5 Wennement: 70 Pfg. wewaffich, Beingeriohu 30 Pfg. durch die Poß mn. Poſtaufſchlag Mk. 3 42 pes Gmartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Auferate: Rolones⸗ Beile 30 Pfg. Reklame⸗Belle eel. 20 N. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Bellagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Kmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; RMannheimer Schachzeitung; JAnzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung Lelegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim⸗ Celephon⸗Hummern Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung. 344 Redaktion 3 —tkI—̃—* Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 425. Mannhei m, Samstag, 13. September 1913. —ůůů ů (Mittagsblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umſaßzt 16 Seiten. Celegramme. Der Untergang des Marine⸗ luftſchiffes„L.“. w. Berlin, 12. Sept. Das vom Kaiſer an⸗ käßlich ber Zerſtörung des Marineluftſchiffes an den Chef der Hochſeeflotte gerichtete Tele⸗ ger am m hat folgenden Wortlaut: „Ich bin über den Verluſt des Luftſchiffes kief erſchüttert und ſpreche dem Flottenkom⸗ mando meine aufrichtige Teilnahme aus. Die braven Kameraden, welche in treuer Pflicht⸗ erfüllung ihr Leben verloren, verdienen, daß ihre Namen für alle Zeiten auf der Ruhmes⸗ täfel der Marine verzeichnet werden. Ehre ihrem Andenken! Wilbelm J..“ Der König von Italien brachte in ſeinem Bei⸗ leidstelegramm anläßlich des Helgoländer Un⸗ glücks ausdrücklich ſeine Teilnahme für die Fa⸗ milien der Opfer zum Ausdruck. * Berlin, 12. Sept. Beiteldsbeſuche anläßlich der Zerſtörung des Marineluftſchiffes „L. 1“ haben dem Reichsmarineamt die Marine⸗ attaches von Oeſterreich⸗Ungarn, Italien, Eng⸗ land, den Vereinigten Staaten und Japan ab⸗ geſtattet.— Der kaiſerliche Geſchäftsträger von Weſendonck depeſchierte das Beileid der deut⸗ ſchen Kolonie in Tanger.— Die Magiſtrate von Kiel und Rüſtringen(Oldenburg) ſprachen ſchriftlich ihr Beileid aus. * Berlin, 12. Sept. Ueber die Urſache des Unglücks, das das Marineluftſchiff betroffen hat, gehen uns die ſolgenden amtlichen Aus⸗ führungen zu: In der Oeffentlichkeit iſt von ſachverſtändiger Seite unter Benußung nichtamtlicher Zahlen die Anſicht entwickelt worden, daß die Kata⸗ ſtrophe des Marineluftſchiffes„. 1“ durch Ueberlaſtung und erſt in zweiter Linie durch die bertikale Luftbewegung verurſacht worden iſt. 1200 bis 1500 Kilogramm Ballaſt werden dabei uls reichlich bezeichnet bei nicht gerade abnorm ungünftigen meteorologiſchen Verhältniſſen. Nun hatte„L. 1“ 1800 Kilogramm Ballaſt an Bord, außerdem 2300 Kilogramm Benzin und 200 Kilogramm Oel, die bei dem Unfall ebenfalls als Ballaſt verwendet wurden, ſoweit die tech⸗ niſchen Einrichtungen dies zuließen. Der durch die Strahlungserwärmung des Gaſes verur⸗ ſachte Auftriebsverluſt war geringer, als in den öffentlichen Berechnungen angenommen worden iſt. Die Uebertemperatur des Gaſes war nicht bedeutenb, bagegen war die Höhe, bis zu der das Luftſchiff durch vertikale Böen geriſſen wurde, nämlich 1500 Meter, und dementſprechend die ge⸗ ſamte Heberlaſt, die durch Ballaſtabgabe oder dynamiſch auszugleichen war, ſehr viel größer, als öffentlich angenommen wird. Sonach iſt in der Belaſtungsverteilung äußerſt vorſichtig verfahren worden, aber die unvorhergeſehene Gewalt des machte jede Vorſicht zuſchanden. Der Unfall iſt mithin durch bertikale Bhen veranlaßt worden, nicht durch einen Fehler in der Bela⸗ ſtungsverteilung bei der Abfahrt. Epangeliſch⸗lutheriſche Konferenz. Nürnberg, 12. Sept. Am zweiten Haupt⸗ tage ber Internationalen evangeliſch⸗lutheriſchen Konferenz fand im evangeliſchen Vereinshauſe eine vorzüglich beſuchte Verſammlung ſtatt. D. Haack⸗Schwerin hielt einen Vortrag:„Warum hat die Kirche von dem Neuerwachen der religiö⸗ ſen Intereſſen bisher ſo wenig Gewinn gehabts“ An der Beſprechung des Vortrages beteiligten ſich zahlreiche Redner. Am Abend des zweiten Haupttages verſammelten ſich die Tetlnehmer und Freunde der Konferenz zu einer Luther⸗ feier. Geh. Kirchenrat Ihmele begrüßte die Ver⸗ ſammlung. Pfarrer Steinlein⸗Ansbach ſprach über„Luther und Rom“. Geh. Konſiſtorial⸗ rat Walther⸗Roſtock ſprach über„Luther und die Schwarmgeiſter“, Generalſuperintendent Hoppe⸗ Hildesheim ſprach über„Luther als Volksmann“. Im Schlußwort an die Verſammlung teilte der Vorſitzende mit, daß die allgemeine evangeliſch⸗ lutheriſche Konferenz für die Vorbereitung des Lutherjahres 1917 zur Sammlung einer Stif⸗ tung(Luther⸗Dank) auffordere, die den Zweck haben ſollte, unſerem deutſchen Volke das reine Evangelium zu erhalten. Der Donnerstag ſtand im Jeichen der Spezialkonſerenzen. Der Aus⸗ ſchuß für internationale Beziehungen beſchäf⸗ kigte ſich in geſchloſſener Sitzung mit den kirch⸗ lichen Zuſtänden in Dänemark, Schweden, Frankreich, Amerika. Eine Tragödie auf dem Vierwaldſtädterſee. Berlin, 13. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Zürich wird gedrahtet: Eine Tragödie ſpielte ſich heute Nachmittag auf dem Vierwaldſtätterſee ab. Der langjährige Diri⸗ gent der Kurkapelle, Maeſtro Calegari, fuhr auf einem Dampfer nach Vitznau zur General⸗ probe zu einem Beneflzkonzert. Sein 16jähriger Sohn, Mitglied des Orcheſters, war im Ruder⸗ boot mit der älteren Schweſter vorausgefahren. Als der Dampfer das Ruderboot in der Nähe Vitznaus erreichte, wurde das Boot von der Strömung erfaßt, gegen den Schifskörper ge⸗ ſchleudert und zertrümmert; Die Tochter wurde gerettet, der Sohn konnte nur gräßlich ver⸗ ſtümmelt als Leiche geborgen werden. Der Va⸗ ter war Augenzeuge des Vorgangs und wollte ſich in die See ſtürzen. Ein wilder Kampf mit ſeinen Rettern begann. Unterdeſſen ſprang die Tochter in den See hinab. Ste wurde gerettet. Der Vater wurde mit Stricken gefeſſelt, in einem Automobil nach Hauſe gebracht und unabläſſig bewacht. Der tote junge Künſtler war als Geigenſoliſt in Zürich mit Erfolg aufgetreten. Er hatte bis zum nächſten Winter ein Engage⸗ ment für die Scala in Mailand angenommen. Das Perlenhalsband. * London, 12. Sept. Heute wurde vor dem Polizeigericht die Verhandlungen in Sachen des Perlenhalsbandes fortgeſetzt.. Der Diamant⸗ makler Quadratſtein, welcher der Polizei bei der Suche nach dem Halsband behilflich geweſen war, erklärte, daß nach Ausſage eines Gefange⸗ nen dieſe 2400 Pfund Sterling bezahlt hätten, um in den Beſitz des Halsbandes zu gelangen, je 200 Pfund hätten ſie den beiden Poſtbeamten verſprochen, jeder von beiden erhielt als Anzah⸗ lung 100 Pfund. Weiter ſagte der Zeuge aus, man erzählte ihm, daß einer der Gefangenen bei dem Diebſtahl im Cafe Monico 1909 einen Beutel mit Perlen im Werte von 40000 Pfund dem Diamantenhändler Goldſchmidt fortriß. Die Cholera. * Wien, 12. Sept. In Oporzee in Galizien wurde ein weiterer Cholerafall mit tödlichem Ausgange feſtgeſtellt. Verſchwundene Inſeln. *San Francisco, 12. Sept. Der Kapitän des laus Sydney kommenden Dampfers„Senoma“ berichtet, daß die zu den Tonga⸗Inſeln im Süden des Großen Ozeans gehörenden Inſeln Falka und Hope verſchwunden ſeien, offenbar infolge vulkaniſcher Erſchütte⸗ rungen. Mehrere hundert Eingeborene und einige Weiße ſind umgekommen. * Kaſſel, 12. Sept, Bei der Oberbürger⸗ meiſterwahl erhielt Stadtdirektor Koch⸗ Bremerhaven von den abgegebenen 54 Stimmen 50. Vier Zettel wurden weiß abgegeben. O London, 13. Sept.(Von unſ. Lond. Bür.) Aus Newyork wird gemeldet, daß, wenn Ms. Pankhurſt dort ankommen follte, ſie jedenfalls von den Einwanderungsbehörden ohne weiteres zurückgeſchickt wird, weil die geſetzlichen Beſtimmungen der Vereinigten Staaten beſagen, daß Leute, die vorbeſtraft ſind, in Amerika nicht leben dürfen. W. Mabdrid, 13. Sept. Ein Teil des Perſo⸗ nals der Eiſenbahner der Grubengebiete von Rio Tinto iſt ausſtändig. Der Verkehr iſt unterbrochen, die Ruhe iſt ungeſtört. Der neue Balkan. Dr. Danew wegen Hochverrat verhaftet. OLondo n, 13. Sept.(V. unſ. Lond. Bur.) Dem Daily Telegraph wird aus Belgrad gemeldet, daß Dr. Danew in ſeinem Hauſe geſtern morgen verhaftet worden ſei. Nach einer andern Meldung heißt es, er ſei wegen Hochverrats feſigenommen worden. Doch liegt noch eine andere Darſtellung vor, derzufolge die Regierung Wachtpoſten vor ſein Haus geſtellt habe, um ihn vor der Rache der Soldaten zu ſchützen, die ihn für die Urſache der Niederlage Bulgariens im Bruderkriege gegen Serbien und Griechenland verantwortlich machen. 8 Die bulgariſch⸗türkiſchen Verhandlungen. OLondon, 18. Sept.(V. unf. Lond. Bur). Aus Konſtantinopel wird telegraphiert, in diplomatiſchen Kreiſen ſehe man mit Sorge dem Ausgang der türkiſch⸗bulgariſchen Verhandlungen entgegen, well man befürchtet, daß, falls ſich dieſe in die Länge ziehen ſollten, die Jungtürken ihren Einfluß noch weiter geltend machen werden, um die tür bi⸗ ſchen Forderungen noch zu er⸗ weitern. Das Mißverſtändnis. *Athen, 12. Sept.(Agence'Athenes.) Die ganze Preſſe und die öffentliche Meinung fährt fort, das durch die Rede des Königs Konſtantin entſtandene Mißverſtänd⸗ nis zu kommentieren, und drückt das Gefühl der Dankbarkeit Griechenlands für Frankreichs Dienſte aus. Die öffentliche Mei⸗ nung wünſcht von ganzem Herzen, daß dem Mißverſtändnis ein Ende gemacht werde, umſo⸗ mehr, als die Rede ſich nicht gegen Frankreich gerichtet hat. *Ro m, 12. Sept. Die Agenzia Stefani veröffentlicht folgende Note: Die Agence Otto⸗ mane verbreitet eine aus Rom datierte Depeſche, welche behauptet, daß man in Italien große Volksverſammlungen vorbereite, welche die Annexion Rhodus fordern ſollten. Dieſe Nachricht entbehrt jeder Begründung. Italien hält an dem Grundſatz feſt, daß keine Großmacht aus der gegenwärtigen Orientkriſis territoriale Vorteile ziehen darf. *Sbfia, 12. Sept. Direltoren ausländi⸗ ſcher Banken hatten mit dem Direktor der bul⸗ gariſchen Nationalbank eine Beſprechung. Es wurde beſchloſſen, die Regierung zu erſuchen, daß das Moratorium verlängert werde. Infolge türkiſcher Einfälle flüchtet die Bevöllerung mehrerer Bezirke auf altbulga⸗ riſches Gebiet. Die Zahl der neuen Flüchtlinge wird 30 000 erreichen. Die Cholera nimmt allmählich ab. Neue Fälle ſind ſelten. Die Spannung zwiſchen Thina und Japan. Das Kriegsfieber in Japan wächſt. OLondon, 13. Sept.(B. unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent des Daily Telegraph in Tokio telegraphiert ſeinem Blatte, daß die Agitatlon gegen China immer weiter um ſich greife. Die Situa⸗ tion habe ſich jetzt ſo ſehr verſchlimmert, daß ſelbſt wenn China die Bedingungen Japans annehmen wollte, dies an der Entwicklung der Dinge nicht mehr viel ändern könnte. Die öffentliche Meinung in Japan ſei entſchloſſen, ein für allemal jetzt ein Ende zu machen. Denn man ſei in Japan feſt davon überzeugt, daß China trotz der letzten Siege Japaus über die Ruſſen ſich noch immer nicht dazu bequemen wolle, Japan ebenſo zu reſpektieren, wie die europäiſchen Großmächte. Dieſe Achtung vor Japan wolle man den Chineſen jetzt endgilltig beibringen. Der genannte Korreſpondent will wiſſen, daß unter den japaniſchen Forderungen auch die ſich befindet, daß die Pacht von Port⸗Arthur um 50 Jahre verlängert werben ſoll. Ein Krieg zwiſchen Japan und China ſcheint ztemlich un vermeiblich. In wohlinformierten Kreiſen Japans ſei man davon überzeugt, daß in China in dieſem Jahre auch noch eine finanzielle Kriſe zum Ausbruch kommen werde, worauf wieder Revo⸗ lutionen in allen Provinzen entſtehen müßten. Das wäre eine gute Gelegenheit fitr die japa⸗ niſche Regierung einzugreifen. Man ſpricht von einer Militärrepublik unter der Dil⸗ tatur des Generals Schangtſun, glaubt aber, daß dieſe finanziell unmöglich wäre und daß ihr dasſelbe Schickſal erblühen werde, wie das, von dem jetzt die Republik Puanſchikais bebroht werde und woran ſie auch zu Grunde gehen muß. Dazu telegraphiert der Korreſpondent der Times aus Schanghal, daß die Haltung des Generals Schangtſun in Nanking als das Haupthindernis gegen eine Einigung mit Japan anzuſehen ſei. Der General hat 35 000 Mann gegenwärtig zur Verfügung und rekrutiert noch immer mehr. Seine Armee ſei aber bereit, gegen die Japaner zu marſchie⸗ ren. Es ſtehe zu befürchten, daß das fapa⸗ niſche Konſulat in Nanking jeden Tag von dieſen Truppen angegriffen werde und die Angſt davor ſei auch der Grund warum die Bewohner von Nanking maſſenhaf die Stadt verlaſſen. * * Petersburg, 12. Sept.(Petersb Telegraphen⸗Agentur.) Japan ſtellte außer der Forderung auf Beſtrafung der Schuldigen die Zahlung einer Entſchädigungsſumme und einet Entſchuldigung in Tokio noch die weitere For⸗ derung, daß General Changſuen ſich be dem japaniſchen Konſul in Nankingentſchul! digen und mit Truppen vor dem Konſule⸗ deſiltere. Ungeachtet der Mäßigkeit der For derungen, die der Einwirkung Englands zuge ſchrieben wird, wird bezweifelt, daß Changſuen ſie erfüllt. *London, 2. Sept. Reuter erfährt, daß infolge der andauernden Nichterfüllung der Be⸗ dingungen der letzten Anleihe durch die chine⸗ ſiſche Regierung die Mächte auf dieſe einen Druck ausüben, ihre finanziellen Ver⸗ pflichtungen genauer zu beobachten. Es wird Klage darüber geführt, daß Salz durch das ganze Land verſandt wird. ohne daß ein gell 2. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Aeueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Septemper 1915. Samstag, den 13. dofür erhoben wird Da die Anleihe durch Salz⸗ zölle garantiert iſt, liegt in dieſem Verfahren ein Nachteil für die Anleihe. Vorſtellungen wurden bereits vor einiger Zeit in Peking gemacht, doch iſt bisher keine befriedigende Antwort gegeben worden. OLondon, 13. Sept.(V. unſ. Lond. Bur.) Das britiſche Linienſchiff„Triumph“, das am Donnerstag nach China abgehen ſollte, iſt nach Devenport zurückgekehrt, weil ſich Fehler an der Maſchinerie bemerkbar gemacht haben. politische Uebersicht. Mannheim, den 13. September 1913. Die ſozialdemohkratiſche Maſſenſtreikreſolution. Es war bereits in einigen Blättern die für den ſozialdemokratiſchen Parteivorſtand bange Frage aufgeworfen, was Roſa Luxemburg zu ſeiner Maſſenſtreikreſolution ſagen werde. Schon vor dem Parteitag wird dieſe Frage be⸗ autwortet, und die vernichtende Kritik der ſtren⸗ gen Ruffiſch⸗Polin, die den radikalſten Teil der deutſchen Sozialdemokratie gängelt, lautet alſo: Der Eindruck, den die vom Parteivorſtand veröffentlichte Reſolution zur Frage des Maſ⸗ ſenſtreiks in den Parteikreiſen wohl allgemein gemacht haben wird, iſt ein ziemlich befrem⸗ dender. Wir ſind ja in bezug auf Parteitags⸗ reſolutionen überhaupt nicht verwöhnt, und niemand wird in dieſem Fall ein Meiſterſtück in politiſcher wie in ſtiliſtiſcher Hinficht erwar⸗ tet oder verlangt haben. Aber ein ſo farb⸗ lofes gequältes Stück Proſa ohne Hand und Fuß wie das vorliegende, dem bei allgemeiner Verſchwommenheit in Form und Junhalt nur das eine ſehr deutlich an der Stirn geſchrieben ſteht: der Wunſch der Ver⸗ faſſer, gar nichts deutliches zu ſagen, ein ſolches Produkt der hohen Staatskunft durfte der Parteivorſtand denn doch in dieſer Situation nicht vorlegen. Die Hauptſache, worauf jetzt die Maſſe der Parteigenoſſen wartet und was allein das Wachstum der Or⸗ ganiſation verbürgen kaun, der Anſtalt zu einer prinzipienfeſten, kühnen offenſtwen Tak⸗ tif auf allen Gebieten, fehlt vollſtändig. Und damit fehlt der Reſolution das eigentliche Salz, ſie drückt ſich einfach um den Kern der Sache herum. Soll die Reſocution alſo ihrem Zweck eutſprechen, ſo muß ſie an Kopf und Gliedern geändert werden. So wie ſie vor⸗ liegt, iſt ſie nur ein wenig erfreuliches Zeug⸗ nis für die mangelnde Fühlung unferer ober⸗ ſten Parteibehörde mit den Empfindungen weiter Parteikreiſe und für ihre Fähigkeit, die⸗ ſen Empfindungen Rechnung zu tragen. Rosa locuta, causa finita!l Nun weiß der Par⸗ teitag, was er zu tun hat. Deutsches Reich. — Das Jefuitengeſetz. Wie die Landeszeitung für beide Mecklenburg aus zuverläſſiger Quelle erfährt, gingen dem Bundesrat drei Auträge von Bundesregierungen auf Zuſtimmung zum Be⸗ ſchluß des Reichstages zu, das Jeſuitengeſetz auf⸗ zuheben. * Auf dem Deutſchen Richtertage wurde nach ſehr eingehender Erörterung über das Zivil⸗ rozeßverfahren ſchließlich folgender Antrag angenommen:„Der Deutſche Richtertag erkennt die Klagen des Volkes über das Zivil⸗ prozeßverfahren als berechtigt an. Als Abhilfe iſt die Umgeſtaltung des Zivilprozeß⸗Verfah⸗ rens anzuſehen.“ Ferner gelangten noch fol⸗ gende Leitſätze zur Aunahme: 1. Es iſt von vornherein auf eine beſſere Scheidung zwiſchen ſtreitigen und nicht ſtreitigen Rechtsanſprüchen Bedacht zu nehmen und für letztere ein ein⸗ faches, ſehnelles und billiges Mahnverfahren verbindlich zu machen. 2. Die vorbeugenden Mittel zur Verhütung von Prozeſſen ſind aus⸗ zubauen. 3. Bei dem landgerichtlichen Prozeß⸗ verfahren iſt ein Vorverfahren in geeigneten Fällen vor dem Einzelrichter zur beſſern Vor⸗ bereitung der Hauptverhandlung vor dem Kol⸗ Feuflleton. Die perſönlichen Bildkünſte und die Photographie. Von Dr. Willi Warſtat.“) Es iſt ſchon oft zum Streit darüber gekommen, ob man die künſtleriſche Photographie als„bil⸗ dende Kunſt“ im vollen Sinne des Wortes an⸗ erkennen dürfe, und die Gründe und Beweiſe in dieſem Streite hat man dann meiſtens durch einen Vergleich der Photographie mit jenen Künſten zu erhalten geſucht, innerhalb deren Ddas Bild aus dem freien Willen des Künſtlers, durch eine freie und unbeſchränkte Verarbeitung des Natureindrucks von ſeiten des Künſtlers ent⸗ ſteht. Von dieſen freien oder„perſönlichen“ Künſten, wie wir ſie für unſern Zweck am beſten beuennen, ſind die wichtigſten die Bildhauerkunſt die Malerei und die Schwarzweiß⸗ oder Griffel⸗ künſte. Zu einem Vergleiche mit der Photo⸗ graphie eignen ſich natürlich die Griffelkünſte und die Malerei am beſten. Uns ſoll der Vergleich dieſer perſönlichen Bildkünſte mit der künſtleriſchen Photographie zunächſt Klarheit darüber geben, um was für ein Problem es ſich bei der Verwendung der Wir entnehmen den vorſtehenden Aufſatz dem ſveben erſchienenen 410. Bändchen:„Die künſtleriſche Phatographie. Ihre Entwicklung, ihre Probleme, ihre Bedeutung. Von Dr. Willi Warſtat. Mit einem Bilderanhang“ der Sammlung„Aus Natur und legium einzuführen. 4. Der geformelte Eid iſt durch Vereidigung der Parteien zu erſetzen. Darauf wurde die Verhandlung auf Samstag vertagt. — Der Reichsverband der Vereine der natio⸗ nalliberalen Jugend. Am 10. bis 12. Oktober ds. Is. findet der 15. Vertretertag des Reichs⸗ berbandes der Vereine der nationalliberalen Jugend in Leipzig ſtatt. Die Tages⸗ ordnung, deren wichtigſter Punkt ſich mit dem Problem Staat und Kirche beſchäftigen wird, behandelt eine Anzahl hochbedeutender Fragen, die im Augenblick große Kreiſe des dcutſchen Volkes beſchäftigen. Das kulturelle Thema wird von dem berufenen Vertreter dieſes Gebietes Privatdozent D. Förſter⸗Frankfurt a. M. behandelt werden, und es iſt zu erwarten, daß auch dieſes Mal das friſche, tatenluſtige Leben, das den Reichsverband der Vereine der nationalliberalen Jugend beherrſcht, der Natio⸗ nalliberalen Partei neue Anregungen geben wird. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Zu der„Geheimkonferenz gegen die Verlüngerung der Dotations 5 ſtellt Dr. Max Maurenbrecher uns eine längere Erklärung zur Verfügung; aus ihr geben wir die folgenden Punkte wieder, die für die politiſche Diskuſſion von weſentlicher Bedeu⸗ tung ſind und in denen die Uebertreibungen der Zentrumspreſſe über dieſe Konſerenz richtig ge⸗ ſtellt werden: 1. Es iſt eine bewußte Irreführung der öffent⸗ lichen Meinung, wenn die reaktionäre Preſſe von einer„ſonderbaren Wahlkonferenz“ redet. Un⸗ ſere Konferenz hat ganz unabhängig von den Wahlen und gauz unabhängig von den politi⸗ ſchen Parteien bereits am 1. November des ver⸗ gangenen Jahres in Baden⸗Baden ſtattgefun⸗ den. Es iſt auch höchſtwahrſcheinlich, daß dem Zentrum oder vielmehr der katholiſchen Geiſt⸗ lichkeit der Text des Protokolls ungefähr in der damaligen Zeit bekannt geworden iſt. Und es iſt nichts weiter als politiſche Hinterliſtigkeit, daß ſie nun die Veröffentlichung des Protokolls ſo⸗ weit hinausgeſchoben haben, um den Anſchein zu erwecken, als handle es ſich um eine aktuelle in dieſen Wahlkampf eingreifende Vorbeſprechung der Parteiführer. 2. Es iſt damit ſchon geſagt, daß es ſich über⸗ haupt nicht um Parteiführer der drei politiſchen Parteien des Blockes der Linken handelt. Vielmehr handelt es ſich um ein Zuſammentreffen rein kulturpolitiſch inter⸗ eſſierter Orgauiſationen, der frei⸗religiöſen Ge⸗ meinden, des Moniſtenbundes, der Freidenker⸗ vereine und ähnlicher Organiſationen mehr. Bei allen vorbereitenden Beſprechungen wurde Ge⸗ wicht darauf gelegt, daß die politiſchen Parteien der Linken in dieſe Angelegenheit nicht hinein⸗ gezogen werden ſollten. So iſt auch an keine polftiſche Körperſchaft eine Einladung ergangen. Rein perſönlich ſind eine Reihe von Männern eingeladen worden, von denen wir aus ihrer öffentlichen Aeußerungen wußten, daß auch ſie Gegner der Verlängerung des Dotationsgeſetzes ſeien, und daß ſie ſich ſchon bisher öffentlich zu diefen Dingen geäußert hatten. Wenn ſolche Herren zugleich Mitglied irgend einer politiſchen Partei waren, ſo konnte das für uns kein Hin⸗ dernis ſein, ſie zu dieſen Beſprechungen hinzu⸗ zuziehen. Aber nicht ihre politiſche Parteizugehörig keit, ſondern die Tatſache, daß ſie ſich bereits in unſe⸗ rem Sinne öffentlich feſtgelegt hat⸗ ten, gab uns Veranlaſſung, uns mit dieſer Ein⸗ ladung zu einer gemeinſamen Beſprechung an ſie zu wenden. Im weiteren ſtellt Dr. Maurenbrecher feſt, daß dem Vorgehen jede kirchenfeindliche Tendenz ferngelegen babe: In manchen Zeitungen habe ich geleſen, die ganze Aktion hinge mit dem Komitee Kon⸗ feſſionslos zuſammen. Das iſt nicht richtig. Das Komitee Konfeſſionslos iſt von Photographie zu künſtleriſchen Zwecken in der Hauptſache handelt. Wie dieſes Problem gelöſt und wie in der Tat die künſtleriſche Photo⸗ graphie eine Kunſt wurde, das mag uns dann ein kurzer Blick über ihre hiſtoriſche Entwicklung lehren. Zwiſchen den perſönlichen Bildkünſten, beſon⸗ ders der Malerei und der Schwarzweißkunſt, und der künſtleriſchen Photographie beſteht allerdings ein tiefgehender und durchaus grund⸗ ſätzlicher Unterſchied. Er iſt überhaupt in der Technik der beiden Arten von Kunſtübung be⸗ gründet und liegt ſo klar am Tage, daß er ſich auch jedem Fernſtehenden von ſelbſt aufdrängt. Dem Maler und dem Radierer läßt ſeine Tech⸗ nik völlige Freiheit in der Art, wie er ſich ſein Motiv wählen, wie er es darſtellen und was er davon darſtellen will. Beide Künſtler brauchen von ihrem Gegenſtande nur das darzuſtellen, was ſie für nötig halten, ſie können mit leichter Mühe das in den Mittelpunkt ihres Werkes bringen, was ſie beſonders intereſſiert, und alles übrige, weniger Wichtige nach Belieben nur flüchtig andeuten oder völlig weglaſſen. Das iſt der Grund, weshalb wir dieſe Künſte„perſön⸗ liche“ nennen dürfen. Im Gemälde und im Schwarzweißblatt ſpricht aus jedem Pinſelſtrich, aus jedem feinen Zuge des Stiftes oder der Ra⸗ diernadel laut die perſönliche Art des Künſtlers zu ſehen und zu arbeiten, und dieſe Art prägt ſich in dem, was der Künſtler aus der Natur darſtellt, nicht ſtärker aus als in dem, was er aus ſeinem Nakureindruck wegläßt. Im Gegenſatze dazu iſt das photographiſche Verfahren völlig von phyſikaliſchen und chemi⸗ Geiſteswelt.“(Serſaa von B. G. Tenbner in Leingig und Berkin.) 8 ſchen Naturgeſetzen beherrſcht. Wer die photo⸗ uns weder eingeladen, noch auch nur benachrich⸗ tigt worden. Von ſeinen Vertrauensmäunern in Baden hat kaum ein einziger von dieſer Sache gewußt. Und wenn es zufällig der Fall geweſen ſein follte, ſo nur deshalb, weil die betreffenden Herren gleichzeitig in den oben genannten Or⸗ ganiſationen tätig geweſen ſind. Die Zentrale des Komitee Konfeſſionslos jedenfalls iſt über dieſe Sache gaunz ohne Nachricht, und darum auch auf ſie ganz ohne Einfluß geblieben. In längeren Ausführungen verteidigt Mau⸗ renbrecher dann ſeinen Stundpunkt,„daß von einer Aufhebung des Dotationsgeſetzes oder weiterhin von einer Trennung von Staat und Kirche überhaupt gerade die eligiöſen Organiſationen ſelbſt den größten Vorteil haben werden, und zwar alle, ſowohl die alten Kirchen, als auch die neuen freireligiöſen Gemeinden oder die nach den gleichen Richtungen zielenden Beſtrebungen des Moniſtenbundes.“ Wir können dieſen Teil ſeiner Ausführungen übergehen, den Schluß aber wollen wir noch hierherſetzen, wie Maurenbre⸗ chers Erklärungen nach der tatſächlichen Seite hin überaus dankenswert ſind und den wüſten Schwindeleien des Zentrums das Le⸗ benslicht ausblaſen, ſo werden die ſchweren Anklagen, die er zum Schluß gegen be⸗ ſtimmte Kreiſen erhebt, ſicher das unge⸗ heuerſte Aufſehen machen. Mauren⸗ brecher ſchreibt: Ueber die Art und Weiſe, wie das Proto⸗ koll zunächſt in die Hände der ka⸗ tholiſchen Geiſtlichkeit gekommen iſt und von ihr, um die Spuren zu verwiſchen, dem orthodozen Proteſtantismuß in den Hände geſpielt wurde, möchte ich mich heute noch nicht äußern. Es kann aber ſein, daß darüber einmal Dinge veröffentlicht werden müſſen, die für die Moral der katho⸗ liſchenn Geiſtl'ich'keit und für das Ge⸗ heimnis des Beichtſtuhls geradezu vernchtend ſind. Welcher Partei ſollen Katholiken angehören? Das Zentrum behauptet bekanntlich, ein rech⸗ ter Katholik dürfe nur dem Zeutrum angehören. Und von dieſem Grundſatz wird ausgiebig Ge⸗ brauch gemacht bei jeder ſich bietenden Gelegen⸗ heit. Für den einfachen Mann gewinnt er große Wahrſcheinlichkeit, weil ſehr viele der ſich agi⸗ tatoriſch und politiſch betätigenden Geiſtlichen tatſächlich der Zentrumspartei augehören und die andern, die zu ſigterer Richtung neigen, etwa zur nationalliberalen, gem nicht hervortreten dürſen wegen der Unduldſamkeit ihrer Kollegen im Zentrum. Es iſt nun ga z intereſſant, auch einmal von gutkatholiſcher Seite— und zwar nicht von der Berliner Richtung her— zu hören, daß die Be⸗ hauptung, der Katholik gehöre zum Zentrum, eine durchaus falſche iſt. Der bekannte M. Spahn veröffentlicht im„Tag“ einen Aufſatz über Zen⸗ trum und Kölner Richtung, er vertritt in dieſem die Kölner Richtung des Zentrums, die Richtung, der alſo etwa Wacker angehört. Er ſpricht dabei in der Polemik gegen den Führer der Ber liner Richtung, Herr Roeren, folgenden Grund⸗ ſatz aus: „Für die Allgemeinheit wichtiger als die verfaſſungsrechtliche Erlaubtheit ſeiner Zen⸗ trumsauffaſſung(Roeren] iſt Herrn Roerens Nachweis, daß ſeine Auffaſſung die kirchlich allein zuläſſige ſei. Die deutſchen Katholiken hätten ſich zu der Zentrumspartei, ſo wie er ſie auffaßt zuſammenſchließen müſſen und keine Partei anderen Charakters bilden oder ihr beitreten dürfen. Herr Roeren ſtützt ſich da⸗ bei ausſchließlich auf logiſche Schlüſſe. Mit den Tatſachen ſetzt er ſich nicht auseinander. Die Päpſte haben den Gläubigen ver⸗ ſchiedener Länder wiederholt den An⸗ ſchluß an die einem jeden genehme politiſche Partei freigeſtellt. Hier ſteht es alſo ſchwarz auf weiß aufgeſchrie⸗ ben bon einem Zentrumsmann der Kölner Rich⸗ tung. Von 1 katholiſchen den Eindruck, als ob in ihr die Perſönlichkeit des Photographen überhaupt keinen Raum fände, um ſich geltend zu machen. Der Photo⸗ graph hat, wie es ſcheint, nichts weiter zu tun, als die optiſchen, chemiſchen und rein mechani⸗ ſchen Vorgänge einzuleiten, auf deuen ſeine Technik beruht, etwa das Objektiv der Kamera mit der Uhr in der Hand zu öffnen, die belichtete Platte in die chemiſchen Bäder zu bringen und ſchließlich das Negativ zu kopieren oder ſonſt⸗ wie zu reproduzieren. Was dann im photo⸗ graphiſchen Bilde erſcheint, iſt anſcheinend durchaus auf Grund jener optiſchen, chemiſchen und mechaniſchen Naturgeſetze entſtanden, und der Photograph hat ſo gut wie gar keine Mög⸗ lichkeit gehabt, den Verlauf jener zwangsläu⸗ figen Prozeſſe nach ſeinen perſönlichen Wünſchen und Abſichten zu beeinfluſſen. So iſt denn der Haupteinwand, den man gegen die Verwendung des photographiſchen Verfahrens zu künſtleriſchen Zwecken immer und immer wieder erhebt, der, das photographi⸗ ſche Verfahren ſei zu mechaniſch und daher zu unperſönlich, es biete der Perſönlichkeit des Künſtlers keinen Spielraum, nicht genug Mög⸗ lichkeiten, um auf das Werk einzuwirken und ihm ihren Stempel aufzudrücken. Wer das photographiſche Verfahren genauer kennt, der wird aber wiſſen, wie wenig Berech⸗ tigung dieſer Einwand hat, der wird wiſſen, daß bei der Aufnahme zum Beiſpiel durch eine Veränderung der Belichtungszeit, bei der Ent⸗ wicklung der Platte etwa durch eine geeignete Wahl und Zuſammenſetzung des Entwicklers, ſchließlich beim Druck durch die Art des gewähl⸗ ten Reproduktionsverfahrens und Papiers weit⸗ gehende Veränderungen im Bildeindruck her her⸗ dem Katholiken die Freiheit gegeben, ſich der Partei anzuſchließen, die ihm paßt. Katholiken aber, die in Gemäßheit dieſer oberhirtlichen Er⸗ laubnis ſich anderen Parteien als dem Zentrum anſchließen, werden von der Zentrumspreſſe als „Auchkatholiken“, Laufſcheinkatholiken“ uſw. ver⸗ höhnt. Die Feſtſtellungen M. Spahns beweiſen, daß zu dieſer Verhöhnung nicht der mindeſte Anlaß gegeben iſt. Es iſt nicht nur die Meinung der liberalen Blätter, ſondern auch die Anſicht der Päpſte, daß auch ein politiſch lüberaler Katholik ein kirchlich und religibs auter und einwandfreier Katholik ſein kann. Die badiſchen Konſervativen halten am Sonntag, den 21. September ihren Parteitag im kleinen Saale der Karlsruher Feſt⸗ halle ab. Als Hauptredner werden der bekannte Führer der preußiſchen Konſervativen, Reichs⸗ tagsabg. von Heydebrand und der Laſa, und Herr Pfarrer Julius Werner aus Frankfurt a. M. genaunnt. Es iſt ſehr bezeich⸗ nend, daß die badiſchen Konſervativen nicht im⸗ ſtande ſind, einen einzigen zugkräftigen Redner aus ihren eigenen Reihen namentlich anzugeben. Sie müſſen ſich ihre Redner aus Preußen holen. * — Konſtanz, 12. Sept. Blättermeldungen zufolge beabſichtigt das Zentrum im Wahlkreis Stadt Konſtanz Rechtsanwalt Dr. Hugo Baur als Kandidat für die Landtagswahl aufzuſtellen. Bei den letzten Landtagswahlen kandidierte der „Volksmann“ im 2. badiſchen Wahlkreis Meß⸗ kirch⸗Stockach erfolglos. Diesmal hat Dr. Baur dort einem Mann aus dem Bezirk Platz machen müſſen. * Kehl, 12. Sept. Am nächſten Sonntag findet in Willſtätt eine große national⸗ liberale Verſammlung des Wahlkreiſes Kehl ſtatt. Der Parteichef, Geh. Hofrat Rebmaun, wird über die badiſchen Landtagswahlen ſprechen. 9. Anternationaler Alt⸗RKatho⸗ liken⸗Kongreß in Köln a. Rh. (Eigener Bericht.) K. Dr. Köln, 1I. September. Der heutige Nachmittag war Sitzungen einzelner alt⸗kathol. Vereine und Verbände gewidmet, ſo hieklt der Alt⸗katholiſche Preß⸗ und Schriften⸗ verein ſeine ordentliche Hauptverſammlung ab, desgleichen der internationales alt⸗katholiſche Hilfsverein ſowie der deutſche Landesverband dieſes Vereins. Ferner verſammelte ſich in der Leſe unter dem Vorſitz von Pfarrer Er b⸗Offen⸗ bach die Generalkonferenz der alt⸗katholiſchen Geiſtlichen Deutſchlands. Der im Oktober vori⸗ gen Jahres gegründete Verband alt⸗katholiſcher Frauenvereine, dem.3t. 31 deutſcheFrauenvereine angehören, hielt eine wichtige Vorſtandsſitzung ab, die ſich hauptfächlich mit der ſozialen Für⸗ ſorge für die weibliche Jugend befaßte und ein⸗ gehend die Frage prüfte, wie die beſſer geſtellten Kreiſe der alt⸗katholiſchen weiblichen Jugend zu ſozialer Hilfstätigkeit herangezogen werden kön⸗ nen. Für den vom Verband herausgegebenen, trefflich redigierten alt⸗katholiſchen Kinderfreund ſoll eine eifrige Werbearbeit einſetzen. Zur ſelben Zeit vereinigten ſich zahlreiche Vertreter der alt⸗katholiſchen Jungmannſchaften aus Deutſchland, Holland, Oeſterreich und der Schweiz zu einer höchſt fruchtbringenden Sitzung, in der die Vertreter der einzelnen Länder ihre Erfahrungen und Wünſche bezüglich der Jung⸗ mannſchaftsbewegung und der Arbeit in den ein⸗ zelnen Vereinen vorbrachten. 2. öffentliche Verſammlung. Abends 8½ Uhr fand die 2. öffentliche Verſammlung im großen Feſtſaal der„Leſe“ unter ſtarkem Andrang ſtatt. Sie wurde eröff⸗ net und geleitet von Pfarrer Bommer⸗Köln. Prof. Dr. R. Keußen⸗Bonn ſprach über Katholizismus, Modernis mus und Philoſophie. Die neuen Enzykliken Pius des X. ſuchen, um Oberhirten iſt vorgerufen werden können, die völlig in das zuſammentreffend ihren Inhalt zu kennzeichnen, ieeeeeeee——.. Belieben des Photographen geſtellt ſind. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Theateruotiz. Die morgige Aufführung des„Fliegenden Holländer“ beginnt 6½ Uhr. Neu in ſeiner Partie iſt Artur Corfield⸗Mercer als Erik. Die übrigen Hauptrollen ſind mit den Damen Betty Kofler, Magnhild Ras⸗ muſſen und den Herren Hans Bahling, Friedrich Bartling, Mathieu Frank beſetzt. Im Roſengarten wird 87½ Uhr„Die ſpaniſche Fliege“ gegeben. * Neues Theater. „Die ſpaniſche Fliege“, Anf. 8½% Uhr. Sonn⸗ tag, 21. Sept.:„Die ſpaniſche Fliege“, Anf. 84 Uhr. 2 In Vorbereitungz a) Opern. 28. Sept.? Samstag, den 13. September 1915. General-Anzeiger.— Fadiſche Reueſte Aamrichten.(Mittagblatt.) 3. Seite. die wiſſenſchaftliche Erkenntnis in der römiſchen Kirche auf einer beſtimmten Stufe feſtzuhalten. Jiegt es nun im Intereſſe der katholiſchen Kirche, die chriſtliche Wahrheit in ein beſtimmtes philo⸗ pophiſches Syſtem einzuzwängen, im vorliegenden Falle die Philoſophie des Thomas von Aquin zur philosophia perennis zumachen, zur ewig gültigen Norm? Der Referent berneint dieſe Frage in Uebereinſtimmung mit den bekannten latholiſchen Gelehrten Schell, Merkle, Erhard . a. Der Redner kann die Hoffnung der in der römiſchen Kirche verbleibenden Moderniſten nicht teilen, daß einſt dieſe Kirche gegenüber der freien Forſchung zu einem tolerari potest gelangen werde. Rom wird nie den Standpunkt berlaſſen, daß die Philoſophie die Magd der Kirche iſt. Die römiſche Kirche wird nie zu einem un⸗ befangenen Standpunkt gegenüber der Wiſſen⸗ ſchaft kommen, ſie hat ihr gegenüber nur Arg⸗ wohn und Mißtrauen. Ein wiſſenſchaftliches Chinefentum wird das Endergebnis dieſer Ent⸗ wicklung der römiſchen Kirche ſein. Eine wahr⸗ baft katholiſche Kirche wird die Freiheit der Forſchung ertragen können, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß dem einzelnen Forſcher Irrtümer unter⸗ laufen. Die kirchliche Autorität ſoll ſich nicht in den Schulſtreit thevlogiſcher Meinungen miſchen. .Laſſet das Unkraut und den Weizen beiſammen, bis die Zeit der Ernte kommt. Wir brauchen s einen Katholizismus, der den Bedürfniſſen der Zeit entgegen kommt. Die klaren, aus einem reichen hiſtoriſchen Wiſſen geſchöpften Ausführung Prof. Keußens Ffanden ſtürmiſche Zuſtimmung. Biſchof Prins von Harlem ſpricht, ausgehend von dem Satz:„Ich glaube an die Gemeinſchaft der Heiligen“ von der Notwendig⸗ leit der Ueberbrückung der religiöſen Gegenſätze „unſerer Zeit. An uns Alt⸗Katholiken liegt es nicht, wenn die Welt über die jämmerliche Zer⸗ pſplitterung der chriſtlichen Kirche ſich ärgert. Die alt⸗katholiſche Kirche als auf dem Boden der alten, ungeteilten Kirche der erſten acht Jahr⸗ „hunderte ſtehend und im engſten Anſchluß an die kirchliche Tradition iſt die berufene Führerin in der ſo nötigen Union der Chriſtenheit. Außer⸗ halb der Kirche nehmen wir eine ſtetig zuneh⸗ mende Friedensbewegung wahr, ſoll da innerhalb der Kirchen nicht bafd der Same des Friedens aufgehen?[(Starker Beifall.) Der Vorſitzende des Evangeliſchen Konſiſto⸗ riums bon Köln Pfarrer Kahlenbeck über⸗ bringt unter freudigem Beifall die Grüße der evangeliſchen Gemeinde Köln und berſichert die alt⸗katholiſche Kirche der wärmſten Sympathie und wünſcht den Arbeiten des Kongreſſes gute Erfolge. Geiſtlicher Rat Gaßzenmeier⸗München fpricht über„»Döllinger und die alt⸗katholiſche irche“. Der verdiente erſte Pfarrer der alt⸗ katholiſchen Gemeinde München ſtellt in von fuülgendlichem Feuer vorgetragenen glänzenden Ausführungen die Stellung Doöllingers, des geiſtigen Hauptes der Alt⸗Katholiken, zu den Neuerungen des Vatikaniſchen Conſils durch eigene Ausſprüche des großen Gelehrten feſt und geigt, mit welchem Rechte Döllinger als Chriſt, Theologe, Geſchichtskundiger und Bürger die riömiſchen Neuerungen und Entſtellungen der alten katholiſchen Kirchenlehre verwerſen mußte. Pfarrer E. Meier aus Olten zeigt in ſeinem Vortrag über„Papſt Pius X. als Förderer des Alt⸗Katholizismus“, wie alle Befürchtungen, die gleich nach dem Vatikaniſchen Konzil von ſeiten der Alt⸗Katholiken ausgeſprochen wurden, um im Wirken des gegenwärtigen Papſtes ſich verwirk⸗ licht hoben. Dieſe Erkenntnis ſetzt ſich immer mehr im Bewußtſein der gebildeten, gläubigen Katholiken durch. Was heute in der römiſchen Kirche geſchieht, iſt eine glänzende Rechtfertigung Dollingers und des alt⸗katholiſchen Standpunktes. Als der gegenwärtige Papaſt bei Beginn ſeines Amtsantritts das ſchöne Wort prägte, er wolle omnis restaurare in Ckristo, da jubelten bviele aus vollem Herzen ihm zu, auch die liberale Freſſe begrüößte und erhoffte in Pius X. 8 een „e rre e nuch r dem diplomatiſchen Leo XIII den lange erſehnten rein religiöſen Papſt. Und nun dieſe Enttäu⸗ ſchung. Er hilft nichts, wer katholiſch bleiben will, nicht indifferent, Atheiſt oder Ültramontaner werden will, muß von Rom ſich trennen und der katholiſchen Kirche der Altkatholiken ſich an⸗ ſchließen. Nur ſo kann er mitwirken an der Wiederherſtellung der Herrlichkeit der wahrhaft katholiſchen Kirche. Mit den Worten„Einer iſt nur Meiſter, Chriſtus, Ihr aber ſeid Brüder, ſchloß der Redner unter grͤßem Beifall. Der ehrwürdige ehemalige Profeſſor der evan⸗ geliſchen Thedlogie in Jena Dr. Nippold, ein begeiſterter Freund der Alt⸗Katholiken, über⸗ bringt die Grüße des St. Willibrordbundes. Der Vorſitzende Pfarrer Bommer bverlieſt die eingelaufenen Grüße einer großen Anzahl engliſcher und nordamerikaniſcher Biſchöfe. Eben⸗ ſo ſind Grüße der griechiſch⸗katholiſchen Kirche in herzlichſter Form eingetroffen, die übereinſtim⸗ mend den Alt⸗Katholizismus den gereinigten Katholizismus bezeichnen. Alle dieſe Kundgebungen wurden mit großer Begeiſterung aufgenommen und die zweite öffent⸗ liche Verſammlung, der guch das geſamte Epiſko⸗ pat anwohnte, von dem Vorſitzenden gegen Mit⸗ ternacht geſchloſſen. Zum Mekgerſtreik in Karls⸗ ruhe. Vom Allgemeinen Arbeitgeber⸗ Verband Mannheim⸗Ludwigshafen erhalten wir nachſtehende Urteilsabſchrift des Gr. Landgerichts Karlsruhe, wonach eine einſt⸗ weilige Verfügung kerlaſſen wurde, die den Beklagten u. a. auch verbietet, öffentliche auf den Boykott abzielende Aufforde rungen und Kundgebungen zu erlaſſen. Die Urteilsabſchrift lautet:„Karlsruhe, den 9. Sept. 1918. In Sachen 1. der Firma Stefan Gartner, hier, Wurſtfabrik, 2. der Firma Gebr. Henſel, hier, Wurſtfabrik, Kläger, vertreten durch die Rechtsanwälte Freyh und Dr. Salzer, hier, gegen 1. das Gewerkſchaftskartell hier, vertreten durch den Gewerkſchaftsbeamten und Stadtrat A. Philipp und den Arbeiterſekretär Hütt hier, 2. den Fleiſcherverband, vertreten durch Gau⸗ leiter Karl Schneider in Mannheim, J 7, 26, 3. den Gewerkſchaftsbeamten und Stadkrat A. Phi⸗ lipp hier, 4. den Arbeiterſekretär Hüft hier, 5. den Gauleiter Karl Schneider in Mannheim J 7, 26, Beklagte, wegen Unterlaſſung, hler: Einſtweilige Verfügung betr. 1. Auf Antrag der Kläger ergeht gemäß 88 985 ff. 3ZPO. wegen Dringlichkeit der Sache ohne mündliche Verhandlung Einſtweilige Verfügung. Den Beklagten wird unterſagt, und zwar den einer Geldſtrafe bon 300 Mark für der Zuwiderhandlung, den Beklagten 8 1 Giffer 3— bei Vermeiden einer Geldſtrafe von 100 Mark Tagen für den weiteren Fall der Zuwiderhand⸗ lung, 1. Auf Grund tatſächlicher unwahrer Be⸗ hauptungen, wie ſie in den von ihnen bereits berbreiteten Flugblättern enthalten ſind, oder zu dem Zweck, die Kläger zur ausſchließlichen Annahme örganiſterter Gehilfen in ihre Ge⸗ ſchäfte zu zwingen, öffentliche auf den Boykott abzielende Aufforderungen und Kundgebungen zu erlaſſen, 2. unwahre Tatſachen zur Unterſtützung des Bohkotts über die Klöger zu berbreiten, ins⸗ beſondere die Behaupiungen, den Arbeitern ſeien weſentliche Verſchlechterungen der Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen diktiert, ſie ſeien will⸗ kürlich und brutal auf die Straße geworfen worden, weil ſie nicht gewillt geweſen ſeien, ſich und ihre Familien den ſchlechteren Arbeits⸗ und Lohnbedingungen zu unterwerfen. 3. In Flugblättern und anderen öffe itlichen Bekanntmechungen die bisherigen Kunden der eee eeeeee ä Beklagten unter Ziffer 1 und 2 bei Vermeiben 19185 Fall für den erſten und einer Haftſtrafe von je acht Kläger durch Namhaftmachung und Aufforde⸗ rung des Publikums zur Boykottierung ihrer [der Kunden) Geſchäfte vom Einkauf bei den Klägern abzuhalten, 4. Flugblattberteiſer auf die Straßen vor den Haupt⸗ und Filialgeſchäften der Kläger zu entſenden, 5. die Namen der bei den Klägern ver⸗ bliebenen oder neu eingetretenen Arbeiter zu veröffentlichen oder über dieſe Arbeiter höh⸗ niſche Bemerkungen drucken zu laſſen. 1I. Der Streitwert der einſtweiligen Ver⸗ fügung wird auf M. 5000 feſtgeſetzt. gez. Heim, Winter, Möſſinger. Ausgefertigt: der Gerichtsſchreiber: gez. May. Nus Stadt und CLand. * Maunnheim, den 18. September 1913. Aus der Kkadtratsſitzung vom 11. September 1913. Die Vorlagen für die Bürgerausſchuß⸗ ſitzung vom 30. September 1913 werden genehmigt. Die demnächſt freiwerdende Stelle des Pro⸗ ſektors an den ſtädt. Krankenanſtal⸗ ten wird dem Proſektor am Auguſta⸗Hoſpital zu Köln Dr. Löſchke übertragen. Die Waſſerwerksgeſellſchaft Rheinau hat mit der Gemeinde Brühl einen Waſſerlieferungsvertrag abgeſchloſſen; die Anlage des Rohrnetzes erfordert einen Aufwand von 100 000 M. Der Stadttat erklärt ſich gemäߧ 17 des zwiſchen der Stabtgemeinde Mannheim und der Waſſerwerksgeſellſchaft Rheinau beſtehenden Waſſerlieferungsvertrages mit der Ausführung dieſer Anlage einverſtanden. Der Stadtrat genehmigt, daß nach Inbienſt⸗ ſtellung des 3 automobilen Kranken: transportwagens der Transportbereich auch über die Gemarkungsgrenzen hinaus aus⸗ gedehnt wird. Die Grundſätze hierfür werden aulfgeſtellt und gleichzeitig die Gebühren für das geſamte Tramsportweſen neu geregelt. Eine öffentliche Bekanntmachung hierüber wird ſeiner⸗ zeit erfolgen. Zur Unterbringung von Warteperſo⸗ mal des Allgemeinen Kranken⸗ hauſes, deren bisherige Unterkunftsräume für den röntgenärztlichen Dienſt beauſprucht wer⸗ den, wird eine Wohnung in der Nähe des Krankenhauſes gemietet. Dem Frauenverein in Waldhof wird zur Ab⸗ haltung eines Kochkurſes die dortige Schulkitche an zwei Abenden in der Woche über⸗ laſſen. Die borliegenden Geſuche um Befreiung vom Gewerbeſchulgeld werden narh den Anttägen der Haushaltskommiſſton ver⸗ beſchieden. Verge Wahlurnen dem Schreinermelſter Heintich Koch hier; b) die Lieferung der Oefen füt 3 trans⸗ portable Krankenbaracken des Spitals für Lungenkranke an die Firma E. Henn in Kaiſers⸗ leutern; o) die Herſtellung der Einfahrts⸗ und Werkſtättentore für den Neubau der Straßen⸗ baͤhnwagenhalle in der Neckarſtadt an die Firma Karl Meinhardt hier. Dem Großh. Bezirksamt werden 8 Wirt⸗ ſchafts Konzeſſtonsgeſuche befürwortend vor⸗ gelegt. (..) * Bibliothek des Großh. Landesgewerbeamts Karlsruhe, Karl Frieprichſtraße 17. Die Wieder⸗ öffnung erfolgte am 1. September ds. Is. Be⸗ ſuchszeiten im Seplember: vormittags; Montag bis Samstag—1 Uhr. Nachmittags: Dienstag bis Samstag:.6 Uhr. Die Biblio⸗ thek enthält Vorlagen und Textwerke über: 1. Kunſt(Architektur, Plaſtik, Malerei), Induſtrie, ben wird a) die Herſtellung von 80 wandere mit bemſelben üdlich zuerſt durch Wald, kierung„weißer Stri N eeee Gewerbe, Handel, Vorbilderverſammlung, Pa⸗ tentſchriftenauslage.— Die Benutzung ſſt un⸗ entgeltlich. Leihbedingungen für aus⸗ wärts Wohnende: Bei Bezug durch gewerbliche, landwirtſchaftliche und kaufmänniſche Vereini⸗ gungen und Schulen Hin⸗ und Rückporto frei. Sendungen an Privatperſonen franko gegen franko. Verſendungen innerhalb des Großher⸗ zogtums. Der ſoeben erſchienene Nachtrags⸗ katalog 1913, 161 Seiten ſtark(Ergänzung zum Hauptkatalog 1911), welcher ganz in der Form des Hauptkatalogs(Schlagwortſyſtem ab⸗ gefaßt iſt, wird gegen Einſendung von 50 Pfg. (Briefmarken) franko zugeſandt.— Haupt⸗ und Nachtragskatalog zuſammen bezogen koſten.50 Mark. *Der Proſpekt der Mertenstiefdruckanlage liegt dieſer Nr. des Mannheimer General⸗An⸗ zeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten nochmals bei. Wir machen die hieſige und auswärtige Geſchäftswelt auf dieſe prachtvollen Reklame⸗ muſter ganz beſonders aufmerkſam. * Das Luftſchiff Viktoria Luiſe, das die letz⸗ ten Tage in Frankfurt a. M. ſtationiert war und von dort aus Flüge in die nähere und weitere Umgebung ausführte, trat heute früh wiederum die Rückreiſe nach Baden⸗Oos an. Der ſchlanke graziöſe Luftſegler flog um 749 direkt über unſere Offizin und nahm dann ſeinen Kurs in ſüdöſtlicher Richtung mit dem Ziel⸗ punkt Baden⸗Baden. Da die Atmoſphäre ſehr dunſtig war, war der Luftſegler den Blicken ſehr raſch entſchwunden. Wie uns aus Frankfurt gemeldet wird, unternahm das Luftſchiff geſtern vormittag eine Fahrt nach Darmſtadt ur kreuzte mehrfach über der Stadt. An Bord be⸗ fanden ſich mit dem Großherzog Ernſt Ludwig, die Großherzogin, Prinz Ludwig von Battenberg, Prinzeſſin Luiſe von Battenberg und die Prinzen Andreas und Alexander von Griechenland nebſt Gefolge. Die Fahrt ging über Offenbach, Darmſtadt, Worms und Mainz und von da nach Frankfurt zurück. Ueber dem Hotel„Zur Traube“ wurde ein Poſtſack mit Briefſchaften abgeworfen. * Tageswanderung! Michelſtadt⸗Jagdſchloß Gulbach⸗Wilrzberg⸗ Breitenbuch Dörnbach⸗Brei⸗ tenbach⸗Ernſttal⸗Kailbach. Schöne Wald⸗ und Höhenwanderung. Marſchtzeit 79% Stunden. Abfahrt: Maännhelm.18 morgens. Michelſtadt an:.18 morgens. Mit FJarbzeichen„gelbes Dreieck“ pom Bähnhof in das Skädtchen, am Amtsgericht vorbei, bei der Gewerbeſchule rechts um die Ecke und alsdann öſtlich links auf; an⸗ fangs durch Feld, dann durch Wald zur„Emilten. hütte“. Von hier hübſche Ausſicht in das „Mümlingtal“ und auf die weſtlichen Höhen desſelben. Nun welter auf immer im Wald zum Forſthaus„Stlpan“. Hier durch das Parktor in den Gräfl. Erbachſchen Park. Mit dem Farb⸗ zeichen„gelbes Dreieck“ öſtlich welter in 1½ Stunden zum Gräfl. Erbachſchen Jagdſchloß Gul⸗ bach, daneben Wirtſchaft[Aufnahme gut). N zurück bis zum achteckigen Häuschen an de⸗ Straße bon Erbach nach Amorbach. Hier grelfe män das Farbzeichen⸗„rotes Dreieck“ auf und dann durch ein Parktor auf die Felder um Würz⸗ berg. Am Waldrand hin prächtige Ausſicht nach Oſten. In 2½ Stunden ſind die Häuſer von Würzburg erreicht. Man gehe jedoch nicht öſtlich in das Dorf, ſondern wandere weiter ſildlich auf ausſichtsreichem Fahrweg am Irkedhof vorbel bis zum Forſthaus„Jägertor“. Hier verlaſſe man die röte Markierung und wandere nun links auf der Höhe auf breitem Fahrweg welter. Bald kommt links eln ausgegrabenes römiſches Bad mit daneben liegendem Römerkaſtell. Hier mündet die Maärkierung„gelb zwiſchen zwei blauen Strichen“ ein. Mit dieſer wandere man noch ca. 10 Minuten, bis die Markierung„weißer Strich“ die vom„Eutergrund“ kommt, geſchultten wird. Von hier ab gehe man mit bieſer Markie⸗ rung„weißer Strich“ links, d. h. öſtllch über Breitenbuch und von da ins Tal nach Dörnbach (Forſthaus; gute Einkehrſ. Bis hierher kea Stunden. In Dörnbach berlaſſe man die Mar⸗ ich“ und wandere nun jüdlich „Sar und Zimmermann); 26. Sept.:„Die Geiſha“ Abſchied: Beling⸗Schäfer); 7. Seht.: „Boheme; 28. Sept.:„Lohengrin“; 1. Okt.: „Der Maskenball“(neu einſtud.); 3. Okt.:„Car⸗ men“; 5. Okt.:„Die Jüdin“ und„Maurer und Schloſſer“(neu einſtudiert),. b) Schauſpiele. 29. Sept.:„Profeſſor Bernhardi“(zum erſten Male),„Phädra“,„Fiesko“(neu einſtud.), „Schöne Frauen“(zum erſten Male),„Frühilngs Erwachen“(zum erſten Male). Ein Gaſtſpiel Les Slezaks in Mannheim. 8 Der k. k. Hofopernſänger Slezak, der geſtern in Baden⸗Baden im Konſervationshauſe ein Konzert gab, hakte, wie uns berichtet wird, einen beiſpielloſen Erfolg. Der vollbeſetzte Saal bereitete dem Sänger ſtürmiſche Ovationen. Es beſtehen nun Verhandlungen, die durch die Agentur Hirſch geleitet werden, Slezak auch für Mannheim zu gewinnen und zwar ſowohl für ein Konzert⸗ wie Bühnen⸗ gaſtfpiel. Herr Hirſch iſt ſoeben zu dem Künſtler gereiſt, um mit ihm die Verhandlungen zum Abſchluß zu bringen. . populärer Orgelvortrag Arno Landmanns. Am Sonntag, den 14. September, abends 8 Uhr, findet in der Ehriſtuskeirche der 17. populäre Orgelvortrag Arnv Landmanus von Frl. Helene Heſſe⸗ Das Programm um⸗ faßt ein Adagio in Cis⸗moll * oo Bach für Orgel von Robert Schumann, Adagio u Cis⸗moll für Violine und Orgel von Albert Becker, die Fuge B⸗dur über As⸗dur für Violine und Orgel von Enricd Boſſi und eine ſymphoniſche Phantaſie E⸗dur für Orgel von Arno Landmann. Sommerfeſtſpiele Bad Dürkheim, und Limburg. Nach einer äußerſt künſtleriſch erfolgreichen Saiſon, ſo wird uns geſchrieben. ſchließt am nächſten Dienstag, den 16. September die Frei⸗ lichtbühne auf den herrlichen pfälziſchen Ruinen wieder ihre Pforten. Es ward in dieſem wie auch in den vorhergehenden Jahren, ſeit Be⸗ ſtehen des von Frl. Roſa Maas ins Leben ge⸗ rufenen und von ihr geleiteten Unternehmens viel Schönes geboten, daß es nicht Wünder nimmt, daß die Sommerfeſtſpiele in weiteſten Kreiſen bekannt wurden viele Fremden geworden ſind. Sonntag, den 14. September iſt noch eine Wiederholung von H. pon Kleiſts Amphitryon, Montag, den k5. September Borjemeeſchterwahl Und Dienstag, den 16. September eine Wieder⸗ bolung des Pfälziſchen Schwank von Richard Müller Borjepeeſchterwahl als legzte Vorſtellung der Saiſon. 5 Aus der bildenden Kunſt. Aus Weimar wird berichtet Der Kunſt⸗ maler Prof. Robert Weiſe in Stuttgark würde böm Größherzog ols Lehrer an die Hochſhuſe für bildende Kunſt berufen. Ob er dazu beſlimmt iſt, den ausgeſchledenen Prof. Egger⸗Linz defini⸗ Hardenburg weſen. Zur Vertretung des lezteren wurde be⸗ und ein Anziehungspunkt für tiv zu erſetzen iſt bisher nicht feſtzuſtellen ge⸗ kanntlich Schindlek⸗Mannheim berufen. Prof. Weiſe wird ſeine Stellung am 1. Oktober an⸗ treten. Ueberflüſſige verkehr. Die Mitglieder des Vereins deutſcher Eiſen⸗ ünd Stahlinduſtrieller werden vom 1. Oktober⸗ ab im Geſchäftsverkehr überflüſſige Höflichkeits⸗ fermeln ünterlaſſen. Sie geben das ihren Ge⸗ ſchäftsfreunden durch Zettel bekannt, die den Briefen beigelegt werden und folgenden Wort⸗ laut haben:„Einem Beſchluß des Vereins deut⸗ ſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Indnuſtrieſler folgend, unlerlaſſen wir in unſeren Briefen die ſachlich unutztigen Redewendungen und Höflichkeitsfor⸗ meln, alſd auch die Verſicherung der ſelbſtver⸗ ſtändlichen Hochachtung, und bitkten, im Verkehr mit uns ebenſo zu verfahren.“ Eulenberg der meiſt geſpielte Aulor der Saiſon. Herbert Eulenberas neues Schauſpiel „Zeitwende“, das am 25. Sepiember ſeine Uraufführung am Leſſing⸗Theater in Berlin und zugleich am Deutſchen Schauſpiel⸗ haus in Bremen haben wird, iſt ſchon bor ber Uraufführung von faſt allen größeren Bühnen Höflichkeitsformeln im Geſchäfts⸗ erworben worden. Das Stück wird noch in dieſer Saiſon ünter anderem am Hofburg⸗Theater Wien, an den Hoftheatern Dresden, München, Mannheim, dem Deutſchen Schauſplelhaus Hamburg, dem Neuen Sthouſpielhaus in Kpuigs⸗ ſowie dem Deutſchen Landes⸗ theater in Prag in Szene gehen. Da von Eulenzſteller Gerhard Dukama Knoo berg und Leipzig, berg in bleſem Jahr auch noch der Einakter⸗ gyklus Ernſte Schwänke“ an die Bühnen berſandt wurde, und ebenſo wie das mit dem Volks⸗Schiller⸗Preis gekrönte Liebesſtück„Be⸗ linde“ an etwa 50 deutſchen Bühnen für die kommende Saiſon angenommen wurde, dürfte der Dichter im Winſer 1919⸗14 zu den meiſt ge⸗ ſpielten Autoren gehören. 5 Eine Slatiſtit der drahtloſen Telegraphen⸗ ſtationen. Einen intereſſonten Ueberblick über die Ge⸗ ſamtzahl der gegenwärtig auf der Erde in Be⸗ trieb ſtehenbden Stationen für drahtloſe Tele⸗ graphie beröffentlicht der Temps. Nach dieſer Statiſtit zählt man heute bereits 230 ſtändige Stationen; be der Verteilung auf die einzelnen Länder ſteht Kanada mit 32 Statlonen an der Spitze und es folgen England mit 25, Rußland Mit 22, Deutſchand und Itellen mit je 20, Br ſilien mit, 16, Brltiſch⸗Indlen mit 11, Spanlen mit 9 und Frankreich mit 8 Stationen. Die Zahl der Seeſchiffe, die dauernd Einrichtungen für drahtloſe Telegraphie an Bord führen, iſt auf 1200 angewachſen; hier ſteht die britiſche Flotte mit 590 Schiffen an der Spitze, Deutſchland folgt mit 553. während die Zahl der mit drahtloſet Tekegraphie ausgerlſteten franzöſiſchen Schi Gisher nur 90 Föhrzeuge beträgt. Werhard Dukama Kuoop. 85 Vor einigen Tagen iſt, wie wir b gemeldet haben, der Münchener Rorn 4. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Samstag, den 13. September 1913 in dem prächtigen Tälchen nach Breitenbach bis zur Chauſſee und auf dieſer in ſüdweſtlicher Richtung durch ſchönen Wald in 4Stunden nach Ernſttal[Einkehr: Bierbrauerei). Von Ernſttal nun weſtlich durch Parkanlagen nach Schloß„Waldleiningen“. Gegenüber demſelben (Wegweiſer) zuerſt durch Wieſen, dann im Wald mit dem ſogenannten„Heſſelbacher⸗Pfad“ auf zur„Heſſelbacher Höhe“ und dann abn 684 Stunden nach Heſſelbach iſt die Markierung„weißes Kreuz“. Im Dorf Heſſelbach verlaſſe man die Markierung„weißes Kreuz“ und wandere nun mit„gelb zwiſchen blau“ ſüdlich ab durch die „Höllenklinge“ zum„Eutergrund“ und in dieſem vor nach Kailbach. Marſchzeit 774 Stunden. „Friſch auf!“ Rückfahrt: Kailbach.19. Ankunft Mannheim: 10.29 abends. Fahrpreis Mannheim⸗ Michelſtadt 4. Klaſſe M..70: Kailbach⸗Mann heim 4. Klaſſe M..35. * Die Bezirke Manuheim und Ludwigshafen im Verein für Handlungs⸗Kommis von 18858 lei⸗ ten ihr Winterprogramm 1913⸗14, welches auch in dieſem Jahre eine recht ſtattliche Anzahl ab⸗ wechslungsreicher Veranſtaltungen enthält, am Samstag, den 13. September d.., abends 8½ Uhr mit einer Familien⸗Abendunterhaltung im Reſtaurant Artushof am Friedrichsplatz ein. Durch ausgeſuchte deklamatoriſche, muſikaliſche und auch humoriſtiſche Darbietungen verſpricht der Abend ein überaus heiterer zu werden, der jedem Teilnehmer einige frohe Stunden in das Alltagsleben flechten wird. *Unfall. In der Fabrik von Vögele an der Fabrikſtation ſtürzte heute Nacht dem dort be⸗ ſchäftigten 19 Jahre alten Schmied Wilhelm Burger beim Transport von Maſchinenteilen ein ſolcher auf den rechten Fuß, wodurch er eine ſchwere Quetſchung der Zehen erlitt. Er wurde mit einem Sanitätsauto in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. *Mieterverein. Am Donnerstag, den 11. September begann die Wintertätigkeit durch die regelmäßige Donnerstagszuſammenkunft in der „Stadt Lück“ die derartig gut beſucht war, daß der Platz kaum ausreichte. Der Vorſitzende ſprach eingehende über die Vereinstätigkeit und gedachte in ſchönen Worten dem Andenken des Herrn Oberbürgermeiſters Martin. Es fand ſodann eine eingehende Ausſprache über Neu⸗ Oſtheim und die Gartenſtadt ſtatt, in wel⸗ cher die Vorteile und Nachteile genau beſprochen wurden; es wurde dringend gewünſcht, daß auch an anderen Teilen der Stadt, nicht nur beim Waldhof Siedelungen der Gartenſtadt für den Mittelſtand erſtellt werden. Es wurde mit In⸗ tereſſe davon Kenntnis genommen, daß in Karlsruhe, wo die Mietpreiſe die Höhe der Mannheimer lange nicht erreichen, Staals⸗ mittel für Bauzwecke in Anſpruch genom⸗ men werden ſollen. * heiniſcher Automobil⸗Club. Der Club veranſtaltet am Sonntag, den 14. September eine Preis⸗Tourenfart(Sternfahrt) Manunheim⸗Wild'ba d. Preisträger iſt jeweils das meldende Clubmitglied. Die Chauf⸗ feure der mit Preiſen ausgezeichneten Mitglie⸗ der erhalten Geld⸗Prämien. Das gemeinſame Mittageſſen findet um 1 Uhr im Hotel Sommer⸗ berg bei Wildbad ſtatt. Das Hotel iſt mit Drahtſeilbahn in wenigen Minuten zu errei⸗ chen. Die Preisverteilung erfolgt während des gemeinſchaftlichen Mittagsmahls.— Die Rück⸗ fahrt mit den Automobilen nach Mannheim ſteht in Belieben der Mitglieder. *Apollo⸗Theater Mannheim. In der am Dienstag in Szene gehenden Poſſe„Puppchen“ bon Jean Gilbert ſind beſchäftigt die Damen Foresku, Walter, Meißner, Lanner, Hermann u. Menzel; die Herren Zizold, Heroldt, Fuß, Weeden u. Beckmann.„Puppchen“ hat bekannt⸗ lich überall einen geradezu ſenſationellen Erfolg zu berzeichnen, in Berlin, wo dieſer Schlager ſchon ſeit J. November letzten Jahres ununter⸗ brochen gegeben wird. bildet er immer noch die Zugkraft, auch in Hamburg wurden über 150 Aufführungen erzielt und ſelbſt in Petersburg iſt der Erfolg ein ungeheurer. Karten für die Premiere ſind ab heute zu haben. 2 Gemeinderates zu erfüllen. Hatte, Friedrichspark⸗Konzerte. Nachdem die Abendkonzerte ihr Ende genommen, werden von jetzt ab regelmäßige Sonntag⸗Nachmittag⸗ Konzerte ſtattfinden; und ſolange das ſchöne Wetter anhält, ſollen die beliebten Mittwoch⸗ Nachmittag⸗Konzerte weiterhin abgehalten wer⸗ den. Auch für morgen Sonntag⸗Nach⸗ mittag 4 bis 6 Uhr iſt ein Konzert vorge⸗ ſehen. * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Der Hochdruck befindet ſich nun mit ſeinem Kern über Mitteleuropa, während die Depreſſion im Nordweſten mit 735 Millimeter bei Schottland angekommen iſt. Dieſe Depreſ⸗ Polizeibericht vom 13. September 1913. Totſchlagsverſuch. Aus Eiferſucht fellerte geſtern Abend kurz nach 9 Uhr auf der Breitenſtraße vor J 1 ein getrennt lebender Schreiner aus Karlsruhe auf einen verwitweten Taglöhner aus Plankſtadt mehrere ſcharfe Revolverſchüſſe ab und verletzte ihn mehrfach. Ein in der Nähe befindlicher Taglöhner von hier erhielt dabei einen Schuß in den linken Oberarm und mußte ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Der Täter iſt verhaftet. ſion dürfte auch die Wetterlage in Süddeutſch⸗ land beeinfluſſen, ſo daß für Sonntag und Mou⸗ tag bedecktes und zu Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten iſt. Aus dem Großherzogtam. ke. Karlsruhe, 11. Sept. An dem Einbau der neuen Weichenverbindung an der Kreuzung der Kaiſer⸗ und Karlſtraße, wodurch die Weſt⸗ linien direkt mit der Karlſtraße und dem neuen Hauptbahnhof verbunden werden, wird ener⸗ giſch gearbeitet, trotzdem wird es einige Tage noch dauern bis die den an dieſer Stelle ſehr lebhaften Straßenverkehr ſtark hemmenden Um⸗ bauarbeiten vollendet ſind. Der ſtarke Auto⸗ Radler⸗ und Wagenverkehr macht die Paſſage an dieſer Stelle direkt gefährlich; ein Opfer allerdings, zum Glück ein vierbeiniges, hat der Umbau bereits gefordert, indem ein Pinſcher von einem Auto geötet wurde. Wie bereits be⸗ kannt, haben die ausgeſperrten Metzger in der Kronenſtraße einen eigenen Laden aufgetan, wo ſie Fleiſch und Wurſtwaren billiger verkaufen wie die boykottierten Firmen; der Zudrang iſt infolgedeſſen anhaltend ein ſehr ſtarker. be. Bretten, 19. Sept. Der hieſige Ge⸗ meinderat hatte anläßlich der Heeresverſtärkung unterm 7. April d. J. i: einer Eingabe an das Kriegsminiſterium um rrichtung einer Gar⸗ niſon gebeten. Auf dieſe Eingabe iſt jetzt die Antwort eingegangen, nach der es dem Kriegs⸗ miniſterium nicht möglich iſt, den Wunſch des ke. Müllheim, 11. Sept. Vergangene Nacht ſtatteten Einbrecher der Güterhalle am Staatsbahnhof einen Beſuch ab. Es ſiel ihnen aber nur etwas Wechſelgeld und einige Brief⸗ und Stempelmarken in die Hände. Einige Col⸗ lis wurden geöffnet aufgefunden, ohne daß et⸗ was entwendet war. ):(Walldürn, 11. Sept. Bei den Kaval⸗ lerie⸗Uebungen zwiſchen Walldürn und Höpfin⸗ gen ſtürzte ein Sergeant vom Pferde und zog ſich dabei ſchwere Verletzungen zu, die ſeine Ueberführung in das Krankenhaus in Walldürn nötig machten. Der Verunglückte iſt bald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus geſtorben. ):(Freiburg, 11. Sept. Auf der Gerichts⸗ tafel des Schöffengerichts war heute eine lange Liſte von Perſonen verzeichnet, gegen welche ausſchließlich wegen Vergehens gegen das Nah⸗ rungsmittelgeſetz Anklage erhoben wurde. Von den 14 Fällen handelte es ſich bis auf einen um den Verkauf verunreinigter Milch, deren Her⸗ kunft man an dem darin herumſchwimmenden Kuhkot und den Kuhharen nur allzu deutlich zu erkennen vermochte. Die empfindlichſte Buße traf einen Landwirt von Hugſtetten, der zu 80 M. Geldſtrafe oder 16 Tage Gefängnis ver⸗ urteilt wurde; die übrigen Strafen bewegten ſich in abſteigender Linie bis zu 10 M. Geldſtrafe. Zu M. 20 Geldſtrafe verurteilte das Schöffen⸗ gericht eine Bauerntochter aus Opfingen, welche auf dem Wochenmarkt hier Butter feilgeboten die. 8 Prozent Waſſer enthielt, während der normale Waſſergehalt der Butter nicht mehr als 12 Prozent betragen ſoll. g. Frankenthal, 12. ſeit einigen Tagen n hollmeier wurde geſtern an Sch zen Brücke aus dem Kanal geländei. Es iſt an einen f. Die Sporm d wurde ein Raub ff mit raſcher Schnel⸗ lerwehr vermochte nur )häude zu erhalten, dem Brand wollte der ſech Flammen. ligkeit um ſich ge Albert Alſeus fa ſehlte a Rädern timmen aus dem z Herunter mit der Maske! leuten der Milchzentrale, des Kohlen⸗ und Kar⸗ toffelkleinverkaufs beſtehen, die von morgens früh bis abends ſpät ununterbrochen im Gänſe⸗ marſch die Straßen durchziehen und ihre Waren „an die große Glocke hängen“. Als ob der Man⸗ nemer nur noch von Zentralmilch, Kohlen und Frankenthäler Kartoffeln lebte! Die paar Straßenverkäufer ſollen den mit Nachtdienſt Ge⸗ plagten am Tage die wohlverdtente Ruhe rau⸗ ben? Das glaubt nur der, der ein lebhaftes In⸗ tereſſe daran hat, dem Straßenhandel, oder beſ⸗ ſer ausgedrückt, der Milchzentrale den Garaus zu machen. Man nehme doch endlich einmal die Maske vom Geſicht! Mit der Zeit wirkt es ge⸗ radezu widerlich, wie angebliche oder auch wirk⸗ liche Mängel der Milchzentrale, ſo unbedeutend ſie auch ſein mögen, als Handhabe benützt wer⸗ den, um dem Intereſſe einer kleinen Gruppe eine Einrichtung zu opfern, die dem Geſamt⸗ wohle dient. Die für Abſchaffung der Milch⸗ zentrale intereſſierten Kreiſe geben ſich einer ſchweren Täuſchung hin, wenn ſie glauben, die große Maſſe der Mannheimer Einwohnerſchaft ſtünde hinter ihnen und heiße ihre„Großſtadt⸗ geräuſche“ und Eingaben gut. Manu weiß, was ſich hinter der in Schafskleidung geſteckten Sorge um die Ruhe der Mannheimer 8 „ Lette Rachrichten und Telegramme. wW. Großmayenovre(b. Diedenhofen), 13. Sept. Geſtern abend nach 9 Uhr kaufte ein Unbekannter in dem Spezereigeſchäft Clement eine Tafel Schokolade und ſtürzte ſich dann auf den Inhaber, dem er mit einem Raſſermeſ⸗ ſer einen tiefen Schnitt in den Hals bei⸗ brachte. Als der Verletzte um Hilfe rief, eilten ſeine Tochter und Frau herbei, denen der Ban⸗ dit die gleichen Schnittwunden beibrachte. Die Tochter lief auf die S Stvaße und rief um Hilfe. Als die Leute herbeieilten, war der Bandit ver⸗ ſchwunden und die Frau lag tot am Boden. Man weiß nicht, ob der Tod infolge des Blut⸗ verluſtes oder iufolge einer Herzſühmung ein⸗ getreten iſt. Berlin, 183. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird telegraphiſch gemeldet: In hie⸗ ſigen diplomatiſchen Kreiſen iſt man der Meinung, daß wenn ſiicherſt einn lüfregung der Fran⸗ zoſen über die Rede des Königs Konſtantin gelegt haben wird, die Angelegenheit ohne dauernde Wirkung bleiben wird. Wie wenig übrigens der König an eine politiſche Wirkung der Rede ge⸗ Tatſache hervor, daß er an ſie hielt, telegraphiſch nach dacht hat, geht aus der dem Tage, an dem er verlängern. Eine Jahrhundertfeier am Rhein. m. Köln, 13. Sept.(Priv.⸗Tel.) Aus Anlaß der Vorbereitungen für die vom Weſtdeutſchen Ver⸗ bande der Nationalliberalen Partei geplante Rheiniſche Jahrhundertfeier der Völkerſchlacht bei Leipzig fand füngſt Rheinprovinz, Heſſen⸗Naſſau, das Großherzogtum Heſſen, die bayeriſche Pfalz, das Großherzogtum Baden und die Wahlkreiſe Frankfurt a. M. und Höchſt⸗Uſingen Vertreter entſandt hatten. Man einigte ſich grundſätzlich dahin, gemeinſam dieſen denkwürdigen Tag nationaler Befreiung in mög⸗ lichſt eindrucksvoller Weiſe zu begehen. Bis zur nächſten Sitzung ſollen ſich die einzelnen Verbands, machen. Der geſchäftsführende Ausſchuß Rheinprobinz hat ſich unterdeſſen lebhaft für die Jahrhundertfeier in der Feſthalle zu Bingen aus⸗ geſprochen. Als Feſtredner iſt Univerſitätsprofeſ⸗ ſor Dr. Theobald Ziegler gewonnen werden. Kritiſche Lage in Dublin. * Dublin, 12. Sept. Die Lage wird hier immer ſchlimmer, da die Arbeitgeber weiter⸗ hin Ausſperrungen erklären und andererſeſtz mehrere tuuſend Arbeiter neu in den Ausſtand treten wollen. Der Verein det Firmen hat ſich verpflichtet, keine Leute zu be⸗ Union bleiben, ſo wie ſie jetzt konſtituiert iſt. Deutſche und Tſchechen. wW. Prag, 12. Sept. In einer heute abge⸗ haltenen Vollverſammlung der ſſcchechiſchen Reich 3 und ehemaliger Landtagsabgeordneten wurde eine Reſolution angenommen, durch die der Kundgebung der ſtändigen Kommiſſion des Verbandes ehemaliger böhmiſcher Landtagsabge⸗ ordneter, die die Rückkehr zu verfaſſungsmäſſigen Zuſtänden durch die ſofortige Ausſchreibung bon Landtagswahlen verlangt, zugeſtimmt wird. Wei⸗ ter erklären ſich in der Reſolution die Verſam⸗ melten mit dem bisherigen Vorgehen der ſtän⸗ digen Kommiſſion ſolidariſch und bereit im Falle der Fortdauer der gegenwärtigen Zuſtände in Böhmen ihre politiſche Taktik danach einzu⸗ richten. König Konſtantin und die Franzoſen. w. Paxis, 13. Sept. Der„Matin“ will wiſſen, daß König Konſtantin Schloß Cromberg im Taunus heute verlaſſen will, um ſich nach England zu begeben. Der König wird erft nach Parjs kommen, wenn Präſident. Poincare von ſeiner Reiſe zurückgekehrt ſei. Die Pegründung des deutſch⸗ üſterreichiſchen Wirtſchaßts⸗ verbandes. Leipzig, 12. Sept. Heute Abend er⸗ folgte im Kleinen Konzertſaal der Internatio⸗ nalen Baufachausſtellung unter dem Vorſitz des Vizepräſidenten des Reichstages Geheimen Re. gierungsrates Dr. Paaſche die Konſtituie⸗ rung des deutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Wirt⸗ ſchaftsverbandes. Unter den Anweſenden be⸗ fanden ſich: Geheimrat Morgenſtern vom lönig⸗ lich ſächſiſchen Miniſterium des Innern, könig⸗ lich ſächſtſcher Geheimrat Steglich, der öſterreich⸗ ungariſche Konſul in Leipzig, Vertreter deutſcher und öſterreichiſcher Handelskammern, Vertreter des Bundes öſterreichiſcher und deutſcher Indu⸗ ſtrieller, des Hanſabundes, des Handelsvertrags⸗ vereins und zahlreicher wirtſchaftlicher Vethände, Insbeſondere aus Oeſterreich erſchienen Vertretet des K. K. Handelsmuſeums, des öſterreichiſchen Exportvereins, des Zentralverbandes öſterreichi⸗ ſcher Kaufleute, des niederöſterreichiſchen Ge⸗ werbevereins, des Reichsverbandes öſterreichi⸗ ſcher Gewerbevereine, Vertreter von Großbanken, öſterreichiſcher Stagtsbahnen u. g. Geheimer Regierungsrat Paaſche wies in einleitenden Worten darauf hin, daß die well⸗ politiſchen Vorgänge der letzten Jahre daos — Bündnis zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗ ——..——— Krankenhauſe zu Innsbruck geſtorben. Dazu wird uns nun noch geſchrieben: Knoops war zeitlebens von widrigen Schickſalsſchlägen ver⸗ folgt. Sein Tod war der Abſchluß eines lang⸗ wierigen, mit unendlicher Geduld ertragenen Herzleidens. Sein Leben und Schaffen in München war nur kurz einem jahrzehntelangen mühevollen, einſamen. Ringen im dumpfen Ruß⸗ land, wo er notgedrungen in der chemiſchen Fabrik ſeiner Verwandten ſeinen Unterhalt ver⸗ diente, folgend. Die Bücher die er ſchrieb, hat ihm die Mitwelt nicht gedankt. Er war zu an⸗ ſpruchslos, ſeine Bücher aber zu anſpruchsvoll. Knvop hat ſeine Lebensſchickſale niedergelegt in ſeinem Hauptwerk: Sebald Sockers Pilger⸗ fahrt. Es iſt die Geſchichte eines Jünglings, der in Amerika erzogen, wo ſeine Familie die guten alten Traditionen hochgehalten hatte, unbe⸗ rührt von der Entwicklung weſtlicher Kultur. Dieſer Jüngling kommt mit ſeinem offenen Her⸗ zen in das moderne Deutſchland und ſeine Er⸗ lebniſſe und Enttäuſchungen bilden den Stoff des Romans. Es iſt, wie geſagt, Knoop ſelbſt, der hier dargeſtellt wird. Es iſt Knoop, der im öden Einerlei ruſſiſcher Verbannung ſich im Herzen enn Ideal Deutſchlands aufgebaut hat, das nun, da er es in Wirklichkeit betritt, rück⸗ ſichtslos zerſtört wird. Knoop hat feinem Aer⸗ ger und ſeiner Enttäuſchung dann Ausdruck in den Papieren des Freiherrn von Skarpl. Das Zeit ins Groteske ſteigert. in Deutſchland, die ſich an 75 18 Aünmn eſem ſchmalen Büchleinseno Knoop hat dem 1. Band Sockers einen 2. folgen laſſen: Sebald Sockers Vollendung. Es find Aphorismen des alten, abgeklärten Socker, die er⸗ ſtehende Güte ahnen. Eine ähnliche Sammlung kluger, feiner Gedanken ſind die unter Pfeudo⸗ nym erſchienenen Briefe des Prinzen Hamlet, des Regierungsunluſtigen. Knoops ſpätere Werke ſind weniger perſönlich. Sie handeln von entfernteren, objektiveren Din⸗ gen und Schickſalen. Aber auch ſie zeichnet die⸗ ſelbe klare ruhige Sprachgebung, jener vor⸗ nehme, zurückhaltende Stil aus. Sein Beſtes hat Knoop gegeben in den Geſtal⸗ ten des Socker und des Skarpl. Der trockene Humor darin, der alles ernſt und wirklich nimmt, iſt köſtlich. Die Geſtalt des Socker aber, des letzten kernhaften Germanen, der noch nicht von der dekadenten Moderne angekränkelt iſt, wird ſeinen Namen dauernd der deutſchen Literatur einverleiben. Duls. Kleine Mitteilungen. Jathos Kampf mit dem Spruchkon legium hat der Wiesbadener Pfarrer Phi⸗ lippi in einem Bühnen ſtiet Hellmod be⸗ handelt. Es ſoll im Wiesbadener Reſidenz⸗ theater zum erſten Male aufgeführt werden. Das Düſſeldorfer Schauſpielhaus (Direktion Dumont⸗Lindemannf wird auch in dieſem Winter, einer Einladung Folge leiſtend, eine Reihe von Gaſtſpielen in Amſterdam, Antwer⸗ pen und Brüſſel veranſtalten. „Die Affaire“, Heuri Nathanu ſeus neue Komödie, war bekauntlich vom Kgl. Theater zu Kopenhagen im Manuſkript zur alleinigen Urauf⸗ führung erworben worden. Der Verafſſer hat aber, partie hat 685 Stück zurückgezogen, ſo daß jetzt, wie der Verlag Oeſterheld u. Co., Berlin, mitteilt, die Urauführung in Deutſchland ſtattfi rd, und zwar an meh⸗ reren Bſthuen zu gle Gr. Nad. 5 khvater Mit der Rol Beethoven die ſchrieb(1805), war der Kammerton beinahe einen halben Ton tiefer als heute, Beethovens D⸗moll der Rache⸗Arie war ungefähr das heutige Cis⸗moll. Pizarros Auf⸗ tritt für einen hohen Baß wie geſchaffen, und die Verteilung(Rocco: tiefer Baß, Pizarro: höher Baß) ſehr günſtig Heute liegt Beethovens Pizarro dem hohen Baß zu hoch, den Barito⸗ niſten zu tief! Nur eine Ausnahme kenne ich: Karl Braun(Charlottenburg) bringt den vollen Baßklang mit und die müheloſe Beherrſchung der heutigen Höhenlagen zugleich. Herr Ernſt Fiſcher iſt nun ein Tenorbari⸗ ton, auch ſein Sprachorgan hat ſolchen Grund⸗ klang. Er mußte ſich wohl nach einer ganz an⸗ dern Auslegung des Pizarro umſehen, verab⸗ ſchiedete: den bekannten„Böſewicht, der Un⸗ ſchuld unterdrückt“ und gab ſeinem Pizarro die Eleganz des Südländers; den Dämon ließ er nur ſelten hervortreten. Mit der Durchführung dieſer Grundauffaſſung(die a Braun's Pi⸗ da die Direktion die vertraglich vereinbarte Auf⸗ führung erworben worden. er hat aber, zarro nicht zeigte), war aber Herr Fiſcher wohl noch ganz zuſtande gekommen. Möglich, daß eine gewiſſe Unſicherheit mit Ungenauigkeit, die der ganzen geſtrigen Vorſtellung anhaftet, auch ihn im Zwang hielt, aber geſanglich führte Herr Fiſcher ſeinen Pizarro recht wirkſam durch. Neu beſetzt war Roccos Töchterlein Marcelline. Auch mit dieſer Partie hat es eine beſondere Bewandtnis: der hohe, leichte Sopran der Marcelline iſt das Gegenbild zu dem Mezzo⸗ ſopran der Leonore! Denn daß Beethoven ſich hon der damaligen Orcheſter⸗ mung nach) als Mezzoſopran gedacht hat, iſt um zweifelh Geſtern fehlte nun dieſe ſtimmliche Kontraſtierung: der Sopran unſerer vortrefflichen Frau Rabl iſt ein hoher, heller Sopran, und Fräulein Runges Stimme iſt zwar zarter, aber doch von derſelben Klang⸗ farbe. Da Fräulein Runge nicht günſtig dis⸗ poniert war und Herr Bodanzky die Arie der Marcelline— namentlich das Andante con moto — zu ſchnell nahm, ſo gingen gleich zu Anfang viele Züge feiner, ſinniger Mädchenhaftigkeit verloren. Nun ſuchte die erfahrene Künſtlerin durch eine gewiſſe Lebhaftigkeit den Fehlbetrag zu decken, aber das gelang nicht immer nach Wunſch Es gelang überhaupt vieles in der geſtrigen Vor⸗ ſtellung nicht ſo gut, wie in den letzten Spiel⸗ zeiten, obwohl Frau Rabl, die Herren Günther⸗ Braun, Fenten, Frank, Felmy, Bartling und Voiſin ihr beſtes gaben. Herr Felmy insbeſon⸗ dere erfreute durch eine gedecktere Tongebung, ſeine Leonore 15 5 eine Beſprechung in Bingen ſtatt, zu der die leitungen über die Art und Beteiligung ſchlüſſig der ſchäftigen, die Mitglieder der iriſchen Transport, die ſeinem Organ vollere, ſympathiſche Färbung verleiht. 55. Bl. 2 15 ——— 2 — ͤ— E e ennSr en inee e nlaß Ver⸗ lante der üngſt die gtum gtum und Man ieſen mög⸗ zur inds, üſſig der die nus⸗ 'ofeſe⸗ hier iter⸗ ſeits den det be⸗ t. bge⸗ ſchen eten die des bge⸗ igen bort, Samstag, den 13. September 1913. General⸗Ameiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seite. Ungarn reger und herzlicher geſtalteten und er⸗ wähnte die außerordentlich guten Beziehungen, die zwiſchen den beiden verbündeten Ländern auf dem Gebiete der Technik, Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft beſtehen und legte dar, daß ſowohl für Deutſchland wie für Oeſterreich⸗-Ungarn die wechſelſeitigen Handelsbeziehungen den weſent⸗ lichſten Faktor der Volkswirtſchaft bilden. Der deutſch⸗öſterreichiſche Wirtſchaftsverband ſoll nicht nur bei der Vorbereitung handelspolitiſcher Verträge wirkſam ſein, ſondern vor allem eine Erleichterung des Verkehrs und der Handels⸗ beziehungen der beiden Länder ſich zur Aufgabe ſtellen. Paaſche wies darauf hin, daß auch die öſterreichiſche Gruppe in Bildung begriffen ſei und daß auch Vertreter der ungariſchen Induſtrie zu einer gemeinſamen Tagung mit den deutſchen Induſtriellen im Oktober nach Berlin kommen. Die Delegierten zahlreicher öſterreichiſcher Kor⸗ porationen erklärten ihr Zuſtimmung zu dieſem Programm und drückten ihre Bereitwilligkeit aus, im Sinne der Ausführungen Paaſches für die Konſtituierung entſprechender Gruppen in Oeſterreich⸗Ungarn einzutreten. Zum Schluſſe wurde das Präſidium des Verbandes aus fol⸗ genden Herren gebildet: Reichstagsvizepräſident Geh. Reg.⸗Rat Paaſche, die Geh. Kommerzien⸗ räte Lehmann⸗Dresden und Pſchorr⸗München, die Kommerzienräte Steinthal(Deutſche Bank) Berlin, Bing⸗Nürnberg, Friedrichs⸗Potsdam, Stollwerk⸗Cöln, Direktor Sobernheim(Kom⸗ merz⸗ und Diskontobank Berlin), Dr. Streſe⸗ mann⸗Berlin, Geh. Kommerzienrat Gugenheim⸗ Berlin, Martin Michalski, Mitglied der Han⸗ delskammer Berlin. Zahlreiche angeſehene Fir⸗ men erklärten ihren Beitritt zu dem neubegrün⸗ deten Verband. ** Der 21. deutſche Anwaltstag. *Breslau, 12. Sept. Der 21. Deutſche Anwaltstag nahm nach längerer Debatte fol⸗ gende Theſen des Referenten Rechtsanwalts Friedländer⸗München an: 1. Frei⸗ zügigkeit. Solange die dringend zu wün⸗ ſchende einheitliche Regelung des Vorbildungs⸗ und Prſtfungsweſens in Deutſchland nicht er⸗ folgt iſt, kann auch die allgemeine Freizügigkeit innerhalb des ganzen deutſchen Reiches nicht eingeführt werden 2. Lokaliſierung. Den Grund⸗ ſatz der Lokaliſterung(5 8 Abſatz 1.⸗A.⸗O.) beizubehalten. Wenn an einem Orte mehrere Landgerichte ſind, oder Teile eines Ortes mehreren Landgerichten zugehören, ſo iſt einer der bei dieſem Landgerichte zugelaſſenen Rechts⸗ anwälte auf Antrag auch bei den übrigen Land⸗ Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Paris. Prix de la Prairie: Conscrit— Jan Nibor. Prix de Sablouville: Sur Le Nil— Mirobolant. Prix Royal Oak: Bruleur— Iſard 2. Prix de la Celle⸗Saint⸗Clond: La Tourelle— La Barbade. Omuium: Pantagruel— Granite. Prix de Glatiguy: Careleß— Madelon. Aviatik. Vom Feldbergflug Fallers. Zur Ergänzung unſerer Berichte über den Feld⸗ bergflug können wir noch folgendes mitteilen: Seit dem letzten Sonntag hatte Faller täglich verſucht den Feldbergflug auszuführen, was ihm aber teils wegen ſtarken Nebels, teils wegen widriger Windverhält⸗ niſſe nicht gelungen war. So ſtieg er auch am 10. ds. Mis. abends 6,15 Uhr in Habsheim wieder auf und flog in 2200 Meter Höhe über Müllheim, Schauins⸗ land, Notſchrei nach dem Feldberg. Der Wind wurde über dem Schwarzwald immer heftiger und als der Flieger am Bismarckdenkmal landen wollte, faßte eine ſtarke Luftſtrömung den Apparat und trieb ihn etwa 300 Meter abwärts gegen das Menzenſchwander Loch. Die Gäſte des Feldbergerhofs ſagen, der Apparat ſei wie ein Stück Papier in der Luft hin⸗ und hergeworfen worden. Faller beſchrieb nun noch⸗ mals eine große Runde über dem Feldberg und flog dann nach Freiburg, von wo ihm, wie ſchon gemeldet, geſtern der Flug gelang. Als der kühne Flieger um 6,45 Uhr auf dem Seebuck landete, erwarket ihn kein Menſch:; aber bald wurde es im Feldbercergar leben⸗ dig und ſcharenweiſe ſtrömten die Gäſte nach dem Bismarckturm. Nachdem das Flugzeug gut verankert war— denn ſchon machten ſich wieder heftige Wind⸗ ſtöße bemerkbar— holte Faller im Auto ſeins nächſten Verwandten aus Schönau ab und traf däun oben einige Offiziere, ſeine Flugſchüler, die ihm im Auto von Freiburg aus gefolgt waren. Während dis Mittageſſens überreichte Fräulein Diſchinger aus Littenweiler Herrn Faller eine Deukſchrift des Felo⸗ bergerhofs mit folgendem Verſe: „Zur ſchönen Fahrt vom kühnen Flieger Ein kräftiges Hoch dem mutigen Sieger! Mög' weiter er in den Lüften ſchweben So hehr und ſtolz durchs ganze Leben Noch vielmals auf zu Feldbergs Höh'n— 1 Heil, Flieger Dir, Auf Wiederſehen!“ Faller erzählte noch, daß er ſich über Freiburg bis auf 1200 Meter emporgeſchraubt und zc allmüß⸗ lich bis 1800 Meter erhoben habe, in welcher Höhe er auch über dem Feldberg anlangte und daun in prächtigem Rundflug niederging.— Weiter wird uns über den Flug berichtet: Auf ſeinem Flug hatte Faller das herlichſte Wetter. Es wehte zwar eine ſcharfe, eiſige Briſe— die Temperatur betrug 1 Grad Kälte— aber die Ausſicht war klar und rein. Der Apparat Fallers blieb tagsüber auf dem Seehuck; gegen Abend beabſichtigt Faller nach Mülhauſen 1 fliegen. Faller benützte zu ſeinem Fluge einen neuen Pfeil⸗Aviatik⸗Zweidecker, der mit einem 8opfer⸗ digen Motor ausgeſtattet iſt. Den beabſichtiaten Rück⸗ flug vom Feldberg nach Mülhauſen Hat Faller am Donnerstag Nachmittag und Abend nicht antreten können, da ein ſtarker Nordweſt und die um das Flugzeug geſcharte dichte Zuſchauermenge d⸗. Abflag erſchwerten. Wie vom Jeldbergerhof aus mitgeteilt wird, beabſichtigt Herr Faller bei günſtigem Wetter Samstag früh den Rückflug nach Mülhaufen au⸗ zutreten. * gerichten zuzulaſſen. 3. Aenderung des§ 5 .⸗A.⸗O.: Dieſer ſoll folgende Faſſung erhalten: Die Zulaſſung muß verſagt werden, wenn der Antragſteller nach dem Gutachten des Vorſtan⸗ des der Anwaltskammer ſich eines Verhaltens ſchuldig machte, das ihn zur Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft unwürdig erſcheinen läßt. Es empfiehlt ſich folgende Ergänzungsvorſchrift: Politiſche, wiſſenſchaftliche und religiöſe Anſich⸗ ten und Handlungen können eine Verſagung der Zulaſſung niemals rechtfertigen. 4. Strafſyſtem. Zwiſchen einem Verweis und 3000 Mark Geld⸗ ſtrafe einerſeits und Ausſchließung von der Rechtsanwaltſchaft andererſeits iſt eine Zwi⸗ ſchenſtrafe einzuführen. Die Suspendierung iſt als Strafmittel zu verwerfer. Die übrigen Theſen des Referenten wurden teils abgelehnt, teils zurückgeſtellt. Ein grauſiges Schickſal. Brunnen, 13. Sept. Als der Dirigent der hieſigen Kurkapelle Calegari aus Mafland heute auf einem Dampfer von Weggis nach Vitznau zur Generalprobe für ein Konzert fuhr, mußte er mit anſehen, wie ein Boot, in dem ſein 18jähriger Sohn und deſſen ältere Schweſter vorausgefahren maren, von der Strömung er⸗ faßt, gegen den Schiffskürper geſchleudert und völlig zertrümmert wurde. Die Tochter wurde gerettet, während der Sohn als gräßlich ver⸗ ſtümmelte Leiche geborgen murde. Calegari mußte gewaltſam daran gehindert werden, ſich in das Waſſer zu ſtürzen. Unterdeſſen ſprang die Tochter in den See und ertrank. Da der verzweifelte Vater einen erneuten Selbſtmord⸗ verſuch machte, wurde er mit Stricken gefeſſelt und in einem Automobil nach Hauſe gebracht. Er wird unabläſſig bewacht. Der Geiſt in der franzöſiſchen Armee. w. Paris, 13. Sept. In Trohes bemäch⸗ tligten ſich vier Soldaten, die wegen Mißhandlung von Zibilperſonen und militäriſchen Ungehorſams eingeſperrt worden waren, des wachhabenden Un⸗ teroffiziers, als er ihre Zelle inſpizierte, entriſſen ihm die Schlüſſel, ſchloſſen ihn ein und entflohen dann. Die Flüchtlinge werden von der Gen⸗ darmerie geſucht. * Mainz, 12. Sept. Bei einem nächtlichen Brande eines Gehöftes im benachbarten Ober⸗ olm, wo Oekonomiegebäude und Stallungen des Karl Obechan in Abweſenheit des Beſitzers nie⸗ derbrannten, iſt auch der 85 Jahre alte Groß⸗ vater des Beſitzers, Karl Joſef Schmidt, in den Flammen umgekommen. Der alte Mann war mit einer brennenden Zigarre in einer Scheune geweſen, wobei Funken in das Stroh 1 Wiederum ein Flieger abgeſtürzt. Täglich laufen gegenwärtig Hiobsbotſchaften über Luftſchiff⸗ und Flieger⸗Unglücke ein. Auch heute über⸗ mittelte uns der Draht wieder eine Schreckensnach⸗ richt, wonach ein Flieger nach zweiſtündiger Flug⸗ dauer abſtürzte und ſofort tot war, während die Ma⸗ ſchine verbrannte. Die telegraphiſche Nachricht lautet: Bork, 12. Sept. Der Flieger Hans Lorenz ſtieg hente Morgen 6 Uhr 40 Min. auf dem hieſigen Flugfeld zu einem Fluge von zwei Stunden auf, um ſich um die Dauerprämie der Natioualflugſpende zn bewerben. Als ihm nach zwei Stunden das Zeichen zum Abſtieg gegeben wurde, ſetzte er bei dem Gleit⸗ flug zu ſteil ein, ſodaß die Maſchine überſtenert und nicht wieder aufgerichtet werden konute. Der Flieger ſtürzte mit ſeiner Maſchine aus einer Höhe von 300—400 Metern ab und war ſofort tot. Bei dem Anprall auf die Erde fing die Maſchine Feuer und verbrannte teilweiſe. * Frankfurt, 12. Sept. Der Flug Paris Berlin iſt bisher ſechsmal ausgeführt worden, zweimal ohne jede Zwiſchenlandung. Umgekehrt wurde die Strecke erſt dreimal zurückgelegt und zwar zweimal von deutſchen Fliegeru. Im einzelnen er⸗ reichten Paris⸗Berlin: Audemars, Brindejone, Le⸗ tort ſohne Zwiſchenlandung], Janbdir. Von Berlin nach Paris flogen Audemars, Friedrich und Reichell. — Für den Wettbewerb um den Michelin⸗Pokal hat nunmehr der Flieger Fourny die reſpektable Strecke von 11437 Kilometer in 16 Tagen zurückgelegt und ſich damit die erſte Anwartſchaft auf den Pokal er⸗ worben. * Mainzer Flugplatz Großer Sand. Heute Frei⸗ tag früh haben gleichzeitig zwei Goedeckerflieger ihre Pilotenprüfung abgelegt. Es ſind dies Leut⸗ nant a. D. Kuhlmann Darmſtadt und Ans⸗ linger⸗Freiburg i. Br. * Iſſy⸗les⸗Moulineaux, 12. Sept. Der Flieger Friedrich ſtieg heute Abend zwiſchen 5 und 67½ Uhr zweimal auf und führte Flüge über Paris aus. Ein Flug über das Mittelmeer. W. Paris, 13. Sept. Aus Toulon wird ge⸗ meldet, daß Brindejonc oder Garros in den nächſten Tagen einen Flug über das Mittelmeer von St. Rafagel nach Cagliari in Sardinien mit einer Zwiſchenlandung in Ajacelo verſuchen wird. Schwimmſport. Uneutgeltlichen Schwimmunterricht an Mädchen unter 14 Jahren erteilt die im vorigen Jahre neu⸗ gegründete Damen⸗Abteilung des„Schwimmleub Po⸗ ſeidon, E..“, ohne jede Verpflichtung zur Mitglied⸗ ſchaft. Es ſoll damit den Kindern weiterer Kreiſe Gelegenheit gegeben werden, ſich die für die Körper⸗ entwicklung ſo wertvolle Kunſt im Schwimmen au⸗ zueignen, um es darin ſchon frühzeitig zu einer ge⸗ nügenden Fertigkeit zu bringen um ſich und Mit⸗ menſchen, ohne jede Hilfſe vom Tode des Ertrinkens letten zu können. den und reinigenden Wirkung eines Schwimmbades, ſollte ſchon, um der immer mehr ſteigenden Todes⸗ ziffer Ertrinkender Einhalt zu tun, das Schwimmen eifrig betrieben werden. Der Unterricht wird von Fachleuten erteilt und iſt ferner für ſtändige Aufſicht geſorgt, ſodaß zu Befürchtungen irgendwelcher Art kein Anlaß vorhanden iſt. Anmeldnungen können bis 13. Oktober jeden Montag Abend im Eliſabethbad 7 zwiſchen 7 und 8 Uhr erfolgen, und wird dork⸗ ſelbſt an der Kaſſe gerne jede gewünſchte Auskunft erteilt.— Um den kleinen Schwimmerinunen etuen Anſoprn zu geben, ſoll im Frühjahr ein internes Schwimmen abgehalten werden, wobei die Siegerin⸗ nen mit Ehrenpreiſen bedacht werden. Ruderſport. * Fraukfurter Dauerrudern. Für das am Sonn⸗ tag, 21. September ſtattfindende 25. Dauerrudern 18, 20:10.— Prix Annette. Ganz abgeſehen von der ſtärken⸗ gefallen ſein müſſen, worauf der alte Mann, der kindiſch war, nicht geachtet haben wird. m. Köln, 18. Sept.(Pr.⸗Tel.) Die Köln. Ztg. meldet aus Sofia: Der Großweſier erklärte dem Geneal Sawow, daß ſogleich nach dem Friedensſchluß Hodſchas und andere Perſonen in das Gebiet weſtlich der Maritzo geſandt wer⸗ den würden, um die Mohammedaner unter der Bevölkerung zu beruhigen, und ihnen die Unterwerfung unter die bulgariſche Herrſchaft anzuraten, wogegen gewiſſe Rechte für die Mo⸗ hammedaner gewahrt bleiben müßten. Trotzdem wird die Entwicklung hier mit Mißtrauen ver⸗ folgt. Zweifellos iſt, daß kürkiſche und griechiſche Drahtzieher die Bewegung leiten. Berlin, 13. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Geſtern fand im Südoſten von Berlin eine Konferenz der Wahlvereinsfunktionäre ſtatt, bei welcher die belgiſchen Sozialdemokra⸗ ten Huysman und Vandersmuſſen darlegen wollten, wie und warum der Generalſtreik in Belgien organiſiert worden war. Nachdem das Polizeipräſidium den Vortrag verboten hatte, las der frühere ſozialdemokratiſche Reichstags⸗ abgeordnete Eichhorn den Vortrag vor und erntete lebhaften Beifall. Vergnügungen. * Das Saalbautheater, N 7, 7, beginnt ab heute ein neues, aus den beſten Bildern zuſammengeſtelltes glänzendes Programm. Im Mittelpunkte desſelben ſteht der hochſenſationelle, neueſte Schlager der Pas⸗ quali⸗Serie„Das Todestheater“, ein ſpannendes Drama in 2 Akten, welches von allererſten Künſtlern meiſterhaft dargeſtellt wird. Des weiteren ſei ge⸗ nannt ein Kunſtfilm aus der Gold⸗Serie der Firma Pathé Fréres„Der flatterhafte Ehemann“, eine her⸗ vorragende Komödie in 2 Akten mit dem urkomiſchen Moritz Prince in der Hauptrolle. Ein Wild⸗Weſt⸗ Gemälde„Zur glücklichen Prärie“, eine weitere Hu⸗ moreske„Chriſtian iſt eiferſüchtig“, die neueſte illuſtrierte Pathé⸗Wochenüberſicht, ſowie die Ortginal⸗ Aufnahme Erinnerungsfetier in Kehlheim, auläßlich der Jahrhundertfeier der Befreiungskriege 1913 unter Anweſenheit ſämtlicher Bundesfürſten beſchließen den Elite⸗Spielplan. *Die Direktion der.⸗T.⸗Lichtſpiele, P 6, 29/24 eröffnet heute die diesjährige neue Saiſon mit einem Gaſtſpiel de sberühmten Charakterdarſtellers„Ema⸗ nuel Reicher“ vom Berliner Leſſingtheater in dem Film„Heimat und Fremde“, der Geſchichte einer Familie in vier Akten. Dieſes Kinodrama, ein Werk, das der Kritik ſtandhalten kann, gibt dem berühmten Darſteellr Gelegenheit, alle Seiten ſeiner reichen, be⸗ ſtrickenden Kunſt zu zeigen.„Heimat und Fremde“, ein Film der unzweifelhaft beſten und ſtärkſten welcher unzweifelhaft zu den beſten und ſtärkſten Filmſchöpfungen zählt, ſpielt teils in einer Großſtadt Europas, teils in Chieago und teils im wilden Weſten und hält die Beſchauer durch ſeinen äußerſt intereſſanten Inhalt fortgeſetzt in der größten Span⸗ nung. Zur Ergänzung des Spielplans gelangen dann ferner noch einige Novitäten humoriſtiſchen, gliche OuorlJeilung des Frankfurter Regattavereins ſind von ſieben Ver⸗ einen zehn Boote gemeldet worden, welche mit Aus⸗ nahme des zum erſteumale bei einer Veranſtaltung des Frankfurter Regattavereins ſtartenden Oppen⸗ heimer Ruderklubs, dem gehören. Die Boote ſtarten von 10 Uhr vormitlags ab in Abſtänden von ſechs Minuten. Der Start iſt am Boothaus der Rudergeſellſchaft„Starkenburg“ in Kleinkrotzenburg, das Ziel am Boothaus der Offen⸗ bacher Rudergeſellſchaft„Undine“. Die Länge der Bahn beträgt 25 Kilometer. Die Meldungen verteilen ſich auf die in zwei Klaſſen zu rudernde Dauerfahrt nach der Reihenfolge der Startverloſung wie fſolgt: Erſter Vierer. 1. Offenbacher.⸗G. Undine; 2. Frank⸗ furter Ruderklub; 3. Ruderkl. Griesheim; 4. Frank⸗ furter.⸗G. Germania, 5. Ruderklub Naſſovia Höchſt. Zweiter Vierer. 6. Ruderverein Fechenheim; 7. Fraukfurter.⸗G. Germania; 8..⸗V. Fechenheim; 9. Offenbacher.⸗G. Undine; 10. Oppeuheimer Ruder⸗ klub. Im erſten Vierer ſind Rennboote oder Gigboote nach freier Wahl zugelaſſen, im zweiten Vierer, welcher jüngeren Mannſchaften offen iſt, dürfen nur Gigboote ſtarten. Pferderennen. Le Tremblay, 11. Sept. Prix Frontier. 3000 Frs. 1. W. Heslops Tortika(J. Jennings), 2. Tesla, 3. Légende Dorse. 64:10; 14, 13, 13.10.— örix Saint⸗Gatien. 3000 Frs. 1. L. Olry⸗Roederers Conscrit(J. Cook), 2. Kirſch, 3. Admiral V. 39:10; 3000 Frs. 1. C. P. de St. Phalles Atoch a(G. Clout), 2. La Pompadour, J. Elos(Rovella). 26110; 15, 17:10.— Prix Ormonde. 5000 Frs. 1. Due Decazes' Ambre 2(J. Childs), 2. Sorey, 3. Belvédere. 81:10; 20, 14, 25:10.— Prix Agne. 5000 Frs. 1. Hitcheockks Meddleſome (Gibbons), 2. Ile Bordisre, 3. Idole Indienne. 106:10) 23, 18, 64:10.— Prix Sceptre. 4000 Frs. 1. Gros“ Quborum II(Mae Gee), 2. Réuffite, Z. Grinus. 24:10; 16, 44:10. * Maiſons⸗Laffitte, 12. Sept. Prix de Maule. 3000 Frs. 1. Mme. Cheremetteffs La Erteg(Marſhl, 2. Dentelle 3, 3. Zacharie. 40:10; 21, 22:10.— Prix Wandora. 5000 Frs. 1. Ephruſſis Attalia(Mil⸗ ton Henry), 2. Diseipline, 3. Taormina. 72:107 28, 17, 18:10.— Prix du Bag. 3000 Frs. 1. Martinez de Hoz's Big Wawe(J. Childs) 2. King Baby, 3. Baßnig. 32:10, 14, 66, 15:10.— Prix Rabelais. 10 000 Frs. 1. B. Duryeas Shannon(Mae Gee), 2. Trinjueuſe, 3. Plaſir'Amour. 15:10; 12, 19:10.— Prix Cdins. 5000 Frs. 1. Monniers Le Grand Preſſignuy(Mae Gee), 2. Kummet, 3. Jathyrus. 33:10; 16, 17, 22:10.— Prix de Bel⸗Sito. 6000 Frs. 1. Fogeiers Le Cardeuz(Haes), 2. Lady Agnes, 3. Raitori. 260:10; 70, 24, 17:10. * Doncaſter, 10. Sept. Saint Leger. 130 000% 1. Mr. Hall Walker's Night Hawi(E. Wheatley), 2. White Magie, 3. Seremond. 5040; 38, 33:10. * Chautilly, 10. Sept. Prix Vermont. 10 000 Fr. 4. Monf. Auguſt Belmont's Bavardz(Ch. Childs), 2. Cour Supreéme, 3. Houli. 47710; 20, 33:10. Fußball. Die Ligaſpiele am kommenden Sonntag. In Karlsruhe treſſen ſich der Benfamin der Ligaklaſſe, der.⸗C. Mühlburg, und K..⸗V. Die Mühlburger ſind, wie ihre letzten Spiele bewieſen haben, in ſehr auter Form. Beſiegten ſie doch am ver⸗ gangenen Sonntag den küchtigen F..⸗B. Frankfurt 4J. Der Altmeiſter wird daher mit ſeiner ſtärkſten Mannſchaft antreten müſſen, wenn er die erſten zwei Punkte für ſich buchen will. Das Spiel findet in Mühlburg ſtatt. In Pforzheim wird es dem 1..⸗Club leichter fallen, ſich durch einen hohen Sieg über die Bewegungsſpieler Stutteart die Spitze in der Tabelle zu ſichern. N Untermain⸗Revier au⸗ Frage einmal ihre Aufmerkſamkeit zu. Für die her⸗ aktuellen und belehrenden Inhalts zur Vorführung. *Noll's Fahrten. Da ſich die Witterung dieder ſo günſtig geſtaltet hat, kann man ſich durch eine Waſſerfahrt eine recht angenehme Erholung ver⸗ ſchaffen. Dafür eignet ſich beſonders eine Rhein⸗ jahrt nach der alten Kaiſerſtadt Speyer. Schon die Farht ſelbſt bietet viel Schönes; dann, angekommen in Speyer, ſind der herrliche Dom als auch die Retſcherkirche als Sehenswürdigkeiten zu nennen. Die Abfahrt nach Speyer erfolgt 2 Uhr ab Rhein⸗ brücke. Wir verweiſen gleichzeitig auf die Hafen⸗ und Waldparkfahrten, die in ihrer Art auch ſchön und intereſſant ſind, und welche wie gewöhnlich ſtattfinden. Geſchäftliches. * Auguſt Lamey⸗Loge, C 4, 12. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß die Feſtſckle der Auguſt Lamey⸗Loge, C 4, 12, einer gründlichen Nenovierung unterzogen wurden. Dieſelben zählen, wie man uns ſchreibt, in dieſer Art mit zu den ſchön⸗ ſten und vornehmſten Sehenswürdigkeiten der hieſt⸗ gen Stadt und ſind in geſchmackvoller Weiſe ausge⸗ ſtattet.— Beſonders eignen ſich die Säle zur Ab⸗ haltung von Hochzeiten, Hausbällen und Vereinsfeft⸗ lichkeiten. Die ausgezeichnete Küche des durch Reich⸗ haltigkeit ſeiner Menus anerkannten Reſtaurateurs Herrn Heinrich Kaufmann dürfte auch den verwöhnte⸗ ſten Anſprüchen gerecht werden. 1 Volkswirtscflaft, Ak.-Ges. für Kinomatographie und Filmverleih in Straßburg. In der Generalversammlung waren 889 Aktien vertreten. Sie begann um 10 Uhr vormittags und dauerte bei einer einstündigen Mittagspause bis nach 8 Uhr abends. Den Grundcharakter der Versammlung bildeten Angriffe gegen die Direktion und den Aufslehtsrat. Der Direktion wurde mangelnde Kenntnis, dem Aufsichtsrat maneglnde Ueberwachung vorge-⸗ worfen. Die von der Direktion und dem Auf⸗ sichtsrat vorgeschlagene Zus ammenle⸗ gung der Aktien im Verhältnis von 421 wurde abgelehnt, dagegen eine aus der Ver⸗ sammlung vorgeschlagene Zusammenlegung von :1 angenommen. Ein Vergleich mit der schweizerischen Gesellschaft„Helvetia“ wurde nach der Tagesordnung angenommen. Neues Geld soll durch die Ausgabe von M. 250 000 Prioritätsaktien beschafft werden!. Die Ver- gütung für die Aufsichtsratsmitglieder wurde von M. 1000 auf M. soo und die Zahl der Auf⸗ sichtsratsmitglieder von 9 auf 5 herabgesetzt, Die Verträge mit der Direktion wurden, wie die Frkf. Ztg. meldet, gelöst. Direktor Böhr Wird zum 3T. Oktober ausscheiden, mit Direk-⸗ tor Klein wurde monatliche Kündigung aus- gemacht. Vereln Zur Wahrung der Rheinschiff⸗ fahrtsinteressen. Duisburg, 12. Sept. Der Ausschuß des Vereins zur Wahrung der Rheinschiffahrtsinteressen veranstaltete am 10. d. Mts. in Koblenz seine fünfte diesjährige Sit⸗ In Stuttgart wird es einen ſchweren Kar zwiſchen den alten Lokalrtyalen Kickers und Uni geben, Es iſt bekannt, mit welcher Zähigkeit Unio ſich in den letzten Jahren ſtets zu Beginn der Spiel⸗ zeit den erſten Platz erkämpfte und ihn beharrlich lange behielt. Doch die Kickers treten mit verſtärkter Mannſchaft an und werden wohl das knappe Ende für ſich haben. Wie in Freiburg das Spiel zwiſchen.⸗C. Phönix⸗Karlsruhe und dem.⸗C. Freiburg ausfallen wird, iſt ſchwer zu ſageu. Phönix ſcheint dies Jahr den ernſten Willen zu haben, mehr zu ſein wie im vergangenen Jahre. Da aber in Freiburg ſchwer zu gewinnen iſt, weil der.⸗C. ſeine beſten Spieler auf ſeinem Platze ſpielt und beide Gegner wohl gleich gut ſind, kann ſich das Zünglein au der Wage des Glücks ebenſo leicht auf die Seite der Freſburger wie ihrer Gäſte neigen. Olympiade. Sbi. Der Sport der Senioren. Während in unſerem Sportbetriebe die älteren Semeſter, wenig⸗ ſtens ſoweit es ſich um ſportliche Wettkämpfe handelt, nur ſeltene und geringe Berückſichtigung finden, wird in anderen Ländern, wie Eugland, Schweden, Norwegen, Frankreich uſw. großer Wert darauf ge⸗ legt, daß die Sportsleute ihrem Sport auch in höherem Lebensalter noch treu bleiben und nicht die Pflege der Leibesübungen aufgeben, ſobald ſie die 30 Jahr⸗Grenze überſchritten oder eine Familie ge⸗ gründet haben. Das Intereſſe dieſer älteren Herren kaun durch gelegentliche Veranſtaltung von Wett⸗ kämpfen, in denen natürlich keine allzugroßen Au⸗ forderungen geſtellt werden dürfen, leicht wach er⸗ halten werden. Fälle, in denen ältere Sportsleute ſogar ganz Außerordentliches im Sport geleiſtet haben, ſind dabei gar nicht einmal allzu ſelten. Ruderſport, in der Athletik, im Schwimmen, Rab⸗ fahren, im Lawnu⸗Tennis uſw. könnte man eine ganze Anzahl von Beiſpielen dafür anführen. Viel.„. 0 leicht wenden unſere Sportkorporationen dieſer anwachſende Jugend würde der Sportmann in höhe⸗ rem Lebensalter, wenn er ſich noch kraftvoll und leiſtungsfähig zu erhalten verſtanden hat, ein gutes Vorbild und ein Anſporn zur Nacheiferung ſein. sr. Robert Kammerer. Der Führer der zur 3. Olympiade in St.Louis i. J. 1904 geſandten deutſchen Mannſchaft iſt in Newyork plötzlich geſtorben. Die deutſche Olympia⸗Expedition unterbrach ihre Runb⸗ reiſe in Chicago, um Robert Kammerer, einem Pri⸗ vattelegramm zufolge, am Montag das letzte Geleft zu geben. Der Verſtorbene nahm eine führende Stellung im amerikaniſchen Sportsleben ein und war Vorſitzender im Empfangsausſchuß, der ſich der Deutſchen Stubien⸗Kommiſſion in dem Dollarlande beſonders annimmt. Noch vor kurzem begrüßte er die nach Amerika entſandte Studten⸗Kommiſſton des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Olympiſche Spiele. s1. Die Meiſterſchaft von Europa für Berufs⸗ läufer kommt am 28. September in Tourcoing zum Austrag. An dem ſich über eine Stunde erſtreckenden Rennen nehmen u. a. der bekannte Finnkänder W. Kolchmainen, die Franzoſen Jean Vermeulen und Waltispurger und die Belgier Rivez, Waelput und de Mouscxon teil. Radſport. sr. Der Große Preis von Europa über 100 Km. kommt am 28. September in Leipzig zur Entſchei⸗ dung. Für das große Rennen ſind bereits die Deut⸗ ſchen Skellbrink, Janke und Günther, der Franzoſe Guignard und der Amerikauer Walthour engagiert worden. Am 12. Oktober beſchließt der Sportplatz dann mit ſeinem alljährlichen Zmeiſſundenrennen ſeine diesjährige Saiſo⸗ VV o. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Bachrichten.(Mittagblatt.) Samstag den 13. Septemder 1915. Zung, in der eine Reihe wichtiger Rheinschiff- fahrtsangelegenheiten zur Verhandlung stan- len. Vor Eintritt in die Tagesordnung sprach Herr Edm. Piper Ruhrort, Vertreter der Firma Franz Haniel u. Cie., dem Vorsitzenden des Vereins und des Ausschusses, Herrn, Kom- nerzienrat Gustav- Stinnes, die herzlichsten FHückwünsche zu seinem 25jährigen persön- Aichen Geschäftsjubiläum aus. Aus den Ver- Handlungen ist folgendes hervorzuheben; In Verfolg der von dem Herrenhaus bei der Be- ratung des Gesetzentwurfs betreffend das Schleppmonopol auf dem Rhein-Weser⸗ Kanal und dem Lippe-Kanal gefaßten Resolu- tionen sind dem Verein im Auftrage des Mi- nisters der öffentlichen Arbeiten durch die Ka- Ralbaudirektion in Essen die Entwürfe des Be- fahrungstarifs und der Schleppordnung und die erläuternden Unterlagen dazu üdersandt worden nebst einer Einladung zu einer gemeinsamen Be- sprechung der Entwürfe mit Regierungsvertre- tern. Diese Aussprache ist zwar inzwischen verschoben worden, doch hat sich der Verein dennoch bereits mit der Angelegenheit befaßt und verschiedene größere Bedenken geltend zu machen, von denen die hauptsächlichsten in der Ausschußsitzung einer nochmaligen Prüfung unterzogen wurden. Ferner wurde wiederum mchrfach darauf hingewiesen, daß die Höhe der Kanalabgaben eine wesentliche Einschränkung der Verkehrsbedeutung des Rhein-Weser-Kanals zur Folge haben werde und zur Erzielung bil- liger Anschlußfrachten an das Kanalgebiet eine den Verhältnissen sich anpassende Gewährung von Eisenbahnausnahmetarifen erwünscht wäre. Zur Einführung Zesetzlicher Vorschriften über Zahl und Größe der Trinlewxasserbehälter auf Rheinschiffen hatte der Bevollmächtigte für Niederland in der xweiten außerordentlichen Sitzung der Zentralkommission für die Rhein- schiffahrt von 1913 Vorschläge gemacht, nach denen im wesentliehen die Ausrüstung der Rheinschiffe mit Prinkwasserbehältern ent- sprechenden im Rotterdamer Hafen geltenden Vorschriften in bestimmter Weise nach der Tragfähigkeit der Schiffe abgestuft werden sollte. Nachdem die badische Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaues den Verein um gut⸗ achtliche Aeußerung zu diesen Vorschlägen er- sucht hatte, ist bei den Reedereimitsliedern eine Umfrage veranstaltet worden, die zu dem Er- gebnis geführt hat, daß die Rheinschiffe schon jetzt in ausreichender Weise mit Trinkwasser- behaitern ausgerũstet sind. Die Umfrage so- wohl wie die Aussprache in der Sitzung er- gaben auch, daß eine gesetzliche Regelung der Frage nicht zweckmäßig ist, weil der Bedarf an Trinkwasser nach der Größe der Besatzung, der Zahl der auf dem Schiff lebenden Familien Und ihrer Mitglieder, nach der jeweiligen Dauer der Reise und der dabei durchfahrenden Strom- strecke durchaus verschieden ist, sodaß sogar die Gefahr besteht, daß das Wasser in über⸗ größen, dem tatsächlichen Bedarf nicht ent- sprechenden Trinkwasserbehältern nicht oft ge- nug erneuert wird. Irn besonderen seien die Vorschläge des Bevollmächtigten für Nieder- Jand abzulehnen, weil sie die Größe der Behsl- tet lediglich nach der Tragfähigkeit der Fahr- zeuge abgestuft wissen wollen. Weiter hat aber diie vom Verein veranstaltete Umfrage ergeben, dag es nicht an ausreichenden Behältern auf den Schiffen als vielmehr in den Rheinhäfen und ins- pesondere an den Krößeren Liegeplätzen an ausreichenden Gelegenheiten zur Trinkwasser- entnahme fehlt. Der Ausschuß beschließt da- Her, in dem zu erstattenden Gutachten die Zen- t alkommission auf diese Verhältnisse aufmerk⸗ sam zu machen und dabei gleichzeitig der in Ahnlicher Richtung sich bewegenden Bestrebun- gen der Westdeutschen Binnenschiffahrts-Be- rufsgenossenschaft Erwähnung zu tun. Ueber den Entwurf einer Bundestratsverord- nung betreffend die Regelung der Ruhezeiten in der Rheinschiffahrt hat bereits am 8. d. M. eine Vorbesprechung mit den Reedereien und Spedi- tions-Mitgliedern stattgefunden. Der Ausschuß. er hiet mit der weiteren Bearbeitung der An⸗ Selegenheit betraut war, setzte zur Ausarbei- tung einer ausführlichen Eingabe eine Kommis- slon ein, die sich in den nächsten Tagen mit der Frage im allgemeinen sowie mit der Stel- lungnahme des Vereins zur Bundesratsverord- nung noch einmal eingehend befassen wird. So- bald auch diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird das Ergebnis der vorläufig noch vertrau- Hichen Beratungen den Behörden und der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Einem vorläufigen Antrag auf Vereinheit- lichung der Nullpunkte der Rheinpegel konnte ſder Ausschuß seine Zustimmung mit Rücksicht auf die technischen Schwierigkeiten und die Möslichkeit mannigfacher Irrtümer bei Aende- rung des Kartenmaterials nicht geben. Die nöchste ordentliche Hauptversammlung Ides Vereins soll am 11. Oktober d. J. in Strag- bur g i. E. stattfinden. Von der großen Schiffahrts. und Industrie- Karte des Rheins, Maßstab:10 000 in 4 Teilen und zusammen 118 Blättern, die der Verein zur Wahrung der Rheinschiffahrtsinteressen dutch ſclie von ihm gegründete„Rhein“-Verlags-Ge- sellschaft Duisburg) herausgibt, ist nunmehr fauch der vierte Teil, der die Strecke von Straß- burg bis Ketsch-Brühl(Anschluß an Mannheim- Rheinau aus Teif III) umfaßt, in 28 Blättern erschienen. Besonderes Interesse in Schiffahrts- [kreisen wird die wichtige Rheinregulierungs- Strecke von Straßburg bis Sondernheim finden, dlie in den Karten derart zur Darstelſung ge- bracht ist, daß aus ihnen der durch die Regu- lierung angestrebte Zustand ersichtlich ist. In Bearbeitung befinden sich noch der Anschluß- ſteil IIIa, den kanalisterten Main umfassend, und die Hauptteile V, Straßburg-Basel, sowie VI. preußisch-holländische Grenze, Nijmegen Dord- recht, Rotterdam, Hock van Holland. Die bis- her erschienenen Teile erfreuen sich in steigen- gemn Maße der Wertschätzung bei den Schiff⸗ Fahrttreibenden, Rheinschiffahrts Gerichten, Rechtsanwälten und Sportyachtbesitzern. —— Telegraphisehe Börsenberlehts. ondon, 12. Sept.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmendd: ruhis dei kleinem Handel. 4 22 ais schwimmend: ruhig bei kleinem Han- . SGerste schwimmend: stetig ohne beson⸗ dere Einflũsse. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Baumwolle. Umfangreiche Ankünfte im Innern, Verkäufe von Firmen mit Verbindußgen zum Auslande und baisselautende Privatnach- richten über den Stand der Ernte sowie Ab- gaben, um weitere Verluste zu verhüten, ver⸗ anlaßten zu Beginn des Verkehrs ein Nachgeben der Kurse um lz—15 Punkte. Die täglichen Witterungsberichte aus Texas, die zu viel Re- gen zeigen und daraufhin erfolgende Käufe der Haussjers gaben dem Markte eine gute Stütze. Unter Realisationen schloß der Markt jedoch auch mit Rückgängen von—4 Punkten gegen gestern. New Lork, 12. Sept.(Tel.) Kaffe e. Der Kaffeemarkt verkehrte heute in sehr ruhiger Haltung. Gegen Schluß führten Käufe euro- päischer Firmen und Deckungen der Baissiers eine leichte Erholung herbei. Die Preise waren gegen gestern 2 Punkte höher bis 1 Punkt nie- driger. Schluß stetig. Chicago, 12. Sept.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Auf Meldungen über eingetrenen Frost von Kanada und im Anschluß an à la Hausse lautende Kabelberichte eröffnete der Markt in fester Haltung und die Preise ge- wannen nach den ersten Umsätzen c. Der Schluß gestaltete sich stetig, da die Haussiers als Käufer am Markte erschienen und auch die inländischen Produktenmärkte festere Notizen sandten. Die Preisbesserungen gegen gestern betrugen—=4 c. Mais. Absgaben der Kommissionshäuser sowie der Effektivhändler per September, die auf günstigere Wettermeldungen zurückzufüh- ren waren, veranlaßten am Maismarkt zu Beginn ein Nachgeben der Preise um c. Vorüber⸗ gehend gewannen Deckungen infolge hausse- lautender überseeischer Marktberichte, ungün- stige Ernteberichte aus IIlinois und daraufhin erfolgende Käufe der Haussiers das Ueberge- wWicht. Schluß stetig bei Rückgängen von bis c. New Lork, f2. Sept.(Tel) Produktenmarkt. Weizen. Am Weizenmarkt herrschte an- fangs auf Meldungen über Frost in Kanada und feste Marktberichte von den kontinentalen Plät- zen eine feste Haltung vor. Größere Zufuhren an den Stapelplätzen und enttäuschende Nach- frage für Lokoware führten im weiteren Ver⸗ laufe eine stetigere Haltung herbei. Der Markt schloß bei ½ c. niedrigeren bezw. c. höheren Kursen. 5 Verkäufe für den Export: 30 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüs-⸗ sen unterworfen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 22. Sept. Umsatze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 200,25 bz., Dresdner Bank 140 br. Darmstädter Bank 116,25 bz., Nationalbank k. D. 11)—177 bz., Oesterr. Länderbank 134 bz. G. ept. Oesterr.-Ungar, Bank 148,20 bz., Petersb. Intern. Handelsbanie 209, 28 bz. Staatsbahn 183,80 bz., Lombarden 2% bz. Baltimore und Ghio 96,50 bz., All. Lokal- und Straßenbahn 163,% bz. Nordd. Lloyd 122. bz. G. ult., bz. G. ept. 3proz. D. Reichsanleihe 74.20., 10 G. ult., Sproz. amort. Mexikaner 77 bz. Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 25776 bis bz. Aluminfum 276% bz., Chamotte Annawerke 144,50 bz. G. Alkali Westeregeln 187 bz.., Armaturen Hilbert 98,10 bz.., Neue Boden-.-G. 81 bz. G. Südd. Immobilien 52 bz.., Steada Romaua 180.50 bz. G. Daimler Moto en 35250 bz.., Acllerwerke Kleyer 40· 50 bz.., Chem. Th. Goldschmidt 212 bz.., Scheideanstalt 599.50 bz.., Höchster Farbwerke 620 bz. G. Elektr. Allgem.(Edison) 243.75—244.25 bz. ult. 243,25 bx. ept., Elektr. Schuckert 150.75 bx. .75—.30 Uhr: Allgem. Elektr.(Edison) 244, 80, Phönix 25758. An der Abendbörse kennzeichnete sich die Tendenz auf den meisten Gebieten als gut be⸗ hauptet. Von Schiffahrtsaktien wurden Nordd. Lloyd etwas höher bezahlt. Auf dem Industrie- aktienmarkte waren Edison fest und lebhaft. Daimler Motoren bei grögeren Umsätzen 5 Pro- zent über heute mittag. —— Sffekten. erdesel, 42 September.(Sohluas- Kurteg) 2 Tieesne Aussere Anleſde eerioer 5 122.0 0 „* „„ 0 0 0 * Valparalsc 12. September. wee New-Vork, 12. September. Kurs vom 12. 11. Seld auf 24 Std. Durchschaktterast. 2/.½¼ 9.—.— .½ 88. 1½% Weohsel Paris.195%.19⸗% 40. London 80 Tg. 4a45 402.80 Oadlo Transfers Weohsel London 488.05 488.10 Silder Boulllon 60.½ Atok. Top. u. 8t. Fe oohv, 4% Bonde ½½ Oolorado S. B. Morth. Pag.3% Bds. da. 40% Prlor. Llen. St. Louls u. 5S. Fraa · rlsko ref. 4% 8. Pad. d. 4% 1829 Unſon Paoltio oonv. Atohis. Topeks d. Baltimore-Ohle 0. el auf London 9½, Kurs vom Texat comm. Texas prof. Miesourl Paolfflo l. Matlonal Rallroad of Hexlko pref. 90. And preſ. New-Vork Zentra Mew-Vork Ontario 57.% 57.— 50 0 45.— 1— 18.— 37.4% South. Rallway o. u0. pref. Unlon Paolſlo oom. 139.½ 184.— . 85.¼ 40. proet. 4 Oanada-Paolflo Wadaab. pret. 12½ 11.½ Chesapeake-Ohlo Amafgamat. Copp. 78.½ 77.½ Sbioago AHwank, Amerfoan Oan. pr. 97.¼ 87.% Celorste s. c 28.— 28.— 4, Toc dem. 38.— 35.— Denv. u. Rlo Ard. o. 4 10. 3— 4 Sugar d 114.—112½ Anasonda Cöpp...¼ 38.½ gensral Slebtr. o. 146 ½48.— U. St. Steel Uorp. 8. 84.% 83./. 110./ 108.— 4% prot. 109./ 108.¼ Utak r dem. 56.— 58. Urglaia Garol. a./ 1 Seste Robeuok o. 184.— 181., —— Produkte. Hew-Vork, 12. September. KHurs vem 12. 11. Kurs vom 12. 11. Baumw. atl. Hafen 31.000 13.000 Sohmalz Wiioox 12.18 12.15 do. atſ, Golfh. 18.200 18.000 Talg prima Oſty.%.17½ do, im lanern 19.000 25,000Zuoker Muskov..20 3˙28 do. Exp. n. Gr.B..000.000Kaffee Rlo loce.—.— 0. Exp.n. Kont. 2000.000 do. September.48 48 Baumw. looo 13.15 13.15 do. Oktober.48.47 4o. Soptdr. 12.83 12.98 do. November 38.57.56 o. Oxtbr. 12.95 12.97 do. derember.85.56 90. Hovbr. 12.88 12.88 do. lanuar.73.73 do. Dezember 12.88 1269 po., Februar.63.83 %, Januar 12.77 12.78 do. Hürz.92.93 40. Febr. 1278 1280 g. Aprif.89.99 ͤ Aärz 1287 1289 do,. Mal 905.06 do. April—.— 1295 do, jun.11.11 40.„„„ßßꝙꝙͤͤ»”:iV.12.17 do. in New⸗- do, August.17.18 Orl. Joo0 12.½ 12½[Welzen Hr. 2 looo 38.½ 98.— do, Sopt. 12 1 de, Lebr 88.. 96% do. Oxt. 12.92 12.87 do. Derember 98.½ 88.½ Petrol. raf. Casse 11.— 11.— do,. Nal 102.½ 102. do, stand, wihte Hals Soptbr. 84.0 84. 65 Hew-Vork A70 38.70 do. Derbr. do. stand. wihte Hehl spriag wßeat.00.00 Phftadelphla.70.70Getreldefracht n. Fetr.-Cred. Saland.50.50] Llverpool 2— 2— Terpent.New-Vork 41.½ 41.½ do. Londen„„ do. Savanah 38./ 38. do. Antwerpen.— 2 Sohmalz-Western 11.50 11.78 do fotterdam 4—.— 4%(Rob. Br.) 12.15 12.15 Onloago, 11. September. Machm. 5 Uhr. Kurs vom 10. 11. Kurs vom 10. 71 Welron Sept. 87./[Lelnsaat Sept. 149.— 149.¼ 10. Der. 90.¾ Schmalx Septör. 11.07 11.12 do. Hal 95% do, Oki. 11.15 117 Male Sept 75.4½ do. Rov. 11.15 11,17 40, Der. 72.½ Pork Septbr.— 21.25 do. Mal 73.%% do. Oktober 19.97 19.87 Roggen looo 68.J[ do. Jan. 19.97 20.— do. Sept.—.—Rippen Soptbr. 10.95 11.02 do. Oxt.—.— do. Oktober 11.02 11.07 75 177% 8 10 Jan, 1135 10.59 d. Ma 971 20 7 75 Lelnsaat loec 5 Lwerpool, 12. September.,(Sobluss.) Wolxen roter Winter stetig 12. 11. Dffferenz der Okt. 77, 771 +. per Dez. 8 771/ 771¼—+ ¹— Hals fest Bunter Amerika per Okt. 5½ 5,1¼ + 4 La Plata per Dez. 5744f 5/½8¼ + J Antwerpen, 12. Septomber.(Sohluss.) Welren stetig 12. 11. gerste por Sopt. 19.57 19.62 por Septhr.. 14.87 14.80 der Dez. 09.72 19.75 per Vexember. 14.20 14.77 per Rärz 20.— 20.07 per Hal. 14.82 14.80 Köln, 12. 1 8 Röböl in Posten von 5000 kg. 71.—., Dez. „—., 69.50 fl. lamburg, 12, Sept. Robzucker Sept..80d.—, Oxktbr. Hovbr..22.½, Okt.-Dex..22.½. Hamburg, 12, Sept..30 Uhr nachm. Kaffee good average, vantes per Sept. 48,½, per Der. 46,½, per Härz 47½, per Ma 47,/ Salpeter 10.22½, per.-O. 10.27%, per Febr.-März fd0.87% Mouss, 12. Sept Fruchtmarkt. Welzen neuer la, 20.40, tia. 19.50 Hia.—.— Hk.— Roggen neuer la. 16,60, IIa. 15.60, lila.—.— Ak Hater alter Ia, 17.80, Ia. 16.50 Mk., Rubel 66.—, fasswelse 68.50 gereinlgtes gel 69.50 Mk. per 100 Kllo,— Heu.70—.20, Luzerner Heu.50 Hk. die 50 Klio, Presskuchen 104 Rk. für 1000 KH0 Klele 80 Hx. 12. sept. Kaffee boh., Zucker beh, hmm rub. Rotterdam Hargarlae rub. Udeszucker, f. Sloht fl. 14.¾, Hargarne prima amerik. 62.—, Tan: Banoa prompt fl. 117% RKaffee per Sspt. 2%, per Derbr. 27½% —— Elsen und Metalle. Lendon, 12, Sept.(Schluss) Kupfer fest por Katee 73.—. 3 Honate 72.15.00, sleotrolytio 77,08.00, bestselsotee 78——79— Zlan flau, per Kasse 192..0, 4 Boaate 18202U8 Siel sparlsoh, flau, 18.15.0, eagllsoh 20.07.8 Tink runig, cewökaltohe Harken 21.——, Sperlaf-Harken 9 22/ aego. 12. Sept. fokelsen stetig Madtesboronge warunts er Kadas biſöl— ber Nonat 34/0eſ per 3 Renat 56/—0% Asterdam, 12. Sept. Basea-Zink. Tendenz ruhlg looo 118. Aktion 178.¼ .17.%, New-Vork, 2 86 Hente Vor. Kurs Tupfer Seperlor lngote vorräheig. 16 50/——1537/.— Aen Straltiess 25/42 50422%2 50 Rotbern Feusdth Ar 2 1 ˖ Ner Tonne 5 50/¼6 25 5 8 2⁵ Stahi-Soblenen Wagg trel öetl Fybr. 14 1 —— Gstrelde- und Warenvo rräte auf den Transltlägern in Mannheim. Cungeteiſt von der Handelsk A N der Lagerbestand auf den Fransitiägern betrug am 1. Sept. 7913, vergliohen mit den glelchen Honaten der vorausgegangenen rwel Jabre la Doppelzentnern: 1913 1912 1910 Welen 3634788 138622 160 487 VVV 29 3878 Kafzgerste 1220 1800 164⁴³ uttergerstese— Hafer 55 111282 873˙ F 924 7— 99847 44125 858 46 Hulsenfruohte 3⁰³ 4467 8²⁸ 250 160 40 8 1570 1841 1433 . 2724 361 457 271 217 289 302 38237 olngetragene denossenschaft m. b. N. Dannhelm, 12. Sept. 1913. Beol der heute stattgehabten Auktlon wurden nachstehende Prelse erzielt: Kuhhäute bis 59 Pfd. 775 Pig., 80—89 Pid. 81—81,5 Pfg., 70 dis 79 Pfd. 80,5—81,5 Pfg. 80—65 Pfd. 76—79 Pig., 90—99 pfd. Farrenhäute unter 100 Pfd. 68—69,5 Pig., Uber 100 Pfd. 64,5 bls Pf., unter 100 Pfd. ohne Kopf und tells ohne Füsse 69,5—71 Pig., über 100 Pfd. ohne Kopf und tells ohne Füsse 10 Pfg., deschädigte unter 100 Pfd. 68,5 Pfg., besohädigte Uber 100 Pfd, 61,5 Pig., beschädlgte unter 100 Pfd. ohne Nopf und tells ohne Füsse Pfg., beschädigte über 100 Pfd. ohne Kopf und telis ohne Füsse 65 Pfg. Rlndsbhäute dis 59 Pid. 78.—.75 Pfg., 60.9 Pfd, 60—89 P7g., 70—79 Pfd. 90—81,5 Pfg., 60—89 Pfd. 80,5—81,5 Pig., 80 u. mehr Pfd. 515 Pig., Landhäute bis 69 Pfd.— 0 5 Landhäute 70 und mebr PId.— bih. beschädigte unter 60 Pfd. 75,5—78 Pfg., be- sohädigte 60— d. 79—79,5 Pfg., deschädigte 80 u. mehr Pfd. 80 Pig., Norddeutsche 72,5 Pfg. b Oobsenhäute dis 59 Pfd. 73 Pig., 60—69 Pfd. 785 Pfg., 70—78 Pfd. 77,5—78˙5 Pfg., 80.—89 Pfd. 77 Pfg., 90—99 Pfd. 74—74,5 Pkg., 100—109 Pfd. 74 Pig., 110—419 Pid. 71,5 Ppfg., 120 und mehr Pfd. 69,5 Pfg., Landhäute— Pfg., 1 unter 70 Pfd. 73,5 Pfg., desohädigte von 7089 Pfd. 74,5——75 Pig., beschädlgte von 90—.99 Pid. 72,5 Pfg., deschädigte 100 und mehr Pfund 70,5 Pfg., Norddeutsche 71 Pfg. 0 Kulbfelle ohne Kopf. l. Gewiohtsklasse öber 12 Pfd. A. 13.80 der Stllok. H. gewlohtsklasse von 10—12 Pfd. H. 11.70—13.05 p. Stllox, III. Gewlohtsklasse von.—10 Pfd. N. 10.70—11,15 p. Stüok. IV. Gewlohtsklasse von—8 Pfd. R..90—..95 per Stüock, V Gewichtsklasse unter 6 Pfd. H..—. Hammelfellen Nk..00 per 77—78)5 Pig., 100 und mehr Pfd. 77,5 Pfg., Landhaute— Ptg., 2875 b bis 79 Pid. 78 Pig., beschädigte bis 80 u. mehr Pfd. 78.—76,5 Pig., Norddentsche 72,5 Pig. Masserstandsnashriehten v. Monat Sept, Fegelstatlon vom Datum Bbeln.[9. 10.11. 12. 13. Semerkaagen e windstinl, Heiter, + 10. Wasserwüärme des Rkelat am 1A. Sept.:.. Altgeteiſt von der Bade-Anstaft Locpeid 8 Agα. Höchste Temperatur don 1 vom 12./13. Sept..8 WWitserutags- Berſen bormſtteft von der Amtl. Auskunftestetze e eeeeeeeeeee Bondesbah internatlonalen öflontteben Beriis., Unter den LIaden fd. WItterusgsbeobachtuages 4. Beteorl. Stes Maadeis A Detum Snt 53 23 1 12. Sept. Horzene 7 788.8 68 4 12. 6 Antage 2 2 3 Abendes 8 785 5 8 13. Sopt. ervese 7760.4 90 5 4 Hunlugen“).47 Abengs 6 Uhr KSh....19 Maehm. 2 Ubr Haxan.07 Naehm. 2 Uhr Mannhelm.31] Lergene 7 Ur MHalnrnr.-B. 12 Ubr Kaud Vorm. 7 Uur Küönnn Masbm, 2 M vom Neckar:.60 Hannhelm 325 37 4 Verm. N Hellbrona..80 0 560.50 LLL Sort 7% weeee eeeeee eeeee eeeeee Verantwortlich: für Kunst und Feuilletont Julius Witte: L.: Franzx Kircher. jür Nolkswirtschaft und den übrigen reda Frans Hirrher; 2 für den Inseratenteil und Geschzfihebest Frita Joos. 1 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G.. b. H. Direktor: Ernst Müller. achehigeen duch für die Reiſe gesignel. oipn Bovelisde b Aniſtallattorien onn otzalig bm belekon 552, 80u 2032 Aalage ſder Osamlampe Qualitäts Stllok. Hammelbſösen Mk..90 per Stllok. Wohnüngen ge Deutsches 3 Cigareiig mocht nasse Heller feuchte ranfiert staübfrachen Reichsdsten . Niederlage: Joset Krebs, Mannheim, Friedrichsfelderstr. 38 8 5 PPFPFPP Für Politik: Dr. Frita Goldenbaumm: für Lokales, Provinziales und Gerichteseitungt Am 12. Sept. 1913 m 7 Uur rn. PFPFPFPP ‚—'».f--ůuàßĩ—XłXłXEEe Hühe dor Statlonen Stattonen———— Uder Heer 260 Basel. 8 2 Sater— 5⁴³ Bern nohſtg, 1545 Chur 1 Sohr ehzn, n Davos 9 1051 500 Ser ebe, e 8 f 4% beee br ekzu, n 109 Bösohenen dohün, 558 Interlaken 9 Lehr schda, tndtill 995 La Ohaux-de-Fda. 3 450 Lausanne 13 2 wingötN 2⁰³ Lobarns bed encee 830 Luganßo 2 dene 2 bedsckt, wandein 398 ontreux 1 402 Heuchäte!: 8 bossekt, wiedetn 50⁵ RRRRFFFÄÄRR( 9 E5 873 St. Gatſen 7 sbiig, wi. 1850 St. Rorſtz(Eag.) 5 Sstwas bewö ul 9 407 Sohaffhbausen 7 gobr sohön, 537 Sſders 56² Thuns 7 sehr 2³8 LSF 12 un 809 Termatt 3 aehf 1410 Türliodgd 7* 5 1 + 1 — Samstag, den 13. September 1913 General⸗Anzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten. bcngele L- abeve Silanz pre 30. April 1913 22 22 1 155 und Gebäude Konto, Per Aktien-Kapital-Konto e 1440 000— Per Obligatlons Konto abzügl. Erlös àus verkauftem Geiände 5 076— Per Reservefonds-Konto 1434 924— Per Spezlalreservefonds-Konto Neuer Zugang bis 30. 4. 19112 97 01573 Per Delkredere-Konto 1534 93975-Konto Kreditore Abschreibung 21 20 2 1410 000— 555 Süüktung 5 5 8 An Grundstück-Konto, neue Fabrik: 175 0 1818 85 Weendne 1646 808 70 Per Julius Stifttußng An Fabrikgebäude-Konto, neue Fabrik: Per Kaiserpreis-Stiftung Fabrik auf dem Waldhof 3450 000— Per Arbeiterunterstützungs-Kasse Z 497 024½24 Per Beamtenunterstützungs-Kasse 0 894 01 Per Dividenden-Konto 4 655 19 5 8 d 6 ba 5 d 5 11924/½2% 3830 000— Per Obligations-Zinsen-Kontoo a e Konto Per Aval-Konto Kreditoren lffflffr! 686 10132 Per Interims-Kontto IJJVVVVVVTVVVVVVCVT 126 27750 Per Reingewiin 882 378 82 Abschreibung 8 2208311 860 29571 An Maschinen- u. Bien i Forrrrrrrr!!.. 3771742 82 %%%%%%%%%%VVVVVVVVVV 994 788 02 Abschreibung 32333 An Beleuchtungsanlage- Entoz Geschäftsbericht von Nheinische Automobil BENZ(IE. wuldun keblſ Aalengesslscheſ 4760535 84 1081 894 38 3704 721 4 und 1111 ͤ„ 2 22222%0 8 63.684.28 55 680 28 Abschreibung 9691028 53 995 An neiennssenlage Konto: Vortrag. 22 77)77%%%%%%%)VVVVV0VGGCG00T0T0T0T0T 7¹ Serrlih.!. 49 501— An Gleisanlage-Konto: i 8 c 1932390 19325 90 Abschreibung 2524 90 16 801— An Telephonanlage- Konto: Vr 2— Zugangsgs 1252355 2525 55 APehneihnnn 8 1252358 2 An Wasseranlage-Konto: Vortgss 14— 39 114.56 50 115 50 ehnribunns 511456 94001 An Werkzeug-Konto: Vortrag fff17ffß. ͤ 1036 544 Zugang 88 932 969s 1969 51392 ABSChreibiigss 750 829 62 1 218 68430 An Modell-Konto: Vortcag.— Zuüuganngg 233 10686 233 109/36 Abschrehunngngng‚s 183 107 36 50 002— An Mohbilien-Konto: 5 Vortrag„VF 3— Zugang 7J7777%FCT 80 993 24 80 996 74 eee, 6723824 13 25—5 20 83437 n ekten⸗Kontoo 11397 90 An Wechsel-Konto: FFF!!! 1493 11630 An Material-Kontooooo 8021028 05 An Fabrikations-Konto: fertige und halbfertige Fabrikate 18 186 189 990 An Kommissions-Konto 4 423 88885 An Depôt-Konto(Julius Ganss. Stiftung) 52 508 30 An Konto-Korrent-Konto Debitoren 16 755 70399 An Aval-Konto Debitoren 228 389250/ An Beteiligungs-Konto 15625726000 An Obligations- Amortisations- Konto 5000/— ————— Soll Sewinn- u. Verlust-Ng pro 30. April 1973 MANNNEIN Hassiva . 16 000 000 10 000 000 4207 2292 200 000 151322 20 751 988 2955 52 50830 50 41670 133 98761 — 1 1 A+ 154 525 60 460— 141 26250 228 3892 294 598 4 6288 1457 58 657 73977 Mallllllul , Ie Zeleplion 4J562 eHusslellung Sescſicb. Vol, Sg, I8g G. m. b. H. Verkaufshäuser ee ee Warenhaus T I, 1 Neckarstadt, Marktpl. eechbge Aſaacaaaagacaga IITR Wäiͤintrauben α9 Kisten von ca. 8 Pfunld 4 77 Pfg. kleine Kistchen 3½ Pfund Stück 85 Pfg. f Tel. 7089 Eigenheim- Banugesellsehaft für Deutschland m. bf Mannheim M 7. 24 Wila Neu-OStheim mit-7 Zimmern, Diele u. allem Zubehör Zu verkaufen evtl. zu Vvermieten. 14860 An General-Unkosten. behrsbunneensnsns An Reingewinn 3863498727 .368 255 68 6288 145,78 Per Gewinn-Vortrag von 1912 Per Brutto-Gewiinunn?nn 17 290 738ſ73 — Die UHebereinstimmung vorstehender Bilanz sowie des Gewinn- und Verlust-Kontos mit den Büchern der Firma Benz& Cie., Rheinische Automobil- u. Motoren-Fabrik Aktiengesellschaft, bescheinigt hiermit Mannheim, den 22. August 1913. Rheinische Treuhandgesellschaft.-G. Dr. Pescatere. Die von der heutigen Generalversammlung auf 12% festgesetzte Dividende gelangt mit Mk. 120.— pro Aktie sofort zur Auszahlung in Mannheim: bei der Rheinischen kFredltbank nebst Zweiganstalten, Dfölzischen Mannheim, Sücdeutschen Bank, Abteilung der Pfälzischen Bank, Bank Fillale 9 bei der Deutschen Bank, * Firma 8. Bleichröder, Mendlelssohn& Ce,, * 1 7* Mannheim, den 10. September 1913. Frankfurt a..s bei der Deutschen Bank Filiale Frankfurt, beutschen Vereinsbank Bfälzischen Bank Filiale Frankfurt, Ludwigshafen a. Rh.: bei der Pfölzischen Bank, Basel und Zürich: bei der Schweizerischen Kredit- ** 75* ** 4 Haben 1007 694 81 16283 043 92 17290 73873 Der Vorstand. a ſir ale In ungen uleitscbeifen 714 Hennheim——1 Bewährten Verſicherungs⸗Fachleuten dergl., qug⸗ lifiziert zur Leitung und Vergrößerung eines Agen⸗ ten⸗Apparates, bietet ſich Gelegenheit zur Ueber⸗ nahme einer mit der Direktion verkehrenden, mit einem ſicheren Einkommen 10504 von Mk. 2400.— p. a. ausgeſtatteten Platz⸗Generalvertretung. Eutl. können auch geeignete Nichtfachleute Be⸗ rückſichtigung finden. Offert. unter F. 968 au Haaſenſtein n. Vogler A.., Mannheim, erbeten. Agentur deutſchen Geſellſchaft, die 10488 einer gut eingeführten neben der 4* Feuerverſicherung auch die Verſicherung gegen Einbruchdiebſtahl und Waſſerleitungsſchäden betreibt, iſt zum 1. November ds. Is eventl. auch per ſofort neu zu beſetzen. Gebolen wird neben hohen Erwerbsproviſionen ein erhebliches n 7 Inkaſſo. 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Und unter demſelben lagen nun die Hände von Inge und Steffens feſt ineinander⸗ gepreßt. flimmernden Blick artige Momente für Inge, für Steffens Jpen ließ keinen Blick von den Dreien, während Dolores, ſeine Mutter und Torrechon ſich mit den ſerpierten Früchten bedienten. Er ſah, wie Inges Wimpern ſich für Sekunden über ihre Augen ſenkten, als durchſtröme ſie ein unend⸗ liches Wohlgefühl. Er ſah, wie Steffens ſeine Hand änbeweglich liegen ließ und mit einem voll lächelnd unterdrückter Erregung auf Inges bloßen, wunderſchön ge⸗ formten Arm unmittelbar vor ſich blickte. Ein heißes unerklärlich brennendes Gefühl ſtieg id Ien auf: hätte er ſeinem Impuls nachgeben können, dann hätte er iene beiden Hände von einander gehoben— hätte Inges Hand in der ſeinen behalten Nur Sekunden waren es und doch ſo eigen⸗ und für Iven. Als Carlitos Fäuſtchen über ſeinen beiden Gefangenen nicht wich noch wankte, hielt Jpven dem Kleinen über den Tiſch eine Orange bin. Er wußte. daß der Kleine Liebkingsfrucht greifen würde „Willſt Du eine Orange, Carlito?“ „Ich werde ſie Dir ſchölen!“ meinte Inge, als der Kleine mit beiden Händen nach der Frucht griſ. Iven erreichte, was er wollte. Im näch⸗ ſten Augenblick ſah er, wie ſchlanke Fin⸗ gen dür gelbe Schale von der Orange nach ſeiner 18. 18 l582. „Du kommſt durch den Kleinen nun garnicht zum Eſſen, Inge!“ „O, doch, ich bin fertig. nicht zu viel Appetit, Hunger—“ „Ich hätte geglaubt, Du würdeſt als Nord⸗ deutſche und Hamburgerin zäher ſein— Inge!“ miſchte ſich nun Frau Ulrike Dobermann ins Geſpräch,„was ſind denn zwei Jahre! Ich bin ſeit über 12 Jahren bier!“ Da Inge ſchwieg, erwiderte Steffens nach einer Pauſe:„Auch das Thermometer und die meteoro⸗ logiſchen Meſſungen beſtätigen es, ſeit eini⸗ gen Tagen eine abnorme Hitze in Luzon herrſcht, gnädige Frau.“ Er ſagte es in ſeiner liebenswürdigen verbind⸗ lichen Form, die ihm zu eigen war, ſo daß die alte Frau ihm mit einem zuſtimmenden Kopf⸗ nicken Recht gab. aufglimmenden Eiferſucht heraus, Inge in Schutz nehmen wollte. Er ſeufzte wie unter einem Druck auf. Laſtend erſchien ihm auch die Atmoſphäre, trotzdem der ſtoffbeſpannte Fächer an der Decke, an einer langen Schnur von einem Diener gezogen, lang⸗ ſam hin⸗ und berpendelte. Während die Finger⸗ ſchalen am Schluß des Lunchs herumgereicht wurden und die Andern beſprachen, ob man am Abend dem Konzert an der Strandpromenade beiwohnen wollte, beſchloß Iven Inge zu einer Un⸗ terhaltung im Wohnzimmer feſtzuhalten, indeß die andern Sieſta halten würden. „Ich hätte gerne eine Sache mit Dir beſprochen Inge!“ meinte er halblaut, als man ſich erhob und ſich beim Mahlzeitſagen die Hand bot. Sie erwiderte ebenſo:„Es iſt gut, ja“. Dann brachte ſie Carlito mit ſeiner Aja zum Schlafen und während ſie das große Mosgqulto netz um ſein Bettchen zog, dachte ſie garnicht viel an Ivens Worte, ſondern verwunderte ſich über die unendliche Paſſipität. die Dolores ihrem Bübchen gegenüber bewies. Sie hatte ſich nach dem Lunch ſofort zur Sieſta in ihr eigenes Zim⸗ mer zurückgezogen und überließ den Kleinen gänzlich der Aja. Brachte ſie ſich nicht ſelbſt um die füßeſten und holdeſten Freuden? War es denn nicht etwas unendlich Reizvolles, Ich hatte überhaupt die Hitze vertreibt den daß Steffens zu ſehen, wie dieſe prallen Kinderglieder ſich in 98˙ Tadellos Pe aus bestem Material herge- stellte Kkünstliche erhalten Sie unter eou- lanten Bedingungen im Labh-Ateler U. Limpel Telephon 5207. Mannheim F 2, La. Brikets sowie alle Sorten Brenn- 5 materialien in erst- klassiger Qualität zu billigsten Tagespreisen Wäilnhelm Meuthes Nachf. Inhaber: Heinrich Glock Komptoir: J 7. 19. Telephon: 1815. 6021I8 Bitte genau auf die Firma zu achten. tm feder beltebigen Wechſel⸗Formulare ee dae in der Dr. H. Haas'ſchen Suchdenckeret,. m. 5. 8 gewinnt! Verlangt 14862 ausdrüchlich Frunhfurter Pferdelof Reklamemarken gratis bei Losverkauf Wiederverkäufer hoher Rabatt. 8 Ulig⸗ 9.——— 1K Aber Iven fühlte in ſeiner den Kiſſen dehnten, wie dieſes Köpfchen mit dem durchſichtigen Teint der Tropenfarbe, umgeben von kurzen blonden Ringellöckchen, ſich ermüdet in die Kiſſen drückte. Wie dieſes ſtammelnde kleine Mündchen ſich mit einem„Tante Inge hier blei⸗ ben“ ſchloß? Als Inge ſich nach wenigen Augenblicken auf den Fußſpitzen entfernen wollte, gewahrte ſie, daß Iben außen an der Tür ſtehend, ihr zuge⸗ ſehen hatte. „Er ſchläft ſchon!“ meinte ſie leiſe ins Speiſe⸗ zimmer tretend. indeß die Aja ſich in der Nähe von Carlito auf den Boden kauerte. „Die Hitze macht auch ihn ſchlaff!“ Der Speiſeſaal war leer. Die Diener hatten mit affenartiger Geſchwindigkeit den Tiſch ab⸗ gedeckt, um ſelbſt möglichſt bald hinten im Flügel Hauſes in de; Küche hinter ihre Töpfe mit Reis, Hühner und geräucherten Fiſchen zu kommen. Inge langſam mit IJven durch den Speiſe⸗ ſchritt, ſah ſie, daß über die weißleinene von Spitzen durchzogene Büffetdecke eine Ameiſe kroch. Sie trat ans Büfſet, beugte ſich zu Bo⸗ den. An den Seitenwänden krappelten noch mehrere Ameiſen hin und her. „Ameiſen, Iven, Euch kommen Ameiſen ins Büffet!“ Auch Iven hatte ſich jetzt nach vorne gebückt. „Natürlich,“ meinte er erbittert,„die Schalen, in denen die vier Füße des Büffets ſtehen und die ganz mit Waſſer gefüllt ſein müſſen, damit die Ameiſen nicht vom Boden ins Büffet kriechen können, ſind faſt ausgetrocknet. Das iſt wieder eine Nachläſſigkeit von Auguſtin, der über dieſe Sachen zu wachen hat!l“ „Ich werde propiſoriſch Waſſer in die Schalen en. Später kannſt Du ja Auguſtin anweiſen, die Schalen ſäubern und friſch füllen zu laffen. Es liegen ſchon eine ganze Reihe von ertrun⸗ kenen Ameiſen in dem eingetrockneten Waſſer.“ Und während Inge mit einer kleinen Gieß⸗ kanne vom Blumentiſch die Schalen füllte und Iven die Ameiſen, die in einzelnen Exemplaren emporzukriechen begannen, zu pernichten ſuchte, dachte er, daß ſich in allem, auch in dieſer Klei: nigkeit, Dolores bequeme Lethargie im Haus⸗ halt zeige—= gie B ekanntmachnig. Wegen der Herſtellung des Hochwaſſerdammes und der Regulierungsarbeiten am Neckarvorland muß das rechtsſeitige Neckarvorland vom 17. No⸗ vember 1913 bis vorausſichtlich Mitte Jaunar 1914 geſperrt werden. 2358 Wir bringen den Intereſſeuten zur Kenntnis. Mannheim, den 5. September 1918. Hafen⸗ 9 Induſtrieamt: b. Bartſch. Bade- Einriehtungen für Gas- u. Kohlenheizung. Gaskocher Oesampeln, Loster letztere aus Gelegenheitskauf. Adolf Betz B 5, 8. Fernspreeher 4414. 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Er hätte ihr über das ſchöne blonde Haar ſtreichen mögen, ganz zart— Als er nicht antwortete, richtete Inge ſich im Stuhl etwas auf a18 ſah ihn mit großen Augen an. „Du wollteſt eiwas mit mir beſprechen?“ Da wandte er ſich ab, zog ſich einen zweiten Schaukelſtuhl herbei und ließ ſich Inge ſchräg gegenüber in einiger Entſernung nieder. „Ich wollte Deine Anſicht hören, ob es nicht auch nach Deiner Meinung bald an der Zeit iſt, daß Carlito bald eine deutſche Bonne bekommt.“ Sie ſaß ihm aufrecht gegenüber und durch ihr aufmerkſames Zuhören veranlaßte ſie ihn zum Weiterſprechen. Fortſetzung folgt.) eu, den 13.—— 1913. General-Anzeiger. Richard im Bathaus Tel. 6534; Paradeplatzseite Modelhaus feiner Pelzwaren! Hodermimlerungen und Reparaturen 5 erbitte baldmöglichst. 32398 bis 15. Aen-Teae LANNHEIN Samstag, den 13. Sept. 1913. 8. 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P 6 23 Dus orhein e ve ee S. Direktion: Willy Richter. 2 2 97 5 VVCfFN Aie alchran 85 55 Kapellmelster: O. Homann-Webau, V Srauenberelg Namhein.„5„ unewe aria Dietr atte Elfen Maria Sölch Am 15. Sept. beginnt ein neuer e Senfſamen Frttzi Sölch Anmeldunge n und nähere Auskunft bei der Vor⸗ E 35 1 von 11—12 Uhr. 84316 65 Ib 15 0 e dae 225 21 E 9 9 0 Monbſcheln von den peln dargeſtellt wir 803 ig E Ori räge Dfe deſzgoh 0ſte ſoller alſ eröffnen wir heute 13. füir Werkmei ſter mit dem uud ſouſtige techniſche Angeſtellte— Elfen in Oberons und Titantas Gefolge. Gefolge des Theſeus. Szene: Athen und ein nahegelegener Wald Die Tänze und Gruppierungen ſind arrangiert von Aennie Häns. 2 Morgen lefzter Otto Reutter-Sonnfag 2 Vorstellungen In Dden Vorstellungen veranſtaltet von den Werkmeiſter⸗Bezirksvereinen in Mannheim 25 U Referent: Herr Dr. Höfle,.⸗Gladbach. 8 be Im„Ballhaus- in Mannheim Sonntag, den 21. September, vormittags 10 uhr: Die volkswirtſchaftliche Stellung des Technikers und die ſich daraus ergebenden Probleme. Sonntag, d en 21. September, nachmittags 3½ Uhr: Der Feutige Stand der Geſetzgebung zu Gunſten der Werkmeiſter und Techniker und der Weg zum parlamentariſchen Erfolg. Im„Bürgerbrün“ in Ludwigshafen: Montag, den 22. September, abends 3½ uhr: Die Organiſationsbeſtrebungen der Werk⸗ meiſter und Techniker auf wirtſchaftlichem und ſoziglem Gebiete. 85168 ͤie acgccmagagaaggaaaaaaaggaaagg Tagaugsehnle Tüuman L 12, 3— 4. Stock Kaſſeneröff, 7 uhr Anf. 7 uhr Ende geg. 10 ½ uhr Wach dem 2. Akte größere Paufe Hohe Preiſe Wein-Reffauranf„Illaxim“ P 6, 20(Emerican Bar) P 6, 20 Künsfler-Konzerf nachmittags 4 Uhr ermässigte und abends 8 Uhr gewöhnliche Preise. Letztes Montag, 15, Sept. 21 Aesch* Thren Tbend mit eigens für diesen Abend gewähltem Repertoir sowie das gesamte Eröftnungs- Programm. Emsemble Dlonstag, 16. Sopt. Atstspiel Pfemlers Pezppehen Musik von Jean Gilbert. 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Er ſah ſich mit Angſt nach der Gartenmauer um, als habe er das Verbrechen bereits gegangen. Hell und hoch ſtand die weiße Wand in ſeinem Rücken und trennte ihn mit ſteinerner Abgeſchloſſenheit von dem verlorenen Glück. Es war dem Dich⸗ ter, als ob ſich warnende Geſpenſter von der Mauer löſten und im nächtigen Dunkel auf ihn zuſchwebten. Es drängte ihn zu den Menſchen, — und dennoch fürchtete er ſich vor ihnen. Wür⸗ den ſie den Armen nicht verſpotten, weil ihn die Dame ſeines Herzens verlacht? Es ſchien ihm unbegreiflich, daß es Leute geben konnte, die nichts ahnten von Boccaceios Freuden und Boccaccios Qual. „Ich leide, dachte der Dichter in ſeiner Ver⸗ bitterung.„Wie kommt es, daß jene lachen!“ Aber ſie wußten nichts von ihm, die Burſchen und Mädchen, die rüſtig vor ihm herſchritten und einander im Spiel der Ritornelle beſangen. Lied und Ton ſind Elemente, aus denen die Luft in Neapel beſteht. Wer nicht gerade bet⸗ telt, fingt; wer nicht gerade ſtiehlt, ſingt. Die Freude und der Schmerz künden ſich im Geſang. Wie hell und ſelig klangen die Stimmen der Burſchen, die hinter den Mädchen in breiter Reihe gingen, den Arm um die Hüfte des Freun⸗ des gelegt: „Roſen und Lilien, Lilien und Roſen, Dunkle Blätter und Sommerpracht, Freudiges Duften, wonniges Glühen, Zeit der Erfüllung—: die Liebe lacht.“ Das Lied verſtummte. Schalkhaft wandte ſich die Größte, Schönſte unter den von der Sonne gebräunten Töchtern Siziliens zurück und ant⸗ wortete mit tiefem, melodiſchem Ton: „Diſtelblüte! Stachelumgeben, hältſt dich für ſchön. Dich frißt das Grautier. Daß Gott mich behüte!“ Ein kräftiger Bariton ſchmetterte ſein Lied⸗ chen laut in die Nacht: „Dleanderblüte! Giftig biſt du und dufteſt ſo ſüß Wie das Herz, zu dem ich in Liebe erglühte!“ Von dem Klang lebendiger Stimmen ange⸗ zogen und doch von Scheu ergriffen, ſich unter die Singenden zu miſchen, war Boccaccio eiligen Schrittes den Wanderern gefolgt. Die Worte der Lieder ſchlugen an ſein Ohr und der necki⸗ ſche Ton verletzte die ſchwer getroffene Seele; aber die harmlos unbedeutenden Verſe gruben ſich in ſein Gedächtnis. Das einfache Volkslied beſchäftigte den Geiſt des zu Tode gekränkten Humaniſten; mechaniſch wiederholten ſeine Lip⸗ pen das Wort von der giftigen Oleanderblüte. Hat uns ein großes Glück gelacht oder ein jäher Schmerz getroffen, ſo bildet ſich im Ge⸗ dächtnis eine Erinnerung, die den neiſeſten Ton, den feinſten Strich der begleitenden Aeußerlich⸗ keiten aufbewahrt. Boccaccio wird immer wieder die Roſenlaube vor Augen haben und immer das Akantusblatt der verſteckten Tempelſäule, das zwiſchen grünen Blättern und roten Blumen hervorſchaute, er wird immer die Lieder der fröhlichen Paare vernehmen, die ihm noch ins Ohr tönen, obwohl er längſt ſtehen ge⸗ blieben iſt und die Stimmen leiſer und leiſer in der Ferne verklingen. Er hatte Menſchen aufgeſucht; jetzt konnte er das hoffende, ſtrei⸗ tende, blühende Leben in ſeiner Nähe nicht er⸗ tragen Die glänzende Scheibe des Mon⸗ des ſtieg aus den Waſſern und ſilbern breitete ſich ein zauberhaftes Glitzern über das Meer. Er gedachte der ſüßen Vergangenheit. Wie oft hatten ſich in ſolcher Nacht die Arme der Ge⸗ liebten um ſeinen Nacken gelegt, wie oft hatte er das Spiel der bleichen Strahlen auf der ala⸗ baſternen Haut bewundert und es in ſeiner Dich⸗ terſprache mit dem glänzenden Tau auf den Kör⸗ pern der Dryaden verglichen! Heute erhob ſich der Mond ewig ſchön, aber kalt und grauſam für das empfindſame Gemüt, um über fremdes Glück im alten Garten zu leuchten. Er konnte den Gedanken nicht ertragen. In heißer Welle ſchoß das Blut gegen ſein Herz, die Bruſt fühlte ſich beengt, er riß ſein Wams auf, er wollte ſterben. Wirr jagten ſich die Eindrücke vor ſeiner Seele; die Hand löſte den Dolch aus dem Gürtel. Sein Todesſeufzer würde wie ein jäher Mißton in die Muſik der Küſſe klingen; Maria, die ſtolze Maria ſollte bereuen und ſich in Demut nach des Dichters Liebe febnen. Sein Blick umfaßte noch einmal das herr⸗ liche Bild vor ſeinen Augen: die düſter ragenden Cypreſſen, das leuchtende Meer, die dunkle Maſſe der Stadt, die man eher ahnen, als erken⸗ nen konnte. Aus den Muskeln der Hand, die ſich feſt um die Waffe geſchloſſen hatten, wich langſam die Spannung. Boccaceio war jung und kräftig. Todesge⸗ danken ſtiegen wohl in ihm auf wie die Fieber⸗ ſchauer des Landes, aber ſeine geſunde Natur, das lebensfrohe Ichgefühl, wies ſie zurück. Die Stadt da unten, in der ſich ein Licht nach dem anderen entzündete, ward ihm zum Symbol des Lebens; er fühlte den Wunſch, im Strom der Welt geneſen zu können, und ſchritt weiter auf dem Pfade nach Neapel.„Maria weint mir keine Träne nach, wenn ich ſterbe,“ dachte er,„ſie vergißt und liebt, liebt und vergißt. Ich wall aber in ihrer Erinnerung bleiben und meine Qualen ſollen ihr Gedächtnis erfüllen, ſucht ſie das Glück in den Armen des Trouba⸗ dours. Ich will mich rächen!“ Leiſe ſtahl ſich das Lied von der Oleander⸗ blüte wieder in ſein Ohr. Sangen es die Bur⸗ ſchen noch einmal in weiter Ferne und kam es auf den Flügeln des Nachtwindes zu ihm oder hörte es nur ſein dichtender Sinn? Er wußte es nicht. Im Schmerz hat der Jüngling das Mäd⸗ chen verſpottet und helles Lachen war die Ant⸗ wort der Genoſſen, überlegte Boccaccio. Sollte nicht ein bitteres Lachen, wie es aus den Tiefen der Hölle heraufklingen könnte, markerſchüt⸗ ternd, grauſam dem ernſten Spott folgen, der treuloſer Liebe gilt? Könnte das Wort, das ge⸗ ſchriebene Wort nicht Rache nehmen, ewige Rache an dem Verbrechen des Augenblicks? Wandernd ſann der Dichter nach und erinnerte ſich der Erzählung ſeines griechiſchen Lehrers vom Poeten Archilochos, deſſen rächende Verſe die treuloſe Geliebte und ihren falſchen Vater in den Tod getrieben hatten. Waren auch die Zeiten vorüber, wo der Spott des Volkes und das flammende Wort des Dichters ein Schickſal meiſterten, ſo konnten doch die verſchlungenen Fäden einer Erzählung auch heute das Gemüt zu Heiterkeit und Trauer ſtimmen. Die Gewalt eines Tyrtäos, die Macht eines Archilochos waren vergangen wie das Kaſſiſche herrliche Altertum; aber„Blanche und Blanchefleur“ hat⸗ ten in Marias Herzen einſt doch die Liebe ent⸗ zündet. Sollte nicht ein anderes Werk imſtande ſein, Sehnſucht u. Reue wie drohende Erynnien zu entfeſſeln? Boccaccios Phautaſte arbeitete bereits, als er einſam durch die lärmenden Straßen Neapels eilte, als er dunklen Haus ſein Lager aufſuchte und trocknen Auges in die Nacht ſtarrte, ſchlaf⸗ los und ſinnend. Als der Morgen graute, war der Dichter mit ſeinen Gedanken im Klaren. Er raffte die wenigen Habſeligkeiten zuſammen und wanderte, den Ranzen auf dem Rücken— wie er vor Jahren gekommen war—, zur Stadt hinaus. Stellung und Freunde, Ruhm und Le⸗ bensgenuß ließ er ohne Reue zurück und ſchritt in der Friſche des Morgeus immer leichter und freien auf der Straße nach Norden der Heimat zu. Erſt in Rom fand er Zeit zur Raſt. Die wir⸗ ren Gefühle der Erinnerung, des Schmerzes und der Rache hatten ſich zum feſten Plan ver⸗ dichtet und er begann, den Roman treuloſer Liebe zu ſchreiben:„Fiametta.“ Saxlehner's keit, Blutandrang, eto. HUNTADI JAN Gegen Verstopfung, gestörte Verdauung, Fettlelbig- Getdölinl. Dosis: Hussαπαοf doll. Bitterquelle SGeneral-Anzeiger. Badiſe 2 Nrueſte Vachrichten. (M ſeittagbl latt.) Samstag, den 13. Se ptember 1913. 0 Tausende Kaute ist stets die beste Bezugsquelle, MGBEL. braucht, sich an 8 I. Fachs Betten eante unt fanden ohne Anzahlung Wer wWende Mannheim D 3, 7. 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Eingang zu verm. 21523 Unternehmens gestellt. e K 1s, Binau Kenntnis zu geben. Der Entschlafene hat während der vielen Jahre, die er unserem Aufsichtsrat angehörte der Entwickel- ung unserer Gesellschaft stets ein lebhaftes Interesse entgegengebracht und seine reichen Kenntnisse und Erfahrungen jederzeit gerne in den Dienst unseres Wir betrauern daher in dem Heimgegangenen einen treuen Berater und Freund, den wir um seiner hervorragenden persönlichen Eigenschaften und semes liebenswürdigen Wesens wWillen autrichtig schätzen gelernt haben und werden ihm allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 12. September 1913. Aufslehtsrat und Direktion der Schlffs- u. Masehinenbau-Aktien-Gesellschaft. meinen innigsten Dank. Mannheim, den 18. September 1918. Emma Hacker WWe. Militärverein Mannheim E. V. Am 11. Sept. verschied nach kurzem Leiden das Ehrenmitglied unseres Vereins Ffäulein Elise Gaertner. Wir beklagen den Verlust eines allverehrten Bhrenmitgliedes, das sich um die Pflege der Ver- Wundeten im Kriege 1870%1 in hohem Masse 85176 5 Der Verein wird der Entschlafenen allzeit ein ehrendes Andenken bewahren, Der Vorstand. 172 75 5 1 e.. zu vermieten. 2 547 17 20 eee 165 9, 3 Tr.,., 1 ſchön möbl. Zim. zu v. 22081 1 1. 10 Breiteſtr. 2 Tr. gut möbl. Zim. m. vrg Penſ. z. v. 3, 18 8 St. ſchön möbl. Zim. zu verm. 22033 4, 3, 3. St., gut möbl. Zim. ſof. zu v. 22091 III. Gut möblt. Zim. a. beff. 1125 Hrn. ſof. o. 15. Sept. z. v. 12 7 4. St. Ht. bei Dr. Stutzmann möbl. Zim. 3. vm. a. ruh. Herrn. 21658 112, 4 2r 0l 1 12, 7 2 i51. B8 fein möbl. Balkon⸗ Jimmer lelektr. Licht) mit guter Peuſ. zu v. 4302 112 12 part. links, 2 7 möbl. Zimmer an 2 Damen ſofort bezw. 1. Oktober zu verm. 21682 113 FF Nähe Bahnh., ſch.möbl. freunbl. Zimmer in gutem Hauſe z. verm. 21699 115, 13 Kaiſerring, nüchſte nähe des Bahnhofes, hübſch möbl. Zimmer per ſofort zu vermieten. 43049 M 2, 7, 2 Tr. möbl. 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Im Anſchluß an den letzten Pariſer Halsband⸗ diebſtahl, der ſo großes Aufſehen machte, gibt Charles Le Verrier in einem franzöſiſchen Blatte auf Grund perſönlicher Beobachtungen und eines ausführlichen Geſpräches mit einem hohen Londoner Polizeibeamten eine ſehr in⸗ tereſſante Schilderung eines modernen Sherlock Holmes und ſeiner wirklichen Arbeitsmethoden. Denn unter dem Einfluß der Detektiyromane ſtellt ſich der Laie die Tätigkeit eines großzügigen modernen Detektivs ganz anders vor, als ſie ſich in Wahrheit abſpielt. Den Namen der Kri⸗ minaliſten, deſſen Arbeitsweiſe Verrier ſchildert, nuiß er verſchweigen, um nicht durch die Ent⸗ hüllung mancher Knifſe die Arbeit des Mannes zu ſtören, der in der kriminaliſtiſchen Fachwelt Berühmtheit genießt. Zuerſt muß die Legende zerſtört werden, nach der der moderne Sherlock Holmes ein Meiſter in der Kunſt der Maske und der Verkleidung ſein müſſe. Herr K.— wie wir den hier geſchilderten Kriminaliſten nennen wollen— verkleidet ſich im Grunde überhaupt nicht; um von den Leuten, deren Spuren er verfolgt nicht erkannt zu werden, begnügt er ſich mit jenen Irreführungen, die die Photo⸗ graphie erleichtert: die in den Zeitungen ver⸗ öffentlichten Bilder täuſchen faſt immer über Teint und Haarfarbe: Herr X. begnügt ſich in der Praxis dann auch gewöhnlich damit, die Form, in der er ſeinen Schnurrbart trägt, hin und wieder ein wenig zu verändern. Es fällt ihm auch gar nicht ein, ſeine Stimme und Sprache zu maskleren, er verſchmäht es, Dialekt und Redeſwpeiſe der Leute anzunehmen, unter denen er in den einzelnen Fällen arbeitet. Da er einen internationalen Ruf hat, werden oft im fernſten Auslande ſeine Dienſte in Anſpruch genommen;: aber der moderne Sherlock Holmes ſpricht trotzdem nur ſeine Mutterſprache. Sein Handwerkszeug iſt mehr als einfach: ein paar kleine Säckchen eines fetten Puders, mit denen er hin und wieder Fingerabdrücke aufnimmt, und ein„Detectophon“; das iſt ein ſehr kleiner und außerodentlich empfindlicher Apparat, der Töne und Geräuſche regiſtriert. Im übrigen aber iſt dieſer Sherlock Holmes in Wirklichkeit ein Mann der ein geregeltes und nicht allzu bequemes Leben liebt und die Hauptſumme ſeiner Arbeit in einem höchſt bürgerlich einge⸗ richteten Bureau verrichtet. Seine höchſten Triumphe erringt er durch eine ſehr kluge Klaſſi⸗ ſtzierung der n Neeſelt und ſein höchſter Stolz iſt es, mit dem Bleiſtift in der Hand an ſeſnem Arbeitstiſch einen Verbrecher feſtzuſtellen, ohne das Zimmer zu verlaſſen; nur dadurch, daß er ſeine muſterhaft geordneten Materialſamm⸗ Romane ſind meiſterhafte Frageſteller: Herr X. fragt überhaupt kaum. Er ſpricht faſt immer ſelbſt, anſcheinend harmlos, ehrlich und offen, und jeder einzelne, der mit ihm ſpricht, hat den Eindruck, durch beſonderes perſönliches Ver⸗ trauen ausgezeichnet zu ſein. Und er bringt es fertig, die Wahrheit ſo auszuſprechen, daß man überzeugt iſt, er habe gelogen. Er iſt Menſchen⸗ kenner und ſein Talent beſteht darin, Motive wunderlicher Taten und Handlungen intuitiv ſchnell zu erraten. Aber er hat nicht die ge⸗ ringſte Neigung zum Geheimnisvollen, im Ge⸗ genteil, er ſucht die Oeffentlichkeit, weil ſie ihm ſehr nützlich wird und weil er ſie ſyſtematiſch zu benutzen verſteht. Schweigen mag gut ſein: aber der moderne Sherlock Holmes iſt über⸗ zeugt, daß man am beſten dabei fährt, wenn man mit offenen Karten ſpielt. Er kennt auch nicht jene Eiferſucht oder jene Verachtung gegen⸗ über der Polizei, die den Detektivs der Romane eigen iſt, er behauptet nur, daß die Polizei zu viel Unſchuldige verhaftet. Und in der Tat be⸗ gann ſeine Berufstätigkeit auch mit einem Falle in dem es ihm gelang, die Unſchuld eines Ver⸗ hafteten nachzuweiſen, indem er den wirklichen Täter überführte. Im übrigen aber führt er ein höchſt geregeltes bürgerliches Leben, hält ſeine Arbeitsſtunden inne, macht auch zu be⸗ ſtimmter Zeit„Bureauſchluß“, trennt ſich ſchwer von ſeiner Familie, nimmt Frau und Kinder ſogar oft mit auf die„Geſchäftsreiſe“ und hat ſeine Leidenſchaften immer im Zügel. Die Heilung des„blinden Bettlers“. Durch Schuld eines gar zu modernen und gar zu durchſichtigen, geſchlitzten Damenrockes ſchmach⸗ tet jetzt ein armer Bettler im Arbeitshaus von Kanſas City. Am Freitag ſah Mr. MecCarty einen armen Teufel durch die Straßen humpeln; auf der Bruſt trug der Bettler einen Zettel, daß der Träger blind und taubſtumm ſei. Mr. MecCarty las die daran anſchließend auf dem Zettel verkündete Leidensgeſchichte und war ſo gerührt, daß er dem armen blinden Manne ein reichliches Almoſen gab. Der Spender wollte gehen, als er zufällig ſah, wie eine ſehr reizende junge Dame auf den Alten zutrat und ihm ein paar Cent gab. Sie trug einen modernen ſehr gewagten Schlitzrock: und der arme blinde Bettler konnte den Blick nicht von dieſem Schlitzrock reißen, ja, als die ſchöne Mildtätige weiterging, drehte ſich der Blinde ſogar noch um und ſah ihr nach und murmelte dabei etwas in den Bart.„Verrückt aber ganz nett,“ ſagte der Taubſtumme, keineswegs tadelnd, dann aber wurde er feſtgenommen und mußte beichten, daß er angeſichts dieſes Schlitzrockes die Sprache wiedergefunden und auch wieder ſehend gewor⸗ den war — Darf eine Fom: Herrenbeſuch empfangen? Dieſe vor dem Forum des ee Ag lungen durchſieht und richtig interpretierk. Der Sberbock Holtes und der Arſene Lupin* verbandelte Rechtsfrage hat miſſe eine ganz für großſtädtiſche beſ Bedeu⸗ tung. Die auf das Wohnen in Aftermiete an⸗ gewieſene ſelbſtändige und erwerbstätige Dame hat im Mietsverhältnis mit viel mehr Schwie⸗ rigkeiten zu kämpfen, als der junge Mann in gleicher Lebenslage. Ein Klage erhebender Hausbeſttzer verlangte nach der Meldung eines Berliner Blattes, von ſeinem Mieter, er ſolle der Untermieterin, einer Schauſpielerin, die ein möbliertes Zimmer abgemietet hatte, den Herrenbeſuch unterſagen. Als Begründung führte der Hauswirt an, andern Mietern wäre der Herrenbeſuch unangenehm aufgefallen. Das Reichsgericht wies den klagenden Haus⸗ wirt ab. Es heißt in der Begründung: Das ſtrikte Verbot von iſt eine Be⸗ ſchränkung der Perſönlichkeit, zu der ein bloßes Mietsverhältnis keinen Anlaß bietet. Es muß der einzelnen Perſon bleiben, inwieweit ſie ſich den Geſetzen der Sitte unterwerfen will. Will eine junge Dame Herrenbeſuch empfangen, und bringt ſie nicht gerade durch die Art der Beſuche den Charakter des Hauſes in Verruf, ſo kann ihr das Recht dazu in ihrer Wohnung nicht abgeſprochen wer⸗ den. Sie braucht ſich auch nicht deshalb Be⸗ ſchränkungen aufzuerlegen, weil andere Mieter des Hauſes Anſtoß daran nehmen. Seſbſt wenn der Herrenbeſuch zu unſittlichen Zwecken ſtatt⸗ [fand, ändere das nichts an der Auffaſſung des Gerichts. Es geht niemand etwas an, was hinter verſchloſſenen Türen vorgeht. Wenn die Dame in ihren Handlungen die nötige Zurückhaltung nach außen wahrt, ſo hat ſie die Grenzen der ihr zuſtehenden freien Betätigung der Perſönlichkeit nicht überſchritten. — Die Rettung der ausſterbenden Blondinen. Es iſt eine unbeſtreitbare Tatſache, daß die londinen dem Tode geweiht ſind, ſagt Profeſ⸗ ſor Janeiſſon, der natürlich an einer amerikani⸗ ſchen Univerſität lehrt. Nachdem er in einem Aufrufe an alle Blondinen und an ſolche, die es werden wollen, ausführlich dargelegt hat, daß die Haarfarbe mit der Temperatur in Zu⸗ ſammenhang ſtehe, gibt er allen den Rat, nach den Eisgegenden auszuwandern, wo ſie nach einer geraumen freiwilligen Verbannung leuch⸗ tendes Blondhaar erlangen würden, und dann wieder in die Kulturgegenden zurückzukehren. Von Zeit zu Zeit müßten aber die Ausflüge nach den Eisländern wiebertonn werden, um dem Blond des Haares den Beſtand zu ſichern. — Wettnähen in der Stadtbahn. Die Parf⸗ ſer Zeitungen erzählen nach der Straßb. Poſt von einer eigenartigen Wette, die von einigen Midinettchen, Angeſtellten einer großen Pariſer Schneiderei, gewonnen wurde. 6 Mädchen hatten gewettet, ein vorher zugeſchnittenes Kleid in einem Wagen der Stadtbahn innerhalb zwanzig Minuten fertig zu nähen. Das Kleid, ein Krepp⸗ ſollte zwiſchen den Stationen Porte Or⸗ beiterinnen in einem Wagen der Stadkbahn dicht nebeneinander Platz. Als der Zug ſich in Bewegung ſetzte, begannen ſie unter Nufſicht ber Perſonen, mit denen ſie gewettet hatten, mit ſieberhaftem Eifer zu arbeiten, zu nicht ge⸗ ringem Ergötzen des Publikums, das dem in⸗ tereſſanten Wettkampf beiwohnte. Es war aber auch ein ſehenswertes, ergötzliches Schauſpiel, mit der die flinken Midinetten, trotz der Stöße und Erſchütterungen des Zuges nähten, erregte die Bewunderung aller 3 5 ſchauer. Eine arbeitete an einem Aermel, die zweite am andern, eine dritte nähte die Längs⸗ ſeite des Kleides zuſammen, eine vierte nähte den Beſatz auf uſw. Auf der Station Chatelet begann das Gewand Form anzunehmen. Die kleinen Feenhände arbeiteten unermüdlich wei⸗ ter, aber man konnte den Beſitzerinnen dieſer flinken Hände anſehen, daß ſie ihres Sieges durchaus ſicher waren. Auf der Station Bar⸗ bes war das Kleid im„Rohbau“ fertig; es mußte ihm jetzt nur noch der letzte gegeben werden, was ſo raſch geſchah, daß die Hei⸗ derinnen ſich ſchon vor Erreichung der End⸗ ſtation von ihren Plätzen erhoben und krium⸗ phierend das vollendete Meiſterwerk vorweiſen konnten: ſie hatten die Wette glänzend ge⸗ wonnen. — Amerikaniſcher Humor. nötig. Hausherrin zur ſchwarzen Dienerin: „Jane, haben Sie denn den Fiſchen letzthin friſches Waſſer gegeben?“ Jane:„Nein, Ma⸗ dam, ſie haben ja das Waſſer noch nicht ausge⸗ Noch nicht trunken, das ich ihnen im vorigen Monat gs⸗ geben habe“.— Kein Wunder,„Warum ſet das Kande eigentlich gekippt?“„Ach, dieſer Menſch hat mir nichts dir nichts ſeine Pfeife aus dem einen Mundwinkel in den andern ge⸗ ſchoben!“— Ein guter Typ. Lumpen⸗ ſammler:„Keine leeren Flaſchen, heute Ma⸗ dame?“„Nein, bei uns nicht. Aber wenn ie mal bei Mr. Soakem da an der nächſten Tür nachfragen wollen— ſeine Frau kommt erſt morgen von der Badereiſe zurück!“— Das Amt der Geſchworenen.„Sag mal, Papa, was iſt eigentlich eine Geſchworenen⸗ Jurys?“„Das iſt eine Anzahl Männer, die zu⸗ ſammengetreten ſind, um herauszukriegen, wer der beſte Rechtsanwalt iſt.“— Horch anfden Klang des. Töff Töff.„Nun, wie gings, iſt ſie gleich erſchienen, als Ste ihr mit Ihrer Mandoline eine Serenade brachtend“ „Nein, aber da kam ein anderer und tutete ihr was mit ſeiner Autohube, und da war ſie gleich draußen.— Methodiſch. Mrs New⸗ rocks:„Um Gottes willen, morgen müſſen wir Paris verlaſſen, und wir ſind im Führer erſt auf Seite 191“ Mr. Newrocks:„Streich die a anz nächſtes Jahr ſehen wir auf Seite 20 weiter.“ ſalte eans und Porte ducklignancourt fertig werden. Bur ſeſtgeſesten Skunde nahmen die flinken Ar⸗ 913. — Samstag, den 13. September 1913. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Uachrichten. (Mittagblatt.) 15. Seite. istag. 13. September und folgende Tage der letzten Neuheiten donfekti On Kleider- u. Seiden-Stoffen D giovane ital. sScam- bierebbe lingus italians con lezioni die pianoforte. Okt. u. 22180 an die Exped. Spätsommer- und Herbstaufenthalt bietet Hof Schleiers- bach, Post Fr.-Krumbach i. Odenwald, einzelli 85 Bauernhof, kein Wirt Näh. d. d. Bes. F. öhm 242 Gacife m. ausgedehnter Privatkundſch. u. Fuhr⸗ werk ſucht noch ein. Ver⸗ lret. der Lebensmitt.⸗ u. Haushaltungsbr. mit zu übernehmen. Offert. unt. Nr. 222 an die Expe⸗ dition dſs. Blattes. Fxris eus e nimmt noch Damen an. Oudulation. 22221 U4, 3, 2. St. D. Stein. Kind beſſ. Herkunft wird von guter Familie mit nur einem größeren Kinde in ltebev. Pflege genommen. Offert. unt. 22302 a..Exp. Geld anszuleihen auf Möbel u. Schuldſcheine. Offerten unter Nr. 22308 au die Expedition ds. Bl. Achtung! Nicht überſehen! Intereſſenten für Faber's vorzüglich „Marlalin,, woll. Off. u. Nr. 22310 an die Expedition dſs. Blattes richten. Wer gibt Ziegenmilch ab? 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