Kelneleuee — mun nr e eee ee ee —— —— wird, nach Mexiko zurückzukehren. Dem Ver⸗ e ennenent: 70 Pg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 Sro Muartal Fanzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 50 Pfg. Reklame⸗Seile„„ ns.20 Uck, Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: der Stadt Mannheim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm ⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Manngeim⸗ Lelephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗KAbteilung. 841 Redaktion 97 55 Egped. u. Veriagsbuchhdlg. 2 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — Nr. 403 Maunheim, Montag, l. September 1913. rR (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßz 12 Seiten. Celegramme. Die Vereinigten Staaten und Meriko. OLondon, 1. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) In diplomatiſchen Kreiſen glaubt man nicht, daß die Vereinigten Staaten es auf einen Bruch mit Mexiko ankommen laſſen werden, weil ſich herausgeſtellt hat, daß ſich ihre Armee in einer ſehr traurigen Verfaſſung be⸗ findet. Im ganzen ſind überhaupt nur 60 000 Mann verfügbar, eingeſchloſſen der Beſatzungs⸗ truppen auf den Philippinen und Haſpai, ſowie der ganzen Artillerie, * Waſhington, 31. Aug.(Reuter.) Ehe Staatsſekretär Bryan Waſhington verließ, um im Staate Newhampfhire Vorträge zu halten, erhielt er ein Tele⸗ gramm Linds, der wahrſcheinlich einige Zeit in Vergeruz bleiben und ſich bereithalten n nach beruht Wilſons Befürchtung, daß den Amerikanern Gefahr drohe, auf den finan⸗ ziellen Schwierigkeiten, mit denen die mexika⸗ niſche Regierung zu kämpfen haben ſoll und auf der Unzufriedenheit in der Armee. Die Rebellion in China. O London, 1. Sept.(Von unſerm Londoner Bureau.) Aus Shanghai wird gemeldet, daß die Rebellen das Angebot der Han⸗ delskammer angenommen haben. Sie erhalten demzufolge 100 000 Dollar und werden Nan⸗ king räumen. Man ſagt, daß der Räumung kein Hindernis in den Weg geſtellt werden wird. Die Reſte der Rebellenarmee werden nach dem Süden flüchten, um ſich dort in bewaffnete Banden zu zerſplittern. Weiter wird aus Shanghai gemeldet, daß am Donnerstag in Nantſchang ein Kampf ſtattfand. Die Rebellen räumten Wuhu am Freitag, als die Schiffe der Nordtruppen ſicht⸗ bar wurden. Vier chineſiſche Kreuzer haben die Beſchießung der Höhen von Liojn begonnen, die ſich noch immer in den Händen der Rebellen befinden. Die Tigrisberge und die Berge von Violet wurden von den Nordtruppen genom⸗ men. 1500 Mann Südtruppen haben ſich dem General der Nordtruppen Li ergeben. ** Kafſertage in Breslau. Breslau, 30. Aug. Der Kailer traf um 1 Uhr im Automobil von der Jahrhundert⸗ Ausſtellung auf dem Palaisplatze zur Huldi⸗ gungsfeier der ſchleſiſchen Jugend hier ein. In einem offenen Viereck hatten ſich gegen 94000 Mitglieder der Jugendvereinigun⸗ gen der Stadt Breslau und der Regierungsbe⸗ zirke Breslau, Oppeln und Liegnitz aufgeſtellt: Jung⸗Deutſchland⸗Gruppen, Pfadfinder und andere Jugendvereinigungen, auch ſolche beider Konfeſſionen. In der Mitte ſtanden die Mäd⸗ chen Breslaus. Die Gruppen wurden von Leh⸗ rern und Offizieren geführt und hatten ihre Fahnen mit. Der Kaiſer fuhr im Automobil langſam die Fronten ab und begab ſich auf die ſonnenbeſchienene Schloßrampe, auf die die Kaiſerin und die Erbprinzeſſin von Meiningen heraustraten. Außer den Damen und Herren des Gefolges waren anweſend: General der In⸗ fanterſe Freiherr v. Seckendorf, Generalfeld⸗ marſchall Freiherr v, d. Goltz, General der Kavallexie v, Biſſing, Kriegsminiſter v. Fal⸗ von den Präſidenten der Regierungsbezirke. im Siegerkranz“. öſterreichiſchen Soldgten wurde an dem Nord⸗ Das Kaiſerhoch wurde von der begeiſterten Jugend aufgenommen. Alles ſang„Heil Dir Es folgte ein Vorbeimarſch, zu dem zwei Militärkapellen abwechſelnd ſpiel⸗ ten. Der Vorbeimarſch dauerte bei flottem Tempo und ſtrammem Schritt über 34 Stunden. Der Kaiſer und die Kaiſerin grüßten andauernd freundlichſt. Zuletzt marſchierten die Breslauer Mädchen vorüber. Das Kaiſerpaar war über⸗ aus erfreut über die Huldigung der Jugend, die in einem ſolchen Umfange wohl noch nicht ſtatt⸗ gefunden hat.— Um 2 Uhr begab ſich der Kai⸗ ſer zum kommandierenden General auf das Generalommando, wo er frühſtückte. Einweihung des Völkerſchlachtdenkmals. * Dresden, 30. Aug. Der„Sächſiſche Landes⸗ dienſt“ meldet: Zu der am 18. Oktober ſtattfin⸗ denden von dem deutſchen Patriotenbund ver⸗ anſtalteten feierlichen Einweihung des Völkerſchlachtdenkmals bei Leipzig hat der König von Sachſen Einladungen an den Deutſchen Kaiſer und ſämtliche Bundesfürſten und Freie Städte ſowie an den Kaiſer von Oeſterreich, den Kaiſer von Rußland und den König von Schweden gelangen laſſen, die ſämt⸗ Der Deutſche Kaiſer, die deutſchen Bundesfür⸗ ſten und die Vertreter der Freien Städte haben ihr perfönliches Erſcheinen mit der einzigen Ausnahme des Herzogs von Sachſen⸗Meinin⸗ gen, der ſich infolge ſeines hohen Alters durch den Erbprinzen vertreten läßt, zugeſagt, wäh⸗ rend der Kaiſer von Oeſterreich durch den Erz⸗ herzog⸗Thronfolger Franz Ferdinand, der Kai⸗ ſer von Rußland durch den Großfürſten Kyrill ſich vertreten laſſen werden. Zu dieſer Feier werden auch Abordnungen des deutſchen Heeres und der öſterreichiſchen, ruſſiſchen und ſchwedi⸗ ſchen Armee erſcheinen. Weitere Einladungen ſind in Ausſicht genommen an den Reichskanz⸗ ler, den Bundesrat, den deutſchen Reichstag und heide Kammern des fächſiſchen Landtags. Die Spionageaffäre in Verſailles. * Metz, 30. Aug. Der richtige Name des unter dem Verdacht der Spionage und des Ver⸗ rates verhafteten Artilleriewachtmeiſters iſt Guieu. Der Artilleriſt, welcher die Flucht er⸗ griffen hat, heißt Moulot. Nach der heutigen Unterſuchung ſteht es keineswegs feſt, daß Guieu und Moulot im Einverſtändnis mitein⸗ ander gehandelt haben und daß die Freundin Moulots, die verſchwundene Marie, an dem an⸗ geblichen Verrat teilgenommen hat. Guien hat mit einem in Oeſterreich wohnenden Herrn, der ein ehemaliger Reſerveoffizier ſein ſoll, einen Briefwechſel zur Uebung in der deutſchen Sprache unterhalten. Die angeblich von Guien verratenen Geheimniſſe ſind im Handel befind⸗ liche wiſſenſchaftliche Inſtrumente. Man ge⸗ winnt den Eindruck, daß Guieun nicht ſo ſchuldig zu ſein ſcheint, wie man es im erſten Augenblick dargeſtellt hat. Moulot, der vor einiger Zeit eine Erbſchaft von 25 000 Franes gemacht hat, ſcheint deſertiert zu ſein, um ſein Geld mit leichtſinnigen Frauenzimmern durchzubringen. Automobilunfall Pichons. * Paris, 30. Aug. Als Miniſter Pichon mit ſeiner Gemahlin geſtern im Bois de Boulogne ſpazieren fuhr, ſtieß ſein Auto mit einem Lei⸗ terwagen zuſammen. Die Fenſter wurden zer⸗ trümmert und die Seitenwand eingedrückt. Beide blieben unverletzt. 5 Jubiläumsfeiern. * Auſſig, 30. Aug. Zu Ehren der vor hundert Jahren in der Schlacht bei Kulm gefallenen enthüllt. Als Vertreter des Kaiſers von Oeſter⸗ reich war Erzherzog Karl Franz Joſef, als Vertreter des deutſchen Kaiſers General⸗ oberſt v. Keſſel erſchienen, ferner Nachkom⸗ men der dort gefallenen deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Offiziere, ſowie Deputationen der Regimenter, die bei Kulm mitgekämpft hatten, Offiziere und Mannſchaftendeputation des Gre⸗ nadierregimentes Graf Kleiſt von Nollendorff wohnten der Feier bei. Erzherzog Karl Franz Joſef legte einen Kranz am Colloredo Manns⸗ felddenkmal in Arbesau und einen Kranz am Denkmal der preußiſchen Gefallenen nieder. Bei der Rückfahrt durch Kulm defilierten die gusgerückten Truppen vor dem Erzherzog. Der Dreiverband. Vom Hanſabund zum Bund der Landmirte. Aus dem Hanſa⸗Bund wird uns geſchrieben: Der erfolgte Zuſammenſchluß des Bundes der Landwirte mit dem Zentral⸗Verband Deutſcher Induſtrieller und der ſogenannten Reichsdeut⸗ ſchen Mittelſtandsvereinigung bedeutet, wie man ihn auch ſeitens der neuen Entente auslegen und lich in zuſagendem Sinne geantwortet haben gentral⸗Verbandes in das Lager des beſchönigen mag, den klaren Uebergang des Bundes der Landwirte. In ihrer Nr. 184 vom 21. April 1910 hatte die„Deutſche Tages⸗ Fennt bittere Klage geführt, daß der frühere Generalſekretär des Zentral-Verbandes, Herr Bueck, der gegenwärtig dem Direktorium des Verbandes angehört, den Bund der Landwirte als den Feind der Induſtrie und ihrer berechtigten Beſtrebungen bezeichnet habe. Herr Bueck hatte ſich damals nach den Mitteilungen der„Deutſchen Tageszeitung“ ferner dahin ge⸗ äußert, daß, wer ohne ſich über ſeine Stellung⸗ nahme zu informieren im gegenteiligen Sinne über 77 0 Sache ſchreibe, ein törichter Menſch, wer die Verhältniſſe aber kenne und das Gegen⸗ teil behaupte, ein Lügner und Fälſcher ſei. In gleichem Sinne hat der Vorſitzende des Zentral⸗ Verbandes, Herr Landrat a. D. Rötger, in einer in den Blättern veröffentlichten Be⸗ grüßungsanſprache anläßlich einer Hanſabunds⸗ tagung und in der öffentlichen Einladung zur Proteſtverſammlung vom 12. Juni 1909 das Weſen des Bundes der Landwirte gekennzeich⸗ net, und zahlreiche führende Männer des Zen⸗ tral⸗Verbandes ſprachen es damals aus und ließen es in den Richtlinien des Hanſa⸗Bundes wiederholen, daß der unbedingt notwendige gegen die agrardemago⸗ giſche Politik der Leitung des Bundes Landwirte“ der eigentliche und weſentlichſte Grund ſei, welcher die geſamte deutſche Induſtrie 1 Anſchluß an den Hanſa⸗Bund beſtimmen müſſe. Bald aber mehrten ſich die Anzeichen, daß eine Reihe von Mitgliedern der ſchweren Induſtrie dieſe ins konſervative Dager führen, alſo einen„Ruck nach recht“ vornehmen wollten, was allerdings bei Fort⸗ dauer der Kampfſtellung gegen die der konſerva⸗ tiven Partei angehörige Leitung des Bundes der Landwirte nicht gut ausführbar war. De⸗ halb perſuchte man zunächſt in Zntralverbands⸗ kreiſen, das Präſidium des Hanſa⸗Bundes mit immer ſtärker werdendem Druck zu bewegen, den Kampf gegen die Politik des Bundes der Land⸗ wirte einzuſtellen oder zurückzuſtellen, und er⸗ klärte, als dies pflichtgemäß abgelehnt wurde, den Austritt aus dem Hanſa⸗Bund. Zur Ver⸗ deckung der eigenen Frontänderung warf man dieſem nun plötzlich einen„Ruck nach links“ vor, während der Hanfa⸗Bund lediglich den ihm angeſonnenen Ruck nach rechts nicht mitmachen und ſeine von rechts und links gleich unabhängige Stellung ſeinen Satzungen und Richtlinien gemäß beibehal⸗ ten wollte. Als damals der Präſident des Hanſa⸗Bundes, Herr Geheimrat Rieſſer, in ſei⸗ ner erſten Rede in Dortmund vom 12. Juli eſamten agrariſchen und extrem⸗konſervativen Preſſe dagegen aufs heftigſte Verwahrung ein⸗ gelegt. Der Zentral⸗Verband ließ aber überdies erklären, daß er nach wie vor gleich dem Hanſa⸗ Bund zwiſchen der Landwirtſchaft und dem Bunde der Landwirt ſcharf unterſcheide und die Leitung des letzteren nach wie vor bekämpfen werde. Er gründete auch eine Filiale in Eſſen, die ſogar die Richtlinien des Hanſa⸗Bundes in allen weſentlichen Punk⸗ ten als ihr eigenes Programm akzeptierte. Und heute? Heute ſind die leitenden Perſonen des Bundes der Land⸗ wirte genaudie gleichen wie damals. Zuletzt noch in der zweiten Dortmunder Rede des Präfidenten des Hanſa⸗Bundes, Herrn Ge⸗ heimrat Rieſſer, vom 2. März 1913 iſt nach⸗ gewieſen worden, daß bis in die jüngſte Zeit die Taten des Bundes der Landwirte, der noch bei den Wahlen ein Kartell⸗Geſetz und einen heftigen„Kampf gegen das Großkapital“ verlangte, abgeſehen von den Worten, welche die Leitung von Zeit zu Zeit an die Induſtrie und den Mittelſtand rich⸗ tete, induſtrie⸗ und mittelſtands⸗ feindliche geweſen ſind. Es iſt erwieſen, daß eine große Zahl von Anträgen, Abſtimmun⸗ gen und Maßnahmen des Bundes der Land⸗ wirte die Lebensintereſſen der Induſtrie und des Gewerbes aufs ſchwerſte, ſchonungsloſeſte und unperantwortlichſte verletzt hal Mit einem ſolchen von A 2 und den zu unter⸗ werfen, wird dem Zentral⸗Verband noch weni⸗ ger gelingen, als es ihm gegenüber dem Hanſa⸗ Bund gelungen iſt. Ein zwingender, oder nur etnigermaßen ver⸗ ſtändlicher Grund für den jetzigen Schritt des Zentral⸗Verbandes war und iſt nicht vorhan⸗ den: Für die derzeitigen Schutzzoll⸗ wünſche der Induſtrie, denen der Hanſa⸗Bund niemals entgegengetreten iſt, iſt im —— —— 8— Reichstag auch bei 1 heutigen Zufammen⸗ ſetzung eine feſte Mehrheit vorhanden Auck unſere heutige Zollpolilik iſt nicht bedroht, es ſe denn vom Bund der Landwirte, der den lücken⸗ loſen Zolltarif verlangt, gegen den ſich der Zen⸗ tral⸗Verband früher ausgeſprochen hat. Poſitive Vorſchläge zur Vermeidung und eptl. Beſtrafung der Streik⸗Exzeſſen ſind gerade vom Hauſa⸗Bund auf Grund der Bera⸗ tungen ſeines Induſtrierates in praktiſch durch führbarer Weiſe gemacht worden. Der Kampf gegen die Beſtrebungen der Sozialdemokratie wird geführt werden müſſen, aber mit anderen Mitteln als mit denen, welche der ſelbſt den Terror und Bohkott betreibende Bund der Land⸗ wirte in Bereitſchaft hat. Die grundlegenden Ziele aber, zu deren Erreichung der Hanſa⸗Bund gegründet worden iſt, insbeſondere die Erringung einer völlig paritätiſchen Stellung von Gewerbe, del und Induſtrie, gibt der Zentral⸗Verband Deutſcher Induſtrieller, er mag dies wollen oder nicht, tatſächlich auf, da er ſich mit den geſchwo ⸗ renen Verteidigern der Vorrechte des Groß⸗ grundbeſitzes verbündet. Und was tauſcht er ein? Die Vernichtung ſeines Rufes und das Recht, eventuell die Pflicht, das von der Induſtrie für ſeinen Organi⸗ ſations⸗ und Wahlfonds, alſo für ganz andere Zwecke ihm überlaſſene Geld mit zu verwenden für die gewerbefeindlichen Zwecke und Ziele des Bundes der Landwirte und des ihm verbündeten Reichsdeutſchen Mittelſtandsverbandes. Die deutſche Induſtrie, der deutſche Handel, das Ge⸗ werbe und das Handwerk, einſchließlich der An, geſtellten, welche weder gewohnt noch willens ſind. ich ins Schlepptau der neuen Dripel⸗ 1911 dieſen Sachverhalt, alſo die„wahren kenhayn, Oberpräſident v. Günther, umgeben oſtende des Dorfes Kulm ein Gedenkſtein Gründe“ der Sezeſſion aufdeckte, wurde in der * Entente zu begeben, ſind ja die A ſchon jetzt nicht ſchuldig geblieben 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Montag, den 1. September 19185. Bietet ſonach das jetzige Vorgehen des Zen⸗ zal⸗Verbandes die beſte Rechtfertigung der Heutralen Politik des Präſi⸗ diums des Hanſa⸗Bundes, ſo muß doch darauf hingewieſen werden, daß ſchon bei der Gründung des Hanſa⸗Bundes der Bund der Landwirte zunächſt behauptet hatte, die verſchie⸗ denartigen Intereſſen von Induſtrie, Handel und Handwerk würden jede gemeinſame erſprießliche Tätigkeit im Hanſa⸗Bund unmöglich machen. Der Zentral⸗Verband hatte mit gleichen Argu⸗ menten, als er noch im Hanſa⸗Bund mitarbei⸗ tete, ſogar die Gründung eines eigenen Wahl⸗ fonds in die Wege geleitet. Die neue Verbin⸗ dung baut ſich aber nicht nur in ihren Grund⸗ lagen, ſondern auch was die Organiſation an⸗ geht, in Anlehnung an das Muſter des Hanſa⸗ Bundes auf und man belaſtet die ſchwierigen Arbeiten noch dadurch, daß man das Geſchäft auch für den im Bunde der Landwirte vereinig⸗ ten Großgrundbeſitz mitbeſorgen will. Die Leit⸗ ſätze für die Arbeit des neuen Kartells zeigen kein klares Bild. Und wie die Organiſation in den einzelnen Kartellen funktionieren ſoll, wie es möglich ſein wird, einen echten Bündler mit einem Induſtriellen und mit einem Angehörigen des Handwerks zu dauernder Arbeitsgemeinſchaft zu vereinigen, bleibt vorerſt noch ein Geheimnis. Aus den Kräfteverhältniſſen zwiſchen den drei Mitgliedern der Entente dürfte vor allem reſul⸗ tieren, daß der Zentral⸗Verband zu einem vom Bunde der Landwirte abhängigen Gebilde wird. Die neue Arbeitsgemeinſchaft wird vor allem einen ſtarken Gegendruck auslöſen. Trotz der großen Geldmittel, die ſie vereint, werden ihre Erfolge, beſonders bei den Wahlen, nur geringe ſein. Sie dient vor allem zu weiterer Verſchär⸗ fung der Gegenſätze. Die Lage auf dem Balkan. Bulgarien und die Pforte. W. Berlin, 31. Aug. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochen⸗ rundſchau:„Die abgelaufene Woche hat ein weiteres Nachlaſſen der Spannung zwi⸗ ſchen Bulgarien und der Türkei gebracht. Allem Anſcheine nach iſt man in Sofia dem Ver⸗ ſuch einer Ausſprache mit der Pforte über die neuen Grenzverhältniſſe und ihre Sicherung nicht durchaus abgeneigt. Zur Erleichterung der Lage hat der Umſtand beigetragen, daß in Thrazien kein Anlaß zu neuen Zwiſchenfällen geboten worden iſt. So hat ſich eine Möglich⸗ keit dafür ergeben, daß Bulgarien und die Pforte in beſſere Fühlung kommen.“ * Sofia, 31. Aug.(Agence Bulgare.) Die Regierung hat beſchloſſen, in direkte Ver⸗ handlungen mit der Türkei einzutreten. Die elegierten werden unverzüglich ernannt. Die Unterſuchung der Greueltaten. W. Salonik, 31. Aug. In einem Leitartikel exklärt die„Liberté“, daß Griechenland ſich nie⸗ mals der Einſetzung einer internationalen Un⸗ terſuchungskommiſſion über die während des Krieges verübten Greueltaten widerſetzt habe. Eine ſolche Kommiſſion hätte aber ſofort ans Werk gehen müſſen, da jetzt die meiſten Spuren der Grauſamkeiten bereits verwiſcht ſeien. Im⸗ merhin könnte eine ſolche Kommiſſion noch in begrenztem Rahmen wertvolle Arbeit liefern. Die griechiſche Regierung würde ſie unter⸗ ſtützen, wenn die Mitglieder die Gewähr voll⸗ kommener Unparteilichkeit bböten. Der jetzt eingetroffenen Unterſuchungskommiſ⸗ ſion gehörte aber der Leiter der„Rjietſch“, Milfukow, an, der in der ruſſiſchen Preſſe und in der Duma ſtets für Großbulgarien ein⸗ getreten ſei, ferner Brailsford, der in einer von ihm verfaßten Arbeit ſelbſt die ausſchwei⸗ fendſten Anſprüche der Bulgaren unterſtützt habe. Dieſe Perſönlichkeiten würden gegen Griechenland und Serbien ein Vorurteil ha⸗ ben, und die griechiſcheRegierung würde daher, Feuilleton. 5„Dame Tucifer“. (Zum 150. Geburtstag Carolinens, 2. September.) „Bewundert viel und viel geſcholten,“ ſteht eine verführeriſch lockende und dämoniſch abſtoßende Spphinxgeſtalt in der deutſchen Literaturgeſchichte, der der erſte Herausgeber ihrer Briefe, der große Hiſtoriker Georg Waitz, den einfachen Mädchennamen Caroline verliehen hat, vielleicht weil er nicht wußte, für welchen Nachnamen: Michaelis, Böhmer, Schlegel oder Schelling er ſich entſcheiden ſollte. In Haß und Liebe haben Mit⸗ und Nachwelt um dieſe Frau geſtritten wie um keine andere Dichtung, und obwohl ſie ſelbſt kein eigenes Werk hinterlaſſen, höchſtens geheim⸗ nisvolle Spuren ihres Waltens in Schlegels Shakeſpeare⸗Ueberſetzung und einzelnen Abhand⸗ lungen Schellings hat man ſie doch als eine echte Künſtlerin geprieſen, die dem innerſten Gefühl, dem tragiſchſten Zwieſpalt der Seele den leben⸗ gſten und wahrſten, einen unvergänglichenf usdruck zu leihen wußte.„Dame Lucifer“ hat ſchiller ſie im Aerger über die Intriguen, die in Kreiſe der Jenenſer Romantik gegen ihn eſponnen wurden, über ihre Spottſucht und Falſchheit genannt; Friedrich Schlegel, der ſie mehr geliebt als jede andere Frau, hat ſie in der Lucinde als die Vollendung der weiblichen Na⸗ tur geprieſen, als„einen lebendigen Hauch von ebenſowenig wie die ſerbiſche, dieſe Kommiſſion unterſtützen. * Athen, 31. Aug.(Agence'Athenes.) Der internationalen Kommiſſion zur Unter⸗ ſuchung der Balkangreuel, die ſich gegenwärtig in Salonik aufhält, wurde erklärt, daß ſie das Mitglied Miljukow, deſſen Parteilichkeit für die Bulgaren zu offenſichtlich ſei, durch eine an⸗ dere Perſönlichkeit erſetzen möge. Die Kom⸗ miſſion erklärte ſich jedoch ſolidariſch. Infolge⸗ deſſen wird die Aufgabe der Kommiſſion als geſcheitert angeſehen. Serbien nach dem Kriege. * Belgrad, 31. Aug.(Amtlich.) Von ſerbiſcher Seite wird gemeldet: Die Gerüchte von einer Kabinettskriſe ſind unbe⸗ gründet. Miniſterpräſident Paſitſch er⸗ hielt einen Urlaub von zwei Monaten, welchen er teils in Marienbad, teils in einem anderen Bade zubringt. Die Geſchäfte des Miniſteriums des Aeußern wird während ſeiner Abweſenheit der bisherige Geſandte in Sofia, Spalajkowitſch, leiten. Der König reiſt morgen nach dem Bade Ribarska Banja ab. 1815. Der Kaiſer über das Volk in Waffen. u. Breslau, 31. Auguſt Geſtern abend 7 Uhr war beim Kaiſerpaar in den Räumen des Zwingers Tafel für die Pro⸗ vinz. Der Kaiſer führte die Kaiſerin zu Tiſch, Prinz Eitel Friedrich die Kronprinzeſſin, der Kronprinz die Prinzeſſin Auguft Wilhelm, Prinz Auguſt Wilhelm die Herzogin Ernſt Günther und Prinz Oskar die Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen. Der Kaiſer hielt folgende Anſprache: Meine Herren von der Provinz Schleſien! Noch ganz unter dem Eindruck der feſtlichen Tage ſtehend, die ich bei Ihnen verleben durfte, begrüße ich Sie, zugleich im Namen Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und Königin, hier aufs wärmſte. Die patriotiſche Begeiſterung, die uns in ſo freundlicher Weiſe allenthalben entgegengetreten iſt, hat unſeren Herzen wohlgetan, und ich bitte Sie, unſeren innigſten Dank für dieſe Be⸗ kundung ſchleſiſcher Treue ſelbſt entgegenzunehmen und zugleich der Dolmetſch unſerer Gefühle für die hier nicht anweſenden Schleſier zu ſein. In der reichgegliederten Kette von ernſten und frohen vaterländiſchen Gedenkfeiern, die Gottes Güte uns in dieſem Jahre geſchenkt hat, bilden die ſchleſiſchen Veranſtaltungen gewiſſermaßen das Schußſtück, das Kleinod. Die reichen Schätze der Erinnerung an die ruhm⸗ und opferreiche Zeit der Erhebung des Preußenvolkes, die ich in der hieſigen Jahr⸗ hundert⸗Ausſtellung heute bewundern konnte, reden eine gewaltige Sprache und laſſen die Vergangenheit mit ihren einzig in der Geſchichte daſtehenden Zeugniſſen von uner⸗ ſchütterlichem Mut und Gottver⸗ trauen, von unwiderſtehlicher Volks⸗ kraft, Vaterlandsliebe willigkeit wieder lebendig vor unſer geiſtiges Auge treten. Wer gedächte da⸗ bei nicht mit beſonderem Stolz und Dank der Er⸗ eigniſſe auf ſchleſiſchem Boden und aller der Hel⸗ den des Schwertes, der Feder und der Leier, die an dem glücklichen Ausgang der ſchwe⸗ ren Heimſuchung unſeres Volkes einen ſo weſent⸗ lichen Anteil haben? Hier in Breslau war es, wo der tiefgebeugte König den Entſchluß zur Befreiung des Vaterlandes von den ſchwer auf ihm laſtenden Feſſeln des Bedrückers faßte und ſein Volk zum heiligen Kriege aufrief. Hier ſtellten ſich die erſten Freiwilligen, freudig bereit, Gut und Blut für die Ehre und Freiheit des Vaterlandes einzuſetzen. Auf Schleſiens Gefilden wurden im Kampfe wider den Eroberer die Harmonie und Liebe.“ Es iſt müßig, noch andere ſich völlig widerſprechende Urteile der Zeitgenoſ⸗ ſen anzuführen, denn allen war ſie ein wunder⸗ volles oder ein grauenvolles Rätſel, denen, die ſie anbeteten und die ſie verfluchten, gleich ge⸗ heimnisvoll in dem ſeltſamen Zauber ihres We⸗ ſens. Vom dichten Nebel einer verworrenen Nachrede verhüllt, trat ihre Geſtalt erſt in das Licht der Geſchichte, als Waitz ſie 1871 in ſeinem Brief⸗Werk zuerſt zu uns reden ließ, und auch da entſpann ſich, mehr denn 60 Jahre nach ihrem Tode, ſogleich wieder ein Kampf der Meinungen um ſie, der bis heute noch nicht zur Ruhe gekom⸗ men. Ein merkwüdiges Schauſpiel: ſonſt ſo trockene und nüchterne Gelehrte wurden warm und leidenſchaftlich, erglühten in Liebe zu der längſt Verſtorbenen, die ſo lockend und heiß lebendig aus toten Blättern ſprach, oder legten die Stirn in moraliſche Runzeln und verdamm⸗ ten ihre längſt vergangenen Sünden und Feh⸗ ler. Was Waitz mit ſchonender Rückſicht in dichte Schleier gehüllt, ihr Mainzer Fehltritt mit einem blutjungen franzöſiſchen Offizier, ihre in ſchwierigſten Seelenkämpfen auflodernde Leiden⸗ ſchaft zu Schelling, das zog der Geſchichtsſchrei⸗ ber der Romantik, Rudolf Haym, gleich danach mit ſtrengem Pathos ans Licht und öffnete neuen Anklagen Tür und Tor. Doch die ſchöne Sün⸗ derin fand ihre ritterlichen Verteidiger. Wil⸗ helm Scherer ſchrieb damals in Tönen über ſie, wie ſie die Literaturgeſchichte wohl elten gehört, bekannte laut ſeine Begeiſterung für dieſes freie Weib, das eine Geiſtesmacht geweſen in der Zeit und Opfer⸗ erſten Großtaten von dem Volk in Waffen verrichtet. Erſt vor wenigen Tagen konnten wir die hundertjährige Erinnerung der Ruhmestaten an der Katzbach u. der Neiße begehen, wo die ſchleſiſche Landwehr mit Bajonett und Kolben den Feind und die Ungunſt der Witterung bezwang und die Kraft ihres Wahl⸗ ſpruches:„Mit Gott für König und Vaterland!“ beſtätigte. Daß Treue und Mannesmut unſerer Vorfahren auch heute noch im ſchleſiſchen Volke eine feſte Stätte haben, das habe ich in dieſen Tagen wieder erkennen können aus den freudig bewegten Mienen der alten Veteranen, die in ihren Krieger⸗ vereinen von nah und fern zur Parade vor ihrem oberſten Kriegsherrn herbeigeeilt waren, aus der vortrefflichen Haltung der Regimenter meines ſchleſiſchen Korps und aus der Begeiſterung der ſchleſiſchen Jugend, deren Aufſtellung und Vorbei⸗ marſch heute mein landesväterliches Herz mit be⸗ ſonderem Stolz und Freude erfüllt haben. So⸗ lange ſolche Geſinnung bei alt und jung gehegt und gepflegt wird, brauchen wir uns den Blick in die Zukunft nicht trüben zu laſſen. Ich trinke auf das fernere Wohl und Gedeihen meiner treuen Provinz und ihrer Bewohner. Die Provinz Schleſien Hurra! Hurra! Hurra! * Das Denkmal des betenden Lützower. W. Zobten, 31. Auguſt. In der Stadt Zobten wurde heute in Gegen⸗ wart des Kronprinzen das Denkmal des betenden Lützowers enthüllt. Der Feier ging ein Gottesdienſt in der Kirche in Rogau voraus, in der die Lützower Freiſchaar vor hun⸗ dert Jahren für den Kampf gegen Napoleon ge⸗ weiht wurde. Zu dieſer Feier fanden ſich Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen aus Camenz, der Oberpräſident von Schleſien Dr. v. Günther ſowie hohe Offiziere ein. Nach einem Chor⸗ geſang ſprach Paſtor Vogt aus Zobten die Ein⸗ gangsliturgie. Dann hielt Generalſuperinten⸗ dent Nottebohm die Feſtpredigt. Die Schluß⸗ liturgie hielt Paſtor Peters aus Lobendau, ein Enkel des Paſtors, der vor hundert Jahren die Lützower Freiſchaar einſegnete. In Zobten fand dann die Enthüllung des Denkmals des beten⸗ den Lützowers ſtatt, das von Profeſſor v. Goſen errichtet iſt. In einem Ehrenzelt, das für den Kronprinzen aufgeſtellt war, erwarteten Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, der Oberprä⸗ ſident von Schleſien, Dr. v. Günther, General der Infanterie v. Seckendorff, Graf v. Pückler⸗ Rogau ſowie viele hohe Offiziere den Kron⸗ prinzen, der kurz vor 11½ Uhr aus Oels ein⸗ traf. Nach der Begrüßung des Kronprinzen, der vom Publikum ſtürmiſch bejubelt wurde, ſang zunächſt ein Männerchor:„Vater, ich rufe dich“. Dann hielt Graf Pückler die Feſt⸗ rede, in der er ein anſchauliches Bild von den Taten der Lützower Freiſchar gab und die heutige Generation ermahnte, der Taten ihrer Väter würdig zu ſein. Darauf fiel die Hülle des Denkmals. Es ſtellt einen Lützower hoch zu Roß im Gebet vor der Schlacht dar. Nach einem Vortrag des Liedes„Lützows wilde ver⸗ wegene Jagd“ übernahm der Bürgermeiſter Kraus(Zobten) das Denkmal in die Obhut der Stadt Zobten und brachte ein Hoch auf den Kai⸗ ſer aus. Nun defilierte der hiſtoriſche Feſtzug aus der Zeit der Befreiungskriege. Innungen, 4500 Mann, und die Jugendwehr ſchloſſen ſich dem Feſtzug an. Während des Zuges hielt Pro⸗ feſſor Preuß aus Breslau eine patriotiſche An⸗ ſprache an die Jugend und brachte ein Hoch auf den Kronprinzen aus. Nach dem Paſſieren des von Deutſchlands höchſter Geiſtesblüte, das aber auch als gute Hausfrau, als ideale Gattin des Gelehrten ſich bewährt, und Michael Bernays brachte ihr ſeine Huldigung dar als einem Wun⸗ der der Natur, in dem das Seelenleben der Frau in reichſter und ſchönſter Fülle ſich entfaltete. Ricarda Huch hat dann in ihrer Geſchichte der Romantik in Caroline die Geiſtesſchweſter ge⸗ grüßt, deren Weſen Sicherheit und Ruhe war, die ſtets dem Gebot ihrer Perſönlichkeit ſolgte und ſo groß'ieb auch im Kleinen, rein auch im. Straucheln. Die beſte„Rettung“ aber iſt der rätſelhaften Frau erſt durch die rückhaltloſe Ver⸗ öffentlichung all ihrer Bekenntniſſe geworden, eine Aufgabe, an die Erich Schmidt ſeine letzten Hräßte geſetzt hat. Die von ihm im Inſel⸗Verlag mit muſterhafter Sorgfalt dargebotene Ausgabe läßt uns die geheimſten Falten dieſes komplizier⸗ ten Weſens ſehen und gewährt jenes volle Ver⸗ ſtändnis, das Verzeihen und Liebe in ſich ſchließt. Nunmehr erſt ſteht die ganze Caroline vor unſerm geiſtigen Auge in ihrem unſäglichen Liebreiz und ihrem dämoniſchen Zauber, und die Anteilnahme an dieſem Frauenbild und Frauenſchickſal wird nicht verlöſchen. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Die morgige Erſtaufführung von Glucks „Iphigenie in Aulis“ in Rich. Wagners Bearbeitung beginnt 1 8 Au Mitlwoch findet mif Rüaſich cauf die glänzenden Zuges verließ der Kronprinz unter den Ovationen des Publikums im Automobil die Stadt, nachdem er ſich anerkennend über das Feſt und das Denkmal ausgeſprochen hatte. Nachmittags und abends fanden auf der Feſt⸗ wieſe Vorſtellungen der vaterländiſchen Schau⸗ ſpiele:„Die ſchwarze Schar“ von Walter Horſt ſtatt. * Kulm und Nollendorf. W. Teplitz, 31. Auguſt. Erzherzog Franz Joſef iſt in Begleitung des Statthalters Fürſten Thun und der deutſchen Offiziere von Kulm geſtern hier eingetroffen. Angeſichts der heutigen feierlichen Gedenk⸗ ſteinlegung zur Erinnerung an die Mon⸗ archenzuſammenkunft vom 30. Aug. 1813 fand geſtern abend im Stadttheater eine Feſtvorſtellung von„Wallenſteins Lager“ ſtatt. Nach der Vorſtellung gab der Stadtrat im Kaiſerpark ein Bankett. Erzherzog Karl Franz Joſef brachte den erſten Trinkſpruch aus, in dem er ſagte: „Von Sr. Majeſtät, meinem allergnädigſte. Herrn und Kaiſer zu allerhöchſt deſſen Vertretung bei der heutigen Feier allerhuldreichſt berufen, liegt es mir ob, rückblickend der Helden jenes Tages zu gedenken, der in den Annalen unſerer an Ruhmes⸗ blättern ſo reichen Armee als Siegestag von Kulm und Nollendorf auf ewige Zeiten mit goldenen Lettern verzeichnet erſcheint. Der wuchtige Schlag, der hier gegen den Feind geführt wurde, war eine glänzende Vorbereitung zu der ſpäteren Krönung des Werkes auf dem Schlachtfelde von Leipzig. So blicken wir ſtolz und dankerfüllten Herzens auf die glorreichen Krieger zurück, die auf der Wahlſtatt von Kulm und Nollendorf für Gott, Herrſcher und Vaterland ihr Leben und Blut gelaſſen haben. Vor allem drängt es mich aber auch bei dieſem An⸗ laſſe der erhabenen Monarchen zu gedenken, die als treue Freunde und Bundesgenoſſen Schulter an Schulter zuſammenſtehen.“ Der Erzherzog ſchloß darauf ſeine Rede mit einem Hoch auf den Deutſchen Kaiſer und Kai⸗ ſer Franz Joſef, in das die Anweſenden be⸗ geiſtert einſtimmten. Den nächſten Trinkſpruch brachte der Ver⸗ treter des Deutſchen Kaiſers, Gene⸗ raloberſt v. Keſſel, aus, welcher ſagte: „Se. Majeſtät, mein allergnädigſter Herr und Kaiſer beauftragte mich, ihn allerhöchſt bei der Enthüllungsfeier des Denkmals zu vertreten. Ich und die preußiſchen Offiziere ſind mit dem größten Vertrauen hierhergekommen. Ich fühle mich ver⸗ pflichtet, für den freundlichen Empfang ſeitens der Stadt Teplitz für die preußiſchen Offiziere herz⸗ lichſten Dank auszuſprechen.“ Redner gedachte ſo⸗ dann der ruhmreichen öſterreichiſchen Armee und ihres ritterlichen Offizierkorps. Er wies darauf hin, daß ſich in der ſiegreichen Schlacht insbeſon⸗ dere das Dragonerregiment Erzherzog Johann mit unſterblichem Ruhme bedeckt habe und ſchloß mit den Worten:„Der tapferen öſterreichiſchen Armee und ihrem ritterlichen Offizierkorps bringe ich mein Hurra, Hurra, Hurra!“ Der Kommandeur des IX. Korps, General von Hortſein, erklärte namens des Kriegs⸗ miniſters, es gereiche ihm zur beſonderen Genugtuung, Vertreter der deutſchen Armee be⸗ grüßen zu können. Die Geſinnung der Kame⸗ radſchaft, welche alle Herzen erfülle, verdol⸗ metſche er namens der öſterreichiſchen Armee und bringe, indem er die Kameraden der verbünde⸗ ten deutſchen Armee innigſt begrüße, ein drei⸗ maliges Hurra auf die deutſche Armee aus. w. Livadia, 31. Auguſt. Auf der kaiſerlichen Jacht ſand heute anläß; lich der Hundertjahrfeier des Sieges von Kulm ein Gottesdienſt ſtatt. Später war Tafel, an der die Offiziere derjenigen Regimenter teil⸗ nahmen, welche die Schlacht von Kulm mitge⸗ macht baben. Generalprobe von„Sommernachts⸗ traum“ keine Vorſtellung ſtatt. Meſothorium oder Radium als Krebsheil⸗ mittelꝰ Zahlreiche Städte und wiſſenſchaſtliche In⸗ ſtitute bemühen ſich zur Zeit eines der Krebs⸗ heilmittel Meſothorium oder Radium zu er⸗ werben. Während die einen ſich für Meſotho⸗ rium entſcheiden, wählen die anderen Radtum⸗ bromid. Der Unterſchied iſt zunächſt der Preis. Während 1 mar Meſothorium 200 M. koſtet, iſt der Preis des Radiumpräparats der Dop⸗ pelte; die Lebensdauer des Meſothors iſt aber im Vergleich zum Radium eine viel kürzere. Das Meſothorium wird aus Thorhaltigen 99 neralien wie Monazit, Thorit und Dran hergeſtellt; es iſt ein Zerfallsprodukt des riums und die Mutterſubſtanz des längſt bekannten Radiothors. Das techniſch! Meſothor enthält ca. 25 Proz. Radium, etwa 4 Wochen nach der Herſtellung ſind die Meſo⸗ thorpräparate im aktiven dann ſteigt die Aktivität, um nach ca. 3 Jahren das Maximum der Aktivität zu 11 und in 10 Jahren wieder auf die Aktivität des Anfangs zu fallen; nach 20 Jahren iſt das nur noch halb ſo ſtark wie am Anfaug und einigen weiteren Jahren iſt alles We 80 es bleiben nur die 25 Proz. Ra Ubrig ſind, 05 Jahrhunderten rechnen, ſo gu er⸗ brauchbar. Die Ausſendung der Strahlen bleibt immer dieſelbe. Es iſt alſo— 5 der hahe Preis, welcher die meiſten S Ankauf von e Wpalk —— /—— TTT..... .—— 1522——„— —-— e—— eere— eec Montag, den 1. September 1915 General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). er il 18 e. t⸗ A⸗ ſt Die am Samstag vollzogene Eröffnungs⸗ feier der Rhein Haardtbahn Mann⸗ 28 heim⸗Ludwigshafen⸗Dürkheim ver⸗ 0 lief, wie wir gleich zu Beginn un⸗ 15 ſeres Berichts feſtſtellen möchten, in einer E geradezu glänzenden Weiſe und einem 15 bedeutungsvollen Ausblick auf die Zukunft g. des allſeits mit freudigen Jubel begrüßten Unter⸗ de nehmens. Die Fahrt in die ſchöne Pfalz glich t. einem Triumphzuge, denn überall und auf m allen Stationen wurden die Züge mit lebhaften, begeiſterten Zurufen empfangen und mit herz⸗ ch licher Freude begrüßt. In all den Straßen, durch die die Züge fuhren, bildeten ſich dichte — Menſchengruppen, die die eleganten und ſchmucken . Wagen an ſich vorüberfahren ließen. Beſonders 1 herzlich war der Empfang in den von der Bahn 3 berührten Ortſchaften. Schulkinder mit Schär⸗ m pen und Fahnen in den bayeriſchen Farben bil⸗ n deten Spalier, während die Bürgermeiſter und g· Gemeinderäte die Fahrtteilnehmer begrüßten. e So war es von Ort zu Ort bis Dürkheim, über⸗ 8 all der gleiche feſtliche Empfang, überall die gleiche 5 herzliche Freude über die neue Bahn, an die ſich 1t ſoo viele Hoffnungen knüpfen. Die Fahrt ging vom Straßenbahndepot aus durch die belebte n. Breiteſtraße, woſelbſt die großen, mit Fähnchen 1. in den badiſchen und bapyeriſchen Farben ge⸗ 8 ſchmückten 12 Wagen der vier Züge die Aufmerk⸗ ſäamkeit die Straßenpaſſanten hervorriefen. Das⸗ ſelbe war auch in Ludwigshafen der Fall, wo 5 die Bürgerſteige voll von Menſchen ſtanden. Von 55 Oggersheim ab beginnt die eigentliche Rhein⸗ Haardtbahn⸗Hochſpannung; auch beginnt von 3 5 Oggersheim ab die Gegend intereſſanter zu wer⸗ den. Während man bisher von Ludwigshafen ab d an Kartoffeläckern und abgeernteten, oder r brach liegenden Feldern vorüberfuhr, nähert 0 man ſich von Oggersheim aus immer mehr dem Weingebiet und den Haardtgebirge. Auch die an jeder Station befindlichen Stationshäuschen gewähren einen ganz netten Anblick. 55 Mit Ausnahme eines glücklicher Weiſe nicht d llange anhaltenden Gewitters mit ſtarkem Regen, f der gerade während der Begrüßungsfeier in 5 Maxdorf einſetzte, konnke man mit dem Wetter⸗ t macher ſonſt zufrieden ſein. Die Herren Bür⸗ .eermeiſter Wirkl. Geh. Rat Barth⸗ Dürkheim, 60 Bürgermeiſter Ritter und Direktor Löwit, ſowie die Beamten der Rhein⸗Haardtbahn be⸗ 1 kamen während der geſtrigen Eröffnungsfeier manch anerkennende Worte zu hören. Die Mit⸗ teilung von der Verleihung des Ritter⸗ 5 kreuzes erſter Klaſſe des Zähringer Löwenorden an Herrn Bürgermeiſter 0 Barth wurde von der Feſtverſammlung mit lebhafter Genugtuung begrüßt, hat doch Herr 5 Wirkl. Rat Barth die Erbauung der Bahn als ſeine Lebensaufgabe betrachtet. Auch die Aus⸗ führungen des Herrn Bürgermeiſter Ritter [über den Ausbau des Mannheimer Vor⸗ ortbahnnetzes rief allgemeinen Anklang hervor. Der katkräftigen Unterſtützung der Bür⸗ gerſchaft zur Durchführung dieſer Bahnprojekte darf die Stadtperwaltung verſichert ſein. Radiumpräparate halten ewig, die Meſothor⸗ präparate behalten nur in den erſten 10 Jah⸗ ren ihre Stärke. Allerdings kann man auch damit rechnen, daß in 10 Jahren andere Me⸗ thoden zur Behandlung des Krebſes erfunden werden, wodurch die radioaktive Beſtrahlung überflüſſig würde. In dieſem Falle wäre der Viertverluſt beim Radiumpräparat ein erheb⸗ lcch größerer als bei dem billigeren Meſotho⸗ rium. Das Minimum, welches zur chemothe⸗ rapeutiſchen Behandlung des Krebſes erforder⸗ licch iſt, wären 200 mer, welche bei Meſothor einen Wert von 40 000., bei Radium von 80000 M. repräſentteren. Meſothorium ſtel⸗ llen die 1 Fabriten Knöfler, Auer, Kunheim und de Haen dar. Die Firma O. Knöfler u. Co. in Berlin⸗Plötzenſee ſtellte es zuerſt her; 1910 be⸗ trug der Preis pro mer nur 150., da in der mediziniſchen Welt noch kein Intereſſe dafür vorhanden war. Es exiſtieren auf der Welt bis jetzt etwa—7 gr Meſothorium. Infolge der ſtarken Nachfrage können natürlich jetzt ſchon keine Präparate mehr geltefert werden; Beſtellungen 1 erſt in den nächſten Jah⸗ ren erledigt werden. Radiumbräparate werden aus der Uranpech⸗ Hende von Joachimstal im böhmiſchen Erzge⸗ birge und Auſtralien ſowie aus dem Carnotit einem uranhaltigen Mineral, das in Colorado in Nordamerika vorkommt, hergeſtellt. Eine regelmäßige Produktion liefert die K. K. Ra⸗ Aumfabrik zu Joachimstal und zwar nach den Schätzungen von Prof. Kruſch in Berlin jähr⸗ lich ca. 1,8 gr. Rechnen wir das aus den an⸗ an Ueber die Bedeutung der Bahnlinie haben wir uns wiederholt geäußert. Es bleibt deshalb nur zu konſtatieren, daß auch wir uns freuen, daß die zukunftsreiche Bahn ſo raſch ge⸗ baut und dem öffentlichen Verkehr übergeben werden konnte. Mannheim voran! Möge dieſes Wort ſich auch in Zukunft bewahrheiten und Mannheim einer weiteren fortſchrittlichen Entwicklung entgegengehen. Unter den Feſtteilnehmern bemerkten wir u. a. nachſtehende Perſönlichkeiten: Herrn Geh. Reg.⸗ Rat Dr. Clemm als Vertreter der Regierung, die Herren Bürgermeiſter Ritter, v. Hol⸗ lander und Dr. Finter. Die Mitglieder die Stadtrats, des Stadtverodnetenvorſtands und des Bürgerausſchuſſes waren nahezu vollzählig erſchienen. Als Vertreter der Handelskammer war Herr Dr. Blauſtein anweſend. Des weiteren nahmen en der Feſtfahrt teil verſchiedene ſtädtiſche Reſſortchefs. Ferner waren noch er⸗ ſchienen als Vertreter der kgl. bayeriſchen Staats⸗ eiſenbahn die Herren Oberreg.⸗Räte Fiſcher, Staby und Müller⸗Ludwigshafen und Herr Bezirksamtmann Matheus als Vertreter der Regierung der Pfalz. Das Aufſichtsratskollegium ſowie die Direktion und die Beamtenſchaft der Rhein⸗Haardtbahn war gleichfalls erſchienen. Als ofizielle Vertreter der Stadt Ludwigshafen nahmen an der Feſtfahrt teil die Herren Adjunkt Stauch und Rechtsrat Müller⸗Ludwigshafen. Die Abfahrt. Pünktlich um.30 Uhr ſetzte ſich der Zug vom Straßenbahndepot aus in Bewegung. Im erſten Wagen ſaßen die Vertreter der Behörden und die Bürgermeiſter, zu denen ſich noch Herr Baſſermann ⸗Deidesheim geſellt hatte. Here Direktor Löwit und Herr Betriebsinſpektor Wolf von der Rhein⸗Haardt⸗Bahn⸗Geſellſchaft befanden ſich auf dem Führerſtande des erſten Wagens und hatten ſomit die Führung des Son⸗ derzuges übernommen. Im zweiten Wagen, deren ruhige Gangart beſonders hervorzuheben iſt, hatte ſich die Kurkapelle aus Dürkheim pla⸗ ziert, unter deren Klängen der Zug abfuhr. Es ging zunächſt an der Neckarbrücke vorbei durch die Breiteſtraße nach Ludwigshafen, wo am Ludwigsplatz Halt gemacht wurde, um die bayeri⸗ ſchen Gäſte aufzunehmen. Dann ging es die Oggersheimer Straße entlang durch Ludwigs⸗ hafen und es dauerte nicht lange, als die charak⸗ teriſtiſchen Türme des früheren Kloſters in Oggersheim auftauchten. Hier ſtieg Herr Bürgermeiſter Mees ein. Wie alle Stationen, ſo hatte auch Oggersheim Flaggenſchmuck angelegt. Mit fahrplanmäßiger Pünktlichkeit trafen die in vier Zügen geführten Wagen um.10 Uhr ein. In Ruchheim, das um.40 Uhr angelaufen wurde, bildete die liebe Schuljugend Spalier, die beim Herannahen des Zuges in begeiſterte Hochrufe ausbrach. Herr Bürgermeiſter Mohler begrüßte die Ankom⸗ menden namens der Gemeinde Ruchheim, die ſich ſehr freute, daß Ruchheim durch die neue Linie dem öffentlichen Verkehr angeſchloſſen und zur Station gemacht wurde. Wenn auch nicht alle Wünſche der Gemeinde erfüllt worden ſeien, ſo freue man ſich doch der Bahn, von der ſich die Gemeinde viel verſpreche. Die Anſprache klang aus in ein Hoch auf den Prinzregenten. Unter Hochrufen der Ruchhei ſich alſo, da die Abnutzung nicht in Betracht kommt, der Vorrat der Erde an Radiumpräpa⸗ raten vermehren und ſo iſt zu hoffen, daß der Preis allmählich niebriger wird. Aus der bildenden Kunſt. Die Auktion von Werken Segantinis in St. Moritz erzielte einen Geſamterlös von ungefähr 300 000 Mark.„Die beiden Mütter“ wurden für 160 600 Mk. nach Italien verkauft. Doch bleibt das Bild bis zum Frühjahr 1914 im Segautinimuſeum in St. Morltz.„Die Liebes⸗ göttin“ brachte 48 000 Mk.,„St. Moritz bei Nacht“ 16000 Mk.,„Das ggloppierende Pferd“ und„Die Morgenſtunden“ ſe 12000 Mk.„Die Liebenden“ und„Der Ackersmann“ wurden für zuſammen 9600 Mk. verauft. Die Skizzen und Studien des Meiſters gingen zum Preiſe von 1500 bis 2000 Mk. ab. Deutſche Kunſtausſtellung Baden⸗Baden. Die neue Separatausſtellung des Herrn Profeſſor Ludwig Dill, Karlsruhe, wurde geſtern in Anweſentheit der Ausſtellungsleitung er⸗ öffnet. Die Kollektion umfaßt 28 Werke aus ver⸗ ſchiedenen Perioden des Meiſters und iſt wohl eine der intereſſanteſten Zuſammenſtellungen. Beſon⸗ ders hervorzuheben ſind: Sommerabend am Alt⸗ Rhein, Eſchen am Bache, Oktober⸗Abend in den Wachholdern, Pappelwald, Wachholder im Moor und Scirocro⸗Abend in der Lagune. Eröffnungsvorſtellung der„Neuen Oper“ in Hamburg. .M. Mit der von Hofrat Erhard gegrün⸗ deten„Neuen Oper“ erhält Hamburg te gals Gräfin, Erna Lang als Cherubim, Feierliche Eröffnung der Rhein- Haardtbahn Mannheim TCudwigshafen-Dürkheim. an wogenden Maisfeldern vorüber, dem freund⸗ lich? gelegenen Maxdorf zu. Als der Zug an der Wartehalle Maxdorf vor⸗ fuhr, marſchierte eben die Schuljugend ſowie die Maxdorfer Vereine, an ihrer Spitze ſämtliche Vereinsfahnen, zur Begrüßung aus dem Orte, der Flaggenſchmuck angelegt hatte. Herr Hauptlehrer Hofſe ß⸗Lamsheim begrüßte die Angekommenen auf das herzlichſte und warf in einer Anſprache einen kurzen Rückblick auf die letzten 20 Jahre. Mit Sehnſucht habe die Ge⸗ meinde die Erfüllung des Bahnwunſches erwar⸗ tet. Der Rhein⸗Haardt⸗Bahngeſellſchaft gebühre herzlichſter Dank. Redner ſchloß mit einem Hoch auf Bürgermeiſter Ritter und die Stadtgemeinde Mannheim. Leider ſetzte ſchon bei den Aus⸗ führungen des Redners und dem nachfolgenden Geſangsvortrag ein ſchweres Gewitter mit Re⸗ gen ein, der jedoch glücklicherweiſe nicht allzu⸗ lange anhielt. In Fußgönheim ſtand ebenfalls die Schuljugend, geſchmückt mit blauen und weißen Schärpen vor der Wartehalle. Herr Hauptlehrer Römmich begrüßte im Na⸗ men des Gemeinderats die Mitglieder der Rhein⸗ Haardtbahn⸗Geſellſchaft und gedachte ſodann des Vaters des jetzigen Bürgermeiſters Barth von Bad Dürkheim, der kein Opfer und keine Mühe geſcheut habe, um das längſt erſtrebte Ziel zu erreichen. Die obſt⸗ und gemüſebautreibende Be⸗ völkerung ſowie die Arbeiter, die in der umliegen⸗ den Gegend ihre Arbeitsſtelle aufſuchen, ſetzen große Hoffnung auf die Bahn. Große Anerken⸗ nung gebühre vor allem denen, die das Ent⸗ ſtehen der Bahn veranlaßt haben. Hier gebühre es bor allen Dingen den Herren Bürger⸗ meiſter Rikter und Direktor Löwit als Leiter der Rhein⸗Haardtbahngeſellſchaft den herzlichſten Dank auszuſprechen. Eine der Ehren⸗ jungfrauen überreichte ſodann unter Vortrag eines kleinen Prologs den Herren Bürgermeiſter Ritter und Barth, ſowie Direktor Löwit je ein hübſches Blumenbukett. Hierauf erfolgte die Weiterfahrt nach Ellerſtadt, wo die Fahrtteilnehmer um.25. Uhr anlangten. Herr Georg Frißz in Ellerſtadt, früher Reichs⸗ tagsgbgeordneter, wartete in ſeinem Anweſen den erſchienenen Gäſten mit einer Weinprobe auf. Ein köſtlicher Tropfen wurde dargereicht. Herr Bürgermeiſter Meinhardt aus Eller⸗ ſtadt begrüßte die Feſtgäſte und führte aus: Endlich iſt der Tag gekommen, an dem wir die Bahn einweihen können. bühre Herrn Direktor Löwit, der den ſchönen Bau vor dem Dorfe Ellerſtadt, der Umform⸗ ſtation errichtete. Es wäre zu wünſchen, daß die Bahn Segen bringe, der auf die Umgegend ein⸗ wirke. Man dürfe aber nicht den Gründer der Bahn, Herrn Bürgermeiſter Barth aus Bad Dürkheim vergeſſen, dem herzlicher Dank gebühre für das unermüdliche Wirken. Als Zeichen der Dankbarkeit ernenne die Gemeinde Ellerſtadt Herrn Bürgermeiſter Wirkl. Rat Barth zum Ehrenbürnger der Gemeinde Ellerſtadt. Im Anſchluß an dieſe Ausführungen überreichte der Redner Herrn Bürgermeiſter Barth die Ehren⸗ bürgerurkunde, und ſchloß ſeine Ausführungen mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Herrn Barth. Die Abfahrt von Ellerſtadt er⸗ folgte um 5 Uhr. 5 Kurz nach 5 Uhr fand die Abfahrt von dem gaſtlichen Ellerſtadt ſtatt. Nach ſchöner Fahrt burger Stadttheater zu Gehör kommen konnte, gepflegt werden kann und die den Hamburgern zugleich Gelegenheit bietet, ſich mit den im Stadttheater wenig vertretenen Autoren des heutigen, modernen Muſikdramas bekannt zu machen. Die Eröffnungsvorſtellung, in der Dr. Gö h⸗ ler die Orcheſterführung und Maximilian Moris die Regie von„Figaros Hochzeit“ zu⸗ erteilt worden war, geſtaltete ſich zu einem ge⸗ ſellſchaftlichen Ereignis. Das reizende, kleine, intime Theater, das jetzt für den neuen Zweck noch verbeſſert und ausgeſchmückt wurde, faßte kaum die Zahl der einheimiſchen und auswär⸗ tigen Ehrengäſte und Kunſtfreunde. Maria Carloforti als Suſanne, Julia Heinrich Dr. Lachmund als Bartolo und Herr Flaſch⸗ mer als Figaro intereſſierten beſonders durch gewandtes Spiel und ſchönes, gutausgebildetes Stimmaterial. Deis Publikum nahm die Eröffnung der „Neuen Oper“ und die neuen Sänger mit herz⸗ lichem Beifall auf, der nicht verſtummte, bis Hofrat Erhard auf der Bühne erſchien und ſeinen Dank ausſprach. Wärme und Akuſtik.. Eine für die Anlage von Theaterräumen, Konzert⸗ und Vortragsſälen intereſſante Unter⸗ ſuchung über den Einfluß der Temperatur auf die Akuſtik veröffentlicht Watſon im„Engineering Rerord“. Man weiß, daß auch die Schallwellen durch Luftſchichten verſchiedener Dichtigkeit, alſo ern Vorkommen hergeſtellte Radium noch mit „2 Er, ſo würden fährlich 3 er Radium, reſp. lich eine Kunſtätte, an der die Spieloper, ch bisher in der Saiſon einzig und allein im Ham⸗verſchiedener Temperatur, gebrochen, abgeleitet Beſonderer Dank ge⸗ —— Gönnheim ein, woſelbſt ſich der Gemeinderat zur Begrü⸗ ßung eingefunden hatte. Die Schuljugend mit blauweißen Fähnchen bildete Spalier und ſang ein Lied. Herr Bürgermeiſter Urich gab in ſeiner Rede der Freude der Gemeinde Ausdruck über die neue Linie und bemerkte: Wenn den Wünſchen der Gemeinde auch nicht ganz Rechnung getragen worden ſei, ſo wünſche er dem Unternehmen doch viel Glück. Er gedachte ſodann der großen Verdienſte der Beamten den Rhein⸗Haardt⸗Geſellſchaft und brachte ein Hoch auf dieſe aus. Nach einem ſchneidigen Muſik⸗ vortrag erfolgte die Weiterfahrt. Um halb 6 Uhr kam man in 1 Friedelsheim an, woſelbſt ebenfalls die Schulkinder die an⸗ kommenden Gäſte durch ein Lied erfreuten. Herr Hauptlehrer Grill begrüßte die Er⸗ ſchienenen und die neue Linie, die einen gro⸗ ßen Kulturfortſchritt bedeute. Alle Wünſche der Gemeinde ſeien ja nicht erfüllt worden. Aber die Gemeinde habe keine Mühe und kein Opfer geſcheut, um die neue Bahn zu bekom⸗ men. Redner gedachte ſodann in ſeinen weite⸗ ren Ausführungen der großen Verdienſte des Herrn Direktors derRhein⸗Haardt⸗Geſellſchaft, des Herrn Löwit und des übrigen Beamten⸗ ſtabes, denſelben ſein Hoch weihend. Das Wetter hatte ſich inzwiſchen aufgeklärt und unter lachendem Sonnenſchein ging die Fahrt vorbei an der Halteſtation Feuerberg nach der Wagenhalle Bad Dürkheim wo ausgeſtiegen und die Halle beſichtigt wurde. Vor Betreten der Wagenhalle wurde den Her ren Bürgermeiſter Ritter und den Direktor Löwit und Wolf von dem kleinen Töchtere des Herrn Wagenmeiſters Birck je ein hüb Blumenbukett überreicht. Der erſte Adjunkt Herr Baumann⸗Bad Dürkheim, begrüßt hier die Ankommenden in freundlichen Wort Er führte u. a. aus: Endlich ſind wir ſow gelangt, daß eine Bahnlinje unſere benach⸗ barten Städte und Dörfer verbindet und daß das alte Band, das uns ſeit Karl Theodors Zeiten umſchlingt, feſter geſchloſſen wird. Wir freuen uns insbeſondere darüber, daß der erſte Feſttag zur Eröffnung der Bahn in Dürkheim gefeiert wird. Herzlich willkommen am heutige Tage! Hdnch willkommen heute und für all Zeiten! Kommen Sie zu uns! Kommen alle, die Sie Erholung ſuchen von der Arbeit! Kommen Sie zu uns, weinfrohe Geſellen. Wir heißen Sie alle herzlich willkommen, heute un allezeit! Hierauf wurde die Wagenhalle be tigt, die durch ihre zweckmäßige Einteiln gemeine Anerkennung fand. Nach der tigung wurde bis zum Bahnhof nach Dürkheim 8 gefahren. Ueberaus herzlich war hier die grüßung. Die Schulkinder mit blau⸗we Fähnchen bildeten längs des Weges Sp während die Erwachſenen in dichten Schar die Wege flankierten. Unabläfſig ertönten H. rufe. Die Fenſter waren dicht beſetzt, die Haäu⸗ ſer reich beflaggt, Es war 6 Uhr 10 Minute als man in Dürkheim ankam und ſich zum Zug⸗ in das Kurhotel formierte, in deſſen geſchmück⸗ ten Kolonaden Gedecks für 340 Perſonen er⸗ richtet waren. Die herrliche ozonhaltige Luft des prächtigen Kurparkes wie auch der kre⸗ e bee Tropfen ließ bald ein ſehr fröhliches Leben aufkommen. Zunge wurde das gemeinſame Abenbeſſen ſerviert, das aus folgenden Gängen beſt Reisſuppe, Kalsrücken mit Gemüſe, Zand Weißwein und Kartoffeln, Rehbraten, Prei⸗ ſelbeeren, Salat, Käſe und Butter. Die Tafſel muſik ſtellte das Kurorcheſter Bad Dürk Nach dem zweiten Gang erhob ſich Herr Bürgermeiſter Ritter zu nachſtehender, des öfteren von ſtarkem unterbrochener Anſprache: 3 und reflektiert werden. Dadurch erklären ſit auch Erſcheinungen wie die Tatſache, daß bei pölliger Windſtille beiſpielsweiſe eine Exploſip an einem Punkte bernommen wird, während an einem anderen gleich weit entfernten Punkte die Wahrnehmung ausbleibt. Im geſchloſſenen Raume, im Theater, verſtärkt ſich noch dieſe u mittelbare Einwirkung der Temperatur auf die Akuſtik. Auf Grund eingehender Verſuche weiſt Watſon nach, daß bei einem akuſtiſch gut ang legten Theaterraume vor allem darauf hink arbeitet werden muß, durch die Anlage der zung und der Ventilationseinrichtungen Bildung parallelliegender Luftſchichten zu ver⸗ hindern, ganz beſonders aber in der Gegend zwiſchen der Bühne und dem Zuſchauerraum. Alle vertikal aufſteigenden Luftſtrömungen, alſo auch die aus einzelnen Heizkörpern emporſteigen⸗ den Wärmewellen, leiten die Schallwellen ab und brechen ſie. Der beſte Weg zur Löſung der aku⸗ ſtiſchen Schwierigkeiten bleibt es, Heizlörper und Ventilationen ſo anzulegen, daß eine möglichſt einheitlich und gleichmäßig temperierte Luftwelle in einer geſchloſſenen Luftſäule im Saale empor⸗ ſteigt, wobei allzu harte Kontraſte gegen die all⸗ gemeine Temperciur des Raumes vermieden werdel mühen. Berliner Theater. Mit drei künſtleriſch belangloſen Einaktern er⸗ öffnete nach der„Frkf. Zig.“ das Kleine Thes ter ſeine Spielzeit unter der neuen Di Georg Altmauns(bekanntlich früher heim). Max Moll erzühlt in„Der 1 arbi von Berriac“ die Anekdote von dem B 5 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Hochgeehrte Feſtgäſte! Einem Siegeszuge glich die heutige erſte Fahrt von den Ufern des Rheins durch die geſegnete Pfals bis hierher, dem reben⸗ umkränzten Bad Dürkheim, überall empfangen mit begeiſtertem Jubel und aufrichtiger Freude, daß das längſt erhoffte, oft verſprochene und dazwiſchen hinein wieder in nebelhafter Ferne entrückte Pro⸗ jekt doch endlich zur Ausführung gebracht und die ſehnſüchtig erſtrebte direkte Bahnverbindung von Mannheim bis an den Fuß des Haardtgebirges gläcklich erreicht iſt. Es war ein ſchweres Stück Arbeit! über zehn volle Jahre drückten die Akten über den Bahnbau meinen Schreibtiſch und ich war oft nahe daran, jede Hoffnung auf eine Verwirklichung des Projekts aufzugeben und die Akten zu ſchließen. Aber der tatkräftige, unter⸗ nehmungsluſtige Bürgermeiſter von Dürkheim hat mir immer wieder neuen Mut eingeflößt, die Verhandlungen fortzuſetzen, und es iſt heute eine Ehreupflicht der Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft, in erſter Linie dem hochverdienten Stadtoberhaupt von Dürkheim, Herrn Kgl. Wirklichen Rat Bart für die wertvollen dem Unternehmen geleiſteten Dienſte vor aller Offentlichkeit den tiefgefühlteſten Dank auszuſprechen. So langſam ſich auch die Berhandlungen über die Kongeſſionserteilung da⸗ hin ſchleppten, ſo raſch ging, nachdem einmal die Genehmigung erteilt war, der Bauvollzug vor ſich, dauk der umſichtigen und energiſchen Leitung durch Herrn Direktor Löwit, der ſich mit dieſem vorzüg⸗ Rchen Ingenieurwerk ein dauerndes Denkmal ge⸗ ſetzt hat. Ihm daher, ſowie den Beamten des Bau⸗ burreauz und allen am Bahnbau beteiligten Unter⸗ nehmern und Arbeitern gebührt am heutigen Tage gleichfalls aufrichtiger Dank. Es iſt nur tief gu bedemtern, daß noch in letzter Stunde der glückliche BVerlauf der Bauarbeiten durch einen Unfall ge⸗ trubt wurde und es begleiten den hoffentlich nicht ſchwer verletzten Arbeiter jedenfalls unſere beſten Wünſche auf baldige und völlige Genefung. Das Werk iſt vollendet und fertig zur Eröffnung des Betriebeg, der, wie wir hoffen, durch eine ſtetige Zun ahme des Perſonen⸗ und Stück⸗ gutverkehrs zeigen wird, wie ſehr der Bahn⸗ bau einem allgemeinen und dringenden Bedürfnis entſprach und wie unrecht die Zweifler und Nörg⸗ ler hatten, die von einer unberantwortlichen Angenblickslaune, von einſeitiger Intereſſenvertre⸗ tung und von einem dauernd unrentablen Unter⸗ nehmen ſprachen. In den neu erſchloffenen Ort⸗ ſchaften, die wir heute auf der Feſtfahrt berührten, war der Jubel keine beſtellte Arbeit und die Freude⸗ kam von innen heraus, denn die Bewohner dieſer Landorte wiſſen genau, welche Mehrgewinne in ihre Taſche fließen, wenn ſie in Hinkunft auf dem be⸗ quemſten und direkteſten Wege ihre landwirtſchaft⸗ lichen Erzeugniſſe auf die großen Märkte von Mannheim und Ludwigshafen verbringen und wie entwicklungsfähig das 100 000de von Mark ein⸗ bringende Obſtverſandgeſchäft wird, wenn die Ver⸗ frachtung ſozuſagen vor der Haustüre vorgenom⸗ men werden kann. Allerdings erhoffen auch die Städte aus dieſer erleichterten Zufuhr landwirt⸗ ſchaftlicher Erzeugniſſe einen Nutzen für ihre Be⸗ wohner herauszuſchlagen und glauben, eine wich⸗ tige kommunalpolitiſche Aufgabe auf dem Gebiet der Lebensmittelverſorgung zu erfüllen, wenn durch die Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe die konſumierende Stadtbevölkerung und die produzie⸗ krenden Landwirte auf den Märkten ſelbſt wieder mehr in direkte Berührung kommen. Alſo nicht einſeitige Vorteile, ſondern gemeinſamen Nutzen für Stadt und Land ſoll in Bezug auf den Markt⸗ verkehr die neue Bahn bringen. Ahnlich verhält es ſich mit dem Arbeiterverkehr. Die fort⸗ ſchreitende Entwicklung der Induſtrie von Mann⸗ heim und Ludwigshafen ſteigert von Jahr zu Jahr den Bedarf an Arbeitskräften und legt den beiden Städten, die ja einen gemeinſamen Arbeitsmarkt bilden und die man vergebens verſucht hat, auf dieſem Gebiet als Rivalen gegen einander auszu⸗ ſpielen, die unabweisbare Pflicht auf, durch eine planmäßige, zielbewußte Politik der Vorortbahnen immer mehr Ortſchaften für die Heranziehung von Arbeitskräften zu erſchließen. Andererſeits haben dauk dem Umſtand, daß gerade in dem oberrhei⸗ niſchen Induſtriezentrum Mannheim⸗Ludwigsha⸗ ſen⸗Speyer⸗Frankenthal meiſt gute Löhne bezahlt werden, ſolche Ortſchaften, die bisher ſchon Bahn⸗ anſchluß hatten und Arbeitskräfte abgeben konnten, ã ddddVdbdddßdßdGdGꝓꝓS— bdem Verführer ſeiner Frau beim Raſieren die Kehle nicht abſchneidet, weil er das Bewußtſein ſeiner Ehre in ſich trägt. Herbert Eulenberg läßt in herzlich ſchlichten Verſen in„Paul und Paula“ u junges Ehepaar über die Tatſache hinweg⸗ kommen, daß er bereits einen Sohn, ſie eine Tochter hat.— Anton Wildgans geſtaltet in„En Ewigkeit, Amen!“ die übliche und aus der „Roten Robe“ bewährte Szene vor dem hartherzigen Unterſuchungsrichter mit billigen Mitteln, aber zu guter Bühnenwirkſamkeit. Wichtiger als ſolche mitt⸗ e Koſt ſchien die Tatſache, daß das neue und reno⸗ ierte Haus ein ſehr verwendbares Enſemble beſitzt, aus dem die Herren Adalbert Pick und Bildt kraftvoll hervortraten, und daß ſich das Publikum tellnahmsvoll und zu Anerkennung ſehr bereit zeigte. Kleine Mitteilungen. Aus Anlaß des Düſſeldorfer Moniſten⸗ ages, der vom 5. bis 8. September ſtattfindet, er⸗ eint das Moniſtiſche Jahrhundert als be⸗ Düſſeldorfheft im Umfang von mehr als 2 ichen Wochenheften. Es behandelt vorwie⸗ relle und ſoziale Probleme des Rhein⸗ nd iſt auch faſt durchweg aus Beiträgen heinländiſcher reſp. Düſſeldorfer Mitarbeiter zu⸗ ſammengeſetzt. Es euthält Aufſätze von Herbert Eulenberg, Heinz Potthoff, Gerhard Hildenbrandt, Dr. Haus Wehberg, Dr. Back u.., und iſt geeignet, einen guten Ueberblick über das Verhältnis des aus vielfach ärmlichen Verhältniſſen eine glückliche Entwicklung zu einer gewiſſen Wohlhaben⸗ heit genommen, und mancher zweit⸗ und dritt⸗ geborene Sohn, der früher den Wanderſtab ergrei⸗ fen mußte, weil die ihm verbliebenen paar Acker zur Erhaltung eines Hausſtandes nicht ausreichten, kann ſeßhaft bleiben und eine auskömmliche Exi⸗ ſtenz gründen, wenn er in der benachbarten Stadt zu angemeſſenem Lohne Arbeit findet und womög⸗ lich ſeinen kleinen landwirtſchaftlichen Beſitz durch Angehörige beſtellen laſſen kann. Große Vorteile erhofft aus dem Ausflugsverkehr mit Recht das gaſtliche Dürkheim; bisher wälzte ſich der ganze Strom der Mannheimer Ausflügler Sonntag für Sonntag nach Heidelberg, weil eben jeder das bei einem Ausflug nach der Pfalz faſt unvermeidliche mehrmalige Umſteigen ſcheute. Ich bin feſt über⸗ zeugt, daß unter den Feſtgäſten aus Mannheim ſich mancher befindet, der heute überhaupt zum erſten Male dieſes herrliche Fleckchen Erde zu ſehen be⸗ kam. Nicht umſonſt werden künftig die Pfälzer Berge zu uns herüberwinken; ſo groß auch die Reize des vielgeprieſenen Neckartales ſind, die dichtbewaldeten Bergabhänge und die burggekrön⸗ ten Gipfel der Pfalz werden manchen Wanderer zu ihnen herüber locken. Sie ſehen alſo, meine Herren, Ausflugs⸗, Markt⸗ und Arbeitsverkehr er⸗ öffnen eine Reihe von günſtigen Ausblicken auf die Zukunft, ſo daß es wohl gerechtfertigt war, die Eröffnung der an ſich kleinen Bahnſtrecke feſtlich zu begehen und eine beſondere Feier zu veranſtal⸗ ten, zu der ich hiermit namens des Aufſichtsrates der Rhein⸗Haardtbahn⸗Geſellſchaft all die zahlreich erſchienenen Feſtgäſte auf das herzlichſte willkom⸗ men heiße. Mit beſonderer Freude und Genug⸗ tuung begrüße ich die Herren Vertreter der Kgl. Bayer. und der Großh. Bad. Regierung, die Ver⸗ treter der Städte und Behörden ſowie die Ver⸗ treter der Preſſe und der Touriſtenvereine. Noch ſtehen uns aber große Aufgaben bevor. Wir haben um die Konzeſſion nachgeſucht für eine elektriſche Verbindung Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Speyer, ferner für eine Verbindung Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen⸗Frankenthal; es ſchweben Verhandlungen wegen einer Linie Mannheim Ludwigshafen ⸗Deides⸗ heim⸗Neuſtadt; endlich ſoll noch von hier aus, alſo dem derzeitigen Endpunkt der Rhein⸗Haardt⸗ bahn, eine elektriſche Linie dem Gebirge entlang ſüdlich über Wachen heim Deidesheim nach Neuſtadt und in nördlicher Richtung bis Weiſenheim a. Berg geführt werden. Bei der „Durchführung all dieſer Projekte find wir in erſter Linie auf das Wohlwollen und die Unter⸗ ſtützung der Kgl. Bayeriſchen Regierung ange⸗ wieſen und wir gedenken deshalb auch heute be⸗ ſonders gerne Seiner Königlichen Hoheit des Prinzregenten als des höchſten Repräſentanten der Königlich Bahyeriſchen Staatsregierung. Sie wiſſen ja alle, meine Herren, daß Seine Königliche Hoheit der Prinzregent wie ſelten ein Fürft mit großer Liebe und voller Hingebung ſich dem Studium von Verkehrsfragen widmet und daß er ſchon mit eigenem Munde verkündet hat, wie die Eröffnung neuer Verkehrsſtraßen der Volkswirtſchaft großen Nutzen bringen kann. In dankbarer Würdigung einer ſo verkehrsfreundlichen Geſinnung wollen wir auch heute gerne unſere ehrerbietige Huldigung darbringen und ich erſuche Sie, in dem Rufe ein⸗ zuftimmen: Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗ regent Ludwig von Bayern lebe hoch! Herr Bürgermeiſter Wirkl. Rat Barth⸗Dürkheim: Hochverehrte Hochverehr Hochverehrte Es gereicht mir zur hohen Ehre, alle Teilnehmer an dieſem Feſtmahle, mit dem der heutige bedeu⸗ tungsvolle Tag ſeinen Abſchluß findet, herzlich zu begrüßen.— Insbeſondere entbiete ich unſeren auswärtigen Gäſten ein herzliches Willkommen in der Kurkolonnade Bad Dürkheim, auf dem reizend⸗ ſten Fleckchen des ganzen Pfälzerlandes.— Unſere Bruſt hegt heute kühne Hoffnungen und unſere wärmſten Segenswünſche begleiten das Werk, das von heute an berufen iſt, den Rheinſtrom und die Höhen der Haardt einander näher zu rücken, ein Band abzugeben, das die Schweſterſtädte Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen mit unſerem an Naturreizen ſo reich bedachten Bad Dürkheim innig umſchlingen ſoll. Wir Dürkheimer ſetzen hohe Hoffnungen auf die elektriſche Bahn und erwarten von ihr eine be⸗ deutende Hebung unſeres Fremdenverkehrs, ein raſches Emporblühen unſeres Bades; wir erwarten, daß die neue Bahn uns jahraus, jahrein Tauſende von Fremden bringt, welche in der reinen Luft unſerer Wälder ſich ſtärken, an unſerem köſtlichen Weine ſich laben aber auch Erholungsbedürftige und Angegriffene, welche durch den Gebrauch un⸗ ſerer vortrefflichen Kurmittel ſich Geneſung ver⸗ ſchaffen wollen. Und darum haben wir auch an dem Wohlergehen der großen Nachbarſtadt Mann⸗ heim mit ihrem großzügigen Stadtrat, weitblicken⸗ den Bürgerausſchuß, vortrefflichem erſten Bürger⸗ meiſter Ritter, dem unermüdlichen Direktor Löbwit, denen wir in erſter Linie die Verwirklichung des Bahnprojektes zu verdanken haben, ein ebhaftes Intereſſe. Möge die prächtige Skadt Manahein, die ja von jeher für die Pfälzer ein Anziehungs⸗ punkt war, ſtetig wachſen, mögen ihr Dandel, ihr Gewerbe, ihr Verkehr, ihre Kunſtſtätte zu immer größerer Blüte gelangen. Laſſen Sie meine Herren von der badiſchen Han⸗ delsmetropole aus meine Blicke weiter ſchweifen zu jenem Fürſten, der heute mit weiſer Hand die Zügel der Regierung des ſchönen und volkreichen badiſchen Landes in den Händen hält. Möge ihm, dem Nachfolger des hochſeligen, trefflichen Groß⸗ herzogs Friedrich des Erſten eine ebenſo lange und glückliche Regierung beſchieden ſein! Stimmen Sie Feſtverſammlung! Monismus zu den modernen Problemen der Groß⸗ induſtrie zu geben. Das Heft koſtet 60„ mit mir ein in den heißen Wunſch: Seine König⸗ liche Hoheit, der Großherzog Friedrich der Zw von Baden er lebe hoch, hoch, hochf 25 Herr Straßenbahndirektor Löwit⸗Mannheim Hochverehrte Feſtgäſte! Als ich vor etwa 10 Jahren, ich glaube es war im Spätherbſt 1903, in Begleitung des Herrn Bür⸗ germeiſters Ritter nach Dürkheim kam und hier an dieſer Stelle die Bekanntſchaft des Herrn Bürgermeiſter Barth gemacht hatte und bei dieſer Gelegenheit die Erſtellung einer elektriſchen Bahn MannheimLudwigshafenBad Dürkheim be⸗ ſprochen worden iſt, da habe ich mich dieſer dank⸗ baren Aufgabe mit dem mir damals noch eigenen jugendlichem Feuer angenommen und ich glaubte zwei Jahre ſpäter würden wir von Mannheim elek⸗ triſch nach Dürkheim zum Worſchtmarkt fahren. Nun meine Heexen, die Menſchen denken und— die Staatsbehörden lenken und ich will es vorweg ſagen, ſie haben gut gelenkt. Das Kgl. Staats⸗ miniſterium für Verkehrsangelegenheiten hat dem zu gründenden Unternehmen von Anfang an ſeine Sympathie entgegengebracht und wenn die Ver⸗ wirklichung des Projekts längere Zeit gedauert hat, ſo waren die ſchwierigen Verhältniſſe ſchuld daran; denn an Entgegenkommen der Behörden hat es nicht gemangelt. Waren dieſe Schwierigkeiten— ich nenne nur die Erſtellung einer Unterführung im Zuge der Frankenthaler Straße in Ludwigshafen— beſei⸗ tigt, ſo konnte bald mit dem Bau begonnen wer⸗ den und heute ſtehen wir vor einem vollendeten Werk, welches wir nächſten Donnerstag der allge⸗ meinen Benützung übergeben wollen. In allen Phaſen des Bahn⸗Unternehmens, von der Erteilung der Konzeſſion bis zur Genehmigung zur Betriebs⸗ eröffnung haben wir die Unterſtützung der Staats⸗ behörden gefunden, ſei es bei den Verhandlungen mit den Gemeinden, bei welchen ſich widerſtreitende Intereſſen durch ſtaatliche Vermittlung ausgeglichen werden konnten, ſei es bei den Begutachtungen der Projekte durch die techniſchen Aufſichtsbehörden, ſtets wurden wir durch verſtändnisvolles Entgegenkom⸗ men bei Löſung unſerer nicht nur leichten Aufgabe unterſtützt. Aber auch die Gr. bad. Staatsbehörden haben, ſoweit es ſich um die Einfahrung der Rhein⸗ Haardtbahnzüge in das Stadtinnere von Mann⸗ heim gehandelt hat, unſer Vorhaben tatkräftig ge⸗ fördert. Ich ergreife deshalb heute gern die Ge⸗ legenheit, den Königl.⸗bayeriſchen und den Gr. bad. Staatsbehörden, vor allem dem Kgl. Staatsminiſter für Verkehrsangelgenheiten und dem Gr. Finanz⸗ miniſterium, der Kgl. Regierung der Pfalz, der Kgal. Eiſenbahndirektion in Ludwigshafen, der Kgl. Oberpoſtdirektion Speyer und den Kal. Bezirks⸗ ämtern Ludwigshafen, Frankenthal, Bad Dürk⸗ heim, aber auch allen nicht namentlich aufgeführten Amtsſtellen den beſonderen Dank der Geſellſchaft abzuſtatten. Dieſem Empfinden möchte ich dadurch Ausdruck verleihen, daß ich Sie bitte, ihre Gläſer zu erheben und mit mir auszurufen: Die Kgl. bayeriſchen und die Großh. badiſchen Staatsbehör⸗ den leben hoch! Herr Ober⸗Reg.⸗Rat Staby⸗Speyer: In Vertretung des zur Zeit beurlaubten Präſi⸗ denten von Gaher habe ich die Ehre, zu dem heuti⸗ gen Wiegenfeſte der Rhein⸗Haardtbahn Ihnen die Glückwünſche der bayeriſchen Eiſenbahnverwaltung zu überbringen. Wir haben mit großem Intereſſe das Entſtehen dieſes Verkehrsmittels verfolgt und haben mit Freuden konſtatieren können, daß wäh⸗ rend der Durcharbeitung der Entwürfe und noch während der Bauausführung vonſeiten der Geſell⸗ ſchaft eine Reihe von Verbeſſerungen getroffen wur⸗ den, welche den Charakter der Bahn weſentlich än⸗ dern und welche geeignet ſind, deren Bedeutung zu heben. So iſt die Trace der Bahn ſo geändert, daß die Benutzung von Straßen möglichſt vermieden wurde. Die Geſellſchaft hat ſich dadurch von den vielen ungenehmen Erfahrungen geſchützt, welche der Betrieb der auf den Straßen geführten Bahnen unfehlbar mit ſich bringt. Der größeren Fahrge⸗ ſchwindigkeit und dem geſteigerten Zuggewicht ent⸗ ſprechend iſt ein kräftiger Oberbau vorgeſehen. Und die Stromverſorgungsanlagen ſind ſo bemeſſen, daß auch an den Tagen des ſtärkſten Verkehrs eine genügende Reſerve geſichert erſcheint. Bei allen Verhandlungen, welche wir als Auf⸗ ſichtsbehörde mit der Geſellſchaft zu führen hatten und bei allen Forderungen, welche wir zur Sicherung des Betriebes, zum Schutze der Ort⸗ ſchaften und reren Einwohner zu ſtellen verpflichtet waren, haben wir bei der Rhein⸗Haardtbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft ſtets verſtändnisvolles Entgegenkom⸗ men gefunden. Wenn auch in einzelnen, ſehr weni⸗ gen Fällen der Herr Direktor der Bahngeſellſchaft die Forderungen der Aufſichtsbehörden als vielleicht etwas weitgehend angeſehen hat, ſo hegen wir doch die Zuverſicht, daß vielleicht ſchon nach kurzer Zeit der Erfahrung aus diefem Saulus ein Paulus geworden und die Berechtigung unſerer Forderun⸗ gen noch nachträglich anerkannt wird. Vor wenigen Tagen hat die techniſch⸗polizeiliche Abnahmeprüfung in Gegenwart der Vertreter der verſchiedenen Behörden ſtattgefunden. Ich freue mich, es hier ausſprechen zu können, daß die Bahn in allen ihren Teilen in allerbeſter Weiſe ausgeführt iſt und daß ſie als Vorbild für alle derartige Bahnen dienen kann. Durch die ſorgfältige Bearbeitung der Entwürfe und die gute Ausführung der geſamten Anlagen iſt eine Ge⸗ währ für die Durchführung eines ſicheren und ge⸗ regelten Betriebes gegeben. Sie haben nun heute Nachmittag Gelegenheit ge⸗ habt, in den ſchönen Wagen eine Fahrt von Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen durch die geſegneten Fluren der Vorderpfalz hierher zu machen und haben dabei die Annehmlichkeit einer ſolchen Fahrt empfunden. Möchten ſich dadurch viele Einwohner jener bei⸗ den induſtriereichen Städte veranlaßt fühlen, häufig nach dieſen von der Natur ſo reich bedachten Dürk⸗ heim zu eilen und hier nach des Tages Laſt und Mühe Ruhe und Erholung zu ſuchen. Möchten aber auch die Landgemeinden durch die häufige und ſchnelle Verbindung mit den beiden Induſtrie⸗ zentren reichen Abſatz für die vorhandenen Arbeits⸗ kräfte und für die landwirtſchaftlichen Produkte finden. 8 Wenn dann auch die goldenen Früchte des Unter⸗ nehmens in Geſtalt einer reichen Dividende ſich nicht ſofort einſtellen werden, ſo bildet der in⸗ direkte Nutzen, der durch die innige Verbindung von Induſtrie und Landwirtſchaft hervorgebracht wird, einen reichen Erſatz für die aufgewendete Ar⸗ beit und die Koſten. In dieſem Sinne wünſcht die Eiſenbahnverwal⸗ tung dem füngſten Verkehrsunternehmen der Pfalz eine gedeihliche Entwickelung zum Nutzen der finanziell beteiligten Gemeinden, zum Wohle der n Gegend. Montag, den 1. September 1918. Herr Geh. Reg.⸗Rat Dr. Gemm: Namens der Großh. badiſchen Regierung und namens des Großh. Badiſchen Kiniſteriums des Innern ſowie des Großh. Badiſchen Miniſteriums der Finanzen habe ich die Ehre, Ihnen die ver⸗ bindlichſten Grüße zu übermitteln verbunden mit den herzlichſten Glückwünſchen anläßlich der Ein⸗ weihung eines neuen Verkehrsweges, der für uns Badener von großer Bedeutung ift und der vor allem dazu dient, die Verbindung der drei Städte Mannheim, Ludwigshafen und Dürkheim und einem großen Teile der Pfalz herzuftellen. Es iſt über die Bedeutung dieſer Linie heute ſchon ſo viel ge⸗ ſprochen worden, daß ich nicht weiter darüber ſprechen will. Sowohl aus den heutigen Ausfüh⸗ rungen wie auch aus den Vorlagen, die ſeitens des Stadtrats Mannheim an den dortigen Bürgeraus⸗ ſchuß gerichtet wurden, habe ich entnehmen können, daß der Weg, der zum Ziele führte, ein außer⸗ ordentlich langer und großer geweſen iſt. Der geſchätzte Redner warf ſodann einen kurzen Rückblick auf die Beſtrebungen zur Erbauung der Bahn und würdigte insbeſondere die Verdienſte des Herrn Bürgermeiſter Wirkl. Rat. Barth um das Projekt. Wenn es, ſo fuhr der Sprecher fort, ge⸗ lungen iſt, alle die vielen Schwierigkeften zu beſeiti⸗ gen, ſo verdanken wir das in erſter Linie dem Bürgermeiſter der hieſigen Gemeinde, Herrn Wirkl. Rat Barth. Seine Energie und ſeine Arbeitsfreude haben es dahin gebracht, daß endlich das ſo lange erſehnte Ziel erreicht wurde. Es muß für ihn ein Tag beſonderer Genugtuung und Freude ſein, vaß er ſich an dem Ziele ſeines ganzen Lebens ſieht. Hoffen wir, daß die großen Erwartungen, die er mit dem Bahnbau für ſeine Heimatgemeinde hegt, in reichſtem Maße zur Verwirklichung komme. Ich glaube in Ihrer aller Sinne zu ſprechen, wenn ich Herrn Bürgermeiſter Barth ganz beſondere Glück⸗ wünſche ausſpreche. Wir haben aber noch einen weiteren Anlaß, Herrn Barth zu begkückwünſchen. Se. Kgl. Hoheit der Großherzog hat in voller An⸗ erkennung und Würdigung der großen Verdienſte, die Herr Bürgermeiſter Barth um den Bahnbau erworben, ihm das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Zähringer Döwenordens verliehen(Allſeitige freudige Zuſtimmung) und es ift mir der ehrenvolle Auftrag geworden, dieſes Ehrenzeichen heute dem Herrn Bürgermeiſter Barth zu überreichen mit den herzlichſten Glückwünſchen des Herrn Miniſters. Sehr geehrter Bürgermeiſter! Wir alle freuen uns über dieſe Auszeichnung und wir alle hoffen, daß die großen Ekwartungen, die Sie für Ihr ſchönes Dürkheim aus dem neuen Ver⸗ kehrswege erſehnen, auch tatſächlich in Erfüllung gehen. Wir hoffen aber auch weiter, daß dieſer neue Verkehrsweg dazu beitragen wird, uns ſtamm⸗ und blutsverwandte Pfälzer rechts und links des Rheins einander näher zu bringen und die guten alten Beziehungen wefterhin hoch zu halten. Die Wünſche für die Stadt Dürkheim wollen wir zuſammenfaſſen in den Ruf: die Stadt Dürkheim und ihr zielbewußter energiſcher und umſichtiger Bürgermeiſter Wirkl. Rat. Barkh, ſie leben hoch, hoch, hoch. Herr Stv.⸗V. Pfeiffle⸗Mannheim ſprach namens des Stadtverordnetenvorſtandes von Mannheim die Glückwünſche zu dem heutigen Tage aus. Der Stadtvperordnetenvorſtand habe das Projekt jederzeit mit großem Eifer verfolgt und habe auch gerne die erforderlichen Mittel bewilligt. Er hoffe, daß ſich alle an den Bahnbau geknüpften Erwartungen in reichſtem Maße er⸗ füllen, daß der Verkehr zwiſchen den einzelnen Orten ſtets zunehme und nenen Aufſchwung bringe. Sein Hoch galt der Rhein⸗Haardtbahn⸗ Geſellſchaft. Der Vorſtand des Pfälzerwaldvereins Herr Regierungsdirektor Wappes aus Speyer gedachte der Gaſtgeberin der Rhein⸗Haardtbahn⸗ Geſellſchaft und brachte den Dank der Erſchie⸗ nenen zum Ausdruck. Rates gab der Freude Ausdruck, daß die Bahn zum Segen der Pfälzer Bevölkerung ſich ent⸗ wickeln und immer mehr Gäſte aus Maunheim und Ludwigshafen heranziehen möchte, denen die Herzen der Pfälzer jederzeit offen ſtänden; mit einem Proſtt auf die Rhein⸗Haardkbahngeſellſchaft ſchloß der Redner ſeine Worte. Fackelzug. der zu Ehren des Herrn Bärgermeiſters Wirkl. Rat Barth veranſtaltet wurde, in das Kur⸗ hotel herein. Eine Mufikkapelle ſchritt au der Spitze, welcher die Fenerwehr und ſämtliche Vereine Dürkheims ſolgten. Im dem Fackelzug erblickte man manch ehrwürdige Veteranen, die es ſich trotz der Beſchwerden ihres hohen Alters nicht nehmen ließen, an der Huldigung ihres Stadtoberhauptes teilzunehmen. Vor der Tafel, an der Herr Bürgermeiſter Barth mit den VBer⸗ tretern der Behörde ſaß, nahmen die Vereine ſodann Aufftellung. Der Gezangverein Lieder⸗ tafel von Dürkheim fang hierauf„Wie ſchön biſt du mein Vaterland“, das im anusdrucksvoller Weiſe zum Vortrag gebracht wurde. Herr Rentamtsaffiſtent Nos⸗Dütrkheim ergrif im Namen der Ortsgruppe des Pfälzer⸗ waldvereins das Wort und führte aus, daß der 30. Auguſt 1913 in der Geſchichte der Stadt Dürk⸗ heim einen hervorragenden Platz einnehme. Mit goldenen Lettern ſei dieſer Tag in die verkehrs⸗ politiſche Chronik der Vorderpfalz eingetragen. Aber es müſſe dabei vor allen Dingen des Man⸗ nes gedacht werden, der ſich um das Zuſtande⸗ kommen des Projektes verdient gemacht hat, dem zum großen Teile die Entwicklung der Stadt Dürkheim zu verdanken ſei. Es iſt der hochver⸗ ehrte Bürgermeiſter Barth. Er hat es verſtan⸗ den, gleich dem Vorbilde ſeines Vaters. durch zähe Ausdauer das Projiekt zu Ende zu führen und dadurch ſeiner Vaterſtadt eine neue Ein⸗ nahmequelle zu verſchaffen und ſo der Allgemein⸗ heit zu dienen. Dieſe Huldigungsfeier ſoll den Dank für die viele Mühe und Arbeit zum Aus⸗ druck bringen. Im Namen ſämtlicher Vereine Dürkheims ſowie der geſamten Bürgerſchaft über⸗ reichte alsdann der Redner eine künſtleriſch aug⸗ Ein Vertreter des Pfölzer Frembenverkehrs⸗ —— — EAe n rnn 8 Ke ——— noch verhältnismäßig ruhig, Montag, den 1. September 1910. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) 5. Seite, ſeführte Dankesadreſſe und ſchloß ſeine Uusführungen mit einem Hoch auf den Ge⸗ eierten. Gleich darauf erſtrahlte der prächtige Garten ſes Kurhotels in bengaliſcher Beleuchtung. Damit war die eigentliche Feier zu Ende und nan blieb bei einem guten Tropfen Dürkheimer Michelsberg noch bis gegen ½11 Uhr beiſam⸗ men und dampfte die in einem netten Baſt⸗Etui don der Rhein⸗Haardtbahngeſellſchaft dedizierten Zigarren. Während des Abends liefen einige Depeſchen ein, ſo von den Stadträten Viktor Darmſtädter aus Parame und Hermann Barber aus Mannheim, ſowie der Heidelber⸗ der Straßen⸗ und Bergbahn⸗A.⸗G. Heidelberg. Die Rückfahrt erfolgte nach ½1 Uhr mit 3 Zügen in Anweſenheit von ganz Dürkheim, das ſich an der Abfahrtsſtelle eingefunden hatte. So verlief die Einweihungsfeier in ſchöner harmoniſcher Weiſe. Mögen die der Rhein⸗ Haardtbahngeſellſchaft entgegengebrachten Wünſche ſich alle erfüllen zum Wohl der Städte Dürkheim, Ludwigshafen und insbeſondere unſerer lieben Stadt Mannheim! **—5 Die Dürkheimer Schulkinder im Roſengarten. Geſtern nachmittag 3 Uhr wurden die Dürk⸗ heimer Schulkinder auf Koſten der Stadt mit Kuchen und Kaffee im Roſengarten regaliert. Die Kinder fuhren unter Führung ihrer Lehrer und des Herrn Bürgermeiſters Wirkl. Rat Barth⸗Dürkheim in vier Zügen von Dürkheim empfangen, wurdenab durch die Stadt nach dem Roſengarten, wo ſie von Herrn Roſengarten⸗ kommiſſar Löwenhaupt empfangen wurden. Herr Dr. Egel ſpielte ein paar hübſche Orgel⸗ ſtücke, denen die Kinderſchaar mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit folgte. Den Kindern hat es aus⸗ gezeichnet geſchmeckt, wie ſie wiederholt berſichern. War das ein Staunen und eine Bewunderung in dem prächtigen Roſengarten, den ſie alle zum erſten Male ſahen! Dankbaren Herzens ver⸗ ließen die Kinder gegen%5 Uhr die gaſtliche Stätte, wo ſie ſo gerne geweilt, und die ihnen wie ein Märchenſchloß aus Tauſend und eine Nacht vorkam. Kurz nach 5 Uhr wurde die Rück⸗ reiſe angetreten, die unter dem Geſang friſcher fröhlicher iLeder erfolgte. * Kleines Atimmungsbild. Vor 14 Tagen Trauerfackeln— heute Freu⸗ denfeuer; damals die ergreifenden Klagetöne eines Hornquartetts, heute Trompetenſchall und Paukenſchlag; ja es iſt eine komiſche Welt. Juſt zur ſelben Stunde, in der vor 14 Tagen das langjährige Oberhaupt der Stadt Mann⸗ heim der reinigenden Flamme übergeben wurde, fuhr man heute hinaus zu frohem Feſte. Ob wohl viele von deuen, die da munterer Faune und freudigen Sinnes mit hinauszogen zu der Eröffnungsfeier, gedacht haben mögen an den ſtillen ernſten Mann, der von uns ge⸗ gangen, dem aber mit in erſter Linie zu dan⸗ ken iſt, daß das Feſt begangen werden konnte! Aber ſo war es vor tauſend Jahren, ſo wird es auch morgen ſein. Was iſt der Menſch und möge er noch ſo hoch ſtehen? Ein Windhauch im großen Orkan des Lebens. * Eine Bahn wurde eingeweiht! Keine große Verkehrsader von tiefeinſchneidender Bedeu⸗ tung für die Volkswirtſchaft, aber doch eine Verbindungslinie zwiſchen zwei wichtigen auf einander augewieſenen Wirtſchaftsgebieten: einer aufſtrebenden, ſich nach allen Seiten mäch⸗ tig reckenden Großſtadt und einer fruchtbaren ländlichen von herrlichen Naturſchönheiten umrahmten Gegend. Eigentlich hätte die Ver⸗ bindung ſchon längſt geſchaffen werden müſ⸗ ſen, aber der heilige Bureaukratismus, der ſchon ſo mancherlei auf dem Kerbholz hat, wußte auch hier einen allzu raſchen Gang der Angelegenheit zu verhindern. Doch ſei dem wie es ſeil Nicht rückwärts, ſondern vorwärts wollen wir ſchauen. Uns nicht darüber ärgern, daß die Bahn mindeſtens ein, wenn nicht gar zwei Jahrzehnte zu ſpät kommt, ſondern uns freuen, daß ſie überhaupt gekommen iſt. * Durch fruchtbares Gefilde und reichgeſeg⸗ netes Land führt die Bahn! Reich tragende Aecker, ſaftig grüne Wieſen und üppige wechſeln in bunter Mannigfaltig⸗ keit und vor unſerem von all dieſer Herrlichkeit trunkenem Auge die in bläulichen Duft ge⸗ hüllte Kette des den Mannheimern ſo lieb ge⸗ wordenen Haardtgebirges. Wen dieſes farben⸗ prächtige liebliche Naturbild nicht bis ins tieſſte Innere ergreift, ihn nicht erfüllt mit einer ge⸗ hobenen weihevollen Stimmung, mit freudigem Danke an den ewigen Schöpfer— wie arm muß er ſein, wie kalt und öd muß es in ihm ausſchauen. Ein unglückliches bedauernswertes Menſchenkind. * Einem Triumphzug glich die Fahrt. Nichts fehlte. Allerwärts freudig geſtimmte Menſchen, feſtlich gekleidete, fahnentragende Schulkinder, Geſang⸗ und ſonſtige Vereine mit ihren Fah⸗ nen. Zylindergeſchmückte Feſtredner, Muſik an allen Ecken und Enden, Böllerſchüſſe und ja man höre und ſtaune— ein wirkliece⸗ Fackelzug mit Feuerwerk. Weiter gings nicht mehr. In Ludwigshafen war die Bevölkerung auch in Oggers⸗ heim; nach beiden Gemeinden geht ja die neue Bahn, als Teilſtrecke geführt, ſchon ſeit einiger Zeit. Das Erſcheinen der ſtattlichen ſchönen Bahnwagen war deshalb kein Ereignis. Aber dann änderte ſich das Bild. Sehr lebhaft ging es vor allem in Maxdorf zu— aher ſchade, die guten Maxdörſer hatten doppeltes Pech. Erſtens kamen die drei die Feſtgäſte bringenden Bahnzüge etwa 10 Minuten vor der feſtgeſetz⸗ ten Zeit in Maxdorf an, ſodaß der Aufmarſch der Schulkinder und Vereine noch nicht vol⸗ lendet war, ja ſogar der Herr Bürgermeiſter hatte ſich noch nicht eingefunden. Aber bald darauf erſchien er und die Rede konnte begin⸗ nen. Aber kaum war der verehrte, von der Verſpätung noch etwas aufgeregte Herr Bür⸗ germeiſter im beſten Strome ſeiner Rede, als ein anderer Strom einſetzte: ein Regenſtrom, der das ganzefEröfnun gsprogramm für Max⸗ dorf über den Haufen warf. Als der Zug ſich wieder in Bewegung ſetzte, goß es noch immer wie mit Kübeln. * Sehr lebhaft ging es in Ellerſtadt zu, wo ſich innerhalb weniger Minuten ein echt pfäl⸗ ziſches Leben und Treiben entwickelte. Es wur⸗ den zwei echte Ellerſtädter Weinſorten kredenzt. Ein Geſangverein trug mehrere Chöre vor, die Muſikkapellen ſpielten flotte Weiſen und dazwi⸗ ſchen gab es mehr oder minder improviſierte Re⸗ den. ****1* Am höchſten ſchlugen die Wogen der Begei⸗ ſterung in Dürkheim. Die ganze Bevölkerung war auf den Beinen, Schulkinder bildeten Spa⸗ Dann ging es in den Kurpark zum Feſt⸗ Aus den während des Eſſens gehaltenen zahlreichen Reden möchten wir die Ausführun⸗ gen unſeres erſten Bürgermeiſters, Herrn Rit⸗ ter, beſonders hervorheben, der in gediegenen Worten auf die Bedeutung des Tages hinwies und dabei ein großzügiges Programm für die Rhein⸗Haardtbahn entwickelte. Hiernach iſt be⸗ abſichtigt, eine ſtattliche Reihe weiterer Linien zu bauen, ſodaß bald die ganze Vorderpfalz von Straßenbahnlinien durchzogen und durch ſie mit Mannheim und Ludwigshafen verbunden ſein wird. Es ſind gewaltige Aufgaben, die ihrer Lö⸗ ſung harren und die die ganze Arbeitskraft her⸗ vorragender Männer erfordert. Aus Stadt und Land. Mannheim, den 1. September 1913 * Verſetzt wurde der Oberjuſtizſekretär Franz Kaufmann beim Amtsgericht Waldshut an das Amtsgericht Kehl. *Tilgung des 3½prozentigen Eiſenbahn⸗ Anlehens von 1902. 1. Eine ßplanmäßige Aus⸗ loſung der Schuldverſchreibungen dieſes Anlehens hat im laufenden Jahre zu unterbleiben, weil die auf 1. April 1914 zur Tilgung erforder⸗ liche Anzahl von Schuldverſchreibungen im Geſamt⸗ betrag von 336 000 Mk. durch freihändigen Rück⸗ kauf erworben worden iſt. 2. Von den auf 1. April 1911 durch Verloſung zur Heimzahlung gekündig⸗ ten Schuldverſchreibungen iſt bis jetzt noch nicht zur Einlöſung gelangt. * Das Badiſche Staatsbuch. Der Kurs für Bar⸗ einzahlungen auf Aprozentige Buchſchulden bis auf weiteres 97.70 Mk. für 100 Mk. Buchſchuld. „ Mannheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellerverein. Unſere Mitglieder werden hiermit nochmals daran erinnert, daß heute abend im Reſtaurant des Roſengartens die übliche zwangloſe Zuſammenkunft ſtattfindet. a. Der geſtrige Sonntag hatte alles hinaus⸗ gelockt ins Freie, obwohl in den erſten Nachmit⸗ tagsſtunden vom Wettermacher einige kleine Regenſpritzer heruntergeſandt wurden. Im Friedrichspark war der letzte billige Sonntag der Saiſon und demzufolge ausge⸗ zeichnet beſucht. Ein Nachmittag in dem ſchönen ſchattenſpendenden Park mit ſeinem reichen Baumbeſtand iſt immer ein beſonderer Genuß. Auch abends war der Beſuch ein ſehr zahl⸗ reicher. Die Leiſtungen der hieſigen Grenadier⸗ kapelle fanden, wie der Beifall bewies, allge⸗ meinen Anklang. Im Apollo, wo gegenwär⸗ tig Otto Reutter gaſtiert, war Hochbetrieb, in⸗ dem alle Plätze ausverkauft waren. Im Neuen Theater, in dem das Operetten⸗Enſemble des Dresdener Reſidenztheaters ſeine Abſchieds⸗ vorſtellung gab, war gleichfalls ein beifallsfreu⸗ diges, gut beſuchtes Haus. In den Waldpark, der beliebteſten Ausflugsſtätte der Mannheimer, ſtrömte es förmlich. Erfreulicher Weiſe findet auch der Käfertaler Wald in der letzten Zeit immer mehr Freunde. Die Dampferfahr⸗ ten nach Speyer, Worms und Rüdesheim ſollen, wie uns mitgeteilt wurde, ebenfalls gus frequentiert worden ſein. Die hieſigen Garten⸗ Reſtaurants, ſo namentlich am Ring, waren ii der geſtrigen Abendſtunde alle gut beſetzt. Daß in Mannheim nichts geboten werde, kann man gewiß nicht ſagen, denn der geſtrige Sonntag brachte ja ſo vielerlei an Vergnügungsgelegen⸗ heiten. Unſere ſtädtiſchen Anlagen, insbeſon⸗ dere die am Waſſerturm wurden viel bewundert. Auth der Gontardplatz hat in dieſem Jahre zum erſtenmal einen reicheren, viel beachteten Pflanzenſchmuck nachzuweiſen. * Der Juwelendieb. Der unter dem Namen von Stockhorn und von Wißmann, bei einem hieſigen Juwelier, ſowie in Straßburg, Zürich, Köln, Düſſeldorf uſw. aufgetretene Juwelen⸗ dieb ſoll mit dem wegen Ladendiebſtahl vorbe⸗ ſtraften Kellner Auguſt Sittig aus Frankfurt am Main identiſch ſein. Der Spitzbube iſt.65 bis.75 Meter groß, ſchlank, hat dunkelblonde Haare, kleinen Schnurrbart, pockennarbiges Geſicht und auf der linken Wange mehrere kleine Leberflecken. Bis jetzt konnte man ihn noch nicht feſtnehmen. e Reklamemarkenſammler ſeien auf die Graph. Kunſtanſtalt Joſ. Scholz in Mainz hingewieſen. Der Verlag ſendet unſeren Leſern gegen Einſen⸗ dung von nur 20 Pfg. in Marken für Verſand⸗ ſpeſen ca. 5 0 verſchiedene, drucktechniſch und künſt⸗ leriſch vorzüglich ausgeführte Reklamemarken. lier. eſſen. Bellenkrappen bei Aus dem Stadtteil Feudenheim. Am Sams⸗ tag machte der ſtädtiſche Ausſcheller bekannt, daß er heute zum letzten Male die Klingel ertönen laſſen müſſe; in Zukunft würden die Bekannt⸗ machungen nicht mehr ausgeſchellt. Damit iſt ein alter Zopf abgeſchafft. Bei dem ſeitherigen Be⸗ trieb des Ausſchellens wurden doch nur die wenig⸗ ſten Bewohner wahr, um was es ſich handelt. An⸗ ders ſteht es mit einer Bekanntmachung in die Zeitungen. *Ertränkt hat ſich am Samstag abend im Rhein in der Nähe der Reiß'ſchen Inſel die Ehefrau eines hieſigen Geſchäftsmannes aus Schwermut. Die Leiche konnte bereits am Sonntag morgen geländet und nach dem Friedhof in Neckarau gebracht wer⸗ den. *Selbſtmord. Erſchoſſen hat ſich der hier wohnhafte Schloſſermeiſter Mich. Beyler. Er war längere Jahre in einer Fabrik auf dem Lindenhof beſchäftigt und in der letzten Zeit ſtellenlos. Es gelang ihm nicht, Arbeit zu fin⸗ den und ſo iſt die Lebensmüdigkeit wohl in Nahrungsſorgen zu ſuchen. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Der Luftwirbel der vom Atlantiſchen Ozean auf das Feſtland übergetreten iſt, bewirkt zuſammen mit einem weiteren über Island ſte⸗ henden ein Zurückweichen des Hochdrucks nach Nordoſten und wird in den nächſten Tagen zahl⸗ reiche Störungen bringen. Für Dienstag und Mittwoch iſt zwar zeitweilig aufheiterndes, aber vorwiegend gewitteriges Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 1. September. Selbſtmorde. Aus uoch unbekannter Ur⸗ ſache hat ſich am 30. vor. Mts vormittags am Rheindamm beim Franzoſenweg in Neckarau ein 61 Jahre alter verheirateter Schloſſer⸗ meiſter von dort erſchoſſen. Am gleichen Tage, nachmittags, ſtürzte ſich eine 51 Jahre alte Ehefrau eines Metzgers von hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den der Reiß'ſchen Inſel im Waldpark, woſelbſt ſie am 31. vor. Mts. vor⸗ mittags geländet wurde. Als Motiv der Tat wird Schwermütigkelt angegeben. Beide Leichen wurden in die Leichenhalle des Friedhofes in Neckarau verbracht. Aus dem Großherzogtum. (Ketſch, 31. Aug. Vorgeſtern mittag er⸗ trank in dem ausgebaggerten Teich bei der Zie⸗ gelei von G. Kaufmann Sohn der hier beſchäf⸗ tigt geweſene 17 Jahre alte Ziegeleiarbeiter Emil Heim. Derſelbe wollte mit noch einem Arbeitskollegen den teilweiſe 4 Meter tiefen Teich durchſchwimmen, erlitt aber dabei vermut⸗ einen Lungenſchlag und ſank ſofort unter. Die Leiche konnte ſofort geborgen werden. „Hockenheim, 30. Aug. Heute ſtarb in Hockenheim Herr Iſaac Krämer, alleiniger In⸗ haber der Rohtabakhandlung A. Krämer Sohn. Der Verewigte genoß nicht nur in ſeiner engeren Heimat, ſondern auch weit über die Grenzen des Landes hinaus großes Anſehen. Mit ihm iſt in der Branche ein Glied dahingegangen, mit dem jeder gerne Beziehungen unterhielt. Er ruhe in Frieden. ): Donaueſchingen, 30. Auguſt. Die Nachricht von der Verhaftung des Bankdefrau⸗ danten Steeg, welche nach Mitteilung mehrerer Blätter hier erfolgt ſein ſoll, ſcheint ſich, wenig⸗ ſtens was den Ort betrifft, nicht zu bewahrhei⸗ ten. Die von uns bei Behörden und Privat⸗ perſonen eingezogenen Erkundigungen haben die Meldung nicht beſtätigt. Offenbar liegt eine Verwechslung vor. )(Karlsruhe, 31. Aug. Nach der Eröff⸗ nung des neuen Bahnhofes wird der Verkehr mit Poſtſtücken zwiſchen dem Poſtamt 1 am neuen Bahnhof und dem Poſtamt II an der Kaiſerſtraße durch elektriſche Wagen vermittelt, die auf dem ſtädtiſchen Gleis durch die Reichs⸗ und Karlſtraße laufen. Die Abzweigungen in die Höfe der beiden Poſtämter werden ſoeben ausgeführt. Furtwangen, 31. Aug. Im Monat Juli d. J. wurden vom Ausland nach Deutſch⸗ land 157 Doppelzentner Uhren im Werte von 1986 000 Mk. und in der Zeit vom 1. Januar bis Ende Juli d. J. 1093 Doppelzentner Uhren im Werte von 13 638 000 Mk. nach Deutſchland eingeführt gegen 1096 Doppelzentner im Werte von 13 757 000 Mk. im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Uhrenausfuhr von Deutſch⸗ land nach dem Ausland betrug im Monat Juli d. J. 7179 Doppelzentner im Werte von 2480000 Mk. und in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Juli d. J. 47677 Doppelzenter im Werte von 16622 000 Mk. gegen 42717 Doppelzentner im Werte von 14547000 Mk. im gleichen Zeit⸗ raum des Jahres 1912. Engen, 31. Aug. Im Auweſen des Gaſt⸗ hauſes„Zur Poſt“ brach Feuer aus, dem ein Wohnhaus und Dekonomiergebäude zum Opfer fielen. Der Schaden beträgt ca. 22 000 Mark. Die Geſchädigten ſind teils ſchlecht, teils gar nicht verſichert. ke. Vom Oberland, 30. Aug. Eine ergie⸗ bige Einnahmequelle bietet heuer die Schnek⸗ kenzucht. Das feuchte Wetter dieſes verreg⸗ neten Sommers ſcheint der Entwicklung dieſer von unſern weſtlichen Nachbarn hochgeſchätzten Delikateßſchalentiere ſehr günſtig geweſen zu ſein. Beſonders oberhalb der Klemmbach in Rheiuweiler, Rems, Kirchen, Iſtein, Efringen, Markt, Steinenſtadt ſind beſonders Frauen und Kinder mit Sammeln beſchäftigt. Für das Sammeln ſoll von Züchtern für den Zentner 4 Mark bezahlt werden, doch ſcheint dieſe An⸗ gabe nicht zu ſtimmen, da eine franzöſiſche Im⸗ portgroßfirma pro Zentner 40 Mark(100 Kilo 100 Fres.) in den Blättern anbietet. Von Tag zu Jag — Das Nächſtliegende. Zwiſchen den ⸗Orten Huſum und Hallingſtedt, im ſüdlichen Schleswig, iſt eine Automobilverbindung eingerichiet worden. Das iſt zwar nichts Bemerkenswertes, aber ein Anzeige an der Tür des Kraftwagens enthält einen übevaus ſinnigen Hinweis. Ein einziges Reklameſchild iſt vorhanden. Auf dieſem lieſt man nach den Itzehoer Nachrichten folgende in⸗ haltsſchweren Worte:„E. Müller u. Co., Huſum. Mobilien aller Art, Lager fertiger Särge.“ Leßte Nachrichten und Telegramme. Die Reichstagserſatzwahl in Tandshut. Weiterer Rückgang der Zentrumsſtimmen in Bayern. W. Landshut, 30. Aug. Bei der heut gen Reichstagserſatzwahl wurden bis 11 Uhr abends für Freiherr v. Aretin(Zentr.) 9992 Stimmen, für den Kandidaten des Bauernbun⸗ des und der Liberalen Eiſenberger 4784 Stim⸗ men und für den ſozialdemokratiſchen Kandida⸗ ten Raithl 595 Stimmen abgegeben. Achk Be⸗ zirke ſtehen noch aus, doch iſt die Wahl des Freiherrn v. Aretin geſichert. Es iſt lehrreich die Zahlen der Wahl von 1912 zum Vergleich anzuführen. Damals er⸗ hielt der Zentrumskandidat v. Malſen 12 450, der Bauernbündler 1770, der Volksparteiler 1462, und der Sozialdemokrat 1871 Stimmen. Mithin hat das Zentrum einen Rück⸗ gang von 2458 Stimmen zu verzeichnen, während Bauernbund und Liberale zuſammen gegen 1912 ͤ um 1552 Stimmen gewonnen haben. Wir haben alſo nunmehr den zwei⸗ ten Fall eines erheblichen Stimmenverluſtes des Zentrums in Bayern innerhalb kürzeſter Friſt. Durch ihn wird erhärtet, daß das Volk in Bayern immer mehr ſich auflehnt gegen die Zentrumsherrſchaft und deren Träger, das Syſtem Hertling, daß immer weitere Kreiſe bis in die eigentlichen klerikalen Hochburgen hinein, zu denen doch auch Landshut gehört, die Sehn⸗ ſucht ergreift, dieſem Syſtem ein Ende zu berei⸗ ten. Die Erſatzwahl in Weilheim vom 18. Juli mit ihrem Rückgang des Zentrums um 3400 Stimmen, nun der Verluſt von 2458 Stimmen 4 in Landshut— man wird nicht mehr von Zu⸗ fälligkeiten reden können, ſondern wird dieſen Verluſt von rund 6000 Stimmen, den das Zen⸗ trum in Bayern in kurzer Zeit zu verzeichnen hat, als durchaus ſymptomatiſch werten dürfen, zumal ja in dem einen wie dem 2 Falle ein erheblicher Stimmengewinn der bin gerlichen Zentrumsgegner zu verzeichnen iſt, die Verluſte der Klerikalen alſo nicht auf das Konto der allgemeinen Lauheit bei Erſatzwahlen ab⸗ geſchoben werden können. Herr v. Hertling, der geſtern ſeinen 70. Geburtstag feierte, wird dieſe ZJZentrumsverdroſſenheit ſeiner Bayern nicht eben als ein angenehmes Geſchenk empfinden, das ganze liberale Deutſchland aber und vor allem das liberale Baden, ſie begleiten dieſe fortſchreitende Abkehr der bayeriſchen Wäh⸗ ler vom Zentrum mit den beſten Glückwünſchen, Aus der Nationalliberalen Partei. — Kehl, 31. Aug. Die Nationalliberale Partei des Hanauerlandes wird am 14. Sep⸗ tember einen Parteitag in Willſtätt abhalten. Es ſind bereits hervorragende Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete als Redner gewonnen. Nachahmenswert für klerikale Heißſporne. 8 Aus dem Hegau, 31. Auguſt. Erfreu⸗ licherweiſe gibt es auch heute noch unter den katholiſchen Geiſtlichen Männer, denen der Mißbrauch der Religion zu politiſchen Zwecken, ein Greuel iſt und die bei Wahlen den Kampf den Parteien überlaſſen. Ein in der Nachbar⸗ ſchaft von Singen zu Beſuch weilender katholi⸗ ſcher Geiſtlicher äußerte dieſer Tage u..: „Niemals miſche ich michin die Wahl⸗ angelegenheiten der Parteien, denn da⸗ ö durch kann ich mir den Frieden in der Ge⸗ meinde aufrecht erhalten.“ Möchten dieſen Grundſatz noch recht viele ſeiner Amts⸗ kollegen befolgen, ſelbſt auf die Gefahr hin, in Zähringen in Ungnade zu fallen. Der Gattenmörder. * Frankfurt, 31. Aug. Der in der Glau⸗ burgſtraße wohnhafte 40 Jahre alte Maurer Max Schremmel geriet geſtern abend, nachdem er mit ſeiner Ehefrau nach Hauſe gekommen war, in einen Streit, in deſſen Verlauf er nuf ſeine Frau einſchlug. Nachbarn holten die Po⸗ lizei herbei, welche bei ihrer Ankunft feſtſtellte, daß der Frau der Schädel eingeſchlagen war. Nach Ausſagen der Kinder, welche Augenzeugen der Tat geweſen waren, iſt der Schlag durch einen Schemel erſolgt. Die Frau hatte einen Schädelbruch erlitten, der tödlich war. Das Publikum wollte den Mann, als er verhaftet wurde, lynchen, ſo daß die Polizei ihn mit der Waffe in der Hand ſchützen mußte. Der Zwieſpalt im polniſchen Lager. Berlin, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Poſen wird gemeldet: Eine hauptſäch⸗ lich aus Großgrundbeſitzern beſtehende Gruppe von Polen veröffentlicht eine Erklärung, worin ſie gegen die Kaiſertage und gegen die Teil nahme am Feſteſſen im Schloſſe proteſtieren berſicherten, die Mehrheit des polniſchen Groß⸗ grundbeſitzes fühle ſich ſolidariſch mit dem pol⸗ iſchen Volke. Der Proteſt trägt die Unter⸗ chhriften mehrerer Großgrundbeſitzer. Eeeine Huldigungsfahrt nach Friedrichsruh. Hamburg, 31. Aug. Der hamburgiſche Zandesverband für Jugendpflege veranſtaltete geeute nachmittag eine Huldigungsfahrt nach Fried⸗ ichsruh, an der ſich über 5000 Mitglieder der Ham⸗ urger Jugendvereine und mehrere tauſend er⸗ 5 vachſene Perſonen beteiligten. Nachdem General⸗ eldmarſchall Frhr, v. der Goltz und der Vor⸗ itzende des Landesverbandes Oberſt Grünig Lor⸗ beerkränze am Sarkophag Bismarcks niedergelegt zatten, zogen die Teilnehmer zur Bismarckſäule zuf dem Hamberge. Oberſt Grünig hielt die Feſt⸗ bede und Generalfeldmarſchall v. der Goltz eine Anſprache. Die Abberufung Delcaſſés. JBerlin, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gedrahtet: Zu der Abberu⸗ fung Delcaſſes meldet der Korreſpondent der Voſſiſchen Zeitung: Die Abberufung iſt nunmehr eine beſtimmte Tatſache. Man Harf natürlich nicht darauf rechnen, nähere Auf⸗ klärungen über die Gründe dieſer Maßnahme zu Ffinden, die man als längſt vorgeſehen bezeichnet, Hbgleich vor einigen Tagen noch niemand davon kedete. Bei der vor ungefähr 1 Monat erfolg⸗ ten Neubeſtätigung Delcaſſes in ſeinem Botſchaf⸗ teramte, die wegen ſeiner Eigenſchaft als Parla⸗ mentsmitglied notwendig war, war im Gegen⸗ teil gusdrücklich geſagt worden, daß er zum Heile Frankreichs noch lönger auf dieſem Poſten ver⸗ hleiben werde. Heute erklärt man, der Zweck einer Sendung ſei erfüllt, ohne zuſagen, worin er beſtanden habe und man fügt hinzu, ſeine Ab⸗ wmaſenheit vom Parlament ſei ſomit nicht mehr ünbedingt geboten, beſonders da der europäiſche Friede jetzt durch die Löſung ſämtlicher Balkan⸗ fragen ſicher ſei. Es wird darauf hingewieſen, bdaß die Preſſe der Beſprechung zwiſchen dem Miniſter des Aeußern Herrn Pichon und Herrn Delcaſſs, die vor einigen Tagen ſtattfand, keine beſondere Bedeutung gab. Jetzt lüäßt man an einzelnen Stellen durchblicken, daß ſich Meinungsverſchtebenheiten zwiſchen dem Mi⸗ miſter und dem Botſchafter herausgeſtellt hätten und man bringt den Rücktritt Delcaſſees nunmehr in Zuſammenhang mit einem in einem italieniſchen Blatle erſchienenen Interview des Miniſterpräſiden⸗ ten Barthou, worin dieſer zum größten Aergernis gewiſſer Patrioten erklärte, der Prüſident der Re⸗ publik habe die auswärtige Politik nicht zu leiten. Zu berückſichtigen iſt dabet, daß Herr Poincaré es var, der die Beſetzung des Petersburger Botſchafter⸗ poſten mit Herrn Deleaſſé veranlaßte, Usſchreſtungen der Ausſtändigen in Dublin. kenden auch am geſtrigen Tage an. Die Poli⸗ zei wurde von den ausſtändigen Straßenbahn⸗ angeſtellten wütend angegriffen und zum Teil übel zugerichtet, ſo daß Verſtärkungen herangezogen werden mußten. Erſt dann ge⸗ lang es mit Hilfe des aufgebotenen Militärs die Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen. In mehreren Straßen ging es wüſt zu, allwo eine Maſſe von Fenſterſcheiben durch Wurfgeſchoſſe aller Art zertrümmert wurden. An mehreren Stellen haben die Streikenden, unterſtützt vom Janhagel, auch die Straßenbahngleiſe aufgeriſſen und den Verſuch gemacht, Bar⸗ rikaden zu bauen. Auch geſtern wurde wieder ein Mann getötet. Mehrere hundert Per⸗ ſonen ſind verletzt worden, von denen die mei⸗ ſten in das Krankenhaus geſchafft werden muß⸗ ten. Die Polizei hat geſtern abend noch acht weitere Verhaftungen vorgenommen. Mit dem Erſcheinen der Truppen nahmen die Kämpfe an Heftigkeit ab. Es ſcheint, daß ſie ihren Höhe⸗ punkt bereits überſchritten haben. In London⸗ derry blieb indes alles ruhig. Eine neue mexikaniſche Anleihe. * Newyork, 30. Aug. Nach einer Depeſche aus Mexiko ſchloſſen drei lokale Banken eine Anleihe von 12 Millionen Peſos mit der Regierung ab. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Ww. Newhork, 1. Sept. Auf Grund der War⸗ nung Wilſons verlaſſen viele Amerikaner Me⸗ xilo. Hunderte von Flüchtlingen kommen aus dem Innern des Landes. Zahlreiche Angehörige der Union ſenden ihre Familien nach Veracruz, damit ſie jeden Augenblick zur Abreiſe bereit ſind. Die Lage in Torreon ſoll ver zwei⸗ felt ſein. Dr. Ryan, Mitglied der amerikani⸗ ſchen Botſchaft befindet ſich im Automobil auf dem Wege dorthin. Er will verſuchen, die Ab⸗ peiſe von 300 Amerikanern ſicher zu ſtellen. Die Lage auf dem Balkan. Bulgarien und die Pforte. Aus Rom wird gemeldet: Der bulgariſche Ge⸗ ſandte Rizon erklärte in der„Tribuna“, Bul⸗ garien verzichte auf Adrianopel. Der einige Kilometer außerhalb der Stadt liegende Bahnhof, ſowie das rechte Ufer der Maritza werde hingegen bulgariſch bleiben. Die Verhandlungen werden dank der friedlichen Förderung des italieniſchen Botſchafters raſch beendet werden können. W. Paris, 1. Sept. Nach einer Meldung des London, 1. Sept. Von unf. Lond. Bur.) Rennen zu Baden⸗Baden. Baden⸗Baden, 30. Auguſt. Fünfter Tag. Fremersberg⸗Hürden⸗Hanbicap. Garantierte reiſe 7500 Mk. Hiervon 5000 M. dem erſten, 200 M. dem zweiten, 800 M. dem dritten, 500 Nark dem vierten Pferde. Für 4jähr. und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz ca. 3200 Meter. 88 Unterſchr., von denen 21 angenommen.)] 10 Pferde liefen. Hrn. W. Dodel's bbr. W. Kentucky. 67 Kg. eiter: Printer. 2. Monſ. L. Olry⸗Roederer's .W. Bériot. 69 Kg. Reiter: Barat. 3. Monſ. Fiſchhoffs.⸗W. Pané. 78½ Kg. Reiter: Hapwkin. Tot.: Sieg 28:10; Platz: 14, 31, 1510. Wiederholt bei nur einem Teile der Auflage. 5 Sechſter Tag. H. Iffezheim, 31. Auguſt,. Die Iuterngtionalen Rennen auf dem klaſſiſchen oden zu Iffezheim fanden heute, am 6. Tave, ihren Üöſchluß. al e die bisherigen 5 Tage in der egel nur ein Hauptrennen, ſo hatten wir es heute idrei bedeutenden Entſcheidungen zu tun; cs ſind ſes die Badener Prince of Wales Stakes, der Preis Stadt Baden und die Große Babener Handicap⸗ teeple⸗Chaſe, die ſe mit 20 000 ausgezeichnet Davon war der Preis der Stadt Baden der vorbehalten; er wurde von Haus dem Oppeuheim'ſchen Stalle ge⸗ Die beiden anderen Hauptrennen gingen ber die Grenze und zwar gewann die Badener kinee of Wales Stakes der Stern'ſche Turlupin nd die Große Badener⸗Handicap⸗Steeple⸗Chaſe der teuz'ſche Beliſaire. Das erſte und das vierte ennen holten deutſche Pferde, während das fünfte iber die Vogeſen ging. Im ganzen ſtarteten heute Pferde, darunter 25 deutſche N Hochinter⸗ ffant war die Badenex Prince of Wales Stakes, die in Feld von 11 Pferden am Band vereinigte. Das Bettex war im allgemeinen ziemlich günſtig. Um alb 8 Uhr ſetzte ein kleiner Regen ein, der aber licht viel ſchadele. Mit Genugtuung kann ſeſtgeſtellt gerden, daß guch die heutigen Rennen ohne infall erltefen. Die einzelnen Reſultate ſind folgende: Preis von Lichtenthal. 6500 Für hrige und ältere Pferde, die kein 1 7 1 5 . 8 „Matin“ aus Konſtantinopel iſt die Türkel ent⸗ porl Jei va plus, aus dem dieſer als Sieger hervorgeht. 2. Badener Prince of Wapes Stakes. Garantterte Preiſe 20 000 Handicap für Zjährige und ältere Pferde aller Länder, die kein Rennen von 30 000% gewonnen haben. Diſtanz 130 Meter (Zweijährigenbahn. 37 Unterſchriften, von denen 18 ſtehen geblieben, 11 Pferde lieſen, 1. Monf. Stern's .⸗H. eee(Garner), 2. Hanielis br. H. Orinoko(Archtbald), 3. Monſ. Olry Roeberer's br. H. Holly Hill(Barat, 4. von Weinberg's.⸗H. Empera⸗ dor[Gulyas). Weiter liefen: Sigrid Arnoldſon(.), Golf, Babette II., 91 Turk, Minive, Plue Dar⸗ ling, Rainbow Tromt. Tot.; Sieg 36:10) Platz 18,25, 40z10, Richterſpruch:—1,—2. Das Feld bleibt eng geſchloſſen bis in die Gorade. Gut 10% Meter vor dem Ziel arbeitet ſich Turlupin aus dem Knäuel heraus. Orinoko kämpft gegen den Fayoriten ſcharf an, es gelingt ihm aber nicht, ihn zu ſchlagen, Turlupin ſiegt mit 2 Längen. 3. rels der Stadt Baden⸗Baben. 20 000% Gegeben von der Stabt Baden⸗Baden. Für ebe und ältere inländiſche Pferde und für dreifährige und vierfährige Stuſen anderer Länder die kein Rennen von über 30 000/ gewonnen haben. Diſtanz 2000 Meter. 32 Unterſchriften, von denen 16 ſtehen geblieben, 4 Pferde liefen. 1, von Oppenheims .⸗St, Orchidee II.(Archibald), 2. Graditz“! br. St. Harparanda(Bullock), 3. Haniel's dklör. H. Brachvogel(Stern), 4. Krüger's br. H. Ceccolo (Barat). Tot.: Sieg 19:10; Platz 18, 22:10. Richter⸗ ſpruch:——g. Haparauda will nicht an den Start heran, Orchidee übernimmt ſofort die Führung, ihr ſolgen Brachvogel, Eecolo und Haparanda. Schon gegen⸗ über der Tribüne folgt Brachvogel ſcharf hinter der Führerin her, läßt aber dann etwas nach. Am Ra⸗ ſtatter Bogen kommt es bereits zum Kampf, an dem nun auch Haparanda teilnimmt, die ſchließlich Brach⸗ voel noch überflügelt. Orchidee ſiegte gut mit 27 4, Heidelberg⸗Handicap. 13500% Für gjährige und ältere Pferde aller Länder, die ſeit 1. Januar 1911 kein Rennen von 25 000/ gewonnen haben. Diſtanz 3200 Meter. 31 Unterſrchiften, von denen 14 angenommen. 7 Pferde liefen: 1. Hage⸗ mann',.⸗H. Mielleux(Archibald), 2. Mr. Ba⸗ ker's.⸗W. Bloodorange(Stern), 3. Monſ. Olry Roederer's.⸗H. Lord Mayorſ Barat), 4. Weinbergs br. H. Pelleas(Bullock). Weiter liefen: Velum(.), Don Ceſar, Couy'Oeil. Tot.: Sieg 47:10; Platz 16, 14, 22:10. Richterſpruch:—2——5. Nach einem falſchen Start geht Mielleux ſcharf vor, an ihrer Seite hat ſie Bloodorange, die aber gegenüber der Tribüne etwas abfällt, ſpäter aber wieder aufholt. Am Raſtalter Bogen ſchließt das Feld wieder dicht auf, worauf Mielleux mit 2 Längen Sieger wird. 5 Un n 3 In Dublin dauerten die Kämpfe mit den Strei⸗ſchloſſen, bei den bevorſtehenden Verhandlungen JBerlin, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) .] mern vom Ziel aus(Verbindungskanal) entgegen zu Schwimmahteilung des Turnv mit Bulgarien nur auf folgender Grundlage zu verhandeln: 1. Hinfälligkeit des Londoner Ver⸗ trages, 2. Annahme der türkiſchen Note vom 20. Auguſt in ihren allgemeinen Grundlinien. Peſt und Cholera in den Balkanländern. Berlin, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Athen wird telegraphiert: Die ſeit kurzem im Piräus aufgetretene Peſt, an der nach⸗ weislich zwei Perſonen ſtarben, wäh⸗ rend ſieben verdächtige Symptome zeigten, iſt durch das energiſche Eingreifen der Behörden an der weiteren Verbreitung gehindert worden. Seit einer Woche iſt kein weiterer Peſtfall mehr vorgekommen. Gegen die Einſchleppung der Cholera wurden Maßregeln ergriffen. Berlin, 1. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gedrahtet: Seit dem Beginn der Demobiliſierung hat die Cholera⸗ epidemie, die ſchon nachgelaſſen hatte, inner⸗ halb der alten Grenze von Serbien wieder ſtark eingeſetzt und zwar nicht blos in den Grenzkreiſen, ſondern auch in den Kreiſen Morawa, Krujewac, Semendria und in der Stadt Belgrad ſelbſt Es iſt zu befürchten, daß die Seuche durch die heimkehrenden Soldaten über das ganze Land und namentlich auch in die Dörfer verſchleppt wird, wo ſie bei dem Mangel an Aerzten und Sanitätseinrichtungen ſchwerlich auszurotten iſt. Vielfach wird darauf hingewieſen, daß die Quarantänevorſchriften ungenügend ſind und auch ſoweit ſie beſtehen, die Behörden nicht ſtrenge genug auf ihre gewiſſen⸗ hafte Einhaltung achten. * Konſtantinopel, 1. Septbr.(Wiener Korr.⸗Bur.) Hierher gelangte Privatnachrich⸗ ten aus türkiſcher Quelle beſagen: Am 30. Aug. haben ſich nach einem heftigen Kampfe zwiſchen bewaffneten Einwohnern von Guemueltſchina und den Bulgaren die Bulgaren nordwärts zurückgezogen. Die Einwohner ſeien Herren der Stadt. Es heißt, der Finanzminiſter unter⸗ handle, mit der türkiſchen Nationalbank wegen eines Vorſchuſſes von 770 000 Iſtr. Der Mi⸗ niſter begann gelegentlich des Beiramfeſtes den Beamten einen Teil des rückſtändigen Soldes auszubezahlen. — Aufklärung eines Leichenfundes, Berlin 1. Der Leichenfund im Prieskower See hat jetzt eine teilweiſe Aufklärung gefunden. Es iſt ermittelt, daß es ſich um den 383 Jahre alten ungariſchen Staatsangehörigen Wiedimir Gecſerslh aus Kutesz⸗ kivinz in Galizien handelt. Dieſer hatte, wie an⸗ genommen wird, von dem Konſulatsſekretär die bei der Leiche aufgefundene Viſitenkarte als Empfeh⸗ lung erhalten, Da ſich der Tote noch am 18. Aug. auf See befand, kann er früheſtens vor acht Tagen in Berlin eingetroffen ſein. Wahrſcheinlich iſt (dem„Lokalanzeiger“ zufolge von dort) er nach Berlin gefahren und hat hier die Bekanntſchaft der * Barro, ſodaun kommen die übrigen Pferde. giel Reihenfolge gehen die Renner auch durchs el. 6. Große Badener⸗Handieap⸗Steep⸗ le⸗Chaſe. 20 000 Für Ljährige und ältere Pferde aller Länder, die kein Reunen von 30 000 gewonnen haben. Diſtanz 5000 Meter. 39 Unter⸗ ſchriften, von denen 20 angenommen. 8 Pferde liefen, 1. Monſ. Lieurxis br. H. Beliſaire(Powers), 2, Monf. Desgazeaux's F. W. Napo(Mitſchel], 8. It. Frhr, v. Lotzbeck's br. W. Haleyon Days(Scholtz), 4, Jaeck⸗Jaffe“. br. W. Periphraſe(Rewey). Weiter liefen: Vingt Hanaps(.), Maſiniſſa, Pompadour, Balagan. Tt.: Sieg 58, 53:10; Platz 28, 0, 15:10, Richterſpruch:—Hals—6. Nach Start iſt Vingt Hanaps an der Spitze, ge⸗ folgt von Periphraſe und Maſinſſſa. Auf der Iffez⸗ heimer Seite bricht Balagan auf flacher Bahn aus, Periphraſe übernimmt die Führung, und greift mäch⸗ tig aus, ſodaß ſie ſchließlich 15 Zängen dem übrigen Feld vorausgalpiert. Am Kapellenberg wird Peri⸗ öhraſe von dem vielgewetteten Haleyon Days ſcharf bedrängt. Gleichzeitig kommt auch Bellfaire und Napo auf, die beihe zum Angriff übergehen. Ha⸗ leuyon Days gibt ſich alle Mühe, es nützt aber nichts, 75 1angoſe geht mit drei Zängen als erſter durchs el. Sportliche Rundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferberennen. Dienstag, 2. September. Strausberg. Gaugrafen⸗Flachrennen: Saale— Naide. Preis der Hütte:(Rohrſperling)— Marzipan— Sälde. Klub⸗Jagdrennen: Wackerlos. Großes Strausberger Jagdrennen: Mr. Girdle— Avon Gun, Preis 9 5 Rotküppchen: Pois de Senteur— Arh⸗ art II. Preis von Kagel: Barbelle— Junggeſelle. Schwimmſporz. Das Wettſchwimmen„Quer durch Mannheim“ das geſtern im Neckar von der Schwimmabteilung des Mannheimer Turnvereins von 1846 veran⸗ ſtaltet wurde, nahm einen ungeſtörten und ſchönen Verlauf. Von den 34 Teilnehmern, die am Start bei der Reformſchule erſchienen wareiß hiellen 19 die 2000⸗Meter⸗Strecke durch. Die beſte Zeit legte Karl Stahl zurück, der die Strecke in 36 Minuten durchſchwamm. Die Zeiten der anderen Teil⸗ nehmer ſchwanken zwiſchen 39 bis 49 Mfnuten. Die Geſchwiſter Delank, die ebenfalls zu dem Weli⸗ ſchwimmen gemeldet hatten und den Start ver⸗ ſpäteten, verſagten es ſich nicht, den Wettſchioſin⸗ ſchwimmen. Das Intereſſe des zahlreichen Publi⸗ kums, das von den Ufern und beſonders von der Friedrichsbrücke aus das waſſerſprotliche Meeting beobachtete, war ſehr rege. Man darf der jungen S ereins zu ihrer erſten * rfolgreich verlaufene Männer gemacht, die ihn verſchleppt und beraubt haben. Unter den zerriſſenen Papieren ſind auch Teile einer Photographie gefunden worden, die, ſo⸗ weit ſich aus der Zuſammenſtellung feſtſtellen ließ, Aufnahmen von mehreren darſtellt, die ſich auf die Reeling eines Dampfers lehnen. Nach dem Inhalt zweier an Bord des Schiffes nach Newyork aufge⸗ gebenen drahtloſen Telegrammen wird geforſcht Quittungen über dieſe Telegramme wurden bei den Papieren aufgefunden. Nachtrag zum lokalen Feil. Zur Wirtſchaft hinausgeworfen wurde geſtern abend gegen 11 Uhr ein anſcheinend Betrunkener in der Wirtſchaft zur Hopfenblüte in U 3. Der Mann fiel derart ſchwer auf, daß die Paſſanten glaubten, er wäre tot. Der Mann wurde ſodann in die Wirtſchaft hineingetragen und ihm karte Umſchläge über den Kopf gemacht. Ein Schutz⸗ mann nahm die nötigen Protokollierungen vor. * Die Beſeitigung der Rauchplage bei Auto⸗ mobilen ſcheint durch eine Erfindung jetzt end⸗ lich ermöglicht ſein. Eine Maſchinenbauanſtalt in Frankfurt hat ſich nach halbjähriger prar⸗ tiſcher Erprobung einen Apparat patentieren laſſen, der das Gasgemenge geruchlos machen ſoll. Der Reinigungsprozeß geht in zwei Behäl⸗ tern vor ſich. Im erſten werden die ſehr übel⸗ riechenden Oelrückſtände abſorbiert, der zwette reinigt dann in verſchiedenen mit chemiſchen Subſtanzen gefülltenKammern das Gasgemenge derartig, daß es geruchlos den Apparat ver⸗ läßt. Die ganze Vorrichtung ſoll ſehr einfach, leicht zu bedienen und an ſedem Kraftwagen anzubringen ſein. * Das Ende der Hutnadel. Wie lange und heiß iſt um die Hutnadel geſtritten worden! Das ſoll nun alles ein Endenehmen. Von England aus wird das Ende der Hutnadel proklamiert An ihre Stelle tritt ein ebenſo harmloſer wie anmutiger Gegenſtand: das Kinnband, das den Hut nicht minder feſthält, aber in weniger pro⸗ vozierender Weiſe. Es iſt begreiflich, daß die neue Mode der Hutbänder gerade in England die begeiſtertſten Anhänger findet, denn hier hat man auch ſchon früher, beſonders zur Zeit jener Moden, die nach der bekannten Zeichnerin Kate Greenway ihren Namen haben, das Kinnband aus dem Reich der Kinderwelt in das Koſtüm der Großen emporgehoben. Nunmehr, da die großen Schuten, die Hauben und Hüte aus Großmutters Truhe wieder modern werden, tritt auch an Stelle der kalten, ſpitzen Hutnadeln das leichte breite Band mit koketter Schleife in ſeine Rechte. Eine Fülle eleganter und kleid⸗ ſamer Formen bietet ſich der Modedame dar. Die Samtbänder ſind in Schwarz oder auch in ſtarken Farben, wie Purpur und Hellblau, ge⸗ halten; ſie werden mit dem einen Ende an den Hut angenäht und dann durch einen Knopf und eine kleine Schleife an dem andern Ende des Hutes befeſtigt. Ob die Damen für die Neuer⸗ ung zu haben ſind, wird ja die Zukunft lehren. Frankfurter Fußball⸗Verein gegen Verein für Raſenſpiele Mannheim(Trautmaun⸗Manunſchaft]. Unter der Leitung des Herrn Roſſi(Stultgar⸗ Iteferten geſtern obige Mannſchaften auf dem Platze bei den Brauereien ihr Rückſpiel. Frankfurts Elf ſetzte ſich zuſammen aus: Gmelin; Claus, Pfeiffer Braun, Jockel, Becker; Burkart, Ktzlliſch, Martin, Dornbuſch, Sand; während Mannheim in ſolgender Aufſtellung antrat: Burger; Nerz., Banzhaf; Zimmermann, Nerz II., Groß; Schill, Altfelix, Stemmle, Fehn, Kratzmann. Recht vielverſprechend begann das Spiel in einem lotten Tempo, das beide Parteien eifrig anſchlugen. Alle Mann waren aufmerkſam beim Ball und ſo kam es, daß ſich der Kampf vorerſt auf die Mitie des Feldes beſchränkte. Das beſſere Zuſammenſpiel brachte die Giſte ſchließlich in Borteil. Ihre At⸗ tacken klappten und dadurch gelang es ihnen, die Läuferreihe Mannheims zu durchbrechen, Die ein⸗ heimiſchen Verteidiger und der Torwart waren ge⸗ nötigt, unaufhörlich einzugretfen. Bei einem ſchönen Vorſtoß vermochte Frankfurt durch einen über⸗ raſchenden Schuß Dornbuſchs in der 25. Minute die Führung zu erlangen. Weitere Erfolge ſcheiter⸗ ten indeſſen an ber entſchloſſenen Verteſdigung und dem ſicheren und flinken Wächter. Die Stürmer des V. f. R. ſchufen vor dem Heiligtum des Gegners guch mehrfach brenzliche Situationen, nur konnten ſie infolge ihrer Ungeſchicktheit und Verzagtheit aus denſelben keinen Nutzen ziehen. Der Treffer ſchien einige Male unausbleiblich. Beim Stande von:0 für Frankfurt endete die erſte Halbzeit. Nach der Pauſe drängte der Norbkreismeiſter an⸗ fangs. Die einheimiſche Hintermannſchaft wurde je⸗ doch ſetner Angriffe Herr, ſodaß ſich der Sturm des V. f. R. ebenfalls hie und da für kurze Zeit vor des Gegners Torx feſetzen konnte. Allein das gleiche Schauſpiel wie in der erſten Halbzeit wiederholte ſich hier. Die Ausſichten auf einen Erfolg des V. f. R. ſchwanden immer mehr. Entmutigt ſtreckte der Angriff ſeine Waffen. Frankfurt zeigte ſich über⸗ legen. Wenn dies nur durch einen Treffer Kölliſch's zum Ausdruck kam, ſo hatte es Mannheim zum arößten Teil dem aufopfernden Spiel ſeiner Hinter⸗ mannſchaft zu verdanken.:0 Tore zugunſten des Frankfurter Fußball⸗Vereins lautet das End⸗ ergebnis. Der Sieger hatte dem V. f. R. das flinkere und genauere Zuſammenſpiel voraus. Die Verteidigung erwies ſich als ſtark und der Torhüter als aufmerk⸗ ſam und behend. Zu bemängeln war an der Elf, daß einige Spieler mehrmals die Grenzen des Erlaubten überſchritten. der Sturm. Kurzes, raſches und exaktes Zuſammen⸗ ſpiel bekam man nie von ihm zu ſehen. Schill und Altfelix waren zu ängſtlich, Fehn zu unentſchloſſen und langſam. Stemmles Ballverteilung genügte nicht den mäßigſten Forderungen. Von den Läufern führte ſich Nerz Il ſehr gut ein. Groß, der recht raffiniert ſpielte, muß ebenſo wie Zimmermann noch ſchneller werden. Die Leiſtungen der Verteldiger und des Torwarts wurden bereits gebührend gelobt. Herr Moſſi leitete das Spiel einwandfrei. J. M. * * Fußballſplel beim Ffeueriofeſt. Beim Spiel um den Feurio⸗Goldpokal am kömmenden Sonunta wird die Mannſchaft des Vereius für Raſenſpiele mit folgender Mannſchaft antreten: Burger, Banzhaf, Eſpenſchied, Groß, Richter, Sack, Kratzmann, Schmidt, Stemmle, Hopk, Aulbach. Bei Mannheim die ewige Schwäche: .— e — 2 8 Montag, den 1. September 1915. General⸗Anzeiger, Dadiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). 7. Seide. — TLandtagswahlen 1913. Am 21. Oktober finden die Landtags⸗ wahlen ſtatt. Vom 22. September an liegen die Wählerliſten zur Einſicht auf. Wer iſt wahlberechtigtd Wahlberechtigt und in die Wählerliſte einzu⸗ tragen find alle Männer, welche 1. in Baden wohnen: 2. am Wahltage das 25. Lebensjahr zurück⸗ gelegt haben; 8 durch Abſtammung Badener ſind oder die badiſche Staatsangehörigkeit am Wahltage ſeit mindeſtens 2 Jahren beſitzen, oder die badiſche Staatsangehörigkeit am Wahl⸗ tage mindeſtens 1 Jahr beſitzen und dazu das letzte Jahr vor der Wahl in Baden gewohnt haben; der Wahltag iſt überall in die Friſt einzurech⸗ nen, es fſind demnach auch alle die wahlberech⸗ tgt, welche am Wahltage das 25. Lebens⸗ jahr, oder die Staatsaugehörigkeit oder Wohn⸗ ſitzfriſt vollenden. Die Wahlberechtigung iſt nicht an beſtimm⸗ tes Vermögen, Einkommen oder Steuerveran⸗ lagung gebunden; jeder, der die vorſtehenden Bedingungen erfüllt, darf wählen, ohne Rück⸗ ſicht auf ſeine Vermögens⸗, Erwerbs⸗ oder Steuerverhältniſſe! Dagegen dürfen alle anderen Landesein⸗ wohner, auch die Angehörigen anderer deutſcher Bundesſtaaten, welche zur Reichstagswahl ohne weiteres berechtigt find, zur Landtagswahl nicht wühlen. Wann ruht das Wahlrechte Von denjenigen Staatsbürgern, welche nach vorſtehenden Bedingungen wahlberechtigt ſind, darf trotzdem nicht wählen 1. wer zur Entrichtung von Staatseinkom⸗ menſteuern, Grundſteuer, Häuſerſteuer, Ge⸗ werbeſteuer, Kapitalrentenſteuer und Be⸗ förſterungsſteuer, ſowie zur Entrichtung von Gemeindeumlagen verpflichtet iſt und dieſe Steuern für das letzte, der Wahl vorhergegangene Steuer⸗ jahr trotz Mahnung nicht bezahlt hat; ſind ihm die Steuern von der Steuerbehörde geſtundet worden, ſo verliert er ſein Wahl⸗ recht nicht; wer Armenunterſtützung bezieht, oder im letzten Jahr vor der Wahl bezogen hat; das Wahlrecht geht aber nicht verloren, wenn die Armenunterſtützung wegen eines vor⸗ übergehenden Unglücksfalles geleiſtet wurde. Als Armenunterſtützung darf nicht an⸗ gerechnet werden die Befreiung vom Schulgeld und die unentgeltliche Liefe⸗ rung von Schulbüchern und Unterrichts⸗ mitteln an die Kinder des Wahlberechtigten: 3. wer ſich im Konkurs befindet, ſo lange das Konkursverfahren dauert und 4. wer unter Vormundſchaft oder wegen gei⸗ ſtiger Gebrechen unter Pflegſchaft ſteht. Wegen anderer als der hier vorgezeichneten Gründe darf einem ſonſt Wahlberechtigten die Aufnahme in die Wählerliſte nicht verweigert werden! — Auskünfte über die Wahlberechtigung erteilt jederzeit das Nationalliberale Parteiſekſreta⸗ riat Mannheim, C 3, 21/22, Fernſpr. 7099. „Nationalliberale, organiſiert Euch! ———— Fimmen aus dem Publikum. Es wird in neuerer Zeit erfreulichermeiſe viel getan, um dem Würgengel„Tuberkuloſe“ Ein⸗ halt zu gebieten. Umſo beſremdlicher erſcheint es mir, daß in der Stadt Mannheim die mei⸗ nes Wiſſens beſtehende polizeiliche Verfügung, die Bürgerſteige(Trottoirs) bei trockenem Wet⸗ ter vor dem Reinigen zur Verhinderung der Staubentwicklung genügend zu beſprengen, faſt 8 nicht beachtet wird. Geht man morgens urch die Straßen, ſo kann man beobachten, daß die mit der Reinigung der Bürgerſteige be⸗ auftragten Perſonen ihre Obliegenheit wohl mehr oder weniger gründlich erledigen, aber ohne vorher für tüchtiges Beſprengen mit Waſſer zu ſorgen. Meiſt wird noch mit Haar⸗ beſen gefegt, die beſonders die Staubentwick⸗ lung begünſtigen. Daß der dann allenthalben aufſteigende Staub eine ungeheuere Gefahr be⸗ deutet, dürfte wohl jedem einleuchten, wobei noch zu berückſichtigen iſt, daß meiſt morgens der Schulgang der Kinder mit der Zeit des rens zuſammenfüllt. Gerade das rauch⸗ und rußgeplagte Mannheim hätte alle Urſache, 1 605 Gelegenheit zu ergreifen, geſundheits⸗ wohl nur dieſer Anregung, um die ſtrikte Durchführung der erwähnten Verfügung durch die betr. Organe zu veranlaſſen. 5— ** In jeder Stadt werden alte und jſunge Bäume als Schmuck der Plätze angeſehen. Anders iſt es mit der Auffaſſung der Bäume, welche hier am Zeughausplatze und den zwei angrenzenden Plätzen, einer mit Denkmal, geben. Die dort ſich mühſam um ihre Exiſtenz quälenden Bäume ſind, da es jetzt noch Sommer iſt, ſchon zum Teil verwelkt und entlaubt. Trotz einer vorjährigen Eingabe iſt auch heuer von einer Pflege dieſer Bäume nichts wahrzunehmen. Dadurch wird die, neben dem ſchönen Zeughaus außerordent⸗ lich ungünſtig wirkende Faſſade des neuen Schulhauſes in ihrer ganzen Oedigkeit bloßge⸗ ſtellt. Einſender hofft auch dieſes Jahr, daß dieſe Zeilen genügen, und daß außer den Bäu⸗ men der Oſtſtadt auch die der Weſtſtadt der gärt⸗ neriſchen Pflege teilhaftig werden. Dieſes muß allerdings baldigſt geſchehen, damit die dort wohnenden Steuerzahler nicht allzu früh von dem winterlichen Eindruck der Bäume neidvoll geſtellt werden. Dem Gärtner aber möchte ich den Hinweis geben, daß, wenn Laubbäume in⸗ folge ſchlechter Pflege ſchon im Sommer trauern, in ein paar Jahren den Exiſtenzkampf aufgeben und abſterben. Sportliche Rundſchau. Lawntennis. Ipi. Der Berliner Hockey⸗Club verauſtaltet in! der Zeit vom.—13. September auf feinem idylliſch gelegenen Sportplatz im Grunewald ein Lawn⸗ Tennis⸗Turnier, zu dem an eine Reihe der beſten Spieler und Spielerinnen Deutſchlands Einladun⸗ gen ergangen ſind. Das Turnier iſt nur für Mitk⸗ glieder und eingeladene Nichtmitglieder offen. Das Programm umfaßt ein Herren⸗Einzelſpiel ohne Vor⸗ gabe um den Wanderpreis des Berliner Hockey⸗ Clubs, ein zweites Herren⸗Einzelſpiel ohne Vor⸗ gabe, ein Damen⸗Einzelſpiel ohne Vorgabe, ein Ge⸗ miſchtes⸗Doppelſpiel ohne Vorgabe und ein Herren⸗ Doppelſpiel ohne Vorgabe; ferner vierWettſpiele mit Vorgahe, Die Beteiligung an dem Turnier, für das auch ein umfangreiches geſellſchaftliches Programm aufgeſtellt worden iſt, verſpricht ſehr gut zu werden, da verſchiedene Spfeler der erſten Klaſſe bereits zu⸗ geſagt haben. * Spi. Der zäheſte Sportsman der Welt. Dieſen ehrenden Titel hat dieſer Tage ein hekannter eng⸗ liſcher Journaliſt dem berühmten Meiſter im Keuleſt⸗ ſchwingen Tom Burrows beigelegt. Burrows, ein Auſtralier von Geburt, hat am 26. Auguſt einen neuen Angriff auf den Weltrekord im Keulen⸗ ſchwingen unternommen, und zwar will er nicht weniger als 112 Stunden ununterbrochen die Keulen ſchwingen. Dieſe faſt unglaublich klingende Leiſtung wird noch dadurch erſchwert, daß Burrows in jeder Minute mindeſtens 100 Schwingungen vollführen und während der ganzen Rekordleiſtung mindeſtens 1000 verſchiedene Kombinationen und Bewegungen vorführen muß. Bei allen Rückenſchwingungen mitſſen ſich die Häude oberhalb der Schultern be⸗ finden, und weder Jonglieren noch Pendel⸗Be⸗ wegungen ſind geſtattet. Burrows muß ohne Unter⸗ brechung, Raſt und Schlaf, ſchwingen und wird bei Tag und bei Nacht von einem aus Aerzten und Sportsleuten beſtehendenKomitee beaufſichtigt. Seine Nahrung, die durchweg aus konzentrierenten Nah⸗ rungsmitteln beſteht, muß er natürlich während des Schwingens zu ſich nehmen. Im großen und ganzen ſind es dieſelben Bedingungen wie diejenigen unter denen er vor einiger Zeit in Earls Cburt, London, den Rekord von 107 Stunden ununterbrochenen Keulenſchwingens aufſtellte. Aus freien Stücken hat ſich Burrows bereit erklärt, während ſeines Rekord⸗ verſuchs täglich eine Herausforderung auf 6 pder 12⸗ ſtündiges Schwingen anzunehmen, ein Zeichen dafür, daß er ſich ſeiner Sache ſehr ſicher fühlt. Bei ſeiner letzten, oben erwähnten Leiſtung hattie Burrows in den letzten Stunden am meiſten Mühe, wach zu bleiben; ſchließlich ſchlief er aber doch während des Schwingens ein. So ſehr man die ungehenere Aus⸗ dauer und Willenskraft dieſes Mannes bewundern muß, ſo iſt es doch bedauerlich, daß derartige Ka⸗ pitalien menſchlicher Kraft an ſo unfruchtbare Auf⸗ gaben vergeudet werden. Spi. Ein Akademiſches Fechtturnier findet am 17. und 18. Oktober in Leipzig ſtatt, und zwar auläßlich der Deutſch⸗Akademiſchen Olympia 1018. Das Pro⸗ gramm des Turniers, das unter der techniſchen Leitung des Fechtmeiſters Lange ſteht, umfaßt fol⸗ gende Wettbewerbe: A. Florett: 1. Für immatriku⸗ lierte Studierende; 2. für ehemalige Studierende; 8. für immatrikulierte Studierende an der Univerſttät Leipzig; 4, für immatrikulierte Studentinnen,.— B. Säbel: 1. Für immatrikulierte Studierende; 2, für eehmalige Studierende, 3, für immatrikulterte Stu⸗ dierende der Univerſität Leipzig. Intereſſant iſt der wohl zum erſten Mal ſtatftubende Verſuch, auch das weibliche Geſchlecht zu einem Wettbewerb im Fechten heranzuziehen. —.— Volkswirtschaft. Wöchentlicher Sagtenſtanbsbericht der Preisberichts⸗ ſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. Berlin, 30. Aug. Nach einer vierzehntägigen Regenperiode ſetzte am Freitag voriger Woche in ganz Deutſchland ſchönes Wetter ein, das aber zu⸗ nächſt nicht überall von Dauer war. In den öſtlichen Provinzen, namentlich an der Weichſel, ſtellte ſich nach zwei ſchönen Tagen wieder Regen ein, ſodaß die kaum aufgenommenen Erntearbeiten neuerdings unterbrochen werden mußten. Allmählich hörten aber auch in dieſen Gebieten die Niederſchläge auf, und am Dienstag regnete es nur noch in Ober⸗ ſchleſten bis Breslau hin. Seither herrſcht überall ſchönes, ſonniges Wetter, das den Fortgang der Ernte begüunſtigt. Es iſt in den letzten Tagen in vielen Gegenden noch Roggen eingefahren worden, ebenſo Gerſte, die jetzt wohl zum größten Teile unter Dach ſein dürfte. Weizen und Hafer ſtanden vielfach noch am Halme, namentlich von letzteren war noch piel zu mähen, zumal ſeine Reife ſich durch die lang⸗ andauernde Näſſe ſehr verzögert hat. Da außer⸗ dem das Lagern der Frucht die Erntearbeiten ſchwie⸗ rig geſtaltet, ſo wird ſich die Räumung der Felder ſelbſt bei anhaltend günſtiger Witterung in vielen Gegenden wohl noch 8 bis 10 Tage hinziehen. Der größte Teil des in der letzten Woche geborgenen Ge⸗ treides zeigt die Spuren der langen Regenperiode und iſt ſtark mit Auswachs behaftet. Die Futter⸗ pflanzen haben ſich allgemein ſehr günſtig entwickelt. Auch der friſch geſäte Klee ſteht gut. Die Grummet⸗ ernte iſt überall im Gange und liefert einen reich⸗ lichen Ertrag von guter Beſchaffenheit. Für die Rüben war das warme und ſonnige Wetter ſehr vor⸗ teilhaft: ſie haben im Wurzelgewicht zugenommen und ſich auch im Zuckergehalt gebeffert. Ueber die Kartoffeln wird berichtet, daß ſie ſchon viel unter Näſſe gelitten haben, von Krankheiten befallen ſind und vielfach zu früh abſterben. Immerhin hat ſich auch bei dieſer Frucht der Witterungsumſchwung als günſtig erwieſen. —— Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen W. (Driginalbericht des Mannh. Gen.⸗Anz.) Trotz der allgemein beſſeren Börſeulage(iegt der Markt für Kolonfalwerte noch ziemlich vernachläſſigt. Eine Ausnahme bilden nur die Anteile und Genuß⸗ ſcheine der Otapi Minen Geſ., die infolge der guten Teudenz für Kupfer und Blei kräftiger im Preiſe anzogen. Diamant⸗Werte waren faſt durchweg un⸗ verändert. Die Stamm⸗Aktten der Vereinigten Dfamantminen Lüderitzbucht wurden zu ermäßigten Kurſen von guter Seite aus dem Markt genommen. Von Weſtafrikgnern beſteht das Angebot von Afri⸗ kaniſche Kompagnie und Bremer Kol. Hand. Geſ. vorm. Oloff⸗Aktien weiterhin fort, ohne daß auch bei niedrigeren Preiſen größere Abſchlüſſe getätigt wur⸗ den. Meanta und Kamerun Kautſchuk blieben offeriert. Sütdſee⸗Werte lagen äußerſt ſtill. Neu Guinea⸗ Anteile wurden zu letzten Preiſen häufiger gehandelt. Für Deutſche Samog⸗Anteile beſtand auf niedrigerem Kurs⸗Niveau Kaufluſt. Mittelamerikaniſche Kaffee⸗Plantagen⸗Aktien gut gehalten. Schantung⸗Eiſenbahn um einige Prozent geſtiegen— Von Salpeter⸗Werten zogen vorüber⸗ gehend die Aktien der Slomgn⸗Salpeter⸗Werke auf die Salpeter⸗Konvention Hin, ſprungweiſe kräftig an, ohne daß ſolche jedoch ihren Höchſtkurs hehaupten konnten. Mannheimer Marktbericht vam 1. Sept. .. Strob per zentner.000.00 Zwetschgen.14—0,18 feu per Zentner.00—0,00 Slrnen per pfünd..20—0,35 „ ber Zentner..00—.00 Klrschen per Pfund..00—.00 Kartoffeln p. zentßer.803,00 Heideldeeren p. Ffund.00—.00 17.504,00 Trauben per Pfund 0,30—.40 Bohgen por Pfund 9 10—9,14 Efirslohe per Pfund.60—.70 11 K F..099,09 Rüsse per 25 Studk.00—.00 Blümenkohl per Stüek 0,15—0,30 Haselnüsse per Pfung.43—.50 Spingt per Ffund.12—.15 Eler per 5 Stück. 0,30—.50 Wirsiig per Stilok..05—.19 Butter per Pfund,.15—.50 otkoh per Stilok.190 25 Handkäse 10 Stlok.40—.60 Welsskohl per Stlloß 0 100,20 Bresem per Pfund 070—.00 Walsskraut p. Pfid,.03—.04] fecht per Pfund,.29—.00 Kohlrahf 3 Knoſlen.09.5 Bärsch per Pfungd.80—.00 Kopfsalat per Stügk.050.10] Welssfisohe per Pid, 0. 45—.50 Endlvlensaſat p. Pſd. 90.08.—.0 Laberdan per Pfd..00..00 Feldsalat per Fortlon.10—.00 Stookfische per Pfund.25—.30 Sellerle per Stok..05—.15 Hase per Stlock.00—.00 Zwiebeln per Ffund.08—.00 Reh per Pfuned.00—.20 Rote Rüben p. Pfd..06—.00 Hahn(Clunger) p. Stüok.50—.00 Welsse Rüben p. Stk..03—.05 Huhn(junges) p. Stüok.50—.20 gelde fiüben Büschel.06—.00 Feldhühn per Stüuock,.860—.20 Oaxotten per Pfund.03—.00] Ente per Stlock,.00—.50 Efluekerbsen per Pfd..18—90 16] Iauben per Paar 139.—140 Asersttig per Stüok.20—.25 Gans ſebend p. Stügk 5,00—.00 Gurken ßer Stlok..10—.30 Gans gesohl. p. Stok,.00—.00 „. 0. 100 St...40—.60 Aal.00—.20 Tocaten.00—.00 Sparge.00—.09 Aepfel per Ffünd 0 18—.25 Zlokelohen 000—.00 —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 1. Angekommen am 29. Auguſt. Müllexr„Jendel 70“ von Köln, 1580 Dz. Getreide. Elter„Induſtrie 11“ v. Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. Schauſt„Jendel 17“ v. Rottd., 12 370 Dz. Gtr. u. Eiſ. Hafenbezirk Nr. 2. Angekymmen am 29. Auguſt. Hammel„Karlsruhe 8“ v. Rottd., 9500 Dz. St. u. G. Körber„Sofie“ v. Jagſtfed, 709 Da. Salz. Hammersdorf„Marg.“ v. Jagſtefld, 665 Dz. Salz. Müßig„Weibertreu“ v. Jagſtfeld, 850 Dz. Salz. Müßtg„Vollguardt“ v. Jagſtfeld, 800 Dz. Salz, Böhringer„Kätche“ v. Fagſtfeld, 860 Dz. Salz. Emig„Stadt Heilbr.“ p. Hochhauſen, 885 Dz. Gips. Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 20. Auguſt. Gilsdorf„Worms 1“ v. Worms, 300 Dz. Stückgut, Kohl„Gretchen“ v. Uerdingen, 1850 Dz. raff. Zucker Jongen„Tont Elſe“ v. Walſum, 14170 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr, 5. Angekommen am 29. Auguſt. Strack„Balthazar 3“ v. Ruhrort, 10 000 Dz. Kohlen. Sack„Bismarck“ v, Duisburg, 12 800 Dz. Kohlen. Wäſch„Hohenzollern“ v. Weſſeling, 9180 Dz. Briketts Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 29, Auguſt. Michel„Hildegard“ v. Heilbr., 790 Dz. Salz. Wüſtenhuber„Romana“ p. Heilbronn, 906 Dz. Salz. Werner„Anna“ v, Heilbronn, 872 Dz. Salz. Hauck„Luiſe“ v. Heilbronn, 588 Dz. Salz. Neuer„Aug. Metzger“ v. Heilbr. 508 Dz. Salz. Kußel„Mina“ v. Jagſtfeld, 801 Dz. Salz. Herrmann„Rheinperle“ v. Speyer, 610 Dz. Backſtein Hornig„Gebr. Baumann“ v. Altrip, 900 Dz. Backſt. Hafenbezirk Nr, 7. Angekommen am 28, Auguſt. Herrmann„Anton“ v. Duisburg, 12 000 Dz. K. u. K. Bollmann„Prinzeſſin Wilh, v. Preußen“ v. Ruhrort, 11 225 Dz. Kohlen. 5 Knüfelmann„Fürſt Bismarck“ v. Ruhrort, 10000 Dz. Kohlen. Scheelen„Königin Auguſta“ v. Ruhrort, 6100 Dz. K. Irmgarts„Baſalt 11“ v. Rotid,, 15 000 Dz. Holz. —— + 2 + Kolonial-Aktien-Motierungen. Deutsches Kolonlalkontor, d. m. b.., Hamburg. Fernspr.; Gruppe ll Mr. 3020 und 3021, Hohe Slelohen 28. Telegramm-Adresse: Kolonlalkontor. Hamburg, 30. August 1918 degen Woobhensohluss war bel uns zu ungef. nachfolg. Prelses;: Hachfr. Angek. für 10 0% Afrikanlsche Kompasle 2 4⁵ Agu-Pflanzungs-Gesellschatft. 70 8¹⁵ OGärl Bögoker&(OoOo0o. 111 110 Bremer Kolon.-Handelsges, vorin.., Ofoff& ö0.— 12⁰ British Central-Afrioa lbhßhß5 per. Stüok 67⁶ 15 Contral-Airikanlsdhe Berqwerke-Gesellsohaft— Contral-Afrlkanlsche Seen-deselisohaft 13⁴ 14⁰ Oompagnile Frangalze des Fhosphates 88 osanie(Makatea) per Fr. 6³⁰ 7¹⁰ Debundsoha-Pflanzung— 110 Deutsohe Agaven-Gesellsoh.Vorz.-Angtn.— 17⁰ D. Hand.- u. Plantag.-desellsch. d. Südses-ins. 1⁵ 15⁰ D. Hand.- u. Plant.-Gesellsoh. genullsch. p. St. A. 1320 H. 1870 Deutsche Kamerun-Gesellschaft Inol. DIVId. 109 10³ Deutsche Kautschuk-Aktlengesellsohaft 11⁵ 12⁰ Deutsche Kolonlal-desellsch. f. Sudw-Afrerl. N. 588 + Deutsohe 8 desellschatt 5080 Deutsohe Südsee-Phosphat-Aktlen-ges. 184 18 Deutsche Togo-gesellschaft. 10² 107 deutsch-Ostafrikanfsohe Gesellsöhaft 1³9 162 .-Ostafr. Plantag.-Ges. Vorzugs-Aktien p. St.]. 30— Deutschzwestafrikan. Nandels-Geseltsoh. artl. A. 10⁵ 115 e ee 157 16³ 15 8 0 Dlamond iuvestm. Cd. R. 81. H..— KH..—. ſbeon-Schürf- und Handels-Vessllechaft 8 5 1³⁸ 1⁰0 Jalult-Gesellschaft, Aktlen 2⁰— do. Genußsoheine„ b. 8l. II.— A. 6 Kaffee-Plantagen Sakarre 5⁵ 4 Kamerun Kautschuk(o.— Kakao Land- und Minen-desstischaft 2 2³ Kaukaslb Dlamant Ges, m. h. 1l. p..—. Kautsohuk-Pflanzung Meana 8— Klronda goldminen-Gesellschaft. 110 41 Kolmanskop Dlamond-MIness p. St. H. 30.— H. 32.—. Noltve Pflanzungs-Gesellschaft 95 100 lleu Gulnea Kompanfe, Stamm-Ant. m. denudsok. 80— do,. uo, Vorzugs-Ant. do. 312 12³ Gesellsohaft Mordwest-Kamerun Lt. A voll. Bnbnlỹ“sgsesesee 2⁰ 27 Gesellschaft Mordwest-Kamerun I. B kgenus⸗ . b. St.]. 2 K. 10 7 OstaffKaKerſpene 181 105 Ostafrik. Pfſanzungs-Aot-Ges. 8³ Ostafrikanlsohe gesellschaft Südküste 8 1705—— Stavl Minen- u. Eisendahn-des., Antelle.St.] A. 112 K. 114 d9. do, Genüßsch.„ b. St.] M. 85— 1 5 Padlſſo Pphosphate 80. Stamm-Aktlen p. St. 2 4% 2 4 0. junge Aktſen 5. St., 3 2%.2 pomona Dlamant Antelle 690 700 Sohantung-Eisenbahn-ges,, Aktlen 12⁵ 127 do, do. Genußsch. p. 81. M. 178 K.— Sigl Pflanzungs-Gesellschaft—— 15⁵ Sisal Agaven-Geselfsehafft 295* South Afrſoan⸗Territories, Lond, Ussuge p. St. 8½ 8, South East Afriga Co. do.„ 8 0 174— South West Afrloa Co. 90. p. St. 11 2¹ 0. do, Deutsche Usanoe 111 1 geselfschaft Süd-Kamerun, Antelfse— 1 do. do. Genubsoh. x. Div. p. St. H.— H. 89 Sudwestafr. Schäferel-Gesellsch. m. Genubsoh,— 75 Upper Egypt Irrigation(o0. 9 1³ Usambafa Kaffeekau-Gdesellsch., Stamm-Anteſle— 37 90. do. Vorzugs-Antelle— 8 Vereln, Dlamant-Ges, Lüderitzbucht St.-Aktien 7² 77 Welss de Meillon Aktien exol, DIfI/. 90 8³ Westafyikan, Pflanz.-Gesellsch. Bibund!:! 111 Westafrikan, Pflanz.-Gesellsgh. VIKtoria 3⁴⁰ Winghuker Farm-Gesellsohaft— 140 —— 8 Wassérstandsnashrichten v. Monat Sept, Pegelstation vom Datum Rbeln 27. 28. 28. 30, 31. 1 Huüningen?).462.37 230.602282 Abends 6 Uhr Kehl.20371.07.15 3 00/ 3 Nachm. 2 Uhr danau 47 4½ 70 478450.800 Aacba, 2 Ur Mannheim.03.07.00.112.823.78 Horgens 7 Uhr Halnz-.451½4.40.8.30 FeB. 12 Ubr Kaub.51.45.4.3623 Vorm. 7 Uhr Köin.:ĩ 237.30.25.22 2 19 Hachm. 2 U vom Neckar:.95 Nannbelim.98.91.13 404 3 700 Vorm. 7 Uhr Hellbronn..56 0,50].43J 0 450.51 0 68 Vorm., 7 Ubr ) windstill, Nebel, +135. Wasserwärme des Bheins am 1. Sept.: 152 f. 19 C. Ultgetellt von der Bade-Anstalt Leopold 8 Anger. ZSFPHr....i Witterungsbeobachtungen d. meteorl, Stattlon Mannbelm 35 5 388 3 8— 2 SSSSE Zolt— 2 2 a Datum 0 8 8 88 2 55 35 8 mm 2*. 82 31. Aug Horgens 7˙⁰ 754.9 172 8 3 31,. Uittags%7558 20.4 83 31. 5 Adends 95⁰ 75⁰ 3 17.8 83 1. Sopt. Horgens 7˙⁰ 755.6 15 6 8 2 Hüchste Temperatur den 31. Aug. 22,% Flefste Temperater vom 31 Aug.— 1. Sept. 15.0˙ ————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns: i..: Franz Kircher. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil Franz Kircher; kür den Iuseratenteil und Geschäftlches; Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m,., H. Direktor: Ernst Müller. erſten Autoritäten P. R. P. 171371, iſt erhältlich in allen Apotheken und Drogerien, die Doſe ca. ½ Kilo Mark.—, 226¹ Neu! Elektriſches Lothauniuſithad keeesverver⸗ ſchwäche(Männerſchwäche). 1 Probebad 2 Mk. Mannheim, nur N, 3. Telephon 4320. Lichtheilinſtitut„Eleerron“, Hch. 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Mehrere Male ſprengten Reiter und Stier Hbhald nebeneinander, bald hintereinander in hetzenden Sprüngen durch die Arena. Dann ſtürzte ſich der Stier mit einem unerwarteten Seitenſprung auf das Pferd und ſtieß ihm mit ſeitlich geſenktem Kopf ſeine Hörner tief in den Leib. Der Reiter ſprang vom wankenden Pferd. Auch ihm waren Schenkel und Bein von den Hörnern des Stieres geſchlitzt. Ein dunkler Blutſtrom quoll über ſeine gelbſeidenen Bein⸗ eider, über ſeine weißen Knieſtrümpfe. Das Pferd taumelte. Aus ſeinen Weichen ein Strom von Blut, aus der Wunde uollen die Eingeweide. Das Tier brach ver⸗ endend zuſammen. Aber die Zuſchauer begannen zu trampeln und zu pfeifen. Man war unzufrieden. Der erſte Fechter hatte ſeine Sache nicht gut ge⸗ Der Kampf war zu kurz geweſen. Sein t vor dem Stier hätte gemacht wer⸗ er ſpannende 5 länger hin⸗ Menſch beachtete 98 infolge des Blut⸗ rochen war, oh gebr as verhängnisv lle knallr in der 5 umchlen die ſechter ſprengte eil der r abzulen alente 0 Geplänkel hielt er Tier hin den 3 und fortſchafften. Einige der roten Jacken be⸗ mühten ſich, das zuſammengebrochene Pferd wieder auf die Beine zu bringen. In Spanien erlebte man in dieſer Hinſicht Fälle von un⸗ glaublicher Zähigkeit. Trotz ihrer Verwundun⸗ gen ſtanden die Pferde dort oft wieder auf und ſchleppten ihre Reiter zum Kampfe weiter, wenn ihnen auch die Eingeweide aus den Weichen quollen. Dieſes Pferd rührte ſich jedoch nicht. Seine ſchwarze Mähne fiel wirr in den gelben Sand, ſteif und ſtarr ſtreckte es ſeine Beine von ſich. Zum Glück lag es in der Nähe des Einganges. Man ſchlang ihm ein Seil um die Beine und zog es aus der Arena. Breite Blutſpuren im Sand hinterließen einen Weg. Aber im Nu hat⸗ ten die roten Jacken zwei Körbe mit friſchem Sand hereingetragen, umgeſchüttet und mit einer Harke verteilt. Das Alles ging mit geſchäftsmäßiger Haſt. Nach wenigen Minuten rollte ſich von neuem der Kampf zwiſchen dem zweiten Fechter und dem wütenden Stier in die Mitte der Arena und niemand dachte daran, daß eben ein Fechter verwundet worden, ein Pferd brutal getötet worden war. Iven Dobermann beobachtete die neben ihm ſitzende Dolores. Sie war ganz Auge und Ohr. Mit lebhafter Aufmerkſamkeit ve rfolgte ſie das ganze Schauſpiel und begleitete den Sturz des verwundeten Fechters mit einem Ruf des Un⸗ willens. Jetzt ſah ſie, den ewig wippenden Fücher im Schoß, die kleine pralle ringge⸗ ſchmückte Hand um ein Spißentaſchentuch ge⸗ ballt, neugierig dem Gepläukel des zweiten Fechters zu. Dann ſah er zu Inge hinüber. Sie hatte ſich erblaſſend in ihren Stuhl zurückgelehnt. Eben ſtrich ſie ſich mit der Hand über die Stirn. Er beugte ſich ihr entgegen. „Was iſt Dir, Inges“ „Ich kann es kaum noch mit anſehen. Wie ſie das Pferd in der Blutlache herumzerrten! Und 12 0 FJechter baben ſie ausged ch mir iſt das Alles iei lſt Du Dich 0 5oll „Ich danke Dir, Iven. Aber ich bleibe lieber hier. Ich muß mich eben zuſamennehmen. Wie kann man das Alles anſehen, und oben⸗ drein noch ein Vergnügen drin finden!“ „Dieſe Leidenſchaft ſteckt den Spaniern von Kindheit an im Blute!“ Er ſah, daß ſie ſich unter ihrer eigenen Energie wieder aufrichtete. Ihre Selbſtzucht imponierte ihm. In dieſem Angenblick wandte ſich Dolores nach ihm um und Inge winkte ihm mit einem Lächeln zu, das zu ſagen ſchien:„Widme Dich ihr nur!“ „Meine Couſine empfindet das Schauſpiel zum erſten Mal natürlich ziemlich unbehaglich!“ meinte er ſich Dolores nähernd. „Unbehaglich? Das iſt doch alles ſehr inter⸗ eſſant und ſchön! Was iſt denn da unbehag⸗ lich?“ „Nun, das verendende Pferd war doch ein ziemlich undelikater Anblick,“ gab Iven zurück. Allein die junge Spanerin lachte erheitert. „Ach, das war doch nur ein Pferd! Ich glaube, die Deutſchen können ſehr ſentimental ſein?“ Iven hatte für Inges Verteidigung eine Ent⸗ gegnung auf den Lippen, als Dolores plötzlich, wie elektriſiert meinte: „Sehen Sie, jetzt reitet Rivera vor!“ Nun kam der Clou. Mit einer unglaublichen Gewandtheit ſetzte der berühmte Torero ſein Pferd neben dem Stier durch die Arena. Das Tier, dem das rote Tuch unaufhörlich vor den Augen ſchwankte, geriet in die höchſte Raſerei. Plötzlich ſprengte Rivsra unmittelbar an ihm vorüber. Der Stier ſtutzte einen Moment. Dann tobte er mit tiefgeſenktem Kopf dem Reiter nach, der ſein Pferd eee und ihm wie⸗ der enigegen gewendet hatte. Im letzten entſchei⸗ denden Moment ſprang Ribera vom Pferd und ſtieß dem Stier ſeinen Degen in den Leib. Ein furchtbares Brüllen durchhallte die Arena. Das von Schmerzen gepeinigte Tier machte noch einige tte auf Den⸗ Torero du. erſtaunlicher Gewandtheit aus. Ein frenetiſcher Jubel durchzitterte die Luft. Rivera hatte ein Schauſpiel geboten, wis man es in Madrid nicht beſſer ſehen konnte. Mit einem einzigen Degenſtoß hatte er die verwund⸗ barſte Stelle des rafenden Tieres getroffen und den gefährlichen Gegner geſchickt zu Boden ge⸗ ſtreckt. Das Publikum geberdete ſich wie beſeſſen. Hunderte riefen feinen Namen. Ans Beweis höchſter Huldigung flogen ihm Blumen, Fächer, Zigarren in die Areng zu. Der hübſche, bieg⸗ ſame Jüngkingg dankte. Unter dem kecken ſchwar⸗ zen Schnurrbärtchen Lächeln. Immer wieder mußte er ſich vor der Loge des Gonverneurs verneigen, immer von Neuem mit ekegantem Schwung ſeine mit Gold⸗ kreſſen bezogene Toreromütze zum Gruße ſchwen⸗ ken. Die Begeiſterung ſtieg bis zur Exaltation. Nur Iven blieb kühl, und als er ſich nach Juge wandte, ſah er, daß auch ſie mit einem leiſen Lächeln in das ganze Treiben ſah, als ſei es ihr etwas Un⸗ begreifliches. mal den Kopf. Dolores de Bambito aber war ganz Fener und Flamme. Ihre rote Rofe hatte ſie eben aus ihrer Mantille geneſtelt und im weiten Bogen in die Arena geworfen. Jetzt legte ſie plötzlich in ihrer impulfiwen Begeiſterung ihre Hand auf Jvens Arm und meinte: 0 „Der Präſident iſt ein Menſch! „Welcher Präſident?“ „Der Präſident des Stierkampfes. Er zögert immer noch, Rivpera die böchfte Auszeichnung eine Torero zu geben!“ „Und die beſteht?“ „Aus dem Ohr des toten Stieres! Ein Diener muß dem Stier ein Ohr abſchneiden und der Präfident muß es dem ſiegreichen Fechter geben! Das iſt eine Auszeichnung. die uur ſehr geſchiehn bekomume? Zu erfragen im Laden. lag wieder das zufriedene Und ganz leiſe ſchüttelte ſie ein⸗ „ 0 1 2 ortkag, den T. Septenmder 191d. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Wittagblatt). 9. Seite, 1¹ LI Tischdecken, Somafdecken, fteisedecken, Stepp- decken, Dwandecken, Bettvorlagen, Felle, Gar-— dinen, Leinen-Garnituren, Stores, Erbstüll Bett- : de'ecken, Lauferstoffe, Unoleum etce. 87 ⸗Vork und 80621 Linoleum-Teppiche Fehlerfreie Were und. Beste Fabräikate 200*250 200K275 250350 * StresSsBUuNhE M. BRUMLIK Gundlach& E 2,—3 MANNHEIM Tel. 6876 Baerenklau Nachf. Mannheim, Eokchaus Planken— Elngang Merketstrasse. 51 Auf alle oben Waren, die im Schaufenster J. 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August 1913 die von Manoli gegen den Verband und seine Leitung erhobenen Angriffe einmütig zurückgewiesen hat, wurde am 29. August 1913 von der Versammlung der Zigareten-Fabrikanten, die den Anti- trust-Vertrag unterschrieben haben, auf Grund eingehendster Beratung des vorliegen- den Materials einstimmig beschlessen: 3—— Gegen die Firma MANOLI wegen 5 Verletzung des Antitrust- Vertrages Klage auf Zahlung der ö Konventionalstrafe vor dem àllein zuständigen Schiedsgericht zu er- —5 hedben. Gegenuber den unwahren Goerrig'schen Be- hauptungen hat diese Versammlung dem Verband zur Abwebhr des Tabaktrustes und seiner Leitung vollstes trauen ausgesprochen. Einverstandnis und unbedingtes Ver- Wir DRten die Oeffentlichkeit sien dureh Zeitungs- Inserate nieht irre- fünren zu hassen, sondern den Spruch des Schiedsgerichtes abzuwarten. Dresden, am 30. August 1913. vVerband z. Abhwehr des Tabaktrustes angleich als Beauftragter der Vertragszeichner. Buntes Fenilleton. — Der Schnurrbart wird wieder Nicht der langherabwallende Bart iſt das Atri⸗ but einer ſtolzen Männlichkeit, die Dichter und Dichterinncn, die uns den Helden ſchildern, zei⸗ gen ihn nicht als Mann, indem ſie ihm einen langen und ſchönen Bart verleihen, ſie führen uns einen kräftigen, ſportgeſtählten Menſchen vor, dem man es anmerkt, daß er gewohnt iſt, ſeime Kräfte im körperlichen und geiſtigen Kampfe zu meſſen. Bielfach war er gerade in den Roma⸗ nen der letzten Zeit bartlos, denn die Mode ſchrieb das bartloſe Geſicht bei dem Mann, der alle Gebote der Mode befolgt, vor. Nun aber iſt wiederum ein Wandel zu verzeichnen. Der Schnurrbart kehrt wieder. ſch 1 800 55 55 angebenden Eleganz zeigen ſich im Schmucke ihrer Li 1 1 Hlond oder dunkel, aber jedenfalls betont wird er wieder getragen, der Schnurrbart, den man vergebens ſolange zu ver⸗ bennen fuchte. Kaum iſt das Edikt der Mode erlaſfſen, als ſchon die vielen, die ſich geſtern noch bartlos gezeigt, heute da⸗ zu entſchloſſen haben, den Flaum auf der Lippe wachſen zu laſſen, bis er die ſtolze Länge des modern gewordenen Schnurrbartes er⸗ reicht hat. Die engliſche„Bürſte“ zu der ſich diejenigen entſchloſſen, die ſich nicht ganz bartlos zeigen wollten, weicht dem lang ausgezogenen Schnurrbart, wie er wohl zu unſerer Väter Zeiten bereits modern geweſen. Die aufwärtsſtrebende Form es iſt erreicht“ genannt, wird ebenſo ver⸗ ſchmäht, wie die kurzgeſchorene Art. Der Stolz der kommenden Zeit ſoll, wie geſagt, der langge⸗ zogene Schnurrbart ſein, der an den Enden ein klein wenig gekrauſt wird. Auf dieſe Weiſe be⸗ kommt er eine gefällige Form, die Spitzen werden zugedreht, und die männliche Geſichtsprofillinie wird auf dieſe Weiſe ſich in der bisherigen un⸗ terſcheiden. Noch iſt der Proteſt gerade in Sport⸗ keeiſen groß, aber auch bei dem ſtarken Geſchlecht ſiegt die Mode, und die Herren müſſen ſich ihr beugen, wenn ſie elegant und„laſt Faſhioned ſein wollen. Möglich, daß in der Beziehung der Geſchmack der Frauen auch ein wenig mitgeredet hat, denn die meiſten Frauen zogen das bartge⸗ ſchmückte Geſicht dem bartloſen vor, wenngleich letzteres auch den Charakter des Mannes beſſer ſpiegeln mochte. Wie uns aus London geſchrie⸗ ben wird, erfreut ſich die neu auffommende Schnurrbartmode der allgemeinen Beliebtheit, guch die Herren, die die bartloſe Mode eingeführt haben, zeigen ihre geſchmückte Oberlippe mit lz, und in Amerika beginnt man bereits wie⸗ der den Schnurrbart zu tragen, ſcheinbar unter Hintenanſetzung der Hygiene, die den Schnurr⸗ bart verbietet, weil er der Träger von Milroben Bailen ſein ſol. — Lange und ſpaſſige Vornamen. Als„Petri Kettenſeier Roſegger“ vor kurzem ſeinen 70. Ge⸗ burtstag feierte, wird ſich mancher über den merkwürdigen Vornamen des Dichters gewun⸗ dert haben. Dieſer Name iſt aber noch garnichts gegen eine Reihe anderer, wie man bei einem Rückblick auf die Geſchichte der Vornamen ſieht. Die Namengebung bei der Taufe war zu allen 85 der Mode unterworfen und wechſelte mit teſer. man den Kindern mit Vorliebe Namen aus der nordiſchen und deutſchen Mythologie bei, und es gab Tauſende von Siegfrieds, Siegwarts, Huldas ete. Im 16. Jahrhundert war es in Italien ver herrſchende Geſchmack, die Vor⸗ namen aus dem berühmten Roman der Ritter von der Tafelrunde zu entnehmen, und es fand ſich kaum eine Familie, die nicht einen Lan⸗ celot, Parzival, Meliandus oder Galvin unter ihre Mitglieder zählte. Den Gipfel der Abſur⸗ dität in der Namengebung erſtiegen zu haben, können ſich jedoch allein die Engländer rühmen, und zwar waren es die Independenten und Pu⸗ ritaner, welche in dieſer Art von Narrheit be⸗ merkeuswertes leiſteten. Unter der Regierung Karls J. nämlich verfielen die Independenten auf die Bizarrerie, die Vornamen ihrer Kinder nur aus der Bibel zu nehmen. Bald jedoch waren ihnen ſelbſt die neuteſtamentlichen Na⸗ men wie Thomas, Petrus, Johannes etc. noch zu weltlich und ſie beſchränkten ſich ausſchließ⸗ lich auf das alte Teſtament. Es gab fürderhin nichts als Jakobs, Moſes, Abrahams etce., aber Zedekiah, Zerubabel, Haggafj, Habakuk, Nehe⸗ miah waren ihnen die liebſten Namen. Als Cromwell zur Regierung kam, wurde Jeder, der noch irgendeinen anderen Namen hatte, um⸗ getauft. Nachdem aber alle altteſtamentlichen Namen erſchöpft waren, verfiel man auf die geiſtreiche Idee, Sprüche und Sentenzen zu Vornamen zu wählen. So gab es z. B. Leute, die„Halte feſt im Glauben Schmidt“ oder „Gott getreu Müller“ hießen, andere Vornamen waren„Weine nicht“,„Sei ſtandhaft“,„Der Herr meine Zuverſicht“,„Töte die Sünde“ uſw. U. a. war ein gewiſſer Barebone wegen ſeines langen Namens berühmt. Er hieß:„Wäre Chriſtus nicht für mich geſtorben, ſo wäre ich verdammt Barebone“. Da dieſer Name aber ſeinen Bekannten zu lang ſchien, ſo nannte man ihn nur gewöhnlich abgekürzt„Verdamm⸗ ter Barebone“. Roſegger heißt„Petri Ketten⸗ feier“, und ein ſehr bekannter ehemaliger deutſcher Staatsmann„Kreuzwendedich“. Aus jener Zeit ſtammen auch die vielen altjüdiſchen Vornamen, die aus Ortsnamen entſtanden ſind, als Goſen, Ephrata, Salem, Kidron uſw. Heut⸗ zutage iſt man, wie in allem anderen, auch hier⸗ in kosmopolitiſch geſiunt und unſere Namen lie⸗ fern eine Muſterkarte von Namen aller Länder und Zeiten. Da wir aber in der Zeit des größ⸗ ten Aufſchwungs der Naturwiſſenſchaften leben, ſo wäre es ebenſo originell wie geſchmack⸗ — Ivoll, wenn man ſich entſchließen würde, den I Vandeisſchule den gefl. anher entrichten f 5 DieBeſtandsbriefeſPacht Im Anfang dieſes Jahrhunderts legte der Hauptfadt Mannheim. 51 Haupth 0 1 D 8— Unterrichtsbeginn. Der regelmäßige Unter⸗ richt der ſchon in die An⸗ ſtalt aufgenommenen Schüler beginnt Donners⸗ tag, 11. September 1913, morgens 7½ Uhr. 2331 Die verehrlichen Firmen werden höflichſt gebeten, den betr. htigen das letzte Schulzeugni ſchrieben zur Abgab⸗ den Klaſſenlehrer geben. Mannheim, 1. Spt. 1913. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Gewerbeſchulgeld. be an mitzu⸗ setzt uns in den Stand, unserer werten Kundschaft enorme Vorteile zu bieten. Der grosse Konsum unserer umfangreichen Abteilungen ider-Soffe ſz F77 5fnagaaaa Wir machen darauf auf merkſam, daß das 2. Ter tial d. Gewerbeſchulgeldes für das Schulfahr 1913/14 fällig iſt und erſuchen er⸗ gebenſt, die ſchuldigen Be träge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung gefälligſt auher richten. 5 Mannheim, 1. Sept. 1913. Stadtkaſſe; J..: Seeger. 77 Aind Akerpachtzins. Wir erſuchen die Pächter ſtädt. Grundſtücke die auf 1. Sept. 1913 fälligen Pacht⸗ zinſen längſtens binnen S Tagen bei Mahnvermei⸗ 2330 zu wollen. verträge] wollen bei Zahl⸗ ung vorgezeigt werden. Mannheim, 1. Sept. 1913. Städtiſche Gutsverwaltungs⸗ Kaffe, Luiſenring 49. Zwangs verſteigerung. Dienstag, 2. Septb. 1913, nachmattags 2 UÜUhe, werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier gegen bare Zah⸗ lung i. Bollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel verſch. Art. Ningel, Gerichts eee ee Gruppe 1 Zwangoverſteigerung. Dienstag, 2. Septemb. 1913 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 26, 2 hier gegen bare Zah⸗ Mark lung im Vollſtreckungs⸗ öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 1. Sept. 1913 Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. Zwangs verſteigerung. Dienstag, 2. Sept. 1913 nachmittags 2 Uhr, erhält bei Einkäufen von Kleider- und Kostüm-Stoffen — nunser Mode-Journal Fewaltige Marenposten iud eingetroften Herbst⸗Neuheiten Einührung fer neben Herstnoden beginnen wir mit g Hiligen Vertaustagen Nostüm- und Hlei Unsere Spezial-Qualitäten in Kostüm-Stoffen sind in drei Preislagen eingeteiſt: fler-Hloffe Grnppe II Gruppe III Mark Mark ca. 130 em breit in den neuesten Herbstfarben und Geweben und versteht sich der Preis per Meter. Eine jede Dame Aralis! werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 hier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel und Sonſtiges. Brandt, Gerichtsvollzieher 84726 Ein Posten Vermischtes Gunge Leute, 15—34.alt, YJerh. nach einmonatl. Ausbild. Stellung in fürſtl. gräfl. u. herrſch. Häuſern. Proſp. frei. Kölner Diener⸗ fachſchule u. Servierlehr⸗ anſtalt, Köln, Chriſtophſtr.7 14291 Ingenieur routinierter Konſtrukteur empfiehlt ſich i. Nebenbe⸗ ruf i. Anfertigung aller techu. Arbeiten. Anfragen unt. 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Da fällt mir auf, daß der Schaffner gebückt an der Abſteigſeite ſteht, und mit dem einen Arm in der Richtung des Glockenriemens umherfuchtelt, ohne ihn erreichen zu können. Ich ſpringe auf. Ich ſehe eine alte Dame verzweiflungsvoll am Trittbrette hängen. Der Schaffner kann ſie kaum blick iſt— ſelbverſtändlich— meine Hand am Glockenriemen. Ein paar kurze Glockenſchläge, und der Wagen hält. Der Herr führt die zit⸗ ternde Dame auf den Fußſteig. Der Schaffner bedankt ſich höflich, und während der Weiterfahrt tauſchen wir ein paar Worte aus über das Talent Effekt machen und alles in dieſer Hinſicht bisher noch halten. Ein Herr rennt hinterher. Ein Un⸗ glück ſcheint unvermeidlich. Im gleichen Augen⸗ die be 8 25 die Olle tot jeht, dat jeht Ihnen niſcht an, und Reinwoll. Knaben-Cheriots ca. 140 em breit, kräftige, solide Ware, für Knaben-Anzüge. heit für den Schulanfang 3 Mannheim's grösstes Etagen Geschöft Extra-Angebot solange Vorrat reicht. 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Hil eſuchend ſehe ich mich nach dem Schaffner um Der ſchlägt ſtumm die Augen nieder, wie ein Schulfunge, der beim Abſchreiben erwiſcht wi d. Alſo ſuche ich ſelbſt dem Wagenführer den Fal zu erklären.„Die Frau konnte tot ſein, weein ſie abſtürzte,“ ſage ich. Da aber tönts wie die Poſaune des jüngſten Gerichts: Und wenn mir erſcht recht niſcht! An det Klingelzeiſen haben Sie een for allemal niſcht zu ſuchen!“ Da wur ich zerſchmettert. Einen ſcheuen Blick warf ich noch auf den heiligen Glockenzeichenriemen, und ging zerknirſcht von dannen. Gener al⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblott). Montag, den 1. September 1913. 11 U Bananen 20 Trauben Trauben br./netto Zwetſchgen in Steigen, Pfund Hrelse nette! Mamanammammmumummummnmumnmnumee 85. 23. 95. in Kistchen N5 Pfund Aepfel Birnen Citronen 10 Stück Tomaten lggonpanappmmaadaapaaddagaangnugandadaaggagagſſgn Solange Verrat! eee 18. 30. 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