Wonnement: 70 pfg. monarſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juferate: Holonel⸗SZeile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 NK. Tüglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mitt Bellagen: Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗ Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Edreſſe „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗NMummern: Otrektion und Buchhaltung 1445 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktioenn„ Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin agblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Srauen⸗Blatt. Nr. 380. Mannheim, Montag, 18. Auguſt 1913. (Abendblatt) Heßerreichs Beſorgniſe über den neuenBalkanbund Es entbehrt nicht eines gewiſſen Intereſſes, ſo wird uns aus Wien geſchrieben, im gegen⸗ wärtigen Moment die rumäniſche Preſſe zu ver⸗ folgen, ſie iſt vielleicht der beſte Gradmeſſer da⸗ ſlr, welche übertriebene Hoffnungen der Verlauf der Balkankriſe in dieſem Lande geweckt hat. Allerdings iſt dabei ein ſcharfer Unterſchied zwi⸗ ſchen der öffentlichen Meinung, ſo weit ſie in Rumänien durch die Pveſſe dargeſtellt wird und der offtziellen Politik zu ziehen. Die rumäni⸗ ſchen Staatsmänner hüllen ſich über Zukunfts⸗ abſichten in Schweigen, was man von ihnen zu hören bekommt, iſt höchſtens die ſtereotype Phraſe, daß Rumänien jetzt ſeinen kulturellen Aufgaben leben werde, mit denen es für lange Zeit vollauf beſchäftigt ſei. Dieſes Programm in allen Ehren, ſeine Wahrheit kann bei den derzeitigen Verhältniſſen auch gar nicht bezwei⸗ felt werden, und es iſt nur zu begrüßen, daß ſich in den Kreiſen der rumäniſchen Politiker endlich einmal die Einſicht durchzuringen beginnt, daß die Agrarfragen dringend einer Löſung bedürfen, da ſonſt Rumänien immer wieder von den perio⸗ diſchen Bauernrevolten bedroht iſt. Die rumä⸗ niſche Politik hat aber nicht die Abſicht, ganz in den inneren Belangen des Landes aufzugehen, ſie verfolgt auch ganz beſtimmte Ziele in der äußeren Politik und das Wort, das in den Be⸗ zue hungen zu den Dreibundmäch⸗ ten vor allem aber zu Oeſterreich⸗Un⸗ garn nicht die mindeſten Veränderungen ein⸗ getreten ſeien, iſt mit einer vielleicht ganz wohl⸗ begründeten Vorſicht zu leſen. Momentan wer⸗ den auch die Veränderungen noch nicht zutage treten, denn Unvorſichtigkeit zur unrechten Zeit Unnten hier das ganze Werk ſtören, es muß ſich erſt ausreifen, bevor man der ſtaunenden Welt mit dem Gebilde des neuen Balkanbundes gegen⸗ Abertreten kann. Denn ſo viel iſt heute ſchon ſicher, daß in Bukareſt nicht zu unterſchätzende Einflüſſe am Werke ſind, um einen neuen Bal⸗ kanbund zu ſchaffen. Vor allem iſt es der griechiſche Miniſterpräſident Venizelos, der Vater des ſoeben ſanft zu Grabe getragenen erſten Balkanbundes, der alle ſeine Fähigkeiten auch diesmal wieder in den Dienſt der Idee eines neuen Balkanbundes ſtellt. Der ruma⸗ niſche Miniſterpräſident Majorescu iſt zwar auf ſeine ee in ſcht 5 5 eingegangen, ſoviel ſt er bereits —2 75 neue Balkanbund in ſeinen gen bereits feſtgelegt iſt. Zunä rückt natürlich der wirtſchaftliche Charakter des neuen Bundes, der ſich auf Rumänien, Grie⸗ chenland und Serbien erſtrecken ſoll, in den Vordergrund, es iſt aber zweifellos, daß außer den handelspolitiſchen Abmachungen auch ſolche politiſcher Natur bepor⸗ ſtehen. Denn im Hintergrunde der ganzen Poli⸗ tig der gegenwärtigen Verbündeten lauert immer die Sorge vor der bulgariſchen Revanche und daß mit dem Revanchegedan⸗ ken auch in Rumänien gerechnet wird, beweiſen am beſten die Aeußerungen der rumäniſchen Miniſter, daß Rumänien in einem neuen Bal⸗ kankriege unbedingt aktiv eingreifen werde. Die⸗ ſer Sorge kann man aber nur dann ledig werden, wenn es gelänge, auch Bulgarien in den Rahmen des neuen Bundes hineinzupreſſen. Und darauf iſt denn auch die ganze Tätigkeit der Balkan⸗ diplomaten angelegt, wobei ihnen Frankreich und nicht zum letzten Rußland, das trotz aller bul⸗ garophilen Allüren das Kabinett Radoslawow vollſtändig im Stiche gelaſſen hat, ganz gute Dienſte leiſten. Was das dann aber für Oeſter⸗ reich⸗Ungarn zu bedeuten hat, braucht keiner näheren Erörterung, denn der Eintritt Bulga⸗ riens in den neuen Bund kann ſich nur auf Grund von Zuſagen vollziehen, die durch Gewinnung öſterreichiſchen Terri⸗ toriums von Serbien realſierbar ſind. Wie man ſieht, hat alſo der Bukareſter Friede alles andere, nur keine Beruhigun gebracht und die Kreiſe, die jetzt ſo ſtark das allgemeine Ruhebeduürfnis in den Vordergrund ſtellen, werden, wenn es dann zur Entſcheidung lommt, nicht ermangeln, in ebenſo ſcharfel Weiſe über die mangelnde Vorausſicht der öſter⸗ reichiſchen Außenpolitik herzufallen, als ſie jetzt nicht genug Zeter und Mordio über das Reviſionsverlangen ſchreien konnten, das in ſei⸗ ner Durchführung den Frieden am Balkan wenigſtens inſoferne ſichergeſtellt hätte, als die Bildung eines neuen Balkanbundes mit der Spitze gegen Oeſterreich verhindert worden wäre. Die Eröffnung des 60. Deutſchen Katholikentages ö. Metz, 16. Aug. Mit einem feierlichen Geläut der Glocken aller katholiſchen Kirchen der Stadt Metz wurde am heutigen Nachmittag die 60. Generalverſamm⸗ lung der Katholiken Deutſchlands eröffnet.— Gleichzeitig trat das Zentralkomitee für die Ge⸗ neralverſammlung zu einer nicht öffentlichen Sitzung zuſammen, in welcher die Richtlinien für die diesjährige Tagung feſtgelegt wurden. 64 geſchaffen haben. An der Verſammlung nahmen u. a. teil: Reichs⸗ tagsabgeordneter Dr. Porſch, Oberlandesge⸗ richtsrat Marx(Düſſeldorf), Landgerichts⸗ direktr Gröber und der bekannte Gewerk⸗ ſchaftsführer Dr. Pieper(.⸗Gladbach) teil, ferner der ſtändige Kommiſſar der Katholiken⸗ verſammlung Fürſt zu Löwenſtein⸗ Wertheim Freudenberg, Mſgre Werthmann(Freiburg), Abg. Cahensly als Präſident der katholiſchen Auswanderer⸗ ſchutzvereine. Merkwürdig iſt, daß dies⸗ mal keine Tagung des Auguſtinusver⸗ eins zur Pflege der katholiſchen Preſſe mit der Tagung verbunden iſt, auf der in früheren Jah⸗ ren immer die Zentrumspolitik einer eingehen⸗ den Beſprechung unterzogen zu werden pflegte. Ebenſo auffällig erſcheint die diesmal ſehr früh⸗ zeitig erfolgte Veröffentlichung des päpſtlichen Anſchreibens an das Zentralkomitee, das ſonſt immer erſt in der erſten öffentlichen General⸗ verſammlung verleſen wurde. Wahrſcheinlich ſollte dargetan werden, daß zwiſchen Rom und dem deutſchen Zentrum keinerlei Differenzen beſtehen, von welchen in der letzten Zeit hier und da geſprochen wurde. Mit beſonderem Intereſſe ſieht man in dieſem Jahre der Rednerliſte des Katholiken⸗ tages entgegen angeſichts des politiſch ſehr gefährlichen Bodens in Lothrin⸗ gen und der politiſch ſo geſpaunten Situation, wie ſie die auf dem Siedepunkt angelangten Streitigkeiten zwiſchen Berlin und Köln Rein äußerlich betrachtet, läßt allerdings die Rednerliſte keine Abweichung von der Norm erkennen. Neu iſt nur, daß dies⸗ mal nicht weniger als vier Chefredakteure deutſcher, ſchweizeriſcher und fran⸗ 36fiſcher Zentrumsblätter als Redner auf⸗ treten. So wird der fränkiſche Reichstagsabge⸗ ordnete Liborius Gerſtenberger(Würz⸗ burg) vom„Fränkiſchen Volksblatt“ über das Thema„Katholikentag und Preſſe“, der Chefredakteur der„.⸗Gladbacher Landes⸗ zeitung“ Joos über die Frage„Welche Forde⸗ rungen ſtellt die neuzeitliche Entwicklung der Induſtrie an die katholiſche Arbeiterwelt?“ ſpre⸗ chen. An dritter Stelle referiert Chefredakteur Baumberger(Zürich) über„Volksbildung, ihr Segen und ihre Schäden“ und ſchließlich wird noch der Leiter des in Rennes, der durch den Dreyfuß bekannt gewordenen fran⸗ zöſiſchen Stadt, erſcheinenden Katholiken⸗ blattes über„Die Preſſe“ ſprechen. Ferner wird der ſchon auf früheren Katholikentagen als beliebter Volksredner aufgetretene Biſchof von Speher Dr. Faulhaber über„Das Mai⸗ länder Edikt und die Freiheit der Kirche“ re. ferieren, während der bekannte Kämpfer gegen die evangeliſche Los⸗von⸗Rom⸗Bewegung in Deſterreich Friedrich Graf von Galen die „Katholiſche Ordensfrage“ zu ſeinem Thema Biſchof v. Lanzenauer wird das Thema„Der deutſche Katholik und die Glaubensbrüder in der Diaſpora“, Seminar⸗ direktor a. D. Dr. Höber(Köln)„Die religtö⸗ ſen Pflichten des gebildeten Laienſtandes“ und Stiftsprobſt Kñaufmann(Aachen). Die Ge⸗ dächtnisrede zu Ehren des„Geſellenvaters“ Kol⸗ ping, deſſen hundertjähriger Geburtstag mit dem diesjährigen Katholikentag zuſammenfällt, wird der Generalpräſes der katholiſchen Geſel⸗ lenvereine halten, während den Reigen der Feſt⸗ redner der bekannte Kapuzinerpater Boug⸗ ventura ſchließt, dem bekanntlich die Miſ⸗ ſionierung der Reichshauptſtadt übertragen iſt. In der franzöſiſchen Generalver⸗ ſammlung werden außerdem ſprechen Biſchof Korum(Trier) über„Das Mailänder Edikt und die Freiheit der Kirche“, Advokat Melot (Namur), Mitglied der belgiſchen Kammer, über „Pflichten der Katholiken im öffentlichen Leben“ und ſchließlich Domkapitular Dr. Douis Metz) über„Soziale Pflichten der Katholtiken““ Da⸗ neben laufen Verſammlungen, in denen die Schulfrage behandelt wird, eine große Mif⸗ ſionskonferenz, eine Deutſche Katholiſche Leh⸗ rerverſammlung und die Generalver⸗ ſammlung des Volksvereins für das kathe⸗ liſche Deutſchland. In dieſer werden u. a. Ge⸗ neralleutnant a. D. Frhr. v. Steinäcke; (Wilmersdorf b. Berlin), Univerſitätsprofeſſor Müller(Straßburg) etc. auftreten. Damit ſcheiden als Redner in der Generalverſammhung des Katholiſchen Voltsvereins zum erſtenmale die chriſtlichen Gewerkſchaftsführer Steger⸗ wald(Köln), Giesberts(.⸗Glabbach) uſw. aus, die in früheren Paben. ſtets auf dieſer Verſammlung geſprochen haben. Am Sonntag vormittag wurden die Verhand⸗ lungen durch ein feierliches Pontifikalam in der weltberühmten Kathedrale der Stadt Metz eingeleitet. Der Biſchof der Diszeſe Willibrord Benzler zelebrierte das Amt per⸗ ſönlich und erteilte am Schluſſe desſelben der vieltauſendköpfigen Menge der Gläubigen den biſchöflichen Segen. Die Kathedrale, deren Hauptportal bekanntlich eine überlebensgroße Statue des Propheten Daniel mit den Zügen Kaiſer Wilhelms II. ſchmückt bot in der Lichter⸗ fülle und dem Feſtſchmuck zu Ehren der Gene ralverſammlung ſowie der Menſchenmenge in ihrem Innern ein überwültigendes Bild. Gleichzeitig wurden in der Feſthalle und in allen übrigen Kirchen der Stadt Meſſen geleſen. Um 11 Uhr vormittags begann dann im Feſt⸗ ſaal des Hotel Terminus die erſte geſchloſſene Verſammlung. Zu derſelben erſchien lebhaft begrüßt Biſcho Benzler, in deſſen Begleitung ſich Biſchof Dr. Fritzen von Straßburg und Biſchof Koppes von Luxemburg befanden. Großen Beifall erregte auch das Erſcheinen des ſtän⸗ erwählt hat. Feuilleton. Reiſebetrachtungen eines Kunſthiſtorikers. Kopenhagen. Von Dr. Alfred Kuhn⸗Berlin. Fortſetzung.) Der Weg von dieſen hoffnungsloſen Klaſſi⸗ zſten zu den modernen Skandinaviern führt über die Frauzoſen. Zuerſt ſind es die Realiſten des zweiten Kaiſerreiches geweſen, die Nereis, Barrias, Falgnisre und Farbeaur, deren Ruhm den Norden feſſelte. Später, als Rodins glänzendes Geſtirn em⸗ dor ſtieg, war er es, deſſen zauberiſcher Macht ſich keiner völlig entziehen lonnte. Der Realis⸗ us des zweiten Kaiſerreiches, folgte als natür⸗ üche Reaktion auf den Schematismus der klaſſi⸗ iſchen Zeit, ähnlich wie in der Malerei die hloriſtiſche Glut und die wilde Bewegtheit enes Delacroix die Farbloſigkeit und die ſtrenge Anienführung Davids ablöſte. Hatte man bis⸗ her die heitere Ruhe des Altertums verehrt, ſo te man ſich jetzt dem ungeſtümen Leben Renaiſſance zu. Hatte man bisher antike Figuren ſtudiert, ſo zog man jetzt Michelangelo eran. Er, in ſeiner unbändigen Bewegung, ſeiner Üeberfülle von Kraft befriedigte am Heſten die Sehnſucht eines Geſchlechtes, dem ſur von„ſtiller Größe“ und„herer Einfalt gepredigt worden war. Man braucht nur etwa Falgnisres„Ruhm“ anzuſeheu, der bis ins Detail der einen Herzogfigur der Medicigräber nachempfunden iſt, um zu fühlen, wohin die neue Generation ihre Blicke lenkte. Nachdem man Jahrzehnte lang öde Faltenzüge gebildet hatte und runde, kaum akzentuierte Köpfe modelliert, konnte man ſich jetzt nicht genug tun an virtuoſer Gewandbehandlung. Kein Stoff, den man nicht getrachtet hätte, wiederzu⸗ geben, knitterige Seide, durchbrochene Spitzen, fein durchzogenen Brokat. Es entſtehen Figu⸗ ren, deren Jabots Wunderwerke aus Zucker zu ſein ſcheinen, Blumengewinde, welche in Mar⸗ mor das Geäder des Blattes wiederzugeben trachten. Ein gutes Beiſpiel iſt Falgnisres „Ophelia“, bei der ſogar die Neſtel des Gewan⸗ des aus Marmor gebildet ſind. Zweifellos der intereſſanteſte und begabteſte Vertreter dieſer Epoche iſt Carpeaux. Er hat den ganzen Hof des dritten Napoleon im Steine feſtgehal⸗ ten, graziöſe Herzoginnen mit feiner Naſe, ſchlankem Halſe, auf den die Haarlocken in reicher Fülle herabfallen, wunderſam füße Mädchenköpfe mit lachenden Augen und leicht geöffnetem Munde, ausdrucksvolle Männer⸗ geſichter, von dem knochigen, ſcha akzentuierten Bau der Romanen. VUeberall ein Wühlen in duftigen Stoffen, dünnen ſteinbeſetzten Ketten, Orden und Geſchmeide. Alles iſt auf maleriſche Lichtwirkung hingear⸗ beitet. Das wechſelnde Licht bringt den wech⸗ ſelnden Ausdruck hervor. Das Momentane, jäh Aufblitzende einer Laune, eines Lächelns wird ebenſo gut feſtgehalten, wie die träume⸗ riſche Schwermut oder die herbe Enkſagung. Neben dieſen Porträts aus der Hofgeſellſchaft wird die ganze Welt des Rokoko wieder zum Leben erweckt, ſpielende, leichtfüßige Putten, anmutige, neckiſche Nymphen mit weichen ſchwellenden Körpern und runden Brüſten. Schwere Gewinde von Laub und Blumen tra⸗ gen ſie in den Händen, flatternde Gewandzipfel ſcheinen in der Luft erſtarrt zu ſein. Und alles, alles in Marmor.— Wie berauſchend dieſe Kunſt auch war— noch heute kann man ſich kaum ihrem Zauber ent⸗ ziehen— ſie krankte an einem Hauptfehler, am Mißverſtehen des Materials. Man verlangte mehr vom Steine, als er geben konnte, man ſuchte Effekte mit ihm zu erzielen, die er nur unter Entäußerung ſeiner ureigenſten Eigen⸗ ſchaften zu bieten im Stande war. Rodin wies neue Bahnen. Er erkannte klar die Möglichkeiten und Grenzen ſeines Ma⸗ lerials. Er verlangte vom Marmor nur das, was dieſer zu geben vermochte, aber er ver⸗ langte es ganz. Gleich Weſen aus einer fernen Geiſterwelt, gleich körperloſen Viſionen, einer Künſtlerſeele, ſteigen die Marmorleiber aus dem Stein empor:„Paolo und Francesca da Ri⸗ mini“, in enger, nie löslicher Verſchlingung, gleiten ſie an uns vorüber, weiße, wie durch einen Nebelſchleier geſchaute Geſtalten, unend⸗ lichen Schmerz auf ihren Zügen.„Pygmalion und Galathea“. Der Bildhauer iſt ſeiner er⸗ wachten Statue zu Füßen geſunken. Völlig ver⸗ loren in ihrem Anblick, ſtaunend und aubetend zugleich, blickt er zu ihr empor. Sie aber, ganz Scham und Hingebung, ganz noch ſein Geſchöpf, aber doch ſchon ein ſteues Weſen, wendet ſich verwirrt ab, die Hand auf den Stein geſtützt. Man glaubt einen tiefen Blick zu tun in die letzten Erlebniſſe des Künſtlers, in ſein eigenes Staunen vor dem Unfaßbaren, Wunderbaren, das ſich in ihm vollzieht, vor der künſtleriſchen Schöpfung. Man glaubt ihn ſelbſt knieen zu ſehen vor dem formgewordenen Weſen ſeiner Sehnſucht.— Ein Mädchenkopf, liegend das Hinterhaupt noch ganz im Stein befangen mit geſchloſſenen Augen und qualvoll geöffneten Lippen, lenkt die Aufmerkſamkeit auf ſich. „Jeanne d' Arc“ nennt ihn Rodin, als wolle er in dem herben Schmerz des jugendlichen Men⸗ ſchenantlitzes das tiefe Leid verkörpern um Frankreichs Größe, um Frankreichs Zukunft. Was die wahrhaft zauberhafte Wirkung dieſer Marmorbilder macht, iſt die bisher unerreichte Weichheit ihrer Behandlung, Erſt zum Teil aus dem Steine heraus gewachſen, ſcheinen ſie einen langen Schlaf in demſelben geſchlafen zu haben, his der Meiſter ſelbſt ſie daraus erlöſte. Gleich Michelangelos Sklaven ringen ſie ſich aus der unerbittlichen Maſſe los. Noch verhüllt ſie alle der Schleier ihrer Welt, die nicht die Unſere iſt, noch ſind ihre Formen nicht ſcharf begrenzt, aber wir glauben beim Nähertreten, ſie abtaſten zu können, ihnen die Hand reichen zu können, ſte völlig erwecken zu können. Aber wie Luftgebilde entſchwinden ſie. Nie hat ein Bildhaſter ſeit Michelangelo die Sprache des Narmors beſſer verſtanden als Rodin. Er hat ihm die Zunge gelöſt. Die Bronzearbeiten des Meiſters atmer einen anderen Geiſt. Das Scharfe, Vielflächige auf das Blitzen des Materials und auf deſſen 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 18. Auguſt 1913. digen Kommiſſars der Generalverſammlungen der Katholiken Deutſchlands, des Erbgrafen Droſte zu Viſchering ſowie der Vertreter der elſaß⸗lothringiſchen Zentrumspartei.— Mit großem Beifall wurden auch die Abgeordneten des Deutſchen Reichstages bezw. Preußiſchen Landtags empfaugen: Porſch, Groeber, Cahensly, Trimborn, Herold, Pic⸗ Rer u. d. Aus Oeſterreich war anweſend Graf Galen. Weiter erſchienen die Prä⸗ ſidenten der vorangegangenen Katholikentage von Augsburg, Mainz und Aachen: Juſtizrat Reiſert(Augsburg), Juſtizrat(Schmitt (Mainz) und Dr. Wienand(Aachen); der Gewerkſchaftsführer Stegerpald(Köln), der aus dem Petersprozeß bekannte Provinzial⸗ pater Acker(Knechtſteden), Mſgre. Werth⸗ mann(Freiburg), als Vertreter der katholi⸗ ſchen Charitasbewegung, Rektor Brück(Bo⸗ chum), der ſogenannte Lehrervater des Zen⸗ trums, Kanonikus Dr. Müller⸗Simonis (Straßburg) uſw.— Von dem Nuntius Früh⸗ wirth(München) lag ein längeres Begrü⸗ ßungsſchreiben an den Katholikentag vor. Wei⸗ ter lag vor ein Schreiben des Erzbiſchofs Felix von Köln, in welchem der Kirchenfürſt wünſcht, daß die diesjährige Tagung beſonders Zeugnis ablegen möchte von der Anhänglichleit der Katholiken an den heiligen apoſtoliſchen Stuhl und von ihrer treuen Folgſamkeit gegen⸗ über den Anordnungen und Weiſungen des Heiligen Vaters. Noch eine Reihe weiterer Kirchenfürſten hatten Begrüßungsſchreiben ge⸗ ſandt. Zu Beginn der Tagung nahm der Vorſitzende des Metzer Lokalkomitees Gemeinderatsmitglied Oberlehrer Profeſſor Kintzinger das Wort zu der ſchon kurz telegraphiſch mitgeteilten An⸗ ſprache. Er brachte dann das Antwortſchreiben des Papſtes Pius X. auf das Begrüßungsſchreiben des Lokalkomitees zur Verleſung. In dieſem Schreiben heißt es U..: Zwar war es uns ſchon; ohlbekannt, wie ſehr ihr der göttlichen Religion ergeben und dem Apoſtoliſchen Stuhle zugetan ſeid; aber dennoch iſt euer Verſprechen, daß ihr eure Verſammlun⸗ gen mit einem offenem Bekenntnis eures Glau⸗ bens an Chriſtentum den göttlichen Herrn und eltres Gehorſams gegen Ehriſti Statthalter be⸗ ginnen wollt, eine große Genugtuung. Da nun auf dem ganzen Erdkreiſe Jubelfeſte abgehalten werden zur Feier des Friedens und der Frei⸗ heit, die der Kirche durch göttliche Fügung von Konſtantin geſchenkt worden ſind, ſo nimmt es in Anbetracht eurer Liebe zur Kirche, unſerer Mutter, nicht Wunder, wenn in euren Ver⸗ ſammlungen dieſer unvergeßlichen Tat in be⸗ geiſterter Weiſe gedacht wird. Mit Recht wollt ihr, daß dieſe Erinnerung nicht auf eine leere Dankesfeier hinauslaufe, ſondern daß ſie euere Gedanken aus der Vergangenheit auf die Gegenwart lenke und euren Eifer zum Wohle der Kirche zu arbeiten, anfeuere. Der Papſt gedenkt dann in anerkennender Weiſe des Ein⸗ tretens der deutſchen Katholiken für die volle Freiheit des römiſchen Oberhirtes für die Zu⸗ laſſung der religiöſen Orden und Kongregatio⸗ nen ſowie die Rechte der Kirche in den öffent⸗ lichen Schulen und erteilt zum Schluß der Ge⸗ neralverſammlung in herzlicher Zuneigung den apoſtoliſchen Segen. Im Anſchluß an die Verleſung des Schrei⸗ bens, das die Verſammlung ſtehend anhörte, brachte der Redner ein begeiſtert aufgenomme⸗ nes Hoch auf den Papſt aus. Zu erwähnen iſt noch die Erklärung des zum zweiten Vizepräſidenten gewählten Rechtsanwalt Trunk(Karlsruhe), der aus⸗ führt, ſeine Wahl ſei jedenfalls erfolgt in Erxin⸗ nerung an die Kͤämpfe im November vorigen Jahres, die in Pforzheim und Karlsruhe als Antwort auf die Ent⸗ ſchließung des Bundesrats und auf die Anwen⸗ dung dieſer Beſchlüſſe. Damals habe er im Kampfe geſtanden als Laie an der Seite eines Prälaten Wacker, und damals habe er er⸗ kannt, welche Begeiſterung die Katholiken durch⸗ dringen könne, wenn es gelte, die heiligſten Güter und die Einrichtungen der Kirche zu er⸗ halten. In dieſen Augenblicken habe er einge⸗ ſehen, daß es nicht nur Pflicht ſein könne, auf der Wacht der katholiſchen Intereſſen zu ſtehen, ſondern auch ein Genuß.(Lebhafter Beifall.) Damals habe er ſich das Wort eingeprägt: fortiter in re, niemals zurück, immer vorwärts! (Lebhafter Beifall). Nach Abſendung von Huldigungstelegrammen an den Papſt und Kaiſer Wilhelm wurde die erſte geſchloſſene Verſammlung für beendet er⸗ klärt. Gegen halb 2 Uhr nachmittags ſetzte ſich dann der große Feſtzug des Katholikentages von der Eſplanade aus in Bewegung. Es be⸗ teiligten ſich an dem Zuge rund 25 000 Mitglie⸗ der von Handwerks⸗, Geſellen⸗ und Arbeiter⸗ vereinen, darunter über 40 Vereine aus Rhein⸗ preußen und ſpeziell dem Saarbrückener Berg⸗ revier, 5 aus der bayeriſchen Pfalz, über 150 aus Elſaß⸗Lothringen, 21 aus Luxemburg und eine große Anzahl von Einzelvereinen aus Ber⸗ lin, Nürnberg, Augsburg, Ludwigshafen, Koblenz, Düſſeldorf, Frankfurt, Saarlouis, Trier, Eſſen, Cannſtatt, München, Krefeld, Breslau, Tirſchtiegel, Mainz, Mannheim, Lichtenfels in Bayern, Landshut a.., Kai⸗ ſerslautern, Straßburg, Euskirchen, Lim⸗ bach i. Sa. u. a. Auch alle Kongregationen aus Metz und der näheren Umgebung waren im Zuge vertreten, der über 80 Muſikkapellen auf⸗ wies, die die einzelnen Gruppen anführten. In der Mehrzahl handelte es ſich dabei um Ka⸗ pellen, die in einer der franzöfiſchen Unfform ähnlichen Tracht marſchierten und überwiegend aus den aufgelöſten na⸗ tionaliſtiſchen Vereinigungen der „Lorraine ſportive“ und„Jeuneſſe lorraine“ ſich rekrutierten. Sie ſpielten die charakteri⸗ ſtiſchen franzöſiſchen Geſchwindmärſche, wogegen die im Zuge marſchierenden deutſchen Kapellen deutſche Militärmärſche u. g. den„Hohenfried⸗ berger“ und den„Pariſer Einzugsmarſch“ zum Vortrag brachten. Die eingeborene Bevölke⸗ rung akklamierte ſelbſtverſtändlich nur die fran⸗ zöſiſchen Kapellen. Faſt ſämtliche Vereine wur⸗ den von ihren Ortsgeiſtlichen geführt und hat⸗ ten die Vereinsfahne mitgebracht, wohingegen das Mitführen von Kirchenfahnen verboten war, Zu Füßen der wundervollen Eſplanade mit dem Ausblick auf die Schlachtfelder St. Quen⸗ tin, Gravelotte und Mars⸗la⸗Tour nahm auf einer Trihüne Biſchof Benzler, umgeben von den übrigen kirchlichen Würdenträgern, den Vorbeimarſch des Zuges ab. Jeder Verein wurde von der Tribüne mit lebhaftem Beifall begrüßt. Auf dem Feſtplatze ſorgten drei große Wirtſchaften für ein angeregtes Leben und Trei⸗ ben, das bis in die ſpäten Abendſtunden an⸗ dauerte und ſchließlich zu einem allgemeinen Volksfeſt wurde, an dem auch die eingeborene Bevölkerung lebhaften Anteil nahm. Ein gro⸗ ßes Aufgebot von Gendarmen ſorgte für Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung. Im Anſchluß an den Feſtzug fanden in 14 Räumen der Stadt Feſtverſammlungen der Vereine ſtatt. Die Redner in dieſen Ver⸗ ſammlungen forderten die Erſchienenen zu treuem Feſthalten am Glauben und Kirche gegenüber allen Einwirkungen des modernen Unglaubens auf. Um 8 Uhr abends fand dann in der gewal⸗ tigen Feſthalle die öffentliche Begrü⸗ ßzungsverſammlung ſtatt, die von meh⸗ reren Tauſend Perſonen beſucht war. Zu Ehren des Katholikentages wurde die Eſplauade am Abend feſtlich beleuchtet.— Zu Beginn des Feſtzuges hatte der Führer des⸗ ſelben eine Anſprache an die verſammelten Biſchöfe gerichtet, in der er ausführte, daß die 30000 Teilnehmer gekommen ſeien, um gemein⸗ ſam Zeugnis für ihren chriſtlichen Glauben und ihre Treue gegen Kaiſer und Reich abzulegen. Daraufhin erſchien ſpäter in der Arbeiterver⸗ ſammlung in der Feſthalle Biſchof Benzler mit den übrigen hohen Kirchenfürſten und dem geſamten Zentralkomitee. Der Fürſt zu Löwen⸗ ſtein gab ſeiner Freude über den glänzend ver⸗ laufenen Feſtzug Ausdruck und erklärte, daß die Biſchöfe und auch ihre Leiter im Laiengewand ſtolz auf die katholiſche Arbeiterſchaft ſeien, die ſo einmütig angetreten ſei. Aber noch ein an⸗ derer hat auf ſie herniedergeſchaut: Ihr Herr und Heiland Jeſus Chriſtus.(Stürm. Beifall.) Er ſpende Ihnen und Ihren Familien reichen Segen. Den Fragen der Arbeiterſchaft ſei ſtets der erſte Tag der Katholikenverſammlungen ge⸗ widmet, und die Arbeiter ſollten es ſich ſtets vor Augen halten, daß ihre Fragen in erſter Linie den Katholikentag beſchäftigen.— Graf zu Droſte⸗Viſchering dankte der Arbei⸗ terſchaft, die von allen Seiten herbeigeeilt ſei, um ihren Glauben öffentlich zu bekennen, und die damit den Heiligen Vater und der ganzen katholiſchen Welt eine große Freude bereitet habe. Man werde noch in den nächſten Tagen Gelegenheit haben, für die Freiheit der Kirche einzutreten. In erſter Linie werde man morgen die Schulfrage erörtern und dabei verlangen, daß die Schule konfeſſionell bleibe und der Einfluß der Kirche auf die Schule geſichert werde. Weiter erheben wir immer wie⸗ der die Forderung: Wir wollen unſere Jeſuiten wieder haben!(Demonſtra⸗ tiver anhaltender Beifall) und die Ordens⸗ frauen vom heiligen Herzen Jeſu und die Lazariſten dazu.— Darauf brachte Biſchof Benzler ſeinerſeits ſeinen Dank für die Hul⸗ digung zum Ausdruck. Die Verſammlung ant⸗ wortete mit einem Hoch auf den Kirchenfürſten. — Damit hatte die Arbeiterverſammlung in der Feſthalle ihr Ende erreicht. Polſtische UGebersichl. „Maunheim, den 18. Auguſt 1913 Regierung und Handwerk. Die rüchſichtsloſe Offenherzigkeit, ſo wird uns geſchrieben, mit der der Vorſitzende der Berliner Handwerkskammer, Obermeiſter Rahardt, an den Mißſtänden imSubmiſſionsweſen auch auf großen öffentlichen Tagungen Kritik zu üben pflegt, wird in Regierungs⸗Kreiſen recht übel vermerkt. Als im vorigen Jahre Herr Rahardt auf dem Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag zu Würzburg über die Handhabung der Submiſſions⸗Vorſchriften einige ſcharfe Worte äußerte, erhoben ſich mehrere Regierungs⸗Vertreter und verließen in demonſtrativer Weiſe den Saal. Herr Rahardt hat ſich aber dadurch nicht abhalten laſſen, auch auf dem diesjährigen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammertag zu Halle kein Blatt vor den Mund zu nehmen und insbeſondere darauf hin⸗ zuweiſen, daß die wohlgemeinten Miniſterial⸗ erlaſſe über das Submiſſionsweſen von den untergeordneten Behörden vielfach nicht beachtet werden. Sofort hat nun die„Norddeutſche All⸗ gemeine Zeitung“ in einem hochoffiziöſen Arti⸗ kel erklärt, daß dieſe Beſchwerden nicht berech⸗ tigt ſeien, und daß durch derartige Beſchuldigun⸗ gen die guten Beziehungen zwiſchen dem Hand⸗ werk und den Behörden getrübt werden könnten. Demgegenüber muß denn, doch darauf hinge⸗ gewieſen werden, daß Herr Rahardt mit jenen Beſchwerden nicht allein ſteht, ſondern daß die gleichen Klagen ſowohl im Preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe wie im Reichstag von Vertretern ſämtlicher politiſchen Parteien erhoben worden ſind. Dies geſchah z. B. in der Sitzung des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes vom 2. März 1912 durch den nationalliberalen Abgeordneten Dr. Schröder und durch den fortſchrittlichen Abgeordneten Wenke; ſodann in der Sitzung vom 15. Mai 1912 durch den konſervativen Ab⸗ geordneten Lieneweg und den Zentrums⸗ abgeordneten Giemſa. Auch im Reichstag wurde in der Sitzung vom 2. März 1912 von dem konſervativen Abgeordneten Pauli wie von dem fortſchrittlichen Abgeordneten Bart⸗ ſchat dasſelbe Klagelied angeſtimmt. Sämt⸗ liche Herren konnten ſich dabei auf ein ſehr um⸗ fangreiches Tatſachenmaterial ſtützen, das in⸗ zwiſchen durch die Jahresberichte zahlreicher Handwerkskammern, ſowie durch die vom Deutſchen Handelstag im vorigen Jahre veranſtalteten Erhebungen noch fortgeſetzt vermehrt wurde. gierungen doch wohl empfehlen, die von Herrn ſondern ſie einer gründlichen Nachprüfung zu ſchen Schlußfolgerungen zu ziehen. Deutſchland und die Welt⸗ ausſtellung in Gent. Das Fehlen einer offiziellen Vertretung der deutſchen Induſtrie auf der Weltausſtellung in Gent wird in einem im„Dresdner Anzeiger“ veröffentlichten Aufſatz als ein ſchwerer Fehler hingeſtellt Es wird darauf hingewieſen, daß Weltausſtellung in Gent proklamiert worden wäre, ein ſchwerer Fehler geweſen ſei, daß die teiligt und die Ständige Ausſtellungskommiſſiom Deutſche Induſtrie Korreſpondenz, für unberech⸗ tigt. gen hat der Verfaſſer des genannten Artikels ſelbſt darauf hingewieſen, daß für Gent die Weltausſtellung lediglich diktiert geweſen ſei von kommunalen Intereſſen. Man ſuchte den Frem⸗ ganze Welt einladen zu können, na Jahre vorher in Brüſſel die Weltansſtelng ſtattgefunden hatte. Wenn man bedenkt, welche ausſtellung hat in Deutſchland überhaupt noch heute an die ausſtellenden Induſtrien geſtellt pläne in Belgien bemerkbar machen, geradezu Stadtvertretung in Gent glaubt, die europäiſchen Kulturnationen lediglich zur Förderung ihrer laden zu können. Die Ständige Ausſtellungs⸗ kommiſſion für die deutſche Induſtrie iſt nicht ſicher zu ſtellen und in die rechten Wege zu leiten, ſeltener Einmütigkeit haben die deutſchen indu⸗ Gent ablehnend verhalten. Daß Frankreich ſich ſtärker beteiligte, war bei der engen Nachbarſchaft vorauszuſehen. Ob die Ausſtellung auf franzö⸗ ſamtbeſuch vorliegen. laſſen, auszuſtellen,„koſte es, was es wolle“ ſchließlich für die Induſtrie die Nützlichkeits⸗ in Betracht kommen. Zwei Jahre nach dem ſchaftlichen Machtentfaltung in Gent ausſtellte. Das war der ent Cbeidende Geſichtspunkt bei der Pakina Berechnete, ſind hier die leitenden Ge⸗ danken. Man merkt hier Carpeaux Einfluß auf den Jüngling. Noch die Büſte des Bild⸗ Hhauers„Jules Dalon“(1884) zeigt die etwas flackernde Technik dieſes Meiſters, aber ſchon ſpürt man die Handſchrift Rodins. Iſt bei Carpeaux Porträtbüſten vieles doch nur ge⸗ ſchickte Mache, ſo iſt hier ſchon mehr gegeben, als eine geiſtreiche Skizze, mehr als ein paar hinreißende Einzelheiten, eine flatternde Locke, ein ſich ſträubender Schnurrbart. Rodin bohrt ſich ſchon hier in den Menſchen ſelbſt hinein, in das rätſelvolle Produkt von Veranlagung und rlebnis, in das Sammelſurium von Laſter und Tugend, Stumpfheit und Ewigkeitsdrang. Zu höchſter Monumentalität ſteigert ſich dieſes Stre⸗ in den Büſten des Bildhauers Falgnisre on 1899 und des Malers Jean Paul Laurens on 1905. In ihrer größten Einfachheit und eſſten Individualiſierung ſcheinen trotzdem ſe Formeln des allgemein Menſchlichen ge⸗ zu ſein. Von dem„Grübler“, jenem in ammengekauert ſitzenden Mann, von dem int, als werde er nimmer ablaſſen, bis er ergründet habe, ſoll nicht geſprochen eit an. Aber von„Johannes dem er“, einer überlebensgroßen grün⸗ inierten Bronzefigur, mögen einige wenige orte geſagt werden. Für Rodin iſt Johannes 0 ſer Götterjüngling Raphaels, nicht der asketiſche Knabe Donatellos, der ausgebran von ſeinem eigenen Feuer durch die Wü der Linken, wohl nie auf Johannes geraten hätte. Bei Rodin iſt Johannes der begeiſterte, der tief von ſeiner Miſſion ergriffene, der etwas beſchränkte Mann, der durch die Wüſte wandert und die Ankunft des Meſſias verkündet. Mit langem, ſchwerfälligem Schritt, die Rechte er⸗ hoben, wuchtig und täppiſch zugleich, bewunde⸗ rungswürdig in ſeiner tiefinnerſten Ergriffen⸗ heit und wiederum faſt komiſch in der hoffnungs⸗ loſen Häßlichkeit ſeiner Glieder, ſchreitet der Täufer dahin. Der Mund iſt geöffnet, das Geſicht grimaſſierend verzerrt, als riefe er eben im höchſten Diskant: Tut Buße, das Himmel⸗ reich iſt nahe herbeigekommen! (Schluß folgt.) Eine vergeſſene Gemülde⸗ galerie. Mannheims Gemäldegalerie iſt das klaſſiſche Beiſpiel dafür, wie ſehr die politiſchen Schickſale einer Stadt, die ihrer Gemäldeſammlungen zu beſtimmen vermögen. Die Ueberſiedelung des kurpfälziſchen Hofes nach München brachte die Ueberführung des beſten Beſtandes der Galerie mit ſich, und was Karl Friedrich als Erſatz Mannheim überließ, wog die Schätze nicht auf, die es dafür hatte hingeben müſſen. Die vordem berühmte Mannheimer Galerie friſtete— obwohl doch auch ſo noch reich genug war an Sehens⸗ — ein„wenig mehr —01—8 und in ihrer Qualität beachtlich wäre: die Ge⸗ mäldeſammlung von Metz. Der Be⸗ ſtandteil eines Muſeums, das Zeugniſſe für diz Geſchichte der Stadt aus der Prähiſtorie durch die römiſche Zeit, die merovingiſche und karo⸗ lingiſche bis zur neueſten vereinigt, ſpiegelt die Sammlung der Gemälde ganz beſonders den Gang der Jahrhunderte, in denen Metz eine franzöſiſche Stadt war. Ihr Schwerpunkt liegt durchaus in ihrem franzöſiſchen Charakter, der ſo viele eigene Züge trägt, daß er der Sammlung ein eigenes Gepräge verleiht. Eine dieſer Eigenheiten iſt die außergewöhn⸗ liche Reichhaltigkeit einer Porträtſammlung. Ihr Mittelpunkt iſt ein Bildnis Rem⸗ brandts, das zwei prachtvolle J. G. Cuyps flankieren; ihre Maſſe machen die Holländer und beſonders die Franzoſen des ausgehenden ſieb⸗ zehnten und des achtzehnten Jahrhunderts aus. Heraus aus ihr treten ein Bildnis des jungen Ludwig XIV. aus der Zeit ſeiner flandriſchen Siege, ein Werk Hyaeinthe Rigands— wohl das einzige Bild des jungen Sonnenkönigs— das des Herzogs von Guiſe, der ſchon vor Lud⸗ wig XIV. Metz endgiltig der franzöſiſchen Herr⸗ ſchaft geſichert hatte; ein großes Schlachtenbild von Richepance, der die Schlacht bei Hohen⸗ linden entſchied, merkwürdig durch ſein Schick⸗ reichs, eine Frauengeſtalt in Hermelin, mit den Attributen zur Kennzeichnung des Reichtums des Landes— ein Prototyp der Germaniageſtalt unſeres Reiches. Nach vorn iſt darum der alte Beſtand der Sammlung denn auch nur ergänzt durch einen wundervollen Corot, eine Jdylle von der zauber⸗ haften Verträumtheit Corotſcher Kunſt und durch einen Delacroix, der auch hier beweiſt, daß er einer der größten Maler aller Zeiten war. Stiefmütterlich kommen die Deutſchen weg. In den älteren Beſtand ſcheinen ſich zwei Bilder Hackerts— dem bekanntlich Goethe einen Namen verſchafft hat— nur verirrt zu haben; die Er⸗ gänzungen aus neuerer Zeit repräſentieren nicht ch dem Kriege 19 das es zuerſt der Ruhmesgalerie Verſailles Aach ſoglt pielt die Geſchichte auf Schritt 58085 mmlu: n. deht 1 des erſtorbener Kör Und de Bei dieſer Sachlage dürfte es ſich für die Re. Rahardt vorgebrachten Beſchwerden nicht ein⸗ fach durch eine offiziöſe Preſſe⸗Notiz abzutun, unterziehen und aus deren Ergebnis die prakti⸗ in Belgien eine Auseinanderſetzung zwiſchen der walloniſch⸗franzöſiſchen Kultur gegen die vlä⸗ miſch⸗deutſche im Gange ſei, und daß es deshalb, nachdem die Beteiligung Frankreichs an der deutſche Induſtrie ſich nicht offiziell in Gent be⸗ eine ſo ablehnende Haltung eingenommen habe. Wir halten dieſe Angriffe, ſo ſchreibt die In der Einleitung zu ſeinen Ausführun⸗ denzufluß nach Gent zu leiten, und glaubte, die Zurückhaltung ſich das große Deutſche Reich in bezug auf Ausſtellungen auferlegt,— eine Welt⸗ nicht ſtattgefunden— und welche Anforderungen werden, ſo muß man es angeſichts des Um⸗ ſtandes, daß ſich ſchon wieder neue Ausſtellungs⸗ als eine Herausforderung bezeichnen, wenn die Privatintereſſen zu einer Weltausſtellung ein⸗ nur zu dem Zwecke begründet, um die Beteili⸗ gung der deutſchen Induſtrie an Ausſtellungen ſondern ſie muß vor allen Dingen auch über dise Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit derartiger Ausſtellungen urteilen und hierüber der Indu⸗ ſtrie und den Reichsbehörden berichten. Mit lunt ſtriellen Kreiſe in ihrer Geſamtheit ſich gegen Str ſiſcher und deutſcher Seite irgend einen Einfluß gehabt hat auf die jahrzehntelangen Aus⸗ einanderſetzungen zwiſchen der franzöſiſchen und deutſchen Kultur in Belgien wird man billig be⸗ zweifeln können, wie man auch von einem Er⸗ ſolg der Genter Ausſtellung erſt dann wird ſprechen können, wenn die Ziffern für den Ge⸗ Der Verfaſſer des be⸗ treffenden Aufſatzes in dem genannten Dresdner Blatte denkt es ſich auch zu einfach, wenn er an⸗ nimmt, die Regierung brauche nur auf den Knopf zu drücken, um die Induſtrie zu veran⸗ Wir haben bereits kürzlich bei Gelegenheit von andern Ausſtellungen darauf hingewieſen, daß erwägungen für eine Ausſtbellung in erſter Linie hervorragenden Erfolge der deutſchen Induſtri,e in Brüſſel konnte das kleine Belgien nicht ver⸗ langen, daß die deutſche Induftrie noch einmalk mit denſelben Koſten und mit derſelben wirt⸗ Meiſters Leitung verfertigt wurden), 551 Joſephine für Altertümer des Muſeums ein⸗ getauſcht; von Ludwig NVI. und Napoleon die Porträts bekannten Franzoſen bis zu mbros. Thomas, dem Komponiſten der„und thronend beherrſcht alles die Allegorie Frank⸗ ink 0 HDeß Geb e bimgskommiſſion. induſtrie, amerikaniſchen Theaterbeſucher, ſo führte Monkag, den 18. Auguft 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatth. 3. Seite. ablehnenden Haltung der Ständigen Ausſtel⸗ Im übrigen ſind dem Herrn Profeſſor Becker, der alsdann die freiwillig aus⸗ ſtellenden deutſchen Fabrikanten in Gent zu⸗ ſammenfaßte ſettens der Ständigen Ausſtel⸗ lungskommiſſton, ſoviel wir wiſſen, Schwierig⸗ kleiten nicht gemacht worden, es iſt vielmehr als ſelbſtverſtändlich hingeſtellt worden, daß die⸗ jenigen Firmen, welche trotz der offiziellen Ab⸗ mahnungen und ohne offtzielle Unterſtützung des Reiches in Gent ausſtellen wollten, dies unter einer von ihnen ſelbit gewählten Führung tun kbunten 85 Deutsches Reich. EDie 65. Hauptverſammlung des evangeli⸗ ſchen Vereins der Guſtav Adolf⸗Stiftung findet vom 15.—19. September in Kiel ſtatt. e Der Staatsſekretär bes Reichspoſtamtes hat eine Anregung aus der Zigarren⸗ kreuzweiſe umſchnürte Zigar⸗ renpakete mit Wertangabe bis 100 Mark, die nur mit einem Siegelabdruck ver⸗ ſehen oder mit einer Plombe verſchloſſen ſind, zur Poſtbeförderung zuzulaſſen, wegen der 91 Betriebsſchwierigkeiten a b⸗ nt. Tandesverſammlung des Verbandes ſelbſtändiger badiſcher Zchmiedemeiſter. B. Konſtanz, 17. Auguſt. Der Verband ſelbſtändiger badiſcher Schmiede⸗ meiſter hielt geſtern und heute hier ſeine Lan⸗ desverſammlung ab. Am Samstag fand ein Begrüßungabend im„Sack“ ſtatt, wo⸗ bei Hoſſchmiedemeiſter A. Sauter⸗Konſtanz die erſchienenen Delegierten begrüßte. Anſchließend daran folgte eine geſchäftliche Vorſtandsſitzung des Bezirks⸗ und Landesverbandes. Der Abend fand ſein Ende mit einer gemütlichen Unterhaltung mit Konzert.— Heute früh war Beſichtigung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten und um 10.15 Uhr erfolgte die Eröffnung der Ausſtellung bon praktiſchen modernen Schmiedewerkzeugen in den unteren Sälen der Gewerbeſchule. Dieſe Aus⸗ ſtellung umfaßt Neuheiten in Handwerkszeugen, ferner Klein⸗Maſchinen und Apparate, Schmiede⸗ Einrichtungen, elektriſche Schmiedefeuer und der⸗ gleichen. Wenn man die Ausſtellung betritt, dröhnen einem ſchwere Hammerſchläge entgegen: es ſind praktiſch vorgeführte ſchwere Zuſchlag⸗ hämmer teils mit Fuß⸗, teils mit elektriſchem An⸗ trieb. In ihrer Mannigfaltigkeit iſt die Ausſtel⸗ lung ſehr lehrreich; neben den heimiſchen Firmen Straub, Spiegel, Mannhardt, Schriesheimer u Heß und Sauter, haben ausgeſtellt die Firmen: Gebläſefabrik Schwendi i. Witbg., Gebr. Gut⸗ mann u. Winter in Haßlach, Karl Haunſtein in Großenhaim, Benz u. Co. in Mannheim A. u. W. Köhler in Hannover, Joſ. Hug in Frei⸗ burg und die Maſchinenfabrik in Weingarten. Um 11 Uhr begann die Landesverſammlung im Bürgerausſchußſaal. Es waren anweſend 3 Delegierte aus allen badiſchen Kammerbezirken und etwa 125 Mitglieder aus allen Teilen Ba⸗ dens. Der Vorſitzende Friedr. Heuß⸗Mannheim begrüßte die Verſammlung; insbeſondere als Ver⸗ treter der Großh. Regierung Amtmann Schä⸗ fer⸗Konſtanz, als Vertreter der Stadt die Stadt⸗ räte Relle und Delisle, den Handwerkskam⸗ merpräſidenten Sättele⸗Konſtanz, Gewerbever⸗ einsvorſitzender Müller⸗Konſtanz, Kreistierarzt Mayer⸗Konſbanz, ferner die Vertreter des baye⸗ ᷑riſchen, württembergiſchen, elſaß⸗lothringiſchen und Schweizer Verbandes und die Preſſe. In ihren Begrüßungsreden wünſchen die Begrüßten den 3 Schmiedemeiſtern beſten Verlauf ihrer Verhand⸗ lungen und verſichern ſie des regſten Intereſſos. Aus dem Tätigkeitsbericht des Vor⸗ ſtandes iſt erwähnenswert, daß die Schmiede⸗ meiſter Klage darübe — Beſchwerdeführer den Bürgermeiſter von Worms hin, der die Hand⸗ führen, daß durch die ſtaat⸗ lichen Baubehörden oft Schmiedearbeiten Schloſ⸗ ſermeiſtern übertragen würden. In dieſem Sinne wurde eine Eingabe an das Großh. Miniſterium des Innern gerichtet, in dem auch vorgeſchlagen wurde, Schloſſermeiſtern bei Submiſſionen über Schmiedearbeiten keine Angebotsformulare aus⸗ zuhändigen. Eine Antwort darüber erfolgte noch nicht. Ferner wird über den Verkauf von Stol⸗ len und Griffen durch die Eiſenwarenhandlungen an Private Klage geführt und über die Höhe der Prämie der Schmiede zur Haftpflichtverſicherung. Durch bewilligte erhöhte Dividendenrückvergütung der Geſellſchaft(30 Proz.) iſt die Beſchwerde er⸗ ledigt. Auf Eingabe an das Landesgewerbeamt erhielt der Verband Zuſicherung, daß weitere Kurſe zur Ausbildung(der Verband wünſcht ſolche über Reparaturen an landwirtſchaftlichen Maſchi⸗ nen und an Automobilen) eingeführt werden.— Der Kaſſenbericht weiſt einen Beſtand von rund 500 M. auf; Einnahmen und Ausgaben für das kommende Jahr gleichen ſich mit 990 M. aus. Ueber Zwecke und Ziele der Berufs⸗ genoſſenſchaft ſprach Hofwagenfabrikant K. Walz⸗Karlsruhe. Dabei erinnert der Redner an die Worte Kaiſer Wilhelms.:„Den Armen und Schwachen ſoll durch die Berufsgenoſſenſchaft geholfen werden.“ Die Fachberufsgenoſſenſchaft wurde 1902 gegründet gleichmäßig für Arbeitneh⸗ mer und Arbeitgeber. Heute umfaßt ſie 70 000 Betriebe mit 160 000 Menſchen. Die oft bekämpfte Rechtſprechung ſei eine ſehr gerechte, zumal dem zwei Berufungsinſtanzen zur Seite ſtehen. Die Beitragspflicht, die erſt 300 Prozent betrug, iſt jetzt auf 10 Prozent ermäßigt, weil das nötige Kapital beſchaffen iſt. Das Prin⸗ zip der Genoſſenſchaft iſt, daß jedem geholfen werde, ohne daß die Geſamtheit darunter leidet. — Derſelbe Redner ſprach auch über den baye⸗ riſchen Landesverbands Schmiede tag und den Berufsgenoſſenſchaften in Kempten. Ueber das Submiſſions⸗ weſen und deſſen Mängel ſprach Ver⸗ bandsſekretär H. Schneider⸗Mannheim. Der Vortragende verurkeilte das Beſtreben, dem Bil⸗ ligſten die Arbeit zu geben. Als Muſter ſtellt er werker ſeiner Stadt darauf aufmerkſam machte, daß das immerwährende Unterbieten das Hand⸗ werk ſchädige und notgebrungen den Handwerker der Armenkaſſe zuführe. Der Redner verlangt als Grundlage der Submiſſion 1. einen Preis, dem wirklichen Wert der Ware entſprechend, und 2. die Vergebung allen denen zugänglich zu machen, die zu der Ausführung berechtigt und geſchäftlich dazu veranlagt ſind. Heute aber würden noch oft nach gänzlich veralteten Grundlagen Arbeiten vergeben. Oft erfolge keine Ausſchreibung, ſon⸗ dern freihändige Vergebung; oft ſeien die Termine zu kurg. Der Redner verlangt weiter ein ſtaat⸗ liches Submiſſionsamt; das Gleiche er⸗ ſtrebe auch die Mittelſtandsvereinigung an, die eben in Leipzig tage. Auch für die Fälle der nö⸗ tigen freihändigen Vergebung hat der Redner praktiſche Vorſchläge. Im Allgemeinen aber müſſe die Submiſſion die Preiſe ergeben. Die Verge⸗ bung ſoll fachmänniſch erfolgen und nach dem Wert und ein eigenes Reſſort in den Miniſterſen ſolle eine wünſchenswerte Einheitlichkeit ſchaffen. Im Anſchluß an dieſen Vortrag wurde eine Re⸗ ſolution angenommen, die ihr Einverſtändnis mit dem Inhalt des von den bad. Handwerkskam⸗ mern an die Gemeinden verſandten Merkblattes betr. die Arbeitsvergebung erklärt; ferner ſich mit dem Inhalt des gehörten Vortrages einverſtanden erklärt und nur in einem ſtaatlichen Sub⸗ miſſionsamt unter Beiziehung von Sachver⸗ ſtändigen eine durchgehende Regelung des Sub⸗ miſſtonsweſens ſieht.— Die übrigen Punkte der Tagesordnung waren mehr interner Art. Der alte Vorſtand wurde wiedergewählt: Heuß⸗ Mannheim, 1. Vorſtand, Liebherr⸗Lahr, 2. Vorſtand, Heidecker⸗Mannheim Kaſſier. Als Ort der nächſten Jahresverſammlung wurde Mannheim gewählt. FFFFEEETCCTCbCbCbCbb mit der Inbetriebſetzung der Bahn einen bedeu⸗ tend verheſſerter Fünfter Verbandstag des Zentralverbandes chriſtlicher Tabakarbeiter Deutſchlands. R. Koblenz, 18. Aug. Heute trat hier der fünfte Verbands⸗ tag des Zentralperbandes chriſt⸗ licher Tabakarbeiter Deutſch⸗ lands zuſammen, um den gewählten Ver⸗ tretern Bericht zu erſtatten über die abgelaufene zweijährige Geſchäftszeit und um zu wichtigen den Verband und die Tabakarbeiterſchaft bekwe⸗ genden Fragen Stellung zu nehmen. Dem Ver⸗ bandstage liegt ein gedruckten Geſchäfts⸗ bericht vor, in dem ein äußerſt wertvolles Material verarbeitet iſt. Neben Abhandlungen über die wirtſchaftliche Entwicklung, bie Sozial⸗ politik, die Gewerkſchaftsbewegung uſw. iſt dem Bericht eine ganze Reihe von Tabellen über die Ergebniſſe der Berufs⸗ und Gewerbezählungen von 1882, 1895 und 1907 beigegeben. Die Mitgliederentwicklung war in der Berichtszeit für den Verband keine günſtige. Es iſt ein Rückgang von 7840 auf 7112 eingetreten. Die Gründe liegen vor allem in dem ſchlechten Geſchäftsgang in der Tabakinduſtrie, die eine große Abwanderung in andere Berufe gebracht hat, in der Heranziehung der Mitglieder zu außerordentlichen Leiſtungen während der großen Ausſperrungen von Tabakarbeitern in Rhein⸗ land und Weſtfalen uſw. Es ſind alſo widrige Zeitumſtände, denen keinerlei Bedeutung für die zükünftige Entwicklung beizumeſſen iſt. Das geht auch daraus hervor, daß ſich der Verband beſonders in den letzten drei Berichtsabſchnitten trotz ſehr großer Hinderniſſe(Frauenarbeit, ſchlechte Entlohnung, ländliche Arbeiterbevölke⸗ rung) ſehr gut entwickelt hat. Ein ſehr erfreuliches Bild zeigen die Ein⸗ nahmeverhältniſſe. Während der durchſchnitt⸗ liche Beitrag eines Mitgliedes Ende 1910 noch 30,1 Pfennig betrug, iſt dieſer Satz bis Ende 1912 auf 40 Pfennig Durchſchnittsbeitrag ge⸗ ſtiegen. Demzufolge ergab ſich auch an Ein⸗ nahmen an Wochenbeiträgen in der diesmaligen Berichtszeit die Summe von 256 344 M. gegen 153 414 M. in dem voraufgegangenen Zeit⸗ abſchnitt. Die Ausgaben an Unterſtützungen betragen insgeſamt 386 755., davon an Arbeitsloſenunterſtützung 25 800., an Kran⸗ kengeld 23 718., an Maßregelungsunter⸗ ſtützung 13 300 M. und an Streik⸗ und Aus⸗ ſperrungsunterſtützung 317679 M. An 120 Lohnbewegungen waren in der Be⸗ richtszeit 6049 Mitglieder beteiligt, davon ver⸗ liefen 104 mit 3148 Mitgliedern ohne Arbeits⸗ einſtellung. 174 Mitglieder traten um Aner⸗ klennung ihrer Forderungen in den Streik und 2749 wurden von den beiden großen Ausſper⸗ rungen in Rheinland und Weſtfalen betroffen. Der Verbandstag wird ſich neben der Erſtat⸗ tung des Geſchäftsberichtes mit der Frage der Tarifverträge und weiterhin mit einem Vortrage über die„Aufgaben und Ziele unſerer Standesarbeit für die Tabakarbeiterſchaft“ be⸗ ſchäftigen. Im Anſchluß an dieſen Vortrag wird eine Stellungnahme zu Richtlinien für die weitere Tätigkeit des Verbandes erfolgen. Nus Stadlt und Land. Mannheim, den 18. Auguſt 1913 * Das Feſt der goldenen Hochzeit konnten in den letzten Tagen begehen: In Lahr Privatier Emil Wittich und ſeine Gattin Pauline geb. Kühner. In Freiburg die Straßenwart a. D⸗ Johann Joſef Herb Eheleute zingen das Ehepaar Richard Stobl. und in Kro⸗ * Für die Züge der Rhein⸗Haardtbahn ſind nur einige Haupthaltepunkte in Mannheim und Ludwigshafen vorgeſehen. Oggersheim erhält 1. Auſchluf an Ludwigshafen— FFCCCCCCCCCo—5 Mannheim. Während des ganzen Tages fin⸗ det daun von und nach Oggersheim 10⸗Minuten Verkehr ſtatt. Zur Feier der Eröffnung des Be⸗ triebes der Rhein⸗Haardtbahn hat der Dürk⸗ heimer Stadtrat ſämtlichen dortigen Schulkin⸗ dern eine Freifahrt nach Mannheim am 31. Auguſt, bewilligt. Im Roſengarten ſollen ſie auf Koſten der Stadt Dürkheim mit Kaffee und Kuchen regaliert werden. Mit beſonderer Be⸗ friedigung wird Bürgermeiſter Barth von Dürkheim nun der baldigen Eröffnung des Be⸗ triebes entgegenſehen, ſieht er doch das Zie ſeines jahrelangen Strebens erfüllt. Er betrach⸗ tete es gewiſſermaßen als eine Lebensaufgabe, ſeine Stadt dem großen Induſtriezentrum Mannheim— Ludwigshafen verkehrspolitiſch näher zu bringen. * Im Apollotheater gab am Samstag das Theater Millowitſch zum erſten Male die tolle Köllner Bauernpoſſe„CEine Spritztvur nach Berlin“. Das Stück, das Hch. Prang und El. Leopold zu Verfaſſern hat, wurde zwar ſchon vor einigen J Jahren hier gegeben, aber trotzdem ſieht man es wegen ſeiner unbeſchreiblich komiſchen Handlung immer wieder ſehr gern. Der Kegel⸗ klub„Rheingold“ aus einem fidelen Neſte in der Umgebung Kölns begeht ſein zehnjähriges Stif⸗ tungsfeſt durch einen Ausflug nach„Barlin zu Kaiſers“. Wir meinen, dieſe Andeutung wird ſelbſt denen genügen, die das Stück noch nicht ken⸗ nen. Verraten ſei nur noch, daß die ſelbſtverſtänd⸗ lich in der Reichshauptſtadt wie Karikaturen wir⸗ kenden Rheinländer alle möglichen Abenteuer er⸗ leben. Schon am Bahnhof wird die Reiſegeſell⸗ ſchaft in dem Gedränge getrennt, ſodaß drei Mä⸗ chens, von denen die eine als ſtark angejahrte Jungfrau, die die Reiſe nach Berlin benußt, um ihren durch eine Heiratsannonce ergatterten Zu⸗ künftigen kennen zu lernen, unwiderſtehlich komiſch wirkt. Dem Präſes Hubert Müller wird die mäch⸗ tige Reifetaſche mit dem 500 Taler betragenden Reiſegeld, das in den 10 Jahren groſchenweiſe zu⸗ ſammengeſpart worden iſt, von einem Bauernfän⸗ gerpgar geſtohlen. In dem Reſtaurant„zum alten Fritz“, das ſie ſich als Abſteigequartier ausgeſucht haben, treten drei Mitglieder der Reiſegeſellſchaft unfreiwillig als Trio„Rheingold“ auf und zum Schluß gibt die ganze Korong ebenſo unfreiwillig ein Gaſtſpiel von dem Polizeikommiſſar, vor dem ſie ſich wegen Zechprellerei und nachfolgender „fiſer Schlägerei“ zu verantworten hat. Die Wiedergabe der tollen Bourleske iſt glänzend. Alle Mitwirkenden ſind in Maske und Darſtellung ſo zwerchfellerſchütternd komiſch, daß man am Schluß noch ebenſo herzlich wie am Anfang lacht. Wer einen recht fidelen Abend berleben will, ſolltes ſich das Stück anſehen. * Auf der erſten Bergfahrt begriffen iſt im An⸗ hange des Radſchleppdampfers„Schürmann 3“ der neue Schleppkahn„Stadt Wertheim. Der für Rechnung des Schiffers H. Herg auf einer Werft in Holland erbaute Kahn iſt 57 Me⸗ ter lange und.85 Meter breit. Die Tragfä keit des Schleppkahnes beträgt 10 000 Ze⸗ 95 der größte Tiefgang.80 Meter. Der mit Kohlen beladene Kahn iſt für Frankfurt am M. beſtimmt. * Fahrraddiebſtähle. In letzter Zeit wurden hier ſolgende Fahrräder geſtohlen: Am 7. Auguſt Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, hochgebogene Leukſtange mit Iſolter⸗ bändern, Freilauf mit Rücktrittbremſe, brauner Sattel; am 7. Auguſt Marke u. Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange mit ſchwarzen Griffen, brauner Sattel und neue Mäntel; am 19. Juli Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, abwärts gebogene Lenkſtauge, Fretlauf mit Rücktrittbremſe; am 11. Auguſt Marke Adler⸗Herold, Fabr.⸗Nr. 356.863, Nr. 7, ſchwarzer Rahmen und Felgen, nor⸗ male Lenkſtange, ſchwarze Schutzbleche, brauner Sattel und neue Mäntel; am 11. Auguſt Marke Expreß, Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen, 57 gelbe Felgen, gerade Lenkſtange mit ſchwarzen Griffen, Freilauf und Handhremſe; am 11. Auguſt Marke Torpedo, Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen, blaugeſtreifte Felgen, Freilauf mit Rück⸗ trittbremſe, tiefgebogene Lenkſtange u. gelber Sattel; am 13. Auguſt Marke und Nummer unbekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange. Aufgefunden wurden nachbeſchriebene Fahr räder, die offenbar geſtohlen ſind; Am 14. Auguſt Marke und Nummer, ſchwarzer Rahmen und Felgen mit roten Streiſen, wagrechte iee 1= 1 en Handgriffen, wovon der linke abgeſchä E1 galliſchen zur römiſchen, zur merovingiſchen und karolingiſchen und zur franzöſiſchen Epoche ſpiegelt, ſo auch den von der franzöſiſchen zur deutſchen ausdrücken könnte, wohl ſelbſt müßte. So lange ſie aber das nicht tut, wird ihr die il. enheir bleiben. der ſie anheim iſt. H. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Lelien. Hans Kyſers Dramen. Eine neue Komödie von Hans Kyſer, die „Erziehung zur Liebe“, wird noch, ſo wird berichtet, in dieſem Jahre zur Aufführung am Neuen Schauſpielhauſe in Bremen und am HLDüſſeldorfer Schauſpielhauſe gelangen. Das neu⸗ gegründete Theater der Fünfhundert in Wien, joll mit der„Meduſa“, der in Berlin ſchon bekannten Tragödie des Dichters eröffnet werden. Ein Drama Kyſers„Charlotte Stieglitz“ iſt zur Aufführung am Dresdener Hoftheater in Ausſicht genommen. Noch für dieſes Jahr ſteht eine Aufführung von„Titus und die Jü⸗ din“ am Hoftheater in Maunheim bevor. Audolf Schildkraut über das amerikaniſche Theater und ſein Publikum. 85 In einer Unterredung, Berliner Tageblaktes mit fußerte ſich der Künſtler 8 1 und ſein— 95 u ͤ arlan zt zurückgekehrte in dem Do Saldrge Jaus, ſind ein ſeltſamnaives Publikum. Sie in der Theaterkultur um nierhundert ſin Gabz e urück, und dieſen die ein Mitarbeiter des Rudolf Schildkraut hatte, über das amertkaniſche Eindruck von Rück⸗ ſtändigkeit habe ich von manchen amerikaniſchen Ein⸗ richtungen mitgenommen. Die Jagd nach dem Dollar beherrſcht natürlich auch das Theaterleben, und das iſt ein Moment, das den ehrlich ſtrebenden Künſtler ſchließlich ſehr freudlos ſtimmt. Auch mit bei Ge⸗ haben des Theaterpublikums kann man ſich nur ſchwer befreunden. Als ich in der erſten Zeit meiner amertkaniſchen Bühnentätigkeit eines Nachmittags den Shylock ſpielte, war das Theater iu der Mehr⸗ zahl von Frauen beſetzt, die nach amerikaniſcher Sttte auch ihre Säuglinge mitgebracht hatten und dieſe dort ungeniert ſtillten. Ich hörte bis zur Bühne herauf die zürtlichen Wiegenlieder, die etliche Mütter im Parkekt ihren Babys fangen. Plötzlich ſtürzte der Torwächter herein, dem auch die Obhhut über einige Babys übertragen wird, und meldet mit lautem Rufen, daß ein Kindchen vor der Tür nicht zu be⸗ ruhigen ſei und heftig weine. Darauf leert ſich das halbe Parkett; es entſteht ein ungeheurer Lärm und ich unterbreche das Spiel. Aber der Doge von Vene⸗ dig, der eben mit mir auf der Szeue ſtand, ließ ſich nicht aus der Faſſung bringen und ermunterte mich, die Mütter und ihre Kinder zu ignorieren. Das ſind Kleinigkeiten, gewiß, aber ſie ſind bezeichnend für das eigenartige Weſen des amerikoniſchen Theaters und ſeines Puhlikums. Die Inſzenlerungen auf der ameri⸗ kaniſchen Bühne, das ganze Dekorationsweſen, ſind von erſchreckender Primitivität. Es muß auch geſagt werden, daß namentlich dem Deutſchen Theater in Newyork die Mittel ſehlen, um in einem arößeren Stil zu arbeiten. Die älteren Deut⸗ ſchen beſuchen das Theater überhaupt wenig, und die iüüngeren gehen grundſätzlich nur in die engliſchen Theater. Ich habe viel Beifall und große Honorare verdient, gewiß auch beshalb, weil man mich als den „Schildkraut von der Reinhardtbühne“ annoncierte. Aber meine ganze Sehnſucht hat immer, auch in den Tagen der größten Erfolge, dem deutſchen Theater gegolten, der Rückkehr nach Berlin. Ich möchte dabei auch den weitverbreiteten Irrtum richtigſtellen, als hätte ich jemals in fiddiſcher Sprache geſpielt. Der Irrtum iſt darauf zurückzuführen, daß ich im „Aidöſch Tbeater⸗ mit einer gemiſchten Truppe in deutſcher Sprache ſpielte. Abend für meine Leiſtungen 500 Dollars bekommen, auch mehr, aber ich kann nicht ſagen, daß ich mich dritber in künſtleriſcher Beziehung wohlgefühlt hätte. Riond Boſſon Tagen ſeinen 53. Geburtstag und der Höhepunkt dieſes Feſtes, zu dem ein Anzahl guter Freunde, vorwiegend Mufiker, gekommen waren, bildete eine ausgelaſſene„Kagtime⸗Schlacht“, bei der durch 5 berühmte Pianiſten der ſchöne Wal⸗ zer„An der ſchönen blauen Donau“ durch Syn⸗ kopen in einen echten amerikaniſchen Ragtime verwandelt wurde. zigen Flügel. An dieſem zehnhändigen Klavier⸗ ſpiel wirkten, wie ein Korreſpondent berichtet, außer Paderewskt mit: Olga Samarow, Joſef Hoffmann, Schelling und Rudolf Ganz, wäh⸗ rend Stockowski als Dirigent fungierte. etwas kaufmänniſch veranlagte Zeugin übermütigen Vorführung rechnete auf Grund der Gagen, die die beteiligten Künſtler ſonſt für ihr Auftreten gewöhnlich beziehen, gewiſſenhaft aus, Straußſchen Walzers in ſeinem Marktwerte auf 3000 Mark für die Minute Spiel käme. Aber die Feſtlaune der Ich habe an manchem Bezeichuend iſt nun, daß Schildkraut krotzdem wieder demnächſt in Newyork ſpielen wird und zwar den Shylock in engliſcher Sprache. 8 Wie Paberewski Geburtstag feiert. von Am Genfer See, in dem Schlößchen dieſen feierte Paderewski in Und zwar an einem ein⸗ Eine dieſer daß dieſe neue Verſion des berühmten um den Jubilar verſammelten Ruſikaliſchen Freunde war damit noch nicht er⸗ ſchöpft: Weingartner erſchien u, dirigierte eine„Kubiſten⸗Sinfonie“ bei der Semb⸗ rich, Gluck und Dalmores als Soliſten mitwirk⸗ ten. während ein zwölfhändiges Klavierſpiel das Orcheſter erſetzte. Dann folgte ein lebendes Bild, bei dem Schelling und Hoffmann als ge⸗ wöhnliche Klavierträger verkleidet auf der Bühne erſchienen, um einen Steinway⸗Flügel zu transportieren. Der Flügel aber wurde, wie Augenzeugen verſichern, ganz vortrefflich von Frau Olga Samarowͤ verkörpert. Das Denkmal der unbeſtegten Stabt“ Aus Belfort wird uns berichtet: Am Frei⸗ tag iſt in Anweſenheit des franzöſiſchen Juſtiz⸗ miniſters mit großer Feierlichkeit in Belfort das ſtattliche Denkmal enthüllt worden, das zum An⸗ denken an die drei erfolgreich beſtandenen Be⸗ lagerungen der Feſtung errichtet wurde. Das Monument, ein Werl des Bildhauers Bartholdi hat ſeine Stätte auf der Place de la Republique gefunden. Aus allen Teilen Frankreichs waren Kriegsveteranen herbeigeeilt, die Zahl der bet der Feier anweſenden ehemaligen Verteidiger Belforts betrug über 5000 Mann. Im Anſchluß an die Feier findet am Sonntag ein großer mu⸗ ſikaliſcher Wettkampf ſtatt, an dem gegen 20 elſäſſiſche Mufikvereine ſich beteiligen werden. Maxim Gorki wird Theaterdirektor. Zu den zahlreichen Mikteilungen über die Zu⸗ kunftsabſichten Maxim Gorkis kommt jetzt, wie man uns aus Petersburg ſchreibt, eine neue, die, wie verſichert wird, der Wahrheit enk⸗ ſpricht. Danach hat Maxim Gorki ſeine Abſicht, nach Rußland zurückzukehren, nicht aufgegeben, ſondern er wird demnächſt in ſeine Heimat zu⸗ rückgehen und dort, falls es ſein Geſfundheitszu⸗ ſtand erlaubt, wieder dauernden N 3 nehmen. Gorki hat die Abſicht, ſich in Rußland wieder lebhaft in der Oeffentlichkeit zu betä⸗ 4. Seit. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montag, den 18. Auguſt 1913. Lauf mit Rücktrittbremſe; am 27. Juli Marke Si⸗ rocco, Fabr.⸗Nr. 90 744, ſchwarzer Rahmen und Felgen, vernickelte hochgebogene Lenkſtange, ſchwarze Handgriffe, Torpedofreilauf; am 11m. Auguſt Marke und Nummer nicht bekannt, älteres Rad, ſchwarzer Rahmen und Felgen, hochgebogene Lenkſtange, mit grünlichen Celluloidgriffen, Handglocke und Hand⸗ bremſe; am 5. Auguſt Marke und Nummer un⸗ bekannt, ſchwarzer Rahmen und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange, brauner Sattel, rote, gauz neue Paniffe, ohne Freilauf. *Von der Elektriſchen Wegen Bauarbeiten an der Gleisanlage vor dem Schloß werden am Dienstag, 19. ds., von 10 Uhr abends ab die Linien 3, 4/9 und 11 vom Paradeplatz ab über den Parkring geleitet. Die Linien 5, 6 und 10 fahren ab Paradeplatz über Waſſerturm⸗Ring. Am Mittwoch wird auf allen Linien wieder normal gefahren. Lebensrettung. Am Samstag vormittag 12 Uhr fiel unterhalb der Jungbuſchbrücke am rechten Neckarufer ein 4 Jahre alter Knabe in den Neckar und wäre zweifellos ertrunken, wenn nicht im letzten Augenblick das Hafen⸗ aufſichtsboot vom Großh. Hauptzollamt Mannheim durch raſches Fahren noch rechtzeitig den bereits ſchon bewußtloſen Knaben gerettet hätte. Die Wiederbelebungsverſuche waren von Erfolg. Von den am Ufer ſtehenden herbei⸗ geeilten Perſonen, darunter 4 junge Leute von 20—25 Jahren, beſaß keiner den Mut, das mit dem Tode ringende Kind, welches kaum 4 Meter vom Ufer entfernt war, zu retten. * Ffeſtnahme der Dürkheimer Hochſtapler. Die heiden Hochſtapler, deren Tätigkeit Ende voriger Woche in Dürkheim ein ſchnelles Ende fand, ſind be⸗ reit Sdingfeſt gemacht. Da die Polizei eine ange⸗ ſtreugte Tätigkeit entfaltete und man annahm, daß ſich die Schwindler nicht ſehr weit aus der Umgegend entfernt hatten, wurden die Kuranlagen beobachtet und wirklich gingen die beiden Gauner ſeelenruhig am Gradierbau ſpazieren. Der eine,„Fähnrich Carl Schoben“ vulgo Friedrich Röder, von Bad Dürkheim ſtammend ein Burſche von 16 Jahren, wurde ſofort am Kragen genommen, der andere„Fähurich, Frei⸗ Hherr Adrian von Weidner“, vpichtig Vergoldergeſelle Johann Joachim, 19 Jahre alt, aus Augsburg, eut⸗ ſprang, einen wertvollen Dachshund an der Leine mit ſich ſchleppeud. Zu Fuß und per Rad ging die wilde Jagd am Gradierbau vorbei bis hinunter hinter die Faſanerie, nach dem Hexenacker. Dort verwickelte ſich der Hund mit der Leine an einen Weinſtock,„Adrian von Weidner“ ſtürzte zu Boden und im nächſten Augenblick hatte ihn die Hand der Gerechtigkeit erreicht. Der„Herr Fähnrich“ hatte noch ganze 4 Pfennig im Sack, aber gewaltigen Hunger. Sein Spießgeſelle beſaß keinen Pfennig mehr. Das Schuldkonto der beiden Gauner ſoll ganz erheblich ſein. Bei einem Schneidermeiſter batten ſie ſich zwei hochfeine Anzüge machen laſſen, die aber nicht mehr zur Ablieferung gelangten. Die Autofahrt nach Manuheim und Saarbrücken, wo ſie wohl einen Einbruch, oder eine Expreſſung vorhatten, ſchloß mit 240, um die die Chauffeure geprellt ſind. Im Notizbuch hatten die Schwindler noch eine ganze Reihe adeliger Namen vermerkt, die ſie ſich jedenfalls nach Belieben abwechſelnd beilegten. Gefälſchte Wechſel ſollen ebenfalls eine Rolle ſpielen. * Richtigſtellung. Wir berichteten in Nr. 331 m 21. Juli von einem Unglücksfall des Schif⸗ fers Neuer und deſſen Frau. Als Urſache des Unglücks wurde Vergiftung durch Gas zus Caleiumcarbid angegeben. Dieſe Meldung üht auf einem Irrtume, wie jeder Fachmann vermuten konnte, da Acetylengas, das ſich durch Zutritt von Waſſer aus Caleiumcarbid ent⸗ wickelt, nicht giftig iſt. Neues aus Tudwmigshafen. * Entgleiſung. Geſtern nachmittag gegen 2 Uhr entgleiſten in der Nähe des Viadukts während des Rangierens zwei Perſonenwagen. Der Un⸗ fall, der keine Betriebsſtörung zur Folge hatte, iſt auf voreiliges Umlegen der Weiche eee Die beiden Wagen wurden durch Winden wieder aufgegleiſt. Ein Materialſchaden iſt nicht ent⸗ ſtanden. Der Arbeiter⸗Verein der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik hatte ſeine Mitglieder auf Sonn⸗ tag vormittag 9% Uhr in den großen Saal des Vereinshauſes der Fabrik zur ordentlichen Mitglieder Verſammlung eingeladen. Der Verein zählt z. Zt. rund 4700 Mitglieder, die ſt vollzählig der Einladung Folge geleiſtet hat⸗ Die Satzungsgemäß ausſcheidenden Vor⸗ andsmitglieder wurden wiedergewählt. Mit Ge⸗ fühlen der Genugtuung, ſo heißt es in dem Be⸗ kicht des Vorſtandes, können wir den Mitgliedern den Geſchäftsbericht über das 2. Vereinsjahr un⸗ terbreiten. Die von uns im Schlußwort des vor⸗ fjährigen Geſchäftsberichtes ausgeſprochenen Er⸗ wartungen ſind vollauf erfüllt worden; der Ver⸗ ein hat ſowohl an innerem, wie an ziffernmäßigem Wachstum zugenommen. Es iſt uns eine Ehren⸗ pflicht, der verehrlichen Direktion der Badiſchen Anlin⸗ und Sodafabrik ganz beſonders und herz⸗ lichſt zu danken. Verein zahlte im Laufe des letzten Vereinsjahres an 97 Mitglieder, die ihr 25⸗ und 40jähriges Dienſtjubiläum in der Fabrik feierten, im Ganzen 2500 Mark aus. An Feier⸗ tagsentſchädigungen wurden 57669 Mk. an die Mitglieder verausgabt. Zur Unterſtützung augen⸗ blicklich ſich in Not befindlicher Mitglieder wur⸗ den 1356 Mark hergegeben. Laut Beſchluß der ordentlichen Mitgliederverſammlung vom 28. Juli 1912 wird nach einer Mitgliedſchaft von einem Jahr pro Monat 3 Mk. lbei vierteljährlicher Aus⸗ zahlung) Unterſtützung während der Militärzeit gewährt. In dem letzten Vereinsjahr wurden für ſolche Unterſtützungen an 82 Mitglieder 2742 Mark verausgabt. Dem Arbeiterverein wurde vonſeiten des Herrn Geheimrats Dr. E. Glaſer bei der Einweihung des Vereinshauſes ein Ka⸗ pital von 25000 Mark geſtiftet. Dasſelbe iſt als Grundſtock einer Witwen⸗Unterſtützungskaſſe ſo lange zu erhalten, bis der Verein eine eigene In⸗ validen⸗ und Hinterbliebenen⸗Unterſtützungskaſſe gegründet hat. In dieſem Falle geht das Kapital als Gründungfond an dieſe Kaſſe über. Der Ar⸗ beiterverein beſitzt ein Vermögen von 165 856.73 Mark.— Nachmittags fand im Anſchluß an die vormittägige Mitgliederverſammlung eine Fa⸗ milien⸗Unterhaltung ſtatt. Eine Gruppe von 16 Damen aus Haßloch, die eigens zu dieſer Veranſtaltung geladen waren, führten einer äußerſt hübſchen Reigen unter Leitung des Herrn Hauk auf. Sportliche Nundſchau. Der Rundflug um England. * Southampton, 16. Aug. Unter denkbar günſtigſten Wetterverhältniſſen iſt heute Mittag Hawker auf Sopwith⸗Zweidecker mit dem öſterreichiſchen Mecha⸗ uiker Kauper als Erſter um den 100 000 Mark⸗Preis der„Daily Mail“ zum Fluge Rund um England ge⸗ ſtartet. Gegen 11 Uhr wurde Hawker mit großer Schnelligkeit von Cowes kommend geſichtet. Sein mii zwei Schwimmern verſehenes Flugzeug, alſo kein Flugboot, landete in prachtvollem Gleitflug dicht bei der„Echantreß“, auf der ſich die Starter befanden, um 11 Uhr 47 Min. nach Ramsgate, der erſten 144 engliſche Meilen entfernten Kontrollſtation, zu ſtar⸗ ten. Es traf dort um 2 Uhr 40 Min. ein; ſein Stundendurchſchnitt beträgt ſomit rund 80 Kilometer. * Southampton, 17. Aug. Während des ganzen Sonntags durften nach Landesſitte die Teilnehmer am Rundflug nicht ſtarten. Hawker hat bei den erſten beiden Etappen Ramsgate⸗Yarmouth, zuſam⸗ men 384 Kilometer, genau eine Stundengeſchwindig⸗ keit von 96 Kilometer erreicht. Den geſtern geplauten Weiterflug nach Soarborough mußte er aufgeben, weil er keine Schutzbrille hatte und Augenſchmerzen bekam. Er muß, um zu gewinnen, von Montag bis Mittwoch Nachmittag rund 2100 Kilometer durch⸗ fliegen, das iſt mehr als unwahrſcheinlich. Me Lean auf Short⸗Doppeldecker, der zweite der beiden Flie⸗ ger, die ſich zu dem Rundflug gemeldet haben, liegt noch an der Themſemündung; es iſt nicht bekannt, wann er ſtarten wird. Der Pferderennen. Magdeburg, 17. Aug. Panduren⸗Jagdrennen. 2000% 1. Lt. A. v. Hanſemann's Landrail(et. Erbprinz zu Bentheim), 2. Americana, 3. Lagadere. 25:10; 15, 29:10.— Hunters⸗Flachrennen. 2800% 1. P. Mecklenburgs Sigurd(et. Moßner), 2. Zand⸗ poort, 3. Gondplier. 29:10; 12, 11, 15:10.— Fürſt zu Stolberg Wernigerode⸗Steeplechaſe. 10 000% 1. Rittm. Graf Slrachwitzs South(Lt. Graf Saurmah, 2. Emma Olivia, 3. Yamethen. Ferner: Periphraſe, Samum. 15:10; 15, 24:10.— Verkaufs⸗Jagdrennen. 3000.% 1. Lt. Frhru. v. Wangenheim's Mr. Girdle (Beſ.], 2. Bakers Lad, 3. Boryſténe. 30:10; 15, 16, 38:10.— Roſenberg⸗Jagdrennen. 2000% 1. W. v. Keller's Mimi(Lt. Graf Holck), 2. Saint Mihiel, 3. Snowdous Knight. 24:10; 12, 12:10. * Berlin⸗Grunewald, 17. Aug. Preis von Kartzow. 4500 ½ 1. W. Ruſt's Ops(Maſon], 2. Adlershorſt, 3. Mansfeld. 95:10; 24, 13, 14:10.— Ehrenbogen⸗ Rennen. 13 000. 1. E. v. Bennigſen's Floh(Liſter!, 2. Harmonia, 3. Herzeleid. 134:10; 39, 42, 70:10.— Rubin⸗Hürdenrennen. 4500% 1. H. Wenckels Sa m⸗ bara(Weißhaupt), 2. Hammerſchlag, 3. Reform. 149:10; 44, 24, 57:10.— Auguſt⸗Handicap. 5000 1. G. Perchner' 8 Pilgramsberg(O. Müller), 2. Vogelfrei, 3. Lyſander. 58:10; 22, 21, 18:10.— For⸗ tuna⸗Preis. 12 000% J. W. Reichſtein s Pilgrim (Weißhaupt), 2. Ovation, 3. Brabant. Ferner: Sühne, Elownu, Auguſt v. Wichendorf. 27:107 17, 34:10.— Tribünen⸗Rennen. 5000% 1. J. Beutler' S Klug Elſe(Riceſ, 2. Friſchgeſell, 3. Varus. 48:10;, 15, 20, 12:10.— Preis von Oranienburg. 6000 ½ 1. F. v. Schmidt⸗Pauli's Dandolo(Weißhaupt), 2. Reichs⸗ ritter, 3. Clara. 191:10; 32, 16, 28:10. ............. * Horſt⸗Emſcher, 17. Aug. Jugend⸗Rennen. 5000 Mark. 1. Geſtüt Graditz' Acrppolis(Olejnik), 2. Caricature, 3. Najade. 18:10; 13, 19, 16.10.— Emſcher⸗ Eruch⸗Jägdrennen. 2000% 1. E. v. Benningſen's Dollarprinzeſſin(F. Holoubeck), 2. Kindly, 3. Mufden l. 27:10, 15, 20, 2410. Preis von 1 9 löfried. 4000 5 1. Graf A. Henckel's Twig⸗ edit(Blades), 2. Seneca, 3. Meg Dods. 20:10; 11, 12 125 10.— Weſtfalia. 10 000 1. G. Nettes Sen⸗ fible S vm on 5(Printen), 2. La Faridondaine, 3. Ormsby. Ferner: Livadig, Niſſa, Silver Sea, Kings⸗ way, Pois de Senteur, Highland Fling, Highlander. 33:10; 15, 25, 47:10.— Roi⸗Negre⸗Handicap. 5000 1. C. Fröhlichs Lockruf(Sumter), 2. Ranucho, 3. Matador. 83:10: 19, 17, 2810.— Glückauf⸗Jagd⸗ rennen. 3000 ½% 1. L. Scholl's Waddles(Theile⸗ mann) 2. Golden Amor, 3. Ocean. 58:10; 17, 13, 21:10.— Bilbabo⸗Hürdenrennen. 2000 4 1. Wepe's Baldur(Gädicke), 2. The Wip, 3. Friſch. 26:10; 14, 17, 23:10. 17. Aug. Prix de Fervaques. 3000 2 1. James Henueſſy's Gyu ſy(F. Lane], 2. Moiſ⸗ ſonneur 3. Jan Nibor. 152:10 40, 45, 26510.— Prix de la Plage. 5000 Frs. 1. E. Fiſchboßs Garde à Vous(Nervo), 2. Jarnac, 3. Plaiſir'Amour. 9010; 32, 18.10.— Prix Saint⸗Arnoult. 3000 Frs. Bertin“s Theve(Sharpe), 2. La Roche Poſay, 3. Legende Doree. 65:10, 33, 22:10.— Prix de Bener⸗ ville. 4000 Frs. 1. E. Deutſch's Highly(J. Childs), 2. La Vauereſſonniere, 3. Louſianne. 14:10.— Prix de Calvados. 5000 Frs. 1. Baron de Bourgving s Revolte(Rovella), 2. Bibre, 3. Bonheur du Jour. 154:10; 38, 26, 31:10. Pferdeſport. V. Baden⸗Baden, 16. Auguſt. Die höhere Einſatzzahlung für die vier größten Hindernis⸗Rennen zu Iffezheim hat ein ſehr gutes Ergebnis geliefert, denn die in⸗ und ausländiſchen Ställe haben 69 Pferden die Teil⸗ nahmeberechtigung gewahrt. Die vier Rennen, ſämtlich Handicaps, weiſen nunmehr folgende Be⸗ ſetzung auf: die„Große Badener Handicap⸗Steeple⸗ Chaſe“(20 000 Mk.) 20 Pferde(7 aus Deutſchland und 13 aus Frankreich), die„Wellgunde⸗Steeple⸗ Chaſe“(6 000 Mk.) 16(8 deutſche und 8 franzöſt⸗ ſche), das„Alte Badener Jagd⸗Rennen“(12 700 Mark) 12(7 deutſche und 5 franzöſiſche) und das „Fremersberg⸗Hürden⸗Handicap“(7500 Mk.) 21 (12 deutſche und 9 franzöſiſche). Aviatik. * lteberſeeflug Vollmöllers Kiel—Swinemünde. Hans Vollmöller ſtarxtete geſtern Freitag nach⸗ mittag 4 Uhr 22 Minuten im Kieler Hafen zu einem Ueberſeeflug nach Swinemünde. Er flog auf einem Albatroswaſſereindecker(75 PS 6 Zyl. Mercedes⸗Motor) mit ſeinem Monteur als Paſſagier und erreichte ohne Zwiſchenwaſſerung Schwinemünde, wo er gegen ½8 Uhr eintraf. Der Weiterflug nach Königsberg mußte wegen Regenwetters aufgegeben werden. Die Entfernung zwiſchen Kiel und Swine⸗ münde beträgt 270 Kilometer. Vollmöller gebrauchte zu ſeinem Ueberſeefluge denſelben Apparat, mit dem er in der Bodenſee⸗Flugwoche ſiegreich war. Ruderſvort. d. Fränkiſches Herbſt⸗Wettrudern. Bei mäßig warmem Wetter und bedecktem Himmel fand geſtern das vom Würzburger Ruderver⸗ ein veranſtaltete Fränkiſche Herbſtwett⸗ turnen ſtatt, bei welchem neben ſechs internen Vereinsrennen der Fränkiſche Mainpokal im Einſer, der Preis vom Stein im Vierer und das Kitz⸗Gedächtnis⸗Rennen im Zweier ohne Steuer⸗ mann als offene Rennen zum Austrag kamen. Im Mainpokal errang Bruno Brand von der Würzburger Rudergeſellſchaft einen ſchönen wohl⸗ verdienten Sieg, im Preis vom Stein gewann der Schweinfurter.⸗Kl. Franken ſicher und im Kitz⸗Zweier ging die Meiſterſchaft des Würz⸗ burger Rudervereins in einer vielbejubelten Paradefahrt allein über die Bahn Es ſoll im nächſten Jahre eine größere Herbſtregatta, bei der nur offene Rennen zum Austrag kommen, veran⸗ ſtaltet werden. N r8. Von Tag zu Jag. 70jähriger Geburtstag der Fürſtin Metternich. Mainz, 17. Aug. Auf ihrem prächtig gelegenen Sitz im Rheingau, dem berühmten Weingut Schloß Johannisberg, feierte geſtern die verwitwete Fürſtin Melanie Metternich⸗Winneburg, geborene Gräfin Zichy⸗Ferraris ihren 70. Geburtstag. Sie wurde am 16. Auguſt 1843 als Tochter des Grafen Zichy⸗Ferraris und ſeiner Gemahlin Emilie geborene Gräfin Reichenbach⸗Leſſowitz, geboren und vermählte ſich 1866 mit ihrem Vetter Prinzen Paul Metternich⸗ Winneburg, Oberſten bei den Savoyen⸗Dragonern und zweitem Sohne des Staatskanzlers Fürſten Metternich. Dieſer Ehe entſtammen zwei Kinder, der jetzige Maforatsherr Fürft Clemens und die Prin⸗ luin die 5 von Thurn und Taxis verheiratet iſt. Sett dem Tode ihres Gemahls am 6. Februar 1906 weilt die Fürſtin Melanie meiſt auf ihrem Witwenſitz Schloß Jo⸗ hannisburg. — Schwerer Unfall in einem Steinbruch. Zimburg a. d. Lahn, 16. Aug. Bei Dorndorf im Weſterwald ſind in einem Steinbruch, der vor einem Vierteljahr in Betrieb genommen wurde, drei Arbeiter ſchwer verunglückt. Sie waren im Begriff einen Sprengſchuß, der nicht losgegangen war, los⸗ zubohren, als die Sprengladung explodierte. Der 15 Jahre alte Arbeiter Adolf Bill war ſofort tot, der Arbeiter Mathias Feiß erlitt lebensgefährliche Ver⸗ letzungen, unter anderem wurde ihm der linke Arm und die rechte Hand zerſchmettert. Ein dritter Ar⸗ beiter wurde am Kopf erheblich verletzt. — Ueberfall. Köln, 17. Aug. Auf einem Gute bei Köln⸗Lind ſchlichen zwei Stallſchweizer in Ab⸗ weſenheit des Gutsbeſitzers Eſſer in ſein Haus, über⸗ fielen deſſen Frau und brachten ihr Meſſerſtiche bei, wovon einer das Auge traf, das auslief. Sie raubten 3000 Einer wurde ſpäter verhaftet. Man fand bei ihm 1500% vor. Der Zuſtand der Frau Eſſer iſt bedenklich. — Mordverſuch. W. Caunſtatt, 18. Aug. In das Bezirkskrankenhaus wurde geſtern in bewußt⸗ loſem Zuſtand ein Feilenhauer aus Malſch bei Ett⸗ lingen in Baden, bis jetzt noch unbekannten Namens, eingeliefert, der unter rätſelhaften Verhältniſſen im Walde aufgefunden worden war. Er war an Händen und Füßen gefeſſelt und trug um den Hals eine Selbſtbinderkrawatte, die ihm den Atem raubte. Pilzeſuchende fanden ihn auf und benachrichtigten den Gendarmen. Die Tat iſt anſcheinend von mehreren Perſonen verübt worden, die ihr Opfer in den Wald 1 und es in einen Graben zu ſtürzen ver⸗ uchten. — Gas⸗Exploſion. S. Feuerbach, 18. Aug. Freitag Abend ereignete ſich in der Ludwigsburger⸗ ſtraße eine heftige Gasexploſion, bet welcher der Wohnungsinhaber ſchwere Brandwunden erxlitt, während ſeine Frau mit leichteren Verbreunungen davonkam. Der Inhaber der Wohnung, der mehrere Monate abweſend war, bemerkte beim Wiederbetreten eines Zimmers einen ſtarken Gasgeruch. Un⸗ vorſichtigerweiſe unterſuchte er das Zimmer mit die ſo ſtark war, daß die Feuſter und 2 Zimmertüren hinausgedrückt wurden. — Ein gefährlicher Hauswirt. W. Charlotten⸗ burg, 18. Aug. In dem Hauſe Horſtweg 25 er⸗ ſchoß der Hauswirt Hilſcher ſeinen Mieter den 40 Jahre alten Kutſcher Michael Koze, Vater von 8 Kindern. Der Hauswirt behauptete bei ſeiner Verhaftung, in Notwehr gehandelt zu haben. — Antomobilunfall. w. Leonberg, 18. Aug. Geſtern früh 5 Uhr kam der 38 Jahre alte Orts⸗ vorſteher Bühler von Flacht bei einem Automobil⸗ unglück ums Leben. Der Eigentümer des Auto⸗ mobils, Architekt Becker, und ein anderer Inſaſſe wurden ſchwer verletzt. Ein weiterer Mitfahrer kam ohne Schaden davon. Das Unglück wurde durch einen Radbruch verurfacht. — Automobilunglück. T. St. Ludwig, 17. Aug. Auf der Landſtraße zwiſchen hier und Neuweg⸗Bloytz⸗ heim ereignete ſich am Samstag Nachmittag ein ſchweres Automobilunglück. Der Chauf⸗ ſeur des Weinhändlers Mülhaupt in Blotzheim war auf dem Heimwege von Baſel begriffen, als ihm kurz vor Neuweg ein Fuhrwerk begegnete, dem er aus⸗ weichen wollte. Dabei fuhr er an einen Baum, wobei ſich das Auto überſchlug und den Chauffeur darunter begrub. Mit den Rädern nach oben lag das Auto im Straßengraben, während ſchwer verwundet darunter der Chauffeur lag. Neben einem ſchweren Schädel⸗ bruch hat der Chauffeur nicht minder ſchwere innere Verletzungen davongetragen, ſodaß wenig Hoffnung auf die Erhaltung des jungen Lebens vorhanden iſt. Das Auto iſt vollſtändig demoliert. — Große Uuterſchleife in einer böhmiſchen Stadt. Prag, 16. Aug. Tſchechiſche Blätter melden, daß bei der kürzlich von der Regierung ſuspendierten Stadt⸗ vertretung der böhmiſchen Stadt Laun größere Unter⸗ ſchleifen vorgekommen feien. Die Reviſion der Städtiſchen Sparkaſſe habe ein Deffizit von dreiviertel Millionen Kronen ergeben. — Erdrückt. Prag, 16. Aug. Bei Eiſenſtein (Böhmerwaldf wurde der lejährige Sohn des öſter⸗ reichiſchen Oberſtleutnants Grafen Franz Zedtwitz beim Spielen auf einem Holzlager von herabrollen⸗ den Holzblöcken erdrückt. Er ſtarb vor den Augen ſeiner Mutter. — Antomobilexploſion. Paris, 17. Aug. Bei einer Probefahrt explodierte im Walde in der Nähe von Senantes der Motor eines mit drei Perſonen beſetzten Automobils. Das Automobil geriet in Brand, die drei Inſaſſen erlitten lebensgefährliche Brandwunden. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 17. Aug. Der Gedenktag des Todesrittes von Mars⸗la⸗Tour wurde heute vormittag vom erſten Garde⸗Dra⸗ goner⸗Regiment am Denkmal der gefallenen Kameraden im Kaſernenhofe durch eine Feier begangen. Auch der Verein ehemaliger Kame⸗ raden des Regimentes mit über 50 Teilnehmern des Todesrittes war erſchienen, darunter befand ſich der Standartenträger von Mars⸗la⸗Tour, der 72jährige ehemalige Gardedragoner Schultze. ſüigen, jedoch nicht politiſch, ſondern lediglich künſtleriſch. Gorki ſoll, nach der genannten Mit⸗ teilung neue und große Pläne haben, und zwar wird er die Leitung einer ruſſiſchen Bühnengeſellſchaft übernehmen, die die Abſicht nicht nur in den großen Städten Rußlands aſtieren, ſondern auch die großen europäiſchen Hauptſtädte der Reihe nach zu beſuchen. Die Gaſtſpiele werden wahrſcheinlich in Mos⸗ au ſtattfinden. Gorki erwartet von ſeiner neuen e gute materielle und künſtleriſche Eine herbe Diagnoſe El Greros veröffent⸗ cht der ſpaniſche Univerſitätsprofeſſor Ricardo ge in einer ſpaniſchen Zeitſchrift. Er be⸗ ndelt den ſpaniſch⸗griechiſchen Maler durchaus Is krankhaften Menſchen. Nach einem Referat er ſeine Abhandlung im B. T. ſtellt Prof. daß El Grecos Krankheit offen in ſei⸗ eiligenbildern zutage trete. Das Kolorit El Grecos iſt von der grünen be beherrſcht; ſeine Fleiſchpartien gehören chen an, die an Grünſucht leiden. Aber iſt nicht etwa eine Farbenblindheit El antwortlich zu machen, ſondern der malte, wie er innerlich und im Delirium Muskein werden in ſouveräner Weiſe Befonders hat er es auf den m abgeſchen der oft da ſitzt, wo man vermutet, zum Beiſpiel direkt öberhalb ſeinen perſönlichen anthropologiſchen Typus konſtrutert, der von tiefer Verachtung für den klaſſiſchen Kanon zeugt. Hauptſfächlich hat es El Greco auf die Köpfe abgeſehen, die er in der ſeltſamſten Weiſe deformiert, wie es etwa bei den Inkas Sitte war. Er verlängert den Kopf, drückt ihn zuſammen und verkleinert ihn zu einem unweſentlichen Appendix des Körpers. Den Köpfen nach ſind ſeine himmliſchen Geſtal⸗ ten markante Imbezillen. El Greco malt nachenförmige Schädel, akrozephaliſche, ſteno⸗ zephaliſche und vollkommene Rundſchädel. Die Kinnpartie kommt nicht beſſer weg; der Künſt⸗ ler macht aus ihr einen Stiefelettenabſatz. Das Geſicht, weiſt die ſeltſamſten Mißformen auf; manchmal iſt die eine Hälfte wie leblos und hängt nach unten, während die andere in krampfhafter Muskelverzerrung nach oben ge⸗ richtet iſt. Die Mittellinie wird da und dort derart verſchoben, daß die Geſichter halbmond⸗ förmig werden. Die meiſten ſeiner Phantaſie⸗ geſtalten ſchielen, viele leiden am Augapfelvor⸗ fall, andere an Augenentzündung. Der Geſichts⸗ ausdruck iſt oft ein irrſinniges Grinſen. Die Naſen ſind gen Himmel aufgeſtülpt, ſind meſſer⸗ klingenförmig oder gleichen Schiffsſchnäbeln. Die Hände ſind Affenhände, manchmal erinnern ſie auch an Hühnerfüße. Der Daumen ſieht einem Löffel ähnlich. Die Haltung der Glieder iſt epileptiſch und hyſteriſch. Dabei hat der Künſtler nicht einer zu errei⸗ Kreuzidung⸗ beraer Sakeager, E Geen bak ſch ſchend 1, idealen wegen derart die auatomiſchen und maleriſchen Geſetze überschrit⸗ ten, dies i mit ſeiner Odaliste tat, der er gewollter Schlankheit wegen drei Rülckenwirbel zu viel gab, nein, El Greco gefiel ſich in einem luſtvollen Sabotieren der ganzen menſchlichen Linien. Mit einem Wort: El Grecos Werke gleichen teilweiſe denjenigen der im Irrenhauſe Malen⸗ den und Zeichnenden. Insgeſamt ſtellen ſie eine Galerie monſtröſer Phänomene, ein Bar⸗ num⸗Muſeum dar, das eines Lombroſo würdig iſt; El Grecos Werk iſt der Ausdruck aller mora⸗ liſchen Niedrigkeit im Menſchen. Seine Paro⸗ dien und Karikaturen der menſchlichen Figur, ſeine koloriſtiſchen Verirrungen, ſeine Rückkehr zur Kunſt der Primitiven, ſeine übertriebene Manier und das Fehlen des Gefühls für Pro⸗ portion und Harmonie ſind einwandfreie Belege ſeiner geiſtigen Anormalität. Man muß El Greco auf Grund ſeiner Werke und unſerer Kenntnis ſeines Lebens folgende Diagnoſe ſtellen: Er wußte ſich dem Milieu nicht anzupaſſen, er war extravagant, exzen⸗ triſch, egozentriſch, er litt an der Echographie, die ihn zur hartnäckigen Wiederholung der gleichen Motive zwang, und ſchließlich war er megaloman und ein geborener Prozeßler und Schikaneur. All dieſen ſchönen Eigenſchaften zugrunde lag eine hochgradige Hyperäſtheſie, das heißt eine übermäßige, anormale Reizbar⸗ keit des Gefühlsſinns, die in ſeinem Verfol⸗ gungswahn zum Ausdruck kam.“ Es iſt immerhin von Intereſſe, ſo ſchreiben dazu die„M. N..“, El Greco von einem Pſy⸗ chiater beurteilt zu Daß die ärztliche Beurteilung noch nich t das künſtleriſche ausmacht, iſt gewiß. Aber für die großen Ent⸗ wicklungsfragen in der Kunſt wird es doch nicht gleichgültig bleiben können, ob ein ſo eigen⸗ artiges Phänomen wie El Greco ein geſunder Menſch oder ein Kranker war. 400 000 Mark als„Käuſpreis“ für einen Baſe⸗ ballſpieler Aus Newyork wird uns berichtet: Die zahl⸗ loſen Enthuſtaſten des Baſeballſpieles, dieſes amerikaniſchen erörtern voll Aufregung das Angebot der Baſeball⸗Truppe in Waſhington, die dem berühmten Spieler Cobb, der gegenwärtig für den Baſeball⸗Klub von Detroit ſpielt, für ſich verpflichten will und dem rivaliſierenden Klub als Kauſpreis für die Abtretung Cobbs die Summe von 400 000 Mar geboten hat, was ſelbſt für Amerika einen bis⸗ her unerhörten Rekord darſtellt. Cobb bezog von dem Klub in Detroit bisher ein feſtes Jahresgehalt von nahezu 36 000 Mark, das aber in Anbetracht ſeiner Popularität und ſeiner An⸗ ziehungskraft auf das Publikum zu Beginn dieſer Saiſon auf 62000 Mark erhöht worden iſt. Es ſcheint, daß der Klub, der gegenwärtig „Eigentümer“ Cobbs iſt, ſelbſt dies Angebot von 400 000 Mark ablehnen will. Der höchſte Preis, der bisher für einen Baſeh all⸗Spieler bezahlt wurde, betrug 90000 Mark. Wenn man bedenkt, daß der Präſident der Vereinigten Staaten für ſein Amt nur 300 000 Mk. Jahres⸗ gehalt bezieht, iſt dieſe hohe Bewertung eines Baſeballſpielers nicht ohne eine gewiſſe Komik, aber Enthuſiaſten halten die für Cobb W Summe 135 e 5 einem offenen Licht, wodurch die Exploſivn erfolgte, nn eere ee ee ee eereee een eeee eeeeeen e eoo — Montag, den 18. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. Berlin, 18. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird telegraphiſch ge⸗ meldet: Die amerikaniſche Preſſe bringt die Nachricht von der Nichtbetei⸗ ligung Deutſchlan ds an der San Franziskoer Panama⸗ Ausſtel⸗ lJung 191 5 ohne Kommentar, da ſie nach der Ablehnung Englands erwartet worden war. Es herrſcht die Anſicht vor, daß die Gründe, die in Deutſchland für eine Nichtbeteiligung geltend ge⸗ macht worden ſind, ſtichhaltig ſind, da San Franzisko als Ausſtellungsort ſchlecht gewählt Aund auch der internationale Charakter der Aus⸗ 8 von Anfang an zu ſtark betont worden äſt. Der Kaiſer in Homburg. * Bad Homburg v. d.., 18. Aug. Der Kaiſer hörte heute vormittag den Vortrag des Reichskanzlers. Mittags fand anläßlich des Geburtstages des Kaiſers Franz Joſef bei ihren Majeſtäten im Königlichen Schloſſe eine Tafel ſtatt. Bei der Tafel ſaßen die Majeſtäten einander gegenüber. Rechts von der Kaiſerin folgten zunächſt Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen, Generaloberſt von Pleſſen, Hofdame Freifrau von Flotow, Chef des Militärkabinetts General der Infanterie Freiherr von Lyncker, öſterreichiſcher Botſchaftsſekretär Graf Hoyos, Geſandter von Treutler, Regierungspräſident Dr. von Meiſter; links von der Kaiſerin ſaßen Geſandter Freiherr von Flotow, Hofſtaatsdame Fräulein von Gersdorff, General der Infanterie Freiherr von Scheffer⸗Beyadel, Ehrendame Gräfin Eulenburg, ö5ſterreichiſcher Marine⸗ attachs Korvettenkapitän Graf Collerede⸗Manns⸗ feld, Wirklicher Geheimer Rat von Valentini, Chef des Zivilkabinetts, Botſchaftsattachs Graf Thun⸗Hohenſtein u. ſ. f. Der Kaiſer hatte zu ſeiner vechten Seite den öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter Grafen von Szögyeny⸗Marich, Staatsſekretär von Jagow, öſterreichiſchen Mi⸗ litärattachs Oberſtleutnant Freiherrn von Bie⸗ nerth, Oberſtallmeiſter Freiherrn von Reiſchech und ßb5ſterreichiſchen Botſchaftsſekretär Graf Török, zur Linken den Reichskanzler von Beth⸗ mann Hollweg, den General der Infanterie von Schenck, Oberhofmarſchall Grafen zu Eulen⸗ burg, öſterreichiſchen Legationsrat Grafen Lariſch und den Oberpräſidenten Hengſtenberg. Vor der Tafel hatte der Kaiſer die Meldung des kommandierenden Generals des 11. Korps Ge⸗ neral der Infanterie Freiherrn von Scheffer⸗ Boyadel entgegengenommen anläßlich deſſen Stellung ala suite beim Kaiſer Alexander Garde⸗ Grenadier⸗Regiment Nr. 1. Trinkſpruch Kaſſer Wilhelms auf Kaiſer 15 Franz Joſef. wW. Homburg v. d.., 18. Aug. Der öſterreichiſche Botſchafter und die Herren der Botſchaft wurden im kaiſerl. Wagen vom Hotel zum Schloß und zurück befördert. Der Kaiſer welcher die Uniform eines öſterreichiſchen Generals angelegt hatte, hielt bei der Tafeleinen Trinkſpruch. Die Muſik der hieſigen Garniſon des 3. Bataillons des Fußartillerieregiments von Gersdorf, welche die Tafelmuſik ſtellte, ſpielte nach Beendigung der Rede die öſterreichiſche Hymne. Hiernach hiel⸗ len die beiden Majeſtäten Cercle. Der Trinkſpruch des Kaiſers hat fol⸗ genden Wortlaut: Ew. Exzellenz! Seit wir zum letzten Male zur Feier des Geburtstages des Kaiſers und Königs Franz Joſef, meines treuen Bundesgenoſſen und väterlichen Freundes bei⸗ ſammen waren, ſind Trauerſtürme über den Oſten Europas dahin geeilt und wenn es ge⸗ lungen iſt, den Frieden Europas gegen alle Brandungen erfolgreich zu erzwingen, ſo danken wir das nicht zum mindeſten der hohen Weisheit Sr. Majeſtät Franz Joſef. Als treuer Bundesgenoſſe Oeſterreichs empfinden wir eine hohe Freude und blicken frohen Auges in die Zukunft, denn das alt erprobte Bündnis, das auf unerſchütterlicher Grundlage ſteht, wird auch fernerhin zum Segen der Welt, der Kraft und des Wirkens ſich bewäh⸗ ren. Mit dieſen Gefühlen bitte ich den All⸗ mächtigen, daß er ihren Allergnädigſten Herrn Zum Heil und Segen des Volkes und des Reiches noch lange Zeit erhalte. Wir erheben unſere Gläſer und trinken auf das Wohl Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs Franz Joſef. Die vier Bergleute gerettet. * Witten(Ruhr), 18. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Dier vier Bergleute, die auf der Zeche Hamburg infolge Zubruchgehens der Strecke ein⸗ geſchloſſen waren, ſind am Samstag abend um 11 Uhr nach 18ſtündiger Aufräumungsarbeit von der Rettungsmannſchaft unverſehrt zutage ge⸗ bracht worden. Die Getreideernte in Bayern. München, 17. Aug.(Irkf. Ztg.) Die naß⸗ kalte Witterung der letzten Monate hat das Aus⸗ reifen des Getreides beſonders in den kühleren Lagen außerordentlich verzögert und in weiten Landſtrichen die Frucht zum Lagern ge⸗ bracht. Falls das regneriſche und kühle Wetter fortdauern ſollte, iſt überdies zu befürchten, daß die Gewinnung der Ernte ähnlich wie im Vor⸗ jahre ſehr gefährdet iſt. Das Miniſterium des Innern ſieht ſich deshalb veranlaßt, an die Kreisregierungen, Bezirksämter Gemeinde⸗ behörden und landwirtſchaftlichen Wanderlehrer die Aufforderung zu richten, den Landwirten die Auwendung eines ſachgemäßen Ver⸗ fahrens bei der Getreideernte nahe zu legen. Zu dieſem Zwecke werden die Bezirks⸗ ämter angewieſen, ſogleich in den Amtsblättern und in der Ortspreſſe den Landwirten anzu⸗ raten, zur möglichſten Verhütung etwa drohen⸗ der Ernteſchäden die Frucht auf dem Halme nicht vorzeitig zu mähen, fondern erſt weiter ausreifen zu laſſen und alle Frucht, auch die mit kurzem Stroh, nach dem Schneiden ſobald als möglich aufzuſtellen. Die landwirtſchaftlichen Wanderlehrer haben ſofort in der Ortspreſſe ihrer Dienſtbezirke die verbeſſerten Erntever⸗ fahren zu beſchreiben, ferner ihre Dienſtbezirke zu bereiſen und der landwirtſchaftlichen Bevöl⸗ kerung durch ausſchließlich auf dieſen Gegen⸗ ſtand beſchränkte Vorträge und praktiſche Unter⸗ weiſungen Anleitung zu geben. Die Hochzeit des Erxkönigs Manuel. München, 18. Aug. Die Hochzeit des Exkönigs Manuel von Portugal mit der Prin⸗ zeſſin Auguſte Viktoria, Tochter des Fürſten von Hohenzollern, wird am 3. September in Sig⸗ maringen ſtattfinden. Zur Teilnahme an den Hochzeitsfeierlichkeiten werden unter anderen auch der König und die Königin von Belgien und das rumäniſche Kronprinzenpaar nach Sigmaringen lommen. Die Braut, die in den letzten Tagen in Garmiſch zu Beſuch bei ihrer Tante, der Grä⸗ fin Trani weilte, hat ſich nach Sigmaringen be⸗ geben. Ein Liebesbrama. Berlin, 18. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Heute vormittag iſt in dem Haufe Warſchauer⸗ ſtraße 58 die 37 Jahre alle, von ihrem Mann ge⸗ ſchiedene Frau Hulda Eckelt ermordet aufgefunden worden. Als Mörder hat ſich in Briefen und in hinterlaſſenen Aufzeichnungen der 39 Jahre alte Monteur Paul Coſſau aus der Warſchauerſtraße bekannt. Coſſau unter⸗ hielt mit Frau Eckelt ſeit Jahren intime Be⸗ ziehungen. Er gibt als Grund des Mordes GEiferſucht an. Er hat die Eckelt ſchon in der Nacht zum Sonntag erſchoſſen, die Leiche im Bette aufgebahrt, ſie mit Blumen geſchmückt und neben den Kopf der Ermordeten ſein Bild und die Photographien ihrer Kinber geſtellt. Auf die Badekappe, die er neben die Ermorbete ge⸗ legt hat, hat er das Bekenntnis ſeiner Tat nie⸗ dergeſchrieben. Der Mörder iſt flüchtig. Wie er ſelbſt in einem Briefe an einen Nachbarn an⸗ kündigt, iſt er geſtern nach Wriezen gefahren, um dort ſeine eigene Ehefrau, von der er ge⸗ trennt lebt, zu ermorden und Selbſtmord zu begehen. Man bemüht ſich, den Mörder noch zu verhaften, bevor er ſeine Abſicht, einen zweiten Mord zu begehen, ausführen kann. Der Gerichtsarzt ſtellte feſt, daß Frau Eckelt im Bette liegend durch einen Schuß in die linke Schulter getötet worden iſt. Die Kugel hatte das Herz getroffen. Frau Eckelt iſt vor mehreren Jahren von ihrem Manne geſchieden worden. Der Mann hatte das Scheidungsurteil wegen Untreue der Frau erwirkt. Coſſau und Frau Gckelt hatten bis vor wenigen Wochen zuſam⸗ men gelebt und hatten auch die Abſicht, zu heiraten. Das Zuſammenleben fand aber vor mehreren Wochen ein Ende, weil zwiſchen den beiden häufig Streit ausbrach, da die Frau Gckelt es auch mit anderen Männern hielt. Aus den Briefen, die Coſſau hinterlaſſen hat, ſcheint hervorzugehen, daß Coſſau nicht ganz normal iſt, da der Inhalt der Briefe vollkommen ver⸗ wirrt iſt. Thaws Flucht. Berlin, 18. Aug. Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork 8wird gekabelt: Heute zu früher Morgenſtunde war von Thaw noch keine Spur zu finden. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft erklärt, daß außerhalb des Staates New⸗ vork keine Möglichkeit einer Verhaftung vor⸗ handen ſei. Thaw ſei nicht als Verbrecher, ſon⸗ dern als gefährlicher Geiſteskranker interniert ge⸗ weſen und in den Unionſtaaten gebe es keine Auslieferung wegen Gebrechen. Zur Beendigung des wilden Werftarbeiter⸗ ſtreiks. *Berlin, 18. Aug. Nachrichten aus zufolge beſchloſſen geſtern 3000 ſtreikende Werftarbeiter am Montag und Dienstag die Arbeit an der Unterweſer durch den Arbeitsnachweis wie⸗ der aufzunehmen. Die Reſolution der Deutſchen Böhmens. *Komotau, 18. Aug. Eine Reſo⸗ lution, welche der deutſch⸗böhmiſche Ver⸗ trauensmännertag geſtern einſtimmig angenommen hat, beſagt: Das deutſche Volk Böhmens erwartet von dem deutſchen Nationalverband eine energiſche Betätigung in dem Sinne, daß er aus der gegenwärtigen Re⸗ gierungsmajorität austritt und in ſchärfſter Weiſe gegen die Regie⸗ rung Stellung nimmt, bis die berechtigten Forderungen der Deutſchen Böhmens erfüllt ſind. Von den deutſchen Abgeordneten Böhmens er⸗ wartet der Vertrauensmännertag, daß ſie auf alle Fälle in die ſchärfſte Oppoſition treten. Ferner wurde eine Reſolution Langenhan über die aus⸗ wärtige Politik angenommen. Dieſe Reſolution bezeichnet die Erfolge— der auswärtigen Politik als unerfreulich und erklärt, daß nur eine aus⸗ wärtige Politik, welche neben der Wahrung der Großmachtſtellung und der Bündniſſe des Reiches die Bedürfniſſe der erwerbenden Bevölkerung in vollſtem Maße berückſichtige, den berechtigten Wünſchen der Deutſchen Böhmens entſprechen könne. Da der in der letzten Zeit eingeſchlagene Weg der äußeren Politik dies nicht berückſichtige, könne die Verfammlung der auswärtigen Politik der Monarchie kein Ver⸗ trauen entgegenbringen. Die Gräfin Tarnowska lebte * Rom, 18. Aug.(Priv.⸗Tel.) Entgegen den Meldungen auswärtiger Blütter, die Gräfin Tarnowska ſei in Rußland in einem Eiſen⸗ bahnzuge erhängt aufgefunden worden, meldet Die Spanier in Marokko. * Tanger, 18. Aug. In einem geſtrigen Gefechte bemächtigte ſich General Sylveſtre mit ſpaniſchen Truppen und eingeborenen Hilfstrup⸗ pen des Engpaſſes am Roten Berge; er vertrieb die Anhänger Raiſulis, deren Führer fiel. Taifun. W. Honkong, 18. Auguſt. Geſtern wütete hier ein Taifun, der die außerordentliche Ge⸗ ſchwindigkeit von 5 Meilen in der Stunde hatte. Mehrere chineſiſche Fahrzeuge ſind geſunken. Die Rebellion in China. W. Tokio, 18. Auguſt.(Reuter.) Die Re⸗ bellenführer Tſchengſchi, Huangſing und Sunjat⸗ ſen, die ſich heimlich auf dem Dampfer Eriman⸗ nou einſchifften ſind nachts 12 Uhr auf dem Wege nach Tokio in Nokohama eingetroffen. Eine neue Verſchwörung gegen Lord Kitchener. OLondon 18. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Oxford wird hierher gemeldet, daß man dort einer Verſchwörung gegen das Leben Lord Kitcheners auf die Spur ge⸗ kommen iſt. Es handelt ſich um ein kürzlich aus Aegypten nach der Oxforder Univerſität ge⸗ kommener Student, der mit den Verſchwörern in Verbindung ſtand, die vor Jahr und Tag verſuchten, Lord Kitchener ans Leben zu gehen. Beſonders mit dem nationaliſtiſchen Haupthetzer in Aegypten, Muhammed Fraid Bey ſoll dieſer Student ein reger Briefwechſel unterhalten haben. Bevor man ſeiner indeſſen habhaft wer⸗ den konnte, iſt er aus Orford entkommen. Die Polizei behauptet, alle Beweiſe für eine neue Verſchwörung gegen Lord Kitchener entdeckt zu haben. Kanabiſche Miliz in England. OLondon, 18. Aug.(V. unſ. Lond. Bur.) Aus Ottawa wird gemeldet, daß Oberſt Sam⸗ hugſes, der kanadiſche Milizminiſter, am 23. Auguſt in Begleitung von 20 Offizieren der kanadiſchen Miliz in England eintref⸗ fen wird, um den großen engliſchen Manövern beizuwohnen. Es heißt, daß die Abſicht beſteht, im nächſten Jahre eine ganze Brigade ka⸗ nadiſcher Miliz nach England zu ſchaf⸗ fen, damit ſie an den Manövern teilnehmen. Wegen dieſer Abſicht wird mit Oberſt Sam⸗ hugſes während dieſer Anweſenheit in England verhandelt werden. Die Lage auf dem Balkan. Eine neue Kriſis? m. Köln, 18. Aug.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Die Ma⸗ ritzagrenze iſt bisher von ſtarken ſtürkiſchen Trup⸗ penmaſſen nicht überſchritten worden. Hinüber⸗ gegangen ſind nur einzelne Abteilungen und in Konſtantinopel gibt man als Grund dafür an, daß dieſe Truppen die Maritza überſchritten hät⸗ ten, um ihre durch bulgariſche Grauſamkeiten be⸗ drohten Landsleute zu ſchützen. Eine gewiſſe Spannung in den türkiſch⸗bul⸗ gariſchen Beziehungen iſt unverkennbar. Aus Konſtantinopel wird ſogar gemeldet, daß man dort in ernſthaften Kreiſen von der Möglich⸗ keit einer türkiſchen Kriegs⸗ erklärung gegen Bulgarien ſpricht. Ruhig urteilende Politiker glauben gleichwohl nicht, daß die Türkei im Ernſte einen neuen Waffengang mit Bulgarien ſucht, indem ſie es ſchwerlich mit Bulgarien allein zu tun haben würde. Möglich bleibe, daß trotz der Vor⸗ kommniſſe der letzten Tage ſchließlich Verhand⸗ lungen zwiſchen der Pforte uned Bulgarien über die neue türkiſch⸗bulgariſche Grenze in Fluß kommen. Stimmung dafür ſcheint auf beiden Seiten vorhanden zu ſein. m. Konſtantinopel, 18. Aug.(Priv.⸗ Tel.) Die Pforte beſtätigt die Beſetzung von Sufli, Dimotika, Ortakoi(40 Km. weſtlich der Maritza) durch türkiſche Truppen und begründet ſie mit der Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der Ordnung und des Schutzes der Bevölkerung. Der„Tanin“ meldet auch die Beſetzung von Dedeagatſch aus dem gleichen Grunde und auf Anſuchen des Befehls⸗ habers der ſich zurückziehenden griechiſchen Truppen. Der„Tanin“ betont im letzten Artikel, die Möglichkeit finanziellen Boykotts könne der Türkei nichts antun, weil vorläufig noch ge⸗ nügend Geldmittel zur Verfügung ſtänden oder beſchafft werden könnten und die Türkei nicht unbedingt zum Vorwärtsſchreiten und zum Kriegführen Geld brauche. Uebrigens ſeien die Unterhandlungen mit einer franzöſiſchen Bank und einer engliſchen Finanzgruppe zum Zwecke der Anleihe 7 Mill. Iſtr. dem Abſchluſſe nahe⸗ Berlin, 18. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird telegraphiert: Das„Echo de Paris“ meldet aus London, daß die hier vor⸗ liegenden Meldungen aus Konſtantinopel, Sofia und Petersburg deutlich zeigen, daß man vor einer neuen Kriſis ſtehe. Von verſchiedenen Punkten in Südrumelien wird das Erſcheinen kurdiſcher Reiter gemeldet. Ferner verlautet, daß eine grße Truppenbewegung an der füdbulgariſchen Grenze im Gange iſt. Wenn man einer hochſtehenden Perſönlichkeit, die ſich gegenwärtig in London gufhält, Glau⸗ ben ſchenken darf, ſo wird Enver Bey in kür⸗ zeſter Zeit über 400 000 Mann verfügen. Er wird nicht nur Adrianopel gegen jeden Angriff verteidigen, ſondern er wird durch eine ſtarke Offenſive die türliſchen Opfer rächen, welche die kurze bulgariſche Herrſchaft gefordert hat. In Aubetracht der Stärke und Qualität der die„Agenzia Stefani“, die Gräfin befinde ſich noch im Gefängnis zu Trani. von 10 Mill. Frs. und wirklichen Krieg. Rußland hat ſich am Schwarzen Meer entſprechend vorgeſehen, um ſofort angreifen zu können. Die Türkei würde natürlich den Einmarſch der ruſſiſchen Truppen als eine Kriegserklürung bezw. den Beginn der Feindſeligkeiten anſehen und ſofort ihre Trup⸗ pen nach dem Kaukaſus dirigieren. Hierdurch aber würden Fragen aufgeworfen werden, welche unzweifelhaft die europäiſchen Mächte zum Eingreifen zwingen würden. Rumänien und Bulgarien. m. Köln, 18. Auguſt.(Pr.⸗Tel.) Auf die Beſchwerde der bulgariſchen Regierung wegen des Anhaltens der in ihre Dörfer heimkehrende bul⸗ gariſchen Reſerviſten durch rumäniſche Truppen hin, iſt in Bukareſt verfügt worden, daß kleine Reſerviſtentruppen ihren Weg in die Heimat fort⸗ ſetzen können. Da die Zahl der Reſerviſten, die in das von Rumänien beſetzte Gebiet heimkehren, etwa 40 000 Mann beträgt, ſo werden hier weitere Störungen befürchtet. Pichon über die bulgariſchen Grauſamkeften. * Paris, 18. Auguſt. Der Miniſter des Aeußern Pichon hat den Brief des Abge⸗ ordneten George Berry, der die franzöſiſche Regierung zum Proteſt gegen die durch die bulgariſchen Truppen verübten Grauſamkeiten auffordert, durch einen Brief erwidert, in welchem es heißt: Sobald die franzöſiſche Regierung durch die Berichte von Augenzeugen und die Proteſte der griechiſchen Regierung Kenntnis von den Tatſachen erhielt, hat ſie nichts verſäumt, um gegen die bar⸗ bariſchen Praktiken, welche keinerlei Kriegsnotwendigkeit rechtfertigen, aufzu⸗ treten und nicht aufgehört, die Aufmerkſam⸗ keit der bulgariſchen Regierung darauf zu len⸗ ken, welche Verantwortlichkeit ſie auf ſich lüde, wenn ſie die Greuel begünſtige oder vorſchütze, ſie nicht zu kennen. Die Regierung hat dem Legationsrat Du Halguet von der Geſandt⸗ ſchaft in Athen und dem Oberleutnant Léepidi Auftrag zu einer Unterſuchung an Ort und Stelle über die von Bulgaren an der wehrloſen Bevölkerung in Mazedonien verübten Greuel⸗ taten gegeben. Der Bericht iſt mir noch nicht zugegangen, aber ich habe Grund, zu be⸗ fürchten, daß er die Klagen, mit denen die öffentliche Meinung beſchäftigt worden iſt, beſtätigen wird. Ich behalte mir vor, zu prüfen, welche Folge die Ergebniſſe der Unter⸗ ſuchung haben werden, deren Veröffentlichung zweifellos den wirkſamſten Proteſt gegen die von den Bulgaren verübten Greueltaten bilden werden. Uebrigens hat die bulgariſche Regie⸗ rung ihrerſeits zu wiederholten Malen Gewalt⸗ taten zur Anzeige gebracht, zu denen ſich grie⸗ chiſche und türktſche Soldaten gegen die bul⸗ gariſche Bevölkerung in den von ihnen beſetzten oder wiederbeſetzten Gebieten hinreißen ließen. Daraus geht leider hervor, daß im Laufe des letzten Krieges alle Kriegführenden, welchem Volke ſie auch angehörten, allzu oft die Geſetze der Menſchlichkeit durch Grau⸗ ſamkeiten verletzten, welche weder Wunſch des Sieges noch die Verzweiflun Niederlage rechtfertigen können. 25 8527 Konſtantinopel, 18. Aug. Wie Wali von Adrianopel telegraphiert, beſuchte er die Orte Ortakoej, Dimotika, Uſunkveprü und Ketſchan. Er ſchildert die von den Bulgaren während der Beſetzung begangenen Greueltaten. Die griechiſche Gemeinde in Ortakoej überreichte dem Wali eine Adreſſe, in der der Dank für den Einzug der türkiſchen Trup⸗ pen ausgedrückt, welcher den bulgariſchen Greuel⸗ taten ein Ende bereitete und erklärt wird, man wolle unter türkiſcher Herrſchaft bleiben. * Belgrad, 17. Aug. König Peter hat den Miniſterpräſidenten Venizelos und Wukotitſch das Großkreuz des Weißen Adlerordens verliehen Veni⸗ zelos und ſeine Begleiter ſind Samstag abend nach Saloniki abgereiſt. 7 FABRIK-⸗ ANSICHT Salem Gold S geretfen 1 2 2 fHld. Le! Preſs Ne 32 4 5 8 8 10 32 8 JOpegd Stek Orierit Tbeku Cigareffen Pbrik denidze Dresderi Hure, Hoflisfererit SHMHdHOng Seen 2 . RDDr ottomaniſchen Truppen handelt es ſich um einen 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Montug, den 18. Auguſt 1913. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 15. Aug. Der Gaſtwirte⸗ verein Weinheim und Umgegend hat das Gräfl. Berckheim'ſche Rentamt hierſelbſt in Anerken⸗ nung der dem Verein und dem Gewerbe bewie⸗ ſenen Freundſchaft und Förderung zum E 0 ren⸗ mitglied ernannt. Der Vorſtand überreichte dieſer Tage Herrn Rentamtmann Schretzmann das in Leipzig künſtleriſch hergeſtellte Diplom in koſtbarem Eichenrahmen. H. Hirſchhorn b. Eberbach, 17. Auguſt. Heute vormittag wurde hier der Italiener beerdigt, der am Donnerstag in dem auf der „Grenze“ gegenüber von Pleutersbach betriebe⸗ nen Steinbruch durch einen herabfallenden, 2 Kbm. großen Steinblock zerſchmettert worden war. Mehr als 50 ſeiner Landsleute, die in den Steinbrüchen des Neckartales beſchäf⸗ tigt ſind, waren erſchienen, um ihrem unglück⸗ lichen Landsmann die letzte Ehre zu erweiſen. Stadtpfarrer Dr. Brentano hielt eine Grabrede in italieniſcher Sprache, die auf die Leidtragen⸗ den einen tiefen Eindruck machte. Zwei Arbeits⸗ kollegen verlaſen Nachrufe, und viele prächtige Kränze wurden niedergelegt. Schulkinder Hirſch⸗ horns unter Führung eines Lehrers ſangen Grablieder. Der Verunglückte war ein braver Mann. Ueber 300 Mk. hatte er für ſeine Familie, zu der fünf Kinder gehören und die in Oberitalien wohnt, erſpart und zum Abſenden bereitgehalten. * Plittersdorf, 16. Auguſt. Am letzten Donnerstag wurden zwei Arbeiter von hier von einem ſchweren Unglück betroffen. Der Vorar⸗ beiter Eduard Köppel war mit einigen Arbei⸗ tern vom Betriebe des Herrn Degler mit Ab⸗ graben eines Walles in Raſtatt beſchäftigt, als ſich plötzlich oben eine Erdſchicht löſte und in die Tiefe ſtürzte. Dabet wurde der oben⸗ genannte Vorarbeiter von der herabfallenden Erde getroffen und auf einen Rollwagen ge⸗ ſchlagen. Seine Verletzungen ſind leichterer Natur. Leo Beck von hier wurde faſt gänzlich verſchüttet und mußte ausgegraben werden. Er hat ſchwere innere Verletzungen davonge⸗ tragen. Der Bedauernswerte iſt als äußerſt fleißiger Mann bekannt und ſteht hoch in den Fünfzigern. Ein Mitarbeiter von Ottersdorf wurde ebenfalls verletzt. B Waldkirch i. Br., 17. Aug. In Anwe⸗ ſenheit eines Regierungsvertreters und verſchie⸗ dener anderer Behörden und Körperſchaften wurde heute die Bezirks⸗Gewerbe⸗ und Induſtrieausſtellung eröffnet, die vom hieſigen Gewerbeverein aus Anlaß ſeines 50jähr. Jubiläums ins Leben gerufen wurde. Die anze Ausſtellung iſt im neuen Volksſchulge⸗ Häude, in der anſchließenden Turnhalle und auf dem freien Platz hinter dieſen Gebäuden unter⸗ gebracht und bietet ein hochintereſſantens und ſehr erfreuliches Bild von Gewerbefleiß und der Leiſtungsfähigkeiten von Induſtrie u. Gewerbe des ganzen Elztales. Die Zahl der Ausſteller beläuft ſich auf rund 180. Von den ausgeſtell⸗ ten Gegenſtänden, die mit viel Hingebung und derkennungswertem Geſchmack geordnet ſind, tritt natürlich die heimiſche Induſtrie, nämlich die Erzeugniſſe der Orcheſter⸗ u. Wagenfabriken ſowie der Spinnereien in den Vordergrund des Intereſſes. Aber auch das Kleingewerbe iſt ſehr Zahlreich und äußerſt wirkungsvoll vertreten. Man kann die ganze Ausſtellung als äußerſt ge⸗ lungen und hervorragend bezeichnen. Sie ge⸗ reicht dem heimiſchen Gewerbe und der Indu⸗ ſtrie des Elztales nur zur Zierde. Der Beſuch der Ausſtellung, die bis 22 September dauert, war am erſten Tage ein überaus großer und LEs iſt zu erwarten, daß das Intereſſe für dieſes Unternehmen auch weiter ſo rege bleiben wird. Konzerte und Beleuchtungen der Ruine Kaſtel⸗ burg ſorgen für weitere Unterhaltung der Be⸗ Ucher. 16 5 erbühlerkal, 14. Auguſt. Geſtern fam der 17 Jahre alte Taglöhner Anton Brann, Karl Sohn, auf der neuen Sägmühle oberhalb daß er auf der Stelle getötet wurde. 8 Gerichtszeitung. Mannheim, 16. Aug.(Ferien⸗ ſtrafkammer II.) Vorſ.: Landgerichts⸗ direktor Dr. Hummel. Der Arbeiter Joſef Schmieder, der ſich in der Zeit von Januar bis Mai ds. Is. von der Straßendirne Marie Welskop hatte bezahlen laſſen, wird auf Grund des Zuhälterparagraphen zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten ver⸗ urteilt. Der 34 Jahre alte Schreiner Hermann Stoll aus Lobenfeld wurde am 2. Juni ds. Is aus dem Zuchthaus Bruchſal entlaſſen, aber am 6. v. Mts. wurde er ſchon wieder in Gewahrſam gebracht, weil er an der Allgem. Meldeſtelle ein Rad geſtohlen hatte. Er wird auf 6 Monate ins Gefängnis geſchickt. Bet der Meiſterprüfung für Tüncher, die am 4. März ds. Is. bei der Handwerkskammer ſtattfand, fielen von 9 Prüflingen zwei durch, Darunter der Freund eines der Beſtandenen, des Tünchermeiſters Franz M. Der Durchſall ſei⸗ es Freundes ärgerte ihn mehr als ihn ſein ener Erfolg freute. Er begann auf die Prü⸗ fungskommiſſion zu ſchimpfen und meinte, ihr pruch ſei eine Ungerechtigkeit, ſein Freund ſei in tüchtiger Arbeiter und verſtehe mehr als die 5 Prüfungskommiſſion. Es kam zu einer leidungsklage, doch wurde M. vom Schöffen⸗ ericht freigeſprochen. Die Mitglieder der Kom⸗ legten Berufung ein und heute kam es BVergleich, wonach M. ſeine Behaup⸗ zurücknimm. 0 Jahre alte Metzgermeiſter Jakob der durch faule Wechſel den Metzger⸗ meiſter e 535 M. und den Prokuriſten G. um 600 M. ſchädigte, wird zu einer Gefängnis⸗ trafe von 5 Monaten verurteilt. des Bahnhofes ſo unglücklich in die Transmiſſion, * Ganz bedeutende Diebſtähle führte der Hausburſche Rudolf Juß in der Zeit von 1910 bis 1911 in ſeiner Stellung bei der Firma Bazlen, O 2, 1, aus. Er ſtahl ſich das geſamte Porzellan für ſeinen Haushalt zuſammen. Es gab faſt keinen Gegenſtand im Laden, von denen er ſich nicht einen bei Seite brachte. Bei der Hausſuchung fand man auch fünf Bilder, die er ſeinem früheren Chef, Hugo Schön in der Kunſtſtraße, geſtohlen hatte, ferner eine Stand⸗ uhr, ein Dutzend ſilberne Löffel, ein ſilbernes Beſteck. Dieſe Gegenſtände hatte er bei Juwe⸗ lier Feſenmaier entwendet. Die Sachen hatte er bei ſeiner Geliebten, der Katharine Scholl hier, untergebracht. Als die Polizei ihm auf den Ferſen war, brachte er die Gegenſtände zu der Ehefrau Katharine Drexler, bei der er wohnte. Einige Sachen hatte er in dem Keller des Hauſes Max Joſefſtraße 14 verſteckt. Dort kannte er ein Dienſtmädchen ſehr gut. Auf den Wink eines Freundes flüchtete er nach Baſel. In dieſem Jahre trat er bei einer Firma in Rippoldsau in Stellung. Bei der Nachfrage nach ſeiner Invalidenkarte hierſelbſt wurde dann ſein Aufenthalt ermittelt. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte am Samstag den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Wochen, die Ehefrau Drexler zu einer ſolchen von 1 Woche. Die Scholl wurde freigeſprochen, weil die Be⸗ hauptung des Angeklagten nicht widerlegt wer⸗ den konnte, daß er ſeiner Geliebten geſagt habe, er hätte die Sachen billig gekauft. Landwirtschaft. Hopfen. Rh. Walldorf, 16. Aug. Infolge der an- dauernd ungünstigen Witterung und besonders der kühlen Nächte hat sich der Pflanzenstand im hiesigen Anbaugebiet nicht viel gebessert. Zwar sind die Schädlinge größtenteils ver- schwunden, doch können die damit behaftet ge⸗ wWesenen Pflanzen den erlittenen Schaden durch späteres Wachstum kaum mehr ausgleichen. Auch bei den gesunden Anlagen geht die Dol- denbildung nuf langsam vor sich, weshalb sich der Beginn der diesjährigen Ernte um etwa zehn Tage verzögern dürfte. Nach dem der- zeitigen Stand der Pflanzen ist das Erträgnis in Baden nur auf etwa ein Drittel der vorjäh- rigen Ernte zu schätzen. Die Gesamtanbau- flache im Großherzogtum Baden, die in den letzten Jahren ständig zurückgegangen War, hat diesmal wieder eine kleine Zunahme erfahren, indem sie von 997 Hektar im Jahre 1912 auf 1006 Hektar im laufenden Jahre stieg. Nach dem amtlichen Saatenstandsbericht war der Stand des Hopfens zu Beginn des Monats August auf 3,4 zu bewerten, hat sich also gegen- über dem Anfang Juli, wo er mit 3,1 bewertet wurde, nicht unwesentlich verschlechtert.— In Iolzer Hopfen wurde hier in dieser Woche eine Partie zu M. 148 per Zentner nach Mannheim verkauft. —— Volkswirtschaft. n. Mannheimer Produktenbörse! Der Ver⸗ Kehr hielt sich auch heute wieder in engen Grenzen! Es fanden nur einige Angebote in Roggen von Norddeutschland und einige Offer- ten in russischer Futtergerste zu etmäßigten Preisen Berücksichtigung. In Braugerste ist das Geschäft immer noch nicht recht im Gange. Hafer und Mais hatten ziemlich unveränderten Markt. Die Preise im hiesigen offiziellen Kurs- blatt wurden für russischen, rumänischen und australischen Weizen um o,25 M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim ermäßigt. Ferner erlitten die Preise für pfälzische Braugerste, bei stärke⸗ rem Angebot, eine Einbuße von ,25 bis 0,50 Mark. Auch für Futtergerste und russischen Hafer wurden die Notierungen um o,so bezw. 0,% M. per 100 Kg. bahnfrei Mannheim herab- gesetzt. Vom Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Wefren Laplata-Bahla-Blanoa oder Barletta-Rues 78 kg. per prompt H. 187.50—168.—, dito ungarfsche Aussaat 79 Kg. per prompt R. 009.——000.00, alto ungarisohe Santa Fe 80 Kg. per Febr.-Rärz H. 000.——000.—, dſto biauspltrzig 78 Kg., er Jan.-Febr. zu H. 009.00—0090.—, Kansas il per Juli-Aug. .161.——181.50, fedwinter ner Jull-August H. 156.50—157.—, Nanltohe Nr. 2 f. prompt H. 000.—.000.00, dito Nr. 3 per prompt H. 000.——.000.90, Ulka 9 pud 20.25 prompt H. 180.50—161.—, Ulkag Pud 30.35 prompt N. 162.50.—163, AzIma 9 pud 30-35 schwimm. J. 186.——.65.50, Rumögler 78-79 Kg, 3% blaufref fag. per Aug.- Sept. R. 170.——171—, Rumänler 79-60 Kg. 3% blaüfrei per prompt K. 169.—.—169.—, Rorddeutscher 78/77 Kg. wiegend per Aug.-Sept. versohlffung M. 153. 153.50. Roggen, sudrusslsoh., 9 Pug 10-15 Aug.-Sept. E. 120.—.—120.50 alto 9 Pud 15-20 Aug.-Sept. f. 121.—121.80, dito 8 pud 20.25 norddeutsoh. 78/74 Kg. p. Aug.-Sept. derste russ. 88.68 Kg. ber prompt N. 113.50—114.—, olto 58-59 Kg. per Aug.-Sept. H. 114.—114.80, rumän. 59-60 85 e 00.00—000.—, Donau 60/51 Kg. per prompt A. 960.— 8 000.00. Mals La Plata, geld rye terms schwimmend H. 108.——108.50, b. Aug.-Sept. H. 108.50108.——, Donau Galatz Foxnanlan prompi N. 110.—110.50, Odessa per prompt N. 000.00—000, Novorissik p. prompt N..—000.00. Mixed per prompt M. 000.00—0900.— Hafer, Petersburger, 46-47 Kg. per prompt N. 115.—115.50, ato 47-40 Kg. per 116.—116.50, Donau 48-47 Kg., der Novemb. H. 000.—000.—, dito 50-51 K g. per Junſ N. 600.— 000.—. Amerikaner Cpped welss 38 pfd. per Mal-junt 900.——000.00 La Plata 46-47 Kg. p. prompt KH. 119.58.—120.—. Eisenwerk Kaiserslautern. In der am Sams- tag stattgefundenen Hauptversammlung wurde auf Antrag des Aufsichtsrats beschlossen, den nach Abzug von 150 011 M. für Abschreibungen verbleibenden Reingewinn von 259 217.79 M. wie folgt zu verwenden: Dividen de 216 000 Mark, gleich 144 M. pro Aktie, Reservefonds 11 10 0%., Ehrengabenfonds, Pensions- und Unterstützungsfonds 28 217.7., Rückstellung für Palonsteuer S000 M. Nach dem Bericht des Vorstandes liegen für das laufende Geschäfts- jahr zur Zeit noch befriedigende Aufträge vor. Papierfabrik Reisholz.-G. in Düsseldorf. In der samstägigen Hauptversammlung wurde die Dividende auf 18 Prozent(wie i.)) fest- gesetzt. Die Versammlung beschloß sodann die Erhöhung des Aktienkapitals um M. 1 800 oo auf M. 6 Mill. Davon dienen M. 1 680 o0 zur Erwerbung sämtlicher Anteile der Papierfabrik Uetersen G. m. b.., wäh⸗ rend die restlichen M. 120 o00 an eine Banken- gruppe zur bestmöglichen Verwertung gegeben werden sollen. Durch die Ausgliederung der Paplerfabrik Uetersen an die Reisholz-Gruppe wird eine ununterbrochene Kette Flensburg⸗ Uetersen-Reisholz für die Versorgung des west. deutschen Marktes, soweit der Bedark von Druckpapier in komme, seschaffen. Für „Orundkapftalls das Gesellschaftskapital von Uetersen werden die erwähnten M. 1 680 o neuen Aktien von Reisholz gegeben; sie sind vom k. Juli 1913 ab dividendeberechtigt. Die Kraftversorgung„Lothringen“ in Metz, eine Gründung der Motoren-.-G. in Baden (Schweiz)(Brown-Boveri) schlägt eine Er höhung des für den Anfang auf M. 200 000 festgesetzte Aktienkapital vor. Rheinisch-Westfälische Kalkwerke zu Dor- nap. Die Generalversammlung beschloß, das Aktienkapital um M.%½ Millionen auf M. 6 Mill. zu erhöhen, Von den neuen Ak- tien dienen M. 550 o000 mit Dividendenschein ab J. Juli 1913 zum Erwerb von M..10 Millio- nen Aktien der Westdeutschen Kalk Werke zu Köln. Ferner ist der Verwaltung das Recht vorbehalten, die restlichen M. 400 o00 Aktien der Kölner Gesellschaft zu gleichen Be- dingungen, also gegen M. 200 o00 Aktien, bis zum 1. Mai 1914 zu erwerben. Die Verwaltung glaubt, daß durch den Einfluß der Rheinisch- Westfälischen Kalkwerke das Kölner Unter- nehmen florieren werde. Die restlichen Mark 750 000 sollen zu geeigneter Zeit möglichst vor- teilhaft begeben werden. Ob den Aktionären ein Bezugstrecht eingeräumt werden kann, lasse sich noch nicht sagen. Der Erlös dient zur Verstärkung der Betriebsmittel. Eichener Walzwerke und Verzinkerei.-G. in Kreuzthal. In der Aufsichtsratssitzung wurde der Abschluß für 1912/13 vorgelegt Nach Abzug sämtlicher Unkosten und unter Hinzu⸗ ziehung des vorjährigen Gewinnvortrages ver- bleiht ein Rohüberschuß von M. 701 632(Mark 402 836). Zu Abschreibungen werden M. 250 000 (M. roo ooo] verwandt. Es verbleibt darnach ein Reingewinn von M. 431 632(M. 302 836.) Der Aufsichtsrat beantragt M. 286 667(Mark 165 O000) zur Zahlung einer Dividende von II Prozent(wWie i..) auf das im Vorjahre in- folge der Angliederung der Attendorner Ver- zinkerei erhöhte Aktienkapital, Mark 57 387 (M. 33 694) für statuten- und vertragsmäßige Pantiemen und Belohnungen, M. 8000 zur Re⸗ serve, M. 3900 für Arbeiter-Unterstützungen und gemeinnützige Zwecke M. 123 50%(Mark 100 142) sind zum Vortrag auf neue Rechnung bestimmt. Zu diesem Ergebnis bemerkt der Vorstand, daß das im vorigen Jahre angeglie- derte Attendorner Werk erst für zehn Monate zu dem Erträgnis mit beitnug. Zahlungseinstellungen. Zum Konkurse der Anhaltischen Automobil- un d Motorenfabrik.-G. in Dessau er- fährt die Frkf. Ztg., daß von den 250 Arbeitern 70 Weiterbeschäftigt werden sollen. Ueber das Vermögen des verstorbenen Werkdirektors Tecklenburg wird voraussichtlich der Konkurs eröffnet werden. Die Dürkopp-Gesellschaft soll angeblich den Ankauf der Fabrik beabsich- tigen.— Bei der Nutzholzfirma Gebr. Ebe- ling in Konkurs in Berlin-Stralau wird für die Gläubiger mit einer Quote von höch- stens 18 Prozent gerechnet.— Im Konkurs des Allgemeinen Deutschen Mietver⸗ sicherungsvereins in Berlin wurden die(wahrscheinlich noch wachsenden) Passiven auf M. 610 ooo per 30. Juni ro13 beziffert Der Verwalter glaubt, aus dem Gründungsfonds und durch Einziehung der Nachschußprämien etwa ein Aktivum von M. 300 o0 zusammenbringen zu können, so daß vielleicht eine Dividende von 40 bis 80 Prozent verteilt werden könnte.— Im Konkurs der Textilfabrik J. G. Zöth u. Söôhne in Pöfneck steht die Betriebs einstellung bevor. Den Angestellten und Werkmeistern ist zum 30. September gekündigt worden. Demnächst soll auch den Arbeitern gekündigt werden. ee MHannhelmer Effektenbörse. Heute notierten: Mannheimer Versiche- rungs-Aktien 860., 870., Karlsruher Maschinenbau-Aktien 167., Pfälz. Näh⸗ maschinen- und Fahrräderfabrik-Aktien 187 G. und Zellstoffabrik Waldhof-Aktien 219 G. Rhein. Kreditbank-Aktien wurden zu 127.10 Prozent umgesetzt. —.— Telegraphisehe Handelsbherlehte. Deutscher Reiehsbank-Ausweis vom 15. Aug. 1913. CMil. Mk.) geg. Aktiva dle Vorwoche Metall-Bestanaeagaa 1418 755⁵ 000— 2088 000 Darunter G0[dgdg 1132940000— 43348 000 Relohs-Kassen-Scheins„442 674 000 25 074 000 Noten anderer Banken. 22 180 000 5 716 000 Weohselhestand.„907 584 000— 23 478 000 176 655 000— 8 1684 000 Tomdarddarſehen Effoktenbestanneg Sonstige Aktʒntn. Passiva: 97 563 0900— 8 865 000 „„„ 248 723 000. 30 247 000 „130 000 000 unvorändert „70048000 unverändert 111 795 000— 65 248 000 Deposlten 698 915 000. 114 015 000 Sonstige PassVba 57 583 000 771 000 dle Deutsche Belohsbank verfugt über elne steuerfrele Aotenreserve von 217,808, 000 Mk. gegen eine solohe v. 133,885,000 Mk. am 7. Aug. 1913 und gegen elne solohe von 282,018,919,000 Mk. am 15, August 1912. Brown, Boveri u. Cie.,.-G. Baden im Aargau, 18. August. Die Gene⸗ ralversammlung der Gesellschaft, in der 11 554 Aktien vertreten waren, genehmigte einstimmig die Bilanz und setzte die Dividende auf 8 Prozent(i. V. 7 Prozent) fest. Dem Verwal- tungsrat wurde It. Frkf. Ztg. die Genehmigung zur Erhöhung des Aktienkapitals von 28 Millionen Fr. auf 32 Mill. Fr. zu ge- eignet erscheinenden Bedingungen erteilt. Zahlungseinstellungen. Frankfurt a.., 18. August. Man schreibt der Frkf. Ztg.: Im Konkurse der Lippeschen Konservenfabrik EStrangmsier u. Cos m d kl. in Fedessen bei Detmold seien auch süddeut- sche Firmen beteiligt. Bei M. 3 Mill. nicht⸗ bevorrechtigten Forderungen wurde beschlos- sen, nach bereits erfolgter Ausschüttung von 8 Prozent, weitere 4 Prozent zu verteilen. Es dürften noch 2 Prozent in der Masse liegen. Von der Fraukfurter Börſe. Frankfurt, 18. Aug. Die Zulaſſung der nominell 122 700 000 5 proz. chineſiſcher Reorgani⸗ ſations⸗Staatsanleihe in Gold von 1918 zur Notie⸗ Reservefonadss Rotenumlaunmnmn. „ —3 „ *. rung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde ge⸗ nebmist. Telegraphlsehe Börsenberlehte. * Frankfurt, 18. Aug.(Fondsbörſe). Die Stimmung bei Eröffnung der neuen Bbrſenwoche war zunächſt ruhig. Die geſchäftliche Tätigkeit hielt ſich in engen Greuzen. Auf dem Geldmarkt hat ſich nur wenig verändert. Der Privatdiskont konnte ſich um 1 Sechzehntel ermäßigen. Die Herbſtbedürfniſſe warfen ihre Schatten voraus. Die mäßige Erleich⸗ terung des Geldmarktes machte nur geringen Ein. druck da zu billigen Sätzen Geld reichlich gefragt war. Der Ausweis der Reichsbank entſprach den Erwar⸗ tungen und hinterließ nur geringen Eindruck. Auf das Geſchäft wirkte auch die türkiſch⸗bulgariſche Spannung, welche einen Umſchwung in der Teudeng nach der beſſeren Seite nicht aufkommen ließ. Was die einzelnen Märkte betrifft, ſo lagen Trausport⸗ werte ruhig und ziemlich gut behauptet, Baltimore⸗ Ohio mäßig feſter, auch Lombarden vorübergehend höher gefragt. Schantungbahn preishaltend. Schiff⸗ ſahrtsaktien wurden mehr beachtet infolge günſtiger Darſtellungen am Frachtenmarkt, Sloyd auch Ham⸗ burger Paketfahrt ſind lebhafter gehandelt. Elektrizi⸗ tätsaktien zogen mäßig im Kurſe an, Ediſon ſtanden in Nachfrage. Akkumulatoren Berlin 81 Proz. höher. Auf dem Markt der Montaupaptere herrſchle bet Beginn eine feſtere Tendenz vor. Die führenden Papiere zogen mäßig an. Friedrichshütte Bergbau ſehr feſt und 9 Proz. geſteigert. Am Kaffamarkt für Dividendenwerte war die Tendenz geteilt. Chemtſche Aktien behauptet. Von Maſchinenfabriken Dürkopp 6 Proz. höher. Heimiſche Anleihen luſtlos. Bon fremden Renten ſind öſterreichiſch⸗ungariſche Werte wenig beachtet. Balkauwerte zeigten keine weſent⸗ lichen Veränderungen. Türkenloſe ſchwach 156.80, Mexikauer feſt, beſonders bproz, amorttſterte 81.50, Im weiteren Verlauf ließ das Geſchäft merklich nach, was zu mäßigen Abſchwächungen Aulaß gab. Gul gehalten haben ſich Montanpapiere. An der Nach⸗ börſe ſtill. Bankaktien behauptet. Franzofen 252½, Schuckert 150˙%, Luxemburger 144. Es notierten Kre⸗ dit 1977, Diskonto 18275, Dresdner 148½8, Staats⸗ bahn 153, Lombarden 2796, Baltimor Petersburger Juternattonale Handelsbant 20. Berlin, 18. Aug.(Fondsbörſeh. Der Miete Eindruck, den der glänzende Abſchluß des Eiſenwerks Hoeſch und die Dividenden⸗Erhöhung der Friedrichs⸗ hütte um 5 Proz. gemacht haben, ferner die in den Wochenberichten einzelner Großbanken als wahr⸗ ſcheinlich hingeſtellte Verbilligung des Geldes boten im Verein mit der vorgeſtern zum Schluß erfv Erhöhung Newyorks und der befferen Haltung dons ein genügendes Gegengewicht gegenüber den in der vergangenen Woche verſtimmenden Merbungen über die Anzeichen von einem Nachlaſſen der Kon⸗ junktur, namentlich in der Eiſeninbuſtrie. Wenn auch ſchon mit Rückſicht auf die nicht ganz glatt vor ſich gehende Ordnung der Regelung auf dem Bakkau ſich die Spekulatton nicht geneigt zeigte, neue Hauffe⸗ Engagements einzugehen, ſo machte die Abwürts⸗ bewegung doch keine weiteren Fortſchritte. Die Baiſ⸗ ſiers nahmen vorwiegend Deckungen vor. Darauf⸗ hin ſtellten ſich, bei ſehr mäßigem Angebot, die Werte des Montan⸗ und Elektromarktes, beſonders aber auch Schiffahrtsaktien, um Bruchteile von 1 Proz. höher. Canada hoben ſich auf Newyork. Auf dem Bankenaktienmarkt war die Kursbewegung geteilt. Eine unerfreuliche Erſcheinung bildete die Ab⸗ ſchwächung der Zproz. Reichsanleihe um 020 Proz. Die Umſätze hielten ſich in recht engen Greuzen Kleine Kursbeſſerungen konnten ſich auch im ſpäteren Verlauf behaupten. Tägliches Geld—4 Proz. Unter dem Druck der Geſchäftsloſigkeit bröckelten in der zweiten Börſenſtunde die Kurſe allmählich ab, ſo daß die Tendenz das Gepräge der Luſtloſigkeit trug. Die Nachbörſe verkehrte bei ſehr geringen Umſätzen in ſchwacher Haltung, Zeitweilig wirkte auch trotz ſeiner Unwahrſcheinlichkeit ein Gerücht von bdem Bevorſtehen einer neuen Reichsanleihe nachteilig ein. Induſtriewerte des Kaſſamarktes waren bei ruhigem Geſchäft eher ſchwächer. Berkin, 18. Aug.(Probuktenbörſe). Wei⸗ zen und Hafer zeigten ſehr feſte Haltung. Der anhaltende Regen veranlaßte Deckungskäufe, wobei ſich Preisbeſſerungen bis 11½ ergaben. Roggen, für welchen der Regen keine große Bedeutung Hat, da die Ernte bereits ſett einiger Zekt eingebracht, kounte ſeinen vorgeſtrigen Stand behaupten. Maſis lag träge. Rüböl konnte im Preiſe anziehen. Wetter Regen. Geſchäftliches. Die Neigung, namentlich in Küchenfragen, am althergebrachten feſtzuhalten, wird der deutſchen Hausfrau vielfach zum Vorwurf gemacht. Und doch hat ſte auch ihr Gutes. Nehmen wir nur das Gebiet der Küchenhilfsmittel, auf dem faſt täglich Nach⸗ ahmungen alteingeführter Fabrikate ſich überbieten ſei es durch angeblich billigere Preiſe, ſei es durch Zugaben, Gutſcheine uſw. Verdient da die Hausfrau nicht vielmehr Lob, die in recht verſtandener Spar⸗ ſamkeit beim Bewährten bleibt? Weiß ſie doch, daß die alterprobte Marke— nennen wir z. B. Maggi's Würze— vor Enttäuſchungen bewahrt. Die heutigen u. ſ. w. verbieten ja von ſelbſt jeden unwirtſchaft⸗ lichen Verſuch. !.!.. ̃—...— Verantwortlich: für Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung! Richard Schönfelder; für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teb i..: Rich. Schönfelder; eh für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel, G. m, b. H. Direktor: Ernst Müller. Bioson für Blutarme! 100 O0 Familien benũtzen d. prakt. Nachttisch-Einlagen begen den geruch der Rachttische. Töten Krankheitskelme, 5 St. 1 Ak. ab fabntk In Drogerien, Hausbaltungsgeschakten. Chem. Fabrik, b. W. b.., Bietigheim, 15 Teęelktbeasche 8 Haarkocken-Apparatg, Solid— EHlegant— Leichtes Gewicht. * Auch für die Reise geeignet. 2 Brown, Boveri& Cie..-Ul. wenstallationen burn. Skotz& öig. 2. f..U) 2,%9 Telephon 682, 980 u. 2082. Hauptniederlage der Osramlampe. teuren Zeiten mit ihren hohen Lebensmittelpreiſen EAr 7— Errrne —B— aung re 50 — — Montag, den 18. Auguſt 1915. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 1. Seite. Eurszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badische Neueste Nachriehten“. Mannheimer Hfiekten-Börse. Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bd.Anil.- u. Sodafb. 102.50 0 4% Rd. Hyp.-Bank un- 4½ Bad. Anll.- u. Soda- TDunabbr 1902 93.60 bz fabrlk Serle B8 102.40 8 31% Hd. yp.-B. versoh. 68 40 bz4 Br. Klelnlein, Hald 87.— 8 „ Komm. 83.80 b5 Surg. Brauh., Bonn 102.— 8 Städte-Anlehen. 4% Gew. Orlas.Hebra 3½ Frelburg l. B. 88.— 8 rückzahlbar 102% 99.— 0 3% Meldelbg. v. J. 1903 87.20 8 45 Heddernh.Kupferwl..— 8 3 Karlsrune v. J. 1907 90.90 8 57 Rerrenmühle Genz 95.— 8 4 Karlsruhe v. J. 1895 65.50 4— os th. Cell.-.Papf. 98.75 8 4½ Lahr v. Jahre 1902.50 8 4½ Mannheim. Dampf⸗ %½ Ludwigshafen 102.— 0 sohleppsohitfahrt 83 75 8 7 v. 95.— 8 ½% Mannb. Lagerhaus- 35 15 85.75 B Gesellsohaft 96.— 4 Hanmnz Odlig. 1912 94.80 8%½ Oberrh. klektrlalt⸗ 4„ 1907 34.10 b2„ Werke Karlsrune 5 1906 95.— 8 4½ Pf. Cham.- u. Ton- 87 15 8 19901 95.— 8 75 wWerk-HAr-d. Eisenb. 101.50 0 9 1885 87.25 8 ½ Pfülz. Mühlenwk. 98.— 0 4105* 1888 37.25 8 4½% HRhsch. v. Fendel 93.— bz 31 1„ 1895 84.50 8 4½ Sonackert,Ipüigat. 94.50 6 55* 1888 84.50 8 4½% Russ..-.Zellstoff- 3˙½* 1904 83.— 8 fabrik Waldhof bel 37%* 1905 84.— 6 Pernau in Livland 87.50 B 3275 pirRas. unkb. 1905 85.— 8 4155 H. Sohllnok& Cle. 98.75 f 3½% Wiesloch v. J. 1905 31.50 6 30% S 55 Hisenbahn-Oblig. 41— Slldd, rantindustr. 99.— 0 4% Oberrh. Eisb.-Ges. 92.— 8 4½ Tonw. Offsteln A. G. Industrie-Oblig. Dr. H. Lossen, Worms—.— .-G. f. Sellindustr. 4½/ Zellstoffb. Waldhof 96.75 B rüokzahldar 105% 103.0 0 ½ Zellstoffabr. Wald- 6% Bad.-Gl. f. Rbeln- dof 1908 96.50 6 Sohlff..Seetransp. 38.30 8 Aktlen. Banken. Brief gelg Brief Geid gadische Bank— 131.50 Hannh. Lagerhaus—.— 104.— Pfülzisohe Banx— 123.— Frankonla Rllek-u piklz. Rypoth.-BE. 182.50 Mitvers. vm. Bad. Rkeln.Oredlt-Bank 127.10 Rlok- u. Afitvers.—— 915 Rheln. Hyp.-Bank—— 168.80 Fr. Transp.-Unf. u. Süddeutsche Bank— Glas-Vers.-Ges.—— Südd. Dlso.-Jes.—.— 111.50 Bad. Assekuran:- 1900 1350 Bähnen 9955 7 5— 5 2 anng. Verslober— 680.— Henbr. Strassenb. 20.——— Oberrh. Vers-des, 1070— chem In gugaf 705 Wuürtt. Trsp.-Vers.— 739. Anll.- u. Sodaf.—.— 8 Ebern kbr,Golgend. 271—— Induatrie. Chem. Fbr. Gernshl.——.f. Sellindustr.—— 117.— Vereln ohem. Fabr.—— 338.— Dlagler' sche Ma- Vereln D. Oelfabr.—.— 199.— sohlnenfabr——.— Westereg..-M. 8 t—— 189.— Emaltw. Halkamm,—— 88. V Brauereien. Aaee eeee Badisohs Brauerel 650.——— fleddernb.Kupfw. u 5 Duri Hofvm.Hagen 250.—.— Sugd. Kabw. Frif.— 112.— Slohbaum-Brauer.—— 103.— Karisr. Maschbau—.— 1867. Br. Ganter, Freing. 30.—. Aahmf.Hald& Meu—.— 322 Klelnſein, Heldeld.—.— 200.—(osth. Gefl.-.Papf.—— 142.50 Hombemesserschm.——„— Ah. Gummi- u. A8b.—.— 153.— TLudwn. Artlendr. 7 245.— Rasohfbr. Badenia—.— 145.— Mannh. Aktienbr. 148.—.— Oberrh. Elektrizit.—— 30.— Srauerel Sinner— 280— Pfälz. Müblenvti.—— 145.— Br. Sohrödl Haldg. 198.—.— Pf. Mäbm. u. Fahrrf.—.— 157.— „ Sofarke,spe. 127.— 150.— Portt-em fdldg, 148.—— 8. Weitr;, 10.fik. Sohuokert-J9.—.— 123.— 5 L. Storoh.„ 59½——f. Sohlinok& Cle.—— 189.— „ Verger, Worms 64.5—.— Südd. Draht-Ind.—— 120.— Pfälz. Prossbefen- Unſonw. vm. Stookh.—.— 151.— und Spritfabrik.— 2— Ver. Erb. Ziegelw. 75.— 71.50 Transport u.„ Speyr.„ Versicherung. Würzmühte Noust.———.— B.-G. fRdeinsoh. 80.——.—Zellstoffb. Waldhof.— 219.— u. Seetransport Zuokerf. Waghäus.—.— 205.— Nb, Dampfsohlepp.——— Zuckerf Frankent.—.— 389.— Franklurter Eifekten-Börse. Frankfurt a.., 18. Aug.(Anfangskurse). Kredlitaktlen 197.¾ Diskonto-Commandit 182. Oarmstädter 1714.½ Oresdner Bank 148.— faudelsgeseltschaft 158 ½ Oeutsche Bank 244./ Hochumer 218/, —. Tendenz fester dann 152% dombarden 27%½ 182., flarponer 187—, eurahltte Staate- Oelsenklrohen Telegramme der OContinental-Telegraphen-Cemp' Relohsbankäfskont 6 Frozent. Schlusskurse. Wechsel. 18. 18. Amsterdam kurr 16.40 188 42 Beiglen 60.55 60.55 Itallen 76.925 78 90 Oheck London 20.480 20.489 vondon 20.430 20.445 * * 1* 1 Oheok Parls Pärls Sohwelx.Plätze„ Mien Napoleonsd'or 18. 81.05 30.975 30.816 64.475 16.21 17 5016 kurx Privatdlskont Staatspaplere. A. Deutsche. 18 4% deutsoh,.-A. 9** 22 pr. Lons. St=K. 2*** 34.90 80ůd* + 4 00 400 40% Pad. Sl.-.101f 1805 Sigebdlst-.cab t 3¹⁰ 2 baßr. Eb.-.b. 1815 1818 4* 3½ 40. u. Alig. Anl. 3 40..-.-Odl. 25% Päls..-.-5r. 2% Piölz.-B.-Pr. 31½ Pl. Konw. 1885—.— 4Hessen 1908/78 3** ½ neue Buss.1905 4 Russen von 1880 4 spanlsoke fente—.— 4 Türk. Kv. un. 1903 4 4 Ung. Zoldrente 4 5 Ar. f. G01d-.1867 5% Chinesen 1886 1886 4 4½ lapaner 50% NMex. Auss. 88/9 3 Mexikan. innere Verzinsliche Lose. 4 Sad. Prämien 4Desterr. 1860 Türklsche Unverzinsliehe Lose. Augsburger— Freldurger— 19. B. Ausländlsche 5% Bulgaren 3½ Italſen. Rente 90 %„ 3 Portug. Serie 5 Dest. Silderr. 86.35 Paplerr. Goldrt. * untkf. Kronenrt. 61.40 50.25 183.80 181— 159.50 Bank- und Versicherungs-Aktien. 18 16. 131.— 131.— 133.— 158.0/. en 133.1 erg- u. Heta 1 Serſ dancee 158.75 Dom.- u. Disk.-—— Darmstädter Bank 114.½ 114.0% Deutsche Bank 44.243.½ Deutschasſat.Bank 122.— 122.—. beutscke Eff.-Bank 111.80 111.70 bisdonto-Oomm. 182.½ 182.½ bresdener Bank 148.— 148.— Metallbank und Hatlonalbank Oesterr.-Ungar. Bk. 147.80 147.80 Hesterr. Länderbk. 131.½ 13J.½ * isohe Bank Pialz Hyp.-Bank 182 ½ 182.50 Preuss. 19 78 8 10⁹ Hsdan 14 5 Kreultbank 127.10 Rheln. Rypothek.- Bank Aannbelm 169 Sohaafh. Banker. 107.60 107.— 18. 1142 Kred.-Anst. 197.7 122.90 .50 133. 16. 91.05 80 95 80.825 93.475 16.21 5½ 18. 50.50 181.— 159.— 16. 114. 197.44 122.90 109.30 133.— 127.20 188.60 Aetall.-G. 138.½% 138.— Bankwver, 182.— 131.— Eisenb.-Hentnank 174.20 124.½ Wiener Zanntves, 44.90 171.50 Frankf. Hypotk.-Bk. 208.— 205.-Südd. Diskont 85 120.— aitv. 137 40 147.40 Erkf. Hyp.-Oro Bank Ottomane 7 EBureau p. ſofort. Näh. 2. St. 13413 Sohantungk.-B. Akt. Sudd. Elsenb.-ges. Hamburger Packet Rorddeuteo h. LIoyd Oest.-Ung.Staatsb. Aum.-Frlede(Br.) Sest. Kronenrente 32.60 82.60 Aktien industrleller Unternehmungen 18. 122./ 16. 1297 138% 4% 1182% 153.— 752.% 122.58 Oest. Süudb. Lomd. 125 50 128.50 Oest. Rerldlonalb. 107. Ital. Alttelmeerb.— Zaltimore u. Ohlo 99./ 93.7% Prinoe Henry Bergwerksaktien. 258„ô 185./ Hachbörse. Kredſtaktion 197.½ 18. 16. 18, 16 Alumlinſum Reuh..—.stemens& Haleke 214.75 214%/ Adohbg. Buntpapfb. 175.— 175.— Vvolgt& Haeffner 178.30 178.— „ Maschpapf. 118.50 118.10dumml peter 69 50 69.50 N. Bod..-G. Berlin 70.— 70.— fleddernh.Kupferw. 110,20 110.— Südd. Immob.-Ges. 50.— 50.—llxirob. Muhlens, Arun& Bllfinger 114.50 115.— Strassburg 120.90 120.90 Mayss à Freytag 131.— 130 25IKunstseſdfbr. Frkl.——.— Eiohbaum Hannh. 101.— 101.—[Lederw. St. ingdert 48.— 48.— Frkf.(ulenninger) 109.— 109.90[Spicharz Lederw. 82.¼ 82.25 do. Pr.-Aktien 111.— 111.—[Tudwigsb. Walzm.— 120.— lerkules(Cassel) 145.— 147.—Adlerfahrr. Kleyer 401.— 401 50 Aannkelm. Akt.-Br. 146.— 148.— Armatur Hllpert 95.— 83— Farkakt. Zweldr. 76.½ 78.—[Badenla(Welnh.) 145.— 145.— Tuoher Frelh. v. 253.— 263.—Durrkopphlelefeſd 354.— Weitz, Sonne, Spey. 68.— 65.—Dalmler Rotoren 2 328.5 Blel-u. Siibh.Sraud. 99— 87.50Eis.„Fahr.-.Autw. 102.75 102.— Bad. Anllinfabrk 544./ 544.— Gritzner(Durlach) 257.— 267.— Cementw. Heldelb. 145.,50 144.500Karlsr. Naschfbr. 165,50 167.50 Oementf. Karlstadt 119.— 119.50Mannesmannrw/x. 206.25 209.50 Gbem. WorkeRlbert 442.½% 441.—[Masch.-Armf. Klein 142.— 142.— Oh. Ind. Goſdsochm. 199— 189.—pf.Manm..Fahrrib. Chem. Fabr. Grlesb. 225.75 236.— Gobr. Kayser 157.— 154.— D. Gold-.Slüb..-A. 609.— 609.—Sohnelſprf. Fankth. 275.— 272.50 Farbwerke Höchst 612./½ 610 78[Schraubspf, kram. 770.— 170.— .ohem. Fbr.NMannh. 333,50 335.50/ver. D. Oefftabrlken 177.50 177.60 Holxverk.-Industr. 314.75 316.750Pf. Pulvf. St.ingbert 133.50 133,50 Rütgerswerke 190.— 190.—[Sohlineks Co.Hamb. 156.75 158.40 Ultramarinfbr, V. 233.70 232.500/Ver, Fränk. Schuhf. 115.— 116.— Megolla Bussfahr. 210.— 211.80fSchuhf. Herz, Erkf. 128.— 128.— Südd. Drahtind. Ah. Sbillngustr.(Wolff) 113.— 116.— Akkum.-Fbr. Berl. IS'woll. Lampertd.—— Elektr.-des. Allg. lEttlingen— 10⁴.— Bergmann-Werke Kammg.(Kalsersl.) 192.— 192.— Brown, 8Bovorl à0o. MWaggonfabr. Fuohs Deutsch-Uebs.(Bl.)(Reigelberg) 148.50 148.— bahmeyer—=ellstoffb.Wafdhof 216.25 220.— El.-Hes. Schuckert 151½% 150 20/Bad. Zuckerfabrk 204.90 04 80 Rheln. Sohuok.-G. 131.0 131.—Frankenth. Zuokfb. 390.— 390.— Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten 18 27.% 163.% 183.50 Harpener Bergbau 187.187.— Bochumer Bergb. 218. 417.½ MHassen. Bergbau.— Zuderus 109.½ 109.30 Kallw, Asohersleb. 140.—.— Conoord. Zergb.-d. 313.30 310 ½ Kallx. Westeregeln 188.%½ 186. Deutsch. Luxembg. 144./ 144.— Obersohl. Elsenind. 178.½ 178.½ EaohWWeller Bergw. 212.,50 217.20 Fhönlx Bergb. 253. 252.½ Frlodrlohsh. Bergb. 194.— 185.—Vor.Kön.-u. Laurah. 165.½ 167./ gelsenklrohener 1382./ 182./] gewerkeoh. fRossl.——. Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. 18. 18. 18 4 rkf. Hyp.-B. S. 14 94.80 94.80 4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 9460 94.60 von 1906 94.30 94.70 do. S. 16 u. 17 94.60 94.80 4½% Pr. Hyp..-B. do. S. 95.80 95.80 Abgest. 92.75 92.75 do. S. 21 95.80 96.60 4 do. abgest. 91.— 91.30 3½ do. S. 12, 13 3½% do. abgest..240 83.40 und 16 65.20 85.20 4 do. v. 1904 91.30 92.50 3½ do S. 19 85,.20 85.20 4 do. v. 1905 92.50 92.50 2½ do. Kommun.⸗ 4 do. v. 1907 92.60 92.20 Odl. 8. 1 86.50 86.50 4% Pr. Pfabr. 18, do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.90 92.75 S. 15 19, 21-27, 4% do. E. 25 93.— 33.60 31, 32•42 93.50 93.50 4% do. E. 27 93.50 33.75 do. S. 43 94.20 94.20 4% do. E. 26 92.70 92.80 do. S. 48—.——.— 4% Pr. Pfabr.-BKk.- do. S. 47 94.20 94.20 E. 29 93.60 92.80 do. S. 48 94.50 84.50 4% do. E. 30 u. 31 83.80 93.50 do. S. 49 94.80 94.604% do. E. 32 u. 33 95.— 95.— do. S. 50 84.60 84.50 3½ do. E. 25 do. S. 51 95.— 85.—3% do. E. 23 98.30.30 3/½ do. 8. 41 88.50 88.50 3% do. Kleinb.1904-.——.— 31½% do. S. 28-30 4% Rh. Hyp.Bank- und 32(tligd.) 85.50 85.— Pfdb. Mannh. 1902-07 93.60 93.80 3½ do, S.(tilgb.) 85.50 86.—4% do. Küb. ab 1912 93.80 93.80 31½ Pfälz. Hyp.-Bk. 84.60 84.89 4% do. unk. b. 1917 94.60 84.60 0. do. 956.50 80.50 4% do.„ 1919 84.60 94.60 do. 1917 95.50 96.50 4% do.„ 1921 35.59 95.50 do. 1920 95.50 96.50 4% do.„ 1923 90.50 96.50 do. 1922 97.40 97.40 3½ do. 83.20 83 40 4Pr. Centr.-Boden- 3½ do.„ 1914 93.80 63.60 Oredit-g. v. 1890 92.90 92.90 3½ do. Kommunal 83.60 83.80 do, 1899, 1900 4% d0. 15— 88.— und 1903 92.30 92 302/1 Utl.sttl.gen..8.—:—.— do. v. 1908 92.90 92.50—äb do. v. 190 82.90 92.90 Oberrh. Vers.-des. 1070 1070 do. v. 1909 93.40 93.30 Hannh. Vers.-.-A. 870.— 870.— do. v. 1910 94.30 94.30[ Oberrh. Elsend.-.— 4 Pr. Centr.-Kom. Hannhb. Stadtanl.———.— von 1901 94.30 94.30[ Bayer. Staateanl. 98.70—.— Dlskonto-Commandlt 182.%8 Staatsbahn 153.—. Lombarden 27.%. beh. Ausländische Efiekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 16. Aug.(Telegr.) Anfangekurse der Effektenbörse. 18. 16. 18. 16. Tend.: ruhig. lagersfonteln.9/166.9/16 2/ Consols Noddersfontein 11.½ 11.7½10 3 fielohsanlelhe Premler 11.½ 11½ 5% Argent. 1690 Bandmines.1½.8/¾10 4 Argen,. Tendenz: fest. 4 japaner 2 Atohison oomp. 98./ 88.% 47½% d0. do. Il. S. 92.— Canadian 25.% 224.— 5 Nexikaner Baltimore.J% 99./ 3% Russen 89 Ohicago Mwauke 109½ 110.— Ottomanbank Denvers com. 21.0 21.— Tend.: stetig. Erie oom 29%/ 29.½½ Amalgamated Greathwesten 14.— 14.— Anacondas grand Trunk ord. 23.½ 24.— Rio Tinto Ur. Trunk Ill pref.— Tanganyioa Loulsville 138.4½% 138.4 Utah Gopper Missourl Kansas 23./ 23./ Oentral Alning Ontarlo 31.— 31.— Ohartered Pensylvanla 58.— 58.— de Beers Bock Island 16% 17./ Eastrand Southern Paotflo 85.— 64.%¾ Geduld Southern Rallway 25.¾ 25. Goerz Unlon oom. 158.— 158.½ Goicffeſds 2 Steels oom. 64.½ 64.%8 Pariser Effskten-Börss. Parls, 18. August. Anfangskurse. 13 14. 18. 14. 3% Rente 88.65 88.35 Debeers 525.— 537.— Spanler 90.— 89.90 Eastrand 64.— 65.— Türkische Lose—.——.—Soldflele 63.— 64.— Banque Ottomane 618.— 620.— Randmines 161— 161.— Blo Tlnto 1949 1945 Tendenz: schwankend. Obartered 28.— 23.— Wiener Effakten-Börss. Wien, 18. August. Vorm. 10 Uhr. 18. 16. 16. 18. Kredltaktien 625.70 628.50 Oest. Paplerrente 86.00 65.60 Länderbank 511.50 511.50]„ Silberrente 38.60 85.60 Wien, Bankvereln———— Ungar. goldrente 192.35 103.25 Staatsbahnen 705.70 707.70„ Kronenrt. 31.75 61.90 Lombarden 129.20 129.—Alpine Hontan 927.— 929.50 Marknoten 118.23 118.28 Skoda 823.— 820.— Weohsel Paris 95.80 35.60 Tendenr runig. Wlen, 18. Augus“. 18. 156. Kreditaktlen 625.50 626.— Oesterreloh-Ung. 2060 2085 Bau u. Betr..-.——. Unlonbank 589.— 591.— Ungar. Kredit 823.— 823.— Waen, Bankverein 514.— 514.— Länderbank 511.— 512.— Turklsche Lose 230.— 231.— Alpine 927— 928— Tabakaktlen——— Nordwesstbahn Oester. Waffenfbr. 985.— 965.— Staatsbahn 705.50 706.50 Lombarden 129.70 129.— Zuschtherad B.—.— 945.— Machm..50 Uhr. 18. 16. Dest. Paplerrente 68.60 88.50 „ Silberrente 66.60 86.80 „ Goldrente 108.50 102.80 Ungar. Goldrente 102.80 103.— „ Kronenrt. 61.75 81.90 Woh, Frankf. vista 118.28 118.28 „ London 22.18—.— „ Parls 95.78 85 78 „ Amsterd., 199.25 199.35 Napoleon 19.18 19.18 Marknoten 118.26 118.26 Ultimo-Moten 118.25 118.25 Skoda 926.— 622.— Tendenx: ruhig. 2 * 11 f Borliner Efiekten-Börse. Berlln, 18. August.(Ankangs-Kurse.) 18. 16. 18. 16. Kredſtaktlen—.——.—aurahütte 165.½ 164./ Olsdonto-Komm. 182¾ 182./ Phönlx 253.37 252.1½% Staatsbahnen—.——.—karpener 185.50 186. Lombarden—.— 27.½ Tend.: beh. Boobumer 218./ 217.½ Berlin, 18 August.(Sohlusskurse.) 186. 16 18. 16. Weobsel auf Bergmann Elektr. 125.— 125.40 Amsterdam kurz—.— 168.30 Bochumer 177%8 27./ Woohsel London 20.45 20.45 Brown, Soverl& Co. 150.— 150.60 Weohsel Parls 4% Relohsanlolhe 97.70 3½% Relohsanl. 64.2 3% Reiohsanleihe 4% Consols %%é„ 9000* 4% Bad. v. 1901 4%„„ 1806/09 „ Convert.. 3½„ v. 1902/07 31½% Bayern 35/%% Hesson 30% Hessen 3% Saohsen 40% Argent. v. 1897 5 Ohinssen v. 1896 4% lapaner 4% Itallener Mannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unlf..3 5 fumänen v. 1903 4% Russ. Anl. 1902 4 Fürken unit. Türk.400 Fro.-Lose 157.10 3% Bagdadbahn 77.25 Oest. Kreditaktſon—.— o%„ Kronenr. Berl. Handels-ges. Darmstädter Bank 114.“% 114./ Doutsch-Aslat. Bk. 121.70 121.20 deutsohe Bank 243./ 243.½ Dlsoonto-Komm. 162.%½ 182.½ Dresdner Bank Mitteld. Kreditbank 113.50 113.50 Helohsbank 132.50 132.50 Rheln. Kreditbank 127.— 127.20 Russenbank 151.50 151.50 Sohaaffh. Bankv. 107.— 10720 Südd. Dlso.-G..-G 111.20 111.20 Staatsbahn— 0 Lomdarden— NiIis Baltimore u. Ohlo 99.¾ 99.— Canada Paolflo 218.8 217.¾ Hamburger Paoket 138.60 138.10 Hansa 293.50 292 10 Aluminum Anlllia Anllin Treptos Arandg. Bergwesg.400.20 404.20 0 Welzen, pfälz, neu 21.25—21.50 nordd. 00.00—09.00 russ. Azim. 23.5024 00 Ulka 23.25—24.00 Krim Azlm. 00,0000.00 Taganrog 00.0000.00 Saxbnska 23.50—00.00 rumän. 23.50—00.00 Kansas II 23.25.—00.00 red Wint. I1 22.50—00.00 West.„ II 23.00—00.00 Manitob. II 23.50—00.00 81.025 81.025 Weohs.a. Wlen kurz.45 84.475 Norddeutsch.LIoyd 116.60 116.70 Adlerwerk Kleyer 407.70 401.50 Allgem. Elektf.-G. 239. 240.4 205.30 265.50 545.50 542˙50 435.70 433.— Prlwatdlakont 55% W. Berlln, 18. August. Crelegr.) Machbörse Bruchsal. Nasohfb. 330.— 323.50 Ohem. Aldert 435.— 412.50 Valmler 327.50 330.— Deutsoh-Luxembg. 143% 144./ Dynamit-Trust 169.50 Deutsch-Uebersee 163.60 163.10 D. Gasglunl. Auer 480.— 477.— D. Waffen u. Mun. 608.— 608.20 D. Steinzeugwerke 228.— 227.50 Elberfeſd. Farben 537.50 536.— Eneinger Fllter 298.— 238.20 Essen. Kredltanst. 152.50 153.— Facon Rannetädt 129.70 128.60 Eaber Blelstiftfbr. 289.50 279.70 Folten& Gulllaume 144.10 144.40 Aritzner Maschin. 263.20 283.— Ar.Berl.Strassenb. 160.10 181.% gelsenklrohner 181./8 181./ Harpener 138.186.— Höchster Farbwk, 611.50 611.— Hobenlohewerke 147.— 147.— Kallw. Aschersleb. 140.20 140.20 Kölner Bergwerk 495.50 495.50 Oellulose Kosth. 141.70 142.— Lahmeyer 121.— 121.— Laurafitte 164.½ 164.½ Lloht und kratt 125.— 125.70 Lothringer Gement 115.70 114.70 Ludw. Loewe& O0. 325.— 325.— Mannesmannröhr. 203.20 203.20 Obersohl. Elsb.-Bd. 92.— 92 60 Orenstein& Koppel 174.50 173.50 Phönix 25⁵2.½ 252.% Rhein. Stahiwerke 159.50 158.80 Rombaoher Hütte 154.90 154.20 Büttgerswerken 132.50 189.30 Sohuokert 150.70 150.60 Slemens& Halske 214.— 214.— Sinner-Braueref 252.50 252.— Stettſner Vulkan 133.50 136.20 Tonwar. Wleslooh 119.10 119.— Ver.dlanzgt.EIberf. 528.— 525.— Vor. Köln-Rottwell. 329.— 325.— Wanderer Fahrrw. 402.— 402.70 Woesteregeln 185.50 185.— Wstf. 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Unter Bezugnahme auf 8 ſchiffahrtspolizeiordnung benden bekannt gegeben, daß an der bayriſchen Kies⸗ bank oberhalb der Mündu Zudwigshafen vom 13. ds. des Fahrwaſſers größere Baggerarbeiten vorgenom⸗ 8. Befahren der nach 8 27 Ziffer 6 O. durch rote Tonnen bezeichneten! men werden. der Rh. Sch. P. Stromſtrecke iſt deshalb wenden. § 5 Ziffer 8 der Rhein⸗ 11505 den Schiffahrttrei⸗ ng des Luitpoldhafens zu Mts. ab in der Nähe beſondere Vorſicht anzu⸗ 32261 Mannheim, den 14. Auguſt 1913. Gr. Rheinbau⸗Inſpektion: Siebert. Speyer, den 12. Auguſt 1918. Kgl. Straßen⸗ und Flußbauamt: Maythaler. furng e kauten Sie nach Gewicht am bliligsten bel C. Fesenmeyer b1, 3 Sreitestrasse F 1, 3 Kuge 817⁰ Lides Brautpaar erhält eins gosehnitrte Schnarzualer Uhr gratls 1 Pian Shafe Verſetztes, anderw. zu verk. 100 M. Hilliger. Ausk. bei Demmer, 8 20974 Strüßenbahn. Wegen Bauarbeiten an der Gleisanlage vor dem Schloß werden am Dienstag, den 19. d. 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