Wennement: 70 pyg. monatuo, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 pro Guartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame-Geile e I. 20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(anzer Sonntag) Beilagen: FFFFF Geleſenſte und verbreitetſte öeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt: Beilage für Cand⸗ und und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchlan Lelegramm⸗Adreſſe; „General⸗Anzeiger Maunteim“ Celephon⸗Nummern: Virektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteikung. 9 66 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin d; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen ⸗Blatt. Nr. 411. Maunheim, Freitag, 5. September 1913. — (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Rebellion in China. OLondon, 5. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Shanghai wird dem Daily Telegraph gekabelt, daß Nanking ſich jetzt vollſtändig in den Händen der Regierungstruppen bfindet. Kriegsſchiffe liegen am Ufer feſt und haben die Geſchütze gegen die Stadt gerichtet. Das Plündern der Stadt durch die Regierungstrup⸗ pen dauert ſort. Die Eifenbahn don Nanking nach dem Süden iſt voch nicht wieder eröffnet worden. Aber man glaubt, daß dies in den näch⸗ ſten Tagen geſchehen wirb. Japan nutzt die Gelegenheit. OLondon, 5. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Daily Mail wird aus Tokio telegraphiert, daß in Japan große Aufregung darüber herrſche, daß in Nanking während der Kämpfe — am letzten Dienstag mehrere Japaner er⸗ mordet wurden. Die japaniſche Preſſe erklärt, es ſei unbedingt notwendig, daß Japan jetzt einen chineſiſchen Hafen am beſten Tientſin beſetze, um einen Druck auf China ausüben zu können, wie dies Deutſch⸗ land unter ähnlichen Umſtänden mit Kiautſchau getan habe, nur daß die Herausforderung Ja⸗ paus viel ſchlimmer ſei, als die Deutſchlands. 1 Sternickels Frau. IBerlin, 5. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Frau des bereits hingerichteten Raubmör⸗ ders Sternickel ſoll auf eigenartige Weiſe auf⸗ zefunden worden ſein und zwar in der Tochter eines Giſenbahnbeamten aus Holſtein. Ihr ſoll es bisher völlig unbekannt geweſen ſein, daß Sternickel unter einem anderen Namen gehei⸗ ratet hat. Zu der Auffindung der Frau trug der Beſuch des Hamburger Panoptikums durch zwei andere Frauen bei, wo eine Nachbildung Sternickels ausgeſtellt iſt. Die Frauen machten der Polizeibehörde Mitteilung von ihrer Wahr⸗ nehmung. Nach weiteren Erhebungen wurde geſtgeſtellt, daß der Mörder ſeinerzeit als Schweinefütterer bei einem Bauern dort in dem betreffenden Holſteinſchen Orte angeſtellt war unb dort eine Magd kennen lernte, mit der er ein Verhältnis anknüpfte und die er ſpäter unter falſchem Namen heiratete. Als Hochzeitsgeſchenk erhielt er von dem Bauer zur Beſchaffung des Hausſtandes eine nicht unbeträchtliche Summe. Mit dem Gelde entfloh er noch in der Hochzeits⸗ nacht. Der Pariſer Telephonſkandal. DBerlin, 5. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu dem Pariſer Telepbonſkandal wird von dort noch gemeldet: Es ſind nicht 5, ſondern 35 Tele⸗ phondamen verbäüchtigt, die Geldgeſchäfte eines Getreidehändlers unterſtützt zu haben. Man nimmt an, daß auch höbere Beamten von dem Getreibehändler beſtochen worden waren und den Schwindel deckten. Der Betrug erſtreckte ſich auch auf die Provinz. Mehrere Händler erklärten baß ſde mit ihren Bureaus in der Provinz nicht ſprechen konnten, obwohl die betreffenden Num⸗ mern immer frei waren. Klage gegen einen Biſchof. A Berlin, 5. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Biſchof Koppes von Luxemburg hatte auf dem Mezzer Katholtkentag geſagt, die liberal⸗ ſozialiſtiſche Mehrheit der Luxemburgiſchen Kammer habe ſich bei der Vergebung von Erz⸗ konzeſſionen die Taſchen füllen wollen. Wie aus Luxemburg gemeldet wird, haben die Mitglieder der liberal⸗ſozialiſtiſchen Mehrheit gegen den Biſchof wegen dieſer Aeußerung gerichtliche Klage eingereicht. Die interparlamentariſche Konferenz. * Haag, 4. Sept. Die Interparlamentariſche Konferenz nahm einſtimmig einen Antrag Bart⸗ holdts, des Vorſitzenden der amerikaniſchen Gruppe, an, der den Regierungen das von Staats⸗ ſekretär Bryan vorgeſchlagene Syſtem von Schiedsgerichtsverträgen warm emp⸗ fiehlt. Die Konferenz beſchloß, ſolche Verträge in den Arbeitsplan der Kommiſſion für inter⸗ nationale Rechtsſprechung aufzunehmen, um die allgemeine Anwendung zu erleichtern. Darauf wurde eine bom Grafen Goblet⸗Alviella(Belgien) vorgeſchlagene Reſolution mit großer Majorftät angenommen, die an der dritten Friedenskonferenz beteiligten Regierungen aufzufordern, ſich über die Maßnahmen zu berſtändigen, um den Gel d⸗ markt neutraler Staaten für An⸗ leihen kriegführender Stagten zu ſperren. Schließlich wurbe eine Refolution des Profeſſors Eickhoff angenommen, das Welt⸗ briefporto auf zehn Centimes bis zu einem Briefgewicht von 20 Gramm feſtzufetzen. Die Lage in Marokto. * Marſeille, 2. Sept. General Liautey iſt heute nachmittag hier augekommen. Er er⸗ Härte, da die Lage in Marokko durchaus z u⸗ friedenſtellend ſei, könne er ſich 14 Tage Ruhe im Mutterlande gönnen. Er wird heute abend nach Paris abreiſen. Die Cholera. W. Wien, 4. Sept. Wie das Wiener Corr.⸗ Bureau erklärt, iſt die Nachricht von Cholera⸗ erkrankungen in Galizien und die Meldung von verdächtigen Fällen unter der Mannſchaft des aus Bosnien nach Boneſchau zurückgekehrten Infanterie⸗Regiments Nr. 102 gänzlich unbe⸗ gründet. I Berlin, 5. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Das bereits früher angekündigte Zuſummentref⸗ fen des italteniſchen Miniſters San Gui⸗ liano mit ſeinem öſterreichiſchen Kollegen, dem Grafen Berchtold, iſt, wie gleichzeitig aus Rom und Wien gemeldet wird, vorläufig ver⸗ tagt worden. wW. Liſſabon, 5. Sept. Die Verzögerung in der Beförderung des Hochzeitsgeſchenkes an König Manuel wird dadurch begründet, daß der Abſen⸗ der die Zollformalitäten nicht erledigt hat. Der neue Balkan. Grenzkümpfe. * Wien, 4. Sept. Die„Albaniſche Korre⸗ ſpondenz“ meldet aus Skutari: Montene⸗ griniſche Truppen überfielen die Ort⸗ ſchaft Vuthaf bei Guſinje. Sie erbrachen die verſchloſſenen Haustore und verübten an den Bewohnern Grauſamkeiten. Zehn Per⸗ ſonen wurden durch Bajonettſtiche ſchwer ver⸗ letzt, darunter auch Frauen und Kinder. Eine Anzahl wurde weggeſchleppt. Die Bevölkerung flüchtete ins Gebirge. London, 5. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondentt der„Morning Poſt“ in Rom telegraphiert ſeinem Blatte, daß in Brin⸗ diſt durch einen Poſtdampfer die Nachricht ein⸗ gegangen ſei, daß es wieder zu blutigen Kämpfen an der albaniſch⸗montene⸗ griniſchen Grenze zwiſchen Maliſſoren und Montenegriner gekommen ſei. Beſonders an den Abhängen des Grudagebirges ſei blutig gekämpft worden. Die Maliſſoren wollen unter die Beſetzung von FKanthi Gric henland und die Türkei. OLondon, 5. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Athen wird der„Times“ telegraphiert, daß der Vertrag zwiſchen Griechenland und der Türkei nunmehr endgültig aufgeſetzt wurde. Das Schriftſtück wird am nächſten Samstag durch Reſchid Bey nach Konſtantinopel gebracht werden. Der Vertrag iſt das Werk der Be⸗ ſprechung zwiſchen dem griechiſchen Miniſter des Aeußern und dem türkiſchen Delegierten. Nur über zwei Punkte nebenſächlicher Art herrſcht noch Uneinigkeit. Die Beſetzung von Tanthi durch die Türken. OLondon, 5. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Athen telegraphiert der Korreſpondent des „Daily Telegraph“ folgende Einzelheiten über durch die Türken: Zwei bulgariſche Kavalleriſten, die als Ordon⸗ nanz dem bulgariſchen Offtzier beigegeben waren, der die Grenzlinie bei Kanthi feſtſtellen ſollte, wurden in die Stadt geſchickt, um dort etwas zu holen. Sie fanden den Platz von türkiſchen Batſchibozuks beſetzt und wurden von dieſen angegriffen. Einer von den bulgariſchen Kavalleriſten verlor das Leben, der andere jagte zu ſeinem Offizier zurück und meldete ihm die Beſetzung der Stadt durch türkiſche Truppen. * W. Paris, Sept. Nach einer Meldung des „Matin“ wünſche Bulagrien eine An eihe don 800 Millionen Fr. aufzunehmen. Frank⸗ reich, ſo meint der Matin, würde geneigt ſein, eine Anleihe von ungefähr 200 Millionen zu be⸗ willigen. Jedoch wäre von bieſem Betrage die den Bulgaren berelts gewährten 80—100 Mill, Fr. abzuziehen. Auch ſeien die franzöſiſchen Finanzleute entſchloſſen, weder den Bulgaren noch den Türken Mittel zu liefern, um die gegen⸗ wärtig ſchwebenden Verhandlungen in die Länge zu ziehen. Mexiko und die Vereinigten Staaten. Vom Kaiſerl. Legationsrat Frhrn. von Richt⸗ hofen, Mitglied des Reichstages. Die kritiſchen Vorgänge auf dem Balkan haben das Intereſſe Europas derart auf ſich konzent⸗ riert, daß Ereigniſſe, die ſich in anderen, für un⸗ ſere wirtſchaftlichen Intereſſen nicht unwichtigen Ländern in letzter Zeit abgeſpielt haben, mehr als ſonſt in den etreten ſind. Das gilt insbeſondere auch fülr Mexiko, ein Land, in dem neben dem amerikaniſchen Kapital viele Hunderte von Millionen, ja Milliarden franzöſiſchen, eng⸗ liſchen und deutſchen Geldes angelegt ſind und das Tauſenden von Angehörigen dieſer Staaten zur zweiten Heimat geworden iſt. So leben, um nut auf eines hinzuweiſen, in der Stadt Mexiko allein mehr als 2000 Deutſche, und zwar nicht etwa ſehr beſcheibdene Exiſtenzen, ſondern in erſter Linie größere und mittlere Kaufleute. Deutſche bekleiden in Mexiko eine größere Reihe von hervorragenden Stellungen. Ein Teil der 15 1 Kaufhäuſer, ſo die geſamte Eiſenwaren⸗ ranche, befindet ſich in deutſchen Händen. Die Deutſch⸗Südamerikaniſche Baänk unterhält in Mexiko Stadt und in anderen Orten bedentende Filialen und die Mexikaniſche Commerzbank hat zum großen Teil deutſches Kapftal. Dieſe ſtarke Beteiligung deutſchen Geldes und deutſcher Ar⸗ beit in Mexiko hat ihre natürliche Urſache darin, daß Mexiko, was die Naturſchätze anlangt, zu den reichſten Ländern der Welt gehört. Der Präſident Porfirio Diaz hat es in ſeiner faſt dreißigjährigen Regierungszeit verſtanden, ſeinem Lande den äußeren und inneren Frieden zu erhalten, und ihm damit die Möglichkeit für einen ganz außerordentlichen Aufſchwung gegeben. Wenn auch die Regle⸗ rungspraktiken des Präfidenten Porftrio Diaz nach europäiſchen Begriffen oftmals vielleicht et⸗ was brutaler Natur waren, ſo war doch ſein Syſtem, wie ſich jetzt erwieſen hat, für ein Land wie Mekiko, mit Rückſicht auf das niedrige Kul⸗ turnivegu der großen Maſſe der Bepölkerung, das keinen Umſtänden die Ausführung des Londoner Vertrages zugeber⸗ dankung gezwungen, und ſeit dieſer Zeit befindet ſich Mexiko ſo gut wie ohne Unterbrechungen in einem mehr oder weniger anarchiſtiſchen Zuſtand. Der Präſident Madero, ein zwar perfſönlich durchaus ehrenhafter Mann, aber ein von ſozia⸗ liſtiſchen Ideen erfüllter Phantaſt, glaubte ſeine perſönlichen politiſchen Anſchauungen in die Wirklichkeit umſetzen zu können. Der Erfolg eines derartigen ſtaatsmänniſch unmöglichen Ver⸗ ſuchs konnte nicht ausbleiben. Eine Gegenrevo⸗ lution brach aus und Madero ſelbſt mit ſeinem Bruder, dem Finanzminiſter und dem Vizepräſt⸗ denten der Republik, wurden ermordet. An Ma⸗ deros Stelle trat nun ſeit Februar dieſes Jahres als neuer Mann der gegenwärtig noch provi⸗ ſoriſche Präſident General Huerta, der ehedem unter Madero Oberbefehlshaber der mexikaniſchen Armee geweſen war. Seine bisherigen Be⸗ mühungen, im Lande Ordnung zu f n, ſind aber leider vergeblich geweſen, obwohl Huerta ein Mann ähnlichen Schlages wie Porfirto Diaz iſt; ebenſe wie dieſer frühere Präſident, iſt er rein indianiſc Blutes und dürfte über elne ſtarke Intelligenz, gepaart mit der erforderlichen ſichtsloſigkeit, verfügen. Ich habe bereits vor kurzer 715 in der Oeffent⸗ lichkeit darauf hingewieſen, daß die Entſcheidung über die Zuſtände in Mexikv bei der Regierung der Vereinigten Staaten von Ame⸗ ri ka ruht und daß die Politik, die der Präſident 52 Mexiko gegenüber bisher eingeſchlagen hat, eine i iſt und an Nach den neueſten Mitteilungen ſoll Präſident Wilſon beabſichtigen, die Grenze Mexikos voll⸗ ſtändig für jede Truppen⸗ und ſas ln i. V ſperren. Merkwürdigerweiſe ſcheint man in Waſ⸗ hington zu glauben, hierdurch dem Präſtdenten Huerta ſchaden zu können. Für die gegenwär⸗ tige mexikaniſche Regierung kann es aber zweifel⸗ los gar nichts angenehmeres geben, als eine voll ⸗ ſtändige Sperrung der Grenze; deun Huerta ver⸗ fügt über eine Armee von annühernd 80 000 Mann, denen die Revolutionäre verhältnismäßig nur recht wenig gegenüberzuſtellen vermögen. Die Revolutionen in Mexiko ſind pt, das iſt die allgemeine Auſchauung in der blik, nur durch eine Unterſtützung aus den Ver⸗ einigten Staaten möglich geweſen. So ſchreibt die in franzöſiſcher Sprache erſcheinende„Mexi⸗ kaniſche Finanzielle Revue“ in ihrer Nummer vom 9. Auguſt 78„Die mextkaniſche Re⸗ gierung ſteht auf dem„daß die Re⸗ voluttonen ſeit 1910 immer direkt oder indirelt 155 den Vereinigten Staaten gefördert worden Uird. Bei dieſer Sachlage erſcheint es ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß man in Mepiko den amerikaniſchen Zu⸗ ſicherungen nur wenig Glauben beimißt, und daß man Recht hat, zu fürchten, daß dieſe eigenartige amerikaniſche Politik erſt dann ein Ende nehmen wird, wenn es gelungen iſt, dem amerikaniſchen Einfluß völlig zugängliche Kreaturen am die Spitze der mexikaniſchen Regierung zu bringen. Nun kann es keinem Zweifel unterltegen, daß die Zeche für bieſe Art amerlkaniſcher Politlt vor allem bezahlt wird von den übrigen in Mexiko beſonders intereſſterten Nationen, darunter von uns Deutſchen. Der Präſident Wilſon hat Tele⸗ grammen zufolge an die in Mexiko lebenden Amerikaner die Auffordetung gerichtet, das Land zu verlaſſen. So peinlich das für die Amerikaner ſein mag, ſo beſteht für dieſe immerhin die Mög⸗ lichkeit, ſich ſpäter für die ihnen jetzt ſo ſcablos finanziellen Verluſte wieder in Mexiko ſchablos zut halten. Was wird aber aus den Angehörigen der übrigen Rationen? Die deutſche Regierung beiſpielsweiſe dürfte kaum in der Lage ſein, hier dem Vorbilde der Amerikaner zu ſolgen. Denn man würde es bei uns als einer großen Nation unwürdig anſehen, wenn ſie ſich außerſtande er⸗ klärte, ihre Untertanen im fremden Lande ſchützen zu können. Es will mir daher ſcheinen, daß der gegenwär⸗ tig in Mexiko andauerude Zuſtand allmählich für uns anfängt unerträglich zu werden Die eutopäiſchen Nattonen haben ſich bisher gehttet, tichtige Im Mai 1911 wurde Porfirio Diaz bekanntlich von Franeisco J. Madero zur Ab⸗ ſich irgendwie in die inneren Angelegenheiten der Zentralamerikaniſchen Staaten einzumiſchen 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 5. September 1913. Ind dies mit Recht, denn das Uebergewicht des Vereinigten Staaten in Mittelamerika bis zum Panamakanal iſt tatſächlich ſo ſtark, daß eine fak⸗ tiſche Anerkennung dieſes Zuſtandes durch die europäiſchen Staaten uns irgendwelchen Schaden kaum noch bringen dürfte. Erfolgt aber eine ſolche, ſo wird die amerikaniſche Regierung gewiß genug Verantwortlichkeitsgefühl gegenüber Europa beſitzen, um den gegenwärtig in Mexiko herrſchenden Zuſtänden irgendwie ein Ende zu machen. Hierbei kann nicht eindringlich genug darauf hingewieſen werden, daß dieſes unſchwer dadurch zu erreichen iſt, daß man ſeitens der Ver⸗ einigten Staaten und ihrer Angehörigen jede Unterſtützung einer Revolution in Mexiko unter⸗ läßt. Dann wird jeder einigermaßen fähige mexikaniſche Präſident, mag es nun Huerta oder ein anderer ſein, infolge der ihm zu Gebote ſtehenden Machtmittel binnen kurzem die Ruhe im Lande wieder herzuſtellen vermögen. Und hierauf konzentriert ſich das Intereſſe der europäiſchen Nationen an den inneren Zuſtänden Mexikos. Auch fernerhin wird keines der euro⸗ päiſchen Kabinette ſehr verſtändiger Weiſe dazu Neigung haben, ſich in irgendein mexikaniſches Abenteuer einzulaſſen, deſſen Konſequenzen gar nicht abzuſehen wären; umſo mehr ſollten ſie aber ihre Bemühungen darauf vereinigen, der Regie⸗ rung in Waſhington dringend nahe zu legen, der Republik Mexiko gegenüber eine Politik einzu⸗ ſchlagen, die nicht nur den ſpeziellen amerikani⸗ ſchen politiſchen Aſpirationen gerecht wird, ſon ⸗· dern auch die ſtarken wirtſchaftlichen Intereſſen Europas in dieſem zukunftsreichen Lande wahrt. Rückzug Wilſons. OLondon, 5. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Hier vorliegenden Meldungen aus Mexiko zufolge habe General Huerta ſich jetzt bereit erklärt, die Präſidentſchaft von Mexiko nieberzulegen, aber er will ſich bei den Neuwahlen im Oktober wieder als Kandidat aufſtellen laſſen. Aus Waſhington wird dazu gekabelt, Präſident Wilſon habe erklärt, daß die Miſſion des Miſter Lind nach Mexiko durchaus nach Wunſch ausgefallen ſei. Er werde dafür ſorgen, daß die amerikaniſche Regierung eine gewiſſe Kontrolle über die Wahlen in Mexiko, die im Oktober ſtattfinden ſollen, ausüben könne. Die hieſige Preſſe meint, daß dies nur ein Ausweg ſei, um gute Miene zum böſen Spiel zu machen. Präſident Wilſon habe st einge⸗ ſehen, daß er nichts gegen den Einfluß des Präſidenten Huerta unternehmen könne und daß ſchließlich dem amerikaniſchen Volke nichts an⸗ deres übrig bleiben wird, als General Huerta anzuerkennen, wenn er im Oktober zum Präſt⸗ 5 der Republik Mexiko gewählt werden 9. Die badiſchen Landtags⸗ 5 wahlen. Wacker und die National⸗ liberale Partei. In der Polemik wegen der ſ. Z. von Wacker in Engen gehaltenen Rede wurde bekanntlich vom„Bad. Beobachter“ beſtritten, daß Wacker ſich die Bekämpfung des Nationalliberalismus zur Hauptaufgabe gemacht habe. Heute wollen wir einen unverdächtigen Zeugen zu Wort kom⸗ men laſſen. Wir folgen hierin dem Buch„Ge⸗ ſchichte der katholiſchen Kirche im Großherzogtum Baden“ von Her⸗ mann Lauer, Doktor der Theologie, Redak⸗ teur in Donaueſchingen(Freiburg, 1908). Dort lieſt man S. 350 ff: „Es war im Jahre 1887, wo„die vollſtän⸗ dige Zerrüttung der inneren Verhältniſſe der katholiſchen Volspartei“ eintrat, die durch den Gegenſatz der gemäßigten Richtung(Lender) und der„konſequenten“(Wacker) bedingt wurde. Lender fiel bei den Neuwahlen 1887 durch; Wacker kandidierte nicht mehr. Doch ſchon im nächſten Jahre geſchah die Reorgani⸗ ſation der Partei, die im weſentlichen ein Ver⸗ dienſt Wackers war.“ Damals hielt Wacker ſeine grundlegende Rede über den Kampf gegen den Nationallibe⸗ ralismus, die Notwendigkeiten desſelben, die Kampfmittel und Ausſichten“. Die Rede ent⸗ rollte in markanten Zügen das ganze Programm der künftigen Arbeit der Partei. Sie prokla⸗ mierte die Grundſätze der ſog.„Wackerpolitik“, die die Partei zu den großen Erfolgen führen ſollte. Mit eindringlicher Schärfe verwarf Wacker in dieſer Rede jedes Paktieren mit der national⸗ liberalen Partei, bezeichnete vielmehr als erſte Aufgabe der Katholiken„„der Ueberflutung des Staatslebens durch den Nationalliberalismus ein Ende zu machen. In dem kulturkämpfe⸗ riſchen Nationalliberalismus ſah Wacker die Wurzel alles Uebels im Lande Baden. Er ſor⸗ derte darum mit Recht als das erſte für die Ge⸗ ſundung des öffentlichen Lebens Notwendige die Vernichtung ſeiner politiſchen Macht,„die Wortführer im wüſten Kultur⸗ kampf“, ſo heißt es wörtlich in der Rede, ſind noch von demſelben Geiſte erfüllt.. Und auch in den nationalliberalen Blättern geht derſelbe Geiſt um. Es bedürfe nur eines Signals von oben, um nationalliberale Preſſe und Partei⸗ leitung in derſelben leidenſchaftlichen und ge⸗ häſſigen Weiſe gegen uns Katholiken und unſere Kirche losfahren zu machen wie zu Jollys Zei⸗ ten. Ja es bedarf nicht einmal eines ſolchen Signals. Aufgabe und Pflicht iſt, legt ſich jedem von ſelber nahe: Kñampf, energiſcher und aus⸗ dauernder Kampf gegen den Na⸗ tionalliberalismus. Dies iſt der Feind, nicht Gegner, nein Feind der katho⸗ liſchen Kirche und das Gift im Staats⸗ leben Badens.““ Die Worte, in„„ ſind nach dem Buche einer Schrift entnommen, die 1888 auf Veran⸗ laſſung der Zentrumspartei die Rede Wackers verbreiten ſollte. Bemerkt ſei noch, daß das Buch auf jeder Seite zeigt, daß der Verfaſſer in Wacker ſein poli⸗ tiſches Ideal ſieht. Vom welchem Geiſte es er⸗ füllt iſt, geht beſonders aus dem Schlußwort her⸗ vor, das mit den bekannten Worten des Frei⸗ burger Erzbiſchofs Nörber ſchließt, daß der prak⸗ tiſche Katholizismus mit dem Stimmzettel in der Hand dazu mitwirken ſoll, daß die chriſtliche Weltanſchauung übevall zur Herrſchaft gelangt. Politische Uebersicht. »Mannheim, den 5. September 1913 Baſfermann über die Fremdenlegion. Die„Berliner Nationalzeitung“ hat mit Rück⸗ ſicht darauf, daß nach Pariſer Blättermeldungen unter den Rekruten der Fremdenlegion 40 v. H. Deutſche ſind, ſich an eine Reihe deutſcher Parla⸗ mentarier gewendet und ſie um ihre Anſicht über dieſe Inſtitution gefragt. Der Führer der natio⸗ nalliberalen Geſamtpartei, Reichstagsabgeord⸗ neter E. Baſſermann, antwortete hierauf: „Die Erregung über die franzöſiſche Frem⸗ denlegion iſt in Deutſchland im Wachſen, und jeder Tag bringt neue Preßäußerungen, die ſich mit dieſer eines Kulturvolkes unwürdigen Inſtitution befaſſen. Mag ſein, daß die Fremdenlegion das ultimum refugium mancher niedergebrochenen, der Verzweiflung nahen Exiſtenz iſt; ebenſo ſicher iſt es, daß den Werbern eine große Zahl leichtſinniger junger Leute in die Hände fallen, welche unter der Einwirkung des Alkohols ſich zu dieſem unheilvollen Schritt beſtimmen laſ⸗ ſen, bald tief bereuen, dem Vaterland den Rücken gekehrt zu haben und ſchmählich zu⸗ grunde gehen. Es iſt wohl nicht zweifelhaft, daß der Reichstag ſich in der kommen⸗ den Tagung mit dem Skandal der fFranzöſiſchen remdenlegion Was unter ſolchen Umſtänden unſere der 2— ſchäftigen wird. Am richtigſten wird es ſein, die Frage des beſſeren Schutzes der deut⸗ ſchen Staatsangehörigen gegen die Werber und Helfershelfer im Wege von Initiativ⸗Anträgen oder Reſolutionen aufzugreifen und dieſe An⸗ träge ſodann einer Kommiſſion zu überweiſen. In dieſer Kommiſſion wäre über die einzu⸗ ſchlagenden geſetzgeberiſchen Wege, welche ge⸗ eignet ſind, dem Unfug der Werbung Einhalt zu tun, zu beraten und poſitive Vor⸗ ſchläge zu machen. Einſtweilen vollzieht ſich in Deutſchland die Bildung von Vereinen zur Bekämpfung der Fremdenlegion. Dieſe haben als nächſte Aufgabe, das vorhandene Material zu ſammeln und zu ſichten, Reichsregie⸗ rung und Parlament auf die Notwen⸗ digkeit geſetzgeberiſchen Eingreifens hinzuwei⸗ ſen und damit den Boden für eine kommende Geſetzgebung zu bereiten.“ Badiſche Politik. Der badiſche Kreistag. Heidelberg, 4. Sept. Wie bereits mit⸗ geteilt, findet hier am 16. September eine Ver⸗ ſammlung der badiſchen Kreisausſchüſſe ſtatt. Auch in dieſem Jahre iſt für den Kreistag eine reichhaltige Tagesordnung vorgeſehen, die ſich zum Teil mit allgemein intereſſanten und wichtigen öffentlichen Fragen beſchäftigen wird. Nach dem „Heidelb. Tagbl.“ lautet die Tagesordnung folgendermaßen: 1. Aenderung des Geſetzes über die Zwangs⸗ erziehung und die Bevormundung durch Beamte der Armenverwaltung.(Ref.: Konſtanz.) 2. Vorentwürfe eines Wanderfürſorgegeſetzes und eines Wanderarmengeſetzes.(Ref.: Die Ober⸗ badiſchen Kreiſe und in deren Namen Bürger⸗ meiſter Trunzer, Säckingen.)] 3. Unterſtützung hilfsbedürftiger Deutſcher im Auslande und Aenderung des§ 28 des.⸗W.⸗ Geſetzes.(Ref.: Lörrach.] 4. Vereinbarung zur Verhütung von Rechts⸗ ſtreitigkeiten zwiſchen den badiſchen Landarmen⸗ berbänden.(Ref.: Konſtanz.) 5. Entwurf einer gemeinſchaftlichen Buchungs⸗ ordnung ffür die Kreiſe.(Ref.: Die dafür ein⸗ geſetzte beſondere Kommiſſion und namens der⸗ ſelben Kreisſekretär Veith⸗Mosbach.) 6. Beizug der Kreisliegenſchaften zur meindevermögensſteuer.(Ref.: Mannheim.) 7. Organiſation der Säuglingspflege.(Ref.: Konſtanz.) 8. Nahrungsmittelunterſuchung.[Ref.: Karls⸗ ruhe.) 9. Beziehungen (Ref.: Karlsruhe.)] 10. Teeren der Kreisſtraßen (Ref.: Karlsruhe.) 11. Kreisbeihilfen zur Ausbildung von Feuer⸗ wehrführern.(Ref.: Villingen.) 12. Beitritt der Kreiſe zum Badiſchen Fiſcherei⸗ verein.(Ref.: Villingen.)] 13. Studienbeihilfen an Studierende an der Handelshochſchule Mannheim.(Ref.: Mosbach.) Die Herren, welche am Vorabend in Heidel⸗ berg ankommen, treffen ſich von 9 Uhr an im Ritter. Nach Beendigung der Verhandlungen wird in der Schloßwirtſchaft ein gemeinſames Mittageſſen eingenommen, an das ſich eine Be⸗ ſichtigung des Heidelberger Schloſſes und des der⸗ maligen Standes der Konſervpierungsarbeiten unter ſachverſtändiger Führung anſchließen ſoll. Ge⸗ zur Landwirtſchaftskammer. und Kreiswege. Das Erfurter Kriegsgerichts⸗ urteil in zweiter Inſtanz. Das Urteil. *Grfurt, 4. Sept. Das Oberkriegs⸗ gericht fällte heute abend nach zweitägi⸗ ger Verhandlung gegen die Reſerviſten und Landwehrleute das Urteil. Es erhielten: Hagemeier, See und Schirmer je zwei Jahre und einen Monat Ge⸗ fängnis, Georges N ein Jahr neun Monate Gefüngnis, Kolbe vier Monate Gefüngnis. Den Angeklagten Hage⸗ meier, See, Georges und Schirmer wurden je neun Wochen, Kolbe fünf Wochen Unterſuchungshaft angerechnet. Kolbe wurde von der Anklage des mili⸗ täriſchen Aufruhrs freigeſprochen und nur wegen Bedrohung verurteilt. Der Erfurter Fall iſt geſtern und vorgeſtern vor dem Oberkriegsgericht verhandelt worden. Mit einem Ergebnis, das ſicher Befriedigung wecken wird, wenn man es vergleicht mit dem harten Urteil des Kriegsgerichtes vom 28. Juni. Damals Zuchthausſtrafen bis zu 5½ Jahren, nunmehr beträgt die höchſte Strafe 2 Jahre 1 Monat Gefängnis. Dieſe Herabminderung der Strafe iſt eine Folge des Eingreifens des Reichs⸗ tages, der bekanntlich unter dem Eindruck des erſten Schreckensurteils am 30. Juni eine Aen⸗ derung des Militärſtrafgeſetzbuches beſchloß, die eine Milderung der Strafen in minderſchweren Fällen von Meuterei, militäriſchen Aufruhrs und Tätlichkeiten gegen Vorgeſetzten vorſah. In dieſer Abänderung war eine Ermäßigung der Strafe bis auf 6 Monate Gefängnis für jene minderſchweren Fälle von Aufruhr uſw., ſoweit ſie nicht im Felde begangen waren. Bis zu der zuläſſigen unterſten Grenze iſt das Oberkriegs⸗ gericht nun allerdings nicht heruntergegangen, man muß annehmen, aus Gründen der militäri⸗ ſchen Disziplin; man hat offenbar gefürchtet, daß dieſe durch allzu milde Strafen leiden könne; demokratiſche Blätter ſind natürlich anderer Mei⸗ nung und begründen dieſe Meinung mit großem Wortreichtum. Wir möchten wünſchen, daß der Fall zu Reformen in zweierlei Richtungen Anlaß gäbe. Einmal ſollten unſere Arbeiter die Tage der Kontrollverſammlungen etwas weniger zu ausgiebigem Wirtshausgelage benutzen, eine Un⸗ ſitte, die wohl niemand beſtreiten wird, der die Verhältniſſe kennt und die leider zu mancherlei Exzeſſen führt, wie wir es in dem Erfurter Fall wieder erleben, und ſinnloſe Redeausſchreitungen im Gefolge hat. Selbſtzucht weiteſter Volkskreiſe ſcheint uns das erſte Erfordernis zu ſein zur Vermeidung ſolcher Fälle, wie wir ſie ſoeben erlebt haben. Und im weiteren wäre dann zu erwägen, ob nicht an dem Tage der Kon⸗ trollperſammlungen eine Begrenzung der Zeit eintreten könnte, innerhalb deren die Leute unter dem Militärgeſetz ſtehen; bisher ſtehen ſie bekanntlich während des ganzen Tages unter dieſem ſcharfen Geſetz. Ueber die Aufnahme des Urteils in Berlin wird uns gemeldet: Berlin, 5. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber das Erfurter Urteil kommt in der Berliner Preſſe im allgemeinen eine ſtarke Ge⸗ nugtuung zum Ausdruck. Man hält die nun⸗ mehr erkannten Strafen zwar immer noch für eine harte Sühne für Taten, welche in der Trunkenheit begangen wurden, freut ſich aber, daß zum mindeſtens eine Vernichtung ganzer Exiſtenzen nicht mehr möglich wurde und freut ſich des weiteren über die ſympathiſche Objektivi⸗ tät, von der die Mitglieder des Oberkriegsgerichts ſich leiten ließen. Eine Ausnahme macht allein die Poſt“, die u. a. folgendermaßen deliriert:„Wohin ſoll es mit unſerer militäriſchen Disziplin kommen, wenn ſo unerhörte Gewaltausſchreitungen ſo rückſichtsvoll und„human“ behandelt werden. Angeſichts des vorliegenden Urteils ſehen wir uns vor die ernſte Frage geſtellt, ob der Reichs⸗ tag Recht daran tat, mit allen gegen eine Stimme Milderungen im Militärſtrafgeſetz einzuführen. Wenn die in Erfurt beobachtete Praxis gar zur Uebung werden ſollte, dann erblicken wir darin eine Abbröckelung preußiſchen Geiſtes aus dem Heere, die uns bedenklicher erſcheint, als jede Schärfe.“ Das Drollige an dem Unſinn iſt, daß der Mann, der ihn niederſchrieb, aus dem national⸗ ſozialen Lager ſtammt. Es iſt Herr rlich, Feuilleton. Vor der Sintflut. Im Verlag von Robert Lutz in Stuttgart iſt ſoeben ein intereſſanter Anekdotenband er⸗ ſchienen, der zum Herausgeber Dr. Hans Landsberg hat:„Das galante Frank⸗ reich in Anekdoten“(Anekdotenbibliothek 1I. Bd.). Die Zeiten des Sonnenkönigs, Lud⸗ wig des„Vielgeliebten“, und es armen ſech⸗ zehnten Ludwig hatten die frivole Leichtfertig⸗ keit, verbunden mit jenem typiſch franzöſiſchen Eſprit zur Reife und Ueberreife kommen laſſen. Man war nie prunkſüchtiger geweſen, nie ſitt⸗ lich entarteter, nie witziger. Wie im tollſten Karnevalstaumel ſchwelgte man dahin, und zur Lebensregel machte man ſich das Wort der Pompadour:„Nach uns die Sintflut.“ Bis ſie dann endlich kam, die rote Sintflut, die von den Brettern der Guillotine herunterſtrömte und dem alten galanten Frankreich ein ſchreck⸗ liches Ende machte. Die Schilderung dieſer kultur⸗ und ſittengeſchichtlich gleichintereſſanten Zeit in Geſtalt eines Anekdotenmoſaiks iſt dem Herausgeber gut gelungen; wer das Buch zur Hand nimmt, bekommt einen friſchen, unmittel⸗ baren Eindruck von ihr. Auch wer pikante, aber ſtets geiſtvolle Hiſtörchen liebt, wie ſie der Epoche eigen ſind, wird auf ſeine Rechnung kommen. Inm folgenden geben wir einige Proben aus em Buch: Menſchenfreundlichkeit nach einer von ihm ver⸗ faßten Schrift den Spitznamen:„bami des hommes“. Seine Gattin hatte wegen ihrer ga⸗ lanten Abenteuer keinen ganz tadelloſen Ruf. Als ſie eines Tages in eine Geſellſchaft eintrat, meldete Piron ſie mit den Worten an:„Die Frau Gräfin Mirabeau, die Freundin der Männer!“('amie des hommes). Ein Mann verbrachte ſeit dreißig Jahren ſeine Abende bei Frau X. Als nun ſeine eigene Frau ſtarb, erwartete man ganz allgemein, er würde die Freundin heiraten. Man verſuchte auch, ihm zuzureden, aber er wies den Vor⸗ ſchlag mit Entrüſtung ab.„Ja, wenn ich die Frau heirate, wo ſoll ich denn dann meine Abende verbringen?“ Als jemand das Podagra für die einzige ehrenvolle Krankheit erklärte, ſagte die ſchöne, leichtſinnige Schauſpielerin Arnould:„Es iſt ge⸗ wiſſermaßen das Ludwigskreuz der Galanterie.“ * Eine Dame wohnt eines Tages der Vor⸗ ſtellung von Voltaires„Merope“ bei, ohne zu weinen. Ein Bekannter drückt ſein Erſtaunen darüber aus.„Ich würde ja ſchon weinen,“ entgegnete die Dame,„aber ich muß doch nach⸗ her zu einem Souper.“ * Als Delille, der in den Stürmen der Revo⸗ lution nach England flüchtete, auch Deutſchland beſuchte, befand er ſich in Geſellſchaft der nicht um den Mirabeau der Aeltere trug wegen ſeiner lakoniſch:„Da Sie ausgab. Rivarol b mehr reizvollen Frau von Sandchamp, die er, f ſich Ihre Nichte ſelbſt ausgeſucht haben, hätten Sie eine beſſere Wahl treffen können.“ * Im Salon der Madame Geoffrin ſpielte der Gatte, ein reicher ſächſiſcher Siegelfabrikant, der die Tochter des Kammerdieners der Kronprin⸗ zeſſin mit fünfzehn Jahren geheiratet hatte, eine völlig nebenſächliche Rolle. Immerhin fiel es auf, als er eines Tages nicht mehr bei Tiſch erſchien.„Was iſt denn aus dem alten Herrn geworden, der immer hier zu ſehen war?“ ſagt eines Tages ein Beſucher. Die Dame des Hauſes die ſtets ſtill am Ende des Tiſches ſaß und an der Unterhaltung nie teilnahm, er⸗ widerte:„Ach, ich weiß, wen Sie meinen der iſt geſtorben.“—„Ja, und wer war das eigentlich?“—„Mein Mann.“ * Ein älterer Herr bemühte ſich eines Tages ſehr dringlich um eine Dame, die ihrerſeits allen Grund zu der Annahme hatte, daß der Herr eigentlich gar nicht das Recht hätte, ſo dring⸗ lich zu werden.„Mein Herr,“ ſagte ſie ihm,„neh⸗ men Sie ſich in acht! Ich könnte mich Ihnen hingeben!“ * Ninon de Lenclos hatte Gefallen an Pécourt, dem berühmten Tänzer, gefunden, deſſen Be⸗ ſuche bei der ſchönen Frau dem Grafen Choi⸗ ſeul, einem Bewerber um ihre Gunſt, auf die Dauer ſehr läſtig wurden. Als er ihn eines Ta⸗ ges wieder bei Ninon traf, trug Psécourt einen merkwürdigen Frack, der beinahe wie eine Uni⸗ FJormen zu genügen, als ſeine Nichte 22 11 1 als ſeine Nichte orm ausſah. Der Graf, der ſeinen Unmut an glücklichen Rivalen auslaſſen wollte, fragte öttiſch, welchem Truppenkörper er diene. Der Tänzer antwortete ſchlagfertig:„Ich befehlige einen„Körper“, um den Sie, Herr Graf, ſchon lange vergebens dienen.“ ** Sehr charakteriſtiſch iſt folgende Anekdote: Ein Ehemann, der ſeine Frau überraſcht, macht ihr nur den einen höchſt unerwarteten Vorwurf:„Wie unklug, Madame! Wenn nun jetzt ein auderer getommen wäre als ich eo“ * Frau von Barentin wurde in Paris bekannt durch einen Streit, den ſie mit dem Grafen von Lauraguais hatte. Die Wagen der beiden Herr⸗ ſchaften trafen unter den Arkaden des Karuſſel⸗ platzes zuſammen. und keiner wollte ausweichen. Frau von Barentin ſteckt ſchließlich den Kopf hin⸗ aus, um dem Streit ein Ende zu machen, gibt ihren Namen an und befiehlt dem fremden Kut⸗ ſcher, ihr Platz zu machen. Jetzt ſteckt auch der Graf von Lauraguais den Kopf hinaus und ruft:„Gnädige Frau, was zum Teufel haben Sie ſich nicht früher gezeigt; meine Pferde, mein Kutſcher, mein Wagen— alles wäre ſofort zu⸗ rückgewichen. ** 8 Die Zeit Ludwigs XV. nahm die merkwür⸗ digſten Geburtsfälle mit der größten Seelenruhe hin. Damals kam folgender, trotz ſeiner Kürze ungemein vielſagenden Dialog auf: Bekommt ein Mann, der ſich mit ſechzig Jahren verheiratet, Kinder? Zuweilen. Und wenn er ſiebzig Jahre alt iſt? Dann immer. — Freitag, den 5. September 1913. Weneral⸗unzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Seiſle. der frühere Feuilletonredakteur der„Hilfe“ und der jetzige politiſche Redakteur der„Poſt“. (Der zweite Verhandlungstag.) * Erfurt, 4. Sept. Nach der Eröffnung der heutigen Sitzung ſtellt der Verteidiger Rechtsanwalt Barnau(Berlin) noch eine Reihe von Beweisanträgen, darunter auch einen auf Abhaltung eines Lokal⸗ termins in der Gaſtwirtſchaft Ruxleber⸗Zoll, in der ſich die Vorgänge abgeſpielt haben, die zur Erhebung der Anklage wegen militäriſchen Auf⸗ ruhrs führten. Das Gericht ſetzt die Beſchluß⸗ faſſung aus und fährt in der Zeugenver⸗ JLnehmung fort. Wolkramshauſen, Kofend, über den Leumand ger Angeklagten vernommen. Er ſtellt ſämtlichen Angeklagten ein günſtiges Leumundszeugnis aus und bezeichnet ſie als ruhige und beſonnene Menſchen, die hier offenbar nur unter der Ein⸗ wirkung des Alkohols gehandelt hätten. Der Zeuge kann auch nicht ſagen, daß die Angeklag⸗ ten ſich in hervorragender Weiſe politiſch im 7 Zunächſt wird der Gemeindevorſteher von ſozialdemokratiſchen Sinne betätigt hätten.— Zeuge Arbeiter Schulze iſt als Entlaſtungs⸗ zeuge geladen. Er war Zeuge der Vorgänge und bekundet, daß eigentlich alles flott und glatt gegangen ſei.— Zeuge Gaſtwirt Bock iſt der Inhaber der Gaſtswirtſchaft Ruxleben⸗Zoll, wo ſich die Ausſchreitungen abſpielten. Die Kneiperei, ſo gibt er an, hat ſchon am Vormit⸗ tag unmittelbar nach der Beendigung der Kon⸗ trollverſammlung begonnen; dieſe Kneipereien gehen alljährlich in ſeiner Wirtſchaft nach den — Säbel auf die Leute losging. Kontrollverſammlungen vor ſich, denn die Re⸗ ſerviſten und Landwehrmänner legen ein Faß HBier auf und kneipen dann tüchtig.— Ver⸗ handlungsführer: wachtmeiſter Stock war ja ſchon auf der Kon⸗ trollverſammlung ſelbſt geweſen. Haben Sie, als die Leute hinkamen, irgend etwas an ihnen ge⸗ merkt, daß ſie von Mißſtimmung gegen Der Gendarmerie⸗ den Wachtmeiſter erfüllt warend— Zeuge: Nein. Die Leute tranken zunächſt ruhig ihr Bier aus und erſt als viel getrunken worden war, wur⸗ den ſte lauter. Verhandlungsfüh⸗ rer: Wurde ſehr viel getrunken?— Zeuge: Jawohl, ſehr viel Bier u. noch mehr Schnaps. — Verhandlungsführer: Es war alſo eine allgemeine Bezechtheit?— Zeuge: Ja, die Leute waren angeheitert. Der Zeuge ſchil⸗ dert dann, wie es zu dem Spektakel zwiſchen einem Wolkramshauſener und einem Heinro⸗ der wegen eines Mädchens kam; beide vertru⸗ gen ſich aber wieder, und es wurde wieder ruhig, bis der Polizeiſergeant Müller kam.— Zeuge Eiſendreher Otto Schilling hat ge⸗ ſehen, wie der Wachtmeiſter mit gezogenem Er habe wohl gehört, daß die Leute etwas ſagten, aber was ſie ſagten, das habe er nicht verſtehen können. — Zeuge Arbeiter Fiſcher hat geſehen, daß einer der Angeklagten an der Hand blutete.— Zeuge Schmied Franz Schulze will geſehen haben, daß der Schutzmann auf die Angeklag⸗ ten mit einem Säbel einhieb.— Verhand⸗ Ssführer: Das hahen ja aber nun die Angeklagten ſelbſt nicht behauptet.— Zeuge: Ob die Angeklagten getroffen worden ſind, weiß ich nicht. Verteidiger Rechtsanwalt Barnau(Berlin): Die Angeklagten ſagen daß auf ſie eingeſchlagen übereinſtimmend, troffen wordend— Zeuge: See iſt ganz beſtimmt getroffen worden, da er an der Hand blutete.— Verhandlungs⸗ fübrer: Zeuge: Daß der Gendarm den Mantel ſelbſt ADenge: Zeuge Schmied Unbehauen hat geſehen, keeld ſchrieb I wirken zu müſſen, wurde, und daß die Leute getroffen worden ſimd, die nachher Löcher in ihren Kleidern hat⸗ ten.— Verhandlungsführer: Das iſt aber ganz neu! Iſt denn überhaupt jemand ge⸗ Der Angeklagte Was haben Sie noch geſehen?— abnahm. Zeuge Gendarmeriewachtmeiſter Stock: Das iſt nicht richtig, der Mantel iſt mir heruntergeriſſen worden.— Verhand⸗ lungsführer: Was weiß der Zeuge nochs EegZeuge: Ich habe geſehen, daß der Ange⸗ klagte See ſeinen Spazierſtock zerbrach, wes⸗ halb, weiß ich nicht.— Verhandlungs⸗ führer: Der Gendarm aber behauptet, daß See mit dieſem Stock nach ihm geſchlagen hätte. Das habe ich nicht geſehen.— daß der Gendarm ſeinen Mantel ſelbſt abge⸗ 4 ihn der Mutter des Wirts zur Er hat ferner 1 rN Frb b Rr- geſehen, daß die Leute ſtark betrunken waren. 55 waren nicht allzu laut, aber ſie räſonnier⸗ en. Der nächſte Zeuge iſt der in erſter Inſtanz mit verurteilte Angeklagte Ropte, der gegen⸗ wärtig im Militärgefängnis Torgau die über ihn verhängte Gefängnisſtrafe von ſieben Mo⸗ naten verbüßt. Er hat auf die Berufung ver⸗ zichtet. Er iſt wegen Widerſtand gegen die Staatsgewalt, wegen Bedrohung und Beleidi⸗ gung eines militäriſchen Vorgeſetzten verurteilt und erſcheint in der Uuiform der Militärſträf⸗ linge. Verhandlungsführer: Weshalb find Sie beſtraft worden, was haben Sie gemacht? Zeuge Ropte: Der Polizeiſergeant Müller will mich gewaltſam aus dem Lokal gebracht haben, das iſt nicht wahr.— Verhandlungsführer: Da nimmt man doch nicht eine Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten an.— Zeuge: Ich habe es ge⸗ tan, weil meine ſämtlichen Zeugen abgelehnt wurden und weil ich dachte, es käme doch dabei nichts heraus.— Verhandlungsführer: Haben Sie auch geſchimpft?— Zeuge: Nein.— Ver⸗ handlungsführer: Dann ſind Sie alſo der Un⸗ ſchuldigſte!l Haben Sie die Beamten nicht auch bedroht?— Zeuge: Auch das iſt nicht wahr. Zeuge Architekt Klaus aus Wolkramshauſen iſt der Arbeitgeber der Angeklagten Hagemeier und See. Er ſchildert den Angeklagten See als einen guten, fleißigen und ruhigen Arbeiter. Wenn größere Bauten aufgerichtet werden, ſo findet ein Richtſchmaus ſtatt, bei dem ſehr viel Alkohol getrunken wird. Trotzdem iſt See nie⸗ mals ausgeartet.— Verhandlungsführer: Der Angeklagte See iſt doch aber ſchon wegen Kör⸗ perverletzung beſtraft geweſen und trotzdem ſchildern Sie ihn als ruhigen. Arbeiter. Zeuge: Einmal ſchiebe ich die Schuld daran auf den Alkohol, und dann meine ich, daß er leicht zu beeinfluſſen iſt. Ich habe einmal zwei Arbeiter entlaſſen müſſen und See hat daraufhin die Arbeit bei mir niedergelegt, obwohl ihn die ganze Sache gar nichts anging. Wenn er be⸗ trunken war, mußte man ihn nur entſprechend behandeln und burfte ihn nicht noch weiter reizen. Damit iſt die Zeugenvernehmung beendet und auf Anregung des Vertreters der Anklage, Kriegsgerichtsrats Dr. Schröder, äußern ſich nunmehr zum Schluß noch einmal die beiden Hauptzeugen, Polizeiſergeant Müller und Gendarmeriewachtmeiſter Stock, darüber, ob ſie nach den Ausſagen der Gegenzeugen ihre Aus⸗ ſagen aufrechterhalten. Polizeiſergeant Mül⸗ ler erklärt, daß er ſeine Ausſage aufrecht⸗ erhalte. Er wiſſe beſtimmt, daß er gegen den Angeklagten Hagemeier habe vorgehen müſſen, und daß er gegen die anderen Angeklagten nur deshalb nicht habe vorgehen können, weil ſie ihn daran gehindert hätten. Er könne auch aufs beſtimmteſte erklären, daß geſchimpft worden ſei, aber nicht im einzelnen ſagen, wer nun gerade geſchimpft hat. Vertreter der Anklage Dr. Schröder: Wir müſſen doch aber beſtimmte Un⸗ terlagen haben und wiſſen, was die Angeklagten im einzelnen getan haben.— Polizeiſergeant Müller: Dazu war der Tumult zu groß, ich kann darüber im einzelnen keine beſtimmten An⸗ gaben machen.— Auch der Gendarmeriewacht⸗ meiſter Stock hält ſeine geſtrigen Ausſagen auf⸗ recht und bekundet in noch beſtimmterer For m, was die einzelnen Angeklagten getan haben. So erklärt er aufs beſtimmteſte, daß Hagemeier ſich gewehrt habe, als er aus dem Lokal herausgebracht werden ſollte, und daß Schirmer ihn(den Wachtmeiſter) mit dem Stock geſchlagen habe. Es ſei nicht wahr, daß er ſeinen Mantel ſelbſt heruntergetan hätte, ſon⸗ dern der Mantel ſei ihm mit Gewalt herunter⸗ geriſſen worden. Auch habe der Angeklagte Kolbe nicht abſeits geſtanden, ſondern mit den anderen zuſammen und gerade Kolb habe ge⸗ rufen:„Kommt ihr mal nach Wolkramshauſen, wir ſchlagen euch die Knochen kaput, daß ihr ſie im Taſchentuch nach Haus tragen könnt!“ Verteidiger: Rechtsanwalt Barnau(Berlin): Geſtern hat der Zeuge dieſe Ausſagen durch⸗ aus nicht in ſo beſtimmter Form gemacht.— Zeuge Gendarmeriewachtmeiſter Stock: Ich habe mir die Sache noch genauer überlegt und kann heute ganz beſtimmte Angaben machen. Darauf wird die Beweisaufnahme geſchl Jen. Juſtizrat Schneichel(Erfurt) begründet als Verteidiger der Angeklagten die Berufung: Wenn man richtig verſtehen will, was am 17. April im Ruxleber⸗Zoll vor ſich gegangen iſt, muß man ſich in die Gemütsſtimmung und den Bildungsgrad der Leute verſetzen, die dort verkehren. Es handelt ſich zunächſt um einen einfachen Dorfwirtshausſtreit wegen eines Mäd⸗ chens. Als die Polizei kam, hatten ſich die Par⸗ teien längſt wieder geeinigt. Die Pblizei er⸗ mahnte die Leute, ruhig zu ſein, und die Leute ſagten: Herr Gendarm, wir können auch ruhig und gemütlich ſein, das kommt nicht wieder vor. Es handelt ſich alſo nicht um Leute, die grund⸗ ſätzlich und wohlüberlegt gegen jede Ordnung und jeden Beamten vorzugehen gewohnt ſind, ſondern ſie ſprachen als vernünftige Menſchen mit dem Gendarm. Sie haben dann weiter ge⸗ trunken, die Erregung ſtieg, und nun kam es wiederum zu Streitigkeiten unter den Leuten ſelbſt. Juriſtiſch iſt das erſte Urteil deshalb zu bekämpfen, weil es mehrere Handlungen an⸗ nimmt, während es ſich nur um eine fortgeſetzte Handlung dreht. Dann war der Tatbeſtand des militäriſchen Aufruhrs nicht gegeben, denn die Angeklagten haben in dem Gendarmen nicht den Vorgeſetzten geſehen, ſondern lediglich den Polizeibeamten, der den Wirt bei der Aufrecht⸗ erhaltung ſeines Hausrechts unterſtützte. Der Verteidiger ſchließt daher mit dem Antrag, nur eine fortgeſetzte Handlung anzunehmen und das Bewußtſein, daß ſie es mit einem Vorgeſetz⸗ ten zu tun hatten, bei den Angeklagten zu ver⸗ neinen. Rechtsanwalt Barnau⸗Berlin behandelt in ſeinen Ausführungen die einzelnen Schuldfragen. Auch er ſei der Anſicht, daß nur eine einheitlich fortgeſetzte Handlung vorliege. Militäriſcher Aufruhr ſei durch die Beweisaufnahme nicht er⸗ wieſen. Die Ausſagen des Zeugen Stock in die⸗ ſer Beziehung ſeien mit Vorſicht aufzunehmen. Er, der Verteidiger, wolle aber weder dem Zeu⸗ gen Stock noch dem Zeugen Müller einen Vor⸗ wurf machen, denn ohne Zweifel hätten beide das beſchworen, was ſie nach ihrer Ueberzeugung von dem Vorfall wahrgenommen hätten; aber die Widerſprüche zwiſchen ihren und den Aus⸗ ſagen anderer Zeugen könne man doch nicht un⸗ beachtet laſſen. Keinesfalls könne man die Aus⸗ ſage Stocks als allein maßgebend anſehen. Man ſolle doch nicht annehmen, daß die Angeklagten mit den Worten:„Wir ſind freie Arbeiter und Sozialdemokraten und laſſen uns nichts befehlen“ etwa ihren politiſchen Standpunkt hätten kenn⸗ zeichnen wollen. Er bitte bei Abfaſſung des Ur⸗ teils äußerſte Milde walten zu laſſen. Hierauf ſprach der Vertreter der Anklage: Es iſt zweifellos, daß die Angeklagten dem Militär⸗ ſtrafgeſetzbuch unterliegen. Sie waren wohl an⸗ getrunken, aber keinesfalls kann daraus her⸗ geleitet werden, daß ſie unzurechnungsfähig ge⸗ weſen wären und deshalb freizuſprechen ſeie Den Widerſtand des Angeklagten Georges halte aber beſtehen. Kolbe iſt des Widerſtands und der Beleidigung ſchüldig. Haägemeyer hat dem Polizeibeamten Müller Widerſtand entgegengeſetzt und dadurch die militäriſchen Intereſſen geſchä⸗ digt. Deshalb bin ich anch der Anſicht, daß die früher dafür eingeſetzte Strafe nicht zu hoch iſt. Dann kommt bei ihm die Widerſetzung und Be⸗ leidigung des Gendarmen hinzu. Wenn an ſol⸗ chen Kontrollverſammlungen die militäriſche Autorität nicht durchgreift, dann würde die Diſziplin außerordentlich gelockert. Es können auch noch andere Exzeſſe vorkommen. Die Leute ſollen ſich an dieſem Tage wieder als Soldaten fühlen. Die Angeklagten haben aber in dieſer Beziehung vollkommen verſagt. Deshalb müſſen ſie auch ſchwere Strafen auf ſich nehmen. Wenn wir hier nachgeben, ſo kann das traurige Folgen haben. Bei Hagemeyer kommt auch noch Auf⸗ ruhr hinzu. Er hat den Gendarmen mit dem Stock auf den Rücken geſchlagen, wie der Polizei⸗ beamte Müller geſehen hat. Gleichgültig iſt es dabei, ob er den von See nach Angabe anderer Zeugen zerbrochenen Stock oder einen anderen be⸗ nutzt hat. ich nicht für feſtgeſtellt. Die Beleidigung bleibt Entfernung aus dem Heere Schirmer 5 Jah Wenn nicht die Novelle zum Militärſtrafgeſetz⸗ buch gekommen wäre, müßten die Angeklagten mit Zuchthaus beſtraft werden. Inzwiſchen iſt aber dieſe Novelle in Kraft getreten, und es iſt möglich, daß ſie hier angewandt wird. Ich könnte es berſtehen, wenn aus militäriſchen Rückſichten Zweifel darüber entſtänden, ob ſie hier ange⸗ wendet werden ſoll, denn die Trunkenheit iſt es nicht, die ſtrafmildernd wirkt. Jugendlicher Leichtſinn, Unerfahrenheit und dergleichen kom⸗ men hier aber nicht in Betracht. Dazu hat der Gendarm die Leute vorher auf die Folgen hin⸗ gewieſen. Die Ueberſchreitung iſt auch an ſich keine Lappelie. Was hier vorgekommen iſt, ſtellt meines Erachtens einen Landfriedensbruch dar und die Angeklagten würden als Ziviliſten zwei⸗ fellos vor das Schwurgericht gekommen ſein. Wenn hier eine harte Strafe ausgeſprochen wer⸗ den muß, ſo iſt das nicht allein in den militäri⸗ ſchen Beſtimmungen begründet. Die Angeklagten haben ſich da, wenigſtens durch den Mund Hage⸗ meyers, als Sozialdemokraten bekannt, ſie haben etwas viel aufgenommen. Dieſe Lehren gehen doch dahin, hols iſt das, was in ihnen ſchlummert, zu Tage ſo zu betätigen. Als vor vielen Jahren einmal berſucht wurde, bei den Soldaten ſozialdemokra⸗ tiſche Geſinnung zu verbreiten, da wurde energiſch dagegen eingeſchritten, und ſeitdem ſind ſolche Verſuche nicht wieder vorgekommen. Wir müſſen hier ein Mahnzeichen für die Zukunft aufrichten. Ich kann daher nicht anerkennen, daß man etwa auf das Minimum heruntergeht, ſondern bin der Anſicht, daß man gegen jeden, der nicht tätlich vorgegangen iſt, mindeſtens drei Jahre Gefäng⸗ nis ſetzt. Ich beantrage gegen die Angeklagten folgende Strafen: Hagemeyer 4 Jahre 3 Monate Gefängnis, Georges 8 Jahre 3 Monate Ge⸗ fängnis, Kolbe 3 Jahre 3 Monate Gefängnis, See 4 Jahre 3 Monate Gefängnis, Schirmer 4 Jahre 3 Monate Gefängnis. Der Vertveter der Anklage fügte ausdrücklich hinzu, die Verſetzung in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes bean-⸗ trage er nicht. Dem Angeklagten Kolbe ſolln 2 Monate der Unterſuchungshaft und den an⸗ deren Angeklagten je 3 Monate angerechnet wer⸗ den. Sodann ergriff nochmals Juſtizrat Schnei⸗ chel das Wort. Es kann hier nur eine einheit⸗ lich fortgeſetzte Handlung angenommen werden, 85 8 Die Handlung kann auch weder dem Aufruhr noch dem Land. nicht verſchiedene Straftaten. friedensbruch gleichgeſtellt werden. Die Leute wollten Bier haben und nichts weiter. Ich halte deshalb die beantragten Strafen für viel zu hoch. Ich bitte noch einmal, die ganze Sache als ei fortgeſetzte Handlung, als eine ſortgeſe ſetzlichkeit gegen die Staatsgewalt zu Der zweite Verteidiger, Rechtsanw nau, unterſtützt dieſe Ausführungen, indem er noch einmal auf die Einzelheiten eingeht. Er bittet, den Angeklaaten Kolbe von der Anklage des Aufruhrs freizuſprechen oder den ſchon be⸗ antragten Lokaltermin feſtſetzen zu wollen. Die Verhandlung hat keinen Anhalt dafür gegeben, daß die Angeklagten ſich irgendwie ſozialdemokra⸗ tiſch aufgeſpielt bätten. Wenn Sie auch nur annähernd auf die beantragten Strafen erkennen, ſo verſtoßen Sie damit gegen das menſchliche Gefühl. Hierauf bekommen die Angeklagten das letzte Wort. Sie bitten ſämtlich um milde Strafen. Nach 1% ftündiger Urteil verkündet.[Siehe oben.) Bei dem erſten Verfahren waren folgende Strafen verhängt worden: See 5 Jahre 3 Monate Zuchthaus und Entfernung aus dem Hee Hagemeyer 5 Jahre 6 Monate Zuchthaus u⸗ Entfernung aus dem Heere, Gorges 5 Jahre 6 Monate Zuchthaus, Entfernung aus dem Heere, Kolbe 5 Jahre 3 Monate Gefängnis, Beratung wurde das Hof⸗ und National⸗ theanter in Mannheim. Der Cid. „Ueber das erſte Auftreten des Herrn Cor⸗ ich am 2. April:„Eine hohe, ſchlanke, gewinnende Erſcheinung, das Organ groß und friſch, für die jugendlichen Helden böllig ausreichend. Sobald der Fehler in der Stimmbildung beſeitigt iſt, wird die glänzende Höhe freier und runder klingen.“ Herr Cor⸗ I ſield, der geſtern den Alvar ſang, iſt noch immer uin der Zwangslage, durch allzu offene Vokale aber wir wollen darüber nicht neue Klage erheben, ſondern hoffen, daß Herr Corfield ſo manche Provinzangewohnhei⸗ ten zu beſeitigen bemüht ſein wird. Der Man⸗ gel an Tenorſtimmen iſt ſo groß, daß wir, ein⸗ gedenk der Erfahrungen aus den letzten Jah⸗ ren, unſere Anſprüche zur Höhe„idealer For⸗ derungen“ nicht erheben dürfen. Freuen wir uns daher der Vorzüge des Herrn Corfield! Die Neueinſtudierung des„Cid“ iſt ausführ⸗ lich gewürdigt worden und wenn auch die ge Wiederaufnahme nicht die Glätte der fführung haben konnte, ſo verlief ſie och unter Leitung der Herren Lederer und Gebrath in guter Form. Herr Lederer ins⸗ beſondere gab wieder, unterſtübzt von dem he tüchtigen Orcheſter, im zweiten Akt ſein eſtes, während ſeine Vorliebe für grelle lontraſtierungen im erſten Akt nicht zu billi⸗ en war. Ganz vorzüglich gelang wieder der erige Frauenchor, der den zweiten Akt er⸗ da Frau Rabl, Herr Fiſcher ſchreibt uns Dr. wie Herr Fenten ihre Rollen wieder in der früher anerkannten vorzüglichen Art durch⸗ führten, ſo war der zweite Akt— der wohl zu dem Schönſten gehört, was Cornelius geſchrie⸗ ben hat der natürliche Höhepunkt des Abends. Vergeſſen wir nicht der ſchwierigen Männer⸗ chöre hinter der Szene zu gedenken, erinnern wir uns des Königs— Herr Bartling war ſehr gut bei Stimme— und fügen wir noch hinzu, daß auch die Herren Voiſin, Wal⸗ ter⸗Schumm, Marx und Von der Heydt ihr Herold⸗ und Botenamt in tadel⸗ loſer Form verſahen⸗ A. Bl. Runſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Morgen Samstag findet eine Aufführung der Operette„Der liebe Auguſtin“ außer Abhonnement bei kleinen Preiſen ſtatt. Die Regie hat Karl Marx übernommen. Die Beſetzung der Hauptrollen in dem Schwank„Die ſpaniſche Fliege“ iſt fol⸗ gende: Ludwig Klinke: Emil Hecht; Emma: Julie Sanden; Paula: Poldi Dorina; Eduard Burwig: Karl Schreiner; Wally: Margarete Köckeritz; Alois Wimmer: Alex. Kökert; Dr. Fritz Gerlach: Harry Liedtke. Dyfer der Rüntgenſtrahlen, Die Röntgenſtrahlung ebenſo wie die im We⸗ ſen identiſche Radium und Meſothoriumſtrah⸗ lung, die gerade jetzt wieder in der Krebsbe⸗ handlung neue Wege ſucht, iſt imſtande, ſo A. Schönfeld, Vor⸗ ſtand des Röntgeninſtitutes des Kaiſer⸗Jubi⸗ läumsſpitales in Wien, gewiſſe krebſige Erkran⸗ kungen zu heilen. Anderſeits entſteht durch zu lange Beſtrahlung eine Verbrennung, es treten Geſchwüre auf, die durchſchnittlich nach einer Inkubationszeit von 9 Jahren krebſig ent⸗ arten können. Dieſe Krebſe bieten dieſelben kli⸗ niſchen Erſcheinungen und führen, unbehandelt, durch Verſchleppung der Krebszellen zur Bil⸗ dung von Metaſtaſten, d. i. von Krebszellen⸗ neſtern, in den verſchiedenſten Organen des Kör⸗ pers und dadurch zum Tode. Nur ein rechtzeitig vorgenommener Eingriff kann der Erkrankung Einhalt tun. 1 Bis zum Jahre 1912 ſind 54 ſolche auf Grund einer Röntgenverbrennung entſtandene Rönt⸗ genkrebſe mit Sicherheit diagnoſtiziert worden. Davon betrafen 24 Aerzte, 26 Röntgentechniker und nur vier Patienten. Nach der Reichszu⸗ gehörigkeit kamen auf Deutſchland, Oeſterreich und Schweiz 13, auf England 13, Frankreich 2 und Amerika 26. Von dieſen 54 Kranken ſind 11 trotz ärztlicher Behandlung dem Fortſchrei⸗ ten des Krebſes erlegen. Unter den Toten be⸗ finden ſich 8 Aerzte, 3 Techniker, aber kein ein⸗ ziger Patient. Es kommt eben nur auf die Dauer der Strahleneinwirkung an, die bein Arzt und Techniker naturgemäß viele Jahre währt. In Deutſchland bedient man ſich ſchon ſeit einiger Zeit guter Schutzvorrichtungen, in Amerika dagegen ſcheint man weniger vorſichtig zu ſein, daher dort die größere Zahl der Opfer. Aber nicht nur der Toten ſoll man gedenken, viel wichtiger iſt es, der Lebenden nicht zu vergeſſen, die da täglich für die anderen im wahrſten Sinne des Wortes ihre Haut zu Markte tragen. Sie ſind Helden, die Stück für Stück ihres Kör⸗ pers hergeben, zuerſt den Finger, dann die Saurd den Arm und ſchließlich oft auch ihr eben. Trotzdem das Publikum ebenſo wie die Aerzte⸗ logiſchen Wiſſenſchaft und Kunſt e muß dieſe noch beſcheiden im Hintergrunde ſtehen und hat leider ſpeziell in Oeſterreich den ihr gebührenden Platz durch die Errichtung einer Lehrkanzel an der Univerſttät noch nicht gefunden. Rabinmbeſchaffung. 80 Der Magiſtrat in Magdeburg fordert für die ſtädtiſchen Krankenhäuſer 150 000 Mark zur Beſchaffung von 750 Milligramm Meſotho⸗ rium; 250 Milligramm für 60 000 Mk. ſollen noch für dieſes Etatsjahr beſchafft werden. Aus der bildenden Kunſt. 5 Bei dem allgemeinen deutſchen Wettbe werb für das deutſche Botſchaftspalais in Waſhington wurde dem Entwurf mixß dem Motto:„Ehre“ des Prof. Bruno Moeh⸗ ring(Berlin) der erſte Preis von 10 000 Mk. zuerkannt. Den zweiten Preis von 7000 Mk.. erhielt Architekt Franz Thyriot(Frankfurt am Main) für ſeinen Entwurf„Vaterland“, den dritten Preis(5000 Mk.) Prof. Duelfer (Dresden) und den vierten(3000 Mk. Engler in Gemeinf chaft Scheibner. offenbar von den Lehren der Sozialdemokratie die Autorität des Staates zu er⸗ ſchüttern, und unter der Einwirkung des Alko⸗ getreten, und ſie haben ſich hinreißen laſſen, ſich ſchaft von der eminenten Wichtigkeit der radio⸗ 4. Seite. General⸗Anzeiget, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 5. September 1913. 2 Monate Gefängnis, Entfernung aus dem ſtählt hat Und er möchte dieſe zwei ſorgen⸗noch nachzutragen, daß im genannten Stift ſeit[ anderen Plätzen ſoll er ähnliche Betrügereien Heere. freien Jahre um ſein Leben nicht miſſen. Denn einigen Wochen das neue Volksnahrungsmittel verübt haben. In der Begründung des heutigen Urteils wurde als ſtrafmildernd angeſehen, daß die Vorgänge in keinem unmittelbaren Zuſammen⸗ hang mit der Kontrollverſammlung ſtanden. Ferner wurde als ſtrafmildernd angeſehen, daß die Hauptzeugen Stock und Mäller ſich in einigen Dingen geirrt haben können, da zwiſchen ihren Ausſagen und denen der übrigen Zeugen Wider⸗ ſprüche beſtehen. In den Hauptpunkten ihrer Ausſagen wurde jedoch den Zeugen Stock und Müller voller Glauben geſchenkt. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 5. September 1913 * Verliehen wurde dem Hamburgiſchen Ge⸗ fängnisgeiſtlichen Paſtor Dr. Seyfarth in Hamburg das Ritterkreuz erſter Klaſſe des Or⸗ dens vom Zähringer Löwen. * Erteilt wurde Ober⸗Poſtſchaffner Ludwig Hammer in Mannheim die nachgeſuchte Er⸗ laubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Königlich Preußiſchen Allgemeinen Ehrenzeichens in Silber. Ernaunt wurde Kammerjunker Freiherr Heinrich Rüdt von Collenberg, Kaiſer⸗ licher Konſul in Winnipeg, zum Kammerherrn. Etatmäßig angeſtellt wurde der charakteri⸗ ſierte Poſtſekretär Adolf Egolf aus Unter⸗ ſchefflenz in einer Sekretärſtelle beim Poſtamt Karlsruhe J. * Geſtorben am 30. Auguſt d..: Dan⸗ guard, Heinrich, Oberjuſtizſekretär beim Amts⸗ gericht Mannheim. Den Vollzug des Binnenſchiffahrtsgeſetzes betr. Für Havereifälle, bei denen die Verteilung der Schäden nach§ 86 des Reichsgeſetzes, betref⸗ fend die privatrechtlichen Verhältniſſe der Bin⸗ nenſchäffahrt, vom 15. Juni 1895 an einem im Gebiet des Großherzogtums Baden am Rhein abwärts von Baſel oder am Neckar gelegenen Ort zu erfolgen hat, ſind durch diesſeitige Ver⸗ fügung vom 11. Auguſt 1913 Nr. J 31 976 die Herren Martin Schreck und Joſeph Noll in Mannheim als weitere Dispacheurſtellvertreter öffentlich beſtellt worden. Dieſelben ſind gemäß § 410 Abſ. 2 3PO. für die Erſtattung bon Gut⸗ achten der betreffenden Art im allgemeinen be⸗ eidigt. *Das Kaiſerlich Ruſſiſche Konſulat in Mann⸗ heim. Dem an Stelle des Staatsrats von Zur⸗ Mühlen in Mannheim zum Kaiſerlich Ruſſiſchen Konſul daſelbſt ernannten Hofrat Broſſet iſt namens des Reichs das Exequatur erteilt worden. Zufolge deſſen wird Herr Broſſet zur Ausübung konſulariſcher Funktionen im Großherzogtum zu⸗ gelaſſen. * Das hieſige Regiment rückte heute früh 7 Uhr mittels Sonderzuges ins Manöver⸗ gelände nach Müllheim ab, wo die gro⸗ ßen Uebungen des 14. Armeekorps abgehalten werden. Die Manöverzeit iſt bekanntlich die ſchönſte Zeit für den Soldaten, insbeſondere wenn er noch das Glück hat, ein gutes Quar⸗ tier zu bekommen. Und daran wird es jeden⸗ falls nicht fehlen, denn unſere Oberländer laſ⸗ ſen ſich in dieſer Beziehung nichts nachſagen. Wochen⸗ ja monatelang freut ſich der Soldat auf dieſe Zeit, denn die Stammleute, die ja ſchon das ganze Jahr hindurch die Tage bis zu ihrer Entlaſſung zählen, ziehen nach den Ma⸗ növern des Königs Rock aus und gehen heim u Muttern. Der Dienſt ſtellt infolge der zweijährigen Dienſtzeit große Anſprüche an Offiziere und Mannſchaften. Mancher der Reſerviſten wird daher gern aus der Garniſon ſcheiden. Aber in ſeinem ſpäteren Leben, wenn er als gereifter Mann auf ſeine Dienſtzeit zu⸗ rückblickt, wird er geſtehen müſſen, daß die Mi⸗ litärzeit ihn erſt zum Manne erzogen und ſei⸗ nen Charakter wie ſeinen Geiſt und Körper ge⸗ CCCCCCCccCGGcGGGGPGbGTGbGFbPGPGPVPPGVPGGPGVccccGccccCcCccccccccccc den Der Neubau des Berliner Opernhauſes. Nach mehrfachen Beſprechungen und Konfe⸗ renzen, die Geheimrat Hoffmann im Mini⸗ ſterium der öffentlichen Arbeiten gehabt hat, liegt nun, ſo wird aus Berlin berichtet, der endgültige Entwurf für den Neubau des Opernhauſes vor, wie er dem Abgeordneten⸗ haus im Januar 1914 zur Beratung und Be⸗ ſchlußfaſſung unterbreitet werden wird. Der Hoffmannſche Entwurf berückſichtigt, dem„Ber⸗ liner Tageblatt“ zufolge, in der Hauptſache das Ergebnis des letzten Wettbewerbes und weiſt gegenüber dem urſprünglichen Regierungsent⸗ wurf eine Reihe von Verbeſſerungen auf. So iſt der fünfte Rang, wie er in dem Entwurf der Regierung vorgeſehen war, gegen deſſen An⸗ legung aus ſicherheits⸗ und feuerpolizeilichen Gründen Proteſt erhoben war, fortgefallen. Das neue Opernhaus wird alſo nur vier Ränge enthalten, und es hat ſich erwieſen, daß auch bei vier Rängen alle Plätze und Repräſen⸗ tationsräume vorteilhaft untergebracht werden können. Eine weitere weſentliche Verbeſſerung bringt der Hoffmannſche Entwurf durch die Anlage der Garderoben und der Ausgänge, die den feuerpolizeilichen Vorſchriften am beſten entſprechen. Mit dem Bau, der auf etwa zehn Jahre berechnet iſt, ſoll im Laufe des nächſten Jahres begonnen werden. Kleine Mitteilungen. Die neue Pantomime von Hugo v. Hoff⸗ manustal Das fremde Mädchen“, in welcher Grete Wieſental zu gaſtieren pflegte, iſt jetzt verfilmt worden und erlebte geſtern Einestheater ihre Premiere. Die Pan⸗ tomime iſt durch die Verfilmung gauz ſchal g. eorden. Paul Schlenther urteilt über ſie im Berliner Tage⸗ blatt: Ein Kind zum abgewöhnen! Claire Valentin, die Gattin des einſt viel genannten Graſen Wolff⸗Metternich, iſt zur Operette übergegangen und wird am 15. ds. Mts. in Berlin in der Eßlerſchen Operetle„Der lacheude Ehemann“ debutieren. 80 draußen aus der Kaſerne tritt der Kampf ums Daſein, um eine geſicherte Lebensexiſtenz erſt recht an ihn heran.— Wie üblich zog das Re⸗ giment mit klingendem Spiel zum Bahnhof. Mancher heimliche Abſchiedsblick wurde den ſcheidenden Marsjüngern noch zugeworfen, die in ihrer neuen feldgrauen Uniform einen ganz forſchen Eindruck machten. Die Rückkehr aus den Manövern erfolgt am 19. September, wäh⸗ rend die Reſerviſten am 22. September ent⸗ laſſen werden zum„Liebchen nach Haus“, wie es in einem Soldatenliede ſo nett heißt. * Die Manöver des 14. Armeekorps. Die diesjährigen Manöver des 14. Armee⸗ korps finden, wie ſchon früher kurz mitgeteilt, zwiſchen dem 4. und 18. September in der Nähe Müllheims ſtatt. Die einzelnen Truppen⸗ teile ſind ſchon teilweiſe aus ihren Garniſonen ausgerückt, um ihre Standquartiere für die Uebungen einzunehmen. Das größte Intereſſe dürfte wohl das große Korpsmanöver in der Gegend Schliengen⸗Iſtein in Anſpruch nehmen, das am 17. und 18. September in An⸗ weſenheit des Prinzen Max vor ſich gehen wird. Am 4. September beginnen die Brigademanöver bei Freiburg und Rheinfelden, einige Tage ſpäter die Diviſionsmanöver zwiſchen Müll⸗ heim, Lörrach und Rheinfelden. Seit 30 Jah⸗ ren hat in unſerer Gegend kein Korpsmanöver mehr ſtattgefunden. Prinz Max, ſowie General⸗ und Diviſionsſtab nehmen in Lörrach und Kandern Quartier. In den Ortſchaften des Wieſentals und den umliegenden Gebieten iſt die erſte Einquartierung, vorzugsweiſe Feld⸗ und Fußartillerie, eingetroffen. In den Ortſchaften Steinen, Höllſtein, Hüſingen ſind Batterien vom Feld⸗Art.⸗Reg. Nr. 50 aus Karlsruhe unterge⸗ bracht. Wie man hört, ſind die Soldaten mit den Quartieren durchweg zufrieden. Zwiſchen Militär und der einheimiſchen Bevölkerung hat ſich raſch ein vertrautes Verhältnis entwickelt, auf den beladenen Oehmdwagen ſieht man viel⸗ fach ſtramme Artilleriſten als Kutſcher ſitzen, mit Rechen und Heugabeln ausgerüſtete Kanoniere legen beim Einholen des Jutters ebenfalls fleißig Hand an. Einzelne Ortſchaften erhalten bis zum 19. September nacheinander Truppen der verſchiedenſten Waffengattungen, darunter auch das Karlsruher Leibgrenadierregiment, das ſeit längerer Zeit nicht mehr in der Gegend war. * Odenwaldklub Mannheim⸗Ludwigshafen. 12. Programmwanderung am 7. September ds. Is.; Ziel: Südweſtliche Pfalz. Der Ausgangspunkt der diesmaligen Wanderung iſt Kaltenbach, das mit dem.45 Uhr von Ludwigshafen abgehenden Sonderzug kurz nach 8 Uhr morgens erreicht wird. Eine kurze Strecke durch das ruhige Salz⸗ bachtal leitet die Wanderung ein, eine ſchwache halbe Stunde ſpäter nimmt Schatten ſpendender Hochwald die Wanderer auf. Nach Ueberſchreitung eines kleinen Seitentälchens geht es bequem auf⸗ wärts am Oſthang des Schiffelkopfes zum Sattel zwiſchen dieſem Berg und dem Langenberg und von da öſtlich zu dem Maiblumenfels, einer mäch⸗ tigen, wunderbar geformten Felsgruppe. Der Zugangsweg zur Ausſichtsbank iſt ſchmal, man beachte ſomit äußerſte Vorſicht. Nach beinahe zweiſtündigem Marſch iſt hier eine kurze Raſt vorgeſehen, die Gelegenheit bieten ſoll, die Aus⸗ ſicht vom Maiblumenfels in ſich aufzunehmen und die auch nicht ſo raſch dem Gedächtnis entrücken wird: Steile bewaldete Kegel, langgezogene Berg⸗ rücken erheben ſich, ſoweit das Auge reicht, in un⸗ regelmäßigem Gewirr aus dem Gelände. Gro⸗ teske Felsblöcke, die die Bergkuppen krönen, und Mauern gleichend die Bergrücken ſcharfkantig umfaſſen, erhöhen den eigenartigen Reiz dieſer prächtigen Gegend. Ein Bild, ſo wild, ſo unruhig und doch ſo wunderſchön! Durch ſchönen Laub⸗ wald wird nun die Wanderung fortgeſetzt zu dem Rabenfels, von deſſem vorderen und hinteren Teil ein hübſcher Ausblick in die nähere Umge⸗ bung geboten iſt; am weſtlichen Horizont zeigen ſich die höher gelegenen Häuſer von Pirmaſens. Ein kurzer Abſtieg, vorbei an der leider gänzlich verfallenen Ruine Lemberg, zu dem Orte glei⸗ chen Namens beſchließt den erſten Teil der Wan⸗ derung. Im Gaſthaus zum Pfälzer Wald wird das Frühſtück parat ſtehen. Gegen ½1 Uhr wird der Ruckſack wieder umgeſchnallt und auf ſchönem breiten Waldweg in ca. 1 Stunde zum Ruppert⸗ ſtein gewandert, einer ebenfalls hochintereſſanten Felsgruppe, welche vor Jahrhunderten Befeſti⸗ gungen getragen hat. Auf einem ſchmalen Fuß⸗ pfad gelangen wir in das Tal der Rodalbe und nach deſſen Ueberquerung in bequemen Anſtſeg wiederum durch Wald zum Forſthaus Beckenhof, wo eine kurze Kaffeeraſt vorgeſehen iſt. Durch ſchöngepflegten Buchenwald umgeht man nun nach Paſſierung eines eigenartigen natürlichen Felſentors, den„kleinen Arios“, um auf ebenem Waldwege zum Kugelfels zu gelangen, von wo aus ein kurzer Abſtieg in das Spesbachtal führt. In einer kurzen halben Stunde iſt das induſtrie⸗ reiche Pirmaſens, das eine prächtige Umgebung beſitzt, erreicht. Im Reſtaurant zur„Park⸗ brauerei“ findet das übliche gemeinſchaftliche Abendeſſen ſtatt. das die Odenwaldklubler mit den Mitgliedern des Pfälzer Waldvereins, Orts⸗ gruppe Pirmaſens, auf einige Stunden zuſam⸗ menbringen wird. Die Rückfahrt erfolgt.10 Uhr ab Pirmaſens, Ankunft Luwigshafen 10.20 Uhr. Geſamte Marſchzeit ca. 6½ Stunden; die Wanderung führt beinahe ausſchließlich durch Wald Preis der Sonderzugs⸗Fahrkarte bei den bekannten Vorverkaufsſtellen M..70, morgens vor Abgang des Zuges M..20. Näheres aus dem Wanderkärtchen. Gäſte willkommen. * Ein Tag im Viktor Lenel⸗Stift in Neckar⸗ gemünd. Unter Bezugnahme auf die in unſerer bebeigen Mittegsaasgabe gebrachte Rotts fuc Muſa⸗Cao den Kindern verabreicht wird. Die Kleinen trinken Muſa⸗Cao nicht nur gern, ſon⸗ dern verlangen direkt darnach. Im Stift wird Muſa⸗Cao nicht nur zum Frühſtück, ſondern auch nachmittags einmal in der Woche als Abendmahlzeit gegeben. Außer den bereits be⸗ kannt gegebenen Bezugsquellen: Dr. Ernſt Stutzmanns Drogerie, P 6, 3, Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Eduard Marzi, Eleſabethſtr. 7, Friedrichsplatz 10 iſt jetzt Muſa⸗Cao auch erhält⸗ lich in der Hof⸗Bäckerei Fr. Auch, L 14, 4 und Eliſabethſtraße 1. * Ein Kinderfreund. Geſtern erwiſchte der Fuhrmann Jakob Gehrig aus Dürkheim, deſſen Rollwagen auf der Straße zwiſchen E 1 und 2 ſtand, ein 4jähriges Mädchen, das den Wagen erklettert hatte. Anſtatt das Kind in nicht gerade freundlicher, aber doch gerechter Weiſe vom Wa⸗ gen zu weiſen, packte der„forſche Fuhrmann“ das Kind und warf dasſelbe auf den Gehweg, woſelbſt das Mädchen beſinnungslos aufgehoben wurde. Doch die Belohnung für dieſe Heldentat folgte auf dem Fuße. Einige handfeſte Männer bearbeiteten dem biederen Landmann kräftig den Rücken; dadurch hat der gute Mann, falls er mit Rheumatismus geplagt iſt, für einige Tage die Maſſage geſpart. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Der Hochdruck im Norden hat ſich perſtärkt und etwas weiter nach Oſten verlagert. Unter ſeinem Einfluß iſt für Samstag und Sonntag fortgeſetzt vorwiegend heiteres, trok⸗ kenes und ſommerlich warmes Wetter zu er⸗ warten. Polizeibericht vom 5. September 1913. 5 Unfall mit Todesfolge: Geſtor⸗ ben iſt am 4. ds. Mts. nachmittags der im Polizeibericht vom 3. ds. Mts. erwähnte 16 Jahre alte Hausburſche Georg Schöner von hier, welcher am 2. ds. Mts. im Hauſe Damm⸗ ſtraße 5 mit einer gefüllten Milchkanne die Treppe hinunterſtürzte. Er hatte ſich bei dem Sturz eine Zerreißung des Darms zugezogen. Aus dem Großherzogtum. * Waibſtadt, 4. Sept. Aus dem Acker eines hieſigen Landwirtes wurde ein Kopf Weiß⸗ kraut geerntet, der das reſpektable Gewicht von 18 Pfund hatte. Gewiß auch eine Selten⸗ heit! *Bruchſal, 4. Sept. Während eines ge⸗ ſtern über unſerer Stadt niedergegangenen Ge⸗ witters ſchlug der Blitz in das Bahnhofsge⸗ bäude. Es war ein ſogenannter kalter Schlag, der zum Glück nur den Dachſtuhl durchſchlug und im Manſardenzimmer des Betriebs⸗In⸗ ſpektors einige Verwüſtungen anrichtete⸗ * Baiertal, 4. Sept. Die Glockenweihe der Glocken der katholiſchen Kirche fand am Sonntag ſtatt. Bisher, ſeit Trennung von der Simultankirche, hatte die katholiſche Gemeinde die Glocken der proteſtantiſchen Gemeinde be⸗ nützt. Die Weihe wurde durch ein Lied des Cäcilienvereins eingeleitet, worauf Pfarrer Oſer aus Balzfeld die Feſtpredigt hielt. Hierauf er⸗ hielten die Glocken ihre Weihe und Taufe. Nach der kirchlichen Feier wurde im Gaſthaus„zur Roſe“ eine weltliche Feier abgehalten. * Karlsruhe, J. Sept. Für die beſten Schießleiſtungen bei der Fußartillerie im ganzen Heere im Jahre 1913 iſt der 5. Batterie des ba⸗ diſchen Fußartillerieregiments Nr. 14 in Straß⸗ burg das Kaiſerabzeichen zuerkannt worden. * Ettlingen, 4. Sept. Dem„Landsm.“ zufolge gelten als ausſichtsreichſte Bewerber um den erledigten Bürgermeiſterpoſten Dr. Schnei⸗ der(Badiſche Landwirtſchaftskammer)⸗Karls⸗ ruhe und Gerichtsaſſeſſor Baumann⸗Waldkirch. Die Bürgervereinigung ſtellt wahrſcheinlich in der Perſon des Aktuars Frank einen eigenen Kandidaten auf; es iſt aber auch möglich, daß ſie weiße Zettel abgibt. * Pforzheim, 4. Sept. Der 10jährige Max Linder, der am 5. Juni von der großen Brücke in Weißenſtein ſorang, iſt vorgeſtern als vollſtändiggeheilt aus dem Kinderkranken⸗ haus Silobah entlaſſen worben. Die Beinbrüche und die anderen Verletzungen ſind ſo gut ge⸗ heilt, daß er ohne Krücken und ohne zu hinken wieder gehen und ſich beiwegen kann. Der Knabe ſprang bekanntlich aus 13 Meter Höhe herab und ſchlug auf die Felſen auf. Daß er mit dem Leben davonkomuten und im ungehinderten Be⸗ ſitz ſeiner Glieder bleiben werde— dieſen er⸗ freulichen Ausgang hatte niemand zu hoffen ge⸗ wagt. Aerztliche Kunſt und gute Pflege haben an ihm eine ſehr anerkennenswerte Leiſtung vollbracht. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Hirſchhorn, 4. Septbr. Ein rechtes Bubenſtück wurde in der Nacht vom Sonntag auf Montag dahier verübt. Am Montag morgen ſah der Pächter der Fiſchjagd im Uffenbach, Herr Fabrikant Gernandt, hier, ungefähr 5 0 0 Fiſche, meiſtens Forellen, tot auf dem Waſſer trei⸗ ben. Die Fiſche waren durch in den Bach ge⸗ worfenes Kleeſalz vergiftet worden. Hof⸗ fentlich gelingt es der Polizei, den Täter aus⸗ findig zu machen. „ Darmſtadt, 2. Septbr. Verhaftet wurde hier der 17 Jahre alte Otto Feidt aus Wiesbaden, der angeblich als Zahntechniker in der Lehre war. Er hat ſich hier in verſchiede⸗ nen Fällen, teils als Fliegerpilot, teils als Schauſpieler uſw. einlogiert und den Leuten dadurch imponiert, daß er ein bis zwei Zim⸗ mer, möglichſt Wohn⸗ und Schlafzimmer mie⸗ tete. Er verſchwand daun nach einiger Zeit, ne zu besahlen. In Mannheim und an der Luftſchifferkaſernements auf hieſiger Gemarkung wie mit den Vorbereitungen Zeppelinluftſchiffe ſoll demnächſt begonnen wer⸗ den. Die Koſten für ſämtliche Anlagen ſollen ſich auf fünf Millionen Mark belaufen. Arbeiterbewegung. Das Ende der Bewegung auf den Werften. arbeiter haben heute beſchloſſen, die Arbeit auf den Werften wieder aufzunehmen. Folgende Entſchließung wurde mit 432 gegen 55 Stimmen angenommen: Die Holzarbeiter geben den Kampf auf und erklären ſich zur Arbeitsaufnahme bereit. es, der ſie veranlaßt, dieſen Schritt zu tun, ſondern der nackte Bureaukratismus unſerer Vorſtände, welche jede Unterſtützung zurückge⸗ zogen haben. Wir, die Streikenden, ſind nach wie vor der Meinung, wenn die Vorſtände willens geweſen wären, den Kampf aufzuneh⸗ men, ſo hätten wir unſere Gegner niederge⸗ rungen. Nicht die Werftbeſitzer haben unz beſiegt, ſondern unſere eigenen Organiſationen durch die Kurzſichtigkeit unſerer Vorſtände, Da unſere Lokalverwaltung ſich zurückgezogen hat und durch ihr Verhalten bewieſen hat, da ſie alles aufbieten wird, uns die Geldquellen zu verſtopfen, ſo erkennen wir an, daß die Verhältniſſe ſtärker ſind als wir, und ſo geben wir, der Not gehorchend, den Widerſtand auf Wir geben uns der Hoffnung hin, daß dieſe; Verhalten der Vorſtände ſich nicht wiederholen möge und auch ſie aus der von ihnen ſelbſt verfolgten Werftarbeiterbewegung gelern haben. Der Leiter des Holzarbeiterverbandes, Ahle⸗ meyer, hat ſeine Entlaſſung eingereicht, wor⸗ über in einer Geſamtverhandlung der Holz⸗ arbeiter entſchieden werden wird. Danach wird alſo die Arbeit auf ſämtlichen Werften wieder aufgenommen. Der ganze Streik iſt ſomit erledigt. * London, 4 Sept. Die Lage in Duh: lin gibt noch immer zu Beſorgniſſen An⸗ laß und iſt durch den Entſchluß der Arbeitgebet, keinen dem Transportarbeiterverband Angehbren⸗ den einzuſtellen noch verwickelter. Der Lordmayor hat die Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgefordert, einen Verſtändigungsausſchuß zu bilden. Er drüngt darauf, daß ein kurzer Waß⸗ fenſtillſtand abgeſchloſſen wird, damit die Stadt vor den Schrecken eines entſetzlichen Krieges be⸗ wahrt bleibt. Dubliner Gemeindebehörde erklärte der Lord⸗ leutnant von Irland, er halte es für unmöglich, Dubliner Unruhen eine Unterſuchung anzuſtel⸗ len, bevor nicht die Ordnung vollkommen wieder hergeſtellt ſei, doch verſpreche er möglichſt bald eine eingehende Unterſuchung anſtellen zu laſſen. * Johannesburg, 4. Sept Die Verhaftung einer Anzahl von Mitglie⸗ dern der Arbeiterpartei iſt von den⸗ Behörden in Befolgung des Grundſatzes vorge⸗ nommen worden, Aufreizungen und Unruhen zu verhindern. In den letzten zwei Monaten wur⸗ den außerordentlich viel Reden an die Arbeiter gehalten und einige dieſer Reden mußten als äußerſt aufreizend angeſehen werden. Die Be⸗ hörden enthielten ſich zunächſt eines Vorgehens und uldeten die Reden. Dieſe Politik wird je⸗ doch jetzt für verfehlt angeſehen. Dem Verneh⸗ men nach beabſichtigen die Behörden, die ſchärf⸗ ſten Maßnahmen gegen Perſonen zu ergreifen, die durch Wort oder Tat aufreizend wirken. Lezte Nahrichten und Telegrannt. * Hanau a.., 4. Sept. Die hieſige Straf⸗ kammer hat heute den der ſozialdemokratiſchen Partei angehörenden Maurergeſellen Nickel aus Bruchgöbel im Kreiſe Hanau wegen des Verſuchs bei den letzten Landtagswahlmänner⸗ wahlen durch Abſchluß des Wahllokals nach Er⸗ öffnung des Wahlaktes Wähler mit Ge⸗ walt an der Ausübung des Wahlrechts zu verhindern und wegen Vergehens gegen den § 132 des Strafgeſetzbuches zu einem Monat Feſtungshaft verurteilt. wW. Paris, 5. Sept. Ju der Angelegenheit deß Diebſtahls des Perleuhalsbandes wil der„Matin“ beſtimmt wiſſen, die Londoner Poliz kenne einen 6. Mitſchuldigen, der im Beſttze des Hals⸗ bandes ſei. Die Verhaftung ſei gewiß und die Auf, findung des ganzen Halsbandes ſtehe bevor. W. Petersburg, 5. Sept. Nach einet Meldung verſchiedener Blätter weiſe der Vor⸗ anſchlag des Staatsbudgets ein Stei⸗ gen der Staatseinnahmen um Milliarde auf. Es wird amtlich als unrichtig bezeichnet, daß die Budgetaufſtellung noch gar nicht beendet iſt. Zu dem Todesſturz in Brieg. *Berlin, 4. Sept. Die Abſtürze der bei⸗ den Fliegeroffiziere Eckenbrecher und Prins ſind eine Folge der Diviſionsmanbver, die um Brieg herum veranſtaltet wurdeu. Wie dem Berliner Lokalanzeiger telegraphiert wird wurden die Flüge geſtern abgeſagt, aber abends kam der telegraphiſche Befehl, heute früh um 4 Uhr Probeflüge zu unternehmen Dieſe wur⸗ ):(Dinglingen, 3. Sept. Mit dem Ban zur Erſtellung einer drehbaren Doppelhalle füoy * Bremen, 4. Sept. Die bremiſchen Holz⸗ * Nicht der Glaube an eine verlorene Sache iſt W. Dublin, 5. Sept. Auf Erſuchen der über das Vorgehen der Polizei bei den jüngſten 5 6 7 8 N U — 1 r„e — — VVVVVVVC )„%%%%FCCC den bei ſchönſtem Wetter bis 97½ Uhr ausge⸗ dehnt. Augenzeugen des Unglücks meinen, daß das Flugzeug die Kurve zu ſcharf genomme⸗ habe. Nach dem Abſturz der beiden Offiziers . werden. Aus Vaihingen war ärztliche Hilfe zur — Brandt, weder krank, noch denkt er daran, in Freitag, den 5. September 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) 5. Sette. wurden die Uebungen abgebrochen. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle, kam aber zu ſpät. In der Stadt herrſcht allgemeine Teilnahme. Heute morgen hätten die Flieger im Rahmen der Korpsmanöver bei Salsbrunn weiter üben ſollen. Leutnant v. Eckenbrecher lein Neffe des in Mannheim lebenden Generals von Ecken⸗ brecher), der dem 2. Großherzoglich⸗Mecklenbur⸗ giſchen Dragoner⸗Regiment Nr. 18 in Parchim angehörte, hatte ſich als Flieger ſchon mannig⸗ ſoch ausgezeichnet. Es war 1906 Offizier gewor⸗ den und vor einiger Zeit zur Fliegerſchule in Döberitz kommandiert worden. Er hatte erſt kürzlich beim Oſtdeutſchen Rundflug hervorragend abgeſchnitten. Leutnant Prins war 1905 Offi⸗ zier geworden und ſtand bei der 10. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments v. Wittich(3. Kurheſſ.) Nr. 88, das in Kaſſel und Arolſen garniſoniert. Anſchläge auf Automobile. m. Köln, 5. Sept. Zu der Meldung von Anſchlägen auf Automobile in der Nähe von Bonn wird uns noch gemeldet, daß auch an an⸗ derer Stelle der Köln⸗Bonner Chauſſee An⸗ ſchläge verübt wurden. In einem Falle wurde ein Automobilunfall nur dadurch verhütet, daß ein radfahrender Schutzmann den Automobil⸗ beſitzer auf die Gefahr durch Ueberguerung der Chauſſee mittels eines ſtarken Seiles aufmerkſam machte. Die Täter, zwei Perſonen entkamen durch ſchleunige Flucht. Brandſtifter und Mörder. Acht Menſchen getötet. w. Baihingen(Enz), 5. Sept.(Priv. Tel.) Heute nacht wurden, wie der„Schwäb. Merkur“ berichtet, die Bewohner von Vaihingen durch Jeuerlärm aus dem Schlafe geſchreckt. In dem etwa 1 Stunde entfernt liegenden Mühl⸗ hauſen war von verbrecheriſcher Hand an mehreren Stellen zugleich Feuer angelegt worden. Auf die Einwohner wurde von einem maskierten Manne mit evolver⸗ ſchüſſen gefenert, wobei ach uſchen ge⸗ tötet und 11 verwundet wurden. Der Täter, ein früherer Hauptlehrer Wagner aus Degerloch wurde ſchließlich überwältigt und konnte nur mit Mühe vor dem Gelynchtwerden geſchützt Stelle. Die Verletzten wurden in das=ken⸗ haus gebracht. Den herbeigerufenen Feuerweh⸗ ren gelang es bald, des Feuers Herr zu werden. Die Krupp⸗Prozeſſe. * Berlin, 4. Sept. Wie von beſtunter⸗ richteter Seite mitgeteilt wird, iſt der Buregu⸗ vorſteher der Firma Krupp, Maximilian ein Sanatorium zu gehen. Brandt wünſcht im Gegenteil, daß gegen ihn ſchnellſtens ver⸗ handelt wird, da er der beſtimmten Anſicht iſt, wird.— Nunmehr hat die Staatsanwaltſchaft gegen Brandt und zwei ehemalige Direktoren von Krupp, die nicht in Eſſen, ſondern in Berlin ſtationiert ſind, wegen Beamtenbeſtechung und Verleitung zum Verrat militäriſcher Geheimniſſe Anklage erhoben. Die Verhandlung findet vor⸗ ausſichtlich Ende Oktober vor der erſten Straf⸗ kammer des Landgerichts Berlin J unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Schmidt ſtatt und dauert etwa fünf bis ſechs Tage. Die An⸗ klage wird vom Staatsanwaltſchaftsrat Töpffer vertreten. Verteidiger ſind die Rechtsanwälte Siegfried Löwenſtein und Juſtizrat von Gordon. Gegen den früheren Vorſitzenden des Direkto⸗ riums Landrat a. D. Rötger iſt keine Anklage er⸗ hoben worden. 11. Bioniſten⸗Kangreß. Wien, 3. Sept. 1913. 1 Mehr als 5000 Perſonen füllten den mächtigen Saal der Katharinenhalle im Schönbrunner Dreherpark bis auf das allerletzte Plätzchen, um der Eröffnung des 9. Zioniſtenkongreſſes geſtern abend beizuwohnen, und mindeſtens die gleiche Anzahl mußte ſchließlich ohne Einlaß zu erhalten umkehren. Dieſe Zahlen allein deuten auf das mächtige Intereſſe hin, das überall auf der gan⸗ zen bewohnten Erde der diesmaligen Tagung der Zioniſten entgegengebracht wird. Aus 24 Län⸗ dern, bis aus Neuſeeland und Rhodeſia, ſind ca. 570 offizielle Delegierte erſchienen, um die Be⸗ richte für die geleiſtete Arbeit entgegenzunehmen und die Richtlinien für die nächſie Zeit feſtzu⸗ legen. Für diejenigen, die keinen Eintritt zu den Verhandlungen bekommen, iſt durch auderweitige Veranſtaltungen geſorgt, durch Meetings, Licht⸗ bildervorträge, hebräiſche Theatervorſtellungen uſw. Die Turner veranſtalten ein großes Sport⸗ und Turnfeſt. der Kulturverband der jüdiſchen Frauen hält eine Extratagung ab. Die Organi⸗ ſation für hebräiſche Sprache und Literatur hat bereits in der vergangenen Woche getagt, die ver⸗ ſchiedenen Landsmannſchaften tagen faſt ſtändig in den verſchiedenſten Sälen der Stadt. Um 349 Uhr geſtern abend wurde der Kongreß durch eine Anſprache von Profeſſor Warburg⸗ Berlin eröffnet. dbs Er gedachte zunächſt der beiden großen Wiener Juden, Herzls, des Begründers des modernen Zionismus, und Pereß Smolenskys. Dann erinnerte er an die einzelnen Phaſen, die der Zionismus durchgemacht habe, und die darin gipfeln, daß die praktiſche Paläſtingarbeit jetzt der politiſchen Arbeit gleichberechtigt gegenüber⸗ ſteht. Er wies auf einzelne Arbeiten hin, von denen wir nur die Aktion für die Juden aus dem Jemen und die Errichtung eines Geſundheits⸗ amtes in Paläſtina, die durch den bekannten Na⸗ than Strauß aus Newyork, der jetzt ſich rückhalt⸗ los zum Zionismus bekennt, ermöglicht wurden, hervorheben wollen. Der Redner erinnerte da⸗ ran, daß heute jeder Jude gezwungen ſei, zum daß er ſeine völlige Schuldloſigkeit beweiſen Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche 1 Pferderennen. (GVon unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Foutaineblean. Prix de la Compagnie des Chemius de Fer.⸗L.⸗M.: Balthy— Soupe au Lait. Prix Principal de la Societe Sportive'Eucourage⸗ ment: Pantagruel— Colomba. Prix de la Societe'Encvuragement: Sourdine— Guſel. Prix de la Ville de Fontainebleau: Stall Roederer — Ice Wolf. Prix de la Societe de Sport de France: Sonaja— Monſteur de Seuderi. 9. Prix de la Societe des Steeple⸗Chaſes de Frauce: Urbaine— Arpenteur. * BNC. Baden⸗Baden, 4. Sept. Wie„Le Jokey“ zu melden weiß, wurde der Saint⸗Frusguin⸗Sohn bei der Morgenarbeit, die auf den„Großen Preis dvon Baden“ abzielte, von einem ganz eigenartigen Unfall betroffen. Der Hengſt galoppierte mit einem Führpferd auf der Waldbahn, als plötzlich ein Hirſch aufkauchte und mit flüchtigen Sätzen auf den Leader zuſtürmte. Pferd und Hirſch prallten aufeinander und wälzten ſich auf dem grünen Raſen, über ſie hin meg ſtürzte„Ecbuen“ und zog ſich dabei eine Ver⸗ letzung unterhalb des Knies zu. Sonſt blieb alles heil, nur die Reiter ſollen einen ordentlicken Schreck bekommen haben. Hoppegarten, 4. Sept. Niklot⸗Rennen. 5000 . A. Köppens Baſalt 2(H. Teichmann), 2. Saul, g. Eau de Cologne. 89:10; 27, 13:10.— Ermun⸗ terungsrennen der Stuten. 500 ½ 1. R, Hanzels Cambridge(Raſtenberger), 2. Odaliske, 3. As⸗ kania. 45:10, 18, 25, 19:10.— 6. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis. 5000 1. Geſtüt Graditz' Veuetia(F. Vullock, 9. Sternum und Auſterlitz totes Rennen. 19.10, 12, 42, 710.— Hoffnungs⸗Preis. 18 000 1. Geſtüt Weils Hoffnungsſtrahl(Schläfke), 2. Mon Deſir, 3. Alabama. 69:10; 12, 10, 12.10.— Stuten⸗ Biennial 1912⸗13. 13 000%/ 1. A. und C. v. Wein⸗ bergs Don nafelice(Archibald), 2. Lena, 3. Rothraut. 27.10; 14, 12:10.— Oſtara⸗Rennen. 3800 Mark. 1. Graf Bernſtorff⸗Gyldenſteens Miſpel (Teichmann), 2. Marianne v. Willemer, 3. Antiqua, 0210 62, 45, 34:10.— Wahlſtatt⸗Handicap. 5000% 1. Balduins Atina(Davis], 2. Carolus, 3. Bode. 08.10 28, 21, 34:10. *Müuſter, 4. Sept. Fronhof⸗Jagdrennen, 1300 Mark, 1. C. Rothemeiers Nordſtern(Sand⸗ mannj, 2. Saint Sabina, 3. Betane. 4210; 18, 2010. Raveusbergs Union⸗Klub⸗Jagdrennen. 2000 1. ve Kriegsbruder(Glaſſer), 2. Elly, 3. Trudchen. 1910.— Verkaufs⸗Jagdrennen. 1400% 1. Suckows Shannon Lad(Kühl), 2, Feſtiva, 3. Ahalative. 20510 14, 31, 1410.— Graf Fritz Metternich⸗Jagd⸗ kennen. 1800 1. G. Buchholz' Chicard(Prin⸗ Zionismus Stellung zu nehmen, und daß die 15:10.— Verloſungs⸗Jagdrennen. 3400% 1. R. Then⸗Berghs Sajodin(Dyhr), 2. Türſteher, 3. Geri. 248:10; 10, 11:10. Leichtathletik. Spi. Damen und Leichtathletik. In Berlin hat ſich dieſer Tage ein neuer Klub gebildet, der ſich unter dem Namen„Damen Sport⸗Club Berlin“ die Auf⸗ gabe geſtellt hat, auch das weibliche Geſchlecht zur Be⸗ teiligung am Leichtahtletik⸗Sport heranzuziehen. Dieſer Sport, der bei uns bisher nur von den Ver⸗ tretern des männlichen Geſchlechts gepflegt wurde, wird zum Beiſpiel in den Vereinigten Staaten viel von jungen Mädchen getrieben und dient neben der Gymnaſtik dem Turnen, an zahlreichen Mädchen⸗ ſchulen zur Ausbildung des Körpers. Wenn gute Erfolge damit erzielt worden ſind, ſo iſt dies in erſter Linie wohl darauf zurückzuführen, daß man bei der Auswahl der Uebungen für die jungen Mädchen eine verſtändige Beſchränkung hat obwalten laſſen. Die beſten Uebungen ſind ohne Zweifel Laufen und Werfen. Das Springen kann nur in bedingtem Maße empfohlen werden, da die dabei unerläßlichen Er⸗ ſchütterungen des Körpers dieſem unzuträglich ſind. Ein kluger Lehrmeiſter wird auch im Auge behalten, daß dieſe Uebungen den weiblichen Körper nicht nur kräftigen, ſondern ihm auch die natürlich Grazie be⸗ wahren ſollen. Er wird daher auch alle ſolche Uebungen vermeiden, die eine allzugroße An⸗ ſtrengung erfordern oder mit unſchönen Bewegungen berbunden ſind. Werden dieſe Grundſätze gewahrt, ſo kann man dem neuen Klub vielleicht ein günſtiges Prognoſtikon ſtellen. Er hat die Abſicht, außer den verſchiedenen Zweigen der Leichtahletik auch Schwim⸗ men und Bogenſchießen zu pflegen. Die Uebungen ſyllen Dienstags und Dounerstag im Grunewald⸗ Stadion ſtattfinden. Nähere Auskunft erteilt die Ge⸗ ſchäftsſtelle, Berlin⸗Lichterfelde, Hobrechtſtraße 24. Lawntennis. Internationales Teunis⸗Turnier. * Baden⸗Baden, 4. Sept. Im Herren⸗Einzel⸗ ſpiel ohne Vorgabe ſind die erſten beiden Runden erledigt worden. Auch ein Match in der dritten Runde hat bereits ſtattgefunden; es war dies eine der intereſſanteſten Begegnungen des Nachmittags. Groß ſchlug Albrecht, der auf den hieſigen raſchen Platzen nicht ſo gut ſpielte, wie ſeine Nauheimer und Hom⸗ burger Form hätte erwarten laſſen. Groß ſiegte mit :4,:3. Logi und Kreuzer hatten jeder einen Sieg ohne Spiel und greifen inſolgedeſſen erſt heute in die Konkurrenz und zwar wird Kreuzer am Nach⸗ mittag gegen Groß, und Lindpaintner gegen Logi au⸗ treten. Die Sieger dieſer beiden Matches kämpfen dann in der Schlußrunde. Die beiden Matches wer⸗ den vorausſichtlich heute mittag von 37 Uhr ab ge⸗ ſpielt werden. Im Damen⸗Einzelſpiel ohne Vorgabe haben ſich: Frl. Salin, Frau Lent und Frl. Flinſch bisher für die dritten Preiſe qualifiziert. Der noch ausſtehende Kampf an einem Platz in der Vorſchlüß⸗ runde wird heute vormittag zwiſchen Frau Schurig und Frau Robinſon ſtattfinden, ſodaß heute nach⸗ den, 2. Lagadere, 5. Florimond Robertet. 17.10; 13, mittag auch die Vorſchlußrunden dieſer Konkurrenz Oppoſition aber heute ſo weit gekommen ſei, daß ſie ſich einen Zionismus erſt konſtruieren müßte, um ihn zu bekämpfen. Es folgten dann Begrüßungen und dann hiel⸗ ten Sokolow⸗Berlin und Lewin, Haifa, großan⸗ gelegte Anſprachen über„Das jüdiſche Leben in der Diaſpora“ und„Das neue füdiſche Leben in Paläſtina“. Letzterer ſprach zunächſt hebräiſch, dann deutſch. Es würde zu weit führen, die geiſt⸗ reichen Ausführungen hier wiederzugeben. Die Redner konnten vor minutenlangem Beifall häu⸗ fig nicht weiterſprechen. Heute früh finden Wahlen ſtatt, dann beginnt die Debatte über den im Druck vorliegenden Be⸗ richt des Aktionskomitees. Letzterer hat einen Umfang von ungefähr 300 Seiten erlangt, und iſt auch ein Beweis über die wachſende Bedeu⸗ tung des Zionismus. Wir werden über die Beratungen weiter berichten. Gerichtszeitung. p. Vom Schöffengericht. Der Alkohol ſetzte bei einem 32 Jahre alten verheirateten Tag⸗ löhner die Zähne in Bewegung— er biß einen ihm begegnenden Mann in der Nacht zum 3. Auguſt ds. Is., als ſie ſich unbeabſichtigt auf dem Lindenhofſtege anrempelten ein Stück aus der Lippe, wie wenn ein Hund einen Menſchen anfällt. Dann war ſeine Wut, die ihn plötzlich über das Zuſammenſtoßen überkommen war, befriedigt und er entfernte ſich, als ob nichts geſchehen ſei. Nachdem der Verletzte, Taglöh⸗ ner Lorenz Enzberger, der Polizei von dem Vorfalle Mitteilung gemacht, ging er zurück und ſuchte und fand auch das herausgebiſſene Stück der Lippe. Es wurde wieder eingeflickt, hielt aber nicht und nun wurde es im Allgemeinen Krankenhauſe, wo der Verletzte bis in die letz⸗ ten Tage verblieb, noch einmal mit Erfolg ein⸗ geſetzt. Der durch Rechtsanwalt Dr. Frank ver⸗ teidigte Angeklagte iſt ein gegen Alkohol into⸗ leranter Menſch, das wurde mildernd berückſich⸗ tigt und der biſſige Menſch zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Wochen verurteilt.— Im Hauſe Parkring 31, wo er beſchäftigt war, ſtahl der Kaufmann Koch aus der Garderobe dem Kauf⸗ mann Curri einen Gummimantel im Werte von 60 Mark. Das Urteil lautete auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 10 Tagen.— Der Chauffeur Ph. Kupferſchmidt von Neckarau fuhr am 21. Mai ds. Is. an der Ecke Schloßgartenſtraße⸗ Kurfürſtenſtraße den auf dem Rade von der Lin⸗ denhof⸗Ueberführung herabkommenden Kapell⸗ meiſter Tauſſig an, der nach dem Hoftheater fahren wollte, während Kupferſchmidt mit ſei⸗ nem Auto von Ludwigshafen kam. Tauſſig er⸗ litt einen Nervenchok und ſuchte auf An⸗ raten ſeines Arztes ein Seebad auf. Seine gegen den Chauffeur eingereichte Entſchädigungsklage beläuft ſich auf 1390 Mk. Das Auto war hin⸗ ter einem anderen Auto hergekommen und der Radfahrer hatte es nicht bemerkt. Entgegen ſeiner Behauptung, der Chauffeur habe nicht ge⸗ tutet, behauptet der Chauffeur und einige Zeu⸗ gen, er habe ſogar ſtarken Spektakel gemacht. Der Chauffeur wurde deshalb freigeſprochen, da es an dem Radfahrer lag, bei dem Ueberqueren geſpielt werden können. Hierbei wird die Begeg⸗ nung zwiſchen Frau Lent und Frl. Flinſch das meiſte Intereſſe beim Publikum finden. Im Herren⸗ Doppelſpiel ſind geſtern nur zwei Spiele von unter⸗ geordneter Bedeutung erledigt worden. Dagegen iſt für heute nachmittag das Zuſammentreffen von O. Kreuzer⸗Lindpaintner und'Hara Murray⸗Bretz zu erwarten. Im gemiſchten Doppelſpiel ohne Vor⸗ gabe ſtegten Frau Specht und Logi über Mrs. Mar⸗ tin und R. Nanon und über Frau Robinſon⸗H. Schadow. Auch Frl. v. Bulach Ford errangen zwei nappe Siege. Die zweite Runde dieſer Konkurrenz iſt bis auf ein heute früh ſtattfindendes Match von Frl. Salin und O. Kreuzer jedenfalls ausgeſpielt worden. In den Vorgabe⸗Konkurrenzen gab es fol⸗ gende bemerkenswerte Entſcheidungen:'Hara Mur⸗ ray ſchlug Albrecht:1,:1. Dr. Curtius ſiegte über Baron v. Meyer:5,:6,:2. Groß ſchlug Lind⸗ paintner ohne Spiel. Ford ſchlug Godſell 6·1,:4. Im Damen⸗Einzelſpiel gewann Frau Wallow gegen Frl. Nelly Müller, die ſich jedoch gut hielt, 670,:4. Frau Menke ſiegte über Frau Leut, ſodaß nunmehr die beiden beſten Damen im Vorgabeſpiel ausgeſchie⸗ den ſind. Im Herren⸗Doppelſpiel mit Vorgabe ſiegte Trautwein und Fels über Erich Schadow und Logi bei einer Vorgabe—% 30 und de Lavelaye⸗F. Nanon über Albrecht⸗Ford bei einer Vorgabe von — 30¾ + 46. Für das Damen⸗Doppelſpiel, das ein⸗ geſchoben worden iſt und für das bis geſtern abend die Nennungen abzugeben waren, haben ſich insge⸗ ſamt 10 Paare gemeldet. Von heute früh an werden auch die Spiele dieſer Konkurrenz ausgetragen. N Ruderſport. * Mainpolal. Bei dem am nächſten Sonntag, vormittags 11 Uhr, auf der Frankfurter Regatta⸗ ſtrecke ſtattfindenden Einer⸗Wettrudern um den Mainpokal werden Aug. Hilpert⸗Frankfurt als Schiedsrichter, Martin Wendling⸗Offenburg als Slarter und K. Humbert⸗Frankſurt als Zielrichter fungieren. Die Preisverteilung findet nach Schluß des Rennens im Klubhauſe des Ruderklubs ſtatt. Avigtik. ſeJ Berlin, 5. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Paris berichtet wird, will der Bleriotflieger Pegoud ein Touruee unternehmen, um ſein vielbeſprochenes Bravourſtück— die Umdrehung des Flugapparates in der Luft— auch anderorts vorzu⸗ führen. Die erſte Vorführung ſoll in Turin ſtatt⸗ ſinden. BNOC. Vom Feldberg, 4. Sept. Einen Flug von Mülhauſen i. Elſ. auf den Feldberg und zurück wird am kommenden Sountag, 7. Sept., der bekannte Wieſentäler Flieger Faller von Schönau unter⸗ nehmen und damit eine Flugpoſt Feldberg⸗Mül⸗ hauſen verbinden. Die Flugverſuche Pegonds. * Fraukfurt a.., 4. Sept. Die halsbrecheri⸗ der Straße an dieſer Stelle beſondere Vorſicht zu üben.— Der Arbeiter Jakob Oehler von hier ſpielte ſich als zahlungsfähigen Gaſt in hie⸗ ſigen Wirtſchaften auf. Er ließ dann das bei⸗ nahe geleerte Glas ſtehen und entfernte ſich mit der Vorgabe, er habe in der Nähe etwas zu be⸗ ſorgen. Er kam aber nicht mehr wieder. Das Urteil lautete auf ein Monat Gefängnis.— Die Firma Hermann Boxberger und Emil Senk von Oftersheim verübte vor kurzem wie⸗ der in der Jungbuſchſtraße und Beilſtraße einen wüſten Radau. Von den Schutzleuten zur Ruhe verwieſen, widerſetzten ſie ſich denſcröen, ergin⸗ gen ſich in Beſchimpfungen und als Boxberger verhaftet werden ſollte, ſuchte Senk ſeinen Freund zu befreien mit den Worten:„Do ſpringt ems Meſſer im Sack uff, wenn mer ſieht, wie ſich die Schutzleut benemme.“ Boxberger ſagte, als er nach ſeinen Perſonalien gefragt wurde: Mein Name iſt Rauch, ſteich in die Luft und verſchwinde. Boxberger und Senk werden wegen Ruheſtörung zu je 6 Mark Geldſtrafe, erſterer wegen Widerſtand und Beleidigung zu 20 Mark Geldſtrafe, der letztere zu 1 Woche Ge⸗ fängnis verurteilt. 55 Rommunalpolitiſches. * Eine„Alleinſtehenden“⸗Steuer, die von ähn⸗ lichen Geſichtspunkten ausgeht, wie die Jung⸗ geſellenſteuer, die kürzlich in Reuß ä. L. einge⸗ führt worden iſt, wird in Lübeck geplant. In das neue Einkommenſteuergeſetz ſoll folgende Be⸗ ſtimmung aufgenommen werden:„Ledige Steuer⸗ pflichtige, die keine Familienangehörige ernäh⸗ ren, haben bei einem Einkommen von 2100 bis 10 000 Mark einen Zuſchlag von 10 Proz., und bei höherem Einkommen einen ſolchen von 20 Prozent zu zahlen. Verwitwete Steuerpflichtige, die keine Familienangehörige ernähren, haben bei einem Einkommen von über 10 000 M. einen Zu⸗ ſchlag von 10 Prozent zu zahlen. e Nachtrag zum lokalen Teil. *Betrieb der elektriſchen Bahn Mannheim⸗ Ludwigshafen⸗Dürkheim. Die neue Bahnlinie Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Dürkheim iſt wie be⸗ reits gemeldet, geſtern dem öffentlichen Ver⸗ kehr übergeben worden und auch bereits gut frequentiert worden. Es ſteht nun zu erwar⸗ ten, daß am kommenden Sonntag, als dem erſten Sonntag ſeit Beſtehen des Bahnbetrtebs, ein reges Intereſſe des Publikums an dem neuen Bahnunternehmen durch einen ſtarken Andrang ſich bemerkbar machen wird. Wir möchten deshalb darauf aufmerkſam machen, daß an genanntem Tage ab Mannuheim⸗Pa⸗ radeplatz zwar von mittags 1 Uhr ab 10 Mi⸗ nuten⸗Betrieb eingelegt iſt, daß es aber rat⸗ ſam iſt, möglichſt die erſten Züge am Nachmittag zu benutzen, um auf dieſe Weiſe ſpäterhin gegen—3 Uhr einen allzu großen nAdrang zu vermeiden und ſo dazu beizutra⸗ gen, daß ein glatter Betrieb durchweg geſichert werden kann. ſchen Flugverſuche des franzöſiſchen Aviatikers Pe⸗ goud bilden die Senſation der Pariſer Preſſe. Pe⸗ goud iſt der Held des Tages. Die Blätter bringen ſpaltenlange Artikel über das Experiment des Herumdrehens des Flugzeuges und des Wiederaufrichtens in voller Fahrt. Pegoud will den Nachweis führen, daß für einen körperlich gewandten Mann der Aeroplan in jeder durch Windſtöße, Ver⸗ ſagen des Motors uſw. herbeigeführten Stellung ſicher gelandet werden kann. Sein Programm umfaßt acht Verſuche, die im Lauf der nächſten drei Monate in den verſchiedenſten Kombinationen aus⸗ geführt werden ſollen. Nach noch anderen⸗ Wteder⸗ holungen des Umwendeus des Flugzeuges in der Achſenrichtung des Geſtells und ſeiner Wiederauf⸗ richtung wird Pegoud den Apparat in der der Achſe des Geſtells perpendikulären Richtung, alſo auf den Flügeln, verſuchen, um dann wieder in die normale Lage überzugehen. Darauf will Pegoud einen Schwebeflug auf dem Rücken des Flü⸗ gels wagen; endlich will der Aytatiker auch den Verſuch machen, die Lenkſtauge während der Fahrt loszulaſſen, und ſeine Akrobatenkunſtſtücke mit Fallſchirm⸗Uebungen mit Tieren und Menſchen beſchließen. Ueber die Bedeutung dieſer an Varietekunſtſtücke à la„Looping the Loop“ erinnernden Flugverſuche wird der Frkf. Zig. von einem Fachmann, Ingenteur Oskar Urſinus geſchrieben:„Die Fallſchirmverſuche von Pegoud ſind weiter nichts als eine artiſtiſche Leiſtung. Wir werden niemals in der Lage ſein, mit einem Fallſchirm, der noch weitere Gefahrsmög⸗ lichkeiten in die Aviatik bringt, die Flugunfälle zu Feſeitigen. Ganz abgeſehen davon, daß ſich der Fall⸗ ſchirm nur verwenden läßt, wenn eine größere Hüöhe zur Entfaltung verfügbar iſt und daß ſich die meiſten Unfälle in Erdnähe abſpielen. Wenn wir die Ge⸗ fahrsmöglichkeit reduzieren wollen, ſo müſſen wir in erſter Linte die Sicherheit der Flugmaſchine ſelbſt verbeſſern. Etwas wertvoller iſt das zweite Experi⸗ ment von Pegoud, mit welchem er bewieſen hat, daß eine Flugmaſchine tatſächlich, ſelbſt, wenn ſie von Böen umgeworfen werden ſollte, wieder in die rich⸗ tige Lage zurückzukehren vermag. Dieſe Erkenntunis iſt jedoch nicht neu. Bereits Alig iſt bei ſeinem Todesſturz in Johannisthal auf dem Rücken ge⸗ flogen und wäre ſicher in die richtige Lage zurück⸗ gekehrt, wenn die Verſpannung auf der Oberſeite der Tragfläche ſtärker geweſen wäre und den ſtärkeren Druck ausgehalten hätte. Auch ein franzöſiſcher Offi⸗ zier wurde vor einiger Zeit auf einem Deperduſſin⸗ Eindecker durch eine Böe umgeworfen und kam ſelbſt wieder in die richtige Lage zurück. Der von Pegoud verwendete Bleriot⸗Eindecker weiſt beſondere Ver⸗ beſſerungen nicht auf. Er iſt übrigens eine nor⸗ male Schulmaſchine mit verſtärkter Verſpan⸗ nung oberhalb der Tragflächen. Das Experiment kaun mit jeder anderen Maſchine, die den Stablilitäts⸗ bedingungen entſpricht, ausgeführt werden. Be⸗ merkt ſei noch, daß ein derartiger Verſuch ſich mit größerer Sicherheit auf einer leichteren Maſchine, die beim Sturzflug nicht ſo große Geſchwindigkeiten er⸗ reicht, ausführen läßt.“ „ ———— anlage- 303 200(344 483)., Kassa- 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Freitag, den 5. September 1918. 5 4 Volkswirtschaft. Süddeutsche Drahtindustrie Aktiengesellschaft Mannheim-Waldhof. In dem Bericht des Vorstandes wird folgen- des ausgeführt: Im verflossenen Geschäftsjahr Wwaren alle Abteilungen lebhaft beschäftigt. Die Verschärfung der politischen Lage hatte in den letzten Monaten Hemmungen und Sté- rungen zur Folge, die die Unternehmungslust lähmten Es gelang indessen, den Betrieb trotz- dem in vollem Umfange aufrecht zu erhalten und Absatz und Produktion gegen das Vorjiahr noch zu steigern. Die Verkaufspreise, speziell für gewöhnliche gezogene Drähte, ließen zu wünschen übrig utid erlitten, insbesondere im letzten Viertel- jahr einen empfindlichen Rückgang. Der Viel- seitigkeit der Fabrikationszweige ist es zu ver- danken, daß dennoch ein günstiges Resultat erzielt wurde. Der Ueberschuß einschließlich des Vortrages betrug M. 370 292.15. Sofern cie Vorschläge des Aufsichtsrats Annahme kfin⸗ cken, sollen wieder 8 Prozent Dividende verteilt und M. 82 366.27 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Wie aus den Zeitungsnachrichten bekannt ist, wurde der Walzdrahtverband nur provisorisch bis Ende Juni 1914 verlängert, indem man immer noch hofft, das Syndikat auch auf die Verfeinerung ausdehnen zu können. Der Aufttragsbestand für das neue Geschäfts- jahr ist ein guter; jedoch läßt sich über die Aus⸗ sichten sehr schwer etwas sagen, weil die all⸗ gemeine Situation ungeklärt ist. Nach Abzug der von dem Vorstand bean- tragten Abschreibungen auf Gebäude-, Maschi- nen- und Betriebsanlage-Konto in Höhe von M. 85 837.37 verbleibt ein Reingewinn von Mark 284 754.78. Hiervon ab: Zuweisung zum Re⸗ servefonds II M. 10 O00, 4 Prozent Dividende M. 52 000. Tantieme und Gratifikationen Mark 48 388.51, Rest zur Verfügung der Generalver- sammlung M. 174 366.27, der wie folgt Verwen⸗ tlung finden soll: 4 ProzentSuper-Divi⸗ dende M. 32 000, Extra-Abschreibung auf Maschinen- und Betriebsanlage-Konto Mark 40 000, Vortrag auf neue Rechnung M. 82 366.27. Die Bilanz verzeichnet an Aktiva: Terrain- 57 843(87 640)., Gebäude- 725 192(742 906) Mark, Maschinen- 407 134(437 648)., Betriebs- ., RKasss- 10 586 (8162)., Wechsel- 285 974(30 468)., Debi⸗ toren 917653(577 688)., Rohmaterialien 146 539(163 398)., Halb- und Fertisfabrikate 456 541(481 1760., Beteiligungskonto 24 00⁰ (24 O00)., denen 856 745(0 75 Mark Ver- bindlichkeiten zu erfüllen sind. Die Gesamt- reserven betragen M. 150 O00(140 oο bei einem Aktienkapital von M. 1 300 000 und Obligations- konto von M. 398 000(416 00. An Aufwen⸗ dungen sind Unkosten beziffert mit M. 138 798 (137 080), Obligationszinsen mit M. 18 360 (19 226), denen der Fabrikationsgewinn in Höhe von M. 470 808(419 334) gegenübersteht. AG. Süddeutsche Lederwerke in St. Ingbert. Nach dem Geschäftsbericht hat in 1912/13 die Rohhäauteverteuerung weitere Fort- schritte gemacht, namentlich die hauptsächlich für die Fabrikation der Gesellschaft in Frage kommenden leichteren Häute. Auch der für ckie Biebermühler Abteilung in Betracht kom- mende Wildhäutemarkt liegt außerordentlich kest, Für die fertigen Fabrikate konnte, wenn alch nicht genügend, so doch etwas mehr er⸗ zielt werden. Die Umsätze waren wieder etwas höhere als im Vorjahr. Der Fabrikationsge- Winn beträgt 166 453 M.(i. V. 108%8.). Ab⸗ schreibungen erforderten 12 110 M.(12 724.), Handlungsunkosten 417½31 M.(47 887.), Skonto, Zinsen und Provisionen 61 433 Mark (54 368.) und Verluste an Außenständen 4961 Mark(12 810.), Es ergibt sich danach ein Gewinn von 31 988 M.(i. V. 32 430 M. Ver⸗ lust), wovon nach Tilgung des Verlustvortrages von 18 822 M. 11 171 M. vorgetragen werden. Eine Dividende gelangt wieder nioht zut Verteilung. In der Bilanz haben sich bei I Mill. Mark Aktienkapital die Kreditoren von 487 4 M. auf 308 136 M. ermäßigt. Anderseits waren in bar und Wechseln 102 115 M.(178 864 Mark) vorhanden. Debitoren schuldeten 430 880 Mark(466 739.), Vorrate sind unspezialisiert mit 479 122 M.(480 430.] bewertet Auch für die nächste Zeit dürkte der Rohhäutemarkt seine Festigkeit behalten und infolgedessen auch fernerhin mit hohen Preisen zu rechnen sein, zumal der Lederbedarf, nicht zum mindesten auch für Militärzwecke, nunmehr ein nicht un⸗ erheblicher werden dürfte. Die Verwaltung zZweikelt aber auch nicht daran, für ihre Fabri⸗ chen. Kate, Welche in der Hauptsache für die Schuh⸗ fabrikation bestimmt sind, entsprechende Mehr- preise herausholen zu können, so daß sie die Aussſchten als nicht ungünstige beurteilt. Aktiengesellschaft Metzeler u. Co. ihn Mün⸗ In letztet Zeit sind wieder in Aktionär- Kkreisen beunruhigende Gerüchte über den Ge⸗ schäftsgang bei dem Unternehmen in Umlauf, die durch den Rückgang des Kurses der Aktien genährt wurden. Die„M..“ gerkahren Aduaæu von maßgehender Stelle. daß die U m ge staltung, in Welcher sich die Firma bekin⸗ däet, längere Zeit beansprucht, als ursprünglich Vorausgeschen werden konnte, insbesondere auch deshalb, Well in inblick auf teilweise be⸗ stehende veraltete Einrichtunsen die Firma auf eine moderne Grundlage gebracht werden soll. Da das Unternehmen nicht übermäßig reich mit laufenden Mitteln versehen ist, haben die durch das schlechte Konjunkturjahr der sesamten hervorgerufenen Erscheinungen die geschäftliche Ent⸗ Wwieklifug der Firma nachwirkend beein- flußt. Die Gesellschaft deckt ihren Roh- Materilalbedarf äußerst vorsichtig. wes⸗ halb der Preisrückgang des Rohgum- mis auf die geschäftliche Gestaltung einfluß- los blieb. Ueber das Resultat lasse sich etwas Abschließendes jetzt schon noch nicht sagen. Eg besteht die Absicht, den Verlauf des ganzen Jahres abzuwarten, ehe man hierüber mit Acußerungen an die Oeffentlichkeit tritt. Naphtaproduktionsgesellschaft Gebr. Nobel. Nach einer Meldung der„Russ. Börsen- und Finanznachr.“ aus Baku ist eine baldige Bei- legung des Stfeikes bei den Werken der Naphtaproduktionsgesellschaft Gebrüder Nobel Wwahrscheinlich. Die Arbeiter haben sich vor- gestern an die Administration der Nobelwerke mit der Bitte gewandt, ihnen bei der Erlangung der polizeilichen Erlaubnis zur Abhaltung eines Arbeitermeetings behilflich zu sein. Die Ad⸗ ministration habe dieser Bitte zu entsprechen zugesagt, sie erwartet, daß die Versammlung den Streik für beendet erklärt und die Auf⸗ nahme der Arbeit beschliezen wird. Bei den anderen Werken sei seit einigen Tagen schon der Betrieb in vollem Gange. Tslegraphisene Handelsberlehte. m. K öl n, 5. Sept. Neben den umfang⸗ reichen Maßnahmen zur glatten eisenbahnsei⸗ tigen Abwickelung des diesjährigen Herbstver- kehrs hat die Kgl. Eisenbahndirektion Köln besondere Zugsleitungsstellen eingerichtet, Welche Aden Lauf der Züge und die Betriebs- lage der einzelnen Strecken zu beobachten haben. Auch sind an Zentralstellen regelmäßig stattfindende Betriebskonfefenzen vorgesehen, welche dne gesamten Verkehr in dauernder Be- aufsichtigung halten. Telegraphisehe Börsen herlehte. London, 4 September.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: stetig ohne besondere Einflüsse. Verkauft: 1 Ladung Südaustralian Austfr. t. angek. zu 36/ ½, per 480 Ibs. Eine Peilladung Karachi Choice weiß S/S. per Okt. November zu 37%%, per 492 lhs. Gerste schwimmend: fest, Verkäufer reser⸗ viert. Verkauft: 1 Ladung Eight Options per September-Oktober zu 22/6, per 400 lbs. t. d. 1 Teilladung Azof-Black Sea unterw. zu 2/. per 400 lbs. t. q. Hafer schwimmend;: fest aber nicht lebhaft. Eineinnati, 4. Sept.(Tel.) Dem dieswöchent- lichen Bericht des Cincinnati Price Current zu- folge, haben sich die Ernteaussichten für Mais nicht gebessert. Die Feldarbeiten erleiden in- folge Regenmangels eine Verzögerung. Der Stend des Mais konnten sich in den Staaten Ohio und Indiana behaupten, dagegen werden ernste Schäcken anderen Staaten gemeldet. Namentliék WA Sekaden in den letzten 14 Tagen in den Staaten Oklahoma, Southern, Nebraska, Kanseas, Missouri und Illinois auf. Die Haferernte wird auf ungefähr 928 Millionen Bushels geschätzt. Mais schwimmend: fest aber nicht lebhaft. Verkauft: 1 Ladung La Plata gelb S8/S. f. t. per Oktober-November, zu 36/3 per 480 lbs. 1 Sl. Teilladung per September-Oktober, zu 34/9, per 480 lbs. Mais. Auf hausselautende Ernteschätzung des Statistikers Snow und Meldungen über weniger günstiges Wetter, sowie geringes An⸗ gebot seitens der Farmer vollzog sich die Er- öfknung in fester Haltung bei Avancen bis ½ c. Vorübergehend trat dann unter Realisationen eine Abschwächung ein, doch konnten die Preise gegen Schluß, als ungünstige Erntebe⸗ richte aàus Nebraska und Süd-Jova bekannt Wurden, bessere Nachfrage nach Lokoware herrschte und heißes Wetter aus dem Südwesten gemeldet wurde, stark anziehen und der Markt schloß in strammer Tendenz bei Bessesungen von 14 bis 176 c. Newyork, 4. Sept.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Auf bessere Nachfrage seitens der Mühlen und Meldungen über weniger günstiges Wetter im Nordwesten von Kanada und im Südwesten konnten die Preise am kheutigen Markte um bis ½% C. anziehen. Schluß fest. Verkäufe für den Expert: 13 Bootladungen. Branche 1911 naturgemäß Mais verkehrte ohne nennenswerte An⸗ regung. Chicago, 4. Sept.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Auf Meldungen über Regenschau⸗ ern im Nordwesten von Kanada eröffnete die Börse in fester Haltung bei ½ e. höheren Preisen. Auch herrschte bessere Nachfrage seitens der Mühlen Im späteren Verlaufe schwächte sich jedoch die Tendenz ab, da Mel⸗ dungen über günstiges Wetter einliefen und die Ernteschätzung des Statistikers Snow der Baisse günstig lautete, was zu Abgaben der Firma Armour Veranlassung gab und es waren gegen gestern Rückgänge bis 8 C. zu verzeich- nen. Gegen Sechluß konnte jedoch wieder auf weniger sünstiges Wetter im Nordwesten und Südwesten eine feste Tendenz Platz greifen und die Preise hatten schließlich gegen gestern Avancen von 78 bis 1 c. aufzuweisen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 4. Sept. Umsatze bis.13 Uhr abends. Kreditaktien 20078 bz., Diskonte-Kom- mandit 18398 bz., Nationalbank f. D. 116 bis 11698 bz., Petersburger Intern. Handelsbank 208 4. bz. G. Staatsbahn 1333 bz. Lombarden 27% bz,, Schantungbahn 128½ bz. Hamburg-Amerik. Packet Nordd. Lloyd 12336 bz. G. Sproz amort. Mexikaner 79.80 bz.., Türk⸗ Lose 167.20 bz. ult. Eschweiler 21.80 bz. G. ult, 218 bz. G. ullt., Harpener 191 bz., Phönix Bergbau- und Hütten- betrieb 260½ bz., Aluminium 279%—6— b2. ult., 278.60 bz. G. cpt., Bad. Zuckerfabrik 208 bz., Alkali Westeregeln 189 bz. G. Naphta Nobel 383% bz. ult., Daimler Moto- ren 34750 bz.., Adlerwerke Kleyer 411.80 bz. ., Höchster Farbwerke 620 bz. G. Flektr. Schuckert 150 bz.., Siemens el. Betriebe 118.30 bz. .15 bis.30 Uhr: 142½—98 bz.., Nationalbank 116½, Phö- nix 26036, Aluminium 270%½, Nordd Llovd 123%4 be. Geld. An der Abendbörse zeichneten sich einzelne Werte durch größere Lebhaftigkeit aus. Von Bankaktien waren Nationalbank gefragt und wurden noch etwas über Mittagskurs bezahlt. Am Industriemarkt konnten Daimler Motoren bei lebhaften Umsätzen 4 Prozent anziehen. Aluminium lenkten größeres Interesse auf sich und wurden ca. 2 Prozent über heute Mittag bezahlt. Badische Zuckerfabrik Waghäusel ge- wWannen 2½ Prozent, Schiffahrtsaktien blieben auf Realisationen etwas schwächer. Effekten. Srüssef September.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 4. 3. 4% Brasllianische Anleihe 189 225***— m— 2% Spanlsohe äussere Anlelhe(Exterleur) 4% Türken unlflzlert„„ Türken-Lose. 202.— 202.— Ottomandank 55 5— Luxemburgisohe Frnoe Renriban 24.— 828.— Wonan wiene———— Valparaisd 4. Septemper. Weohsel auf London 3½¼ New-Vork, 4. September. Kurs vom Kurs vom 4. 3. Geld auf 24 St 4. 3. Texas comm. 22.½ 22.1/ Durohschnittsrat../.¾ Texas pref. 3 do, letzte Darlen.½%./ Missourl Paofflo l. 28.8 28.½ Meohsel Berlin 95.½ 95.% Natlonal Ballroad Weohsel Paris.19¾.18%%8 of Mexlko pref. 46.— 45.— do, London 60 79. 482,60 482.40 d0. 2ng prof. 18.— 18.— Cablo FTransfers New-Vork Zentraf 95.— 94./ Weohsel London 485.25 486.05 New-Vork Ontario Silder Bouillon 59./ 59.¾ and Western 26.4ʃ 29.— Atok. Top. u. St. fe Norfolx u. West o. 104./4194. oonv, 4% Bonds 85.8% 96.— Aorthera Paoffio o. 111—419.% 4½ Coldrado S. B. 92.9% 92.% Pennsylvania oom. 111.411% North.Pa0,3% Bas, 67% 565.½ BReading domm. 158½ 60.0% do. 4% Prior. Llen. 94./ 94.½% Rock Island Comp. 18./ 18.% St. Louls u. S. Fran- do, do, pref. 26.¾8 26.5% 2I8ko ref, 4% 71.½ 71.½ Southern Pabiffſo 89.½ 39.½ S. Pad, o, 4% 1829 87.— 87.½ South. RaIWay o. 24½ 24.½ Unlon Paoifio oonv. 92.— 92.½ do. pref, 78.%8,78.% Atonls. Topeka o. 94.— 84./Unlon Pabiflo gom. 149.½ 150.2% Baltimore-Ohlo o. 85./ 95.½% do. pref, 80.½ 81.½ Canada-Pablfio 219.% 220.%[Wabash. pref. 11.— 12.— Chesapeake-Ohlo 58.½% 58.¼ Amalgamat. Copp. 75.½ 7b.— Chioago Mulwauk, 105./ 105.% Auer ö an Oan. pr. 84.— 95.— Oolorado Sth. oom. 29.½ 28. do. Lod, oom. 34.½ 34.% Denv. u. Rio Grd. o. Amerlo. Smeſt. o. 65.¼66./8 do, pref. do, Sugar o. 108.—109.— Erle comm. Anaboonda Copp. o0. 37.¾37.½ do, Ist. preſ, densral Eleott, o, 143—144.% Groat Nerthern U. St.Steel Corp.o. 62.½,82.% Unnois zentral d0, prst. 106.—107. Lehigh Valley om. 158.— 153.— Utah Copper dom. 54.½/ 34118 Loulsvlife Nashw. 134.½ 135.— Virginia Carol. a. 26.— 25— Afssdurl kansas Sears Robeuok o. 181.—181. Produkte. New-Vork, 4. September. Kurs vom 4. 3. Kurs vom 4. 3. gaumwi atl. Hafen 5,000.000 Sohmalz Wllooæ«õK 12.15 12.15 do, atl. Golfh. 15.000 18.000 Talg prima Olty.½(6½ do. im innorn 15.000 12.000 Zzucker Nusko..30.30 do. Exp. n. Gr.B. 10.000.000Kaffee RIio loog./%.%¾ do, Exp.n. Kont..000.000] do. September.72.75 Baumw. J000 18.28 13.30 do. Oxtoder.77.81 4o. Septbr,—— 18.16 do. November.64.92 do. Oktbr. 12.90 13.10 do. Dezember.33.04 do. RNovbr. 12.95 13.19] do. lanuar.—.12 do, Dezember 12.90 13.18 po., Februar.08.21 do, Januar 12.95 13.05 do, Rärz.20.31 do. Febr. 12.88 13.07 do. April.45.36 uo. Mürz 12.88 13.16 do. Ma 9321.43 do, Apri—.——.— do, Juni.36.47 de,——— 40. Juf.40.53 do,. in New⸗ do, August.41.54 Orl. lood 12.½ 12./10 Weizen Ar. 2 looo 97.¼ 97.— do, Sopt. 12.76 12. do. Septbr 97./8 91. do. Okt. 1298 13.11 do, Derember 199.“ 99. peirol. rat, Casse 11.— 11.— do, Ma 103./8 103.%8 do. Stand. winte Mals Sopthr. 85.½ 84./ New-Vork.70 do. Dezbr.——.— do. stand. wihte Hehl spring Wwheat 395.85 Phlladelphla.70.70Getreſdefracht n. petr.-Ored. Balano.50.50 Liverpool Terpent.Mew-Vork 42½ 42.% do. bondon 2..½ do. Savanahß 39./ 39.½ do. Antwerpen.¼.— Schmalz-Mestern 11,0 11.50 do Botterdam.f%.— do.(Roh. Br 125 12.15 Chloago, 4. September. Rachm, 5 Uhr. Kurs vom 4. 9. Kurs vom 4. 3 Welzen Sept. 89./ 68./ JLelnssat Aug. 148.— 149.½ do, Ueꝛz. 92.8% 92.— Sohmalz Septor. 11.39 11.22 do, Mal 97./ 97 do,. Oxkt. 11.40 11.32 MHals Sept 77...— do, fov. 110 11.35 do, Dor. 73.%, 75.½ Pork Septbr. 22.25 21.75 do. Mal 75,% 72.— do. Oktober 20.35 20.02 Roggen looo 69.½% 73.½ d0. Jan. 20.42 20.05 . Aug..——.—Fippen Septbr, 11.35 11.27 do, Soept.———.— do, Oktober 11.35 11.20 Hafer Aug. 46.½ 45.½ do, lan, 10.75 10.50 do. Septbr. 48./ 48.% Speok 11.87—.— Lelnssat looo— Lverpool, 4. September.,(Sohluss.) Welzen roter Winter ruß. 4. 3. Olfferenz per f‚ 1 + per Dez. 3 772% 772½ +* Rals trüge 5 Zunter Amerlka por Okt. 504.— 54˙18 + 8 La Flata per Der. 5/5/8 5/5ô +* antwerpen, 4. September.(Soßluss.) Welren stetig 4. 3. derste 4. 3. per Sept. 19.75 19.70 per Septbr..85 14.60 per Dez. 19.87 19.80 per Dexember. 14.90 14.57 per März„20.07 20.02 der NaI.. 15.— 14.78 Köln, 3. Sept. Rüböl in Posten von 5000 Kg. 71.—., Der· 70.., 69.50 6. famburg, 4. Sept. Bobzucker Aug..57.½, Soptbr..27.½, Oktbr..27½% Okt.-De..35.—. Hamburg, 4. Sept..30 Uhr nachm. Kafſee good average, ssntos per Sept. 47,—, per Dez. 47/% ber Härz 48%, per Kal 48¼, Salpeter 10.22½, per.-O. 10.25— per rebr.-Närz 10.67/ Lverpool, 4. Sept. Baumwollmarkt. Sopluss-Notlerungen, Es notieren Riddl, amerlk..03.—, per Kug..71., per Aug.-Sept. .82., per Sept.-Okt..59— 18 Okt.-Nov..54.—, per NOv.- bor..54— per der.-Jan,..% per Jan.-Febr..85½,ù Uper Febr-März.56.½, per Müärr-Aprli.38.%, per April-Nai.57.— per Mai-luni.55.—, per Juni-Jut.58.. weuss, 4. Sept. Fruohtmarkt. Welzen neuer Ja, 20.40, Us. 19.50 ina.—.— UMk.— fohgen neuer la. 16.50, la, 15.80, llla.—.— HK lafer alter ſa. 17.80, Ila. 18.50 Mk., nübö! 67.50, fasemeise 69.50 gereinigtes Oel 70.50 Mk. per 109 Kilo.— Heu.70—.20, Luzerner feu.50 Mk. die 50 Kilo, Presskuohen 104 Mk. für 1000 K Klele.20 Hk. Rotterdam, J. Sopt. HRargarine rub. Aubenzucker, If. Sioht fl. 11% Kargarine prima amertk. 68.—, Tilun: Sauda prompt fl. 118 /8, Kaffee per Aug. 28./, per Dezbr. 27.½, Kaffoe beh,, Tuoker beh, Zinn ruh. Eisen und MW²etalle, London, 4. Sept.(Sohluss) Kupfer ſest per Kasse 72.18.9 3 onate 72.08.08, eledtrolytio 75,10.00, destselegteo 78% 770 Zinn flau, per kasse 196.05,0, 3 Konate 187.00.00 Slel spanfsoß, willig. 20.76.3, englisoh 21.97.6 Zink rubig, gewöbnliobe Rarken 21.——. Spezial-Harken —22. N Hasgow, 4. Sept. fohelsen stetſg mtdglesborgugs warants per Kassa 55/10% ber Monat 5801½ per 3 Monat 58/07½ amsterdam, 4. Sopt. Sanda-Eink. Tendenz fest lo00 120.½ Auktion 119. 21⁰ New-Vork, 2 Sept. Houte Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 15 40/—— 15 40%/16.12 43 62/4387[43 25/3 52 Roheisen am Mothern Foundth Nr 2 per Tonne 10 50/16 25 15 50/¼18 25 Stahl-Sohienen Wagg. frei ö8n Frbr. 1 17 —— Viehmarkitbericht. Mannheim, 4. Septemder 1918. por 59 Kilo Lebend-Sohlachtge wloht Sohafe 1.——— a) Stallmastsoh.— sue—4 634— 88 55 36—38 72— 78„ 1* 90—00 00— 00 b) Weldmastsoh, 51 Stuok 3 0 E2„ U 00— 1— 3 e 5— 75 5 801 5 8. 80— 8¹ Schwelne 96 Stilox 4. 5 62—63 680— 31 55 —4 81— 82„ 56—58 75.— 77 Es wurde bezahlt für das Stilok Luxuspferde— Stok. 000—0000 Ferkel 523 Stülock 72—21 Arbeltspfd.—„ 000—0000 zſegen 10„ 8— Pferde 00 St. z. Söhl. 00—000 Zioklein—„ 0— Milohkühe— Stilok 000—000]Lämmer-„„„ 00—00 Zusammen 1824 Stüok Handel mit Kälbern und Sohwelnen mitteimüssig, Martt wurde geräumt, mit Ferk ein mittelmätig —— Schiffahrts⸗Nacheichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 3. September. Gilles„M. Stinn. 64“ v. Rottd., 4000 Dz. Gtr., Stg. Halm„Köln 54“ von Antwerpen, 10 000 Dz. Stückgut. Mellinghoff„Helvetia“ v. Ruhrort, 6800 Dz. Kohlen. Bracht„Eliſab. Anna“ von Baſel, 2600 Dz. Stückgut Adler„Induſtrie 10“ v. Ruhrort, 3900 Dz. Stückgnt Willmſen„Margareta“ von Köln, 4950 Dz. Mehl. Schmitt„Verg. 26“ v. Antw., 18 000 Dz. Getr. Sig. Lellmann„Badenia 4“ von Köln, 3000 Dz. Stickgu. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 3. September. Kemptner„Johanna“ von Altrip, 1990 De. Eies. von Stockum„Mainz“ von Ruhrort, 14780 Dz. Khl. Jertz„Köln 39“ von Düſſeldorf, 6660 Dz. Mehl, Stg. Lummler„Veſalia“ von Duisburg, 4950 De. Pech. Schmitt„Badenia 32“ v. Straßbg., 3000 Dz. Stückgut Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 3. September. Müßig„R. Gelpke“ von Ruhrort, 7800 Dz. Hermes„Kronpr. v. Pr.“ v. Ruhrort, 6390 Dz. Khl. Berns„Anna u. Herm.“ v. Homburg, 14 590 Dz. Khl. Kehl„Chriſtina 2“ v. Amöneburg, 7500 Dz. Zement. Kern„Karl Theodor“ v. Amſterd., 5850 Dz. Kohlen⸗ Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 3. September. Enger„Anna“ von Heilbronn, 483 Dz. Salz. Krauth„Sophie“ von Heilbronn, 808 Dz. Salz. Neuer„Alb. Münzing“ v. Heilbronn, 665 Dz. Salz. Müller„Katharina“ von Heilbronn, 659 Dz. Salz. Banſpach„Eugen“ von Ruhrort, 2790 Dz. Kohlen. Senftleber„Maxia Eliſ.“ v. Ruhrort, 2820 Dz. Khl. Schäfer„Katharina“ v. Heilbronn, 7500 Dz. Stückg. Hafenbezirk Nr. 7. Angekomen am 2. September. Börſch„Rhenus“ von Straßburg, 1500 Dz. Soda. Engels„Ludw. v. Finke“ v. Ruhrort, 5980 Dz. Khl. Schuhmacher„Karl Gertr.“ v. Rottb., 19000 Dz. Holz. — ů ů ů ů— Vasserstandsnachrichten v. Monat Sept. Pegelstatſon Bemerkungen — Datum 331.. Rheln Ungingens) 228.322.28 2 25/.28,2.16/ Abende 8 Ubr Kehl. 43093.11 308.04 250.980 dachm. 2 Per Haxeaen.58,4.60.70 4 61.81.54 Kachm, 2 Uhr Hannheim—8.9003 86.910.63.78 Horgens 7 Ubr Baia:z.9 12J.22.28ʃ24.-8. 12 Unr Lad 4222/% 22225 Vorg 7 Uur Rün 205 200.08 Machm. 2 Ubr vom Neekar: 384 Haunbelm 404/3.20.79.1803 71/ Verm. 7 Uhe gellbronn.57.58J 0. 7.46 U 45 0 46J Verm. 7 Uar e) Windstili, Bedeckt, +85 Wasserwüärme des Rhelns am 5. Sspt.: 8 R. 10 0. Aftgetellt von der Bade-Anstalt Leopoſd Sänger. rrr.᷑BBBBr ʃ MItterungsbeobachtungen d. meteort. Stafſon Mannbelm 7 8 4 23„ Datum Zelt 38 88 3225 382 * 8 2— 8 8 8 mm—* 85 4. Sept. Norgens 7˙⁰ 756.7 154 NRNW2 Ulttags 2% 7570 193 ARN2 Abende 9% 7564 180 sti 5. Sept. Morgens 7 758. 172 still.0 Höohste Temperatur den 4. Sopt. 20,0 Piefste Temperatur vom./5. Sept. 16,00 —— Witterungs-Berieht dermittelt von der Amtl. Auskunftsstelte del Sohwelzerischen desban im internatlonalen öffentlliohen Verkshrebursau Borlln., Unter den Llnden 14. Am 4. Sept. 1913 um 7 Unr morgens. Höhe der Stationen Statlonen 0 5 5 Witterungsverhättnlese Uder Reer 20⁰0 BaSSHCC**VVATATRTR 16 otwas bewölkt, windstill 543 Bern 14 otwas bewölkt, windetill 587 Ohununnr 15 Stwas bowölkt, windstil 1543 Davos 8 etwas bewölkt, Ostywind 1632 Freiburg 13 sehr schön, windstill 394 Genf 2„„ 16 25** 475⁵ Glarus 15 Setwas bewölkt, WIudsul 109 Gösohenen 16 sehr sohön, Föhn 566 Interlaken 15 etwas bewölkt, windstill 99⁵ La OChaux-de-Fds. 13 sehr schö ndstil 45⁰0 Lausanne 18 Stwas bew 1 2⁰³ Loboarno 17 sehr sohön,. 338 Lugano 17 55 5 70 439 Luzern 15 00 55 8 395 Rontreunn 18 9 1 1 492 Neuchatel 13 5 50⁵ aga: sehr indd. 67³ 8. Galſen 1⁵ etwas derdi Windatill 1856 St. NMorltz(Eng.) 11 sehr schön,. 1 407 e 4 14 15 5 537 Slders 562 Thu§ng 5 etwas be windsUll 389 Vevyyßy achr +— 60³ Zermatt 6 etwas bewöülkt, WInczel 1410 Zürion 15 noblig Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Jullus Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns 1..: Franz Kircher. für Volkswirtschaft und den übrigen redsk. Leilt Franz Eircher: für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritzæ Joos. Druck und Verlag den Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b.. Direktor: Ernst Müller. 1 Dr. Kuhn's Nußertrart Hanmfarbe Kronen⸗Parfümerie, Nürnberg. Hier: P ikan⸗ ——— 3 2„ 100.—405„ Kalber 274 Stüok.„ 880 88100 2 54—57 80— 88„ —1 85— 80 theke, 1, 3, ſowie in Drpg. u. Parfüm. SSRN eeern 1 ER F Fn nn r 2 1** Freitag, den 5. September 1913. 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Für die uns allſeitig entgegengebrachten Beweiſe der Teilnahme an dem Hinſcheiden unſerer lieben Mutter, Frau Philippine Kasper Wwe. ſprechen wir auf dieſem Wege unſeren herzlichen Dank aus. 2¹858 Familien Kasper. Eduard und Roſalie Traumann⸗Stipendien⸗ Stiftung. Nr. 38451J. Der am 10. April 1911 verſtorbene Privatmann Friedrich Traumann hat den Betrag von 100 000 Mark für eine Stiftung beſtimmt, die zu Ehren ſeiner Eltern den Namen Eduard und Roſalie [Traumann⸗Stiftung führen und die die Verleihung von Stipendien an Studierende auf deutſchen Uni⸗ verſitäten oder techniſchen Hochſchulen bezwecken ſoll. Theologen ſind ausgeſchloſſen. Die Bewerber müſſen deutſche Staatsbürger und entweder ſelbſt oder deren Eltern mindeſtens 3 Jahre in Mannheim anuſäfſſig ſein. Die Stipendien ſollen für jeden Einzelnen nicht unter 1000 Mark jährlich betragen, aber auch 1500 Mark jährlich nicht überſteigen. Böllige Ver⸗ mögensloſigkeit des Bewerbers ſoll nicht verlangt werden. Es genügt vielmehr, daß ſeine eigenen Ein⸗ künfte oder die ſeiner Eltern nicht ausreichen, um das Studium zu ermöglichen. Die Verteilung des Erträgniſſes ſoll auf 10. Oktober jeden Jahres erfolgen. Die Stipendien ſollen unter mehreren Bewerbern an jene verliehen werden, die als die talentvollſten er⸗ ſcheinen und von denen daher zu erwarten iſt, daß ſie ſpäter der Menſchheit am meiſten dienen. Dabet ſoll die Stiftungsverwaltung nicht lediglich auf vor⸗ gelegte Zeugniſſe ſehen, ſondern ſich durch eigene Er⸗ kundigungen und gutfindenden Falles durch beſondere Prüfung der Bewerber durch geeignete Perſonen über die Befähigung und die Leiſtungen der Bewerber zu unterrichten. 2307 Neben dem jährlichen Stipendium zu Studien⸗ zwecken kann eine beſondere Summe zur Beſtreitung der Koſten eines Staats⸗ oder Doktorezamens be⸗ willigt werden. Bewerber um das Zinſenerträgnis wollen ſich binnen 1 Monat unter Vorlage ihrer Zeugniſſe und Darlegung ihrer Verhältniſſe ſchriftlich melden. Es iſt erwünſcht, daß die Geſuche vor Ablauf der Be⸗ werbungsfriſt eingereicht werden. Mannheim, 21. Auguſt 1918. Stiftungsrat der Gduard und Roſalie Traumann⸗Stiftung: von Hollander. Händel. Trochenes Brennholz bei Abnahme von ca. 10 Zentner zu Mk..30 per Zentner frei vors Haus geliefert hat ſtets abzugeben, Carl Schön, Dumpffägewerk Seckenheim bei Maunheim. 32492 Zum Verzin Men von Kupfer⸗, Meſſing⸗ u. Eiſengeſchirren, Fleiſch⸗ haken, Pferdegeſchirren ete.— Aufpolieren von Metallgegenſtänden empfiehlt ſich(31997 Jos. Olivier, Lupferschmlede und Verinnerel Marktplatz G 2, 6 u. 15 Tel. 2903. Verkauf von Kochgeſchirren zu billigſten Preiſen. Eine Vernunftheirat. (Der tapfere Kamerad.) Roman von Erica Grupe⸗Lörcher. (Nachdruck verboten.) 8) Fortſetzung. Sie benutzte die Gelegenheit, ſich aus dem Kreis zu ſtehlen und etwas ſeitwärts vom Gitter die Landſchaft zu betrachten, als durch die Die⸗ nerſchaft einige Limonaden und Erfriſchungen ſerviert wurden. Die Stadt mit ihren geradlinigen Straßen, ihren einſtöckigen blendend weißen Häuſern trat zurück. Immer ferner rückten die breiten Fe⸗ ſtungswälle von Manila, auf denen ſpaniſche Kanonen von vorſintflutlicher Konſtruktion ihren Lauf drohend dem Meere entgegenſtreckten. An die Ufer des Paſig lagerten ſich freundliche Landhäuſer und Gärten. In der Ferne weitete ſich der Meerbuſen, in den ſich der Fluß in zu⸗ nehmender Breite ergoß. Jetzt ging es ins Land hinein. Unter einer altmodiſchen, wippenden eiſernen Hängebrücke glitt der Dampfer hindurch, um auch die freundlichen Vororte Manilas hinter ſich zu laſſen. Das flache Land kam mit kleinen und größeren Dörfern und rieſigen Flächen für Anpflanzungen und Weideſtrecken. Den blauen Bergzügen rückte man näher, welche den Meer⸗ buſen von Manila in der Ferne maleriſch in weitem Halbkreis umſäumten und manchen ge⸗ fährlichen Vulkan in ihrer Mitte bargen. Das alles bot Inge viel Neues. Sie hatte bisher von Manila und ſeiner Umgebung kaum etwas zu ſehen bekommen. Frau Ulrike Dober⸗ mann hatte für Landſchaft und Ethnographie nicht viel Intereſſe. Wichtiger dünkten ſie die geſellſchaftlichen Pflichten und die Beſuche im Hauſe der Bekannten, um Inge vorzuſtellen. Die Verlobungszeit von Iven und Doloxes war auf die kürzeſte Zeit beſchränkt worden. So war um ſo weniger Gelegenheit geboten, Manila kennen zu lernen, als Frau Dobermann in Ivens Haus dem Hausſtand der zukünftigen jungen Frau Platz gemacht und mit Inge ein eigenes kleineres Haus bezogen hatte. Bam⸗ bitos waren nach Hongkong hinübergefahren und hatten dort ihre Einkäufe für Dolores Aus⸗ ſteuer gemacht. So war alles ſehr eilig, ſehr geſchäftsmäßig, ſehr nüchtern erledigt und ge⸗ ordnet worden. Ganz nach Frau Ulrike Dober⸗ manns Sinn. Ob auch nach Iven? Mehr als ein Mal war Inge die Vermutung aufgeſtiegen, daß in dem äußerlich ſo reſervierten Iven eine ſtille Sehnſucht nach einer rechten deutſchen Häuslichkeit ſteckte, in der die junge Frau viel⸗ leicht alles ſelbſt gewählt und überdacht, zum Teil ſelbſt genäht hatte.— Plötzlich hörte ſie Schritte in ihrer Nähe, ſie wandte den Kopf und ſah mit einiger Ueber⸗ raſchung, daß Iven ſich ihr näherte. „Langweilſt du dich, Inge?“ „Gewiß nicht. Ich finde dieſe Fahrt ſogar recht intereſſant. Allerdings gefällt mir die Landſchaft beſſer als die Geſellſchaft. Ich kenne die hieſigen Geſellſchaftskreiſe noch nicht genug, um mich für die abweſenden und heute nicht eingeladenen Perſönlichkeiten zu intereſſieren, über die vorhin geläſtert wurde und mit zu er⸗ wägen, ob Meiers oder Müllers wirklich reich genug waren, um nach Deutſchland als Priva⸗ tiers zurückkehren zu können.“ Sie ſah Iven beim Sprechen an und obgleich ſie ernſthaft zu ſein ſchien, ſprach doch ein Lächeln leiſer Mokanterie aus ihren Augen. Das erheiterte Iven, aber ſein Lächeln bekam ſchnell etwas Herbes bei dem Gedanken, daß Dolores ja kaum einen anderen Unterhaltungs⸗ ſtoff kannte, außer den neuen Modeblätter, die aus Europa kamen. „In all der Unruhe dieſer vergangenen Wo⸗ chen⸗ haſt Du eigentlich nichts von Manila zu ſehen bekommen, Inge. Ich werde dafür ſor⸗ gen, daß wir es nachholen. Nur lähmt die Hitze einen leider ſo zu Exkurſionen, wenn ſie nicht unmittelbar nach der Regenzeit unternommen werden, wie heute. Aber die Inſeln ſind ſchön und intereſſant.“— „Ich glaube nur, Deine Mutter iſt zu ſehr Geſellſchaftsdame, um wirklich für Streifzüge ins Innere Intereſſe zu haben—“ Da Iven nur ſtumm bejahend nickte, fuhr ſie ſchneller fort: „Aber ſchließlich bin ich ja nicht zu meinem Vergnügen hierhergekommen, ſondern am Dei⸗ ner Mutter beizuſtehen. Und duß wir arbeiten und einen Poſten im Leben ausfüllen, iſt doch die Hauptſache.“ Solche Gedanken, ſolche Lebensauffaſſung hatte er von Dolores nie gehört. Beſaß denn Dolores überhaupt eine Lebensauffaſſung? Für ſie hieß es: mühelos in den Tag hineinleben. Seine Gedanken ſtellten Dolores im Vergleich neben Inge. Dolores hatte im Kloſter keine Aufgaben, keine Pflichterfüllung im praktiſchen Leben kennen gelernt, ſie wüßte ihre Gebete vor⸗ und rückwärts, konnte ihren Fächer mit be⸗ zaubernder Anmut bewegen und hatte geſell⸗ ſchaftlichen Drill erhalten. Von der Ruhe der Kloſtererziehung wanderte ſie nun nach einem kurzen, geſellſchaftlich lebhaft bewegten Inter⸗ regnum im Elternhaus mit ſiebzehn Jahren in die Ehe. Hatte Inge ihm bei ſeiner bisher ober⸗ flächlichen Bekanntſchaft durch ihre ſtattliche Schönheit, durch ihre vornehme norddeutſche Ruhe imponiert, die mit ſeinem Weſen ſo viel Verwandtes hatte, ſo begann ſie ihm jetzt durch ihre Lebensauffaſſung zu gefallen., War es mög⸗ lich, daß zwiſchen Dolores und Inge nur ein Unterſchied von drei Jahren lag? „Beſtehen eigeutlich von Manila aus, wich⸗ tigere geſchäftliche Verbindungen nach dem In⸗ nern der Inſeln?“ fragte Inge plötzlich in ſeine Gedanken hinein. „An einigen Küſtenplätzen ſüdlich hat der Handel ſich feſt zu ſetzen geſucht. Aber es ſind natürlich gegen Manila ziemlich troſtloſe Neſter. Die Spanier ſind ja zum koloniſieren ein viel zu ſchlappes Volk! Was für ein unermeßlicher Reichtum liegt hier noch vollſtändig ungehoben an Erzen, Pflanzen und Bodengebiet auf die⸗ ſen Inſeln! Sie begnügen ſich mit der Zigar⸗ renfabrikation, dem Hanuf⸗ und Reis⸗ und Zuckerrohbau hier im kultivierten Norden von Lupon. Aber ſie bauen keine Eiſenbahnen ins Innere, um den Reichtum der Produkte des Innern an die Küſte zu befördern. Es werden keine elektriſchen Anlagen, keine Waſſerleitun⸗ gen gelegt. Was außerhalb des Bannkreiſes von Manila iſt, liegt in ſtumpfem Stagnieren; dach der Auffaſſung der Spanier iſt es genug, wenn in jedem der Orte ein Padre ſitzt und eine den Verhältniſſen des Orts entſprechende Kirche iß—2 „Dann müßte es für einen Geſchäftsmann hier nicht nur ſehr ausſichtsvoll, ſondern auch reiz⸗ voll ſein, die Produkte des Innern immer mehr auszubauen, zu verwenden und in den Han⸗ del zu bringen?“— Iven ſah ſie von neuem überraſcht an. Die⸗ ſes klare Intereſſe, dieſe Umſicht in ihr ganz neuen Verhältniſſen bereitete ihm Freude. Sie traf mit ihrer Frage auf einen Gedanken, auf Pläne, die er ſeit Monaten erwog. Sein ver⸗ ſtorbener Vater war ein Kaufmann des alten Stils geweſen, der das übernommene Ueberſee⸗ geſchäft in Export und Import genau in bis⸗ herigen Rahmen weiterlenkte. Als Iven aber von Hamburg kommend in Manila in das Ge⸗ ſchäft ſeines Vaters eintrat, kam er als moder⸗ ner Kaufmann und Etwas von der Expanſions⸗ luſt des neuen Deutſchen Reiches ſteckte in ihm. Vater und Sohn hatten nicht lange neben⸗ einander gearbeitet, der baldige Tod des alten Dobermann verhindert, daß es zu Konflikten zwiſchen dem ſtarren Feſthalten an längſt ge⸗ zogenen Grenzen und dem umſichtigen Ausbrei⸗ ten auf Neuland kam. Frau Ulrike Dober⸗ mann kannte nur den einzigen Grundſatz: die Tradition des Namens, das Anſehen des Hau⸗ ſes hoch halten, ſo vermögend zu ſein, wie man ſich den Anſchein gab, ſo vermögend zu ſein, um nach Deutſchland zurückzukehren. Dieſem, Grundſatz konnte ſie alles unterordnen, alles! Aber einen praktiſchen Weg zu dieſem Ziel wußte ſie nicht. Iven hatte begonnen, Produtte aus einem ſehr reichen und ergiebigen Orte im Innern, Esquiapo nach Manila ſchaffen zu laſſen, und hatte gute Reſultate erzielt. Er drang in den Gouverneur, den Ausbau einer Bahn nach Es⸗ quiapo zu beſchleunigen, die vor einiger Zeit begonnen war, um im Innern bei ausbrechen⸗ den Revolten einen Stützpunkt für Truppen zu haben. Der Bau hatte ſich jedoch bei der Läſſig⸗ keit der Spanier ſehr verſchleppt. Iven ſah, daß das Alles Zeit brauchte. Er hätte Zeit und Geduld und Ausdauer beſeſſen, um der Ver⸗ wirklichung dieſer Pläne zuzuſehen. zcun aber peinigte ihn ſeine Mutter mit ſhrer Ungeduld, mit ihrer Sorge, mit ihrer Tropenmüdigkeit.— Und nun gab es kein Zurück mehr für ihn. Er antwortete nicht: Ein Gefühl, das halb Bitterkeit über ſein Nachgeben, halb Mutloſig⸗ beit im Hinblick ſeiner Zukunft war, ſtieg in ihm auf und verſchloß ihm die Lippen. Aber Inge war nicht verletzt. Sie erriet einiges von ſeinen Gedanken, denn ſie wußte mehr, ars er ahnte. Nach einigen Augenblicken kam Dolores um die Ecke der hochgelegenen Kajüte.„Warum ſeid Ihr nicht bei uns drüben?“ „Wir werden uns gleich wieder zu Euch ge⸗ ſellen! Ich konnte auf die Länge die Späſſe nicht mehr mitanhören, die der Adjutant aus Madrid erzählte. Und Inge wollte die Land⸗ ſchaft, die ihr neu und an dieſem Ufer maleri⸗ ſcher iſt, betrachten!“ (Fortſetzung folgt.) angbeimef Eigenhaus. erbaut Landhäuser Fi Villen in allen Stadt- lagen. Günstige 1 Finanzierung durek die Gesellschaft.— Solideste Bauweise unter Weitgehendster Garantie u. Ausschluß jeder Nach- forderung. 27921ʃ Bureau P 4, 15 Faienh 700 Zedingungen. 3 75 722 5 G. General nnei 9 5 Vadiſche Neueſte Nachrichten(Mit⸗ Freitag, den 5. September 1913. umummmmam Zitronen in Kisten—9 Pfd. Birnen Pfd. 22 Pf. Pfd. in Kisten 3½ Pfd. Aepfel Stüek 80 Pf. 5 Pfd. Zwetschen Kokosnüsse 10 Pfd. 95 Pf. Stück Feinster Bienenhonig. 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Neckarauer⸗ ſtraße) in Rheinau für den Wagenverkehr betr. Mit Stadtrats und mit Voll⸗ ziehbarkeitserklärung des Großh. Herrn Landeskom⸗ miffärs vom 1. ds. Mts. wird 8 77 Abſ. 2 der Stra⸗ ßenpolizetordnung für die Stadt Mannheim einer Aenderung unterzogen. Derſelbe hat nunmehr folgenden Wortlaut: 8 77 Abſatz 2 Die„Dürerſtraße“ im Stadtteil Neu⸗Oſtheim und die„Rhenaniaſtraße“ (früher Induſtrie⸗ und Neckarauerſtraße) ſind für jeben durchgehenden Wa⸗ (alſo auch für Droſchken⸗ und Kraftfahr⸗ zeuge) geſperrt. 2346 Mannheim, 18. Aug. 1913 Großh. Bezirksamt: Poltzeidirektton. Nr. 39018J. Vorſtehen⸗ des bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 1. Sept. 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Straßenbauarbeiten für die Zufahrt der neuen Betriebswerkſtätte in Schwetzingen mit den Nebenarbeiten nach der Finauzminiſterialverord⸗ nung vom 3. 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St. 0 6 — —— Von der Frau —— Beilage zum General-Anzeiger der Stadt Mannheim und —— Sreclg re— ſche Neueſte Nachrichten) Berufsmüdigkeit und Schön⸗ heit der arbeitenden Frau. Der Engländer W. L. George ſagt in ſeinem Buche„Woman and to morrow“, daß die Frau von dreißig Jahren ausgeſtorben iſt. Unſere Frauen, ſo meint er, die mit zwanzig Jahren heiraten, ſind plötzlich vierzig. Wenige Jahre des Kampfes mit dem kärglichen Wirtſchaftsgeld, ebenſo wie der Kampf mit der Erziehung der Kinder bringen es fertig, aus dem Geſichte jede Spur von Jugend und Schönheit zu löſchen. Er behauptet, daß die arbei, tende Frau von dreißig Jahren vielleicht intellt⸗ genter iſt, als die Frau, die ihre Zeit im ſüßen Nichtstun verbringt, aber ſie hat dafür ihre Schön⸗ heit und wahre Jugend auf dem Altar dieſes ſchrecklichen Molochs geopfert, den man Arbeit, namentlich Frauenarbeit nennt. Leider findet man unter den arbeitenden Frauen, gleichvdiel ob ſie durch übermäßige Leiſtungen im Haushalte, oder ob ſie durch Berufsarbeit ihre Kräfte mehr als nötig verbrauchen eine Angaßl ſolcher, die frühzeitig groltert ſind, die nicht mehr die harmloſe Gabe der Luſtigkeit, die Freude am Leben finden, zu der ſie ihrem Alter nach berechtigt wären. Nur iſt es ſehr zweifelhaft, ob dies daran liegt, daß ſie ihre Tage in einer Beſchäftigung zu⸗ bringen, anſtatt nach dem Wünſche von Herrn W. L. George„Die Fackel der Schönheit und der ſchõ⸗ nen Künſte hochzuhalten und frei von kleinen All⸗ tagsforgen das ſchöne Unnitze kun, ſinnen, dichten und träumen.“ Der arbeitenden Frau wäre ja nach dieſer Meinung die Fähigkeit abgeſprochen, Weib zu ſein und mit der ſtärkſten Waffe des Wei⸗ bes, mit Schönheit und Anmut, zu ſiegen. Und follten alle Frauen und Mädchen, die von der Natur gut ausgeſtattet ſind, ihre Arbeit mit dem Wiſſen beginnen, daß ſie den Tod der Schönheit im Gefolge hat? Freilich kommen viele Frauen dazu, in der Harten Schule der Tages⸗ oder Lohnarbeit ihr Aeu⸗ ßeres zu bernachläſſigen, obgleich die äſthetiſche Schulung, die die Frauen durchgemacht, auch in die⸗ ſer Hinſicht viel Reformen geſchaffen, andererſeits muß man den arbeitenden Frauen den Vorwurf daß ſie in einer nicht genügenden Weiſe Erhaltung des Körpers und ſeiner Kräfte ſorgen. Der Frau„lohnt“ es im allgemeinen nicht, für ſich allein zu kochen, und daß Sßeiſen in den Reſtavrants, den Eßhäuſern, gehört leider auch trotz aller Fortſchritte auf dem Gebiete der Frauen⸗ fragen noch immer nicht zu den Annehmlichkeiten. Lebt man nicht in Familie oder in einer Penſion, Fann muß man für die Beſchaffung und Zuberei⸗ zung der Speiſen ſelbſt Sorge tragen, Und die ar⸗ beitenden Frauen und Mädchen werden wohl durch⸗ ſchnittlich zugeben, daß dieſes in einer höchft un⸗ genügenden Weiſe geſchieht. Des Morgens beginnt es bereits, man verwen⸗ det lieber eine halbe Stunde mehr dagu, bor dem Spiegel zu ſtehen, als in Ruhe und Muße ſein Frühſtück zu genießen. Irgend eine Taſſe Kaffee wird heruntergegoſſen, kaum ein Stückchen Brot ge⸗ geſſen und man ſtürzt an die Arbeit. Der Geiſt aber iſt unwillig, wenn man dem Magen nicht ſein Recht hat werden laſſen, und daraus rekrutieren die meiſten Krankheiten der weiblichen Angeſtellten, die Bleichſucht, die Nervoſität. Das Zerſtörungs⸗ werk des Alterns hat leichtes Spiel, wenn der Or⸗ ganismus durch die ſchlechte Ernährung erſchlafft iſt, und das Blut von roten Blutkörperchen faſt befreit iſt. Und beim Mittageſſen iſt es nicht piel beſſer. Man iſt müde, man hal nicht Luft, ſich etwas zurechtzumachen, alſo geht man in eine Kon⸗ ditorei, nährt ſich von Kaffee oder Schokolade und Kuchen, und weiß nicht, daß man an ſeinem Leibe damit fündigt. Es iſt durchaus nicht immer die ſchlechte Bezah⸗ kung, die die arbeitende Frau ſo raſch um ihre Jugend bringt, es iſt leider oft genug die Schuld der Frau ſelbſt, die in jungen Jahren nicht mit ihren Kräften Haus hält. Zu dieſem Kapitel ge⸗ hört auch die Art und Weiſe, wie die meiſten ar⸗ beitenden Mädchen ihren Urlaub hinbringen. Sie, die das ganze Jahr eingeſpannt ſind, wollen ſich in den wenigen Tagen der Freiheit nicht erholen, wol⸗ len ihren Nerven nicht Zeit zum Ruhen geben, ſte ſuchen nach Unterhaltung, nach Zerſtreuung, und gar oft kehren ſie enttäuſcht, müder als ſte gegan⸗ gen, heim. Ein Tor, ein Unverſtändiger, wer es ihnen verargen wollte, daß fie Jugendluſt und Ledbensfreude ſuchen; aber ſie, die eine Aufgabe haben, müßfen ihr gerecht zu werden ſuchen, indem ſie den Körper für die Erfüllung dieſer Aufgabe ſtäßlen. Vielfach denkt die arbeitende Frau im „Durchſchnitt nicht daran, ihrer körverlichen Pflege die große Aufmerkſamkeit zu widmen, wie das Männer glücklicherweiſe kun. Aber es kann auch als Kulturaufgabe betrachtet werden, die arbeiten⸗ den Frauen dazu zu bringen. Sie ſollen und müf⸗ ſen ihre Schönheit behalten, nachen, für die frau, deren Daſein doch einen weit geringeren Zweck für die Allgemeinheit hat, als das der ſchaf⸗ fenden, erwerbenden, fleißigen Frau. Ruth Goetz. Vermehren die Frauen das geiſtige Proletariat? Ein zahlenmäßiger Ueberblick der Ereigniſſe hat bon jeher den beſten Beweis deſſen gegeben, was man zu beweiſen beabſichtigte. Als im Jahre 1908 die Frauen in Deutſchland rechtmäßig zum Stu⸗ dium zugelaſſen wurden, fürchtete man in den be⸗ treffenden Kreiſen, daß ein größeres akademiſches Proletariat ſich geltend machen würde, und viel⸗ leicht nicht zuletzt aus dieſem Grunde vernahm man ſo viele Stimmen gegen das Frauenſtudium. Nun haben die Zahlen ergeben, daß das Frauen⸗ ſtudium in Deutſchland gewiß raſche Fortſchritte macht, jedoch im Vordergrunde ſtehen diejenigen Studienfächer, die auch ſonſt die Frauen vom Hauſe abgelenkt und dem geiſtigen Leben zugeführt haben würden. In Deutſchland zählen 1563 Frauen zu den⸗ jenigen, die ſich mit den Geiſteswiſſenſchaften be⸗ ſchäftigen, mit jenen Studien, die für das höhere Lehrfach in Betracht kommen, es ſind diejenigen Frauen, die von ihrem Gehalte entweder ſoviel er⸗ ſpart haben, um ſich das Studium leiſten zu kön⸗ nen, oder aber die aus Stiftungen den zum Leben nötigen Fonds erhalten. Die Frauen, die ſich dem Lehrfach widmen, und auf der Univerſität ihre Bildung in dieſer Hinſicht abſchließen. wiſſen be⸗ reits, daß ſie dem Körper neben allem Studium nicht noch ein zu hartes und entbehrungsreiches Leben zumuten dürfen, wenn er die Strapazen der Geiſtesarbeit aushalten ſoll. Nach der Zahl der Frauen, die im Lehrfach beſchäftigt ſind, folgt die mediziniſche Fakultät mit 582 Studentinnen. In der erſten Zeit des Frauenſtudiums, da noch die weiblichen Studentinnen als„Hörerinnen“ auf der Univerſität eingeſchrieben wurden, drängte ſich ein großer Teil von Frauen zu den mediziniſchen Vorleſungen. Und nicht nur aus dem Deutſchen Reiche kamen ſie, aus Rußland kamen wahre Kolo⸗ nien ruſſiſcher Frauen, die unter allen erdenklichen Vorwänden ihre Heimat verlaſſen hatten, und die gar große Not und Elend ertragen konnten, wenn es ſich darum handelte, der Alma mater zu zuge⸗ hören. Sie lebten zu dreien, zu vieren in den ein⸗ fachſten möblierten Zimmern hoch im Norden, ſie verzichteten auf das Mittageſſen, wie auf einen Luxus, der ihnen nicht zukam, und bei Tee und Butterbrot verſammelten ſie ſich mit ihren Lands⸗ leuten, um die tiefgründigſten Probleme zu löſen. Man ſagte ihnen alles Erdenkliche nach, da man bej uns das freie Verhältnis, das den Verkehr zwi⸗ ſchen Mann und Weib nicht beeinträchtigte, nicht kannte, Und ſie ertrugen alles, nur um die Medi⸗ zin ſtudieren zu können, ſie darhlen, hungerten und froren im Winter in den ungeheizten Stuben. Sie waren ſo recht der Ausdruck des akademiſchen Pro⸗ letariates in der ſchrecklichſten Form. Und als dann das Studium nur den Frauen mit gleicher Vor⸗ bildung geſtattet war, hörte auch der Zuzug auf, und auch in Deutſchland verſchwanden diejenigen weiblichen Hörer, die ſich mit dem Studium einen Nimbus machen wollten, die ſtudierten, um von ſich reden zu machen. Die ernſthafte Studentin trat dafür an die Stelle, diejenige, die von Haus aus inſofern dafür beſtimmt war, als die Eltern ihr bereits eine Ghmnaſialbildung angedeihen ließen. Für die Tochter war in dem Falle von Haus aus eine beſtimmte Summe hinterlegt worden, wie für den Sohn, und ſie war nicht auf Stundengeben an⸗ gewieſen, wenn ſie den Unterhalt und die Bezahlung der Kollegien beſtreiten mußte. Sie war eine Dame aus gutem Hauſe, meiſtens aus Akademikerkreiſen, da das Vorbild die Luſt zum Studium angeregt hat. Auch ſie, die Medizinerin, konnte nicht mehr zur Vermehrung des akademiſchen Proletariats bei⸗ tragen. Der Pharmazeutik haben ſich in Deutſchland nur acht Frauen gewidmet, ein ſo ge⸗ ringer Prozentſatz, das er als zählender Faktor in dieſem Falle nur wenig in Frage kommt. Die allgemeinen Naturwiſſenſchaften ha⸗ ben ſich ein immer größeres Anhängertum erobert. Die Zahl der Studentinnen ſtieg von Jahr zu Jahr und hat heute die Ziffer von 504 erreicht. Auch hier ſind die weiblichen Hörer, wie die Statiſtik er⸗ gab, durchweg Mädchen, die über einen feſten Zu⸗ ſchuß von Hauſe verfügen. Dieſes Studium bringt nach der Vollendung auch nur eine geringe Aus⸗ ſicht auf materiellen Erfolg, und es iſt klar, daß es als Brotſtudium nichteigentlich in Frage kommt. Es iſt mehr, wenn auch noch ſo ernſt betrieben, eine Liebhaberei. Die jurſtiſche Jakultät zählt nur 39 Studentinnen. Das Studium der Jurisprudenz bietet den Frauen gleichfalls keinen eigentlichen Broterwerb, und ſo ſind diejenigen, die ſich dem Studium widmen, gewiß die Frauen, die lediglich aus Liebe zur Sache große Enkbehrungen auf ſich nehmen. Jedenfalls hat das Frauenſtudium, das in Ber⸗ lin 845, in Deutſchland an allen Univerſitäten zu⸗ ſammen 2795 Studientinnen zählt, nicht dazu bei⸗ getragen, das akademiſche Proletariat zu vergrö⸗ ßern. Auch der Begriff der Studentin hat ſich in der Vorſtellung der Menſchen verändert. Die heu⸗ tige Studentin iſt eine junge Dame, der man durch keine gewollte Extravaganz Zugehörigkeit zur Aka⸗ demie anmerkt, die auch im Benehmen ſich von anderen wohlerzogenen jungen Damen nicht ſon⸗ derlich unterſcheiden laſſen. Das Intereſſengebiet allein iſt es, das ſie als Wiſſenſchaftlerin kenn⸗ zeichnet. —— Wie die Frauen den Roman lieben. Den Männern ſoll die Freude, die ſie beim Leſen eines guten Romanes empfinden, durchaus nicht abgeſprochen werden. Die Frauen aber ſind die eigentlichen Förderer der Unterhaltungslektüre, in ihrer Macht ſteht es, einen Roman zu einem populären Werk zu machen, oder aber ihn abzu⸗ lehnen. Bekanntlich ſind die Zeitungen die eifrig⸗ ſten Verbreiter der belletriſtiſchen Literatur, und es iſt wohl nicht zuviel behauptet, wenn man ſagt, daß das Intereſſe der Frauen ſich haupkſächlich dem Zettungsroman zuwendet. Nun hat der Fort⸗ ſetzungsroman natürlich auch ſeine Feinde, aber, wie eine Umfrage ergeben hat, ſehr zu Unrecht. Die Frauen lieben nämlich den Roman in Fork⸗ ſetzungen, und einige Urtefle aus Frauenmund dürften wohl geeignet ſein, die Feinde des Fortſet⸗ zungs⸗Romanes zum Schweigen zu bringen. Schauſpielerin äußerte ſich nach einer Anfrage, in wwelcher Form ſie den Roman am meiſten liebt, fol⸗ gendermaßen:„Von all den Werken, die ich leſe, ſteht mir der Zeitungsroman am nächſten. Er führt mich langſam in ein neues Gebiet ein, bringt mich ſozüſagen in eine Famtlie, die ich noch nicht kannte, mit der ich aber alker Vorausſicht nach, nun einige Wochen verkehren werde. Täglich mache ich dieſer Familie einen Beſuch, und ich freue mich nach und nach deren Schickſal kennen zu lernen. Ich kann dieſen Beſuch zu jeder Tageszeit machen und habe nicht nötig, mich erſt in Toilette zu werfen. Ich weiß auch, daß ich immer willkommen bin, und wenn ſch eine Piextelſttnde mit diefen Menſchen zugebracht habe, dann habe ich wieder einen weite⸗ ren Einblick in ihre Verhältniſſe gewonnen, ſodaß ich mich auf den nächſten Tag freuen kann, der mir. wieder eine Zuſammenkunft mit den Menſchen ge⸗ währt. Ich liebe den Zeitungsroman, weil er mehr als jedes Buch geeignet iſt, die Spannung der Nerben, die uns ſo wohl tut, zu erhalten. Bin ich genötigt zu verreiſen, ſo gilt meine erſte Sorge der Ueberweiſung meiner Zeitung, damit ich mit den Menſchen, die ich liebgewonnen, nicht aus dem Kontrakt komme.“ Und eine engliſche Aerztin äußert ſich über den Zeitungsroman folgendermaßen:„Bevor ich an die Ausübung meines ſchweren Berufes gehe, nehme ich raſch die Unterhaltungsbeilage meiner Zeitung vor und verkiefe mich in den Roman. Er iſt das eigentlich Neue, das ich täglich erwarte und daß mich nicht enttäuſcht. Im habe Gelegenheit, Men⸗ ſchen zu ſtudieren und mir ein Urteil zu bilden, genau ſo, als würden mir intereſſante Exemplare der Gattung Menſch vorgeführt. Dadurch, daß ich nicht nach Belieben die Seiten wenden kann, um mich zu unterrichten, bin ich gezwungen, meine Gedanken ſelbſt arbeiten zu laſſen. Es ift erholend und erfriſchend zugleich, ſich in der Richtung zu beſchäfttgen. Außerdem bringen die heutigen Ro⸗ mane vielerlei Wiſſenswertes, erſchließen uns gans neue Gebiete der Technik, der Wiſſenſchaften, in die wir uns ſonſt möglicherweiſe nicht hineingearbeitet hätten. Es iſt durchaus nicht wahr, daß die Frauen nur Liebesromane beborzugen. Sie wollen Hela und Heldin bei der Arbeit ſehen, und mit Dank⸗ barkeit empfindet man es, wenn man durch den Roman auf ein fremdes und fernes Gebiet gelenkt wird. Der Fortſetzungs⸗Roman iſt dafür außer⸗ ordentlich geeignet. Langſam vertiefen ſich die Ge⸗ danken, nehmen auf und verarbeiten das Bild, das der Autor ihnen zeigt. Ich ſpreche hierbei durch⸗ aus nicht nach meinen eigenen Erfahrungen allein, hunderte von Patientinnen haben mix die gleiche Anſicht beſtätigt, und ſelbſt bei Frauen und Mäd⸗ chen, die ſchwer erkrankt waren, konnte ich durch den Zeitungsroman noch immer ein gewiſſes In⸗ tereſſe hervorrufen, wenn ihnen auch ſonſt die Dinge des Lebens gleichgültiger geworden waren.“ Auch zahlreiche Frauen anderer Länder und aller Stände haben beſtätigt, daß der Rortan in Fortſetzungen ihnen die liebſte Lektüre iſt, krägt er doch in ihr Leben ein Stückchen Romantik hin⸗ ein. Eine ſehr berühmte und geiftvolle franzöſiſche frau die Kolonien unter⸗ ſtützen? Zahlreich ſind die Produkte unferer Kolonien, die im Haushalte des Vaterlandes ihre Verwen⸗ dung finden könnten, ſie aber bisher noch nicht ge⸗ funden haben, weil ſie leider der großen Menge unſerer Hausfrauen unbekannt ſind. So verwen⸗ det die feine Küche noch immer das Probence⸗Oel, ohne zu wiſſen, daß aus den deutſchen Kolonien das Erdnußöl zu uns kommt, das in keiner Weiſe dem franzöftſchen Speiſeöl nachſteht. Es hat außer⸗ dem den Vorzug, daß es weder bei Kälte trübe und flockig, noch bei Wärme ranzig wird, zwei Eigenſchaften, die für den dauernden Gebrauch des Oeles von unſchätzbarem Vorteil ſind. Es iſt aus gezeichnet im Geſchmack und da es billiger iſt, al⸗ das franzöſtſche, wird es im Intereſſe der Haus⸗ haltführung ſelbſt liegen das Produkt der deutſchen Kolonie zu verwenden. 5 Daß in Deutſch⸗Oſtafrika Kaffee wächſt, iſt gleichfalls nur wenig bekannt, der Uſambara⸗Kaffee hat einen weit kräftigeren Geſchmack, als der ara⸗ biſche Mokka, der dem Feinſchmecker ſchon als der Gipfelpunkt des Wohlgeſchmackes erſcheint. Leider wird er durch den Zoll ſo verteuert, daß er für de Gebrauch des großen Haushaltes weniger in Frag kommt, jedenfalls dürfte es aber von Intereſſ ſein, zu erfahren, daß wir ihn des Oefteren g nießen, freilich ohne es zu wiſſen. Denn ſeines vor züglichen Geſchmackes wegen wird er nicht ſelte als Mokka zu uns gebracht, und als ſolcher kon ſumiert. Alle Erzeugniſſe, die aus dem Palmöl hergeſtellt werden, ſind ein Produkt unſerer Kolonien, und ſollten daher von der Hausfrau auf das Weit⸗ gehendſte unterſtützt werden. Ebenſo, wie dieſe Produkte die Haushaltung verbilligen, kann es das Seſamöl, das man in den Kolonien mit ausgezeich⸗ netem Erfolg zum Braten verwendet. Es ſtammt bon der Seſamſtaude, aus der Saat der Seſam⸗ körner, und dient vorläufig meiſtens dazu, das Olibenöl herſtellen zu helfen. Auch als Toiletten⸗ mittel, als Haaröl iſt es vielfach zur Verwendung gekommen. Der Kakao aus kolonialen Eigenſchaften, die man von eine⸗. langt, Er iſt leicht löslich, beſitzt Fettſtoffe im Wohlgeſchmack allen anderen Sorten mi gleichwertig an die Seite zu ſtellen. Trotz de les, der auf die Einfuhr gelegt iſt, ftellt er weſentlich billiger, als die ausländiſchen Pr dukte. Zu erwähnen ſeien ferner die verf Früchte, Orangen, Ananas, auch Datteln in den deutſchen Schutzgebieten, doch werden leider noch nicht in den entſprechenden Menge ausgeflihrt.„„„ Jedenfalls kann die deutſche Hausfrau förder lich auf das Gedeihen der Kolonien wirken, wen ſie bei ihren verſchiedenen Einkäufen die Herkunf aus den deutſchen Schutzgebteten berückſichtigt. größer die Nachfrage iſt deſto höher wird mit Zeit das Angebot. Auch andere Dinge hoffentlich binnen Kurzem aus den Schutzg zu uns gelangen, da ſind die Straußfede man heute mit wahren Phantaftepreiſen ebenſo wie die Diamanten, die ban Jahr zu im Preiſe ſteigen. Die deutſche Frau aber, die di Erzeugniſſe der Schutzgebiete verwendet, wird keiner Weiſe ihrer Mitſchweſter nachſtehen, und wird neben der Tatſache, daß ſie billiger einkauft dem Vaterlande dienen. 8 4— 7 2 Frauenbewegung und Beru Eine erhebliche Zunahme des Frauenſtudiums iſt nach der neueſten Statiſtik zu verzei denn die Ziffer der gegenwärtig an den d ſchen Hochſchulen ſtudierenden Frauen beträgt zirka 3436, alſo gleich 5,73 Prozent der ⸗ zahl der Studierenden überhaupt. Da nun drei Jahren nur 3,5 Prozent Frauen ſich Studium widmeten, iſt in der kurzen Zeit eine Erhöhung um zirla 2,2 Prozent zu ſtatieren. * Mittwochs von—4 Uhr iſt in B 6, 28, 8. jeweils die Sprechſtunde des Bun des B ſcher Künſtlerinnen für Fachb tung auf allen Gebieten der bildende Hun ſt(Malerei, Plaſtik, Graphik, Archi Kunſtgewerbe mit beſonderer Berückſichtigung von Ausbildungsmöglichkeiten, Bezugsquellen für Ma⸗ terial, Vermittlungsſtelle zwiſchen Auftraggeben und Künſtler, Ausſtellungsweſen und dergleichen mehr). 5 85 Uhr und me Freitag von 10—11 —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. 12. Seite. Freitag, den 5. September 1913. dem reellen Wert E 2,4/56. fel. Orössere Partien (Oelegenheitskäufe), A. Wihler Rest. ebenso partien werden bis zu 50% unter abgegeben, 31068 678. E 2, 4/5. Iſssb- grennerei Rolle, 0 7, 20 Telephon 3036. Auferſeune zon Stoffknöpfen. 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Ernannt: Gerichtsvollzieherdienſtverweſer Georg Brandt beim Amtsgericht Mannheim zum nichtetats⸗ mäßigen Gerichtsvollzieher.— Berſetzt: Kanzlei⸗ gehilfe Johann Joos beim Amtsgericht Freiburg zum Landgericht Freiburg.— Uebertragen: dem Juſtizaktuar Julius Löffler beim Landgericht Frei⸗ burg eine Kanzleigehilfenſtelle beim Amtsgericht Freiburg.— Beamteneigenſchaft verliehen: dem Hilfsaufſeher Theodor Zolk beim Landesgefängnis Bruchſal unter Ernennung zum nichtetatsmäßigen Aufſeher; dem Kanzleigehilfen Karl Spieß beim Amtsgericht Mannheim; der Maſchinenſchrotberin Martha Foerter beim genannten Miniſterium.— In Ruheſtaud verſetzt: Oberaufſeher Karl Keller bei dem Landesgefängnis und der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal auf Anſuchen wegen vorgerückten Alters unler An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte; Oberaufſeher Ludwig Owart beim Amts⸗ gefängnis O 6 in Mannheim auf Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treugeleiſteten Dienſte. Aus dem Bereiche des Miuiſteriums des Kultus und Unterrichts. Enthoben: Juſtizaktuar Rudolf Dreyer beim Kreisſchulamt Pforzheim, behufs Rücktritts in den Juſtizdienſt.— Zugewieſen: Juſtizaktuar Eugen Hollritt beim Amtsgericht Pforzheim dem Kreisſchul⸗ amt Pforzheim. Ans dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Ernaunt: der charakt. Polizeiwachtmeiſter Joſeph Hölle in Freinurg zum etatmäßigen Polizeiwacht⸗ meiſter.— Verliehen: der Charakter als Polizei⸗ ſergeant: den Schutzleuten Georg Ebert und Karl Weyland in Mannheim.— Verſetzt: Verwaltungs⸗ aktuar Heinrich Müller in Mannheim zum Bezirks⸗ amt Sinsheim.— Zurnhegeſetzt: Amtsdiener Mar Mühleiſen in Müllheim.— Gekündigt: dem Schutz⸗ mann Gottfried Egkoff in Karlsruhe.— Entlaſſen auf Anfuchen: die Schutzleute Okto Rohrbeck in Karlsruhe und Otto Arnheiter in Mannheim.— Ge⸗ ſtorben: Polizeioberwachtmeiſter Anton Albecker in Mannheim. Großh. Laudesgewerbeamt. Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft: Unter⸗ lehrer Eduard Freu, Hilfslehrer an der Gemerbe⸗ ſchule in Karlsruhe, an jene in Bruchſal.— Berſetzt wurde: Gewerbeſchulkandidat Otto Külby, Hilfslehrer au der Gewerbeſchule in Bruchſal, als Aushilfslehrer an fene in Walldürn. Großh. Verwaltungshof. 8 Die Beamteneigenſchaft verliehen: den Wärter⸗ inuen Helene Schuh und Amalie Vierthaler, beide bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau.— Entlaſſen Tf Neeeeeeeeeee 28t mit Ia. Leinen⸗ 75 a. L 0 ores Garnitur zu v. Herrmann, J6, 81II. 1843 Nmtzugshalber wegen ſofort. Ränmung: Eleg. Salvoumöbel,(Sofa 4 Seſſel) fraiſe Seide, Pia⸗ niuo, Kücheumöbel, Divan, zu verkaufen. Händler ausgeſchloſſen. Zu beſicht. 10—12 n.—5 Uhr. 81863 D 1. 1, 3. Stock. Größerer Bücher⸗ Kaſſenſchrauk billig abzugeben. 84862 L. Schitters, D I, 3 (Paradeplatz). „Ravalſer 2197 Besichtigung erbeten. Telephon 3388. Habe mich hler als Prakt. Zahn-Arzt Sprechstunden 9- 12 Uhr und-6 Uhr. Fritz Eckstein J 82472 prakt. 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Verſetzt: die Steueraufſeher: Ferdinand Hartlieb in Schwetzingen nach Tegernau, Ludwig Huber in Tegernau nach Schwetzingen; die Grenzaufſſeher: Julius Gramlich in Stühlingen nach Mannheim als Bureaugehilfe, Auguſt Grüßing in Weil nach Kan⸗ dern als Bureaugehilfe.— Etatmäßig angeſtellt: der Bureaugehilfe Adolf Martin in Mannheim als Steueraſſiſtent; die Untererheber: Joſeph Fritz in Bühlertal, Aug. Henninger in Appenweier, Abraham Sturm in Ihringen als Steuereinnehmer; der Hilfs⸗ aufſeher Gottlieb Schmitt in Mannheim als Zoll⸗ auffeher.— Zuruhegeſetzt: der Grenzaufſeher Joſeph Knechtle in Lützelſtetten.— Entlaſſen: der Unter⸗ erheber Karl Heidt in Liedolsheim.— Geſtorben: der Untererheber Julius Karcher in Hörden am 27. Juli 1913; der Amtsdiener Johann Nepomuk Iſele in Karlsruhe am 5. Auguſt 1913. Staatseiſenbahnverwaltung. Ernannt: zu Lokomotivführern: die Reſerve⸗ führer: Karl Wetterauer in Karlsruhe, Guſtav Nau⸗ daſcher in Freiburg, Georg Harno in Radolfzell, Jakob May in Mannheim; zum Werkführer: Ma⸗ ſchinenwärter Oswald Weßner in Baſel.— Etat⸗ mäßig angeſtellt: als Werkführer: Monteur Franz Sauterleite in Haltingen; als Maſchinenwärter: Guſtav Singer in Mannheim; als Lokomotivheizer: Otto Ruf I in Baſel, Karl Umminger in Lauda, Friedrich Leuenberger in Baſel.— Vertragsmäßig aufgenommen: als Lokomotivheizer: Heinrich Bihler von Straubing(Bayern); als Bahn und Weichen⸗ wärter: Franz Hätty von Appenweier, Johann Auer von Nenzingen, Wilhelm Akunzius von Lichtenau, Auguſt Herrmann von Hundsbach, Franz Fuchs von Hockenheim, Richard Strauß von Hippetsweiler, An⸗ dreas Nonnenmacher von Seckach, Andreas Spengler von Meiſſenheim, Friedrich Keller von Weingarten. Verfetzt: die Reſerveführer Rudolf Ruh in Mengen nach Singen(Hohentwiell, Johann Belli in Offenburg nach Hauſach; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Alfred Krull in Karlsruhe nach Titiſee, Hans Dorn in Mannheim nach Triberg, Heinrich Störk in Mannheim nach St. Georgen(Schwarzwald!), Norbert Wegmann in Walodkirch nach Ueberlingen(Bodenſee), Otto Gantert in Hornberg nach Karlsruhe, Albert Weiſer in Karlsruhe nach Wolfach, Karl Kirſtein in Offenburg nach Hauſach, Ludwig Klingenfuß in Baſel nach Mannheim, Karl Aſal in Schallſtadt nach Schopf⸗ heim; die Bureaugehilfen: Guſtav Sulzer in Weiſen⸗ bach nach Sinzheim b. Ooos, Max Zimber in Haagen nach Schallſtadt; die Kanzleigehilfen: Franz Vetter in Karlsruhe nach Villingen, Wilhelm Straub in Bruchfal nach Karlsruhe; Schaffner Andreas Rößner in Würzburg nach Raſtatt.— Zuruhegeſetzt wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ihrer lang⸗ jährigen treuen Dienſte: Lokomotivführer Konrad Rappert in Mannheim; Zugmeiſter Felir Dreter in Freiburg(auf Auſuchen]: die Weichenwärter: Michaoel Probſt in Manheim(auf Anſuchen), Lukas Iſele in Baſel, Blaſius Strecker in Freiburg; die Bahnwärter Friedrich Machauer auf Wartſt. 25 in Karlsruhe Rangierbahnhof(auf Anſuchen), Franz Kaver Arm⸗ bruſter auf Wartſt. 3 der Oos⸗Badener Bahn lauf Anſuchen); wegen leidender Geſundheit: die Bahn⸗ wärter Johann Pawlact auf Wartſt. 7 der Bruchſal⸗ Brettener Bahn(auf Anſuchen], Heinrich Döbler auf Wartſt. 21 der Meckesheim Jagſtfelder Bahn(auf An⸗ ſuchenl.— Eutlaſſen: Werkführer Hermann Ebner in Konſtanz.— Geſtorben: Lokomotivführer Johann Wurth in Offenburg, die Schaffner Chriſtian Futter⸗ knecht Radolfzell, Franz Schnetzer in Konſtanz. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Volksſchulweſens. 1. Erennungen: Dorn Karl, Schulv in Afterſteg, A. Schönau, wird Hauptl. daſelbſt.— Martin Robert, Unterl. in Kappelrodeck, wird Hauptl. in Tunau, A. Schönau.— Pfändler Alfons, Unterl. in Baden, wird Hauptl. in Ulm, A. Oberkirch.— Schaub Franz, Unterl. in Karlsruhe, wird Hauptl. in Eberfingen, A. Waldshut.— Wolber Karl, Unterl. in Durlach, wird Hauptlehrer in Oberſchefflenz, A. Mosbach.— 2. Verſetzungen: a. Hauptlehrer: Erkmann Anguſt, in Unterſchwarzach, nach Niefern, A. Pforz⸗ heim.— Köpf Emil, in Schluttenbach, nach Ottenau, A. Raſtatt.— Pföhler Heinrich, in Neuthard, nach Ottenau, A. Raſtatt.— Zipf Emil Friedrich, in Legelshurſt, nach Schutterzell, A. Lahr.— b) Un de⸗ lehrer: Allgater Joſeph, Schulk., als Schulv. nach Tiefenhäuſern, A. St. Blaſien.— Bauer., Schulk., als Unterl. nach Meßkirch; Bechtold Jakob, Unterl. in Neuthard, nach Oberwittſtadt, A. Borberg; Beck Joſeph, Schulk., als Schulv. nach Deiſendorf, A. Heberlingen; Beez Ella, Schulk., als Hilfsl. nach Teutſchneureuth, A. Karlsruhe; Beil Otto, Schulk., als Unterl. nach Vöhrenbach, A. Villingen; Bender Hans, Schulk., als Unterl. nach Mannheim; Berger Heinrich, Schulk., als Schulv. nach Leutkirch, A. Ueberlingen; Brill Ludwig, Unterl. in Speſſart, nach Hambrücken, A. Bruchſal.— Chriſtmann Heinrich, Schulk., als Hilfsl. nach Unteröwisheim, A. Bruch⸗ ſal.— Drollinger Wilhelm, Schuly. in Ittersbach, nach Hohenwettersbach, A. Durlach.— Feuerſtein Wilhelm, Unterl. in Meßkirch, nach Mannheim; Fleck Julius, Schulk., als Unterl. nach Sickingen, A. Bretten; Frey Karl, Schulv. in Kieſelbronn, nach Friedrichstal, A. Karlsruhe; Fröſchle Emmy, Unterl. in Oftersheim, nach Weinheim.— Gaß Karl, Schulo. in Welſchingen, als Unterl. nach Weilheim, A. Waldshut: Gerner Friedr., Unterl. in Karlsruhe, nach Neulußheim, A. Schwetzingen; Gräſer Franz, Unterl. in Vimbuch, als Hilfsl. nach Steinbach, A. Bühl; Gropp Jakob, Schulv. in Schutterzell, nach Banunholz, A. Waldshut.— Haiß Reinhard, Unterl. iu Freiburg, nach Sasbach, A. Breiſach; Heß Nudolf, Schulk., als Hilfsl. nach Eppingen; Hubenſchmid Jof. Schulk., als Schulv. nach Kath. Tennenbronn, A. Triberg.— Imhof Karl, Schulv. in Dörlinbach, als Unterl. nach Her ied, A. Säckingen;: Imhof Albois, Unterl. in Plittersdorf, nach Oeſtringen, A. Bruchſal.— Krieg Karl, Unterl. in Schutterzell, als Schulv, nach Legelshurſt, A. Kehl.— Lamade Heinr., Schulv. in Eberbach, als Unterl. nach Auerkach, A. Si Gen 3 Erhälflich 1115 1801 Aeuren 4 * Mannbelmer Verslcherung gegen Ungezisfer, gegr. 900 un Eberhardt Meyer Lollinistr. l0 Beseitigt Ungezieſer jeder Art unter weitgeh. Garantie 29783 Teleph. 2818 konz. Kammerjager Mannheim Spezialist in radikaler Wanzen-Ausrottung 22jährige praktische Erfahrung Keltestes, grösstes und fleistungsfähigstes Unter⸗ nehmen am platze Lontrahent vieler staatlicher und städt. 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Sparkaſſebücher können nur beim Leihamt J ver⸗ pfändet werden, alle ſonſtigen Verſatzartikel aber uneingeſchränkt bei beiden Leihämtern. Wer ſich der Hilfe des Leihamts bedienen will, wird gebeten, namentlich an den Tagen mit durch⸗ der ſtädtiſchen Leih⸗ gehender Arbeitszeit, möglichſt frühzeitig zu er⸗ ſcheinen, damit eine raſche Abfertigung möglich bleibt. Nach Schluß der Bureauſtunden Eintreffende können zur Erledigung ihrer Geſchäfte nicht mehr zu⸗ gelaſſen werben. Erneuerungen von Pfandſcheinen zahlung von Mehrerlöſen finden an durchgehender Arbeitszeit nicht ſtatt. Die Perſonen, welche zur Erledigung ihrer Ge⸗ ſchäfte im Leihamt nicht ſelbſt erſcheinen wollen, köunen folgende Amtlichen Pfänderſammelſtellen gegen eine von der Leihamtskomiſſton feſtgeſetzte Ge⸗ bühr mit Verſatz, Auslöſung von Pfändern, Schein⸗ erneuerungen u. ſ. w. beauftragen: A. In Mannheim. Innere Stadt: Frau Helene Beckenbach Witwe, J 4a, Nr. 9, Herrn Heinrich Ritſchel, UJ 1, Nr. 27, Herrn Wilhelm Straub, G 7, Nr. 41, Frau Margaretha Wittwer Witwe, +. 38, Nr. 17. Neckarſtadt: Herrn Erhard Butſch, Alphornſtraße Quer⸗ ſtraße] Nr. 5, Herrn Martin Kuhn, Elfenſtr.(11. Querſtr.) Nr. 12, Herrn Wilhelm Reuß, Riedfeldſtraße Nr. 75. Schwetzingerſtabt und Neckarau: Herrn Joſef Baumetſter, Augartenſtraße Nr. G, Frau Friedericke Heilmann Witwe, Neckarauer⸗ ſtraße Nr. 71. B. Lubwigshafen am Rhein. Herrn Heinrich Blauth, Schillerſtraße Nr. 20, Herrn Egid Henn, Maxſtraße Nr. 29, Herrn Peter Küchler, Welſerſtraße Nr. 10, Herrn Karl Pölz, Gräfenauſtraße Nr. 88. Die Juhaber der Sammelſtellen ſind verpflichtet dem Verpfänder für 1855 Pfand einen numerierten Kontrollzettel mit eingetragenem Vorſchußbetrag auszufolgen. Die Aushänbi des Pfandſcheins oder des Wiebers asgelöſten Pfandes kaun nur gegen Nück⸗ gabe des Koutrollzettels beanſprucht werden. Wer den Kontrollzettel verliert, hat ſich die hieraus er⸗ gebenden Nachteile ſelbſt zuzuſchreiben. Das Leihamt haftet nur für Anſprüche auf Grund der von ihm ſelbſt ausgeſtellten Pfandſcheine, dieſe find daher, wie im Kontrollzettel vorgeſchrieben, innerhalb Tagen bei—55 Sammelſtelle abzuholen. Ein Auszug aus der Geſchäftsanweiſung nebſt deun Gebührentarif find in feder Sammelſtelle zur Einſichtnahme ausgehängt. 1891 Handels⸗Hochſchnle Mannheim. Das Vorlefungs⸗Verzeichnis für das Winter Semeſter 1913%4 iſt erſcienen und kann Sekretariat unentgeltlich bezogen werden; es iſt guch an nachgenannten Stellen koſtenlos erhältlich: hei der Handelskammer 3 1, 7, beim Verkehrs⸗ hureau(Rathaus), bet den kaufmänniſchen Vereinen, beim Zeitungsktosk, bei der Annoncen⸗Expebition D. Frenz, bei den Buchhandlungen Aletter 0 3. 8, Bender, O 4, 16, Hermann O 3, 6, Nemnich, N g, 7/8. Auf Verlangen werden mit dem Vorleſungsver⸗ zeichnis auch Anmeldebogen für Hoſpitanten 200 gegeben. Manunhetm, den 24. 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Von den 100 polniſchen Rei⸗ tern, die mit ihm dieſe Hetzreiſe antraten, ſind bereits am Abend des zweiten Tages 64 er⸗ ſchöpft am Wege zurückgeblieben, und am 13. September leiden die meiſten der Eskorte an Froſtanfällen, die es vielen von ihnen unmöglich machen, die wilde Jagd fortzuſetzen. Am 16. Dezember erreicht Napoleon das Städtchen Vacha an der Werra, das damals zum König⸗ reich Weſtfalen gehörte; aber der Kaiſer ver⸗ ſtändigt den König Jerome nicht von ſeiner An⸗ weſenheit, er jagt nach Hanau weiter, und hier wechſelt er einige Worte mit dem Staatsminiſter Albini:„Selbſt die Kaiſerin“, ſagt er,„weiß nichts von meiner Rückkehr.“ Als er Kaſtell er⸗ reicht, iſt es bereits dunkle Nacht; infolge der Jahreszeit iſt die Schiffsbrücke aufgehoben; nirgends iſt ein Fahrzeug zu entdecken. Schließ⸗ lich findet man ein Boot, das ein franzöſiſcher Offizier mit Beſchlag gelegt hat, allein der Mann weigert ſich, das Fahrzeug„Fremden“ zu überlaſſen. Aber dieſer Offtizier iſt Anatole de Montesquiou, der Adjutant Berthiers. Der Kaiſer hat ihn am 2. Dezemher, alſo mit drei Tagen Vorſprung abgeſandt, er ſolle nach Frankreich ſtürmen und überall die Nachricht von einem großen Siege an der Bereſina verbreiten. Napoleon faßt den Offizier an der Hand: „Allon, keine Aergerniſſe, wir ſetzen zuſammen über“ Erſt jetzt erkennt Montesquiou Napo⸗ leon, ſchämt ſich, eingeholt worden zu ſein, ent⸗ ſchuldigt ſich, daß er ſo langſam vorwärts ge⸗ kommen ſei, aber Napoleon winkt ihm nur ab. „Ich ziehe es vor, unerwartet zu kommen. Die nächtliche Fahrt über den Rhein, der einen ſtarken Eisgang aufweiſt, wird nicht ohne Ge⸗ fahr und Aufregung zu Ende geführt, der Fiſcher hat Mühe, das Boot heil ans andere Üfer zu bringen. Um 10 Uhr abends erreicht der Kaiſer das Poſthotel und ſein Ordonnanz⸗ offtzier Wonſowicz eilt davon, um den General Kellermann, den Kommandanten von Mainz, zu rufen. Dem erſcheint die Kunde von der An. weſenheit Napoleons ſo unglaubhaft, daß er Wonſowicz zwar folgt, aber ihn zugleich von zwei Gendarmen 5 8 menkun 3 un ellerman die Fahrt alsbald fort und ſchon am nächſten Tage iſt er in Verdun. Am SROWN, BOGVFERISCIE-G. Abteilung— Großes Lager in Slektr. Bedarfsartikeln, Beleuchtungskörpern, Heiz-Apparafen, Venfilaforen, Bügeleisen, Haarfrockenapparaſen etc. Haupfniederlage der Osramlampe. O 4, 809 4, 89 Kelepbtd 662, 2032, 980..-., NMaAnRhReim Telephon 662, 2032, 980. 45 819 Abt. Insfallafionen(vorm. StOfZ N Cie., Fletct Ge m. b..) Elektr. befriebene Entsfaubungs-Anlagen stafionär u. transportabel. ektro-Motoren kauf- und mietweise Agamanzangaupagannmnsadgbngtagansaidggaunsnnſdnngugaaagagsasggddggasdadgdgdgandgagggongggdggsdodgggddcclnagggbgbslsseeae Reparafur-Werksfäffe für Dynamos und Elektro- Motoren, Anlaß- u. Regulier-Apparafe, Bogenlampen, Apparefe eſc. all. 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Am folgenden Morgen wird der Schatzminiſter Mollien in die Tuilerien gerufen. Er wird faſt ohnmächtig, als er ſich ſo unerwartet dem Kaiſer gegenüber ſieht. Napoleon entſinnt ſich, daß er am Tage ſeiner Abreiſe nach Rußland Corviſart zu Madame Mollien geſchickt hatte, die damals krank war. Und das erſte iſt jetzt, daß er ſich bei ſeinem Schatzminiſter nach dem Geſundheits⸗ zuſtand von deſſen Frau erkundigt. Inzwiſchen ſind die anderen Miniſter herbeigerufen, der Plan zur Reorganiſation der Armee wird auf der Stelle entworfen und erſt als dies geſchehen iſt, mittags 1 Uhr, gönnt ſich Napoleon Ruhe. — Ein grauſiger Scherz. Das Opfer eines gefährlichen Spaßes iſt ein junger Arbeiter Sam Stumm aus Youngſtown in Ohio gewor⸗ den. Einige ſeiner Kameraden erklärten la⸗ chend, er ſei zu gut für dieſe Welt und müſſe raſch ſehen, wie er aus ihr fortkomme. Zum Spaß packten ſie ihn und trugen ihn auf den in der Nähe gelegenen Schienenweg der Eiſen⸗ bahn.„Wir wollen ihn an die Schienen feſt⸗ binden und einen Zug über ihn weglaufez; laſſen,“ ſagte einer aus der Horde, und mit Lachen griffen die andern den ingeniöſen Ein⸗ fall auf. Ein Seil war raſch bei der Hand, und trotz ſeiner Angſtrufe wurde Stumm auf die Schienen feſtgebunden. Während man ſich noch darüber amüſierte, fiel plötzlich einem ein, daß ein Expreßzug in den nächſten Augenblicken heranſauſen müſſe. Es war gerade noch Zeit genug, um den Unglücklichen loszubringen. Man rief ihm zu, er ſolle raſch weglaufen, es ſei höchſte Gefahr. Aber Stumm blieb unbe⸗ weglich liegen; er hörte wohl die Warnungen, aber der Schreck war ihm in die Glieder gefah⸗ ren und hatte ihn gelähmt, ſodaß er ſich nicht bewegen konnte. Ehe die andern helfen konn⸗ ten, hatte ihn der heranbrauſende Zug zer⸗ malmt. Die Polizei wird ſich noch mit dieſem „Scherz“ beſchäftigen. — Das Heim des Exkönigs Manuel. Der frühere König Manuel von Portugal feierte, wie wir telegraphiſch meldeten, Donnerstag in Sigmaringen ſeine Hochzeit mit der Prinzeſſin Viktoria von Hohenzollern. Nach der Trauung Vorschlöge und Ingenieurbesuche kosfenlos. Maadeukee 1 0 e N wo es künftig wohnen wird. Bisher hatte der entthronte König ſozuſagen keinen feſten Wohn⸗ ſitz; denn die Domäne Wood⸗Norton war, ge⸗ nau genommen, nur die Reſidenz der Königin Amalie, ſeiner Mutter, während Manuel nur flüchtigen Aufenthalt nahm, da er der Zurück⸗ gezogenheit des Landlebens das ſchmucke Jung⸗ geſellenkeim vorzog, das er ſich im Quartier Grosvenorſquare eingerichtet hatte. Häufig reiſte er auch nach Paris, der traditionellen Zufluchtsſtätte exilierter Könige. Für ſeinen künftigen Haushalt hat er, wie die Str. P. be⸗ richtet, die Domäne Fulwell⸗Park am Stains⸗ road in Twickenham gepachtet. Dies iſt kein kleines Schloß, ſondern ein allerdings ſehr großes Wohnaus, deſſen Erbauung in die Re⸗ gierungszeit Jakobs II., alſo gegen Ende des 17. Jahrhunderts fällt. Urſprünglich war das Gebäude ein Jagdpavillon, ſpäterhin eine Villa, ſchließlich ein reich ausgeſtattetes Landhaus. Gegen Mitte des 18. Jahrhunderts verſah der Eigentümer dieſer Beſitzung den Pavillon mit zwei neuen Flügeln und vergrößerte den Park, der jetzt 30 Hektar umfaßt. Im Jahre 1850 ließ ein andrer Eigentümer eine lange Galerie er⸗ richten, die auch ein Theater und einen Ballſaal enthält. In jüngerer Zeit wurden dannnoch Ställe, Remiſen und Automobiſgaragen ange⸗ baut. In ihrer jetzigen Verfaſſung kann die Beſitzung etwa hundert Perſonen mit ihrer Be⸗ dienung beherbergen. Ein kleiner fiſchreicher Fluß, die Crane, durchfließt die Gärten. Vor etwa acht Wochen haben ſich die Tapezierer in dem Haus niedergelaſſen und bis auf den heu⸗ tigen Tag alle notwendigen Ausbeſſerungen vorgenommen. Die jungen Gatten werden von zwei Sekretären, einem Adjutanten, einem Kämmerer, zwei Ehrendamen und etwa 20 Dienſtboten umgeben ſein. Von Fulwell⸗Park nach London fährt man etwa 20 Minuten in der Eiſenbahn und eine knappe halbe Stunde im Auto. Dem Erkönig werden in dieſer Um⸗ gebung auch gewiſſe Familien⸗Erinnerungen nicht fernbleiben. Verſchiedene franzöſiſche Prinzen der jüngeren Linie haben nämlich zu dieſer Gegend in Beziehungen geſtanden. So ſtarb König Louis Philippe in Claremont. Der Prinz von Joinville wohnte in Kingſtown und die Prinzeſſin Helene von Orleans verheiratete ſich hier mit dem König von Aoſta. Der Herzog von Aumale, der Herzog von Chartres, der Herzog von Allencons und der Herzog von Ponthievre haben lange Zeit in Twickenham ge⸗ wohnt. Der Bürgermeiſter von Twickenham hat die bevorſtehende Ankunft der jungen Ehe⸗ gatten den ihm unterſtehenden Beamten bereits durch eine kurze Mitteilung amtlich bekannt ge⸗ geben! Er macht es ihnen zur Pflicht, dem neuen Herrn von Fullwell⸗Park alle Ehren und Rück⸗ ſichten zu erweiſen, die ihm als„Ritter des Hoſenbandordens“ zukommen. Der wackere Bürgermeiſter erlaubt ihnen alſo, zu vergeſſen, daß dieſer Ritter des Hoſenbandordens einen Augenblick lang— König geweſen iſt. Ueber den Geſundheitszuſtand des Zarenſohnes weiß ein Korreſpondent der Daily hat ſich das junge Paar nach England begeben, Mail aus Odeſſa Neues zu berichten. Der 8⸗ ee W e jährige Knabe, deſſen Krankheit im vergangenen Herbſt ſo viel Auſſehen erregte und ſo geheim⸗ nisvolle Erzählungen hervorrief, wird jetzt nach den Bädern des Sakki⸗Salzſees in der Nähe von Eupatoria gebracht werden, um hier einer be⸗ ſonderen Behandlung unterworſen zu werden. Ein Offizier, deſſen Dienſt ihn während des kurzen Aufenthalts des Hofes in Odeſſa in nahe Berührung mit dem kleinen Zarewitſch brachte, erzählt, daß er gut und ſogar kräftig ausſieht, ein lebendiges Intereſie für alle Marine⸗ und Militärangelegenheiten an den Tag legt und überhaupt in ſeinem ganzen Benehmen den Ein⸗ druck eines friſchen Jungen macht; nur iſt ſeine körperliche Bewegungsfreiheit außerordentlich beſchränkt. Er wird ſtets von einem rieſen⸗ haften, aber freundlich und gutmütig drein⸗ ſchauenden Koſaken begleitet, der ihn üßberall hinträgt, in und aus dem kaiſerlichen Wagen hebt und in jeder Weiſe für ſeine Bequemlichkeit ſorgt. Der Knabe hängt mit einer rührenden Liebe an dieſer ſeiner„Kinderfran., Die Gründe über die körperlichen Hemmungen, di?e dem ruſſiſchen Thronerben jede friſche Lelbs« übung verſagen, ſind in Dunkel gehüllt; doch hofft man, daß die neue Badekur zu einer voll⸗ ſtändigen Heilung viel beitragen wird. — Tierſchutz und Straußenfeder. Selbſt die leidenſchaftlichſten Anhängerinnen der Tier⸗ ſchutzbewegung können jetzt mit ruhigem Ge⸗ wiſſen ihre Pleureuſen tragen, denn die eng⸗ bei Tieren gibt ihnen in der neueſten Nummer der Animal World ihren Segen. Ein Fachmann F. W. Fitzſimons antwortet hier auf die Frage, ob die Beraubung ihres Federſchmuckes den Tieren Schmerzen verurſache, mit einem bün⸗ digen Nein.„Ich wünſche feſtzuſtellen,“ ſchreibt er,„daß mit der Gewinnung der Straußenfe⸗ dern auch nicht die geringſte Grauſamkeit ver⸗ bunden iſt. Die Tiere werden in eine kleine Umzäunung getrieben; der Strauß läßt ſich willig eine Art Strumpf über den Kopf ziehen und ſteht ganz ruhig, wenn er erſt ein einziges Mal die Operation durchgemacht hat. Die Fe⸗ dern am Schwanz und an den Flügeln werden mit beſonders konſtruierten Scheren ſo abge⸗ ſchnitten, daß es das Tier kaum merkt; die Stumpfe der Kiele bleiben ſtehen, und ſo wird jede Empfindlichkeit vermieden. Alles geht vor ſich ohne die Verletzung eines einzigen Blutge⸗ fäßes. Der ganze Prozeß iſt völlig ſchmerzlos, und was der Strauß dabei empfindet, läßt ſich höchſtens mit den Gefühlen vergleichen, die win beim Abſchneiden unſerer Fingernägel haben.“ — Ein ſchwieriges Problem. Der 6jährige Richard ſoll mit Mama einen Beſuch machen und erhält die Aufgabe, ſich zu dieſem Berufe recht ſorgſam und ordentlich anzuziehen Wirk⸗ lich erſcheint er denn auch als ein kleiner Gentle⸗ man und blickt befriedigt auf Anzug und Schuhe. Plötzlich aber taucht ihm ein ſchwie⸗ auf fragt zweifelnd: „Mama, ſoll ich mir Handſchuhe iehen oder die Hände waſchen?“ liſche Geſellſchaft zur Abwehr von Grauſamkeit Schwarz, Leils auch farbig. Der enormen Billigkeit wegen dürften diese Posten bald geräumt seinl SSrie! Scehnürstisfel mit Lackkappen, auch feinere Einzelpaare in kleineren Nummern FFCVCVV)))))))))%VVVVVTVVVTVVTJVVCCCCTTTTACCC((((( Mk. Se Damen-Schnür- und Derby⸗ Stiefel mit Lackkappen, amerie. 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