— Dennemen: 70 pyg. mename. Bringexlohn 30 Pig., durch die Poß inzl. Poſtauſſchlag Nk. 3 42 pro Unartal. Einzel⸗Hr. 8 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. LCäglich 2 Ausgaden(außer Sountag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitu CTelegramm⸗Adreſſe: General⸗Anzeiger Maunheim⸗ Celephon⸗Nummern:; Pirektion und Buckhaltung 1449 Buchdruck⸗Kibteilung. 341 Redaktionn 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 ng in Mannheim und Umgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr kmtliches Derkündigungsblatt Beilagen: „ Unterhaltungsblatt; Beilage für für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beila Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Reyue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ge für Citeratur und Wiſſenſchaft; Nr. 432. Maunheim, Mittwoch, 17. September 1913. „„ Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Wer gefährdet unſere Wirtſchaftspolitik? In Leipzig haben unſere bedeutendſten In⸗ duſtrieverbände ſoeben ihre jährlichen Tagungen Wahund 1 0 Benene die i zur ung ſtanden, begegnete die Stellungnahme zur Frage der Erneuerung unſerer Handelsverträge beſonde⸗ rem Intereſſe, hatte doch die Beteiligung des Ge⸗ ſchäftsführers des Zentralverhandes Deutſcher Induſtrieller und eines Vorſtandsmitgliedes des 6 duſtr Politik geht, die die Na⸗ tlonalliberale Partei im Jahre 1912 verfolgt hat und ſeitdem weiterverfolgt. Es beſteht aber auch noch in anderer ung Uebereins Nicht nur die Rebner des Bundes der Induſtriellen haben ſich gegen den vom Bundeß der Landwirte propagierten „lückenloſen“ Zolltarif ausgeſprochen, ſondern auf der Zentralverbands⸗ ſtagung iſt man in dieſem Punkt deut⸗ lich vom Bund der Landwirte ab⸗ gerückt. In dem angenommenen Beſchluß⸗ antrag wird g 0 eſagt, der Zentralverband habe ochen daß er einer weiteren Erhöhung der von weiten Kreiſen der Geſamtheit als ſehr hoch empfundenen Zölle auf Lebensmittel und insbeſondere einem ſogenannten lücken⸗ loſen Zolltarif nicht zuſtimmen könne“. Und der Geſchäftsführer des Verbandes, Dr. Schweighoffer, hat in ſeinem Referat ebenfalls deutlich ausgeſprochen, daß„der Zen⸗ tralverband niemals gewillt ſein werde, in eine weitere Erhöhung der Lebensmittelzölle ein⸗ zuwilligen“. Das iſt eine klare Abſage an die agrariſchen Hochſchutzzöllner, die nunmehr völlig iſoliert ſind; denn wir halten es auch für aus⸗ geſchloſſen, daß irgend eine Mittelſtands⸗ korporation in dieſem Punkte den Bünd⸗ lern zu Gefallen ſein kann. Nimmt man hinzu, daß nach einer Erklärung des Herrn Dr. Streſe⸗ mann auch der Hanſa Bund ſeine Aufgabe nichk darin ſieht, die Grundlagen unſerer 1 politik zu bekämpfen, vielmehr darin, die Rolle des ehrlichen Maklers zwiſchen ſich entgegen⸗ ſtehenden Zollwünſchen zu ſpielen, ſo haben wir als Vertreter eines maßvollen Zoll⸗ ſchutzes, der den Intereſſen von In du⸗ ſtrie und Landwirtſchaft gleich dient, eine geſchloſſene Mehrheit von im weſentlichen Nationalliberalen, Zentrum, Wirt⸗ ſchaftlicher Vereinigung und Reichspartei, ge⸗ ſtützt vom Zentralverband, Bund der Induſtriel⸗ len, den Mittelſtandskorporationen, Hanſa⸗ Bund und Deutſchem Bauernbund, geſtützt auch von den verbündeten Regierungen, die ebenſowenig Luſt haben, ſich die Forderung eines lückenloſen Zolltarifs zu eigen zu machen. Treten zu dieſer Mehrheit noch die Deutſch⸗ Konſervativen hinzu unter Mäßigung ihrer Forderungen, dann wird es verhältnismäßig leicht ſein, den Anſturm von links abzuwehren. Kommen ſie aber mit höheren Lebens⸗ mittelzöllen, dann laufen wir Gefahr, daß der Proteſt der Linken ein lautes Echo im Volke findet und einen Sturm entfeſſelt, der letztlich niemand anders trifft als die Landwirt⸗ 0 danach unſere Wirtſchaft dan unſere Wirtſchaftspolitik in Wirklichkeit bedroht, 10 auf 90 Hand. Schon im Jahre 1911 hat anläßlich der Teue⸗ rungsdebatte im Reichstag der Sprecher der Nationalliberalen— es war der Abg. Fuhr⸗ mann— hierauf hingewieſen indem er ſagte: „Die Herren vom Bunde der Landwirte möchte ich daran erinnern: wenn ihre Grundſätze im Jahre 1902 durchgedrungen wären, wenn ſie einen Minimalzoll auf Futtergerſte von 7,50 M. durchgeſetzt wätten, welche Folgen hätte das für die heutige Viehproduktion gehabt, und 18 e heute unter hohen Viehpreiſen zu e ebabe, Anter Tuerungsbreiſen fr! zwar bezieht ſich dies auf eigene Gewerbebetriebe, (Abendblatt) Fleiſch, infolge derer vielleicht unſer ganzes Schutzzollſyſtem von der Empörung der Maſſen hinweggefegt worden wäre! Es hat ſich wieder einmal gezeigt, daß das Ueberagrarier⸗ tum der gefährlichſte Feind unſe⸗ rer Schutzzollpolitil iſt,.“ Dieſe Mahnung an das Ueberagrariertum iſt heute angezeigter denn 1 Ein Blick in ſeine Preſſe zeigt deutlich, wohin die Fahrt gehen ſoll. Um ſo erfreulicher iſt es, daß ſich die Anhängerſchaft des gemäßigten Schutzzolls zu konſolidieren, beginnt. politische Ilebersicht. Mannheim, den 17. September 1918 Inländiſches Privatkapital non Auslündern und Aus⸗ führung des Wehrbeitrag⸗ geſetes. Ueber die Heranziehung des Privpgtkapitals von Ausländern zum einmaligen Wehrbeitrag, deſſen geſetzliche Beſtimmungen durch Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen ergänzt werden, über die der Bundesrat demnächſt Beſchluß faſſen wird, be⸗ ſtehen vielfach noch Zweifel, die ſich namentlich auf die Abgabe von den deutſchen Banken in Verwahrung gegebe⸗ nen Depots heichen, wobel verſchiedene Fälle in Betracht kommen können. Nach den zur Ausführung gelangenden Vor⸗ ſchriften dürfte das Privatlapital ausländiſcher Staatsangehöriger zur Beſteuerung des einmali⸗ gen Wehrheitrages herangezogen werden, wenn die Betreffenden ſich dauernd in Deutſchland zu Erwerbszwecken aufhalten. In dieſem Falle würde auch das Kapital, das in Depots auf Banken lagert, zur Veranlagung gelangen und das Reich erhebt hiervon die geſetzliche Abgabe. Treffen die Vorausſetzungen des dauernden Auf⸗ enthaltes im Inlande zu Erwerbszwecken für hier lebende Ausländer nicht zu, ſo wird ihr Kapitalvermögen, das auf deutſchen Banken in Depots lagert, nicht zur einmaligen Wehrabgabe herangezogen. Maßgebend für die Beitrags⸗ leiſtungen der Ausländer iſt demnach nicht der Umſtand, daß ſie Kapitalpermögen im Inlande bei deutſchen Banken untergebracht haben, ſon⸗ dern lediglich die Feſtſtellung der Tatſache, daß ſie einen dauernden Aufenthalt im Inlande aus Erwerbsgründen genommen haben. Die Bei⸗ tragspflicht erſtreckt ſich dann gußerdem auf das inländiſche Vermögen von Ausländern, das in Immobilien und in Betrieben angelegt iſt. Und ſowie bergbauliche, land⸗ und forſtwirtſchaftliche Betriebe. Beim dauernden Aufenthalt zwecks Erwerb iſt im übrigen hinſichtlich der Beitrags⸗ pflicht des Ausländers beſonders zu betonen, daß dieſe auch wejter zu Recht be⸗ ſteht, wenn er ſein Kapital einer deutſchen Bank entzieht und es in einem gusländiſchen Bank⸗ depot unterbringt. Die fremden Staatsangehörigen, die ſich im Inlande zu den genannten Zwecken aufhalten, ſind ſomit inbezug auf Beitragsleiſtung zum Wehrbeitrag den In⸗ ländern gleichgeſtellt und können ſich der Zah⸗ lung mit ihrem Vermögen nicht entziehen, 17 Unterbringung im In⸗ und Auslande hierbei keine Rolle ſpielt. Lediglich ihr ausländiſches Be⸗ triebs- und Grundvermögen iſt von der Zahlung des Wehrbeitrags befreit, das ſonſtige Vermögen unterliegt in ſolchen Fällen unbedingt der Wehrbeitragspflicht. Klerikale Nechtskenntnis. st. Straßburg, 16. Sept. Der klerikal⸗nationaliſtiſche„Elſäſſer Kurier“, das Blatt des Reichstagsabgeordneten Abbes Dr. Hägy, bringt in ſeiner letzten Nummer unter der Rubrik„Deutſchland“ folgendes Entrefilet: A ber die Taufe. Die„Reichspoſt“ teilt ein Urteil des Nich richts als oberſter In⸗ ſtanz mit, wonach katholiſche Eltern, auch zwenn ſie aus der Kirche e ſind, ver⸗ pflichtet ſind, ihre Kinder, die noch während der Zugehörigkeit der Eltern zur Kirche ge⸗ boren wurden, kirchlich taufen zu laſſen. Der Staat hat mit Zwangsmaßregeln für Vollzug der Taufe Sorge zu tragen. Der Fall war von einer aus der Kirche ausgetre⸗ tenen Familie bis zur oberſten Inſtanz ge⸗ führt worden und wurde im Sinne der Kirche entſchieden. niſſe der reichsländiſchen Preßabbss, insbeſon⸗ dere wenn es ſich um deutſche Dinge handelte, gewiß nie allzu hoch eingeſchätzt, müſſen aber zu unſerer Beſchämung eingeſtehen, daß wir ſie trotzdem überſchätzt haben. Die Meldung des Elſäſſer Kurier würde vorausſetzen, daß das Verhältnis von Staat und Kirche in Deutſch⸗ Feuilleton. Verlin kehrt heim. Planderei aus der Reichshauptſtadt. Bevlin, im September. Allmählich öffnen, einer nach dem anderen, die Berliner Muſentempel wieder ihre Pforten, die ſie während des Sommers ſorgſam geſchloſ⸗ ſen hielten, ohne daß der Gang der Weltge⸗ ſchichte dadurch aufgehalten oder abgelenkt wor⸗ den wäre. Und es gibt, in jedem Herbſt, gute Leute, die uns dann jubelnd verkünden: die „Saiſon“ iſt gekommen! Rüſtet Euch, ſie zu empfangen und Euch ihrer würdig zu zeigen. Beweiſt, daß Ihr Weltſtädter ſeid, und bedenkt, daß, wenn die Saiſon da iſt, auf Euren Schul⸗ tern ganz beſondere Pflichten ruhen, die Ihr zu erfüllen habt, wenn Ihr Euch nicht der Miß⸗ achtung Eurer Freunde und dem Spott Eurer Dienſtboten ausſetzen wollt. „Theaterſaiſon“ und„Saiſon“(wer befreit uns von dem Wortep) wären alſo in Berlin ein und dasſelbe? Dann müßten wir uns in der Tat ſchon mitten in der Saiſon befinden. Denn eine ganze Flut von Premieren iſt bereits über uns hingegangen und faſt jeder Tag bringt uns eine neue. Aber unſere Bühnenleiter wiſſen ganz gut, wie wenig Einfluß das Theater auf die Lebensgewohnheiten der Berliner von heute ausübt. Sie wiſſen, daß niemand um bei der erſten Aufführung eines neuen Bühnenwerkes zugegen zu ſein, ſeinen Urlaub auch nur um vierundzwanzig Stunden verkürzt. Auf dem Varieté⸗Programm iſt bekanntermaßen die erſte Nummer ſtets die ſchwüchſte, da ſie zum beſten gegeben wird, während das Publikum im Saal noch mit Geräuſch ſeine Plätze ſucht, So ver⸗ hält es ſich mit dieſen erſten Herbſtpremieren. Auch ſie bilden nur die ziemlich bedeutungsloſe Einleitung der Spielzeit, und man verſäumt nichts, wenn man ihnen fernbleibt. Nur tropfenweiſe fließt der Strom des Ber⸗ liner Lebens in ſein Bett zurück. Nicht nur die Reichen und die Müßiggänger, die Snobs von Berlin W, die bei jeder„Großen Woche“ und bei jedem Tanzturnier dabei ſein müſſen, ha⸗ ben den Weg nach Berlin noch nicht zurückge⸗ funden. Die üblen Begleiterſcheinungen dieſes Sommers, die politiſche und wirtſchaftliche Un⸗ ſicherheit, verbunden mit dem erbarmungsloſen Regenwetter, haben Viele veranlaßt, ihre Som⸗ merreiſe bis in den Herbſt zu verſchieben. Vor einem Menſchenalter noch galt auch in den beſ⸗ ſeren Bürgerſtänden Berlins eine Sommer⸗ reiſe als ein Luxus, heutzutage iſt ſie ein Be⸗ dürfnis. Der Kampf ums Daſein hat hier ſo harte, Geiſt und Körper ſo ſtark in Anſpruch nehmende Formen gewonnen, daß es für Jeden, der in dieſem Kampfe ſteht, notwendig gewor⸗ den iſt, ihn ein paar Wochen im Jahre zu un⸗ terbrechen und auszuſpannen. Um dies ſo gründlich wie möglich zu beſorgen, wird es den Geſchäftsleuten, den kleinen wie den großen, immer mehr zur Gewohnheit, ihre Ferien in einem Sanatorlum zuzubringen. Jede Minute und jede Stunde ihres Aufenthaltes dort dient dazu, ihnen neue Kräfte zuzuführen. Sie er⸗ gänzen, was ihre Geſundheir an Kapital verlor, und ſtellen die Bilanz ihrer Nerven wieder her. Wenn ſie heimkehren, finden ſie diesmal, namentlich im Weſten Berlins, manches ver⸗ ändert. Sie ſind gewohnt geweſen, ihre Blicke von der Kaiſer Wilhelm Gedächtnis⸗Kirche frei bis zum Nollendorfplatze ſchweifen zu laſſen, und ſtellen nun mit Verwunderung feſt, daß ihnen die Ausſicht um die Hälfte verringert iſt durch ein quer über die Straße geſtelltes, maſ⸗ ſiges Gebäude, deſſen Zweck ſie mit Aufwendung all ihrer Denkkraft nicht zu enträtſeln vermögen. Und als richtige Berliner werden ſie mitein⸗ ſtimmen in das Schimpfen auf den Wittenberg⸗ Bahnhof— dieſen ſeltſamen Untergrundbahn⸗ hof, der über der Erde ſteht und ſeine Um⸗ gebung erdrückt, Aber wenn ſie ihrem Herzen Luft gemacht haben, wird es ihnen bald ſehr gleichgültig ſein, ob dieſes Werk der Charlot⸗ tenburger Stadtkunſt eine Verſchönerung oder eine Verſchandelung Berlins bedeutet. Sze werden ſich ſeiner freuen als eines Zeichens, daß, während ſie an der Oſtſee im Sande lagen oder auf die Gipfel der Dolomiten ſtiegen, die neuen Strecken der unterirdiſchen Bahn der Vollendung entgegengeführt worden ſind und Berlin zum Winter über eine größere Vermah⸗ rung ſeiner Verkehrsmittel verfügen wird. Iſt der Kurfürſtendamm ihre Heimat, ſo wird aller⸗ dings in den Becher ihrer Freude ein kleiner Tropfen Wermuth fallen, da die Schnellbahn unter dieſer einſt ſo ſtiſllen und gornehmen Prachtſtraße deren Verwandlung in elnen läum⸗ vollen Boulevard zweifeklos beſchleunigen wird. ſtens zwei oder drei kleine Weinſtuben ein be⸗ ſchauliches Daſein friſteten,— daß ſich dort aber jetzt ein Lokal an das andere reiht. Die meiſten haben Terraſſen nach der Straße hinaus, die abends und bis in die Nacht hinein durch rote dem Vorüberwandernden die Klänge mehr oder weniger echter Zigeunermuſik entgegenhallen. Unternehmungen und Gründungen ebenſo raſch verſchwinden zu ſehen, wie ſie entſtanden, iſt für den Berliner ein Schauſpiel, das ihn nur dann nicht kühl bis ans Herz hinan läßt, wenn er an dem Unternehmen oder an der Gründung mit eigenen Zechinen beteiligt war. Dem „Boarding Houſe“ wird er daher jetzt um ſo weniger eine Träne nachweinen, als dieſe aul einen unmöglichen Platz hingeſetzte und in wahnwitzigen Dimenſionen gehaltene Rieſen⸗ Karawanſerei ihm von Aufang an als das er⸗ ſchien, was er, auf gut berliniſch,„eine Kater idee“ zu nennen pflegt. Aber die Frauen und die Kinder des heimkehrenden Berliners hören mit Betrübnis, daß ſich auch ein anderer und ausſichtsreicherer Gedanke aus dem Hirn des⸗ ſelben Mannes, der das„Boarding Houſe“ ſchuf, als nicht lebensfähig erweiſen will, Der Eispalaſt an der Grenze von Schöneberg und Charlottenburg wird ſeiner Beſtimmung wahr⸗ ſcheinlich nicht mehr zurückgegeben werden. Gegenwärtig iſt ein Hippodrom darin, dem un⸗ ſexe fürſorgliche Poljzei liebevolle Reklame ge⸗ macht hat durch die Anordnung, daß den Damen — boder beſſer Dämchen—, die dort abendlich Es iſt, für dieſen Wandel, bezeichnend, daß am für einige Groſchen auf lammfrommen Mähren denn Wir haben die ſtaatswiſſenſchaftlichen Kennt⸗ Lämpchen beleuchtet werden, und von denen 2. Seite. Geueral-Aneiger.— adiſche N eueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mittwoch, den 17. September 1913. redigiert zu ſein, dämmern, daß die ganze Nach⸗ richt unter die Rubrik Oeſterreich gehört. Deutsches Reich. —Die Kronprinzeſſin Cecilie des Deutſchen Reiches und von Preußen feiert am Samstag, den 20. September, ihren 27. Geburtstag. Amtliche Enquete über das Vordringen des amerikaniſchen Tabaktruſtes in Deutſchland. Der Hanſa⸗Bund hat an den Staatsſekretär des Reichsamts des Innern eine Eingabe gerichtet, worin er die Bitte ausſpricht, eine ſtaatliche Enquete über die Beziehungen des amerikaniſchen Tabaktruſtes zur deutſchen Zi⸗ ee e alsbald in die Wege zu leiten. Der Hanſa⸗Bund weiſt zur Begründung ſeiner Forderung auf die lebhafte Bewegung hin, welche ſeit geraumer Zeit in der deutſchen Ziga⸗ retteninduſtrie gegen den amerikaniſchen Tabak⸗ truſt eingeſetzt hat. Es wird behauptet, daß eine Reihe von deutſchen Zigarettenfabriken entweder ganz oder teilweiſe ſich in den Händen des ameri⸗ kaniſchen Tabaktruſtes befinden, ſodaß die drin⸗ gende Gefahr vorliege, daß der Tabaktruſt noch eine weitere Anzahl bisher ſelbſtändiger Fabriken erwerben könne. Der Hanſa⸗Bund betont, daß in ſolchem Falle, mit Rückſicht auf die große finanzielle Macht des amerikaniſchen Tabak⸗ truſtes, mit der Möglichkeit einer Vertruſtung im überwiegenden Teile unſerer Zigarrenttenindu⸗ ſtrie gerechnet werden müſſe. Durch eine ſolche würde aber die bisherige Selbſtändigkeit eines blühenden Induſtriezweiges vernichtet und unſerem Wirtſchaftsleben ein empfindlicher Schaden zugefügt werden. Es habe ſich win bereits aus privaten Intereſſentenkreiſen ein Verband zur Abwehr des Tabaktruſtes mit dem Sitz in Dresden gebildet, der den Kampf mit dem amerikaniſchen Tabaktruſt in Deutſchland zu führen gewillt ſei. Dieſe Aufgabe begegnet aber mangels einer geklärten Sachlage innerhalb der deutſchen Zigaretteninduſtrie ſtarken Schwierig⸗ keiten. Angeſichts der nationalen und wirtſchaft⸗ lichen Bedeutung, die dieſer Angelegenheit zu⸗ kommt, hält der Hanſa⸗Bund die Vorausſetzung für ein ſtualiches Eingreifen geboten, durch welches in erſter Linie zunächſt eine einwand⸗ freie Feſtſtellung der gegenwärtigen Verhält⸗ niſſe innerhalb der deutſchen Zigarretteninduſtrie herbeigeführt werden müßte. Aus dieſem Grunde regt der Hanſa⸗Bund an, über die Beziehungen des amerikaniſchen Tabaktruſtes zu der deutſchen Zigaretteninduſtrie alsbald eine ſtaatliche Enquete in die Wege zu leiten. Die Kirche des Satans. Von Dr. J. C. Schwabe in Jena. Es iſt noch gar nicht lange her, daß Dr. Zaultus Bachem in ſeinen„Erinnerungen eines alten Publiziſten und Politikers“ die„Taxi⸗ liade“, die ſich Ende der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts abſpielte, als eine große Unbe⸗ Jonnenheit und Maßloſigkeit von Leuten hin⸗ ſtellte, die durch„Mangel an Wirklichkeitsſinn“,! durch„Hang zu Uebertreibungen und eine„ge⸗ a wiſſe Neigung zu Schwarmgeiſterei“ die große Blamage der römiſchen Kleriſei herbeigeführt hätten. Wenn man die Ausführungen Dr. Bachems las, ſo konnte man faſt annehmen, daß die Lehren des Taxilſchwindels an den führen⸗ den Geiſtern der ultramontanen Weltanſchauung doch micht ganz ſpurlos vorübergegangen wären. Daß dem nicht ſo iſt, bewies die Rede, welche der Biſchof Koppes von Luxemburg in der 2. öffentlichen deutſchen Generalverſammlung auf dem 60. Katholiken⸗ tag in Metz wider die Freimaurerei gehalten hat. Dieſe Rede leiſtet ſich ein erkleck⸗ liches Maß, nicht an Uebertreibung und Maß⸗ loſigkeit, ſondern an Beleidigungen und Ver⸗ leumdungen, und man wird ſie ſtets als einen ſchlagenden Beweis für den geiſtigen Tiefſtand des Jubiläumskatholikentages zu Metz anführen können. Wenn ein führender Mann der katho⸗ liſchen Kirche es heute noch wagen kann, von der unheimlichen Macht der Loge“ zu ſprechen, wenn er die Freimaurerei die„Kirche des Sa⸗ tans“ nennt und mit kühner Stimme behauptet, „das Geſetz der Freimaurer ſei die Lüge, ihr Gott Dämon, ihr Kultus das Schändlichſte, was man ſich denken kann,“ wenn er ſich nicht ſchämt, zu behaupten,„die Freimaurerei verſuche alles, um die Jugend durch ſchlechte Lehren zu ver⸗ derben,“ ſo beweiſt das nicht nur eine wirklich bemitleidenswerte Unwiſſenheit des betreffen⸗ den Redners, ſondern es läßt auch auf Unbelehr⸗ barkeit und böſen Willen ſchließen. Dieſer Biſchof hat mit ſeinen Ausführungen der Frei⸗ maurerei nicht geſchadet, aber er hat durch dieſe Verleumdungen ſich ſelbſt und das Amt, das er verkörpert, bedenklich herabgewürdigt. Allerdings kann Biſchof Koppes ſich darauf ſtützen, daß ſeine Rede wiederholt durch Beifall unterbrochen und mit jubelnder Zuſtimmung belohnt wurde, ja, daß der Vorſitzende der Ver⸗ ſammlung, Rechtsanwalt Stadtrat Trunk⸗ Karlsruhe, die Auslaſſungen des Biſchofs mit einem dreifachen Hoch beantwortete und da⸗ ntit beſtätigte, daß die Verſammlung ſich mit der Rede des Biſchofs einverſtanden erklärte! Wer die Geſchichte der Taxiliade kennt, wird. ſich über die Zuſtimmung der Verſammlung und ihres Vorſitzenden nicht wundern. Unter dem Einfluß der Maſſenſuggeſtion haben ja vor⸗ zwanzig Jahren Biſchöſe und Erzbiſchöfe und allerhöchſte kirchliche Würdenträger an den Teufel Bitru und die ſchwarze Maſſe der Frei⸗ maurer geglaubt und die Betrüger Taxil, Dr. Hacks und Margiotta mit päpſtlichen Orden und wiederholten Segensſpenden ausgezeichnet. Warum ſollte da nicht ein Häuflein deutſcher Katholiken in Metz in Ekſtaſe geraten, wenn der Biſchof von Luxemburg die Freimaurerei„die Kirche des Satans“ nennt! Das paßk alles ganz vorzüglich in den Ton ſolcher Paraden. Es iſt ja auch ein billiges Vergnügen,„die Freimaurerei“ zu beleidigen und zu verleumden. Gewöhnlich antwortet die Freimaurerei auf der⸗ artige Angriffe nicht und läßt ſich ruhig mit Schmutz bewerfen, denn ſie weiß, was von ſolchen Brandreden zu halten iſt. Mit Biſchof Koppes wird ſie ſich jedenfalls nicht in eine Aus⸗ einanderſetzung über die Bedeutung der Frei⸗ maurerei einlaſſen. daß die Sehr bezeichnend iſt es,„Kölniſche Volkszeitung“ in ihrem Bericht über die zweite Hauptverſammlung die Beleidigungen des Luxemburger Biſchofs gegen die Freimaurerei unterdrückt hat! Anſcheinend war es ihr doch zu ſtark, derartige Verleumdungen gegen eine Verbindung abdrucken zu ſollen, der heute noch regierende Fürſten, auch deutſche, angehören und die Kaiſer Wilhelm J. und Kaiſer Friedrich III. zu ihven begeiſterten Jüngern zählte. Von dieſem Geſichtspunkt aus gewinnt die Haltung der des Metzer Katholikentags zu der Rede des Biſchofs Koppes und das Hoch 55 Rechtsanwalts Trunk ein g eigentüm⸗ ches Geſicht. Es ſcheint, daß man ſich der Ver⸗ wortung, die man durch derartige Demonſtra⸗ tionen auf ſich nimmt, nicht bewußt iſt; aber ein Biſchof braucht nur zu reden und dann gerät ein ganzer Katholikentag in Exſtaſe Kritik und⸗ Ueberlegung ſind auf ſolchen Verſammlungen ja ausgeſchaltet. Man denke ſich, welcher Lärm entſtünde, wenn ſich in einem Buche, das ein freimaureriſches Thema behandelt, abſprechende Urteile— ich ſage abſichtlich nicht Beleidi⸗ gungen und Verleumdungen!— über Einrichtungen der katholiſchen Kirche fin⸗ den würden, oder wenn auf einer Freimaurer⸗ verſammlung ein katholiſches Dogma beleidigt würde! Die ganze ultramontane Preſſe würde in Wut geraten, über die Freimaurer herfallen verleumderiſche Beleidigungen über die Frei⸗ maurerei in die Welt ſetzt, das finden die Ver⸗ und nach dem Kadi rufen! Daß aber ein Biſchof treter dieſer Weltanſchauung ſo ſchön und rich⸗ tig, daß ſie in ein dreifaches Hoch ausbrechen. Das ſpricht Bände! Als der 60. Katholikentag in Metz eröffnet wurde, ſprach Profe eſſor inger ſehr viel von dem„vornehmen Ton“, der auf ſolchen Tagun⸗ gen zu herrſchen pflege! lt dieſer vornehme Ton hat ſich in Metz glanzend bewährt und in der„Taxilrede“ des Biſchofs Koppes ſeinen Höhepunkt erreicht. Es iſt unmöglich, den Biſchof Koppes zu übertrumpfen, und der 61. Katholikentag wird ſchwere Arbeit haben, ſich auf dem Niveau der 2. Hauptverſammlung zu halten. Vielleicht findet ſich aber bis dahin ein neuer Taxil, der den Biſchof Koppes neue Be⸗ weiſe für den„Teufelsdienſt“ der Freimaurerei au die Hand gibt! Kümpfe mit den Ein⸗ geborenen in Neu⸗Kamerun. Als die erſten noch ungewiſſen Nachrichten von Eingeborenenunruhen im Munibecken von Neu⸗ eee denen der Feldwebel Sievertſen zum Opfer fallen ſollte, zur Küſte gelangten, unternahm der Bezirksleiter Aſſeſſor Elte⸗ ſter zuſammen mit dem Forſtmeiſter Dr. Eſcherich und 24 Polizeiſoldaten von Ukoko aus eine Expedition in das Aufſtandsgebiet. Aus dem ſoeben über den Verlauf dieſer Expedi⸗ tion im„Deutſchen Kolonialblatt“ veröffentlich⸗ ten ausführlichen Bericht des Bezirksleiters Elteſter ſei folgendes hervorgehoben: Die Schwierigkeiten begannen hinter Oweng nach der Ueberſchreitung des Komo. In Nſogobur hieß es, daß die nächſten Dörfer, Ojerk⸗Dörfer, uns auflauerten, ebenſo ſeien die Wege in ſüdöſtlicher Richtung geſßperrt. Unſer Ziel war Metak, wo wir etwas von der Grenzexpedition zu erfahren hofften, über die niemand nähere Auskunft geben konnte. In Nſogobur konnten die aufgeregten? Träger mur mit Mühe vorwärts gebracht werden. Ich ſchickte den farbigen Feldwebel Jakibu, einen ſehr ruhigen Soldaten, mit 6 Mann zur Sicherung voraus, dann folgten wir Euro⸗ päer mit 4 Soldaten, dann die Trägerkara⸗ wane mit dem Reſt der Soldaten. Jakibu ſtieß ſchon nach einer halben Stunde auf die erſte ſogenannten Wache, 4 bewaffnete Leute, die in dem vollkommen unüberſichtlichen alten Farmland an dem nur etwa 30 Zentimeter breiten Weg gedeckt geſeſſen hatten. Dieſe Wache war gar nicht zum Schießen gekommen, ſie war offenbar von der Spitze überraſcht worden. Ich ließ ſie feſtnehmen. Von jetzt ab wurde mit der äußerſten Vorſicht und lang⸗ ſam marſchiert. Schon nach wenigen Minu. ten hörten wir die erſten dumpfen Schüſſe der Buſchgewehre, denen der ſcharfe Knall der Soldatengewehre folgte. Ein Zweifel über die kriegeriſche Abſicht der Gegner war nun⸗ mehr ausgeſchloſſen. Die Spitze war auf eine zweite Wache geſtoßen. Die Kampfes⸗ weiſe iſt für den Europäer und die Karawane die denkbar gefährlichſte. Im dichten Farm⸗ land ſchießen dieſe Wacheleute auf etwa zehn Schritt und verſchwinden, ohne daß man ſie zu Geſicht bekommt. Die Spitze ſtieß auf eine dritte und vierte Wache, ehe ſie an das Dorf herankam, wobei jedesmal Schüſſe gewechſelt wurden. Hier fand der Hauptwiderſtand ſtatt. Im Sumpfland, das nur auf wackeligen Stämmen zu paſſieren war, lagen die Ojerks gedeckt. Im Dorf, deſſen Eingänge durch ſchwere Pfähle verrammelt waren, wurde die Kriegstrommel gerührt und geſungen. Die Gegner ſchrien, wir dürften nicht paſſieren. In den Sumpf fielen vier Pangwe des Dor⸗ fes Ainſok. Während der Feldwebel mit der Spitze das Dorf von der Seite angriff, war⸗ teten wir vor dem Dorf. Der Gegner flüch⸗ tete. Wie ſtiegen den ſehr ſteilen Hang zum Dorfe hinan, zertrümmerten die Balken und drangen in das Dorf ein, in das die Spitze von der Seite eingedrungen war. Ich ließ ſofort nach allen Seiten Wachen aufſtellen. Nach etwa 20 Minuten kam im ſtrömenden Regen die Trägerkarawane an. Verkuſte hat⸗ ten wir nicht gehabt. Einem So Baten war durch einen Schuß, der aus dem Dorfe abge⸗ geben wurde, ein eckiges Geſchoß durch den Stiefel gegangen und batte den Fuß ge⸗ ſchrammt. Ich ließ die Umgegend des Dorfes frei⸗ ſchlagen, um Schußfeld zu erhalten und einen Ueberfall der Gegner zu verhindern. Die er⸗ beuteten Gewehre und ein Jaß Pulver wurden vernichtet. Der Gegner griff nachts nicht an. In der ganzen Umgebung wurde eifrig die Alarmtrommel gerührt. Vor dem Abmarſch am nächſten Mor gen wurde das Dorf in Brand geſteckt. Wenige Minuten hinter dem Dorfe wurde von der Seite in die Karawane hineingeſchoſſen und ein etwa zehn Meter hinter uns gehender Träger am Rücken ver⸗ letzt. Der Schuß kann nur aus nächſter Nähe, auf etwa 3 bis 5 Meter, abgegeben ſein: es war eine etwa drei Finger breite Brand⸗ wunde, die der Träger erlitten hatte und die nur von dem Feuerſtrahl des Gewehres her⸗ rühren konnte. An der Reislaſt waren vom Schrot Schußſpuren zu ſehen. An dem Ver⸗ ſteck des S zen waren die Spitze, wir Euro⸗ päer und einige Träger vorbeigegangen, ohne den Mann zu entdecken. Auf dem Wei⸗ termarſch nach Nkore begann in der etwa ein Kilometer hinter uns marſchierenden Träger⸗ karawane ein Träger durch lautes Trillern die Bewohner von Nkore auf unſer Kommen auf⸗ merkſam zu machen. Der die Aufficht füh⸗ rende Gefreite unterſagte ihm dies zunächſt, dann warf dieſer Träger die Laſt weg und ſuchte zu entkommen. Der verfolgende Sol⸗ dat hat ihn nicht erreichen können und er⸗ ſchoſſen. Dieſe drakoniſche Maßregel war not⸗ wendig. Es war den Trägern vorher aus⸗ drücklich eingeſchärft, daß jeder, der mit dem Feinde gemeinſame Sache mache oder entliefe oder zu entlaufen ſuche, erſchoſſen würde. Wie unüberlegt, jähzornig und wild die Leute ſein können, erhellt am beſten daraus, daß einer der Erſatzträger, der ſein Gewehr und Haumeſſer mithatte und vor mir mar⸗ ſchierte, beim Weitermarſch plötzlich aus mir unerklärlichem Grunde mit ſeinem Haumeſſer auf den Dolmetſcher und einen Soldaten ein⸗ zuhauen begaun. Er ſchlug den Soldaten zu⸗ nächſt auf den Kopf, verwundete ihn daun am Arm, der Soldat ſpraug barauf zurück, legte an und erſchoß ihn. Es ſpielte ſich dies nur ein Meter vor mir und ſo ſchnell ab, daß ich ſelbſt nur Zeit hatte, vor dem wild um ſich hauenden Träger und dann vor dem aulegen⸗ den Soldaten etwas zur Seite zu ſpringen, ich wurde noch von dem Blute des Erſchoſſe⸗ nenen am Arm beſpritzt. Gleichzeitig ſprang der Führer in den Buſch, es war ein bewaff⸗ neter Mann. Nach dem Vorfall mit dem Träger war anzunehmen, daß dieſer Führer alsbald ſein Gewehr auf die Karawane abge⸗ feuert und die ganze Dorfmannſchaft zu un⸗ ſerer 8 gehetzt hätte. Der nachfol⸗ 1585 Soldat erreichte ihn nicht und erſchoß Das nächſte Dorf, welches wir erreichten, war Akuas. Sämtliche Bewohner waren ent⸗ laufen. Kaum hatten wir das Dorf verlaſſen, als gleichzeitig auf die Trägerkarawane und auf uns, wieder in dichtem unüberſichtlichem Farmland, bei einem ſtarken Gewitter gefeuert wurde. Ein wenige Schritt vor uns Euro⸗ päern marſchierender Soldat wurde nur da⸗ durch vor einem Bauchſchuß bewahrt, daß ſich das eckige Geſchoß durch die Patronentaſche in eine Patronenhülſe einbohrte. Die Soldaten der Trägerkarawane erſchoſſen einen Gegner. Die Lage war ſehr eruft. Die geringſte Or⸗ ganiſation der Gegner hätte uns verhängnis⸗ voll werden müſſen. Ein Ueberfall im Schutze Erſt i in Nſork, wo wir am 5. Juni eintrafen, erfuhren wir vom Tode Sievertſens und den übrigen damit zuſammenhängenden Vor⸗ fällen. Am 18. Junt erreichten wir Akoga. Das Dorf war verlaſſen und von den Dorfbewohnern, die angeblich in die Ge⸗ gend von Medege verzogen ſein ſollen, abge⸗ brannt. Das Grab Sievertſens, an dem wir Kränze niederlegten war unberührt. Wir ichteten ein Prop ſoriſches Lager. Nachts hinter einem rotbefrackten Stallmeiſter ein paar⸗ mal rundherumreiten, ein Tuch um die unteren SGliedmaßen geheftet werden muß, nämlich den Herrenſitz bevorzugen, der bei der letzigen knappen Rockmode gewiſſe enthüllende und entſittlichende Gefahren in ſich ſchließt. Der Eispalaſt hatte zu beſtimmten Tageszeiten einen feſten Stamm von Beſuchern aus den beſten Kreiſen. Sport und Hygiene waren die bei⸗ den Gottheiten, die in ihm thronten. Man konnte ſich auf ſeiner koloſſalen Fläche zum Kunſtläufer ausbilden laſſen und man konnte ſich auf ihr auch nur jenes Maß täglicher Be⸗ wegung verſchaffen, das alle Berliner Hausärzte ihren Klienten vorſchreiben, ohne ihnen zu ver⸗ raten, wie ſich ihre Vorſchrift befolgen läßt. anlagte Berliner wird leiſe den Kopf ſchütteln, ein bische ie ferner Zukunft vorausſagen. ſofern ſie Der von Natur nicht ſehr vertrauensvoll ver⸗ wenn er ſieht, in welchem Eiltempo ſich die Kino⸗Paläſte vermehrt haben, während er ſich den Wind des Meeres oder der Berge um die Ohren wehen ließ. Die Zeit iſt vorüber, als der Kino in dunklen Hinterhäuſern gleichſam nur geduldet wurde. Jetzt fordert er ſein eigenes aus, und es muß ein prunkvolles, ſtattliches Haus ſein, mit hohem Giebel und einer Säulen⸗ ont. Es iſt in dieſer Richtung allgemach des n zuviel geſchehen und man ch nicht wundern dürfen, wenn die Flau⸗ cher recht behalten, die einen Kino⸗Krach in Geſellige Verpflichtungen legt die Heimkehr dem Berliner noch nicht auf. Er braucht keine Beſuche abzuſtatten und keine zu empfangen. Er wartet eine Einladung von ihm. Aber im Klub kommt die Partie langſam wieder in Gang Dr. A. v. W. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Die Gründe des Rücktritts Felix Holländers in Frankfurt. Unſer Berliner Bureau teilt uns mit: Zu Feliy Holländers Rücktritt von der Intendanz des Frankfurter Schauſpielhauſes werden noch folgende Einzelheiten gemeldet: Felix Holländer, der verheiratet iſt, hatte die Abſicht, ſich von ſeiner Frau ſcheiden zu laſſen und eine Schauſpielerin, die vor 2 Jahren aus Wien an das Deutſche Theater engagiert worden war, zu ehelichen. Dieſe Ehelichung haben ſich jedoch Schwierigkeiten entgegengeſtellt. Als Holländer nach Frankfurt ging, blieb die Künſt⸗ lerin in Berlin zurück. Der über 40 Jahre alte Mann ſtand jedoch ſo im Banne ſeiner Leiden⸗ ſchaft, daß er die Trennung nicht ertrug. Er faßte den Plan, ſeine Stellung in Frankfurt und Berlin aufzugeben und mit der Künſtlerin nach Amerika zu gehen. Vor kurzem traf er aus Frankfurt hier in Berlin ein und erwirkte bei Neinhard die Löſung ſeines noch bis 1. April 1914 dauernden Kontraktes mit dem Deutſchen Theater, der durch ſeine Frankfurter Poſition nur zum Teil aufgedoben worden war. Die Schauſpielerin begab ſich in ein hieſiges Sanato⸗ rium. Holländer ſelbſt überſandte dem Frank⸗ 5 wird von niemand Engeladen und niemand er⸗ fuhr nach Bremen, um ſich von dort nach Auseide f einzuſchiffen. Die Premiere des Barbier von Sevilla. Die Erſtaufführung des Barbier von Sevilla ſchildert der Komponiſt Roſſini ſelbſt folgendermaßen, nachdem er wochenlang vor Erregung, ob ſeine Muſik dem Publikum gefallen würde, nicht hatte ſchlafen können.„Meine Oper wurde in Rom am erſten Abend unbarmherzig ausgepfiſſen. Aber nur eine Reihe von Zufälligkeiten trug zu dem großen Fiasto bei. Gleich nach der Ouverture erſchien eine Katze auf der Bühne, welche man nur nach großen An⸗ ſtreugungen verjagen konnte. Das war das Signal zu einem fürchtlerlichen Lärm, der während des ganzen erſten Aktes anhielt. Endlich fiel der Vor⸗ hang und die Oper wurde nicht zu Ende geſpielt. Obwohl ſie nun durchgefallen war, war ich doch ruhig und gefaßt. Ich erkannte die Ungerechtigkeit des Publikums, welches in ſeinem einmal gefaßten Vor⸗ Urteil keinen einzigen Takt meiner Muſik ruhig an⸗ gehört hatte. Am nächſten Morgen bat ich den Theaterdirektor, mich von der Verpflichtung, meine Oper ſelbſt leiten zu müſſen, entheben zu wollen. Am Abend blieb ich zu Hauſe. Ich wollte mich zerſtreuen, wollte ſchreiben, wollte leſen, konnte aber meine Ge⸗ danken nicht ſammeln. Ich nahm meine Uhr in die Hand und ſang in Gedauken meine OQuverture und den ganzen erſten Akt durch. Plötzlich rief mich ein ungewöhnlichier Lärm ans Jeu r: Ich ſah tauſende von Meuſchen ſich meiner Wohuung mit Fackeln uqhern und ehe ich recht zur Beſinnung kommen kohnte, packten mich kräftige Arme und unter enthuſiaſtiſchen Rufen trug man mich im Triumph in das Theater, damit ich den„Barbier“ bereits beendeten erſten Akt weiterleitete. Die Comse die⸗Frangaiſe im neuen Gewand. Aus Paris wird uns berichtet: Der große Umbau! des Zuſchauerraumes in der Comedie⸗ Fraucaiſe iſt nun ſoweit gediehen, daß man bereits einen lebendigen Eindruck der Raum⸗ nach dem e ſein Entlaſſungsgeſuch und wirkun tere g erhält; das Deckengerüſt iſt abgenom⸗ men und die große Plafondhemalung Besnards tritt in ihrer prachtvollen Farbenfülle hervor. Es ſind warme und leuchtende Töne, die Bes⸗ nard bei dieſem Werke bevorzugt hat, und ihre Leuchtkraft wird durch das neue Gewand des Saales noch erhöht. Denn der Raum iſt ſo gut wie völlig umgeſtaltet worden, ein(i zartes Grau herrſcht vor, von dem ſich als feine Alzente Grüngold und Rot wirkungsvoll abheben, ohne aufdringlich zu werden. Die neue Farben⸗ gebung verändert den Eindruck ſo ſtark, daß es ſcheint, als ſei der Raum in Ausmaßen vergrößert; dazu tritt noch der Umſtand, daß man die Seitenwände zwiſchen den Logen ver⸗ kleinert und teilweiſe ganz beſeitigt hat. Um die Ausſicht auf die Bühne zu verbeſſern, ſind die Gerüſte der hinteren Logenplätze erhöht worden, während zugleich die Ballu⸗ ſtrade erniedrigt wurde: die Folge iſt nicht nur ein erweitertes Geſichtsfeld, ſondern auch eine Verbeſſerung der Vorbedingungen zum Zu⸗ ſtandekommen eines feſtlichen Geſellſchaftsbildes die Geſtalten der Logenbeſucherinnen treten mehr hervor. Das Niveau der Bühne iſt um 10 em erniedrigt worden, ſodaß die Schauſpie⸗ ler auch von den erſten Sitzreihen des Parketts beſſer ſichtbar werden als bisher; denn früher mußte man von den erſten Parkettreihen aus den Kopf zurückbeugen und in die Höhe ſehen, um das Bühnenbild aufzunehmen. Eine wei⸗ Verbeſſerung iſt die Beſeitigung des ſchweren plaſtiſchen Schmuckes und der Karya⸗ tiden an den Proſzeniumslogen, von denen aus die Beſucher dieſer Logen nur ſchwer den Zu⸗ ſchauerraum überblicken Auf den bil⸗ ligeren Plätzen hat man die Sitzgelegenheiten verbeſſert. Am 1. Oktober werden die letzten rrr rree N. 22 eb en r ————,„ e ———. F ! * nenee ee rr eeeneneen en en en eenn den e eerrreeee e Aun xdoen deedee en dee 3 e. Mittwoch, den 17. September 1918. General⸗Anzeiger.— Bndiſche Reueſte Rachrichten(Abendblatt.) 3. Seſte. wurden nach allen Seiten Wachen aufgeſtellt. Ein Angriff erfolgte nicht. 1 Ein Vorgehen gegen dieſe anmaßende und freche Geſellſchaft muß ich mir auf ſpäter auf⸗ lich hindurchzukommen. Haltung der Bevölkerung mußte ich mit krie⸗ geriſchen Verwicklungen rechnen, die wieder⸗ um bei der großen Zahl einheimiſcher Träger höchſt wahrſcheinlich einen Verluſt an Trä⸗ gern durch Entlaufen oder Tod nach ſich ge⸗ zogen und dadurch zu einem längeren Auf⸗ Lenthalt gezwungen hätten. Einen ſolchen Aufenthalt mußte ich unbedingt ver⸗ 5 da wir weder für uns Europäer noch für die Lente irgendwelche Verpflegung hatten. Gemeinſame Tagung der deutiſchen und üſter⸗ reichiſchen Anduſtriellen. (Bor unſerem Korreſpondenten.) sh. Leipzig, 16. September. Um 10 Uhr Vormittags wurde im Kongreß⸗ ſaal der Internationalen Baufach⸗Ausſtellung die gemeinſeme Tagung des Zentralverbandes deut⸗ ſcher Induſtrieller und des Zentralperbandes der Induſtriellen Oeſterreichs eröffnet. Der Vor⸗ ſtand des Zentralverbandes deutſcher Indu⸗ ſtrieller, Landrat a. D. Rötger, begrüßte die Anweſenden ſowie die Vertreter der Behörden und die Gäſte aus Oeſterreich, und führte dann aus: Als im Frühjahr dieſes Jahres der Zen⸗ tpalverband der Induſtriellen Oeſterreichs an den Zentralverband deutſcher Induſtrieller mit dem Vorſchlag herantrat, in Leipzig anläßlich der In⸗ ternationalen Baufachausſtellung eine gemein⸗ ſame Sitzung der beiden für das wirtſchaftliche Leben bedeutſamen Korporationen zu peranſtal⸗ ſten, wurde dieſe Anregung gern aufgenommen. Nicht im Gegenſatz zu beſtehenden Organſſationen ſoll das Zufammengehen ſein, es foll der Aus⸗ ſprache ber die wichtigſten Probleme der Indu⸗ ſtrie gewidmet ſein. Die Anregungen, welche die beiden auf der Tagesordnung ſtehenden Vorträge geben, ſollen die Grundlage bilden zu einem Ge⸗ dankenanstauſch zwiſchen den Mitgliedern der beiden Verbände. Sektionschef Broſche, Pröſident des Zentral⸗ verbandes der öſterreichiſchen Induſtriellen, ſüber⸗ brachte die Grüße dieſes Verbandes und betonte, die Dagung werde wichtige Aufklärungen und An⸗ regungn bieten. Der Redner gab der Hoffnung Ausdruck, der Zentralperband deutſcher Indn⸗ ſtrieller bald einmal in Oeſterreich be⸗ grüßen zu können.— Geheimrat Müller vom Reichsamt des Innern überbrachte die Grüße des Reichskanzlers, ſowie des Staatsminiſters des Innern und des Staatsſekretärs des Uuswärtigen Amtes. Die Reichsregie⸗ eyng bringe den Verhandlungen der beiden Verbände das größte Intereſſe entgegen. Es ſeien bedeutſame Fragen, die zur Ausſppache zwiſchen den Induſtriellen beider Nationen ge⸗ eignet ſeien. Geheimrat Morgenſtern begrüßte die Verſammlung namens der ſüchſiſchen Stagats⸗ pegierung. Er betonte, aus dem Munde des Nönigs von Sachſen hätten die Teilnehmer erſt geſtern vernommen, welch hoher Wert der fäch⸗ ſiſchen Induſtrie beigemeſſen wird. Es ſind alle Voransſetzungen gegeben, daß die Annäherung swiſchen den deutſchen und öſterreichiſchen Indu⸗ ſtriellen reiche Früchte zeitigen werde. Im Namen der Stadt Leipzig hieß die Ver⸗ ſammlung Oberbürgermeiſter Dr. Diftrich, nomens der Handelskammer Leipzig deren Prö⸗ ſiden Kommerzienrat Schmitt willkommen. Hierauf referierte der Geſchäftsführer des Zen⸗ tralperbandes deulſcher Induſtrieller Regierungs⸗ dat a. D. Schweighoffer über„Das Un⸗ ternehmertum und ſeine volkswirk⸗ chaftliche Bedentung.“ Er führte aus: ie Entwicklung unſeres Wirtſchaftslebens zeigt prozeß, daß der Perſönlichkeit im Unternehmer⸗ tum immer größere Bedeutung zukommt. fähr drei Viertel der Geſamtbevölkerung Deu lands ſind zur Zeit in Handel, Gewerbe und In⸗ duſtzie beſchäftigt und nur ein Drittel in der Landwirtſchaft. Durch angeſtrengte Arbeit iſt es der Induſtrie gelungen, für dieſe gewaltige Men⸗ ſchenmaſſe ſtändige Arbeitsgelegenheit bei ſteigen⸗ den Löhnen zu verſchaffen. Die von der deutſchen en Arbeiter zur Zahlung ſich von Jahr ˖ ppelt. Es wird dadurch die Unhaltſamkeit d 9 hen Verelendungs⸗ und Konzentra⸗ tionstheorie bewieſen, während entſtellende und berhetzende Schlagworte darauf hinauslaufen, daß die Maſſe der Beſitzloſen ſich vermehrt und das Kapital in immer weniger zahlreichen Hän⸗ den ſich befindet und die Unternehmer bei der fortſchreitenden Intelligenz unſerer Arbeiterſchaft immer mehr entbehrlich ſei. Das pielgeprieſene Mittel der Sozialdemokraten hat nun immer ver⸗ ſagt und nur die demoraliſierenden Wünſche ge⸗ fördert, die den wirtſchaftlichen Zuſammenbruch im Gefolge habhen. Wenn ferner dem Unter⸗ nehmertum porgeworfen wird, es ſorge zu wenig für ſeine Arbeiter, ſo iſt das eine gröbliche Ent⸗ ſtellung der Tatſachen. Neben den geſetzlichen zialen Leiſtungen der Induſtrie ſteht eine große Anzahl freiwilliger Leiſtungen, die die Unter⸗ nehmer ſchon vor der Einführung der ſozialpoli⸗ tiſchen Geſetzgebung begonnen und immer weiter ausgebaut haben, lediglich zu dem Zwecke, Ge⸗ ſundheit und Leben der Arbeiter zu ſchüßen und ihre wirtſchaftliche Lage zu heben, nicht aber aus reinen Nützlichkeitsgründen ſondern aus ethiſcher und morgliſcher Ueberzeugung. Der Anſtoß zu unſerer ſozialpolitiſchen Geſetzgebung iſt von der Induſtrie ausgegangen. Seit Beſtehen der ſo⸗ zialen Geſetzgehung bis zum Jahre 1911 ſind den Arbeitern über 9 Milliarden Mark ausbezahlt worden, Zuwendungen, die doppelt ſo hoch ſind, als die Beiträge, welche die verſicherten Arbeiter ſelbſt aufzubringen hatten. Zum Schluß forderte Redner, daß die Induſtrie mehr als bisher in den Parlamenten vertreten ſein müſſe, beſonders im Reichstag, um wirkſamer als bisher den Schädig⸗ ungen der induſtriellen Intereſſen beſſer ent⸗ gegentreten zu können. ſo⸗ Hierauf ſprach der Vorſitzende der 5ſterreich⸗ iſchen Induſtriellen Dr. Hermann(Wien) über„Deutſche und öſterreichiſche Arbeiterſchutz⸗ geſetzgebung“. Deutſcher Vichtertag. sh. Berlin, 16. September. Der vom Deutſchen Richterbunde beranſtaltete Deutſche Richtertag, der am 12. und 13. d. M. zu Berlin tagte, hatte von ſeinem Feſteſſen im Zoologiſchen Garten am verangenen Sams⸗ tag ein Huldigungstelegramm an den Kaiſer geſandt. Hierauf iſt nunmehr, wie der„Deutſchen Journalpoſt“ mitgeteilt wird, folgende tele⸗ graphiſche Antwort eingegangen:„Vorſtand des Deutſchen Richtertages, Brüdervereinshaus, Ber⸗ lin. Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben mich beauftragt, dem Deutſchen Richtertage Allerhöchſtihren beſten Dank für den Huldi⸗ gungsgruß auszuſprechen. Der Geheime Kabf⸗ neitsrat v. VBalentini!. Badiſcher Kreistag. (Schluß.) N Heidelberg, 16. Sept. Als nächſter Redner ſprach Rechtsanwalt Dr. König⸗ Mannheim über den Beizug der Kreis⸗ liegenſchaften z ur Gemeindever⸗ mögensſteuer. Der Redner ging aus von der Darſtbellung eines konkreten Falles, wo eine Ver⸗ mögensſteuerzahlung für eine Kreisliegenſchaft gefordert wurde: der Kreis Mannheim wurde von der Gemeinde Ladenburg zur Steuerzahlung für die auf Ladenburger Gemarkung liegende gen und der Proteſt N in ſeinem fortſchreitenden Indivpidualiſierungs⸗ ...ũã Kreiswinterſchule herangez ————— Deeeeeeeeeee Mannheims gegen dieſe Forderung Ladenburgs wurde vom Verwaltungsgerichtshof zurückgewie⸗ ſen. Redner faßte ſeine Beurtejlung des Falles dahin zuſammen, daß er das Urteil des Ver⸗ waltungsgerichtshoſes als durchaus gerecht, die Faſſung de) betr. Geſetzes, auf welches ſich das Urteil ſtützt, als durchaus unklar bezeichnete. Das Geſetz hätte ausſprechen ſollen, daß die Liegen⸗ ſchaften der Kreiſe guf glle Fälle ſteuerfrei ſeien. Wenn die Rückſicht der reicheren Gemeinden auf Ri die ärmeren dazu geführt hätte, die von ihnen auf dem Weichbilde kleinerer Gemeinden errichteten Betriebe uſw. zur Beſteuerung heranzuziehen, ſo liege bei Niederlaſſungen⸗ des Kreiſes in einer Gemeinde der Fall doch weſentlich anders. Der Kreis vertrete in ganz anderer Weiſe als die Großſtadt das allgemeine Intereſſe und eine Kreisniederlaſſung wie z. B. eine Kreiswinter⸗ ſchule, bringe der beir. Gemeinde weſentliche Vor⸗ teile, ſollte daher ſteuerfrei ſein, wie es auch durch das frühere Geſetz von 1906 beſtimmt geweſen ſei. Darum ſei es geboten, zu dieſem Geſetz zurückzu⸗ kehren. Freilich ſei es nicht ratſam, die erſt ſeit 2 Jahren beſtehende neue Gemeindeordnung jetzt ſchon wieder zu ändern; doch müſſe die Notwen⸗ digkeit der Aenderung des jetzigen Geſetzes im Auge behalten werden. In der Diskuſſion ſprach Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz⸗Heidel⸗ berg ſich dahin gus, daß er das Urteil des Ver⸗ waltungsgerichtshofes für falſch halte. Ueber Nahrungsmittelunterſuchung ſprach Bürgermeiſter Schweigert⸗Pforzheim. Bürgermeiſter Reichert⸗Durlgch namens des Kreisausſchuſſes Karlsruhe Bericht über die Beziehungen des Kreiſes zur Landwirk⸗ ſchaftskammer. Derſelbe Redner referierte über das Teeren der Kreisſtraßen u. Kreis⸗ (wege. Bürgermeiſter Fiſcher⸗Donaueſchingen plädierte für Kreisbeihilfen zur Ausbildung von Feuerwehrführern. Der letzte Punkt der Tages⸗ ordnung, Studienbeihilfen an Stu⸗ dierende der Handels Hochſchule Mannheim, wurde erledigt durch die Er⸗ klärung des Kreistages, daß er ſeine bisherige ablehnende Haltung in dieſer Frage beizubehalten gedenke. Der nächſtjährige Kreistag, wird, wie früher ſchon geplant, in Konſtanz abgehalten. Auf Vorſchlag des Vorſitzenden ſollen die in Bälde zu exledigenden Sachen von Heidelberg aus be⸗ ſorgt, im übrigen aber Konſtanz als Vprort des Kreistages betrachtet werden. Nachdem Bürgermeiſter Metz Villingen dem Vorſitzenden den Dank für die Leitung der Ver⸗ handlungen ausgeſprochen hatte, wurde die Ver⸗ ſammlung gegen 1 Uhr geſchloſſen. Um 2 Uhr fand ein gemeinſames Mittagsmahl in der Schloßwirtichaft ſtatt. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens brachte ein Hoch auf den Großherzog aus, Bürgermeiſter Wei ß⸗Eberbach toaſtete auf auf die großherzogliche Regierung, der Landes⸗ kommiſſär Geh. Regierungsrat Dr. Becker⸗ Mannheim auf die Kreisperwaltung. Nachmit⸗ tages fand eine Beſichtigung des Schloſſes ſtatt unter Führung des Herrn Bauinſpektors Kunh. * Mannheim, den 17. September 1918, * Von der Großherzogin Luſſe. Anläßlich des Hinſcheidens von Fräulein Eliſe Gärtner iſt der Vorſitzenden des Frauenvereins Mannheim, Frau Geh. Kommerzienrat Ida Ladenburg, hier, ſolgendes Telegramm zugegangen:„Mainau, 14. September. Ihnen und dem Frauenperein Mannheim ſpreche ich bei dem Hinſcheiden ſeiner langjährigen, hochverdienten Präſidentin, Frl, Gärtner, mein herzliches und aufrichtiges Mitgefühl aus. Ich werde der Heimgegangenen, deren unermüdliche, ſegenvolle Wirkſamkeit ich während langer Jahre verfolgen durfte, ſtets ein dankbares und treues Andenken bewahren. Groß⸗ herzogin Luiſe.“ * Von der Marine. Folgende Marineteile erſtattete. lige ein: J. 2. Abteilung 1. Tordepodiviſton in Kiel, 2. Abteilung 2. Werftoſviſion in Wilhelms⸗ haven, Unterſeebootsabteilung in Kiel Drei⸗ jährig⸗Freiwillige für die Maſchiniſtenlaufbahn (Kapitulanten). II. 2. Abteilung 2. Torpedo⸗ diviſion in Wilhelmshaven Vierjährig⸗Freiwil⸗ lige für dieſelbe Laufbahn. III. Unterſeeboots⸗ abteilung in Kiel dreijährig⸗freiwillige Heizer (Nichtkapitulanten). IV. 1. Abteilung 2. Werft⸗ diviſſon in Wilhelmshaven Dreijährig⸗Freiwil⸗ lige für die Funkentelegraphielaufbahn(Kapi⸗ tulanten und Nichtlapitulanten). V. 1. Abtei⸗ lung 2. Torpedodiviſion in Wilhelmshaven Vierjährig⸗Freiwillige als Torpedomatroſen (Kapitulanten und Nichtkapitulanten). * Hausbeſitzer und Proporz. Aus Mieter⸗ kreiſen wird uns geſchrieben: In der Mit⸗ tagsnummer vom Montag erſchien ein Bericht über eine Verſammlung der Hausbeſitzer in Karlsruhe, die ſich für den Proporz bei den Landtggswahlen ausſprach, weil hierdurch die Wahrung der Intereſſen der Hausbeſitzer beſſer als wie zur Zeit möglich ſei. Auch die Organi⸗ ſation der Mieter iſt genau dieſer Anſicht; auch die Mieter glauben im Proporz die Mög⸗ lichkeit zu ſehen, die Wahrung ihrer In⸗ tereſſen beſſer in die Hand nehmen zu kön⸗ nen und ſind daher unbedingt für den Pro⸗ porz bei den Landtagswahlen. Es ſei aber daran erinnert, in welch ſcharfer Weife die hieſige Mieterorganiſation bekämpft worden iſt, als ſie von den geſetzlichen Mittel durch den Proporz bei den Gemeindewahlen eine heſſere Vertretung ihrer Intereſſen zu erlangen, Gebrauch machte. Es liegt im Weſen des Pro⸗ Horzes, der gerecht iſt und eine Darſtellung aller abgegebenen Stimmen enthält, daß auch klei⸗ nere Organiſationen ihre Vertretung haben. Dies iſt um ſo weniger zu beanſtanden, wenn es ſich um wirtſchaftliche Intereſſen handelt und große politiſche Geſichtspunkte überhaupt nicht in Frage kommen. * Kriegerverein Mannheim. Die erſte Monats⸗ berſammlung des Kriegervereins Mannheim war ein Abſchiedsfeſt für den von hier verziehen⸗ den ſtellpertretenden 1. Vorſitzenden, Herrn Ge⸗ neral v. Eckenhrecher. Genannter Herr, der Direktor des Luftflottenvereins, Zentrale Mannheim iſt, verläßt infolge der Verlegung des Sitzes der Zentrale nach Berlin unſere Stadt. Infolgedeſſen hatten ſich in dem ſchön geſchmückten und illuminierten Vereinslokale, Reſtaurant z. Fauſt, zahlreiche Mitglieder und Gäſte eingefunden, um mit dem verehrten und heliebten Herrn General noch einmal zuſammen zu ſein. Der Kommandeur des Landwehrbezirks Mannheim, Herr Oberſt Ottmer, der Gau⸗ vorſitzende, Herr Direktor Dr. Blum, der Gau⸗ kaſſierer, Herr Hänger nebſt zahlreichen Offi⸗ zieren des Beurlaubtenſtandes waren anweſend. Der erſte Vorſitzende dankte in bewegten Worten dem Scheidenden für die rege Unterſtützung und Mühewaltung, die er für den Kriegerverein an den Tag gelegt hatte. Er ſchilderte den Lebens⸗ lauf des Scheidenden, welcher im Jahre 1870 als Apantageur bei den Gardefüſilieren. Maikäfer genannt, eingetreten iſt und den Feldzug 1870 gegen Frankreich von Anfang bis Ende mit Aus⸗ zeichnung leiſernes Kreuz] mitgemacht hat. Er gah dann den Beſchluß des Borſtandes des Kriegervereins bekannt, wongch Herr General von Eckenbrecher zum Ehrenmitglied des Kriegervereins Mannheim ernannt worden ſei. Herr General von Eckenbrecher dankte für die Auszeichnung und bemerkte, daß es ihm außer⸗ ordentlich ſchwer fiel, aus dem ihm ſo lieb ge⸗ wordenen Kreiſe des Kriegervereins Mannheim zu ſcheiden. Ernſte und luſtige Lieder und Vor⸗ träge, zum Teil für dieſes Abſchiedsſeſt verfer⸗ tigt, wechſelten mit Erzählungen von Veteranen (Henn und Brunn], welche ernſte und heitere Eniſoden aus ihrem Feldaugsleben zum Beſten gaben. Es war ſpöt nach Mitternacht, als der ſcheidende General, nachdem er noch jedem der Kamergden die Hand gedrückt hatte, unter den Klängen des Liedes ſeines alten Regiments das Vereinslokal verließ. Der Kriegerberein aber bedauert ſehr den Weggang eines ſo verdienten und liebenswürdigen Mitaliedes. Handwerker ihre Arbeit beendet haben und in neuer Geſtalt kann dann die Comedie⸗Franggiſe ihre Gäſte wieder gufnehmen. Das rütſelhafte Tier des Gottes Seth. Die dert verſchiedenen Gottheiten geheiligten Tiere det alten Aegypter ſind ſtets ſehr deut⸗ lich und meiſt ſogar mit einer bewundernswer⸗ ten Naturwahrßeit dargeſtellt. Ein einziges dieſer ſymboliſchen Götterbilder aber hat der Aegyptologie die ſchwerſten Rätſel aufgegeben und die mannigfachſten Deutungen hervorgeru⸗ fen. Es iſt das Tier des Seth, des in den älte⸗ ſten Urkunden bereits erwähnten Schutzherrn von Oberägypten; in den verſchiedenſtenckpochen wird es in den verſchiedenſten Formen wieder⸗ gegeben, woraus man geſchloſſen hat, es ſich bei dem Urbild um eine ausgeſtorbene, während der geſchichtlichen Zeit im Lande nicht mehr vorhandene Tiergrt gehandelt hat, Die mannig⸗ fachſten Geſchöpfe ſind in dieſem Rätſeltier ge⸗ 7 ace worden: Eſel und Haſe, Giraffe und Rüſ⸗ elfiſch; ja nach der Enkdeckung des Okapi in den fernen Waldgebieten des Kongo hat man ſogar dies exotiſche Tier mit dem Symbol des Seth identifizieren wollen. Andere wieder nah⸗ men ein Fabeltier an, das aus den Teilen meh⸗ verer Tiere geſtaltet ſei; dem aber widerſpricht die Tatſache, daß die heiligen den Gott ſelbſt verkörpernden Tiere der alten Aegypter wirk⸗ lich exiſtierende Weſen ſein mußten. Eine neue ſehr beſtechende Deutung, die endlich das Rätſel zu lßſen ſcheint, gibt nun Prof. Schweinfurth in einem Auffatz der Umſchau. Die drei wich⸗ tigſten Merkmale des Seth⸗Tieres, die lange, vſt einem Vogelſchnabel vergleichbare Schnauze, die gufgerichteten und am Ende breiten Ohren, — der an der Wurzel dicke und pfriemförmig aus⸗ laufende Schmanz, ſie finden ſich nur bei einer einzigen Ticrart der Nil⸗Fauna wieder, bei dem afrikaniſchen Ameiſenbär, dem„Erdferkel des Sudan“. Der Ameifenbär, der über das ganze trppiſche Afrika verbreitet und noch heute im füdlichen Nubien einheimiſch iſt, muß im alten und mittleren Reich auch noch innerhalb der Grenzen des eigentlichen Aegypten anzutreffen geweſen ſein. Ein unumſtößlicher Beweis dafür ſind gewiſſe in den Gräbern gefundene Bei⸗ gaben, kleine Emailfigürchen, die Ameiſenbären darſtellen. Da dies nächtliche Tier ſelten ſicht⸗ bar war, ſo werden es die Künſtler meiſt nicht gus eigener Anſchauung haben darſtellen kön⸗ nen, wodurch ſich die Abweichungen in der Wie⸗ dergahe erklären. Staatsknriere, Auch in unſerem Zeitalter der Kabel, Fern⸗ ſprecher und Blitzzüge iſt das Amt der Staats⸗ kuriere nicht überflüſſig geworden. Der Kabi⸗ nettskurier iſt aber nicht mehr, wie vor etwa 50 Jahren, halb Bote, halb Spion. Die Stel⸗ lung iſt eine angeſehene, und wird in Deutſch⸗ land von Angehörigen des Reitenden Feld⸗ jägerkorps bekleidet, das gegenwärtig aus zwei Oberfägern und 80 Feldjägern(Oberleutnants und Leutnants) beſteht. In das Reitende Feld⸗ jägerkorps werden nur junge Leute aufgenom⸗ men, die die Studien für das höhere Forſtfach beendet haben. Sie bleiben in dieſem Korps, his ſie Oberförſter werden. Der Reihe na haben ſie den Dienſt der Staatskuriere zu ver⸗ ſehen. Sie erhalten ihre Inſtruktionen durch das Auswärtige Amt, bei dem ſie ſich eine Stunde vor ihrer Abreiſe zu melden haben. Die Dokumente, die der Kurier zu überbringen hat, werden in ſeiner Gegenwart in einen Koffer verſchloſſen, der hierauf mit dem Dienſtſiegel erſehen wird. Nach internationalem Gebrauch paſſieren ſolche Koffer uneröffnet und zollfrei die Grenze. Beſonders wichtige Schriftſtücke, z. B. chiffrierte Depeſchen, trägt der Kurier in einer Ledertaſche unter Rock und Weſte. Un⸗ mittelbar nach ſeiner Ankunft am Ziel muß der Kurier auf kürzeſtem Wege die ihm anvertrau⸗ ten Sachen im Botſchaftshotel gegen Quittung abgeben. Oft ſchon am nächſten Morgen tritt er die Rückreiſe an. Beſonders ausgebildet iſt das Syſtem der Staatskuriere in England. Der engliſche Staatskurier trägt den etwas ſonderbar klingenden Spitznamen„Silber⸗Windhund“ („silver grexhoundt), den er einem äußeren Ab⸗ zeichen verdankt, das ihm beim Dienſtantritt verliehen wird. Es beſteht aus einer ſilbernen, von der königlichen Krone überragten Medaille, an der ſich wieder ein kleines, ſilbernes Anhäng⸗ ſel befindet, das einen Windhund in vollem Lauf darſtellt: Treue, Schnelligkeit und Gehor⸗ ſam des Windſpiels ſollen vorbildlich für ſein eigenes Amt ſein. Nach einem Ausſpruch Lord Palmerſtons muß ein Kabinettskurier„in fünf Sprachen ſchweigen können.“ In Wahrheit aber muß er fünf Sprachen geläufig ſprechen. Sein Dienſt beſteht in England aus„regel⸗ mäßigen Reiſen“ und„außerordentlichen Sen⸗ dungen“. In gewönhlichen Zeiten reiſen die „Silber⸗Windhunde“ an jedem Mittwoch nach Paris, Berlin und Brſiſſel ab. Die Reiſen nach Wien und Madrid finden nur von zehn zu zehn Tagen ſtatt, nach Petersburg und Konſtan⸗ tinopel einmal wöchentlich, nach Kopenhagen und dem Haag nur am erſten und fünfzehnten eines jeden Monats und einmal im Monat nach Teheran. Nach Amerika wird der Kurier nur in Ausnahmefällen geſandt, da die Verwaltung des Auswärtigen Amts ſeit einer Reihe von Jahren eine Anzahl von Kapitänen der großen Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaften zu überſeeiſchen Kurieren gemacht hat. Ein bewährter Kabinettskurier zu ſein, gilt in England für beſonders rühmlich. Als ſolcher iſt Conway Seymour bekannt ge⸗ worden, dem die größten und gefährlichſten Reiſen übertragen wurden. Nächſt ihm wird der Major Bing Hall genannt, dem alle plötz⸗ lich befohlenen und weiten Reiſen gelangen. Er war es, der für Sendungen nach Braſtlien und Ehina auserwählt wurde. In einem Jahre allein hat Bing Hall dreißigmal die Reiſe von London nach Petersburg gemacht. Bei ſeinem Tode erzählte man, daß er während ſeiner Dienſtzeit 65 Eiſenhahnunfälle und 4 Schiff⸗ brüche erlebt hätte! Kleine Mitteilungen. Camille Saint⸗Saäns, ber in Berlin am 28. Sept. ein Konzert in der Philharmonie diri⸗ giert, wird vorausſichtlich am M. Sepfember im Kgl. Opernhauſe die 100. Berliner Aufführung ſeiner per„Samſon und Dalila“ leiten. Der frau⸗ zöſiſche Komponiſt hat übrigens ſdoben ein bibliſches Oratorium„Laterre promiſe“ für Soli, Doppelchor, Orgel und Orcheſter vollendet, das auf dem Muſikfeſt in Glouceſter(Englandſ die Uraufführung erlehen wird. Der Werk iſt der engliſchen Königſn Alexandra gewidmet. Der Muſikſchriftſteller, Komponiſt und Reuter⸗ vorleſer Profeſſor Georg Riemenſchneiber iſt im Alter von 05 Jahren geſtorben. Der Tenien⸗Verlag in Leipgſſg bereiſſel die Herausgabe einer Ueberſetzung der„Contes des Tenebres“ von Alexandre Mereereau vor. Der ſranzöſiſche Dichter, der in Frankreich unter der 4. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Mittwoch, den 17. September 1913. Bürgerauss PVerkauf von ſtädtiſchem Gelände an der Röntgen⸗ ſtraße und beim Keſſelhaus des neuen Kranken⸗ hauſes ſowie bauliche Erſchließung des zwiſchen dem Keſſelhaus und dem Friedhof liegenden Geländes. neuen Krankenhaufes und die in Ausſicht ſtehende 3. Neckarbrücke, die eine Verbin⸗ dung der Oſtſtadt mit dem öſtlichen Teil der Neckar⸗ ſtadt bringen wird, werden auf die bauliche Ent⸗ wickelung des an das Krankenhaus anſtoßenden Gebiets von großem Einfluß ſein. Damit rechnen auch die Eigentümer der am Friedhof liegenden Grundſtücke Lgb.⸗Nr. 521, Privatmann Gottfried Karcher Eheleute und Lgb.⸗Nr. 521 a und b, Bild⸗ hauer Georg Naßner Eheleute, die die Abſicht kundgegeben haben, ihr Gelände mit Wohngebän⸗ den zu bebauen. Ihre Grundſtücke, bisher entfernt von den Wohnquartieren auf dem Hochgeſtade neben dem Friedhof gelegen, ſind nun auf einmal in den Bereich der nächften Stadterweiterung ge⸗ rückt. Durch die vorgenommenen Auffüllungen iſt erreicht, daß die Grundſtücke jetzt auf gleicher Höhe mit der durch die Nordoftecke des Neckarpar⸗ kes geführten Röntgenſtraße liegen; ſie ſind von ihr nur durch einen ebenfalls auf der Straßenhöhe aufgefüllten, der Stadtgemeinde gehörigen etwa 400 Qm. großen Geländeſtreifen von—10 Meter Breite getrennt. Dieſer Geländeſtreifen iſt nach dem der Bürgerausſchußvorlage vom 27. Februar 1912 beigegebenen Bebauungsplan als Baugelände vorgeſehen. Er kann aber als folches wegen feiner geringen Tiefe ſelbftändig nicht verwertet werden. Dagegen iſt er für die zweckmäßige bauliche Aus⸗ nutzung des anftoßenden Grundftücks der Eheleute Karcher unbedingt notwendig. Die Ehekeute Kar⸗ cher find denn auch an den Stadtrat mit dem Er⸗ ſuchen um ſeine käufliche Ueberlaſſung herange⸗ treten. Die im Anſchluß daran mit den Gheleuten Karcher und den Gigentümern der 2 Nachbargrund⸗ ſtücke, Bildhauer Georg Naßner Eheleute gepfloge⸗ nen Verhandlungen führten zum Abſchluß von Verträgen, die den Verkauf des ſtädtiſchen Ge⸗ ländeftreifens an die Eheleute Karcher, eine Grenz⸗ regulierung der Grundſtücke der Eheleute Karcher und der Eheleute Naßner an der Seite des Keſſel⸗ haufes der neuen Krankenanſtalten, die Planlegung der Grundftücke Igb.⸗Nr. 521 und 521 a und b nach dem Bebauungsplan ſowie die zum Zwecke der baulichen Erſchließung notwendigen Straßenher⸗ ſtellungen zum Gegenſtand haben. Der Stadtrat iſt der Anſicht, daß der Abſchluß der Verträge im ſtädtiſchen Intereſſe liegt, da da⸗ durch nicht mir der Verkauf des ſtädtiſchen ſelb⸗ ſtändig nicht verwertbaren Geländes vollgogen, ſon⸗ Der Bau des 1 dern auch die Rückerhebung eines erheblichen Teils der Koſten der Röntgenſtraße ſichergeſtellt und end⸗ lich eine hygieniſch einwandfreie Bebauung des an das Krankenhausgelände anſtoßenden Gebiets ge⸗ währleiſtet wird. Der Preis für das verkaufte ſtädtiſche Gelände beruht auf dem amtlichen Schätzungswert von 6 M. pro Quadratmeter und bei dem Gelände an der Röntgenſtraße außerdem auf den Koſten der Anſchüttung in Höhe von 760 Mark oder rund 2 Mark pro Om. Der Preis von und 8 M. bro Om. mag zwar auf den erſten Blick etwas niedrig erſcheinen; zieht man aber in Betracht, daß dazu noch die Straßenkoſten der Röntgenſtraße mit 1 900 Mark, d. i. auf den Quadratmeſer des an dieſer Straße erworbenen Geländes verteilt etwa 30 M. pro Quadratmeter, die Straßenkoſten der Robert Koch⸗Straße und des Wohnhofs ſowie der Verluſt durch die Abtretung des Geländes zur Robert Koch⸗ und zur Wohn⸗ hofſtraße kommen, und daß ferner die Verwertung des Karcherſchen Geländes den Abbruch des jetzt vorhandenen Wirtſchaftsgebäudes und der Gärt⸗ nerei⸗Einrichtungen im Brandverſicherungswert von 37 600 Mark zur Vorausſetzung hat, ſo wird man finden, daß, zumal mit Rückficht auf die im Vertrag bedungene Beſchränkung der baulichen Ausnützbarkeit des Geländes die von der Stadt⸗ gemeinde verlangten Kaufpreiſe angemeſſen ſind. Für die Herſtellung der Röntgenſtraße ſind Mit⸗ tel bereits bei der Genehmigung der Tiefbauarbei⸗ ten für das Krankenhaus zur Verfügung geſtellt worden. Dagegen fehlen ſolche für folgende nach den vom Rechnungsamt geprüften Voranſchlägen in der beigeſetzten Höhe entſtehenden Aufwendun⸗ gen von zuſammen 19 550 M. Zu ihrer Deckung ſollen Anlehensmittel Verwendung finden. Eine Belaſtung des ſtädtiſchen Haushalts wird dadurch nicht entſtehen, da die verausgabten Beträge von den Eigentümern des in Betracht kommenden Ge⸗ ländes ſolange zu verzinſen ſind, bis die Bau⸗ fluchten vollſtändig bebaut ſind und den Aufwen⸗ C von der VoIl hune zur ufführung in Saiſon erworben. Das Werk iſt in Buchſorm in den Berlage Erich Reiz erſchtenen. Abſatz von Gas und Waſſer ſowie die Steuerwerte der erſtellten Neubauten und ihrer Bewohner gegenüberſtehen. Die Finanzkommiſſion hat in ihrer Sitzung vom 11. September 1913 dieſe Vor⸗ lage gutgeheißen. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürger⸗ ausſchuß wolle 1. den, freihändigen Verkauf des oben beſchriebenen, ungefähr 461 Qm. großen ſtädtiſchen Geländes an Gottfried Karcher Ehe⸗ leute und zwar 400 Qm. zum Preiſe von 8 M. pro Quadratmeter und 61 Quadratmeter zum Preiſe von 6 M. pro QOm. genehmigen, 2. zur Ver⸗ wendung von Anlehensmitteln im Betrage von 19550 M. zur Herſtellung der Robert Koch⸗Straße nebſt Waſſerleitung und Beleuchtungseinrichtung ſowie der Gas⸗ und Waſſerleitungen und der Be⸗ leuchtungseinrichtung in der Wohnhofſtraße mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren ſeine Zu⸗ ſtimmung erteilen.“ Errichtung weiterer etatmäßiger Lehrerſtellen an den höheren Schulen(Realgymnaſium, Oberreal⸗ ſchule, Leſſingſchule, Eliſabethſchule und Liſelotte⸗ ſchule) in Mannheim. Am 18. Juni 1913 teilte das Großh. Unter⸗ richtsminiſterium dem Stadtrat mit, daß zur Her⸗ beiführung eines beſſeren Verhälinſſſes zwiſchen etatmäßigen und nichtetatmäßigen Lehrerſtellen für die hieſigen höheren Lehranſtalten die Einſtel⸗ lung weſterer etatmäßiger Lehrerſtellen in den Staatsvoranſchlag der Jahre 1914—15 in Ausſicht genommen fei und zwar für das Realgymnaſium 2 Profeſſorenſtellen, für die Leſſingſchule und die Oberrealſchule je 3 Profeſſorenſtellen und für die Eliſabeth⸗ ſowie Liſelotteſchule je 2 Stellen für Hauptlehrerinnen. Es fand hierauf ein Benehmen mit den Direktionen der genannten Anſtalten ſtatt, wobei ſich dieſe mit Ausnahme jener der letzteren Anſtalt mit der beabſichtigten Vermehrung der etatmäßigen Stellen einverſtanden erklärten. Die Lifelotteſchuke hatte vorher ſchon beantragt, für ſie in den neuen Staatsetat 2 weitere Profefforen⸗ ſtellen und eine neue Hauptlehrerinnenſtelle vorzu⸗ ſehen. Der Stadtrat erklärte ſich dem Großh. Unter⸗ richtsminiſterium gegenüber hinſichtlich der Life⸗ lotteſchule mit dem Antrage der Direktion und be⸗ züglich der übrigen 4 Schulen mit den Vorſchlägen des genannten Minifteriums einverſtanden. Zu⸗ gleich wurde letzteres, um die dem Bürgerausſchuſſe zu unterbreitende Vorlage in zutreffender Weiſe erſtatten zu können, um Mitteilung erſucht, welche Stellen für die Lifelotteſchute tatſächlich im Staatsvoranſchkag werden vorgeſehen werden. Hier⸗ auf erwiderte das Großh. Miniſterium, daß fſtr die Liſelotteſchule nur eine Hauptlehrerinnenſtelbe aufgenommen werde; die Aufnahme von 2 Pro⸗ feſſorenſtellen müſſe abgelehnt werden, da ein Be⸗ dürfnis zur Vermehrung der etatmäßigen Stel⸗ len für wiſſenſchaftlich gebildete Lehrer an der Liſelotteſchule, an der neben 12 etatmäßigen Leh⸗ rern nur 2 nichtetatmäßige wirken, nicht aner⸗ kannt werden könne. 8 Demzufolge werden nunmehr im Staatsvoran⸗ ſchlag pro 1914—15 folgende weitere Lehrerſtellen vorgeſehen: für das Realgymnaftum 2 Profeſſoren⸗ ſtellen, für die Oberrealſchule 3 Profefforenſtellen, für die Leſſingſchule ebenfalls 3 Profefforenſtellen, für die Eliſabethſchule 2 Stellen für Hauptlehre⸗ rinnen und für die Lifelotteſchule 1 Hauptlehrerin⸗ nenſtelle. Hierzu iſt zu bemerken, daß an dieſen Anſtal⸗ ten am Schluſſe des Schuljahres 1912—18 folgende Stellen vorhanden waren: am Realgymnaſium: a) etatmäßige für 1 Direktor, 16 Profeſſoren, 3 Realkehrer, 1 Zeichenlehrer und 1 Muſiklehrer, zu⸗ ſammen 22; b) nichtetatmäßige für 7 Lehramts⸗ praktikanten. An der Oberrealſchule: a) etatmäßige für 1 Dfrektor, 18 Profeſſoren, 5 Real⸗ bezw. Zei⸗ chen⸗ bezw. Muſiklehrer, zufammen 24; b) nicht⸗ etatmäßige für 9 Lehramtspraktikanten, 1 Zeichen⸗ lehrkandidaten, zuſ. 10. An der Leſſingſchule: a) etatmäßige für 1 Direktor, 17 Profeſſoren und 3 Real⸗ bezw. Zeichenlehrer, zuſammen 21; p) nichtetatmäßige für 11 Lehramtspraktikanten, 1 Zeichenlehrkandidaten und 1 Unterlehrer, zuſam⸗ men 13. An der Eliſabethſchule: a) etatmäßige für 1 Direktor, 7 Profeſſoren, 4 Real⸗ bezw. Mufik⸗ lehser und 11 Hauptlehrerinnen, zuſammen 23; b) nichtetatmäßige für 7 Unterlehrerinnen und eine Handarbeitslehrerin, zuſammen 8. An der Liſe⸗ lotteſchule: a) etatmäßige für 1 Direktor, 11 Pro⸗ feſſoren 4 Real⸗ bezw. Muſikſehrer und 10 Haupt⸗ lehrerinnen, darunter je 1 Zeichen⸗ bezw. Hand⸗ arbeitslehrerin, zuſammen 26; b) nichtetatmäßige für 2 Lehramtspraktikanten, 4 Unterlehrerinnen, 1 Zeichenlehrerin, 1 Handarbeitslehrerin, zuſammen 8. Nach Errichtung der im Staatsvoranſchlag pro 1914—415 nach den Vorſchlägen des Unterrichts⸗ miniſteriums vorzuſehenden neuen etatmäßigen Stellen ſind an den genannten Anſtalten— ab⸗ geſehen von etwa durch Klaſſenvermehrung oder Verminderung bedingten weiteren Aenderungen im Lehrerbeſtand— vorhandenn; etatmäßige nichtetatmäßige Stellen Stellen Realgymnaſium 2⁴⁰ 5 Oberrealſchule 27 7 Leſſingſchule 24 10 Eliſabethſchule 2⁵ 6 Liſelotteſchule 27 7 Was die Mehrbelaſtung der Stadtgemeinde aus Anlaß der Umwandlung von nichtetatmäßigen in etatmäßige Stellen anlangt, ſo wird dieſe pro Jahr etwa betragen: 1. für die Knabenmittelſchulen: ſtellen vorgeſehen. Nach den Satzungen hat die Stadtgemeinde zu den Gehaltsbezügen eines jeden Profeſſors 2500 M. beizutragen, für 8 Stellen fo⸗ mit 20000 M. Andererſeits kommen die von der Stadtgemeinde allein zu tragenden Vergütungen für 8 Lehramtspraktikanten in Wegfall. Dieſe ſind im Durchſchnitt auf 1770 M. anzunehmen, im gan⸗ zen ſomit auf 1160 M. Mehraufwand für die Knabenmittelſchulen 5840 Mark. 2. Für die bei⸗ den Höheren Mädchenſchulen: Für diefe ſind im ganzen 3 neue Hauptlehrerinnenſtellen vorgeſehen. Nach den Satzungen hat die Stadtgemeinde für 74 des geſetzlichen Gehaltsanſpruchs und außerdem für die Differenz zwiſchen dem ſtaatlichen und ſtädtiſchen Tarifſatz aufzukommen. Wird für die neuen Hauptlehrerinnen der Anfangsgehalt nach Maßgabe des ſtädtiſchen Tarifs auf je 2650 M. angenommen, wovon auf den geſetzlichen Tarif 2200 M. und auf die ſtädt. Zulage 450 M. entfal⸗ len, ſo wird die Stadtgemeinde bekaſtet mit 7 aus 3 mal 2200 Mark gleich 4400 M. Ferner mit der ſtädtiſchen Zukage von 3 mal 450 M. gleich 1380., zuſammen 5750 M. Andererfeits kom⸗ men jedoch die Vergütungen für 3 Unkerkehrerin⸗ nen und zwar zu Gunſten der Stadt mit& aus dem Durchſchnitt des geſetzlichen Satzes von je 1490 M. gleich 2980., ſowie der ſtädtiſche Zu⸗ ſchlag mit im Durchſchnitt je 200 M. gleich 3 mal 200 M. gleich 600., zuſammen 3580 M. in Weg⸗ fall. Somit Mehrbekaſtung 2170 M. Dazu die Mehrbelaſtung für die Knabenſchulen mit 8840 M. ergibt für alle Anſtalten im Ganzen eine jährliche Mehrbelaftung von rund 8000 Mark, vorausſicht⸗ lich beginnend mit dem Schuljahr 1914—15. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bürger⸗ ausſchuß wolle ſeine Zuftimmung dazu erteilken, daß die infolge der Errichtung don weiteren 8 Profeſſorenſtellen an den hiefigen Knabenmittel⸗ ſchulen und von 3 weiteren Hauptlehrerinnenſtel⸗ len an den beiden höheren Mädchenſchulen vont September 1914 ab ftädtiſcherfeits erforderkichen Wirtſchaftsmittel zur Verfügung geſtelrt werden.“ Umgeſtaltung der Oberrealſchulabteikung der Eiſe⸗ lotteſchule in eine Realgymnaſial⸗Abteikung (Satzungsnachtragz. In dem Beſtreben, die Möglichkeit der Frauen⸗ bildung zu erweitern und den Mädchen die Vor⸗ bereitung für das akademiſche Studium zu erleich⸗ tern, wurde an der hieſ. höheren Mädchenſchule im September 1901 mit der Errichtung einer allaſſi⸗ gen realiſtiſchen Abteilung begonnen. Sie baute ſich auf der Unterftufe der höheren Mädchenſchure (auf die Klaffen 7, 6 und 5) auf und zwar mit Klaſſe u 3 im September 1901, mit Klaſſe O 3 im September 1902, mit Klaſſe u 2 im September 1903 und mit Klaſſe O 2 im September 1904. Schon nach Errichtung der Oberfekunda, am 185. Oktober 1904, regte die Direktion der Höheren Mädchenſchule die weitere Ausbildung des Real⸗ ſchulzweiges durch Hinzufügung der beiden Primen an. Erft nach längeren Verhandlungen mit der Oberſchulbehörde wurde im März 1906 die Ge⸗ nehmigung der letzteren zur Angliederung der Klaf⸗ ſen U 1 und O 1 erteilt. Demzufolge wurde ſo⸗ dann die Unterprima im September 1906 und die Oberprima im September 1907 errichtet. Der fo ausgebaute Oberrealſchulzweig umfaßte ſomit außer den gemeinſamen 3 unteren Klaſſen der höheren Mädchenſchule 6 eigene Klaſſen und bildeie daher eine gklaſſige Anſtalt; für die 6 eigenen Klaſfen ift der Lehrplan der Knabenoberrealſchulen maßgebend. Unterm 30. März 1909 erfolgte die Gleichſtellung der Abiturientenzeugniſſe der Mäd⸗ chenoberrealſchule mit denen der Knabenoberreal⸗ ſchulen. Bei der Teilung der höheren Mädchen⸗ ſchule— September 1911— in 2 Anſtalten wurde die Oberrealſchulabteilung der neu errichteten An⸗ ſtalt— Liſelotteſchule— angegliedert. Das Schulgeld für die beſonderen Klaſſen des Oberrealſchulzweiges beträgt z. Zt, für die Klaſſe U 3 75 Mark, für die Klaſſen O 3 und u 2 90 M. und für die 3 oberen Klaſſen 150 Mark jährlich⸗ Am 14. Februar 1913 ſtellte die Direktion der Liſelotteſchule bei dem Großh. Unterrichtsminiſte⸗ rium einen motivierten Antrag, dem wir u. a. folgendes entnehmen: Wir beantragen daher die Umwandlung der Mädchenoberrealſchule in eine nach dem Lehrplan der Realgymnaſien mit neu⸗ ſprachlichem Unterbau organiſierte Anſtalt und zwar ohne jede Abänderung des amtlichen Lehr⸗ plans. Die Umgeſtaltung hätte von unten herauf zu beginnen, ſo daß die jetzt ſchon beſtehenden uUssvorlagq Klaſſen der Mädchenoberreakſchule bis zur Abz⸗ turientenprüfung durchgeführt würden. Der Stadtrat ſchloß ſich der Anſicht des Beirats der Liſelotteſchule an und erklärte ſich demzufolge dem Gr. Unterrichtsminiſterium gegenüber am 19. Juni 1913 vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zur bezüglichen Satzungsände⸗ rung einpverſtanden, daß die Oberrealſchulabteilung der Liſelotteſchule mit Wirkung vom Septemhber 1914 ab durch jährliches klaſſenweiſes Fort. ſſchreiten inein Reform⸗Realgymna⸗ für dieſe ſind 2 und 3 und 3 gleich 8 Profeſſoren⸗ ſium umgewandelt wird Zugleich wurde bean⸗ tragt, das Schulgeld für den Realgymnaſiumszweig in der gleichen Höhe wie für die Oberrealſchur⸗ abteilung feftzuſetzen. Der Stadtrat hat gegen den Satzungsnachtrag keine Einwendungen zu erheben und ſtellt demzu⸗ folge den Antrag:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle zum Abſchluß des in der Anlage abgedruckten Satzungsnachtrags ſeine Zuſtimmung erteilen.“ Bereitſtellung eines Spielplatzes für die Bolksſchul⸗ abteikung Rheinan. Mit Beginn des neuen Schuljahres an Oſtern 1913 ifſt die Mannheimer Schulorganiſation, wo⸗ zu auch der obligatoriſche Spielbetrieb gehört, in dem neueingemeindeten Stadtteil Rheinau zur Einführung gelangt. Zur Durchfüßhrung des Spiel⸗ betriebs ift die Bereitſtellung eines geeigneten Spielplatzes erforderlich. Da im Gebiet des Vor⸗ vrts Rheinau ein ſtabteigenes Wieſengelände, das ſich für Spielzwecke eignen würde, richt vorhan⸗ den iſt, war es erforderlich, ein geeignetes Gekände in nicht allzugroßer Entfernung von den Schul⸗ gebänden ausfindig zu machen. Dabei war ins⸗ befondere auch darauf zu achten, daß das als Spielplatz benützende Gelände den Fabrikdünſten und dem Kaminrauch entrückt kiegt. Auf Grurd einer gemeinſamen Beſichrigung don Plätzen durch Vertreter der Schule, des Tiefbauamteg und des Großh. Forſtamtes wurde ein z. Zt. mit älteren Kiefern beſtandenes, etwa 1 Hektar großes Wald⸗ ſtück im Diſtrikt 8, Riemen, in Vorſchlag ge⸗ bracht, das nach erfolgter Abholzreng als Spiel⸗ platz hergerichtet werden foll. Der Stadtrat hat dieſen Vorſchkag genehmigt. Die Apholzung des betreffenden Waldſtückes ift als Ausſtockung im Sinne des Parngr. 94 des Forſtgeſetzes auguſehen und deshald gemäß Paragr. 125 St. O. die Zu. ſttimmung des Bürgerausſchuſſes erforderlich, um die mit dieſer Vorlage nachge fucht werden foll. Außerdem iſt die Genehmigung der Großh. Jonft⸗ und Domänendfrektion unter Nachweis des Ge⸗ meindebeſchluſſes nachzufuchen. Des größeren Holzwertes wegen ſoll die Ap⸗ holzung im kommenden Winter ausgeführt wer⸗ die betriebsferkige Herrichtung des Spierpraßes, die aus den im Voranſchlag jewefke borgeſehenen Mit⸗ tekn erfolgen foll, auf Oſtern 1914 geſchieht. Das Großh. Forſtamt hat gegen die Abhorzung frag⸗ licher Waldfläche keine Bedenken. Der durchſchnitd⸗ liche jährkiche Ausfall an Holzzuwachs auf der aus zuſtockenden Fläche beträgt im Reinwert eiwa 20 Mark. Der Stadtrat beantragt:„Verehrl. Bitrgererns⸗ ſchuß wolle der Ausſtockung eines girka 1 Hektar großen Waldſtückes im Stadtwalb⸗Diſtrert 7, Nie⸗ men, zum Zwecke der Herrichtung eines Spiel⸗ 8 für die Volksſchukabttentung Rheinau Ju⸗ en. eneer— *Meiſterkurs für Starkſtromtechnk. Das großh. Landesgewerbeamt beabſichtigt bei genl⸗ gender Beteiligung in der Zeit vom 13. bis 25 Oktober d. Js. einen Meiſter kurs für Starkſtromtechnik über Weſen, Ent⸗ werfen, Berechnen und Verlegen von elektriſchen Beleuchtungs⸗ und Motorenanlagen zu veranſtal⸗ ten. Der Kurs ſoll den teilnehmenden In ſtalla⸗ tenren und ſolchen Handwerkern, welche ſich ſchon auf dem Gebiete der Starkſtrom⸗Inſtallaton be⸗ tätigt haben, diejenigen Kenntniſſe vermitteln, welche geeignet ſind, ſte in der verſtändnisvollen Ausübung ihres Handwerkes zu fördern und ihnen die richtige Befolgung und Anwendung der„Vorſchriften des Berbandes deutſcher Elek⸗ trotechniker für die Errichtung elektriſcher Stark⸗ ſtromanlagen“ zu erleichtern. Der Unterricht zerfällt in einen theoretiſchen und einen prak⸗ tiſchen Teil. In dem erſteren Teil wird das Wich⸗ tigſte über die Grundgeſetze des elektriſchen Stro⸗ mes, die Bemeſſung und Verlegung elektriſcher Starkſtromleitungen, die elektriſchen Lichtquellen und die elektriſchen Maſchinen und Motore, ſo⸗ wie das Zeichnen von Schaltungsſkizzen und Leitungsplänen behandelt. Die praktiſchen Ueb⸗ ungen beſtehen iik der Ausführung von Stark⸗ ſtrominſtallationen verſchiedenſter Art. Als Grundlage hierfür dienen eine Reihe beſtimmter, der täglichen Praxris entnommener Aufgaben, welche nach den verſchiedenen bewährten Me⸗ hoden unter ſachkundiger Leitung durchgeführt werden. Für die Zulaſſung zu dem Kurſe kommen nur ſolche Handwerker in Be⸗ tracht, die ſchon praktiſch auf diefem Gebiete ge⸗ arbeitet haben. Die Bewerber haben deshalb mit ihrer Anmekdung Answeiſe über ihre praktiche 7 f f 7 8 f 55 5 ene nne Mrttwoch, den 17. September 1913. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) ., Seite. Tätigkeit in der Starkſtrominſtallation vorzu⸗ legen. Anmeldungen zu dem Kurſe ſind bis ſpäteſtens 6. Oktober beim Landesgewerbeamt einzureichen. Bedürftigen Teilnehmern kann auf Antrag Reiſekoſtenerſatz in der Höhe der Aus⸗ lagen für eine einmalige Hin⸗ und Rückfahrt 3. Klaſſe gewährt werden. Der Unterricht iſt un⸗ enigeltlich; dagegen iſt bei Beginn des Kur⸗ ſes bon jedem Teilnehmer eine Materialentſchä⸗ digung von 10 Mark zu entrichten. Das zweite Reſerve⸗Infanterieregiment, melches vor 14 Tagen gebildet wurde und auf dem Truppenübungsplatz Heuberg ſeither an⸗ ſtrengende Uebungen abhielt, iſt geſtern wieder aufgelöſt und die Mannſchaften nach der Heimat entlaſſen worden. In der Frühe um 10 Uhr ging der Sonderzug dort ab und fuhr über Horb⸗Pforzheim nach Durlach, woſelbſt der Zug abends.41 Uhr anlangte. Von dort ging der Sonderzug nach Heidelberg, Mannheim, während die Karlsruher Reſerviſten und Land⸗ wehrleute mit dem kursmäßigen Perſonenzuge nach Karlsruhe befördert wurden. Am letzten Tage war auf dem Heuberger Uebungsplatz Vorſtellung vor dem Brigade⸗Kommandeur, wo⸗ zu die Kapelle des Infanterieregiments Nr. 113 (Freiburg) kommandiert war. Polizeibericht vom 177. September. Vermißt wird ſeit 4. Juli 1913 der ſtud phil. Albert Klaiber, geboren am 30. Dezember 1887 zu Frankfurt a. M. Der Vermißte iſt unterſetzt, hat dunkel⸗ blondes Haar, längliches blaſſes Geſicht, auf der linken Wange Narben. Bekleidet ache 55 chwarzem Jacketanzug, grauem weichem Hut, 8 Aegkragen und doilicher Krawatte. Um N. nach dem Vermißten, koſtenloſe Weiterver in der Preſſe und Nachricht ütber den Verbleib des Klaiber erſucht die Schutz⸗ mannſchaft. Unfälle. Im Hofe Kirchenſtraße 4 hier glitt vorgeſtern nachmittag ein 38 Jahre alter Packer von hier aus und brach den rechten Kußchel.— Ein taub⸗ ſtummer und faſt ganz erblindeter Bürſten⸗ macher von hier fuhr am 15. ds. Mts. nachmittags mit ſeinem Fahrrad gegen einen Stein, wurde guf den Boden geſchleudert und zog ſich einen Schlüſſel⸗ beinbruch zu.— Geſtern Mittag 12 Uhr wurde ein 11jähriger Volksſchüler von hier auf der Breitenſtraße vor H 1, 1, als er die Straße über⸗ ſchreiten wollte, von einem Straßenbahnwagen er⸗ faßt und zur Seite geworfen. Er trug mehrfache, nicht unerhebliche Verletzungen davon.— Vor dem Hauſe D 7, 3 ſcheute geſtern Vormittag ein vor einen Poſtomnibus geſpanntes Pferd der hieſig. Poſt⸗ halterei und ging burch. Der Omnibus wurde bei D7, 14 umgeworſen und der Poſtillon auf die Straße geſchleudert und leicht verletzt. Verhaftet wurden 34 Perſonen wegen verſchtedener ſtrafbarer Handlungen. Vereinsnachrichten. « Der Männergeſangverein Lindenhof hielt am 9. d. Mts. ſeine ſtatutengemäß einberufene General⸗ verſammlung ab, die ſich eines guten Beſuches erfreute. Die vom Sckriftführer für das verlaufene Jahr verleſene Jahrestätigkeit des Vereins wurde allſeitig als dem Verein förderlich und nützlich an⸗ erkaunt. Der Kaſſenbericht ließ auf ein gemeinſames Zufammenarbeiten des Vorſtandes mit der Mitglied⸗ ſchaft ſchließen. Die regſame Arbeit, die im Verein im einzelnen geleiſtet wurde ergab ſich aus dem Kaſſenbericht, aus ſeinen Einnahmen und Ausgaben, die ſpezialiſtert verleſen wurden. Die General⸗ verſammlung nahm daher gerne Veranlaſſung dem ſeitherigen Vorſtand volle Entlaſtung zu erteilen. Die unter dem proviſoriſchen Vorſitz des Herrn Gentz fortgeſetzte Generalverſammlung wählte daher ein⸗ mütig den ſeitherigen Vorſtand wieder. Das Ergeb⸗ nis der Wahl war folgendes: 1. Vorſitzender: E. Rinderspacher, 2. Vorſttzender: K. Schad, 1. Schrift⸗ führer: Fr. Gentz, 2. Schriftführer: Fr. Stahlmann, Kaſſter: Fr. Martini; Vertreter der Aktivität: die Herren Herm. Antrag und N. Kulfanik; Vertreter der Pafftvität: die Herren Fr. Koch und K. Waibel; Oekonom: Jac. Bouffter. Die Verſammlung verlief in allgemeiner Harmonie. * Deutſchvölkiſcher Turnverein„Frieſen“. Die Feter ſeines einfährigen Beſtehens beging der jüngſte Turnverein Mannheims am Samstag im Saale des Bäcker⸗Innungshauſes. Die ſehr zahlreich beſuchte Veraunſtaltung in Form einer Feſtkneipe mit muſi⸗ kaliſchen und beiteren Darbtetungen wurde durch zwei Vorträge eingeleitet. R. H. Müßig ſprach über„Der 2. Soptember“, ſchilderte ſeine Bedeutung und die Notwendigkeit, ſolche Gedenktage nie in Ver⸗ geſſenheit geraten zu laſſen, wenn ſich ein Volk nicht ſelbſt aufgeben will; exr berührte die große Zeit der Befreiungskriege und das Wirken Bismarcks bet der Eintgung Deutſchlands. K. Herzog widmele ſeine Ausführungen über„Wehrpflicht und Wehrdienſt den zur Fahne einberufenen 4 Turnern. Auch ſeine Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufge⸗ nommen. Dann trat nach einigen Gedichtsvortrügen won O. Mingram die Unterhaltung in ihre Rechte, bei der Lieder und Muſikvorträge in reicher Folge wechſelten. Beſonders traten die ſangeskundigen und ſptelgewandten„Fahrenden Geſellen“ des D. H. B. ain den Vordergrund, ſo daß die erſte Gründungs⸗ feier, an der auch einige Heidelberger Turnbrüder zeilnahmen, ſtimmungs⸗ und eindrucksvoll verlief. Am Schluſſe machte Turnwart Sengewald auf die nach Beendigung der Ferien wieder beginnenden Turnabende in der und ſtellte ferner eine Wiederholung des gut verlaufenen etteeneus bei ber nächſten Turnfahrt in Ausſicht. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 16. Sept. Der gegen die im April ſtattgehabte Bürgermeiſterwahl eingelegte Proteſt ſollte heute nochmals vor dem Großh. Verwaltungsgerichtshof in Karls⸗ ruhe zur Verhandlung und Erledigung kommen, nachdem der Proteſt ſchon einmal im Mai d. J. vom Bezirksrat Weinheim koſtenpflichtig abge⸗ wieſen worden iſt. Die auf heute angeſetzte Verhandlung mußte wegen anderweitig einge⸗ tretener Hinderniſſe auf einen ſpäteren Termin 30. ds. Mts.— vertagt werden. Man iſt Hier und in der Umgebung äußerſt geſpannt, welchen Ausgang dieſe Angelegenheit noch nimmt. Auch die leidenſchaftliche Auffaſſung bei den beiden Parteien ſcheint in letzter Zeit ieder Fuß faſſen zu wollen. Hoffentlich wer⸗ den die Gemüter bald beruhigt werden. Waldmichelbach, 16. Septbr. Der Schuhmacher Stag von hier, der einen Revolver bei ſich zu tragen pflegte, wollte geſtern den Ge⸗ brauch der Waffe einem verheirateten Nachbarn erklären. Hierbei entlud ſich unverſehens die Sohne des Nachbarn in das Herz. Der elf⸗ jährige Knabe brach tot zuſammen. Der Täter ſtellte ſich ſofort dem Gericht. * Freiburg, 16. Sept. Die Reviſion des am 26. Juli vom hieſigen Schwurgericht wegen Mordes an ſeinem acht Monate alten Kinde zum Tode verurteilten Bäckers Joſef Meyling von Sulz(Oberelſaß) iſt vom Reichs⸗ gericht verworfen und das Todesurteil beſtätigt worden. Der Verurteilte hat die Mit⸗ teilung von der Verwerfung ſeines Repiſions⸗ begehrens durch ſeinen Anwalt gefaßt entgegen⸗ genommen. Er hat nun ſeinen Verteidiger er⸗ ſucht, an den Großherzog ein Begnadigungs⸗ geſuch zu richten. Die Verurteilung des Mey⸗ ling beruht einzig auf den belaſtenden Angaben ſeiner mitbeklagten und zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilten Ehefrau, die auf das Rechtsmittel der Reviſion verzichtet. Das Begnadigungs⸗ geſuch wird ſowohl von der Staatsanwaltſchaft wie auch von den Geſchworenen unterſtützt und es dürfte demſelben jedenfalls vom Großherzog entſprochen werden. Das Geſuch um Begnadi⸗ gung wird demnächſt eingereicht werden. epb. Weingarten, 15. Sept. Das Gedächtnis⸗ jahr 1913 gab auch dem evang.„Oberrheini⸗ ſchen Jünglingsbund“ Anlaß zu einer impo⸗ ſanten patriotiſchen Jahrhundertfeier, die am geſtrigen Sonntag hier ſtattfand. Von präch⸗ tigem Wetter begünſtigt, trafen die jungen Leute, meiſt in der ſchmucken Pfadfinderuniform, von allen Seiten der näheren und weiteren Umgebung hier ein. Nachdem ſchon Muſikvorträge der Mannheimer Abteilung den Vormittagsgottesdienſt der Gemeinde verſchönt hatten, fand nach vorausgegangenem inter⸗ eſſanten Gefecht und Abkochen nachmittags 2 Uhr Pfadfinderparade auf dem Kirchplatz ſtatt, die Mafor von Nathuſius aus Raſtatt abnahm. Dann bewegte ſich der Feſtzug hinaus nach dem nahen Bergwald, wo die eigentliche Feier begann. Nach Gebet und Begrüßungsworten des Ortsgeiſtlichen, Pfr. Walther, erklangen unter Leitung von Pfr. Günther aus Karlsruhe feierlich und ſchön in dem Waldesdom Poſaunenchöre und Geſänge der jungen Leute, die nach ſinnvollem Programm teils patriotiſche, teils religitzſe Lieder vortrugen. Hierauf hielt in zündenden Worten Major v. Nathuſtus eine Anſprache, in der er an die Heldengeſtalten der großen Zeit vor 100 Jahren erinnerte. Vor allem die Gottesfurcht jener Männer, die Kraft zum Siegen gab, ſtellte der Redner unſerer Jugend als leuchten⸗ des Vorbild hin. Nach weiteren Gefängen, in die auch die große ringsum gelagerte Feſtgemeinde mit einfiel, ergriff Pfr. Vogelmann⸗⸗Heiligkreuz⸗ ſteinach das Wort. Seine begeiſternde Rede über die wahre Freiheit, die innere Freiheit, wurde mit reichem Beifall aufgenommen. Mögen ſeine Mah⸗ nungen, einzutreten in den heiligen Kampf um die heiligſten Güter des Lebens, um Freiheit vom Schlechten, von Leidenſchaft, vom Unglauben bei recht Vielen neue Entſchlüſſe und neue Lebensideale ge⸗ weckt haben. Mit dem gemeinſamen Lied: Ich bete an die Macht der Liebe und einem Schlußgebet des Bundesſekretärs Heckel ſchloß die erhebende Feier. Pfalz, Heſlen und Umgehung. * Aus der Pfalz, 15. Sept. Eine auch für die Pfalz mit ihrem weit ausgedehnten Obſtbau wichtige Neuerung, eine ſtaatliche Obſtverſicherung, iſt durch das Staatsminiſte⸗ rium in die Wege geleitet worden. Die Sache befindet ſich allerdings vorerſt noch im Sta⸗ dium der Vorbereitung, iſt aber doch bereits ſo weit gediehen, daß ſie ihrer Verwirklichung und parlamentariſchen Behandlung entgegenſieht. Im Auftrag des Miniſteriums des Innern hat die Verſicherungskammer die Frage der Ver⸗ ſicherung von Obſtgärten und Obſtanlagen für Bayern eingehend geprüft und entſprechende Vorſchläge ausgearbeitet, die nun den land⸗ wirtſchaftlichen Kreisausſchüſſen zur Beratung zugeleitet worden ſind. Die Zulaſſung zur Ver⸗ ſicherung von Obſtbauanlagen wird nach dieſen Vorſchlägen an die Vorausſetzung geknüpft ſein, daß die zu verſichernden Obſtgärken oder zu⸗ ſammenhängenden Obſtbauanlagen mindeſtens 10 Ar umfaſſen und der Mindeſtwert des jähr⸗ lichen Obſtertrages 1000 M. beträgt. Darmſtadt, 16. Sept. Gegen die Er⸗ öffnung weiterer Bauquartiere wandte ſich ge⸗ ſtern Abend eine auf Veranlaſſung des Haus⸗ beſitzervereins einberufene gut beſuchte Proteſt⸗ verſammlung, in welcher gefordert wurde, daß die Stadtverwaltung die Eröffnung weiterer Bauquartiere verſagt, da das Weichbild der Stadt jetzt ſchon derart ausgedehnt ſei, daß die enormen Verwaltungskoſten die Steuern der ge⸗ ringen und nicht zunehmenden Einwohnerzahl ungünſtig beeinfluſſen. Gerichtszeitung. * Vom Schöffengericht. Ein ſchwerer Ex⸗ zeß im Jungbuſchviertel brachte den Schiffer Oskar Lichte von Daxlanden und den Tag⸗ löhner Albert Wenghöfer von Pillkallen vor das Schöffengericht. Ein Schutzmann hatte am 16. Dezember v. J. morgens 2 Uhr einen Ra⸗ daumacher geſtellt und von ihm die Angabe der Perſonalien verlangt. Als er dies verweigerte und der Schutzmann Miene machte, ihn mitzu⸗ nehmen, verfiel der Mann in epileptiſche Krämpfe, was der Schutzmann jedoch als Wi⸗ derſtand auffaßte. Mit Hilfe noch hinzugekom⸗ mener Kameraden brachten ſie den Mann bis J 4, wo ihnen ein aus dem Apollotheater heim⸗ kehrender Arzt begegnete und ſie aufklärte, daß der Mann nur einen epileptiſchen Anfall habe. Das ſich immer mehr anſammelnde Publikum hatte inzwiſchen eine immer feindlichere Hal⸗ tung angenommen, weil es den Mann durch die Schutzleute mißhandelt glaubte. Der Schutz⸗ mann Jakob Ruppert wurde durch Notſignale herbeigerufen, er ſah den halb ausgekleideten Mann auf der Straße liegen und die erregte Menge ſchrie: Bluthunde und es fielen alle möglichen Schimpfworte. Der Schutzmann be⸗ gab ſich auf die Wache in E 5, um weitere Schutzmannſchaft zur Verbringung des Epilep⸗ Waffe und der Schuß ging dem dabeiſtehenden d Als er zurückkam, hatten ſich über 200 Perſbnen angeſammelt und die eine noch drohendere Haltung als zuvor annahm. Ein an dem Neu⸗ bau G 5, 9 ſtehender Mann, der ſpäter als der Schiffer Lichte feſtgeſtellt wurde, ſchrie, als er es Schutzmanns Ruppert anſichtig wurde: Den kenn ich, der iſt von Karlsruhe, Ihr trau⸗ rigen Kerle, kaput gehört Ihr gemacht. Zwiſchen G4 und 5 holte er den Flüchtenden Lichte ein. Als der Schutzmann ihn feſtnehmen wollte, warf ihn dieſer mit voller Wucht auf den Gehweg, ſo daß der Schutzmann den Kopf gegen eine Hauswand ſchlug. Der Schutzmann Bettge kam ſeinem Kameraden zu Hilfe. Als dieſer ſich mit Lichte beſchäftigte, kam der Taglöhner Weng⸗ höfer, packte Bettge von hinten um die Hüfte und ſchrie: Das iſt mein Bruder, der geht nicht Meinzer ſprangen nun herbei und riſſen Weng⸗ höfer von Bettge weg und der Schutzmann brachte dann erſteren zur Wache. Auch Weng⸗ höfer ſchrie wiederholt: Ihr traurigen Kerle, Ihr bringt mich nicht auf die Wache, Ihr könnt machen was Ihr wollt und widerſetzte ſich. Schutzmann Ruppert, der heute als Zeuge ver⸗ nommen wurde, macht den Eindruck eines ſiechen Mannes, er hat einen Nervenchoe und durch die Tritte eine Quetſchung des Rücken⸗ marks erlitten und dürfte kaum wieder volle Ge⸗ ſundheit wiedererlangen, er wurde heute ſitzend vernommen. Die Angeklagten wurden durch die Rechtsanwälte Reinmuth(für Lichte) und Dr. Katz(für Wenghöfer) verteidigt. Die Verhandlung endete mit einer Verurteilung Lichtes zu einer Gefängnisſtrafe von 9 Monaten einer Woche und Wenghöfers— letzterer nur wegen Widerſtand, Beleidigung und Gefange⸗ nenbefreiung— zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Woche und 70 Mk. Geldſtrafe. Herbſtmanöver im badiſchen Sichmarzwald. Lörrach, 16. September. Die Manöver des 14. Armeekorps geben ein vielſeitiges Bild; ſpielten ſich geſtern die Trup⸗ perübungen dicht vor Baſels Toren ab, ſo ſahen wir ſie heute wieder auf dem Dünkelberg, der Scheide zwiſchen Rhein und Wieſental. Hat es urſprünglich geheißen, die Infanterie bezieht Notquartier in den verſchiedenen Gemein⸗ den des Wieſentals und dem Düänkelberg, ſo wurde dieſer Befehl bei der ſtetigen Beſſerung der Witterung widerrufen und die Truppen be⸗ zogen auf den Höhen des Dünkelberg bis weit hinten ins Wehratal Biwak, deren Lagerfeuer weithin über die Berge leuchteten und bis hinun⸗ ter bis Baſel ſichtbar waren. Es war für die Bevölkerung geſtern eine Augenweide, den ge⸗ waltigen Truppendurchmarſch, der ſich um die Mittagszeit durch unſere Stadt vollzog, vorbei⸗ ziehen zu ſehen. Infanterie, Kapallerie Artillerie, Pioniere und Train, die Truppen der Tele⸗ graphenabteilung uſw. marſchierten in bunter Reihenfolge vorüber, gefolgt von zahlreichen Ma⸗ növerbummlern, und ſelbſt am Abend, als be⸗ kannt wurde, die Truppen beziehen an der Straße nach Rheinfelden Biwak, wollte der Zuzug der auswärtigen Manöverbummler nach dem Feld⸗ lager nicht aufhören. Bis ſpät in die Nacht hinein herrſchte. im Feldlager ein reges Leben und erſt der Zapfenſtreich machte dieſem Treiben ein Ende, die Manövergäſte verzogen ſich und die Soldaten verkrochen ſich in ihre Zelte, bis ſie die Tagwacht rief. Dies traf am heutigen Morgen recht frühzeitig ein, ſchon um 4 Uhr erfolgte das Signal zum Aufſtehen und nachdem der Morgenimbiß ein⸗ genommen, die Zelte abgebrochen und verpackt, erfolgte berelſs um 5 Uhr der Abmarſch aus dem Biwak in öſtlicher Richtung. Es war noch ziem⸗ lich dunkel, als die Truppen durch die Waldun⸗ gen des Dünkelbergs in öſtlicher Richtung zogen, der weiteren Befehle zum Vorgehen harrend. Anfangs glaubte man, die heutigen Manöver werden ſich im Wehratal abſpielen, in der Um⸗ gebung von Schopfheim, wie das geſtern auch angekündigt worden, aber bald zog ſich die Vor⸗ gut gegen Adelhauſen wo die Artillerie des 14. Regiments Stellung bezogen, während das 50. Regiment ſeine Aufſtellung in der Richtung von Nordſchwaben nahm. Außerordentlich früh ſtieß die Vorhut zuſam⸗ men und bald war das heftigſte Gefecht ent⸗ brannt, das bis gegen 11 Uhr anhielt und mit der Erſtürmung der Anhöhe von Adelshauſen durch die„blaue Partei“ ſeinen Abſchluß fand, nachdem die„rote“ zurückgewichen. Es wurde zum Abbruch des Gefechts geblaſen und bald darauf die Offiziere zur Kritik gerufen, die auch diesmal recht lange Zeit in Anſpruch vnahm. Um 1 Uhr war die Kritik beendet und das Gros der Truppen, voraus die Offiziere des Schiedsge⸗ richts, ſchlugen den Weg in der Richtung gegen Lörrach ein, unzählige Truppenmaſſen aller Waf⸗ fengattungen folgten und wohl an zwei Stunden waren die Straßen von Adelhauſen nach Vör⸗ rach und Brombach von großen auf dem Marſche befindlichen Truppen beſetzt. Lörrach war geſtern abend und heute Mittwoch eine Garniſonſtadt im Großen, ſie beherbergt über 4000 Mann aller Truppengattungen, dazu noch die verſchiedenen Stäbe der Brigaden, der Diviſion und des kommandierenden Generals, Frhru. b. Hüne⸗Hoiningen, ſowie der Regimentskapellen des 109. und 110. Infanterie⸗ regiments, welche heute Mittwoch abend im „Schützenhauſe“ gemeinſam konzertieren. Das hat natürlich einen gewaltigen Fremdenzuzug aus Baſel zur Folge, wie man am Dienstag tikers in das Allgemeine Krankenhaus zu holen. mit auf die Wache. Die Schutzleute Wacker und Der morgige Raſttag kommt den Truppen ſehr gelegen, denn übermorgen beginnen die an⸗ ſtrengenden großen Korpsmanöver, die ſich im Rücken des Iſteiner Klotz abſpielen werden. Sozialdemokratiſcher Partei⸗ tag. (Eigener Bericht.) VI. Jen a, 17. September. Der Parteitag ſtrich heute das für Donnerstag geplante Marktfeſt. Man mülſſe Zeit gewinnen, um die„reichhaltige Tagesord⸗ nung“ aufzuarbeiten. Beſſer hätte man ſchon getan, die Debatte des heutigen Vormittags zu ſtreichen. Sie bedeutete einen Rekord an Bedeutungsloſigkeit und öder Leere. Selbſt den Genoſſen war dieſes Allzu⸗ wenig zu viel und ſo klafften die Lücken im Saale ganz bedenklich. Der Abg. Schulz, welcher den Bericht der Reichstagsfraktion erſtattete, floß im Lob auf die Fraktion über. Er pries die„inhaltsreichen und in der Form glänzenden Reden“ der Ab⸗ geordneten, wie er auch ſonſt nur das Beſte an der Fraktion entdecken konnte. In dieſe Grund⸗ ſtimmung ſeiner Rede paßte trefflich die 1 weiſung aller jener Anträge, welche ein hoch⸗ notpeinliches Gericht über die Schwänzer in der Fraktion verlangen. So fordern die Hamburger Genoſſen, daß die Schwänzer parteiamtlich feſtgeſtellt und ge⸗ maßregelt werden. Mit einem Schwall von Entſchuldigungen ſuchte der Berichterſtatter die bedrohten Fraktionsgenoſſen zu rechtfertigen. Er meinte ſogar, daß viele Fraktionsmitglieder oft gar nicht mehr wüßten, ob ſie bei einer beſtimm⸗ ten Abſtimmung zugegen geweſen ſeien oder nicht, Etwas anders als im Berichte des Abg. Schulz färbte ſich dieſes Bild in der Diskuſ⸗ ſion. Hier war man durchaus nicht ſo mit den Obergenoſſen im Reichstag zufrieden. Der Berliner Anwalt Roſenfeldkritiſierte die ſozialdemokratiſche Fraktion vor allem des⸗ wegen, weil ſie anläßlich der Kundgebung des Reichstages zum Regierungsjubi⸗ läum des Kaiſersden Saalverließ anſtattim Saaleeineſcharfe Kund⸗ gebung dagegen zu veranſtalten. So hätte es kommen können, daß die Fraktion überrumpelt und die Sitzung zur hohen Ehre Kaiſer Wilhelm II. geſchloſſen wurde. Der Hamburger Genoſſe Weinheber fürchtete vor allem das ſchlechte Beiſpiel, welches die Pflichtverſäumung der Reichsta Sabgeordneten für die Maſſen abgeben könnke. Wenn die Ab⸗ geordneten bei wichtigen Abſtimmungen ſchwänz⸗ ten, dann würden auch einmal die Maſſen bei großen Aktionen der Partei ausbleiben, denn die Fraktion im Reichstage könnte doch nicht für ſich eine Extrawurſt beanſpruchen. Auch dem Hamburger Stengele hat die Fraktion bei der Wehrvorlage viel zu weni 9 getan. Er daß die Fraktion gegen die ehrvorlagen ob⸗ ſtruiert hätte. Die gegenteilige Anſicht hier⸗ zu äußerte freilich der Chemnitzer Anwalt Heil⸗ imann. Freilich iſt auch er den Schwänzern wenig gewogen und wünſcht auf ſie die ſchwerſte Strafe herab. Er fordert dann noch eine Aende⸗ rung des Dieätengeſetzes und rückſichtsloſeſten Kampf gegen jene Forderungen, welche die Wahlprüfungskommiſſion einem beſonderen Ge⸗ richtshofe überwieſen wiſſen will. Wie Roſenfeld, ſo fordert ſpäter auch Ledebour, daß die Fraktion ihre Taktik gegenüber den monarchiſchen Kundgebungen im Reichstage ändere. Die Fraktion müſſe bei ſolchen Kundgebungen im Saale bleiben und durch dieſes Bleiben ihrem Proteſt Ausdruck geben. Ledebour glaubt, daß die Fraktion in der nächſten Seſſion einen ſolchen Beſchluß faſſen wird. Daß die ſozialdemokratiſche Fraktion trotz ihrer Stärke im Reichstage ſo gut wie nichts bedeutet, iſt auch Ledebour zum Bewußtſein gekommen. Ueber die Urſache dieſer Erſcheinung ſchwieg er ſich freilich vorſichtig aus. Das Diätengeſetz verurteilt er in Grund und Boden. Es ſei nichts anderes als der ſchlimmſte Korruptions fond. Den Abgeordneten würde eine Prämie dafür bezahlt, ſobald als möglich die Beratun⸗ gen abzubrechen Herr Ledebour war dabei ge⸗ recht genug, ſich ſelbſt und ſeinen Fraktions⸗ genoſſen Dummheit zu atteſtieren. Die Sozial⸗ demokraten hätten dem Geſetz ſeinerzeit gleich⸗ falls zugeſtimmt, weil ſie ſeine Folgen nicht vor⸗ ausgeſehen hätten. Der Zehngebote Hoffmann verſuchte die verſandete Debatte etwas intereſſant zu geſtalten. Den ſäumigen Reichstagsabgeordneten ſtellte er die fleißigen Abgeordneten des Dreiklaſſenparlaments gegen⸗ über. Dieſe ſeien prozentual weit ſtärker als die des Reichstages in den Beratungen zugegen Eine Rede für die deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Verbrüderung ließ der Colmarer Genoſſe Grumbach unter lebhaftem Ausfall gegen die Alldeutſchen ſteigen. Den Behörden der Reichslande machte er ſchli m mſte Fran⸗ zoſenriecherei zum Vorwurf. Sie ſei ſo ſchlimm, daß jeder Hund, der franzöſiſch belle, verhaftet werde. Gegen eine ſolche Schandpolitik müßte die ſchärfſte Agitation entfaltet werden Dann folgten wieder mehrere unbedeutende Redner aus der Provinz, um der Fraktion die ſchon beobachten konnte. Bedeutung ihrer Pflicht begreiflich zu machen. 6. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mittwoch, den 17. September 1913. Während dieſer Debatte traf die Nachricht Flieger Stöffeſ unterſuchten und feſtſtellten, daß er einen Entwurf zu dem türkiſch⸗bulgariſchen dem Tode desengliſchen Arbeiter⸗„ Berlin, 17. Sept. Nach einer Mitteilung Bruch des Beckens davon getragen hat. Friedensvertrag, der heute zuſammen führers Quelch ein. Quelch war auch Mitglied des Internationalen Komitees, wegen einer aufhetzenden Rede auf dem Internatio⸗ nalen Parteitag in Stuttgart wurde er 1905 aus Deutſchland ausgewieſen. Zu Ehren des ver⸗ ſtorbenen Arbeiterführers erhob ſich der Parteitag von ſeinen Plätzen. Um 1 Uhr vertagte ſich dann die Debatte auf den Nachmittag. Lehte Nachrichten und Telegramme. wW. Darmſtadt, 17. Sept. Die Ludwigs⸗ und Aliceſtiftung für heſſiſche Volksſchullehrer beging heute in Gegenwart der Vertreter der oberſten Schulbehörden ihr 50jähriges Ju⸗ biläum. Der Großherzog hatte ein Glück⸗ wunſchtelegramm geſandt. Die Glückwunſch⸗ anſprache hielt Geheimrat Süſſert als Ver⸗ treter der oberſten Schulbehörde, Oberbürger⸗ meiſter Müller als Vertreter der Stadt. Das Miniſterium und die Stadt haben Jubi⸗ läumsgaben zur Gründung einer Lehrer⸗ töchterverſorgungsanſtalt geſtifter. Ebenſo haben die Städte Offenbach und Worms Jubiläums⸗ gaben geſpendet. Die ſich an die Feier an⸗ ſchließende Hauptverſammlung befaßt ſich mit der Gründung der neuen einzurichtenden Wit⸗ wenpenſionsvorſchußkaſſen und mit Aenderung der Satzungen. W. Kopenhagen, 17. Sept. Das Her⸗ zogspaar von Cumberland iſt heute vormittag um 11 Uhr mit dem Berliner Expreß⸗ zug abgefahren. Auf dem Bahnhof hatten ſich eingefunden zur Verabſchiedung die hier an⸗ weſenden Mitglieder der königlichen Familie und das Königspaar. 5 + Prag, 17. Sept. Auf der Strecke Prag⸗ Poſtewitz ſtießen ein Laſtwagen und ein Laſtzug zuſammen. Ein Bremſer wurde getötet, drei Perſonen ſind verletzt worden. m. Köln, 17. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Berlin: Die falſche Mel⸗ dung des Reuterſchen Büros über deutſche Lehroffiziere für China wird in un⸗ ſerer Preſſe noch beſprochen. Das Reuterbüro kann ſich nicht wundern, wenn von ihm ge⸗ wünſcht wird, es möge Aufklärung geben, wie es dazu gekommen ſei, eine derartige Meldung, die kein Körnchen Wahrheit enthält, zu ver⸗ breiten. Die Angriffe, die bei dieſer Gelegen⸗ heit gegen die engliſche Berichterſtattung im allgemeinen gerichtet werden, erſcheinen im vor⸗ liegenden Falle verſehlt, denn es beſteht guter Grund zu der Annahme, daß Reuter den An⸗ ſtoß zu ſeiner Meldung aus nicht engliſcher Quelle erhalten hat. w. Dirſchau, 17. Sept. Heute vormittag 10 Uhr 40 Min, traf der Kaiſer im Hofſonder⸗ zug, aus Oeſterreichiſch⸗Schleſien über Poſen, Bromberg kommend, hier ein. Stüffler in Warſchau gelandet. *Mſitlhauſen(Elſ.), 17, Sept. Nach einem bei den Aytatikwerken aus Warſchau hier einge⸗ lroffenen Telegramm Stöfflers, iſt der Flleger geſtern abend bei dem Verſuch weiterzufliegen in ſo dichten Nebel geraten, daß er in der Nähe von War⸗ ſchau wieder niedergehen mußte. Er will heute den Flug fortſetzen. E D N n 7 8 42 Der Rekordflug Stiefvaters. Stiefvater fliegt 1200 Kilometer. Ikar, Wie zu erwarten war, hat der tüchtige Flieger Stleſvater auf der Jeannin⸗Stahltaube am geſtrigen Dienstag Nachmitiag ſeinen großen Flug um den 100 000 4⸗Preis der Nationalflugſpende mit beſtem Erfolge fortgeſetzt. Es gelang dem Pi⸗ loten, an einem Tage von Freiburg im Breisgau nach Königsberg i. P. zu fliegen und ſo eine Strecke von 1200 Kilometern zu bedecken. Damit iſt Stief⸗ vater unter den Zivilfliegern an erſte Stelle ge⸗ rückt, deun bisher hat nur ein Deutſcher, Leutnant Jylly auf der Rumpler⸗Taube eine ſo weite Entſer⸗ nung zurückgelegt. Ueber Stiefvaters Flug, der namentlich im letzten Teil ſehr aufregend und ge⸗ fährlich war, erfahren wir ſolgendes: Stiefvater war mit Oberleutngnt Zimmermann kurs vor 12 Uhr vormittags in Johannisthal wie⸗ der aufgeſtiegen, um noch bei Tage wenigſtens bis Königsberg zu gelangen. Die Ausſichten hierfür wgren freilich nicht die beſten. Das Obſervatorium in Lindenberg hatte für den Nachmittag im öſtlichen Teile Deutſchlands ſchwere Gewitter, Regen und Sturm vorausgefagt. In Johannisthal herrſchte auch um die Mittagsſtunden ein ſtrammer Wind, der je⸗ doch Stiefpgter und ſeinen vorzüglichen Fluggaſt durchaus nicht zu ſtthren ſchien, Nach einigen Probe⸗ runden über dem Felde, bei dem der Eindecker von mit 5 bis 6 Sekundenmetern Stärke wehenden Süd⸗ weſt kräftige„Backpfeifen“ bekam, verließen die Flieger das Feld und ſtrebtſen dem Oſten entgegen. Bis Landsberg a. W. war das Wetter noch einiger⸗ maßen erträglich, obwohl das Flugzeng nicht mit ſeiner gewohnten Schnelligkeit vorwärts kam, In der Nähe von Schneidemühl aber begannen die Schwierigkeiten. Wie uns Stieſvater mitteilt, ſah er dort in weiter Entfernung eine rieſige Gewitter⸗ wolke, die zuſehends näher kam. Die vorauseilenden Bßöen ſchüttelten die Taube auf's heftigſte und riſſen ſte bald in größere Höhen, drückten ſie bald in die Tiefe. Die Situgtion wurde kritiſch. Stiefvater trat deshalb mit ſeinem Fführer pantomimiſch— der Sinrm übertönte die Stimmen vollkommen— ſchnell in einen kurzen Meinungsaustauſch.„Londen oder drüßer weg“ lautete ſeine Frage. Obexleutnant Zimmermann der ſchon oft böſe Wetter in der Luft ktigemacht hat, entſchled ſich natürlſch ſür das letztere, Er zeigte nach oben und nun ließ der Pilot den immer warzen eide atmeten 9 5 Die Freude eftiger Gegen⸗ erigkeiten aus Paris beabſichtigen die franzöſtſchen Flieger George Carmier aus Paris mit einem Freiballon in der Zeit vom 17. September bis 2. Oktober nach Deutſchland, Konſtand, Schemmel mit elnem Flug⸗ zeug, Syſtem Schemmel, von Senis im Departement Oiſe über Luxemburg, St. Goarshauſen, Wetzlar, Leipzig, Leſchen und weiter in der Zeit vom 20. September bis 5. Oktober zu fliegen. Manöverunfall. * Waldenburg(Wttbg.), 17. Sept. Der Generalſtabsoffizier der 27. Diviſion Major von Powelsz hat ſich geſtern im Manöverge⸗ lände bei Uebrigshauſen bei einem Sturz mit dem Pferde den rechten Achſelſteg gebrochen. Der Verletzte wurde nach Kupferzell verbracht. * Trömſö, 17. Sept. Mit dem Motorkut⸗ ter„Autun“ iſt der deutſche Ingenieur Voigt hier eingetroffen, der in Spitzbergen Kohlen und Mineralfelder unterſuchte. Er brachte Dr. Oegener und einen Angeſtellten Prof. Her⸗ geſells mit, die bei Groß⸗Bay ſtationiert waren. Alle Teilnehmer der Erforſchungsexpedition ſind krank angekommen, Selbſemord. + Berlin, 17. Sept. Der 29jährige Pro⸗ kuriſt eines hieſigen Bankgeſchäfts ſollte geſtern geſchäfllich nach Breslau fahren. Auf dem Schleſiſchen Bahnhof verabſchiedete er ſich von ſeiner Frau. Bei der nächſten Station ſtieg er aus, kehrte nach Berlin zurück, begab ſich in ein Hotel und erſchoß ſich. Der Grund ſeines Selbſtmordes iſt unbekannt. Bücher und Kaſſe befinden ſich in Ordnung. Der Zuſtand des deutſchen Militärattaches vum Winterfeldt. JBerlin, 17. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Paris wird gemeldet: In dem Zu⸗ ſtand des im Manövergelände verunglück⸗ ten deutſchen Militärattachees v. Winterfeldt iſtkeine Aenderung eingetreten. Die Militärärzte, in deſſen Be⸗ handlungder Verletzte ſteht, hatten den Chef der chirurgiſchen Abteilung der mediziniſchen Fa⸗ kultät der Univerſität von Toulouſe gebeten, nochmals eine genaue Unterſuchung vorzuneh⸗ men. Man befürchtet nämlichinnere Kom⸗ plikationen. Kriegsminiſter Etienne hat ſich im Laufe des Abends noch 2 mal nach dem Befinden des Verunglückten erkundigt. Einer Meldung des„Journal“ zufolge iſt der Unfall bedeutend erheblicher als zuerſt angenommen worden war. v. Winterfeldt blieb nahezu eine Stunde unter dem umgeſtürzten Auto liegen, ehe es gelang, ihn zu befreien. Kaiſer Wilhelm wurde ſofort von dem Unglücksfall in Kenntnis geſetzt. Viel bemerkt wird in Paris die her z⸗ liche Anteilnahme des Präſidenten Poincars, der ſich perſönlich zu dem Ver⸗ unglückten begab und ſich mit ihm längere Zeit unterhielt. „Gyiſolles, 17. Sept. Präſident Poin⸗ cars ließ heute nacht wiederholt Erkundigun⸗ gen über das Befinden des deutſchen Militär⸗ attaches einziehen. Heute morgen war das Be⸗ finden des Verunglückten nicht ſo gut, wie man gehofft hatte. Poincaré ließ daher den Generalarzt Bechard und den Chirurgen Rey aus Toulouſe rufen, welche neuerlich und hemmte ihr Vorwärtskommen. Bald nach 5 Uhr ſchwebten Stieſvater und ſein Führer über Elbing, Hier ſandte ihnen die Oſtſee ihren Gruß in Geſtalt dichter Nebel, die jede Fernſicht unmöglich machten. Um nicht über das Meer zu geraten, ſteuerten ſie etwas ſüdwärts. Der Nebel wurde ſchließlich ſo arg, daß der Steuernde kaum noch ſeinen Paſſagier er⸗ kennen konnte. Die Lage war äußerſt gefährlich. Landen konnte Stiefvater nicht, denn vom Boden war nicht das geringſte zu erkennen und dabei wurde es merklich finſterer. Schließlich machte Oberleutnant Zimmermann ein Zeichen, daß man tiefer gehen müſſe. Nach ſeinet Berechnung mußte Königsberg unter ihnen liegen und es galt nun, einen Landungs⸗ platz zu finden. Raſtlos irrten ſie einige Zeit um⸗ her, bis plötzlich eine Rakete ganz in ihrer Nähe den grauen Schleier, der ſie umgab, für einige Sekunden zerriß. Sie wußten nun, daß ſie ſich in der Nähe der Ballonhalle befinden mußten. Vorſichtig, immer den Höhenmeſſer beobachtend glitten ſie in die Tieſe und konnten nach einigen Minuten auch mehrere Blink: ſeuer erkennen. Schließlich ſetzte der Eindecker auf und totmüde konnten die beiden Flieger die Glſick⸗ wünſche der Königsberger Herren entgegennehmen. Stiefvater hat ſich mit dieſem Rieſenfluge die An⸗ wartſchaft auf einen der erſten Preiſe der Na⸗ tivnalflugſpende geſichert. Daß er den Welt⸗ rekord von 1400 Kilometern nicht überbieten kounte, iſt nicht ſeine Schuld, ſondern derjenigen, die die Aus⸗ ſchreibung auf eine ſpäte Jahreszeit verlegt haben. Hätte Stiefvater im Hochſommer fliegen können, ſo gätte er einen Gewinn von 3 bis 4 Stunden und hätte ſo ſeine Leiſtung noch erheblich vergrößern können. Er wäre, wie er ſelbſt zugibt, wohl über⸗ haupt nicht ſo weit gekommen, weun ſein Paſſggier ihn nicht in ſo glänzender Weiſe geführt hätte. Stief⸗ vater iſt dieſer Erfolg ſehr zu gönnen. Er hat bisher faſt nur Pech gehabt. Bei der Flugwoche ſtürzte er im vorigen Jahre ab und tat bald darauf in Johan⸗ nisthal einen ſo ſchweren Sturz, daß man lange Zeit an ſeinem Aufkommen zweifelte. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Donnerstag, 18. September. Hoppegarten. Vollensdorfer Handicap: Panter— Ladybird. Mlocke⸗Rennen: Saul— Anker. Falkenhauſen⸗Memorigl: Stall Oppeuheim— Melba. September⸗Handicap: Kalchas— Saint Cloud. Alpheda⸗Rennen; Patſy— Burgunder. 8. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis: Laudon— Stall Haniel. Realiſt⸗Rennen: Miramare— Graphit, * Pferderennen. r. Voxſchan auf Happegarten. Ein ehr viel⸗ nerſprechender Rennta dehe am In Hoppegarten bevor. Falckenhauſen⸗Memorial Der Zuſtand des Kranken iſt, wenn auch nicht hoffnungslos, ſo doch ernſt. Frau v. Winter⸗ feld weilt bei ihrem Gatten. Der Beſuch des Präſidenten dauerte etwa 10 Minuten. Der Präſident war mit dem Kriegsminiſter zu Fuß durch den Ort gekommen. Der Unfall des deut⸗ ſchen Militärattaches rief ſowohl bei der Ein⸗ wohnerſchaft wie auch unter den Truppen das lebhafteſte Bedauern hervor. Poincaré be⸗ ſuchte vor ſeiner Abreiſe von Griſolles Frau v. Winterfeld und ſprach ſeine Teilnahme an ihrem Kummer und ſeine Sympathie für ihren verletzten Gatten aus. W. Paris, 17. Sept. Die letzten Nachrichten über das Befinden des Militärattaches v. Win⸗ terfeld liegen etwas beſſer. Die Bruſtquet⸗ ſchungen verurſachen zwar Atembeſchwerde, iſt jedoch nicht gefährlicher Natur. Nur die Verwundung in der Blaſengegend flößt einige Beſorgnis ein. Bei dem deutſchen Ge⸗ ſchäftsträger von Radowitz, wie auch bei Frau v. Winterfeld ſind zahlreiche Teilnahmeanfra⸗ gen eingetroffen, darunter vom Erbprinzen Bernhard von Meiningen. Der dem Militär⸗ attachs von Winterfeld als Hilfsarbeiter zuge⸗ teilte Hauptmann Janenſch hat ſich nach Mon⸗ toubean begeben. Das wiedergefundene w. Paris, 17. Sept. Zu der Auffindung des Perlenhalsbandes wird der hieſigen„Daily News“ berichtet: Nach der Erklärung des Detektivs des Loyds ſoll die Behauptung, daß die Perlen in einer Goſſe gefunden worden ſeien, unrichtig ſein. In dem Hauſe des Loyds wurde anläßlich der Auf⸗ findung des Perlenhalsbandes die den Namen Lutorine führende Glocke geläutet, was nur bei außerordentlichen Anläſſen geſchieht, z. B. beim glücklichen Eintreffen eines verloren geglaubten Schiffes. Die vom Lloyd in der Angelegenheit des Perlenhalsbandes gemachten Ausgaben mit Ein⸗ ſchluß der Prämie von 10 000 Pfund werden auf 16000 Pfund veranſchlagt. Der Llohd beſchloß, von nun an Verſicherungen von Schmuckſachen nur bis zum Betrage von 50 000 Pfund anzunehmen und die Verſicherungsprämie auf 10 9 zu erhöhen. Zerſtörung des Brüſſeler Villenviertels. + Brüſſel, 17. Sept. Eine Feuersbrunſt zerſtörte das Villenviertel Roubaix. Der Schaden beträgt ungefähr 1 Million 200 000 Mark. Der engliſche Arbeiterführer Quelch F. W. London, 17. Sept. Der engliſche Ar⸗ beiterführer Quelch iſt heute morgen ge⸗ ſtorben. Er wurde 1907 aus Württemberg ausgewieſen und wohnte 1908 dem deutſchen ſozialdemokratiſchen Parteitag bei. Die Entwichlung auf dem Balkan. Der türkiſch⸗bulgariſche Friedensvertrag. * Konſtantinopel, 17. Sept. Wie ver⸗ ſichert wird, prüfte der Miniſterrat geſtern Perlenhalsband. nachmittag zum letzten Male den türkiſchen wird die Elite der Zweijährigen auf ihr Steh⸗ vermögen geprüft. Freiherrn S. A. v. Oppenheims Artel hat alle ſeine Rennen in ſo leichtem Stile ge⸗ wonnen, daß er auch über die 1400 Meter bes Falcken⸗ hauſen⸗Memorial hinwegkommen ſollte. Zu ſchlagen hat der Ard Patrick⸗Sohn in erſter Linie Melba und Ruffle, die Dritte des Hamburger Harmonig⸗Preiſes, die allerdings in ihren bisherigen Rennen durch ſchlechtes Abſpringen vom Start ihre Chancen ein⸗ büßte. Im 5. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis ſteht der Graditzer Laudon vor einer ſchwereren Aufgabe als bei ſeinem ſiegreichen Debut. Caſro, Quirk, Orchidee Ii und der Vertreter des Hanielſchen Stalles Alvarez oder Brachvogel, ſind keine zu unterſchätzenden Gegner. En den übrigen durchweg ſehr ſtark beſetzten Rennen iſt auf die Chancen von Odaliske, Blumenſegen, Exarch, Paiſy und Miramare hinzuweiſen, * Brieftaubenſport. Brieftaubenverein„Pfeil“. Bei dem am ver⸗ gaugenen Sonntag veranſtalteten Vereins⸗Wetiflug für fſunge Tauben ab Elm— ca, 130 Kilometer Luft⸗ linſe— wurden durchweg gute Zeiten erzielt, indem die meiſten Tauben in ca. 2 Stunden hier eintrafen. Nachdem die Reſultate feſtgeſtellt waren, nahm der Vorſitzende, Herr Chr. Sinn, die Preisverteilung nor, deren Ergebnis die Preisträger ſicher befriedigt haben dürfte. Nutomohilſport. sr. Eine Autamobil⸗Zuverlüſſigkeitsfahrt durch Sitdweſtdeutſchland veranſtaltet der Heſſiſche Auto⸗ mobil⸗Glub in Darmſtadt in der Zeit vom 4, bis 6. Sktober, Am 4. geht die Fahrt von Darmſtadt nach Luxemburg, am 5, von Luxemburg nach Freudenſtadt, am 6, von Freudenſtadt wieder nach Darmſtadt zu⸗ rück. Die Konkürrenz iſſt als Nonſtop⸗Fahrt gedacht, bei der an den einzelnen Wagen je nach ihrer Motorenſtärke ßbeſtimmte Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keiten verlangt werden. Die Wextung erfſolgt nach Punkten. Nennungsſchluß iſt am 29. September. Radſport. sr. Das Verbandsrennen des Deutſchen Nenn⸗ ſahrer⸗Verbandes, das am 28. September auf der Berliuner Olympiaparkbahn vor ſich gehen ſollte, iſt mit Rückſicht auf die am gleichen Tage ſtatt⸗ findenden großen Leipziger Rennen auf einen ſpä⸗ teren Termin verſchoben worden. Auch für Magde⸗ burg iſt am Schluß der Saiſon noch ein Meeting des Deutſchen Rennfahrer⸗Verbaudes vorgeſehen. sr. Die Internatioynale Motorrad⸗Tonrenfahrt Paris.-Tpurs über 241 Kilometer brachte den be⸗ teiligten deutſchen Fahrern bemerkenswerte Erſolge, obwohl ungünſtige Witterungsverhältniſſe große An⸗ forderungen an die Fahrer ſtellten. Unter den 10 Fahrern, welche die Strecke ohne Strafpunkte be⸗ endeten, befanden ſich 5 deutſche. Auch bei einem im Anſchluß an die Tourenfahrt ſtattfindenden Jerg⸗ kennen über 1 Kilometer ſchnitten die deutſchen 7 gut ab und belegten die drei erſten Plätze. für die ſchnellſte Maſchine au fiel an Eiſenv auf N. S. U. „A, . ceweng mit dem bulgariſchen Entwurf erörtert werden ſoll. Man erwartet, daß der Vertrag heute ent⸗ weder ganz oder zum großen Teil para⸗ phiert wird. Die Unterzeichnung des Ver⸗ trages erfolgt wahrſcheinlich morgen. Der Ver⸗ trag regelt die Fragen der Grenze der Vakufs und muſelmaniſchen Gemeinden, den Austauſch der Kriegsgefangenen, die Entſchädigungs⸗ anſprüche der Türkei, bezüglich welcher die Bul⸗ garen im Prinzip die Bezahlung eines Betrages für die während der bulgariſchen Okkupation gemachten Requiſition zugeſtanden haben. Die Frage betreffend Demotika wird heute defi⸗ nitiv geregelt werden. Die Stadt wird wahr⸗ ſcheinlich den Bulgaren zugeſprochen werden. Alle ſtrategiſchen Punkte werden der Türkei verbleiben. Nach Gerüchten, die durch⸗ geſickert ſind, wird die Grenzlinie von einem Punkt am Schwarzen Meer, Iniada und San Stefano ausgehen, einem kleinen Flüßchen und garien und Kirkilliſſe der Türkei überlaſſen, zwei Kilometer Muſtapha Paſcha, das Bulga⸗ rien verbleibt, fünf Kilometer öſtlich Ortakofi, das gleichfalls an Bulgarien fällt, neun Kilo⸗ meter ſüdlich Dimotika verlaufen und dann der Maritza folgen. Aus Albanien. W. Valona, 17. Sept. Der ehemalige Ab⸗ geordnete von Priſchtina, Haſſan⸗Bey, wurde zum Miniſter für das Bergwerk⸗ und Forſtweſen ernannt. Es verlautet, daß er in einigen Tagen als Miniſter des Innern an die Stelle Eſſad Paſchas tritt. Ein griechiſches Dementi. * Janina, 17. Sept. Geſtützt auf eine Pro⸗ teſterklärung der muſelmaniſchen Bevölkerung der Provinz Delvino, die von den Notabeln der Provinz unterzeichnet iſt, dementiert die Agence'Athenes auf das Entſchiedenſte eine aus Wien datierte Meldung der„Neuen Freien Preſſe“, derzufolge die Notabeln von Delvino durch die griechiſchen Behörden verhaftet, nach Janina gebracht, mißhandelt und in das Ge⸗ teſt erklärt die muſelmaniſche Bevölkerung der Stadt und Provinz Delvino angeſichts des Be⸗ ſuches der internationalen Unterſuchungskom⸗ miſſion auf das Nachdrücklichſte, daß ſte ſich unter der griechiſchen Regierung vollſter Ge⸗ rechtigkeit und Gleichheit erfreue und daß ſie eine baldige, endgültige Vereinigung mit den blutverwandten Griechen wünſche. Non Tag zu Tag. Gewaltige Betrügereien. Hamburg, 17. Sept. Wegen Betrügereien in Höhe von 500 000 M. ſind der Oberinſpektor Sibbers und der Stauer John Stehr von der Hamburg⸗Süd⸗ amerikaniſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft ver⸗ haftet worden. — Der Fall Wagner. Ein leitender Arzt einer rheiniſchen Irrenanſtalt, den die„Köln Volks⸗ zeitung“ um ein Urteil über den Fall des Maſſenmörders Wagner in Mühlhauſen a. d. E. gebeten hatte, ſchreibt: Ein abſchließendes Urteil über den Fall Wagner wird erſt auf N 2 ferner den für die beſte Mannſchaft ausgeſetzten Pokal des Touring Motor⸗Klub, Auch bei den Motor⸗ rad⸗ und Cyele⸗Cars⸗Rennen des Oeſterreichiſchen Motorfahrer⸗CElubs auf der Traberbahn von Babden bei Wien ſchnitten die.S..⸗Räder hervorragend ab. Die Reſultate in den verſchiedenen Klaſſen waren: Motorräder bis 2 PS: 1. N..1t., 2. Puch: Motorräder bis 4/½ PS: 1. Motoſacoche, 2. F..; Motorräder bis 6 PS: 1, N..., 2. N...; 3. Wanderer; Motorräder mit Beiwagen: 1. N. S..; Enele⸗Cars bis 7 PS: 1. Saſcha, 2, Auſtro; Cnele⸗ Cars bis 10 PS: 1. Wanderer, 9. Premier, Apfatik. Sr. Der Weitbewerb um das 300 000 Mark⸗Preis⸗ Ausſchreiben der National⸗Flugſpende iſt nunmehr ſeit dem 15. September offen und wie berichtet war der deutſche Flieger Reichelt der Erſte, der den aller⸗ dings mißglückten Verſuch machte, mit einem Fluge von Paris aus, ſich die erſte Antwartſchaft auf einen der fFernflugpreiſe zu ſichern. Seit längerer Zeit rüſtet eine größere Zahl von Fliegern für bieſen Wettbewerb und bald dürfte man von weiteren Ver⸗ ſuchen hüren. Der Wettbewerb iſt bis zum 1. Oktober dieſes Jahres offen. Er bezieht ſich auf Flüge von Avfatikern deutſcher Staatsangehörigkeit auf Flugzeugen, die einſchließlich des Motors in Deutſchland hergeſtellt ſind. Dadurch unterſcheidet ſich dieſer Wettbewerb weſentlich von der früheren Aus⸗ ſchreibung der meeneen ee denn die übrigen Zuverläſſigkeitspreiſe und National⸗Flugpreiſe, die zurch die Verwaltung der National⸗Flugſvende für 1013 ausgeſchrieben wurden, ſind guch mit aus⸗ ländiſchen Motoren zu gewinnen. Die Flugleiſtun⸗ gen, die für die neue Ausſchreihung in Betracht kom⸗ men, müſſen in der Zeit von Mitternacht bis Mitter⸗ nacht des ſolgenden Tages 18 werden. Zwiſchenlandungen ſind geſtattet. e Mindeſtent⸗ fernung beträgt 1000 Kilometer, wovon 500 Kilometer in einer Richtung zurückgelegt werden müſſen. Der Flug kann auch außerhalb Deutſchlands begonnen und beendet werden. Zunächſt werden 200 000 4 für die ſechs beſten Leiſtungen vergeben und zwar be⸗ tragen die Preiſe 60 000, 50 000, 40 000, 25 000, 15 000 und 10 000% Sollte eine Flugleiſtung von mehr als 1600 Kilometer erzielt werden, ſo wird für den weiteſten Flug ein Extrapreis von 100 000 ver⸗ liehen. Die übrigen Preiſe fallen in der angegebenen Reihenfolge an die ſolgenden 6 beſten Flieger. Die Flüge müſſen mit demſelben Flugzeug und durch den⸗ ſelben Flieger ausgeführt werden. Auch Motorwechſel iſt nicht geſtattet. Falls die für die Preiſe in Betracht kommenden Flüge auf Maſchinen der Mtlitär⸗ verwaltung ausgeführt werden, ſo erhalten die Sieger nurx Ehrenpreiſe, ſowie Erſtattung der per⸗ ſönlichen Auslagen. Die gewonnenen Preiſe werden im übrigen der Militärverwaltung für die Kaſſer Wilbelm⸗Stiftung zur Berfſigung geſtellt werben. Die ſonſt von der Natipnal⸗Flugſpende früher aus⸗ geſchriebenen Preiſe bleiben beſtehen, ſodaß gleich⸗ zeitig mit den Flügen um dieſe 6 Preiſe auch die Zuverläſſigkeitspreiſe und die Reuten der National⸗ Flugſpende gewonnen werden können. 50 25 P dann der Reswaja folgen, Tirnowo wird Bul⸗ fängnis geworfen worden ſeien. In dem Pro. — DDS —— — N r e Mittwoch, den 17. September 1918. General-Aneiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 7. Seike. Verbindung mit exakter Unterſuchung gewonnen werden können. Was bis jetzt durch die Zei⸗ tungen bekannt wurde, läßt den Schluß auf eine Pfychoſe jedenfalls nicht zu, auch nicht auf ein krankhaft verändertes, der Bewußtloſigkeit im juriſtiſchen Sinne entſprechendes Bewußtſein. Es iſt demnach recht unwahrſcheinlich, daß der Mörder zur Zeit der Begehung der Verbrechen unzurechnungsfähig im Sinne des§ 51 StrGB. war. In den bisherigen Berichten finden ſich jedoch Merkmale, die die Annahme einer pſycho⸗ pathiſchen Perſönlichkeit nahe legen. Dieſe An⸗ n fordert aber zu genaueſter pſychiatri cher Duchforſchung des ganzen Vorlebens des Mör⸗ ders auf, bei welcher Abſtammung, Hereditä Entwicklung und Erziehung des Verbrechers von grbßter Bedeutung ſind. In dieſer Beziehung ind die mir vorliegenden Preſſemitteilungen nicht ausreichend, um ein Urteil aus der Ferne dn geſtatten. 9—— Landwirtschaft. Heddesheim, 17, Sept. Zur Zeit werden hier die Fartoffeln ausgemacht. Man ist mit dem Erträgnis meist zufrieden; die hauptsäch⸗ lich hier vertretenen Sorten Optitate und In⸗ dustrie geben recht gut aus. Faulige resp, an- gefaulte Knollen trifft man freilich auch hin und wieder an. jedoch seltener als man bei dem vielfach nassen Sommerwetter annehmen durfte. Veber einen allgemeinen Preis pro Ztr. bört man noch nichts bestimmtes. —— Volkswirtschaft. Akt.-Ges. der Gerresheimer Glashüttenwerke in Düsseldorf-Gerresheim. In der gestrigen außerordentlichen General- versammlung wurden die Anträge auf Erhöh- ung des Aktienkapitals um ſũ auf 9 Millionen einstimmig genehmigt. Die neuen Aktien mit Dividendenschein ab 1. Jan. 1914 werden gegen, Aktien und Schuldforderun- gen an die Chamottefabrik Benrath Akt.-Ges. derart begeben, daß gegen je 1000 M. Aktien dienes Unternehmens und gooo M Parlehns- kforderungen an diese Gesellschaft fünf neue Ak- tien der Gerresheimer Glashüttenwerke zu einem Kurse von 200 Prozent begeben werden. An erster Stelle steht hierbei das Bankhaus Trinkaus in Düsseldorf mit 157 o Mark Ak⸗ tien und 1 413 o0 M. Darlehnsforderungen. In der Begründung dieser Anträge verwies die Verwaltung darauf, daß sie bereits bei der Um- Wandlung des Unternehmens in eine Aktienge- sellschaft den Plan hatte, das Arbeitsgebiet der Gesellschaft allmählich auf alle Zweige der Flachglasfabrikation auszudehnen. Durch die Aufnahme der Spiegelglasfabrika⸗ tien sei dieser Ring nunmehr geschlossen, Das Projekt einer Spiegelglasfabrik habe die Verwaltung schon seit langem beschäftigt, Als vor zwei Jahren der Plan an die Oeffentlichkeit trat, wurden mit dem Internationalen Spiegel⸗ glassyndikat Verhandlungen in der Richtung ge⸗ führt, daß Gerresheim den Bau einer eigenen Fabrik unterließ und dafür eine Fusion mit einem bereits bestehenden Spiegelglasunterneh⸗ men einging. Diese Verhandlungen hätten sich indessen zerschlagen. Man sei deswegen zur Gründung der Chamottefabrik Bentrath ge⸗ Schritten. Es seien zunächst 4 Mill, Mark für diesen Zweck aufgewendet worden, und man wWerde noch weitere 2 Mill. Mark nötig haben, die Gerresheim im Wege der Begebung einer Obligationsanleihe demnächst beschaf- fen werde, Die neue Spiegelglasfabrik gei jetzt kertiggestellt und der eine Ofen bereits seit etwa acht Wochen im Feuer. Die bisherigen Erfahrungen hätten ergeben, daß die Fabrik gut arbeiten werde, und daß man Mitte September mit einer zufriedenstellenden Fabrik in Betrieb komme. Da das Internationale Spiegelglaskar- tell der Konkurrenz die Maschinen sperrte, habe man sich von einer deutschen Fabrik die Maschinen verschafft, und sei mit dieser Fabrik einen Schutzvertrag eingegangen, demzufelge jene Eabrik an Mitglieder des. Spiegelglaskar⸗ ſtells Maschinen zur Spiegelglasfabrikation nicht liefert. Auf Anfrage wurde noch mitgeteilt, daß nach Auskunft eines hervorragenden Mit⸗ gliedes des Internatienalen Spiegelglaskartells die in Dorsten im Entstehen begriffene Flaschenfabrik nicht als ein Konkurrenzunter⸗ nehmen gegen die Gerresbheimer Glashütten⸗ Werke anzuschen sel, sendern ſediglich auf rein kommerzieller Basis erriehtet wurde. Was diese Konkurrenz in ihrer Wirkung auf die Gerres- heimer Flaschenfabrikatien anbetreffe, so dürfe die neue Anlage schon deswegen nicht über⸗ schätzt werden. weil sie nieht in der Lage sei, naeh dem Owens⸗Patent zu fabrisiefen. Mit diesem Fabrikat besitze Gerresheim einen außer⸗ ordentliehen Vorsprung, so dab sehon die Kon- kurrenz erhebliche Preisnachlässe eintteten las- sen müsse, wenn sie ins Geschäft kommen Wolle, Ob die Erriebtung der Spiegelglasfabrißꝶ durch Gerreskeim ohne größere Erschütterun⸗ gen des Spiegelglasmarktes vor sich gehen Werde, lasse sich noch nicht sagen. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurde aus der Ver⸗ Waltung der Chamottefabrik Benrath, Ritter-⸗ Futsbesitzer Klingelhöfer. Fortsetzung der Aufwärtsbewegung am Ber⸗ Uiner Kupfermarkt. Die Hausse aàm Kupferter⸗ winmarkt setzte am gestrigen Tage um ca. 2 M. fort, da die amerlkanische Erhöhung der Elektrolytpreise, besserer Konsumbegehr und noch weiter die Erwartung einer sehr festen, dis jetzt noch ausgebliebenen Statistik Abgeber Forslentig machten. Bezaklt wurde Oktober 24—148,—140 1490% November 14%, De⸗ Lember 149, Januar 148, März 147—147 1 M. Hlektrolytkupfer, September—Oktober 137, Einn, Bankazinn, Septemberauktion 397, Nustralzinn 399, Zink, September, fakliniert 44c unraffiniert 43½, Oktober 44% berw, , November 45 bezw. 44, Dezember 43 4 dezw. 44, Blei 41½, Antimon 54. Aluminium 2 Mark, 5 Grund einer länger dauernden Beobachtung in Die Hamburg-Amerika-Linie hat auf den 31. Degember ds. Js. ihren Austritt aus der Ost⸗ sibirischen Konferenz erklärt und beabsichtigt, mit Beginn des neuen Jahres für eigene Rech- nung vermehrte Fahrten nach Ost-Sibirien aus- zuführen. Dieser Austritt hängt unzweifelhaft mit der ganzen Neuordnung der Verhältnisse im ostasiatischen Schiffsverkehr zusammen. Der Ostsibirischen Konferenz gehörten bisher an die Hamburg-Amerika-Linie, der Norddeutsche Lloyd und die Bremer Hansa-Linie. Der Kon- ferenz war durch die Rickmersche Sibirienlinie seit längerer Zeit Wettbewerb bereitet worden. Da nun mit Ablauf dieses Jahres auch das Ver⸗ tragsverhältnis zZwischen der Hamburg- Amerika-Linie und dem Norddeutschen Lloyd abläuft, das den ostasiatischen Dienst aufteilt, hat die Hamburg-Amerika-Linie sich auch naturgemäß im ostsibirischen Dienst freie Hand sichern wollen. Die Hansa-Linie ist bekannt- lich mit der Hapag durch Interessengemein- schaft verbunden. Deutsche Volksversicherungs-.-G. in Berlin. In der außerordentlichen Hauptversammlung der Deutschen Volksversicherungs--G. in Berlin wurde beschlossen, das gesamte Aktien- kapital von den fünf Gründern(Direktoren der Deutschen Lebensversicherungsbank, des„Nord- stern“, sowie der Berlinischen Lebensversiche- rungsgesellschaft) auf 30 Versicherungsanstal- ten zu übertragen und sodann einen Teil des übertragenen Kapitals(37 Aktien zu je 00.) weiter auf die Organisationen zu übertragen, die sich zur Mitarbeit an den Aufgaben der deutschen Volksversicherung bereits vertraglich verpflichtet haben. Mit weitern Organisationen steht das Unternehmen in Verhandlung. In den nächsten Wochen soll eine neue Versamm- lung übher Ergänzungswahlen zum Aufsichtsrat Beschluß fassen. Wie die Dampfkornbrennerei- und Preßhefe- fabrik(vorm. Heinr. Helbing).-G. in Wands- beck jetzt mitteilt, hat sie gemeinsam mit den ihr dureh Interessengemeinschaft verbundenen Norddeutschen Spritwerken.-G. die Preßhefe⸗ fabrik Th. Munz u. Co. und Georg Katz in Stuttgart erworben. Dis bisher dort be- triebene Preßhefefabrik wird nach Wandsbeck verlegt. Die Verwaltungen der beiden vereinig- ten Hamburger Gesellschaften haben beschlos- sen, den Kaufpreis aus den verfügbaren Mit⸗ teln beider Gesellschaften zu decken und von einer Erhöhung des Aktienkapitals abzusehen. —— Tslegraphisehe Handelsberlents. Deutscher Reichsbank-Auswels vom 15. Sept. 1913. (Niii, Mk.) geg. Aktlva: die Vorwoche Hetall-RHestandgd 144 071 000. 42 284 Darunter Go(lididi 170291 000 39 089 900 Belohs-Kassen-Sofelns. 44042 900— 489 000 foten anderer Banken 29442000— 8244 000 Weohselbestancg„„„„ 934 016 000 14 207 000 kombarddarlehben. 17099 000 3584 009 Effektenbestannege 61784000— 7401 000 Sonstige Aktvtg„„„„2860 202 000— 5433 000 Passiva: Arundkapftaalls„ 180 000 000 unverändert Reservefonddesess 70084 000 unxverändert Notenumlent 197 447900— 38 939 000 Bepeslten J24382 000 + 106 053 009 Sonstigs Passa. 6 799 000 1 289 000 Dle Veutsohe Relohsbank verfügt über elne steuerfrele Notenreserve von 233,098,00d0 Mk. 5 elne golohe v. 144,519,000 Mk. am 6. Sept. und gegenüber eſner gofehen von 198,791,000 Mk. am 16. Septbr, 1912. Hauptversammlung des Stahlwerksverbandes. Breslau, 17. Sept. In der heutigen Haupt-⸗ versammlung des Stahlwerksverbandes wurde über die Geschäftslage berichtet. In Halbzeug halten die Folgen der politischen Verwickelungen das Vertrauen auf eine nach⸗ drückliche Belebung des Geschäfts noch im- mer zurüek. Infolge der geringen Beschäfti⸗ gung der Verbraucher liegt der Inlandsmarkt naeh wie vor sehr ruhig. Unter diesen Um- ständlen wurde der Verkauf für das letzte Vier- tel des Jahres heute um 5 M. pro Tonne er- mäßigten Preisen freigegeben, Auch der Auslandsmarkt liegt zur Zeit ebenfalls ruhig, doch ist der Abruf befriedigend. In schwWe⸗ rem Oberbaumaterjal haben die baye- rischen Staatsbahnen ihren Bedarf für das Etatsjahr 1914 aufgegeben, der den des laufen- den Jahres um etwa 25 Prozent übertrifft. Auf dlem Auslandsmarkt find seit dem letzten Be- richt Aenderungen nicht eingetreten, jedoch halten die Bahnen infolge der ungeklärten Lage mit neuen Aufträgen etwas zurück. Iu Gru⸗ benschienen war der Abruf im Juli geringer, erhob sich aber im Laufe des August. Im Ausland teitt der belgische Wettbewerb wWeiter auf. Das Rillenschienenge- schäft liegt befriedigend und brachte eine Reihe von Aufträgen aus dem Inland und dem Ausland. Im Ausland macht sich ebenfalls der fremde Wettbewerb stärker bemerkbar. In Formeisen hält die bisherige Zurückhal⸗ tung infolge der mißlichen Lage des Baumarktes weiter an.— Es wird nur der notwendige Be- darf gekauft, allerdings mit kurzer Lieferungs⸗ frist. In Rheinland-Westfahlen, Nordwest⸗ und Mitteldeutschland ist der Bedarf besser als in den übrigen Absatzgebieten, besoenders als 7, B, in Berlin und Ostdeutschland. Anzeichen dafür, daß das Herbstgeschäft eine Be⸗ lebung bringen wird, glaubt man hier und da zu erkennen. Für den Verkauf von Form- eisen nach dem Inland wurden heute die Preise unter Aufrechterhaltung der bisherigen Be⸗ dingungen um 8 Mark pro Tonne ermäßigt. Im Ausland haben sieh die kontinentalen Ab- nehmer in den ſetzten Wochen etwas treichlicher eingedeekt, doch läßt auch hier infolge der teue- ren Geldverhältnisse der Spezifikationseingang zu wünschen übrig. Das Balkangeschäft beginnt sich langsam zu beleben Von einem Helangreichen Absatz dahin wird man aber für laängere Zeit noch nicht sprechen können. Die nächste Hauptversammlung wurde auf den 30. Oktober naeh Büsseldotf anberaumt. Nationalbank für Deutschland. Berlin, 17. Sept. In der heutigen Sitzung des Aufsichtsrats der Natienalbank für Deutschland wurde seitens der Direktion über befriedigende Ergebnisse des ersten Semesters beriehtet, Westfälische Kupfer- und Messingwerke.-G. Lüdenscheidt. r. Lüdenscheidt, 17. Sept.(Priv.-Tel.) unseren Informationen eine Dividende von 8 Prozent vorgeschlagen werden. Die früher beschlossene Kapitalserhöhung um 1½ Mill. Mark soll zur Durchführung ge⸗ langen, wenn sich die allgemeinen Geldmarkts- verhältnisse etwas gebessert haben. Die Ver⸗ Waltung rechnet damit, daß dieser Zeitpunkt schon bald eintreten wird. Das Werk ist zur Zeit noch gut beschäftigt. König, Brauerei-.-G. in Duisburg-Ruhrort. r. Duis burg, 17. Sept.(Priv.-Tel.) Das am Ende dieses Monats schließende Geschäfts- jahr bewegt sich in dem Rahmen des Vorjahres, sodaß wieder eine Dividende von 9½ Prozent vorgeschlagen wird. Neue ꝗproz. Gelsenkirchener Stadtanleihe. Gelsenkirchen, 17. Sept. Wie der Frkf. Ztg. berichtet wird, schreibt der Magistrat der Stadt Gelsenkirchen eine Anleihe von M. 10 Millionen oder M. 7 Millionen aus. Gebote sind bis 18. September einzureichen. Neue àproz. Erfurter Stadtanleihe. HFrankfurt a.., 17. Sept. Der freihän⸗ dige Verkauf dieser Anleihe im Betrage von 2,40 ⸗Millionen erfolgt lt. Frkf. Ztg. zu 94½ Prozent auch bei der Bankfirma A. Spiegelberg in Hannover, die einen Teil der Anleihe über⸗ nommen hatte. Neue ꝗgproz. Forbacher Stadtanleihe Forbach, 17. Sept. Das Konsortium, das jüngst 1,60 Millionen Mark 4proz. Forbacher Stadtanleikhe übernommen und zu 92½ Prozent zum Verkaufe gestellt hat, hat, wie der Frkf. Ztg. mitgeteilt wird, seine Bestände aus-⸗ verkauft. Metallatzwerke.-G. in München. Frankfurt a., 17. Sept. Zu dem jüng⸗ sten Kursrückgang der Aktien erfährt die Frkf. Ztg., daß die per 30. Juni ds. Is. gezogene Semestralbilanz der deutschen Gesellschaft, die für das Ergebnis in erster Linie maßgebend ist, einen nur unwesentlichen Rückgang im Ver⸗ gleich der gleichen Periode des Vorjahres auf⸗ weist. Dagegen sind die Ordereingänge in den letzten zwei Monaten bereits zurückgegangen. Das Unternehmen hat besonders unter scharfen Preiskämpfen in der Branche zu leiden. Konkurse. Berlin, 17., Sept. Ueber das Vermögen der Wereinigten Chamotte- und Ponfabriken Fürstenwalde-Weißenburg.-G. ist It. Frkkf. Ztg. jetzt das Konkursverfahren eröffnet worden. Berlin, 77. Sept. Bei der Baumwollindu- strie Melich in Semil ist lt Frkf. Ztg. ein Ver⸗ gleich gescheitert. Konkurs ist angemeldet. Die Passiven betragen 2 400 o Kr. * Hamburg. 17. Sept,. Im Submissjonswege st It. Frkf. Ztg. übertragen worden vom Staate Hamburg die Lieferung von etwa 1 Million Kilogramm Portlandzement für Hafenbauten au die Portlandzementfabrik Hemmor. .-Gladbach, 17. Sept. Der Gläubiger- ausschuß der Baumwollindustrie.-G. vorm. Strauch-Wachendorf beschloß It. Frkf. Ztg., das zweimonatliche, jetzt abgelaufene Mota- torium um einen weiteren Monat zu verlängern. W. Santlago de Chile, 17. Sept. Der Finanzminister sucht ein Einvernehmen zwischen den Salpeterproduzenten und der Re- gierung herbeizuführen, um wegen Einschrän⸗ kung der Produktion zu verhandeln und Mittel zu suchen, zur Hebung des Verbrauchs neuer Märkte. —— MHannhelmer Effektenbörse, Die Börſe verlief ruhig. Banken⸗, Brauereien⸗ und Induſtrie⸗Aktien ohne Veränderungen. Von Verſicherungs⸗Aktſen ſtellten ſich Frankona 995 G, 1010 B. und Oberrh. Verſſcherungs⸗Aktien 1030 G. Telagraphische Zörsenberlehts. » Frankfurt, 17. Sept,(Fondsbörſe). Die an der geſtrigen Abendbörſe eingetretene feſtere Teu⸗ denz auf dem Gebiet des Montanmarkts konnte ſich gut behaupten. Von den führenden Papieren ſind Phönin Bergbau lebhafter gehandelt, Intereſſe zeigte ſich für Bochumer, Harvener und Deutſch⸗Luxem⸗ burger. Die zuverſichtliche Stimmung der Elektrizi⸗ tätswerke konnte ſich vereinzelt erhalten, Ediſon ſtanden in Nachfrage, Schuckert ſchwächten ſich etwas ab. Trausportwerte ungleichmäßig. Amerikaniſche Bahnen behauptet, Lombarden und Staatsbahn be⸗ hauptet, Otaviminen feſt. Südweſtafrika und Lüheck⸗ Biichener ſind bei regerem Geſchäft zu erwähnen, Von Schiffahrtsaktien wurden Paketfahrt und Nord⸗ deutſcher Llond reger gehandelt. Für Bankaktien er⸗ hielt ſich die gute Meinung, wobei Darmſtädter Bank⸗ und Nationalbank für Deutſchland begehrt waren. Diskonto Kommandit behauptet. Oeſterreichiſche Banken ſchwächten ſich im Auſchluß an Wien mäßig ab. Eine Stütze der feſteren Tendenz war auch heute die gute Verfaſſung des Marktes der 3 proz. Reichs⸗ anleihe und preußiſchen Konſols, Balkanwerte blie⸗ ben faſt geſchäftslos. Türken gut behauptet, Ruſſen wenig beachtet. Am Kaſſamarkte für Dividenden⸗ werte war die Tendenz feſt. Terrain⸗ und Bauwerte ſtanden auch heute vereinzelt höher. Maſchinenſabril Karlsruhe auf den günſtigen Abſchluß gefragt, Chemiſche Aktien konnten ſich behaupten. Höchſter Farbwerke 3 Proz. niedriger. Im weiteren Verlauf wurde der Geſchäftsverkehr ruhiger, Hervorzuheben ſind Aluminium bei regeren Umſätzen. Schantung⸗ kahn ſchwächer. Es ſchließen Montanpapiere mäßig niebriger, Phönixr Bergbau ſchloſſen 26076. Süd⸗ beutſche Drahtinduſtrie notierte exkl. 114 bez. G. (8 Proz.), Gegen Schluß der Börſe ſchwächte ſich die Tendenz mäßig ab. * Berlin, 17. Sept.(Fondsbörſe). Die heu⸗ tige Börſe hatte zu Beginn ein recht feſtes Ausſehen. Die günſtige Kupferſtatiſtik und das weitere Anztehen der Zproz. Reichsanleihe veranlaßten weitere Käufe, ſo daß trotz mehrfacher Gewinnrealiſtierungen die Kurſe mit geringen Ausnahmen eine Beſſerung au, wieſen. Kanada ſtiegen um mehr als 2/ Proz. auf Nachrichten, wonach eine Dreiteilung des Unter⸗ nehmens in eine Bahn⸗ Land⸗ und Schiffsgeſellſchaft beſchloſſene Sache ſei, was mit Vorteilen für die fetzigen Aktionäre verbunden ſei. Von Montan⸗ werten waren Kattowitzer über 1 Proz. gebeſſert. Auf dem Schiffahrtsmarkte hatten Hapag mit einer lproz. Beſſerung die Führung. Schwächer waren von vorn⸗ herein ruſſiſche Banken und Naphtha. Als im Ver⸗ laufe die Zproz, Reichsanleihe unter Gewinurealiſa⸗ tionen ½ Proz. einbüßten, machte ſich der nachteilige Etufluß dieſes unerwarteten Vorganges auf allen Gehieten fühlbar. Beſonders auf dem von der Spe⸗ kulation bevorzugten Gebiete des Montanmarktes. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wird nach Es blieben zum Teil aber noch Beſſerungen gegen den geſtrigen Schluß beſtehen. Kanada konnte ſich gut behaupten. Lebhaftes Intereſſe zeigte ſich für Südweſtafrika und Otavi, im Zuſammenhang mit der vorteilhaften Lage des Kupfermarktes. Tägliches Geld 4½ Proz. Die Steigerung der Realiſierungen wurde auf das Anziehen des Satzes für tägliches Geld zurückgeführt. Zu der Abſchwächung trug zum Schluß des offiziellen Verkehrs das Anziehen des Privatdiskouts und der unbefriedigende Bericht des Stahlwerksverbandes bei. Auch verſtimmte das Ge⸗ rücht von weiteren Transaktionen des Reichsſchatz⸗ amts. Angeblich handelt es ſich um die Diskontte⸗ rung von Schatzſcheinen. Die Nachbörſe ſchloß auf den meiſten Gebieten bei feſter Tendenz, beſonders Schiffahrtsaktien waren bevorzugt. Berlin, 17. Sept.(Produktenbörſe)ß. Der Getreidemarkt verkehrte vorwiegend in matter Hal⸗ tung. Weizen war namentlich aus Südrußland zu willigen Preiſen angeboten und konnte das geſtrige Niveau ſchwach behaupten. Roggen lag auf ſtarkes Angebot matt, die vorderen Sichten ver⸗ loren 1% Pafer, bei welchem ſich ebenfalls großes Angebot zeigte, büßte ½ ein. Mais und Rü b⸗ 51 lag träge. Wetter: bedeckt. —— Landesprodukten-Börse Stuttgart. Börsenbericht vom 18. September. Auf dem Getreidemarkte sind in abgelaufener Berichtswoche keine wesentliche Veränderun- gen zu verzeichnen; der Geschäftsgang war schleppend und nachdem die amerikanischen Notierungen wieder mehr Neigung nach unten zeigten, hat sich auch die Stimmung wieder ruhiger gestaltet. Die Erntearbeiten sind nunmehr vollständig beendigt und war der Regen, der in vielen Gegenden niedergegangen ist, von guter Wirkung auf die Herbstfrüchte, sowie für die Bestellung der Felder, Die heutige Börse war mit dem Saatfrucht⸗ markt verknüpft und während die Umsätze auf ersterer recht beschränkt waren und sich in der Hauptsache nur auf Landware erstreckten, konnte sich auf letzterem ein lebhafteres Ge- schäft entwiekeln. Der Besuch war sehr zahlreich und finden die Märkte bei unseren Landwirten von Jahr zu Jahr mehr Interesse und Beifall. Wir notieren per 100 KRilogramm frachtparität Stuttgart Getreide und Saaten ohne Sack netto Kassa je nach Qualität und Lieferzeit. Welzen, württemb. 20.50—21.59 gerste, fränklsohe 17.50—19.00 „ fräünklsch, 20.50—21.50„ ungarlsch. 00.00—09.00 5 bayerlsoh, 00.00,00„ oldau 00.00—00.00 75 Rumänler——.„ aAnatoller 00.00—00.00 „ llka 23.75—24.5 Fallf. pr.(.00—00.00 05 Saxonska 23.25—24.75 Futtergerste 14.75—465.25 12 Azima 23.50—24.00 Hafer, wWürttemhͤ., 1 Mowr.-Az, 00.00—00.00 ſe nach dualität 15.——47.50 11 Walla-W. 00.00—00.00 Hafer, Amerlkaner— 5 Laplat., je russlsoher—. nadh dual, 00.00—00.00[Mals, Laplata 18.25—16.09 Kansas I 23.78—24.5„ Mlxed 6000.—909.09 „„ Halifarn. 00.00—00.00 Vellow 00. 00 1 gustral. 00.0000.00„ russlsoh 00. 00 Lerneg, 00.00—00.00„ onab 00.00—09.09 Pinkol, 13.00—14. 00 Kohlreps 00.00—00.00 Roggen nom, 17.—18.—] Tafeigries 33.75—84.25 „ kussfgscher 00.00—00.00 Mehl Rr. 0.75—3ʃ4.75 gerste, wWwürttemb. 00.00—00.00]„„1 32,75—83.73 „ Pfäzer 19.50—20.50„„ 2 31.—22.75 „ baperlsoh. 00.00—00.00][„„ 3 30.25—3125 „ fauber 00.00—00,00 4 25.75—2. J5 1 57 8 Mehl mit Sack, Kasga mit 1% Skonto.(Wuürttd. Narken). Klele 8 60—.30 Mk. netto Kasse ohne Sack. —— Geſchäftliches. Einen neuen glänzenden Sieg hat wiederum die deutſche Nahrungsmittel⸗Jnduſtrie bei der Genter Welt⸗Ausſtellung 1913 davongetragen. Die hereits rühmlichſt bekannten und vielfach prämiierten Erzeugniſſe der C. H. Knorr.⸗G., Heilvronn a. N.(Hafermehl, Reis⸗ und Hülſenfrüchtenmehle, Suppen⸗ und Bouillonwürfel ete.), haben 2groß e Preiſe(Grands Prix), alſo die höchſte Auszeich⸗ nung erhalten. Die Firma Knorr verdankt ihren Weltruf der anerkannten Güte und Preiswürdigkeit ihrer ſeit über 40 Jahren bewährten Fabrikate. ͤ— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilletont Julius Witte: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung. i..: Franz Kircher. ſür Volkswirtschaft und den übrigen redak, Teil; Franz Kircher: für den Inseratenteil und Geschäftlichest. Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 722 daß eine Autofahrt, eine Fahrt im Aeroplan, daß Bobfleighs, Sti und wie ſie alle heißen, ſo etwas wie ein Nervenbad ſind, Aber ich hehaupte auch, daß alle dieſe Sportarten eine ſtark erhöhte Neigung zur Erkältung in ſich ſchließen. Eben darum verwende ich ſtets Fays ächte Sodener. Im Auto, beim Winter⸗ ſport— immer laß ich von Zeit zu Zeit eine Mlneral⸗Paſtille— Fays Sodener— im Munde zergehen, und nün erſt hab ich den vollen Genuß, weil ich weiß, daß ich ohne Erkältung durchkommen werde. Jays So⸗ dener koſten 85., man hüte ſich aber vor Nachahmungen, Beſondere Kennzeichen: Der Name„fFay“ und weißer Kontrollſtreifen mit amtlicher Beſcheinigung des Bürgermeiſter⸗ amtes Bad Soden a. T. 8. Seite. Gener al-Anzei zeiger.— Badiſche Neueſte 11 Nachrichte 1. (Abendblatt) Mittw ’: 1913. 4 —— 7 aehr jehten“ Mannhel Pf Obligatio Or8e 4 4% f ndbrlefe nen. 0 Aktien 1 o Bh. Hyp.-Bank 5 4 A1 ndustriell 8 kundbbr 1902 n. 915 Bd.Anil 1 17 ler Unte %½„ Hh. 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Sepkl. ach u. heim; m. achdem hr zweil nörd⸗ übber⸗ Flieger Stadt. der des Miftwoch, den 17. September 1913 — Die Stidt. Sparkaſe Mannheim verzinſt tagweiſe alle Einlagen zu 2080 ———— 0 reeerecrer, Süddeutsche Finauz- und Bücher-g Revisions-Gesellschaft m. b. H. Keste forisions- u. Treubandgesellsch. m. b.. Suddeutschlands.) 5 Mannhelm, Helnr. Lanzstr. 19, Tel. 4962. Büucher- und Bllanz- Bewislonen, Neuelurlohtungen, Sanſer ungen, Grundungen— Rat und Hllfe in allen Handels-, Steuer- und Finanz-Angelegenheſten, 2997 Unbedlingte Dlskretlon. Prospekte u. Auskünfte unentgeltſion. ee e 7 701 Frauenleiden arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Thure-Brandt. Natur- und Lichthell-Verfahren schwedlische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schlllerin von Dr. med. Thure-Brandt. Mannheim nur à 3, 3 Mannheim. Sprechstunden: 2½%—5 Uhr nur Wochentags. X. drohe* 31856 K 2, 12 G. m. b. H. 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Der neue Schul⸗ hausbau an der Sulzbacher Landſtraße iſt be⸗ reits ſoweit vorgeſchritten, daß es vorausſicht⸗ lich möglich ſein wird, den Bau, der eine Ko⸗ ſtenſumme von gegen 380 000 Mk. verurſacht, noch in dieſem Jahre unter Dach und Fach zu ſchoß enthält u. a. Räume für ein Schülerbad, für eine Kochküche, ſowie Arztzimmer, Diener⸗ wohnung uſw. Eine Turnhalle wird mit dem Neubau verbunden ſein. Das vom Stadtbau⸗ meiſter Eberhardt das mehr als 20 Lehrſäle enthalten wird, ver⸗ ſpricht eine Zierde des nördlichen Stadtteiles zu werden. )(Durlach, 16. Sept. Vorgeſtern abend ierten am Sägewerk der Obermühle an einem alten Sägegatter mehrere Knaben, als dasſelbe plötzlich umfiel und den 5% Jahre alten Sohn des Maurers Goldſchmidt auf der Stelle tötete Der gleiche Knabe war von ungefähr einer Woche in die Pfinz gefallen, aber vom ſtädtiſchen Bade⸗ meiſter gerettet worden. )Eutingen, 15. Sept. Als geſtern das Zeppelin⸗Luftſchiff Eutingen überflog, fiel aus bringen. Das bereits fertig geſtellte Kellerge⸗ der vorderen Gondel eine leere Champagner⸗ 2 25 18 1 . t das einzige und Originalpräparat mit 10% oslologisch reiner Nervensubstanz(Lecithin) aach Proſessor Dr. Habermanns Patenten. Scahwiche jeder Art ist stets von einem Mangel nund ſortschreitendem Schwunde an Nerven⸗ anstanz in den betroffenen Organen begleitet. Derem Biocitin kann dem Organismus aber Weder + neue Nervensubstanz zugeführt werden, und HBierin liegt der Grund für die glänzenden Erfolge — um für die allgemeine ärztliche Anerkennung de Biocitin als erstes und vertrauenswertes Kräftigungsmittel bei Nervosſtät, Blutarmut, wie aberhaupt bei allen mit körperlicher oder ner- vöser Schwüche verbundenen Zuständen. Biocitin ist nur in Originalpackungen in Apo- theken und Drogerien erhätlich. Wir bitten daber, Winderwertige Nachahmungen zurückzuweisen. Falls nicht vorxätig, erfolgt Versand portofrei von uster und Broschüre gendet auf Wunsch „Beriin 8 61/68. i errichtete neue Schulhaus, 32104 flaſche, mit franzöſiſcher Bezeichnung. Sie fiel glücklicherweiſe auf einen Pfirſiſchbaum, wel⸗ chem ſie zwei Aeſte abſchlug. Sie drang danz noch 5 Zentimeter in den Boden ein, etwa 30 Zentimeter am Dach vorbeigehend. Durch dieſo Flaſche hätte leicht ein großes Unglück entſtehen können, da etwa zwei Meter von dem Auftreff⸗ punkt Kinder und ältere Leute ſtanden. Wenn die Flaſche abſichtlich heruntergeworfen wurde, ſo iſt das ein ſchwerer Unfug, der nicht ſtreng genug beſtraft werden kann. *Konſtanz, 16. Sept. Sonderbare Gäſte ſtatteten unſerer Stadt über Sonntag einen Beſuch ab. Es war jenes junge Paar, das auf Grund einer Wette eine große eiſerne Ku⸗ gel in 2 Jahren um das ganze deutſche Reich rollen will. Im Januar 1912 verließ das unter⸗ nehmungsluſtige Pärchen Düſſeldorf gegen Norden, am 15. Dezember muß es über Elſaß, Lothringen und Rheinland, die noch nicht durch⸗ Besonderkeiten: fur Lebensversicharungen, jur Manner und Faaen gelrennie Rententariſe. Generalagentur Karlsruhe i.., Seminarstraße —— 22 Frogressiv fallende Prumien Billigste Hrümientariſe fur Lebens. wie für Rentenversicherungen. Vertreter in allen grösseren Rlätaen. 5 wandert ſind, den Ausgangspunkt wieder er⸗ reicht haben. Die Kugel, die etwa 6 Meter Um⸗ fang hat und mit Grün und Wimpeln geſchmückt war, wird von einem unterſetzten Pferdchen gezogen, das auch den Reſt der Strecke ohne Beſchwer zurücklegen dürfte, ſodaß die Reiſen⸗ den den Preis der Wette, 10 000., wohl ſicher einheimſen werden. Zahlreiche Neugierige be⸗ trachteten das eigenartige Geſpann auf der Fahrt durch unſere Stadt und kauften den Rei⸗ 8 Poſtkarten ab, die ſie als Andenken feil⸗ oten. b Freiburg, 13. Sept. Der Feldbergflieger Faller iſt heute früh wieder hierher zu⸗ rückgekehrt. Er ſtieg auf dem Feldberg um .55 Uhr früh bei prächtigſtem Wetter auf und landete auf dem hieſigen Exerzierplatz um.25 Uhr glatt. Faller beabſichtigt heute Abend gegen 6 Uhr nach Mülheim zurückzufliegen. Auebuuel,, cet, clee Ali. eee, e, l,, 90 Hberec xL2, e0 keit, Blutandrang, etc. Saxlehner's Bitterquelle HUNTADIANos Gegen Verstopfung, gestörte Verdauung, CepsHnl. Vosis: I Hassenglgs 90l. Fettleiblg- 89474 Perſonalveränderungen im Bereiche des 14. Armerkorps. IV. Zu Kompagnie⸗Chefs werden ernannt, unter Be⸗ zu Hauptleuten: die Oberlts. Thon im Eiſenb.⸗R. Nr. 3, unter Verſetzung in das Telegr.⸗B. Nr. 4, Liebermann im Teleg.⸗B. Nr. 4. Zum Kompagnie⸗Chef ernannt, unter Beförde⸗ rung zum Hauptmann, vorläufig ohne Patent: der Oberlt.: Ohling im Telegr.⸗Bat. Nr. 4, unter Verſetzung in d. Telegr.⸗B. Nr. 3. Verſetzt: der Oberlt.: Schröder im 6. Weſtpr. Inf.⸗R. Nr. 149, in d. Telegr.⸗B. Nr. 4. In das Luftſchiffer⸗Bataillon Nr. 1 verſetzt: der Mallmann im Telegr.⸗B. Nr. 4. Im Kommando bis Ende September 1914 be⸗ laſſen: Rode, Lt. im 9. Bad. Inf.⸗R. Nr. 170, komdt. z. Dienſtl. b. Telegr.⸗B. Nr. 4. Dahlmann, Lt. im Feldart.⸗R. Großherzog (1. Bad.) Nr. 14, komdt. z. Dienſtl. b. Telegr.⸗B. Nr. 4, wird vom 1. ein Jahr „Dienſ Telegr.⸗B. Nr. omdt. 5 8. Dienſtl. b. Telegr Suaſſowski, Rittm. b. Stabe d. Bad. 2 B. Nr. 14, wird zum Maj., vorläufig ohne Patent, befördert; derſelbe erhält vom 1. Oktober 1913 ab die Stabsoffizier⸗Gebührniſſe. Irhr. v. Rechenberg, Hauptm. und Vattr. Chef im 3. Bad. Feldart.⸗R. Nr. 50, wird als Rittm. z. Stabe d. Großh. Heſſ. Train⸗B. Nr. 18 berſetzt. Zum Kompagnie⸗Chef ernannt, rung zum Rittmeiſter: der Oberlt.: Bad. Train⸗B. Nr. 14.„„ Den Charakter als Major erhält: der Haupt⸗ mann: Buſch, Vorſt. des Traindepots des 14. Armeekorps. 5 Zum bberzähligen Hauptmann befördert der unter Beförde⸗ Werner im Krauſe, 2. Offis. des Tramm⸗ eets den 14. K. Als Inſpektionsoffiziere werden kommandiert: a) zur Kriegsſchule in Anklam: der Oberlt.: Kurz im Inf.⸗R. Markgraf Ludwig Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111 mit dem 1. November 1913; b) zur Kriegs⸗ ſchule in Caſſel: der Oberlt.: Albrand im 4. Bad. Inf.⸗R. Prinz Wilhelm Nr. 112. Baumann, K. W. überzähl. Major u. Komp.⸗ Chef am Kad.⸗Hauſe in Karlsruhe, wird von dieſer Stellung behufs Verwendung b. Stabe d. Gren.⸗R. Königin Olga(1. Württ.) Nr. 119 enthoben. Verſetzt: der Hauptmann und Kompagnie⸗Chef: Schachtrupp im Kulmer Inf.⸗R. Nr. 141, zum Kad.⸗Hauſe in Karlsruhe. Zum überzähligen Hauptmann befördert: die Oberleutnants: Bobſin im 4. Bad. Inf.⸗R. Prinz Wilhelm Nr. 112, komdt. zur Dienſtl. b. Feſt.⸗Gefängnis in Weſel, unter Verſetzung zu dieſem Feſt.⸗Gefängnis. Schulzſe b. Feſtungs⸗ Gefängnis in Raſtatt. Zum überzähligen Major befördert: der Haupt⸗ mann: v. Schweder, Mitgl. des Bekl.⸗Amtes des 14..⸗K. Verſetzt: den Hauptmann: Alewyn im 2. Bad. Gren.⸗R. Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110, komdt. zur Dienſtl. b. Bekl.⸗Amt des 3..⸗K. als Mitgl. zu dieſem Bekl.⸗Amte. Zum Zeughauptmann befördert: den Zeugober⸗ leutnant: Knack beim Art.⸗Dep. in Raſtatt, unter Enth. von der Stellung als Verw. d. Neben⸗Art.⸗ Dep. in Lahr und unter Verſ. 3. Art.⸗Dep. in Lahr. Zum Zeugleutnant befördert: den Zeugfeld⸗ webel: König bei der Gew.⸗Fabrik in Erfurt, unter Verſ. zum Art.⸗Dep. in Karlsruhe. Verſetzt werden: der Zeugoberleutn:: Braun b. Art.⸗Dep. in Neubreiſach unter Belaſſung in der Stellung als Verwalter d. Neben⸗Art.⸗Dep. in Freiburg i.., zum Art.⸗Dep. in Lahr; der Zeug⸗ leutn.: Holler b. Art.⸗Dep. in Karlsruhe, zum Art.⸗Dep. in Neubreiſach. Zum Feuerwerk⸗Hauptmann befördert: der Feuerwerks⸗Oberleutn.: Noetzel beim Art.⸗Dep. Verſetzt: der Feuerwerks⸗Hauptmann: Klapp⸗ roth b. d. 28. Feldart.⸗Brig., zum Art.⸗Dep. in Metz; die Feuerwerks⸗Leutnants: Koch b. Art.⸗ Dep. in Metz, zum Art.⸗Dep. in Raſtatt; Guſe 5 95 in Straßburg i.., zum Art.⸗Dep. in Lahr. Aus dem Heere ſcheidet am 30. September aus und wird mit dem 1. Oktober 1913 in der Marine angeſtellt: im 1. Seebataillon: der Hauptmann und Kompagnie⸗Chef: v. Kalinowski im 6. Bad. Inf.⸗R. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114. Am 30. September ſcheidet aus der Schutztruppe für Deutſch⸗Oſtafrika aus und wird mit dem 1. Oktober 1913 im Heere angeſtellt: der Hauptmann: Reinhard als Komp.⸗Chef im 5. Bad. Inf.⸗ Regiment Nr. 113. Zu Korpsärzten werden ernannt, unter Beför⸗ derung zu Generalärzten: die Generaloberärzte: Dr. Müller, Doiſionsarzt der 9. Diviſton, beim 14. Armeekorps, Ritter, Generaloberarzt und Div.⸗Arzt der 29. Diviſion, wird zur Vertretung des abk. Div.⸗Arztes der 2. Garde⸗Div. nach Berlin komdt.; das Kommando iſt einer Verſetzung gleich. Zu Chefärzten werden ernannt, unter Beförde⸗ rung zu Generaloberärzten: die Oberſtabs⸗ und Regimentsärzte: Dr. Ortel des Huſ.⸗R. König Wilhelm 1.(1. Rhein. Nr.), bei dem Garn.⸗Laza⸗ rett in Karlsruhe, Dr. Hormann des 4. Lothr. Inf.⸗R. Nr. 186, beim Garn.⸗Lazarett in Raſtatt. Zum Regimentsarzte ernannt, unter Beförde⸗ rung zum Oberſtabsarzt: der Stabs⸗ und Batail⸗ lonsarzt: Dr. Reiske des 2. Bataillons 7. Bad. Inf.⸗R. Nr. 142, beim Füſ.⸗R. Fürſt Karl Anton von Hohenzollern(Hohenzoll.) Nr. 40. Zu Bataillonsärzten werden ernannt, unter Be⸗ förderung zu Stabsärzten: die Oberärzte: Sel⸗ ting beim Telegr.⸗Bat. Nr. 4, des 2. Bat. 7. Bad. Inf.⸗R. Nr. 142, Dr. Hammer beim Sanitäts⸗ amt des 4..⸗K., des 3. Bat. 9. Bad. Inf.⸗R. 170, Käfer beim Sanit.⸗Amt des 7..⸗K., des 2. Bat. in Karlsruhe⸗ Hohenzoll. Fußart.⸗R. Nr. 18, Dr. Barſickow bei der Unteroff.⸗Vorſchule in Sigmaringen, des 38. Bat. 8. Bad. Inf.⸗R. Nr. 169. Verſetzt werden: der Generaloberarzt und Divi⸗ ſionsarzt: Dr. Hahn der 28. Div., zur 30. Div.; die Oberſtabs⸗ und Regimentsärzte: Dr. Uppen⸗ kamp des Füſ.⸗R. Fürſt Karl Anton von Hohen⸗ zollern(Hohenz.) Nr. 40, zum Inf.⸗R. Herwarth von Bittenfeld(1. Weſtf.) Nr. 13, Dr. Gggel des Drag.⸗R. von Arnim(2. Brandenb.) Nr. 12, zum 5. Bad. Feldart.⸗R. Nr. 76, Dr. Hetſch des 5. Bad. Feldart.⸗R. Nr. 76, zum Ulanen⸗R.(1. Hann.) Nr. 183; den Stabs⸗ und Bataillonsarzt: Dr. Krauß des 2. Bat. Inf.⸗R. Prinz Lous Ferdi⸗ nand von Preußen(2. Magdeb.) Nr. 27, zum 2 Bat. 9. Bad. Inf.⸗R. Nr. 170. Im Beurlaubtenſtande: Zum Oberarzt befördert: den Aſſiſtenzarzt der Reſerve: Dr. Wendel(Mannheim). Zu Stabsveterinären werden befördert: die Oberveterinäre: Krack beim Feldart.⸗R. Groß⸗ herzog(1. Bad.) Nr. 14 dieſer unter Verſetzung zum Feldart.⸗R. Prinz Auguſt von Preußen(1. Litth.) Nr. 1; Meyer beim Feldart⸗R. Groß⸗ herzog(1. Bad.) Nr. 14; Siebert beim 4. Bad. Feldart.⸗R. Nr. 66. Verſetzt: den Stabsveterinär: Tretrop beim 1. Bad. Leib⸗Drag.⸗R. Nr. 20, zum Großherzoglich Heſſ. Train⸗Bat. Nr. 18; die Oberveterindre: Gieſe beim 5. Bad. Feldart.⸗R. Nr. 76, zur Mil.⸗ Vet.⸗Akad., Richters bei der Mil.⸗Vet.⸗Akad., zum Telegr.⸗B. Nr. 4; Galhm beim Jäger⸗R. zu Pf. Nr. 5, zum Hohenzoll. Fußart.⸗K. Nr. 13; die Veterinäre: Dr. Natuſch beim Oſtfriſ. Feld⸗ art.⸗R. Nr. 62, zum Feldart.⸗R. Großherzog(1. Bad.) Nr. 14, Dr. Rathsmaun beim 3. Schlef. Drag.⸗R. Nr. 15, zum 5. Bad. Feldart.⸗R. Nr. 76. Als ctatsmäßiger Stabsveterinär überwieſen: b. J. Oktober 1913 ab nach Preußen kommandierten Kgl. Württ. überzähligen Stabsveterinär: De⸗ Bley beim Feldart.⸗R. König Karl(1. Würkt Nr. 13, dem 2. Bad. Drag.⸗R. Nr. 21. 10. Seite. General⸗Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Mittwoch, den 17. September 1913. 9 ott. u. ſaub. I 80 kißer! zeichner, ſucht v. 4 Uhr nachm. 1 Neben⸗ beſchäftigung. Off. u. Nr. 2200 au die Exp⸗ ds. Bl. Beſſere Hapzverwaltergtele geſucht. Off. n. Nr. 83866 an die Exped. Südstern- Teerschwefel⸗ 9 0 Ue Hof-Drog. Ludwrig& Schütt⸗ helm, P. Lümmler, Drogerie, Neckarau, Springmanun's Drogerle, Breltestr., Adler- Apotheke, H I, 1, Kronen- Apotheke am Tattersall; Schwan-Apoth., E 3, 14 Nähe Hörse, Stern-Apoth. T 3, 1, H. 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Für ſolche jungen Mädchen ſind die folgenden Zeilen beſtimmt; in ihnen wird die angehende junge Dame genau beſchrieben finden, woraus ihre Wintergarderobe beſtehen ſoll. Sprechen wir zunächſt von dem täglichen Haus⸗ und Arbeitskleid, das einfach, praktiſch, kleidſam ſein muß. Für die meiſten jungen Mädchen iſt da ein Matroſenkleid, ähnlich dem Lieblingskleid ihrer Kinder ⸗ jahre, zu emp⸗ fehlen. Die an⸗ gehende junge Dame ſieht in einem Matro⸗ ſenkleid immer reizend und niedlich aus. Natürlich muß ein Matroſen⸗ kleid trotz aller Einfachheit durchaus guten Stil und tadelloſe Linien haben, wenn es als Toilette der erwachſenen jungen Dame dienen ſoll. Anſtatt des Matroſenkleides oder als zweites praktiſches Kleid neben dem Ma⸗ troſenkleid kann irgendein anderes, paſſendes Muſter aus der Fülle der vorhandenen Modelle ausge⸗ wählt werden. Zu dem Matroſen⸗ Hleide ſowohl wie zu dem zweiten Kleide muß man natürlich eine 5 8 — — —— 8 8 2 7 beſchriebenen Kleider und des ſelb⸗ ſtändigen Mantels kann man auch ein zweiteiliges Koſtüm mit ſelb⸗ ſtändigen Bluſen tragen. Ein hübſches Koſtüm iſt immer kleidſam und elegant, nur iſt ein ganzes Kleid raſcher anzuziehen und leichter in Ordnung zu halten aks Nock Koſtüm kön⸗ nen ganz ein⸗ fache Blu⸗ ſen getragen werden. Für den Nach⸗ mittag und für den Sonntag ſind weichere Bluſen z. B. aus weißem oder geblümtem Crépe de Chine, mit Krauſen verziert, zu empfehlen. The⸗danſants, Kaffeekränzchen, Empfänge und viele andere Gelegenheiten erfordern ein Kleid und einen Mantel von größerer Eleganz als die praktiſcheren Toiletten, von denen wir bis jetzt geſprochen. Für das Kleid wählt man am beſten etwas ganz Weiches, Drapiertes und mit Krauſen Verziertes, der allerletzten Mode entſprechend. Ferner muß die junge Dame zumindeſt ein formelles Abendkleid ihr eigen nennen, das zu Bällen, Konzerten und Abend⸗ geſellſchaften aller Art getragen wird. Hüte, Handſchuhe, ein Regenſchirm, vervollſtändigen die Ausſtattung der jungen Dame, die dann unbeſorgt dem Winter und ſeinen mannigfachen Pflichten und Freuden entgegenſehen kann. Brigitte Wiencke. Beſchreibung zu unſeren Abbildungen. Muſter 61966 kann in weißem Batiſt und feiner Batiſt⸗ ſpize ausgeführt werden, und man erhält dann ein reizendes acedec ad en de e lange Jacke haben. Anſtatt der eben und Bluſe. Zu einem derartigen ————— 7 mittelgroße Damen für die Jacke ohne Schoß⸗ Oberweite, erhältlich. Nachmittagskleid, das auch zu Diners und kleinen Feſtlichkeiten getragen werden kann. Will man jedoch ein wirklich elegantes Kleid herſtellen, dann kann man das Modell aus Crepe de Chine anfertigen und mit einem Fichu und Krauſen aus Chiffon verzieren. Die Bluſe kann hoch geſchloſſen oder rund ausgeſchnitten ſein, und die in ein normales Armloch geſetzten Aermel ſind ebenſs hübſch in voller Länge wie auch kürzer. Der Rock iſt der Bluſe in der Empirelinie angefügt, beſteht aus fünf Bahnen und mißt in Mittel⸗ größen in runder Länge 2,10 m. Der Nock kann in runder Länge geſchnitten ſein oder eine kurze Schleppe haben. Material für mittelgroße Figuren: 4,80 m Stoff 86 em breit für das Kleid ohne Fichu und Krauſen, mit 1,20 m Stoff 88 em breit. Muſter 61.966 iſt in 6 Größen, von 81—107 em Oberweite, erhältlich. Die unter Nummer 61 766 abgebildete Schürze wird aus weißen oder anderen hellen Stoffen, wie Leinen, Batiſt, Mull, Muſſelin hergeſtellt und mit Stickereieinſätzen verziert. Die Schürze, wel⸗ che viereckigen Halsaus⸗ ſchnitt hat, wird mit langen oder auf Wunſch mit kurzen Aermeln ge⸗ arbeitet. Ma · terial für eine Achtjährige: 2,50 m Stoff 70 om breit. Muſter 61 766 iſt in 6 Grö⸗ ßen, für—12 Jahre, erhältlich. Muſter 61811, eine Jacke im Ruſſenbluſengenre, gilt zurzeit als modernſter und eleganteſter Straßenanzug. Man trägt ſolche Jacken aus Seide oder auch aus Phantaſieſtoffen über hellen, leichten Kleidern, verarbeitet ſte aber noch häufiger aus wollenen Geweben, um ſie ſo zugleich mit dem paſſenden Rock als ſchickes Trotteurkoſtüm zu verwenden. Das vorliegende Muſter kann mit oder ohne Schoßanſatz gearbeitet werden, und die Jacke mit Anſatz wird entweder mit einem ſchmalen Gürtel verſehen oder mit einer ſtarken Paſſepoil⸗ naht fertiggeſtellt. Der Jacke ohne Anſatz dient ein breiter Gürtel als Abſchluß. Material für anſatz und mit breitem Gürtel 2,50 m Stoff 88 em breit, mit 40 em abſtechendem Stoff 88 em breit für den Kragen und Manſchetten. Muſter 61 811 iſt in 6 Größen, von 81—107 m Muſter 62 155. Eine neuartige Hemd⸗ bluſe, wird als Muſter 62 155 auf dieſer Seite gezeigt. Falten ſind in dieſem Jahre offenbar bei ſtreng geſchneiderten Modellen eine unum⸗ gängliche Notwendigkeit, und auch der glatte mit Abnähern angepaßte Aermel erfreut ſich zu⸗ mindeſt einer ebenſogroßen Beliebtheit wie der rich⸗ tige Hemdbluſenärmel. Das Muſter enthält beide Aer⸗ melvariationen und über ⸗ dies noch einen kleid⸗ 62155& GelGs ſamen kürzeren Aermel. Der angefügte Kragey DD —— wirkt zurückgeſchlagen ganz ungemein kleidſam und kann auch in der Form eines hohen Stehkragens getragen werden. Für mittel⸗ große Figuren berechnet man für die Bluſe mit langen Aermeln 2,20 m Stoff 88 em breit. Muſter 62155 iſt in 7 Größen, von 81—112 em Oberweite, erhältlich. Muſter 62 166. Daß Falten in einem Rock nicht nur deko⸗ rativen Wert, ſondern auch große praktiſche Vorzüge beſitzen, läßt ſich deutlich an dem Nockmodell 62166 beweiſen, das auf dieſer Seite in Verbindung mit der eben beſchriebenen Bluſe ab: gebildet wird. Falten ſind an der linken Vorderpartie des Rockes eingeſetzt. Hinten laſſen andere Falten den Rock weniger flach erſcheinen, und vereint mit den vorderen Falten ergeben letztere eine größere und daher bequemere Weite der Anterkante, als es die ſchlanke, ſchmale Silhouette des Rockes vermuten laſſen würde. Der Nock beſteht aus vier Teilen, iſt in runder Länge gehalten, hat eine leicht gehobene Gürtellinie und kann vorn oder hinten ge⸗ ſchloſſen werden. Für mittelgroße Figuren berechnet man zur Ausführung 3,35 m Stoff 88 em breit. Muſter 62166 iſt in 9 Größen, von 56—96 em Taillenſchluß und 94—141 em Hüften · maß, erhälrlich. eeeeeee. Hamburger Engros-Lager M. Hirschland Co, Mannheim an den Plaaben. — Die Hamburger Eagros-Läger biſden eine Vereinigung von ca. 200 gleichartigen Geschäften zu gemeinsamen Einkauf, unsere UImsätze sind „ dlie weitaus größten Deutschlands, unsere Leistungsfähigkeit wird daher nicht nochmals erreicht. * 12. Seite. General-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mittwoch, den 17. 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Gsorges Eneseo, violine, Paris. III. Konzert Dienstag, 20. Januar 16141 Julia Hestater, Gesang, Paris, Das Brüsseler Streiehqduartett, Brüssel. Das Fitzner Streicheuartett, wien. odes-Anzeige. Am Sonntag, den 72 14. d. Mts. verstarb Kammermusſk-Abend. Okxtett,-dur, Svendsen.— Oktett, Es-dur, Mendelsschn. folse eines En⸗ Jüekskalles bei Ett- IV. Konzert ingen uns. Mitglied Eugen ed'Albert. ee faut Hater im 35. Lebensjahre. Wir betrauern in dem so jüh aus dem Loben Gerissenen einen lieben.treuen Kollegen, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 8. September, nachmittags ½5 Uhr in Mann⸗ heim von der Leichenhalle aus statt. 2 Wir bitten unsere Mitglieder, dem Ent- schlafenen dureh zahlreiche Beteiligung an; der Leichenfeier die letzte Ehre zu èrweisen. Chauffeuf-Club Mannhelim 8. V. Der Vorstamd. Trefkpunkt im Clublokal S 6, 20, Alter Keichskanzler 3 Uhr. Dirigent: Kapellmeister Raimund schmidpeter. Mitgliederbeitrag 14 Mark jährlich Die Mitglieder erhalten zu den Aufführungen je 2 Hintrittskarten. — 5 2 2 Philharmonischer Verein. Dirigent: Raimund Schmidpeter. Die Orchester-Proben beginnen Montag, den 22. September. Sie finden wöchentlich einmal, abends ½9— 10 Uhr im Probelokal, Prüfungs. saal der Hochschule für Musik, L 2, 9, statt. Anmeldungen befähigter Dilettanten, Streicher und Bläser, die dem Verein als Akttve Mitgliedder beizutreten wünschen, nehmen entgegen: Herr Nai-⸗ NN Zwangsbverſteigerung. Donnerstag, 18. Sept. 1913. Kachmittags 2 Uhr werge ich im Pfandlokal — 2 Wala n Apier unterricht. Eugen Pfeiffer. Preis pr. Std. 1 M. Off. u. 1 Schraubſtock, 1 Pferd⸗ Nr. 85 325 an die Expedft. geſchirr, 1 Oelgemälde und Möbel aller Art. Zolliunger, 2585 Gerichtsvollzieher. Jwaugb verfeigerung. Dontterskag, 18. 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Die Ueberführung der Leiche nach Mannheim findet Donnerstag, den 18. Septbr., nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhause, Ostring Nr. 18, aus statt. Feuerbestattung in Mannheim am Freitag 10½ Uhr. Kondolenzbesuche und Blumenspenden dankend abgelehnt. Lehrlüngs-Oesuche 15 L. e hr IAng. Großhandlg. ſ. geg. Be⸗ zahlg. brav. Jung. p. ſof. ud, ſpät. Off. u. Kr. 22⁵66 32674 Am Sonntag, den 14. September 1913 ver⸗ chiedenen jeder- zeit ein ehrendes Andenken bewahren. Uie Direktion und die Bgamten der eintsch Automobib-esellschaftg.-6,Mannheim. Mannheim, 17. September 1913. mund Schmidpeter, Grosse Merzelstrasse 12, das Vorstandsmitglied Herr Kl dih* 95 Fikreeng Jakob Klein, E 2, 4/5, die Musikalienhandlungen K. Ferdd. Meckel und en eng en⸗ räulein erteilt Anfän⸗ 1 Kiſte Glas, and⸗ 85811 gern gründlich. Unterricht wagen, 2 Hobelbänke, Maunheim, 17. Sept. 1913, 55 Herr 82677 Zwang guerſteigerum Donnerstag, 18. Sept. 19ʃ nachmittags 12¼ Uhr werde ich in Waldhof vhr dem Schulhaus gegen har Zahlung i. 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