Adonnement: 70 Pig. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Muartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 5 990.20 Mk Badiſche Cäglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr amtliches Derkündigungsblau für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport-Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗ Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und umgebung Celegramem·Mreſſe: „General⸗Anzeiger Maunem“ Celephon⸗NHummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗AHbteilung. 2⁴¹ Redaktion 523 0% 0 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg, 28 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — Nr. 385. Maunheim, Donnerstag, 21. Auguſt 1913. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Die deutſche Induſtrie und die Weltausſtellung in San Franzisko. Berlin, 21. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hamburg wird gemeldet: Generaldirek⸗ tor Ballin von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie Peabſichtigt die Beſchickung der Weltausſtellung in San Franzisko durch die deutſche Induſtrie zu organiſieren, nachdem die deutſche Regierung die offizielle Beteiligung abgelehnt hat. Ueber die Angelegenheit teilt Direktor Hulder⸗ mann von der Hamburg⸗Amerika⸗Linie u. a. mit: Es intereſſiert ſich eine ganze Reihe von Induſtriezweigen an einer Beſchickung der Aus⸗ ſtellung durch Deutſchland. Verſchiedene Inter⸗ eſſenten und Körperſchaften ſind ſchon an uns herungetreten. Man wird verſuchen, mit dieſen gemeinſam eine Vorbereitungskommiſſion zu bil⸗ den und man wird dann feſtzuſtellen haben, wie weit die deutſche Induſtrie zur Beſchickung der Ausſtellung bereit iſt. Soviel hat aber jetzt ſchon feſtgeſtellt werden können, daß dieſe Be⸗ reitwilligkeit vorhanden iſt. Beſonders in ſü d⸗ deutſchen Induſtriekreiſen zeigt ſich ein erhebliches Intereſſe, beſonders beim Kunſt⸗ gewerbe, bei der Textilinduſtrie, der chemiſchen Induſtrie und dem Spielwarengewerbe. Auch Hamburger Handelskreiſe ſind für die Beſchik⸗ kung der Ausſtellung durch Deutſchland. Von der Hamburgiſchen Preſſe nimmt der „Korreſpondent“ zu der Frage Stellung. Er bezeichnet die Beteiligung der Deutſchen als not⸗ wendig und ſagt: Hätte die Regierung begonnen mit der Erklärung, daß die Nichtbeteiligung ſehr zu bedauern ſein würde, ſo wäre gewiß eine Liſte von Teilnehmern zuſammen gekommen, die zur Uebernahme der amtlichen Repräſen⸗ tation gereicht hätte. Jetzt ſtehen wir dem be⸗ dauerlichen Verſagen, einer ſtarken, kleinlich an⸗ mutenden Zurückhaltung gegenüber, die ſich früher oder ſpäter rächen wird, wenn nicht die Induſtrie auch ohne die amtliche Führung doch noch für ein impoſantes Auftreten in San Fran⸗ zisko ſorgt. Bleiben dort die Engländer infolge der amtlichen Zurückhaltung fort, ſo werden die deutſchen Erfolge ſelbſtverſtändlich ſein. Kom⸗ men aber die Engländer, ſo müſſen die Deut⸗ ſchen erſt recht auf dem Platze erſcheinen. Gefängnisrevolte. E Berlin, 21. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Gelſenkirchen wird gemeldet: Im hieſigen Gefängnis entſtand während des Spazierganges auf dem Hofe eine Revolte. 30 Sträflinge überfielen den Aufſeher und verſuchten ihm die Waffe zu ent⸗ reißen. Der Aufſeher wehrte ſich und ver⸗ letzte einen Gefangenen durch einen Kolbenſchlag ſchwer. Ein Bewohner eines Nachbarhauſes, der die Revolte⸗vom Fen⸗ ſter ſeiner Wohnung aus ſah, beugte ſich in der Erregung zu weit aus dem Fenſter und fiel auf die Straße. Er trug lebensgefährliche Verletzungen davon. Zwiſchen den Krupp⸗Prozeſſen. IBerlim, 21. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie die Nationalzeitung erfährt, iſt in dem Prozeß gegen Brandt und Genoſſen das Unter⸗ ſuchungsverfahren auch auf eine große Anzahl der Direktoren der Firma, auch auf den früheren Generaldirektor der Firma, Land⸗ rat a. D. Roettger, den Vorſitzenden des Zentralverbandes deutſcher Indnu⸗ ſtrieller, ausgedehnt worden. Die An⸗ * klage ſei noch nicht erhoben. Die Verhand⸗ lung vor der J. Strafkammer des Land⸗ gerichts 1 dürfte vor November nicht ſtatt⸗ finden. Die Verſchärfung des Werftarbeiterſtreiks. *Bremen, 20. Aug. Auf den Weſerwerf⸗ ten herrſcht, nachdem die Arbeitsnachweiſe wieder geſchloſſen worden ſind, nur eine beſchränkte Tätigkeit. Der Teil der Arbeiterſchaft, der bis geſtern abend durch die Arbeitsnachweiſe wie⸗ der die Arbeit aufgenommen hat, bildet noch nicht 20 Prozent der vollen Beſetzung. * Stettin, 20. Auguſt. Von der Vereinigung der Stettiner Eiſeninduſtriellen wurde heute mit⸗ tag folgender Anſchlag bekannt gegeben: Da die Arbeiterſchaft von Stettin und den anderen Werftorten nicht den geſtellten Anforderungen entſprechend ſich zur Wiederaufnahme der Arbeit meldete, ſehen wir uns unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 18. Auguſt veranlaßt, die Annahme der Arbeiter für die drei Stettiner Werften bis auf weiteres wieder einzuſtellen. Automobilunfall. * Greifenberg(Schleſ.), 20. Aug.(Priv.⸗Tel.) Heute nachmittag fuhr auf der Hirſchbergerſtraße das Automobil des Agenten Brett⸗ ſchneider aus Zittau in eine Gruppe von drei ſpielenden Kindern. Der Sohn des Schuhmachermeiſters Hoffmann aus Greifen⸗ berg wurde ſofort getötet, die beiden anderen Kinder leicht verletzt. Der Führer iſt ſchuldlos. Die„Heilige“ als Diebin. * Rom, 20. Aug. Eine gewiſſe Maria Far⸗ ſetti wurde wegen Betruges und Entwendung von Juwelen im Werte von 70 000 Frs. ver⸗ haftet. Die Farſetti wurde in Florenz und Toskana als wundertätige Heilige vom Volke verehrt. * Paris, 20. Aug. Die Polizei verhaftete 10 Perſonen, die offenbar einer Diebes⸗ bande angehören, die in den letzten Monaten zahlreiche Kunſtdiebſtähle in Paris und der Umgebung verübte. Bei den Verhafteten wurden eine Menge geſtohlener Gegenſtände und Diebeswerkzeuge gefunden. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. OLondon, 21. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Mexiko telegraphiert der dortige Korre⸗ ſpondent der„Daily Mail“, daß der mexikaniſche Miniſter des Aeußern, Cambra, erklärte, es ſei abſolut unrichtig, von einer Spannung zwiſchen Mexiko und den Vereinigten Staaten von Nordamerika zu ſprechen. Die Beziehun⸗ gen zwiſchen den beiden Staaten zueinander ſeien durchaus freundlich und er habe die Hoff⸗ nung, daß ſie ſich auch weiterhin ſo erhalten werden. Spaniſche Kämpfe in Marvokko. * Madrid, 20. Aug. Der„Imparcial“ erfährt aus Ceuta, daß eine Brigade das Gebiet der Benickſala vollſtändig ſäuberte. Der Feind verteidigte ſich erbittert, er ſcheint jedoch ſehr erſchöpft zu ſein. Bis geſtern abend um 6 Uhr hatten die Spanier 14 Tote und 26 Ver⸗ wundete.— Nach einer anderen Meldung aus Ceuta zog ſich der aus dem Gebiet der Benickſala vertriebene Feind auf Ceuta zurück und verſuchte die Gleiſe der kleinen für Hafen⸗ arbeiten beſtimmten Bahn zu zerſtören, wurde jedoch zurückgetrieben. Aus Tetuan wir amtlich beſtätigt, daß die militäriſche Aktion der Spanier auf dem Gebiet der Aifa ſtattgefunden habe und daß die Eingeborenen gezüchtigt ſeien. Beteiligt waren eine Brigade und fünf kleine Abteilungen, die das Gebiet ſäuberten, in wel⸗ chem der Feind ſeit längerer Zeit ſich geſammelt hatte. Der Kampf war ſehr heiß und dauerte von 4 Uhr morgens bis 7 Uhr 30 abends. Die Spanier hatten 11 Tote und 30 Verwundete. * * Karlsruhe, 20. Auguſt. verſtarb hier der Hofjägermeiſter und Kammer⸗ her Hugo Merhardt v. Bernegg. Der Verſtorbene ſtand ſeit 1891 im Dienſte des Groß⸗ herzoglichen Hofes und war ſeit 1899 Vorſtand des Hof⸗, Forſt⸗ und Jagdamtes Karlsruhe. * Karlsruhe, 20. Auguſt. Der wegen betrügeri⸗ ſchen Bankerotts verfolgte Direktor einer Privpatvermögensverwaltung und Darlehenskaſſe, Ferwimp von hier, iſt feſtgenommen worden. * Neu⸗Kölln, 21. Aug. Der Tiſchler Beng ſch, welcher ſeine Geliebte, die 38jährige Frau Adam, erwürgte, war ſeit 8 Tagen beſchäftigungs⸗ los. Als ſich ihm geſtern in Potsdam Beſchäf⸗ tigung bot, fuhr er dorthin und erhielt von der Adam 10 Mk., Bengſch nahm aber die neue Be⸗ ſchäftigung nicht an. Nach ſeiner Rückkehr be⸗ kam er mit ſeiner Geliebten Streit, wobei die Tat erfolgte. * Guben, 21. Aug. Der Rechtsanwalt Mehl befindet ſich den Umſtänden nach wohl. Man Im 53. Lebensjahre hofft auf ſeine Wiederherſtellung. Von den drei Schüſſen, die er erhielt, iſt nur die Kopfver⸗ letzung ſchwererer Natur. Berlin, 20. Aug. Der Monteur Koſſan, welcher ſeine Geliebte, Frau Eckelt, ermordet hat, iſt noch nichtäermittelt worden. « Berlin, 20. Aug. Die„Norddeutſche Allge⸗ meine Zeitung“ bemerkt zu dem in der Preſſe mehrfach erörterten Fall des Fremden⸗ legionärs Hans Müller: Die amtliche Unterſuchung der franzöſiſchen Regierung hat ergeben, daß in der Tat im Jahre 1910 in Udja ein Legionär der 13. Kompagnie des 1. Regi⸗ ments der Fremdenlegion wegen Deſertion vor dem Feinde zum Tode verurteilt und kriegs⸗ gerichtlich erſchoſſen worden iſt, der unter dem Namen Auguſtin(nicht Hans) Müller in den Liſten der Legion eingetragen war. Dieſer gab an, am 2. Juli 1890 in Zürich geboren zu ſein. Ein anderer Soldat namens Müller iſt ſeit 1910 nicht in Udja zum Tode verurteilt wor⸗ den; überhaupt iſt ſeit 1910 in dieſer Stadt kein Todesurteil vollſtreckt worden. Die in den deutſchen Zeitungsnachrichten über den Fall Müller immer wiederkehrende Angabe, Müller ſei bei ſeiner Ergreifung verwundet geweſen und ſei deshalb ins Krankenhaus untergebracht worden, wo er bis zur Vollſtreckung des Todes⸗ Urteils ſeine Wiederherſtellung abwarten mußt⸗, iſt franzöſiſcherſeits nicht als richtig anerkannt worden. Müller befand ſich vielmehr im Ge⸗ fängnis in Üdja. Es ſtehe feſt, daß die Eltern des Erſchoſſenen, die den Zeitungsmel⸗ dungen zufolge die Begnadigung ihres Sohnes betrieben und die Reiſe nach Algier nicht ge⸗ ſcheut hätten, ſich bisher nicht gemeldet haben, um durch ihr Zeugnis zur weiteren Klärung der Angelegenheit beizutragen. Ueber die Staats⸗ angehörigkeit der Perſon des Erſchoſſenen ließ ſich an Hand der vorliegenden Augaben bisher trotz eingehender Ermittlungen nichts beſtimm⸗ tes feſtſtellen. * Berlin, 20. Aug. Das Landgericht 1 verur⸗ teilte den Kaſſierer Winkler der Kommerz⸗ und Diskontobank wegen Unterſchlagung von 60 000 Mark, begangen bei der genannten Bank, zu drei und den Weinhändler Fritz Hartung wegen Begünſtigung zu einem Jahr Gefängnis. 1 * Newyork, 20. Auguſt. Der Bundesſenator Owen, der Vorſitzende des Nationalkomi⸗ tees für das Bankweſen opponierte plösz⸗ lich gegen die Vorlage betreffend die Wäh rUngsreform, beſonders wendet er ſich gegen die Beſtimmung, nach der die Nativonalbanken Mitglieder der vorgeſehenen Diſtrikts⸗Referve⸗ banken werden müſſen. Owens Haltung wird in Bankkreiſen lebhaft beſprochen, zumal er einer der Urheber der Währungsreform⸗Vorlage iſt. Man hält die umfaſſende Währungsreform in der ge⸗ genwärtigen Kongreß⸗Seſſion für unwahrſchein⸗ lich; dagegen eine Vertagung des Kongreſſes am 1. Oktober für möglich. Die Lage auf dem Ballan. Ein griechiſches Dementi. * Berlin, 20. Aug. Die hieſige grie⸗ chiſche Geſandtſchaft teilt im Auftrage ihrer Regierung mit: Einige Konſtantinopeler Zeitungen veröffentlichen eine offtzielle Mittei⸗ lung, derzufolge der griechiſche Befehlshaber in Dedeagatſch dem Kommandanten der türkiſchen Armee vorgeſchlagen haben ſoll, die Stadt nach der Räumung durch die Griechen zu beſetzen. Dieſe Nachricht iſt in allen ihren Einzelheiten falſch. Die griechiſchen Truppen werden das zu räumende Gebiet gemäß den von Griechen⸗ land übernommenen vertragsmäßigen Verpflich⸗ tungen verlaſſen. 88 Ruſſiſche Truppen in Burgas gelande OLondon, 21. Aug.(Von unſ Lon Bur.) Der Korreſpondent der Times i Konſtantinopel phi Blatte, daß die Dinge dort offenbar einer Kri⸗ ſisentgegentreiben. Es ſei allerdings nicht recht klar, wann und wie dieſe Kriſts ein⸗ treten wird. Immerhin ſcheine ſich die Lage ſehr ſchwierig zu geſtalten. In Burgas müſſe irgend etwas e ſein, was den öſter⸗ reichiſchen Lloyd verhinderte, Fahrgäſte und Frachten in dieſem Hafen an Bord zu nehmen. In Konſtantinopel und auf der Pforte rechnet man gleich, als man dies von dem hörte, mit der Möglichkeit, daß vuſſiſche Truppenin Burgasgelandet wäre⸗ Jedenfalls befürchtet man, daß dies j Augenblick eintreten könne. Die türkiſch Regierung bleibt aber feſt. Man erklärt immer wieder, daß man Abſicht habe, das Gebiet weſtlich der Marttz dauernd 1 zu halten und ſogar bis n Philipoppel zu gehen um Bulgarten zu gen, anopel der Türkei abzutreten. Weit wird erklärt, daß Enver Bey keinerl Einfluß auf die Regierung ausu Er ſei eben immer noch Offizier und gehorc den Befehlen, die ihm gegeben würden In pi litiſche Fragen miſche er ſich nicht mehr ein Ein türkiſcher Vorſchlag. OLondon, 21. Aug.(Von unſ Lond. Bur.) Der Konſtantinopeler Korreſpondet dern Times telegraphiert ſeinem Blatte, daß er von einem türkiſchen einflußreiche Staatsmanne die Vollmach halten habe, zu erklären, daß die Türkei ſei, eine neutrale Zone im Nord von Thrazien einzurichten einſchließli von Adrianopel und die Feſtungswerke der Stadt zu ſchleifen, ſowie die tür ſchen Truppen zurückzuziehen Wenn die Mächte damit einverſtanden wären, könne Adrianopel nunmehr türkiſch bleiben Die ſer Vorſchlag ſei bisher den Mächten nicht ge macht worden. 5 Es ſehe ſo aus, bemerkt der betteffende Kyr reſpondent dazu, als ob es ſich nur um einen Fühler handle. Immerhin ſei es möglich, daß dieſer Vorſchlag in den nächſten Tagen den Mäch ten vorgelegt werden wird. Die Türken lenken einmmn. * Petersburg, 20. Aug. Die Petets burger Telegraphenagentur erfährt aus Ko ſtantinopel: Der Großveſier hat de⸗ ruſſiſchen Botſchafter beſucht und erklärt, di Gerüchte über eine Abſicht der T deagatſchzubeſetzen und zen Bulgariens zu rücken, 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 21. Auguſt 1913. begründet. Nur aus ſtrategiſchen Gründen und weil man die Abſichten der Bulgaren nicht genau kannte, hätten die Türken die Maritza überſchritten. Der Großveſier werde noch heute an den türkiſchen Oberbefehlshaber die katego⸗ riſche Weiſung ſenden, die Truppen zurückzu⸗ ziehen. Die Auffaſſung in Konſtantinopel. m. Konſtantinopel, 20. Aug. Allgemein herrſcht It.„Köln. Ztg.“ die Auffaſſung vor, ein neuer Feldzug ſtehe zu erwarten und die Armee werde Oſtrumglien beſetzen, falls ihr nicht ohne weiteres Zögern energiſch Halt geboten werde. Man meint, dieſes würde der Regierung nicht unwillkommen ſein, weil ſie damit den Rückzug in der Adrianppeler Frage gegenüber der Armee und dem Volke kechtfertigen könne. Aus Anatolien treffen noch immer neue Truppen ein, die zwar nicht völlig ausgebildet, dennoch nach einigen Tagen der Uebung zu der Armee bei San Stephano abgehen. Aus der Front ſind nach und nach Alenchriſtlichen Soldaten nach Konſtan⸗ kinopel zurückgezogen und teilweiſe nach Anatolien verſetzt worden. Viel be⸗ ſprochen wird ferner die Abreiſe der zwei ruſſi⸗ ſchen Kreuzer, die telegraphiſch nach Sebaſtopol gerufen wurden, wie man ſagt, zur Teilnahme an der Flottenſchau. Die leitenden Kreiſe wollen aher dieſer Begründung keinen Glauben ſchen⸗ ken und wittern hinter dieſer Flottenparade ein BVorgehen gegen die Türkei. * Athen, 20. Aug. Ein Beamter des Miniſteriums des Aeußern iſt geſtern abgereiſt, um den Text des vom Königratifizier⸗ ten Friedensvertrages nach Bukareſt zu bringen.— Nach einer Blättermeldung griffen mehrere bulgariſche Komitatſchis Melnik an, wurden jedoch durch eine griechiſche Kompagnie und der Bevölkerung Melniks zu⸗ rückgetrieben. Die Bevölkerung ſoll die Stadt angezündet, die Koſtbarkeiten fortgeſchafft und ſich nach der griechiſchen Stadt Demirhiſſar begeben haben. Belgrad, 20. Aug. König Peter einen Erlaß den Friedensvertrag rati⸗ fiziert. mMaunheim, den 21. Auguſt 1918 Zentrum u. Sozialdemokratie. Während ſich Pfarrer Wacker in Zähringen die Finger wund ſchreibt, um nachzuweiſen, daß entrum mit der Sozialdemokratie noch nie neinſame Sache gemacht habe, veröffentlicht der pfälz ſozialdemokratiſche Abgeordnete Profit in Zudwigshafen a. Rh. eine Schrift, in der er aus dem ſchwarz⸗roten Pakt, der bekanntlich in Bayern über zehn Jahre anhielt, allerlei Interna preisgibt. So erzählt Profit im Schlußabſchnitt ſeiner Schrift folgendes Begebnis: Die Begegnungen zwiſchen Bettinger, dem damaligen Stadtpfarrer von Speyer, und jeßigen Erzbiſchof von München⸗Freiſing und Erzhart, dem mittlerweile verſtorbenen Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten, zum Zwecke von Wahlvereinbarungen in der Pfalz waren ſicher zahlreicher, als es nach meiner Dar⸗ legung ſcheint. Durch dieſe vielen Zuſammen⸗ künfte hotte ſich nach und nach aus gegenſei⸗ tiger Wertſchäzung eine Freundſchaft ent⸗ wickelt, deren Zeuge ich öfters ſein durfte. Die letzte Begegnung fand kurz nach den Land⸗ tagswahlen 1907 ſtatt. Eines Tages ſagte Genoſfe Erhart zu mir:„Richte dich ein, morgen abend fahren wir wieder nach Speyer.“ — Es iſt doch keine Wahl in Sicht?“ wen⸗ dete ich ein.—„Das nicht; aber wir beide ſimd zu einem Eſſen eingeladen“ Und ein ver⸗ ſchmitztes Lächeln flog über Erharts Geſicht. Am anderen Abend ½9 Uhr ſaßen wir im dem Zimmer, deſſen Wände ſo oft Zeuge ſchwarz⸗roter wahltaktiſcher Verhandlungen geweſen find, und warteten auf Bettinger, tereſſe. Jäger und Zimmern, die bald erſchienen. Es entſpann ſich eine angenehme, humorvolle Un⸗ terhaltung, die durch Atzung und Trank ge⸗ fördert wurde. Es war naheliegend, daß man ſich über die Wahlvorgänge der letzten Jahre unterhielt und ſich der gemeinſchaftlichen Er⸗ folge freute. Die unberufene Einmiſchung der Erzbiſchöfe von München und Bamberg bei der letzten Reichstagswahl 1907 zugunſten des Bülows⸗ Blocks fand ihre Würdigung. Daß ſie kein Lob erfuhr, braucht nicht beſonders betont zu werden. Auch die ſchärfere Behandlung der Sozialdemokratie in Norddeutſchland im Ge⸗ genſatz zu Süddeutſchland war Gegenſtand der Unterhaltung. Man war ſich darüber einig, daß ſolches in Bayern nie möglich wäre, weil der Einfluß des Junkeradels und der ſchleſiſchen Zentrumsmagnaten fehle.— Die von demokratiſchem Geiſt erfüllten Einrich⸗ tungen der katholiſchen Kirche, vor allem die Unabhängigkeit der Geiſtlichkeit nach„oben“, wurden von unſeren„Freunden“ als Vor⸗ züge geprieſen. So rannen die Stunden da⸗ hin. Als Bettinger und Erhart ſich zum Abſchied die Hände reichten, dachte wohl keiner von beiden daran, daß es das letztemal war und daß ſie beide ſo bald aus ihrem Wir⸗ kungsbereich würden ſcheiden müſſen. Erhart ſtarb im Juli 1908 und einige Wochen ſpäter wurde Bettinger auf den erzbiſchöflichen Stuhl von München⸗Freiſing berufen.“ Die Frage der Arbeitsloſen⸗ verſicherung. Die Frage der Arbeitsloſenverſicherung wird zur Zeit wieder einmal eifrig erörtert. Nicht nur, daß die Sozialdemokratie auf ihrem bevor⸗ ſtehenden Parteitag anſcheinend eine größere Aktion in dieſer Frage plant, vielmehr beſchäf⸗ tigen ſich angeſichts der nach den letzten ſtatiſti⸗ ſchen Veröffentlichungen unverhältnismäßig zu⸗ nehmenden Arbeitsloſigkeit auch bürgerliche Organe erneut mit dem Problem. Da ſind denn die von den Kommunen, die bisher eine Verſiche ⸗ rung gegen Arbeitsloſigkeit eingeführt haben, gemachten Erfahrungen von beſonderem In⸗ Nach dem Geſchäftsbericht des ſtädtiſchen Arbeitsamts in Berlin⸗Schöneberg für das Jahr 1912 iſt die Inanſpruchnahme der Verſicherung im Vergleich mit dem Vorjahr ge⸗ ſtiegen. Insgeſamt haben ſich im Jahre 1912 768(im Vorjahre 600) unterſtützungsberechtigte Perſonen als arbeitslos gemeldet, von denen 93 (im Vorjahre 98) nicht in den Genuß des Zu⸗ ſchuſſes traten, weil ſie vor Eintritt der Berech⸗ tigung in Arbeit gebracht wurden oder aus anderen Gründen nicht mehr erſchienen. Die übrigen 675(im Vorfahr 502) erhielten an 16934(im Vorjahr 11 283) Unterſtützungs⸗ tagen insgeſamt 13 718,25 Mk.(im Vorjahr 9031,42 Mk.) Dies ergibt auf den Kopf der Arbeitsloſen durchſchnittlich rund 25(im Vor⸗ jahr 22,48) Tage und 20,32(im Vorjahr 17,99) Mark. Dieſe gegen das Vorjahr länger dauernde Arbeitsloſigkeit des Einzelnen beſtätigt das allgemeine Urteil über die nicht günſtige Lage des Großberliner Arbeitsmarktes im Jahre 1912. So erfreulich die gegen das Vorjahr eingetretene Zunahme der Verſichertenzahl und ausgiebigere Benutzung der Verſicherung iſt, ſo entfällt ſie doch nur zum geringſten Teil auf die Verſicherungsgruppe, die der Hilfe am meiſten bedarf, die Nichtorgani⸗ ſierten. Den größten Teil haben wieder die Organiſierten davongetragen, für die deren Verbände Arbeitsloſenunterſtützung gewähren und die mit 620(im Vorjahre 479) unterſtützten Perſonen, 15 770(im Vorjahre 10 908) Unter⸗ ſtützungstagen und einem Zuſchuß von 12 631 Mark(im Vorjahre 8749 Mk.) über 92 pCt. ſämtlicher Zuſchußempfänger, Unterſtützungstage und gezahlten Zuſchüſſe des Berichtsjahres aus⸗ machen, während der andere Teil die beiden Gruppen der Nichtorganiſierten: Sparer und Speiſemarkenempfänger, nicht ganz 8 pEt. be⸗ trägt. Es wiederholen ſich hier, bemerkt das Arbeitsamt in ſeinem Geſchäftsbericht, wieder die Wahrnehmungen aus dem Vorjahre und die auch in anderen Städten gemachte Erfahrung, daß, ſolange der Zwang, ſei es der geſetzliche oder der gewerkſchaftliche, fehlt und es dem freien Willen des einzelnen überlaſſen iſt, ſich für die Zeit der Arbeitsloſigkeit zu verſichern, die große Maſſe ausbleibt, und nur wenige da ſind, die ſich durch die Ausſicht auf einen Zu⸗ ſchuß zur eigenen Verſicherung verſtehen. Gleich⸗ gültigkeit, Unbekanntheit der Einrichtung, wenig entwickelter Sparſinn, Abneigung gegen den Verkehr mit Verwaltungen und die tägliche Kontrolle, Scheu vor der Steuer⸗ und Armen⸗ behörde ſpielen dabei eine große Rolle. Da⸗ neben ſcheidet auch von vornherein eine Menge aus mit Rückſicht auf die Vorausſetzung der ein⸗ jährigen Wohnſitzzeit, eine Bedingung, die von den mit unſteten und wenig ſeßhaften Elementen ſtark durchſetzten Unorganiſterten noch viel weni⸗ ger häufig erfüllt wird als von den ſich zum gro⸗ ßen Teil aus beſſeren Elementen relrutierenden Organiſierten. Mit Rückſicht darauf, daß die Gültigkeit der Ordnung, betreffend Zuſchußge⸗ währung an Organiſierte und Sparer, nur bis zum 31. März 1913 bemeſſen war, hatten ſich die ſtädtiſchen Kollegien ſchon im Berichtsjahre darüber ſchlüſſig zu machen, ob ſie die Arbeits⸗ loſenverſicherung über den 31. März 1913 hinaus fortführen wollten. In Würdigung der bisherigen Ergebniſſe waren ſich die ſtädtiſchen Kollegien darüber klar, daß die Verſicherung für Berlin⸗Schöneberg allein, das nur einen kleinen Komplex in dem großen Wirtſchaftsgebiet Groß⸗ Berlins umfaßt, nur Stückwerk ſein und nicht die umfaſſende Wirkung haben könne, wie in einer räumlich abgeſchloſſenen Stadt, und daß auch die Form der Verſicherung, die Verbindung des „Genter Syſtems mit dem Sparſyſtem, keine be⸗ friedigende Löſung darſtelle und ihre Schatten⸗ ſeiten und Unvollkommenheiten habe. Anderer⸗ ſeits ſagte man ſich aber, daß ſolange den Städten die Befugnis zu einer Zwangsverſiche⸗ rung fehle, man etwas Beſſeres und Vollkom⸗ mieneres an Stelle der jetzigen Verſicherungsform micht vorſchlagen könne. So beſchloſſen die ſtädtiſchen Kollegien die Beibehaltung der Ar⸗ beitsloſenverſicherung in ihrer bisherigen Form für drei weitere Jahre bis zum 31. März 1916. Will man ein Geſamturteil über die letztjährigen Ergebniſſe der Arbeitsloſenverſicherung in Ber⸗ lin⸗Schöneberg fällen, ſo kann nach dem Bericht des Arbeitsamts nur betont werden, daß der auf das Genter Syſtem aufgebaute Teil der Verſiche⸗ rung ſich gut eutwickelt und bewährt hat, daß da⸗ gegen die Spareinrichtung und die Speiſemar⸗ Tenunterſtützung, wenn überhaupt, ſo nur ganz allmählich und mit großer Mühe Eingang und Beliebtheit bei der großen Maſſe der Nichtorga⸗ niſterten findet. Es beſtätigt ſich hier wieder die alte Erfahrung, daß mit der Freiwilligkeit durch⸗ greifende Erfolge nicht erzielt werden, daß nur durch Zwang die große Maſſe der Verſicherung⸗ zugeführt werden kann. Soweit der Bericht. So hoffnungsvoll für die Zukunft er ſchließt, ſo geht aus dem Ange⸗ führten doch hervor, daß die Frage leichter auf⸗ geſvorfen als ausgeführt iſt. Vollends der For⸗ derung einer geſetzlichen Regelung durch das Reich ſtellen ſich ungeheure Schwierigkeiten in den Weg, ganz abgeſehen davon, daß jetzt Ge⸗ werbe und Induſtrie, nachdem ihnen eben erſt neue umfangreiche ſozialpolitiſche Laſten aufer⸗ legt worden ſind, geraume Zeit Ruhe haben müſſen, um erſt dieſe zu verkraften. Der Not⸗ wendigkeit einer Fürſorge für diejenigen, die un⸗ verſchuldet arbeitslos geworden ſind, wird ſich niemand verſchließen; das Hauptaugenmerk aber wird auf die Vermittlung von Arbeit gerichtet werden müſſen, und deshalb wird eine even⸗ tuelle Verſicherung vorläufig wenigſtens Sache der Kommunen bleiben müſſen. Neichsdeutſcher Mittelſtands⸗ nerband, Zentralverband Deutſcher Induſtrieller und — Bund der Tandwirte ver⸗ einigt. Durch die Preſſe geht die Nachricht, daß der Zentralverband Deutſcher Induſtrieller, der Bund der Landwirte, die chriſtlichen Bauern⸗ vereine und der Reichsdeutſche Mittelſtands⸗ verband ſich zu einem Reichsausſchuß zuſammen geſchloſſen haben. Der Zentralverband Deutſcher Induſtrieller, der noch vor drei Jahren offiziell den Fahnen des Hanſabundes folgte, iſt nunmehr öffentlich in das Lager des größten Gegners der deutſchen Induſtrie, des Bundes der Landwirte, über⸗ gegangen. Infolgedeſſen wird er in kurzem er⸗ fahren, was der gewerbliche Mittelſtand bereits zur Genüge kennt, daß die Verbindung mit die⸗ ſer exktremen Vertretung der Großlandwirtſchafts⸗ Intereſſen, deren Ziel darauf gerichtet ſein muß, die Lebenshaltung und ſomit die Produktion zu verteuern, eine zielbewußte und ausreichende Vertretung der eigenen Intereſſen und Politik außerordentlich erſchwert. Vom Standpunkt der allgemeinen Politik iſt die Klärung, welche durch dieſen im„Tag“ offiziös mitgeteilten Zuſammenſchluß erfolgt iſt, zu begrüßen. Die deutſche Induſtrie wird daraus erkennen, daß ſie zuſammen mit dem deutſchen Mittelſtand in das Schlepptau des Bundes der Landwirte genommen werden ſoll. Denn gegenüber der ausgebreiteten und tatkräftigen Organiſation des Bundes der Landwirte und der Rückſichtsloſig⸗ keit, mit welcher er die Wünſche der Großgrund⸗ beſitzer zur Geltung zu bringen pflegt, wird das Wort des Zentralverbandes Deutſcher Indu⸗ ſtrieller wie auch des Reichsdeutſchen Mittel⸗ ſtandsverbandes bei den Beratungen und Be⸗ ſchlußfafſungen dieſer unnatürlichen Verbindung kaum ins Gewicht fallen. Man braucht kein hervorragender Kenner der Stimmung, die in der deutſchen Induſtrie herrſcht, zu ſein, um zu der Ueberzeugung zu gelangen, daß dieſer Schritt des Zentralverbandes Deutſcher Indu⸗ ſſtrieller viele Induſtrielle aus ſeiner Mitte trei⸗ ben wird. Was ſoll nun dieſe Vereinigung? Die„Tägliche Rundſchau“ bemerkt zu dieſer Gründung, daß unſer Reichstag bekanntlich eine ſichere Mehrheit für die Erhaltung unſeres nationalen Wirtſchaftsſyſtems beſitzt und daß die beſtehenden maßvollen Induſtrie⸗Schutzzölle nach keiner Seite bedroht ſind Wenn der Zentral⸗ verband Deutſcher Induſtrieller nichts als dieſe wünſchte, dann hätte er aus dem Hanſa⸗Bund nicht auszutreten brauchen. Denn auch der Hanſa⸗Bund ſteht, ſo wie wir, auf dieſem Boden. Es muß alſo weitergehendes geplant ſein. Als Geſpenſt taucht da ſofort der„lückenloſe Zolltarif“ auf, den wir vom Standpunkt des gewerblichen Mittelſtandes aus nur als ruinös bezeichnen können. Und es iſt uns unverſtänd⸗ lich, wie es der Reichsdeutſche Mittelſtandsver⸗ band vor ſich und ſeinen Mitgliedern verantwor⸗ ten kann, dieſe Beſtrebungen des Bundes der Landwirte zu unterſtützen. Will der Zentralverband dem Bund der Landwirte das Opfer bringen, ihn bei der Agi⸗ tation für dieſen unſere Volkswohlfahrt be⸗ drohenden Plan zu unterſtützen? Und iſt ihm das, was der Bund der Landwirte nach den Andeutungen des Vertrauensmannes des Bun⸗ des der Landwirte, Walter Graef, im„Tag“ dafür bieten kaun, nämlich Schutzgeſeze ſo viel wert? Mit Schutzgeſetzen— die ihm nichts koſten— war der Bund der Landwirte von jeher freigiebig. Aber für die Induſtrie und für den gewerblichen Mittelſtand kommt es doch darauf an, daß ſolche Geſetze, wenn ſie geſchaffen wer⸗ den, ihren Zweck erfüllen. Das kann aber nie der Fall ſein, wenn ſie, ſtatt von dieſen Ständen * Feruillleton. Die Stüdte und die Radium⸗ ꝛz28 fruage. Nach dem Beiſpiel von Eſſen, Düſſeldorf, München, Budapeſt uſw. ſind nun auch Haunover, Frankfurt und Berlin der Radiumfrage nähergetreten. In Hannover wur⸗ den am 14. Auguſt 20000 Mark zur Beſchaffung von Meſothorium für das ſtädtiſche Krankenhaus bewilligt. In Frankfurt ſind Beſtrebungen im Gange, das Radium von privater Seite zu be⸗ ſafſen und gegen entſprechende Berzinſung des agekapitals dem ſtädtiſchen Krankenhauſe zur ig zu ſtellen. Ein Betrag von 180 000 ſt ſchon gezeichnet und darauf die Beſtel⸗ bon 200 Milligramm Radiumbromid in durch die gemeinnützige Verwaltungsge⸗ eine Gründung des bekannten Inſtituts einwohl erfolgt, ſowie die Lieferung wei⸗ Milligramm geſichert. Man will in ſchen Therapentikum eine Zentralſtelle handlung mit Radſum einrichetn. In e ſtädtiſche Krankenhausdeputation täten Radium und Meſothorium Sorge zu tragen. der Berliner Magiſtrat darauf hin, daß die Ra⸗ diumtherapie noch keineswegs im einzelnen der⸗ artig ausgearbeitet iſt, daß die Frage als geklärt bezeichnet werden könne, vor einer Ueberſtürzung ſchaden als nützen. Nach dem Beiſpiel ſüddeut⸗ ſcher Städte iſt auch in Berlin ein Komitee in Bildung begriffen, das einen Aufruf zur Samm⸗ lung von Geldmitteln zur Beſchaffung von Ra⸗ dium für die Reichshauptſtadt erlaſſen will. Einem Mitarbeiter des Lokalanzeigers gegenüber äußerte ſich der Direktor des Königl. Inſtituts für Krebs⸗ forſchung in Berlin Prof. Dr. Georg Klemperer über den Heilwert des Radiums dahin, daß zwar in der Frauenheilkunde die Radiumbehandlung des Krebſes große Erfolge zu verzeichnen habe, (wenngleich noch kein Urteil darüber möglich ſei, wie lange die erzielten Heilungen anhalten wer⸗ den), daß aber im Gegenſat zu dieſem einiger⸗ maßen ſichern Erfolge der Frauenheilkunde be⸗ tont werden müſſe, daß für die weitaus größere Zahl von Krebserkrankungen der inneren Organe noch in keiner Weiſe von ſicheren Reſultaten ge⸗ ſprochen werden kann. Eben deswegen tritt Prof. Klemperer auch dafür ein, daß vorläufig nur die Frauenheilanſtalten mit Radium und Meſo⸗ thorium zu verforgen ſind, die mit dem außerordent⸗ lich koſtſpieligen Material wenigſtens ſichere Hei⸗ lungen erzielen können und daß man im übrigen erſt den Ablauf der Verſuche abwarten ſolle, über ö 0 ſei daher zu warnen, ſie würde der Sache mehr 10 000 Mark geſtiegen iſt, hält Prof. Kl. den Kauf des Mittels für vorteilhafter als den leihweiſen Bezug. Ob Radium oder Meſothorium vorzu⸗ sziehen iſt, ſei ſchwer zu entſcheiden, beide Mittel find ſehr ſelten; das Meſothorium iſt zwar pro Gramm 180 000 Mark billiger wie das Radium, [dafür iſt aber das Radium unbegrenzt haltbar, während das Meſothorium ſchon nach 10 Jahren auf die Hälfte verflüchtigt iſt. Prof. Kl. hält es für ſehr wohl möglich, daß noch innerliche Mittel gegen Krebs gefunden werden, die die Wirkung des Radiums noch bei weitem übertreffen. Dieſe Hoffnung ſei um ſo ausſichtsvoller, als bereits ſo ausgezeichnete Forſcher wie Emil Fiſcher und Paul Ehrlich an der Herſtellung ſolcher Heil⸗ mittel arbeiten. Intereſſant iſt, daß Prof. Kl. empfiehlt, dem Gedanken einer ſtaatlichen Mo⸗ nopoliſierung des Meſothoriums näher zu treten, eine Forderung, die von der Köln. Volksz. im Hinblick auf die ſpekulative Preistreiberei der Auer⸗Geſellſchaft mit aller Entſchiedenheit gefordert wird. Wie zuerſt die Münchn. Ztg. verurteilt auch die Köln. Volksztg. auf ſchärfen die ſpekulative Ausbeutung eines Heilmittels, das das Elend der Menſchheit lin⸗ dern ſoll. Uebrigens weiſt Patentanwalt Eiſen⸗ hart in den Münchn. N. N. darauf hin, daß der Reichskanzler das Recht hat, im Intereſſe der nutzung des geſchützten Herſtellungsverfahrens des deren Ausfall noch iw ſothoriums gegen eine angemefſene Vergütung öffentlichen Wohlfahrt die Erlaubnis zur Be⸗ Sch 52 000 Mark für Radiumbeſchaffung. Die Stadtverordnetenverſammlung in Worms hat beſchloſſen, den Ankauf von 150 Milligramm Radium für 52000 Mark ins Auge zzu faſſen. Der Betrag ſoll teils aus ſtädtiſchen, teils aus freiwilligen Gaben beſtritten werden. Despres. Unter allen franzöſiſchen Schauſpieberinnen ſteht die kraſtvolle Realiſtin Suz. Despres, die unvergeßliche Fille Eliza des Goncourtſchen Dramas, der deutſchen Kunſt und dem deutſchen Empfinden am nächſten. Das Fehlen geiſtvoll eleganter Liebenswürdigkeit die kunige heit und Sachlichkeit ihres Auftretens haben ihr unſere Herzen im Sturm gewonnen. Das ahnte der Impreſario Joſ. J. Schurmann voraus als er die Künſtlerin zu einer Tournee durch Deutſchland beſtimmte. Es war ein Triumph⸗ zug, den die Künſtlerin, die in ihrer Heimat ſo viel für germaniſche Kunſt und beſonders das Drama Ibſens gewirkt hatte, mit ihrem Gaſtſpiel in Dresden antrat. Den Höhepunkt erreichten jedoch ihre Erfolge in Berlin, wo ſie auch Gelegenheit fand, vor dem Kaiſer zu pielen. In einem ſeiner intereſſanten Erinne⸗ — Aaiſer Wilhelm und Zuzunne —— 2 —55 = kreiſer ledigl Donnerstag, den 21. Auguſt 1915. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Seite ſelbſt, von einzelnen Bruchteilen dieſer und der Vertretung der Großlandwirtſchaft zuſammen — auf parteipolitiſcher Grundlage— formu⸗ liert werden. Die„Tägliche Rundſchau“ weiſt mit Recht weiter auf das 2Geheimnisvolle der Gründung hin. Unſeres Erachtens liegt ein Verſuch vor, unter Hintanſetzung der handwerk⸗ lichen und induſtriellen Intereſſen für Gegen⸗ gaben, welche die eigenen Opfer nicht rechtferti⸗ gen, dem Bund der Landwirte in ſeiner politi⸗ ſchen Arbeit Gefolgſchaft zu leiſten. Darum können wir, ſo ſchreibt die„Korreſp. der Deutſchen Mittelſtands⸗Vereinigung“, auch dieſem Bündnis nicht heitreten. Badiſche Politik. Verwilderung des politiſchen Kampfes. * Karlsruhe, 20. Aug. Wie nobel das Bentrum den bevorſtehenden Landtagswahl⸗ kampf allem Anſchein nach zu führen gedenkt, dürfte aus einer Aeußerung des Herrn Stadt⸗ pfarrer Lamy hervorgehen, der— nach einer Meldung des„Schwäb. Merkur“— in einer Zentrumsverſammlung in St. Blaſten jeden Fortſchrittler, der die Kirchenfeindlichkeit des 8 114 des Schulgeſetzes nicht einſehe, kurzerhand einen„Simpel“ nannte. Der ſtreitbare St. Blaſier Pfarrherr ſcheint beim Badiſchen Beobachter Anſtand und gute Sitte gelernt zu haben, der vor einigen Jahren Zentrumswählern den Rat gab, ſie möchten ihnen unbequeme Gegner aus dem Saal hinaus⸗ werfen, auch wenn ſie einen Dr. vor ihrem Namen ſtehen haben. Baneriſche—55 Pfälziſche VPolitik. Wie hoch das Zentrum den Bauernſtand ſchätzt. Die ultramontanen„Landshuter Zeitung“ brachte anläßlich einer bevorſtehenden Erſatzwahl in den letzten Fagen einen von Schmähungen ſttotzenden Artikel gegen den bauernbündleriſchen Kandidaten Eiſenberger, der bekanntlich ein ein⸗ facher Landwirt iſt. Der Artikel des klerikalen Organs ſtellt eine Beſchimpfung des Bauern⸗ ſtandes dar, wie man ſie ſich ſtärker und gröber kaum vorſtellen kann. Wir führen zum Beweiſe unſerer Behauptung den Schlußſatz des Artikels an; dortſteht folgendes zu leſen:„Für Eiſen⸗ berger gilt das Sprichwort„Schuſter bleib bei deinem Leiſten“, nimm die Miſtgabel in die Hand und arbeite auf deinem Bauernhofe in Ruhpolding, das verſtehſt du, von ehrlicher Politik verſtehſt du nichts.“ Wir wollten ein⸗ mal den Radau und Spektakel hören, den die Zentrumspreſſe machen würde, wenn ſich ein nicht⸗ AUltramontanes Blatt erkühnen wollte, derartiges Fbzu ſchreiben. Der Parteitag der Nationalliberalen Partei der Pfalz. ſoll nach einer ſoeben durch die pfälziſchen Blät⸗ ter gehenden Meldung im Laufe des September in Kirchheimbolanden ſtattfinden. Dieſe Mel⸗ dung iſt, wie uns vom Geſchäftsführer der Partei mitgeteilt wird, unrichtig. Der Parteitag iſt nach den Satzungen mindeſtens jedes Jahr einmal und zwar wechſelnd in den ſechs Wahl⸗ kreiſen abzuhalten. In der Parteileitung wird lediglich erwogen, ſo wird uns geſchrieben, dem Engeren Ausſchuß, der im Laufe des Septembers zuſammentreten wird, vorzuſchlagen, den Parteitagdiesmalin der Nord⸗ pfalz abzuhalten. Der Parteiausſchuß wird den Ort der Tagung, ſowie den Zeitpunkt noch beſtimmen. Der angegebene Termin iſt zum mindeſten verfrüht. Vom bayeriſchen Großblock. JMünchen, 21. Aug. Der baye⸗ riſche Großblock ſcheint in Gefahr zu kommen. Auf dem Gautage der nordbaye ⸗ kiſchen Sozialdemokratie wurde das urteilt. An eine Erneuerung des Großblocks ſeitens der nordbayeriſchen Sozialdemokratie wird nicht mehr gedacht. Fünfter Verbandstag des Zentralverbandes chriſtlicher Tabakarbeiter Deutſchlands. Coblenz, 21. Auguſt. Die am 18. Auguſt hier zuſammengetretenen Verbandstag wohnen insgeſamt 33 Vertreter bei. Der Geſamtverband der chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ten iſt durch Herrn Joh. Bergmann vom Ge⸗ neralſekretariat in Köln vertreten. Vom öſter⸗ reichiſchen Bruderverband iſt deſſen Vorſitzender, Herr Ullreich⸗Wien erſchienen. Eine große Anzahl Begrüßungstelegramme aus allen Teilen Deutſchlands bekunden das Intereſſe, das der Ta⸗ gung entgegengebracht wird. Nachdem am Sonntag abend ein vom Ortskar⸗ tell Coblenz veranſtalteter Begrüßungs⸗ abend die Tagung eingeleitet hatte, begannen am andern Tage die geſchäftlichen Beratungen. In mehr als zweiſtündigem Vortrag erſtattete der Verbandsvorſitzende Camann⸗Düſſeldorf den Geſchäftsbericht. Redner würdigte beſonders die ſehr ausgedehnte und erfolgreiche Tätigkeit in der Vertretung der Tabakarbeiterintereſſen in öffentlich⸗rechtlicher Hinſicht ſowohl, wie auf dem Gebiete der Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe, wobei beſonders die gro⸗ ßen Ausſperrungen in Rheinland und Weſtfalen der letzten Jahre zur Darſtellung kamen und ſchloß ſeine überſichtlichen Darlegungen mit einem hoffnungsfreudigen Ausblick in die Zukunft. Im Anſchluß an den Geſchäftsbericht gab Re⸗ dakteur Rödlach(Düſſeldorf) den Bericht über die Verbandszeitung und Herr Janſen(Kal⸗ denkirchen) über die Kaſſenprüfungen. Letztere er⸗ gab eine ſehr gewiſſenhafte und ordnungsmäßige Kaſſenführung. An den Geſchäftsbericht ſchloß ſich eine ſehr ausgedehnte und fruchtbare Ausſprache. Ihr Er⸗ gebnis war die Einſetzung einer Satzungsbe⸗ ratungskommiſſion, die ſich mit der Frage befaſſen ſoll, wie die Satzungen über die vorlie⸗ genden Anträge hinaus ſo ausgebaut werden kön⸗ nen, daß der Verband eine weitere finanzielle Stärkung erfährt. Nach Schluß der Ausſprache wurde dem Zentral⸗ vorſtand und der Kaſſenverwaltung Entlaſtung er⸗ teilt. Es folgte ſodann die Beratung der geſtell⸗ ten Anträge, die dem Verbandstag von den Orts⸗ gruppen, vom Zentralvorſtand und von der ge⸗ nannten Kommiſſion zur Vorberatung der Satzun⸗ gen geſtellt waren. Die Verbandsvertreter be⸗ kundeten durch ihre Beſchlüſſe, wie ſehr ihnen die weitere Stärkung des Verbandes und das Wohl der Verbandsmitglieder am Herzen liegt. Die Beratungen, die bis über Mitternacht ausgedehnt wurden, führten zu dem Ergebnis, daß im allge⸗ meinen die alten Beſtimmungen der Satzungen, die ſich bisher bewährt haben, belaſſen wurden. Nur da, wo die neueren berufswirtſchaftlichen und organiſatoriſchen Verhältniſſe eine Anpaſſung dringend berlangten, wurden einige Aenderungen beſchloſſen. So ſollen die Arbeitsloſen⸗ und Kran⸗ kenunterſtützung in Zukunft durch Verlängerung der Wartezeit von 3 Tagen auf eine Woche etwas mehr in die Zeit verlegt werden, wo die Bezugs⸗ berechtigen durch längere Erwerbsunmöglichkeit am hilfsbedürftigſten ſind. Gleichzeitig wird da⸗ mit eine kleine Erſparnis für die Hauptkaſſe und damit eine Stärkung der gewerkſchaftlichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit erzielt. Die Höhe der einzelnen Unterſtützungen bleibt dieſelbe wie bisher. Dage⸗ gen wird, wenn beide Unterſtützungen innerhalb eines Jahres bezogen werden, ein etwas gekürzter Höchſtbetrag als Grenze feſtgeſetzt. Iſt der Höchſt⸗ betrag bezogen, ſo tritt, wie bisher ſchon bei der Arbeitsloſenunterſtützung auch bei der Kranken⸗ unterſtützung eine Wartezeit von 52 Wochen ein. Mitbeſtimmend für dieſe Aenderung war, daß der ſozialdemokratiſche Verband eine grundſtürzende Abkürzung der Unterſtützungen und eine Erhö⸗ hung der Beiträge beſchloſſen hat. Der chriſtliche Verband ſoll damit auf mindeſtens gleichwertiger Leiſtungsfähigkeit bleiben. Der Antrag der Orts⸗ gruppe Lohne, den Beitrag zu erhöhen, wurde, da auch der Zentralvorſtand den Mitgliedern keine beſondere neue Belaſtung ſchaffen wollte, abge⸗ lehnt. Der den Ortsgruppen verbleibende Anteil wurde allgemein auf 5 Prozent feſtgeſetzt. Die beſagten Aenderungen treten am 1. Oktober in Kraft. Nus Stadt und Land. »Mannheim, den 21. Auguſt 1913 * Verliehen. Seine Exzellenz der Herr Erz⸗ biſchof hat die Pfarrei Bohlingen, Dekanats Hegau, dem bisherigen Pfarrer Joſef Scheu in Neckarhauſen verliehen. Der Genannte iſt am 3. Auguſt 1913 kirchlich eingeſetzt worden. * In der Liſte der Rechtsanwälte gelöſcht wurde vom Miniſterium des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen Rechtsanwalt Dr. Karl Kah in Karlsruhe, der auf ſeine Zulaſſung beim Oberlandesgericht Karlsruhe verzichtete. * 25jähriges Jubiläum der Van den Bergh's Margarine⸗Werke in Cleve. Die deutſchen Ver⸗ treter widmeten der Jubilarin eine von Pro⸗ feſſor Wadere in München geſchaffene Bronze⸗ tafel, den Gründer der Werke, den verſtorbenen Herrn Simon Van den Bergh darſtellend. Dieſe dreiteilige Gedenktafel, 1,45 m lang, 90 om hoch, zeigt im Mittelfeld das Bruſtbildnis des genannten Herrn über Lebensgröße, um⸗ rahmt von einem Lorbeerkranz, der auf die Verdienſte desſelben hinweiſt. Rechts und links in den Seitenfeldern ſind blühende Roſenſtöcke angebracht. Dieſe reichblühenden Roſenſtöcke ſollen verſinnbildlichen die Verehrung für den Gründer der Werke, die Liebe zur Arbeit, das Blühen und Gedeihen des Werkes in der Ver⸗ Aedane und für die Zukunft. Unter den oſenſtöcken befinden ſich die Daten der Grün⸗ dung und des Jubiläumstages. In der Mitte iſt folgende Widmungsſchrift angebracht: Simon Van den Bergh, Gründer der Van den Bergh's Magarine⸗Werke. Gewidmet von den deutſchen Vertretern zum 25jährigen Jubiläum.— Mit dieſer Gedenktafel purde eine von einem Kölner Künſtler, Karl Rüdell, in Aquarell auf Perga⸗ menthaut gemalte Urkunde überreicht. Dieſe Urkunde trägt außer den Wappen der vier Staaten, in welchen die Geſellſchaft domiziliert iſt— Deutſchland, Holland, England, Belgien — die Wappen von 52 deutſchen Städten, in welchen ſich die Generalvertretungen befinden, ferner das Van den Bergh'ſche Familienwappen, ſowie eine reizende Anſicht von der Cleve mit der Schwanenburg und dem Lohengrindenkmal Unterſchrieben iſt die Urkunde von 57 deutſchen Vertretern. * Winterfahrplan der Eiſenbahndirektion Frank⸗ furt a. M. Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Der endgültige Ent⸗ wurf des Winterfahrplans 1918⸗14 der Eiſenbahn⸗ dfrektion Frankfurt a. M. iſt der Handelskammer zugegangen und kann von Intereſſenten auf dem Bureau eingeſehen werden. * Gas⸗Ausſtellung Frankfurt a. M. 23. Auguſt bis 7. September 1913. Die Gasausſtellung Frankfurt am Main, welcher ſchon bis zum heutigen Tage aus den weiteſten Kreiſen ſo großes Intereſſe entgegengebracht wurde, wird am 23. Auguſt d.., vormittags 11 Uhr, in den Ausſtellungshallen an der Oſtendſtraße durch den Oberbürgermeiſter der Stadt Frankfurt, Herrn Georg Voigt in feierlicher Weiſe eröffnet und ſteht eine recht zahlreiche Beteiligung aller Fach⸗ genoſſen und der weiteſten Kreiſe an dieſer groß⸗ zügigen Veranſtaltung zu erwarten. Es wird wiederholt auf die täglich im Betriebe ſtattfin⸗ denden Vorführungen von„Apparaten für alle Verwendungsarten des Gaſes,— Populäre Vor⸗ träge über Kochen, Braten, Backen mit Gas, unter Erläuterung aller Apparate und die äußerſt lehr⸗ veichen Demonſtrationsvorträge über die Ver⸗ wendung des Gaſes in Haus, Gewerbe und In⸗ duſtrie,— Schaufenſterbeleuchtungen, Ausſtellung gleichfalls im Betriebe vorgeführter Muſterküchen, Bügelzimmern“ uſw. aufmerkſam gemacht, ſowie auf die Ausſtellung von„hochherrſchaftlichen Wohn⸗ und Schlafzimmern, Arbeiterwohnküchen, Badezimmern uſw. mit kompl. Gaseinrichtungen, — Gasbäckerei und Café mit Gasbetrieb, Hallen⸗ und Sträßenbeleuchtung.“(Siehe Inſerat.) * Feuerio. Dreitägige große Volksfeſtlichkeiten; Samstag, Sonntag und Montag, 6. bis 8. Sep⸗ tember, auf den ſtädtiſchen Rennwieſen. Nicht lange mehr währt es und geſchäftige Hände rich⸗ ten eine mit Flaggenmaſten umſäumte Zeltſtadt ein, in welcher, an Waſſerleitung, Bahn, Elek⸗ triſche, Nolls Motorfahrten, angeſchloſſen, unſere Mannheimer Volksfeſtlichkeiten abgehalten wer⸗ den, die der Leitung der beiden Feueriovorſitzen⸗ den Heinrich Weinreich und Joſef Bieber unterſtehen, die ſich als Platzmeiſter Oekonomierat Phil. Mechler zugelegt haben. Vorgeſehen iſt elektriſche Beleuchtung, montiert von Herrn A. Kofen, die Beleuchtungslokomobile, Marke LVZN, ſtellt wieder unentgeltlich ſamt elegantem Zelt, dank des Entgegenkommens des Herrn Dr, Karl Lanz, unſere einheimiſche Maſchinen⸗ fabrik Heinrich Lanz, ſo daß der über 55 000 Quadratmeter große Platz erſtrahlt. vielſeitige Unterhaltungen vor. kapellen, darunter drei Militärkapellen, die Kur⸗ heſſiſche Infanterie⸗, die 2. Naſſ. Pionier⸗ und die 2. Bad. Dragoner⸗Kapelle laſſen ihre Weiſen er⸗ tönen, was mit ſonſtigen darſtelleriſchen Ueber⸗ raſchungen, das richtige Volksfeſttreiben aufkom⸗ men läßt. Die Brauereigeſellſchaft Eichbaum (borm. Hofmann] Direktor Herr Edmund Hof⸗ mann jr., liefert hierzu neuerdings ein Spezial⸗ eichbaumbräu, das der Verein Mannheimer Wirte,(Obmann Herr Franz Sohr), in zwei Zelten, flanktert von Wurſtſtänden, in Krügen (20 Pfg. Leihgebühr für den Krug) verſchänkt. Außerdem ſah man ſich mit Ia. Münchner Fran⸗ ziskaner Leiſtbräu(Generalvertreter Herr Joh. Nuferj vor, das unter den gleichen Verhältniſſen bezügl. der Krüge, wie Eichbaumbier, direkt vom Faß fließt. Das Non plus ultra iſt eine mit Bo⸗ denbelag verſehene, Herrn Waldparkreſtaurateur Adolf Beierle mit feiner Reſtaurationsküche und Sektbuffet, in welcher Flaſchenweine zum Ausſchank Offene Weine führen Herr Jean Weißmann aus'm Bleiſtift, Spezialiſt in Hühnerbraterei am Spieß, Herr und Frau Jean De Lank, mit war⸗ mer Küche und unſer Zolke Kaal. Ferner floriert das Ratscaßé, dieſes mal mit Speifeeis, welches Herrn Jean Schobert vom Börſen⸗ abends in Tageshelle Für Kinder und Erwachſene ſieht man Mehrere Muſik⸗ unterſtehende große Jeſthalle. kommen. café unterſtellt iſt. Ferner ſind erhältlich Enzian likör von der Firma Adolf Emrich, Mineral⸗ wäſſet von Herrn Jaäkob Heilig und Wurſt⸗ waren der Firmen Maier Maier, Moritz Reis, Heinrich Schott, Albert Imhoff, G. m. b.., und Heinrich Ohnsmann. einheimiſchen Vereine Fußbalklklub„Phö⸗ niz“ und Verein für Raſenſpiele, tra gen in Extraeinfriedigung intereſſante Kämpf um den goldenen Feueriopokal während der Mannheimer Athletenklu Schwetzinger Vorſtadt, unter Leitung des Ehrenkreisvorfißenden Herrn Jacob Thieme, auf hohem Podium feine berühmten artiſtiſchen vorführen wird. Ein und athletiſchen Künſte ſpannendes Gſelflachrennen, Herrn Pferde⸗ händler Jacob Müller zu verdanken, trägt dem Platze, durch ſeine Frühjahrsrennen weltbekannt, Daß Samstag und Montag abend Feuerwerk, Sonntag Frühſchoppenkon⸗ Rechnung. gert, ferner Sonntag von allen drei Militär⸗ kapellen Promenadekonzert am Friedrichs⸗ platz eingelegt ſind, dürfte aus den früheren Be⸗ 250 richten bekannt ſein und daraus hervorgehen, daß man beſtrebt iſt, dem Volkstümlichen gerecht zu daß die Feueriv⸗ werden. Beherzigt man noch, Geſellſchaft mit großen Vorausgaben an das Feſt herantritt, freundliche Unterſtützung berechtigt. Feueriokanzlei.) * Reiſen um die Welt. Bahlabkommen mit⸗ den Liberalen ver⸗ TCar, aber nach dem ausdrücklichen Wunſch Seiner Majeſtät mußten ſie mit einem klaſſiſchen Stück debütieren, und ſo erſchien denn die Despres, die nur in modernen Stücken ihr Beſtes gibt, zuerſt als Phädra. Der Erfolg war deshalb auch nicht durchſchlagend, aber Kaiſer Wilhelm erklärte, er wolle die Künſtlerin auch in einem modernen Stücke ſehen und beſuchte deshalb eine Vorſtellung der„Roten Robe“ von Brieux. Diesmal verlief der Abend glanzvoll und großartig.„Der Kaiſer iſt entzückt,“ ve⸗ richtet Schurmann,„und bittet mich, ihm Su⸗ zanne Despres vorzuſtellen. Ich gehe ſie holen: „Suzanne, der Kaiſer bittet Dich, in ſeine Loge, um Dich zu beglückwünſchen, komm ſchnell.“ Muß ich da gehen?“„Aber gewiß“,„Aber ich habe doch noch nie mit einem Herrſcher geredet. ich weiß nicht, wie man ſich vorſtellen, wie man grüßen, was man ſprechen muß. Du biſt doch baran gewöhnt. Belehre mich, ſage mir, was 9 ein Kompliment ich anbringen muß. Aber ſchnell.„Das iſt ganz unnötig. Gib Dich nur o, wie Du biſt. Antworte ihn, wie Du dem zewöhnlichſten der Sterblichen antworten wür⸗ beſt. Sei Du ſelbſt, das wird das Beſte ſein.“ Sehr erregt nimmt ſie meinen Arm, und i ſie in die Kaiſerloge. Der Kaiſer erwartet be, geht ihr entgegen und ſagt zu ihr, indem er uhr die Hand ſchüttelt:„Madame, Sie ſind ahrhaft bewunderungswürdig geweſen und aben als große Künſtlerin ihre Rolle geſpielt, die ich ſchon von Mme. Rejſane geſehen habe. Ddie Kafſerin vereinigt ſich mit mir, um Sie auf das wärmſte zu dem Erfolge zu beglück⸗ Wünſchen, den Sie ſo gerechter Weiſe errungen. zanne ſchüttelte die Hand des Kaiſers, die ihr ageſtreckk und ſagt zu mMir Halblaut: * „Großartig, alles geht gut.“ Der Kaiſer ſpricht mit ihr von den letzten Neuheiten von Paris, von allen unſern großen Künſtlern, die er kennt und bewundert, von der franzöſiſchen Literatur und dem franzöfiſchen Genius, den er liebt, von der Entwicklung des Theaters in den letzten Jahren, deren Hinneigung zum Alltäglichen er lebhaft bedauert.„Was dem Volk fehlt,“ ſagt er,„das ſind Schauſpiele mit edlen und er⸗ habenen Gefühlen. Das tägliche Leben iſt allzu ſehr von häßlichen Dingen durchzogen, ſodaß es einen anwidert, ſie auf die Bühne gebracht zu ſehen. Ich liebe Ihre Klaſſiker, weil ſie er⸗ habene Gefühle ausdrücken, weil ſie den Ge⸗ ſchmack bilden und edle Gedanken des Opfer⸗ mutes und der Liebe erwecken. Ich bin ent⸗ zückt zu ſehen, daß die großen franzöſiſchen Künſtler lernen, den Weg nach Deutſchland und nach meiner Hauptſtadt zu finden, um mein Volk mit den Werken vertraut zu machen, die den Ruhm ihrer Literatur ausmachen. Man wird niemals genug bei uns Corneille und Ra⸗ eine kennen lernen, und ich fühle mich ſtets glücklich an ihrem Erfolg durch meine Gegen⸗ wart und meine Hilfe teilzunehmen. Um den ch] Zwiſchenalt nicht allzu ſehr auszudehnen, ver⸗ abſchiedete der Kaiſer nach etwa 10 Minuten die Künſtlerin.„Der Herrſcher hat in ſeiner Unter⸗ haltung nichts von der militäriſchen Strenge, die ihm ſeine zahlreichen Photographien geben,“ fügte der Erzähler hinzu.„Er hat vielmehr die Miene eines liebenswürdigen, freundlichen und heiteren Herrn. Seine Augen von einer durch⸗ dringenden Bläue lachen ebenſo wie ſein Mund; er Franzöſiſch ohne den geringſten Ak⸗ zen 12 eeeeeeeeee, Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. DOperettenvorſtellungen des Dresdener Reſtbenz⸗ thenters im Roſengarten. Die Operette„Leutnantsliebchen“ wird heute abend in folgender Beſetzung wiederholt: Baron Firmin: Franz Felix als Gaſt; Niniche: Hanny Stickel; Odette: Johanna Geißler; De⸗ niſe: Betty Birkens; Leutnant Cyrill: Ferry Werner; Baſtien: Karl Suckfüll. Anfang: %½ Uhr. Eine neue Kompoſition Regers. Max Reger hat eine neue Balletſuite für Orcheſter komponiert, die im 3. Konzert der Geſellſchaft für Muſikfreunde in Berlin im Januar zur Erſtaufführung gelangen wird. Strindberg auf der Bühne. Strindbergs Werke in der autoriſierten Ueberſetzung von Emil Schering werden in der nächſten Saiſon ganz ungewöhnlich ſtark bei den Bühnen vertreten ſein. Namentlich werden ver⸗ ſchiedene deutſche Uraufführungen dieſer Werke ſtattfinden, davon allein drei in Berlin. Das Kgl. Schauſpielhaus bereitet„Schwanenweiß“ vor, Direktor Barnowsky vom Leſſingtheater gibt„Nach Damaskus“ und das Deutſche Künſt⸗ lertheater(Theater der Societät) wird eines der hiſtoriſchen Dramen zur Aufführung bringen. In Wien bringt Direktor Dr. Rundt von der Volksbühne gleichfalls„Schwanenweiß“, ſowie die Uraufführung der„Großen Landſtraße“. Direktor Jarno wird an ſeinem Neuen Stadt⸗ khenber einen Zyklus von Strindberg⸗Werken veranſtalten. Das Deutſche Theater in Köln die Uraufführung von„Abu Caſems Pan⸗ toffeln“. An bemerkenswerten Premieren für die kom⸗ mende Saiſon ſind noch zu nennen: leuchten“ im Deutſchen Theater Berlin, Schau⸗ ſpielhaus Frankfurt a. M. und Stadttheaten Hamburg.„Frau Margit“ im Kleinen Theater Berlin und Deutſchen Volkstheater Wien. „Kameraden“ im Thaliatheater Hamburg. Alles ſchon dageweſen. 725 Wir berichteten kürzlich über das Kineto⸗ phon, der neueſten Erfindung Ediſons, die in Wien vorgeführt wurde und große Bewunde⸗ rung fand. Nun erinnert eine Dame in der „Neuen Freien Preſſe“ daran, daß eine ähnliche perfekte Produktion ſchon vor ungefähr 9 Jahren in Wien ſtattgefunden hat. gelegentlich einer Soiree bei dem franzöſiſchen Botſchafter Marguis Reverſeaux im Pa⸗ lais Lobkowitz, als die Gäſte zu einer„Theater⸗ aufführung“ gebeten wurden. Man ſah Coque⸗ lin mit mehreren Schauſpielerinnen eine Szene aus„Tartüffe“ ſpielen und hörte deutlich jedes geſprochene Wort. Das eigentümliche Organ Coquelins frappierte beſonders durch ſeine un⸗ bedeutende der Opera eine Gluckſche Arie und getrübtheit. eine Sängerin abermals wußte man ſich vor Staunen nicht zu faſſen und applaudierte die Sängerin, als ſtänd⸗ ſie dem Publikum leibhaftig gegenüber. Sara Bernhardt erſchien nach der ee Darauf ſang Hamlet u. deklamierte uns den Monolog Seg oder Nichtſein“. Den Schluß machte ein Ballett, wo es als Clou einen Tanz mit Holspantt Unſere ſo iſt gewiß die Bitte um allſeitige (Aus der Eine außerordentlich bequeme und bielbenutzte Einrichtung hat der Norddeutſche Lloyd mit ſeinen Fahrkarten für die Reiſe um die Welt geſchaffen. Sie 8 „Wetter. Es war 4. Seitte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). berechtigen zu einer Fahrt um die Welt: von Bre⸗ men bis zurück nach Bremen, und gelten für die ganze Seereiſe ſowie für die Eiſenbahnfahrt durch die Vereinigten Staaten, alſo für die ganze Reiſe um die Welt. Die Verpflegung auf den Damp⸗ ſern lausſchließlich Getränke) iſt im Preiſe inbe⸗ griffen, nur die Hotelkoſten und andre an Land entſtehende Auslagen haben die Reiſenden ſelbſt zu tragen. Die Paſſagiere haben das Recht, in jedem Hafen ihre Reiſe zu unterbrechen. Die Fahrkarten ſind zwei Jahre gültig. Nähere Auskunft erteilen der Norddeutſche Lloyd in Bre⸗ men und ſeine ſämtlichen Vertreter, in Mann⸗ heim die Herren Baus u. Diesfeld, Hanſahaus Tel 180. * Eine ägyptiſche Finſternis herrſchte heute vor⸗ mittag gegen 10 Uhr, ſodaß man gezwungen war, die Bureaus zu beleuchten. Die undurchdringli⸗ chen Regenwolken verzogen ſich jedoch ſehr bald wieder. Das fortwährend anhaltende, unbeſtändige Wetter iſt von großem Schaden für die Kurorte ete,, wie es auch für die Feriengäſte einen wenig angenehmen Aufenthalt im Freien bietet und dazu beitrögt, daß der Sommeraufenthalt vorzeitig ab⸗ gebrochen wird. *Geſtorben iſt in Karlsruhe am 20. Auguſt nachmittags 43 Uhr Herr Kirchenrat Theodor Fingado, Militäroberpfſarrer des 14. Armee⸗ korps a. D. Der Verblichene erfreute ſich auch in Mannheim, an das ahm verwandtſchaftliche Bande knüpften, eines guten Gedenkens. Die Beerdigung erfolgt am Freitag nachmittag halb 3 Uhr in Karlsruhe. „Mutmaßliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Der Hochdruck dringt nur langſam vor und ſtößt immer noch auf flache mitteleuropäiſche Ein⸗ ſenkungen, ſo daß die Störungen nicht ſo bald bpöllig überwunden werden. Für Freitag und Samstag ift zwar in der Hauptſache trockenes, aber noch vielfach trübes und mäßig warmes Wet⸗ tder zu erwarten. Vergnügungen. * Café Dunkel. Auf vielſeitigen Wunſch veran⸗ ſtaltet Herr Direktor Max Jankowski heute abend eine Wiederholung der mit ſo großem Beifall aufge⸗ nommenen Maunnheimer Operetten ⸗Sai⸗ ſon. Da das allſeits beliebte Elite⸗Orcheſter nur noch einige Tage im Café Dunkel konzertiert, ſeien alle Muſikfreunde auf dieſe äußerſt genußreichen Abende beſonders aufmerkſam gemacht. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 20. Aug. Heute vormit⸗ tag wurde hier durch die Polizei ein Burſche feſtgenommen, der in der vergangenen Nacht in ein Haus zu Heidelberg einſtieg und daſelbſt ein dort angeſchloſſenes Fahrrad ent⸗ wendete. Das Rad verſuchte er, hier an den Mann zu bringen, was ihm aber mißlang. Bei der Verhaftung wurde der Täter als ein 25 Jahre alter Klempnergeſelle aus Breslau mit mehreren Vorſtrafen, darunter zuletzt drei Jahre Zuchthaus wegen Diebſtahls, ermittelt. In ſeinem Beſitze befanden ſich Dietriche und dergl., die er bei ſeinen nächtlichen Beſuchen ver⸗ wendet hat. Schwetzingen, 20. Aug. Unterm 22. Junmi gelangte ein amtliches Telegramm hierher, wonach der 24 Jahre alte Taglöhner Peter Blaul bei einem Bauunfall in Harburg ködlich verunglückt ſei. Zur allgemeinen Ueberraſchung hat ſich nun geſtern der Totge⸗ ſagte lebensfroh hier wieder eingefunden. Die Todesnachricht war ſomit irrtümlich und Blaul, wie er angibt, ſeine Ausweispapiere, während er in Neuhaus a. O. wegen Kontroll⸗ entziehung inhaftiert war, von einem mehrfach vorbeſtraften Oeſterreicher geſtohlen worden ſeien. Neulußheim, 20. Aug. Der geſtern rüh wegen Verdachtes der Blutſchande verhaf⸗ ete Schweinehändler Heinrich Büchner und deſſen 18 Jahre alte Tochter wurden mangels Beweiſes aus der Haft entlaſſen. Baden⸗Oos, 19. Aug. Auf dem Flugfeld ereignete ſich am letzten Samstag ein blat ihre Urſache in dem Umſtand, daß dem 1 Unglücksfall, der jedoch immerhin noch gut ablief. Die Arbeiter Peter aus Iffezheim und Lauter aus Sandweier wurden beim Lan⸗ den des Zeppelinluftſchiffes Viktoria Luiſe“ in die Höhegeriſſen. Einer fiel herunter und der andere wurde eine kurze Strecke geſchleift. Die Verunglückten haben nur leichte Verletzun⸗ gen erlitten. )(Orſingen, 19. Aug. Der ledige Joh. Müller wollte einen Marder erchießen, der ſeit einiger Zeit ſeinen Hühnern nachſtellte. In der Eile glitt er aus und ſtürzte auf das geladene Gewehr. Dieſes entlud ſich und die ganze volle Schrotladung ging dem jungen Mann in den Oberſchenkel, eine gräßliche Wunde verurſachend. Durch den großen Blutverluſt ſchwebt der Ver⸗ letzte in Lebensgefahr. )(Freiburg, 18. Aug. Der vor einigen Tagen beim Holzſchlitten verunglückte Sohn des Forſtwarts Groß iſt ſeinen Verletzungen er⸗ legen.— Dieſer Tage trat ein achtjähriges Mädchen vermutlich beim Barfußgehen in eine Nadel; das Kind iſt nun in der hieſigen Klinik an Wundſtarrkrampf geſtorben. Die 20jährige Tochter der Witwe Lorenz in Hofs⸗ grund ſtürzte von einem beladenen Wagen, an dem die Pferde ſcheuten und durchgingen und ſtarb an der erlittenen ſchweren Gehirnerſchüt⸗ terung. „ Freiburg i Br, 18. Aug. Dem Bürgerausſchuß iſt eine Vorlage zuge⸗ gangen, über die Vereinigung der Ge⸗ meinde Littenweiler mit der Stadt Freiburg. Die Eingemeindung iſt auf 1. Januar 1914 vorgeſehen. *Freiburg, 19. Aug. Der, wie gemel⸗ det, am 14. Auguſt in den Dolomiten tödlich verunglückte Dr. phil. Auguſt Lütjens war ein Sohn des hier in der Maximilianſtraße wohnenden Herrn Privatiers Johannes Lütjens und wirkte als Privatdozent an der Univerſität München. Der ſo raſch dem Leben entriſſene hoffnungsvolle junge Gelehrte, deſſen Schickſal lebhafte Teilnahme weckt, ſtudierte an der Uni⸗ verſttät Freiburg und hat hier einen größeren Freundes⸗ und Bekauntentreis. ):( Pfullendorf, 19. Aug. In der Damp⸗ ſäge in Burgweiler wurde der 20jährige Rudolf Rauch von einem von der Säge abſpringenden Lattenſtück ſchwer verletzt. Das Holzſtück drang ihm oberhalb der Lunge ſo feſt in den Körper, daß es gewaltſam entfernt werden mußte. B Konſtanz, 19. Aug. Schon ſett Jas cen iſt es der Wunſch der Stadt Konſtan. eine Straßenbahn zu beſitzen, welche die Stadt ſelbſt burchfährt und dann auch die Umgebung mit der Stadt verbindet. Einesteils iſt dem Bau hin⸗ derlich die Grenze, weil die Bahn vor allem die Stadt mit den beiden benachbarten ſchweizeri⸗ ſchen Orten Kreuzlingen und Emmishofen ver⸗ binden müßte; andernteils ſtehen dem Bau in Konſtanz ſelbſt Hinderniſſe im Weg, wie die gewünſchte Verlegung des Bahnhofes, Einge⸗ meindungen uſw. Nun hat das Initiativkomitee das den Bau einer Straßenbahn Konſtanz Emishofen—Kreuzlingen—Bettighofen erſtrebt, eine Eingabe an den Bundesrat für dieſes Pro⸗ jekt gerichtet. Die Bahn ſoll am Bahnhof Kon⸗ ſtanz beginnen, die Bodanſtraße herauf zum Schnetzer; dort trennt ſich die Strecke in zwei Linien, eine über Emmishofen, die andere über Kreuzlingen; beim Löwen in Kreuzlingen ver⸗ einigt ſich das Geleiſe wieder nach Bettighofen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. p. Ludwigshafen, 20. Auguſt. Nach dem Beſchluß der heutigen Stadtratsſitzung werden die ſeither nur bis zum Roten Kreus fahrenden Kurs⸗ wagen der Straßenbahn bis Oggersheim durch⸗ geführt werden, alſo wie bereits mitgeteilt, bis dorthin der 10 Minutenbetrieb eingerichtet. Jeder zweite Wagen fährt nach Dürkheim. Zwiſchen 9 und 11 fahren nur einige Oggersheimer Wagen bis Ludwigshafen, die übrigen gehen nach Maun⸗ heim durch. Bei Beratung dieſer Frage inter⸗ pellierte Herr Adjunkt Binder Herrn Inge⸗ nieur Pack über die Beſchwerden betreffs des Preiſes der Arbeiterfahrkarten nach und von Bad Dürkheim und den übrigen Halte⸗ ſtellen, in den Kreiſen der Arbeiter ſage man, daß das Sonntagspublikum billiger fahre, als der un⸗ bemittelte Arbeiter. Herr Pack beſtritt dies mit dem Hinweis, daß der Arbeiter für einfache Fahrt 1,5 Pfg. und für die doppelte Fahrt 3 Pfg. pro Kilometer bezahlt, für Sonntagsfahrkarten koſtet aber die Kilometerpreis 2,5 bezw. 5 Pfg. Zu be⸗ denken ſei aber auch noch dabei, daß bei den Ar⸗ beitertransporten Leerlaufkilometer entſtehen, da die Wagen auf der Rückfahrt faſt nicht beſetzt ſind, hierdurch reduzierte ſich der Preis auf faſt 0,75 Pf., ſodaß kaum die Selbſtkoſten gedeckt ſind. Es ſei wohl kaum noch eine weitere Ermäßigung durchzu⸗ führen. Es wurde auch das Kurioſum berüßhrt, daß zwei Karten für eine Fahrt nach Dürkheim um 5 Pfg. billiger ſind, als wenn man eine Karte für die ganze Strecke nimmt, da dann die Fahr⸗ kartenſteuer von 5 Pfg. darauf ruht. Es iſt aber bereits reichsgeſetzlich entſchieden, daß ſolche Ma⸗ nipulationen ſtrafbar ſind, dieKarxten müſſen direkt für die ganze Strecke gelöſt werden. Str. Schrö⸗ der ſührte mit Recht Klage darüber, daß der Fahrpreis nach Frieſenheim 15 Pfg. koſtet, für die doppelt ſo lange Strecke nach Oggersheim aber nur 10 Pfg. Herr Pack meinte, daß ſich die Sache erſt endgültig regeln laſſe, wenn die Strecke nach Oppau und Frankeuthal durchgeführt wird. § Altrip, 20. Auguſt. Der Geſangverein „Sänger⸗Einheit“ begeht am., 10 und 11. Mai kommenden Jahres das Feſt ſeiner 40jährigen Gründung, verbunden mit großem Geſangswettſtreit. Dem preisgekrönten Verein, Mitglied des badiſchen Sängerbundes, welcher alljährlich an Wettſtrei⸗ ten beteiligt war und ſich bereits 10 erſte und einen Großherzogspreis errungen hat, ſieht einem ſchönen Feſt entgegen. Der Feſtausſchuß hat bereits mit den Vorarbeiten begonnen. Es Geld⸗ und Ehrenpreiſe in Ausſicht ge⸗ tellt. (2) Neuſtadt a.., 18. Aug. In heu⸗ tiger Stadtratsſitzung wurde der Bür⸗ germeiſter wegen eines im„Pfälz. Kourier“ ent⸗ haltenen Artikels mit der Überſchrift„Abgeblitzt“ interpelliert. Dort wurde ausgeführt, daß ein pfälziſcher Bürgermeiſter nach München reiſte, um dort dem Prinzregenten Anſichten von der Pfalzreiſe des Regenten perſönlich zu überrei⸗ chen, was ihm jedoch nicht gelang, weil der Prinzregent ſeinen Adjutanten damit beauf⸗ tragte, die Bilder entgegenzunehmen. In der Stadtratsſitzung fragte nun Stadtrat Bayers⸗ dörfer, ob Bürgermeiſter Wand der im Kourier gemeinte Bürgermeiſter ſei. Bürger⸗ meiſter Wand erwiderte, daß er zwar in Mün⸗ chen geweſen ſei, jedoch keine Audienz erbeten habe. Beſchloſſen wird die elektriſche Be⸗ leuchtung der Schöntalſtraße und des Städtiſchen Kurhauſes Königsmühle. Ein Geſuch des Kapellmeiſters Weißenberger aus Frankfurt a.., welcher mit einem 25 Mann zählenden Orcheſter ſich in Neuſtadt als Stadt⸗ kapelle niederlaſſen will, um Gewährung eines Zuſchuſſes von jährlich 4000 Mark wird abgelehnt, weil ein Bedürfnis hierfür nicht vor⸗ handen iſt. Mitgeteilt wird, daß die Vorarbeiten für die Errichtung einerelektriſchen Stra⸗ ßenbahn nach Lambrecht und durch das Innere der Stadt Neuſtadt beendet ſind und das Projekt zur weiteren Bearbeitung nach Ber⸗ lin übergeben worden iſt. Ein Antrag der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion, den Volksſchülern die Lehrmittel unentgeltlich zu verab⸗ folgen, wird an den Finanzausſchuß verwieſen. g. Viernheim, 19. Auguſt. Das 101äh⸗ rige Stiftungsfeſt des Soldaten⸗ vereins„Teutonia“ wurde am letzten Sonntag unter zahlreicher Beteiligung ſeiner Mitglieder und Brudervereine im Gaſthaus„zum Schützenhof“ gefeiert. Zur Erinnerung an dieſen Tag wurde dem Verein eine kunſtvoll geſtickte Fahnenſchleife, die von den Frauen und Jung⸗ frauen der Mitglieder geſtiftet und von Fräulein Schröder angefertigt wurde, überreicht. Um 3 Uhr nachmittags verſammelte ſich der Verein in der Wirtſchaft der Wwe. Schalk, von wo es dann in das Feſtlokal„zum Schützenhof“ ging, woſelbſt die Feier ſtattfand. Die Feſtrede hielt Donnerstag, den 21. Auguſt 1918. Vereins. Auch dieſe Feier verlief in ſchönſter Weiſe. )(SHirſchhorn, 19. Ang. Beim Anſttrich der Lachsbachbrücke hat ſich geſtern ein ſchwe⸗ rer Unfall zugetragen. Wahrſcheinlich in⸗ folge zu ſchwachen Gerüſtes ſtürzten der Ma⸗ troſe Auguſt Weber und der Taglöhner Karl Weber etwa 10 Meter in die Tiefe. Während der eine noch mit Mühe nach Hauſe ſich begeben konnte, trug man den andern bewußtlos ins Krankenhaus. 5 Gerichtszeitung. * Frankenthal, 19. Aug. Wegen eines fortgeſetzten Vergehens der Untreue in Tateinbeit und einem fortgeſetzten Verbrechen der Privat⸗ urkundenfälſchung und einem fortgeſetzten Ver⸗ gehen nach§ 206 des Reichsgenoſſenſchaftsgeſetzes hatte ſich heute vor der Strafkammer der 44 Jahre alte Konſumvereinsrechner Valentin Fritz von Kleinniedesheim zu verantworten. Der An⸗ geklagte war Rechner des landwirtſchaftlichen Konſumvereins in Kleinniedesheim. Als ſolcher hatte er die Bücher zu führen, Waren nach An⸗ ordnung des Vorſtandes einzukaufen und an die Mitglieder wieder zu verkaufen. Er wird bs⸗ ſchuldigt von 1910 bis 1913 rund 3115 Mark für den Verein eingenommene Warenpreisgelder nicht abgeliefert, ſondern für ſich verwendet zu haben. Zur Verſchleierung der Fehlbeträge in der Kaſſe und um eine Erſatzforderung des Konſumvereins hintanzuhalten, ſoll er ferner ältere Quittungen aus den Kaſſenbelegen der Vorjahre herausge⸗ nommen und das Datum abgeändert, die Fäl⸗ ſchungen als Belege verwendet und verbucht haben. So fälſchte er Quittungen über 700 M. und 300 Mark. Sachverſtändiger Gemeindeſchreiber Otto aus Dirmſtein bekundet, daß bei der Repiſion die wird wegen Verbrechens der Privaturkundenfäl⸗ ſchung, eines Vergehens der Untreue und eines Vergehens nach§ 146 des Genoſſenſchaftsgeſetzes zu insgeſamt 3 Monaten Gefängnis ab⸗ züglich 3 Wochen Unterſuchungshaft verurteilt⸗ Von CFag zu Cag. — Ein Zucker ſammelnder Sonderling, Beſitzer von 100 000 verſchwiegenes Vermögen. Mainz, 20. Aug. Ein Zucker ſammeluder Sonderling iſt in Mainz in der Perſon eines 78 Jahre alten pen⸗ ſtonierten Bahnreviſors geſtorben. Der Maun der in ganz einfachen Verhältniſſen als Junggeſelle lebte, hat ſeit 42 Jahren ein Zimmer in der mittleren Bücher nicht in Ordnung waren. Der Angeklagte Bleiche bewohnt. Bei der Feſtſtellung des Nachlaſſes ergab ſich die überraſchende Tatſache, daß der Ver⸗ ſtorbene ein Vermögen von über 100000 Mark in Wertpapieren hinterlaſſen hat. wo⸗ von utemand etwas geahnt hatte. Außerdem ſtieß man auf eine einzigartige Sammlung, nämlich — * Herr Lehrer Seitz, früherer Schriftführer des gab. Die Vorführung des kombinierten Kino⸗ und Ppouographenapparates, die das Patent einer Pariſer Firma war, erregte damals leb⸗ Hafteſte Bewunderung. Ein Don Juau⸗Drama von Edmond Roſtand. Aus Paris wird uns berichtet: In der Zu⸗ rückgezogenheit ſeines Schloſſes in Cambo an den Abhängen der Pyrenäen hat Roſtand in dieſen Tagen die letzte Hand an ein neues Werk elegt, das vorausſichtlich im Oktober im Pari⸗ 1 5 Porte⸗St.⸗Martin⸗Theater zum erſten Mal in Szene geht. Die neue Arbeit des Cyrano⸗ Dichters bringt eine ins Heitere gewandelte Be⸗ handlung des Don Juan⸗Stofſes und führt den Titel Don Juaus letzte Nacht“. Es iſt eine zweiaktige Komödie, in Alexandrinern geſchrie⸗ ben und ſpielt in Cartagena, wo nach der Sage Don Juan ſeine Tage beſchloſſen haben ſoll. Nur wenige Perſonen treten in dieſem Stücke auf, in dem vor den Augen Don Juans noch einmal ſein abenteuerliches Leben vorüberzieht, und komiſch ſentimentale Züge verklären den Lebensabend des Helden. Der erſte Akt erſor⸗ dert bei der Lektüre etwa eine Stunde, der 2. 1% Stunden. Wenn die Aufführung wohl auch ger dauern wird, ſo hat man einſtweilen doch n Plan, die Uraufführung mit der remiere eines luſtigen neuen Einakters von Flers und Ca illavet zu verhinden. Der Don Juan Roſtands wird in Paris von Zucien Guitry geſpielt werden. teber'Annunzios neueſtes Drama. weiß der Pariſer Korreſpondent des Corriere della Sera einige nähere Angaben zu mach en. ſeine rung erleben. Hraufführung erſebt, ſollte urſprünglich den Titel führen La casa in dissoluzione“, das Haus in Auflöſung. Aber dieſer Titel iſt wieder ver⸗ worfen worden und vorausſichtlich wird das Drama„Das Eiſen“ heißen. Es ſpielt in der Gegenwart und arbeitet mit ſehr ſtarken pſycho⸗ logiſchen Motiven. Nur wenige Perſonen treten auf; das Stück bringt vier Hauptgeſtalten, zwei Frauen und zwei Männer. Unter ihnen aber ragt vor allem die Figur einer Mutter heraus, auf ſie konzentriert ſich das Hauptintereſſe. Sie iſt noch nicht 40jährig; nun tritt die harte Not⸗ wendigkeit an ſie heran, ihr häusliches Glück zu verteidigen, das von einer jungen 25jährigen Frau bedroht wird: der eigenen Schwiegertoch⸗ ter. Deren Gatte, der Sohn der Hauptheldin, iſt faſt noch ein Jüngling, ein junger Menſch von 22 Jahren. Eine wilde Leidenſchaft zieht nun die füngere Frau zu ihrem Schwiegervater, dem Gemahl der Mutter, die als eine ungewöhnlich ſchöne Frau geſchildert iſt. Dieſes moderne Drama wird im Gegenſatz zu den erſten Nach⸗ richten nicht im Port⸗St.⸗Martin⸗Theater, ſon⸗ dern im Ambigu⸗Comique ſeine Premiere er⸗ leben. Die Mutter, die Hauptheldin, wird von Berthe Bady kreiert werden, die Geſtalt der Schwiegertochter ſoll Henriette Roggeres ver⸗ körpern, während Lebargy den zwiſchen den beiden Frauen ſtehenden Mann darſtellt. Das Stück iſt in Proſa geſchrieben, nach dem Bericht des Korreſpondenten in der Art der Geſell⸗ ſchaftsdramen Batailles und Bernſteins. Für Italien hat der Verleger Riccardi die Auffüy⸗ rungsrechte bereits erworben; vorausſichtlich wird„Das Eiſen“ in Italien am gleichen Tage mit der Pariſer Premiere ſeine Der autimuſikaliſche Klub der Komponiſten. In der Kurliſte von Montecatini lieſt man jetzt die Namen der Komponiſten Leoncavallo, Mascagni und Puccini, der Tenöre Caruſo und Bonci und der Kapellmeiſter Mugnone, Sera⸗ fin und Galefft. Die Herren ſind alle mitein⸗ ander befreundet, aber was mehr iſt, ſie haben im Intereſſe ihrer Ferienerholung unter ſich eine Art„antimuſikaliſchen Klub“ gegründet, deſſen erſter und einziger Pargraph alſo lautet: „Wer von Muſik oder vom Theater ſpricht, wird aus der Vereinsgemeinſchaft ausgeſtoßen.“ Selbſt der queckſilberige Caruſo ſoll bisher noch nicht gegen das ungeſchriebene Statut verſtoßen haben, macht ſich aber dafür in ſeiner bekannten Manier ein Vergnügen daraus, ſeine Kollegen in allen möglichen Stellungen mit dem Zeichen⸗ ſtift zu karikieren. Filmtantiemen. Uns wird geſchrieben: Kürzlich wurde in einem Artikel über Filmtantiemen behauptet, die Mehr⸗ zahl der Filmſchriftſteller müſſe ſich mit kargem Lohn begnügen, während die Fabriken aus ihren Idren nicht ſelten Unſummen herausſchlagen wür⸗ den Weiter wurde auch noch der Schein ecweckt, als ſeien die Funktionen des Filmregiſſeurs erſt nach denen des Autors, alſo erſt in zweiter Linie zu bewerten. Dieſer Artikel ruft in Kreiſen der Ftlzninduſtrie lebhaften Proteſt hervor, de gerade die Autoren ſehr hohe Honorare erhalten. So z. direktoren gezahlt werden Hierzu kmmen die hohen Tantiemen, die die Autoren erhakten, ſo daß man wohl ſagen darf, daß der dem Schriftſteller aus lende Gewinn ſogar den pekunären Vorteil be⸗ rühmter„Schlager ⸗Komponiſten übertrifft. Als⸗ dann iſt beachtenswert, daß von der Filminduſtrie häufig Manuſkripte erworben werden, die ſchon wertet worden ſind, alſo dem Tutor ſchon längſt Schriftſteller durch den Film eine dritte Verwer⸗ form herausgegebenen und in Theatern aufgeführ⸗ ten Werken das Verwertungsrecht und zahlt für dieſe bereits„erledigte“ Arbeit nochmals hohe Honorare und Tantiemen. Hieraus geht hervor⸗ daß die Filminduſtrie für den Schriftſteller wichtiger Faktor iſt, der ſein Einkommen erheblich den„Unſummen“ aus den Ideen der Schriftſteller ziellen Lage der Filminduſtrie bertrauk iſt, zu⸗ rückgewieſen. Die Filmerzeugung iſt ein ſehr jun⸗ ger Induſtriezweig, der dem Kinde gleicht, das ſich 10000 Stück Würfelzucker, die alle ſchön wie Vdy ⁵ 8 der Verwertung ſeines Fümmanuſkriptes zufal? in Buchform erſchienen und von den Bühnen verse vollen Nutzen abgeworfen haben. Nun iſt dem tungsmöglichkeit für ſeine Werke entſtanden: die Filminduſtrie erwirbt von dem bereits in Buch? vermehrt. Die Behauptung, die Filmfabriken wür⸗ herausſchlagen, wird von jedem, der mit der finan.“ zwar kräftig fortentwickelt, jedoch alle Kinderkrank⸗⸗ noch bedeutend höher bewegen mußs als die der alten heiten noch nicht überſtanden hat. Dieſe junge Induſtrie iſt darauf angewieſen, auf eine gewiſſe Höhe der Rentabilität zu ſehen, die ſich zur Zeil 2 K —5 2· 2 . Oliviers Fi E ß 4* Oonnerstag, den 21. Auguſt 1912 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 5. Seite. Mauerſteine aufgeſtapelt waren und die der Sonder⸗ Uing ſich am Munde abgeſpart hatte. Sonſt ſah es in dem Zimmer recht troſtlos aus. Das Geld fällt mangels einer anderen teſtamentariſchen Beſtimmung an Verwandte, die es gut gebrauchen können. — Ein wertvoller Fund. Kölnn, 20. Aug. Ein Anſtreichermetſter fand in einem alten Schrank, der ihm zum Aufpolieren übergeben war, Bauknoten im Betrage von 10 000 Mark, die der Beſitzer des Schrankes ſchon ſeit Jahren ver⸗ amißte. — 22 000 unterſchlagen. Berlin, 21. Aug. Ueber 23 000 unterſchlagen hat der Kälberverkäufer Paul Schulze, der ſeit 2 Jahren in einem Vieh⸗ Tommiſſionsgeſchäft beſchäftigt iſt und auf dem Schlachthof tätig war. Er iſt geſtern verhaftet worden. — Nevolverheld. Schöneberg, 20. Aug. In der Kolounenſtraße gab der Automobildroſch⸗ Teubeſitzer Schütze im Streit auf ſeine Frau vier Revolverſchüſſe ab, die aber ſämtlich fehl gingen. Als Schütze der Revolver entriſſen werden follte, ging ein fünfter Schuß los, der Schütze leicht verletzte. Schütze, der verhaftet wurde, erklärte, er ſei aus Eiferſucht und aus anderen Gründen ſinnlos erregt geweſen. — Revolverhelden. Fürſten walde, 20. Aug. Geſtern gaben die Zigeunermuſiker Eduard Weiß und ſein Bruder Auguſt auf den Händler Friedrich Steinbach auf der Promenadenſtraße und ſodann aus ihrer Wohnung auf die Paſſanten und die angeſammelte Menſchenmenge ſowie auf die Polizei eine große Anzahl Revolverſchüſſe ab, ohne jedoch zu treffen. Schließlich wurde einer der Revolverhelden verhaftet. Lehte Nachrichten und Telegtamme. * Berkin, 21. Auguſt. Zu Ehren der Deutſch- Böhmen die 400 an der Zahl am Dienstag in Berlin eintrafen, fand geſtern in der Neuen Philharmonie ein Feſtabend ſtatt. Er war veranſtaltet von feiten des Vereins der Deutſch⸗Böhmen und einer Reihe das Deutſchtum betonender Vereine, zu denen u. a. die Ortsgruppe Berlin des Alldeutſchen Verbandes und der Deutſch⸗Nationabe Haudlungsgehilfen⸗Verband gehörten. * Zudwigsburg, 21. Anguſt.(Priv.⸗Tel.) Generalarzt von Seeger, Teilnehmer der Feldzüge von 1859, 1866 und 1870, iſt im Alter von 83 Jahren geſtorben. „Guben, W. Aug. Daß der Mordan⸗ ſchlag auf den Rechtsanwalt Mehl mit Ueberlegung ausgeführt wurde, geht da⸗ raus hervor, daß man bei der Unterſuchung der Leiche des Tätders auch noch einen Dolch fand. W. Paris, 2. Aug. Die Frau des perſi⸗ ſchen Millionärs Mirza⸗Hadi, die ihrem in Berlin wohttenden Gatten eine Briefmar⸗ kenſammlung im Werte von 600 000 Frs. entwendet hat, iſt von Berlin nach Paris ge⸗ kommen und hat ſich hier freiwillig der Poli⸗ zei gemeldet. Sie erklärt, den Diebſtahl nur be⸗ gangen zu haben, um ihren Kindern zu helfen, für deren Unterhalt Mirza⸗Hadi nur kärglich ſorge. Frau Mirza⸗Hadi, welche übrigens be⸗ hauptet, von ihrem Manne nicht geſchieden zu ſein, hat der Polizei die entwendete Brief⸗ markenſammlung zugeſtellt. Die Verſchärfung des Werftarbeiterſtreiks. Berlin, A. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stettin wird gemeldet: Der Streik der Stettiner Werftarbeiter iſt durch den Beſchluß des Stettiner Induſtriellen⸗Ver⸗ bandes, den Arbeitsnachweis zu ſchließen, auf den toten Punkt angelangt. Die Arbeiter haben in einer Verſammlung beſchloſſen, eine Abordnung an die Induſtriellen zu ſchicken und mitteilen zu laſſen, daß ſie bereit ſeien, die Ar⸗ beit aufzunehmen, wenn die Wiedereinſtellung innerhalb—4 Tagen erfolge. Wie die Werft⸗ Heſitzer dieſen Vorſchlag aufnehmen werden, läßt ſich noch nicht ſagen. In Bremerhaven hat eine Verſammlung der Holzarbeiter mit 395 gegen 22 Stimmen die Fortführung des Streiks beſchloſſen. Zum Ableben Emile Oliviers. „Berlin, 2l. Aug. Zu dem Ableben Emile ſchreibt Theodor Wolff im„Tage⸗ blatt“: Die Tragödie ſeines Schickſals iſt in wenigen Worten ausgedrückt: Ein ſechsmonatiger Triumph und dann eine ſechzehnbändige Verteidi⸗ ungsſchrift Im„Lokalanzeiger“ ſagt Cajus Möller: Zu den großen geſchichtlichen Geſtalten ſeines Volkes wird der Verſtorbene nicht gezählt werden kön⸗ —:::....,,,,ß————— nen, aber einen Ehrenplatz in der franzöſiſchen Geſchichte wird er dauernd behaupten. Großfeuer. * Danzig, 21. Aug. Geſtern abend iſt in Schellmühl die Dachpappen⸗ und Teer⸗ fabrik von Baſcher u. Hoffmann und die Eiſengießerei Vulkan eingeäſchert worden. Während des Brandes erfolgten meh⸗ rere Exploſionen. Der Kronprinz und ſein Adjutant weilten längere Zeit auf der Brand⸗ ſtätte. Streikexzeſſe. w. Hohenlimburg, 20. Aug. Geſtern abend rotteten ſich Hunderte von ausſtändigen Arbeitern der Vereinigten Walz⸗ und Röhrenwerke in den Straßen zuſammen und verfolgten die Arbeitswilligen bis auf ihre Arbeitsſtelle. Es kam verſchiedentlich zu Tätlich⸗ keiten. Die Ausſtändigen warfen mit Steinen in das Fabrikgebäude und die Ge⸗ ſchäftsräume, wobei eine Menge Fenſterſcheiben zertrümmert wurde. Auch heute abend veran⸗ ſtalteten die Streikenden nach Einbruch der Dunkelheit johlend und ſchreiend Exzeſſe. Zwanzig Poliziſten von auswärts ſind zur Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung nach hier beordert worden. Das franzöſiſch⸗ruſſiſche Militärbündnis. W. Paris, 21. Aug. Wie der„Matin“ mel⸗ det, wird die ruſſiſche Armeeleitung eine Anzahl Maßregeln zur Beſchleunigung der Mobilmachung ergreifen. Dieſe Be⸗ ſchlüſſe ſtehen im Zuſammenhang mit der An⸗ weſenheit der franzöſiſchen Militärkommiſſion in Petersburg, an deren Spitze General Joffre, der künftige Generaliſſimus der franzöſiſchen Armee, ſteht. Die ruſſiſche Armee wird infolge dieſer Maßregel, die ſich hauptſächlich auf den Bau ſtrategiſcher Eiſenbahnen bezieht, faſt eben ſo ſchnelle Mobiliſations⸗Maßregel haben, wie die franzöſiſche Armee. Der Zar hat dem General Joffre den Alexander⸗Orden mit Brillanten und dem General'Amade den weißen Adlerorden mit Brillanten berliehen. Die Frage der Untertunellierung des Kanals. w. Paris, 21. Aug. Das Echo de Paris will erfahren haben, daß die Stimmung für den Bau eines Unterſeetunnels zwiſchen England und Frankreich in jüngſter Zeit in England verbeſſert wurde und daß die Ausführung dieſes Planes innerhalb der nächſten 5 Jahre als geſichert gel⸗ ten kann. Der Tunnel, ſo meint das Echo de Paris, würde die engliſche Flotte von der Aufgabe entlaſten, die Verſorgung Englands mit Lebens⸗ mittel zu beſchützen. Die engliſche Flotte könne alsdann jede Invaſion oder Annektion Belgiens oder Hollands durch eine andere Macht verhin⸗ dern. Erüffnung des XX. Friedenskongreſſes. *Aus dem Haag, 20. Aug. Der XX. Frie⸗ denskongreß iſt mit 950 Teilnehmern heute eröffnet worden. Der Präftdent, Profeſſor Delouter, ſprach ſich in ſeiner Eröffnungsrede gegen den Gedanken einer ſupranationa⸗ len Organiſation in der Form von Ver⸗ einigten Staaten der Welt aus. Der Friede werde nur durch die Entwicklung des inter⸗ nationalen Rechts mit völliger Unabhängigkeit der Staaten aufrechterhalten. Der Internatio⸗ nalismus und der Patriotismus ſeien keine unver⸗ einbare Begriffe. iniſter van Heemskerk hieß die Kongreßteilnehmer willkommen. Goe⸗ man, Bergeſius und der belgiſche Senator Lafonteine ſtellten feſt, daß der Frie⸗ densgedanke Fortſchritte gemacht habe und proteſtierten gegen die Balkanereigniſſe. Sie brachten Carnegie eine Ehrung dar und hul⸗ digten dem Andenken Aſſers. 2 * Haag, 20. Aug. Der Friedenskongreß hat drei Reſolutionen über die Abrüſtung angenommen. Der Friedenskongreß fordert, daß die Frage der Rüſtungsbeſchränkung auf die Tagesordnung der⸗dritten Friedenskonferenz geſetzt und zuvor durch nationale Kommiſſionen ſtudiert werden ſolle. Der Friedenskongreß proteſtiert gegen den unheilvollen Einfluß der an der Waffeninduſtrie Intereſſierten E2C ͥ⁰y VbbbbbbcwcßbcbßGbGßpcpcßcccccccccccccccccc eingeführten Zweige der Montan⸗ und Textilindu⸗ ſtrie, die ihren Kapikalbedarf börſenmäßig decken. In dem Momente, in dem die Filminduſtrie nicht ntehr in der Lage wäre, die jetzige hohe Rente zu garantieren, ſtänden ihr nicht mehr ſo außer⸗ ordentlich große Kapitalien zur Verfügung, wie ſie unbedingt notwendig find, und alsdann wäre ihr die Möglichkett genommen, hohe Honorare und Tantiemen überhaupt zu zahlen. Es liegt alſo durchaus im Intereſfe der Autoren, daß die Rente möglichſt hoch gehalten wird. Zum Schluſſe möge noch darauf hingewieſen werden, daß die Film⸗ Schriftſtellerei ein Gebiet iſt, dem ſich in nicht ſo hohem Maße der Berufsſchriftſteller widmet, als das Publikum. Faſt vier Fünftel aller ohne Auf⸗ trag einlaufenden Filmmanuſkripte ſtammen vom lieben großen Publikum, das als Kinotheater⸗Be⸗ ſucher wohl ſehr geſchätzt wird, das jedoch als „Schriftſteller“ den Kinodramaturgen viel Pein berurſacht. Er prüft alle Manuſkripte ſorgfältig und muß ſie faſt alle zurückſenden— mit einem freundlich gehaltenen Schreiben. Nur hier und dort findet er unter dem Spreu ein Weizenkorn, aber nur die Idee iſt brauchbar, nicht die aufge⸗ zeichnete Handlung. Das Manufkript wird noch viel weniger der komplizierten Kinotechnik gerecht, wie gar viele von wirklichen Schriftſtellern gut ausgearbeitete Handlungen. Solche Einſendungen werden dem Regiſſeur übergeben, der ſie einer vollſtändigen Umarbeitung unterziehen muß. Es iſt aber ganz natürkich, daß derartige Einſendun⸗ den den der Filminduſtrie gang erheblich niedriger bewertet werden, als die glänzende Idee eines tüchtigen Schriftſtellers, der ein vorzüglich ausge⸗ arbeitetes, kinotechniſch brauchbares Manufkript liefert. Die Tatſache, daß der Kino⸗Regiſſeur nicht nur eine viel bedeutendere und verantwortungs⸗ reichere Poſition inne hat, als der Bühnen⸗Regiſ⸗ ſeur, ſondern daß er es iſt, der den Film die Seele gibt, der der ſtummen Handlung Leben verleiht, iſt der Allgemeinheit noch viel zu wenig bekannt und muß daher doppelt hervorgehoben werden. Der Autor gibt den Stoff zur Handlung— der Re⸗ giſſeur belebt ihn; es ſind zwei gleichberechtigte Faktoren— keiner ohne den anderen! Kleine Mitteilungen. Aus München wird gemeldet: In dem Prozeß zwiſchen dem früheren Direktor der Münchener Kammerſpiele Dr. Eugen Robert u. der Theatergeſellſchaft hat das Ober⸗ landesgericht die Berufung des Dr. Robert gegen den Arreſtbeſchluß zurückgewieſen. Auf die Berufung gegen die einſtweilige Ver⸗ fügung, die Robert das Betreten des Theaters verbietet, hat das Oberlandesgericht das Urteil rechterhaltung der einſtweiligen Verfügung von der Hinterlegung einer Summe von 10 000 Mk. durch die Theatergeſellſchaft abhängig gemacht wird. Der Intendant des Städtiſchen Schauſpiel⸗ hauſes in Hagen i.., Dr. Oskar Kaiſer, wird mit Ablauf der nächſten Winterſpielzeit nach ſtebenjähriger Tätigkeit Hagen verlaſ⸗ ſen, um einem Ruf an eine größere Bühne (Folge zu leiſten. der Vorinſtanz dahin abgeändert, daß die Auf⸗ und empfiehlt die Prüfung eines Planes eines allgemeinen Vertrages über eine allmähliche Abrüſtung durch die Friedensgeſellſchaften und das internationale Bureau in Bern, damit der nächſte Kongreß in Kenntnis der Sachlage ſich damit befaſſen könne. Feuer auf der Weltausſtellung Gent. * Gent, 20. Aug. Der ſpaniſche Pa⸗ villon der Weltausſtellung wurde heute durch einen Brand vollſtändig zerſtört. * Gent, 20. Aug. Der Brand in der Welt⸗ ausſtellung dauerte 20 Minuten. Der abge⸗ brannte ſpaniſche Pavillon enthielt Edel⸗ ſteine, Weine, optiſche Apparate, Töpferwaren uſw. Infolge der Hitze ſprangen die Fenſter⸗ ſcheiben des Pavillons der Stadt Gent. Die Urſache des Brandes iſt nicht bekannt, Es iſt nur Sachſchaden angerichtet worden. Entgleiſung. W. Rom, 21. Aug. Der Schnellzug Rom⸗ Neapel entgleiſte bei Neapel. Zwei Perſonen wurden getötet, 10 verletzt. Der 60. Ratholikentag in Metz * Metz, 20. Aug. In der dritten öffentlichen Generalverſammlung, die in der Feſthalle unter dem Vorſitze des Rechtsanwalts Dr. Trunck tagte, ſprach als erſter Redner Weihbiſchof Haihling(Paderborn) über„Unſere katho⸗ liſchen Glaubensbrüder in der Diaſpora und der Bonifatiusverein“; darauf verbreitete ſich Re⸗ dakteur Noos(München⸗Gladbach) über das Thema„Welche Forderungen ſtellt die neuzeit⸗ liche Entwicklung der Induſtrie und die katho⸗ liſche Arbeiterwelt?“. An letzter Stelle ſprach Graf Galen(Münſter) über die„Katholiſchen Orden in der heutigen Zeit. Er wies zunächſt auf die großen Verdienſte der Orden in alter und neuer Zeit hin und bemerkte, die katholi⸗ ſchen Verſammlungen hätten allen Grund, laut und deutlich zu ſagen, was das katholiſche Volk denke und wolle. Das ganze katholiſche Volk verehre ſeine Orden in dankbarer Liebe und fordere Luft und Licht für alle Orden, auch für die Jeſniten. Wenn trotz mehrfacher Reichstagsbeſchlüſſe noch das Jeſuitengeſetz beſtehe, ſo ſei das eine Kränkung des ganzen katholiſchen Volkes. Die Erklärung des Bun⸗ desrats vom November vorigen Jahres ſolle nach Anſicht des Reichskanzlers eine Erleichte⸗ rung bringen, in Wirklichkeit bedeutet es aber eine Verſchärfung. Derartige Experimente ſeien eine Kränkung des katholiſchen Volkes und ſeiner heiligſten Rechte. Gegen den äußeren Feind riefe man alle Wehrfähigen bis zu dem letzten Mann zu den Waffen, aber bei der Be⸗ kümpfung der inneren Feinde würden die beſten Truppen, die Orden, lahm gelegt. Sie müßten zurückgerufen werden, als beſte Truppen im Kampfe gegen Unglaube und Umſtur z. Die Rede wurde mit großem Beifall aufge⸗ nommen. 8 Die Lage auf dem Balkan. Bulgariſche Ableugnungen. W. Paris, 2. Aug. Der bulgariſche Mini⸗ ſter des Aeußern, Genadiew, proteſtiert in einem an den franzöſiſchen Deputierten Berry gerichteten Brief, gegen die Beſchuldi⸗ gungen, daß die bulgariſche Armee im Verlaufe des letzten Krieges Greueltaten verübt habe.„Ich habe mich, ſchreibt Genadiew, an die Regierung der Großmächte gewandt, um eine internationale Unterſuchung über die Greueltaten zu verlangen. Ich habe die be⸗ gründete Ueberzeugung, daß dieſe Unterſuchung die bulgariſche Armee rehabilitieren und den Nachweis der Bösgläubigkeit unſerer Verleum⸗ der erbringt und die wahren Schuldigen finden wird.(Die Greueltaten ſind aber trotz dieſer Ableugnungen von mehreren europäiſchen Jvur⸗ naliſten feſtgeſtellt worden. D. Red.) Die bulgariſchen Greuel in Thrazien. W. London, 21. Aug. Der Sonderbericht⸗ erſtatter des„Daily Telegraph“ in Konſtantino⸗ pel meldet ſeinem Blatte, er erhielt die Abſchrift des Berichtes, den die mit der Unterſuchung der bulgariſchen Greueltaten in Adrianopel und Thrazien betrauten Bevollmächtigten der ruſſi⸗ ſchen Regierung dieſer übermittelt. Die drei Spalten umfaſſende Abſchrift gibt viele Einzel⸗ heiten des ruſſiſchen Berichtes nicht wieder, da, wie der Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſagt, dieſe zu furchtbar ſind, um veröffent⸗ licht werden zu können. Die Mächte und die Pforte. * Petersburg, 20. Aug. Der Depar⸗ termentschef für den nahen Oſten, Fürſt Tru⸗ betzkoi, teilte heute mit, der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter in Konſtantinopel habe gegen den rür⸗ kiſchen Vormarſch auf dem rechten Ufer der Ma⸗ ritza proteſtiert und der Erfolg ſei der, daß die Türken ſich bereits zurückzögen. Ungün⸗ ſtiger ſtehe es mit Adrianopel. Die Maochte hätten den Vorſchlag eines finanziellen Boykotts der Türkei angenommen; ſelbſt Deutſchland ſei grundſätzlich einverſtanden. Die Pforte ſei bereits davon verſtändigt, daß ſie auf die finanzielle Unterſtützung der Mächte nicht rechnen könne. Außerdem ſei geplant, die Ban⸗ ken vor Anleihe⸗Abmachungen mit der Türkei zu warnen; eine ſolche Warnung würde nach der Anſicht Trubetzkois eine neue türkiſche Anleihe unmöglich machen. Ein griechiſcher Miniſterrat. * Athen, 20. Aug. Heute mittag fand ein Miniſterrrat ſtatt, in welchem Miniſterpräſident Venizelos Einzelheiten über die Verhand⸗ lungen in Bukareſt mitteilte und die freund⸗ ſchaftliche Geſinnung Serbiens und Rumäniens hervorhob. Der Miniſterrat erökterte ſodann die Frage der Beſtimmung der Grenzen ſawie die Lage und Unterbringung der zahlreichen griechiſchen und muſelmaniſchen Flüchtlinge, die maſſenweiſe die Bulgarien abgetretenen Länder verlaſſen. Ferner wurde der Beſchluß der Bevölkerung Gümüldjinas mitgeteilt, der griechiſchen Armee auf griechiſches Gebiet zu fol⸗ gen. Was die Bulgarien abgetretenen Gebiete betreffe, ſo würden die griechiſchen Truppen ſte unverzüglich räumen, aber es ſei gewiß, da Bulgarien nicht imſtande ſei, zur rechten Zeit Truppen und Beamte dorthin zu ſchicken. Da⸗ her wurde beſchloſſen, die Beſetzung der ſüd⸗ lichen Gebiete um einige Tage zu verlängern. * Athen, 20. Aug. Infolge eines Abkom⸗ mens zwiſchen Griechenland und der Türkez werden die Meerengen ab heute für grie⸗ chiſche Dampfer geöffnet. Die Türkei gibt die griechiſchen Dampfer frei, die vor Beginn der Feindſeligkeiten im Bosporus zurückgehal⸗ ten worden ſind. Die türkiſche Flagge wird frei auf dem ägäiſchen Meere wehen. Furcht vor den neuen Herren. * Konſtantinopel, 20. Aug. Heute abgeſchickte Konſulartelegramme aus Dedea⸗ gatſch melden, in der Stadt herrſche große Be⸗ ſtürzung infolge der Nachricht, daß die bul⸗ gariſche Armee übermorgen von Dedeg-⸗ gatſch Beſitz ergreifen werde. Unter der muſel⸗ maniſchen und der griechiſchen Bevölkerung, ebenſo auch unter den zahlreichen Fremden ſei eine wilde Panik ausgebrochen; wer es könne, ergreift die Flucht. Die Konſuln bitten um Entſendung von Kriegsſchiffen. Hierzu erfährt man, daß die Bulgaren nicht ſchon übermorgen, ſondern erſt am 28. Auguſt Dedeagatſch und Xanthi beſetzen werden und zwar in Gegenwart derfremden Militär⸗ attachés. Bulgarien legt Wert darauf, daß die Beſetzung nicht Anlaß zur Verbreitung von falſchen Gerüchten wird. * Konſtantinopel, 20. Aug. Der griechiſche Metropolit von Dedeg⸗ gatſch fordert die dortigen Muſelmanen und Grtechen öffentlich auf, bis Freitag ausz u⸗ wandernz; er ſelber werde Dedeagatſch ſchon morgen verlaſſen. Volkswirtschaft. .-G. Brown. Boveri u. Co, Baden(Schweiz) Wie schon kurz gemeldet, beschloß die Hauptwersammlung die Erhöhung des Aktienkapitals von 28 auf 32 Millionen Franken. Hierzu tragen wir aus der., Zür-⸗ cher Ztg. das Folgende nach: Ein Aktionar be- merkte zum Jahresbericht, daß er an den Ver⸗ waltungsrat schriftlich einige Anfragen gerich? tet habe, um deren Beantwortung er ersuche. Die erste Anfrage ging dahin, ob die Verwal⸗ tung es nicht für zweckmäßig erachte, in einer besonderen Tabelle zum Jahresbericht die& gaben und Abschreibungen auf Liegenschaften und Einrichtung zur Kenntnis zu bringen. Der Vorsitzende bemerkte dazu, daß die Ver⸗ Waltung ein Bedürfnis hierfür nieht erkennen könne. Die Vermögensrechnung enthalte diese Rechnungen sowie die Zugänge und Ab⸗ schreibungen darauf. Wenn die Abschreibungen auf Maschinen und Werkzeuge nicht engegeben würden, so habe das gewisse Zweckmäßigkeits⸗ gründe. Auch hätten diese Einzelzahlen für die 9 Mau tut gut, ſich von Zeit zu Zeit daran zu erinnern, daß von all den Maßnahmen, die der f moderne Menſch zur Ge⸗. ſunderhaltung ſeines Kör⸗ pers vornehmen muß, die richtige Pflege der Zähne beinahe die wichtigſte iſt. Wenige ahnen, daß ſchadhafte Zähne nicht nur unſer Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen, ſon⸗ dern— neue Unterſuchungen haben das in über⸗ raſchender Weiſe bewieſen— häufig den Aus⸗ angspunkt mannigfachſter Krankheiten bilden 1 1 deren Urſache oft rätſelhaft blieb. Als richtig kann eine Zahnpflege nur dann bezeichnet werden, wenn die zahnzerſtörenden Gärungs⸗ und Fäulniserreger, die ſich im Munde täglich neu bilden, auch täglich unſchädlich gemacht werden. Das iſt nur zu erreichen durch den täglichen Gebrauch eines antiſeptiſchen Zahnpflegemittels, Die Wirkungsweiſe des Odols iſt eine ganz eigenartige. Während andere Mund⸗ und Zahn⸗ reinigungsmittel, ſoweit ſie für die tägliche Zahn⸗ pflege überhaupt in Betracht kommen, lediglich während der wenigen Sekunden der Mund⸗ reinigung ihre Wirkung ausüben, wirkt das Odol noch ſtundenlang, nachdem man ſich die Zähne geputzt hat, nach. Dieſe einzigartige Dauer⸗ wirkung iſt aller Wahrſcheinlichkeit nach darauf zurückzuführen, daß ſich das Odol beim Mund⸗ ſpülen förmlich in die Zähne und die Mund⸗ rchleimhäute einſaugt, dieſe gewiſſermaßen im⸗ Vägniert und ſo gleichſam einen antiſeptiſche ſporrat hinterläßt, der noch ſtundenlang d zahnzerſtörenden Fäulnis⸗ und Gärungspros⸗ zeſſen entgegenwirkt. Preis ½ Flaſche(Monate ausreichend) M. 1 31290) ½ Flaſche M.—.85. Vonnerstag, den 21. Auguſt 197. SHeneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblarr) 7. Seite. Aktionàre kein besonderes Interesse. Der zweite Punkt der Anfrage betraf die Angabe der Größe des Grundbesitzes der Gesellschafit. Der Vor- gitzende teilte mit, daß der Grundbesitz in Baden und Wettingen 462 600 dm, derjenige in Münchenstein(Alioth) 192 900 am umfasse. Das Land in Baden und Wettingen sei zu einem Durchschnittspreise von etwas unter 3 fr. das Quadratmeter, dasjenige in Münchenstein zu rund 1,80 fr. in die Vermögensrechnung gestellt. AIm ganzen ständen die Grundstücke niedrig zu Buch. Eine dritte Anfrage ging dahin, welche außerordentlichen Abschreibungen nötig seien, um die Buchwerte der infolge der Vereinigung mit der Alioth-Gesellschaft übernommenen Ver- moögenswerte auf den Stand zu bringen, der mit nlen Bilanrierungsgepflogenheiten der.-G. Brown, Boveri u. Co. in Einklang stehe Hier- zauf antwortete der Vorsitzende, daß keine sol- chen Abschreibungen nötig seien; diese Be- stande seien so herabgesetzt, daß sie der Be- wertung der übrigen Vermögenswerte ent⸗ sprechen. Auf die weitere Frage, wann die Alioth-Gesellschaft in Brown, Boveri u. Co. aufgehe, bemerkte der Vorsitzende, ein Be- schluß über das gänzliche Aufgeben der Mün- chensteiner Gesellschaft sei nicht erfolgt. Die letzte Anfrage bezog sich auf ein Verzeichnis des Wertpapierbestandes. Der Vorsitzende er- klärte, cke Verwaltung sei nicht in der Lage, flie Wertpapiere genau und fortlaufend nachzu- weisen. Sie babe früher über ihre Beteiligun- gen Angaben gemacht. Aber es sei nicht zweck- mäßig, daß man der Gesellschaft die Beteiligung an jedem einzelnen Unternehmen vorenthalten könne. Für die Aktionäre brauche man kein Geheimnis daraus zu machen, wenn andere Leute es nicht erfahren würden. So aber bleibe nichts übrig, als daß die Verwaltung die Zahlen nicht bekannt gebe. Zu der Kapitalerhöhung führte der Vorsitzende aus, das Bedürfnis hier- für ergebe sich aus der Entwicklung aller Unternehmungen der Gesellschaft; sowohl die Herstellung in der Schweiz erfordere größere Niittel als auch die Ausdehnung der Herstellung im Kusland, namentlich in Deutschland und Frankreich. Ueber Zeit und Bedingungen der Begebung könne noch nichts festgesetzt wer⸗ den. Wie bereits mitgeteilt, wurde deren Fest- setzung in das Ermessen der Verwaltung ge⸗ tellt. Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf. o. In der Mittwoch in Düsseldorf abge- haltenen außerordentlichen Gene- ſalversammlung der Rheinischen Metall- wWaren- und Maschinenfabraſk wurde der An- rag dlie rückständigen Dividendenscheine der Geschäftsjahre 1904/o8 bis 1908/09 durch Aus- zabe einer auf 240 M. lautenden unverzinslichen Schuldverschreihung abzulösen mit 2838 Stim- men der Opposition gegen 1979 Stimmen aà b- Selehnt, nachdem von Vertretern der Oppo- ition zuristische Bedenken vorgetragen wor- den Waren. Ebenso wurde der Antrag der Ver- Waltung abgelehnt, der dahin ging, die Stamm- alctien von 750 000 M. den Vorzugsaktien gleich- züstellen. Zur Begründung ihrer Anträge Wuürde von der Vetrwaltung mitgeteilt, daß den Vorschlägen, die in der letzten Generalver- sammlung an sie herangetreten seien, ent- Sspreche in der Auffassung, daß damit den Interessen sowohl der Aktionäre, als auch der Gesellschaft gedient sei. Gleichzeitig stellten sie den Antrag auf Vereinheitlichung des Ak- tienkapitals durch Gleichsteltung der Stamm- aktien mit den Vorzugsaktien; das Letztere sel wünschenswert im Hinblick auf Vorkomm- Hisse bei anderen Gesellschaften, wo das Vor- handensein von zwei Aktiensorten den Gesell- schaften oft im Wege stand, ihre Anträge durchzuführen. Die von der Opposition vorge- brachten juristischen Bedenken und solche in steuertechnischer Hinsicht glaube die Verwal⸗ tung nicht teilen zu können, und was die gro- gen Opfer anbetrifft, welche die jetzigen Vor- Zzugsaktionäre bei der Gleichstellung mit den Stammaktionären trage, so handle es sich nur um 18 o M bei 750 o0 M. Stammaktien, weil dlie Stammaktionare 4 Prozent erhielten, wenn den Vorzugsaktionären 6 Prozent gezahlt wür⸗ gen. Die Abstimmung ergab die obenerwähnte Ablehnung der Verwaltungsanträge. Es hat dabei den Anschein, als ob zahlreiche Aktio- näre, cie über große Stimmenzahl verfügen, unc in den bisherigen Generalversammlungen nie vertreten waren, in geschlossener Marsch- route gegen die Verwaltung stimmten, und man geht wohl nicht fehl, daß hinter diesen Aktionaàren ein großes Berliner Privatbankhaus Steht, welches seit Jahren die Aktien von Rhein- metall planmäßig aus dem Markt genommen hat und zwar, um sie in den Besitz des Kon- kurrenzunternehmens(Krupp. Essen) hinüber zu führen. 4—— Bei der Oberrheinischen Versicherungs-Ge- ellschaft in Mannheim wurden angemeldet im Jonat Juli 1913 insgesamt 2542 Schaden, und Ewar: auf Unfall- 486(und zwar auf Einzel-Un- Fall- 438 und Kollektiv-Unfall- 48), auf Haft- pflicht⸗ 1708, auf Glas- 298 und auf Einbruch- diebstahl-Versicherung 30 Schäden. Die Betriebseinahnmen der Preußisch-Hessi- chen Staatseisenbahnen betrugen im Juli 913 gegen den gleichen Monat des Vorjahres im Personenverkehr 3,6 Millionen Igeich 4,88 vom Hundert, im Güterverkehr 7,5 Millionen, ich 6,74 vom Hundert mehr, insgesamt unter rücksichtigung der Mehreinnahme aus sonsti- en Quellen 11½% Millionen, gleich 5,44 vom undert mehr. age war in beiden Jahren gleich. Bei der Ernst Schieß, Werkzeug-Maschinen- kabrik,.G. in Püsseldorf, wird in der Ende jeses Monats stattfindenden Aufsichtsratssitz- ung eine Dividende von 10 Prozent gegen rozent im Vorjahre für das am 30. Juni ab- elaufene Geschäftsjahr laut B..-C. vorge- Schlagen werden. Die Aussichten des Unter⸗ nebmens werden als befriedigend bezeichnet, Stark beschäftigt ist. ̃ gBei der Hüstener Gewerkschaft.G. in Hüsten ist diesmal ein nicht unwesentlich Die Zahl der Sonn- und Werk- da die Gesellschaft auf Monate hinaus sehr besseres Ergebnis zu erwarten, das erhönte Abschreibungen und darüber hinaus weitere aber nicht gezahlt werden. Die derzeitige Beschäftigung wird, wie Berliner Blätter mel- den, unter Berücksichtigung der ganzen Markt- lage als befriedigend bezeichnet. Die Rohsolleinnahme an Reichsstempelab- gaben für Wertpapiere betrug im Juni 3 346 498 Mark und vom April bis Juli 19 182 408 M.(i. V. 21 256 870.). Die Verwaltung der Oelfabrik Groß-Gerau- Bremen in Bremen hat einem Aktionär unterm 19. August laut B..-C. u. a. mitgeteilt:„Was den Kursrückgang unserer Aktien anbelangt, so sind wir der Ansicht, daß die Ursache lediglich in der allgemeinen Börsenlage zu suchen ist, de sonst keine Veranlassung dazu vorliegt.“ —— Telegraphlsehe Handelsberlehte. Preisermäßigung für Bleiweiß. r. Düsseldorf, 21. Aug,(Priv.-Tel.) Das deutsche Bleiweißkartell hat infolge Er- mäßigung der Bleipreise die Preise für Trok- kenbleiweiß mit Gültigkeit ab heute, den 21. August, um I Mark pro 100 Kg. er- mäßigt. Die bisherige Spannung zwischen Pulver- und Oelbleiweiß bleibt unveräandert. Telegraphlsehe Börsenberlehts. London, 19. August. The Baltic“ Schlußb. Weizen schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachfrage. Mais schwimmend: fest aber nicht lebhaft. Gerste schwimmend': fester. Hafer schwimmend: fester. Newyork, 20. Aug.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Auf Meldungen über nasses und kaltes Wetter, sowie ungünstige Ernteberichte aus Europa, als auch umfangreiche Verschiff- ungen von den Seeplätzen, konnten die Preise gegen gestern anziehen. Der Schluß war be⸗ hauptet. Verkäufe für den Export: 15 Boot- ladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworfen. Newyork, 20. Aug. Kaffee fester auf an- regende Kabelberickte, Käàufe der Kommissions- häuser, Deckungen der Baissiers und auf Unter- stützung seitens der Haussiers Schluß be- hauptet. Baumwolle. Auf feste Kabelnachrich- ten, sowie hausselautende Berichte über den Stand der Ernte von privater Seite eröffnete der Markt in fester Haltung bei 3 bis 10 Punk- ten höheren Kursen. Im späteren Verlaufe konnten die Preise, da bessere Nachfrage sei- tens des Publikums vorherrschte und berichtet wurde, daß seitens der Spinner im Süden reich- lichere Gebote vorliegen, weiterhin anziehen, zumal auch bessere Verhältnisse im Effektiv- handel bekannt wurden. Die Preise gewannen gegen gestern 11 bis 30 Punkete. Schluß be- hauntet.„„5 Chicago, 20. Aug.(Tel.) Produktenbörse. Auf Meldungen über Kkalteg und nasses Wetter im Nordwesten von Kanada, sowie ungünstige Ernteberichte aus Europa eröffnete der Markt in fester Haltung bei Besserungen bis ½%. Auch wirkten umfangreiche Verschiffungen von den Seeplätzen, sowie hausselautende Kabel- berichte auf den Eröffnungsverkehr günstig ein. Vorübergehend fanden dann Realisationen statt, doch konnte sich am Schluß der Börse unter Deckungen, auf Meldungen über ungünsti⸗ ges Wetter im Südwesten, eine Erholung durch- setzen, zumal die Kommissionshauser für Rech-⸗ nung des Südwestens kauften. Die Preise ge⸗ wanmnen gegen gestern bis 4 c. Schluß stetig. Mais. In Uebereinstimmung mit Weizen er- öffnete der Markt unter Käàufen der Kommis- sionshäàuser in fester Haltung bei 36 c. höheren Kursen. Abgaben der Firma Armour per Mai, sowie Realisationen verursachten vorübergehend eine Abschwächung, doch konnten die Kurse im weiteren Verlaufe auf ungünstige Erntebe- richte aus Ohio, sowie weniger günstiges Wetter in Jowa weiterhin anziehen, und als dann gegen Schluß noch Meldungen über un⸗ günstiges Wetter in Kansas bekannt wurden, schritten die Baissiers zu lebhaften Deckungen. Die Preise hatten gegen gestern Besserungen von ½ bis ½ C. aufzuweisen. Schluß stetig. —.— Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 20. Aug. Umsätze bis.13 Uhr abends. Kreditaktien 197½% bz., Dresdner Bank 148—1485 bz. ult., 147.70 bz. G. copt., Peters- burger Intern. Handelsbank 202—202½ bz. G. Staatsbahn 182 bz., Lombarden 26% bz., Baltimore und Ohio 99½ bz. 3proz. Portugiesen Prior.(Beira Baxa) 73.28 bz. G. Bochumer 218% bz., Gelsenkirchen 183½ bis % bz, Harpener 187% bz., Phönix Bergbau- und Ffüttenbetrieb 284% bz., Friedrichs- hütte 198.28 bz..,.-Luxemburger 144%½ bz., Rußfabrik Wegelin 213.28 bz.., Braunkohlen Leonhard 195 bz.., Dürkoppwerke 350 bz. u. Brf., Badische Anilin 544.30 bz.., Alkali Westeregeln 188.80 bz.., Steaua Romana 159.25 bz.., Adlerwerke Kleyer 398 bz. G. Elektr. Schuckert 150 bz. G. cpt., Elektr. Reiniger-Schall 182 bz. G. .15 bis.30 Uhr: Phönix 284¼4. An der Abendbörse waren Montanwerte, be⸗ sonders Phönix und.-Luxemburger bei mäßig belebten Umsätzen etwas fester; Friedrichshütte gewannen 2% Prozent. Von anderen Industrie- Aktien wurden Steaua Romana lebhaft gehan⸗ delt und 2% Prozent über keute Mittag bezahlt. Dagegen lagen Autowerte, auch Benzaktien, neuerdings schwach, Klever verloren 2½ Pro- zent, Dürkopp 3½ Prozent. —— Eisen und Metalle. London, 20. Aug.(Sohluss) Kupfer fest per Kasse 69.02.5 3 MHegate 69.02.08. elestroiyio 72.15, bestseleotes 74——74, Alun 0 per Kasse 168 00.0, 3 Monate 188.15.00 Glel spaafsch, stetig. 20.07.8, engllsch 20..0 Ank stetig, gewöhnlioche Harken 20./——. Sperſal-Marken 21.—21½. dlssgop, 20. Aug. fohelsen rubig Mlddlesborgags warants per kases 54½%8 pder NMenat 54½1½ per 3 Ronat 58½ Amsterdam, 20. Sanen-Eink. Tendenr ſest 000 1 Auktien 113/. 5 5 — orrätig 1 Weg er ſor ingots vor 8 5 „% 6 4 80 eheisen am udthctn FGuadih Af 3 Effel Valparalso 20. August. Weohsel auf London Hew-Vork, 20. August. Kten. 944½1 Kurs vom Kurs vom 20. 19. geld auf 24 Std. 20. 19. Texas oomm. 240/ 28.— Durohschnſtts rat../.½ Texas pref. 57.— 58.— do. letzte Darleh.½%.½ Missouri Paolfſo l. 31.½% 31.½¼ Weohsel Berlin 95.1½% 95.½ Natlonal Rallroad Weohsel Parls.18¼.198/% l of Hexlko pref. 45.— 42.— do, London 60 7g. 433.15 483.10, do. And prei. 14.½ 14.— OJablo Transfers New-Vork Zentrel 98.½ 98.— Wechsel London 488.85 488.90 Mew-Vork Ontario Slider Boulllon 59./ 59.½ and Western 30.— 29.½ Atoh. Top. u. St. F& Norfolk u. West o. 105.½ 106.1 2 oonv. 4% Bonds 96.½ 97.— Northern Paolflo o. 111 /½ 111.½ 4½ Colorado S. B. 92.½ 92.½ Pennsylvanla oom. 112./ 112.¼ Morth. Pab.3% Bds. 66.% 56. Reading domm. 161 150.— do. 4% Prlor. Llen. 94./ 94.½ Rogk Istand Comp. 17./ 17.½ St. Lonls u..Fran · do, do. pref. 28.— 27.½ zloko ref. 4% 76.— 69.½ Southern PaHe 91.— 92. 8. Pab, o. 4% 1329 37./½ 37.% South. Rallway o. 24.¾ 21. Unlon Padlflo donv. 91./ 91./ g0. pref. 78,½ 78.½ Atohls. Topeka o, 96.— 98.— Unon Paofflo oom. 153./ 153. Baltimore-Ohlo o. 86.½ 85.—] 0. pref. 98.— 63.1½ OCanada-Paolflo 219.½ 218.% Wabash. pret. 13./ 12.½ Ohesapeske-Ohle 57.— 58./½ Amalgamat. Gopp. 73.% 73.% Onoago AIHIWauk. 106./ 108.½ Amerfoas Can. pr. 93.½ 93.— Colorado Sth dom. 22.%8 27.8% do. TLoo, dom. 22.7 2 denv. u. Rio rd. 20.— 20.— Amerio. Smeit. o. 67. 66. do. proef. 33.— 33.— do. Sugar o. 109.½ 109.½ Erle oomm. 28.% 29./ Anadonda Copp. o. 38./, 36.1½ do. Ist. pret. 47½% 46./ deneral Eleott. o, 145./143. great Northern 127.— 127.— U. St.Steel Corp.o. 63./ 63.½% Unnole Zentral 107.½ 108.— do, prof. 107./ 107.½ Leblgk Valley om. 153.½ 152./ Utah Copper doom. 51.½ 50.% Loufswifte Machv. 135.— 134.¼ Virginla Carol. a. 25.— 24./. Sears Robenok o. 175.—175.— Produkte. new-Vork, 20, August. Misseurl Kanses Kurs vom 20. 19. Kurs vom 20. 19. Saumw. atl. Hafen.000.000 Sochmalz WIloox 12.15 11.90 do, eti. Golfb. 11.000 13.000 Taig prima Glt7./ 6 do. im innern.000.000 Zucker Huskov..2.23 60. Exp. n..B..000.000 Kaffee Rlo loes./%.J ddo. Exp. n. Kont..000.000] do. August.98.72 Baumw. looo 1215 12.— do. Soptember.91.77 do. August 11.81 11.70] do. Oktoder.01.86 do. Soptbr. 11.54 11.38 do. November.99.96 do. Oktbr. 11.58 11.27 do, berember.17.08 do. Novbr. 11.49 11.11 po. lanuar.25.14 doo. Derember 11.51 11.23] do, Februar.33.22 do. Januar 11.43 11.13] go. Härz 842.30 ud. Febr. 11.45 11.15 d. April.47.34 do,. Rücz 11.50 1122J do. Mal.53 939 do.—.——— do. juni.58.42 do. in few- do. jull.63.55 Orl, lodo 12.— 12.—[Welzen Mr. 2 lo 95.½% 95. . Aug. 11.91.2 do. Septbr 95.— 84./ do. Oxkt. 11.58 11.28 do, derember 38.¾ 98.% Petrol. raf. Casse 11.— 11.— do. Ma—.——.— do. atand. winte Hals Septbr. 84/ 83.½ New-Vork.70.70 do. Derbr.—— do. stand. winte NRehl spring Wwheat.—.— Phitadelphia.70.70 Getreldefracht n. Petr.-Gred. Balans.50.50 Lverpool 2 2/ Terpent.Hlew-Vork 40.½ 40.— do, Tondon.½ 2½ do, Savanah 38.— 37.½-do. Antwerpen./.— Sohmalz-Western 11.50 11.50 do gotterdaw.½.— 4o.([Roh. Br.) 12.15 11.90 Ohloago, 20. August. naohm, 5 Unr Kurs vom 20. 19. Kurt vom 20. 19. Woelzen Aug.—.——.—Lelnsaat Aug. 149.½ 180./ do,. Sopt. 87.½ 86./ Sohmalz Septbr. 11.30 11.25 do. Dez. 90.½ 90./ J0. Okt. 11.38 11.35 Mals Aug.—.——.— do. Rov.—— 11.20 do, Sept 75.4¼½ 74.%/Fork Septbr. 21— 20.95 90. Derz. 89.½ 68.% do. Oktober 19.92—.— floggen looo 88.— 67./ do. lan.—.——.— d. Aug.———Fippen Septbr. 11.52 11.40 40.— 4o. Oktober 11.37 11.30 Hafer Aug. 42.% 42.% do, Jan, 10.38 10.30 do. Septbr. 48.— 45.½ Speok 12.— 12.— Lelnsant oo⁰—— Uverpool, 20. August.(Sohluss.) Welren roter Winter stetig 20. 18, Dlkteren: er 244 71 per Dez. e 75555 14 Mals stetig Buster Amerlka per Sept. 4/1½ 410%% + J. La Plata per Okt. 570 5/0˙%/ + 74 Antwerpen, 20. August.(Sokluss.) Welzen ruhig 20. 19. gerste 20. 19. per Sept. 139.82 19.87 per Septbr.. 14.32 14.45 der Desz. 19.72 19.72 per Derzember 14.38 14.35 per März 1987. 18.92 per Hal. 14.50 14.45 neuss, 20, Aug. Fruchtmarkt. Welzen neuer la, 21.—, la. 20.— Illa,—— EHk.— foggen neuer la. 16.90, Iia. 15.80, Ila.—.—. Hk Hafer alter ſa. 17.—, la. 16.— Mk., RUuböl 68.—, fasswelse 70.— gerelnigtes Oel 71.— Ak, per 100 Kilo.— Heu 270—3220, Luzerner Neu.50 Mx, die 50 Klio, Presskuchen 104 Mk. fur 1000 Klto Klele.20 Mk. Rotterdam, 20, Aug. Kaffoe beh., Zuoker beh, Tiun ruh. Nargariue nom. 5 Rüdenzucker, I. Sioht fl. 11.¼, Nargarine prima amerlk. 68.—. Tinn: Banda prompt fl. 114 ½, Kaffeée per Aug. 28. ½, per Derbr. 28.½. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 19. Auguſt. Maeßen„Rhenus 31“ v. Antwerpen, 2000 Dz. Stückg. de Bond„Rhenus 8“ v. Antwerpen, 1500 Dz. Stückg. Bienemann„Rhenus 38“ v. Rotterd., 1150 Dz. Stckg. Bobuſtoppel„Rhenus 21“ v. Rotterd., 3000 Dz. Sig. Gerwy„Mannheim 51“ v. Antw., 12 500 Dz. Stück⸗ gut, Getreide und Holz. Goos„Rud. Sperling“ v. Frankfurt, 145 Dz. Stückg. Jodeſta„Fortung“ v. Ruhrort, 2100 Dz. Kohlen. ſteiſter„St. Joſeph“ v. Köln, 2750 Dz. Stückgut. Anſtatt„Jof. Stenz 3“ v. Rotterd., 9500 Dz. Getr. und Holz. Platz„Fendel 30“ v. Antw., 13 190 Dz. Getr. u. Stg. Adler„Induſtrie 10“ v. Duisburg, 4000 Dz. Stückg. Hafenbezirk Nr. 5. Augekommen am 19. Auguſt. Sander„Ida Grete“ v. Ruhrort, 14000 Dz. Kohlen. Dries„Elfriede“ v. Amoeneburg, 8250 Dz. Zement. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 19. Auguſt. Heilmann„Auna“ v. Heilbronn, 1115 Dz. Salz. Hammersdorf„Margaretha“ v. Heilbr., 686 Dz. Salz. Wäſch„G. W. Neuer“ von Heilbronn, 801 Dz. Salz. Maier„Lina“ von Heilbronn, 604 Dz. Salz. Müßig„Neckar“ von Heilbronn, 878 Dz. Salz. Raudenbuſch„Mina“ von Jagſtfeld, 845 Dz. Salz. Müller„Katharina“ von Ruhrort, 2080 Dz. Kohlen. Zimmermann„Eliſe“ von Hochhauſen, 875 Dz. Gips. Seibert„Ant. Clemm“ v. Hochhauſen, 900 Dz. Gips. 2 CISAERE. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 18. Auguſt. Ehrenfried„Roland“ v. Rotterdam, 7500 Dz. Getr Weidkamp„M. Stinun. 73“ v. Ruhrort, 12925 Dz. Gtr. Stumm„Rheinheſſen“ von Portz, 2000 Dz. Roheiſen. Bretzel„Virtus“ von Rotterdam, 12 000 Dz. Holz. Möter„Martin“ von Rollerdam, 12 400 Dz. Holz. Blattet„Anna Maria“ von Rotterdam, 9075 Dz. Holz Weigard„Der Troubabour“ v. Rott., 11 700 Dz. Holz Specht„Anna Frida“ v. Rotterdam, 12 150 Dz. 53 Kerle„Juſtina Anna“ v. Rotterd., 12 000 Dz. LS. Blanken„Baſalt 2“ von Rytterdam, 18 710 Dz. Holz. Kohlbecher„Harmonie 2“ v. Rotterd., 12 580 Dz. Holz. Ziegler„Katros“ von Rotterdam, 9700 Dz. Getreide. 2 Holzfloß angekommen. :...———— Wasserstandsnachrlchten v. Monat Aug. FPogelstatſon vom Datum nleis 10J u. 1. 18. 20.2l.[ en Uualagen?)..286.88.28 2 400.40,.45/ Abende 8 Bar tehl.. 339.30 322.15 12.12 Naehm 2 Uar Haxan.92.01.94 484.80/—70 Hacbs. 2 Uhr Hannhem.20.21.28.18.07.02] Borgene Uer Halnx.48.49.53.501..-B. A Har Kaub 251.58 22 257 25U Vorm. 7 d Küöiaga 234 2 Neeen. 2 Uur vom Neckar: Nannkelm 412.160.79 17 3980 Verm. 7 Hellbrona.59.55.83 d. 580 0 5900 85 Vers., 7 Wer „ Windatlll, Mebel, + 135 8. Wasserwärme des Rhelns am 21. Aug: 1½ R. 58. Mltgeteiit von der Bade-Anstalt SAnger. Brrrr. MñItteruagsbeobaohtungen u. metgofl. Stattoa Manazbel 8 8 235 5 EE 2— 32 288. Datum Toſt E 83 8³3 32 8 mm— 2 1 22 20. Aug Horgens 7˙ 754.5 152 W1 83 200. 5 Mittage 2⸗ 75⁵.8 177.2 2 20. 7 Abende 9˙ 757 16.4 12 21. Außg. Horgens 7˙ 788.7 143 Still 14 Höchete Temperatur den 20. Aug. 17,% riststa Temperatut vom 20.—21. Aug. 13,89 Witterungs-Berieht bermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle del Fohwelzertanhen Bundesbahnen im internatlonalen öffentllohen Verkehesburean Zerlin., Unter den Linden 14. am 20. Aug. 1913 um 7 Unr morgens. Höhe der Statlonen Statlonen 29 Witterungsverhättaisse uder deer 8 28⁰0 Basel! 18 bedeokt, windatill 543 Bern 14 5 7 507 Gur 14 bedeokt, windstill 15⁴³ Davos 8 55 6522 Freſbucg 4 decdzokt, windsnl 30⁴ 16 Rog Windstill 47⁵ Glarus 25 15 bedeckt, Windstſt 1109 Göschenen 13 5 55 535 interlaken 15 Regen, wWindstil 995 La Ohaux-de-Fds. 12 dedeokt, wWindstuiß 45⁰ Lausanne 16 Regen, wingstiil 205 Lobarno 19 otwas bewölt, windstib 8³9 Lugano 17 E WIndstill 439 Luzern 92 16 deckt, windetii! 398 Hontreun 18 10 10 492² Heuchätes 18 bedeokt, Windetn! 5⁰⁵ Ragar*5 1 57³ St. Galien 15 Rogen, wWindstill 185 St. Rorltr(Eng.) 10 bedeokt, wlnd 407 Sohaffhausen 17 1 5 537 Slders 502 Thun 333 14 dedeokt, Ostulnd 380 veve7 15 Rogen, WIndstill 160 Zermatt 8 neblig, wingstill 470 Zürlon 16 bedeökt, windseiſt Wetterausslcht. f. mehrere Tags J. Voraus zut grund der Degeschen des Neichs-Metter-Menskes. 24. Aug.: Wolkig, tells helter, Wärmer. 28. Aug.: Bewölkt mit Sonnensohein, mäbig warm. 28. Aug-: Vielfach heiter, schön, warm. 27. Aug.: Sewölkt, Strlohregen, tells heſter, warm. —————————TT Verantwortlich: für Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: i..: Franz Kircher. für Volkswirtschaft undden übrigen redak. Teil: Franz Kitcher; für den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. H. Direktor: Ernst Müller. —————r—.——— Reu! Elektriſches Lothanninſizhad kesverven⸗ ſchwüche(Männerſchwüche). 1 Probebad 2 Mk. Mannheim, nur N 3, 3.::: Telephon 4320. Lichtheilinſtitut„Elektron“, Hch. Schäfer, 90881 eeeeeeeeeeeeeeeene, 8 8 1 EUImalik Oie erste und seitdem die fünrende Marke. — 2 — feirDr— Rüeckstellungen gestattet. Eine Dividende vrird eeeeeeeeee , — — 72 8 „e nied: 44 aK 8 —* . G t4 H. 1. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 21. Auguſt 1913. Mannheim bezw. Speier. Bereits am Samstag nachmittag war Herr Vollrath mit der Begleitmannſchaft nach Straßburg gefahren. Das Begleitboot war an⸗ fangs der Woche nach Straßburg geſchleppt, in⸗ bolge eines Mißverſtändniſſes aber in Kehl abge⸗ kieſert worden und es mußte jetzt in Kehl ſtatt in Straßburg Quartier bezogen werden, da die Ver⸗ bringung des Bootes nach dieſer Stadt in letzter Stunde umſtändlich geweſen wäre. Um 3½ Uhr war Aufbruch nach dem Kehler Hafen. Die Stadt ſelbſt lag noch in tiefem Schlummer„als wir uns auf den Weg machten. Der Mond ſtand in voller Grüöße am Himmel und gab uns das Geleit. Das Gepãck wurde durch 2 Metzer Pioniere, die zur Zeit in Kehl einquartiert ſind, an das Boot ge⸗ bracht. Nachdem das Gepäck verſtaut war, wurde Vollrath eingeſettet. Die Temperatur des Waſ⸗ ſers war am Abend in Straßburg gemeſſen wor⸗ den und betrug nur 13 Grad. Infolge dieſer niedrigen Waſſerwärme mußte die Präparierung des Körpers gut durchgeführt werden. Zuerſt wurde ein Spezial⸗Hautfunktions⸗Oel der Firma M. C. G. Gottlieb in Heidelberg, das eigens zu dieſem Zweck hergeftellt worden war, aufgetragen und eingerieben mit gleichzeitiger Maſſierung. Doaun wurde als äußere Schicht ein Hautfunktions⸗ Fett ca. ½ Zentimeter ſtark aufgetragen. Mittler. weile gramte der Tag und alles war zur Abfahrt fertig. Die Führung des Begleitbootes lag in den bewährten Hönden des Kapitäns Getz und Schif⸗ fers Berner. Die Begleitmannſchaft beſtand aus den Herren Jacob Vögely, Jacob Hem⸗ merich, Joſef Schumacher und Ludwig Schmidt, ſerner des Photographen Joſ. He⸗ ringer aus Freiburg, der im Auftrage der Ex⸗ preß⸗Film Cie. in Freiburg die kinematographiſche Aufnahme zu machen hatte. Punkt.85 Uhr erfolgte der Start im Kehler Hafen. Als der Rhein erreicht wurde und ca. 5 Kilometer zurückgelegt waren, ſetzte ein leichter Nebel ein und es mußte äußerſt vorſichtig gefah⸗ ren werden, um die Schiffbrücke in Frei⸗ ſtett rechtzeitig wahrnehmen zu können für die Oeffnung zum Pafſteren des Bootes. Die Frei⸗ ſtetter Brücke wurde um.40 Uhr paſſiert und hier das erſte Telegramm aufgegeben, wenn der Start erfolgt ſei. Hinter Freiſtett hatte die Sonne den Nebel niedergekämpft und brach am klaren Him⸗ mel voll heraus. Die Schiffsbrücke in Greffern wurde um.35 durchfahren und eine ziemlich große Anzahl von Zuſchauern hatte ſich eingefun⸗ den, die uns jubelnd begrüßten. Der Kinemato⸗ graph bekam jetzt Arbeit und drehte munter drauf Ios. Die Plittersdorfer Schiffsbrücke paſſierten wir um.40 Uhr und gleich darauf fuhr der erſte Schleppdampfer an uns vorüber. Es war das Benz⸗Boot XVI mit einem Dieſelmotor, ge⸗ führt von Kapitän Ph. Page aus Mannheim. Jetzt gaben uns längere Zeit Raſtatter Ru⸗ derer das Geleit und wurden dafür gekintoppt. Lauterburg 10.45 Uhr. Maxau erreichten wir um 12 Uhr, wo uns Ruderer aus Karlsruhe entgegenfuhren. An der Schiffsbrücke brachte ein Schwimmer der⸗ ſelben Stadt das erſte Gut Naß!“ aus und wäh⸗ rend er uns gute Fahrt wünſchte, gings flott an ihm vorüber. Das Befinden Vollraths war trotz der kalten Waſſertemperatur ein gutes zu nennen und es wurde das zweite Telegramm ausgegeben mit ungefährer Angabe des Eintreffens in Mann⸗ heim. Die Nahrung Vollraths beſtand in der Hauptſache aus Flüſſigkeit, wie Hygiama⸗ und Hühnerbrühe, die in Thermosflaſchen mitgeführt wurde. Außerdem wurden Hygiamatabletten und Dallmanns⸗Kolatabletten gereicht, ferner Kraft⸗ ſchnitten und Zwieback. Die Einnahme des Eſſens geſchah durch einen Becher, der mittelſt einer Schnur an einer 4 Meter langen Stange befeſtigt war. Gegen.30 Uhr kam Germersheim in Sicht, das in flottem Tempo noch paſſiert wurde. Kurz danach machte ſich die Waſſerab⸗ kühlung bei Vollrath ziemlich bemerkbar und ſo wurde der erſte Cognac und Portwein zur Auf⸗ friſchung der Lebensgeiſter gereicht. Es fuhren nun kurz hintereinander die Rad⸗ dampfer Math. Stinnes, Haniel und Großherzog Friedrich von Baden vor⸗ bei, mit Schleppkähnen im Anhang, die das Waſſer ziemlich in Bewegung ſegten. Von Philippsbura aus, das wir.10 Uhr paſ⸗ ſterten, war ein Nachen uns entgegengekommen und begleitete uns für längere Zeit. Rhein⸗ hauſen erreichten wir um.25 Uhr ünd kurz bor der Speyerer Schiffsbrücke, die wir um 4 Uhr durchfuhren, ſuchte Vollrath um.50 Uhr auf Anraten der Begleitmannſchaft das Boot auf. Körperlich war er noch ſehr friſch, nur die niedrige Waſſertemperatur war es, die ihn ſchließ⸗ lich dadon Abſtand nehmen ließ, die Strecke ganz zu durchſchwimmen, nachdem auch noch feſtgeſtellt war, daß der Rbeinrekord mit über 100 Kilometer von ihm gebrochen worden iſt. Stellt man Vollraths Leiſtung neben diejenige von Herrn Unkelbach⸗Coblenz, der die 100 Kilo⸗ meter lange Strecke MainzCoblens in dem beißen Sommer 1911 zurücklegte, ſo muß jene als eine ganz außerordentlich hohe bezeichnet werden, wenn auch nur die Strecke um 3 Kilometer über⸗ boten wurde, ferner bei der niedrigen Waſſer⸗ temperatur 13 Grad und in der verhältnismäßig Erzen Zeit von 10 Stunden 15 Minuten gegen⸗ Dauerſchwimmen Straßburg⸗ Frl. dieſer Leiſtung hat Vollrath aufs Neue gezeigt, daß er mit den beſten Hoffnungen ſich der ge⸗ waltigen Leiſtung des Kanalſchwimmverſuches unterziehen darf. Jakob Vögely. Vorherſagungen für in, und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Donnerstag, 21. Auguſt. Strausberg. Auguſt⸗Preis:(Fiskaliſchej— Vera— Columbus. Spißmühle⸗Jagdrennen: Loreley— Tanzſtunde. Preis vom Waſſerturm: Abdul— Heuſchrecke. V Chantecler II Reine du our. Sommer⸗ Handicap: Mr. Girdle oſel. Sommer⸗Hürdrennen:(Wackerlos— Steineiche— Siskin. Avfiattk. — Berlin, 2. Aug. Der Berliner„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Paris: Auf dem Flugplatze Bue ließ ſich geſtern der Aviatiker Pegoud von einem Eindecker aus einer Höhe von 250 Meter mittels Fallſchirm nieder, gleichzeitig ſeinen Flugapparat abwärts ſtel⸗ lend. Peguod gelangte in mäßiger Geſchwindigkeit zu Boden, während der Eindecker im Zickzack nieder⸗ ging und zerſchellte. Ein mißglücktes Flugmeeting. O Londo u. 21. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Wenn es auch von der Daily Mail noch nicht recht zugegeben werden wird, ſo kann doch der Flug „Rund um Eng laud“ bereits jetzt als vollſtän⸗ dig mißglückt bezeichnet werden. Der Flieger Hawker liegt uoch immer im Krankenhaus. Die Beſſerung ſeines Zuſtandes ſchreitet zwar rüſtig fort, ſodaß der Flieger meint, er werde am Samstag nach Sputhampton fliegen können, um den Verſuch noch einmal zu machen. Allein die Aerzte befürchten, daß dies nicht möglich ſein wird, da der Patient bis über⸗ morgen nicht genügend gekräftigt ſein wird. Was nun den anderen Konkurrenten Melen anbetrifft, ſo berührt es direkt komiſch, daß man von ihm ſeit länger als einer Woche nichts anderes berichten kann, als daß er noch immer an ſeiner Maſchine herum⸗ arbeitet. Lawutennis. Lawutennis⸗Turntier in Bad⸗Nauheim. Der Nennungsſchluß für das Mannheimer Lawutennis⸗ Turnier iſt ſehr befriedigend ausgefallen. Im ganzen ſind 231 Nennungen eingegangen. Gegenüber dem Vorfahr iſt eine kleine Zunahme zu verzeich⸗ nen, obwohl die meiſten Offiziere der heſſiſchen Divi⸗ ſion infolge des Manövers nicht teilnehmen können. Von Damen meldeten u..: Frl. Weihermann, Frl. Salin, Frl. Bamberger, Frau Leut. Unter den Herren ſteht„Ernſt“ obenan. Hinter dieſem Pfeu⸗ donym verbirgt ſich einer der Bertreter Deutſchlands in den diesjährigen Davis⸗Pokal⸗Wettkämpfen. Nach ihm dürfte Logie der beſte Spieler am Platze ſein. Ferner haben gemeldet: Lindpaintner, Schadow, Karl Kreuzer, Tuttle, Uhrich, Liebau, der Kaiſerpreis⸗ Sieger Lt. Daub und Breidenbach. Das Turnier begann Dienstag nachmittag mit den Vorrunden für die Spieler aus Nauheim und den Nachbarſtädten. Wenn das Wetter günſtig bleibt, wird das Turnier Sonntag abend beendigt ſein. Nachdem der größere Teil der Turnierteilnehmer im Lauf des geſtrigen vormittags eingetroffen war, entwickelte ſich auf den Plätzen bald ein reges Leben. Zunächſt gab es vormittags einige Entſcheidungen im Damen Einzelſpiel ohne Vorgabe: Frl. Backer ſchlug Fran Walluf; Frl. Salin ſchlug Frl. Toni Weiher⸗ mann; Frl. Bamberger ſchlug Frl. Doniges. Im Herren⸗Einzelſpiel gab es dann am Nachmittag be⸗ reits einige wichtige Entſcheidungen: Albrecht und Lindpaintner, die jeder einen leichten Sieg errangen, trafen ſich alsbald in der zweiten Runde; Lind⸗ paininer ſiegte überraſchend leicht:2,:0. Paul ſchlug Heigeſſen nach hartem Kampf 61,:6,:8 und trat dann gegen Breidenbach an; Reſultat:4, 6˙2 für Paul. In den offenen Doppelſpielen wurde noch wenig geſpielt, dagegen gab es eine ſehr intereſſante Entſcheidung im Herren⸗Einzelſpiel mit Vorgabe, wo Albrecht trotz einer Belaſtung von— 15 73 6 über H. Schadow ſiegte(476,:2, 814). Im Damen⸗Einzel⸗ ſpiel mit Vorgabe wurden die meiſten Spiele der erſten Runde erledigt. * Lawutennis⸗Meiſterſchaft von Deutſchland. Die Hamburger Schlußſpiele um die Lawtennis⸗Meiſter⸗ ſchaften von Deutſchland wurden durch die ungünſtige Witterung weiter hinausgezogen. In der Damen⸗ meiſterſchaft haben Frl. Köring und Frau Herta die Schlußrunde zu ſpielen. Im Herreneinzelſpiel um die deutſche Meiſterſchaft ſchlug Kinzl ſeinen Lands⸗ mann C. v. Weſſely:2,:6,:4. Kinzl wird nun mit dem Sieger des Treffeus H. Schomburg⸗Darnve zu ſpielen haben. O. v. Müller wird übrigens den Meiſtertitel verteidigen, obwohl ſeine Haudverletzung immer noch nicht gehoben iſt. Das Gemiſchte Doppel um die deutſche Meiſterſchaft liegt zwiſchen Frl. Köring⸗H. Schomburg und Frau Hertha⸗Darnoc. Köring⸗H. Schomburg konnten Frl. Rieck⸗O. 316, 673,:3 verhältnismäßig leicht ab⸗ v. Weſſely fertigen. Der Berliner Schachmeiſter Wilhelm Cohn iſt im Alter von 54 Jahren geſtorben. Er war ein ſtarker Spieler; ſeit zwei Jahren hatte er wegen Krankheit an Turnieren nicht mehr teilgenommen. Ruderſport. * Junternationaler Ruderverband. Am Freitag und Samstag findet in Gent der Kongreß des J. J. S. A. ſtatt, bei dem vertreten ſein werden die Vertreter der Verbände von Deutſchland, Belgien, Frankreich, Italien, Schweiz, Oeſterreich, Ungarn, Holland, ſowie des Nordiſchen Ruderverbandes (Dänemark, Schweden, Norwegen, Finland). Der Altruſſiſche Ruberverband hat ſeine Aufnahme beau⸗ tragt. Jeder Verband entſendet drei Vertreter. Als Vertreter Deutſchlands ſind beſtimmt worden: G. W. Büxenſtein⸗Berlin, E. Laden burg⸗Frauk⸗ furt und Dr. O. Rupert i⸗Hamburg. Den erſten Gegenſtand der Verhandlungen bilden die bei bem Ruderkongreß in Frankfurt a. M. vorberatenen ein⸗ heitlichen Wettfahrtsbeſtimmungen und das die ſämt⸗ lichen Verbände verpflichtende Grundgeſetz. Ferner wird eine Klarſtellung des Verhältniſſes der dem Deutſchen Ruderverband nicht angehörenden velſäſſi⸗ ſchen“ Vereine geſchaffen, die trotz der in Frankfurt getroffenen Beſtimmungen einen Sondervertrag mit dem Frauzöſiſchen Ruderverband abgeſchloſſen haben und in einem Achter⸗Städte⸗Rennen Naucy⸗Straß⸗ burg die Konſeguenzen dieſes Vertrages zu ziehen verſuchen. Der Leiter der„Fiſa“, Graf Vialardi de Verrone⸗Turin, hat hiergegen ſchon ein Veto einge⸗ legt, und der Deutſche Ruderverband hat keinen Zweifel darüber gelaſſen daß ſein Verbleiben in der „Fiſa“ von der ſtreugen Beachtung der grundlegenden Beſtimmungen abhängig iſt. Die Regelung der Juniorenfrage iſt für Deutſchland ebenfalls von be⸗ ſonderer Wichtigkeit, insbeſondere ob die neue Junforen⸗Definition, wonach erſt bei drei gewon⸗ nenen offenen Rennen die Junkorſchaft verloren geht, rückwirkende Kraft erhält. Für die Meiſter⸗ ſchaften wird es vorausſichtlich nur im Achter Vorreunen geben, zu dem Vereine aus Mainz, Delft, Budapeſt, Mailand, Zürich, Paris gemeldet werden. Von den deutſchen Bewerbern iſt Graf, der Vertreter der Einſer, bereits nach Gent abgereiſt, ebenſo die Berliner Doppelzweiermannſchaft. Die Entſchei⸗ dungsrennen finden Sonntag nachmittag von 2 Uhr ab ſtatt. Das Match zwiſchen dem Graßhopperklub Zürich und dem Mainzer Ruderverein im Vierer ohne Steuermann wird am Momntag nachmittag ge⸗ rudert. Luftſchiffahrt. Das Aeroplanturnier in Gotha. *Go tih a, 20. Aug. Zum Kehraus, der heute morgen um 9 Uhr angeſetzt war, machte der Himmel wieder ein recht trübes Geſicht, es war aber ziemlich windſtill, ſo daß eigentlich ideales Flugwetter ge⸗ weſen wäre, wenn nicht die Wolken gar tief gehangen hätten. Es zeigte ſich, daß die Flieger oft ſchon bei 400 Meter Höhe in die Wolken gerieten und unſicht⸗ bar wurden. Je mehr der Vormittag jedoch vorrückte, deſto mehr hellte es ſich auf und ab und zu blinzelte ſogar Frau Sonne, dte ſich ſo lange verſteckt hatte, durch die Wolken. Zur Entſcheidung ſtand heute nur noch der Photographiewettbewerb, an dem ſich drei Flieger beteiligten und zwar Stoeffler auf Alba⸗ trosdoppeldecker, Ingold auf Aptatik⸗Pfeildoppel⸗ decker und Beck auf Kondor⸗Eindecker. Zur Geſell⸗ ſchaft war noch Roſenſtein auf einer Gothataube herübergekommen, Die drei Flieger ſtarteten ſe zwei⸗ mal mit einem Beobachtungsoffizier als Fluggaſt, die die Aufgabe zu löſen hatten, an ſchon vorbezeich⸗ neten Punkten Aufnahmen zu machen. Dieſe Punkte waxen die Gothaer Waggonfabrik, ein Punkt bei Petriroda und ein Waldſtück bei Seebergen. Den meiſten Offizieren iſt ihre Aufgabe wohl gelungen, trotzdem ſie durch die Wolken ſtark behindert waren, da die Bilder aus einer Höhe von 500 Metern aufge⸗ nommen werden mußten. Leichtathletik. »Sportsfeſt in Bürſtadt bei Lampertheim. Am vergangenen Sonntag veranſtaltete der dortige Sportklub ſein 4. Sportsfeſt. Faſt ſämtliche funge Sportsvereine Mannheims waren ver⸗ treten. Um 2 Uhr ſetzte ſich der Feſtzug in Bewegung und um 3 Uhr war man am Platze angekommen. Man begaun ſofort mit den Sechſer⸗Turnieren, welche einen flotten Verlauf nahmen. Es war ſehr zweifelhaft, wen man als Sieger zu ſchätzen ge⸗ dachte.„Kicker“ Worms, die körperlich ſtärkſte Mannſchaft, konnte nach 2/ ſtündigem Spiel, die kör⸗ perlich ſchwächere, aber techniſch weit überkegene Mannſchaft der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1913 mit:0 beſiegen. Es war dies das ſpannendſte Spiel des Tages. Die wackeren 6 der M..⸗G. 1913 ſind: Betzler, Schneider, Rebold, Schlienz, Kloſe, Heinrich. Abends ſchritt man zur Preisverteilung und nach dem kam der gemütliche Teil. * Olymp. Kämpfe Karlsruhe. Mit dem 22. d. M. läuft der Meldeſchluß zu den erſten Nattonalen olympiſchen Wettkämpfen des Fußball⸗Klub Phönix (Phönix⸗Alemanniaf Karlsruhe ab. Die Verhand⸗ lungen mit den befreundeten Vereinen ſind beendet und laſſen mit Beſtimmtheit eine ſtarke Beteiligung erhoffen. Automobilſport. * Auto⸗Meeting von Spa. Für den vom Königl. Belgiſchen Automobilklub im Rahmen des Auko⸗ mobilmeetings von Spa verauſtalteten Gran d Prix(28. bis 25. Auguſt) ſind, wie berichtet, 14 Wagen gemeldet worden, die acht verſchiedenen Mar⸗ ken(vier belgiſche, dret deutſche, 1 franzöſiſche) ange⸗ hören. Die Startordnung, die jetzt feſtgeſetzt wurbde, iſt folgende: 1. Mercedes(Elskamp), 2. Sprin⸗ guel, 3. Benz(Wilford), 4. Linon, 5. F. A.., 6. Hanſa(Stoeffler), 7. Gallin, 8. S. A. V. A. Der Start beginnt früh um halb 6 Uhr. Am erſten Tage ſſt die Nennſtrecke achtzehnmal und am zweiten Tage zwanzigmal abzufahren, wobei 378 bzw. 420 Kilo⸗ meter zurückgelegt werden.— Für den Cou pe de la Meuſe hat der Königliche Automobil⸗Klub fok⸗ gende Meldungen erhalten: 1. Benz 1(Erle); 2. Rolland⸗Pilain 1; 3. Germain I, 4. Germain II; 5. Sava 1(Berger]; 6. Sava II(Kryns); 7. Peu⸗ geot 1; 8. Peugeot II; 9. Bugatti. Dlympiade. * Der Meldeſchluß für die vlympiſchen Spiele am Bopdenſee wurde unwiderruflich auf den 23. Auguſt angeſetzt. Die Spiele ſelbſt finden endgültig am 31. ds. Mts. ſtatt, und zwar auf dem alten Kon⸗ ſtauzer Exerzierplatz. Meldungen ſind zu richten an Herrn Oskar Hotz, Konſtanz, Döbeleſtraße 9. Das größte Intereſſe werden die Laufkonkurrenzen be⸗ auſpruchen. Ringen, Diskuswerfen, Schleuderball, Speerwerfen ſowie faſt jede Art der Sprungkonkur⸗ renzen ſind in der reichhaltigen Ausſchreibung ent⸗ halten. Ehrenpreiſe der Stadt Konſtanz, des Kur⸗ und Verkehrsvereins u. a. und das weiteſte Eut⸗ gegenkommen der Behörden geben Zeugnis davon, daß allenthalben der Veranſtaltung das größte Intereſſe beigemeſſen wird. Jagbſport. * C. E. Diezels Erfahrungen aus dem Gebiete der Niederjagd. Sechſte Auflage. Nach der drit⸗ ten, von C. E. Diezel ſelbſt vorbereiteten Auflage herausgegeben von der Redaktion der Deutſchen Jäger⸗Zeitung. Ladenpreis in Leinenband 7., in Halbfranzband 8 M. Dirgzel, einer der überall hochanerkannten Jagdklaſſiker, iſt im vorliegenden Buch wieder erſtanden, zur Freude aller, die in der Führung des Weidwerks mit Herz und Geiſt dem alten Diezel folgen. Bei der heutigen Seltenheit des Original⸗Diezel wird es mancher Jäger be⸗ grüßen, durch die vorliegende Ausgabe den„alten“ Diezel in neuer Ausſtattung zu billigem Preis zu erhalten. Und daß es der„alte“ Diezel iſt, beſagt die Redaktion im Vorwort; ſie hat der Ausgabe die dritte, vom kal. bayeriſchen Oberförſter Völker in Hammelburg, Diezels Schwiegerſohn, beſorgte Auflage zugrunde gelegt. Nur dort, wo ſich tat⸗ ſächliche Fehler oder Widerſprüche zu dem heutigen Standpunkt der Naturwiſſenſchaften und der Tech⸗ nik ergaben, hat die Redaktion entweder ſelbſt im Text kleine Aenderungen vorgenommen und als ſolche gekennzeichnet oder ſie fügte in Fußnoten die erforderlichen Berichtigungen oder Erläuterun⸗ gen zu. Der neue alte Diezel“ wird ſicher Ein⸗ gang in jedes Jägerhaus finden. Pferderennen. *Dorſten, 20. Aug. Verkaufs⸗Hürdenrennen. 1450%(. El. Oppenheimers Cypris 2.(Kreiſel), 2. Hole, 3. Self Control. 20:10; 13, 22, 19.10.— Lippe⸗ 1250% 1. W. Blatts Geraldine (Matzl, 2. Herzogin v. Gerolſtein, 3. Miltiades, 48:10: 2. Liebesritler, 3. Murxden 2. 24.107 12, 40, 12:10.— Weſeler Hürdenrennen. 2100 4 1. G. Buchholz's Chicard([Kühl), 2. Vilnco, 3. Pequeno d Azcoita. 26:10; 19, 52:10. * Deauville, 20. Aug. Prix de la Clatr⸗ fontatne. 3000 Frs. 1. Monniers Jan Nibor [-Neill), 2. Miſtreß Henry, 3. Je Sopha. 20:10, 11, 24:10.— Prix de Lonway. 6000 Frs. Soutiraus Roſtmond ging allein über die Bahn.— Prir de Beuzeval. 3000 Frs. 1. Pfizers Dahinda(F. Reiffl, 2. Waldpole, 3. Porto Fino. 31:10; 20, 2210. — Prix des Villas. 15 000 Frs. 1. L. de Paula Machados Maboul 2O'Neill), 2. Templier 3, 3. Careleß. Ferner: Roſtmond. 15:10; 11, 18:10.— Prix de Reux. 5000 Frs. 1. Wideners Brown (Garner), 2. Flotra 3, 3. Reine de Notſy. 68:10, 82, 25:10.— Prix de la Coquenne. 8000 Frs. Th. Reys Raſoir(-Neillh, 2. Cavallo, 3. Minotaure⸗ 26:10; 17, 26210. Pferdeſport. rr. Baden Baden, 20. Aug. Schon ſeit einigen Tagen iſt die Zahl der täglich aukommenden Fremdenu eine außerordentlich große und be⸗ ſonders ſtark iſt unter ihnen das ſogenaunnte Reu n⸗ zublikum vertreten. Aus allen Vändern ſtrömen die Sportsfreunde herbei, um den Eutſcheidungen auf dem grünen Raſen in Iffeshetm beiguwohnen, wo am Freitag die erſten Rennen Alle Hotels ſind ſtark beſetzt und überall ſtößt man auf Namen, die zu dem Iffezheimer Meetiug in Be⸗ zlehung ſtehen und ein Bewets dafſtr ſind, welche Bedeutung demſelben in ſwortlichen Kreiſen meſſen wird. Hoffentlich dſt auch die Wittern günſtige, daun wird es wäbrend der großen einen Maffeubeſuch im Dostale geben. Sammelſport. * Der Siegelmarkenſammelſport blüßht trotz mancher Anfeindung und breitet ſich immer wei ⸗ ter aus. Wir geben zu, daß das Sammeln der Siegelmarken durch unſere Jugend manche Bels⸗ ſtigung bringt, aber andererſeits darf doch nicht unberückſichtigt gelaſſen werden, daß die Jugend, die in der Hauptſache dieſen neueſten Sport mit zäher Beharrlichkeit und manchmal geradegn fanatiſchem Eifer pflegt, die Ladengeſchäfte, in denen ſie Siegelmarken bekommen, auch gern wie⸗ der aufſucht, wenn es etwas zu kaufen gibt. Die Nachfvage nach Siegelmarken hat auch bereits auf die Erwachſenen übergegriffen und ſo hat ſich mancher Geſchäftstuhaber, der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe, dazu entſchließen müſſen, ſich Reklamemarken anfertigen zu laffen. Die Hauptſache iſt, daß bei der Herſtellung dieſer Marken darauf geſehen wird, daß ſich Geſchmack mit Originalität vereint. Wer ein Siegelmarken⸗ album durchblättert, der wird finden, daß in die⸗ ſer Beziehung ſchon ganz hervorrugendes geleiſtet wird. Bereits haben auch bedeutende Kunſtdruck⸗ verlagsanſtalten die Initiative ergriffen und brin⸗ gen mit den verſchiedenſten Motiven Siegelmarken in den Handel, die wirklich künſtleriſch ausgeführt find. Gegenwärtig iſt u. a. die Darſtellung der hervorragenden Epiſoden der Befreiungskriege ſehr beliebt. Zu den Kunſtdruckereien, die in dem Beſtreben, den Siegelmarken eine künſtleriſch. und belehrende Note zu verleihen, bahnbrechenz vorgehen, gehört die Firmaskunſtdruck⸗ und Ver⸗ lagsanſtalt Wezel u. Naumann.⸗G. in Leipzig, welche zu der Herausgabe von Sam⸗ melalben übergegangen iſt, welche Blätter für je 6 verſchiedene Reklamemarken enthalten, die unter jeder Marke einen belehrenden Text bringen. Jede Illuſtration, z. B. Darſtellungen aus den Freiheitskriegen 1818—415, Denkmäler, Militärtypen, Portraits berühmter Perſonen oder auch induſtrielle Reklamemarken, hat hiſtoriſche Beſchreibungen, Daten und ſonſtige wiſſenswerte, ſtets belehrende kurze Abhandlungen, welche der Samumler in die Geſchichte einführen oder ihm dit Herſtellungsart der mit den Marken empfohlenen Waren erklärt. Dadurch wird das Sammeln nicht nur unterhaltend, ſondern ſehr belehrend, und es iſt erklärdch, wenn Eltern und Lehrer dieſe Art Sammelſport gern unterſtützen. Die Wenau⸗ Sammelblätter werden an denſelben Stel⸗ len, wo die Reklamemarken erhältlich ſind, ver⸗ ausgabt. In der letzten Zeit ſind uns auch von anderer Seite ſehr gute Neuheiten zugegangen. An erſter Stelle erwähnen wir die vorzüglichen Reklamemarken des Judwigshafener Ver⸗ kehrsvereins. der als Motiv die Rheinbrücke berwandt und auf dieſe Weiſe ein originelles Markenbild geſchaffen hat; die Marken ſind in mehreren Farben gebruckt. Gelegentlich des 18. dentſchen Reichsfeuerwehrtages in Leipzig erſchie · nen vier Sorten Siegelmarken im Berlage der Kunſthandlung Louis Pernitzſch(Inhaber Theodor Gruhl) in Leipzig in ebenſo künſtleriſcher wie charakteriſtiſcher Ausführung. Die Marken fanden gelegentlich des Kongreſſes ebenſo reißen. den Abſatz, wie die offiziellen Poſtkarten, die die gleichen Abbildungen zeigten. Der ungehenere Aufſchwung, den der Siegelmarkenſammelſpori genommen hat, wird am beſten durch die Tatſache illuſtriert, daß bereits Ausſtellungen in Nürn⸗ berg und Leipzig abgehalten wurden. Eine weitere Ausſtellung iſt in Berlin geplant. Auch der Mar⸗ kenhandel greift immer weiter um ſich. Bor einem Jahre war hier überhaupt noch kein Siegelmarke gegen Entgelt zu bekommen und heute werden die Marken von den meiſten einſchlägigen Geſchäften geführt. Gines der bedeutendſter Spezialgeſchäfte iſt die Buchbinderei und Schreib⸗ warenhandlung von Joſef Schuck in J 2, 12, in der, wie wir uns überzeugen konntem die Aus⸗ wahl enorm iſt. Wer das Markenſammeln ſports⸗ mäßig betreiben will, dem empfehlen wir auch die Siegelmarkenzeitſchrift„Weltarchiv“, hberausge⸗ geben von der Verlagsanſtalt Anton Mez undl in München⸗Paſing. 8. Seite. vater Grossvater und Onßbel Imart Theodor Finga Militäroberpfarrer AIV. Amee-Korps à. D. Sanft im Herrn entschlafen. Karlsruhe, Mannheim, den 20. August Namens der Hinterpliebenen: Familie Fingado. Familie Dr. Feldbauſch. Die Beerdigung findet Freitag, nachmittags ½3 Uhr von der HFriedhof kapeſſe Karisrube aus statt. Trauerhaus: Kriegstrasse 104. Heute nachmittag /3 Uhr ist unser lieber Vater, Schwieger- Seneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten Uauim. Loprüig mit gut. Schulbildg. von erſtem Hauſe geſ. Einj. bevorz. 2 FJ. Lehrzeit. Offert. unt. 84436 an d. Expedition d. Bl. 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Außerdem gibts doch ein ſehr einfaches Mittel, das ſiebenzackige Krönlein ganz ſachte abzunehmen und ſtill zu den übrigen Erinnerungen zu legen. Ihr gro⸗ er Junge braucht doch bloß die Arme aufzu⸗ wachen, und aus dem höchſt unzufriedenen Frei⸗ früulein wird eine höchlichſt zufriedene kleine Pfarrfrau. Wie lange ſteh ich nun ſchon da und warte! Sagen Sie mir doch um Gotteswillen, warum er denn die Arme nicht endlich auftut? Meine Geduld iſt wirklich nun zu Ende, und wenn er nicht endlich das erlöſende Wort ſpricht— Frau Ulrike ſaß da— die Hände im Schoß und einen ganzen lachenden Sommerhimmel auf dem guten Geſicht. „Nun“ fragte ſie mit verhaltener Bewegung. „Entweder er ſpricht das Wort, oder—“ „Oder ich tus ſelbſt.“ Nun hatte die alte Frau ſich erboben. „Kind, du, mein ſüßes, liebes!“ ſagte ſie froh, während ſie den Lockenkopf an ihre Bruſt drückte. Sreilich wir uns längſt, und es hat wich ja ſo froh gemacht, daß ich das hab werden ſehen. Und ſo dankbar bin ich, daß der liehe Herrgott meinem großen, dummen Jungen ſo wes gaus Beſonderes beſchert hat. Du haſt auch —es muß nun ein Ende gemacht wer⸗ „Ich will ihm klar machen, wie das Glück ihn auslacht, weil er blöd davor ſteht und den Mut nicht hat, es feſtzuhalten. Und er ſoll zu dir kommen, verlaß dich darauf, ihm guch nicht ſchwer, hörſt du!l“ Lotte lachte ſchalkhaft Träuen. „Wer weiß— verdient hat ers eigentlich, daß man ihn nun noch ein bißchen quält.“— Am Abend fügte ſichs ſo, daß Frau Ulrike und Sybille die beiden für ein Viertelſtündchen allein laſſen mußte, und als ſie wieder herein⸗ kamen, hielt der Paſtor das kleine Freifräulein im Arm und das Freifräulein lachte höchſt ver⸗ gnügt und hatte ſtrahlende Augen, als das Glückwünſchen begann. Die Sorge um Konrad war nun nicht kleiner geworden, aber ſie beſchäftigte die drei Men⸗ ſchen nicht mehr ausſchließlich. Das Pfarrhaus war ja wohl verſorgt, aber für eine junge Frau fehlte doch vielerlei, und ſo gab es denn viel zu tun. Ein paarmal mußte man nach Glogau fahren und einkaufen, was eben zu haben war. Im Pfarrhaus wurde manches geändert und Philipp ſah dem Tiſchler und dem Tüncher mit einer Aufmerkſamkeit zu, als hänge von der guten Ausführung der Arbeit das ganze Glück ſeiner zukünftigen Ehe ab. Und im Schloß wurde geſchneidert und genäht, daß ſelbſt Sy⸗ bille ihre Freude hatte und ein wenig ihren Kummer vergaß. Die Hochzeit ſollte ſofort ge⸗ feiert werden, wenn die Karlsruher Tante ihre Einwilligung gegeben haben würde. Dieſe Einwilligung war ja nun freilich nicht ganz ge⸗ wiß; aber Lotte war entſchloſſen, ihr Glück da⸗ von nicht abhängig zu machen. Sie war alt genug, um über ſich verfügen zu können, und mit Karlsruhe verband ſie kaum mehr als eine fragwürdige Dankespflicht. Weihnacht und Neujahr gingen ſtill und ernſt vorüber. Und Mitte Januar endlich kam ein Brief von Konrad. Aus Breslau und nicht durch die Poſt, ſondern durch einen Boten, der ihn wieder von einem anderen Boten bekommen hatte. „Mein Philipp! Zank nicht mit mir, mein lieber, alter Junge! Weiß Gott, meine Gedanken waren ſtets bei Dir, aber ich hab' genügende Gründe gehabt, nichts von mir hören zu laſſen. Auch heut' mußt Du mit einem knappen Lebenszeichen zufrieden ſein, das Dir ſagt, daß ich friſch und wohlauf bin und daß ich Dich und Koſterlitz nicht vergeſſe. Ich bin damals direkt nach Breslau gereiſt und hier hab' ich ſofort Empfehlungen an den unter aufſteigenden Nur machs von Petersdorff bekommen— Du Freund von Lutzow. Petersdorff nahm 2. Stock. (Mittagblatt). Mieigesuche 28 Beſſ. kinderl. Ehepaar ſucht geräumig.2 Zimmer⸗ wohnung, Oſtſtadt oder Heinr. Lanz⸗Viertel. Offt. unt. Nr. 20904 a. d. Expd. Gutgehende 10415 Bäckerei ſofort z. mielen geſ. Off. m. Preisang, unt. 8 913 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G. Manuheim erbeten. Kinderloſes Ehepaar ſucht per 1. 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Bei der fragwürdigen Sicherheit unſerer ſcharf über⸗ wachten Poſt war das Briefeſchreiben nicht rätlich; nun aber ſind wir ſchon ſo weit, daß ein Brief zur Not auch ohne Poſt durch unſere Freunde befördert werden kann, und nun ſchreibe ich. Haſt du gehört, was Vorck getan hat? Der brave Mann, ſeinen Kopf zu wagen und dem König ein Armeekorps zu retten! Und ſonſt geht es mit Rieſenſchritten vorwärts. Man hofft, den König dahin zu bringen, daß er die Bildung von freiwilligen Korps genehmigt, und mir iſt eine Offiziersſtelle verſprochen worden. Wo ich ſein werde, wenn du dieſen Brief be⸗ kommſt, weiß ich nicht. Sobald es aber möglich iſt, bekommſt du wieder Nachricht. Leb wohl, und ſo Gott will auf Wiederſehen. Empfiehl mich deiner Mutter und, wenn du Ge⸗ legenheit haben ſollteſt, dem Fräulein von Trenk.“ Sybille war entſchloſſen, zu reiſen, als ſie von dem Briefe erfuhr. Er ſchrieb von Breslau aus, und das war der Anhaltspunkt, den ſte brauchte. Traf ſie ihn dort nicht an, ſo konnte ſie doch vielleicht erfahren, wo er zu finden war und im ſchlimmſten Falle wollte ſie in Breslau bleiben und die Gelegenheit zu einer Begeg⸗ nung abwarten. Und zwei Tage ſpäter fuhr ſie, von Chriſtian und der Jungfer begleitet, mit dem Poſtſchlitten nach Breslau. XII. „Meine liebe Lotte! lichen Reiſe in Breslau angekommen. welche Unruhe hab ich hier gefunden! Die vor⸗ nehmen Gaſthäuſer ſind alle überfüllt, und in der Stadt ein Treiben, wie ich es nie zuvor ge⸗ ſehen habe. Man ſagt, daß der König in den Heiratsgeſuch. 40599 Am 18. Januar bin ich nach einer beſchwer⸗ Aber Iu vermleten * 4 4 Finterh. 3. Styck Zim. u. Küche an ruh. kinderl. Leute z. vm. Näh. 2. Stock. 42797 617, 9 Hinterhs. per 1. Sept. zu 7 Liegenschaften Geſ. Bäckerei od. daz paſſ. Haus,.Geſch..Nuhrungs⸗ mittel⸗ od. Warenbranche od. Wirtſch. Platz gleich. Off. v. Selbſtverk. u.„Exi⸗ ſtenz 45“ poſtl. Heilbronn. 32265 Vertauſche vermieten. Näh. 3. 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Nr. 21104 an die Exp. — 2 und Scharnhorſt erwartet man, und es iſt allent⸗ halben zu ſpüren, daß etwas Großes und Freu⸗ diges werden will. Man ſieht's den Menſchen an, die ſich ordentlich näher rücken. Aber es iſt merkwürdig, wie wenig die Menſchen von dem ſprechen, was ſie offenbar erfüllt. Sie habens wohl nicht notwendig und verſtehen ſich auch ſo. Ich wohne am Neuen Markt im Goldenen Stern. Klein und beſcheiden, aber reinlich und freundlich, und ich bin froh, daß wir ſo noch untergekommen ſind. Meine Nachforſchungen hab ich ſofort aufgenommen, es iſt dafür aber jetzt die ſchlechteſte Zeit. Man hat mich viel herumgeſchickt, aber wo ich vielleicht etwas hätte erfahren können, da gab es nur ein Achſelzucken und viel Höflichkeit. Soviel iſt gewiß, daß Konrad von Röcknitz jetzt nicht hier iſt, und wo er iſt, das eben will man nicht ſagen. Jetzt hoffe ich auf die Ankunft des Königs. Vielleicht daß er dann mit in die Stadt kommt oder ſonſt⸗ wo mit den Vertrauten zuſammentrifft. Mir geht es ſonſt ganz gut. Etwas von der Regſamkeit hier und von der ſtarken Freude, die in der Luft liegt, ſpringt auf mich über und ich fange an, wieder ein wenig aufzuleben. Viel⸗ leicht aber iſts auch nur, daß ich endlich wieder ein Ziel habe und wieder etwas unternehmen kann. Grüß mir deinen Liebſten und die wackre Frau Ulrike. Und dir eine Umarmung und Deine Sybille (Fortſetzung folgt.) Gleich- und Drehstrom-⸗ Elektromotoren kauf- und mietweise. Brown, Boveri& Cie..-G. Abt. Installationen gorm. Stotz& Gig. Fiet.-U. u. b. l) Bad, Balkon etc. per 1 einen herzlichen Kuß. Mit der nächſten Pof denk ich wieder zu ſchreiben. 0 4, 8% Telephon 682, 980 u6. 2082 Hauptnlederlage den Osrumlampe. FFeenneeeeeeeren N ee n. 78˙ ——— E + Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 9. Seite. Nat abends,Der bespe des Theter Millowitsch Original Köiner Veikabühne bine dritttear Sußtrnrort Schriesheim a. d. Bergſtr. 20512 Schſtler⸗ unen) fſinden augenehmen *· Groß. Gart. Vaz. Er. Bie G aetd. Iränleln wiluſcht biſchen Sprächenanstenſch Briefe erbet. unter 505“ Bahnpoſtl. Maunheim. Griphologie Handſchrieft⸗Charakter⸗ deutung wiſſenſch. ſert. Haudliniendent. Aſtrolog. Sprechgeit von—9 Ußhr. Mfſ. Witt, ſtraße 2 Part. 5 ſucht Ddame Gebild. f. ſpan. Conperſation. Off. u. Nr. 31097 a. d. Exp. CCCCC. ²˙ boi Preisen und Roland Amerika LIae Rolterdam-Nen Tort Dreischr.-Dampfer Statendam“, 36000 Reg. verdrangung im Bau. wöchentſioh bei 78788 densral-Agentur Nanntsim Bahnhofplatz 7. Preiſelbeeren inkändi täglich zu Meen eſen Poſt⸗ und Bahnverf and. Vienenhonig 1— 5 naturrein, ſtets in 1, 9. 1 Pfd. Mk. 1,10, Bei 5 Pfd. Mk..—, 10 Pfd. Mk..—. 83996 Telephon Nr. 2969. Zur Kenntnis, daß ich bet Anwendung von Ober⸗ meher's Medizinal Herba⸗ Seife gegen 10376 Haarausfall großen Erfolg hatte und dieſelbe nur empfehlen kann. So ſchreibt: Ph. Prinz, Roßdorf. Herba⸗ Seife à Stck. 50 Pfg., 30% verſtärkt. Präparat Mk. 1. Zur Nachbehandlg. 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Haier& Co., G. m. b. —— enzelnen haben kann. aller Art ſtets vorrütig 5 der Dr. H. Haas. ſchen Buchdruckere⸗ Fruchbriefe Buntes Feuilleton. — Die Sxkala des Lebensglücks. In einem Ber⸗ ner Blatt finde ich, ſo wird der„Köln. Ztg.“ ge⸗ ſchrieben, das Inſerat einer Heiratsvermittlungs⸗ firmg, das in ſeiner Eigenart eine nähere Be⸗ trachtung verdient In ſachlicher Kürze wird da eine Skala des Lebensglücks für Heiratsluſtige aufgemacht. Ohne Kommentar, ohne ein Wort davor und dahinter heißt es: Heiraten: Ww. 39 Jabre Mk. 15000 Vermögen Ww. 54 Jahre Mk. 15 000 7 Frl. 26 Jahre Mk. 20 000 5 Ful. 30 Jahre Mk. 20 000 5 Frl. 25 Jahre Mk. 30 000 1 Ww. 46 Jahre Mk. 30 000 75 Frl. 40 Jähre Mk. 30000 85 Frl. 33 Jahre Mk. 34 000 75 Frl. 21 Jahre Mk. 36 000 5 Frl. 23 Jahre Mk. 40 000 5 Frl. 49 Jahre Mk. 50000„ Frl. 28 Jahre Mk. 110 000 77 Frl. 40 Jahre Mk. 120 000 5 Ww. 42 Jahre Mk. 125 000 15 Ww. 30 Jahre Mk. 200 000 5 Ww. 30 Jahre Mk. 250 000 8 Frl. 36 Jahre Mk. 300 000 55 Frl. 35 Jahre Mk. 500 000 Darunter die Adreſſe der Firma. Der Jüngling, der veife Mann, der alte Herr, ſie alle finden da, was ſie ſuchen mögen. Mit einer Knappheit und Nüchternheit, die den innerſten Geiſt eines unſen⸗ Uümentalen Zeiralters atmet, ſtehen da die beiden Zahlen, auf die es ankommt: Alter und Vermö⸗ gen. Nach dieſen beiden Zahlen orientiert ſich der Lebensglückſucher. Soll er nehmen 54:15 000, 33:84 060 oder 23 40 000 2 Soll er bis zur berau⸗ ſchenden Glückshöhc 36:300 000 klimmen? Oder in der mittiern Linie 49:50 000 bleiben? Sicher iſt 40:80 000 leichter zu erringen als 30:250 000, aber das letztere Verhältnis— natürlich nur das Zah⸗ lenverhältnis— läßt ein tieferes, innigeres Glück ahnen. Ueberwältigend, betäubend, überirdiſch lockt 35:500.000. Das grenzt ſchon an Liebe auf den erſten Blick, an der ſo viele Leute zweifeln, und die es doch noch gibt Alle Höhen und Tiefen bes Lebens tun ſich auf zwiſchen 54:15000 und dem bezaubernden 35:500000. Nüchtern habe ich dieſes lehrreiche Inſerat— man möchte es echt berlineriſch ein„Kulturinſerat“ nennen— nüch⸗ lern habe ich es genannt? Es iſt bunt, lockend, farbig wie das Leben ſelbſt. — Das ſchwimmende Weltbad. Der moderne Menſch braucht nicht mehr„ins Bad“ zu reiſen und bei der Wahl des Ortes ſchon mißmutig zu ſchwanken zwiſchen dieſem und jenem mondänen Badeort. Er geht ganz einfach an Bord, denn das Neuzeitlichſte auf dem Gebiet der Badeein⸗ tichtungen bietet zweifellos das große, ſchwim⸗ mende Weltbad des Ozeans, und das heißt: Imperator“. Auf dieſer beweglichen Rieſeninſel findet der Erholung und Heilung (Begehrende ſchlechterdings alles Hygieniſche Pereinigt, was er auf dem Feſtlande nur im „Des Schiffes Pflicht iſt Sauberkeit Unſichtbar ſcheint ſo ein klei⸗ ies Schild überall angebracht zu ſein, denn nicht Dein 229 Wannenbader und Duſchen gibt Wechslung Ollletal! mehr nervös, die Kinder gedeihen prächtig und Wie Bohnenkaffee, regt nicht auf und kräftigt. Um 10 Uhr als Frühstück und abends zum Nachtessen nehme ich eine Tasse Quieta-Krafttrunk. Ich kenne kein angenehmeres und nahrhafteres Getränk. Zur Ab⸗ nehme ich auch Quieta-Nährsalztee. Er schmeckt wie chinesischer Tee und Wirkt äußerst wobltätig auf die Gesundheit. Viermal täglich aber nehme ich einen EBlöffel voll Quietamalz. Meinem Beispiele folgt meine ganze Familie und seitdem ist mein Mann nicht iech blühe wieder auf wie eine Rose. Die Quieta-Nährsalzpräparate enthalten die Wwichtigsten Nährsalze, Kalk, Eisen, Phosphor, in löslicher, leicht assimilierbarer Form. Sie sind ärztlich warm empfohlen. stets ausdrücklich die ges, gesch Marke Quieta von den Quietawarken Nen Nifrbefm. 15866 Man fordere Rur für ſeriöſe Liehhaber! Elegantes Kneipzimmer Gurgzimmer) in altdeutſch Wohnzimmer modern grau, mit eingebautem Büfett und Standuhr, nebſt Wandvertäfelung. 32288 Bibliothek⸗Zimmer in Reuaiſſance, mit eingebautem Schreibtiſch und Wandfries(Moritz von Schwind) 2 ſchoͤne große Gobelins (Jagdſtücke) wegzugshalber vorteilhaft abzugeben. Jägerſtraße 20, Ludwigshafen. Wendel-Treppen Treppen jeder Art SOläid...d. b41Ag. Prospekte gratis! 30374 Ph. J. Sehmitt ILD, 16. auf dem größten Dampfer der Hamburg⸗Ame⸗ rika⸗Linie, ſondern dem Paſſagier ſtehen auch Schwimm⸗ und Sitzbäder in reicher Zahl zur Verfügung, und überdies braucht er nur die Hebel der mannigfachen mediziniſchen Bäder aufzudrehen, um ſich nach Karlsbad, Baden⸗Baden oder Bad Ems verſetzt zu fühlen. Nichts Behaglicheres, Ele⸗ ganteres als ein dem Baden gewidmeter Vor⸗ mittag auf See! Im ſeidigen Kimono ſchlüpft die Paſſagierin durch Duſch⸗ und Waſchräume in die pompejaniſche Schwimmhalle, um hier eine Weile von der Galerie aus dem plätſchern⸗ den Getriebe zwiſchen den farbigen Moſaik⸗ ſäulen zuzuſehen. Dann begibt ſie ſelbſt ſich in eine Badezelle für Heißluft⸗ oder elektriſche Bäder, ruht ſich, in der Hand den neueſten Roman der Schiffsbibliothek, wohlig in dem mit Malereien farbig geſchmückten Ruheraum aus und läßt ſich nach reizend verbrachten Muße⸗ ſtunden die verwirrten Locken im Friſieratelier wieder glätten und pflegen. Nach beendeter Toilette bleibt dann gerade noch genügend Zeit zu einem Schlenderſpaziergang an Deck, wo ſich wie auf der Promenade fedes eleganten Welt⸗ bades, ein internationales Publikum Morgen⸗ rendezvous gibt und unter Klängen einer ge⸗ ſchulten Kapelle in erfriſchender, nervenſtärken⸗ der das zweite Frühſtück herbeigeflirtet wird. — Die Aasvögel auf dem Balkan. Wie manche frühere Kriege, ſo hat auch der Balkankrieg auf das Tierleben des Kriegsſchauplatzes und auch weiter entfernter Gebiete in bedeutendem Maße eingewirkt. Abgeſehen von den großen Ver⸗ luſten an Zug⸗ und Schlachtvieh ſind, wie die „Oeſterreichiſche Monatsſchrift für den Orient“ mitteilt, aus Oeſterreich⸗Ungarn und Rumänien Raben, Krähen und ähnliche Aasvögel maſſen⸗ haft abgewandert und haben ſich auf den Schlachtfeldern der Balkanhalbinſel nicht bloß an den Leichen gefallener Tiere, ſondern viel⸗ fach auch an den Leichnamen oberflächlich oder gar nicht begrabener Menſchen gütlich getan. Auch Wölfe ſollen ſich als Nachzügler der Schlachten in dieſem Winter auf der Balkan⸗ halbinſel zahlreicher als ſonſt bemerkbar ge⸗ macht haben. — Ein Reiterſtücklein vor der Schlacht von Gravpelotte. Am frühen Morgen des 17. Auguſt, dem Tag von Gravelotte, ritt, wie der„Gau⸗ lois“ erzählt, der Marſchall Caurobert von Vemsville nach Saint⸗Privat, um die Stel⸗ lungen um dieſes Dorf, das ihm der Marſchall Bazaiue angewieſen hatte, zu beſichtigen. Er ſprengte eben, von den Offizieren ſeines Stabes und ſeinem Geleite gefolgt, auf ein Feld, als ein Reiter in der Uniform der franzöſichſen Dra⸗ goner ihm entgegenritt. Der Marſchall rief ihn zu ſich heran und verlangte von ihm einige Aus⸗ künfte. Der Dragoner gehorchte und ſagte, daß er zur Begleitung des Hauptkommandierenden Bazaine gehöre. Er hatte eine ausgezeichnete Haltung wußte ſich gut zu benehmen und anr⸗ wortete auf alle Fragen in tadelloſem Franzö⸗ ſiſch. Er wurde hald wieder nachdem er den Marſchall durch ſeine prompten Antworten be⸗ friedigt hatte, entlaſſen. Plötzlich während des Weiterreitens, drehte ſich Canrobert um und ſah, daß der franzöſiſche Dragoner direkt auf die feindlichen Stellungen zuritt. Ein Verdacht kauchte in ihm auf: ſollte der Dragoner viel⸗ leicht ein Deutſcher geweſen ſein, Er ließ ſich ſofort bei Bazaine über die Zuſammenſetzung nach Wunſch ſozuſagen ſeines Gefolges erkundigen und erhielt die Ant⸗ wort, daß er leine Dragoner um jich habe. Der J. Mannh. Priy.-Kochschule, MA,5 1. Sept.: Beginn des Winterkurses m. Abend- Kurs. Anschließend v..—20, Dez.: Weihnachts- backkurs, Anmeldungen bei 21113 Frau Luise Kuhn, M 4, S. Hehmdgrasverſteigerung. Das Oehmdgras vom Heusbacher Schloßgut wird unter den bekaunten Bedingungen verſteigert Montag, 25. Auguſt, vormittags 9 Uhr im Schützenhaus an der neuen Weſchnitz nächſt der Straße Hemsbach⸗Hüttenfeld. Weinheim, den 18. Auguſt 1913. Grüfl. v. 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Rundſchau“ folgendes Schrei⸗ Pa das ein Kieler Student an ihn gerichtet at: Mit einer allerdings recht eigenartigen Bitte erlaube ich mir, an Sie heranzutreten. Als Student möchte ich der lieben Eitelkeit wegen und auch noch aus anderen Gründen einige Schmiſſe zur Schau tragen. Was mich davon abhält, ſie mir auf der Menſur zu holen, würde ich Ihnen ev. perſönlich mitteilen. Würden Sie daher ſo freundlich ſein, mir einen reſp. einige Renommierer beizubringen. Halten Sie es nicht für beſſer, wenn dieſe „Operation“ in der Narkoſe ausgeführt wirdd Sollte Ihnen dazu eine Privatklinik nicht zur Verfügung ſtehen oder Sie aus andern Grün⸗ den mir meine Bitte abſchlagen, dann bitte eytl. um freundl. Angabe der Adreſſe eines Ihrer 32280 Herren Kollegen, der mir meinen Lieblings⸗ wunſch erfüllen würde. In der angenehmen Erwartung, daß Sie mir zur Verwirklichung meines Lieblingswunſches behilflich ſein werden, ſehe ich Ihrer geſchätzten Antwort baldigſt ent⸗ gegen und bitte mir ev. nähre Mitteilungen über Zeit, Ort uſw. unter der Chiff.„A. S. 29“ hauptpoſtlagernd Kiel zugehen laſſen zu wollen. Diskretion Ehrenſache! Als„Zeichen der Zeit“, meint der Herr Ab⸗ ſender, verdiene der Brief die öffentliche Ver⸗ breitung. Der Verfaſſer des Briefes aber, das meint die„T..“, verrät als deutſcher Student eine ſo knabenhafte Geſinnung, daß er aller⸗ dings Schmiſſe verdient, aber nicht auf den Kör⸗ perteil, wo er ſte hinwünſcht. — Neue Forſchungen über den Verbrecher⸗ ſchädel.„Als Individuen beſitzen Verbrecher keine beſonderen körperlichen und geiſtigen Merkmale. Der einzige Unterſchted beſteht in der Abſtufung dieſer Merkmale“. Das iſt das Hauptergebnis einer ausgedehnten ſtatiſtiſchen Unterfuchung, die von Dr. Goring, dem Arzt des engliſchen Staatsgefängniſſes in Parkhurſt ausgeführt worden iſt. Die Unterſuchungen haben im Jahre 1901 begonnen und ſind auf Grund eines großen Materials bis Ende 1912 ausgedehnt worden. Die Meſſungen Dr. Go⸗ rings erſchüttern die Lombroſoſche Verbrecher⸗ theorie ſehr ſtark. Nach ſeiner Anſicht gibt es keinen beſtimmten Verbrechertypus. Daß es ſo⸗ gar möglich ſei, einzelne Verbrecherarten durch ihre Schädelform zu unterſcheiden, hält er direkt für lächerlich. Die Naſe des Diebes iſt nicht, wie Lombroſo lehrte, kurz und breit; das Auge des Mörders iſt nicht gläſern, kalt und ſtarr. Das Verbrechen drückt ſich nicht auf dem Geſicht des Menſchen aus Die Charakteriſtik des eng⸗ liſchen Verbrechers lautet nach Dr. Goring fol⸗ gendermaßen:„Er iſt ein fſehlerhafter Menſch, und zwar fehlerhaft in bezug auf die durch⸗ ſchnittliche Körperkraft, das Durchſchnittsge⸗ wicht, die Körpergröße und auf die geiſtigen Fähigkeiten. Das durchſchnittliche Körperge⸗ wicht des Verbrechers iſt bedeutend niedriger, als das des Bevölkerungsdurchſchnittes. Dies iſt das einzige pofitive Kennzeichen des Ver⸗ brechertypus. Kopfform und Schädelmaſſe der Verbrecher unterſcheiden ſich nicht von denen der Studierenden.„Die Kopfformen der Studenten von Oxford“, ſo behauptet Dr. Goring,„ſind vollſtändig identiſch mit denen der Verbrecher, Zwangsverſteigerung. Freitag, 22. Aug. 1913, machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q6, 2 dahier, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern:(10437 1 Waſchmaſchine, 1 Badeeinrichtung, 1 Part. Damenhemden, 2 neue Herrenanzüge. Darnach anſchließend am Pfand⸗ orte: 1 Warenregal. Mannheim, 21. Aug. 1919. Weber, Gerichtsvollzieher. Benanntmachung. Die Gemeinde Lauden⸗ bach verkauft im Submiſ⸗ ſtionswege am Dienstag, 28. Anguft 1913 vormittags 11 Uhr einen fetten Faſſel nud einen Eber. Angebote ſind verſchloſſen bis längſtens zu dieſem Termine beim Bürger⸗ meiſteramt einzureichen. Laudenbach, 19.Aug. 1913. Das Bürgermeiſteramt. No e. Spengler. 32287 Ausführung der Asphalt⸗ arbeiten für die Terraſſeu⸗ dächer im Wege des öffenk⸗ lichen Angebots vergeben werden. 2277 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis ſpäteſtens Montag, 25. Auguſt d. Is. vormittags I1 Uhr an bie Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Rathaus N 1, 3. Stock, Zim. Nr. 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchiene⸗ ner Bieter oder deren be⸗ vollmächtigte Vertreter er⸗ folgt. Angebotsformulare ſind im Baubüro 2. 6 koſten⸗ los erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, 14. Aug. 1918. Städt, Hochbauamt: Perrey. Nachlaßverſteigerung Aus dem Nachlaß der Auna Linder Ww., geb. Brüſtle, hier verſteigere ich am Freitag, den 22. Anguſt 1913, nachmit⸗ tags 2 Uhr öffentlich gegen bar an die Meiſtbietenden in der Wohnung Eichels⸗ heimerſtraße 39, 3. Stock folgende Fahrniſſe: 4 kompl. Betten, Feder⸗ betten, 3 Tiſche, 1 Waſch⸗ komode mit Marmorpl. 1 Schrank, 1 Pfeiler⸗ komode, 1 Nähmaſchine, 1 Handtuchgeſtell, 1 Nachttiſch, 1 Sofga mit 2 Seſſel grün Plüſch, 1 Sofatiſch, 1 Boden⸗ teppich, Bilder, Vor⸗ hänge, Frauenkleider, Weißzeug, 1 Küchen⸗ Donnerstag, den 21. Auguſt 1913. Generaf Unzeiger Badiſſhe Neueſte Nachrichten(Spittagkfatt) 11. Sefte. 272 ͤvb Arbeitspergebung Höbel- Ausverk Juff Mein Aussehen wird jeflen Tag hesser! e ete 8 Morgens 7 Uhr und nachmittags 4 Uhr nehins en Quieta-Kaffeeersatz. Er schmeckt Volksbiblipthek ſoll die 2 Virrtelhlätze Hofthecter ſchrank, Geſchirrgeſtelle, 1 Waſchmaſchine, 1 Gas⸗ herd mit eiſ. Tiſch zc. Ferner: 1Piano,ſ(ſchwarz). Julius Knapp, Ab. D, 1. Rang per 1. September abzu⸗ geben. Schriftl. Offerten„Waiſeurat“. Unt. 84439 an d. Expedit. g, 10, Tel. 3036. d. Bl. erbeten. 84412 währenddem in bezug auf Kopfumfang Ver⸗ brecher und ſchottiſche Studenten die gleichen Zahlen aufweiſen. Auch die bekaunte Annahme, daß eine niedere Stirne den Verbrecher keun⸗ zeichne, iſt nach Dr. Goring vollſtändig falſch. Der engliſche Verhrecher hat durchſchnittlich eine ebenſo hohe Stirn, wie der engliſche Ge⸗ lehrte. Die einzelnen Verbrechertypen unter⸗ ſcheiden ſich untereinander nur in bezug auf die Größe und das Gewicht. So fd Diebe und Hehler ungewöhnlich ſchmächtig und klein, währenddem Betrüger meiſtens größer und ſchwerer als der Durchſchnittsmenſch ſind. Gerichtszeitung. 4 Iſt alles paratꝰ rief am 6. Juli ein Gaſt in der Wirtſchaft„zum Luxghof“ und ſofort gings in der Wirtſchaft drunſe und drüber. Fünf bis ſechs Gäſte ſchlugen mit allem, was ſie er⸗ reichen konnten, auf den Wirt ein und hieben und warfen blindlings darauf los. Der Rufer im Streite wurde bald in dem Taglöhner Senſt Hofſtalter ermittelt, der mit fünf gleichge⸗ finnten Seelen wohl nur in die Wirtſchaft ge⸗ kommen war, um einmal Krach zu machen. Heute will der Rowdy ganz hübſch brav zu Hauſe geweſen ſein, als es in der Wirtſchaft los⸗ ging. Wirt Rupp erkenet ihn aber mit alle⸗ Beſtimmtheit wieder. Gegen den Angeklagken wird eine Gefängnisſtrafe von vier Monaten vom Schöffengerichte ausgeſprochen. 8 * Aus dem Schöffengericht. Wenn der Bür⸗ ſtenmacher Georg Bonifer getrunken hat, dann darf ihm kein Schutzmann beger en, das Schutzmannstuch macht ihn wild. Am 2. Juli ds. Is. rempelte er nachts zwiſchen 2 und 3 Uhr bei T 2 wiederholt einen Schutzmann an und als der Schutzmann ſeinen Namen ver⸗ langte, bekam er ſtatt deſſen verſchiedene Stock⸗ hiebe über den Kopf. Auf dem Transpvort zur Wache leiſtete er entſchiedenen Widerſtand und beleidigte die Schutzleute. Dabei berief er ſich darauf, daß er in Weſtafrika gedient habe. Bo⸗ nifer war erſt vier Tage vorher mit einem Ur⸗ teile von vier Wochen an der Strafkammer ge⸗ weſen wegen einer ähnlichen Sache und er hat dieſe Strafe behalten. Geſtern erfolgte die zweite Auflage von vier Wochen. Von Afrika wollte er an dem Abende geleſen haben, ſonſt hatte er mit Afrika noch nichts zu tun. * Das Meſſer. Der Wirt Peter Apfel von Feudenheim hörte am 30. Juni ds. Is. bei der Heimkunft, daß der Taglöhner Friedrich Brünnle in ſeiner Wirtſchaft einen Skandal provoziert hatte und rieb ihm ſeinen Rücken auf der Straße vor ſeiner Wirtſchaft kräftig mit Ochſenziemerſalbe ein. Für dieſe Behandlutig hatte aber Brünnle nicht das richtige Verſtänd⸗ nis. Er brachte dem Wirxte fünf Meſſerſtiche bei. Brünnle wurde vom Schöffengericht zu einer Gefüngnisſtrafe von zwei Monaten, Apfel zu einer ſolchen von drei Wochen verurteilt. mittlere und höhere Beamte öffentl. Behörd. ahal, Darlehen nicht unter Mk. 1000.— auf 10 Jahre zu 6½% Zins bei einem Mindeſt⸗Gehalt von Mk. 2250, Eiſenbahn und ſtädtiſche Beamte Mk. 3800. Rückporto und Proſpekte 30 Pfg. Erbſchaften und Renten werden beliehen nicht unter Mk. 5000, Waren⸗Lombard nicht unt. Mk. 5000. 22158 D. Aberle ſen., Frankfurt g. M. I2Z. Sefte. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrießten(Mitto⸗hlatt). Donnerstag, den 21. Auguſt 1913. Rein nettol 1 Warenhaus E! Solange Vorrat! Neckarstadt, Marktplatz G. m. b. H. Lerkaufshäuser: Auf sämtliche anderen Waren ausser Markenartikel —— heute bis inkl. Samstag + 1 An N frisches Obst Wurstwaren Häse Holoniawaren er 1 Weintrauben Pfd. 25 Pf. 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