— NI. * heeheegccccceccceccgecceccccccgccgccc Mee 7 7 f anahn n ne ——.— nneemum 1 Abonnement: 70 pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pro Muartal Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„1. 20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte öeitung in Mannheim und umgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Telephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redantieen„ Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 376. Maunheim, Freitag, 15. Auguſt 1913. — (Abendblatt) cc———ò¹q:m——ͤqdpw 2 Seiten. Italiens Stellung zur albaniſchen Frage. (Von einem beſonderen Korreſpondenten.) Rom, im Auguſt. nge. Wie ſehr ſich auch die Diplomaten der Großmächte über die Löſung der albaniſchen Frage die Köpfe zerbrechen mögen— Italien muß und wird unbedingt auf der Forderung be⸗ ſtehen, daß Kap Stylos und Goritza Al⸗ hanien zugewieſen werden. Aus denſelben Gründen, wie Italien, fordert ſein Bundes⸗ genoſſe Oeſterreich die Südgrenze des neu zu ſchaffenden Fürſtentums ſüdlich der genannten Linie, und zwiſchen den beiden Mächten herrſcht hierüber völlige Einigkeit. Geſetzt den Fall, es käme zwiſchen Griechen⸗ land und Italien oder zwiſchen Griechen⸗ land und Oeſterreich zu kriegeriſchen Verwick⸗ lungen, dann wäre, wenn Kap Stylos jetzt an Griechenland fallen ſollte, es dieſem ein Leichtes, die Straße von Otranto zu ſperren und damit die Ausfahrt italieniſcher oder öſterreichi⸗ ſcher Schiffe aus dem Adriatiſchen Meer zu verhindern. Die Gegend um Goritza herum 15 unächſt der um Skutari einer der wenigen + U baren Landſtriche des gebirgigen und armen Albaniens. um leben zu können. Will man ein neues Staatengebilde ſchaffen, ſo darf man ihm nicht von vornherein die Lebensadern unterbinden. Der genaue Lauf der ſüdalbaniſchen Grenze, der vermutlich von einer internationalen Kommiſſion feſtgelegt werden wird, hätte auch auf enthno⸗ graphiſche Verhältniſſe Rückſicht zu nehmen, doch iſt dieſe Frage wohl zunächſt noch die weniger wichtige. Wenn Frankreich bisher ſich den ita⸗ lieniſchen Forderungen gegenüber ablehnend ver⸗ halten hat, ſo liegt der Grund darin, daß Italien nicht die von ihm beſetzten Inſeln im Aegätſchen Meer dem Wunſche Frankreichs gemäß ohne Weiteres an Griechenland abzutreten gewillt iſt. Italien hält ſich feſt an die Abmachungen des Friedens von Ouchy, nach denen es ver⸗ pflichtet iſt, die Inſeln an die Türkei zurückzu⸗ eben, nachdem dieſe alle noch in der Cyrengika ſtehenden Truppen von dort weggezogen hat. Das ſoll geſchehen. Wem ſpäter die Inſeln zu⸗ fallen, das zu entſcheiden dürfte Sache einer Kon⸗ ferenz der Groß mächte ſein, an der natürlich auch Ztalien teilnehmen wird. Die heutige Abendausgabe umfaßzt Das Land braucht dieſe Gegend, Es iſt in letzter Zeit vielfach davon die Rede geweſen, daß die Kandidatur des ägyptiſchen Prinzen Achmed Fuad Paſcha von Italien nachdrücklich unterſtützt werde. Das iſt unrichtig. In dieſer Hinſicht ſind bisher keinerlei Beſchlüſſe gefaßt, geſchweige denn Schritte getan worden. Gewiß wäre Prinz Fuad, der häufig in Italien weilt, italieniſcher Offizier war und Ehrenbürger von Turin iſt, der italieniſchen Regierung als Fürſt von Albanien ſympathiſch. Es bleibt aber zu bedenken, ob nicht gerade dieſe intimen Beziehungen ſeiner Wahl hinderlich ſein könnten. Will man ein ſelbſtändiges Fürſtentum Albanien ſchaffen, dann iſt es durchaus wünſchenswert, daß ſein zukünf⸗ tiger Beherrſcher möglichſt unabhängig von allen an der Frage intereſſierten Mächten iſt. Das Haupterfordernis wird immer ſein, daß der zu wählende Fürſt über ſo große Mittel verfügt, daß das arme Land zu ſeinem Unterhalt und ſeiner Repräſentation nichts beizuſteuern hat. Einige Lehren aus den Balkanwirren. Es iſt eine Eigentümlichkeit der britiſchen Staatsmänner und zugleich ein Beweis ihres Selbſtbewußtſeins und ihrer Ueberlegenheit, daß ſie von Zeit zu Zeit aller diplomatiſchen Ge⸗ heimniskrämerei und Schönfärberei und mit einer britsken Offenheit die Dinge ſo dar⸗ ſtellen, wie ſie ſind. Dieſe Offenheit hat kürz⸗ lich Staatsſekretär Grey bewieſen, als er auf einige Anfragen erwiderte:„Dieſe Fragen ſcheinen auf die Annahme gegründet, daß die Aktion der Mächte durch Vernunft und Völker⸗ recht geregelt werde. Die Haltung der Mächte iſt, was jede einzelne Macht anbelangt, durch die Rückſichten beeinflußt, die ihr eigenes Intereſſe erfordert.“ Herr Grey vertritt mit ſeiner ge⸗ ringſchätzigen Auffaſſung vom Völkerrecht die Anſicht, die ſchon vor mehr als einem Menſchen⸗ alter der große deutſche Staatsrechtslehrer Franz v. Holtzendorff vertreten hat, daß nämlich die Geſetze des Völkerrechtes nur dann Anerkennung fänden, wenn es einer Macht oder mehreren ge⸗ rade bequem wäre, nie aber gegen die Intereſſen der Mächte. Höchſtens ſiegt das Völkerrecht in dem Falle über das egoiſtiſche Intereſſe, daß eine Macht nicht imſtande iſt, genügend Bataillone hinter ihre Intereſſen zu ſtellen. Die Politik kenne keine Sentimentalität, heute weniger als je zuvor. Das haben die Balkanwirren bewieſen und das offen konſtatiert zu haben, iſt ein großes en Staatsmannes. Eine weitere Lehre der Balkanwirren iſt die Enttäuſchung der Friedens⸗ und Humanitäts⸗ ſchwärmer. Dieſe guten Leute glaubten, daß ihre Zeit gekommen ſei, als ſie keinen geringeren als den ruſſiſchen Kaiſer an der Spitze der Friedens⸗ beſtrebungen ſehen durften. Die Balkanwirren haben aber gezeigt, daß gerade die Balkanſtaaten, die unter dem beſonderen Schutze des ruſſiſchen Kaiſers ſtehen, zuerſt losgeſchlagen haben, näm⸗ lich Montenegro und Serbien. Ihr raſches und rückſichtsloſes Vorgehen hat ihnen durchaus nicht die Sympathien Rußlands entzogen, vielmehr ift Rußland vom Anbeginne der kriegeriſchen Wir⸗ ren ſtets für die Intereſſen gerade dieſer beiden Staaten eingetreten, in ſolchem Maße, daß man zeitweilig ſogar deswegen kriegeriſche Verwicke⸗ lungen zwiſchen Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn befürchten zu müſſen glaubte. Und was die Humanitätsſchwärmer anbelangt, nun, ſo haben die Greuel, die nicht nur Chriſten gegen Moha⸗ medaner und umgekehrt, ſondern auch chriſtliche Völkerſchaften gegeneinander ſich haben zu Schul⸗ den kommen laſſen, bewieſen, daß die menſchliche Beſtie heute noch ebenſo grauſam iſt, wie vor Jahrhunderten. Wenn man aber einwenden will, daß es ſich hier um die wenig kultivierten Völker Europas gehandelt habe, ſo fragen wir, was denn die großen Kulturſtaaten getan haben, um dieſen Greueln Halt zu bieten. Die Friedens⸗ beſtrebungen haben alſo nicht nur nicht vermocht, die Kriege zu verhindern— die im Gegenteil ſeit der erſten Konferenz im Hgag wieder viel häu⸗ figer geworden ſind, als in den beiden Jahrzehn⸗ ten vorher—, ſondern ſie haben es nicht einmal vermocht, die Kriege menſchlicher zu geſtalten. Eine dritte Lehre des Balkankrieges iſt, daß das Wort unſeres Dichters Schiller„Sei im Be⸗ ſitze und Du biſt im Rechte“— ein Wort, das in wehmütiger Reſignation die Herrſchaft der brutalen Tatſachen kennzeichnet— heute in der Zeit des verfeinerten Rechtsempfindens noch ge⸗ nau ſo Giltigkeit beſitzt wie vor 110 Jahren, als es niedergeſchrieben wurde. Der kleine König vone Montenegro hat in Beherzigung dieſer Lehre auf die Mächte gepfiffen, als ſie ihm ver⸗ boten, Skutari zu beſetzen. Er hat es zunächſt einmal in Beſitz genommen und er iſt dann erſt herausgegangen, als er eine für die Verhältniſſe ſeines kleinen Reiches geradezu große Summe zugeſichert erhielt. Hätte er ſich nicht in den faktiſchen Beſitz Skutaris geſetzt, ſo hätte er wahrſcheinlich keinen Pfeunnig bekommen. Dieſes Beiſpiel iſt dann von den Türken befolgt worden, als ſie ſich wieder in den Beſitz von Adrianopel ſetzten und ebenſo von Rumänien, Griechenland und Serbien, als ſie im Kampfe eeeeeeeeeeeeeee under ee e Alle gingen von der Ueberzeugung aus, daß ein größtmögliches Maß faktiſchen Beſitzes die beſten Garantien für die weiteren Verhandlungen ge⸗ währe. Alle dieſe Lehren aus dem Balkankriege laufen letzten Endes auf eine hinaus: daß es auch heute noch nicht ſo ſehr auf das Recht als auf die Kraft ankommt. Deswegen zeigt der Balkankrieg, da es das Gebot jeder Nation iſt, die Ehrgeiz beſitz — und ein Volk, das keinen Ehrgeiz beſitzt, iſt —, ſo ſtark als nur möglich zu ſein. politische Uebersicht. Mannheim, den 15. Auguſt 1913. Abwehr gegen den franzö. Bonhott deutſcher Waren. Aus Reichstagskreiſen ſchreibt man der Deut⸗ ſchen Parlaments⸗Korreſpondenz: Die internationale Agitation in Frankreich gegen die deutſche Einfuhr hat die erſten fühl⸗ baren Erfolge zu verzeichnen: Der Handels⸗ miniſter hat eine Auslegung des Soeee veranlaßt, die es ermöglicht, für deutſche Waren eine Herkunftsbezeichnung zu fordern, um ihren Abſatz in Frankreich nahezu unmöglich zu machen. Der wirtſchaftliche Chauvinismus fi det aber eine nachdrückliche Förderung durch Regierung. Die berufene Vertretung des ſchen Handels, das Präſidium des Deutſchen Handelstages, hat bereits dem Reichskanzler die Beſchwerden der beteiligten Induſtrien unter⸗ breitet. Deutſchland darf unter keinen Umſtänden eine derartige Provokation ruhig hinnehmen, denn hierdurch würde in Frankreich die Ueber⸗ zeugung genährt, daß wir machtlos ſind gegen derartige nationgliſtiſche Umtriebe, weil uns die im Frankfurter Friedensvertrage feſtgelegte Meiſtbegünſtigung in unſerer Tarifpolitif Frank⸗ reich gegenüber behindert. Sache des Reichstages iſt es, hier die Initia⸗ tive zu ergreifen, und dem Bundesrat Vollmach⸗ ten in die Hand zu geben, die ihn in den Stand ſetzen, ein weiteres Umſichgreiſen der Boykottbewegung mit ſofortigen energiſchen Maßnahmen zu beantworten. Seit drei Jahren hat unſere Einfuhr aus Frankreich ſchon den Wert einer halben Milliarde überſchritten, und in ſtändigem Wachſen erreichte ſie im vergangenen Jahr 552 Millionen Mark. Wir ſind alſo ein hervorragender Abnehmer der franzöſiſchen Pro⸗ duktion. Und wer einen ſolchen Kunden wirt⸗ ſchaftlich zu ſchädigen verſucht, 98 ſich nicht eln Seuilleton. Die„Reichspoſt“ im alten Veich. Von A. v. Eremit. Es werden jetzt vierhundert Jahre, daß die erſten auf Einrichtung eines ſtaatlichen Poſt⸗ weſens gerichteten Beſtrebungen in Deutſchland ſich geltend machten; ſie fallen in die Jahre 1513 und 14. Nachdem ein Sproß des mailändiſchen Ge⸗ ſchlechtes Taſſis eine nur den Bedürfniſſen des Wiener Hofes dienende Botenverbindung in Tirol mit dem Sitz in Innsbruck bereits zehn Jahre lang, von 1450 bis 60, unterhalten hatte, regte einer ſeiner Nachkommen, Franz Taſſis, 1513 beim Kaiſer Maximilian den erſten Gedan⸗ ken an, zwiſchen Wien und Brüſſel eine regel⸗ mäßig fungierende reitende Poſt einzurichten. Auch eine Verbindung nach Paris und Spanien ſollte, hieran anſchließend, ins Leben gerufen werden. Bisher hatte man in Deutſchland nur eine Art Botenweſen gekannt, das beſonders von den Reichs. 28 Hanſeſtädten, wie Nürnberg, Köln, Augsburg, Bremen in umfangreicher Weiſe unter⸗ halten wurde und wobei jedermann Gelegenheit bend, wöchentlich abgehenden Zußren oder Schif fen Sachen mitzugeben. An kleineren Orten be⸗ diente man ſich reiſender Handelsleute, namentlich aber der Metzger, die den Viehkauf betrieben, um ihnen Briefbeſorgungen zu übertragen. In Frankreich war dagegen ſchon ſeit 1464 ein be⸗ ſtändiger, durch königliches Dekret errichteter Poſtdienſt im Gange, den Regierungsboten, die über das ganze Land verteilt waren, verrichteten. Auch Spanien beſaß bereits eine ähnliche, der Briefbeförderung dienende Einrichtung. Die vbor vierhundert Jahren von Franz Taſſis dem Kaiſer gemachten Vorſchläge fanden deſſen Billigung. Die Briefbeſorgung ſollte darnach eine für die damaligen Verhältniſſe ungekannt ſchnelle werden; von Brüſſel bis Innsbruck, wo ſich des Kaiſers Hoflager am häufigſten befand, waren 5½ Tage, von Brüſſel nach Paris 44 Stunden, nach Spanien, nach Toledo, 12 Tage in Ausſicht genommen. Den„reitenden Boten des Taſſis“ wurde das Privilegium erteilt, die Staa⸗ ten der deutſchen Reichsſtände ohne Rückſicht auf ihre Sonderrechte bei Tag und bei Nacht durch⸗ eilen und deren Briefſachen mitbeſorgen zu dür⸗ fen. 1516 erhielt Franz Taſſis ſeine Beſtallung als Poſtmeiſter des Kaiſers und in demſelben Jahre erwirkte er auch ſchon die Ausdehnung ſeiner poſtalen Verbindungen über Verong und Rom bis Neapel. Hundert Jahre ſpäter erreichte es Lamoral von Taſſis, der unter dem Namen Thurn und Taxis mit dem Freiherrntitel natu⸗ raliſtert wurde und deſſen Familie durch den weit über hunderttauſend Dukaten beliefen, ſchwer reich zu werden begann, daß ihm das Reichs⸗ generalpoſtmeiſteramt„als ein neu eingeſetztes Regal für ſich und ſeine männlichen Erben zu Lehn“ verliehen ward. Als Folge dieſer Be⸗ lehnung wurde die Einführung einer dem ganzen Reiche dienſtbaren und von ihm anerkannten Reichspoſtverwaltung ins Auge gefaßt. Dieſer Abſicht ſtellten ſich jedoch, dem Geiſte des damaligen Deutſchlands ganz entſprechend, unüberwindliche Schwierigkeiten in dem partiku⸗ lariſtiſchen Verhalten der mächtigſten Reichs⸗ ſtände entgegen, die allen vom Kaiſer ausgehen⸗ den Neuerungen ſtets opponieren zu müſſen glaub⸗ ten. Während zweier Jahrhunderte dauerte der Widerſtand gegen die Durchführung einer Reichs⸗ poſtverwaltung. So hinderte der Große Kurfürſt den Durchgang der Taxisſchen Poſten durch ſeine Staaten und proteſtierte dagegen für alle Zeiten im Jahre 1659, indem er darauf hinwies, daß er eigne Poſten in ſeinen Ländern angelegt habe. Wenige Zeit darauf nahm auch Kurſachſen das Poſtweſen als ein„landesherrliches Regal“ für ſich in Anſpruch. Und merkwürdig war es und bezeichnend für die Willkür, mit der man ſich zu jener Zeit über Verträge hinwegzuſetzen wußte, daß das Haus Oeſterreich in ſeinen Erblanden. ungeachtet der von ihm geſchaffenen Taxisſchen Reichspoſt, Territorialpoſten durch den Grafen Paar einrichten ließ und ſeiner Familie ein hier⸗ auf bezügliches Privileg verlieh, ohne ſich dabei zu ſcheuen, die Obrigkeiten der anderen deutſchen nicht weniger als zweitauſend„ſouberänen“ Re⸗ gierungen— Poſten abhalten und zur Anerkennung de „Reichspoſt“ zwingen zu wollen. Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts wurde es mehr und mehr gang und gäbe, daß die Fürſten und Städte Poſtkonzeſſionen an den Meiſtbieten⸗ den erteilten, u. a. 1640 der Herzog von Braun⸗ ſchweig an einen Hildesheimer Kaufmann Hin⸗ über und noch 1768 der Kurfürſt von Heſſen gegen ein jährliches Pachtgeld von 11000 Talern an den Kaſſeler Bürger Uckermann. Demgegenüber hörte das Haus Taxis nicht auf, ſich auf das zu ſeinen Gunſten erlaſſene kaiſerliche General⸗ poſtpatent zu berufen und zu der ſonderbarſten Beweisführung zu greifen, um den Nachweis zu liefern, daß das Poſtregal ein kaiſerliches Re⸗ ſervatrecht ſei und nur dem zukomme, dem es der Kaiſer ausdrücklich übertragen habe. Schon das römiſche Recht enthalte Verordnungen der Cä⸗ ſaren, laut welchen das Poſtregal— in Wirklich⸗ keit hatte es ſich im römiſchen Reich nur um eine Art Vorſpann gehandelt— eine dem Kaiſer vor⸗ behaltene Gerechtſame bilde. In Rom und ſpäter in Byzanz erlaſſene Verfügungen ſeien aber auch für das Deutſche Reich als bindend zu erklären, da ſein Oberhaupt als Nachfolger jener alten Imperatoren anzuſehen ſei!l Eine Folgerung, die zu jenen Zeiten nicht ſelten gezogen zu werden pflegte. Daß die Familie Taxis, die bis zur fürſtlichen Würde hinaufgeſtiegen war dem mit ihrer Lage wohl zufriede Poſtbetrieb, deſſen reine Ueberſchüſſe Ende des ſechzehnten Jahrhunderts ſich jährlich bereits auf Territorien— das Reich beſtand damals aus erhellt daraus, daß der ihr im 18. von der Einführung ſelbſtändigen 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 15. Auguſt 1913. ſchreitet. Ein Antrag aus der Mitte des Reichs⸗ tages wird Gelegenheit geben, mit der Regie⸗ kung hierüber zu verhandeln. Unſer Zolltarif enthält eine große Zahl von Poſitionen mit autonomen und ungebundenen Zollſätzen, die für die franzöſiſche Ausfuhr von großer Bedeutung ſind. Die Finanzreform des Jahres 1909 hatte bereits dem Bundesrat die Ermächtigung verliehen, die Zölle auf Schaum⸗ wein, Branntwein und Liköre, an denen Frank⸗ reich in beſonderem Maße intereſſiert iſt, zu er⸗ höhen, und der Bundesrat hat von dieſer Voll⸗ macht Gebrauch gemacht. Die Heraufſetzung des Schaumweinzolles auf 180 Mark hat der Ein⸗ fuhr aus Frankreich keinen bleibenden Abbruch getan; eine abermalige Heraufſetzung wäre vom deutſchen Standpunkt aus unbedenklich, für Frankreich aber doch wohl von fühlbarer Wir⸗ kung, weil es ſich hier um einen Ausfuhrartikel im Werte von 7 Millionen Mark handelt. Eine weitere Einhöhung des Zolles auf Branntwein üher 275 Mark hinaus würde auch dem fran⸗ zöſiſchen Kognak den deutſchen Markt ſehr er⸗ ſchweren. Aus der großen Zahl der ungebun⸗ denen Zollſätze, an denen Frankreich intereſſiert iſt, ſeien nur genannt Hüte, Reiherfedern und andere Schmuckfedern, Seifen, Riech⸗ und Schönheitsmittel, Kopf⸗ und Mundwäſſer, Ge⸗ webe von Seide, Ganze, Sardellen, Weichkäſe uſw. Mittel zu Gegenmaßregeln ſtehen alſo ausreichend zur Verfügung. Von den franzöſi⸗ ſchen Nationaliſten wird es abhängen, wie weit davon Gebrauch gemacht wird. Die Bewertung des gewerb⸗ lichen und landwirtſchaft⸗ lichen Betriebsvermögen beim Woehrbeitrag. Rh. Die Durchführung des Geſetzes über den einmaligen Wehrbeitrag ſtellt nicht bloß die Steuerbehörden, ſondern auch die einzelnen Bei⸗ tagspflichtigen vor große Schwierigkeiten. Dieſe werden zunächſt bei der Abgabe der im§ 36 des Geſetzes vorgeſchriebenen Vermögens⸗Erklärung hervortreten. Darin hat der Beitragspflichtige ſeine Vermögensverhältniſſe der Veranlagungs⸗ Behörde klarzulegen und das geſamte Vermögen getrennt nach ſeinen einzelnen Beſtandteilen Unter Angabe ihres Wertes aufzuführen. In der Praxis wird dieſe Bewertung beſonders beim Betriebsvermögen allerlei Schwierigkeiten bieten, da der nach§ 16 des Geſetzes zugrunde zu legende„gemeine Wert(Verkaufswert)“ bei den meiſten einem gewerblichen oder landwirtſchaft⸗ ichen Unternehmen gewidmeten Gegenſtänden ſehr ſchwer feſtzuſtellen iſt. Zunüchſt kommen hier in Betracht Maſchinen, ſonſtige Fabrik⸗, Laden⸗, Werkſtatt⸗ und Stall⸗ Einrichtungen. Der Verkaufswert dieſer Ver⸗ mögens⸗Beſtandteile iſt ſelbſtverſtändlich nicht ideſtiſch mit ihrem Ankaufspreis. Man wird aber bei der Bewertung von letzterem ausgehen müßſen und berechtigt ſein, davon die inzwiſchen eingetretene Wertverminderung in Abzug zu bringen. Eine ſolche pflegt nicht bloß durch Ab⸗ nützung, ſondern häufig auch infolge techniſcher FJortſchritte zu erfolgen, was natürlich bei der Bewertung ebenfalls berückſichtigt werden muß. Auch bei den im Gewerbebetrieb verwendeten Tieren wird in der Regel eine Abnutzung ſtatt⸗ finden, während im landwirtſchaftlichen Betriebe ein Teil der Nutztiere zur Schlachtung gemäſtek zu werden pflegt und daher unter Umſtänden eine Werterhöhung erfährt. Bei Vorräten an Roh⸗ und Hilfsſtoffen ſowie Halbfabrikaten kommen die Anſchaffungs⸗Koſten nach Abzug der etwa durch die Lagerung ein⸗ getretenen Wertverminderung in Anrechnung; je⸗ Hoch iſt hierbei auch eine inzwiſchen eingetretene Erhöhung oder Verminderung der Marktpreiſe zu berückſichtigen. Bei Vorräten an fertigen Waren zu beachten, daß der im Geſetz erwähnte Ver⸗ nicht ddentiſch iſt mit dem bei der Ver. Gerätſchaften, Werkzeuge, Aufzugs⸗Anlagen und ſ äußerung vom Käufer zu zahlenden Preis. Es iſt ein Gebot der Gerechtigkeit, daß hier die auf den Waren ruhenden Verkaufsſpeſen, der Zins⸗ verluſt bis zum Verkauf, die bis zum Verkauf infolge der Lagerung, eines ewaigen Modewech⸗ ſels oder einer Konjunktur⸗Veränderung eintre⸗ tenden Wertverminderungen und auch der dem Käufer etwa zu gewährende Rabatt in Abzug gebracht werden dürfen; außerdem ließe ſich ein entſprechender Abzug für erfahrungsgemäß un⸗ verkäuflich bleibende Ware, ſowie für die mit der üblichen Kreditgewährung verknüpften Verluſte rechtfertigen. Die Aktiv⸗Ausſtände können nur inſoweit nach dem Nennwert veranſchlagt werden, als ſie unbe⸗ dingt ſicher und zugleich verzinslich ſind. Bei unverzinslichen Forderungen können für die Zeit bis zu ihrer Fälligkeit 4 Prozent Zinſen in Ab⸗ zug gebracht werden. Unbeibringliche Forderun⸗ gen bleiben außer Anſatz. Bei unſicheren Forde⸗ rungen, die aber möglicherweiſe beigetrieben wer⸗ den können, wird man eine Schätzung zugrunde legen müſſen, die ſich auf die in dem Unternehmen erfahrungsgemäß gemachten Verluſte ſtützt. Bei Wertpapieren, die in Deutſchland einen Börſen⸗ kurs haben, iſt der Kurswert maßgebend; jedoch darf von dem Wert der mit Dividendenſchein ge⸗ handelten Wertpapiere der Betrag abgerechnet werden, der für die ſeit Auszahlung des letzten Gewinns abgelaufene Zeit dem letztmalig ver⸗ teilten Gewinn entſpricht. Bei Aktien ohne Bör⸗ ſenkurs, bei Kuxen und bei Anteilen einer G. m. b. H. kommt der Verkaufswert oder, falls dieſer nicht zu ermitteln iſt, der Schätzungswert in An⸗ rechnung. Bei der Abſchätzung ſind das Ge⸗ ſamtvermögen der Geſellſchaft und die früher er⸗ zielten Gewinne mitzuberückſichtigen. Selbſtändige Rechte und Gerechtigkeiten ſind beim Wehrbeitrag nur inſoweit beitragspflichtig, als ſie einen in Geld abſchätzbaren Wert haben. Hierbei kommen insbeſondere Verlags⸗, Patent⸗ und Gebrauchsmuſter⸗Rechte, Realprivilegien der Apotheken, Realwirtſchaftsrechte und übertrag⸗ bare Konzeſſionen in Betracht. Bei allen dieſen Rechten wird ſich der Verkaufswert wohl nur durch Abſchätzung feſtſtellen laſſen. Zum Ableben Vebels ſchreibt die amtliche Nationalliberale Korreſpon⸗ denz: In ihm war ein Stück Parteigeſchichte verkörpert, ja vielleicht ſogar Aufſtieg und be⸗ ginnender Abſtieg der Partei. Hundertundzwölf Reichstagsabgeordnete zählte die Partei bei ſeinem Tode, ſie war die größte in Deutſchland geworden, aber die fortwährenden Zänkereien in der Partei, die Führerſtreitigkeiten, die Kämpfe zwiſchen Theoretikern und Praktikern ſtellen doch Zerſetzungserſcheinungen dar, die in charfem Kontraſt ſtehen zu der Einheit und Ge⸗ ſchloſſenheit, deren gerade die ſozialdemokratiſche Partei ſich in früheren Zeiten rühmen konnte. In Bebel iſt der einzige Mann dahingeſchieden, der es kraft ſeiner Autorität ſelbſt bis in die letzten Jahre hinein immer noch vermochte, die Gegenſätze einigermaßen zu überbrücken und aus⸗ zugleichen. Aber auch dieſe Autorität ſchien ſchließlich ins Wanken zu geraten und zu ver⸗ ſagen. Das wird er ſelbſt am beſten erkannt haben und groß wird die Zuverſicht kaum mehr geweſen ſein, mit der er in die Zukunft ſeines Partei ſah. So groß auch immer die äußeren Erfolge geweſen ſein mögen, die er und die Par⸗ tei errungen haben, ſo iſt doch ſein Leben und Streben im Grunde genommen eine große Ent⸗ täuſchung geweſen. In flammenden Worten hat er einſt die Maſſen in das gelobte Land des Zukunftsſtaates geführt, an den er ſelbſt ſo feſt. glaubte, daß er den„großen Kladderadatſch“ noch für die Jahrhundertwende prophezeite. Er iſt geſtorben, ohne auch nur die beſcheidenſten Anſätze dieſer Umwälzung, deren Vorbereitung ihm Lebensaufgabe war, geſehen zu haben, und er wird ſich, trotz alles Optimismus, der ihn be⸗ ſeelte, nicht der Erkenntnis verſchloſſen haben, daß er die Kräfte des Staates gewaltig unter⸗ ſchätzt hat, daß ſeine und ſeiner Partei leiden⸗ ſchaftliche Bemühungen an der harten Macht der realen Tatſachen geſcheitert ſind. Obgleich Bebel ſich ſelbſt den Todfeind der bür⸗ gerlichen Geſellſchaft genannt und danach gehandelt hat, ſo iſt er doch allezeit ein aufrechter Mann, ein feſter Charakter geweſen, der für ſeine Ueberzeugungen unentwegt eintrat und auch vor Opfern nicht zurückſchreckte. Auch im parlamentariſchen Kampfe iſt er, wenngleich er in der Hitze des Gefechts nicht ſelten zu weit ging, ein ehrlicher Gegner geweſen, mit dem auch die Vertreter der bürgerlichen Parteien oft und gern die Klinge kreuzten; das deutſche Bürger⸗ tum wird daher trotz der entſchiedenen Abwehr⸗ ſtellung, die es dieſem geſchworenen Gegner der heutigen Staatsordnung gegenüber einnehmen mußte, mit dem Ausdruck der Anerkennung ſo⸗ wohl wie des Bedauerns nicht zurückhalten, daß in Auguſt Bebel eine geiſtig hervorragende Per⸗ ſönlichkeit und ein feſtgefügter Charakter aus dem politiſchen Leben Deutſchlands geſchieden iſt. Deutsches Reſch. — Hanſa⸗Bund und Aufhebung des Scheck⸗ ſtempels. Die im Hanſa⸗Bund vexeinigten Aus⸗ ſchüſſe für das deutſche Handwerk und für den deutſchen Einzelhandel haben ſich mit Eingaben an die zuſtändigen Stellen gewandt und zum Ausdruck gebracht, daß es ſowohl im Intereſſe der Augehörigen des Mittelſtandes, wie auch ſämtlicher am Scheckverkehr beteiligter Kreiſe wäre, wenn die Aufhebung des Scheckſtempels bereits auf den 31. Dezember ds. Is. vorgerückt werden würde. In einer Eingabe an den Reichstag wird dann noch von den Vorſtänden dieſer Ausſchüſſe dar⸗ auf hingewieſen werden, daß die vom Reichstag beſchloſſene Aufhebung des Scheckſtempels erſt mit dem Ablauf des 31. Dezembers 1916, was die Einnahmen des Reichs in der Zwiſchenzeit aus dieſem anbelangt, in keinem Verhältnis zu den Nachteilen ſtehe, welche alle am Scheckver⸗ kehr beteiligten Kreiſe durch ein längeres Fort⸗ beſtehen des Scheckſtempels erleiden. Wenn es ſich auch nur um ein kleines Mittel handle, ſo ſei gerade in dieſen Zeiten ſchwankender Kon⸗ junktur jeder Weg zu begrüßen, welcher den Gewerbeſtand fördern könne. — Termin der Entſcheidung in der braun⸗ ſchweigiſchen Thronfolgefrage. Wie der„Inf.“ aus Bundesratskreiſen mitgeteilt wird, dürfte die Entſcheidung in der braunſchweigiſchen Thronfolgefrage ungefähr gegen Ende Oktober zu erwarten ſein. Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg⸗Schwerin, der Regent von Braun⸗ ſchweig, rechnet damit, zu dieſem Zeitpunkt ſeinem Nachfolger, dem Herzog Ernſt Auguſt zu Braunſchweig⸗Lüneburg Platz zu machen. Bis dahin dürften alle Schwierigkeiten der Thron⸗ folgefrage geregelt ſein. Dieſe Schwierigkeiten beſtanden vor allem in Einſprüchen einzelner Bundesſtaaten wegen gewiſſer Reſervatrechte. Badiſche politil. Die Lage des Arbeitsmarktes im Juli. * Karlsruhe, 14. Aug. Der Arbeitsmarkt wurde im verfloſſenen Monat in ganz außer⸗ ordentlicher Weiſe von der zumeiſt ungünſtigen Witterung beeinflußt. Die Arbeitsgelegenheit, namentlich für im Freien Tätige, war dadurch bedeutend eingeſchränkt, während der Andrang der Arbeitſuchenden in einer um dieſe Jahres⸗ zeit ganz außergewöhnlichen Weiſe zunahm. In der männlichen Abteilung waren 560 offene Stellen weniger gemeldet, als im Juni d. J. und 1830 weniger als im Juli 1912; die Zahl der Arbeitſuchenden war dagegen um 3760 bezw. 1180 größer als in den Vergleichsmonaten. In⸗ folgedeſſen kommen im Berichtsmonat auf 100 verlangte Arbeitskräfte rund 222 Arbeitſuchende gegen rund 174 im Juni lf. Is. und 177 im Juli 1912. Auch die Zahl der eingeſtellten Perſonen iſt nicht erheblich hinter dem Vormonat und dem Vorjahr zurückgeblieben, nämlich um 290 bezw. 1100 Vermittelungen, und während im Juni lfd. J. 40 vom Hundert der Stellenſuchen⸗ den Arbeit verſchafft werden konnte(im Juli v. Is. 39), war dies im Berichtsmonat nur für 32 Prozent der Arbeitſuchenden möglich. Etwas beſſer geſtaltet ſich die Vermittlungs⸗ tätigkeit bei der weiblichen Abteilung. Hier iſt Angebot und Nachfrage— wie immer nach Mo⸗ naten mit Ziel— etwas zurückgegangen, doch konnten 125 bezw. 477 weibliche Perſonen mehr in Stellung gebracht werden, als in den beiden Vergleichsmonaten. 15. Deutſcher Handwerks⸗ und Gewerbekammertag. sh. Halle a.., 13. Aug. (Von unſerem Korreſpondenten.) Hierauf referierte der Vorſitzende der Hand⸗ werkskammer Danzig. Maurer⸗ und Zimmer⸗ meiſter Herzog, über Abſchätzung und Beleihung von Grundſtücken. Er legte folgende Leitſätze vor: 1. Vorausſetzung einer Geſundung des ge⸗ ſamten Bodenkreditweſens iſt ohne Frage eine Geſundung der Grundſtücksabſchätzung. Dieſe aber iſt nur zu erlangen, durch kollegiale Nach⸗ prüfung bezw. Feſtſetzung aller in Frage kom⸗ menden Grundſtücksſchätzungen durch unter ſtaatlicher Aufſicht ſtehende ſogenannte„Tax⸗ ämter“. Als Leiter derſelben kann nur ein höherer techniſcher Beamter des Staates, der für einwandfreie Geſchäftsleitung mit ſeiner amtlichen Stellung bürgt, in Bekracht kommen. Für das Verfahren bei der Grundſtücksab⸗ ſchätzung wie bei der Grundſtücksbeleihung darf nicht auf Maßnahmen zur Beſeitigung des gegen⸗ wärtigen Notſtandes, ſondern lediglich auf ſolche Einrichtungen Bedacht genommen werden, die für eine ſtabile Grundlage der Beleihung ſichere Ge⸗ währ bieten. Das iſt: a) Beleihung auf Grund einer ſachgemäßen Schätzung des Boden⸗, Bau⸗ und Nutzungswertes, b) Gewährung angemeſſener Tilgungsbeleihungen und zwar der erſtſtelligen Grundbuchſchuld gegen mäßigen Zinsfuß, der zweitſtelligen Grundbuchſchuld gegen einen etwas höheren Zinsfuß; e Unkündbarkeit beiderlei Dar⸗ lehen; d) Tilgung des erſtſtelligen Darlehens zu⸗ gunſten des zweitſtelligen; e) Börſenfähige Obli⸗ gationen; Beſchränkung des Geſchäfts auf ſtäd⸗ tiſche Grundſtücke unter Haftung der Propinz, ge⸗ gebenenfalls auch der Städte oder eines Verban⸗ des derſelben; sJ die angemeſſene Verſicherung der in Frage kommenden Baulichkeiten gegen Feuersgefahr. 2. Zur Durchführung der vorſtehend erörterten Maßnahmen ſind folgende ſtändige Einrichtungen zu empfehlen: a) für jede Provinz wird ein Tax⸗ amt(Abſchätzungs⸗ oder Schätzamt] errichtet, welches unter der Aufſicht der Staatsregierung ſteht. Aufſichtsbehörde iſt der Oberpräſident oder der für die Provinzhauptſtadt zuſtändige Regie⸗ rungspräſident; b) für jede Provinz iſt ein Grundſchuldamt für ſtädtiſchen Grundbeſitz zu errichten. Trägerin desſelben iſt die Provinz, vertreten durch die Landesdirektion.“ Das Korreferat hierzu erſtattete der Syndikus der Handwerkskammer Wiesbaden, Schröder, der folgende Leitſäße vorlegte: 1. Vorausſetzung einer Geſundung des geſam ten Bodenkreditweſens iſt in erſter Linie eine Geſundung der Grundſtücksabſchätzung. Um dieſe herbeizuführen, bedarf es einer grundſätz⸗ lichen Reform der diesbezüglichen Einrichtun⸗ gen, insbeſondere der Einſetzung von kollegia⸗ len, unter behördlicher Auſſicht ſtehenden Ab⸗ ſchätzungsſtellen(Schätzungskommiſſionen, Tax⸗ ämter)h. Dabei handelt es ſich nicht um eine Ausnahmemaßregel zur Beſeitigung des gegen⸗ wärtigen Notſtandes, ſondern um die Schaffung dauernder Einrichtungen. 2. Zur Durchführung dieſer Reform erſcheint es zweckmäßig, folgende ſtändigen Einrichtun gen zu ſchaffen: a) Für die Abſchätzung des Bau⸗ wertes örtliche Schätzungskommiſſionen; b) zur Abſchätzung des Bodenswertes und Feſtſetzung der Geſamttaxe bebauter Grundſtücke örtliche aus den in den reichsſtändiſchen Terrſtorjen Süd⸗ und zum Teil Mittel⸗Deutſchlands unterhaltenen Poſten zufließende Ueberſchuß auf eine Million Taler jährlich geſchätzt wurde. Der im Jahre 1803 erfolgende Zuſammenbruch und die Auflöſung des Deutſchen Reiches ließ auch ſämtliche Taxisſche Rechte hinfällig werden. Nur einzelne der zur unumſtrittenen Poſtſouveränität gelangten Staaten geſtatteten noch gegen Pacht⸗ zahlung ihre Aufrechterhaltung. In Württem⸗ berg wurde z. B. erſt 1851 die Taxisſche Poſtver⸗ waltung gegen 1½ Millionen Gulden Abfindung ahgelöſt, in Heſſen⸗Darmſtadt, Naſſau, Frankfurt, Kurheſſen und den thüringiſchen Staaten beſtand bis 1866, wo der Betrieb von Preußen über⸗ ommen wurde, das 3 Millionen Taler Abfin⸗ ig dafür zahlte. nige Jahre ſpäter, nach dem Verſchwinden letzten Ueberbleibſel dieſer noch an das alte kömiſche Reich deutſcher Nation gemahnenden In⸗ erſtand die neue deutſche Reichspoſt als in vorbildlicher Weiſe verwaltete, den Ver⸗ d den deutſchen Einheitsgedanken in un⸗ ichlicher Art fördernde Anſtalt. uſt, Wiſſenſchaft u. LTeben. u Kunſthalle. Die Kunſthalle bleibt am Samstag von 1 Uhr ab geſchloſſen. has neue Rebnerquartett. 85 Herr Rebner hat an Stelle des in dieſem zuſammengeſtellt. Als zweiter Geiger wird Herr Hauſer aus Budapeſt, als Bratſcher Herr Kunkel aus Würzburg und als Celliſt Herr Maas dem Enſemble beitreten. Für die 9 Saiſon ſind in Frankfurt vier Abende geplant. Frankfurter Theater. Mit der Erſtaufführung von Alfred Intro's Schauſpiel„Dorothys Rettung“ ſpielhaus in ſeine Winterſaiſon ein. Felix Holländer übernimmt zwar erſt am 1. Sep⸗ tember offiziell die Leitung— während Volkner bekanntlich nur noch das Opernhaus weiter führt—, doch ging auch die geſtrige Aufführung ſchon unter der Flagge des neuen Intendanten, der in der nächſten Woche ſchon mit einem Teil ſeiner 25 neuengagierten Kräfte mit einer Neu⸗ einſtudierung von„Fuhrmann Henſchel“ vor das Frankfurter Publikum tritt. Münchener Feſtſpiele. Die zwei erſten„Ring“⸗Abende der Feſt⸗ ſpiele, ſo wird aus Münſchen gemeldet, ver⸗ liefen unter Bruno Walters meiſterhafter Leitung höchſt erfolgreich. Eine ungemein in⸗ telligente Leiſtung war der Loge, den zum erſten Erb ſang. Neu war Fräulein Dahmen als Fricka, begabt mit einem wundervollen Mezzo⸗ ſopran, aber anfängerhaft in der Geſte. Frau Cahier war als Erda eine würdige Nachfol⸗ gerin der Schumann⸗Heink. Am zweiten Abend ſtand die Morena als Sieglinde Stelle Neben B Samer auigelehen ein nansa Duaxsekleng Siegmund, der ti arſte trat am Mittwochabend das Frankfurter Schau⸗ Mottl⸗Faßbenders belkannte Brünnhilde durch ihren Darſtellungsſtil. Das Haus war an beiden Abenden faſt ausverkauft. Im Publikum haben die Franzoſen das Uebergepwicht. Erinnerungen zum Tode Bebels. Die großen Redner aus dem Reichstag ſind längſt geſchwunden. Als die Lasker, Windthorſt, Reichens⸗ perger, Virchow, Kleiſt⸗Retzow, Eugen Richter, Treitſchke, Bennigſen und wie ſie alle heißen mögen, noch in der Vollkraft ihres Lebeus ſtanden, klangen Reden ans Ohr, die inhaltlich bedeutend und in der Form vollendet waren. Eine Rede von Beunigſen, Miquel oder Mallinckrodt anzuhören, war ein äſtheti⸗ ſcher Genuß. Die Rhetorik hat in dem proviſoriſchen Reichstagsgebäude an der Leipziger Straße wahre Triumphe gefeiert. So fand ſich der junge Bebel Gegnern gegenüber, die ihre Gedanken ſcharf und klar und fein zu formulieren und mit gewinnender Modulation und mit allen Elementen der Stim⸗ mungsmache vorzutragen wußten. Das war ein ſchwerer Stand für den jungen Drechſlermeiſter, aber das Feuer, die Ueberzeugungstreue, die Schlagfertig⸗ keit halfen ihm über die Klippen hinweg, und wenn der greiſe Präſident Simſon ſprach:„Der Herr Abge⸗ ordnete Bebel hat das Wort“, dann fand der Volks⸗ redner, dem die oratoriſchen Fineſſen noch nicht ſo recht geläufig waren, ein aufmerkſames Auditorium, allerdings meiſt nur ein ſolches aus Mitgliedern der liberalen Parteien und des Zentrums, denn die Konſervativen hielten es für notwendig, den Saal oſtentativ zu verloſſen. Auch eine hagere Geſtalt, ge⸗ kleidet in die Interimsuniform der Offiziere der Armee, erhob ſich bedächtig und ſchritt langſam der Tür zu— der alte Moltke, dem die Ideen des Um⸗ ſtürzlers phantaſtiſche Hirngeſpinſte dünkten. Der Verpönte aber redete mit einer Leidenſchaft und einer Unverſrorenheit, daß die Entrüſtung unter den Zu⸗ hörern in wahren Salven einherbrauſte und nur ſchwer von den Klängen der mächtig geſchwungenen Präſidentenglocke gedämpft wurde. Hatte der Feuer⸗ gemacht dann trat der kleine Sozialdemokraten vorläufig mit gewaltiger Wort⸗ ſfülle totzuſchlagen, ihnen in Ausſicht ſtellend, daß die Tötung mittelſt Knüttel noch folgen werde. Ach, es iſt anders gekommen, wie die Gegner ſich damals dachten... Der alte Bebel mag an dieſe wort⸗ reichen Kämpfe mit Lächeln gedacht haben— ſie er⸗ innerten zuweilen an die Brandreden, mit denen die trojaniſchen und griechiſchen Helden, der göttliche Hector und der wackere Ajas zum Kampfe reizten. Ediſons Kinetophon. Im Wiſſenſchaftlichen Klub in Wien fand die erſte Vorführung von Ediſons neuem Kinetophon auf dem Kontinent für die Preſſe ſtatt. Der Eindruck war ausgezeichnet. Die Kongruenz zwiſchen Bewegung und Ton wird ſchon bei der Aufnahme teils mechaniſch, teils elektriſch geſichert. Das Kinetophon ar⸗ beitet bis zwölf Meter Entfernung vom Appa⸗ rat abſolut exakt. Ein großes Varietéeprogramm zeigte verblüfſende Einheit der Bewegung mit Sprache, Geſang und Inſtrument. Die Eröffnung des Haager Friedenspalaſtes. Das Werk iſt vollendet, ſchon ſind die Einladungen verſandt: am 28. Auguſt wird, anſchließend an den am 20. Auguſt im Haag zuſammeuntretenden Friedens⸗ Kougreß, der prächtige Neubau des Friedenspalaſtes feſtlich eröffnet werden. Das ſtattliche Bauwerk, das dank einer Stiftung Carnegies in großzügiger Form errichtet werden konnte, erhebt ſich inmitten eines prächtigen Parkes; der Bauſtil lehut ſich an ältere flämiſche Formen an. Ein eleganter großer Turm beherrſcht den ganzen Komplex der Gebäude und im Erdgeſchoß öffen ſich hinter zehn Arkaden ebenſo viele ſtattliche Tore. Zum Haupktor führt eine große Steintreppe, über die man in den impoſanten Vor⸗ raum, das Treppenhaus eintritt. Hier liegen, eben⸗ falls im Erdgeſchoß, rechts und links von der großen Ehrentreppe, ein kleiner und ein großer öffentlicher Saal. Beide ſind von Konferenzräumen, Bihl Aelszimmern und Beratungsräumen umgeden. De — SSnn 90 , rre eress ren rDneeeleere „ führenden Ausſchuß überweiſen. Delegterten ſtehen beſondere 3 berichten, Kanonen ihre zu Freudenſalven Freitag, den 15. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Taxämter. Die im Gebiete des vormaligen Herzogtums Naſſau beſtehenden Schätzungs⸗ kommiſſionen und Ortsgerichte erſcheinen als Vorbild geeignet. 8. Im beſonderen gilt es zu erſtreben: a) Beleihung auf Grund einer ſachgemäßen Schätzung des Boden⸗, Bau⸗ und Nutzungswer⸗ tes, b) Gewährung angemeſſener Tilgungsbe⸗ leihungen, e) höhere Heranziehung des Boden⸗ wertes bei Feſtſetzung der Beleihungsgrenze, d) Erhöhung der Beleihungsgrenze für erſt⸗ ſtellige und mündelſichere Anlagen auf 66 Pro⸗ zent des Taxwertes, e] Tilgung der erſtſtelligen Beleihung zugunſten der zweitſtelligen, 9) ange⸗ meſſene Verſicherung der in Frage kommenden Baulichkeiten gegen Feuersgefahr, 8) entſpre⸗ chende Aenderung der bezüglichen Beſtimmun⸗ gen des Bürgerlichen Geſetzbuches dahin, daß die Erträgniſſe der Grundſtücke(Mieten uſw.] in erſter Linie für die Hypothekenzinſen haften und dieſen gegenüber anderweitige Verfügun⸗ gen über die Erträgniſſe unwirkſam ſind. Nach kurzer Debatte wurden dieſe Leitſätze dem Ausſchuß als Mgterial überwieſen. Zu demſelben Gegenſtand der Tagesordnung wird zoch folgender Antrag Danzig ange⸗ nommen: Der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerhekam⸗ mertag richtet an die bundesſtagtlichen Regie⸗ rungen die Bitte, im Intereſſe der dringend notwendigen Geſundung des Realkredits und des Baumarktes ihre Fürſorge der Entſchuldung des ſtädtiſchen Grundbeſitzes nach dem Vorgang der zur Entſchuldung ländlicher Grundſtücke getroffenen EGinrichtungen zuzuwenden. Insbe⸗ ſondere handelt es ſich hierbei um eine Reform des Taxweſens und um die Gewährung von unkündbaren erſten und zweiten Tilgungshypo⸗ theken durch öffentliche Pfandbriefämter.“ Der nächſte Punkt der Tagesordnung betraf das Thema: „Unterſtellung von Berufskrankheiten unter die Unfallverſicherung.“ Hierzu legte der Referent, Schreinermeiſter Pfluger, Vorſitzender der Handwerkskammer zu Regensburg, folgende Leitſätze vor: „Der 15. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertag erblickt in der Kranken⸗, Hinterblie⸗ benen⸗ und Invalidenverſicherung eine auch für die gewerblichen Berufskrankheiten böllig ausreichende Arbeiterfürſorge und verneint aus dieſem Grunde und im Hinblick auf das Weſen der Unfallverſicherung, welche gegen gewaltſame plötzlich und unvermutet eintretende Verletzun⸗ gen Schutz gewährt, das Bedürfnis für eine weitere Ausdehnung der Unfallverſicherung auf gewerbliche Berufskrankheiten.“ In der Diskuſſion führte Malermeiſter Samich(Darmſtadt) aus: Der Handwerks⸗ und Gewerbekammertag iſt eigentlich nicht das Forum, vor welches dieſe Frage gehört.(Oho⸗Rufe und Widerſpruchl. Wir können aber trotzdem wohl den Ausführungen des Referenten zuſtimmen. Die Reichsverſicherungsordnung iſt ja kaum in Kraft getreten und vorläufig darf an ihr noch nicht ge⸗ rüttelt werden, ehe man nicht weiß, wie die ein⸗ zelnen Beſtimmungen wirken. Man kann deshalb wohl die Leitſätze des Referenten dem geſchäfts⸗ Eine wichtigere Frage iſt die der Krankenverſicherung. Die deutſchen Handwerker ſind ſeit länger als einem Jahrzehnt mit Eingaben an den Reichstag herangetreten, um einen Verſicherungs⸗ zwang für ſich ſelbſt herbeizuführen ähnlich der Krankenverſicherung der Arbeiter. Die Hand⸗ werker wollen dieſe Verſicherung auf eine gewiſſe Einkommengrenze beſchränken. Die Reichsver⸗ ſicherungsordnung kommt uns ja in gewiſſer Weiſe entgegen und ſieht wenigſtens eine Verſicherungs⸗ berechtigung vor. Der Leipziger Aerzteverband will nun aber dieſe Verſicherungsberechtigung zu⸗ nichte machen, indem er die Verſicherungsberech⸗ tigten von der Krankenhilfe ausſchließen will. [Hört! Hört!) Der Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertag muß deshalb die Forderung des Leip⸗ ziger Verbandes als Es — += wird beim Leipziger Verband ſo ſehr viel vom „ethiſchen Standpunkt“ geſprochen. Ich meine aber, daß nicht der ethiſche Geſichtspunkt für ihn maßgebend, ſondern ganz andere Geſiſchtspunkte. (Sehr richtig!) Ich beantrage, daß der Kammer⸗ tag gegen die Stellungnahme der Aerzte ſich aus⸗ ſpricht und daß alle Handwerkskammern gegen die Beſtrebungen der Leipziger Aerzte bei den Ober⸗ verſicherungsämtern Sturm laufen(Beifall.) Der Vorſitzende der Darmſtädter Handwerks⸗ kammer, Obermeiſter Falk(Mainz) bemerkt: Nach meiner Anſicht ſollte heute die ganze Sache dem Ausſchuß nur als Material überwieſen und kein Beſchluß gefaßt werden. Es würde ſich aber empfehlen, dafür zu ſorgen, daß der Ausſchuß der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften noch ein weite⸗ res Mitglied des Handwerks⸗ und Gewerbekam⸗ mertages kooptiert. Generalſekretär Dr. Meuſch: Wir haben be⸗ reits vom Verbande Deutſcher Innungskaſſen aus die Angriffe des Leipziger Aerzteverbandes zurück⸗ gewieſen. Inſofern iſt alſo der Wunſch ſchon er⸗ füllt. Wir werden aber auch als Deutſcher Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertag Stellung zu neh⸗ men haben.— Die Leitſätze des Referenten wur⸗ den ſodann angenommen. Zu dem letzten Punkt der Tagesordnung: „Beteiligung der Handwerks⸗ und Gewerbekam⸗ mern an der Ausſtellung„Das deutſche Handwerk 1915“ zu Dresden“ referierte der ſtellvertretende Stadtverordneten⸗ vorſteher, Buchbinderobermeiſter Unraſch⸗Dres⸗ den, der folgende Leitſätze vorlegte: „Der 15. Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertag erklärt ſich 1) mit der Veranſtaltung der Ausſtellung„Das deutſche Handwerk Dres⸗ den 1915“ vollſtändig einverſtanden und erſucht .) die deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekam⸗ mern, der Ausſtellungsleitung bei den Vorberei⸗ tungen tatkräftig zur Seite zu ſtehen und zu dieſem Zwecke.) die Handwerker und Gewerbe⸗ treibenden ihrer Bezirke ſowie die Körperſchaf⸗ ten des Handwerks und Gewerbes auf die Aus⸗ ſtellung hinzuweiſen und ihnen bei der Be⸗ ſchickung der Ausſtellung helfend und fördernd an die Hand zu gehen.“ Den Leitſäen wurde ohne Debatte zuge⸗ ſt i mmt. Außerhalb der Tagesordnung erhielt Ober⸗ meiſter Rahardt(Berlin) das Wort, der ſo⸗ dann ausführte: Im Einverſtändnis mit ver⸗ ſchiedenen der Kammervorſitzenden möchte ich bit⸗ ten, daß die anweſenden Kammervertreter nach Schluß des offiziellen Teiles noch kürze Zeit hier berweilen. Es handelt ſich darum, welche zunächſt⸗ liegenden und nichtaufſchiebbaren Schritte getan werden müſſen, um auch die Intereſſen des Hand⸗ werks bei der bevorſtehenden Erneuerung der Handelsverträge zu wahren. Ich ver⸗ meide es, hier nur mit einem Worte auf die Be⸗ deutung der Sache hinzuweiſen. 5 ſchloß der Vorſitzende des 15. Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages, Obermei⸗ ſter Plate die Tagung mit einem Hoch auf das deutſche Handwerk. Nus Stadt und Land. »Mannheim, den 15. Auguſt 1918. Oberbürgermeiſter Paul Martin 7. Beileidsbezeugungen. Die nationalliberale Rathausfrak⸗ tion hat an Frau Oberbürgermeiſter Martin folgendes Beileidsſchreiben gerichtet: Sehr geehrte gnädige Frau! Schmerzlich bewegt von der Nachricht über das Hinſcheiden Ihres hochverehrten Herrn Gemahls, des Herru Oberhürgermeiſter Martin, geſtatten wir uns, Ihnen und Ihren wertenl Angehörigen die herzlichſte und tief⸗ gefühlteſte Teilnahme auszuſprechen. Ver den teuren Eutſchlafenen in der letzten ürgexausſchußſitzung ſeines Amtes walten ſah, jener Sitzung, die mit ſeinen frohen Ferienwünſchen ausklang, der hätte nimmer⸗ mehr geglaubt, daß dieſem tatenfrohen Leben ein ſo nahes Ziel geſetzt ſei. Nun iſt er hinweggerufen von ſeiner großen Arbeit, hinweg von Mannheim, ſeiner„zwei⸗ ten Heimat“! Wir alle wiſſen es, wie ſchwer, ſchier un⸗ erſetzlich, dieſer Verluſt für unſere Stadt iſt, für die Stadt, die Paul Martin zur moder⸗ nen Großſtadt zu führen berufen war. Eine Perſönlichkeit, ausgeſtattet mit einer unbe⸗ grenzten Arbeitskraft, mit klarem Kopf, weitem Blick und warmem Herzen— ſp iſt Oberbürgermeiſter Martin von uns gegangen. Sein Name wird mit Mannheims Geſchichte ehrenvoll verknüpft bleiben! Ergebenſt! Die nationalliberale Bürger⸗ ausſchuß⸗Fraktion. J..: Dr. Alt. E. Müller. Der Nationalliberale Verein Mannheim richtete an die Witwe folgendes Schreiben: Frau Oberbürgermeiſter Martin Hochwohlgeb. Mannheim. Sehr geehrte gnädige Frau! Zu dem ſo plötzlichen Hinſcheiden Ihres Herrn Gemahls, des verehrten Oberbürger⸗ meiſters der Stadt Mannheim, ſpricht Ihnen der Nationalliberale Verein ſein tiefempfun⸗ denes Beileid aus. Unſer Verein beklagt in Paul Martin nicht nur den Verluſt unſeres hochverdienten Stadt⸗ oberhauptes, ſondern auch den Hingang eines jahrzehntelang treuen Vereins⸗Mitgliedes. Wir waren immer ſtolz auf dieſen Mann. In ihm vereinigten ſich hervorragende Schaf⸗ feuskraft mit ſeltener Tüchtigkeit und Gerech⸗ tigkeitsſinn. Alles in allem eine Perſönlich⸗ keit von ſeltenem Schlage: vornehm liberal, treu national, dabei ein aufrechter Bürger, würdig an der Spitze eines Gemeinweſens wie der Stadt Mannheim zu ſtehen. So wird der allzu früh Verſtorbene in unſerem Gedenken fortleben und in dieſem Sinne ſei der Kranz der Dankbarkeit an ſeinem Grabe niedergelegt. Möge Ihnen, verehrte gnädige Frau, die herzliche Teilnahme der ganzen Mannheimer Bevölkerung ein Troſt ſein in dem ſchweren Leid, das Ihr Haus betroffen. Mit vorzüglicher Hochachtung ergebenſt Der Vorſtand. J..: Rud. Kramer. * G. Wittig. Trauer⸗Ordnung für die Feuerbeſtattung des Herrn Oberbürgermeiſters Paul Martin am Samstag, den 16. Auguſt 1913, nachm. 4 Uhr. folgender Ordnung ſtatt: 2. Halbchor der Mannbeimer Liedertafel, Heilig von Schußert. 3. Gebet des Geiſtlichen 75 4. Halbchor der Mannheimer Liedertafel, „Da unten iſt Frieden“ von Kloos. 5. Hornquartett(beim Hineintragen des Sarges in das Krematorium). 6. Harmonium(beim Senken des Sarges),. Die Freiwillige Feuerwehr und die Vereine, die ſich an der Beiſetzungsfeier be⸗ teiligen, nehmen während der Dauer der Feier mit umflorten Fahnen vor dem Krematorium auf den Plätzen Aufſtellung, die ihnen von den anweſenden Ordnnugsperſonen angewieſen wer⸗ den. Die Aufſtellung der Vereine beginnt um halb 4 Uhr. Es wird dringend gebeten, den Weiſungen der mit der Aufrechterhaltung der Ordnung betrauten Perſonen Folge zu leiſten. Der Ein⸗ und Ausgang für die Ver⸗ eine iſt nur beim Portal neben dem alten Friedhof auf dem Wege zur Leichenhalle. Für den Wagen verkehr iſt die An⸗ und Abfahrt am Hauptpor⸗ tal zum neuen Friedhof. Die Feier findet vor dem Krematorium in] 8 hinten und zwar ſo, wurden nicht vexlezt. Die durchg 3. Seite. * Ernannt wurden Obereiſenbahnſekretär Ed. Probſt und Oberſtationskontrolleur Georg Wambsganß in Karlsruhe zu Oberrevi⸗ ſoren, die Obereiſenbahnſekretäre Aug,. Küchle in Raſtatt und Max Ernſt in Seckach zu Ober⸗ ſtationskontrolleuren und Bauaſſiſtent Konſtan⸗ tin Bauer in Karlsruhe zum Bauzeichner. * Verſetzt wurde Bezirksgeometer Wilhelm Vollmer in Gernsbach auf die Bezirksgeo⸗ meterſtelle in Tauberbiſchofsheim. Ingenieurſchule zu Mannheim. Am geſt rigen Tage haben die Hauptprüfungen ihren Abſchluß erreicht, bei welchen zum Tei vorzügliche Leiſtungen hervortraten. Von d 47 Abſolventen, welche die Hauptprüfung be ſtanden haben, konnten fünf das Prädikat„mi Auszeichnung beſtanden“ erhalten ferner 9 das Prädikat„ſehr gut beſtanden“ und 10„gut beſtanden“. Als ein ſehr erfreuliches Zeichen darf betrachtet werden, daß faſt alle Ab⸗ ſolventen ſofort in günſtiger Weiſe in verſchie denen Fabrikbetrieben plaziert werden konnten, darunter eine größere Anzahl in den Kreiſen der Mannheimer Induſtrie.— In dem abge⸗ laufenen Unterrichtsjahre hatte die Ingenieur⸗ ſchule ſeit ihrem Beſtehen die größte Frequer aufzuweiſen; ſie wurde im Winterſemeſter 19 bis 1913 von 345, im Sommerſemeſter 1913 von 327 Studierenden beſucht. Durch den erhöhten Beſuch war eine Vermehrung des Lehrerkol giums notwendig, und zwar ſind neu hinzuge⸗ treten die Herren Ing. Hans Weſtphal al⸗ Dozent für Maſchinenbau und Dipl. Ing. Bruno Raupenſtrauch als Dozent Elektrotechnik. Es ſind damit gegenwärtig i Lehrerkollegium der Ingenieurſchule 14 Dozen⸗ ten im Hauptamt tätig. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern mor⸗ gen Herr Friedrich Adler und ſeine Ehefrau geb. Schertel. 5 *Zum Schutz der Fledermaus. K. Kath. Oberſchulrat weiſt in einem Er darauf hin, daß die in den Höhlen der Sch biſchen Alb zahlreich ſich aufhaltenden Fled mäuſe mitunter von Wanderern unnötig ſtigt werden. Die Beſitzer oder Pächter Höhlen ſind zu veranlaſſen, daß ſie die Beſuch der Höhlen darauf aufmerkſam machen, daß Fangen der Fledermäuſe unſtatthaft ſei. Auße dem ſoll in den Schulen auf den Nutzen d Fledermaus und die Bedeutung des Schi dieſes Tieres hingewieſen werden. 5 * Tudesfall. Im ſtädtiſchen Krankenhaus in Heilbronn iſt nach kurzer Krankheit Stadtſchult⸗ heiß Soller von Neckarſulm im Alte von erſt 41 Jahren geſtorben. Am Samstag hatte er ſich dorthin begeben zur Operatit eines Karfunkels; die Operation verlief anſchei⸗ nend zur vollen Zufriedenheit, der weitere V lauf der Krankheit ſollte aber die Hoffn täuſchen. Soller war nur 2 Jahre lang Stadt⸗ ſchultheiß von Neckarſulm. Im Oktober 1911 war er gewählt worden. Bis dahin war er als Stadtpflegebuchhalter in Ulm tätig geweſen. *Der Eiſenbahnunfall ber * 8 5 befand mich im letzten, dem elgen wagen, und ſtand auf dem Gauge, um mi anzuſehen, plötzlich gabs einen mächtig laumelte nach vorne und im nächſten A! daß ich zu Fall kam. J. auch ſchon ein Mitfahr Wagentür von iunen geöffnet und war mit den rufe:„Der Zug entgleiſt!“ hinausgeſprungen. J ihm mehr fallend als ſpringend nach, da ich nat lich im erſten Schrecke auch dachte, die Sache wäre ſch Indes kam aber unſer Wagen bereits zum Stel ebenſo die vorherlaufenden Wagen, von denen er folge ſeiner Entgleiſung abgeriſſen war. Der Zug hielt. Die Beamten ſtellten in Kürze f cigentlich paſſiert war und nach etwa einer knappe halben Stunde fuhr der vordere, von der Entgleiſn unberührt gebllebene D⸗zug⸗Teil weiter, um leicht noch für die Fern⸗Paſſagiere, die etlig in norderen Wagen übernommen worden waren, Au⸗ ſchlüſſe zu erreichen. Die nahe wohnenden Fahrtteil⸗ nehmer ſind meiſt die kurze Strecke bis Landſtuh Moment hatte plötzlichen Wagenhalts ſtürzte und dabei Backe die Wagenwand des Seitenganges glitt.“— Die amtliche Mitteilung Über ſautet: Am Dienstag, den 12. Auguſt ent Zug D. 37 Saarbrücken⸗Ludwigshafen auf de zwiſchen Hauptſtuhl und Landſtuhl die d Wagen aus bisher ungufgeklärter 4 en immer zum Empfang von Beſuchen zur Verfügung; es fehlt auch nicht an beſonderen Rauchzimmern und Erfriſchungsräumen. Durch Aufzüge gelangt man in das erſte Stockwerk, wo die ſtändigen Geſchäftsräume des Generalſekre⸗ lärs des Internationalen Friebensbureaus unter⸗ gebracht ſind. Hier befinden ſich auch die großen Archtve, Arbeitszimmer, die prachtvolle Bibliothek und der Zugang zu den Trihünen der öffentlichen Sitzungsſäle. Auch für die körperlſche Bequemlich⸗ keit der Friedensdelegierten wird geſurgt, ſchön ein⸗ gerichtete Baderänme, Maſſierſäle und ein Friſeur⸗ ſalon harren ihrer Gäſte. Die Baukoſten des Frie⸗ denspalaſtes ſind bekanntlich zum größten Teil durch die Stiftung Carnegies beſtritten worden, aber an der Ausſchmückung ſind alle großen Kulturnationen be⸗ teiliat. Aus Deutſchland ſtammen alle Schlöſſereiſen⸗ leile und dſe ſchönen ſchmiedeeiſernen Türen, Frank⸗ teich fandte Gobelins und Sévres⸗Porzellan, Eng⸗ land die Glasfenſter, Italien das Marmormatertal, aus Japan kamen pfachtvolle Seldenſtoffe, aus China Porzellan und aus der Türkei koſtbare alte orien⸗ taliſche Teppiche. Die Schweiz ſteuerte die großen Ühren bei, Amerika die koſtbaren Holzarten zur Innendekoratlon und Holland lieferte als Wand⸗ ſchmuck Gemälde der flämiſchen Schule. Bel der feſt⸗ lichen Eröffnung werden, ſo weiß das Journal zu erheben, ſodaß am 28. Auguſt ausnahmsweiſe die 19 8 für die Sache der Friedensfreude wirken wird. eine Ausſtellung des Holzes als Baumaterial. 0 war das Eis ſtark genug, um Schlitten und die Pferde zu tragen. Dr. Wegener kam dabei zu Fall in großzügiger Weiſe aufzurichten. In einer bereits errichteten Ausſtellungshalle, die jetzt nicht benutzt wird, ſollen Modelle, Zeichnungen und Literatur über die Gewinnung, Verwer⸗ tung und die Erhaltung des Holzes gegen Schwamm und Feuersgefahr gezeigt werden. Die altbewährte Holzbauweiſe ſoll in ihren Vorteilen auch durch Lichtbildervorträge erläu⸗ tert werden. Von der Grönland⸗Expedition des Hauptmanns Koch. Aus Kopenhagen wird uns berichtet: Das Komitee der Grönlandexpedition des Hauptmanns Koch hat, wie bereits kurz gemeldet, geſtern mit dem Grönlandſchiff Godthaab einen Bericht des Hauptmanns Koch über den Verlauf der Ex⸗ pedition erhalten. Die Expedition beſtand außer dem Leiter, aus dem deutſchen Meteorologen Dr. Wegener, dem däniſchen Matroſen Larſen und dem Isländer Vifus Sigurdſon und wurde von dem Schiff Godthaab am 24. Juli 1912 auf dem Eiſe an der Oſtküſte Grönlands ge⸗ landet. Sofort nach der Landung entliefen 13 von den 16 mitgebrachten Ponys. Es gelang je⸗ doch, 10 wieder einzufangen. Am 1. September hatte die Expedition mit dem geſamten Material Kap Stop erreicht. Das neue Eis bot jedoch große Schwierigkeiten, da es noch nicht tragfähig war, und die Expedition verlor ein Motorboot, das unterging. Erſt nach Verlauf von drei Wochen und brach eine Rippe, er überwand jedoch dieſen ber das Winkerquartier beziehen konnte. Troß großer Anſtrengungen gelang es der Expedition nicht, Königin⸗Luiſen⸗Land zu erreichen, und Hauptmann Koch beſchloß daher, auf dem Inland⸗ eis zu überwintern und nicht auf dem Lande. Das Winterhaus, das den Namen Borg erhielt, wurde 15 Km. öſtlich von dem mittleren Teil von Köni⸗ gin⸗Luiſen⸗Land errichtet. Dann wurden die Pferde bis auf fünf geſchlachtet, welche mit über⸗ wintern ſollten, und das Fleiſch der getöteten Pferde wurde als Kraftfutter für die letzten fünf verwandt. Ende Oktober wurde eine Schlittenreiſe noch Königin⸗Luiſen⸗Land unternommen. Bei die⸗ ſer ſtürzle Hauptmann Koch in eine 12 Meter tieſe Gletſcherſpalte und brach das rechte Bein. Drei Monate darauf war er an das Winterhaus gebunden, und die Schlittenreiſe konnte erſt im März wieder aufgenommen werden. Die Ueber⸗ winferung berlief ausgezeichnet. Die Tempera⸗ tur war bis en Erod unter dem Gefrierpunkt. Während der gonzen Ueberwinterung wurden wiſſenſchaſſiche Beobachtungen angeſtellt, und vom 6. März kis zum 14. April wurde eine Anzahl Schliteenreiſen nach Königin⸗Luiſen⸗Land unter⸗ nommen. Am 20. April verließ die Expedition das Winterquartier mit fünf Schlitten und fünf Pferden, um den 1200 Km. langen Marſch über das Inlandeis nach der Weſtküſte Grönlands an⸗ zutreten. Während der erſten vierzig Tage war das Wetter außerordentlich ſchlecht bei ſtarkem Schneegeſtöber, worunter namentlich die Pferde Unfall bald, worauf die Expedition am 13. Okto⸗ großem Nutzen. über das Grönkandeis zurückgelegt h den folgenden Tagen viele Schwierigkei überwinden. ohne Speiſe liegen, da der Proviant aufgeze war. aber die Teilnehmer waren ſo erſchöpft vor Hunger, Kälte und Feuchtigkeit, daß ſie nich bobt auf öſtlich von und ermätfeten erſichtlich, ſodaß vorzeitig geſchlachtet werden mußt Erpedition weiter ins Land eindrang, wur Wetter allmählich beſſer. Aber die Sonn⸗ und es bildeten ſich Wunden Die Temperatur ſtieg in der unter 30 Grad Kälte. Die Pferde Bei loſem Schne Schneeſchuhe an ihren Füßen befeſtigt. ter beſtand aus Heu und Kraftfutter. Am 11. Juni wurde das vorletzte Pf Futtermangels geſchlachtet. Das Terra gann nun allmählich abzufallen, und am bekam die Expedition vom Inlandeiſe aus in Sicht. Hier mußte nun das letzte Pfer ſchlachtet werden, nachdem es 1100 Kil gend Hayt. Expedition ſetzte den Marſch ſort und Sie mußte u. a. wegen ſchle Wetters unter einer Klippe 35 Stunden Am 15. Juli wollte man weiterziehen, vermochten, ſich einen Weg durch den t Schnee zu bahnen. Sie ſchlachteten den H der ihnen auf dem ganzen Wege gefolg und kochten das Fleiſch, Sie waren gerad bei, das Mahl zu beginnen, als ſchwer zu leiden hatten. Sie wurden ſchneeblind 4. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 15. Auguſt 1913. dben zum Teil über Glanmünchweiler, zum Teil über Landau umgeleitet. Bis 6 Uhr vormittags war das Gleis Kaiſerslautern⸗Homburg wieder fahrbar. Der Kormale Verkehr iſt geſtern Nachmittag wieder auf⸗ genommen worden. 5 * Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch feſt⸗ ſtellen, die Ehefrau des Fuhrunternehmers Georg Wolf von Feudenheim mit der dieſer Tage vom bieſigen Schöffengericht wegen Milch pantſcherei verurteilten Landwirtsehefrau Georg Wolf. Jereinsnachrichten. **Der Verein Volksjugend unternimmt am Sonntag, den 17. ds. Mts. einen Ausflug in den. Rheinauer Wald. Abfahrt 6,51 Uhr nach Rheinau⸗ hafen. Treffpunkt um 47 Uhr am Hauptportal des Hauptbahnhofs. 5 Vergnügungen. * Zirkus Hermaunn Althoff! Die Direktion läßt es ſich angelegen ſein, den hieſigen Kunſt⸗ und Sport⸗ freunden ein fortwährend abwechslungsreiches Pro⸗ gramm zu bieten. So iſt für die heutige Freitag⸗ Abend⸗Vorſtellung ein Novitäten⸗Abend, erſt⸗ maliges Auftreteu verſchiedener neuer Kunſt⸗ kräfte, angeſagt. Samstag nachmittags 4 Uhr und abends 8½ Uhr finden zwei Vorſtellungen ſtatt, erſtere als Volksvorſtellung wiederum zu halben Eintrittspreiſen für jedermann.(Siehe die diesbezügliche Bekanntmachung im Inſeratenteil des Mittagsblattes.)] 5 Neues aus Ludwigshafen. * Ein raffinierter Gauner. Ein unbekannter junger Mann, der ſich geſtern bei einer hieſigen Schloſſers⸗Ehefrau Swolſyki in der Rohrlach⸗ ſtraße einmietete, bat die Frau auf dem Zimmer, in dem noch ein anderer junger Mann wohnte, noch einen Brief an ſeine Eltern ſchreiben zu dürfen. Die Frau ließ ihn allein und als der Fabrikarbeiter Geil, der Inhaber des Zimmers, abends von der Arbeit zurückkehrte, fand er die Kommode erbrochen und daraus 30 M. bar, die Daſchenuhr mit Kette, ein Damenring und Klei⸗ dungsſtücke geſtohlen. Zweifellos handelt es ſich um einen raffinierten Gauner, der ſeinen Trick noch anderswo verſuchen dürfte. Darum Vorſicht! * Verſuchter Fahrradraub. Geſtern abend ſuchte ein Unbekannter von etwa 20 Jahren an der Schillerſtraßen⸗Ueberführung einem 13 Jahre alten Knaben namens Wilhelm Weigel deſſen Fahrrad zu entreißen. Auf die Schreie des Jun⸗ gen nahm er ſchleunigſt Reißaus. Das Spielen mit Schußwaffen. Der 16 Jahre alte Eugen Bähr ſpielte geſtern nachmittag in der Kurzen Straße mit einem geladenen Ter⸗ zerol. Der Schuß ging los und drang dem Jungen in die eine Mittelhand. Die Verletzung iſt eine ganz erhebliche. * Die Folgen eines jugendlichen Streiches mußte geſtern abend ein junger Mann im Alter von annähernd 17 Jahren am eigenen Körper verſpüren. Der junge Mann, namens Eugen Bär, wohnhaft Kurzeſtraße Nr. 6, hantierte mit einem Revolver, angeblich um nach Tauben zu ſchießen, wobei ſich die Waffe entlud und das Geſchoß in die linke Hand drang. Zum Glück war der Revolver, den der junge Bär ſeinem Vater ausgeführt hatte, nur mit Schrotpatronen geladen. Die Verletzungen, obwohl die Hand giemlich blutete, waren infolgedeſſen keine allzu ſchwere. Der Vorfall verurſachte einen großen Menſchenauflauf. Ausſtellungsweſen. Deutſche Werkbundausſtellung Köln 1914. Der Wettbewerb für das„Haus der Frau“ auf der Deutſchen Werkbund⸗Aus⸗ ſtellung Köln 1914 hat trotz der verhält⸗ ismäßig kurzen Einlieferungsfriſt ein durchaus erfreuliches Ergebnis gehabt. Das Ausſchreiben war auf die Architektinnen Deutſchlands und Oeſterreichs beſchräukt und hat zwölf Entwürfe gebracht, die im allgemeinen zu einem recht gün⸗ ſtigen Urteil über das Können der beteiligten Damen berechtigen. Der erſte Preis iſt Frau Knüppelholz ⸗ Roeſer in Berlin⸗Frie⸗ denau zugefallen, der zweite Preis Fräulein Lagus in Wien und der dritte Preis Fräulein Emilie Winkelmann in Berlin. Die wei⸗ tere Entwurfsbearbeitung ſoll einer der drei Preisträgerinnen übertragen werden. 8. Eine Wohnungsausſtellung mit voraus⸗ gehendem Wettbewerb wird von der K. Zentral⸗ ſtelle für Gewerbe und Handel im Oktober und November in Stuttgart im Ausſtellungs⸗ ³Ü3 ð ͤ ͤ aaa ³ gebäude gegenüber dem Landesgewerbemuſeum veranſtaltet werden. Durch einen Wettbewerb unter den württ. Architekten und Bauwerkmei⸗ ſtern ſollen Entwürfe zu ländlichen Bau⸗ ten, zu Gehöften für Bauern, zu Kleinhäuſern mit Landwirtſchaft und zu Kleinhäuſern für Induſtriearbeiter, und zwar für Oberſchwaben, für die Alb, für den Schwarzwald und für das Unterland gewonnen werden, um ſo den Haupt⸗ unterſchieden in der Bauweiſe der einzelnen Landesteile Rechnung zu tragen. Mit ausge⸗ wählten Arbeiten werden ſpäter dann auch Wanderausſtellungen in verſchiedenen Orten des Landes veranſtaltet werden. Mit der Ausſtellung in Stuttgart wird auch eine Aus⸗ ſtellung von Wohnräumen für kleinbürger⸗ liche und Arbeiterverhältniſſe verbunden wer⸗ den, womit bezweckt wird, die ſeitherige ge⸗ ſchmackloſe Ausſtattung dadurch zu bekämpfen, daß durch Vorführung guter, einfacher Ein⸗ richtungen der Sinn hierfür in den beteiligten Kreiſen geweckt wird. Die Entwürfe für dieſe Einrichtungen, bei denen es ſich um zwei Typen eines Wohn⸗ und Schlafzimmers nebſt Küche handelt, rühren von der Beratungsſtelle für das Baugewerbe her, die Einrichtungen ſelbſt ſollen durch einen Wettbewerb unter den Schreinern des Landes geſchafft werden. Aus dem Großherzogtum. §S Seckenheim, 14. Auguſt. Der hieſige Turnverein feiert am 16. und 17. ds. Mts. ſein löjähriges Stiftungsfeſt. Am Samstag abend findet im Saale des Zähringer⸗ hofes ein Feſtbankett zur Einleitung der Feier ſtatt. Am Feſtſonntag wird auf den Wör⸗ telwieſen von 8 Uhr vormittags an ein Wett⸗ turnen der Turner des Vereins im Alter von unter 20 Jahren veranſtaltet, außerdem werden verſchiedene Spielabteilungen der Vereine des Bad. Pfalzturngaues Wettſpiele im Fauſt⸗, Schlag⸗ und Tambourinball zum Austrag bringen. Nachmittags 3 Uhr wird eine größeres Schauturnen ebenfalls auf den Wörtelwie⸗ ſen abgehalten, woran ſich alle Abteilungen (Mädchen⸗, Knaben⸗, Turnerinnen, Turner, Turnerſänger⸗ und Sängerinnen beteiligen. Abends ½9 Uhr im Zähringerhof Feſtball. Man bringt hier der Feſtlichkeit das größte In⸗ tereſſe entgegen. Der Verein hat ſich in den letzten Jahren kräftig entwickelt. Am Schau⸗ turnen allein werden ca. 200 Vereinsmitglieder aktiv mitwirken. Für einen Landverein bedeutet dies etwas ganz hervorragendes. Ein Beſuch der Veranſtaltungen dürfte ſich bei den guten Vorbereitungen ſehr empfehlen. *St. Ilgen, 11. Aug. Zu der Ueber⸗ führung der Leiche des Hauptlehrers Häfele von Karlsruhe wird noch folgendes bemerkt, Dieſer war bereits über ein Jahr in der Kreis⸗ pflegeanſtalt Wiesloch untergebracht, wo er an⸗ fangs infolge ſeiner ſchweren Krankheit einer beſonderen Abteilung zugewieſen wurde. Nach⸗ dem Beſſerung eingetreten war, wurden ihm Spaziergänge erlaubt. So kam es, daß er tags zuvor mit ſeiner Frau ſich in Heidelberg auf⸗ hielt und abends wieder in die Anſtalt zurück⸗ ging. Andern Tags wurde ihm wieder ein Spa⸗ ziergang erlaubt und er ging in der Richtung St. Ilgen zu. Kurz vor der Ueberfahrung wurde er von verſchiedenen Perſonen, die noch auf dem Felde beſchäftigt waren, beobachtet. Nachdem die Lage ſauber war, mußte ſich der Unglückliche zu ſeiner Tat entſchloſſen haben. Kurz vor dem Schnellzug ſprang er die Böſch⸗ ung herunter und legte ſeinen Kopf auf die Schienen. Von dem heranbrauſenden Schnell⸗ zug wurde ihm nun der Kopf ſowie ein Fuß und ein Arm vollſtändig abgetrennt. Der Kopf wurde noch etwa 100 Meter von der Unglücks⸗ ſtelle davongeſchleudert. Der Bedauernswerte war bereits wieder ſoweit hergeſtellt, um nach 10 nächſten Ferien wieder Schule halten zu önnen. )Karlsruhe, 12. Aug. Nachdem die Bürgerſchaftsvertretung das von Curjel und Moſer ausgearbeitete Projekt des Aus⸗ ſtellungsgebäudes genehmigt hat, wird nunmehr zur Ausführung geſchritten werden. Das Gebäude wird die ſtattliche Grundfläche eines Rechteckes von 81 Meter Hauptfront und etwa 60 Meter Tiefe erhalten. Den neueſten Anforderungen der modernen Ausſtellungstech⸗ nik entſprechend, ſoll die innere Anlage nur einen feſten Kern bekommen, deſſen Mitte ein Kuppelraum bilden wird. Die einzelnen Aus⸗ wechſelnde Einbauten den Bedürfniſſen jeder neuen Ausſtellung angepaßt werden. Mit Rück⸗ ſicht auf die künftige Kunſtgewerbe⸗Ausſtellung, auf denen eingerichtete Wohnräume gezeigt werden ſollen, iſt das Haus ſowohl für Seiten⸗ licht, als für Oberlicht eingerichtet. Karlsruhe, 11. Aug. Eine außerordent⸗ liche hohe Strafe ſprach das Schöffengericht Baden in ſeiner Sitzung vom 8. Juli gegen die Dienſtmagd Thereſia Walz aus Weiſenbach wegen Diebſtahls aus. Es verurteilte die Angeklagte zu 2 Jahren Gefängnis, weil ſie am 8. Mai aus der Wohnung der Frau Baurat Ebert in Baden, bei der ſie im Dienſte war, 1 goldene Damenuhr, 2 goldene Broſchen, 2 Ringe und eine Damenuhrkette, Gegenſtände im Geſamtwerte von 304 Mk., ſowie einen Geld⸗ beutel mit 140 Mk. Inhalt entwendet hat. Nach der Tat ging die Walz flüchtig. Sie wurde in Helgoland verhaftet. Der größte Teil der ge⸗ ſtohlenen Schmuckſachen war bei der Feſtnahme noch in ihrem Beſitze. Gegen das Urteil des Schöffengerichts legten ſowohl die Angeklagte wie auch die Staatsanwaltſchaft zugunſten der⸗ ſelben Berufung bei der Strafkammer Karls⸗ ruhe ein. Der Gerichtshof gab der Berufung ſtatt und erkannte auf vier Monate Ge⸗ fängnis, abzüglich zwei Monate Unter⸗ ſuchungshaft. (Birkendorf, 12. Auguſt. Hier ſtieß vor einigen Tagen ein Radfahrer in vollem Tempo mit einem Fußgänger zuſammen. Während letzterer, ein Italiener, im Spital zu Bonndorf hoffnungslos darniederliegt, iſt der Radfahrer, Schuhmacher und Farrenwärter Nägele von hier, ſeinen Verletzungen erlegen. Der Verun⸗ glückte hinterläßt eine Frau und 10 Kinder. Kehl, 13. Auguſt. Am Dienstag nachmit⸗ tag wurde bei der Baggerarbeiten im Rhein in der Nähe des Kehlers Hafens eine Leiche durch die Baggermaſchine aus dem Waſſer ge⸗ hoben. Infolge der ſtark vorgeſchrittenen Ver⸗ weſung wurde die Leiche derart durch die Ma⸗ ſchine zugerichtet, daß ſich die Identität vorerſt nicht feſtſtellen ließ. Die Leiche hat anſcheinend mehrere Wochen im Waſſer gelegen. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Waldmichelbach, 12. Aug. Die Wirt⸗ ſchaft„zum goldenen Engel“, Beſitzerin Witwe Muth, wurde für 20 000 Mark an den Gaſt⸗ wirt Woldenberger dahier verkauft.— Im be⸗ nachbarten Ober⸗Scharbach ſchlug der Blitz während eines Gewitters in den Stall des Landwirts Joh. Junger und tötete zwei wertvolle Kühe, die dritte blieb merkwürdiger⸗ weiſe verſchont. g. Viernheim, 13. Aug. Iu der heute ſtattgefundenen Gemeinderatsſitzung wurden u. a. folgende Punkte beraten: 1. Wahl eines Bürgermeiſters. Hierzu lag der kreisamtliche Antrag vor, einen Berufsbür⸗ germeiſter anzuſtellen. Der Gemeinderat kehnte den Ankrag einſtimmig ab und beſchloß einen Ehrenbürgermeiſter zu wählen. Da die Amtszeit des jetzigen Bürger⸗ meiſters Kühlwein mit dem 19. September ab⸗ läuft, findet die Wahl Ende dieſes Monats oder in den erſten Tagen im September ſtatt. Als Kandidat tritt der ſeit langen Jahren am Amts⸗ gericht Mannheim tätige Gerichtsaktuar Joh. Lamberth auf den Plan. Herr Famberth erfreut ſich eines guten Rufes er der ge⸗ ſamten Einwohnerſchaft Viernheims. Seine Wahl als Bürgermeiſter dürfte geſichert ſein. — Der 2. Punkt der Tagesordnung: Entwäſſe⸗ rung der Bürſtädterſtraße fand dahin ſeine Er⸗ ledigung, daß die Arbeiten der Firma Bahres u. Grab zum Preiſe von 2100 Mark zugeſagt wur⸗ den.— Für die amtlichen Bekanntmachungen erhält der„Viernheimer Anzeiger“(Verleger Dr. Keil) eine Pauſchalſumme von 200 Mark jährlich. Da nun ſeit einigen Wochen eine zweite Zeitung am Orte erſcheint, beſchloß der Ge⸗ meinderat, den Vertrag mit Herrn Dr. Keil zum 1. Januar zu kündigen und das neue Zei⸗ tungsunternehmen zu berückſichtigen. Gerichtszeitung. *Eine falſche Anſchuldigung brachte dem Fri⸗ ſeur Franz Eggenberger eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Wochen am Schöffengericht ein. Er wurde auf die Polizeiwache Sandhofen zur Ver⸗ DDDrrrrrrrerrrrrr 2 der ſich ſelbſt im Boote befand und die ſehr er⸗ ſchöpften Polarforſcher nach Pröven brachte, wo ſie mit großer Liebenswürdigkeit von dem Lei⸗ ter der Kolonie aufgenommen wurden und ſo⸗ fort die nötige Pflege erhielten. Die Heilung der Zigarettenraucherinnen. Der„Anti⸗Zigarettenbund von Amerika“ hat in Chicago ein Kranukenhaus eröffnet, in dem Männer und Frauen unentgeltlich von dem aſter des Zigarettenrauchens geheilt werden önnen. Es ſind hauptſächlich Frauen, die ſich einer ſolchen Kur unterwerfen, denn ſie leiden ſchwerer unter den ſchlimmen Folgen des Rau⸗ chens als die Männer. Die Leiterin des In⸗ ſtituts Luey Gage Gaſton war, wie ſie aus ren Erfahrungen erzählte, überraſcht von der ßen Anzahl herzzerreißender Briefe, die auen an ſie geſchrieben, weil ſie dem Zigaret⸗ Haſter verfallen.„Viele dieſer Frauen rauch⸗ en ſchon ſeit 20 Jahren Zigaretten und waren verhalten. ſtellungsräume können auf dieſe Weiſe durch DDDDDrrrerrereere müſſen, welches eine geringe Löſung von Sil⸗ bernithrat enthält. Damit zuſammen wird eine vegetariſche Diät durchgeführt. Wenn der Pa⸗ tient während dieſer Kur raucht, ſo bewirkt das bei ihm Erbrechen. Unter den Zahlreichen, die Heilung ſuchten, befand ſich eine Familie, be⸗ ſtehend aus dem Vater, drei Söhnen, einer Tochter und zwei Enkeln. Ein Kaufmann ſandte 200 männliche und weibliche Angeſtellte zur Behandlung. Kleine Mitteilungen. Eine glänzende Geſellſchaft deutſcher und aus⸗ ländiſcher Theaterdirektoren, Intendanten u. Bühnen⸗ ſchriftſteller wird ſich anläßlich der bevorſtehenden Er⸗ Effnung des neuen Königlichen Hof⸗ ſchauſpielhauſes in Dresdenu verſammeln. Der Einladung des Grafen Seebach zur Eröffnungs⸗ vorſtellung werden die hervorragendſten deutſchen und öſterreichiſchen Bühnenleiter Folge leiſten. Auch die Kunſtinſtitute in Leipzig, Chemnitz, Hannover, Weimar, Prag, Budapeſt und Wien werden durch ihre Direktoren vertreten ſein. Der erfolgreiche Wiener Operettenkomponiſt Franz Lehar erfreut ſich in Paris ganz beſon⸗ derer Beliebtheit. Sein erſter Treffer„Die luſtigee Witwe“ geht in dieſer Woche am dorligen Apollo⸗ Theater zum 1000. Male in Szene. Auch Lehars „Graf von Luxemburg“ kann auf eine ſtattliche Reihe von Pariſer Aufführungen zurückblicken. Siegfried Wagner wird im März 1914 im Zirkus Sarraſani in Dresden ſeine Operu zur Aufführung bringen. Die Dresdner Hofoper hat ſich bekauntlich bisher ſeinen Opern gegenüber ablehnend Der Ber gs obert von den Miuche ie einſtwe BVerfügung, das Betreten des Theaters verbietet, wurde nach drei⸗ tägiger Verhandlung zu Ende geführt. Die Verkün⸗ dung des Urteils erfolgt am 20. Auguſt. „Lutz Löwenhaupft“, der dramatiſche Erſt⸗ ling des Urenkels von Goethes Lotte, Hans Schmidt⸗Keſtner, hatte bei der Uraufführung im Kurtheater in Friedrichroda einen bemer⸗ kenswerten Erfolg. Das Hoftheater zu Hannover eröffnet ſeine Pforten für die neue Saiſon am 28. Auguſt mit Goethes„Geſchwiſtern“ und„Clavigo“. Ende Sep⸗ tember beabſichtigt die Leitung des königl. Theaters zum 100. Geburtstag Verdis einen Verdi⸗ Zyklus herauszubringen, ferner ſind Neuinſzenie⸗ rungen von Wagners„Siegfried“ u.„Götter⸗ dämmerung“ geplant, und als größtes Ereignis wird man die Aufführung des„Parſifal“ in der Charwoche verzeichnen müſſen. An Opernnovitäten ſind bereits angenommen und ſolleu im Laufe der Spielzeit zur Aufführung kommen:„Stella maris“ von Kaiſer,„Das vergeſſene Ich“. komiſche Oper von Waldemar Wendland, und„Miſe Brun“ von Plerre Maurice. * Operetten⸗Vorſtellungen des Theaters im Roſengarten. Die regelmäßigen Vorſtellungen beginnen am nächſten Sonntag, abends 8½ Uhr, mit der Premiere von„Leutnantsliebchen“, Operette in einem Vorſpiel und zwei Akten von Joſef Siener, Muſik von Benno Sternberg. Für die ausgefallenen Vorſtellungen etwa gelöſte Eintrittskarten wollen an der Kaſſe im Roſengarten umgetauſcht werden. Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß von jetzt ab auch die Dutzendkarten für die Sonun⸗ kagsvorſtellungen Giltigkeit haben. Auch wird an den Montagen, an denen bisher keine Vorſtellungen Dresdener Reſidenz⸗ Staatsanwaltſchaft, daß er dort mißhandelt worden ſei, u. a. ſei ihm Kragen und Krawatte abgeriſſen worden und er ſei mit dem Farren⸗ ſchwanz bearbeitet worden, was nach den eid⸗ lichen Ausſagen der Schutzleute nicht der Wahr⸗ heit entſprach. * Konſtanz, 14. Aug. Den Rekord einer Diebesleiſtung dürfte die 31jäh⸗ rige verheiratete Hauſiererin Karoline Knebel aus Rückertshauſen geſchlagen haben. Nicht weniger wie 1000 Diebſtähle hat ſie teils allein, teils mit ihrer Freundin, der ledigen 27jährigen Luiſe Spreſſert aus Mannheim vom Sommer 1912 ab verübt. Mit Schreibfedern und Bleiſtiften wurde hauſiert, die übrigens, wie die Spreſſert behauptet, auch geſtohlen waren und daneben in den Verkaufslokalen ge⸗ ſtohlen, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war. Nach⸗ Strafgerichten in Frankenthal, Mainz und Frankfurt a. M. mit Strafen von 4 Monaten bis 2 Jahren Gefängnis bedacht waren, wurde die Knebel wegen 700 in Mannheim und den Schweizer Städten St. Gallen, Winterthur und Zürich begangenen Diebereien zu 4 Jahren Zuchthaus und die Spreſſert zu 2 Jahren Ge⸗ fängnis von der Strafkammer Mannheim ver. urteilt. Vorgeſtern hatten ſich die Meiſterinnen der Langfingerzunft vor der hieſigen Ferien⸗ Strafkammer wegen in 15 Geſchäften be⸗ gangener Waren⸗Diebſtähle zu verantworten. Die Knebel erhielt eine Zuſatzſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis, die Spreſſert 6 Monate Gefängnis. Jetzt reiſen die Damen nach Stuttgart, um dort ihre Strafen— die Knebel hat jetzt ſchon 7 Jahre Zuchthaus zu gut— weiter zu be⸗ reichern. Strafkammer hatten ſich geſtern 100 An⸗ geklagte, 95 Männer und 5 Frauen, wegen Vergehens gegen das Reblausgeſetz zu veraut⸗ worten. Die Angeklagten, die pverſchiedentlich die Amerikanerrebe(Taylor⸗Rebe) ciderrechtlich angepflanzt hatten, wurden zu Geldſtrafeny von 5, 8 und 10 Mk. verurteilt. Sportliche Nundſchau. Pferdeſport. *Leutnaut v. Schmidt⸗Pauli ſchwer geſtürzt. Leut⸗ nant v. Schmidt⸗Pauli vom dritten Gardeulanen⸗ regiment in Potsdam, der auch als Herrenreiter be⸗ kannte Sohn des Vorſitzenden Hindernisrennen, Generalmajors v. Schmidt⸗Pauli, iſt auf dem Truppenßbungsplatz Altengrabow mit ſeinem Pferde ſo unglücklich geſtürzt, daß er ein Bein brach und ſich außerdem eine ſtarke Gehirn⸗ unglückte nur noch ſelten Rennen beſtritten. Luftſchiffahrt. * Nach Rußland abgetrieben. gufſtieg, wurde nach Rußland abgetrieben. Die Be⸗ ſatzung wurde feſtgehalten, wie folgendes Telegramm beweiſt, das aus Lowitſch(Gouvernement Warſchau) bei der Familie des Ballonführers Maun in Croſſen(Oder] eingelaufen iſt:„Glatt Faniki(2 gelandet, beſchoſſen, gefangen, wohlauf, Karl.“ Aviatik. * Der Doppeldecker, der Mittwoch abend meh⸗ rere Runden über Heidelberg flog, war ein Aviatik⸗Apparat. Der Flieger, Oberleutnant Hoepker, war mit ſeinem Begleiter, Oberleut⸗ nant Stranger, kurz nach 6 Uhr in Darmſtadt aufgeſtiegen, um den von Mülhauſen her zu er⸗ wartenden Chefpiloten Arntzen abzuholen, ſo wie man etwa auf der Eiſenbahn oder auf der Land⸗ ſtraße einem guten Bekannten entgegenfährt. Da der Mülhauſer Flieger nicht in Sicht kam, mußte Oberleutnant Hoepker, um nicht die Dunkelheit über ſich hereinbrechen zu laſſen, wieder um⸗ kehren und landete noch vor 8 Uhr wieder in Darmſtadt. Ruderſport. d. Der Verein„Deutſchland“ zur Förderung des Ruderſports hielt am Samstag abend im „Roten Haus“ in Straßburg ſeine Jahres⸗ berſammlung ab. Den Vorſitz führte Dr. Oskar Ruperti⸗Hamburg. Der von ihm er⸗ ſtattete Jahresbericht ſtellte eine erfreuliche En⸗ wicklung des Vereins feſt. Seine Beſtrebungen im Hinblick auf die Bildung von Mannſchaften, welche aus verſchiedenen Vereinen einer und der⸗ Deutſchland bei wichtigen Boptrennen im Aus⸗ land mit beſten Kräften zu vertreten, ſeien trotz lebhafteſter Bemühungen nicht von Erfolg ge⸗ krönt worden. Die Bemühungen ſeien an dem Widerſtand der Ruderer geſcheitert, welche wäh⸗ rend der Saiſon nur für ihren Verein ſtarten wollten und nachher ſich nicht nochmals den Mü⸗ hen des Trainings unterziehen. Man müſſe ver⸗ ſuchen, trotzdem in Zukunft auf dieſem Gebiete zu einem Ziele zu kommen. In der belebten Debatte bemerkte Bader⸗München, daß man vielleicht den Fehler gemacht habe, allzuviel auf einmal zu erreichen. Man müſſe in Zukunft langſamer vor⸗ gehen. Vielleicht empfehle ſich, zunächſt die Bil⸗ dung von Städte⸗Achter⸗Rennen auf Grund freier Vereinbarung. Kahn⸗Frankfurt regt die Bil⸗ dung beſonderer lokaler Ausſchüſſe an. Wilker betont, daß die deutſchen Ruderer für dieſe Idee noch nicht reif ſeien und daß man ſie erſt dazu er⸗ ziehen müſſe. Anſtock⸗Straßburg regt an, auch die rudernden Studenten in dieſer Hinſicht auf⸗ zumuntern. Der von Wendt⸗Berlin erſtattele Kaſſenbericht, welcher einen Kaſſenbeſtand von M. 4724 ergab, wurde genehmigt. Dem Berliner Ruderverein wurde für den Fall, daß er im Mei⸗ ſterſchafts⸗Achter ſiegen werde, ſo daß er Deutſch⸗ land auf der Europa⸗Meiſterſchafts⸗Regatta in Gent zu vertreten habe, aus Vereinsmitteln ein furter Regattaverein welcher ai8 E ——œ dem die beiden für ihre„Tätigkeit“ von den * Konſtanz, 14. Aug. Vor der Ferien⸗ Der Freiballon Metzeler, der am Sonntag Abend um 7 Uhr auf dem Gelände der Breslauer Gartenbauausſtellung ſelben Stadt zuſammengeſetzt werden ſollen, um nehmung geladen und ſchrieb dann an die des Vereins für erſchütterung zuzog.— In letzter Zeit hat der Vere⸗ Betrag von 500 Mark bewilligt. Dem Frank⸗ 13 1 die indelt watte ren⸗ eid⸗ Vahr⸗ kord 31jäh⸗ ebel Nicht Alein, zrigen vom ſedern igens, ohlen n ge⸗ Nach⸗ den und naten wurde t und erthur ahren t Ge⸗ · ver. innen ten⸗ n be⸗ orten. e von die nis. t dort ſchon u be⸗ Leut⸗ lanen⸗ er be⸗ für Pauli, v mit Bein behirn rVere ballon yr auf ellung te Be⸗ ramm tement Maunn ikt(2 blauf, meh⸗ ein ttnant rleui⸗ nſtadt u ex⸗ o wie Land⸗ t. Da mußte elheit um⸗ er in bpaffiv verhielt Schwierigkeiten bereitete. Freitag, den 15. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. und ſeither einziger Verein in Deutſchland die Zu⸗ ſammenſetzung kombinierter Achter⸗Mannſchaften in die Wege geleitet hat, wurden 1000 Mark als Beitrag zu den Koſten des diesjährigen Paris⸗ Frankfurter Achter⸗Ruderns zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Die aus dem Vorſtand ſatzungsgemäß aus⸗ ſchedenden Mitglieder Ruperti⸗Hamburg, Heyn⸗ Berlin, Embacher⸗Königsberg und Menſing⸗Mag⸗ deburg wurden durch Zuruf wiedergewählt. Zum Rechnungsprüfer wurde Heinrich Lismann⸗Frank⸗ furt ernannt und hierauf die Verhandlung durch den Vorſitzenden mit Dankesworten geſchloſſen. d. Der Mittelrheiniſche Regattaverband hat in ſeiner in Kobleuz ſtattgefundenen Sitzung beſchloſſen, ſeine nächſtiährige Regatta am 12. Juli auf der Moſel bei Koblenz⸗Moſelweiß abzuhalten. Auf Au⸗ trag des Ruderklub Oppenheim wurde beſchloſſen, noch in dieſem Jahre ein Dauerrudern abzu⸗ halten, das nur für die Vereine des Mittelrheiniſchen Regattaverbandes offen iſt. Als Strecke wurde der 16 Kilometer lange Teil des Rheines zwiſchen Gerns⸗ heim und Oppenheim gewählt, welche durch den idylliſchen Altrhein an Stockſtadt und Erfelden vor⸗ betführt und kurz vor Oppenheim wieder den freien Rhein erreicht. Das Dauerrudern ſoll in zwei Klaſſen gerudert werden, wovon die eine für ältere Mann⸗ ſchaften im Rennboot, die andere für Anfänger im Gigbvot gerudert werden ſoll. Man rechnet auf die Beteiligung aller mittelrheiniſchen Verbauds⸗ Vereine. Schwimmſport. % Iuterne Neckarſchwimmfahrt. Am kommenden Sonntag um 4 Uhr veranſtaltet die Schwimm⸗ gefellſchaft„Hellas“ E. V. eine Intenne Neckarſchwimmfahrt. Der Start befindet ſich an der Nachenüberfahrt beim Straßenbahndepot. Die Strecke führt bis unterhalb der Jungbuſchbrücke, wo⸗ ſelbſt die Schwimmer das Waffer verlaſſen. An dem Schwimmen nehmen Herren⸗ und Zöglingsmitglieder ſteil, ſowie auch ſolche, die in diefem Jahre das Schwimmen erlernten. K * Die Disgnalifikation des Berliner Schwimm⸗ Klubs auf ein Jahr, die der Schwimmausſchuß des D..⸗V. an Oſtern verhängt hatte und die überall Aufſehen erregte, iſt vom Schwimmaus⸗ ſchuß einer erneuten Prüfung unterzogen wor⸗ den, nachdem der betroffene Verein newes Ma⸗ terial beigebracht hatte. Die Prüfung hatte aber micht das vom Berliner Schwimmklub erhoffte Ergebnis, das Urteil wurde vielmehr einſtimmig in vollem Umfange beſtätigt, da der Schwimm⸗ ausſchuß zu der Ueberzeugung kam, daß der Ber⸗ liner.⸗K. ſich bei ſeiwen Handlungen nicht im guten Glauben befand. Der Berliner.K. hatte zur Verſtärkung ſeiner Mannſchaft einen erſtklaſſigen Schwimmer eines Braunſchweiger Vereins als Mitglied gewonnen und dieſen unter Umgehung von Verbandsbeſtimmungen für ſich ſtarten kaſſen. Nadſport. „Die Radfernfahrt Nürnberg—München Nürnberg abgeſagt. Die klaſſiſche Fahrt Nürn⸗ bergMünchenNürnberg, die für den 17. Auguſt ausgeſchrieben war, iſt abgeſagt worden. Der Grund ſoll in erſter Linie darin zu ſuchen ſein, daß ſich die Induſtrie mit wenigen Ausnahmen und die Kontrollwagenfrage * Die Straßenfernfahrt„Rund um Nordweſt⸗ Sachſen“ über 220 Kilometer gelangte bei ſchönem Wetter und vorzüglichen Straßenverhältniſſen zum Austrag. Es ſtarteten 32 Geldpreisfahrer und 76 Amateure. Von den Berufsfahrern gelang 2s dem Berliner Aberger ſich von dem Felde freizumachen und mit ca. 1 Minnte Vorſprung einen überlegenen Sieg zu landen. Er gewann in 7 Stunden 22 Minuten 96 Sekunden vor Dotſcha⸗ dis in:23:00,1. Dritter wurde Kotſch⸗Kyritz :28:80,4, Vierter Hübener⸗Dresden in 725:00, Fünfter Ernſt Franz⸗Böhmen:26:87, Sechſter Großkopf⸗Nürnberg:27:00,3, Siebenter Böhm⸗ Rülzheim:28:26, Achter Lewis⸗Südafrika:87:37, Neunter Bauer⸗Charlottenburg.81:04, Zehnter Walloſchek:38:49,2. Schenkel⸗Leipzig ſchied in⸗ folge Anfahrens an ein Auto aus. In der Ama⸗ keurklafſe ſiegte Lemnis⸗Leipzig in 8209:80,1 vor Pannenberger⸗Leipzig in:10:21,½ und A. Döbel⸗Leipzig in:10:411. Avfatik. Friebrich gewinnt die 4000⸗Mark⸗Rente. Mit ſetnem ſchneidigen Flug BerlinSchneidemühl Königsberg-InſterburgKönigsberg, insgeſamt eu. 718 Kilometer, hat der Sportflieger⸗Pilot A. Friedrich die Anwartſchaft auf die Rente der Nationalflugſpende von monatlich 4000 Mark au ſich geriſſen, deren Inhaber der Ago⸗Flieger Max Schſkler, der von Johannistal nach Chemnitz und weiter nach Wien flog, geweſen war. Schüler wieder hakte die Rente dem Harlanflieger abge⸗ nommen, der die Anwartſchaft auf den Preis mit ſeinem Flug Kiel—Hennigsdorf.—Johannistal— Poſen erworben hakte. Vor Reichelt hatte kein Pilot um die Rente konkurriert. Friedrichs reine Flugdauer von Berlin nach Königsberg betrug Stunden 52 Minuten. In Schneidemühl hatten ſich die Flieger 1 Stunde 40 Minuten aufgehal⸗ Ehrung eines Leipziger Flugführers durch bas Reichspoſtamt. In den Räumen des Reichs⸗ poſtamts, das in ſeinem Parkerregeſchoß eine ſtän⸗ dige Ausſtellung für Luftfahrtmodellen unterhält, iſt kürzlich eine Gedenktafel aufgehängt wor⸗ den, um das Andenken des in dieſem Jahre in Leipzig abgeſtürzten Telegraphenaffiſtenten Willi Lenk zu ehren. Die Widmung lautet:„Lenk war der erſte Poſtbeamte, dem durch Pilotenzeug⸗ nis die Berechtigung zur ſelbſtändigen Führung eines Flugzeugs erteilt wurde. Er ſtürzte am 15. Februar 1918 auf dem Militärflugplatz in Leip⸗ zig aus beträchtlicher Höhe ab und war ſofort tot.“ Bekanntlich beabſichtigte Lenk, das Flugzeug in zen Poſtdienſt unſerer Kolonien einzuführen. Pferbeſport. V. Baben⸗Baden, 11. Aug. Die aus⸗ chen Ställe haben für 10 die Safda⸗Steeple⸗Ehaſe liegen jetz kändiſchen Nennungsergebniſſe für Pferde den höheren Einſatz nachbezahlt; genannt waren in Frankreich urſprünglich 21 Pferde, ſodaß 11 ausſchieden. Die ſ. Zt. in Belgien ab⸗ gegebene Nennung des Herrn P. Hirſchberger wurde bei der höheren Reugeldzahlung ebenfalls nicht aufrecht erhalten. Die deutſchen Ställe haben, wie bereits gemeldet, 13 Pferde im Ren⸗ nen belaſſen, ſodaß jetzt noch 23 Pferde teil⸗ nahmeberechtigt ſind, jedenfalls ein ſehr gutes Ergebnis. Von den franzöſiſchen Kandidaten iſt Monſ. Olry⸗Roederers„Ja Niente“ durch ſeinen kürzlichen Sieg im Grand Prix de la Ville de Dinan beſonders erwähnenswert.„Ja Niente“ iſt bereits in Iffezheim gelaufen, und zwar während des vorjährigen Meetings im Kosmopolitiſchen Handicap und im Heyden⸗ Linden⸗Hürden⸗Rennen, jedoch ohne Erfolg. S. Moderniſierung des Weiler Rennplatzes. Auf dem Rennplatz zu Weil werden die Hochbaulen durch den Württ. Rennverein demnächſt einer gründ⸗ lichen Neugeſtaltung unterzogen werden. Der Renn⸗ ſtall, die Wirtſchaft und der Muſikpavillon bleiben in ihrem bisherigen Zuſtand, alles andere wird aber ab⸗ gebrochen werden. Eine große Tribüne, die 62,511,½55 Meter meſſen wird, wird errichtet. Im Erdgeſchoß befindet ſich die Reſtauration mit Küche, Garderoben uſw., die Poſt mit Schalter und Dienſträumen, Gelaſſe für die Jockeys und Herren⸗ zeiter mit den entſprechenden Nebenräumen, die Wage, das Sitzungszimmer, Preßtiſch und die Auf⸗ gänge zur Hofloge und Tribüne; im oberen Teil ſind die Zuſchauerplätze, die Hofloge mit vorgelegter Ter⸗ raſſe, eine Teeloge, Garderobe und Offiziere. Es er⸗ geben ſich etwa 400 Stitzplätze und 24 Logen. Vor den letzteren ſind die Sitzbänke für Trainers und Jockeys. Ein weiterer Neubau enthält im Erdgeſchoß Räume für die Verwaltung, für den Totaliſator, für das Rechnungsbureau, ein Krankenzimmer und im erſten Stock die Verwalterswohnung. Als kleiner Rundbau wird der Teepavillon, umgeben von einer hübſchen gärtneriſchen Anlage, erſtehen. Auch der Sattelplatz wird neu angelegt werden. Ein Teil der jetzigen Tribüne wird als Nebentribüne wieder zur Aufſtellung kommen. Die Pläne für die Neugeſtaltung des Rennplatzes ſtammen von der Stuttgarter Architektenfirma Schlöſſer u. Weireuther, diejenigen für die Tribünnebauten ſpeziell von einer Frankfurter Firma. Rongreſſe. * Verbandstag der unteren Zollbeamten. Der Verband der unteren Zollbeamten des Deutſchen Reiches(Sitz Altona], hält ſeinen. ordentli⸗ chen Verbandstag am 15. und 16. Auguſt in Altona ab. In dieſem Verband ſind die unte⸗ ren Zollbeamten aus den Deutſchen Bundesſtaa⸗ ten, wie Zollſchiffer, Zollmatroſen, Zollheizer, Kanzleidiener und Zollamtsdiener vereinigt. Der Verband gliedert ſich in verſchiedene Provinzial⸗ vereine, und einer großen Anzahl Vereine und Ortsgruppen. Die Beratungen in Altona werden bor allem Standesfragen betreffen. Der Verband ſtrebt hin nach gleichmäßiger Beſoldung gleich⸗ wertiger Beamten aller Bundesſtaaten. Es bo⸗ ſtehen, da die Erhebung der Zölle und die Beſol⸗ dung der Beamten den einzelnen Bundesſtaaten obliegt, ſehr große Unterſchiede in der Beſoldung gleicher Beamtenklaſſen. Ferner erſtrebt der Ver⸗ band die Anſtellung der unteren Zollbeamten auf Lebenszeit nach einer überall gleich zu bemeſſen⸗ den Dienſtzeit, beſſere Beförderungsmöglichkeiten uſw. Außerdem will der Verband Wohlfahrts⸗ neu beſtehen eine Mäunerſterbeunterſtützungskaſſe und eine Sammelkaſſe für Witwen und Waiſen im Provinzialberein Schleswig⸗Holſtein. Dieſe haben ſchon mhrfach ihre ſegensreiche Einrichtung be⸗ wieſen. Dieſe Kaſſen werden, wenn zum Verband übernommen, allen Mitgliedern zugänglich ſein. Je größer die Zahl der Mitglieder dieſer Kaſſen, umſo größer iſt ihre Leiſtungsfähigkeit. Dele⸗ gierte aus verſchiedenen preußiſchen Provinzen und deutſchen Bundesſtaaten werden den Bera⸗ tungen beiwohnen. Wir wünſchen der erſten Ta⸗ gung guten Verlauf. Ronferenz bayeriſcher Hand⸗ merkskammern. Anläßlich des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages hielten die Bayeri⸗ ſchen Handwerkskammern in Halle a. S. eine Konferenz ab, die ſich neben anderen aktuellen Dingen, mit wichtigen Fragen des Submiſſionsweſens befaßte. Ueber die Errichtung von Submiſſionsämtern lag ein Antrag der Handwerskammer für Ober⸗ bahern vor, demzufolge für das Königreich Bayern eine Landeshauptſtelle für Verdingungsweſen im Anſchluß an den Vorort des Bayeriſchen Handwerkskammertages (Handwerkskammer München) errichtet werden ſolle. Aufgabe dieſer Stelle ſoll unter anderem ein: 1. Aufſtellung und Verbreitung einheitlicher und geſunder Grundſätze auf dem Gebiete des Verdingungsweſens in Wort und Schrift. 2. Sammlung und Bearbeitung der Ausſchrei⸗ bungen aller im Königreich Bayern zur Ver⸗ gebung gelangenden ſtaatlichen Arbeiten und Lieferungen. 5 5 3. Herſtellung von Verzeichniſſen über erfolgte Zuweifungen ſtaatlicher Arbeiten und Lieferun⸗ gen unter Angabe des Zuſchlagpreiſes. 4. Feſtſtellung der bei den vergebenden Be⸗ hörden wie auch im Handwerk bei der Ausfüh⸗ rung von Staatsbauarbeiten und»Lieferungen gemachten Erfahrungen und erzielten Erfolge. 5. Statiſtiſche Anordnung und Verfolgung aller bei Vergebung ſtaatlicher Arbeiten und Lie⸗ ferungen bekannt gewordenen Mißſtände. 6. Zuſammenſtellung von Sachverſtändigen⸗ kommiſſionen und Benennung von Sachverſtän⸗ digen bei Streitigkeiten in Verdingungsange⸗ legenbeiten. 7. Unterſtützung der bayeriſchen Handwerks⸗ kammern bei der Errichtung von Verdingungs⸗ ausſchüſſen. 8. Beratung und Unterſtützung der bei den einzelnen Handwerkskammern vorhandenen bezw. zu errichtenden Verdingungsausſchüſſe i rer Tätigkeit. einrichtungen für ſeine Mitglieder ſchaffen. Es Im Beirate dieſer Stelle ſollen alle Hand⸗ werkskammern vertreten ſein. Nach eingehen⸗ der Diskuſſion, in der allgemein die Notwendig⸗ tont wurde, faßte man einſtimmig folgenden Beſchluß: „Die bei Gelegenheit des Deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertages in Halle a. d. Saale anweſenden Vertreter der ſämt⸗ lichen bayeriſchen Handwerkskammern erklä⸗ ren ſich im Prinzip mit der alsbaldigen Er⸗ richtung einer Bayeriſchen Landeshauptſtelle für Verdingungsweſen einverſtanden und hal⸗ ten den von der Handwerkskammer für Ober⸗ bayern als Vorort des bayeriſchen Hand⸗ werkskammertages vorgelegten Entwurf als geeignete Grundlage zur Erreichung des er⸗ ſtrebten Zieles. Die anweſenden Vertreter werden mit allen Kräften bemüht ſein, ihrer prinzipiellen Stellungnahme in dieſer Frage, auch bei ihren Kammern zur Annahme zu bringen. Die bei den einzelnen Handwerks⸗ kammern ſchon errichteten oder noch zu er⸗ richtenden Submiſſionsausſchüſſe oder ⸗Aem⸗ ter ſollen in ihrer Selbſtändigkeit durch dieſe Zentralſtelle in keiner Weiſe behindert werden.“ Die Abänderungs⸗ bezw. Verbeſſerungsvor⸗ ſchläge der einzelnen Kammern zu den bisher in Geltung befindlichen, in abſehbarer Zeit aber abzuändernden ſtaatlichen Submiſſionsvorſchrif⸗ ten ſollen bis ſpäteſtens 15. September ds. Is. an den Vorort des Bayeriſchen Handwerkskam⸗ mertages, ſyſtematiſch geordnet, eingereicht wer⸗ den, der dieſelben dann an die in Betracht kom⸗ mende Staatsbehörde und den Landtag weiter⸗ leiten wird. Weiter wurde beſchloſſen, ein Merkblatt über das ſtaatliche Submiſſionsweſen, das alles für die gewerblichen Vereinigungen Wiſſens⸗ werte über Maßnahmen der K. Staatsregierung, der K. Staatsminiſterien und des Landtages auf dieſem Gebiete enthalten wird, herauszu⸗ geben und den Korporationen zu überweiſen. Bezüglich der Vergebung von Militärarbeiten und Heereslieferungen an das Handwerk wurde beſchloſſen, in den Bezirken der Bekleidungs⸗ ämtern des 1. und 2. bayeriſchen Armeekorps— das 3. Armeekorps beſitzt kein eigenes Beklei⸗ dungsamt— je eine kleinere Kommiſſion aus Vertretern der zuſtändigen Handwerkskammern zu errichten, die mit den bezügl. Aemtern wegen Ueberweifung von Militärlieferungen direkt in Verhandlung treten ſollen. Von Tag zu Tag. — Verhaftung eines Animierbankiers. Ber⸗ lin, 15. Auguſt. Die„Berliner Morgenpoſt“ will wiſſen, der Inhaber eines Animierbankier⸗ geſchäftes in der Friedrichſtraße ſei geſtern ver⸗ haftet und dem Unterſuchungsrichter vorge⸗ führt worden. Es handle ſich um den Bankier Artur Frankel. Legte Nachrichten und Telegramme. * Kaiſerslautern, 15, Aug.(Priv.⸗Tel.) Der wegen Begünſtigung des Gendarmenmör⸗ ders Klingel feſtgenommene Wirt Kolter, wurde, wie die Blätter melden, auf Anordnung 10 Unterſuchungsrichters aus der Haft ent⸗ aſſen. Bad Homburg, 15. Aug. Der Kaiſer hörte heute vormittag die Vorträge des Chefs des Militärkabinetts Generaladjutanten, Ge⸗ nerals der Infanterie Freiherrn v. Lyncker und des Vertreters des Auswärtigen Amtes Ge⸗ ſandten v. Treutler. * Berlin, 15. Auguſt. Zu dem Betruge bei der Dresdener Bank meldete ſich jetz! der Drucker des betr. Quittungsformulars. Die Beſtellung erfolgte bereits vor mehreren Mona⸗ ten. Der Buchdrucker war daher nicht mehr in der Lage, das Signalement des Beſtellers anzu⸗ geben. +Wilmersdorf, 15. Aug. In einem un⸗ bewachten Augenblick ſtürzte ſich eine junge Deſterreicherin, die wegen eines Nervenleidens in einem Sanatorium untergebracht war, aus einem Fenſter. Sie ſtarb nach wenigen Mi⸗ nuten. 5 + Aufſig, 15. Aug. Der Sekretär des Amtsgerichts Sonnenburg Malinowsky wurde verhaftet, der Amtsgelder unter⸗ ſchlagen hatte und nach Böhmen geflüchtet war. W. London, 15. Aug,(Priv.⸗Tel.) Von den Scylli⸗Infeln wird gemeldet: Heute morgen wurde bei der Inſel St. Marys die aus 30 Mann beſtehende Beſatzung des deutſchen ſanna war geſtern nacht während des Nebels auf den Felſen der Scylli⸗Inſeln geſtrandet und ge⸗ ſunken. Die Beſatzung iſt gerettet. W. London, 15. Auguſt.(Priv.⸗Telgr.) Ein Mann der geretteten Beſatzung des bei den Scylliinſeln geſcheiterten deutſchen Schiffes„Su⸗ ſanna“ erzählte: Das Schiff ſei mit vollen Se⸗ geln gefahren, als es ſo heftig ſtrandete, daß das mittlere Segel und der Hauptmaſt weggebrochen wurden. Das Schiff ſei ſo ſchnell geſunken, daß keine Zeit war, die Boote auszuſetzen, deshalb ſeien die Taue gekappt worden. Die Beſatzung war kaum von Bord, als das Schiff ſank. W. Rybnik, 15. Auguſt.(Priv.⸗Tel) Der frühere Ortsvorſteher Komezek wurde heute Nacht in dem Dorfe Roy ermordet auf⸗ gefunden. Der Mörder iſt unbekannt. W. Riga, 15. 17 Die Zahl der aus⸗ ſtändigen Hafenarbeiter iſt auf 5000 geſtiegen. W. Mukden, 15. Aug.(Meldung der Petersb. Tel.⸗Ag.) Das erſte Bataillon der in Itungtſchu ſtehenden Brigade verſagte den Offizieren den Gehorſam und tötete keit der Errichtung von Submiſſionsſtellen be⸗ Frachtſchiffes„Suſanna“ von Joſioſe mit Sal⸗ Heter abgegangen in Booten gelandet. Die Su⸗ die Offiziere. Die Soldaten wandten ſich den Tſchuntſchuſen zu. Gedächtnisfeiern für Auguſt Bebel in der Pfalz. * Ludwigshafen, 15. Aug. Der Gau⸗ vorſtand hat nach der„Pfälz. Poſt“ in einer geſtern abend ſtattgefundenen außerordentlichen Sitzung zu dem Ableben Auguſt Bebels be⸗ ſchloſſen, zu der Beiſetzungsfeierlichkeit in Zürich die Genoſſen Huber und Körner abzu⸗ ordnen. Ferner wurde beſchloſſen, in den Städten Ludwigshafen, Franken⸗ thal, Speyer, Neuſtadt, Pirma⸗ ſens und Kaiſerslautern auf Sonntag reſp. Montag Trauerfeierlichkeiten zu veranſtalten. Am Sonntag vormittag 4211 Uhr findet in Ludwigshafen im großen Saale des Geſellſchaftshauſes eine ſchlichte Gedächtnis⸗ feier ſtatt. Die Gedächtnisrede hält Genoſſe Reichstagsabgeordneter J. Binder. 3 8 1 Die Lage auf dem Balfan. Die Frage von Adrianopel. m. Köln, 15. Aug.(Priv.⸗Tel.) Ein hervor⸗ ragender Diplomat erklärte dem Vertreter der„Köln. Ztg.“ in Sofia: Die Frage einer europäiſchen Konferenz dürfe noch nicht für ent⸗ ſchieden gehalten werden. Auch würden ihre Beſchlüſſe nur dann wirklich Erfolg haben, wenn die Mächte auch einverſtanden wären, ſie auszuführen. Dieſe Pflicht müßte dann Oeſterreich und Rußland übernehmen, die am meiſten an ſolchen Löſungen intereſſiert find. Daher hängt jetzt alles von ihnen ab. Das⸗ ſelbe könne über Adrianopel geſagt werden. Wenn man bisher nicht verſucht hätte, die Tür⸗ ken durch diplomatiſche Schritte zu veranlaſſen, zurückzugehen, ſo könne man heute nach der Zu⸗ ſammenziehung der türkiſchen Armee und nach der Befeſtigung Adrianopels den Rückgang der Türkei nur durch Krieg erzwingen, den freilich kaum jemand führen möchte. Rußland und die Frage von Adrianopel. Berlin, 15. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Der mit dem Quai 'Orſay in Fühlung ſtehende„Petit Pariſien“ erfährt von gutunterrichteter Seite, daß Ru ß⸗ land beſchloſſen habe, die Frage von Adrig⸗ nopel vor das Forum der Großmächte zu brin⸗ gen. Die ruſſiſche Regierung wird, ſo heißt es, an die europäiſchen Kabinette den Antrag ſtellen, daß der Pforte jede wirtſchaftliche oder finanzielle Hilfeleiſtung verweigert wird, ſo lange ſie nicht Adrianopel geräumt hat. Da⸗ gegen erkennt Rußland das Recht der Türkei auf eine Regulierung der Grenzlinie Euos⸗ Midia an. Rußland gibt zu, daß eine ſolche Regulierung notwendig iſt, um der Pforte ſtär⸗ ſtantinopel zu ſichern. Miniſter Saſonow durch ſeine Botſchafter das Terrain be europäiſchen Kabinetten ſondieren. Das„Petit Pariſten“ verſichert, daß Rußland in ſeinem Vorgehen auf die volle Unterſtützung Frankreichs rechnen könne. Der„Figaro“ erhält aus Konſtanti⸗ mopel die Mitteilung, daß ein neuer Schritt der Botfchafter bei der Pforte unmittelbar be⸗ vorſtehe, um von ihr die Demobiliſierung der thraziſchen Armee zu verlangen. 5 In Konſtantinopel ſpricht man, wie das „Echo de Paris“ in ſenſationeller Form berich⸗ tet, von einer angeblich bevorſtehenden Initia⸗ tive Kaiſer Wilhelms, der die Frage von Adria⸗ nopel in einem der Türkei günſtigen Sinne löſen will.(Was dieſe Meldung aubetrifft, ſo dürfte die deutſche Regierung nicht beabſichtigen, aus ihrer Reſerve in der Adrianopelfrage her⸗ vorzutreten.) Serbiſche Befürchtungen. Berlin, 15. Aug.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Belgrad wird gemeldet: Das Fiasken der Berchtoldſchen Politik in de Reviſionsfrage gibt hier gewiſſen Regierungs⸗ kreiſen Veranlaſſung zu der Befürchtung Oeſterreich werde abermals verſuchen, Serbien wirtſchaftlich zu ſchädigen, indem es jedwede Ausfuhr ſerbiſcher Artikel auch im Tranſitv kehr nach Oeſterreich unter Hinweis guf die Cholera in den Balkanländern aufhebt r kere Bürgſchaften für die Verteidigung von Kon⸗ 4 Freitg, den 15. Augufl 1918. 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3 Ausdruſch der Gerſte beſchäftigt. Es ſollen auch] Schlieben u. Co. in vielen Fallen seit Juni keine Sportliche Rundſchau. ſchon kleinere und größere Partien Gerſte ge⸗ Miete mehr gezahlt haben, auf die Straße ge- Tslegraphisehe Handelsberlehts. Pferdeſpor!. *Druid Hill und Graf Zeppelin, zwei alte Steepler des Herrn Fr. Noether, ſind erſchoſſen worden, da ſie nicht mehr zu trainieren waren. Druid Hill hatte ſich früher auf unſeren Bahnen recht nützlich machen können und u. a. 1909 die Große Badener Handicap⸗Steeple⸗Chaſe gewon⸗ nen. Dagegen iſt Graf Zeppelin in den Jahren 1910, 1911 und 1912 nur je ein einziges Mal ohne Erfolg gelaufen, während der Walach auch in dieſer Saiſon nur dreimal herauszubringen war. Apiatik. «Oſtpreußiſcher Rundflug. Am geſtrigen letzten Tage des Oſtpreußiſchen Rundfluges fanden ſich ſämt⸗ liche Militär⸗ und Zivilflieger auf dem Flugplatz ein, um einen Aufklärungsflug nach Pillau und in die See(70 Kilometer] zu unternehmen. Die Flieger ſttegen kurz nach 5 Uhr auf und kehrten kurz nach 6 Uhs alle wohlbehalten zurück. Es fanden dann noch einige Hchau⸗ und Paſſagierflüge ſtatt. Die Wertung der ſämtlichen vier Etappenflüge ſtellt ſich bis jetzt wie folgt: Erſter: Alfred Friedrich, 35 Punkte, Zweiter: Kühne, 15 Punkte, Dritter: Caſpar, Minus 20 Punkte. Rund um Berlin. Dreißig Meldungen zum Flug„Rund um Berlin“, das iſt das erfreuliche Er⸗ gebnis des erſten Meldeſchluſſes dieſes vom Berliner Verein f.., K. A. C. und K. Ae. C. gemeinſchaftlich veranſt Iteten Wettbewerbes. Da faſt alle Flieger die vorgeſchriebenen Zulaſſungbebingungen erfüllt nanen, rechnet man auf eine Teilnahme von min⸗ deſrens 25 Flugzeugen. Die 30 gemeldeten Flteger ſind: 1. Joſef Sablatnig(Unton⸗Pfeil⸗Doppeldecker, Syſtem Bomhardt), 2. Joſef Suwelack(Kondor⸗Ein⸗ decker), 3. Otto Beck[(Kondor⸗Eindecker), 4. Willi Roſenſtein(Gotha⸗Taube), 5. Linnekogel(Rumpler⸗ Taube), 6. Kel Krieger(Harlau⸗Eindecker), 7. Leo Ryth(Harlan⸗Eindecker), 8. Herbert Kohnert(Harlan⸗ Eindecker!, 9. Wilhelm Kießling(Ago⸗Doppeldecker), 10. Alois Stiploſcheck(Jeannin⸗Taube), 11. Felir Zaitſch(L. V..⸗Eindecker), 12. R. Janiſch(L. V..⸗ Doppeldecker), 18. MaxSchüler(Ago⸗Doppeldecker), 14. A. Friedrich(Etrich⸗Taube), 15. Richard Schmidt (Torpedo⸗Etndecker), 10. Weyl(Otto⸗Doppeldecker] 17. Otto Stiefvater(Jeannin⸗Stahltaube), 18. X.(Otto⸗ Doppeldecker), 19. Viktor Stoeffler(Aviatik⸗Pfeil⸗ Doppeldecker, 20. Charles Ingold(Aviatik⸗Eindecker), 21. Colombo(Föhn⸗Eindecker), 22. Reinhold Boehm (Albatros⸗Eindecker), 23. Eruſt Pl. Stoeffler(Al⸗ batos⸗Doppelbeckerß, 24. Dipl.⸗Ing. Thelen(Al⸗ batros-Doppeldecker), 25. Hellmuth Hirth(Albatros⸗ Doppeldecker), 26. Hans Vollmoeller(Albatros⸗ Eindecker), 27. Otto de Ballod(M..⸗Taube), W. Karl Mohns(Luftfahrzeug⸗Pfeil⸗Doppeldecker), 29. Bruno Langer(Luftfahrzeug⸗Pfeil⸗Doppeldecker), 30. Paul Fiebler(uftfahrzeug⸗Pfeil⸗Doppeldeckerj. Der Wettflug findet am 30. und 31. Auguſt ſtatt. Eiuen ſeltenen Flug veranſtaltete mit zwei Paſſagieren der Schönauer Aviatiker Faller auf dem Habsheimer Flugfelde. Seine beiden Paſſagiere waren ſein 74jähriger Vater und die 64jaährige Mutter, mit denen er mehrmals das Flugfeld um⸗ kreiſte, Schachſpiel. * Internationales Schachturnier in Scheveuingen. Trotzdem die Entſcheidung über den erſten und zwei⸗ ſen Preis bereits gefallen war, brachte das Zu⸗ ſommentreffen der beiden Sieger in der geſtern ge⸗ ſztelten letzten Runde des Jubiläums⸗Turniers einen intereſſanten Kampf, in welchem Janowskt ſiegreich blieb. Er gewann als Anziehender eine ſehr fein geführte Poſitionspartie(Damengambit) gegen Alechin und bleibt mithin nur einen halben Point hinter dem erſten Preisträger zurück. Den dritten Preis ſicherte ſich Olland durch ſeinen Sieg über Breyer, den vierten Preis gewann Hates, der Englund ſchlug, 5. Preisträger iſt der Berliner Ed. Lasker, der in einer mit großer Feinheit geführten ſpaniſchen Partie gegen Geus ſiegreich blteb, den 6. Preis gewann Breyer, 7. und letzter Preisträger iſt be Kolſt E, der ſeine letzte Parkie als Anziehenber in überlegener Weiſe gegen Speyer gewann. Mie⸗ ſes blieb gegen Schelfhout ſiegreich. Der Schluß⸗ ſtand der Teilnehmer iſt: Alechin. 114 Janowski + 11, Olland 9, Jates. 8½, Eduard Lasker 4 8, Breyer 7½, te Kolſte. 7, Mieſes 6, Eng⸗ lund 4 5½, Geus, Loman je 4. 5, Speyer. 4, Schelf⸗ 1 8%. 8 Allerlei. Das Feſt der Baunerweihe der * lerfeſt. e Preis⸗ rankfurter Keglervereinigung, mit der das Pr 55 der Keglervereinigung für Süd⸗ und Mittel⸗ deulſchland verbunden war, ging am Mittwoch nach vierlägiger Dauer zu Ende. Den Abſchluß der all⸗ gemeinen FFeler bildete Mittwoch abend ein Feuer⸗ werk, das dem Feſt noch einen Maſſenbeſuch brachte. Die Bekanntgabe der Hauptpreiſe auf den verſchie⸗ denen Bahnen erfolgte durch W. Schueider(Frank⸗ fürt) beim Schlußkommers. Die Ergebntſſe der verſchiedenen Konkurrenzen auf den einzelnen Bahnen ſind wie folgt: Die Meiſter ſchaft der Keglervereinigung für Süd⸗ und Mitteldeutſchland errang J. Behuing(Hamburg) mit 250 Puukten bei 15 Kugeln. Den zweiten Preis und die ſilberne Meiſterſchaftsmedaille erhielt Höfft(Frankfurt) nit 250 Punkten bei 18 Kugeln, den dritten Preis A. Fiſcher(Leipzig) mit der gleichen Punkt⸗ und els Pr zahl. Auf der Ehrenbahn errang den erſten (Ehrenpreis der Stadt Frankfurt) E. Bünger (Remſcheid) mit 79 Holz, ben zweiten Preiß H. Isringhans(Barmen] mit 78 Holz, den dritten Preis Schuhmacher(Frankfurtſ mit 76 Hols. 25 Holz hatien S. Keufels(Barmen), Hammerſtein(Solingen) und Buchbinder(Bochum] geworfen, die ſich damit das Anrecht auf die nächſtfolgenden Preiſe erworben hatten, Die Hauptpreiſe auf den anderen Bahnen bekamen Loeb(Schwanheim), Fr. Beſter(Leipzig), Heller(Düſſeldorfh, F. Geh.(Berlin), A. Noß(Bar⸗ men), Nocher(Schwanheim!]. Das 1. Auguſtheft 1913 der„Deutſchen Alpen⸗ zeitung“, Illuſtrierte Zeitſchriſt für Naturfreunde, iſt ſoeben im Verlag der„Seutſchen Alpenzeitung“, G. m. b. H. in München, erſchienen. Es enthält unter anderm einen illuſtrierten Aufſatz„Streiflichter aus Sſpftale d' Ampezzy“ von Guſtav Faber, den Schluß des Aufſatzes Über das Iſartal von Hugo Steffen, „Eine Waſſerreiſe“ von Curt Donab; Marie Rein⸗ khaler iſt mit einem intereſſanten Artikel„Jaufen— Meran—Vigilioch“ vertreten, Dr. Adolf Beitz bringt den Schluß ſeiner Abhandlung über„Anleitung zu Naturbeobachtungen auf Touren“. Ein Aufſatz„Berg⸗ kouren aus einer Schweizerreiſe vom Jahre 1777“ von Dr. Eruſt Bertram beſchließt die Reihe der inlereſſanten Beiträge. Außerdem bringt die Zeit⸗ ſchrift mehrere Kunſtblätter:„Iſarhochwaſſer“ in Buntfarbendruck von O. Strützel,„Studie“ von W. Engelharde.„Bergheuer“ von Alb. Steiner. TLundwirtſchaft. Heddesheim, 12. Aug. Die Ge⸗ treideernte iſt trotz anfänglichem Bangen bis auf einige Reſte Hafer recht annehmbar, zu⸗ letzt noch gur eingebracht worden. In Quan⸗ tität und Qualität iſt man befriedigt, obwohl die unter dem ſtarken Regen ausgangs vorigen Monats geſchnittene und auf dem Felde ge⸗ legene Frucht etwas Schaden geuirten hat. Mehrere Dreſchmaſchinen ſind iw Dorfe bam handelt worden ſein; Preis 16—17 Mk. pro Doppelzentner.— Der Tabak iſt dieſes Jahr nur teilweiſe geraten. Der Regen und die an⸗ haltend naßkalte Witterung des Vorſommers ließen ihn auf manchen Feldern nicht gedeihen. Auch die Witterung der letzten Wochen war nicht imſtande, einen merklichen Umſchwung zu be⸗ wirken. Der anfängliche Sonnenſchein, der nach der Näſſe die Blätter welk zu machen drohte, mäßigte ſich nur zu bald. Die kühle Witterung behält die Oberhand, während der Tabak noch Wärme zum Wachſen und Ausreifen nötig ge⸗ habt hätte. Neben ganz oder teilweiſe mißrate⸗ nen Tabakpflanzungen ſind auch wieder gut ge⸗ diehene zu beobachten. Es hängt dies vom Boden und der Behandlung ab. Mitte nächſter Woche will man nun mit dem Brechen und Heimſchaffen der Tabakblätter beginnen. Aller Vorausſicht nach iſt die Tabakernte geringer wie die in den vorhergehenden Jahren. * Karlsruhe, 10 Auguſt. Wegen des Aus⸗ bruches der Maul⸗ und Klauenſeuche in dem ſchweizeriſchen Kanton Schaffhauſen hat laut„Karlsr. Zig.“ das Miniſterium des Innern die Ein⸗ und Durchfuhr von Rindvieh und Ziegen entſprechender Herkunft bis auf weiteres ver⸗ boten. Wie wir einer halbamtlichen Mittei⸗ lung desſelben Blattes entnehmen, ſind Baden, Württemberg, Heſſen, Hohenzollern zur Zeit frei von Maul- und Klauenſeuche, in Bayern herrſcht die Seuche noch in drei Gemeinden mit zuſammen 26 Gehöften, in Elſaß⸗Lothringen in 12 Gemein⸗ den mit 85 Gehöften. —— Volkswirtschaft. Der Saatenstand zu Anfang des Monats August. BNC. KRarlsruhe, 14. August, Fast wäh⸗ rend des ganzen Verlaufs des Monats Juli war das Wetter sehr regnerisch und recht kühl. Erst in den letzten 8 Tagen trat eine Wendung zum besseren ein, und die gegenwärtige, son- nige und warme Witterung kommt der nunmehr allenthalben in Angriff genommenen Getreide- ernte außerordentlich zu statten. Da sich die Ernte infolge der ungünstigen Witterungsver- hältnisse etwas verzögert hat, ist bis jetzt noch sehr wenig gedroschen, und es liegen Ertrags- angaben nur vereinzelt vor. Doch scheint nach den gemeldeten Noten Körner- und Strohertrag kfast überall ziemlich zu befriedigen. Die Ka r- toffeln stehen im allgemeinen gut bis ziem- lich gut; die Frühkartoffel haben mancherorts durch die Nasse gelitten und beginnen zu fau- len. Da und dort zeigt sich auch infolge der naßkalten Witterung Blattfall- und Blattroll- krankheit und die sog. Schwarzbeinigkeit.— In den Kleeäckern wird immer noch hier und da der Kleewürger(Kleeteufel) beobachtet. Auch sonst zeigen Klee- und Luzerne teilweise geringe Bestände, da die naßkalte Witterung dem Wachstum nicht günstig war. Die Wiesen versprechen, obwohl die Heuernte durch die Ungunst der Witterung vielfach stark verzögert worden ist. in den meisten Bezirken einen schönen Oehmdschnitt. In verschiedenen Be- zirken des Baulandes richten die vielen Mäuse an Getreide und Klee zum Teil großen Schaden anl.— Die Zuckerrüben stehen im ganzen badischen Produktionsgebiet zurzeit allgemein gut.— Die Tabak- und Hopfenpflan- z ungen hatten fast überall erheblich unter der wenig sommerlichen Witterung zu leiden. Der Tabak ist infolge der kühlen Nächte in seiner Entwicklung vielfach noch sehr zurück, auch zeigen sich da und dort Rost. An den Hopfen finden sich Blattläuse, Rußtau und Mehltau, so daß die Aussichten auf eine be⸗ friedigende Ernte immer mehr schwinden.— Auch den Weinbergen hat die naßkalte Witterung nichts Gutes gebracht. Nach schlech- ter Blütezeit nehmen die Praubenkrankheiten, trotz eifriger Gegenmaßregeln durch wieder- holtes Schwefeln und Spritzen, fast in allen Weinbaugebieten derart überhand, daß die Herbstaussichten zurzeit nur noch gering ge- wertet werden. —— Preisermäßigung für Bleifabrikate. r. K ö1 n, 14. Aug.(Priv.-Tel.) Die deutsche Verkaufsstelle für gewalzte und gepreßte Blei- fabrikate teilt heute mit, daß sie infolge der ver- anderten Rohbleipreise eine Ermäßigung ihrer Notierungen eintreten lassen müßte und stellen sich dieselben mit Gültigkeit vom Freitag, den 15. August, für sämtliche Gebiete mit Ausnahme des Platzes Berlin um M. 2 pro 100 kg niedri- ger. Der Preis für Süd- und Mitteldeutschland steht daher auf 47 Mark frachtbar bis Mann- heim, Mainz oder Straßburg. —— Ein großger Wechselschwindel. Berlin, 14. Aug. Zum Konkurse der Fir ma Schlieben& Co. erfahrt der Ber- liner Lokal-Anzeiger, daß auf das Drängen zahl- reicher Filialisten nunmehr gegen die Firma bei der Staatsanwaltschaft wegen Betrugs und Unterschlagung Anzeige erstattet worden ist. Mit 30 Filialisten wurden Verträge abgeschlos- sen, eine Filiale oder Waren wurden aber nie übergeben. In 20 Fällen wurden den Leuten Anzahlungen und Wechsel abgenommen, und diese sofort in Umlauf gesetzt. Die Filialisten sind um 200 000 Mark geschädigt, ohne je einen Pfennig Gegenwert erkalten zu haben Der Ab- schluß dieser Verträge soll erfolgt sein, nach- dem bereits das Weinlager an den Schaaff- hausenschen Bankverein verpfändet war. Von den Wechseln, die andere Filialisten zur Sicher- heit der Firma gaben, sind in den Monaten Mai bis Juli 300 000 Mark begeben worden. Es wurden also Sicherheitswechsel zu Kunden- wechseln gestempelt. Die Filialisten sind aber besonders dadurch geschädigt, daß sie plötz- lich mit Wechselklagen von 3000 bis 4000 Mark überzogen werden, während sie diese Beträge sonst in vier bis fünf Jalten in Vierteljahrsbe- trägen von 180 bis 300 Mark hätten tilgen kön⸗ nen. Eine weitere Schädigung entsteht diesen dadurch, daß sie keine Mietverträge mit FHauswirten haber und infolgedessen, da setzt sind. Teilweise sind Kundenforderungen doppelt abgetreten worden. Insbesondere liegen Fälle vor, in denen Filialistenforderungen an andere Personen als die, welche Wechsel er- halten hatten, abgetreten wurden. Auch kas- sierte Schlieben diese Wechsel später selbst ein. 6000 Mark Sicherheitswechsel eines Filialisten wurden binnen vier Tagen in Umlauf gesetzt, und zwar in der Zeit vom 8. bis 12. Juli. Hier- von erhielt ein Verwandter Schliebens in Kiel allein 1400 Mark. Dieser Verwandter erhielt am 11./12. Juli für 30 000 Mark Wechsel. Es liegen auch Fälle vor, in denen von Filialisten Prolongationswechsel gefordert wurden, die in Umlauf gesetzt wurden, ohne daß die Ur- sprungswechsel zurückgegeben wurden. So ist ein Filialist in einer Provinzstadt völlig ruiniert worden. Die Durchführung des Konkurses wäre im Interesse der Filialisten dringend zu wünschen, damit sie wenigstens ihre Gehälter retten, da diese bis zur Konkurseröffnung als bevorrechtigt gelten. Die Passiven betragen über 4 Millionen Mark. Londoner Börſe. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) M. W. London, 18. Auguſt. Das günſtige Reſultat der Bukareſter Konferen⸗ zen und die zuverſichtliche Beurteilung der Geld⸗ marktslage haben der Börſe ermöglicht, ihre Erho⸗ lung weiter fortzuſetzen. Das Geſchäft, wenn auch im ganzen noch beſcheidenen Umfangs, hat ſich ent⸗ ſchieden belebt und dürfte ſich wohl weiterhin be⸗ friedigend entwickeln, wenn erſt das große Publikum wieder mehr Zutrauen gewinnt. Der Rentenmarkt zeigt allgemein ſehr günſtige Tendenz. Allerdings haben Konſols ihre allerhöchſten Kurſe nicht behaup⸗ tet, da die Deckungs⸗ und Tilgungskäufe während der letzten Tage aufgehört haben. Auch drückte das wenig günſtige Reſultat der Neuſüdwales Emiſſion, von welcher dem Syndikat 69 Prozent verbleiben, auf den Markt, ebenſo wie das Erſcheinen der neuen 1½ Mill. Eſtrl. betragenden aproz. Emiſſion von Canadian Northern Noten, die jedoch überzeichnet wurden. Dagegen zeigen unter den ausländiſchen Fonds Balkanwerte beſſere Haltung. Unter den ero⸗ tiſchen Werten herrſchte ſehr gute Nachfrage für Peruvianer, ſpeziell fanden erhebliche Prämienkäufe in Peru Pref. ſtatt. Der amerikaniſche Bahnen⸗ und Induſtrie⸗Aktien⸗ markt erfuhr eine weitere nicht unerhebliche Beſſe⸗ rung trotz der Nervoſttät, welche durch die mexi⸗ faniſche Lage erzeugt wurde und trotzdem auch die Ernteberichte eigentlich nicht den Erwartungen ent⸗ ſprachen. Der Rückgang in dem Auftragsbeſtande des Steel Truſts, wie die allerdings nicht ſehr be⸗ trächtliche Zunahme in dem amerikaniſchen Kupfer⸗ beſtand, bedingt durch eine Abnahme in den heimi⸗ ſchen Bezügen, deutet auf eine ruhige Geſchäftsent⸗ wicklung hin. Der Umſtand, daß nunmehr die Be⸗ gebung der Sonthern Pacifie Shares aus dem Be⸗ ſtande der Union Pacifie Co. beſchloſſene Sache iſt und die Bedingungen bekannt ſind, hat wohl nicht wenig zur Befeſtigung dieſes Marktgebtetes beige⸗ tragen. Eine Ausnahme allerdings bilden Southern Paeifie Shares, was ja angeſichts der großen Ver⸗ mehrung des ſchwimmenden Aktienmaterials nicht unverſtändlich erſcheint. Nach unſicherer Haltung haben Canadianu Paci⸗ fie Shares, in denen nicht unbeträchtliche Kontre⸗ minenpoſitionen beſtehen, eine recht kräftige Erholung aufzuweiſen. Auch Grand Trunk Werte ſind feſter, trotzdem der Semeſterabſchluß, aus welchem ein ſtar⸗ kes Anſchwellen der Betriebskoſten und anderer Laſten zu erkennen iſt, enttäuſcht hat. Auf die aller⸗ dings wahrſcheinlich unbegründeten Gerüchte über eine Intervention der Vereinigt. Staaten in Mexiko haben Mexikaniſche Bahnenwerte vorübergehend ſchwächere Tendenz gezeigt. Die Einnahmen der Mexican Railway ſind weiter ſehr gute, aber der ungünſtige Wechſelkurs dürfte die in einigen Wochen 7 Erklärung kommende Dividende ſtark beeinträch⸗ igen. Die günſtige Tendenz der amerikaniſchen Markt⸗ gebiete ermöglichte, eine weitere Steigerung bei Kupferwerten, aber Paris ſchien während der letzten Tage eher dazu geneigt, ſeine Eugagements in Rio Tintos und den anderen Kupferwerten zu reduzieren. Von Newyork lagen dagegen höhere Kurſe für ſeine Lieblingswerte vor, wie für Amalgamated Copper Shares, trotzdem die amerikaniſche Kupferſtatiſtik nicht ſehr günſtig ausgefallen iſt. Von Diamantaktien waren beſonders De Beers und Premiers feſt. Trotzdem die Arbeiterverhältniſſe infolge der Ab⸗ nahme der einheimiſchen Belegſchaft nicht günſtig ſind, und wohl auch während der allernächſten Zeit keine Ausſichten auf eine Beſſerung vorhanden ſein dürften, haben Transvaal Minen Aktien ihre Er⸗ holung fortgeſetzt. Beſonders haben die führenden Spekulationswerte von der nunmehr erfolgten Dividendenerklärung ſeitens der Eaſt Rand profi⸗ tiert. Auch für die Deep Level Werte zeigte ſich gute Nachfrage ſeitens des Kontinents und für Johannes⸗ burg.— Eine weſentliche Beſſerung iſt auf dem rhodeſiſchen Minenmarkte zu verzeichnen. Beſonders haben Chartered Shares, Cam and Motor, ſowie Fal⸗ con nicht unbeträchtliche Kursgewinne aufzuweiſen. Die engliſche Provinz zeigt großes Intereſſe für dieſes Gebiet. Auch für Gummiwerte herrſchte weſentlich beſſere Stimmung, umfomehr als auch der Rohſtoffmarkt ſich ſtetiger erwieſen hat.— Bei Oelwerten kam etwas uneinheitliche Haltung zum Vorſchein, beſon⸗ ders ſind Premier Oils weiter unſicher. Preisvereinbarung in der Werkzeug- Indu- strie. Durch Vermittlung des Verbandes deut- scher Fabrikanten von Eisen- und Metallwaren, Werkzeugen, Haus- und Küchengeräten. Kunst- und Luxuswaren ist es gelungen, die deutschen Fabrikanten von Holzbohrern zu einem Ver- ein Deutscher Bohrerfabrikanten in fester Form zusammenzuschließen. Dieser Verein soll eine Gesundung der Preisverhält- nisse im Bohrergeschäft herbeiführen, da das Migverhältnis zwischen den in den letzten Jah- ren dauernd gewachsenen Gestehungskosten und den gedrückten Verkaufspreisen den Fabri- kanten teilweise kaum eine Deckung ihrer Selbstkosten ermöglicht. Der Verein hat zu- nächst eine Neuregelung der Preise für Irwin⸗ stangenbohrer, Irwinschlangenbohrer u. Irwin⸗ maschinenbohrer vorgenommen, die am 18. August in Kraft tritt, und ferner beschlossen, den im Vorjahr festgesetzten Preisaufschlag von 5 Prozent auf alle andern Arten von Holz- bohrern als dringend notwendig bestehen zu lassen. Der Verein hat seinen Sitz in Rem-⸗ scheid. Hannheimer Effektenbörss. 15. Auguſt. Die Börſe verlief beute ſehr ruhig und ſind be⸗ ſondere Veränderungen nicht zu verzeichnen. 75 Hamburg, 15. Aug. Auf Berliner Ce- rüchte von einer Einigung, die zwischen dem Norddeutschen Lloyd und der Hamburg⸗ Amerika-Linie zustande gekommen sein soll, stiegen die Kurse der Aktien der beiden Ge- sellschaften an der hiesigen Börse. Wie nun die Frkf. Ztg. aus autorativer Stelle erfäbrt, ist an diesen Gerüchten absolut nichts wahres:; auch von Bremen erfährt die Frkf. Ztg. das- selbe über diese Gerũchte. London, 15. Aug. Nach dem Wochen⸗ bericht des Iron-Monger aus Philadeiphia vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt ist Roh- eisen befestigt. Die meisten Werke haben die Preise um etwa 50 Cts. erhöht Weitere Hoch- öfen werden stillgelegt, da die Preise unrentabel sind. Fabrikate und Halbzeuge waren unver⸗ aändert still. Die Werke beschäftigen 80 bis 90 Prozent der Betriebe. Knüppel waren matt, Bleche, Fassonstahl willig, Stangen niedriger. Die Aufträge seitens der Bahnen zind gering, die Preise meistens nominal, Draht 5, FProzent Willig. Betriebseinschränkung. Dresden, 185. Aug. Die Kammgarnspin- nerei Schedewitz in Schedewitz mußte, wie die Frkf. Ztg. erfährt, wegen mangelnder Be- schäftigung eine Betriebseinschränkung vor- nehmen. Konkurs. Dresden, 1s. Aug. Die Maschinenfabrik Novak u. Tschner in Koswig gerict It. Frkf, Ztg. in Konkurs. vVom Metallmarkt. W. Berlin, 18. Aug. Elektrolyt-Kupfer per August-September 147/, Bankazinn 389, Austral-Zinn 390, Blei 40,8. Alles übrige un- verändert. Von der kommenden Maisernte. New Vork, 18. Aug.(Kabel.) Wie durch Umfrage bei den Bankiers im Südwesten fest⸗ gestellt ist, ist eine erhebliche Beeinträchtigung des Maisstandes durch das Wetter zu beklagen. Auch anderweitige Privatmeldungen zeigen It. Frkf. Ztg. bedeutenden Schaden an. Telegraphisehs Börsenberiehte. Frankfurt a.., 16. Aug. Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete bei ruhigem Geſchäft und feſter Ten⸗ denz. Es trat aber am Markte ein Gefühl der Luft⸗ loſigkeit ein. An auswärtigen Börſen lag wenig Anregung vor. Die von Wien abhängigen Papiere find gut behauptet. Lombarden ſind feſt. Staatsbahn wenig beachtet. Baltimore⸗Ohio abgeſchwächt. n⸗ tungbahn feſter. Schiffahrtsaktien zeigten eine feſtere Tendenz, beſonders Norddeutſcher Lloyd. In Elek⸗ trizitätsaktien iſt das Geſchäft ruhig. Die Spekulation verhielt ſich ſehr reſerviert. Infolgedeſſen wies auch der Montanmarkt nur geringe Kursveränderungen auf. Von führenden Papieren wurden Phönix⸗Berg⸗ bau etwas lebhafter gehandelt. Friedrichshütte und Braunkohlenwerke Leonhardt höher bezahlt. Deutſch⸗ Luxemburger feſt. Rentenwerte ſtill. Kaſſa⸗Induſtrie⸗ papiere vereinzelt feſter. Die Börſe zeigte im wei⸗ teren Verlaufe ein recht luſtloſes Ausſehen. An⸗ regungen von auswärtigen Märkten fehlten. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Teudenz be⸗ hauptet. Chemiſche Aktien vereinzelt beſſer bezahlt. Heimiſche Anleihen ſtill. Für Balkanwerte war nur gcringes Intereſſe. Ruſſen, ſowie auch auch öſter⸗ reichiſche Fonds wenig beachtet. Die Geſchäftsunluſt hielt im weiteren Verlaufe an. Naphtanobel konnten ſich 7 Prozent ſteigern. Wittener Stahl 129,80% Elektro Reiniger Gebbert und Schall 180,50 4 exkl. Die luſtloſe Haltung, welche auf allen Gebieten vor⸗ herrſchte, hielt bis zum Schluſſe der Börſe an. An der Nachbörſe ſtill. Phönix⸗Bergbau feſt, 255, ſchrieß⸗ lich wieder matter, 254. Es notierten: Kredit 198½, Diskonto 18378, Dresdner 148½, Staatsbahn 188, Lombarden 274, Baltimore⸗Ohio dorn, Ediſon 241, Schuckert 151l. Berlin, 15. Aug. Fondsbörſe. Bei Er⸗ öffnung des Verkehrs lagen überwiegend Verkaufs⸗ ordres vor, die bei der vorherrſchendencheſchäftsunluſt zu einem teilweiſen leichten Abbröckeln der Kurſe führten. Auch der Jron Monger⸗Bericht beurteilt neuerlich, wie geſtern der Jron Age⸗Bericht, die Lage des amerikaniſchenEiſenmarktes weniger günſtig. Der Rückgang in den Verſandziffern des Stahlwerks⸗ verbandes per Juli ſpiegelt nach Anſicht der Börſe den Konjunkturrückgaug wieder. Beträchtlich waren aber die Kurgeinbußen keineswegs, es wurden da⸗ neben auch Aufbeſſerungen, ſo für Siemens⸗Halske und für ruſſiſche Banken feſtgeſtellt. Schwächere Haltung bekundeten auch amerikauiſche Werte auf die wieder unerfreulicher gewordene Börſenſtimmung Newyorks. Noch in der erſten Börſenſtunde entfaltete aber die Spekulation in Schiffahrtswerten eine regere Tätigkeit. Die Kurſe zogen hier für Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften kräftig an, wobet auf die recht günſtigen Be⸗ richte vom Frachtenmarkt verwieſen wurde. Außer⸗ dem wollte man auch wiſſen, daß ſich die Ausſichten auf eine baldige Beilegung der bekannten Pool⸗ ſchwierigkeiten weſentlich gebeſſert hätten. Hiervon ausgehend, gewann auch die Tendenz auf den übrigen Märkten, beſonders auf dem Montanmarkt, zeitweiſe ein freundlicheres Ausſehen. Nachhaltend war die Anregung aber nicht, denn die Börſe verftel bald wieder in ihre alte Luſtloſigkeit. Nur für ruſſtſche Banken erhielt ſich weiter die günſtige Meinung. Tägliches Geld%½ Prozent und etwas darunter. Die Sätze der Seehandlung waren unverändert. Im ſreien Verkehr wurden Benz⸗Aktien auf den günſtigen Abſchluß und die vorgeſchlagene Kapitals⸗ nermehrung hin zeitweilig lebhaft umgeſetzt, 221—225 Prozent. Sie ſchwächten ſich dann bis ca. 223 Prozent wieder ab. * Berlin, 15. Aug. Produktenbörſe. Das Angebot vom Inlande ſowie der ſtockende Export drückten auf den Getreidemarkt. Beſonders Roggen lag matt und erlitt Preisrückgänge von Weizen und Hafer notierten 4% niedriger. Die feſtere Haltung der geſtrigen amerikaniſchen Märkte ölteb etuflußlos. Mais und Rüböl waren träge. Wetter: bedeckt. 5 ...... ͤ ͤͤ—...——.—— Verantwortlich: für Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitungs: Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Feil: i..: Rich. Schönfelder: für den Inseratenteil und Geschäaftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, B. H. Direkter; Erust Müller, 1 Frettag, den 15. Auguſt 1913. Zeneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatr). 7. Seſte. Mannheimer Bfiekten-Börse. Obllgetlonen. 1AAisnin 1805 b. 1905 3½ Wiessocd v. 1. 1805 Eisenbahn-Oblig. 44 Oderrk. Ben. e 2— 7 82.— 8 Ed. Anil.- u. Sodafb. 102.50 0 n Bad. Anil.- u. Soda· fabrik Serle B 102.⁰ 5 5—7 Klelaleln, Hüld 82.— 8 Urg. Brauk., Bonn 102.— % Gewr. Orlas z. Nehra rüokzahlbar 102% ½% Reddernh. Kupterw. 4 Horrenmühle genz ½% Kosth. Coll.-.Papi. % Hannhelm. Dampf-⸗ sohleppschltfabrt Nannb. Lagerbaus- Besollsebaft %½ Oberrb. Elektriztt. Werke Karlsruke Pf. Cham.- u. Ton- werk-.-., Eicenb. 101.50 8 ½% Pfülz. Munleazek. 88.— 8 Rhsch. u. Fousel 84— 5z A½ Sohnoke t. 94.50 8 ½ Busg..-G. Zelistofi- kabrk Waldhof bei Pernau ln Llxland ſ H. Sohfinok à Ole. 4% Speyr. Brauk..-G. 4% Speyrer Zlegelw. ½ Sudd.Drahtinduatr. ½ Tonw. Offatein A. G. Dr. R. Lossen, Worms 4% Teſtstoffb. Waldhof 4½ Tellstoffabr. Wald- hef 1808 Aktlen. Zadteche Pfalzleche Bank Pfälz. poth.-Br. Rhein.Credit-Bank Hneln. Hyp.-Bank Sücddeutsche Ban Südd. Diso.-des. Bahnen. Henbr. Strassenz. Ohem. Industr. Bad. Anfi.- u. Sodef.—.— 48.— Odem. Fbr.Goldenb. E Ohem. Fhr., Gerush.— Jereln dhem. Fabr. Voereln B. Oeltsbr. VecteregA-M. r. 111.50 —— ** Brauereien. Badische Brauerel Durt, Bof vm. Ragen 280.——. Elohbaum-Brauer.—— 103.— Br. Ganter, Freibg, 98.——.— Klelnleln, Heldelbd.—.— 200.— Homb.Messersohm. Ludwh. Aktlenbr. Haunh. Aktlenbr. 148.— Brauerel Sinnor—— 25.— Br. Schrödi, Halbg. 198.— 5 Sohwart, Spey. 127.— 125.— „ S. Weltt.,„ 5 „ L. Storch.„ 586.—— „ Werger, Worẽůms 64.25—.— Fiälz. Prosshefen- und Sprittahrlk. 223— Transport u. Verslenemuß⸗ B..-G..Rhelnsoh. 80.——.— —— Hannk. Lagerhaus Frankonla Rlek- u Mltvers. vm. Bad. Rüok- u. Altvers. Fr. Transp.-Unf. u. Alas-Vers.-des. Bad. Assekuranz Continental Vers. Hannh. Verslober Oberrh. Vers.-Ges. 1070 Wuürtt. Frsp.-Vera. Industrie. .-G. f. Sellindustr. Dingler'sohe Ha- sohinenfabrik Emallw. Halkamm. Ektllnger Spinnerel H. FuohswWIg. Rabig. Huttenh. Spinnerel Heddernh, Kupfw,u. Südd. Kabw. Frkf. Karlsr. Naschbau Nähmf. Hald& NMeu Kosth. Cell.-.Papf. Hh. Gumml- u. Asb. Nasohfbr. Badenla Oderrh. Elektrizit. Pfälz, Muhlenwk. Pf. Mähm. u. Fahrrf. Porti.-Zem. Hdlhg. 143.— Rh. Sohuokert-g.—— 183.— H. Schlinok& Cle. Südd. Draht-lnd. Unlonw. vm. Stockh.— Ver. Frb. Zlagelw. 78.— 71.50 Speyt.„ Wärzmünle Neust. Tellstoffb,Waldhof TZudkerf. Waghäus. u. Seotransport An. Dampfschlepo.—— Zuokerf Frankent. Frankfurter Bfiekten-Börse. Fraukturt a.., 18. Aug.(Antängskurse), Krsditaktien 188.% ne-Oommagclt 183½. Darmstädter 114. 115. 5 4 Aandelsgesellsoha dahn 153— tombardan 183./6 flarponer 189%, Lanrahn Telegramme 158— beutsobe Bank 244.% 27% Sochumer 219—, gelsenklrohen Oresdner Bank Staats- o.—, Tendenz fester der Continental-Telegrap hen-Comp' Belohsbankdlekont 5 Proxent. Sohlusskurse. Woec 18. 14. Amsterdam kurz 108.42 163 400 60.55 69.55 Belglen„5 78.866 78 70 Itallen 9 Oheck London„ 20.457 20.458 20.420 20.420 on* Staatspapler 18 14. 45% deutsch..-A. 97.70 20,** 40% pr. Lona. St.A. 0** ⁰ 0** eee 0 905 Bad. Sl.-A. 908 90 30 bdsr-.lab 4„„ 2½ 60. u. Alig, Anl. 3 d0..-.-Obl. 40/ Pfälz..-.-Pr. 2½% PfAlx..-.-Pr. 31½ Pl. Konv. 1696 4 Hessen 1808/½8 3 flessen 3 Zaohten 4 Württemog. 1921 4 Hangh. 1903/078 1912-1817 %St-. 004%0f0 85.50 05 50 hsel. Oheok Parls Parls Sohweix,Plätre„ Wlen 50 Hapoleonsd'or Prlxatalskont e. I. Dautsehe, B. Auslündlisohe 5% Bulgaren 3¾ Itallon. Ronte Dest. Silderr. 4¹—8 Paplerr. 4%„ Qolgrt. 3 Fortüg. Serle 83„ Il 64.60 4% nsue Russ.1903 5 4 Russen von 1830 4 spaniscke Bente 4 Türk. kv. un. 1903 4„ Anlf. 4 Ung. Golgrente 4„ Kronenri. 5 Ar0.f. Gold-A. 1887 5% Ohinesen 1896 4¹ 75 1890 4½ Japaner 5% fex. Auss.88/99 3 Mexlkan. lnnere Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 4 OGesterr, 1880 161— 189.— Türkfsche 188.20 157.80 Unverzinsliche Lose. Augsburger Frelburger .5 Bank- und Verslcherungs-Aktlen. 1⁵ 14. Badlsche Bank 130.— 130.— Borg- u. Netallbk. 133.— 132./ Berl. Randels-Ges. 159.20 159.— Gom.- u. Disk.-BH.—u Darmatädter Bank 114.½% 114.½ Deutsohe Bank 244.½ 24.(J Deutschassat.Bank 122.— 122.— deutsoke Kft.-Bank 111.50 111.90 Disdonto-Oomm. 183.% 182.% Dresdener Bant 148.50 147.80 Notallbank und Netall.-d. 133.— 182.% 15. 14. NHatlonalbank 114 ½ 114.4½ Oesterr.-Ungar.Bk. 147.80 147.80 besterr. Längerbk. 137½% 1317%½ „ Kred.-Anst. 18. 188.4 Pisbilsche Gan 122.0 122.80 pfälz. Hyp.-Zank 132 ½ 186.50 preuss. tiyp.-Bank 109.10 108.— Relohsbank 133.1½ 133.75 Rheln. Kreditdank 127.20 127.25 Rheln. Hypothek.- Bank NMannbelm 183 60 185.80 Sohaaffh. Banker, 107.60 107.— Eisend.-Hantbank 172.60 178.1% Fraakf Nypotk.-Bk. 206.— 206.— Frkt, Hyg.-Oroditr. 147 40 167.80 Altona⸗Ottenſen(Alto Kaufmann. A. 8. Altona⸗Ottenuſen(Altona, Mühren, Konditor. A. 8. na, 10. P. 8. 11 Elbe). A. 8. 1 Brieſen, Weſtyr. Michael Zawabzki, Maurer⸗ und Zimmermeiſter. 16. 9. Alener Sansrver. 441.93 111.80 ordentlichen Hauptversammlung am 6. Septem- erserheblichen Zufluß an Kapital aus Südd. biskont 141.9 1 ber eine Erhöhung des Aktienkapitals um sammlung die Ausgabe von 500 000 Mark Vor- jande erhalten hat. 2 Zank Ottomane 120.— 120.— f Million Mark. Zzugsaktien genehmigt wurde.„ —= p ̃⅛˙V.. ̃¼—‚HôÜ—...—— lli„„ dddd 8 eeeeeee Aktien Industrieller Unternenmungen 15. 14. 15. 14 Alumlafum fleuß. 268.50 285.— Slemens& Halske 215.25 24.90 Adonbg. Buntpapfd. 175.— 175.— Volgt& Haeffner 170.— 177.50 15 Masohpapf. 118.20 118.—aumm Feter 69 50 70.— N. Eod..-G. Beriin 79.50 70.— Hoddernb.Kupferw. 110.50 110.50 Südd. Immod.-Ges. 50.— 50.—xlroh. Muhlenw. grün& Olifinger 115.— 115.— Strassdurg 120.50 120.40 Wayes& Freytag 130.80 181—Kunstsoldfhr. Früf..——.— Slohbaum Bannh. 101.— 101.—[Lederw. St. Ilagbert 48.— 48.— Frki.(Renninger; 109.— 100.—[Sploharz Lederw. 62.— 62.50 40. Pr.-Aktien 111.— 111.—[budwigek. Walzm. 170— 188.— Herkules(Oassel) 147.— 147.— Adlerfahrr. Kleyer 402.— 403— Aannhelm. Akt.-Br. 145.— 148.—Armatur Hllpert 93.— 93— Farkakt. Zweibr. 76.— 78.— Badenia(Welnh.) 145.— 143.— Tucher Frelh. v. 263.— 283.— Durrxoppbielofeſidi— Weltr, Sonne, Opey. 68.— 68.—PDalmler Notoren 333.— 383.— Stel-u. Stibh. Sraub. 91 59 83.25Ele.-Fahr.-.Autzw. 104.50 103.— Bad. Anilinfabrik 344.80 545.— dritzaer(Durlach) 267.— 268.— Cementw. Heldold. 147.70 148.—Karier. Haschfbr. 166,50 167.— Oementf. Kartstadt 119.80 119.50/KNannesmannrkx. 209.25 208.75 Oom. Werkealbert 441.— 440.— Rasoh.-Armf. Klein 142.— 142.— On. ind. goldschm. 199— 189.—.MAnm. u. Fahrrfb. Odem. Fabr. Arlssh. 235.— 233.— Gobr. Kayser— 160.— D. Gold- u. Sid..-A. 612.78 615.—[Sohnelfprf. Fankth. 272.75 273.— Farbworke Höchet 617.— 818 7808hraubspf. Kram. 170.— .ohem. Fbr. Nannh. 328,— 325.— Ver. D. Oelfabriken 17.— 179.— Bolzverk.-Industr. 318.5 420.—Pf. Pulvf. St.ingbert 733.50 133.50 Rutgerswerke 190.50 182.—Sohlinok Co,Hamb. 15.40.— Untramarintor, V. 281.40 232.50Vver. Fränk. Schuhf. 115.— 118.— Wegeſin flussfabr. 210.— 210.—Sobhuhf. Herz, Frkf. 128.— 128.— Sudd. Drabtiad. Mnl.———. Selllndustr.(Wolff) 116.— 116.— Akkum.-Fbr. Berl. 358.25 35.25['Woll. Lampertn. Elektr.-Ges. Allg. 241./ 241 Eutliagen 104.— 104.— Bergmaun-Workes 123.50 128 75[Kammg.(Kalsersl.) 191.50 191.50 Brown, Boverl a0o. 149.80 74.60 Waggenfabr. Fuohs Deutsoh-Uebs.(Bl.] 183.— 188.50(Heldelberg)—.— 150.— Lahmeyer———.—eilstoffb.Waſdbot 221.— 229.70 El-ges. Sohnokert 132.— 151 ½ Bad. Zuckerfahrk 204.90 204 90 Hhein. Oohrok.-A. 131.725 131.300Frankenth. zuokfb. 389.— 890.— Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten 15. 14. 15 16. Sobantungk.-.AkKl. 122.½ 122.—JOest. Sudb. Lomb..% 27.0 Süda. Elsend.-Gea. 125 50 125,500 Oest. Rerldlonalb. 107.——. Ital. Alttelmserb. 117./ 115%½ Baitimore u. Oklo 158.— 152./ Prinoo Henry Bergwerksaktien. 169— 169./ Herponor Bergbau 188.½ 187./. 218./ 218.¾ Massen. Bergbau Hamdurger Packet 139½ 137.%— Norddeutsch.Lloyd 98./ 89.% Oest.-Ung.Staatsb. 183.½ 163.50 Aum.⸗Friede(Br.] Bochumer Bergb. Buderus 109.½ 109.30 Kaltw. Asohefsleb. 140.20 Condord. Bergb.-. 312.— 319— Lalw. Wosteregeln 188.½ 188.¼ Deutech. Luxembg. 144.½ 144.¼ Obersobl. Eisenſnd. 178.½ 178.½ EsOhwoller Bergw. 212./ 214.—Phünlz Bergb. 255.½ 255.½ Friedrlohah. Bergb. 107.50 180.10 Ver. Kön.-.Laurah. 168.— 166. Gelsonklrohenerf 183.¾ 183./ dewerksoh. ROSSs.——.— Pfandbriefe. Prioritäts-Obligatlenen. 15. 14. 75. 14. 4Frkf. Hyp.-B. S. 14 84.70 94.704 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 94 70 94.70 von 1908 94.70 94.70 4 d0. S. 16 u. 17 84.70 84.70 4½ Fr. Hyp..-B. 4 00. 8. 20 85.80 85.80 abgest. 92.75 92.75 4 d0. S. 21 96.80 96.80 do. abgest. 81.— 87.— 3½ do. S. 12, 73 3½ do. abgest. 83.40 83.40 und 15 95.20 85.20 do, v. 1904 82.50 92.50 3½% do S. 19 85.20 85.204 do. v. 1905 83.— 92.50 2½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 92.20 92.20 „ 8. 1 85,50 68.50 4% Pr. Pfabr. 18, d. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.75 82.75 8. 18.15, 21-27, 4% do. E. 25 83.30 93.30 41, 32-42 95.30 98.50 4% 4o.. 7 83.7 98475 4 g0. 8. 43 94.20 84.20 40% do. E. 28 92.80 92.80 4 J0. S. 46———.—½% Fr. Pfabr.-Bk.- 4 do. S. 47 94.20 94.20 E. 29 92.80 92.80 4 do. 8. 48 94.50 94.50 4% do. E. 20 u. 3 93.60 93.60 4 do. S. 49 94.50 94.60 4% do. E. 82 u. 33 95.— 95.— d0. S. 50 94.30 94.50 3¾ do. E. 20—— 4 d0. 8. 51 88.— 95.—%/ do. E. 28 88.30 88.30 3¼ do. 8. 44 85.50 85.50 3½ do. Klelnb.1904-— 3½ do. 8. 29-30 4% Rh. Hyp.Bank- und 32(iligb.) 88.— 86.— Fidb. Hannf. 1902.97 83.80 93.80 87½% do. S. tb(illgb.) 95.— 88.—4% do. Kdb. ab 1912 93.80 93.80 84.80 84.60 4% do. unk. b. 1917 94.60 94.60 3½ Pfülz. Hyp.-Bk. 4 do. do. 98.50 95.590 4% do.„ 1919 94.80 94.60 4 do. 1917 86.50 88.50 4% do.„ 1921 95.59 95.50 4 do. 1920 96.50 96.50 4% do. 1923 96.50 86.50 4 d0. 1922 97.40 94.40 ½ do. 63.40 83 40 4 Pr. Oentr.-Boden- 3½ do.„ 1914 63.60 83.60 Oredit-G. v. 1 93.— 92.90 3½ do, Kommunal 63.80 83.80 EVTVVVVVVVVVVVVUVEVVVTC 1 en,—— 4 do.. 100 8200 88.0 5 4 do. v. 1907 92.90 82.80 Oberrk. Vers.-Ges. 1050 1050 4 d0. v. 190g 93.30 93.30 Hannh. Vers.-.-A. 670.— 875.— 4 d0. v. 1910 94.30 84.30 Oberrk. Eisenb.-G.—.— 69.90 4 Pr. Centr.-Nom. Hannh. Stadtanl.——. von 1901 94.30 94.30 l Bayer. Staatsanl. 98.40—.— Aaohdörse. Kroultaktlon 198.% Oiekonto-Oommandlt 183.½ Staatsbahn 153.—, Lombarden 27., ruhlg. Ausländisehe Effekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 15. Aug.(relogr.) Anfangskurse der Effektenbörse. 18. 14. 15. 1¹. 3 6 74.— 24.— Hoddersfonteln 11J¼ 11.%½ ee 74.— 71.—Premier 11./¼16 11.¼ 5 4 rgent. 1890 101.— 109.— Randmines./10 6. 1 Argen.% 83.½][Atohlson domp. 109.— 100./ 5 92——5 Cenadlan 236.% 27.— 5 aner 84.„ 84.—Baltimore 93.7¼ 700.— 720% do. do. I. S. 95.— 92.— Ohloago MMHVauke 110 ½ 112.— 4% fudsen h. de. Erde, ooenen, d 2 Ottomanbank 14%½ 1,% reatheesten Amalgamated 75./ 70,% Grand Trunk ord. 24.½% 23./ Anacondas 270—.— Gr. Trunk i pref 50.% 55.½ 8¹⁰ 2 10 25 touisvills, 138.— 138./ daal aee e dae getee dess ee f —15— 12%½„ J1. Central Minlng 9%.½ be dylvanla 58.%½ 56.% Chartered 1.½[Rook Island 19.% 19.½ De Beers 20.½ 2½ Southern Paoifſo 95½ 88.— Eastrand 2 15.7½ Southern Ralfay 25.½ 26./ Geduld.58.008 Unlon oom. 158.½ 158. 22 245% Steels bom. 65.¾ 63.ù 8 2% Jagersfonteln./1.½ Tendenz: träge. Berliner Bfekten-Börse. Berlin, 15. August.(Anfangs- Kurse,) 15. 14. 15. 14. Kreditaktleon———kaurahhtte—— 167.¼ Disoonto-Komm. 183.½ 188.½/ Phönlx 255.37 258,% Staatsbahnen—.——.—Harpener 186.½ 187.¼ Lombarden—.——. Tend.: lustlos, Soobumer 218.8 278.½% „„ Die Flektrizitäts-.-G.(Vorm. Hermann Pöge) in Chemnitz beantragt bei einer außer- Larszettel des„Maunheimer Ceneral-Auzeiger, Badisehe Neueste Nachriehten“. Luxemburger 145% Elekt. Edison 241½¼ Elekt. Sohübkert 153¾8, Saltimore Ohlo 100—, FPaketfahrt 139% Rordd. Lloya 116/, 1902er Russen——, fürkenlose—., Sohantungbahn 123—. Tendenz; fester. Zucker. Magdeburg, 15, Aug. Zudokerborloht. .00—.00—, Hachprodukte 73%8 o, 8..00—.00.—, 05— Bradraffinade l. ohne Fass 00.0——00.00—, Krystallzucker Emit 8. 00.00—,00, gemahlene Raffnade Sack 00.00——00.00—, gomahlene Hehſſs it Sack 00.00.—.00.00—, still. Magdoburg, 18. Aug.(Telogr.] Rohzuoker 1. Produkt tran- slto frol an Bord Hamburg per Aug..40.—-—.,..—., der Sopt,.42½.,.47.—., per Okt..33— 0.40—., per Okt-Dez..57½.,.40.—., p. lan.-Härz.52%.,.55.— B. per Hal.70—.,.72½ 8. Wodhenumsatz 46 000 Otr. Tendenz: wWill. Kühf und bodeokt. Hamburg, 15. Aug. Crelogr.) Zugker por Aug:.42½, p. Sept. .42½, Okt..35—, Okt.-Dez..37½, lan.-März.52%, al .70—, ruhlg. Kornxucker 8% o, 8. Kaffee. Hamburg, 18. Aug,(rolegr.) Kaffee good average Santos p. Sept. 47./, Der. 48½, März 40—, Hai 40/, stetig. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 15. Aug. Crelegr.) Baumwolle 61—, runig. Eisen und Metalle. London, 18. Aug., 1 Uhr. Anfang. Kupfer stet. 59%, 3 Ron: 69.5½,— Einn ruß. per Kasse 163.½, 3 Ronate 187./.— Slel engiison 21.—— Zink fest./16 spanlsch matt 20./6 sporlal 21/. Alasgos, 15. Aug. Oleveland Rohelsen Middtesborough War- rants Eröttnung) per Kasse 35 sb. 00— d. Geld, 1 Honat 55 sh 64— d. Geld, 2 Monate 56 sh. 10.½ d. Geld. träge. —— E. Thörls Vereinigte Harburger Oelfabriken, .-G. in Harburg. Der Reingewinn beträgt ein⸗ schließlich des Vortrags nach 405 oo M.(i. V. 385 000.) Abschreibungen 2 065 o00(3 105 000 Mark, wWoraus 12(18) Prozent Dividende verteilt und 472 O0(44⁰ oοο M. vorgetragen werden. 8 Zahlungseinstellungen. Die Knhaltische Automobil- und Motorenfabrik in Dessau hat die Zahlungen eingestellt, nach⸗ dem in der kürzlich abgehaltenen Hauptver⸗ Frankfurt a.., 15, Aug. Phöniz gergb. 255.%, Deutsch- Beriin, 15, August.(Sohlusskurse.) 5 Marr& Goldschmidt, Mannhelm Weohsel auf Bergmann Elektr. 128.— 126.30 Teſegrame-Adr.: Ma 1 Ar Amsterdam kur:—.— 168.30 Sochener 155 218 5 2180 8 155 A 1850 eee Weobsel Condon 20.488 20.45 Srown,S0vor! 400. 149.30 148. eeeee, Ail 5 92470 Sruchsaſ. Haschfd. 323.— 322.50 5 N he. a. Wlen kurz 64.48 64. Ohem. Aldert 442.— 442.— 64585 nuter 4% flelohsanlee 97.80 97.75 Dalmler 331.— 3323.10 ee ee küuker 5 3½% Relohsanl. 84.30 84.40 Deutsch-Luxombg. 144½% 144./ unter Vordenalte 01 0 3% Rolohsanlelhe 74.50 74.80 Dynamit-Trust 169.50—.— 4% Oonsols 97.80 97.80 Deutsch-Uebersee 183.30 154.— 2½7% 5½ 84.30 64.40 0, Gasgtünl. Auer 478.— 481.— Atlas-Lobenaversloh, Geselleoh,, Ludwrigshafen H. 410 380 3% 5 74.50 74.50 D. Waffen d. Run. 610.70 610.— Badleche Feugrvorsloherungs-Bank.. 30 K. 240 4% Bad. v. 1901 98 10 98.10 5. Steſnzougwerke 227.50 227.— Baumwollsplnnerel Speyer Stamm-Aktlen— 4%„„ 1908/09 86.10 86.10 Elderfeid. Farben 537.50 539.—. 1„ Vorzugs-Axtlen 80 28 2%„ bonvort.—.— 90.70 Enzinger Fiſter 297— 297.70 Benr. Go., nannbefm 222 3½%„ V. 1902/%7—.——.— Essen, Kreditagst. 153.50 154.50 Bürgerbräu, Ludwlgahafen— 2⁵⁰ 3½% Bayern 88.— 83.10 Faoon Rangstädt 129.50 128.50 Deutsohe Oelſuloldfapelk, Lelpzlgg 458 3½% Rossen 83.— 62.30 Fader Slelstifefbr. 279.70 279.70 Deutache Slldseophosphat-&.. 488 1³ 30% fHessen 72.70 72˙70 Felten& Gultaums 141.50 144.50 Europa, Ruokvers., Borlin.„„„„„ k. 580. 650 3% Sachsen 75.50 75.50 Arltrner HMaschin. 283.— 285.— Erste UDautsohe Ramiegeselisch., Emmendingen 350 355 4% Argent. v. 1897 82.10 82.80 Or.Berl.Strassend. 16.70 182.50 Erste Oesterreloh. Glanzstoffahrlken 230 5 Uhlinsson v. 1896 97.60 97.80 deisenklrohner 182.% 183.%½ Fahr dsbr.,.., Plrmasens 8¹ %½ Japaner 91.40 91.30 Harpener 1881½ 197.¾ FUnk, Elsen- u. Brondoglesderel, NMannheim. 50— 40% Italloner—.—— sobeter Farbwk. 61270 615.—Forsayth G.. b. M. 16³ 187 Hannk. Stadtanl. 94.20 Hebenlohewerke 147.50 148.— Hamdürg-Hannhelmec VereAt des.[A.—. 880 4 Odet. dofdrente 91.75 92.0 Kallw. Aschersleb. 141.50 141.— Herrenmuhle vorqů denk, Heldeberg.e„ 72— 3 Portüg. unif..3 84.80 64.90 Kölner Zergwerk 598.— 588.70 Kinemstograſte u. Fiimverlelh., Stra 2 5 2 5 Rumänen v. 1903 88.80 99.80 Cellulose Kosth. 142.— 141.50 Kühnle, Kopp u. Kausoh.-., Frankental.— 4% Rues. Anl. 1902 39.25 90.25 Lahmeyer 121.— 121.— London u. Provingial Eleotrio Theatres Ltd.. 150 8h 13½8 6 4 Fürken unkk. 89.— 688.— Laurakinte 154.% 163.% Haschlnenfabrik Werr)„„„„„ee— Turk 400 Fro.-Lose 188.— 159.28 Llont und Kratt 126.30 128,20 feokarsuimer Fahrzeugwerke aamm-Akilen 99 88 4% Bagdadbahn 77.5 77.— Lothringer dement 115.— 115.—Ossterg, Petroleum-ind.„Oplagg.. 2175 K. 2100 Oest. Krodhakten—— Tudw. Loewe& 00. 325.20 825.20 gatgalizla-Retrolenmges„ 4425 20 4% Ung. Zoldrente 88.20 88.— Rannesmannröbr. 209.20 204,20 Fasitte Puosphate Sbare alte Zwares. 5— +. 4%„ Kronenr. 81.50 31.70 Odersohl. Elah.-Bd. 92.70 92 40 1„ lengese„ Berl. Nandele-Ges, 15.½ 188./ Srensteln& Koppel 175.— 175.10 Pomona 0. K. 6l. 7 Darmstädter Bank 114./ 114.— Phönalx 253.½ 255,1 Preusslsche Rnokversloherunng..* 3⁵⁰ Deutach-Aslat, Bk. 121.70 121.70 Rhein. Stamwerke 15.50 159.70 Rnelnau Terraln-Gesellsohafſt. 128 136 Deutsohe Bank 2½ Homdacher Hütte 186.10 158.80 Abeinfsohe autom.-Goselisoh Ard. Mannheim]— Disoonto-Komm. 183.% 183.½ KRüttgerswerken 190.— 190.50 Rhelnlache Metallwarenfabrik, denubsch... H. 255. 200 Dresdner Ban 148.½ 148.% Sohuokort 151.— 151.50 Sokhlosshotel tleldelberg Kitteld. Kreditbank 113.50 113.30 Slemens& Halske 274.80 275.— Stoman Salpeter, Hamdurgg 2 Relohsbank 13320 133.50 Sinner-Brauerel 252.50 252.— Stahlwork Hannhelm„„„„„„„„„4 120 115 Hneln. Kreditbank 127.— 128.70 Stettinor Vulkan 139.70 14.20 Süddeuteohe iute-industrls, mannheim 112189 Russonbank 152.79 153.90 Tonwar. Wiesloon 122.50 122.53 Süddeutsche Kabol, Hannhelm, Genubesch.. 160 K. 140 b daatfh, Banky. 107.80 107.80 Ver.Glanzst.EIberf. 525.— 529.50 Unlonbrauerel Karleruee 6³— Sudd. Dlsb.-G..-d 111.20 111.20 Ver. Köln-Rottwell. 328.60 330.— Onion, Frolektionsgeselischaft, Frankfurt. 200 ̃ 185 Staatsbahn——— Wanderer Fahrrw. 404.— 408.— Maggonfabrik fastattt. 86 39 Lombarden—.— 27%/[Wosteregein 185.20 186.60 Westdeutsche Sisenmerke kKraygß. 181 17³ Baltimore u. Ohlo 100.— 100.— Wstf. Dr. Langendr. 92.— 95.40 Zschocke-Merke, Katserslautern 60 Ganada Paciflo 218,½/ 220.% Altten. Stahſröhr. 123.50 131.— 85 Remburger Packet 139.— 137.6% Zellstoff Waldhof 220.— 220.10—— ieeee e Fe wegee eh orddeutsoh.LIoyd 118. 40 South West-Afrika 112.50 112. f Adlerwerk Kleyer 408.50 494.20 Vogtl. Masohlnfbk. 40.20 402.— Mehmarktberioht. Elektr.-g. 3299 26860 Naphta Petrol.-Rob.357.50 0 Mannhelm, 14. August 1918. Aluminum 286.50 286.60 Ver. Fränk. Sobuhf.116.50 116. 0 W— 230— 915 0 05 5 6 allln Treptow— 433.— Süd Hambg. Dpfscohl.184.80 184.8 8——. 3 2. 60—53 100—115 Aranbg. Bergwksg. 204.— 401. Masoh. Breuer 33.50 83.50 külber 27l Stück 3. 8760 95—100„ Prwatdiskonpt—0% 5457 30.385 W. Beriin, 18. August.(Telegr.) Machbörse 8 51—54 35—90 15. 14. 15 14. Sohafe 1557 Kredtt-Aktlen + 198.½ Staatabahn en Stalimastsob.— Stuok d„ 90—00 9— g0„ diekonto-Komm. 183.% 188.½ Lombarden Da.% 00—00 00— 00„ f 3 40—42 30— 84„ Produkten-Börsen%%CCCCCC 2Z„ e e e 8 52— 83„ Berllner Produktenbörss. Soend b010 Sebek!„ N Berlin, 18, August. Crelegramm.)(Froduktenbörse.) 8585 Prelse in Hark per 100 kg frel Berlin netto Kasse. 8. 5 59—61 76.— 78„ 15. 14. 15. 14. Es wurde bezahlt für das Stuok: 1 5 f t e welsen 52pdeder 20l 28 255.— gels dgebe,.— binepterte— Stok. 000.080h Ferken en Se derember 202.——.————Ardeitspfd.—„ 000—0000 Zlegen —.— fudsi August—— pferde— St. z. Sohl, 00—000 Zlokleln-„ goggen Soptember 188.78 188.28 Oxtoben d efne Stue doo d knmerr: Oktober 167.— 167.25 Derbr.—.——.— zusammen 1702 Stuox Desempet 167580 189.—5 e Hlendel mit Kälbern mitteimäbig, mit Sohwolnen rubig, mu Uafer Septbr. 168.28 183.59 Welzenmehf 20.5 2850 kerkeln ſedhaft derember—.— 166.75 Roggenmehl 22.40 22.50—— Lverpooler Produktenbörss. Aberſreiſche Schiffahrt Tverpool, 15 August.(anfangskurse.) 2 555 e 5. 75 Olff. 0% 915% Dif. 1 Telegrumme. per Okt. 42½%%— doer Septbr. ö icht der Whi per Dez,%%½ ,s=e ber Okldr.%0%0— New⸗Hork, 13. Aug.(Drahtbericht d „ 8 Line Southampton.) Ber Schnelldampfer„Oce Anfangskursc. ſam 6. Aug. von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Red Star Line. „Menomince“ am 8. Aug. in Philadelphia werpen ang.,„Zeeland“ am 9. Auguſt von nach Antwerpen abg.,„Kroonland“ am 9. At Autwerpen nach Newyork abg.,„Gothland“ Aug. von Newyork kommend Lizard paſſtert, land“ am 11. Aug. in Newyork von Antwerp, „Vaberland“ am 12. Aug. in Antwerpen 9 pork ang.,„Marquette“ am 12. Aug. von Bo Phtladelphia kommend Llzard paſſiert.— werpen erwartet:„Philadelphian“ gegen 17. von Baltimore via Havre,„Zeeland“ geg. 19. von Newyork via Dover. 335 Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach Bärenklau Nachſolger, Mannbe Bahnhofplatz 7 Telephon 7215. Nationalbank. Die Sehweizerische bank hat den Wechselz insfu 4% Prozent und den Lombardzinsfuß von auf 5 Prozent herabgesetzt. Am vember v. Is. war die Bank zu der Heraufs. ung ihres Diskontsatzes Von 4% auf geschritten, nachdem schon kurz v 12. September, eine halbprozentige Erh vorausgegangen War. Wenn die Bank eine Herabsetzung ihres Wechselzinsfußes genommen hat, s0 wird in erster Besserung der politischen Verhältnisse jüngsten Zeit dafür maßgebend gew Anderseits dürfte aber bei diesem En auch der Umstand mitgesprochen die Schweiz in det letzten Leit einen Nonkurs⸗Ersffnungen. Elbe). Plazidus Groß, ann Max Paul Herm 0. P . Chemnitz[.). Otto Hermann Nürnberger, Zigarren⸗ händler. 20. 9. P. 2. 10 Barnſtorf(Diepholz). Louis Friedr. Meſter, Kaufm. A. 8. 9 P. 13. 9. Dresben(II.). Michael Sternſchein, Jnhaber eines Herrenkonf.⸗Geſchäfts. Dresden(11.). Ruprecht. fabrikant. A. 2. 9. Neugersdorf(Ebersbach, P. 12. Sachſ.). Pratſch, Garderobengeſch.⸗Inh. A. 2. 9. A. 2. 9. P. 12. 9 Herm. Taureck, Georg Friebr. Wilh. 15 1 8. P. 10. 8. Schirm⸗ Ahlem(Hannoverl. Friedrich Waſem, Gärtner. A. 15. 9. P. 25. 9. (Hannover). Paul Lobermeier, Gärtner. A. 15. 9. P. 28. 9. „Holſtein. Firma Jakob Off u. Sohn. A. 19.. Königs⸗Wuſterhauſen. Konſum⸗Genoſſenſchaft von Königs⸗Wuſterhauſen und Umgegend, e. G. m. H A. 20. 10. P. 7. 11, Leisnig. Auguſt Barduhn u. Co., Geſ. m. beſchr. H. A. 6. 9. b. 15. 9. Ulm, Donau. Johann Fiſcher, Kaufm., Inh. e. mech. Stickerei. A. 3. 9. P. 10. 9. Schiffstelegramme des Norddeutſchen LCloyd, Bremen vom 14. Auguſt. Angekommen die Dampfer:„Main“ am 13., 5 Uhr nachm. in Newyork,„Prinz Ludwig“ am 13., 3 Uhr vorm. in Suez,„Gr. Kurfürſt“ am 13., 3 Uhr nachm. in Petersburg,„Greifswald“ am 13., 4 Uhr. nachm, in Melbourne,„Lützow“ am 13., 2 Uhr nachm. in Penang. Abgefahren die Dampfer:„Rheinlaud“ am 18., 4 Uhr nachm. in Sydney,„Gneiſenau“ am 13., 9 Uhr rorm. in Southampton,„Würzburg“ am 13., 9 Uhr nachm. in Antwerpen,„Norck“ am 13., 5 Uhr nachm. in Peunang,„Sterra Cordoba“ am 18., 2 Uhr nachm. in Funchal,„Heſſen“ am 14., 9 Uhr vorm. in Bremer⸗ haven,„Kaiſer Wilhelm II.“ am 13., 6 Uhr nachm in Cherbourg,„Gießen“ am 14., 10 Uhr vorm. in Liſſabon,„Barbaroſſa“ am 14., 11 Uhr vorm. in Genua,„Norderney“ am 13. 11 Uhr nachm. in Oporto, Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Maunheim. Hauſahaus, D 1. 718. Telephon Nr. 180. —— rr 5 eſchüftliches. Hei der Hitze liegt mehr oder weniger der A 1it darnieder. Deshalb ſollte man dieſen durch pikante Gerichte anzuregen ſuchen. Aber nicht durch ſolche die noch mehr Durſt verurſachen. Kalte Saucen ſind 5 + bei Hitze zu Fleiſch und beliebt. Vor allem if terſauce, auch Kr rbutter zu Zur Sauce werden die ſaurer Sahne, Zitrouenſaf etwas Maggi's Würze Hat die Eigenſchaft, di dauung zu fü Saucen, Gemüſen, 1 Auch in Kräuterbutter verarbette man in die kalten Saucen, wie Mayonugiſe, Sch Peterſilien⸗, Dill⸗ů, Cumberlaud⸗, engliſch Heringsſauce. — 2 05 5 l Freitag, 15. Auguſt 1913. Sommerfriſche. Die Ruhe iſt des Lebens Würze, Mitßlich iſt die Urlaubs⸗Kürze, Wer Hand und Hirn ſchont mit Bedacht Und ſeinem Gaumen Freude macht, Wer ſich recht pflegt und langſam geht, Der Sucht nach Fernem widerſteht, Wird munter und geſtärkt erſcheinen, Wenn er zurückkehrt zu den Seinen! Ernſt Katz. —— Die Augendherbergen des Odenwaldklubs. Die vom Odenwaldklub eingerichteten Jugend⸗ herbergen erfreuen ſich bei der wandernden Ju⸗ geud einer langſam, aber ſtetig wachſenden Be⸗ Rebtheit. So haben ſich im Jahre 1912 immerhin 1700 Beſucher eingetragen. Es iſt dies eine er⸗ freuliche Zahl, zumal man bedenken muß, daß unſer Odenwald ſo günſtig von Bahnlinien um⸗ ſchloſſen wird, daß vielen Wanderern eine Heim⸗ kehr am Abend des Wandertags leicht möglich iſt. Daher kommt es denn auch, daß viele unſerer jun⸗ gen Lente die eintägigen Wanderungen bevorzu⸗ gen, da ja ein rüſtiger Wanderer auch ohne allzu⸗ große Anſtrengung don der Bergſtraße aus zum Mümlingtal oder umgekehrt die heimiſchen Ge⸗ filde zu durchqueren vermag. Mit dieſer Tat⸗ ſache hängt es fſerner zuſammen, daß die Jugend⸗ herbergen im Norden des Klubgebiets weniger beſucht werden. Der Klub hat durch ſeine Orts⸗ Aruppen mit den Wirten ein Abkommen getrof⸗ ſen, nach dem unſeren Jugendwanderern ein Bett uurd Frühſtück zu dem Preis von durchſchnittlich 1 Mark gewährk wird. Er macht dabei keinen Unterſchied zwiſchen Studenten, Schülern und Lehrlingen. Allerbings ſteht die Benutzung der Herberge zu den Vorzugspreiſen nur denjenigen offen, die eine Ausweiskarte pvorzeigen und ſich in das vom Klub den Wirten zur Verfügung geſtellte Fremdenbuch eintragen. Hievauf ſollten die Inhaber der Gaſt⸗ höſe in ihrem eigenen Indereſſe ſtreng achten. Die Ausweiskarten werden bekanntlich koſtenlos vom Kkub ausgegeben. In der Ausweiskarte iſt ange⸗ geben, wieviel Betten in jedem Hauſe zur Verfü⸗ Zung ſtehen. Die Jugeudherbergen ſind bis 8 Aihr geöffnel. Der Wirt übernimmt keine Ver⸗ pflichtung, fberzählige Gäſte unkerzubringen, iſt über nakſrlich gerne berett, ihnen Rat und Aus⸗ kuuft zu erteilen. Außerdem ſind in der Karte noch die Namen derjenigen Mitglieder der Orts⸗ Hruppen angegeben, die den jugendlichen Wande⸗ tern auf Wunſch Auskunft gewähren und ihnen dum Erlangen eines Quartiers behülflich ſind. ſteht auch zur Entgegennahme von Wün⸗ vor Ankritt der Reiſe wie auch über Ein⸗ UAtung von Herbergen der Schriftführer des Obenwaldklubs, Herr Oberlehrer Dr. Köſer, Darmftadt, Inſekſtraße 18, zur Verfügung. Rat⸗ faut iſt es für alle Wanderer, ſich die vom Klub Herausgegebene Karte der farbig bezeichneten Douriſtenwege(Preis 1,80 Mk., Verlag von H. Elbert, Darmfſtadt) und den„Führer durch Oden⸗ weld und Bergſtraße“ von Windhaus⸗Anthes Preis 2 Mk., Verkag von A. Bergſträßer, Darm⸗ tadt) anzuſchaffen, die in allen Buchhandlungen zu haben ſind. Die Benutzung der Jugendherbergen im Wan⸗ Herjahr 1912 zeigt nach den einzelnen Bezirken des Klubgebietes ein ſehr verſchiedenes Bild: den erſten Platz nimmt die ſſdliche Bergſtraße ein. In Doſſenheim beherbergte ein einziges Gaſthaus 220 Wanderer. Auch in Waldmichelbach war der HBeſuch mit 112 Einzeichnungen gut. Das Neckar⸗ da fand 320 Gäſte, von denen die meiſten in Hirſchhorn und Wimpfen einkehrten. Aus dem Maintal meldet eine Herberge zu Miltenberg 200 Beſucher, in Wertheim ſuchten 100 Wanderer Duartier Verhältnismäßig gut war auch der Beſuch in Hefligkreuzſteingch mit 75 eingeſchriebe⸗ nen. Die übrigen verteilen ſich auf die Mitte und füdliche Hälfte des Klubgebietes. Daß die hier pom Zentralausſchuß getroffene Einrichtung der Jugendherbergen doch auch in den Kreiſen der Gaſthofsbeſther immer mehr Anklang findet, be⸗ weiſen die 40 Geſuche um Zuſendung von Her⸗ bergsſchild und Jugendfremdenbuch, die zur Zeit vorliegen. Eine Lücke muß in der Zukunft noch ausgefüllt werden. Es fehlt ein Verzeichnis der⸗ jenigen Gaſthöfe, in denen Maſſenquartiere ein⸗ gerichtet werden können. Mancher Lehrer, der mit ſeiner ganzen Klaſſe auf mehrtägige Wande⸗ rungen auszog, hat dieſen Mangel ſchon unange⸗ nehm empfunden. Wenn auch der Klub ſeither in jedem einzelnen Falle, der zu ſeiner Kenntnis kam, gerne durch ſeine Ortsgruppen helfend eingriff, den Wünſchen Rechnung zu tragen, ſo dürfte es ſich doch empfeh⸗ len, ein Verzeichnis ſolcher Maſſenquartiere auf⸗ zuſtellen, das vielleicht am einfachſten in der dem⸗ nächſt erſcheinenden Zeitſchrift von dem Oden⸗ waldklub veröffentlicht und ſo bei der notwendigen Auflage von 10 000 zur weiteſten Verbreitung der dafür intereſſierten Kreiſe gebracht wird. Den Rückblick auf den Stand unſerer Herbergsſache, die infolge der mehrfach eingetretenen NPeugrün⸗ dung von Herbergen wahrſcheinlich einen Neudruck der Ausweiſe bringen wird, ſchließen wir“mit dem Wunſche, daß die von uns geſchaffenen Jugend⸗ herbergen ohne Ausnahme immer mehr von der wandernden Jugend benutzt werden möchten. Eine Wanderung zu den Waſferfüllen und Seen des nördlichen chwarzwalds. Erſter Tag. Bühl— Obertal Gertelbachfälle— Sand— Bade⸗ ner Höhe— Herrenwieſer See— Herrenwies. 5½ Stunden. Früh morgens mit der Bahn über Karlsruhe, Raſtatt nach Bühl, von da mit der Nebenbahn nach Ober⸗ tal. Um den Staub der Straße zu ver⸗ meiden, folgt man der Kreisſtraße nur 10 Min. aufwärts, dann rechts Fußweg, der auf der linken Talſeite in mäßiger Steigung teils durch Kaſta⸗ nienwaldungen talaufwärts führt und oberhalb dem Schindelpeter wieder in die Kreis⸗ ſtraße einmündet. 1 Stunde. Nach wenigen Minuten links Fuhrweg den Zeichen des Höhen⸗ zugangsweg folgend in ½ Stunde zum Ein⸗ gang der Gertelbachſchlucht. Die Schlucht, der man aufwärts folgt, iſt von wild⸗ romantiſcher Schönheit. Der Bach ſtürzt in zahl⸗ reichen oft recht anſehnlichen Fällen herab. Gro⸗ teske Felspartien ſtarren dem Wanderer entgegen. Ein bequemer Fußpfad windet ſich Jurch die Schlucht; über 18 Brücken und mehr als 400 Stuſen ſteigt man ½4 Stunde lang empor. Am links in ½ Stunde zum Kurort Sand. Von Sand auf Höhenweg 1(rote Rhomben) zur Badener Höhe(1004 m) mit Großherzog Friedrichturm. Weite Rundſicht nach allen Sei⸗ ten. Nun über den mit ſtattlichen Legföhren bewachſenen Höhenrücken zum Seekopf. 20 Minuten. Schöner Niederblick auf den Her⸗ renwieſer See, den man in derſelben Zeit erreicht. Der See iſt der teilweiſe vermvorte Reſt eines Gletſcherbeckens. Hier verläßt man den Höhenweg und geht vom See, der lieblich in Tannenwaldungen eingebettet liegt, auf ſchönem Waldpfad nach Herrenwies. Hier Ueber⸗ nachten. Zweiter Tag. Herren wies Sand— Hundseck- Unterſtmatt Hornisgrinde Mummelſee— Wildſee— Ruhſtein. 5 Stunden. Von Herrenwies etwa ½ St. die Fahrſtraße nach dem San d, rechts am Sandſee vor⸗ bei in 20 Minuten zum Kurort Sand. Von hier auf Höhenweg 1 in ½ Stunde zum Kur⸗ haus Hundseck und weiter dem ausſichts⸗ reichen Mannheimer Weg nach Unterſt⸗ matt. Zeitweiſe ſchöne Ausblicke ins Bühler⸗ tal und auf die Rheinebene. Man folgt immer Waldfahrſtraße, dann vechts aufwärts zum Kamm der Hornisgrinde und auf dem Ende der Schlucht gerade aus, nach ½ Stunde den Höhenweg weiter, zuerſt ½ Stunde eine vollſtändig baumloſen Höhenrücken in ½ zum alten Hornisgrindeturm. 5 Mi⸗ nuten weiter derneue Tuym mit Unterkunfts⸗ räumen. Von dieſer höchſten Erhebung des nörd⸗ lichen Schwarzwalds weite, herrliche Rundſicht über das ganze Gebirge, Rheinebene, Vogeſen und Schwäbiſche Alb. Vom Turm Abſtieg in 20 Minuten zum ſagenumwobenen in Wald⸗ einſamkeit gelegenen Mummelſee, ein ur⸗ altes Gletſcherbecken. Von da zunächſt etwas abwärts in 20 Minuten zum Seibelseckle. Dann prächtiger Waldpfad, der ſpäter ſehr aus⸗ ſichtsreich wird zu einer verfallenen Torfhütte und über den Seekopf hoch über dem Wil d⸗ ſee hin. Bald Blick auf dieſen, der wie ein ſchwarzes Auge umgeben von einem unendlichen Wäldermeer heraufblickt. In der Nähe die Eutingsruhe, wo vor wenigen Wochen der bekannte„Ruhſteinvater“ Geh. Hofrat Euting ſeine ſelbſtgewählte letzte Ruheſtätte fand In 1% Stunden vom Seibelseckle iſt der Kur⸗ ort Ruhſtein erreicht. Dritter Tag. Schliffkopf Allerheiligen Blöchereck Edelfrauengrab— Ottenhöfen. 5½ Stunden. Vom Ruhſtein führt der Höhenweg in ſtarker Steigung empor zum Vogelskopf und dann der Landesgrenze entlang mit ſchrankenloſer Fern⸗ ſicht zum Schliffkopf(1057 Meter) mit Ausſichtsturm und prachtvoller Fernſicht, die vielfach der von der Hornisgrinde vorgezogen wird. Abſtieg auf Höhenzugangsweg 1 nach Allerheiligen. ruinen. 1141 als Prämonſtratenſerabtei ge⸗ gründet, 1803 durch Blitz zerſtört. Verfallene Türme, hohe Spitzbogenfenſter und ſchlanke Pfeiler ſind die letzten ungemein maleriſchen Reſte. Die Waſſerfälle zählen zu den ſchönſten im Schwarzwald. 7 Hauptfälle in der Geſamthöhe von 90 Meter. Groteske Felſen. Beſichtigung nimmt etwa 30—40 Minuten in Anſpruch. Schöner Blick in die Schluchten von der Engelskanzel. Nach Ottenhöfen folgt man dem Fußweg weſtlich in), Stunde hinauf zum Sattel, dann rechts weiter, Fußweg durch prächtigen Hochwald, ſpäter Fahrſtraße zu der Häuſergruppe Blöchereck, 1 Stunde. Jetzt urdlich auf der Höhe zum Gottſchläg⸗ tal und an den ſehenswerten Fällen ab⸗ wärts zum Edelfrauengrab, einer aus⸗ gewaſchenen Höhle. Nach der Sage wurde hier eine Frau von Beſenſtein, die ihren neugeborenen Kindern nach dem Leben getrachtet, eingemauert. Bis hierher ½ Stunde und in der gleichen Zeit nach Ottenhöfen. Mit der Nebenbahn nach Achern und über Raſtatt, Karls⸗ ruhe zurück nach Mannheim. Dr. O. H. Diebesſicherheit in N⸗Zügen. Der Brillaniendiebſtahl im D⸗Zug von Schaff⸗ hauſen nach Zürich, bei dem einigen Freuden⸗ ſtadter Kurgäſten Brillanten im Werte von 100 000 M. geſtohlen wurden, macht das Thema von der Diebesſicherheit in ⸗Zügen wieder aktuell. Man erinnert ſich vielleicht des Antrages der Handelskammer in Deſſau, in jedem D⸗Zuge einen beſonderen Rau m für die diebesſichere Aufbewah⸗ rung von Handgepäck herzurichten. Aus dem Antrage geht hervor, daß dabei nicht nur an beſonders wertvolles Handgepäck wie Koſtbarkeiten und dergleichen gedacht iſt, ſondern auch an Gebrauchsgegenſtände aller Art, wie Mäntel, Pelze, Stöcke, Schirme, Handtaſchen uſw. Die Auſſicht über die Aufbewahrungs⸗ ſtelle ſoll die Dienſtfrau oder der Wagenwärter des Zuges nebenbei gegen eine der Eiſenbahn⸗ verwaltung zufließende Aufbewahrungsgebühr übernehmen. Der Antrag entſpringt der zweifel⸗ los richtigen Empfindung, daß alles, was mög⸗ lich iſt, geſchehen muß, um den in neueſter Zeit auch in Deutſchland leider ziemlich häufig vor⸗ kommenden Diebſtählen in D⸗Zügen vorzu⸗ beugen. Er hat daher auch in der Defentlichteit eine freundliche Aufnahme gefunden. Stunde Beſichtigung der Kloſter⸗ 0 Es ſind auch Stimmen laut geworden, die es als verwunderlich bezeichneten, daß unſere Eiſenbahnverwaltungen nicht ſchon längſt auf dieſen naheliegenden Gedanken gekommen wären. Dieſe Kritiken vergeſſen offenbar die Schwierig⸗ keiten, die der Erfüllung des Deſſauer Wunſches entgegenſtehen. Zunächſt bedenken ſie nicht, daß unſere D⸗Züge faſt durchweg aus Kurswagen beſtehen und daß infolgedeſſen ihre Zuſammen⸗ ſetzung auf den Knotenſtationen einem fortgeſetz⸗ ten Wechſel unterworfen iſt. Man würde daher in der Praxis kaum mit einer einzigen Aufbewahrungsſtelle im Zuge auskommen. Es ſei denn, daß man die Reiſenden abzweigender Kurswagen Gefahr laufen laſſen will, bei un⸗ genauer Kenntnis des Wagenlaufs ſich von ihrem Handgepäck zu trennen. Wäre aber wirk⸗ lich bloß eine Stelle notwendig, wo ſoll dieſe denn eingerichtet werden? Vorn im! en oder an der einen Seite des meiſt mitten im Zuge laufenden Speiſewagens? Und wie groß müßte die Aufbewahrungsſtelle ſein? Soll ſie Handge⸗ päck aller Art aufnehmen, müßte ſie jedenfalls recht geräumig ausfallen, auch müßten, da Ge⸗ päckträger im Zuge nicht verfügbar ſind, die Stücke von den Reiſenden ſelbſt auf nicht uner⸗ hebliche Entfernungen und zum Teil durch den Speiſewagen hindurch an den Augen minder ängſtlicher Gemüter vorübergetragen werden. Glauben die Antragſteller wirklich unter dieſen Umſtänden an die Möglichkeit einer ſolchen Ein⸗ richtung? Kommt man aber zu dem Schluſſe, daß die Aufbewahrungsſtelle nur für kleine Gegen⸗ ſtände von beſonderem Werte einzurichten iſt, ſo kann man den Eiſenbahnverwaltungen nicht wohl zumuten, gegen eine geringe Gebühr die Verant⸗ wortung dafür zu übernehmen, daß dieſe Gegen⸗ ſtände der Dienſtfrau oder dem Wagenwärter während ihrer Gänge durch den Zug nicht ent⸗ wendet werden. Eine ſolche Anſammlung von Wertſachen bedürfte beſonderer Bewachung. In Ermangelung einer ſolchen würde man lediglich den Eiſenbahndieben die Ausübung ihres Hand⸗ werks erleichtern. Unſeres Wiſſens iſt bislang bloß in Rußland einmal der Verſuch ge⸗ macht worden, richtige„Safes“ zur Aufbewah⸗ rung der Koſtbarkeiten in den Zügen und zwar in den Speiſewagen der Internationalen Schlaf⸗ wagengeſellſchaft einzurichten. Sie ſind aber faſt gar nicht benutzt worden, weil die Reiſenden es meiſt vorzogen, ihre Wertſachen, wenn ſie ſie doch einmal mitnahmen, unter eigener Obhut zu behalten. Die„Safes“ ſind daher bald wieder aufgegeben worden. Es iſt alſo ſehr zweifelhaft, ob die Handels⸗ kammer in Deſſau mit ihrem Antrage den„Stein des Weiſen“ gefunden hat. Uns will vieln ſcheinen, als ob die Eiſenbahnverwaltungen recht hätten, die ſicherlich den gleichen Gedanken ſchon vielfach erwogen aber immer wieder Abſtand da⸗ von genommen haben, ihm näher zu treten. Und dann noch eins! Wenn die oft gehörten Ermah⸗ nungen, beim Verlaſſen des Abteils Wertſachen an ſich zu nehmen, vom reiſenden Publikum immer beachtet würden, wäre die Zahl der Eiſen⸗ bahndiebe und damit auch die Jahl der Dieb⸗ ſtahlsfälle ſicherlich viel geringer! Man darf nicht vergeſſen, daß das Geſwerbe eines Eiſenbahn⸗ diebes ein ziemlich Maß an Selbſtkoſten, insbe⸗ ſondere für Fahrgeld, erfordert. Schirme, Män⸗ tel uſw. laſſen ſich weit billiger in Gaſthöfen, Theatern, Wirtſchaften uſw entwenden. Das Gewerbe eines Eiſenbahndiebes würde ziemlich unrentabel ſein, wenn ihm nicht die Sorgloſigkeit mancher Reiſenden immer wieder zuſtatten käme Darum klinge dieſe jetzt zu Beginn der Reiſezeit befonders zeitgemäße Betrachtung in der Mah⸗ nung an alle Reiſenden aus, Wertſachen nicht unbeaufſichtigt im Abteil zurück⸗ zulaſſen, denn wenn auch die Schaffner an⸗ gehalten ſind, aufzupaſſen und die meiſten von ihnen ſicherlich auch das Beſtreben haben, dies zu tun, ihre Augen können nicht überall ſein, und für übergroße Sorgloſigkeit iſt ſchließlich mit 1 der Beſtohlene ſelbſt verantwortlich zu machen! 8 — — Nen eeen Wohin mandern wir? In den Odenwald. Tageswanderung! Neckargerach— Seebachtal— Robern Wa⸗ genſchwend— Max Wilhelmshöhe— Gaimühle. Marſchzeit 6 Stunden.— Schöne Waldwande⸗ rung.—.19 oder.18 Uhr ab Mannheim,.15 oder.17 Uhr an Neckargerach. Vom Bahnhof Neckargerach nördlich ab, dem Bahngeleiſe entlang, bis zum Viadukt; durch denſelben und mit Markierung„rote Scheibe“ öſtlich auf der Chauſſee durch das prächtige See⸗ bachtal in 34 Stunden nach der„Läuferts⸗ mühle“.(Steht die Sonne ſchon hoch, ſo gehe derjenige, der einen ſchattigen Weg vorzieht, mit dem erſten nach dem Viadukt nach rechts über die Seebach führenden Weg auf die linke Seite des Tales zum Wald und wandere dem Seebach folgend aufwärts, bei Weggabelungen ſtets links halten. Wenn der Weg aufhört, ein wenig ab durch die wenig oder meiſtens kein Waſſer habende„Kalte Klinge“ und nun auf Fahrweg am Wald⸗ und Wieſenrand her mit dem von rechts einlaufenden Farbzeichen „weißes Quadrat“ zur„Läufertsmühle ½ St. weiter). Nun wieder mit„roter Scheibe“ kurz nach der„Läufertsmühle“ nach rechts im Wald auf zur Höhe. Stets im Wald in 2 St. zur „Fahrenbacher Höhe“(ſchöne Ausſicht nach Oſten). Am Waldrand her, am Fahrenbacher Waſſerreſervoir vorbei Fahrenbach ſelbſt bleibt rechts unten— nördlich wieder in Wald, ſchließlich auf Fahrweg durch Feld in 234 Sr. nach„Robern“.(Einkehr.) Nun auf dem ſters luftigen Fahrweg, der in ca. 10 Minuten wie⸗ der in Wald führt, nach 3 St. zu dem ca. 500 Mtr. hoch gelegenen„Wagenſchwende“.(Ein⸗ kehr.) Mit Markierung„rot gelbem Quadrat“ wandere man nun weſtlich durch Wieſen bis zur Chauſſee, auf derſelben eine kurze Strecke gemeinſam mit Farbzeichen„blauer Rhombus“, dann aber mit„rot⸗gelb“ rechts in Wald(auf Zeichen ſcharf achten), ſtets weſtlich durch den „Schwanenwald“, dann durch die herrlichen Tannenſchläge des„Markgrafenwaldes“, in 4½ Stunden zum„Steinernen Tiſch“ und in 454 Stunden zum Forſthaus„Max Wilhelmshöhe“. (Keine Einkehrgelegenheit.) Vor dem Forſthaus im rechten Winkel ſcharf links ab durch einge⸗ zäunten Forſtgarten, darauf durch ſchönen ge⸗ miſchten Hochwald weiter ab am Hang des „Geterberges“ her(links unten der Höllen⸗ grund, darüber Katzenbuckel) in ca. 6 St. zu dem im„Höllengrund“ idylliſch gelegenen Forſt⸗ haus„Antonsluſt“.(Wirtſchaft.) Provtant mit⸗ nehmen, aber bitte:„Papiere, Eierſchalen ete. in den Ruckſack zurück!“— Zur Station„Gai⸗ mühle“ ſind es noch ca. 10 Minuten..03,.31 Uhr ab Gaimühle,.59 oder 10.22 Uhr an Mannheim. Hinfahrt:.30 Mk., Rückfahrt .20 Mark. Friſch auf! Halbtageswanderung! Auerbach— Lindenallee— Ernſt Ludwigspro⸗ menade— Not Gottes— Hallwachsplatz— Baſaltweg— Hochſtädter Tal— Auerbach. 2% Stunden; meiſt ſchattig; bequem. 12.40 oder.09 Uhr ab Mannheim,.05 bezw. .23 Uhr an Auerbach. Vom Bahnhof Auer⸗ bach zur Darmſtädter Chauſſee, auf dieſer(Lin⸗ denallee) nördlich bis zum vorletzten Haus rechts *(Lindenhaus), dann rechts durch die„Ernſt Ludwigspromenade“ nach dem„Not Hottes⸗ Tal“. Hier Eintritt in ſchattigen Hochwald neben ſchöner Schlucht entlang. Der Not Gottes⸗Pro⸗ menadenweg biegt hier links an der erſten Bank vom Tal⸗ und Fahrweg ab(„blau A“ links liegen laſſen). Um Quelle auf Fahrweg herum(im Wald rechts Ruhebank) zur„Not Gottes“. Nun nach Wegweiſer auf Fußweg auf⸗ wärts nach Fahrweg auf den Sattel und dem Fahrweg links folgend bis zur„Bauersheck“, weiter auf„Viktoria“⸗ und dann rechts„9 Krüm⸗ menweg“ am Bergabhang entlang nach„Hall⸗ wachsplatz“.(Herrliche Fernſicht nach Süden und Südoſten: im Tal Hochſtädten, Marmor⸗ werk, darüber Ludwigshöhe, dahinter Hofgut Hohenſtein, Knoden, Lindenſtein ete.). Zurück nach„Bauersheck“ und mit dem äußerſten links führenden Weg bis zur„Bank“. Jetzt mit dem neben dieſer Bank in den Wald führenden Weg, ſogen.„Baſaltweg“, in Kehren ab zum„Ge⸗ ſundbrunnen“ im Hochſtädter Tal und in dieſem vor nach Auerbach.— 2½ Stunden. Rückfahrt: .26 bezw..08 oder.50 Uhr; Ankunft Mann⸗ heim:.50,.23, 11.04 Uhr. Sonntagsbillett 3. Kl. hin und zurück:.75 Mk.(Mitgeteilt von der Sektion Mannheim Ludwigshafen des Odenwaldklubs.) —— Aus Bäüdern und Rurorten. § St. Blaſien. Die Frequenz ſeit 1. Januar beträgt 4355; im gleichen Zeitraum 1912 4210. * Der Luftkurort Bergzabern ſchickt ſich an, auch dieſes Jahr wieder ein großes Som⸗ merfeſt zu veranſtalten. Mit Rückſicht auf die im Monat Juli weniger günſtige Witterung und die hierdurch verzögerte Erntearbeiten hat man die Veranſtaltung des Feſtes auf Sonntag, den 17. Auguſt, verlegt. Das Programm iſt in allen ſeinen Teilen umfangreich ausgeſtaltet; auch ſind für den Feſtzug mehrere Prachtwagen zugeſagt, die von Vereinen und Geſellſchaften ge⸗ baut und ausgeſchmückt werden. Als Feſtplatz wurde ſeitens der Stadtverwaltung der große freie Platz neben dem hiſtoriſchen Schloßgebäude zur Verfügung geſtellt, der für die Abendbeleuch⸗ tung mit einer elektriſchen Lichtanlage verſehen wird. Impoſant verſpricht auch die Schloß⸗ beleuchtung zu werden. Mit einem beſonders inhaltsreichen und auserleſenen Programm wird — die Feſtmuſik— Kapelle des k. b. 23. Inf.⸗Regt. in Landau— dienen. Der Pfälzerwaldverein wird wie früher ſo auch bei dieſer Gelegenheit in einer Trachtengruppe mitwirken und auf dem Feſtplatz pfälziſche Bauerntänze zur Aufführung bringen. Das Arrangement liegt in bewährten Händen und verſpricht ſchon heute das zu werden, was es werden ſoll ein echt Pfälzer Volksfeſt. kc. Vom Moosalbtal. Bei der Halteſtelle Spielberg—Schöllbronn der Albtalbahn mündet die beim Alter Hof 10 Kilometer ſüdlicher am Fuß des Mahlbergs entſpringende Moosalb in die Alb. Ihr dichtbewaldetes Tälchen von mäßi⸗ gen Höhen umrandet, wurde früher und auch jetzt noch gerne als Zugangsweg zum ausſichtsreichen Mahlberg, den der Karlsruher Turm krönt, be⸗ nutzt. Immerhin war der Verkehr im oberen ein⸗ ſameren Tale nicht ſehr ſtark. Neuerdings iſt dies nun anders geworden und das Moosalbtal iſt jetzt ein beſonders von den Freunden einer naturgemäßen Lebensweiſe gerne ausgeſuchtes Gebiet geworden, weil ſich hier, abſeits vom gro⸗ ßen Verkehr und— automobilfrei, die geſunden und ſtärkenden Luft⸗ und Sonnenbäder gleichzei⸗ tig mit einem erfriſchenden Bade im klaren Bache trefflich vereinen laſſen, ohne daß dank der vielen lauſchigen Plätzchen und Winkel prüde Gemüter ſich verletzt fühlen könnten. * Lindenfels. Die„Perle des Odenwaldes“ hat ihren Glanz in ungeminderter Schönheit be⸗ wahrt, und auch das ungünſtige Wetter im Juli, das hier übrigens weniger anhaltend war als anderswo, vermochte ihr keinen Abbruch zu tun. Die Fülle reizvoller Ausblicke auf bewaldete Höhen und lachende Täler rundum, die reiche Abwechslung ſchöner Spaziergänge, auf die Burgruine mit ihrem wunderbaren Rundblick, in die an den Ort heranreichenden pröchtigen Wälder, nach näheren und entfernteren Aus⸗ flugspunkten ſtellen Lindenfells in die erſte Reihe der Sommerfriſchen, und wer Ruhe und Erho⸗ lung ſucht, wird hier gewiß auf ſeine Rechnung kommen, um ſo mehr, als auch die Hotels durch gute Verpflegung für die Zufriedenheit ihrer Gäſte ſorgen. Der kräftige Odenwälder Men⸗ ſchenſchlag iſt hier noch in ſeiner Friſche erhalten, nicht zum wenigſten in ſeinen älteſten Exem⸗ plaren; die Siebzig⸗ und Achtzigjährigen und auch einige, die bereits die Neunzig überſchritten haben, genießen ihr Leben fröhlich und rüſtig, unter ihnen weiteren Kreiſen bekannt der alte Rauch, der Odenwälder Hopfenzüchter, ein Ein⸗ undneunzigjähriger, der noch heute auf dem Felde tätig und abends fröhlicher Geſelligkeit nicht ab⸗ hold iſt. Alljährlich bietet ein Burgfeſt Gelegen⸗ heit, die Odenwälder in ihrer alten Heimatstracht zu ſehen. Aus allen Ortſchaften der Umgegend eilen ſie herbei, und ein fröhliches Leben ent⸗ wickelt ſich auf dem geräumigen Burghof; ſogar an einem Ueberbrettl fehlte es nicht oder richtiger an einem Unterbrettl, detk die Vorſtellungen im Burgverließ ſtattfanden. Ungern verlaſſen wir den gaſtlichen Ort, in dem wir uns ſo bald hei⸗ miſch gefühlt haben; wenn wir wiederkehren, ſind wir gewiß, einen guten Teil derſelben Kurgäſte wieder vorzufinden. Bad Wildungen. Die Beſucherzahl unſeres Bades betrug am 13. Auguſt 1913 11 566 Per⸗ ſonen. § Bad Mergentheim im württ. Taubertale. Man ſchreibt uns bon beſonderer Seite: Während Schwarzwald, Thüringen und die Gebirgsgegen⸗ den unter der Ungunſt der heurigen Witterung ſehr zu leiden hatten, iſt das ſchlechte Wetter ſpurlos an unſerem Bade vorübergegangen. Ja, es bot ſogar das merkwürdige Bild, daß im Ge⸗ genſatze zu bielen anderen großen Bädern Mer⸗ gentheim in dieſer Saiſon beſonders gut ab⸗ ſchnitt. Während die Geſamtfrequenz im Vor jahre 3100 betrug, haben wir bereits fetzt das dritte Tauſend überſchritten, ſodaß wir bei Fort⸗ dauer des auffallend geſteigerten Beſuches auf 4000 Kurgäſte ſicher rechnen können; das ergibt eine Frequenzſteigerung um faſt 30 Prozent. Das durchweg vornehme Badepublikum rekrutiert ſich aus ganz Deutſchland, beſonders Berlin, Ham⸗ burg und Frankfurt ſind durch ſtarke Kontin⸗ gente vertreten. Auch England, Amerikga, Ruß⸗ land und der Balkan ſchickten zahlreiche Patien⸗ ten. Und was das Erfreulichſte iſt, alles iſt voll des Lobes über die vorzügliche Wirkung der Karlsquelle, die ſtets einen im wahrſten Sinne des Wortes„durchſchlagenden“ Erfolg erzielt.— Das vornehme Kurhaus, das wie ein ehrwürdiger Herrenſitz von einem ſchloßähnlichen Parke um⸗ geben iſt, konnte trotz des eleganten Neubaues mit ſeinen 200 Betten kaum den Andrang der Kurgäſte bewältigen, ſo daß in der nächſten Sai⸗ ſon eine neue Kuranſtalt„Hohenlohe“ mit 60 Betten eröffnet werden muß. Für die zahlreichen geſellſchaftlichen Veranſtaltungen und Unterhaltungen ſoll auch ein neuer prachtvoller Kurſaal erſtellt werden, ſodaß Mergentheim die Perle Wüttembergs, den großen Weltbädern nichts mehr nachſteht. Eine große Sorgfalt wird ſeitens der Kurverwaltung auf die Diät verwen⸗ det, die im Kurhauſe muſtergültig eingerichtet iſt. Es entfällt die Qual der Wahl bei Mittag⸗ und Abendeſſen; jeder Kurgaſt erhält die ihm ärztlicherſeits vorgeſchriebene Diät ganz indivi⸗ duell zubereitet, ſodaß er ohne Gefahr eines Diätfehlers alles, was ihm vorgeſetzt wird, eſſen kann. Dieſe nachahmenswerte Einrichtung wird von allen unſeren Kurgäſten beſonders gerühmt und von den überweiſenden Aerzten vollauf an⸗ erkannt. § Wie kuriert man in Bad Salzhauſen? Bade⸗, Trinkkuren, ſowie Luft wirken hier als Heilmittel. Die Solbäder werden in einem neuerbauten Badehaus, von gefälliger mit der Umgebung harmonierender Architektur, genommen, das mit 23 der Hygiene und den Anforderungen der Be⸗ quemlichkeit entſprechenden Badezellen, einem Inhalatorium, einem Leſezimmer, einer lichten Wartehalle und einer keramiſchen Ausſtellung verſehen iſt. Die Solbäder werden genau zu den vbom Arzte verordneten bezw. vom Badenden be⸗ liebten Temperaturen zu den vorausbelegten Zei⸗ ten und mit event. Zuſatz von Mutterlauge ver⸗ abfolgt. Auch Kohlenſäure⸗ und Fichtennadel⸗ extraktbäder ſind zu haben. Zu Trinkkuren wer⸗ den außer den drei Salzquellen die Lithium⸗, die Schwefel⸗ und die Stahlquelle verwendet. Erſtere laufen in der Trinkhalle aus. Letztere drei ſind erſt vor wenigen Jahren neu gefaßt worden. Sie liegen in den Kuranlagen zerſtreut. Die Tem⸗ peraturen der Trinkquellen bewegen ſich zwiſchen 11 und 16 Grad Celſius. Bei Erkrankungen der Athmungsorgane empfiehlt ſich neben dem Ge⸗ brauch des obenerwähnten Inhalatoriums auch die Einathmung der dem Gradierwerk entſtrömen⸗ den Luft. Die rings um das Gradierwerk lau⸗ fende Galerie iſt zu dieſem Zwecke gedeckt und mit bequemen Sitzen aller Art verſehen. Neben Bade⸗ und Trinkkur übt die ſehr reine und abſo⸗ lut ſtaubfreie, meiſt etwas bewegte und daher während der heißen Jahreszeit wohltuend erfri⸗ ſchende Waldluft einen höchſt heilſamen Einfluß auf das Nervenſyſtem und den menſchlichen Ge⸗ ſamtorganismus, ſo daß ſich das Bad auch für Luftkurzwecke ſehr empfiehlt. In umſichtiger Weiſe iſt die Staatsregierung auch für Anſtellung eines beſonderen Bade⸗Arztes zur Beratung der Kurgäſte beſorgt geweſen. Luftige geſunde Woh⸗ nungen mit guter Verpflegung und aufmerkſamer Bedienung ſtehen ſtets zur Aufnahme bereit. —— Vereinstätigkeit. *Eine Verſammlung des Eifelvereins, die in Blankenheim ſtattfand, war von vielen Vertretern der Ortsgruppen aus allen Teilen der Rheinprocinz beſucht und nahm unter der Leitung von Landrat Dr. Kaufmann aus Euskirchen einen ſehr anregenden Verlauf. Der Vorſitzende ließ zunächſt einige Aenderungen des Etats genehmigen und regte dann eine Verein⸗ fachung des alljährlich ſtattfindenden Eifel⸗ feſtes an, damit den Feſtorten und Teilneh⸗ mern weniger Koſten erwüchſen. Wie die Maare bei Daun ſollen auch die berühmten Krater auf dem Moſenberg unter Na⸗ turſchutz geſtellt werden. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden wird bezüglich der Uebernahme des Verlags des Eifelführers ein Wettbewerb aus⸗ geſchrieben und die Vergebung einer beſonderen Kommiſſion übertragen. Der zunehmende Fremdenzuſtrom aus den im Weſten die Eifel begrenzenden Ländern macht die Anfertigung einer mit Bildſchmuck und Wanderbeſchreibun⸗ gen verſehenen Reklameſchrift in franzöſiſcher Sprache erforderlich; die Koſten hierzu wurden bewilligt. Die in 12000 Exemplaren herausge⸗ gebene Feſtſchrift des Vereins hatte ein gutes Ergebnis; alle Bücher wurden an die Orts⸗ gruppen abgeſetzt, und es iſt ein Ueberſchuß von 500 Mk. erzielt worden. Ein Antrag, eine zweite Auflage der Feſtſchrift herauszugeben, wurde abgelehnt. Bürgermeiſter Grobben in Neuer⸗ burg hat dem Eifelverein eine Jubiläumsgabe in Geſtalt eines Sparkaſſenbuchs von 840 Mk. überreicht. Die Stifter ſind mehrere Gemein⸗ den der Südeifel. Das Geſchenk ſoll zu Vereins⸗ zwecken verwandt werden. Beſchloſſen wird die Herausgabe einer Bibliographie der Gifel, welche die geſamte Eifelliteratur, auch Einzelſchriften und Zeitungsaufſätze von wiſ⸗ ſenſchaftlichem Wert, umfaſſen ſoll. Auf An⸗ regung des Lehrers Panko aus Düſſeldorf be⸗ ſchloß die Verſammlung, die Jugendpflege noch mehr als bisher zur Vereinsaufgabe zu machen, und zwar durch Förderung der Gründung von Jugendherbergen, in denen beſonders Elementarſchüler gegen geringes Entgelt Quar⸗ tier erhalten. Landgerichtsrat Schuitzler aus Köln berichtete über ſeine Verhandlungen, die einen Antrag der Ortsgruppe Nettersheim auf Bewilligung einer Beihilfe zur Inſtandſetzung der römiſchen Tempelanlagen in Nettersheim betreffen. Der Provinzial⸗ konſervator hatte entſchieden abgeraten, mit kleinen Mitteln an die Sache heranzutreten, da die ohne teuern Schutz geſicherten bloßgelegten Reſte erfahrungsgemäß leicht zum Tummelplatz der Kinder und als Fundſtellen für Touriſten dienen. Die Verſammlung war der Anſicht, daß ſolche Ausgrabungen ſchon durch den Zu⸗ tritt der Luft dem raſchen Verfall ausgeſetzt ſeien und beſſer zugeſchüttet würden. Demge⸗ mäß wurde der Antrag abgelehnt. Dagegen iſt der Verein bereit, für beſſern Schutz der gut er⸗ haltenen und ſehr wertvollen römiſchen Bäder in Blankenheim Mittel herzu⸗ geben. Für die Inſtandſetzung der dem Eifel⸗ berein zugehörigen Burg Nieder⸗Man⸗ derſcheid ſind die erforderlichen Mittel vor⸗ handen. Mit der Ausführung wurde ein Sach⸗ verſtändiger auf dieſem Gebiet, Baumeiſter Krauſe, betraut, der auch die Herſtellungs⸗ arbeiten an der Kaſſelburg bei Gerolſtein und an der Kloſterruine in Himmerod leitet. kKc. Vom Schwäbiſchen Albverein, der im lau⸗ fenden Jahre ſein 25jähriges Beſtehen feiert, läßt ſich die in der Geſchichte der Wander⸗ vereine wohl einzig daſtehende Tatſache melden, daß im erſten Halbjahr 1913 über 5000 neue Mit⸗ glieder zugegangen find. Die Geſamtmitglieder⸗ zahl beträgt jetzt rund 42 000, eine Zahl, die kein deutſcher Gebirgsverein ſo bald einholen dürfte. —— Verkehr. ſtaatliche Motor⸗Poſtlinie Kaiſerslau⸗ tern⸗Trippſtadt⸗Johanniskreuz hatte im Juli eine Frequenz von 9867 Perſonen aufzuweiſen Wenn man dabei das andauernde Regenwetter im Juli in Betracht zieht, ſo iſt das eine Zahl, die auch die kühnſten Erwartungen noch übertrifft. Auch die Eröffnung der Biebermühlbahn hat dem Poſtautoverkehr keinen Abbruch getan, wie der geſteigerte Verkehr in den erſten Tagen des Auguſt beweiſt. Eine weitere Herabſetzung des Fahr⸗ preiſes würde ſicherlich eine Erhöhung der Fre⸗ quenzziffer und damit der Einnahmen im Gefolge haben. Denn die hohen Autopreiſe ſtehen in kei⸗ nem Verhältniſſe zu der Bahnfahrpreisberech⸗ nung. Man wäre ſchon zufrieden, wenn der Tarif für die dritte Klaſſe zugrunde gelegt würde, für Arbeiter derjenige für 4. Klaſſe. Vermiſchtes. * Mit Bezug auf Heimatſchutz bei Schüler⸗ wanderungen gibt die kgl. Regierung der Pfals im Vollzug einer Miniſterialentſchließung fol⸗ gendes bekannt: Der Landesausſchuß für Natur⸗ pflege hat darauf aufmerkſam gemacht, daß Schulkinder bei den zu Unterrichtszwecken ver⸗ anſtalteten Beobachtungsgängen(Schülerwan⸗ derungen) nicht ſelten Pflanzen in großer Zahl abreißen, abſchneiden und ausheben. Er er⸗ ſucht, einem ſolchen unverſtändlichen und un⸗ nützen Treiben der Schulkinder entgegenzu⸗ wirken; gleichzeitig erkennt er die bisherigen Bemühungen der Volksſchullehrer um die För⸗ derung des Naturſchutzes und den pädagogiſchen Wert der Beobachtungsgänge an. Dem Er⸗ ſuchen des Landesausſchuſſes für Naturpflege hat ſich die bayeriſch⸗botaniſche Geſellſchaft an⸗ geſchloſſen. Die Beobachtungsgänge ſollen neben Unterrichtszwecken auch der Aufgabe dienen, in der Jugend den Sinn für die Natur und für die Notwendigkeit der Schonung und Pflege der heimiſchen Tier⸗ und Pflanzenwelt zu wecken Dieſem Ziele würde das beanſtandete Gebaren der Kinder entgegenwirken. Gut geleitete Be⸗ obachtungsgänge können dagegen Gelegenheit bieten, die Schüler empfänglich dafür zu machen, daß ſie ſich der lebenden Pflanzen in der Natur freuen und ihre Zerſtörung verabſcheuen. Die Schüler ſollen die einzelnen Pflanzen zunächſt in der Natur genau beobachten. Für den nach⸗ folgenden Unterricht wird es genügen, nach An⸗ weiſung des Lehrers einige Pflanzen pflücken oder ausheben zu laſſen. Es iſt weder not⸗ wendig noch zuläſſig, daß alle Schüler auf den Beobachtungsgängen Bündel von Pflanzen ſam⸗ meln, die oft ſchon nach kurzer Zeit auf dem Heimwege weggeworfen werden. Seltene Pflan⸗ 53 ſollen 1 5 feee ſon⸗ dern nur an Ort und Stelle in entſpre Weiſe betrachtet werden. ke. Heimatſchutz oder Privatintereſſen. Einen Notſchrei von der Hornisgrinde bringen die „Mittelb. Nachr.“ in Achern. Hiernach wird durch das neue Gaſt⸗ und Raſthaus auf dem Berge der prächtige Blick vom neuen Turm zum Mumme pöllig verdeckt. Dies iſt doppelt ſchmerzlich ja gerade wegen dieſem wundervollen Blick Tiefe der Turm nicht auf der höchſten, der jetzigen Stelle erbaut wurde. Der Zwe Turmbaues iſt alſo zu einem erheblichen Teil verfehlt, auch die Schutzhütte wird durch da Wirtshaus illuſoriſch. So mußte es kommen Als vor mehr als Jahresfriſt der Plan ein Hote da oben zu erſtellen in den„Mittelb. Nachr“ auf⸗ tauchte, da hat der Schreiber dieſer Zeilen, der ſich über die Lage und Plan vorher genau infor miert hatte, zuerſt ſeine warnende Stimme er⸗ tönen laſſen, mit dem Erfolg, daß irgend ein„ob⸗ jektiver“ Artikler durch die„Oberrh. Korr“ eine Gegennotiz brachte, die die Einwendungen zu en! kräften ſuchte und den hohen Wert eines Raſt⸗ hauſes beſonders für den Winterſport heraus⸗ ſtrich. Als ob ein Winterſportler nicht ebenſygut ins offen gehaltene Mummelſeehotel abfahr konnte. Leider ließen ſich durch dieſen u. a. Ar⸗ tikel weite Kreiſe damals beruhigen— jetzt haben ſie die Beſcherung. Wenn dieſe Verſchandelun unſerer ſchönſten Berge— es ließe ſich noch z einige Hochſchwarzwaldgipfel hier verſchiedene ſagen— durch derartige Gaſthausbauten nicht aufhört, dann iſt die Zeit gar nicht mehr fer wo die immer mehr zunehmende Zahl der wir lichen Natur⸗ und Bergfreunde hinüberzieht in die jungfräulicheren Vogeſen, deren einſame Hoch⸗ kämme noch wirkliche Erholung und Ruhe bieten, ohne daß man an den ſchönſten Punkten d Profanbauten oder lärmenden Wirtshausbekri geſtört wird. Quousque tandem! Das iſt ſchlim⸗ mer wie der Baſaltſteinbruch am Hohenſtoffeln! —— TLiteratur. § Sommer in der Schweiz. Bürgis illuſtrierter Reiſeführer. Herausgegeben unter Mitwirkung von Paul Altheer, H. Behrmann, a. Nat.⸗Rat Dr. A. Gobat, H. Hartmann, F. Haſſelbrink, J. C. Heer, Geh. Rat Prof. Dr. A. Nolda. Dritte Auflage, er⸗ weitert und verbeſſert von A. Eichenberger. 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Amtsgericht in M ie Ehefrau bes zund getragen worden n⸗ merkes aus ngsver ⸗ — SS——— 8 heim Abt. 3 Nann⸗Georg andwirts D n. 1360[buch dem Grund⸗ 7= e 58—.— 8 2 2 2* 114 3. 8, Zimmer Phi Jakob Reichle, tei ie Einſicht d nicht erſichtlich 10 Ku 5 12 I„ 2— + Se 2 2 3 3 14 auf Philippine Eli hle, teilunge er Mit⸗ ben, ſpäteſt 17 155 Kun gewerb 8 38 82— 2— 8 2— 28 8— 8 rei Seli ſabetha gb. n des G eſtens im B l 2—— 38 3 8 9885 1 S s Freitag, d ng, beide i gb. buchamt rund⸗ſteigerungs er. D rls 5 2222 2 85 8 3 3 n FN 28 82 9 den 3. Oktb. 1913 heim n Heddes⸗ ſib es, fowie der A gstermin vor derſſi ie Aufnahme fü 1 5 S* 3 84 88 3388 8 8 2 2 8882 88 8— vormittags 9g Uhr we wohnhaft werden übrigen das Grund er Aufforderung zur Ab⸗ ndet ſatt am Diens für das Schuliah 8 158888 332 2 5 3 S 88 22 2 88 8 2 0 geladen. wegen Milchfälſchun betreffenden N ſtück gabe von Gebote⸗ swar für die b tag, den 7. Oktober 1913/14 2 22 2388 2— 8 5 2 8 folgenden Geldſ g zu gen achweiſun⸗ melde en anzu⸗ vorm. isherigen Schi tober 1913 ZS3 Ss 8 8 85 Man 1 75 1Geldſtrafen und Schä insbeſond ⸗melden und, we 8 Uhr, fü Galer uns C S8 8 8. 88 S8 28 2 uheim, 31. Juli 1 zur Tragun ndSchätzungs ere der Gläubi un berſfür Ab„ für die Neueint Schülerin 122888 S W S 2Ss*— 2 N 20 2—— Der Geri 11913 verurt 75 g der Koſten ‚ ngsurkunde iſt 1 ger widerſpricht endſchü er und ⸗S. n retenden vor nen 1=e 23 0 8 8 05 8„ 8 2 SSD Gr erichtsſchreiber rteilt. ermann geſtatt je⸗glaubhaft zu I. All⸗ ⸗Schülerinnen m. 0 Uhr, 3 2* 88 ſee 2 2 5 8 2 8— Ir, Amtsgeri Sdb Es et. widri machen. 1 gemeine Abtei abends 8 Uhr. 23 2 1283³82082 3 S e 2 3 4 388 3 8 8 gerichts Z. 8 hwarz zu einer G ergeht die A widrigenfalls ſie bei d ldung für ſpa ilung(Kurs einfä. 8 25 33 8 e 2 18332 5 2 8 5 8„ſtrafe von 30 eld⸗ derung, Rech uffor⸗ Feſtſtellung des er 11 päteren Beſuch einjährig): B 8 8 8* 2 382 s i 3 Se 5 28 8 8—4 Die Fir den Mark, für zur 3 te, ſoweit ſie Gebotes es geringſten a.„Jachabteilun einer Fachaht S„ 1 88 S S 8 entte Eiggr Gebrüder lich Fall ber Unbeibring⸗ d eit der Eintragung tiat es nicht berückſich⸗ rchitektur, Bildh gen mit(Lehrw ae 8 e 8 385 2 33 82 S 8— 67 in M„Eigarrenfabriken hkeit zu einer Gefä g⸗des Verſteigerun ugſtigt und bei der Vert malen, Glasmal auerei, Ciſelter erkſtätten) für: — e& 8 S= 2 Mannheim. Prozeßb nisſtrafe von 6 äng⸗ merkes aus d gsver⸗ lung des Verſtei rtei⸗ III. 3 alen, Keramtk, M en, Dekorations⸗ 08 0 ED 2 8 5 3 3 2—— 8 8 5— vollmächtigte: di geßbe⸗ 100 Tagen, buch nicht em Grund⸗erlöſes d igerungs⸗ IV. eichenlehrerabtei 7 uſterzeichnen. 333— 8 auwalte Ir, 5ras Rechts⸗ Chefran Jakob Reichle pen, ſpä erſichtlich wa⸗ des Glä em Anfpruche V. 2 Winterkurs fü eilung. 5 4— 2 S S Hirſchler da rank u Dr eae von 60 870 Geld⸗ ſteiſ päteſtens im Ver⸗ uhr gubſee An dee Seeren kfen ir Dekorgtionsmaler— 158——— 2 5 trafe ld⸗ ſteigerungstermi er⸗übrigen Necht für Gew ule(Freihand maler. — 8 Se 888 26 8 gegen den Will! klagtſh von 60 Mark, für der A rmine vorgeſetzt en nach⸗ erbegehilfen) zeichnen u. Mos 38 8— 2 8 88 8 8 8 2 2 2 SG& früher zu Düff i Zons, den Fall der Unbeibri Alb ufforderung zur] Di werden. S Abtetlungen 1 I. Modellieren — 57 8 888 8. 22 S 22 8 88 8 28 2 8 5 unbeg Düſſeldorf, jetztlichkeit zu ein ring⸗ Abgabe von Gebote efenſgen, welche chülerinnen„ II, III und v für Schü —— n 888888 88 S 2= 2 S 28822 88— bekannten Aufenthalts nisſtrafe er Gefäng⸗ zumelden und n an⸗der Verſteigeru ein Aumeldun ür Schüler und ——— 61 8— 2 2 2 3 288 8 aus Warenkauf 5 von 10 Tagen. Gläubige„wenn dergegenſtehend ng ent⸗ bezieh ung ſchriftiich mi 19 ee,— S 8 SS. 2 S 3— 5 der Be und mit]l Die Urteil Agal ſer widerſpricht en ndes Recht ha enden Anmelde mit von der Di 40 2 2 235 8 88 8 888— 2 228 8 SSe 8 Mi auf Koſten sformel iſt auerheftenzen ben, werden aufgeſordert — 1— 2.8 8 8 1*—2 23 95 2 8 a S2 teilt oſten der Verur⸗ widrigenfalls ſt machen, vor der Erteilu rdertfür die IL., I geld, bei der Aufna eſtens 15. Seytbr. S 3 32 2 5 8„384 8 S Ss ortvereinbart ſet mit zen Berkündtanng amklichen Feſtſtellung d e bel der Auſchlags die Auſhebung ür 5e bine an entrichten! — 8 8. 8S 85— 0 128 32—— 2 8 2 28 Ankrage, den 8 em Verkündigungsblätt uſſten Geb es gering⸗oder 177 7 ufhebungffür di Ausländer 150 M 18 a) Reichsangehö⸗ 2—— 1 2 2 22382. 2 8 288 8 888 zur 3 eklagteuvon Wei ern ebotg nicht berück⸗ einſtweilige 5 e IV. Abt M.(für das rige ——— 2 3.— 22= 388 8 3⁵ zur Zahlun einheim, Ma ichtigt erück⸗ ſtellun Ein⸗Abend eilung a] 4 ganze Schul ——.———— 28 S S S 88 70 P d pon 140 Mk und 5„Mannheimſtei gt und bei der V a des Verfah bendſchule a) 2 a) 40., b) 1 Jahr); 7—— 8— död 8 8——— 2 2 882 2 2 f. nebſt 5% Zi Heidelberg öff teilun er Ver⸗herbeizuft ſahrens Eintri 20., b] 6 20.: fü —— 0 S8 2—— 53———8 8 6. M ſo Zins ſeitſbekannt z 5 entlich a des Verſteige⸗ zuführen, widrigen⸗ rittsgeld für 0 M.(ganze für die 3 2 8 8 S 388 88 8 8 5 88 82 Tragseag e ae matten, peuche zes gen. een Aetefteng K S SDS 3 + 8 8 8 888 2— 82 2 185 85 zu Henee e Die Rich R. W. Glänbigers an ogen gratis. Programme und Auelbe⸗ 2 8 3888 288 88888 8———2 8. 2 8 28 Urteil fü und dasſſchrift de tigkeit der Ab n übrigen Rechtenft e des verſteiger.—————. 5 Sbs 8 8 5 8 S88 825 ſchrift der Urtei„nachgeſetzt werde tenſten Gegentandes ritk“ 5 8 8 2 4— 2 55 32——— e 8 888 1 erklären. Zur wird beglaubigt 238 58. ö Diezenigen, 1 60 von 8 5 2= 22 8.82 8— 8 855 88 8 2.88 des Rechtsſt Werie, er Berfeiterau 5 Schutz de 5— 5 583 88 8 8 8 S—— 28 e 85 Weie, wird degfkeils beſcheinigt. es Ur⸗ gegendededen Recht Bende 2 K1 2, E Brieftauben und Bri 5 2385 383535 285 den e. ger aee d de 2 verlehr im Kri— 8— 2 8 8 5fP. S 3 zeichnet iſt, vor das 85 er Gerichtsſchreib Zuſchlags di ilung des und Hausgart ofraite Ege — 4 A 5———— 8 S 8 8 2975 gericht das Amts⸗ Großh. A eiber od gs die Aufhebungſteil garten. Stadt⸗ Hiermit bri* —— 8388 8——.— 2 82 8 S 838 Abt 11 2. Mannheim„Amtsgerichts. felll einſtweilige Ei 2 Feudenheim, Lieb⸗ betr. d ingen wir nachſ — 2 SS 2 3888 II. St., Zi ſtellu ge Ein⸗frauenſtraße? 3 eb⸗ belr. den Schutz der Brief ſtehend das Rei 2—— 2 32882 5 5 2 auf:„Zimmer111) des Ve ße Nr. 24. taubenv ütz der Brieft eichsgeſetz, — 5=—— S SS S8 888 3 2 2 8 1317 In der Strafſache ge herbeizuführen, der Hofraite ſteht Bl. Kriege, 5 1 Heſe 5 3 76 gaegeb e ee e ee aegee 2 SSS8 82 8 82** erx, M VBerſteigerungserlö S Jorbau flehend iſterämte en Kenninis — 85 S 28 883333 8 2 3 3 8 58 geladen.„ggeb. Ratz 3901 argaretaſdie St rlös an Schienenk undſe es Geſetz mter werden be Nis. ——— 2S—— Ace 1 1— on Stelle de eller und„kann n ortsübli eauftragt, 5 5 2 5 5 8 55 ſeen eien Fee üÿÄs Se8 SSSS ein dieſer 3 ung wird n das Nahr ns Grun uch von N 5 15 ierher 850 5— 88 eſer Auszug der telgefetz ungsmit⸗heim, Band 5 n Mann⸗ geſchätzt auf 2 Mannh 2 7 bekannt gemacht Klage Schöffen, hat das Großh. Beſtands nd 500, Heft 7 Maunheim auf 28000 M. eim, den 4. Auguſt 1350 5 f„7. 191⁴ 2—„Mannheim 25 Juli„ in Wein⸗ Egb 5 7. Aug. 1918. Großh. Bezirks 5 8 S3 2 De e 255. Egb.⸗Nr. 9020 d, Flä Gr. Notari Zezirksamt Abt 8 der Gerichtsſch uli 1913 flür Recht 2. Auguſt 1919inhalt f„Flächen⸗ ariat 8. 2— 8 22— Großh. Amts zreiber des für Recht erkannt: 4 ar 15 am Hof⸗ als Bollſtreck: —5 B Amtsgerichstz Die Angeklagte ratte, Vor Hof⸗ ungsgericht Die V 8 1 8 8 8 8 V Land⸗gark. S garten un Haus⸗*F* —— S5 Joſe zark. Stadtteil W as Recht T er Landes S5— 8 Derse Joſef Eiſenſtr. 1 10 aldhof, Den Verkel zn 92 nach welchen — 6 2— 5 dage am 8. Ok⸗ wird 3 15. ung 8927 ö0r Tauben 3% nach 2— 2 82 8 bei 2 85 zu Diesheim ilchfälſchun Auf der Hofraite ſt Gema 8 itärbrieftaube Tötung unterli freien Zu⸗ 2 283 Molshe Geldſtraf g zu einerſein Hofraite ſteht emäߧ 18 Abſ.? ftauben keine iegen, finden —* N 888 2 wohnhaf sheim, zuletzt Beldſtrafe von 30 P in unterkellertes d Verordt ſ. 2 der Dasſelbe gilt ine Anwendun auf 7— 25 5 haft in Mannhei für den Fa kark, ſtöckiges Woh rei⸗ tung des Bundes nach welchen ilt von landesgeſe ng. — S8 8 z. Zt. unbeka eim beingli Fall der Unbei⸗ ſchäftsh Wohn⸗ und Ge⸗ rats vom 3. Feb zſüber elchen Tauben, di geſetzlichen Vorſchri ——— beſchuldit unt wo, wirdſfä uglichkeit zu ei jäftshaus als Eckgebä ger ege ruar 1910ſültbergehen, dem Ei„die in ein fremdes riften, 2 9 iat, daß er fängnisſt ner Ge⸗ nit Gar gebäude e Regelung des Ver⸗ n Eigentümer de⸗ es Tauben —— 8 8 5 2 bentente ere enber N, Flügelban.. und 1. Teit* Juſomeit ö bebren D 8 5 S 8 aus dem deutſche Koſten der in offener Bauweife, Teil Berbes ö. 1 Ziffer 2 der wungen S auf Grund landes 8 2 3 8 HN iſt u Die Urteilsfor anbelaſtet geſchrgt e⸗ f 1910 de nung vom 22 März finden für den S Beſtim⸗ 750— 8— 80 S 8 ſer—42—6 0 al 9 e g0 0h dor kabbengen betr, wirdger⸗ Nelſellige der Aftes e —— 8 2 e„Str.⸗G.⸗B. eilten in den Mannheim, 7 mit 1„wird hier⸗ür Militärbri nwendung. Die S. rief⸗ —— 2 Derſelbe wird Verkündi amtlichen im, 7. Aug. 1913. ſch unbeſchadet der den ärbrieftauber bie Sperrzeiten du 80 820 2 orönung 9 rd auf An⸗ erkündigungsblättern Gr. Notari 3. ſchriften in Abſat er Vor⸗en Zeitraum von en nur einen zuſamn zürfen e 5 2 e!——— 5 Abk. 9 215 eißekpers er als ee eeeee bae en de S ape 1 lof ber vom 3. Feb zeiten eingefüh gere als 8 G 15— 12 Die auf 1824 bekannt zu ma die Höchſtgef ebruar 1910 tauben imm führt, ſo gelten ff zehhkägige 8 8 2 IL. S 2 dralte Fae ge Jwangsverſteigerung. e Lrafſahrzenge non 5— 1* 5 tigkei ir„weni Als Militärbrief 3. — 2 2 2 Gr. Schöffen⸗ ſchrift der Aeteilse Ab⸗ 11 Wege der Zwangs⸗ Geſamte als 5, Tonnen gelten im S * 5 8—— e gerbenden, Haupt⸗— begkaubigk 1 ane das in der bene innerhalb waltung der Millie(Wiar 8 2— N J. Bei lung geladen Vollſtreckbarkeit 8 im belegene, imder ſenen Ortsteileſerlaſſenen V. u oder derſelb.(Marine,Ver⸗ 8 Zet unentſchu 15 teils beſ it des Ur⸗ rundbuche von 5 85 demarkungeaunh imſwe n Vorſchriften z 5 gemäß den von S 2 S 8 8 5 en. 2 285 auf Ge 181 Baanbekn, 8 595 h der E⸗ feſgeſegt. dem dustelctee 145 — 2 er 47„12. Aug. 1913. Berſteige⸗ 307 e e — 2 en e Feaner gese ſe ben oe. enee e eee 3 2 kuntn gl. Bezirks⸗„Autsgerichts es Ingeni Gr„ſertsithli Schutz dieſes Geſ rieftauben ge⸗ 2 2 8 kommando hier ötrks⸗„Albert Welſch in Fe iers oßßh. Bezirksamt de süblicher Weife bek Heſetzes erſt daun, wenn i — 2 S 2 S ſtellten Erklärn ausge⸗ Polizeidirettlon. er Züchter ſeine Tauben d gemacht worden i 6 8S*+ 3 8—— 22. Juli 1913 verurkeilt Jwangsberſtei dend beſchriebene 2 Verfigung gebelt betk Milktarverwaltunz 25 8 80 8 8 S 8 rden. urkeili m g. ſtüd, am Grund⸗ Surch 5 d zur — 2 u 28 Rannhei Im Wege der 2. ur We 2 Für d* 4 2 2 2— 85 8 4 Juli 1913. wollſtreckung Freitag, 17. Oktober 1913 Papier, eee von liche e eines Krieges kann du f 15— 20 + 28.— 2 G belegene, 78 vormittags 9½ Uhr werden Vorſchriften werden, daß 15 — + 8 8„Amtsgerichts hei nobuche von M. durch d Zeit die Straßen fremder Taub 5 e das Töten und — S 8 Abteil. 8 5 heim, zur Zeit ann⸗Notari as unterzeichnete e runrelnigt daß ſo fehreinzelne Tei en geſtatten, für d ind Einfauen — 2 2 tragun jeit der Ein⸗ Nokarkats in deſſen Di eteſiſt dieſelbe⸗ daß es ſchwer daß di Teile desſelben as Reichsgebiet ode 2 0— 5 85 2 S eng des Verſtei räumen ſſen Dienſt⸗ ſt dieſelben ſaub aß die Verwe n außer Kräft tret 5 8 89 8 In de ungsvermerkes auf ger⸗ß 6, 1 in Mann⸗Jaften. er zuſvon Nach ndung von Taub eten, ſowle 8 O 8 8 2 5 Straſſache datere auf den ßeim vorftetgert we n Wir 2, en zur Befhrderung 8 S Q 8 83 355 1 Eliſe geb. Der Berſtet erden. vere ſehen uns deshalb hehörde mit Gefänuant enehmigung der Milite G—— 258 8 1. gegen den Taglt eriem, Ehefrau d Zmerk iſt igerungsver⸗ ranlaßt, barauf hi ſtrafen iſt. anis bis zu drei M r⸗ N Joſef S Taglöhner Bauunter es merk iſt am 24. Mai 191s weiſen hinzu⸗ 8 onaten zu be⸗ 2 2— S888 Woßn v. Oſtrach Karllin das Grundönch ekuge⸗ nach 8 64 der unter Unfe — 80 8—— 5 55 gede gee ee e tragen 75 5V und eigedne,, — 2 nenin beſchriebenech Fehend Die Einſicht de„und dergl on Papier egeben Neues ͤ rlichem Inſtegel — 2 323 Reichte Ehefrau Pai ak. neGrundſtückam teilungen des G r Mir und Geh auf die Straße Palals, den 28. Mat 1 5 —=N pine Eliſabeth Philip⸗ Dienstag, 14. Oktb 2 es Grundbuch⸗ und Gehwege verbot 1 E. 5 94. — von und a geb. Kling vormi 3 7¹„1913 das 6 owie der übri und daß die Schutz en iſt geß. lhelm. 85 3 8 nd in Heddesheim e ee e eeee igenſſchaft e Schutzmann⸗„ Graf v. C ——— wegen Vergehens heim, durch das unt zen Naihwelf bekresſen e aunewieken iß Caprivi. 2 8 das Nal gehens gegen Not 8 unterzeichnete bef achweiſungen, ins⸗ widerhandlun„Zu⸗ 8 85 hat db e ariat eſondere der Schätz dieſes B gen gegen 9 : as Großh. S geſetz Dienſträn eſſen urkunde iſß ützungs⸗ li erbot unnachſicht⸗ mtl 834 e ke dee iche Impreſſen erden. rtEs ergeht d Maunheim, 27. rung, Großh.„ Dr 9 9 55 zu haben in der ortlicher Redakteur Kritz Joss.— Druck Polizeidirettion. H. Haas ſchen Buchdrucherei G. m. b 9. Koos.— Druck und Verlaa Dr . Haaß ſche Druckerei. G. m. B. G.