— Wennement: 70 pfe. monatfich. Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ik..42 pro Ouartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Nck. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Gelefenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung zeiger der Stadt Mannheim und Umgebung CTelegramm:⸗Rdreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Telephon⸗Rummern: Virektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 541 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 397 Manunheim, Donnerstag, 28. Auguſt 1913. (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Die RKaiſertage in Poſen. „Poſen, 27. Aug. Heute nachm. von 4 Uhr ab hielt die Kaiſerin in den Empfangs⸗ räumen des Reſtdenzſchloſſes Damenemp⸗ fang ab, dem die Kronprinzeſſin und die Prin⸗ zeſſin Auguſt Wilhelm beiwohnten. Der Reichskanzler machte heute nach⸗ mittag um 4 Uhr in Begleitung des Regie⸗ rungspräſidenten Krahmer eine Fahrt durch und um die Stadt Poſen und wurde um 5 Uhr vom Prinzregenten Ludwig in Audienz empfangen. * Poſen, 27. Auguſt. Heute abend um 7 Uhr war bei den Majeſtäten im königlichen Reſidenz⸗ ſchloſſe Feſttafel für die Provinz Poſen. Der Prinzregent Ludwig führte die Kai⸗ ſerin, der Kaiſer die Kronprinzeſſin, der Kronprinz die Prinzeſſin Auguſt Wil⸗ helm. Zu Tiſch ſaß der Kaiſer rechts von der Kaiſerin, rechts vom Kaiſer ſaßen die Kronprin⸗ zeſſin, Prinz Eitel Friedrich, Prinz Auguſt Wil⸗ helm, Prinz Joachim, Generalfeldmarſchall Graf Haeſeler, Fürſt Fürſtenberg, der italieniſche Ge⸗ neralleutnant Pollio, links von der Kaiſerin ſaßen der Prinzregent Judwig von Bayern, die Prinzeſſin Auguſt Wilhelm, der Kronprinz, die Fürſtin Radolin, Prinz Oskar, Prinzeſſin Czar⸗ toryska, der Reichskanzler, Generalfeldmarſchall p. d. Goltz.— Gegenüber den Majeſtäten ſaß der Oberpräſident Wirkl. Geh. Rat Dr. Schwartz⸗ kopff, rechts von ihm Fürſt Radolin, Fürſt Drucki Zubecki, der Vorſitzende des Provinzialausſchuſſes, Landesökonomierat von Günther, Weihbiſchof Kloske, Regierungspräſident Dr. v. Günther⸗ Bromberg. Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Dr. v. Dzienmbowski, Eiſenbahndirektionspräſident Schulze⸗Nickel u.., links Fürſt Ferdinand Rad⸗ ziwill, Landtagsmarſchall Freiherr v. Schlichting, Weihbiſchof Dr. Likowki, Schloßhauptmann Graf Hutten⸗Czapski, Regierungspräſident Krahmer, Prinz Heinrich Schönburg⸗Waldenburg, Konſi⸗ ſtorialpräſident v. Balan u. a. Der Kaiſer hielt folgende Anſprache: Im Na⸗ men Ihrer Majeſtät der Kaiſerin wie im eigenen Namen heiße Ich Sie, meine Herren, hier in meiner ſchönen Pfalz herzlich willkommen. Wir freuen Uns, daß die diesjährigen Manöver Uns für einige Tage in Ihre Provinz geführt haben und mit Ihren bewährten Vertretern und treuen Be⸗ wohnern in nähere Berührung bringen, wobei ich es mit ganz beſonderer Freude begrüße, daß mein treuer Freund und Verbündeter, Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent von Bayern die Gnade gehabt hat. meiner Einladung zu fol⸗ gen und an meiner Scite an den feſtlichen Tagen in Poſen teilzunehmen. Ich benutze gern auch dieſe Gelegenheit, nochmals wärmſten Dank zu ſagen für die freundlichen Glückwänſche und Fundgebungen der Anhänglichkeit, welche Mir zu Meinem 25jährigen Regierungsjubiläum aus Stadt und Land der Provinz Poſen in reicher Fülle zugegangen ſind. Heute früh iſt es Mir vergönnt geweſen, der Weihe der fertiggeſtellten Kapelle dieſes Meines Reſidenzſchloſſes beizu⸗ wohnen. Als ein prächtiges Zeugnis deutſchen Kunſt⸗ ſchaffens bildet ſie einen würdigen Abſchluß der ausgezeichneten Arbeit, die hier geleiſtet iſt. Voll⸗ endet iſt der feſtgefügte, harmoniſch gegliederte Bau, ein Wahrzeichen landesherrlicher Macht und Fürſorge und lobt ſeinen Meiſter. So möge auch die treue Arbeit und Fürſorge, die Preußens As⸗ nige der Provinz Poſen in langen Jahren zuge⸗ wendet haben, mit Erfolg gekrönt werden und die Provinz ſich immer mehr zu einem feſt gefüg⸗ ten, zuverläſſigen Gliede des herrlichen Baues unſeres preußiſchen, unſeres deutſchen Vater⸗ landes entwickeln. Mögen ihre Bewohner— gleichviel welcher Nationalität und Konfeſſion—, eng verbunden durch das Band der Liebe zur gemeinſamen ſchönen Heimat und das Band der Treue gegen König und Vaterland, ſich die Er⸗ rungenſchaften deutſcher Kultur zu eigen machen und ihres Segens froh werden. Gleich Meinen Vorfahren wird Mir das Wohl Meiner Provinz Poſen ſtets beſonders am Herzen liegen. Ich trinke auf eine glückliche und ſegensreiche Zukunft der Provinz und ihrer Bewohner! Ein Unfall der Prinzeſſin Auguſt Wilhelm. Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Poſen wird berichtet: Vom Rathaus fuhr geſtern der Kaiſer nach dem Offiziers⸗ kaſino des Kaiſerjägerregiments. Die Kaiſerin fuhr mit der Kronprinzeſſin ab. Als der Kron⸗ prinz das folgende Automobil beſtieg, in dem bereits die Prinzeſſin Auguſt Wilhelm Platz ge⸗ nommen hatte, ſcheuten die Pferde eines Hofwagens und rannten gegen das offene Automobil des Kronprinzen, ſo daß die Prinzeſſin Auguſt Wilhelm von der Deichſel des Hofwagens getroffen worden wäre, wenn nicht der Kronprinz die Prinzeſſin raſch beiſeite geriſſen hätte. Die anderen Prin⸗ zen, die ihren Wagen noch nicht beſtiegen hat⸗ ten, bemächtigten ſich unter Beihilfe des Publi⸗ kums der Pferde u. drängten ſie zurück, worauf die Rückfahrt nach dem Schloſſe vor ſich gehen konnte. Ein Angriff auf polniſche Magnaten. E! Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Poſen wird gemeldet: Gegen einige vom Feſteſſen aus dem Reſidenzſchloſſe nach dem illuminierten Baſar⸗Hotel zurückkehrende polniſche Magnaten unternahm eine Horde halbwüchſiger Burſchen einen tätlichen Angriff. Ein ſtarkes Aufgebot von Schutz⸗ leuten trieb die Exzedenten auseinander⸗ Die Beſchießung des deutſchen Kreuzers Emben durch chineſiſche Aufſtändiſche. Berlin, 27. Aug. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Peking gemeldet: Der deutſche Kreu⸗ zer Emden iſt heute früh auf dem Jangtſe von den Forts der Aufſtändiſchen be⸗ ſchoſſen worden. Der Kreuzer hat die Schüſſe erwidert, bis die Forts das Feuer ein⸗ ſtellten, und dann ſeine Reiſe ſtromauf fortge⸗ ſetzt. * Schanghai. 27. Aug. Zu der Be⸗ ſchießung des Kreuzers Emden durch Aufſtän⸗ diſche wird noch gemeldet: Der Kreuzer befand ſich auf der Fahrt nach Wuhu, als er vom Pillaroſtfort mit Artillerie und von Mor⸗ tonpoint mit Gewehrfeuer beſchoſſen wurde. Die Emden machte ſich gefechtbereit und brachte das Fort mit 26 Schüſſen zum Schweigen. Da⸗ rauf ſetzte der Kreuzer ſeine Fahrt nach Wuhn fort. Einſpruch gegen die Wahl in Ragnit⸗Pillkallen. * Berlin, 27. Auguſt. Gegen die Wahl des kon⸗ ſervativen Kandidaten Gottſchalk bei der Reichs⸗ tagserſatzwahl im Wahlkreiſe Ragnit⸗Pillkallen werden die Nationalliberalen des Krei⸗ ſes Einſpruch erheben, da von konſervati⸗ ver Seite zahlreiche und kraſſe Ungeſetzlichkeiten begangen worden ſind. So hat der Gemeindevor⸗ ſteher des Dorfes Budupönen die amtliche Wahl⸗ bekanntmachung mit der Aufforderung verſehen: „Der Herr Landrat wünſcht, daß je⸗ der Wähler an dem Wahltage er⸗ ſcheine und ſeine Stimme für den konſervativen Kandidaten abgeben möchte.“ Darunter Amtsſiegel und Unter⸗ ſchrift. Da in dieſem Dorfe allein 142 Stimmen abgegeben worden ſind, die abſolute Mehrheit für Gottſchalk aber nur 115 Stimmen beträgt, ſo würde dieſer eine Einſpruchspunkt nach der Pra⸗ xis des Reichstages bei Wahlprüfungen ſchon ge⸗ nügen, um eine Ungültigkeitserklä⸗ rung des Gottſchalkmandats herbeizuführen. Eiſenbahnarbeiterausſtand in Spanien. * Madrid, 27. Aug. Amtlich wird aus Val⸗ ladolia gemeldet, daß die Eiſenbahnar⸗ beiter im Norden Spaniens mit dem Aus⸗ ſtand beginnen. Das Perſonal der wich⸗ tigſten Werkſtätten verließ heute früh die Arbeit. Der Streik iſt durch einen Zwiſchenfall zwiſchen mehreren Arbeitern und einem Ingenieur ver⸗ anlaßt worden. Gegen die Prinzeſſin Luiſe von Koburg. 4* Brüſſel, 27. Aug. Dr. Imhoffen⸗Ber⸗ lin und Ingenieur Schedemann⸗Hamburg leiteten bei dem hieſigen Gericht ein Verfah⸗ ren ein, um auf das Eroteil der Prinzeſſin Luiſe von Belgien, auf den Nachlaß des Königs Leopold von Belgien, Beſchlag legen zu laſſen. Der Termin für die Verhandlung iſt auf den 6. Oktober angeſetzt. Die Lage in Ching. OLondon, 28. Aug.(Von unf. Lond. Bur.) Der„Times“ wird aus Peking gemeldet, daß dort 6 Senatoren und 3 Deputierte verhaftet worden ſind. Die beiden Repräſen⸗ tantenkammern haben beſchloſſen eine Abord⸗ nung an den Präſidenten Muanſchikai zu entſenden, um von ihm über die Verhaftung Rechenſchaft zu verlangen. Muanſchikai ant⸗ wortete, daß er keine Keuntnis davon habe und daß er ſofort eine Unterſuchung einleiten werde. Vor einigen Tagen wurde berelts ein Abgeord⸗ neter in Tientſin feſtgenommen und auch in die⸗ ſem Falle kannte man nicht den Grund dieſer Maßnahme. Seit dem Beginn der Kriſe ſind nicht weniger als 21 Abgeordnete verhaftet wor⸗ den und davon nur 7 wieder in Freiheit geſetzt worden. OLondon, 28. Aug.(Von unf. Lond. Bur.) Aus Peking telegraphiert der dortige Korre. ſpondent der„Times“, daß die Belagerung von Nanking noch immer fortgeſetzt wird und daß die Kämpfe andauern. Die Re⸗ gierungstruppen halten jetzt das ganze gebir⸗ gige Gelände ſüdlich und öſtlich der Stadt be⸗ ſetzt. Aber zwiſchen den Bergen und dem Tai⸗ pingtore befindet ſich Sumpfland, das etwa 4— 500 Schritt breit iſt und über das die Regie⸗ rungstruppen nur ſchwer und langſam vor⸗ wärts kommen. Sie müſſen oft bis zu den Hüf⸗ ten im Waſſer waten. OLondon, 28. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Peking läßt ſich die„Times“ noch tele⸗ graphieren, daß die Stadt anläßlich der Ein⸗ nahme Nankings beflaggt wurde. Die Regie⸗ rung hat der Bevölkerung bisher nicht bekannt gegeben, daß Nanking ſich in Wirklichkeit noch im Beſitze der Rebellen befindet. Streikbewegung in London. O London, 28. Aug.(Von unſ. Lond. Bur.) Es ſcheint, daß zu dem Ausſtand der Maler, Bauarbeiter, Elektrotechniker und einer Maſſe ungelernter Arbeiter nunmehr auch noch der Streik der Bäckergeſellen in London treten wird. Die Bäcker behaupten, daß die Meiſter den Vertrag, den ſie mit ihnen im vorigen Herbſte abgeſchloſſen haben, nicht ein⸗ gehalten hätten und ſie drohen, am Samstag die Arbeit niederzulegen, wenn ihre Wünſche nicht befriedigt werden ſollten. Offenſiokraft und Raufluſt. Fürſt Bismarck hat einmal geſagt, der Deutſche müſſe, um in lebhafte und heitere Stimmung zu kommen, erſt eine halbe Flaſche Wein trinken, um die uns der Franzoſe durch ſein Tempera⸗ ment voraus ſei. Der Wein erzeugt aber nicht nur Heiterkeit, ſondern auch Rauſch, und in dieſem Rauſchzuſtande befinden ſich unſere weſt⸗ lichen Nachbarn fortwährend, beſonders in dem für den Rauſch charakteriſtiſchen Zuſtande des ſchnellen Wechſels der Stimmungen. Die Fran⸗ zoſen ſind heute die größten Optimiſten, morgen ſind ſie Schwarzſeher. Dies zeigt ſich auch bei der Beurteilung des militäriſchen Kräfteverhältniſſes zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland. Vor ein paar Jahren erſchien eine franzöſiſche Broſchüre nach der anderen, in denen mit unfehlbarer Sicherheit nachgewieſen wurde, daß der nächſte deutſch⸗ franzöſiſche Krieg auf deutſchem Boden ſich ab⸗ ſpielen und mit einer vernichtenden Niederlage Deutſchlands enden würde. Dieſem Optimis⸗ mus iſt nun wieder der Katzenjammer gefolgt, und man fürchtet— oder man gibt wenigſtens vor, daß man fürchtet— einen plötzlichen Ueber⸗ fall der deutſchen Heeresmaſſen auf das heilige Frankreich. Man weiſt dabei darauf hin, daß Deutſchland an der Grenze viel mehr Truppen aufgeſtellt habe als Frankreich. Die Behauptung iſt unzutreffend. Die Ver. hältniſſe an der Grenze liegen vielmehr aus zwei Gründen an und für ſich für Frankreich günſti ger als für Deutſchland: erſtens nämlich Frankreich lüngs der Grenze nicht weniger Trup⸗ pen als Deutſchland, ſondern vielmehr um 10—15 000 Mann mehr, und zweitens iſt die franzöſiſche Grenze in viel umfaſſenderem Maße durch ein ganzes Syſtem von Feſtungen geſchützt als die deutſche Grenze. Trotzdem ſind aber auch wir der Meinung, daß dem deutſchen Heere eine ſtärkere Offenſiv⸗ kraft innewohnt als dem franzöſiſchen. Es kommt ja nicht nur auf die Truppen an, die man in Friedenszeiten an der Grenze ſtehen hat, ſon⸗ dern darauf, wie viele Truppen man im Kriegs⸗ falle an die Grenze heranbringen kann und wie ſchnell dies geſchehen kann. Was die Zahl der für den Kriegsfall aufzuſtellenden Truppen an⸗ belangt, ſo hat Deutſchland, bei nach den neuen deutſchen und franzöſiſchen Heeresgeſetzen etw gleich ſtarker Friedenspräſenz, den Vorteil durch die Fpegeigt Dienſtzeit weſentli größeren Zahl der Reſerviſten. Dazu kommt viel ſchnellere Mobiliſierung, die erſtens durch das dichtere Eiſenbahnnetz, zweitens aber durch die zuverläſſigere Ordnung im deutſchen Heer⸗ weſen gewährleiſtet wird Wir zweifeln keinen Augenblick daran, daß nach Ausbruch eines Krieges Deutſchland ſehr viel raſcher zwei Mil⸗ lionen vollſtändig ausgerüſteter Truppen mit ſorgfältig organiſierter Verpflegung an der franzöſiſchen Grenze ſtehen haben kann als Frankreich zwei Millionen gleichwertiger Trup⸗ pen an die deutſche Grenze heranzuſchaffen vermag. Dazu kommt, daß die größere Homogeni des deutſchen Offizierkorps dem deutſchen Heere eine ſtärkere Offenſivkraft verleiht. Im deutſchen Offizierkorps ſteht die Kameradſchaftlichkeit voran, im franzöſiſchen der politiſche Parteigeiſt und die Eiferſüchtelei. Ein deutſcher General wird immer, wenn er den Kanonendonner hört, ſeine Truppen heranführen, um dem im Gefecht befindlichen Kameraden Hilfe zu bringen, ein franzöſiſcher wird vielleicht aus perſönlicher Ab⸗ neigung oder aus Schadenfreude den Kameraden im Stich laſſen. So wird im deutſchen Heere der alte Grundſatz„Getrennt marſchieren, ver⸗ eint ſchlagen“ auch in jedem künftigen Feldzuge die allgemeine Richtſchnur bilden und damit die Offenſivkraft der deutſchen Truppen ſteigern Es beſteht aber ein gewaltiger Unterſchied zwiſchen Offenſivkraft und Raufluſt. Deutſch⸗ land iſt ſich ſeiner Stärke ſehr wohl bewußt, aber es denkt gar nicht daran, ſie zu einem Ueberfall auf Frankreich zu mißbrauchen. Deutſchlan wird immer abwarten, bis ihm ein Krieg auf; gezwungen wird, und dann wird es die Offen⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 28. Auguſt 1913. ſive ergreifen. Ganz anders Frankreich. Es har ſchon ſeit Jahrhunderten— man denke an die Raubkriege Ludwigs XIV.— ſeine Kriege gegen Deutſchland dann geführt, wenn es glaubte, uns überlegen zu ſein. Das iſt eben gerade die Bedeutung der vom Reichstage ſo opferwillig angenommenen Heeresvorlage, daß ſie in den Franzoſen jenes Gefühl der militäri⸗ ſchen Ueberlegenheit erſchüttert hat, das ſich bei ihnen in einer den Frieden ſehr geſährdenden Weiſe breitzumachen begonnen hatte. Polftische Uebersſcht. »Mannheim, de 28. Auguſt 1913 Nach dem„Metzer Frieden“. Die„Köln. Volksztg.“ ſetzt das Werk des Metzer Katholikentagspräſidenten, Frieden unter den feindlichen Brüdern im Zentrum zu ſtiften, in ihrer Weiſe fort. Wenn der Katholikentag einen Preis ausgeſetzt hätte, wie am beſten nach der Friedenskomödie die„Berliner“ zu reizen ſeien, ſo hätte ihn die„Köln. Volksztg.“ redlich verdient. Man höre, wie das Hauptorgan de „Kölner“ zum„Frieden“ redet: „Wer den Frieden will, weiß, an wen er ſich zu wenden hat. Die Ruheſtörer ſind im gan⸗ zen Lande ſo bekannt, daß man überall mit den Fingern auf ſie weiſt. Nur ſie allein ſind für die Fortdauer des Zuſtandes verantwort⸗ lich, der bei unſeren Gegnern den Eindruck erwecken kann, als handle es ſich um einen „Streit unter Katholiken“, um einen„Streit zwiſchen zwei Richtungen“, während es tat⸗ ſächlich nur eine Aktion von Ruheſtörern iſt, welche von der überwältigenden Mehrheit des katholiſchen Volkes aufs entſchiedenſte abge⸗ lehnt wird... Es handelt ſich nur noch um Ruheſtörer, und dieſe Ruheſtörer ſind es, an welche die eindringliche Mahnung der 60. Ge⸗ neralverſammlung der deutſchen Katholiken ſich wendet und ſich wenden muß.“ Die„Berliner“ haben Anerkennungsſchreiben und ermunternde Lobſprüche von hohen und höchſten Kirchenfürſten erhalten, unter anderem bom Berater des Papſtes, Kardinal de Lai, der ihnen ſchrieb, daß ſie„die Schlachten der Kirche ſchlügen.“ Pius X hat ſelbſt keinen Zweifel gelaſſen, auf weſſen Seite er ſteht, und der Metzer Katholikentag hat ihm für ſeine Enzyklika ſtürmiſche Huldigungen dargebracht; Fürſt Eöwenſtein nannte ſie eine Tat„apoſtoliſcher Weisheit“. Und nun weiter nichts als„Ruhe⸗ ſtörer“, denen die„überwältigende Mehrheit des katholiſchen Volkes“ Ruhe gebietet! Das Echo aus dem„Berliner“ Lager iſt Uatürlich entſprechend. Das„katholiſche Deutſch⸗ land“ ſtellt unter heftigen Ausfällen gegen das offtzielle Feſtblatt feſt:„Katholikentage ſind Kölnertage“. An anderer Stelle heißt es: „Ungehorſam und Auflehnung gegenüber den von Gott gewollten Autoritäten iſt eo ipso verwerflich, und Sache der Katholiken⸗ herſammlung wäre es, dieſen ärgerlichen Be⸗ ſtrebungen gründlich ein Ende zu machen. Dieſe Abſichten und Beſtrebungen vorausge⸗ ſetzt, brauchten unſere Katholikentage weiter nichts zu tun, als an der katholiſchen Grund⸗ lage, auf der ſie beruhen und die ihre Stärke iſt, treu und unbeirrt feſtzuhalten. Aber wenn ſie das tun wollen, dann ergibt ſich eine ener⸗ giſche Zurechtweiſung der aufrühreriſchen Elemente ganz von ſelbſt. Am 12. Auguſt 1912 hörten wir den Präſidenten der Katho⸗ likenverſammlung in Aachen ausrufen:„Hei⸗ liger Vater! Wenn wir in die Irre gehen, dann rufe uns!“ Und:„Sind wir einmal von dem rechten Wege abgekommen, dann ſchwen⸗ ken wir auf ihren(der Kirche) Ruf hin ein, wie eine Kompagnie Soldaten auf dem Exer⸗ Fierplatz.“ Leider hat ein Teil der„Führer“ des katholiſchen Volkes dieſe herrlichen Worte bisher nicht wahr gemacht, und auch in Metz ging man größtenteils um die Worte des hl. herum wie eine Katze um den heißen rei. „Ruheſtörer“ hüben,„Aufrührer“ drüben! Und das nennt ſich: Metzer Friede! Deutsches Reich. Die Bezirksverſammlung des 6. außer⸗ bayeriſchen Bezirks der Ortsvereine der Kauf⸗ männiſchen Vereine Merkur, Nürnberg fand am Sonntag, den 24. Auguſt cr. in Stuttgart ſtatt. Vertreten waren die Ortsvereine: Stutt⸗ gart, Crailsheim, Frankfurt a.., Frei⸗ burg, Göppingen, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Mannheim, Pforz⸗ heim und Darmſtadt. Die Verhandlungen leitete der Vorſitzende des Stuttgarter Orts⸗ vereins. Der vorbildliche Ausbau der Einrich⸗ tungen des Vereins und ſeiner Kranken⸗ und Begräbniskaſſe, die guten Erfolge ſeiner Stellen⸗ vermittlung und das für 1913 bis jetzt vor⸗ liegende Werbereſultat von über 1300 Neuauf⸗ nahmen wurden freudig begrüßt. Zu den ſoziapolitiſchen Fragen wurde gegen das Rund⸗ ſchreiben des Kriegsminiſters betreffend die An⸗ ſtellung von verabſchiedeten Offizieren in Be⸗ trieben von Bank, Handel und Induſtrie, ſowie gegen die Errichtung kommunaler kaufmänniſcher Stellenvermittlungen entſchieden Stellung ge⸗ nommen. Als äußerſt erfreulich wurden die großen, praktiſchen Erfolge der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für Kaufmannserholungsheime, Wies⸗ baden bezeichnet, deren Beſtrebungen die Hand⸗ lungsgehilfenſchaft Hand in Hand mit der Prinzipalität nicht genug unterſtützen könnte. Badiſche politik. Die Kirchendotationen und die Nationalliberale Partei. WMannheim, den 28. Auguſt. Die evangeliſche Kirche des Landes, die katho⸗ liſche Kirche, die altkatholiſche Kirche und die israelitiſche Religionsgemeinſchaft erhalten be⸗ kanntlich zu den Koſten ihres Kultus einen jähr⸗ lichen Staatszuſchuß, die ſog.„Dotation“. Urſprünglich war dieſe Bewilligung nur als Proviſorium gedacht, das bei gekommener Zeit ganz aufhören könne. So wird ſich der kommende Landtag von neuem darüber ſchlüſſig werden müſſen, ob dieſe Zuſchüſſe weiter gezahlt werden ſollen. Für ihre Aufhebung erklären ſich So⸗ zialdemokraten und Fortſchrittler. Auch der frühere nationalliberale Führer Dr. Obkircher trat Ende 1908 für die Beſeitigung der Dota⸗ tionen ein. Das hat bei den Wahlen von 1909 Anlaß zu lebhaften Debatten gegeben. Evange⸗ liſche ländliche Kreiſe unter Führung von Pfarrern griffen zur Abwehr. Sie betonten, daß die Aufhebung des Staatszuſchuſſes an dem finanziellen Fundament der Landeskir“ rütteln werde. Schon jetzt ſeien die materiellen Schwie⸗ rigkeiten für die Kirche einer Minderheit in Baden groß genug. Wenn man den poli⸗ tiſchen Katholizismus(wegen ſeiner Ver⸗ quickung von Religion und Politik) mit der Entziehung der Dotation treffen wolle, ſo treffe man zu gleicher Zeit doch die evangeliſche Kirche noch viel empfindlicher. Es war die ſog.„Kar⸗ liſtiſche“ Bewegung, die mit dieſen Argumenten auftrat und die beſonders im Unterland lebhaft von ſich reden machte. In den Kreiſen der nationalliberalen Partei⸗ leitung ſind dieſe Proteſte gewürdigt worden. Unter allgemeiner Zuſtimmung erklärte der neue Parteichef Rebmann auf dem Parteitage von Offenburg 1911„die nationalliberale Frak⸗ tion werde, wenn die Dotationsfrage wieder an ſte herantrete, wohlwollend prüfen“. Mehr könne er nicht ſagen, da er der neuen Fraktion, die 1913 gewählt werde, nicht vorgrei⸗ fen dürfe. Die erwähnten evangl. Kreiſe, zum großen Teil alte nationalliberale Wählerkreiſe, waren von dieſer Zuſicherung befriedigt. Die Führer der Bewegung haben dann in verſchie⸗ denen perſönlichen Beſprechungen mit national⸗ liberalen Führern den Eindruck gewonnen, daß die Lebensintereſſen der evangel. Kirche in vollem Umfange gewahrt bleiben werden. So ſchien der Friede wieder hergeſtellt— trotz häufiger Sticheleien der Zentrumspreſſe, die ar zu gern neue Unruhen in die nationallibe⸗ Feuilleton. m Talgebiet der Murgkraft⸗ werke. Unerſättlich iſt der Menſch. Vom hohen Kamme der bewaldeten Berge holt er die rieſigen Stämme herab; er zwingt des Waſſers ſchnellen Lauf hinein in die eiſernen Turbinen und macht aus dem Waſſer Licht. Freilich ohne Widerrede läßt ſich die Murg das nicht gefallen; ſie ſchimpft und ſchwätzt in einem fort, eine Welle rauſcht es der andern zu: gefangen ſollen wir werden, einge⸗ ſperrt in ſteinerne Mauern und nicht mehr freien Lauf haben im ſteinigen Flußbett. Wo die Bäch⸗ lein über blanke Steine hüpfend, munter zu Tal auſchten und die flinken Forellen in der hellen Eryſtallklaren Flut ſich ſonnten, nimmt bald ein nkler Gang die Waſſer auf. Drei ſogenannte Erbeitsſtollen Lnd bereits in das granitene Ge⸗ ein gebohrt, darunter einer bei den ſchönen rfällen der Raumünzach und Schwarzen⸗ und ſind dieſe fertig, dann beginnt das ren und Sprengen an acht verſchiedenen n des langen Stollen, der ſich von dem chen Schönmünzach nach Forbach durch das ebirge zieht. Das Stauwehr zwiſchen Kirſch⸗ aumwaſen und Schönmünzach nimmt die zuge⸗ leiteten Bächlein alle auf, ſpeichert ſie auf und leitet ſie dann durch den dunklen Bergtunnel rale Wählerſchaft gebracht hätte. Da kommt jetzt eine neue Ueberraſchung: Die„Badener Geheimkonferenz.“ Deren Beſchlüſſe müſſen von neuem Material zu Angriffen auf die Nationalliberale Partei abgeben. Aber merkwürdig: dieſe Angriffe erfolgen nicht mehr von den Führern der„Karliſtiſchen“ Seite — wie wir gleich ſehen werden— ſondern von der Zentrumspreſſe. Von derſelben Preſſe, der das Schickſal der evangeliſchen Kirche bekanntlich höchſt gleichgültig iſt.(Unter⸗ ſcheidet doch ihr Herr und Meiſter Mathias Erzberger nur zwiſchen„Katholizismus und Neuheidentum“). Wie iſt das nun mit der„Badener Geheim⸗ konferenz?“ Das Organ einiger Männervereine des Unterlandes, der„Bote aus Kurpfalz“ ver⸗ öffentlicht Mitte Auguſt einen„Bericht über die vertrauliche Beſprechung in Baden⸗ Baden am 1. November 1912 über einen gemein⸗ ſamen Kampf gegen die Verlängerung des Dotationsgeſetzes.“ Vorſitzender war der Freireligiöſe Prediger Dr. Max Maurenbrecher. Vertreten waren: der„Mo⸗ niſtenbund“, die freireligiöſen Gemeinden, die Freidenkervereine, der„Orden für Ethik u. Kul⸗ tur“, der Anti⸗Ultramontane Reichsverband, der„Bund für weltliche Schule u. Moralunter⸗ richt.“ Als Einzelperſonen waren u. a. an⸗ weſend Abg. Muſer und Dr. Weiß⸗Eberbach. Der„Bote aus Kurpfalz“ druckt das Protokoll Dr. Maurenbrechers über den Verlauf der Ver⸗ ſammlung ab. Der 1. Referent ſollte der frühere Vorſitzende der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung Pfarrer Rhode⸗Karlsruhe ſein. Er hatte ſich aber ſchriftlich entſchuldigt und betont, daß die Agitation gegen die Dotationen kein antireli⸗ giöſes und antikirchliches Gepräge tragen dürfe. Dann wurde über die Entſtehung der Dotatio⸗ nen referiert. Ueber die politiſchen Mög⸗ lichkeiten im Kampfe gegen das Dotations⸗ geſetz ſprach Bürgermeieſtr Dr. Weiß⸗Eber⸗ bach. Sein Vorſchlag, man ſolle die Dotationen ablöſen(durch eine Abfindung), drang nicht durch. Dann heißt es weiter in dem Protokoll: „Ferner wurde unter dieſem Punkte der Tages⸗ ordnung beſonders betont, gegen das Dotationsgeſetz nicht in die Landtagswahl hineinfallen dürfte, ſondern erſt hinter den Landtagswahlen be⸗ ginnen könne. Dieſer Gedanke fand bei allen Verſammelten einſtimmige Zuſtimmung. Im übrigen wurde beſonders Gewicht darauf gelegt, daß es in erſter Linie gelte die national⸗ liberale Fraktion von der Notwendig⸗ keit der Nichtverlängerung des Dotationsge⸗ ſetzes zu überzeugen. Dafür ſei es wichtig, daß der Verſuch nicht aufgegeben werde, auch Ver⸗ treter des proteſtantiſchen Liberalismus, die ſachlich gegen das Dotationsgeſetz ſeien, in die Bewegung mit hineinzuziehen!“ Schließlich wurde beſchloſſen, das Material in der Sache zu ſammeln und im Herbſt eine Broſchüre heraus⸗ zugeben. Soweit die„Geheimkonferenz!“ Und wir fragen nun: Was hat mit der ganzen Sache die Nationalliberale Partei zu tun? Nichts, rein gar nichts! Zwei von den 26 Teilnehmern gehören ihr, ſoweit uns bekannt, an. Es ſind das die Herren Hülsmann⸗Frei⸗ burg und Dr. Weiß⸗Eberbach. Herr Hülsmann war als Vertreter des.U. R. anweſend und Herr Dr. Weiß(der den Vorſchlag der Ab⸗ löſung machte) betonte ausdrücklich in der Lan⸗ deszeitung, daß er lediglich als Privatmann mitgewirkt habe. Für die Nationalliberale Partei und ihre Politik iſt niemals maßgebend, was auf irgend einer Geheimkonfe⸗ renz von irgend welchen Leuten be⸗ ſchloſſen oder gewünſcht wird, ſon⸗ dern ganz allein das, was die Führer un⸗ ter Zuſtimmung der Parteitage erklären. Un⸗ ſeres Wiſſens ſtehen ſämtliche bisher von der Partei aufgeſtellten Kandidaten auf dem Rebmannſchen Standpunkt, nicht auf dem von Dr. Obkircher oder Dr. Weiß oder der Bade⸗ ner Konferenz. Und die letztere dürfte ſich ge⸗ waltig verrechnet haben, wenn ſie glaubt, die Partei durch irgend eine Broſchüre„herumzu⸗ kriegen.“ Das ſehen auch die intereſſierten evangeli⸗ ſchen Kreiſe ein. So ſchreibt der„Bote aus daß die Agitation Kurpfalz“— offenbar aus der Feder des Herrn Pfarrer Dr. Mertz— folgendes: „Da man den böſen Eindruck der Agitation kennt und fürchtet, ſo will man die kommen⸗ den Wahlen zum Landtag hübſch vorübergehn laſſen, dann aber mit Wucht durch inzwiſchen gedruckte Broſchüren vor allem die national⸗ liberale Partei umſtimmen, damit ſie ihr öfters gegebenes Verſprechen der Fortbewilligung der Dotation bricht. In der Agitation zu den Landtagswahlen ſoll ſie ſich alſo laut und guten Gewiſſens zu der Dota⸗ tion bekennen und dadurch den Argwohn der kirehl. geſinnten Wähler niederhalten. Aber dann, wenn die nat.⸗lib. Abgeordneten ge⸗ wählt ſind, dann ſollen ſie einen unerhörten Wortbruch begehen. Solches traut man ihnen zu! Nun, wir haben von der Treue der nat.⸗lib. Partei eine beſſere Mei⸗ nung. Sie wirdihr Wort halten— halten müſſen. Ein gewiſſer eiſerner Beſtand von Ehrlichkeit muß auch in der Politik noch gelten.“ Derſelben Meinung ſind auch wir. Anders aber die Zentrumspreſſe. Für ſie iſt die ganze Geſchichte ein„gefundenes Freſſen“, um die„Volksſeele ins Kochen“ zu bringen. So ſchreibt das„N. Mannh. Volksbl.“ unter an⸗ derem— ganz im Stile des„Waldmichel“— folgende Blüten: „Man ſieht wieder einmal genau, wo heute in Baden der ſchwache Punkt unſerer inneren Politik zu ſuchen iſt. In erſter Linie gelte es, ſo heißt's im Protokoll,„die nationalliberale Fraktion von der Notwendigkeit der Nicht⸗ verlängerung der Dotation zu überzeugen!“ Bei den Nationalliberalen iſt alſo die ſchwache Seite, hier glauben die Kirchenfeinde am beſten mit Erfolg einſetzen zu können. Das läßt tief blicken! Verſteht man jetzt, warum wir auf das„Wohlwollen“ des Herrn Rebmann ſeit Wochen und Monaten ſo wenig gegeben haben Gläubiges Volk! Dem Kriegsrat muß ge⸗ zeigt werden, daß auch wir noch da ſind! Wir wären feige Tröpfe, wenn wir dem Kriegsrat nicht gründlich heimleuchteten! Es ſoll ge⸗ ſchehen! Auf zur Tat! Los von den Sozial⸗ demokraten! Los von den Demokraten! Los von den Nationalliberalen!“ Wir erwarten ſelbſtverſtändlich von der Zen⸗ trumspreſſe nicht, daß ſie über die Haltung der Nationalliberalen die Wahrheit ſchreibt. Aber darauf kann ſich dieſe Preſſe verlaſſen, daß wir alles tun werden, um am 21. Oktober den Geſchäftschriſten, dem politiſchen Heuchlertum und dem klerikal⸗konſervativen Rückſchrittsblock eine entſchiedene Niederlage zu bereiten. Die Badiſche Nationalliberale Korreſpondeuz meldet parteiamtlich: Zu der Beſprechung war auch der Chef der Nationalliberalen Partei Geh. Hofrat Reb⸗ mann eingeladen. Er hat aber die Teil⸗ nahme im Hinblick auf ſeine grundſätzliche Stellung zu der zu behandelnden Frage abge⸗ lehnt. Daß in der Nationalliberalen Partei einzelne Mitglieder für die Abſchaffung der Staatsdotation ſind, iſt ſchon längſt bekannt. An der Stellung der Parteti, die durch Be⸗ ſchlüſſe ihrer Landesverſammlung, wie auch der Landtagsfraktion feſtgelegt ſind, wird dieſe Veröffentlichung garnichts ändern. Auch für die gegneriſche Agitation wird ſich, ſolange ſie ehr⸗ lich bleibt, daraus ein Gewinn nicht ſchlagen laſſen, auch nicht im Hinblick auf die ſchon ge⸗ troffenen u. noch zu treffenden hlabkommen, da dieſe rein taktiſcher Natur ſind u. in politi⸗ ſchen Fragen keiner Partei eine Bindung irgend welcher Art auferlegen. Sehr richtig. Mannheim, 27. Auguſt. Im hieſigen Zentrumsorgan, dem„N. Mannh. Volksblatt“ iſt in No. 225 vom 20. Auguſt folgendes zu leſen: Zentrumskandidatur. Adelsheim, 19. Auguſt. Eine Vertrau⸗ ensmänner⸗Verſammlung der konſervati⸗ ven Partei des Wahlkreiſes Adelsheim⸗Box⸗ berg beſchloß, die vom Bund der Land⸗ wirte aufgeſtellte Kandidatur des Bürger⸗ meiſter Hertle von Sachſenflur zu unter⸗ ſttzen. ſtärkem Gefäll hineinſauſt in die Turbinen und ſo elektriſches Licht und elektriſche Kraft erzeugt, mit der unſer ganzes Badner Land verſorgt werden wird. Man kann es den Anwohnern des Murgtales nachfühlen, wenn ſie um die Naturſchönheiten ihrer Heimat beſorgt ſind. Hier iſt der Schwarz⸗ wald, jener düſtere Wald mit den himmelragen⸗ den Tannen, die dem Gebirge den Namen ver⸗ liehen haben. Filzige Bärte künden ihr Alter. Gleich den Säulen eines hohen Domes ſtehen ſie da, ſtolz und aufrecht. Sie ſahen ſchon vor einem Jahrhundert als junge Kinder des Waldes die Kriegzheere vorbeiziehen; 120 Jahresringe an einem gefällten Baumſtamme zu zählen, fällt nicht ſchwer. Von den Kämmen werden die Rie⸗ ſenſtämme heruntergeholt, und das kräftige Ho ho der Holzarbeiter kündet dem Wanderer an, daß hier Gefahr droht. Es iſt auch nicht gerade angenehm zu nennen, wenn ein meterdicker, 33 Meter langer Holländerſtamm den Holzfällern durchgeht, über das naſſe Moor abwärts gleitet und plötzlich mit furchtbarer Gewalt einen rie⸗ ſigen Randſtein weit in die Murg ſchleudert, um dann zum Schrecken der Kurgäſte hart an der Ruhebank vorbei in die Murg zu ſauſen, den leichten Holzſteg zertrümmernd. So iſts uns paſſiert. Faſt ſämtliche Wälder im Murgtal gehören der„Murgſchifferſchaft““ einer altertümli⸗ chen Markgenoſſenſchaft, welche über 5000 Hek⸗ nach Forbach, wo die gewaltige Waſſerkraft mit tar ſog. Schifferwald beſitzt, verwaltet durch ein ſtaatliches Forſtamt zu Fohrbach. Die derzeitige Tetlung beträgt 100 000 Waldrechte, die ſich auf 24 Mitglieder verteilen; unter denſelben iſt der badiſche Staat, der die Hälfte(53 Prozent] des ganzen Rechtsbeſitzes angekauft hat. Etwa 40 000 Feſtmeter werden jährlich aus den Waldungen geſchlagen, und wer wiſſen will, was„Schwarz⸗ wald“ heißt, muß dieſe Wälder durchwandern. Dem Wanderer, der das hochintereſſante, mit rieſigen Felspartien durchzogene Murgtal von Forbach aus kennen lernen will, ſei beſonders ans Herz gelegt, den ſogen. Murgſchifferſchafts⸗ weg auf dem rechten Ufer zu begehen und die mit unzähligen Autos befahrene, ſtaubige Landſtraße zu vermeiden. Kein fremdes Fuhrwerk darf die Murgſchifferſchaftsſtraße befahren, der Wanderer iſt unbeläſtigt und findet Muße, von der ſchat⸗ tigen Nebenſtraße aus das ſchluchtenartige, viel⸗ gewundene Tal ohne jegliche Beläſtigung durch Kraftwagen zu beſichtigen. Nur den wenigſten Touriſten iſt dieſe Straße bekannt, da die an der Hauptſtraße liegenden Gaſthäuſer es vermeiden, auf den ſtillen Weg aufmerkſam zu machen. Im April nächſten Jahres wird die badiſche Teilſtrecke der Murgtaleiſenbahn bis nach Rau⸗ münzach fertiggeſtellt; aber gerade der Teil von Forbach bis zu den Waſſerfällen der Raumünz birgt die ſchönſten Felspartien, die dem Blick des Reiſenden durch den Tunnel entzogen werden. Bereits ſpannt ſich hinter dem Bahnhof Forbach ein mächtiges Holzgerüſt über die Murg, von den Bergwänden hallen die Sprengſchüſſe in dem Tunnel wider, rieſige Cyklopenmauern werden den ſteilen Abhängen des Bahngeländes auf⸗ geführt, und unaufhaltſam nagt der Dampf⸗ bagger an den linken Felswänden, um das Auf⸗ füllmaterial für die andere Seite frei zu legen. Bei allen Mauerwerken der Murgtalbahn iſt auf den Charakter der Gegend Rückſicht genom⸗ men und überall das harte Granitgeſtein für Bogenbrücken verwendet worden. Schon bei Weiſenbach, wo die Bahn hoch über der Murg hinführt, höher noch als die große Papierfabrik mit ihrem die Murg überſpannenden hübſchen Verbindungsbau aus Eiſenbeton, zeigt ſich die Bahn als Gebirgsbahn, und wenn die ganze Strecke vollendet ſein wird, dürfte die Murgtal⸗ bahn ähnlich wie unſere Schwarzwaldbahn eine der vielbefahrenſten Strecken unſeres Eiſenbahn⸗ netzes werden. Schade, daß die Württemberger mit ihrer Teilſtrecke— der längſten— nicht be⸗ ginnen, und ſie haben ein hübſches, breites Wieſengelände ohne Felspartien, auf welchem die Bahn ohne die Schwierigkeiten, wie ſie im Ba⸗ diſchen beſtehen, gar leicht nach Schönmünzach erſtellt werden könnte. Die Automobilgeſellſchaften wußten die Schön⸗ heit der Gegend bereits für ihre Zwecke auszu⸗ ſchlachten und ſchicken ihre 24ſitzigen Kraftwagen von allen Seiten, von Wildbad, Herrenalb, Ba⸗ den, Gernsbach, Freudenſtadt vollbeſetzt durch das Murgtal. Ueberhaupt hat der Perſonenver⸗ kehr durch dieſes Verkehrsmittel bedeutend zu⸗ genommen. Vom hinteren Murgtal fahren die Autos nach Ruhſtein, Kniebis, Allerheiligen, Zu⸗ flucht, Peterstal, und auch Sand, Plättig, Hunds⸗ eck und Herrenwies— die Sommerfriſche der Donnerstag, den 28. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Seite. Wenn liberale Zeitungen die Konſervativen els das bezeichnen, was ſie ſind, nämlich als Wackerkandidaturen, ſo erhebt ſich in der Zentrums⸗ preſſe ein großes Geſchrei. Im Falle Adelsheim⸗ Boxberg hat aber ein Zentrumsblatt ſelber das richtige Wort geſprochen, indem es die Nach⸗ richt von der„konſervativen“ Aufſtellung mit der Ueberſchrift„Zentrumskandidatur“ verſieht. Das iſt wenigſtens ehrlich. Die badiſchen Tandtags⸗ mahlen. Aus dem 63. Wahlkreis. () Weinheim, 27. Auguſt. In einer gut beſuchten Verſammlung der Vertrauensmänner der Nativonalliberalen Partei des 63. Landtags⸗ wahlkreiſes(Amtsbezirk Weinheim und teilweiſe Mannheim] wurde der bisherige Vertreter dieſes Bezirkes, Herr Abgeordneter Müller in Hei⸗ ligkreuz wieder als Kandidat für die Landtagswahlen aufgeſtellt. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Das pfälziſche Bündlerorgan auf dem Index. Aus Kaiſerslautern wird uns ge⸗ ſchrieben: Es geſchehen noch Zeichen und Wunder in unſerer ſonnigen Pfalz. Man denke: geſtern noch waren Zentrum und Bund der Landwirte ein Herz und eine Seele und heute ſchon iſt das Spiel aus. Das Organ des pfälziſchen Zen⸗ trums, der„Pfälzer Volksbote“, weiſt dem Organ des Bundes der Landwirte der„Pfälzi⸗ ſchen Tageszeitung“ die Tür. Warum? Weil — man höre und ſtaune!— das Bündlerblatt den Metzer Katholikentag„mit einem ganzen Satze in ihrer Wochenſchau vom letzten Sams⸗ tag“ abtut. Alſo ſo viel hat das Bündlerblatt für uns Ultramontane übrig? Da ſoll doch gleich der römiſche Bannſtrahl in dieſe Geſell⸗ ſchaft hineinfahren! Wütend ruft das ultra⸗ montane Organ aus:„Wir ſind nicht in der Lage, der„Pfälziſchen Tageszeitung“ darüber (alſo über die Art und Weiſe der Behandlung ultramontaner Veranſtaltungen) Vorſchriften zu machen und wollen es auch nicht. Aber eins können und tun wir: nämlich dieſem Blatte die Tür weiſen. Vom nächſten Vierteljahr an kommt es nicht mehr in unſer Haus. Die Katho⸗ liken mögen das Einzige tun, was ſie dagegen tun können, das Blatt abzubeſtellen“ Man könnte über das an ſich unbedeutende Vorkomm⸗ nis zur Tagesordnung übergehen, wenn es nicht eine ſymptomatiſche Bedeutung hätte Es zeigt, daß die Bündler in der Pfalz in einem Hörig⸗ keitsverhältnis zum Zentrum ſtehen— nach der Auffaſſung der Ultramontanen Wenn die Bündler ſich den klerikalen Intereſſen des Zen⸗ trums nicht dienſtbar erweiſen, wird ihnen ſchlankweg die Freundſchaft gekündigt. Viel⸗ leicht dämmerts noch den Bündlern, namentlich ihren Führern Gebhart und Gen., wohin die Reiſe mit dem Zentrum geht! Heſriſche Politik. Aenderung im konfeſſionellen Religionsu: erricht. R. Mainz, 27. Auguſt. Seither waren in Heſſen die Volksſchullehrer verpflichtet, in der Woche je vier Stunden konfeſſtonellen Religions⸗ unterricht zu erteilen. Es iſt begreiflich, daß dieſe Beſtimmung in manchen Fällen zu Gewiſ⸗ ſenskonflikten bei den Lehrern führen konnte. Es wurde deshalb an die Abteilung für Schulweſen im heſſiſchen Miniſterium des Innern von mehre⸗ ren Lehrern das Erſuchen gerichtet, ſie von dieſer Amtspflicht zu entbinden. Dieſem Wunſche hat uun die oberſte Schulbehörde auch entſprochen, aber zur Bedingung gemacht, daß die betreffenden Lehrer anſtelle des bisherigen Religionsunter⸗ richtes die entſprechende Stundenzahl durch Er⸗ teilung von Fachunterricht wie Turnen, Zeichnen DR De——————TT————TTTTT ete. aufbringen. Es beſteht weiter die Hoffnung, daß bei der Durchſicht der Schulgeſetze die Be⸗ ſtimmung, wonach die ſchulpflichtigen Kinder zur Teilnahme an dem ſchulplanmäßigen Religions⸗ unterricht gezwungen ſind, zugunſten der Diſſi⸗ dentenkinder abgeändert wird. Aus Stadt und Land. Maunnheim, den 28. Auguſt 1913 Tandtagswahlen 1913. Am 21. Oktober finden die Landtags⸗ wahlen ſtatt. Vom 22. September an liegen die Wählerliſten zur Einſicht auf. Wer iſt wahlberechtigte Wahlberechtigt und in die Wählerliſte einzu⸗ tragen ſind alle Männer, welche 1. in Baden wohnen; 2. am Wahltage das 25. Lebensjchr zurück⸗ gelegt haben; 3. durch Abſtammung Badener ſind oder die badiſche Staatsangehörigkeit am Wahltage ſeit mindeſtens 2 Jahren beſitzen, oder die badiſche Staatsangehörigkeit am Wahl⸗ tage mindeſtens 1 Jahr beſitzen und dazu das letzte Jahr vor der Wahl in Baden gewohnt haben; der Wahltag iſt überall in die Friſt einzurech⸗ nen, es ſind demnach auch alle die wahlberech⸗ tigt, welche am Wahltage das 25. Lebens⸗ jahr, oder die Staatsangehörigkeit oder Wohn⸗ ſitzfriſt vollenden. Die Wahlberechtigung iſt nicht an beſtimm⸗ tes Vermögen, Einkommen oder Steuerveran⸗ lagung gebunden; jeder, der die vorſtehenden Bedingungen erfüllt, darf wählen, ohne Rück⸗ ſicht auf ſeine Vermögens⸗, Erwerbs⸗ oder Steuerverhältniſſe! Dagegen dürfen alle anderen Landesein⸗ wohner, auch die Angehörigen anderer deutſcher Bundesſtgaten, welche zur Reichstagswahl ohne weiteres berechtigt ſind, zur Landtagswahl nicht wählen. Wann ruht das Wahlrechtd Von denjenigen Staatsbürgern, welche nach vorſtehenden Bedingungen wahlberechtigt ſind, darf trotzdem nicht wählen 1. wer zur Entrichtung von Staatseinkom⸗ menſteuern, Grundſteuer, Häuſerſteuer, Ge⸗ werbeſteuer, Kapitalrentenſteuer end Be⸗ förſterungsſteuer, ſowie zur Entrichtung von Gemeindeumlagen verpflichtet iſt und dieſe Steuern für das letzte, der Wahl vorhergegangene Steuer⸗ fahr trotz Mahnung nicht bezahlt hat; ſind ihm die Steuern von der Steuerbehörde geſtundet worden, ſo verliert er ſein Wahl⸗ recht nicht; 2. wer Armenunterſtützung bezieht, oder im letzten Jahr vor der Wahl bezogen hat; das Wahlrecht geht aber nicht verloren, wenn die Armenunterſtützung wegen eines vor⸗ übergehenden Unglücksfalles geleiſtet wurde. Als Armenunterſtützung darf nicht an⸗ gerechnet werden die Befreiung vom Schulgeld und die unentgeltliche Liefe⸗ rung von Schulbüchern und Unterrichts⸗ mitteln an die Kinder des Wahlberechtigten: 3. wer ſich im Konkurs befindet, ſo lange das Konkursverfahren dauert und 4. wer unter Vormundſchaft oder wegen gei⸗ ſtiger Gebrechen unter Pflegſchaft ſteht. Wegen anderer als der hier vorgezeichneten Gründe darf einem ſonſt Wahlberechtigten die Aufnahme in die Wählerliſte nicht verweigert werden! Auskünfte über die Wahlberechtigung erteilt jederzeit das Nationalliberale Parteiſekſreta⸗ riat Mannheim, C 3, 2/22, Fernſpr. 7099. Nationalliberale, organiſiert Euch! Verſetzt wurde Verwaltungsſekretär Friedrich Müller an der Großh. Uhrmacherſchule in Furt⸗ wangen als Regiſtrator zum Bezirksamt Mannheim und der Aktuar Wilhelm Stoll in Sinsheim zum Bezirksamt Stockach. Beigegeben wurde Reviſor Willy Herold, z. Zt. bei der Stadtverwaltung in Mannheim, dem Bezirksamt Durlach zur Aushilfeleiſtung. Zugeteilt wurde Reviſionsaſſiſtent Guſtav Glöckler in Bretten dem Bezirksamt Schwet⸗ zingen zur Aushilfeleiſtung, *„Kronprinzeſſin Cecilie“. Die Frau Kron⸗ prinzeſſin wird am 18. Sept. auf ihrem Pa⸗ tenſchiffe, dem Schnelldampfer„Kronprinzeſſin Cecilie“ des Nordd. Lloyd Bremen, im kleinen ge⸗ ladenen Kreiſe eine dreitägige Fahrt von Bre⸗ merhaven nach der engliſchen Küſte unternehmen. Winterfahrplan der Gr. Badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen. Mitgeteilt von der Handelskam⸗ mer für den Kreis Mannheim. Der endgültige Entwurf zum Fahrplan vom 1. Oktober 1913 bis 30. April 1914 der Großh. Badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen iſt der Handelskammer zuge⸗ gangen und kann auf deren Bureau, ſowie bei dem Verkehrsverein von Intereſſenten eingeſehen werden. * Ein Meiſterſtück graphiſcher Kunſt ſind die eben verſandten Einladungskarten für die Er⸗ öffnungsfeier der Rhein⸗Haardtbahn am nächſten Samstage und die Menukarte für das Feſteſſen im Kurſaal zu Bad Dürkheim. Die Einladungs⸗ karte zeigt auf ſchwarzem Grunde farbig ausge⸗ führt die Wappen der drei Städte Mannheim, Ludwigshafen und Bad Dürkheim, die Menu⸗ karte einen in Vielfarbendruck hergeſtellten Blu⸗ menkorb. Beide Karten ſind aus unſerer Offizin, der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei her⸗ vorgegangen. Die Einladungskarte bildet zugleich die offizielle Feſtpoſtkarte. Die Speiſefolge des Menus iſt: Reisſuppe, Kalbsrücken mit Gemüſe. Zander in Weißwein, Kartoffeln, Rehbraten, Preiſelbeeren, Salat, Käſe und Butter. * 4. Ferienfahrt mit dem Dampfer„Mann⸗ heimia“ nach dem Niederwalddenkmal und Rüdes⸗ heim. Auf vielſeitigen Wunſch findet am Sonn⸗ tag, den 31. Auguſt die 4. Ferienfahrt nach Rü⸗ desheim ſtatt. Kann doch auch dieſe Rheinfahrt zu den ſchönſten Ausflügen per Waſſer gezählt werden. Da erwacht aufs Neue die Liebe zum deutſchen Rhein, der mit ſeinen weinumrankten Bergen, mit ſeinen alten Ruinen und Burgen auf jeden einen mächtigen Zauber ausübt. In Rüdesheim ſelbſt iſt als beſondere Sehenswür⸗ digkeit das herrliche Nationaldenkmal zu nennen, nicht weit von Rüdesheim entfernt Schloß Rhein⸗ ſtein, in Bingen die neue Feſthalle und die Eliſen⸗ höhe, wo demnächſt das neue Bismarckdenkmal ſtehen wird. Für gute Reſtauration iſt an Bord des Dampfers geſorgt, auch wird eine Muſikkapelle das Publikum unterhalten.(Näheres ſiehe Inſerat.) * Spinale Kinderlähmung. Das Miniſterium des Innern hat an ſämtliche Bezirksämter eine Anordnung ergehen laſſen, wonach die Aerzte verpflichtet werden, Erkrankungsfälle von ſpi⸗ naler Kinderlähmung jeweils ſofort dem be⸗ treffenden Bezirksamt anzuzeigen. *In der Ferienkolonie. Von dem unterzeich⸗ neten 11jährigen Ferienkoloniſten erhalten wir nachſtehende anſchauliche Schilderung über einen Spaziergang der Ferienkolonie in Waldkatzen⸗ bach.„Dieſes Jahr hatte ich das Glück, mit der Ferienkolonie zu kommen. Freitag, den 1. Auguſt, berſammelten ſich 25 Knaben am Bahnhof..20 gings nach dem Amtsſtädtchen Eberbach. In einer Stunde war das Neckartal durchfahren. Bald erblickten wir das Ziel unſerer Fahrt. Nun ſtiegen wir aus. Der Wagen, der unſer Gepäck in das Penſionshaus bringen ſollte, ſtand ſchon bereit. Nun gings durch die ſchönen Wal⸗ dungen des Odenwaldes. Nach 17fſtündiger Wanderung erblickten wir das graue Haupt des Katzenbuckels mit dem alten Ausſichtsturme, der uns freundlich zuwinkte. Jetzt erblickten wir das ſchön gelegene Dörſchen Waldkatzenbach. Am Gaſthaus zum Adler empfing uns der Wirt und die Wirtin. Nun gingen wir in den Schlafſaal. Es lachte jeder, weil er drei Wochen auf einem Strohſack ſchlafen mußte. Jetzt ging es zum Mittagsmahl. Nachdem man ein Schläfchen ge⸗ macht hatte, machten wir einen kleinen Spazier⸗ gang. So verlief Tag für Tag. Von einem be⸗ ſonders herrlichen Ausfluge werde ich jetzt er⸗ zählen: Montag, den 18. 8. 1913 morgens 7 Uhr gingen wir nach der Gaimühle. Vor der Ab⸗ fahrt brachten wir dem Müller Has ein Ständ⸗ chen. Nämlich das Lied: Das Wandern iſt des Müllers Luſt uſw. Nun fuhren wir nach Kail⸗ bach. Dort ſtiegen wir aus. Nach einer Weile kamen wir in leiningiſches Gebiet. Auf einem verbotenen Wege kamen wir in den Wildpark. Bald darauf erblickten wir auch das Schloß des Fürſten von Leiningen. Obwohl wir auf ver⸗ botenen Wegen gingen, durften wir doch den Schloßhof beſichtigen. Beſonders ſchön war die Schloßkapelle. Ein ausgeſtopfter Eber ſchmückte das Fenſter. Auf einer Terraſſe ſaß die Fürſtin. Nun gingen wir aus dem Schloſſe. Auf einer Waldwieſe ſahen wir eine Rudel Hirſche. Von da aus gingen wir nach Ernſttal. Dort tranken wir Kaffee. Dann gings nach Schloſſau, Auer⸗ bach und Oberſcheidetal. Vor dem Pfarrhauſe des letzteren Dörſchens machten wir Raſt. Die alte Pfarrmutter brachte uns Waſſer. Lieber wäre uns Moſt geweſen, aber das Faß des Herrn Pfarrers war leer. Nun gings nach Wagen⸗ ſchwend, Mülben, Strümpfelbrunn und nach Katzenbach. Müde, hungrig und durſtig kamen wir in Katzenbach an. Nach dem Eſſen wurde uns eine kleine Freude dargebracht. Müller Has ſtiftete Moſt. Kollege Erfurth brachte auf den edlen Stifter ein dreifaches Hoch aus. Müde gings dann ins Bett. Jakob Dürr, Ferienkoloniſt * Wichtig für Hausfrauen! In dieſem Jahre iſt in Deutſchland mit einer reichen Zwetſchen⸗ ernte zu rechnen, nur in wenigen Zwetſchenbe⸗ zirken fällt die Ernte gering aus. Nach ſorg⸗ fälticen Ermittlungen erfahrener Fachleute, Obſt⸗ züchter und Obſtbaubeamten darf in dieſem Jahre mit einer Geſamternte von etwa 450 000 Doppel⸗ zentner gerechnet werden. Wenn man davon ein Drittel für Hausbedarf und für den Kleinhandel am Ort abrechnet, ſo iſt immer noch für Konſer⸗ ven⸗ und Musfabriken mit einer deutſchen Zwet ſchenernte von 300 000 Doppelzentnern zu rech⸗ nen. Für die häusliche Pflaumenmusbereitung ſind in dieſem Jahre beſonders günſtige Aus⸗ ſichten vorhanden, denn die Zwetſchen ſind gut ausgebildet, wurmfrei und verſprechen bei gün⸗ ſtigem Wetter eine beſondere Güte zu erreichen. Es iſt deshalb für die deutſchen Hausfrauen jetzt an der Zeit, daran zu denken, die Vorräte recht⸗ zeitig einzukaufen oder zu beſtellen, damit die Züchter in den verſchiedenen Bezirken die Auf⸗ träge in beſter Weiſe ausführen und auch dafüß Sorge tragen können, daß die Ware in trockenem Zuſtande in den Beſitz der Käufer gelangt. An dieſer Stelle ſei hiermit hingewieſen auf den hohen Wert, den das Pflaumenmus für die Volks ernährung und Volksgeſundung hat. Wir den ken dabei an England, in welcher großen Menge dort Jams verwendet werden zu faſt allen Mahl⸗ zeiten bon Jung und Alt. Wir können in Deutſchland in dieſem Jahre bei unſerer reichen Ernte ebenfalls der Pflaumenmus⸗ und Marme⸗ ladenbereitung beſonders nahe treten, und dafftr ſorgen, daß unſere reiche Ernte, die zum Roh⸗ genuß nicht aufgebraucht werden kann, für die Pflaumenmus⸗ und Marmeladenbereitung Ver⸗ wendung finden kann, damit ſie nicht ſchließlich zu billigen Preiſen an das Ausland abgeſtoßen werden muß, oder wie es oft der Fall war, die Früchte an den Bäumen hängen bleiben und ſchließlich verfaulten. * Maggi. In verſchiedenen Blättern las man kürzlich eine Notiz über den gewaltſamen Tod und die Ueberſchuldung des Züricher Mühlen⸗ und Schokolade⸗Induſtriellen Eugen Maggi. Die durch ihre Suppenartikel bekannte Maggi⸗ Geſellſchaft in Berlin und Singen legt Wert auf die Feſtſtellung, daß dieſer Eugen Maggi in keinerlei Beziehungen zu ihr geſtanden hat. * Als Zeichen der Zeit dürfte es wohl ange⸗ ſehen werden, daß geſtern nachmittag 2 Uhr im Karlsruher Pfandlokale im Zwangswege ein— Mannheimer— ſind durch Kraftwagenlinen längſt miteinander verbunden. Was die Bewohner des Murgtals zur Zeit am meiſten bewegt, ſind die beginnenden Arbeiten zum Murgkraftwerk, jenem großzügigen Unter⸗ nehmen des badiſchen Staats, wodurch die reiche Waſſerkraft des Murgtals zur Erzeugung elek⸗ triſcher Kraft verwendet werden ſoll. Trotzdem durch belehrende Vorträge die ganze Anlage er⸗ läutert und immer wieder auf die in den Kam⸗ merverhandlungen betonte Erhaltung der Ge⸗ birgslandſchaft hingewieſen wird, fehlt es nicht an Schwarzſehern und Hetzern, welche in dem Murgwerk eine Beeinträchtigung der landſchaft⸗ lichen Schönheit des Murgtals erblicken wollen. Wenn auch einzelne Stellen etwas einbüßen, ſo werden durch die Murgtalſperre und Stauwehre nene Sehenswürdigkeiten und Reize geſchaffen, und der Spekulationsgeiſt der Murgtäler Zielt vor allem auf die Gewinnung von Baupläten zur Erſtellung von Hotels an ſolchen Plätzen ab, ein Beweis, daß für das reiſende Publikum hier neue landſchaftliche Schönheiten entſtehen wer⸗ den. W. Sigmund. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Teben. Die erſte Aufführung dieſer Saiſon im Hoftheater verlegt. Das Theaterbureau teilt uns mit, daß wegen eingetretener Schwierigkelten die Aufführung des„Sommernachtstraumes“ am Sonn⸗ Kicht fiattfindet, Das neue Spiel⸗ jahr beginnt, wie ürſprünglich in Ausſicht genommen, am Montag, den 1. September mit einer Aufführung von Hauptmanns„Mi⸗ chael Kramer“. Jubiläum des Kammermuſikers Richard Lorbeer. Der 1. Oboiſt unſeres Hoftheaterorcheſters, Kammermuſiker Richard Lorbeer, begeht am 1. September das Jubiläum ſeiner 25fährigen Zu⸗ gehörigkeit zum Verbande unſeres Hoſtheaters. Sein Großvater war Lehrer, daher fing Lorbeer ſchon frühe zu muſizieren an. In Gera erlerute er das Oboeſpiel. Mit 16 Jahren wurde er 1. Oboiſt beim ſtädtiſchen Kurorcheſter in Libau(Rußland). Darauf begann ein Wanderleben. Lorbeer gehörte ver⸗ ſchiedenen größeren Konzertkapellen an, kam nach Mannheim, diente hier freiwillig beim Grenadier⸗ regiment als Muſiker unter Schirbel, ſpielte auch aushilfsweiſe im Theater unter E. Pauer' und F. Lauger und wurde 1888 als 1. Oboiſt am Hoftheater engagiert. Im Jahre 1894 erhielt Lorbeer durch Felix Weingartner einen Antrag an die Berliner Hofoper als Nachfolger von Prof. Wieprecht, ſpäter (1910) einen ſolchen nach München, den er alters⸗ halber ablehnte. Anläßlich der ſilbernen Hochzeit S. Kgal. Hoheit des Großherzogs wurde Lorbeer zum Kammermuſiker ernannt. Dem Juhilar unſere beſten Wünſche!* Operettenvorſtellungen des Dresdener Reſidenz⸗ theaters im Roſengarten. Bei der heutigen Aufführung der Operette „Frauenfreſſer“ wird ſich ein neuer Gaſt in der Rolle der Mary Wilton dem Publikum vorſtel⸗ len. Es iſt dies Frl. Lili Steinen aus Dres⸗ den, die erſte Sängerin des Dresdener Reſidenz⸗ theaters. Die Rolle des Majors Murner wird Herrn Suckfüll wiederum Gelegenheit geben, ſein ſchauſpieleriſches und geſangliches Können zu zeigen. Ferner ſind noch in Hauptrollen be⸗ ſchäftigt die Damen: Geißler(Tilly), Katt⸗ ner(Natalie von Roffan), die Herren Doer⸗ ner und Wieland. Für den Schluß des Gaſtſpiels tritt nochmals eine Aenderung des bereits veröffentlichten Spielplans ein. Es werden nunmehr folgende Stücke gegeben: Freitag:„Hoheit tanzt Walzer. Samstag: Filmzauber. Sonntag: Frauen⸗ freſſer. Errichtung eines Konſervatoriums für Muſik in Kaiſerslautern. In Kaiſerslautern wird am 1. Oktober 1913 in den neu hergerichteten Räumen des Sänger⸗ hauſes ein ſtaatlich konzeſſioniertes Konſervatorium für Mufik in Ver⸗ bindung mit einer Opern⸗ und Theater⸗ ſchule ſowie einer Opernchorſchule, an⸗ gegliedert an das Stadttheater, errichtet wer⸗ den. Die Leitung desſelben liegt in den Hän⸗ den des Direktors Lill Erik Hafgren, der einen Stab von hervorragenden Lehrkräften hie⸗ für gewonnen hat. Den Schülern der Opern⸗ und Theaterklaſſen iſt die Möglichkeit geboten, an den Aufführungen des Stadttheaters teilzu⸗ nehmen. In Würdigung des großen Bildungs⸗ wertes einer ſolchen Einrichtung hat ſich die Stadtverwaltung entſchloſſen, die Exiſtenz des Konſervatoriums durch Gewährung einer er⸗ heblichen Subvention aus ſtädtiſchen Mitteln ſicherzuſtellen. Die neue Anſtalt wird unter der Oberaufſicht der kgl. Regierung ſtehen. Ein neuer Sudermann. „Die Lobgeſänge des Claudilius“ iſt der Titel eines neuen ßbaktigen Dramas, das Hermann Sudermann ſpeben vollendet hat. Der Stoff iſt den dunkelſten Zeiten des untergehenden römiſchen Kaiſerreiches entnommen. Die Urauf⸗ führung ſoll in der kommenden Spielzeit unter Max Grubers am Deutſchen der Regie Schaufpielhaus in Hamburg ſtattfinden. Was Pierre Loti in Adrianopel ſah. Der Dichter Pierre Loti, der„große Freund der Türkei“, wie er ſich gern nennen hört, iſt in ſeinem mannhaften Eintreten für die beſiegte Macht des Balkankrieges jetzt vom Wort zur Tat übergegangen; er hat nicht nur ſeine Feder, ſondern auch ſeine Per⸗ ſönlichkeit in den Dienſt der Pforte geſtellt und iſt nach Adrianopel gereiſt, wo er mit Begeiſterung auf⸗ genommen wurde. Um ſich mit eigenen Augen von den grauſigen Folgen dieſes Kampfes zu überzeugen, iſt er im Automobil nach Adrianopel gefahren, und die entſetzlichen Eindrücke, die er empfangen, ſchildert er in den packenden Aufzeichnungen, die er der Illu⸗ ſtration überlaſſen hat.— Nur ſchlicht erzählen will er, was er dabei geſehen, aber es iſt des Furchtbaren ſo viel, daß die Sprache der einfachen Tatſachen die wirkſamſte iſt. Eine Wüſte haben die Bulgaren aus Thrazien gemacht; wo früher ein lachendes, glück⸗ liches Land lag, da bretitet ſich fetzt eine leere, öde Trümmerſtütte und ein rieſiges Leichenfeld. Wie ge⸗ ſpenſtige Schemen, durch einen Fluch zum ſchaurigen Schattendaſein verdammt, tauchen die Dörfer auf, zerſtörte Mauern, verfallene Häuſer, Schutt und Ler⸗ wüſtung. Und aus dieſen Trümmerhaufen grinſt ab und zu ein angſtverzerrtes Geſicht, irgend ein Elen⸗ der, der zufällig dem großen Gemetzel entging und nun unter einem Dach von Blättern Zukunft ſucht in dem Gemäuer, das einſt ſein Haus war. Loti ſchil⸗ dert an Stelle der hundert und tauſend von Geiſter⸗ dörfern, an denen ſein Gefährt vorüberfuhr, nur ein einziges: Hauza. Wo der Fuß hintritt, haben die Barbaren entſetzlich gehauſt, auch vor dem Allex⸗ heiligſten des Türken, der Moſchee, nicht Halt ge⸗ macht. Von dem noch aufrecht ſtehenden Minaret herab entfaltet ſich vor dem Blick das traurige Bild ſchlimmſter Zerſtörung. Von den 1000 Bewohnern, die einſt hier friedlich lebten, ſind kaum noch 40 übrig, und ſie drängen ſich um den Wagen, arme wackers 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 28. Auguſt 1913. Leichenwagen öffentlichen Verſteige⸗ rung kam. * Streichmuſik⸗Konzert im Friedrichspark. Die Metzer Kapelle gibt heute Donnerstag abend eines der beliebten Konzerte für Streich⸗ orcheſter. Das Programm bringt u. a. Stücke aus Fledermaus, Lohengrin, Dichter und Bauer, Madame Butterflh. Für kommenden Sonntag iſt der letzte 20 Pfennig⸗Sonntag vor⸗ geſehen, worauf wir beſonders aufmerkſam machen wollen, da beim Abendkonzert eine bengaliſche Beleuchtung abgebrannt wird. 55 45 Beſichtigung des Kaufmauns⸗Erholungsheims in Wies baden. Der Verein für Erholungsurlaub und Fertenaufenthalt teilt in der ſpeben erſchienenen Nummer 3 ſeiner Zeitſchrift „Unſer Ferienaufenthalt“(auch beim Verkehrsverein erhältlich! mit, daß der Verwaltungsrat Sonntag, den 5. Oktober eine Beſichtigung des Kaiſer⸗Wil⸗ helms⸗Heims bei Wiesbaden(Chauſſeehaus der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Erholungs⸗ heime veranſtaltet. Nach der Beſichtigung des Er⸗ holungsheimes iſt ein gemeinſchaftliches Mittageſſen, hieran anſchließend ein Spaziergang und ein Beſuch des Kurhauſes in Wiesbaden vorgeſehen. Sowohl die Vorſtände und Mitglieder zur der angeſchloſſenen Vereine als auch insbeſondere Gäſte ſind zur Teil⸗ n 1 5 1 1 ch 2 nahme freundlichſt eingeladen. Die B 0 ſi ö̃ 19 ug findet beſtimmt ſta tt. Das aus⸗ führliche Programm wird auf Wunſch durch den Schriftführer, Herrn G. Boſecker, Dammſtraße 35, erne überſandt. 82 Dard die Miſſionsſpende zum Kaiſerjubiläum iſt das Intereſſe weiter Kreiſe auf die religidſe, ſitt⸗ liche und kulturelle Arbeit der chriſtlichen Wiſſionen in den deutſchen Kolonien gelenkt worden. Man hat aus dieſem Anlaß ſchon ziffernmäßig über die Schul⸗ und Hoſpitalarbeit der Miſſionen einen imponieren⸗ den Eindruck empfangen. Ueber der ſympathiſchen Förderung der Erzieherarbeit an den Eingeborenen unſerer Kolonien ſollte aber nicht überſehen werden, wie notwendig und unvermeidlich die Auseinander⸗ ſetzung der geſamten chriſtlichen Geiſteswelt mit den Kulturwelten Oſtaſiens iſt. Zur Zeit weilt in Deutſchland einer der hervorragendſten 5 Japans, D. Schiller, welcher im Dienſte des All⸗ gemeinen Proteſtantiſchen Miſſionsvereins eine ki⸗ fährige Lebensarbeit darangeſetzt hat, Japaus Volk und Geſchichte, Kultur und Religion zu erforſchen und die Wege zu erſchließen, auf welchen chriſtliches Denken und chriſtliche Sittlichkeit dem fapaniſchen Volke vermittelt werden kann. D. Schiller wird im Laufe der nächſten Zeit in den größeren Städten Badens, Karlsruhe, Freiburg, Mannheim, Hei⸗ delberg ſowie in Kehl aus Anlaß der Landes⸗ verſammlung des Allgemeinen Miſſionsvereins am 28. September Vorträge bg geſpann⸗ ntereſſe entgegengeſehen werden 4 0 Tbesler Mannheim. Die Sommerſpiel⸗ zeit findet mit dem Abſchiebsgaſtſpiel des Millowitſch⸗ Enſembles morgen ihren Abſchluß. Am Samstag beginnt alſo die Varistéſaiſon mit Otto Reutter und einem allererſtklaſſigen Programm und wird es ſich empfehlen, Karten jetzt ſchon zu löſen, da die Nach⸗ frage eine ſehr rege. Die Vorſtellungen beginnen wieder pünktlich 8 Uhr. Gleichzeitig mit dem Beginn der Baristé⸗Saiſon wird der geſamte Betrieb wieder aufgenommen. Im Trocadero, der wohl zu dem ſehenswerteſten Lokal Mannheims umgewandelt wurde, beginnen die Vorſtellungen am Samstag 117 abends und im Caſé'Alſace beginnt am gleichen Abend 8 Uhr ein feines Orcheſter von 7 Per⸗ ſonen mit den bekannten Freikonzerten. So ſetzt alſo die Saiſon in allen Räumen mit Volldampf ein. Ausgenommen ſind die Gold⸗ und Silberſäle die einer Umänderung unterzogen und ſpäter als be⸗ ſondere Unterhaltungslokale unter dem Namen „Bierpalaſt Groß⸗Mannheim“ eröffnet werden. Pfannen⸗ und Schirmflicker treiben, ſo wird uns aus unſerem Leſerkreis geſchrieben, ſeit einiger Zeit ein keinesfalls einwandfreies Weſen in Mann⸗ heim, indem ſie durch Hauſieren die Arbeiten zu⸗ ſammenholen und alsdann durch allerlei infame Schliche denſenigen noch zu übervorteilen ſuchen, der ihnen meiſtens aus Mitgefühl Arbeit gibt. In vielen Fällen erhalten die Leute ihre zur Reparatur ge⸗ gebeuen Gegenſtände überhaupt nicht mehr zurück oder mſiſſen für die Reparatur ganz unverſchämte Preiſe bezahlen. Obwohl man nun dieſen Leuten die Arbeit nicht erſchweren möchte, ſo iſt doch eine gewiſſe Vonſicht am Platze. Es empfiehlt ſich vor allem, ſich gegebenenfalls jeweils Adreſſe und Koſten vorher gerau angeben zu laſſen. * Geſtorben iſt am 19. Auguſt d. Is.: Schönau Karl, Regiſtrator beim Bezirksamt Emmendingen. *Mutmaßliches Wetter am Freitag und Sams⸗ tag. Unter der Herrſchaft des zentralen Hoch⸗ drucks ſteht für Freitag und Samstag trockenes, warmes und gewitterfreies Wetter bevor. Polizeibericht vom 28. Auguſt. Unfall mit Todesfolge. Der im Po⸗ [izeibericht vom 18. ds. Mits. erwähnte Maurer und Föährmann aus Feudenheim, welchem am 16. d. Mts. duf der Feudenheimer Fähre ein Bierfaß auf den — Leute, von denen jfeder Uebermenſchliches gelitten, die ihr Letztes und Liebſtes verloren.— Und dann kummt der Reiſende nach Adrianopel. Wie durch ein Wunder iſt es bisher der Vernichtung entgangen: bekrönt mit ſeinen Minarets und Kuppeln liegt es eingebettet in das Grün der Bäume, wundervoll und kieblich wie je. In den geflaggten Straßen herrſcht Freude; es iſt jene iuſtinktive gedankenloſe Freude eines, der aus dem eutſetzlichſten der Träume erwacht iſt, unter dem er lange wie unter einem Alb ge⸗ ſchmachtet. Loti erzählt, durch welches Wunder die Stadt vor der Wut der Bulgaren gerettet wurde. Nach den Berichten, die er nicht nur von Türken, ſon⸗ dern auch von Griechen und Juden erhalten hat, hatten die Bulgaren alles für ein furchtbares Ge⸗ metzel vorbereitet, als die Türken zurückkehrten. Be⸗ reits in der letzten Nacht, die die Eroberer noch in der Stadt hauſten, waren zahlreiche Griechen ertränkt worden; es kam zu einer jener Szenen, die an die grauſigſten„Noyaden“ der franzöſiſchen Revolution rinnerten. Vier zu vier aneinandergebunden wur⸗ den die Unglücklichen in den Fluß geworfen. Am ächſten Tage ſtand allen das Entſetzlichſte bevor. Dir Gott ſei Dankl erſchienen die Retter, die man nicht ſo bald erwartet hatte. Ein Schrei der Erlöſung lief durch die Stadt:„Die Türken, die Türken kommen!“ „Welch ein Wunder. Verhinderer zuerſt das Städti Ungariſche Kapelle Fuß fiel, iſt am 26. ds. Mts. infolge hinzugetretener Blutvergiftung im Allgemeinen Krankenhaus hier geſtorben. Sel bſtmordverſuch. 10 Uhr verſuchte eine 25 Jahre alte Schau⸗ ſpielersehefrau von Köln a. Rh. vom rechtsſeitigen Neckarvorland aus ſich im Neckar zu ertränken. Dieſelbe konnte jedoch von einem Schutzmann noch rechtzeitig ans Land gezogen und hierauf mit dem Sanitätswagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Motiv der Tat iſt noch unbekannt. Unfälle. Am 25. ds. Mts. ſchüttete ſich ein 19 Jahre altes Dienſtmädchen im Hauſe Fried⸗ richsring 46 hier einen Topf kochendes Waſſer auf den rechten Unterarm. Es erlitt erhebliche Brand⸗ wunden, welche es ſich im Allgemeinen Krankenhaus verbinden laſſen mußte. Bei Auffüllungsarbeiten in Rheinau blieb am 26. ds. Mts. vormittags ein 19 Jahre alter Tag⸗ löhner von Rohrhof in den Schienen der Rollbahn mit dem rechten Fuß hängen. Im gleichen Moment wurde ihm der Fuß von einem Rollwagen über⸗ fahren und ſo erheblich gequetſcht, daß er in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. Auf der Straße zwiſchen J 2 und 3 hier lief am gleichen Tag abends ein 5 Jahre alter Knabe aus Unachtſamkeit einem Hausburſchen in das Fahrrabd. Er wurde zu Boden geworfen und im Geſicht und rechten Knie unerheblich verletzt. Geſtern Nachmittag ſcheute das Pferd eines Arztes in Saudhofen vor einer in Betrieb befind⸗ lichen Dreſchmaſchine und rannte mit der Droſchke, in welcher der Arzt ſaß, durch die deutſche Gaſſe der Obergaſſe zu. An der Ecke beider Straßen ſtürzte der Wagen um; das Pferd fiel zu Boden und brach beide Beine, ſodaß es ſofortgetötet werden mußte. Der Kutſcher wurde vom Bock geſchleudert, ohne ſich dabei zu verletzen. Der Arzt konnte ſich durch Ab⸗ ſpringen in Sicherheit bringen. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vergnügungen. Café Dunkel. Herr Direktor Max Jan⸗ kowski veranſtaltet heute Donnerstag Abend mit ſeinem hier allfeits beliebten Elite⸗Damen⸗Orcheſter als letzten Spezial⸗Abend ſeiner diesjährigen über⸗ aus erfolgreichen Spielſaiſon einen Johann Strauß⸗Aben d. Das Orcheſter wird auch dieſen Abend nicht vorübergehen laſſen, um ſeinem Rufe als erſtklaſſiges Damen⸗Orcheſter alle Ehre zu machen. Wir machen deshalb alle Muſikfreunde ganz be⸗ ſonders auf dieſes Konzert aufmerkſam. Der Blumenkorſo in Baden⸗ Baden. rr. Baden⸗Baden, 27. Aug. Jeweils am Mittwoch der Rennwoche, alſo an einem Tage, da ein Rennen nicht ſtattfindet, wird der große Blumenkorſo abgehalten; jene Veranſtaltung, welche im beſten Sinne des Wortes ein Volksfeſt bildet, an dem jeder⸗ mann teilnehmen will und an dem jedermann etwas ſehen kann. Der heutige Korſo war vom herrlichſten Wetter begünſtigt und nach Tauſen⸗ den waren die Beſucher auch von auswärts ge⸗ kommen, um dem intereſſanten Blumenfeſte bei⸗ zuwohnen. Schon von mittags 2 Uhr ſtrömten Scharen von Schauluſtigen dem Korſoplatz zu und um 4 Uhr waren Theaterplatz und Lichten⸗ taler Allee von einer derartigen Menſchenmenge beſetzt, daß kaum noch ein Platz zu haben war. Der Beginn des Korſos war auf halb 5 Uhr angeſetzt und kurz nach dieſer Zeit ertönte das Zeichen zum Beginn der erſten Rundfahrt. Am Korſo waren diesmal etwa vierzig Wagen be⸗ teiligt, die zum größten Teil prächtig geſchmückt waren mit Kindern Floras in allen Farbeu; zwiſchen den Wagen, Automobilen und Wägel⸗ chen konnte man auch Wagen mit charakteriſti⸗ ſchen Gruppen ſchauen und auch dieſe trugen reichen Schmuck und brachten zugleich eine will⸗ kommene Abwechslung in den Zug, der in ſeiner Geſamtheit ein farbenglänzendes und zugleich farbenfrohes Bild darſtellte. Auf einer Tri⸗ büne vor dem Theater hatte Korſokomitee und Preisrichter⸗Kollegium Aufſtellung genommen, welches keine leichte Arbeit hatte. Hier und auf dem ganzen Wege, den der Korſo nahm, ſpielten ſich auch die üblichen Blumen⸗ und Konfetti⸗ Schlachten ab, die ſtets große Heiterkeit erregen und zur Belebung des Geſamtbildes weſentlich beitragen. Nach der dritten Rundfahrt konnte das Preisrichter⸗Kollegium das Reſultat ſeiner Beobachtung wie folgt bekannt geben: Es er⸗ hielten Ehrenpreiſe: Ehrenbanner der Groß⸗ herzogin Luiſe: Frau Baronin Robert Gold⸗ ſchmidt⸗Rothſchild in Frankfurt a. M. Ehren⸗ banner der Fürſtin zu Fürſtenberg: Frau Bat⸗ ſchari⸗Baden⸗Baden. Ehrenbanner des Herrn Baron von Venningen: Zigeunerwagen. Ehren⸗ banner des Internationalen Klub: Herr Dr. Reiß⸗Mannheim(Silberwagen). Ehren⸗ banner der Stadt Baden: Frau Richard Haniel. Ehrenbanner vom Kur⸗Komitee: Frau L. Weinheimer⸗Mannheim. Ehrenbanner: 1. Frl. Anna Paw⸗ lowa, Primaballerina aus St. Petersburg; 2. Frau Walter, Berg; 3. Tanz⸗Komitee; 4. Frau Alo Wilden, Aachen; 5. Miſſes Teray, New⸗ 9ork; 6. Herr Dr. Paul Ladenburg, Mannheim; 7. Miſſes'Connor und Hat⸗ maker, Paris; 8. Tango⸗Wagen; 9. Herr Hirſch⸗ berg; 10. Frau Robert Ganz, Hamburg; 11. Frau Braislowski, Petersburg; 12. Fräulein Schöpflin⸗Freiburg; 13. Frl. Hegner; 14. Frau Hanng Schulze⸗München; 15. Frau Freuden⸗ berg⸗Baden⸗Baden; 16. Frl. Alma Saccur und Frl. Elſe Heinrich; 17. Frau Lechleiter⸗Heil⸗ bronn: 18. Frl. Propper⸗St. Petersburg; 19. Herr Dr. Plumon⸗Paris. Neben den obigen Preiſen wurde auch noch eine Anzahl von Anerkennungspreiſen an ver⸗ ſchiedene Korſoteilnehmer verteilt. Nach einer nochmaligen Rundfahrt, auf der die letzte Kon⸗ fettiſchlacht geſchlagen wurde, löſte ſich darng der Korſo auf, der für die Teilnehmer ſowohl wie für die Zuſchauer eine Quelle heiteren Ver⸗ nügens und intereſſanten Schauens bot. Das ublikum ſtrömte dann wieder der Stadt zu und hier herrſchte dann in den Reſtaurants und Wirtſchaften noch bis zur ſpäten Stunde ein fröhliches Treiben, ebenſo im Kurgarten wo ſche Orcheſter und ſpäter die konzertierte, während man Geſtern Abend etwa im Theater wieder der Operette„Puppchen“ 81 Gelegenheit hatte, ſich an rgötze Aus dem Graßherzogtum. :(Karlsruhe, 26. Aug. In zahlreichen Geſchäftslokalen, die Fernſprechanſchluß haben, ſah man bisher ein kleines Schild mit der Auf⸗ ſchrift„Für Benützung des Fernſprechers ſind 5 Pfennig zu zahlen“. Viele Geſchäftsleute mit offenen Läden haben dieſe Aufſchrift angebracht, weil ſie ſonſt von Leuten, die nur den Fern⸗ ſprecher benutzen, überlaufen werden. Die Poſt⸗ verwaltung hat jetzt derartige Schilder bei Strafe verboten. Es ſteht den Fernſprechteil⸗ nehmern frei, ihre Fernſprecher nach Belieben be⸗ nutzen zu laſſen, aber ſie dürfen nicht öffentlich anzeigen, daß ſie für die Benützung eine Gebühr verlangen. Das ſoll nur geſtattet ſein, wo am Fernſprecher ein Geſprächszähler vorhanden iſt. dt. Weingarten, 27. Aug. Das vier⸗ jährige Kind des bei dem Provpiantamt beſchäf⸗ tigten Arbeiters Boß wurde heute nachmittag 12 Uhr von einem Auto überfahren und ſofort getötet. Nach der Feſtſtellung auf dem zu⸗ ſtändigen Bezirksamt in Durlach konnten die In⸗ ſaſſen die Rückfahrt antreten. ke. Bretten, 25. Aug. Der von einer Reihe auswärtiger Blätter gemeldete Ueberfall eines hieſigen jungen Dienſtmädchens durch einen Handwerksburſchen hat ſich nach eingeleiteter Unterſuchung als Erfindung des anſcheinend ſehr phantaſiebegabten Mädchens erwieſen. ):(Boll(Amt Meßkirch), 26. Auguſt. Am Sonntag Nacht ſchlug der Blitz in das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude des Landwirts Bernhard Schwarz und zündete. Das ganze Anweſen wurde ein Raub der Flammen, ebenſo die Futter⸗ vorräte und die Ernte, ſoweit ſie eingebrachl ſind, und ein Teil der Fahrniſſe. Das Vieh konnte gerettet werden. ke. Untermünſtertal, 25. Aug. In der Rotte Stohren ſtürzte ein 20jähriges Mädchen ſo unglücklich vom Wagen, daß es eine ſchwere Hirnerſchütterung erlitt, an der es jetzt geſtor⸗ ben iſt. Es iſt dies jetzt in wenigen Tagen der vierte tödliche Unfall, der durch Abſturz von einem Wagen in Baden vorkam. Eine War⸗ nung und Mahnung zu größerer Vorſicht dürfte daher nicht ganz unangebracht ſein. Pfalz, Heſſen und Umgebung. p. Ludwigshafen, 27. Aug. Zu der geſtrigen Verhaftung eines Wirtes in der Haardtſtraße wegen Kuppelei iſt noch nachzu⸗ tragen, daß geſtern nachmittag die Wirtſchaft polizeilich geſchloſſen wurde. Speyer, 2. Aug. Vorige Woche wurde von einem angeblichen Mädchenhändler berichtet, der von hier ein junges Mädchen mit ſich genommen hatte. In Wirklichkeit verhält ſich die Sache anders. Bei einem hieſigen Gaſt⸗ wirt logierte ſeit etwa 10 Wochen ein 30jähriger Fabrikarbeiter namens Hermann Stolz aus Sondheim, Amt Mellrichſtadt. Er knüpfte mit der 15½jährigen Tochter des Wirtes, ohne daß die Eltern eine Ahnung hatten, ein Liebesver⸗ hältnis an. Schließlich einigten ſich beide, zu flüchten. Das Pärchen lief von hier nach Schif⸗ ferſtadt, wo es ſich Fahrkarten nach Neuſtadt löſte. Als das Paar in Schifferſtadt den Neu⸗ ſtadter Zug beſteigen wollte, wurde es von den Bahnbeamten genötigt, den Zug nach Speyer zu benützen. Hier wollte die Schutzmannſchaft das Pärchen in Empfang nehmen. Es entſtieg dem Zug aber nur das Mädchen, während deſſen„Liebhaber“ auf der anderen Seite aus dem Zuge ſtieg und das Weite ſuchte. *Weiſenheim a.., 26. Aug. Auf der Diſtriktsſtraße zwiſchen hier und Freinsheim wurden bei Eintritt der Dämmerung verſchie⸗ dene Lambsheimer Burſchen von dem Schutz⸗ mann Sauer, der ſich in Zivil befand und dem Feldſchützen Dauth, beide von hier, wegen Nichtbeleuchtung der Fahrräder zur Rede ge⸗ ſtellt. Es entſpann ſich eine Meſſerſtecherei, wobei der 28 Jahre alte verheiratete Former Philipp Drabold ſieben Stiche in den Kopf und Wilh. Freiſing einen Stich in den Oberarm erhalten haben. Drabold iſt ins Frankenthaler St. Eliſabeth⸗Hoſpital eingeliefert worden. Es beſteht Gefahr für ſein Augenlicht. * Dürkheim, 27. Aug. Der Dürkheimer Wurſtmarkt findet dieſes Jahr am 14., 15. und 16. September und der Nach⸗Wurſtmarkt am 2. September ſtatt. Worms, 28. Aug. Zu dem Unglücksfall im hieſigen Hauptbahnhof iſt noch zu berichten, daß es ſich tatſächlich um einen Selbſtmord des Korreſpondenten Crützel aus Franken⸗ thal handelt, der aber umſo unbegreiflicher iſt, da Crützel heute morgen von dem ihn behan⸗ delnden Arzte erklärt wurde, daß ſein Ohren⸗ leiden in etwa 10 bis 14 Tagen völlig ausgeheilt ſein werde. * Von Tag zu Cag. — Gattenmord. Stuttgart, 2. Aug. Heute nachmittag um halb 6 Uhr tötete der 31 Jahre alte Arbeiter Gottlob Schweizer von hier, der vor einigen Tagen aus dem Gefängnis entlaſſen worden war, wo er eine einmonatige Strafe verbüßt hatte, ſeine gleichalterige, von ihm getrennt lebende Frau durch mehrere Meſſerſtiche, als ſie von der Arbeit nach Hauſe gehen wollte. W. Innsbruck, 27. Aug. Der geſtern bei Innsbruck aufgeſtiegene Freiballon„Graf Zep⸗ pelin“ überflog die italieniſche Grenze und wurde in der Provinz„Undine“ von den italieniſchen Militärbehörden beſchlagnahmt. Die vier In⸗ ſaſſen, namentlich Oeſterpeicher, ſind feſtgenom⸗ men worden. Das Wiener auswärtige Amt hat die notwendigen Schritte eingeleitet. 1* 5 9 0 Lehte Nachrichten und Telegramme. JBerlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Nachdem in letzter Zeit auf einer Station während des Lokomotivwechſels für den kaiſer⸗ lichen Sonderzug ein Verein ohne Genehmigung Aufſtellung genommen hatte, hat der Kaiſer erneut den Wunſch ausgeſprochen, daß ohne vorherige Genehmigung oder Befehl niemand zur Begrüßung zugelaſſen werden wird. Der Eiſenbahnminiſter hat durch beſonderen Erlaß angeordnet, daß die Abſperrung ſtreng durchzuführen und nur ſolchen Perſonen der Zutritt zu ge⸗ ſtatten iſt, welche ſich als befohlen ausweiſen N können. wWValladollkd, 28. Aug. Der Streik der Eiſenbohrer in Nordſpanien iſt beendet. Rio de Janeir o, 28. Aug. Der Finanz⸗ miniſter legte der Kammer den Entwurf des Budgets für das Jahr 1914 vor. Danach betragen die Einnahmen 326 584 Contos Gold und 372 046 Contos in Papier, die Ausgaben betragen 93 3885 Goldeontos und 433 153 Papiercontos. Nach Abzug des Budgets der verſchiedenen Miniſterien bleiben 3145 Goldcontos und 49 229 Papiercontos. Der ent⸗ gültige Rechnungsüberſchuß wird 5040 Contos be⸗ tragen. 8 „Ein brennender Apparat. (München, 28. Aug. Das Flugzeug des Militärfliegers Leutnant Fink geriet in einer Höhe von 1500 Meter in Brand. Der Flie⸗ ger landete in einem tollkühnen Gleitfluge in der Nähe von Freiſing. Er konnte noch im letzten Augenblick von ſeiner Maſchine abſprin⸗ gen. Leutnant Fink blieb unverletzt. Ein Pockenfall in Berlin. ſe Berlin, 28. Aug.(Von unf. Berl. Bur.) Geſtern iſt im Virchow⸗Krankenhauſe ein Fall von echten Pocken feſtgeſtellt worden. Es handelt ſich um die 35 Jahre alte Buchhalterin L. eines Papier⸗ geſchäftes im Nordweſten Berlins, die ſchon vor einigen Tagen unter unbeſtimmten fieberhaften Krankheitserſcheinungen in das Hedwigskranken⸗ haus eingeliefert wurde. Dort verſchlimmerte ſich das Befinden und der behandelnde Arzt ſprach deu Verdacht der Pockenkrankheit aus, der dann im Virchowkrankenhaus beſtätigt wurde. Der Zuſtand der Erkrankten iſt z. Z. nicht lebensgefährlich. Der Wehrbeitrag ber Bundesfürſten. JBerlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber den Wehrbeitrag der Bundes⸗ fürſten wird der Täglichen Rundſchau von unterrichteteer Stelle geſchrieben: Die Aufſtel⸗ lung von Vermögensverzeichniſſen für den kom⸗ menden Wehrbeitrag iſt von den fürſtlichen Ver⸗ mögensverwaltungen ſchon ſeit einiger Zeit in Angriff genommen worden. In den ausführ⸗ lichen Erläſſen des Bundesrates wird ſich die Beſtimmung finden, daß zur Entgegen⸗ nahme der Wehrbeiträge der Bundesfürſten die oberſten Finanzbehörden der Bundesſtaaten zuſtändig ſind. Nachdem aber dieſe Beiträge freiwilliger Natur ſind, kön⸗ nen für die Fürſten die geſetzlichen Ueber⸗ prüfungsmittel nicht in Anwendung kommen und wird eine Kontrolle nur dann ſtatt⸗ finden, wenn ſie ausdrücklich verlangt wird. Für die Feſtſtellung des kaiſerlichen Privatvermögens iſt das Königliche Hausminiſterium zuſtändig. Uebrigens dürften die Bundesfürſten von dem Rechte, den Wehr⸗ beitrag in drei jährlichen Teilzahlungen zu ent⸗ richten, keinen Gebrauch machen, ſondern den 1 Wehrbeitrag im Frühjahr 1914 be⸗ zahlen. UHeberſchwemmungen. JBerlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert; Die infolge von ſtarken Regengüſſen entſtandene Ueberſchwemmung hat mehrere Unglücks, fälle verurſacht. In einer Stadt am Bosporus kamen in den Fluten 22 Soldaten um, die dort auf einer Wieſe lagerten. Die Unterſchlagung im Schaaffhauſenſchen Bankverein. J Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Düſſeldorf wird gemeldet: Zur Verhaftung des Prokuriſten Steeg von der Düſſeldorfer Filiale des Schaaffhauſenſchen Bankvereins wird noch mitgeteilt: Da befürchtet wurde, daß Steeg ſich erſchießen würde, begleitete ein Ver⸗ wandter des Flüchtlings den minalbeamten auf der Reiſe. Bei der Feſtnahme in Donau⸗ eſchingen wurde Steeg zuerſt der ſcharf gela⸗ dene Revolver abgenommen. Seine ganze Bar⸗ ſchaft betrug noch 20 Mark. In Köln hatte er ſich den Bart abnehmen laſſen und eine blaue gekauft, die er bei ſeiner Verhaftung noch rug. — kommenden Sonntag, den 31. Donnerstag, den 28. Auguſt 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) Die Vergebung der Aufträge der Militärbehörden und die Handwerker. Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) Heber die Grundſätze bei der Vergebung von Aufträgen durch die Militärbehör⸗ den ſchreibt eine offenbar offizizs inſpirierte Korreſpondenz: Unter gewöhnlichen Verhältniſſen wird der Gerätebedarf von den Strafanſtalten geliefert. Die Korpsintendanturen ſind jetzt an⸗ gewieſen worden, bei der Beſtellung des Mehrbedarfes für die bevorſtehende Hee⸗ resverſtärkung die Privatinduſtrie, unter weitgehender Heranziehung auch kleine, möglichſt ortsangeſeſſene Betriebe zu berückſichtigen. Sie ſollen dabei nach Möglichkeit auch dem kleinen Handwerke entgegenkommen. Die Teilung des Bedarfs in eine kleine Anzahl von Loſen wird dazu beitragen, die rechtzeitige Aus⸗ führung der Aufgabe zu liefern. Die geringſte Geldforderung darf bei jedem öffentlichen Wett⸗ bewerb für den Zuſchlag allein nicht maßgebend ſein. Die Heeresverwaltung hat ſogar dafür ge⸗ orgt, daß auffallend niedere Preisforderungen eſonders nachgeprüft werden, um unerfahrene leine Handwerker vor Verluſten zu ſchützen. Der Univerſitätsprofeſſor als Flieger. Berlin, 28. Aug.(Von unſ. Berl. Bur.) zeſtern abend hat auf dem Flugplatze Johan⸗ nistal der Univerſttätsprofeſſor Dr. v. Mieſ⸗ ſes vor dem amtlichen Flugzeugprüfer des Deutſchen Luftfahrerverbandes auf einer Alba⸗ tros⸗Taube die Pilotenprüfung beſtanden. Typhuserkrankungen in München. München, W. Aug. Achtzehn Perſonen erkrankten infolge Genuſſes roher Milch an Typhus. Dampferzuſammenſtoß. WW. London, W. Auguſt. Der deutſche Dampfer„Exbatna“ ſtieß geſtern früh, eine Meile nördlich von Stallingborough bei Grinn⸗ hey mit dem ſchwediſchen Dampfer Ferro zu⸗ ſammen. Der„Exbatna“ ſetzte ſeine Fahrt nach Antwerpen fort, der Ferro, der dem Sinken nahe war, iſt auf den Strand gezogen worden. Amundſens neue Expedition. *Kriſtiania, 2. Auguſt. Der Führer von Amundſens Nordpoolſchiff, Leutnant Nielſen, reiſt heute nach Panama. Die „Fram“ wird bei der Eröffnung des Kanals das erſte Schiff ſein, das den Kanal durchfährt. Die mitzunehmenden Waſſerflugzeuge tragen ie 400 Kilo außer dem Führer. Die Lage in China. W. Nanking, 28. Aug. Geſtern Abend, fand eine allgemeine Beſchießung der Stadt ſtatt. Die Regierungstruppen griffen drei Tore an, wurden aber zurückgeſchlagen, dod war die Verteidigung infolge der demobiliſieren⸗ den Wirkung des Feuers weniger energiſch als vorher. Die Regierungstruppen holten neue Geſchütze herbei und haben, abgeſehen von den Batterien in Punkau andere ſchwerere Geſchütze auf dem Tigerberge und weitere Batterien auf den drei Seiten dieſes Berges aufgeſtellt. Das Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Freitag, 29. Auguſt. Le Tréport. Prix de la Ville du Tréport: Amalseite— Miladi. Prix du Conſeil Gensral: Le Crémier— Wal pole, Prix de la Société'Enconragement: Le Recéleur — Cambridgeſhire. Prix de la Socicté des Steeple⸗Chaſes de Frauce: Miche Dorse— Dangeau. Courſe Speéciale de Haies: Oria— Dorking 25 Prix des Chemins de 8 et de la Ville'En: Dinna Ken— Diabolo 2 Raſenſpiele. Sportperein 1907 Waldhof—.⸗C. Pfalz Eudwigshafen:1. Waldhof hatte zur Eröffnung der Saiſon die Erſatzligamannſchaft des.⸗C. Pfalz Ludwigshafen verpflichtet und ſiegte nach beiderſeitig ſchönem Spiel mit:1 Toren. Pfalz hatte eine ſehr gute Mannſchaft zur Stelle, in der die ſeitherigen Ligaſpieler Kemmner, Schaich, Kroneberger ſowie der Rechtsaußen und Halb⸗ linke hervorragten. Waldhof ſpielte mit fünf Erſatzleuten, die ſich gut bewährten, mit großem Eifer und Energie, welchem Umſtand es den Sieg zu verdanken hat. * Sportplatz bei der Eichbaumbrauerei. Am eri empfängt die Traukmann⸗Mannſchaft des Vereins für Raſen⸗ ſpiele(Weſtkreismeiſter 1912⸗13) die Ligamann⸗ ſchaft des Franlfurter Fußballvereins(Nordkreis⸗ meiſter 1912⸗13) auf dem Brauereiplatz zum Rück⸗ ſpiel. Das Vorſpiel am letzten Sonntag in Frank⸗ furt brachte den durch Erſatz geſchwächten Maun⸗ heimern eine unverdiente hohe Niederlage von :0. Nach den Frankfurter Berichten lieferte Mannheim ein durchaus gleichwertiges Spiel und hatte es nur ſtarkem Pech zuzuſchreiben, daß das Reſultat nicht weſentlich knappet ausfiel⸗ Dafür wird die Mannſchaft am kommenden Sonntag in ſtärkerer Aufſtellung verſuchen, die Schlappe wettzumachen. Der Nordkreismeiſter iſt als energiſche, flinke Elf hier noch in gutem Andenken, und es wird von Intereſſe 155 zu Feuer währte die ganze Nacht hindurch und viele Geſchoſſe explodierten in den dichtbevölkerten Teilen der Stadt. Truppenabteilungen Feng⸗ kurtſchengs erſchienen oberhalb Nanking über dem Jangtſe, ſchloſſen die Stadt im Weſten ein und ſchnitten ihr ſo die Lebensmittelzufuhr ab, die bisher nicht unterbrochen geweſen war. 8 Schanghai, 27. Aug.(Petersburger Telegr.⸗Ag.) Die geſtrige Meldung von der Einnahme Nankings iſt durch einen Eilbericht des Generals Changſchun veranlaßt worden. Die Stadt befindet ſich jedoch noch in den Hän⸗ den der Rebellen, welche alle Angriffe zurück⸗ ſchlugen und die kleinen Abteilungen in die Stadt eingedrungener Regierungstruppe en ver⸗ trieben. Changſchun erwartet baldigſt die Uebergabe der Stadt infolge Proviantmangels und bedeutender Verſtärkungen der Regierungs⸗ Schanghai, 27. Aug.„ Der Engländer Oberſt Bruſce, der Leiter der Poli⸗ zei in Schanghai, hat das Amt eines Bera⸗ ters für das Polzeiweſen bei der chineſiſchen Regierung übernommen. Die Vereinigten Staaten und Meriko. m. Höln, 28. Aug.(Pr.⸗Tel.) Nach einem Telegramm der„Köln. Ztg.“ aus Newyork gehen zur Verhütung des Waffenſchmuggels weitere 10000 Mann an die mey ſtaniſche Grenze ab. Man erxwartet, daß das Ausland die Waf⸗ fenausfuhr nach Mexiko gleichfalls vermindert. wWw. Waſhington, 28. Aug. Präſident Wilſon forderte alle Amerikaner auf, Me⸗ xiko ſofort zu verlaſſen. Die Botſchaft hat die Konſulate angewieſen, alle Zivil⸗ und Mili⸗ tärbeamte zu notifizieren, daß ſie für jegliche Unbill, die den Amerikanern oder deren Eigen⸗ tum zugefügt wird, verantwortlich gemacht würden. Die Botſchaft Wilſons. * Waſhington,. 12 155 Präſident Wilſon verlas heute mittag 1 Uhr im Kon⸗ greß die Spezialbotſchaft, in der er betonte, Amerika wünſche Mexiko gegenüber im Geiſte aufrichtigſter, uneigennützigſter Freundſchaft und betrübenden Zuſtände in Mexiko berührten Amerika nahe. Es werde Mexiko noch beweiſen,— daß es ihm zu dienen wiſſe, ohne zuerſt an ſich. D zu denken. Die geſamte Welt, heißt es weiter in der Botſchaft, wünſcht Mexikos Frieden und Fortſchritt. Angeſichts des Panamakanals birgt die Zukunft viel für Mexiko. Mexiko kann die beſten Gaben aber nur genießen, wenn es ſie ehrenvoll genießt. Die Entwicklung Mexikos iſt nur dauernd geſund, falls ſie ein geſetzmäßigen egierung iſt. Wir warteten M Es war unſere Pflicht, unſere guten Dienſte anzubieten. Wilſon beſprach ſodann die Ent⸗ ſendung und die Inſtruktionen Linds und fuhr fort: Wir bieten unſere Dienſte nicht nur aus Freundſchaft an, ſondern, weil die Weltmächte bei einem Hanuvtgewinn im Werfe Mark. daß wir als Freund handeln. um Berlin. Nachdem Hirts Albatros⸗Eindecker verbrannt iſt, erſcheint es fraglich, ob Hirt noch eine andere Maſchine ſchnell genug herrichten kann, um an nehmen. Sein Albatros⸗Eindecker gehörte auch übrigens zu den Maſchinen, die auf Grund des bekannten§ 12 der Wettfahrt⸗Beſtimmungen des D..⸗V. noch die ſogenannten Konventions⸗ Bedingungen zu erfüllen hatten, d. h. der Ap⸗ parat hätte diejenigen Bedingungen erfüllen müſſen, die für die Pilotenprüfung vorgeſchrieben ſind, nämlich in 500 Meter Höhe mehrere Achten zu fahren. Die gleiche Prüfung haben bekanntlich alle Flugzeuge abzulegen, deren Er⸗ zeuger nicht in der Konvention der Flugzeug⸗ fabrikanten Mitglied ſind. Es kommen hierfür die Ago⸗Doppeldecker, Gothatauben, der Tor⸗ pedo⸗Eindecker, der V..⸗Eindecker, die Etrichtaube, der ⸗Pfeil⸗Doppeldecker und die Albatrosmaſchine in Frage. Die Organiſation anſtalter haben für einen ansgedehnten Sani⸗ tätsdienſt Sorge getragen, damit im Falle irgend welcher Zwiſchenfälle ſchnellſtens Hilfe zur e iſt. In den bei den Kontrollſtationen liegende Ortſchaften ſteben Krankenwagen bereit, die 1 telephoniſchen Anruf zur Unſallſtelle fahren. In Johannistal, Bürknersfelde, Schulzendorf und an der Nedlitzer Brücke iſt je ein Sanitätsauto ſtationiert. Motorboote zur Hilfeleiſtung bei un⸗ freiwilligen Waſſerlandungen ſtehen in Ober⸗ ſchöneweide. in Konradshöhe, an der Nedlitzer Brücke und bei der Luftſchiffhalle Poatsdam am Küſſel bereit. Der Arbeitsausſchuß hat es für richtig gehalten, gerade dieſen Zweig der Orga⸗ niſation beſonders umfaſſend auszugeſtalten. In den Sanitätsautomobilen ſtehen Aerzte zur Ver⸗ Monarchie genehmigt worden deren Ziehung am 26. und 27. September iſt. Den Glücklichen win⸗ ken 5128 Gewinne im Geſamtwert von M. 60 00g, an eeh Wierdeſport cburt bei dem internationglen eeen im eigenſten Intereſſe Mexikos zu handeln. Die Produkt der Freiheit einer gerechten und ſind den der Die gegenwärtigen Zuſtände unvereinbar mit der Erfüllung internationalen Verpflichtungen Mexikos, ziviliſierten Entwickelung Mexikos und der Er⸗ haltung der wirtſchaftlichen und politiſchen Zu⸗ ſtände in Zentralamerika. Amerika ſehe keine Berechtigung für eine Abweiſung c. ſeiner angebotenen Dienſte und Freundſchaft. Alles, was Amerika inzwiſchen tut, müſſe in Ge⸗ duld und in ruhiger und uneigennütziger Ueber⸗ legung wurzeln. Ungeduld auf Seiten Ame⸗ rikas ſei unangebracht. Es müſſe eine weitere günſtige Gelegenheit abwarten, um ſeine Dienſte zu erneuern. Allen Amerikanern müſſe nahe⸗ gelegt werden, Mexiko ſofort zu verlaſſen, ihnen müſſe dabei geholfen werden. Jegliche Waffen⸗ ausfuhr nach Mexiko müſſe aufhören. Es freue ihn, erklären zu können, daß mehrere Groß⸗ mächte Amerika moraliſch unterſtützt hätten. Wilſon teilte gleichzeitig die abweiſende Ant⸗ wortuote Huertas und ſein Verlangen mit, daß Amerika den mexikaniſchen Botſchafter in Wa⸗ ſhington wie auch ſeine eigene Regierung an⸗ erkenne. 27. Aug.(Aſſociated Preß.) Der mexikaniſche Miniſter Gamboa er⸗ klärt in ſeiner aun Lind gerichteten Note, der von den Vereinigten Staaten geforderte Waf⸗ fenſtillſtand mit den Rebellen würde teilweiſe einem Waffenſtillſtand mit Banditen gleichkom⸗ men. Gamboas Note, in der Lind„Miſter Confidential⸗Agent“ angeredet wird, iſt in ge⸗ reiztem Tone gehalten und führt weiter aus: Nur aus aufrichtiger Achtung für das ameri⸗ kaniſche Volk und ſeine Regierung wilige ſeine Regierung ein, die Vorſchläge zu erwägen und zu beantworten, audernfalls hätte ſie dieſelben wegen ihres demütigenden ungewöhnlichen Cha⸗ rakters ſale abgewieſen. Die Lage auf de dem Balkan. OLondon, 28. Aug.(V. unſ. Lond. Bur.). Aus Odeſſa wird der Daily Mail telegra⸗ phiert, daß einer dort eingetroffenen Nachricht aus Malte zufolge der Sultan bei dem Kaiſer von Ruß land anfragen ließ, ob er ihm ein Handſchreiben überreichen dürfe. Der Zar hat darauf antworten laſſen, er würde keinen Brief des e an⸗ nehmen. W. Kunſe n pel, 28. Aug. Ue ber den Sandſchak⸗Ismid iſt der Belage⸗ rungszuſtand verhängt worden. Türkiſche Borſchläge. W. Paris, 28. Aug. Der Spezialkorreſpon⸗ dent des Matin“ beſter Quelle erfahren zu haben, die türki⸗ ſche Regieru ng werde unter allen Umſtän⸗ nate vergebens auf di de. die bel ſtehenden, eee en een e ee, trag mehrere! Ortf chaften 7 ſcher Bevölkerung am Schwarzen Meere an; Bulgarien abzutreten und mit Bulgaren] einen für dieſes Land ſehr vorteilhaften Han⸗ delsvertrag auf die Dauer von 5 oder 10 dem Fluge um die Reichshauptſtadt noch teilzu⸗ der Strecke iſt inzwiſchen faſt beendet. Die Ver⸗ fügung. Zu Gunſten des Fluges Rund um Ber⸗ lin iſt eine Berliner Lotterie für die gane Aus Iffezheim. Der Stall des Vicomte Jahren abzuſchließen. Agliche Gpor. Jellung Baden⸗Baden unvertreten. In Betracht gekommen wären Ecouen für den Großen Preis von Baden und Huningue. Da auch Le Grais im Großen Preis von Baden nicht laufen ſoll, ſo ſchmilzt die Teilnehmer⸗ zahl für das am Samstag Abend zur Eutſcheidung kommende Hauptereignis auf ſieben Pferde zu⸗ ſammen. 85 * Dieppe, 27. Aug. Prix du Beauts. 5000 Frs. Camille Blanes Chiend en nit(Sharpey 2. Eio. 175 81 Ferner: Sacriſtine, Toe effreville. 48:10 20:10.— Prix d' Amphitrite. 20 000 Frs. Netons Ardeche(G. Bartholomewj, Marozia, 3. Hiéville. Ferner: Urbanité, Saint 11 Alaska 3. 2810 18, 40:10.— Prix 555 Puys. 5000 Frs. 1. L. Prates Oria(Berteaux], 2. Dinna Ken, 3. Tribun 3. Ferner: Sain Marcet, Morale, Mabkas 30.40 15, 1410.— Prix de Roſendal. 4000 Frs. 1. P. Le⸗ moines Coréon 2.(Juſte), 2. Méridien, 3. Le⸗ Sebps. Ferner: Cyrano, Caglioſtro, Harmonie g. 28:10, 14, 27:10. Lawutennis. *Das Tennis⸗Turnier in Bad Nauheim. Ob⸗ ſchon es etwas lange gedauert hat, bis Bad Nauheim dem Vorbild anderer großer Bäder gefolgt iſt und ein Internationales Tennis⸗Turnier einrichtete, ſo iſt man dort doch drauf und dran, den Vorſprung 5555 andern Wettbewerber einzuholen. Das zeigte ſich bei dem diesfährigen Turnier, das unter der Schirm herrſchaft der Großherzogin von Heſſen vor ſich ging und zu dem der Großgerzog wieder einen Ehrenpreis geſtiftet hatte. Die Weteil güng'kannter Spieler, wie des Kaiſerpreisſiegers Lt. Daub und der Herren Oskar Krenzer, Logie, Lindvalntner, v. Spiegl, v. Mſinſtermaun, ſowie der Damen Bamberger, Berg⸗ mann, Lent, Salin und Ilſe Weiher und endlich einer Reihe von aus eländiſchen Spielern ſtellten die Boeßd; utung der Hleslahrigen Wettkämpfe über die der Vorjahre. Im Ofizierturnjer ſiegte Et. Daub 955 ſanterie⸗ Regiment 118ʃ½ im Einzelſpiel Kreuzer. mit kommt L. Daub(Infanterie Regiment 118. den danernden Beſitz des Chrenpreiſes.— Das Damen Einzelſpiel war für Frl. Bamberger ſicher. Das Herren⸗Doppelſpiel wurde von Lindpainter und Sskar Krenzer 63..2, 61 gegen Albrecht und K. Kreuzer gewonnen. Das Vorgabeſpiel ffür Herren in der Klaſſe KA gewann Paul. In der B Klaſſe ſiegte Godſell Londonſ gegen Münſtermann. Im Troſt Handicgp blieb v. Lewinski Stieger. Das Groß⸗ berzogspaagr von Heſſen und Prinz Heinrich der Niederlande wohnten den Spielen wiederholt bei. Schwimmſport. Schwimmfeſt„Poſeidon“ Kaiſerslautern, 8dem am Sonntag, 24. Auguſt vom Schwim unorcin „Poſeidon“ Kaiſerslautern flatgefundeuen J. Notio nalen Schwimmkeſt gelang es den drei kieſtigen Schwimmvereinen 7 erſte Preiſe zu erringen welche zich wie folgt vorteilen: VPofeidon 3 n Oeſlas je 2 Preiſe. Pofeidon 1 Feulner, Dei Lang n ber e in welchef er in Konſtantinopel erklärt, aus den an der in der⸗ Note vom 19. Juli e Lin ſt ha Di 1. Bar. de 8 W. Athen, 28. Aug. einer Mitteilung des Une Calib Bey hat die Pforte die Dur ch fahrt griechiſcher Handelsſchiffe durch die Dardanellen nur wäh⸗ rend der Nachtzeit geſtattet, da ſie an Tage ihre Flagge gehißt haben müßten, w ſolange die diplomatiſchen Beziehungen nicht wieder hergeſtellt ſind, nicht angängig iſt. m. Sofia, 28. Aug.(Priv.⸗Tel.) Dinge im Lande zwiſchen der altbulgariſcher Grenze und dem Aegäiſchen Meere liegen jetzt ſo: Die Stadt Xanthi wurde von den Grt chen den Bulgaren übergeben, die dort ein kleine Garniſon unterhalten Guemue dſchina wurde ebenfalls übergeben, doch f die Bulgaren wegen der Nähe anrückender ſtarker türkiſcher Truppen noch nicht einmarſchiert un ſtehen zwiſchen Kanthi und Guemueldſching Dardere 5 Türken gegenül Dedeagatſch iſt wieder von den griechiſch Aaupten beſetzt und ſoll bis Zur Ankunft Bulgaren von den Griechen beſetzt bleiben Türken ſtehen in anſehnlicher Stärke in mittelbarer Nähe. Bulgarien wird erſt nach der Räumung dut die Türken das Land weſtlich der Maritza ſetzen. Es beſteht auf ſofortigem Abzug türkiſchen Truppen aus dem Gehiete, auf die Türkei im Londoner Vorfrieden Ve tet hat. 8 Gerichtszeitn § Ferienſtrafkammer. Sitzung vom 26. Augu Vorſihender: Landgerichtsdirektor Dr. Humm In der Jungbuſchſtraße ſtieß am 24. Mai Is., abends 9 Uhr, ein von dem Chauffeur Ir P. gelenktes Auto mit der Elektriſchen zuf men. Die Plattform des Straßenbahnwa wurde gequetſcht und durch die Schutzſcheiben wurde der Führer im Gef kratzt. Sowohl der Chauffeur als der führer wurden vor das Schöffengericht ge el das aber nur den Chauffeur verurteilt zwar zu 25 Mark Geldſtrafe. P. legte Be ein, wurde aber heute zurückgewieſen. Die 24 Jahre alte Kellnerin Chri wurde am 12. Jauuar ds. Is. im Ke haus erwiſcht, als ſie zwei Schirme, die Sch lern gehörten, ſtahl. Das Urteil lautete a vier Monate Gefängnis. Raddieb. Der 20 Jahre alte Ta Willy Kraus ſtahl im April ds. Is. in H berg ein Fahrrad, im Mai ds. Is in Schwet gen zwei Fahrräder. Einſchließlich einer Ge⸗ fängnisſtrafe von vier Monaten, die er für an⸗ dere Diebſtähle mitbrachte, erhält K. neun Geßinen i 2 einer Frau Nier eine Uhr im 1 Das Urteil lautete auf 5 Monate 14 fängnis. 13 Mitglied Kempf und im Juninrbrn 5. Mitglied Feulner jeweils in ſehr ſchöner Erſter. Vom Schwimmklub Salamander waren? die Mitglieder Beckenbach und Wagner, Verein zu zwei weiteren Siegen verhelf konnte Beckenbach konnte im 900 Meter⸗Seuio ch. tmm glatt abfertigen, 77 575 mußte er ſi 55 und„ lurz, hint 55 1 e der erſte Prais zue ann⸗ Diz ſtiiglieder Eugen Gehrig u Schwimmgeſellſchaft Hellas waren es, heimer Erfolge um weſtere 3 Preiſe erhöhen Gehrig wurde im Streckentauchen mit 48 und im Tellertauchen Zweiter. In der( ige für Junioren war es Schlegel der nae ſpurt das Rennen für ſeinen Verein Juternatſongles Schwimmfeſt in Bud 100⸗Meter Bruſtſchwimmen gewann der Cerele de Necanen de Bruxelles ſtarter be. auten Deit 900 1 Min⸗ S peſt und Jungels⸗ Briſſel. rang e in der Demſau in 2746095 gewann. Piumpisbe 1 Vorarbeiten für die Olympiſchen 1916. Die kaiſerlich deutſche Kommiſſion z dium des amerikaniſchen Sports, die zur Vo tung für die in Berlin ſdattfindenden, Spiele von 1916 die Formen des T Vereinigten Stagten beobachten will, Donnerstag in Newyork feierlich em In Amerika hält man die Entſendung miſſion allgemein für ein Zeichen, daß beſondere Anſtrengungen machen well, e dle der Athletik Der Präßtdent 5 Ae 1 3 5 In Lereinigten Staaten Nichter Weeks er Amerika in ſeinem Training keine keune, daß die Deutſchen den vollſten Einglec „Junendieuſt des amerikaniſchen Sports“ geit in mürden, und ſagte voraus, daß die Sniele von 1916 das wichtigſte Ereignis in d ſchichte des Sports der Welt bedeuten würd Wläßſbe; ut des Newyorker Sportklubs Page das le dere Intereſſe des Kaiſers am merike kiſchen Sport und teilte mit, daß Amerika 0 land einen Fonds von 2 Millionen ziſchen Spiele ſammeln werde. ſolle unter allen Mitgliedern d (Sportvereinigungen verauſtaltet w sinen Dollar zahle; ſo werde di werder 6. Seite. General-Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 28. Auguſt 1913. VoikswWIrtschafi. Neue Rresete zum Ausbau der baxerischen 25 Wasserkräfte. .n jüngster Zeit ist wieder ein bedeutsamer Schritt in der Verwertung bayetrischer Wasser⸗ Eräfte geschehlen. Der Ausbau der 15 t 2.e n GBefällstufken des Alzflusses Soll Verwirklicht werden. Bekanntlich hat die Ba⸗ dische Anilin- und Soda-Fabrik in Ludwigs- hafen dieses Projekt durch viele Jahre verfolgt. es aber endlich definitix aufgegeben, wie es heißt wWegen teilweise zu hoher Forderungen gdler Grundbesitzer und Ablösungs- und Entscha⸗ digungpberichtigter. Es sollte das gesamte Gefalle der Alz vom Tachertinger Wehr ab gusgenützt werden, und zwar duürch Ueberlei⸗ tung der Alz in die Salzach bei Burghausen. Bei 60 Sek. Kubikmeter Wassermenge und ca. 100 Meter Getälle könnten ca. 60 000 PS Maxi-⸗ malkraft gewonnen werden. An Stelle der Ba- dischen Anilin- und Soda-Fabrik sind jetzt zwei BZBewerber getreten: Die Bayerischen Stiekstoffwerke AG. in Prostberg, welche seit einigen Jahren die zwischen Alten- markt und Tacherting gelegene Gefällstufe der Alz ausnützen, und eine bayer isShe FIi· nanzgruppe., Die erstere Gesellschaft will das Gefalle von Pacherting bis Hirten(Marga⸗ tenberg) im Alztal, die letztere das von Hir- ten bis Holzfeld ausbauen, also gleichfalls unter Veberleitung der Alz in die Salzach. Die obere Stufe soll zur Erweiterung des Be- riebes der bestehenden Fabrikanlagen der axerischen Stickstoffwerke in Trostberg und Tacherting dienen, welche bekanntlich nach em Verfahren von Frank Caro unter Bindung s Stickstoffes der Luft Düngemittel wie Kalk. ckstoff und schwefelsaures Ammoniak her- tellen, die untere zur Herstellung verschiede- elektrothermer, elektrochemischer und emischer Produkte. Das Ministerium des rn hat im Einverständnis mit den Mini- erien der Finanzen und der Verkehrsanstalten ſen beiden Bewerbern um die Wasserkcaſte otRkonzessio n erteilt und eine Ze. ae 85 1914 e um Piie es enen ermöglichen. Die neuen Werke., welche eine bedeutungsvolle Bereiche- ung der bayerischen Grohindustrie bedeuten cle, könnten in ca. 4 Jahren vollendet sein. re, 80 schreiben die„M. N..““, sehr Wünschen, daß dieses Projekt nicht abermals e das der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik übertriebenen Forderungen der beteiligten und an sonstigen Schwierigkeiten —— inend im Aae mit der 50 dewegung der Aktien der mitteldeut-⸗ Braunkohlenindustrie im allgemeinen. Venn auch die bisherigen Betriebsergebnisse nter der Voraussetzung, daß sich der Absatz n den nächstenMonaten nicht verschlechtett, die Aussicht auf eine weitere Steigerung der Divi-⸗ nde um etwa 2 Prozent(im Vorjahr wurden Ergeeht verteilt) gestatten, 80 dürkte das ndenerhöhung, als püt den Umstand ren sein, dah die Ae einen ebeh en. Wonach ein bekannter Indu- (Petscheck in Aussig?) die Absicht anen großen Aktienposten, welcher ihm influß auf die Verwaltung der Rodder- be ie zu erwerben. In Kreisen, die der on Roddergrube nahestehen, hält e Möglichlichkeit zur Durchführung inzelner Großaktionäre sich ein der- reicher Aktienbesitz befindet, dag de erblicken zu daß die Situation des Unternehmens bei weinen een 105 Sind. jer Gesellschaft Deutsche Kaliwerke „Kux. einem e Fef mit⸗ urden sei. Die Arbeiten werdes von Matheus Müller in Eltville dommanclitgesellschaft auf Aktien ige Handelsregister eingetragen. zrundkapital beträgt 1 25000 M. Die erden zu verschiedenen Kurswerten 106 und 120 Prozent ausgegeben. G. ellschaft für elektrische Beleuchtung hre 1866 in Petersburg plant dem B. T. ſe Gründung einer zweiten omabtgabe mit 4 Millionen Rubel (Priv.-Telgr 0 Das kartell hat infolge der Er⸗ ut. 0 ulver- und Qelbleiweiß bhleipt kostet slso Bleiweib in Stük⸗ 54.80 M. und Oelslei- Abnahme Non 10 00 ziehen konnten. Sept., bis s bz. Sept, werke 189,25 bz.., Aluminium 268,75 p. ult. Jute Pr.-Akt. bz.., do. junge 341,50 bz.., Steaua Romana Handelsbank lung notierten Gesell⸗ 15 Bleiweispreise die Preise für ttok-⸗ iß mi Mais schwimmend: fest bei besserer Nach- frage. Gerste schwimmend: fest aber nicht leb⸗ haft. Hafer schwimmend: stetig ohne beson- dere Einflüsse. Nevr Vork, 27. Aug.(Tel.] Produkteumarkt. Weizen. Abgaben der Kommissionsbäàuser, sowie ungünstige argentinische Ernteberichte boten dem Markt anfanglich eine leichte Stütze. Realisationsneigung und enttauschende Export- nachfrage bewirkten jedoch, daß die Preise gegen gestern=½ c. niedriger notierten. Verkäufe für den Export: 12 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflus- sen unterworken. Newy Vork, 27. Aug. Baumwolle. Der Markt eröffnete auf hausselsutende Berichte über den Erntestand, Meldungen von Procken- heit im Südwesten sowie zuf Deckungen der Baissiers in kester Haltung. Die Anfangssich⸗ ten gewannen nach den ersten Umsätzen bis 20 Punkte, während die späteren bis 6 Punkte anziehen konnten. Später schwächte sich die Tendenz auf die enttäuschende Haltung der Spinner, Abgaben von Firmen mit Verbindun⸗ gen zu New Orleans und Verkäufen für euro⸗ päische Rechnung etwas ab. Gegen Schluß wurde die Haltung trotz vereinzelter Realisa- tionen auf bessere Nachfrage von seiten des Publikums und Käufen der Lokohäuser wieder ausgesprochen fest, so daß die Preise gegen gestern durchweg um 20 Punkte gewinnen konnten. Kaffee abgeschwächt guf größere Brasil. zufuhren, Abgaben seitens der Importeure. ent⸗ täuschende Nachfrage nach Lokoware, Abga⸗ ben der Kommissionshäuser und Liquidationen. Schluß ruhig. Chicago, 27. Aug.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Zu Begiun stimulierten günstige Ernteberichte, sowie Meldungen über besseres Wetter im Nökdwesken und Abgaben der Kom- missionshauser. Die Preise büßten aber nach den ersten Umsätzen c. ein. Im weiteren Verlaufe boten dann die kleinen Zufuhren im Nordwesten und ungünstige Berichte von Ar- gentinien einige Antregung, Die Grundtenden⸗ blieb jedoch auch weiterhin schwach. zums! Realisationsneigung vorherrschte, die Export- nachfrage enttäuschte und in Septemberware 2 Liquidstionen geschritten wurde. Der Marſet schloß in kaum stetiger Haltung mit Preisrück- gängen von 8— C. Mais. Der Maismarkt setzte infolge von Käufen der Kommissionshduser, Meldungen aus dem Südwesten über heißes, dem Stand der Ernte ungünstiges Wetter, und den à 1a Hausse lautenden Eincinnati Price Current in fester Haltung bei Besserungen bis 4 c. ein. Un⸗ günstige Ernteberichte von den überseeischen Plätzen bewirkten, daß die Preise weiter an⸗ Als dann jedoch späterhin kühleres Wetter angekündigt wurde und die Baissiers lebhafte Deckungen vornakmen, trat ein Tendenzumschwung ein und die Preise büßten nicht nur die anfänglich erzielten Bes- serungen wieder ein, sondern schlossen zum Teil noch c. unter dem gestrigen Schluß. Der September-Termin hatte jedoch noch eine Besserung von& e. aufzuweisen. 2 Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 27. Aug. Umsätze bis.13 Uhr abends. Kreditaktien 198,80 bz. Sept. Deutsche Bante 247½% bz. G. Sept, Darmst. Bank 174,80 bis 7 bz. Sept., Petersb. Intern, Handelsbank 206—206,25 bz. Sept. Staatsbahn 183 bz. Sept., Baltimore u. Ohio 90,% bz, Sept., Schantungbahn 124 bz. cpt., 124,80 bz. Sept, Hamb. Amerik. Paket 1306—1 bz. Aug., 180%—%0 bz Sept., Nordd. Llovd 117 bz. G. Aug., 116,90 bz. G. cpt. Sproz. amort. Mexikaner 7760 bz.., Tür⸗ kenlose 16680167,60 bz. Sept., 166 bz. G. ept. Gelsenkirchen 184 bz. Aug. 1847%—185 bz. Harpener 189 bz. Aug., 190 bz. Sept. Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 260%½— Concordia 328,8 bz., Rüttger⸗ September. Nordd. Jute St.-Akt. 117,80 bz.., Nordd. 158,50 bz. G. Dürkoppwerke 350 160, 10 bz.., Enzinger Filter 306.80 bz. G. Scheideanstalt ooenr 600 bz. u. Brfe, Holzver- kohlung 304,50 bz. G. exkl. Bezugst. Flektr. Allgem.(Edison) 20 4ο bz. Aug. 241%— bz. Sept., Elektr. Schuckert 1828 bz. Sept., Elektt. Rhein, Schuckert 134 bz.., Elkr. .Heber edone 164.60 bz. G. cpt. .15.30 Uhr: Phönix 26078 Petersb. Intr. 20698.— 8 Die Abendbörse zeigte feste n Mon- tänwerte wurden zu ungekähtren Nittagsbkursen umgesetzt. Schiffahrtsaktien waren befestigt. Am Kassa-Industficaktienmarkte fanden ſeb⸗ hafte Umsatze in Steaua Romana statt.— Hür⸗ Foppwerke gewinnen 2 Prozent. Holzverkoh⸗ exkl. Bezugsrecht 5 Prozent Fondsmatrkt wurden Türkenſose 1 höher berahlt. Elsen bnd M²etalle. Londog. 27. 4*. 5 8te J0 05 f8. s eo e 58 60 e Zinn stetſg, ger Kasse 182..0. 3 Konsie 181.12.08 Biel spanseb. stetig. 20.12.8, oaglieod 20,.0 1 öN 155 bewöhnllohe Marken 21.—, Sperla-Narken Olaegow, 27. Aug. Rohelsen runhia Aidctesborgugs warants per Kassa 54/50½% der Ronst 5½% ger 3 Honat 55/% Amsterdam. 27. Aug. Sanog- Zink. Tondem stramm loog 117% 7 Auktlon 117. höher. Am neuerdings M. hev-Vork, 27 Aug,. Aaute Vor. Kurs Kupter Superlor ingots vorratig 1622/—ͤ———.— nn Stralts 4245,276½ 78½42— 5 Founoib ur 3 8 15 50/5 2515 80/ Stables, Seneneh Wagg. fret ösil Frdr. 1 1 95 Stfekten. erssen, 285 den(Sodlus hamburg, 27. Aug. gerelalgtes Oel 71.— Mk, per! Figelar„Embrika“ v. New-Vork, 27. August. Kurs vom Kurs vom 27. 25. geſd auf 24 Std. 27. 28. Texas oomm. 22.8 23.— Duropsohnſttsrat..½.½ Texas pref. 56.½ 88.½ do., letrte Darlen./.½ Missourl Paolfo l. 30.% 30. Woeohsel Berlin 95. 95.%Natlonal Rallroag Woohsel Farils.18“,.18% otf Mexlko pref. 12.— 45. do. London 60 Tg. 482.90 483.—40. And pref. 14.— 13.½ Gahlo Transfers New-Vork Zentraf 96.1, 98./ wWechsel London 488.80 488.65Vew-Vork Untario Silber Souillon 59.% 59.% and Western 29./ 29. Atoh. Top, u. St. Fe 5 Norfolk u. West o. 5 cohv. 4% Bonds 85. 98.„Northern Paoſtio o. 2 Colorado S. B. 82.½ 92.[Pennsylvanla com. Morth. Pabo.3% Bds. 65. 67. Reading domm. do. 4% Prlor. Llen. 94.% 94.½ ROook Istand Comp. 17505 4 17˙¹2 St. Louis u. S. Fran- do. do, pret. zisko ref. 4% 70./ 70.—[Southern paoiflo 8. Pab. o, 4% 1929 87.— 87½/South. Railway o Union Faolfio oonv., 91. 92. do. pref. Atohls. Topeka o,„%½% 85.%%Unlon Paolfie gom. Baltimore-Ohlo c. 8 5. d0. pret, Canada-Paolfle Vabasg. pret. Chesapeake-Ohio amalgamat. Copp. Ohfoago MIiIwauk, 105. 8 amerloan Cag. pr. Oolorado Sth. oom. 28.— 28. do. Loo, oom, Denv. u. Rie Grd. 22.— 18.—Amerio, Smeſt. o. do, pret. 23.— 35- do. Sugar o. Erle domm. 28.%8 28.9% Anabonda Copp. o. do, Ist. pret. 46.— 45.egeneraſ FEleotr. o, Sreot Morthern 126.½ 127.½U0. St. Ulinols Zzentral Lehigh Valley om. 154.“ Utah 905 er oom. Loulsvllie Nasbv, 43 187 irginla Carol. a. Missour! Kansas Zears fobeuek o, 16. 178 15 Produkte. New-Vork, 27. August. Kurs vom 227. 28. Kurs vom 27. 28. Daumw, atl. Hafen.000.000 Sohmalz Wiloox 12.— 12.10 do, atl, Golfh. 21.000 23.000[Taig prima City M do. im lanern 12.000 12.000 Zuoker Husxov..22 3 do. Exp..Gr.B. 9,000.000[Kaffee Bio loce 8 do. Exp.n. Kont 14 900.000] do,. Augus.91.15 Saumw. looo 12.5. 12451 do, Sebtembor.g1.5 do, August 12.39 12.18] do. oxtober.01.25 do, Septbr. 12.23 12.2 do, fovember.12.35 do,. Oktbr. 12,19 119f] do. Derenber.21.45 do, RNovdr. 12.07 11.89 po, lanuer.31.50 do. Dezember 12.09 11.82 do. Februar.44.88 do. lanuar 12.— 11.52 do. Nar:.54 9 75 oo Febr. 12.62 11.84 do, Aprl!.53.82 do. Rärz 12.06 11.92] 8o. Maf.58.79 do.—— do, lun 969.95 do, in New- do. zuli Orl. looo 12.½ 12.J18 Welzen Hr. 2 looo 97.— 97.— do. Aug. 12.75 12.59 do. Soptdr 88.L 8 96.½ do. Oki. 12.14 11.98, dezember 388.% 102.½ Petrol. rat. Oasse 11.— 11.— do. Na 102.——.— do. stand. wihte Rais Septbr. 83% 83.0 Rew-Vork.70.70 do, berbr.——— do, stand. wihte KRehl spring whest 395.80 Phlladelphia.70.20Setreidefracht n. Petr.-Gred. Balane.50.50 Livergoo.% 25 Terpent.Mew-Vork 43.— 13.— do. London 396 22 . Savanab... 39.½ do. Intwerpen 4— 4— Sohmslz-WMWestern 11.40 11.50 do FBotterdaw.—.— do,(Roh. Br.) 12.— 12.07 Chicago, 27. August. nachm. 5 Uhr Kurs vom 27. 28. Kurs vom 27. 28. Weiren Aug..———keinsaat aug. 147.0 159.— do, Sopl.% 67. Sohmal2 Soptör. 11.05 11.10 do. Der. + do, Ckt. 11.12 11,17 Mals àug. do, ov. 118—.— do, Sopt 1 Forx Septdt, 20.35 20.85 do, Dez 69. do. Oktober 19.48 19.45 Roggen looo 69.½ 70.— do. jan. 19.37 11.45 do, Zug.—.——— Rlppen Septbr. 11.22 11.32 do,. Sept.——— do, Exktober.46 11.17 Hafer àug. 46.% 41.½ g0, Jan, 10.25 10˙69 do, Septbr. 48.½% 13.% Speok 11.75 12.87 Lelnsaat looo—— Llverpool, 27. Zugust.(Sohluss.) 8 Welren roter 9 träge 27. 25. bifterenz per Okt. 2„— per Der.„ 7715— KNals ſost Bunter Amerlka per Sept. 5/½% 5/%, + 05 Le Plate per OkL. 8½2% 5½% 5 Antwerpen, 27. August.(Sohluss.) Welzen rukhig 27. 28. Gerste 27. 28. per Sopt. 19.80 19.82 per Septùhr 14.70 14.57 ber Dez. 139.80 19.87 per dezember 14.57 14.80 ber är: 20.— 20.10 per HaIa.. 14.87 14.77 58 27. Rüböf ia Posten von 5000 Kkg. 71.—., Dez 201a5e 98h e g. 37% Septor, 988.— Oktbr..30.—, Gkt- ez..30.—. .30 Uhr nachm. Kaffee good averags · vantos per Sept. 47½, per Dez. 49% per Närz 49½, per, Aa. 49%, Sslpeter.35% per.-0. 10. 32 her ebe.-Mafz f0. 75—, Llverpool, 27. Aug. Baumwollmarkt. Sohluss-Notlerungen. E8 88.— indl. amerik...—, per Aug..62.% her Aug.-Sept. er Sept.-Okt..480½, per Okt.-Nov..43.%, per Nov.- 1— per Dez.-Jan..41.— per lJan.-Febr..4½, per Fobr.-März.43.—, per Närz-Aprll.44.½, per Aprli- Mal.45.½, per Mal-Junl.45. ½ por Juni-Jull.45.—. Heuss, 27. Aug. Fruohtmarkt. Welzen neuer la. 20.40, Ua. 19.50 ſlie. k.— goggen neuer la. 16.50, Ila. 15.80, ila.—.— EK Hafer alter ia, 12.80, a. 18,50 Mü, ube! 88.—„lasswelse 70.— 00 Kiko.— Heu.70—3. 20, Luzerner Reu.50 HAk. dle 50 Ko, Presskuohen 104 Mk. für 1000 Klte Kleie.20 Mk. Rotterdam, 27. Aug. Kaftee beb., Rargarine rud. Küdenrucker, I1, Sloht fl. 11./, Nargarine prima amerlk. Zucker beh, Einn ruh. 58.—. Tlan; Banda prompt fl. 114— Kaffee per Aug. 28.½/, per derbr. 28./ —— Schiffahrts⸗RNachrichten vom Mannheimer HBafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1 Angekommen am 26. Auguſt. Blum„B. F. Reed. Alfum, 16 820 Dz. Khln. Muller„Mannh. 18“ v 8300 Dz. Stückgut.“ Walter„Maunh. 48“ Rott., 952³⁰0 Dz. Geir u. St. Douque„Charlotte“ v. Rottd., 9300 Dz. Getreide. Nalbach„Köln 20“ u. Amſterd., 2900 Dz. Stückgut. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 26. Auguſt. 8 Emmierich, 4500 Dz. Leinbl u. Firniſſe. Jophofen„Niederrhein 24“/ y. Ruhrort, 13 850 Dz. K. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 26. Auguſt. Aſteroth„Walburga Sophia“ v. Amſtd., 150 Dz. Stg. Himken„Cobleuz“ v.„ARuhrort, 15 000 Do. Kohlen. Didier„Cöln 34“ v. Düſſeld., 5750 Dz. Stg. u. Mohl Gilsdorf„Worms(“ v. Worms, 60 Dz. Stückgut. Tromp„Salve⸗Reginga 1“ v. Antw., 4300 Do. Stütck⸗ gut und Holz. Schimmel„Deuriette.. Antw. 8840. Leikteltl Munumunmnn „ mit seidenen demmei- Hafenbezirk Nr. 4. Augekommen am 26. Kerkhoff„Ella“ v. 15 Rütttges„Bpruſſia“ nan Hüſſen, Rheinſels 5 Müßig v. Duis Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 26. Auguſt. v. Heilbronn, Setbert„Genügſamkeit“ Neuer„Karl Guſtav“ v. He Heidenreich„Anna“ v. 3 Müßig„Katharina“ v. Schmitt„Karolina“ v. Knaub„Emma“ von Jagſtfeld, 10²⁰0 Dz. Salz. Waibel„Eliſabeth“ v. Jagſtfeld, 1264 Dz. Augspurger en„Jagſt feld, 1290 Dz. Salz. Bußemer„Gott mit uns Kühule„Sophie Luiſe“ v. Hinkelbein„Bertha“ v. Weber, Greweldinger„Trebeta“ Braunkohlenbrifetts. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am Kühnle„Karolina“ v. Köln, 3700 D Gritnewald„Rob. de Grunter“ n. Ruhrort, 16 350 Dz Kohlen. Beckhans„Hammonia“ v. Amſtd., n. d. Heiden„Naphtaport Petroleum. Waibel„Mithra“ Zotie 00 Schrörs 18“ v. Knoof, Schrörs 40“ v Viſſers Sortg v. Rattd., Kuhn aunus“ v. dr 7 Alf 85 8910 1 Floß holz augekommen und „Chriſtine“ v. Rotterd., eilbronn, bronn, 1390 Dz. Salz zilbronn, 922 Dz. Salz. Heilbronn, 55 Jagſtfeld, 965 Da⸗ Salz. Duisburg, „Friederike“ v. Duisburg, 10 775 Dz. Kohlen. Schüle„Nepemucena“ v. Nuhrort, 4900 Dz. Kohlen. v. Rottd., Rotterd., 9400 Dz. Weßkingen, 8„K. Schrörs 7“ n. Auguſt. Dz. Getreide. 2700 Dz. Stückgut. v. Nottd., 11 800 Dz. Getr. sburg, 7220 Dz. Kohlen. 580 1041 Dz. Salz 1145 Dz. Salz. 1163 Dz. Salz. Ruhrort, 3570 Dz. Kohlen. 3850 Dz. Solz. v. Weſſeling, 4925 Dz, 25. Auguſt. Dz. Stückgut. 12 120 Dz. Petrol. Amſtd., 10 500 D Holz. 15 900 Dz. Holz. 14 150 Dz. Holz. Holz. 13 800 Dz. Briketis. Neuß. 6220 Dz. K. u. K. 7670 Dz. Kohlen. abgeganugen. 4% v. 4750 D Ruottd. Um, Wassürstansnaahelshten v. Monat Aun. Sogeſstatſon Vom Datum 8 Abeln 238. 24. J 25. 28. 27. 28. Semerkungen Tpen).552 48.43 2 60.4802.7 abends 8 Ubr FA 3.18 3153.203.11 Nachm. 2 Ihr 1 5.784.87 Hachm. 2 Uhr Rannheim 114.030J MHorgens 7 Unr Naln.4..-B. 12 Uhr Kaub 5.5 Vorm. 7 Uhr Hachm. 2 Uhr vom Necekar: Nannbelm Vorm. 7 Uhr Heilbronn Vorm. 7 Uhr „) Windstiil, helter, 135 Wasserwärme des Rheins am 28. aug: 16˙ B. 200 C. MAltgetellt von der Eee Leopold Sänger. ——— „ ĩͤ ſtterungsbeobachlungen 0. Metegrl,. Station Nanngeim 1—— 8 85„ 3 Datum Zelt 8 5 23ͤ S33 3 08 8 8288 mm— 27. Aug Morgens 7% 761.5 13 0 Still Mlttags 2 7860, 23.8 SE 2 Adends 9[ 739 4 18.5 Stilf 28. Aug. Horgens 7 758.6 184 M 2 5 Höchste Temperatur den 27. Aug. 24, Tlefste Temperatuf 10 vom 27.—28. Aug. 11.87 5 25 Witterungs-Bericht 80 dermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle den Sohwelzerlschen 2 Zundesbahnen im internatlonalen öffentltohen Verkehrsbureab Berlln., Unter Am 27. Aug. 1913 um 7 Unr morgens. 2 den Linden 14. Höde der Statlonen Statlonen Witterungesverhältnſsge Uder neer 8 280 Bl 14 etwas bewölkt, WIndstil 543 14** 1* 587 Ganrt 14 sohr sohön, WIndstill 1543 Davos 8 5 5 632 Freſburgg.. 13dedeokt, Windst)lſ 384 GSnrk 1³** 475⁵ Glarus 8 12 bedsckt, windstill 1109 Göschenen 16 bedsokt, Föhn 556 Interlaken 15 dedeckt, Windstil 985 La Chaux-de-Fds. 13 1 25 450 Lausanne 18 etwas dewölkt, windstil 203 Locarno 19 sohr schön, wWIngstil 339 Lugano 19 bedeokt, wWIndstill 433 Luzern 15 etwas bewölkt, WIndstih 398 Montreunn 19 492 NMeuchatel 16 otwas dewölkt, indstill 50⁵ Ragarx. 14 sehr sohön, WIndstil R 37³ St. Galien 13 1 1855 St. Roritz(Eng⸗) 8 sehr schön, Windstill 407 Sohafthausen 11 8 5 755 1 5³7 Slders 362 Thun 1⁴ otwas bewölkt, windstill Jo 389 Veve7ß 19 5 3 55 ö geſchl 1809 Zeormatt 9 stwas bewölkt, windstil— 410 Türlod. 12 sehr sohön, windstil ſeinen —— nen herar Wetteraussicht. f. mehrers Tage J. Voraus e flut Grund der Dopesshen des Feichs-Möttor-Dienstes. zum 31, Aug.: Bewölkt mit etwas Begen, telis heiter, warm. 1. Sept.: Bewölkt mit Sonnenscheln, sohW ƷPal warm, strioh⸗ zu ſt wWelse dewllter. UuUn 2. Sept.: Halbbedeokt, melst trocken, warm. in ih! 3. Sept.: Wolklg, Kunler, tells heſter.„W̃ du be Verantwortlicb: in ei lür Politik: I..: Julius Witte. bwolle für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; 88 für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung! i..: Franz Kircher. 5 1 Zimn für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil: ſaale Franz Kircher; Knick für den Inseratenteil und Geschäftliches: ſch Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. Direktor: Ernst Müller. de egeedee In Hoher Ginst 1 — 7„ — —— — —— — — —.— — — —— — — — —.— —— — — — — — 28. Auguſt 1913. 7. Seite Jagderöffnung! Eiaglich friſch geſchoſſene Feldhühner junge, kleinere. M.—.70 bis M..— — Jwangs verſteigerung. Freitag, 29. Aug. 1913 2 werde ich im Pfandlofal 0 6,2 Zahlung Ungswege General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). nachmittags 2 Uhr 2. dahier, gegen bare im Vollſtreck⸗ öffentlich ver⸗ ſteigern: 10456 1 Schreihmaſchine, 1 Kaſſenſchrank. 1 Kon⸗ trollkaſſe, 2 große Ei⸗ ſchränke, Möbel und mittags 4 Uhr von Haſen Ziemer M..50 bis M..90 Schlegel Paar.50—.90 M. agout von ganzen Has 80 a. — mit Ziemer und Schlegel⸗ ſtücken Pfd. U. dehe ganuz und zerlegt. irſchbraten one Fuochen pfd..40 m. Hirſchſilet uscen. fund.80 Wr. Friſch geſchoſſene Wildenten St..00 M. Faſanen— Schnepfen— Perlhühner. Friſche Tafeltrauben 30 5 DJehaun Schreiber! 80 junge, ſchwere* 7.20 77 77.40 Sonſtiges. FFFCFC ee bratfertig Leir⸗ ver Stück Mk..— behr zw. Heirat ſympath. bray. Dame v. Gemüt u. Geiſt mittelgr. w. auch m. be⸗ [Klavierſp. erſord. Off. m. RNannheim. zwecklos. in feder Höhe Aeuß. ſ. 10 kath. 22—26 J. alt, gut, ſcheid Vermög. z. Pflege klaſſ. Hausmuſik. Gew. i. Bild unt. 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August 1913. im Namen der tragernden Angehörigen: Die Beerdigung findet Freitag, mittags ½5 Ubr, von der Fried- H. Eichlersheimerzaunhan-Nunaunen; Telephon 440 Grosses Lager in Transmlssilonen aller Art Hänge-, Wand- u. Stehlager mit Ringsehmierung Biemenscheiben in Eisen und Holz Alleinverkauf der Rekordscheibe Lagermetall Iin a der Leichenballe aus statt. 32373 In tiefster Trauer: Aug. 1913. von Kondolenzbesuchen abzusehen. 8 eee nach langem schwerem Leiden verschied 32374 Sannchen Kaibel geb. Mechler. 2 7CCCCCCCCTTTTTTTT + en ſeder beltebigen Stückzahl zu haben Dr. H. Sads de Bucfidruckerei 35 „ — felephon 1618 Stahlwellen, Kupplungen u. Stellringe lien Oalitäten. Mlitür⸗Berein Mannheim e. B. Mitkämpfer von 1870/½1 iſt am Dienstag, den 5 ſagen wir herzlichen Dank. Pfadifiuder Pfadfinder n n nenpebrflen 30866 Unſer Mitglied, Herr 84623 Georg Stern, LTaglöhner 85 Auguſt, nach kurzem Leiden entſchlafen. Die Beerdigung findet ſtatt am Donnerstag, den 28. Nuguſt, nachmittags ½5 Uhr. Der Verein wird ſeinem dahingeſchiedenen Kameraden ein ehrendes Andenken bewahren. Der Vorſtand. ae Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzl. Teilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer innigſtgeliebten, unvergeßlichen Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Tante und 95 Mat 21396 Marie Eckert Wwe. Insbeſondere danken wir den ehrwürdigen Niederbronner Schweſtern Ffür ihre aufopfernde und liebevolle Pflege, ſowie für die zahlreichen Kranz⸗ und Blumenſpenden, ſowie für die Beteiligung beim Leichenbegängnis. Mannheim, 26. Auguſt 1913. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Da liefert schnell und billig Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei. elnzig fdernde Schuheinlage dle Lleblinge der Damenwelt Keine Müdigkeit, kein Wundgehen, kein Stechen in Knie und Waden. Patent in allen Kulturſtaaten. Beim Mtilitär im Gebrauch. 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Als der Vagale ſich auf ſeinen bloßen Füßen wieder geräuſchlos entfer⸗ nen wollte, winkte auch Frau Dobermann ihn heran:„Auguſtin, ſage dem Kutſcher, daß er anſpannen ſoll. Ich meine, wir können daun zum Stiergefecht fahren, Iven? Es wird ſonſt zu ſpät, bis wir hinauskommen.“ Und als ihr Sohn zerſtreut nickte, fuhr ſie in ihrem kühlen, anordnenden Ton fort: „Wenn du beim Kutſcher geweſen biſt, klopfſt du bei Senorita Juge an, und meldeſt, daß wir in einer Viertelſtunde zum Stiergefecht fahren wollen. Sie möge ſich bereit halten. Geh! Ich denke, ſie wird ihre Sieſta beendet und ihre Sachen zum Teil ausgepackt haben!“ Der Diener verbeugte ſich. Es war ſo ſtill im Zimmer, daß man im nebenliegenden Speiſe⸗ ſaale noch einige Augenblicke das rauſchende Knicken ſeines geſtärkten weißen Hemdes hörte, welches faltig über ſeine weißen, weiten Bein⸗ kleider fiel. Frau Dobermann wartete vergeblich auf eine Antwort. Iven ſtand jetzt mit dem Rücken an den Flügel gelehnt und ſah in die pralle Helle des hereinfließenden Tages. Die Augenblicke waren koſtbar. Iven war ſeit Wochen zu einer ernſthaften Ausſprache ausgewichen. Und fetzt könnte ihre Nichte mit ihrem Eintritt ins Wohn⸗ zimmer die Beſprechung jeden Augenblick voll⸗ ſtändig unterbrechen. Die Hände der alten Dame ſtrichen mehrmals ungeduldig über den ſeidenen Spitzenſtoff des Kleides. Sie hatts alles fütr heute ſchon ſo ſchön eingefädelt. Ganz mauffällig. Man traf ſich draußen heute beim Stiergefecht und Bambitos hatten ihre Loge neben derjenigen von Dobermanns gewählt. Frau Ulrike Dobermann wollte, daß Iven nun endlich ſich Dolores erklären würde. Sie wußte ja, daß Dplores mit beiden Händen zu⸗ griff, denn deutſche Kaufleute waren bei den Spaniern gern geſehene Freier. Es mußte heute zur Ausſprache kommen! Gerade weil ihre Nichte Inge vor einigen Tagen aus Deutſchland eingetroffen war. Denn Inge Martens war ein unbequem hübſches Mädchen. ven hatte ſeine Kuſine noch nicht geſehen, da er erſt am Morgen von einer kurzen Geſchäfts⸗ keiſe zurückkehrte. Frau Dobermann hatte geglaubt, bei der Hei⸗ rat ihres Sohnes leichteres Spiel zu haben. Früher war Iven zweimal im Begriff geweſen, ſich um deutſche junge Mädchen aus dem Be⸗ kanntenkreiſe in Hamburg zu bewerben. Sie hatte ihn davon abgehalten. Aus egoiſtiſchen Gründen: die Heiraten erſchienen ihr nicht ver⸗ mögend genug. Vor allen Dingen aber wollte ſie in echt mütterlicher Eiferſucht ihren ein⸗ zigen Sohn nicht mit einer anderen Frau tei⸗ len. Jetzt liefen ihre Pläne in dem Ziel zu⸗ ſammen, daß Iven ſich bald und vermögend ver⸗ heiratete. Selbſtverſtändlich vermögend! Sie glaubte nicht, daß Iven, der ſeine früheren Be⸗ werbungen unter ihrem Einfluß verhältnis⸗ mäßig leicht aufgegeben hatte, ihren jetzigen Beſtrebungen einen ſo paſſiven Widerſtand ent⸗ gegenſetzen würde. Sie nahm an, daß Iven ſich längſt Dolores erklärt haben und verlobt ſein würde, bis Inge Martens aus Hamburg in Manila einträfe. Die Männer waren würde imſtande ſein, Iven junge unberechenhar. dis permögende Spanierin links liegen zu laſſen und ſich Hals über Kopf in ſeine hübſche, aber arme Kuſine zu verlieben. Frau Ulricke Dobermann ſeufzte einen Mo⸗ ment beklommen auf. Weun nur Juge nicht ſchon eingetroffen wäre! Es galt wirklich keine hitze 0 25 0 Weile ſich ſelbſt überließ. Auch die Tür vom Zeit zu verlieren. Und da Iven ſtets ein guter Sohn geweſen war, ſpielte ſie jetzt als letzten Trumpf aus: daß er als Sohn auch Rückſicht auf ſeine Mutter zu nehmen habe. „Ja, ich bin wirklich tropenmüde, Jven! Und da ich für meinen Lebeusabend, für mein Ver⸗ mögen einige Sicherheit für meine Zinſen haben muß, wirſt Du es begreiflich finden, wenn ſch bei den unſicheren Verhältniſſen hier mein Ver⸗ mögen nach Deutſchland verlegen will.“ „Ich weiß auch garnicht, warum Du eine Ver⸗ bindung mit Dolores de Bambito ſo heraus⸗ zögerſt!“ fuhr ſie fort, als Iven immer noch regungslos in ſeiner Stellung verharrte,„Bam⸗ bitos ſind nicht nur vermögend, ſondern für Dich auch von ganz offenſichtlichem Vorteil, weil Dolores die Nichte des ſpaniſchen Gouverneurs hier iſt. Der Gouverneur hat hier alles in der Hand. Er kaun Dir mit Leichtigkeit im Auf⸗ trage der ſpaniſchen Regierung eine Reihe von günſtigen und wichtigen Aufträgen über⸗ geben—“ Jven ſchlug plötzlich den Flügel auf und griff einige Akkorde. Er hätte am liebſten ſeiner Mutter die Hand auf die Lippen gelegt. Alles bäumte ſich in ihm auf, ſie die Vorteile djeſer, Verbindung aufzählen zu hören. Und er ſpielte noch eine Zeit lang weiter, was ihm in die Finger kam, einige Takte von Beet⸗ hovens Sonate patheétique, einige Takte von Schumanns Impromptu. Seine Gedanken ar⸗ beiteten unabläſſig noch an dem, das die Mut⸗ ter vorhin geſprochen hatte. Nur nicht mehr zureden ſollte ſie ihm, ihn nicht mehr überreden, wo ſich eigne Entſchlüſſe in ihm emporzuringen begannen! Er hörte, daß ſie einmal ſeinen Na⸗ men rief, daß ſie eine Frage zu ſtellen ſchien. Aber er verſtand ſie nicht, er wollte ſie nicht ver⸗ ſtehen! Und ſo ſpielte er weiter. Beide überhörten, daß Inge Martens, zur Ausfahrt fertig gekleidet, in den Speiſeſaal nebenan trat. Die Flügeltür ſtand weit offen, aber niemand beachtete ſie. Frau Dobermann drehte ihr im Stuhl den Rücken. Auf dem Flügel ſpielte IJven. Zwiſchendurch hörte ſie ihre Tante mit Iven ſprechen.— Sie wollte nicht aufdringlich ſein. Die feine, aber ungemein zurückhaltende Art ihrer Tante hielt auch Inge in Reſerve. Da Iven erſt am Morgen aus Japan zurückgekehrt war, hatten Mutter und Sohn vielleicht einiges zu beſpre⸗ chen. Sie ſelbſt war erſt geſtern von Hamburg aus in Manila eingetroffen und ſtand noch ganz unter dem ermüdenden Eindruck der Tropen⸗ hitze. Sie war froh, daß man ſie noch eine Speiſeſaal zu dem kleinen boudoirähnlichen Zimmer, welches an das in der Straßenecke ge⸗ legene Wohnzimmer ſtieß, ſtand offen. Und da Tante und Vetter ſie noch nicht erwartet zu haben ſchienen, ſetzte ſie ſich leiſe in einen der tiefen, bequemen Seſſel. Jetzt brach das Klavierſpiel ab. Sie hörte ihren Vetter Iven ſprechen. Sie hatte Iven noch nicht geſehen. Unendlich lange hatte ſie ihn nicht geſehen! Ordentlich beſinnen mußle ſie ſich, bis ſie ſich erinnerte, wie ſie als halb⸗ erwachſenes Mädchen von dem bedeutend älte⸗ ren Vetter manchmal in Hamburg im Garten geſchaukelt worden war. Der ſchöne Garten von Tante Ulrike Dobermann war für ſie als Kind ein Dorado geweſen, obgleich ſie in ihrer warm⸗ herzigen Kinderart die reſervierte Tante nicht geliebt hatte. Deswegen hinterließ es in ihr nur die Lücke einer äußerlichen Freude, als Dobermanns auf die Philippinen nach Manila überſiedelten. Inge's Eltern ſtarben kurz nach⸗ einander, gerade, als ſie die Schule beendet hatte. Einige ſchwere Jahre kamen für das faſt vermögensloſe junge Mädchen unter Fremden. Aber mas bedeuteten ſie gegen die Bitterkeit, wolche eine erſte Neigung als Enttäuſchung nach ſich zog? Das bittere Erlebnis, daß der Wert ihrer Perſönlichkeit von einem materiell denkenden Egoismus unterſchätzt worden war, trieb ſie von der Heimat fort. Als Tante Ulrike Dobermann ſie kurze Zeit nach dem Tode ihres Mannes auf⸗ forderte, ihr in Manila in der Führung des Hausſtandes und geſellſchaftlich zur Seite 8015 ſtehen, willigte Inge ohne Zögern ein. te wollte ja arbeiten, einen Wirkungskreis haben! Und da ſie vom Leben weder viel Schönes noch viel Glück erwartete, war es ihr gleich, wo ſie wirkte. Ob in Hamburg oder in Oſtaſien. Ob bei Fremden oder bei Tante Ulrike Dobermann. Arbeit und Ablenkung ſuchte ſie. Jetzt war ihre Enttäuſchung nicht mehr zufammenbrechen⸗ des Leid, ſondern ein Gefühl des leidenſchaft⸗ lichſten, unwilligſten Selbſtvorwurfes, daß ſie ihre erſte aufwachende Neigung einem Unwür⸗ digen ſchenken konnte. Ueberall blieb ſie Zuſchauerin beim Tanz ums goldene Kalb! Auch hier draußen ſpielte der Dollar eine gewaltige Rolle. Auch bei den Hei⸗ raten, Tante Dobermann hatte ihr bereits mit Genugtuüng erzählt, daß Jven im Begriffe ſtände, ſich mit einer vermögenden jungen Spa⸗ nerin zu verloben. Mutter und Sohn ſchienen nebenan eben von dieſer Heirat zu ſprechen. Ob es Meinungsver⸗ ſchiedenheiten gab? Tante Dobermann begann, ſich in Eifer zu reden. Ihre immer ſo wohl⸗ tempertierte kühle Sprechweiſe bekam ein dunk⸗ les Timbre, ihre Stimme zitterte bei einigen Antworten. Es war klar, daß dieſe überſichtlich und leidenſchaftslos disponſerende Frau ſich in einer ſteigenden Erregung befand, als ſte Wider⸗ ßand in einer ſo wichtigen Sache ſah. Jbre Stimmen erhoben ſich langſam lauter. an war nicht gewohnt, ſich vor den Dienern in Acht zu nehmen, die kein Deutſch verſtanden. Und an Inge dachten beide nicht. (Fortſetzung folgt.) 8. Seite. ofger General An⸗ Radiſche Neueſte N achrichten[Mitls 2entt! merstag, den 28. Auguſt 1913. Reues Sastspiel des Operetten-Enſembles des Residenztffledters in Dresden Direktion: Carl Witt. Donnerstag, den 28. Auguſt 1913 Gaſtſpiel v. Irl. Lili Steinen aus Dresden Der Frauenſteſſer Operette in drei Akten von Leo Stein. Carl Lindau u. Eugen Spero Muſik von Edmund Eysler In Scene geſetzt von Carl Sukfüll Muſikaliſche Leitung: Friedrich Korolanyi Perſonen: Natalte von Roffau Ida Kattner Tilly, ihre Tochter Johanna Geißler Hubertus v. Murner, Major a. D. Carl Sukfüll Kamillo, ſein Neffe Alfred Doerner Mary Wilton Lili Steinen a. G. Baron Daminger, Rennſtallbeſitzer Hermann Wieland Frau von Stürmer Margarete Hamm Baroneſſe Milljung Emmy Caliga Abda Charlotte Treuth Nelly Dorg Rüger Kitty Eliſabeth Dobra Liebrecht Hans Werthmann Baron Seiler Spitzkt, Diener bei Murner Dina, Dienſtmädchen Friedel Reiſinger Franz, Diener bei Wilton Ludwig Mönch Mitglieder des„F..“ Klubs, Herren und Damen der Geſellſchaft. Freundinnen Tillys, Gäſte. Der erſte Akt ſpielt auf dem Schloſſe Aichegg in der Nähe einer Großſtadt. Der 2. Akt bet Mary Wilton in der Reſidenz. Der 3. Akt im Parke des Schloſſes Aichegg. Zeit: Heutzutage. Heinrich Kaſtner WilhelmHanſchmann Haſſeneröff. 7˙½ uhr Anf. 38/ uhr Ende /11 uhr Nach dem 2. Akte Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. — Wein-Reſfauranf„IIlaxim“ P 6, 20(Hmerican Bar) P b, 20 Künsfler-Konzerf eeeee R ate Dunkel Ei f Heute Donnerstag, den 28. ds. Mis. Doann Sauss-Abend; veranstaltet vom Künstlerinnen-Salon-Orehester 4 Dir. M. Jankowski. 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König Chriſtian von Dänemark hat jüngſt bei einer kinematographiſchen Aufnahme als Schauſpieler mitgewirkt, allerdings unfrei⸗ willig, aber doch unter ſo romantiſchen und eigenartigen Bedingungen, daß ſich die Ge⸗ ſchichte, die in Kopenhagener Blätter berichtet wird, der Wiedererzählung wohl lohnt. Der König kreuzte mit der Königin und ſeinen zwei Söhnen auf ſeiner Yacht„Ritaliin der Nähe von Aarhus in Jütland, als die ſich ihrer Vergnüg⸗ ungsfahrt behaglich erfreuenden Herrſchaften plötzlich von Gewehrſchüſſen u. gellenden Hilfe⸗ ſchreien aufgeſchreckt wurden. Der König gab ſofort Befehl, nach der Richtung zu ſegeln, aus der der verworrene und unheimliche Lärm kam. Man fand einige Boote, die mit abenteuerlich ausſtaffierten und wild dreinblickenden Geſellen bemannt waren; die Kerle lieferten ſich mit Ge⸗ wehren und Revolvern eine regelrechte Schlacht, und der Kampf ging augenſcheinlich um eine ſchöne Frau, die verzweifelt in dem einen Boot die Hände rang. König Chriſtian hatte bereits die Vorbereitungn zu ſchleunigſtem Einſchreiten getroffen, als er plötzlich durch ſein Fernrohr noch ein weiteres Boot erblickte, das in einiger Eitfernung von den übrigen ruhig und fried⸗ lich dalag und in dem ein Mann mit gelaſſener Aufmerkſamkeit die Kurbel eines kinemato⸗ graphiſchen Apparates drehte. Lachend erkannte der Herrſcher die wahre Bedeutung dieſes ſelt⸗ ſamen Schauſpiels und ließ die Vacht außer Gefecht ſetzen.“ Aber das Schickſal, das ihn mit dieſer Aufführung verknüpft hatte, ließ ihn nicht ſo bald los. Die Schauſpielerin, die die Heldin darſtellte, Frau Stub aus Kopenhagen, ſtürzte ſich in das Meer, um den Schurken zu entgehen: auf dem halben Wege zur Küſte aber ſchwanden ihr die Kräfte, und ſie wäre ertrunken, wenn der König nicht aus ihren Hilfeſchreien erkannt hätte, daß es diesmal ernſt ſei. Er ſprang ſelbſt ins Rettungsboot, nahm die halb ohn⸗ mächtige Künſtlerin auf und— mußte ſomit auf den Film 1 — Eine Vendetta nach 38 Jahren. Einen neuen Beweis dafür, wie tief das grauſame Ge⸗ ſetz der Vendetta in der Volksſeele des Sizi⸗ Haners verankert liegt und wie ſchwer es dem ſüditalieniſchen Volkstemperament wird, ein Verlangen nach Rache zu überwinden, liefert eine Tragödie, die ſich in der Nacht vom letzten Samstag zum Sonntag in Palermo abſpielte. Am 18. Oktober 1873 war Salvatore Amoroſo mit einigen ſeiner Brüder von dem Schwurge⸗ niht in Palermo zum Tode verurteilt worden. mer ausgezeichneten Führung während der Haft verdankte es der Verurteilte, daß die Voll⸗ ſweckung hinausgeſchoben wurde, und als bald die Todes⸗ krafe aufhob, zur Einführung kam, wandelte 4, 89 Talepbon 662. 2032, 980..-., Mannbeim relephon 662, 2032, 980. O 4, 89 Df. Insfallafionen(vorm. StOfZz N Cie., Elekfr.-Ges. m. b..) 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April 1911 unter Er⸗ laſſung ſeiner Abbüßung der letzten 5 Jahre auf freien Fuß geſetzt. Als gebrochener 66jähr. Mann, als ſtiller müder Greis, kehrte er zu ſeinen Angehörigen zurück, zwei Schlaganfälle trafen den von ſeinem herben Schickfal Entkräf⸗ teten. Er wohnte bei ſeinen Schweſtern, die ſeit der Verurteilung ihrer Brüder ein zurück⸗ gezogenes Leben geführt hatten und ſich durch ihr beſcheidenes und ordentliches Weſen die Zu⸗ neigung ihrer Nachbarn zu erwerben gewußt hatten. Die Polizeiaufſicht Amoroſos ergab immer wieder, daß er ſich einwandfrei führte; die Polizeiberichte betonten dabei, daß auch ab⸗ geſehen hiervon der erſchütterte Geſundheitszu⸗ ſtand und die Schwächlichkeit des alten Mannes alle Bedenken der Auffſichtsbehörden ausſchlie⸗ ßen müſſe. Allnächtlich erſchien die mit der Ueberwachung der unter Polizeiaufſicht ſtehen⸗ den Perſonen beauftragte Polizeipatrouille vor dem Hauſe Amoroſos, klopfte leiſe, worauf der Alte die Tür öffnete und damit zeigte, daß er zu Hauſe war. Am letzten Samstag ertönte in der Nacht das Klopfen lauter und gröber als ſonſt.„Wer dad“„Die Runde.“„Hier bin ich“, antwortete der alte Amoroſo, öffnete, ein brennendes Licht in der Hand, die Tür, ſah etwas aufblitzen, hörte Schüſſe und ſank dann, von 4 Kugeln ins Herz getroffen, tot zu Boden. Die beiden Mörder, die doppelläufige Gewehre getragen hatten, verſchwanden in der Nacht. Nach allen Einzelheiten handelte es ſich um eine alte Vendetta aus den Jugendtagen Amoroſos: die 38 im Zuchthaus verbrachten Jahre und das traurige Schickſal des gebrochenen alten Mannes hatten nicht genügt, das Rachever⸗ langen der Feinde zu verſöhnen — Die polizeiliche Tugendſchürze. Die Ber⸗ liner Polizei hat in den letzten Tagen eine neue Vorſchrift zur Rettung der Moral des bum⸗ melnden Berlins erlaſſen. Anlaß dazu gab ihr die„Luxusarena,“ die im früheren Eispalaſt eingerichtet wurde und in der ſich nachts Männ⸗ lein und Weiblein nach den Klängen der Künſt⸗ lerkapelle von ſanften Mähren im Kreiſe tragen laſſen. Die Reitkünſtlerinnen, die dort zu ſehen ſind, haben es aber, ſo wird den„M. N..“ berichtet, noch nicht zu korrekten Reitkoſtümen gebracht, und da kommt es vor, daß das Pub⸗ likum— beſonders wenn die Damen im Herren⸗ ſattel ſttzen— ſpitzenbeſetzte Kleidungsſtücke zu ſehen bekommt, die eine Dame ſonſt in der QOef⸗ fentlichkeit nicht zu zeigen pflegt. Dieſe Klei⸗ dungsſtücke und die ebenfalls ſichtbaren Beine mißfielen der Polizei, und die Obrigkeit verkün⸗ dete: Jeder Dame, die zu Pferde ſteigt, muß die Direktion eine Reitſchürze zur Verfügung ſtellen, die aus einem rocklangen, viereckigen, in der Mitte geteilten Stoff zu beſtehen hat. Jede Amazone trägt nun, wie die„Nationalzeitung“ berichtet, eine„Tugendſchürze“— unter dieſer man die Strafe Amoroſos in lebenslängliches A. kuen weizeren Gnaden⸗ Bezeichnung iſt ſie populär geworden—, die h aber durchaus nicht ihren Zweck erfüllt. Denn — denn(und das iſt in der Polizeivorſchrift nicht vorgeſehen) die Damen binden die wehen⸗ den Zipfel hinter dem Rücken ab. So wird aus der„Tugendſchürze“ ein„Tugendgürtel“, der zwar ſehr maleriſch ausſieht, aber wieder die Beine freiläßt. Eine zweite Polizeivorſchrift wird vonnöten ſein. Die künftige Reſidenz des Königs Manuel II. von Portugal. Ein engliſches Witz⸗ blatt erzählte ſeinen Leſern kürzlich als einen Scherz von fragwürdiger Art: König Ma⸗ nuel II. habe die Nachricht, daß ſeine Anhänger in Portugal den Tag ſeiner Hochzeit durch einen Aufſtand zu ſeinen Gunſten feiern wollten, mit Zittern und Zagen empfangen. Nicht etwa, weil er fürchtete, daß der Aufſtand mißlingen könnte, vielmehr aus Beſorgnis, daß er von Erfolg gekrönt ſein möchte, ſo daß er gezwungen wäre, ſich wieder auf den Thron, den er ſo eilig verließ, niederzulaſſen. Der kleine Scherz iſt, wie geſagt, von zweifelhaftem Geſchmack, beſtä⸗ tigt aber, auf ſeine Art, die Tatſache, daß, wie die„N. G..“ ſchreibt, König Manuel II. ſeine Entthronung und Verbannung ziemlich leich⸗ ten Herzens trägt und ſich mit dem Gedanken abgefunden zu haben ſcheint, daß England ihm für die Dauer ſeines Lebens eine zweite Heimat werden ſoll. Dafür ſpricht auch der Umſtand, daß der junge König einen feſten Wohnſitz in England erworben hat, der gegenwärtig in⸗ ſtand geſetzt wird, um ihn und ſeine Gemahlin Auguſte Viktoria, die Tochter des Fürſten von Hohenzollern, aufzunehmen. Die künftige Reſi⸗ denz des portugieſiſchn Königspaares iſt ein Landſitz in Twickenham bei London und heißt „Sulwelleark Houſe“. Twickenham iſt ein maleriſch gelegenes Städtchen an der Themſe, gegenüber von Richmond. König Manuel II. iſt nicht der erſte aus ſeinem Lande vertriebene Fürſt, der hier ſeine Zuflucht ſucht. In Twicken⸗ ham lebte der Graf von Paris, König Manuels Großvater, und deſſen Onkel, der Herzog von Aumale, viele Jahre lang, bis ihnen 1871 die dritte Republik die Rückkehr nach Frankreich ge⸗ ſtattete. Und in Twickenham iſt König Manuuels Mutter, die Königin⸗Witwe Amalie, 1865 zur Welt gekommen.„Sulwelleark⸗Houſe“ iſt ein ſtattliches, von einem großen Garten umgebenes Gebäude. Es ſtammt aus der Zeit des Königs Jakob II. von England und enthält außer ſechs Wohn⸗ und zwanzig Schlafzimmern nicht weniger als vier Badeſtuben. — Ehrenbeleidigungsklage gegen einen Pa⸗ pagei. Ein höchſt amüſanter Prozeß hat vor wenigen Tagen im Zeitalter des„ſprechenden Hundes“ in Paris ſtattgefunden. Der Haupt⸗ angeklagte war ein Papagei, ein ſchöner großer Vogel, deſſen Eigentümer ein Maler iſt. Als Kläger trat der Hauswirt des Malers auf, ein Privatier und Realitätenbeſitzer, der allen Ertiſtes die Klage gegen den Vogel wegen ſchwe⸗ rer Ehrenkränkung erhoben hatte. Aus dem Verlaufe der Verhandlung ergab ſich folgende Vorgeſchichte des Prozeſſes: Der Maler wohnte in der Rue Brideau im Hauſe des Klägers in ſuumf der zweiten Etage, deren Küchenfenſter auf die Hausflure ſehen. Der Hausherr ſelbſt wohnt im dritten Stockwerk und pflegt jeden Tag gegen 11 Uhr vormittags an der Wohnung des Ma⸗ lers vorbeizugehen, wobei er ſich niemals ver⸗ ſagen kann, einen neugierigen Blick in die Küche hineinzuwerfen, ja, wie der Maler erklärt, hielt es der reiche Privatier auch nicht einmal unter ſeiner Würde, des öfteren ſich mit der Köchin in ein Geſpräch einzulaſſen und hierbei allerlei indiskrete Erkundigungen über das Familien⸗ leben des Malers einzuziehen. Eines Tages befand ſich nun der ſchöne Papagei in der Küche des Malers und als der Wirt abermals ſtehen blieb, und ſeinen Klatſch begann, ſchrie ihm der Vogel zu:„Lump, halt das Maul!“ Der Wirt war über dieſe Anrede zuerſt ſehr überraſcht, nahm ſie jedoch von der komiſchen Seite. Er ließ ſich nicht im geringſten dadurch abhalten, am nächſten Tag wieder zu erſcheinen und ſeinen Treppenklatſch wie gewöhnlich zu beginnen. Abermals wurde er von dem Papagei mit einem erbitterten Geſchrei begrüßt, ja, der Vogel ließ ihn nicht einmal zu Worte kommen, wobei der Wirt zu ſeinem lebhaften Aerger neue und durchaus nicht ſanfte Schimpfworte wie„Räu⸗ ber“,„Wucherer“,„Gemeines Lügenmaul“ und andere anhören mußte, ohne ſich eigentlich recht zur Wehr ſetzen zu können.„Denn“, erklärte der Wirt in der Gerichtsverhandlung,„ich kann mich doch nicht mit einem Vogel hinſtellen und ſtreiten.“ Er unterließ von nun an ſein täg⸗ liches Plauderſtündchen, aber die Sache ging weiter. Der Papagei war endgültig in die Küche überſiedelt und ſo oft der Hauswirt an der Woh⸗ nung des Malers vorbeikam, wurde er ſchon von weitem mit einer Flut von Schmähungen und wüſten Schimpfworten begrüßt. Endlich verlor der Wirt die Geduld. Er ließ ſich bei ſei⸗ nem Mieter melden, und erklärte, gegen ihn gerichtlich vorgehen zu wollen, da er überzeugt ſei, daß der Maler den Papagei gegen ihn auf⸗ hetze. Die Beſchimpfungen des Papageis wur⸗ den nun auch fortgeſetzt. Der beleidigte Haus⸗ wirt erhob nun tatſächlich die Ehrenbeleidi⸗ gungsklage, allerdings nominell gegen den Ma⸗ ler, da nach dem Geſetz ein Tier nicht zur Ver⸗ antwortung gezogen werden kann. In Wirklich⸗ keit erſchien aber der Papagei als Corpus delicti auf der Anklagebank und ſollte nun da ſeine Sprach⸗ und Schimpfworte zum Beſten geben, allein er war gut gedrillt und hielt den Schna⸗ bel. Der Wirt mußte unverrichteter Dinge und unbeſchimpft von dannen ziehen, ja ſogar, was ihm beſonders ſchwer fiel, ſeinem Mieter Ab⸗ bitte tun. Vom Büchertiſch. Zohaunes Kleinheins: 1812—13 Vaterländiſche Zeitbilder, auf Grund von Feldzugsbriefen und Kriegstagebüchern verfaßte patrivotiſche Gedichte, die ſich zu den im Lande in Ausſicht genommenen Er⸗ innerungsfeiern ob des flammend packenden Inhalts und des für den Maſſenabſatz bemeſſenen niederen Preiſes von 20 bzw. 5 F vro Stück zum Bezuge für Sg n, Heer, Militär⸗, Waffen⸗ und Kriegerverelne, wie überhaupt für alle Vaterländiſch⸗Geſiunten ciauen! 12. Seite. guſt 1913. Die Hamburge Engros-Läger die grösste Vereinigung deutscher Kurz- Paris warengeschäfte. Wien 1 Gemeinschaftlicher 5 Einkauf mit ca. 200 Armaberg gleichartigen Ge- 1 5 Harnburg schäften. Ausnahmepreise für diese Woche Nadlerwaren Knöpfe Kragenstützen u. 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