Wonnement: 70 Pfg. monafſich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag NR..42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 NR. Läglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung zeiger der Stadt Mannheim und umgebung Telegramm⸗Adreſſe: Scdeneral⸗Anzeiger Maunheim“ Lelephon⸗Hummern: Oirektion und Buchhaltung 1449 84¹ 37¹ 2¹⁰ Exped. u. Verlagsbuchholg. Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Himtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Anterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ce, Nr. 418. Maunheim, Dienstag, 9. September 1913.(Abendblatt) ————(— ſ7Ä—p—— ¶— le—— eeeeeeeen en Die hentige Abendausgabe umfaß 12 Seiten. Nationalliberale Partei und Staatsarbeiterſchaft. In der konſervativen Preſſe werden An⸗ griffe gegen die nationalliberale Partei wegen der Beteiligung nationalliberaler Abgeordneter an der kürzlich in Berlin ſtattgehabten großen Kundgebung der Eiſenbahnarbeiter und Hand⸗ werker für die Schaffung eines Staatsarbeiter⸗ rechts erhoben. Den„Hamburger Nachrichten“ folgen die„Konſervative Korreſpondenz“ und die „Kreuzztg.“, die ſich gleichwie das Hamburger Blatt darin gefallen, die Tendenz der ganzen Kundgebung geradezu auf den Kopf zu ſtellen, woran ſich dann ſo bequem die übliche Polemik gegen die nationalliberale Partei— der Zweck der ganzen Uebung— ſchließen läßt. So ſtellt die„Konſ. Korr.“ die Sache ſo dar, daß die „mit den beſtehenden Arbeitsverhältniſſen zu⸗ friedenen Staatsarbeiter ohne ſichtbarlichen Grund durch die Einflüſterungenlibe ⸗ raler Anwälte veranlaßt würden, Forde⸗ rungen geltend zu machen, obgleich ſie wiſſen müßten, daß die Regierungsautoritäten nicht in der Lage ſeien, ihnen dieſelbe rechtliche bundenheit wie den Privatarbeitern einzuräu⸗ men“. Dieſe völlige Entſtellung der Tatfachen überbietet die„Kreuzztg.“ noch, indem ſie den beteiligten nationalliberalen Abgeordneten un⸗ terſchiebt, ſie wollten mit dem zu erſtreben⸗ den Staatsarbeiterrecht„die bisherigen Scheide⸗ wände zwiſchen den Staatsarbeitern und der Sozialdemokratie niederreißen. Dazu wird uns aus Kreiſen der Staatsarbei⸗ berſchaft geſchrieben: „Es mag der konſervativen Preſſe unbenommen ſein, ihrem' Aerger darüber ſo unverhohlen Aus⸗ druck zu geben, daß die größte deutſche Staats⸗ arbeiterorganiſation zu der nationalliberalen Partei großes Vertrauen gefaßt hat und daß der Vorwurf, der ſo oft in der Agitation von der äußerſten Linken wie von der äußerſten Rechten gleichmäßig erhoben worden iſt, daß die national⸗ liberale Partei eine einſeitige großinduſtrielle Arbeitgeberpartei ſei, hierdurch ohne weiteres ent⸗ kräftet wird. Wohl aber darf man verlangen, daß ein offizielles Parteiorgan wie die„Konſ. Korr.“ dann wenigſtens in der Diskuſſton hier⸗ über ehrliche Mittel anwendet. Die Behauptung, daß die liberalen Abgeordneten, darunter auch an erſter Stelle der nationallberale Abgeordnete Sch wa bach, in einer gegen die Regierung ge⸗ richteten polemiſchen Auseinanderſetzung ohne ſichtbarlichen Grund die Staatsarbeiter beein⸗ flußt hätten, eine lange Reihe von unerfüllbaren Forderungen geltend zu machen, iſt ebenſo un⸗ wahr wie die weitere Behauptung, daß die über⸗ wiegende Mehrheit der Staatsarbeiter mit den beſtehenden Verhältniſſfen zufrieden und lediglich durch einige liberale Abgeordnete zur Erhebung derartiger Forderungen veranlaßt wor⸗ den ſei. Es iſt doch gerade umgekehrt: Die großen Staatsarbeiterverbände, die ſich zum Teil ſonſt erbittert bekämpfen, ſind ſeit vorigem Jahr ſicheinig darin, daß ſie ein Staats⸗ arbeiterrecht erſtreben wollen, beſonders nachdem ſie ihre alte, unerfüllbare Forderung der Uebernahme in das Beamtenverhältnis aufge⸗ geben haben, wovon ſie zu überzeugen mit das Verdienſt des Herrn Abgeordneten Schwabach geweſen iſt. Dieſe Bewegung eines mehr als diei Viertel Millionen Köpfe zählenden Berufs⸗ ſtandes iſt deshalb alles andere als ein durch die liberalen Abgeordneten künſtlich hervorgerufenes Agitationsmittel, und wenn die etwa 100 000 Köpfe zählende größte deutſche Staatsarbeiter⸗ organiſation, die in ihren Satzungen ſich auf den Boden der ſtrikteſten politiſchen und religiöſen Neutralität ſtellt und als erſte Aufgabe ihres Verbandes den Mitgliedern die Pflege und Föv⸗ derung treuer vaterländiſcher Beſtrebungen und die Abwehr aller ſtaatsfeindlichen Be ngen zur ſtrengſten Pllicht macht, in der Melgehee ſtadt in einer beſonderen Kundgebung hierzu Stellung nimmt, dann liegt es nahe, daß dazu Parlamentarier eingeladen werden und daß dieſer Einladung auch Folge geleiſtet wird Die Staatsarbeiterſchaft beklagt ſich allerdings ſchon ſeit längerem darüber, daß ſie wiederhokt Abge⸗ ordnete der Rechten eingeladen habe und dieſe außerordentlich gern begrüßt haben würde, daß aber dieſer Einladung von den Herren der Rech⸗ ten leider niemals Folge gegeben worden iſt. Daraus zieht die Staatsarbeiter⸗ ſchaft den Schluß, daß zum mindeſten bei den Konſervativen wenig Intereſſe für ihre Lage vor⸗ handen iſt. Wenn nun die Konſervativen glauben, den Gedanken der Schaffung eines Staatsarbeiter⸗ rechts grundſätzlich bekämpfen zu müſſen, ſo mögen ſie ſich gefälligſt zunächſt einmal mit ihren näheren politiſchen Freunden auseinanderſetzen, ehe ſie anderen Parteien darüber Vorhaltungen machen. Der Abg. Dr. Werner⸗Gießen, Mit⸗ glied der Wirtſchaftl. Vereinigung, forderte bei den Reichstagsverhandlungen vom 27. und 28. Februar ausdrücklich die Schaffung eines Staats⸗ arbeiterrechtes und ſwill u a. die Lohnzahlungen, ermin die Arbeitszeit, den Arbeiter⸗ ſchutz, die Arbeitervertretung uſw. geſetzlich ge⸗ regelt wiſſen. Weiterhin verlangt auch der Abg. Behrens eine reichsgeſetzliche Regelung der Ar⸗ beiterverhältniſſe und empfiehlt eine Denkſchrift des Elberfelder Zentralverbandes. In dieſer Denkſchrift werden genau ſpezialiſiert eine Reihe weitgehender Einzelforderungen aufgeſtellt und deren Regelung durch Staatsarbeiter⸗ kammern oder Schiedsgerichte gefordert.(Da⸗ bei iſt der Abg. Behrens ſogar Vertreter der konſervativen Partei in der Budget⸗ kommiſſion des Reichstages gerade für Eiſenbahnangelegenheit en. D..) Erwähnt ſei ferner, daß auch der Zentrumsabge⸗ ordnete Schiffer gelegentlich der Beratungen des Etats der Reichseiſenbahnen ein Staatsarbeiter⸗ recht forderte und ſich dabei auf eine ganze Reihe von ebenfalls recht weitgehenden Einzelforde⸗ rungen feſtlegte. Soweit iſt nun, wie den beiden konſervativen Organen gegenüber ausdrücklich bemerkt ſei, der Abg. Schwabach weder im Parlament noch in der erwähnten Verſammlung gegangen; im Ge⸗ genteil hat er es ausdrücklich abgelehnt, ſich und ſeine Partei auf Einzelheiten feſtzulegen. Da⸗ gegen hat er ausdrücklich betont, daß ein zu ſchaf⸗ fendes Geſetz nicht nur die Rechte, ſondern auch die Pflichten der Staatsarbeiter geſetz ⸗ lich feſtlegen müſſe. Er hat weiter hervorgehoben, die ſich ſtets 5 Augen halten in ihr ebungen darnach richten müßten, daß ein Fortſchritt in ihrer Lage immer nur mit der Regierung und durch ſie erzielt wer⸗ den könne und dürfe. Auch ſei gegenüber der „Konſ.⸗Korr.“ ausdrücklich bemerkt, daß der Vor⸗ tragende des Abends, Syndikus Riedel, jeden. Gedanken einer Gleichſtellung mit der Privat⸗ arbeiterſchaft in dem Aufbau der Rechte und Pflichten abgelehnt, aus dieſem Grunde auch keine Aenderung des durch die Gewerbeordnung geſchaffenen Zuſtandes gewünſcht und in dieſem Zuſammenhange ſcharf Stellung gegen die Sozialdemokratie genommen hat. Wenne dann die konſervative Preſſe daran An⸗ ſtoß nimmt, daß gerade der Herr Abgeordnete Schwabach in der Verſammlung erſchienen war und das Wort ergriffen hat, ſo ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß er als früherer Eiſenbahner ſchon ſeit langen Jahren bei dieſer großen Staats⸗ arbeiterorganiſation ſich der größten Beliebtheit erfreut und dieſe jedesmal bei allen entſcheiden⸗ den Fragen auf ſeinen fachmänniſchen Rat beſon⸗ deren Wert legt. Das hat ſie auch beim Arbeits⸗ kammergeſetzentwurf getan, als ſie dem Rate des Herrn Abgeordneten Schwabach gefolgt iſt und auf eine Einbeziehung in das Arbeitskammer⸗ geſetz damals verzichtet hat. Es iſt alſo damals gerade der Herr Abgeordnete Schwabach der die Eſſenbahner vor Schritten bewahrt hat, die heute die„Konſ. Korr.“ jener Kundgebung und den dort anweſenden nationalliberalen Ab⸗ geordneten unterſtellen möchte. Beſonders ins Gewicht fällt dann aber noch die Tatſache, daß die Sozialdemokratie die entſchiedenſte Gegnerin der Schaf⸗ fungeines Staatsarbeiterrechtes iſt, gerade weil ſie befürchtet, daß dadurch die Staatsarbeiterſchaft für immer der ſozialdemokra⸗ kiſchen Agitation entzogen werden könnte. Sie hat deshalb auch bei jener Kundgebung vor der Tür warnende Flugſchriften vertellen laſſen, und der Herr Abgeordnete Dr. Schwabach konnte mit Recht ſager, die heftige Gegnerſchaft der Sozial⸗ demokratie beweiſe, daß der die Kundgebung ver⸗ anſtaltende Verband in der richtigen Form die Vertretung der Intereſſen ſeiner Mitglieder wahrnehme. Wenn daher die„Konſ. Corr.“ behauptet, daß hier unter nationalliberalem Pa⸗ tronat eine Saat des Mißmuts und der Oppo⸗ ſition ausgeſtreut werde, die dem Staatswohl in keiner Weiſe dienlich ſein könne, ſo trifft alles andre als dies zu: es iſt im Gegenteil die Staats⸗ arbeiterſchaft gerade durch den Herrn Abgeord⸗ neten Dr. Schſvabach wiederholt davor bewahrt worden, utopiſtiſchen Zielen nachzuſtreben oder ſich auf falſche Wege zu begeben.“ Soweit die Zuſchrift, die deutlich genug zeigt, mit wie wenig vornehmen Mitteln die konſer⸗ pative Preſſe auch hier wieder gegen die national⸗ liherale Partei kümpft. Geht den Konſervativen wirklich, wie ſie das ſo oft betonen, das Staalswohl über alles, dann müßten ſie eigentlich der nationalliberalen Partei dankbar ſein, daß es 1 0 ſichtlich gelungen iſt, die Staatsarbeiterſchaft, die der Gefahr, von der Sozialdemokratie eingefangen zu werden, von je⸗ her ſtark ausgeſetzt geweſen iſt, beim Staats⸗ gedanken feſtzuhalten. deutſchland und San Franeisco Man ſchreibt uns: Bekanntlich gehen die Meinungen darüber, ob die Ablehnung 1 5 offiziellen Beteiligung an der Ausſtellung in San Franisco ſachlich richtig war oder nicht, weit auseinander. Die an dieſer Frage nicht perſönlich intereſſierten Kreiſe d. h. alle die, die weder dem Handel noch der In⸗ duſteie angehören, alſo einen direkten Vorteil oder Nachteil von der Beteiligung Deutſchlands an der Ausſtellung nicht zu erwarten haben, billigen allerdings überwiegend die Haltung der Regierung, eines Teils wegen der Ko Feuilleton. Ein modernes Hoftheater.“) Von Geh. Hofrat Dr. Carl Zeiß(Dresden). Bei einem Rückblick über die Entſtehungsge⸗ ſchichte des neuen königlichen Schauſpielhauſes in Dresden, das am 13. September eröffnet wird, tritt als erſtes charakteriſtiſches Moment das Zuſammengehen von Stadtgemeinde und Hoftheater in die Erſcheinung. Eine der älte⸗ ſten Hofhühnen tritt aus ihrer höfiſchen Zurück⸗ haltung heraus und nimmt teil an der mächtig vorwärtsſtrebenden Entwicklung eines großen ſtädtiſchen Gemeinweſens. Dieſer Vorgang war nur möglich, weil das Schauſpielhaus ſich längſt von einem bloßen Hofinſtitut zu einem modern ⸗ nationalen Theater entwickelt hatte, das neben der Pflege und Erneuerung der Klaſſiker und der Nach⸗ llaſſiker ſich verpflichtet fühlte, der Literatur und Kunſt der Gegenwart weit die Tore zu öff⸗ nen. Die Forderung des Tages war die Loſung geworden und ein unbeirrbares Streben ging darauf aus, auch die noch nicht literaturgeſchſcht⸗ lich abgeſtempelten und von der kompakken Ma⸗ ſorität des Publikums anerkannten Richtungen und Perſönlichkeiten unſerer aus dem Gbben⸗ nenſchlaf wiedererwachten Literatur zu 5 kommen zu laſſen. Dieſes dramatiſche Kunſt⸗ programm, das Schiller, Shakeſpeare, Kleiſt und Aus der Feſtſchrift zur Eröffnung des Neuen ichen Schauſpfelbauſes in Dresden. Hebbel, Hauptmann und Ibſen, Shaw und Strindberg und die lange Reihe der Jüngſten bis zum Schmidtbonn, Eulenberg und Wede⸗ kind umfaßt, verlangte zu ſeiner endgültigen Durchſetzung und ſeiner alten Forderungen ge⸗ nügenden dramatiſchen Darſtellung an ſich ſchon ein neues Haus. Und nun rückte auch das Prob⸗ lem der ſzeniſchen Neugeſtaltung des Dramas großen Stils, für das neue Ausdrucksformen zu ſuchen waren, in den Vordergrund und ver⸗ langte gebieteriſch eine allen modernen Anfor⸗ derungen genügende Bühne. Es gibt in der Geſchichte des ganzen Theakers keine Epoche, in der ſoviel künſtleriſches, ſzeni⸗ ſches und techniſches Neuland gewonnen worden iſt, wie die letzten drei Jahrzehnte. Man denke an die Bühnenreform der Meininger, an das Reformwerk Richard Wagners, an die konſe⸗ quente naturaliſtiſche Darſtellungsweiſe der Brahmſchule, an den Einzug der modernen Malerei in die foſſil gewordenen Theaterateliers an Reinhardts neues Leben und neuen Impuls gebende Inſzenierungskunſt, an die Steigerung und Vertiefung aller Darſtellungsmittel durch die Ruſſen, an die Verſuche Gordon Craighs und des Münchner Künſtlertheaters, an all die Beſtrebungen mit Hilſe der bildenden Kunſt neue ſtiliſtiſche Formen für das Drama zu fin⸗ den. Und dann vergegenwärtige man ſich, was nur rein techniſch die letzten Jahrzehnte an Fortſchritt und gutem Neuen gebracht haben. Das naturwiſſenſchaftliche Zeitalter hat auch im Bereiche des Theaters ſeine Herrſchaft an⸗ getreten und zu einer ungeahnten Vervollkomm⸗ nung aller ſzeniſchen Ausdrucksmittel geführt. Bühnenarchitektur, Theatermalerei, Ausſtattung der Szene und vor allem die Beleuchtung ſind Faktoren geworden, die man nun doch nicht mehr mit Laubes ingrimmigen Wort von der Tapezieverdramaturgie abtun kann. Zumal alle dieſe Elemente, im rechten Sinne verwandt und von einer Vertiefung der künſtleriſchen Wirkung führen müſſen, niemals aber zu einer Ablenkung auf äußerliche Dinge. Und iſt es denn nicht gut, wenn wir aus dem nordiſchen Nebel unſerer Ab⸗ ſtraktion wieder einem ſinnenfreudigeren Zeit⸗ alter entgegengehen?„Den Sinnen zünde Lich⸗ ter an!“ ſo tönt es uns vernehmlich aus Goethes Pfingſthymnus.. Alle Verſuche, Beſtrebungen und Strömungen auf jenen weiten Gebieten ſind in Dresden ver⸗ folgt worden, bis man ſich an ihnen ſelbſt zu be⸗ teiligen anfing. Man hat zuerſt bei der In⸗ ſzenierung der Wildeſchen Geſellſchaftsſtücke (1906), im Sinne des modernen Kunſtgewerbes Innenräume geſtaltet, dann den erſten modern ſtiliſtiſchen Verſuch auf dem Gebiete des klaſſi⸗ ſchen Dramas durch die Neuinſzenierung des „Hamlet“ gemacht, ſodann mit den neuen künſt⸗ leriſchen und techniſchen Hilfskräften des Hof⸗ theaters neue Wege in der ſzeniſchen Geſtaltung der dramatiſchen Werke angeſtrebt und ſich auch durch ein mißlungenes Experiment nicht ab⸗ ſchrecken laſſen. Ein Teil der Klaſſiker iſt ſo ſzeniſch neu geſtaltet worden. Aber die größten Aufgaben harren noch der Löſung. Alle Prob⸗ leme, die die Zeit in dieſer Richtung ſtellte, ver⸗ langten, wollte man an ihnen mit wirklichem dauerndem Gewinn und der Möglichkeit ſelb⸗ ſtändiger Expanſion teilnehmen, eine neue Bühne. Dieſe neue Bühne ſoll nicht nur den fortſchrittlichſten Typus der modernen Theater⸗ technik darſtellen: ſie wird auch eine Eigenart beſitzen, die zurück in die Dresdener Theaterge⸗ ſchichte weiſt. Infolge der beſonderen Lage des Baugrundes, der eine weit größere Entwicklung in die Breite als in die Tiefe erkennen läßt, wird auch die Bühne eine ſehr große Breite auf⸗ weiſen und für einzelne und beſondere Fälle die Möglichkeit zur Reliefdarſtellung ergeben. Faſt durch einen Zufall ergibt ſich hier wieder eine Anknüpfung an einen Reformgedanken Tiecks und Sempers, den bekanntlich das Münchner Künſtlertheater unter Georg Fuchs mit pro⸗ grammatiſchem Eifer und mannigfach anregend aufs neue verſucht hat. Wie reich und künſtleriſch fruchtbar nun aber auch alle von der bildenden Kunſt und der Theatertechnik ausegangenen Reformen geweſen ſein mögen, es gilt nun, auf dieſem neuen Fun⸗ damit wieder der Hauptaufgabe der dramati⸗ ſchen Darſtellung alles Streben und Bemühen zuzuwenden: dem Wort. Und auf unſeren Dres⸗ dener Fall angewendet, mußte es auch hier heißen: Darſtellungsſtil, die Kultur des ge⸗ ſprochenen Wortes, namentlich auf dem Gebiete des großen Stildramas, verlangte ein neues Haus. Die Epoche des Naturalismus hat zwei⸗ felsohne nach Ueberwindung ihrer Kinderkrank⸗ heiten, bei denen ſich ihre alten Gegner mit einer faſt zärtlichen Anhänglichkeit immer noch auf⸗ halten, zu einer ſeeliſchen Belebung und Vertie⸗ fung auch der Darſtellung klaſſiſcher Werke ge⸗ führt. Auch in Dresden, wo ſich die äußerliche Rhetorik, als ein Nachklang der Weimarer Schule, lange gehalten hatte, ſtrebt man wieder nach der verinnerlichten Menſchendarſtellung, die ſich mit dem großen Stil der Klaſſtker ſeß Schwingungen bieten kann. 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Dienstag, den 9. September 1913. der offiziellen Beteiligung, ferner wegen der notoriſchen Ausſtellungsmüdigkeit und endlich wegen der direkt unfreundlichen, ja ſchikanöſen Haltung der Nordamerikaner in der Behandlung wirtſchaftspolitiſcher Angelegenheiten gegenüber der deutſchen Induſtrie. Die beteiligten Kreiſe d. h. die Mitglieder von Handel und Induſtrie nehmen, je nachdem ſie die Annahme vertreten, daß der Vorteil der Ausſtellung die Koſten und Mühen überwiegt oder nicht, eine zuſtimmende oder ablehnende Haltung ein. Dieſem Stand⸗ punkte entſprechend verſuchen ſie entweder die Re⸗ gierung umzuſtimmen oder ſie in ihrer ablehnen⸗ den Haltung zu bekräftigen. Dieſe entgegengeſetzte Stellungnahme der ver⸗ ſchiedenen Intereſſenten iſt ihr gutes Recht. Es war alſo auch das gute Recht der Hamburg⸗ Amerika⸗-Linie, nachdrücklich für eine Beteiligung an der Ausſtellung einzutreten. Die für die Hapag maßgebenden Gründe liegen ja auf der Hand. Etwas bedenklicher war es ſchon, daß die Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſich nicht mit einer nach⸗ drücklichen Propaganda für die Beteiligung be⸗ nügte, ſondern eine Organiſation für eine private Beteiligung ins Leben rief. Denn bei allem Re⸗ ſpekt vor der Organiſationskraft des Leiters der großen Hamburger Unternehmung war es von vornherein klar, daß eine ſolchermaßen ins Leben gerufene deutſche Ausſtellung doch immer nur ein Stückwerk ſein kann und daß deshalb den Be⸗ ſchauern einer ſolchen Torſo⸗Ausſtellung leicht ein unrichtiges Bild von der wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit Deutſchlands erweckt werden konnte. Doch auch dies mochte noch hingehen und viel⸗ leicht konnte es Heren Ballin gelingen, die Riſſe in dem von ihm zu ſchaffenden Werke potemkin⸗ haft zu überkleiſtern. Was er aber unter allen Umſtänden vermeiden mußte, war die perſönliche Beleidigung der Geguer, umſomehr, als dieſe ſich ſelbſt in dem ſeit Wochen hin⸗ und herwogenden Streite durchaus ſachlich verhalten hatten. So hatte die„Ständige Ausſtellungs⸗Kommiſſion“ iu einem durchaus fachlichen Schreiben, von dem die geſamte deutſche Preſſe Kenntnis erhielt und Kenntnis nahm, die Unterſtützung einer inoffi⸗ ziellen deutſchen Ausſtellung abgelehnt. Darauf⸗ hin hat die Hamburg⸗Amerika⸗Linie in einem von Herrn Ballin unterzeichneten Schriftſtücke geſagt:„Die in der Ausſtellungs⸗Kommiſſion bertretenen deutſchen Intereſſen, die für eine ſolche Beteiligung ſprechen, ſind derart groß, daß, wenn die Ausſtellungs⸗Kommiſſion ſie für unbeachtlich gehalten hat, das nur einem bedauer⸗ lichen Mangel aun Sachkenntnis zu⸗ zuſchreiben ſein könnte. In dem Schreiben wird dann weiter der Kommiſſion vorgeworfen, daß ſie die Iutereſſen eines Teiles ihrer Mitglieder ſchädige. Wenn dann am Schluſſe des Briefes das Vertrauen ausgeſprochen wird, die Kommiſſion werde dem Plane des Herrn Ballin wohlwollende Förde⸗ rung nicht verſagen, ſo muß man dies nach dem Vorangegangenen als eine Verhöhnung an⸗ ſehen. Der Widerhall, den dieſe Auslaſſung der Hamburg⸗Amerika⸗Linie wohl in dem über⸗ wiegenden Teile der deutſchen Preſſe finden dürfte, wird Herrn Ballin wohl bald zu der Ueberzeugung bringen, daß er ſeine Sache gar nicht hätte unglücklicher führen können, als in dieſer perſönlichen Art der Kampfesweiſe. Er wird damit nicht nur den Widerſtand der Stän⸗ digen Ausſtellungs⸗Kommiſſion, die doch auch einigen Einfluß beſitzt, gegen ſeine Pläne ſtärken, ſondern er wird auch bei den nicht un⸗ mittelbar beteiligten, darum aber keineswegs einflußloſen Kreiſen die Neigung hervorrufen, ſich auf die Seite der ſo unhöflich Ausſtellungs⸗Kommiſſion zu ſtellen. Auch die zahlreichen führenden Mänuer der Induſtrie, die ſich bisher gegen die Ausſtellung ausgeſprochen haben und deren Namen teilweiſe keinen ge⸗ ringeren Klang haben als der des Herrn Ballin — beiſpielsweiſe Borſig— werden nunmehr wohl vereinbaren läßt. Die Klaſſiker, in dieſer Auffaſfung geſpielt, erfordern aber ein Haus, das die Reſonanz für zarteſte ſeeliſche Die ſchwungvolle Rhetorik mag der Jugend genügen, es gilt heute den Klaſſikern durch eine ſeeliſch feſſelnde Dar⸗ ſtellung die Teilnahme reifer Männer wieder⸗ zugewinnen. Ein weiteres charakteriſtiſches Moment der Entſtehungsgeſchichte des neuen Theaters liegt in der Stellungnahme des Hoftheaters zur Frage der Konkurrenz. Die Hoftheaterleitung hatte ſich von Anfang an niemals der Notwen⸗ digkeit eines neuen Schauſpieltheaters in Dres⸗ den verſchloſſen. Sie hatte nur wachſam und unter Wahrung ihrer eigenen Intereſſen da⸗ nach geſtrebt, ſelbſt in die gute Poſition, das heißt in das Zentrum der Altſtadt zu gelangen⸗ Sie konnte nicht ruhig zuſehen, daß ein privates pder gar ſtädtiſches Schauſpielhaus mit allen modernen Errungenſchaften in der Altſtadt ent⸗ ſtand, während ſie im alten Haus auf dem Elb⸗ AUfer die ideale Forderung zu präſentieren hatte. Die Gegner des Hoftheaters wollten darauf hin⸗ aus, dem Hoftheater wohl die ſehr koſtſpielige e der Klaſſiker großmütig zu überlaſſen, das königliche Inſtitut aber von der Literatur und Kunſt der Gegenwart abzuſperren. Sie vergaßen nur, daß ein Hoftheater, beſonders in me dieſe Litergtur künſtleriſch und wirtſchaft⸗ lich undenkbar iſt. Dieſen Beſtrebungen iſt die Hoftheaterleitung mit Hilfe der Stadt und des vom Oberbürgermeiſter Beutler Theatervereins zuvorgekommen und dieſe Tak⸗ laſſen, begründeten wohl erſt recht ihr Gewicht in die entgegengeſetzte Wagſchale werfen. Herr Ballin war alſo nicht gut beraten, als er ein derartiges Vorgehen gegen die Ausſtellungs⸗Kommiſſion beliebte. * Berlin, 9. Sept. Die ſtändige Aus⸗ ſtellungsbommiſſion für die deutſche Induſtrie gibt bekannt: Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie ver⸗ breitete unſere Zuſchrift vom 23. Auguſt und ihr Schreiben vom 5. September, bevor wir letzteres beantworten und ohne unſere Zuſtimmung, be⸗ ziehentlich ohne Verſtändigung mit uns. Dieſes Schreiben verläßt zudem den Boden ſachlicher Kritik. Da wir die Fortſetzung der öffentlichen Behandlung dieſer Angelegenheit als nicht im deutſchen Intereſſe liegend erachten, ſehen wir im Hinblick auf die erfolgte Feſtſtellung unſeres Standpunktes in der Verlautbarung vom 6. September von jeder weiteren öffentlichen Er⸗ örterung unſererſeits ab. Polftische Uebersicht. Mannheim, den 9. September 1913 Hinter den Kuliſſen des „Meßzer Friedens“. Ein ſehr inſtruktiver Artikel der„Hiſto⸗ riſch⸗politiſchen Blätter“(Bd. 152, 5. Heft) über den Metzer Katholikentag gewährt einen Blick hinter die Kuliſſen des Metzer Friedens. Wir erfähren, daß Biſchof Korum perſönlich die Verhand⸗ lungen über die Beteiligung der„Berliner“ am Katholikentag geführt hat. In einer Audienz des Generalvikars von Metz, Dr. Pelt, und des Vorſitzenden des Lokalkomitees beim Trierer Biſchof wurde vereinbart, daß die Berliner ein eigenes Lokal erhalten und ihre Redner ſelbſt ſtellen ſollten.„Auch erklärte man ſich bereit, einen Antrag des gleichfalls anweſenden Diözeſanpräſes Kano⸗ nikus Stein über Arbeiterfrage und Enzyklika„Singulari quadam“ der General⸗ verſammlung vorzulegen.“ Dieſer Antrag hatte folgenden Wortlaut: „Gegenüber der ſozialiſtiſchen Propaganda empfiehlt die 60. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands allen katholi⸗ ſchen Arbeiter⸗ und Standesver⸗ einen eine ausgiebige Belehrung ihrer Mit⸗ glieder über die religiös⸗ſittliche Seite der Arbeit und des Arbeitsver⸗ hältniſſes im Anſchluß an die En⸗ zyklika Singulari duadam.“ Wie die„Hiſtoriſch⸗politiſchen Blätter“ weiter berichten, fehlte dieſer Antrag auf dem in der geſchloſſenen Verſammlung am Montag vorge⸗ legten Verzeichnis der Anträge, die von der Generalverſammlung angenommen werden foll⸗ ten.„Nach eingehender Befprechung mit allen in Betracht kommenden Faktoren hatte Präſident Fürſt Löwenſtein beſchloſſen und dazu die Zuſtimmung von autoritatipſter Seite gefunden, die Angelegenheit ſelbſt in der erſten öffentlichen Verſammlung zur Sprache zu bringen.“ Es handelte ſich alſo bei ſeiner Rede um ein Kom⸗ promiß, zu deſſen Zuſtandekommen, ſolange nichts anderes behauptet wird, auch die Führer der Gewerkſchaften, die in Metz d waren, mitgewirkt haben. Die„Hiſtoriſch⸗poli⸗ tiſchen Blätter“ ſchreiben zu dieſer Rede folgen⸗ den Kommentar: „Wie befreiend wirkte es, als der Prä⸗ ſident nach all dem, was man nach Erlaß der Enzyklika erlebt hat, dem hl. Vaber öf⸗ fentlich den Dank des katholiſchen Deutſchland für dieſe Tat apoſtoliſcher Weisheit ausſprach, Gehorſam gelobte und Abbitte leiſtete für allen dem hl. Vater ungewollt zugefügten Kummer: „Der Streit iſt für uns deutſche Katholiken entſchieden und muß nun ruhen!.“ Man ſieht, welche Kluft zwiſchen dieſer Auf⸗ und der im Zentralblatt der Die Stimmen der Gegner ſind durch das ſtarke und ſyſtematiſche moderne Repertoire des Hof⸗ theaters in der Aera Seebach im allgemeinen zum Schweigen gekommen. Es muß aber, da ſie ſich ab und zu immer wieder einmal hören mit aller Beſtimmtheit ausgeſprochen werden: die jetzige oberſte Führung des könig⸗ lichen Inſtituts und die künſtleriſche Leitung des Schauſpielhauſes werden niemals zugeben, daß das Hoftheater auf den früheren Zuſtand des Repertoires(Klaſſiker und harmloſe Unter⸗ haltungsliteratur) gebracht wird. Die Dar⸗ ſtellung der Klaſſiker in ihrem weiteſten Um⸗ fange iſt eine ſehr ernſte Hauptaufgabe des königlichen Inſtituts. Nicht minder wichtig iſt aber die ſyſtematiſche Pflege der zeitgenöſſiſchen Literatur in ihren hauptſächlichſten und charak⸗ teriſtiſchen Perſönlichkeiten im Schauſpiel, der Komödie und dem feineren Luſtſpiel mit künſt⸗ leriſchen Werten. Als die Hoftheaterleitung die Zukunft des Schauſpiels in Dresden⸗Altſtadt geſichert hat, hat ſie ſelbſt zur Schaffung eines neuen ſelbſtändigen Theaters beigetragen, in⸗ dem ſie ihr bisheriges Schauſpieltheater, das für alle Werke ohne großen Apparat ein gün⸗ ſtiges und geeignetes Bühnenhaus beſitzt, an ein Privatunternehmen verkaufte. Auch auf einem anderen wichtigen Gebiet hat die Generaldirektion für das neue Haus an be⸗ währten Grundſätzen feſtgehalten. Sie hat ſich bereit erklärt, die Einrichtungen der Volksvor⸗ ſtellungen weiter auszubauen, und ihre Zahl für die Spie it auf zwanzig erhöht. Dieſe zwanzig N ittagsvorſtellungen ſind, wie u zugeben wird, eine ſtarke jeder Theaterfachman ii wird ſeder mit den örtli rhältniſſen für den ſorgfältigſten Kunſtbetrieb Dem Ausſchuß, den die beiden Korporationen ge⸗ chriſtlichen Gewerkſchaften“(Nr. 18 vom 1. September) mitgeteilten obwaltet. Zentralblatt lehnt es rundweg ab, den Katho⸗ likentag als Inſtanz zur Entſcheidung über die Organiſationsfrage anzuerkennen. Dazu be⸗ merkt Graf Oppersdorff in„Wahr⸗ heit und Klarheit“(Nr. 36 vom 7. September): „Das Zentralblatt ſtellt ſich alſo mit ſeiner Auffaſſung in offenen Widerſpruch zu Pius X& Wenn, wie dies Julius Bachem und die von ihm begönnerten chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften glauben machen wollen, die Friedensſchalmei in Metz nur deshalb er⸗ klungen wäre, damit die Widerſacher des päpſtlichen Willens in Deutſch⸗ land auf Koſten der Enzyklika und der Wahrheit ungehinderte Bewe⸗ gungsfreiheit erhielten, ſo würde das katholiſche Volk durch die letzte Katholikenver⸗ ſammlung in beiſpielloſer Weiſe my⸗ ſtifiziert worden ſein. Der Mißbrauch, den Julius Bachem und die chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften mit dem Ruf nach Frieden trei⸗ ben, iſt darum eine weit ſchwerere Be⸗ leidigung des Katholikentages als deſſen Verunglimpfung durch die„Kölner Korreſpondenz“. Da aber wahrt niemand die Ehre der Verſammlung.“ Als Dokumente zum„Metzer Frieden“ und als Beweiſe, daß nach dieſer Epiſode der Streit ſchärfer denn je entbrannt iſt, wird man auch dieſe Stimmen buchen müſſen. Deutsches Reich. — Die Zentrumsparade in Tuntenhauſen. München, 8. Sept. Die geſtrige Herbſt⸗ parade des einſt unter Dr. Daller ſehr einfluß⸗ reichen Bauernvereins von Tuntenhauſen war zwar ſehr zahlreich beſucht, bot aber politiſch diesmal nur geringes Intereſſe. Bemerkenswert iſt eigentlich nur die Forderung des Haupt⸗ redners, des Abg Erzberger, daß in Zu⸗ kunft mehr Katholiken und Süddeutſche in den höheren Reichsämtern beſchäftigt werden, und daß auch in Bayern bei den Perſonalien in Zukunft mehr Rückſicht auf das Zentrum genommen werde als bisher. Ein anderer Redner, der Vorſitzende Pfarrer Gaſteiger, verlangte in Anbetracht, daß die nächſte Landtagsſeſſion ſehr ſtürmiſch werden wird, gegenüber den Oppoſitions⸗ parteien rückſichtsloſe Beſchrän⸗ kung der Redefreiheit. Auch dieſe Forderung zeigt wieder, daß das Zentrum da, wo es herrſcht, die politiſchen Rechte Andersdenkender rückſichtslos mit Füßen tritt. — Die Oſtmarkenfrage beſchäftigte, wie aus Breslau gemeldet wird, den alldeutſchen Verbandstag. Nach einem Referat von Dr. Flietner⸗Weißenfels über„Raſſen und Raſ⸗ ſenpflege“ ſprach Pfarrer Friedland⸗Brom⸗ berg über„Polniſche Fortfchritte und den Ab⸗ bau der preußiſchen Polenpolitik“. Nach einer ausgedehnten Erörterung wurde folgende Ent⸗ ſchließung gefaßt: „Der Alldeutſche Verbandstag fordert von der preußiſchen Staatsregierung die Rückkehr zu der bewährten Bismarck⸗Bü⸗ lowſchen Oſtmarkenvolitik. Die Lö⸗ fung der Nationalitätenfrage im Sinn des Deutſchtums innerhalh der Oſtmark iſt nur möglich, wenn 1. durch eine ausgedehnte Bauernanſiedlung die deutſche Unter⸗ ſchicht auf dem Lande vergrößert und damit auch dem ſtädtiſchen Deutſchtum eine feſtere und breitere Grundlage gegeben wird; 2. durch das endlich zur Verabſchiedung zu brin⸗ gende Parzellierungsgeſetz der Ver⸗ mehrung des polniſchen Kleingrundbeſitzes ein Riegel vorgeſchoben wird; 3. das Enteig⸗ nungsgeſetz vom Jahr 1908 in wirkſamer Weiſe zur Anwendung gebracht wird, damit der Anſiedelungskommiſſion durch Enteignung polniſchen Großgrundbefitzes für längere Zeit genügender Landvorrat zur Beſiedelung be⸗ reitgeſtellt wird.“ hat weiterhin, aus ſozialpolitiſchen Gründen, in der Hauptſache an den verhältnismäßig nied⸗ rigen Eintrittspreiſen auch im neuen Hauſe feſt⸗ gehalten, ſo daß das königliche Schauſpielhaus in Dresden das billigſte Hoftheater in Deutſch⸗ land bleiben wird. Was hier geſagt wurde, möge nicht als ruhm⸗ redige Selbſtgenügſamkeit aufgefaßt werden, ſondern lediglich als ein Bekenntnis des Gewoll⸗ ten und Angeſtrebten. Leſſings Wort gebe uns Abſolution:„Seines Fleißes darf ſich jeder⸗ mann rühmen“. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Aus der bildenden Kunſt. Eine der wichtigſten und hervorragendſten Gruppen der Internationalen Buchgewerbe⸗Aus⸗ ſtellung Leipzig 1914, deren Präſidium Dr. Lud⸗ wig Volkmann übernommen hat, wird von der Zeitgenöſſiſchen Graphik gebildet. Sie ſoll die bedeutendſten graphiſchen Werke von lebenden Künſtlern des In⸗ und Auslandes in allen Spiel⸗ arten der freien Graphik zum erſtenMale in einem impoſanten Bilde vereinen. Die Leitung dieſer Internationalen Abteilung iſt der Allge⸗ meinen Deutſchen Kunſt⸗Genoſſenſchaft und dem Deutſchen Künſtlerbunde übertragen worden. Für die beiden Abteilungen dieſer Vereinigungen ſind getrennte Räume und getrennte Jury vorgeſehen. Künſtler, die keiner dieſer beiden Korporationen angehören, können bei der einen oder bei der an⸗ deren einſenden. 22 Das — Internatianale Städteausſteſlung in Lyon. Die Stadtverwaltung von Lyon hatte ſich vor einiger Zeit mit einem Werbungsſchreiben für den Beſuch der Städteausſtellung in Lyon an den Zentralverband Deutſcher In⸗ duſtrieller gewandt. Auf dieſes Schreiben hin hat der Zentralverband Deutſcher Indu⸗ ſtrieller die Lyoner Stadtverwaltung darauf aufmerkſam gemacht, daß das geſamte Aus⸗ ſtellungsweſen, ſoweit es die Intereſſen der deutſchen Induſtrie berühre, von der Ständigen Ausſtellungskommiſ⸗ ſion für die deutſche Induſtrie be⸗ arbeitet werde, ſo daß ſich der Zentralverband weiterer Veranlaſſung enthalten und anheim⸗ geben müſſe, ſich an dieſe als allein zuſtändig anzuſehende Kommiſſion zu wenden. Im An⸗ ſchluß an dieſen Hinweis glaubte der Zentral⸗ verband aber die Bemerkung nicht unterdrücken zu dürfen, daß die Neigung zu einer Beteili⸗ gung an der Lyoner Ausſtellung in den Kreiſen der ihm zugehörigen Induſtrie mit Rückſicht auf das rigoroſe Vorgehen der franzöſiſchen Regie⸗ rung bei der Zollabfertigung deutſcher Waren nicht ſehr groß ſein dürfte. — Die Geheimniſſe der Fremdenlegion. Die „France Militaire“ teilt mit, daß der franzöſiſche Kriegsminiſter den kommandierenden Generalen der Armee einen Befehl zugeſandt habe, in dem beſonders darauf aufmerkſam gemacht wird, daß augenblicklich gewiſſe Leute aus dem Auslande an die franzöſiſchen Militärbehörden Briefe ſchreiben, um Auskunft über ihre Ange⸗ hörigen zu erlangen, die der Fremdenlegion angehören. Der franzöſiſche Kriegsminiſter will, da das verdächtig ſei, alle Briefe ſoll⸗ ten genau unterſucht und je de Aus⸗ kunft verweigert werden.— Das iſt nur eine logiſche Auswirkung des Syſtems. Wir ſetzten ſchon auseinander, daß Frankreich keine Legionäre brauchen kann, von denen man ſpricht und nach denen gefragt wird. Nur im Trüben und Dunklen kann die Fremdenlegion gedeihen und beſtehen. 28. nnungsverbandstag deutſcher Baugewerksmeiſter. sh. Leipzig. 8. September. „Nach einem Begrüßungsabend begann heute im Kongreßſaal der Internationalen Baufach⸗ Ausſtellung unter Beteiligung von etwa 1500 Vertretern aus ganz Deutſchland der 28. Dele⸗ giertentag des Innungsverbandes Deutſcher Baugewerksmeiſter. Die Tagung ſtellt zugleich den 41. Delegiertentag des Verbandes Deutſcher Baugewerksmeiſter dar. Den Vorſitz führte der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende Architekt Geſtrich(Berlin), der die Tagung mit begrüßenden Worten an die Er⸗ ſchienenen, beſonders an die Ehrengäſte eröff⸗ nete.— Als Vertreter der ſächſiſchen Staats⸗ regierung iſt anweſend Oberregierungsrat Raſchke, als Vertreter der Stadt Leipzig Stadt⸗ rert und Baurat Franke, ferner waren pertreten die Handwerkskammern, die Innungen und die Internationale Baufachausſtellung, auch aus Dänemark waren Gäſte anweſend.— Nach den Begrüßungsanſprachen der Ehrengäſte gedachte der Vorfitzende des im vergangenen Jahre ver⸗ ſtorbenen erſten Vorſitzenden, des preußiſchen 5 Geh. 1 20 hre an der Spitze des Innungsver⸗ bandes geſtanden habe. Hierauf erſtattete Maurermeiſter Böhme (Berlin⸗Lichterfelde) den Geſchäftsbericht. Nach demſelben hat der Ausſchuß des In⸗ nungsverbandes im verfloſſenen Jahre 15 Sit⸗ zungen abgehalten und mit den das Baugewerbe intereſſierenden Fragen ſich beſchäftigt. Der Verband iſt um 2 Innungen gewachſen und zählt gegenwärtig 242 ſolche mit 10 127 Mitglie⸗ dern. Ferner gehören dem Verband 87 Einzel⸗ mitglieder an. Im vergangenen Jahre iſt an die Miniſterien der deutſchen Bundesſtaaten eine Eingabe gerichtet worden, in welcher darum gebeten wurde, überall da, wo es nottue, den zweiten Teil des Geſetzes über die Sicherung der Bauforderungen einzuführen. Die auf Er⸗ der Sachverſtändigengebühren hinzie⸗ bildet haben, gehören an: als Ehrenvorſitende Geh. Hofrat, Prof. Dr. med. et. phil. b. c. Max Klin⸗ ger und Profeſſor Karl Köpping; als Mitglieder der Allgemeinen Deutſchen Kunſtgenoſſenſchaft: Prof, Peter Halm, München, Prof. Brund He⸗ roux, Leipzig, Paul Herrmann, Berlin, Prof, Karl Kappſtein, Berlin, Prof, Heinrich Wolff, Königsberg, als Mitglieder des Deutſchen Künſt⸗ lerbundes: Prof. Dr. h. c. Karl Bantzer, Dres den, Graf Harry von Keßler, Weimar, Prof. Dr. h. c. Max Liebermann, Berlin, Profeſſor Fritz Mackenſen, Weimar, Prof. Emil Orlik, Berlin. Damit aus dieſer Ausſtellung der hohe künſtle⸗ riſche Stand der zeitgenöſſiſchen Graphik klar und überzeugend hervorgehen, wenden ſich die Vor⸗ ſitzenden der beiden Arbeitsausſchüſſe, Paul Herr⸗ mann und Prof. Fritz Mackenſen, an alle leben⸗ den Graphikern, welcher Nation ſie auch ange⸗ hören, und welche künſtleriſche Richtung ſie ver⸗ treten. 0 Ein ſehr wertvolles Oelgemälde, für deſſen Wiederherbeiſchaffung eine Belohnung von 200 Mark zugeſichert wird, wurde in Berlin von einem Herrn auf einer Automobilfahrt verloren. Er hatte das Bild, das 102 Zentimeter groß iſt und noch ungerahmt war, auf das Verdeck des Wagens gelegt, von dem es während der Fahrt vielleicht heruntergeflogen iſt. Das Bild ſtellt eine Waſſerlandſchaft mit vier Perſonen dar. Unterzeichnet iſt es„E. Munch 1902“. Das Bild, das einen Wert von 6000 Mark und den Titel „Ein Morgen am Oſtſeeſtrand“ hat, iſt ein Werk des bekannten nordiſchen Malers E. Munch. Baurats Feliſch, Fn 8 ⁵C AS Fna e AN* en es N * der Vorſitzende mer, über den preußiſchen dieſer Baulichkeiten. „Dienstag, den 9. September 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 2. Sa 2 ſenden Hamburger Beſchlüſſe ſind nicht zur Ausführung gelangt, weil der Bundestag dem Reichstag bereits einen Geſetzentwurf betreffend die Erhöhung der Gebühren für Zeugen⸗ und Sachverſtändige vorgelegt hat, über welchen der Reichstag in der nächſten Seſſion zu beraten hat.— Mit dem Angeſtelltenverſicherungsgeſetz hbat ſich der Ausſchuß ebenfalls beſchäftigt. Be⸗ onders handele es ſich dabei um die Verſfiche⸗ angspflicht der Poliere. 85 Nachdem Baumeiſter Kretzſchmar(Leip⸗ zig) einen kurzen informatoriſchen Vortrag über die Baufachausſtellung gehalten hatte, ſprach Brücklmeier(München) über Submiſſionsweſen, insbeſondere die Verhältniſſe des privaten Ver⸗ dingungsweſen. Er betonte die Notwendigkeit der gefetzlichen Regelung dieſer Frage und hrachte zahlreiche Klagen über die Unzulänglich⸗ keit des heutigen Syſtems vor. Die Mißſtände bei den Privatverdingungen ſeien ganz beſon⸗ ders ſchlimm, denn dieſe würden überhaupt nur Preisdrückerei veranſtalten. Er legte ſchließlich eine Reſolution vor, durch die der geſchäfts⸗ führende Vorſtand beauftragt wird, die Frage der Beſeitigung der Mängel im Privatverdin⸗ gungsweſen mit allen Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammern zu bearbeiten. Er empfiehlt die Ein⸗ ſetzung einer Kommiſſion, die einen Normal⸗ vertrag ausarbeiten ſoll, wodurch das geſamte Privatfubmiſſiousweſen geſetzlich geregelt wird. — Die Reſolution wurde ohne Debatte einſtim⸗ mig angenommen. Hierauf referierte Rechtsanwalt Dr. Det⸗ tert(Berlin) über Hypothekengeſetzgebung, insbeſondere für den Fall der Zwangsverſteige⸗ rung; Selbſthilfe und durch die Kommunen.— Seine gipfelten in folgender Reſo⸗ Beſchaffung zweiter Hypotheken durch tion: „Im Intereſſe einer ſchleunigen Beſeitigung der gegenwärtigen Kreditnot des ſtädtiſchen Hausbeſitzes, durch welche auch das Bauge⸗ werbe ſtark in Mitleidenſchaft gezogen iſt, iſt die Bereitſtellung öffentlicher Mittel durch die Kommunen, ſei es zu der direkt zweitſtelligen Beleihung, ſei es nur zur Garantieübernahme für die zweitſtellige Beleihung, dringend er⸗ forderlich. Es wird daher ſämtlichen Bezirks⸗ verbänden des Innungsverbandes zur Pflicht gemacht, in ihren Bezirken auf derartige kom⸗ munale Beleihungen nach Kräften hinzuwir⸗ ken. Da die rechtliche Stellung des Gläubigers zur zweiten Hypothek unter dem gegenwär⸗ tigen Rechtszuſtand ſtark gefährdet iſt, iſt auch eine Aenderung der Paragraphen 623 und 624 BGB. zugunſten des Gläubigers der zweiten Hypothek anzuſtreben. Die zu unterneh⸗ menden Schritte werden dem Vorſtand aufge⸗ trugen.“ Die Reſolution wurde ebenfalls debattelos angenommen. In ſeinem Vortrag über Das Baugewerbe im deutſchen Handſd propagierte Hofzimmermeiſter Noack(Dres⸗ den) die Handwerkerausſtellung Dresden 1915. Er legte eine Reſolution vor, in welcher eine rege Beteiligung der Handwerker und ein Ko⸗ ſtenbeitrag der Innungen gefordert wird.— * Der Reſolution wurde zugeſtimmt. Hierauf ſprach Baugewerksmeiſter Herzog, der Danziger Handwerkskam⸗ Wohnungsgeſetz⸗Entwurf. Der Redner ging zunächſt auf die hiſtoriſche Entwicklung der Wohnſtätte und der Baukunſt ein und kam ſchließlich auf den Wohnungsgeſetz⸗ entwurf ſelbſt zu ſprechen. Er betonte, das Bau⸗ gewerbe habe ein dreifaches Intereſſe an einem ſolchen Geſetz: einmal in ſeiner Eigenſchaft als wichtiger Beſtandteil des Staatsbürgertums, dann als Beſitzer von Haus und Boden und Baulichkeiten und nicht zuletzt als Herſteller ſondern viel⸗ Spezialiſierung wwählten Forſchungsgebiete nicht ausgeſchloſſen iſt. Es handelt ſich alſo um eine Aufgabe, bei deren Löſung das Baugewerbe nicht ausgeſchaltet werden darf, mwmehr zur Mitarbeit herangezogen werden muß. gen des Geſetzentwurfes, beſonders Artibel 4, der die„Wohnungsaufſicht behandelt. Es ſei ſelbſtverſtändlich, ſo führte er aus, daß Maßnahmen getroffen werden müſſen, um die vorhergehenden Beſtimmungen in den erſten drei Artikeln, über die man ſich im großen und ganzen verſtändigen könne, durchzuführen. Es erſcheint aber nicht angebracht, zwiſchen großen und kleinen Städten einen weſentlichen Unter⸗ ſchied zu konſtruieren und vor allem wieder eine beſondere Beamtenkategorie, nämlich die Woh⸗ nungsaufſichtsbeamten, zu ſchaffen, die wahr⸗ ſcheinlich die einzelnen Beſtimmungen des Ent⸗ wurfes bald bureaukratiſieren würden. Alle Gutachten der Bezirksverbände des Innungs⸗ verbandes haben ſich auch gegen derlei Maßnah⸗ men ausgeſprochen.— Zum Schluß meinte der Redner, daß die Frage, die das allgemeine Wohl, boſonders aber das Wohl des Hausbe⸗ ſitzerſtandes außerordentlich ſtark berühre, noch nicht genügend durchberaten ſei, um eine feſt formulierte Reſolution vorſchlagen zu können. Man ſei ſich auch noch nicht darüber einig, ob ein Reichsgeſetz der landesgeſetzlichen Regelung vorzuziehen ſei. Es empfehle ſich daher, daß der Verband im heſonderen Direktionsſitzungen, zu welchen Reichstags⸗ und Landtagsabgeordnete zugezogen werden müſſen, den Entwurf einer eingehenden Beratung unterziehe. Die Verſammlung ſtimmte den Ausführungen des Referenten zu. Ein Vortrag des Maurermeiſters Hirſchberg (Neu⸗Ruppin) über„Vereinheitlichung der wich⸗ tigſten Baupolizeibeſtimmungen in Bezug auf Statik uſw., ſowie die Erteilung der Bauerlaub⸗ nis und die Rohbauabnahmen auf dem platten Lande“ bot nur fachliches Intereſſe. Die Weiterberatungen wurden ſodann morgen vertagt. Aus Stadt und Lang. *Mannheim, den 9. September 1913 Handelshochſchule Maunheim 11 auf Um den heutigen Beſtrebungen der Handels⸗ Hochſchule zu entſprechen, die dahin zielen, den Studierenden einerſeits eine gewiſſe Freiheit bei ſeinem Studium zu gewähren, ihm aber anderer⸗ ſeits ein Mindeſtmaß von grundlegenden Fach⸗ kenntniſſen zu vermitteln, ſtehen zwei Wege offen: 5 1. eine allgemeine Prüfung(bei der die Zahl der zu prüfenden Fächer angegeben wird), mit der Möglichkeit, daß der Kandidat in gewiſſen Fachgruppen ein großes Maß von Spezialkennt⸗ niſſen aufweiſt, die ihn entweder für Fabrikbe⸗ triebe, Bankbetriebe, Waren⸗ oder Verkehrs⸗ betriebe als beſonders geeignet erſcheinen laſſen; 2. eine beſchränkte allgemeine Prüfung in einer Anzahl von Fächern, deren Zuſammenſtellung dem Kandidaten freiſteht, wobei aber eine gewiſſe in einem vom Kandidaten ge⸗ Eine zu früh eintretende Spezialiſierung kann jedoch den Kandidaten zu Kombinationen in der Wahl ſeiner Fächer führen, die dem Zweck der Handels⸗Hochſchule nicht entſprechen. Da die Handelswiſſenſchalften in den Vorder⸗ grund geſtellt werden ſollen, iſt es ohne grund⸗ legende allgemeine Kenntniſſe auch in der Volkswirtſchaft und in der Rechts⸗ lehre ausgeſchloſſen, daß der Inhaber des Diploms einer Handels⸗Hochſchule den Anforde⸗ rungen gewachſen iſt, die unſer heutiges Wirt⸗ ſchaftsleben an ihn zu ſtellen berechtigt iſt. Das trifft beſonders bei den Studierenden zu, die keine allgemeinen grundlegenden Kenntniſſe in den Fachdiſziplinen Handelswiſſenſchaften, Volks⸗ wirtſchaftlehre, Rechtslehre mit auf die Hochſchule bringen. Dabei darf nicht überſehen werden, daß der Kandidat zu ſelbſtändigen wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten herangezogen werden muß, ohne ihn gleich zu Beginn ſeiner Studien zum Spe⸗ zialiſten zu machen. Die preußiſche Prüfungsordnung hat dieſe ſchwierige Frage in der Weiſe gelöſt, Kandidat 4 Fächer, und zwar 2 Haupt⸗ und 2 Nebenfächer zu wählen hat; außerdem wird eine freie wiſſenſchaftliche Arbeit verlangt. Die Han⸗ dels⸗Hochſchule Mannheim iſt bei der Aufſtellung ihrer Prüfungsordnung ſelbſtändig vorgegangen, doch hat ſich der Senat bemüht, ſie der preußiſchen Prüfungsordnung anzugleichen unter Berückſich⸗ tigung der Mannheimer Verhältniſſe, wobei als weſentlich hervorzuheben iſt, daß die Verkehrs⸗ wiſſenſchaft, die die verkehrswiſſenſchaftliche Seite der Privatwirtſchaftslehre, der Volkswirt⸗ ſchaftslehre, der Rechtslehre und der Wiſſen⸗ ſchaftsgeographie umfaßt, als Hauptfach zugelaſſen wird. Um jedoch eine den Zwecken der Handelshoch⸗ ſchule widerſtrebende Fachkombination zu ver⸗ meiden, hat ſich der Senat die Genehmigung der Zuſammenſtellung der Prüfungsfächer vorbehal⸗ ten, und die Prüfungsordnung verlangt, daß die Handelswiſſenſchaften, falls ſie nicht als Haupt⸗ fach gewählt ſind, als Nebenfach gewählt werden müſſen. Außerdem ſoll der Kandidat, der ſich zur Diplomprüfung meldet, ausreichende grund⸗ legende Kenntnis in Volkswirtſchaft und Rechts⸗ lehre nachweiſen, wenn dieſe Fächer nicht bereits in der von ihm aufgeſtellten und vom Senat zu⸗ gelaſſenen Fachkombination aufgenommen ſind. Um den Inhabern der kaufmänniſchen Diplome die Möglichkeit zu geben, ſich höhere Fachkennt⸗ niſſe zu erwerben, und ſich mit beſtimmten Wirt⸗ ſchaftsbetrieben beſonders vertraut zu machen, hat der Senat die in ſeinem erſten Entwurf vorge⸗ ſehene Spezialprüfung in einer Weiſe erweitert, daß er eine höhere Diplomprüfung eingeführt hat. Dieſe Prüfung kann früheſtens 2 Semeſter nach der beſtandenen Diplomprüfung abgelegt werden. Vorausſetzung dieſer Prüfung iſt alſo das akademiſche Triennium. Bei dieſer Prü⸗ fung wird keine Klauſurarbeit gefordert, ſondern der Kandidat hat eine größere wiſſenſchaftliche Arbeit aus den Handels⸗Hochſchulwiſſenſchaften zu leiſten und die mündliche Prüfung in der von ihm gewählten Fachgruppe abzulegen. Die neue Ordnung der Diplomprüfung ermög⸗ licht es ferner, daß Hoſpitanten, deren Vorbil⸗ dung der für ordentliche Studierende vorge⸗ ſchriebenen entſpricht, wenn ſie den Nachweis erbringen, daß ſie mit Erfolg die grundlegenden Vorleſungen gehört haben, bei ihrer Einſchrei⸗ bung als ordenkliche Studierende behufs Ablegung der kaufmänniſchen Diplomprüfung bis zu 2 Semeſter angerechnet erhalten können. Die neue Prüfungsordnung weiſt gegen die alte folgende Neuerungen auf: Das Prinzip der Wahl der Fächer wird dem zu Prüfenden zuer⸗ kannt. Nach der alten Ordnung kann von einem Wahlrecht kaum geſprochen werden. Jeder Kan⸗ didat hat 3 Klauſurarbeiten zu leiſten. In der alten Prüfungsordnung war es zuläſſig, daß der Kandidat, allerdings nur in Ausnahmefällen, ſprache lieferte. Durch die 3 Klauſurarbeiten bekommt die Prü⸗ fungskommiſſion ein klares Bild über die allge⸗ daten. Die wiſſenſchaftliche Arbeit ermutigt die Studierenden, ſich mit Fragen des heutigen Wirt⸗ ſchaftslebens eingehend zu befaſſen. Die neue Diplomprüfung wird hoffeptlich noch manchen anſpornen, ſich dem Handelshochſchul⸗ ſtudium zu widmen, und die in einem Wirtſchafts⸗ betriebe erworbenen Erfahrungen wiſſenſchaftlich zu verarbeiten. Vielleicht aus den Kreiſen der Hoſpitanten Herren an die Handels⸗Hochſchule, die nach der Allgemeinen auch die Höhere Diplomprüfung ablegen. Die Mannheimer Handelshochſchule iſt wohl die erſte der deutſchen Handels⸗Hochſchulen, an der eine Diplomprüfung nach den allgemeinen Grundſätzen der neuen Prüfungsordnung abge⸗ nommen wird. Auch wird ſie die erſte Handels⸗ Hochſchule ſein, an der das Höhere Diplom er⸗ worben werden kann. Meldungen hierzu liegen bereits vor. 5 Die neue Prüfungsordnung für der Han de lslehrer hat eine ähnliche Trren Entwick⸗ nur eine Klauſurarbeit neben der in der Fremd⸗ meinen Kenntniſſe und Fähigkeiten des Kandi⸗ kommen gerade auch männiſche Diplomprüfung. Auf Grund der ge⸗ machten Erfahrungen hat ſich der Senat, unab⸗ hängig von den preußiſchen Entwürfen, für eine Trennung der Prüfung ausgeſprochen; ſie zerfällt daher in eine handelswiſſenſchaftliche und eine ſprachliche Abteilung. In unſerer Prüfungs⸗ ordnung wird dieſe Trennung der Prüfung er⸗ ſichtlicher als bei den preußiſchen Ordnungen. Die für die ſprachliche Prüfung geſtellten An⸗ forderungen in den Haupt⸗ und Nebenfächern werden genau angegeben. Außerdem kann jeder, der die ſprachliche Prüfung beſtanden hat, nach 2 Semeſtern ſich der handelswiſſenſchaftlichen Prüfung unterziehen oder umgekehrt, wobei die Prüfung nur in den gewählten Hauptfächern ab⸗ genommen wird. Dazu kommt noch, daß die Handelslehrer 2 Semeſter nach der beſtandenen Prüfung für das Lehramt an Handelsſchulen eine höhere Diplomprüfung(Spezialprüfung) nach der Ordnung für die kaufmänniſchen Prüfungen ab⸗ legen können. Bei dieſen Prüfungsordnungen konnte auch die Frage aufgeworfen werden, warum bei den Handelslehrerprüfungen ein beſonderes Gewicht auf Sprache gelegt wird, während die Sprachen bei der kaufmänniſchen Diplomprüfung doch als wahlfreie Nebenfächer gelten. zunehmen, daß jeder angehende Kaufmann eine fremde Sprache beherrſcht. Die bei den früheren Prüfungen gemachten Erfahrungen waren nicht beſonders günſtig. Die Studierenden bringen teilweiſe Vorkenntniſſe im Franzöſiſchen und Engliſchen mit. Iſt die Sprache Wahlfach, ſo wird es möglich ſein, von dem Kandidaten mehr zu verlangen, als es bis jetzt der Fall war und dies, weil der Kandidat, der die fremde Sprache wählt, wirklich den Nachweis erbringen will, daß er nicht nur die Sprache, ſondern auch die Kultur des betreffenden Landes eingehend ſtun diert hat. Die in unſeren fremdſprachlichen Se⸗ minaren gelieferten Arbeiten zeigen ſchon jetzt, daß das Studium der Fremdſprache nach Inkraft⸗ treten der neuen Prüfungsordnung ſehr geför⸗ dert wurde. * Im Reichspoſtgebiet iſt die Zahl der Konto⸗ inhaber im Poſtſcheckverkehr Ende Auguſt 1918 auf 82 545 geſtiegen(Zugang im Monat Auguſt 823). Auf dieſen Poſtſcheckkonten Auguſt gebucht 1395 Millionen Mark Gutſchriften und 1394 Millionen Mark Laſtſchriften. Das Geſamtguthaben der Kontoinhaber betrug im Auguſt durchſchnittlich 168,2 Millionen Mark. 2 Ein Rräftigungsmittel für den Säugling darfrkeinen Witierungs · Einflũssen unt liegen, sondern muss im Winter und in Sommer don derselven Wolrkung sein. Bei Scotts Emulſion treffen dieſe Haupterforderniſſe in jeder Beziehung zu. Sie iſt in allen Jahreszeiten gut z nehmen, leicht verdaulich und von un⸗ veränderter Wirkungskraft. Hierdurch erklürt ſich am beſten ihre ausgedehnte Anwendung ſelbſt bei den Allerkleinſten, hauptſächlich auch bei ſchwer zahnenden Kindern, denen das Präparat das mühe⸗ loſe Durchbrechen kräftiger Zähnchen erleichtert. 1 Doch niemals eine Nachahmung, immer nur die echte Scokts Emulſion. Gehalt, ca.: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150/0 1 prima Glyzerin 500, unterphosphorigſaurer Kalk 40,% unterphosphorigſaures Ratron 3 pulv. Tragant 60, feinſter arab. Gummi pulv. 2,0, Waſſer 129,0, Alkoholk 11,0. Hierzu arxomatiſche Emulſton mit Zimt⸗, Mandel⸗ G0 ch ſton miit Zimte⸗, 14040 und ultherialöl je 2 Tropfen. S e tgEL Der Rebner kritiſierte dann einzelne Beſtimmun⸗ Uur e Alles ſchief. Neuerdings tragen die ganz eleganten Pari⸗ ſerinnen, ſo wird der„Köln. Ztg.“ aus Paris geſchrieben, alles möglichſt ſchief. Es iſt meine I ſeſte Ueberzeugung, daß, wenn es ein Mittel gäbe, die Geſichtszüge ſo zu verändern, daß die Augen ſchief ſtänden und der Mund als ſchräge Spalte im Antlitz ſäße, in kurzer Zeit alle Pari⸗ ſerinnen mit ſo entſtellten Geſtchtszügen herum⸗ gehen würden. Wie die Dinge liegen, gibt es Aber hierfür keine Mittel, und ſo begnügt man ſich damit, die Mode des Schiefen, Ungleich⸗ eitigen oder wie man ſie ſonſt nennen will, auf alle andern möglichen und unmöglichen Dinge zu übertragen. Dabei iſt das harmloſe Schief⸗ aufſetzen des Hutes, die Mode, die einen Aermel dunkel, den andern hell herſtellte und ähnliche arbenkontraſte an den beiden Rockhälften her⸗ orbrachte, oder die einen einſeitigen Achſel⸗ ger und eine halbe Schürzengarnierung ſchuf, ſchon weit überflügelt. Das ſind Dinge, zu harmlos, um über ſie noch ein Wort zu verlte⸗ zen. Aluch die Mode, die die Geſtalt ſo hal. bierte, daß der dunkle Kleidecrock ſich in einer Hälfte des Mieders fortſetzte, während die an⸗ dere ganz hell blieb und ſich wiederum in einem duf der entgegengeſetzten Seite aus dem Rock hervorguellenden hellen Unterkleid ihr Gegen⸗ ſtück ſchuf, erſcheint heute nahezu vernünftig⸗ Hochmodern und noch mit jenem Reiz der Neu⸗ heit behaftet, der die Trägerin durch die Blicke ihrer Umgebung und ein Köpfezuſammenſtecken, daunen und Wiſpern beim Anblick des an ihr luffallenden in Entzücken verſetzt, ſind einig⸗ eſe Moden, die nachſtehend erwähnt ſeien. Da iſt beiſpielsweiſe die ſchiefe Friſur, die nicht nur mehr den ſchiefen Scheitel von einſt hervor⸗ bringt, ſondern die das ganze Schwergewicht der hintern, ziemlich umfangreichen knoten⸗ oder kurbanartigen Haarordnung auf eine Kopfſeite herüberſchiebt, während die andere ſo gut wie leer von Haaren bleibt, Dann ſieht man Män⸗ tel, die nur einen Aermel haben; Geſellſchafts⸗ toiletten, an denen einem beinahe dreiviertel⸗ langen Aermel ein ſolcher zweiter beigegeben iſt, der kaum die Schulter bedeckt. Eine Jacke zeigt auf einer Seite einen langen Schoß, auf der andern den kurzen Abſchluß eines Boleros. Die rechte Hand bekleidet ein Handſchuh, wührend die linke bis auf die Ringe unbekleidet bleibt. In die Schuhmode hat ſich die Schiefheit noch nicht ſehr weit hineingewagt, und man trägt bis jetzt noch immer ein Paar Schuhe, die übereinſtim⸗ men, aber dieſe Schuhe ſelbſt ſind in ihrer vorn (in dem Beſtreben einem Nashorn ähnlich zu fehen) ausgearbeiteten Kappe und in der ganzen Form von ſich aus vollſtändig ſchief. Ein Rennen auf drei Beinen gewonnen. Auf der Budapeſter Rennbahn hat kürzlich ein Pferd, Rittmeiſter Söllingers Kamilla mit Geza Janek im Sattel, das Rennen auf drei Beinen gewonnen. Kamilla hatte ſich, kurz nachdem ſie ſich zum Start geſtellt hatte, eine Verletzung an einem Bein zugezogen, ſodaß der Starter vom Startplatz aus bekannt geben wollte, ſie könne nichtsam Reunen keilnehmen. Die Stewards ver⸗ ſtanden jedoch die telephoniſche Mitteilung des Starters nicht und ordneten den Start an. Ka⸗ milla gewann dann das Rennen auf drei Beinen. e Jackey Janek erzählte nach dem Rennen, er habe die Verletzung Kamillas für zu ernſt angeſehen, um es an dem Rennen teilnehmen zu laſſen, und habe es in den Stall zurückführen wollen. Da jedoch zum Start geläutet wurde, mußte er im Sattel bleiben und an dem Rennen teilneh⸗ men. Er habe Kamilla ſehr vorſichtig geritten und das Pferd in der Hinterhut gehalten, zumal er befürchtete, daß er ſtürzen werde. Als er jedoch die Empfindung hatte, daß Kamilla tadel⸗ los galoppiere, habe er das Pferd vorgeworfen und habe gewonnen wie er wollte. Die Reiſeſtrecke des Kaiſers in einem Monat. Der Kaiſer erachtet es bekanntlich als einen Teil ſeiner Regentenpflichten, bei möglichſt vielen Gelegenheiten das Reich repräſentierend ſelbſt zu bertreten. Beſonders groß war nun das Reiſeprogramm des Auguſts. Welch große Eut⸗ fernungen der Monarch ſo nebenbei zurückgelegt phat, wird jedoch den wenigſten klar geworden ſein, die in der Zeitung den Weg des Kaiſers berfolgt haben. In den M. N. N. wird nun die Länge des Reiſeweges nachgerechnet. Am 1. Aug. reiſte der Kaiſer von Baleſtrand nach Bergen ⸗ 230 Kilometer, am 6. Auguſt traf er in dem 1120 Kilometer entfernten Swinemünde ein. Am 10. Auguſt war er 180 Kilometer weiter in Roſtock und am ſelben Abend weitere 120 Kilometer da⸗ von in Lübeck. Von dort fuhr er am nächſten Tage 265 Kilometer nach Berlin. Zwei Tage ſpäter finden wir den Monarchen in dem 470 Kilometer entfernten Mainz, woran ſich eine etwa 80 Kilometer lange Fahrt über Bingen nach Homburg b. d. H. ſchließt. 300 Kilometer lang iſt die Reiſe nach Kelheim am 24. Auguſt, und die zwei Tage ſpäter abſolvierte nach Poſen betrüägt gar 650 Kilometer. Poſen—Breslau fügen wei⸗ tere 160 Kilometer hinzu, und die Heimkehr nach Berlin macht den Beſchluß mit 320 Kilometer. Die im ganzen zurückgelegte Strecke beträgt ſo. große Reihe kleinerer Ausflüge im Kraftwagen unberückſichtigt geblieben iſt, ſo kommt man leicht auf die reſpektable Zahl von 4000 Kilometern Das iſt der zehnte Teil des Erdumfanges a Aequator oder gleich der Entfernung vom Nord⸗ kap bis Jeruſalem oder von der Nordweſtſpitze Islands bis zum Goldenen Horn. Eſperanto⸗Geld. 5 Der ſchöne reformatoriſche Eifer, mit dem die Anhänger des Eſperanto für eine allen Völkern der Welt gemeinſame Sprache kämpfen, ſchickt ſich an, nun auch auf das Münzweſen überzugreiſen. Im Zuſammenhang mit dem jüngſten Eſperanto⸗ Kongreß in Bern ſind bereits die erſten Geld. ſtücke eines einheitlichen internatianalen Münz⸗ weſens geprägt worden. Auf der Vorderſeite die⸗ ſer Münzen ſieht man das Kopfbild des Dr. Zamenhof, des Erfinders des Eſperanto, auf der Rückſeite ein Eſperantowappen mit der Umſchrift: „Jubiläo de Eſperanto 18871912“ und die Werlbezeichnung der Münze:„1 Sm„Sm!“ iſt die Abkürzung für das Wort ſpesmil, der Grundlage der angeſtrebten internationglen Münzeinheit. 10 Spesmils enthalten ge⸗ lung genommen wie die Ordnung für die kauf⸗ Es iſt wohl an⸗ wurden im mit 3895 Kilometer. Bedenkt man nun, daß eine 4. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). Dienstag, den 9. September 1913. Im Verkehr der Reichspoſtſcheckämter mit dem Poſtſparkaſſenamt in Wien, der Poſtſparkaſſe in Budapeſt, der luxemburgiſchen und belgiſchen Poſtverwaltung ſowie den ſchweizeriſchen Poſt⸗ ſcheckbureaus wurden 6,7 Millionen Mark umge⸗ ſetzt und zwar auf 2960 Uebertragungen in der Richtung nach und auf 13 820 Uebertragungen in der Richtung aus dem Auslande. * Pilzausſtellung. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die überaus ſehenswerte Pilzaus⸗ ſtellung nur noch bis morgen abend geöffnet iſt. Die Ausſtellung iſt keineswegs ein Geld⸗ geſchäft ſondern ſie wurde in uneigennütziger Weiſe veranſtaltet vom Verein der Pilsfreunde zur Aufklärung des Publikums über Pilze. Die Ausſtellung iſt für Jedermann ſehr lehrreich, ſo daß ein Beſuch derſelben nur empfohlen werden kann. Erwachſene zahlen 25 und Kinder 10 Pfg. * Vortrag über das Leben und Treiben in der franzöſiſchen Fremdenlegion im Bernhar⸗ dushof. Man ſchreibt uns: Die Literariſch⸗dra⸗ matiſche Vereinigung„Heimatland“ E. V. er⸗ öffnet ſeine Tätigkeit bereits am Donnerstag, den 18. September ds. Is., abends 8½ Uhr, mit einem Vortrag über die franzöſiſche Frem⸗ denlegion im Bernhardushofe. Das Referat wird der Schriftſteller Herr Th. L. Raif⸗ Mannheim übernehmen, welcher perſönlich 4 Jahre in jener Truppe abwechſelnd in Algier und Tonkin diente und in letzter Kolonie über 2½ Jahre den Feldzug dortſelbſt mitmachte. Dem Redner, als Autor der Theaterſtücke „Heimgefunden“ und„Treulos?“, welche in nächſter Zeit ihre Uraufführung hier erleben, dem Verfaſſer mehrerer Werke und Broſchüren über jene Truppe, unter welchen insbeſondere das Gedicht„Des Werblings Tod“ empfehlend erwähnt ſei, ſtehen die allerbeſten Zeugniſſe von ſeiten zahlreicher Vereine, Truppenteile, wie Referenzen fürſtlicher Perſonen und hoher Mi⸗ litärbehörden zur Seite. Zur heutigen Zeit, in welcher das obige Thema als aktuell vorliegt, kann der Beſuch dieſes zweifellos lehrreichen, und intereſſanten Vortrages jedermann, vor⸗ nehmlich aber den Eltern und fonſtigen Erziehern unſerer männlichen Jugend nur nahe gelegen ſein. Möge es an einer regen Teil⸗ nahme nicht fehlen, zudem der Redner aus eige⸗ ner Lebenserfahrung ſein Thema behandelt. Die in den nächſten Tagen erſcheinenden Annon⸗ cen in den hieſigen Tageszeitungen geben über alles weitere Aufſchluß. * Schutz des heimiſchen Weinbaues. In dem Ausſchuß der Landwirtſchaftskammer für Obſt⸗, Wein⸗ und Gartenbau wurde die Malzwein⸗ frage ausführlich behandelt und einſtimmig nach⸗ ſtehender Beſchluß gefaßt:„Die Landwirt⸗ ſchaftskammer wolle ſich an die maßgebenden Reichs⸗ und Landesbehörden mit der dringlichen Bitte wenden, zum Schutz des ſich bereits in ſehr ſchwieriger Lage befindlichen heimiſchen Weinbaues die Herſtellung und den Vertrieb von Malzweinen geſetzlich zu verbieten oder anderweitige Maßnahmen zu kreffen, die eine Benachteiligung der Intereſſen des Deutſchen Weinbaues durch den Wettbewerb der Malz⸗ weine und ihrer Verſchnitte verhindern“. * Mit dem Motorrao verunglückt. Das „Heidelb. Tabl.“ meldet aus Wieblingen. Geſtern abend gegen 7 Uhr fuhr ein von Heidel⸗ berg kommender Motorfahrer mit ſeinem Rad in raſendem Tempo nach Mannheim. Unter⸗ halb Wieblingen begegnete er dem in das Feld fahrenden Landwirtsſohn Georg Kraut, deſ⸗ ſen Pferd ſcheute. Mit aller Wucht fuhr der Radfahrer in das Fuhrwerk hinein, wobei er herabſtürzte und ſofort tot war. Das Pferd erhielt eine klaffende Wunde an der Bruſt und wird wohl eingehen. Der Radfahrer iſt der 27jährige Kaufmann Gino Sibaldi aus Palermo und war in Mannheim in Stellung. Die Leiche wurde nach dem Wieb⸗ linger Friedhof gebracht. ... ͤͤccc ͤͤcc Gramm Gold, 1 Spesmil entſpricht in ſeinem Werte ungefähr 2 M. oder.50 Frs. Durch dieſe Münzeinheit hoffen die Anhänger des Eſperanto eine Brücke zwiſchen dem Dezimalſyſtem und den Abarten der britiſchen Währung zu ſchlagen. Der Anreger dieſer Münze iſt der Privatdozent an der Genfer Univerſität Rens de Sauſſure. Die in⸗ ternationale Eſperanto⸗Gemeinde hat ſich das Ziel geſetzt, mit der Zeit die Einführung dieſer Münze als eine Art internationaler Hilfswäh⸗ rung in allen Kulturſtaaten durchzuſetzen, damit die Auswechſelung fremder Münzarten zu erleichtern. Kleine Mitteilungen. Lutz Löwenhaupt, die Offizierstragödie vort Hans Schmidt⸗Keſtner, wurde nach ihrem ſtarken Erfolg bei der Uraufführung in Friedrichroda bisher von ſieben Bühnen für die kommende Saiſon zur Aufführung ange⸗ nommen, darunter vom Stuttgarter Schauſpiel⸗ haus, vom Wiesbadener Reſidenztheater und vom Deutſchen Theater zu Hannover. Ludwig Thoma hat ein neues Stück ge⸗ ſchrieben, das im Manuſkript von Direktor Bar⸗ nowski für das Leſſingtheater zu Berlin und noch für zahlreiche andere Bühnen erworben worden iſt. Das Stück heißt Die Sippe“ und iſt eine Satire auf das Muckertum in Liebesdingen. Am * Akademiſche Nachrichten. Am 16. September vollendet Geh. Hofrat Prof. Dr. Albrecht Koſſel, Direktor des phyſio⸗ logiſchen Inſtituts in Heidelberg ſein 60. Lebens⸗ jahr. Prof. Koſſel, Ehrendoktor der Univerſitä⸗ ten Cambridge und Greifswald, beſchäftigte ſich hauptſächlich mit der phyſiologiſchen Chemie und phat beſonderes für die Erkeuntnis der Nuclein⸗ ſtoffe und Eiweißkörper geleiſtet. Er iſt Heraus⸗ geber der Zeitſchriſt für phoſiologiſche Chemie und erbielt 1910 den Nobelpreis. mit * Verein zur Förderung Deutſcher Spitzen⸗ kunſt, E.., Berlin. Anſchließend an die im Juni in Mannheim ſtattgehabte Spitzenausſtel⸗ lung ſoll nunmehr in Baden die Klöppelei als Heimarbeit eingeführt werden, um Frauen und Mädchen einen lohnenden Verdienſt zu Hauſe zu ermöglichen. Es kann eine geübte Klöpplerin bis zu 30 Pfg. in der Stunde verdie⸗ nen und ſie braucht ſich weder um den Abſatz ihrer Ware zu kümmern, noch ſich teures Ma⸗ terial anzuſchaffen— all dieſes iſt Sache des Vereins, dem die Arbeit abzuliefern iſt und der den Verdienſt ſofort auszahlt. Wenn ſich ca. 20 Frauen und Mädchen zuſammen gefunden haben, die die Klöppelei erlernen wollen, dann ſchickt der„Verein zur Förderung deutſcher Spitzen⸗ kunſt“ eine Wanderlehrerin aus Berlin, die in ungefähr dreimonatlichem Kurſus die Klöppelei lehrt. Für Heimarbeiterinnen koſtet der Unter⸗ richt bei drei Stunden täglich, außer Sonntags, 10 Mark pro Monat, für Liebhaberinnen der Spitzenkunſt für zweimal 3 Stunden wöchentlich 15 Mark pro Monat. Für Mannheim ſind die Monate Oktober, November, Dezember für einen Lehrkurs beſtimmt. Darum ſind Anmeldungen möglichſt bald zu richten an: Frau Fannh Boehringer, L 9, la, Frau Marie Engel⸗ horn, Werderſtraße 44, Frau Berta Röch⸗ ling, Werderſtraße 52 und Frau Leéontine Sim on, IL. 12. 18. Die Damen ſind auch jetzt zu jeder mündlichen Auskunft gerne bereit. Sprech⸗ ſtunden zwiſchen 10 und 11 Uhr vormittags. Möge dieſes Unternehmen von Erfolg gekrönt ſein und nach und nach ein großes Netz über unfſer ganzes badiſches Land gezogen werden können zum Wohle der Heimarbeiterin⸗ nen und deren Familie. * Geſtorben: am 29. Auguſt d..: Pockels, Dr. Friedrich, etatmäßiger außerordentlicher Pro⸗ feſſor an der Univerſität Heidelberg. * Neuwahlen der Krankenkaſſenorgane. Die nach dem àaten Buch der Reichsverſicherungsord⸗ nung für die Krankenverficherung erforderlichen Kaſſenorgane(Vorſtand und Ausſchuß) ſind ge⸗ mäß den Vorſchriften der Reichsverſicherungs⸗ ordnung nach den Grundſätzen der Verhältnis⸗ wahl und nach Maßgabe der für jede Satzung aufgeſtellten Wahlordnung zu wählen. Bei allen zugelaſſenen Orts⸗Betriebs⸗ und Innungs⸗Kran⸗ kenkaſſen ſowie bei den nach Artikel 15 des Einf.⸗ Geſ. zur Reichsverſ.⸗Ordnung zu allgemeinen Ortskrankenkaſſen ausgeſtalteten Ortskranken⸗ kaſſen haben die bisherigen Kaſſenorgane die Wahlen zu leiten und den Beginn der Wahl zu beſtimmen. Die Kaſſenvorſtände werden alsbald nach Genehmigung ihrer Satzungen den nökigen Vorarbeiten, Aufſtellung der Wählerliſten etc. beginnen müſſen, damit die neuen Kaſſenorgane möglichſt am 1. Januar 1913 ihr Amt autreten können. Vereinsnachrichten. * Vergnügungs⸗Seereiſe nach der Krim. Das für Vergnügungsreiſende verhältnismäßige Neuland, die„Krim“, iſt das Ziel der letzten im Jahre 1913 unternommenen Kreuzungen der Luxusjacht Thalia des Oeſterreichiſchen Jloyd, die auf ihrer Reiſe dahin auch das durch die politiſche Neugeſtaltung inter⸗ eſſant gewordene Griechenland, ſowie die Türkei an ihren ſehenswerteſten Punkten aufſucht. Die Reiſe beginnt am 3. Oktober in Trieſt, wo ſie auch am 2. November eudet. Das Schiff berührt folgende Hafenplätze: Korfu, Piräus(Athen) und Eleuſis), Konſtantinopel(zum Selamlik), Yalta in der Krim (Kurzuf und Livadiah, Batum(Tiflis), Mudania (Bruſſa), Smyrna(Epheſusf, Nauplia(Argos), Cata⸗ colo(Olumpia), Gravoſa(Raguſa), Buſt(Silber⸗ grotte), Brioni. Fahrpreiſe ſamt Verpflegung von 600 an. Proſpekte und Auskünfte durch die Ver⸗ tretung in Mannheim Gundlach u. Bärenklau, Nachf. Bahnhofplatz 7, ſowie durch die General⸗Agentur des Oeſterreichiſchen Lloyd, München, Weinſtraße 7. Stimmen aus dem Publikum. „Großſtadt“⸗Lärm. Dem Schreiber des Artikels vom 30. ds. Mts., „Hauſierhandel und Straßenunruhe“ gebührt der Dank Vieler, die ſeit langem den wüſten Lärm der Straßenverkäufer verabſcheuen, daß er in treffenden Worten verſucht hat, den Stadtrat aus ſeiner Indifferenz gegenüber einer Frage auf⸗ zurütteln, deren endliche Löſung für die Geſund⸗ heit ſo Vieler von großer Bedeutung iſt. In keiner Großſtadt findet ſich noch dieſe altehrwür⸗ dige Einrichtung des Warenverkaufs auf der Straße durch fliegende Händler unter Vollfüh⸗ rung eines derart widerwärtigen und rückſichts⸗ loſen Lärms, wie dies in Mannheim der Fall iſt. Es iſt doch völlig klar, daß mit dem Anwachſen der in einer werdenden Großſtadt unvermeidli⸗ chen Straßengeräuſche durch Laſtfuhrwerke, Stra⸗ ßenbahnen, Menſchenverkehr ete. die Belaſtung der Nerven der Bewohner eine immer größere wird und daß es daher nicht nur ein Gebot der Rückſichtnahme auf die Ruhebedürftigen, ſondern auch ein allgemeines hygieniſches Gebot iſt, alle überflüſſigen Geräuſche, wie Peitſchenknallen, Ausrufen von Waren jeder Art, unnbtiges Schreien, Pfeiſen und Johlen von Kindern und leider ſelbſt erwachſenen Perſonen, ſoweit als möglich auszuſchalten. Der praktiſche Amerika⸗ ner hat längſt den Segen einer ſolchen Maßregel erkannt und geht gegen den unnötigen Lärm in ſtrenger Weiſe vor. Es iſt zu verwundern, daß man bei der Vorliebe der Deutſchen für alles, was von außerhalb der deutſchen Grenzpfähle kommt, nicht auch dieſe praktiſche Maßnahme ſich zu eigen macht. Der verehrliche Stadtrat würde ein überaus ſegensreiches Werk ſchaffen, wenn er die Ausrottung des unnötigen Straßenlärms auf ſein Programm, Abteilung: Sofortige Erledi⸗ gungen, ſetzen würde. Wie leicht würde er dann uch den weiteren Schritt unternehmen, die zu⸗ 0 Lndigen Stellen zur Beſeitigung des noch als * viel ſtörender empfundenen Nachtlärms zu ver⸗ anlaſſen, der ſich zum Teil aus unnötig lautem Geſchrei und Geiohle aus der leider in ſo er⸗ ſchreckender Menge ſich breitmachenden Wirtſchaf⸗ ten 4. und 5. Ranges zum Teil aus dem rückſichts⸗ loſen, ruheſtörenden Verhalten halbwüchſiger Burſchen zuſammenſetzt, die oft bis tief in die Nacht hinein ihr Unweſen ungeſtraft und unge⸗ hindert durch die in manchen Straßenzügen Mannheims böllig unſichtbare Polizei treiben. Wir Steuerzahler können nicht nur wünſchen, ſondern dringend verlangen, daß unſeren Wün⸗ ſchen in dieſer Richtung unverzüglich Rechnung getragen wird und wir erwarten, daß unſere Winke bei den zuſtändigen Stellen die gebührende Beachtung finden. B. Neues aus Ludwigshafen. p. Ludwigshafen, 9. Sept. Eine Re⸗ volveraffäre ſpielte ſich letzte Nacht vor einer Wirtſchaft an der Denisſtraße ab. Der verheiratete Taglöhner Chriſtian Grüner geriet in einer Wirtſchaft an der genannten Straße in Streit mit dem ledigen Taglöhner Heinrich Dreher, einem bekannten Rowdy. Als beide vor die Türe gebracht waren, gab Grüner auf ſeinen Gegner aus einer Browningpiſtole ſechs Revolverſchüſſe ab, die alle ihr Ziel erreichten. Trotzdem die Waffe eine große Durchſchlags⸗ kraft hat, blieb Dreher am Leben. Man brachte ihn allerdings in ſehr ſchwer verletztem Zuſtand ins Krankenhaus und es iſt fraglich, ob er dem Leben erhalten bleiben wird. Der Täter wurde verhaftet.— Wegen Brandſtiftung wurde der ledige 27 Jahre alte Keſſelſchmied Andreas Anſchütz von Frieſenheim verhaftet, der das Bett ſeines Logisgebers in Brand ſteckte und das auch völlig verbrannte. Anſchütz lebt in Feindſchaft mit ſeinem Logisgeber und es han⸗ delt ſich um einen gemeinen Racheakt. Ein weiblicher Geldbeutelmarder treibt wie⸗ der auf den Märkten ſein Unweſen. Einer Frau wurde auf dem Markt im nördlichen Stadtteil ein Portemonnaie mit 6 Mk. Inhalt, einer anderen ein ſolches mit 10 Mk. Inhalt geſtohlen. Die letztere merkte jedoch den Diebſtahl, die Diebin ſtand neben ihr, die Beſtohlene verfolgte die Gaunerin und es gelang ihr, ſie einzuholen und ihr das Geld wieder abzunehmen. In ihrer Freude das Geld wieder erhalten zu haben, ließ ſie die Diebin wieder laufen. In einer Wirt⸗ ſchaft der Kurzen Straße wurde einer Frau der Geldbeutel mit 6 Mk. Inhalt aus dem Tiſche ge⸗ ſtohlen.— Eine Verkehrsſtörung von der Dauer von Dreiviertelſtunden entſtand geſtern abend kurz vor dem lieksrheiniſchen Rheinbrückenpor⸗ tale. An einem beladenen Fuhrwerke brach das Rad heraus und der Wagen legte ſich auf das Geleiſe der Straßenbahn. Der Verkehr der Straßenbahn mußte währenddeſſen eingeleiſig geführt werden.— Erhängt hat ſich geſtern ein verheirateter Heizer in ſeiner Wohnung in der Ludwigsſtraße. Das Motiv iſt in Geiſtes⸗ geſtörtheit zu ſuchen. Aus dem Großherzogtum. Oftersheim, 9. Sept. Geſtern Abend brach gegen 9 Uhr auf noch unaufgeklärte Weiſe in dem Anweſen des Raſierers Stephan Röſſch in der Leopoldſtraße Feuer aus, das in kur⸗ zer Zeit die reichgefüllte Scheuer und den Stall einäſcherte. Das Wohngebäude konnte geſchützt werden, dank dem tatkräftigen Einſchreiten der Feuerwehr. Vieh kam nicht zum Schaden, die Betroffenen ſind verſichert. Ziegelhauſen, 7. Sept. Raſch und ſicher ſchreiten die Arbeiten am Bau der Neckar⸗ brücke voran. Nach Fertigſtellung der zwei nach tiefbautechniſchem Sinn ausgeführten Fluß⸗ pfeiler, ſowie der zwei Flutöffnungen und des Schlierbacher Widerlagers wurde am Samstag das Leergerüſt der 42 Meter langen Mittelöff⸗ nung beendet. Unterſtützt vom Gemeinderat Ziegelhauſen, der für den Schmuck und einen ziemlich umfangreichen„Tropfen“ ſorgte, wurde das ſog. Richtfeſt gefeiert. Bis in die Nacht hinein hielt die Gemütlichkeit die freudige Ar⸗ beiterſchaft zuſammen. Gegen 8 Uhr wurde die Brücke bengaliſch beleuchtet. Ein Zimmermann der Firma Weber ließ von der Höhe der Gerüſte einen Zimmerſpruch erſchallen.— Am Freitag, den 5. ds. Mts., wurde unter Kommando des bauleitenden Ingenieurs die 1. und 2. Flut⸗ öffnung abgelaſſen. Die Geſamtſenkung ſoll etwa 1 Millimeter betragen, was für einen Dreigelenkbogen ſehr minimal iſt. ke. Vom Oberland, 8. Sept. Die ſchlech⸗ ten Weinjahre veranlaſſen immer mehr Reben⸗ beſitzer ſich der rentableren Beerenzucht, die weniger Arbeiten erheiſcht und dabei lohnender iſt, zuzuwenden. Beſonders die anſpruchsloſen Johannisbeerſträucher verdrängen mehr und mehr die Weinberge. Dabei iſt der Abſatz ins⸗ beſondere an Konſervenfabriken ein leichterer. W. Friedrichshafen, 9. Sept. Die Ueber⸗ führung des Marineluftſchiffes„L. 2“ nach Johannistal iſt nunmehr für Donnerstag vorgeſehen. Sie erfolgt durch die Luftſchiffbau⸗ geſellſchaft Zeppelin. Nach dieſer Fahrt geht das Luftſchiff in die Hände der Marineverwal⸗ tung über. ke. Singen(Hohentwiel), 8. Sept. Im kommenden Staatsvoranſchlag für 1914/15 ſol⸗ len die Mittel für Errichtung eines ſelbſtändigen Güteramtes hier verlangt werden. Der Güter⸗ verkehr iſt hier in ſtändigem Steigen begriffen und erreichte bereits 1911 rund 170000 Tonnen nahezu wovon allein 121212 Tonnen auf den Güterempfang entfielen. Unter den über 400 badiſchen Stationen ſteht Singen im Güterver⸗ kehr an 17. Stelle. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Gernsheim, 8. Sept. Beim Uebergang über den Rhein gelegentlich einer Uebung er⸗ trank vorgeſtern früh ein Soldat aus Auer⸗ bach vom Dragonerregiment Nr. 23. Die Leib⸗ eskadron wurde in Kähnen über den Rhein ge⸗ bracht, während die Pferde an der Leine neben. her ſchwammen. Der Dragoner hatte ein wider⸗ ſpenſtiges Pferd zu führen, hielt die Leine ſeſt und wurde von dem Pferde in das Waſſer ge⸗ zogen, wo er in den Fluten verſchwand. Aus den Haardtniederungen 7. Sept. Der nahende Herbſt bringt bereits die Wandervögel zum Sammeln. In großen Schwärmen wiegen ſich die Mehlſchwalben in der Luft und ſitzen dichtgedrängt auf erhöhten Punkten. Auch die Störche halten auf den Wieſen ihre Verſammlungen ab. Gar viele unſerer feineren Sänger haben ſchon die Reiſe nach Süden angetreten. Sperlinge und Finken ſtreichen in zahlloſen Schwärmen durch die Flu, um Nachleſe zu halten in den Getreidefeldern In die Weinberge fallen jetzt des öfteren die gefräßigen Starenſchwärme ein und müſſen durch Schießen verſcheucht werden. Bingen, 8. Sept. Der Katholiſche Ge. ſellenverein feiert geſtern ſein 50jähriges Beſtehen bei außerordentlich großer Beteill⸗ 4. gung. Nach einem feierlichen Hochamt folgte eine akademiſche Feier im Mainzer Hof. Die auswärtigen und die Binger Vereine ſprachen dem Verein dabei ihre Glückwünſche aus und überreichten Geſchenke. Domkapitular Engel⸗ hard⸗Mainz(vormals in Bingen) hielt die zeſtrede. Nach einem gemeinſchaftlichem Mit⸗ tageſſen bewegte ſich der ſtattliche Feſtzug dureh die geſchmückten Straßen der Stadt, dann folgte ein Konzert und am Abend eine ſtarkbeſuchte Feſtverſammlung im großen Saale des Mainzez Hofes, wobei Herr Dr. Meffert⸗M.⸗Gladbach die Feſtrede hielt. Baſel, 7. Sept. Die Gleisanlagen, Sicherheitsvorrichtungen, Bauhſteige, Brücken, Viadukte, wie die geſamten dem Perſonenver, kehr dienenden Anlagen des neuen badiſchen Bahnhofes wurden dieſer Tage der Prüfung durch die zuſtändigenBehörden unterworfen, an welcher der techniſche Prüfungsbeamte dez ſchweizeriſchen Eiſenbahndepartements im Bei⸗ ſein der Generaldirektion der Badiſchen Staats⸗ eiſenbahnen und zahlreicher techniſcher Beam⸗ ten teilnahmen. Eine Belaſtungsprobe de; Brücken und Viadukte über die Wieſe und die Freiburger Straße, ſowie derjenigen, welche di? Langen Erlen durchqueren, wurden ſchon vor einiger Zeit vorgenommen und hatte dieſelbe die günſtigſten Ergebniſſe: die heutige Prüfung hatte an dieſen Bauten nichts auszuſetzen; das gleiche iſt der Fall bei allen Bahnhofsanlagen, und die Genehmigung der Betriebseröffnung durch das ſchweizeriſche Eiſenbahndepartement, ſoweit bei den Anlagen ſchweizeriſches Gebiet in Betracht kommt, wird zweifellos auf den ange⸗ 25 15 eſtc September— er⸗ etlt werden. n der tigung nahm eine Aborbnung der Basler Regierung il. Von Gag zu Tag —Unfall auf einem Mansöverflugſeld. Geln; hauſen, 9. Sept.(Priv.⸗Tel.) Auf dem Manöverflugfelde bei Gelnhauſen hat ſich heute Vormittag ein kleiner Unfall zugetragen. Ein Militärflugzeug ſtieg mit dem Gefreiten Karl Golt zum Beobachten auf. Der Apparat ſtürzte dabei ſeitwärts ab und fiel zur Erde, wobei er ſtark beſchädigt wurde. Die Inſaſſen wurden leicht verletzt. im Automatenreſtaurant. — Die Spielhölle Altona, 9. Sept. In einem Automaten⸗Re⸗ ſtaurant in der Bergſtraße wurde geſtern eine Spielhölle größten Stils aufgehoben. 28 Perſonen wurden auf die Polizei geführt. Nach Feſtſtel⸗ lung der Perſonalien wurden alle, außer drei, entlaſſen. — Deutſche im Kampf mit franzöſiſchen Gen⸗ darmen. Longuyon, 9. Sept. Als geſtern abend in Homecourt ein Gendarm einen Mann feſtnehmen wollte, der einen Briefträger ange⸗ griffen hatte, wurde er von fünf Männern um⸗ ringt, die ihn ſchlugen und den Gefangenen zu befreien ſuchten. Der Gendarm zog den Revol⸗ ver und verwundete einen Angreifer, einen Deut⸗ ſchen namens Mohr, ernſtlich an der Kehle. Ein Gendarmeriewachtmeiſter kam dem bedrängten Beamten zu Hilfe und verhaftete einen Angreifer, der ebenfalls Deutſcher iſt. — Die Achterklärung gegen das Münchener und das Nürnberger Bier. sh. Darmſtadt, 8. Sept. Schweres Unheil wird ſich in der näch⸗ ſten Zeit über den Häuptern der Müuchener und Nürnberger Brauereibeſitzer zuſammenziehen, wenn ein dieſer Tage im hieſigen Rummelbrün gefaßter Beſchluß„Geſetzeskraft“ erhalten ſollte, Es handelt ſich um nichts mehr und nichts weni⸗ ger als einen Boykott der Münchener und der Nürnberger Biere und deren Vorherrſchaft auf dem Gebiete des Gerſtenſaftes. Wenn die Be⸗ wegung, welche die Münchener und Nürnberger Wirte auf der Verſammlung im Rummelbräu, der übrigens auch Wirte aus dem ganzen Reiche anwohnten, nicht verläuft wie ein Sturm im Glas Waſſer, ſo dürften der Brauinduſtrie in den genannten bayeriſchen Biermetropolen ſchwer⸗ Tage bevorſtehen.— Und die Urſache dieſes Strei⸗ tes? Die Wirte in München und Nürnbere wollen bekannklich die Biergläſer zurückeichen, die Brauereibeſitzer erheben dagegen energiſch Ein, ſpruch. In der Verſammlung im„Rummelbrüu haben die Wirte nun eine Reſolution gefaßt, wo⸗ nach ſie ſich und ihre Familien verpflichten, ſo lange kein Münchener und Nürnberger⸗Fürther Bier zu trinken bis die Forderungen erfüllt ſind, und auch ihre Freunde und Gäſte hierzu zu per⸗ anlaſſen. Gleichzeitig wurde aber auch beſchloſſen, diejenigen Gaſtwirte, welche die genannten zum Ausſchank bringen, zu erſuchen, foweit mög⸗ lich, den Ausſchank dieſer Biere einzuſchränken 7 im Ange, Nenstag, den 9. September 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). 5. Seite. event. ein anderes gleichwertiges bayeriſches Bier einzuführen, nachdem zum Teil nahezu alle deut⸗ ſchen Biere gut und mindeſtens den Münchener, Nürnberger und Fürther Bieren gleichzuſtellen ſeien.— Welche Wirkung dieſer Boykott, wenn er zur Durchführung kommen wird, auf die Brauereien haben wird, bleibt abzuwarten. Die Konfumenten, vor allem jene in München ſelbſt, würden ihn vielleicht ſogar mit Freuden begrüßen, denn der große Durſt der Fremden, die nach München kamen, war ihnen von jeher ein Dorn namenkkich zur Bock⸗ und Salvator⸗ Saſfon. beeeeeeeeeeee. Nouachtrag zum lokalen Feil. * Zuwahlen in die Handwerkskammer Mann⸗ heim. Bei den heute Nachmittag ſtattgefunde⸗ nen Zufatzwahlen zu der Handwerkskammer wurden gewählt: a) als Mitglieder: Herr Stadtrat Jakob Groß⸗Mannheim, Schuh⸗ machermeiſter Joſef Helferich ſen. Heidel⸗ berg, Drehermeiſter Bartes⸗Heidelberg, Baumeiſter Franz Noll⸗Mannheim⸗Nek⸗ kaxau;) als Erſatzmänner: Spenglermeiſter Georg Wunder⸗Mannheim, Sattlermeiſter M. Bärenklau⸗Mannheim, Metzgermeiſter Peter mfeiſter Burger⸗Hardbeim. Lehte Nachrichten und Teleſtuun. wW. Wien, 9. Sept. Heute vormittag fand die feierliche Eröffnung der 14. Tagung des Inter⸗ nationalen ſtatiſtiſchen Inſtituts durch den Prä⸗ ſidenten Senator Bodio⸗Rom in Anweſen⸗ heit des Vertreters Herzogs Leopold Salvator, der Miniſter, der Spitzen der Behörden und einer großen Anzahl von Vertretern des In⸗ und Auslandes ſtatt. Die Kaiſermanöver. W. Freiburg i. Schleſ. 9. Sept. Der Kai⸗ ſer in der Uniform der Königsjäger zu Pferde paſſierte hente früh 7 Uhr Freiburg in Be⸗ gleitung des Königs der Hellenen. Er beobachtete die Manövervorgänge zuerſt vom Kiefernberg, ſüdweſtlich von Kunzendorf, ſpäter von der Erne⸗ ſtinenhöhe. Sämtliche Fürſtlichkeiten waren im Gelände erſchieren. Das Wetter war in der Nacht ſehr kalt und klar, am Morgen aber wie⸗ Ungeheuer viel Zuſchauer hatten der ſehr ſchön. Aviattk. 5 Tötlicher Abſturz des Fliegers Senge. Die„Bad. Preſſe“ Karlsruhe ſchreibt zu dem Tode bes Fliegers Senge u. a. wie folgt: Paul Senge, der am 15. April 1891 in Karlsruhe geboren war, brachte ſchon in ſeiner Jugend dem Flugſport großes Intereſſe enigegen. Mit dem Aufſchwung des Flug⸗ ſports wuchs die Begeiſterung des damals 18⸗Jäh⸗ rigen. Bald beſchäftigte er ſich ſelbſt mit der Kon⸗ ſtruktiou eines eigenen Flugapparates. In aller Stille unternahm er vor vier Jahren ſeine erſten Flugverſuche auf dem Karlsruher Exerzierplatz, ſtedelte aber ſpäter auf den weitaus größeren und zu Flugverſuchen geeigneteren Forchheimer Exerzierplatz über. Mit guten Erfolgen abſolvierte Senge die erſten Flüge und hoffnungsvoll blickte der jugend⸗ liche Flieger in die Zukunft. Vor den Augen ſeines Vaters ſtürzte Senge im Jahre 1910 aus beträcht⸗ licher Höhe ab und trug eine ſchwere Schädel⸗ verletzung davon, die ihn längere Zeit an das Kran⸗ kenlager feſſelte. Aber kaum war der unter⸗ nehmungsluſtige Flieger wieder von ſeinen Ver⸗ letzungen hergeſtellt, da ſaß er auch ſchon wieder im Flugzeug. Und zwar war es in einem Apparat von Dr. Hübnuer, der den begabten Flieger für ſich ge⸗ wonnen hatte. In Mannheim, wo Senge auch das offtzielle Pilotenexamen ablegte, war er durch ſeine zahlreichen wohlgelungenen Paſſagier⸗ und Ueberlandflüge bald heliebt. Alle Welt be⸗ wunderte ſeine im vorigen Jahre ſo prächkig ver⸗ laufene Stundenfahrt über Mannheim und Umeegend. Auch an anderen Orten Badens hat er ſich mit ſchönem Erſolg an Konkurrenzen beteiligt. Er wußte anfänglich beſtehende Vorurteile durch ſeine Beharrlichkeit, ſeine Intelligenz und ſeinen Mut nicht nur vollſtüändig zu beſiegen, ſondern auch in eine ehr⸗ liche Begeiſterung zu wandeln. Senge hatte übrigens ſchon einige nicht gewöhnliche Abſtürze hinter ſich. Vor dem im letzten Jahre geplanten Ueberlandflug Pforzheim⸗Karlsruhe z. B. unternahm er 5755 Probeflug, der mit einem Sturß aus etwa 500 Meter ein plötzliches Ende nahm. Senge gelaug es, kurz vor dem Aufprall aus dem Apparat zu Pringen, wo⸗ bei er ſich nicht unerheblich verletzte. Trotzdem ihm vom Arzt abſolute Ruhe auferlegt worden war, er⸗ ſchien Senge doch ſchon nach kaum einer halben Stunde mit Verband und hinkend, aber völlig gleich⸗ mütig und ruhig, im Gaſthaus, da er mit den„paar kleinen Schrammen“ nicht im Bette liegen bleiben wollte. Merkwürdigerweiſe konnte man hier nie ſo recht die Erfolge von Senge bewundern, da er bald ſtändig in Mannheim flog und ihn ſein Weg nicht nach Karlsruhe führte Vor einigen Wochen erhielt Senge ein Engagement von den Ariſtonplanwerken in Wanne, das er mit Freuden annahm. Aber ſeine Tätigkeit bei dieſen Werken ſollte nicht von langer Dauer ſein. Auf einem Ueberlandflug fand er nun geſtern den Tod, dem er ſo oft mutig ins Auge ge⸗ ſchaut hatte. In ſeiner Heimatſtadt wird man dem jugendlichen, talentvollen Flieger, an deſſen Bahre außer den Eltern mehrere Geſchwiſter trauern, ein ehrendes Andenken bewahren. * Senge lebt! Kurz vor Redaktionsſchluß erhalten wir noch nachſtehende Depeſche, wonach Senge erfreulicherweiſe nicht tot, ſondern bei ſeinem Abſturz ſchwer verletzt wurde: W. Wan ne, 9. Sept. Der Flieger Senge iſt bef ſeinem Abſturz nicht getötet worden. Er liegt vielmehr ſchwer verletzt im Grevenbroicher Kranken hauſe. Als Urſache wird angegeben, daß der Apparat beim Gleitfluge das Gleich⸗ dewicht verloren habe. * Hoffmann⸗Mannheim, Steinmetz⸗ Sa ſich aus den umliegenden Städten, aus Dörfern 3u Juß, zu Rad und zu Wagen aufgemacht. Die Flieger waren vom frühen Morgen an tätig. Beide Parteien brachen ſehr zeitig auf. Die Spitzen ſtießen öſtlich und weſtlich von Freiburg zeitig zuſammen, worauf beide Gegner ſich ſofort entwickelten, ſodaß von 7 Uhr ab das Gefecht in Gang kam und das bald nach 8 Uhr zu einer gryßen Schlacht auf der ganzen Linie wurde. Das rote 6. Armeecorps ging auf der Linie Schweidnitz und ſüdweſtlich davon gegen Nordweſten vor, die 12. Dipiſion auf dem linken, die 11. Diviſion auf dem rechten Flügel. Die 12. Diviſion hatte Kunzendorf überſchrit⸗ ten, als ſie bei Mühlberg auf Blauſtrick und ſich nach rechts entwickelte. Die rote 11. Divi⸗ ſion war mit der rechten Kolonne der 22. Bri⸗ gade bis zum Pfaffenberg zwiſchen Neu⸗ und Alt⸗Jauernik gelangt, wo dieſe mit großen Ver⸗ luften geworfen wurde. Die linke Kolonne der 21. Brigade beſetzte die flachen Hügel nordweſt⸗ lich von Arnsdorf. Sie war hier anfangs im Vorteil, wurde aber dann mitgeriſſen. Selbſtmord eines Rechtsanwalts. * Dresden, 8. Sept. Auf der Friedrich Auguſt⸗Brücke ſchoß ſich geſtern ein gut geklei⸗ deter Mann eine Kugel in den Kopf und ſtürzte ſich dann in die Elbe. Nach den polizeilichen Ermittelungen handelt es ſich anſcheinend um e Hans Klemm aus Freiberg in en. Raubmord. — Hamburg, 8. Sept.(Priv.⸗Tel.) Als der in Moorfleth am Unteren Landweg woh⸗ nende Landwirt Eggerts heute von der Arbeit nach Hauſe zurückkehrte, fand er ſeine Frau er⸗ ſchlagen und erhängt vor. In der Wohnung war alles durchwühlt. Ueber den Täter iſt noch nichts bekannt. * Hamburg, 9. Sept.(Priv.⸗Tel.) Zu dem Raubmord in Moorfleth wird gemeldet, daß Frau Eggers bei der Arbeit im Keller von Räubern überraſcht und hinterrücks erſchlagen wurde. Dann begaben ſich die Räuber in die oberen Räume, zertrümmerten den Geldſchrank und ſtahlen über 1800 M. Das auf dem Küchen⸗ tiſch liegende Portemonnaie ſowie Gold⸗ und Silberſachen find unberührt geblieben. Die amerikaniſche Tarifbill. Berlin, 9. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newhork wird gekabelt: Die für geſtern geplante Schlußabſtimmung des Bundesſenates über die Tarifbill iſt in letztor Stunde durch ein Verſchleppungsmanöver der republikaniſchen Geg⸗ ner der Bill verbindert worden. Voraus⸗ ſichtlich findet ſie heute ſtatt. Jedoch iſt zu be⸗ — fürchten, daß die Annahme der Vorlage dadurch in Frage geſtellt. Die geſtrige Teilabſtimmung über den Antrag der Republikaner, auf Wolle einen 15prozentigen Einfuhrzoll zu legen, offen⸗ barte eine unvermutete große Mehrheit der Ta⸗ rifparteien. Sämtliche Demokraten ſtimmten ge⸗ gen den Antrag. Die Annahme der Ta⸗ rifborlage im Senat iſt ſomit gewiß. Der Ausbau unſerer kolonialen Eiſenbahnen EBerlin, 9. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Unter den kolonialen Forderungen des nächſten Winters nimmt der Bau der Ambolandbahn, welche das Gebiet der Arambos erſchließen ſoll, eine erſte Stelle ein. Regierungsbaurat Rein⸗ hard in Windhuk kommt demnächſt nach Deutſch⸗ land und wird die Forderung des ſüdweſtafrika⸗ niſchen Landesrates im Parlament vertreten. Ein verbotener Eingriff. — Newyork, 8. Sept. In den letzten Tagen wurden Teile einer Frauenleiche aus dem Hudſon River gefiſcht. Da Kopf und Beine noch nicht gefunden ſind, iſt die Feſtſtellung der Perſönlichkeit noch nicht möglich geweſen. Feſt ſteht aber bereits, daß an der Ermordeten, die den beſten Ständen angehört haben muß, ein erbotener Eingriff vorgenommen worden war. * Newyork, 9. Sept. Die im Hudſonfluſſe aufgefundenen Leichenteile ſind die der Tochter eines Deutſchen namens Sternmann, die ſeit 8 Tagen verſchwunden war. Der Vater beſchul⸗ digt in einem Briefe an den Verwalter des Leichenhauſes in New⸗Jerſey einen Newyorker 5 und eine früheren Zuchthäusler der Bei⸗ ilfe. Ein deutſches Ehepaar von Grenzkoſaken verhaftet. * Kattowitz, 9. Sept. Die„Kattowitzer Zeitung“ meldet aus Königshütte: Als am 7. September der Magiſtratsaſſeſſor Reſch mit ſei⸗ ner Gattin im Bienhofpark bei Laurahütte ſpa⸗ zieren ging, überſchritten ſie aus Unachtſamkeit die Grenze, wurden von Grenzkoſaken verhaftet und nach Bendzin gebracht. Der Oberbürger⸗ meiſter Stolle und der Polizeiinſpektor Stein⸗ fels fuhren nach Bendzin, um ihre Freilaſſung zu erwirken. Die Cholera. w. Bukareſt, 9. Sept. Nach einem amtlichen Bericht über den Stand der Cholera beträgt die Zahl der früheren Fälle 553, der neuen Fälle 112, 46 Fälle waren tödlich, 15 Perſonen wurden geheilt und 604 befinden ſich in Behand⸗ lung. Außerdem ſind in den Militärhoſpitälern von Tumagurele 50, in Sulina 25 und in Sili⸗ ſtra 50 Kranke. e per, Leng deres Intereſſe. U * * 2 —2. 8———0 55 2. , 1 125 15 195 .8. 5 „ F. 4* *. 1 1 *—— — 8 5 7 * 5 Der verkehrte Flug des frauzöſiſchen Piloten Pegond. Wir bringen heute ein Bild des tollkühnen fran⸗ zöfiſchen Aviatikers Pegond, deſſen ſeuſationcle Flüge— er fliegt bekanntlich kürzere Strecken kopf⸗ abwärts— berechtigtes Aufſehen erregen. Pegoud, welcher erſt kürzlich einen Fallſchirmabſturz vom Aeroplan vollführte, flog bekanntlich am 1. Sept. vom Aerodrom von Jouviſy mit einem Bleriot⸗ Monoplan auf und erreichte eine Höhe von 1000 Me⸗ tern. Er ſchickte ſich dann zu einem faſt ſenkrechten Abſtieg an, um plötzlich mit einem Druck des Hebels die Maſchine von oben nach unten zu wenden und den wildeſten Sturzflug zu vollführen, den man je⸗ mals geſehen hat. Die Räder des Aeroplans ragten nach oben und zwar in einer Höhe von ungeführ 400 Meter. Durch ein geſchicktes Steuern drehte ſich der Aeroplan langſam wieder um, wie ein Haifiſch im Meer, ſetzte ſich in der Luft zurecht, näherte ſich in ſchönen Kreiſen der Erde und landete ſanft und ruhig. Dieſen waghalſigen Flug hat Pegoud in⸗ zwiſchen ſchon einige Male wiederholt. * Wieder ein tötlicher Fliegerabſturz. Johannisthal, 9. Sept. Der Fokkerpilot Ringer, der heute morgen um 6,29 Uhr auf⸗ geſtiegen iſt, um ſich um die Prämie der National⸗ flugſpende zu bewerben, iſt heute um 6,8 Uhr in der Gegend von Rudow am Teltowkanal aus 200 Meter Höhe abgeſtürzt. Ringer iſt tot, ſein Apparat wurde vollſtändig zertrümmert. „ Johannisthal, 9. Sept. Zu dem Todes⸗ ſturze des Fliegers Ringer wird berichtet, daß ver⸗ mutlich Ringer, der ſehr ſchwächlich war, und einen Herzklapenfehler hatte, für die große Kälte heute morgen zu leicht gekleidet war und von einem Un⸗ wohlſein oder einer Ohumacht befallen wurde, ſodazz er die Herrſchaft über das Flugzeug verlor. Die Unterſuchung der Maſchine ergab keine Defekte⸗ Ringer war Hannoveraner und 29 Jahre alt. ber verkehrte flug des französischen Filafen Pegoud. Ikar. Eiue Fahrt im führerloſen Flugzeug. Einige angſtvolle Minuten hat vor einigen Tagen eine junge Dame durchlebt, deren allzu große Wiß⸗ begier einen nicht unerheblichen Schaden angerichtet. Auf einem rheiniſchen Flugplatz in der Nähe von Düſſeldorf hatte eine junge, erſt 19jährige Dame, die Tochter eines Großinduſtriellen mit einem Flug⸗ lehrer einen Aufſtieg mitgemacht. Das junge Mäd⸗ chen ließ ſich die Maſchine genau erklären und be⸗ ſtieg ſogar nach der Landung den Führerſitz, während der Pilot den Apparat bereits verlaſſen hatte. Un⸗ vorſichtigerweiſe drehte die neugierige Paſſagierin an dem Schalter für die automatiſche Anlaßvorrichtung und gab dem Motor zugleich kräftig Gas. Der Ein⸗ decker ſauſte am Boden entlang über das Feld hin⸗ weg, während ſein Führer entſetzt der enteilenden Maſchine nachſah. Der jungen Dame, die ſelbſt nicht wußte, wie ihr geſchah, wurde die Situation im Flug⸗ zeug nun bedrohlich und ſo klammerte ſie ſich an die Steuerung an, bezweckte damit jedoch nur, daß der Eindecker ſich bäumte und einige Sprünge in die Luft machte. Endlich kam die geängſtigte Inſaſſin auf den richtigen Gedanken dem Motor die Gaszufuhr abzu⸗ ſchneiden und durch ſtarke Droſſelung gelang es ihr auch, das raſende Tempo zu verlangſamen. Trotz⸗ dem prallte das Flugzeug mit ſo großer Wucht gegen einen Schupen, daß deſſen eine Wand zertrümmert und die Maſchine ſchwer beſchädigt wurde. Der jungen unvorſichtigen Fliegerin, die mit dem bloßen Schrecken davonkam, dürfte ihr erſter„Flug“ ziem⸗ lich teuer zu ſtehen kommen. Sr. Der Flug Fouruys um den Michelin⸗Pokal dauert nun bereits 12 Tage, an denen der Farman⸗ Pilot im Ganzen 8602, Kilometer hinter ſich brachte. Bis auf eine Ausnahme am 1. September flog er an jedem Tage 7 Runden= 708,4 Kilometer. Am 1. September brachte er es auf 8 Runden 809,6 Kilo⸗ meter. Wie ſchon berichtet, beabſichtigt er den Flug bis zum 10000 Kilometer fortzuſetzen. * Schwimmſport. sr. Wettſchwimmen in Magdeburg. Die Schwimm⸗ Riege des Magdeburger Männer⸗Jurn⸗Vereins ner⸗ anſtaltete ein Nationales Schwimmſeſt vor eiuer ſtatt⸗ lichen Zuſchauermenge. Das Meetiug beanſpruchte durch das neuerliche Zuſammentreffen der erſten Sta⸗ fetten⸗ Mannſchaften der führenden deutſchen Schwimm⸗Vereine Hellas und.⸗C. von 1896 beſon⸗ 200 Meter. wW. Sofia, 9. Sept. Die Bezirke Widdin, Wratz, Plewn und Siſtowo ſind als choleraver⸗ ſeucht erklärt worden. Es wurden Maßnahmen getroffen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern. 5 Die Entwicklung auf dem Balkan. Die bulgariſch⸗türkiſchen Verhandlungen. W. Konſtantinopel, 9. Sept. Ueber die geſtrige Sitzung der türkiſch⸗bulgariſchen Konferenz wird noch bekannt, daß die Verhand⸗ lungen einen allgemeinen Charakter trugen. Die türkiſchen Delegierten machten keine Vorſchläge bezüglich der Grenzlinie und ſtellten keine Anträge zu der Nationalitäten⸗Frage Die bulgariſchen Delegierten verlangten eine be⸗ ſtimmte Stellungnahme zu dieſer Frage und er⸗ warten ſchriftliche Vorſchläge, die Verſammlung beſchloß zunächſt, private Sitzungen abzuhalten, ohne Hinzuziehung von Beiräten und Sekretären und ohne Abfaſſung von Protokollen. Heute Abend findet in dem Hotel, in dem die bulgari⸗ ſchen Delegierten wohnen, eine private Zuſam⸗ menkunft der Delegierten ſtatt. W. Konſtantinopel, 9. Sopt. Bulga⸗ riſcherſeits wird erklärt: Die Bewegung der Türken in Gümüldſchina iſt das Werk einiger griechiſchen und türkiſchen Agitatoren und man iſt überzeugt, daß die Pforte die Bewegung miß⸗ billige und den Rat erteilt, davon abzuſtehen, die Lage durch neue Schwierigkeiten zu verwickeln. * Konſtantinopel, 9. Sept. Den bulgariſchen Delegierten iſt auf ihre Schritte wegen der Vorkommniſſe in Gümüldſchina von türkiſcher Seite erwidert worden, daß die Pforte nichts von dieſen Ereigniſſen wiſſe.— Auf Be⸗ fragen erklärten die bulgariſchen Delegierten nach der erſten Sitzung, ſie glaubten bei den Türken den guten Willen zu bemerken.— Das Preſſe⸗ bureau unterſagte der lokalen Preſſe, über die Ereigniſſe andere als offizielle Communiques zu veröffentlichen. In den letzten Tagen machte ſich in der türkiſchen Preſſe eine Polemik gegen die Bulgaren bemerkbar. Die Südoſtgrenze Albaniens. * Ro m, 9. Sept. Die Agenzia Stefani meldet aus Athen: Geſtern Abend haben die Vertreter der Großmächte der griechiſchen Regierung eine Kollektivnote überreicht, in der die Entſcheidungen der Londoner Botſchaftervereinigung über die Südoſtgrenze Albaniens enthalten ſind. 5 F222C ͤ ͤ Die 96er zeigten ſich als die beſſeren und holten ſich ſämtliche Stafetten. Die Neſultate Seniorlagenſtafette amal 100 Meter. 1) Magdeburg 96:04,6, 2) Hellas⸗Magdeburg.— Ermunterungs⸗ ſlafette. 4 mal 50 Meter. 1) Magdeburg 90 2 Min. 29,8 Sek., 2) Hellas⸗Magdeburg.— Strecke. 50 Meker. 1) Kempf(Magdeburg 96), Brandt (Hellas⸗Magdeburg).— Seniorſpringen. 1) Lechnir⸗ Deſſau.— Große Magdeburger Seniorſtafette.? mal 1) Magdeburg 96, 2) Hellas⸗Magdeburg. — Kürſpringen. 1. Lechnir⸗Deſſau, 2) Wieſel⸗Leipzig. sr. Die Deutſchen Hochſchul⸗Meiſterſchaften im Schwimmen gelangen in den Tagen vom 16. bis 19. Oktober zum zweiten Male in Leipzig im Rahmen des dort ſtattfindenden Deutſch⸗Akademiſchen Olympia zur Ausfechtung. Unter den Wettkümpfen intereffteren beſonders die 100 Meter⸗Rückenmeiſterſchaft(Vert. Pentz⸗Hannover), die 100 Meter⸗Meiſterſchaft im Bruſtſchwimmen(Vert. Toldi⸗Berlin) um den Ehren⸗ preis des Kgl. Preuß. Kriegsminiſteriums, die Hoch⸗ ſchul⸗Stafetten⸗Meiſterſchaft, 4 mal 100 Meter um den Schenkendorf⸗Ehrenſchild und die 4 mal 50 Meter⸗ Stafette der Hochſchulen. Daneben gelaugt noch ein Springen ſowie ein 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen für Akademiker zur Entſcheidung. Pferdeſport. sT. Trainer J. Hyland 7. Trainer Hyland iſt am Montag nachmittag plötzlich und unerwartet in Hoppegarten an den Folgen von Herzkrämpfen im Alter von 50 Jahren geſtorben. Hyland befand ſich ſchon vor Beginn der Hoppegartener Rennen auf der Bahn, um dem Laufen ſeiner Pferde beizuwohnen, als er von einem ſchweren Unwohlſein betroffen wurde. Man überführte ihn nach ſeiner Wohnung, wo ſich zwei Aerzte um ihn bemühten, ohne ihn am Leben erhalten zu können. Hyland kam im vortgen Frühjahr aus Amerika nach Deutſchland und über⸗ nahm als Nachfolger ſeines gleichfalls in Deutſchland verſtorbenen Landesmaunes Mae Cormick den um⸗ fangreichen Stall des Freiherrn von Oppenheim Es ging ihm der Ruf eines ausgezeichneten Trainers voraus, da er in Amerika namentlich mit dem großen Rennſtall des Mr. Belmont glänzende Erfolge zu verzeichnen hatte. In Deutſchland erwies er ſich gleichfalls als ein Meiſter in ſeinem Fache, denn er erzielte mit den Pferden des Freiherrn S. A. von Oppenheim im Vorfahre, ganz beſonders aber in dieſer Saiſon außerordentliche Leiſtungen und hat die Vertreter ſeines Stalles zu einem Siegeszuge ge⸗ führt, wie ſie die Oppenheimſchen Farben ſeit ihrer Gründung noch nicht erlebt haben. Dies geht ſchon aus der bis jetzt mehr als 600 000/ betragenden Ge⸗ winnſumme des Stalles Oppenheim hervor. Hyland bekam ſeine Fachkenntnis und große Tüchtigkeit ſehr gut bezahlt. Er bezog nur ein Jahresgehalt von 30 000½%, war aber mit 20 Prozent an den Ge⸗ winnen beteiligt, ſodaß ſich ſein Einkommen auf mehr als 150 00% belief.— Auch für Herrn R. Haniel hal Hyland im Vorjahre gute Erfolge erzielt, doch ent⸗ ſchloß ſich Herr Hantel dann, ſeinen Stall von dem des Freiherrn S. A. v. Oppenheim zu trennen und engagierte in Ch. Planner einen eigenen Trainer. Luftſchiffahrt. Ikar, Eine verbaute Luftſchiffhalle. Ein arges Mißgeſchick iſt dem franzöſiſchen Kriegsminiſterium beim Bau einer Luftſchiffhalle in Belfort wider⸗ fahren. Dort ſollte eine Halle für das unſtarre Luft⸗ ſchiff„Lieutenant Chaure“ errichtet werden. Nachdem der Bau unter Dach und Fach gebracht worden war, ſtellte es ſich heraus, daß die Berechnungen falſch ſeien und daß man ei zu geringe Breite gewählt habe, ſodaß das Luf ff nicht einzubringen war. Man fand ſich mit di Tatſache ab und baute um. Nun ſtellt ſich ſedoch h„daß der Baumeiſter über die Abmeſſungen d 8 Lenkbaren Fraufte den iſt und d hie Halle zu kurz iſt. ſteht ſich das Kriegsminiſterium veraula en Schuppen zum zweiten Male umzubauen, um de Luftſchiff in Belfort ſtationieren zu können. t. falſch orſenttert wor⸗ Jülfelg 24 5 der zu den neueſten 6. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblattz Dienstag, den 9. September 1913. Volkswirtschaft. Die Hemmung des deutschen Wirtschaftslebens durch den hohen Zinsfuß. Rh. Berlin, 5. September. Der unerwartete Kusbruch des Balkankrieges hatte im Septem- ber und Oktober 1912 den europàischen Geld- markt derart erschüttert, daß sich auch die Deutsche Reichsbank genötigt sah, innerhalb weniger Wochen ihren Diskont von 4% auf 6 Prozent zu erhöhen. Das war ein Satz, wie man ihn seit Anfang 1908 nicht mehr erlebt hatte. Trotzdem besteht er noch heute, und nicht einmal in den Sommermonaten ist die in sonstigen Jahren übliche Herabsetzung ein- getreten. Für unser gesamtes Wirtschaftsleben be⸗ deutet dies ein hart drückendes Opfer; denn Wwenn der Reichsbankdiskont Ingere Zeit auf einer abnormen Höhe verharrt, pflegt er auch den Zinsfuß für die Darlehen der anderen Banken, der Sparkassen, Vorschußvereine, Kre- ditgenossenschaften, der privaten Geldgeber und schließlich sogar der Hypotheken-Institute em- por zu treiben. Die gesamte wirtschaftliche Produktion wird dadurch verteuert, der Ver- dienst aller derjenigen, die mit fremdem Gelde arbeiten müssen, geschmälert, die Erwerbstätig- keit eingeengt, die Mieten gesteigert und das Baugewerbe, mit dem s0o viele Handwerks-, Handels- und Industriezweige in ihren In- teressen eng verknüpft sind, nahezu lahmgelegt. Besonders schlimm wird auch die Export-In- dustrie davon beeinflußt, da ihr die erhöhten Produktionskosten die Konkurrenz auf dem Weltmarkt namentlich mit solchen Ländern er- schweren, die sich wie 2. B. England und Frankreich eines durchschnittlich um 1% bis 2 Prozent niedrigeren Bankdiskonts erfreuen. Aber selbst für die eigentlichen Kapitalisten hat der übermäßig hohe Zinsfuß seine recht un- angenehmen Schattenseiten; denn er drückt die Kurse der festverzinslichen Wertpapiere, ins- besondere der Staats- und Kommunal-Obli- gationen und der Hypothekenpfandbriefe herab. Gar manche Sparkasse weiß davon ein Klage- lied zu singen; denn ihre Kursverluste in den letzten Jahren beziffern sich auf Millionen! Bei rein sachlicher Beurteilung der politischen und wirtschaftlichen Situation liegt gerade jetzt der Gedanke nahe, daß eine Herabsetzung des Diskonts nicht bloß sehr wünschens⸗ wert, sondern auch durchaus unbedenklich Wäre. Der Status der Reichsbank ist tatsäch- lich nichts weniger als ungünstig. Ende August war ihr Metallvorrat um 161 Millionen Mark, ihr Goldvorrat sogar um 210 Millionen Mark höher als am gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, Wo sie sich mit einem Diskont von%½ Prozent begnügte! Auch die Notendeckung wie die Deckung der Noten und Depositen zusammen- genommen, ist heute um etwa 2 bezw. 3 Prozent günstiger als damals. Dazu kommt, daß auch die sonstigen Aktiva, worunter die Vorschüsse für Goldimporte und die Auslandbguthaben ent- halten sind, sich gegenwärtig um 81 Millionen Mark höher belaufen als Ende August 1912 Ein Goldabfluß nach dem Ausland droht zur Zeit nicht, da unsere Zahlungsbilanz nicht bloß aktiv ist, sondern infolge der erheblichen Steige- rung der Waren-Ausfuhr in den letzten Mo- naten heute ganz besonders günstig sein muß. Unvorhergesehenen Goldentziehungen für das Ausland kann aber auf andere Weise— durch eine geschickte Devisen-Politix und durch Nichtdiskontierung von Finanzwechseln für Goldausfuhrzwecke— vorgebeugt werden, ohne daß man den Bankdiskont für das gesamte Ge- schäftsleben auf der jetzigen abnormen Höhe zu halten braucht. Man hat die Noten der Reichsbank zu gesetz. lichen Zahlungsmitteln erklärt, und man hat ihr gestattet, weit über das früher zulässige Maß hinaus kleine Noten in den Verkehr zu bringen, um ihren Geldvorrat zu verstärken. Das legt ihr aber ganz besondere Verpflichtungen gegen- über unserm Wirtschaftsleben auf. Die Er- zlelung hoher Reingewinne darf für die Reichs- bank nur eine nebensächliche Rolle spielen Segenüber ihrer Aufgabe, dem Kredit- und Zahlungsmittel-Bedürfnis der deutschen Volks- Wirtschaft Rechnung zu tragen. —— Bleistift-Fabrik vorm. Johann Faber.-G. in Nürnberg. Im Gesheäftsjahr 1912—13 wurde ein Roh- gewinn von 9os 920 M.(i. V. 888 522.) erzielt. Einschließlich 42 397(39 646) M. Vortrag und nach Abschreibungen von 126 704(122 Oo01) M. auf Anlagen und von 37 879(54 235) M. auf Aus- stände verblieb, wie bereits gestern abend mit- Zeteilt, ein Reingewinn von 684 747(670 002) Mark zu folgender Verwendung: Sonderrück- lage wieder 2000., Sonderrücklage II 20 Oo00 (4o ooο., Beamten- u. Arbeiterunterstützungs- bestand wieder je 10 O00., Gewinnanteile S1 781(58 405)., wieder 840 o00 M. als 1 5 Frozent(wie i. Vorj.) Dividende und Vortrag 50 965(4a 50% M. Wie der Geschäftsberichlt ausführt, War es infolge einer nicht unbeträchtlichen Stei- gerung des Absatzes möglich, auch diesmal trotz einer sproz. Lohnerhöhung ein befriedi- gendes Ergebnis zu erzielen. Unter den Ma⸗ terialien- u. Waren-Vorräten befinde sich auch heuer wieder eine größere Menge bereits fest Verkaufter, versandfertiger Waren. Infolge einer sich bietenden günstigen Gelegenheit habe die Gesellschaft das an ihren Betrieb J angren- zende Anwesen Kohlenhofstraße 34 zu einem angemessenen Preise erworben und die darauf lastende Hypothek übernommen. Obwohl die Eriegerischen Verwicklungen in den Balkan- staaten den Eingang der Außenstände aus die- sen Ländern sehr verzögerten und auch in Deutschland sowie in mehreren andern der Ab- Satzgebiete die Neigung herrsche, das Ziel im- mer mehr hinauszuziehen, sei der Eingang fäl- liger Außenstände bei der Kundschaft im all- gemeinen regelmäßig gewesen. Die gesamten unsichern politischen Verhältnisse während des Berichtsjahres haben natürlich auch das Ge- schaft der Gesellschaft einigermaßen beeinflußt; die hoffe jedoch, daß der nunmehr geschlossene Friede zwischen den Balkanstaaten bald eine Zünstige Wirkung auf die allgemeine Geschäkts⸗ lage ausüben werde. 54 7 Saatenstand im Reiche. Der Saatenstand des Deutschen Reiches be⸗ trägt im Durchschnitt für Anfang September in Hafer 2,4 gegen 2,5 im Vormonat und 2,8 im September 1912, Kartoffeln 2,6 gegen 2,5 und .6, Klee 2,4 gegen 2,6 und 2,6, Luzerne 2,4 gegen 2,5 und 2,4, Bewässerungswiesen 2,1 gegen 21 und 2,1, andere Wiesen.8 gegen 2,4 und 2,4. Die Regenperiode in der Monatsmitte War durchschnittlich dem Hacken der Futterfrüchte günstig und verzögerte die Getreideernte. Im- merhin ist sie jetzt gröhtenteils geborgen. Ver⸗ schiedentlich nehmen Feldmäuse zu. Hafer War vielfach lagernd, schwer mähbar und wegen des Regens langsam geerntet, größtenteils wurde er mit ziemlich gutem Körnerzustand einge- scheuert. In den Gebirgsgegenden ist er nicht überall mähreif. Der Strohwert hat vielfach ge- litten. Der Kartoffelstand ist verschieden, dem durchlässigen Sandboden war das Regenwetter vorteilhaft, die schweren Böden waren zu naß, sie beginnen im Kraut abzusterben. Auch er- krankten Klee und Luzerne. Sehr verschieden beurteilt wird der Ertrag des zweiten Schnittes, teilweise mäßig infolge früherer Trockenheit, anderwärts, besonders in Süddeutschland, recht befriedigend. Die Grummeternte hat fast über⸗ all begonnen und ist stellenweise beendet, größtenteils quantitativ und qualitatiy befrie- digend., vielerorts jedoch schlechter. —— Zentralverband von Vereinen deutscher Holz- interessenten. Der auf dem diesjaährigen Verbandstag zu Goslar erstattete Jahresbericht legte eingehend die Bedeutung des deutschen Holzgewerbes dar, das z. Zt. über 2 Millionen Erwerbstätige be⸗ schäftigt. Der Bericht erstreckte sich dann besonders auf die Waldbestände unse- rer Kolonien, von denen Ostafrika 484 418 Hektar Waldfläche aufweist. In Kamerun kom- men hauptsächlich Edelhölzer in Betracht, da- von wurden 1911 für 388 187 Markausgeführt, Während Ostafrika im selben Jahre an Bau- und Edelhölzern rund 3 916 10o1 Kilogr. im Werte von 480 00 M. ausführte. Wie sehr Deutsch- land der Einfuhr von Bau- und Nutzhölzern be⸗ darf beweist die Tatsache daß 1912 die Einfuhr von der Ausfuhr mit 3,5 Mill. Tonnen im Werte von 124 Mill. M. übertroffen wurde und die Einfuhr fertiggestellter Holzwaren die Ausfuhr um 306 Mill. Mark übersteigt. Unsere Ausfuhr ist aber im Steigen begriffen. Der Holzverkehr auf den deutschen Eisenbahnen hat mit 27,1 Mill t den fünften Platz behauptet. In den Beziehungen des Holzgewerbes zu dem Aus- lande wurde die Bedeutung des Panama-Kanals gestreift und erwähnt, daß die japanische Re- gilerung daran denkt, mit der Eröffnüng des Ka- nals die Ausfuhr von Bauholz aus Hokkaido und Sachalin nach Europa in die Hand zu neh- men. Des weiteren sucht man im Nordwes ten Rußlands durch den Ausbau des Windau-Me⸗ mel-Kanals die ostdeutsche Holzindustrie aus- zuschalten, und durch eine Verbindung mit der sibirischen Bahn will man weiter die unermeß- lichen Wälder Rußlands aufschließen und die Ausfuhr über Archangel leiten. Zu den bevor- stehenden Beratungen der Handelsverträge im Deutschen Reichstag wurde für das deutsche Holzgewerbe gefordert: Beibehaltung des bis- herigen Rohholzzolles, der bis jetzt die Ein- fuhr nicht gehemmt habe, dagegen zum Besten des deutschen Waldes ein Uebermaß ausländi- schen Wettbewerbs verhindere, ferner eine eine wesentliche Erhöhung des Zolles auf Fer- tigerzeugnisse(Türen, Fenster usw.) und end- lich die Betonung langfristiger Handelsverträge. Mit dem Deutschen Forstwirtschaftsrat ist be- reits ein Zusammenarbeiten erzielt worden. Fer- ner nahm die Versammlung folgende Resolution an:„Der Zentralverband soll bei der zuständi- gen Behörde dahin vorstellig werden, daß in die kommenden Handelsverträge eine Bestimmung aufgenommen wird, nach welcher während der Dauer des bestehenden Vertrages die für Rund- und Schnittholz in Betracht kommenden Eisen- bahntarife des vertragschließenden Landes nicht geändert werden dürfen.“ Als Ort der nächst- jährigen Versammlung wurde München vor- geschlagen und auf Wunsch dafür die zwelte Hälfte des Septembers gewählt. —— Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. In letzter Woche lag der Markt der Kolonial⸗ Werte trotz der allgemein beſſeren Börſenlage noch ziemlich vernachläſſigt. Die Diamant⸗Werte waren faſt durchweg un⸗ verändert, nur die Stamm⸗Aktien der Vereinig⸗ ten Diamantminen Lüderitzbucht waren auf die beſſere Ausbeute hin zu höheren Kurſen gefragt. Für Weſtafrikaniſche Werte beſtand bei letzten Kurſen ebenfalls Nachfrage. Bremer Kolonial⸗ Hand.⸗Geſ. vorm. F. Oloff u. Co waren jedoch weiterhin offeriert, ohne daß auch bei dem ſtark ermäßigten Kurſe Nachfrage vorlag. Aus dem Gebiet der Südſee⸗Werte war es ebenfalls ſehr ſtill. Eine Ausnahme bildeten nur die Anteile der Neu⸗Guinea⸗Co., welche zu ſtei⸗ genden Preiſen gehandelt wurden. Mittelamerikaniſche Kaffee⸗Plantagen⸗Aktien waren gut gehalten. Oſuna Rochela Plantagen⸗ Geſ. konnten ihren Kurs um mehrere Prozent aufbeſſern. Von Salpeter⸗Aktien wurden beſon⸗ ders wieder die Aktien der Sloman Salpeter⸗ Werke zu höheren Kurſen umgeſetzt. —— Eisenindustrie zu Menden u. Schwerte,.-G. in Schwerte. Nach dem Abschluß. für das Ge- schäftsjahr 1912-13 stieg der Rohgewinn von 522 788 M. im Vorjahr auf 625 187 M. Nach wesentlich erhöhten Abschreibungen und zwar auf 279 360(194 832)., stellt sich der Rein- gewinn unter Anrechnuns des Vortrags und des Zinsenüberschusses auf 409 868(403 O84) M. Mit Rücksicht auf die unsichere Geschäftslage wird die Verwaltung der Hauptversammlung vorschlagen, eine Sonderabschreibung vorzu- nehmen und nur eine Dividende von 3 Prozent zu beschließen. Im Voriahr Wurden 6 Prozent Dfridende auf 4 500 900 M. Aktzenkapital gleich bängtaen 271 800 M. verteilt. Bekanntlich waren damals die Vorschläge der Verwaltung dahin gegangen, eine Dividende von 3 Prozent zu verteilen, was 226 500 M. erfordert hätte. Dies fand jedoch nicht die Zustimmung der Hauptversammlung, welche für eine um 1 Prozent höhere Dividende eintrat, Indes wurde die Dividende erst auf den 3. August 1913 zahlbar gestellt, also nach Ahlauf des Sperriahres. Im Konkurs der Herrenkleiderfabrik Kann u. Obenauer Aschaffenburg betragen die aner- kannten Forderungen 410 o M. Die Aktiven im Lager und die anerkannten Außenstände be⸗ tragen rund 70 oοο M. Telegraphisehe Handelsberlehte. Nähmaschinenfabrik Karlsruhe.-G. Karlsruhe, 9. Sept. Der Aufsichtsrat der Nähmaschinenfabrik Karlsruhe.-., vorm. Haid u. Neu, hat beschlossen, der Generalver- sammlung für das Geschäftsjahr 1912-13 auf das erhöhte Aktienkapital eine Dividende von 20 Prozent wie im Vorjahre vorzu- schlagen. Mitteldeutsche Gummiwarenfabrik Louis Peter Akt.-Ges. Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 9. Sept. Heute erfährt die Frkf. Ztg., daß die Diskonto-Gesellschaft, die bekanntlich Herrn Kommerzienrat Peter auf dessen Besitz an Aktien der obigen Gesellschaft einen Vorschuß gegeben hat, bereits im Juni ds. Js. diesen Aktien-Posten im Betrage von rund 2,5 Mill. M. käuflich erworben und damit das Konto des Herrn Kommerzienrat Peter wieder ausgeglichen hat. Der Kauf erfolgte zu Kursen, die sich nicht weit vom gegenwärtigen Tageskurse entfernen. Daß die Diskonto-Ge⸗ sellschaft sich zur Annahme dieses groben Aktienpostens verstand, Hat seinen Grund darin, daß es ihr erwünscht sein mußte, bei dem von ihr der mitteldeutschen Gummiwarenfabrik ein⸗ gerichteten hohen Kredit den Aktienposten nicht mehr im Besitze des Vorbesitzers zu wis⸗ sen, dessen Einfluf sich unter Umständen den übrigen Aktien entgegenstellen könne. August Wegelin.-G. für Rußfabrikation und chemische Industrie Köln. K 5 1n, 9. Sept. Der Geschäftsbericht für 191213 ist überaus knapp gehalten. Die Ver- waltung sollte sich, so schreibt die Frkf. Ztg., mit Rücksicht darauf, daß die Aktien in der Börse gehandelt werden, und infolgedessen eine breitere Interessenschicht besitzen, zu einer öffentlichen Berichterstattung herbeizulassen. Es fehlen Angaben über die Entwickelung des Geschäfts im abgelaufenen Geschäftsjahr, über den Umsatz ete. Mitgeteilt wird lediglich, daß die Kölner Fabriken zufriedenstellend beschäf⸗ tigt gewesen seien. Für die neue Fabrik in Riga sei das Jahr zum Teil noch Baujahr und infolgedessen und wegen vorübergehender stok- kender Rohmaterialienzufuhr habe diese An⸗ lage noch nicht voll ausgenutzt werden können. Inzwischen sei auch diese Fabrik in normalem Betrieb. Der Reingewinn beträgt für 1912·13 270 223(253 160) M. Die Dividende wird mit 224 000(203 O00) M. ausgeschüttet, d. i. 14 Pro- zent wie im Vorjahr. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr lassen wiederum auf ein günstiges Ergebnis schließen. Kohlenmarkt. W. Es s e n, 9. Sept. Die Marktlage in Koh- len ist infolge des Einsetzens der Herbst-Ge- schäfte etwas lebhafter, in Koks weniger be⸗ friedigend. Steaua Romana.-G. Berlin, 9. Sept. In der gestrigen General- versammlung der Steaua Romana.-G. für Petroleumindustrie in Bukarest waren 63 289 Aktien vertreten. Die außerordentliche General- versammlung konnte über die zur Tagesordnung stehenden Kapitalserhöhung nicht beschlie- Ben, weil die vom rumänischen Gesetz verlangte Zweidrittelmehrheit des Kapitals nicht vertre- ten war. Eine zweite außerordentliche General- versammlung, die unter allen Umständen be- schlußfähig sein wird, findet It. Frkf. Ztg heute Dienstag statt. Metallmarkt. W. Berlin, 9. Sept. Elektrolytkupfer pro September-Oktober 156, Bankazinn September- Oktober 400., prompt 402., Australzinn 402 M. Serbische Anleihe. Paris, 9. Sept. Wie der Vertreter der Frkf. Ztg. hört, sind hier Verhandlungen wegen Abschluß einer neuen sproz. serbischen Anleihe im Betrage von tæo MIiII. Frs. mit einer Option in ungefähr gleicher Höhe im Gange, die an- geblich ziemlich weit gediehen sein sollen. * Genf, 9. Sept. Der Korrespondent der Frkf. Ztg. erfährt, daß ein bedeutendes beigi⸗ sches Kreditinstitut hier eine neue Bank grün⸗ den wird, die sich über die französische Schweiz ausdehnen soll. Als Kapital sind zunächst 3 bis 8 Mill. Fr. in Aussicht genommen. 5 Mannhelmer Effektenbörss. Die Börse War still. Frankona-Aktien Waren zu 960 M. pro Stück gesucht, während Zucker- fabrik Waghäusel-Aktien zu 207 Prozent am Markte waren. —— Telegraphisehe Börsenberiehte. Frankfurt a.., 9. Sept. Fondsbörſe. Die Börſe bot heute wiederum das in der letzten Zeit zu beobachtende Bild der Belebung nur weniger Ge⸗ biete bei behaupteter Tendenz. Die amerikaniſche Kupferſtatiſtik entſprach den Erwartungen. Die Baiſſe gehaltenen Eiſen⸗ und Stahlmarktberichte brachten für Montanwerte nur geringe Auregung. Phönix eröffneten bei mäßigen Umſätzen. Luxemburger leb⸗ hafter. Harpener, Bochumer gut behauptet und preis⸗ haltend. Neue Anregungen lagen für die Spekulation nicht vor. Der drohende Konflikt zwiſchen Japan und China wurde weniger beachtet, da China zur Genug⸗ tuung bereit iſt. Der Ausweis der Reichsbank zeigte eine weſentliche Beſſerung und befriedigte allgemein. In Bankenwerten ſind die Umſätze beſcheiden, ver⸗ einzelt ſind mäßige Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Oeſterreichiſche Banken behauptet. Transportwerte meiſt wenig verändert. Die von Newyork Staatsbahn, Schantung ſehr ſtill. werten waren Lloyd feſt. Von Schiffahrts⸗ Elektrowerte traten völlig in den Hintergrund. Schuckert und Ediſon etwas angeregter. Der Rentenmarkt zeigte im allgemeinen eine ſehr ruhige Di bei wenig veränderten Kurſen. Etwas Nachfrage beſtand in Jproz. Reichs⸗ anleihe. Balkanwerte ſtill. Japaner und Chineſen ziemlich gut behauptet. ö5proz. Mexyikaner(amor⸗ tiſterten 1 Prozent niedriger. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung ruhig. Einiges Intereſſe beſtand für Maſchinenfabriken bei ruhigem Geſchäft. Chemiſche 4 Prozent. Daimler lebhafter gehandelt. Mangels Auregung blieb auch im weiteren Verlauf der Verkehr ſtill. Die Speku⸗ lation verhielt ſich reſerviert. Bezugsrecht auf Aktien der Rhein. Hypothekenbank in Manuheim notierten 1,07½. Elektr. Reiniger, Gebbert u. Schall auf gute Nachrichten über den Geſchäftsgang weſentlich höher, 200,25 bez. Akkumulatoren Berlin 3½ Prozent höher. Gegen Schluß ſchwächte ſich die Tendenz etwas ab, worunter Montanwerte zu leiden hatten. Die Nach⸗ börſe blieb ebenfalls ſtill. Erwähnenswert ſind Phönix Bergbau bei ſchwacher Tendenz. Es no⸗ tierten Kredit 200%, Diskonto 184¼, Dresödner 149, Staatsbahn 15366—15334, ., Baltimore⸗Ohio 9884, nattonale Handelsbank 2085. Berlin, 9. Sept. Jondsbörfe. Da es bente an durchgreifenden Anregungen fehlte, hielt ſich das Geſchäft in ſehr engem Rahmen bei allgemein ab⸗ wartender Haltung der Spekulation. Die Grund⸗ ſtimmung war aber als ziemlich feſt zu bezeichnen, da trotz des Anziehens des Privatdiskonts, der Geld⸗ markt eine beſſere Beurteilung fand, zumal auch der geſtrige Reichsbankausweis ein günſtiges Bild bot. Die fortgeſetzte Steigerung der Zproz. franzöſiſchen Rente in Paris, die hier eine lebhafte Nachfrage für 3proz. Reichsanleihe zur Folge hatte, wirkte be⸗ feſtigend. Zproz. Reichsauleihe zog bei zeitweile recht regen Umſätzen um 0,20 an. Lebhafter umgeſetzt waren ferner Schiffahrtsaktien. Au fbem Montan⸗ und Elektroaktienmarkte waren jedoch bei trägem Verkehr die Kursveränderungen ziemlich belanglos. Auch ſonſt waren keine beſonderen Veränderungen zu lonſtatieren. Eine Ausnahme machten nur amerika⸗ niſche Bahnen, namentlich Kanada, die auf Newyork nachgaben. Gegen Schluß der erſten Stunde bröckelten die Kurſe allgemein etwas ab, aber nur Hanſa er⸗ fuhren eine größere Einbuße, nämlich um 1 Prozent. Tägliches Geld 37 Prozent Brief. Bei der See⸗ handlung war Geld erhältlich, ohne Nennung von Sätzen. In der zweiten und dritten Börſenſtunde ſchleppte ſich der Berkehr träge hin. Die Kurſe ver⸗ änderten ihren Stand nur ſehr wenig. Der Kaſſa⸗ markt für Induſtriepapiere hatte geteilte Tendenz. Intereſſe beſtand für einzelne Speztalitäten. —— Berlin, 9. Sept. Produktenbörſe. Brot⸗ getreide verkehrte bei unveränderten Preiſen. Zwar meldet Amerika höhere Preiſe und die Exporleure nahmen Käufe in Wetzen vor. Da aber das Inland⸗ angebot reichlich blieb, kounnten ſich keine Preis⸗ avancen durchſetzen. In Hafer wurden per September Abgaben vorgenommen. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter: ſchön. Stimmen aus dem Publikum. Eine große öffentliche Abortanlage unter dem Paradeplatz! Die Ferienzeit neigt ſich ihrem Ende zu, und Petersburger Inter⸗ bald wird der Streit um den Vorortbahnhof von neuem beginnen. Es wirft ſich dabei die Frage auf„Haben wir in Mannheim eine dieſer Groß⸗ ſtadt und dem ſo rapid zunehmenden Verkehr entſprechende großſtädtiſche Abortanlage. Dieſe Frage muß kurz mit„nein“ beantwortet werden Es beſtehen wohl an Plätzen kleine Be⸗ dürfnishäuschen, dieſe ſind aber höchſt unzurei⸗ chend und entbehren in vieler Hinſicht der Sauberkeit, ſodaß ſie von der weiblichen Bevöl⸗ kerung und beſonders von den beſſeren Ständen aus geſagten Gründen gemieden werden. Eine erſtklaſſige Abortanlage, wie man ſolche in allen Großſtädten ſindet, tut not. Schreckliche Zu⸗ ſtände herrſchen abends und namentlich an Sonn⸗ tagen in den Hausfluren an der Breitenſtraße und der dieſer angrenzenden Straßen. Eine all⸗ gemeine Entrüſtung herrſcht unter dort wohnenden Familien und bei den Hausbeſitzern. Kommen dieſe am Sonntag Abend heim, ſo finden ſie in den meiſten Fällen, daß direkt hinter der Haustüre Frauen ſtehen, nirgends anders hin flüchten können, keine ent⸗ ſprechende Bedürfnisanlage für ſie errichtet iſt. Die Frauen wiſſen nicht wohin, und ſo fli ſie in den erſten beſten Hausgang. Dieſen Zu⸗ ſtänden in der inneren Stadt muß 1 1 werden. Wohin ſoll das kommen, wenn der Verkehr im Zentrum der Stadt erfreulicherweiſe von Jahr zu Jahr zunimmt? Der Paradeplatz liegt am Kreuzungspunkt aller elektriſchen Straßenbahnlinien. Unter dieſem Platz ſollte eine moderne großſtädtiſche Anlage mit Waſch⸗ räumen, Friſierſalon, Stiefelputzſtand ete. ge⸗ ſchaffen werden, welche ganz in weiß geſtrichen und durch Oberlicht beleuchtet wird und ſomit das Straßenbild nicht verunſchönt. Eine ſolche Anlage könnte mit Leichtigkeit ſo geſtaltet wer⸗ den, daß die gärtneriſchen Anlagen keine Ver⸗ änderung zu erfahren brauchen. Mannheim, welches in vielen Dingen nicht nachſteht, ſollte auch in puncto Reinlich keit auf Straßen, Plätzen und in Hausfluren ſeinen Vororten ein Muſter ſein und beſonders in Fragen der Hygiene mit andeven gleichen Schritt halten. —4 Verantwortlicht Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum; für Kunst und Feuilletont Julfus Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns 1..: Frana Kircher. für Volkswirtschaft und den übrigen redas Deilz Franx Kircher: für den Inseratenteil und Geschakrtlee Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei... K.. aaus Baa.. Lombarden 27%.—27 . ESAAnnne 22 191 Snr 8 F * Fenk Er ö e DeutschaslatBank 122.½ 122.25 Deutscke Eff.-Bank 114.88 117.70 Disconto-Comm,. 104.¼ 185. Dresdener Bank 149.½ 150.— Letallbank und Aetall.-d. 134.80 134 90 Usend.-Rentbank 178.— 178.— Odem. Fbr. Gernn.⸗ e geutsoh..-A. 3⁰ 9 pr. Lons. ¹. 0 J05 3 Pf. Konv. 1605—.— 4 Worttemdg. 1921 Dom.- u. Disk.-Bk. Darmstücter Bank Frü.t Hyp.-Greditv. Dienstag, den 9. September 1918. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt). — 7. Seite. Turszettel Plandbriete. %% Nb. Hyp.-Bank un- Mndhbr 1802 2 5 · „ Hyp.-B. versoh. · e ee 0 55 Ailate-Anlehen. Freiburg J. B. 68.— 8 77 Roldeldg. v. J. 1903 87.20 0 7* Kariarube v. J. 1907 90.90 0 Kartarube v. J. 1800 88.60 Labr u. Inhre 1802 88.50 8 %½ Larigchafen 102.— f v. 95.— en. oeng. 1872 9420 8 Nannh. „ 1907 84.10 b· 4 85„ 105 26.— 8 1„ 19.— 1835 87.25 8 77 15„ 1889 87.25 8 3%„„ 188 84 9%„„ 188 840 8 5„ 1904 83.— 0 5 1905 64.— 0 3½ Firmas. unkb. 1805 85,— f 9½% Mieslooh v. J. 1905 91.50 8 Hisenbahn-Oblig. .— 8 5% Oberrh. Eisb.-NAes. Industrie-Oblig. %½.-C. f. Sellinduefr. rückzahlbar 108% 103.20 8 %½ Bad,.-C. f. Bheln⸗ 49 ochlff.u. Sestransp. 98.— 8 Akctien. Banken. Brief eid Brief Seld gadlsdhe Bank— 1Aanahb. Lagerhaus—.— 104.— Pfalzlsche Bank— 128.— Frankonia Rllck- Piklz, Hypotn.-BK.— 182.50 Mltwers, vm. Bad. Hbein. Oredlt-BanK—— 127.0 Ruck- u. MIwers.—— 9860 Rhbein. Hyp.-Bank— 109.— Fr, Transp.-Unf. u. Süddentsche Bank Sücld. 0180.-Ues. Bahnen. Helldr. Strassend. Obem. Industr. Bad. Anli.-u. Sodaf.— 842. Obem. Fbr.Goldenb. 241.—-—. — — 11.50 — .— Verein ohem. Fahr. Vorein B. Oeffabr. Westeretg..-W. 8t 1** Brauereien. Badische Brauerel—-— Durl.Hof um. Magen 250.——.— Klohbaum-Braupr. Br, Ganter, Frelbg. 8878—— Rieinieln, feldem.— 208.— Homd. Medseraohm. Tuchen. Andenbr. 2— Haunk. Aktlenbr.— 18.— Brauerel Slnnoer— 20.— Br. Sohrödl, Haldg. 186.——.— „ Sohwartz, Spey.—.— 128.. „ 8. Meite,„— „ 2. Storch.„.— Werger, Worms 63235——. Halz. Prossbefea- und Sprittabr. Transport u. Versicherung. B..-U. f. NSEnDO. u. Sestransport Mh. Dampfschlepp. —2— — 75.— 2. * Dlskonta-Dommandlt 185. N Fraukfurt a.., 9. Sept.(Anfangeknene), Kredttaktles 200.½ — Darmstädter 115.% des„N %½ Bd. Angl.- u. Sodafb. 102.0 8 ½ Bad, Anll,- u. Soda- fadrik Sorie 8 102.40 8 — Kleinlein, dld 87.— 8 rg. Brauh., Bonn 102.— 8 4õ—— e.ebra Tückzahlbar 102% 99.— 8 ea bapere— 4 herrenmuhle genz 44% Kosth. Gell.- u. Papi. ½ Nannhelm. Dampf- sohleppsohltfahrt 93 75 8 % Hannhk. Lagerhaus- desellschaft 98.— 0 ½ Odberrb, Elektrizit.- Werke Karisruhe ½ Pf. GCham.- u. Ton- werk-.-., Eisend, 101.50 0 % Pfähz. Hüblensk. 38.— 0 4˙½% Rhsch. y. FendeIl 88.— bz % Sobuokert-Obligat, 94.80 0 4½%½ Russ..-G. Zellsfoff- fabrik Waldhof bei Pernau in Llvland 87.50 8 4% H. Sohllnok& Cle. 98.75 8 4½ Speyr. Brauh..-G. 98.— 4½ Sperer Tlegeiw. 96.— 8 4½% Südd.Drahtindustr. 89.— 8 ½ Tonw. Offateln A. d. Dr. H. Lossen, Worms % Tellstoffb. Waldhof 96.75 8 ½ Zeilstoffabr, Wald- bof 1908 — Alas-Vers.-Ges. 2200—.— Bad. Assekuran- 1900 1850 Oontinental Vors.—.— 850.— Harmh. Versloher 870.— 880.— Oberrk. Vers.-Bes. 1070 Wuürtt. Trap.-Vers.—. 780. Industrie. .-G. f. Seillndustr.—— 117.— Dingler'sche Ha- sohlnenfabrik Emaltw. Malkamm, Ektlinger Spinnerel .FuohsWIg. Hdbig. Huttenh. Spinnerel Reddernh. Kupfw. u. Sugd. Kabw. FrRI. Karlsr. Maschbau KAhmkf. Hald& Men Kosti. Coll.-u. Papf. Mh. Gumm- u. Ach. NMaschfbr. Badenia Oberrh. Elektrixit. Pfälz. Mükienwk. Pf. Mähm. u. Fahrrf. Fortl.-zom. Hülhg. Bh. Sohuokort-.—— 123.— H. Schilnok& Ole, Sudd. Drabt-Ind.—.— 122.— Unlonw. vm-Stockkh. 151.— 169.— Vor. Frb. Zlegelw.— 1 Speyr.„ Würzmüfle Neust.—.— Tolistoſfb. Waldhof 219.— Zuckert. Waghäus. 207.— Tuokerf Frankent.—.— 389.— kten-Zörse. * — 82 7 Dresdser Bank 150.— f It 160 ½ ohe Bantk 249/ Staats- 0 bahn 153% Combarden 27 ½% 6 164.½, Aacponer 401—, Laufaküste— Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relehebenkadtukent 8 Froxsat. Schlusskurse. Weobsel. 9. 8. 5 Amsterdam kurz 169 47 168.52 Oheok Parls 60.875 80.90 Belglen„ 60.416 80.383 Parls kurr 80 80 69.925 Itallen„ 79 575 79.583 Sohwelr.Flätse, 80.88 60.575 Udeek London„ 10.425 20.425[ Wien 0 64. London„ 20.385 30.3885 Rapoleossd'or 16.17 18 17 Staatspaplere. I. Dentsehe. 8 2290 5 83.70 3* 2* 40% Pfülz..-.-Pe. Pfülr..-.—Fr. Fessen 1903/18 3 Hessen 9 Sachsen 75.30 Jannb. 190//7/ 3 1912.417 94— . St-A. 1904//10 85.50 85.50 8 122.— 137.— 13.90 134.90 Dallsche Bank Berg- u. Betallbk. Berſ. Randela-Ges. 115.%% 1784J0 246./ 249.% Deutsche Bank Frankf.Nypotk.-Bk. 208.— 208.— 148.½ 146 25 UNonkurs⸗E Berlin(Mitte 83). Otto Goetze. Berlin(Mitte 154),. P. 5. 11. Breslau. Albert Kohnke, A. 8. 10. P. 20. 10. Kaufmann. A. 30. 9. Louis Troß, * 3 Portug. Serle Bank- und Versicherunzs-Aktien. Otto 0 A. 7. 10. 30. 10. Marie 26 d. Fa. Duvinage u. Co. A. 15. 28. 10. Berkin(Mitte 81), Rücke u. Teicher, off. Hg. A. 16. 10. Haleuſee(Charlottenburg 95 Fraukfurt a. M.[17), Georg haber e. Kolonjalwarengeſch gewieſen([Gehren, Thür. Firma Juh. Julius Fritſch, Kfm⸗ 55 25 221„ Elrohen Tendonz deh. Priyatulekont 5½8%%/% B. Ausländisohe 5% Bulgaren 3/ Italſen, Ronte 41½ Oest. Sllberr. 4¹¹5 Faplerr. 4%„ Volart. 3** %½neue Buss.1905 4 ussen von 1880 4 spanische Rente 4 Tück. kv. un. 1903 4 unff. 4 Ufg. Goldrente 4„ Kronenrt. 31.10 5 Arg. f. dold-A. 1807—..— 5% Enlnesen 1896 98.— „ 5 0 4½ japaner 91.60 50% Mex. Auss.68/99—. gae 3 flexſkan, innere 50.50 50.½ Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 180.½ 180.50 4 Gesterr. 1880 191.— 18¹ Turklache 167.— 165.80 Unverzinsliehe Lose. Augsburger 34.40 34.40 Freldurgor—— 9. 8. Hatlonalbanx 116./½ 116 Gestorr.-Ungar. Bk. 148,50 148.50 Oesterr. Länderbk. 134.— 134.— „ Kered.-Anst.209.½ 122.73 pfülzischs Bank 122.70 122. pfülz. Hyp.-Zank 164.% 196 2⁵ preuss, Hyp.-Bank 109.— 109.20 Relchsdbank 134.50 134.— Rheln. e e 127.20 127.— Rhein, Hypothek.- Hank Aanadeſm 198.½ 188/ Sohaaffh. Banker. 107.— 107.— Wiener SantwVer. 133.— 133.50 Aktien deutscher u. 8 9. 9. Sohantungk.-.Akk 124.— 124. Sudd. Zisenb.-Ges. 127.40 Hamburger Packet 144./. Aum.-Frlede(Br.) 169.50 168— Bochumer Berpb. 221½ 221.% Buderus 107.50 108.7/5 Conoord. Bergb.-G. 219— 318 Deutsoh. Luxembg. 145./ 147.½ Escbweiler Bergw. 213.50 214,½ Frlsgrlohsh. Bergb. 190.— 193.50 Leisenklrohener 164./ 185./ Pfandbriefe. Prio 9. 8. AFrkt.Hyp.-B. 8. 14 84.50 94.50 4 do. S. 18 94.50 84 50 4 d0. 8. 16 u. 17 94.50 94.50 4 do, 8. 20 95.50 85.50 4 do. 8. 21 98.20 96.20 3% do. 8. 12, 18 und 10 85.20 84.70 34% do S. 19 85.— 86.— 31½ do. Kommun.- — 686.— 4 do, Ryp.-Kr.-V. S. 15.19, 2127, 31, 82— 93.50 83.50 4 d. 8. 43 84.— 94.50 4 do. 8. 48———.— 4 do. S. 47 94.20 94.60 4 do. S. 48 94.50 91.80 4 do. 8S. 49 94.80 95.— 4 do. S. 50 94.50 84.50 4 do. 8. 51 95.— 85.— 3¼ do. S. 4 80.50 88.50 3½ 40. S. 28-30 Und 32(tlligb.) 35.50 85.50 30% do. S.(üilgb.) 65.50 65.50 31½ Pfälz. Hyp.-Bk. 63.60 64.60 4 do. do. 90.50 96.50 4 do. 1917 96.50 95.50 4 do. 1920 98.50 86.50 4 d0. 1922 97.40 97.40 4 Pr. Contr.-Boden- Oredit-d. v. 1890 92.80 92.60 4 do. 1399, 1901 und 1903 92 80 92.90 4 do. v. 1908 93.— 93.20 4 do. v. 1907 92.90 94 20 4 do. v. 1909 93.20 94.— 4 do. v. 1910 94.20 84.20 4 Pr. Centr.-Kom. von 1801 94.30 94.30 Staatsbahn 153.ù8. Lombarden Ausländisehe E London, 9. Sept.(Telegr.) 8. Weohsel Paris 85.57 95.52 Dest. Kronenrente 82.25 92.95 Sudd. Dlskont 111.50 111.20 Bank Ottomane 126.— 128.— 5 E—8—— röffnungen. Kaufm. i. Fa. Inh. 0 Kaufm. A. 28. 11. P. 13. 12. Faffel(13). Karl Hennemuth fun., Fahrrabhändler. Rudolf Davidſohn, 17. 10. Fauſtmann, In⸗ A. 29. 9. P. 21. 10. F. W. Krauſe, 9. P. 2. 10. P. 2. 10. 3. . Sbdserelinbl. K. 35. 5. g..id. NMachbörse. Kredltaktion 200ʃ½ Aktlen industrieller Unternehmangen 9. 8 9 Alumimum Heuh, 227½ 2766% Stemene& Malske 215 30 275.95 Arobbg. Sunsgapfb. 175.— J75.—Foigt& Haeffner 778.70 11470 Haschpapf 119. 9 Feter 83.25 80 10 od... Berüin 72.— 72.—fedgernh.Kupfers. 114.20 111.50 Slag. Immod.-Ges. 51.— 51.—llixiroh. Mühlenw. Arun& Slifinger 115.— 145.— Strassburg 119.—119.— Aaves& Freytag 129 50 120,7 Kunstseſdfbr. FrkRl. Slonbaum Hannh. 163.— 103.— Tegerw. St. Ingbert 47.— 47.— Frkt, tionninger) 14.—.—Spioharz Lederw. 61.80 81.80 de. Pr.-Aktfen 115.— 118.—Tudwigsd. Walzm. 165.— 165— Herkules(Cassel) 44 14.fAlerfahrr. Kleyer 408 ½ 408.50 Hannbelm. Art.-E5. 188,.— 148.— Irmatur killgert 97 80 97.50 Farkakt. Zwelhr 17.— Sadenla(W²elnh.) 145.—145.— Tucher Freih u. 253.— 258.— Dürrkopp Slelefeld 3571¼ 354.30 Veltz, Sonne, Spe„88.— 66.—[Dalmſer Hotoren 3390.½% 348— Blel-au.Sllph Braub. 88.½ 89 Eis.-„Fahr.-u. Autw. 102.89 102.— Bad. Anflinfabriæ 548.¼ 54,/[dritzner(Durlach) 287.— 275./ gementn, Heidelb. 145.00 148.—Karisr. Raschfbr. 157.— 168 Oementf. Kartstadt 48.— 119.— Hannesmannrwk. 205.50 406.75 Odem.Werxegibert 46.— 440.— Masoß.-Armf. Klein 141.10 141.10 Oh. ind. Goldsohm. 217.— 210—pPfRäbm..Fahrrfb. Ohem. Fabr. Ariech. 289.— 239,/ gobr. Kayser 160.— 180.— .Hold- u. Slid..-A. 608.50 608.—Sonneliprf. Fanktl..—. Ferbwerte Höchet 822— 625.— Sohraubspf. Kram.———.— Vonem. Fhr.Mannh,—. Ver. B. Oeffabriken 179.60 179.60 Holzverk.-Industr. 301.%½ 300.—Pf. Pulvf. St.ingbert 133.50 133.50 Hütgersgerge 188,% 189.% SohinekCo. Hamb. 157.— 158.— Uitramarlafhr, V. 230.— 232. Fränk. Schuhf. 118.59 116.80 Wegelln Russfabr, 228.— 225.— 801 uhf. Herz, Frkf. 128.50 128.50 Südd. Drahting. Rp. 122. 122.— Selingustr.(Woltt) 114.— 114.— Akkum.-Fbr. Berl. 364.25 381. B Woli. Campertn.. Elektr.-Ges. Allg. 241½ 241—Ettlingen 104.80 104.80 Sergmann-Werke 128 60 123.—-Kamag.(Kaisersl.) 182.— 161.90 Brown, Soverla 00. 181.% 140 00[Waggonfabr.Fuohs Deutsoh-Ueds.[(Bl.) 160./ 187./(lieidelderg) 149.— 149.— Lahmeyer 122.20 122 80fKelistotfb.Waſdnof 220.— 220.— El.-Hes, Schuokert 150.% 150.½ Bad, Zuokerfabr—208 Ahein. Sohuek.-G. 13480 134.30Frankenth. Zuokfh. 389.½ 389.50 ausländ. Transportanstalten 93 Idest. Süab. Lomd, 27.% 27.½ 127 50/ Oest, Nerickonalb. 110.% 110. 144—ltal, NMittelmeerb. Norddeutsph.LIoya 121— 124.—][Baltimere u. Ohio 96.65 98.% Oest.-Ung.Staatsh, 152.% 158 ¼ Prines Henry—.——— Bergwerksaktlen. Harpener Bergbau 190.¾ 191./. Nassen. Bergbau—.* Kallw. Asohersleb.———.— Kallw.Westeregeln 189.— 189.— Oberschl. Eisenlnd. 175.59 175,50 Shönix Bergb, 259./ 250.— Vor.Kön.-.Lahrak. 170.½ 171. dewerksoh. Rossl.—.— ritäts-Obligationen. 4 Pr. Contr.-xom. von 1908 ½ Pr. Hyp.-B. v. 1907 19 und 22 E. 4% Pr. Pfdbr.-Bk.- 20 E. 90 U. 31 E. 22 u. 33 E. 28 E. 3 Kleinb. 1803 4% Rh. Ryp.Bank- Nannh.1902-07 93.30 88.50 4% do, unk. b. 1917 94.— 1919 94.— 1921 95. 95.— 86.— 83 5 30 1914 83.10 *7 * 2 do. 3½ do.„ 3½ do, Kommunal 93.40 98. 4% do. 2* 98.— 98.— 2½/0 Iti.sttl.gen...—. Oderrk. Vers.-Ges. 1050 7050 Hannk. Vors.-.-A. 885.— 865.— Oberrkh. Eisenb.-G. 90.— 90.20 Mannh. Stadtanl.———.— Bayer. Staatsanl. 99.— 99.— Dlskonto-Commanalt 184.¾ veh. 27.905 Hekten-Börsen. Londoner HEffektenbörse. Anfangskurse der Effektendörse. 8. 8. 8. Tend.: ruhig. Jagersfonteln.½.½ 2¼ Consois 73.½16 78.%/8 Roddersfonteln 17.½ 11½ 3 fleiohsanfelhe 74.— 70.— Premier 11½% 11 5% Argent. 1890 101.— 101.— Bandmines./8.8% Argen. 64.½ 64.½% Tendenz: stelig 4 Jjapaner 54./ 84./ Atohlson domp. 99.% 97.½ 4½0% do. do. II. S. 92.½% 92.½% Oanaglan 227./ 227.½ 5 Hezelkaner 94.— 84. Saltimore 98.% 59.40 4% Russen 89 91.½ 91./ Onloago MIAwauke 166.¼ 109 ½ ttomanbank 16.— 15.%Donvers dom. 20.½ 20.½ Tend.: ruhig. Erie oom 29./ 29. Amalgamated 79./ 60./ Areathwesten 14.— 14.— Anacondas.½% 38.— Grand Trunk ord. 25./ 25./ Rlo Tinto 81./ 80. J gr. Trunk in pref 47.¼ 47.½ Tanganyloa.½./6 Loulsvlile 39.d% 139.%/ Utah Sopper 11.% 11.½ Alssourl Kansas 23./ 23. Central Niaing.1.— Ontarlo 390.— 30.— Ohartered.½.½% Pensylvanla 57./ 57.½ De Beers 20 /10 20%9U Rook island, 17.½ Eastrand.1% 21%½ Southern Paolffo 83% 83.½ geduld.½.% Southern Raltway 24./ 25.— goerz%½% 1% Unlon oom. 54./6 155.% Gorsfleſds.½.½ Steels oom. 64.% 65.%/ Wlener Effekten-Börss. Wen, 9. N8 10 Ubr. J N 9. 5. Kredſtaktien 633.— 631.—[Dest. Paplerrente 653.70 385.80 Länderdank 5425.50 526.—„ Siſberrente 65.65 85.60 Wlen., Zankvereln—.——.— Ungar. Goldrente 101.95 102.— Staatsbahnen 707.70 707.—„ Kronenrt. 381.40 61.25 Lombarden 133.50 131 70 Alpine Rontan 926.50 927.— Marknoton 118.12 116.11] skoda 828.— 628.50 Tendenz ruhig. Parlser Effekten-Börss. Parls, 8 September. Anfangskurse. 9. 8 9. 8. 30% Ronte 90.40 90.75 Debeers 525.— 829.— Spanler 92.95 83.26 Sastrang 60.— 61.— Türkische Lose—.——— Solafeld 63.—— Zanque Ottomane 558.— 648.— Randmines 154.— 157— BI⁰ Finto 2089 2043 Tendenz: unentsoh. Ohartered 28.—— 25 DNrr* eeeer 2 Ne NNLö Hamburg. Arthur Claus Rettmer, Inh. e. Beleuch⸗ P. 8. tungsart.⸗Geſchäfts. München. Jakob Brunner Woll⸗ ete.⸗Geſch. Plattenhardt(Stuttgart) Maurer, u. d. Chefr. Stuttgart⸗Gablenberg Schreinermeiſter. A. Stuttgart. Georg Adam chem. Fabrik. Rom, 8. Sept. Im tatholiſcher Turnvereine A. 22. 9. Samter. Konſtantin Hytry, Kfm. (Stuttgart!. A. 3. 10. Würzburg. Siegfried Stern, Kfm. A 1. 2. Kfm., Kurz⸗, Weiß⸗, B. 3. 10 A. 21. 10. P. 3. 11. . Joh. Georg Böpple 7 A. 20. 9. P. 27. f. Otto Gewalt, 3. 10. P. 18. 10. Fuak, Kaufm., Inh. 5 A. 1. 10. P. 3. 11. P. 18 tuternationalen Wettbewerb erhlelten im Wettkampf der ugraber, 9 e. Ausländer lein erſter Preis war nicht vorgeſehen; den zweiten Preis: die„Elſaß“ von Mülhauſen und die„Elſaß“ von Straßburg, den dritten Preis erhielt die Turnerriege„Einſiedeln“. Staatsbahn e e Lombarden 27./ 27.½ Baltimore u, Ohlo 98,% 388.½ Oanada Paoiflo 224/ 225.½ Wlen, 8. Soptember. 9. 6. 631.50 631.— 2068 2090 Kredltaktlen Oesterreloh-Ung. Bau u. Betr..-G. Umonbank Ungar. Kredlt Wen. Zankvereln 3 Lünderbank Türkische Lose Alpine Tabakaktien Nordwesthahn Oester, Waffenfhr. Staatsbahn Lombarden Busohtherad B. 1009 998.— 707.— 707.20 181.50 131.20 —.— 960.— Berlla, 8. September 9. 8. Kreditaktien 200.75 200.87 Olsdento-Komm. 183.— 185.12 Staatsbahnen—— Lombarden 27. ½ 27/86 Bochumer 221.½ 221. Berlin, 9. September.(Soh N. 8. Weohsel auf Amsterdam kurz 168.30 Woohsel London 29.12 20.425 Weohsel Parls 89.375 60.99 Weohs.a. Wien kurz 64.525 64.525 4% Beiohsanleihe 87.53 g7.50 3/% Reſohsanl. 63.80 63.70 3% felohsanleihe 74.40 71.20 % Consols 97.30 97.50 30%%„ 83.,0 63.70 30% 5 74.30 74.20 40% Bad. v. 1901 98.10 96 10 3%„„ 1903/09 96.— 86.— 8½%„ bonvert.—. 2„ V. 1902/07 ½% Bayern 3½/% Hessen 3% BRessen 3% Saohsen 3% Argent. v. 1897 5 Gaſnssen v. 1898 43.10 ½% Japaner 9160 4% itallener—— Mannh. Stagtanl. 4 Oest. Goldrente 3 Portug. unif..3 5 ftumänen v. 1993 4% Russ. Anl. 1902 4 Türken untf. Turk.400 Fro.-Lose 188.90 4% Bagdadbahn 77.30 77.70 Oest. Krodftaktſen 200./ 1 4% Ung. Gofdrente 85.—— 0% Kronenr. 31.10 81.20 Berl. Handels-Ges. 1590.%¾8 160.8¾ Darmstädter Bank 115.¾ 115.¾ beulseh-Aslat, BK. 122.40 122.20 Deutsche Bank 248.5/ 249.½% Disoonto-Komm. 134.½ 185.— Dresdner Bank 159.— 149.¼ Mitteld. Kreaſtbank 118.20 113.30 Belchsbank 134.40 134.— Bhein. Kreditbank 126.20 126.20 Ruasenbank 138.70 157.20 Sohaaffh. Banky, 107.— 107.20 Sudd. Dlsd.-G..-U 111.— 111.— 52.75 82.25 71.50 75.25 92.30 275 3225 71.0 Ramhurger Facket 143.70 1 Hansa 3¹3 50⁰3 Norddoeutsoh.. l0/d 123.20 123. Adlerwork Kleyer 409.80 410.70 Allgem. Elektr.-A. 241.½ 211.½ 43.20 1 Alumiaum 276.— 277.40 Anin 512.30 542.50 Aniiin Trepto- 432.50 402 20 Aranbg. Bergwksg.398.80 399.— Prlvatdiskont Berlin, 8. Soptembor. Prelse ln Nark per 100 Kkg frei 9. 6. per 50 Kg. per 50 Kg. Frankfurt a.., g. Sopt. Luxemburger 147./ Elekt. Edison Saltimore Ohio 88%¾% Paketfahr 18902er Russen—.—, rurkenlose Tendenz: beh. Brodraffinade l. ohne Fass 00, vorm. in Bremerhaven, Bülow“ am 7,7 Uhr nachm. in Singapore,„Prinz Friedrich Wilhelm“ am§., 9. Uhr vorm. in Bremerhanen,„Göttingen“ am., 8 Uhr vorm. in Adelaide,„Prinz Ludwig“ am., 4 Uhr nachm. in Shanghai,„Berlin“ am., 6 Uhr vorm. in Newyork,„Kleiſt“ am., 6 Uhr vorm. in Antwerpen, 7 Uhr vormittag. iun Geuua, 2 Uhr „Lützow“ am., 11 Uhr vorm. in Hiogo(Kobeſ.— ., 6 am am harnhorſt“ Gneiſenau“ 8 Abgefahren die Dampfer: Uhr vorm. von Biſhop Rock,„Willehad“ am 6. vorm. von Montreal,„Friedrich der Große“ am., 1 Uhr nachm. von Boulogne,„Pommern, am 7. Nachm..50 Uhbr. Berliner Eiiekten-Börse. (Anfangs-Kurse.) W. Berlin, 9, September. Crelegrg Maohbörse 9. 8. Kredlt-Akilen 200.75 200./ Staatsbahn—— Diskonto-Komm. 184./ 165.— Lonbarden 27.. 77/ Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörsse. (Telegramm.)(Produktenbörse) Berlin netto kasde. 9. 8. 9. g. Wolzen September 199.— 199.— Jals Septbr.——— Oktober 189.25 199.25 dezemder——— berember 200.75 200.50—— —.——.—gRüdsl Septbr.——.— Roggen September 153.50 152.75 Oktober 66.90 65.90 Oktoder 165.25 184.75 Derhr.———u— Dezember 167.½ 166.50—— —.———Spiritus 70er loũh0ꝓ⁵h———.— Hafer Septhr. 182.50 163.— Welzenmehl 26.25 28.25 Dezember 165.45—.— floggenmehl 22.30 22,30 88 Livergooter Prodaktenbörss. „lverpool, 3. September.(Anfangskurse.) Welx,Rt. WInt. rh. g. 8. Dlff. Mals La Plat. W. 9. 8. Olft. per Okt. 7½2½ 7½½%/ per Oktor, 8½ 5/%/ 4½8 per Deꝛz. 720% Tel per dezbr. 5/5 5/% 4½ Budapaster Produktenhörss. Zuflapest, 9, September, Getreſdemarkt.(Telegramm. Wolz. Okt, 11.14 stet. 11.10 run. Aafer Okt. 768 cun. 778 WIll. „ Aprll 11.71 11.75„ Abpr..88.05 „ Hail.——.— Nals Spt..34 stet..31 stet. Rogg. Okt..21 WIll..29 rub.]„ Mal 0 „ Apr..78.78 Kohlraps—.——.— Weiter Sohön. —— Anfangskurse. Phönlx Serhgb. 200.%, Deutsoh- Zucker. Hagdeburg, 9. Sept. Zuckerberloht. Kornzucker 88/% 9. 8. 000.00.—, Maohprogukte 75%8 o, 8..00—.00—, runlg.— 8. 00,60—00, gemahlene Raffinade mit sack 00.00—00.00—, gemaflene Mehljs mit Sacx 00.00. Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 8. September. Angekommen die Dampfer: Gotha“ am 7. Sept., 5 Uhr nachm. in Antwerpen,„Großer Kurfürſt“ am ., 11 Uhr vorm. in Newyork,„Barcelona“ am., lannheimer General-Anzeiger, Badische Meueste MHannheimer Effekten-Börse. Obligatlonen. 9. 5. Dest. Papierrente 65,70 83,70 Siiberrente 65.65 35.90 „ GBoldrente 107.10 107.10 Ungar. Goldrente 102.— 102.10 „ Kronenrt. 61.40 81.35 MWoh. Frankt. vista 118.13 118.12 „ bondon 24.12 24.30 „ Farfs„ 38.5 86 85 „ Amsterd.„ 199.19 199.05 Napoleon 19.10 19.11 Harknoten 116.13 118.12 Ultimo-Roten 118.13 118.13 Skoda 825.— 825.— Tondenx: ruhlg. 9. 8. Laurahütte 17062—.— Phönlx 250.— 239.62 Harpener 190.82 190.50 Tend,: beh. lusskurse.) 9. 8. Sergmann FElekte. 128.— 128.— Bochumer 221./ 221½ Brown, Boverl&09. 141.50 141.80 Brudhsal. Naschfb. 380.— 359.— Ohem, Aldert 439.— 439.70 Dalmler 354.— 346.— Deutsoh-Luxembg. 145,/ 147— Dynamit-Trust—.— 171.— beutsoh-Uebersee 186.10 168.30 D. Gasglühl. Auer 465,50 467.70 D. Waffeg u. Aun. 620.— 627 D. Steinzeugwerke 225.20 Elborfeld. Farben 535.— Enzinger Filter 304.— 305 Essen, Kreditanst. 154.20 155.— Fadon Mangskägt 129,20 128.70 Faber Slelstiftfbr, 263.— 233.— Felten& Guitlaume 144.— 143.89 Aritzner Masohin. 258.— 285.70 Gr,Zerl.Strassonb. 162.20 162.20 Gelsenkirohner 184./ 185./ Harpener 190.½ 191.— Aöohster Farbwk. 622.2 622.70 Hohentohewerke 151.80 182.89 Kaltw. Asohersſeb, 142.— 143.— Kölner Bergwerk 486.— 493.— Oellulose Kosth. 137.— 139.20 Lahmeyer 122.20 122.70 Laurahültte 170.¾ 170.5 Lloht und Kraft 128.40 128.40 Lothringer Cement 116.70 115.50 Ludw. Loewe& Co, 338.— 339.— Mannesmannröhr. 205.70 205.19 Oberschl. Eisb.-Bd. 93 70 83.10 Orensteln& Koppel 175.70 176.70 Phönlx 259.7% 280.% ſthein. Stahlwerke 160.50 160.50 Rombaoher Hutte 155.50 158.— Rüttgerswerken 133.70 189.59 Sohuokert 149,30 159,10 Slemens& Halske 273.70 214.70 Sinner-Brauerefi 250.20.8,.50 Stottiner Vulkan 137.70 137.90 Tonwar. Wiesloch 118.— 118.— Ver.Glanzst.EIberf. 522.— 521.80 Vor. Köin-Rottwell. 331.20 332.99 Manderer Faherw. 404.50 405,0 Westeregeln 190.10 188.— MWotf. Dr, Langendr. 81.20 81.— Witten. giahfeöhr. 129.20 129.— Tellstoff Waldhof 219.— 219.70 Otavf 112.20 112.70 South West-Atrlka 113.— 112.80 Vogtl. Kusohſufbk. 427.— 430.— Naphta Petrol.-foh.386.50 387.— Lor, Frünk, Sobuhf, 119.20 118.50 Blelef, Masohlnenf.382.20 382 Sug Hambg,Opfsohl. 191.10 18190 asoh. Breuer 32.80— 50½—8560% 9. 6. per 50 Kg. per 50 Kg. 211—, Slekt, Sobudkert 159/, t 143¾%8, Nordd. lled 12%. —.— Sohantungbahn 123%¾. 90,09—, Krystallzucker Imit — 00.00—, sſll. 3 Uhr nachm. in Antwerpen,„Bremen“ am., 4 Uhr Rachm. in Cdlombo, „König Albert“ am., 7 von Tollkirſchen auf dem Schauinsland iſt die Machrienten“. Hagdeburg, 9. Sept.(Telegr.) Rohzuoker 1. Produkt tran⸗ sito trel an Bord Hamburg p. Sept..60—., 9,.85.—., p. Oxt. .20—(.,.22. ½., p. Okt.-Bez..17— 0,,..½., p. Jan.-Aärz .30.—.,.35.„ Per Nal.50.,.52½., por August .70—.,.72½ 8. Tendenz; rühig. Warm und helter. Hamburg, 8. Sept.(Telogr.) Zucker per Sept..80—, b. Okt.. .70.½, Der, 9. 70.-—, jan.-März.30.—, fal.50.—, Aug. g. 70.— ruhlg. Kaffee. flamburg, 9, Sept.(Telegr.) Kaftee good average Santos g. Sept. 48—, Oez. 46¾¼, März 47½m, Mal 47%¾, stetig. Baumwolle und Petreleum. Bromon, 9. Sept.(Telegr.) Baumwolle 69¼, steigend. Hisen und Metalle. London, 9. Sept., 1 Uhr. Anfang. Kupfer stet.%, 3 Non. 73½— Elnn will, per Kasse 194./, 3 Nonate 188.½.— Biel spanlsoh WIllig 20.½, englisoh 21.—.— Tink ruhfch.½ spoxlal 22—. Glasgow, 8. Sept. Cleveland fohelsen Aiddlesborongh War- rants(Eröffnung) per Kasse 55 ah.%½ d. geid, Monege 55 oh 0% d. Gsld, 3 Aonate 55 ah 09.— d. Geld. flau. Marx& Goldsehmidt, Mannheim Tolegramm-Adr.: Wargold. Fernspr.: Ar. 58, 1637, 648 9. September 1913. Provislonsfrell 8 Ver- Wir eind 0 küufor kKüufer 5 er Vorbehalt: 0%% Atlas-Lebensversloh,-Geselfsoh., Ludwigshatfen F. 410 390 Zadische Feuerversloherungs-Bank... A. 280 f. 810 Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen—— 5„ Vorzugs-Aktien 60 15⁵ Benz 8 60., NMannhoſmim. 225 22³³ Bürgerbräu, Ludwigshafen— 3⁵0 Deutsche OCelluloiefabrik, Leſprfg 250 2³³ Deutsohe Erachl junge Aktlon 33 2⁴5 238 11„ füngste Aktie 23⁰ 227 Deutsche Südseephosphat.-WG. 188 183 Europa, Rüokvers,, Böriin..—. 80 Ersts Deutsche Ramlegeselisoh., Emmendingen— 380 Erste Oosterreloh. Glanastoffabrkens— 2³² Fahr Gebr.,.-., Plrmasenss 33— 62 Elink, Eisen- u. Bronosglesserel, Hannhelim. 50— Forsayth 9. m. b.... 185 1 Rambürg-Hannbeſmer Vers.⸗Akt.⸗ges. A.— M. 850 Rerrenmühle vorm, denz, Heldelberg 72 Ninematografle u. FIImvertelh., Strabburg 2¹ 19 Künnie, Kopp u. Kausch.-., Frenkental.— 135 London u. Provinolal Eieotrio Theatres Ltd.15/ sh 13 sh. Aasohlnenfabrik Werrggnn— Neckarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen— 968. Desterr, Petroleum-ind,„Oplagg.. 2850 K. 28 „stgalfzia“-Fetroleumges.— 2²³ Pablfio Phosphate Shares alte shares. 4% 2˙ ** 1 junge„*3* 2 1. 25% Pomona D. K. d.— 590 preussische Rückversloherung. 370] N. 340 ſtheſnau Terrain-Aeselfschaft... 55 114 Hhsinlsche Autom.-Gesellsoh..-., Manahelm— nheinisohe Metallwarenfahrik, Genubsoh... 270. 250 Sohlosshotel Hleldelberg 2⁰— Sloman Salpeter, Hamburg 3⁴⁵ 3³ Stahlwork MHannleimmm 50 12⁰0 115 Süddeutsche jute-Industrie, Nannheim 118 114 Süddeutsohe Kadel, Mannnelm, Genußsonl... 160., 140 Unlonbrauerel Karlsrune 84 6⁰0 Unſon, Prolektlonsgesellschaft, Frankfurt 210 2 Waggonfabrik Hastatt.. 95⁵ 8⁰ Wesideutsche Eisenwerke Nraß 70 160 Zochocke-Werke, Kalserslautern —— Besteuerung der amerikanischen Baumwoll Termingeschäàfte. Die Steuer von ein Zehntel Cent auf das Fiund bei Terminseschäften in Baumwolle, deren Ankündigung auf die New Lorker B Wollbörse so heftige Wirkung gehabt h nunmehr zur Tatsache geworden. Wie a Washington gemeldet wird, stimmte der Senat einem von Clarke eingebrachten Amendement zur Tarifvorlage zu, durch welches eine Steuer von einem Zehntel Cent per Pfund auf Termin⸗ geschäfte in Baumwolle gelegt wird. Das Amen dement soll erst am 1. September 1914 in Kraft treten.— Herr George W. Neville, der frühete Präsident der Börse und Vorsitzer des in der Angelegenheit ernannten Spezial- Komitees, außerte sich über die Steuer dahin, sie fordere aus mehreren Gründen zu schärfster Kritik heraus. In erster Linie gehöre eine derartige Mabnahme überhaupt nicht in eine Revision' des Tarifgesetzes, Sodann wird die Erhebung einer solchen exorbitanten Steuer dem Baumwoll⸗ pflanzer zweifellos größeren Schaden zufügen, als dem sogen. Spekulanten. Denn notwendiger⸗ weise wird der Markt für Bäumwolle durch solche Besteuerung eine starke Einschränkung erfahren, mit der Folge, daß er um so eher def Manipulation besonders von seiten des niedrige Baumwollepreise wünschenden europäischen Handels ausgesetzt sein würde. Die Speku tion wird von dazu geneigten Leuten doch wei. ter geführt werden, und zwar zu weit niedrige⸗ ren Kosten über Liverpool und Bremen. Ob die amerikanischen Börsen jedoch unter 8 chen Verhältnissen werden-weiter bestehen kön nen, erscheint mindestens zweifelhaft. Vo anderen Mitgliedern der Börse wird das Gesetz für eine solche Bedrohung des gesamten Baum Wollhandels angesehen, daß man an das 2 standekommen eines derartigen Kongreß-Be⸗ schlusses nicht recht glauben mag. Allgemein Wird die nahezu fanatische Feindseligkeit ver urteilt, welche sich im Kongreß gegen die Ge. schäftswelt im allgemeinen und die von New Vork insbesondere zeigt. Aus der schweizerischen Müllerei. Das Sy dikat der ostschweizerischen Mühlen kündigt soeben eine Reduktion der Preise für Futter Waren um—2 Fr. pro 100 Kilo an. Man hofft, mit dieser starken Preisermäßigung die in letzter Zeit vielverwendeten künstlichen Fut termittel in der Landwirtschaft zu verdrängen. 2 Deeee. e nachm, von Brisbane,„Porck“ am 7. 9 Uhr nachm. von Gibraltar,„Gießen“ am., 12 Uhr vorm. von Villagarcta,„Kronprinz Wilhelm“ am., 10 Uhr nachm. von Plymouth,„Sierra Nevada“ am., 7 Uhr vorm. von Boulogne. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Mann⸗ beim, Hanſahaus. D 1. /8, Telephon Rr. 180. Aus dem Großherzogtum. Infolge Genuſſes Freiburg, 8. Sept. Familie eines Gasarbeiters in der Grenzſtraße erkrankt. Ein Arzt ordnete die Ueberführung ins hieſige Krankenhaus an. Ein Kind ſoll be 7 denklich darniederliegen, während für die ühri⸗ Uhr 1—5 Familienmitglieder keine Lebensgefah lerinnen, die bei Beginn 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Abendblatt) Dienstag, den 9. September 1918 Gesiehts- Ausschlag, Pickel, Miteſſer, Flechten verſchwinden meiſt ſehr ſchnell, wenn man den Schaum von Zucker's Pa⸗ tent⸗Medizinal⸗Seife, à St. 50 Pfg.(15% ig) und 1,50 Mk.(35% ig, ſtärkſte Form) in Syrupdicke abends eintrocknen läßt. Schaum erſt morgens ab⸗ waſchen und mit Zuckooh⸗ Creme(à 75 Pfg. u. 2 Mk.) Hachſtreichen. Großartige Wirkung, von Tauſenden beſtätigt. In fämtlichen Apotheken, Drogerien u. Parfumerien 22312 Die Herbſtimpfung betr. Die für., 11., 18. und 16. September angeſetzte Herbſtimpfung iſt bis auf weiteres verſchoben. Mannheim, 8. Sept. 191g. Bürgermeiſter amt: v. Hollander. 2369 Schweigert. Bürgerſchulgeld. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß das II. Viertel des Bürgerſchulgeldes für das Schuljahr 1913/14 fällig iſt und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönlich. Mahnung gefälligſt anher zu entrichten. 2370 Für Schüler und Schü⸗ des neuen Schuljahres in eine hieſige Mittelſchule übertreten, iſt nur die Hälfte des II. Viertels mit .50 Mark zu bezahlen. Mannheim, 10. Sept. 1913. Stadtkaſſe: Röderer. ee⸗ der Tauben etr. Nr. 40252 J. Wir brin⸗ gen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß als Anfang der diesjährigen Herbſtſaatzeit 15. Septem⸗ ber und als Schluß der 15. Okt. 1913 beſtimmt worden iſt. Nach 8 40 der Feldpoltzei⸗ ord nung für den Amts⸗ bezirk Mannheim vom 15. Mai 1895 wird mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Herbſtſaatzeit unterläßt. Mannheim, 4. Sept. 1919. Bürgermeiſteramt. Dr. Finter. 2863 Schweigert. Stkußenbahn. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Verzeichnis der im Bereich der Straßenbahn im Mo⸗ nat Auguſt 1913 ſefundenen Gegenſ ände )] im Hausflur des Ver⸗ waltungsgebäudes der Straßenbahn in Mann⸗ heim, Colliniſtr. 1, b) im Hausflur des Stadt⸗ hauſes invudwigshafen a. Rh., Ludwigsſtr. 69 während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. 2361 Mannheim, 5. Sept. 1913 Straßenbahnamt. Zwangsverſteigetung. Mittwoch, 10. Sept. 1913 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 26,2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öf⸗ fentlich verſteigern: 85041 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 9. Sept. 1913. Bindert, Gerichtsvollzieh. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 10. Sept. 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 6, Ahter gegen bare Zah⸗ lungim Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 0 Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 9. Sept. 191. Marotzke Gerichtsvollzieh. Am Freitag, 12. Septemb. abends 81½ Uhr eröffnen wir im K 2 Schulhans einen neuen Aufänger Kurſus nach dem bewährten Einig⸗ ungsſyſtem Stolze⸗Schrey. Honorar inel. Lehrmittel 10.00 Mk. 85044 Anmeldungen werden noch in der erſten Unter⸗ richtsſtunde 1 enographen⸗Verein Stolze⸗Schrey. — Mittag⸗ gu. Abendtisch Vorzügk, Mittag.Abend⸗ tiſch für u. beſſ. Herrn. entgegenge⸗ Handelsſchule der Hauptſtadt Mannheim. Die Schulpflicht betr. Gemäߧ 12 des Ortsſtatuts vom 19. Dezem ber 1912 ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Maunheim im Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehr⸗ linge u. Gehilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vol⸗ lendeten 18. Lebensjahr zum Beſuche der Handelsſchule verpflichtet. Von Herbſt 1913 ab ſind handelsſchulpflichtig: 1˙ Knugben, geboren nach dem 10. Dezember 1895. 2. Mädchen, 55 15„ 10. Dezember 1895. Schüleraufnahmen. 1. Die nach dem 10. Dezember 1895 geborenen und in obigen Betrieben beſchäftigten jungen Leute, welche die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗ Dienſt erlangten, werden aufgefordert, ſich am Mon⸗ tag, 15. September 1913, morgens—11 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6, Zimmer 8, behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 17 der Schul⸗ ordnung geahndet. 2. Die nach dem 10. Dezember 1895 geborenen jungen Leute, welche dieſes Spätjahr die Schule ohne Erlangung der Berechtigung zum Einjährig⸗Frei⸗ willigen Dienſte verlaſſen haben und in obigen Be⸗ trieben beſchäftigt ſind, werden aufgefordert, ſich Montag, 15. September 1913, nachmitt.—5 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in G 6, Zimmer 4, behufs ihrer Einweiſung zu ſtellen. Das letzte Schulzeugnis iſt mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 17 der Schul⸗ ordnung geahndet. 3. Die nach dem 10. Dezember 1895 geborenen jungen Leute männlichen Geſchlechts, welche nicht zu den unter Nr. 1 und 2 aufgeführten zählen und ſich noch nicht zu der Handelsſchule angemeldet haben, werden aufgefordert, ſich zu melden am Montag, 15. September 1913, nachm.—5 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6 im Rektorat. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach s 17 der Schul⸗ ordnung geahndet. II. Mädchen. Nach Stadtratsbeſchluß vom 2. Augnſt 1906 ſiud die nach dem 10. Dezember 1395 geborenen und in Handelsbetrieben zu kaufmänniſchen Verrichtungen verwendeten Perſonen weiblichen Geſchlechts handels⸗ ſchulpflichtig. Wir bringen dieſe Beſtimmung zur Kenntnis mit dem Anfügen, daß die nach dem 10. Dezember 1895 ge⸗ borenen handelsſchulpflichtigen Mädchen, ſofern ſie noch nicht die Handelsſchule beſuchen, ſich am Dienstag, 16. September 1913, vormitt.—11 Uhr, Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule in C 6 im Rektorat zu melden haben. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 17 der Schul⸗ ordnung geahndet. Die nach dem 30. Juni 1899 geborenen und im Gemeindehezirk Mannheim wohnhaften mänunlichen Handlungslehrlinge ſind nach§ 2, Abſatz 1 des bad. Elementarunterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf 8 12 des Statuts auf⸗ merkſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handelsfortbildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Eintritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, anzumelden haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß das Orts⸗ ſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stellung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsſchulunterricht ver⸗ pflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben,(§ 16 der Schulordnungndd Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß für die Handelsſchulpflicht nur der Beſchäf⸗ tigungsort, aber nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchäfte unter der angegebenen Vorausſetzung ver⸗ wendet wird, iſt in Mannheim hanbelsſchulpflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen erhalten wöchentlich 4Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrekkorate geleiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichtes, welcher in der Handelsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule) in G6erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Maunheim, 1. September 1919. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Handels⸗Hochſchule Mannheim. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Winter⸗ Semeſter 1913/14 iſt erſchienen und kann e Sekretarkat unentgeltlich bezogen werden; auch an nachgenannten Stellen koſtenlos erhältlich: bei der Handelskammer B 1, 7, beim Verkehrs⸗ bureau(Rathaus), bei den kaufmänniſchen Vereinen, beim Zeitungskiosk, bei der Annoncen⸗Expedition D. Frenz, bei den Buchhandlungen Aletter 0 3. 8, Bender. O 4, 16, Hermann O0 3, 6, Nemnich, N 3, 7/8. Auf Verlangen werden mit dem Vorleſungsver⸗ zeichnis auch Anmeldebogen für Hoſpitanten ab⸗ gegeben. 225⁵0 Mannheim, den 24. Juli 1913. Der Rektor. Jagd Verpachtung. Die Gemeinde Großſachſen verpachtet am Dienstag, den 23. September 1913 nachmittags 5 Uhr auf dem Rathaus dahier, auf 6 Jahre, vom 1. Februar 1914 bis 31. Januar 1920. J. Die Gemeindejagd umfaſſend 557 ha Wald und Feld. II. Die Eutenjagd umfaſſend 80 ha Wieſen, Gewann Waid und Speck hieſiger und Leutershäuſer Gemarkung. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, die im Beſitze eines Jagdpaſſes ſich befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Be⸗ hörde nachweiſen, daß der Exteilung eines Jagdpaſſes nichts im Wege ſteht. Der Entwurf der Jagopachtverträge liegt zur Einſicht auf dem Rathaus auf. Großſachſen, den 8. September 1918. Bürgermeiſteraut: Merkel. tn jeder beliebigen Wechſel⸗Formulare errzange 222 32554 L 15, 9, 2 Trep. 22071 in der De, H. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. 5. G. es iſt Jellſtofffabrik Waldhof. Bei der heute ſtattgehabten J. notariellen Ausloſung von 4½%% Teilſchuldverſchreibungen unſerer Geſellſchaft(Auleihe von 1908) ſind folgende 257 Nummern zur Rückzahlung ge⸗ zogen worden: N. 77 78 93 124 128 161 s 2860 8 8 38 3% 88 446 484 497 502 506 521 533 ‚ ‚ ff⏑ ‚ 683 %6% P 7e %%(( 828 8/%% 83888 88ͤ 0 e 939 946 947 J% ͤ ͤLnnsns 1016 1059 1069 104 1105 1118 1124 1136 1140 1162 1206 1216 ZZZVVVVVVVVV%•!• VVPPUUVVVCCVll!(TT(!(((!(TbTbTbT.!.. 1331 1374 1380 1391 1414 1431 1436 1446 1453 1477 1478 1494 VV VPJVVTTTVTVVTTT 1608 1615 1622 1635 1645 1656 1665 1668 1671 165 1122 1736 1753 58 iie 1189 1843 1848 2003 2142 2148 2170 2191 2202 2210 2211 2230 2251 2360 2382 2421 2447 2690 2693 2739 2801 2804 2835 2890 3002 3044 3081 3094 3098 3102 3132 3205 ,, 3490 3507 3595 3636 3894 3905 3928 4010 4083 4084 4085 4096 4109 4123 4126 4149 4150 4165 4168 4178 4213 4221 4240 4327 4388 4418 4440 4567 4669 4795 4999 5003 5066 5071 5078 5167 913 22 231 5291 382 84 5434 5558 5684 5984 5990 6006 6014 6021 6024 6035 6053 6114 6119 6149 6155 6165 6219 6288 6373 6379 6513 6520 6525 6574 6686 6709 6760 6809 6849 6876 6889 6922 6984 7012 7109 7169 ))TVVVVVVVVVVTVVVVVVVT 7544 7566 7609 7719 7788. Dieſe Teilſchuldverſchreibungen werden ge⸗ mäß den Anleihebedingungen ab 1. Dezember 1913 zum Nennwert mit einem Aufgeld von 296, das Stück alſo mit 1 1020.—, an fol⸗ genden Zahlſtellen eingelöſt: in Mannheim und Tilſit an unſern Geſell⸗ ſchaftskaſſen, in Berlin bei der Berliner Handels⸗ Geſellſchaft, in Maunnheim bei der Süddeutſchen Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft A⸗G., ferner bei deren ſämtlichen Zweigniederlaſſungen, in Fraukfurt a. M. bei dem Bankhauſe E. Ladenburg. Bei der Einlieferung muß jede Obligation mit den am 1. Juni 1914 und ſpäter fälligen Zinsſcheinen ſowie dem Erneuerungsſchein ver⸗ ſehen ſein; fehlen Zinsſcheine, ſo wird deren Betrag an der Verloſungsſumme gekürzt. Die gezogenen Teilſchuldverſchreibungen treten am 1. Dezember 1913 außer Verzinſung. Mannheim, den 2. September 1913. 92551 Die Direktion. fgaclaſ⸗Bereigennul. Morgen Mittwoch, 10. Sept. 1913 nachmittags 2 Uhr im Lokale M 2, 11 findet die in der Montag⸗Annonee angekündigte Mobiliar⸗Verſteigerung durch den Unterzeichneten ſtatt. Von 10 Uhr an freihändiger Verkauf Georg Landſittel 5 2, 1 Waiſenrat Telephon 7309. 1 iegenschetten Ulegenschaften 55 Grundſtücksverkauf. Die forſtfiskaliſchen Grundſtücke 396 408 Blatt M Nr. 394,— Bla Nr. 393 und 305 von zuſammen 175948 ha ſowie ein Teilſtück der domänenſiskali⸗ ſchen Parzelle Blatt M Nr. 305 von 1,1000 ha im ganzen= 2,8943 ha in der Gemarkung Großkrotzenburg(Kreis Hanau) ſollen am 24. k. Mts., vormittags von 10½ Uhr ab, in der Gaſtwirtſchaft zum goldenen Schlüſſel in Groß⸗ krotzenburg unter den im Termin bekannt gemacht werdenden Bedingungen öffentlich meiſtbietend ver⸗ kauft werden. Das zur Veräußerung kommende Baugelände eignet ſich zu induſtriellen Anlagen. Hanau, den 30. Auguſt 191g. 82488 Domänenrentmeiſter. Tauige Fi, 3 Sreltestrasse O. R. P.— Oohne Lötzfuge kaufen Sie nach Gewicht am C. Fesenmeyer 8170⁰ P1, 3 Loedes Frautraar erbalt 2ins Pösghüftete Sehnarzndlder dir gratis Branchekenntniſſe, beſ. als Nebenerwerb. Erfo an Nndolf Moſſe, D Zum Beſuche von J auswärts werden 2 Herren Nauerude Eriftenz mit einem jährl. Einkommen bis Mk.—6000, bietet leiſtungsf. Fabrik einem arbeitsfreundigen ſleiß. Herru, gleich welchen Berufs. Sdleng reell.Augehgt,günſt. z. Selhſtändigmachen Nur wirklich eruſth. chriſtl. Selbſtreflekt. wollen ausführl. Offerten unter D. D. 9039 Fresden Akacuiſtteure geſucht. Mit der Tätigkeit iſt hoher Verdienſt verbunden. Vorzuſtellen Mittwoch abend zwiſchen—3 uhr im Räume nicht uötig. Ev. rderl. Barkapital M. 800. 14313 nduſtrie⸗Firmen hier und mit gewandt. Auftreten als L, 3 Es werden geſucht: 1 Keſſelſchmied n.., 5 Bauſchloſſer n. ausw., Feinmechanik. f. Kontroll⸗ kaſſen, 5 Elektromonteure hier u. ausw., 1 Hufſchmied, 2 Zimmerleute n.., 5 Schreiner n.., 1 Wagner n.., 1 Holzfräſer, 1 Dach⸗ decker, 2 Steinhauer, 2 Metzger, 1 Sattler n.., 2 jg. Küfer n.., 1 Bäcker⸗ lehrling, 4 Schneider n. a. — 2 laudwirtſchaftl. Dienſt⸗ knechte nu.., 1 junger Gärtner n. a. Abteilung für kaufn 4 Propiſionsreiſender, 2 Lehrmädchen f. Putzgeſchäft 1 Koch für rituelle Küche, 1 Kellnervolontär, 2 junge Kellner hier u. ausw., 2 Kellnerlehrlinge, 1 L⸗Ho⸗ teldiener, 1 junger Haus⸗ diener n.., 2 junge Haus⸗ burſchen, 3 Zapfburſchen, 1 Weißzeugbeſchließerin, 4 Büfettfräuleins hier u.., 1 Köchin für rituelle Küche, 2 Hotelköchinnen, 1 Cafs⸗ köchin, 50 Küchenmädchen, 20 Hausmädchen. Putzfrauen, ſowie gew 1 Haushälterin, 12 Köch⸗ innen hier u. n.., 6 Zim⸗ mermädchen, 20 Haus⸗ mädchen, 35 Alleinmädchen hier u. u.., 1 Mädchen für tagsüber, 2 Laufmädchen, 15 Putz⸗ u. Waſchfrauen, 10 Monatsfrauen, 10 Fabrikarbeiterinnen. Hotel Pfälzer Hof. 14841 Städtiſches Arbeitsamt Maunheim Telephon 1855—1356. Koſtenloſe Stellenvermittlung. Abteilung für Handwerker: Abteilung für Arbeiter der Landwirtſchaft, Gärtnerei und ungelernte Arbeiter: Abteilung für Hotel⸗ u. 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Dienstag, den 9 und ſchoſſen wie aus Frankfurt dem nächſten Amtsgerichte vorzufü engliſch geſtutzten Schnurrb „längliches, blaſſes Geſicht, Kopf etwas nach vorn und ſieht beim — 2 beſchäftigte verheiratete Kaufmann iger Zeit verſchwunden iſt wurde en. Es wird erſucht, denſelben zu ver dunk fahren wurde. Die Eheleute Neubecker ſind ſchwer verletzt in das Krankenhaus gebracht Wald. in der nicht geſchloſſenen Schranke da — d natürlich infolge dieſer Vor ſtatt. .FJuni 1870 in Worms a. Rh. iſt geſt ch Unterſchlagung von 20000 Mark * Darmſtadt, 7. Septbr. wurde heute nachmittag gegen 2 Uhr an dem * Darmſtadt, 7. Sept. werk der Eheleute Neubecker aus Spredlingen * Gernsheim, in einem Geſchäft in der Bleichſtraße ſeit kurzer ſchlecht ſein und werden die Feh auf die Erde, geht und ſpricht langſam. ter Beträge verſchwunden. verhältniſſe ſollen aus verſchieden Staatsanwaltſchaft erläßt heute ſo Engel von Gernsheim am Rhein, und ſofort Drahtnachricht etwa 20000 Mark vorlä Engel iſt 1,65 mgroß, ſchreiben Haar, Glatze durg Joh. C. Engel nach Unterſchlagung namhaf⸗ Graben auf die Paſſanten und Uebergang an der Sprendlinger Landſtraße Fuhrwerk durch einen Eiſenbahnzug auf den Uebergang fuhr und ſof Kopf wirkte ſofort tötlich.— Gegen den gemeinſam mit dem feſtgenommenen Erp Schneider aus Krefeld die Erpreſſungsve an der Frau eines Heppenheimer Arztes und der Fuhrmann getötet, die zerrüttete Verhältniſſe vor. Müller aus Kaiſerslautern. 5 nommen zu haben. den fan verletzt. Eilzug worden, Zeit heim iſt ſ f 2 gwandte Horron:; 3 8 010 des früheren Bürgermeiſters, der ſich viele an⸗ haften, zur für tin 85036 5 rall geſ. 84989 22093 K 4, 12 4. St. Iinks. Ehrliches braves Schmitt. Stock. fe 8 2 ſucht 85042 konnten verhaftet werden. Die Ver ausarbeit geſ 92 ſidchen Jahren 16, lushil Als chäft tagsüber[ mann W. Höhn von Heppenheim a. Nähe Bahnho ge 16 Colliniſtr. 4, 4. 8 f Geſtern abend xpedition ds. Bl. Oktober auf ein über größeres Bureau geſucht. Sigmund aus Darauf verfolgten E. an die E 16—18 Kochſchul zur Milchge M Zu melden bis ½4 Uhr für 9 Junge Frau oder Mäd chen Mädchen οοοοοοοοσ Näheres Hotel Winsor beim Porfler. freies tagsüber geſucht. 4 ober nach 7 Uhr. Heinrich Lanzſtraße 30. gehen hat zu Schulden kommen la Kleine Merzelſtraße 6 Zuverläſſi Waſch⸗u. Monatsdienſt ſof. geſucht. Perf. Stenotyy Schriftl. Offert. mit Zeug⸗ Waldparkſtr. H anſprüchen unt. Nr. 85037 nisabſchriften u. Gehalts⸗ 2 Treppen. geſucht. von Per 1. 85043 85034 Frau Heisler, BI, 4. 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Is. zur Aus⸗ führung von Anſtreicher⸗ arbeiten an der Hohen⸗ Nachfolger in Mannheim. Leo Bachmann, Wirkung vom 1. Sept. iſt mit 1918 zollernbrücke in Cöln die aus der Geſellſchaft aus⸗ Fahrgerüſte benutzt wer⸗ den. Hierdurch wird zet weilig eine Beſchränkung mann in 0 leden; an ſeiner Stelle id Strauß, Kauf⸗ ſt annheim in der freien Durchfahrtshöheſdas Geſchäft als perſönlich ſtattfinden. Die tellunglbaftender Geſellſchafter der Fahrgerüſte wirb befſeingetreten. Tage durch rote Signal⸗ flaggen, Nacht durch zwei in m Abſtand ſenk⸗ recht übereinander ange⸗ brachke rote Laternen auf jeder Seite der Fahrgerüſte bezeichnet werden. Coblenz, 4. Sept. 1919. Der Oberpräſident der Rheinproving, TChef der Rheinſtrombau⸗ verwaltung J. V. Degener. 1589 Güierrechtsregiſter Zum Güterrechtsregiſter Band XII wurde heute eingetragen: 1529/82 1. Seite 228. Trenkle Karl, Maſchiniſt in Mannheim u. Margarethe geb. Bauer. Der ann hat das der Frau gemäß 8 1357 B..⸗ B. zuſtehende Rect, inner⸗ halb ihres häuslichen Wir⸗ tungskreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgeu und ihn zu ver⸗ treten, ausgeſchloſſen. 2. Seite 229. Wagner Philipp, Bäcker in Ilves⸗ heim und Emma Katharina geb. Lohnert. Vertrag vom 1. Auguſt 1913. Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrag näher be⸗ zeichnete Vermögen. 3. Seite 230. Jauſen Peter, Steinhauer, Manuhelm und Roſine genannt Roſa geb. Steinle. Vertrag vom 22. Auguſt 1913. Güter⸗ trennung. 4. Seite 231. Höflinger Heinrich, Flaſchenbier⸗ händler in Mannheim und Roſa geb. Weis. Vertrag vom 27. Auguſt 1913. Gü⸗ tertrennung. Mannheim, 6. Sept. 1919. Gr. Amtsgericht 2 1. Bottger KCo., Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter 2 wurde heute eingetragen: 1. Bd. X..⸗Z. 186. Firma Robertcheiner, Mannheim Die Firma iſt erloſchen. 2. Bd. I..⸗Z. 99. Firma M. HeidenreichRannheim Die Firma und die Pro⸗ kura des Max Nichard Eugen Heidenreich iſt er⸗ loſchen. 1517/28 3. Bd. XVI.⸗Z. 184. Deutſche Pirolin⸗ Juduſtrie Adelf Noſen⸗ zweig, in Manuhetm. Die Firma iſt erloſchen. 4. Bd. XVI..-3. 118. Fir⸗ maFriedheim, Schmolck& Braunſchweig, in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 5. Bd. III..⸗Z. 227. Firma L. Regensburgers 6. Bb. X..⸗Z. 17. ürma Gebr. Feibelmann, heim. Mit Wirkun aun⸗ vom 1. Sept. 1918 iſt Guſtav Feibelmann, Kaufmann, Mannheim, als per⸗ 19215 haftender Geſell⸗ chafter in die Geſellſchaft eingetreten. 7. Bd. XIII..⸗Z. 25. Firma PhilippHoffmann, Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Bd. XVII..-g. 115. Firma Jean Reinardt& Sohn, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 15. Auguſt 1918 aufgelöſt und das Geſchäft ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Fritz Rein⸗ ardt, als alleinigen In⸗ haber übergegangen. 9. Bd. XV..⸗3. 72. Firma Sozialdemokratt⸗ ſche Partei⸗Buchhandlung Mannheim., Die Geſellſchaft iſt mit aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Karl Richard Böttger als all⸗ einigen Inhaber überge⸗ gangen. 10. B5. X..-3. 72. Firma Stephanie Kauf⸗ mann, Mannheim. Die Geſellſchafterin Stephanie Kaufmann iſt jetzt ver⸗ heiratetmitdemKaufmann Torei e 10 Die Beleuchtung der Treppen, Fluren, Höſe bewohnter Gebäude beir. Nachſtehend bringen wir die ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift im obigen Betreffe vom 21. April 1892 zur Darnachachtung in Erinnerung. 8 1. In allen bewohnten Grundſtücken ſind die zu den Wohnungen führenden Räume insbeſondere die ten, Höfe, Gänge und Trep⸗ u, vom Eintritt der Dunkelheit und ſpäteſtens vom nnue der öffentlichen Straßenbeleuchtung an, bis r abends, bet früherer Abſchließung der Zu⸗ gänge zum Grundſtücke bis zu dieſer mit ausreichen⸗ der und ſeuerſicherer Beleuchtung zu verſehen. Als ausreichend gilt die Beleuchtung nur dann, wenn ſie ein ordentliches Erkennen der zu beleuchtenden Räumlichkeiten ermöglicht. 2. f In gleicher Weiſe 1 auch die Beleuchtung der Toreinfahrten, Höfe, Hausfluren, Gänge und Trep⸗ pen in Fabriken, gewerblichen Auſtalten und Arbeits⸗ ſtätten, in den Verguügungs⸗ und Verſammlungs⸗ und Schankſtätten, ſowie in den zugehörigen Bedürf⸗ nisauſtalten zu bewerkſtelligen. Die Beleuchtung iſt dabet auf ſo lauge zu erſtrecken, als während der Nachtzeit Menſchen in dieſen Anlagen ſich aufhalten oder zu verkehren pflegen. 8 8. Auch unter Tags ſind die nach§ 1 und 2 zu be⸗ leuchtenden Räume mit künſtlicher Beleuchtung zu verſehen, wenn das Tageslicht zu denſelben keinen genügenden Zutritt hat. 8 4. Verantwortlich für die Erfüllung vorſtehender Vorſchriften ſind in den Fällen des§ 1 die Eigen⸗ kümer bezw. deren Stellvertreter Hausmeiſter, Haus⸗ verwalter) im Uebrigen die Juhäber der Betriebe bezw. deren Stellvertreter. Ausnahmsweiſe iſt die Wirkung vom 1. Juli 1916 Ulebertragung der Sorge für die Beleuchtung durch Verträge an Andere namentlich Mieter, Hausverwal⸗ ter, jedoch nur dann zuläſſig, wenn der Hauseigen⸗ tümer nicht ſelbſt in dem Hauſe wohnt. In dieſem Falle kommt die Veranwortlichkeit des Eigentümers in Wegfall, wenn er der Polizeibehörde von der Be⸗ ſtellung des Vertreters Mitteilung gemacht hat. § 5. Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 153 Mark oder mit Haft beſtraft. 1508 Mannheim, den 1. September 1913. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion. FritzOtto Schulzin Mann⸗ 11. Bd. XVI..⸗3. 288. Firma M. Heiveureich& Co., Mannheim, U 3, 9. Offene Handelsgeſellſchaft. Perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter ſind: Max Heideureich, Kaufmann, Mannheim, und Albert Weidig, Kaufmann, Mann⸗ hetm. Die Geſellſchaft hat am 1. September 1918 be⸗ gonnen. Geſchäftszweig: Kolontalwaren, Mehl⸗ und Landesprodukte en gros. 12. Bd. XVI..⸗Z. 284. Firma Friedheim& Rott, Filiale Mannheim, Maun⸗ heim, D5, 13. Zweignieder⸗ laſſung. Hauptſttz Frank⸗ furt a. Main. Inhaberin iſt Witwe Martha Fried⸗ heim geb. Spir, Frankfurt a. M. Albert Friedheim, Kaufmann, Frankfurt a. M. und Otto Kohlmann, Kauf⸗ mann, Maunheim, ſind als Einzelprokurtſten be⸗ ſtellt. Die Einzelprokura des Otto Kohlmann kdſt beſchränkt auf den Betrieb der unter der Firma Friedheim& Rott, Filiale annheim, in Mannheim beſtehenden Niederlaſſung. Seſchäftszweig: Agentur u. Kommiſſionsgeſchäft. Mannheim, 6. Sept. 1018. Gr. Amtsgericht. Z. I. ſind, oder bei denen das Zahnalter Zwetfel 0 5 daher zurückgewieſen werden. Tragende Den Ankauf volljähriger Truppen⸗ dienſtpferde im Herbſt 1913 betreſſend. Ueber den Aunkauf vollfährtger Truppendienſt⸗ pferde im Herbſt 1913 ſind nunmehr vom Kgl. Preu⸗ ßiſchen Kriegsminiſterium folgende Beſtimmungen getroffen worden: 1. Zum Ankauf von warmhlütigen volljährigen Reit⸗ und Zugpferden ſollen im Großherzogtum Baden die nachbezeichneten öffentlichen Märkte abgehalten werden: am 10. September, 8 Uhr vormittags: Seckenheim Bezirksamt Mannheim, am 11. September, 8 Uhr vormittags: Bruchſal, am 12. September, 8 Uhr vormittags: Raſtatt, am 13. September, 8 Uhr vormittags: Kork, Be⸗ zirksamt Kehl, am 15. September 8 Uhr vormittags: Bezirksamt Lahr, am 16. September, 8 Uhr vorm.: Donaueſchingen, am 17. September, 8 Uhr vormittags: Pfullendorf, am 18. September, 8 Uhr vormittags: Breiſach. 2. Die Pferde ſind in mäßigem Umfange für Kavallerte, in der Hauptſache für Feldartillerle und Train beſtimmt. 3. Beim Ankauf werden die Auforderungen zu⸗ unde gelegt, die für den Remonteankauf maßgebend Kürzel, ſind; mit Rückſicht auf die große Zahl der für den ſofortigen Truppengebrauch erforderltchen Pferde wird allgemein ein ſcharfer Maßſtab angelegt werden. Es werden uur Pferde angekauft im Alter von füuf bis zu zehn Jahren und in einer Größe von 4,89 m bis 1,86 m Stockmaß lohne Eiſen gemeſſen). BVon dieſen Alters⸗ und Größengrenzen wird nicht abgewichen werden. Pferde, die erſt 4½ jährig uläßt, tuten nd vom Ankauf ausgeſchloſſen. — gemäß auch für nicht Nur ausnahmsweiſe und nur dürfen auch gut entwickelte vierf nommen werden. Tragende Stuten auszuſchließen 4 8 ur die Kavallerlg And Pferde nd vom ie angekauften Pferde werden ſofort abges nommen und den Truppenteilen unmittelbar über wieſen. Die Bezahlung erfolgt gegen Quittung. oder mittels Schecks. 5. Pferde mit Mäugeln, die geſetzlich den Kau rückgängig machen, ſind vom Verkäufer gegen 4. ſtattung des Kaufpreiſes, der Transport⸗ und ſonſtigetz Koſten zurückzunehmen, d esgleichen ſolche Pferde, dis ſich blunen 45 Tagen nach dem Ankaufstage als Klo 1 hengſte erweiſen und Stuten, deren Trächtigkeit 1. träglich feſtgeſtellt wird. Da dies häufig erſt im vor⸗ Stadium m öglich ſein wird, muß vor em Verkauf gedeckter Stuten gewarnt werden. Die geſetzliche 5 wird für periodiſche Augenentzündung auf 2 auf 21 Tage verlängert. Mit Rückſicht auf die Tage, für Kehlkopſpfeifen durch die Zurücknahme für den Verkäufer entſtehenden Unkoſten wird empfohlen, die Pferde vor dem Verkauf beſonders auf eingehend zu unterſuchen. varen Zur Anzeige von dem Mangel eines Pferdes nicht nur die Kommiſſion, die es gekguft hat, ſonder auch jede andere Stelle der Heeresverwalkung berech⸗ tigt, alſo auch der Truppenteil, dem das pferd über⸗ wieſen iſt. 0 6. Verkäufer, die Pferde vorführen, die ihnen nicht eigentümlich gehöre weiſen können. 7. Der Verkäufer iſt v Pferde eine neue ſtarke n, müſſen ſich gehörig aus“ 90800 jedem verkaufte lederne Treufe mi erpfli „rin glattem, ſtarkem, einfach gebrochenem Gebiß und eins nene Kopfhalfter von Leder oder Hauf mit zwei min⸗ deſtens 2 m langen Stricken unentgeltlich mitzugeben, 8. Die Verkäufer we der 9. Vorſtehende An Mannheim, den 25. A utliche Märkte. rden erſucht, die Schweife bferde nicht übermäßig zu beſchneiden und die Schwanzrübe nicht zu verkürzen. fsbedingungen gelten ftun⸗ uguſt 1918. 9 Maurer Feudenheim Ehefrau Lauth eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchrieb. Grund⸗ ſtück am Dienstag, 4. Nopb. 1913 merk iſt am 23. Juli 191 in Großh. Bezirksamt Abt. I. 4 iger zumelden und, wenn der Zwwangsverſteigerung. Gläubiger miderſpricht, Im Wege der Zwangs⸗glaubhaft zu machen, heim, zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes Namen 8 des Gefſ n Adam B in Mann und Karoline geb. vormittags 9½ uhr durch das unterzeichuete Notariat i M werden. 0 1 in deſſen lenſträumen Q 6, 1, in nheim, verſteigert 8 Sver⸗ 3 ein⸗ Der Verſteigeru das Grundbuch getragen worden, 1516 Die Einſicht der Mit⸗ teilungen des Grund⸗ buchamtes, ſowie der übrigen das Grunbſtück betreffenden Nachweiſun⸗ geu, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt fe⸗ dermann geſtattet. Es ergeht die Auffor⸗ derung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsver⸗ merkes aus dem Grund⸗ buch nicht erſichtlich wa⸗ ren, ſpäteſtens im Ver⸗ ſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an⸗ 4 Verantwortlicher Redakteur Fritz Joos.— Druck und Berlag Dr. B, Haaß'ſche Druclerel, + widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des gering! ſten Gebots nicht b ſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des N rungserlöſes dem 5 ſpruche des Gläubi und den übrinen R nachgeſetzt werden, 5 Diejenigen, welche ein der Verſteigerung gegenſtehendes Recht ben, werden gufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags bie Aufhebung oder einſtwellige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteigerungserlös aß die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegeuſtandes keitt, Grundbuch von Maup⸗ heim, Band 521, Heft g4, Beſtandsverzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 20309, Fläche halt 1 ar 18 am 1152 raite. 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Das eng⸗ liſche Koſtüm aus ſteingrauem Duvetyn tout ſoite mit ſchweren Treſſen und Pelzkragen in gleicher Farbe, iſt paſſend für fung und alt. Die braunen Farben, auch dunckelgrün, nattierblau und ſmaragd Nüancen ſind ſehr beliebt. Die Nachmittagskleider ſind meiſtens aus weich fließenden Stoffen. Einige maßgebende Ateliers bringen wieder Taffetkleider, oder Taffete und Samt zuſammen verarbeitet. Die Taillen haben lange Aermel, ſind ausgeſchnitten und mit koſtbaren Spitzen garniert. Die Röcke haben Tunic, dieſe vielfach pliſſtert und am Saum gedrahtet. Sollten die Krinolinen doch noch mal zu ihrem Recht kommen?— Ich würde nicht daran zweifeln, wenn die eitle Modedame nicht gar ſo ſtolz auf ihre gerade Linie wäre. Die Gürtel mit leicht gerafft, markierte Tunic. Samtkleid. Fußfreier Rock und hinten rechts eingeplättete Falten, vorn Schärpen aus den wundervollen Chinébändern mit großen Sammt⸗ blumen können nicht breit genug ſein. Vorläufig ſieht man durchweg Sammthüte, klein, höchſtens mittel⸗ groß, mit weichen Knöpfen und mit hochſtehenden Fantaſien oder Spitzen⸗ ſchmetterlingen garniert. Gretillon Jackenkleid aus grünem Duvetyn mit karriertem Sammtliegekragen, in hoch⸗ geſchloſſener Form, die Jacke ca. 80 em laug und zweiteiligem Miederrock, dazu grüner Sammthut mit weißem Reiher. Apartes dunkelbraunes Velvetkoſtüm mit langer hochgeſchloſſener Jackestei⸗ ligem geſchlitzten Mieder⸗ rock und Treſſengarnitur. Dazu brauner Peluchehut mit flachgelegten Kronen⸗ reihern. Straßenkleid aus wein⸗ rotem Tuch mit Ruſſen⸗ jacke im Kimonoſchnit: und breitem krauſen Sei⸗ dengürtel, dazu champagne Hut mit gleichfarbiger Tüllrüſche und weißem Reiher. ee,,, e,,,,,, E LEI ——̃— ———— —— Büchertiſch. er populären Muſik⸗ Berlin., Koch Gdelweiß und Alpeure des Enzian und die kräuterwürzige Luft des Hochlaudes mit ihren ſtarken ſſenen Menſchen geben den erſchienenen ie vom Be Das neueſte Heft d 5 Kein anderer konnte de; ieſer Oper zugrunde liegt, keuſch aſſen, als Beet De zwiſchen den Mufi fngehend erläutert wird, iſ wener Führer durch das her und reiner er⸗ aller Tondichter. Haudlung der Oper as Seft ein vollkom⸗ Wie alle Hefte der Hermann Hillger B allen Buch⸗ und irekt vom Verlage Ullſtein u. ra 22—26, erhältlich. en, die blauen ilſcher Reichs⸗Atlas“ allen aule Keuntnis über —8 irſchners, Bücherſchatz. kartographiſches betitelt ſich ein ſoeben er⸗ nenes äußerſt billiges Werk(Preis.20 J, be egeben und ſelbſtyerlegt ttergrund[Krauſe, Oberlehrer in Dresbeu.— 2 F. 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