mai ds. Is., werden zwei ſelbſtändige Abteilungen, die Ma⸗ rineluftſchiffabteilung mit dem vorläufigen Standort Johannisthal b. Berlin, und die Ma⸗ rinefliegerabteilung mit Standort Putzig b. Dan⸗ zig gebildet. Beim Reichsmarineamt iſt eine Sektion für das Luftfahrweſen eingerichtet wor⸗ den, der die Verſuchs⸗ und techniſchen Angelegen⸗ heiten und die Flugausbildung des Perſonals obliegen. Bis 1918 ſollen 10 Marineluftſchiffe und 50 Waſſerflugzeuge beſchafft werden. 35 Millionen Mk. ſind für die Beſchaffung der Luft⸗ ſchiffe, ihre Unterbringung, Betrieb und Erhal⸗ tung vorgeſehen; gleichermaßen für die Flug⸗ zeuge 9 Millionen Mark. Das Luftſchiff- und Fliegerperſonal ſoll zunächſt auf 1500 Köpfe ge⸗ bracht werden So ſieht die erſte planmäßige Regelung unſeres Marineluftfahrweſens aus, welche uns hinſichtlich der Luftſchiffe die erſte Stelle unter den Nationen ſichert und betreffs der Flugzeuge allen billigen Anforderungen genügt. Mit dieſer Ausrüſtung wird eine wertvolle Ergänzung der ſtrategiſchen und taktiſchen Aufklärung auf unſern Küſten⸗ meren bis an die äußerſten Grenzen ermöglicht; auch ſcheint ein angriffsweiſes Verfahren gegen die feindliche Flotte während des Flotten⸗ kampfes oder auch ſonſt nicht ausgeſchloſſen. Die Luftſchiffe ſollen in drehbaren Doppelhallen untergebracht werden; für die Flugzeuge werden außer einer Mutterſtation an geeigneten Plätzen der Küſte Depots errichtet werden, da ſie weniger als Luftſchiffe auf das Vorhandenſein feſter Hal⸗ len angewieſen ſind. In Zukunft kann man mit einer weitgehenden Zuſammenlegbarkeit der Appardate rechnen, ſo daß zu ihrem Schutz gegen die Unbilden des Wetters ein großes Plantuch genügen dürfte. Die erſte Marineflugſtation bei Putzig wurde anfangs 1912 errichtet; ſie diente der Erprobung der Waſſerflugzeuge und der Ausbildung von Offizieren und Mannſchaften im Flugdienſt. Sie bleibt auch für dieſe Zwecke erhalten. Die deutſche Flugzeuginduſtrie iſt den höchſten Anforderungen gewachſen und völlig unabhängig vom Auslande. Die deutſchen Flugmotore ſind, wie der im Januar 1913 beendete Wettbewerb um den Kaiſerpreis gezeigt hat, nicht hinter den franzöſiſchen welche hochentwickelt ſind, zurückgeblieben; hoffentlich bringt der neue Motorenwettbewerb, der bis zum 27. Januar 1915 zu beſtreiten iſt und aus den Mitteln der National⸗Flugſpende unterſtützt wird, noch wei⸗ tere Beſchränkung des Benzinverbrauches und Minderung des Gewichts bei gleicher Leiſtung und Sicherheit. Für die Entwicklung unſerer Waſſerflugzeuginduſtrie wird die bevorſtehende Einrichtung eines privaten Waſſerübungsplatzes bei Warnemünde von größter Bedeutung ſein. Die bisherigen Leiſtungen unſeres Perſonals in Führung von Luftſchiffen und Flugzeugen— man beachte die militäriſche Leiſtung gelegentlich des diesjährigen Prinz Heinrich⸗Fluges und die Reſultate der letzten Flugwoche in Johannisthal — haben allgemeine Anerkennung gefunden, es bleibt nur zu wünſchen, daß der guten Qualität ſich bald die gute Quantität geſellen möge, damit die Aufſtellung eines Marine⸗Reſerve⸗Flieger⸗ korps ſich bewirken laſſe. Was nun den eingangs erwähnten Kampf um die Herrſchaft in der Luft anlangt, ſo ſtellt er ein ernſtes Problem dar, das unausweichlich gelöſt werden muß. Es gibt keine Sicherheit gegen Angriffe von oben; eine erfolgreiche Verwen⸗ dung eigenen Luftfahrzeuge gegen die ſeind⸗ liche Streitmacht iſt nicht denkbar ohne Beherr⸗ ſchung des Luftraumes nicht nur über den Kämpfenden, ſondern auf dem ganzen Gebiet, auf dem gegneriſche Luftangriffe erſcheinen kön⸗ nen. Da nun dem Gegner in der Luft von der Erde aus nur in ſeltenen Fällen wird beizukom⸗ men ſein, ſo muß in der Regel den Luftfahrzeu⸗ gen die Bekämpfung von ihresgleichen zufallen. Bei Flugzeugen gegen Flugzeuge und Luftſchif-⸗ fen gegen Luftſchiffe dürften im Kampf die Ge⸗ winnausſichten bei dem Kräftigeren, der auch ſchneller in der Bewegung iſt, liegen. Wie der Ausgang des Kampfes zwiſchen Luftſchiff und Flugzeugen ſich geſtalten würde, läßt ſich kaum vorher ſagen, da über die Leiſtung der guf dem Luftſchiff aufgeſtellten Maſchinengewehre gegen die blitzſchnell von oben aus verſchiedenen Rich⸗ tungen vorſtoßenden Flugzeuge bisher ſicheres nicht bekannt iſt; ob die Flugzeuge andererſeits aus der Höhe bei ſauſender Fahrt das Luftſchiff mit ihren Wurfgeſchoſſen tödlich treffen und ver⸗ letzten können, iſt auch fraglich. Von dem Ausgang dieſes Kampfes in der Luft wird in Zukunft der Flottenkampf um die Seeherrſchaft mindeſtens ſtark beeinflußt werden. Es wird alſo Aufgabe unſerer Marineverwaltung ſein, für dieſe Zukunftsprobleme das nationale Intereſſe zu wecken und die nationalen Fähig⸗ keiten techniſcher, perſoneller und finanzieller Art zu pflegen und rechtzeitig in Anſpruch zu nehmen. Die Erben Bebels. (Von unſerer Berliner Redaktion) E Berlin, den 13. Auguſt. Bebels Tod bedeutet für die Sozialdemokratie einen uneinbringlichen Verluſt. Nicht allein wegen der Bedeutung des Verſtorbenen für die Sozialdemokratie in ihrer Stellung nach außen, zur Regierung, den Parteien und öffen lichen Gewalten: was Bebel als der Begründer und Führer für die Sozialdemoktatie geweſen iſt das iſt männiglich bekannt, als vielmehr wegen der Bedeutung, die dem verblichenen Parteiführer in ſeiner Wirkung auf die von ihm geleitete Par⸗ tei ſelbſt, auf ihre inneren Verhältniſſe zuka Die Würdigung der Bedeutung der Sozialdemo⸗ kratie für unſer geſamtes politiſches und wirk⸗ ſchaftliches Leben hat ſich während des ganzen Beſtehens dieſer Partei nicht ſo ſehr nach der von ihr geleiſteten Arbeit gerichtet, als vielmehr und faſt ausſchließlich nach der Zahl der für ſte a gebenen Stimmen und der von ihr im Rei tage und in den Einzelparlamenten beſetz Mandate. Dieſe rein mathematiſche Bedeutung der Sozialdemokratie hängt weniger mit der Per⸗ ſönlichkeit Bebels als vielmehr mit der Geſamt⸗ Feuilleton. Das Lüngenwachstum des Kindes. Von Dr. med. Adolf Stark. „Haſt Du kein Leid, mach' Dir Leid“ ſagt ein jüdiſch⸗polniſches Sprichwort. Dieſes„mach' Dir Leid“ ſoll ſicherlich weniger ein Befehl, eine Aufforderung ſein, als die Konſtgtierung einer Tatſache. Und auf niemanden trifft dies ſo zu wie auf die Mütter, die ewig ſorgenden, ewig beſorgten. nie zufriedenen, ſoweit es ſich auf das Ausſehen ihrer Kinder bezieht. 175 Iſt das Kind geſund und munter und läßt ſein körperlicher und geiſtiger Zuſtand nichts zu wünſchen übrig, die beſorgte Mutter wird do nicht zufrieden ſein. Sie beobachtet nicht nur, ſte Fergleicht— vergleicht den eigenen Spröß⸗ ling mit ſeinen Altersgenoſſen und ſelten, wenn hierbei das Mutterherz nicht etwas zu wünſchen fände.„Schaue nur, wie klein Karl geraten iſt! Der Franz, der doch in einem Monat mit ihm geboren iſt,— er iſt ſogar noch 11 Tage jünger — iſt einen guten Kopf größer! Und die Grete wieder ſchießt empor wie eine Bohnenſtange!“ Meiſt iſt es freilich nur mütterliche Eitelkeit, die hier mitſpielt, und die Natur ſorgt ſelbſt Hafür, daß nach wenigen Jahren alles wieder ins richtige Gleis kommt. Die hochaufgeſchoſſene Grete wächſt nſcht in den Himmel, ſondern hört gerade zur vechten Zeit auf, und der zu kurz ge⸗ ratene Karl überragt ſie ſchließlich noch um ein Beträchtliches. Aber bis es ſo weit iſt, hat die Mulfer kangſt die Sorgen und das Kopfzer⸗ brechen vergeſſen, das ihr das Wachstum der Kinder in früheren Jahren bereitete. Der Menſch, bezw. das Kind wächſt natürlich nicht nur in die Länge, ſondern auch in die Breite, d. h. alle ſeine Maße nehmen mit den Jahren zu. Das Längenwachstum aber iſt das ins Auge ſpringendſte und deshalb wird es im allgemeinen als Maß für das Wachstum über⸗ haupt angeſehen. Am meiſten wächſt das Kind im erſten Lebens⸗ jahr. Nehmen wir die durchſchnittliche Länge des Neugeborenen mit einem halben Meter an, ſo hat das normale Kind am Schluſſe des erſten Jahres ca. 71 Zentimeter, iſt alſo faſt um die Hälfte länger geworden. Später geht es viel langſamer. Im zweiten Jahre werden ca. 9 Zentimeter, im dritten 7 Zentimeter, im 4. 5, im 5. und 6. je 6 Zentimeter an Körperlänge chf gewonnen. Dann geht es ganz langſam und allmählich in die Höhe, bis zur Pubertätszeit wieder ein raſcheres Wachstum einſetzt, welches in einzelnen Fällen oft 8 bis 10 Zentimeter im Jahre ausmacht. Die vorſtehenden Durchſchnittszahlen gelten für das männliche Geſchlecht. Mädchen ſind meiſt ſchon bei der Geburt ein bis zwei Zenti⸗ meter kleiner, und ihr Wachstum bleibt in der Regel auch ſpäter hinter dem der Knaben zurück. Trotzdem gibt es eine Zeit, wo das Mädchen ſeine männlichen Altersgenoſſen erreicht, ja oft überragt, nämlich das Alter von 13 bis 14 Jahren. Es hängt dies damit zuſammen, daß zu dieſer Zeit bei den Mädchen bereits die Pu⸗ bertät beginnt, während ſie ſich beim Jüngling erſt mit J5 oder 16 Jahren einſtellt, worauf er dann freilich raſch genug das Verlorene einholt. Auf dieſen phyſtologiſchen Unterſchſed iſt es auch zurückzuführen, daß in dem Alter, wo das Mäd⸗ chen als Backfiſch eine rechte Herz⸗ und Augen⸗ freude geworden iſt, der Junge, pardon der junge Herr, ſich nun zu einem Zwitterweſen entwickelt, das ſehr langaufgeſchoſſen, hager, mit unverhältnismäßig langen Armen und Beinen, die ihrem Träger beſtändig im Wege ſind, und über die er bildlich— und manchmal auch wörtlich genommen, bei jeder Gelegenheit ſtolpert, geradezu zur Karikatur herausfordert. Dieſe unverhältnismäßige Länge der Extre⸗ mitäten iſt übrigens nicht nur ſcheinbar, ſon⸗ dern tatſächlich vorhanden. Das Längenwachs⸗ tum beruht auf einem Wachstum der Wirbel⸗ ſüüle, auf dem Höhenwachstum des Schädels und ſchließlich auf dem Längerwerden der Röh⸗ renknochen des Ober⸗ und Unterſchenkels. Die letzteren wachſen nun während der Pubertät raſcher als der übrige Körper, was ſich aber ſpäter wieder ausgleicht. Es kommt häufig vor, daß ein in der erſten Kindheitsperiode im Längenwachstum zurück⸗ gebliebenes Kind dieſes Manko in der Puber⸗ kätszeit reichlich wieder ausgleicht. Dieſen Troſt können alſo Mütter ſich immer noch vor Augen halten, die darüber ſich kränken, daß ihr Spröß⸗ ling an Länge hinter andern Altersgenoſſen zurück iſt. i Uebrigens zeigt die Körperlänge ſehr große individuelle Raſſenunterſchiede. Es iſt allge⸗ mein bekannt, daß gewiſſe Völker ſich durch ihre Größe auszeichnen, andere wiederum in der Regel mehr klein und unterſetzt ſind. Zu den letzteren gehörten zum Beiſpiel die Römer, welche ſich nicht weng über die A be Germanen wundern konnten. Noch heutzutage ſind im allgemeinen die Angehörigen der roma⸗ niſchen Raſſen, alſo Franzoſen, Italiener und Spanier, kleiner als die Germanen, von dene wieder die Nordländer ihre ſüdlichen Stamme genoſſen überragen. Bekannt iſt die Körper⸗ känge des Engländers, die bei dem relativ ſchmalen Bruſtkorb oft für unſer Auge etwas Ko⸗ milien, kann man ſehr oft zwei Typen unter den Kin⸗ dern unterſcheiden, je nachdem dieſelben nach der väterlichen oder der mütterlichen Seite hin ſich entwickelt haben. Lungenkranke Kinder ſcheinen oft übermäßig in die Höhe geſchoſſen zu ſein. Doch iſt es hier nicht etwa ein allzu raſches Längenwachstum, das die Krankheit bewirkte, wie man früher wohl glaubte, ſondern durch die kümmerliche Entwicklung des ſchmalen Bruſtkaſtens ſehen ſolche Kinder größer aus, als ſie es ſind. Aller⸗ dings muß eingeräumt werden, daß das Längenwachstum ziemlich unabhängig von der ſonſtigen Körperentwicklung vor ſich gehen kann, Wir ſehen es oft genug, daß Kinder, welche nach langer Krankheit abgemagert wie⸗ der aufſtehen, trotz des verlorenen Körperg wichts überraſchend zugenommen hahen Daz mag auch der Umſtand beitragen, da 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Donnerstag, den 14. Auguſt 1913. entwicklung unſerer wirtſchaftlichen und ſozialen Verhältniſſe zuſammen. Anders ſteht es mit den inneren Verhältniſſen der So⸗ zialdemokratie. Seit Aufhebung des Sozialiſtengeſetzes vollzog ſich innerhalb dieſer Partei zunächſt unmerklich, ſeit den Tagen des Dresdener Jungbrunnenbades aber immer deut⸗ licher und unaufhaltſamer eine Wandlung in der Sozialdemokratie, befördert durch die erſtarkende Gewerkſchaftsbewegung und den beſonders in Süddeutſchland einſetzenden Reviſionismus. Auf einer ganzen Reihe von Parteitagen hat ſich dieſe Gärung der Anſichten auch nach außen und oft in recht ſchroffen Formen manifeſtiert, und hier iſt es gerade Bebel geweſen, der immer wieder dieſe Gegenſätze zu überbrücken und zu verkleiſtern wußte. Seit dem für die Sozialdemokratie ſo verhängnisvollen Dresdener Parteitag vermied der verſtorbene Führer die Kraftproben zwiſchen Radikalen und Reviſioniſten, und wo ſie ſich gel⸗ lend machten, wirkte er nach Möglichkeit auf einen wenigſtens äußerlichen Ausgleich hin, um die Einheitlichkeit und Geſchloſſenheit der Partei vor den Augen der Oeffentlichleit zu wahren. Daß an dem Beſtande dieſer oft nur mühſam bewahrten Einigkeit immer wieder gelockert wurde, haben erſt die Auseinanderſetzungen der letzten Tage gezeigt. Die Ultraradikalen, die ſich um das Banner Roſa Luxemburgs geſchart haben, können das Sinken ihrer Macht und die Vergrö⸗ ßerung des reviſioniſtiſchen Einfluſſes in der Ge⸗ ſamtpartei nicht verwinden. Sie haben von jeher auf eine reſtloſe Auseinanderſetzung mit den opportuniſtiſchen Gelüſten der Gewerkſchaftler und Reviſioniſten hingedrängt; in Magdeburg waren ſie nahe daran, das Gefüge der Partei aulseinanderzuſprengen, jetzt, wo der Mann da⸗ hingegangen iſt, der ſchon durch ſeine bloße Per⸗ ſönlichkeit einen entſcheidenden Einfluß auf die inneren Verhältniſſe der Partei nahm, werden die Luxemburg, Stadthagen und Ledebour nicht länger mit dieſer Generalabrechnung warten wollen: Sie werden umſomehr darauf beſtehen, Reichstage eine für die Radikalinskis recht bedrückende geworden iſt. Mit den Budgetbewil⸗ ligern iſt man noch leidlich fertig geworden, die Genoſſen in Baden haben ſich im letzten Landtage ja keinerlei Sünde wider den heiligen Geiſt der Parteitagsbeſchlüſſe zuſchulden kommen laſſen, wie aber ſoll ſich die Geſamtpartei zu der Be⸗ willigung der neuen für die Militärvorlage ge⸗ forderten Steuern durch die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion ſtellen? Frau Luxemburg hat den Kampf angeſagt, und Herr David in Mainz hat den Fehdehandſchuh aufgenommen;; der Jenenſer Parteitag kann dieſer Frage nicht aus zem Weg gehen, ſo ſehr er ſich auch bemühen mag, den inneren Zwiſtigkeiten wenigſtens in dieſem Trauerjahre aus dem Wege zu gehen und dann werden ſich die Gegenſätze ohne das Votum Bebels entladen. Der Parteitag in Jena wird vielleicht ein Wendepunkt in der Geſchichte der deutſchen So⸗ zialdemokratie ſein. Nicht allein wegen der eben gekennzeichneten Gegenſätzlichkeiten, die hier zum Austrag gelangen werden, als vielmehr noch wegen der Nachfolge Bebels ſelbſt. Wer ſoll an des Verſtorbenen Stelle die Leitung der Geſamtpartei übernehmen? Für die Sozialdemo⸗ kratie wohl das Problem der nächſten Zeit über⸗ haupt. Herr Haaſe aus Königsberg, der einſt⸗ weilen i. V. die Geſchäfte der Partei führen wird, hat, das weiß man beſonders von Magde⸗ burg her, nicht gerade die Sympathie der Repiſio⸗ niſten und Gewerkſchaftler. Auf ihn aber dürf⸗ ten ſich die Stimmen der Radikalen vereinigen. Die Reviſioniſten befinden ſich in ſchwieriger Lage: für ſie kommt der Tod Bebels zu früh. Ihr eigentlicher Thronprätendent, ein geborener Süddeuiſcher, ſeines Zeichens Anwall, und ſicher⸗ lich einer der befähigſten Köpfe der Sozialdemo⸗ kragtie, iſt für das Amt eines Parteiführers faſt nach Allzujung. Daß ſich die Augen der Reviſic⸗ niſten jetzt gerade auf dieſe Perſönlichkeit richten werden, kann man ohne weiteres annehmen, und es wird ſich zeigen, ob ſich der reyiſioniſtiſche Flügel ſtark genug fühlt, dieſen Mann als den Nachfolger Bebels vorzuſchlagen. Zum erſten Male wird ſich die Sozialdemokratie vor eine für ihre Weiterentwicklung dermaßen bedeutungsvolle Entſcheidung geſtellt ſehen; ein hinreichender An⸗ laß, daß auch die bürgerlichen Parteien beſon⸗ ders aber der Liberalismus dem Gang der So⸗ zialdemokratie nach Jena ihr beſonderes Augen⸗ merk zuwenden werden. Deutsches Reich. — Der Deutſche Verband für Frauenſtimm⸗ recht wird vom 5. bis 8. Oktober in Eiſenach ſeine 5. Generalverſammlung abhalten. — Das Geſetz über die Aenderung des Schutz⸗ gebietsgeſetzes wird vom„Reichsanzeiger“ im Wortlaut veröffentlicht. — Die Verhältniſſe im Vieh⸗ und Fleiſch⸗ handel. Im Reichsamt des Innern wird gegen⸗ wärtig das umfangreiche Material, das aus der inzwiſchen abgeſchloſſenen Vernehmung von Sachverſtändigen, die über die Verhältniſſe im Vieh⸗ und Fleiſchhandel gehört ſind, verarbeitet und zu einer ſyſtematiſchen Zuſammenſtellung verwertet. Das Ergebnis wird im Herbſt der Fleiſchteuerungs⸗Kommiſſion unterbreitet wer⸗ den, wobei auch ein Beſchluß darüber gefaßt werden ſoll, ob es angebracht erſcheint, die Gut⸗ achten der Sachverſtändigen zu veröffentlichen. Daß mit einer ſolchen Veröffentlichung zu rech⸗ nen iſt, darf man daraus entnehmen, daß den Sachverſtändigen Gelegenheit gegeben iſt, an der Hand der ſtenographiſchen Aufzeichnungen in ihrem Gutachten etwaige Stellen zu bezeich⸗ nen, die für eine Veröffentlichung nicht geeignet erſcheinen. Die Kommiſſion wird ſich weiter zu entſchließen haben, welche Vorſchläge etwa zur Abſtellung vorhandener Mißſtände im Vieh⸗ und Fleiſchhandel zu machen ſind. Das gewon⸗ nnene Material iſt überaus umfangreich, da in ihm die Gutachten von 180 Sachverſtändigen niedergelegt ſind. Badiſche Politit. Hansfjacob über Wacker. In ſeinen neueſten Tagebuchblättern„Allerlei Leute und allerlei Gedanken“(Verlag von Ad. Bonz u. Co. in Stuttgart 1913) erzählt der Freiburger Stadtpfarrer von St. Martin Dr. Heinrich Hansjacob, wie der Teufel der Ver⸗ ſuchung in der Geſtalt eines erwerbsluſtigen Freiburger Tabakfabrikanten an den Geiſtlichen von St. Martin herantrat. Bald nachdem Hans⸗ jacob das Feſt ſeines 75jährigen Daſeins unter großer Teilnahme aus Nah und Fern gefeiert hatte, erſchien der Fabrikant bei ihm mit der Bitte, das Hansjacobſche Bild auf der Ein⸗ packung ſeiner Tabakfabrikate benützen zu dürfen Nach erfolgter energiſcher Abweifung glaubte der Fabrikant, ſeinen Wunſch dadurch erfüllt zu er⸗ halten, daß er für die erteilte Erlaubnis eine Summe Geldes in die Kirchenkaſſe bezahlte. Es war natürlich umſonſt. Dr. Hansjacob erzählte bei dieſem Anlaß noch folgendes: „Schon voriges Jahr bot mir ein Malz⸗ kaffeefabrikant Anteil am Gewinn ſeines Ge⸗ ſchäftes an, wenn ich ihm geſtatte, wie die Firma Kathreiner das Bild des Pfarrers Kneipp, ſo das meinige auf ſein Päckle ſetzen zu dürfen. Auch dieſe Offerte mußte ich ab⸗ lehnen. Dieſe Geſchäftsleute hätten ſich ſchwer verrechnet, wenn ich ihnen die Erlaubnis ge⸗ geben; denn die„gute“ Preſſe hätte jedenfalls davor gewarnt, von Firmen zu kaufen, die mein Bild führten, weil der Kaffee Giftbrühe ergäbe und der Tabak Teufelskraut ſei. Kaum war heute der Tabakfabrikant fort, ſo fiel es mir ein, ich hätte ihm als Reklame⸗ bild meinen verehrten Kollegen, den Pfarrer ſer iſt ein allgemein beliebter Mann, gilt bei vielen als Muſterpolitiker und als Muſter⸗ pfarrer und hat namentlich eine Muſterpfarr⸗ kirche. Auch ſchaut er viel wohlwollender und menſchenfreundlicher in die Welt als ich. Tabackpäckle mit ſeinem Bild und mit der Unterſchrift„Echter Zähringer Rollenknaſter“ für ſolche, die ſtarken Tabak vertragen können, würden zweifellos guten Abſatz finden.“ Man ſieht Hansjacob hat ſich eine gute Doſis Humor bis in ſein hohes Alter hinein bewahrt. 15. Deutſcher Handmerks⸗ und Gewerbekammertag. sh. Halle a. 12. Auguſt. (Von unſerem Korreſpondenten.] Eröffnung der Tagung und Begrüßung. (Schluß.) Neben dem organiſatoriſchen Gebiete der ſpe⸗ ziellen Handwerkergeſetzgebung hat die wirtſchaft⸗ lich praktiſche Förderung des Handwerks auf dem Gebiete der Reform des Verdingungs⸗ weſens eifrige Arbeit erfordert. Die Tätigkeit des Kammertages bewegte ſich bei dieſen Arbeiten in zwei Richtungen; einmal galt es für eine ge⸗ ſetzliche Regelung der wichtigſten Ver⸗ gebungsgrundſätze zu wirken, andererſeits in der poſitiv⸗praktiſchen Bekämpfung der Schäden des Submiſſionsweſens die notwendigen Schritte zu unternehmen. In letzter Beziehung hat der Kammertag den Handwerks⸗ kammern die Errichtung von Submiſſionsſt empfohlen und gleichzeitig die erforderlichen Schritte zur Errichtung einer Hauptſtelle für Verdingungsweſen, die dem Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag angegliedert iſt, in die Wege geleitet. Durch dieſe Maßnahme ſoll den Kammern die ihnen gebührende führende Rolle auf dem Gebiete der Reform des Verdingungs⸗ weſens geſichert werden. Von beſonderer Bedeu⸗ tung erſcheint noch die Feſtſtellung, daß ſowohl die Submiſſionsämter der Kammern als auch die Hauptſtelle des Kammertages nicht etwa in irgend⸗ welcher Weiſe als Kontrollſtellen gedacht ſind, ſon⸗ dern daß ihnen lediglich eine beratende und ver⸗ mittelnde Tätigkeit auf dem Gebiete des Sub⸗ miſſionsweſens zukommen ſoll. Der Bericht en⸗ digt mit einem Appell an die berufenen Hand⸗ werksvertretungen, nach wie vor alle Kräfte dem Ziel zu widmen, das ihnen durch die Handwerker⸗ geſetzgebung von 1897 geſteckt iſt, in ſachlicher und ruhiger Arbeit unbeeinflußt vom Streite der Parteien und nur geleitet vom beſten Wollen für das Wohl des Handwerks.(Lebhafter Beifall.) Zu dieſem Thema nahm der konſervative Ab⸗ geordnete v. Malkewitz(Stettin) das Wort, Mitglied der Fünfzehnerkommiſſion des Reichs⸗ tages, die ſich mit der Frage des Verdingungs⸗ weſens beſchäftigt. Er teilte mit, daß in der Kom⸗ miſſion über die Frage einer geſetzlichen Regelung des Verdingungsweſens eifrig gearbeitet werde. Natürlich kämen dabei auch parteipolitiſchen Ten⸗ denzen zur Geltung. Ob nun der grundlegende Antrag Geſetz werde oder nicht, ſoviel ſei gewiß, daß in der Kommiſſion Arbeit geleiſtet werde, die dem Handwerk zum Segen gereiche.— Da eine weitere Debatte nicht gewünſcht wurde, er⸗ klärte ſich die Verſammlung mit den Ausführun⸗ gen des Referenten einverſtanden. An zweiter Stelle ſprach im Auftrage der Hand⸗ werkskammer zu Berlin der frühere Abgeordnete Obermeiſter Rahardt(Berlin] über die Errichtung der Hauptſtelle für Verdingungsweſen beim Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗ Tage. Der Redner führte aus: Seit unſever letzten Tagung in Würzburg hat ſich auf dieſem Gebiete manches geändert, und zwar zu unſerer Freude und Genugtuung. Es ſind in der Zwiſchenzeit aus verſchiedenen Bundesſtaaten eine ganze Menge von Miniſterialerlaſſen bekannt geworden. Wenn ich zu meinem Bedauern auf der letzten DS., Vacker⸗ von Zähringen empfehlen ſollen Die⸗ Tagung ausſprechen mußte, daß die wohlmeinen⸗ den Abſichten der Miniſter von ſeiten der nachge⸗ ordneten Behörden nicht immer die nötige Beach⸗ tung fanden, ſo ſind uns inzwiſchen durch die neueſten Verfügungen und Kundgebungen Wil⸗ lensäußerungen der Bundesregierungen zu Ohren gekommen, die in dem Satze gipfeln: der ehrlichen Arbeit der angemeſſene Verdienſt!(Bravol) Ich richte an Sie den Appell, überall dahin zu wirken, ehrliche Arbeit für Staat und Kommune zu lie⸗ fern, dafür aber auch einen angemeſſenen Preis zu fordern. Dadurch ſetzen wir uns mit unſeren ſtaatlichen und kommunalen Behörden keineswegs in Widerſpruch. Ich begrüße es, daß die deut⸗ ſchen Regierungen, namentlich der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Breiten⸗ bach, der eine halbe Million Arbeiter beſchäf⸗ tigt, und damit der größte Arb eitgeber der Welt iſt, Grundſätze aufgeſtellt haben, die wir nur gut heißen können. Redner verlieſt einen entſprechenden Erlaß des Eiſenbahnminiſters und fragt: Wird dieſem Er⸗ laß von den nachgeordneten Behörden Folge ge⸗ leiſtet?(Stürmiſche Zurufe: Nein!) Ihre Pflicht iſt es, hier vor Vertretern der Bundesregierungen unparteiiſch Antwort auf ſolche Fragen zu geben, damit dieſe Vertreter wiſſen, wovan ſie ſind. Die Arbeiten der Kommiſſion gehen ja rüſtig vor⸗ wärts. Was dabei herauskommen wird, wiſſen wir vorläufig nicht. Wir ſind der Meinung, das wir uns in erſter Linie auf die Selbſthikſe ſtützen müſſen. Wir haben nun in Berlin die Errich⸗ tung einer Hauptſtelle für Verdingungsweſen be⸗ ſchloſſen. Vorausſetzung dafür iſt die Errichtung von Verdingungsſtellen bei den einzelnen Hand⸗ werkskammern. Das erfordert große Opfer, wir erhoffen daher auch eine finanzielle Unterſtützung durch das Reich. Daß die Hauprſtelle einheitliche Preiſe für ganz Deutſchland ſchaffen könnte, iſt natürlich unmöglich. Die Leitung der Hauptſtelle ſoll ſelbſtverſtändlich in vegſter Verbindung mit dem Handwerks⸗ und Gewerbekammertage ſtehen, ihr Sitz iſt daher nach Hannover verlegt worden. Zum Schluß erklärt der Redner, er könne nicht umhin, das geradezu erbärmliche Verhalten ein⸗ zelner Handwerksgenoſſen bei öffentlichen Ausſchreibungen zu kennzeichnen. Wenn don den gewiß ſchon recht knapp gehaltenen Voran⸗ ſchlägen der Behörden Abgebote von 4050 Proz. borkommen, ſo müſſe man auf den Gedanken kom⸗ men, daß da andere Faktoren mitſpielen. Die Vor⸗ gänge bei Krupp ſeien, wenn auch nicht die Regel, ſo doch ein typiſches Beiſpiel. Unſere Behörden täten gut nachzuprüfen, ob bei den bei den Ver⸗ dingungen in Betracht kommenden Stellen die Be⸗ amten eine Lebensführung haben, die ihrem Ge⸗ halt entſpricht. Ich bedauere aus tiefſter Seele, daß derartige Dinge erſt durch den Mund ſozial⸗ demokratiſcher Abgeordneter zur Kenntnis der Re⸗ gierung gebracht werden. Unſere Regierungs⸗ und Stadtverwaltungen dürfen nicht erſt durch Sozialdemokraten erfahren, was in ihren Reihen los iſt.(Beifall.) Der Redner bringt ſchließlich folgende Reſolution ein: „Die deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammern haben in Verfolgung der ihnen geſegz⸗ lich obliegenden Pflicht der Intereſſenwahr⸗ nehmung für das Handwerk eine Hauptſtelle für Verdingungsweſen eingerichtet. Sie ſind dabei von der Notwendigkeit und Unentbehrlichkeit der Selbſthilfe des Handwerks auf dieſem Ge⸗ biete überzeugt und entſchloſſen, die hier beſte⸗ hende und beſonders für den Handwerkerſtand ſchmerzliche Notlage mit allen Kröften zu beſei⸗ tigen und eine Geſundung des Submiſſionz⸗ weſens herbeiführen zu helfen. Auf der anderen Seite vertrauen die Vertretungen des Hand⸗ werkes, daß Reichstag und Bundesrat ebenſo wie die Landesregierungen dieſem der Wohl⸗ fahrt des geſamten deutſchen Volkes dienenden Reformwerk ihre tätige Mitwirkung und finan⸗ zielle Unterſtützung nicht verſagen wollen.“ In der Diskuſſion führte Zimmermeiſter Zimmermann(Caſſel) ein Beiſpiel an. wie Helſäule während des Krankenlagers, wo nicht wie beim Umhergehen das Gewicht auf ihr laſtete, ſich freier u. ſchneller entwickeln konnte. Ift doch die Länge des Körpers im Liegen oft um—2 Zentimeter größer als im Stehen, ja, ſie kann nach ſtundenlanger, aufrechter Haltung bis 5 Zentimeter kleiner werden, zum Teil tar⸗ fächlich, durch Zuſammendrücken u. Verdünnung der knorpeligen Zwiſchenwirbelſcheiben, zum Teil ſcheinbar dadurch, daß das Fußgewölbe ſich eindrückt und ein Plattfuß entſteht. Krankhafte Störungen des Längenwachstums kreten in der erſten Kindheit verhältnismäßig häufig als Folge der engliſchen Krankheit auf. Ferner ſind Kinder, die Störungen in der Schilddrüſenfunktion haben, meiſt in der Größe zurückgeblieben, was freilich neben den anderen Ausfallserſcheinungen zurücktritt und ſich zu⸗ gleich mit dem Allgemeinbefinedn oft über⸗ kaſchend ſchnell wieder zur Norm entwickelt. Die dieſe Erſcheinungen angeknüpften Hoff⸗ ugen, daß man auch normale, aber zu klein ne Kinder durch Schilddrüſenfütterung zu rem Wachstum werde bringen können, en ſich nicht erfüllt, was auch theoretiſch ohl erklärlich iſt. Schließlich muß noch betont werden, daß bei allgemeiner Unterernährung auch ein Zurück⸗ n der Körperlänge ſich einſtellt. Ein ver⸗ iges hygieniſches Regime mit reſchlicher, kräftiger, gemiſchter Koſt, in welcher Gemüſe und Obſt einen breiten Raum einnehmen, ſo⸗ wie viel Aufenthalt im Freien und mäßiger, einzigen Mittel, das Körperwachstum zu be⸗ einflüſſen. Im übrigen mögen ſich diejenigen, welche ein wenig zu kurz geraten ſind, damit nicht übertriebener Sport, ſind die beſten und tröſten, daß nach einer Statiſtik, für deren Rich⸗ tigkeit der Verfaſſer allerdings keine Gewähr übernimmt, die meiſten geiſtig hervorragenden Menſchen unter dem Mittelmaß von Größe waren. Ein paar fehlende Zentimeter werden alſo niemanden hindern, ein Napoleon oder Richard Wagner oder Menzel zu werden. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Aus der bildenden Kunſt. Große Juryfreie Kunſtſchau Ber⸗ lin 1913. Nachdem auf der vorjährigen jury⸗ freien Kunſtſchau u. a. die modernen Werke des Auslandes gezeigt worden ſind, wird die dies⸗ jährige Juryfreie, welche in den bekannten Räumen des Kunſtausſtellungshauſes Kur⸗ fürſtendamm 208—9 ſtattfindet, einen umfaſſen⸗ den Ueberblick über die deutſche moderne Malerei geben. Nach Schluß der überaus zahl⸗ reichen Einſendungen hat die Tätigkeit der Hängekommiſſion nunmehr begonnen. Richard Wagner und der Weinlieferant. Die Richard Wagner⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung im Stadtgeſchichtlichen Muſeum zu Leipzig hat in den letzten Tagen, wie der Berliner Börſen⸗ Courier mitteilt, einen Zuwachs von Briefen er⸗ halten, die den Meiſter von einer bisher kaum gekannten Seite zeigen: als Kenner und Freund eines guten Tropfens. ſeitiger Briefe, die Wagner in den Jahren 1864 bis 1871 an di ingroßhandlung C. Lauteren Sohn in Leipzig richteke. Die durchwea ſehr 2 2 Hebenswürdig abgefaßten Briefe enthalten Wein⸗ beſtellungen und erörtern die Frage der Be⸗ zahlung, die immer ihre Schwierigkeiten hatte. Der erſte Brief, in München am 20. November 1864 geſchrieben, iſt typiſch für alle übrigen. Er lautet: Indem ich Ihnen zunächſt meinen beſten Dank für Ihren ſo freundlichen, als lehrreichen Brief, ſowie für die geeignete Auswahl und Zuſendung von Weinſorten ausdrücke, bitte ich Sie zugleich, möglichſt bald meinen Vorrat durch eine bedeuten⸗ dere Sendung von halben Flaſchen des Tiſch⸗ weines, ſowöhl St. Julien als Erbacher zu ver⸗ mehren. Von jeder Gattung etwa 60 bis 100 Stück(Erbacher 60, St. Julien 100)], würden meinem Bedarf für die Zeit des Aufgebrauchs⸗ (sic) des übrigen Vorrats entſprechen. In Betreff der Bezahlung haben Sie die Güte, mir Ihre Wünſche anzugeben. Im ganzen entſpricht es meinen Einkommensverhältniſſen am beſten, wenn ich Ihnen zur gelegenen Zeit eine ſtarke Zahlung mache, was mir minder ſchwierig fällt, als zur ungelegenen Zeit kleinere. Haben Sie daher keine Sorge, wenn die Rechnung unter dieſen Umſtänden ein wenig anſteigen ſollte, da die 1I, zu ſenden. Im Oktober desſelben Jaßhres iſt er in Triebſchen bei Luzern, wohin er„neuer⸗ dings um eine Zuſendung von den gewohnten Weinen“ bittet,„diesmal aber im Faß, nicht auf Flaſchen, weil dies durch den hieſigen Cantonal⸗ zoll unſinnig verteuert wird“. Er beſtellt von ſeinem Weiß⸗ und Bordeauxwein je ein Faß von 200 bis 300 Flaſchen Inhalt. Im November 1868 hebt er gelegentlich einer neuen Beſtellung lobend hervor:„Ich bleibe ſtets zufrieden mit dieſem angenehmen Bordeaux Am 17. Oktober 1869 bittet er um einen Zahlungs⸗ aufſchub bis Oſtern nächſten Jahres, und es iſt ſehr hübſch, daß die Anrede nunmehr lautet:„Ge⸗ ehrteſter Herr und Freund!“ Auch am 8. April 1870 bittet er, mit der Berichtigung ſeiner Schuld noch eine kleine Geduld zu haben, und fährt dann mit naiver Unbekümmertheit fort:„Wollten Sie mir einſtweilen noch von Ihrem Vorrat einiges ablaſſen, ſo würde ich Sie um eine Sendung Ihres Erbachers bitten, der mir immer ſo gut bekam.... Wollten Sie zu dieſem ein kleines Fäßchen Marcobrunner fügen, ſo würde mir dieſes ſehr willkommen ſein.“ Am 15. Oktober 1870 ſchreibt er, daß der Krieg Eigentümlichkeit meiner Einnahmen zu Zeiten es mir leicht macht, eine größere Summe auf ein⸗ mal zur Verfügung zu haben.“ Am 1. Juni 1867 bittet Wagner, von ſeinem roten und weißen Tiſchwein(Bordeaux und Er⸗ bacher) je 150 ganze Flaſchen und dazu 50 halbe Flaſt an die Adreſſe des Herrn Dr. Hans von ihn nicht minder beſchwerlich berührt habe, als es dem Handelsgeſchäft widerfahren ſei, und er bittet einen abermaligen Aufſchub der Zahlungspflicht. In der Tat kommt die Firma ihm entgegen, wo⸗ für er am 20. Februar 1871 aus Luzern dankt und hinzufügt:„Um unſeren ferneren Verkehr außerdem aufrecht zu erhalten, wird es mir er⸗ wünſcht ſein, wenn Sie mir von dem öfter ges Oeer 0 . Donnerstag, den 14. Auguſt 19138. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seſte. ſich die Behörden nach den Erlaſſen richten. Ein Maurermeiſter, der ſich nicht Zimmermeiſter nen⸗ en und keine Zimmerlehrlinge beſchäftigen dürfe habe ſämtliche ausgeſchriebenen Zimmerloſe er⸗ halten. Intereſſant ſei, daß dieſer Maurermei⸗ ſter bereits als Soldat zweimal wegen Diebſtahls beſtraft ſei und vor kurzer Zeit eine dreijährige guchthausſtrafe wegen Meineides erhalten habe. (Hört! Hört!)— Geh. Oberregierungsrat Spiel⸗ hagen: Der Herr Referent hat darauf hinge⸗ wieſen— er hat es nicht direkt ausgeſprochen, aber er ließ es durchblicken— daß es Beamte gebe, die ſich bei der Vergebung von Lieferungen beſtechen ließen. Derartige Leute gibt es ja leider, aber im großen und ganzen iſt unſer Beamtenſtand doch makellos. Ich bitte alſo, derartige allgemeine Verdächtigungen nicht auszuſprechen. Wenn Sie irgendwelche Fälle von Beſtechungen erfahren, bringen Sie dieſe zur Anzeige, ſie werden un⸗ nachſichtlich verfolgt werden.(Bravo!) Die Reſo⸗ lution des Referenten wurde darauf einſtim⸗ mig angenommen. Hierauf ſprach Handwerkskammerſekretär Ebe⸗ ling⸗Osnabrück über den„Schutz von Hand⸗ werksbetrieben gegen Einſprüche der Nachbarn wegen Beläſtigung durch Geräuſch.“— Die Verſammlung nahm hierzu folgende Reſolution an: „Die verſchiedenen Prozeſſe, die in jüngſter Zeit unter Auslegung der Geräuſch⸗Paragra⸗ phen eine tiefgehende Beunruhigung des Ge⸗ werbeſtandes herbeigeführt haben, veranlaſſen den Handwerks⸗ und Gewerbekammertag zu dem dringenden Erſuchen an die geſetzgebenden Faktoren, Maßnahmen in Erwägung zu ziehen, um Handwerks⸗ und Gewerbebetriebe gegen un⸗ gerechtfertigte Anſprüche der Grundſtücksnach⸗ barr zu ſchützen.“ Die Beratungen der Tagung werden morgen ſortgefetzt. * eh. Halle a.., 13. Auguſt. Der Beginn der heutigen zweiten öffenk⸗ lichen Sitzung des 15. Deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertages wurde durch einen traurigen Zwiſchen⸗ fall um eine Stunde verzögert. Wie der Vor⸗ ſitzende des Kammertages, Innungs⸗Obermeiſter gel Plate, bekanntgab, iſt kurz vor Beginn der den Sitzung der Vorſitzende der Geraer Handwerks⸗ zer⸗ kammer, Hofſchloſſermeiſter Werner Pertzel, Be⸗ von einem Schlaganfall betroffen worden und Ge⸗ pofort tot vom Stuhle gefunken. Behufs Fort⸗ zele, ſchaffung der Leiche wurde der Beginn der Sitzung ial. um eine Stunde vertagt. Re-⸗ Nach Eröffnung der Verhandlungen veferierte igs. Fandwerkskammerſyndikus Dr. Wienbeck irch(Hanndver] über das Thema: hen„Schutz der Arbeitswilligen“. lich Der Referent legte ſeinen Ausführungen fol⸗ gende Leitſätze zugrunde: 6,Der 15. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag zu Halle richtet an die deutſchen Bundesregierungen und Parlamente die dringende Bitte, einen wirkſamen geſetzlichen Schutz gegen den zunehmenden Miß⸗ brauch des Koalitionsrechtes zu ſchaffen. Dieſer Mißbrauch wird beſonders dem Handwerk gegen⸗ über durch willkürliche Arbeitseinſtellungen, ver⸗ bunden mit Tarifbruch durch Koalitionszwang, 105 Bedrohung Arbeitswilliger, öffentliche Verleum⸗ 8 dung von Arbeitgebern, Ueberwachung der Be⸗ triebe, immer häuſiger ausgeübt und führt zu ſchweren wirtſchaftlichen Schädigungen vieler Handwerksmeiſter. Dazu kommt die Taktik man⸗ cher Berufsverbände, einzelne Handwerksbetriebe durch die Preſſe und mit Unterſtützung beſtimm⸗ ter Bevölkerungsſchichten zu boykottieren und ſie durch Androhung wirtſchaftlichen Ruins den will⸗ kürlichſten Forderungen geneigt zu machen. Der 15. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag weiſt darauf hin, daß Verwaltung und Rechk⸗ nicht vermocht haben, die zunehmende Bedrückung des ſelbſtändigen Handwerks und ſeiner meiſter⸗ treuen Geſellen zu verhindern oder weſentlich ein⸗ zuſchränken. Auch die Vorſchläge zur Reform des Strafgeſetzbuches oder einer Abänderung der §8 152 und 153.⸗G.⸗O. laſſen nach den Ver⸗ handlungen des Reichstages für abſehbare Zeit keine durchgreifende Beſſerung der Zuſtände er⸗ warten. Der 15. Deutſche Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammertag hält es daher für dringend ge⸗ boten, das mit dem gewerblichen Arbeitsverhält⸗ nis verbundene Koalitionsrecht unter ein Sonder⸗ geſetz zu ſtellen, ähnlich wie es zum Schutz der Bauforderungen oder des lautern Wettbewerbs auf anderen Gebieten geſchehen iſt. Das G ſoll nicht nur Rechte und Pflichten der Arbeit⸗ geber und Arbeitnehmer und ihrer Verbände den tiefgreifenden ſozialen und wirtſchaftlichen Ver⸗ änderungen der letzten Jahrzehnte anpaſſen, ſon⸗ dern es ſoll auch Handhaben bieten, den ein⸗ zelnen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſchnell und erfolgreich gegen die Ueberſpannung des Koali⸗ tionsrechtes zu ſchützen. Als ſolche Hanhaben kommen in Betracht; 1. Berufsvereine für ungerechtfertige wirtſchafk⸗ liche Schädigungen materiell haftbar zu machen, 2. das Streikpoſtenſtehen zu verbieten, 3. alle öffentlichen Maßnahmen zu verbieten, die an⸗ knüpfend an das gewerbliche Arbeitsverhältnis dazu dienen, Anſehen oder wirtſchaftliches Fork⸗ kommen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern willkürlich zu beeinträchtigen. Zu dieſen Maß⸗ nahmen gehören beſondere Bekanntmachungen durch Flugblätter, Anſchläge, öffentliche Verſamm⸗ lungen oder durch die Tagespreſſe, 4. den Hand⸗ werker⸗Innungen zu geſtatten, Arbeitsverein⸗ barungen nur durch Vermittlung der Geſellen⸗ Ausſchüſſe abzuſchließen, 5. den gewerblichen Kor⸗ porationen Klage⸗ oder Anzeigerecht bei Ueber⸗ tretungen des Geſetzes zu geben. Außerdem ſtellt der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag den geſehgebenden Korporationen dringend an⸗ heim, das Geſetz im Intereſſe des geſamten Mit⸗ telſtandes auch auf die Boykottfälle auszudehnen, die mit politiſchen oder kommunalen Wahlen zu⸗ ſammenhängen.“ Die Leitſätze wurden einſtim⸗ mig angenommen. Bürgerausſchußſizung in Schriesheim. Schriesheim, 12. Auguſt. Auf Antrag verſchiedener Bürgerausſchuß⸗ mitglieder hat der Bürgermeiſter auf heute abend 8 Uhr eine Sitzung anberaumt. Die Sitzung wurde durch Bürgermeiſter Urban eröffnet und geleitet. Von 69 Bürgerausſchuß⸗ mitgliedern waren 62 erſchienen. Der zur Be⸗ ratung geſtellte Antrag lautet: Abgabe von Gemeindegelände zu Bauzwecken. Das zunächſt in Betracht kommende Gelände am Waldweg der Strahlenburg zum Ludwigs⸗ tal wolle in Parzellen und zwar in ſe zu 1000 Quadratmeter eingeteilt werden. Bei einem Verkauf wird der Kauſpreis je nach Lage des Platzes von der Verkäuferin geregelt. Mit der Erwerbung von Gelände übernimmt der Käufer die Verpflichtung, innerhalb 2 Jahren vom Tag des Kaufes ab auf demſelben Gebäude zu er⸗ ſtellen und zwar keines was nicht mindeſtens den Schätzungspreis von 12 bis 15 000 Mk. er⸗ reicht. Das erworbene Gelände wird erſt grund⸗ buchmäßiges Eigentum des Käufers mit Beginn eines Baues. Sollten auf oerworbenem Gelände innerhalb 2 Jahren keine Gebäude errichtet ſein, fällt erſteres wieder der Gemeinde zu, der Käu⸗ fer entrichtet alsdann 25 Prozent des Kauf⸗ bpreiſes an die Verkäuferin. Dem vor Jahres⸗ friſt ſeitens der Bürgervereinigung eingebrach⸗ ten Antrag betreffs Fertigſtellung des Ortsbau⸗ plans iſt bis jetzt nicht entſprochen worden, es ſoll daher für baldige Vorlage des erweiterten Ortsplanes Sorge getragen werden. Nach Verleſung dieſes Antrags erklärte der Vorſitzende etwa folgendes: Der Gemeinderat hat bereits im Auguſt 1912 den Antrag auf Er⸗ zirksamt Mannheim eingereicht. Die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg iſt um Ausarbeitung eines Planes erſucht. Die Sache hat ſich deshalb verzögert, weil im Bahnhofgebiet Rückſicht auf die neue Bahnhofs⸗ lage genommen werden ſoll. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft.⸗G. iſt zurzeit mit Ausarbeitung des Planes über die neuen Bahn⸗ hofs⸗Anlagen beſchäftigt und iſt zu erwarten, daß in kurzer Zeit die Vorlage des Planes er⸗ folgt, ſo daß dann keinerlei Hinderniſſe mehr der Fertigſtellung des Ortsbauplanes im Wege ſtehen. Was die Abgabe von Gemeindegelände zu Bauzwecken betrifft, ſteht der Gemeinderat auf dem Standpunkt, daß, ſoweit als möglich, den Anträgen der Käufer nachgekommen werde. Die eingereichten Anträge fanden nach längerer lebhafter Debatte einſtimmige Annahme. Schluß der Sitzung abends 10½ Uhr. Nus stadt und Land. niiheim, den 14. Auguſt 1918. In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberreal⸗ lehrer Jakob Dick an der Realſchule in Rhein⸗ biſchofsheim auf ſein Anſuchen wegen vorge⸗ rückten Alters. *Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Profeſſor Karl Dienger vom Gymnaſium in Raſtatt an jenes in Karlsruhe und Profeſſor Karl Peter von der Realſchule in Meßkirch an das Gymnaſium in Raſtatt. * Verſetzt wurde der Vorſtand des Hauptſteuer⸗ amts Lörrach, Oberzollinſpektor Ludwig Hau⸗ ſer, unter Verleihung des Titels Finanzrat zum Kollegialmitglied der Zoll⸗ und Steuer⸗ direktion, der Vorſtand des Hauptſteueramts Säckingen, Oberzollinſpektor Adolf Prokopp, als Vorſtand des Hauptſteueramts nach Lörrach, Oberverwaltungsſekretär Wilhelm Döing ir Ueberlingen zum Bezirksamt Bruchſal, Oberver⸗ waltungsſekretär Georg Eiſenhauer in Ober⸗ kirch zum Bezirksamt Ueberlingen, Regiſtrator Ludwig Koch in Stockach zum Bezirksamt Ober⸗ kirch, Finanzamtmann Peter Ehmann in Pforz⸗ heim nach Mosbach zur Verſehung der Vor⸗ ſtandsſtelle des Finanzamts, in gleicher Eigen⸗ ſchaft Reallehrer Philipp Hartmann an der Realſchule in Sinsheim an die Realſchule in La⸗ denburg und Reallehrer Ferdinand Kraus an der Realſchule in Eppingen an die Realſchule mit Realprogymnaſium in Ettlingen. * Veränderungen im Gerichtsvollzieherbienſt. Gerichtsvollzieherdienſtverweſer Franz Bin⸗ dert beim Amtsgericht Mannheim wurde zum Gerichtsvollzieher ernannt. * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefun⸗ den: am 28. Juli auf dem Bahnhof in Offen⸗ burg der Betrag von 10.; am 1. Auguſt auf dem Bahnhof Baſel Bad. Staatsbahnhof ein Geldbeutel mit 3 Fr. 85 Cts. und 20 Pfg.; am 2. Auguſt auf dem Bahnhof in Singen, Hohentwiel, der Betrag von 7.; am 3. Aug. auf dem Bahnhof in Tiengen der Betrag von 10.; am 6. Auguſt auf dem Bahnhof in Baden⸗Oos ein Geldbeutel mit 7 M. 99 Pf: * Ueber den Berlauf der Ulmer Belagerungs⸗ übung am Dienstag wird berichtet: Nachdem der Angreifer(Rot) den Verteidiger(Blau) in die befeſtigten Stellen zurückgeworfen Hatte, ſah er ſich vor die Aufgabe geſtellt, ſich immer näher an dieſe Stellung beranzuarbeiten, um den Sturm vorzubereiten. Zu dieſem Zweck vichtete die ſchwere Artillerie des Angreifers ein ununterbrochenes Feuer auf die beiden Korps. Die Flieger traten wieberholt in Tätigkeit. Allem Anſchein nach beabſichtigt Rot, für den istag abend einen Sturm auf das markierte Fort bei Ehrenſtein zu unternehmen; es hatte ſeine Infanterie in Schützengräben zwiſchen Klingenſtein und Ehrenſtein untergebracht und Feldartillerie am Oſtrand des Klingenſteiner⸗ waldes aufgeſtellt. Eine größere Abteflung bayeriſcher Pioniere lag während des Nachmit⸗ tags hinter Klingenſtein in Bereitſchaft. Um halb 5 Uhr traten die Pioniere dann den Vor⸗ marſch an, um in einem alten Steinbruch das Material für einen Brückenſchlag vorzubereiten. 0 9 ſpäter in der Dunkelheit aus Fäſſern und waſ⸗ ſerdichten Säcken bei Ehrenſtein von den Pio⸗ nieren eine Brücke geſchlagen und weiier fluß⸗ aufwärts unter Verwendung von Pontons eine zweite. Die Streitkräfte von Rot gingen dann über dieſe Brücken aus linke Blau⸗Ufer, wäh⸗ rend die Pioniere ſich an die Befeſtigung heran⸗ ſchoben und damit begannen, für den Sturm der Infanterie einen Weg durch die Drahthin⸗ derniſſe frei zu machen. Um halb 9 Uhr wurde die Panzerbatterie dann durch Rot geſtürmt. * Das Kaiſerzeichen für die beſte Schießleiſtung iſt innerhalb des 18. Armeekorps in dieſem Jahre der in Mainz liegenden 11. Kompagnie des Naſſauiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 87 zugefallen. In der Endentſcheidung ſtand gegen die Kompagnie die 1. Kompagnie des Großh. Heſſiſchen Infanterie⸗Regiments Kaiſer Wihbelm Nr. 116 in Gießen. Die Entſcheidung ſiel auf dem Schießplatz Meſſel bei Darmſtadt. In den beiden letzten Jahren hatte die 3. Kompagnie des Großh. Heſſiſchen Jufanterie⸗Leibregenents Nr. 117 den Preis errungen. * Deffentliche Belobigung. Durch Entſchlie⸗ zung des Großh. Landeskommiſſärs vom 9. d. Mts. wurde dem Herrn Amtsakluar Georg Franz beim hieſigen Bezirksamt(Allg. Melde⸗ ſtelle), der am 17. Juni ds. Is. die 7 Jahre alte Marie Eichhorn in Schwetzingen durch mutiges und entſchloſſenes Handeln vom Tode des Verbrennens gerettet hat, hiefür eine öffentliche Belobigung ausgeſprochen. * Zur Einführung der völligen Sonntags ruhe in Mannheim Vom Ausſchuß zur Herbeiführung der völligen Sonn⸗ tagsruhe wird uns mit der Bitte um Auf⸗ nahme geſchrieben: Es war zu erwarten, da ſich nach der offenen und freimütigen Erkläru des Ausſchuſſes, mit der Unterſchriftenſamm⸗ lung zu beginnen, die gewohnheitsmäßige Gegner der Sonntagsruhe rühren würden. G wichtige Gründe gegen die Sonntagsruhe 9 mögen die 6 proteſtierenden Vereine fr nicht mehr ins Feld zu führen. Man beſchrät ſich darauf, zu erklären, daß Mannheim ſeiner ſchichtweiſen Sonntagsruhe mit an d Spitze aller Städte mit vorwiegend induſtrieller Bevölkerung ſtehe. Die günſtigen Wirkungen der vor zwei Jahren getroffenen Neuordnung wagt man nicht zu beſtreiten. Warum ſoll es nicht möglich ſein, in der Mannheimer Sonn tagsruhefrage endlich den ganzen Erfolg zu er zielen? Was man in Karlsruhe fertig gebracht hat, ſollte doch wirklich auch in Mannheim mög⸗ lich ſein. Das iſt denn doch auch die Meinun des überwiegenden Teiles der hieſigen Ladenin⸗ haber, die den Zuſtand der wechſelweiſen völli⸗ gen Sontagsruhe in einen Dauerzuſtand um⸗ gewandelt ſehen möchten. Soviel mag an dieſer Stelle erklärt ſein: Die neuerdings eingeleitete Bewegung wird nicht bloß von den Ladenange⸗ ſtellten, ſondern in hervorragendem Maße auch von der Prinzipalität getragen. Dafür ſprechen alle Erfahrungen, die der Ausſchuß in den letze ten Wochen und Monaten gemacht hat, das be⸗ zeugen auch die vorliegenden Teilergebnif Unterſchriftenſammlung. Die vollſtändig tagsruhe! Das iſt das Ziel, das m wohlmeinenden Prinzipalität diesm reicht werden wird. 5 *„ Handlungsgehilfen als Deutſchnationale Handlun hilfen⸗Verband erſchöpft ſein gaben nicht in Forderungen an die geſetzgebe den Körperſchaften zur Schaffung einer beſſe Arbeitsgrundlage, ſondern ſucht auch durch wirkung auf die Standesgenoſſen den lungsgehilfenſtand zu heben. Neben Wande gruppen, Studienfahrten, Vorträgen, Unt richtskurſen, Verſicherungseinrichtungen im von Krankheit und Stellenloſigkeit hat der V band eine Sparkaſſe ins Leben gerufen, die ſie glänzend entwickelte. Bis 31. Juli 1913 wurder insgeſamt eingezahlt: 7721 582.67 Mk.; di Stand der Spareinlagen betrug 3 586 16 (gegen 2800 746.23 Mk. im Vorjahre). nat Juli ds. Is. hat die Sparkaſſe ein nis aufzuweiſen, wie es ſeit Beſtehen de kaſſe noch nicht dageweſen iſt. Die Einza gen betrugen 206 937.97 Mk.(gegen 1 Mark im Vorjahre). Die Sparei in Mannbheim betragen zurzeit 32 776.5 Mannheim hat i ſter ſprechung auf Grund der jetzt beſtehenden Geſetze weikerung des Orksbauplaues bei Graß) Be⸗ Unter dem Schuze von nteriefeuer wurde Die Orts wie—— ·¹ ww- m-——ʒT——————— ee—.———— We ee een efſt kauchſen Erbacher abermals ein Ohn zuſchſcken„Zrinp“ zum Gedächtnis des 100jährigen Todes Taindrücken, da er in den Jahren 1845—4“ zum Männer haben; denn es gibt deren jetzt 5 Iten.“ tages des Dichters, ferner Hebbels„Genoſefa“ in ſerſten Male erſchienen war, die 30jährige Schutz⸗ und mehr. Wo werden ſie ſie hinſetzen?? Dies iſt der letzte der vorliegenden Briefe, die uns zeigen, daß Richard Wagner auch in ſchwieri⸗ gen Zeiten einen guten Tropfen zu ſchätzen wußte, und daß er in der Leipziger Firma eine Lieferan⸗ kn gefunden hatte, die ein feſtes Vertrauen auf die zahlungsfähige Zukunft ihres Kunden zu haben ſcheint. Das Stadttheater Mainz wird ſeine neue Spielzeit 1913—14 am 11. Sep⸗ ember beginnen. Unter den zur Neuaufführung beſtimmten Werken ſteht an erſter Stelle„Par⸗ ſfal“, der bereits am 1. Januar in Szene gehen oll. Zur Unterſtützung der Aufführung hat die adt einen Sonderzuſchuß von 18 000 Mark be⸗ uld inn illigt. Außer dem Geſangschor des Stadtthea⸗ Sie ers werden Mitglieder des Mainzer Männer⸗ geſangvereins, Mitglieder des Spangenbergſchen Konfervatoriums in Wiesbaden, Schülerinnen er Geſangsſchule von Frau Schott⸗Mohr in Mainz und ein Chor von 40 Kindern Anter der eitung des ſtädtiſchen Geſanglehrers Wollweber Zu Beginn der Spielzeit wird 41¹⁸ Opernneubeit Puccinis„Tosca“ einſtudiert. Im Oitober findet die Deutſche Uraufführung von Deoncavallos neuem Werke„Zigeuner“ ſtatt⸗ Der Fomponiſt wird die Uraufführung ſelbſt leiten. eich kommt auch die Deutſche⸗ Uraufführung inaktigen franzöſiſchen Dper il stait une heraus. Das Schau⸗ r Spielzeit Körners re, Muſik von Mareel der Bearbeitung von Dr. Zeiß und in der Ein⸗ richtung des Dresdener Hoftheaters,„Maebeth“ von Shakeſpeare,„Der lebende Leichnam“ von Tolſtoi,„777:10“ von Otto Schwarz und Ce⸗ 181 Mathern, Das Geheimnis“ von Henry Hernſtein als UKraufführung zugleich mit erſten deutſchen und öſterreichiſchen Bühnen,„Im wunderſchönen Monat Mai“ von Bodenſtedt,„Die ſpaniſche Fliege“ von Arnold und Bach. Der„Struwelpeter“ vor Gericht. Wer hätte wohl gedacht, ſo wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrieben, daß der brave Struwelpeter, dem man ſo viele ſchöne Stunden verdankt, auf ſeine alten Tage noch vor Gericht erſcheinen muß? Und doch iſt es ſo. Das höchſte ſächſiſche Gericht, das Dresdner Oberlandesgericht, hatte ſich mit dem böſen Buben zu beſchäftigen. Der „Struwelpeter“ war urſprünglich pſeudonym er⸗ ſchienen; der Verfaſſer Dr. Heinrich Hoffmann veröffenklichte die erſte bis ſochſte Auflage dieſes berühmt gewordenen Buches unter den Namen⸗ „Reimerich Kinderlieb“ und„Heinrich Kinder⸗ lieb“. Die Schutzfriſt für pſeudonyme Werke läuft aber bekanntlich nur 30 Jahre lang nach dem erſten Erſcheinen, während Bücher, die unter dem wirklichen Namen des Verfaſſers er⸗ ſcheinen, erſt 30 Jahre nach deſſen Tode frei werden. Immerhin kann ſich auch der pſeudo⸗ nyme Verfaſſer dieſe verlängerte Schutzfriſt ſichern, wenn er ſeinen Namen in die Leipziger Rolle eintragen ließ. Dr. Hoffmann hatte dies nicht getan. So glaubte ſich denn eine Leip⸗ ziger Firma berechtigt, den Struwelpeter nach⸗ friſt mithin läugſt verſtrichen iſt. Dagegen er⸗ hob der Verleger des„Struwelpeter“ Einſpruch und ſtellte Strafantrag. Das Landgericht Leip⸗ zig lehnte jedoch aus den angegebenen Grün⸗ den die Eröffnung des Verfahrens ab und das ſächſiſche Oberlandesgericht beſtätigte dieſe Ent⸗ ſcheidung. Der„Struwelpeter“, der ſchon in 324. Auflage erſchienen iſt, kann alſo von jeder⸗ mann nachgedruckt werden. 25 neue Statuen in Paris. Die Denkmälerwut in der Seineſtadt ſcheint trotz der Kaſſandra⸗Rufe, die in jüngſter Zeit von verſchiedenen Seiten erhoben wurden, noch im Wachſen begriffen zu ſein. Die Verwaltung der ſchönen Künſte hat ſich dieſer Tage mit dem Plan zur Errichtung von 25 neuen Statuen beſchäftigen müſſen, die ſobald als möglich Paris ſchmücken ſollen. Es handelt ſich um zahlreiche große Per⸗ fönlichkeiten der galliſchen Geiſteswelt, die durch Monumente verewigt werden ſollen, um Mme, de Stasl, um Barbey'Aurepilly, Villiers de 1Isle⸗Adam, Edoard Colonne u. a. m. Daneben aber kommen auch abſtrakte Begriffe zu ihrem Recht. Die Flugkunſt z. B. erhält ihr Denkmal und der„Ruhm der Kolonien“. Dann werden ganze Verbände verherrlicht, ſo„die Frauen von 1870.71—Solch hübſcher Ideen gibt es noch mehrere. Der Figaro aber bittet angeſichts dieſer heuen Denkmalsflut. man ſolle doch wenigſtens auch noch etwas Platz für die Zukunft übrig laſ⸗ ſen.„Unſere Enkel werden auch ihre großen! controlle Staatliche Käſekontrolle in Holland. Der offizielle Staatsanzeiger von Hollan öffentlicht ein Geſetz, das alle Maßnahmen eine Kontrolle des Käſes unter Aufſicht der gierung aufzählt. Zahlreich und komplizie dieſe Vorſchriften, durchaus angemeſſen de Ruf, den der holländiſche Käſe beſitzt, u materiellen Nutzen, den er ſeiner Heima Zunächſt erhalten alle Käſe, die aus Voll geſtellt ſind, eine beſondere Markierung, in einer Wiedergabe des niederländiſche pens in blauer Tinte, die auf ein durch Kaſeinplättchen gedruckt wird und in große ſtaben die Umſchrift trägt„Nederlandſche onder Rifksoezicht“(Niederländiſche Käſekontrolle unter Reichsaufſicht). Sodann dür⸗ fen Mitglieder der einzelnen Kontrollbehörden nur Perſonen und Körperſchaften ſein, die eine angeſebene bürgerliche Stellung einnehmen und einen guten Ruf beſitzen. Die Kontrolle garan⸗ tiert, daß der hergeſtellte Käſe mit Hilfe von nicht⸗ abgerahmter Milch ohne irgendwelche Zuſetzung von fremden Fetten gewonnen iſt, daß der Fet gehalt des trockenen Kaſeins wenigſtens 45 Pro beträgt und daß das Verhältnis des Waſſers nicht die normalen Grenzen überſteigt. Die unter der Konkrolle ſtehenden Käſefabriken dü Weiſe am Handel mit Largarine od deren Fetten und Oelen beteiligt ſolche oder in Verbindung Eeimlrittspreiſe. 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Donnerstag, den 14. Auguſt 1913. gut beſuchten geſchäftlichen Sitzung beſchloſſen, dieſer Verbandseinrichtung noch mehr Aufmerk⸗ ſamkeit zuzuwenden, wie ſeither. Alle Freunde der Handlungsgehilfen können ſich über den durch den Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verband geweckten Sparſinn nur herzlich freuen. Ha. * 2. Ferienfahrt mit Dampfer„Mannheimia“ nach dem Nieberwalddenkmal und Rüdesheim. Um noch weiteren Familienkreiſen Gelegenheit zu geben, in dieſem Sommer eine Niederwald⸗ fahrt zu machen, fährt, wie aus dem Annoncen⸗ teil erſichtlich, die„Mannheimia“ am Sonn⸗ tag, den 17. Auguſt, nochmals nach Rüdesheim. Wie mächtig wirkt doch der alte Vater Rhein auf Jeden, ſelbſt wenn er die Fahrt ſchon oft gemacht hat. Welch eigenartige Bilder ent⸗ wickelt die Vorbeifahrt an deu Schleppzügen und großen Salondampfern, welch letztere nur bis Mainz verkehren. Es ſei noch beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß am kommen⸗ den Sonntag in Bingen das von altersher be⸗ kannte und berühmte Rochusfeſt gefeiert wird, welches ſtets Tauſende von Menſchen anzieht. . die Fahrt am vergangenen Sonntag ſehr zahlreich beſucht war, tritt keine E Erhöhung des Fahrpreiſes ein, welches ſehr zu he grü ßen iſt. Eine gut geführte Reſtauration ſowie eine Muſikkapelle befindet ſich an Bord. * Warnung vor der Tollkirſche. Mit dem Mo⸗ nat Auguſt gelangt die Tollkirſche zur Reife. Die in einem fünfzipfeligen Kelch ſitzende Beere ent⸗ hält eines der gefährlichſten Gifte. Werden die Beeren, die durch ihr ſchönes Ausſehen wie ſckwarze Kirſchen ausſehen, gegeſſen, ſo erzeugt das ihnen innewohnende Gift Delirien, Tobſucht, ja ſpgar den Tod durch Schlagfluß. Bei Vergiftung durch dieſe Beere trinke man ſofort ſchwarzen Kaffee, Eſſig. Zitronenſaft oder Seifenwaſſer. Jedenfalls iſt ſofort ein Arzt zu rufen. Vergnügungen. Cafc Dunkel. Heute Donnerstag abend findet Wiederholung des ſo beifällig aufgenommenen erſten Walzer⸗Abeuds ſtatt. Da ſich die Spe⸗ zialabende des hier ſo beliebt gewordenen Elite⸗ Damen Orcheſters unter der rührigen Leitung ſeines Direklors Max Jankowski ſtets großer Beliebtheit eine erfreuten, ſeien alle Muſikfreunde auf dieſen Abend ganz beſonders aufmerkſam gemacht. Der Zirkus Hermann Althoff, welcher zur⸗ zeit auf dem Meßplatz hier gaſtiert, kann über ſchlechten Beſuch gewiß nicht klagen. Fanden doch die Vorſtellungen am geſtrigen Tage wie⸗ derum vor total ausverkauftem Hauſe ſtatt. Ein Beweis, daß es der Zirkus Hermaun Althoff während der kurzen Zeit ſeines Hierſeins ver⸗ ſtanden hat, durch wirklich gediegene Darbie⸗ tungen auch die Gunſt des hieſigen Publikums zu erringen.— Der Zirkus bleibt nur noch kurze Zeit hier. Allabendlich präzis 8½ Uhr findet eine Hauptvorſtellung mit muſterhaftem Programm ſtatt. Bei dem großen Andraug in den Abendſtunden dürfte es ſich empfehlen, die Karten frühzeitig zu löſen. Bekannt billige (Siehe auch die diesbezüglichen Voranzeigen.) Aus dem Großherzogtum. e Lützelſachſen, 13. Aug. Das Bezirks⸗ amt Weinheim ſetzte den zweiten Wahlgang für die hieſige Bürgermeiſterwahl auf Mon⸗ tag den 25. ds. Mts. feſt. Laudenbach, 13. Aug. Der Anfang der 20er Jahre ſtehende Sohn des Landwirts Spengler iſt an den Folgen eines Unfalles ge⸗ ſtorben, den er ſich in dieſen Tagen durch den Sturz eines Ernetewagens zugezogen hatte. Als Todesurſache war innere Blutung angegeben worden. Heute Vormittag fand die bezirksärzt⸗ liche Sektion der Leiche ſtatt, worauf dieſe zur Beerdigung freigegeben wurde. ] Aus dem Odenwald, 12. Aug. Auf recht tragiſche Weiſe kam der Taglöhner Georg Fritz, bei dem Landwirt Philipp Hoffart 5 in zönig in Arbeit ſtehend ums Leben. Beim Jeſtwinden einer Ladung Frucht auf dem Erntewagen ſchlug ihm der ſogen. Windelöffel mit ſolcher Gewalt an die Schläfe, daß der Be⸗ dauernswerte ſofort tot niederſank. Der Ver⸗ unglückte iſt 52 Jahre alt und hinterläßt eine Frau und 5 Kinder, von denen das jüngſte acht Jahre alt iſt. C. ³·mmmAA ⁰ Oberbürgermeiſter Paul Martin.. Ueberführung der Leiche des Oberbürgermeiſters in die Nauheimer Leichenhalle. Aus Bad Nauheim wird uns gemeldet, daß die Leiche des Oberbürgermeiſters ver⸗ floſſeue Nacht um halb 3 Uhr in die Nauheimer Leichenhalle überführt wurde. Die Leiche ruht in einem ſchwarzen Metallſarge. Die Hände umſchließen ein Roſenbukett, ein letztes Liebes⸗ zeichen der tiefgebeugten Witwe. Die Leiche wird, wie mitgeteilt, heute abend zur Bahn ge⸗ bracht, um nach Mannheim überführt zu werden. Der Termin der Beſtattung. Wie wir hören, wird die Leiche des heimge⸗ gangenen Oberbürgermeiſters am E ustag im hieſigen Krematorium eingeäſchert. Die Trauerfeier findet Samstag nachmit⸗ tag 4 Uhr ſtatt. Aus der Todesanzeige des Stadtrats in dieter Nummer iſt zu entnehmen, daß der Stadtrat beſchloſſen hat, die Beſtattung als ſtädtiſche Augelegenheit zu be⸗ handeln. Nach einer teſtamentariſchen Beſtim⸗ mung des Verblichenen werden an der Bahre keine Anſprachen gehalten. Die Trauer⸗ feier wird deshalb nur aus einem Hornquartett⸗ vortrag und zwei Geſängen eines Halbchors der Mannheimer Liedertafel beſtehen. Beileidsbezeugungen. Bei der Witwe des Verblichenen waren bis heute mittag in Bad Nauheim etwa 40 telegra⸗ phiſche Beileidsbezeugungen eingelaufen, u. a. 95 10 roßherzog und der Großherzogin 12. Oberbürgermeiſter berg telegraphierte: „Tief erſchüttert durch die ſchmerzliche Nach⸗ richt von dem Hinſcheiden Ihres hochverehrten Herrn Gemahls, meines lieben und werten Freundes und Kollegen, ſpreche ich in meinem eigenen Namen, wie im Namen der Stadt Heidelberg Ihnen wärmſtes und innigſtes Beileid aus. Gott ſtärke Sie und die Ihrigen in Ihrem tiefen Schmerz. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens.“ Frau Oberbürgermeiſter Martin iſt heute mittag nach Mannheim abgereiſt. * Auch beim hieſigen Bürgermeiſteramt ſind, wie erwähnt, eine große Anzahl telegraphiſche und briefliche Beileidsbezeugungen eingelaufen, von denen wir die bemerkenswerteſten nachſtehend wiedergeben: Dr. Wilckens⸗Heidel⸗ Goſſenſaß, 13. Aug. 1913. Seine Königliche Hoheit der Großher⸗ z30g haben mit aufrichtiger Teilnahme die Nachricht vom Hinſcheiden des Oberbürger⸗ meiſters Martin erhalten und ſprechen bei dieſem ſchweren Verluſt der Stadt herzlichſtes Beileid aus. Geh. Legationsrat Seyb. Königsfeld⸗Baden, 14. Aug. 1913. Ihre Königliche Hoheit die Großher⸗ dogin laſſen der Stadt Mannheim Höchſt Ihre herzliche Anteilnahme an dem ſchweren Verluſte ausſprechen, den dieſelbe durch das Hinſcheiden des Oberbürgermeiſters erlitten hat. Auf höchſten Befehl von Stabel, Oberhofmeiſter. Mainau, 13. Aug. 1913. Tief erſchüttert durch die Nachricht von dem Hinſcheiden des Herrn Oberbürgermeiſters Martin laſſen Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin Luiſe Ihnen und der Stadtverwaltung Mannheim Höchſt Ihr herz⸗ liches Beileid zum Ausdruck bringen. Aller⸗ höchſtdieſelbe wird dem um Ihre Stadt hoch⸗ zur Verfälſchung des Käſes dienen. Sie dürfen ſolche Fette und Oele weder verſenden noch ver⸗ ſenden laſſen, weder importieren noch exporteren, derartige Stoffe nirgends in ihren Fabrikations⸗ räumen aufbewahren; ſie müſſen ſich außerdem verpflichten, jederzeit und ohne jede Einſchränkung den offiziellen Kontrollbeamten den Zutritt zu ſämtlichen Lokalitäten zu gewähren. Man ſieht alſo, daß der holländiſche Staat alles tut, was in ſeiner Macht ſteht, um die berechtigten Anſprüche dex Käſefreunde der ganzen Welt zu befriedigen. Die Glocke von Sebaſtopol. Eine dichte Menſchenmenge hatte ſich am Mon⸗ tag in Paris vor der Notre Dame⸗Kirche ver⸗ ſammelt und beobachtete die Verladung einer ge⸗ waltigen eiſenbeſchlagenen Kiſte. Was geſchah? Man brachte die berühmte große Glocke von Se⸗ Haſtopol, die die ſiegreiche Armee Napoleon III. aus dem Krimkrieg mitgebracht hatte, auf den Weg nach— Rußland. Seit nahezu 60 Jahren hing die prächtige Glocke als Trophäe franzöſif cher Siege über die Ruſſen im Glockenſtuhl von Notre Dame und rief mit ehernem Munde die Fran⸗ ſen zur Andacht. Bis plötzlich in dieſem Früh⸗ jahr die Ruſſen ihren lieben Verbündeten das erlangen vortrugen, in Anbetracht der Entente rdiale die einſt in Sebaſtopol eroberte Glocke alichſt 1 bald zurückzuerhalten. Was ſollte man „Die Regierung“, bexichtet der Gaulois, „beſchlaß, ſich der ruſſiſchen Regierung gefällig zu Man baute ein großes Gerüſt, ſorg⸗ ſam hob man die Glocke aus ihrem Gerüſt in erweiſen.“ Notre Dame, ſenkte ſie zu Boden und verpackte ſie, und jetzt iſt die ſchöne Kriegstrophäe, dem Verlangen Rußlands entſprechend, bereits auf dem Wege nach Sebaſtopol. Dieſes Meiſterwerk des Glockenguſſes, das jetzt auf deutſchen Ab Rußland entgegenxollt, hat ein Gewicht von 2500 Kilogramm. Der Schlitzrock der Poliziſtin. Die neugebackenen Poliziſtinnen von Chicago genießen ihre Popularität in vollen Zügen, aber es ſind Bedenken aufgetaucht, ob der Rock der Poliziſtinnen im Falle einer Verfolgung nicht am ſchnellen Laufen hindern würde. Man hat daher ein neues Rockmodell für Poliziſtinnen er⸗ ſonnen, und die Polizeibehörde erprobt jetzt die Brauchbarkeit dieſes weiblichen Uniformſchnittes. Der neue Rock iſt aus blauem Sergeſtoff, beſitzt eine Taſche zur Mitführung eine Revolpers, und unterſcheidet ſich äußerlich kaum von einem ge⸗ wöhnlichen Damenrock. Allein in dem Augenblick, da die Notwendigkeit erſteht, einen flüchtigen Sünder zu verfolgen, zieht die Poliziſtin an einer am Rockgurt angebrachten kleinen Strippe: und mit einem einzigen Ruck iſt der Rock plötzlich wie durch Wunder in eine Pumphoſe verwandelt, die es der Wächterin der öffentlichen Ordnung er⸗ möglicht, die Behändigkeit ihrer Beine vollauf auszunützen. Iſt die Aufgabe dann gelöſt und der Verbrecher dingfeſt gemacht, ſo kann in weni⸗ gen Minuten die vermeintliche Pumphoſe wieder in einen gewöhnlichen Rock verwandelt 5 wird wiederum 8 Dame. herzlichen und verdienten bewahren. Wirklicher Geheimerat v. Chelius. Ehningen, 13. Auguſt 1913. Erhalte ſoeben hierher nachgeſandte erſchüt⸗ ternde Nachricht vom Hinſcheiden Ihres ausge⸗ zeichneten Oberbürgermeiſters Martin. Ich bitte Sie, den ſtädtiſchen Kollegien den Aus⸗ druck meiner herzlichſten Teilnahme zu über⸗ mitteln. Manne ein dankbares Andenken Staatsminiſter von Duſch. Breslau, 13. Auguſt 1913. Soeben von Tagesausflug zurückgekehrt, er⸗ halte ich Ihr Telegramm. Ich bin tief erſchüt⸗ tert von dem unerwarteten Heimgang des Ober⸗ bürgermeiſters Martin und dem neuen ſchwe⸗ ren Verluſt, den die Stadt Mannheim durch den Tod ihres verdienten auch von mir hochge⸗ ſchätzten Oberhaupts erlitten hat. Innige Teil⸗ nahme bitte ich dem Stadtrat zu übermitteln. Bodman. Wulpera, 13. Auguſt 1913. Verſichere Stadtrat und Stadt meiner innig⸗ ſten Teilnahme am unerſetzlichen Verluſt, den ich bom Standpunkte der Schule und Kunſt⸗ pflege ſchmerzlich mitempfinde. Miniſter Böhm. Karlsruhe, 13. Auguſt 1913. Der Stadtgemeinde Mannheim ſprechen wir unſere herzlichſte Teilnahme anläßlich des plötz⸗ lichen Ablebens des um die Stadt ſo hochver⸗ dienten Oberbürgermeiſters Martin aus. Inneres Miniſterium. Weingärtner. Karlsruhe, 14. Auguſt 1913. Die Nachricht von dem unerwarteten Ableben Ihres Herrn Oberbürgermeiſters Martin hat uns ſchmerzlichſt betroffen. Wir ſprechen dem Stadtrat unſere lebhafteſte Anteilnahme an dem ſchweren Verluſte aus, den Ihre Stadt durch den viel zu frühen Heimgang Ihres hochver⸗ dienten Stadtoberhauptes wiederum erlitten hat. Finanzminiſterium. In Vertretung des beurlaubten Miniſters: Schulz. Braunwald, 14. Aug. Erfahre ſoeben zu meiner großen Beſtürzung plötzliches Ableben Ihres Oberbürgermeiſters. Spreche Ihnen meine aufrichtigſte Teilnahme aus an dem ſchweren Verluſt, den die Stadt Mannheim durch den Tod des hochverdienten ausgezeichneten Stadtoberhauptes erlitten. Finanzminiſter Rheinboldt. Karlsruhe, 14. Auguſt 1913. Ihre Drahtnachricht vom raſchen Tode Ober⸗ bürgermeiſters Martin erfüllt mich mit tiefſter Teilnahme. Das Scheiden dieſes ausgezeichne⸗ ten unermüdlichen Mannes von weitem Blick und hervorragender Schaffenskraft bedeutet einen großen Verluſt für Mannheim. Ich ſpreche Ihnen, dem Stadtrat und der ganzen Stadt zugleich namens der Hofverwaltung herzlichſtes Beileid aus. von Nicolai, Wirklicher Geheimerat. Garmiſch, den 13. Auguſt 1913. Tieferſchüttert von der Nachricht des plötzli⸗ chen Ablebens des hochverdienten Oberhauptes meiner lieben Vaterſtadt, bitte ich, da es mir aus Geſundheitsrückſichten leider unmöglich iſt, der Trauerfeier perſönlich beizuwohnen, den nachfolgenden Lorbeerkranz als äußeres Zeichen meiner aufrichtigen Teilnahme an dem Grabe des Verſtorbenen niederzulegen. Geheimerat Reiß. Heidelberg, den 13. Auguſt 1913. Der zu einer Sitzung verſammelte Stadtrat Heidelberg erfährt ſoeben mit tiefſter Betrüb⸗ nis die erſchütternde Kunde von dem Tode des Herrn Oberbürgermeiſters Martin und ſpricht Ihnen aus Anlaß des überaus ſchweren Ver⸗ luſtes, welchen die Stadt Mannheim durch den frühen Heimgang dieſes ausgezeichneten und hervorragenden Mannes erlitten hat, im Na⸗ men von Heidelberg innigſtes Mitgefühl und wärmſtes Beileid aus. Stadtrat: Dr. Wilckens. Karlsruhe, 13. Auguſt 1913. Erſchüttert durch die ſchmerzliche Kunde von dem unerwarteten Hinſcheiden Ihres hochver⸗ ehrten Stadtoberhauptes geben wir unſerer aufrichtigen Teilnahme an dem ſchweren Verluſte Ausdruck, den unſere Schwe⸗ ſterſtadt und mit ihr das ganze Land erlitten haben. Das Andenken des Herrn Oberbürger⸗ meiſters Martin, der durch ſeine raſtloſe Ener⸗ gie und unermüdliche Schaffenskraft ſo großes geleiſtet hat, wird auch von uns in Treue be⸗ wahrt werden. Der Stadtrat der Haupt⸗ und Re⸗ ſidenzſtadt Karlsruhe: Dr. Paul. Freiburg i. Br., 13. Aug. Dem Stadtrat und der Bürgerſchaft von Mannheim ſpreche ich zugleich im Namen des Freiburger Stadtrats die tiefgefühlteſte An⸗ teilnahme an dem überaus ſchweren Verluſte aus, welchen die Stadt Mannheim durch das erſchütternde Ableben ihres Oberbürgermei⸗ ſters erlitten Hat. F J. V 985 bliche Wnlegeres Baden⸗Baden, 13. Aug. Die Nachricht von dem Tode des hochver⸗ dienten Oberhauptes der Stadt Mannheim, des von uns allen hochverehrten, ausgezeich⸗ neten Kollegen, erfüllt mich mit ſchmerzlichem Mitgefühl. Ich bitte Sie, dem Stadtrat der Stadt Mannheim meine berzliche, aufrichtige Teilnahme übermitteln zu wollen. Oberbürgermeiſter Fieſer. Konſtanz, 13. Auguſt. Bei dem ſchweren Verluſt, den die Stadt Mannheim durch den unerwarteten Tod ihres verdienten Oberbürgermeiſters erlitten hat, verſichern wir Sie und der Stadtverwaltung unſerer herzlichſten Anteilnahme. Der Stadtrat: Haulick, Bürgermeiſter. Lahr, 13. Auguſt. Namens des Stadtrates ſpricht anläßlich des Hinſcheidens des Herrn Oberbürgermei⸗ ſters Martin innige Teilnahme an dem ſchmerzlichen Verluſt für die Stadtverwaltung hiermit aus Dr. Altfelix, Oberbürgermeiſter. Freiburg, 13. Auguſt. Tieferſchüttert durch das unerwartete Hin⸗ ſcheiden Martins ſpreche ich Ihnen, dem Stadtrat und der Stadt Mannheim meint herzlichſte Teilnahme aus. Winterer. München, 14. Auguſt. An dem ſchweren Verluſte, den die Stadi Mannheim durch das Ableben ihres hochver⸗ dienten Oberbürgermeiſters erlitten, nehmen wir innigen Anteil und ſprechen Unſer auf⸗ richtiges Beileid aus. 1 Stadtmagiſtrat: Oberbürgermeiſter Dr. v. Vorſcht Frankfurt a.., 14. Aug. Die Nachricht von dem Ableben Ihres all⸗ verehrten Herrn Oberbürgermeiſters Martin hat uns mit ſehmerzlicher Trauer erfüllt. Wir bitten die Verſicherung unſerer aufrichtigen Teilnahme an dem für die Stadt Mannheim ſo ſchweren Verluſt entgegennehmen zu wollen. Magiſtrat Frankfurt a. M. Mannheim, 13. Auguſt. den verehrl. Stadtrat der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Mannheim. Tieferſchüttert erhalte ich ſoeben die ſchmerz⸗ liche Kunde von dem überraſchenden Tode Ihres Stadtoberhauptes des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters Martin. In dem Verſtorbenen verliert die Stadtge⸗ meinde nicht nur einen im ſtädtiſchen Dienſte erprobten energiſchen, ſchaffensfreudigen und unermüdlich tätigen Leiter ihrer Geſchicke während der letzten 5 Jahre, An richtigkeit, ſowie den vorbildlichen Förderer aller idealen Beſtrebungen und Aufgaben. Ich erlaube mir darum namens der Staats⸗ verwaltungsbehörde dem verehrlichen Stadt⸗ rate die herzlichſte Teilnahme an ſeinem her⸗ ben Verluſte zum Ausdruck zu bringen. Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenft gez. Dr. Clemm, Gr. Geh. Regierungsrat, Mannheim, 14. Auguſt. An den Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim. Erſchüttert durch das unerwartete Hinſcheiden des Herrn Oberbürgermeiſters Martin ſprechen wir verehrl. Stadtrat der Hauptſtadt Mann⸗ heim in tiefer Trauer unſere herzliche Anteil⸗ nahme an dem ſchweren Verluſte aus. Die markante Perſönlichkeit des Verſtorbenen wird allen, die ihn kannten, unvergeßlich bleiben. Er war ein vornehm denkender, über alles Kleinliche erhabener Mann mit feſtem, aufrechtem Charakter. In der Geſchichte der Stadt hat ſich Herr Oberbürgermeiſter Martin ſeinen Platz dadurch geſichert, daß er während ſeiner ganzen Tätigkeit an der Spitze der Stadt⸗ verwaltung ein tiefgehendes Verſtändnis für die großen Aufgaben Mannheims auf allen Ge⸗ bieten bewieſen und betätigt hat. Insbeſondere auch hat der Hingeſchiedene ſtets die Intereſſen von Handel und Induſtrie zu fördern gewußt und ſich das Verdienſt er⸗ worben, die Anziehungskraft unſerer Stadt als eines wirtſchaftlichen Brennpunktes weiter zu vergrößern. Den ſehr wichtigen Fragen, welche die Mannheimer Schiffahrt betreffen, hat er mit weitausſchauendem Blick ein volles und klares Verſtändnis entgegengebracht und alles daran geſetzt, um unſerer Stadt ihre volle Be⸗ deutung als größter Umſchlagsplatz am Ober⸗ rhein zu erhalten. Wie ſehr ihm das kauf⸗ männiſche Bildungsweſen am Herzen lag, zeigte ſeine eifrige, hingebungsvolle Tätigkeit beim Ausbau der Handelshochſchule. So kam es, daß auch während der Amtstätig⸗ keit des nunmehr Dahingegangenen Handel, In⸗ duſtrie und Schiffahrt Mannheims ſich weiter⸗ hin glücklich entfalten und günſtig entwickeln konnten. Mit dem verehrlichen Stadtrat und mit allen Schichten der Bevölkerung Mannheims erleiden die von uns verkretenen Berufskreiſe durch dieſen ſo tief zu beklagenden Todesfall einen ſchweren Schlag. Die Handelskammer. Engelhard, Feldberg(Schwarzw.), 14. Aug. Verehrlichem Stadtrat ſpreche ich zu dem ſchweren Verluſt, den die Stadt Mannheim „85 groß⸗ ſondern auch einen Mann von ſeltener Gradheit und Auf⸗ — Oberbürgermeiſters Rathaus N 1, 2. Donnerstag, den 14. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblartj. 5. Seite. Izügigen hochgemuten Oberbürgermeiſters er⸗ litten hat, mein herzlichſtes Beileid aus Geheimer Oberregierungsrat Dr. Becker, Landeskommiſſär. Bad Kiſſingen, 14. Aug. Spreche tief erſchüttert aufrichtige Teilnahme aus zu dem unerſetzlichen Verluſte, den die Stadt Mannheim durch den Tod des hervorra⸗ genden Stadtoberhauptes erlitten hat. Amalie Beck. * Eine außerordentliche Stadtratsſitzung fand, wie mitgeteilt, aus Anlaß des Verſcheidens des Herrn Oberbürgermeiſters Martin heute Donnerstag Vormittag 11 Uhr ſtatt. Nach dem offiztellen Bericht gedachte Bürgermeiſter Rit⸗ ter als Vorſitzender tief bewegt in Worten hoher Anerkennung der großen Verdienſte des heimgegangenen Gemeindeoberhauptes um die hieſige Stadt und widmete dem Dahingeſchiede⸗ nen einen warmempfundenen Nachruf. Zum Zeichen der tiefen Trauer und zum ehrenden An⸗ denken erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Hierauf trat der Stadtrat in die ge⸗ ſchäftliche Beratung ein und beſchloß auf An⸗ trag des Vorſitzenden einſtimmig, die Beſtattung, die auf Samstag Nachmittag 4 Uhr feſtgeſetzt wurde, als ſtädtiſche Angelegenheit zu behandeln. Sodann nimmt der Stadtrat da⸗ don Kenntnis, daß auf ausdrücklichen Wunſch des Verblichenen und der Hinterbliebenen Feuerbeſtattung erfolgt. Für das Arrangement der Feuerbeſtattung ſelbſt, die nach dem Wunſche des Heimgegangenen in einfachen Formen gehalten werden ſoll, wurden die grund⸗ legenden Anordnungen getroffen und das Bür⸗ germeiſteramt zur weiteren Veranlaſſung ermäch⸗ gt. Am Samstag Nachmittag werden die ſämtlichen ſtädtiſchen Betriebe und Bureaus geſchloſſen ſein. Die irdiſchen Ueberreſte des Verſtorbenen wer⸗ den vom Donnerstag auf Freitag nach Mann⸗ heim überführt. Der Stadtrat beſchließt, daß 5 Vertreter des Kollegiums ſowie ein Vertreter des Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſtandes die Ehren⸗ begleitung übernehmen ſollen. Die amtliche Todesanzeige des Stadtrats iſt im Anoncenteil veröffentlicht. Wie aus derſelben zu entnehmen iſt, ſollen nach einer beſtehenden letztwilligen Verfügung des Verſtorbenen bei ſeiner Beſtattung keinerlei Anſprachen gehalten werden. Die Vor⸗ ſtände der Korporationen und Ver⸗ eine, welche ſich als ſolche an der Beſtattung zu beteiligen beabſichtigen, werden gebeten, mit umflorter Fahne zu erſcheinen und ſich bis ſpäte⸗ ſtens Freitag, den 15. Auguſt ds. Is. abends 6 Uhr bei dem Sekretariat des Stock, No. 5, anzumelden. Die Preſſe über Oberbürgermeiſter Martin. Die Mannheimer Zeitungen würdigen die Verdienſte des verblichenen Oberbürgermeiſters in eingehenden Nachrufen. Uebereinſtimmend kommt zum Ausdruck, daß der Tod unſeres Stadtoberhauptes für unſer Gemeinweſen ſpe⸗ ziell in der gegenwärtigen Eutwicklungsperiode mit den verſchiedenſten weitgreifenden Projek⸗ ten einen Verluſt bedeutet, deſſen Schwere jetzt noch garnicht in ihrer vollen Bedeutung erfaßt werden kann. Uebereinſtimmend wird vor allem auch des Verblichenen künſtleriſcher Sinn, ſein verſtändnisvolles, energiſches Wirken für Mannheims Kunſtbeſtrebungen, ins Licht ge⸗ rückt. Die auswärtige Preſſe hat ſich bisher in der Hauptſache auf die Wiedergabe kurzer Telegramme beſchränkt, in denen aber auch übereinſtimmend feſtgeſtellt wird, daß der Tod des Oberbürgermeiſters für die Stadt Mannheim einen ſchweren Verluſt bedeutet. BNon Jag zu Jag. — Opfer der Berge. Altſchmecks, 13. Aug. Der Theologe Hofmann aus Biſchofſtein in Preußen verunglückte heute, nachdem er den pol⸗ niſchen Kamm beſtiegen hatte, auf dem Rückwege. Er erlitt einen Schädelbruch, einen Armbruch und Quetſchungen. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Lehte Nachtichten und Telegramme * adt, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Der Nähmaſchinen⸗ u. Fahrradfabrit der ſich ſeit Montag aus ſeiner Wohnung ent⸗ ſernt hattte, hat ſich hier in der Städtiſchen oſſen. 255 Sannerg l 7990 Geh. Medizinalrat Prof. Kölner Dr. Bar denheuer, Oberarzt des Bürgerhoſpitals iſt in voriger Nacht im Alter von 78 Jahren geſtorben. Eine Autorität auf dem Gebiete der Medizinalwiſſenſchaft und Chirurgie, war er beſonders berühmt geworden durch ſeine eigene Methode der Behandlung von Knochen⸗ brüchen. m. Eſſen, 14. Aug. Tage in Hattingen 1 5 t verhaftete Frango 915 1 11 en, da lt. Rheiniſch⸗Weſtf— Ztg. die Unterſuchung angeblich kein belaſtendes Material zutage gefördert hatte. EBerlin, 14. Aug.(Von unf. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Die durch Emil Zola in ſeinem Roman„Lourdes“ verewigte Hellſeherin dieſes berühmten Wallfahrts⸗ (Priv.⸗Tel.) Die dieſer Spionagever⸗ e Malibert wurde der Ritenkongregation ſelig geſprochen worden. Papſt Pius X. hat den Vorſchlag ge⸗ billigt und die kleine Bernadette wird fortab im Kirchenkalender als„venerabiles“ fortleben. Hellſeherin iſt als Schweſter Marie Bernard der Charite und der chriſtlichen Lehre in St. Gildard bei Nevers geſtorben und auf dem Friedhofe des Kloſters beigeſetzt worden. Leitz, 14. Aug. Der 7wöchige Aus⸗ ſtand der Dogarbeiter iſt zu Ende. Die Arbeiterverſammlung beſchloß, die Arbeit am Montag zu den alten Bedingungen wieder auf⸗ zunehmen. W. Riga, 14. Aug. Gegen arbeiter ſtellten die Arbeit ein. Die Erfatzwahl für Lender. * Karlsruhe i.., 14. Aug. Die Erſutz⸗ wahl für den verſtorbenen Reichstagsabgeord⸗ neten Dr. Jender im achten Wahlkreis Ba⸗ den⸗Raſtatt iſt auf den 7. Oktober a. er. feſt⸗ geſetzt worden. Veruntreuungen. * Nürnberg, 13. Aug. Wie der„Fränkiſche Kurier“ meldet, flüchtete der ſeit 26 Jahren bei der Konfektionsfirma S. Guttmann bedien⸗ ſtete Buchhalter Samuel Kohn nach Hinter⸗ laſſung vieler Schulden mit ſeiner Fa⸗ milie nach Amerika. Bis jetzt ſind 15000 Mark Veruntreuungen feſtgeſtellt, doch ſollen dieſe be⸗ deutend höher ſein. Kohn war ein leiden⸗ ſchaftlicher Pokerſpieler. * Nürnberg, 13. Aug. In der hieſigen Stadt gehen Gerüchte, die auch in die Preſſe Eingang gefunden haben, wonach der lang⸗ jährige Prokuriſt eines hieſigen großen Laden⸗ geſchäfts unter Mitnahme von 160 000 Mk. mit unbekanntem Ziel abgereiſt ſei. Tatſache iſt fol⸗ gendes: Der Buchhalter Samuel Cohn, der bei der hieſigen Konfektionsfirma S. Guttmann eine Art Vertrauensſtellung einnimmt, hat nach und nach auf ordnungsmäßigem Wege Vor⸗ ſchüſſe entnommen, die, wie ſich jetzt heraus⸗ ſtellt, die beträchtliche Höhe von rund 15 000 Mark erreicht haben. Cohn iſt vor einigen Wochen in Urlaub gegangen und hat ſich, wie jetzt ermittelt wurde, bereits Anfang Auguſt mit ſeiner Familie nach Nordamerika ein⸗ geſchifft. Eine Strafanzeige iſt bis jetzt nicht erſtattet worden. Es konnte auch nicht feſtge⸗ ſtellt werden, ob irgend eine andere Handlung, die ſtrafrechtlich zu verfolgen wäre, vorliegt. Zechenunfall. * Eſſen(Ruhr), 14. Aug.(Priv. Tel.) Auf der Zeche Ludwig in Eſſen⸗Rellinghauſen explodierte beim. Abteufen eines neuen Schachtes geſtern abend durch einen bei Bohr⸗ arbeiten bloßgelegten, bei früheren Spreng⸗ arbeiten nicht losgegangener Sprengſchuß. Durch umherfliegende Geſteinsmaſſen wurde ein Bergmann getötet, ein anderer ſchwer und drei leicht verletzt. Rekord eines deutſchen Schnelldampfers. W. Bremen, 14. Aug. Der Schnelldampfer des Norddeutſchen Lloyd„Kronprinzeſ⸗ ſin Cecilie“ ſchlug auf ſeiner letzten Reiſe nach Newyork den deutſchen Rekord für die Ozeanfahrt zwiſchen Cherbourg und dem Ambroſe⸗Feuerſchiff. Er fuhr mit einer Durch⸗ ſchnitts⸗Geſchwindigkeit von 23,4 Knoten und legte die Ozeanfahrt in 5 Tagen 14 Stunden und 24 Minuten zurück. 5 Von der Grönlandexpedition Koch⸗Wegener. E Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird telegraphiert: Der grönländiſche Dampfer„Godhaad“ iſt hier einge⸗ troffen. Sein Kapitän berichtet, daß die von dem däniſchen Polarforſcher Hauptmann Koch und dem deutſchen Meteorologen Dr. A. Wegener⸗ Marburg unternommene Grönlan ⸗Exdpedition glücklich verlaufen iſt. Die Forſcher verlie⸗ ßen am 24. Juli 1912 Daenemarkshafen an der Oſtſeite von Grönland und durchquerten das Bin⸗ nenland bis zur Weſtküſte. Die Expedition über⸗ winterte in Königin Luiſen⸗Land. Die zurück⸗ gelegte Entfernung betrug 1100 Km. Die Expe⸗ dition bringt eine große wiſſenſchaftliche Ausbeute mit. Beſonders intereſſant iſt, daß die Erxpedition keine Hunde, ſondern 15 isländiſche Ponnys mit ſich führte, die ſich vorzüglich bewährt haben. Der Chef⸗ direktor der grönländiſchen Verwaltung ſprach ſich mit großer Bewunderung über die Leiſtungen der Forſcher aus. Beſonders wertvoll ſei, daß ihr der Beweis gelungen iſt, daß Pferde für arktiſche Expeditionen geeignet ſind. Die franzöſiſche Preſſe und Bebel. Berlin, 14. Aug. Von unſ: Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Die Pariſer Preſſe aller Schattierungen widmet der Per⸗ ſönlichkeit Bebels ſympathiſche Nachruſe. Keiner dieſer Nekrologe unterließ es bervorzuheben, daß Bebel ſeiner Zeit mit Diebknecht gegen die Annektion Elſaß⸗Lothringen proteſtierte und dieſen Proteſt mit Gefängnisſtrafe gebüßt habe. Der Nachruf des Matin“ hebt beſonders hervor, daß Bebel, obwohl die Seele des deut⸗ ſchen Sozialismus, doch ein durch und durch ehrlicher deutſcher Patriot war und dieſer Ge⸗ finnung wiederholt in ſeinen Reden Ausdruck gab. Der„Matin“ erinnert an die intereſſante Epiſode aus dem Leben Bebels, an den Pariſer Beſuch des deutſchen Sozialiſtenführers im Jahre 1896. Bebel hielt damals verſchiedene Reden, in denen er ſeine ſozialiſtiſchen Theorien auseinanderſetzte. In dieſen Verſammlungen kam es wiederholt zu Tumulten, jogar Zu Schlä⸗ gereien. Schließlich wurde Bebel aus Frank⸗ reich ausgewieſen. Der Zufall wollte es, daß damals Miniſter des Innern der heutige Mi⸗ niſterpräſident Barthou war, der das Auswei⸗ ſungsdekret unterzeichnet hatte und deswegen in der Kammer interpelliert wurde. Barthon erwiderte damals:„Die Haltung E Abge⸗ ordneten(nämlich Bebels und Liebknechts) in Die 2800 Hafen⸗ Sie war keineswegs ſo, wie ſie Herr Gueſede hier geſchildert hat. Liebknocht und Bebel ha⸗ ben erklärt, daß Elſaß⸗Lothringen nie wieder an Frankreich zurückgelangen werde, daß ſie im Kriegsfalle in der vorderſten Reihe der Vertei⸗ diger Deutſchlands zu finden ſeien. Ich kann einen deutſchen Sozialiſten nicht tadeln, wenn er ſeine Doktrinen zurückſtellt, wo der Patrio⸗ lismus in Frage kommt. Ich kann das Gleiche nur für die Sozialiſten aller Länder wünſchen.“ Engliſche Dreadnoughts mit Oelfeuerung. OLondon, 14. Aug.(V. unſ. Lond. Bur.) Mehrere Zeitungen kündigen heute an, daß der neue Dreadnought„ueens Eliſabet', der im Oktober von Portsmouth vom Stapel gelaſſen wird, bereits für Oelfeuerung eingerichtet wurde. Das Schiff wird daher zwei oder drei Knoten ſchneller fahren können, als die letzten Dreadnougths, die in die engliſche Flotte eingereiht wurden. Der ganze Platz, der geſpart wurde, weil das Schiff keine Kohlen einzunehmen braucht, wird in der Hauptſache dazu benutzt, um das Schiff der ganzen Länge nach unter Waſſer mit einem doppelten Boden zu verſehen, der ſo ge⸗ baut werden wird, daß es kaum möglich ſein dürfte, den Koloß zum Sinken zu bringen. Zwiſchen beiden Wänden wird das Oel für die Heizung aufgeſtapelt werden. Selbſtverſtändlich wird der Aktionsradius der„Quees Eliſabeth“ ein bedeutend größerer ſein, als dies bisher mit Kohfenfeuerung mög⸗ lich war. An der Fertigſtellung des Dread⸗ noughts wird Tag und Nacht gearbeitet. Die Cholera in Rußland. *„ Sarajewo, 14. Aug. Sämtliche ſechs Perſonen, die in Cornja⸗Tuzla und Bukinje an Cholera erkrankt waren, ſind ge⸗ ſtorben. Neue Cholerafälle haben ſich nicht ereignet. Die Flüſſe Jala, Pfreca und Bosna ſind als verſeucht erklärt worden. Der Bergarbeiterſtreik in Süd⸗Afrika. W. Viktoria, 14. Aug 400 Soldaten mit zwei Maxim⸗Geſchützen ſind nach Nananimo und nach Ladysmith abgeſandt worden, um die durch die Ausſiände der Bergarbeiter geſtörte Ordnung wieder herzuſtellen. Die Streikenden ſind Herren der Stadt und verhafteten alle nicht ſyndikalidierten Arbeiter. Der Materialſchaden iſt beträchtlich. Ein irrſinniger Operateur. + Mariette, St. Ohio), 14. Aug.(Priv.⸗ Tel.) Der als Spezialiſt bekannte Dr. Dabney wurde bei der Operation eines reichen Farmers namens Schaad, eines deutſchen, irrſinnig. Er tötete den Patienten, indem er ihm das Fleiſch vom Geſicht löſte und ihm das Meſſer tief in den Hals hineinſtieß. Die Lage auf dem Balkan. Deutſchland und der Balkan. m. Höln, 14. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die Buka⸗ reſter Meldung des„Temps“, wonach der Kai⸗ ſer ſchriftlich dem König Konſtantin erklärt habe, mit aller Kraft für die griechiſchen Rechte ein⸗ zutreten, iſt nach Erkundigungen des Berliner Korreſpondenten der„Köln. Ztg.“ frei er⸗ funden. Ein ſolcher Brief iſt nicht geſchrie⸗ ben worden. Dasſelbe gilt von einem angeb⸗ lichen Handſchreiben des Kaiſers Franz Joſef, worin der Kaiſer durch ſeinen Einfluß eine Beſ⸗ ſerung der ſerbiſch⸗öſterreichiſchen Beziehungen durch entſprechende Aenderung der Berchtold⸗ ſchen Politik anſtrebe. Verſchiebungen in den Mächtegruppen. Berlin, 14. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird telegraphiert: In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen erzählt man ſich inter⸗ eſſante Einzelheiten über die Ver⸗ ſchiebungen der Mächtegruppen, die in der letzten Zeit zutage getreten ſind. Noch vor wenigen Wochen drohte Rußland der Tür⸗ kei, angeblich im Auſtrage der Mächte, offen mit dem Einmarſch in Armenien, wenn die türkiſchen Truppen Adrianopel nicht räumten. Gar bald ſtellte es ſich aber heraus, daß dieſer Auftrag nur von einer Macht kam, nämlich von Rußland ſelbſt. Sogar Frankreich winkte mit Rückſicht auf ſeine ſehr erheblichen finanziellen Intereſſen gung erpreſſen wollten. eine deutliche Abſage. der Balkanſtagten ab. der Konferenz in die Preſſe gelangten. bitterſte Pille, die Frankreich in der Türkei deutlich ab. Schon in der Pariſer Finanzkommiſſion war in den Wein der fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſchen Allianz Waſſer gefloſſen, als nämlich Rußlands Schützlinge auf dem Balkan von dem„kranken Manne“ eine Kriegsentſchädi⸗ Der franzöſiſche Ver⸗ treter aber ſtellte ſich anfangs weder lau noch warm dazu und richtete ſchließlich an Rußland Auch der deutſche Ver⸗ treter, Herr v. d. Lancken lehnte die Forderung Er ſoll übrigens ſogar gedroht haben, die Konſerenz zu verlaſſen, wenn durch eine weitere, wie man ſagte, ruſſiſche In⸗ diskretion Mitteilungen über die Verhandlungen Die ſeinem Bundesgenoſſen vorſetzte, war wohl die Haltung 15 des Qluai d Orſay in der Reviſions⸗ frage. Zur Frage der ägäiſchen Inſeln an die Türkei Deſterreich und die Reviſtonsfrage. * Budapeſt, 14. Aug. Hinſichtlich der Frage, welche Haltung Oeſterreich Ungarn gegenüber einem eventuellen Wechſel in der ruf⸗ ſiſchen Politik in der Reviſionsfrage einnehmen werde, meldet der Peſter Lloyd aus Wien: Eine Ueberraſchung konnte hier nicht bercitet werden, da in Wien ſtets ein gewiſſes Mi ß⸗ trauen herrſchte, ob die Bulgarenliebe Ruß⸗ lands ſich nachhaltig genug erweiſen werde. Von einer Zuſammenwirkung Rußlands und Oeſter⸗ reich⸗-Ungarns für Bulgarien kann natürlich nicht mehr geſprochen werden, ſobald ſich die Wandlung der ruſſiſchen Politik bewahrheiten ſollte. Unverändert bleibt jedoch das Intereſſe Oeſterreich-Ungarns an einer Ordnung des Bal⸗ kans von halbwegs genügender Verläßlichkeit. Infolgedeſſen wird die Monarchie alles auf⸗ bieten, um eine allzuweitgehende Demütigung Bulgariens nach Möglichkeit hintanzuhalten. Rußland unternimmt gegen die Türkei nichts. W. Petersburg, 14. Aug. Wie der Rjetſch aus Regierungskreiſen erfährt, wird Rußland keine Schritte zur Vertrei⸗ bung der Türken aus Adrianopel unternehmen, wenn es kein europäiſches Mandat dazu erhält. Es wird nicht iſoliert vorgehen, damit intes⸗ nationale Verwicklungen vermieden werden. Das griechiſche Moratorium. * Athen, 13. Aug. Das Moratorium, das am 19. Oktober vorigen Jahres ſofort nach der Kriegserklärung gegen die Türkei von der Kammer beſchloſſen und ſeitdem wiederholt ver⸗ längert wurde, wird zuverläſſigen Mitteilungen zufolge bald nach der Demobiliſierung, die bis Ende September zum Abſchluß gekommen ſein dürfte, außer Wirkſamlkeit treten. Die Gerichte werden Anfang Oktober alten Stils ihre Tätig⸗ keit wieder aufnehmen und Verhandlungen in Prozeßſachen zulaſſen; doch wird die Exekution vorausſichtlich noch für weitere ſechs Monate ſiſtiert werden, weil ſonſt ſchwere Störungen im Geſchäftsleben und beſonders maſſenhafte Kon⸗ kurſe zu gewärtigen wären, welch letztere bei Anwendung der erwähnten Maßregel ſich wahr⸗ auf eine geringe Zahl beſchränken wer⸗ en. Eine bulgariſche Darſtellung. * Sofia, 14. Aug. Agence Bulgare. Die Athener Nachrichten über die Aus⸗ wanderung von Griechen und Mohammedanern aus dem Bulgarien zufallenden Teile Mazedo⸗ niens und Thraziens ſind vollſtändig falſſch. Es iſt tendenziös, in der zu deutlichen Abſicht verbreitet, die bulga⸗ riſche Verwaltung herabzuwür⸗ igen und gewiſſermaßen die grauenhaften Ausſchreitungen der Griechentruppen und Baſchi⸗ bozuks zu vechtfertigen. Uebrigens zählt jener Teil Mazedoniens kaum Griechen. Die moham⸗ medaniſche Bevölkerung, weit entfernt zu den Griechen zu flüchten, ſucht vielmehr Schutz den bulgariſchen Truppen, um den Grauſam⸗ keiten der griechiſchen zu entgehen. Es ſind auc heute türkiſche Flüchtlinge hier angekommen. Wenn übrigens ſich griechiſche Elemente aus Thrazien in Griechenland anſiedeln wollen, ſo iſt daran nichts beſonderes Die Griechen können der Welt nicht glauben machen, daß es eine all⸗ gemeine Auswanderung ſei. Pfalz, Heſſen und Umgebung. g. Viernheim, 13. Aug. Aus purem Uebermut verſetzte der 18 Jahre alte Taglöhner Ferdinand Benz am Sonntag abend auf dem Bahnhof der preußiſch⸗heſſiſchen Bahn einem Bahnarbeiter, der mit Ausladen von Stückgut beſchäftigt war, einen ſchweren Meſſer⸗ ſtich in den Rücken. Die Verletzungen ſind ſchlimm, aber nicht lebensgefährlich.— Heute früh gegen 9 Uhr überflog ein Zeppelin⸗ kreuzer unſeren Ort. Er kam vom Rhein und hatte Kurs gegen die Bergſtraße. Gegen 8 Uhr abends kam von Mannheim eine Flug maſchine und flog in der Richtung gege⸗ Frankfurt. verlautet, daß ſie nur dann zurückgegeben werden, wenn es ſicher ſei, daß ſie in türkiſchem Beſitze verbleiben. Aber auch für dieſen Fall ſoll eine Klauſel im Friedensvertrage von Lauſanne beſtehen, durch die Italien auf den Inſeln und kleinaſiatiſchen Küſtengebie⸗ ten beſondere Rechte erhalten würden. um der italieniſchen Regierung ein wirtſames Uebergewicht gegen Griechenland für den Fall einer allgemeinen Liquidation auch gegen Frank⸗ ortes Bernadette Soubirous iſt auf den Vorſchlag der Frage von Elſaß⸗Lothringen iſt bekannt⸗ reich in der aſiatiſchen Türkei zu ſichern. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Donnerstag, den 14. Auguſt 1913. 7 dem Großherzogtum. ):( Pforzheim, 11. Aug. Der Jagd⸗ pächter Kuhn, der am letzten Sonntag früh im Erzkopfwald den Schneider Traugott Schatz aus Verſehen angeſchoſſen hat, und der Jagdauf⸗ ſeher Ruf, der in ſeiner Begleitung war, ſind am Samstag mittag aus der Haftentlaſſen worden Schatz, der 20 Haſenſchrote in den Leib bekam befindet ſich jetzt außer Lebensgefahr. Kembach, 11. Aug. Geſtern mittag ſchweiften ſechs hieſige Schulbuben zm Alter von 10 bis 13 Jahren außerhalb des Ortes ihren luſtigen Streichen nach. Dabei kamen ſie in den Steinbruch des Herrn M. Seu⸗ bert in Wertheim und fanden den dort aufbe⸗ wahrten Sprengpulvervorrat Sie nahmen einen Teil in den Hoſentaſchen mit und kamen dann uberein, das Pulver anzuzünden, was ſie auch ofort ausführten Aber, o Schrecken, durch die Exploſion ſtanden lt.„Heidelb. Tgbl.“ ſämt⸗ liche ſofort 1n Flammen' und 3 Jungen ſind ſchwer, einer weniger verletzt, zwei kamen mit einem gehörigen Stümper davon. In ihrer Angſt wälzten ſie ſich im nahen Bach vor Schmerzen. Volkswirtschaft. Benz u. Co., Rheinische Gasmotoren-Aktien- Gesellschaft in Mannheim. Kaum bei einem zweiten Unternehmen in Deutschland wird, so schreibt die Frkf. Ztg., soviel mit Gerüchten und unrichtigen Meldun- gen operiert, wie bei dieser Gesellschaft. Die Aufsichtsratssitzung, in der der Abschluß zur Vorlage gelangt, findet heute nachmittag statt. Nach unseren Informationen wird darin der Antrag zur Verteilung von 12(i. V. 10) pCt. Di- vidende gestellt werden. Gleichzeitig wird auch, was gegenüber einer anderweitigen An- gäbe, wonach die in Aussicht genommene Kapi- talserhöhung verschoben werden soll, auf Grund einer Information bei der Verwaltung bemerkt, daß cker Antrag auf Vermehrung des Grund- Kapitals gestellt wird. Gegenwärtig beträgt das Grundkapital, das zuletzt im August v. IJs. um vier Millionen Mark auf 16 Mill. M. erhöht worden war, 16 Millionen Mark. 100 n. Mannheimer Produktenbörse. Die Börse war heute schwach besucht. Auch hinsichtlich des Geschäfts ist nur wenig zu berichten. Die höheren amerikanischen Notierungen und feste- ten Berichte von diesen Börsen machten keinen Eindruck. Man ist hier nach wie vor zurück⸗ haltend. Das Angebot in allen Getreidearten ist srößer und teilweise, namentlich von den Doenauländern, nachgiebiger. Futtergerste fst 5 stärkerem Angebot im Preise stark eichend. In Inlandsroggen und inländischer Braugerste hält sich das Geschäft zu unver- nderten Preisen in engen Grenzen. Die Notie- trungen im hiesigen offlziellen Kursblatt wurden für russischen Hafer, ferner für Weizen- und Roggenmehl um 0,25 M. per 100 kg ermäßigt. 5 Vom Ausland werden angeboten die Tonne gogen Kasse olf, Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanga oder Harletta-Russo 20 Kg. per N M. 167.50—168.—, dito ungarlsche Aussagt 20 156. per prompt M. 000 000.—000.00, dlto ungarlsche Santa Fe 88 70 per Febr. 1 N. 900.—000.—, Alto blauspltzig 78 10 5 5 2 000.00—000.—, Kausas i per Jull-Au 50—161.—, per Iull- August KH. 156.——156. 115 478— Mr. 2 900 b, prompt N. 000.——000.00, dito Nr. 3 per prom 1 Ulka 9 Pud 20-25 prompt N. 163.——163. 55 t 165.50—166, Arlma 8 Fud 30-35 sohwimm. M. 158.—.—168.50, Rumänler 78-79 Kg. 3% hlaufrel faq. per Aug.- Sept. N. 170.—171.— Rumänler 79-80 Kg. 3% blaufref per promet N. eee Rorddeutsoher 78/¼77 K08. wiegend per 1— opt. e 153.——153.50. Hoggen, audrussls 9 Pud 10-15 Aug. 97 t. N. 123.——123.50 9 Fuc 1 25 29-ept. N. 124.—124.507 dito 9 Pud 20.28 Sept M. 126.——128.50, norudeutsch. 73774 Kg. p. Aug.-Sept. , 14.——124.50. erste russ. 58-59 K 15 prompt R. 115.50—116.—, alto 19—5 Aug.Sopt. M. 116.——416.50, rumfn. 59-50 Kg. per 5000 — doneu 60/61 K9. per prompt N. Hals—9 Plataf gelb rye terms schwlmmend M. 107.——107.50, K Eidcd. Pongl Gafate Pognanlen pengpt . 5 or 1— 0 H. 000.00—000 erenel p. pl abe, ed per prompt. 000.00—000 46-47 Kg. 78 prompt R. 116.50—117.—, alto 4748 Kg. per prompt K. 117.50—118.—, Donau 46-47., 253 M. 000..—, dito 50-51 Kg. 155 Jun AM. 000.— 5— Amerikaner Slippeg welss 30 pid. per, Ral-Junt 000—000.00 La Plata 48.-47 Kg. p. prompt M. 118.50—120.—. Die Elektrisierung des Verkehrswesens in Rheinhessen soll in absehbarer Zeit in großem Maßstabe durchgeführt werden. Die Leitung der großen rheinhessischen Ueberlandzentrale in Osthofen will an die Gemeinden, die bereits an die Zentrale angeschlossen sind, herantreten, damit diese sich äußern sollen, welche Wünsche sje wegen des Baus von elektrischen Bahnver- bindungen besonders nach den größeren Plätzen Haben. Vielfach steht man in den Ortschaften cliesen Anregungen wohlwollend gegenüber. Auf anderen Seite hat man aber auch Bedenken en der Forderungen der Zentrale. Außer im Kreise Worms wird auch im mittleren Peil der Provinz Rheinhessen und auch im Nord- 5 allem im Selztale oberhalb Ingelheim edanke, elektrische Linien zu bauen, mit FKreucken aufgenommen. Im nordöstlichen Teil er Provinz erhofft man dadurch die Schaffung er günstigen Verbindung mit Mainz. Ahlungseinstellungen. Zu dem Konkurs der Uhrenfabrik Nationale Wateh Co. Wird uns noch aus Konstan z geschrieben: Im Januar 1912 gründete sich hier mit 30 000 K Kapital die Uhrenfabrik Nationale Watch 9, Franz Engesser, Im Laufe des Jahres Wurde das Gesellschaftsvermögen auf 60 O00 M. rhöht. Am 29. Januar 1913 wurde die Firma tionale Wateh Co, G. m. b. H. umgeändert as Gesellschaftskapital auf 160 o00 M. er- t. Ein Fabrikneubau im Werte von 130 o00 15 o0 M. wurde erstellt und vor etwa 3 bezogen; ganz fertig ist der Bau noch t. Auch wurde in dem schweizerischen Kreuzlingen eine Filial-Fabrik gegründet. e Filiale geriet kürzlich in Konkurs und st auch die Hauptfirma in Konstanz die- sen Weg gegangen. Das Gesellschaftskapltal, das bar einbezahlt war, gilt verloren, trotzdem clle Baurechnungen(außer den ersten kleinen Rechnungen) sämtlich nicht bezahlt sind. Da⸗ reh sind die Handwerker schwer geschädigt, und, was sich denken läßt, sind sehr erbittert. Man kann wirklich sagen, die Firma wurde unter eigentümlichen Verhältnissen gegründet, unter ebenso eigentümlichen Verhältnissen ver- größert(wodurch im Grunde nur die Verluste der Gewerbetreibenden vergrößert wurden] und unter noch unbekannten Verhältnissen erfolgte der Konkurs. Zahlungseinstellungen. Auf das Drängen zahlreicher Gläubiger ist nunmehr in dem Kon- kurs Schlieben u. Co. Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet worden wegen Be- truges und teilweiser Unterschlagung von Kau- tionen. Die Passiven sollen über 4 Millionen Mark betragen. Die J. Frerichs u. Co..-., Schiffswerft in Bremen, schließt mit einem neuen Verlust von M. 450 970 ab. Der Gesamtverlust zuzüg⸗ lich Verlustvortrag beträgt somit M. 1 239 299. Die Abschreibungen betragen M. 252 396 gegen M. 233 285 im Vorjahr. Die Dresdener Gardinen- und Spitzenmanu- faktur.-G. verteilt auf M. 5(i. V. M. 4) Mill. Kapital nach 329 117(422 635) Abschreibungen 10(8) Prozent Dividende. Emil Busch.-G. Optische Industrie in Rathenow. In der Generalversammlung wurde die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 366 o0⁰ beschlossen. Die neuen Aktien werden von der Bankfirma E. J. Meyer in Berlin von 1 auf 4 zu 180 Prozent angeboten. Es wurde mitgeteilt, daß sich der Umsatz in den abgelaufenen vier ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor- jahres gesteigert habe und daß auch für die nächsten Monate genügend Aufträge für gute Beschäftigung vorlägen. Die Aussichten seien somit als günstig zu bezeichnen. Konkurs einer Aktiengesellschaft. Ueber das Vermögen der aufgelösten Firma Sachs u. POhImannAkt.-Ges. für Betonbau z U Hamburg ist der Konkurs eröffnet wor- den. Die erste Gläubigerversammlung findet am 10. September statt, der Prüfungstermin ist auf den 12. November festgesetzt worden. Die Gesellschaft, die erst im Jahre 1910 gegründet worden War, arbeitete zuletzt mit einem Kapi- tal von 1,2 Mill. M. Seit 1912 wurde die Gesell- schaft von der Kommerz- und Diskontobank, die 800 ooo M. zur Fertigstellung übernommener Staatsbauten hergegeben hatte, als Treuhände- rin verwaltet, nachdem ein vorläufiger Abschluß für 1911 einen Gesamtverlust von 411113 M. ergeben hatte. Im Mai 1913 beschloß eine Generalversammlung, da das Aktivum nur eine als wertlos bezeichnete Hypothek auf das Kon- torhaus Kaisergalerie vorhanden war, die Li- duidation der Gesellschaft. Dem Konkursan- trag wurde damals wegen Mangel an Masse nicht stattgegeben. Max Kohl, Akt.-Ges. in Chemnitz. Der Auf- sichtsrat der Gesellschaft schlägt für das abge- laufene Geschäftsjahr 14 Prozent(i. V. 12 Pro- zent) Dividende vor. Der Ueberschuß be- trägt 372 727 M.(320 052). 40 Millionen-Konkurs. Das Pariser Handels- gericht eröffnete den Konkurs über das Ver- mögen des wegen riesiger Betrügereien verhaf- teten Aeroplanfabrikanten Deperdussin. Die Passiva betragen 40 Millionen Mark. Die Schwellenverdingungen der k. ungari- schen Staatsbahnen. Die von uns bereits er- wähnte große diesjährige Submission der kgl. ungarischen Staatsbahnen hat unter großer Be- teiligung aus allen Kreisen des Holzhandels stattgefunden. Wider Erwarten ist ein Preis- rückgang von s bis 6 Prozent für Bahnschwellen eingetreten, für Brückenhölzer und gesägte Waren sogar von etwa 10 Prozent. Die un⸗ günstige Konjunktur auf dem Holzmarkt hat diesen Rückgang veranlaßt. 1½ Millionen Stück Bahnschwellen waren angefordert. Eichene Schwellen 2½o m lang wurden für 3,30 bis 6,40 Kronen, Normalschwellen 2,50 m lang für 4,18 bis 5,20 Kronen, Weichenschwellen.20 Meter lang für 3 bis 4 Kronen angeboten. Ge- schnittene eichene Bauhölzer wurden mit 8s bis 115 Kronen bewertet. Mannhelmer Effektenbörse. Die Börse War still. Von Industrie-Aktien stellten sich: Emaillierwerke Maikammer 94., Waggonfabrik Fuchs Aktien 150 G. und Ma- schinenfabrik Badenia Aktien 143 G. —— Telegraphisehe Handelsbarlehte. Vom Stahlwerksverband. W. Düsseldorf, 14. Aug. Der Versand des Stahlwerkverbandes betrug im Juli 1913 insgesamt 305 697 t Rohstahlgewicht gegen 605 370 t im Juni d. Is. und 341 614 im Juli 1912. Hiervon entfielen auf Halbzeug 107 586 t gegen 132 595 t bezw. 154 683 t, auf Eisenbahnmaterial 242 402 t gegen 282 œo t bez. 175 726 t, auf Formeisen 135 700 t gegen 190 972 t gegen 190 9% t bezw. 211 805 t. Kohlenförderung der Ruhrzechen. r. Dortmun d. 14. Aug.(Priv.-Tel.) Nach der heute veröffentlichten Statistik des Kgl. Oberbergamtes zu Dortmund förderten die Ruhrzechen im zweiten Quartal 27 898 225 t gegen 24 346 67 t in derselben Zeit des Vor- jahres. Die Zahl der Zechen betrug 167 gegen 164 mit 389 562 gegen 358 942 Arbeiter. Vom rheinisch-westfälischen Kohlensyndikat. r. Essen, 14 Aug.(Priv.-Tel.) Der Bei⸗ rat hat gestern den Vorschlag des Syndikat- Vorstandes umgestoßen, wonach den Zechen für ihre Mehrlieferung im ersten Halhjahr 1913 ein Beteiligungszuwachs von 7,4 Prozent zu- fallen sollte. Die Zechen erhalten vielmehr, wie im Jahre 1908 für Mehrlieferung den in einem der 6 Monate des ersten Semesters über- geförderten Mindestsatz multipliziert mit 12, Welcher Modus vielen Zechen eine weitere er⸗ hebliche Erhöhung ihrer Beteiligung bringt. Zwischendeckpreise. London, 14. August. Mcehrere britische Schiffahrtslinien geben bekannt, daß die ange- kündigte Herabsetzung der Zwischendecksraten bei der Canada-Pacifie-Bahn-Gesellschaft ihre eigenen Raten nicht beeinflussen werden. Telegraphisehe Börsenberlehte. Frankfurt a.., 14. Aug. Fondsbörſe. Die heutige Börſe zeigte ein ruhiges Ausſehen bei ſchwacher Tendenz. Die ſchwächere Berlin 154). Stimmung, welche geſtern bereits hervortrat, machte 16. P. 10. vereinzelt weitere Fortſchritte. Teilweiſe waren es Berl. Schönebergz). Realiſationen, welche zur Abſchwächung Anlaß gaben. Andererſeits wurde wieder auf die Geldmarktlage verwieſen. Der Privatdiskont zog auch weiter heute um 6 Prozent an und erreichte dann ſeit langer Zeit wieder die Höhe von 5¼16 Prozent. Wenig erfreulich lauten die Nachrichten über die Sanierung der Fi⸗ nanzen am Balkan. Die ſchwächere Stimmung, welche geſtern an der Abendbörſe vorherrſchte, machte ver⸗ einzelt weitere Fortſchritte. Im Angebot ſtanden à. Bremen. u. Glasw.„Geſchäft. Charkottenburg A.. Einſiedel 1 8. fabrik Gebr. Einhorn. Altona(Hamburg). Architektur u. Bauausführ. Heinr. Friedrich Holtmann 5 Porzellan⸗ A. 15. 9. P. 9. 10. 3 Blumenthal u. Co. Gerhard Loew, Kaufmaun. A. Kunze u. Atelter für A. 20. P. 7. 10. Chemnitzer 0 A i Heinrich He, a. Deutſch⸗Luxemburger, Harpener, Gelſenkirchen Nutzhorn, Kaufmann. 11 und Phönix Bergbau. Eine Ausnahme machten Hamburg. Sachs u. Akt.⸗Geſ. für 0 Friedrichshütte auf günſtige Abſchlußgerüchte. Die bau. A. 11. 10. P. 12. 11. Kurſe ſtellten ſich 3 Prozent höher. Braunkohlenberg⸗ Heilsberg. Gert Foboski fun., Baunnternehmer. werke Leonhard ſtanden auch heute in Nachfrage und A. 6, 9. P. 8. wurden 5½ Prozent geſteigert. Der wenig günſtige Karlsruhe, Bad.(a 905 Peter Verwimp, Kaufmann. Iron Age⸗Bericht ſowie auch Meldungen von einer A. 6. 9. P. 20. Streikbewegung im Ruhrrevier unker den Berg⸗ leuten gaben der Baiſſe willlommenen Anlaß auf das Kursniveau zu drücken. Neben Montanpapieren wurden auch beſonders Elektrizitätsaktien gedrückt, beſonders Schuckert und Ediſon. Siemens u. Halske 3 Prozent niedriger. Schiffahrtsaktien ſtanden im Kötzting. 1. ting in Liqu. Landshut. (A.]. Schuhwarenhöͤlr. Sachſen. A. 1. 9. baveriſche Kötz⸗ A. Kohler, Abzahl.⸗Geſch. A. 30.8. P. 6 Guſtav Otto, Sezgaemele A. 9. 9. P. 23. Rich. Ernſt Gatbett Zig.⸗ ngebot. Bankaktien ſind bei mäßigen Umſätzen be⸗ Fabr.(Inh. d. Fa. Valerius Schmidt). A. 27. 9. 1 e 1 1 ee 1 P. 18. 10. Bahnen wurden Lomharden lebhafter gehandelt. Die non Newyork abhängigen 9 10 0 be⸗ We Ell. Fahrrad⸗ achtet. Schantungbahn lagen ſchwach. Auf dem Gebiet 0 der hat 655 1 19985 5 5 Scnziben, Zimmermeiſter. A. gelaſſen. Balkauwerte behauptet. Mexikaner feſter. 5 Am Kaſſamarkt für ee 97 5 15 5 e Guſtar Schlotterbech denz bei ruhigem Geſchäft vereinzelt ſchwächer. 19 Chemiſche Aktien wurden angeboten. Badiſche und Wangen, Algäu. Wilh. Stuppel,„Gonfekt⸗Geſchaft Höchſter verloren 2¼ neen Malcer anten A. 25. 8. P. 6. 9. ſind ebenfalls gedrückt. Adlerwerke Kleyer verloren—— 5 Prozent. Die Aktien Reiniger, Gebbert u. Schall nolierten 194,50 Prozent exkl. Bezug)recht. Fahr⸗ Wetterausslcht. f. mehrere Tage J. Voraus zeug Eiſenach verloren 4 Prozent. Das Geſchäft blieb auch im weiteren Verlauf ſtill. Die Tendenz zeigte auf dem Montanmarkt mäßige Erholung. An der Nachbörſe ruhig. Lombarden feſt 2798 Prozent, Luxemburger erholt 145, Prozent. Es notierten: 17. Aug.: 18. Aug.: wolse Gewltter. Auf Grund der Depeschen des Belehs-Wotter-Dlengtes. Melst helter, mäbig warm, sohwöl, Bewölkt mit Sonnensoheln, sohrüf, warm, strloh⸗ Bewölkt, telle helter, etwas Regen. Helst bewölkt, kühler Regenfälle. Kredit 198½ Prozent, Diskonto Kommandit 18276 19. Aug.: Prozent, Dresdener Bank 148, Staatsbahn 15276 20. Aug.: Prozent. Lombarden 27½—2736 Prozent, Phönix 256 Prozent, Petersburger Internationale Handelsbank 204½4—2048 Prozent. Berlin, 14. Aug. Fondsbörſe. Anſcheinend waren es wiederum die angeſpanten Verhältniſſe auf dem Geldmarkte, die den Anſtoß zu einer ſchärferen rückläufigen Kursbewegung an der heutigen Börſe bildeten. Außerdem war der Jron Age⸗Bericht des amerikaniſchen Eiſenmarktes zum erſtenmale auf eine weniger zuverſichtliche Teudenz geſtimmt und Ge⸗ rüchte von angeblichen Arbeiterbewegungen im rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Bezirk, die in unbeſtimmter Form ſchon geſtern auftraten, wurden kolportiert, ohne daß aber etwas Greifbares darüber zu erfahren war. Die Baiſſepartei nahm unter dieſen Umſtänden ſtarke Ab⸗ gaben in Montan⸗ und Elektrowerten vor, wodurch dieſe 1 Prozent, vereinzelt ſogar 2 Prozent, im Kurſe gedrückt wurden. Die Spekulation, die in der Hoff⸗ nung auf eine weiter zunehmende Beteiligung des Publikums vorgekauft hatte, nahm wieder Abgaben vor. Das Publikum ſcheint nach de mAnlauf in den letzten Tagen wieder in ſeine alte Zurückhaltung zu verfallen. Auch Schiffahrtswerte neigten in ihrer Kursgeſtaltung überwiegend nach unten, ebenſo wie auch Schankung und die meiſten Bankenwerte mit Ausnahme der Ruſſen, die ihren Kurs ſogar leicht zu erhöhen vermochten. Auf dem ermäßigten Niveau zeigte dann die Börſe gute Widerſtandskraft und es 8 kam bei kleinen Umſätzen zu leichten Beſſerungen. Am Geldmarkte hält die Nachfrage nach täglichem Geld an. Es bedang an der Börſe und bei der See⸗ handlung wiederum 4½ Prozent. Für Geld bis 25. September erhöhte die Sehandlung ihren Satz auf 556 Prozent. * Berlin, 14. Aug. Produktenbörſe. Auf dem Getreidemarkt zeigte ſich für Weizen zu etwas höheren Preiſen Kaufluſt. Regenwetter und die Feſtigkeit der geſtrigen amerikaniſchen Märkte regten an. Roggen notiert dagegen etwas niedriger, da ſich hierin ſtärkeres Inlandsangebot zeigte. Hafex ver⸗ lehrte zu den geſtrigen Preiſen. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: Regen. Koenkurs⸗Ersffnungen. Hedersleben(Aſchersleben). Emil Raulf, Kaufmaun A. 15. 9. P. 1. 10. Schmerzerfüllt teilen wir mit, Herr Oberbürgermeister Mekteasche Haartrocken-Apparate. Solid— HBlegant— Leichtes Gewicht. .... ͤ............—————TC—TCT————— Verantwortlich: für Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder: für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teiz i..: Rich. Schönfelder; für den Inseratenteil und Geschäftfiches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, b. H. Direktor: Ernst Müller. 81854 : Auch für die Reise geeignet. 2 urnstellationen lorn.Stotz6 bie.E6t.l n.. 1) 0 4,% Telephon 862, 980 u. 20382. Weetgeese8 der entaente en ven 5 Sas Freitag, den 15. Auguſt 1918, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier, g Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: öbel und Sonſtiges. Mannheim, den 14. Auguſt Armbruſter, Gerichtsvollzieher. 84287 gegen bart 191. lartin Am 13. ds, Mts. in Bad Nauheim plötzlich verschieden ist. In dankbarer Würdigung der grossen und unvergesslichen Ver- dienste des Verblichenen um die Stadt Mannbheim haben wir beschlossen, dessen Bestattung als Angelegenheit der Stadtgemeinde zu behandeln. Die Feuerbestattung findet am: Samstag, 18. August, nachmittags 4 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Wir laden hiermit zur Beteiligung an der Leichenfeier ein. Die Vorstände der Korporationen und Vereine, welche sich als solche zu beteiligen beabsichtigen, bitten wir mit umflorter Fahne zu erscheinen und sich bis spätestens Freitag, den 15. August ds. Js.,, abends 6 Uhr bei dem Sekretariat des Oberbürgermeisters— Rathaus N 1, II. Stock, Zimmer No. 5 anzumelden. Nach besonderer letztwilliger Verfügung des Verstorbenen sollen bei der Bestattuug keinerlei Ansprachen gehalten werden. MANNHEIM, den 14. August 1913. Der Stadtrat: Ritter. Donnerstag, den 14. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. 7. Seite KHurszeftel des„Haunheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Machriehten“. Maunheimer Eliekten-Börse. Obligationen. Pfandbriefe. 4½% Bd.Anll.- u. Sodatb. 102.50 6 4% Rh. Hyp.-Bank un- 4½% Bad. Anll.- u. Soda- Tlundddr 1902 93.60 bz fabrlk Serle B 102.0 B 300 fk. Hyp.-B. versoh. 83 40 b Br. Klelnleln, Hdlb 92.— 9 . 85 1 1210555 83.80 br 0 Be e e 102.— Stüädte-Anlehen.„Orlas.ebra Frelburg l. B. 66.— 8 Tuckzahlbar 102% 99.— 8 9 1018150 v. J. 1903 37.20 8——5— Reddernh.Kupferw,—.— 8 3 Larlsrube v. J. 1907 90.90 6 4 betrenmünle Genz 95.— 8 4 Karlsruhe v. J. 1898 65.50 4½ Kosth. Cell.-.Papl, 98.75 8 5% Lahr. Iahre 1902 69.50 0 4½% fHannhelm, Dampf- %½ Tudwigshafen 102.— 6 sohleppsohltfahrt 33 75 8 15 v. 1905 95.— 84½% Hannb. Lagerhaus- 31 85 85.75 desellsohaft 95.— 0 48 Mannk. odlig. 1912 94.50 f 4½ Oberrh. Elektrlzit.- 4 7„ 1907 84.10b 45 Karlsrube—.— 4 5 VFVVV Ton- 901 95.— 8 Werk-.-., EIsenb. 101.50 8 305 1185 8725 8 4½½ Pfalz. Ruünlenwt. 98.— 6 310*„ 1888 67.25 8 13—6 Rhsch. v. Fendel 98.— bz 3%„„ 1988 4450 84% Sebaetegt Oßlücae 50 3%„ 1880 34.50 0% faneeh aen deſ⸗ 1 4 83.— 8 abrik Waldhof beſ 2 5 1905 84.— 6 Pernau in Livland 97.50 B 3½ Pirtkas. unkb. 1805 85.— b 4 f, Saninor 4,0is. 93.25 8 3½ Wieslooh v. J. 1805.50 6 45 Ser n 95— 8 Eisenbahn-Oblig. 4½ Südd.Drahtindustr. 98.— 8 4% Oberrh. 05115 92.— 64½ Fonw. Offstein.8. ndustrle-Oblig. Dr. H. Lossen, Worms.— 855.-G. f. Selllndustr. 4½% Zellstoffb. Waldhof 98.75 8 rokzablbar 105% 103.20 8 4½ Lellstoffabr. Wald- 41% Bad..-G. f. Rheln- hof 1908 96.50 8 dSoßift..Seetransp. 98.30 f Aktien. Banken. Sriet gelg Brlet geid Badische Bank— 131.50 NMennh. Lagerhaus—.— 104.— Pfälzisoche Bank—.——.— 70 Rück- u 42. Rypoth.-SBr.—.—162.— tyers. vm. Sad. Bbein.Credlt.Sant— 1272⁵ Rllok- u. Nitvers.— 915 Aheln, Nyp.-Bank— 168.80 Fr. Transp.-Unf. u. Süddeutsche Bank—.— Glas-Vers.-des. 2200—.— Süudd. Dlso.-Ges.—.— 111.50 Bad. Assekuranz 1900 1850 13 Coniinental vers.—.— 850.— Bahnen. b. 70 Hannh. Versloher 880.— 870.— nenbr. Strassenb. 70.—— Oberrh. Vers.-Ges. 1070—— Onem Tn gugtt. 145 Württ. Trsp.-vers. 739. ult.- u. Sodaf.—.— Obeta br,Soldeab. 21.—— Industrie. Gbem. Fbr. Gernsh.— 2.U. f. Hellindustr.—.— 117.— Vereln ohem. Fabr.—— 335.— Dingler'sche Ra- Verein D. Oeitabr.—.— 1— 5 15 mallw. Ralkamm.—.— Vestereg. A. W.—— 105.— Fnlinger Spinnerei—— 105.80 * 1.FuohswWig. Rdbig.—— 150.— Brauexelen. 60 Hüttenb. Spinnerei—— Badisohe Brauerel 250.——— fegderghKupfen. Furt orem Ragen.— 10f.— Süäd. Kabw. Frik.—.— 113.— Benemenenee 90.—— bafle. Masehbau—.— 100. Setere.— 200.— Iahent uala z loo—— 14250 eee eeeee eee Al Sone 6h, Messersoh 5„ Gumml- u. Asb. 0 ee 1155 246.— an Fon oderrh. Elektrizit. Brauerel Slaner.FPfülz. Mühlenmk. Br. 1 185 1 50 dren. fale 17 *1* ortl.-Zem. Halbg..— „ S. Weltt,„ ze.— Rh. Schuokert-O.—.— 123.— 2 2. Storch.„ 88.—— H. Sohllnok& Cie.—— 151.— „ Werger, Wortme 64.8—— Südd. Draht-ind.—.— 120.— Pfülz. Prosshefen- Unſonw. Vm.Stookh.—.— 161.— und Sprittabru.. 22 Ver. Frb. Zlegeſw. 75.— 71.50 U. 15 12—— Versicherung. ürzmüfte Meust.——.— B..-Gl..Helneoh. 80.——.— Tellstoffb. Waldhof—.— 222. u. Seetransport Tuckerf. Waghäus.—.— 205.— n. Dampfschlepp.— Tuckerf Frankent.—.— 389.— Franklurter Eliekten-Börse. Frankfurt a.., 14. Aug.(Anfangskurse). Kredltaktlen 198.½ biakanta-Commandit 183—, garmatädter 14% Orssunet Bank 148.½% gandelagesellsohaft 159— 0 he Bank 245.— Staats- dahn 152% tombarden 271 Sochumer 218, Gelsenklrohen 168.% farponer 187½, anfabutte.—, Tendenx sohwaoh. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp' Relohsbankdlskont 6 Prozent. Schlusskurse. Wechsel. 14. 13. 111 Amstardam kurr 168 40 108.45 Cheok parlis 81.025 81.025 Beiglen„ 60.55 60.515 Parle kurr 90 966 89.975 ſtallen„ 7870 78.90 Sobwelx,Plütte, 80.85 60.65 Odeck London„ 20.455 20.455 Wien„ 63.45 66.483 London„ 20.420 20.425 Napoleonsd'or 16.24 16.24 Privatdlskont 4½ Staatspsplere. I, Deutsehe. B. Ausländlsohe 5% Bulgaren %/ Itallen, Rente 475 Oest. 9 9 5 aplerr. 24•30 4%„ Bolart. 3 Portüg. Serle ** 2 96 50 4½ neue Russ. 1905 4 Hussen von 1880 8½ bd. St.-O.(ad.) e,. spanlsohe Rente.— a. 4 ürk. K, un. 1803 85.0 4„ Unkf.—— 4 Ung. goldrente 7 Kronenrt. 88.50 5 Arg. f. Sold-.1887 5% Chlnesen 1898 4%„ 1899 4½% lJapaner 50% Mex. äuss. 8899 3 Nexlkan. innere Verzinsliche Lose. 4 Bad. PFrämlen 8 4J Oesterr. 1880 180.— 179— Turkisode 157.80 159.40 Unverzinsliche Lose. 4 1912-1977— Augsburger—— 5%. St-.1904/10 85.50—.—[Frelburger 13275— Bank- und Versicherungs-Aktien. 14. 13 5 4 82 Badlsche Bank 130.— 130.— Hationalbank 2 115 — 5 MHetallbk. 132./ 132.60 Oesterr.-Ungar. Bk. 147.80 147.80 Berl, Nandels-des. 158.— 159. desterr. Länderdk. 131.½ 131.½ Jom.- u. Disk.-Bl.—— 108.50„ KLered.-Anst. 188. 199. Darmstädter Sank 114.½. 114.%½ Pfalzisode Bank 192.80 122.90 Deutache Bank 244.% 245.%6 Pfülz. Ryp.-Bank 188.50 182— Deutsohaslat.Bank 122.— 121.—[Preuss. Hyp.-Bank 109.— 109.— deutsoke Eff.-Bank 111.90 111.90 Relohsdank 133.75 133.½ 50 4¹ 16 4% deutsch..-A. 11** o0 77„ 40% pr. Kons. 8l.-A. e„.„ 30%0* 3 4 dad.St.-Anl. 1801 4/0„ 190500 Se bag.sl.-.403 3¹ 3½„„ 1907½5 beyr.Eb.-A. b. 1915 1„„ 1818 39.20 3½ 60. U. Allg, Anl. 83.— 3 60..-.-Odl. 74.20 3% Pfälx..-.-Pr. %/% Pfälz..-.-PT. 81½ Pf. Konv. 189 4 Hessen 1908/8 3 Hessen 3 Saodsen 4 Württemdg. 1921 4 KHannd. 1991//7½ 83.90 83. bisdonto-Comm. 162. 183.%[hbeln. Kredltbank 127.25 127./ Hresdener Zank 147.90 148.30 Bbein. Hypothek.- Metallbank und Bank Aanndeim 166.80 183 80 Metall.-G. 132./% 132.60 Schaaffh. Zanker. 107.— 103.— Etsenb.-Rentbank 173./— 55 1 ——„Oiskon 0 Bank Ottomane 120.— 120.— 20. Frkt. Hyp.-Orecgttv. 147.60 157 60 14. 13. Aluminlum Neuh. 285.— 267.50 Aschbg. Buntpapfb. 175.— 175.— „ Maschpapf. 118.— 1186.30 R. Bod..-d. Berlin 70.— 70.50 Südd. Immob.-Ges. 50.— 51.— grün& Slifinger 115.— 114.50 Wayss 4 Freytag 131— 131.— Elondaum Hannh. 101.— 101.— Frkf.(Henninger) 109.— 109.— do. Pr.-Aktlen 111.— 115.— terkules(Cassel) 147.— 147.— Rannheim Akt.-Br. 14 Parkakt. Zwelbr Tucher Freih v. Weltz, Sonne, Spey. Blel-.Sildh. Braub. Bad. Anilinfabrik Oementw. Heſdelb. Cementf. Karlstadt Chem.Werkealbert Oh. Ind. doldsohm. Ohem. Fabr, Arlesh. .gold-.Sild..-A. Farbwerke Höchst 545.— 547.25 143.— 143.— 119.50 119.50 440.— 444.— 199.— 199 233.— 231.59 615.— 615.75J[Sohnellprf. Fankth. 618 75 620.25 Südd. Orahtind. Ah. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Ges. Allg. Bergmann-Werke Brown, Soverla00. Deutsch-Uedbs.(Bl.) Lahmeyer El.-des. Sohuokert 164.50 165.— 351.25 351.20/B'WãWoll. Lamperth. 241½ 243.4½ Eitlingen 125 75 127.60 Kammg.(Kalsersl.) 191.50 191.59 149.80 180.50 151½% 154% Bad. Zuckerfabrik Aktlen industrieller Unternehmungen 14 13. Slemens& Halske 214.90 217.80 volgt& Haeffner 177.50 178.20 Zumml peter 70.— 71— Heddernb.Kupferw. 110.50 110.50 Ilklroh. Aunhlens Strassburg 120.40 120.40 Kunstseldfbr. Frkf.— Lederw. St. ingdert 48.— 48.— Sploharz begderw. 82.50 82.50 Ludwigeh. Walzm, 165.—— Adlerfahrr. Kleyer 403— 470.50 -aArmatur Ullpert 93— 83.— Zadenla(Welnb.) 145.— 145.— Dürrkopplelefeld 55 -Dalmler Rotoren 338.— 335 Eis.-,Fahr.- u. Autw). 103.— 107.— Arſtzner(Durlach) 288.— 258.— Karlsr. Masohfbr. 167.— 169,70 KNannesmannryk. 209.75 209.50 Masoh.-Armf. Kleln 142.— 142.— Pf.Nühm. u. Fahrrfb. Gedr. Kayser 180.— 151.— 273. 273.50 Sohraubspf. Kram. .ohem.Fhr.Mannh. 325.— 325,— Ver. D. ODeifabrlken 179.— 180. Holzverk.-Industr 320.— 325.—Pf. Pulvf. St.ingdert 133,50 733.50 RHütgerswerke 152.— 193.300Sonlinok Co.Hamb.—— 152.— Ultramarinfbr, V. 232.50 232.500Ver. Fränk. Schuhf. 116.—115.— Wegelln Russfabr. 210.— 210.—Sohuhf. Rerz, Frkf. 123.— 128.— Seilindustr.(Wolff) 116.— 116.— 104.— 101.— Waggonfabr. Fuohs (Heldelberg) Zellstoffb.Waldhof 150.— 147.50 220.70 220.25 204 90 204.90 Rheln. Sohuok.-g. 3½ Pfälz. Hyp.-Bk. 81.80 84.60 4 do do. 90.50 96.50 4 d0. 1917 95.50 96.50 4 do. 1920 85.50 96.50 4 do. 1922 97.40 97.40 4 Pr. Centr.-Boden- Oredit-d. v. 1890 92.90.— 4fdo. 1899, 1900 und 1 92 50 92.50 4 do. v. 1908 92.59 82.50 4 do. v. 1907 92.90 92.90 4 do. v. 190?9 93.30 93.30 4 do. v. 1910 94.30 94.30 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 94.30 94.50 Staatsbahn 152.%, Lombarden 14. 13. 2/ Consols 74.— 74.— 3 Relchsanlelhe 74.— 74.— 5% Argent. 1890 109.— 109.— 4 Argen. 83.½ 83.½ 4 Itallener—— 4 Japaner 64.— 63./ 4½0% do. do, II. S. 92.— 92.— 5 Rexlkaner 92.— 92.— 4% Russen 89 90./ 90.— Ottomanbank 14./ 14.¼ Amalgamated 76./8 76.5/ Anabondas.½ 17.%½8 Rio Tinto 27.— 7T.% Tanganyſoa./16.16 Utaß Gopper 10.½ 10.% Oontral Mining./.%8 Chartered.0.½16 De Beers 32 21.% Eastrand 11 geduld Goerz 20 Gotsflelds 24% 2 Jagersfontein.½1.%½2 paris, 14. August. Anfangs 1 %% Rente 86.35 88.— Spanier 69.90 39.62 Türkische Lose 22 Banque Ottomane 520.——. Rio Tinto 1345 1944 Chartered 28.— 27.— 14. 13. Kreditaktien 578.— 628.70 Länderbank 514.— 518.— Wien. Bankvereln———.— Staatsbahnen 709.20 707.50 Lomdarden 130.10 130.50 Marknoten 116.25 118.20 Weohsel Paris 95.80 95.80 Oest. Kronenrente 32.50 62.50 MHachbörse, Kredltaktion 198./ 131.30 18.25[Fraukenth. Zuokfd. 390.— 390.— Aktien deutscher u. ausländ. Trausportanstalten 14. 183. 1. 18 Sohantungk.-B. Akt. 122.— 128./ Oest. Südb. Lomb. 2.. 27.5% Südd. Elsenb.-Ges. 125,50 125 50Oest. Neridlonaſb.—.——. Hamburger Packet 137.5% 138/ Ital. Rittelmeerd.—.—.— Rorddeutsch. LIoyd 115 ¼8 115.¼[Baltmore u. Ohlo 89.% 700.— Dest.-Ung.Stasteb. 152.½ 153.—Prindoe Henr 163.50 163.½ Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 169./, 770 25 Herpener Bergbau 187./ 190.— Bochumer Bergb. 218.% 221.½ Massen, Bergbanu—— Buderus 109.30 109.—]Kallw. Aschersleb.-——.— Conoord. Bergb.-G. 319— 319.— Kallw. Westeregeln 188./ 183.— Deutsoh. Luxembg. 144./ 146.½ Obersohl. Eisenind. 176.:— ESsohweller Bergw. 214.— 214.— Phönix Bergb. 255.½ 257.%/ Frledrlohsh. Bergb. 180.10 185.10 Ler.Kön.-.Laurah. 166.— 168.— gelsenklrohener 163.¾ 186,%[Gewerksoh. Rossl.——.— Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 5 14. 13. 14. 13. 4Frkt.Hyp.-B. S. 14 94.70.704 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 94.70 94 70 von 1908 94.70 94.70 4 d0. 8. 16 u. 17 94.70 94.70% Pr. Ryp..-B 1 do. S. 20 95.80 95.60 adgest. 92.75 82.75 4 do. S. 21 96.50 95.604 go. abgest. 91.— 81.— 3½ do. S. 12, 13 3½ do. abgest. 83.40 83.40 und 16 85.20 65.204 do. v. 1904 62.50 92.50 3½ do 8S. 19 85.20 85,20 4 do. v. 1905 92.50 92.60 3½ do, Kommun.- 4 do. v. 1907 92.20 92.20 ödl. S. 1 86.50 86.50 4% Pr. Pfabr. 18, 4 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.75 92.75 S. 15 18, 21-27 4% do. E. 25 93.30 83.30 31, 32-42 95.30 95.30 4% do. E. 27 95.25 93.75 4 do. S. 43 94.20 94.20J 4% do. E. 28 92.80 92.80 4 do. S. 46—.——.—4% Pr. Pfdbr.-Bxk.- 4 do. S. 47 94.20 94.20 E. 29.60 92.80 4 do. S. 48 94.50 84.50 4% do. E. 30 u. 31 93.60 94.— 4 do. S. 49 94.60 94.80 4% do. E. 32 u. 33 95.— 95.— 1 do. S. 50 94.50 94.50 3% do. E. 26—— 4 do. S. 51 95.— 95.— 3% do. E. 23 88.30 88.30 3 do. S. 44 85.50 85.50 3½ do. Kleinh. 1904— 3½ do. 8. 28⸗30 4% Ah. Hyp.Sank- und 32(tilgb.) 66.— 86.— Pfdb. Mannh.1802-07 93.50 83.60 31½ do, S. A0(illgb.) 96.— 95.—4% do. Kdb. ab 1912 93.80 93.80 4% do. unk, b. 1917 94.60 94.80 4% do.„ 1919 94.60 94.60 4% do.„ 1921 95.59 95.50 4% do.„ 1923 96.50 96.50 3½ do,. 83 40 83.40 3½ do.„ 1914 83.80 93.80 3½ do. Kkommunal 63.80 83.80 4% do. 5 98.— 98.— 2½0 Itl.sttl.gen....— Oberrh. Vers.-des., 1050 1050 Hannh. Vers.-.-A. 875.— 875.— Oderrh. Elsenbed. 89.90 90.50 MHannh, Stadtanll.———.— Bayer. Staatsanl.——.— Dlekonto-Gommsnalt 182.% ruhig. 27./. Ausländische Rffekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. Lonson, 14. Aug.(relegr.] Anfangskurse der Effektenbörse. 14. 13. NHoddersfonteln 11.%8 12./1 Premler 11.½ 12 Bandmines./.9/1 Atohison oomp. 100./ 101.½8 Oanadlan 227.— 226.4 Baltimore 100.— 100.— Ohloago MIwauke 112.— 113¼ Denvers oom. 21 22.— Erle oom 3⁰ 30./ Greathwesten 14.— grand Trunk ord. 23./ 23.5% Parlser Effekten-Börse. Wiener Effekien-Börss. Wien, 14. August. Vorm. 10 Uhr. Ur. Trunk Ii pref 55./ 55.4 Loufsville 138./ 139./ Missourl Kansas 25.— 25. Ontario 31.¾ 31.% Pensylvanla 58.½ 59.. Rock Island 19.½ 19.— Southern Paolfio 95.— 84.½% Southern Rallway 26./—26.½ Unſon com. 158. 150.½ Steels oom. 66./8 67.½ Tendenz: stotig. kurse. 14. 13. Debeers 537.— 533.— Eastraqd 65.— 63.— Golaffeld 64.— 63.— Randmines 161.— 160— Tendenz: lest. f 14. 13. Dest. Paplerrente 68.60 66.55 Sülberrente 86.60 83.70 102.80 102.75 81.95 81.95 938.— 935.— 824.½ 819.50 Ungar. Soldrente „ Kronenrt. Alpine Nontan Skoda Tendenr ruhig. bPrelse in Hark per 100 Kg frel Wien, 14. Augus'. Nachm..50 Uhr. 14. 13. 14. 13 Kreditaktlen 627.— 628.50 Oest. Paplerrente 86.60 68.55 Oesterreloh-Ung. 2060 2275„ Silderrente 96.80 88.79 Bau u. Betr..-G8..——.—„ doldrente 103.80 108.30 Unſonbank 591.— 573.— Ungar. Goldrente 102.80 102.75 Ungar. Kredit 828.— 827.—„ Kronenrt. 61.95 61.90 Wien, Zankvereln 514.— 514.— Woh. Frankf. vista 118.26 118.25 Länderbank 513.— 513.—]„ kongon„ 22.18 24.18 Turkisohe Lose 231.— 28lJ.—-[„ paris„ 85.78 95 80 Alpine 933— 935—-„ aAmsterd., 199.25 199.35 Tabakaktien———.—Hapoleon 19.18 19.18 Mordwestbahn————Harknoten 118.26 118.25 Oester, Waffenfdr. 990.— 992.— Ultimo-Roten 118.25 118.23 Staatsbahn 707.70 703.50 Skoda 822.— 623.— Lombarden 129.50 131.20 Tendenz: zräge. Buschtherad B.—.— 945.— Berliner Hilekten-Börse. Berlin, 14. August.(Ankaags-Kurse.) Rheln. Stahlwerke 158.70 Tonwar. Wiesloch 122.50 Ver.Glanzst.EIBerf. 528.50 5 Ver. Köln-Rottwell. 330 Russenbank 153.90 152.90 Sohaaffh. Bankv, 107.80 1038.— Südd. Dis0.-G..-U 111.20 111.20 Zelistoff Waldhof 220.10 Otav! 109. South West-Afrika 112.70 Vogtl. Maschinfbk. 402.— Hamburger Paoket 137.60 138.30 Hansa 292 40 293.— Rorddeutsoh.Lloyd 115.40 115.20 Adlerwerk Kleyer 404.20 408.20 Allgem. Elektr.-d. 244.1% 2ʃ2./ Roggenmehl Ar. 0) 25.25 1) 23.75. (hie Roggenmehlpreise verstehen sloh für Sept., Derbr.- Lleferung. Tendenz: Welzen etwas fester, Ubriges unverändert. Berliner Proüduktenbörss. Berlin, 14, August.(Telegramm.)(Froduktenbörse.) Berlin netto Kasse. 14. 13. 14. 13. Welzen September 201.— 201.—Hais Septbr.———— ktoder—.— 201.25 Dezember—— berember—.— 201.75—.—— ————Füböl August—.——.— Roggen September 166.25 157.— Oktober 68.— 68.— Oktober 167.25 167.75 Dexbr.—.—— Dezember 163.25 18.59—— —.——.— Spiritus 70er looo——.— Hafer Septbr. 163.59 163.—] Weizenmen.50 23.50 bezember 165.75 163.— Roggenmeßl 22.59 22.60 2 18000 Deutsch-Aslat. Sk. 22—5 1580 1895 Deutsohe Bank„½ 245.—Rombacher Hutte 5. 20— Disconto-Komm. 183.½ 188./Rüttgerswerken 190.50 191.70 sremon, 1. Aug.(Telegr.) Baumwolte Gl, er wee bDresdner Bank 148.½ 148./ Sohuokert 151.50 153.60 Eisen und Metalle. Kitteld. Kreditbank 113.20 113.90 Slemens& Halske 275.— 218.70 kondon, 14. Aug., 1 Uhr. anfang. Kupfer ruh. 89,e,/ 3 flan, Relohsbank 133.50 133.50 Sinner-Braueref 232.— 258.—69.½.— Einn fest per Kasse 189.—, 3 Honate 187.% Ble Rhein. Kreditbank 128.70 126.70 Stettiner Vufkan 141.20 143.—spanisoh WIII. 20.½ englisoß 21.—.— Tink k, stet. 20.½ Staatsbahn— 153.—] Wanderer Fahrrw. 405.— 407.— Lombarden 27./ 27.% Westeregeln 108.60 55 Sh GA— d. deſd, 2 Monate 58 sh. 10.½ d. Geld, fest. Baltimore u, Ohio 100.— 100.— Mstf. Dr. Langendr. 86.49 99.— O Canada Pacifſo 220.½ 220.½[WItten. Stahlröhr. 131.— 131.50 — 110.20 401.— Haphta Petrol.-Rob.354.50 351.— Buflapester Produktenbörsse. (relegramm.) 14. 13. Budapest, 14. August. Getreidemarkt. 14. 13. per 50 Kg. per 50 Kg. por 50 kg. per 50 kg. Welz. Okt. 11.37 fest..32 run, Hafer Okt..23 ru..22 ruß. „ Aprll 11.91 11.88„ Apr.—.— 959 „ Mal—.——.— MHals Aug..20 fest..15 ruh. Rogg. Okt..63 fest..79 runh.„, Spt..17.14 Apr.—.—.30 Kohlraps 15.45 run. 15.45 träge Regen. * Wetier: Llverpooler Produktenbörss. Lwerpool, 14 August.(Anfangskurse.) Weſz t. WInt. fst. 14. 13. Olff.] Mals La Plat. rh. 14, 13. Olff, per Oxkt. 7/1%% JyIVE ber Septbr. 4/10%½ 4/10%%— per Dez. 7/1% 7Ae ber Oktor, 5/0% 5/%— Antwerpener Produktenbörse. 14 13. 11. 13. Antwerpen, 14. August.(Anfang) Kreditaktlen—.— 199.12 Laurahütte 167.½ 187.0% Melzen stetig. 14. 13. Gerste 14. Dlsdonto-Komm 183.½¼ 183% Phönix 255./8 258.½ per Sept. 19.85 19.85 per Septomber 14.65 Staatsbahnen—.———Harpener 187.5½8 180.75 per Dex. 19.77 19.85 per Derember 14.59 Lombarden— 27½ Tend.: schwaoh. per Rärz 20.— 19.97 por Hal 14.70 Bochumer 218.% 221.1% 5 Berlin, 14. August.(Sohlusskurse.) 14 13. 14. 13. Mannhelm, 14. Aug.,(kFrwat.) Plata- Lelnsaat Ak. Weohsel auf 5 3 Zergmann Elektr 2150 128.70 Ubis 25.% disponfbel mit Sadk waggonfrei Mannheim. Amsterdam kurz—.—Boohumer.9% 219½ Weohsel London 20.45 20.45Brown, Boverl& 0o. 149.— 149.50 Ne 185 725 bbee A. 850 Weonsel Farſs.978 60.75 Scuohsaf Aasohfb. 33.50 828.— Aasopinenstron Ak..80, Weſzens-leſe nk..—, getrosknsts Weohs..Wien kurz 61.47—[Obem. Albert 442.— 443.— Treber Mk. 12.—. Alles per 100 Kkg 4% Relohsanleihe 97.75 97.15 Deimler 333.10 337.— 8 3½% Belohsanl. 84.40 84.30 Deutsch-Luxembg. 144.½ 147%—— 3% Relohsanleſhe 8 0 0 Dynamit-Trust 1—.— 4% Consols Deutsch-Uederses 164.— 184.70 Emn 3½%„ 84.40 84.30 b, dasgſünl. Auer 481.— 499.— Anfangs 10 5 74.50 7ʃ.50 D. Waffen u. Hun. 610.— 612.— Frankfurt a.., 14. Aug, Phönlx Sergb. 285.½, Doutsohe 4% Bad. v. 1901 96.10 86 20 5. Steinzeugwerke 227.— 228.50 kñuxemburger 144/, Elekt. Edison 241½, Elekt. Sohnekert 157 4%„„ 1906/09 96.10 99.30 Elberfeld. farben 539.— 538.— Saliimore Ohlo 99¾, pPaketfahrt 13750% Rordd. Lloyd 118%85 3½%„ donvert. 90.70 90.20 Eneinger Füſter 297.70 301— 19020r fussen Türkenlose—.—, Sohantungbahn 122— 3%„ v. 1902/07—. 84.10[ Sssen. Kredltanst. 154.50 155.50 Tendenz: sohwaoh. 31½0% Bayern.10 83.10 Fadon Hanastädt 129.50 129.— Zucker 3½% Hessen 82,80 83.—Faber Bleistiftfhr. 279.70 279.70 15 30% fosson 72.70 72.80 Felten& Guillaume 144.50 144.50 Ragdeburg, 16. Aug. Tuokerderloht. Kornzueker 888% 0. S. 30% Sachsen 75.50 75.61 Gritzner HMasochin. 266.— 265.—.35.——.40—, Machprodukte 75% o, 8..00—.00.—, ruhlg.— 0% 82.90 82.2 3˙80 18˙0 Brodraffinade l. ohns Fass 00,00—00.00—, Krystallzuoker.mit 4% Argent. v. 1897 25 Gr.Berl.Strassenb. 162.50 162.50 5 Inlnesen v 1888 97.50 97.70 gelsenkfronner 183. 185% 8. 00.00—.00, gemahlene Raffnade mit Saok 00.00——00.90.—, 4½% Japaner 91.30 91.30 Harpener 197./ 133.%gemahlene Rehifs mit Sack 00.00.—00,00—, Still. 40% Itallener——— soßster Farbwk. 615.— 619.— Magdeburg, 14. aug.(Telegr.] Rohzuoker 1. Produkt tran- Hannh. Stadtanl. 94.20 94.60 Hobenfoheverke 148.— 148.—sſto frol an Bord Hamburg per Aug..32.½.,.37.½., por 4 Oest. Goldrente 92.50 92.50 Kallw. Aschersleb. 141.— 142.39 Sept..37½.,.40.—., per Okt..370.,.40.— 8,, per 3 Portug. unif..3 54.90 64.80 Kölner Bergwerk 598.70 499.90 Okt.-Dez..40—.,.42.½%., p. Jan.-HMärz.55.—., 9,7% 8. 5 Rumänen v. 1903 89.30 83.0 Oellulose Kosth. 141.50 143.50 per Hal.72½ fl,.75.— B. 4% Buss. Anl. 1902 2 405 Lahmeyer 108 1170— Tendenz: still. Kühl und unbeständlig. 4 Turken unlf.—— 90 Laurahlltte 65. 8 168.5% 5 5 1 Tür 400 Pro, Hoce 156.25 183010 loht Uat Krft 12840 127 g 42½ b. 840—8. bt⸗er 940 5— 40% Bagdadbahn 77.— 77.80 Lothringer Cement 175.5— 118.70.72½, rupig e best. Kredltaktſen—. 133.— Ludw. Loe e&. 60, 325.29 325.20J0 4% Ung. Goldrente 88.— 35.90 Mannesmagnröhr, 293.29 209.10 Kaffee. 4%„ Kronenr. 31.70 81.50 Obersohſ. Esgh.-Bd. 92 40 99.10 Hamburg, 14. Aug. CrTelegr.) Kaffee good average Santos f Berl. Bandels-Ges. 150.½ 159.½ Orenstein& Koppel 175,10 177.— Sept. 47.%, Der. 48½, März 49%%, Mal 48½, sohwädher. Darmstädter Bank 114.— 114.— Phönlx 255. 5 Baumwolle und Petroleum. spezlal 21½. glasgow, 14. Aug. Oleveland Bohelsen Middlesborou rants(Eröffnung) per kasse 55 sh. 00— d. geld, h War⸗ Monat Marx& Goldsehmidt, Mannheim Fernspr.: Mr. 58, 1637, 645 Provislonstrell Tolegramm-adr.; Margold. 14. August 1918. Aluminum 266.60 267.—Ver. Fränk. Sobuhf.115.50 116.70————— Anlilis 544— 545.— Blelef. Raschinenf.355. 358.— Ver- Anliin Treptow 433.— 434.60 Sud Hambg.Dpfsohl.184.50 185.10 Wir sind als Selbstkontrahenten Küufer Aranbg. Bergwksg. 404.— 405.— Nasof. Breuer 33.50 33.29 unter Vorbehalt: 9% privatdiskont—9% 8 W. Beriln, 14. August. Crelegr.) Machbörse Atlas-Lobensversloh.-Gesellsoh., Ludwigshat M. 410 14. 13. 14. 13 Badisone Feuerversſoherungs-Bankk.. 20 Kredlt-Axktlen 198./% 199.— Staatsbahn 153.— Saumwollspinneref Speyer Stamm-Aktlenn 32— Dlskonto-Komm, 183.½ 183.½] Lombarden 27./8.%8 91„ Vorzugs-Aktlen 30 7³ 228 — BZürgerbräu, Ludwigshafen Produkten-Börsen. deutsche Celſulofdfabrik, Leigzgz:: 259 2 Deutsohe B0 e A 1000 120 Europa, Rückvers., Berlns 5 Kursblatt fler Mannhelmer Produktenbörss kröts Beutsobe Ramiegesellson., Emmendingen] 380 35⁵ vom 14. Aug. rste Oesterreloh. Glanzstoffabriken 230 227 Fahr Gebr.,.-., Pirmasens 6⁴ 62 dle Motlerungen sind in Relohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg Eflnk, Elsen- u. Bronoegl eſ, Mannhelm 50 25 bannfref nier. Forsayſb G. m. d.... 157 Welzen, pfälz. neu 21.25—21.50 Gerste, hiesſge 00.00—00.00 eeeeee e 1 5 75 30.— Herrenmühle vorm. Genz, Heldelberg ee en nematograſle u. FlImverlelh., Stralburg 2⁴ 5 russ. Axim. 23.50—24.00 Futtergerste 15.00—00.00 Kübnie, Kopp u. Kausoh.-., Frankental.— „ Ulka 23.25—24.00 Hafer, bad. 00,00—00.00 Lofgon u. Provinolal Eleotrio Thoatres Ltd.. 15/0 s8h — Haschinenfabrlk Werrg—. „ 00.00—00.00 feokarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Axktlen 89 „ fagancog 00.0000.00]„ kusslscher 18.725—19.75 Oosterr. Petroſeum-ind.„Opfag“. 42175 17 Saxonska 23.75—00.00„ LapPlata 18.00—18.25 nostgallzlal-Petroleumges. 213 „ kunzn. 2378—0000„ amer. Clöp. 00.00—00.00 Pacifte Fhosepais Sbene June e 8 „ Kansas II 23.50—00.00 Mais, amer. Mixed 00.00—00.00 pomona O. K. d. 5 73⁰0 17 red Wint. II 22.50—00.00]„ Donau 00,00—00.00 Preussische a e 9559553 —. Rhelnau Terrain-Gesellschaft. „ West.„ 11 28.00—00.00„ ka flata 15.00—00.00 Rheinisohe Aütom.-Gesellsoh. A.., Mannheim „ Nanitob, II 23.50—00.00 Kohlr. deutsoh, neu. 32.00—00.00 Rheinische netallwarenfabrik, denubsoh... K. 250 „ Wall. Wall. 00.00—00.00 Wloken, Königsbg. 22.50—23.25 Sohlosshotel kleldelberg— „ Australler 24.00—00.00] Rottlee, Itallener 000.00—900.0 Steen Kaei 2 5 5 Stahlwerk Hannheimm 12⁰ 75 Laplata 23.50—23.75 Franz. 000.00—000.0 Süddeutsche jute-Industrie, Nannheim 112 Kernen 00.00—00.00 75 Luz. Itl. 009,00—000.0 Suddeutsche 7 5 1 Genulsch.. 1 Roggen, pfalz, neu 17.25—47.50„ FProy, 000000000] Unlonbrausken karkee eer pant; Frankfurt.. 205 „ russſsoher.00—-00.00 Esparsette 00 00 6000 iaggönfablat Gastatt karee en 9 nordd. 00.00 00.00 Westdoutsohe Elsenwerke Krayg 2 Mr. 00 0 1 2 3 4 Zschocke-Werke, Kalserslautern— Welzenmeh 0——— 33.75 32.75 30 75 29.25 27.75 23.75 Deichmann u. Co, Köln. Am 1. Januar 191 treten aus der Firma Deichmann u. Co. Wilhelm Th. v. Deichmann und Artur Deichmann aus Herr Carl Th. Deichmann führt mit Pr. ju Arthur Peill in Köln, welcher als Teilhabe eintritt, die Firma mit der als Kommanditistin beteiligten Freifrau Bruno v. Schröder geb. Deichmann in London, Freiherrn Georg von Schröder in Hamburg und der Rheinisch⸗ Westfalischen Diskonto-Gesellschaft in Aachen weiter. Herr Carl Th. Deichmann wird in der nächsten Generalversammlung der Rheinisch⸗ Westfälischen Diskonto-Gesellschaft zur Wahl in den Aufsichtsrat vorgeschlagen. Fperl. Oktober er. ſecl. 7 Büro beſtehend aus 2 nebeneinander liegenden Räumen im Parterre und—2 Lager⸗ räumen(hell und trocken), eventuell im Souterain gelegen, jedoch nicht Keller; ſondern letzterer(kann klein ſein) extra. Offerten mit Preisangabe nuter Nr. 20780 an die Expedition dieſes Blattes. E J. Sl., ſch. möbl. 2, 22 Wehn-.Schlaf⸗ Rheinhäuſerſtr. 97 ſ J, Paärkring 37III, guft Tr.) Schön möbl. Zimmer, ſep. 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Dieſe Teilſchuldverſchreibungen werden den An⸗ leihebedingungen gemäß ab 15. November 1913 zum Nennwert mit einem Aufgeld von%, pro Stück alſo mit M. 1050.— an folgenden Zahlſtellen eingelöſt: in Maunheim und Tilſit an unſeren Geſellſchafts⸗ käſſen, ferner in Berlin bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, „„ Bankfür Handel und Induſtrie „ dem A. Schagffhauſen'ſchen Bank⸗ verein, in Königsberg i. Pr. bei der Oſtbank für Handel und Gewerbe, in Tilfit bei der Oſtbank für Handel und Gewerbe. Bei der Einlieſerung müſſen die Stücke mit den Zinsſcheinen per 15. Mai 1914 u. ff. verſehen ſein, andernfalls wird der Betrag der fehlenden Zinsſcheine in Abzug gebracht. Am Rückzahlungstermin treten die verloſten Teilſchuldverſchreibungen außer Ver⸗ zinſung. Maunheim, den 2. Auguſt 1913. Die Direktion. Von den in der erſten Verloſung gezogenen Teil⸗ ſchuldverſchreibungen ſind folgende bis jetzt noch nicht zur Einlöſung vorgezeigt worden: Nr. 380 1364 1584 2009 2668 3064 3348 3486 4616 4618 4632 4640 4643 4657 4659 4660. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Freitag, den 15. Augnuſt 1913. Feſt Mariä Himmelfahrt. Jeſuitentirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Kräuterweihe, lentt. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen. — 5 Uhr Marianiſche Männerſodalitäts⸗Andacht mit Feſtpredigt, Andacht und Segen.(Zweites Hauptfeſt.) Untere kath. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. 2 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe.— ½10 Uhr Predigt, Kräuterweihe, lev. Hochamt und ace 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. — ½Uhr feierliche Vesper mit Segen. Katholiſches Bürgerhoſpital. ½0 Uhr Amt mit Segen.— 4 Uhr Andacht zur Mutter Gottes. Herz⸗Jefu⸗Kirche, Neckarſtadt. ½6 Uhr Frühmeſſe. — 6 Uhr Beichtgelegenheit.— ½7 Uhr hl. Meſſe.— Uhr Singmeſſe.— ½10 uhr Kräuterweihe und vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr indergottesdienſt.— ½z Uhr Andacht.— Abends ½9 Uhr Predigt und Andacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½0 Uhr Predigt, Kräuterweihe und feierliches Hoch⸗ amt vor ausgeſetztem Allerhetligſten und Segen.— Uhr hl. Meſſe.— Nachmittags ½3 Uhr feierliche Vesper mit Segen Liebfrauen⸗Kirche. 6 Uhr Beicht.— 6 Uhr Früh⸗ meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Kräuterweihe und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— %8 Uhr Besper. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— %7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Kräuterweihe u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Vesper. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗ Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. Uhr hl. Meſſe.— ½10 Uhr Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt.— ½3 Uhr Andacht. Nranziskus⸗Kirche in Waldhof. Von 0 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeil⸗ ung der hl. Komm nion.— ½10 Uhr Hochamt.— Nachmittags 2 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Kathol. Kirche in Käfertal. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— 7 Uhr Austeikung der hl. Kommunion und 51. Meſſe.— 10 Uhr Hochamt mit Predigt u. Segen. —2 1185»Mariä⸗Bru 0 mit Segen. 32208 Kat irche in Neckarau. 6 Uhr eicht.— 7 Abr. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion. 27 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 94¹0 Uhr Kräuterweihe, Kinderpredigt, Hochamt vor auss⸗ geſetztem Allerheiligſten mit Segen“— ½2 Uhr An⸗ dacht zum hl. Herzen Mariä mit Segen. „SEt. Anteniuskirche, Rheinau. 9 Uhr Beicht. 8 Ubr hl. Kommunion; Frühmeſſe. ½i Uhr Dauptgottesdienſt mit Segen, Kinderpredigt.— 2 Uhr Lorporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaſt mit Segen. Predigt, Kräuterweihe, dem Hinscheiden Danksagung. HFür die zanſreichen Beweise herzlicher Teilnahme an unseres lieben Vaters Herrn Martin Ruf sagen wir Allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim-Feudenheim, 14. August 1913. Die trauernden Hinterbliebenen. 5 15 — Süddeutsche Finanz- und Bücher- Revisions-Gesellschalt m. b. H. Krsts Hevisions- U. Ireubandgesellsoh. m. U. H. Süddeufschlands.) 1 Mannhelm, Helnr. Lanzstr. 19, Tel. 4962 Büocher- und Sllanz- Revisſonen, Meueinrichtungen, Sanler ungen, Aründungen— Rat und Hilfe in allen Handels-, Steuer und Finanz-Angelegenhelten, Unbedingte Ofskretion, Prospekte d. Auskünfte unentgeltſioh 29971 Taurhge O. R. P.— ohne Lötfluge kaufen Sie nach Gewicht am billigsten bel C. Fesenmeyer i, 3 Sreitestresse F f, 3 2¹7⁰ Lotes Prabtpaat Abflt dltz Desghnftete Jöhnz T alder Ubr r 2lIs Preisliste von brückerstrasse 53. Haben Sie leere Jäeke? Zahle dafür höchste Preise. Fordern Sie bitte Nachlaßperſteigerung Im Auftrage der Erben verſteigere ich am Freitag, 15. Aug. 1913 nachmittags 2 uhr im Sterbehauſe Keppler⸗ ſtraße 41, 3. St., nach⸗ verzeichnete Fahrniſſe meiſtbietend gegen Bar⸗ zahlung: 1 Schlafzimmer, nußbaum pol.,: 2 kompl. 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