ertrn rn ²˙ ¹U .IaA rreuieren 17„„„* Srr u eenen l n 1 1ErFrriss Ein flüchtiger Blick auf die Zahlen zeigt aber „Deutſche Tagesztg.“ gibt ſich zwar alle Mühe, ler, die zum weitaus Überwiegenden Teil liberal Aunt Een nich die Aleen eiuge. Die Mode in der Halbfaiſon. Wonnement: 20 Pfg. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk 3 42 pro Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inferate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„„.20 Mk. Täglich 2 Ausgaben außer Sonntag) Beilagen: —— Geleſenſte und verbreitetſte eitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme f Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; ür das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr und Induſtrie⸗Jeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manngeim⸗ Celephon⸗Nummern; Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Kbteilung... 341 Redaktionn Exped. u. Verlagshuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 394. die Erſatwahl n Ragnit⸗Pillkallen. Den Konſervativen iſt es gelungen, das Reichstagsmandat des Wahlkreiſes Ragnit⸗Pill⸗ kallen zu behaupten. Mit 9452 Stimmen wurde ihr Kandidat gleich im erſten Wahlgang gewählt, während der der Nationalliberalen, Kommerzien⸗ rat Ventzki, 5983 und der Sozialdemokrat 3241 Stimmen erhielten. Verglichen mit dem Ergeb⸗ nis bei den allgemeinen Wahlen 1912(40032 bezw. 6216 bezw. 2946 Stimmen) haben die Konſervativen aber doch 580 Stimmen verloren, während der Rückgang auf natio⸗ nalliberaler Seite nur etwa 230 Stimmen be⸗ trägt. Demgegenüber buchen die Sozialdemo⸗ kraten einen Gewinn von etwa 270 Stimmen. In der konſervativen Preſſe wird dieſer Ausgang natürlich mit großer Genugtuung begrüßt und ebenſoſehr als Erfolg der konſervativen Sache ge⸗ feiert wie als Mißerfolg des Liberglismus. ſchon, daß es mit dem„Erfolg“ nicht gar ſo weſt her iſt. Denn während die Konſerpatſven 1912 noch mit einem Vorſprung von über 850 Stim⸗ men ſiegten, iſt dieſer Vorſprung jetzt auf 228 Elimmen zuſammengeſchrumpft. Die Dieſe Tatſache zu verdunkeln. Sie meint, der Niückgana der Konſerpattven erkläre ſich aus dem allgemeinen Rückgang der Wählerſtimmen und aus dem„gerade für die Konſervatſpen beiſpiel⸗ los ungünſtigen Wahltag“. Daß der Wahlter⸗ min für die Nationalliberalen zum minde⸗ ſten ebenſo ungünſtig war, darüber geht das Bündlerblatt kurzerhand hinweg Daher haben die Konſervativen auch keinen Anlaß, auf ihren „Erfolg“ beſonders ſtolz zu ſein. Der Verſuſt von etwa 230 nattonalliberalen Stimmen iſt zwar bedauerlich, trotzdem liegt aber darin noch lange kein„ſtarker Mißerfolg“ wie die„Deutſche Tageszeitung“ meint. Die Ergebniſſe aus den einzelnen Wahlbezirken werden zeigen, daß die Nationalliberalen in viel ſtärkerem Maße unter demungünſtigen Wahltermin zu leiden hatten. Die Wahlbeteiligung in der Stadt Pillkallen z. B. iſt äußerſt matt geweſen les ſollen trotz aller Schlepperei über 160 WMähler zu Hauſe geblieben ſein), was mit da⸗ raus zu erklären iſt, daß der Samstag für die Geſchäftsleute der allerungeeignetſte Tag füv die Ausübung des Wahlrechts iſt. Da⸗ zu kommt, daß in Pillkallen allein über 40 Wäh⸗ 777ͤ ²ĩͤ tragen waren; auch auf dem Lande ſollen die Liſten zu wünſchen übrig gelaſſen haben. Stellt man dieſe Dinge in die Rechnung ein, dann iſt der Rückgang der nationalliberalen Stimmen hin⸗ reichend aufgeklärt. Freilich hätte man, das geſtehen wir offen, von der intenſiven Agitations⸗ und Aufklärungsar⸗ beit, die in den letzten vier Wochen im Kreiſe geleiſtet worden iſt, eine Steigerung der Stim⸗ menzahl erwarten dürfen, um ſo mehr als die neuen Wahlurnen im Gegenſatz zu früheren oſt⸗ elbiſchen Gepflogenheiten die Geheimhaltung der Wahl verbürgten. Aber es hat ſich doch ge⸗ zeigt, daß der durch hundert und mehr Jahre angeborene Knechtsſinn u. noch mehr die Furcht vor den hochmögenden Herren Rittergutsbeſitzern ſtärker ſind, als man gewöhnlich anzunehmen ge⸗ neigt iſt. Ofſen haben ja auch die Konſerva⸗ tiven beſonders die von ihnen abhängigen Ge⸗ ſchäftsleute mit Boykott bedroht. Daß dadurch viele Handwerker und Kaufleute einge⸗ ſchüchtert worden ſind, liegt auf der Hand. Da⸗ raus geht hervor, wie wenig die Konſervativen legitimiert ſind, über die angeblich ſo wilde Agi⸗ tation der Nattonglliberalen zu klagen. Von allen Mitteln, die Wähler zu beeinfluſſen, iſt die Androhung der wirtſchaftlichen Schädigung das Allerniederträch⸗ tig ſte, und davon gerade haben in dieſeſn Wahlkampf die Konſerpgtiven in einem Maße Gebrauch gemacht, daß ſie ſich eigentlich vor ſich ſelber ſchämen müßten. Daß unter dieſen miſtänden von einem ehrlichen Kampf zwiſchen liberaler und konſervativer Politik nicht mehr die Rede ſein konnte, liegt auf der Hand. Wo der Druck von oben ſo ſtark iſt, da kann ſchließlich auch von einem Wahlrecht nicht mehr die Rede ſein. Am 22. Juli, als der Wahlkampf ein⸗ ſetzte, ſchrieben wir, ſo ſagt die„Natl, Korr.“: „Wie es die großen Grundbeſitzer machen, das weiß die Welt! Da werden die Gutsleute und Arbeiter, mit konſervativen Stimmzetteln wohl verſehen, durch den Inſpektor oder Verwalter oder gar den Gutsherrn ſelbſt zum Wahl⸗ lokalgeführtoder gar auf Leiterwagen ge⸗ fahren.“ Damals bezeichnete das die„Deutſche Tageszeitung“ als haltloſe Phantaſtie. Damit bergleiche man die von den Konſerbativen ver⸗ traulich ausgegebene„Wahltagsparole“ in der es helßl; Die Herren Vertrauensmänner verſam⸗ meln ſich mit den Schleppern um 19 Uhr vormittags in jedem Ort. Das Fuhr⸗ werk muß ſich auch pünktlich um 9 Uhr ein⸗ finden. Bis la Uhr ſind unſere fämtli⸗ emen e n Mannheim, Dienstag, 26. Auguſt 1913. kränklichen Wählern iſt in Platz auf dem Wagen anzubieten. Pünktlich 9½% Uhr hat die Abfahrtmitunſeren ſämtlichen Wählern zum Wahl⸗ lokal zu erfolgen. Fuhrkoſten und ſonſtige Ausgaben werden auf Wunſch erſtattet. Nach Eröffnung der Wahlhand⸗ lunatreten unſere Wähler ge⸗ ſchloſſen an die Urne Nimmt man hierzu, daß man„unſere Wähler“ ſich vorher ſchriftlich verpflichlet hat, wobei nalürlich die wirtſchaftliche Abhängigkeit weid⸗ lich ausgeſchlachtet worden iſt, dann kann man ſich ein Bild von dem machen, was man in Oſt⸗ elbien Wahl neumt. Daß ſolchem Druck gegenüber mancher Libe⸗ ralgeſinnte die Widerſtandskraft verliert, iſt ver⸗ ſtändlich, aber nicht zu entſchuldigen. Gerade die diesmal mehr als früher verbürgte Ge⸗ heimhaltung der Wahl hätte auch den letz⸗ ten Mann an die Urne bringen müſſen, dann wäre der Sieg zu erreichen geweſen krotz aller Lüge und Verdrehung, mit der die Vertreter des reaktionären Großagrariertums bis zum letzten Tag die nationaſliberale Partei verfolgt haben. Dann wäre in dem Kommerzienrat Bentzki ein Mann in den Reichstag gekommen, deſſen reiche Erfahrungen auf wirtſchaftlichem Gebiet dem Vaterland kreffliche Dienſte geleiſtet hätten, der auch nicht einſeſtig der Vertreter eines be⸗ 0 5 Standes geweſen würe, ſondern dem lene Harmonie der Intereſſen als Ideal vor⸗ geſchwebt hätte, die er ſchon in ſeiner Perſon als mit der eng verwachſener In⸗ buſtrieller und prakt ſche Landwirt verkörpert. Unſer Angriff iſt abgeſchlagen. Das bedauern kwir zwar, aber wir haben trötzdem keinen Anlaß, den Mut ſinken zu laſſen, denn Sieger geblieben iſt nicht etwa die Trefflichkeit der konſervativen Politif, ſondern vielmehr der oſtelbüſche Terrorismus, mit dem die Partei der Heydebrand und Oertel ſteht und fällt. Pofftische lebersichl. »Mannheim, du 26. Auguſt 1918 Die Induſtrie und der Bund der Fandwirte. Von der Geſchäftsführung des Bundes der Induſtriellen wird uns geſchrieben: Auf der Tagung des Reichsdeutſchen Mittel⸗ ſtandsverbandes am letzten Sonntag in Leipzig iſt die ſchon vorher in der Preſſe angekündigte Intereſſengemeinſchaft zwiſchen be⸗ ſtimmten Eruppen des gewerblichen Mittelſtan⸗ Nebbande Den erſter Linte ein *—— (Abendblatt) eeeeeeee ſcher Induſtrieller und dem Bunde der Landwirte begründet worden. Zunächſt einiges zu der neuen Intereſſengemeinſchaft zwi⸗ ſchen dem Zentralperhande Deutſcher Induſtriel⸗ ler und dem ſogenannten Reichsdeutſchen Mittel⸗ ſtandsverband. Dieſer Mittelſtandsverband um⸗ faßt diejenigen Gruppen des Handſwerks und Kleinhandels, welche jederzeit mit beſonders ſcharfen Forderungen gegeniüber der Induſtrie und dem ſogengnnten„Großkapital“ herporge⸗ treten ſind, ſo in Bezug auf das Submiſſions⸗ weſen, die Abgrenzung von Fabrik und Hand⸗ werk, die Innungspflicht der Induſtriebetriebe, die Heranziehung der Induſtrie zu den Ausbil⸗ dungskoſten der Handwerkslehrlinge uſw. Bon den bekannten Angriffen gegen„Großbelriehe, Großkapital und Kapitalismus“ war auch der Leipziger Mittelſtandstag mit den Reden der Herren Eberle, Fritſche und Fahrenbach erfüllt. Es wird intereſſant ſein zu beobachten, wie ſich die neue Intereſſengemeinſchaft zwiſchen dieſen ſcharfen Gegnern des Großkapitalismus und dem Zentralverband Deutſcher Induſtrieller geſtalten wird, der doch gerade ſehr hervorragende Vertre⸗ ter des induſtriellen, ſyndizierten Großkapitals, wie das Kohlenſyndikat und den Stahlwerks⸗ verband, zu ſeinen Mitgliedern zählt. Als Programm der neuen Intereſſengemeinſchaft wurden einige reichlich unbeſtimmt gehaltene 0 gaele e allgeneiner elſe Ur Aufrechterhaltung der Autor angemeſſener 190 ausſprechen. Aber bezeic nender als dieſe Leitſätze ſind die en, zvelche der ae hrer des Zentra 175 Deutſcher Induſtrieller, Dr. S e 5 r, und andererſeits das Vorſtandsmitglied es Bundes der Landwirte, Rittergutsbeſizer Aus dem Winkel⸗Logau über die gegen⸗ ſeitige wirtſchaftliche Unterſtützung und Inter⸗ eſſengemeinſchaft ihrer Organifationen machten Wenn bei dieſer Tagung die Rede von einem Zuſammengehen von Induſtrie und Landwirt⸗ ſchaft geweſen iſt, ſo iſt zunächſt feſtzuſtellen, daß es ſich in der Leipziger Verſammlung keineswegs um Vertreter der Geſamtheit der beiderſeitigen Intereſſen gehandelt hat. Weite Kreiſe inner⸗ helb der deutſchen Landwirtſchaft vermögen im Bunde der Landwirte nicht den Vertreter ihrer Intereſſen zu erblicken. Aber noch mehr gilt das auf der Seite der In duſtrie vom Zentralperbande Deutſcher Induſtrieller, deſſen ſchon oft hervorgetretenes Annäherungsbebürfnis an den Bund der Landwirte in ſehr weiten Kreiſen der deutſchen In duſtrie gemißbilligt und abgelehnt worden iſt. Die Begrüßungsanſprachen, welche am Sonntag der Geſchäftsflthrer des Zenttalverbandes mit luen der bekaunteſten und radikalſten Tühn Feuilleton. Von Sylvia König. Wer hätte wohl vor fünfzig, ja noch vor vier⸗ zig Jahren an eine Mode in der Halbſaiſon ge⸗ dacht? Wenn auch die beliebte Behauptung vieler alten Leute, derzufolge die Moden in„der guten alten Zeit“ ſo langſam wechſelten, daß die. Krenkelin das Hochzeitskleid der Ahne unver⸗ ändert als Ballrobe tragen konnte, auf Legenden⸗ bildung beruht, ſo überdauerten ſie doch immer⸗ hin ein paar Saiſons. Heute dagegen iſt der Zeitraum von einer zur nächſten bereits zu laug für ihren Beſtand. Allerdings irifft das nicht durchweg zu, denn während des Winters, Früh⸗ jahrs und des größten Teils des Sommers Meibt das Toilettenpanorama ſo zliemlich das gleiche, im Verlauf des Herbſtes ändert ſich ſein Bild jedoch pollſtändig. Herbſtmode iſt kein einheil⸗ licher Begriff mehr, da dieſe Jahreszeit für die oberen Zehntauſend in Herbſt und Halbſaiſon zerfällt, deren weſentlich berſchiedenarkiges Ge⸗ ſellſchaftsleben notwendigerweiſe in der Kleidung — namentlich der weiblichen—ſeinen Nieder⸗ ſchlag findek, Halbſaiſan iſt die Zeit, wenn die Leute bereits wieder in die Quartiere eingerſckt ſind und die Geſelligkeit leiſe ihre Flügel zu ent⸗ wechſeln, was man als den„Anfang der — nämlich der Winterſaiſon— zu bezeichnen oflegt, denn dieſe wird, bildlich geſprochen, mit Pauſen und Trompeten eröffnet. Jeder hemüht ſich, etwas Vollkommenes und mehr noch Ver⸗ blüffendes zu geben, um von bornherein, gleich⸗ ſam durch Ueberrumpelung, ſich den Sieg auf demzgroßen„Vanith fair“ zu ſichern, wöhrend in der Halbſgiſon man ſeine beſten Trümpfe in der Hand hehält und ſich lediglich die Zeit zu ver⸗ kürzen ſucht, bis gllenthalben ſich die gaſtlichen Pforten öffnen und die Viertel der großen Städte, in denen die Reichen hauſen, in einen einzigen Feſtſgal umgewandelt ſcheinen. Es iſt eben eine Uebergangszeit, die alle Merkmale des Interimiſtiſchen, Impropiſierten aufweiſt und deren Gepräge ſich um ſy ſchwerer charakteri⸗ ſieren läßt, als ihre Grenzen ſich zeitlich ver⸗ ſchieben. Wenn bei ungünſtiger Witterung die Leute borzeitig gus den Sommerfriſchen zurück⸗ kehren, beginnt ſie ſelbſtverſtändlich früher, All das hat begreiflicherweſſe guch Einfluß auf die Toiletten, die je nachdem einmal ſommerlicher, ein andermal winterlich geſellſchaftsmäßiger er⸗ ſcheinen, in keinem Fall aber rein keins von bei⸗ den ſind, Trotz der dadurch erzeugten Mannig⸗ faltigkeit guf dem bezüglichen Gebiet, die noch dadurch geſteigert wird, daß die Frguen die ihnen gebotene Gelegenbeif, ihre Phantaſi Salſon“ ic zn entfgl⸗ ten, mit Begeiſterung benutzen, hat ſich dennoch in dieſem Jahre ein beſtimmter Stil für die⸗ Mode der Halbſaiſon herausgebildet. falten beginnt; man darf ſie nicht mit dem ver⸗ 5 925 5 e geeſgnet ſſt, um eigene Ideen und ſelbſt ausſchweifende Launen zum Ausdruck zu bringen. hat keine feſte Grundform, verlangt keine Befolgung ſchneideri⸗ ſcher Geſetze, und wenn ſie ſich nur in einzelnen Punkten ſo hauptfächlich hinſichtlich des Rock⸗ ſchnitts— annähernd an die herrſchende Mode anlehnt, ſo kann man ſie im übrigen ausgeſtalten, wie man will. Wenn dieſe Eigenſchaften ſie ohne⸗ hin ſchon für die Halbſaiſon empfehlenswert machen, ſo verdankt ſie die führende Rolle, die man ihr für die diesfährige zugewteſen hat, doch noch mehr einem anderen Umſtande, nämlich dem Sie verregneten Sommer. Die eleganten, duftigen Kleider aus Batlſt, indiſchem Mull, Spftzen, Marquiſette, buntgeblümten Faille und Chan⸗ geantaft ſind faſt gar nicht getragen porden, dle Damen hrachten ſie in ſtrahlendſter Neuheit von der Reiſe zurück und ſie ließen ſich kaum nenngenswerkter Mühe in Interſeurroben um⸗ wandeln. Man brauchte ſie dazu nur um die Taille herum etwas weiter zu machen und durch aufknöpfbare Schleppen oder Watteaufalten zu vervollſtändigen, Da man für die Halbſulſon die ſogenannten„kleinen Empfänge“— die Fünf⸗ uhrtees, die Soireen mit Dilettantenvorträgen und die Diners und Soupers mit nur wenigen Geladenen— bevorzugt, ſo fehlt nur, daß man den für dieſse Formen der Geſelligkeit für notwen⸗ dig ergchteſen Unterſchled zwiſchen der Tollette der Gaſtgeberin und der ihrer weiblichen Gäſte genſgend kenntlich machte. Die erſtere pflegt in Es iſt oft geſagt worden, daß die Interieur⸗ die Interſeurrobe ohnehln fü, an effen Schlafrock erinnert, während die übrigen Damen der ihrigen einen Stich ins Promenadenmaßige geben. Sie kragen ſämtlich Hüte, und zwar piel umfangreichere, als ſie gegenvärtig modern ſind — meift in hiſtoriſchen Faſſons, wie Gainsbo⸗ rhüghs mit rieſigen Pleureuſen, Bergsres mit wehenden Bändern und einem ganzen Blumen⸗ garten darauf, wie wir ſie auf den Porträts der Marie Anſoinette ſehen, Direktoſre⸗ und Bleder⸗ melerhüte und dergleichen mehr—, ſerner lange, ſchmale Schals aus Spitzen, bemalten Chiſſen und buntbordierter, hrſentglſſch gemuſterfer Seide, prächtſge Handtaſchen von enormer Größe und weſße oder mit Leder beſetzte ſeidene Halb⸗ ſchuhe in der Farbe des Kleides. Aeltere Damen wählen ſtatt des Hutes auch gern ein äußerſt kleibſames Mützchen, das denen unſerer Klein⸗ ſten ähnelt, nur daß ihm die Bindebänder fehlen. Es wird ſüber fkeifleinener Unterlage gegrbeitet, umſchließt eng den ganzen Kopf, lößt gber immer die kraus gebrannten Stirnhagre frei; Gold⸗ gaze, flach mit genähten Blumen beſeht, Samt mit Paramentenſtickerei und alte Klrchenſpitzen über Gold⸗ und Silberbrokat oder gehlümten Damaſt üherſpannen die Grundformen, bisweſlen kritt auch noch echtes Gold⸗ und Silberfiligran dazu, ſpdaß das zierlſche Stück fürmlich einem Werk der Juwellerkunſt gleicht, So koſthar die Müßchen auch meiſt ſind, ſo können geſchick Hände ſie doch für ſehr wenig Geld perferilgen, da ſie ſich aus lauter winzigen Reſtchen zufam⸗ einer Kleidung zu erſcheinen, die noch mehr, als menſtellen laſſen. Zweifellos gehören ſie zu 55 2. Seite. General⸗Anzeiget, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Dienstag, den 26. Auguſt 1913. des Bundes der Landwirte ausgetauſcht hat, dürften ſelbſt in den Kreiſen des Zentralverban⸗ des nicht überall gebilligt werden. Weite Kreiſe der deutſchen Induſtrie haben bis⸗ heer in der Politik des Bundes der Landwirte, ſoweit ſie bereits von Erfolg geweſen iſt, und in den Forderungen, die der Bund der Landwirte für die Zukunft aufſtellt, eine ſchwere Schädigung und Gefährdung in⸗ duſtrielle! Intereſſen erblicken müſſen. In den Fragen der Zollpolitik, vor allem der Handelsverträge, in Wäh⸗ rungsfragen, in der Verkehrs⸗ und Steuergeſetz⸗ gebung hat der Bund det Landwirte ſeinen Ein⸗ fluß auf die deutſche Geſetzgebung ſo und ſo oft zum Nachteil der deutſchen Indu⸗ ſtrie ausgeübt. Auch für den bevorſtehenden Neuabſchluß der Handelsverträge des Deutſchen Reiches wird die deutſche Indu⸗ ſtrie ihre Wünſche vielmehr im Gegenſatz zum Bunde der Landwirte als in irgendwelcher Intereſſengemeinſchaft mit dieſer agrariſchen Organiſation durchzuſetzen haben. Von Führern des Bundes der Landwirte iſt wiederholt das Anwachſen der deutſchen Induſtrie als eine„Ge⸗ fahr“ bezeichnet worden, iſt ein Bruch mit der bisherigen Handelsvertragspolitik des Reiches gefordert, verſchiedentlich auch ein Verbot der Fabrikarbeit für alle Perſonen unter 16 Jahren gewünſcht worden. Aus früheret Zeit der An⸗ trag Kanitz, die Forderung des Bimetallismus, die Verhinderung des Mittellandkanals, die Einführung der Schiffahrtsabgaben, die Finanz⸗ reform von 1909 und für die Zukunft die For⸗ derung des lückenloſen Zolltarifs, der weiteren Erhöhung der Lebensmittelzölle und damit die weitere Erſchwerung notwendiger Handelsver⸗ träge,— das alles ſind politiſche Geſichtspunkte, welche den meiſten deutſchen Indu⸗ ſtriellen ein Zuſammengehen und eine Intereſſengemeinſchaft mit dem Bunde der Landwirte verbieten und ihnen pielmehr zunächſt die energiſche Vertretung der eigenen induſtriellen Intereſſen im Gegen⸗ ſatze zum Bunde der Landwirte zur Pflicht machen Es darf die beſtimmte Erwartung aus⸗ geſprochen werden, daß ſich beſonders die Kreiſe der verarbeitenden Induſtrie und der Ausfuhr⸗ induſtrie, welche im Bunde der Indu⸗ ſtriellen ihre Vertretung ſehen, von der jetzigen Intereſſengemeinſchaft zwiſchen dem Bunde der Landwirte und dem Zentralverbande Deutſcher Induſtrieller ſernhalten werden. Nach der für die Induſtrie über aus ſchäd⸗ lichen Finanzreform des Jahres 1909 hatten weite Kreiſe der deutſchen Indu⸗ trie gerade gegenüber dem Bunde der Landwirte einen feſten Zufammenſchluß von In⸗ duſtrie, Handel und Gewerbe im Hanſa⸗ Bunde für notwendig erachtet und ſie ſahen in dieſem einigen Zuſammenſchluß ei⸗ Mittel, den notwendigen größeren Ein⸗ fluß auf die Geſetzgebung auch für die Induſtrie zu erlangen. Leider iſt es damals der Zentralverband Deutſcher Induſtrieller ge⸗ weſen, welcher durch ſeine Abkehr vom Hanſa⸗ Bunde den notwendigen Zuſammenſchluß durch⸗ brach. In der letzten Zeit waren Hoffnungen laut geworden, daß auch die im Zentralverbande vertretene ſchwere Induſtrie erneut ihren An⸗ ſchluß an die verwandten Organiſationen der übrigen Induſtrie und des Handels finden werde. Dieſe Hoffnungen erſcheinen nunmehr zunichte gemacht, da der Zentralverband Deut⸗ ſcher Induſtrieller gerade den entgegengeſetzten Weg einſchlägt und in eine Intereſſengemein⸗ ſchaft mit dem Bunde der Landwirte, der radikal⸗ ſten Vertretung rein agrariſcher Intereſſen, ein⸗ tritt. Für die bevorſtehende Neuregelung der deutſchen Handelsverträge kann das am Sonn⸗ tag in Leipzig abgeſchloſſene ſeltſame Bündnis leicht verhängnisvoll werden, wenn nicht die Organiſationen der verarbeitenden und Ausfuhr⸗Induſtrien nunmehr mit verdoppeltem ſtriefeindliche Politik des Bundes der Landwirte aufnehmen. der Induſtriellen zu erblicken ſein! Hierin wird für die Zukunft eine der Hauptaufgaben des Bundes Konſervativ⸗ſozialdemokrati⸗ ſcher Wahlhandel in Arns⸗ walde⸗Friedeberg. Die vielerörterten Vorgänge bei d. Reichstags⸗ ſtichwahl in Arnswalde⸗Friedeberg im Februar 1912, wo Sozialdemokraten einen konſervativen Wahlaufruf unterzeichneten, beſchäftigte am Sonntag den ſozialdemokratiſchen Parteitag der Provinz Brandenburg in Frankfurt a. O. Bei Erſtattung des Geſchäftsberichts teilte der Vor⸗ ſitzende des Parteitages mit, daß der bisherige Vorſitzende des Wahlkreiſes Friedeberg⸗Arns⸗ walde, Porzellanarbeiter Karl Dreſia, durch ein Schiedsgericht wegen Parteiverrats aus der Partei ausgeſchloſſen worden ſei. Dreſia habe bei der letzten Reichstagswahl, bei der es im Wahlkreiſe Friedeberg⸗Arnswalde zwiſchen dem Konſervativen Gouverneur a. D. v. Schuckmann und dem Antiſemiten Redakteur Wilhelm Bruhn zu einer Stichwahl kam, mit noch zwei anderen Genoſſen einen Wahlaufruf zugunſten von Schuckmanns unterſchrieben und ſich dafür be⸗ zahlen laſſen. Die Partei war daher genötigt, den Ausſchluß des Dreſia zu beſchließen. Mit dieſer Feſtſtellung iſt auch dieſer zunächſt hart⸗ näckig geleugnete Anbiederungsverſuch der Kon⸗ ſervativen an die Sozialdemokratie erwieſen. Deutsches Reich. — Das neue Beſoldungsgeſetz für die Poſt⸗ beamten. Das Reichsgeſetzblatt Nr. 49 ver⸗ öffentlicht das Geſetz zur Abänderung des Be⸗ ſoldungsgeſetzes, das am 1. Oktober in Kraft tritt. Das Geſetz bringt für die Schaffnerklaſſe bei der Reichs⸗, Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung ſtatt bisher 1100, 1190, 1280, 1370, 1460, 1540, 1620, 1700 Mk. folgende Gehaltsſätze: 1200, 1290, 1380, 1470, 1560, 1640, 1720, 1800 Mk., für die Unterbeamten beim Poſtmuſeum, beim Telegra⸗ phen⸗Verſuchsamt, bei der Telegraphenapparat⸗ werkſtatt, bei den Oberpoſtdirektionen, beim Poſtzeitungsamt ſtatt 1200, 1290, 1380, 1480, 1540, 1620, 1700 Mk. die Sätze: 1300, 1390, 1480, 1560, 1640, 1720, 1800 Mk. und für die Aſſiſten⸗ tenklaſſe(einſchließlich Poſtverwalter, Bureau⸗ beamte zweiter Klaſſe und Lagerverwalter) ſtatt 1800, 2050, 2300, 2500, 2700, 2900, 3100, 3500 Mark künftig: 1800, 2100, 2350, 2600, 2850, 3100, 3350, 3600 Mk. Das Geſetz bringt den beiden größten Beam⸗ tenklaſſen der Reichs, Poſt⸗ und Telegraphen⸗ verwaltung, rund 96000 Beamten, eine nam⸗ hafte Gehaltserhöhung. Auch die Tagegeld⸗ bezüge der Poſtboten werden am 1. Oktober eine Aufbeſſerung erfahren. Die Einzelheiten der Aufbeſſerung ſtehen jedoch noch nicht feſt. — Die evangeliſche Sammlung für die Natio⸗ nalſpende zum Kaiſer⸗Jubiläum zugunſten der chriſtlichen Miſſionen iſt ſeit der letzten Mit⸗ teilung anfangs Juli wieder um 233 657 Mk. ge⸗ ſtiegen, ſo daß das bisherige Endreſultat 3 441 170 Mk. beträgt. Da immer noch nach⸗ trägliche Beiträge einlaufen, wird gebeten, alle etwa noch ausſtehenden Beträge ſchleunigſt, ſpäteſtens bis zum 31. Auguſt an das Bank⸗ haus Delbrück Schickler u. Co., Berlin, Mauer⸗ ſtraße 61/65, abzuführen. — Reichstagserſatzwahlen. Für die Reichs⸗ tagserſatzwahl im 1. Hamburger Wahl⸗ kreiſe, die durch Bebels Tod erforderlich ge⸗ worden iſt, hat die Fortſchrittliche Volkspartei den Rechtsanwalt Dr. Karl Peterſen als Kandidaten aufgeſtellt.— Die Reichstagserſatz⸗ wahl in Dresden⸗Neuſtadt, die durch den Tod des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Kaden notwendig geworden iſt, wurde auf den 10. Oktober feſtgeſetzt. heute von—1 Uhr ſtattgefundenen Bürger⸗ meiſterwahl wurden 263 Stimmen abgegeben. Gg. Mildenberger wurde mit 143 Stim⸗ men gewählt. Paul II. erhielt 120 Stimmen. Wahlberechtigt waren 285. 5 Blättern unter Berufung auf§ 11 des Preß⸗ Badiſche Politik. * Lützelſachſen, 25. Aug. Bei der Der Gegenkandidat Georg Vom guten Ton in der Zentrumspreſſe. *„ Karlsruhe, 25. Aug. Herr Pfarrer Lamy in St. Blaſien ſchrieb verſchiedenen geſetzes die Aufnahme eine Berichtigung, nach welcher er weder dem Sinne, noch dem Wortlaut nach geſagt habe, er müſſe jeden Fortſchrittler, der nicht einſehe, daß der Paragraph 114 des badiſchen Schulgeſetzes kirchenfeindlich ſei, als einen Simpel bezeichnen. 10. Bundestag des Bundes deutſcher Zimmermeiſter. Sch. Hannover, 25. Aug. Am heutigen Montag wurden die Verhand⸗ lungen des Bundes Deutſcher Zimmermeiſter im großen Saal des Reſtaurants des Zoologiſchen Gartens zu Ende geführt. Die Beratungen waren mehr interner Natur. Bundesſekretär Tödter Caſſel erſtattete zunächſt den Jahresbericht. Darnach hat die Bundes⸗ leitung auch im abgelaufenen Jahre zielbewußt und energiſch die Intereſſen der Mitglieder namentlich den Behörden gegenüber bei ſchädi⸗ genden Submiffionen vertreten. Durch raſtloſe Agitationsarbeit wurde es ermöglicht, drei neue Unterverbände(Süd⸗Hannover, Hildesheim und Coblenz) zu gründen. Der Verluſt des wint⸗ tembergiſchen Unterverbandes, der aus dem Bundes austrat, weil ihm der Beitrag zu hoch iſt, wird durch die ſtändige Mitgliederzunahme bald wieder ausgeglichen ſein. Eine Anzahl Württemberger bleibt durch korporativen Beitritt dem Bunde erhalten. Die Schaffung einer Unterſtützungskaſſe bei Sterbefällen iſt im Gange. Die Kommiſſion, die auf dem vor⸗ jährigen Bundestag zur Vorbereitung neuer Statuten eingeſetzt wurde, hat die Arbeiten voll⸗ endet. Die Abweichung des neuen Statuts gegen das frühere beſteht außer der Erhöhung des Abonnementspreiſes für die Bundeszeitung um 1., im weſentlichen darin, daß die Unter⸗ verbände reſp. bei zwei ganz kleinen Verbänden je zwei oder drei zuſammen ihre Verwaltungs⸗ ratsmitglieder ſelbſt wählen. Es ſoll hierdurch bewirkt werden, daß mehr Verwaltungskats⸗ ſitzungen ſtattfinden können, ohne daß die Bundeskaſſe belaſtet wird, weil die Unterver⸗ bände die Reiſekoſten ſelbſt zu tragen haben. Verſchiedene Anträge betrafen rein fachtech⸗ niſche Angelegenheiten. Die Anträge wurden im Sinne der Antragſteller erledigt. Auch der end⸗ gültige Statutenentwurf wurde in der vorge⸗ ſchlagenen Faſſung gutgeheißen und nach dem neuen Statut ſofort die notwendigen Wahlen vorgenommen. Der hochverdiente erſte Vorſitzende Herm. Eckhardt⸗Caſſel wurde durch Zuruf einſtimmig wiedergewählt, ebenſo der Bundes⸗ kaſſier Kutterer⸗Ludwigshafen. Dagegen wurde der zweite Vorſitzende in der Perſon des Herrn Ambs ⸗Freiburg i. Br. anſtelle des ſeit⸗ herigen Stellvertreters Nagel⸗Karlsruhe neu⸗ gewählt. Die Weiterverfolgung des Planes einer Bundesſterbekaſſe wurde dem Verwaltungsrat überlaſſen. Der nächſtjährige Bundestag wird jedenfalls in Darmſtadt ſtattfinden. Ein definitiver Beſchluß kann erſt in einigen Tagen gefaßt werden. Der Kaſſen⸗ bericht für 1912/13 und der Voranſchlag, der nach den neuen Statuten mit dem Kalenderjahr abſchließt, wurden ebenfalls einſtimmig gut⸗ geheißen. Für die Brandprobe, die der Bund veranſtalten will, ſind bis jetzt etwa 10 000 M. wurde das Antworttelegramm verleſen, das auf das an den Kaiſer abgeſandte Huldigungstele⸗ gramm eingelaufen war. Das vom Vorſitzenden auf den Kaiſer ausgebrachte Hoch fand brauſen⸗ den Widerhall. Erſt nach 2 Uhr waren die Ver⸗ handlungen beendigt. Die Damen hatten inzwiſchen die Cakesfabrik von H. Bahlſen, die die weltberühmten Leibnitzcakes herſtellt, ſowie den Zoologiſchen Garten beſichtigt. Nach den Verhandlungen vereinigte man ſich im Reſtaurant des Zoo zum gemeinſamen Mittagsmahl, das wieder durch mehrere Reden gewürzt wurde, um dann in über 50 Equipagen eine Korſofahrt nach dem Tiergarten anzuttreten. Ein ſtarker Ge⸗ witterregen, der unterwegs einſetzte, war nur von kurzer Dauer, ſodaß die Verdecks bald wieder zurückgeſchlagen werden konnten. In der Glas⸗ halle des Tiergartenreſtaurants wurde dann der Kaffee eingenommen. Eine große Ueberraſchung für die fremden Gäſte b deten die zahmen Dam⸗ hirſche, die in Rudeln von insgeſamt weit über 100 Stück auf einer benachbarten großen Wieſe weideten und ſo zahm find, daß ſie zutraulich herankamen und ſich mit Zucker und anderen Leckerbiſſen füttern ließen. Schade, daß hier nicht das am Sonntag im Schloßgarten zu Herrenhauſen hergeſtellte Gruppenbild aufge⸗ nommen werden konnte. Die Monſtreverſamm⸗ lung von Hirſchwild hätte einen einzigartigen Hintergrund abgegeben. Ein Ausflug in die ſchöne Harzſtadt Goslar beſchließt am Dienstag die unvergeßlichen hannoverſchen Bundestage. 3. Neichsdeutſcher Mittel⸗ ftundstag. (Telegr. Bericht.) Su. Leipzig, B. Auguſt. Die Verhandlungen des 3. Reichsdeutſchen Mittelſtandstages, zu dem eine große Zahl von Delegierten mittelſtändiſcher Organiſationen ſo⸗ wie von Vertretern ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden erſchienen ſind, wurden durch eine Sonderverſammlung der Detailli⸗ ſten und der übrigen Petroleumintereſſenten eingeleitet, um zu dem geplanten Reichs⸗Petroleummonopol Stellung zu nehmen. In der Verſammlung, die im Pfauenſaal des Zoologiſchen Gartens tagte, waren u. a. vertreten: der Verband. der Rabattſparvereine Deutſchlands, der Verband kaufmänniſcher Genoſſenſchaften und die Zen⸗ tralvereinigung für Handel und Gewerbe. Das Reichsſchatzamt war vertreten durch Geheimen Regierungsrat Käſtner. Der Vorſitzende Bür⸗ germeiſter Dr. Eberle(Noſſen) eröffnete die Sitzung und hieß die Erſchienenen willkommen. Geheimrat Käſtner überbrachte die Wünſche des Staatsſekretärs des Reichsſchatzamtes für eine erfolgreiche Tagung. Der Staatsſekretär habe mit Freude geſehen, wie rührig der Detailliſten⸗ ſtand ſich in der Frage des Petroleummonopols gezeigt habe. Der Geſetzentwurf bezwecke, die deutſchen Detailliſten vor den Gefahren, die ein ausländiſcher Truſt in ſich berge, zu bewahren. Er werde nicht verfehlen, dem Staatsſekretär von dem Ausfall der Beratungen Bericht zu er⸗ ſtatten. Darauf nahm Bürgermeiſter Dr. Eberle das Wort zu ſeinem Bericht über den Stand der Petroleum⸗ ge. Der Redner legte folgende Reſolution vor:„Die in der Detailliſtenverſammlung des 3. Reichsdeutſchen Mittelſtandstages erſchiene⸗ nen zahlreichen Vertreter von Detailliſtenver⸗ bänden und Vereinen genehmigen die bisher vom Reichsdeutſchen Mittelſtandsverband und dem Komitee der Detailliſtenverbände gepfloge⸗ nen Verhandlungen im Intereſſe der Detailli⸗ ſten und erteilen den Vertretern der führenden Verbände Vollmacht zur Vertretung der De⸗ tailliſtenintereſſen; ſie ermächtigen auch die füh⸗ renden Verbände, Vertreter der unabhängigen Eifer den Kampf gegen die agrariſche und indu⸗ der Saiſon, und ſchwerlich dürfte es möglich ſein, eine Kopfbedeckung zu erſinnen, die ſo maleriſch und doch würdig das Antlitz der alternden und alten Frau einrahmt. Seltſamerweiſe hat man die Erfahrung gemacht, daß die Putzmacherinnen ſie nicht herzuſtellen verſtehen, woher ſie denn auch aus ausnahmslos kunſtgewerblichen Ateliers ſtammen oder der Geſchicklichkeit von Dilettanten ihr Daſein verdanken. Der Hausfrau iſt es verſagt, bei den kleinen Empfängen auch nur eine der hier erwähnten Nüancen an ihrer Toilette anzubringen. Sie trägt das Haar etwas lockerer geordnet als ge⸗ wöhnlich, nicht über Rollen zurückgekämmt, ſon⸗ dern in einer Scheitelfriſur; um den Hals, den nie ein Stehkragen einengen darf, legt ſie ſich eine lange bunte Kette aus Holz⸗ oder venetiani⸗ ſchen Glasverlen— Ketten aus Gold und edlen Steinen ſind für dieſe Gelegenheiten weniger und ſteckt ſich einen vollen Strauß friſcher Blumen in den Gürtel. Ueber die Hinterbahn rer Interieurrobe im Empireſtil breitet ſich oder jener beträchtlich breitere, an eine leppe gemahnende, Waſchtofletten wählt jebt, als jene Erzeugniſſe der„art nouveau“ weber die in eine Schleppe auslaufende Wat⸗ von den Schultern ausgehende Kleiderteil, den wir ſchon 05 ver⸗ floſſenen Winter ber kennen. Dies ſehr male⸗ riſche Garniturſtück wird aus ſchleierartig dün⸗ nem Material, genau in der Farbe des Kleides gefertigt und am Rande reich geſtickt. Zu weißen man z. B. grobmaſchigen und zu ſolchen aus derberem Gewebe auch Mar⸗ quiſette mit feiner Seidenverſchnürung. Sind Töchter im Hauſe, die, beiläufig bemerkt, zu⸗ nehmend mehr— auch in vornehmſten Häuſern — den Gäſten eigenhändig Backwerk und Früchte reichen, ſo tragen ſie Kleider, in denen der In⸗ terieurſtil ſtark abgeſchwächt erſcheint. Sie ſind zwar auch ziemlich weit und im Empiregenre ge⸗ halten, aber, was dieſem nicht recht entſpricht, fußfrei. Die Haare friſieren dieſe jungen Mäd⸗ chen ſehr hoch und durchſtecken ſie nach japaniſcher Art mit zahlreichen Kämmen und Nadeln. Als Stoff für ihre Kleider wählt man in der Regel Batiſt in faſt durchgängig blaßblauen oder roſa Farben. Den blaßblauen eint ſich das Vorſteck⸗ ſträußchen aus Veilchen und den roſa das aus tiefdunkelbioletten Klematis oder Penſees oder ſcharlachroten Blüten, wie Mohn und Pelar⸗ gonien. Blüten im Ton des Kleides gelten gegen⸗ wärtig überhaupt für direkt geſchmackwidrig. Selbſtverſtändlich ſtammen alle Geſellſchafts⸗ toiletten der Halbſaiſon aus dem verregneten Sommer, aber mögen ſie auch friſch bezogen ſein, ſo iſt doch alles vorher Geſagte darum nicht min⸗ der maßgebend für ſie. Zur Erläuterung meiner Ausführungen will ich noch ein paar Pariſer Toiletten aus dem Atelier Madame Adelaides heſchreiben. Eine davon beſtand aus eremefar⸗ benen imitierten Valeneinnes und war, ohne daß man auch nur 1905 mindeſte ſonſtige Material dazu verwendet hatte, in der üblichen Weiſe mit ſehr engem Rock und kurzer angeſchnittenet Tail Töil mit Durchzug aus Glanzgarn, zu ſchwarzen gearbeitet, wobei man die Spftzen ſo vorhanden inn der Verhandlungen eeeeeee Petroleumintereſſenten hinzuzuziehen.“ chmackbollſten und diſtingnſerfeſten Neuheffen ebenfalls ſchwarzen Chifſon mit Goldſtickerei, hatte. daß die Geſtalt wie ſchräg darin gewickelt erſchien— ein Arrangement, das einen vollendeten Wuchs in wahrhaft klaſſiſcher Weiſe zur Anſchau⸗ ung gelangen läßt, ſich aber auch nur bei einem ſolchen vorteilhaft erweiſt. ſchnitt umrandete eine herabfallende Spitze. krempiger Hut aus ſchwarzem Filz mit eine, faſt meterlange bis auf den Rücken ſeiner Trägerin hing. Ich bemerke daß die Hüte, welche gleiten, ausnahmslos ſehr ſchwer, Filz oder Biber fabriziert oder mit Samt oder Plüſch überſpannt ſind; mit Blumengarnitur. So wurde z. B. den eine Fülle deckten, vervollſtändigt. ſchriebenen aus Valenciennes glich. el Die kaum halblangen Aermel waren leicht gezogen und den Halsaus⸗ Zu dieſer einfach vornehmen Robe gehörte ein breit⸗ einem Berg gleichfalls ſchwarzer Straußenfedern, deren an dieſer Stelle, duftige Abendtoiletten be⸗ entweder aus zu ſeidenen oder Tuch⸗ kleidern wählt man dagegen des Kontraſtes wegen gern Kopfbedeckungen aus Chiffon oder Spitzen eine Toilette aus perlgrauem Tuch mit ſilberbordier⸗ ter Tunika und gefülltem, mit Motiven aus Sil⸗ berſpitzen inkruſtiertem Chemiſett, ſehr effektboll durch einen Amazonenhut aus weißem Chiffon, zartgetönter Malmaiſonroſen be⸗ Dieſe Amazonenmodelle umgibt ſtets eine breite dünne Spitze, die volan⸗ arlig um die Krempe genäht wird. Viel bewun⸗ dert wurde ferner eine Robe aus ſchwarzſeidenen ſpaniſchen Spitzen, deren Machart der vorher be⸗ Sie war mit einem großen grauen Biberhut ohne jegliche Gar⸗ nitur— ſofern man nicht die mächtige Simili⸗ lend großen Vorſteckbukett aus roſa Roſen zuſam⸗ mengeſtellt. gewiſſermaßen als Generalprobe für die jungen Herrſchaften, die demnächſt in die große Welt ein⸗ geführt werden ſollen, mit Vorliebe in die Halb⸗ ſaiſon legt, iſt eine ſtark geſuchte Einfachheit in der Kleidung vorgeſchrieben. Die Ballnovizen tragen weiße Mull⸗ oder hellgeblümte Organdy⸗ kleidchen mit eingekrauſten Hinterbahnen, zwei oder drei gezogenen Volants und Fichus, die ſich vorn über den ausgeſchnitteten bluſigen Taillen kreuzen, ſowie kurzen Puffärmelchen und dazu ſchwarze Filethandſchuhe und winzige Kränzchen aus Vergißmeinnicht, Roſenknoſpen und Maß⸗ liebchen— alles in allem Toiletten, die uus an Geßnerſche Idyllen gemahnen und in denen das jugendliche Aler ihrer Trägerinnen in einer Weiſe betont wird, die nicht frei von Theatralik und Koketterie iſt. Auch die das Töchterlein be⸗ gleitende Mama entſagt bei dieſen Gelegenheiten dem Toilettenprunk und erſcheint am häufigſten im ſchlichten ſchwarzen Seidenkleid. Ueber die Promenadenkoſtüme der Halbſaſſon erübrigt es ſich zu ſprechen, da man für dieſen Zweck je nach der Witterung ſeinem Garderoben⸗ ſchrank ein Jackenkleid vom verfloſſenen Sommer oder Frühjahr entnimmt. Hübſche neue Zutaten, wie Spitzenjabots in dreieckiger Kaskadenform, zierliche Vorſteckſträußchen und Schleier mit Spinnennetzmuſter helfen dem Anzug den nötigen Modeſchick zu verleihen. 1— Für die ſogenannten„Lämmerbälle“, die man, SA 1 G 8W— ſen) eröffnete Dienstag, den 26. Auguſt 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 3. Seite. Zur Begründung dieſer Reſolution führte Dr. Eberle aus: Es ſei die höchſte Zeit geweſen, daß die Detailliſtenverbände angefangen hät⸗ ten, ſich zu rühren. Es iſt von der Reichsregie⸗ rung das Zugeſtändnis erreicht worden, daß die Detailliſten in der Reichsvertriebsgeſellſchaft vertreten ſein und einen entſprechenden Einfluß haben ſollen. Redner kam auf die Aeußerung zu ſprechen, die auf dem letzten Evangeliſch⸗ Sozialen Kongreß gefallen iſt, wonach die beſte Form des Kleinwarenvertriebs die Konſumver⸗ eine ſeien und betonte, daß es ſolchen Anſchau⸗ ungen gegenüber doch von hoher Bedeutung ſei, wenn man dem Detailliſtenſtande eine ein⸗ flußreiche Rolle in dem neuen Leuchtölgeſetz zu⸗ weiſe. An Kleinigkeiten des Geſetzes dürfe man ſich nicht ſtoßen. Jedenfalls ſei das Geſetz beſſer als ein amerikaniſches Monopol. Der Detailli⸗ ſtenſtand müſſe durch ſeine Tätigkeit in der Vertriebsgeſellſchaft zeigen, daß er den anderen Faktoren durchaus ebenbürtig zur Seite ſteht, nämlich dem Großkapital und der Regierung. „Nach einer kurzen Debatte wurde die Reſolu⸗ tion einſtimmig angenommen, worauf der Vor⸗ ſitzende die Verſammlung für geſchloſſen erklärte. * Heute nachmittag begann die Geſamtaus. ſchußſitzung und die ordentliche Hauptver⸗ ſammlung des Reichsdeutſchen Mit⸗ telſtands⸗Verbandes. Der Vorſitzende Bürgermeiſter Eberle(Noſ⸗ ſie mit der Mitteilung, daß in der geſchloſſenen Hauptvorſtandsſitzung ein Be⸗ ſchluß gefaßt worden ſei, wonach die einzelnen angeſchloſſenen Verbände keine eigenen Kandi⸗ daten zu den Reichstags⸗ und Landtagswahlen aufſtellen dürfen. Widrigenfalls ſollen die be⸗ treffenden Verbände aus dem Verband ausge⸗ ſchloſſen werden. Der Vorſitzende hieß dann die Erſchienenen willkommen, darunter als Vertreter des Reichs⸗ ſchatzamtes Geh. Regierungsrat Käſtner (Berlin). Er ging ſodann auf das Geſetz über das Petroleummonopol ein, das in einer beſonderen Verſammlung der Detailliſten und der übrigen Petroleuminter⸗ eſſenten einer Beratung unterzogen worden ſei. Redner betonte, man ſei nach einer Ausſprache zu der Ueberzeugung gelangt, daß das Geſetz mittelſtandsfreundlich wirken könne. Der Reichstag möge ſich bei den Beratungen über das Geſetz vor Augen halten, daß in dem Geſetz die Möglichkeit liege, den Dekailliſtenſtand in einer Weiſe zu fördern, wie das bisher noch nie möglich war. Man müſſe zeigen, daß man nicht mit leeren Worten Mittelſtandsfängerei treibe, ſondern als Mann ſein Wort als Mittelſtands⸗ freund einlöſen wolle, wenn die Gelegenheit dazu geboten iſt. Laſſen Sie ſich nicht durch das Schlagwort vom Staatsſozialismus, der in dem Geſetz enthalten ſein ſoll, die Freude am Geſetz verderben. Das Geſetz bietet die Mög⸗ lichkeit, daß ſich der organiſierte Mittelſtand in organiſierter Selbſthilfearbeit in ihm entfalte. Die Verſammlung billigte hierauf die von der Detailliſten⸗Verſammlung angenommene Reſo⸗ lution über das Petroleummonopol. Hierauf begründete der Vorſitzende Bürger⸗ meiſter Eberle folgende Reſolution: „Da trotz der wiederholten ernſten Vorſtel⸗ lungen des Reichsdeutſchen Mittelſtandstages und anderer bedeutſamer Vertretungen die zuſtändigen Stellen keine geſetzgeberiſchen Maßnahmen zum beſſeren Schutz der gewerb⸗ lichen Betriebe gegen Streikterrorismus und Bogkott ergriffen haben, richtet der Dritte Reichsdeutſche Mittelſtandstag nochmals das dringende Erſuchen an die deutſchen Bundes⸗ regterungen und den Deutſchen Reichstag, baldigſt durch ein beſonderes Geſetz für einen wirkſameren Schutz der Arbeitswilligen zu ſorgen und dem Mißbrauch der Koalitions⸗ freiheit entgegen zu treten. Der Reichs⸗ deutſche Mittelſtandstag bedauert, daß die Mehrheit der Reichstagsabgeordneten bei der Beratung der Angelegenheit auf die tatſäch⸗ lichen Verhältniſſe und Bedürfniſſe des Ge⸗ werbes ſo wenig Rückſicht genommen hat, und ſchließt ſi eeeeeeeeeee 15. Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekam⸗ mertages in Halle an.“ Der Reſolution wurde ohne Debatte zuge⸗ ſtimmt, ebenſo der folgenden Entſchließung: „Der Dritte Reichsdeutſche Mittelſtandstag ſieht in der Abwehr des in Deutſchland vor⸗ dringenden engliſch⸗amerikaniſchen Tabak⸗ truſts eine wichtige Aufgabe deutſcher Wirt⸗ ſchaftspolitik und vor allem deutſcher Mittel⸗ ſtandspolitik.“ Vom Standpunkt der Induſtrie aus behan⸗ delte dasſelbe Thema der Geſchäftsführer des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller, Re⸗ gierungsrat Dr. Schweig hoffer(Berlin). Er betonte, daß Induſtrie und Handwerk im Boden der beſtehenden Geſellſchaftsordnung und der vorhandenen Staatsform wurzeln, und daß für beide der grimmigſteceind dort zu ſuchen ſei, wo der Umſturz der heutigen Verhältniſſe er⸗ ſtrebt wird. Es ſei ein eigenartiger Zuſtand, daß bei uns wohl der religiöſe und der politiſche Friede durch Geſetze geſchützt ſind, nicht aber der wirtſchaftliche Friede. Keiner neide den Lohnarbeitern die Sicherſtellung gegen Krank⸗ heit, Unfall und Invalidität. Aber die Laſten die dadurch dem Unternehmertum auferlegt werden, ſind manchmal unerſchwinglich. Als Vertreter der Landwirtſchaft führte Reichstags⸗ abgeordneter am Winkel(Logau) ebenfalls aus, daß auf vielen Gebieten die Intereſſen der drei großen Berufsſtände gemeinſame ſeien. Der Bund der Landwirte habe ſchon ſeit län⸗ gerer Zeit der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß in dem großen Bau des Deutſchen Reiches Raum genug ſei für eine geſunde Be⸗ tätigung der verſchiedenen produktiven Stände nebeneinander und miteinander. Die Verſammlung nahm ſodann eine Reihe von Referaten entgegen. Der Vorſitzende Bürgermeiſter Eberle(Noſſen) ſprach über das Thema: Der angemeſſene Preis“, indem er u. a. ausführte: Unſere Leitſätze über das Verfahren zur Sicherung angemeſſener Preiſe für die mittelſtändiſche Produktion haben inzwiſchen die Anerkennung des geſamten Handwerks gefunden. Auch die Parlamente in Preußen und Sachſen haben ihnen grundſätz⸗ lich zugeſtimmt. Auch der Reichstag neigt ihnen im Prinzip zu, inſofern er einmütig eine Reſo⸗ lution angenommen hat, den Bedarf der großen Heeresvorlage zu angemeſſenen Preiſen zu ver⸗ geben. Wenn er ſich im übrigen mit der reichs⸗ geſetzlichen Regelung des Submiſſionsweſens befaßt, ſo müſſen wir hier bitten, daß im Inter⸗ eſſe des Handwerks der Gedanke fallen gelaſſen wird, Vorſchriften für die Staaten und Ge⸗ meinden aufzuſtellen. Ein ſolcher Reichstags⸗ beſchluß wäre ein Danagergeſchenk. Denn es brächte dem Handwerk keine Hilfe, ſondern nur einen langen Kampf zwiſchen Reich und Staa⸗ ten und Reich und Gemeinden, weil dieſe ihre Freiheit der Vermögensverwaltung verteidigen müſſen. Die Zerſtörung der geſunden Vor⸗ ſtellung über den Wert guter Arbeit liegt darin, daß die Konkurrenz von heute nur Preiskonkur⸗ renz iſt. Eine geſunde Konkurrenz muß neben dem Preiſe die Qualität berückſichtigen. Eine gründliche und anhaltende Arbeit iſt nötig, um Parlamente und die Oeffentlichkeit aufzuklären. Wir brauchen eine einheitliche Spitze, welche die Arbeiten zur Ermittlung exakter Nachweiſe des Selbſtkoſtenpreiſes für jedes Handwerk und für das ganze Reichsgebiet durchführt und nennen dieſe Spitze Reichsſubmiſſionsamt.— Es wurde hierzu eine Reſolution angenommen, in welcher den Ausführungen des Referenten zugeſtimmt wurde. An Stelle des durch Krankheit verhinderten Syndikus Goerrig(Dresden) erſtattete Gene⸗ ralſekretär Liske(Dresden) ein Referat über die ausländiſchen Truſts mit beſonderer Berückſich⸗ tigung des engliſch⸗amerikaniſchen Tabaktruſtes und wies deſſen Gefahren für Deutſchland nach. Den letzten Vortrag über das Thema: „Heimlicher Warenhandel“ hatte wiederum der Vorſitzende Bürgermeiſter Eberle(Noſſen( übernommen, der folgende Reſolution vorlegte: „Jede Betätigung eines Beamten oder Offi⸗ ziers, die dahin geht, durch eine bei geordne⸗ Ster Arbeitsteilung dem Kaufmann zukom⸗ mende Tätigkeit ſich oder einem Dritten einen Vermögensvorteil dem Intereſſe zu erzielen, des Kaufmannsſtandes, widerſpricht dem Intereſſe des Staates und dem Intereſſe der Beamten. Der Redner Sie iſt daher führte zur Begründung zu unterſagen.“ aus: Es bedürfe keines Beweiſes, daß der Beamten⸗ handel den berufsmäßigen Kleinhandel in ſei⸗ nem Brote verkürzt. Er verletzt aber auch das Intereſſe des Stagtes als des Hüters der Volks⸗ wirtſchaft, des ſozialen Friedens, der Beamten⸗ treue und der Beamtenintegrität. Schon rein äußerlich bringt die Arbeitsleiſtung im Han⸗ delsintereſſe eine Verkürzung der Arbeits⸗ leiſtung als Beamter mit ſich. Das Verbot des Beamtenhandels liegt auch im Intereſſe der Beamten ſelbſt. Denn täglich wächſt Arbeit und Verantwortung der Beamten. ſollen ihr auskömmliches Brot haben, ſo daß ſie nicht nach Nebenerwerb ſchielen müſſen. Aber Die Beamten ſie ſollen fremdes Brot nicht verkümmern dür⸗ ſen. Auch hier ſoll gelten: Jedem das Seinel, dem Kaufmann ungeſtörter Handel, dem Be⸗ amten ſorgenfreies Brot und dem Staat unbe⸗ irrte Treue.(Lebhafter Beifall.) Ohne Debatte wurde die Reſolution gebilligt. Die Tagesordnung war damit erledigt und der Vorſitzende ſchloß den Reichsdeutſchen Mit⸗ telſtandstag mit Dankesworten nehmer. an die Teil⸗ Aus Stadt ung Land. Mannheim, den 26. Auguſt 1913. * Berliehen wurde dem Hauptlehrer Heinrich Walter in Brombach das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen und dem Rektor Jeremias Fritz an der Volksſchule in Freiburg das Rit⸗ terkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Rektor Jeremias Fritz an der Volksſchule in Freiburg auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner wegen vorgerückten Alters langjährigen und treugeleiſteten Dienſte auf 1. Oktober ds. Is. * Penſtonsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schviftſteller(Verſicherungsverein auf Gegen⸗ ſeitigkeit) in München. Das erſte Semeſter des neuen Geſchäftsjahres nahm einen befriedigen⸗ den Verlauf. Die Zugänge an neuen Mitglie⸗ dern übertreffen die des Vorjahres. Beſonderes Intereſſe zeigt ſich für die Witwen⸗ und Wai⸗ fenverſicherung, in der die neue Tabelle, nach der eine Rückvergütung einbezahlter Prämien erfolgt, vielfachen Beifall findet, Der Stand der aktiven Mitglieder beträgt nunmehr rund 840, der der Penſionäre 130, mögen.45 Millionen Mark. An Penſionen und Zuſchüſſen gelangen im Jahre 1913 rund 50 000 Mk. zur Auszahlung. *RNach dem 20. Jahresbericht des Verbandes der Gaſthofbeſitzer vom Bodenſee und Rhein hat der Verband 137 Mitglieder; darunter als Ehrenmitglied den Grafen Zeppelin. An Ein⸗ nahmen und Ausgaben hatte der Verband im ahgelaufenen Jahre Reklame wurden 10 389.05 Franken. insgeſamt verausgabt 8591 Franken. Für 1913/14 ſind die Einnahmen und Für Ausgaben auf 9793 Franken veranſchlagt. Ne⸗ ben anderen Druckſachen⸗Reklamen will der Verband im kommenden Jahre nach gemachten Erfahruagen ſein Hauptaugenmerk der Reklame in illuſtrterten Zeitungen tungen zu wenden. und Tageszei⸗ (Es iſt dies eine An. erkenntnis eines Verbandes, der als ſolcher für ſich und deſſen Mitglieder allein Erfahrungen im Reklameweſen und ⸗Erfolg haben: das In⸗ ſerat iſt die beſte Empfehlung.) Im laufen⸗ den Jahre wird der Führer neu bearbeitet; das Verbandsorgan, das ſich unter dem neuen Her⸗ ausgeber ſehr gut eingeführt hat, wird ver⸗ größert und erhält ein neues Titelbild; und der Bodenſee⸗Säntis⸗Verein gibt dieſes Jahr ein Plakat heraus, das der Verein mit 300 Franken Unterſtützt. * Bei Eingehung von Geſchäftsverbindungen mit unbekannten ausländiſchen Firmen iſt Vor⸗ ſicht ſehr am Platze. Das Großh. Landes⸗ gewerbeamt iſt im Beſitze reichhaltigen Mate⸗ rials über aus ländiſche Jirmen zweifelhaften! das Kapitalver⸗ Rufes und gerne bereit, Intereſſenten auf Grund dieſes Materials Auskunft zu geben, ſo⸗ fern die Anfragen ſich auf beſtimmte Firmen be⸗ ziehen. * Stelleuvermittlung für Arbeiter bei den Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen. Nach den vorliegenden Vormerkliſten pro Auguſt iſt die Zahl der Ar⸗ beitſuchenden ſehr erheblich, von 418 im Julz auf 2809 geſunken, während die Zahl der offenen Stellen von 16 auf 22 geſtiegen iſt. Geſucht werden bei 3(2) Dienſtſtellen, den Bahnmeiſtereien in Karlsruhe 7(), der Bahnmeiſterei Kehl 10(10) und Kenzingen 5(0) Bahnunterhaltungsarbeiter mit 2,90—3,10% Aufangstagelohn. Von den bei 18 18) Dienſtſtellen vorgemerkten Arbeitſuchenden entfallenn auf die Magazine 106 und zwar in Heidelberg 605 (51), Mannheim 42(41) und Konſtanz 4(). Die 289 Vormerkungen verteilen ſich nach der Zahl der Arbeitſuchenden wie folgt über Land⸗Heidelberg 98 (70, Bruchſal 46(47), Mannheim 42(41% Lauda 30(57), Kirchheim bei Heidelberg 30(29), Baden⸗ Baden 11(11), Appenweier 9(9, Baſel 8(15), Schwet⸗ zingen 4(63), Konſtanz 4(), Bretten 5(5, Pforz⸗ heim 2(). F * Völlige Begnadigung des Zugmeiſters Bähr. Der Großherzog hat mit allerhöchſter Staats⸗ miniſterialentſchließung geruht, die durch Staats⸗ miniſterialentſchließung vom 3. Mai auf 2 Mo⸗ nate Gefängnis ermäßigte, vom Landgericht Frei⸗ burg am 4. Juni 1912 wegen fahrläſſiger Tötung, fahrläſſiger Körperverletzung und Gefährdung eines Eiſenbahntraunsportes gegen den Zug⸗ 28 meiſter Johann Leonhard Bähr aus Heidelbers erkannte Gefängnisſtrafe von 6 Monaten gna⸗ denweiſe ganz zu erlaſſen. Gleichzeitig wurden auch die ſehr erheblichen Gerichtskoſten auf eine verhältnismäßig geringe Summe reduziert. Bähr, der ſich bekanntlich bei der Müllheimer Eiſen⸗ bahnkataſtrophe als Zugmeiſter in dem von dem Lokomotivführer Platten geführten Unglückszug befand, hat alſo das Glück gehabt, einmal teil⸗ weiſe und dann böllig begnadigt zu ſein. Er hatte von ſeiner Gefängnisſtrafe noch keinen Tag verbüßt. 95 5 * Das heutige Bolivien und ſeine Zukunft. Der Konſul der Republik Bolivia für das Großher⸗ zogtum Baden in Mannheim hat der Handels⸗ kammer eine Broſchüre:„Das heutige Bolivien und ſeine Zukunft“ überwieſen. Das intereſſante Werk liegt in der Bibliothek der Handelskammer für Intereſſenten zur Einſichtnahme auf.(Mitge⸗ teilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.] * Die Bedeutung der weiblichen Diakonie fin⸗ det noch nicht überall die Würdigung, die ſie verdient. Der preußiſche Miniſter der geiſt⸗ lichen und Unterrichtsangelegenheiten hat des⸗ halb zur Förderung des Verſtändniſſes für dieſe Tätigkeit einen beſonderen Erlaß an die Kal. Regierungen gerichtet. Er macht darin guf die. Denkſchrift des Vorſtände⸗Verbandes der eyang. Jungfrauenvereine Deutſchlands über die För⸗ derung des Verſtändniſſes für die weibliche Dia⸗ konie durch die höhere Mädchenſchule wieder aufmerkſam. Die Regierungen werden ange⸗ wieſen, die höheren Mädchenſchulen ihres Auf⸗ ſichtsbereichs auf dieſe Schrift hinzuweiſen. „Beläſtigung der Automobilfahrer. Trotz mehrfacher Warnungen durch die Behörden iſt der gefährliche Unfug der nach vorüberfahrenden 57 1 werfen, immer noch ni eſeitigt. Das Minſſteraunn des Iungen, Abteilung für Schul⸗ angelegenheiten in Darmſtadt, hat veranlaßt, daß in allen Schulklaſſen des Großherzogtums ſeitens der Lehrer durch Belehrung, Verwar⸗ nung und erforderlichenfalls Beſtrafung dieſem Unfug geſteuert werde und daß für den durch Steinwürfe an Automobilen angerichteten Scha⸗ den die Eltern in vollem Umfange aufzukom⸗ men haben. * Pfüälzerwald⸗Verein, E.., Ortgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim. Aus dem Sonnkags⸗ zug P 600, Ludwigshafen ab.00, Neuſtadt ab .35 Uhr vorm., gab am letzten Sonntag ein Reiſender mit einer Pfeife auf der Station Edenkoben das Abfahrtsſignal, ſo daß der Zug abfuhr, ehe das Abfahrtsſignal des Bahnverwalters erfolgte. Da ſich in dem Zuge eine Menge Pfälzerwäldler befanden, ſetzt der Pfälzerwald⸗Verein zur Ermittlung des Täters eine Belohnung von 50 Mk. aus, da ein ſolches Gebaren nicht ſchwer genug zu rügen und jeg⸗ liche Rückſichtsnahme ausgeſchloſſen iſt. Sach⸗ liche Mitteilungen werden erbeten an den Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Vergeſſene Schätze der Volkspveſie. Die letzten Strahlen der ſcheidenden Abendſonne verglühen und vergolden mit leuchtendem Purpur das bunte Interieur eines Maler⸗Ateliers. Immer dämmriger wird's.. da müſſen die fleißigen Häude zuhen, die tagsüber um Ruhm und Geld gekämpft Jaben Aber die frohe Laune des Künſtlers wird in dieſem ſtimmungsvollen Dämmerlichte erſt richtig munter. Kein Licht gemacht, die Inſtrumente her! Und mit kunſtgeübten Fingern werden auf punt⸗ bebänderter Zupfgeige die ſchlummernden Akkorde geweckt. Einige ernſte Stücke zunächſt: Barkarole aus Doffmanns Erzählungen, Boheme, Triſtann un wird's, nachdem einige ſentimentale Gaſſen⸗ hauer verklungen ſind, noch bewegter: moderne Tänze, amerfkaniſche Steps, Tando, und dann der Höhepunkt der Stimmung: Bänkelſängerlieder!— n dem grotesken Rhythmus, in der tragikomiſchen Eigenart dieſer Bänkelballaden, findet der Künſtler, au deſſen Leben ja oft der bitterſte Eruſt neben der Luſtigkeit einhergeht, ſich ſelbſt am beſten wieder. So ſteckt in dieſer faſt vergeſſenen Dichtungs⸗ gattung eine ſeltſame Miſchung von lachendem Ueber⸗ mut und krotesker Tragik, ausgelaſſenſtem Humor und tiefem Ernſt, eine ſtarke poetiſche Kraft, deren eigenartigem Zauber ſich niemand entziehen kann. Da iſt es eine verdienſtvolle Tat des bekannten Humvrſchriftſtellers Felix Schloemp, daß er dieſe aſt vergeſſenen Schätze der Volkspoeſie geſammelt und unter dem Titel„Schabernack und Lu m⸗ genpackte) die luſtigſten Moritaten und blutigſten auerballaden(im Verlage von Georg Müller, München] in künſtleriſcher Form herausgegeben bat. Wir finden in dieſem originellen Werkchen zu⸗ MSchabernack und Lumpenpack. Die luſtigſten Moritaten und blutigſten Schauerballaden. erausgegeben von Felix Schloemp. Verlag von eorg Müller, München. Preis broſchiert.—, ele⸗ gant gebunden.— 4 nächſt eine große Anzahl zumeiſt wenig bekannter Bänkelballaden erſter Humoriſten, wie Wilhelm Buſch, Ludwig Thoma, Frank Wedekind, Seidel u.., denen ſich eine reichhaltige Sammlung von Moritatent und Bänkelſänge unbekannter Autoren anſchließt. Manche liebe Bekaunte ſind darunter, aber auch vieles Neue, Unbekannte, das hier zum erſten Male gedruckt erſcheint. Ganz beſonders verdienen noch die zahlreichen farbigen Originalilluſtrationen des beliebten Karikaturiſten Walter Trier hervorgehoben zu werden, der in dieſen entzückenden Bildern ſeinem grotesken Humor ſo recht die Zügel ſchießen laſfen konnte. Man greife ſelbſt zu dem luſtigen Werkchen, und man wird durch die amüſanten Stunden, die man. bei ſeiner Lektſtre verlebt, reich belohnt werden. Friedrich Eckardt. Von Bernard Shaws neueſtem Werke. Aus London wird uns berichtet: Bernard Shaws neues Bühnenwerk„Pygmalion“, das bekanntlich ſeine Uraufführung in Deutſchland erleben wird, darf für ſich be⸗ ſondere Originalität beanſpruchen, denn es iſt nach einer Schilderung eines Mitarbeiters des Mancheſter Guardian ein Werk, das ausſchließ⸗ lich„das Problem der Phonetik“ behandelt. Liebesgeſchichten und Liebeskonflikte ſind aus der Handlung ſtreng verbannt, die Heldin des Stückes iſt ein Blumenmädchen, das von dem Wunſche getrieben wird, ſich die Sprechweiſe und den vornehmen Akzent einer Dame zu er⸗ obern. Der erſte Akt ſetzt in der Vorhalle der Londoner St. Pauls⸗Kathedrale ein, um Mit⸗ ternacht, bei Regen und Sturm, unmittelbar nach einem Maskenball. Die Leute flüchteten ſich vor dem Regen in die Vorhalle, und dabe erklingt durch die Dunkelheit eine Stimme, die auf Grund der Sprechweiſe der Schutzſuchenden den Lebensgang jedes Einzelnen verkündet. Dieſer„Sherlock Student der Phonetik. Unterſeeboote von 11000 Tonnen. Der Plan eines ruſſiſchen Rieſenunterſeebootes von 5000 Tonnen, Holmes der über den Skimme“ iſt ein jüngſt berichtet wurde, wird weit in den Schatten geſtellt durch noch viel größere Projekte dieſer Art, die von einem italieniſchen Techniker zur Annahme emp⸗ fohlen werden. General Cuniberti, ein bekannter Fachmann in marinetechniſchen Fragen, erörtert in der Riviſta Marittima den Bau von Unter⸗ ſeebboten mit 11000 Tonnen die Notwendigkeit Gründe für Gehalt. Seine eines ſolchen Schiffstypus leitet er aus der Tatſache her, daß die Wirkungen der gewaltigen Kanonen, die auf den Panzerſchifſen jetzt in Gebrauch ſind, aufge⸗ hoben werden durch die Fortſchritte in der Pan⸗ ſodaß der Teil der Panzerſchiffe über zerung, Waſſer geſichert iſt. Der im Waſſer befindliche Teil des Rumpfes der modernen Kriegsſchiffe dagegen iſt tatſächlich ohne Verteidigung; des⸗ halb wird dem Torpedo, das gerade dieſe ver⸗ wundbarſte Stelle angreift, der Zukunft mehr Bedeutung zugeſprochen werden Daher ſind Unterſe fahrzeuge von be⸗ deutender Größe notwendig, die die Torpedos müſſen. ſchleudern. Der Verfaſſer in den Seekriegen entwirft dann den Plan eines Unterſeebootes von 11000 Tonnen, das mit zwei Panzertürmen zu ſeiner Verteidi⸗ gung über Waſſer ausgerüſtet iſt und eine große Geſchwindigkeit entwickelt. Art müßte mit einer großen Anzahl von Tor⸗ pedo⸗Ausſtoßrohren und einer bedeutenden Mu⸗ Ein Fahrzeug dieſer ſnltion von Torpedos berſehen ſein; es lönnſfe dann, ganz wie die großen Kriegsſchiffe, richtige Salven von Torpedos abgeben. Die gefährlichſte 5 und wirkſamſte Waffe gegen die Rieſenpanzer⸗ ſchiffe der Gegenwart wäre damit gegeben. Der Roman einer altgriechiſchen Kinderbüſte. Eine Parallele zu dem tief beklagenswerten Diebſtahl der unvergeßlichen Mong Liſa Leo⸗ nardos bildete das geheimnisvolle Verſchwinden einer koſtbaren antiken Kinderbüſte aus dem National⸗Muſeum von Athen, das vor 15 Jah⸗ ren die ganze Kunſtwelt in Aufregung verſetzte, 5 und die glückliche Wiederauffindung dieſes un⸗ ſchätzbaren Kunſtwerkes, die vor kurzem gelun⸗ gen iſt, läßt wieder einige Hoffnung ſchöpfen, daß auch das unvergleichliche Meiſterwerk des großen Renaiſſance⸗Künſtlers noch einmal un⸗ verſehrt an ſeinen alten Platz zurückkehren könnte. In dem tiefen Loch eines Kellers zu Baltimore entdeckten Polizeibeamte eine antike Marmorbüſte, das wundervoll realiſtiſche, in den ſtrengen Linien der griechiſchen Frühkunſt gehaltene Bildnis eines Kindes, von dem die Gelehrten annehmen, daß es ums Jahr 1000 v. Chr. entſtanden iſt. Als dies einzigartige Werk, das einen beſonderen Stolz des an Schönhei⸗ ten ſo reichen Athener Natipnal⸗Muſeums dar⸗ ſtellte, plötzlich verſchwunden war, bemächtigte ſich eine Aufregung der Gemüter, wie ſie ähn⸗ lich nur der Diebſtahl der Mona Liſa aus dem Louvre hervorgerufen. Zahlreiche griechiſche Geheimpoliziſten und Detektiys durchſuchten die ganze Welt nach dieſer Antike; die Vertreter der griechiſchen Diplomatie in den verſchiedenſten. Erdteilen wurden bemüht und traten mit der Polizei der betreffenden Länder in Verbindung 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Dienstag, den 26. Auguſt 1913. Schriftführer der Ortsgrzppe Ludwigshafen⸗ Mannheim, E. Müllec, Ludwigshafen. * Handlungsgehilfen⸗Tagung. Der über 122 000 Mitglieder zählende Verein für Handlungs⸗ Commis vom 1858(Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg veranſtaltet am 30. und 31. nen 4. Vereinstag in Magdeburg. Wichtige ſozialpolitiſche und volkswirtſchaftliche Fragen ſtehen zur Beratung. Es werden u. g. ſprechen Herr Dr. Köhler über„Kaufmänniſche Organi ſationsfragen“ und Herr Henry Schaper über „Die Bedeutung der Wohnungsfrage für die An⸗ geſtellten“. Viele Ehrengäſte, Vexrtreter hoher Behörden uſw. haben ihr heinen bereits zu⸗ geſagt. * In fkandalöſer Weiſe führten ſich geſtern abend verſchiedene Burſchen in der Breitenſtraße und den angrenzenden Straßen auf, bekannte Rowdys, die nur ihr einziges Vergnügen darin finden, ſich Sonntags zum Ueberlaufen voll zu trinken, wenn ſie Geld haben, dann auf der Straße herumzugröhlen und das anſtändige Publikum zu belöſtigen. Erſcheint dann ein Schutzmann auf der Bildfläche, dann gibt es die unausbleibliche Widerſtandsaffäre. So krieben es guch geſtern abend die Taglöhner Dumm, Schmitt und Berek, bis ein Schutzmann ſie zur Nuhe und zum Weitergehen ermahnte. Alle drei gin⸗ gen ſofort tätlich gegen den Schutzmann dor, auch die übrigen zweifelhaften Geſtalten tauchten wieder auf, die jeden Rowdy bei derartigen Ge⸗ legenheiten unterſtützen und gegen den Schutz⸗ mann Stellung nehmen. Die Exzedenten ergrif⸗ ſen hierauf die Flucht, griffen aber ſpäter den Schutzmann in der wenig belebten Straße K -3 nochmals an, der wieder ſeinen Säbel zog' und ſich kräftig ſeiner Haut wehrte. Es gelang ihm, einen der Exzedenten feſtzunehmen, die bei⸗ den anderen konnten erſt ſpäter in einer Wirt⸗ ſchaft dingfeſt gemacht werden. Zwei davon wur⸗ den erft ins Allgemeine Krankenhaus verbracht, wo die Verletzungen erſt vernäht werden mußlen. Auf die vielfachen Klagen über erhebliche Ver⸗ ſpätungen und mangelhafte Abfertigung der Züge auf der Strecke Mannheim⸗Heidelberg hatte die Großh. Generaldirektion eine Prüfung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe dieſer Linie eintreten laſſen. Aufgrund dieſer iſt nunmehr der Handelskammer Mannheim der Beſcheid zugegangen, daß zur Be⸗ ſeitigung der Verſpätungen, die Eilzug 151! in Heidelberg durch Vereinigung mit Zug D 30 von Würzburg erhalte, für die Zeit des ſtärkeren Verkehrs die getrennte Durchführung der beiden Ziüge von Heidelberg bis Mannheim angeordnet bewonden ſei. Für die pünktliche Durchführung. des Fahrplaus bilde der zweigleiſige Ausbau der Strecke Neckargemünd⸗Eberbach, der Umbau der Neckarbrücke bei Neckargemünd, ſowie die durch die Erweiterung des Hauptbahnhofs Mannheim, die Erbauung des neuen Güterbahnhofs Heidel⸗ berg und die infolge der Herſtellung beſonderer Gütergleiſe zwiſchen Friedrichsfeld und Heidel⸗ berg bedingten Arbeiten an den Gleiſen, die ein ſtellenweiſes Langſamfahren der Züge notwendig machen, bei der dichten Zugfolge in der gegenwär⸗ ligen Zeit des ſtarken eine bedeutſame Erſchwerung.(Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) * Geländete unbekannte Leichen. Am 7. Aug. wurde in Frankfurt a. M. am alten Zollhof eine unbekannte männliche Leiche aus dem Main geländet, welche bereits derart in Ver⸗ weſung übergegangen war, daß ſie nicht mehr photographiert werden konnte. Beſchreibung: Etwa 30—40 Jahre alt, unterſetzt, zirka.70 Meter groß, langes, dunkelblondes Haar, bräunlicher Schnurrbart, ſtark, geſtutzt, dunkel⸗ blonde ſtarke Augenbrauen. Bekleidung: Dunkelblauer Sackanzug, Stehkragen, kleines Vorhemd, lange weiß und grün geſtreifte Binde, feinenes Hemd, blau geſtreift, graue Socken, Schnürſtiefel, buntes Taſchentuch mit gelbem Rand. Am 11. Auguſt wurde zu Budenheim am Rheine die Leiche eines unbekannten Mannes im Alter von etwa 30 Jahren ge⸗ kändet. Die Leiche hat etwa 8 bis 10 Tage im Waſſer gelegen, war etwa.70 Meter groß, von kräftigem Körperbau und hatte kurz ge⸗ ſchnittenes, hellblondes Kopfhaar und ebenſol⸗ PFPPCCPPbPCCCCPCCbCCCCoCoCbTbTbTbTPTbTPTPTPTGTGTGTGTGTGTbTVTGTGTGTGTGTGTTTT———————— um Nachforſchungen zu veranlaſſen. Die Rew⸗ Vorler Times, die den Roman dieſer altgriechi⸗ ſtchen Plaſtik und ihre endliche Wiederauffin⸗ dung erzählen, ſchreiben das Hauptverdienſt einem jungen Griechen James Nemphos aus Baltimore zu, der bei ſeinem Onkel Charles die Büſte entdeckt hatte und nun aus Vater⸗ landsliebe oder aus Rache— man iſt ſich über die Motive nicht ganz klar— den unrechtmäßi⸗ gen Beſfitzer des Werkes zu überreden verſuchte, es nach Griechenland zurückzuſenden. Der Onkel weigerte ſich; er erklärte, die Büſte wäre ihm vor Jahren von einem ihm unbekanuten Manne in den Laden gebracht worden, der darauf Geld borgen wollte und ſie ihm dann als Pfand zu⸗ rückließ; ſie gehöre ihm nun, und er denke nicht aran, ſie fortzugeben. Als die Drohungen des Neffen nichts fruchteten, wandte er ſich an die griechiſche Geſandtſchaft, die nun die Angele⸗ nheit in ihre Hände nahm. Ein griechiſcher Diplomat kam nach Baltimore und begab ſich, von Poliziſten begleitet, in das Koufektions⸗ geſchäft des alten Nemphos, der erklärte, die Büſte ſei in Amerika, aber mehr könne er nicht ſagen. Er wurde nun von Detektivs ſcharf be⸗ bachtet, ſchließlich einem Kreuzverhör unter⸗ horſen und geſtand endlich, daß das Kunſtwerk So wurde das wiedergewonnen, nachdem chen Schnurrbart. wie ſchwarzen Schnürſchuhen. Auguſt ſei⸗ tel Streichhölzer, war, ein Taſchenmeſſer mit weißem Horngriff, ſtand. Beſonderes Keunzeichen: An der Beuge⸗ ſeite des linken Unterarmes der Leiche befindet Reiſeverkehrs naturgemüß in ſeinem Keller ſei. Werk, das herrliche Bildnis eines kleinen Mäd⸗ chens aus pariſchem Marmor, der Oeffentlichkeit es mehr als ein Adern 5 5 guten 1 95 15 Baltimorer ändlers ein wenig beachtetes Daſein viel um ſeinen Anzug kümmern; 3 geführt halte. Der gute Remphos und ſeine 55 0 Bekleidet war ſie mit dunkel⸗ blauem Anzug, einem Normalhemd mit weißer eingeſetzter Bruſt und grauen Strümpfen, ſo⸗ Gefunden wur⸗ den bei ihr eine ſilberne Uhr mit vergoldeter Kette, ein goldener Siegelring mit rotem Steinchen, eine kleine Haarbürſte, eine Schach⸗ zwei weiße Taſchentücher, deren eines O.., das andere K. S. gezeichnet der Name Otto Trabezi geſchrieben auf dem ſich eine Tätowierung; dieſe ſtellt zwei gegen einander geſtellte Löwen dar, in deren Mitte eine Bretzel bezeichnet iſt, darüber iſt eine Krone mit den großen römiſchen Buchſtaben O. J. Um ſachdienliche Mitteilung über die Perſönlichkeit beider Verlebten an die Schutzmannſchaft wird erſucht. * Die Bekämpfung des Borgunweſens verfolgt die Handelskammer Köln mit einer Aufforderung an das kaufende Publikum, den Einkauf von Wa⸗ ren möglichſt nur gegen Barzahlung auszu⸗ führen, zu mindeſtens die in den einzelnen Ge⸗ ſchäften feſtgeſezten Zahlungsziele nicht zu über⸗ ſchreiten. Eine Unterſuchung, die die Handels⸗ kammer unternahm, ergab, daß ein großer Teil der Bevölkerung, darunter in nicht geringem Maße auch die bemittelte Kundſchaft übermäßig lange mit den Zahlungen zögert. Die Kleinhan⸗ delsgeſchäfte, die durch Konventionen von Fabri⸗ kanten und Großhändlern an kurze Zahlungs⸗ friſten gebunden ſind, und ihre Verkaufspreiſe im allgemeinen auf die Barzahlung der Kund⸗ ſchaft eingerichtet haben, geraten durch die ſchlep⸗ pende Zahlungsweiſe vieler Käufer in große Verlegenheit. Sie erleiden nicht nur erhebliche Zinsverluſte, ſondern ſind auch nicht ſelten ge⸗ zwungen, zur Befriedigung ihrer Gläubiger fremde Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Abgeſehen davon, daß es für kleinere Geſchäftsleute über⸗ haupt ſchwer iſt, Kredit zu erlangen, bedeutet deſſen Gebrauch in jedem Falle eine beträchtliche Steigerung der Geſchäftsunkoſten. Die Handels⸗ kammer rät nun den Geſchäftsleuten, ihrerſeits die Käufer ſtärker zur Barzahlung anzuhalten und die Kundſchaft in den Fällen, wo ſofortige Zahlung nicht durchführbar iſt, durch regelmäßige monatliche oder vierteljährliche Rechnungen an ihre Zahlungspflichk zu erinnern. Die Durch⸗ führung dieſer wünſchenswerten Maßnahmen dürfte freilich um ſo größeren Schwierigkeiten be⸗ gegnen, als ſich gerade in den ſogenannten beſſe⸗ ren Kreiſen die Gewohnheit herausgebildet hat, e8übel zu nehmen oder als unkulant“ anzu⸗ ſehen, weun die Geſchäftsleute„mahnen“. Für den Fall, daß auf dieſem Wege keine Beſſerung erzielt wird, will die Kölner Handelskammer weitergehende Maßnahmen erwägen, wie die Einführung von V für zu lange Verzugszinſen ausſtehende Rechnungen. Polizeibericht vom 26. Auguſt. Unfälle, An der Ecke Mittel- und Wald⸗ höfſtraße fuhr am 25. ds. Mts ein 16 Jahre alter Ausläufer von hier mit ſeinem Fahrrad gegen einen Straßenbahnwagen, wurde zu Boden geſchleudert und am Kopfe erheblich ver⸗ letzt. Er wurde von Paſſanten zu einem in der Nähe wohnenden Arzt und nach Anlegung eines Notverbandes in ſeine Wohnung verbracht. Geſtern Nachmittag 6¼/ Uhr ſtürzte im Portal des hieſigen Hauptbahnhofes ein auf der Durch⸗ reiſe befindlicher 43 Jahre alter lediger Tag⸗ löhner von Pſäffers infolge eines Schwäche⸗ anfalles zuſammen und blieb bewußtlos liegen. Er wurde mit dem Sanitätsauto ins Allg. Krankenhaus gebracht. Von einem bis jetzt Ae de Jäger wurde am 24 ds. Mts. nachmittags etwa 2 Uhr in der Nähe der Kreuzung der Straße Feuden⸗ heim⸗Ilvesheim die 10 Jahre alte Eliſe Wag⸗ ner von Feudenheim durch einen Schrot⸗ ſchuß in den Kopf verletzt. Der Unvorſich⸗ tige Schütze wird ſich wegen fahrläſſiger Körper⸗ Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Oudwigshafen, 25. Aug. Geländet wurde geſtern vormittag aus dem Rhein die Leiche einer in den 20er Jahren ſtehenden Frauensperſon, die anſcheinend dem Arbeiter⸗ Ne ſtande angehörte. Die Leiche iſt kräftig gebaut, trägt hellblauen Rock mit Sammetborde, grün und weiß geſtreifte Trägerſchürze, graue Strümpfe, ſchwarze Schnürſchuhe und hat unge⸗ fähr 14 Tage im Waſſer gelegen. Bis jetzt konnte die Perſönlichkeit der Toten noch nicht ermittelt werden.— Beim Einmachen von Hollunderbeeren explodierte einer Frau Roſine Faßbinder das Ein⸗ machglas; ein Splitter desſelben fuhr ihr in das eine Auge, ſodaß dasſelbe verloren ſein dürfte. „In einer Wirtſchaft der Böhlſtraße entſtand geſtern abend eine wüſte Schläge rei. Der Taglöhner Johann Kärcher und Georg Fertig ſchlugen einen Taglöhner namens Kawlitzky der⸗ art, daß erſchwer verletzt in das Städtiſche Kran⸗ kenhaus verbracht werden mußte. Die Täter wurden berhaftet.— In einer Wirtſchaft der Rohrlachſtraße ſchlug der Taglöhner Joſ. Schlindwein dem Taglöhner Johann Krä⸗ mer ein Schoppenglas derart auf den Kopf, daß eine ſchwere Verletzung entſtand. Der Verletzte wurde gleichfalls in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. 8 p. Neuſtadt, 25. Auguſt. Im Haardter Ge meindewald brach am Sonntag nachmittag wie⸗ der ein Waldbrand aus gerade in dem Momente, als die Haardter Feuerwehr zur Inſpektion beim Bezirksfeuerwehrtag angetreten war. Sofort nach der Meldung von dem Brande wurde die Vor⸗ ſtellung unterbrochen und die Feuerwehr rückte nach dem brennenden Waldgebiete, dem ſogen. Gebrende ab. Es ſind trotz eifriger Bekämpfung des Feuers ca. 500 Om. junger Kiefernbeſtand abgebrannt. Es wurden drei Häufchen Brenn⸗ holz gefunden und ein Petroleumfläſchchen, was auf Brandſtiftung ſchließen läßt. Lampertheim, Aug. Geſtern früh wurde in Mainz die Leiche des von hier ſtammenden 45 Jahre alten Fabrikarbeiters Wilhelm Müller geläudet. Müller hatte ſich bereits vor acht Tagen anſcheinend wegen Fa⸗ milien⸗Zwiſtigkeiten von zu Hauſe entfernt un⸗ ter dem Vorgeben, daß er den Tod im Rheine ſuchen wolle. Die Identität der Leiche konnte durch eine bei Müller vorgefundene Lohntüte feſtgeſtellt werden. Müller hinterläßt eine Witwe mit neun Kindern, wovon 4 erwachſen lind. 255 —— Von Jag zu Jag — Staubexploſton in einer chemiſchen Fabrik. Oſchersleben, 26. Aug. Geſtern Abend entſtand durch eine Staubexploſion in der Chemiſchen Fabrik von Brückmann Feuer, das ſo ſtarken Rauch ent⸗ wickelte, daß die zahlreichen, auch benachbarten Feuerwehren zunächt gar nicht in der Lage waren, gegen den Brand vorzugehen und eine Zeit lang auf jede Aktion verzichten mußten. Der an⸗ belaufen. — Gasexploſion. Bielefeld, 26. Aug. Als der Dekorateur Buſch und ſeine Frau geſtern Abend nach Hauſe kamen, nahmen ſie auf der Treppe ſtarken Gasgeruch war. In der Küche fanden ſie thre 19⸗ jährige Tochter tot am Boden liegend vor, ſie war offenbar durch ausſtrömendes Gas erſtickt. Buſch zündete ein Streichholz an. Im ſelben Augenblick erfolgte eine furchtbare Exploſion. Frau Buſch ſtand ſofork in Flammen. Gleichzeitig ſtürzte die Decke ein und das Haus wurde in einer Ausdehnung von 150 Quadratmetern abgedeckt. Die Urſache des Unglücks wird darin zu finden geſucht, daß, wie maa be⸗ hauptet, die Tochter aus Liebeskummer Selbſtmord verübt habe. Buſch und ſeine Frau find ſchwer verletzt. — Blitzſchläge. Berlin, 26. Aug. Bei dem nächtlichen Gewitter ſchlug der Blitz in die Windmühle des Bäckermeiſters Wendt in Schnerske ein. Die Mühle wurde mit ihren Getreidevorräten in kurzer Zeit eingeäſchert.— In Britz brannte zurch Blitz ſchlag das Stallgebäude und ein Teil des Wohnhauſes des Gaſtwirtes Gruhn nieder.— Bei einem heftigen Gewitter in der zweiten Nach⸗ mittagsſtunde ſchlug der Blitz mehrere Male im Zentrum Berlins ein, ohne zu zünden. 48 — Textilwerke abgebrannt. Bres lau, 26. Außg. voll Stolz, es ſei ein Porträt des verſtorbenen Königs Georg aus ſeiner Kindheit, und glaub⸗ ten ſelbſt daran. Der griechiſche Diplomat Dr. Alexander Vouros, dem die Wiederentdeckung gelungen, telegraphierte voller Freude in die Heimat, daß das geſtohlene Bildwerk bald wie⸗ der zu den Zierden des National⸗Muſeums ge⸗ hören ſolle. Das Männerideal der Japanerin. Das Ideal, das die Frau vom Manne hat, iſt ein wichtiges Charakteriſtikum ihres eigenen Weſens, und deshalb gibt uns vielleicht nichts mehr Aufſchluß über die Wünſche und Hoff⸗ nungen des ſchönen Geſchlechts, als die Forde⸗ rungen, die ſeine Vertreterinnen an den Zu⸗ künftigen ſtellen. Wie ihre Schweſtern im fer⸗ nen Oſten in dieſer wichtigen Angelegenbeit denken, können unſere Damen aus den intereſ⸗ ſanten Augaben einer japaniſchen Zeitſchrift er⸗ fahren. Dieſes in Nippon weit verbreitete illu⸗ ſtrierte Blatt, das den Titel„Shukujo Gwaho“ d. h.„die tugendhafte Frau“, führt, hat an ſeine Leſerinnen eine Umfrage gerichtet und als Re⸗ ſultat der zahlreichen Antworten 17 Eigenſchaf⸗ ten aufgeſtellt, die die Japanerin vom Manne verlangt, wenn ſie in ihm einen liebwerten Ge⸗ noſſen und einen guten Ehemann erblicken ſoll. Folgende Bedingungen hat der Mann auf Grund dieſer„idealen Forderung“ zit erfüllen; 1. Er darf nicht geizig ſein; 2. darf ſich nicht zu muß e Jamilie hatten keine Ahnung, was für ein un⸗ 5 255 Die Textilwerke von Chriſtian Dierig in verletzung zu verantworten haben. Ober⸗Langenbielau ſind geſtern niedergebrannt. ſchätzbares Werk ſie da beſaßen; ſie erzählten zeigen; 5. muß ſich die Mühe nehmen, den Frauen alles, worum ſie ihn fragen, genau aus⸗ einanderzuſetzen; 6. er ſoll entſchloſſen und geiſtesgegenwärtig ſein; 7. er muß ein Ideal haben; 8. den Frauen die Sorge für die Ver⸗ waltung der Geldangelegenheiten in der Fami⸗ lie überlaſſen; 9. er darf ſich niemals in der Küche zeigen: 10. niemals die Friſur oder die Toilette der Frauen kritiſieren; 11. er darf nicht ſeine Zeit damit verbringen, der Gattin ſeine Wünſche hinſichtlich des Menus oder in anderen Geſchmacksfragen zu eingehend auseinander zu ſetzen; 12. darf ſich nie in die Angelegenheiten der Frauen miſchen; 13. er darf nicht nach längerer Bekanutſchaft der Frau zum Gegen⸗ ſtand des Ekels werden; 14. er muß die Tugend der Barmherzigkeit ausüben; 15. darf nicht zu häufige und zu lange Sitzungen beim Sake ab⸗ halten; 16. nicht in ſeine eigene Perſon verliebt ſein und 17. nicht zu eiferſüchtig werden. Das ſind die Haupteigenſchaften, die die„tugendhafte Frau“ in Japan von dem Ideal eines Mannes, wie ihn jede begehrt, verlangt. Kleine Mitteilungen. Ferdinand Hummel hat zu dem Märchen⸗ Traumſpiel„Schwanenweiß“ von Auguſt Strindberg eine abendfülleude Muſik geſchrie⸗ ben. Das Werk gelangt als erſte Novität am Kgl. Schauſpielhauſe zu Berlin zur Uraufführung. An der Wiener Hofoper begann der neu⸗ engagierte Kapellmeiſter Leppold Reichwern, der bisher in Karlsruhe wirkte, ſeine Tätigkeit als Diri⸗ Jaent, und zwar in einer„Taunhäuſer“⸗Aufführung. In nächſter Zeit wird in Stockhalm m Nyor⸗ gepichtete Materialſchaden ſoll ſich auf etwa 1 Million Sportliche Kundschau. Rennen zu Baden⸗Baden. Dritter Tag. n. Iffezheim, 26. Auguſt.(Von unſ. Spe⸗ zialberichterſtatter.] Der Sonnengott meint es in dieſem Jahre mit dem Internationalen Klub Denn auch der dritte Renntag wurde vom Wetter in geradezu hervorragender Weiſe begünſtigt. So kam es, daß der Beſuch, der den heutigen Rennen beſchieden war, hinter dem des Eröffnungstages(Freitag) nicht zurück⸗ blieb, wenn er allerdings auch jenen des Sonn⸗ tags nicht erreichen konnte. Auf der Tribüne der Klubmitglieder hatten ſich auch am heutigen Tage wieder die Elite der internationalen Geſell⸗ ſchaft eingefunden. Das Hauptereignis war heute das ſeit dem vorigen Jahre beſtehende mit 50 000 Mark dotierte Zukunftsrennen, das für zweijährige Hengſte und Stuten aller Länder ffen iſt. Die Beteiligung an dieſer außerordentlich wertvollen Prüfung war leider ſehr gering. Von 94 Unter⸗ ſchriften blieben 14 beſtehen und auf dieſe hin er⸗ ſchienen nur 3 Pferde am Start. Wie am Sonn⸗ tag der Batſchari⸗Preis, ſo ging auch dieſer große Preis des heutigen Tages über die Voge ſen. Die braune Stute Guerroyante des Monſ. Blanc, die in ſehr guter Verfaſſung war, ſiegte mit Kopflänge gegen den Weinbergſchen braunen Hengſt Orelio. Orelio hatte zugleich am Anfang die Führung übernommen. Ihm folgte der Franzoſe und die Oppenheimſche„Kriegs⸗ göttin“. So durchmaßen die drei Pferde die Rennbahn bis zum letzten Drittel. Dort ſetzte ein heißer Kampf zwiſchen Orelio und dem Fran⸗ zoſen ein, der ſchließlich mit dem Siege Guerro⸗ hante endete. Nachdem alſo auch diesmal ein franzöſiſcher Stall den Hauptpreis des Tages geholt hatte, blieb den deutſchen Ställen nur mehr die kleineren Rennen übrig. Am beſten von ihnen ſchnitt Weinberg ab. der das 2, und das 5. Rennen gewann. Der Stall Haniel trug die 7000 M. des 1. Rennens nach Hauſe und der Stall Lin ⸗ denſtedt die 6000 Mk. des 4. Rennens. Der Verlauf der Rennen war folgender: 1. Jugend⸗Handicap. Garantierte Preiſe 900⁰0 Mark(wovon 4000 Mark vom Union⸗Klub ge⸗ geben). Hiervon 7000 Mk dem erſten, 1000 Mark dem zweiten, 600 Mk. dem dritten, 00 Mark dem vierten Pferde. Für zweijährige in⸗ ländiſche Pferde. Diſtanz ca 1000 Mtr.(Zwei⸗ jährigen Bahn.)(15 Unterſchr., von denen 8 angenommen.) Es liefen 6 Pferde: 1. Herrn R. Haniels„Ladybird“, br. St., 53 Kg.(Reiter: Archibald); 2. Herren A. u. C. v. Weinbergs„Aſtarte“, br. St., 58½% Kg. (Reiter: Bullock); 3. Geſtüt Bärfeldes„Ala. baſter“, br. St., 59 Kg.(Reiter:'Connor); 4. Kgl. Württ. Priv.⸗Geſt. Weils„Eile mit Weile“, Sch.⸗St., 52½ Kg.(Reiter: Schläfke). Tot.: Sieg 15:10, Platz 12, 17:10. 2. Preis vom Rhein. Garantiert 6500 Mark, Hiervon 5000 Mk. dem erſten, 1000 Mk. dem zweiten, 500 Mk. dem dritten Pferde. Füt 3jährige und ältere Pferde aller Länder, die we⸗ der ein Rennen von über 6000 Mk. noch im lau⸗ fenden Jahre in Summa 20 000 Mk. gewonnen haben. Diſtanz ca. 1800 Meter.(24 Uiterſchr. Es liefen 4 Pferde: 1. Herren A. u. C. v. Weinbergs„Polter⸗ geiſt“, br.., 5½ Kg.(Reiter: Bullock); 2. Monſ. M. Calmanns„Grand'Eſpagne II.“, Sch.⸗St., 57 Kg.(Reiter: Marſch); 3. Mr. C. —— ͤ—— Arbeitsweiſe des großen Dichters ſollen in der gan⸗ zen Anordnung zum Ausdruck kommen. Die Möbel ron Strindbergs Arbeitszimmer werden aufgeſtellt werden, und auch ein Teil ſeiner Bücherſammlung und die ſehr wertvollen Manufkrikte, die erhalten ſind, ſollen hier ihren Platz finden. Gegen Bruno Walter ſollte nach der Mittei⸗ lung einer Korreſpondenz Baron Meu ſi, der in München perſönlich geſchätzte Kritiker der„Bayerk⸗ ſchen Staaksztg.“, den Vorwurf der Claquenwirtſchaft erhoben haben. In einem Aufſfatz der Staatszeitung verwahrt ſich jetzt Menſi gegen dieſe Unterſtellung nicht er, ſondern der Kritiker des„größten Münchner Lokalblattes“ habe das Wort„Claque“ in die De⸗ bakte geworfen; er(Menſi] glaube nicht an eine förm⸗ lich organiſterte Claque, am allerwenigſten an eine von Walter ausgehende und gar bezahlte“. * Die Vorwürfe gegen Prof. Ehrlich. Aus Frankfurt a. M. meldet uns ein Te⸗ legramm: Die gegen Profeſſor Ehrlich und gegen die ſtädtiſchen Krankenanſtalten erho⸗ benen Beſchuldigungen ſind unrichtig. Wie der Magiſtrat erklärt, ſind niemals Pro⸗ ſtituierte zu Experimenten mit Salvarſan benutzt worden, ſondern für die Heilung der Mädchen iſt, wie überall, ſo auch in Frank⸗ furt Salvarſan angewendet worden, und zwar mit beſtem Erfolge. Daß dadurch To⸗ desfälle herbeigeführt worden ſeien, iſt un! richtig. Ebeuſo trifft es nicht zu, daß die Staatsanwaltſchaft gegen den Urheber der falſchen Nachrichten ein Verfabren eingeleitet und wieder beſonders gut. 72 männliches Ausſehen haben; ſich i nicht allzu vertre Verkehr mit Frauen ſchen eum ein Srindbergzimmer ein⸗ bte en,. Die heiten and die“ —— eingeſtellt habe⸗ —— (Reiter Schläfke). Etten ſchuellen Flug zu dritt haben die Ets. Densrag, den 0. Auguſt 1913. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 8. Sei.. Carrolls„Manzanita“,.⸗St., 52½ Kg.(Rei⸗ ter:'Neill). Tot.: Sieg 101:10, Platz 18, 12:10. 38. Zukunfts⸗Rennen. Preiſe 50000 Mark (20 000 Mk. vom Union⸗Klub und garantiert 30 000 Mk.). Hiervon 40000 Mk. dem erſten, 6000 Mk. dem zweiten, 3000 Mk. dem dritten, 1000 Mk. dem vierten Pferde. Für zweijährige Hengſte und Stuten aller Länder. Diſtanz ca. 1200 Meter.(Zweijährigen⸗Bahn.)(94 Unter⸗ ſchriften, von denen für 75 der zweite, für 45 der dritte und für 15 der letzte Einſ. gezahlt wurde.) Es liefen 3 Pferde: 1. Monſ. E. Blancs„Guerroyante, br. St., 54½ Kg.(Reiter: Stern); 2. Herren A. und C. v. Weinbergs„Orelio“, br.., 52½ Kg. (Reiter: Bullock); 3. Frhrn. S. Alfr. v. Op⸗ penheims„Kriegsgöttin“,.⸗St., 53 Kg.(Rei⸗ ter: Archibald). Tot.: Sieg 151:10. 4. Sandweier Rennen. Union⸗Klub⸗Preis 65000 Mark dem erſten; garantiert 1000 Mk. dem zweiten, 600 M. dem dritten, 400 Mk. dem vierten Pferde.— Für Zjähr. und ältere inlän⸗ diſche Pferde, die im laufenden Jahre kein Altersgewichts⸗Rennen von 10000 Mk. gewon⸗ nen haben. Diſtanz ca. 1400 Meter(runde Bahn).(23 Unterſchr.) Es liefen 6 Pferde: 1. Herrn W. Lindenſtaedts„Hebron“, br. ., 53 Kg.(Reiter: Burns); 2. Herrn R. Ha⸗ niels„Orinoco“, br.., 53 Kg.(Reiter Archi⸗ bald); 3. Herrn C. Fröhlichs„Ninive“, dbr. St., 50 Kg.(Reiter: Garner); 4. Kgl. Württ. Priv.⸗ Geſt. Weils„Hofwarpnir“,.⸗H., 54 Kg. Tot.: Sieg 69:10, Platz e0, 14:10. 5. Dos⸗Handicap. Preis 10 000 Mk., gegeben von Bürgern Baden⸗Badens, dem erſten; ga⸗ rantiert 1500 Mk. dem zweiten, 800 Mk. dem dritten, 400 Mk. dem vierten Pferde. Diſtanz ca. 1800 Meter.(36 Unterſchr., von denen 11 angenommen.) Es liefen 7 Pferde: J. Herren A. und C. v. Weinbergs„Pirol', .⸗H., 52 Kg.(Reiter: Bullock); 2. Herrn A. v. Schmieders„Colleoni“, br.., 57 Kg.(Reiter: 'Connor); 3. Moſ. M. Calmanns„Prince Chriſtian“, br.., 51½ Kg.(Reiter: Marſch); 4. K. Preuß. Haupt⸗Geſtüt Graditzs„Sirene“, br. St., 4% Kg.(Reiter: Shatwell). Tot: Sieg 87:10, Platz 28, 16, 19:10. 6. Heyden⸗Linden⸗Hürden⸗Rennen. Garan⸗ tierte Preiſe 5400 Mk., hiervon 4000 Mk. dem erſten, 800 Mk. dem zweiten, 400 Mk. dem drit⸗ ten, 200 dem vierten Pferde. Für 4jähr. und ältere Pferde aller Länder, die im laufenden Jahre kein Hürden⸗Rennen von 6000 Mk. ge⸗ wonnen haben. Diſtanz c. 3000 Meter.(32 Unterſchriften.) Es liefen 5 Pferde: 1. Monſ. H. de Mumms„Pompadour“, .⸗W., 69 Kg.(Reiter:'Connor); 2. Monſ. H. de Mumms„Duc de Dantzig, br.., 65 Kg. (Reiter: Laſſuß); 3. Lt. Goeſchens„Courvoiſier Napolson“, ſchw.., 70 Kg.(Reiter: Unter⸗ holzner)z4. Monſ. L. Olry⸗Roederers„Bretele“, dhr. St., 69 Kg.(Reiter: Mitchell). Tot.: Sieg 13:10, Platz 16, 15:10. Luftſchiffahrt. * Zweibrücken, 26. Auguſt. Auf einer Uebungsfahrt begriffen traf heute morgen 8 Uhr 30 Min. der Metzer Luftkreuzer„Z. 3“ unter Führung von Hauptmann Lohmüller hier ein und landete glatt auf dem Gelände des Gar⸗ niſonsexerzierplatzes. Um 9 Uhr 15 ſtieg das Luftſchiff wieder zur Rückfahrt nach Metz in der Richtung St. Ingbert—Saarbrücken auf. * Friedrichshafen, 26. Auguſt. Am 9. September wird vorausſichtlich das neue Marine⸗ luftſchiff„L. 2“ ſeine Probefahrten beginnen. * Gotha, 25. Auguſt. Das Luftſchiff„Z.“7 iſt um 3 Uhr 30 unter Führung des Hauptmanns Lange zu einer Fernfahrt nach Berlin aufge⸗ ſtiegen. Das Luftſchiff paſſierte Erfurt um 3 Uhr 40 Min. Lehte Nahrichten und Telegramme. *Frankfurt a.., 25. Aug. Eine kaum dageweſene Kartoffelernte ſteht nach den amtlichen Feſtſtellungen der Ver⸗ trauensleute der einzelnen Landwirtſchafts⸗ Kammerbezirke Heſſen⸗Naſſau und Heſſen für dieſes Jahr bevor. Schon jetzt werden die Märkte der Großſtädte mit einem Ueberangebot über⸗ ſchwemmt, das die Nachfrage bei weitem über⸗ ſteigt. Die Knollen ſind trotz der langwöchent⸗ lichen VVoVV’'vß? durchaus geſund und wohlſchmeckend. Berlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Warſchau wird gemeldet: Die polizei⸗ liche Unterſuchung über den Tod der im Eiſen⸗ bahnzug als Leiche gefundenen Schauſpie⸗ lerin Tarnowska ergab, daß es ſich zweifellos um einen Raubmord handelt. Von ihren Angehörigen hatte die Getötete Schmuckgegenſtände im Werte von 300 000 M. mitgenommen, indeſſen wurde nichts davon bei der Leiche gefunden.*V W. 55 26. Aug. Das ſpaniſche Königs⸗ paar beſuchte geſtern das deutſche Schulſchiff „Hanſa“ und wurde mit militäriſchen Ehren empfangen. Beim Frühſtücktrank der K ö⸗ nig auf die deutſche Mari Beachtenswerter Flug. Berlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Carganico als Führer, Koch und Fehr⸗ ka mp geſtern nachmittag ausgeführt. Die Herren ſtarteten mit kräftigem Rückenwind um .43 Uhr in Döberitz und landeten ſchon um .55 Uhr in Johannfstal. Bei dem Flug, der in 1200 Meter Höhe ausgeführt wurde, iſt ſo⸗ mit eine Stundengeſchwindigkeit von 175 Km. erreicht worden. Eine Bebel⸗Straße in Limoges. Berlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Der Gemeinderat von Limoges hat der Tochter Auguſt Bebels eine Beileidsadreſſe überſandt, worin gleich⸗ zeitig bekannt gegeben wird, daß eine Straße der Stadt in Zukunft den Namen des verſtorbe⸗ nen Führers der deutſchen Sozialdemokratie führen wird. Ein neuer Raubmord an einem Deutſchen in Mexiko. Berlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Mexiko nach London telegra⸗ phiert wird, ſind dort der Deutſche Exich von Thaden und ein Engländer auf der Reiſe in der Nähe von Coahuacan ermor⸗ det aufgefunden worden. Der erſtere hatte eine Million Dollars in Banknoten bei ſich, die ſich nicht mehr bei ihm vorfanden. Es liegt offen⸗ bar ein Raubmord vor. Die Behörden haben bisher noch keine Spur von den Mördern. Zur Verhaftung ruſſiſcher Spione in Schweden. Berlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird telegraphiert: Die Verhaftung von 5 Ruſſen, die ngahe bei Stockholm feſtgenommen worden ſind, macht großes Aufſehen. Die Verhafteten inter⸗ eſſierten ſich ſpeziell für die Telefon⸗ und Kabelleitungen, die Signalſtationen uſw. Sie machten zahlreiche photographiſche Aufnah⸗ men und Notizen. Bei einem der Ruſſen fand man 15 Generalſtabskarten. Schweden iſt gegenwärtig förmlich von Ruſſen über⸗ ſchwemmt. Radium. * Prag, 20. Auguſt.(Priv.⸗Tel.) Die„Bo⸗ hemia“ meldet amtlich aus Ibachimstal, daß Radium nach wie vor ungehindert ins Ausland, alſo auch nach Deutſchland ver⸗ kauft werden kann. Allerdings ſei vorläufig der Vorrat ſo klein, daß ein Export nicht denkbar ſei. Das Echo der Kelheimer Feier. 'Wien, 26. Aug. In einer Beſprechung der Jahrhundertfeier in Kelheim führt die„Neue Freie Preſſe“ aus: Heute feierten der deutſche Kaiſer u. der Prinzregent von Bayern, umgeben von ſämtlichen Bundesfürſten, ein nationales Feſt, das nicht nur der Erinnerung an das Befreiungsjahr 1813 geweiht war, ſon⸗ dern auch eine lebende Darſtellung der Einigung und Einheit Deutſch⸗ lands bot. In den Reden, die der Prinz⸗ regent und der Kaiſer wechſelten, fanden die nationale Begeiſterung und die Genugtuung über das politiſche Einigungswerk, welches im letzten Jahrhundert geleiſtet worden war, ſtarke und hinreißende Akzente. In der Rede des Prinzregenten fehlte es nicht an deutlichen Hin⸗ weiſen auf die füngſte innerpolitiſche Vergan⸗ genheit Deutſchlands, indem der Prinzregent von der Opferwilligkeit ſprach, die das deutſche Volk erſt jüngſt, da die Weltlage es erheiſchte, bewies.— Die„Reichspoſt“ ſchreibt: Prinz⸗ regent Ludwig von Bayern war der berufenſte, die Erinnerung an die Ereigniſſe vor 100 Jah⸗ ren aufzufriſchen, iſt er doch ein Nachkomme jenes Ludwig, der als Kronprinz von Bayern das heilige Feuer in Deutſchland von neuem entfachte und den Brand legte, der Napoleons Tyrannei zerſtörte und ſo der Einigung Deutſch⸗ lands voranleuchtete. In der Zeit der tiefſten Erniedrigung Deutſchlands hatte dieſer Wit⸗ telsbacher Sproß nicht den Glauben an die Zu⸗ kunft ſeiner Nation verloren. Oeſterreich und Italien. *Wien, 26. Aug. Das„Wiener Frem⸗ denblatt“ hebt die große Bedeutung der dem italieniſchen General Caneva erwieſenen Ehrungen hervor, die einen neuerlichen Beweis für die innigen und aufrichtigen Be⸗ ziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Ita⸗ lien bilden und einen neuerlichen Beweis für die Feſtigkeit und Unerſchütterlich⸗ keit der engen Bande, die beide Reiche um⸗ ſchlingen. Das auf gegenſeitigem Vertrauen und ehrlicher Freundestreue aufgebaute Bündnis zwiſchen Oeſterreich und Italien trat abermals deutlich in Erſcheinung als erprobtes Bündnis, das gerade in den letzten Monaten wieder als ein kraftvolles und koſtbares Unterpfand und nimmerwankenden Friedenshort ſich bewährte. Oeſterreich und Rußland. W. Bad Iſchl, 26. Auguſt. Der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter von Giers wurde heute vormittag vom Kaiſer in halbſtündiger Audienz empfangen. Er überbrachte eine Einladung des Zaren zur Einweihung der ruſſiſchen Kapelle in Leipzig, die gelegentlick der Enthüllung des Völkerſchlacht⸗ denkmals ſtattfinden ſoll. 5 Die Rebelliun in China. W. Schanghai, 26. Aug.(Reuter.) Bei Nanking haben in den letzten 10 Tagen hef⸗ tige Gefechte ſtattgefunden. Nach den letz⸗ ten Nachrichten ſchließen die nordchineſiſchen Truppen unter General Changſhun die Stadt ein, ſie ſind ſetzt endgültig in dem Beſitz des Purpurberges, der den Schlüſſel zu Nanking bildet. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. *Mexiko, 26. Aug. Der Abgeſandte Präſi⸗ dent Wilſons, Lind, verabſchiedete ſich von dem Miniſter des Aeußern Gomboa und reiſte über Veracruz nach Waſhington zu⸗ rück. Die letzte Unterhandlung ergab keine An⸗ gegenüber Wilſons Vorſchlägen zurückweiche. Es wird gemeldet, daß Huerta die meiſten im Ruheſtand befindlichen Offiziere zu den Fahnen zurückrief. Die Kaiſertage in Poſen. Poſen, 26. Aug. Der Kaiſer und der Prinzregent Ludwig trafen um 7 Uhr 15 ein, letzterer in ſeinem dem königlichen Sonder⸗ zuge eingefügten Salonwagen. Bei dem Ein⸗ laufen des Zuges feuerten die Weſtforts 33 Schuß als Salut. Am Kaiſerpavillon fanden ſich zum Empfange ein: der Kron⸗ prinz, Prinz Eitel Friedrich, der um 6 Uhr 30 eingetroffen war, ſowie die andern anweſenden Prinzen des königlichen Hauſes, Fürſt zu Fürſtenberg, der kommandie⸗ rende General des V. Armeekorps General der Infanterie v. Strantz, der Kommandant der Feſtung Poſen Generalleutnant v. Koch, der Oberpräſident v. Schwartzkopf ſowie der zum Ehrendienſt beim Prinzregenten befohlene Inſpekteur der erſten Kavallerie⸗Inſpektion Generalleutnant Brecht. Der Kaiſer be⸗ gab ſich im Automobil nach dem königlichen Reſidenzſchloß, wo er Wohnung nahm, ebenſo der Prinzregent. Der Kaiſer und der Prinz⸗ regent wurden von einer ungeheuren Menſchen⸗ menge ſtürmiſch begrüßt. Der Kaiſer trug die Uniform der Königsjäger zu Pferde, der Prinzregent diejenige des Infanterieregi⸗ nientes Prinzregent Ludwig von Bayern 2. Niederſchleſiſches No. 47. Im Gefolge des Prinzregenten befand ſich Generaladjutant Walter von Walderſtaetten. Poſen, 26. Aug. Die Kaiſerin be⸗ gab ſich heute Morgen 9 Uhr in einem geſchloſſe⸗ nen Automobil auf das Paradefeld bei Lowica, etwas ſpäter der Kaiſer im offenen Automobil und mit ihm der Kronprinz. Der Parade des V. Armeekorps wohnten u. a. bei: der Prinzregent von Bayern, die an⸗ weſenden Prinzen und Prinzeſſinnen des Königlichen Hauſes, die Damen und Herren der Umgebungen, das Gefolge des kaiſerlichen Hauptquartiers, der Chef des Generalſtabes, General der Infanterie v. Miltke, der Kriegs⸗ miniſter v. Falkenhayn, die Generalfeld⸗ marſchälle Graf Haeſeler und Freiherr v. d. Goltz, Generalleutnant Pollio, der Chef des Generalſtabes der italieniſchen Armee, Generaloberſt v. Bülo w, Generalinſpektor der 3. Armee⸗Inſpektion, Generaloberſt v. Keſſel, Generaloberſt v. Prittwitz und Gaffron, General der Kavallerie v. Stünzner, Gene⸗ ral der Infanterie Graf Kirchbach, General der Artillerie v. Gollwitz, Inſpekteur der Feldartillerie, General der Artillerie v. Lau⸗ ter, Generalinſpekteur der Fußartillerie, Gene⸗ ralleutnant v. d. Marwitz, Generalinſpekteur der Kavallerie, Generalleutnant v. Haeniſch vom Militärverkehrsweſen, Generalleutnant von Claer, Chef des Ingenieur⸗ und Pionier⸗ korps, Generalmajor Madlung, Train⸗ inſpekteur, Generalmajor Sonntag, Inſpek⸗ teur der Jägen und Schützen, Generalmajor Wenningekr, bayeriſcher Militärbevollmäch⸗ tigter, Oberſt Graf Calderari di Palazzelo, italieniſcher Militärattaché, Ordonanzoffizier des Kaiſers vom Dienſt Ober⸗ leutnant v. Scheven, Königsjäger zu Pferde. Poſen, 26. Aug. Die allerhöchſten Herr⸗ ſchaften trafen gegen 9½ Uhr auf dem Parade⸗ felde ein. Der Kaiſer, der Prinzregent und die Prinzen ſtiegen zu Pferde. Die Trup⸗ pen ſtanden in zwei Treffen. Nach dem Abreiten der Front begann der Vorbeimarſch. Es fand nur ein einmaliger Vorbeimarſch ſtatt, wobei der Prinzregent ſein Infanterie⸗ Regiment, der Kaiſer das Regiment der Königs⸗Jäger zu Pferde vorführte. Nach der Parade kehrte die Kaiſerin in den Wagen zurück. Der Kaiſer begab ſich mit dem Prin⸗ regenten und den Prinzen zu Pferde an der Spitze der Feldzeichen gegen 11 Uhr nach Poſen zurück. ee, Parade des V. Armeekorps fand auf dem Exerzierplatz in Gegenwart des Kaiſers und des Prinzregenten von Bahern ſtatt. Regengüſſe haben das Feld und die Wege auf⸗ geweicht. Die Truppen kamen teils nach langen Anmärſchen durchnäßt an, ebenſo die Kriegervereine. Trotz des ſchlechten Wetters zogen viele Tauſende von Zuſchauern zu Wagen und zu Fuß hinaus. Die große Tribüne war dicht beſetzt. Die Truppen ſtan⸗ den in zwei Treffen. Bei dem linken Flügel des erſten Treffens ſchloſſen ſich recht⸗ winkelig ſechs Flugzeuge an. Die Parade befehligte der Kommandierende General v. Strantz. Gegen 9½ Uhr trafen der Kaiſer, der die Uniform der Königsjäger zu Pferde trug, die Kaiſerin, die Kronprinzeſſin, Prinzeſſin Auguſt Wilhelm, die Söhne des Kaiſers und der Prinzregent von Bayern in der Uniform ſeines 47. Regiments ein. Der Kaiſer und die Prinzen ſtiegen zu Pferde. Nach der Entgegennahme des Frontrapports begann das Abreiten der Truppenfronten, Sanitätskolonnen und Kriegervereine. Es war nur ein Vorbeimarſch befohlen, wobei die Infanterie in Regimentskolonnen vorging, die Kavallerie nahm im Schritt an dem Parademarſch teil. Bei dem Vorbeimarſch führte der Prinzregent ſein Infanterieregiment Prinz Ludwig von Bayern Nr. 47 dem Kaiſer vor. Der Kaiſer ſelbſt unter dem Jubel des Publi⸗ zeichen, daß Mexiko von der vorigen Stellung ſerin und dem Prinzregenten vor. Als à la suite der Regimenter ſtehend gingen vorbei: mit dem Grenadier⸗Regiment König Wilhelm l. Nr. 7 Prinz Oskar mit dem Grenadier⸗Regiment Graf Kleiſt von Nonnendorf Nr. 6, General⸗ Oberſt von Prittwitz und Gaffroon mit dem Infanterie⸗Regiment Graf Hirſchbach Nr. 46, mit dem Ulanenregiment Prinz Auguſt von Württemberg Nr. 10 General der Kaval⸗ lerie von Stünzner. Nach Schluß der Pa⸗ rade hielt der Kaiſer eine Beſprechung ab und nahm militäriſche Meldungen entgegen. Hierauf ſchritt er noch die Front von weiteren Kriegervereinen ab. Die Kaiſerin kehrte zu Wagen nach Poſen zurück, der Kaiſer an der Spitze der Feldzeichen. Als Fahnenkompagnie diente eine Kompagnie vom Grenadier⸗Regi⸗ ment Graf Kleiſt von Nonnendorf Nr. 6, als Standarte⸗Eskadron die Königsjäger 2 W. Poſen, 20. Aug. Die Kaiſerin kehrte zu Wagen in Begleitung der zweiten Eskadron des Dragoner⸗Regiments von Bredow Nr. 4 von der Parade zurück. Der Kaiſer ritt an der Spitze der Feldzeichen durch die Spalier, welches die Truppen, Kriegervereine und andere Ver⸗ eine, Jungdeutſchlandtruppen, Schulen aus der Stadt und der Provinz mit Fahnen bildeten Unter ungeheurem Jubel der Menge zum Reſi⸗ zurück, wo er um 12 Uhr wieder ein⸗ raf. 5 Die Lage auf dem Valkan. Die Frage von Adrianopel. m. Köln, 26. Auguſt.(Priv.⸗Tel.] Wie der Berliner Vertreter der„Köln. Ztg.“ meldet, dat die Pforte die ihr zur Laſt gelegten Ueber⸗ griffe auf bulgariſchem Gebiet entſchieden be⸗ ſtritten. Auch nichttürkiſche Beobachter in der kürkiſchen Armee in Thrazien melden nichts don weiteren Verletzungen bulgariſchen Gebietes. Die gegenteiligen bulgariſchen Behauptungen werden darauf zurückgeführt, daß in Soſiqa nach einer Handhabe für ein Einſchreiten der Mächte ge⸗ ſucht wird, welche die Türkei bisher nicht gebeten hat und nicht bieten wird. Der ebenfalls aus Sofia verbreitete Gedanke, daß die Londoner Botſchafterkonferenz oder ein europäiſcher Kongreß über die Entſchä“ digung für Bulgarien entſcheiden ſoll, dürſte ſich ſchwerlich verwirklichen laſſen, da für ein Zu⸗ ſtandekommen des Kongreſſes kein Einſchreiten vorliegt und die Botſchafterverſammlung vor No⸗ vember nicht zuſammentreten wird. 8 1Berlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur⸗) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert⸗ Einer der bulgariſchen Delegierten, die dem Unterhändler Natſchewitſch beigegeben ſind, er⸗ klärke, daß augenblicklich die Verhandlungen bezüglich Adrianopel ruhen, da Bulgarien dieſe Frage ganz den Großmächten überlaſſen will, Dagegen mache man ſich in Sofia mit dem Ge⸗ danken vertraut, daß die Angelegenheit ſich längere Zeit hinziehen wird. 3 *Sofia, 5. Auguſt. Türkiſche Trupp beſetzten am 22. und 23. Auguſt Gümüldſchi und Muſtanlue.“ Die Türken melden fortg die Eröffnung der türkiſch⸗bulgariſchen Vprs ſprechungen über die thraziſche Frage. Di Agenſe bulgare erklärt demgegenüber neue 5 daß weder Natſchewitſch noch Dorez jemals er⸗ mächtigt worden ſind, Beſprechungen hierüber an⸗ zuknüpfen. JBerlin, 26. Aug.(Von unſ. Berl. Bur Aus Wien meldet der Draht: Der öſterreichi⸗ ſche Geſandte am Bukareſter Hofe Prin z Fürſtenberg iſt in Iſchl vom Erzherzog Thronfolger in Audienz empfangen worden. Die Nachricht von dieſer Audienz Hat mit Rückſicht auf die noch immer verbreiteten Ge⸗ rüchte von dem bevorſtehenden Rücktritt des Grafen Berchtold, deſſen Nachfolger Prinz Fürſtenberg werden ſoll, ziemliches Aufſehen erregt. 2 Man begreife das ungemein Bedeutſame den merkwürdigen Wirkungsweiſe des Odols Während anders Mund⸗ und Zahnpflegemittel, ſo⸗ weit ſie für die tägliche Zahnpflege überhaupt in Betracht kommen, lediglich während der wenigen Sekunden des Münd⸗ reinigens ihre Wirkung ausüben, wirkt das Odo noch ſtundenlang, nachdem man ſich die Zähne geputzt hat, nach. Durch dieſe ganz eigenartige Dauerwirkung des Odols werden die zahn⸗ zerſtörenden Gärungs⸗ und Fäulnisprozeſſe im Munde ſtundenlang gehemmt bezw. unterdrückt kums ſein Regiment Königsfäger Nr. 1 der Kai⸗ Preis /½ Raſſe(Monate ausreichend) M..50 31920 ½% Flaſche M.—.85. Ludwig Mappes von hier mit ſeinem von heim niedergegangenen Ballon. 6. Seite. 5 General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt. Dienstag, den 26. reuguſt 1918. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 25. Aug. Die Gene⸗ raldirektion der badiſchen Staatseiſenbahneßk hat den hier wohnhaften, in Mannheim beſchäftig⸗ ten Monatskarteninhabern eine große Freude bereitet. Den wiederholten Petitionen um Ein⸗ ſegung eines beſchleunigten Mittagszuges von Maunheim nach Schwetzingen bezw. bis Wag⸗ häuſel wurde in dem neuen Fahrplan ſtattge⸗ geben. Der beſchleunigte Vorortzug fährt ab Mannheim 12.08, ab Rheinau 12.18, Schwetzin⸗ gen 12.25, Oftersheim 12.29, Hockenheim 12.38, Neulußheim 12,43, Kirrlach 12.50, Waghäufel an 12.53 Uhr. Zurück fährt der Zug ab Wag⸗ häuſel.21, Neulußheim.29, Hockenheim.34, Oftersheim.43, Schwetzingen.47, Rheinau .54, Rheinauhafen.55, Mannheim an.04 Uhr. Dieſer Zug geht vom Tage der Inbetrieb⸗ nahme des neuen Karlsruher Bahnhofs an. Von der Benützung des Zuges werden auch die Monatskarteninhaber aus den Orten oberhalb Schwetzingens Gebrauch machen. Ferner wird die günſtige Fahrgelegenheit zur Förderung des Fremdenzuzugs in unſerer Schloßgartenſtadt weſentlich beitragen. Oftersheim, 25. Aug. Beim Schau⸗ turnen fiel geſtern nachmittag der 24 Jahre alte Friedrich Uhrig ſo unglücklich vom Reck, daß er einen Arm brach. Plankſtadt, 25. Aug. dacht, ſich gegen 8 176 Ziffer gangen zu haben, wurde Karl Hahn verbaftet. Ketſch, 25. Aug. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloſſen, die Handelskammerbeiträge auf die Gemeindekaſſe zu übernehmen. Ferner wurde u. a. mit 38 gegen 4 Stimmen der Einführung der Waſſer⸗ leitung zugeſtimmt und zur Ausführung der Vorarbeiten ein Kredit von 4000 Mk. bewilligt. * Heidelberg, 25. Auguſt. Als geſtern morgen eine Krankenſchweſter aus dem Sama⸗ riterhaus aus der Hoſpitalſtraße in die Berg⸗ heimerſtraße einbog, um ſich im Hauſe zur Re⸗ ſtauration„Zur Stadt Bergheim“ einige Oran⸗ gen zu kaufen, wurde ſie von einem langſam daherfahrenden Automobil einer Mannheimer Firma überfahren. Der Chauffeur hatte Signal gegeben. Ihn trifft keine Schuld. Die Kran⸗ kenſchweſter wurde 2 Meter weit mitgeſchleift, dann aber wurde das Auto zum Stehen ge⸗ bracht. Die Verunglückte erlitt einige Hautab⸗ ſchürfungen an beiden Beinen. Sie wurde ins Samariterhaus zurückgebracht. 2 Heidelberg, 25. Aug. Bei der geſtern vom Allgemeinen Deutſchen Automobilklub und vom Karlsruher Luftfahrtverein veranſtalteten Ballonverfolgung erreichte als Erſter Herr Unter dem Ver⸗ 3 R. St..B. ver⸗ der Fabrikarbeiter ihm ſelbſt geſteuerten Automobil den bei Sins⸗ 2 Heidelsheim, 25. Aug. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich auf der Straße zwi⸗ ſchen hier und Gochsheim. Der Landwirt Dur ſt fuhr mit einem beladenen Erntewagen die ſehr ſteile Straße herab, dabei brach die Bremſe, der Wagen kam ins Rollen und der Bedauernswerte dabeti unter ſein eigenes Gefährt, was den Bruch beider Oberſchenkel zur Folge hatte. 2 Maxau, 25. Aug. Ein 83jähriger Land⸗ wirt aus Durlach wollte ſich am Samstag abend im Rhein bei Maxau ertränken, wurde aber von einem Arbeiter aus dem Waſſer ge⸗ zogen und an der Ausführung ſeines Vorhabens gehindert. Der Lebensmüde wurde durch einen Schutzmann zu ſeinen in Durlach wohnenden Angehörigen verbracht. ke. Müllheim, 25. Aug. Eine freie Schneiderinnung für den Amtsbezirk Mülllheim wurde geſtern nach einem Vortrag des Handwerkkammerſekretärs Eckert(Freiburg) hier definitiv gegründet, nachdem vor einiger Zeit ſchon die proviſoriſche Bildung einer ſol⸗ chen erfolgt war. Die Leitung hat eine provi⸗ ſoriſche Kommiſſion von fünf Herren übernom⸗ men. Die neue Innung wird ſich zunächſt zur Aufgabe machen, Lieferung von Arbeiten für die Militärverwaltung zu erhalten. Rothaus(bei Bonndorf), 24. Aug. Im Gegenſatz zu den Witterungsberichten aus der Ebene darf man hier oben mit dem Wetter im allgemeinen zufrieden ſein. Völlig verregnete Tage gab es im Auguſt überhaupt nur einen, dagegen tadelloſe Sonnentage in ſtattlicher An⸗ hl, ſo daß das Baden im Schlüchtſee für die heißblütigſten der Kurgäſte faſt zur täglichen Gewohnheit geworden iſt. Zum Baden hat ſich nun noch in neueſter Zeit das Gondeln geſellt, dank der liebenswürdigen Spendung eines nied⸗ durch den Pächter des weithin en Kurhauſes des Herrn fi Win⸗ ter. Freilich die Hauptſache für Rothaus ſind und bleiben die einzigartigen Waldungen mit ihrer überwältigenden Ruhe und ihren zahlloſen gut gepflegten Pfaden, die würzige, die Nerven erquickende Luft und nicht zuletzt die hervorragende Verpflegung und unermüd⸗ liche perſönliche Obſorge, deren ſich die Gäſte ſeitens des Ehepaares Winter zu erfreuen haben. Kein Wunder, daß die Zahl der„Stammgäſte“ von Jahr zu Jahr wächſt und daß die vorhan⸗ denen Räume nicht mehr ausreichen wollen. Wie ſehr ſich die Gäſte im Schoße der Familie Winter geborgen fühlen, bewies eine geſtern aus Anlaß des Geburtsfeſtes der Frau Winter ontan aus dem Kreiſe der Gäſte veranſtaltete bendunterhaltung, bei der die frohe 5 9 5 Jung 18 re Geſin gegen em epaar Win⸗ ter in Wort, Muft und Geſang klar und herz⸗ lich zum Ausdruck S deen Iſt. B. Konſtanz, 25. Aug. Im Befinden des Pfalz, Heſſen und Umgebung. Bensheim, 25. Aug. Vorgeſtern fanden Holzleſer im Jägersburger Wald nahe bei Schwanheim die ſchon ſtark in Verweſung über⸗ gegangene Leiche des ca. 35 Jahre alten Bild⸗ hauers Herm. Springer aus Weinheim, der ſeinem Leben wegen unglücklicher Liebe durch Erhängen ein Ende gemacht hatte. * Mainz, 25. Auguſt. Ein Soldat der 5. Kompagnie des Inf.⸗Reg. Nr. 117 war wegen eines Dienſtvergehens in eine an ſich ganz ge⸗ ringe Strafe genommen worden. Dies nahm ſich der im 1. Jahre dienende Mann ſo zu Her⸗ zen, daß er geſtern auf dem Kaſernenflur einen Selbſtmordverſuch unternahm. Es koſtete dabei allerdings nur den Zeigefinger der rechten Hand, den er ſich mittels einer Platzpatrone abſchoß. Er erklärte, er habe ſich erſchießen wollen. Landwirtschaft. Lampertheim, 25. Aug. Beim letzten Ferkelmarkt waren 240 Tiere aufgetrieben, die höchste bis jetzt erreichte Zahl. Da nur ver- haältnismäßig wenig Käufer erschienen waren, so konnte nur ein geringer Teil und zwar zu weit billigeren Preisen als früher abgesetzt Wer- den. Die Preise bewegten sich zwischen 25—40 Mark pro Paar. Auch von anderen Ferkel- märkten wird ein Zurückgehen der Preise be- richtet. Nachster Ferkelmafkt am 2. Septbr. Volkswirtschaft. Die deutschen Aktiengesellschaften 1911—12. In einem Ergänzungsheft zum Jahrgang 1913 der„Vierteljahrshefte zur Statistik des Deut- schen Reichs“ veröffentlicht das Kaiserliche Statistische Amt zum fünften Male eine Arbeit über die finanzielle Gebarung der deutschen Aktiengesellschalten Die neue Statistik bezieht eich auf das Geschäftsjahr 1911-12. Von den am 30. Juni 1912 vorhandenen 5369 Aktienge- sellschaften(mit Ausschluß der Gesellschaften in Liquidation oder EKonkurs) kamen für die Rentabilitätsstatistix 1911-12 4712 reine Er- werbsgesellschaften in Betracht. Deren einge- zahltes Aktienkapital betrug 14 880,44 Mill. M. Die echten Reserven beliefen sich auf 3515,43 Mill. M. gleich 23.62 v. H. der eingezahlten Ka- pitals. Die Statistik für 1911-12 verzeichnet 3036 Gesellschaften mit 1877,390 Millionen Mark Jahresgewinn, ferner 700 Gesellschaften mit 100,87 Millionen Mark Jahres verlust sowie 76 Gesellschaften ohne Gewinn oder Ver- just. Das Jahreserträgnis von sämtlichen 4712 Gesellschaften betrug somit 1470,52 Mill. M. Vergleicht man diesen Betrag mit dem einge- zahlten Aktienkapital, so ergibt sich eine Ren- tabilitätsziffer von 10,11 v. H. und, wenn man zweckmäßig das ganze Unternehmunsskapital (Aktienkapital und echte Reserven) berück⸗ sichtigt, eine Ziffer von 8,14 v. H. Für die bis- herigen fünf Geschäftsjahre der Reichsstatistik lauten diese Ziffern: 1911-12 8,14 v. H. 1910-11 888 1909˙10 782„ 1908.00 7703„ 1907˙⁰8 8 Hieraus ergibt sich, daß die Ergebnisse der deutschen Aktiengesellschaften im Berichts- zeitraum 1911-12 sich günstiger gestaltet haben als im Vorjahre. Die Rentabilitätsziffer von.35 v. H. für 190%08 ist jedoch auch im Jahre 1911-12 noch nicht wieder erreicht. Will man die Rentabilität der Aktiengesellschaften vom Standpunkte der Aktionäre aus kennen lernen, so bieten die Zahlen der ausgeschütteten Dividenden einen gewissen Anhalt. Von den 4712 Gesellschaften verteilten im Jahtre 1911-12 3481 gleich 73/0 v. H. einen Dividendenbetrag von 1220,93 Mill. M. Auf das dividendenberech- tigte Aktlenkapital aller 4712 Gesellschaften macht dies 8,30 v. H. aus. Das Kaiserliche Statistische Amt benutzt die Gelegenheit des Vorliegens von jetzt fünf Jahresstatistiken da- zu, in einem besonderen Abschnitt jenes Er- gänzungsheftes einen Rückblick auf die Ergeb- nisse der bisherigen Statistiken zu tun und weitere Berechnungen anzustellen. Insbesondere werden Angaben geboten über die Agiogewinne der Gesellschaften in jenen fünf Jahren(über 500 Millionen Mark) und über die Konkurs- und Sanierungsverluste der Aktionäre in demselben Zeitraum(ungefähr 217 Millionen Mark). Die Ernteerwartungen im Auslande. .C. Die übertrieben pessimistischen Be- richte, die noch in letzter Stunde von den an hohen Getreidepreisen Interessierten verbreitet werden und die alle bisher gehegten guten Er⸗ wartungen zu entkräften suchen, vermochten bisher nicht zu verhindern, daß fast überall, im Ausland sowohl wie im Inland, die guten Ernte- ergebnisse in fallenden Getreidepreisen zum Ausdruck kamen. In Oesterreich-Ungarn weisen die Julipreise für Getreide aller Art Rückgänge von 10—25 Prozent gegen das Vorjahr auf. Roggen und Weizen aus Rußland sanken eben- falls im Preise. Die Börsen von London und Paris standen im Zeichen sinkender Getreide- preise. Auch an den nordamerikanischen Ge- treidemärkten sind starke Preisrückgänge ein⸗ getreten, welche die günstigen Ernteschätzun- gen der Ver. Staaten bestätigen. Dagegen schei- nen in Südamerika die Ernteaussichten weniger günstig zu sein. Die Getreidepreise, die an der Börse von Buenos Aires gezahlt wurden, haben im Juni dieses Jahres gegen de Vergleichszeit des Vorjahres etwas angezogen. Auch der in Antwerpen gehandelte indische Weizen ist gegen den Juni des Vorjahres ein wenig im Preise gestiegen. Der Rückgang der Getreide- preise, der im Ausland fast allenthalben zu kon- statieren ist. hat bisher den Tiefstand von 1910 noch nicht wieder herbeigeführt. Bedenkt man jedock, daß in Deutschland wie im Auslande fast überall die Ernte ziemlich gut ausgefallen Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Wober ſind wei⸗ ter gute Fortſchritte zu 1 ſo daß der Patient möglicherweiſe dieſe Woche noch einen Kurort wird aufſuchen können. Dies iſt ſeden⸗ ist und daß infolgedessen für das nächste Jahr eine reichliche Versorgung mit Getreide zu er⸗ Waärten ist, so wird man auf dem Weltmarkt eher mit einer fallenden als mit einer steisen⸗ den Tendenz der Getreidepreise zu technen falls Baden⸗Baden. Die Kur wird aber meh⸗ rere Wochen dauern.. haben. Das wird auch auf die sewerbliche Kon- atur seinen Einfluß nicht verfehlen. Die Westeuropa durch das Sinken der Brotgetreidepreise erhöhte Kaufkraft der unteren Bevölkerungsschichten dürfte sich bald am Warenmarkte bemerkbar machen. ——— Von der Reichsbank. Wie der schon ver- öffentlichte Ausweis für die dritte August- woche zeigt, hat der Stand der Bank eine Wei- tere Kräftigung erfahren, die diejenige der ent- sprechenden Vorjahrswoche noch übersteigt. Während die Rückflüsse auf der Wechselrech- nung mit 20 955 O00 M. und der Beleihungsrech- nung mit 17 700 O00 M. die vorjährigen von M. 16 269 O00 bezw. 15 265 00 M. nur um ein Ge- ringes überschritten, sind auf der Wertpapier- rechnung und auf der Rechnung der sonstigen Vermögenswerte bedeutend größere Zuflüsse als im Vorjahr zu vetzeichnen; die Wertpapier- anlage hat sich um 20 066 00⁰ M. vermindert gegenüber nur 7921 Ooοο M. in der entsprechen- den Vorjahrswoche, und auf der Rechnung der sonstigen Vermögenswerte sind 24 173 00⁰ M. zurückgeflossen gegen 6 956 o0 M. im Vorjahr. Piesen beiden erhöhten Rückflüssen steht je- doch ein gegen das Vorjahr viel geringerer Zu- kluß auf der Girorechnung gegenüber, hier über⸗ wogen die Einzahlungen die Auszahlungen um nur 4 349 00 M. gegenüber 31 968 00⁰ M. im Vorjahr. Die Aufrechnung ergibt eine Besse- rung im Stande der Bank um 88 374 00 Mark gegen 79 093 oο M. in der entsprechenden Woche des Voriahres. Sie erscheint in einer Verringerung des Notenumlaufs um 57 374 000 (i. V. 44 816 000) M. und einer Erhöhung der Bardeckung um 31 000 O00(34 27% o00 M. Der Goldbestand der Bank erhöhte sich um Mark 20 746 000(23 874 o. Der Notenumlauf wird durch Gold zu 65, Prozent gedeckt gegen 62.5 in der Vorwoche und 61,5 Prozent im Vorjahr. Die Golddeckung weist infolge der erfolgreichen Bemühungen der Reichsbank eine außergewöhn⸗ lich günstige Ziffer auf. Der steuerfreie Noten- bestand stellt sich jetzt auf 316 177 0 gegen- über 22 803 00 Mark in der Vorwoche und 361 111 o00 M. im Vorjahr. Starke Dividenden-Erhöhung bei der Jute- spinnerei und Weberei in Kassel. Die Gesell- schaft, die für 1911-12 ihre Dividende von 16 aüf 12 Prozent ermäßigte, schlägt für das am 30. Juni 1913 abgelaufene Geschäftsjahr eine Di- vidende von 20 Prozent vor. Fahrzeugfabrik Eisenach. Die Verwaltung erklärt, in den Bestellungen von Automobilen habe der inländische Ansturm gegenüber den Vorjahren nachgelassen. Trotz der in den letzten Jahren vorgenommenen Vergrößerungen in der Automobil-Abteilung sei die Gesellschaft aber noch voll beschäftigt. Der Versand in Fahrrädern ist etwas zurückgegangen; es be⸗ stehe aber begründete Aussicht, daß der bis- herige geringe Ausfall bis Jahresschluß einge- holt wird. Die Akt.-Ges. Hänsler in Mülhausen*. schrieb für 1912 nur M. 13 984 ab(i. V. 84 529); pei M. 308 462„Ertrag vom Auslande“ sank die Unterbilanz, die im Vorjahre auf M. 211 298 ge⸗ stiegen War, auf M. 165 918 bei 600 o0 Mark Aktlienkapital. Die Gesellschaft, die Bauge- schäfte und Finanzierungen betreiben sollte, trat in Liquidation. Bank für Orientalische Eisenbahnen, Zürich. Durch den Gewinn bei dem Verkauf von 45 000 Aktien der Betriebsgesellschaft der Orientali- schen Bahnen und von 38 840 Aktien der Sa- lonikMonastir-Eisenbahn-Gesellschaft an eine österreichisch-ungarische Bankengruppe wurde das Ergebnis des verflossenen Jahres günstig beeinflußt. Der Reingewinn beträgt Fr. 3 864 300 (. V. 1 864 871). Der Mehrertrag wird in der Hauptsache zu Rückstellungen verwendet, Wäh⸗ rend die Dividende nur um ½ Prozent erhöht und der auf den 20. September anberaumten Generalversammlung mit 7 Prozent vorgeschla- gen wird. Hannhelmer Effoktenbörse. 26. Auguſt. An der heutigen Börſe waren gefragt: Württ. Trausport⸗Verſicherungs⸗Aktien zu 540 pro Stuck und Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗ Aktien zu 160 Prozent. Uebriges unverändert. Telegraphisehe Handelsberlehte. Hambur g, 26. Aug. In der Aufsichtsrats- sitzung der Firma Alfred Gutmann Akt.-Ges. in Hamburg wurde der Halbiahrs-Abschluß vorgelegt. Es ist It. Frkf. Ztg, in dem abge⸗ laufenen Geschäftsjahr eine Erhöhung zu kon- statieren. Der Auftragsbestand sei zufrieden- stellend, die Aussichten seien günstig und es darf, wenn nicht besondere Verhältnisse ein⸗ treten, ein gutes Resultat zu erwarten sein. Vom deutschen Stahlwerksverband. r. Düsseldorf, 26. Aug.(Priv.-Telgr.) Die nächste Mitgliederversammlung findet am 17. September in Breslau statt. Bei dieser Gelegenheit wird auch die Preisfestsetzung in Halbzeug und Formeisen für Lieferungen im letzten Quartal 1913 erfolgen. Der Vorstand des Verbandes hat hierzu noch keine Vorlage ausgearbeitet, weil man erst die Entwicklung der Marktlage in den nächsten 3 Wochen ab- warten will. Dividendenschätzungen. r. Düsseldorf 26. Aug.(Priv.-Telgr.) Wie uns mitgeteilt wird, ist bei der Höfel⸗ brauerei.-G. für das ahgelaufene Geschäfts-⸗ jahr eine Dividende von wieder 10 Prozent Wie im Vorjahre in Aussicht genommen. Verband deutscher Schuhwarenhändler. Hamburg, 26. Aug. Der Verband der deutschen Schuhwarenhändler hat in der Ge- neralversammlung it. Frkf. Ztg. folgende Be- schlüsse gefaßt: Erhöhung der Verkaufspreise, Stellungnahme gegen das Sandalen-Syndikat und Syndikate überhaupt, gegen das Zugabe- wesengesetz und Befürwortung des gesetzlichen Schutzes gegen den Kreditbetrug. Steaua Romana. Berlin, 26. Aug. Nach den jetzigen Vor- lagen berichtet die„Steaua Romana“ für 1912 bis 1913 steige der rumänische Absatz erheb- lich, wobei die Verkaufspreise noch mehr untet der Parität der im Export erzielten Preise blei- ben. Die Einfuhr bei der Gesellschaft habe unter dem Balkankrieg wenig zu leiden gehabt. Die weitverzweigte Verkaufsorganisation im Orient hätte sich auf das beste bewährt. Debi- toren-Kusfälle bleiben fast ganz erspart. In achst It. Frkf. Ztg. die eliebtheit! des von der europaischen Petroleum Union (Epu) betriebenen Leuchtöles. Bei Privatkon- sumenten entwickele sich der Export bei Re- kordpreisen weiter günstig. Die Mobilmachung der rumänischen Armee habe eine große An- zahl von Beamten und Arbeitern zur Fahne gerufen und auf Transport und Bohrtätigkeit hemmend gewirkt. Eine Produktionseinschrän- kung habe sich nur auf den Feldern in der Mol- dau und in Koliciori nötig gemacht. Im großen und ganzen dürfe man bisher sagen, daß die politischen Ereignisse auch nicht in der letzt vorgegangenen Zeit die Entwickelung des Ge- schäfts der Gesellschaft nennenswert beein- flußt habe. Blechfabrik Schulze in Velbert. r. Velbert, 26. Aug.(Priv.-Telgr.) Wie wir hören, ist das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahre befriedigend beschäftigt ge⸗ wesen, sodaß mit mindestens derselben Divi⸗ dende wie im Vorjahre(8 Prozent) zu rech- nen ist. * Von der Frankfurter Börſe. „Frankfurt a.., 26. Aug. Von der Abend⸗ börſe des 27. ds. Mts. ab werden die Aktien der Holzverkohlungsinduſtrie.⸗G. Konſtanz exkl. Be⸗ zugsrecht notiert. —— Telegraphlsehe Börsenberlehts. Frankfurt a.., 28. Aug. Fondsbörſe. Die Geſchäftsbewegung an der heutigen Börſe hat mit einzelnen Ausnahmen keine größere Aus⸗ dehnung aufzuweiſen. Die Stimmung blieb ſedoch allgemein behauptet. Angenehm berührt es, daß der Ausweis der Reichsbank eine weitere Kräftigung er⸗ fahren hat. Die Erleichterung und der Umſtand, daß Uktimogeld ziemlich reichlich vorhanden iſt, ſind auch der Reichsbank zugute gekommen. Reportgeld ſtellte ſich heute auf 54—5 Prozent und war reichlich an⸗ geboten. Der Privatdiskont konnte ſich um 8 Proz. ermäßigen. Von den einzelnen Gebieten zeigten unſere heimiſchen Banken ein ruhiges Ausſehen. Petersburger Internationale Handelsbank ſchwächten ſich mäßig ab. Von den öſterreichiſchen Banken waren Credit ſchwächer. Transportwerte erfuhren nur ge⸗ ringe Veränderungen. Baltimore ſchwächten ſich ab. Schantung behauptet. Lombarden und Staatsbahn geſchäftslos. Der Verkehr in Schiffahrtswerten ließ ſehr zu wünſchen übrig. Paketfahrt ſind vorüber⸗ gehend etwas lebhafter gehandelt. Elektrowerte ſchwächten ſich vereinzelt ab. Am Montanmarkt war die Tendenz ſchwächer. Realiſationen drückten die Werte dieſes Gebietes, ſelbſt die favoriſterten Phönix gaben mäßig nach. Braunkohlenwerke Leonhard ver⸗ loren 5 Prozent. Der Rentenmarkt zeigte heute eine ſeſtere Tendenz bei mäßigen Kursbeſſerungen. Hei⸗ miſche Anleihen befeſtigt. Zproßzentige eleſäſſiſche Rente 1½ Prozent erholt. Mexikaner waren trotz der unklaren Lage in Mexiko feſt, beſonders amorti⸗ ſterte notierten 1,65 höher. Chineſen waren etwas gefragter. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte waren die Umſätze beſcheiden und das Kursniveau wenig verändert. Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft ruhig und die Tendenz behauptet. Bezugs⸗ recht auf Holzverkohlung notierte 14,10 bez. Iniereſſe zeigte ſich für Türkenloſe, 160 bis 161 bez. An der Nachbörſe war der Verkauf lebhafter. Es notierten: Credit 197¼, Dresdner 147½, Lombarden 27, Gelſen⸗ kirchen 18878, Harpener 18796, Phönix 257%, Balti⸗ more 99, Staatsbahn 15236, Disconto 183½ Prozent. * Berlin, 26. Aug. Fondsbörſe. Die Börſe verfiel heute wieder in die alte Geſchäftsſtille. Alle Verſuche, das Privatpublikum wieder etwas mehr zur Beteiligung am Ultimogeſchäft heranzuziehen, ſcheinen vergeblich zu ſein. Infolge des Ausbleibens der Gefolgſchaft des Publikums realiſierte die Spe⸗ kulation diejenigen Werte, die ſie an den Vortagen erworben hatte. Zur Begründung für die aufkom⸗ mende ſchwächere Stimmung wurde außerdem noch auf die ungeklärten Verhältniſſe in Mexiko ver⸗ wieſen, wo, wie behauptet wurde, Präſident Huerta ſich endgültig weigern ſoll, die nordamerikaniſchen Wünſche zu erfüllen. Dies gab den äußeren Anlaß zu der vorherrſchenden Realifationsneigung. In Wirklichkeit war es jedoch mehr die ſtarke Geſchäfts⸗ ſtille, welche auf die Kursentwickelung drückte. Der Kursſtand wies ſchon bei Eröffnung des Verkehrs in der Mehrzahl Einbußen gegen geſtern auf, und die rückläufige Bewegung ſetzte ſich ſpäter noch weiter fort, bei allerdings geringfügigen Verluſten. Einzelheiten iſt zu erwähnen, daß ſich in Kanada, auf die neuerlichen Mindereinnahmen hin, ſtärkeres An, gebot zeigte. Von Montanwerten wurden die in dery letzten Tagen begünſtigten Phönix ſtärker realtſiert, auch Bochumer waren ſtärker gebrückt und daneber auch noch Harpener und Rombacher. Von Elektro⸗ werten wieſen Ediſon ſowie Siemens u. Halske von Beginn an matte Haltung auf inſolge der wider⸗ ſprechenden Nachrichten über den Geſchäftsgaug in dieſer Induſtrie. Niedriger wurden auch Baltimore in Rückwirkung des geſtrigen Verlaufs der New⸗ horker Börſe umgeſetzt. Die Geldverhältniſſe blieben unverändert. Tägliches Geld bedang 3/ Prozent, Ultimogeld war zu 5˙6 Prozent angeboten. Die Sätze der Seehandlung waren unverändert. In der zweiten und dritten Börſenſtunde traten Aenderungen von Belang nicht ein, doch war eine gewiſſe Behauptung auf dem ermäßigten Niveau unverkennbar. Der Kaſſamarkt für Induſtriewerte war ſtill und wenig verändert. „Berlin, 26. Aug. Produktenbörſe. Der Ge⸗ treidemarkt eröffnete auf die höheren amerikaniſchen Meldungen, geringes Inlandangebot ſowie auf Regenberichte aus der Provinz zu leicht anziehenden Preiſen. Im Verlaufe gingen Brotgetreide und Hafer wieder auf ihren geſtrigen Stand zurück, da die Nachfrage ſehr klein war. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: ſchön. Antwerpener Produktenbörse. Antwerpen, 28. August.(Anfang) Welzen stetig. 28. 25.derste per Sopt. 19.92 19.95 per September 14.57 14.80 per Dez. 19.82 19.87 ber Derember 14.50 14.50 per März 20.10 20.10 per Hal 14.60 14.82 Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, 28. August.(Sohlusskurse.) 28. 25. 2³. 25 Ruböt J000——.— Lelnöl looe—.— 28.— Aug. 23.% 95 Aug. 27.—.04 Sept.-Dez, 33½ 33.½ Sept.-Der. 1½ 27.½ Rudöl Tendent träge Jan.-April 27.. 28— Kaftee loco 46.½ 46.½ Tendenr stetig. Verantwortlich: kür Politik: I..: Julius Witte. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung! 1..: Franz Kircher. kür Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teilſ Frauz Kircher; 9 für den Inseratenteil und Geschäftlichest Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdtuckerei. G. m. b. H Direktort Ernst Muller. 2 Von 4 5 Dienstag, den 26. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 7. Selte. Lurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Meueste Nachriehten“. Mannheimer Bffekten-Börse. Obllgationen. Pfandbriefe. 4% fHh. Hyp.-Bank un- kundbbr 1902 3½ Hh. Nyp.-B. versch. 31½„„ Komm. Städte-Anlehen. 31% Frelburg l. B. 5 3½ Reldelbg. v. J. 1903 3 Karlsruhe.J. 1907 4 Larlsruhe v. J. 1896 4½% Lahr 110 705 1902 Ludwigshafen dde 93.40 bz 83 40 bz 83.80 bz hennf. Odlig. 1912 „ 1907 * * * 1 * * * * * * ** 17—*„ 1805 3½% Plrmas. unkb. 1906 3 ſ Wiesloon v. J. 1905 Hisenbahn-Oblig. 4½% Oderrh. Elsb.-des. Anane ergeieg -G. f. Sellinduste. ſe dſokzahlbar 10500 103.20 8 % Bad..- G. f. Rheln- 4½ Sad. Anll.- u. S 4½ Bew. Orlas.K rüokzahlbar 1 4 4½ Mannhelm, Da Gesellsohaft 4½ Oberrh. Elektr Werke Karlsr %½% Pf. Cham.- u. %½ Russ..-.Zzell fabrik Waldho Pernau in Liy 4½ H. Sohlinok& 4% Südd.Drahtind 4% Tonw. Offsteln 4½ Zellstoffb. Wal nof 1908 Sohftf..Seetransp. 98.— 8 Aktien. Banken. Zrlef geld Badische Bank— 132. Mannh. Lagerhaus Piälrlache Bank—.— 123.—Frankonſa Ruok- u Piälz. Hypoth.-BK..— 182.50] Mitvers. vm. Bad. Rheln.Gredit-Bank—.— 122.19 Rüok- u. Mltvers. Rbeln. Hyp.-Bank—— 188.80 Fr. Transp.-Unf. u. Züddeutsche Bank—.—. Glas-Vers.-des. Sudd. Diso.-Ges.—.— 111.50 Bad. Assekuranz Bahnen Continental Vers. dene Serate,. Fier d dergde. onem In gpgdr- 110 Wuürtt. Trsp.-Vers. Anll.-u. Sodaf.—.—— Odenn Fbr. Goldenb. 24.— Industrie. Obem. Fhr. Gernsh.—.—-U, f. Sellindustr. Vereld chem. Fabr.—— 335.—Ulngler'sche Na- Verein D. Oelfabr.—.— 180.— Sohlinenfabrik Woestsreg..-WMW. St—— 189.— Emaflw. Ralkamm. V˙VVVff Brauereien. Hüttend Badische Brauerel 69.——.— fleddernh.Kupfw.u Burl. Hof vm. Hagen 250.——.— Sudd, Kabw. Frkf. Tichbaum-Brauer.— 102.—Karlsr. NMaschbau Br. Ganter Frelbg. 90.—„. Nähmf. Maid& Men Heinleln, keielb.—.— 200.— Kostt. Gefl Papf Romd. Hessersohm.—.—„.— An, Gumanl- u, Aab. Tudwn. Aktenbr. 245.— Hasohfhr. Badenla Hannk. Aktlendr. 143.—. Oderrh, Etsktrizit. Brauerel Sinner— 250.— Pfalz nüblenvk Er. Sohrödl, Haldg, 188.— Pf, Mahm. u. Fahrrf. „Sohwartr,spey.—.— 128.— Porti.-Zem. Naldg. „ 8. Heſte,„ za— 20.— FBh. SohuskertG „ 2, Storon,„ 58½—— fl. Sonlinok& Cie ee 64.—.— Südd. Draht-Ind. 2. Frone 5 Unionw. vm.Stockh Trs e 223— Ver. Erb. Zlegelw. ranspo„ Speyr.„ Versicherung. Würzmüfle Meust. B..-G..Remeoh. 60.——.—Zellstoffb. Waldhof u. Seetransport Tuokerf. Waghäus. n Dampisohlepp.——— uokerf Frankent. Frankiurter Efiekten-Börse. Frankfurt a.., 26. Aug.(anfangskurse), Kredltaktien 197.%½ 183¾8. e Diakonta-Commandlit 114.% 447.% daudeiageselt dann 152 ½ bombarden 27½% 183.%, flarponer 188½, Caurahn Telegramme der Contlinental-Telegraphen-Comp Hanb 2191% 4½% Bd.Anil.- u. Sodafb. 102.50 0 fabrik Serie B Br Kleinlein, Hdld 97.— 8 5 Buürg. Brauh., Bonn 102.— 8 4½ Heddernh.Kupferw. llerrenmühle Genz 4% Kosth. Cell.-.Papl. sohleppsohltfahrt 4½ MHannh. Lagerhaus- werk-.-., Eisenb. 101.50 0 4½ Pfülz. Mühlenwk. 4½% Rhsoh. v. Fendel 4½ Schuckert-Obligat. 4½ Speyr. Brauh,.-G. 98.— ½ Speyrer Zlegelw. Dr. H. Lossen, Worms 4½ Zellstoffabr. Wald- Oresdner Bank he Bank 245.% gal oda- 102.40 B ebra 02% 99.— 8 —— 80 95.— 8 98.75 B mpf⸗ 93 75 B 96.— lzit.— uhe Ton- 98.— 0 98.— bz 94.50 0 stoff- F bei land 97.50 B Ole. 88.75 0 98.— ustr. 99.— 8 A. d. dhof 96.75 8 96.50 8 Brlet Zeld 161.— 180.— 75.— 71.50 8 — 800. Staats- xlroben .— Relohsdankdlskont 5 Proxent. Sodlusskurse. Wee 26. 25. 168 42 163.38 60.50 80.426 79225 79.25 20.450 40.459 20.415 20.45 Amsterdam kurr Belglen Mallen Ohock London London 7* 2⁵ 4% deutsoh..-A. 0. ** 35%** 99 pr. Kons. St.-A. 12** %„5 95 254.St.a7 500 8825 1 420 40 Bas..-.14l „ 1898 J edalsr..Cab 2 7*1 8 3¹ 25 v 40% Pfülz..-.-Pr. ſe Pfülz..-.-Pr. 3½ Pf. Konv. 1895 Alessen 1908½8 3 Hessen 3 Saohsen 4 1921 Jannb. 190f/6/7,8 5 1912.1817 94— %.st-A. 1904//10 95.50 Bank- und Versicherungs-Aktien. 25. 25 Badlsohe Bank 132.— 133.— Berg- u. Hetallbk. 1335½/ 133./ Berl. Mandels-des. 158.— 158— Dom.- u. Disk.-B. Darmstäster Bank 114.% 114½ deutsohe Bank 245.— 245.— Deutschaslat.Bank 121.½ 121.50 111.76 111.70 183.½ 183.1% 147.½ 147.% deutsdke Eff.-Bank Usoonto-Comm. Dresdener Bank Aetalldank und Aetall.-G. Isenb.-Bentdank Fraakf. Mypotk.-AR. Frki. Hyp.-Oredftv, — 2 — — — — —4 * hsel. Oheok Paris Parls kurz Sohwelx.Plätxe„ Wien Napoleonsd'or Prlvatdlskont e. I. Deutsche. B. Ausländisohe Bulgaren Itallen. Rente „ Dest. Siiberr. „ Paplerr. „ olart. Portug. Serle 1 7* 4% neue Russ.1905 4 flussen von 1880 4 spanische Rente 4 Türk, kv. un. 1903 4„ unff. 4 Ung. goldrente 4„ Lronenrt. 5 Arg. f. Gold-A. 1887 5% Chinesen 1896 4,„ 1880 4½ lapaner 50% Nex. äuss. 88/99 3 Hexlkan, innere 55 4 Bad. Prämlen 4 Oesterr. 1860 Türklsche Unverzinslie Augsburger Frelburger Nationalbank Oesterr.-Ungar.Bk. Oesterr. Länderdk. Kred.-Anst. Pfüälzische Bank pfälz. Hyp.-Bank Preuse. Hyp.-Bank Relohsbank Hheln, Kreditbank Rdeln. Hypothek.- Bank Hannbelm Sohaaffh. Banker. Wiener Bankvver. Sudd. Diskont Bank Ottomane Tendenz sohwächer. Verzinsliche Lose. 25 81.— 80 85 80.85 .50 16,19 5% 5ʃ½ 48.50—.— 183.30 183.— 181.— 161— 159.90 159.— he Lose. —.— 34. —* 26. 25. 114.— 114— 147.60 147.80 131.— 131½ 197¼ 197% 122.90 122.90 182.80 182 80 109.20 109.20 133.50 133. 127.20 127.20 188.60 188 80 107.— 107.— 130.70 130.70 111.50 11.50 121.60 ARonkurs⸗Ersffnungen. Alsfeld. Fa. Beckert u. Co., ofſ. Og. A Elbing. Andreas Aerob Freiberg, Sachſen. — Emil Cäſar e. Holg. mit Baumaterial. ete. A. 14.10. Albis Bruckmayer, Kſm. Hamburg. Müunchen. artikel⸗ ete. Geſch. A. 8. 9. de, JIng. A. 23. A. 27. 9. P. 19. 9 6. 9. P. 15. 9. 9. P. 3. 10. Friedr. Alfr. Kraemer u. Ep. P. 10. 10. Rich. Oeters, Kfm. Inh. P. 12.11. Inh. e. Reiſe⸗ Wehlan. Guſtav Hecht, Kfm. A. 19. 9. P. 3. 10. „5 Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 2 Angekommen die Dampfer„P uguſt 3 Uhr nachm. 5. Auguſt. in Sinagavore rinzeß Akice“ am „Prius Jud⸗ [Aktien deutscher u. Ausländ. Transportanstalten Aktlen industrieller Unternehmungen 26. 25. 25 25. Aluminlum eub,.—== Aslemens& Hafeke 213.½ 215.— Aschbg. Buntpapfb. 175.— 175.—Volgt& Haeffner 178.— 178.— „ Maschpapf. 118.— 118.— dumml Peter 67.60 67 60 N. Bod..-G. Berllin 70.— 70.—Hleddernh.Kupferw. 107.50 108.½ Siüldd. Immod.-Jes. 50.— 50,—liklroh, Muhlenw. arün& Bilflnger 115.— 115.—] Strassburg 120.— 120.— Wayss& kreytag 131— 131.—Kunstsoldfbr. Frłät.———— Elohdaum Nannh. 102.— 102.—[lederw. St. Ingbert 48.½ 48.% Frkf.(Henninger) 110.—- 109.[Sploharz lederw. 382.25 92.½ do. Pr.-Aktien 114.—- 112.—[rugwigsh. Walxm. 170.— 170 Herkules(Cassel) 147.— 147.—adlerfahrr. Kleyer 399— 401.— Hannhelm. Akt.-Bf. 147.— 148.—Armatur Hilpert 97 10 97.50 Parkakt. Zwelbr 77.— Iz.—IBadenia(Welnb.] 145.— 145.— Tuoher Frelh.„ 253.— 263.— Dürrkoppblelefeld 355% 357.½ Weltz, Sonne, Spey. 66.— 68.—Dalmler Motoren 331.— 332 90 Blel-u. Silbh. Braub. 99.50 89 ½Eis.-,Fahr.- u. Autw. 103.% 102.50 Bad. Anliinfabrik 545.— 542.% drſtzner(Durlach) 266.— 266.— Oementw. Heldelb, 144.— 143.[Karisr. Naschfbr, 166.— 16— Cementf. Karlstadt 119.— 119.— Kannesmannrwx. 207.90 20% Ohem.Werkealbert 443.— 444.—Hasch.-Armf. Klein 142.— 142.— Oh. Ind. Goldsohm. 201.— 200—Pf.Nühm. u. Fahrrfb. Ohem.Fabr, Grlesh. 235.90 238.% Gebr. Kayset 160.— 159.— .Gold- u,SlId,S.-A. 609.— 610.—Sohneliprf. Fankth. 272.— 275.— Farbwerke Höchst 613— 512./0Sohraubspf. Kram. 167.20 770.— .ohem. Fbr.Mannh.—. 335,—Ver, O. Oeitabrlken 179.50 178.— Holzverk.-Industr. 310. 312.—Pf. Pulvf. Stingbert 133.50 133.50 Rültgerswerko 189.%½ 189.—Sohlfnok s Co. Hlamb. 156.75 157.½ Ultramarinfbr, V. 231./ 233.—Ver. Fränk. Sohuhf. 116.— 11.— Wegelln Russfabr. 2830.— 224.— Sohuhf. Herz, Frkf. 128.— 128.— Südd. Drahtind. A.—.—.—Seilindustr,(Wolff) 113.— 113.— Akkum.-Fbr. Berl. 350.— 350.—B˙Woll. Lampertn. Elektr.-des, Allg. 239 ½ 241.½ Ettlingen 105.— 105.— Bergmann-Werks 124— 124.—[Kammg.(Kalsersl.) 188. 188.— Brown, Boverl&Oo. 141.20 141.200Waggonfabr.Fuohs Deutsch-Uebs.(Bl.) 163. 164.—](Heidelberg) 148.— 148.— Lahmeyer——— ellstoffb.Waldhof 220.— 219.— El.-Aes. Sohuokert 150½ 151./ Bad. Zuckerfabrk 202 50 201.50 Rhein. Sohuok.-d. 133.— 132.½ Frankenth. Zuokfb. 389.— 389.— 25. 25. 26. 255 Sohantungk.-.Akt. 122.— 122.%] Oest. Sudb. Lomb. 27.— 27.— Süad. Slsenb.-Ges. 127.50 127 50 Osst., Berldlonalb. 1 0.— 108.½ 138./ 138½Ital, Alttelmeerbd.. Hamdurger Packet Norddeutsck.Lloyd 116¾ 116./0 Baltimore u. Ohlo 99.— 99.%½ Oest.-Ung.Staatsb. 152.¾ 152½ Prinoe Henry 164.— 164.— Bergwerksaktien. Aum.-Frlede(Br.) 167.¼ 158 30 Harpener Bergbau 188.— 189./ Bochumer Sergb. 229.½ 220.% Nassen, Bergbauun Buderus 108.20 109.0 Kallw. Aschersleb. 141.— 141. Condord. Bergb.-G. 318 ½ 318.50 Kallw. Westeregeln 185.70 188.— Deutsch. Luxembg. 144./ 145.— Obersohl. EIsenind. 175.½ 175.½ Esohweller Bergw. 213.50 218.40 Phönix Zergb. 257.8 258.½ Frledrlohsh. Bergb. 193.— 194.60 Ler.Kön.-.Laurah. 167.— 167.1½ Gelsenklrohener 163./ 184.%[Gewerksoh. Rossl.—.— Pfandbriefe. Prloritäts-Obligatlonen. 25. 25. 25. 25. 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 94.50 94.50 f4 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 94.50 94 50 von 1908 94.30 84.30 4 d0. S. 16 u. 17 94.50 94.50 4½ Pr. Ryp..-B. 4 do. S. 20 95.380 95.80 abgest 92.75 92.75 4 dio. S. 21 96.60 96.60 do. abgest. 91.30 91.30 3½ do. S. 12, 13 3½ do. abgest. 53.40 83.40 und 16 85.20 65.20 4 do. v. 1904 92.50 92.50 3½ do 8S. 19 85.— 85.—4 do. v. 1905 92.60 92.60 3½ do. Kommun.- 4 do. xv. 1907 92.70 92.70 dl. S. 1„50 66.50 4% Pr. Pfdbr. 18, 4 d0. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.90 92.90 S. 15.19, 21-27, 4% do. E. 25 93.— 83.— 31, 32-42 93.50 93.50 4% do. E. 27 93.30 93.30 4 dio. S. 43 94.20 94.20 4% do. E. 28 93.50 92.5 4 do. S. 46————=14% Pr. Pfdbr.-Bk.- 4 do. S. 47 94.20 84.20—5 93.60 93.60 4 ddo. 8. 48 94.50 94.50 4% do. E. 30 u. 31 96.30 99.50 4 do. S. 49 94.60 94.60 4% do. E. 32.33 95.— 85.— 4 do. S. 50 94.50 94.60 3% do. S. 28—— 4 do. S. 51 95.— 85.— 3¾ do. E. 23 39.10 88.10 3½¼ do. S. 44 88.50 88.50 3½ do. Klelnb.1904—.——.— 3½ do. S. 28-30 4% fHh. Hyp.Bank- und 32(tilgd.) 35.50 85.50 Pfadb. Nannh. 1902-07 93.40 83.60 34½ do. S. K0(tilgb.) 85.50 85.50 4% do. Kdb. ab 1812 93.60 83.80 3½% Pfälz. Hyp.-Bk. 84.60 64.60 4% do. unk. d. 1917 94.80 94.60 4 do. do. 90,50 98.59 4% do.„ 1919 94.30 9160 4 do. 1917 96.50 96. 4% do.„ 1921 95.50 95.50 4 do. 1920 98.50 95.50 4% do.„ 1923 95.50 96.50 4 do. 1922 97.40 97.40 3½% d 83 40 83.40 4 Pr. Centr.-Boden- 3½ do.„ 1914 83.50 83.80 Credit-G. v. 1890 92.90 93.—3½% do. Kommunal 83.80 83.80 4 do. 1699, 1900 4% do. 75.— 38.— und 1903 9280 92.302¼8o Itſ.sttl.gen.E..—. 4 do. v. 1908 93.— 93.— 4 do. v. 1907 83.— 93.—Oderrh. Vers.-des, 1070 1070 4 do. v. 1909 93.— 93.— Hannk. Vers.-.-A. 670.— 670.— 4 do. v. 1910 94.30 94.30 Oberrh. Elsenb.-G. 90.40 90.40 4 Pr. Centr.-Kom. Mannh. Stadtanl.—.——.— von 1901 94.30 93.30 Beyer. Staateanl. 98.40 98.70 Naobbörse, Kredltaktion 197./ Olskonto-Oommandſt 183.½ Stastabahn 152.%. Lombarden 27.½16 ruhlg. Ausländische Eifekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. Longon, 25. Aug.(Telegr.) Anfangskurse der Effektenbörse. Wien, 26. August. 2. 25. 25 25. Lredltaktlen 623.59 524.50 Oest. Papierrente 85.70 85.70 Jesterreloh-Ung. 2070 2075„ Silderrente 35.90 65.85 Bau u. Betr..-G..——.—„ Goldrente 10.50 108.50 Unlonbank 5389.— 589.— Ungar. goldrente 103.— 03.— Ungar, Kredit 821.— 821.—„ Kronenrt. 81.35 81.40 Wen. Bankverein 513.— 514.— Woh. Frankf. vista 118.21 118.25 bünderbank 510.— 512.—],„ London 24.17 24.17 Türkische Lose 231.— 281.—]„ pParis 95 73 95.75 Alpine 931— 941—„ Amsterd., 189.25 199.25 Tabakaktien—.———Aapoleon 10l 4 Nordwesthahn—.——.—Harknoten 118.21 118.25 Oester, Waffenfbr. 985.——.—[Ultimo-Noten 116.22 118.27 Staatsbahn 703.50 704.70 Skoda 921.50 823.— Lombarden 128.20 129.— Tendenr: träge. Busohtherad B.—.——.— —— Berliner Effokten-Bö -Borse. Berlin, 26. August.(Anfangs-Kurse,) 26 25. 2. 25. Kreditaktlen 197./ 198.0¼ Laurahlltte 166.%8 167.— Disdonto-Komm 183.— 183.1% Phönlx 258.25 258.25 Staatsbahnen—.——.—Harpener 188.½ 189.50 Lombarden—.— 27.% Tend.: sohwächer. Soohumor 219.75 220.25 Berlin, 25. August.(Sohlusskurse.) 26. 25. 26. 25. Weohsel auf Bergmann Elektr. 124.— 123.90 Amsterdam kurz 168.30—.— Boohumer 219.½ 220½ Weohsel London 20.45 20.445 Brown, Soverl&Go, 140.50 140.50 Weohsel Paris 80.975 81.— Bruchsal. Masohfb. 347.50 347.— Weohs.a. Wlen kurz 84.50 84.45 Chem. Alberi 440.— 440.— 4% Relohsanlelihe 97.60 97.60 Daimler 338.20 331.— 3½% Relohsanl.— 64.— Deutsoh-Luxembg. 144.½ 144½¼ 3% felohsanlelihe 74.20 74.20 Dynamit-Trust 169.3—.— 4% Oonsols 97.75 97.60 Deutsch-Uebersee 184.20 164.½ 3½j%„ 84.— 84.—D. gasglunl. Auer 484.— 484.50 9 7120 74.20 b. Waffen u. Run. 610.— 608.70 40% Bad.. 1901 95.10 96 400. Steinzeugwerke 227.— 227.50 4%„„ 1908/09 96.10 96.40 Elberfeld. Farben 539.60 539.50 3½%„ donvert.—.— 91.40 Enzinger Fllter 304.— 306 70 3½„ v. 1902/%7—.— g Essen. Kredltanst. 153.75 154.20 3½% Bayern 82.60 82.30 Faoon Rannstädt 123.20 128.70 3½% Hessen 82.60—.— Faber Blelstiftfbr. 281.— 281.— 3% flessen 72.10 72.10 Felten& Gulllaume 143.70 144.— 3% Sachsen 75.50 75.50 Uritzner Rasohln. 266.— 265.— 4% Argent. v. 1897 82.10 82.50 Or. Berl.Strassenb, 158.20 155.50 5 Ghinssen v. 1896 97.60 97.60 Gelsenkirohner 183.% 183.% % lapaner 90.75 90.80 Harpener 188.½8 187.0% 20% Itallener—Höohster Farbwk. 518.— 612.50 Mannh. Stadtanl 93.60 93.75 Hohenlohewerke 146.— 148. 4 Oest. Goldrente 91.50 91.75 Kaliw. Aschersſeb. 143.— 142.50 3 Portug, unf..3 65.75 65.—Kölner Bergwerk 498.70 499.10 5 fumänen v. 1903 99.20 89.99 Cellulose Kosth. 139.60 139.20 4% Russ. Anl. 1902 90.20 90.10 Lahmeyer 121.— 121.— 4 Furken unik. 37.80 37.0 Laurabutte 166.% 157½% Turk. 400 Fro.-Lose 159.50 159.50 Lloht und Kraft 126.50 127.— 4% Bagdadbahn 78.90 77.— Dest. Kredltaktlen 197./ 198.— 4% Ung, Goldrents 88.— 36.10 4%„ Kronenr. 31.10 61.10 Zerl. Handels-des, 156.— 153.% Darmstädter Bank 114.½ 114.6 Deutsoh-Aslat. Bk. 121.70 121.70 Deutsche Bank 244./ 245.½ Dlsoonto-Komm. 162./ 183. bresdner Bank 147.½ 147., Altteld. Kreditbank 143.50 143.30 Relohsbank 133.79 134.,10 Rhein. Kreditbank 126.50 125.50 Russendank 152.70 153.90 Sobaaffh. Bankv. 106.70 106.70 Sudd. Diso.-G..-G 111.20 111.20 Staatsbahn Lombarden 27.— 27.½ Bahtlmore u. Oblo 98./ 99.%5 Oanada Pablfſfo 219.— 221.— Ramburger Packet 138,40 133.70 Hansa 295 70 298.— Norddeutsoh.Lloyd 116.70 116.80 Adlerwerk Kleyer 400.— 402. Allgem. Elektr.-8. 25 241.— Aluminum 267.20 267.70 Anlllin 544 10 543.70 Anlͤliin Treptow 435.50 435.70 Aranbg. Bergwksg.402.80 401.30 Prlvatdlskont—0% (Telegr.) Machbörse W. Berlin, 26, August. 26. 25, 26. 25. Tend.: fest. lagersfontein.10%./6 2¼ Consols 24.— 74½8 Roddersfonteln 111½ 11.½6 3 Relohsanleſhe 74.— 74.—Premler 11%½ 11% 5% Argent. 1890 101.— 101.— Bandmines.¾16.½52 4 Argen. 83.%½ 383.½% Tendenz: stetig. 4 lapaner 84./ 84./ Atohlson oomp. 98./8 96.% 4¼% do. do, Il. S. 91./ 82.—Canadlan 225..— 5 Rexlkaner 92.½% 92.½% Baltimore 96.0 99.— 4% Russen 89 90.— 90.— Chioago MMwauke 109 ¼ 109.— Oitomanbank 14.¼ 14./ Denvers oom. 21.— 20./ Tend.;: fest. Erle oom 29.½ 29.½ amalgamated 76./ 75.% Greathwesten 14.— 14.— aAnacondas.½%.½ Grand Trunk ord. 23.½ 23.½/ Rlo Tinto 77U% 26./% Or. Trunk lii pref 45.— 44.¾ Tanganyloa.9/1.1¾% Loulsville 139.¼ 138.½ Utan Gopper 10.0 10.½% Missouri Kansas 23./ 23./ Oentral Mining.—./8 Ontario 31.— 31.— Ohartered.½.½6 Pensylvania 58.— 358.— de Beers 21½j2 20%/5 Rook Island 18./ 18.— Eastrand 24½./6 Southern Paclfſo 383.½% 83.¼ Geduld.½.½] Southern Rallway 23.8 25.½ Goerz 710%6] Unlon oom. 157.¼ 157.%½ Goicflelds.%2.%[ Steels oom. 66.— 65.½ Pariser Effekten-Börss. Paris, 26. August. Anfangskurse. 5 25. 25 25. 25. 3% gente 86.52 88.62 Debsers 532.— 528.— Spanjer 91.50 90.85 11 555 73— 85 Türklsohe Lose—.——.—Golafleſd.— 62.— Banque Ottomane 527.— 623.— Randmines 159.— 156— Rlo Finto 1360 1947 Tendenx; ſest. Chartereg 29.— 28.— Wiener Effekten-Börse. Wien, 28. August. Vorm. 0 Upr. 28 25 256. 205. Kreditaktien 624.50 675.—Oest. Papierrente 85.70 85.70 Länderbank 510.50 511.50]„ Silberrente 385.60 85.85 Wien, Zantvereln———— Ungar. goldrente 103.— 103.05 Staatsbahnen 704.— 704.—„ Kronenrt. 61.35 81.35 Lombarden 129.20 128.70Alpine Montan 942.— 937.— 116.25 824.50 825,50 Wechsel Paris 95.75 71 endenz lest. Osst. Kronenrente 82.25 682.25 wig“ am 23., 12 Uhr vorm. in Colombo,„Großer Kurfürſt“ am 23., 12 Uhr vorm. in Bremerhaven, „Bütlow“ am 24., 10 Uhr vorm. in Hiogo(Kobe), „Lützow“ am 23., 4 Uhr nachm. in Shaughat, „Aachen“ am 24., 7 Uhr nachm. in Antwerpen, „Neckar“ am 24., 12 Uhr vorm. in Bremerhaven, „Sierra Salvada“ am 25., 11 Uhr vorm. in Liſſabon, „Prinz Friedrich Wilhelm“ am 25. 1 Uhr vorm. in Newyork.— Abgefahren die Dampfer:„Derfflinger“ am 24., 3 Uhr nachm. von Bremerhaven,„Sierra Salvada“ am 23., 7 Uhr nachm. von Coruna, „Gneiſenau“ am 22., 12 Uhr nachm. von Neapel, „Kleiſt“ am 24., 1 Uhr nachm. von Southampton, „Prinz Eitel Friedrich“ am 24., 8 Uhr nachm. von Gibraltar,„Sierra Ventana“ am 24., 5 Uhr nachm. von Boulogne,„George Waſhington“ am 24. 10 Uhr nachm von Cherbourg,„Caſſel“ am 23., 7 Uhr vorm. von Philadelphia,„Coblenz“ am 25., 4 Uhr nachm. ron Brisbane,„Barcelona“ am 24., 6 Uhr nachm. von Montreal,„Durendart“ am 23. nachm von Pernam⸗ bucco,„Sterra Nevada“ am 28., 4 Uhr nachm. von Nachm..50 Uhr. Lothringer Ooment 114.50 114.50 Ludw. Loewe& Oo. 321.590 Mannesmannröhr. 205.90 208.— Odersohl. EIsb.-Bd. 92 50 93,10 Orenstein& Koppel 174.10 174.10 Phönlx 25⁵7.„% 258.% Rhein, Stahlwerke 159.— 159.40 Bombaoher Hütte 157.— 157.80 Hüttgerswerken 186.50 188.70 Sohuokert 150.— 150.60 Slemens& Halske 273.90 214.50 Sinner-Brauere! 252.50 251.50 Stettiner Vulkan 138.50 140.— Tonwar. Wiesloch 118.50 118.50 Ver.Glanzst.Elberf. 524.— 521,20 Ver. Köln-Rottwell. 329.70 330.— Wanderer Fahrrw. 401.90 401.20 Westeregeln 185.20 186.20 WStt. Dr. Langendr. 94.30 93.50 Witten, Stahlröbr. 128.90 129.— Zellstoff Waldhof 218.— 218.50 Otavl 107.60 107.70 South West-Afrlka 111.— 111.10 Vogtl. Masohinfbk. 403.— 409.50 Haphta Petrol.-Hob.371.20 373.— Ver. Fränk. Sobuhf.115.70 115.70 Blelef. Maschinenf.354.20—.— Süd Hambg. pfsohl. 185.40 185— Masoh. Breuer 32. .60.—, .62½ boß. Berliner Produktenbörse. Berlin, 25. August.(Telegramm.)(Froduktendörse.) Prelse lin Nerk per 100 kg frel Berlin netto Kasse, 2b. 25. 26 Welzen September 203.— 203.50 Male Septbe.—.— Oktoder 203.——.— Dezember—.— Derember 203.— 203.75—— Rüböl August Roggen September 165.— 165.— Okſober 67.30 Oktoder—.— 168.50 Derbr.—.— Dezember 167.25 167.50— —.——.—Spirltus 70er looũoů³a— Hafer Septhr. 165.— 164.75 Welzenmehl 28.25 Dderember 166.75 166.75 Roggenmehl 22.40 Zudapester Produktenbörsse. Budapest, 28. August. Getreldemarkt.(Telegramm.) 25. 25. 26. 25. per 50 Kg. per 50 Kkg. per 50 Kg. per 50 Kkg. Welx. Okt. 11.48 will. 11.47 Wit Hater Okt..23 fuh..28 wlfl. Apyll 11.95 11 r.—.——.— 5 Nal—.— Rals Aug..33 stet,..23 Will. Rogg. Okt..82 wWill..82 will[„, Spt..21.18 „ Apr..33—.— Koklraps 15,,25 tr. 15.25 trügs Wetter:? warm. Llverpooler Produktenbörss. Lverpool, 26 August.(Anfangskurse.) Welz,Rt. WInt. st. 25. 25. Olff.]J Mals La Plat. st 285. 28. Difl. per Okt. 7½ 272½— por Soptbr.%% S0% per Dez. 71¼½ 7/1%½— der Oktbr. 5/½ 5½% P —— Anfangskurse. Frankfurt a.., 26. Aug. Phönlx Bergb. 257.½, Ddeutsgh⸗ Luxemburger 144½¼, Elekt. Edlson 2391/, Flekt. Schuckert 150½, Baltimore Ohio 99%, Paketfahrt 139—, Nordd. Lloyd 116% 1902er Russen—.—, Türkenlose—.—, Sohantungbahn 122.½ Tendenz: sohwäoher. Zucker. Magdeburg, 28. Aug. Zuokerberloht. Kornzuoker 88% 0. 8, —, Nachprodukte 75% o. 8..00—.00—, runig.— Brodrattinade l. ohne Fass 00.00—00.00—, Krystallzuoker Emit S. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Sabk 00.00—99.00.—, gemahlene Mehlis mit Sack 00.00.——00.00—, Still. RHagdeburg, 28. Aug.(Telegr.) Rohzuoker 1. Produkt tran“? slto frol an Bord Hamburg per Aug..55.—.,.80.—., doer Sopt..52½.,.57½., per Okt..32¼.,.35.—., per Okt.-Dez..35—.,.37.½., p. Jan.-März.47.½.,.50.-— 8, per Hal.62½.,.67%% B. Tendenz: ruhlg. Hamburg, 28. Aug.(Telogr.) Zugker per Aug..82½, p. Sept. kt..35—, bkt-Dez,.35—, Jan.-Müärz.45—, Ma ——5 Kaffee. Hamburg, 28. Aug.(Telegr.) Kaffee gobd average Sastos 9. Sept. 48.½, Der. 49%, Rärz 50½, Mal 50%, stetig. Antwerpen, 25,. Aug.(Telegr.) Kaffee Santos good averages per Sept. 57¼, Dez. 58.—, März 59.—, Mal 59%/. Schmalz. (Telegr.) Amerlkanlsches Schweilne⸗ Antwerpen, 26. Aug. schmalx 142½, Salpeter. Antwerpen, 28. Aug. Crelegr.) Salpeter dlep. 26.40, Febr« Mürz 26.75. 5 Wolle. Antwerpen, 25. Aug.(Telegr.) Deutsche La PFlata-Kammzug' wWolle per Sept..17, Der..07, März.95, Maf.87. Hüäute. Antwerpen, 26. Aug.(Telegr.) Häute 285 Stuok verkauft Baumwolle und Petroleum gersmen, 25. Aug.(Telegr.) Baumwolſe 63½, anzlebend, Antwerpen, 28. Aug. CTelegr,.) Petroleum Raff, disponibel p. August 24.¼, Sept. 25.½, Okt.-Dez. 25.½. Eisen und Metalle. London, 28, Aug-, 1 Uhr, Anfang, Kupfer k. wlll, 68,% 3 en, 69./,— Elnn runig. per Kasse 188.½, 3 Monate 188.½— 8le“ 25. 25. 28. 25. spanfsoh run. 20.½, engllsoh 21.—.— Tink stetg 20.% Kredit-Aktien 197.% 199.— Staatsbahn—.— SeIsperxlal 20% Diskogto-NKomm. 182.½ 183..] Lompsrden e glasgow, 26. Aug. Oleveland Rohelsen Midalssborouph War⸗ rants(Erötfnung) per Kasse 54 ah. 6— d. Geld, Hona 54 sh /½ d. Geſd, 3 Monate 58 sh. 04.— d. Geſd. träge. Frodukten-Börsen. Marx& Golüschmidt, Mannhelm Landesprodukten-Börsse Stuttgart. Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Mr. 58, 1637, 840 25 8 26. August 1913. Provlslonstrell Börsenbericht vom 25. August. Die Stimmung auf dem Getreidemarkt hat Wir sind als Selbstkontrahenten Ver- Kaufer 5 7 küufer sich in abgelaufener Woche fester gestaltet, da unter Vordenglt: 9 das Regenwetter bis in die letzten Page hinein 0 angehalten und sich die Ernteschäden dadurch Atlas-Lebensversloh,-Gesellsoh., Ludwigshaten 1 8 1 6 ha 8 Badlsche Feuerversloberungs-Bank. 3J3 8 ISaumwollspinnerei Speyer Stamm-Aktien 3² Außerdem waren Rußland und Amerika mit 9„ PVorzugs-Aktlen 80 ihren Angeboten zurückhaltender und im Preise Senz 4. Gor, Mannhelm 285 höl Bürgerbräu, Ludwlgshafen— etwas hoher. Deutsohe Celluloſdfabrix, Lelpalgg„ 2⁵⁰ Auf heutiger Börse und auch unter der deutsohe Erdöl ſunge Abtlen 223 WeI 5 Nasnk 18 t 1 7„ jungste Aktien. 21 oche War stärkere Nachkrase kür Suten, sreit- peutsohe Südsesphosphat.-G. 188 baren Weizen und wurden größere Posten um-Furopa, 1. 217 19 18 2 8 Erste Deutsche famlegesellsoh., Emmendingen In inländischer Ware konnte Erste Oesterreiob. Glansstoffabriken—V 4 23 sich noch kein Geschäft entwickeln. Fahr debr.,.-., Firmassns 6¹ 0 15 notieren per 0 ar 1 8 0 el, N 8 125 etreide und Saaten ohne Sack netto Kassa je nach duaſität e ee und Lleferzeit 5 Hambürg-Mannhelmer Vers.⸗Akt. GdGes Herrenmunle vorm. Genz, Heldelberg Welren, württemb. 20.—— 21.00 Gerste, fränklsche 00,90—00.00 Kinematogratle u. Fllmverlelb., Stralburg. 2¹ „ fränkisch. 20.50—.00]„ ungarisoh. 00.09—00.00 Kunnle, Kopp u. Kausoh.-., Frankental.— „ bayerlsoh. 21.—22.50„ fofdau 00.00—09.00 Tondon u. Provinolal Bleotrio Theatres Ltd.. 15 an „ fumänſer„„ ànatoller 09.00—99.00 Rasohinenfabrik Werr/— 5 Ulka 24.00—24.50„ Kkealif. pr. 00.00—09.00 Weckarsulmep Fahrzeugwerke Stamm-Axtlen 89 „ Saxonska 24.50—25.00 Futtergerste 15.—15.59 Oesterr. Petroleum-ind.„Oplag.““. 3 „ dima 23.7 24.28 Hafer, wurttemb,„Ostgalizia“-Petroleumges. 82ʃ3 „ Nowr.-Az. 00. 00 le nach dualltät 18.——17— Paoiflo Phosphate Shares alte shares 27 „ Walla-W. 00.00—00.00 Hafer, Amerikaner 55„ lungs„ 44,2½ „ Laplat., je„ russlscher 19.——21.— pomona d. K. 8. 7²⁰ nach Qusl. 23.50—24.25 Mals, taplata 15.59—15.75 preussfsche Rückversloherunng„. 370 „(ansas l 2.500„ Mtec 09.00—00.00 RHheſnau Terrain-desellschaft 12 75 Oallforn..00 00.00„ Vellow 00.00—09.00 Rheinisone Autom.-Gesellsch..-., Mannhelm— „ Austral. 90.00—99.00„ dusslsoh 00.00—09.00 Rheinische Metallwarenfabrik, denulsoh... 270 Lernen, 20.—21.00„ bonau 99.00—09.00 Sohlosshotel Heldelberg 2⁰ Oinkel, 00.00—00.00[ Kohlreps 900.00—99.00 Sioman Saſpeter, Hamburg Roggen nom. I 1Tafelgries 34.—35.— Stahlwerk Hannhemm.. „, kussisoher 90.90—00 00 Menl r. 9 34.—35.— Süddeutsche jute-Indusirie, Mannhem derste, württemb. 09.00—00.00„„ 1 33.— 34.— Süddeutsche Kabel, Mannnelm, Genubson. . Lälzer 90.00—90.„„ 2 33.— Unfonbrauerei Karisrue. „ baberisoh. 99.00—000„„ 30.50—31.50 Unlon, Prolektionsgeseſſschaft, Frankfurt „ ſauber 00.00—00.00„„ 4 27.——28.50 Waggonfabrik Hastattt 45 Mehl mit Saok, Kassa mit 1% Skonto.(Württb, Marken), Westdeutsche Elsenwerke Kraß 780 Kleie 9 00—.50 Mk. netto Kasse ohne Sack. Zschocke-Werke, Kalserslautern Bahia,„Norck“ am 25., nachmittags Lizard. Baus& Diesf New⸗York, 25. Aug. hier angekommen. mittag hier angekommen. 3 Uhr vorm. von Aden.— Paſſiert der Dampfer„Frankfurt“ am 23. Aug. 1 Uhr Mitgeteilt von eld, General⸗Agentur in Mann⸗ beim, Hanſahaus. D 1. 7/8. Telephon Nr. 180. —— Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Noordum“ am 16. Aug. von Rotterdam ab, iſt heute vormittag Nio de Janeiro, 24. Auguſt.(Drahtbericht des Kgl. Holl. Llongd, Amſterdam, Der Dampfer„Hollandia“ an 6. Auguſt von Amſterdam ab, iſt heute nach⸗ (Drahtberi ht der Holland⸗ New⸗Hort, 28. Aug.(Drahtbericht der Amerlkan Line⸗Southampton.) Der Schnelldampfer„St. Louis“ am 16. Aug. von Southampton ab, iſt heute nach⸗ mittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachſolger, Maunheim, Babubofplatz 7. Telephon 7215. Geſchäftliches. Der jüngſt in London abgehaltene 17. Inter⸗ nationale Mediziniſche Kougreß, die berufene Ve tretung der zeitgenöſſiſchen ärztlichen Wiſſeuſchaft, war mit einer Fachausſtellung verbunden; dei Preisverteilung erhielt als einziges von allen aus⸗ geſtellten Nährpräparaten das bekaunte FTörper⸗ kräftigungs⸗ und Nervennährmittel Sanat den Grand Prix, die höchſte überhaudt mög Auszeichnung. miniſterialverordnung — der zur Gewerbeordnung für 8. Seite General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Diens tag, den 25.—— 1913. Der Neuanſtrich des Nr. 36964 J. Die Bäcker⸗ Zwangsinnung Mann⸗ Eiſenwerks des Lindenhof⸗ lbeim hat den Antrag anf Ausdehnung ihrer Innung ſtegs im Mannheimer Per⸗ auf die Vororte Rheinau und 8 Sandhoſen geſtellt. ſonenbahnhof ſamt der Ueber dieſen Antrag hat gemäߧ 100 der Ge⸗ Einrüſtung und der Reini⸗ 75 werbeordnung eine Abſtimmung der besetagee CCCCCCCrcccc 5 we den ſtattzufinden. Das gemäߧ 20 Abf gung nach der Finanz⸗ werbetreibend 3 2 res— 2 N Gute, ee Ex ziſtenz vom 3. 1. 07 im öffent⸗ lichen Wettbewerb und in einem Los zu vergeben. Eiſengewicht 91000 kg. Vergebungsbedingungen heider Gr. Bahnmeiſterei! Dienſtgebäude im alten Rangierbahnhof, einzu⸗ ſehen, daſelbſt koſtenloſe Abgabe der Angehotsvor⸗ drücke. Kein Verſand nach auswärts. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Unterſchriebene Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 3. Septbr. 1918, vormittags 10 Uhr an uns, Tunnelſtraße 5, zur öffentlichen Verding⸗ ungsverhandlung ver⸗ ſchloſſen und poſtfrei mit der Aufſchrift„Anſtrich des Lindenhofſtegs“ ein⸗ zureichen. 32348 Mannheim, 25. Aug. 1913. Gr. Bahnbauinſpektion J. Dehmdgrasverſteigerung. Samstag, 30. Anguſt 1918 vormittags 9 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle das Erträgnis an Dehmdgras von der Schindtkautwieſe, Gänſe⸗ weide und Bauerlache. Zuſammenkunft bet der Schindtkautwieſe der früheren Aemarkung Neckarau. Mannheim, 25.Aug. 191g. Stäbt. Gutsverwaltnug: J..: Zahn. Dhemdgrasverſteigerung. Montag, 1.. 1919 vormittags 9 Uhr nerſteigern wir auf dem Rathauſe in Feubenheim das Erträgnis an Oehmd⸗ gras von den ſtädt. Wieſen in der Anlage u. Pfeiffers⸗ wörthnebſt Vorland. 2312 Mannheim, 25.Aug. 1919. Städt. Gutsverwaltung: J..: Zahn. Nehhögrasverſteigerung. Dienstag, 2. Septbr. 1913 vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf dem Rathauſe in Sandhofen das Ohmderträgnis der ſtädt. Wieſen der früheren Gemarkung Sandhofen. Mannheim, 25. Aug. 1918. Städt. Gutsverwaltung: J..: Zahn. 2212 ZJwangsverſteigerung. Dienstag, 26. Aug. 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6,2 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlichverſteigern: 1 Eisſchrank, Möbel u. Synſtiges. 84586 Hteran anſchlteßend um Uhr am Pfandorte, der im Verſteigerungskokal noch näher bezeichnet wird. 3 Stämme Eichendielen, 1 Patentbade⸗Einrichtung. Mannheim, 25. Aug. 1913 Kyng, Gerichtsvollzieher. 231 P 2, 12, Flanken. Fillale MANNHEITIN Aktienkapital und Reserven Mark 281600000 Auszug al aus dem Sländesautsregiſterfe für die Stadtteile Käfertal⸗Waldhof Auguſt Verkündete: Dreher Johann Keller u. Margareta Weller. 20, Milchhändler Eduard Kuhn u. Biktorig Hippold. 20, Fabrikarb. Franz Böh u. Gretchen Klotz. Chauffeur Konr. Götz u. Karyline Gerber, Getraute: Schleihauf u. Magdal. Bihl u. Lina Fiſcher. Eliſe Keller. 16. Dreher Friedr. 23. Fabrikarb. Joſef 23. Schloſſer Engelbert Corradini u. Geborene: Fabrikarb. Proſper Stadler e. T. Dreher Karl Munz e. S. Karl. z. Fabrikarb. Albert Karow e. S. Heinrich. Tagl. Georg Schnellbach e, T. Maria, .Bohrer Karl Schulz e. S. Heinrich. Expedient Michael Zehnbhauer e. T. Barbara, Schloſſer Emil Leber e. T. Klara. Maurer Peter Jöller e. S. Karl. Kutſcher Heinrich Bender e. T. Frida, Schuhmacher Andr. Boxberger e. S. Willi. Sattler Emil Bob e. S. Hermann, Kutſcher Joh. Waſſer e. T. Margaretg. Taglöhner Valentin Walk e. S. Karl. Wagner Peter Derheimer e. S. Peter. Wirt Peter Vogelsgeſang e. T. Eliſe. Landwirt Martin Freund e. S. Eugen. Schmied Johannes Nething e, S. Georg. Schloſſer Karl Winkler e. S. Karl. Dreher Wilhelm Zumpf e. S. Friedrich. Fabrikarb. Heinrich Hammel e. S. Heinrich. Fabrikarb. Johann Miſchke e. S. Johann. Schloſſer Martin Birkel e. T. Katharina. .Schloſſer Martin Birkel e. T. Emilie. Fabrikarb. Adam Schwöhel e. S. Johann. Gipſer Phil. Schmitt e. T. Margarete. .Stanzer Friedrich Lautenſack e. S. Karl. Schloſſer Ferd. Schmitt e. S. Johann. .Former Jak. Schmitt e. S. Emil. Geſtorbene: Marta, T. d. Tagl. Georg Kreuzer, 1 J. 2. d. verh. Tagl. Peter Schröder, 48 J. d. verh. Kaufmann Louls Lacombe, 52 J. „Emma, T. d. Formers Ernſt Donath, 1 J. „Marg. geb. Köhler, Ehefrau d. Fabrikarbeiters Nik, Rößling, 59 J. Hermann, d. Maurers Adam 1 J. „Ernſt, S. d. Fabrikarb. Karl Keller, 1 J. d. verw. Karoline Reyling, berufslos, 92 J. d. verw. Chriſtina Gramlich, berufslos, 72 J. 21, Helene, T. d. Monteurs Emil Weber, 1 M. d. verh. Bureauchef Ludwig Gerard, 52 J. Großhans, Marie. 5 1341 Zwangöperſteigerung. Mittwoch, 27. Auguſt 191g, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal 6, 2 gegen bare Zah⸗ Iung i. Bollſtreckungswege üöffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Maunheim, 25. Aug. 191g. wabpie, Weah zieher 84582 Awangnerengerg. ittwoch 27 Fiein nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 6, 2 hier gegen hare Zablung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern; 84584 1 Kaſſenſchrank, etwa 50 Kiſten Cigarren, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 26. Aug. 191g. Bindert, Gerichtsvollzieh. Jwangsverſteigerung. Dienstag, 26. Aug. 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 903 2 hier, gegen bare lung im ollſtreck⸗ Ungswege öffentlich ver⸗ 99 ern; 184585 üöbel und Sonſtiges. anggete 5 5 Aug. 1019. Krug, Scddenseber wang dverſteigerung. e ee 93* —50 ich in Sandhofen, Faene t, 18 gegen bare ahlung i. Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern: Ca.—7 Meter Holz. ee e 26. Aug⸗1013. Haag, Ein Dobermann ein Kriegshund und ein g zugelaufeg, für feinsten Oriechischen Süsswein — blutroet— 32857 per Iäter Mk..20 hei 5 Hiter Mk..10 bei 10 Liter Mk,.99 Offener Verkauf über die Strasse von/ Liter an. 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J. an einer der nachſolgenden Stellen deponieren u. bis nach der General⸗Ver⸗ ſammlung daſelbſt hinter⸗ legt laſſen: Pfälzlsche Bank, Fillale Mannheim, — Vor⸗ Auf⸗ Süudeutsche Disgonto⸗ Gssslisshaft Aatlen⸗ Gesellschaft, Mann⸗ helm, kinezaekeege, Ludwigs⸗ nafen à. Rhein. Bursau der Gesellsshaft, Manunheim-Waldhok, hel sinsm Notar gemäss Paragr. 2355 des H, 8. B. Mannheim⸗Waldhof,den 25. Auguſt 1919. Aufsichtsrat. Tceten 5 Erſtkl. Hypothek. Erſte Hyp. geſucht auf laſtenfreie Grundſtücke i. Neckarau und Rheinau i. Jamtl. Schätzwert von ca. Mk. 130000. Offert. unt. M. E, 3878 an Haaſenſtein & Vogler,.⸗G. Mann⸗ heim,: 10449 laut Teſtament feſtgeleg⸗ tes Bargeld, ſofort zu verkgufen. Offerten unt. 4 4885 g. D. Frenz, Ann.⸗ Exped., Mannheim. 514 Jung., Ghepaar wiſuſcht eiß Kind in gute Pflege zu nehmen. Oſſert, u. Nr, 213227 a, d. Ex 8. Bl,. .10 M. Schimperſtr. 19, Friſeur, Maue Gehroc-Huauge Neue Frac-Hnaage verleiht Schneider⸗Werkſtatt „Blitz“ * wirdpaff. 0 F2, A40, II. 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Es handelt ſich um ein Unternehmen. Jahreseinkommen mindeſt. 15000 Mk. Riſiko voll⸗ ſtänd. ausgeſchloſſen, weil Einarbeitung u. Beteilig. erfolgt. Erſord. Kapftal ca. 5000 Nk. Eruſthafte Reflek⸗ tanten erfahren Räheres unt. 21385 an die Exp. ds. Bl. Die Ausfſihrung der Fundierung als Fübe⸗ platte ſowie die Eiſenbetonarbeiten des Hochbaues für das Werkſtätten⸗ und Magazingebäudes foll in 2 Loſen im Wege der 2803 Submiſſion vergehen werden, Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7, 1/½ Zimmer 22 während der üblichen Dienſtſtunden eingeſehen werden und die Angebots⸗ formulare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. heiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ über Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Montag, den 3. September 1913, vorm. 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift perſehen und Poſt⸗ und beſtellgeldfrei bet uns, Zimmer einretchen, woſelbſt auch die Oeſſnung der Angebote erfolgt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 8 Wochen. Mannheim, den 18. Auguſt 1913 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerke I 08 Jaise 2allelgeleht. Ir. mel.. Hünner. L G, 7 M. Rampp. 6,7 Beginn der neuen Kurse im Zuschneiden u. Anfertigen sämtſſicher Damen- u. Kindergar- 20019 derobe am 1, und 15, jeden Monats. Beste Refefenzen in Mannheim u. Umgeb. Her 10 Zahle hohe Preiſe f. Möbel. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Ar⸗ s kommen nur die schon mit Erfolg eine dauernde, ine erste Firma sucht für Pfalz und Baden einen tüchtigen Toloptataran-Reizenden. Herren in Betracht, gereist haben und auf sehr gut bezahlte Stellung Ausprueh machen können. Offerten unter No, 32322 an die Expedl. ds.——— Au die Generalagentür einer größeren hieſigen ſreuerverſicherungs⸗ Ge⸗ ſellſchaft wird 1 jüngerer Beamter mitgründlich. Vorbildung geſucht. Offerten mit Ge⸗ haltsanſprüchen unter Nr. 84581 an die Exped. erbeten. Mehrere Jungen nicht unter 17 Jahren für leichte dauernde Beſchütig, gel. 84579. 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