5 wennement: 78 pyg. monafrrtz. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Voſtaufſchlag Nk..42 pro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Zeile%%90.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbe Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ Beilagen: —— 7 Anze der Stadt Mannheim und Umgebung 5 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung „für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr zirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für»Literatur und Wiſſenſchaft; und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Hdreßzs: „General⸗Anzeiger Naunheim“ Direktion und 14¹ Buchdruck⸗Abteilung... 3 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 2* Eigenes Redaktionshureau in Berlin Nr. 388. Die hentige Abendausgabe umfaßt 16 Seiten. !:!:!:—.... ðͤv ͤ Das„glänzend bewährte“ Landtagswahlrecht. Man ſchreibt uns: Nachdem der erſte von Herrn von Bethmann Hollweg dem Preußiſchen Landtage vorgelegte Entwurf einer Wahlrechts⸗ änderung geſcheitert war, war es dem Preußi⸗ ſchen Mimiſterpräſidenten nicht zu verargen, daß er demſelben Landtage nicht noch einmal ein Wahlgeſetz unterbreiten wollte. Jetzt aber, nachdem ein neues Abgeordnetenhaus gewählt worden iſt, ſcheint es wohl an der Zeit, einen abermaligen Verſuch zu machen, an die Stelle des ſeit zwei Menſ beſtehenden Wahl⸗ rechts ein modernen Auffaſſungen angemeſfeneres Wahlrecht zu ſetzen. Freilich iſt kaum anzunehmen, daß die größte Partei des Abgeordnetenhauſes, die Konſerva⸗ tiven, ſich diesmal einer lrechtsänderung 1 eneigter zeigen werden als beim erſten Ver⸗ 7 05 deſſen Scheitern ſie mit unverhehlter „Freude begrüßt haben. Ein konſervativer Poli⸗ Aker, Herr von Arnim⸗Kröchlendorff, hat kürz⸗ 4* 1 5 lich erklärt, er glaube, die lonſervative Fraktion wünſche eine des Landtaͤgswahlrechts 92l5 weil es ſich glänzend bewährt 2 Vom konſervativen Parteiſtandpunkte aus iſt dieſe Auffaſſung ganz zutreffend, denn wenn ein Wahlrecht einer Partei ſeit länger als einem Menſchenalter die maßgebende Stellung ver⸗ ſchafft hat, ſo kann ſie wohl finden, daß dieſes Wahlrecht ſich glänzend bewährt habe. Durch die Machtſtellung im Preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe hat die konſervative Partei auch nahezu das Monopol in der Verwaltung und durch die Herrſchaft in der Verwaltung wiederum kann ſie recht weſentlich dafür ſorgen, daß, von dem an ſich ſchon ſo günſtigen Wahlrecht abgeſehen, die Wahlen nach ihren ausfallen. So iſt alſo der Kreis geſchloſſen: die Herrſchaft im Parlament die Herrſchaft in der Verwal⸗ tung und die Herrſchaft in der Verwaltung ſichert die Herrſchaft im Parlament. Das kann man dann allerdings eine glänzende Bewährung nennen. Nun iſt zwar die preußiſche Verwaltung im und ganzen mit der konſervativen Partei gut wie tiſch, aber der preußiſche Staat, die preußiſche Volksverwaltung ſind es denn Poch ni ut⸗ Kit⸗ Bte F EE * rechte erſt dann ſagen können, daß es ſich glänzend bewährt habe, wenn die durch dieſes Wahlrecht zur Herrſchaft gelangte Partei den Staat voranbringt. Das aber kann man von der preußiſchen Entwicklung nicht in allen Dingen ſagen. Die preußiſchen Finanzen haben ſich ſo wenig günſtig entwickelt, daß vor einigen Jahren die direkten Steuern ganz erheblich hinaufgeſetzt werden mußten, obwohl die Haupt⸗ einnahmequelle, die Eiſenbahnen, geradezu glänzende Ergebniſſe geliefert haben. Und ſchon iſt man aufs neue auf eine Reform des Finanz⸗ weſens aus; der Landtag hat ſich im letzten Jahre, wenn auch erfolglos, damit zu beſchäf⸗ zigen gehabt. Was das Schulweſen an⸗ belangt, ſo leiden die Volksſchulen, beſonders im Oſten, daran, daß die Zahl der Lehrkräfte nicht ausreichend iſt, ſo daß auf den einzelnen Lehrer mehr Schüler entfallen als er vernünftigerweiſe heaufſichtigen und unterrichten kann. Trotz der dadurch bedingten Arbeitslaſt iſt das Gehalt der Volksſchullehrer in Preußen ungünſtiger als in manchen anderen deutſchen Bundesſtaaten. Eine der wichtigſten Aufgaben Preußens iſt aber die Germaniſierung im Oſten und Norden des Staates. Auch hier kann man nicht ſagen, daß wir unter der konſervativen Herrſchaft erheblich vorwärtsgekommen ſind. Sind die Freunde der Konſervativen, die Herren vom Zentrum, ausgeſprochene Gegner des Anſied⸗ lungsweſens, ſo ſind die Konſervativen ſelbſt nur laue Anhänger dieſes wichtigen nationalen Werkes. Die Aufteilung zahlreicher guter Güter iſt denen, die dadurch eine Schwächung des Ein⸗ fluſſes der Großgrundbeſttzer auf die Provinzial⸗ verwaltung befürchten, wenig erwünſcht. Es waren ja wohl durchweg Anhänger des„glän⸗ zend hewährten“ preußiſchen Wahlrechts, die von dem Fürſten Bülow kurz vor deſſen Sturz for⸗ derten, daß die bäuerliche Anſiedlung in der Oſt⸗ mark nur in langſamem Tempo fortgeſetzt wer⸗ den ſollte. Dieſe Herren haben dadurch eine Spaltung im Deutſchtum der Oſtmark herbor⸗ gerufen. Und es waren zum großen Teile auch Anhänger des„glänzend bewährten“ Wahl⸗ rechts, die im Preußiſchen Herrenhauſe das Ent⸗ eignungsgeſetz zu Falle zu bringen verſuchten. Die Germaniſierung leidet aber auch no unter einem anderen Faktor. Das Bewußtſein, in der Staatsverwaltung das Monopol zu be⸗ ſitzen, erzeugt naturgemäß ein übertriebenes Herrengefühl, deſſen Aeußerungen bei den An⸗ gehörigen der zu germaniſierenden Raſſen, den Polen und den Dänen, nicht gerade Sympathien für das Deutſchtum zu erwecken geeignet ſind. Die gewiſſe Ueberſchneidigkeit, durch die ſich der preußiſche Verwaltungsbeamte auch ſonſt nicht gerade immer Sympathien erweckt, würde viel⸗ Mannheim, Freitag, 22. Auguſt 1913. ch wurde, die Auflöſung der Lothringer Ortsgrup⸗ ———5 (Abendblatt) leicht einer milderen Tonart we „glänzend bewährte“ Wahlrecht abgeſchafft, da⸗ durch wiederum die konſervative Alleinherrſchaft im Preußiſchen Abgeordnetenhauſe beſeitigt und infolgedeſſen wieder das konſervative Verwal⸗ tungsmonopol beendigt würde. Wir glauben wohl, daß ein maßvoll abgeändertes Wahlrecht ſich vom Standpunkte der allgemeinen Intereſſen des Staates, nicht von dem einer einzelnen Partei aus glänzender bewähren würde als das gegenwärtige. politische Aebersicht. »Mannheim, den 22. Auguſt 1913 Es geht auch ſo. Aus Straßburg wird uns geſchrieben: In den Monat Auguſt fielen die erſten großen Schlachten des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges im Jahre 1870, Weißenburg, Wörth, die Metzer Zernierungsgefechte uſw. Im vorigen Jahre nun gaben die Gedenkfeiern im Elſaß und in Lothringen Anlaß zu einer Fülle von Zwi⸗ ſchenfällen und unliebſamen Vorkommniſſen, die in deutſchen Kreiſen eine gewiſſe Erregung her⸗ vorriefen, die dann auch in der Preſſe ihren ichen, wenn das und ganz getan. Nichts als ob nun die Ge⸗ dächtnisfeiern zu Ehren der franzöſiſchen Krieger unterdrückt worden wären. Die deutſchen Krie⸗ ger⸗ und Veteranen⸗Vereine ſowie die Vereini⸗ gung zur Schmückung der Kriegergräber legten auch an den franzöſiſchen Denkmälern Kränze nieder und gedachten bei ihren Feiern jeweils auch in ritterlicher Weiſe der franzöſiſchen Krie⸗ ger, die auf elſaß⸗lothringiſchem Boden bei der Verteidigung ihres Vaterlandes ihr Leben ließen. Auch die elſaß⸗lothringiſchen Vereine franzöſiſcher Veteranen hat man bei ihren Ge⸗ dächtnisfeiern nicht geſtört, obwohl dabei der „ancienne Patrie“ manches Wort gewidmet wurde, deſſen Zweideutigkeit doch bisweilen ctwas an den Souvenir erinnerte. Im allgemei⸗ nen aber verliefen die Feiern ohne alle Zwiſchen⸗ fälle und die loyal geſinnte Bevölkerung Elſaß⸗ Lothringens dankt es jetzt der Regierung, daß ſie durch die Auflöſung des Souvenir einem Treiben Einhalt gebot, das zu nichts weiter ge⸗ eignet war, als Mißtrauen und Zwietracht im Lande auszuſtreuen und die Verbreitung deut⸗ ſcher Staatsgeſinnung in Elſaß⸗Lothringen zu verhindern. Die biſchöfliche Hetzrede auf dem letzten Ratholikentage. Niederſchlag fand. 1912 war eben die Blüte⸗ zeit des Sbouvenir Alſacien⸗Lorrain. Durch die Langmut und Duldſamkeit der deutſchen Behör⸗ den ſicher und kühner gemacht, gaben ſich die Nationaliſten des Reichslandes, die ſich haupt⸗ ſächlich in den Souvenir⸗Vereinen zuſammen⸗ fänden, kaum mehr die Mühe zu verbergen, daß ſie es mit ihren theatraliſchen Gedachtnisfeiern viel mehr auf die Verhetzung der Lebenden ab⸗ geſehen hatten als auf eine Ehrung der gefal⸗ lenen Helden von 1870. Deren Gedächtnis iſt in Elſaß⸗Lothringen immer in Ehren gehalten worden und ihre Gräber entbehrten niemals ſorgſamer Pflege und Wartung. Im Jahre 1913 verfügte dann der Bezirks⸗ präſident von Lothringen Freiherr von Gem⸗ mingen auf Grund ſchwerbelaſtenden Materials, das bei einer Hausſuchung bei dem Metzer Sbuvenirpräſidenten Jean zutage gefördert pen des Souvenir Alſacien⸗Lorrain mit der Be⸗ gründung, der Souvenir verheimliche ſeinen Vereinszweck und treibe unter der Bevölkerung eine den Hochverrat vorbereitende Agitation. Der Auflöſung der Lothringer Ortsgruppen folgte von ſelbſt die der elſäſſiſchen. Dies Mit⸗ tel gegenüber den volksverhetzenden Vereinen, das von vielen als untauglich zur Beruhigung der Bevölkerung verſchrien wurde, hat nach den Crlahrungen dieſes Jabres ſeine Wirkung ball! Das Verſprechen, das in der Begrüßungs⸗ verſammlung des 60. Katholikentags gegeben wurde, nur in vornehmem Ton zu ve 5 wurde gleich, ſo wird uns noch 90 Edikt“ Kaiſer Konſtantins, die ſich zu einer Art Programmrede über die Herrſchafts anſprüche der katholiſchen Kirche auf faſt allen Gebieten des öffentlichen und ſtaat⸗ lichen Lebens auswuchs und ausdrücklich den Syllabus Pius IX. zur Richtſchnur wahm, wird ja im einzelnen noch Anlaß zu Auseinander⸗ ſetzungen Feuilleton. Perſönliches non Emile Ollivier. Den 88jährigen Greis, der nun in ſeiner Land⸗ villa zu Saint Gervais in Savoyen dahingeſchie⸗ den iſt, hat der Tod mitten aus der Arbeit fort⸗ geriſſen. Ein Aufſatz in der Revue des Deux Mondes, der die Auguſttage des Krieges von 1870 und die Zuſpitzung des Dramas zu der Kata⸗ ſtrophe von Sedan behandelte, war das Letzte, was er ſelbſt veröffentlichte. Die Ehrenrettung Bazaines, die er dabei mit unzulänglichen Mitteln verſuchte, hatte bereits den ſchärfſten Widerſpruch erfahren; der Streit der Meinungen. der Kampf der Geiſter, die dieſer bewegliche fechtluſtige Mann ſo liebte, war wie⸗ der entfeſſelt. Alles nur ein Vorſpiel für den neuen Band ſeines großen Werkes„LEmpire liberal“, den ſiebzehnten in der ſtattlichen Reihe. Es iſt dem Unermüdlichen vergönnt geweſen, dieſe Rieſenarbeit, wohl eine der ausführlichſten Dar⸗ ſtellungen eines verhältnismäßig kurzen Zeit⸗ raumes, die die Geſchichtsſchreibung kennt, bis nahe ans Ende zu führen. Er wollte es in ſeinem nie ermattenden Schaffenseifer noch bis auf 2 Bände bringen, aber ein gnädiges Geſchick hat ihn EB A——2„ über ſein Land hereinbrach und das er doch nur als müßiger Zuſchauer hatte erleben dürfen. Seine politiſche Rolle war ja, auch im weiteren Verlauf ſeiner bändereichen Verteidigung, aus⸗ geſpielt, ſein Beruf erfüllt, das, was er in der erſten Hälfte ſeines Daſeins exlebt und gewirkt, in der zweiten Hälfte zu erzählen und zu vertei⸗ digen. Man kann ſagen, daß dieſer geiſtvolle Be⸗ obachter und lebendige Schriftſteller in dieſem zweiten Teil ſeines Wirkens beſſer am Platze war, daß er ſich zum Geſchichtsſchreiber beſſer eignete, als zum Geſchichtemachen und in den Er⸗ ſcheinungen, die uns ſein Leben hinterläßt, iſt die ſympathiſchere Geſtalt die des zurückgezogenen Denkers, der jede Minute zur Vollendung des vorgeſetzten Zieles benutzte. Im März des Jahres 1894 entſchloß ſich Olli⸗ vier nach langen Vorarbeiten, eine Geſchichte des zweiten Kaiſerreiches zu ſchreiben, mit der offen ausgeſprochenen Abſicht, die Ereigniſſe zu berich⸗ ten, an denen er als Deputierter und Miniſter Anteil genommen hatte und die Irrtümer und Verleumdungen zu zerſtören, die über ihn in Um⸗ lauf waren. Von dieſem Tage an hat er ſeine Aufgabe niemals außer Acht gelaſſen; unaufhör⸗ lich hat er nur an ſie gedacht und die Förderung des Werkes mit unabläſſiger Ausdauer im Auge behalten. Zu Anfang führte er ſelbſt die Feder, aber als ſeine Sehkraft immer mehr nachließ, fand er zwei ausgezeichnefe Helfer in ſeiner Frau und in ſeiner Tochter, die alle Vorbereitun⸗ gen für ihn erledigten. Durch Jahre hindurch davor behütet, das ganze Chaos zu ſchildern, das geſammelt und geordnet; mehrere Male ließ er ſich die Aktenſtücke unſ Zeugniſſe, die die Grund⸗ lage ſeiner Darſtellung bildeten, von ihnen vor⸗ leſen, bis er ſie ganz in ſein Gedächtnis aufge⸗ nommen und eingeordnet hatte. Im Anſchluß an die Dokumente begann er dann mit ſeinem Dik⸗ tat, hielt alle Einzelheiten in ſorgfältiger Ana⸗ lyſe feſt, ließ ſich dann ſeine eigenen Angaben wieder vorleſen, verglich ſie mit den andern Zeug⸗ niſſen, korrigierte, fügte hinzu, änderte, bis ſchließlich das ganze für den betreffenden Band beſtimmte Material auf dieſe Weiſe durchgearbel⸗ tet war. Dann erſt war die Vorarbeit geleiſtet; Ollivier hatte den ganzen Band in ſeinem Kopf und gab ihm nun die endgültige Geſtalt. Das impoſante Werk, das auf dieſe Weiſe ent⸗ ſtanden iſt und das den Höhepunkt ſeiner reichen ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit bildet, hat eine Fülle von Diskuſſionen entfeſſelt und ließ den Verfaſſer in temperamentvoller Verteidigung noch einmal jene Atmoſphäre des intellektuellen Kampfes atmen, die er vor allem geliebt und auch in ſeinem politiſchen Wirken vielleicht allzu ſehr geſucht. Und am meiſten angefochten waren natürlich jene Stellen, in denen er ſeine eigene entſcheidende Rolle erörterte, die er in den Geſchicken des zwei⸗ ten Kaiſerreiches und vor allem beim Ausbruch des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges geſpielt. Ollivier hat mit Aufbietung all jener Ueberredungsgabe und Verteidigungskunſt, die ihm zur Verfügung ſtanden, ſich von dem Vorwurf zu reinigen ge⸗ ſucht, als hätte er als„Mann mit dem leichten haben ſie ſo nach ſeinen Angaben die Dokumente gegeben. der unter dem Druck der Verhältniſſe mit ſeiner Meinung nicht durchdrang, vom Beginn der Verwicklungen an aber ſich ſtets ſeiner Verantwortung bewußt geweſen ſei.„Im Laufe dieſer ganzen kritiſchen Zeit,“ ſagt er an der Stelle ſeiner Darſtellung, da er dies Problem der eigenen Schuld aufrollt, „überſtehe ich viele Aengſte, bin moraliſchen Qua⸗ len ausgeſetzt und oft gezwungen, ſehr raſche Ent⸗ ſchlüſſe zu faſſen; in keinem Augenblick aber werde ich die Herrſchaft über mich ſelbſt verlieren, ich werde handeln, wie wenn ich eine Aufgabe der Geometrie oder Algebra zu löſen hätte, unzugäng⸗ lich den Einflüſſen der Preſſe wie des Kaiſers und der Kaiſerin, meiner Freunde und meiner Feinde, ohne Rückſicht auf das, was man ſagen wird, nur den Erwägungen folgend, die mir die Pflicht gegen mein Vaterland und die Menſchheit eingibt.“ Er erklärt, daß er nichts von dem Telegramm an den preußiſchen König wußte, in dem verlangt wurde, daß der König„die Verſicherung gebe, er werde niemals ſeine Einwilligung in eine neue Kandidatur ausſprechen.“ Der Miniſterpräſident, der in dieſer bon Gramont aufgeſetzten Depeſche den eigentlichen Anlaß und Anſtoß zum Kriege erblickt, wollte damals ſeine Entlaſſung nehmen, weil er die unabwendbaren Folgen vorausſah, aber dann ſchien ihm ein Rückzug in dieſer Stunde als„ein Akt von verdammungswürdigem Egoismus“, und ſo blieb er auf ſeinem Poſten, in der Abſicht, das Schlimmſte abzuwehren,„wie Blitzableiter, der den Blitz aufnimmt, um Herzen“ den Hauptanſtoß zur Kriegserklärung unſchädlich zu machen 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 22. Auguſt 1913 Kirche zugunſten der abſoluten Herrſchaft Roms ausgeht, muß herhalten, um den geradezu un⸗ geheuetlichen Vorwurf zu erheben, es ſei in Deutſchland heute noch nicht das Maß religiöſer Freiheit erreicht, das Konſtantin im Jahre 313 ge⸗ währte. Es hat keinen Zweck, den Konſtan⸗ tin der Geſchichte dem Konſtantin der Katho⸗ likentage gegenüberzuſtellen; bazu liegt der Zweck politiſcher Provokation bei den „geiſtreichen“ Vergleichen des Herrn Faulhaber zu ſehr auf der Hand. Aber es verdient aller⸗ ſchärfſte Zurückweiſung, daß er behauptete, bis heute ſei in Braunſchweig, Sachſen und Mecklen⸗ burg das Mailänder Edikt nicht publiziert“ und der Bundesrat habe mit ſeiner Novemberentſcheidung in Sachen des Jeſuitengeſetzes dem„Toleranzedikt von Mai⸗ land das Intoleranzedikt von Ber⸗ lin“ gegenübergeſtellt. Der Biſchof leiſtete ſich ſchließlich folgende Mätzchen: „Hier der Konſtantinbogen, eine majeſtä⸗ tiſche Ehrenpforte der Toleranz und Freiheit, und hart daneben die traurige Ruine einos Kulturkampfgeſetzes, ein kaudiniſches Joch ber kirchlichen Verfaſſungsfreiheit, ein Schand⸗ fleck der deutſchen Rechtsge⸗ ſchichte. Konſtantin hatte es auch mit der Geſellſchaft Jeſu zu tun vor ſeinem Mailän⸗ der Edikt. Er kannte auch das heidniſche Volksempfinden, das die Chriſten vor die Löwen forderte. Konſtantin vor 1600 Jahren war aber zu groß, um die Rechtsfrage, ob einem ohne Schuldbeweis Verurteilten bürgerliche Freiheit oder Verban⸗ nung zuzufprechen ſei, dem Volksempfinden zu überlaſſen.“ Ein Biſchof ſollte ſo viel Geſchmack beſitzen, die Chriſten, die zu Konſtantins Zeiten vor die Löwen mußten, nicht mit„Jeſuiten“ zu ver⸗ gleichen, die ſich dank der milden Praxis der Regierungen ſogar des Ausnahmerechts erſreuen auf beſtehende Geſetze pfeifen zu können. Und dann wird ein Biſchof von Speyer, der früher Profeſſor war, ſchließlich irgendwo und wann einmal von einem Papfſt gehört haben, der den Jeſuitenorden wegen notoriſcher Frie⸗ densſtörung aufhob. Dieſer Papſt hat in einem langen Breve Beweis auf Beweis gehäuft, warum die Kirche dem„katholiſchen Volksempfinden“ der ganzen Welt, das damals die Vertreibung der Jeſuiten dringend begehrte, nachgeben mußte. Dadurch, daß die entrumspreſſe dies Breve noch ummer ängſtlich den Blicken der Leſer entzieht, verliert das Breve nicht an Gewicht. Und Herr Faulhaber könnte an ihm lernen, ſachlich zu dis⸗ kutieren. So wie er in Metz geredet hat, wars eine gewöhnliche Hetzrede, die der Wahrheit ins Geſicht ſchlägt und ſich wenig vornehmer Waffen bedient. Ein Urteil aus eigenen Veihen. Lobenswerte Selbſterkenntnis legt der„Stahl⸗ warenarbeiter“, das Organ des Solinger Indu⸗ ſtrienrbeiterverbandes, an den Tag. Er fällt in einem Nachruf auf einen lokalen Arbeiterführer ſolgendes Urteil über die Verfaſſung der heutigen Sozialdemokratie:„Früher hervorragend an der Prlitiſchen Arbeiterbewgung in Solingen betei⸗ ligt, ging ihm(dem Verſtorbenen) der allge⸗ meine movaliſche Niedergang, den die letzten Jahre der deutſchen Arbeiter⸗ bewegung gebracht haben, ſehr zu Herzen Er, der mit vielen Opfern der Bewegung gedient hatt— unter dem Sozialiſtengeſetze gehrte er zu den mutigſten Bannerträgern der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei—, ſah das Verſchwinden der Ideale, ſah das Streben nach perſönlichen Vorteilen, ſah das rück⸗ ſichtsloſe Zertreten von Exiſtenzen. Was alles er am kapitaliſtiſchen Staate verur⸗ teilt, fand er mehrund mehr und ſchlim mer noch in dereigenen Parteiheran⸗ reifen.“ Wenn ein derartiges vernichtendes Urteil, ſo bemerkt dazu die„Köln. Ztg.“, in einem Arbeitgeberorgan ſtände, ſo hätte es die Sozialdemokratie leicht, von Vetleumdung, Nichtsnutzigkeit und Unkenntnis zu reden. Das Blatt des Solinger Induſtriearbeiterverbandes aber kann der Sozialdemokratie doch einiger⸗ maßen in die Karten ſehen. Deutsches Reich. — Zweite Allgemeine Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Landesausſtellung Daresſalam 1914. Wie be⸗ reits durch die Preſſe verbreitet, beabſichtigt der heimiſche Arbeitsausſchuß der„Zweiten Allge⸗ meinen Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Landesausſtel⸗ lung Daresſalam 1914“(Geſchäftsſtelle bei der „Ständigen Ausſtellungskommiſſion für die Deutſche Induſtrie“, Berlin NW. 40, Roon⸗ ſtraße 1) die Ausſtellung zum Anlaß einer zur Belebung des kolonialen Gedankens überhaupt beſtimmten Propaganda unter dem Titel„Oſt⸗ afrika⸗Schau“ zu nehmen. Die unverzüglich ein⸗ geleiteten Verhandlungen mit den in Betracht kommenden Reedereien und Eiſenbahn⸗Linien haben u. a. folgende Programm⸗Punkte zum Gegenſtand: Charterung eines Spezialdamp⸗ fers, der die Teilnehmer an den geplanten Rei⸗ ſen von Hamburg beziehentlich Marſeille oder Neapel nach Daresſalam führen und dieſen während des dortigen Aufenthaltes gleichzeitig als Wohnſchiff dienen ſoll. Nach der Teilnahme an der feierlichen Eröffnung der Ausſtellung und der gleichzeitig ſtattfindenden Einweihung der vom Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Komitee orga⸗ niſterten Maſchiniſten⸗Schule für Farbige wird die ebenfalls zur ſelben Zeit eröffnete Mittel⸗ landbahn zu Ausflügen und Beſichtigungsreiſen in das Innere ev. bis nach Tabora, der alten arabiſchen innerafrikaniſchen Handelszentrale und nach Kigoma am Tanganjika⸗See Gelegen⸗ heit bieten. Nach Wahl ſteht ferner eine Be⸗ ſichtigung des in wundervoll tropiſcher Land⸗ ſchaft gelegenen Biologiſch⸗Landwirkſchaftlichen Inſtituts Amani beziehentlich eine Streife nach den reichen Plantagenbezirken, insbeſondere auch der Uſambara⸗Bahn frei, ſowie ſchließlich für Jagdliebhaber Ausflüge in das Kilimandſcharo⸗ Gebiet ete. Die geſamte Reiſe, die naturgemäß auch den Beſuch der Küſtenplätze u. a. auch Zan⸗ zibars einſchließt, dürfte bei einer Ausreiſe von Neapel nicht mehr als rund acht Wochen in An⸗ ſpruch nehmen, auch iſt Vorſorge getroffen, die Preiſe auf das Allerniedrigſte zu bemeſſen, um möglichſt weiten Kreiſen einen Beſuch unſerer aufblühenden Kolonie zu ermöglichen. —Sozialdemokratie und Wehrbeitrag. Der ſozialdemokratiſche Reichstagsabg. Scheide⸗ maun hat von ſeinen Wählern ein Miß⸗ trauensvotum erhalten. In einer außer⸗ ordentlichen Verſammlung des ſozialdemokra⸗ tiſchen Volksvereins für den Kreis Solingen ha⸗ ben die Solinger Sozialdemokraten der ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagsfraktion dem Abgeord⸗ neten des Wahlkreiſes Solingen, Scheidemann, ihre Mißbilligung darüber ausgeſprochen, daß ſie den Wehrbeitrag nach Annahme der Militär⸗ vorlage bewilligt haben. Die Fraktion entſchul⸗ digte ſich damit, daß, wenn ſie den Wehrbeitrag nicht bewilligt hätte, eine ungünſtigere Steuer eingeführt worden wäre. Für die Maſſen ſei indes die wichtigſte Frage nicht, wer die Steuer bezahlt, ſondern wer zwei Jahre in die Kaſerne muß. 54. Deutſcher Genoſſenſchafts⸗ tag. (Telegr. Bericht.) sh. Poſen, 22. Auguſt. Unter Teilnahme von mehr als 700 Delegier⸗ ten aus allen Teilen des Reiches trat am 20. ds. Mts. hier im Feſtſaal der Königlichen Akade⸗ mie der 54. Allg. Geuoſſenſchaftstag der auf Selbſthilfe beruhenden deutſchen Erwerbs⸗ u. Wirtſchafts⸗ genoſfenſchaften unter dem Vorſitz von Juſtizrat Alberte zu ſeiner diesjährigen Ta⸗ Punkt der Tagesordnung rierte, lagen 2 Anträge vor, die durch eine Aende⸗ gung zuſammen. Der Verſammlung wohnten bei der Oberpräſident der Provinz Poſen Geh. ſtat Exz. Schwartzkopf als Vertreter des Reichsamts des Junern, der Regierungspräſi⸗ dent von Poſen Geh. Rat Krahmer, der Re⸗ gierungspräſident von Gumbinnen Dr. Granſch, Reichsbankdirektor Behren d, Landeshauptmann v. Heiking(Poſen), Poli⸗ zeipräſident v. d. Kneſebeck, Bürgermeiſter Künzer(Poſen) und Verbandsanwalt v. Endell(Darmſtadt.— Nach den üblichen Be⸗ grüßungen erſtattete Prof. Abg. Dr. Crüger (Charlottenburg) den Geſchäftsbericht, demzufolge am 1. Januar 1913 33 657 Genoſſen⸗ ſchaften beſtanden. Der Allgemeine Verband zählt 1471 Genoſſenſchaften mit 1007 736 Mit⸗ gliedern, die über 367 Mill. Mark eigenes Ver⸗ mögen beſitzen und mit 1399 Millionen Mark fremden Kapital arbeiten. Der Bericht beſpricht den Einfluß der wirtſchaftlichen Lage, die finan⸗ zielle Kriegsbereitſchaft und wendet ſich dann den verſchiedenen Arten von Genoſſenſchaften zu. Viel beklagt wird von den Genoſſenſchaften die Konkurrenz der Sparkaſſen.— Zu dem erſten „Rechtſprechung in bezug auf Verträge der Geiſteskranken“, worüber Verbandsdirektor Schuler(Zweibrücken) refe⸗ rung der beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen ereicht werden ſoll. In längeren juriſtiſchen Ausführungen begründete der Referent die An⸗ träge, die ohne Debatte angenommen wurden. Ueber die Fürſorgekaſſen des Allgemeinen Verbandes berichtete Direktor Stüben(Ber⸗ lin), der die Einführung von allgemeinen Ver⸗ ſorgungskaſſen befürwortete, bei welchen die Angeſtellten aller Genoſſenſchaften die Mitglied⸗ ſchaft erwerben können. Ein Zweifel an der Notwendigkeit der Zuſchußkaſſen ſei nicht an⸗ gängig. Nach Erledigung der Kaſſenberichte etc. wurde als nächſter Tagungsort Mainz ge⸗ wählt. In eingehender Weiſe referierte der Geſchäfts⸗ führer Rebethge(Berlin) über Angelegenheiten der Baugenoffenſchaften“ und beſonders über die Frage der Reparatur⸗ koſten an Wohnungen. Er erläuterte die Ur⸗ ſachen der fortwährenden Steigerung dieſer Koſten und regte die Gewährung einer Prämie für eine langedauernde Benutzung der Wohnun⸗ gen an. Die Zuſchiebung dieſer Kyſten auf den Mieter bezeichnete er als ein zweifelhaftes Expe⸗ riment, wenn auch hier und da damit gute Er⸗ fahrungen gemacht worden ſind.— An das Re⸗ ferat knüpfte ſich eine lange Diskuſſion, in wel⸗ cher der Gedanke einer Zuſchiebung der Repa⸗ raturkoſten auf den Mieter im Prinzip als gut bezeichnet wurde Abg. Dr. Crüger erklärte ſich⸗ jedoch dagegen und betonte, der Zweck des vor⸗ Regenden Antrages ſei lediglich, erneut die Auf⸗ merkſamkeit auf eine richtige Kalkulation der Reparaturkoſten zu lenken. Der Antrag wurde ſchließlich angenommen.— Gerichtsaſſeſſor Dr. Waldecker(Charlottenburg) und Verbandsdirek⸗ tor Landesverſicherungsrat Hanſen(Kiel) be⸗ handelten die Erfolge der ſtädtiſchen und länd⸗ lichen Baugenoſſenſchaften im Oſten. Die Bau⸗ genoſſenſchaftsbewegung iſt dort verhältnis⸗ mäßig noch wenig entwickelt. Die Referenten gaben einen Ueberblick über die bisherigen Lei⸗ ſtungen der Baugenoſſenſchaften.— Zum Schluß ſprach Anwalt Dr. Crüger noch über die Rechtsform. Er betonte, daß die Beſon heiten, welche die Genoſſenſchaften auszeichnen, für die Arbeiterbaugenoſſenſchaften von großem Vorteil geweſen ſeien. Ihre Eigenart berge aber auch große Gefahren in ſich und namentlich das gleiche Stimmrecht könne unter Umſtänden einen gefährlichen Einfluß auf die Verwaltung ſolcher Genoſſenſchaften ausüben. Der zweite Verhandlungstag, 21. Auguſt, be⸗ gann mit der Hauptverſammlung der Handwerkergenoſſen⸗ ſchaften. Zunächſt referierte Rechtsanwalt Crece lius (Charlottenburg) über„Schlußfolgerungen aus der Statiſtik über die Grundſätze und die w irt⸗ ſchaftliche Lage der duktivgenoſſenſchaften bieten. Handwerker⸗ genoſſenſchaften“. Der Redner wies einleitend auf die verſchiedenen Auffaſſungen hin, denen das Handwerkergenoſſenſchaftsweſen in verſchiedenen Kreiſen begegnet. Er hob be⸗ ſonders eine neu aufgetauchte Anſicht hervor, daß das Genoſſenſchaftsweſen ſeiner innern Struktur nach ungeeignet ſei, wirklich die Lage der Handwerker zu beſſern und daß die Behaup⸗ tungen der Handwerkergenoſſenſchaften immer zu Fehlſchlägen führen müßten. Der Referent ſuchte auf Grund eingehender Durchforſchung der Bilanzen der Handwerkergenoſſenſchaften nachzuweiſen, daß dieſes Urteil in ſeiner All⸗ gemeinheit keineswegs richtig ſei. Wenn die Erfolge auch nicht überwältigend ſeien, ſo ſei Erfolge zu leugnen. Beſonders reuſſierten die Rohſtoffgenoſſenſchaften, wie jene der Bäcker, Schuhmacher und der Schneider und die Waren⸗ einkaufsvereine, die durchwegs gute Ergebniſſe erzielt hätten. Das gleiche gelte von den Häute⸗ und Talgverwertungsgenoſſenſchaften, die zum Teil ſogar Großbetriebe darſtellten. Weniger günſtig ſei das Bild, das die Werk⸗ und Pro⸗ Zu einer grund⸗ ſätzlichen Ablehnung genoſſenſchafklicher Be⸗ tätigung liege aber auch hier keine Veranlaſ⸗ ſung vor. Die Gründe für die Mißerfolge ſeien nachweislich vielfach in Organiſation und Kal⸗ kulation oder ungeeigneter Leitung zu ſuchen. (Beifall.) In der Diskuſſion betonte Anwalt Dr. Erüger, daß alle Handwerkergenoſſenſchaften ſich ausgezeichnet als Submiſſionsgenoſſenſchaf⸗ ten bewähren könnten. Die Wareneinkaufsge⸗ noſſenſchaften könnten dann natürlich am beſten reuſſieren, wenn ſie den Kauf von Maſſenarti⸗ keln begünſtigten; das ſei aber gerade bei Hand⸗ werkergebrauchsartikeln ſehr ſchwer. Ein Be⸗ ſchluß wurde in dieſer Sache nicht gefaßt und die Verſammlung durch den Vorſitzenden geſchloſſen. Hierauf nahm die zweite ng über die gemeinſamen Angelegenheiten aller Genoſſen⸗ ſchaften ihren Anfang. Vor Eintritt in die Tagesord⸗ nung teilte der Vorſitzende Juſtizrat Alberti mit, daß von Oberbürgermeiſter Eddelmann aus Mainz ein Danktelegramm für die Wahl der Stadt Mainz zum nächſten Tagungsort einge⸗ gangen ſei.— Hierauf referierte Anwalt Dr. Crüger über„Verbandsreviſion“. Er ſtellte folgenden Antrag:„Der Allgemeine Ge⸗ noſſenſchaftstag erklärt gegenüber den auf Grund einzelner Zuſammenbrüche von Genoſ⸗ ſenſchaften hervorgetretenen Anregungen, die Beſtimmungen über die Reviſion zu verſchärfen, daß, wie zuletzt auf dem Allgemeinen Genoſſen⸗ ſchaftstag in Kaſſel 1906 ausgeſprochen iſt, die Erfüllung der Aufgaben der Peufon nicht ge⸗ Zwangsmaßregeln in die Organiſation, ſondern durch Hebung des Verſtändniſſes der Organe der Genoſſenſchaft für die Zwecke der Reviſion, Die Reviſton iſt nicht beſtimmt, in die Genoſſen⸗ ſchaft ein neues Organ einzufügen, vielmehr bleibt die Verantwortlichkeit von Vorſtand und Aufſichtsrat im vollen Umfang trotz der Reviſton unberührt beſtehen. Sache des Reviſors iſt es, zu prüfen, ob die Einrichtungen der Genoſſen⸗ ſchaft, die Geſchäftsführung und die Kontrolle den bewährten genoſſenſchaftlichen Grundſätzen wird angenommen. 8 referierte Juſtizrat Schultz(Filehne) die Schulze⸗Delitzſchen Genoſſenſchaften und die Laudwirtſchaft unter beſonderer Berückſichtigung der Verhält⸗ niſſe im Oſten. Er führte aus: Das Genoſſen⸗ ſchaftsweſen iſt in Deutſchland in einer Zeit ent⸗ ſtanden, als ſich die Landwirtſchaft im größten Tiefſtand befand, nämlich Ende der er Jahre. Reiſebetrachtungen eines Runſthiſtorikers. Stockholm. Große Brände, mehr jedoch die unbändige Neuerungsſucht klaſſiziſtiſcher, nach Rom und Verſaille ſchielender Baumeiſter haben Stockholm nicht zu einer natürlich gewachſenen Phyſiognomie lommen laſſen. Es gibt keinen größeren Unter⸗ ſchied, als zwiſchen einer Stadtanſicht aus dem 17. Jahrhundert, wie ſie die„Suecia“, das be⸗ rühmte Kupferſtichwerk des Grafen Dahlberg aufweiſt, und einer Aufnahme des modernen Stockholm. Damals ſtand noch auf dem nördli⸗ chen Ufer der Altſtadtinſel, wo das Waſſer des Mälarſus ſich durch den Norrſtröm in die Oſtſee gießt, das alte Schloß, eine unregelmäßige Maſſe von Mauern, Türmchen und Häuſern, im drei Höfe und den ſtarkbefeſtigten Haupt⸗ urm herumgruppiert, der nach ſeiner mit dem eichswappen berzierten Spitze„Drei Kronen“ enannt wurde. Da wimmelte es von Treppen Portalen, von Erkern und Prachtgiebeln, e Wunderwerke der nordiſchen Renaiſſance; te doch ein jeder der erſten Waſakönige einen Stolz hineingeſetzt, irgend etwas an der Väter⸗ burg hinzuzubauen. Wiederholte Brände und eine gewiſſe Engigkeit ſcheinen jedoch den Boden borbereitet zu haben, auf dem 1663 Nicodemus Graf von Teſſin, ein in Rom und Verſailles aus⸗ gebildeter Architekt, ſeinen Feldzug gegen den verſchloſſen waren.„Reich an gehauenem Stein, aber arm an Verſtand“, nannte er das Schloß, deſſen Zuſtaud er in allen Berichten bis zum Jahre 1680 in den düſterſten Farben ſchilderte. Endlich, unter der Regierung Karl XI., im Jahre 1692, wurde ein teilweiſer Neubau bewil⸗ ligt, den jedoch wenige Jahre ſpäter ein für den Architekten ſehr erwünſchter Brand zu einem voll⸗ ſtändigen machte. Die alte Burg wurde abgetra⸗ gen und Teſſins eklektiſcher Weiſe gemäß, enk⸗ ſtand aus Erinnerungen an Palladio, Scamozzi, Bernini und Vignola ein höchſt langweiliger Bau im Stile der römiſchen Spätrenaiſſance. Die nördliche Hauptfaſſade, wie die nördliche und ſüdliche Hofſeite, ebenſo ſämtliche Seitenpartieen der übrigen Fronten ohne Säulen und Pilaſter, nur durch kräftige Fenſterarchitektur gegliedert, die Ecken mit Pilaſtern oder Ruſtica beſetzt. Für die Mittelpartieen der übrigen Faſſaden wurden teilweiſe etwas reichere Motive zugelaſſen. Als Teſſin 1728 ſtarb, übernahm ſein Sohn Karl Guſtap, der ſchwediſche Diplomat, die Weiterfüh⸗ rung des Baues. Ihm iſt im Ganzen und Gro⸗ ßen die Innenausſchmückung zuzuſchreiben, die Dank der engen Beziehungen der Monarchie zum Verſailler Hof, die reinſten franzöſiſchen Stile vom Barock bis zum Stil Louis XVI. aufweiſt. Ließ man doch Möbel wie Künſtler direkt aus Paris kommen. Bernadotte, der wie durch Apollos Fügung 1810 ebenfalls geradewegs aus von höchſter Pracht, franzöſiſche Holzarbeiten wie Möbel, Gobelins wie Bilder können hier faſt beſſer wie in Paris ſtudiert werden, wo ſo viel durch die Rebolution zu Grunde gegangen iſt, aber wer national⸗ſchwediſche Kunſt ſucht, der wird nicht auf ſeine Rechnung kommen. Gewiſſe Tendenzen zum Klaſſizismus ſcheinen in Stockholm immer geherrſcht zu haben. Die wenigen gotiſchen Kirchen, die Storkyrka und die Riddarholmskyrka ſind furchtbar verbarockiſiert worden, ohne daß nun wiederum das Barock eigene mächtige Schöpfungen hinterlaſſen hätte. Gewiß erfreut das Portal der deutſchen Kirche, erfreuen Bauten wie das Peterſenhaus, das etwas an das Pellerhaus in Nürnberg gemahnt, oder das Portal der Jacobkirche, wo, wenn auch nur ganz verſchämt, nordiſcher Schmuckſinn durch klafſiziſtiſche Gewöhnung durchgebrochen iſt, aber von jenem jubelnden Barock ſkandinaviſcher Note, das man in Dänemark„Stil Chriſtians IV.“ ge⸗ nannt hat, dem man in Schweden vielleicht die Schlöſſer von Gripsholm, von Kalmar oder von Tidö in Weſtmanland an die Seite ſetzen kann, iſt nichts zu ſehen. Man begnügte ſich damit, die verlangten Paläſte und Kirchen nach den Vorbil⸗ dern anerkannter Italiener und Franzoſen aus⸗ zuführen. So und nicht anders muß auch das Ritterhaus, ein tüchtiger Bau in holländiſch⸗ franzöſiſcher Renaiſſance, verſtanden werden. Nichts iſt hier dem Boden entwachſen. Alles ſchuf der Wille eines Einzigen, der den Tradi⸗ Ban begann, deſſen maleriſche Schönheiten ihm daß auch das reinſte Empire in allen ſeir ta⸗ tio s fern ſtand. Sein Same hat dien vextreten iſt. ifellos ie Räume breizend rem Kern doch giftige F. getragen. Das liebenswürdige Barockſchloß Drottningholm, in der Nähe der Hauptſtadt, das chineſiſche Schlößchen im Parke des genannten Baues, ſie alle ſind charmante Schöpfungen, aber ſie alle können ebenſowohl in irgend einem Teile Frankreichs entſtanden ſein. Sie zeigen nicht einmal jene köſtliche Barbarei, wie ſie die Luſt⸗ ſize unſerer deutſchen Gernegroße des 17. und 18. Jahrhunderts aufweiſen. Kein Volk frevelt ungeſtraft an dem heiligen Geiſt ſeiner künſtleriſchen Vergangenheit. Als man im 19. Jahrhundert in Stockholm anfing die Stadt zu vergrößern, ein Theater, den Reichstag, große Hotels zu bauen, da hatte man nicht wie in Kopenhagen Bauten gleich der Roſenborg, der Frederiksborg, der Börſe, in deren Bahnen man fortfahren konnte, wie man es dort in dem Rak⸗ haus, dem Kunſtgewerbemuſeum und in den gro⸗ ßen Hotels am Rathausplatz getan hat. Man mußte im franzöſiſchen Barock weiterbauen und in italieniſcher Spätrenaiſſance, wie in irgend einer der feſtländiſchen Hauptſtädte. Man tat, was man konnte. Man führte imponierende Bau⸗ werke aus Granit empor, geſchloſſene, maſſige Zeugen für Schwedens Anſehen und Schwedens Reichtum, aber man konnte ſie nicht von Schwe⸗ dens künſtleriſcher Vergangenheit reden laſſen. Zweifellos iſt Stockholm von höchſtem Reize, dankt ihn ſeiner unvergleichlichen Lage an der Mündung des Mälarſees in eine tiefe ins Land Oſtſee. Am f es doch eine Verkennung der Verhältniſſe, dieſe ——— YS 5 S 4 57 Aa aber der Reiz iſt ein landſchaftlicher. Es ver⸗ einſchneidende, inſel⸗ und ſchärenreiche Bucht bRüHR öußzen iſt es Abends, weun ein Freitag, den 22. Auguſt 19183. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. Der Hleine Landwirt iſt damals auf die privaten Geldverleiher angewieſen geweſen und ſie aus diefen Wuchererhänden zu befreien, war das Beſtreben des Genoſſenſchaftsgedankens. Die Kreditgenoſſenſchaften nach Schulze⸗Delitzſch bilden ein wirkſames Hilfsmittel für die Land⸗ wirtſchaft. Zu verwundern ſet, daß die polni. ſchen Genoſſenſchaften größere Erfolge erzielt hätten als die deutſchen. Das Nationalitäts⸗ prinzip kann hier nicht maßgebend ſein, denn die polniſchen Genoſſenſchaften nehmen auch Deutſche auf. Der Berichterſtatter ſchloß mit der Mahnurg, die Prinzipien der Förderung der Schwachen durch Selbſthilfe und die Er⸗ ſtarkung des Verantwortlichkeitsgefühls hochzu⸗ halten zum Segen des geſamten Mittelſtandes. (Lebhafter Beifall.) Anwalt Dr. Crüger ſprach ſodann über „Mitgliedſchaft der Genofſenſchaft bei der Genofſenſchaft“. Er ſtellte den Antrag, die Mitgliedſchaft der Genoſſenſchaft bei der Genoſſenſchaft m. u. H. grundſätzlich zu verwerfen. Wo ſie für zuläſſig erachtet wird, iſt bei Beteiligung einer Genoſſenſchaft an einer anderen die Bemeſſung der Geſchäftsguthaben und Haftſummen nach der Höhe der geſchäft⸗ lichen Inanſpruchnahme ſeitens der Mitglieds⸗ genoſſenſchaften unbedingt zu vermeiden; die Höhe der Beteiligung einſchließlich der Haft⸗ ſumme ſollte die Reſerven der Mitgliedsgenoſ⸗ ſenſchaft niemals überſteigen; unter allen Um⸗ ſtänden iſt zu vermeiden, daß die Mitglied⸗ ſchaft einer Genoſſenſchaft zu dem Zweck herbei⸗ geführt wird, daß der Kredit der anderen Ge⸗ noſſenſchaft eine Steigerung erfährt. Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen. Hierauf legte der Anwalt Dr. Crüger folgen⸗ den Antrag vor: „Der Allgemeine Genoſſenſchaftstag hält es für dringend erwünſcht, daß die durch das Geſetz über Aenderungen im Finanzweſen vom 3. Juli 1913 ausgeſprochene Aufhebung des Scheck⸗ und Quittungsſtempels möglichſt ſofort in Kraft geſetzt wird, und richtet an die Reichsregierung das Erſuchen, im Intereſſe der allgemeinen Wirtſchaftslage und Förde⸗ rung der Einſchränkung des Bargeldumlaufs den vorgeſehenen Termin für die Aufhebung des Scheckſtempels, 31. Dezember 1916, fallen zu laſſen.“ Auch dieſer Antrag wurde einſtimmig ange⸗ nommen und ſodann die Verſammlung ge⸗ ſchloſfen. Zur Petriebs⸗Gröffnung der elektriſchen Bahn Mannheim⸗ Tudwigshafen⸗Zad Dürkheim. Unſer ſchon weit ausgedehntes Straßenbahn⸗ netz erfährt in dieſen Tagen eine ganz bedeutende Erweiterung durch die am 30. Auguſt erfolgende Betriebs⸗Eröffnung der elektriſchen Bahnlinie Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Bad Dürkheim. Damit ſtreckt unſere Stadt ihre Fühlhörner nach einem der ſchönſten Punkte der Rheinpfalz, dem gern beſuch⸗ ten, idylliſch gelegenen Ausflugs⸗ und Kurort Bad Dürkheim aus, das als Arſenſoolbad ſeines gleichen auf dem Kontingent ſucht und in neuerer Zeit er⸗ freulicherweiſe auch weiter über die Grenzen der Pfalz und Baden hinaus bekannt wird. Von Jahr u Jahr hat die Zahl der Kurgäſte in dem ſo romantiſch gelegenen Bad Dürkheim zugenommen und dieſes Jahr iſt ſie beſonders groß. Mit der Eröffnung der elektriſchen Bahn verſpricht ſich Bad Dürkheim ganz beſonderen Vorteil, vor allem hofft mam auf einen vegeren Ausflugsverkehr auch aus dem Badener Lande, andererſeits dürfte aber auch Mannheim urit der Inbetriebſetzung dieſer neuen Bahn namentlich in geſchäftlicher Beziehung be⸗ deutend gewinnen, da, wie bekannt, viele unſerer großen Geſchäftshäufer zu ihrer ſtändigen Kund⸗ ſchaft einen großen Teil der Bewohner bis weit in die Vorderpfalz hinein zählen. Und gerade dieſk Bahn durchläuft eine größere Zahl von Ortſchaften, die ein recht kaufkräftiges Publikum beſitzen, das ſich in der Hauptſache aus Landwirten und Wein⸗ Errichtung der Bahn ins Feld geführt wurden an bauern zuſammenſetzt, abgeſehen von den vielen Arbeitern, die dort ihr Domizil aufgeſchlagen haben und zum größten Teil ihrem Erwerb in Ludwigs⸗ hafen und Maneheim nachgehen und bisher nur auf Umwegen nach Ludwigshafen und Mannheim gelangen konnten, da dieſe Orte, vor allem Ruch⸗ heim, Maxdorf, Fußgönnheim, Gller⸗ ſtadt, Gönnheim und Friedelsheim, bisher von jedem Bahnverkehr abgeſchloſſen waren. Um die Bahn zu erreichen, mußten die Bewohner dieſer Orte entweder nach Oggersheim oder nach Dürkheim laufen, was mit großen Zeitverluſten verknüpft war. Mit der Eröffnung der neuen Bahn, die direkt und ohne umzuſteigen, für billiges Fahr⸗ geld nach Mannheim führt, wird nun auch den Be⸗ wohnern jener vom Verkehr bisher abgeſchnittenen Orte die Möglichkeit gegeben, in kurzer Zeit nach der Großſtadt zu fahren. Es herrſcht deshalb auch in all dieſen Orten große Freude über das neue Verkehrsmittel, das deren Bewohnern ſo außer⸗ ordentliche Vorteile bieten wird. Auch Mannheim wird die Erweiterung ſeines Verkehrsnetzes mit großer Freude begrüßen können, nicht nur aus geſchäftlichen, ſondern auch aus verkehrspolitiſchen Gründen. Für viele unſerer Leſer dürfte es gewiß intereſ⸗ ſant ſein, aus Anlaß der Gröffnung der elektriſchen Bahn etwas näheres über deren Entſtehungs⸗ geſchichte zu erfahren, weshalb wir nachſtehend in kurzen Umriſſen das Bemerkenswerteſte mittei⸗ len wollen Das Projekt einer elektriſchen Verbin⸗ dungsbahn Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Bad Dürk⸗ heim iſt in den 1880er Jahren von dem damaligen Bürgermeiſter von Bad Dürkheim, Herrn H. Bart, angeregt worden, der eifrig und uneigennützig für eine ſolche Bahn eintrat. Alle ſeine Bemühungen aber, das Projekt zu verwirflichen, ſcheiterten aber, weil der Staatsvertrag mit den Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen noch in Kraft war. Nach dem Tode des Herrn Bart nahm ſich deſſen Sohn und ſpäterer Amtsnachfolger, der jetzige Bürgermeiſter von Bad Dürkheim, Herr Kgl. Wirkl. Rat R. Bart, der von jeher das Wohl Bad Dürkheims im Auge ge⸗ habt hat, des Projektes in ebenſo dankenswerter Weiſe an und ihm gebührt in erſter Linie das Ver⸗ dienſt, die Bahn zuſtande gebracht zu haben. Namentlich vom Jahre 1903 an verfolgte er das Projekt mit zäher, unermüdlicher Ausdauer. Am Weihnachsheiligabend 1903 unterbreitete er ſeine Abſichten dem dortigen Stadtrat, der ſo⸗ fort auf das Projekt einging und ihn mit der Ein⸗ leitung der erforderlichen Schritte beauftragte. Im Januar des nächſten Jahres ſchon hielt Bürger⸗ meiſter Bart mit den Intereſſenten der Bahn eine Beſprechung ab, in der auch ſchon die Beſtimmun⸗ gen über das Bahnprojekt feſtgeſetzt wurden. In den betreffenden Paragraphen hieß es u.., daß die Wagen direkt bis zum Marktplatz Mannheim durchlaufen müßten, ferner, daß eine von den Städten Mamnheim, Ludwigshafen und Bad Dürk⸗ heim zu gründende Aktiengeſellſchaft Trägerin der Konzefſton ſein ſolle. Die Koſten der Vorarbeiten ete. ſollten im Verhältnis der Aktienbeteiligung im Falle des Nichtzuſtandekommens des Unterneh⸗ mens im Verhältnis zu 3(Mannheim), zu 2(Lud⸗ wigshafen) und zu 1(Bad Dürkheim) verteilt wer⸗ den. Der Stadtrat von Bad Dürkheim erklärte hiermit ſein Einverſtändnis, ebenſo war er einver⸗ ſtanden, daß Bad Dürkheim ſich mit einem Aktien⸗ kapital von 100 000 Mark an dem Unternehmen be⸗ teilige. Bürgermeiſter Bart reichte nun im Februar 1904 das Geſuch um Erteilung der Projek⸗ tierungs⸗Konzeſſion bei der baheriſchen Regierung ein, welche 4 Monate ſpäter auch erteilt wurde. Daraufhin wurde dann die Abſteckung der Linie begonnen. Ende Januar 1905 reichte Bürgermeiſter Bart nunmehr das Geſuch um Erteilung der Aus⸗ führungs⸗Konzeſſion ein. Das Miniſterium für Verkehrsangelegenheiten erkannte in ſeiner Ant⸗ wart vom September 1905 alle die Vorteile, die für und erklärte ſich auch bereit, dem Projekt wohlwol⸗ lende Förderung zuteil werden zu laſſen. Aber mit Bezug auf die Pfälziſchen Eiſenbahnen konnte das Miniſterium der Erteilung der beantragten Konzeſſion jetzt noch nicht zuſtimmen. Das weſentlichſte Moment, weshalb das Miniſterium die Konzeſſion nicht erteilen wollte, war der Um⸗ ſtand, daß die elektriſche Bahn die Schienen der Staatsbahn an der Rohrlachſtraße in Ludwigs⸗ hafen hätte kreuzen müſſen, und das wollte die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen unter keinen Umſtänden zugeben. Um dies Hindernis zu umgehen, erwog man eine Führung der Elektriſchen über Frieſenheim unter folgenden zwei Möglichkeiten: Ueberführung der Nebenbahn über die Haardtbahn beim Niveau⸗ Uebergang des Frieſenheimer Weges über die Hauptbahn und weiter eine Unterführung, welche bei der Gasanſtalt Ludwigshafen angenommen war. Auf dieſer Grundlage wurde nun am 1. Auguſt 1906 die Vorlage erneut beim Miniſterium einge⸗ reicht unter nochmaliger Betonung der großen Be⸗ deutung des Projekts. Aber es kam ein ablehnen⸗ der Beſcheid, der als Grund die Kreuzung der Staatsbahngleiſe anführte, die weder für die Glek⸗ triſche von Bad Dürkheim nach Mannheim, noch für Ludwigshafen⸗Oggersheim zugelaſſen werden könne. Das Projekt wäre vielleicht geſcheitert, wenn nicht inzwiſchen die unterführung der Fran⸗ kenthaler Straße in Zudwigshafen an⸗ geregt worden wäre, zu deſſen Ausführung die Re⸗ gierung einen namhaften Zuſchuß der Stadt Lud⸗ wigshafen in Ausſicht ſtellte, wenn Ludwigshafen auf ſein Recht, die Vollbahngleiſe in der Rohrlach⸗ ſtraße zu kreuzen, verzichte und ſchon für die pro⸗ jektierte Straßenbahnerweiterung nach Oggersheim eine Unterführung erſtelle, bezw. ſich an den Koſten beteilige. Bürgermeiſter Bart unterbreitete nun, um die Frage der Unterführung auszuſcheiden, dem Stadtrat Bad Dürkheim ein abgeändertes Pro⸗ jekt mit Führung der Bahn über Frieſenheim, das die Zuſtimmung des Stadtrats fand. Auch Mann⸗ heim war mit dem abgeänderten Projekt einver⸗ ſtanden und hielt auch ſeine finanziellen Zuſagen aufrecht. Uebrigens beſchloß der Mannheimer Stadtrat auch, falls Ludwigshafen infolge des ab⸗ geänderten Projekts eine Beteiligung ablehne, den von Ludwigshafen gezeichneten Betrag des Aktien⸗ kapitals mit zu übernehmen. Bürgermeiſter Bart wurde nun erneut um Konzeſſionserteilung vor⸗ ſtellig, aber ſeitens des Miniſteriums erfolgte hier⸗ auf überhaupt keine Entſcheidung, auch alle ſpäte⸗ ren Bittvorſtellungen blieben erfolglos Die Angelegenheit kam nun vorläufig zum Still⸗ ſtand, bis Bad Dürkheim, als ſich die Unterführung der Frankenthaler Straße in Ludwigshafen als notwendig erwies, beſchloß, die Verhandlungen mit Ludwigshafen erneut aufzunehmen. Da die Unter⸗ führung der Straße in naher Ausſicht ſtand, Iieß man das Projekt Frieſenheim wieder fallen. Die Verhandlungen mit Ludwigshafen konnten aber vorläufig nicht aufgenommen werden, weil Lud⸗ wigshafen erſt die Erteilung der Konzeſſion zum Ausbau der Linie nach Oggersheim abwarten wollte. Inzwiſchen beſchloß der Stadtrat von Mannheim in ſeiner Sitzung vom 21. April 1910, mit Bad Dürkheim die Gründung einer Aktien⸗ geſellſchaft zu erwägen. Die Stadt Mannheim, deſſen nun leider verſtorbener Oberbürgermeiſter Martin ſich ebenfckls um Verwirklichung des Projekts hoch verdient gemacht hat, wollte den An⸗ teil Ludwigshafen mit der Maßgabe übernehmen, ihn an Ludwigshafen gegen Koſtenerſtattung zu⸗ rückzuzahlen, wenn die Stadt dies wünſchte. Bür⸗ germeiſter Bart erhielt nunmehr den Auftrag, im Namen der zu gründenden Aktiengeſellſchaft aber⸗ mals um die Konzeſſion zum Bau und Betrieß der Bahn nachzuſuchen Diesmal hatte man mehr Glück, denn bereits am 22. Juli 1910 ging der Entwurf über die Konzeſſionserteilung in der ge⸗ wünſchten Weiſe behufs Kenntnisnahme ein. Nun kam die Angelegenheit ſchneller ins Rollen. Da die Konzeſſionserteilung bald erwartet wurde, auch die Unterführungsarbeiten an der Franken⸗ thaler Straße in Angriff genommen wurden, wurde der Vertrag zwiſchen den Städten Mann⸗ heim, Ludwigshafen und Bad Dürkheim vereinbark und daraufhin im Juli 1911 die Rhein⸗Haardt. bahn⸗Geſellſchaft definitiv gegründet. Jetzt wurden nun auch die Geländeankäufe mit den be⸗ teiligten Gemeinden zum Abſchluß gebracht und da inzwiſchen die Konzeſſion zum Bau eingegangen war, ſtand der Ausführung des Projekts nichts mehr im Wege. Im Oktober 1912 wurde der eigentliche Bau der Bahn in Angriff genommen; der ſo rapid gefördert wurde, daß die Bahn am 30. Auguſt 1918 eröffnet werden kann.„Was lange währt wird gut!“ heißt es bekanntlich im Sprich⸗ wort. Wünſchen wir daher, daß alle die Hoffnun⸗ gen, die man auf die neue Elektriſche ſetzt, in reichſtem Maße in Erfüllung gehen und die neue Bahnverbindung mit der Pfalz auch unſerer Stadt zum Segen gereichen möge. Nus Stadt und Land. »Mannheim, den 22. Auguſt 1918 * Verliehen wurde dem Bezirksarzt Geheimen Medisinalrat Ludwig Klehe in Bruchſal das Ritterkreuz des Ordens Berthold des Erſten. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Bezirks⸗ arzt Geh. Medizinalrat Ludwig Kehe in Bruchſal auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte auf 1. September 1918. * Ernannt wurde Prof. Dr. Georg Stucke an der Realſchule in Sinsheim zum Rektor dern Volksſchule in Raſtatt nach§ 81 des Schulgeſetzes; die nachbenannten Lehramtspraktikanten zu Pro⸗ feſſoren an den jeweils beigeſetzten Anſtalten und zwar: Dr. Karl Schott von Lahr an der Real⸗ ſchule in Neuſtadt, Dr. Emil Hättich von Frei⸗ burg i. Br. an der Realſchule mit Realprogym⸗ naſium in Singen und Dr. Julius Holler⸗ bach von Kippenheim an der Realſchule in Müll⸗ heim; Polizeiwachtmeiſter aver Brogle beim Bezirksamt Freiburg zum etatmäßigen Polizei⸗ kommiſſär und Verwaltungsaktuar Friedrich Deiß beim Bezirksamt Konſtanz zum Amts⸗ aktuar. Kirchlich eingeſetzt wurde der von dem Für⸗ ſten Max Egon zu Fürſtenberg auf die katholiſche Pfarrei Limpach, Dekanats Linzgau, pröſentierte bisherige Pfarrer Joſeph Leible in Immen⸗ dingen am 5. Auguſt und der von den Freiherren Zobel von Giebelſtadt⸗Darſtadt auf die katholiſche Pfarrei Großrinderfeld, Dekangts Tauberbiſchofs⸗ heim, präſentierte bisberige Pfarrer Heinrich Götz in Steinbach bei Buchen am 3. Auguſt. *Verſetzt wurde Reallehrer Emil Wehrle an der Realſchule in Triberg in gleicher Eigen⸗ ſchaft an die Höhere Mädchenſchule mit Seminar⸗ kurſen in Freiburg. * Neuuniformierung der Schutzleute. Eine bemerkenswerte und überaus praktiſche Neue⸗ rung wurde in der Uniformierung der Schutz⸗ leute eingeführt. Die Mannſchaften haben zum Schutz vor der Witterung Regenmänte! aus Gummiſtoff erhalten und an dieſen Regenmänteln iſt vorn eine große weiße Me⸗ tallplaatte mit der Nummer des Schutz⸗ manns angebracht worden, die den Mantel ſpangenartig zuſammenhält. Dieſe Art der Mannſchaftsbezeichnung iſt in anderen Groß⸗ ſtädten ſchon längſt mit Erfolg eingeführt wor⸗ den. Dieſe Neuerung wurde aber nicht hier, ſondern in Stuttgart eingeführt. 55 * Die Eröffnung der Jagd auf Haſen, Reb, hühner und Faſanen erfolgt in Baden am 24. Auguſt ds. Is. 85 » Der Bau der elektriſchen Bahn Mannheim Ladenburg⸗Schriesheim ſoll nun energiſch in Angriff genommen werden. Wie der„B. Pr.“ von Schriesheim geſchrieben wird, iſt die Ver⸗ zögerung der Ausführung dieſer Bahn durch das Projfekt der Neckarkanaliſie⸗ rung entſtanden. Infolge dieſes Projektes feuchtendes Band bon Lſchkern ſeine Külſten um⸗ ſäumt und die Ufer ſich in den dunkeln Waſſern ſpiegeln. Dr. Alfred Kühn(Berlin). Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Uus der bildenden Kunſt. Der Kunſtmaler Joſef Watter iſt in ünchen im Alter von 75 Jahren geſtor⸗ ben. Er hat ſich vor allem an der künſtleriſchen Ausſchmückung der Schlöſſer des Königs Lud⸗ wig II. beteiligt und iſt von ihm durch die 0 Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft ausgezeich⸗ get worden. Auch als Mitarbeiter der„Fliegen⸗ den Blätter“ hat er ſich einen Namen gemacht. Er war Mitglied der Künſtlergenoſſenſchaft. Bierbaums Leipziger Studentenkomödie Die Schlangendame“ erlehte, wie aus Vien gemeldet wird, eine verſpätete Erſtauf⸗ fübrung im Deutſchen Volkstheater und erziell⸗ emen guten Erfolg bei ſorgfältiger Aufführung. Franz Molnar hat ſich unlängſt über ſein mues Stück geäußert, an dem er augenblicklich arbeitet. Er nennt menſchlichen Güte und Selbſtauf⸗ üpferung. Es behandelt die Geſchichte dreier Mädchen, eines Burſchen und eines kleinen Geſchäftsmannes Das Wiener Burg⸗ theater hat mit Molnar einen Vertrag hgeſchloſſen, nach dem alle ſeine deutſch⸗ Iprachigen Stücke zuerſt an dieſer Büßne üufgeführt werden müſſen. Stadttheater uhne Defizit! 5 Während die meiſten deutſchen Großſtädte große Summen für ihre ſtädtiſchen Theaker alts⸗ es ein Luſtſpiel der. geben müſſen— Frankfurt, Dortmund, Düſſel⸗ dorf, Leipzig z. B. zwiſchen 400 000 und 700 000 Mark jährlich!— kann die Stadt Chemnitz, ſo wird der„V. Ztg.“ gemeldet, ſogar einen Reingewinn für das letzte Jahr verzeichnen, nachdem allerdings die vorhergehenden Jahre auch Fehlbeträge erhracht hatten. 1912 wurve im Neuen Theater 282 mal geſpielt(nachmittags und abends), im Alten Theater 264 und im Thaliatheater 50 mal. In entſprechender Reihen⸗ folge waren die Theater zu 73 und 85,2, ſowie zu 54,4 v. H. aller Plätze beſetzt. Er wußte ſich zu helfen. Von Ludwig Tieck bringt die„Nordd. Allg. Ztg.“ folgende luſtige Erinnerung: Tieck ſchrieb einmal eine Novelle direkt für die Druckerei. Da meldet ihm Brockhaus, er habe zu ſeinem größten Schreck wahrgenommen, wie die unter dem Namen Eugenie eingeführte Dame in den letzten Bogen von ihrem Lieb⸗ haber konſeguent Emilie genannt werde Aber Tieck blieb ruhig, er ließ nur den Geliebten bei paſſender Gelegenheit ſagen:„Teure Eugenie, die ich zuweilen auch Emilie zu nennen pflege, du biſt mir unter beiden Namen gleich wert!“ — Die Novelle nfidet ſich in einem der älteren Jahrgänge der Zeitſchrift„Urania“. Die Eröffnung des Deutſchen Künſtlertheaters, für die bekanntlich unter der Regie Gerhard Hauptmanns die Aufführung von Schillers „Wilhelm Tel!“ vorgeſehen iſt, iſt nunmehr, ſo wird uns aus Berlin berichtet, für Donners⸗ tag, den 11. September, in Ausſicht genommen. Das Gebäude der bisherigen Kurfürſtenoper, in einen Rundhorizont erhalten, * auf dem Standpunkt ſteht, der das Deutſche Künſtlertheater ſeſne Stätte findet, iſt einer vollſtändigen baulichen Erneue⸗ rung unterzogen worden. nahme des Rohbaues iſt geſtern erfolgt. techniſche Mechanismus des Bühnenhauſes hat Die poltzeiliche Ab⸗ Der die eine Reihe von Verbeſſerungen erfahren, das vollkommenſte darſtellen, was die Bühnen⸗ technik von heute ermöglicht. Es iſt eine Ver⸗ knüpfung von Drehbühnen und Verſenkungen geſchaffen worden, während man ſich bisher ent⸗ weder mit der Drehbühne oder mit Verſenkun⸗ gen beſcheiden mußte. Das Theater hat auch der durch ein⸗ fachen Hebeldruck verſtellbar iſt und an dem die Firma Siemens u. Halske auch ganz neue Be⸗ leuchtungsmöglichkeiten geſchaffen hat. Der Hülſen⸗Prozeß. In dem Strafverfahren, das der General⸗ intendant der preußiſchen Hoftheater, Graf Hül⸗ ſen, gegen die„Deutſche Montagszeitung“ wegen eines Artikels beantragt hat, der ſich mit ſeiner Perſon befaßte, iſt von der Staatsanwalt⸗ ſchaft mit großer Schnelligkeit gearbeitet wor⸗ den. Die vorbereiteten Vernehmungen ſind be⸗ reits alle abgeſchloſſen worden, geſtern die Anklageſchrift zugeſtellt wurde. Wie wir hören, wird der kommende Prozeß, deſſen ſo daß ſchon Hauptverhandlung ſehr bald anberaumt werden ſoll, beſonderer ſenſationeller Mo⸗ mente leider nicht entbehren, da Graf Hülſen ihm ſeien in dem betr. Artikel der„Deutſchen Montagszeitung“ Neigungen vorgeworfen worden, die im Sinne des§ 175 ſtrafbar ſind. Anklagebehörde hat ſich dieſer Auffaſſung angeſchloſſen und die Be⸗ weisaufnahme in dem kommenden Prozeß wird ſich auch auf dieſe Vorwürfe erſtrecken. U. a. wird Kriminalkommiſſar Treskow als Zeuge geladen und eine Reihe jetzt und früher an den preußiſchen Hoftheatern beſchäftigter Künſtler. Einfarbige Bühnenbilder. 5 Aus London wird uns berichtet: Die Auffüh⸗ rung des bibliſchen Dramas Joſeph und ſeine Brüder“ von Louis N. Parker, die Sir Herbert Tree mit großem Eifer im Lon⸗ doner His Majeſty's Theatre vorbereitet, wird auf dem Gebiete des Bühnenbildes eine eigen⸗ artige und intereſſante Neuerung bringen. Der Maler Joſeph Harker hat ſich das Ziel geſetzt, die Farbenpalette der Szenenbilder auf eine einzige Farbe zu beſchränken; nur bei einigen wenigen Bildern wird auch eine zweite Kontraſt⸗ farbe Verwendung finden.„Es iſt das erſte Mal,“ ſo erzählte der Künſtler einem Beſucher, „daß auf einer engliſchen Bühne in einem ge⸗ wiſſen Sinne die Prinzipien des Poſtimpreſſivoe⸗ nismus erprobt werden. Mit einer Farbe, in wenigen Fällen mit zwei, ſoll der Stimmungs⸗ wert der Szene erſchöpft werden.“ Es handelt ſich im ganzen um 11 Szenenbilder. Eines der erſten zeigt ein Zelt, eine weite Ebene und in der Ferne in roſigem Silbergrau die Andeutung der Dämmerung. Ein anderes Bühnenbild, die Daſenſzene, iſt vollkommen orange gehalten, Jakobs Zelt vollkommen in Blau, und ſtatt der Leinwand wird man blauen Sergeſtoff ver⸗ wenden Das Heim der Potiphar hbringt M genta⸗Rot, Luleikas Zimmer dagegen i ſchließlich in Schwarz gehalten, währ Innere des Pharaonenpalaſtes ein Jaſp eeee 4. Setite. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Freitag, den 22. Auguſt 1913. waren über die Führung der Bahn in der Ge⸗ markung Ilvesheim längere Verhandlun⸗ gen mit den Staatsbehörden notwendig, die erſt jetzt zum Abſchluß kamen. Von Mannheim aus führt die Bahn vom Weinheimer Bahnhof ab längs der Käfertalerſtraße, dann vom Fried⸗ hof neben der Straßenbahn Mannheim⸗Feuden⸗ heim; der Bahnhof Feudenheim kommt ſüd⸗ lich vom Ort zu liegen. Von da geht die Bahn in öſtlicher Richtung an Ilvesheim heran. Der Bahnhof wird hier dicht an den Ort gelegt. An der Nordſeite von Ladenburg kreuzt die elektriſche Bahn in einer beſonderen Unterfüh⸗ rung die Staatsbahn Frankfurt⸗Friedrichsfeld. In Ladenburg umfährt die Bahn die Südſeite der Stadt, der Bahnhof wird an der Kreuzung init der Hauptſtraße errichtet werden. Die Ein⸗ mündung in den jetzigen Bahnhof der Neben⸗ bahn in Schriesheim, der weſentlich erwei⸗ tert werden ſoll, erfolgt von der Südſeite aus. Auf der Strecke Mannheim⸗Feudenheim ſind die Bauarbeiten in Angriff genommen. Es ſteht zu erwarten, daß der Bau der Bahn im Laufe des Sommers 1914 fertiggeſtellt wird. Die Zuwachsſteuerverwaltung. Eine Ver⸗ ordnung des Miniſteriums der Finanzen, die im geſtrigen Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Nr. 31) veröffentlicht wird, beſagt: Bei Ver⸗ zußerungen von Grundſtücken, deren Veräuße⸗ tungspreis den Betrag von 2000 Mk. nicht über⸗ teigt iſt von einer Veranlagung zur Zuwachs⸗ teuer und von einem Vorverfahren nach§ 12 6is 17 der Ausführungsbeſtimmungen des Bun⸗ desrats zum Zuwachsſteuergeſetz abzuſehen, es ſei denn, daß der Gemeinde⸗ bezw. Stadt⸗Rat die Einleitung eines Veranlagungsverfahrens beantragt, weil das Grundſtück von einem Ge⸗ famtgrundſtück abveräußert worden iſt, deſſen Wert, falls es bebaut iſt, 20 000 Mk., andern⸗ falls 5000 Mk. überſteigt, oder daß der Ver⸗ äußerer den Grundſtückshandel gewerbsmäßig betreibt. Soweit hiernach eine Veranlagung zu Unterbleiben hat, find auch Veräußerungs⸗ und Uebereignungsanzeigen nicht zu erſtatten. Die Zoll⸗ und Steuerdirektion wird ermächtigt, weitere Vollzugsvorſchriften zu erlaſſen. Aus der badiſchen Beamtenſchaft. Der Verſuch eines Zuſammenſchluſſes der badiſchen Staatsbeamtenvereine zu einem Landesver⸗ bhaud ſoll jetzt nach den Sommerurlauben er⸗ neut unternommen werden. Eine Vecſammlung aller einzelnen Standesvereine in Karlsruhe ſoll den Auftakt zu dieſem— wohl letzten— Ver⸗ ſuche geben. Kc. Der Bund der Staatsbeamtenvereine in Mannheim iſt wegen Erhöhung des völlig ungenügenden Wohnungsgeldes mit einer Eingabe an das Großh. Staatsminiſterium herangetreten, die u. a. damit begründet wird, daß im den letzten Jahren die Wohnungsmieten bedeutend geſtiegen ſind. Kc, *Der alte badiſche Staatsbahnhof Baſel wird entgegen einer anderen Meldung in der Nacht von Samstag den 13. auf Sonntag den 14. September nach Ankunft des Zuges 930 von Freiburg(12.20 Uhr nachts) für den geſamten Verkehr geſchloſſen. Der neue badiſche Stnatsbahnhof Baſel wird mit dem Zuge 951 .80 Uhr morgens in Betrieb genommen. Fünfter Verbandstag Deutſcher Blumenge⸗ ſchüftsiuhaber. In Breslau hielten in den Tagen vom 17. bis 19. Auguſt die in dem 1904 gegründeten, gegenwärtig 3000 Mitglieder zäh⸗ lenden Verband Deutſcher Blumen⸗ geſchäftsinhaber vereinigten Blumen⸗ bindereifachleute ihren fünften Ver⸗ bandstag ab. Die Tagungen begannen am Sonntag mit dem Blumengeſchäftsinhabertag als öffentliche Veranſtaltung im Hotel„Schle⸗ ſiſcher Hof“. Am Montag wurde in die Bera⸗ tungen des eigentlichen Verbandstages einge⸗ treten. Der Verbandsvorſitzende Herr Max Hübner⸗Berlin eröffnete den Verbandstag mit Begrüßungsworten, die in ein Kaiſerhoch ausklangen. Nach Genehmigung des Jahres⸗ berichts und Entlaſtung des Vorſtandes und der Geſchäftsführung wurde mit der Beratung der vorliegenden Anträge begonnen. Es wurde heſchloſſen, dem Reichsverband für den Deutſchen Gartenbau beizutreten. Sich einem neugegründeten Gläubigerſchutzver⸗ hand anzuſchließen, wird dem Vorſtand an⸗ heimgegeben. Der Vorſtand wird beauftragt, im Verwaltungsſtreitverfahren eine Aenderung der zu Ungunſten der Blumengeſchäftsinhaber und Gärtner erlaſſenen Friedhofsord⸗ nungen durchzuſetzn, denn die Monopoli⸗ ſierung iſt ein Eingriff in die Gewerbefreiheit und der Referent Herrmann⸗Berlin wünſcht, daß die Blumengeſchäftsinhaber mit gleichem Maße wie andere Gewerbetreibende, die auf den Friedhöfen Geſchäftspraxis betreiben, gemeſſer werden. Ueber den Straßenhandel refe⸗ riete Plage⸗Zehlendorf; er wies auf die bedenk⸗ lichen Folgen des Straßenhandels in hygieni⸗ ſcher wie wirtſchaftlicher Hinſicht hin. Die Verhandlungen wurden Dienstag fort⸗ geſetzt. Es wurde beſchloſſen, daß in dem neuen Geſetz über die Sonntagsruhe im Han⸗ delsgewerbe für die Blumenbinderei, ſowie für den Handel mit friſchen Blumen und Krän⸗ zen, die einem Bedürfnis der Bevölkerung die⸗ nen, die notwendigen Ausnahmen erhalten blei⸗ ben. Die wichtigſte Angelegenheit war die Stellungnahme zu den Wünſchen der gärtneri⸗ ſchen Verbände nach einem ſtändigen Ein⸗ fuhrzoll auf friſche Blumen, Binde⸗ grün und andere gärtneriſche Artikel. Der Verbandstag nahm nach Ablehnung eines gegen jeden Zoll gerichteten Antrages der Hamburger Verbandsdelegierten eine Entſchließung an, wo⸗ nach der Verbandstag einer Verzollung von Schnittblumen und Bindegrün vom 1. März bis 14. Oktober grundſätzlich zuſtimmt, dagegen die Forderung der gärtneriſchen Verbände eines Dauerzolles auf Flieder, Chryſanthemen und feines Bindegrün ablehnt. Die Reſolution for⸗ dert, daß, wenn die gärtneriſchen Verbände dieſem Beſchluß nicht beitreten, der Verband Deutſcher Blumengeſchäftsinhaber beauftragt iſt, künftig gegen jeden Zoll mit allem Nachdruck Stellung zu nehmen. Der Verband erwartet, die Erklärung der gärtneriſchen Verbände bis zum 13. September 1913. Dieſe Entſchließung wurde einſtimmig angenommen. Der bisherige Vorſtand wurde wieder, zwei Beiſitzer neu in den Vorſtand gewählt. Nach Erledigung von verſchiedeen Anfragen wurde der Verbandstag mit einem Hoch auf den Verband geſchloſſen. „ Eine Illuſtration zum badiſchen Beamten⸗ gehaltstarif bildet eine Mitteilung des Organs der mittleren badiſchen Eiſenbahnbeamten. Hier⸗ nach ſollen ſich auf ein Ausſchreiben im Amts⸗ blatt, wonach ein mittlerer jüngerer badiſcher Eiſenbahnbeamter zur Deutſchen Ausgleichſtelle in Berlin verſetzt werden könnte über 100 Be⸗ werber gemeldet haben. Um ſeinen preußi⸗ ſchen Kollegen im Gehalt gleich zu ſtehen, wird eine Zulage bis zu 1100 Mark gewährt. Ein hübſcher Unterſchied für gleichartige Beamte. * Ein internationaler Hochſtapler hat ſich vor einigen Tagen in Wiesbaden bemerkbar ge⸗ macht. Er gab ſich für einen ruſſiſchen Offtzier aus und ſchwindelte einem Kurgaſt und einem Kellner mehrere hundert Mark ab. Als Sicher⸗ heit für die verlangten Daxlehen gab er den Betrogenen eine angeblich echt goldene Uhr, die, wie ſich hinterher herausſtellte, jedoch nur von Meſſing war und eine ſchwache Vergoldung auf⸗ wies. Der Schwindler, der ſich Cerſeke Kowri⸗ kin aus Moskau nannte, iſt etwa 35 Jahre alt, ungefähr 1,75 Meter groß, ſchlank, hat blondes Haar, kleinen blonden Schnurrbart, ſonnver⸗ branntes Geſicht und ſpricht Ruſſiſch, Franzö⸗ ſiſch und Deutſch. Da er ſeine Reiſen ſicher noch weiter ausdehnen wird, ſei vor ihm gewarnt. * Geländete Leiche. Heute mittag zwiſchen 2 und ½8 Uhr wurde oberhalb der neuen Neckar⸗ brücke beim Floßhafen von einem Schiffer die Leiche des am 7. d. M. beim Teeren des Schiffes„Chriſtine“ ertrunkenen 14 Jahre alten Schiffsjungen Karl Zuber aus Neckargerach geländet. Polizeibericht vom 22. Auguſt. Unfälle. Beim Spielen auf der Augarten⸗ ſtraße ftel am 19. ds. Mts. nachmittags ein%½ Jahre altes Mädchen in einen ca. 34 Meter tiefen Schacht, welcher zur Legung einer Telephonleitung aus⸗ gegraben iſt und zog ſich hierbei eine Blaſenverletzung zu.— Im Hauſe Peſtalozziſtraße 25 rutſchte am 20. ds. Mts. ein 15 Jahre alter Taglöhner von hier aus, fiel zu Boden und brach den rechten Vorderarm. Beide Verletzte fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus hier. Geſtern Vormittag wurden zwei Radfahrer von Viernheim, welche auf der linken Seite der Straße Viernheim⸗Käfertal fuhren, von einem Probe⸗ automobil einer Firma in Waldhof angefahrn, zu Boden geſchleudert und verletzt. Die Schuld dürfte die Radfahrer treffen, indem dieſelben in unmittel⸗ barer Nähe des Autos noch von links nach rechts aus⸗ weichen wollten. Ein Taglöhner von Sandhofen und dort wohnhaft wollte am 19. ds. Mts. vormittags auf dem Ausladeplatz der Zellſtoffabrik in Waldhof zwiſchen zwei Eiſenbahnwagen hindurchgehen. Dabei wurde er von dem im gleichen Moment anfahrenden Zuge erfaßt, zu Boden geworfen und am Kopfe ſo erheblich verletzt, daß er in bewußtloſem Zuſtande in das Krankenhaus Sandhofen verbracht werden mußte. trägt. Den Theatertechniker wird die Inſzenie⸗ rung noch beſonders intereſſieren, weil zu der Aufführung an die Bühne ein altägyptiſches Proſzenium angebaut wird. Von alten und neuen veueziauiſchen Spitzen. Venedig, die Geburtsſtadt der Spitze, hat den Ruhm, beſonders ſchöne Muſter dieſer leichten Ge⸗ webe hervorzubringen, den ſie nach dem Niedergang der Republik verloren hatte, ſich in neueſter Zeit mieder erobert, und im alten Glauze ſteht die vene⸗ zfaniſche Spitze heute wieder in der Reihe der jüngeren Schweſtern von Brüſſel, Valenciennes uſw. Wie gerade Venedig dazu kam, zuerſt dieſe ſpinnen⸗ zarten Gebilde hervorzuzaubern, darüber mocht H. Perl⸗Mora in einem Aufſatz der„Dame“ inter⸗ eſſaute Mitteilungen. Vorher gab es ſolche Gewebe nur in der Natur, und die meerbefahrenden, welt⸗ erobernden Venezianer waren es, die in weiter Ferne die Vorbilder für dieſe feine Handarbeit der Meu⸗ ſchen auffanden. Sie entdeern jenen Baum, den man ſeitdem als„Spitzenrinzs Dehne“ bezeichnet hat und der in ſeiner feinen inneren Rinde eine ver⸗ ſchlungene vfelgliedrige Zeichnung aufweiſt, die den menſchlichen Geiſt zur Nachahmung verlockte. Aus dieſer Baumrinde wurden Kragen ausgeſchnitten, die vornehme Herren zum Schmuck anlegten, und nach der feinädrigen Zeichnung des botaniſchen Vorbildes wurden dann prunkvolle Spitzenkanten ausgenäht. Aber auch noch andere Anregungen für die Spitzen⸗ kunſt brachten die Venezianer von ihren Entdeckungs⸗ reiſen mit heim; die vielgeſtaltigen Cruſtaceen, die das Meer bevölkerten, die wunderlichen Formen von Seeſternen und Seepflanzen regten ihre Phantaſie au, und ſo findet man in den Deſſins der echten alten Venezianer Spitzen die Aehnlichkeit mit verſchie⸗ denen, dem Meer entſtammenden Naturformen leicht und Faden von Nonnen und Patrtiziertöchtern zu Ehren Gottes geübt; bald aber gelangte das Klöppel⸗ polſter zur Herrſchaft, und an die Stelle der Kloſter⸗ und Hausinduſtrie trat ein mächtiger Handelszweig, für den die Frauen aus dem Volke arbeiteten. Dieſe Spitzeninduſtrie, die den Ruhm Venedigs bis ins 18. Jahrhundert überallhintrug, iſt dann azus dem Todesſchlaf, in den ſie zu Ende des 18. Jahrhunderts verfallen war, von der Königin Margherita wieder⸗ erweckt worden. Unter dem Protektorat der Herrſcherin erſtanden Klöppelſchulen in Burano, wo⸗ ſich damals nur noch einige uralte Mütterchen der einſt ſo blühenden Spitzenkunſt erinnerten und ſie der Jugend wieder lehren konnten. Heute zählt man bereits wieder über 10 000 Spitzenklöpplerinnen und Spitzennäherinnen auf jenen Inſeln, die eiuſtmals der Hauptſitz der Spitzeninduſtrie geweſen, in Ju⸗ rano, Paleſtrina, Torcello u. a. Mit Einſatz eines großen Kapitals und mit Hilfe einer umſichtig durch⸗ geführten Organiſation blühte der alte Handelszweig wieder auf und gewährte reichen Lohn, obgleich oder vielleicht gerade weil Maſchinen bei der Anfertigung der Spitzen nicht verwendet wurden. Die Spitzen⸗ induſtrie in und um Venedig produziert gegenwärtig viel mehr Spitzen, als in der höchſten Blütezeit der Vergangeuheit; ja der Handel geht ins Rieſenhafte, und in ihren kühnſten Träumen hätten die alten Venetianer es nicht für möglich gehalten, ſolche Un⸗ maſſen von Spitzen zu erzeugen und, was noch mehr iſt, ſie ſpielend abzuſetzen. Die„drahtloſe Telegraphie“ der Neger. Die jüngſte Tat des berüchtigten„lollen Mullah“, der in dieſen Tagen im Somalilande eine engliſche Kamelreitertruppe überfiel und nieder⸗ mletzelte, hat im eugliſchen Uẽterhauſe zu einer Er⸗ örterung geführt, die durch eine Autwort des Ko⸗ lonialminiſters, die im erſten Augenblick überraſchend Auf dem Luiſenring erlitt geſtern nachmit⸗ tag ein 62 Jahre alter Mann von hier einen epilep⸗ tiſchen Anfall, wobei er rücklings zu Boden fiel und ſich eine Quetſchung am Hinterkopfe zuzog. Nach An⸗ legung eines Notverbandes wurde er mittelſt Droſchke in ſeine Wohnung verbracht. Zuſammenſtoß. Am 20. ds. Mts. vormit⸗ tags 9½ Uhr fuhr ein 23 Jahre alter Frachtfuhr⸗ mann mit ſeinem beladenen Wagen durch die Eſſener⸗ und Ruhrorter Straße in Rheinau. Beim Einbie⸗ gen in letztere Straße wurde der Wagen von einem, aus etwa 20 leeren Wagen beſtehenden Rangierzug, der von einer Maſchine geſchoben, umgeworſen und ſamt den Pferden etwa 14 Meter weit geſchleift. Der Fuhrmann und die Pferde erlitten hierbei leichte Hautabſchürfungen, am Wagen wurde die Deichſel abgebrochen, zwei Räder und zwei Oelfäſſer zer⸗ trümmert. Unterſuchung iſt eingeleitet. Verhaftet wurden 42 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Neues aus Ludwigshafen. „Diebſtähle. Der Taglöhner Auguſt Schluck, wohnhaft in der Wredeſtraße, entwendete geſtern abend der Wirtin Thekla Waſtl hier einen wolfs⸗ grauen Hund im Werte von 100 Mark. Der Dieb entführte den Hund nach Mannheim.— Dem Fabrikarbeiter Albert Wollak wurden ge⸗ ſtern aus dem Koffer mittels Erbrechen desſelben der Betrag von 320 Mark geſtohlen.— Vor⸗ geſtern nacht wurde einem Schiffsinſpektor aus der Schiffskabine auf dem Dampfer Elberfeld durch Nachſchlüſſel der Betrag von 80 Mark ge⸗ ſtohlen. Der Dieb iſt noch nicht ermittelt. Aus dem Großherzogtum. JWeinheim, 18. Aug. Die Ernte im hieſigen Bezirke, die ſich ihrem Ende nähert, iſt im allgemeinen gut ausgefallen. Die Frucht war zwar langſam gereift, aber gerade dadurch ſind die Aehren ſtark und ergiebig. Die Land⸗ wirte haben die letzten trockenen Tage dazu be⸗ nutzt, mit großem Eifer das Getreide unter Dach und Fach zu bringen. Der Weizen iſt ſchon vollſtändig eingefahren. Nur noch Spelz und Hafer ſtehen teilweiſe im Felde. Die herbſtliche Kartoffelernte verſpricht zwar qualitativ gute Ergebniſſe, aber durch die Feuchtigkeit ſind die Kartoffeln von der Fäulnis bedroht, Die Obſternte brachte einen vollſtändigen Miß⸗ erfolg. Die gehegten Befürchtungen haben ſich leider verwirklicht. Die Aepfelernte ver⸗ ſpricht zwar einigen Erfolg, doch ſind die Aepfel vielfach wurmſtichig. * Pfaffenweiler(A. Staufen), 22. Aug. Vorgeſtern mittag ging ein mit Hagel verbum⸗ denes ſchweres Gewitter in unſerer Ge⸗ markung nieder und richtete im Rebberge großen Schaden an. Die geringen Hoff⸗ nungen auf einen Herbſt ſind bei vielen Reb⸗ beſitzern nun ganz vernichtet. Auch im Ortsteil Glinsweiler verurſachten die niederſtürzen⸗ den großen Waſſermaſſen an den Häuſern ſchweren Schaden. Alles, was ihnen den Weg hemmte, wurde mitgeriſſen. Schöpfe, Türen, große Erdmaſſen wurden zu Tal geſchwemmt. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Höningen(Pfalz), 22. Aug. Am näch⸗ ſten Sonntag, den 24. Auguſt findet im Kur⸗ haus Kochendörfer zu Höningen um 4 Uhr ein Konzert zum Beſten des Luitpoldweiher⸗Fonds ſtatt, bei dem dem Beſucher hohe muſikal. Ge⸗ nüſſe in Ausſicht geſtellt werden köunen. Frl. Helene Weiller, Pianiſtin aus Bad Dürk⸗ heim wird Stücke von Schubert, Chopin, Liſszt ete. zum Vortrag bringen. Unſer einheimiſcher Sänger Toni Ader, Bad Dürkheim, ein be⸗ gabter Tenoriſt, iſt für das Stadt⸗Theater in Mainz verpflichtet und wird ebenfalls mit⸗ wirken. Der bekannte Liederkranz Frankenthal unter der vorzüglichen Leitung ſeines Dirigen⸗ ten und Komponiſten Herrn Schmitt wird durch mehrere fein ausgewählte Chorlieder die Zu⸗ hörer erfreuen. Um Höningen beſſer und raſcher erreichen zu können, wird um 3 Uhr ein Sor⸗ derzug ab Grünſtadt gefahren, der auf der Sta⸗ tion Neuleiningen⸗Kleinkarlbach hält. g. Viernheim, 21. Aug. Geſtern morgen ſtürzte die von ihrem Manne getrennt lebende Ehefrau Kempf in der Blauehutſtraße von dem Gebälk einer Scheune und trug einen kompli⸗ zierten Beinbruch davon. Außerdem Lrlitt ſie noch ſchwere Verletzungen am Kopf und im Rücken. Gerichtszeitung. 8 Mannheim, 21. Auguſt. Ferienſtraf⸗ kammer 11. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Wengler. FFFFPUPEECCC VTVTVTCTCTCTGTGTGTGT0TGTbTGTGTbTCTbTbTbTbTbT——TbTPTPTbTbT—————— Am 23 Januar ds. Is. überfuhr ein zweiſpän⸗ niger Wagen der Färberei Kramer einen 77 Jahre alten Mann, der dadurch einen Bruch des einen Fußes davontrug und daran fünf Monate im Allgemeinen Krankenhaus lag. gericht hat den 19 Jahre alten Karl Spengler, der den Wagen lenkte, zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt. Seine Berufung bleibt ohne Erfolg. Der Kaufmann Siegfried B. hatte der Kell⸗ nerin Magdalene Ehmann 10 M. verſprochen, ihr aber nur 2 M. gegeben, weshalb ſie ihm das Portemonnaie entführte. Dieſe Art Selbſthilfe wurde aber als Dieberei aufgefaßt und das Ge⸗ richt erkannte gegen die unbußfertige Magdalene auf vier Monate Gefängnis. Arge Disharmonien trüben die Ehe des Hof⸗ U muſikers Karl Pötzſch, gegen welchen unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wegen Verführung und Körperverletzung verhandelt wird. Schuld ſcheint der Gatte zu ſein, der es mit der ehelichen Treue nicht genau nahm und ſogar ein junges Mädchen, das bei ihm bedienſtet war, verführt haben ſoll. Nach dem Beweisergebnis hat der Angeklagte, wie man hört, ſeine Frau, eine hübſche, grazile Erſcheinung, ſehr ſchlecht behan⸗ delt und ſich ſogar tätlich an ihr vergangen. We⸗ gen dieſer Mißhandlungen wurde auf Geld⸗ ſtrafen von 30 und 20 Mark erkannt. Hinſicht⸗ lich der Verführung gelangte das Gericht zu einem Freiſpruch. Vert..⸗A. Dr. Katz. Im Juni d. J. ſuchte der Ofenſetzer Friedrich F. für den Kaufmann Leo Roſenthal Beſtellun⸗ gen in Wäſche und Trikotwaren auf.., den rückſtändiger Hauszins und andere Verpflichtun⸗ gen drückten, ſchrieb einige Adreſſen aus dem Adreßbuch auf, gab dieſe als Beſteller an und ließ ſich Waren ausfolgen, um dieſe zu den an⸗ geblichen neuen Kunden zu bringen. Um die Proviſion war es ihm dabei weniger zu tun als die Ware ſelbſt, die er zu Geld machte. Die Firma Roſenthal wurde um Waren im Werte von gegen 300 M. geſchädigt. F. wird zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Wegen Sittlichkeitsvergehens in Sinne des§ 176 wurde der 27 Jahre alte Fabrikarbeiter Auguſt Vollmer aus Bruch⸗ hauſen zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Von Tag zu Tag. — Hackfleiſchvergiftung. Wiesbaden,. Aug.(Pr.⸗Tel.) Nach dem Genuß von rohem Hackfleiſch iſt hier die ganze Familie Jacobi in der Röderſtraße unter ſchweren Vergiftungser⸗ ſcheinungen erkrankt. Der Mann, die Frau, das 6jährige Töchterchen ſowie der Gehilfe und das Dienſtmädchen wurden ins Krankenhaus einge⸗ liefert. — Aus dem Zuge geſtürst. Münchberg, 22. Auguſt. Zwiſchen hier und Rehfelde ſtürzte der Kammerjäger Roſe aus dem Zuge, da die Tür nicht geſchloſſen war. Er wurde ſchwer ver⸗ letzt aufgefunden. — Kinder von Bienen überfallen. Arns⸗ walde, 22. Aug. Hier ſind drei Kinder von Bienen überfallen und tödlich verletzt worden. — Coſſan leugnet. w. Berlin, 22. Auguſt. Nachdem der Monteur Coſſan in den aufge⸗ fundenen Briefen zugeſtanden hat, die Witwe Eckelt aus Eiferſucht ermordet zu haben, leugnet er jetzt und behauptet, die Eckelt ſei eines natür⸗ lichen Todes geſtorben. Auch die Behauptung, er werde nach Wriezen fahren, um ſeine Frau zu töten, bezeichnet er heute als Scherz. — Eine hübſche Jubiläumsgabe. Berl in, 21. Auguſt. Die Firma S. Adam will auläß⸗ lich ihres 50jährigen Geſchäftsjubiläums am 9. September 182 bedürftige würdige Knaben der Berliner Gemeindeſchulen mit einem vollſtän⸗ digen Anzug, einer Kopfbedeckung und einem be⸗ lehrenden Buche beſchenken und die Kinder be⸗ wirten. Die Schüler werden im Einverſtändnis mit der Schuldeputation ausgewählt. — Grubenunglück. Beuthen, 22. Aug. Auf der Radzionkaugrube wurden geſtern nachmittag durch Kohlenmaſſen ein Hau er und ein Schlepper verſchüttet. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt; ein jugendlicher Arbeiter wurde leicht verletzt. — Raubmord. Neuſtadt bei Pinne, N. Auguſt. Geſtern abend iſt der Leiter der pol⸗ cburt erwiderte im Parlament auf eine Anfrage, daß er tber die Truppenbewegungen im Somalilande keine Mitteilungen machen könne, weil ſolche An⸗ gaben den Mullah„mit unglaublicher Schnelligkeit“ erreichen würden. Er hätte hinzufügen können, daß bereits die Untat des Mullah mit einer faſt rätſel⸗ haften Geſchwindigkeit ganz Afrika durchquert hat und ſogar ſchon an der Goldküſte und in Rhodeſia in den eingeborenen Dörfern eifrig beſprochen wird. Keuner der afrikaniſchen Verhältuiſſe ſind davon überzeugt, daß der Mullah von Aden aus jede Nach⸗ richt im Verlaufe von wenigen Stunden erhält, ob⸗ gleich ihm keine Telegraphenlinien und noch viel weniger die Errungeuſchaft der drahtloſen Tele⸗ graphie zur Verfügung ſtehen. Die unerklärliche Schnelligkeit, mit der im ſchwarzen Erdteil von Negerdorf zu Negerdorf Gerüchte und Meldungen eilen, hat die Afrikakenner ſchon oft beſchäftigt. Man hat ſogar von„Zauberkünſten“, von einem unent⸗ deckten ſechſten Sinne und von beſonderen tele⸗ pathiſchen Gaben der Neger ſprechen wollen, denn von Anfang an kounte kein Zweifel darüber herrſchen, daß die ſchwarzen Bewohner Afrikas über irgend ein Syſtem der Nachrichtenübermittlung verfügen, deſſen Leiſtungsfähigkeit und Schnelligkeit immer wieder Staunen erweckt. Im ſüdafrikaniſchen Kriege kounte man beiſpielsweiſe feſtſtellen, daß die Niederlage der Engländer bei Colenſo 100 Kilometer entfernten Kafferndörfern bereits 2 Stunden nach dem Ereignis bekannt war, wobei jede telegraphiſche Verſtändigung vollkommen ausgeſchloſſen blieb. Von den zahlloſen ähnlichen Fällen rätſelhaft ſchneller Nachrichtenüber⸗ mittlung, mag als Beiſpiel nur ein Fall hervor⸗ gehoben werden, der ebenfalls in Südafrika den eng⸗ liſchen Behörden viel Kopfzerbrechen verurſachte, ob⸗ gleich die Meldung an ſich ohne Wichtigkeit war. Um Uhr früh wurde ein Kaffer von einem Ochſen an⸗ heraus. Zunächſt ward die neue Kunſt mit Nadel wirkte, ihren Abſchluß fand. Kolonfalſekretär Har⸗ gefallen, es einen Kampf, um 10 Uhr waren Kaffer und e tot. 2 Stunden ſpäter ſchrieb ein gegen 70 Kilometer eutfernt wohnender Farmer an den Herrn des geſtorbenen Kaffern:„Meine Kaffern behaupten, Ihr Herdenboy habe Ihren roten Devon; ſtier mit einem langen Meſſer getötet und beide ſeien tot.“ Wie konnte der 70 Kilometer entfernte Farmer ſchon 2 Stunden ſpäter von ſeinen Kaffern den Vor fall erfahren, da telegraphiſche Verbindungen zwiſchen den beiden Farmen und überhaupt in der Nähe nicht beſtanden? Eine Zeitlang ſuchte man dieſe rätſel“ hafte„drahtloſe Telegraphte“ der Neger durch ein Signalſyſtem zu erklären, bei dem einzelne Neget einander von Hügelkuppen aus die Nachricht zu riefen und weitergaben; man ſprach auch von Feuer ſignalen, die von Berg zu Berg alle Meldungen mit erſtaunlicher Schnelligkeit weiter gäben. reee Fälle ſind bei beſonderen Umſtänden, bei Aufſtänden und dergleichen auch beobachtet worden, aber ein ſolches Nachrichteuſyſtem ſetzt Vorbereitungen, ſetzt bergiges Gelände, ſetzt ſtändige Beobachtungsvoſten und viele audere Vorbedingungen vorausz. Mehr Wahrſcheinlichkeit hat die Erklärung durch die Trom melſprache für ſich, die viele Forſchungsreiſende ins beſondere im mittleren Afrika, beobachten konnte, wobei feſtgeſtellt wurde, daß die verſchiedenen Negen ſtämme über einen ſehr genau ausgearbeiteten ge⸗ meinſamen Signalkoder verfügen müſſen, durch den ſie ſozuſagen durch ein getrommeltes Morſealphabel beſtimmte Meldungen und Neuigkeiten weiter geben. Und in der Tat arbeiten in Mittelafrika faßt jede Nacht die Trommeln, oft hört man dieſe ſeltſame, dem Europäer noch unverſtändlichen Trommelſign durch die Finſternis von Dorf zu Dorf dringen werden aufgenommen, ſchleunigſt weitergegeben und befördern ſo Nachrichten in kürzeſter Friſt über Ent⸗ fernungen von Hunderten von Kilometern kreuz und auer durch den ganzen dunklen Weltteil. Das Schöffen. „„„— eerenne FCCCCGGGccCCc—— 1— 111— SSFFFT ͤ Cc 8 Freitag, den 22. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. niſchen landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft, Witkowski, als er mit einer größeren Geldſumme vom Lande nach der Stadt heimkehrte, von Strolchen überfallen, ermordet und ſeiner Barſchaft beraubt worden. — Der Benzintod. w. Neapel, 22. Auguſt. Der Touriſten⸗Wagen des Sportsmanns Spog⸗ nmoletti ſtürzte, als er einer Viehherde aus⸗ weichen wollte, in einen Graben. Die Mutter und die Schweſter des Automobilbeſitzers wur⸗ den getötet. Ein anderer Inſaſſe ſchwer verletzt. — 70000 Rubel geraubt. Petersburg, 22. Aug.(Pr.⸗Tel.] Heute nacht wurden auf dem Bahnhofe der Finnlandbahn zwei Geld⸗ ſchränke, in denen ſich 70000 Rubel befanden, erbrochen und beraubt. Die Täter ſind bisher noch nicht ermittelt. Sportliche Rundschau. Die Baden⸗Badener Nennen. Deutſchland gewinnt den FürſtenbergMemorial. H. Iffezheim, 22. Aug.(Von unſerm Spezialberichterſtatter.) Alljährlich um die Mitte des Monats Auguſt zieht der legitime Sport nach Iffezheim, der Stätte der klaſſiſchen Rennen. Mit dem Sport kommen auch die Elite der Geſellſchaft nach dem Weltbadeort Baden⸗Baden zur Großen Woche. Den Veran⸗ ſtaltungen auf dem grünen Raſen reihen ſich glanzvolle Feſtlichkeiten in der Stadt an. Wie in früheren Jahren, ſo macht auch in dieſem das Vergnügungsprogramm dem Welt⸗ rufe Baden⸗Baden alle Ehre. Für heute be⸗ ſchäftigen uns in erſter Linie die Rennen. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, dürfte die diesjäh⸗ rige Rennwoche ſich zu einem großartige 8 ſportlichen Ereignis geſtalten. Die beſten Kämpen des In⸗ und Auslandes ſtehen bereit, in friedlichem Wettſtreite um die Sieges⸗ palme zu ringen und wie in den vergangenen Jahren, ſo werden auch diesmal die Kämpfe hauptſächlich zwiſchen den Abgeſandten Deutſch⸗ lands und Frankreichs ausgefochten werden, das bekanntlich mit dem beſten Pferdematerial auf⸗ marſchiert. Daß die Rennwoche in geſellſchaftlicher Hin⸗ ſicht ſich wieder ganz hervorragend geſtalten wird, geht aus den Fremdenliſten der Baden⸗ Badener Hotels hervor. Aus den Kreiſen der höchſten Ariſtokratie, des Geburts⸗ und Geld⸗ adels wie aus der internationalen faſhionablen Welt geben ſich die erſten Vertreter hier ein Stelldichein. Zu Beginn der Woche war bereits die Mehr⸗ zahl der für das Meeting beſtimmten Pferde in Iffezheim eingetroffen und gar bald entfaltete ſich auf den Arbeitsbahnen ein ſehr reges Leben. Leider wurde infolge des ſtarken Regens in den letzten Tagen das Geläufe ſehr klef. Ueber den Verlauf der Morgenarbeit haben wir ſchon in den letzten Nummern der„Badiſchen Neueſten Nachrichten“ berichtet. Das prachtvolle Wetter, das dem erſten Renn⸗ iage beſchieden war, übte auf den Beſuch der Rennen ſelbſtverſtändlich einen ſehr guten Ein⸗ fluß aus. Die einzelnen Plätze waren dicht beſetzt. Am intereſſanteſten geſtaltete ſich das Leben auf dem 1. Platze, dem der neue Tri⸗ bünenbau ein beſonders prachtvolles Relief verleiht. Das Hauptereignis des heutigen Renn⸗ tages war das den dreijährigen Hengſten und Stuten vorbehaltene mit einem Ehrenpreis und 50000 Mk. dotierten Fürſtenberg Memo⸗ rial, deſſen Diſtanz 2000 Meter beträgt und das im Jahre 1880 begründet wurde. Nach einer längeren Pauſe fiel der Preis wieder auf Deutſchland zurück, während ihn in den letzten Jahren wiederholt die Franzoſen geholt hatten. Bei dem Rennen erſchienen drei Pferde am Start: Der Graditzer Cyklon, der Oeſterreicher Mosci Kſiaze und der Franzoſe Turlupin. Cyklon übernahm im Anfang die Führung und behielt ſie bis zum Schluß, trotz eines ſehr heißen Endkampfes. Im einzelnen nahmen die Rennen folgenden Verlauf: 1. Preis von der Donau, 3000., gegeben don Fürſt zu Fürſtenberg, dem erſten; garantiert 600 M. dem zweiten, 400 M. dem dritten Pferde. — Für zjähr. und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz ca. 1400 Meter lrunde Bahn).(17 Un⸗ terſchriften.] 6 Pferde liefen. 1. Kis⸗betyar,.⸗W.,., 55 Kg. Davis. 2. Traum br..,(2000.), 5i, 53½ Kg. Reiter: Schläfke. 8. France,.⸗St.,(3000.), 3j., 51 Kg. Reiter: Garner. 4. Sideslip, br. H.(6000)), 61. 63 Kg. Reiter: Müller. Tof.: Sieg 56:10, Platz 19, 15710. 2. Preis von Karlsruhe, 10 000 Mk., gegeben Reiter: bon der Stadt Baden⸗Baden, dem erſten; ga⸗ rantiert 2000 Mk. dem zweiten, 1000 Mk. dem dritten, 400 Mk. dem vierten Pferde. Diſtanz 1600 Meter.(Zweij.⸗Bahn.)(17 Unter⸗ 7 Pferde liefen. 1. Aſchanti, br.., 51., 60 Kg., Reiter Archibald; 2. Hebron, br.., 3j., 54 Kg., Reiter Burns; 3. Blumenſegen,.⸗H., 31., 56 Kg., Reiter Teichmann; 4. Lockruf, br.., 31., 51½ Kilo, Reiter Olejnik. Tot.: Sieg 17:10, Platz 13, 21, 23:10. 3. Fürſtenberg Memorial, Ehrenpre 18 und garantierte Preishöhe von 50 000 Mk. Hiervon 40 000 Mk. dem Sieger, 5000 Mk. dem zweiten, 3000 Mk. dem dritten, 2000 Mk. dem vierten Pferde. Den Ehrenpreis erhält der Be⸗ ſitzer des Siegers nur, wenn er den Sieger als Privatzüchter ſelbſt gezogen, oder als ſolcher den Sieger im Jahre der Geburt mit der Mutter er⸗ worben hat. Diſtanz ca. 2000 Meter. Ge⸗ ſchloſſen 13. Dezember 1910.(117 Unterſchriften, von denen für 77 der zweite, für 52 der dritte, für 28 der vierte und für 16 der letzte Einſatz gezahlt wurde.) 3 Pferde liefen. 1. Eyklon, br.., 48½ Kg., Reiter Bul⸗ lock; 2. Mosci Kſiaze,.⸗H., 48½ Kg., Reiter Guliaz; 3. Turlupin,.⸗H., 52 Kg., Reiter Garner. Sieg: 33:10. 4. Hamilton⸗Stakes. Graditzer Geſtütpreis 10000 M. dem erſten; garantiert 2000 M. dem zweiten, 1000 M. dem dritten, 400 M. dem vier⸗ ten Pferde. Diſtanz ca. 1000 Meter(Zweijäh⸗ rigenbahn).(17 Unterſchriften.) Es liefen 4 Pferde. 1. Talmi, F.., 53 Kg.(Reiter: Archi⸗ bald.) 2. Melba, dbr. St., 51½ Kg.(Reiter: Bullock.) 3. Braceing Air,.⸗St., 53% Kg. (Reiter: Schläfke.) Tot.: Sieg: 14:10. Platz: 11, 1210. 5. Merkur⸗Rennen Garantierte Preiſe 13 400 Mark. Hiervon 10 000 M. dem erſten, 2000 M. dem zweiten, 1000 M. dem dritten, 400 M. dem vierten Pferde. Diſtanz ca. 2000 Meter.(19 Unterſchriften. 6 Pferde liefen. Totes Rennen zwiſchen Alvarez(Reiter Archi⸗ bald) und Nikios(Reiter Bullock). 3. Don Ce⸗ ſar, ſchwbr.., 5j., 57 Kg.(Reiter:'Con⸗ nor.) Dot.: Sieg: 17:10, 10:10, Platz 15, 10, 13:10. Raſenſpiele. * Phönix⸗Sportplatz bei der Fohlenweide. Der Ludwigshaſener.⸗C. Phönix ſtattet kommenden Sonntag, den 24. er. ſeinem hieſigen Namensvetter einen Beſuch ab und wird mit kompletter Mann⸗ ſchaft antreten, um ſeinen in der diesjährigen Saiſon begonnenen Siegeslauf um einen weiteren Erfolg zu vermehren. Die ſehr ſtarke Pfalzmannſchaft mußte ſich ihm mit:1 und der Karlsruher.⸗C. Phönix hintereinander mit:1 und:0 beugen. Phönix Ludwigshafen wird dieſes Jahr in den Ligaſpielen wohl ein ernſtes Wort mitreden und wird das ſonn⸗ tägliche Wettſpiel ſchon einen Gradmeſſer in den Stärkeverhältniſſen der einzelnen Mannſchaften im Weſtkreis geben. Der Beſuch dieſes ſehr intereſſanten Wettſpiels, das um 3 Uhr ſeinen Anfaugnimmt, iſt bei den niedrig gehaltenen Eintrittspreiſen ſehr zu empfehlen. Nachtrag zum lokalen Teil. *Lebensrettung durch einen 1éjähr. Jungen. Heute vormittag kurz nach 12 Uhr fiel in der Nähe des Freibades ein mit einem Nachen ſpie⸗ lender Arbeiter ins Waſſer. Der des Weges daher kommende 16 Jahre alte Schüler Hans Kramer aus der Gontardſtraße ſah den Vor⸗ fall mit an und ſprang dem am Ertrinken be⸗ findlichen Manne nach und rettete ihn unter eigener Lebensgefahr. Aus dem Großherzogtum. )(Kollmarsreute, 19. Aug. Es iſt noch nicht gelungen, die Perſönlichkeit eines in der Nacht vom Freitag auf Samstag unterhalb unferes Ortes Ueberfahrenen feſtzuſtel⸗ len. Die fürchterliche Verſtümmelung machen eine Feſtſtellung ſchwer. Man glaubte, in dem Toten einen Arbeiter der Maſchinenfabrik Wehrle in Emmendingen namens H. Bruder zu erkennen, und hat ihn auch unter dieſem Namen beerdigt. Nun kommt aber die Nachricht, daß Bruder ſeine Frau aufgeſucht habe und z. Zt. noch wohlbehalten bei ihr ſei. Die Leichenteile wurden, da auch an ein Verbrechen gedacht wer⸗ den kann, wieder aus dem Grabe geholt und einer genauen Unterſuchung unterworfen. Stimmen aus dem Publikum. Hundeplage und kein Ende. Wir haben ſchon öfter an dieſer Stelle über die Hundeplage und namentlich darüber, daß die Hunde ohne Maulkorb ſich frei bewegen dürfen, Klage zu führen Veranlaſſung gehabt. Ein ſich geſtern vormittag zugetragener Fall gibt uns neuerdings Anlaß, die allgemeine Hundemißwirt⸗ ſchaft wiederholt öffentlich zur Sprache zu brin⸗ gen. Geſtern vormittag wurde ein Bankdiener, als er ſich bor der Hauptpoſt auf ſein Rad ſetzen wollte, von einem Köter ohne weiteren Anlaß derart gebiſſen, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Der Hund, der mit einer ganzen Meute weiterhetzte, entkam, ohne daß man den Eigentümer desſelben feſtſtellen konnte. Derar⸗ tige Fälle ſtehen nicht bereinzelt da und kommen leider jeden Tag vor, ohne zur Anzeige zu gelan⸗ gen. Wir fragen uns nun, wer trägt den Scha⸗ den in ſolchem Falle? Durch was iſt der Paſſant, dem täglich das Gleiche paſſieren kann, geſchützt? Hunde haben einmal die Eigenſchaft zu beißen und daß Hundebiſſe mitunter die ſchwerſten Fol⸗ gen haben können, iſt zur Genüge bekannt. Wa⸗ rum müſſen ſich denn immer erſt die ſchwerſten Unglücke zutragen, ehe die nötigen Vorſichtsmaß⸗ regeln getroffen werden. Den Radfahrer, der unwiſſentlich und unaß⸗ ſichtlich gegen eine gewiſſe Vorſchrift verſtößt, Fat man ſofort am Kragen und der Hund, der ſehr gefährlich werden kann, darf frei ſein Unweſen treiben, ohne daß jemand dafür verantwortlich gemacht wird. Auch kann es vorkommen, daß Je⸗ mand, der ſich gegen etwaige Angriffe eines Hun⸗ des wehrt, noch wegen unſanfter Behandlung des Hundes beſtraft werden kann. Es iſt faſt unbegreiflich, wie ſolche Mißſtände, die ſchon ſo oft bekämpft worden ſind, immer weiter geduldet werden. In anderen Städten wie z. B. Mainz, kennt man es ſeit Menſchengedenken gar nicht anders, als daß jeder Hund, einerlei welcher Größe, mit Maulkorb und Zeichen verſehen ſein muß, und wehe dem Köter, der ſich ungeſichert auf die Straße wagen wollte, der wäre ſofort im Netze des Hundefängers. Nun wollen wir aber im Grunde nicht gegen den Liebling des Hauſes ſelbſt, ſondern gegen die Gefahren, denen man durch den Mangel von Sicherheitsmaßregeln aus⸗ geſetzt iſt, zu Felde ziehen. Wir verlangen im Intereſſe der allgemeinen Sicherheit, daß die Möglichkeit, von einem Hunde auf der Straße ge⸗ biſſen zu werden, beſeitigt wird, und das kann nur geſchehen, wenn der Maulkorbzwang in hieſi⸗ ger Stadt zur Durchführung kommt, und diejeni⸗ gen Hunde, die herrenlos ohne Maulkorb und Zeichen herumlaufen, eingefangen werden. Einer dem die öffentliche Sicherheit am Legte Nachrihten und Telegramme. * Homburg v. d.., 22. Aug. Der Kai⸗ ſer beſichtigte geſtern nachmittag Ausgra⸗ bungen bei Druſus Kueppel in der Nähe der Saalburg unter Führung des Baurats Jacobi, darauf Ausgrabungen bei der Cichelsburg, dies⸗ mal unter Führung des Architekten Thomas aus Frankfurt a. M.— Die Kaiſerin veſuchte geſtern nachmittag das Erholungsheim für Un⸗ teroffiziersfrauen bei Idſtein.— Heute vormit⸗ tag hörte der Kaiſer den Vortrag des Ver⸗ treters des Auswärtigen Amts Geſandten von Treutler. Zur Frühſtückstafel iſt der Ge⸗ ſandte in Bukareſt Waldthauſen geladeu. Für den Nachmittag iſt ein großer Automobil⸗ ausflug nach dem Niederwald vorgeſehen. »»Straßburg i.., 22. Aug. Als Gene⸗ ralleutnant a. D. Exz. Schotten, zuletzt Ka⸗ vallerie⸗Inſpektor in Saarbrücken, heute mor⸗ gen einen Spazierritt machte, ging in der Nähe der Train⸗Kaſerne ſein Pferd durch. Exz. v. Schotten wurde aus dem Sattel geworfen und brach das Genick; er war ſofort tot. * Berlin, 21. Aug. Eine Sonderausgabe des„Militärwochenblattes“ meldet: General der Infanterie v. Wachs und Generalmajor von Oheimb, beides Offiziere von der Armee, wurden zur Dispoſition geſtellt, erſterer mit der Uniform des Infanterie⸗Regiments Nr. 77, letzterer als Generalleutnant. W. Berlin, 22. Aug. Im auswärtigen Amt fand ein Austauſch der Ratifika⸗ hjonsurkunde zu dem am 28. Juli zwi⸗ ſchen Deutſchland und den Niederlan⸗ deu abgeſchloſſenen Vertrages über die Ausdehnung des deutſch⸗enieder⸗ ländiſchen Vertrages vom 21. Septem⸗ ber 1894 auf das deutſche Schutzgebiet Kiaut⸗ ſchau. Der Vertrag tritt 3 Monate nach dem Austauſch alſo am 22. November 1913 in Kraft. W. Hamburg, 22. Aug. Der Hanſeatiſche Geſandte und Bevollmächtigte Miniſter der Freien Handelsſtadt am Preußiſchen Hofe Dr. Klüger beabſichtigt am 1. Oktober mit Rück⸗ ſich auf das Alter von ſeinem Poſten zurückzu⸗ treten. + Guben, 2. Aug. Rechtsanwalt Mehl, der von einem Klienten niedergeſchoſſen war, wurde geſtern abend in die Berliner Kli⸗ nik überführt und operiert. Die Operation iſt gut verlaufen. Verlegung des Manövers der württembergiſchen Truppen. Sbüttgart,. Aug. Priv, Tel.) Wegen Verſpätung der Ernte infolge der reg⸗ neriſchen Witterung ſind im württembergiſchen Armeekorps wegen der Feldarbeit im Manöver⸗ gebiet die Uebungen abgeſagt und teils auf die Truppenübungsplätze, teils in die Um⸗ gebung der Garniſonen verlegt worden. Die Truppen ſind angewieſen worden, für die Ein⸗ bringung der Ernte auf Anforderung Hilfs⸗ kräfte zu ſtellen. v. Liſzt über Ludwig von Bar. Berlin, 22. Aug. Zum Tode Ludwig von Bars veröffentlicht Profeſſor v. Liſzt einen Gedenkartikel, in dem es heißt: Der deutſche Liberalismus verliert in Bar einen treuen, überzeugten und vornehmen Anhänger. Als glänzendſte Leiſtung be⸗ zeichnet Liſzt den erſten 1882 erſchienenen Band ſeines unvollendet gebliebenen Hilfsbuches des deutſchen Strafrechts, das die Ge⸗ ſchichte und die Philoſophie des Strafrechts in meiſterhafter Darſtellung brachte. Mit Bar ſei eine der markanteſten Erſcheinungen der deut⸗ ſchen Gelehrtenwelt geſchieden, zugleich einer von den nicht allzu vielen Juriſten, die den Ruhm deutſcher Geiſtesarbeit in weite Fernen tragen. Der Werftarbeiterſtreik. ABerlin, 22. Aug(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hamburg wird gemeldet: In dem Stande des Werftarbeiterſtreiks iſt bisher keine Veränderung eingetreten. Der Arheitsnachweis des Verbandes der Induſtriel⸗ len bleibt geſchloſſen Die bereits angenommenen Leute bleiben an ihrer Arbeit. Die Werften ſuchen zur Fertigſtellung der notwendigen Arbei⸗ ten Hilfskräfte von auswärts heran, zuziehen. Sie laſſen im Rheinland und Weſt⸗ falen Werber reiſen, um dort Maſchinenbauer und Schmiede zu engagieren. Tötlicher Fliegerabſturz. Berlin, 22. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Halberſtadt wird gemeldet: Auf dem Halberſtadter Flugplatz ereignete ſich heute vor⸗ tötlicher Fliegerabſturz. mittag ein a b Leutnant Schmidt vom 148. Junf.⸗Regt. in Magdeburg ſtürzte bei einer Ausführung des für die Pilotenprüfung vorgeſchriebenen Gleit⸗ flugs mit ſeinem Eindecker ab und wurde ge⸗ tötet. Schmidt ging aus einer Höhe von etwa 1000 Metern in einem ſehr ſteilen Gleit⸗ fluge mit voll laufendem Motor nieder. In etwa 500 Meter Höhe wurde ein Flügel defekt, wahrſcheinlich infolge zu großen Gegendruckes. Der Apparat ſtürzte zur Erde und wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert. * Halberſtadt, 22. Aug. Zu dem Flieger⸗ abſturz wird noch gemeldet: Der Flieger⸗Leut⸗ nant Schmidt vom 148. Infauterie⸗Regiment in Bromberg ſtieg heute morgen.30 Uhr mit einem Briſtol⸗Eindecker(150 PS. Gnomo⸗Mo⸗ tor) zu einem Ueberlandflug nach Goslar auf. Als Schmidt gegen 7 Uhr zurückkehrte, begann er aus 1200 Meter Höhe in ſteilem Gleitflug niederzugehen. In einer Höhe von 500 Meter brach beim Nehmen einer Kurve der rechte Flü⸗ gel, der Apparat ſtürzte ab und wurde völlig zertrümmert. Der Offizier blieb auf der Stelle tot. Der Unglücksfall auf dem Schießplatz in Pola. W. Pola, 22. Aug. Der allgemeine Zu⸗ ſtand des ſchwerverletzten Vizeadmirals Lan⸗ jus hat ſich etwas gebeſſert, iſt aber noch ſehr bedenklich. Der Kaiſer ſprach in einem Telegramm an die Hafenadmiralität ſeine kiefe Erſchütterung über den Unglücksfall aus und verſicherte die Kriegsmarine ſeines wärmſten Mitgefühles und ſprach den Wunſch nach unver⸗ züglich natürlichen Meldungen über Bizeadmiral Lanjus und die anderen Schwerverletzten aus, Ein ſchwediſches Kanonenboot geſunken. Ww. Malmö, 22. Aug. Einer bei dem hie⸗ ſigen Lotſenkapitän eingegangenen Mitteilung zufolge kollidierte heute vormittag wäh⸗ rend der Manöver des ſchwediſchen Küſtengeſchwaders im Sund ein Pan⸗ zerſchiff und ein Kanonenbgot. Das Kanonenboot iſt geſunken. Einzel⸗ heiten fehlen noch. W. Malmö, 22. Aug. Die Kolliſion er⸗ folgte zwiſchen dem Panzerſchiff„Oden“ und dem Kanonenboot„Urd“. Das Pan⸗ zerſchiff, von Norden kommend, traf das Ka⸗ nunenboot, das von Süden kam, in die Steuer⸗ bordſeite. Das Kanonenboot ſank 20 Minuten nuch dem Zuſammenſtoß. Der Maſt ragt aus dem Waſſer hervor. Die geſamte Be⸗ ſatzung iſt gerettet worden. Aufſtandsbewegung in Südamerika. * Rio de Jaueiro, 22. Aug. Hier läuft das Gerücht, daß in Mencos im Staate Ama⸗ zonas eine ernſte Aufſtandsbewegung ausgebrochen ſei. Eine Feuersbrunſt ſoll die hervorragenden Gebäude der Stadt ver⸗ nichtet haben. 5 Die Lage auf dem Balkan Zuverſichtliche Stimmung in Kunſtantinopel. JBerlin, 22. Aug.(Von unſ Berl Bur) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: In amtlichen türkiſchen Kreiſen herrſcht eine ausgeſprochen zu⸗ verſichtliche Stimmung hinſichtlich der Bei be⸗ haltung Adrianopels und Thra⸗ zie nes. Es wird behauptet, daß der Groß⸗ bezier des Sultans beſtimmt lautende Verſiche⸗ rungen abgegeben habe. Die ruſſiſche Ge⸗ fahr ſcheint beſeitigt zu ſein. Der Gene⸗ raliſſimus Izzed Paſcha erklärt, daß tür⸗ kiſche Truppen die altbulgariſche Grenze oder das Gebiet jenſeits der Maritza nicht überſchritten hätten, obwohl die Bevölkerung die Hilfe der ottomaniſchen Armee erbittet. Die Frage von Abrianopel. m. Köln, 22. Aug.(Priv.⸗Tel)) Zum Beſuche der aus 7 Herren beſtehenden Abordnung aus Adrianopel im Berliner Auswärtigen Amt meldet ein Berliner Telegramm der„Köln Ztg.“, daß der ſie empfangende Direktor von Stumm ihr mitteilte, daß er ihre Wünſche dem Staatsſekretär unterbreiten werde. 5 Einen ſofortigen Umſchwung in der Frage kaun und ſoll die Rundreiſe der Abordnung kaum herbeiführen. Meldungen, die einen ſolchen Um⸗ ſchwung als ſchon vollzogen ankünden, ſind je⸗ denfalls verfrüht. Es wäre aber ſchon ein Er⸗ gebnis für die allmähliche Klärung der Frage, 4 wenn die Mächte ſich beſtimmen laſſen wollten, einem etwaigen Verſuch zur Anbahnung einer Verſtändigung zwiſchen Bulgarien und der Pforte kein Hindernis zu bereiten. Die Adrianopeler Abordnung in Berlin. JBerlin, 22. Aug.(Von unſ. Berl Bur) Die Adrianopeler Abordnung wird ſchon heute mittag im Auswärtigen Amte empfangen wen⸗ den. Der Direktor der politiſchen Abteilung, Herr v. Stum m, wird in Vertretung des Staatsſelretärs des Auswärtigen mit den Herren der Abordnung ſprechen. Heute vormittag hat die Abordnung dem hieſigen türkiſchen Botſchafter einen Beſuch abgeſtattet Der Botſchafter hat auch die Vorſtellung der Herren im Auswärtigen Amte übernommen. * Sofia, 22. Aug. Die Regierung ernannte heute die Kommiſſare zur Abſteckung der rumäniſch⸗bulgari⸗ ſchen Grenze. Das Hauptgquartier iſt ſeit geſtern aufgelöſt.— Da die ſerbiſche Regierung ihre Bereitwilligkeit erklärte, den Eiſenbahnver⸗ kehr wieder aufzunehmen, werden ab morg täglichzwei Züge zwiſchen So Nl Sene General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblartf. Freitag, den 22. Auguſt 1913. Ftimmen aus dem Publikum. Beläſtigung harmloſer Spaziergänger in Ladenburg. Herr X. ſteht mit ſeinem Ladenburger Erlebnis burchaus nicht vereinzelt da; der Schreiber dieſes hatte mit ſeiner Frau das Vergnügen, nicht nur einen Abſchied, ſondern auch einen Empfang in JLadenburg zu bekommen, der ihm ſonſt noch nir⸗ gends bereitet wurde. Beim Eingang in die Stadt von Schriesheim her, wurden wir von einigen vor der Haustüre ſitzenden alten Leuten mit Bemerkungen und unflätigen Redensarten beehrt, ohne daß wir irgend einen Anlaß zu derartigen Aufmerkſamkeiten gegeben hätten. Für uns war dies ein Grund, möglichſt vaſch die gaſtliche Stätte zu verlaſſen. Den Bahnhof erreichten wir aber nicht, ohne vorber in den dunklen Bahn⸗ hofftraße von irgend einem Hinterhalte her mit großen Steinen beworfen zu werden. Wir fühl⸗ teu uns im der Tat erſt in Sicherheit, als wir im Zuge ſaßen. Derartige Vorkommniſſe müſſen der Allgemeinheit mitgeteilt werden, damit jedermann die Konſequenzen hieraus ziehen kann. Jeder wird ſich für ſolche Aufmerkſamkeiten bedanken, insbeſondere der Städter, welcher nach anſtren⸗ gender Arbeit während der Woche ſich Sonntags in der Umgebung erholen will, allerdings, ohne damit zu rechnen, daß er der Gegenſtand ſolcher Aufmerkſamkeiten wird. Die Ausdrücke, welcher ſich die biederen Landbewohner bei dieſer Gele⸗ genheit bedienten, laſſen allerdings auf einen be⸗ denklichen kulturellen Tiefſtand ſchließen; ich ſehe gartz ab von dem hinterliſtigen Werfen mit Stei⸗ neu in der Dunkelheit nach harmloſen Paſſanten. Die maßgebenden Stellen in Ladenburg würden ſich ein Verdienſt erwerben und dem Intereſſe ihrer Stadt dienen, wenn ſie dahin wirken wür⸗ den, daß Jedermann unbeläſtigt paſſieren kann, ohne durch derartige Boshaftigkeiten beleidigt und an ſeinem Körper gefährdet zu werden. Das iſt die geringſte Forderung, welche man an eine Stadt ſtellen kann. 3. —— Landwͤirtschaft. g. Viernheim, 21. Aug. Um die Schweine- eucht am hiesigen Orte mehr zu fördern, hat sich im vorigen Jahre ein Verein gegründet, der sieh auch rasch entwickelte und heute eine stattliche Anzahl Mitglieder aufzuweisen hat. Auch der Ortsvorstand stand dieser Vereins- gründung sympathisch gegenüber und so wurde in einer Sitzung des Gemeinderats beschlossen, jeden Mittwoch im Hofe des Gasthauses„zum deutschen Mächel“ einen Ferkelmarkt ab- Zzuhalten. War von Anfang an der Markt jedes- mal stark mit jungen Tieren beschickt, so ließ clies in den letzten Wochen merklich nach und gestern wrar überhaupt kein Exemplar zu Sschen. Mehrere Käufer warteten vergebens und mußten schließlich ohne etwas kaufen zu können, wieder nach Hause wandern. Woran die schlechte Frequem des Marktes liegt, das zu untersuchen, sollte eigentlich Sache des Schweinlezuchtvereins sein. Der Schweinemarkt in Lampertheim erfreut sich immer grö- Berer Zufuhr, sodaß man sich entschlossen hat,. anstatt wie zeither alle 14 Tage künftig jede Woche einen solchen abzuhalten. Sollte das in Wernheim nicht möglich sein! 13—— Volkswirtschaft. K. C. Die verregnete Ernte. In diesen Tagen gehen dem deutschen Volke wieder einmal hunderte von Millionen Mark am Nationalvermögen verloren, ohne daß es Airekt möslich wäre, diesen ungeheueren Ver- lusten votrzubeugen. Letzten Endes hängt trotz Aller Fortschritte der Technik und Wissenschaft Unck trotz Anwendung modernster Hilfsmittel Serade beim Ackerbau das Ergebnis von einer Reihe Zufälligkeiten ab, unter denen das Wetter die ausschlaggebende Rolle spielt. Selten ist in Deutschlan d eine so vielver- sprechende Getreideernte herangewachsen, sel- ten hat aber auch im letzten Moment der Ein- fluß der Witterung eine so verhängnisvolle Wirkung— wenigst. auf einen Peil der Ernte gatsgecübt, wie in diesem Jahre. In Deutsch- land ist es in der Hauptsache gelungen, den Rogs en einigermaßen trocken in die Scheuern zu bringen. Die für die Versorgung mit Brot- getreide besonders wichtige Weizenernte ist jedoch ernstlich gefährdet. Nicht nur die Körnerreife ist völlig in Frage gestellt, sondern auch das Mähen und Einbringen der Ernte kann bei der anhaltenden Nässe gar nicht oder nur uUnter größten Schwierigkeiten stattfinden. Eine Rückwirkung dieser ungünstigen Witterungs-⸗ Verhältnisse auf die Getreidepreise dürfte zu- nächst nur in gemäßigten Grenzen zu erwarten Sein, da ja in allerletzter Stunde ein paar regen- freie Page in vielen Orten noch das Abernten einigermaßen begünstigen können. Außerdem ist in diesem Jahre im übrigen Europa sowie guch in den überseeischen Ländern vielfach eine Sehr gute Ernte glücklich untef Dach und Fach gebracht worden. Zuverlässige Mitteilungen über die Ernte selbst und die ersten Dresc h ergebnisse liegen bisher allerdings nur us Ungarn vor, das bekanntlich für die Ver- rgung des europäischen Getreidemarktes von esonderer Wichtigkeit ist. Die Weizen- Ate ist in den hügeligen Gegenden Ungarns um größten Teil beendigt. In den Gebirgs- gegenden hingegen steht der Weizen noch im- lerx in beträchtlicher Menge am Halme. Durch die nasse Witterung wird natütlieb das Ein- ernten vielfach ungünstig beeinflußt. Das Dreschen hat mit Ausnahme der höheren Lagen der Gebirgsgegenden zwar schon überall be⸗ gennen, doch mußte aueh diese Arbeit der häu⸗ igen Regeugüsse wegen mahferemale(unter⸗ chen Werden Fm besten Kotinten die Dresch. Abeiten in der großen Ebene Vortschritte 42.— tegnerischen im Uebergewieht watren. machen, o die tegenkreien Lage gegen die VDie Oreschresultate entsprechen im allgemeinen den rwartungen, da der Weisenertras zum üder⸗ wiegenden Teile sehr schöne, volle, schwere Körner zeigt, die allerdings an mehreren Orten wegen der häufigen Regenfälle eine fahle Farbe haben. Somit gab die Weizenernte ein etwas besseres Resultat als man bisher er- Wartet hatte. Man schätzt neuerdings den Weizenertrag auf 39 527 000 Meterzentner, im Vormonat hatte man mit einem Ergebnis von 39 180 000 Meterzentnern gerechnet. Im ver- gangenen Jahre wurden 47 172 162 Meterzentner Weizen geerntet. Der Schnitt des Roggens und des Menggetreides ist fast überall schon beendigt. Das Einbringen und Dreschen der Frucht ist an den meisten Orten noch im Gange, da diese Arbeiten durch die häufigen Regen- fälle oftmals gehindert oder wenigstens er- schwert wurden. Die Dreschresultate haben an mehreren Orten die Erwartungen übertroffen, Was hauptsächlich dem Umstande zuzuschrei- bei ist, daß die Ernte in der Qualität besser aus- fiel, als man hoffte. Die diesjährige Ernte an Roggen und Menggetreide wird auf 12 965 00⁰0 Meterzentner gegen 13 752 821 Meterzentner im Vorjahre geschätzt. Im Auslande sieht es also immerhin besser aus als in Deutschland. Dies dürfte auch die Bewegung der Getreide- preise am deutschen Markt bis zu einem ge⸗ wissen Srade günstig beeinflussen. W. C. Die Kapitalkraft der Aktiengesellschaften. Wie die allgemeine Entwicklung zum Groß- betrieb in den einzelnen Gewerben sich voll- zieht, dafür gibt es nur wenig statistisches Material. Eine wichtige Handhabe zu ihrer Beobachtung bietet die Erwägung, welche Kapitalkraft eine Aktiengesellschaft des betr. Gewerbes durchschnittlich entwickeln muß, um den Betrieb rentabel zu gestalten. Vergleicht man die zur Rentabilitätsberechnung herange- zogenen Aktiengesellschaften nach ihrem Ge- werbe, ihrer Zahl und ihren Kapitalien, so fin- det man, daß in den verschiedenen Gewerbe⸗ gruppen die Tendenz zur Entfaltung des größt-⸗ möglichen Umfanges des Gewerbebetriebes sich ganz verschieden rasch durchsetzt. Während die Hütten und gemischten Betriebe der Mon- tanindustrie das auf jede Gesellschaft ent⸗ fallende Aktienkapital von 190%7 bis 1912 nahezu verdoppelt haben, hat sich z. B. im Baugewerbe und im Verkehrsgewerbe eine kleine Rückbil⸗ dung vollzogen. Auf die einzelnen Aktienge- sellschaften dieser beiden Gewerbe entfiel Ende 1912 ein erheblich geringeres Durchschnitts- kapital als Ende 1907% Nach den Berechnungen aus den 4476 Bilanzen von deutschen Aktien- gesellschaften, die insgesamt 14 050,74 Millionen Aktienkapital repräsentierten, war das durch- schnittliche Kapital, das zur Einrichtung und Erhaltung einer Aktiengesellschaft überhaupt erforderlieh War, 3,28 Millionen Mark. Ent⸗ sprechend dem Umfang der Betriebe hatten den weitaus größten Kapitalbedarf die Hütten mit gemischten Betrieben. Das Durchschnitts- aktienkapital einer Gesellschaft betrug hier 20,63 Millionen Mark(gegen 10.82 Millionen Mark im Jahre 190%). Eine Aktiengesellschaft der Elektroindustrie benötigte zum rentab- len Unterhalt im Durchschnitt eines Aktien- kapitals von 9,s(1907: 5,5) Millionen Mark. Auf eine Bergbauaktiengesellschaft entfiel 1912 ein Durchschnittskapital von 6,89(1907: 3,82) Millionen Mark Diese drei Gewerbegruppen hatten in der Entwicklung zum Großberieb den raschesten Fortgang zu verzeichnen. Die Be- triebe wuchsen derart an, daß zur Gründung einer Aktiengesellschaft in diesen Gewerben 1912 nahezu doppelt so viel Kapital erforderlich War, als 190% Die Ban ken, die schon vor 1907 eine enorme Kapitalkraft entwickeln muß⸗ ten, um existenzfähig zu bleiben, benötigten für jeden ihrer Betriebe 1912 ein Durchschnitts- aktienkapital von 8,17 Millionen Mark. Bereits 190% betrug das durchschnittliche Aktienkapital einer Bank 8,12 Millionen Mark. Ueber dem Durchschnitt sämtlicher Gewerbegruppen hiel- ten sich noch die Aktiengesellschaften des Ver- kehrsgewerbes, die der Elektrizitäts- und Gas⸗ industrie und die der chemischen Industrie. Ver- hältnismäßig gering war die Kapitalkraft der Aktiengesellschaften in den Gewerbegruppen: Bekleidung und Reinigung, graphische Ge- werbe, Beherbergung und Erquickung, und der unter der Rubrik sonstige Gesellschaften“ zu- sammengefaßten Betriebe. Bei der geringen Möglichkeit, diese Betriebe großzügig anzu- legen, entfiel auf die Aktiengesellschaften der Kkapital von weniger als 1 Million Mark. Hafenmühle.-G. in Frankfurt a. M. Der Abschluß zum' 30. Juni 1913 ergibt nach Ab⸗ schreibungen von 1146% M.(i. V. 93 586.) einen Reingsewinn von 233 087 M.(188 352.). Zu Sonderabschteibungen auf Geleisanlagen werden 14 306 M. und zu Feuerlôschanlagen 25 000 M.(9849.) verwandt; weitere 25 000 Mark dienen zur Bildung einer Sonderrücklage. Der aguf den 1. Oktober anberaumten Haupt⸗ versammlung soll wieder eine Diyidende von 7 Prozent vorgeschlagen werden. Die Mitteldeutsche Kreditbank Hannover er- Warb Käuflich die Firma Heinrich Narjes (nicht Veries, wie gemeldet), eines der ältesten und angesehensten Bankhäuser. Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk in Osnabrück. Der Abschluß für 1912/13 zeigt eine Erhöhung des Rohgewinnes auf 111 040 Mark(i. V. 29 00%.). Die Abschreibungen wurden auf 90 154 M.(I. V. 67956.) be⸗ messen. Es verbleibt danach ein Reingewinn von 20 886 M.(im Vorj. 38 880 M. Verlust). Der Gewinn soll derart Verwendung finden, daß der Rücklage 2000., der Sonderrücklage 6850 M.(im Vorz. Entnahme von 38 880 M. aus der Sonderrücklage) zugeführt und der Rest von 12 028 M. auf neue Rechnung vorgetragen Wird. Zum Streit zwischen Lloyd und Hapag. Die Hamburg-Amerika-Linie übergibt folgende Mitteillung der Ooeffentlichkeit:„Der Nord- deutsche Lloyd sibt die Einrichtung eines Passagier- und Frachtdampferdienstes nach Bosten bekannt Da die Hamburg-KAmierika⸗ Linſe seit Jahten einen Prachtgampferdienst nach Bosten unterhalten hat der zu Beginn dieses Jahres zu einem Fracht- und Passagier⸗ dienst erweitert ist, so hat man in diesem wWei⸗ tern Einbruch des Norddeutschen Lloyds in zuletzt genannten Gruppen ein Durchschnitts-⸗ das Geschäft der hamburgischen Gesellschaft zweifellos den Beginn von Kampfmaßnahmen zu erblicken.“ Hierzu erklärt der Nord- deutsche Lloyd auf Anfrage daß die Folgerung der Hamburg-Amerika-Linie irrig sei. Der Lloyd habe schon lange diese Linie beabsich- tigt und sie jetzt zur Ausführung gebfacht. Es sei eine rein geschäftliche Maßnahme, die mit Kampfpolitik nichts zu tun habe. Mannhelmer Effektenbörss. Die heutige Börse verkehrte in sehr stiller Haltung und fanden nur ganz geringe Kurs- veränderungen statt. 0 —— Tslegraphisshe Handelsberlente. Frankfurt a.., 22. Aug. Aus Berlin unterm 21. wird der Frkf. Ztg. geschrieben: Wie ich erfahre, hat das Bankhaus Bleichröder die 6 Millionen Mark mit 25 Prozent einge- zahlte Aktien der Preusischen Feuerversiche- rungs-Aktiengesellschaft in Berlin sowie die Million mit 25 Prozent Aktien der zugehörigen neugegründeten Rückversicherungs Aktienge- sellschaft erworben. Der Verkäufer war nicht die Handelsvereinigung, die die Aktien zu keiner Zeit eingebracht hatte, sondern die Fürstlich Hohenlohsche Verwaltung. Der Be- sitzwechsel dürfte an den Verhältnissen dieser Gesellschaft nichts äindern. Dess au, 22. Aug. Auf dem Schacht der Bernburger Kaliwerke wurde it. Frkft. Ttg. numehr das Salz angebohrt. Es soll von guter Beschaffenheit sein. Ha mbur g, 22. Aug. Der scharfe Ent- wertungsprozeß der Aktien der Afrika Com- pagnie Aktiengesellschaft in der letzten Zeit gab Veranlassung dazu, daß die Einberufung der aàußerordentlichen Generalversammlung vor- bereitet wurde, in der die Verhältnisse der Ge- sellschaft klar gelegt werden sollen Wie nun die Frkf. Ztg. erfährt, hat infolge dieses Schrittes der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Exzellenz Liebert, heute sein Amt niedergelegt. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer Akt.-Ges. Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 22. Aug. Zahlreiche Anfragen aus Aktionärkreisen nach der Ur⸗ sache des Kursrückganges der Aktien veran- lassen die Verwaltung It. Frkf Zt. zu der Er- klärung, daß sich der Kursrückgang auf die inneren Verhältnisse der Gesellschaft nicht zu- rückführen lasse. Der Geschäftsgang sei viel- mehr durchaus gut. Der Absatz bis Juli ds. Is. zu normalen Preisen übersteige den des Vorjahres um mehrere Millionen Mark. Die Firma sei voll beschäftigt und die Gerüchte über neue erhebliche Arbeiterentlassungen ent- behrten Unterlagen. Von der Frankfurter Börse. Frank., 22. Aug. Sproz. chin. Reorganis. Staatsanleihe in Gold von 1913, Prosp. 56, ge- langt vom 23. ds, an zur Notierung. Lieferung per Kasse in von der deutsch-astatischen Bank in Berlin ausgestellten Interimsscheinen, Zinsen vom 21. Mai 1913. Dividendenausschüttungen. Got h a, 22. Aug. Die Gothaer Waggon- fabrik schlägt It. Frf. Ztg. eine Dividende von 12 Prozent(i. V. 10 Prozent) auf die Vor- zugsaktien vor. Läüdenscheider Metallwerke Akt.-Ges. r. Lüdenschei d. 22. Aug(Priv.-Tel) Der Aufsichtsrat hat beschlossen, in der am 12. September stattkindenden Generalversamm- lung eine Dividende von wieder 9 Prozent vor- zuschlagen. Alexander-Werke in Remscheid. r. Remscheid, 22. Aug.(Priv.-Tel.) Wie uns mitgeteilt wird, wird für das abge- laufene Geschäftsjahr wieder eine Diyidende von 8 Prozent zur Verteilung kommen. Auch heute sind die Betriebe der Gesellschaft befriedigend beschäftigt. Vom Berliner Metallmarkt. W. Berlin, 22. Kug. Blei 41%., Anti⸗ mon 34., Kluminium 168—170 M. Alles übrige unverändert. Deutsche Erdöl-.-., Berlin. Wien, 22. Aug. Zu den Berliner Meldun- gen über eine bevorstehende Einführung der Aktien der Deutschen Erdöl-Akt. Ges. in Berlin an der Wiener Börse wird mitgeteilt, daß dieser, bei einem hauptsächlich in Oesterreich arbeitenden Unternehmen, nahe- liegende Plan seit langem in Erwägung steht, daß aber eigentliche Verhandlungen darüber, noch nicht einmal innerhalb des Konzerns ge- pflogen wuüurden. Ein Antrag bei der Wiener Börse oder bei der österreichischen Regierung ist nicht gestellt worden und ist die Sache It. Frkf. Ztg. nicht als aktuell anzusehen. Bericht über den amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt. London, 22. Aug. Nach dem Bericht des „Iron Monger“ aus Philadelphia vom ameri-⸗ kanischen Eisen- und Stahlmarkt ist Roheisen weiter anziehend, die Umsätze geéring, Sooo t sücliches kasisches Eisen wurde nach Süd- Wales expordiert. Angesichts der unrentablen Preise werden It. Frkft. Ztg weitere Hoch- öfen stillgelegt. Fertigeisen war willig, Knüp- pel lagen schwach. Eisenbahn- und Waggon- bauer haben etwas gröbere Bestellungen in Platten und Formstahl gemacht. Bleche ver- kehrten ungleichmäßig aber schwächer im Westen. Stangenstahl lag fest, aber Stabeisen matt bei unveränderten Preisen. Telegraphlsehe Börsenberlente. Fraunkfurt, 22. Aug.(Fondsbörſe]l. An der heu⸗ tigen Börſe kam der Verkehr allgemein nicht über be⸗ ſcheidene Grenzen hiuaus. Man ſchloß ſich den aus⸗ mürtigen farbloſen Börſenmärkteu an. das Publitum nach wie vor kaum am Geſchäft teiinimmt, ſo wurden die Umſätze, ſoweit ſie ſtattfanden, von der Spekulation vorgenommen. Die Tendenz war bei 288 8 Da Eröffnung behauptet. beſtand für Deutſche Bank. Oeſterreichiſche Banken ſebr ſtill. Transvort⸗ 75 werte waren ebenfalls wenig beachtet. Lombarden gut behauptet. Anregungslos waren beſonders Schantung und amerikaniſche Bahnen. Von Schiff⸗ fahrtswerten ſind Lloyd und Paketfahrt ſchwächer. Die geſtrigen Berichte über Arbeiterentlaſſungen bei der A. E. G. beſtätigten ſich nicht, weshalb ſich wieder eine mäßige Erholung dieſer Aktien einſtellte. Schuckert wurden ebenfalls beſſer bezahlt. Akkumu⸗ latoren⸗Berlin verloren 3½ Proz. In Montan⸗ werten beſtand weiteres Intereſſe für Phönix. Braunkohlen Leonhard 57, Proz. geſteigert. Fried⸗ richshütte mäßig ſchwächer. Die Tendenz der übrigen Werte dieſes Marktes war ruhig. Im weiteren Ver⸗ laufe trat lebhaftere Bewegung in Bochumer ein, die von 218%½ auf 220% Proz. ſtiegen. Ebenſo trat ver⸗ einzelt Nachfrage in Laurahütte und Gelſenkirchen ein. Transportwerte ruhig bei geringen Kursver⸗ änderungen. Heimiſche Banken gut behauptet. Deutſche Bank im Anſchluß an die feſte Haltung der Steaua Romana lebhafter gehandelt. Schiffahrts⸗ aktien haben luſtloſes Geſchäft: In heimiſchen An⸗ leihen ſind Reichsanleihe ziemlich gut behauptet. Ruſſen und Türkenloſe feſt, letztere 159—4160 bez. In Balkanwerten traf vereinzelt Intereſſe hervor. Griechen feſt. Mexikaner verloren 0,90 Proz. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Tendenz be⸗ hauptet. Adlerwerke Kleyer und Dürkopp ſchwächer. Bezugsrecht auf Holzverkohlungsaktien notierte 13,90 bez. Browu Boveri notierten 139 exkl. Div.⸗Kup. (8 Proz.). Naphtha ſehr feſt, 367 Proz. bis 86774 höher. Gegen Schluß geſtaltete ſich das Geſchäft für Montanwerte reger bei feſter Tendenz. An der Nach⸗ börſe ſtill aber feſt. Beſonders Bochumer lebhaft ge⸗ handelt. Es notierten: Kredit 19776, Diskonto 18275, Staatsbahn 1525, Lombaden 27, Baltimore 9975, Harpener 187. »Berlin, 2. Aug.(Produktenbörſe.)] Trvtz der feſteren ausländiſchen Märkte zeigte der Getreide⸗ markt auf ſchönes Wetter matte Haltung Weizen und Roggen büßten bis 1 ein. Hafer verlor Mais und Rüböl träge. Wetter: ſchön. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr⸗ Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 20. Auguſt. Schmitt„Margaretha“ v. Köln, 3500 Dz. Stückgut. Dietz„Mannheim 12“ v. Rotterd., 7300 Dz. Stg. u. G. Kiſſel„Köln 49“ v. Antw., 8400 Dz. Stückg. u. Saat. Deis„Wilhelmine“ v. Köln⸗Deutz, 5000 Dz. Mehl. Gerlach„Maunheim 28“ v. Amſterdam, 4100 Dz. Sta. Dümont„Mannh. 41“ v. Karlsruhe, 1000 Dz. Stückg. Wüſt„Lud. Eliſe“ v. Baſel, 2770 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 20. Auguſt. Kempfuer„Johanna“ von Altrip, 1990 Dz. Kles. Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 150 Dz. Stückgut. Stumpf„Köln 17“ v. Düſſd., 5000 Dz. Mehl u. Röhr. Neuer I1„Sophie“ v. Heilbr., 1035 Dz. Stg. u. Salz. Stempel„Straßburg“ v. Ruhrort, 14050 Dz. Kohlen. de Schepper„Stadlier“ v. Autw., 2900 Dz. Stg., Mars Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 20. Auguſt. Bock„Steenwink“ von Amſterdam, 1140 Dz. Stückgut. Timmer„Vreeswiyk“ v. Amſterd., 2740 Dö. Stückgut. Goud„Allemania“ v. Rotterdam, 2400 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 20. Auguſt. Dahlen„Harpen 72“ von Ruhrort, 9820 Dz. Kohlen Kehl„Chriſtina 2“ v. Amöneburg, 7560 Dz. Zement. Rodekirchen„Katharina“ v. Weſſeling, 4300 Dö. Brik. Hafeubezirk Nr. 6. Angekommen am 20. Auguſt. Seib„König Wilhelm II.“ v. Jagſtf., 1040 Dz. Sarz. Hauſer„Luiſe“ von Jagſtfeld, 930 Dz. Salz. Beldermann„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 870 Dz. Salg. Spröhnle„Gott mit uns“ v. Jagſtfeld, 941 Dz. Sals Götz„Geſchwiſterliebe“ v. Heilbronn, 1154 Dz. Salz Röderer„Suſauna“ von Heilbroun, 794 Dz. Salz. Lorenz„Maxia Kath.“ von Heilbrounn, 780 Dz. Salz, Bauhardt„Paula“ von Ruhrort, 9800 Da. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 19. Auguſt. Wickerhoff„Claßina“ v. Rottd., 14 600 Dz. Stg., Gtr. Heiberg„Niederrhein 16“ von Ruhrort, 9575 Dz. Kohlen und Koks. Valentin„Wilh. u. Phil.“ v. Rottd., 12 800 Dz. Getr. Schwenger„Heinrich“ von Rotterdam, 8290 Dz. Holz. Dolk„K. Schrörs 16“ v. Rotterdam, 16 000 Dz. Holz. Volkenborn„Unſer Fritz“ v. Ruhrort, 5500 Dz. Khl. „————rr ͤ——.—T— Amsterdamer Produktenbörse. Amsterdam, 22. August,(Sohlusskurse.) 22². 2¹—— Ruböl lo0⁰ 35.0—.— Leinöl looo 28.—.— Aug. 331½% 34.4% Aug..—⁸ 28.— Sept.-Dez. 33.% 34.½ Sopt.-Dez 25.1% 28.½ Rudöl Tendenz träge. Jan.-Aprll 28./ 28% Kaffee looo 48% 48.½ Tendenz stetig. ——.:.:. ̃ Ü....!... ̃ ̃——— Verantwortlich: für Politik: I..: Julius Witte⸗ für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provifziales und Gerichtszeitung: i..: Franz Kircher. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil! Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. H. Direktor: Ernst Müller. Taedcrische Bügeleisen 31884 Auch für die Reise geeignet. Immer Brösste gebrauchsfertig! 70 Reinllehkelt! 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Aber durch lange Reihen ſorgfältig durchgeführter Experimente iſt doch nachgewieſen, daß die Nervoſität, die heutzutage alle Stände, ſelbſt ſchon in den Bauernſtand hinein durchſeucht, ſehr häufig durch einen Ueberfluß an Fleiſchnahrung ſtark beför dert, ja direkt herbeigeführt wird und daß ſie durch eine zweckgemäße Diät in vielen Fällen ſtark gemildert, in anderen vollſtändig beſeitigt werden kann. Was aber bei dem Einzelnen durchführbar iſt, das iſt es auch bei der Menge, die ja doch ſchließlich nur als die mathematiſche Summe der ein⸗ zelnen Individuen ſich darſtellt. Was aber ſoll an Stelle des Fleiſches treten? Selbſtver⸗ ſtändlich vegetabiliſche Produkte, womit indeſſen durchaus nicht etwa eine vollſtändige Verbannung des Fleiſches ausgeſprochen werden ſoll. Dieſe würde, mögen auch die ſtrengen Vegeta⸗ rianer hierzu den Komf ſchütteln, mehr ſchaden als nützen. Nichts verträgt der menſchliche Organismus ſchwerer, als plötzliche Uebergänge und wer Jahrzehnte hindurch ein ſtarker Fleſſcheſſer geweſen iſt, kann ſich nicht ohne empfindliche Schä⸗ digung mit einemmale nur von Vegetabilien nähren. All⸗ mählich muß der Uebergang von einer faſt ausſchließlichen Fleiſchnahrung zu einer überwiegenden Ernährung mit Feldprodukten vollzogen werden, allmählich, aber mit unerbittlicher Konſequenz. Die Rückkehr zur Lebensweiſe unſerer Vorfahren in bezug auf die Ernährung wird uns auch, ſoweit dies unter den ver⸗ änderten Verhältniſſen überhaupt möglich iſt, den viel feſteren Geſundheitszuſtand der vergangenen Generationen zurück⸗ bringen. Gemüſe, viel Gemüſe, nicht die kleinen Koſt⸗ näpſchen, die man in modernen Reſtaurants und leider auch nur zu häufig in modernen Familien findet. Es iſt ja auch richtig, daß das Gemüſe für fleiſchgewöhnte Zungen wenigſtens viel beſſer mundet, wenn es mit Zleiſch gekocht iſt, ſtatt mit Butter, Speiſefett oder gar Margarine. Aber dieſem Uebel⸗ ſtand läßt ſich leicht abhelfen, indem man ſtatt des teuren Fleiſches Liebig'ſchen Fleiſchextrakt verwendet, der im allge⸗ meinen noch lange nicht die Anwendung gefunden hat, die er als Träger derjenigen Beſtandteile des Fleiſches, welche für den menſchlichen Organismus am dienlichſten ſind, tatſächlich ver⸗ dient. Welche Gemüſe verwendet werden ſollen, das möge im weſentlichen der individuellen Geſchmacks ig überlaſſen ſein. Nur einige Fingerzeige ſeien vom ärztlichen Standpunkt noch gegeben. Spinat mit Ei enthält ſämtliche Stoffe, welche MNꝗg zum Aufbau des menſchlichen Körpers notwendig ſind. Von dieſer Nahrung allein könnte ein Menſch jahrelang leben. Für Geiſtesarbeiter ſind beſonders in der Zeit„in welcher friſche Gemüſe ſchwer erlangt werden können, neben Gemüſe⸗ konſerven auch beſonders Hülſenfrüchte anzuraten, w he gute Hirnnahrung bieten. Das gleiche iſt, nebenbei bemerkt, bei Fiſchen der Fall. Die hohe Aufgabe der Preſſe, aufklärend nach jeder Rich⸗ wirken, auch auf das Gebiet des jetzt eſprochenen ſich erſtrecken, möge eine nach mehr als einer Richtung hin ſegensreiche Erfüllung finden. Nicht jeder wird einer derartigen Mahnung Folge leiſten; ich bin zu alt geworden, um mich noch derartigen Hoffnungen hinzugeben. Aber wer nur einmal eine verhältnismäßig kurze Friſt hindurch ehrlich und vorurteils⸗ frei den Verſuch machen wird, an Stelle der überwiegenden Fleiſchnahrung zu einem großen Teil diejenige mit Gemüſen und Feldfrüchten zu ſetzen, der wird ſicherlich nlemals wieder zum Uebermaß der Fleiſchnahrung zurückkehren. Er aber wird auch ſeine Erfahrung nicht verſchweigen. Er wird weitere Jünger für das hier erfochtene Ernährungsſyſtem werben und, wenn auch nicht heute und morgen, wenn auch nicht in ein oder zwei Jahren, ſo doch nach längerer Friſt wird der Fleiſch⸗ not abgeholfen werden, zum Mindeſten werden dann nur noch dieſenigen ſie empfehlen, welche einer rationellen Ernährung leider ſich unzugänglich erweiſen, und dieſen gönne ich ſie von Herzen! e Praktiſche Ratſchläge für den Garten⸗ beſitzer und Pflanzenfreund. Obſtbäumen mit ſchwachem Wuchs ſagt eine Düngung mit Rinderblut ſehr zu. Es iſt aber zehnfach mit Waſſer zu ver⸗ dünnen, bei jungen Bäumen noch mehr. Solche Düngungen geben den Bäumen geſundes Laub und guten Holzwuchs. Für Erdbeerbeet⸗Neuanlagen iſt der Auguſt ſehr geeignet. Als beſter Boden gilt ein nahrhafter gelockerter, milder Lehm⸗ boden, dem genügend Dungſtoffe beizumengen ſind. Außer 2 Stallmiſt gebe man noch den ſogenannten„Spezial⸗Obſtbaum⸗ dünger“; Kaliammoniakſuperphosphat. Man bevorzuge ſolche Pflänzlinge, die verſtopft wurden, wodurch beſſeres Wurzelver⸗ mögen erzielt wird. Der Standort ſoll ſonnig ſein, da im Schatten hoher Bäume mehr Krautwuchs, mangelhafter Anſatz und ſchlechte Reife erzielt wird. Die Pflanzung ſoll nicht zu 15 45 40 Zentimeter Abſtand nach allen Seiten iſt Mindeſt⸗ abſtand. Ueber das Schneiden der Clematis herrſcht noch viel Un⸗ klarheit. Es iſt verkehrt, garnicht zu ſchneiden, da die Büſche zu dicht und wild werden. Im Herbſt ſollte man insbeſondere den Jakmanni Clematis ſtark zurückſchneiden; es treiben dann im zeitigen Frühjahr junge Ranken, die dem Ganzen ein ge⸗ fälligeres Ausſehen geben und den Flor mehr hervortreten laſſen. Um einen üppigen Trieb und zeitigen Flor zu begün⸗ ſtigen, iſt es nötig, den Wurzelſtock mit Dung zu belegen. Die Balkonkaſtenerde braucht nicht immer aus beſſeren Kunſterden zu beſtehen. Man hat auch nicht gerade nötig, Wald⸗ und Lauberde für teures Geld zu erſtehen. Ich habe mit purer Landerde guten Erfolg gehabt und zwar bei Fuch⸗ ſien, Begonia ſemperflorens, Tropgeolum, Lobelien und Efeu⸗ Geranien. Man muß nur der Erde etwas Torfmull zuſetzen. Oeftere Lockerung iſt ſehr wichtig; auch muß für genügenden Waſſerabzug geſorgt werden. Die Wirkung des Roſenflors hängt von richtiger Kronen⸗ höhe ab. Es iſt ſehr wichtig, die Roſen entſprechend der Sorte zu veredeln, ſo daß aufrecht und ſtark wachſende Sorten mit der Krone tief beginnen. Sie ſollen 60.—70 Ztm. Stammhöhe haben. Nur ſolche Sorten mit hängenden Blumen, wie Mor⸗ chel Niel, Nyphetos u. a. können höher veredelt werden. Wer ſtark und aufrecht wachſende Roſen auf hohe Stämme ſetzt, wird die Blumen nur von der Unterſeite ſehen. Empfehlenswerte Einfaffungspflanzen ſind folgende: Aſter alpinus, Arabis alpina, Lychnis viscaria, Dianthus plumoſus und Primult acaulis; dieſe zu den ausdauernden Gewächſen zählenden Blütenpflanzen können jetzt geteilt und angepflanzt werden. Man pflanze aber immer eine Strecke einer Sorte und Farbe. Magnolien ſind ſehr beliebte Frühjahrsblüher. Sie leiden jedoch leicht durch Froſt während der Blüte. Daher iſt es ſehr zweckmäßig, möglichſt junge Pflanzen zu beſitzen, die man um dieſe Zeit mit einer Schutzdecke verſehen kann. Durch Abſenken von ein⸗ bis zweijährigen Trieben kommt man ſehr ſchnell zum Ziel, eine Arbeit, die im Spätſommer vorzunehmen iſt. Man muß den Boden an der Ablegſtelle mit Kompoſt verbeſſern, den Zweig feſthalten und dann mit Erde bedecken. Bewurzelung erfolgt innerhalb eines Jahres. ge Lebensfähigkeit vieler Aprikoſenbäume iſt auf Unri Anzuchtweiſe zu ückzuführen. Leider werden von man Baäumſchulen noch Aprikoſen vertrieben, die als Buſchbaum gezogen ſind, alſo dicht über dem Boden mit dem Geäſt beginnen. Infolge Froſteinwirkung gehen ſolche Stämme bald zugrunde. Man ſollte nur ſolche Aprikoſenbäume pflan⸗ zen, die als Halbſtämme gezogen ſind und als Unterlage die Pflaumenſorte„Schöne v. Löwen“! beſitzen. Die Bekämpfung der Schildläuſe hat während der Som⸗ mermonate nur geringe Erfolge, da die zu deren Abtötung er⸗ farderlichen Mittel nicht in wirkungsfähiger Konzentration ge⸗ nommen werden dürfen. Die jungen Stämme leiden daun leicht. Im Winter, woſelbſt Karbolineumlöſungen bis zu 50 Prozent zuläſſig ſind, iſt der Erfolg geſicherter. Die Mirabelle von Nanecy iſt die beſte Mirabellenſorte. Sie trägt reicher und früher als die Metzer Mirabelle. Letztere hat einen zu ſchwachen Wuchs. Bei der Zubereitung der Bordelaiſerbrühe iſt die folgende Herſtellungsweiſe die zweckmäßigſte und einfachſte: Für ſich ge⸗ trennt werden je 1 Kg. Kupfervitriol und 1½ Kg. friſch ge⸗ brannten Kalk in 10 Liter Waſſer aufgelöſt. Nun wird die Kalkmilch zunächſt durchgeſiebt und in den bereitſtehenden Be⸗ hälter zu 80 Liter Waſſer gegeben und kräftig umgerührt. Erſt dann wird die Kupferlöſung unter ſtändigem Rühren beige⸗ miſcht. Die Brühe iſt ſofort gebrauchsfertig. Trockenheit iſt meiſt die Urſache des Hartwerdens der Kohl⸗ rabi. Wo Bewäſſerung nicht in genügendem Maße möglich iſt, ſei das Anhäufeln mit Erde empfohlen. Die Knollen wer⸗ den dann ſehr zart. Zur Vertilgung der Maulwurfsgrillen iſt folgendes Mittel empfehlenswert: Man grabe mit dem Finger den Gang ſoweig nach, bis ſich die abwärts gehende trichterartige Neſthöhle zeigt. Da hinein gieße man Waſſer, dem ein kleines Quantum DOel zugeſetzt wird, B. 22 Was die Liebe vermag. Roman von Victor Blüthgen. (Nachdruck verboten. Jortſetzung⸗ „Das dachte ich mir, da ich niemand damit ſchädige. Ich will mich im übrigen ſofort umſehen, daß ich etwas anfange, um mir meinen Lebensunterhalt verdienen und dann die Scharte auszuwetzen. Ich habe 8955 mit Alice darüber ge⸗ geſprochen: ich werde mir ein Geſchäft einrichten.“ Faßbender räuſperte ſich. „Na hör mal, dazu braucht man doch Geld; wo willſt du das hernehmen?“ „Es wäre mir lieb, wenn ihtr mir ausrechnetet, wieviel ich wohl für den Anfang brauchen würde. Ich denke ſo.“ Und ſie entpwickelte ihren Plan. Faßbender meinte darauf gemütlicher:„Na, das wirſt du dir wohl noch überlegen. Schlecht kalkuliert iſt das nicht, und das Riſiko iſt nicht ſo groß. Aber du biſt zu wenig Geſchäftsfrau.“ „Glaubſt du? Das will ich doch mal ſehen; ich werde dir das Gegenteil beweiſen.“ „Immerhin— wir machen Ihnen die Aufſtellung natür⸗ lich,“ legte ſich Volpi ins Mittel. „Bis morgen?“ „Wenn Sie wünſchen, ja.“ „Schön. Ich werde mich nach einem Geſchäftslokal in guter Lage umſehen. Womöglich in der Walnutſtreet.“ Sie erhob ſich und verabſchiedete ſich raſch. „Volpi mach du keine Dummheiten, ſagte Faßbender, als ſie fort war.„Es iſt nicht gerade nötig, daß zu der einen Pleite noch eine zweite kommt. Sie iſt ein reizendes Ding, aber ſie lernt im Leben nicht rechnen. Aus der Gemütlichkeit, mit der ſie in ein Geſchäft ſteigen will, ohne an Betriebskapital zu denken, kann man ſchließen, wie ſie wirtſchaften wird.“ „Ich weiß nicht,“ meinte Volpi nachdenklich,„es ſteckt ein ganz geſunder Verſtand und eine große Portion Energie in ihr. Es iſt doch ſchon etwas, daß ſie in ihrer Lage, in der andere ſich die Haare ausraufen und Gott und die Welt an⸗ klagen würden, an einem feſten Plan arbeitet, um in die Höhe zu klettern. Das iſt doch viel für eine Frau.“ „Sie will eben hoch hinaus; ſie iſt ans Volle gewöhnt und mag ſich nicht mehr mit Kleinigkeiten abgeben. Paß auf: bis⸗ her hat ſie Kollmanns Geld verputzt, jetzt verputzt ſie das, was einer ſo ſchwach iſt ihr in die Hände zu geben.“ Volpi ſah Faßbender mit einem ſeiner melancholiſchen Blicke forſchend an.„Früher haſt du anders von ihr ge⸗ ſprochen.“ „Du mußt mich nicht falſch verſtehen. Ich ſage dir ja, ſie iſt ein reizendes Ding, dafür halte ich ſie noch heute; aber ſie muß in vernünftigen, feſten Händen ſein Der Kollmann mit ſeiner Affenliebe war der ungünſtigſte Mann für ſie, der hat ſie ganz verdorben. Keinen Greenback vertraue ich ihr für ein Geſchäft an. Laß du's auch, du erſparſt dir Geld und uns eine neue Blamage. Du biſt auch nicht ſtark genug für ſie. Du machſt ihr ſchöne Augen— ſtreit' nicht!— und eine Nachgiebigkeit und Gefälligkeit zieht die andere nach ſich. Außerdem hat ſie, glaube ich, für dich auch etwas übrig, und das kann noch ſchlimmere Sachen geben. Tu uns den Gefallen und halte dich zurück, vor allem nimm mirs nicht übel, wenn ich offen meine Meinung geſagt habe. Wir wollen ihr eine gute Stellung als oder als Geſellſchafterin bei einer alten Dame verſchaffen, die ſie zu amitſieren hat.“ „Du biſt ſchließlich ihr nächſter Verwandter,“ entgegnete Volpi nach kurzem Zögern,„und ich möche dir nicht ohne weiteres entgegenhandeln; aber das erkläre ich dir: wenn ſte durchaus Dummheiten machen will in deinem Sinne, geſchäft⸗ liche natürlich, ich ſorge, wie ich kann für ſie. Abraten will ich ihr, das iſt das, was ich verſprechen will.“ „Gut, alſo wieder ans Geſchäftt Bella fuht an dieſem Abend ſo lange durch die Straßen, wie es anging, um ſich nach Lage und Preis von Läden um⸗ 7 zuſehen, die ſie in den Zeitungen e Sle kam und ſtark enttäuſcht zu an. ehen ie noch Zeitungsannoncen auf, in denen ſie Hil zur ell einerer weiblicher Handarbeiten im Hauſe und en Verkaufslokal dafür in guter 1 uchte. Sie fügte hinzu: Ladies, welche verkäufliche Handarbeiten auszuſtellen würnſchten, möchten ſich melden Zum Schluß zeichnete ſſe ohne Skrupel mit ihrer vollen Adreſſe. Sie ſchlief wie tot vbs rſchöpfung, und als ſie früh, zeitiger als ſonſt, aufwachte, fing es ſoſort in ihrem Kopf wieder an zu ſchnurren wie nn einer Fabrik. Dieſer kleine eigenſinnige Kinderkopf wies ſede Möglichkeit, daß ſeine Abſichten ins Waſſer fallen könnten, weß, von ſich. Sie ſtudierte wieder die Morgenblätter, notjert,x, machte raſch Tollette und fuhr dann aus, um die Annontef abzugeben und Geſchäftslokalttäten zu beſichtigen. Unterwegg. 8 komitees im Klub her kannte. „Miſter Gibſon,“ ſagte ſie,„ich beabſichtige ein Verkaufße lokal für feinere weibliche Handarbeiten einzurichten, in dem. auch Aufträge zur Ausführung ſolcher entgegengenommen 630 den ſollen. Wollen Sie mir behilflich ſein 7“ 4750 „Mit Vergnügen, Miſſis Kollmann,“ verſicherte de Direktor, in deſſen Gedächtnis ſich Bella, ſeinem Geſicht nack zu urteilen, ſehr vorteilhaft eingeprägt hatte, denn er ſchmunzell in beſter Laune.„Haben Sie dabei nur meine deutſchen Schülerinnen im Auge?“ „Keineswegs. Sie dürfen überhaupt nicht an eine aus, ſchließlich wohltätigen Zwecken geweihte Sache denken. J. ſelber will dabei verdienen, denn ich bin durch geſchäftlich Mißgeſchick meines Mannes eine arme Frau geworden.“ „Ah,“ ſagte der Direktor,„mein aufrichtiges Bedaue 0 Kollmann, um ſo lieber nütze ich Ihnen, ſoweit unf Zi 6 67 5 iſt auch erſt einen Tag alt. Aber i mich keine Stunde darauf ſchlafen legen. Ich habe Ihr Wor, Miſter Gibſon?“ So iſt es.“ Er reichte die Hand hin, Bella ſeit lichem Wohlgefallen betrachtend.„Ich denke, es gibt mehr Leute in Kay⸗City, die Ihnen helfen werden˖n „Dann beraten wir einmal beide, wenn es Ihte Ze 5 erlaubt.“ 7 Dieſer Beſuch ſtärkte ihre Zuverſicht nicht wenig We mit ihrem Geſchmack in Zweifel geriet, war ſie jetzt einer m gebenden Inſtanz ſicher. Hier konnte ſie ſt nregungen und Ideen holen. Auch gute Arbeitskräfte. 5 Mainef dem roten Sonnenſchirm. Zweſmal verlie 0 um etwas Eis zu eſſen.„„% Jetzt hat ſie ganz geſunden Hunger, ſie wird zu Alfee fahren und dort etwas genießen. ihrem weiten Bekanntenkreiſe, den ſie ſeit der unglücklichen Wendung ihres Schickſals traf, und es drückte ihr das Herz ab, ſie mußte ihm mitteilen, was ihr geſchehen und welch⸗ Zukunftspläne ſie hatte. Der Arzt war höchſt verblüfft und voll wormer Teilnahme.„Nun, ich denke, Sie faſſen die Sache von der richtigen Seite an,“ fagte er zum Abſchied.„Ich bin ſlberzeugt, daß es Ihnen an Kundſchaft nicht fehlen wird, ſo wie Sie in Kay City angeſchrieben ſind.⸗ „Bringen Sie's ein wenig herum, Doktot— wollen Sie? Sie ſparen mir viele Weg.e7ß „Wie Sie wünſchen, Miſſis Kollmaun. Uebrigens habe ich von meiner Frau gehört, daß komm Dienstag in det Kirche ein Eiseſſen geplant iſt, und es de abend in „alhbed duge doll elltku glel uebund sſcs Abupiggoav Nenge usbund dac gun zainag aind Jchom nenag 8 eeeeeee enege e en e ee ce ineeeeee end ee ue Ala Sog Srgeeeleh eeeen e e ce e ee Icetaleg gule jalaiguvg uiog cangog gun jönogabaag znvazun Pang Sogjos geugl gun soſeic Hunzschnataggan zacpuvur uag)! Uegnor usguasgza did uegog guempnvazuft geg uopicinzz gog wang ungg usbpenchl uzegjes ugg inv uegnor aog ugenzg Uiouss uog uvu uuyz gogv jgagg uocger znd jchu ueha] ueich ⸗uv uegnox dauzggjat usg uegpp nechgogge utouss nuag jhgoa! ubiu uung o uogog usgunſog uomphnvazun obuezcc guse aggo Uabohuſchvg gauaggegtsasac Huect gusgufanchlaeg anu usgnvz Uonbejaes uaggjss ueg inv uun aag usbozeſ usg u usgog Mazlebuv onaegz onvueh aaqnaeng oie eheee eeee un Jgegleg nemoſinvazun suv uohunſscovgaegß ugplazlogub usg cpon Bunagvujgnvch dig gog Jouchupnaeg uom ungan usehv uosngoe ⸗oghut euagzuemoc eneahedenv ca ahuno conv vog gun aei uegnoc saugegjel dig gog ueggdat esled ogoag ut ignu Do] iczacd usgog uogobge uohunconſtezunt scolſeig giat 3591 aaglat Uun ii uobnine usgvcd uschngegas uuvmauog mog ngnor guadget goe uccape o zuunugv usnlcae; eine aee er ee aeeeen e e geun en, gje Son Soaht ne uoggah uoine en ie cnee uccaclehuv ognez cean ier eun e e nen eien egee ehide Slugegachgeſcnvc uß) ueeonß usgnosslohagß znb uy Araf oig ushaunv nepcptuohre aig oh gun ugumoz 3bvag u nagnvicndt sio iasa dig uelhvatenv nollp g ig uguigiat eeeeeeeeene eeueccegue ie ee ed hvaenzz gog bhond mee ebung een eue ween mect ee eeee ebngusg Dae e nosge i Jgo usggec nezne obalcz gun Bumaogzß oi0 nagnv usg mneanz Jormen gaazig uoſeg mechuv unvz ueihvz CCCCCC Sichhu uognvag en uugcn Haeene eng an ͤecec eine dee qugcpoachhus oig uognv usg uvm gog gagnlenv uggo eee e en een anhen neer ene eee eee eee onbsgaeatach azoig gun gun usgealne gnopang azago ſcone zuegnv dig udg uuaoch usamumoc uog en ee ngdug ei duueg wuccur iae uobuncnpucßd inv han;f ⸗bu hoh anm Jog zpfog ſcu a0 aa hra uozund gaog agat uudg r jegpzusaun jchpng zig uuse unggunc ne ſcu epi uom nvag qaag usgſeig ualſvzaegn nget uemmaznog chin gael Aee deun gaen eine olgz svaise jchhu uognor usog Sbu; aehb ag abulgguse sahnu zcpneuognu gog zean moac ut ae eece geu agued eun ieuemeee eceneg ne Joſthec Ze eigec oeng ie ataen quvasohne fezutozem „rtie did Jcbint aeutun pau ihneusgnoggens ao uneumoz ceafaguvg aog gun alleagchvs gog Susſſaf usbungumogz achv gaaz gog acoho ogusubnaznebaa Jchnu guse i 8 (uozogagg pnagcpozt) uohungngq& ſ Aſpntusgunzunſe eee neaante weee e e een eieungeee n nz; enee eeeedeneeeeh ee eeeee ee eeeee eh u ecee e een eeen ehee deee eed e Aeceee ceee e ee bee eheee eſeatun nvaog ann o Wuppequb Hicksf14gunſzch uig SogN „ uubm eee ee eg ee aeen eee er cen ed eee Iun qun qwaz ug“ geg ge un de ue en eeneee Waupeuer en ee eeeeg Wolas ch g in uahp 8 5 0 5 983 0 5 de eeehe ee eedec e le deereme 40 en eger ae e ben wehce eg ne ecueee ͤee e eneee ee ee heie ne Bunppanſ u in buncnlqz Ie een e g ih aen een ecee eee en ueen entennd een emeene ceee eee g ne itpigagz zunihnnt une enue mag buvdiegen uneg an uac eeeee ee eeeg enehee en eu bbuteh vupſuzz 10 uocb! vg gun aeh Sucze Se ac nede ee eueeg en ee eenee ahbanec binphbz0 aun zbruened ind ihemunn uahm usufce pteuneh e meee weee ona 1 nr eu eeeeene e e ubang Seg zwo! 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Daß für derart ſchwere Schlachttauben nicht nur in den Winter⸗, ſondern auch in den Sommermonaten ein guter Preis erzielt wird, braucht gewiß nicht beſonders er⸗ wähnt zu werden. Straſſer. Welche Taubenraſſen können nun als Nutztauben gelten bezw. welche erfüllen die oben angegebenen Bedingungen? In erſter Linie ſeien die Luchstauben genannt, die äußerſt wetterhart und ſehr fruchtbar ſind, jährlich 6 bis 8 Bruten machen und die Jungen gut füttern. Dieſe laſſen ſich leicht mäſten und erreichen dann ein Gewicht von 500 bis 600 Gr. Eine unangenehme Eigenſchaft hat die Luchstaube inſofern, als ſie ſehr ſtreitſüchtig iſt und daher mit anderen Tauben nicht gut zuſammengehalten werden kann.— Die Straſſer laſſen ſich leicht aufziehen und ebenſo mäſten, feldern gut, machen jährlich 7 bis 8 Bruten und die Jungen erreichen ein Gewicht bis zu 700 Gramm. Gleichwie die Luchstauben ſind auch die Straſſer zänkiſch.— Die Koburger Lerchen ſind von kräftiger Figur, wetterhart, feldern gut, brüten und füttern ſehr zuverläſſig und ziehen jährlich—8 Paar Junge auf. Dieſe laſſen ſich leicht mäſten und werden 500 bis 600 Gramm ſchwer.— Die Brief⸗ tauben zählen gleichfalls zu den guten Nutztauben, ſie feldern fleißig, brüten gut und machen jährlich bis zu acht Bruten. Die Jungen werden von den Alten gut gefüttert, laſſen ſich leicht mäſten und bringen es auf ein Gewicht von 400 bis 500 Gramm. Das wären die hervorragendſten Nutztauben, die hier für ländliche Verhältniſſe in Frage kommen und hiermit ſeien unſere Ausführungen über Nutztaubenzucht beendigt. 2 Der Apfelwickler(Caxpocapsa pomonella.) und ſeine Bekämpfung. Mitteilung der Kgl. Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein⸗ und Obſtbau in Neuſtadt a. d. Haardt. In der letzten Zeit mehren ſich die Klagen über den durch den Apfelwickler verurſachten Ausfall an Obſter⸗ trag; der Schaden trifft vorwiegendedie Apfelkultur, die ohne⸗ dies ſchon durch die Blutlaus erſchwert wird. In vielen An⸗ lagen ſind heuer wieder mindeſtens 50 Prozent der Aepfel „wurmſtichig“. Nebenbei macht ſich dieſe Wicklerraupe auch in Birnen, Quitten, Steinobſt, ja in Wallnüſſen und Edelkaſta⸗ nien bemerkbar. Im nördlichen Europa zeitigt der Apfel⸗ wickler meiſt nur eine Generation, bei uns dürften zwei die Regel ſein. Den durchwegs dunkelfarbigen Schmetterling er⸗ kennt man leicht an der Zeichnung der Vorderflügel(die beim ſitzenden Tier allein ſichtbar ſind);: Von der Flügelwurzel an graubraun mit einem großen kußferfarbigen Spiegelfleck am Flügelende. Die Eier werden meiſt direkt an die jungen Früchte abgelegt; geſchah dies an Blättern, dann geht die junge Raupe von dort an die Früchte über. Die erwachfenen Raupen be⸗ gebey ſich meiſt von abgefallenen Früchten, ſeltener noch von hängenden, an die Rinde; dort überwintern ſie noch im Rau⸗ penzuſtande, an geſchützten Stellen eingeſponnen. Die über⸗ winterkten Räupchen verpuppen ſich im Frühjahr. Im Mai fliegen die Schmetterlinge aus. Wo zwei Generationen vor⸗ kommen, erfolgt ein zweiter Flug im Hoſtſommer. Die Rau⸗ pen der zweiten Brut gelangen dann oft mit den reifen Früch⸗ ten in Lagerräume und verpuppen ſich dort an geeigneten Stellen. Natürliche Feinde des Apfelwicklers ſind: Inſekten⸗ tötende Pilze, Schmarotzerinſekten und Vögel. Doch reichen dieſe Feinde gegenwärtig zur Bekämpfung nicht aus. Es ſind hierzu folgende Maßnahmen empfehlenswert: 1. Anbringen von künſtlichen Verpuppungs⸗ und Ueber⸗ winterungsplätzen. Hierzu dienen die ſog. Fanggürtel oder Mabdenfallen. Die im Handel erhältlichen ſiuo meiſt aus Well⸗ bappe. Man bindet ſie mittels eines Drahtes feſt um die Stämme, und zwar ſo, daß ſie oben feſt anliegen, am Unter⸗ rande aber locker ſitzen, damit ſich die vom Boden heraufkom⸗ menden Raupen zwiſchen den Pappfalten verbergen können. Noch beſſere in e hat Weinbauinſpektor Klingmann mit Holzwollgürteln erzielt(ca. 15 Zentimeter breiten Holzwolle⸗ ſtreifen, dicht um den Stamm gelegt, zum Schutz gegen das Wetter mit Pergamentpapier überſpannt).— Dieſe Fangvor⸗ richtungen ſollen bei uns ſchon in Juni angelegt werden. Wo nur eine Wicklergeneration auftritt, erfolgt die Abnahme zur Vernichtung der eingefzunenen Raupen Ende September. Bei Auftreten zweier Generationen ſollte ſchon Mitte Juli nachge⸗ ſehen und die Vorrichtung erneuert werden. Höhe der Fang⸗ vorrichtungen nicht über 1 Meter. 2. Möglichſt Sammeln des Fallobſtes bald nach dem Ab⸗ fallen, damit die Raupen vor dem Verlaſſen des Obſtes ver⸗ nichtet werden können. Auch damit iſt bei den erſten Anzeichen des Befalls zu beginnen. Die Bäume ſind kräftig zu ſchütteln, um wurmſtichige Aepfel zum Abfallen zu bringen. 5 3. Säuberung der Bäume in bekannter Weiſe zur Win⸗ erszeit. 4. In Obſtlagerräumen ſind zur Flugzeit der Wickler die Fenſter geſchloſſen zu halten. Dieſe Maßnahmen müſſen von den Obſtzüchtern einer Gegend gemeinſam durchgeführt werden. Sie haben ſich dann oft als wirkſam bewährt. Da jedoch die Bekämpfung des Apfelwicklers noch verbeſſerungsbedlrftig iſt, und vielerlet Vor⸗ ſchläg- hierfür gemacht ſind, werden wir noch Verſuche zu dem Zweck anſtellen und bitten wir hiermit um gefl. Mitteilung über Erfahrungen aus der Praxis. Büume und Plitzgefahr. Jedermann weiß, daß bei Gewitter das Untertreten unter hohe Bäume mit Lebensgefahr verbunden iſt. Man meidet ſie deshalb ganz oder braucht vorſichtige Auswahl nach dem alten Volkswort: „Eichen mußt du weichen, Buchen ſuchen.“ Die Wahrheit vorſtehenden Spruches, der nur ein Aus⸗ druck oberflächlicher Beobachtung war, wird immer mehr durch ſyſtematiſche, ſtatiſtiſche Unterſuchungen beſtätigt. So berichtet die Naturwiſſenſchaftliche Rundſchau 1912, 34, über eingehende Forſchungen von Stahl über dieſen Gegenſtand. Danach werden Nadelhölzer, Pappeln, Eichen, Birnbaum, Ulme, Weide, Eſche, Akazie außerordentlich häufig und ſchwer vom Blitz beſchädigt, wogegen Erle, Vogelbeerbaum, Ahorn, Roß⸗ kaſtanie, Buche und Hainbuche äußerſt ſelten von ihm heim⸗ geſucht ſind. Stehen Bäume an Waſſerläufen oder doch auf feuchtem Grunde, ſo ſind ſie viel mehr vom Blitz gefährdet als ſolche an lrockenen Standorten ganz gleich in welcher Höhenlage. Es erweiſt ſich alſo hierbei der Volksglaube als völlig falſch, der hochgelegene Bäume ſchreckhaft meidet und ſorglos die der Niederung aufſucht. Auch die Bäume mit tiefgehenden Pfahlwurzeln ſtehen unter gleicher Gefahr wie die auf feuchten Standorten, da ſie nicht ſelten bis zum Grundwaſſerſpiegel reichen und ſomit am meiſten den Ausgleich der elektriſchen Spannung zwiſchen Wol⸗ ken und Erde herbeiführen. Am meiſten ſcheint jedoch die Oberflächenbeſchaffenheit der Rinde für die Blitzgefährdung in Betracht zu kommen. Die glattrindigen Bäume wie Buche, Hainbuche, Haſel, Goldregen, aber auch Roßkaſtanie, Ahorn, Sumpfeiche, Taxus werden bei Regen raſch über die ganze Rinde hin benetzt, ganz beſonders wenn die aufſtrebende Stellung der Aeſte wie bei Rolbuche, Hainbuche, Ahorn, Eſche das Regenwaſſer direkt nach dem Stamme leitet. Ihre Rinde beſitzt in hohem Grade die Fähigkeit, Waſſer anzuſaugen und über die Außenſchicht zu verbreiten. Da zudem aus den Spaltöffnungen der Blätter fortwährend Feuchtigkeit ausſcheidet und die Krone mit einer Dunſthülle umgibt, ſo iſt der ganze Baum bis zum Stamm⸗ grunde von einer Waſſerhülle umgeben, die ihrerſeits einen allmählichen Ausgleich der Spannung zwiſchen Wolken und Elektrizität herbeiführt. Birne, Feldulme, Akazie, Stieleiche, Silberweide, Eſche⸗ Lärche, Fichte, Schwarzkiefer halten ihre Rinder ſelbſt nach anhaltendem Regen trocken, ganz beſonders Schwarzbappel, Pyratzibenpappel und Kiefer. Da das tote Borkengewebe bei ihnen die Feuchtigkeit aufhält, entſtehen gut leitende naſſe und ſchlecht leitende trockene Stellen, die den Spannungsausgleich verhindern und Urſache der Kataſtrophe werden. Das Ergebnis der mühſamen und ernſthaften Forſchungen iſt beſonders für die landbewohnende Bevölkerung von prak⸗ tiſcher Bedeutung. Jeder Naturfreund begrüßt die alte ſchöne Sitle des Landmannes, an ſeiner Wohnſtätte Bäume anzu⸗ pflanzen. Sie überſchatten bei genügender Größe das Tor, den Hof oder die Vorflur und geben dem Gute Schmuck und friedliches Gepräge. Leider fallen ſetzt der Blitzfurcht viele durch Alter geadelte Hofbäume zum Opfer. Aber das braucht gar nicht zu ſein. Ja, wenn der Landmann Buche, Hainbuche, die Roßkaſtanie, deren Blütenkerzen im Frühlinge jedes emp⸗ fängliche Gemüt erfreuen oder den Nußbaum neben ſeine Hütte pflanzt, ſo hat er ſich einen treuen, zuverläſſigen Freund zum Wächter geſtellt, der ſein liebes Anweſen vor der Brandfackel des Blitzes ſchützt. Abu. Bienenpflege im Beptember für Mobil⸗ imker. Von Lebrecht Wolff, Oranienburg. (Nachdruck verboten.) Weil von der genügenden Auffütterung nahrungsbedürf⸗ tiger Völker die Erhaltung des Bienenſtandes auf ſeiner feſt⸗ geſetzten Höhe abhängt, ſo ſei nochmals eindringlich daran ge⸗ mahnt, in dieſem Punkte nichts zu verſäumen, Noch iſt es Zeit zur Nachfütterung, in der zweiten Septemberhälfte und gar erſt im Oktober iſt es entſchieden zu ſpät dazu. Geht bei einem Volke ſchon jetzt die Nahrung zu Ende, ſo verläßt es in ſeiner Verzweiflung die Wohnung und zieht als ſog. Hungerſchwarm ins Weite; Hungerſchwärme haben keinen Wert mehr, für den Beſitzer ſo wenig wie für einen andern, dem ſie zufliegen; der Imker aber, deſſen Stand ein Hungerſchwarm entfliegt, ſtellt ſich als ſolcher ein erbärmliches Armutszeugnis aus. Ebenſo verhält es ſich mit der Räuberei. Jeder Züchter, deſſen Stand beraubt wird, hat ſtets ſein Unglück ſelbſt ver⸗ ſchuldet. Die Räuberei iſt keine Untugend der Bienen, ſondern eine Folge ihres inſtinktiven Sammeleifers. Vor all und jeder Räuberei ſchützt der Bienenwirt ſeine Völker dadurch, daß er alle Ritzen und Oeffnungen an der Beute außer dem Flugloche ſorgfältig verſtopft, nicht bei Tage, ſondern nur nachts fültert, kein Futter verſchüttet, keine Waben auf dem Stande herum⸗ liegen läßt, nur am frühen Morgen am Stocke arbeitet, wenn im Innern noch etwas daran zu tun iſt, und bei der Regelung des Winterſitzes keine mit Honig gefüllte Wabe ans Flugloch hängt. Nicht einig iſt man ſich in der Imkerſchaft darin, ob Deck⸗ brettchen und Glasfeuſter im Winter im Stocke bleiben ſollen oder nicht. Meine Anſicht iſt au bi Die Deckbrettchen kön⸗ nen mit der Verkittung bis auf eins bleiben. Dieſes eine aber, und zwar das rechts über der Mitte des Winterſitzes der Bienen liegende iſt zu entfernen, damit die verbrauchte Luft aus dem Stocke nach obenhin entweichen kann. Das Glasfenſter kann ebenfalls bleiben, wenn es ſo willig geht, daß, wenn die Rah⸗ men anquellen, doch noch etwas Spielraum zwiſchen Rahmen und Stockwand bleibt. Ebenfalls des Luftabzuges wegen. Jetzt darf der Bau nicht mehr auseinander genommen wer⸗ den, aber notwendig iſt es, Ende dieſes Monats noch einmal zu prüfen, ob der Ueberwinterungsraum, nachdem ſich die Bienen orbentlich zuſammengezogen haben, nicht doch noch zu groß iſt. Iſt außer der letzten auch noch die folgende Wabe bienenleer, ſo wird die letzte entfernt. Norm iſt:! Eine Wabe mehr im Winterſttze als die Bienen zu belagern vermögen. Das Anbringen der Strohmatten oben und hinten geſchieht erſt dann, wenn die Witterung merkliche Kühle bringt. Die überzähligen Waben ſind im Wabeunſchranke zu ordnen und je für ſich hängen die Honig⸗ und Pollenwaben, welche mai beiderſeits den Bienen im Frühjahr einhängt, die Ar⸗ beiter⸗ und Drohnenwerk enthaltenden Waben, diejenigen, welche zwar ſchadhaft ober noch des Ausbeſſerns wert ſind und die gänzlich tadelloſen leeren Waben. Iſt alles ordnungsmäßig untergebracht, dann ſind Ende des Monats die Wahen noch einmal tüchtig durchzuſchwefeln. Jetzt auch iſt das Notizbuch in Ordnung zu bringen und von jedem Volke zu vermerken, wie ſtark es iſt, wieviel Honigvorräte es beſitzt, wie alt die Königin, wievjel Rähmchen der Winterſitz hat uſw. Riechendes zum Inhalt hatten. Eine Ernten im Gemüſegarten. Das Gemüſeland ſoll niemals länger als 24 Stunden leer ſtehen, ſofort, nachdem abgeerntet wurde, muß es neu bepflanzt werden.— Wenn auch dieſer Spruch nicht für das ganze Jahr zu bewahrheiten iſt, da unſer Klima nur eine beſchränkte Nutzung des Gemüſelandes im Winter möglich macht, ſo ſoll er doch andeuten, daß bei geſchickter Auswahl und richtiger Folge paſſender, ſchnellwüchſiger Gemüſeſorten in demſelben Jahre zweimal, ja ſogar dreimal werden kann. Welchen Verdienſt bedeutet ſolche Möglichkeit für den Gärtner wie über⸗ haupt jeden Gartenbeſitzer, der eine hohe Rente des Bodens berechnen muß oder dem auch der Raum ſo knapp zugemeſſen iſt, daß nur mit Hilfe mehrmaliger Ernten der Garten die er⸗ forderlichen Erträge bringt. Vorausgeſetzt iſt natürlich ſtets ein milder, fruchtbarer Boden und ein günſtiges Klima, denn nur in einem ſolchen entwickeln ſich die Gemüſepflanzen ſo ſchnell und gleichmäßig, daß frühzeitig abgeerntet und neu be⸗ ſtellt werden kann. m 8einen Garten, der mehrere Ernten bringen ſoll, immer milder und fruchtbarer zu machen, wird derſelbe reichlich mit gut verrottetem Miſt gedüngt. Es iſt ſtets zu berückſichtigen, daß dem Boden mehr Nährſtoffe ent⸗ zogen werden als beim einmaligen Anbau. Für die erſte Kul⸗ tur kommen lediglich ſolche Gemüſearten in Frage, welche, zeitig im Frühjahr bezw. im Herbſt geſäet, ſpäteſtens Ende Juni bis Anfang Juli geerntet werden können. Hierher ge⸗ hören u. a. Kopfſalat, Spinat, frühe Erbſen, Frühkohlrabi, Radies, Frühkartoffeln, Steckzwiebeln, Sommerrettich, Blu⸗ menkohl.— Bei günſtigen Boden⸗ und Feuchtigkeitsverhält⸗ niſſen kommen für die zweite Beſtellung eine ganze Anzahl von Pflanzen in Betracht, die im Juli bezw. Auguſt geſät und ge⸗ pflarzt werden können. Als ſolche ſind anzuſehen: Roſenkohl, Kohlrabi, Kohlrüben, Blätterkohl, Wirſing, Spinat, Kopfſalat, Endivien, Speiſerüben, Winterrettich, Sellerie, Lauch, Mohrriiben. Wo Erdbeeren angebaut werden, können dieſelben mit in den Wechſel hineingezogen werden, indem ſie im Juli als erſte Frucht abgeräumt oder an anderer Stelle Anfang Auguſt als zweite Frucht neu angepflanzt werden. Das Land wird ſofort, nachdem die letzte Pflanze von der erſten Beſtellung abgeräumt iſt, mit Dünger und Kompoſt befahren, tief umgegraben oder gepflügt, beſät oder bepflanzt, ehe es ab⸗ getrocknet iſt. Ob die Arbeit einen Tag früher oder ſpäter fertiggeſtellt wird, fällt babei ſehr ins Gewicht bei dieſer Be⸗ ſtellung. Es iſt deshalb ein erſtes Erfordernis, daß vor allen Dingen reine Frühſorten zum Anbau gelangen, die ſchnel wachſen und gleichmäßig reif werden. Stehen einzelne Spa ſorten dazwiſchen, ſo ſind dieſelben entweder abzuräumen oder man muß auf die zweite Beſtellung verzichten. Die großen Vorteile, welche dem Gemüſezüchter aus der Möglichkeit einer zweimaligen Beſtellung erwachſen, ſind nicht zu unterſchätzen, Zunächſt erhöht er dadurch den Reinertrag, zweitens verhin⸗ dert er die Verunkrautung des Gartens, welche ſtets einktitt, weun die einzelnen Beete einige Wochen leer ſtehen bleiben. Durch die richtige Einteilung laſſen ſich auch auf ſehr kleinem Raume Gemüſe mancherlei Art zu den verſchiedenen Jahreg⸗ zeiten ernten. In rauhen Gegenden iſt dieſe intenſive Aus⸗ nutzung des Gartenlandes natürlich nicht möglich. Abu. Verſchiedene Fruchtfüfte einzukochen. Heidelbeerſaft, roh. 2 Lot Weinſtein werden nn zwef Liter kaltem Waſſer aufgelöſt, dann über vier Liter Hel⸗ delbeeren gegoſſen und ſo 36 Stunden hingeſtellt. Nun laſſe man den Saft durch ein Säckchen von Leinen laufen, löſe vr Pfund Zucker in dem Fruchtſaft auf, und fülle alsdann den Saft in Flaſchen.„ Heidelbeerſaft, gekocht. Fünf Liter Heidelbeeren werden mit zwei Liter Waſſer, Zimmt, Nelken gut durchgekocht, alsdann läßt man alles durch einen Sack laufen. Der ſo ge⸗ wonnene Saft wird mit zwei Liter Waſſer vermiſcht und meitt zwei Pfund Zucker nochmals aufgekocht. Bevor man dieſen Heidel⸗ oder Blaubeerſaft in Flaſchen füllt, laſſe man ihn ziemlich kalt werden. Johannisbeerſaft. Die Johannisbeeren werden ⸗ auf gleiche Weiſe zubereitet wie die Heidelbeeren, doch etwas mehr Zucker beigegeben. Auch für andere Obſtforten iſt die Be⸗ reitungsweiſe eine ziemlich gleiche, auch hier gilt das Probieren. Flaſchen mit Patentverſchluß eignen ſich ja am beſten zur Auf⸗ bewahrung, doch läßt ſich jede Art Flaſchen verwenden, die ge⸗ nügend gefäubert ſind, und nichts Saures oder * Freitag, den 22. Auguſt 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Sede. Larsze ottel des„Maunheimer General-Anzeiger, Badisehe Neueste Nachriehten“ 4* 22 Mannheimer Effekten-Börse. Aktlen Unternehmungen Wien, 22, Augus', Nachm..50 Uhr. Anfangskurse. 21 2 Obigationen. Saspn Gantean, 2058.— 258.„dlomege ir nalete 218 50 2u8. realtartlen 624.— 623.50 Oest. Paplerrents 68.85 85.05], Frankfurt a.., 22. aug, Phöniz Sernb. 288.% Deutger, 155 donbg. 11. 1 Jae Cehgeler 176.70 178.50 2071 2075„ Silberrente 88.05 88.05 Suno0 118. Pfan elfe. Bd. Anli.- u. Sodaf 5 5 ummi pPoter 69 70 69.70 Bau u. Betr.———.— goldrente 108.50 108.25 Salsmore 0 näketfahr ort 0* 8— 6% ftb..-Sabk va-. 5 102.50 8 Zule a beden 5 7— liſcen üſtdocr 109.— 109.— Unden 5— 55 88— Unhar. Goldrente 103.— 102.80 rurkenlose—.—, Sobantundbabn 128%e Kündbbr 1902 93.60 bz fahrlx Sorle B.— 50.— roh. Küuhlenw. Ungar. kre— 820.— Kronenrt. 31.40 81.85 n 5 mö. en ereee, 0 de. Kleislein, 175 9 Arun& Bllfinger 118.—115.— Strassburg 720.— 120.90 Mien. Bankvereln 514.— 53.— Woß. Frankf. vlsta 118.25 108.25 Zucker. Mayss& Freytag 131.50 131— kunstsefdfbr. FrI.. Länderbank 511.— 510.— Komm. 83.80 bz 5 Suürg. Brauh., Bonn 102.— 8„ bondon„ 24.17 24.90 Higate-Anlehen 4½% Gect, Orles 2 Mebra 8 10 ae 7 19555 Lederw, St. ngbert 48.½ 48.½ Lose 229.— 228.—„ Paris 95.76 83 78 0b4. 880. 0. 8 5 nninger) 108.— 106.— Sploharz Leders, 32.%½% 82.25 Alpine 930— 920— Amsterd., 199.25 199.25 9 00 coe 8 31½ Frelburg l. B. 88.— 8 ruekzahlbar 102% 99.— 8 40. Pr.-Akti 111.— 111.— 75 7 17* 9 gee ohne Fass 00,00——00.00—, Krystallzüoker I. mt 4½ Heddernh, Kupf—— 92 2 Akllen Ludwigsb. Walzm. 170— 170.— Tahakaktten—.———Aapoleon 19.17 19.17 5. 5 30 Heldelbg. v. J. 190 87.20 0 4% feddernb Kupferd.— ferkules(Cassel) 142.— 147.— adlerfahrr. Kleyer 333.— 39790 Nordwesthahn 00.00—.00, gemahlene Rafflnade mit Sack 00.00—00.00— F 97 Kostb.Bet 0 Sant 88 78 5 Senglelm, Ar br. 148.— 446—Srmatur flgert 9090 0 70 Oecter Maftentwr. 952.— 97.— litime-eten 119425 11425 benrtene feilte vit Zesk bu8g. 5005 ei 4 labre 1802 88.50 8 ½ Rannbefm. 7 Farkakt. Zwolbr. 28.1 25.½[Badenſa(Welnh.) 145.— 145.—Staatsbahn 708.50 703.50 Skode 828.50 922.25 Nagdedburg, 22. Aug. Crelegr.) Ne E 0 1 sohleppöbfürent 85 78 Tucher Frelb. v. 283.— 253..— Dürrkopplelefeig 343.— 348—-[Tombarden 128.50 128.50 Tendenx: fest. elto frol an 8 Hamburg per Aug..52.½ 75 ee— 5% Sennh ane dahr 5 18 895 5 balmler Hotoren 324/ 325.— Susohtherad 8. 629.— 933.— Isspt..47½.,.50—., per Okt. 75 955 8.. *⁰ 5 4. 9 88.— Bad. Anilinfabrik 543.½ 544.25 e 250.50 288——— per Bal 870— 185.251 5 4% Hannz. Obnng. 1912 34.50 8. 1— ektrirlt. gementw, Heldelb. 143,% 143.— Karisr. Raschfbr, 163.50 165.— Tendenz: ruhiger. Warm, hottor. „„—85 90— 55 Hannssmannrwk. 208.10 205.— B f EII 5 Hamburg, 22. Aug.(Tel 0 Zugxer per A 25 5*———— 4 Fal 26. Bieenb. 10l.50 9 On. ing, doldseha. 200— 201.— 10 Aah Fahrrdh. 1 eruner ekten Bör 86. 9 ben derrder aee 8. 80 ** 1808 835 5 440 Rheob. mlene—9 Ohem.Fabt Arlesh. 286.— 285.50 debr. Kayser 159.— 158.½ Berlin, 22. August.(Anfangs-Kurse.) %„„10655 94.50 64½% Sopgchegt. Oblloat. 8450 0 P d u 8iſt s a. 808— 8ce.—Sodneſſort Fenktd. 228.— 28.— 2 22. Kaffee. 915— 2cllatof Höochet 615.— 814—Sehraubspf. Kram. 270.— 170.— Kreditaktlen— Laurahütte W Hamburg, 2. aug. CTeiegr.) Kaffee good average Santes 5. „ 10904 83— 8 fabrik Waſdhof del Ae— 128 178.—. Olsconto-Comm. 182., 182.½ Pbönfr 255.28 284.½. Sept. 46.½, Der. 47½% Mürz 48½, Bal stotig. 2 1905 84.— 8 Fernau in Livtand 97.50 8 Rütgerswerke 139.— 189.—8 55 eba0 an 72—5— behnes————Harpener 188./ 186.8 Antwerpen, 22. Aug, Crelegr.) Santos geod avsrf,ge 305 908 85.— 8 ½ fl. Soblinok&. Cie. 90.78 8 0e ee eee ee e eee Tend.: doh er Sopt. 58% Hex. 67.% Müärz 58.% Wel 880% 305 darfies, unkd.! 91.80 0%½ Speyr. Brau. A,-G. 98.— 8 raſarintbr, v. 53530 4 80 Ler.ränk. Sodunf. 116.— 118.—] Bochumer 218.0% 218.½ 82 4— Zlegelw. 96.— 8 800. dren e ner 3 55 128.— 123.— Berlin, 22, August.(Sohlusskuree.) Behmal⸗ 515 zenbahn- g. 2 Un—.——— Sellindustr. 9 851 113.——— 8 ,,, Industrie-Oblig. ör. fl. Lossen, Worms Re 423„ ngen eohsel au Zergmaan Slektr. 128.60 124.10 4½%.-G. f. 5 5 Lelstoffb. Walghof 88.28 8 55 180.— 14850 Naegee ade 1—— 4 enee e 20.44 2945 Are N 14060 50 118. An on, 22. Ang. dtep. 28.06, Febr.⸗ man 8 K ab 1080 0 70 40 8 beßtechebebe.(8l 181.— 16.—(lleicedere) 14780 14780 Wooheel Parle 80.98 81. Srucbsel, Hasohfb. 412.— J48.— Nurz l. 55 echite. Sestransp. 88.80 8 Fabereer e Tellstoffh. Waſdhet 219.75 217.80 Jeohs.a. Wien kurz 54.425 8lis Sbem. Albert 320. 323 50.-des. Sobuokert 150.½ 150%%Gad. Zuckerfabrik 203.— 201 50 4% Relohsanleihe 97.50 97.50 Halmſer 328.— 826.— Wolle. Aktien. Rheln. Sohuck.-d. 132.— 132.½Frankenth. Zuckfb. 389.— 389.— 5 98 Nae 910 55 Deutsoh-Luxembg. 143% 121 9925 21710 8 142 83 00 Akti 5 K o Relchsanlelhe Dynamit-Trust 170.— 1 wolle per Sept. ox. März al Bauken. bosst 2 en 2„„ 3 Jone 3— 87 97.80 8 Casſſ Kee 18175 10185 Häute. ische Bank—— Hannhb. Lagerhaus—— 104.— 1200 55„Gasglühl. Auer.20 484. e Bank— 128. Fiarkonisadeler 122% 12225ʃdest. Sudd. Lomb..— 27. 3% 74.10 7470 b. Vaffon., Mun. 612.80 611.— Antwerpen, 2. Aug, CrTelegr.) Häute 1492 Stllok verkauft, Pialz. Hypoth.-Bru.— 182.50 Hltvers, vm.Bad. üda. Elsenb.-Ges. 127 50 127.500Oest. Reridlonalb. 108.½ 108.1½ 40% Bad. V. 1901 98 50 96.25 D. Steſnzeugwerke 228.— 229.— Baumwolle und Petroleum Sank 127.10 4 Hamburger Packet 137% 138./ Htal. Alttelmeerbz.——40 1909/09 96.50 86.25 Elberfeld. Farben 337.—— VVVVVCVVCC ens bo raceutsob.Lioyd 116.J% 118 /% Bal„ 52 5 scemen, 22. Aug. Crelogr.) Saumwolle G2 /, rub fhein. Hyp.-BZank— 188.80 Fr. Transp.-Unf. u. Dest, Un 12.—— 8 1125 Baltimore u. Ohlo 89.½ 99.%3½„ Honvert. 96.50—.—Enzinger Filter 302.50 298.— Sgee Saüme. Süddeutsohe Bank———— dlas-Vers,-Ges. 20—PDest-Ugg.Staate% 152.—Prinoe Henry 163.½% 158.50 3½„ v. 1902/%07—.———Essen, Kreditanst. 153.20 152.70 Antwerpen, 22. Aug.(Telegr.) Petroleum Raff. disponſbel per Südd. Diso.-Ges.—— 11.0 1900 1850 Bergwerksaktien. 3099 10 55 275 0 faper e 88 885 August 24,½, Sopt. 25.—, Okt.-Dez, 28. ½. 85 ontinental Vers.—.— 80.— 2%½ Hessen.‚ aber Blels r. 281.— 261.— VCCCJVVVV%VJV%%%00%00WCCCCCCCC Wi Oberch. VersGes. 1070—— Buderus 109.40 109.40 Kalliw. Racne sſeh 4 110— 0 e 55 50 Aritzner Rasohjn. 288.— 284.20 e 22. Aug., 1 Uhr. Anfang. Kupfer k. will. 68¾ J Ron, Chem. Industr. Württ. Trsp.-Vers.— 738. 8 1 4% Argent. v. 1897 82.10 32.70 Ar, Berl.strassenb. 158.50 180.—„— Elan ruhig. per Kasse 187½, 3 Monate 166.½.— Hlel SödaB Oondord. Bergb.-G. 313.50 313½ Kallw. Westorsgeln 185.½ 188. 70 3— Bad. Anil.- u. Sodaf.—. Dolteon u. 14 5 1 12%½% 5 Ohinesen v. 1886 8 97.80 Gelsenklrohner 183./ 182. 955 80b ruh. 20.¾, onglisch 20./.— Tink stellg 20.9/86 Obem.För Golcend. 241.———Industrie. eutsch. Euxembg. 145.— 44— Odergonl. Sltennd. 128. ½ 175.½ 4½ Japaner 91.20 91.40 Harpener 137% 186.%½ speslal 21⸗% Obem. Für. Oernsh.—. d, f. Sellindustr.—— 747.— Frenveſen keron. 238.324,50 doönin ergd. 258. 788.% 40 Mallener d deee Udobster Farbeek. 518. 614.10 8 Versin ohem. Fabr.—— 88.— Pingier' sche Ma- keſearonen Sesnz. 193 48 40 89 Lerdhn bauren. 16h.—188.— Maunk. Stadtan. 83.50 94.10 Hohenlobewerke 149.50. 149.30ta gogzze, dag, eleseland fodelsen Mladlesdaroußd war⸗ Lerein P. Jeltabr.—.— 100.— oflvegteabre—— delsenktctener 163.— 182 deerkadh. Bosel.————4 geet. golgronte 91.80.30 Paſiw obereieb, 142.— 144.50 fguaß ee goe 8 Westereg..-W. St—— 198.—Emaltw. Halkemm.—— 84.— Pfandbrlefe. Prioritäts-Obligationen. 3 Portug. untf..3 63.80 93.80 Kölner Bergwerk 498.70 495.ä—„% ᷑ „ Ir.— 105.—— 1 5 55 22. 2. 22. 21 5 75 2525 0 12 Kosth. 12950 128.— Fuohs Wfg..——.— 5 uss. An—— 5 ahmeyer 0 121.— g eeee ſfe, dee,. arx& Colüsehmiat, Mannnelm nh. u.— Faanidenenen— 162.— Süld. Kabr. Frbf.——., 112.— 8. 1 8 6 1 40% Sagdadbahn 77.— 77.— Lothringer Cement 113.50 113.50 Tolegramm-Adr.; Rargols. Fernspr.: Hr. 58, 1687, 6438 Freldg 90.—— barlst. Raschbau—— 15.4 5 85 55 1833 95.60 85 575 91— 5 06t, reoltaknen en Ludw. Loewe& 00. 328.— 313.20 22. august 1913 Frdeen Kleinien, leldeld.—.— 200.— 13 81 30½ do, 8. 12, i3 18 185— 2 40 82.40 4 en 870 840 Kannosmengcöpr. 290 70 203— rrrr———————————— Homb.Messerschm.J 1 Auseni. 115— 153.— und 1 95.20 85.204 do. v. 1904.50 91.30 205— Nd 1240 Ver- 1 1 245.— Kaschfbr. Badena—— 145.— 91 0 75 19 85.20 95.20 4 8 v. 1005 9950 92.50 Darmstädter Bank 114.½ 114.%lFhönix ppe 257— 28% Wir sind als Käufer Käufer Nann onbr.———— 30.— ½% do. Kommun.- o. v. 92.70 92.70 unter Vorbehalt: e e 18 8 87 85 ödl. 8. 1 88.50 86.50 4% Pr. Pfdbr. 18 Deutsoh-Aslat. Bk. 120. 20 121. 50 Rheln. Stantwerke 15.— 159.——— 0% Br. Sohrödt, Huldg 188.——— Plalz, Ruhlensk,—„„ 49 und 22 92.90 92.95 Doutsohe Bank 245.½ 244.½ Rombacher Hutte 158.20 155.— 808 artz,Spey.—— 125.— be ühm.Fanrerl.—— 187. 8 15 1 12127 4% d0. E. 25 93.— 93.— Plooonto-Komm. 102.. 162.% Kutigersworken 186.70 187.80, Atlas-kebenoversloh,-Gesellsoh, Tucwigshafen f. 470] 389 * 8. Woltz, poy, Fortl.-Zem. Halbg.—— 142.50 31 32—42 93.50 93.50 40%5 5. 27 93.30 95.20 Dresdner Bank 148.— 147. Sohuokort 150.— 150,20 Badisohe Feuerversloherungs-Bank. 230. 240 iene Ab. Schuokert-G.—— 188.— 4 J0.. 43 94.20 93.20 4% d0. E. 28 92.50 93.50 tel, Krodltbank 113.59 148. 50 Sſemens& Haleke 212.50 272.50 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktien 82— Werger orns 64— Senner 1. aio.—— 180.—4 90. 84 ee. 0 fieſepsdant 183.50 133.— Sinner-Brauere! 282.— 282.—„ Vorxugs-Aktlen 30 7³ Pfal N Südg. Draht-Ind.—.— 120.— 4 05 8. 47 94.20 94.20 K. 20 8 93.60 83.60 Rheln. Kreditbank 128.50 127.—Stettiner Vulkan 137.40 138.—[Benz& G0,, Mannem 2 2¹³ 1 85 an Unlonw. vm. Stookh. 161.— 160.— 0. 8. 18 914.50 94.50 4% do. E. 80.81 83.80 93.60 Russenbank 152.90 152.—Tonwar. Wieslooh 118.— 119.— SBurgerbräu, Ludwigsbafen— 25⁰ A e Ku⸗ Ver, Frd. Zegelw. 78.— 71.50 do. 8. 49 94.60.60 40% 10..32.83 95.— 95.— Jobaafſn. Bankv, 110.30 107.30 ver.Glanzst.klherf. 526.— 528.50 PDeufeons Gellulolgfabrik, Lelpzg.. 230— 15—9 105 19 db. 0 94.60 94.50 3˙5 90. 8— 111.20 111.20 Ver. Köln-Rottwell, 330.— 323.—Deutsohe 188 18³ ersie. zmümle Reu—— 98—5 8 4 Staatsbahn—.——— Manderer Fahrrw. 398.20 388.50 Eurppa, Rüokvers., Berfſin„.. 580R. 880 B..-G..Rhelndsoh. 50.—— Lelfstoffb. Waldhof—.— 219.— 35 15 85 5 1 9 975 1 01 88.10 88.30 Combarden 27.—[Westeregeln 185.— 185.—Erste Deutsohe Ramlegesellsok., kEmmendinge on 357 3³² u. Soetransport Zuokerf. Waqhäus. 203.——.— 30 90. 8. 29 30 5 l% d. 15. altimore u, ⁰ 99.% 99.% Moetf. Dr. Langendr. 94.— 92.20 Erote Glanzstoffabriken 230 22⁰ Hh. Dampfsoblepp.——Zuokerf Frankent.. 888.— und 32(tligb.) 35.50 85.50 Pldb. Mand 4902.07 93.80 93.60 Canada Paolflo 218.½ 219.— WItten. Stahſröhr. 131.50 182.70 Fahr debr.,.-., Plrmasens 6⁴ 62 810% 0, S. JCiil 19 85.50 85.50 4% g0. Kdd 45 1912 93.50 83.60 Hamburger Pasket 137. 70 136.60J Zellstoff Waldhof 220.— 219.50 EUnk, Eisen- u. Bronoeglesserel, Hannbelm 5 5⁰— — 3515 Pfätz. 15 55 90 50 84.60 40% 75 unk b 1917 91. 0 84. Hansa 293.70 293 50[Otavl 107.30 107.— Forsayth d. m. b, H. 165 187 Franklurter Eiiekten-Börse e e eeen e ee 1818 94.60 91.80 Lergentzobtlera 118.20 118.0] Soutd west.-gfrhrs 11— 111.20 amdurg-anpheimer Vers.-Abtedlen... 650 2 1(0. 101 35880.80 4% 90„ 1921 8880 86.80 e e 33j̃ ²ĩ˙ 1 C 50 86. 8 gem, Elektr.-% Baphta Petrol Rog.384.50 858.— Knematogratſe u, Flimverlelh., Strabbu 2 1 Dösoate-Ccnmandl 102% oene 1% drsedbar Ban! o. 390 See ae d.„ 185 dad d Alenle 265.00 265.90 Ver. Frank. Sebunt-118.50 175.10 Kübnie, Kohp d. Kausoh.fl, Frankental:— 1 * 4 do. 1322 97.40 97.40 110. 83.40 83 40 5 118.— CPVVC 0% 40 1n en eaee zalln reptess 42 20 444 80 Sün HandeUntscnle, Kasehinegabrſz Wer eoirie neatte Lä.: 180d en 4f8 dadn 152½ tombargen 27 5— 28%, Gelsonklrohen 0. 5 Trop fammg Dpfsohl,—— ee Haschinenfa 6 —Tr!.. fffd./ ̃ ̃. und i 92 70 g2 50 2½ lleen 8nE.—— erstdbskont—2 GetgaffelalSetroleunges. aereeme dedtete er ov: f. f b 8 ee ee ge re.— * 22. 21. junge„ 5 5 61 Sehlusskurse. 4 40. 180 3730 84.30 Oberrh. Slegab-d. 30.40 90.50 Krecht arnen staatsbabg Fomona D. K. 2 e 5 E pr errh. Slsenb..-A. 90.50 Biskonto-Komm. 162. 182. 70 Lombarden.— 27.—Preussische Rckversloherung.. 35f Wechsel 4 Pr. Centr.-Kom. Hannh. Stadtanl..—.— RHhel + in-Ueselisohaft 15 05 von 190f 94.30 94.30 Baxper. Stagtsanl. 98.70 88.70 Rbentgong Köte en 22. 21. 22. 1. 70 abtsan Rheinlsohe Autom.-Gesellsoh,.-., Mannhel—— Amsterdam kurz 2 169 40 Obeck parls 81.00 81.025 Naohbörse, Krodttaktlon 192½% Olskonto-Commandlt 182.% Aheinſsohe Metallwarenfabrik, Genulsoh.. M. 285 M. 240 Belglen„ 60.50 60.483 Farſe kurz 80.95 60 925 Staatebabn 152.½. Lombarden 27. 55 fester. 10 1 ten Börsen.— 19 3⁰0— ſtallen„ 79.35 79286 SohwolxPlätad„ 60.75 60.75 2 P 4 K— oman Salpeter, Hamburg[335 330 Cheok kondon„ 20.445 40.452 Wien 34.483 89.483 4 fli* III k—3 Stanlwerk Hannfeim e de A,, Ausländische Fliekten-Börsen- Berlner Prounktenbörse ene e etebenen, e Prlvatalskont 5%— 15 2—*. Londoner Effektenbörse. Berlin, 22, August.(Telegramm.)(Produktenbörse.) Uaſonbraucrof Kerserund Staatspsplere. I. Deutsche. ae e Union, Prolektonsgesellschatt, Frankfurt 18819ʃ 85 71— ondon, 22. Aug.(Te 5 nfangskurse der Effektenbörse. reſse in Hark per 22 erlin netto Kasse. 5 15 4 5—2*2* 5 85 4 12 22. 2. estdeutsohe Elsenwerke Kray 11 5 3 deutsoh..-K.— ee Ausländksohe rend.: runig. agersfanteln./½.1½6 Welren September 203.75 204.75 Rals Septbr.——— echocke-Werke, Kalserstautern: 1„ 00 —* 74.20 73.90 3% Bulgaren 97.24 98.—2% Consols 2% 73% Noddersfonteln 11./ 11.% Oktober 204.— 201.75 Dexember———.Deutsche Erdöl junge Aktien 8 220 218 39% 70 3¼ Italſen. 88 93.40 3 Relohsanlelbe 74.— 71.—premier 11 11.9½ Derember 204.— 204.75 8 5„ jungste Aktlen 205 2⁰³i % He 8 75 ½% Doest. Sliberr. 85.95 65.90 5% Argent. 1890 101.— 101.—] andmines.7.4 De Rüdel August WVVTVVETTVTT 20%½ 68% Tiehſeen oue e den dekoben 18820— Der Schiffahrtsverkehr auf dem Neckar olart. 45 913 apaner 50 ½Atchison comp. 98.½ 99.— toder.25—.— orbr. er Schi rtsverkehr a em Neckar. Di e 160· 5620 ge.40 J ortäg. Serſe 61.80 61.80 4,½ o do. d0. u. 8... 81.% Canadaen 2 7 225.5% Dereomber 167.59 188.— Feee 5 Gank 55 90% 15060%— 8503„„ 84.20 84.55 8 flerikaner 92.½ 92.% JBaltimore— 99•%———— Spleltus 708 lobo— Jibebag.———400.50 70.50 4 aeue Russ.1900 88.50 8e.20 4 Russen 8 80 J0. Sdieago Anwauke 100%5 110. Hlafer Septbr. 168.— 188.25 Welzenmehl 26.25 28.25 Wasserstandes in flottem Gange. Der Verkehr 8 1806 79.50 79.50 4 flussen von 1350 88.20 38.,30 Ottomanbank 14./ 14./ Denvers oom. 11 21.— Dezember 168.25 156.50 Roggenmehl 22.0 22.40 von Mannheim flußaufwärts hat im 2. Quartai Sedd'st⸗„abt e eA spamsche Rente—.—.— fiend.: runig. Erle oom 29% 21%/—.——— d Ouarta 45 %„„ 1900 08 9910 99.30 Törk. er. na. 1868 J7.50.amaigamate 74./ 75.% Greathwssten 1 UJUV... „ dde 0 80 15 9040 88.— 90.— 810 Tiue 19 Grmen ore, 28 28—— mit 7360,s Tonnen erheblich überstiegen; im „„ ng. Boldrente— 80.— Bio Tinto%½% 77.— Ar. Trunk Ili pref 455—5 45. Talverkehr ist ein kleiner Rückgang mit 224 Ttaſr bele 97.08 9815 50 d018..1057 I 15 152% Zudapester Produkt enbörse. Tonnen gegen 24278 Tonnen 2 Husctat 1 1 f. A.——.——4—5 1 f 1 1 3½89, u. le Al, 15 5 97.50 gentral Hining.—.— ontarſo udapest, 22. August. Setrelcemarkt.(relegramm) verzeichnen Insgesamt kamen in Mannheim 12 89 45 91.— 80,88 Chartered.½.½16 Pensylvanle 88 21. 1 0 2¹. im erst Halbjahr 191 1 Schi mit 900 8fede, 2740 4720 20 deer 201% 20 ½% goet lelag 50 Kg. per 5ö g. r 50 kg, per 50 K 18 ee e 900 f. 2..B. Pf. 66 20 85.85 e äusg.689o.— 80.50 Sastrand 2%.½ Soutpern Fagtſto Welz. Okt. 17 58 test.55 test. 835 stst..30 fest. F Kexſkan, inere 50.— 50.— geduld.0158 0 Southern Rellwaz„ April 12.01 12¹03.63 Singen 416 Schiffe mit 49745 Tonnen. 1 855 05 Verzinsliche Lase. Goerz 9116 Unton oom.„—.— Nals 15 4 e 725 fest. Die Zuckerfabrik der Rübenbauern. Die ge- 3 lessen 15 7220 7225 f J 5 15 Gordflelde.1 256% Steels oom..93 fest.„ Spt. 228 nossenschaftliche Zuckerfabrik„Rheingau“, die 4 Oesterr.—— r. 3..43 Kohlraps 1530 träge 15.35 tr. 5 1 159.— 158.— Parlser Effekten-Börss. Wetie 26005 als Konkurrenz gegen die bestehenden Zucker- 1 0—.— 9390 Unverzinsliche oeg parls, 22. august. Antangskurse. kabriken zu errichten die Vereinigung rüben⸗ 1812.7917 84— Augeburger 32.50 8 2. 21. bauender Landwirte von Hessen und Pfalz be⸗ ent-.180%0.50 85.50 Freſburder—5 185 9925—— Llverpool er produktenbörse schlossen haben, wWeil die Preise der alten Fa- Bank- und Versieherungs-Aktlen. 5801 71 5 briken nicht nach den Wünschen der Landwirte Türkische Lose—.—— Goldfleſd 61.— 61.— 5 5 5 700 gegee de 15 7 114 1130 andae, Ottomane 9 25— 15 7 fierenan⸗ 15— 166—„ 755„„ normiert wurden, ist gegenwärtig der Gesen⸗ adleche n 1880 KRio Tinto endenz: unentsoh. Weln,t. MInt. st. IKals La Plat fst 22. 21. i 1e 275— Betalbl. 138,% 43 Hesterr.-Ungar.BE. 147.80 147.80 Chactered.— 27.— be l 72%½ 72½% pver Seplbr. 5% 4/¼ stand des Wettbewerbs verschiedener Orte, die 05 Mandels-Ges. Oesterr, Länderbk. 131.½ 131.½ 5 per Des, 72½ 7 s] ber bktbr. 5/%— 5/1½405 die Fabrik in ihrer Gemarkung haben möchten. bane iügeen e 17t 50l 855 1 15 90 8 Wiener Effekten-Börss. Ursprünglich hatte man an Rhein-Dürkheim ge⸗ Wen, 22, August. Vorm. 10 Uhr—— dacht. In den Wettbewerb sind jetzt aber noch beutsons Bank Pislx. Myp.-Bank 188 168.— 5 5 Deutsohgsfat Bank breuss. p Bapk 109.80 109.50 4 bö Gibsheim, Eich, Pfeddersheim und Roxheim Düacsets e Hanz 111. 1 175 E oest. 5 905 ntwerpener Prockuktenbörse. eingetreten. Neben Rheindürkheim haben noch Deestenst ent 137, 148. Pheln, Kpotheke Vien, Sankvereln Unbar. Goſdrente 194. 102.30 Anteerben, 22. gugust.(änfeng) Eich und Rocheim Aussichten, die Fabrilc zu Aetalidank uad Sanz Hannbelm 1709 070 79550 550 110 Kosden 81.45 922— e e 205 185 e 5 7 5 erhalten. Die endgültige Lösung dieser Frage — f 5 25 8. 1 ne Hontan—— 1 80. 851 i in ei Bebedenan 180 17% Wersr Kanreeß 124. 11.4 Nertncten 1102 444.28 Skodg 820.— 822.50 ber Bes. 105 120 ber petemder 14.0 14.50 0ll noch in diesem Monat in einer Vorstands- raakf ypoth.-Al. 208. 1. 205.50 Sdd. biskonk 141.20 141.20 Weohsel Paris 92.0 95.30 Toacepr rublg. der Rärz 20.— 19.95 ber Hef 140 14.62 sitzung der Vereinigung rübenbauender Land- Frkt. 12 501740 Benk ee—— Lest. 3 92.25 62.25 Wirte in Worms Konkurs⸗Ers e. Beruburg. Eruſt Racuber, Kfm., Inh. d. Fa. Guſt. Ed. Beſſe Nachf. A. 8. 9. P. 16. 9. Buchen. Adolf Dobmann, Küfer und Weinhändler. A. 6. 9. P. 16. Dresden. Albert 88 u. Co., Kontroll⸗Kaſſen⸗Werk „Exakt“, Geſ. m. beſchr. Haftg.. 9. 9. 10. 3. Felir Thaller, Kaufmaun. A. 6. 9. Desterreichiſcher Llond. Die nächſten e 77 Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: Na Laucuurg, Pommern. Rapert Iriebel, Gärtnerei⸗ Denebitt 5 27. Maguſt d Lo dketchuich 26. Auguſt beſiger. A. 4. 10. P. 25. 10. D.„Almiſſa“.— Nach Daltatien: 25. Aug. Zinie Mogilnd. Czajezyuski, Juh. e. Drog,. Trieſt—Spizza(A) D.„Sarajevo“, 26. Aug. Eillinie A, 6. 9. P. 28. 9 Trieſt—Cattaro(A] D.„Baron Gautſch“. 27. Aug. Dalmatiniſch⸗albaneſiſche Linie D.„Albanien“.( bach Firma Gebrüder Bimpage. A. 30. 9. 6. 10. Dirheim, ehb. Auna Franziska Böttger, allein. Nachfolg. Inhaberin der e Richardt Fritſ X. 18. 9. P. 24. 9. 1 mania⸗Drogerie. Schönberg, Ho P. 10. 10 berührt: Cattaro.] Pola, Gravoſa, Caſtelnuovo und Cattaro. Suffinpiccolo, Zara, Spalato, Makarska, Curzola und Nach der Levante und dem Mittelmeer: 4. Iſtein. Hei Hermann ee 9 d. Ger⸗ N. 15. 9. 19. nrich Kock, en 5 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Lufſinpiccolo, Zara, Spalato, Leſina, B berührt: Pola, 24. Aug. Linie Tie ere 1 D. 2598 Call⸗ 26. Auguſt Eillinie Trieſt—Konſtantinopel D.„Bre⸗⸗ geuz“. Nach Oſtindien, China, Japan: 30. Aug. Linie Trieſt—Shanghai D.„Koerber“„1. September Linie TrieſtBombay D.„Gablonz“, 5. September Linie Trieſt—Kalkutta D.„Sileſia“, 10. September Linie Trieſt—Kobe D.„Nippon“. Mitaeteilt von der Generalagentur Gundlach nu. Büärenklau achſolger, Maunheim, Babubofplatz 7, Telephon 7215. Maschinenfabrik Geislingen a. Stg.(Württ.) Durch den Blätterwald ging kürzlich eine Notiz, wonach die hiesige Maschinenfabrik an Samstagen nicht arbeite und daß nun bald der -Stundentag von selbst kommen werde, was aber, so schreibt man uns, nicht der Wirklich- lie normale sondern ist sogar heute noch so stark beschäftigt, trotz des überall ein- getretenen flauen Geschäftsganges, daß kaum mit Hilfe von Ueberstunden den Lieferungsver⸗ pflichtungen nachgekommen werden kanz. Nur die Giezerei soll eingeschränkt werden, weil die Preise für Kundenguß gegenwärtig sehr schlechte seien. Aus diesem Grunde habe die Maschinenfabrik in der letzten Zeit auch eine Anzahl Gießer entlassen.— Wie man weiter hört, soll der neue Autometer(Ge⸗ schwindiskeitsmesser für Automobile), auf welchen die Maschinenfabrik ein Patent habe, bei den Probefahrten tadellos funktioniert haben und wolle die Maschinenfabrik damit in kurzer Zeit auf den Markt kommen. 5 keit entspricht. Die Maschinenfabrik arbeitet in den mechanischen Werkstätten nicht nur 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblart) Freitag, den 22 Auguſt 1918. Nundgang durch den Weinheimer Honigmarkt. Weinheim, die Perle der Bergſtraße, hat ſich ins, Feſtgewand gekleidet. Vom 23. bis 26. Auguſt hälkt der bad. Landesverein für Bienenzucht da⸗ ſelbſt einen Kongreß verbunden mit einer bienen⸗ wirtſchaftlichen Ausſtellung, ab. Ein herrlich an⸗ gelegtes Ausſtellungsgebäude ſteht zur Verfü⸗ gung. Von der Bahnhofſtraße führt der Eingang in den Bürgerpark. welcher einen Teil der Aus⸗ ſtellung aufgenommen hat. Unter mächtigen, ſchattigen Bäumen ſind in dieſem Naturpark, der allerdings von der Straßenſeite her infolge vor⸗ genommener Veränderungen heute noch nicht in faftigem Grün prangt, die Aufſtellungsplätze für lebende Völker in geſchickter Weiſe angeordnet. Eiwa 70 Majeſtäten mit großem und kleinen Ge⸗ folge haben in dem Park der Weinheimer Bürger ihren Einzug gehalten. Befriedigend beobachtet der Imker das muntere Treiben ſeiner Lieblinge. Kaum iſt das neue Standquartier bezogen, ſo ſchicken ſie ſich an zum Orientierungsflug und in nicht ganz einer halben Stunde haben ſie ſich am neuen Heimatplatz zurecht gefunden. Sie kehren beladen mit Blütenſtaub und Honig zurück. Wert⸗ polle Zuchtvölker verſchiedener Raſſen ſind auf⸗ geſtellt. Der nimmerraſtende menſchliche For⸗ ſcherſinn iſt in das geheimnisvolle Naturleben des Bienenvolkes tief eingedrungen. Hat er es doch in der Hand, gute Raſſeeigenſchaften eines Volkes durch entſprechende Züchtungsmethoden fortzu⸗ pflanzen, um dadurch den Honigertrag zu ſteigern. Der Laie ſtellt tauſend Fragen. Er kann nicht begreifen, daß die Exiſtenz eines Bienenſtammes Rur von einer Königin abhängt, welcher alle Bie⸗ nen in weitgehendſter Pflichterfüllung untertan ſind, die allerdings vom Bienenſtaat auch abge⸗ ſtoßen wird, wenn ſie in der Zeugungsfähigkeit unbrauchbar geworden iſt. Der Laie kann es nicht verſtehen, daß aus ein und demſelben Bie⸗ nenei eine Königin, eine Drohne oder eine Ar⸗ beitsbiene unter entſprechender Futterreichung ſeitens der Bienen erbrütet werden kann. Vom Bürgerpark aus führt der Weg an einem ſchmucken Poſtkartenhäuschen vorbei, in dem offi⸗ zielle Feſtpoſtkarten ausgegeben werden, zu dem Glückstopf, der für Nichtmitglieder ſeine Honig⸗ quellen fließen läßt. Der Gymnaſinmshof hat eine geſchmackvolle, großzügig durchgeführte Gar⸗ denanlage erhalten. Dem Auge bietet ſich ein prächtiges Bild. Die Mitte des Plaßzes ziert eine ſafrig grüne Raſenfläche mit Springbrunnen und Geranjenumrahmung. Ein architektoniſch gut ge⸗ löſtes Weinzelt, balb verſteckt unter Baumkronen, fordert zum Eintritt auf. Vorzügliche Weinhei⸗ mer Weine werden dem Befucher kredenzt. Eine ine Bierhalle, dem Hauptportal der Turnhalle müberliegend, fügt ſich geſchickt in das Ge⸗ ſamtbild ein. Maunheims Wahrzeichen, ſein Waſ⸗ ſerturm, flankiert als origineller Aufbau die Oſt⸗ front der Turnhalle. In dieſer, dem eigentlichen Musſtellungsraum, ſind etwa 60 Zentner Honig und bedeutende Mengen Wachs ausgeſtellt. Ueber⸗ ſichtlich gruppiert iſt hier verſchiedener natur⸗ reiner Blütenhonig von goldgelb bis tief braun und grün, Wachs, Mittelwände und dergl. ſind zu ſehen. Geſchloſſene Gruppen ganzer Bezirke aunheim, Heidelberg, Schwetzingen, Wein⸗ „Wiesloch, Schuttertal) ſind zu impoſanten Aufbauten vereinigt. In anſtoßenden Räumen bienenwirtſchaftliche Geräte aller Art, die neueſten Errungenſchaften in bienentechniſcher zziehung, aufgeſtellt. In den beiden Glücks⸗ öpfen walten weißgekleidete Damen mit Eifer ihres Amtes und bieten dem Beſucher Gelegenheit, 5 um geringen Einſatz den Erwerb ſtattlich gefüllter Honiggläſer. Ein Honigverkaufszelt. geſchmackvoll ergerichtet, bietet günſtige Gelegenheit zu Honig⸗ proben und Honigkauf während der ganzen Dauer der Ausſtellung. Die intereſſante Veranſtaltung verbient es ſicherlich, recht zahlreich beſucht zu werden, denn es gibt hier für den Laien und Fach⸗ mann pieles zu ſehen und manches zu hören. Wenn auch ein ſonniger Himmel den Feſttagen beſchieden ſein wird, dann darf peichliche Entlohnung für wochenlang ſchon geleiſtete Arbeit beſchieden 232 Vom Büchertiſch. Albert Kleinſchmidt, Im Baun des Schrecken⸗ kaiſers. Eine Erzählung für Jugend und Volk aus den Jahren 1806—15. Illuſtriert von Herbert Knötel. Zwei Bände in Leinen gebunden, jeder Band 24 Wie ſchonu der Titel erraten läßt, umfaßt dieſe Ge⸗ ſchichte die ganze Zeit der Herrſchaft Napoelous über Deutſchland von 1806.—45. In lebenswahren Bildern wird hier vorgeführt, wie das preußiſche Bolk unter der Herrſchaft des Bedrütkers litt; die Schickſale einer utsbeſitzers⸗, einer Paſtopren⸗ und einer Lehrer⸗ 8 werden uns als Beiſpiele vor Augen geführt. e franzöſiſche Geheimpolizet und Spionageweſen lernen wir in al ihrer Niederträchtigkeit kennen und ie Nückſichtsloſigkeit und Roheit der franzöſiſchen Soldaten werden geſchildert. Wir erleben den Zu⸗ ſammenbruch der Herrſchaft Napoleous auf Rußkands weiten Schueefeldern und ſehen die Reſte dieſer glän⸗ zenden„Großen Armee“, die hungernden, frierenden Geſtalten in zerriſſenen Uniſormen krauk und ab⸗ gemagert durch Deutſchlands Gauen wanken, immer Weſtwärts, der franzöſiſchen Grenze entgegen. An⸗ dererſeits erleben wir aber auch die rieſengroße Be⸗ leiſterung des preußiſchen Volkes, als König riedrich Wilhelm III. ſeinen Aufruf„An mein olk!“ erläßt. Wie ein Mann erhebt ſich das ge⸗ tete Volk. Wer nur irgend kann, greift zu den en, und wem das nicht vergönnt iſt, der hilft ängabe ſeines Vermögens und durch Ein⸗ ug ſeiner Kraft zur Befreiung, Eine heilſge Be⸗ ung und wabre Vaterlandsliebe durchſtrömen Berk von Anfang bis Ende. Die vortrefflichen, und Alt empfeblenswerten Werke er⸗ Bolks⸗ und Jugendſchreften⸗Verlag G. m. on der Reise zurũek Zahnarzt Grunbau ſein. Friedrichs⸗Park Jeden Abend—11 Uhr: N 2 U 9 ˖ 9 · 8 Militär⸗Konzert Fuß⸗Artillerie⸗Metz Leitung: Obermuſikmeiſter Lemnitz. G0 Sonntag, 24. Auguſt: 2 Militär⸗Konzerte abends 8 Uhr: Wiener⸗Abend. . Bei günſtiger Witterung auch Samstag Nachmittag-6 Uhr Konzert. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Maunheim. In der Spielzeit 1913/14(September 1913 bis Juli 1914) ſind im Hoftheater 12 und im Neuen Theater im Roſengarten 10 Volksvorſtellungen zum Einheitspreis von 40 Pfig. für den Platz, ferner zum gleichen Preiſe im Hofthegter(an den Soun⸗ tagen, 9. November, 14. Dezember, 8. Februar und 15. März), jeweils von ½12 bis ½1 Uhr 4 Volks⸗ konzerte in Ausſicht genommen, die von dem Aus⸗ ſchuß für Volksmuſikpflege verauſtaltet werden. Die Karten zu dieſen Vorſtellungen und Kon⸗ zerten werden in verſchloſſenen Kuverts, teils je zwei Karten enthaltend, ausgegeben. Zum Beſuche ſind hieſige Arbeiter, Arbeiterinnen und niedere Ange⸗ ſtellte berechtigt, deren Jahresarbeitsverdienſt 2000 M. nicht überſteigt. Die Ausgabe der Karten erfolgt an die Arbeitgeber und die Vorſtände von beruflichen Arbeiterverbänden. Die Höchſtanzahl von Karten, die den einzelnen Arbeitgebern und Verbänden zu jeder Vorſtellung und ſedem Konzert zugeteilt werden kann, ſoll für ſämtliche 22 Vorſtellungen und 4 Konzerte im voraus feſtgeſtellt werden. Zu dieſem Zwecke werden die Arbeitgeber und Arbeiterverbände, die auf Karten reflektieren, höflichſt erſucht, die An⸗ zahl der jeweils gewünſchten Karten bis ſpäteſtens Sonntag, den 7. September, mittags 1 Uhr bei der Hoftheaterkaſſe ſchriftlich zu beſtellen, wobet gleich⸗ zeitig von den Arbeitgebern die Zahl der von ihnen durchſchnittlich beſchäftigten, zum Beſuche dieſer Bor⸗ ſtellungen und Konzerte berechtigten Perſonen und von den Arbeiterverbänden die Zahl ihrer berech⸗ tigten Mitglieder anzugeben wäre. Die Zutetlung von Karten erfolgt nach dem Stärkeverhältnis der Anmeldungen und der verfügbaren Plätze. Die Karten zu den Volkskonzerten berechtigen zugleich zum Beſuch der Einführungsabende, die jeweils zur Vorbereitung auf das Konzert am Tage zunor im Vortragsſaal der Akademie für Jedermann (Kunſthalle) ſtattfinden. 2295 194 Intendanz. Stäbtiſche Sparkaſſe Mannheim unter Garautie der Stadtgemeinde Mannheim. Kaſſeuſtunden ſeden Werktag von—12 lhr vormit⸗ tags und—½5 Uhr nachmittags. An den Samstag⸗Nachmittagen iſt geſchloſſen. Einzahlungen und Rückzahlungen nach Wahl durch Barzahlung, durch Banküberweiſung, durch Schecks oder durch die Poſt. Einzahlungen auf ein Sparbuch von 1.— an bis 20 000.— Sparbücher unentgeltlich. Anlageſtelle für Mündelgeld. Berzinſung aller Einlagen tagweiſe, alſo von dem auf die Einlage folgenden Tag bis zum Tag der Rückforderung. Zinsſuß für alle Einlagen 4%. Günſtigſte Rückzahlungsbedingungen: Auszahlung von Beträgen bis/ 400.— ohne Kündigung; auch größerer Beträge der Regel nach ohne jede Kündigungsfriſt und ohne Abzug oder Zins⸗ kürzung. Haus⸗Sparkaſſen(Heim⸗Sparbüchſen) unentgeltlich; beſtes Mittel zum Sparen im Hauſe; ihre Ent⸗ leerung erfolgt nur durch die Städt. Sparkaſſe in Gegenwart des Ueberbringers. Schutz der Sparbücher und Guthaben gegen Verluſt und unberechtigte Abhebung durch Sperrmaß⸗ regeln aller Art, durch Kontrollmarke, Stich⸗ wort u. ſ. w. Zuverläfſigſte Wahrung des Amtsgeheimniſſes und größte Verſchwiegenheit gegenüber jedermann, insbeſondere auch gegenüber den Stener⸗ behörden. Proviſionsfreier Scheck⸗, Giro⸗ und Uebertragungs⸗ verkehr. Koſtenloſe Ueberweiſung von Einlageguthaben an und von fremden Sparkaſſen ohne Zinsunter⸗ brechung. Annahmeſtellen in allen Stadtteilen; täglich geöffnet während der üblichen Geſchäftsſtunden. Darleheusgewährung gegen 1. Hypothek bis zu 60 70 des amtlich ermittelten Schätzungswertes, gegen Verpfändung zugelaſſener Wertpapiere, an Gemeinden, Korporationen u. ſ.., ohne Proviſion und Speſen nur ßu laufenden Zins⸗ ſätzen. 182⁵ 24 Wperettenvorſtelungen des *—* Dresdener Reſidenz⸗Theaters im Roſengarten. Dutzend⸗Karten. Einzel⸗ Dutzend⸗ preis preis Parkett V. Abteilung(nicht num.) 50 Pf. 5 M. Parkett IV. Abteilung(nicht num.) 1 M. 10 M. Empore III. Reihe(nicht num.) 1 M. 10 M. Zarkett III. Abteilung(nicht num.)..50 15 M. Parkett II. Abteilung(num) 2 M. 20 M. Empore II. Reihe(num) 2 M. 20 M. Etradd nüum 3 M. 30 M. Parkett J. Abteilung(num.).50 35 M. Logenplatz Empore II. u. III. Reihe Gunnff!t! 35 M. Empore J. Reihe JI. Abteilung(num.).50 35 M. Logenplatz Empore J. Reihe(num.) 4 M. 40 M. Die Dutzendkarten ſind an Soun⸗ u. Feiertagen ungültig; im übrigen können ſie für jede beliebige Vorſtellung während des zweimonatlichen Gaſtſpiels benutzt werden. Die Karten für nummerierte Plätze müſſen an der Theaterkaſſe im Roſengarten gegen ein Tagesbillett umgetauſcht werden. Der Umtauf kann während der Kaſſeſtunden(11—1 und—6 Uhr und bereits Moutags für die ſämtlichen Vorſtellungen der Woche erſolgen. Für die nicht nummerierten Plätze gilt die Dutzendkarte ohne weiteres als Ein⸗ 8 2126 Dutzendkarten ſind erhältlich bei: K. Ferd. Heckel Kallenbendlung, Hag 18 F Ve Nath Auszug aus dem Standesamtsregiſter für die Stadt Maunheim. luguſt Verkündele: 2. Redakteur Frdr. Srpelsen u. Eliſab. Allespach. Schutzmann Otto Aruheiter u. Stema Bauer. „Kaufm. Frdr. Neuſer u. Eliſab. Bauer. Reparateur Herm. Herold u. Auguſte Wedeking. Küfer Hch. Kramer u. Luiſe Gottſchick. Lokomotivheizer Frdr. Bechold u. Anna Walter. Verſ.⸗Beamter Guſtav Schmitt u. Marie Kaiſer. Kaufm. Fritz Würth u. Marie Gruber. Maurer Karl Rohrmann u. Helenga Hotz. Verſ.⸗Beamter Friedr. Auner u. Pauline Weil geb. Gilbert. Sberkellner Frdr. Wagner u. Eliſab. Boſer. Heizer Herm. Clauß u. Luiſe Scherer. Bankbeamter Albin Koch u. Sofie Koſt. Schoſſer Guſtav Gültling u. Chriſtine Leyerle. Verſ.⸗Beamter Karl Schade u. Eliſab. Pfeiffen⸗ berger geb. Stoll. Wagner Guſtar Wagner u. Chriſtina Wagner. 5. Bureaubeamter Karl Gloße u. Marie Treher. 16. Kaufm. Martin Mayer u. Lilli Goldmann. 3. Schloſſer Gg. Krämer u. Eliſab. Gölz. 18. Ingen. Paul Laſareff u. Eliſe Weis geb. Fucke. 18. Ingenieur Eruſt Beuke u. Eva Wolf. 8. Schloſſer Gg. Kleber u. Eliſab. Mögel. Tagl. Auguſt Merk n. Eliſab. Holzheu. „Kaufm. Eruſt Kaiſer u. Helene Wendel. Schloſſer Frdr. Nies u. Hedwig Röſer. Kaufm. Beruhard Kahn u. Florentine Joſeph. 19. Bankbeamter Jakob Eicher u. Karoline Satink. 19. Heizer Hch. Schäfer u. Thereſia Angſtenberger. 19. Gartenarb. Wilhelm Müller u. Joſefa Wrba. 19. Geometer Rud. Murmann u. Karol. Hartmann. 19. Architekt Ludwig Hahner u. Magdalena Lettz. 19. Poſtbote Karl Aichholz u. Emilie Hofmann. 19. Städt. Arbeiter Joſef Rudolf u. Maria Bender. Auguſt Getraute: 12. Kofferputz. Adolf Boudgouſt u. Eliſab. Neumann. 12., Bureauchef Frͤr. Fütterer u. Wilhelmina Braus. 12. Dipl.⸗Ing. Walter Poehlmann u. Roſa Hablizel. 12. Former Fror. Stein u. Anna Hofele geb Kißel 12. Konditor Daniel Wellenreuther u. Barb. 14. Fabrikant Max Tron u. Friedrika Weißmann. 14. Fabrikant Wilhelm Foshag u. Wilhelmine Wirth. 14. Kfm. Wilhelm Frei u. Hekene Hauſer. 14. Kim. Leonhard Goppelt u. Amanda Scherer. 14. Malermeiſter Max Heidenreich u. Maria Grob. 14. Werkmeiſter Joh. Dürr u. Mathilde Fink. 14. Kaufm Ernſt Eberbach u. Marg. Betz. 16. Ingenſeur Konr. Becker u. Karoline Seuk. 16. Bauſchloſſer Hch. Berg u. Roſa Glock. 16. Poſtaffiſtent Auguſt Kaiſer u. Anna Schmidt. 16. Schneid. Aloiſ. Kaufmann u. Thereſia Heuberger. 16. Dachdecker Wilhelm Kroll u. Anng Eberhardt. 16. 16. 16. 16. 16. 16. 16. 16. 16. Augzug aus dem Standesamtsregiſter ſür die Stadt Ludwigshafen. Auguſt Ver kündete: 7. Meilech Faß, Kaufm. u. Schandlja Weichſelbaum. 7. Georg Lang, Dipl.⸗Ing. u. Marie Löſch 7. Mathäus Imperial, Schuhm. 8. Alfred N 8. Philtyp wamb, Fimmermann u. Eva Diehm. 8. Albert Börner, Zimmermann u. Erni Martin. CC * de g S nn — 2 S —— St — 2 Schloſſer Gerhard Otten u. Kath. Holler. Stahlgraveur Oskar Sämann u. Klara Bretzel. Vorarbeit. Gottfr. Schieker u. Maria Was maier. Galvaniſeur Fritz Schulz n. Johanna Schnörr. Packer Gottfried Wiederhold u. Thereſig Brauch. Bauunternehmer Paul Grimm u. Eliſab. Förſter. Schmied Frz. Haſelow u, Paula Reinhart. Eiſendreher Philipp Schroer u. Henriette Mayer. 9. Frauz Michel, Kaufm. u. Autoinette Glowatzkt. 9. Taver Ritter, Bahnbedienſt. u. Marie Hummel. Jakoß Margſtein, Schloſſer u. Eliſab. Martin. 9. Wilhelm Müller, Ehemiker u. Luiſe Schütze. 9. Ludwig Fehrle, Buchhalter u. Kath. Laubſcher. 8. Hch. Luzius, Buchhalt. u. Jakobine Güter mann. 11. Albert Akblinger, Schloſſer u. Thereſie Weiland. Maxrimilian Taglieber, Schloſſer u. Marie Gries. Theodor Weiß, Rangierer u. Friederike Gerling. Auguft Straube, fried geb. Abel. Johaun Löffler, Schloſſer u. Marg. Schweickert. 2. Jakob Bechtold, Friſeur u. Jakobine Lorenz. 2. Adam Bäcker, Fabrikarb. u. Marie Kirchner. 2. Michael Steinbeißer, Laborant u. Kath. Mohra. 2. Wilhelm Kief, Kaufmann u. Luiſe Hey. 3. Jakob Zeyher, Bäcler u. Berta Stoll. 8. Konrad Ungerer, Schloſſer u. Anna Trunk. 3. Joh. Neundörfer, Hüttenwerkdirektor u. Paula Dietrich. Ernſt Müller, Kaufmann u. Aung Schunk geb. Schönmehl. Kaſpar Eterer, Schloſſer u. Eva Vonnieda. Heinrich Mohn, Fabrikarb. u. Marie Schrein. Jofef Haßler, Fabrikarb. u. Karol. Wengel. Franz Rößler, Fabrikarb. u. Auguſte Teilmann. Heinrich Buchmüller, Verſicherungsbeamter und Katharine Huber. Jakob Keck, Schiffer u. Marie Oeffler. Karl Schumacher, Former u. Chriſtine Jung. 5— Krebs, Gevichtsſchreiberaſpirant u. Emilie Vautz. Guſtav Wagner, Waguner u. Chriſtine Wagner. Lud. Schwabe, Feinmechaniker u. Fridg Zickgraf. Ferdinand Rembor, Lehrer u. Marie Daſchner. Johannes Maſſa, Schloffer u. Karvline Mayer. Georg Mayer, Hilfskehrer u. Elifab. Steil. Valentin Sältzer, Bäcker u. Lina Schildger. Ludwig Spohr, Tapezier u. Apollonſie Schiebener. Georg Bappert, Inſtallateur u. Elfriede Bu⸗ kowski geb. Flickinger. Philipp Gruß 11, Zimmergehilfe u. Eliſab. Hucke. 20. Jakob Diehl, Lagerarbeiter u. Urſula Hauſer. 20. Philipp Stump, Telephoniſt u. Anna Gruß. Johaun Vogel, Schkoſſer u. Marſe Ehmer. „Karl Mattern, Tagner u. Katharine Wiedemann. Verehe bichbe: „Karl Backfiſch, Fabrikab. u. Friedertke Gleich. Johannes Bentz, Fabrikarbeiter u. Anna Frank. Karl Berlefung, Schloſſer u. Berta Müller. Johannes Fluhr, Schloſſer u. Regine Damian. Jof. Job, Maler u. Roſine Knauber geb. Schmidt. Johann Karn, Fabrikarbeiter u. Klaxra Böhm. Jakob Kunz, Maſchiniſt u. Karoline Kauther. Kaver Mayer, Fabrikarb. u. Martha Obermüller. Frdr. Meyer, Schloſſer u. Karoline Frohnheiſer. Wilhelm Muy, Fabrikarbeiter u. Erneſtine Senck. Rudolf Neuhof, Buchhalter u. Marie Schunck. „Karl Reithmeier, Kaufmann u. Anna Heine. Hch. Schwebler, Tüncher u. Wilhelmine Walter. Philipp Seel, Holzarbeiter u. Martina Wachter. Heinrich Stein, Fabrikarb. u. Regine Fuß. Franz Weber, Schloſſer u. Katharine Geiger. 9. Paul Stadtmüller, Muſiker u. Emma Brendel. Joh. Caps, Schmied u. Roſine Huber geb. Köpl. 2. Franz Lützel, Monteur u. Luiſe Engler. 2. Georg Schnellbacher, Friſeur u. Berta Magin. Eugen Orgeldinger, Schuhm. u. Juliane Mandel. Kilian Geis, Inſtallateur u. Eliſab. Bergmann. Jakob Milz, Tüncher u. Anng Bürckmann. 16. Karl Metorn, Zimmermaun u. Eliſab. Link. 16. Reinhard Morath, Stukkateur u. Barbara Frieß. D S Se 1. 55 igarreuhand⸗ ung, rsvere 2 .½4. 16. Georg Rink, Schreiner u. Berta Kühlmener. Ante mitt, Fabrikarb. u. Johanna Maver. Zahn u. Barb. Metzger. Schmied Wilh. Ludwig u. Marie Funk geb. Fritz. u. Marg. Imperial., mann, er u. Hedwig Schätzlein. 8. Karl Maurer, k. Amtsgerichtsſekr. u. Kar. Bauer. Fabrikarb. u. Wilhelmine Sey⸗ Geborene: Walter, S. v. Johaun Mottes, Werkſtättebeamter. „Johanna, T. v. Karl Schmid, Bäckermeiſter. Margarete, T. v. Georg Schönlaub, Maurer. Rudi, S. v. Johann Kraft, Fabrikarbeiter. ſef Steffen, Maler. Dautermann, kgl. Poſtſchaffner v. Joſef Herrgott, Schloſſer. Paul, S. v. Wilhelm Volk, Fabrikarbeiter. Nikolaus, S. v. Johaunes Ritter, Fabrikarbeiter Ludwig, S. v. Georg Kern, Müller. z. Ludwig, S. v. Wilhelm Jakob, Müller. Luiſe, T. v. Wilhekm Jakob, Müller. Elſa, T. v. Johaun Groß, Schloſſer. Friedrich, S. v. Friedrich Fink, Tagner. Hedwig, T. v. Daniel Steller, Steinhauer. Kurt, S. v. Adam Ebersbach, Maurer. Werner, S. v. Rudolf Biebinger, Kaufmann. „Toni, T. v. Heinrich Bubenheim Buchhalter. Karl, S. v. Franz Schuchmann, Fabrikarbeiter. Hedwig, T. v. Karl Kaufmann, Fabrikarbeiter. Frdr., S. v. Frdr. Enneper, Expeditionsbeamter „Heinrich, S. v. Jakob Glahn, Hafenarbeiter. Heinrich, S. v. Michael Höllriegl, Bahngehilfe. Friedrich, S. v. Auguſt Wiedemann, Metalldreher. SOtto, S. v. Adam Bauer, Bureaudiener. Richard, S. v. Chriſtof Lang, Baukbeamter. 14. Elſa, T. v. Eduard Frühbis, Fabrikarbeiter. 12. Margarete, T. v. Leonhard Legat, Schloſſer. Roſa, T. v. Joſef Berter, Wächter. Johann, S. v. Heinrich Schenermaunn, Fabrikarb. Ludwig, S. v. Tudwig Abelmann, Hafenarbeiter⸗ Hedwig, T. v. Heinrich Deiſel, Wagner. Erwin, T. v. Auguſt Häcker, Fabrikarbeiter. Anna, T. v. Jultus Dietrich, Magazinarbeiter. Magdalene, T. v. Julius Köhler, Fabrikarbeiter. Otto, S. v. Michael Baader, Fabrikarbeiter. 2. Max, S. v. Emil Bundſchuh, Tagner. Klara, T. v. Adam Steuernagel, Kupferſchented. Frida, T. v. Heinrich Binder, Schloſſer. Lothar, S. v. Karl Meininger, Kaufmann. Johanna, T. v. Johaunnes Kugel, Fabrikaufſeher, Johanna, T. v. Theodor Groß. Fabrikarbetter. RNichard, S. v. Philipp Treber, Fabrikarbeiter. Ernſt, S. v. Peter Jung, Schneider. Mathilde, T. v. Georg Hoffmann, Maurer. Alice, T. v. Anguſt Kraft, Eiſendohrer. Geſtorbdene: 8. Katharine Bender geb. Scheuerbrand, 09 J. 8. Johann Hinkel, Fabrkrvorarbeiter, 56 J. 9. Karl, S. v. Paul Präger, Lagerhalter, 8 M. 8. Jakob. Kbuig. Tagner. 36 J. 9. Gottfried Gielchen, Invallde, d8 FJ. Marie, — o ι en ge eN — SnSOreg⸗ — —2— S— 10. Lina, T. v. Gevrg Santer, Tagner, 1 M. 10. Regine Lohrbächer geb. Söſſer, 82 J. 9. Ludwig, S. v. Zudw. Schirmer, Zementterer, 4 M. Katharine Wetzel, Kontoriſtin, 19 J. Georg Rieß, Weber, 87 J. 2. Roſa, T. v. Lurdwig Eſchmann, Packer, 3 M. Ling, T. v. Karl Michel, Eiſendreher, 10 M. Anna Perignon geb. Stadtmaun, W F. Magdalene Hübler geb. Kühner. 62 J. Heinrich, S. v. Jgnaz Kempf, Tagner, 3 M. Roſa, T. v. Johannes Krämer, Tüncher, 5 M. Marie Eltab. geb. Ritter, Eheſr. v. Georg Fanzz, Titncher, 21 Ehefran v. Geh. Juſttzwat J. 57 J. Helene b. Heußer, Ludwig We Schloffer, 68 F. Barbara Räuchle, Kontoriſtin, 17 J. Daniel Hauß, Tagner, verh. 68 J Katharine geb. Strubel, Schmitt, Gärtner. 60, J. Chriſtine Schwaß geb. Merkle Wwe. 63 J. Kath., T. v. Friedrich Huthoff, Buchbinder, 880 18. Tleodor Vogt, kgl.? erunggrat„ verh. 45 J. 20. Elfſab. geb. He, Geee v. Johaun Hammer, Fabrikurbeiter, Ahmacher, verb., 6 J. ebpald Herrmaun, Wirt, 2 N. Waftl, Küfer u. Wirt, verh., 31 J. Warten Sie nicht, bis Ichr Kind krank wird und Sie ſich ſagen müffen: Hätte ich meinen kleinen Lieb⸗ Hug doch beizeiten mit Neſtle's Kindermehl genährt, In allen Apotheken und Drogerien erhältlich zum Preiſe von 1,40% ½ und 90,½5% Doſe. Neſtle's G. 1* b.., Berlin W. 57, verſendet auf Wun ratis und frauko eine Probedoſe Gg. Scharrer Nathaus(früh. Kaufh.) Paradeplatzſeite. Beſte n. billigſte Be⸗ Scnelle in echt hand⸗ öppelt. Leinenſpitzen n. Eunfätzen f. Länſer, Decken, 5 Leib⸗ u. Bettwäſche paſſend. SGrößte Auswahl in felu. 3 7 Schweiz. Stickereien für Wäſche. Alle Sorten in Carveaus in vorgezeichnet, geklöppelt, liſiert, geſtickt, z. zuſammenfetz. v. Detken, Kiſſen und Länſer. Sämtl. Decken, Läuſer, Kiſſen werd. in feiuſt. Ausführung montiert u. u. Einſätze dazu genau in die Ecken abgepaßt. Empfehle meine rant. uur prima Jiegenleder Mk..50.—, ſowie e echten handgeſtrickten uhe; an deuſelben wer⸗ den deferkt gewordene Finger wieder angeſteickt. 27707 Am 1. Sept. beginnt ein neuer Haushaltungs⸗ kurs und am 15. Sept. ein neuer Kochkurs. Aunelbanden und nähere Auskunft bei der Vor⸗ ſteherin, L 3, 1 vormittags von 11—12 Uhr. 84816 Neuer Medizingl⸗ gegründet von Franz Thorbecke 1890 Andenken an unſern unvergeßl. Monat Auguſtfreie Aufnahmel Angemeine Familten⸗ und Einzelverſicherung 13 jür Arzt. Apotheke mit Sterbeka Gründer. eudenheim Hauptſtr. 44 wache IMannh. pfb.-Lactscüale,Nf45 1. Sept.: Beginn des Winterkurses m. Abend- Kurs. eseee V..—20. Dez.: bacbkurs, Anmeldungen et Ehefran von Martiu KRohlen Bäder NRheinan Feuer⸗ Stengelhofſtr. zu ermäßtsten 2 Wa verſicherung d Poet * 16 enn W . n. —— Wochen⸗Beilage iger“ der Stadt M Eine Wanderung durch die ſchönſten Jäler des füdlichen Sichmarzwalds. (Tourenvorſchlag.) Erſter Tag: Von Mannheim über Offenburg in das Kinzigtal. Fahrt bis Hornuberg. Beſichtigung des Schloſſes. Wanderung die Gutach aufwärts an der Fel⸗ ſenjungfrau vorbei in 40 Minuten nach Nie⸗ derwaſſer. Blick auf die Bahnbauten. Hoch oben die Steinbußkapelle, 1 Stunde weiter Wirtshaus„Zur Forelle“ und in 40 Minuten Bahnhof zu Triberg. In 10 Minuten zur Stadt und an den Waſſerfällen aufwärts, Rückweg die Landſtraße an der Wallfahrtskirche vorüber; im ganzen 1 Stunde. Gegen Abend mit der intereſſanten Schwarzwaldbahn nach Donaueſchingen, Donaugquelle. Zweiter Tag: Fahrt mit der Höllental⸗ bahn zur Station Reiſelfingen. In 20 Minuten zum Dorf, dann rechts die ſchöne Waldſtraße in 1 Stunde zur Schatten⸗ mühle. Ueber die Brücke und in die reizende Lothenbachklamm ½ Stunde aufwärts, dann luks Fußpfad zur Fahrſtraße, die in 1 Stunde nach Bad Boll führt. Wutach auf⸗ wärts durch den ſchönſten Teil des Wutach⸗ tales auf den Ludwig⸗Neumannweg an der Wutachverſickerung vorbei in 1 Stunde zur Wutachmühle. Von der Straße über Afelfingen in 1 Stunde nach Achdorf, Schef⸗ fels Ausruhneſt. Von hier die Straße nach Fützen ½% Stunde, dann rechts(Wegweiſer) den Flühenweg durch die grotesken Felſenbil⸗ dungen der Wutachflühen(ſenkrechte unge⸗ Hheure Kalkſteinvände) in 1½ Stunde zum Wutachſteg und zur Station Im Weiler. Uebernachten hier oder in Stühlingen. Dritter Tag. Mit der Bahn bis zur Station Untereggingen. Von da über Untermettingen, Endermettingen zum Riedenſteg im Schlüchttal 2½ Std. ½ Std. talabwärts die Einmündung der Mett⸗ mer, herrlicher Anblick. Nun beginnt die Glanz⸗ ſtrecke des Tales bis Witznauer Mühle. Bei dem Schwedenfelſen iſt der Fluß durch ein Tunnel durch einen Granitriegel geleitet. Es folgt dann die Schnarswand und die Fels⸗ wände des gewaltigen Allmutfelſens. In 34 Std. iſt die Witznauer Mühle(Gaſt⸗ Haus) erreicht. Von hier folgt man dem Höhen⸗ weg 1 dem Fluß entlang, an der mächtigen Granitwand des Schuſterfelſens vorbei, in 1 Std. nach Bad Bruckhaus und weiter durch Gurtweil über den Kalvarienberg (prachtvolle Ausſicht) in ebenfalls 1 Std. nach Waldshut. Vierter Tag. Fahrt nach Albbruck. Neuer Fußweg an der Alb aufwärts in 1 Std. nach Hohenfels. Einblick in die Felſen⸗ ſchluchten. Weiter durch fünf Straßentunnels mit ſchönen Niederblicken auf die toſende Al b in 34 Std. nach Tiefenſtein. Nach einer weiteren Stunde zeigt ein Wegweiſer links in wenigen Minuten zur Teufelsküche. In⸗ mitten der ſtarren Felswände ergießt ſich das wilde Bergwaſſer. In einer weiteren Stunde iſt Niedermühle erreicht. Nun verläßt man das Albtal und ſteigt rechts in ½ Std. über Brunadern nach Tiefenhäuſern⸗ empor und von da in derſelben Zeit auf Höhen⸗ weg II nach Höchenſchwand. Berühmte Alpen⸗Ausſicht. Abſtieg auf Höhenzugangs⸗ weg Ey nach St. Blaſien, 1½ Std. Fünfter Tag. Von St. Blaſien in 84 zur Urberger Säge, dann links durch Hoch⸗ wald in der gleichen Zeit nach Oberibach. Nach ½ Std. erreicht man wieder die Poſtſtraße, die man bei der Urberger Säge verlaſſen hat. In einer weiteren halben Stunde iſt die Höhe der Straße beim Hörnle mit kunſtvoll gearbeite⸗ tem Steinkreuz erreicht. Dann kürzt ein Juß⸗ weg links, ſpäter kommt man wieder auf die St. — Straße und iſt in 4 Std. in Vorder⸗ Todtmobos Die Straße ins Wehratal führt ſüdlich talabwärts. Nach Todtmoosau (4 Std.) beginnt der ſchönſte Teil des Tales. Die Straße tritt dicht an den Fluß heran, ſteile Felswände engen Straße und Fluß vollſtändig ein. Nach etwa 134 Std. kommt man zur großz⸗ artigſten Stelle des Tales. Die Straße durch⸗ ſbrlüche, Freitag, 22. Auguſt 1913. e annheim und Umgebung. Ewaldsbrücke, auf das linke Ufer der Wehra. Von der Brücke hübſcher Blick tal⸗ auf⸗ und abwärts. Nach 1 Std. weitet ſich das Tal und ½ Std. weiter iſt Wehr erreicht. Bahnfahrt nach Haſel. Wenn noch Zeit Be⸗ ſuch der Hasler Höhle(Erdmannshöhle). Am Abend noch oder am nächſten Morgen Fahrt über Zell(umfteigen), das hintere Wieſental aufwärts nach Todtnau. Sechſter Tag. Von Todtnau auf der Feldbergſtraße in 84 Std. nach Branden⸗ berg, ½ Std. weiter Fahl. Nach ½ Std. weiteren Marſchierens zweigt rechts der Hebel⸗ weg ab durch eine früher unzugängliche Fels⸗ ſchlucht, in der die junge Wieſe in kleinen Waſ⸗ ſerfällen herabſtürzt. Die Wieſenquelle, hübſche Felsgruppe mit Tafel iſt in 9½ Stunde erreicht und gleich darauf die Straßenhöhe Zeiger mit dem Gaſthof Hebelhof. Ueber den Feldberger Hof zum Seebuck, 3/ St. mit Bismarckdenkmal und herrlichem Niederblick auf den in tiefer Waldeinſamkeit liegenden Feldſee ½% Stunde weiter auf Höhenweg 1 zum neuen Feldbergturm mit weiter prachtvoller Aus⸗ ſicht. Daneben das Turmhotel. Abſtieg in ½ Stunde zur idylliſchen Zaſtler Hütte (Wirtshaus), dann auf dem neuen Fußpfad in der gleichen Zeit zur Wegkreuzung Rinken. Nach Hinterzarten gelangt man über Lochrütte(40 Min.) Fürſatz(20 Min.). Von da noch 1 Stunde zum Ziel. Ueberall Weg⸗ weiſer. Siebter Tag: Morgens eventuell Be⸗ ſuch des Titiſee mit Bahn oder zu Fuß 1 St. Dann von Hinterzarten über Oberhöllſteig nach der Ravenaſchlucht 9½ St. Dieſer (ſchöner Waſſerfall) abwärts nach Höllſteig das Höllental abwärts, ½ Stunde Poſt⸗ halde, ½ Stunde Stadtion Hirſchſprung. Gleich danach beginnt der ſchönſte Teil des Tales, wo ſich gewaltige, ſteile Felſen turmähnlich auf⸗ türmen. An der engſten Stelle oben ein Hirſch aus Eiſenkunſtguß. In 1 Stunde gelangt man zur Station Himmelreich, von wo Bahn⸗ fahrt nach Freiburg. Oder: Siebter Tag. Von Hinter⸗ zarten mit der Bahn nach Höllſteig. Un. ter dem großen Viadukt hindurch die Ravena⸗ ſchlucht aufwärts, dann bei der Säge dem gelben Zeichen folgend zum Gaſthaus Ravenna an der Straße von Hinterzarten zum Thurner. Auf dieſer über Steig Breitnau in zwei Stunden zum Gaſthof Thurner, ausſichts⸗ reiche Wanderung. Von Thurner ½ Stunde nach Neuhäusle(Gaſthof zur Sonne). Hier Abgang in das romantiſche, ſehr ſehenswerte Wildgutachtal. In 4 Stunden Glas⸗ hütte, ½% Stunde drei Stegen. Das fel⸗ ſige Tal iſt meiſt ganz eng mit lebhaft rauſchen⸗ dem Bach. Von Drei Stegen noch 1½ Stunden bis zum Gaſthaus Sternen in Ober⸗ ſimonswald. Von hier bis zur Station Bleibach(Strecke Waldkirch⸗Elzach, Elztal⸗ bahn) iſt die Benützung des Poſtwagens(12 Kilometer) zu empfehlen. Von Bleibach mit der Bahn über Waldkirch, Denzlingen eventuell Freiburg nach Mannheim. Dr. O. H. —— Wohin wandern wir? In den Odenwvald. Tageswanderung. Schlierbach ⸗Ziegelhauſen Münchel Sieben⸗ brunnen⸗ Haſſelbacher Hof ⸗Lochmühle⸗Schönau⸗ Grein Michelbuch Neckarhauſen. Bequeme Waldwanderung.— 5½ Stunden. .17 oder.20 morg. ab Mannheim,.10 bezw. .14 an Schlierbach. Ueber den Neckar nach Zie⸗ gelhauſen, auf Fahrweg in 1 Stunde zum„Mün⸗ chel“[Schutzhütte, Quelle: Raſtplatz ſauber halten!) Links der Quelle auf Fahrweg ab zum„Sieben⸗ brunnen“(ſehr kaltes Waſſer), im Bogen beinahe eben, immer links der ſogen. Lochäcker im Wald, nach ca. 15 Minuten nördlich ſchwenken bis zum Kreuzpunkt verſchiedener Wege. Nun abwärts zum Haſſelbacher Hof“ und zur„Lochmühle“ [Einkehr), oder in 2½ Stunden nach Schönau („Pfälzer Hof“,„Löwen) Nun öſtlich auf Fahr⸗ weg rechts des Greiner Baches am Waldrand her (ſchattig! in 3 Stunden Grein, Hier nach dem Weg nach dem„Forſthaus Michelbuch“ fragen, bricht hier eine Felswand mit einem 30 Meter lamen Tunnel und tritt daun auf einer Stein⸗ d. h. man gehe auf Fahrſtraße ſüdöſtlich auf zur Greiner Ecke. Hier Wegweiſer. öſtlich in ca. 3½ Std. zum Forſthaus„Michel⸗ buch“. Nun auf Chauſſee ſüdlich durch Wald. Nach Ueberſchreiten einer ſteinernen Brücke prächtiger Blick nach rechts ins„Lanzenbachtälchen“. Ca. 10 Minuten nach der ſteinernen Brücke führt ein Weg nach rechts rückwärts ab, man gehe aber in der bisherigen Richtung noch ca. 20 Meter ab⸗ wärts bis zum Schnittpunkt von 3 Wegen. Hier wähle man den mittleren nach links etwas an⸗ ſteigenden und hinter dem Neckarhäuſer Schloß⸗ buckel durch prächtigen Buchenwald führenden Fahrweg. Im Schloßbuckel— Sattel wieder ſteinerner Wegweiſer, dieſem folgend in Kehren ab bei ſchönem Blick ins Neckartal in 4½ Std. nach Neckarhauſen. Auf die andere Seite des Neckars zum„Neckarhäuſer Hof“.(Schöne Gar⸗ tenwirtſchaft.) Nun mit„weißem Kreuz“ den Leinpfad talabwärts, dem Neckar entlang in 8 Stunden zur Neckarſteinacher Fähre, wo man ſich nach Neckarſteinach überſetzen läßt.— Evtl. fahre man mit dem Neckardampfboot von Neckarhauſen .40 Uhr, oder von Neckarſteinach.05 Uhr nach Heidelberg. Friſch auf! Halbtagswanderung durch den Heidelberger Stadtwald. Mit einem der Nachmittagszüge nach Heidel⸗ berg. In Heidelberg ſofort über das Bahngeleiſe, mit dem erſten links führenden Weg auf zu den „Sieben Linden“, weiter zum„Rondell“. Nun mit Fahrweg rechts zur„Hutzelwaldhütte“, kurz vor Speyrer Hof links rückwärts auf zur„Sprung⸗ höhe“, von hier nach rechts weiter ſteigend zur „Blockhütte“ und von hier auf ſchönem Fußweg zum„Königsſtuhl“, Darauf zum Turm, am Waldrand her, llinks Neckartal) mit dem erſten links abgehenden Fußweg zum„Felſenmeer“, ab zum„Wolfsbrunnen“ und Halteſtelle„Jäger⸗ haus“(Gartenwirtſchaft!. Sonntagsbillett nach Heidelberg 70 Pfg.(Mitgeteilt von der Orts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwald⸗ klubs.) Aus Bädern und Rurorten. § St. Blaſien. Die Frequenz ſeit 1. Janugr 1913 beträgt 4709. Im gleichen Zeitraum 1912 4546. § Engelberg. Im Herz der Schweiz liegt 1019 Meter ü. M. ein wunderſchönes, weltberühmt ge⸗ wordenes Hochtal: Engelberg. Ein grünes, lichtdurchſtrömtes Alpental, mild umhaucht von würziger Bergluft, abgeſchloſſen von einem groß⸗ artigen Kranze wildromantiſcher Bergrieſen, deren Gletſcher wie funkelnde Kronen in der Sonne leuchten. Das ſtattliche Dorf liegt mitten in dem weiten, ebenen grünen Wieſental, mit ſeinen fri⸗ ſchen Quellen, den ſprudelnden Bächen und gut gepflegten Spazierwegen. Die Berghalden ſind be⸗ kleidet mit dem Grün der Wälder und auf den Alpenweiden lacht uns der Bergblumen Pracht entgegen. Den Beſuchern dieſes ſchönen Tales, welche längern oder kürzern Aufenthalt daſelbſt maächen, wird das Hotel Müller u. Hohen⸗ eſck ſehr empfohlen. Es iſt ein altbekanntes, kom⸗ fortables Haus, in welchem ſich die Gäſte wohl und heimiſch fühlen. Die Preiſe ſind mäßig. Ein verwandtes Haus iſt das Hotel Bellebue in Seelisberg ob dem Vierwaldſtätterſee. Dank ſeiner vorzüglichen Lage mit einer unvergleich⸗ lichen Fernſicht iſt Seelisberg eine der erſten ſchweizeriſchen Kur⸗ und Erholungsſtationen. 5 Vereinstätigkeit. ke. Von der oberen Enz. Die Floß⸗ fahrt des Stromberg verbandes des Schwäbiſchen Albvereins(der 37 Orts⸗ gruppen mit 1500 Mitglieder zählt) findet be⸗ ſtimmt und bei jeder Witterung am Sonntag, 14. September ſtatt. Sämtliche Ortsgruppen treffen vormittags.08 Uhr in Wildbad ein, von wo gemeinſam die ſehr genußreiche Wanderung zu der 2½ Stunden öſtlich gelegenen Ayenbacher Sägmühle, die über die Höhe des Meiſtern führt, angetreten wird. Bei der Agenbacher Sägmühle wird das Ruckſackveſper eingenommen und um halb 1 Uhr geßht dann die Fahrt mit dem ca. 23 Meter langen reichgeſchmückten Floß, auf deſſen Spitze eine Mufikkapelle Platz nimmt, von ſtatten. In Calmbach, an deſſen unteren Ende unterhalb der Mündung der kleinen Enz(auf Mit Chauſſee volle Vereinsgabe, der die Fahrt ſtattfindet) das Endziel iſt, findet von 5 Uhr ab in der„Krone“ eine geſellige Interhaltung ſtatt. Die Anmeldungen zur Be⸗ teiligung an der Fahrt ſind ſo zahlreich einge⸗ gangen, daß die zuläſſige Belaſtungsziffer(200 Perſonen) weit überſchritten und eine Anzahl Meldungen nicht mehr berückſichtigt werden konnte. Für diejenigen, die an der Fahrt nicht mehr teilnehmen können, wird deshalb unter kundiger Führung ab Ayenbacher Sägmühle eine Wanderung nach Calmbach vorgeſeheu, die geſtattet, das Floß wiederholt auf ſeiner an humoriſtiſchen Zwiſchenfällen meiſt reichen Fahpt gut beobachten zu können.(Die Karlsruher „Aelbler“ bei denen Gäſte herzlich willkommen ſind, fahren.30 Uhr früh nach Pforzheim ab.) * Deutſchlands größter Heimatsverein, der Schwäbiſche Albverein, ſieht, wie mitgeteilt, im Monat Auguſt auf ſein 25fähriges Be⸗ ſtehen zurück. In den Monaten Januar bis Juli 1913 haben nicht weniger als 5053 Per⸗ ſonen ihren Eintritt in den Verein angemeldet, der jetzt über 40 000 Mitglieder zählt, die für den geringen Jahresbeitrag von.50 Mk. nicht nur an den vielen Vergünſtigungen teil haben, ſondern auch die vorzüglich geleitete illuſtrierte Monatsſchrift„Blätter des Schwäbiſchen Alb⸗ vereins“ koſtenfrei erhalten. Dieſe wird in der nächſten Ausgabe Nr. 8 als Jubiläumsnummer erſcheinen; eine Feſtſchrift(Bilderwerk über die Schwäbiſche Alb) wird im Oktober ausgegeben Die Jubelfeier des Vereins ſoll mit der Ein⸗ weihung ſeines neuen Ausſichtsturmes auf dem Roßberg Mitte September verbun⸗ den werden und die Her bſtverſammlung in Urach ſtattfinden. Die diesjährige wert⸗ eine im Kgl. Statiſtiſchen Landesamt Stuttgart bearbeitete Um⸗ gebungskarte Blatt X& der Schwäbi⸗ ſchen Alb, haben die Mitglieder bereits er⸗ halten. Daß dieſer Verein ſo bedeutend werden konnte, iſt dem nicht wunderlich, der als Wau⸗ derer die Schwäbiſche Alb mit ihrem üppig be⸗ waldeten und felsgekrönten Steilrand, die tief eingeſchnittenen Täler, die weit vorgeſchobenen oder einſam daſtehenden Bergkegel wie Hohen⸗ ſtaufen, Achalm und Hohenzollern oder eine der teils zu Fuß, teils im Nachen zu beſuchenden Tropfſteinhöhlen und Quelltöpfe kennen gelernt hat. Wer einen kurzen Wanderplan wünſcht, der die Hauptpunkte berückſichtigt, kann ihn koſtenlos durch das Internationale öffentliche Verkehrsbureau, Abt. Württemberg, Berſin W. 8, Unter den Linden 14, erhalten. * Sommer⸗Haupttagung des Harzklubs. Der Harzklub, der in dieſem Jahre auf eine 25 h rige Wirkſamkeit zurückblickt und jetzt über 111 Zweigvereine mit 18324 Mitgliedern berfügz hielt diesmal ſeine Sommer⸗Hauptver⸗ ſammlung im lieblichen Blankenbung ab, da einem ſeiner Gründer, Geheimen Baurat Alb. Schneider aus Blankenburg, dem unlängſt Verſtorbenen, in Branneſumpf nahe Blankenburg ein Gedenkſtein enthüllt werden ſollte. Der Ta⸗ gung ging am Samstag die 62. Sitzung des Zentralvorſtandes in Blankenburg voran und Samstag abend ein Kommers. Am Sonntag bormittag wurde der Zentralvorſtand des Harz⸗ klubs beim Herzog-Regenten von Braunſchweig, der zur Zeit im Blankenburger Schloſſe Sommer⸗ reſidenz hält, in Audienz empfangen. Der Denk⸗ ſtein für Baurat Albert Schneider iſt auf einent bon der herzoglichen Kammer von Braunſchweig käuflich erworbenen 13 Ar großen Waldplatz antf der Ziegenkopfhöhe in Form eines ſchlichten Grg⸗ nitblocks mit einer Bronze⸗Platte Schneiders an der Vorderſeite errichtet. Forſtrat Schreiber⸗ Blankenburg übergab das Denkmal dem Vorſitzen⸗ den des Zentralvorſtandes. Oberforſtrat Reuß⸗ Deſſau, der es dem Vorſitzenden des Zweigver⸗ eins Blankenburg, Eiſenbahndirektor Glanz, iu Obhut gab. Ein Sonderzug brachte die Teilneh⸗ mer nach Blankenbura zurück. Leider war die Hauptverſammlung mittags infolge des anhalten⸗ den Gebirgsregens nicht ſo beſucht wie ſonſt. Aber die Tagung verlief unter Leitung des Oberforſt⸗ rates Reu ß⸗Deſſau ſehr anregend und lebhaft, Die Rechnung pro 1912 weiſt Mk. 37 598 Einnah⸗ men, Mk. 35 307 Ausgaben, ein Vermögen dön insgeſamt Mk. 46667 auf. Mit 38 Zweigvereinen begann von 25 Jahren der Harzklub. Die mei⸗ ſten Mitglieder hat heute Magdeburg;: 1293, Nord⸗ haufen: 785, dann Braunſchweig: 515, Bremenn; 1 10. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Freitag, den 22. Auguſt 1913. 487, Hannover: 47:7. An kleinen Orten hat Wer⸗ nigrode: 580, Quedlinburg: 564. Als Ort der nächſten Hauptverſammlung 1914 wurde Magde⸗ burg gewählt. Auf Antrag des Hauptvorſtandes wurde zum Bau von Fußwegen neben den autobelafteten Chauſſeen eine neue Rate von Mk. 3000 bewilligt. Zur Unterſtützung gemein⸗ ſchaftlicher Wanderungen von Volksſchülern, Mit⸗ telſchülern, gewerblichen Fortbildungsſchülern wurde, wie im Vorjahr, eine Rate von Mk. 500 zur Ueberweiſung an den Schülerherbergen⸗Aus⸗ ſchuß bewilliat und diesmal dauernd in den Etat eingeſtellt. Mehrere Zweigvereine erhielten die beantragten Unterſtützungen zu Wegebauten ete. Die Wünſche des Regenten von Braunſchweig, be⸗ kreffend den Schutz der Ruhe und der Naturſchön⸗ heiten im Harze wurden von der Hauptverſamm⸗ lung in vollem Umfange berückſichtigt. An die Hauptverſammlung ſchloß ſich ein Feſteſſen. Vermiſchtes. * Erklärung. Herr Adolf Faller, Wixt„zum Stern“ in Hollſteig, erſucht uns um Auf⸗ nahme folgender Erklärung: Auf die in ver⸗ ſchiedenen Tagesblättern erſchienenen leidenſchaft⸗ lichen und geſchäftsſchädigenden Artikel gegen mich wegen Schließzung der Ravennaſchlucht und Erhebung eines Eintrittsgeldes habe ich folgendes zu erwidern: Der Weg, ſo weit er Fußweg iſt, wurde anfangs der 70er Jahre auf eigene und alleinige Koſten der Witwe Faller„zum Sternen“ erbaut und unterhalten. Im Jahre 1892 habe ich aus triftigen Gründen den Weg durch die Schlucht geſperrt und denſelben den Gäſten meines Hauſes gewidmet. Am 11. Juni 1895 hat eine Waſſerkataſtrophe ſämtliche Brücken und den ganzen Fußweg in der Ravennaſchlucht zerſtört. Trotzdem ich Brücken, Stiegen und Wege im Jahre 1896⸗1897 mit großen Koſten aus eigenen Mitteln wieder hergeſtellt habe, nahm ich doch vor einer weiteren Abſperrung vorderhand Abſtand und zwar auf Zureden eines hochange⸗ ſehenen Herren, ohne jedoch für ſpäter irgend⸗ welche Verpflichtungen bezüglich der Offenhaltung zu übernehmen. Das Hochwaſſer im Jahre 1910 hat die Wege in der Schlucht abermals gründlich zerſtört. Die nun bereits vollendeten Wegbauten in der Schlucht haben wiederum große Summen erfordert, ſodaß die von mir ſeit zwei Jahrzehn⸗ ten in der Schlucht inveſtierten Kapitalien eine ſolche Höhe erreichten, daß ſie ein Vermögen re⸗ präſentieren. Zur Verzinſung desſelben und zur Deckung der hohen Unterhaltungskoſten ſoll das gewiß nicht hohe Eintrittsgeld dienen. Es wird kein bernünftiger Menſch von mir verlangen kön⸗ nen, daß ich mein Geld in ein Unternehmen ſtecke, das mir keinen feſt greifbaren Ertrag liefert. Die vielerwähnten Anbietungen des badiſchen Schwarz⸗ waldvereins mußte ich ablehnen, denn die damit verknüpfte Bedingung, das Verſprechen abzugeben, auf eine Abſperrung des Weges für immer zu ver⸗ zichten, iſt juriſtiſch gleichbedentend mit der Ueber⸗ nahme eines Wegrechts auf das Hofgut. Ein Weg⸗ recht auf einem Hofe iſt eine ſo große Schädigung des Wertes desſelben, daß kein Schwarzwälder Hofbauer auf eine derartige Bedingung eingehen kann. Ich werde alſo auch fernerhin den Weg durch die Schlucht aus eigenen Mitteln erhalten und zur Deckung der Unkoſten das Weggeld mit 10 Pfg. pro Perſon erheben. Dieſe Löſung iſt im Intereſſe der Erhaltung der Ravennaſchlucht als Durchgangsweg zur Höhle die praktiſchſte. Daß ich mit dieſer Löſung der Frage das Richtige getrof⸗ jen habe, beweiſen mir Aeußerungen aus tonan⸗ gebenden Kreiſen Badens und vor allem auch Freiburgs. Die Ravennaſchlucht und der Weg durch dieſelbe iſt Privatbeſitz und wird es bleiben. Literatur. Schwarzwald. Ihnen iſt nicht ſo leicht zu raten. Sie wollen wandern, wollen aber dabei doch ſich irgendwo feſtfetzen. Das Letztere hat etwas für ſich, kann aber gar zu leicht dazu verleiten, nicht allzuweit von dem „Stützpunkt“ abzukomm:en. Denn Bequemlichkeit iſt bekanntlich dem Menſchen angeboren. In der Vor⸗ ausſetzung, daß ihre Beine noch den üblichen Tages⸗ marſch vertragen können und Sie ſich körperlicher Geſundheit erfreuen, raten wir Ihnen lieber friſch und wohlgemut den Ruckſack auf den Buckel zu neh⸗ men und kreuz und quer den ſchönen Schwarzwald zu durchwandern. Sie können ſich ja an einen der ſo reizvollen Höhenwege(Pforzheim—Bafel) halten, die die ſchönſten Punkte des Schwarzwaldes durchqueren. U. E. haben Sie ſo als Naturfreund ungemein mehr Gewinn, als wenn Sie ſich irgendwo feſtſetzen. Dazu haben Sie ja, wenn Sie nach 14 Tagen durch Täler Ee oder beſſer im nördlichen Schwarz⸗ wald(Murgtal⸗Schönmünzach) ſich behaglich niederzu⸗ laſſen. Einen billigen Schwarzwaldführer enthält das Mannheimer Fremden⸗ und Verkehrsbuch, das Sie in unſerer Expedition einſehen oder auch für 50„. kaufen können. In die Thüringer Lande führt Nr. 7 der illu⸗ ſtrierten Zeitſchrift für Heimatkunde und Verkehrs⸗ intereſſen„Deutſchland“. Und zwar will das mit mehr als vierzig prächtigen Bildern ausgeſtattete Heft ein Spiegelbild des heutigen Kulturlebens ſein, das auf jenem altehrwürdigen Boden in der neueren Zeit gewachſen und aufgeblüht iſt. Trinins, der ewigjunge deutſche Wandersmann, führt den Leſer nach Koburg. Johannes Schlaf, der Führer jener realiſtiſchen Literaturbewegung, die uns in den bei⸗ den letzten Jahrzehnten eine ſo geſunde Erneuerung des dichteriſchen Schaffens in Deutſchland gebracht hat, ſchildert das„neue Weimar“. Wie Staat und Wiſſenſchaft die Thüringer Kurorte fördern, beweiſt ein Artikel von Dr. Walter Schwarz. Karl Sonne⸗ kalb führt an die klaſſiſchen Stätten in und um Ilmenau, Friedrich Lienhard in einer ſtimmungs⸗ vollen Wanderſkizze auf den Kickelhahn und Wilhelm von Scholz in drei Gedichten über den Rennſtieg. Eine geſchichtliche Erzählung des bekannten thüringi⸗ ſchen Novelliſten Wilhelm Arminius„Die glückliche Gefangennahme“ beſchließt das außerdem noch durch eine Reihe andrer Aufſätze und aktueller wirtſchaft⸗ licher und kultureller Erörterungen feſſelnde Heft. * Führer durch Schleswig⸗Holſtein⸗Lauenburgs Bäder und Sommerfriſchen. Der Verband Schleswig⸗ Holſtein⸗Lauenburgſcher Bäder und Sommerfriſchen hat einen neuen, durch zahlreiche Abbildungen lu⸗ ſtrierten Führer herausgegeben, der auf 128 Seiten eine Fülle zuverläſſiger Angaben über ſämtliche dem Verband angeſchloſſenen Badeorte und Sommer⸗ friſchen der Provinz enthält. Die vielen, nach günſt⸗ leriſchen Geſichtspunkten ausgewählten Abbildungen erhöhen den Wert des Führers. Der Führer liegt in den Bureaus aller größeren Verkehrsvereine aus und über Höhen geſchlendert ſind, bei 4 Wochen Ur⸗ laub noch reichlich Zeit, für die weiteren 14 Tage im und iſt durch die Geſchäftsſtelle, Kiel Marten damm 28ſ/30 zu beziehen. 8 Laan Villa Donnersberg Schönster Ort der ganzen Pfalz, 450 m hoch, direkt im Wald. Zimmer inkl. Pension von Mk..50 an. Gute Küche. Solide Preise. Prospekte durch den Besitzer Daniel Kube. 223 eeenennſdnmtnmdnnnltnndmmſnuſmhnmnſrme Sanaforium Bergzabem. Kuraufenthalt für alle Neryen- u. Stoffwechsel- krankh. u. Erholungsbedürftige. Alle Arten Bäder, Liegekuren. Neue Röntgeneinrichtung für Di- agnose u. Thera pie. Neu renoviert. Prospekt.[104 Dr. Lindemann. LUi künllnmitmugetutefllntnn alumtmmllnn n Heidelberg ae Rodensfeiner Vorz. Küche. Bürg. Preise. Bes.: Ph. Leist, Tel. 262.[125 znan basthaus zur Traube Sig. Astegerel Saal f. Vereine etc., schatt. Gart. Frem- denzimmer. Pension zu mäßigen Preisen. b. 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Caſtelli. Von Guſtav Rosner. Trotz ſeines welſch klingenden Namens war Caſtelli von deutſcher Herkunft und ein Wiener Kind durch und durch. Der Urwiener der Back⸗ 8 0 8 d er gſch überall gekannte und geliebte Perſönlichkeit, ſehr geſchätzt beſon⸗ ders als Schriftſteller. Aber was ſeine Feder hervorbrachte, iſt längſt vergeſſen, und das mit Recht. Mit einer einzigen Ausnahme: ſeinen Lebenserinnerungen! Auch ſie ſind vergeſſen ge⸗ weſen, und es iſt ein Verdienſt der bekannten Stuttgarter Memoirenbibliothek, daß ſie dieſes köſtlich amüſante Buch in neuer Form wieder e ulturgeſchichte Alt⸗Wiens einzig⸗ artig bedeutendenMemoiren waren urſprün lich in 4 Bänden erſchienen, die leider jede ſachge⸗ mäße Redaktion vermiſſen ließen. In dieſer Richtung ſind nun von Dr. Saager mit liebevoller Hand nach Möglichkeit alle Mängel beſeitigt worden, und ſo erſt iſt ein durchaus lesbares Buch aus dem bisherigen Kunterbunt geſchaffen. moiren des J. F. Caſtelli. 1781—1862. Preis elegant gebunden 6 Mk. Im Verlag der„Me⸗ moirenbibliothek“ Robert Lutz in Stuttgart.) Caſtelli war unbeſtritten einer der genaueſten Kenner Wiens und ſeiner Bewohner; er ſelber ein typiſcher Vertreter ſeiner engeren Heimat, eine wahre Verkörperung des Donau⸗Phäakentums. So rundet ſich in den Memoiren alles, was Ca⸗ ſtelli ſelbſt erlebt und getan, und was er von ſeinen Mitmenſchen berichtet, zu einem farben⸗ reichen umfaſſenden Bild Altwiener Lebens und zur plaſtiſchen Geſtalt einer kauzig⸗originellen Altwiener Perſönlichkeit. Ein ſtillvergnügter Ge⸗ nießek, der Herr Caſtelli, ein Mann, der bei vie⸗ ler Geſchäftigkeit dafür ſorgt, daß ſie nie ausarte zur Arbeit; er will ſeine k. k. Ruh' haben, nach innen und außen. Ein guter Eſſer, ſtändig ver⸗ liebt, ein Spaßmacher, der auch da noch lacht, wo andere weinen würden. Kontraſte, die hart auf⸗ einanderprallen, kennt er nicht; kennt ſeine ganze Wiener Welt nicht, denn wozu wäre am Ende die Gemütlichkeit erfunden worden, und das 98 Hede ine lavendelduftige Vergangenheit ſteht in dieſen alten Blöttern auf, längſt 5 wird wieder lebendig, rund um den Stephans⸗ turm. Das war wirklich noch eine gute alte Zeit, wo man nicht den ſchlechteſten Teil ſeines Scben in den„Beißeln“ und Kaffeehäuſern verbr und mit der wieneriſchen Geſpaßigkeit ſber ule Ecken und Kanten des Lebens fröhlich hinweg⸗ glitt. Große Ereigniſſe findet man wenige in dem Buch, aber eine ganze Welt heiteren, behäbi⸗ gen Lebensgenuſſes. Und darin war uns jene Zeit überlegen. Der bekannte Schriftſteller Oskar A. H. Schmitz hat in dieſem Sinne über das Buch geſchrieben: „Es iſt weit mehr als Unterhaltungslektüre, obwohl es ausgezeichnet unterhält. Es iſt ein kulturhiſtoriſches Dokument erſten Ranges, aber alles iſt durch ein bezauberndes Temperament ge⸗ ſehen, daß man es beſonders in grauen, abge⸗ ſpannten Stunden mit Genugtuung leſen wird, obgleich uns bei der Lektüre die Wehmut darüber beſchleicht, was für ſchöne Dinge heute unwie⸗ derbringlich dahin ſind und mit welchem uner⸗ hörten Preis wir die Segnungen der modernen Ziviliſation bezahlen müſſen.“ Daran iſt frei⸗ lich nichts zu ändern; die ganze Welt iſt unge⸗ mütlich geworden ſeit Caſtellis Zeiten, wo es noch keine„Konjunkturen“ gab, und dieſe ſchönen Dinge ſind dahin für immer. Aber gerade mit⸗ ten in dem Säbelgeraſſel und der politiſchen und wirtſchaftlichen Unruhe und Unraſt unſerer Tage tun derartige Bücher uns not. Sol über diefen wieneriſchen Erinn ausgebreitet, ein ganzes Buch voll voll Behagen, doll lächelnd weiſer Reſignation. In der Erinnerung wenigſtens können wir uns dieſe verſchwundenen Schönheiten einer harmloſen Zeit wieder ſchaf⸗ fen, und wir werden auf Stunden ſelber wieder ſtille, zufriedene, gute Menſchen, fähig, mit gött⸗ lichem Behagen die Freuden des Lebens zu ge⸗ nießen. Darum ſei das Buch ſo warm empfoh⸗ len, abgeſehen von all dem„der ihm als einem kulturhiſtoriſchen und ſittengeſchichtlichen Dokument innewohnt, und der für ſich ſchen die Lektüre höchſt reizvoll und genußreich macht Kulturhiſtoriſche Genüſſe bieten andere Bücher, aber ganz wenige nur haben die Eigen⸗ ſchaft der Caſtelliſchen Erinnerungen, die Wärme und das milde Licht eines herbſtlich klaren hei⸗ teren Sonnentages in unſere Herzen hineinzu⸗ ſtrahlen. Die Börſe iſt neuerdings unluſtig.. Aus Belgrad wird telegraphiert. Leitartikel über die geheimen Abſichten Rußlands Steuern, mehr Soldaten.. Die Börſ unluſtiger! Ach Kinder, geht und leſt in dem Wiener —— rreerrenee rrrreeeee Artaxerxes ſchmale, lauge Hände aus und hieß deshalb ge⸗ Eigenſchaften fen Ausdruck und in den Formen. Von der Frau — — Beilage zum General⸗Anzeiger der Stadt Ma nnheim und Umgebung(Badi Für die Frau — Von ſchöänen Händen. Von Dr. Egid v. Filek. Die Hand iſt von den Organen unſeres Kör⸗ pers zweifellos dasjenige, das die Perſönlichkeit am ſtärkſten zum Ausdruck bringt. Wenn eine vergangene, abergläubiſche Zeit aus den Linien der Hand die Zukunft ihres Beſitzers voraus⸗ ſagen zu können glaubte, ſo lag dieſem Wahne doch ein Stück Wahrheit zugrunde. Denn das geiſtige und ſeeliſche Leben, das alle unſere Or⸗ gane beeinflußt, äußert ſich naturgemäß zunächſt an jenem Körperteil, der die meiſten und ent⸗ ſcheidendſten Verrichtungen ausführt, und das iſt die Hand. Schiller hat in dieſem Sinn voll⸗ kommen recht mit ſeinem ſtolzen Wort„Es iſt der Geiſt, der ſich den Körper baut“. Darum haben alle Künſtler, Maler, Dichter, Bildhauer den Händen ihrer Helden und Geſtalten die größte Sorgfalt zugewendet. Die Bildniſſe edler Patrizierfrauen, die Holbein und Dürer, Rafael und Lorenzo Lotto geſchaffen haben, zeigen wunderſchöne, gepflegte Hände. In dem berühmten„Konzert“ von Giorgione wirken die blaſſen ſchmalen Finger des ſpielenden Augu⸗ ſtinermönches noch ergreifender auf den Kenner als der Ausdruck des Geſichtes; Gabriel Mar läßt eine Anzahl von Frauenhänden am Kreuze des ſterbenden Chriſtus in krampfhaftem Schmerz ſich emporſtrecken und erzielt dadurch eine ergreifende Wirkung. Auch in der Literatur ſpielt die Schilderung der Hände eine große Rolle. Hören wir, wie prachtvoll der große Däne J. P. Jacobſen in der Novelle„Ein Schuß im Nebek“ eine Frauenhand zeichnet: „Agathe ordnete den Farnſtrauß. Das Son⸗ neulicht fiel gerade auf ihre Hände; ſie waren groß, weiß, herrlich geformt.“ Henning wurde von dieſen ſchönen Händen immer hingeriſſen, und heute trug ſie noch ſehr weite Aermel, ſo 7 daß der runde Arm bis zum Ellbogen ſichtbar wurdez ſie waren ſo üppig, dieſe Hände, mit ihrer weichen Fülle, ihrer blendenden Weiſe und ihren kräftigen Formen; und dann das feine wechſelnde Muskelſpiel, die anmutigen Be⸗ wegungen; es war ſo hübſch, wenn ſie über ihr Haar hinſtrichen. Wie oft hatte er ſie be⸗ dauert, wenn ſie über die dummen Taſten hüp⸗ ſen und ſich ſtrecken mußten; das paßte gar nicht fütr ſie, ſie ſollten ſtill im Schoß eines ſchwarzen Seidenkleides ruhen, mit goldenen Ringen ge⸗ ſchrrückt wie nackte Haremsfrauen.“ Viele körperliche Eigenſchaften eines Menſchen laſſen ſich nach ſeinen Händen beurteilen. Rote und dicke Finger deuten auf ſchlechte Raſſe. Es kommt keineswegs auf den Umfang der Finger an, ſondern auf das richtige Verhältnis der⸗ ſelben zu der Länge der ganzen Hand. Dieſe wieder muß in einem unbeſtimmten Längenver⸗ hältnis zum übrigen Körper ſtehen. Man nimmt auf Seite der Aerzte und Forſcher an, daß eine gut gebaute Hand ziemlich genau ein Neuntel des ganzen Körpers haben mu; Die Vänge der Hand ſoll etwa zwei und einhare mal ſo groß ſein wie ihre Beine, über den Knöcheln gemeſſen; ſie kann auch etwas größer ſein. Es iſt alſo keine bloße Romanphraſe, wenn man von„lau⸗ gen ariſtokratiſchen Händen! lieſt. Der König zeichnete ſich durch beſonders radezu der„Langhändige“, Makrocheir, bei den griechiſchen Schriftſtellern. Sind die Finger zu dick und kurz, dabei etwas gekrümmt, ſo deutet das auf ungeſundes Blut und Rhachitis. Aber dicht nur körperliche, auch ſeeliſche und geiſtige laſſen ſich mit verhlüffender Sicherheit aus der Beſchaffenheit der Hände er⸗ ſchließen. Meuſcheu von energiſchem, zugreifen⸗ dem Weſen haben muskulöſe, kräftige Hände, deren Finger ſtets in Bewegung ſind; dagegen deuten läſſige, träge Bewegungen der Finger, lange und ſchmale Hände immer auf eine fin⸗ nende, der Welt der tatloſen Empfindung und Grübelei zugewendete Eigenart ihres Beſitzers. Wer hätte nicht die nervöſen, äußerſt empfind⸗ lichen, glatten und feinhäutigen Finger der Maler beobachtet? Welcher Unterſchied zwiſchen einer ſolchen Künſtlerhand und der eines phleg⸗ matiſchen Spießbürgers, der dicke, weiche, ge⸗ polſterte Finger und einen ſtark gewölbten Handrücken beſitzt! Verglichen mit jenen des Mannes, ſind Frauenhände zwar im allgemeinen etwas klei⸗ ner und zarter gebaut, auch nicht ſo entſchieden Daß aber die Frauenhand kleiner erſcheint, rührt meiſtens daher, weil ſie in der Gegend der Knöchel ſtär⸗ emporgewölbt iſt, in ähnlicher Weiſe wie der weibliche Fuß in der Rißtgegend, und weil die Finger gegen die Nägel ſpitz zulaufen; da⸗ durch erſcheinen ſie kleiner als die des Mannes, welche die Form eines Zylinders von überall bleichmäßiger Dicke beſitzen. Um ſeine Hände ebenmäßig und ſchön zu erhalten, muß man vor ellem für eine richtige Pflege der Haut und Muskulatur der Finger Sorge tragen. Dazu gar keine koſtſpielige, zeitraubende Manicure⸗ erbeit nötig, ſondern es genügt vollauf, wenn kan die Hände nach dem Waſchen ſorgfältig (bocknet, damit die Haut nicht aufſpringt, ſie in ſer kalten Jahreszeit hie und da mit Glyzerin übt und bei Ausgängen ſtets agt. Daß man auf reine Fingernägel ſtreng muß, iſt ein ſelbſtverſtändliches Gebot der Hygiene und Aeſthetik, das keider von vielen, auch ſehr gebildeten Menſchen ebenſo ſelbſtver⸗ ſtändlich übertreten wird. Zur Gymnaſtik der Finger dient am beſten regelmäßiges Klavier⸗ ſpiel; dieſes iſt auch das ſicherſte Mittel, beide Hände gleichmäßig auszubilden. Denn die ein⸗ ſeitige Bevorzugung der rechten Hand iſt ganz beſtimmt von Uebel.„Gib doch das ſchöne Händchen“, ſagt man dem kleinen Kind, und das arme Ding muß zu ſeinem Staunen erfahren, daß man zwiſchen den Händen einen Unterſchied macht, der in der Natur gar nicht exiſtiert. Ein Menſch von verfeinerter Kultur wird aber noch auf eine Reihe anderer Dinge achten, die mit dem Gebrauch unſerer Hände in Beziehung ſtehen. Die Art u. Dauer eines Händedrucks, die paſfive oder aktive Rolle, die dabei die Finger ſpielen, die Vertraulichkeit und Zuneigung, welche eine Händeſchütteln oder einen Handkuß erlaubt, all dies ſpricht eine ſtumme Sprache, die oft viel mehr ſagt als das Wort. Es gibt weiche, warme, ſympathiſche Hände, deren Berührung in uns das Gefühl eines ſtillen Glücks wachruft, und feuchte, kalte, harte oder ſchleimige Finger, die man ungern berührt, weil ſie uns auf uner⸗ klärliche Weiſe oft den zu ihnen gehörigen Men⸗ ſchen unſympathiſch machen. Das alte Sprich⸗ wort könnte geradezu lauten: Sage mir, wie deine Hände ausſehen und ich werde dir ſagen, wer du biſt. —— Geführliche Moden. Sie kann ſchon auf eine lange Reihe von Jah⸗ ren zurückblicken, die Mode, von der ich im fol⸗ genden ſprechen will: die der ſchwarzumrandeten Trauerbriefe. Welchem Wechſel iſt die geſamte Karten⸗ und Briefpapiermode unterworfen geweſen? Wie oft haben beide Format, Ausſtattung und Art gewech⸗ ſelt, aber unveränderlich ſtand dieſe der Trauer⸗ nachrichten feft. Weiße Bogen mit ſchwarzem Rand, unter allen Briefſendungen, die je ins Haus gelangen, die gefürchteſte. Von flüchtiger Teilnahme bis zum tiefſten Schmerz, dieſe ganze Skala der Empfindungen wurde durch den Emp⸗⸗ fang eines ſo ſcharf umgrenzten und gekennzeich⸗ neten Briefes ausgelöſt. Zu Tauſenden treten ſie wohl alltäglich ihre Reiſe an, und Tauſende von Empfängern werden durch ihren Empfang immer und immer wieder in heftigſten Schrecken verſetzt und aus dem Gleichmaß ihres Lebens jäh aufge⸗ rüttelt. Und wie oft entpuppt ſich dann die emp⸗ fangene Nachricht nur als die Anzeige vom Tode eines Menſchen, den man nur flüchtig im Leben einmal geſtreift, oder überhaupt nicht kennen ge⸗ lerut hat. Iſt in ſolchen Fällen aber das Verſen⸗ den einer derartigen Todesnachricht an uns über⸗ haupt notwendig? Iſt es nicht eine Rückſichts⸗ loſigkeit, uns, die wir das Gleichmaß unſerer Seele ſo notwendig im täglichen Lebenskampfe brauchen, dies durch eine Nachricht zu zerſtören, die beim näheren Zuſehen uns nur angeigt, daß ivgendwo, irgendwer geſtorben iſt, deſſen Sein oder Nichtſein für uns vollſtändig gleichgültig war? Welche Beweggründe trieben den Abſender dazu, uns ahnungsloſe Menſchen mit einer derartigen Trauernachricht zu erſchrecken? Es wäre an der Zeit, dieſer gefährlichen Mode, wie ich ſie nennen möchte, den Garaus zu machen und Trauernach⸗ richten in Zukunft ohne äußerliche Kennzeichnung einer ſolchen zu verſenden. Iſt erſt ein ſolcher Brief geöffnet, ſo mag immerhin die in ihm lie⸗ gende Karte oder der Bogen ein äußeres Zeichen der Trauer tragen. Dann überzeugt jedoch auch ſofort ein Blick davon, wie nahe oder fern uns der Verſtorbene geſtanden. Als eine Rückſichtsloſig⸗ keit gegen ſeine Mitmenſchen aber muß es bezeich⸗ net werden, wenn noch durch ganze Wochen hin⸗ durch Trauernde zu ihrer geſamten Korreſpondenz ſchwarzgeränderte Briefe benutzen. Eine fein empfindende Frau wird ihre Mitſchweſtern nicht in dieſer Weiſe erſchrecken und ängſtigen, und wird der Trauer, die ſie empfindet, nicht auch durch dieſe an ſich ſo belangloſen Aeußerlichkeiten Aus⸗ druck verleihen. S. v. Stetten. Die Frau als Kunſthündlerin. Den praktiſchen Sinn der amerikaniſchen Frauen iſt es anſcheinend vorbehalten geblieben, ihrem Geſchlechte einen Beruf zu erſchließen, für den die Frau in vieler Hinſicht beſonders günſtige Anla⸗ gen mitbringt: den Kunſthandel. In Amerika gibt es bereits eine ganze Reihe erfolgreicher Kunſt⸗ händlerinnen; eine der angeſehenſten von ihnen, eine Néwyorker Kunſthändlerin, hat in dieſen Tagen während ihrer alljährlichen Europafahrt einem Londoner Journaliſten allerlei Intereſſan⸗ tes von ihren Erfahrungen erzählt. „Heute kommt es hauptſächlich darauf an, dem Markt in der Bewertung einzelner Kunſtzweige und einzelner Künſtler ein wenig voraus zu eilen“, erzählte dieſe Geſchäftsfrau, die als Kennerin den Wettbewerb mit vielen ihrer männlichen Kollegen aufnehmen kann.„Heutzutage gibt es nur noch wenig Gelegenheit, unter der Hand koſtbare Kunſt⸗ gegenſtände zu„entdecken“. Als ich begann, war es noch nicht ſo ſchwer, billig zu kaufen und mit gutem Verdienſt zu verkaufen. Ich hatte in mei⸗ ner Jugend viel in Paris gelebt; als für mich die Frage auftauchte, mich ſelbſt zu ernähren, begann ich allerlei kleine Kunſtgegenſtände und Ankiqui⸗ täten zu kaufen. Ich beſaß auf dieſem Gebiete ſchon Vorkenntniſſe, war mit den meiſten großen Sammlungen wenigſtens oberflächlich vertraut. Und bald entdeckte ich, daß ich in dieſem Berufe zu Wohlſtand kommen könnte. Heute verdiene ich durchſchnittlich meine 40 000 Mark im Jahre, jähr⸗ lich komme ich von Amerika nach Euvopa, ſtreife drei Monate in Italien umher; alſo daß mein Beruf eintönig wäre, kann ich auch nicht behaup⸗ ten. Dieſes Jahr bringe ich aus Süddeutſchland eine Anzahl alter Holsſchnitzereien mit nach Hauſe. Ich habe ſie freilich teuer bezahlt, aber ſie ſind ſo ſchön, daß ich weiß, um Abnehmer werde ich mich nicht zu ſorgen brauchen. Auch alte Sil⸗ berarbeiten, alte Schmuckſtücke und eine Anzahl alter Kirchengeräte, durchweg ſehr ſchöne kunſt⸗ volle alte Arbeiten, habe ich dieſes Jahr auf mei⸗ nen Streifzügen ausfindig gemacht. Und da ich bereits einen beſtimmten nicht unanſehnlichen Kundenkreis habe, weiß ich ſchon beim Einkauf, welche meiner Kunden für die einzelnen Stücke als Abnehmer in Betracht kommen, ſodaß mir auch das Riſiko nicht allzu groß erſcheint.“ +4 Miscellen. *Seit wann wird in Schwarz getrauert? Die Sitte, in Schwarz zu trauern, iſt noch gar nicht ſo alt, denn noch im Mittelalter war Schwarz als Trauerfarbe unbekannt. Wenn wir aus den Ritterbräuchen und aus den Hofbräuchen im 11. und 12. Jahrhundert Schlüſſe ziehen dürfen, war in dieſen Zeiten die rote Farbe die Farbe der Trauer. Nicht nur die Kleider und die Kopf⸗ bedeckungen waren in Rot gehalten, zum Zei⸗ chen der Trauer mußten auch rote Schuhe an⸗ gezogen werden. Wie es ſcheint, bürgerte ſich die ſchwarze Farbe als Trauerfarbe zuerſt bei den Frauen ein, doch war es dabei noch Brauch, daß die Frauen zu den ſchwarzen Kleidern und Mänteln noch weißes Pelzwerk trugen. Daß nur in Schwarz getrauert wurde, ſcheint am Ende des 16. Jahrhunderts aufgekommen zu ſein. Diesmal waren es die Männer, die ſich Schwarz als Trauerfarbe erwählten, dagegen legten die Frauen die bisherige Trauertracht, ſchwarze Kleider mit weißem Pelzwerk, wieder ab, und ſie wählten nun braun als Trauerfarbe. Wenigſtens wird berichtet, daß die Frauen im 16. und 17. Jahrhundert beim Tode des Man⸗ nes oder des Geliebten in Braun trauerten, möglicherweiſe war die Trauerfarbe in anderen Trauerfällen, beim Tode eines Kindes oder der Eltern, von anderer Beſchaffenheit. Nur von den Spanierinnen wird berichtet, daß ſie im Mittelalter und im 15. und 16. Jahrhundert in Schwarz trauerten, zu der ſchwarzen Kleidung gehörte aber dort noch eine weiße Mantille und ein weißer Schleier. Zeitweife wurde da und dort auch in Violett getrauert. Erſt am Eude des 17. oder am Anfang des 18. Jahrhun⸗ derts dürſte die ſchwarze Farbe als Trauerfarbe in Europa allgemein aufgekommen ſein. N Wie bekommt man ſchöne Augen? Die moderne Schönheitskunſt iſt wieder einen Schritt weiter gelangt. Konnte man überall kosmetiſche Mittel anwenden, um bei etwaigen Fehlern helfend ein⸗ zugreifen, ſo war das bisher bei den Augen nicht der Fall. Nun aber iſt ein amerikaniſcher Arzt auf den Gedanken gekommen, auch den Augen zu Glanz und Schönheit zu verhelfen, und er gibt all denen, die mit ihren Sehorganen in ſchönheitlicher Beziehung nicht zufrieden ſind, folgende Rat⸗ ſchläge: Die Form des Auges kann man ja nicht verändern, aber ſie ſpielt auch glücklicherweiſe nicht die Hauptrolle. Bedeutender iſt der Glanz und der Ausdruck, und in der Hinſicht iſt es erſtaun⸗ lich, wie wenig von den Damen getan wird, um ſich zu helfen. Die Ernährung iſt für das Auge von großer Wichtigkeit. Menſchen, die wenig Phosphor haben, werden einen matten und trü⸗ ben Blick aufweiſen, andererſeits findet man bei geſunden, phosphorreichen Menſchen ſtrahlende Augen. Um nun die erforderliche Menge des Phosphor zu erhalten, iſt es notwendig, daß man dem Körper gewiſſe Gemüſe mit einer Regelmä⸗ ßigkeit zuführt. Spinat und Salat in Gemüſe⸗ form gekocht, enthalten dieſen Stoff, und darum ſollten Menſchen, die einen trüben Blick des Auges aufweiſen, mindeſtens zwei bis dreimal in der Woche dieſe Gemüſe eſſen. Auch die Milch krägt zu einer Erhöhung des Glanzes und des Strah⸗ lens der Augen gar bedeutſam bei. Kinder, die Milch in großen Mengen trinken, haben ſtets ſchöne Augen, andererſeits die Kinder, die ſchlecht ernährt werden, weiſen trübe und glanzloſe Augen auf. Zur Erhaltung des Glanzes iſt es auch un⸗ bedingt erforderlich, daß man die gehörige Stun⸗ denanzahl ſchläft. Für den erwachſenen Menſchen beträgt ſie ſieben Stunden, mehr iſt gleichfalls vom Uebel, da dann die Augen wieder etwas Verſchleiertes bekommen, was nicht alle Men⸗ ſchen ſchön finden. Vor dem Zubettgehen ſoll man unbedingt im Intereſſe der ſchönen Augen ein großes Glas Waſſer trinken. Wer im Bett ſtun⸗ denlang lieſt, oder wer bei ungenügender Beleuch⸗ tung ſeine Augen braucht, darf ſich nicht wundern, wenn ſchon im Alter von dreißig Jahren der Glanz eingebüßt wird, von der Sehkraft gar nicht zu reden. Die Franzöſinnen haben nur deshalb durchweg faſt ſo ſchöne Augen, weil ſie die Un⸗ ſitte, im Bett zu leſen, kaum kennen. Das haben ſich die Amerikanerinnen und die deutſchen Frauen vorbehalten, und darum ſchnitt, nach Ausſage des amerkaniſchen Profeſ⸗ ſors,— weit weniger ſchöne Augen als bei den Des Morgeus nach dem Auf⸗ galliſchen Frauen. ſtehen muß man ſich die Augen mit lauwarmem Waſſer waſchen, das immer kälter genommen wird, bis es gang und gar kalt iſt. Vor dem Zu⸗ bettgehen ſoll man die Augen gleichfalls durch eine Waſchung reinigen und hierzu aber lediglich lau⸗ warmes Waſſer verwenden. Zuletzt ſpricht Pro⸗ feſſor Iſtpherſon noch von dem beſeelten Ausdruck des Auges, den man ſich gleichfalls durch die Le⸗ bensweiſe verſchaffen kann. Mußeſtunden mit nichts anderem, als mit Toilet⸗ tenfragen beſchäftigt, oder über nichts Vernfüufti⸗ ges nachdenkt, der kann ſich nicht wundern, wenn die Augen bald einen weſenloſen Blick bekommen. Es iſt für den Ausdruck des Auges unerläßlich. daß man ſeinen Geiſt mit wichtigen Dingen be⸗ ſchäftigt. Das Leſen guter Bücher, das Nachden⸗ ken über Probleme, das gibt dem Auge erſt den Ausdruck, den man durchgeiſtigt nennt und ohne den kein Antlitz ſchön ſein kann. Nunmehr beſteht alſo kein Zweifel, daß man ſich in den Beſitz ſchö⸗ ner Augen ſetzen kann, ſagt der Profeſſor, und die Damen ſollten nur einmal wiſſen, wie wichtig den Männern die Augen des weiblichen Geſchlechts ſind, dann würden ſie alle etwas dafür tun, um ſich ohne Koſten und ohne Anwendung von Ce⸗ heimmitteln in den Beſitz dieſes größten unver⸗ gänglichſten Schatzes zu ſetzen. Frauenbewegung und eruf. Junge Mädchen bei der Berliner Kriminal⸗ polizei. Daß junge Mädchen im Dienſte der Kri⸗ minalpolizei Verwendung finden, dürfte nicht all⸗ gemein bekannt ſein. Zuerſt wurden junge Mäd⸗ chen nach amerikaniſchem Syſtem als Detektivin⸗ nen angeſtellt, und die Erfahrungen der Krimi⸗ nalpolizei mit weiblichen Hilfskräften waren der⸗ art, daß man beſchloß, den Außendienſt aufs Neue mit weiblichen Kräften zu beſetzen. Aber auch im Innendienſt der Kriminalpolizei ſind junge Da⸗ men ſeit einiger Zeit angeſtellt. Auf Antrag des Berliner Polizeipräſidiums beim Miniſterium des Innern wurden zuerſt im Jahre 1909 15 junge Mädchen in den Dienſt ſtellt. Fünf ſollten beim Tagesdienſt der Tele⸗ phonzentralen Verwendung finden, die anderen ſollten bei größeren Vernehmungen ſtehen. Auch Steno⸗ thpiſtinnen und Schreibmaſchiniſtinnen ſind ſeit des Berliner Polizeipräſidiums im Innendienſt der Kriminalpolizei beſchäftigt. dieſem Antrage * Eine neue Art der Kraukenpflegeyinnen ſchafft das„Freimaurerkrankenhaus“. Es werden da⸗ ſelbſt junge Mädchen mit guter Schulbildung auf⸗ genommen; bei mäßigem Koſtgeld erhalten ſie eine gute Verpflegung. Die Lernzeit dauert nach einer ſechswöchigen Probezeit ein Jahr, und die jungen Mädchen, die ſich der Krankenpflege widmen wol⸗ len, haben nun Gelegenheit, ihren Beruf zu er⸗ greifen. Mit dieſem Freimaurerkrankenhaus zu⸗ ſammen arbeitet der Heſſiſche Diakoniſſenverein, der den Schülerinnen Wohnungen im Kranken⸗ hauſe gewährt, und ihnen einen unentgeltlichen Unterricht zuſichert. Die Krankenſchweſtern, die im Heſſiſchen Diakoniſſenverein ausgebildet ſind, erfahren eine ganz andere Behandlung, als die ſonſtigen Diakoniſſinnen. Sie haben natürlich größere Freiheiten, zumal in der Wahl des Wir⸗ kungskreiſes, indem die Schweſtern nicht gegen ihren Willen von einer Arbeit abberufen und in eine andere verſetzt werden können, wie das ſonſt der Fall bei den Diakoniſſinnen iſt. Die Schwo⸗ ſtern des Heſſiſchen Diakoniſſenvereins werden pekuniär gut geſtellt und ſind in der Lage, ſich für den Fall des Alters Erſparniſſe zurückzulegen. Literatur. Nadelkunſt Nr. 3. Zeitſchrift für Handarbeiten älterer und neuerer Zeit. Monatlich ein Heft. Abonnementspreis pro Jahr 2 Mark.(Verlag 195 der Nadelkunſt, Berlin W 30, Heilbronner Straße 13.) Die vorliegende Nummer zeichnet ſich dureh veichen Inhalt aus. Beſonders inter⸗ eſſant iſt ein Lehrgang altdeutſcher und alteng⸗ liſcher Zierſtiche, der in dieſem Heft ſeinen An⸗ fang nimmt. Techniken aller Art ſind in dieſer Zeitſchrift enthalten, deutliche Erklärungen und klare Illuſtrationen ſorgen dafür, daß die ori⸗ ginellen Stick⸗, Strick⸗, Häkel, und Knüpfmuſter nachgearbeitet werden können. 8 * Freitag von 10—11 Uhr und Montag von —4 Uhr Auskunftſteile für höhere Frauen⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stok. Verantwortlicher Redakteur; Julius 2 findet man im Durch⸗ Wer ſich in ſeinen der Kriminalpolizei ge⸗ zur Verfügung des Kriminalkommiſſars ſche Neueſte Nachrichten) 16. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Südldensehe Finanz- u ie bendenalt m. D. B. KErsto geisons- U. Treuhandgesellsch. m. b. A. Sücdeutschlands.) Mannheim, Helnr. Lanzstr. 19, Tel. 4962. Blloher- und Bilanz- Bevisjonen, deuelnrlohtungen, Sanier⸗ ungen, Gründungen— Rat und Hlſfe in allen 1 und Flnanz- Angelegenheſten A ud Bücher Handels-, Hochbauarbeiten zu einem Anbau an das Elek⸗ trizitätswerk R in Mann⸗ heim nach der Finanzmini⸗ ſterialverordnung vom g. 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