der Nachrichten von Uebergriffen der ab. Die in der Vereinsverſammlung vom 6. ds. Rheinſchiffahrt wurden feſtgelegt. 8 U ſeßung des deutſchen Konſuls in Belgrad wird nach einem Berliner Telegramm der Köln. Ztg. beſtätigt, daß die Behauptung, der Konſul werde pbverſetzt, weil Oeſterreich⸗Ungarn ſeine Abberu⸗ 5 fung fordere, unhaltbar iſt. Oeſterreich⸗Ungarn Hhat eine derartige Forderung noch nicht geſtellt. Die Gründe für die ſeit längerer Zeit beſchloſſene Verſetzung liegen innerbalb des Gebietes unſeres Wennement: 78 pfg. wonatric, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Ntk 3 42 pro Onartal. Einzel-Er. 5 Pfg. Junſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Heklame-Seile. 898„.20 Nck. Täglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: der Stadt Rannheim und Umgebun ——— Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Telegramm⸗Kdreſſe; „General⸗Anzeiger Raunheim⸗ Telephon⸗RNummern: Pirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 34 Redaktion: Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 228 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 53 Uhr Aae Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt: Beilage für Land. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. 7 SSr————— Nr. 421. Deeeeeeeeen Mauuhei m, Donnerstag, 11. September 1913. Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. eeeeeeeeeeeeeeee. Celegramme. Die Entmicklung auf dem Balkan. Vor dem Friedensſchluß. OSondon, II. Sept.(B. unſ. Lond. Bur.) Dem Daily Cbronikle wird aus Konſtantinopel von ſeinem Korreſpondenten telegraphiert, es ſei ihm mitgeteillt worden, daß Bulgarien bereit ſei, Dimotika und Soufli an die Türkei abzu⸗ treten unter der Bebingung, daß die Türkei 15 Jahre lang Bulgarien eine wohlwollende Neu⸗ tralität garantiere. Wenn dies angenommen werden ſollte, dürfte heute ſchon eine Ein i⸗ gung erfolgen. Eine andere Meldung aus Konſtantinopel be⸗ ſtätigt dieſe Nachricht mit dem Hinzufügen, daß die bulgariſchen und türkiſchen Delegierten ſich über alle Fragen geeinigt hätten. Es herrſche nur noch eine leichte Meinyngsverſchiedenheit über Dimotika. Aber auch dieſe hoffe man im —— Laufe des hentigen Tages zu beſeitigen. Der entgültige Abſchluß des Friedens wird für heute erwartet. (Mittagsblatt.) ſchiebung des Sachverhalts, wenn man den Kon⸗ ſul als Opfer der Unzufriedenheit einer auslän⸗ diſchen Macht hinzuſtellen ſucht und gegen die deutſche Regierung Vorwürfe erhebt, weil ſie ihre Beamten angeblich gegen fremde Unzufriedenheit nicht genügend ſchütze. 4 Der ausgeräucherte Raubmörder. * Clausthal, 10. Sept. Die beiden jungen Leute, die in dem Verdacht ſtehen, den Gaſtwirt Schröder in Braunlage erſchoſſen und beraubt zu haben, ſind den„Oeffentlichen Anzeigen für den Harz“ zufolge, über Clausthal nach Oſterode geflohen, wo ſie ſich in einem Geſchäft neu ein⸗ kleiden wollten. Da der Geſchäftsinhaber es nicht dulden wollte, daß ſie ſich gleich an Ort und Stelle umzogen, kam es zu einem Streit, der die Polizei herbeilockte. Bei ihrem Erſcheinen wur⸗ den die Beamten mit Schüſſen empfangen, wo⸗ durch der Arbeiter Luchterſand getötet und der Polizeibeamte Müller am Kopfe verletzt wurde. Während es gelang, einen der Mörder feſtzu⸗ nehmen, flüchtete der andere in das Hinterhaus, wo er ſich verbarrikadierte und Schüſſe abgab, die die Poltzei erwiderte. Man legte Schwefel in das Haus, um den Mörder auszuräuchern. Als ex ſich an einem Fenſter zeigte, wurde er durch einen Schuß getötet. 5 Exfultan Abdul Hamid ſchwer erkrankt. OLondon, 11. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet, daß der Ex⸗ ** ſultan Abdul Hamjd ſchwer erkrankt ſei. *Valona, 10. Sept. Infolge andauern⸗ Griechen gegen die albaniſche Be⸗ völkerung von Janing ſowie der noch ſtrittigen Grenzgebiete Südalbaniens beſchloß eine Proteſtverſammkung die Abſendung von Proteſttelegrammen an die Großmächte. Die Teilnehmer zogen ſodann vor das öſterreichiſche Konſulat und brachten ein Hoch auf Oeſterreich aus. Auch vor dem italieniſchen Konſulat ver⸗ auſtalteten ſie eine Sympathiekundgebung. Cetinje, 10. Sept. Eine Bande von Angehörigen der Stäuune Hoti und Grudi be⸗ ſetzte die Höhen öſtlich von Tuzia, töteten einen Montenegriner und verwundeten zwei. Es herrſcht große Erregung in Tuzia. Konſtantinapel, 10. Sept.(Wiener Korr.⸗ Bur.) Haftz Salih, der Chef der proviſoriſchen Regierung des Weſtteiles des Vilajets Adria⸗ nopel und acht Mitglieder ſind hier eingetroffen. Die Regierung foll über eine gut organiſterte Miliz von 50000 Mann verfügen. Berein zur Wahrung ber Rheinſchiffahrts⸗ inteveſſen. „ Kobbenz, 10. Sept. Der Ausſchuß des Ver⸗ eines zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsinter⸗ eſſen hielt heute nachmittag hier eine Sitzung Mits. beratenen Abänderungsvorſchläge zur⸗ Entwurf der Bundesratsverordnung über die Einführung von Ruhezeiten bei der Dieſe Vor⸗ ſchläge werden den Regierungspräſidenten der Uferſtaaten zugeſtellt. Die Einzelheiten der Vorſchläge werden vertraglich behandelt. Der Ausſchuß beſprach ferner die einheitliche Rege⸗ lung des Nullpunktes der Rheinpegel. Unberechtigte Vorwürfe. m K5Tu, 10. Sept. Hinſichtlich der Ver⸗ Sein altes Nierenleiden iſt wiederum mit großer Heftigkeit aufgetreten. Der greiſe Herrſcher ſoll in der letzten Woche mehrere ſchwere Ohnmachts⸗ anfälle gehabt haben. Japan und China. wW. Peking, 10. Sept. Die japaniſche Geſandt⸗ ſchaft iſt von Tokio angewieſen worden, der chi⸗ neſiſchen Regierung die anläßlich der Vorfälle in Nanking geſtellten Forderungen zu Unterbreiten. Die Gefandtſchaft bezeichnet die Forderungen als überaus maßvoll. OLondon, 11. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Schaughai telegraphiert der dortige Korre⸗ ſpondent der Morning Poſt, daß ſeitdem der Eiſenbahndienſt bei Nanking wieder aufge⸗ nommen wurde, die Bevölkerung begonnen hat, die Stadt in hellen Scharen zu ver⸗ lafſen und zwar aus Angſt vor dem General Tfchangſun. In Nanking geht'es den Bewoh⸗ nern ſehr ſchlecht. Sie leiden an Hungersnot und unter der Schreckensherrſchaft der Sol⸗ dateska. In Schanghai hat man bereits Hilfs⸗ komitees orgauiſiert. General Tſchangſun ſucht die Lücken, die Deſertion und die verfloſſenen Kämpfe in die Reihen ſeiner Armee geriſſen ha⸗ ben, durch Rekrutierungen in Nanking und Um⸗ gebung auszufüllen. 25000 Mann ſeiner Ar⸗ mee treiben ſich noch immer raubend und plündernd in Nanking herum und ſie wei⸗ gern ſich die Stadt zu verlaſſen, obwohl der Präſident Manſchikai bereits dringend Befehl gegeben hat, daß dies ſofort zu geſchehen habe. Der genannte Korreſpondent fügt noch hinzu, Muanſchikai habe die Abſicht, China in 9 Mili⸗ tärdiſtrikte einzuteilen und jeden Diſtrikt unter das Kommando eines zuverläſſigen Generals zu ſtellen, der weitgehende Vollmachten erhalten ſoll. 5* * Karlsruhe, 10. Sept. Der Finanzmini⸗ ſter iſt heute von ſeinem Urlaub zurückgekehrt. Der Dank des Kaiſers an die Provinz Schleſien. Berlin, 10. Sept, Das Militärwochenblatt meldet: Martini, Generalmajor und Inſpek⸗ teur der 3. Ingenieurinſpektion Straßburg wurde in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches zur Dispoſition geſtellt.— Der Abſchied bewil⸗ ligt wurde dem Oberſtleutnant z. D. Kolb, aswärtigen Dienſtes. Das wäre eine Ver⸗ Kommandeur des Landwehrbezirks Hagenau. Eine Kundgebung des Kaiſers. *Hamburg, 10. Sept. Dem Senat iſt auf das Beileidstelegramm, welches er anläßlich des Verluſtes des Marineluftſchiffes an den. Kaiſer richtete, folgendes Antworttele⸗ gramm zugegangen: Bad Salzbrunn. Ich danke dem Senat für den Ausdruck ſeiner Teil⸗ nahme bei dem erſchütternden Verlüſt des Luft⸗ ſchiffes. Die braven Kameraden, welche dabei zu Grunde gingen, verdienen in die Ehren⸗ tafel der Marine eingetragen zu werden. Wilhelm k. B. Beileidskundgebungen. *Berlin, 10. Sept. Prinz Heinrich von Preußen telegraphierte an Konteradmiral von Tirpitz anläßlich des Unfalles des„L.“: Ich bedauere tief den Verluſt ſo vieler treuer Kameraden und Mannſchaften Möge die Kata⸗ ſtrophe aber uns wertvolle Erfahrungen bringen für die Weiterentwicklung unſerer Luftſchiffe. W. Lacourtine, 10. Sept. Präſident Poincaré hat bei der Ankunft im hieſigen Lager das Luftſchiffunglück von Helgoland er⸗ fahven und Beileid ausgeſprochen. *Kopenhagen, 10. Sept. Der Ver⸗ teidigungsminiſter hat in einem Telegramm an das bdeutſche Reichsmarineamt die Teilnahme der däniſchen Marine anläßlich des Unglücks des deutſchen Marineluftſchiffes ausgeſprochen. Die Ueberlebenden in Hamburg. Hamburg, 10. Sept. Die ſechs Ueber⸗ lebenden des Marineluftſchiffes„L. 1“ ſind heute Abend von Cuxhaven auf dem hieſigen Hauptbahnhofe eingetroffen, wo ſich die bei der Marineluftſchiffabteilung in Fuhlsbüttel an⸗ weſenden Offiziere, einige Deckoffiziere und Unteroffiziere eingefunden hatten. Auch der Senator v. Berenberg⸗Goßler und Angehörige der Geretteten waren anweſend. Unter dem Eindruck der Kataſtrophe war die Begrüßung ernſt und bewegt. Es machte einen er⸗ greifenden Eindruck, als die Unter⸗ offtziere ihre geretteten Kameraden unter die Arme faßten, um ſie den Bahnſteig entlang nach dem Ausgang zu führen. Eine Daryſtellung des Unglücks. Cuxhaven, 10. Sept. Ein Korreſpon⸗ dent der„Köln. Ztg.“ hatte hier Gelegenheit, Offiziere des Marineſtabs zu ſprechen, die von den geretteten Offizieren des„L. 1“ einen mündlichen Bericht über den Her⸗ gang der Kataſtrophe erhalten haben. Die Geretteten waren heute mittag mit einem Tor⸗ pedoboot hier in Cuxhaven angekommen und hatten auf dem Kommando den Havariebericht erſtattet. Nach den mündlichen Auskünften er⸗ gibt ſich folgendes Bild vom Hergang des Unglücks: Der„L.“, der ſchon in letzter Zeit mehrere Fahrten in See gemacht hatte und an den Flottenübungen beteiligt war, begab ſich geſtern mittag 1 Uhr 25 Min. wiederum zu einer kriegsmäßigen Aufklärungs⸗ übung nach Helgoland zur Flotte. Führer war der erprobte Zeppelin⸗Sachverſtändige Kapitänleutnant Hanne, der leider wenige Stunden ſpäter mit 14 anderen Leuten ſein Leben laſſen mußte. Das Luſtſchiff ſegelte um 4 Ehr über Kuxhaven hinweg, als bereits ein ziemlich ſtarker Regen eingeſetzt hatte. Der Luft⸗ kreuzer zog jedoch ruhig ſeine Bahn Als er um 5 Uhe 35 Min, bei Helgoland zur Flotte ſtieß, herrſchten ſehr heftige Regengüſſe, die je⸗ doch, da das Wetter ſonſt ruhig war, keine Be⸗ Her Antergang des Marineluftſchiſes„L. 1 dem Kaiſer telegraßhiſch ſein Augenblick ausgeſetzt. Das Luftſchiff gab ſeinen denken erregten. Das Luftſchiff kann 15 000 Kg. Regenmaſſen aufnehmen. Das Flottenmanöver ſpielte ſich nordweſtlich von Helgoland ab. Das Luftſchiff war etwa 14 See⸗ meilen in dieſer Richtung von Helgoland ent⸗ fernt. Da es ſich um eine vollſtändige kriegs⸗ mäßige Aufklärung handelte, war„L. 1“ mitf voller Beſatzung verſehen, zuſammen 22 Mann, darunter ſechs Offiziere, ein Marine⸗ Ingenieur, ein Steuermann und Maſchinen⸗ und Signalperſonal. Das Luftſchiff flog in etwa 1300 Meter Höhe und war in bollſter Fahrt, als plötzlich, etwas nach 6 Uhr, die Wetterkataſtrophe völlig unver⸗ mutet eintrat. Es ſetzte ein ſo unbeſchreib⸗ lich heftiger Regen ein, daß einer der geretteten Offiziere, Oberleutnant zur See Wendt aus⸗ ſagte, er habe ſelbſt in den heftigſten Tyo pen⸗ regengüſſen ein Gegenſtück zu dieſem Wolkenbruch nicht erlebt. Die Waſſerwand ſtand undurchdringlich um das Luftſchiff. Sehr hef⸗ tige orkanartige Vertikalbßen ſetz⸗ ten gleichzeitig ein und wühlten das Meer kurz und hohl Das Luftſchiff war nach kurzer Zeit mit Waſſer vollſtändig durchträ Auch die In 1 waten mit Waſſel 0 gefüllt, doch hatten die Motor gut geſamten Waſſerballaſt ab und handhabte bdas Höhenſteuer, um womöglich über die Böen hin⸗ wegzukommen. Allein der vertikale Druck wurde immer ſtärker und ſpottete allen Bemühungen, zumal das Schiff bereits ſtarken Gasverluſt er⸗ litten hatte. Eine furchtbare Bö ſchleuderte nun den Luftkreuzer aus etwa 1000 Meter Höhe mit einer geſchätzten Geſchwindigkeit von etwa 20 Sekundenmetern auf das er⸗ regte Meer nieder, zuerſt mit dem Bor⸗ derteil. Der Anprall war ſo elementi, daß ſofort ein Bruch des Schiffes eintrat und beide Teile ganz oder teilweiſe uuter Waſßſer gerieten. Die erregten Wellen ſpülten daritber hinweg. Schon vorher waren einige Mann aus den Gondeln gefallen und unter das Geſtell ge⸗ raten. Einige andere, darunter die beiden Oberleutnants Wendt und Grimm konnten ſich etwa dreiviertel Stunden lang, in vollem Leder⸗ zeug ſchwimmend über Waſſer halten. Andere ergriffen die Wrackſtücke, mehrere aber waren ſofort erſchlagen worden oder mußten in dem Innenraum erſticken. Das Geeſte⸗ münder Fiſcherboot Orion hatte das Luftſchiftf verfolgt und war in nächſter Nähe, als die Kataſtrophe eintrat. Der Dampfer barg mit größter Mühe fünf Mann an Bord, wähvrend das Linienſchiff Hannover noch zwei aufnahm Nach Schilderungen der Geretteten war das Luftſchiff in vollſter Fahrt, als die Vertikalbbe es auf das Meer niederſtieß. Dieſer Stoß und die unmittelbar anſchließende Vernichtung ſpiel⸗ ten ſich ſo ſchnell und mit ſolch elementaxrer Mild⸗ heit ab, daß kaum jemand zur Beſinnung kam und erſt eine greifbare Vorſtellung von dem ſchrecklichen Geſchehnis hatte, als auch ſchon die Kataſtrophe Tatſache war. Leider gelang es den alsbald auf die Suche ausgeſchickten Tor⸗ pedobooten nicht, Verunglückte aufzufinden Hier in Kuxhaven herrſcht üher das natio⸗ nale Unglück große Trauer, beſonders in der Marine. Man legt aber Gewicht darauf, daß Material und Führung über allnn Zweifel gut geweſen ſind, und daß ledig⸗ lich ein bisher noch nicht dageweſencs Elemen⸗ tarereignis den„L. 1“ einem Verhängnis zu⸗ geführt hat, dem jedes andere Luftſchiff ebenfalls hätte erliegen müſſen. Ueberlaſtung des Schiffs? Im„Lokalanzeiger“ ſpricht Major von Par⸗ ſebal von der Ueberlaſtung des Schiffes und meint:„Um das Schiff in einer Höhe von nur tauſend Meter ohne Mitwirkung der Motoren zu halten, war bei der Größe und dem Umfang des Schiffes eine Ballaſtabgabe pon 2000 Kilogramm nötig, Wahrſche aber verfügte der Kapitän bei der ſig 2. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 11. September 1913. ſatzung gar nicht über ſo viel freien Ballaſt. Se mußte das Schiff durch die Motoren auf die er⸗ wähnte Höhe gebracht werden, in der es ähnlich wie ein Flugzeug flog und wobei die große Bauch⸗ fläche des Kreuzers wie eine Aeroplanfläche wirkte. Das Schiff hatte demnach ein beträchtli⸗ ches Uebergewicht und durch Abkühlung der Gaſe dürfte dieſes noch bedeutend vermehrt wor⸗ den ſein. Wenn nun im Augenblick des Nieder⸗ gehens ein ungünſtiger Windſtoß den Fall des Schiffes noch beſchleunigte, ſo mußte unter all dieſen Umſtänden die Fallgeſchwindigkeit ſo groß werden, daß an Stelle eines Herabglei⸗ tens auf das Waſſer es zu einem Aufprall, und zwar zu einem ſo gewaltigen Aufprall kam, daß die Zerſtörung des Kreuzers erfolgte.“— In der„Voſſiſchen Zeitung“ wird von fachmänniſcher Seize ebenfalls eine eingehende Berechnung der Belaſtung über den Gasverluſt und den Trag⸗ fähigkeitsverluſt angeſtellt, und dieſe Berechnung kommt zu dem Ergebnis, daß das Luftſchiff im Augenblick der Kataſtrophe einen Abtrieb von rund 4000 Kilogramm hatte. Die⸗ ſem Abtrieb ſtanden, ſo heißt es, etwa 2000 Kg. Drachenkraft ſbei vollaufenden drei Motoren] und etwa nach unſerer Annahme 1000 Kg. Waſſer⸗ hallaſt gegenüber. Bleibt ein Abtriebs⸗ überſchuß von rund 1000 Kilogramm. Vor⸗ ausſichtlich wird nun auch noch ein Teil des noch berfügbaren Benzins ausgeworfen worden ſein. Jedenfalls erweiſen die Tatſachen, daß nicht ge⸗ Rügend ſchnell abwerfbare Maſſe an Bord vor⸗ handen geweſen iſt, um dieſen Abtrieb zu parie⸗ ren, zumal höchſtwahrſcheinlich ein unglück⸗ ſeliges Zuſammentreffen— ſtark abwärts ge⸗ richtete Luftſtrömungen ihre elementare Kraſt noch hinzugeſellt haben.— Die fachmänniſche Seite kommt ſchließlich zu folgender Schlußfolge⸗ rung;„Alles in allem alſo kann eines mit Sicher⸗ heit bereits heute geſagt werden, daß die Kata⸗ ſtrophe dem noch zu ger ingen Gasinhalt des erſten Marine⸗Luftſchiffs zuzurechnen iſt. Es muß verlangt werden, daß unter Zugrundelegung des ſchärfſten möglichen Temperaturabfalls und des ſchärfſten Lufktdruckwechſels(maximale Steig⸗ höhe) der im ungünſtigſten Falle mögliche maxi⸗ male Gasverluſt berechnet und daß an Bord eine ſchnell, das bheißt in wenigen Sekunden abwerf⸗ bhare Maſfſe, ſei es Waſſer, Benzin oder ſonſtiges, borhanden iſt, die mit ihrem Geſamtgewicht dem durch den Gasverluſt entſtehenden Tragfä⸗ higkeits⸗Ver luſt entſpricht. Nur ſo kann nach menſchlichem Ermeſſen abſolute Sicherheit erreicht werden, dergeſtalt, daß die dynamiſche Höhenſteuerung in ͤhrer Wirkſamkeit auch dann noch als Reſerve bleibt: nämlich als Waffe gegen Regen⸗, Schnee und Eis⸗Belaſtung und gegen deujenigen Tragfähigkeits⸗Verluſt, der durch Entleerung einzelner Gaszellen bei Beſchießung oder ſonftigen techniſchen Havarien entſtehen kann. Eine euntlaſtende amtliche Darſtellung. W. Berlin, 10. Sept. Ueber das Unglück bei Helgoland geht dem Wolffſchen Telegra⸗ phenburean folgende amtliche Darſtel⸗ lung zu: Nachdem das Luftſchiff„L. 1“ bereits erfolg⸗ reich an einigen Uebungen der Hochſeeflotte teil⸗ genommen hatte, lief es am 9. September um .30 nachmittags wieder aus der Halle bei Fuhlsbüttel aus. Die Wetterkarten waren vor⸗ her eingeſehen, ein Pilotballon aufgelaſſen und Erkundigungen über das Wetter in Helgoland und bei der Flotte eiugezogen, was ſich auch im Verlauf der Uebung wiederholte. Das Wetter war gut. Nach den Erkundigungen beſtanden für den erfahrenen und vorſichtigen Führer des AVuftſchiffes keine Bedenken gegen das Auslau⸗ ſen. Auf See wurde bedeckter Himmel und leichter Regen angetrofſen. Außerhalb Helgo⸗ lands wurde es unſichtig, dann ſetzten plötzlich außerordentlich heftige vertikale und ho⸗ een mit 0 ruchartigen! üſſen ein. Hierdi wu das Schiff heſtg in vertikaler Richtung um mehrere hundert Meter hin⸗ und hergeworfen chließlich trotz Ruderlegens und ausgie⸗ Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. 8 Mein Freund Teddy. Ein franzöſiſches Luftſpiel. In dieſem franzöſiſchen Luſtſpiel wird das große Problem der ehelichen Untreue, auf das die Franzoſen nicht minder beharrlich ſtieren wie auf das Loch in den Vogeſen, ausnahms⸗ weiſe einmal nicht frivol, ſondern ſentimental behandelt Im übrigen unterſcheidet es ſich nicht von dem Sandmeer ſonſtiger franzöſiſcher und deutſcher Luſtſpiele, verwehender Flugſand wie ſie alle, all zu wenig geiſtige Lebenskraft, um känger zu dauern als die Eintagsfliegen. Ein Deputierter, der ein rechter Trottel und ein Sartiger Streber von 42 Jahren iſt, hat eine ige Frau, die er langweilt, die ſich langweilt. Der Retter iſt nicht der junge Geſandtſchafts⸗ ſttachs, der ſchon die ausfüllen e, doch auf den Ring am Finger wenig trägt. Aber Teddy Kimberley, der haſt natürliche und gute, aber doch auch reiche Amerikaner erlöſt Madeleine Didier⸗ el, indem er zunächſt mit einer allerliebſten und einer Sguten Intrigue die wiſchen Didier⸗Morel und ſeinem ibchen löſt und das dadurch, daß er u auf eine Klippe auflaufen läßt, dieſe aber iſt Me mle Roucher, die Witwe eines ehemalig ſidenter lik. Mi dieſer Geſchichte, deren Köche Pfeffer und Salz bigſter Abgabe aller Ballaſtmittel und aller ſon⸗ ſtiger beweglichen und abnehmbaren Gegen⸗ ſtände mit der Spitze auf die Waſſerfläche her⸗ abgeworfen, wobei es durch den heftigen An⸗ prall mehrfach in der Mitte durch⸗ brach und ins Sinken geriet. Die Trüm⸗ mer ſchwammen inzwiſchen bei dem aufgekom⸗ menen ſtarken Seegang noch eine halbe Stunde und vermöge des Gasinhalts die Zellen noch eine Viertelſtunde nach dem Unfall auf dem Waſſer. Das Linien⸗ ſchiff„Hannover“ und der Fiſchdampfer„Orion“ aus Geeſtemünde begaben ſich nach der Unfall⸗ ſtelle und retteten die ſechs bereits genannten Perſonen von der Beſatzung. Durch Boote, die alsbald hinzukamen und weitere Schiffe und Torpedoboote, welche die Unfallſtelle die ganze Nacht und im Lauf des heutigen Tages weiter abſuchten, wurde der Bootsmannsmaat Bas⸗ mer in lebloſem Zuſtande treibend aufgefiſcht. Wiederbelebungsverſuche waren erfolglos. Die Offiziere und die geſamte Beſatzung des Luft⸗ ſchiffes taten bis zum letzten Augenblick in vor⸗ bildlicher Pflichterfüllung alles, was zur Ab⸗ wendung der Kataſtrophe geſchehen konnte. Das Luftſchiff hatte keineswegs eine lange Fahrt zurückgelegt und war ſehr reichlich mit Brenn⸗ ſtoff und Ballaſt verſehen. Es hatte den Gas⸗ vorrat voll ausgefüllt und ſich die ganze Zeit bis zum Eintritt des Unglücks ſeiner weitgehen⸗ den Handlungsfreiheit entſprechend, in der als günſtig ſelbſtgewählten Höhe von etwa 500 Metern gehalten. An Bord befanden ſich 20 Perſonen. Von einer Ueberlaſtung des Luftſchiffes kann umſo weniger die Rede ſein, als Teile der für den Krieg beſtimmten Ausrüſtung ſich nicht an Bord befanden. Es handelt ſich mithin bei dem Unfall weder um ein Verſagen der techniſchen Einrichtungen, noch um Ballaſtmangel, oder Gasverluſt, ſon⸗ dern um das unvorhergeſehene Zuſammentref⸗ fen ganz ungewöhnlich ungünſtiger Witterungs⸗ erſcheinungen, alſo einer höheren Gewalt. An der Einſchätzung des ſtarren Luftſchiffes, als Kriegsinſtrument wird durch den Vor⸗ fall nichts geändert. Die Unfallſtelle liegt, wie gemeldet wird, etwa 20 Seemeilen nordweſtlich von Helgoland bei 40 Meter Waſſertiefe. Ueber die Bergung des Luftſchiffes iſt noch keine Entſcheidung getrof⸗ fen. Ueber die Bergung der Leichen liegen amtliche Meldungen bisher nicht vor. VBom Schul⸗Luftſchiff zum Kampf⸗Luftſchiff. Da wir noch nicht die im Flotteugeſetz vorge⸗ ſehene volle Zahl großer Kreuzer haben, werden. vorläufig Schulſchiffe in ihrer Rubrik mit auf⸗ geführt; und gelegentlich haben dieſe„ſchwim⸗ menden Gymnaſien“ ja auch Weltgeſchichte ma⸗ chen dürfen, ſo 1897 vor Haiti, 1902 vor Vene⸗ zuela. Genau ſo ſteht es mit unſerer Marine⸗ Luftflotte, die zehn große Einheiten enthalten ſoll. Vorerſt hatten wir einen einzigen Marine⸗ Luftkreuzer, eben den„L.“, der aber nicht als Kauupfſchiff, ſondern nur als Schulſchiff dienen ſollte. ür größere militäriſche Aufgaben fehlte es ihm doch an Geſchwindigkeit nd Auftrieb.„Hanſa“ und Viktoria Luſſe“ waren erheblich ſchneller, als der 22300 Raum⸗ meter faſſende„L.“. Er wurde noch mehr beſchwert durch nachträglichen Eiu bau einer Scheiuwerferanlage, mit großen Akkummlatoren in der Vordergondel. So war es ſchließlich ein recht unbehilfliches Fahrzeug geworden, und wenn wir ſchon den„L. 2“ ge⸗ habt hätten, der 27000 Raummeter faßt, viel mehr Betriebsſtoff mitnehmen kaun und— mehr als 4 Sekundenmeter ſchneller als„L 1“— wirklich Stürmen gewachſen iſt, ſo wäre das Un⸗ glück kaum geſchehen. Der Not gehorchend, mußte das Schulſchiff herhalten. Es iſt immer⸗ Hin imponierend, daß man ihm eine 30⸗ Stunden⸗Uebung zumuten konntez aber im Kriege hätte es wegen ſeines zugeringen Aktionsradius nur in wenigen beſtimmten Fällen noch Verwendung gefunden. Der„L. 2“ und die folgenden Marine⸗Luftkreuzer dieſes Typs ſind in der Lage, ſelbſt bei heftigem Sturm noch von Cuxhaven bis London und zurück zu fliegen, und können au⸗ mähernd 4000 Kilo Sprengmunition an Bord nehmen. Das ſind die eigentlichen Kampf⸗Luftſchiffe, die neben der Erkun⸗ dung die Aufgabe haben, feindliche Docks, Oel⸗ zwar ſehr geſpart haben, aber gutgelaunte, feine Plauderer und Spötter über den politiſchen Salon Frankreichs ſind, werden wir nun ge⸗ ſtumme Zuſchauer einer etwas ſentimentalen Liebesgeſchichte in einem Pariſer Salon zu ſein. Dem Regiſſeur fällt natürlich die eine und einzige Aufgabe zu ein möglichſt farbiges, ſprühendes, elegantes Bild des franzöſiſchen Salons zu entwickeln und in ihm die unnach⸗ ahmliche Feinheit eleganten, graziöſen franzö⸗ ſiſchen Lebens. Aber geſtern waren weder die Salons noch die Menſchen ſein, elegant und verwöhnt. Alles nur etwas ziviliſierte Pro⸗ vinz— kaum ein Hauch rafinierter Geſellſchafts⸗ kultur; mehr der Aſpekt und das Gehaben veich gewordenen Spießbürgertums. Aber es ſollte die wundervolle, von feinen und zarten Düften erfüllte Atmoſphäre des Pariſer Salons und von Troupille uns umſchmeicheln. Welch einen erſchrecklich kleinbürgerlichen Kaffeekränzchens⸗ lärm verübten im erſten Akte die vier jungen Damen, die nur ganz weich und fein, aber doch tödlich ſpitz und ſrivol mediſieren ſollten— nach dem Sinn des franzöſiſchen Luſtſpiels. Und ſo auch im übrigen. Und doch blieb man gerne. Denn es gab eine köſtliche ſchauſpieleriſche Leiſtung, der Teddy Kimberley, den Herr Franz [Everth vom Wiesbadener Hoftheater ſpielte. Spielte oder lebte mit einer wundervoll echten Art, mit einer erſtaunlichen Selbſtverſtändlichkei zwungen 2½ Stunden uns zu unterhalten, des Heſſe Herrn Solobratſchiſt Neumayer und Herrn crel,. aaeree lager, Banben, Marineminiſterien, Bahnhöfe, Schleuſen in die Luft zu ſprengen. Kapitänleut⸗ nant Hanne, der allererſte Luftſchifführer unſe⸗ rer Flotte, freute ſich, wie die„Tägl. Rundſch.“ ſchreibt, auf die kommenden Zeiten mit ihren Luft⸗Dreadnoughts, und ging ganz in ſeinem Berufe auf. Es fehlte ihm weder an Beſonnen⸗ heit noch an Schneid, und die von ihm ausge⸗ bildeten weiteren Luftſchiff⸗Kommandanten der Marine denken dankbar an ihre Lehrzeit zurück. Beſonders in Hamburg, wo der Vater des für Kaiſer und Reich in den Tod Gegangenen lebt, der emerierte Pfarrer Dr. Hanne, werden weite Kreiſe tief erſchüttert ſein. Aber die Marine ſieht vorwärts, nicht zurück, und iſt es gewohnt, daß gelegentlich ſogar ein mächtiges Kriegsſchiff ein Opfer der Elemente wird. Der„L. 1“ iſt gefallen, der„L. 2“ tritt an ſeine Stelle, 9 wei⸗ tere Kampf⸗Luftſchiffe werden folgen. Wächter über dem deutſchen Meere, vor deren ſcharfen Augen kein feindlicher Angriff verborgen bleibt: Das haben ſchon die bisherigen Manöver des „L. 1“ gezeigt. Er hat wertvolle Vorarbeit ge⸗ leiſtet, die ihm und ſeiner Beſatzung nicht ver⸗ geſſen werden wird. * *Karlsruhe, 10. Sept. Unter den 8 Geretteten befindet ſich auch ein Karls⸗ ruher, nämlich Oberleutnant zur See Grimm. Die Vermutung, daß Oberleutnant Wendt, der ſich ebenfalls unter den Geretteten befindet, mit dem Enkel des früheren Karlsruher Gym⸗ naſiumsdirektors, des Geheimen Rats Wendt, identiſch ſei, beſtätigt ſich nicht. Ein ſchwerer Unfall des„Z..“ * Leipzig, 10. Sept. Das Luftſchiff„Z.“, welches nach ſehr ſchwieriger Fahrt aus dem Manövergelände nach% Uhr hier gelandet war, konnte wegen des ſtarken Querwindes nicht in die Halle gebracht werden und wurde von 150 Perſonen gehalten. Plötzlich ſetzte eine raſende Bbe ein, wodurch das Luftſchiff in die Höhe ge⸗ trieben wurde. Es gelang die Matoren wieder anzuwerfen und dadurch das Schiff vor dem Untergung zu retten. Vier Soldaten hatten die Setle nicht rechtzeitig losgelaſſen und wurden mit in die Höhe geriſſen. Ein Sergeant konnte rechtzeitig abgeſetzt werden, wührend ein zwei⸗ ter Soldat in die Gondel hineingezogen wurde. „Die befden anderen Soldaten ſtürzten in einer Hühe von 150 Meter ab. Sie waren ſofort tot. W. Leipzig, 10. Sept. Das Militärluftſchiff „3Z.“, das heute abend plötzlich von einer Böe erfaßt und zu einem neuen Aufſtieg gezwungen wurde, iſt um.10 Uhr glücklich in der Luftſchiff⸗ halle geborgen worden. Die beiden getöteten Soldaten gehören dem Leipziger Feldartillevie⸗ regiment und dem Luftſchifferbatafllon in Metz an. Polffische Kebersſcht. Mannheim, den 11. September 1913 Vormürts auf dem Wege zur Arbeitsloſenverſicherung. Unter dieſem Titel veröffentlicht Fried⸗ rich Weinhauſen M. d. R. und M. d.., im„Kommunalblatt für Ehrenbeamte“ eine be⸗ merkenswerte Abhandlkung. Ausgehend von⸗ den bekannten Erſcheinungen der Zunahme der Arbeitsloſigkeit, weiſt der Verfaſſer darauf hin, daß gerade in jüngſter Zeit immer zahlveicher deutſche Stadtgemeinden praktiſche Verſuche mit der planmäßigen Bekämpfung der Arbeitsloſig⸗ keit durch Berſicherungseinrichtungen unternom⸗ men haben, ſo daß das„Reichsarbeitsblatt“ bereits im März d. J. eine Liſte von 10 Ge⸗ meinden veröffentlichen konnte, in denen kom⸗ ſchwülſtige Geſpreiztheit etwa der Schaubühne im Geiſtigen wie in der Form und daneben die vornehme, ruhige, natürliche„Ausdcuckskuktur“ s doch immer noch wertvollen„Kunſtwart“ und man ſtelle gegenüber die geſpreizte, phraſen⸗ hafte, ſchwülſtige Art, in der etwa Herr Liedtke den Bertin und Herr Herbſt den Frangois ſpielten, und dieſe ruhige, feſte, feine und natür⸗ liche Wiedergabe des Teddy durch Herrn Everth. Es iſt ein grundverſchiedenes Schauſpielertum, aber es iſt kein Zweifel, daß man demt echten und ſtarken des Franz Everth, der einen ſo ſtattlichen und ſo gewinnend treuherzigen und ſo herzlich männlichen, blonden Angelfachſen vor uns hinſtellte, gerne den Vorrang auf unſerer Bühne eingeräumt ſehen möchte Lore Buſch war eine recht zarte und feine Madeleine und traf wohl am ſſcherſten den ſpitzen und feinen Ton des Salons. Ueber die Präſidentenwitwe von Toni Wittels und den trotteligen Depu⸗ tierten von Walter Tautz wurde zwar viel ge⸗ lacht, uns ſcheint, ſie erkauften den Beifall reich⸗ lich billig, durch eine allzu dicke und allzu aus⸗ getretene Komik. g. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Mannheimer Quartett. Unſer einheimiſches Quartett, beſtehend aus den Herren Konzertmeiſtern Birkigt und er werden auch in die⸗ mumale Arbeitsloſenverſicherungen bereits be⸗ Frag ee eee Neeee des Baurechts hal, Einrichtungen geplant oder ernſthaft erwogen werden und von 18 Orten, in denen Arbeits⸗ loſenverſicherungen wenigſtens beantragt, wenn auch einſtweilen abgelehnt wurden. Einige von den Städten mit geregelter Verſicherungs⸗ gelegenheit blicken ſchon auf mehrjährige Er⸗ fahrungen zurück und haben auf Grund derſel⸗ ben ihre Einrichtungen mit der Zeit zweck⸗ mäßiger ausgeſtaltet. Dahin gehören Köln, Schwäb. Gmünd, Mannheim und Kaiſers⸗ lautern. Alle Gemeinden mit gut funktionieren⸗ der Verſicherung(Köln, Straßburg i. Elſ., Er⸗ langen, Mülhauſen, Berlin⸗Schöneberg, F rei⸗ burg i.., Mannheim, Schwäb Gmünd, Kaiſerslautern, Stuttgart, Offenbach) lehnen ſich ausnahmslos nach dem erprobten „Genter Syſtem“ an die Arbeiterberufsvereine mit ihren Unterſtützungskaſſen an. Sie zahlen meiſtens an dieſe Verbandskaſſen ſtädtiſche Zu⸗ ſchüſſe, die in gewiſſem Verhältnis zu den Ar⸗ beitsloſenunterſtützungen ſtehen, welche die Ver⸗ bände ihren Mitgliedern ſtatutenmäßig ge⸗ währen. Die meiſten Stadtverwaltungen be⸗ ſchränken ſich aber nicht auf Zuſchußleiſtungen an die Verbandskaſſen der organiſierten Arbeiter, ſondern richten im Intereſſe der nichtorganiſier⸗ ten Arbeitsloſen auch noch beſondere Verſiche⸗ rungsſparkaſſen ein, denen ſie bei Arbeitsloſig⸗ keit Zuſchüſſe in Höhe der Arbeitererſparniſſe zu⸗ wenden, ſobald dieſe wegen Erwerbsmangel auf⸗ gezehrt ſind. Bei den reichlich vorliegenden Er⸗ fahrungen mit der ſeadtiſchen Arbeitsloſenver⸗ ſicherung braucht heute, wie der Verfaſſer weiter ausführt, keine Kommunalverwaltung mehr einen Sprung ins Dunkle zu wagen, wenn ſie aus ſozialpolitiſcher Einſicht oder aus kommunal⸗ politiſchem Zwang an die Arbeitsloſenverſiche⸗ rung herantritt. Wenn trotzdem die deutſchen Städtetage immer noch vor dem Betveten des Weges der kommunalen Arbeitsloſenverſicherung 555 5 um ſ0 lauter den Staat und das Reich zum Eingreiſen aufrufen, ieht [das wohl nach dem Grund geh du voran, du haſt die längſten Stiebeln an Da aber gerade die Verſicherung gegen Arbeits⸗ loſigkett eine Rückſichtnahme auf örtliche Beſon· derheiten verlangt, zu der die zentralen Verwal⸗ tungskörper der Reichs. und Einzelſtaaten kaum fähig ſind ſo liegt hier in erſter Linte eine Auf⸗ gabe der Kommune vor. Die Frage der Arbeits⸗ loſenverſorgung— ſo hat der Staatsſekretäv des Innern Dr. Delbrück im vorigen im Reichstage mit Recht erklärt, hängt ſo eng mit einer Reihe von Aufgaben der Kommune zu⸗ ſammen, ſie iſt auch ſo abhängig von den be⸗ ſonderen wirtſchaftkichen Verhaltniſſen innerhalb der einzelnen Kommunen, daß ich mir eine andere Löfung als auf kommunaler Grundlage vorläufig nicht denken kann. Freilich darf die vorſichtige Zurückhaltung der Reichsgeſetzgebung nicht ſoweit gehen, daß ſie untätig zuſchaut⸗ Nach den zahlreichen Erfahrungen kommungler Arbeitsloſenſſuſorge ſollte jetzt doch wohl die Zeit gekommen ſein, daß weni⸗ im Wege eines Rahmengeſetzes das Arbeitsloſenverſicherung auf kommunaler Grund⸗ Aage energiſch zu fördern ſuchte i land möglich iſt, ſo das im Lande der Sozialgeſetzgebung und ſozia⸗ Fortſchritte im Mohnungs⸗ mefen in Meutſchland. Nach einem Bericht, den die Zentralſtelle für Volkswohlfahrt durch ihren Dezernenten Hr⸗ Altenrath dem X. Internationalen Wohnungskongreß über Fortſchritte im Woh⸗ nuugstweſen in Deutſchland ſeit 1910 erſtattet hat, ſind Bauplanweſen und Städtebau ſowohl kdurch die Ausſtellungen der letzten Jahre als auch durch das tatkräftige und zum Teil groß⸗ zügige Vorgehen zahlreicher Gemeindeverwal⸗ tungen in ein Stadium lebhaſteſter Entwick⸗ lung eingetreten, wobei auch die ſoziale Seite der e zum wenigſten nicht unberückſichtigt blieb abende veranſtalten und laden zumt Abonne⸗ ment ergebenſt ein. Zur Aufführung gelangen Werke von Beethoven, Brahms, Mendelsſohn, Mozart, Pfitzner, Reger, ert, Schumann, Sekles, Smetana, Tſchaikowsky und als Novitäl eine Kompoſition von Hugv Kloſe. Anmeldun⸗ gen nimmt ſchon jetzt die Hofmuſikalienhandlung Heckel entgegen. Karlsruher Theater. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Das Hoftheater eröffnete geſtern die neue Spielzeit mit Beethovens„Fidelio“. Die muſikaliſche Leitung hatte der von München kom⸗ mende erſte Hofkapellmeiſter Fritz CTortole⸗ zis inne. Das gut beſuchte Haus ſpendete ſo⸗ wohl dem muſikaliſchen Leiter wie den Darſtel⸗ lern, unter denen beſonders Joſef Schöffel vom Stadttheater in Lübeck als Floriſtan hervorragte, lebhaften Beifall. Die Direktion des Sommertheaters, deſſen Spielzeit in dieſen Tagen abläuft, veröf⸗ fentlicht in der lokalen Preſſe folgende Auffr⸗ derung:„Da ſo häufig Beſchwerden und Wünſche laut werden, wie es nicht gewacht werden ſoll, ſoll dem Publikum auch mal Gele⸗ genheit gegeben werden, Vorſchläge zu machen welche ausgeführt werden können. Es möge da⸗ her jeder Beſucher des Theaters am Montug, Dienstag und Mittwoch abend ſeine Wünſche für die nächſte Saiſon aufſchreiben, und zwar: 1. Welche Mitalieder jeder im nächſten k⸗Ivon dieſem Sommer im nächſten Sommer wiederſehen möchte 2. Welche Sti e Vonnerstag, den 11. September 1915. General-Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). 3. Sele. ſo heißt es in dem Bericht, in den füddeutſchen nationalliberalen Bezirksleitung. Ob die mern, König Friedrich Auguſt und das neue Königl. direktor der königlichen Schauſpiele Graf See⸗ Staaten wiederum Fortſchritte zu verzeichnen, und allgemein iſt bei den neuen Bauordnungen eine Abſtufung der Vorſchriften hinſichtlich der baulichen Ausnutzung und eine gewiſſe Erleich⸗ terung des Baues von Einfamilien⸗ häuſern und Kleinwohnungen zu be⸗ vbachten. Der Frage der Bodenbeſchaffung für die kommunalen Einrichtungen und die Zwecke der Stadterweiterung ſtehen die Gemeinden zum mindeſten nicht mehr gleichgültig gegenüber, wenn auch ein planmäßig betriebenes kommuna⸗ les Grundſtücks⸗ und Aufſchließungsgeſchäft in großem Stil noch bei den meiſten Gemeinden in weitem Felde liegt. Wohnungsauffſicht und Wohnungspflege haben namentlich in den ſüddeutſchen Staaten eine weitere breitere Ausdehnung und in Bayern, Württemberg, Baden und Heſſen planmäßige Förderung er⸗ fahren. Der Eintritt der Frauen in dieſes ſoziale Arbeitsgebiet berechtigt zu den beſten Zu⸗ kunftserwartungen. Die gemeinnützige Bautätigkeit hat in den rund 1200 Bau⸗ genoſſenſchaften einen bedeutſamen Faktor des greifbaren praktiſchen Fortſchritts herangebildet, als deſſen feſtes Rückgrat die Mitwirkung der aufſtrebenden Arbeiterſchaft mehr und mehr in die Erſcheinung tritt. Die allgemeine Kredit⸗ not hat als wichtigſten Fortſchritt das Ein⸗ treten der Gemeinden, die Gründung kom⸗ munaler Anſtalten für erſte und namentlich für zweite Hypotheken gezeitigt. Auch die äſthetiſche Aund techniſch⸗wirtſchaftliche Förderung des Woh⸗ nungsbaues hat durch die neu auf den Plan ge⸗ tretenen Beratungsſtellen einen lebhaften An⸗ ſtoß erhalten. Dies alles ſind wichtige Tatſachen, die unbedingt einen Fortſchritt im Wohnungs⸗ weſen bedeuten. Dahinter ſteht aber als wich⸗ tigſter und hauptfächlich treibender Faktor die wachſende Anteilnahme der Allgemeinheit an dieſen Fragen, als deren ſchönſtes Ergebnis die eingehende Beſchäftigung des Reichstags mit den Aufgaben des Wohnungsweſens und die Veröffentlichung eines Wohnungsgeſetzentwurfs durch die preußiſche Staatsregierung von allen 8 der Sache aufs lebhafteſte begrüßt ird. die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Aus dem 38. Wahlkreſſe. Man ſchreibt uns aus dem Wahlkreiſe Schwetzingen: „Der hieſige Korreſpondent der„Volksſtimme“ iſt um die hier aufzuſtellende natl. Landtags⸗ kandidatur ſehr beſorgt. Er findet es merkwür⸗ dig, daß dieſelbe noch nicht aufgeſtellt iſt und ahnt etwas:„Man könnte faſt auf die Ver⸗ mutung kommen, daß man auch im Schwetzinger Bezirk daran iſt, eine Wackerkandidatur zuſtande zu bringen unter Zuſtimmung der Partei damit einen Erfolg haben wird, das ſcheint uns jedoch ſehr zweifelhaft zu ſein.“ Wir können dem betreffenden Artikelſchreiber ver⸗ raten, daß die ſeit längerem ſchwebenden Ver⸗ handlungen über die Aufſtellung eines natio⸗ nalliberalen Kandidaten vor ihrem Abſchluß ſtehen. Der Kampf wird noch früh genug ein⸗ ſetzen, ſodaß der Artikler ſeine helle Freude haben ſoll. Die Unterſtellung, es ſei von der natl. Bezirksleitung eine Wackerkandi⸗ datur im Anzuge, verbittet ſich dieſelbe aber heute ſchon. Im übrigen ſolle ſich der Bericht⸗ erſtatter der„Volksſtimme“ nicht um die inne⸗ ren Angelegenheiten anderer Parteien küm⸗ insbeſondere Namen aus dem Spiele laſſen. Die Natiofalliberale Partei braucht keinen Vormund. Soeben geht uns folgender Bericht zu: Der natl. Jandtagskandidat in Schwetzingen. „ Schwetzingen, 10. Sept. Heute tagte eine aus allen Orten des Bezirks beſuchte Ver⸗ treterverſammlung der Natl. Parkei. Herr Zim⸗ mermeiſter Jac. Schmitt jun. leitete dieſelbe und rezrierte üher die Kandidatenfrage. Nachdem unſer alter Freund, Herr Güterver⸗ walter Seßler⸗Hockenheim die Annahm Berichte des Raſtatter Zentrumsorgans Rechts⸗ Kandidatur entſchieden ablehnte, erfolgte ein⸗ ſtimmig die Aufſtellung des Herrn Wagnermei⸗ ſters H. Brixner aus Brühl. Unter freu⸗ digem Beifall erklärte ſich derſelbe in einer treff⸗ lichen Anſprache zur Uebernahme der Kandidatur bereit. Alle Teilnehmer der Verſammlung ſag⸗ ten tatkräftige Unterſtüßung des Kandidaten zu, der eine in allen ländlichen und mittelſtändiſchen Kreiſen geſchätzte Perſönlichkeit iſt. Aus dem 17. Wahlkreis. *Neuſtadt(Schwarzwald), 10. September. Die Kandidatenfrage in unſerem Wahlkreis iſt nun auch gelöſt. Die Nationalliberale Partei wird am kommenden Sonntag, 14. September, Profeſſor Reinhard Fiſcher aus Karlsruhe als Kandidat proklamieren. Herr Fiſcher war jahre⸗ lang im hieſigen Bezirk als Lehrer tätig. Er iſt im ganzen Bezirk von ſeiner Tätigkeit her noch in beſter Exrinnerung und auch durch ſeine Fami⸗ lienbeziehungen ſehr aut bekannt. Die National⸗ liberale Kandidatur in dieſem Bezirk, die nach dem Blockabkommen ſchon im erſten Wahlgange von der Fortſchrittlichen Volkspartei unterſtützt wird, iſt in gute Hände gelegt, ſodaß wir hoff⸗ nungsfroh und ausſichtsreich in den Wahlkampf ziehen können. Geiſtliche als Wahlagitatoren. Ein Zentrumsführer hat bekanntlich einmal die Meinung vertreten: Man ſoll dem Zentrum die Geiſtlichkeit als Wahlagitation wegnehmen und die Folgen des Zentrums wären erledigt. Wie beim Zentrum die Geiſtlichleit engagiert wird, das zeigt eine Nummer des Konſtanzer Zentrumsblattes. Im Bezirk Singen⸗Engen waren am Sonntag an verſchiedenen Orten Zen⸗ trumsverſammlungen. Wer eröffnete ſie? Der Ortspfarrer!! Von Weiler, Bankholzen, Bohlingen uſw.— Ueberall heißt es: Die Verſammlung wurde durch den Ortsgeiſt⸗ lichen eröffnet. Wehe den Seelen, die dem Rufe des„geiſtlichen“ Seelſorgers im politiſchen Kampfe nicht folgen!! Die Reichstagserſatzwahl im 8. Bab. Reichstags⸗ wahlkreis. Karlsruhe, 10. Sept. Der Kampf um das Erbe Lenders iſt nun im vollen Gange. Die nationalliberale Partei hat geſtern in Baden⸗ Baden die Kandidatenaufſtellung vollzogen. In der Perſon des Kandidaten, Herrn Landwirt und Metzgermeiſter Unſer von Muggenſturm iſt der Zentrumskandidatur eine ſcharſe und zug⸗ kräftige Gegnerſchaft entſtanden. Die National⸗ liberale Partei hat einen Kandidaten aufgeſtellt, der im Bezirk ſeit Jahrzehnten anſäßig und wohnhaft iſt, der aus den Kreiſen ſtammt, die in dem Wahlkreis den arößten Teil der Wähler re⸗ präſentieren, nämlich aus ländlichen Kreiſen. Daß ein ſolcher Kandidat in erſter Linie dazu angetan iſt, die Iniereſſen des Bezirks im Sinne der dortigen Bevölkerung zu bertreten, bedarf eigentlich keines beſonderen Hinweiſes. Auch für den Landtagswahlkampf hak die Natio⸗ nalliberale Partei den Verhältniſſen des Be⸗ zirkes weitgehendſte Rechnung getragen und für die ländlichen Bezirke wiederum Männer aufge⸗ ſtellt, die aus dem Volke, wie es dort anſäſſig iſt, hervorgegangen ſind, mitten im landwirtſchaft⸗ lichen Berufe drinſtehen und ſomit die Intereſſen ihrer Wählergruppen aus eigenen Erfahrungen am beſten vertreten können. Im Reichstagswahlkampf wird die Fortſchritt⸗ liche Volkspartei im ganzen Wahlkreis, im Land⸗ tagswahlkampf in den durch das Blockabkommen beſtimmten Wahlkreiſen Schulter an Schulter mit den Nationalliberalen zuſammengehen. Die Agitation wird in den wenigen Wochen, die noch zur Verfügung ſtehen, kräftig betrieben werden. Es wird, gerade im Hinblick auf die durchaus zugkräftigen Kandidaturen gelingen, dem Libera⸗ lismus Neuland zu gewinnen und dem Zentrum in ſeinen bisher ſo ſicheren Domänen das Waſſer abzugraben. Wenn kürzlich in einer Zentrums⸗ berſammlung in Wintersdorf nach einem anwalt Gotzmann von Naſtatt in längeren Aus⸗ führungen den Nachweis lieferte, daß für den chriſtlich und monarchiſch geſinnten Wähler kein Kandidat des Großblocks in Betracht kommen kann, daß ſeine Intereſſen auf wirtſchaftlichem wie auf religißſem Gebiet„Nur von der Zentrumspartei richtig vertreten werden“, ſo werden die Wahlreſultate den Be⸗ weis liefern, daß es im Herzen Mittelbadens auch noch viele Männer gibt, die anderer Meinung ſind. 11. Zioniſten⸗Kongreß. (Eigener Bericht.) VI. d. Wien, 9. Sept. In der geſtrigen Montagsſitzung wurde die Paläſtinagebatte fortgeſetzt. Es ſtellte ſich her⸗ aus, daß man im allgemeinen mit den Arbeiten des Paläſtingamtes zufrieden iſt. David Nellni wünſcht die Ablenkung der Auswanderung aus den Balkanländern nach Syrien und Paläſtina, die Beſſergeſtaltung des Verhältniſſes zu den Arabern. Sokolow brachte einen Brief des her⸗ vorragenden Staatsmannes und Philoſophen Louis Brandeis in Boſton zur Verleſung. Dr. Staud teilte mit, daß die von Herrn Dr. Zipper eingeleitete Sammlung für das hebräiſche Gym⸗ naſtium in Jeruſalem 100 000 Franes ergeben habe. Nachdem noch Dr. Kuppin einigen Kri⸗ tikern entgegnet hatte, wurden 6 Generalredner gewählt, die in der Nachmittagsſitzung zu Worte kamen. Schließlich wurde dem Paläſtingamt unter ſtürmiſchem Beifall das Vertrauen votiert. Die Debatten haben die Tagesordnung etwas verſchoben, ſo daß eine Nachtſitzung nötig wurde. Dieſe wurde um 310 Uhr nachts durch ein Referat des Herrn Slatopolsky anſtelle des erkrankte Henrrnßeldſtein über den Kulturfonds „Kedern“ eingeleitet. Dann ſprach Uſſiſtkin über die Kulturaufgaben in Paläſtina, für welche er gewiſſe Theſen aufſtellte, die darin gipfelten, daß die hebräiſche Sprache kräftig gefördert werden müſſe und ebenſo die Vor⸗ arbeiten für eine hebräiſche Univerſität in Jeru⸗ ſalem. Nicht durch Heere, nicht durch Kraft werden wir ſiegen, ſondern durch den Geiſt. Wo einſt der Tempel ſich erhob, ſoll die Hoch⸗ ſchule entſtehen. Ueber dieſe Frage referierte dann noch Profeſſor Weizmann⸗Mancheſter. Er erinnerte zunächſt daran, daß Theodor Herzl ſchon den Gedanken gefaßt hatte, der aber wegen der Zeiten Ungunſt nicht zur Ausführung kom⸗ men konnte. Im Februar 1905 ſetzte ſich Israel Abraham aus Cambridge für dieſe Ideen ein, die in den letzten 2 Jahren immer mehr Freunde ſich gewann. Es kann ſich für uns natürlich nur darum handeln, das Prinzip anzunehmen und eine Kommiſſion einzuſetzen. Ueber die Not⸗ wendigkeit braucheer wohl in einer zeitgenöſſi⸗ ſchen Verſammlung keine Worte zu verlieren, meinte der Redner, die Gründung einer Univer⸗ ſität ſei die einzig würdige Antwort auf die Be⸗ ſchränkungen in den verſchiedenen Ländern, die in Kiew ſogar zu Maſſentaufen der Studen⸗ ten führten., Eine Uni tät würde unſere Stellung im Lande mehr fördern als alles An⸗ dere. Die Ausſichten Ausgebildete ſeien gute, da einſtweilen die Türkei genügend Raum biete, Später würden auch andere Staaten das Diplom der Univerſität anerkennen. Red⸗ ner erinnerte an das Beiſpiel von Beiruth, das mit 11 Studenten begonnen hatte, und jetzt über 400 Studenten allein in der mediziniſchen Fa⸗ kultät habe, deren Diplom von Frankreich aner⸗ kannt wird. Zunächſt kommt eine mediziniſche Fakultät in Frage, für die ſchon Anſätze vor⸗ handen ſind. Der Redner fand ſtürmiſchen Bei⸗ fall. Dr. Gaſtin feierte das Referat als die geiſtige Tat des Kongreſſes. Er hätte ſchon ge⸗ fürchtet, der Zionismus ſei in Bankfragen ver⸗ ſunken, jetzt ſei erwieſen, daß auch der Geiſt zu ſeinem Recht komme. Es ſprachen noch einige Redner, um halb 12 Uhr nachts ſchloß die er⸗ habene Sitzung mit dem Abſingen der Hatikwah. Es ſei noch mitgeteilt, daß etwa 400 000 Frs. geſtern für die Univerſität geſammelt wurden. 100 000 Franes gab Wolfffohn, 100 000 Franes ein Herr aus England, 60 000 Franes Haus Gideon Heymann aus Berlin, 50000 Franes Julius Simon aus Mannheim mit einigen Freunden. Es ſollen ſich für eeeeeeeee e dieſe Frage die ganz reichen Juden, die ſonſt dem Zionismus fernſtehen, ſehr intereſſieren. Dienstag Fortſetzung der Univerſitätsdebatte, Bericht über die Bankinſtitute, Wahlen. 9. Internationaler Alt⸗Katho⸗ liken⸗Kongrß in Röln a. Nh. K. Dr. Köln, 9. Sept. Als im Jahre 1889 in der ſogenannten Utrech⸗ ter Union die damals beſtehenden romfreien katholiſchen Kirchen Deutſchlands, Hollands, Oeſterreichs und der Schweiz ſich als vollkommen kirchlich vereinigt bekannten und in der Utrech⸗ ter Biſchofskonferenz unter dem Vorſitz des Erzbiſchofs von Utrecht ihre Repräſentation er⸗ hielten, war eine der erſten Veranſtaltungen, die getroffen wurden, die Einberufung interna⸗ tiongler Altkatholikenkongreſſe. Von vornherein beſchränkte man die Einla⸗ dung nicht auf die obengenannten in der Utrech⸗ ter Union geeinten Kirchen, ſondern man ſuchte und fand Fühlung mit den großen romfreien katholiſchen Kirchen, wie der anlikaniſchen, der biſchöflichen Kirche Amerikas, der orthodoxen Kirche Rußlands u. a. mehr, die denn auch an den verſchiedenen ſeit 1890 abgehaltenen inter⸗ nationalen Alt⸗Katholikenkongreſſen jeweils durch mehrere hervoorragende Geiſtliche und Laien ſich vertreten ließen. Zu den treueſten Freunden und regelmäßigen Beſuchern aus der ruſſiſchen Kirche zählte der ehemalige Beicht⸗ vater des Zaren Janyſchew und Exzellenz General Kirejew. Seit dem erſten Kongreß 1890 hat ſich nun mancherlei geändert. Galt der Alt⸗Katholizismus bisher vielfach als der germaniſche katholiſche Proteſt gegen die verjeſuitiſierte römiſche Kirche, ſo kann man dieſe Anſchauung nicht mehr aufrecht erhalten, ſeit in den letzten Jahren in den polniſch⸗lawiſchen Kreiſen eine tiefgehende Bewegung ſich geltend machte, die darauf hinausgeht, das Joch Roms abzuſchütteln und romfreie, katholiſche, natio⸗ nale Kirchen zu gründen. So entſtand Anfangs dieſes Jahrhunderts die polniſch⸗katholiſche Nationalkirche Amerikas, und als gar vor etwa 4 Jahren unter den ruſſiſchen Polen, die ſeir⸗ her als die zuverläſſigſten Anhänger der päpſtlichen Kirche galten, eine weitumſichgrei⸗ fende„Los von Rombewegung“ einſetzte, deren Ergebnis die Gründung der kathol. National⸗ kirche der ruſſiſchen Polen, der ſogenannten „Mariavitiſchen Kirche“ war, und als nun die Kirche vom Zaren und der Duma ſtaatlich au⸗ erkannt wurde, ſo flutete die alt⸗katholiſche Idee in großen Strömen in die polniſch⸗flawiſche Welt, ſodaß heute das Schwergewicht des Alt⸗ Katholizismus von der germaniſchen auf die ſlawiſche Welt übergegangen iſt. Ihren ſicht⸗ baren Ausdruck findet dieſe Wandlung der Dinge in dem erſtmaligen Erſcheinen von vier pol⸗ niſchen Biſchöfen, unter denen die 3 marigviti⸗ ſchen in ihrer eigenartig klöſterlichen Tracht mit dem Kreuz und einer geſtickten Monſtranz auf der Bruſt ſelbſt in dem Klerus⸗ und Ordens⸗ reichen Köln auffallen. Der Kongreß, über deſſen Verlauf wir ein⸗ gehend berichten werden, e den e reich beſucht zu werden. In dem heute Abend in der„Leſe“ abgehaltenen Begrüßungsaben herrſchte eine ſolche Ueberfüllung, daß man wie die Häringe gedrängt ſaß und mancher unver⸗ richteter Sache wieder abziehen mußte. Ein buntes Gemiſch von Sprachen und Dialekten! Polniſch, Ruſſiſch, Franzöſiſch, Engliſch, Hol⸗ ländiſch und Deutſch in den verſchiedenſten Dia⸗ lekten. Stark ſind die Badener vertreten, von Mannheimern bemerkten wir Herrn Ober⸗ amtmann Eckhard, Stadtpfarrer Dr. Stein⸗ wachs, Kaufmann Wilhelm Volz, Profeſſor Karl Drös zum Teil mit Damen. Es herrſcht über der ganzen impoſanten Verſammlung ein freudige, ja begeiſterte Stimmung. 5 Dem Kongreß ging heute vormittag die 23. Reichsſynode der Alt ⸗Katholiker Deutſchlands voraus, die von 8 Uhr bi⸗ 3 Uhr nachmittags ohne Unterbrechung in der prächtigen 1907 von Richt erbauten alt⸗katho⸗ liſchen Auferſtehungskirche Ecke Moltke⸗ und Jülicherſtraße in Anweſenheit von etwa 40 Geiſtlichen und 60 Laienabgeordneten ſtattfand. Wir werden über den Verlauf des Kongreſſes —— unſere Leſer eingehend unterrichten. r 2 ben werden ſollen. 3. Welche hier nicht gegebenen Stücke für nächſtes Jahr gewünſcht werden, — Sollte der Billet⸗Abſchnitt dazu nicht reichen, ſo bitten wir, ein Blatt Papier(das zur Verfſt⸗ gung ſteht) mit dieſen Wünſchen zu verſehen. Die Wunſchzettel' ſollen in den Pauſen im Vorraum in einen Kaſten geworfen werden. Die Reſultate werden von der Direktion dann bekannt gegeben.“ Auf die Antworten darf man geſpannt ſein. Schauſpielhaus in Dresden. Aus Dresden wird gemeldet: König Friedrich Auguſt von Sachſen hatte ſich für letz⸗ ten Samstag zur Beſichtigung des neuen Kgl. Schauſpielha ſe angeſagt, das bekanntlich an die⸗ ſem Samstag eröffnet werden ſoll. Dieſer Be⸗ ſuch wurde ganz plötzlich auf die Initia⸗ tive des Königs abgeſagt. Statt deſſen fand ein Miniſterrat ſtatt, zu welchem der General⸗ bach hinzugezogen wurde. Gegenſtand der Be⸗ ratung war, wie es heißt, die vom Grafen See⸗ bach angeordnete Neuaufführung von Schön⸗ herrs„Glaube und Heimat“, welche in Hofkreiſen wegen der angeblich antikatholiſchen Tendenz des Stückes auf heftigen Widerſtand ſtieß. Doch gilt die Stellung des Grafen See⸗ bach für neu befeſtigt. Es wird übrigens erzählt, König Friedrich Auguſt habe gedroht, der Gröffnungs⸗ feier des Königl. Schauſpielhauſes fern zu leiben. Erſt nach längerem Drängen hat Auffindung des antiken Hafens von Pompefi. Durch einen glücklichen Zufall wurde, wie aus Rom gemeldet wird, 1200 Meter vom Meere entfernt, der autike Hafen von Pom⸗ 9eji entdeckt. Man fand ihn ganz in der Nähe der Eiſenbahn unter einer Erderhebung, die 700 Meter vor dem Stadttore liegt. Die Molen und anderen Hafenbauten ſind 7 Meter hoch vom Erdboden gedeckt, Die Ausgrabung wird fortgeſetzt. Haus Pfitzners neue Oper. Der Straßburger Operndirektövr Hans Pfitz⸗ ner arbeitet zurzeit aun einer neuen drei⸗ aktigen Oper, deren Text er ſelbſt gedichtet hat. Den Inhalt des Textes bildet das Leben des Alt⸗ meiſters der italieniſchen Kirchenmuſik Paleſtrina, deſſen Name vorausſichtlich auch als Titel der Oper gewählt wird. Pfitzners Muſik erſcheint im Verlag von Adolph Fürſtner in Berlin und Paris, der die Oper, wie er der„Str..“ ſchreibt, zuerſt in Paris veröffeutlichen wird. Pfitzuer genießt dadurch für ſeinen Paleſtrina die 50jährige Schutzfriſt in den Ländern, die dieſen erweiterten Urheberrechtsſchutz eingeführt haben. Auch Richard Strauß iſt für ſeine ſeit dem Roſenkavalier erſchienenen Kompoſitionen durch obige Veröffentlichung dieſes verlängerten Ur⸗ heberrechtsſchutzes teilhaftig geworden. Auſchaffung von Radium oder Meſothorium. Dem Leiter des Fuldaer Landkrankenhauſes Dr. Gunkel ſind von verſchiedenen vermögenden Per⸗ ſonen in Fulda 85 000% zum Aukauf von Moſo⸗ thorium zur Verfügung geſtellt worden. Aus Berlin wird berichtet: Der Anregung des Geheimrats Prof. Dr. His entſprechend, die ſtaat⸗ lichen Radiumankäuſe durch private Mittel zu unter⸗ ſtützen, iſt ſetzt in Berlin zur Errichtung einer Groß⸗ Berliner Radiumſpende ein Komitee in Bildung be⸗ griffen, dem Vertreter der Miniſterien, der Städte fo⸗ er ſich entſchloſſen, am nächſten Samstag in der Gala⸗Vorſtellung zu erſcheinen. * Eutdeckung des Tollwut⸗Bazillus. Aus Newyork wird der„Voſſ. Ztg.“ gemeldet, daß der Aſſiſtent des Flottweller Jnſtituts für me⸗ diziniſche Forſchung Dr. Hideeo Nogouchi, ein Japaner, den Bazilluß, der die Tollwut ver⸗ Urſacht, entdeckt hat, Mit der Tollwut liſt esz bis⸗ her ähnlich gegangen wie mit den Pocken, Lange noch, bevor man Überhaupt etwas von dem Erreger der Infektlonskrankheiten wußte, gelang es, auf dem Wege der Verimpfung von krankhaften Abſonde⸗ rungen, nämlich dem Huhalte der Pocken, vor dteſen zu ſchützen. Auch ohne daß Paſteur den Erreger der Tollwut angeben konnte, vermochte er durch Vor⸗ impfung von Extrakf aus dem Rlickeumarkt tollwut⸗ kranker Kaninchen den Ausbruch der Krankhett bei von tollwütigen Hunden Gebiſſenen zu verhindern. Nogouchi hat in der wiſſenſchaftlichen Welt einen auten Namen. Er hat ſich vor allem in letzter Zeit dadurch bekannt gemacht, daß er ein Verfahren zur Reinzüchtuug der Syphilis⸗Erreger angegeben und daß er erſtmalig dieſe im Gehlrn von an progreſſiver Paxalyſe Geſtorbenen nachgewieſen hat. Die künſtliche Zigarre. Eingefleiſchte Raucher. die aus Geſundheits⸗ rückſichten auf den geliebten Tabak verzichten müſſen, ſuchen ihre Gelüſte zu täuſchen, indem ſie mauchmal ihre Zuflucht zu Produkten nehmen, die mit dem Original nur noch den Namen ge⸗ mein haben, ſo z. B. zu Zigaretten, die aus fefferming und ähnlichen wohlriechenden Stof⸗ ſen hergeſtellt ſind, deren Verbrennung Dämpfe ergibt, die nicht wie der Tabak die Nerven an⸗ greifen. Wie die Umſchan berichtet, hat nun ein erfindungsreicher Franzoſe ſeinen Landsleufen das Neueſte auf dieſem Gebiete zur Verfügung geſtellt: die Zigarre ohne Feuer, d. h. ein Mach⸗ werk, das ohne Taßaf, ohne Feuexr Rauch ent⸗ wie der Finanz und des Handels angehören Pfeffermünz und ähnlichen wohlriechenden Slof. kung haben ſoll. Die ſogenannte Zigarre, die von außen ausſieht, wie jede andere, beſteht aus einem mit tabakbraunen Papier umklebten Glasrohr und iſt zur Erböhung des Vertrauens mit einem bunten Papierringe verſehen. In In dem ſpitzen Ende der Zigarre befindet ſich ein kleines Loch. Aus einem anderen Ende iſt das Glasrohr mit einem harzigen Stoffe ver⸗ ſchloſſen, hinter dieſem Harzpfropfen befindet ſich eine Schicht zerkleinerten Zimtes, dann folgt ein Häufchen zerkleinerten Bimsſteines, der mit Salzſäure getränkt iſt. Den Schluß des Innern der antiſeptiſchen Zigarre bildet ein Pfropfen aus weichem Harz, der in ſeiner Bohrung Stück⸗ chen von kohlenſaurem Ammon enthält. Die „Ingangſetzung“ einer ſolchen Zigarrenprellt vollzieht ſich ſo, daß mit einer gleich mitverkauf⸗ ten Nadel der bordere Harzpfropfen durchſtochen wird. Saugt man dann an dem ſpitzen Ende der Zigarre, ſo geben die Ammoniakdämpfe bei Be⸗ rührung mit der Salzſäure dichte Rauchmengen, denen durch das Zimtpulver Wohlgeruch ver⸗ liehen wird. Der Genuß für das Auge iſt jeden falls größer als für Naſe und Gaumen. Ein Traum vom Gaolfſtrom. 5 „Das Klimg, die Wävme und das Licht der Welt kontrollieren“, das will ein amerikaniſcher Ingenieur Caroll L. Riker, der in einem vor kurzem erſchienenen Werk ein Profekt auseinan⸗ derſetzt, den Golfſtrom durch einen Meerdamm von 50 Kilometer Läuge und 300 Fuß Höhe ab⸗ wickelt, wobei der Rauch noch keimtötende Wir⸗ zulenken. Der große warme nördlich fließend 4. Seite. General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Vonnerstag, den 11. September 1913. 27. Deutſcher Weinbau⸗ Riongreß. (Eigener Bericht.) r. Mainz, 10. Sept. Der weitere Verlauf der Kongreßtage iſt zwei Fahrten der Kongreßteilnehmer in berühmte heſſiſche Weinbaugebiete gewidmet. Heute vor⸗ mittag fuhr man in Stärke von 500 Perſonen mit einem Sonderſchiff der Köln⸗Düſſeldorfer Dampf⸗ iſchiffahrt zunächſt nach Nierſtein, wo ein Rundgang durch die berühmten Lagen der Ge⸗ markung gemacht wurde. Daran anſchließend gab die Stadt Nierſtein den Kongreßteilnehmern ein Frühſtück, wobei eine Koſtprobe von zwölf Sor⸗ ten erleſenen Nierſteiners 1911er ſtattfand. Nach⸗ mittags 2 Uhr brachte ein Sonderzug die Teil⸗ nehmer nach der alten Reichsſtadt Oppenheim, wo auf dem Marktplatz eine große Begrüßung ſtattfand. Man beſichtigte danach die altehrwür⸗ dige Katherinenkirche aus der gothiſchen Bau⸗ periode, ferner ſtattete man der Großh. Wein⸗ bauſchule einen Beſuch ab. Nachdem vereinigte man ſich zu einem gemeinſamen Eſſen auf der Burg Landskrone, deſſen Verlauf der Güte der ſgekoſteten Nierſteiner Weine entſprach. Nach 9 Uhr kehrte man im Sonderzug nach Mainz zu⸗ (rück. Der letzte Kongreßtag, morgen Donners⸗ tag, bringt eine Rheinfahrt bis St. Gpar und zurück nach Bingen, das eingehend ſamt ſeinen Weingebieten beſichtiat wird. Aus Stadt und Land. *Mannheim, den 11. September 1918. Wie die Großßh. Bahnbau⸗ Anſpektion Mannheim Heſchwerden über mangelhafte Arbeiten glaubt erlebigen zu können. Von der Mannheimer Maler⸗ und Tünchermeiſtervereinigung wird uns geſchrieben: Die Maler- und Tünchermeiſterver⸗ einigung hat bei der Bahnbauinſpektion Mann⸗ heim eine Eingabe eingereicht, wonach bean⸗ ſtandet wird, daß die Anſtreicherarbeiten an der neuen Bahnſteighalle des Mannheimer Perſonen⸗ bahnhofes nicht meiſtermäßig und den Beſtim⸗ mungen entſprechend ausgeführt ſeien. Dieſe Beanſtandung war begründet auf zwei Gutachten, die wir wachſtehend der Oeffentlichkeit übergeben: Gutachten 1: Der Anſtrich der Holzkon⸗ ſtruktion gegen den Lindenhofſteg iſt, ſoweit man es von da erſehen kann, ſehr mangelhaft ge⸗ ſtrichen. Es ift anzunehmen, daß der Anſtrich nur zweimal geſtrichen iſt. Ferner iſt zu be⸗ merken, daß die Riſſe und Nagellöcher nicht ge⸗ ſpachtelt ſind, ſodaß die aeſamte Arbeit in keiner Weiſe den allgemeinen Bedingungen für ſtaatliche Arbeiten eutſpricht. Gutachten II: Ihrem werten Auftrag entſprechend, habe ich den Neuanſtrich der Dach⸗ unterſichten in der neuen Bahnſteighalle des Hauptbahnhofes beſichtigt. Ich kann mich dahin⸗ gehend äußern, daß betreffender Anſtrich, wenn derſelbe ein dreimaliger ſein ſoll, als vollſtändig ungenügend bezeichnet werden kann, da die an⸗ geſtrichene Fläche von Holz an ſehr vielen Stel⸗ len eingeſchlagene Flecken zeigt, was zunächſt auf einen mangelhaften Untergrund ſchließen läßt. Hier wäre es Pflicht, die verehrliche Bahn⸗ bauinſpektion auf ſolche Arbeiten aufmerkſam zu machen, welche uns hierfür dankbar ſein würde, da die Arbeit doch nicht den allgemeinen Bedingungen entſpricht. Dieſe Gutachten wurden der Bahnbauinſpektion Mäannheim zugeſtellt. Auf dieſe Beſchwerde er⸗ hielt unterm 26. Auauſt 1913 die Vereinigung ſolgende Antwort von der Großh. Bad. Bahn⸗ bauinſpektion in Mannheim:„Die Arbeiten an der neuen Bahnſteighalle des hieſigen Bahnhofs ſind nach den allgemeinen und beſonderen Ver⸗ 25 tragsbedingungen ausgeführt worden. J..: gez. Hoffmann.“ Wenn die Bahnbauinſpektion Mannheim glaubt, mit dieſer Antwort iſt die Angelegenheit Exledigt, ſo dürfte Sie ſich irren. Es gibt noch eine höhere Inſtanz, und wenn dort nichts zu er⸗ reichen iſt, dann werden wir direkt beim Herrn Miniſter vorſtellig. ———————————— ͤ—— Nach der Antwort der Bahnbauinſpektion muß man annehmen, die allgemeinen und beſonderen Vertragsbedingungen bei ſtaatlichen Arbeiten laſſen ſchlechte Arbeit zu. Die Bahnbauinſpektion Mannheim mird doch nicht allen Ernſtes behaup⸗ ten wollen, daß die Arbeiten den Bedingungen entſprechen? Oder doch? Wir ſtellen unter Beweis, daß die Anſtreicher⸗Arbeiten in der neuen Bahnſteighalle nicht den beſonderen Ver⸗ tragsbedingungen für die Ausführung von Staatsbauten entſprechen. Möge die Bahnbau⸗ inſpektion Mannheim einmal den§ 2 Abſatz 1, 4 und 5 durchleſen und die Arbeit damit vergleichen. Nicht nur ein Fachmann oder Techniker, ſon⸗ dern ein Laie kann feſtſtellen, daß die Arbeit dieſen Bedingungen nicht entſpricht. Die Bahnbauinſpektion Mannheim hätte den Mut haben müſſen, zu ſchreiben, Ihre Be⸗ ſchwerde iſt unberechtigt, die von Ihnen ange⸗ führten Beanſtandungen entſprechen nicht der Wahrheit. Aber nennen wir das Kind doch beim richtigen Namen. Die Arbeit wurde wieder an den Billigſten vergeben und dieſer hat die übliche Arbeit geliefert. Der reelle Hand⸗ werker kann keine Staatsarbeit mehr erhalten, weil er es mit ſeinem Gewiſſen nicht verein⸗ baren kann, dem Staate, deſſen Mitglied er iſt und zu deſſen Erhaltung er auch Steuern zahlen muß, minderwertige Arbeit zu liefern. Die Beanſtandung der Maler⸗ u. Tünchermei⸗ ſter⸗Vereinigung Mannheim war gut gemeint, iſt wollte der Bahnbauinſpektion behilflich ſein, min⸗ derwertige Arbeit zu bekämpfen und es wäre keine Schande für die Bahnbauinſpektion Mann⸗ heim geweſen, wenn ſie gemeinſam mit den Bean⸗ ſtandern die Arbeit geprüft u. falls die Beſchwerde berechtigt, das Weitere veranlaßt hätte, dann hat die Bahnbauinſpektion nicht nur dem reellen Handwerker genüßt, ſondern auch dem Staate für die Zukunft reellere Arbeit geſichert. Werden die beſonderen Vorſchriften für Malerarbeiten bei Staatsbauten einmal richtig, nicht ſchikanös, an⸗ geordnet, dann hört das Unterbieten von ſelbſt auf. Der Staat iſt aber nicht berechtigt, mangel⸗ hafte Arbeiten anzunehmen, ſondern das Beſte muß für ihn noch gerade gut genug ſein. Wenn Staat und Kommunen keine prima Arbeiten ver⸗ langen und ausführen laſſen, wer ſoll dies dann noch tun? Was iſt nun zu machen? Für die Bahnbau⸗ inſpektion Mannheim iſt nach den früheren Er⸗ fahrungen die Angelegenheit erledigt. Beſchwer⸗ den bei der Generaldirektion haben auch keinen Erfolg. Es bleibt uns alſo nichts anderes übrig, als die Oeffentlichkeit in Anſpruch zu nehmen und die Angelegenheit der Fach⸗ und Tagespreſſe zu übergeben. Die Tagespreſſe, die ſchon ſo oft Krebsſchäden des öffentlichen Lebens aufgedeckt hat, wird auch ſicher in dieſem Falle nicht verſagen und mit uns verlangen, daß die Angelegenheit unterſucht wird, ein Verlangen, das nicht nur berechtigt, ſondern wozu die Bau⸗ behörden unbedingt verpflichtet ſind. Ungern haben wir uns an die Oeffentlichkeit gewandt, und es wäre uns lieber geweſen, die Bahnbau⸗ inſpektion Mannbeim würde uns vom Gegenteil unſerer Beſchwerde überzeugt haben oder ſie läßt ſich überzeugen, daß unſere Beſchwerde berechtigt iſt. Vitam impendere vera. * Verliehen wurde den Majoren Fiedler und Gießler im Königlich Preußiſchen Kriegsminiſterium das Ritterkreuz erſter Klaſſe, dem Hauptmann Schacht und dem Geheimen expedierenden Sekretär Rechnungsrat Ließack daſelbſt das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub, ferner dem Geheimen Regierungs⸗ rat und vortragenden Rat im Reichsjuſtizamt Dr. Zimmerle das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichenlaub, dem Rechnungsrat im Reichs⸗ ſchatzamt Eggert das Ritterkreuz zweiter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zährin⸗ ger Löwen, dem Steuereinnehmer Joſef Brettle in Pforzheim⸗Brötzingen das Ver⸗ dienſtkreuz vom Zähringer Töwen und dem char. Gendarmerie⸗Oberwachtmeiſter Auguſt Walz in Mosbach auf den Zeitpunkt ſeiner! Zuruheſetzung den Charakter als Leutnant. * Enthoben wurde der Vorſtand der evangel. Kirchenbauinſpektion Heidelberg, Oberbaurat Hermann Behaghel, ſeinem Anſuchen entſprechend ſeines Amtes als Mitglied der Miniſterialkommiſſion für das Hochbauweſen. * Ernannt wurde nach dem„Militärwochen⸗ blatt“ Generalmajor v. Hopfgarten ge⸗ nannt Heidler, Kommandant von Karlsruhe, zum Inſpekteur der Landwehrinſpektisn Straß⸗ A——.....——— Golſſtrom würde nach ſeiner Meinung die ganze Nordpolſphäre erwärmen und das Eis zum Schmelzen bringen können, wenn er nicht in feiner Wirkung geſchädigt und vernichtet würde Durch die eiskalten ſüdlich fließenden Labrador⸗ Strömungen. Die Grand Banks an der Süd⸗ öoſtküſte von Neuſeeland haben viele Kilometer n der Küſte enklang nur eine Waſſertiefe von enigen 100 Fuß. Ueber dieſes Plateau des Meeresgrundes fließt der kalte Labrador⸗Strom Norden u. begegnet hier dem Golfſtrom, er zerteilt. Der Ingenieurtraum des Autors nach dem Urteil Sachverſtändiger durchaus t außerhalb des Bereiches der Möglichkeit wird. Dieſer Damm würde den warmen um in das Tiefwaſſer des Meeres ab⸗ während die kalte Labrador⸗Strömung on dem Damm abgelenkt und unter om durchgeleitet würde. gefährlich werden. Riker iſt der Anſicht, daß ſchon ein Damm von 45 Kilometer Länge das Klima an der Küſte von Neufundland bis Kap Hatteras mildern und die Härte der ſtrengen Winter aufheben würde. Die Erbauung einer ſolchen Mole, mag ſie nun 45 oder 300 Kilo⸗ meter lang ſein, wird jedem als ein erſtaunliches Unternehmen erſcheinen; wie der Vater des Gedankens aber eingehend auseinanderzuſetzen verſucht, iſt es eine verhältnismäßig leichte Sckche, die innerhalb 8 Jahren bequem durch⸗ geführt werden könnte. Die Koſten wären allerdings nicht gering; ſie betragen nach ſeiner ungefähren Schätzung 190 Millionen Dollar. Im Falle dieſes Projekt aber als überhaupt möglich erſcheinen ſollte— und Riker, der be⸗ reits bei einem Verſuch, den amerikaniſchen Kongreß dafür zu intereſſieren, geſcheitert iſt, ſetzt ſeine ganze Hoffnung auf das Eintreten König Georgs für ſeine Pläne— dann hat der Ingenieur noch einen„kleineren Plan“ in Petto, deſſen Koſten ſich nur auf 40 Millionen Dollar belaufen und bei dem die Ablenkung der Strö⸗ mungen durch Drahtſeile und Kabel erfolge, ſoll, Das Buch wird von verſchiedenen ameri⸗ Fachzeitſchriften eingehend beſprochen; n de in wird als intereſſant erörtert, aber an eine Verwirklichung glaubt niemand burg i.., und Generalmajor Scholz, jetzt Oberſt und Kommandeur des Infanterie⸗Regi⸗ ments Nr. 166, zum Inſpekteur der Landwehr⸗ inſpektion Saarbrücken. * Verſetzt wurde Amtsaktuar Chriſtian Stöß in Donaueſchingen zum Bezirksamt Wolfach. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Ober⸗ juſtizſekretär Karl Bauſchlicher bei der Staatsanwaltſchaft Waldshut auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu⸗ geleiſteten Dienſte und unter Verleihung des Titels Kanzleirat wegen leidender Geſundheit. * Geſtorben am 3. Sept. ds. Is.: Hergt, Richard, Baurat, Vorſtand der Bahnbauinſpek⸗ tion II Offenburg. * Finanzminiſter Dr. Rheinboldt iſt geſtern von ſeiner Urlaubsreiſe wieder nach Karlsruhe zurückgekehrt. * Finangminiſterium. Vom 11. September ds. Is. ab befinden ſich die Dienſträume der Eiſenbahnabteilung des Finanzminiſteriums in dem Finanzminiſterialgebäude, Schloßplatz 2, Karlrsuhe. * Erxweiterung des Maunheimer Feruſprech⸗ verkehrs.(Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.] Nach Mitteilung der Ober⸗ poſtdirektion Karlsruhe an die Handelskammer iſt das Ortsfernſprechnetz Mannheim zum Sprechverkehr mit nachſtehenden Orten bezw. deren Nachbarorten zugelaſſen, l. unbeſchränkt mit: Blankenburg (Harz), Oberpoſtdirektionsbezirk Braunſchweig, Mar⸗ xen, Oberpoſtdirektivnsbezirk Hamburg, Sundwig, .B. Dortmund, Abterode,.⸗B. Caſſel, Allendorf (Werra],.⸗B. Caſſel, Großalmerode(Bz. Caſſel), .⸗B. Caſſel, Witzenhauſen,.⸗B. Caffel; 2. be⸗ ſchränkt mit: Wittingen, Oberpoſtdirektionsbezirk Hannover, Kirchhundem,.⸗B. Dortmund, Wel⸗ ſchenenneſt,.⸗B. Dortmund, Neugersdorf(Sachſen), .⸗B. Dresden, Wildenfels,.⸗B. Chemnitz. Ge⸗ ſprächsgebühr je 1 4 * Vom ſtädtiſchen Hafen⸗ und Induſtrieamt. Wir werden vom ſtädtiſchen Hafen⸗ und Indu⸗ ſtrieamt gebeten, mit Bezug auf die im Anzeigen⸗ teil dieſer Nummer enthaltene Bekanntmachung auch an dieſer Stelle darauf hinzuweiſen, daß das Betreten der öffentlichen Lagerplätze am Rhein(Rennershof], am Neckar lrechtes und linkes Ufer), bei Waldhof und bei Sandhofen durch Unbefugte, alſo insbeſondere auch durch ſpielende Kinder, nach§ 7 der Hafenpolizeiord⸗ nung für Mannheim verboten und daher ſtrafbar iſt. Die Kinder haben ſchon oft Kies und Backſteine die Böſchung hinunter ins Waſſer geworfen und dadurch den Beſitzern der lagern⸗ den Materialien Schaden zugefügt. Das Auf⸗ ſichtsperſonal iſt neuerdinas mit der ſtrengen Weiſung verſehen worden, alle Perſonen, die die Lagerplätze unbefugt betreten, feſtzuſtellen und zur Anzeige zu bringen. Die Eltern werden zur Vermeidung von Weiterungen, insbeſondere von Schadenserſatzanſprüchen ſeitens der geſchädigten Firmen, gut daran tun, ihre Kinder vor Ueber⸗ tretung des Verbots zu warnen. * Die Einwohnerzahl Mannheims betrug nach den ſtatiſtiſchen Monatsberichten der Stadt Mannheim Ende Juli 221734 Seelen. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellerverein. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß zum heutigen Abendausflug nach Bad Dürkheim die Abfahrt mit der Rhein⸗ Haardt⸗Bahn punkt 5 Uhr von der Collini⸗ ſtraße(Straßenbahn⸗Depot) aus erfolgt. Am „Pfälzer Hof“ kann in die reſervierten Wagen um 5 Uhr 5 Min. eingeſtiegen werden, ebenſo um 5 Uhr 8 Min. beim Schloß. * Balkon⸗Prämiierung. Die anfänglich für kommenden Sonntag vorgeſehene Balkon⸗ Prämiierung mußte verſchoben wer⸗ den und findet nunmehr am Sonntag, den 21. September, nachmittags 3 Uhr in der Turn⸗ halle des Realgymnaſiums, Friedrichsring 6, ſtatt. * Die Dienſtbotenſchule des Frauenvereins er⸗ öffnet am 1. Oktober ein neues Schuljahr. Die Mädchen lernen in dieſer Schule alle Hausarbeit wie Kochen, Bügeln, Waſchen und Servieren und erhalten auch in allen ſonſtigen für das Hausweſen in Betracht kommenden Fertigkeiten in einjährigem Unterricht vollſtändige Ausbil⸗ dung, Unterricht, Wohnung und Verpflegung ſind koſtenlos und die Führung des Hauſes bietet den Iuſaſſen zugleich ein ſchönes und angeneh⸗ mes Heim. Anmeldungen nicht mehr fortbil⸗ dungsſchulpflichtiger Mädchen nimmt die Ab⸗ teilung VII des Frauenvereins Dienstags und Freitags von—6 Uhr in ihrem Bureau Schwetzingerſtraße 83 entgegen. * Verkehrsnotiz. Wegen der Umbauarbeiten zur Vergrößerung der Gepäckhalle wird das Aus⸗ kunfts⸗ und Rundreiſebureau im hieſigen Haupt⸗ bahnhof ab Freitag, 12. September, in den dritten Stock verlegt. Der Eingang ver⸗ bleibt bis zur Erſtellung der neuen etwas weiter weſtlich gelegenen Treppe am bisherigen Plaßz. * Das Luftſchifferbataillon Nr. 3 in Cöln ſchreibt uns:„Infolge der großen Vermehrungen der Luftſchiffertruppen fehlt es an Luftſchif⸗ fer⸗Unteroffizieren jeden Alters. Es können daher Unteroffiziere anderer Waffen⸗ gattungen von—10jähriger Dienſtzeit und Ka⸗ pitulanten in den 3 Kompagnien des Luftſchiffer⸗ Bataillons Nr. 4[Standorte: Mannheim, Meß, Lahr, vorläufig Gotha] kapitulieren. Es wird darauf hingewieſen, daß die Unteroffi⸗ ziere der Luftſchiffertruppen nach 12jähriger Dienſtzeit gute Zivilſtellungen erhalten können, die lediglich von Angehörigen der Luft⸗ ſchiffer⸗Truppen beſetzt werden, wie Werkmeiſter, Werkſtättenvorſteher, Luftſchiffhallen⸗Inſpektor, Maſchinenmeiſter. Meldungen ſind dem Luft⸗ ſchiffer⸗Bataillon Nr. 3 in Cöln⸗Bocklemünd ein⸗ zureichen.“ * Ein flüchtiger Kirchenrechner. Großes Auf⸗ ſehen erregt hier die Flucht des Kirchenrechners Engel von hier. Die Reviſion der Kaſſe ergab eine Unterſchlagung von 20000 Mark. heim * 50jähriges Dienſtiubiläum des Herrn Wei⸗ chenwärters Schumacher, Mannheim. Der Bahn⸗ und Weichenwärterverein in Mannheim, ſo wird uns geſchrieben, gedenkt mit den Kollegen an⸗ ſchließend an eine Verſammlung am 14. Septem⸗ ber im Schwarzwälderhof das 50jährige Eiſenbahn⸗Dienſtjubiläum des Kon⸗ rad Schumacher, Weichenwärter, Ludwigs⸗ badſtraße Nr. 3, zu feiern. Leider war es ihm nicht mehr gegönnt, dieſes ſeltene Feſt im Kreiſe aller ſeiner Familienangehörigen zu feiern, da Kollege Schumacher vor wenigen Monaten die Gattin durch einen ſchnellen Tod verloren hatte. Schumacher wurde im Jahre 1863 im Monat September bei der Großh. Bahnbauinſpektion in Mannheim als Arbeiter eingeſtellt. Er iſt in Seckenheim geboren. Noch nicht ganz ſiebzehn Jahre alt, mußte er ſich und ſeine alte Mut⸗ ter mit ſiebzehn Kreuzern pro Tag ernähren. Er wurde hauptſächlich in den Mühlaubahnhöfen als Arbeiter verwendet und ſpäter als Weichen⸗ wärter dort angeſtellt. Im Jahre 1868 wurde er als Vorarbeiter und Hilfsweichenwärter ver⸗ eidigt und zum größten Teil auf verantwor⸗ tungsvolle Poſten berufen, wo Schumacher auch während des Feldzuaes 187071 die Militär⸗ Gefangenen⸗ und Verwundetenzüge zu bedienen hatte. Im Jahre 1873 am 5. Oktober wurde Schumacher als Bahn⸗ und Weichenwärter in den Mühlaubahnhöfen von Großh. Generaldirektion angeſtellt, wo er heute noch Dienſt verſteht. Durch ſein vorgerücktes Alter gedenkt Kollege Schumacher ab 1. Oktober in den Ruheſtand zu treten, obwohl es ihm nicht leicht iſt, von ſeinen Kollegen und all den Freunden und Bekannten der Umgebung ſcheiden zu müſſen. Als Grün⸗ der unſeres Vereins und Verbandes hatte ſich Schumacher innerhalb unſerer Vereinsorgani⸗ ſation große Verdienſte erworben, indem er bemüht war, den Bezirksverein Mannheim ſowie den aganzen Verband der badiſchen Bahn⸗ und Weichenwärter zuſammen zu halten und auszubauen. Schumacher war nicht nur allein beſtrebt, bei ſeinen Vorgeſetzten und Kolle⸗ gen, ſondern auch bei den Arbeitern ein freund⸗ ſchaftliches Verhältnis zu unterhalten. Deshalb wünſchen wir badiſche Bahn⸗ und Weichenwärter unſerem dienſtälteſten Eiſenbahner, Kollegen Schumacher, daß ihm noch ein geſunder und ſchöner Lebensabend beſchieden ſein wird. * Der Unfall des Motorradfahrers. Zu dem tödlichen Unfall des Motorradfahrers Sibaldi aus Mannheim, der dieſem bei Wieblingen am Montag abend zuſtieß, wird von verwandter Seite des Verunglückten mitgeteilt, daß die Dar⸗ ſtellung des Unfalles nicht der Richtigkeit ent⸗ ſpreche. Sibaldi, der ein überaus vorſichtiger Fahrer geweſen ſei, habe vorſchriftsmäßig die rechte Seite eingehalten. Der Lenker des Fuhr⸗ werks, der Sohn des Landwirts Krauth ſei ein geiſtig beſchränkter Menſch; dieſer ſei auf der linken Seite gefahren und nur hierauf könne die Urſache des bedauerlichen Unfalles zurückzu⸗ führen ſein. Welche Darſtellung nun der Richtig⸗ keit entſpricht, wird die eingeleitete gerichtliche Unterſuchung wohl ergeben. * Ein Unglücksfall, der leicht hätte ſchlimme Folgen haben können, ereignete ſich heute früh 47 Uhr auf der Bahnſtrecke der Nebenbahn MannheimWeinheim. Zwei ältere Mädchen, die auf ihre Arbeitsſtelle gehen wollten, über⸗ ſchritten in den Langenröttern, an der Halteſtelle der Elektriſchen in der Nähe der Wohlgelegen⸗ ſchule die Geleiſe, als im gleichen Augenblick der Zug nahte. erfaßt und auf die Seite geſchleudert, wobei ſie ſich anſcheinend ſchwere Verletzungen an Kopf und Arm zuzog. Ihre Begleiterin brachte die Verunglückte wieder nach Hauſe.— Es iſt dies der zweite Fall ſeit kurzer Zeit, wo Fußgänger von der Bahn erfaßt werden. Erſt vor einigen Wochen mußte ein älterer Mann die Unvorſichtig⸗ keit mit ſeinem Leben bezahlen. Mehr Vorſicht wäre deshalb ſehr geboten. * Ertrunken. Beim Baden im Rheine ertrank geſtern Mittag der Sanitätsunteroffizier Bähr vom 23. Infanterie⸗Regiment. Die Leiche iſt noch nicht geländet. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Der Hochdruck iſt vor einer aus Nordoſten kommenden Depreſſion zurückge⸗ wichen und lagert jetzt über Großbritannien. Bei dieſer Luftdruckverteilung iſt für itag und Samstag fortgeſetzt mehrfach. wenn auch nur zu geringen Niederſchlägen ge⸗ neigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 11. September. Gasexploſion. Geſtern nachmittag 4 Uhr entzündete ſich im erſten Stock des Hauſes Eliſabethſtraße Nr. 9 beim Ableuchten einer undichten Gasleitung das ausgeſtrömte Gas und verurſachte eine ſtarke Exploſton. Es wurde dabei der mit dem Ableuchten beſchäftigte Glek⸗ trotechniker ſo erheblich im Geſicht und an den Händen verbrannt, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Außerdem wurde die Zimmerdecke beſchädigt und drei Scheiben zer⸗ trümmert. Der Schaden wird auf 100 Mark taxiert. 85 Vergnügungen. 4 Reſtauraut Friedrichshof am Hauptbahnhof. Heute Abend wird ein Wagner⸗Abend durch di⸗ beliebte Damenkapelle veranſtaltet. Neues aus Tudwigshafen. b. Ludwigshafen,. Sept. Verfloſſene Nacht zwiſchen 2 und 3 Uhr wurde in der Schüt⸗ zenſtraße an der Unterfütrung der 65 Jahre alte Taglöhner Georg Krämer Munden⸗ Die eine wurde von der Maſchine von in bewußtloſem Zuſtande mit einer * Ac„ Kun t A A An K —. A n ⏑⏑ n 1 4. ·ͤ dt uended o Muskelübungen den turnerſichen unbedingt gleich⸗ mwertig. Ja der Sport bietet infolge ſeiner zahlloſen At. Zeichen körperlicher Ueberanſtrengung, die man nach turneriſchen Leiſtungen niemals beobachtet. Sportes den Kampf in ſich einſchließe. keineswegs notwendig, daß dieſe Gewohnheit bis zum üußerſte anſpannen, um des Sieges und der Preiſe zugeſbrochen werden, das Jutereſſe für den Spur aller Art in weiten Kreiſen des Volkes erweckt zu baben und es ſtändig zu erbalten, aber das kann nicht VBormerstag, den 11. September 1913. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt) 5. Seſte. ſchweren Kopfverletzung aufgefunden. Sanitätswache wurde ihm ein Verband ange⸗ legt und man brachte ihn dann ins Städt. Krankenhaus. Der Unfall iſt auf Trunkenheit des Mannes und Sturz desſelben zurückzu⸗ führen. Von TJag zu Tag — Das Großfener in Amſterdam. Amſter⸗ dam, 10. Sept. Das Feuer auf dem hieſigen Handelsquai dauerte die ganze Nacht an; mor⸗ gens wurde es von der Feuerwehr bewältigt. Drei Feuerwehrlente wurden verletzt. Der Schaden iſt bedeutend. —. Selbſtmord. Mailand, 10. Sept. Heute hat ſich, wahrſcheinlich infolge von Neuraſthenie, der 8ſährige Präſident der italieniſchen Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft, Hermann Diez, ein ge⸗ borener Stuttgarter, erſchoſſen. Eine Waſſerhoſe. Santander, 10. Sept. Infolge einer Waſſerhoſe iſt der niedrig gelegene Teil der Stadt völlig überſchwemmt worden; das Waſſer ſteht faſt zwei Meter hoch. Die Feuer⸗ wehr und die Polizei arbeiten an der Rettung der Einwohner. — Scheußlicher Wahnglaube. Almeria, den 10. Sept.(Priv.⸗Tel.] Ein Mann und eine Frau, welche ein lleines Kind getötet hatten, um deſſen warmes Blut zur Heilung eines Schwindſüchti⸗ gen zu verwenden, ſind geſtern hingerichtet wor⸗ den. Lette Rachrichten und Telegramme. Breslau, 10. Sept. Der Oberpräſident der Provinz Schleſien bringt folgenden Erlaß des Kaiſers zur öffentlichen Kenntnid: Meine Schle⸗ ſier haben mich und die Kaiſerin, meine Gemah⸗ lin, anläßlich der großen Parade des 6. Armee⸗ korps und der von mir abgehaltenen Manöver allerorten in echter Treue und hehrer Begeiſte⸗ rung bewillkommnet, inſonderheit bekundeten die feſtlichen Veranſtaltungen meiner Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Breslau für unſeren Empfang und die jubelnden Grüße der Bevölkerung eine liebe⸗ volle Anhänglichkeit und treue Ergebenheit an mein Haus. Unſeren Dank dafür will ich der Bevölkerung und der Provinz hiermit nochmals verſichern. Beſonders hat es mich auch gefreut, daß bei der Parade am 29. Auguſt meine alten Soldaten und die Angehörigen der Sanitäts⸗ kolonnen mir in ſo überaus ſtattlicher Zahl ihren Gruß entboten. Ich danke den wackeren Män⸗ nern herzlich für dieſe Bekundung ihrer patrio⸗ tiſchen Geſinnung. Aus den mir erſtatteten Mel⸗ dungen über die Unterkunftsverhältniſſe wäh⸗ rend der Manöver habe ich zu meiner Befriedi⸗ gung erſehen, daß trotz der erheblichen Anforde⸗ rungen infolge der gedrängten Unterbringung zweier Avmeekorps den Truppen von der Be⸗ Völkerung überall eine freudige und fürſorgliche Aufnahme zuteil geworden iſt. Allen Beteilig⸗ ten ſpreche ich hiermit meine Anerkennung und einen Dank gern aus und beauftrage Sie, dies der Provinz ſogleich bekannt zu geben. Bad Salzbrunn, den 10. September. Wilhelm I. R. Berlin, 11. Sept. In der geſtrigen Verſammlung der Fleiſcherinnung teilte der Obermeiſter mit, daß die Stadt Berlin voraus⸗ ſichtlich Ende Oktober oder im November wieder mit der Einführung des ruſſiſchen Fleiſches beginnen werde, den Vertrieb Auf der aber wohl den Ladenfleiſchern überlaſſen dürfte. Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl Bur.) In der engliſchen Preſſe treten abermals Meldun⸗ gen über einen für den Herbſt bevorſtehenden Beſuch Kaiſer Wilhelms in Eng⸗ land auf. An amtlichen deutſchen Stellen iſt über eine ſolche Englandreiſe im Laufe dieſes Jahres nichts bekannt. 8———— Volksſport. Ueber die hygieniſche Bewertung des Sportes macht Prof. Dr. A. Albu⸗Berkin in der Zeitſchrift für kliniſche Medizin einige recht bemerkenswerte Aus⸗ ſührungen aufgrund der Beobachtungen, die er in faſt zwonzigiähriger Erfahrung au vielen Hunderten von Sporttreibenden aller Art gemacht hat. Er be⸗ tont, daß trotz aller Gegnerſchaft der Sport auch in Deutſchland ſich als volkstümliche Leibesübung ein⸗ zubürgern begiunt. Vom mediziniſchen Geſichtspunkt aus betrachtet, ſo bemerkt er, ſind die ſportlichen Variationen eine weit vielſeitigere Mustelübung als das meiſt ſchematiſch betriebene deutſche Turnen, ganz abgeſehen von der Ausführung in der friſchen Luft, der größeren Freiheit der körperlichen Be⸗ wegung, der ſtärkeren Inanſpruchnahme und Er⸗ weckung jugendlichen Muts und Selbſtvertrauens, der kräftigen Auregung der Willensſtärke u. dergl. Aber während das Turnen eine ſtets nützliche und nie ſchädliche Muskelübung iſt, hat der Sport einen Jauuskopf. Sein zweites Geſicht ſind die Es muß aber betont werden, daß dieſe Nebenwirkung ſport⸗ licher Uebungen, die vielleicht auch einmal ſchädlich werden können, nicht dem Sport an und für ſich zu⸗ kommen, ſondern nur ſeiner Ausartung als Wett⸗ port. 5 5 Nun wird immer behauptet, daß der Begriff des Das muß be⸗ ſtritten werden. Wenn auch die Technik des Sportes es auch unerläßlich macht, daß die Einzelnen in ihren Leiſtungen ſich gegenſeitig meſſen, ſo erſcheint es doch Erſtreben der überhaupt möglichen körperlichen Höchſtleiſtung getrieben wird. Das iſt nur eine Folge des bisher in Deutſchländ wenigſtens allgemein üb⸗ lichen Betriebes des Sportes in Vereinen und Klubs. die ſich gegenſeitig die gefährlichſte Konkurreuz machen und ihre leiſtungsfähigſten Mitglieder aufs en.„ Es muß den Sportvereinen das große Verdienſt für den Sport E Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Reichsſchatzamt hat umfaſſende Erhebun⸗ gen eingeleitet, um den Umfang der franzö⸗ ſtſchen Rennwetten in Deutſchland ken⸗ nen zu lernen. Budapeſt, 11. Sevt. Auf einer Ver⸗ ſammlung von Arbeitsloſen wurde geſtern be⸗ kanntgegeben, daß in Budapeſt und in den Vor⸗ ſtädten gegenwärtig 60 000 Perſonen arbeitslos ſind. Die ſozialdemokratiſche Partei verlangte von der Regierung und der Stadtverwaltung die Einführung von Notſtandsarbeiten. OLondon, I1. Sept.(B. unf. Lond. Bur.) Aus Madrid mird gemeldet: Auf der Eiſenbahn⸗ ſtation Atocha bei Madrid wurden geſtern zwei Männer verhaftet, deren Gepäck der Polizei auf⸗ gefallen war. Eine Unterſuchung ergab, daß ſie 116 Kilogramm Dynamitpatronen und 100 Zün⸗ der bei ſich hatten. Dieſe waren ohne irgend welche Vorſichtsmaßregeln in Decken verpackt. Das Dynamit iſt in den Meeresminen in Aſtu⸗ rien geſtohlen wurden. Als die Entdeckung ge⸗ macht wurde, waren die Leute ſehr aufgeregt und die Polizei hatte große Schwierigkeiten, die ver⸗ hafteten Männer in Sicherheit zu bringen. OLondon, 11. Sept.(V. unſ. Lond. Bur.) Aus Santanger in Spanien wird gemeldet, daß in der Nähe von Rainoſa eine über den Ebro im Bau begriffene Brücke einſtürzte. Sieben Arbeiter fielen in den Fluß Drei er⸗ tranken und vier erlitten lebensgefährliche Ver⸗ letzungen. OLondon, 11. Sept.(B. unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der Daily Mail in Kopen⸗ hagen meldet ſeinem Blatte, daß Privatnachrich⸗ ten aus Stockholm zufolge dort einige Aufregung über die Tätigkeit der Ruſſen an der finniſch⸗ ſchwediſchen Grenze herrſche. Rußland habe an⸗ gefangen, dort große Kaſernenbauten für Militär anzulegen und es ſei bereits eine Summe von über 1 Million Rubel dafür aus⸗ gegeben worden. Vom Bund der Induſtriellen. Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) In Leipzig trat heute der Bund der Induſtriellen zu ſeiner Generalverſamm⸗ lung zuſammen. Das vornehmliche Intereſſe konzentriert ſich auf die Beratung der folgenden beiden Punkte: 1. Stellungnahme zu den Be⸗ ſchlüſſen des Zentralverbandes deutſcher Indu⸗ ſtriellen und 2. zur Weltausſtellung in San Franzisko. Die Erklärung, in welcher man die Leipziger Beſchlüſſe bedauern wird, dürfte ſich vor allem gegen den Bund der Landwirte rich⸗ ten. Man iſt offenbar der Anſicht, daß der Zentralverhand Widerſpruch genug in ſeinen eigenen Reihen findet und daß man durch eine allzu verſchiedenartige Stellungnahme in dieſe Entwicklung der Dinge nur ſtörend eingreifen würde. Die Reſolution in der Weltausſtel⸗ lungsfrage dürfte von Herrn Dr. Streſemann begründet werden. Die neuen öſterreichiſchen Dreadnonghts. Berlin 11. Sept.[Von unſ. Berl. Bur.) Wie die Wiener„Zeit“ erfährt, wird die Serie der nächſten öſterreichiſchen Dreadnoughts eine Armierung von 35,6 Zentimeter⸗Geſchützen er⸗ chalten. Das Rohrgewicht des Geſchützes beträgt 70000 Kilogramm und eine Rohrlänge von 45 Kaliber. Die neuen Dreadnoghts ſollen jetzt ſolche Geſchütze erhalten, daß ihre 5 Doppeltürme in der mittleren Schußlinie derartig verſtärkt werden, daß alle Kanonen gleichzeitig nach einer Breitſeite verwendet werden können. Auch ein berſtärkter Deckenſchutz mit Rückſicht auf eine mögliche Beſchießung von Luftfahrzeugen, ſowie eine Armierung mit Ballonabwehrkanonen iſt vorgeſehen. das Endziel der ſportlichen Bewegung ſein. Die Förderung des Vereinsſportes kann nur unſer nüchſtes und vorübergehendes Intereſſe haben. Der letzte Zweck muß die Erreichung eines Volksſporles ſein, mit andern Worten, der Sport als Selbſtzweck ſoll neben dem Turnen eine zweite Methode körper⸗ licher Muskelübung werden, um dadurch die Volts⸗ kraft und die Wehrhaftigkeit des Volkes zu mehren und zu ſtärken. Dieſem Ziele kann der Sport nur zugeführt werden, wenn er auf dieſelbe Baſis geſtellt wird, wie das Turnen, d. h. als Lehrunterricht in die Schulen eingeführt wird, in denen er unter ſtrenger Aufſicht der Lehrer und Schulärzte ſtehen ſoll. Der Wettſport muß von vornherein aus der Schule aus⸗ geſchloſſen werden. Für das noch wachfende Kind ſoll der Sport nicht Kampf, ſondern mehr Spiel ſein, wie es ſeit Jahrzehnten auf unſern Turnplätzen ſchon vereinzelt geübt wird. * Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Le Tremblay. Freitag, 12. September. Prix Frontier: Tesla— Tortika. 7 Prix Saint⸗Gatien: Cherinette— Conſerkt. Prix Anette: Traguenard— La Pompadour. Prix Ormonde: Le Belvéedere— Merry Word, Prix Agnes: Jle Bordiére— Proclamation. Prix Sceptre: Cyriunus— Atochaßs Pferdeſport. *Chantilly, 10. Sept. Prix de Boran. 5000 Frs. 1. M. Calmans Peerleß(Marſh), 2. Duncan 2, 3. Fripon 3. 66:10; 25, 18:10.— Prix de Comelles 50%000 Frs. 1. Van Rucks L Jutranſigeant(J. Jen⸗ nings), 2. Lord Slavay, 3. La Tourelle. Ferner Li⸗ berateur, Vangoyen, Noxrez, Colomba, Poſeuſe, Meillerie. 72:10; 17, 11, 27:10.— Prix de la Maſ⸗ felliere, 5000 Frs, 1. Comte Foys Balancine (Ch. Childsſ, 2. Satyreſſe, 3. Honey. 100:10, 28, 23, 19.10.— Prix de Blaiſon. 5000 Frs. 1. J. Pral's Famechon(J. Childs], 2. Orsas, 3. Saccharoſe. 2910, 14, 31 0.— Prix Vermont. 10 000 F 1. Auguſt Bavard 3(Ch. Chiidsß, Ebur Supreme, 3. Houli. 47:10; 20, 33:10.— Prix Verlobungsgerüchte. JBerlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Wie aus Petersburg gemeldet wird, wird der Kronprinz von Rumänien mit ſeinem Sohne im Laufe dieſes Monats am Zaren⸗ hofe in der Krim erwartet. Inſolgedeſſen tauchen wieder die alten Verlobungs⸗ pläne und Gerüchte auf. Sozialdemokratie und Maffſenſtreik. Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Berliner ſozialdemokratiſche Parteileitung hatte für den Freitag eine Verſammlung ihrer Funktionäre zuſammengerufen, um in dieſem be⸗ grenzten Kreiſe Referate über den belgiſchen Maſſenſtreik erſtatten zu laſſen. Es handelt ſich, wie dre„Vorwärts“ ſchreibt, um eine geſchloſſene Verſammlung und der Zweck war„von Sachver⸗ ſtändigen ſich über die Vorbedingungen eines politiſchen Streikes informieren zu laſſen.“ Sprechen ſollten die beiden belgiſchen Sozial⸗ demokraten Huyſuans und Vandermiſſen. Nach⸗ dem in der Preſſe auf dieſe nicht geheim gehal⸗ tene Verſammlung aufmerkſam gemacht worden war, hat das Polizeipräſidium dem Herrn Ernſt, dem Vorſitzenden der ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ vereine, mitgeteilt, daß es die Berichterſtat⸗ tung durch Ausländer nicht dul⸗ den und einer ſolchen mit ſofortiger Landesver⸗ weiſung entgegentreten würde. Der„Vorwärts“ iſt empört und teilt mit, daß die Referate nun in deutſcher Sprache gehalten werden würden und ſo doch zur Kenntnis der ſozialdemokrati⸗ ſchen Funktionäre kommen würden. Die Diebe des Perlenhalsbandes. London, 10. Sept. Die fünf Männer, die im Falle des Diebſtahls des bekannten Perlen⸗ halsbandes angeklagt ſind, ſind heute vor dem Polizeigericht in der Bespftreet erſchienen und haben folgende vomantiſche Geſchichte über die Umſtände erzühlt, die zu ihrer Verhaf⸗ tung führten. Gutwirth, einer der Angeklagten traf in Antwerpen einen Verwandten ſeiner Frau namens Brandſtetter und fragte, ob er nicht einen Abnehmer für ein Perlenhalsband nach⸗ weiſen könnte. Brandſtetter, der die Belohnung von 10 000 Pfund Sterling für die Entdeckung des Halsbandes kaunte, fragte ſeinen Vertreter um Rat und die beiden traten brieflich in Ver⸗ handlung mit Gutwirth, der nach London zu⸗ rückgekehrt war. Mittlerweile ſetzte ſich Brand⸗ ſtetter mit den Vevficherungsgeſellſchaften, in Verbindung und auf ihre Veranlaſfung wurde eine britte Perſon als Abnehmer eingeführt, nämlich ein Herr namens Spanier aus Paris, dem es gelang, zwei Perlen zu kaufen und der bei dieſer Gelegenheit in einem Londoner Hotel das ganze Halsband ſah. Eine zweite Zuſam⸗ menkunft wurde zwecks Ankaufs des ganzen Halsbandes verabredet und hierbei verhaftete die Polizei drei der Angeklagten, aber das Per⸗ lenhalsband wurde nicht in ihrem Beſitz ge⸗ funden. Geſetzliche Feſtlegung eines Minimallohnes. W. Oriedo, 11. Sept. Der für den 12. Sept. angekündigte allgemeine Ausſtand der Bergar⸗ beiter findet nicht ſtatt, da die Bergwerksbeſther prinzipiell einen Minimallohn zugeſtanden haben und mit den Arbeitern übereinkamen, die Re⸗ gierung um geſetzliche Feſtlegung eines Minimal⸗ lohnes zu erſuchen. Zur Zeit nehmen die Aus⸗ ſtändigen die Arbeit wieder auf. Die Cholera. Budapeſſt, 10. Sept. In Budapeſt find geſtern mehrere choleraverdächtige Fälle feſtgeſtellt worden. Ein 13jähriges Kind iſt geſtorben. Die bakteriologiſche Unterſuchung der Verdächtigen, die ins epidemiſche Hoſpital gebracht wurden, iſt noch Landes und aus dem Banat werden zahlreiche ver⸗ dächtige Fälle gemeldet, doch iſt bei den meiſten Er⸗ krankten bloß 110 e l derwe Seit Vochenfriſt ſind 10 Fälle als Cholera erwi 5 51 15 10. Sept. In der galiziſchen Gemeinde Wyzlow iſt ein Cholerafall mit tötlichem Ausgaug vorgekommen. Die Krankheit iſt aus dem ungari⸗ ſchen Grenzkomitat Bereg eingeſchleppt worden. Der Untergang des Marine⸗ luftſchiffes„T.“. Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Cuxhaven wird noch gemeldet: Bis geſtern abend waren acht Leichen Sobald das Wetter ruhiger wird, ſollen Tauch⸗ verſuche unternommen werden zur Bergung des Luftſchiffes. Es liegt in einer Tiefe von wrr 17 Metern. Der(B0n 1 Berlin, 11. Sept.(Von unſ. Berl Bur) Wie aus Cuphaven gemeldet wird, iſt Ge⸗ heimrat Hergeſell interviewt worden Er meint, die Haupturſache ſcheine das ſchwere Wetter geweſen zu ſein. Der Untergang des Luftkreuzers, ſo fuhr Geheimat Hergeſell fort, mahnt von neuem, der draht⸗ loſen Verbindung von Luftſchiffen mit der meteorologiſchen Zentrale höchſte Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Die Luſt⸗ ſchiffe müſſen ſtets, eventl. ſogar durch Auſchlüſſe bei den Stationen ſich über die Wet⸗ terlage auf dem Laufenden halten, um 1 falls ſchwere Wetter vermeiden zu können. 3 iſt jetzt, wo Luftſchiffe zu längeren Fahrten be⸗ fähigt ſind, doppelt erforderlich. Ob allerdings auch das Marineluftſchiff in die Lage gekommn wäre, das Wetter zu umgehen, muß dahingeſtellt werden. Die Apannung zwiſchen China und Japan. O London, 11. Sept.(V. unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der Daily Mail in Tokio telegraphiert ſeinem Blatte, daß die Spannung zwiſchen Japau und China noch immer im Wachſen begriffen ſei. Die japaniſche Preſſe ſei außerordentlich aufgeregt und zudem treffen aus Oſtaſien immer neue Nachrichten von Angriffen auf japaniſche Unter⸗ tanen ein, was natürlich die Blätter als eine Folge der Vorgänge in Nanking bezeichnen, die ungerächt geblieben ſeien. Ueberall in den ja⸗ paniſchen Städten werden Proteſtverſammlun⸗ gen gegen China abgehalten, beſonders in der Hauptſtadt Tokio, wo auch geſtern wieder bei ſol⸗ chen Verſammlungen viele Tauſende von Men⸗ ſchen Rache für Nanking verlangten. Die Polizei, die anfangs dieſe Meetings zer⸗ ſtreute, läßt ſie jetzt ruhig gewähren; denn ſie ſieht ſich der Volksſtimmung gegenüber machtlos Man derlangt von der japaniſchen Regierung, daß ſie ſofort Rache an China nehme für die Er⸗ mordung der drei Japaner. Andererſeits herrſcht aber auch in Nordching großer Aerger gegen Japan, das man digt, die Rebellen im Süden haben 5. kochen ste Fruchtflammeris vonfriſchemobſtz Stets werden Sie dann den friſchen, reinen Feue ee erhalten. Ginen 150 erfälſchten ruchtflammert kocht man aus chten, je nach der Jahreszeit, und W 10 Nondamn Der Saft friſcher Früchte übertrifft Klinſtliche Fruchtſäfte, und der volle friſche Fruchtgeſchmack nicht abgeſchloſſen. Neue Errkankungen ſind bisher nicht feſtgeſtellt worden. Aus dem Nordoſten des Sglicte Spor! Leldung (Eh. Childs), 2. Bruleur, 3. Lucknow. 80:10; 65, 93: 10. Die Delegiertenverſammlung der deutſchen Renuvereine findet Samstag, den 8. Novemebr in den Räumen des Unionklubs in Berlin ſtatt. Aviatik. Der Flug auf den Feldberg. b. Freiburg ſi.., 11. Sept.(Priv.⸗Tel.] Der Flieger Faller aus Schönau i.., der geſtern Abend von Mülhauſen hier eingetroffen war, ſtieg heute früh um 6 Uhr auf dem hieſigen Exerzier⸗ platz zum Fluge auf den Feldberg auf. Er über⸗ flog in großer Höhe die Stadt und das Dreiſamtal und laudete um 6,45 Uhr glücklich auf dem Feld⸗ berg. Der kühne Flieger hat damit eine Art Weltrekord aufgeſtellt, deun noch nie hat ein Flieger auf 1500 Meter Höhe eine Landung vorgenommen. * Der Fraukfurter Flugmodell⸗Verein veranſtaltet jeden Sonntag Vormittag 7 bis 10 Uhr auf dem Ge⸗ lände der ehemaligen Roſenausſtellung am Hippo⸗ drom Uebungsflüge, zu denen Intereſſenten ein⸗ geladen ſind. Schwimmſport. Die Vorbereitungen unſeres Maunheimer Dauerſchwimmers Adolf Vollrath für den erſten deutſchen Kanalſchwimmverſuch ſind ſo⸗ weit gedieten, daß derſelbe nach England überſiedeln kaun. Da indeſſen die Koſten zu diefem Unternehmen noch nicht vollſtändig aufgebracht ſind, wäre es ſehr zu begrüßen, wenn der noch fehlende Reſt von den hieſigen Sportsgönnern geſtiftet würde, damit der Kaualſchwimmverſuch, der doch lediglich im Intereſſe des deutſchen Sportes unternommen wird, noch in dieſem Monat zur Ausführung gelangen kann. Et⸗ maige dem genannten Zwecke zugedachten Beiträge, bitten wir an die Rheiniſche Ereditbank Mannheim, zll Gunſten A. Vollrath, zu überweiſen. Ruderſport. * Herbſtrudern am Sonutag, den 14. September 1913, mittags 3 Uhr. Der Mannheimer Regakta⸗Ver⸗ ein verſendet heute ſein Programm zum Herbſt⸗ rudern 1913. Nach dieſem werden außer dem Einer⸗ NRennen um den Neckar⸗Pokal ein weiteres Einer⸗ Rennen, zwei Vierer⸗ und ein Achter⸗Rennen aus⸗ gefahren, Da die Vorbereitungen hierzu an den ein⸗ zelnen Bootshäuſern ſehr lebhaft betrieben werden, 90 des Tribunes, 8000 Frs. 1. J. Prat's Nil Bleu 2 hat es den Anſchein als ob es am Sonntag recht heſße * erfreut. Verlangen Sie vom Mondamin⸗Kontor Berlin C. 2, das„“⸗Püchlein, en 10 Rezepte don Mondamin⸗Fruchtflammeris. Kämpfe gäbe. Zum erſtenmale erſcheint die neu ein gemeindete Ruder⸗Geſellſchaft Maun heim⸗Rheinau auf dem Plane, um in friedliche Wettkampfe die Riemen mit den übrigen Mann heimer Vereinen zu kreuzen. Geſlartet wird unt halb der Friedrichsbrücke, das Ziel befindet ſich unter halb dem Bootshauſe der Mannheimer Ruder⸗Geſell⸗ ſchaft. Die zahlreichen Freunde des Ruderſportes haben alſo Gelegenheit auf bequemem Spaziergang dem Neckarufer entlang die einzelnen Rennen gul zu verfolgen. * Doncaſter, 10. Sept. Saint⸗Leger. 162 500 Frs 1. Hall. Walter's Night Hawk(E. Wheatleyſ, 2 White Magic, 3. Seremond. Ferner: Aghdoe, Arda Bachelors Wedding, Birlingham, Eurragh, Fameſon, Louvis, Roſeworthy, Taslet. Wetten: 50⸗17 8971, 88:1 * Die deutſch⸗amerikaniſchen Sonderklaſſen⸗Re⸗ gatten ſind jetzt zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt. Amerika iſt, wie vorauszuſehen war, ſiegreich ge⸗ blieben. Von den drei amerikaniſchen Jachten ha Ellen bisher zwei Siege zu verzeichnen, die beiden anderen Jachten je einen Sieg. In der ſechſten Weit⸗ fahrt, welche die Amerikaner unter ſich fuhren, ſtegte „Eima“ in:47:07 vor Sprig:54.55 und Ellen 4203:05. Olympiade. Die Weltmeiſterſchaft im Laufen über eine eng⸗ liſche Meile, die in Edinburgh zwiſchen dem Kangdier Haus Holmer und dem Amerikaner Fraut Kanaly entſchieden wurde, gewann Holmer mit 30 Yards Vorſprung in:2425 8 Hundeſport. * Für Dobermaun⸗Züchter und Liebhaber, Um den vielen Wünſchen gerecht zu werden, hat ſich be⸗ reits eine Anzahl Freunde obiger Zucht zuſammen⸗ gefunden um einen Badiſch pfälziſchen Dobermannpinſcher Verein mit Sitz in Manunheim und Anſchluß an den großen Dober⸗ mannptſchner⸗Verhand(Kartell) ins Leben zur rufen. Der Vexein ſoll den Zweck haben, die Dreſſur und Reinzucht des Dobermannvpinſchers zu fördern und den Verkehr mit den Züchtern und Liebhabern dieſer Raſſe zu vermitteln. Die erſte Verſammlung findet am Sonntag den 14. Sept. d.., nachm. 4 Uhr im Reſtaurant Bahnpoſt A. Vohmann, Maun⸗ 5, ſtatt und ſind alle Zuf eſſenten, die zur Förderung dieſer Sache beirage wollen, höfl. eingelgden. 05 8. Seite. General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten(Mittagsblatt). Donnerstag, den 11. September 1913. Volkswirtschaft. Partikullerschiffer-Verhand„Jus et Justitia“, E.., Mannheim. Der Ausschuß des Verbandes hielt unter dem Vorsitz des stellvertretenden Vorstandes, Herrn Rechtsanwalt Anton Lindeck, am 30. August d. J. in Rüdesheim eine Sitzung ab, in wel. cher man sich mit einigen wichtigen, die Rhein- schiffahrt betreffenden Fragen befaßte. Von den verschiedenen Punkten der Tagesordnung ist hervorzuheben eine Anfrage der Großh. Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaues in KFarlsruhe bezüglich der Erlassung von Vor- schriften behufs Versorgung der Rhein- schiffe mit Trinkwasser. Der Aus- schuß erkannte die Zweckmäßigkeit der Er- lassung solcher Vorschriften an, brachte aber einige Kenderungen zu den in Aussicht genom- menen Bestimmungen in Vorschlag. Wiederholt wurde die Einrichtung der Treppenanlagen in den Duisburg- Ruhrorter Häfen und ebenso die mangel- hafte Beleuchtung im Rheinhafen zu Karlsruhe bemängelt; der Ausschuß beschloß, erneut hier- wegen Schritte einzuleiten. Die Haftpflicht der deutschen Schiffsführer bei Unfällen in Bel⸗ gien wurde im Anschluß an eine im Frühjahr ds. IJs. in Mannheim stattgehabte Versammlung erörtert, und es wurde auf die Bekanntmachung Hingewiesen, nach welcker die westdeutsche Bintienschiffahrts Berufs-Genossenschaft zum Beitritt zu einer Kollektivversicherung auf⸗ kordert, Von den Notsträngen am Oberrhein ist im laufenden Jahre noch kein Gebrauch gemacht worden, was als Beweis dafür dienen mag, daß durch die Stromregulierung die Fahrtsicherheit auf der Oberrheinstrecke bedeutend gehoben wWorden ist. Der Entwurf über die gesetzliche Regelung der Sonntagss und Nacht- uHe, der erst kurz vor der Sitzung veröffent- ljeht worden ist, konnte nur einer vorläufigen Besprechung vnterzogen werden und soll in einer späteren Sitzung eingehend beraten wer⸗ dden. Allseits wurde indessen bereits der Be- friedigung darüber Ausdruck gegeben, daß die langjährigen Bestrebungen des Verbandes nun- mehr zu dem Erfolge geführt haben, daß eine Regelung eingeführt werden soll. Wenn auch in dem Entwurf die Wünsche des Verbandes nicht volle Berücksichtigung kfinden, so läßt der Entwurf doch erkennen, daß den Wünschen nach Möglichkeit Rechnung getragen werden Soll und es ist zu hoffen, daß eine brauchbare ecelung zustande kommt. Den Beratungen sing eine Verhancluns des vom Verbande eingesetzten Schiedsge- riehtes voraus, die zu einem Vergleiche unter den Parteien führte. eee Berichte über Handel und Industrie.(Mit- Seteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Heft 3 von Band XX der vom Reiehsamt des Innern zusammengestellten Be- richte über Handel und Industrie enthält einen Kufsatz über die wirtschaftlichen Verhältnisse in Angola,. Das Heft kann auf dem Bureau der Handelskammer eingesehen werden. . Von der Handelsschrauben-Vereinigung. Wie wir hören, wird diese Vereinigung zu den Seit ihrer letzten Preisfestsetzung Anfang Juli ton der außenstehenden Konkurrenz bereits Weimal vorgenommenen Preisunterbietungen n ihrer demnächst stattfindenden Mitglieder⸗ Versammlung Stellung nehmen und voraus⸗ siehtlich auch ihrerseits die Preise herabsetzen. . Gebrüder Schöndorff,.-., Düsseldorf. In der am Mittwoch abgehaltenen Aufssichts- ratssitzung dieser Gesellschaft, deren Aktien- eintührung an der Berliner Börse beantragt Worden ist, wurde der Abschluß des abgelaufe- nen Geschäftsjahres vorgelegt. Er ergibt ein- schließlich 11 406 M. Vortrag einen Rohgewinn Von 585 635 M. Die Abschreibungen betragen 140 831., der Reingewinn beläuft sich auf M. g4 Sog. Dem Reservefonds werden 75 M. ud der Talonsteuer 4000 M. zugeführt. Für Gewinnanteile werden 0 361 M. verrechnet. Naeh Ausschüttung der 1oproz. Dividende 300 o0 M. wie i. V. kommen 15 442 M. zum Vortrag auf neue Rechnung. Die Verteilungsstelle für die Kali-Industrie hewilligte der Gewerkschaft Beienrode vom J. August ſots ab für den Schacht Beienrode II gemaß 8 11 des Kaligesetzes einen Zuschlag zZur Beteiligungsziffer in Höhe von 10 Prozent dler durchschnittlichen Beteiligungsziffer aller Werke, ferner der Gewerkschaft Glückauf Ost vom k. September 1918 ab eine vorläufige Beteiligunssziffer von 2,8075 Tausendstel mit der Maßgabe, daß diese Beteiligungsziffer, wenn sie zu irgend einer Zeit höher sein sollte als 50 vom Hundert der jeweiligen durchschnitt- lichen Beteiligungsziffer aller Werke, auf das Sesetzliehe Höchstmaß zurückgeht. Die Abschlußsitzung der Mannesmannröhren- gerke in Düsseldorf findet am 29. d. Mts. statt. Abschluß weist gegenüber dem Vorjahre eine weitere Steigerung der Erträgnisse auf. Es ist auf das erhöhte Aktienkapital eine Divi- nde von wieder 13,5 Prozent(wie im Vori) in Aussicht genommen. Fagoneisen-Walzwerk L. Mannstaedt u. Co., G. in Kölm-Kalk. Der Rechnungsabschluß kür das Geschäftsjahr 1912.13, der in der gestern n abgehaltenen Aufsichtsratssitzung vor- Wurde, ergib Ueberschüssen von ins- mt 3 272 788(l. V. 1 820 696) M. nach Ver- echauns det asemeinen Unkesten, Schuld- verschreibungsszinsen, Skonto und Linsen, so- Wie der Kosten für Werksverlegung einschließ- lieh des Vortrags aus dem Vorjahr, einen Roh⸗ gewinn von 1 677 923 M.(1 496 420.). Nach Abschreibungen in der Höhe von 661 489 M. (531 750.) verbleibt ein Reingewinn von 1016 463 M.(964 670.). Der am 30. Oktober ds. Js. in Köln stattfindenden Hauptversamm- lung soll vorgeschlagen werden, zu Rückstellun- gen 82 oo0 M.(38 50.) zu verwenden, wieder eine Dividende von 8½ Prozent gleich 850 000 M. zu verteilen und 3048 M.(2549.) tuf neue Rechnung vorzutragen. Die Norddeutsche Jute-Spinnerei und Webe⸗ rei in Hamburg hat laut Voss. Ztg. im ersten Halbjahr güt gearbeitet. Der Gewinn in die- sem Zeitabschnitt ist nicht unbeträchtlich grö- Ber als in der gleichen Zeit des Vorjahrs. Die weitern Aussichten werden als nicht ungünstig bezeichnet.(Im Vorjahr wurden 9 Prozent Di- vidende auf die Vorzugsaktien und 6 Prozent auf die Stammaktien ausgeschüttet.) eeeee Telegraphisehs Börsenberiehte. London, 10. Sept.„The Baltic.“ Schluß. Weiz en schwimmend: fest bei besserer Nachfrage. Mais schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Gerste schwimmend: ruhig bei stärkerem Angebot. Hafer schwimmend: stetig ohne besondere Einflüsse. New Lork, 10. Sept. Der Kaffeemarkt ver⸗ kehrte auf günstige Berichte von den französi⸗ schen Börsen sowie Käufe der Interessenten am Kaffeehandel in stetiger Haltung. Einige Anregung boten im weiteren Verlaufe günstige Tendenzberichte von den brasilianischen Märk⸗ ten und Deckungen der Baissilers. Umfang⸗ reichere brasilianische Ankünfte und Abgaben der Baumwollinteressenten veranlaßten zum Schluß eine leichte Verstimmung, doch hatten die Kurse gegen gestern immer noch Besserun- gen von—1 Punkte aufzuweisen. Die lezten Sichten blieben unverändert. Baumwolle. Flaue Kabelmeldungen, Ab- gaben der Fondsbörse-Spekulation und baisse- lautende private Nachrichten über den Stand der Ernte veranlaßten zu Beginn des Marktes Liquidationen, und die Kurse gaben daraufhin leicht nach. Im weiteren Verlaufe kam aber auf umfangreichen Export und Käufe der Kom- missionshàuser eine scharfe Aufwärtsbewegung zum Durchbruch, zumal auch New Orleans feste Notizen sandte, die Baissiers sich eindeckten und auch die Lokohäuser als Käufer am Markte Wwaren. Die bessere Stimmung hielt jedoch nicht stand, als die täglichen Witterungsberichte, die auf wohltuenden Regen hindeuten, bekannt wurden, Firmen mit Verbindungen zum Aus- lande zu Verkäufen schritten und auch die Häuser, die Verbindungen zu New-Orleans unterhalten, verkauften. Ein weiteres Baisse- motiv boten ferner die enttäuschende Haltung der Spinner und vereinzelte Abgaben, um wei⸗ tere Verluste zu verhüten. Unter vereinzelten Deckungen schloß der Markt bei stetiger Ten⸗ denz. Gegen gestern notierten die Preise 11 bis 12 Punkte niedriger. New Vork, 10. Sept.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Wohltuende Regenfälle im Süd- westen sowie baisselautende Kabelberichte lie- Ben den Weizenmarkt in schwacher Haltung eröffnen. Gegen Schluß veranlaßte das lebhafte Exportgeschäft eine gute Erholung und der Markt schloß in fester Haltung. Die Kurse Waren 8 c. niedriger bezw. unverändert. Verkäufe für den Export: 5 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüssen unterworfen. Chicago, 10. Sept.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Andauernde Regenfälle im Süd⸗ wWesten, die die Aussichten für die Ernte gün⸗ stig beeinflussen, enttäuschende Berichte von den überseeischen Märkten und daraufhin er- folgende Abgaben der Kommissionshäuser lie- gen den Weizenmarkt in schwacher Haltung eröffnen und die Preise setzten bis 4 c. niedri- Ser ein. Größere Zufuhren im Nordwesten lie- gen die rückläufige Preisbewegung weitere Fort- schritte machen. Gegen Schluß trat jedoch, als für Lokoware Nachfrage herrschte, die Haussiers den Markt unterstützten und Ge- rüchte über gutes Exportgeschäft bekannt wur⸗ den, eine gute Erholung ein, und die Preise konnten die erlittenen Einbußen, die zu Mitte des Verkehrs—i c. betrugen, wieder ein- holen. Der September-Termin hatte allerdings noch einen Verlust von 16 c. gegen den gestri- gen Schluß zu verzeichnen. Mais. Der Maismarkt verkehrte auf baisse⸗ lautende Kabelberichte in schwacher Haltung und die Preise verloren bei den ersten Umsät- zen bis 56 c. Im weiteren Verlaufe schritten zwar die Kommissionshäuser zu Käufen, doch konnte eine freundlichere Stimmung zunächst nicht aufkommen, da die Haussiers sich ihrer Engagements entledigten und auch die Baisse⸗ partei ihren Druck auf den Markt ausübte. Gegen Schluß veranlaßten dann bessere Nach- frage nach Lokoware und lebhafte Deckungen der Baissiers einen Pendenzumschwung und die Preise konnten die anfangs erlittenen Verluste wieder einholen. Schluß fest bei 386 c. höheren bezw. 8 C, niedrigeren Kursen. —— Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 10. Sept. Umstze bis.13 Uhr abends. Kreditaktien 200% bz., Diskonto-Komman- dit 184,75 bz., Dresdner Bank 149% bz., Darm⸗ städter Bank 1157½—98 bz.., Nationalbank für Deutschland 117—117,28 bz., Oesterr. Länder- bank 134,25 bz., Petersburger Intern. Handels- bank 2086—08 bz. Staatsbahn 153,50 bz., Lombarden 2798 bz., Baltimore u. Ohio 96.50—75 bz. Hamburg-Amerik. Paket 148d6 bz. ult., 143,70 ., 60 G. ept., Nordd. Lloyd 123 bz. G. cpt. Sproz. amort. Mexikaner 76,78 bz. G. Riebeck Montanw. 192,50 bz.., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 28998.. 8. 260 bz, Buderus Eisenwerke 108,90 bz.,.-Luxem- burger 146% bz., Verzink. Hilgers 215 hz. G. 5 Holzverkoklung 308 bz.., Chem. Th. Gold- schmidt 218,50 bz.., Motoren Oberursel 158.50 bz.., Adlerwerke Klever 410 bz.., Höchster Farbwerke 619,80 bz Elektr. Edison 152,25 bz. ult, 181,5 Schal 283 b 166,5075 bz., E ., Elektr. Sieme .15—.3 24338—94 Bei fester Gesamthaltung wurden am Ban- kenmarkte Diskonto-Kommandit und besonders Nationalbank zu etwas höheren Kursen umge⸗ setzt. Elektrizitätsaktien waren kfest. Akku⸗ mulatoren stiegen Prozent, Reiniger 2 Pro- zent. Von Kassa-Industrieaktien gewannen Holzverkohlung%, Kleyer 1 Prozent. Effekten. Brüssel, 10. September. bz.., Elektr. Schuck. 2. cpt., Elektr. Reiniger- . Elektr..-Ueberseeische r. Akkumulatoren 365 bz. 216 bz. ult. (Edisou) (Sohluss-Kurse.) Kurs vom 10. 9 202.— 208.— „ „„„„„„„„„ Kurs vom 10. 9. Geld auf 24 Std. Durohsohnittsrat...¾.¼ do, letzte Darleh.—.— Wecohsel Beriin Wechsel Parls.19/%.19%8 do. London 60 Tg. 482.50 482.50 Oablo Transfers Weohsel London 496.10 488.05 59.¾ 59.¾ Silder Boulllon Atob. Top. u. St. Fe oonv, 4% Bonds 96.— 95.— Northern Paolfioo. 4½% Colorado S. B. 82./ 92.½ Pennsylvanla oom. Rorth, Pao,3% Bds, 67.½ 57.½% Reading oomm. d0. 4% Prior, Llen. 94.½ 94.½ Rock isfand Comp. St. Louls u. S. Fran- do, do, pref. Kurs vom Texas oomm. Texas prof, Mlssourf Paolfſo l. Natlonal Rallroad of Rexlko pref. 45.— do. And pref. 15.9% New-Vork Zentral NowW-Vork Untarlo and Western Morfolk u. West o. 45,— 15.½ 96.¾ 85.%¾ ZIsko ref, 4% 71.— 71.— Southern Pabſflo 8. Pab. o. 40% 1929 66.% 87.%8 South. Rallway o. 98— 7775 do. pref. ſtohls. Topeka o. 96.— 94./8 Umon Paoſfſo oom. Baltimore. Onle o. 26./ 36., do, pref, Canada-Faolſſo 222.— 220.%½[Wabash. pref, Ohesapeake-Ohlo 58.% 58.— Amaſgamat. Gopp. Ohloago MIUIWauk. 106.— 105.% Amerloan Oan. pr. Oolorado Sth. oom. 28.— 29.— do. odo. oom. Denv. u. Rlo ürd. o. 18.— 19.— Amerio. Smelt. o. do. prel. 35.— 33.— c40. Fugar o. 14 Erle oomm. 29.— 29.4½] Anadonda Copp. o. 38.¼ 38.% do. Ist. pret, 45.% 45.— Jeneraf Sſeotr., o. 144—144. great Northern 127.½ 125. U. St.stesl Corp.o. 85. Ulnols zentra 110.— 108.— do. pref. 5 55.% 55.6 5 Lehigh Valley om. 154.½ 153.— Loulsvillle Mashv. 185./ 135.½ Mlssouri Kansas Utah Copper gom. Vierginia Carol. a. 29.— Sears gobeuok o. 181.½ 179. Produkte. Hew-Vork, 10. September. Kurs vom 10. 9 Kurs vom 10. 8. Baumw. atl. Hafen.000 13.000 Schmeiz WIIoox 12.20 12.30 do, atl. Golfh. 20.000 33.000Taig prima Olty 6,½.½ do, im lanern 18.000 22.000 Zucker Ruskov..30.28 do. Exp..Gr.B..000.000 Kaffee Rlo ſooe.½.½ do. Exp.n. Kont..000.000] do. September.58.50 Baumw. lood 13.15 12.758 do. Oktoder.59.53 o. Soptbr. 13.97 13.25 do. November.68.b2 o. Oktbr. 13.02 13.06] do. Derember.77.74 do. Novbr. 12.984 13.10 dõ, Januar.85.81 do, Derember 12.98 13.02] po. Fedbruar.94.91 do, lanuar 12.85 13.07 do, März.03.— do. Fobr. 12.87 1297 do. Aprll.10.05 ob. UMez 12.94 12.98 o. Mal 917.14 do. Aprii—.— 13.06 do. lun! 9,.22.21 go.———ê do, lull.28.28 do. in Hew- do, August.29.28 Orl. loo0 12½ 12.¼[Welzen Mr. 2 looo 98.— 88.— do, Sepl. 128 1288 do. Septbr 36./ 98.0% d0. Okt. 13.01 13.04 do. Derxember 98./ 99.% Petrol. raf. Gasse 11.— 11.— go. Mal 103.½ 103. do, stand. winte Mals Septbr. 85.— 85.½ New-Vork.70.70 do, Oezbr.—.—— do., stand, wihte Mohl spring wheat.00.05 Phlladelphis.70.70[Getreſdefraoht n. Petr.-OGred. Balano.50.50 Llverpoo.— 2— Terpent.Mew-Vork.½ 42.—] do. Tondon.—.½ do. Savanah 38.½ 38.¾ do, Antwerpen 2—.— Sohmalz-Western 11.60 11.70] do, Kotterdaw.—.— do,(Roh. Br.] 12.20 12.20 Onloago, 10. Soptember. Machm. 5 Uhr. Kurs vom 10. 9. Kurs vom 10. 9 Welzen Sept. 88.½ 88./ Lelnsgat Sept. 149 ½ 149.½ do, Der. 91.½ 91.½ Sohmälr Septör. 11.22 11.35 9 Maf 98./ 96/ do. Oxkt. 1130 11.40 Aale Sept 76./ 76.% do. Nov. 11.27 11.35 do, Dez. 73./ 73,½ Pork Septbr. 2187 21.99 do. Mal 75./ 75%% do. Oktoder 20.12 26.38 Roggen looo 68./ 638. do. Jan. 20.25 20.42 do. Sopt.————Rippen Septbr. 11.10 11.12 do, Okt.———— d0. oxtober 11.17 120 Hafer Dez. 45, 45.5% do, Jan, 1080 10.65 4o. Mal 18.¼ 48./ Speok 11.75 11.75 Lelnsaat looo—— Liverpool, 10. September.,(Sohluss.) Welren roter WIinter träge 10. 9. Olfferenz 7728˙ 172%4 4 der Dez. 77%%21½ Nals ruhig Bunter Amerika per Okt. 5/½ 505 La Plata per Dex. 87455 505⁵— 2 Antwerpen, 19. September.(Sokluss.) Welzen stetig 10. 9. Jerste 10. g. per Sopt. 19.70 19.72 per Septhr. 14.77—.— der Dez. 19.77 19.80 per Lezember 14.75 14.90 per Mrz 20.02 20.07 por Mafg.. 14.95 14.90 Köln, 10. Sept. Rüböl in Posten von 5000 Kg. 71.—., Der. 70.—., 69.50 fl. Hamburg, 10. Sept. flohzucker Sept..62.½, Oktbr..20.— Movbr..25.—, Okt.-Dez..32.½. Hamburg, 10. Sept..30 Uhr nachm. Kaffee gogd average, santos per Sept, 47,—, por Dez, 46,%½ per März 48¼, per Raf 40½ Salpster 10.27½, ber.⸗0. 10.82 ſe per gebr.-mfxk 19.70—. Llverpool, 10. Sept. Baumwollmarkt. Sohluss-Notięerungen. Es notleren Middl. amerlk..44.—, per Sopt..14.—, per Sept.-Okr. .02.—, per Okt.-Nov..97—, per Nov.-Der..90.%½, per Dez.- Jan..90½% per Jan.-Febr..99.„ der Febr.-März.91—, per März-April.91.—, per Aprll-Mal.92.—, per Ral-Junl.92.— per Juni-Jull.89.—, per Jull-Aug,.87.½. Meuss, 10. Sept. Fruchtmarkt. Welzen neuer la, 20.40, la. 18.50 Ila.—— Mk.— Roggen neuer la. 16.60, Ia. 15.50, Ila.—.— Mk Hafer alter la, 17.80, a, 16.50 Mk., RUB5I 67.—, fasswolse 69.— gerelnigtes Oel 70.— Mk. per 100 Kllo.— Heu.70.—.20, Luzerner Heu.50 Mk. dle 50 Kilo, Presskuchen 104 Ak. für 1000 Kl0 Kleie.20 MRk. fotterdam, 10. Sept. Kaffee beh., Zuckeß beh, Zinn ruh. Hargarlne rub. 5 Udenxucker, If. Sloht fl. 11.½, Nargarine prims amerlk. 70.—, Zinn: Banoa prompt fl. 117 ¾, Kaffee per Sepi. 28.—, per Derbr. 27.½6. Eis und Metalle, London, 10. Sept. Sobluss] Kupter flau per Kasse 783.02.8 3 Nonate 72.17.06, elsctrolytio 7705.00, bestseleoteo 78——79— Einn stetig, per Kasse 183 05.0, 3 Honate 192.10.00 Blel spanſsoh. stetig, 20.12.6, englisoh 21.00,.0 Tink stetig, gewöhnſiohe Rarken 21/—21%/, Spexſal-Narken 21./.½ Glasgow, 10. Sept. Rohelsen stetig Aigdlssboreugs warants per Kasea 54/09— per Honat 55/1— per 3 Monat 55/06— Amsterdam, 10. Sept. Banda-Zink. Tendenz stetig 4o00 178.½ Auktlon 116.¾ New-Vork, 9 Sept. Houte Vor. Kurs Kupfer Superlor ingots vorrätig 1548/ö632 15 50/18.37 GGC(ccC. 42 25/42 50[ 4240%42 75 Robelsen am Nothern Foundth ur 2 T 15 50/16 2515 50%6 25 Stahl-Sobhlenen Wagg. frel dei Frbr. 1 17. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 9. Hauk„Mannh. 21“ v. Antw., 68 Schmitt„Köln 41“ v. Rotterd., Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 9. September. Keſſelheim„M. Stinnes 67“ v. Duisb., 12 175 Dz. K. Fell„M. Stinnes 80“ v. Ruhrort, 5100 Dz. Kohlen. Oerlemanns„Hendrika Johanna v. Rottd., 4000 Dz. Stückg. u. Getreide. Biefang„München“ v. Ruhrort, 12 100 Dz. Kohlen. Wickom„Friedr. Gr. v. Bad.“ v. Ruhrort, 5980 Dz. K. Sander„Joſ. Schürmann 6“ v. Ruhrort, 14975 Da. Kohlen. Keſſel v. Ditſſeldorf, 400 Dz. Mehl u. Röhren. — —— nnCß ͤ Wasserstandsuashrichten v. Monat Sept, Pegelstatlon vom Datum el 6. J. 8. 9. 10. 11. Deeeknagen Hüningon ⸗) 225.18 Abeands 6 Ubr S.06.88] Nachm. 2 Uer .71.46 Hachm. 2 Udr Nannheim 1 5 79.71 Horgens 7 Ubr Halnr.2 127.-B. 12 Uhr Kaund 2˙2 33 Vorm. 7 Uhr Kölnn.05 200 2. 23 Machm. 2 Uur vom Neckar:.00 Hannhem.70.50.50 3 75 Rellbronn.58.05.30 0 58.50 „) wWindstllt, Mobel, 49. Stlllstand Wasserwärme des Rhelns am 11. Sopt.: 18˙ f. 16% 8. Mitgetellt von der Zade-Anstalt Leopold 8S Anger. —̃ä—— Witerungsbeobaagtangen f. meteorl. Statien Maanhelm 368] Vorm, 1 Bur 0 43J Vorn. 7 Uhr —— — 72 + 45 5 +— 7 E batum zon 38 28 883 32* 8 2— 22 6 157 4* 3— 33 Soept. Aorgens 7 755.9 128 NN./ 2 — Alttags 2 758.0 15.4 14 5 Abende 9 750 0 13.8 1 2 Sopt. Horgene 7* 750.4 108 ANRWS Höchste ſemperatur den 10. Sept 17,% vom 10./11. Sept..60 Wetteraussicht. f. mehrers Tage l. Voraus Aun drund der Dapeschen des Belchs-Wötter-Menstes. Netfsta Temperatm 14. Sept.: Bewäölkt, teils helter, warm. 15. Sept.: Bewölkt, schwil, warm, Regenfüiſe, etriebwelse dewitter. 18. Sept.: Bewölkt mit Sonnemsobeln, warůam, Wetend Eu dewiltter. 17. Sept.: Wenig verändert, bewöl kt, woffs bofter, wiids. —— Witterungs-Berleht dermittelt von der Amtl. Auskunftsstelle dei Sohwelzerisohen Zundesbahnen im internatlonalen öffentlloben Verkehrsbarsan Serlin., Unter den Linden 14. Am 10. Sept. 1913 um 7 Uar morgens. FFEC ATATAAyATpppFFTTTTT—————————— Höhe der Statlonen Stsoben ecg utterungewerbüttaleee Uder Neer 8 29⁰ Badel! 10 bedeokt, windstilt 8* 14 80 Oa 14 bessest, iadzun 154³ Davos 5 Stwas bewölkt, windgtill 1632 Frelburg 14 gewltterhaft, Wndstill 39⁴ 15 dedeckt, wWIndstil! 475⁵ Alarus 8 15⁵ 1 100 Obacheses 12 eteze berdit, ngetlt 566 Interlaken 15 Rogen, wrinde tſll 99⁵5 La Uhaux-de-Fds. 13 5 7 4⁵0 Lausanne 17 Regen, winäatil 2⁰ Locarnßo 17 bedeokt, windstill 338 Lugaso 15 1 4 Tulenn:: 1s nesba, windell 393 Montceunnxn 18 77 492 feuchdte 15 sden, windstil 50⁵ Hagarr. 15 Regenschauer, wWindstill 67³ St. Gallen 14 Rehen, windstill 185 St. Norit(Eng.) 8 dedeokt, windsult 407 Sohaffhauses 15 537 Sſders 562 Thun 14 bedeokt, WIndstin 389 Vevey 15 Regen, Inds till 609 Termatt 9 bedeokt, wWIndstill 141⁰ Türichk 18 Regen, WIndstill Geſchäftliches. Namedy⸗Sprudel. Die Hoffnungen, welche an die Verbreitung des durch einen Zufall vor wenigen Jahren auf der Rheininſel Namedy bei Audernach zutage getretenen mächtigſten Geiſers der Erde ge⸗ knüpft wurden, haben ſich in dieſer kurzen Zeit voll erfüllt. Der Namedy⸗Sprudel erweiſt ſich als einzig in ſeiner Art, als ein neues und eigenartiges Heil⸗ waſſer bei Gicht, Diabetes, Blaſen⸗ Nieren⸗ Magen⸗ und Darmkrankheiten lallen Stoffwecheſelkrank⸗ heitenh. Derſelbe hat auch als diätettſches Tafel⸗ getränk von außerordentlichem Wohlgeſchmack bereits einen Weltruf erlangt. Wie die Broſchüre des Ge⸗ heimen Sanitätsrats Dr. Emil Pfeiffer(Wiesbaden), einer bekannten Autorität auf dem Gebiet der Stoff⸗ wechſelkrankheiten, beſagt, hat derſelbe ſich ſeit dem Bekanntwerden der neuen Mineralguelle unaus⸗ gefetzt mit dem Waſſer beſchäftigt und ſowohl phy⸗ ſiologiſche Verſuche mit demſelben angeſtellt als auch therapeutiſche Ermittelungen über ſeine Wirkungen bei Krankheiten geſammelt, erſtere ſind in einem Vortrage beim 24. Kongreß für innere Medizin in Wiesbaden niedergelegt; letztere ſind ausführlich in der erwähnten Broſchüre behandelt und wurden durch zahlreiche Zuſchriften von Aerzten über die Erfolg⸗ des neuen Mineralwaſſers bei den oben erwähnten Krankheiten geſtützt und erweitert. Eine ebenſo eigenartige wie empfehlenswerte Einrichtung hat nach der Mitteilung des Verfaſſers die Verwaltung darin getroffen, daß ſie den Brunnen in regel⸗ mäßigen Zeitabſchnitten auf ſeinen Gehalt einer autoritativen Reviſions⸗Analyſe unterziehen läßt. Dieſe Einrichtung empftehlt ſich um ſo mehr, als ſich ergeben hat, daß bei anderen Mineralbrunnen im Laufe weniger Jahre der Gehalt an feſten, wertvollen Beſtandteilen in beängſtigender Weiſe zurückgegangen iſt. Generalvertrieb für Manuheim und Umgebung: E. Schnarchendorff, Rheinhäuſerſtraße 32—35, Tele⸗ phon 3073. 133 —...—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung i..: Franz Kircher. für Volkswirtschaft und den übrizen redak. eilg Franz Eircher;: 1 für den Inseratenteil und Geschäftliches! Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, h. E. Direktor: Erust Mäller, SS N ——————— rN Donnerstag, den 11. September 1918. Gr. Hof⸗ U. National⸗ thegter Maunheim. Zur Mitwirkung im Knabenchor des Großh. Hoftheaters werd. ſtimm begabte Knaben im Alter von 8 bis 11 Jahren ge ſucht. Aufnahme amSams⸗ ſag, 13. September nachmit⸗ tags 5½ Uhr. Meldung beim Portier. 2378 Mannheim, 10. Sept. 1913. Hoftheater⸗Intendanz. 8 114 Zwangsverſteigerung. Freitag, 12. September, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q26, 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 neue Herrenanzüge, 1 Oesmaſchine, 2 Schreib⸗ maſchinen, Möbel u. Sonſt⸗ iges. Darnach anſchließend am Pfandorte 1 Waren⸗ regal. 10499 Mannheim,11.Sept.1913. Weber, Gerichtsvollzteher. Zwang bverſteigerung. Freitag, 12. Sept. 1913, nachmittags 2 Uhr, werde in Fendenheim am Rathaus gegen bare Zahlung im ollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 85114 2 Schräuke u. 1 Waſch⸗ maſchine. Mannheim, 11. Sept. 1013. Lindenmeier, Gerichtsvollz Tücht. Schneiderin em⸗ pfiehlt ſich billigſt außer 1+ dem Hauſe. 22193 Gichendorffſtraße 24 part. links. — “—:!! Hoftheater⸗ Abounement, Geſucht Anteil an J, od. 1½ Abonnement. Bevorzugt J. Parterre. Offerten unter HE. 923 F. 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Reihe Nr.—80 85 ſterhalbjahr 1913/14 Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung ſind folgende Künſtler gewonnen worden: Frau VWalberg Svärdström, Kgl. Schwed. Kammerſängerin(Sopran). Herr Gustau Havemann, I. Kon⸗ zertmeiſter im Gewandhaus⸗Orcheſter Leip⸗ Dienstag, den 7. Okt. 1913: Dienstag, den 28. Okt. 1913: zig(Voline). Dienstag, den 18. Nov. 1913: Sopran). Dienstag, den 2. Dez. 1913: Dienstag, den 13. Jan. 1914: Dienstag, den 3. Febr. 1914: Dienstag, den 3. März 1914: Dienstag, den 24. März 1914: Preise der Plätze im Abonnement: Estrade: Logen VII—XII: Der Kartenverkauf für Abonnenten jeweils vormittags von 10—1 Uhr und nachmittags von—6 Uhr im Konzertbureau der K. Ferel. Heckel hier ſtatt. Das Vorrecht der bisherigen Abonnenten erliſcht am Mittwoch, den 24. Septbr., abends 6 Uhr und wird über die bis dahin nicht abgeholten Plätze anderweitig verfügt. Der Kartenverkauf für neue Abonneuten findet am Donnerstag, den 25., Freitag, den 26. und Samstag, den 27. September ſtatt. Mannheim, September 1913. AAAAAA 7 3, 10 Imstifut 1435² Schufbeginn 15. ſſeerseaee IrScünle für alle hles. U. ausw. höhere Schnlen für Knaben n. Magchen. Prospekte durch den Vorstand. fflg.H. ee Aagaggaggg Sechwarz M3, 10 1872 M. 1908. September 1973. Für Müllerei) eben der Neuzeitliche 5 U Hschansblld 5ü 1 alb 1 ſtattfindenden acht muſikaliſchen Akademien, unter Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Arkhur Bodanzky, eröffnen wir hiermit das Fräulein Elene Serhardt(Mez o⸗ Herr Pable Lasalis(Violoncello). Herr Prof. Srl Friedberg(Klavier). Herr Kammerſänger Fr. Plaschke von der Dresdener Hofoper(Bariton). Fräulein May Harrisen(Violine) und Frl. Beatrice Rarrison(GVioloncello). Frau Slfriede Geeſte(Sopran). Fräulein Emmi Leisner(Alt). Herr A. Walter(Tenor). Herr J V. RadtHHBrockmann Baß). Mitglieder des Lehrergeſangvereins. Der Vorstand. 255 6 3 75 nebceh.Annabne für alle lt. Mennheim g Agentur einer gut eingeführten deutſchen Feuerverſicherung 55 5** .) 5* 7* 5* 55 .) Violin-Konzert a 2 Kasinosaal Mannheim. 4 Violin-Abende dnmmmmmbmmdemmmmmamnmmanammdnmmamdmmamamdmmomaddamamd (klassische und moderne Violin-Konzerte) von Otto Spamer, Mannheim unter Mitwirkung von Frau Cara Bohle, Mannheim. 85 Ddur 15 Ddur -dur . Komzers: Freitag, 2f. November 1913, abends 8 Uhr. .) Violin-Konzert-moll J. S. Bach 2 Mozart Beethoven 2. KRonzert: Mittwoch, 3. Dezember 1913, abends 8 Uhr. .) Violin-Konzert fls- moll -moll(Gesangscene) .H. W. Ernst Spohr Paganini 3. Konzert: Mittwoch, 3. Jauuar 1914, abends 8 Uhr, .) Violin-Konzert 2 -moll Mendelssohn 5-moll Bruch 7 Ddur„Brahms 4. Honzert: Mittwoch, 88. Januar 1914, abends 8 Uhr. -moll„Sitt 5-moll Saint-Saens 555 Ddur Tschaikowsky Konzertflügel„Ibach“ aus dem Pianofortelager K. Ferd. Heckel. Eintrittskarten: Abonnements für alle 4 Abende zu Mk. 10.—,.—.— FEinzelkarten zu Mk..50,.50,.50 in der Hofmusikalienhandluns Heckel(Konzertkasse 10—1 und—6 Uhr) und an der Kbendkasse. 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Ein Menſch mit angeſtrengten, verbrauchten Nerven und Muskeln, ob alt oder jung, leiſtet nicht das, was ſeine Fähigkeiten erwarten laſ⸗ ſen; er wird nur zu leicht auf allen Gebieten überholt, verliert das Selbſtvertrauen und ſchafft ſelbſt bei eiſernem Willen ſein Penfſum nur mit Aufbietung eines übermäßigen Kraftver⸗ brauchs, ſo daß das Uebel mit jeder täglichen Leiſtung vermehrt wird. 55 Mit ihren feinen Veräſtelun⸗ gen, die im Zentralnervenſyſtem Hirn⸗ und Rückenmark— ihren Ausgangspunkt haben, ver⸗ mitteln die Nerven jeden inneren Lebensvorgang des menſchlichen der den Körper trifft, Das Zentral⸗ Nervenſyſtem, der Sitz des Bewußt⸗ ſeins, in welchem alle körperlichen u. geiſtigen Enipfin⸗ dungen zuſammen⸗ ſtrömen. und fußeren die normale oder geſtörte Funktion irgendeines inneren Organs, ja ſelbſt unſer ſeeliſches Emp⸗ finden wird uns erſt durch Vermittlung feiner und feinſter Nervenfaſern zum Bewußtſein und zum Gefühl gebracht. Der große, ſtarke Muskel wird von dem kleinen, feinen Nerv beherrſcht, den man deshalb auch mit Recht den pfychiſchen Muskel genannt hat. Der kraftvolle Arm des Athleten leiſtet nichts mehr, jedes beliebige Or⸗ gan verſagt, ſobald ſeine Nerven irgendwie er⸗ ſchlaffen. Der Magen z. B.— er mag im übri⸗ gen noch ganz geſund ſein— kann nicht mehr die Speiſen genügend verdauen, Appetitloſigkeit und alle ihre böſen Folgeerſcheinungen treten auf, wenn die Magennerven entkräftet ſind. Die Folge iſt, daß wir nur mit Mühe, unluſtig und mechaniſch unſere tägliche Berufsarbeit erledi⸗ gen, die uns keine Befriedigung gewährt. Ner⸗ vös überreizt, ſchwindet unſer Appetit, unſer Heim bietet uns keine Behaglichkeit, Ruhe und Erholung mehr. Unluſt, Unzufriedenheit, Un⸗ ruhe, Sorgen rauben uns den Schlaf, treiben uns unſtät umher und laſſen uns notgedrungen zu bedenklichen Mitteln greiſen, um unſere Nerven künſtlich für kurze Friſt aufzupeitſchen oder zu betäuben. Gegen dieſes Elend, das nur aus unſeren verbrauchten Nerven herſtammt, finden wir in unſeren Medikamenten keine dauernde Hilfe, und eine Methode ſtändiger wiſ⸗ ſenſchaftlich erprobter Pflege der Rerven, welche allein wirklich helfen könnte, war bisher noch nicht gefunden. Darin liegt eben das Verdienſt der Arbeiten von Profeſſor Dr. Habermann, daß er uns ein Mittel zu einer ſolchen Pflege unſerer Nerven an die Hand gab, mit dem wir hoffen dürfen, unſere Nerven— die ſeeliſchen Muskeln— in abſehbarer Zeit ebenſo kräftigen zu können, wie wir unſere phyſiſchen Muskeln ſchon längſt zu ſtählen vermögen!— Dieſer Forſcher ſtellte nach einem neuen, von ihm entdeckten Verfahren Nervenſubſtanz in phyſiologiſch reiner Form dar. Nach den Forſchungen unſerer Phyſiologen und Aerzte iſt die erhöhte Zufuhr von Nerven⸗ ſubſtanz in den Organismus von außerordent⸗ licher Bedeutung für jede geſunde Lebenstätig⸗ keit. Denn auch in den Nerven findet ein Stoff⸗ wechſel, fortwährender Verbrauch und Erneue⸗ rung der Nervenſubſtanz ſtatt. In dem ermüde⸗ ten, ſchwachen oder kranken Nerv ſchwindet die Nervenſubſtanz, wie man es am Querſchnitt der Nerven unter dem Mikroſkop deutlich beobachten kann. Führt: eipem ſo geſchwächten Körper neue Nervenſubſtanz zu, ſo wird dieſe beſonders im Gehirn, Rückenmark, überhaupt im ganzen Nervenſyſtem zurückgehalten und für den Le⸗ bensprozeß ſofort verwendet. Munterkeit, Kraft, Arbeits⸗ und Lebensfreude treten wieder ein und machen den Körper gegen Ueberanſtren⸗ gung widerſtandsfähig. Bibcitin bildet ein vertrauenswertes Nähr⸗ und Kräftigungsmittel für jeden erſchöpften Organismus in geiſtiger und körperlicher Hin⸗ ſicht; es bildet für Rekonvaleszenten ein gern genommenes, leicht verdauliches, kraftſpendendes Nahrungsmittel, ſchafft eine hochwertige Nähr⸗ quelle für ſchwächliche Perſonen, kräftigt und fördert den Subſtanzerſatz der Nerpen und iſt für Ermüdungs⸗ und Erſchlaffungszuſtände des Körpers wie des Geiſtes von kaum je erhoffter Nutzbareit. Bibeitin iſt das einzige Präparat, welches 10 Prozent phyſiologiſch reines Leeithin nach dem patentierten Verfahren Prof. Dr. Haber⸗ mann's enthält. Wir bitten daher, unbedingt minderwertige Nachahmungen und loſe a b⸗ gewogenes Präparat zurückzuweiſen. Bio⸗ eitin iſt nur in Originalpackungen in Apotheken und Drogerien käuflich. Falls nicht erhältlich oder etwas anderes angeboten wird, wende man ſich direkt an uns. Der Verſand erfolgt ohne Berechnung von Porto und Verpackungsſpeſen. Ein Geſchmackmuſter nebſt einer populär wiſ⸗ ſenſchaftlichen Abhandlung über rationelle Ner⸗ venpflege ſendet auf Wunſch koſtenlos die Biocitin⸗Fabrik, Berlin 8. 61/68. Seite. Donnerstag, General⸗Anzeiger, Besiſche Neueſte Nachrichten(Mittagblatt). Da an die Knaben- u. Schüler- Kleidung in Bezug auf Haltbar- keit große Anforderungen gestellt werden, widmen wir dieser Sperialabteilung ganz besondere Aufmerksamkeit. Grundsätzlich nehmen wir nur solche Fabrikate auf, deren gutes Tragen u. Solidi- tat nicht den geringsten Zweifel erscheinen lassen. ſedes einzelne Stück ist eigens nach unseren Angaben angefertigt und von uns auf seine Richtigkeit durch Fachleute geprſftt Der ſeste, bilſigste Verkaufsprels o auf jedem Stück ersichtſſoh. 4 Wir bitten um Beslchtigung vnserer Spezlal-Ausstolſung. 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Zu⸗ letzt ſich alle fragende Qual in den „Habt Ihr jene ſenora ſehr lieb?“ „Sie iſt meine Braut, Trinidad.“ Aber ſie hörte mit dem überfeinen Gefühl unglücklich Liebenden, daß er ihre Frage 1 direkten Antwort umging, daß ſeinem Ton die jubelnde innere Ueberzeugung fehlte. AUAnd in all ihrem Kummer ſtieg ein Gefühl tlleiſer Genugtuung auf. »„Dann——5 15 mich nicht um Jener willen „Nein, damals kannte ich meine noch nicht. Du weißt, ich habe dir immer geſaat, daß ich nie eine Meſtizin heiraten könne.“ „Ja Herr! Und doch— es war ein ſolches Glück, in unſerm Hauſe als Gaſt ſehen zu dürfen. Immer noch glaubte ich, daß ihr wie⸗ rkommen würdet. Nun ſehe ich ein, daß eine ſtizin 9 8 zu 5 ee ne e ſenora gewa — lebt wohl, Herr!— ö e mit ihren graziöſen huſchenden Schrit⸗ on begegnete ſie am Ende des ges Dolores. Spanierin ſah ihr einen Augen⸗ n trat ſie zu JIven.„Kannteſt du kragte ſie nt Anenn muffeben liefert, verkehrte ich einige Zeit lang nicht nur geſchäftlich, ſondern auch freundſchaftlich mit Rivals.“ „Sie ſchien dich hier abgepaßt zu haben?“ „Mag ſein. ſprechen. Die Angelegenheit iſt durchaus langlos, Dolores!“ Während er ihr über die Stirn ſtrich, ſank ihr Argwohn wieder zuſammen. Und als aus der Nähe plötzlich einige Mandolinentöne herüber⸗ klangen, zog ſie ihn mit ihrer ſprunghaften Leh⸗ haftigleit an der Hand hinter ſich her. „Komm mit zu den Andern, 6 gibt etwas zu ſehen!“ Den Beſchluß des Abends bildeten einige Tänze der Andaluſier. Der Gouverneur als geſchickter maitre de plaisir hatte ſich dieſen Clou für das Ende dieſes Ausflugs ausgedacht. Auf dem Dampfer vorhin hatten die Andaluſier in ſchlichten Gewändern ihre Lieder zur Unterhal⸗ tung vorgetragen. Jetzt ſtanden ſie plötzlich in ihrer farbenfreudigen Nationaltracht im Garten vor der offenen Veranda beiſammen, auf welcher ihre Exzellenzen mit den Gäſten ſich einfanden. Das kleine Enſemble hatte ſich auf der Gaſt⸗ be⸗ ſpielreiſe, die es von Madrid nach Oſt⸗Aſien unternommen, vortrefflich eingeſpielt. Vier Mandolinenſpieler begleiteten mit ihren ſchön abgetönten Stimmen die rhythmiſchen Tänze. Zwei Paare in gelbſeidenem, zwei Paare in rot⸗ ſeidenem Koſtüm mik reichen ſchwarzen Samt⸗ bändern neigten und ſchwangen ihre graziöſen Körper mit einem unvergleichlichem Feuer, mit einer bezaubernden Anmut. Und die Caſtag⸗ netten knatterten neckiſch durch Mandolinenſpiel und Geſang. Es war ein geſchickt erſonnenes, eigenartiges Bild, das ſich dort unten im Garten im Schein der roten Lampions, im Vollmandlichte bot. Die Begeiſterung von Dolores wuchs mit dem neuen Tanz. Und als die Andaluſier ſich um letztenmale verneigten, drängte ſie ſich neben den Gouverneur, um gleich ihrem Oheim die Tänzer zu beglückwünſchen und zu loben. Inge ſtand noch einige Augenblicke allein und ſah in den üppigen Garten. Hat es dir gefallen, Inge?“ fragte Jven plötz⸗ lich neben ihr. „Es war ſehr ſchön, ſehr aiernlent meinte ſie halblaut, alſo das ein ſogenannter . Polketabeng in den Tropenk Ganz eigenartig 85 es. 5 8 Sie wollte einige Worte mit mir „Und doch, Inge, trotz aller Tropenmüdigkeit, trotz des ablpec chslungsreichen Lebens— iſt ein gemütlicher, richtiger deutſcher Polterabend im Familienkréis nicht etwwas viel Stimmungsvol⸗ leres, wenn die Freundinnen als Brautjungfern der bewegten Braut Kranz und Schleier über⸗ reichen?—“ Drittes Kapitel. „Wo iſt der pauca⸗Junge?“ „Ich weiß nicht, ſenor!“ Da wirſt du ihn ſuchen, bis du ihn findeſt!“ Jven Dobermann hatte die letzten Worte etwas unwillig mit zunehmendem Ton zu ſeinem major doums Auguſtin geſprochen. Auf den erzürnten Ton ſeines Herrn hin hielt der Filifind es für geratener, ſeinen bequemen Stand am großen Büffet im Speiſeſaal aufzu⸗ geben und ſich zu entfernen. Aber Iven ſah durch ein offen geſchobenes Feuſter, daß der major dpvums draußen den Befehl: den panca⸗ Jungen zu ſuchen, ſofort einem anderen Diener weitergab und ſich faul auf die ſteinerne Brü⸗ ſtung des hängenden Gartens ſetzte. Die Dienerſchaft verlotterte. Wie alles im Hauſe verlotterte. In den zwei Jahren ſeit ſeiner Verheiratung mit Dolores war der Haus⸗ ſtand nicht geführt worden, wie es Iven unter der ſtrengen, peinlich ſauberen und umſichtigen Leitung ſeiner Mutter gewohnt geweſen war. Dolores hatte als Hausfrau wie alle Spanierin⸗ nen eine zunehmende Lethargie bewieſen. Die Dienerſchaft blieh immer mehr ſich ſelbſt über⸗ laſſen. Und nirgends mehr war eine feſte, um. ſichtige weibliche Leitung bei der vielköpfigen bequemen Dienerſchaft nötig als in Manila. Iven hatte im Hinblick auf den Zuſtand von Dolores ſich viel Geduld gezwungen. Und er mußte dieſe Selhſtzucht zu Geduld in noch grö⸗ ßerem Maße fortſetzen, als Dolores nach der Geburt des kleinen Carlito eine ewig kränkelnde Frau blieb, die in ihrem teikls eingebildeten, teils wirklich vorhandenem Leiden Tag um Tag hindämmerte, und ſich nur aufzuraffen vermochte, wenn ein geſellſchaftliches Vergnügen in Aus⸗ ſicht ſtand. Auch Iven wurde müder und ſtumpfer. An⸗ fangs erbitterte es ihn, wenn in den friſchge⸗ waſchenen Handtüchern im Bureau und Geſchäft ihm ungeſtopfte Riſſe entgegen gähnten, weil Dolores es unterließ, die gewaſchene Wäſche nachzuſehen und ſich die Näherin und Stopferin den ganzen Tag faulenzend in der Kutecher⸗ wahnung unten herumtrieb, Er wurde es müde, undusgeſetzt Tag um Tag die Dienerſchaft zu kontrollieren. Nur wenn Gäſte kamen, ſah Iven in alter Energie ſelßſt nach dem Rechten und rügte unerbittlich Unordnungen. Fremde ſollten keinen Einblick haben. Selbſt vor ſeiner Mutter und Inge ſuchte er das Preſtige ſeines Hauſes zu wahren. Gerade vor Inge. Sein Stolz lehnte ſich gegen den Gedan⸗ ken auf, daß Inge ihn bemitleiden lönne. Und ſie ſtellte ſich hm zu Geſallen, als bemerke ſte das alles nicht.— Heute war Sonntag. Frau Urite Dober⸗ mann und Inge ſolkten zum Lunch kommen, an dem an den Sonntagen auch Steffens und Torrechon teilnahmen. Da kontrollierte Iven vorher den Speiſeſaal. Er bemerkte, trotzdem ſogleich zu Diſch gegangen werden ſollte, daß der panca⸗ June ge nicht da war. Der große Fächer, welcher in Form eines länglichen ſeoff⸗ beſpannten Holzgeſtelles an der Decke über der Tafel hing, ſollte durch eine lange Schnur Kühlung des Luftzuges von einem Diener hin und hergezogen werden. Die Schnur hing läſſig am Boden. Nach einer Weile kam der panca⸗Junge, der in der Küche aufgeſtöbert worden war, er hatte auf die Frage ſeines Herrn nur einige undeut⸗ liche Ausflüchte. Im ſelben Augenblick hörte Wen hinter ſich trappende, unſichere kleine Schritte, Er wandte ſich um und mit einem Schlag heiterte ſich ſein ganzes Geſicht auf: an der Hand ſeiner braunen aja machte Carlito Dobermann ſeine taumelnden Schruge 3¹ ſeinem Vater. 155 Fortſetzung folgt.) den 11. September 1913. — ù— 5 7 Skneral⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten[Wetttagplart). 8. Serte. ————— den 11.— 1915 Richard Kcunze 4 JModellaus feiner Pelzvateng Modernislerungen und Reparaturen erbitte baldmöglichst. 32393 bis 15. 8 Filt H an nt MLANNHEIN Donnerstag, den 11. Sept. 1913 D. Vorſtellung im Abonnement D MICHAEl KRAMER Drama in vier Akten von Gerhart Hauptmaun Regte: Der Intendaut Perſonen: Michael Kramer, Sehrer au einer königlichen Kunſtſchule, Maler Hans Godeck Malerin Thila Hummel Arnold Kramer, der Sohn, lwine Lachmann, ſeine Gattin Marianne Rub Lieſe Bänſch, Tochter des Reſtau⸗ Aſſeſſor Schnabel, im Reſtau⸗Harry Liedtke von Krautheim, rant von Alexenber Kökert Berta, Hausmäbchen beiKramers Aenne Leonie Fritz, Kellner im Reſtaurant Dudwig Schmitz Provinzial⸗Hauptſtadt Kaſſenerüöff. ½7 uUhr Anf. 7 Uuhr Ende geg. 10% uhr Im Großh. Boftheater. Treitag, 12. Sept. 19183 3. Vorſt. i. Abonn agäng-Inlerriegt, Nethoue Narchez baang-Unterrieht, Methode Narshegi. Wiederaufnahme des Unterrichtes, Vollstän- meilner Sprechstunde Dienstag und Freitag, von Uhr, IL. 12, 14. Frau Kramer, ſeine Gattin Toni Wittels Michaline Kramer, die Tochter, Maler Max Grnnberg ſt Lachmann, Maler Fritz Albertt rateurs Bänſch Lore Buſch Baumeiſter Ziehn, Gäſte Otto Schmöle Quantmeyer, Büuſch Waller Tautz Krauſe, Pedell in der Kunſtſchule Pernhard Müller von Bäuſch Ort der Geſchehniſſe dieſes Dramas iſt eine Nach dem 2. Akte Pauſe. Kleine Preiſe. + Fidelio. Anfaug 7 Uhr. dige Ausbildung für Oper, Konzert und Lehr- Heach, Neuanmeldungen schriftl. oder mündl. in . Inghoff, gewes, Grochh.. Rofopernsängertn. Ceangz Ahr. Sehülerin J MathildaMarehesi, Paris.) Wein-Reſtauranf„Ilaxim“ D 6, 20(AHmerican Bar) P 6, 20 Künsfler-Konzerf eie (am Hauptbahnhof) Wagner-Abend Fptaurant e Donnerstag,.September. 3b680 bafé-Restaurant 510 0 Lindenhof, Stephanlen-Promsnads 24 Regelmässige 329187 Kuünstler-Konzerte MDienstags, Donnerstags und Sonntags. Naestrn Lart datr Lehrer des Belcanto —in ſtelien staatilch diplom. Sohüler in J. Fächern an namhaften Opernpbünnen. 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Das Auſſichtsperſonal iſt angewieſen, zuwiderhan⸗ delude Perſonen feſtzuſtellen n. zur Anzeige z. bringen. Maunheim, den 3. September 1913. Hafen⸗ und Induſtrieamt: Dr. Bartſch. Eliſabethſchule Höhere Mädcheuſchule mit Vorſchule und Lehrerinneuſeminar. 2877 Daßs neue Schuljahr begiunt am Freitag, den 12. September. An dieſem Tage nimmt die Ditektion die Anmeldung neuer Schülerinnen von—12 Uhr im Direktionszimmer entgegen, Nach der behördlich feſtgeſetzten Abgrenzung gehören zur Eliſabethſchule alle Schülerinnen, die weſtlich von der Breiten Straße und in den Quadraten—5 von—B, ſowie die im Lindenhof, in Neckarau und Rheinan wohnen oder von auswärts am Haupthahnhof aunkommen; ebenſs alle Nichtbadener vom linken Rheinufer. Bei der Anmeldung iſt der Geburtsſchein, der Impfſchein und das letzte Schulzeugnis vorzulegen. Die neehenene für die Klaſſen IX—I finden am Samstag, den 13. September um 8 Uhr ſtatt. Am Montag, deu 135. September verſammeln ſich die Schülerinnen der Höheren Mädchenſchule und der Vorſchule um 9 Uhr in ihren Klaſſen. Die Prüfung für die Seminarklaſſen beginnt Dienstag, — Art ſb* Apebok! Hur ds Oktober 5 des Hauses Wegen Geschäftsverlegung nach Ql, 8 und infolge Abbruch auf Sämtliche ausset Bestecte Telephon 4012. U Grohe Preisermässigung auf meine anerkannt biſſigen Preise. AlSee§. Stralss 21.5 32 Artikel 40⁵ Gold⸗ und Silberwaren. Aee Aa Teſephon 4012. fel 22104 mee 1 Nach Schluss der 5 Vorstellung: 5 Trooadero Im Restaurant 1 Muule Feeat Freimil ſgerrerocht Mainheim, I. und II. 6 Ahr“ hat die geſamte Mannſchaft der J. und II. Kom⸗ pagnie pünktlich Aund nollzählig zu einer Uebung aus⸗ zurücken, 2864 Die Hauptleute: Grether und Sprenger. Mine-brene verhindert und beseitigt Mitesser, Pickel, Finnen, Hornhaut, Wundlaufen, Gesichtsröte, macht rauhe Haut weich u. elastisch, unempfindlich gegen Külte n. grelle Sonnenstrahlen SAtrt t. welss. In der Kinderstube be- währt gegen. 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Direktionen: W. Caspari. W. Höhler. Dr. Roſe. „den 13. September 2848 Dr. Blum. Schloss Hemsbadh ermöglicht eine praktisch⸗ 1 55 bildung in gesunder läudlig Erreichbarkeit der Kulturgüter umliegender Städte. Abitur anstaatlicher Anstalt unter Verbleib im Internat abgelegt werden. Sountg 1 7755 6 b ein Weißer ſa 901 mit ſchwarzer Bezeichnung. Vor Ankauf wird ge⸗ 880⁰0 warnt. Abzugeben Landteilſtr. 6, Dde bierebbe Nosua italiana con lezioni di pianoforte. Off, u. 22180 an die Diuigentengeſuch Mittlerer Geſangverein der Vororte Mannheims ſucht einen tüchtigen Dirigenten. Of Offt. ſind bis ſpäteſtens an der Bergstr.,(Baden). amstag 13./9. unter Nr, 5081 a. d. Exp. einzuſend. perliche und geist ler Umgebung bei 31696 Tctort. handerziekungskeim für Mädchen Station Hemsbach(Strecke Mannheim-Weinheim-Frankfurt), 1 Std. v. Mannheim, ig-Wwissenschaftliche Aus- schneller und bequemer Auf Wunseh kann das Nianengeheibe M. 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September, vormittags 8 haben ſich die Schülerinnen von Klaſſe V ab aufwärts, 10 Uéhr, die der übrigen Klaſſen in ihren Klaſſeu⸗ zimmern einzufinden. Die Schülerinnen der beiden Fortbildungskurſe finden ſich Dienstag, 30. Feptember, vormittags 10 Uhr im Schulhaus zu einer Beſprechung ein. Mannheim, im September 1919. Groſſh. Direktion der Liſelotteſchule: Hammes. Großh. Realſchule Ladeuburg. Anmeldungen neu eintretender Schüler werden am Freitag, den 12. September, vor⸗ mittags 8 bis 12 Uhr entgegengenommen. Großh. Direktion: Metßzger. eee Talt Dunne E2, 12 Täglich dlösterr Damen-Selon- 8— Anita Emil Masanek. 45 3254⁸ ——— —— Direktion: Fongtag: Ffühschoppen- Konzert Uhr ohne Bier-Aufschlag. Eintritt frei, Iis ladet freundlichst ein Emil Anna. von 11—1 Sücddeutsche Bank Abteilung der Pfälzisehen Bank. D 4,9%10. Mannheim. 4,9%/0. Telephon Nr., 230, 841 und 1964. Hapfital um. 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September, vormittags 8 Uhr, in der Knabenfortbildungsſchul ˖ chenfortbildungsſchule(Haushaltut hule) am Freitag, 12. September, vormittags 7 Uhr. Maunheim, den 10. September 1915. Bolksſczulrektorat: Dr. Sicktuger. Am 2376 tder Mäd⸗ Die Ausführung der Pflaſterarbeiten vor der nenen Bertikalofenanlage bei der Kantine und vor ber nenen Kohlenhalle im Gaswerk Luzenberg ſoll Amaeteilt im Wege der Subeniſſten werden. Die zur Bergebung können in un⸗ ſtrem Burean K 7, 1½, Zimmer 24 TII., während der Aladen Dieugtunden eingeſehen werden und die uuentgeltlich daſelbſt bezogen en Leiſtungsfähtige Unternehmer, welche Ahnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ über Nachweiſe erbringen können, wollen ihre gebote bis ſpäteſtens Montag, den 22. September 19183, vormittags 11 Uhr verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4 woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolg 2370 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 5. September 1913. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. 7 IA⸗ la. Plälzer Stopfgänse Gänferücken und Bruſt 7 Gänſeklein Mk. 90—160 la. Ochſenlenden, beatf., zr. 55.80 M. Tel. 1411. 32577 Leop. Mier, C 2. 9. 150 KOMPLETT NMUSTERNZINANEE N F NSERICHTENE von Abbrucharbeiten und von Bauarbeiten. Der Abbruch der, auf dem Grundſtücke Ruion⸗ ſtraße Nr. 3Z in Maunbeim⸗ Käfertal beſinblichen Ge⸗ bäude ſowie die Rohban⸗ arbeiten für den Neuban des evang. Gemeinde⸗ hauſes in Käfertal: Erd⸗, Maurer⸗, Steinhaner⸗, Zimmer⸗, Blechner⸗, Zie⸗ geldeckungs⸗,„ Schmiede⸗ arbeiten u. Eiſeulieferung ſollen im öffentlichen Au⸗ gebotsverfahren ver werden. Die Zeichnungen und liegen im evang. Pfarrhauſe in Käfertal zur Einſicht⸗ nahme auf; Angebotsfor⸗ mulare können dort unent⸗ geltlich erhoben werden. Auskunftserteilung 11., 13., 16., u. 19. ds. Mis. jeweils von—9 vormitt. Die Angebote ſind bis zum Samstag, den 20, Sept. 10 Thrvorm. verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bei Herrn Pfarrer Luger in Maunheim Räfer⸗ tal einzureichen; die Er⸗ öffnung der Angebote erfolgt zu dieſem Termin in Gegenwart der er⸗ ſchienenen Bieter, Zu⸗ ſchlagsfriſt 4 Wochen: Mannheim, 6. Sept. 1913. Evaug kirchl. Baubureaun. Döring. 9885 eeee ee e — Jöag Waſchenſu Putzen hat 2 noch 780 L 12, 2883 ün dlie Insertion im Seneral-Anzeiger Badlisehe Neuest. Nachrichten ſind in der Boccarccios Nache.“) Rußwurm. „Als er an dem erbeuteten Gewande die gol⸗ dene Spange erblickte, die er in ſüßer Stunde Ereſſida geſchenkt hatte, konnte Troilus nicht 8 mehr an der Untreue der Geliebten zweifeln und ging, Amors ſchmerzende Wunde in der Bruſt, Tod oder Rache in der Schlacht zu ſuchen. Doch ehe der arme Prinz den beglückten Nebenbuhler erreichte, ſtreckte ihn der gewaltige Arm des⸗ Achilles zu Boden. Dieſes war die Geſchichte von Troilus und der treuloſen Creſſida.“ So endete Bocaccio ſeine Erzählung und ſah mit der Qual eiues leidenſchaftlich Liebenden, daß Maria— die Eräfin von Aceiaiuoli— ihre ſchöne, mit Ringen geſchmückte Hand vor den Mund hielt, ein leichtes Gähnen zu unter⸗ drücken. Zum Küſſen waren aber nach des Dich⸗ lers Meinung dieſe lieblichen, roſigen Lippen gebildet, zwiſchen denen die weißen Zähne, her⸗ vorblitzten. Boccaccios große, leuchtende Augen blickten Maria klagend an. Seine Erinnerung ſchweifte zu den Augenblicken verſchwundener Freude zurück, in denen er die Zärtlichkeit des ſchönen Weibes genoſſen und ſeine Wonnen in Sonetten wiedergeträumt hatte. Solteen die Tage des Glücks ins Meer der Vergangenheit ſinken, wie die Sonne, deren Strahl noch die Felſen küßtꝰ Noch war der Dichter in ſüßer leit mit Maria, aber ihr Blick hing tehr an den Lippen des Erzählers; er ſchw 8 115 der Roſenlaube, die ſich ihnen zu Häupten hlühend wölbte, ſehnſuchtsvoll auf die flutende, lzernde Fläche. Eine Barke näherte ſich dem Ufer und, vom Wind getragen, klang ein pro⸗ (palliche Lockruf der Liebe den Hügel hinauf. dufteten die Roſen und die Blü⸗ des Orangenbaumes, gedämpft ſchallte der Kärm des volkreichen Neapel bis zum ſtillen J Boccaccio iſt im Jahre 1313 geboren und Aalfen feiert in dieſem Jahr den 600. Geburtstaß des Dichters.(Der Tag iſt uUnbekaunt.) Zirka 1000 2 eigenen der⸗ Debr Növer Chemisches Reinigen u. Färben von Damen-, Herren- u. Kindergarderobe, das echte Dr. Oetker's Backpulver iſt 100 millionenfach bewährt, Garten, der ſich terraſſenförmig am Ufer abhob. Das Ohr der Gräfin trank die Stimme des Sän⸗ gers; und die Vorfreude, den ſtolzen Trouba⸗ dour, den gefeierten Freund der Königin, ehe die Sonne ſank, zu ihren Füßen zu ſehen, glänzte in den ausdrucksvollen Augen Boccaccio ſchwieg. Läſſig entfernte Maria einen Zweig der hän⸗ genden Roſe, der in blühendem Fürwitz ihren Nacken berührte; aber wieder ſchmiegte ſich die Ranke an. Eine Roſenknoſpe legte ſich auf das ſchwarze Haar; und träumeriſch, als folge die Hand keinem Willen und keinem Gedauken, zog die Gräfin die Ranke auf den Schoß. Die roten Blätter der voll erblühten Schweſtern fielen wie ein duftiger, ſanfter Regen herab. Boccaceio ſah in verzehrender Glut den weißen Nacken und das ſchwarze Haar, den ſchlanken Körper und den zarten Arm, von dem ſich das Gewand löſte, als die Gräfin, eine Hand gegen die Blendung über die Augen haltend, verlangend nach der Barke ſchaute.„Wollte Gott, ich wäre die dor⸗ nige Roſe,“ ſeufzte der Dichter,„zweimal küßte ſie die ſchönſte der Frauen und liegt jetzt, zärt⸗ lich umſchmeichelt, auf dem Schoß, der lieblich⸗ ſten Ruheſtätte dieſer Erde.“ Maria ſtand auf. Ein hartes Lächeln nahm ihren Zügen den ſinnlich ſchönen Reiz.„Wäret Ihr die Roſe, Boccaccio, ich würde ſte lachend zertreten. Laligweilt mich doch ihr ewig gleich⸗ mäßiger Duft!“ Sie riß die Ranke vom Strauch, daß ein Hl⸗ tern durch Blüten und Blätter ging; ein Zit⸗ tern, als fühlten ſie den kalten Hauch einer ſter⸗ benden 8 Der jugendliche Dichter ſprang empor. Die weichen Linien um ſeinen Mund härteten ſich Anker der Gewalt des Schmerzes und zwiſchen die Augenbrauen grub ſich eine Falte. gewährende, für die ſchönen Worte der Pvoeſie begeiſterte Frau; Boccaccio fühlte die Nähe der ſtolzen Seneſchallin, die einem Bedienſteten den Abſchied gab.„Von Blanche und Blanchefleur habt Ihr mir wunderbar erzählt und mein Herz mit dem Zauber einer Dichterliebe gefan⸗ Einri Verſuchsküche der Fabrik ſorgfältig ausprobiert. die ſtändig wachſende Vorliebe der Hausfrauen für Dr. Oetter's Fabrikate! ſö oft in dieſem Vor ihm ſtand nicht mehr die Minne e D 25 155 Frankfurt a. M. Vorhängen, Decken, e htung und Org 0 e Man verſuche: Dr. Oetker's Gewürz⸗Kuchen. Zutaten: 250f Butter, 375 8(., Pfd.) Zucker, 6 Eier, das N( Weiße zu Schnee geſchlagen, 500 8 Weizenmehl, 1 Päckchen von und Milch, Mehl, rund 1½ Stunden. Anmerkung. Löffel fließt. Daher gen. Jetzt will ich erfahren, ob Ihr Wahres berichtet; denn ein Held kommt aus der ſanges⸗ frohen Provence, von der Art, wie ein Boccaceio ihn zu ſchildern verſuchte.“ Sie ging. Noch ſchlugen ihre Schritte an ſein Ohr, noch hörte er das Rauſchen ihres Gewan⸗ des auf den Marmorſtufen der Treppe. nahm, daß die Tür ſich! die Barken anlegen konnten, durch die er ſelbſt herrlichen Frithling gekommen war. Er hörte die ſchmeichelnden Töne einer fremden Zunge und ſtand unbeweglich, im Starrk pf des Schreckens. Keine Muskel be⸗ wegte ſich, keine Wimper zuckte, aus dem ge⸗ bräunten Geſ ſicht war das B lut gewichen, ihn fror in der ſchwülen, duftenden Freude des Sommerabends. Jetzt drang die Stimme der Gräfin durch den Garten und Boccaccio ſtürzte, ſein Geſicht in die Hände preſſend, vor der Marmorbank in die Knie, auf der die treuloſe Geliebte geſeſſen. „Verbrennt, Ihr Blumen, in der Sonne der Wüſte, vertbe oekrie Sprin gattell, im heißen, töten⸗ den Wind, wie die Minne ſtarb in der Glut fälſchen Begehrens!“ ſeufzte der Dichter, und während das Meer zu den erſten verſchwiegenen Küſſen Marias und des Grafen von Troyes in ewiger Melodie und unberührter Schönheit vauſchte, ſah er noch einmal im Zauberſpiegel der Erinnerung die Geſchichte ſeiner Liebe vom erſten Sonett bis zum Sterbelied. Wie fremd und unbekannt war der Jüngling inn Neapel eingezogen: voll großer Gedanket, und di ichteriſcher üume; ein armer Kaufmann, dem die hlen ein Greuel, die Waren ein ver⸗ ächtlich Ding geweſen! Wie heilig harre er den Augenblick empfunden, da er ar, dem Grabe Vergils, vom Schauer des Altertums ergriffen, ſchwor, dem Lieblingsdichter des Mittelalters nachzueifern! Daran gedachte er; als ob tauſend Jahre darüber hingeflogen wären! Lag dieſe Zeit doch vor den Tagen Marias. Dann hatte man ihn, den jungen Studenten, der die Han⸗ delsbücher mit der Wiſſenſchaft vertauſchte, um Dr. Oetker's„Backin“, gemahlene Nelken, 50 8 Sukkade, 125. Korinthen, 3 Cßlöffel voll (50 g) Kakao, ½ bis ½ Liter Milch. Zubereitung: dieſes mit dem„Backin“ den Kakgo, die Korinthen, Sukksde, Zimt, Nelken und den Eierſchnee. Fülle die Maſſe in die gefettete Form und backe den Kuchen in Er ver⸗ ffnete, in deren Nähe Blumen dufteten ſtärker, 1 Teelöffel voll Zimt, 1 Meſſerſpitze voll Die Butter rühre ſchaumig, gib Zucker, Eigelb, gemiſcht, hinzu und zuletzt 5 Man gibt zu dem Teig ſoviel Milch, daß er dick vom ner Rede lauſchend, hatte zuerſt das Ohr, dann Auge und Herz der Herrlichen an dem Jüngling Gefallen gefunden. Waren es Tage, Monde, Jahre, die Boceaceio in den Armen Marias verträumt? Er wußte es nicht. Die Kette der ſüßen Geſpräche, die So⸗ nette zum Preiſe der Dame ſeines Herzens, die Mondſcheinnächte, in denen ſich das Himmels⸗ licht im Meer ſpiegelte, wie Marias Antlitz in ſeinen Augen; alles ſchlang ſich zu einer großen, unendlichen Wonne zuſammen, die von beinem Tagelied unterbrochen, von einem Schmerz zer riſſen erſchien. Jetzt war es vorüber, das Gla zerſchmettert. Das Mittelalter war die Zeit der Gefühle. In der Liebe gipfelte das Leben und in der Dicht⸗ kunſt ſprachen ſich die Formen aus, unter denen geworben, zurückgewieſen und erhört wurde. Genoß der Freund die Schale der Seligkeit in den Armen der Geliebten, ſo ſtand der Ver⸗ traute Wache unter dem Fenſter oder an der Tür des Gartens und ſang, wax es die Zeit, die traute Stunde zu unterbrechen, das Lied der Trennung,„das Tageliet“. Kein Freund: der Jeind, der Provencale, hatte ihm das Tagelied geiungen. Schnell, ohne Dämmerung, brach die füd⸗ liche Nacht herein und Boccaccto lag noch immer auf den Knien unter den Ruſen. Lauter tönte das Lärmen der Stadt, lebhafter wurde das Geflüſter der Liebenden, leiſe bewegten ſich die Blätter in dem Schauer des Abends und die berauſchender. Der Atem der Liebe wehte durch die Natur. Der Dichter ſtand auf. Als er unter den Orangenbäumen über den Gartenkies der Pforte zuſchritt, die ſich dem Wanderer auf dem Weg nach der Stadt öffnete, ſah er im Geiſte vor ſich Marias weißen Hals, auf dem ſich die ſchwarzen Locken ringelten, ſah die Roſe, die in der Abſchiedsſtunde rankend ihren Körper umſchmiegte. Aber die Roſe wan⸗ delte ſich in Blut, in ſickerndes, lebendiges Blut vor ſeinen Gedanten, und er ſtand dem Weibe eine müßige Stunde Marias zu kürzen, in das gegenüber, den Dolch in der Hand. Haus des Grafen Acciaiuoli gerufen. Und, ſei⸗ Schluß ſolgt.) e 85 2 ugo Luckner(Inn. Sebt. 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M. iſt eine Gene⸗ fſtattfinden, um wegen Aufſtellung der einmal ralverſammlung der Mitalieder einberufen, in Gbne Erſchein. aus gul.f lreiwerdenden Maxauer Schiffbrücke hier Stel⸗ der über die Erböhuna der Stammanteile be⸗ ae tadell. Ruf, äuß. lung zu nehmen. Die Anregung ſoll durch eine ſchloſſen werden ſoll. Das Bekauntwerden des 1— N 12. Mitteilung des Vereins zur Förderung badiſch⸗ Vorkommniſſes hatte in die Reihen der Sparein⸗ 9 01 ſch 6475 pbpfälziſcher Verkehrsintereſſen. wonach die Er⸗ leger, die dem Inſtitut Einlagen anpertraut ha⸗ au Wiewer mit fſtellung einer feſten Rbeinbrücke bei Maxau in ben, Beunruhigung hineingetragen, die in einer 5 2 52 ein ausſichtsreicheres Stadium getreten iſt, ge⸗ vermehrten Abhebung von Depoſiten zum Aus⸗ an a110 Heim 59 bel. geben worden ſei. In den badiſchen Gemeinden druck kam; doch ſoll inzwiſchen wieder Ruhe zu⸗ Nr. 22161 3 B 2885 Au, Würmersheim, Illingen, Elchesheim u.., rückgekehrt ſein, da nach dem Urteil der mit der bbne die ſchon lange eine beſſere Verbindung mit dem Prüfung der Verhältniſſe betrauten Perſonen i ienſeitigen Ufer anſtreben, bringt man dem angeblich eine Gefahr für die Einleger nicht vor⸗ 115 Wafcht it beſf. 9 185 Projekt naturgemäß ein lebhaftes Intereſſe ent⸗ handen ſei. Jedenfalls bedeutet es für die Mit⸗ gut ſitutrt. Herrn zwecks gegen. So raſch wird es aber mit der Lauter⸗ glieder der Genoſſenſchaft eine erhebliche Gin⸗ Felrat kennen zu lernen. f 285 burger Schiffbrücke wohl noch nichts werden, buße, daß nicht allein die ganze Reſerve verloren —5 85 75 1 denn als erſchwerender Umſtand tritt noch hinzu, iſt, ſondern daß ſie auch für die Ergänzung der daß nicht Baden, ſondern Bayern Beſitzer der Stammanteile Nachſchüſſe leiſten müſſen. Die 6 Fane dedctehlene 2 Maxauer Schiffbrücke iſt und aus dem Brücken⸗ Genoſſenſchaft iſt eine der arößten Badens. Sie mit? Kindern(Knaben), f Fgaeeld, abgeſeben von den Eiſenbabntarifzuſchlägen zählte Ende 1912 1222 Mitalieder mit 28 000 Ge 8 155— der Rheinübergang wird mit 12 Kilometer be⸗ Mark Stammanteile⸗ Neben den ſchon erwähn⸗ E 05 trechnet— eine jedenfalls die Unterhaltungs⸗ ten 5 Millionen Mark Sparguthaben waren en e e boſten, Amortiſation und Verzinſung erheblich ſonſtigen Verbinblichkeiten 500 000 Mark und an e Expedttion. überſteigendes Erträgnis erzielen dürfte. 183 92 M. 7 egenũ vare Effekten 720 000 — Bühl, 8. Sept Zu dem kürzlichen Sturm gelen der maren 1 28 95 5 5 auf den hieſigen Vorſchußverein G. m. b. H. wird 5 ee— 22225 5 85 der„Irkft. Ztg.“ noch gemeldet? Durch umfang⸗ lagen im allgemeinen nicht ſehr geeigneten An⸗ 28223225 5 82825 5 reiche Spekulationen des verſtorbenen Vorſtands, 8 1 115 2 lage aus, außerdem 694 000 Mark in Vorſchüſſen; 9 einzel. 2 RN mitgdeds und Kaſſiers E. Hug iſt dieſe Genoſſen⸗ 0 5 jelern 4415(ſchaft erheblich geſchädiat worden. Die Verluſte JFFFFFCCFCCCCCT 5 Naf 2 8 00: 8 und 1200 000 Mark in Hypotheken angelegt. — den 11. Sepkember 1913 General⸗Anzeiger, Radiſche Neueſte Nachriekten Wite-⸗Lath Sere8f privatauskunftei„Argus“ — N Mannheim, O 6, 6(Planken). Tel. 3305— 5— eins Treppe duarmsfadter Mäbri-industrie 8 88 8 98 8%¼0 1— reiephon 3868. mannhem Ph. Feidel 0 4. 1 ae I U— 0 Haar-Arbeit, bgen mzug— Kunststrasse.— ſeſephon 4943. aer Ondulieren, 2 Manicurs. 88 verkaufe zu bedeutend herabgesetzten Preisen: 7 „ achstuche, abgepaßte Tischdeten Und bäufer, Gummt- Befteinlagen, Wärmellasdten, buftkissen. 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Er ſtellte das Stahlroß in ein Zimmer ſeines Freundes, wo auch deſſen Rad ſtand, und begab ſich an die Arbeit. Tder Tag war heiß, und es gab viel zu tun. Ant Abend waren end⸗ Vorſtellung, und im zweiten Akt wurden die Darſteller mit faulen Eiern bombardiert.„Iſt es nicht eine Schande, die Leute mit Eiern zu werfen?! bemerkte Frau Snobſon entrüſtet.— „Wieſo Schanded Es ſind doch lauter faule Eier ſchimmern. Bei dem Glanze des elektriſchen Lichtes wirkt dieſes Lila im Verein mit zartroten Lippen und dunklen Brauen ſehr verführeriſch. Die Farbe der Augenbrauen ſpielt in der neuen Geſellſchaftsſaiſon eine äußerſt wichtige Rolle; die Ausſtellungskommiſſion in Gent gelangte lich di 83 dir 5 1 dce 8 5 1 5 9 die letzten Gäſte befricdigt, und der Wirt und die kann man doch ſonſt zu nichts ge⸗ ſie muß— ſo paradox das auch klingen mag— 152 welchem ein Mann ſeine Famis und ſein Freund konnten mit gutem Gewinn brauchen!“ mit dem Pelzwerk, das die Dame krägt, über⸗ e, Vor allen Dingen ſeine 14 geſunden und wie an die Heimfahrt denken. Als ſie aber ihre— Iſt die Prinzeſſin von Hohenzollern einſtimmen. Da der Rotfuchs die beliebteſte er meint, Pracht⸗ und Rieſenkinder als Aus⸗ Räder holen wollten, zeicte es ſich, daß dieſe„Königin von Portugal“ geworden? Es gibt Halsgarnitur iſt, ſtieht man dunkelrot gefärbte N 75 . F. 7 d 7 ſtellungsobjekte anbot. Ein Bürger von Joisk, der auf den Namen Krawtſchenko hört, ſagt in 8 ſeinem Schreiben:„Ich bin 18 Jahre verheitra⸗ geſtohlen waren. Als mem noch ſo hin⸗ und her redete, betrat ein beckannter Gendarm das Lokal. Die beiden klagten ihm ihr Leid.„Das ſtaats⸗ und völkerrechtlich keinen König von Portugal mehr. Denn die Republik Portugal iſt von allen Mächten formgerecht anerkaunt Augenbrauen, mit einem leichten Strich in das Goldfarbene. Wer einen Weißfuchs trägt, zeich⸗ net die Brauen und Wimpern leicht grau, und he Ur giner r 14 Einder Zur 2 7 4 8 45 0 N* 7 14 Jur wollen wir ſchon machert“, ſagte der Hüter des worden. Daß der am 5. Oktober 1910 des das Kopfhaar, das ſich unter dem kleinen ltausſtellung, für die ſich das ganze Volk Eu⸗ Geſetzes, ließ ſich von den Beſtohlenen Marke Thrones für verluſtig erklärte König Ma⸗ Lappenhut hervordrängt, weiſt ebenfalls jene ropas und der anderen Kulturländer intereſſiert, würde ich auch ſehr gerne meine Kinder ſchicken. Urkundlich kann ich beweiſen, daß meine Kinder Jahven zur Welt gekommen ſind. Meine Frau müßte gleichfalls auf die Ausſtellung kommen, denn ich kann mit meiner Familie beweiſen, daß 8 befallen ſind, noch ganz andere Menſchen ſind, wie die ſogenannten kultivierten Leute. Mein älteſter Sohn iſt 17 Jahre alt. Er iſt 1,80 Met. groß. Er erfreut ſich der blühendſten Geſichts⸗ farbe und war noch nicht krank. Er lernt gut, ohne aber in ſeinem Geiſte zu Uebertreibungen ſind ſehr muſikaliſch, jedes von ihnen iſt beſon⸗ ders intelligent. Mein jüngſtes Kind iſt 2 Jahre alt, ſehr geſcheidt, es läuft, es ſpringt und war noch nie krank. Aerzte können mir bekunden, habe. Meine Frau zählt 38 Jahre; nach der von ihrer. Jugendlichkeit eingebüßt. Frau hat alle 14 Kinder ohne die Hilfe eines geſchehen. Geburtstagen der Kinder und Eltern Wein. Den Kindern haben wir bisher niemals Alko⸗ hol gegeben. die Kinder ſich zeigen wirklich intereſſant, einmal zu ſehen; nur ſchei 5 nicht der geeignete Ort dafür zu ſein. alle von einer Frau ſind, und daß ſie in 18 die Menſchen, die von der Degeneration nicht und Ausſchweifungn zu neigen. Alle 14 Kinder daß ich ihre Hilfe nie in Anſpruch genommen Meinung verſtändiger Leute ſieht ſie wie eine wohlerhaltene Frau von 30 Jahren aus. Ihr Haar iſt lang und voll, ſie hat noch keinen ſchlechten oder gar falſchen Zahn, ihre Geſtalt iſt ebenmäßig, ſie hat durch die 14 Geburten nichts Und meine Arztes geboren. Ihr Wochenbett dauerte nur 6 Tage, nachher war ſie geſund, als wäre nichts Wir leben ſehr einfach. Wir eſſen Fleiſch, Gemüſe, trinken Milch, wir Eltern ge⸗ nießen ſogar bei feſtlichen Gelegenheiten, bei den Meine Frau hat alle 14 Kinder ſelbſt ernährt.“— Zuletzt erſuchte der Mann die Ausſtellungsbehörde, ihm mitzuteilen, daß dürfen und welche Papiere dazu erforderlich wären— Vielleicht wäre es eine ſolche Prachtfamilie ſcheint die Ausſtellung und Nummer der Räder nennen und begab ſich auf ſeinem eigenen Rade auf die Verfolgung der Diebe, die er am Bahnhofe Nowawes ver⸗ mutete. In banger Hoffnung warteten die beiden Beſtohlenen. Endlich, nachts um 3 Uhr, klopfte es an der Pforte des Gaſthofes. Es wurde geöffnet, und der Gendarm ſtand vor der Tür. Mit finſterene Geſicht trat er ein.„Na, wie wars?“ fragte der Gaſtwirt,„Erfolg ge⸗ habt?“„Eure Räder hab ich nicht wiedergekriegt und meines— haben ſie mir derweile voch noch geſtohlen.“ — Allerlei Theueteranekdoten erzählt einNew⸗ vorker Blatt; eirtige ſeien hier wiedergegeben: Müde und abgeſpannt kam eine Schauſpieler⸗ truppe auf einer wenig erfolgreichen Kunſtfahrt nach einer kleinen Stadt in New⸗Jerſey. Das Theater war ziernlich gut beſucht, aber das Pub⸗ likum ſchien mit der Vorſtellung nicht ſehr zu⸗ frieden zu ſein, obwohl fortwährend, vom Be⸗ ginn bis zum Schluß des Stückes geklatſcht wurde. Der Held des Stückes, der nach jedem Akt vor den Vorhang getreten und mit Ziſchen empfangen worden war, konnte ſich das nicht er⸗ klären:„Was wollen denn die Leute eigentlich?“ fragte er einen Bühnenarbeiter.„Erſt klatſchen ſie und dann ziſchen ſie einen aus!“—„Klat⸗ ſchen?“ Das Publikum hat doch nicht geklatſcht — es hat nur die Moslitos totgeſchlagen.“ Vor Jahren ſpielte Henry Irving einmal in London ſeinen Hamlet, der wie gewöhnlich den Londonern ſehr gefiel. Im Publikum ſaß ein Gardeſoldat, der gerade aus Indien zurückge⸗ kommen war und ſich ein paar vergnügte Stun⸗ den bereiten wollte. Nach dem erſten Akt wandte ſich der Gardiſt an ſeinen Nachbar mit der Frage:„Verzeihen Sie, kommt der junge Mann in Schwarz noch oft in dem Stücke vor?“— „Das will ich meinen, er iſt beinahe den ganzen Abend auf der Bühne!“—„Gott verdammt noch mal!“ ſagte der Gardiſt, langte ſein Käppi un⸗ term Sitz hervor und verließ fluchtartig das Theater. nuel II. ſich nicht durch ausdrücklichen Verzicht auf die Krone, nachträglich mit den Tatſachen abgefunden hat, ſondern ſich nach wie vor, für den rechtmäßigen König von Portugal hält, ändert hieran nichts. Die Staaten und die Höfe, die in friedlichem Verhältniſſe und in dip⸗ lomatiſchem Verkehr mit der portugieſiſchen Re⸗ publik ſtehen, können ihm den Titel„König von Portugal“ nicht gewähren, für ſie iſt er daher nur der König Manuel 11.“. Der Königstieal und die Anxede„Majeſtät“ verbleibt ja regel⸗ mäßig auch den entthronten Herrſchern. Hier⸗ aus folgt, daß die Prinzeſſin Auguſte Viktoria von Hohenzollern durch ihre Vermählung nicht „Königin von Portugal“, ſondern„Ihre Maje⸗ ſtät die Königin Auguſte Viktoria“ geworden iſt.— Und dennoch gibt es auch jetzt noch eine „Königin von Portugal“. Es iſt die Königin Amelie, die Mutter des Königs Manel II. Sie iſt die Witwe des Königs Carlos., der unbe⸗ ſtrittener, rechtmäßiger König von Portugal war, als er am 1. Februar 1908 ermordet wurde, und ihr kann Name und Titel einer Königin von Portugal von niemand verweigert werden, — logiſcherweiſe nicht einmal von den republi⸗ kaniſchen Behörden Portugals. Die Geſichtsfarbe der modernen Dame. Aus Paris wird uns geſchrieben: Zart weiß und lichtroſa, die Farben von Milch und Blut, die ehedem das Entzücken eines jeden jungen Mannes waren, ſoſern er ſie an der Geſichts⸗ haut ſeiner Angebeteten feſtſtellen konnte, ſind unmodern geworden. Das Erröten desgleichen, die moderne Frau von heute beſitzt neben ihrer ſonſtigen Originalität auch ihre individuelle Ge⸗ ſichtsfarbe, die ſich aber durch die Mode wieder einigermaßen ausgleicht, Ebenſowenig wie die moderne Frau den Stempel ihrer Hausfraulich⸗ keit und bürgerlichen Mütterlichkeit nicht wehr als Aushängeſchild trägt, ſo verzichtet ſie auch auf die äußerlichen Attribute zarter Weiblich⸗ keit, die durch die roſige, weiße Haut angedeu⸗ tet iſt. Die verſchiedenen Frauentypen zeigen uns in wahrem Sinne des Wortes verſchieden⸗ Farbenſchattierung auf, die wir meliert nennen. Die Stirn und die Augenpartie werden wet einem leicht gelblichen Puder für das elektriſche Licht vorbereitet; man will die Beobachtung ge⸗ macht haben, daß die Augen weit beſeerrer glän⸗ zen, wenn die Geſichtsfarbe dunkler, nuancier⸗ ter ſchimmert. Die bleiche Haut, die noch vor kurzem das erſtrebenswerteſte Ideal der meiſten Damen war, gilt jetzt nur noch dann, wenn ſie ebenfalls der dunkelbraunen Tönung ſich nähert. Die elegante Frau legt dazu ein leichtes Ge⸗ wand an, das mit dunklem Pelzwerk, Zobel oder Bärenfell verbrämt iſt. Die Augenbrauen bekommen einen ſtarken Strich, werden auf der Stirn zuſammengemalt, ſo daß ſie dem Antlitz etwas Dämoniſches verleihen. Zu dieſen eigen⸗ artig gefärbten Geſichtern verzichtet man auf das Anlegen des Schmuckes. Sich im Glanze vieler Brillanten zu zeigen, gilt für provinzmäßig und durchaus nicht für vornehm. In dem hoch⸗ getürmten Haar ſchimmert eine weiße Perlen⸗ kette, an der Hand trägt man, ſofern man dazu in der Lage iſt, den Ehering, allenfalls noch einen Ring mit einem einzigen großen und wertvollen Stein. Sonſt iſt jeder Schmuck ver⸗ pönt. Man zeigt ſich als Meiſter in der Palette, das Antlitz in den verſchiedenſten Tönungen gibt Zeugnis von Geſchick und Geſchmack. Daß man dieſen Geſchmack als einen guten bezeichnen darf, iſt nicht ohne weiteres zu behaupten⸗ Aber— es iſt Mode. Nom Büchertiſch. brr Leilfaden zur Geſundheitslehre, Krankenpflege und erſten Hilſe in Unglücksfällen für Haushaltungs⸗ ſchitlerinnen, Krankenſchweſtern und Helferinnen von Dr. med. J. Müller, prakt. Arzt, Kenzingen. Druck und Verlag der Konkordig.⸗G. Bühl(Baden), Das Buch eignet ſich für jede Familie und enthält wert⸗ volle Fingerzeige zur raſchen Hilfe in allen vor⸗ kommenden Unglücksfällen.— Der ewigen Staßt Myſterien. In eine, von allen Schauern des Geheimniſſes umzitterte Welt führt John Jefferſon, der populärſte amerikaniſche Schauſpieler, erhielt eines Tages ein Kabel⸗ gramm von ſeinem Sohn Thomas, worin ihn dieſer umgehend um hundert Pfund erſuchte. Der Vater, der ſehr genau war, kabelte zurück: „Wofür willſt du hundert Pfund?“„Für 0 antwortete Tom. Und er bekam das Beld. Herr Snobſon, der Krämer, war mit ſeiner Frau ins Theater gegangen; es war eine elende PCCCCCCEFCCCCCCCC — Geſtohlene Fahrräder. Ein tragikomiſcher Vorfall ſpielte ſich dieſer Tage, wie man der Boſſiſchen Zeitung ſchreibt, in einem Reſtau⸗ rant beim Jagdſchloß Stern, dem Endziel der Radfahrerkonkurrenz Rund um Berlin, ab. Um rdem hier zu erwartenden Maſſenandrang des uns der Roman„Im Herzen Roms!“ von Marion Eravford, der uns in einer formvollendeten Ueber⸗ ſetzung von der Meiſterhand der Baronin von Aretin. mtt dem neueſten Doppelband von Kürſchners Bücherſchatz Nr. 910/911 dargeboten wird. Die ſpannende Handlung gruppiert ſich in romantiſchen Und eigenartigen Situationen um den kulturhiſtori⸗ ſchen Kern des Romans. Im bekannten Verlag von Hermann Hillger, Berlin W. 9 erſchienen, iſt dteſer artig gefärbte Geſichter. Die Sportdamen zeigen ſich ſtolz im Schmucke eines gebräunten Geſichtes, braune Arme und Hände. Wie weit diefe braune Tönung aber echt iſt, läßt ſich nur ſchwer ermitteln, da ſie am Abend von der Farbe des Tages bedeutend abweicht. Am Abend ſieht man in den eleganten Geſellſchaften, den vornehmen Reſtaurants und Cabarets die Ge⸗ hochintereſſante Doppelbaud für 40 4 in allen Buch⸗ ſichter der Damen in einem eigenartigen Lila! handlungen zu haben. SE ere e Publikums nach Speiſe und Trank gerecht wer⸗ den zu können, hatte der Reſtaurakeur im Walde drei Speiſezelte errichtet. einen war einer ſeiner Beka Zur Verwaltung des unten aus Berlin R Drn 8 8 9 N 5 5 5 A1 5 7577 * 75 5 8 2 4 2 5 8 ere 55 2 2 und Eiweiss, Nach den neuesten] Wildungens und steht in ihrer überaus glücklichen 4. Zus 0 · bel Nieren- und Blasenleiden, Harnsgure 75 6. ammensetzung einzig in der Welt da. 0 15 150 Tel. 6785 Ererschungen ist sie auch dem Zuckerkranken wegen ihres giimstigen Natron- und Kalk- Daher ist Vorsi egenüber alle lehlungen von EKrsatzmitteln geboten. 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