Woeunement: 70 Pyg. monattteh. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag NR..42 pro Muartal Einzel⸗Nx. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile e„.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Mannheim und Umgebung eim und Umgebung Ceiegramm⸗Adreffe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Otrektion und Buchhaltung 1449 341 Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 434. Maunheim, Donnerstag, 13. September 1913. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Aus dem Sentrumslager. Die Schulpolitik des Zentrums. der Schule. Ihr Gründer und Herr Oberlandesgeri und Rei abgeordneter Dr. Marx, reiſt im Lande umher und verkündet allenthalben ſeine zentrums⸗poli⸗ tiſch⸗klerikalen Schulgedanken. Er verlangt, „daß der ganze Unterricht von chriſtlichem Geiſte getragen und durchſetzt“ werden meß. Zur Ueberwachung dieſes konfeſſionellen Geiſtes for⸗ dert er die Aufrechterhaltung der geiſtlichen Schulaufſicht, die den Lehrerſtand zum clexus minor erniedrigt. Sein Sturmeslauf gegen die zunehmende fachmänniſche Schulauf⸗ ſicht wird aber den Siegeszug derſelben nicht aufhalten. Auch die höheren Schulen waren Afrüher der geiſtigen Bevormundung 5 es iſt ihnen jedoch gelungen, ſich davon ſrei zu ma Schon in der Mitte es 17 Jahrhunderts ſprach Balthaſar Schuppius es aus:„Solange die Einbildung währet, daß der status scholasticus notwendig verbunden ſei mit dem status ecolesiasticus, ſo lange werden ſchichtslehrer des Kronprinzen, ausgeübt. Er erklärte 1902 auf He ammlung des abaf lichen Inſtanz gefallen ließe. Gegen ſolche mit der Ehre, ja mit dem Weſen unſeres Stan⸗ des nicht vereinbare Uſurpationen gibt es nur ein Mittel und mit größerem Nachdruck muß man es betonen. Von wem hat der Gymnaſial⸗ lehrer ſein Mandat? Gewiß zu allererſt und allerletzt daher, woher ſchon Sokrates ſein Lehr⸗ amt zu haben bekannte:„Denn alſo befiehlt mir der Gott, wiſſet wohl!“ Und der Chriſt empfin⸗ det dies in vertiefter Weiſe. Sein irdiſcher Auftraggeber iſt aber nicht die Familie, noch die Kirche, noch eine Körperſchaft oder Partei, ſon⸗ dern der Staat; für ihn und durch ihn erzieht. er deſſen Jugend für das Gottesreich unter den Menſchen, deſſen Diener und Glieder wir alle ſein ſollten, und wir Gymnaſtallehrer des 20. Jahrhunderts ſind es als Beamte und Diener des nationalen Staates.“ — Auch die Volksſchullehrer ſind Diener des Staates, beauftragt, die ihr anver⸗ traute Jugend des Volkes zu brauchbaren, tüch⸗ tigen Staatsbürgern heranzuziehen. Sie wer⸗ den dazu vom Staate vorgebildet, beſoldet und beaufſichtigt; ihm ſind ſie für die Ausbildung der Kinder verantwortlich, nicht aber der Kirche und deren Dienern. Die Geiſtlichen ſind bis auf wenig Ausnahmen in der Schule Laien; ſte können als ſolche nicht Führer und Berater der Lehrer ſein. Mag darum Dr. Marx und ſeine Auftraggeber noch ſo ſehr Propaganda für die geiſtliche Bevormundung der wird micht gelingen, das 1 der Zeit aufzuhalten. Ihnen gilt das Cha⸗ miſſos:„Ihr hängt umſonſt an der V en⸗ heit, ihr werdet nicht die Zukunft interſchlagen⸗ Ein bevorſtehender Profeß im Gewerkſchaftsſtreit. Die„Kölniſche Korreſpondenz“ wiederholt in ihrer neueſten Nummer vom 16. September ihre Behauptung, daß die kirchlichen und politiſchen Führer im katholiſchen Deutſchland„gan z beſtimmte bindende E= chrn ſechen Schule treiben; es (Abendblatt) denz“ gleichfalls nicht herumkommen. „Zentralblatt der chriſtlichen Gewerkſchaften“ hat den bevorſtehenden, in politiſcher Be⸗ ziehung wichtigen Prozeß gegen den römiſchen Korreſpondenten der„Wartburg“, in Nr. 15 vom 21. Juli, mit ſcharfen Worten über „die geräuſchvolle Verdächtigungs⸗ aktion gegen die chriſtlichen Gewerkſchaften“ angekündigt. Die Aeußerung, gegen die geklagt wird, findet ſich in einem Bericht des Korreſpon⸗ denten(„Wartburg“, Nr. 1 vom 3. Januar), wo unter Berufung auf Berichte vatikaniſcher Blätter geſagt wird, am 25. November 1912 die katholiſchen Führer der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften in Köln ſich in aller Heimlichbeit den päpſtlichen Anforderungen unterworfen hät⸗ ten, tags darauf aber in Eſſen ein ſcheinbar energiſches Pronunziamento erlaſſen hätten. In Nr. 16 der„Wartburg“ vom 18. April hat der Korreſpondent das Thema für eine ge⸗ richtliche Auseinanderſetzung in folgenden drei Theſen präziſiert: „1. Die Gewerkſchaftsführer Giesberts, Im⸗ buſch und Stegerwald gaben kurz vor der Eſſener Tagung Erklärungen über die wichtige Auslegung und Anwendung der päpſtlichen Gewerkſchaftsenzyklika in die Hand des Bistumsverweſers Dr. Kreutzwald in Köln. 2. Die Katholiken Giesberts, Stegerwald und Imbuſch der Erzdiözeſe Köln haben in ſchriftlicher Form Gehor⸗ fam gelobt, den Weiſungen des Epiſkopats und den Ratſchlägen der zuſtändigen Ue ber⸗ wachungsperſonen geiſtlichen Standes — wie ſie genannte Enzyklika Pius X. vor⸗ ſieht— jederzeit zu folgen. 3. Für dieſe ihre korrekte Haltung ſind die katholiſchen Gewerkſchaftsführer Deutſchlands von der va⸗ tikaniſchen Preſſe als treue Söhne der römi⸗ ſchen Kirche mit Anerkennung und Lob bedacht worden. Die Tatſachen 1 bis 3 ſtammen direkt aus dem Staatsſekretariat des Kardinals R. Merry del Val und zwar vom Chef des publiziſtiſchen Bureaus, Monſignore Eugenio Pacelli.“ Man wird das Ergebnis des Prozeſſes ab⸗ warten müſſen, aber auch der„Köln. Korreſp.“ mußte bekannt ſein, daß dieſer Prozeß bevorſteht und um was es ſich in ihm handelt. Wenn ſie trotzdem erneut ihre oben wiedergegebene Behauptung aufſtellt, ſo würde die im Intereſſe der Gewerkſchaften zu wünſchende Klärung Das Frankreich und die Hirche. (Von unſerem Korreſpondenten.) R. K. Paris, 17. Sept. Sehr raſch hat die Verordnung des Kardinals Andrieux, Erzbiſchofs von Bordeaux, welcher die Katholiken Bordeaux anläßlich der Durch⸗ reiſe Poincares am Freitag, den 19. d. M. vom Faſten dispenſiert und dieſe zur Verrichtung eines Gebets für die des Präſidenten der Republik auffordert, ihren Kommentar ge⸗ funden: das jakobiniſche Frankreich hält unker Poincarés Szepter innere Einkehr! Die Marine geht mit gutem voran. Einem Dekret des Marineminiſter Baudin zufolge, das er nach vorhergegangener Verſtändigung mit Pichon, dem Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, erlaſſen, wird die franzöſiſche Flotte, wenn ſie ſich am Charfreitag auf fremden Rheden befindet, dieſen Tag feierlich begehen. Marineminiſter Baudin bezieht ſich auf den im Jahre 1896 vom damaligen Marineminiſter Lockroy unterzeichne⸗ ten Erlaß. Das Zirkular Herrn Baudins hat in ſeinem weſentlichſten Teile folgenden Wort⸗ laut:„Ich bin darauf aufmerkſam gemacht wor⸗ den, daß insbeſondere, wenn ſich die franzöſiſchen Schiffe auf fremder Rhede befinden, wo der Charſreitag religibs begangen wird, die Zurück⸗ haltung unſererſeits gewiſſe Unannehmlichkeiten dem Me könne. Nachdem ich mich mit Miniſter des Auswärtigen in Verbindung geſetzt habe, habe ich beſchloſſen, die in der Ver⸗ ordnung vom 20. März 1896 enthaltene Be⸗ ſtimmung ae der Teilnahme an der Zere⸗ monie des Charfreitags(welche den Komman⸗ danten der Schiffe volle Freiheit läßt, an der religiöſen Feier teilzunehmen oder nicht. D..), wieder einzuführen. Die betreffenden Dispo⸗ ſttionen werden zwiſchen den Kommandanten und den diplomatiſchen Agenten nach Ueberein⸗ ſtimmung getroffen werden.“ Natürlich wird dieſes neueſte Symptom einer Wendung in der innern Politik 5 e ſehr verſchieden beurteilt. Georges Clemen⸗ ceau zieht gegen dieſe neue Strömung ſcharf zu Felde. Er nennt ſie„die Wiederverlobung von Kirche und Staat“,„den koſtbaren Anfang der offenſiven Rückkehr der römiſchen Kirche“ „Obgleich wir ſelbſt in den weſentlichſten offi⸗ ziellen Kreiſen den Um See uat Liberalismus zur äußerſt gemäßigten Richtung konſtatieren müſſen, glauben wir den„daß dieſe Verfügung des franzöſiſchen arine⸗ durch den eſchichtslehrer und den Weg der gerichtlichen Klage be⸗ ſchwerlich völlig erreicht werden, wenn man miniſters nicht einzig und allei ömi etwaige Demumziationen wegen geſchichtswidri⸗ ſchritten haben, ſo werden ſie um Klage⸗ bie katholiſche Korreſpondenz in Ruhe katholiſche Sergene aldhulahe 4l fe. beleng eeee eee ee waltendema bie Wartgung perklagte eadeicd,— Und vielleicht vornehmlich— Feullleton. Sommerblumenflor im Winter. In den Blumengärten flammt gleich einem leuchtenden Abendrot der Pflanzenwelt der Far⸗ benrauſch der Herbſtflora auf; wenige Wochen noch und die letzten Blumen in den Gärten welken dahin, ſchon naht der Winter, um mit ſeinem Machtwort der Blittenherrlichkeit eine Ende zu bereiten. Aber vor der Haustür endet das Reich ſeiner Herrſchaft, wenn draußen herbe Winter⸗ ſtürme rauſchen und an den Fenſtern phantaſtiſche Eisblumen ſprießen, werden bart neben dieſen Kindern des Winters die ſüßen Blütendüfte leuch⸗ tender Sommerblumen durch die Zimmer wogen und an den lichten Farben bunter Frühlings⸗ blüten wird ſich im eigenen Heim das Auge des Blumenfreundes ſatt ſehen. Denn die Fort⸗ ſchritte, die die Wiſſenſchaft der Blumenzucht und der Blumenerhaltung in den letzten Jahren gemacht hat, ſind gewaltig; man verfügt über Mittel, eine ganze Reihe von Sommerblumen mitten im Winter zur Blüte bringen zu können, und zum erſten Mal im kommenden Winter wird jedermann ſich auch mühelos die Freude bereiten können, auf ſeinem Fenſterbrette ſogar zarte Frühlingsblumen knoſpen, veifen und ſich zu üppiger Pracht entfalten zu ſehen. Die Möglichkeit, die Feindſeligkeit der Natur auszunutzen und durch kluge Ueberlegung zu einem Segen zu machen, iſt auf dem Gebiete der Blumenzucht noch verhältnismäßig jung; kaum 15 Jahre ſind dahin, ſeitdem zum erſten Mal ein großer engliſcher Züchter, Mr. Thomas Roche⸗ ford auf den Gedanken kam, die eigenartige Wirkung des Froſtes auf die Pflanzen ſyſtema⸗ tiſch auszunutzen. Wenn in den frühen Monaten des Jahres die Temperatur unter den Nullpunkt ſinkt, ſtockt alle Vegetation: aber die Pflanzen werden dadurch nicht geſchädigt, im Gegenteil, die genauere Beobachtung zeigte, daß ſie nach dieſer unfreiwilligen Hemmung ihrer Entwicklung mit doppelter Kraft ihre Blüten treiben. Auf Grund don Verſuchen unternahmen es die Blumenzüch⸗ ter dann, dieſes Syſtem der künſtlichen„Verzö⸗ gerung“ zu benutzen, man ſtellte die Pflanzen in Kühlräume, ſodaß ihr Wachstum aufgehalten wurde, um ſie erſt zu einem Zeitpunkt, an dem ihre normale Blütezeit ſchon vorüber iſt, gewöhn⸗ licher Temperatur auszuſetzen. Es zeigte ſich, daß dann dieſe künſtlich zurückgehaltenen Pflan⸗ zen eine beſchleunigte und ſehr intenſive Entwick⸗ lung durchmachen und viel mehr und prächtigere Blumen hervorbringen, als die unbehindert den Jahreszeiten ausgelieferten Gewächſe. So kann man heute, mitten im September die Knollen von Tallilien kaufen, die durch künſtliche Kühlung daran verhindert wurden, im Frühling zu blühen: und wenn wir dieſe Knollen ans Fenſter ſetzen, werden ſie binnen zwei bis drei Wochen reicher und prächtiger in voller Blüte ſtehen, als ſie das im Frühjahr in der Natur vermocht hätten. Aehnliche Verſuche mit anderen Frühlings⸗ blumen ſind oft unternommen worden, ſcheiterten aber ſtets, bis kürzlich wie Leonard Baſtin in einem Londoner Blatte ausführt, einem Züch⸗ ter die intereſſante Entdeckung gelang, daß bei⸗ ſpielsweiſe bei Hyazinthen, Tulpen und Narziſſen der umgekehrte Weg eingeſchlagen werden muß. Die holländiſchen Tulpenknollen werden in einer ziemlich hohen Temperatur aufbewahrt, aber bis⸗ her galt es als gefährlich, dieſe Temperatur bis zu einer gewiſſen Höhe zu ſteigern. Durch ein Verſehen wurden im vergangenen Jahre eine Anzahl Knollen einen Tag und eine Nacht hin⸗ durch überhitzt. Man glaubte zunächſt, daß dieſe Zwiebeln entwertet ſeien, aber als ſie dann doch angingen, zeigten ſie eine ganz ungewöhnlich prächtige Entwicklung und blühten viel ſchneller als auf dem gewöhnlichen Wege. Dieſe über⸗ Izten Blumenzwiebeln werden in dieſem Herbſte und Winter zum erſten Male dem Publikum zu⸗ gänglich gemacht und mit ihrer Hilfe wird man im Dezember und um die Weihnachtszeit in ſei⸗ nem eigenen Zimmer ohne viel Mühe die herr⸗ lichſte Frühlingsflora genießen können. Bei bielen Blumenpflanzen beruht die Schwie⸗ rigkeit, ſie im Winter zur Blüte zu bringen, auf dem Mangel an Ruhe. Wir können z. B. Flieder nicht im Herbſte zur Blüte bringen, wie ſehr wir ihn auch durch Hitze dazu anzuregen ſuchen, denn die Pflanze hat ihren Winterſchlaf nicht gehabt. Nun hat ein däniſcher Profeſſor ein ſehr ſinn⸗ reiches Verfahren ergründet, durch das wir die Ruhe der Pflanzen ſteigern und intenſiver ge⸗ ſtalten können. Kleine Fliederbüſche werden in Zimmer geſtellt und hier 24 Stunden lang den Dünſten von Chloroform oder Aether ausgeſetzt. Die Narkotika verſenken die Pflanzen in einen tiefen Schlaf: und wenn ſie wieder„zu ſich kom⸗ men“, verhalten ſie ſich, als hätten ſie Monate lang ausgeruht. Sie beginnen ſpfort mit großer Kraft Knoſpen zu treiben, ganz gleich, um welche Jahreszeit das Erperiment gemacht wird: und auf dieſe Weiſe können wir jetzt mühelos auch mitten im Winter die Fliederbüſche zur herrlich⸗ ſten Blüte bringen. So ſind die Tage, da die Zahl der Blumen. die wir im Winter in unſerem Heim zur Blüte bringen können, ſich auf zwei oder drei Arten beſchränkte, längſt dahin; wäh⸗ rend die Jugend draußen Schneeballenſchlachten ſchlägt und die Glocken der Schlitten klingen, können wir in unſerem Zimmer beiſpielsweiſe Irisknoſpen aufblühen und ſich entfalten ſehen, können uns an dem leuchtenden Rot der Kaffern⸗ lilie„Schizoſthlis coccinea“ weiden, können den zarten Duft und die ſchöne Farbe des Helio⸗ thraps genießen und, wenn wir wollen, zur Weih⸗ nachszeit unſer Heim mit den lichten duftigen Farben munter blühender Wicken ſchmücken. e General-Auzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Donnerstag, den 18. Septembder 1913 2 2. Seite. England iſt, ein Zugeſtändnis an das befreundet⸗ angeſichts der Möglichkeit eines Zuſammen⸗ wirkens, ſei es im Aermelkanal, ſei es auf hoher See Die ſeinerzeitige Begegnung Baudins mit Winſton Churchill hat vielleicht mit zur Buße⸗ ſtimmung des franzöſiſchen Miniſters beige⸗ Kagen. * Ueber die in dem obigen Artikel unſeres Korreſpondenten erwähnten Warnrufe Ele⸗ menceaus gegen die Klerikalen bringt die„Voſſ. Ztg.“ noch folgende Meldung: Paris, 11. Sept. Herr Clemenceau führt in ſeinem„Lhomme libre“, ſeitdem er ge⸗ kräftigt aus den böhmiſchen Bädern wieder heim⸗ gekehrt iſt, einen energiſchen Feldzuggegen die Regierung, deſſen Anlaß eine vom Marineminiſter Herrn Baudin im Einver⸗ nehmen mit dem Miniſter des Aeußern Herrn Pichon erlaſſene Verordnung iſt, wonach es den Befehlshabern franzöſiſcher Kriegs⸗ ſchiffe in ausländiſchen Häfen an⸗ heimgegeben wird, den Charfreitag wieder in den in der Kriegsflotte üblichen Formen zu feiern. Früher war dieſe Feier für die ganze Flotte pflichtmäßig vorgeſchrieben, ſeit der Trennung von Staat und Kirche jedoch abge⸗ ſchafft worden. Ihre Wiedereinführung ſieht Herr Clemenceau als den Beginn von Zuge⸗ ſtändniſſen an die franzöſiſchen Klerikalen an, die ihren Lohn für die Wahl des Herrn Poincars zum Präſidenten der Republik fordern und in kleinen Abzahlun⸗ geu zu erhalten beginnen. Es wird auch, aller⸗ dings vorerſt nur in der klerikalen Preſſe, davon geſprochen, daß Verhandlungen mit dem Vatikan wegen Wiedererrichtung einer diplomatiſchen Vertretung Frankreichs beim Heiligen Stuhle eingeleitet werden ſollen oder bereits begonnen haben. Herr Clemenceau lenkt die Aufmerkſam⸗ keit der Radikalen und der Republi⸗ kaner im allgemeinen auf dieſe vorläufig noch einigermaßen verhüllten Bemühungen der Kleri⸗ kalen, mit Hilfe des Präſidenten von der Regie⸗ rung die Republik wieder zu erobern, und ent⸗ wirft ein farbengrelles Bild von den Gefahren, denen ſie ausgeſetzt iſt. polliische Ilebersicht. Maunheim, den 18. September 1913 Das Handwerk und die Handelsverträge. Unter dieſer Ueberſchrift brachte die„Hand⸗ werks-Zeitung“, das amtliche Organ der Hand⸗ werkskammern zu Berlin und Frankfurt a.., kürzlich einen Artikel gegen das Leipziger„Kar⸗ tell der ſchaffenden Arbeit“. Das hat den größten Aerger der„Deutſchen Tageszeitung“ erregt, die u a. die zürnende Frage ſtellte, wie ein amtliches Organ einer Handwerkskammer dazu komme, ſich überhaupt zu der Angelegenheit zu äußern. Die„Handwerks⸗Zeitung“ ver⸗ öffentlicht nun eine Erwiderung, der wir folgende Ausführungen entnehmen: „Der Angriff der„Deutſchen Tageszeitung“ gegen ein Organ der geſetzlichen Vertretung des Handwerks geht völlig ſehl, denn in dem Artikel wird ja nur das verlangt, was das Geſetz den Kammern zur Pflicht macht: Das gute Recht des Handwerks: in Angelegenhei⸗ ten ſeiner Intereſſenvertretung— und eine ſolche Angelegenheit iſt wahrlich in der Vor⸗ bereitung der künftigen Handelsverträge ge⸗ geben— die Handwerkskammern an die Spitze zu ſtellen. Was ſagt aber die„Deutſche Tages⸗ zeitung“ dazu? Sie ſieht nicht recht ein, wie ein amtliches Organ einer Handwerkskammer dazu kommt, ſich überhaupt zu der Angelegen⸗ heit zu äußern. In unverblümteSprache über⸗ tragen heißt das nichts anderes, als das Handwerk hat ſtille zu halten, wenn ihm die Wolle geſchoren wird.— Solch zyniſche Of⸗ fenheit iſt doch eine recht große Seltenheit, den Hochſchutzzoll, der frühere Generalſekretär Die Ergebniſſe der Unterſuchungen der Ott⸗Heinrich⸗Faſſade und der gegen⸗ wärtige Stand der Konſervierung des Heidelberger Schloſſes. Heidelberg, 17. September. (Schluß.) Der von Prof. Hirſchwald aufgeſtellten Hypotheſe, daß infolge der Verwitte⸗ rung dem Ott Heinrichsbau nur noch eine Lebenszeit von höchſtens 60 Jahren beſchieden iſt, ſchloß Herr Bauinſpektor Kuhn auf Grund ſei⸗ ner eigenen Beobachtungen ſich in bollem Umfange an. Er erwähnte, daß der Zerſtörungsprozeß ein außerordentlich ſchneller iſt; Steine, die vor wenigen Jahren neu einge⸗ ſetzt wurden, feigen jetzt ſchon deutlich, daß ſie von den Nachbarſteinen bereits augegriffen ſind. Bei der Führung durch die Schloßruine wurde den Vertretern der Kreisauschüſfe Gelegenheit gegeben, die Verſuchsanlage einer Konſervierung und Stützung der Mauern durch das Dyckerhoff⸗ Widmannſche Verfahren, in Augenſchein zu 0 Nachdem das Projekt der genannten irma durch eine auf der Rückſeite anzu⸗ gende Eiſenbetonſtückung den Otto⸗Heinrichs⸗ u erhalten, im Jahre 1911 von der Mini⸗ mmiſſion abgelehnt war, hat das neuerdings auf dies Projekt zurückgegriffen und den Auftrag erteilt, am Lud⸗ 3 ſervierungsmethode, 1. aber ſie trägt zur Klärung und richtigen Er⸗ kenntnis bei. Der mächtigſte Trieb im menſchlichen wie wirtſchaftlichen Leben: die Selbſterhaltung, läßt ſonach dem Handwerk keine andere Wahl, als ſeine Sache ſelbſt zu führen und nicht zu bauen und zu vertrauen auf ihm im Weſen und in Intereſſen vollkommen fremdenkräfte. Warum hat man denn in Leipzig nicht tüch⸗ tig hineingefaßt in den heißen Brei, ſondern außen herumgeſtochert. Hätte man dort, wie mans wohl erwarten durfte, eine Arbeits⸗ gemeinſchaft der ſchaffenden Stände gegen die „Auswüchſe im Organismus unſeres Wirt⸗ ſchaftslebens“ ohne alle und jede Ausnahme proklamiert, dann hätte man ſich auch nicht ſcheu vorbeidrücken dürfen an dem Boykot⸗ bismus und an dem Terrorismus, wo er ſich zeigt, ſei es auf Seiten des Agra⸗ riertums, ſelbſt dann hätte man dagegen feſt zugreifen müſſen. Gerade das Handwerk weiß ein böſes Lied zu ſingen von dem Drucke und der Konkurrenz, die gerade der Bund der Landwirte, dieſe eigen⸗ nützigſte aller wirtſchaftlichen Organiſationen, gegen die Handwerker übt. Warum hat man in Leipzig das Programm des Kartells der ſchaffenden Arbeit“ nicht klar und eindeutig feſtgelegt? Man wollte eben nicht feſtgelegt ſein, denn der Weizen der beiden hochſchutzzöllneriſchen Gruppen des Kartells kann nur bei größter Latitüde des Programms blühen und da kann das Hand⸗ werk— will es nicht Selbſtmord üben wahrlich nicht mittun. „Iſt die„Deutſche Tageszeitung“ wirklich das einzige Blatt im ganzen deutſchen Preß⸗ walde, das nichts davon weiß, daß der Ver⸗ treter des Bundes der Landwirte, der radi⸗ kalſten rückſichtsloſeſten Vertretung rein agra⸗ riſcher Intereſſen, auf dem ſogenannten drit⸗ ten Reichsdeutſchen Mittelſtandstage einer der allerextremſten Vorkämpfer um den„lücken⸗ lofen Zolltarif“ iſt. Will die„Deutſche Ta⸗ geszeitung“ entgegen der ganzen Oeffentlich⸗ keit es immer noch nicht gelten laſſen, daß das Endziel aller Beſtrebungen des Bundes der Landwirte der Ausbau der Lebens⸗ micktelzölle iſt. Was das für dieRehrheit der deutſchen Nation, beſonders den Mittel⸗ und Arbeiterſtand, bedeutet, das zu er⸗ läutern, hieße Waſſer in das Meer gießen. Iſt der„Deutſchen Tageszeitung“ das Ur⸗ „teil entgangen, das der erprobte Kämpfer für des Zentralverbandes Deutſcher Induüſtriel⸗ ler, A. H. Bueck, bei ſeinem Rücktritte dahin fällte:„Es unterliegt keinem Zweifel, daß der⸗ Bund der Landwirte ſchaft die von den Intereſſen des Gemeinwohls. gezogenen Grenzen mehrfach überſchritten hat.“ Hat die„Deutſche Tagesztg.“ noch nichts von den Genoſſeuſchaften und Verkaufsſtellen des Bundes der Landwirte gehört, die beſon⸗ ders iu der Provinz den Handwerker, den Gewerbetreibenden, den Handelsmann, kurz geſagt den ganzen Mittelſtand aufs ſchwerſte ſchädigen, ja vollſtändig aus dem Erwerbs⸗ leben ausſchalten. Der„Deutſchen Tagesztg.“ ſind wohl auch noch keine Klagen zu Gehör gekommen über die eigenartige Handwerkerfreundlichkeit der Haupt⸗ und Großagrarier, die doch den Ton angeben, gegenüber den Handwerkern, wir nennen für heute nur die Fleiſcher, die Satt⸗ ler, die Schmiede, die Stellmacher. Alles das iſt der„Deutſchen Tageszeitung“ unbekannt. Unter ſolchen Umſtänden iſt es verſtändlich, daß ſie davon nichts erfahren hat, daß die Eiſen⸗ und Kohlenkartelle erwie⸗ ſenermaßen vom inländiſchen Konſumenten viel höhere Preiſe fordern und ihm abneh⸗ men als ſeiner ausländiſchen Konkurrenz. Da⸗ bei macht die Schwerinduſtrie auch keinen Un⸗ terſchied, ob es ſich um verarbeitende Indu⸗ ſtrie oder das Handwerk handelt. Derartige handwerkerfreundliche Beweiſe liegen ja noch mehr vor, wir müſſen aber mit Rückſicht auf den uns zur Verfügung ſtehenden Raum von der Aufzählung zu unſerem Be⸗ dauern abſehen und können uns nur noch mit den Schlußſätzen des Artikels der„Deutſchen Tageszeitung“ beſchäftigen. Die„Deutſche Tagesztg.“ hat gefragt:„Hat Herr Ra⸗ hardt den Auffſatz im wigsbaues wurde nach Begutachtung des Projek⸗ tes durch Fachmänner, wie Geheimrat Hirſchwald, im Herbſt 1912 durch die genannte Fima fertig⸗ geſtellt. Herr Bauinſpektor Kuhn teilte mit, daß die. Unterſuchungen über die Zweckmäßigkeit Dyckerhoff⸗Widmann'ſchen Syſtems noch nicht abgeſchloſſen ſeien. Jedenfalls müſſe dieſe Kon⸗ deren Verwendung beim Otto⸗Heinrichsbau manche Bedenken entgegen⸗ ſtünden, erſt noch einer jahrelangen Prüfung unterzogen werden. Zunächſt müſſe man ſich vergegenwärtigen, des die Verhältniſſe beim Ludwigsbau weſentlich an⸗ ders liegen als beim Otto⸗Heinrichsbau; es han⸗ delt ſich beim erſteren nicht um eine ſehr bange, freiſtehende Mauer: auch die Witterungsein⸗ flüſſe ſind bei beiden Bauten weſentlich verſchie⸗ den. Die größte Schwierigkeit aber liegt nach Anſicht des Redners in der Erreichung einer ge⸗ nügenden Iſolierung des Mauerkerns gegen die chemiſchen Einwirkungen des Betons. Bei dem Abſtützungszweck iſt ein nicht zu überſehendes Moment ferner, daß der Ausdehnungs⸗Koeffi⸗ zient des Eiſenbetons ein anderer iſt als der des Mauerwerks. Was den äſthetiſchen Eindruck der Eiſen⸗ betonkonſtruktion anlangt, ſo drängt ſich wohl b„mit dem von ihm für notwendig erachteten Schutz der Landwirt⸗ e eeene des Kammer vor der Veröffentlichung geleſend Und billigt er ihn? Und was gedenken die in dieſem Organ beſchimpften Handwerker da⸗ gegen zu tun?“ Dieſe Fragen entpuppen ſich als ganz niedliche Denunziatiönchen. Wir beſtreiten dem Bündlerorgan jedes Recht zu dieſen Fragen und unterſtreichen mit allem Nachdruck, daß einzig und allein das Hand⸗ werk dazu berechtigt wäre. Der„Deutſchen Tagesztg.“ ſich gegenüber zu verantworten, hat Herr Rahardt nicht nötig.“ 1775 Deutsches Reſch. — Gründung eines deutſch⸗griechiſchen Zen⸗ tralnerbandes. Ein deutſch⸗griechiſcher Zentral⸗ verband zur Förderung der wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen wird ſich, wie wir hören, am 8. Oktober in Berlin lonſtituieren. Der Geh. Legationsrat v. Jacobs, Vorſitzender des Vorſtandes der Deutſchen Levante⸗Linie, hat den Vorſitz im Komitee übernommen, das die Gründung des Verbandes betreibt. In Griechenland ſollen korreſpondierende Stellen im Sinne der deutſch⸗ griechiſchen Beſtrebungen eingerichbet werden. In Athen iſt in dieſer Richtung bereits ein mit den Verhältniſſen genau vertrauter Hamburger Kaufmann tätig. Später ſollen ſolche Stellen Kreta uſw. entſtehen. Auch das Auswärtige Amt iſt über die Beſtpebungen des Zentralver⸗ bandes unterrichtet worden. Zum Nitualmordpro Siem. In der Angelegenheit des ſchwebenden Ritual⸗ mordprozeſſes in Kiew hat Rabbiner Dr. Ziegler (Karlsbad) in der„Allg. Zeit. des Judentums“ angeregt, in allen jüdiſchen Gemeinden der Welt Proteſtverſammlungen abzuhalten. Die Synago⸗ gengemeinde Breslau wandte ſich infolgedeſſen zan die Jüdiſche Gemeinde zu Berlin mit der Anfrage, ob dort beabſichtigt werde, durch die Gemeindeverwaltung, ſei es ſelbftändig oder in Verbindung mit Vereinen, Privatperſonen uſw., zeine Proteſtverſaumlung einzuberufen oden gſonſtige Schritte zu unternehmen. Auch die Repräſentautenverſammlung der Berliner Ge⸗ meinde interpelliert den Vorſtand darüber, was ſer in der Beilis⸗Angelegenheit, die die Juden⸗ zeßß in nommen habe oder was er in dieſer Sache etwa zu tun gedenke Namens des Gemeindevorſtandes hat hierauf Sanitätsvat Dr. Wilhelm Feilchen⸗ feld(Charlottenburg) in der Sitzung der Reprä⸗ ſentantenverſammlung vom 14. September unter einmütiger Zuſtimmung der Verſammlung fol⸗ gende Erklärung abgegeben: Die Jüdiſche Gemeinde zu Berlin iſt ſich deſſen bewußt, daß das jüdiſche Religionsgeſetz den höchſten Forderungen der Sittlichkeit ent⸗ ſpricht; ſie hält es daher ihrer Würde als jüdi⸗ ſcher Religionsgemeinde nicht für angemeſſen, eine öffentliche Verſammlung zu berufen, um zu verkünden, daß die jüdiſche Religion von ihren Bekennern nicht Verbrechen verlange. Nachdem ſeit Fahrhunderten bis in die neueſte Zeit zahl⸗ breiche jüdiſche und chriſtliche Gelehrte, die die Quellen im Urtext zu leſen vermochten, immer wieder erklärt haben, daß für Bekenner des Judentums ein Ritualmord unmöglich ſei, nach⸗ dem Päpſte und viele kirchliche Würdenträger die Blutbeſchuldigung als Verleumdung gekenn⸗ böswillige Niedertracht gegen einen Juden die Anklage eines Ritualmordes erheben. Sache der jüdiſchen Schutzverbände wäre es, zu erwägen, ob ſie trotzdem ihrerſeits in der Kiewer Aſige⸗ legenheit etwas tun können. Ein neuer Lourdes⸗Prozeß. sh. München, 17. Sept. 5 dicke Betonverſchalung an der Faſſadenrück⸗ den, ſo würde man ſie durch die Fenſter ſeitlich wahrnehmen und der ganze Eindruck dieſer herr⸗ lichen Architektur gegen den lichten Himmelshin⸗ tergrund ginge verloren. Noch unſchöner würden die ebenfalls vom Hofße aus ſichtbaren Verſteif⸗ ungen an der Rückſeite der Oſtfaſſade wirken. Schließlich ſteht noch ein Bedenken der Ver⸗ wendung von Eiſenbetonkonſtruktionen beim Otto⸗Heinrichsbau entgegen. Trotz einer derar⸗ tigen Verſteifung der Rückwand würde es unum⸗ gänglich notwendig ſein, die verwitterten Steine, hauptſächlich des Frieſes, durch neue zu erſetzen. Bei der Unmöglichkeit, die Steine von rückwärts zu löſen, würden dann beim Heraushauen die altem Steine pöllig zerſtört werden müſſen. Auch würde es große Schwierigkeiten bereiten, auf der Rückſeite die ſchlechten Steine am Gebälkauflager der beiden Stockwerke durch gutes Mauerwerk zu erſetzen. Der Geſamteindruck der geſtrigen Peſichtigung und des fachmänniſchen Vortrages läßt ſich dahin zuſammenfaſſen: die Beobachtung des Schloſſes, ſpeziell der Faſſedde, iſt die denkbar gewiſſenhaf⸗ teſte; aber der Verwitterungsprozeß ſchreitet un⸗ aufhaltſam fort und die Kulturwelt muß ſich mit dem Gedanken vertraut machen, daß der Fall dieſes Kleinods deutſcher Architektur unaufhalt⸗ ſam näherrückt. A. B. wigsbau das Verfahren auszuprohieren. Eiſenbetonkonſtrultion an der ſeite des jedem Beſchauer dieſer grauen, ſchweren. kan⸗ tigen Maſſen die Ueberzeugung auf, d ieſe ernen Stütz uktionen dem G 5 ſchaft der ganzen Welt tief bewege, bisher unter⸗ zeichnet haben, kann nur kraſſe Unwiſſenheit ader das Idie Eine empfindliche Strafe verhängte CC wand des Okto⸗Heinrichsbaues angebracht wer⸗ oberaſſiſtenten Rambacher, der wegen Be⸗ leidigung des bekannten Arztes Dr Aigner angeklagt war. Dr. Aigner hatte in mehreren ſeiner Vorträge den Fall einer Frau Birrs behandelt, die angeblich in Lourdes von einem ſchweren Augenleiden geheilt worden war. Im Konſtatierungsbureau von Lourdes hingen zwei Bilder, die das kranke und das geheilte Auge dieſer Frau darſtellen ſollten, aber, wie der Alfiſtenzarzt Dr. Co x, einem Bonner Augenarzt Dr. Cords erklärt hatte, nur gemacht ſeien, um ein krankes und ein geſundes Auge zu zeigen. Der Angeklagte griff den Privatkläger wegen dieſer Behauptungen an und nannte ihn in einer großen Lourdesgegner⸗Verſammlung öffentlich einen Lügner. Wegen dieſer Beleidigung ſtellte der Privatkläger Strafantrag. Der Angeklagte benahm ſich in der Verhandlung außerordentlich aufgeregt, ſodaß ſogar ein Schutzmann zu Hilfe gerufen werden mußte Ramhacher drohte, alles umzubringen, wenn ſeine Beweisanträge nicht zugelaſſen würden. Der Vorſitzende konſtatierte im Laufe der Verhandlung, daß Rambacher ihn, wie alle übvigen Richter, die in ſeinen Prozeſſen tätig geweſen ſeien, wegen Amtsverbrechens bei der Staatsanwaltſchaft angezeigt habe— Das Gericht war mit dem Vertreter des Privatklägers 8 1 9 2 5 in Saloniki, Patras, Piräus, Syra, Kanea auf Der Anſicht, daß Die Brutalität, Ntit der der Mi⸗ geklagte ſeinen Gegner beleidigte und ihn von Gericht zwang, nur mit einer Gefängnisſtrafe zu ſſühnen ſei und erkannte auf eine Woche Gefängnis, wobei die Erregung und die gute Abſicht beim Kampfe des Angeklagten ſtraf⸗ mildernd in Betracht gezogen wurde. Nus Stadt und Land. * Mannheim, den 18. September 1918. *Militär und Quittungskarten. Im Hinblick zauf die in nächſter Zeit ſtattfindende Einſtellung won Milikärpflichtigen, machen wir auf nach⸗ itehendes aufmerkſam: Den zum aktiven Militär⸗ dienſt ausgehobenen verſicherungspflichtigen jun⸗ gen Leuten iſt dringend zu empfehlen, ihre Quit⸗ tungskarten kurz vor dem Rekruten⸗Einſtellungs⸗ termin umzutauſchen, auch wenn die Gül⸗ zigkeft der Karten noch nicht abgelaufen ſein pollte. Sollte die verſicherungspflichtige Beſchäf⸗ tigung längere Zeit vor der Einſtellung ausge⸗ fetzt worden ſein, ſo iſt zu empfehlen, ſo viel Marken freiwillig einzukleben, daß die Karte mindeſtens 20 Marken entbält. Eine neue Karte kiſt erft nach der Entlaſſunn vom Militär aus⸗ zuſtellen. Es wird hierdurch verhütet, daß die [Karten, welche mit ihrer mehr oder weniger großen Markenzahl einen beſonderen Wert be⸗ figen, während der Militärzeit verlegt werden oder ſonſt in Verluſt geraten. In manchen Fäl⸗ Jen wird auch dem Verkuſt der Anwartſchaft (Par. 12890.⸗V.⸗O.] vorgebeugt werden. * Deutſche Turnerſchaft. Ein neuer kaiſerlicher Erlaß ſchreibt den Truppenkommandos vor, dem Erſuchen der zur deulſchen Turnerſchaft gehörigen Turnvereine auf turneriſche Ausbildung von Soldaten wohlwollend entgegen zu treten. Den in den Vereinen der deutſchen Turnerſchaft vor⸗ gebildeten Militärperſonen, die ſich durch gude Turnleiſtungen auszeichnen, ſoll Gelegenheit zur Teilnahme an den Uebungen und Wetturnver⸗ anſtaltungen der Vereine und Verbände gegeben werden.— Ein Erlaß des Kaiſers ſchreibt auch vor, daß innerhalb der militäriſchen Standorte alljährlich Wettkämpfe der Unteroffiziere und Mannſchaften im Wettlaufen, Hochſpringen, Weitſpringen, Stabhochſpringen, im Dreiſprung, Diskus⸗Speerwerfen, Kugelſtoßen, 50 Kilometer⸗ Wettmarſch ohne Belaſtung, Tauziehen und 50 Kilometer⸗Straßenradfahren ſtattfinden ſollen. „Dieſe turneriſche Ausbildung der Soldaten iſt nur begrüßensweri. Altersgrenze der Lokomotiwführer. Gegen⸗ wärtig werden von den Statiousvorſtänden der größeren Bahnhöfe Fragebogen ausgefüllt, welche nötigen Unterlagen zur Feſtſetzung einer Altersgrenze für Lokomotivführer liefern ſollen. —————————— Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Der Marburger Kongreß der Schulmänner. Am 28. und 29. September verſammelt ſich zum 22. Male der Deutſche Gymnaſial⸗ verein, und zwax diesmal in Marburg a. S. Der Geſchichts⸗ und der Griechiſche Unterricht werden die Ausgangspunkte der Verhandlungen bilden. Im Mittelpunkt ſteht ein Vortrag des Univerſttatsprofeſſors Dr. Wendland aus Göt⸗ Hingen über die Griechiſche Lektüre. Bei dieſer Gekegenheit wird zum erſtenmale das neuent⸗ deckte Stück des Sophokles„die Spürhunde! auf⸗ geführt werden. Zu gleicher Zeit tagt an derſelben Stelle der Deutſche Germaniſtenperband, um über die Geſtaltung des deutſchen Unterrichts an den höheren Schulen zu beraten und ſchließ⸗ lich wird die Gründungs lung des Geſchichts⸗ Verbandes deutſcher lehrer abgehalten werden. Dieſe Veranſtaltungen bilden ſozuſagen die Einleitung zur 52. Verſammlung deut⸗ ſcher Philologen und Schulmänner vom 29. September bis 3. Oktober, welche mit einer gemeinſchaftlichen Fahrt der Teilnehmer zur Saalburg beſchloſſen wird. Während der Tagung wird über die mannigfachen Beziehun⸗ gen der höheren Schule zu Wiſſenſchaft und Leben von berufenen Vertretern der Univerſität und Schule geſprochen werden. Damit kenn⸗ zeichnet ſich der Marburger Kongreß als ein Kulturparlament, das fern jeder Einſeitigkeit und abhold jeder der modernen Schule gefähr⸗ lichen Weltfremdheit ſeinen aus allen deutſchen e noeee eere örr r ——8—. SS FPwhegrg e Donnerstag, den 18. September 1913. General-Auzeiger.— Vadiſche Aeueſte Aachrichten.(Abendblatt) 2 Seinn In der Verwaltung ſoll man ein Alter von 50 Jahren für die richtige Grenze halten. Gegen⸗ wärtig befinden ſich viele Lokomotivführer im Dienſt, die dieſes Alter erheblich überſchritten * Das Ende der 25 Pfennig⸗Stücke. Von den ſ„beliebten“ 25 Pfennig⸗Stücken werden keine weiteren mehr ausgeprägt. Wahrſcheinlich wer⸗ den die Münzen auch wieder eingezogen werden 5 es muß dieſes aber auf dem Wege der Reichs⸗ geſetzgebung erfolgen. « Badiſcher Fürſorgeverein für bildungsfähige Krüppel. Auf Donnerstag, den 25. September, vormittags 11 Uhr, beruft der Badiſche Fürſorge⸗ verein für bildungsfähige Krüppel in den Bür⸗ gerausſchußſaal von Heidelberg ſeine Mit⸗ glieder zu einer Verſammlung ein. Als erſter Punkt der Tagesordnung wird der Bericht über die Tätigkeit im vierten Vereinsjahr und die Verkündigung der Rechgungen behandelt werden. Dann wird ſich die Verſammlung mit einem An⸗ trag der Ortsgruppe Freiburg wegen eines Krüppelheims“ in Freiburg beſchäftigen. Wie be⸗ kannt, iſt das erſte Krüppelheim vor nicht ſehr eſſen llanger Zeit in Heidelberg bezogen worden. Wie bet verlautet, ſind die Reſultate, die man in Heidel⸗ Das berg gemacht hat, ſehr befriedigend, ſo daß nun⸗ gers nehr ins Auge gefaßt iſt, ein weiteres Krüppel⸗ An, heim zu errichten. von Die Rückehr des hieſigen Regiments aus e zu dem Manövergelände erfolgt in der iche Nacht vom Freitag auf Samstag morgens die 2 Ubr. traf ·*Verein der Badiſchen Altpenſionäre. Am 28. Auguſt konſtitujerte ſich der Verein der Badi⸗ ſchen Altpenſionäre, dem bis jetzt nahezu die Hälfte aller vor dem 1. Juli 1908 zur Ruhe ge⸗ ſetzten Beamten, Volksſchullehrer u. Lehrerinnen beigetreten iſt. An das Finanzminiſterium wurde eine Eingabe um rückwirkende Regelung der Be⸗ züge der Altpenſionäre und Althinterbliebenen nach den verbeſſerten Beſtimmungen des Ge⸗ ſetzes vom 12. Auguſt 1908 gerichtet; die gleiche Eingabe wird nach Zuſammentritt des Landtages auch an die Kammer gerichtet werden. * Verein für Frauenſtimmrecht. Die von dem Verein für Frauenſtimmrecht am vergangenen Dienstag einberufene Mitgliederverſammlung war, trotz der noch milden Frühherbſtwitterung, recht gut beſucht, was wohl darauf zurückufzühren iſt, daß ein aus eigener Anſchaunng verfaßter Bericht des vor kurzem in Budapeſt ſtattgefun⸗ denen Weltbundes für Frauenſtimmrecht auf der Tagesordnung ſtand. Frau Mathilde Op⸗ penheimer verſtand es, ihren Zuhörer und Zubhörerinnen in feſſelnder Weiſe ein Bild einer Frauendemonſtration vorzuführen, die von bei⸗ nahe 3000 Frauen der verſchiedenſten Länder für das Frauenſtimmrecht in Szene geſetzt wurde. Den Auftakt zu dieſer ſich alle zwei Jahre wie⸗ derholenden Kundgebung der Frauen, bildete eine Vorkonferenz in Wien, in welche gleich einer Siegesfanfare die Nachricht, daß Norwegen und der Staat Illinois ſoeben das Frauenſtimmrecht angenommen, hineinſchmetterte. Die Arbeit des Budapeſter Kongreſſes vollzog ſich in einem wahrhaft glänzenden Rahmen, in gedrängt vollen Sälen, die die tauſendköpfige Menge nicht faſſen konuten.— Znu gleicher Zeit mit den Frauen veranſtaltete die„Internationale Männerliga für Frauenſtimmrecht“ in Budapeſt ihren zwei⸗ ten Kongreß, bei welchem England, Oeſterreich, Holland, die Vereinigten Staaten, Ungarn und auch Deutſchland vertreten waren und hervorra⸗ gende männliche Vertreter wie der Prälat Dr. Gießwein, Prof. Gottſcheid, Dr. Drysdale, Co⸗ lonel Mansfeld, Keir Hardie aufs Eindrucks⸗ bollſte für das Frauenſtimmrecht wirkten.— Die Ueberzeugung— ſo beendete die Rednerin ihre Ausführungen—, haben alle Teilnehmer an dem Budapeſter Kongreß mit nach Hauſe genom⸗ men, daß die Stimmrechtsbewegung unaufhalt⸗ ſam porwärts geht. Ganz Auſtralien, Neu⸗ 9 der ſeeland, ein großer Teil der Vereinigten Staa⸗ rateter Taglöhner die rechte Hand in einen ſog. erwiderte der Vorſitzende, daß ſei i it Wafſ l i 4 agl ſog. aß ſeinerzeit das mi aſſer nachfüllte. Derarti lche ten, Finnland, Norwegen, haben bereits die po⸗ 4 1518 395 Grundſtück zuſammen mit dem Gebäude erwor⸗ gehören ganz e beſtraft 5 Ache N 55 17 5 lafen beim Reintgen einer Maſchine mit der linken ben ſer, worauf die Vorlage einſtimmigg):( Murg, 17. Sept. Der in der ver⸗ —— Anne. eingeführt. eeeeeeee— 55 8025 in 55 Kammrad und Wurde ihm der 250 genehmigt wurde.* Haugenen Woche zwiſchen Schallſtadt und Nordamerika der Tür. Hoffen wir, daß Deutſchland nicht zurückbleibt, denn es handelt ſich um einen Kul⸗ turaufſtieg der Menſchheit.— Reicher Beifall folgte den Worten der Referentin und erſt nach einer kurzen Pauſe konnte der zweite Teil der Tagesordnung„Anträge und Delegiertenwahl für die vom.—8. Oktober in Eiſenach ſtattfin⸗ dende 5. Generalverſammlung des deutſchen Ver⸗ men werden. Nach einer überaus ſachlichen Durcharbeitung der Anträge, Satzungsände⸗ rungen wurden 5 Damen mit der Delegation für Eiſenach betraut. Erſt gegen 11 Uhr konnte die Vorſitzende die Verſammlung ſchließen. * Die Bibliothek in der Bernhard Kahn⸗Volks⸗ leſehalle(Neckarſtad) mit über 9000 Bänden iſt nun neu geordnet und der neue Katalog fer⸗ tig. Derſelbe gibt auf 260 Seiten genauen Auf⸗ ſchluß über die überſichtlich nach großen Gruppen geordneten Werken, außerdem ein Roman⸗ und Sachregiſter. Er wird trotz des erheblichen Um⸗ fanges zu 40 Pfennig an die Leſer ausgegeben. Weitere Unkoſten verurſacht die Benützung der Bibliothek nicht. Jeder, der ſich durch ein amt⸗ liches Schriftſtück(Steuerzettel, Lohnbuch uſw.) legitimiert, erhält unentgeltlich Bücher ge⸗ liehen; die Ausgabe erfolgt Montags und Frei⸗ tags pon.9 Uhr. Was die Bibliothek beſon⸗ ders auszeichnet, ſind die vorzüglich ausgeſtatte⸗ ten naturwiſſenſchaftlichen, franzöſiſchen und engliſchen Abteilungen; auch der politiſche Teil iſt gut bedacht. Wir können die Benützung dieſer Einrichtung nur warm empfehlen. * Betrübliche Nachrichten über den diesjährigen Herbſt kommen aus verſchiedenen Gemarkungen der Pfalz und Rheinheſſens. Danach gehen die Trauben ganz erheblich zurück, denn der Sauerwurm richtet großen Schaden an. Man rechnet mit einem frühzeitigen allgemeinen Herbſt ſchon deshalb, weil die Fäulnis der Beeren überhand nimmt. Auch aus unſerem Großher⸗ zogtum Baden liegen uns Nachrichten vor, nach denen die Erträgniſſe der Weinberge überaus zu wünſchen laſſen. Dies illuſtriert auch nach⸗ ſtehende aus Bruchſal kommende Meldung: Wie wenig unſere Weinbergbeſitzer mit dem diesjäh⸗ rigen Erträgnis zufrieden ſind, geht aus einem Vorfall hervor, der ſich letzter Tage in einer Wirtſchaft abſpielte. Bei der Diskuſſion über den Behang der Weinberge überließ ein Wein⸗ bergbeſitzer einem Gaſt die ganze Ernte ſeines Acker großen Weinbergs um drei Flaſchen Bier! Des weiteren wird uns aus Efringen gemeldet: Trübe Ausſichten eröffnen ſich für den Markgräfler Weinbauern. In den Reben des Markgräflerlandes ſind infolge der naß⸗ kalten Witterung des Monats Juli verſchieden⸗ artige Rebkrankheiten aufgetreten, deren Folgen durch die Witterung der letzten Wochen zwar Beſitzer ſelbſt in den günſtigſten Lagen kaum mehr als einen ſchwachen Halbherbſt hoffen; einige Reblagen verſchiedener Gemeinden weiſen wenig oder faſt gar keinen Beerenbehang auf und zahlreiche Winzer ſind bereits zu dem Ent⸗ ſchluſſe gekommen, die Reben auszuhauen und die Grundſtücke anderweitig zu bepflanzen. Wenn auch die ſonnigen Tage der letzten Wochen noch einiges gebeſſert, ſo muß ſich der Markgräf⸗ ler Winzer mit dem Gedanken vertraut machen, daß 1913 ein ſchlechtes Weinjahr ſein wird, und der Hinweis, daß es in den anderen Wein⸗ gegenden auch nicht viel beſſer ausſieht, iſt für ſie nur ein ſchlechter Troſt. Polizeibericht vom 18. September. Unfälle. Am Neubau Seckenheimerſtraße 23 hier ſtürzte geſtern Vormittag ein 39 Jahre alter ver⸗ heirateter Maurer von Schwetzingen von einer 3 Meter hohen Mauer herunter und zog ſich innere Verletzungen zu. Beim Kohlenausladen im Binnenhafen brachte am 16. ds. Mts. ein verhei⸗ ſteht das Frauenſtimmrecht vor bandes für Frauenſtimmrecht“ in Angriff genom⸗ etwas abgemildert wurden; indeſſen dürfen die geſtern Abend unter der Ba einen Bierwagen geſpannte Pferd eines hieſigen 2. Stock herunter ſtürzte am 14. ds. Mts. ein 6 Jahre wobei er ſich einen B zußog. 5 Leicheuländung. Aus dem Rhein Worms wurde am 15. ds. Mts. die Leiche eines etwa 50 bis 52 Jahre alten unbekanuten Mannes geländet. Signalement: 1,55—1,60 Meter groß, kräftig gebaut, graue Augen, Glatze, am Hinterkopf blondes Haar, hohe Stirne, ſtumpfe Naſe und etwa 20 Zentimeter langen roten Vollbart, im Oberkiefer fehlen die Schneidezähne. Kleidung: Dunkler Sackrock, dunkel⸗ geſtreifte Hoſe und Weſte, blaugeſtreiftes Orfordhemd und Schnallenſchuhe mit zerriſſenen Sohlen. Um ſach⸗ dienliche Mitteilungen, über die Perſönlichkeit des Verlebten erſucht die Schutzmannſchaft. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Stimmen aus dem Publikum. Mangel an Schutzleuten in hieſiger Stadt. Der Mangel an Schutzleuten macht ſich in hieſigen Stadt immer mehr bemerkbar. Will man des Tags oder nachts einen Schutzmann, ſo muß man doch ſchon weit und lang herum⸗ laufen bis man endlich einen ſieht und trifft. Bei einer kürzlich in der Seckenheimerſtraße ſtattgefundenen Schlägerei nachts 2 Uhr tele⸗ phonierte ich nach der Polizeiwache. Daſelbſt antwortete der am Telephon anweſende Beamte, er ſei augenblicklich allein da und könne nicht weg. Ich ſprach dann des anderen Tags per⸗ ſönlich mit einem höheren Beamten, welcher mir antwortete, daß zurzeit 74 Schutzleute fehlen und noch weitere Abgänge bevorſtän⸗ den. Warum gehen dieſe weg? Die Antwort war: Wegen der ſchlechten Bezahlung und Behandlung!(9 D..) Ich frage nun:„Wo bleibt nun der Gehalt der fehlenden Mannſchaft, wo iſt das Zuſchußgeld der Stadtge⸗ meinde, welches an den Staat für die Be⸗ amten bezahlt wird? Warum treten unſere Stadt⸗ väter dem Gr. Miniſterium gegenüber nicht auf und verlangen ihren vollſtändigen Etald Wür⸗ den die Leute beſſer bezahlt, ſo blieben ſie. Die Unſicherheit auf den Straßen wird immer mehr, der Schutz dagegen immer weniger. Auf den Straßen zwiſchen den Vororten iſt überhaupt keine Sicherheit. Jede andere Stadt hat berit⸗ tene Schutzleute auf den Straßen zwiſchen den Vororten, nur die Hauptſtadt Mannheim nicht. Hoffentlich wird ſich der Stadtrat der Sache an⸗ nehmen und der Behörde gegenüber vorſtellig werden. Einer für Viele. ürgernusſchußſitzung in Schwetzingen. Schweßzingen, 17. Sept. Nach einer längeren Pauſe fand heute eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes mit einer reich⸗ haltigen Tagesordnung ſtatt. Bürgermeiſter Hartmann eröffnete die Sitzung um%½8 Uhr in Anweſenheit von 64 Mitgliedern. Verkauf des Teilgrundſtücks.⸗B.⸗Nr. 403 e, 187 am, im Ortsetter(Clementine Baſſermann⸗ ſtraße) gelegen, an Schreinermſtr. Ludw. Fackel. Die Stadt beſitzt hinter dem Gilbertſchen An⸗ weſen dieſen Geländeſtreifen, der bisher als Lagerplatz gegen 15 Mk. Jahrespachtzins ver⸗ mietet war. Zur Verſchönerung des Stadtbil⸗ des erſcheint die Ueberbauung des Platzes ge⸗ boten. Ludwig Fackel, für den der Platz zur Bebauung allein in Betracht kommt, iſt bereit, 4 Mk. pro qm zu zahlen. Wegen des Eintritts der Baupflicht, Fälligkeit der Straßen⸗, Geh⸗ weg⸗ und Kanalkoſten uſw. wurde eine beſon⸗ dere Vereinbarung getroffen. Auf Anfrage des BAM. Liehl nach dem früheren Geländepreis 2 ſtark gequetſcht.— In einem Fabrikanweſen in Wald⸗ hof löſte ſich geſtern Nachmittag aus noch unbekaunter Urſache ein etwa 4 Zeniner ſchweres eiſernes Vor⸗ geleg aus ſeinem Lager und fiel auf einen 57 Jahre alten verheirateten Gießer, welcher hierdurch ſchwer verletzt wurde.— Auf der Waloͤhofſtraße ſcheußte hnüberführung das vor Flaſchenbierhändlers und rannte gegen einen in Pferbd 11256 VVoÿ Das Unternehmer an noch nicht hergeſtellten Stra⸗ 8 wurde au er Stelle getötet. Perſonen 5 1 i wurden nicht verletzt.— Die Treppe vom 5. in den zen in Zukunft rundweg abzulebnen. Bürger⸗ alter Knabe im Hauſe Neuhoferſtr. 23 in Rheinau, ruch des rechten Unterarmes bei Anketuf der zur Herſtellung der Leſſingſtraße erforderlichen Teilgrundſtücke.⸗B.⸗Nr. 1029 mn und 1030 im Maßgehalt von zuſ. 12 ar 98 qin. Dieſe Grundſtücke wurden bei einer Zwangs⸗ verſteigerung zum Preis von 3 Mk. pro am von der Stadt übernommen. BAM. Jak. Schmitt ſprach den Wunſch aus, Baugeſuche fremder meiſter Hartmann erklärte, daß er die Sache im Auge behalten werde. Hierauf wurde der Geländekauf einſtimmig genehmigt. Darlehensaufnahme zur Beſtreitung des Aufwands für die von der Stadt zu zahlenden Entſchädigungen und 2* ländeerwerbskoſten für das zur Betriebsberk⸗ ſtätte erforderliche Gelände. Von der Großh. Eiſenbahnverwaltung wurde bis jetzt für Ge⸗ lände bezahlt 173 619 Mk., von der Stadtkaſſe wurden ausbezahlt für Gelände 148 885.20 Mk., vorhanden iſt ſomit noch der Betrag von 24.733.80 Mk. Ferner wurden bisher für Er⸗ werbskoſten und für Entſchädigungen zuſammen 10 038.30 Mk. aufgewendet. Dieſer letztere Be⸗ trag bleibt vertragsmäßig der Gemeinde end⸗ gültig zur Laſt. Der vorhandene Reſthetrag von 24 733.80 Mk. ſowie der Betrag von 10 038.30 Mark ſoll zur Bezahlung des Geländekaufpreiſes an die Pfälzer Katholiſche Kirryenſchaffnei in Heidelberg verwendet werden. Bürgermeiſter Hartmann führte in der Begründung der Vorlage noch aus, daß der Be⸗ darf an Grund und Boden größer wurde, als urſprünglich angenommen war.: Auf Anfrage des BAM. Liehl wegen der Höhe der für die Stadt noch weiterhin erwach⸗ ſenden Koſten konnte der Vorſitzende einen beſtimmten Betrag zurzeit noch nicht nennen. Jedenfalls ſei der Koſtenaufwand nur noch ein geringer. Die Anfrage des BAM. Reichert, ob der Reſtbetrag von 24000 Mk. bisher zins⸗ tragend angelegt war, wurde von Bürgermei⸗ ſter Hartmann dahin beantwortet, daß das Geld für Wirtſchaftsausgaben vorübergehende Verwendung fand. BAM. Dörſam regte an, die Uebernahme der Erwerbskoſten auf die Staatskaſſe abermals in die Wege zu leiten, worauf Gemeinderat Neuhaus entgegnete, daß er in der Budgetkommiſſion des badiſchen Landtags dieſe Frage erfolglos angeſchnitten habe. Gemeinderat Kahn bemerkte, daß ſein Freund Dörſam die Verkehrsſteuer im Auge gehabt habe. BAM. Reinle übte an der Beſtallung und dem Geſchäftsgebavren des Geländevermitt⸗ lungsagenten ſcharfe Kritik. BAM. Reichert gab Auskunft über den Gang und die Koſten des Zwangsenteignungsverfahrens. Bei den Rommen. (Schluß folgt.) Aus Jem Großherzogtum. *Heddesheim, 18. Sept. In unſerm Dorfe wird die Milchpanſcherei, wie die„La⸗ denburger Ztg.“ meldet, in ganz großartigem Stile betrieben. Außer einer Anzahl Landwirte, welche zur Anzeige gelangten, wurde auch dieſer Tage der ſchon wegen ähnlicher Fälle mehrmals vorbeſtrafte Milchhändler F. A. von einem in Zivil gekleideten Kriminalſchutzmann in alle Frühe morgens beobachtet, als derſelbe an kei ihm am Abendvorher abgelieferten Milch Entrahmungen vornahm und die Kannen ſodann ge Panſcherei Gauen herbeieilenden Teilnehmern Anregung und Belehrung in reichſtem Maße zuteil werden laſſen wird. Ein Manumentalbrunnen für Frankfurt a. M. Auf dem Hauptplatze Frankfurts, dem Alten Theaterplatz, der unmittelbar an den Goethe⸗ platz anſchließt, ſoll ein Monumentalbrunnen errichtet werden. Die Mittel ſind ganz von pri⸗ vater Seite zur Verfügung geſtellt worden. Vier hervorragende deutſche Bildhauer erhielten den Auftrag, ſich mit Entwürfen an einem engeren Wettbewerbe zu beteiligen. Es ſind Prof. Irttz Behn in München, Prof. Heinrich Jobſt in Darmſtadt, Prof. Fritz Klimſch und Prof. Hugo Lederer in Berlin. Die vier Künſtler haben ſoeben ihre Entwürfe eingereicht, und die Entſcheidung, die bei dem Range der Wettbe⸗ werber beſonderes Intereſſe beanſprucht, wird noch in dieſem Monat erwartet. Jelix Holländers literariſche Pläne. Felix Holländer, der nunmehr infolge der Privatverhältniſſe von ſeinem Frankfurter er zurückgetreten iſt, hat ſchon in den ten Wochen zu Berliner Freunden geäußert, daß ihn eine große Reihe von literariſchen Projekten beſchäftige und daß es ihm ſchmerze, daß ihm die umfangreiche Theaterarbeit keine Zeit zu ihrer Realiſterung laſſe. Er dürfte die Freiheit, die er ſich jetzt verſchaft hat, dazu be⸗ Rützen, die geplanten Arbeiten zur Ausführung bringen. Es handelt ſich um einen großen Romanzyklus, in dem er den Einfluß der mo⸗ nen wirtſchaftlichen Entwicklung auf das men, in die Shaw bei einem längeren Aufent⸗ Der Tolſtoiſche Jamilienſtreit vor dem Senat. lung des Senats den Streit zwiſchen der Gräfin Tolſtoi, der Gattin des großen Ruſſen, das Entſtehen neuer religiöſen Stimmungen ſchildern wollte. Auch hat Holländer geäußert, daß ihn ein Dramenſtoff beſchäftige. Das Reform⸗Kino der Grüfin Warwick. Die Gräfin Warwick, die bekannte reforme⸗ riſche engliſche Ariſtokratin, geht unter die Kino⸗ Dichter, ſchreibt Filmdramen und ſtellt ihren prächtigen Beſitz, das altehrwürdige Schloß Warwick mit ſeiner hiſtoriſchen Umgebung in den Dienſt von Kindaufnahmen. Ihr erſtes Kinodrama iſt ſchon geſchrieben und führt den Titel:„Die große Perlenaffäre“;„aber bald hoffe ich“, ſo erklärte die Gräfin,„zu zeigen, daß auch höhere Stoffe gefilmt werden können.“ Denn ſie will den Kino zum Erzieher erheben und, wie ſie ſagt,„erzieheriſche Films in dra⸗ matiſcher Form vorführen und auch moderne Gedanken durch den Film demonſtrieren“ Shaw über Deutſchland. G. B. Shaw, der engliſche Dramatiker und Eſſayiſt hat in dieſem Sommer Deutſchland beſucht. Er iſt jetzt dabei, über ſeine deutſche Reiſe ein Buch zu ſchreiben. Einen beſonderen Raum ſollen darin Betrachtungen über die Schulmethode von Jaques⸗Daleroze einneh⸗ halt in Hellerau Einblick gewonnen hat. Aus Petersburg wird uns geſchrieben: In nächſter Zeit wird die Plenarverſamm⸗ iſche Daſein des modernen Menſchen und und der Tochter Gräfin Sophie Tolſtot zu ſchlichten haben. Die Mutter ſtreitet bekanntlich ihrer Tochter das Recht ab, die hinterlaſſenen Manuſkripte Leo Tolſtois zu veröffentlichen. Sie beruft ſich dabei auf die Nachlaßurkunde des Dichters, die ihr als Gattin das alleinige Recht der Herausgabe ſeiner Werke zuſichert. Schon einmal war dieſer traurige Familienzwiſt Ge⸗ genſtand der Verhandlung in der Senatshehörde Damals jedoch erwies ſich, daß genau die gleiche Anzahl der Richterſtimmen ſowohl auf die Klä⸗ gerin, als auch auf die Beklagte entfielen, ſo daß das Gericht zu keiner Einigung kommen konnte. Daher wird nunmehr, was nur ſehr ſelten vorkommt, die allgemeine Verſammlung des Senats den Fall zu entſcheiden haben, den, wie die St. Petersburger Politiſche Korreſpon⸗ denz unterm 15./2. September berichtet, die ruſſiſche Geſellſchaft mit großem Intereſſe verfolgt. Ein Proteſt gegen die Nobelpreis-⸗Verteilung. Aufſehen erregt hier, ſo wird der Frkft. Ztg. aus Stockholm geſchrieben, eine Erklärung, die einer der Zeugen, die das Teſtament Alfred Nobels mitunterſchrieben haben. Herr Direktor Leonard Hwaß(Krekeld), in„Aftonbladet“ ver⸗ öffentlicht hat, und worin er die Grundſätze, wo⸗ nach die Nobelpreiſe verteilt zu werden pflegen, als dem Willen des Teſtators zuwiderlaufend. bekämpft. Die Nobelpreiſe ſind— ſo führt K Hwaß aus nach Nobels Willen nicht aus ſchließlich Ehrenpreiſe. Di atio die großen Anf 0 man bei der Preisverteilung in Frage komme ſzu beachten. Nobel hat die Bedingung aufgeſtellt, daß der mit dem Preiſe Aus zeigen ſollte, und daß er wirkl 9 denen bereits ein größeres Verm fügung ſteht, den iſt es mit den 2 nicht verei allerdings nach und nach einen ſolchen Charakter verliehen. Eine große Ehre iſt es nun natürlich, eines Nobelpreiſes für würdig erachtet zu werden. Deshalb darf man aber dieſes Moment nicht zum hauptſächlichen machen, und man möchte nicht ber⸗ geſſen, daß es keineswegs die Abſicht Nobels war, nur Ehrenpreiſe zu ſtiften. Nobel verfolgte ein praktiſches Ziel:ſeine Donationen ſollten nicht allein dem Preisnehmer zugute kommen, ſondern auch die übrige Menſchheit ſollte von den Preiſen dadurch Nutzen haben, daß der Preisnehmer durch die ihm zuerteilte Geldprämie in den Stand geſetzt werde, in höherem Grade, als es ſonſt der Fall hätte ſein können, ſeine Ideen zur Ausſüh⸗ rung zu bringen und, von allen Nahrungsſorgen befreit, ſeine begonnene Arbeit fortzuſetzen. Die⸗ ſen Willen des Teſtators ſcheint man aber nicht zeich nende durch eine hervorragende Arbeit ſich des Preiſes würdig ich im Stande ſei, enſchheit etwas zu vollbringen. Niemals war es Nobels Wille, daß Perſonen, en zur Ver⸗ zum Wohle der 2 1 f. 5 chen Teſtamenkes ganz An el war kein Freu: haben den Preiſen im Urteil der Oeffentlichkeit zei gen ein Jö londert 4. Seite Geueral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Donnerstag, den 18. September 1913. St. Georgen bei Freiburg erſchoſſen aufgefundene junge Mann iſt der hier bei ſeinen Eltern wohn⸗ haft geweſene Otto Raufer. Er verlor vor einigen Jahren bei einem Unfall das rechte Bein und bezog ſeither eine Unfallrente, die aber, da er einmal verſuchsweiſe in einer Fabrik einige Zeit arbeitete, ſtark gekürzt wurde. Daraufhin arbeitete Raufer, um die Rente nicht ganz zu Ferlieren gar nicht mehr. Da die verbliebene Rente zum Leben nicht ausreichte machte er in einem Anfall von Schwermut ſeinem Leben frei⸗ willig ein Ende. Y½%(Ettlingen, 17. Sept. Die Kommiſ⸗ ſion, die zur Auswahl des neuzuwählenden Bürgermeiſters beſtellt war, hat in ihrer geſtrigen Abendſitzung beſchloſſen, Herrn Dr. Schnei⸗ der von der Badiſchen Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe dem Bürgerausſchuß zur Wahl vorzuſchlagen. Dr. Schneider iſt 37 Jahre alt, verheiratet und katholiſch; bisher iſt er politiſch noch nicht hervorgetreten. Dahr, 16. Sept. Seinem Leben früh ein Ziel geſetzt hat ein Zögling des hieſigen Lehrerſeminars, der Sohn eines in Mʒann⸗ heim wohnenden Eiſendrehers. Der junge Mann, der jetzt den zweiten Kurs beſuchen ſollte, war ſchon längere Zeit nervenlei⸗ dend und befand ſich deshalb in den letzten drei Monaten in einer Heilanſtalt im Unterland. Von dort nach Hauſe zurückgekommen verſchaffte er ſich Geld zum Kaufe eines Revolvers, reiſte danm hierher, wie ſeine Eltern meinten, um ſich wieder im Seminar anzumelden, machte ſich aber von ſeinen Kameraden los und fuhr nach Frei⸗ burg. Dort erſchoß er ſich. Mfalz, Heſſen und Umgebung. p. Ludwigshafen, 18. Sept. Geſtern abend zwiſchen 7 und 8 Uhr hantierten der ledige 19 Jahre alte 0 Friedr. Lö b und der 17 Jahre alte Jakob igner in der Rohr⸗ lachſtraße mit einem Revolver. Hierbei entlud 1 die Waffe und die Kugel traf ein in der Nühe ſtehendes 12jähriges Mädchen, namens Marie Bückel in die linke Hüfte. Nur einem Leibchenknopfe hatte das Kind ſeine Ret⸗ tung zu danken, an dem die Kugel abprallte, ohne erhebliche Verletzung zu verurſachen.— In einer Fabrik in Mundenheim wurde verfloſſene Nacht eine Quantität Kupferkabel im Werte von ca. 55 Mark geſtohlen. Von den Dieben fehlt jede pur. * Frankenthal, 16. Sept. Als ein ge⸗ fährlicher Hochſtapler entpuppte ſich der erſt 21 Jahre alte Tagner Wilhelm Weibel von Oggersheim, der ſich, vorgeführt aus der Unterſuchungshaft, heute wegen ſechs voll⸗ endeter Verbrechen und zwei verſuchten Ver⸗ brechen des Bekrugs, ſowie wegen eines Ver⸗ gehens der Privaturkundenfälſchung vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten hatte. Der Angeklagte kam nach ſeines Vaters Tod frühzeitig von Oggersheim fort. Er hielt ſich hauptſächlich in Thüringen auf. Anfang Juni heſuchte er ſeine Mutter in Oggersheim, gab ſich als Erbe eines Vermögens von 60 000 Mk. aus und behauptete, er ſei verlobt mit einer Dame mit einem Vermögen von 70000 Mk. Den Maurermeiſter Lorenz Holler in Oggersheim erſuchte er, ihm ein Haus zu bauen. Als Hol⸗ ler ihm mehrere fertige, oder in Bau begriffene Häuſer zeigte, kaufte er eins um 7200 Mk. Auf der Bank in Breiſach habe er, ſo gab er Holler au, 15000 Mk. liegen, da er aber zur Zeit ſchlecht bei Kaſſe ſei bitte er ſhr ihm mit 500 Mark auszuhelfen. Holler gab ihm die Summe. Von dem Maſchinenformer Wenz borgte Wei⸗ bel 133 Mk. Bei dem Schreiner Andreas Schä⸗ ſer beſtellte er einige Möbel und erleichterte ihn gleichzeitig um 50 Mark. Den Bäcker und Fuhrunternehmer Jakob Barth brachte er um 105 Mark. Aber nicht nur in Oggersheim, auch in Frankenthal erwies er ſich als Pumpgenie. Hier legte er ſich unter A. einen eleganten Anzug, eine Phantaſieweſte uſw. zu in Betrage von insgeſamt 300 Mark. Das Bezahlen hat er ver⸗ geſſen. Bei einem anderen Kaufmanne ſucht er ſich drei Paar Schuhe, einen Gummimantel und Möbel im Werte von 3000 Mark aus. Ans Bezahlen hat er aber nicht gedacht. Die beiden Kaufleute aber rochen rechtzeitig Lunte. Um dem Baumeiſter Holler glaubhaft zu machen, daß die 15000 Mark in Breiſach hinterlegt ſeien, ſchrieb er einen Brief und unterzeichnete ihn mit„Direktion“. Das Gericht erkennt auf 10 Monate Gefängnis abzüglich zwei Monate 3 Wochen Unterſuchungshaft. * Landau, 18. Sept. Im Alter von 49 Jahren iſt geſtern nacht Landgerichtsdirektor Julius Sturm einem kurzen, ſchweren Leiden erlegen. Sturm wurde in Kaiſerslautern als Sohn des Maſchinenmeiſters Sturm geboren. Bis 1896 war er Amtsanwalt in Ludwigshafen. 1896 wurde er als 3. Staatsanwalt nach Fran⸗ kenthal und 1897 als Amtsrichter nach Kaiſers⸗ lautern verſetzt. 1899 wurde er zum Landge⸗ richtsrat in Zweibrücken befördert und 1901 in gleicher Eigenſchaft wieder nach Kaiſerslautern verſetzt. Von 1910 wirkte er als ſtellvertreten⸗ der Landgerichtsdirektor in Landau. erdigung erfolgt in Mannheim. p. Homburg(Pfalz), 17. Sept. In der großen Diebſtahlsaffäre in der Pflugfabrik Union hier iſt nun die Verhaftung des dort beſchäftig ten Bureaugehilfen Redelberger erfolgt, der nun⸗ mehr ein Geſtändnis dahin abgelegt hat, in Ge⸗ meinſchaft mit ſeinem nach Amerika geflüchteten Bruder die Kaſſette mit einem Inhalte von 6300 Mark geſtohlen zu haben. Der Werkmeiſter Cle⸗ mens und ſein Sohn, welche im Verdachte des Diebſtahls ſtanden und verhaftet worden waren, ſind bereits aus der Haft entlaſſen worden. Die Be⸗ Gerichtszeitung. * Feudenheim und Ilvesheim auf dem Kriegs⸗ pfad. Am g3. Auguſt d. J. bekamen zur Abwechslung die Feudenheimer von den Ilvesheimern Hiehße, aber diesmal hatte der Zuſammenſtoß den Charakter einer gefährlichen Wegelagerei und die geſchlagenen Burſchen, die die erſte Prügeltaufe erhielten, dachten garnicht daran, einen Match mit den Ilvesheimern auszukämpfen, denn ſie hatten ja mit dem Verein „Gemütlichkeit“ einen Tanzausflug nach Seckenheim gemacht. Als ſie durch Ilvesheim wanderten, kam eine Rotte Burſchen aus ihrem Verſteck hinter dem Neckardamme hervor, riß Planken von einem Garten⸗ zaun und ſchlug ohne daß ein Wort fiel drauf, daß es krachte und ohne zu prüfen, pb das Holz mit roſtigen Nägeln geſpickt war. Einem Feudenheimer Burſchen wurde die Elle an dem einen Ellenbogen durch⸗ geſchlagen. Gegenüber ſolchen Erzeſſen hielt das Gericht Milde für unangebracht und verurteilte die nier angeklagten Beteiligten: Taglöhner: Michael Löſchmann zu 2 Monaten, Johann Katzenmaier und Auguſt Merz zu je 1 Monat, Etaphan Ries zu 30¼ Geldſtrafe. Noch viel zu gelinde um den Dorfburſchen ihre Roheiten auszutreiben! Vom Schöffengericht. Die Fabrikmeiſterin Ka⸗ tharine Müller aus Plankſtadt entlockte am 14. Mai einer unbemittelten Fabrikarbeiters⸗Ehefrau Herr ein Darlehen in Höhe von 20% unter der er⸗ logenen Augabe, ſie heiße Franziska Schönleber, wohne Bellenſtraße 3 und habe von Düſſeldorf 80/ zu erhalten, vorher müſſe ſie aber 20% Koſten ſenden. Die Angeklagte, die natürlich gar nicht in dem ge⸗ nannten Hauſe wohnte, beſaß in der geſtrigen Ver⸗ handlung des Schöffengerichts die Unverfrorenheit, der betrogenen Frau dieſe Angaben abzuſtreiten. In Rückſicht auf ihr Leugnen wurden ihr Milderungs⸗ gründe verſagt und in Berückſichtigung ihrer Vor⸗ ſtrafen ein Monat Gefängnis gegen ſie ausgeſprochen. — Hausfriedensbruch verübten die Taglöhner Kark Walter und Ph. Vetterolf in der Keſſelfabrik von Römer an der Neckarauerlandſtraße, in der Walter gearbeitet hatte, am 6. Auguſt d. J. Hinausgewieſen, kam Walter mit Vetterolf wieder herein und ging mit einem geöffneten Dolch auf Römer los, während Vetterolf in nicht mißzuverſtehender Weiſe mit einem Rahmenſchenkel winkte. Walter benahm ſich in der Sitzung äußerſt frech und ungezogen. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Gefüängnisſtrafe von 6 Wochen und Vetterolf zu einer Geldſtrafe von 304— Aus dem Zuchthaus heraus, hat ein Taglöhner aus purer Rache gegen ſeine Frau Anzeige wegen dreſer Funddiebſtähle erſtattet. Die Ehe war äußerſt un⸗ glücklich und die Frau hat einmal ſogar auf ihren Ehemann, einen moraliſch verkommenen Menſchen, der wegen Heiratsſchwindel nach Bruchſal geſchickt wurde, geſchoſſen. Das Schöffengericht mußte die Frau wegen der drei geringfügigen Fälle aus dem Jahre 1912 verurteilen, ſie bekam 9 Geldſtrafe. Rommunalpolitiſches. *Vom Anleiheweſen der ſächſiſchen Städte. Neben den Staatsanleihen ſpielen heute auch die Ar leihen der Städte auf dem Kapitalmarkt eine recht bedeutende Rolle. Es iſt dies die Folge davon, daß das gewaltige Wachstum der Auf⸗ gaben der Gemeinden deren Geldbedarf über⸗ haupt ganz außerordentlich geſteigert hat und daß im beſonderen ſehr viele Städte und Ge⸗ meinden in den letzten Jahrzehnten große Be⸗ träge für wirtſchaftliche Unternehmungen, wie Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſerwerke, Straßen⸗ bahnen, Markthallen uſw. aufgenommen haben. So gab es in Sachſen nach den Feſtſtellungen des Königlichen Statiſtiſchen Landesamtes am 31. Dezember 1912 allein 34 Städte, die Schuld⸗ verſchreibungen auf den Inhaber ausgeſtellt hatten, und hierunter befanden ſich nicht we⸗ niger als neun Gemeinden mit weniger als 10000 Einwohnern. Der Geſamtbetrag des Umlaufes an dieſen Schuldverſchreibungen ſtellte ſich zu dem gleichen Zeitpunkte auf rund 188 Millionen Mark. Hiervon entfielen reichlich acht Zehntel auf Leipzig, Dresden und Chemnitz und rund ein weiteres Zehntel kam auf Zwickau und Plauen. Da dieſe Anleihen nach und nach getilgt werden müſſen, ſtammte auch nur ein ge⸗ ringer Teil des Geſamtumlaufs von Schuld⸗ verſchreibungen, die vor längerer Zeit, d. h. vor mehr als zwanzig Jahren, begeben worden waren, dagegen lag bei bald ſechs Zehntel des Umlaufs das Begebungsjahr nach 1900. Der Ziusfuß ſtellte ſich in der Hauptſache auf 3½ und 4 Proz.; lediglich bei einem Betrag von an⸗ nähernd 14 Millionen Mark betrug er nur 3 Prozent. Um den Anleihen die erforderliche Umlaufsfähigkeit zu verſchaffen, war für den bei weitem größten Teil davon die Zulaſſung zum Handel und zur Notiz an der Börſe zu Leipzig oder der zu Dresden oder auch an bei⸗ den Börſen erwirkt worden. Außerdem waren 179 Millionen Mark an der Berliner Börſe ein⸗ geführt. Ein geringerer Betrag Leipziger An⸗ leihen war ſchließlich auch noch an der Börſe zu Halle a. S. zum Handel und zur Notiz zu⸗ gelaſſen. Von Tag zu Tag. — Fiimſchanſpieler in Lebensgefahr. Klauſen⸗ burg, 17. Sept. Eine Filmgeſellſchaft ließ eine Auf⸗ nahme von einem ungariſchen Volksſtück machen, worin bei der Ueberfahrt über einen Fluß ein Um⸗ kippen des Bvotes vorgeſchrieben iſt. Die Sezene wurde in Gegenwart von vielen Tauſenden von Zu⸗ ſchauern vor der Mühlenſchleuſe des Szomos⸗Fluſſes ausgeführt. Plötzlich wurden die aus dem um⸗ beſtürzten Boot ins Waſſer gefalleuen zehn Schau⸗ ſpieler gegen die Mühlenräder geſchleudert. Beherzte Zuſchauer ſprangen hinzu und retteten alle, mehrere wurden ſchwer verletzt, eine Schauſpielerin iſt ge⸗ ſtorben. — Die Enterbten. Berlin, 18. Sept. Die 70⸗ und 59jährigen Geſchwiſter Emilie und Luiſe Daun, die am Montag in ihrer Wohnung in Wilmersdor; Selbftmord verübt haben, haben, wie jetzt bekaunt wird, ein Vermögen von mehr als einer Viertel Million beſeſſen. Das geſamte Vermögen iſt der Stadt Wilmersdorf vermacht, während die beiden einzigen Verwandten, ein durchaus nicht in gläuzenden Ver⸗ hältniſſen lebender Neffe und eine kranke Nichte ent⸗ erbt werden. In dem Teſtament befindet ſich ferner die Beſtimmung, daß die Beerdigung der Schweſtern durch den Wilmersdorfer Magiſtrat beſorgt werden ſoll. Die enterbten Verwandten beabſichtigen das Teſtament anzufechten, da die Schweſtern ſeit längerer Zeit anſcheinend au Geiſtesſtörungen gelitten hatten. Der Rächer ſeiner Ehre. wWw. Paris, 18. Sept. Geſtern nachmittag verletzte der hieſige Rechtsanwalt Lepingle auf dem Abfahrtſteig des Orleanbahnhofes den Schüler der Kunſtakademie Rodde, mit dem feine Gattin unter Mitnahme von Wertpapieren durchge⸗ gaugen war, durch einen Revolverſchuß. Vepiugle wurde verhaftet. — Das wiedergefundene Perlenhalsband. Lon⸗ don, 17. Sept. des geſtohleuen Perlenhalsbandes wird folgendes be⸗ richtet: Am geſtrigen Morgen ging der Arbeiter Auguſt Horue, der in einer Klavierfabrik beſchäftigt iſt, zu ſeiner Arbeitsſtelle, als er auf dem Pflaſter der St. Paulſtraße in dem Londoner Vororte Hiah⸗ bury ein Stück Seidenpapier liegen ſah. Als er mit ſeinem Spazierſtock darin herumſtocherte, kam das Perlenhalsband zum Vorſchein. Der Finder trug es ſofort zum nächſten Polizei am 55 das einen Poltzeiſergeanten mit füuf der gefundenen Perlen nach einem Juwelierladen ſchickte, weil man ſogleich vermutete, daß es ſich um das geſtohlene Perlenhalsband handelte. Ueber die Beweggründe, die die Diebe veranlaßten, ſich des Perleuhalsbandes gauf ſo merkwürdige Weiſe zu entledigen, ſtellt dle Polizei folgende Theorie auf. Man hatte in Scot⸗ land Pard einen ganz beſtimmten Verdacht auf ge⸗ wiſſe Leute, in deren Beſitz man das Perlenhalsband vermutete. Die Verhaftung der betreffenden Per⸗ ſonen ſtand unmittelbar bevor, eine Tatſache, die den letzteren offenbar bekaunt geworden iſt, und ſie ſuchten den Verdacht dadurch älzen, daß ieeee tleuhalsband in. 2 Ueber die ſenſationelle Auffindung warfen. Als die Nachricht von der Wiederauffindung des Perlenhalsbandes bei der Verſicherung von Lloyd bekannt wurde, ſtockten alle Geſchäfte, die Freuden⸗ glocke wurde geläuet, wie es beim Eintreffen einez verloren geglaubten Schiffes zu geſchehen pflegt, die Herren auf der Börſe klatſchten in die Hände. Man vermutet, daß der Finder des Perlenhalsbandes von den ausgeſchriebenen 200 000 Mark Beloh⸗ nung 160000 Mark erhält. Es wäre dies der Anteil nach der Proportion der von ihm gefundenen Perlen. Sogzialdemokratiſcher Partei⸗ tag. (Eigener Bericht.) VIII. Jena, 18. September. Am 4. Tage kommt der Sozialdemokratiſche Parteitag endlich zu einer Frage, an der die Arbeiterſchaft ein erhebliches Intereſſe hat: zu der Frage der Arbeitsloſenfürſorge Das Intereſſe des Parteitages iſt freilich umſo Genoſſe Timm über 1½Stunde zu jener Frage reſe⸗ im ganzen Saale die geringer. Während der Münchner riert, herrſcht größte Unruhe. Man lieſt die Abend⸗ blätter, unterhält ſich, frühſtückt, nur dem Redneß hört niemand zu und der Vorſitzende muß wie⸗ derholt dem Redner mit der Glocke zu Hilfe kom, men. Selbſt die heftigſten Ausfälle des Referenten gegen das Zentrum vermögen die Delegierten nicht aus ihrer Gleichgültigkeit herauszubringen, Der Redner fordert die Durchführung einer Ar⸗ beitsloſenfürſorge auf dem Wege der Reichsgeſetzgebung und Grundlage der Beſchl werkſchaftskongreß zu und der Internationale Sozialiſtenkongreß Kopenhagen im Jahre 1910 gefaßt k Phantom des Zukunftsſtaates zerſtört freilich die Wirkung dieſer Arbeitsloſenverſicherung ſchon im vornherein. Denn, ſo meinte der Neferent ſo⸗ auf dez wohl in ſeinen Ausführungen als auch in ſeine Reſolution, die Arbeitsloſigkeit iſt eine untrenn⸗ und Folge der kapita. bare Begleiterſcheinung liſtiſchen Produktionsweiſe. Sie werde erſt mil der ſozialiſtiſch organiſierten Produktion ver. ſchwinden. Einſtweilen aber fordern die Sozial demokraten die Durchführung der Arbeitslofen, verſicherung ſowie auch kommunale chüſſe zu en gewertſchaftlichen Arbeitsloſen⸗Unterſtützun⸗ gen in den Gemeinden und die ſofortige Aus⸗ führung unerledigter Arbeitsaufträge der öffent⸗ lichen Körperſ Auch die Debatte vermag den Parteitac herrſcht ſolche Unruhe im Saale, bar neben dem Rednerpult ſitzen, nichts verſtehen können u den Vorſttzenden zum Einſchreiten ver⸗ anlaſſen müſſen. wiederholtem Läuten Unterhaltungen chaften zu tarifmäßigen 1 in„die⸗ ſer brennenden Frage“ nicht zu feſſeln Es ſolch daß ſelbſt die offiziellen Berichterſtatter, die unmittel⸗ Ae de be G. esden im Jahre 1911 hat. Daz Als die Unruhe im Saale allzu groß wird, bemerkt der Vorſitzende nach i„Ich muß die Delegierten doch dringend erſuchen, Ruhe zu halten und ihte außerhalb des Saales zu füh, ren. Es entſpri auf die Hilfe der Einzelſtaaten 0 0 munen richten. Die alten Vorwürſe die bürgerlichen Parteien werden im dieſer natürlich nach Möglichkeit varftert und das gache cl dcgleen eanen die edae wech a, recht zu erhalten vermag. befindet ſich überhoupt nur noch die 6— Delegier⸗ ten im Saale. Infolgedeſſen machte man berrch Ziele. Man ſah ihn ſelbſt nie ein Orden oder ein Ordensband tragen, obwohl ihm eine Reihe derartiger„Auszeichnungen“ zu Gebote geſtan⸗ den haben würden. Er ſtiftete deshalb auch ſelbſt keine Medaillen und ähnliche„Auszeichnungen“, ſondern Geldpreiſe, damit durch dieſe etwas Nüßz⸗ liches vollbracht werde. Wie ein Dichter ſein muß. Peter Roſegger ſchreibt im Tagebuch der Zeit⸗ ſchrift„Heimgarten“(Verlag Leykam, Graz): „Ein Dichter kann nicht dumm genug ſein“, ſagte ich im Geſpräch einmal, worauf jemand Lraſch entgegnete:„Sie ſind ein großer Dichter!“ Indeſſen iſt es mein Ernſt, das viele Denken Zerſtreut die Phantaſie und die ſoll doch beim Dichter wichtiger ſein als das Denken. Ferner meine ich, daß es für die Einfachheit und Leicht⸗ herſtändlichkeit des Stiles nicht günſtig iſt, wenn eeiner zu viel weiß, wenn ſich zu viele Gedanken in die Feder drängen, die alle auf einmal aufs Papier wollen. Ich glaube faſt, daß der Be⸗ Fgriffsſtützige eine klarere Schreibweiſe hat als der Leichtfaſſende, der komplizierte Geiſt. Dieſer macht zu gern auch ſeine Sätze kompliziert, während jener nach eigenem Maßſtabe immer mit Leſern rechnet, denen man alles deutlich, womöglich bildlich und beiſpielmäßig ſagen wenn ſie es faſſen ſollen. Nun, dumm genug zum Dichter wäre mancher, es ſehlt ihm leider wieder was anderes. Und Goethes Man muß doch nicht allemal an Goethe denken, Dichtern ſpricht. wenn man von unſerend Kleine Mitteilungen. Während der„Fauſt“⸗Vorſtellung(2. Teil) am Dienstag im großherzoglichen Hofthea⸗ ter zu Darmſtadt kam der Darſteller des Kaiſers, Kurt Ehrle, den lodernden Flammen zu nahe und erlitt Brandwunden im Ge⸗ ſicht. Er mußte ſich während der Vorſtellung in ärztliche Behandlung begeben, die Vorſtel⸗ lung konnte aber fortgeſetzt werden. * Ausſtellung Schwarzmülder Molkskunſt. Auf ihrem Wege durch Deutſchland iſt jetzt die don der badiſchen Regierung veranſtaltete Wan⸗ derausſtellung ſchwarzwälder Volkskunſt auch bei uns eingekehrt und vom Kunſtgewerbe⸗ Verein Pfalsgau, der das hieſige Arran⸗ gement übernommen hatte, im Kaſinoſaale untergebracht worden. Morgen wird die Aus⸗ ſtellung eröffnet werden und ihre Herrlichkeiten In ihrer Obhut finden wir und Muſter der Schwarzwälder Holzſchnitzerei, allerlei liebe kleine Sachen wie Käſtchen, Holz⸗ teller, ulkige Vögel auf Schalen und was der Dinge mehr ſind. Daran an ſchließen ſich dann die Schwarzwälder Uhren mit geſchnitztem Ge⸗ häuſe und dem unermüdlich die Stunden rufen⸗ den Kuckuck. Weiter finden wir viele wunder⸗ bolle Proben der alten ſchwarzwälder Gold⸗ ſtickerei, eine Fertigkeit, die dadurch, daß das Tragen der Trachten immer mehr abnahm, nahezu verloren ging, bis man die Art auf moderne Gebrauchsgegenſtände übertrug und da⸗ mit neuen Boden gewann. Wunderſchöne Mu⸗ ſter ſind nun dort zu ſehen und zu haben, die zu Taſchen, Müßzchen, Einſätzen etc. zu verwenden ſind und das Eutzücken jeder Frau wecken wer⸗ den. Da ranken ſich aus dunklem Sammet⸗ grunde die goldenen Blumen heraus wie köſtliche, lebendige Träume einer der finſteren Schwarz⸗ waldnächte, laſſen muntere Vögel flattern und umkreiſen goldene Sterne, wiederum blicken ſie 5 auf aus zartblauem Tuch, winden und ſtreben 8 Kunſtfertigkeit dem Publikum dar⸗ zu graziöſen Ornamenten. Ein wundervoller Schmuck. Dann gibt es Beiſpiele der Stroh⸗ Ein Rundgang überzeugte uns ſchon heute von flechterei, Sachen und Sächelchen aus dunklem dem Vorhandenen. Gleich beim Eintritt be⸗ ſchwarzwälder oder gebleichtem oſtaſiatiſchen grüßt uns eine große Madonna, die in der bad. Schnitzereiſchule zur Furtwangen nach dem her⸗ vorragenden Original der Kürnbacher Madonna (aus dem 15. Jahrhundert) hergeſtellt wurde ie Aun in ſhrer rühr Stroh, kleine Körbchen für Nähzeug oder der⸗ gleichen, mit bunten Perlchen, die in ihrer Far⸗ bigeit ſich zu reizvollen Wirkungen mit dem Stroh vereinigen, geſchmückt. Ferner gibt esMuſter Schilder⸗ u. Schachtelmalerei, darunter ſolche ich in ihrer Buntheit die ſpiele und farbig wie das bänerliche Leben der waldbewohner ſelbſt. Muſter der Ruuſttöpferel und der Majolika- und und noch vieles andere, das man mit Freude wird betrachten und noch einige Wandteller, die in ihrer unendlichen Schlichtheit, ihrer köſtlichen und Natürlichkeit einſach muſtergültig ſird. Die Teller tragen folgende Sprüche in einfacher Lapidarſchrift: „Die Liebe klebt wie Bärendreck, man bringt ſie nicht vom Herzen weg.“ „Mir gibt es keine größere Pein, wär ich Paradies allein.“ 5 Haus⸗ und Wanderſprüche, die die Volksweis⸗ heit und den kernigen Volkshumor in luſtigen Verſen an die Wand nageln. * Und der Zweck der Ausſtellung? Die alte, Jahrhunderte lang als Hausinduſtrie geübte Volkskunſt, die durch das Wuchern der Fabriko⸗ tionsweiſe nahezu ausgerottet wurde, neu zu be⸗ leben und dadurch den in abgelegenen Tälern wohnenden Bewohnern eine Beſchäftigung wieder⸗ 1 völkiſchen Friſhe im Ich neune unr zugeben, die nicht nur ihre Hand, f auch ihr Gemüt beſchäftigt. J. W e Arſaß 913. findung n Lloyd uden⸗ n einez egt, die Man sbandes eloh⸗ zies der inbenen rtei⸗ uber ratiſche der die Redneßp iß wie⸗ fe kom⸗ erenten gierten ringen. er Ar⸗ ege der auf dee che Ge⸗ e 1911 5 Das lich die chon im ent ſo⸗ u ſeine mtrenn⸗ kapita. erſt mit m ver⸗ Sozial⸗ tslofen. 7 Zun⸗ e Aus⸗ öffent⸗ Sätzen in„die n. Es „ daß umittel⸗ erſtehen ten ver⸗ Saale de nach egierten ind ihre Donnerstag, den 18. September 1913. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Selde. Timm hielt dann noch ein kurzes Schlußwort, worauf der Parteitag die vom Referenten einge⸗ brachte Reſolution annahm. Heute Nachmittag ſoll zum ſoundſovielten Male über die Maifeier debattiert werden. * Rolb gegen den Maſſenſtreik. Im Karlsruher„Volksfreund“ fällt Wilhelm Kolb ein vernichtendes Urteil über die Maſſen⸗ ſtreikdebatte in Jena, ſie ſei ausgegangen wie das Hornberger Schießen. Er hofft, daß die Partei auf längere Zeit von einer Diskuſſion über den politiſchen Maſſenſtreik verſchont bleibe. Irgend welcher Anlaß, dieſe ſchon auf zwei Parteitagen behandelte Frage auf dem diesjährigen Partei⸗ dag wieder aufzurollen, ſei nicht gegeben geweſen. Die Behauptung, daß die Maſſen mit der bis⸗ herigen„Ermattungsſtrategie“ unzufrieden ſeien und deshalb nach der Entfaltung höchſter Ener⸗ gie durch einen politiſchen Maſſenſtreik verlange, entſpreche keineswegs den Tatſachen. Wenn es vuf die Maſſen angekommen wäre, dann hätte lein Hahn nach einer Maſſenſtreikdebatte geträht. Die Maſſenſtreildebatte ſei nichts als ein verzweiſelter Verfuch des äußerſten lingken Flügels, die durch das Wachstum der Partei und der ganzen Arbeiterbewegung bedingte reformiſtiſche Taktik in das revolutionäre Fahrwaſſer zu dirigieren. Dieſer Verſuch, meint Kolb, mußte ſcheitern, wenn die maßgebenden Inſtanzen der Arbeiterbewegung ſich der auf ihnen laſtenden Verantwortung bewußt waren, woran wir nie gezweifelt haben. In weiteren Ausſührungen verwirft Kolb den Maſſenſtreik als ein geeignetes Mittel im Kampf um die preußiſche Wahlreform: Wenn in Preußen die Arbeiter eine ſo ſtarke Organiſation haben, daß ſie mit Aus⸗ ſicht auf Erfolg den politiſchen Maſſenſtreik wagen können, dann bedarf es dieſer ultiwa ratio nicht mehr, um eine Reform des preußi⸗ ſchen Wahlrechts zu erzwingen, denn ein er⸗ folgreicher politiſcher Maſſenſtreik iſt in Preußen nur denkbar für den Fall, daß die Reaktion ſich nicht mehr ſtark genug fühlt, ihrerſeits von der ultima ratio Ge⸗ brauch zu machen und den politiſchen Maſſen⸗ ſtreik in einem Blutbad zu erſticken. Daß die Anwendung des politiſchen Maſſenſtreiks gleichbedeutend mit einer Kataſtrophe iſt, wird ja kaum ernſtlich beſtritten. Man hätte beſſer getan, ſchreibt Kolb weiter, anſtatt über den politiſchen Maſſenſtreik leeres Stroh zu dreſchen, ſich auf dem Parteitag mit der preußiſchen Wahlrechtsfrage und den Mitteln zu ihrer Löſung zu beſchäftigen. In Preußen⸗Deutſchland ſei mit einer Taktik revolutionärer Maſſenaktionen nichts zu errei⸗ chen. Sei dem ſo, dann müſſe man aber auch den Mut haben die Kounſeguenzen aus dieſer Tatſache für die politiſche Praxis zu ziehen. Der von dem Genoſſen Troelſtra her⸗ vorgehobene klaffende Widerſpruch zwiſchen der zahlenmäßigen Stärke und dem politiſchen Ein⸗ flaß der deutſchen Sozialdemokratie und die da⸗ durch bedingte Hemmung der ſozialen Krüfte in Preußen⸗Deutſchland werde nie und nimmer durch die revolutionäre Phraſeologie, nicht durch Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Freitag, 19. September. Saint⸗Ouen. 4 Prix de la Camargue: Satut Léonard— Scarpia. Prix du Dauphins: Ukaſe 2— Biscuit 2. Geix de ia Darance: Origan— Perdigail. bit Verdon: Satinette— Diuna Ken. in Bauckuſe: Remue Ménage— Leon g. de la Propence: Bilkeviſée— Calopſitte. * Raſenſpiele. F. C. Phönix e.., bei der Fohlenweide. Da die Ligamaunſchaft das am kommenden Sonntag fällige erſte Verbaudsſpiel gegen Boruſſia in Neun⸗ kirchen abfolvtert, tritt die Erſatzligamannſchaft gegen die gleiche Maunſchaft von Pfalz Ludwigshafen um Uhr au, nachdem vor dieſem Spiele die 3. Mann⸗ ſchaft das um halb 3 Uhr feſtgeſetzte Verbandsſpiel gegen die A II-Maunſchaft der Vereinigung Neckarau auskämpft. Die 4. Maunſchaft ſpielt gegen.⸗C. Viktoria in Feudenheim, während die 5. Mannſchaft dem.⸗C. Revldta in Ludwigshafen ein Stelldichein gibt. Morgens um 10 Uhr ſchon tritt die 6. Team gegen.⸗C.„Hertha“ auf dem eigenen Platze an. 135 Athletik. sr. Ein Krouprinzenpreis für die Deutſchen Schwerathletik⸗Meiſterſchaften. Der Krouprinz hat ſenem Intereſſe für die Schwerathletik durch die ftung eines Wanderpreiſes Ausdruck ge⸗ 3 geben, der bei den vom Deutſchen Reichsverband für Schwerathletik am 20. September in Caſſel veran⸗ ſalteten Deutſchen Meiſterſchaften ausgetragen wird. Auch der Deutſche Reichsausſchuß für Olympiſche Spiele hat dem Reichsverband einen Ehrenpreis zur Verfügung geſtellt. Beide Stiftungen bilden eine Anerkennung für die erfolgreiche Tätigkeit, die der junge Reichsverbaud für die bisher ſo vernachläſſigte Schwerathlelik aeleiſtet hat. Automobilſport. sr, Für die Internationale Automobil⸗Touren⸗ Jahrt durch Marokko, die in der Zeit vom 28. Sep⸗ zember bis 4. Oktober ſtattfinden ſoll, iſt jetzt die Sttecke im einzelnen feſtgelegt worden. Im ganzen d ca. 800 Kilometer zu abſolvieren. Am 28. Sep⸗ kember fahren die Teilnehmer die nur 90 Km. lange Strecke Cafablanca⸗Rabat, am folgenden Tage geht weiter nach dem 315 Km. entfernten Marakeſch. Am revolutionäre Maſſenaktionen, ſondern nur durch eine konſequentreformiſtiſche Tak⸗ tik der Sozialdemokratie beſeitigt werden. Die Maſſenſtreikdebatte ſei ein ganz verzweifelter Ver⸗ ſuch geweſen, die in dieſer Richtung ſich bewe⸗ gende Entwicklung der Partei zu unterbin⸗ den. Daß er geſcheitert ſei, könne man deshalb nur mit Genugtuung begrüßen So Kolb, der alſo, wie man ſieht, auch nicht zu den weitſich⸗ tigen Politikern des„Vorwärts“ gehört, ſondern zu den Viertelsvorſtehern, mit denen man keine Weltgeſchichte machen kann. Wir zweifeln aber nicht, daß der ruhig und prakltſch denkende Teil der ſozialdemokratiſchen Arbeiterſchaft Haltung günſtiger beurteilen und ihm für den Mut dauien wird, mit dem er der revolutionären Phraſe en:gegentritt und die Gefahren wie die Zweckloſigleln des politiſchen Maſſenſtreiks bar⸗ legt. Mainz, letzter Zeit w dem Rhein Me ſind, wurde ges Die„Köln. Ztg uen Novelle zur Gewerbe⸗ ordnung, Nahmen dieſer Novelle auch einige Beſt ngen öffentlich rechtlicher Natur für den nen Theaterbetrieb getroff wurden, die im Rahmen des neuen Theaterge⸗ ſetzes keine Regelung finden konnten. Das neue zurückgekehrt. eine neue Arbeitsſtätte. zum Kaiſer und König und unbeugſamer Ge⸗ lebhaftere Teilnahme hervorgerufen, als die Nachricht heute vormittag ganz unverhofft be⸗ kannt wurde. f Ztg.“ noch geſtern nachmittag fröhlich und ge⸗ Die Prinzeſſin war kt.„Fraukf. ſund bei einem Spaziergang in der Stadt ge⸗ ſehen worden. Sie war erſt vor wenigen Ta⸗ gen von einer längeren Autotour durch Tirol, die ſie mit ihrem Vater unternommen hatte, Eine beſtimmte Erklärung über die Todesurſache iſt noch nicht zu erhalten. Die Prinzeſſin war eine lebensluſtige, hübſche Er⸗ ſcheinung. Von der Prinzeſſin Viktoria⸗Luiſe. * Rathen ow, 18. Sept. Die Prinzeſſin Kolbs Viktoria Luiſe ſiedelt heute nach Potsdam ins Neue Palais über. Prinz Ernſt Auguſt traf in der letzten Nacht im Automobil aus dem Ma⸗ növer hier ein. Das Prinzenpaar fährt mit dem Zug um.09 Uhr. Von Potsdam begibt ſich der Prinz ſofort ins Manövergelände. Das neue Gehäude des Kgl. Kammergerichts. W. Berlin, 18. Sept. Das neue Gebäude des Kgl. Kammergerichts Kleiſtpark wurde heute fvormittag in Gegenwart des Prinzen Auguſt Wilhelm feierlich ſeiner Beſtimmung übergeben. Eröffnet wurde die Feier durch einen Trom⸗ peten⸗ und Poſaunenchor. Die Uebergabe des Gebäudes erfolgte durch den Juſtizminiſter Dr. Beſeler an das Kgl. Kammergericht mit einer Anſprache, auf die der Präſident des Kammer⸗ gerichts, Heinroth, antwortete. W. Berlin, 18. Sept. Die Aunſprache des Juſtizminiſters Dr. Beſeler ſchloß mit den Wor⸗ ich dem Kammergericht Unwandelbare Treue ten: Und ſo übergebe Theatergeſetz iſt ſoweit hergeſtellt, daß es noch im Laufe dieſes Jahres dem Bundesrat vorgelegt wird. Berlin, 18., Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hamburg wird gemeldet: Die Verhaftung des Inſpektor Sibbert und des Vorſtehers Stehr erfolgte erſt, als die Unterſuchung er⸗ geben hatte, daß weit zurückliegende Unter⸗ ſchlagungen im Betrage von über 1 Million vorliegen. Vorher hatte Direktor Amrinck ſich bereit erklärt, die unterſchlagenen Gelder zu decken. Auch Sibbert hatte ſich er⸗ boten, ſofort 250000 Mk. zu decken, welche er durch Verkauf ſeiner Häuſer und Hypotheken Orne wurde Ivenf die Leiche des Danti gefunden, der, wie man mit aller Sicherheit annimmt, Raubanfall auf die Familie des hieſigen Spezereihändlers Klemens verübte und dabei rechtigkeitsſinn werden hier immer heimiſch ſein. Mit dieſem Gelöbnis wollen wir unſerem Kaiſer⸗ lichen und Königlichen Herrn unſeren Dank dar⸗ bringen für den Schutz, welchen das Recht ſtets bei ihm findet, deſſen auch ſein höchſtes Landes⸗ gericht für alle Zeiten ſicher ſein kann. Das Ende des Mörders. W. Groß⸗Moyenore, 18. Sept. In der italieniſchen Arbeiters vor einigen Tagen den bei dem franzöſiſchen Grenzorte 2 80. September iſt Ruhetag. Am 1. Oktober wird e Steede Mara akeſch⸗Safft 5 6 Km.] gefahren, am Oktober gent en von dort nuch dem 150 Km. ent⸗ S ͤA—— aufbringen konnte. Als aber die Unterſuchung immer niſche Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft, breiten. eitelt wurde. + Berlin, 18. Sept. Medizinalrat Profeſſor Aug. feiert heute ſeinen 70. Geburtstag. Glückwünſche ſind bei ihm eingelaufen. W. Berlin, 18. Sept. Der Reichskanz⸗ ler iſt aus der Schweiz hierher zurückgekehrt. Priuzeſſin Sophie von Sachſen⸗Weimar * Heidelberg, 18. Sept. Die einzige Tochter des Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗ Weimar, Herzog von Sachſen, Prinzeſſin So⸗ phie, iſt heute Nacht im Alter von 24 Jahren plötzlich verſchieden. Ihr Tod hat hier um ſo fernten Mazagen, am 3. Oktober über die ſehr kurze Strecke Mazagen⸗Sidi Ali und am 4. Oktober iſt dann die letzte 75 Km. lange Etappe Sidi Ali⸗Caſa⸗ blanca zu fahren. Die konkurrierenden Wagen wer⸗ den in vier Klaſſen eingeteilt und zwar wird die Klaf⸗ ſifizierung nach dem Chaſſis⸗Wert vorgenommen. Die Motorenſtärke der Wagen iſt auf 100 P8. beſchränkt. Für jedes Fahrzeug ſind vier Sitze vorgeſchrieben, nur bei Einzylindern genügen zwei Sitze. Am Schluß jeder Etappe werden die Wagen, wie es bei derartigen Anläſſen üblich iſt, unter Kontrolle genommen. Eine beſondere Zeit für die Inſtandſetzung der Wagen zu dem Start jeder Etappe iſt nicht vorgeſehen, vielmehr wird die Inſtandſetzungszeit in die Fahrzeit einge⸗ rechnet. sr. Neue Weltrekords für Motor⸗Cyele⸗Cars. Auf der Londoner Brooklands⸗Automobil⸗Rennbahn wur⸗ den von dem Fahrer B. H. Haywood auf einem Singerfahrzeug neue Weltrekords für Motor⸗Cyele⸗ Cars aufgeſtellt. Haywood durchfuhr einen Kilometer in 31,19 Sekunden(115,390 Stundenkilometer) und die engliſche Meile in 50,57 Sekunden(114540 Stun⸗ denkilometer), beides neue Weltrekords. ** Maugel an Leiſtungen oder Intereſſe beim Olympiſchen Sport⸗Abzeichen d sr. In weiten Kreiſen iſt es aufgefalleu, daß bei der erſten Verteiluug der vom Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuß für Olympiſche Spiele geſtifteten Sporl⸗Aus⸗ zeichnung nur 18 aktive Sportsleute aus ganz Deutſchland mit dem neuen Ehrenzeichen bebacht werden konnten. Da die Anſichten darüber aus⸗ einandergehen, ob zu große Schwierigkeiten bei Er⸗ werbung der neuen Sportauszeichnung, Intereſſe⸗ loſigkeit unter den Sportjüngern, oder andere Gründe an dieſem ungünſtig erſcheinenden Reſultat ſchuld ſind, hat die„Sportliche Rundſchau“ einige mit der Materie beſonders vertraute Herren über die Urſachen dieſer Erſcheinungen befragt und folgende intereſſante Ausführungen als Antwort erhalten: Hauptmann Kurd Roesler, der General⸗Sete⸗ tär des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Olympiſche Spiele, macht zum großen Teil das umſtändliche Ver⸗ fahren dafür verantwortlich. Denn die Unterzeich⸗ mung der Urkunden nimmt eine ganze Zeit in An⸗ ſpruch, da die Liſten mit den Leiſtungen vorerſt von den verſchiedenen Verbänden geprüft werden müſſen. Außerdem hat in der letzten Zeit eine große Anzahl von Sportleuten drei oder vier von den fünf zu be⸗ ſtehenden Prüfungen bereits beſtanden, ſodaß bei der nächſten Veröffentlichung der Reſultate am 15. Okt. ſicherlich einige Hundert das Sportabzeichen erworben haben werden. Da als letzter Termin in dieſem Jahre mit Rückſicht auf die Bewerber, die die Dauerprüfung im Skilauf abzulegen beabſichtigen, der 28. Dezember feſtgeſetzt worden iſt, ſo iſt anzu⸗ nehmen, daß am Schluß des Jahres die Liſte der erfolgreichen Kandidaten ſich um weitere Hundert vermehren wird. Zu berückſichtigen iſt ferner, daß die ʒÿt..— umfangreichere Unterſchlagungen auf⸗ deckte, entſchloß ſich die Hamburg⸗Südamerika⸗ die ganze Angelegenheit der Stagtsanwaltſchaft zu unter⸗ Sibbert machte bei ſeiner Verhaftung einen Selbſtmordverſuch, der aber ver⸗ Der Augenarzt Geh. Hirſchberg Zahlreiche den Tod der Frau Klemens durch einen Schnitt in den Hals herbeiführte und deren Mann und Tochter auf die gleiche Weiſe ſchwer verletzte. Danti, auf den die Beſchreibung des Mörders genau paßt, hatte drei Jahre lang in Groß⸗ Mohenore gewohnt und war kurz nach der Tat verſchwunden. Erhöhung der Zivilliſte in Baden? wW. Hechingen, 18. Sept. Wie die Zeitung „Der Zoller“ von ſehr zuverläſſiger Seite er⸗ fahren haben will, beſteht in badiſchen Hofkreiſen die beſtimmte Abficht, vom nächſten Landtag eine beträchtliche Erhöhung der Zivilliſte des Großherzogs zu fordern. Man ſpricht von einer Summe von 700 000 Mark.„Der Zoller“ fügt der Meldung hinzu, daß er ſeine Nachricht Dart Zellung aktiven Sportsleute, das heißt diejenigen, die jetzt die Hauptteilnehmer bei den ſportlichen Veranſtaltungen ſind, ihre Prüfungen erſt am Schluß der Satſon ab⸗ legen werden.— Herr Friedrich Burger, der 2. Vorſitzende der Deutſchen Sport⸗Behörde für Athle⸗ tik, ſchließt ſich dieſen Ausführungen voll an. Auch Herr Burger betont die große Umſtändlichkeit des jetzigen Verfahrens, die es zum Beiſpiel nötig machen wird, daß der Verband Berliner Athletik⸗ Vereine einen eigenen Beamten zur Führung der Liſten auſtellen muß. Nur wer bis 15. Juli alle Prü⸗ fungen beſtanden hat, konnte in die am 7. September neröffentlichten Liſten aufgenommen werden. Auch Herr Burger glaubt ſicher, daß bis zum Schluß des Jahres mehrere Hundert Sportsleute das Abzeichen erworben haben werden, da insbeſondere die bekann⸗ teren Berliner Leichtathleten ſich, um ihr Können in ihren Spezialgebieten nicht beeinträchtigen, erſt Ende des Jahres au die neue Aufgabe heran machen. In den anderen deutſchen Städten werden die Dinge wohl ebenſo liegen. Meiſt hapert es an einem aus⸗ reichenden Training für die Gruppe Ausdauer, näm⸗ lich den 10 Km.⸗Lauf. Sonſt aber haben ſich die Vor⸗ ſchriften über die Erlangung des Sportabzeichens im allgemeinen bewährt, nur im Radfahren erſcheint eine Erſchwerung der Aufgaben angebracht. Das Jahr 1913 iſt ja auch nur, wie Herr Burger betont, als ein Probejahr anzuſehen, denn über die endgültige Faſ⸗ ſung der Beſtimmungen für das neue Sportabzeichen mird nach einßehender Beratung im Wettkampfaus⸗ ſchuß dann die Jahresverſammlung des Deutſchen Reichsausſchüſſes für Olumpiſche Spiele im Februar 1914 ein letztes Urteil ſprechen.— Aus Ra d⸗ fahrerkreiſen dürfte, wie der Gaufahrwart des Gau 20(Berlin) des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes, Herr Adolf Lechert, meint, vorläufig kein In⸗ haber des neuen Sportordens hervorgehen, trotzdem gerade die Bedingungen für Radfahrer(20 Km. Bahnfahren in 43 Minuten, 20 Km. Straßenfahren in 45 Minuten] viel zu leicht ſind und um faſt 10 Minuten erſchwert werden müßten. Die Radfahrer ſind durch zu ſtarkes Betreiben ihres Sports zu ein⸗ ſeitig geworden, als daß ſie ſchon innerhalb Jahres⸗ friſt die auf leichtathletiſchem Gebiete verlangten Mindeſtletſtungen erfüllen könnten. Merkwürdig iſt, daß trotz der ſchon erwähnten Leichtigkeit der radſport⸗ lichen Aufgabe in Berlin faſt gar kein Vertreter eines anderen Sports ſich als Dauerprüfung das Radfahren wählte.— Noch weniger Intereſſe herrſcht, wie der 1. Vorſitzende des Verbandes Brandenburgiſcher Ball⸗ ſpiel⸗Vereine, Dr. Paul Ebelt erklärt, im Ber⸗ liner, Fußball⸗Lager für das Olympia⸗ Zeichen.— Rege Betekligung iſt dagegen nach den Erfahrungen des Kreisſchwimmwarts W. Krohn unter den Schwimmern zu verzeichnen. Allein in der Reichshauptſtadt haben ſchon über 100 Schwimmer die drei waſſerſportlichen Uebungen be⸗ ſtanden. An die Bewöltigung der leichtathletiſchen Aufgaben, unter welchen für die Waſſerſportler haupt⸗ ſächlich der Hochſprung und das 400 Meter⸗Laufen in aufrecht erhält, auch wenn ein offizielles oder offiziöſes Dementi erfolgen ſollte. Dus Trambahn⸗Unglück in Graſſe. 15 Tote. Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu dem ſchweren Trambahnunglück in Graſſe wird noch gemeldet: Die Straßenbahn ſetzte ſich aus einem Führerwagen und 3 Anhängewagen zuſammen, in welchem einige Ziviliſten und eine große Anzahl von Soldaten, Alpenjäger des 24. und 27. Bataillons, Platz genommen hatten. Unweit der Ortſchaft Tourtoi führt die Linie über eine Brücke. Als die Bahn auf der Brücke angelangt war, entgleiſte der Führerwagen, wo⸗ durch der Zug auseinandergeriſſen wurde. Der vordere Teil zerbrach das rechte Geländer, während der hintere Teil über das linke Gelän⸗ der fiel. Die 3 Anhängewagen ſtürzten nun den Abgrund hinunter, wo ſie völlig zertrüm⸗ mert wurden. Bis 9 Uhr abends wurden 15 Tote und 20 zum Teil ſchwer Verletzte unter den Trümmern hervorgezogen. Die erſte Hilfe wurde von einem Stabsarzt des 24. Bataillons und einem Zivilarzt aus Graſſe geleiſtet. Die Rettungsarbeiten wurden durch die herrſchende Dunkelheit, den ſtrömenden Regen und den Schlamm in der Schlucht ſehr erſchwert. Mit Laternen, Fackeln und Leitern konnte man erſt nach läungeren Umwegen in den Abgrund gelangen, wo die Toten und Verwun⸗ deten lagen. Die Schwerberletzten wurden mit großer Vorſicht in Körben, welche an Seilen hingen, in die Höhe befördert und in Ambulanz⸗ wagen nach Nizza gebracht. Der Maſchiniſt ſo⸗ wie der Zugführer ſchieben das Unglück dem ſchlechten Funktionieren der Bremſe zu. Der Zug war mit einer elektromagnetiſchen Bremſe verſehen und dieſe hatte infolge eines Gewitters, das zur Zeit des Unfalles herrſchte, nicht funk⸗ tioniert. Die Entwichlung auf dem Balkan. *Konſtantinopel, 18. Sept. Die Mehr⸗ zahl der Botſchaften, denen die Abordnung aus Gümüldſchina eine Denkſchrift mit der Bitte um Unterſtützung ſeitens der Mächte für die Un⸗ abhängigkeit Weſtthraziens unter⸗ breitete, antwortete, daß ſie infolge der bereits kundgegebenen Haltung der Pforte und des all⸗ gemeinen Wunſches nach Frieden die Bewegung nicht ermutigen könnten. *Konſtantinopel, 18. Sept. Nach Mel⸗ dungen aus privater türkiſcher Quelle ſoll es in den letzten Tagen in der Nähe von Fghirdidere und Pachmatli in Weſtthrazien zu Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Bulgaren und der muſelmani⸗ ſchen Bevölkerung gekommen ſein. Die Muſel⸗ manen zogen ſich zurück. Janina, 18. Sept. Eine Depeſche aus Parga an den griechiſchen Miniſterpräſidenten und die Vertreter der Müchte in Athen bittet namens der Bevölkerung der Stadt und Um⸗ gebung ohne Unterſchied der Religion, die rein⸗ griechiſchen Teile von Epirus nicht vom Mut⸗ terlande trennen zu laſſen, da die Bepölkerung andernfalls entſchloſſen ſei, gegen jeden Feind Deutſchen Reichsausſchuſſes. Ueber die Bedin, 5 unter welchen die vom Deutſchen Reichsausſchuß für Frage kommt, ſoll erſt jetzt nach beendeter Saiſon der nationalen helleniſchen Idee bis auf das Aeußerſte zu kämpfen. herangetreten werden. Im übrigen ſind jetzt die Prü⸗ fungen in dem Schwimm⸗Baſſin des Deutſchen Sta⸗ dion abgeſchloſſen und es bleibt abzuwarten, ob zu dieſem Zweck auch die ſtädtiſchen Schwimmhallen zur Verfügung geſtellt werden.— In Ru de rkreiſen will man ſich fetzt nach beendeter Saiſon den Prü⸗ fungen für das Sport⸗Abzeichen ebenfalls unter⸗ ziehen, doch herrſcht hier, wie auch überhaupt im All⸗ gemeinen die Anſicht, daß die Bedingungen zu ſehr auf die Leichtathletik zugeſchnitten ſind. * sr. Die Bedingungen für das Sportabzeichen des gungen Olympiſche Spiele geſtifteten Auszeichnung für viel⸗ ſeitige Leiſtungen auf dem Gebiete der Leibesübungen erworben werden kann, herrſcht noch vielfach große Unklarheit. Wir geben daher die Vorſchriften zur Erlaugung dieſes Olympiſchen Sportabzeichens noch⸗ mals kurz wieder. Die Auszeichnung kaun jeder Reichsdeutſche, der das 18. Lebensjahr volleudet hat, und einem vom Deutſchen Reichsaus⸗ ſchuß anerkannten Verbande angehört, erwerben. Er erhält die Auszeichunung in bronze, wenn er im 1 eines Kalenderjahres, in ſilber, wenn er in vier Jahren(die nicht aufeinander zu folgen brauchenſ und unter deuſelben Bedingungen in gold, wenn er in acht Jahren in jeder der folgenden Sport⸗ gruppen eine Leiſtung erfüllt. Wer das 32. Lebens⸗ fahr überſchritten hat, erhält ſofort das goldene Ab⸗ zeichen. Gruppe J umfaßt nur Schwimmen über 300 Meter in beliebigem Stil oder Zeit; die für dieſe Gruppe ebenfalls in Ausſicht genommenen Turn⸗ ütbungen wurden zurückgezogen, weil ſich die Deutſche Turnerſchaft nicht offiziell beteiligt. In Gruype l1 kann man zwiſchen Hochſprung(1,35 Meter) und Weit⸗ ſprung(4,75 Meter), beide Uebungen mit Ankauf ohne Sprungbrett, wählen. In Grußppe III beſteht die Wahl zwiſchen Laufen über 100 Meter(13 Sekunden), itber 400 Meter(65 Sek.) und 1500 Meter(5 Min. 15 Sek.). Die eingeklammerten Zahlen bedeuten ſtets die verlangten Mindeſtzeiten. Die Gruppe Iy um⸗ faßt alle Sportgebiete. Außer durch Diskuswerfen (25 Meter), Speerwerfen(30 Meter), Kugelſtoßen (8 Meter), 100 Meter⸗Schwimmen(1 Min. 30 Sek.)] und 1500 Meter Eislaufen(3 Min.] kann man auch durch beſtimmte Leiſtungen im Fechten, Rudern, Lawu Tennis, Ringen, Gewichtheben, Steinſtoßen, Eis⸗ und Landhockey und Golf die Bedingungen dieſer Gruppe IVerfüllen. Bei der zur Erprobung der Ausdauer gebildeten Gruppe J kann man zwiſchen 10 000 Meter Laufen(50 Minuten), 1000 Meter⸗Schwimmen(24 Minuten), 10 000 Meter Eis⸗ laufen(24 Minuten), Skilaufen(20000 Meter vhn⸗ Zeit), Radfahren 20000 Meter(Landſtraße(45 Min.), Nadreunnbahn 43 Minuten), Fußball und Rubern wählen. Wer die Abſicht hat, ſich um die Auszeichnung zu bewerben hat dieſes dem Verbande, dem er ange⸗ hört, anzuzeigen. 6. Seite. General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Donnerstag, den 18. September 1918. Volkswirtschaft. Stahlwerk Becker..-G. in Willich bei Krefeld. Es ergab sich ein Betriebsüberschuß von 2 879 840 M.(i. V. 1918 217.) und nach Ab- zug der Unkosten, Zinsen und Abschreibungen lein Reingewinn von 1 871 875 M.(728 382 Mark), Woraus d.. 12 Pfozent Divi ſdende auf 6 Mill. Mark gleich 720 o00 Mark 8 Prozent auf 3 250 O000 M. für ein ganzes Jahr und auf 750 000 M. für ein halbes Jahr gleich 450 o0.] ausgeschüttet und 127 026 Mark(142 842.) auf neue Rechnung vorge- tragen werden sollen. Das gesamte Disagio aus der vorjährigen Schuldverschreibungs-Aus- gabe ist ausgeglichen, so daß diese Unkosten für das laufende Geschäftsjahr nicht mehr in Betracht kommen. Dem Geschäftsbe⸗ rieht zufolge stieg der Versand von 7449 341 Mark im Voriahre auf 10 673 278 M. Wenn auch dag Qualitätsstahlgeschäft im allgemeinen dureh die fortgesetzten Erweiterungsbestrebun⸗ Zen der hauptsächlieh in Betracht kommenden Konkurrenzwerke immer schwieriger werde uncl auch die unstreitig vorliegende Abschwäch⸗ ung in der gesamten Qualitätsstahi verar⸗ beitenden Industrie auf die Abrufungen ungün⸗ stig einwirke, so sei die Gesellschaft in der an- genehmen Lage, feststellen zu können, daß die starhe Erweiterung, die ihr Absatzgebiet in letzter Zeit erfahren habe, und die auf Grund außerordentlich zahlreicher Probelieferungen erreichte Gewinnung neuer bedeutender Ver⸗ braucher hierfür reichlichen Ausgleieh biete. Der Auftragsbestand sei größer als je vorher. Auch das neue Verfahren, die Leistungsfähig⸗ keit des Sehnelldrehstahls durch Kobaltzusatz zu erhöhen, das sich ausgezeichnet bewähre, Werde zur Erhöhung der Umsätze beitragen. Daß die Veröffentlichungen über die Leistun⸗ gen des neuen Stahls, die aàuf unanfechtbaren Peststellungen beruhten, eine unnötig scharfe Folemik hervorgerufen haben, bedauert der Berieht lebhaft Er spricht die Meinung aus, daß die deutschen Qualitätsstahlwerke cher Veranlassung hätten, sich zur gemeinsamen Vertretung jhrer Interessen zusammenzuschlie- Ben, als, in Gemeinscheft mit ausländischen MWerken und Händlern, ein deutsches Werk ĩu bekampfen, dessen Bestrebungen sich immer in erster Linie gegen den leider auch in Deutschland noch übermächtigen ausländischen Wettbewerb gerichtet hätten. Der Tlinweis darauf, daß das Ausland auch heute noch in dliesem Spezialstabl(Sehnellarbeitsstahl] fast vier Fünktel des gesamten Weltbedarfs deckt. obwohl die deutschen Hrzeugnisse anerkannter⸗ maßen in Beschaffenheit und Ausführung voll⸗ kommen ebenbürtig sind, zeige einen geeig⸗ neteren Kampfplatz, auf dem dureh Zusammen- sehluß der deutzehen Werke Erfoſge erzielt Werden könnten, Den Anträgen auk Ertellung des Patentschutzes für das Herstellungsver⸗ fahren sei in mehreren wiehtigeren Lündern bereits entsprochen worden, und es dürfe nach Lage der Verhältnisse gehofft werden, auch in den übrigen Industrieländern die Patent⸗ rechte zu erhalten. UIm die Stellung in der Patentangelegenheit zu stärken und der in eini⸗ gen Länckern vorgeschriebenen Herstellungs⸗ pllieht zu genügen, schweben Verhandlungen mit angesehenen ausländischen Werken wegen Abgabe von Lizenzen, die teilweise bexeits krum Abschluß gekommen sind. Die Einnah⸗ men hieraus werden zu stillen Ahschreibungen verwandt. Man war genötigt, im verflossenen Geschüftsjahre mehrere wichtige Betriebsab- teilungen erhebliech zu erweitern; die Kosten dafür kennten aus eigenen Mitteln bestritten werden. Die Neuanlagen sind mit Beginn des neuen Gesehüftsjahres in Betrieb genommen Worden. Hiernach habe man allen Anlaß, eine Weitere günstige Fortentwieklung des Unter- nehmens auch für das neue Jahr zu erwarten. Nach der Vermögensreehnung erhöhten sich die laufenden Verbindlichkeiten, unter denen die Bankschulden nicht wie im Vorjahre Gagers u) gesondert ausgewiesen sind, auf 8% M.( 210 832 M) und die Akkzept- schulden auf 1 215 325 M.(408 173.). Ander⸗ Seits bellefen sieh die Ausstände auf 3 281 750 Mark(J aes), die Rankguthaben auf 254 888 M,(140 265.), das ausgewiesene und verfügbare Guthaben für Staatelleferungen auf 2 1½% 0% M.(), Kasse, Weehsel und Scheekes auf ꝛ0 184 M.(229 g01.). Die Vorräte sind Mit 2 771 890 M.(2 510 2½%%.) bewertet. Im Voerjahr wurden noch an Wertpapleren und Be⸗ teiligungen 80 330 M. ausgewiesen. 8 Versammlung der Aussteller der Leipziger Engrosmesse. „Am Mittwoch der an und für sſeh sehwüch besuchten Leipziger Miehaelismesse 8 55 ersten Male der Verband der Aussteller auf der Leipziger Engrosmesse, Aus dem Geschäfts⸗ berichte, der ein Anwaehsen des Verbandes auf befeits ca, 480 Mitslieder feststellte, war dessen erkolgreiche Titiskeit klar ersichtlich. Auf seine Veranlassung hin erfolgte im Auftrage des Auswärtigen Amtes die Auskunktserteilung der sich auf Urlaub befindlienen Handelssach- Lerständigen von Australien, Ostindien und Rußland, welehe sich eines guten Zuspruches zu erkreuen hatte. Die Eisenbahnverwaltungen hat. ten slek ferner zur Stellung ausreſchenden Wa⸗ Senmaterials eventl, aueh von Vorzügen am Schlusse der Messe bereit erklärt, falls sie durch Anmeldungen über die jeweilige Teilnchmerzahl unterrichtet würden, Welter hat zuch der Rat der Stadt Leipzig das Einpacken der Meßmuster schon von Samstag mittag 1 Uhr ah genehmigt, wie er überhaupt den Bestrebungen des- Ver⸗ bandes gegenüber sich entgegenkommend ge⸗ Zeigt hat: 2, B. betr. der Jebergriffe seiner lieter gegenüber ihren Untermietern, strengere Aufsieht durch seine Beamten zur Abhaltung don müssſgem Publlkum und zur Einhaltung der Vorschriften gegen Feuersgefahr, betr. bes⸗ serer Fernsprechgelegenheiten in einem seiner Hauser., dergl. mehr. Auch mit dem Meß⸗ Zussgchuß der Handelskammer in Leipzig sind Voerhandlungen nach den verschiedensten Seiten hin gepflogen worden, deren Erledigung teil⸗ Weiee ngeh aussteht. Ueberhaupt bleibt dem Verpand noch reiehlſeh Arbeit zu tun übrig. In der Frase der frachtfreien Rücksenduns der ⸗ N 5 Preise für 15 eee tellungsräume usw. sind isher noch ohne Erkoelg geblieben. Gerade aus Rücksicht auf die teuren Meßmieten für Ausstellungsräume soll an der Aufführung eines Verbandsmehpalastes auf ge- nossenschaftlicher Basis festgehalten werden, zu welchem Pläne und Entwürfe vorlagen. Bei der Debatte über diesen Punkt meldete bereits eine größere Anzahl der ausstellenden Firmen eine Beteiligung mit ganz erheblichen Beträgen an. Von der Errichtung einer Musterkollektion im Auslande unter Ausschaltung der Eporteure riet der Herr Handelssachverständige für Australien ab, da sich die Fabrikanten dadurch schwer schädigen würden trotz der großen Kaufkraft des von ihm vertretenen kleinsten Erdteils. Dahingegen soll der Verband eine Vermittlungsstelle für alle Anliegen der Aus- steller bilden, z. B. für Mietgesuche, Eingaben an Behörden zwecks Beseitigung von Uebel- ständen, Auskunft über Schwindelfirmen, Rechtsbeistand usw. Alles in allem darf der Verband mit der geleisteten Arbeit zufrieden sein, aus dessen Eistenz niemand einen Vor— wurf für sich herzuleiten braucht, der keinem bestehenden Institut Konkurrenz machen und der deshalb auch nicht gegen, sondern mit den Behörden, aber zum Wohle der Aussteller wirken will. Er beabsichtigt nur, mit seiner ge⸗ samten Organisation da einzutreten. wo die Kraft des einzelnen versagt und hält fest an der Ueberzeugung, daß seine Mitglieder etwaige Uebelstände am eigenen Leibe erfahren müß⸗ sen und infolgedessen in der Beurteilung der⸗ gelben am kompetentesten und zu dem Ver⸗ langen auf deren Abstellung am berechtigssten sind. Vom rheinisch-westflälischen Eisenmarkt. Aus der Ruhrkohlenindustrie. Der Geschäftsgang in der rheiniseh-westfäli⸗ schen Eisenindustrie ist auch in dlieser Be- rlehtswoche im allgemeinen unverändert ge⸗ blieben. Aus dem Beschluß der Zechenbesitzer⸗ Versammlung des Kohlen-Syndikats am II. September, die Kohlenpreise für das vierte Quartal unverändert zu lassen und erst in der im November stattfindenden nächsten Ver⸗ sammlung über eine etwaige Preisherabsetzung zu beraten, geht hervor, daß die großen Ver⸗ bände vorerst die weitere Gestaltung des Ge- schäftes ahwarten wollen. Man rechnet näm⸗ lich auch mit der Möglickkeit einer Besse⸗ rung des derzeitigen Geschäftsganges in der Eisenindustrie, nachdem die leidigen politischen, mit dem Balkankriege zusammen- hängenden Fragen im wesentlichen wohl als ge-⸗ löst gelten können. Hierzu kommt, daß die letztwöchigen Berichte vom amerikanischen Eisenmarkt wieder einmal etwas günstiger lauteten. Des weiteren ist in Betracht zu zlehen, daß cie Preise fär Walz eisen, wie an die- ser Stelle schon erwähnt wurde, insbesondere aher die Stabeisenpreise einen unver⸗ kennbaren Tiefstand erreleht haben und deshalb dle Kauflust der Großhändler anregen kKkönnen. Tatszehlieh haben denn aueh manche Groß⸗ händler in richtiger Erkenntnis der Sachlage über den unmittelbaren Bedarf hinausgehende Käufe getätigt. In zweiter Hand dürften die Vorräte gering sein, da die allgemeine Zurlick- haltung der Händler ja schon ziemlieh weit zurückreicht.— Die Wiederaufnahme der Ar- beit auf den Werften hat das Geschäft in Grobblechen, das ganz besonders dar- niederlag, auch wieder lebhafter gestaltet, In- dessen hült die beträchtliche Vergrößerung der Erzeugung einiger der grohen gemischten Werke die Preise noch unter empfindliekem Druck. Die erfreuliehste Erscheinung am Eisenmarkt bleiht die starke Inanspruchnahme der Stahlwerke für den gegen das Voriahr wWesentlieh grtößeren Bedarf der deutsehen Staatsbahnen in schwerem Eisenbahnmaterial, Schienen und Schwellen, in welehen den Werken auch noch ansehnliche Ausfuhrauf⸗ trüge vorliegen. Ebenso sind die Lokomo- tiv- und Maggonfabriken noch für die nächste Zeit gut beschäftigt. In noeh höhe⸗ rem Maße gilt das von den Werken, die Kriegs- material für die Militärverwaltung herstellen. So fehlt es keineswegs an Sichtblicken im der⸗ zeitigen Geschäftsgange unserer Eisenindustrie, die jedoch noch keineswegs zu der Annahme berechtigen, daß einem neuen Aufsehwunge nun kaum noch etwas im Wege stehe, Insbesan⸗ dere müßte die Wiederkehr normaler Verhält⸗ niszse am Geld- und Hypotheken⸗ market die private Bautätigkeit wieder beleben, die im Wirtschaftsleben eine se be⸗ deutende Rolle spielt. Aus der Ruhe⸗ kohlenindustrie ist niehts neues zu be⸗ tlehten, Die Nachfrage in Hausbrand ist der Jahreszeit entsprechend belebt, in Industrie⸗ kohklen und Hochefenkoks dagegen noch an⸗ dauernd abgeschwäeht. Kohlenverschiffungen rheinauf- underheinabwärts hielten sieh im seit⸗ herigen Umfange. — n. Mannheimer Produktenbörse. Unter dem Druek des stürkeren Angebots in pfälzisehem und rheinischem Weizen nahm der heutige Markt wieder einen ruhigen Verlauf Es kamen nur unbedeutende Gesehäfte zum Abschluß, de die Konsumenten nur die notwendigsten Deekungskäufe vornehmen. Die Anugebote im Eifgeschäft waren reichlieh und die Forderun⸗ gen naehgiebig. Im hiesigen offiziellen Nurs⸗ blatt haben die Notierungen eine Aenderung nicht erfahren. Vom Auslang werden angehoten die Tonne gegen Kasse ait, gonerdam: Weſren baplata-Bahla-Blanga cder Bakletta-nuseo 99 70 per prompt N. 162.50—163.— alto ungarlsohe Aussast er, prompt N. 900.—000„ alto ungsrſsohe Santa ße 70 5.— rebs-Arr A. 000 U .— 000.——, dſto bfauspltzig 78 Kg., * beFobt, zu M. 009.00.—00.—, Kansas Golf ner geampt . 158.50157.—. fedwinter ber prampt F. 152.59—153. Banftobs Nr, 2 p. Seph-bkt. N, 160. 168.88, Alto Nr. 3 Sept.Gnt N. 1877 0, Uka 9 put 30-35 prompt H. 153.——135.30, Uag ugss ſpromgt x 188—488.50, Aima f Pug 80-30 Soh mm. 50—159.„ Rumönier 78-79 N55 4 blaukrel fag. ber Sopt. N. 100.——18950 fumänler 7980 Kg. 3% biaufrel per prompt N. 162.——62.80, Norggeutseher 77/8 Kg. wiegend per prompt Verschffung M. 144.—14.— oggen, sudrussisoh., 9 Pud 10-6 prompt N. 117.——117.50 aſto 8 Fud 15.20 prompt k. 118.——418,50, aſtio 9 pud 20⸗ 25 119.——119,50, norddeutsoh. 701 Kg. p, Aug.-Sept, derste rues. 89.60 15 105 prompt l. 113.5014—, dite 59-80 Kg. per Sept.-Okt. N. 114.50.—115.—, fumän.-80 K g. per Nov,-hes, N. 00.00=000.—, Donau 80/1 Kg. der prompt M. 606.— dis 000.00. Hais ta Plate*„e terms schwlmmend F. 114.50115.—, ˖. 118. 116.—— Donau Galatz Foznanlan prompt 1, 114.50 118, oessg 1 prompt M. 000.00000 0 p. peompt u. 900.—000.00, Mixed per prompt, 900,/0.—000.— 71 5 5 Pstersburger, 46.47 Kg, ber prompt N. 118.——16.30, alta 47.48 Kg, per prompt u. 117417 Donau 48-47 Kg. der Novem 0 800,—600. a 1770 er Junl M. 600.— — eo 580 ilppe Pit. Ral-Juni bdadf 43 Flate G ff b. Bebt⸗Ott 8, Aäto-Aig Maschinenfabrik Oerlikon bei Zürich. Die Gesellschaft, die über ein Aktienkapital von 8 Mill. Franken Anleihen verfügt, erzielte im Geschäftsjahr 191213 einen Rohgewinn von 3 165 172 fr.(i. V. 2 288 348 fr.). Die allgemeinen Unkosten usw. beanspruchen 784 466 fr.(701 143 kr.) und zu Abschreibungen werden 1 o03 902 fr. (733 962) verwandt. Aus dem Reingewinn von 1 ogo 918(545 188) fr. werden, wie schon gemeldet, 7(5) Prozent Dividende ver- teilt, der ordentlichen Rücklage sollen 106 o00 (120 O00) fr. und der außerordentlichen Rück⸗ lage 193 o00(o) fr. überwiesen, 55 912(o] fr. dem Verwaltungsrat entrichtet sowie für Wohl⸗ fahrtszwecke 100 o(o) fr. verwandt werden. Der Geschäftsbericht bemerkt, daß die Abtei- lung für allgemeine elektrische Maschinen und Transformatoren das ganze Jahr voll beschäf- tigt gewesen war. Die Spezialantriebe für die Textilindustrie seien beliebt. In den Ab- teilungen für Hebezeuge und elektromechani-⸗ sche Anwendungen wie in der für Turbo- maschinen seien wesentlich höhere Umsätze erzielt worden. Für die Abteilung elektrische Bahnen sei das Geschäftsjahr ein Jahr starker Entwicklung scwohl mit Bezug auf die Aus- ſührung der vom Vorjahre übernommenen An- lagen wie in bezug auf Neubestellungen ge⸗ wesen. Die Verkaufsgesellschaften im Aus- land weisen befriedigende Ergebnisse auf. Im Vermögensausweis sſyd dje Rohrvorräte mit 1 J36 277 fr,( oe of fr.), die in Arbeit befind-⸗ lichen und fertigen Maschinen mit 2 890 444 fr. 2 948 080 fr.), die Anlagen in Montage mit 615 o2% fr,(494 352 ffr.) aufgeführt. Weiter sind darin Wertschriften mit 5847 508 fr.(551 127 fr.), Bankguthaben und Außenstände mit 6 767 289 r.(68 644 123 fr, sowie Beteiligungen mit 635 Oo0 fr.(612 oο ffr.) ausgewiesen. Bei den Beteiligungen erscheint neu eine Beteiligung ꝓan dler Soeiété Suisse'Entreprises techniques . K. —— 2 7 185 5 Telegraphisehe Handelsherlehts. Bergisch-Märkische Bank. Elberfel d, 18 Sept.(Priv.-Tel.) In der Sitzung des Verwaltungsrats wurde der Ab- gchluß für das erste Semester 1913 vorgelegt, Darnseh dürfte bei entsprechend gestiegenen Zußerträgnissen, denen allerdings ein Rück⸗ gang des Geschüftsgewinns gegenübersteht, für das Jahr loig wieder mit einer Pividende voy% Prozent zu rechnen sein. Rheinisch-Westfälische Trägerhändler- Vereinigung. Düsseldorf, 18. Sept(Priv.-Tel.) Ob⸗ gleieh der Stahlwerksverband seine Träger⸗ preise für das 4. Quartal bekanntlieh um 5 M. pro Tenne ermüßbigt hat, hat die Rheinisch⸗ Westfälisehe Prägerhändler-Vereinigung be⸗ schlessen, diese Ermähßigung nicht auf die Ver⸗ braucher auszudehnen, vielmehr die Preise für die Ronsumenten um M..— und kür die Kon⸗ strukteuer um M..30 für die Tonne zu er⸗ müßigen. Dortmund, 18. Sept. Der infolge seiner bindung mit der niederdeutschen Bank und infolge der Zahlungseinstellung der Firma Fröhlieh u. Liebmann in Stuttgart in Konkurz geratene Fabrikant Aleis Hüllen bietet It. Frkf. Itg. den niehtbevorrechtigten Gläubigern auf der Grundlage von 10 Prozent einen Ver⸗ gleich an. An nichtbevorrechtigten Forderun- gen sind insgesamt soe 818 M. vorhanden, für die nach Befriedigung der bevorrechtigten Gläubiger nur M. 28 o00 zur Verfügung stehen. Kaligewerkschaft Günthershall. Boeehum, 18. Sept.(Priv.-Tel.) Der Gruben⸗ vorstand hat beschlessen, für das 3. Quartal 1913 eine Ausbeute von M. 250 pro Kuxe, wie im Verjahre, zu verteilen. Kenkurse. Berlin, 18. Sept. Die Firma Dehne u. Zopp in Bochum, die im Frühlahr mit 40 Pro- zent akkordiert hat, ist jetzt it Frkf. Itg, bei 800 oοο M. Passiven in Ronkurs geraten. Budapest, 18. Sept. Der Großpächter Weinbrunn in Groß-Becskerek wurde infolge bedeutender Verluste in Getreidespekulatie⸗ nen insolviert, Die Passiven betragen lt. Frkf. Ztg. 1 Mill. Nr., die Aktiven 2 Mill. Kr. — In Bukarest wird demnächst angebliek unter Mitwirkung einer deutschen Gruppe eine Bal⸗ kanbank im neuerworbenen Geblete Maze⸗ donien und Albanien gegründet, —— 1N Hanshelmer Effektenhör ge. Die Börse war ziemlieh fest. Höher stellt sieh: Badlische Bank-Aktien 133 G, F Aktien joto., und II. Sehlinek u. 162.50 G. Efürt, 18. hoffte auf ein lebhafter Eröffnung, daß die Ey nehmungsluſt aufbrachte. haftere Bewegung im Hinblick auf d Sweis der Reichsbank, hegte aber trotzdem Zweiſel, ob das Znſtitut eine Diskautermäßigung im Oktober wird bpruehmen fünnen, Die feſten Geldfätze, ſowie der hohe Prinatdiskont gaben Anlaß zu allerhand Kom⸗ bingtionen, Die Reaktion, welche nach der vorgeſtri⸗ gen Hauſſe in Reichsanleihen erfolgte, iſt nicht ſonder⸗ lich erſtaunlich. Die ſpekulgtiven Käufe ſind erledigt, und teilweiſe wurde realiſiert. Das geſtrige Gerſicht über eine neue Auleihe entbehrt jeder Begründung. Der Iron Age⸗Wochenbericht entſprach ebenfalls nicht den Exwartungen. Die Ziffern über Deutſchland⸗ Außenhandel im Auguſt befriedigten. Von Montanwerten neigten die Spekulations⸗ papiere zur Abſchwächung. Riebet Montan feſt. Phönix, auch Harpener ſtanden im Angebot. Das Kursniveau in Bankaktien hat ſich nur wenig ver⸗ ändert. Kursbeſſerungen traten für Nationalbank für Deutſchland ein. Kredit ſchwächer. Von Bahnen neigten Lombarden zur mäßigen Befeſtigung. Schan⸗ tung niedriger. Schiffahrtsaktien erſuhren Preis⸗ erhöhungen, beſonders Lloyd bis zu 125½ Die Um⸗ ſätze in Elektrowerten waren beſcheidgen. Ediſon feſt, bagegen Schuckert ſchwächer. Bergmaun feſter. Aus⸗ ländtſche Fonds ruhig bei behaupteter Tendenz. Am Kaſſamgrk. für Dividendenwerte war die Haltung ungleichmäßig. Der Geſchäftsverkehr zeigte ſpäter weſentliche Jurückhaltung, da auch von aus⸗ udiſchen Märkten ſede Anregung fehlts. 1 Von den führenden Papieren ſind, was Moutau⸗ aktien betrifft, Phönix Bergbau etwas beſſer. Chem. Werte vereinzelt ſchwächer. Zellſtoff Waldhof 1 Proz. niedriger. In Maſchinenfabriken ſind die Umfſätze beſcheiden. Das Kursniveau iſt behauptet. Naphtha Nobel ſchwächten ſich ab und verloren 6 Proz. Die Börſe zeigte gegen Schluß behauptete Tendenz. Zproz. Reichsanleihe behauptet. Zproz. preußiſche Kouſols 0,40 niedriger. Es notierten Kredit 199½, Diskonto 185, Staatsbahn 1524, Lombarden 2798. * Berlin, 18. Sept.(Fondsbörſe). Angeſtchts des matten Verlaufes der geſtrigen Frankfurter Abendbörſe und der ſchwachen Haltung der Auslands⸗ märkte, machte der Abbröcklungsprozeß an der hieſi⸗ gen Börſe mangels neuer Käufer weiter Fortſchritte. Die in Nachwirkung der geſtern vom Stahlwerksver⸗ band bekanntgegebenen Preisermäßigung ſich zei⸗ gende leichte Anſpannung des Geldmarktes ſowie das auſcheinend damit in Zuſammenhang ſtehende Nach⸗ laſſen des ſpekulattven Reichsanleihe trug dazu bei, die Realt in Nnauen Gebt ten d die Kurſe uf allen Gebieten ſetzten demgemäß die mit Abſchwächungen ein, die aber nur in begw. und Elektrowerten 1 Proz. erreichten ſchritten. Eine Ausnahme machten Lombarden, die ſich auf Wien etwas höher ſtellten. Ferner waren Sloyd gleichfalls bei Beginn gut gehalten und zogen i mweiteren Verlauf bei großer ſpekulatiner Betein⸗ gung etwa Prozent an. Dies bildete den Aug⸗ gangspunkt für eine Belebung des genannten Schiff⸗ fahrtsmarktes. Es machte ſich infolgedeſſen eine leichte Befeſtigung des geſamten Marktes geltend. Hapag insbeſondere ſchloſſen ſich der Anfwärtsbewegung des Llond an, da ſür beide Geſellſchaften gute Jahres⸗ ergebniſſe erwartet werden und eine Beilegung des Streitfalles zwiſchen beiden Geſellſchaften erwartet wird. Kanaha gaben nach infolge der bedeutenden Mindereinnahmen in der 2. Woche des September. Eine durchgreifende Befeſtigung konnte nicht platz⸗ greifen und der Verkehr gewann das Ausſehen der Unſicherheit bei unbedeutenden Kursveränderungen. abwarten. Tägl. Geld ½ Proz., Ultimogelb wird auf 7 Proz. geſchätzt. Der offizielle Werkehr ſchl bei weiterem Angehot ſchwach, zumal auch das we tere Anziehen des Privatdiskonts drückte. *Berlin, 18. Sept.(Produktenbörſe, Am Getreidemarkt war die Haltung feſt, da die Abgeber ſich zurückhaltend zeigten. Der ſich zeigende Deckungs⸗ begehr konnte infolgedeſſen nur zu höheren Preiſen befriedigt werden. Die Preisbeſſerungen betrugen für Brotgetreide ca. 4, für Hafer bis 1% Mais und Rüböl lagen träge. Das Wetter iſt ſchön. — Schiffstelegramme des Nordseutſchen Clond, Bremen vom 17. September. Angekommen die Dampfer:„Gotha“ am 14. Sept, 10 Uhr vorm. in Oporto(Leixos],„König Albert“ am 15,, 1 Uhr nachm, in Newyork,„Königin Luiſe“ am 15., 2 Uhr vorm. in Newyork,„Pallanza“ am 15., 1 Uhr vorm. in Rotterdam,„Prinz Heinrich⸗ am 15., 5 Uhr vorm. in Marſeille,„Seydlitz“ am 15., 11 Uhr vorm. in Genua,„Prinzeß Jrene“ am 15., 10 Uhr vorm. in Almeria,„Rheinland“ am 15., 4 Uhr vorm. in Suez,„Gotha“ am 15., 2 Uhr nachm, in Liſſavon, „Alrich“ am 15., 9 Uhr nachm. in Antwerpen,„Ce⸗ eilte“ am 16., 11 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Rhein“ am 16., 11 Uhr vorm. in Bremerhanen,„Kaiſer Wil⸗ helm II.“ am 16. 8 Uhr vorm. in Newyork,„Kleiſt⸗ am 16., 1 Uhr nachm, in Genua,„Friedrich d. Große“ am 16., 2 Uhr nachm. in Newyork.— Abgefahren die Dampfer:„Agchen“ am 14. nachm. von Pernambuceg, „Kronprinzeſſin Ceeilie“ am 15., 8 Uhr vorm, von Plymouth,„Kleiſt“ am 15., 9 Uhr nachm. von Algier, „Deyfflinger“ am 15., Uhr vorm. von Adeu, „Scharnhorſt“ am 15. 7 Uhr vormittags von Suez, „Lützow“ am 16., 9 Uhr vorm. von Fypchow,„Zieten“ am 18., 1 Uhr nachm. von Adelaide,„Pallanza“ am 16., 9 Uhr vorm. von Rotterdam,„Lolhringen“ am 16., 12 Uhr vorm. von Melbouene,„Kronprinz Wil⸗ baroſſe“ am 16., 12 Uhr vorm. von Gibraltar,„Prin⸗ zeß Aliee“ am 10., 2 Uhr nachm. von Neagpel,„Göt⸗ kingen“ am 17., 10 Uhr vormittags von Melbourne, „Coburg“ am 16., 6 Uhr nachm. von Funchal. Paſſiert die Dampfer:„Willehad“ am 16.,, 5 Uhr nach⸗ mittags Lizard,„Borkum“ am 16., 5 Uhr nachmittags Lißard,„Duxendart“ am 17., 2 Uhr vorm. Bliſſingen, „Kaiſer Wilhelm der Große“ am 16., 12 Uhr vorm, Newyork. 5 Mitgeteilt von Baus& Diesfelbd, General⸗Agentur in Mann⸗ beim, Hanfahaus. D 1. 7/8. Telephon Nr. 180. Geſchäftliches. Der Aufſchwung der deutſchen Zigaretten⸗Judu⸗ trie. Nachdem die Firmg Georg A. Jasmatzi Akt. Gef., die größte deutſche Zigarettenfabrik, in Dresden erſt im vergangenen Frühfahr ein zweites Fabrik⸗ gebäude, piel größer als der alte Betrieb, mit ca. 15 000 Qm. Nutzfläche, eingerichtet hatte, erweiſt ſich bieſer Neubau jetzt ſchon wieder als unzureichend, um den koloſſalen Anforderungen des immer mehr ſtei⸗ genden Umſatzes zu genügen. Die Geſellſchaft hat bdaher jetzt für eine dritte Fabrik ein weiteres Areal von ca. 11000 Am. Grund in der Nähe der beſtehen⸗ den Gebände erworben. Man kann bieraus einen Schluß ziehen, welche die Fabri⸗ kate der Firma Georg A. Jasmatzt Akt.⸗Gef. ange⸗ nommen haben und daß demnach die Jagmaßi⸗ Zigaretten doch als die beliebteſten gelten müſſen. Die bisherigen Einrichtungen, mit allen Nenerungen der Technik und Hygiene ausßgeſtattet, ſind auf eine tägliche Produktion von 10 Millionen Stück Zigaret⸗ ten berechnet geweſen und dennoch genügen ſie heute ſchon nicht mehr dem ſtetig zunehmenden Bedarf. —— Verantwortliem Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum: kür Kunst und Feuilleton: Juliuns Wittez ar Lokales, Provinziales und Gerichtazeitunst 1..: Franz Kircher. lüt Volleswirtsckaft und den übrigen cedak. Well Frans Fircher; kür den Inseratenteil und Geschaftlichest Fritz Joos. Druck und Verlag den Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei.& m, b. H. : Frnst Mäller. —————————— 0 3 ck 16 merke man ſich, n man wiſſen will, aus welchen der So⸗ Gemeindeheilquellen Fays ächte So⸗ dener Win k eeen 5 355 10 u*— — em neun werden. An gleich die mtt am meiſten Und benützten Sodener Gem ellguellen. und der Wert von Fays Sodener Mineral⸗ Man verwendet ſie bei Heiſerkeit, Verſchlei⸗ mung, Katarrhen des Kehlkopfes und der Bronchien, ſtimmlicher Indispoſition mit ſtets gleich ausgezeichnetem rfolg. achte mau auf den Namen„Fay“, auf die amtliche Beſcheinigung des Bürgermeiſter⸗ Amtes zu Bad Soden g. T. auf weißem Kon⸗ trollſtreifen und laſſe ſich keine Nachahmans auſſchwazen Intereſſes au der dproz. Fattonsneigung Die Sypekulation will offenbax die Ultinoabwicklung Paſtillen ergibt ſich ſonach gauz von ſelbſt. helm“ am 16., 12 Uhr vorm. von Bramerhaven, Bar⸗ Indu⸗ Akt.⸗ resden ſabrik⸗ tit ca. Oonnerstag, den 18. Septemver 1915. General-Aunzeiger.— Bgdiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 7. Seite. Farszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Meueste Maehriehten“. Mannheimer Effekten-Börse. Aktlen Industrieller Unternehmungen Wlen, 18. September. Nachm..50 Uhr. Budapester Produktenbörss. Muuchen. Hans Maus, A. 1. 10. P. 10. Oldenburg, A. 15. 10,.., Seuften bueg, Lau. Fir m. b„ 4. 10,. P. 15. Georg Wuſchack, Irwöcher P. 31. 10. Chemiker u. deſſen Ehefrau. 10. Großh. Bobdemann, Bauuntern. ma G. 1 9 Richter, G. A. 18. 10. Spalato, B berührt: Pola, 8 Trieſt—Syrtien(3) karska, Curzola, Gravoſa und Cattaxo.) Levante und dem Mittelmeer: artentaltſche Linie(B) D.„Galteia“, linte Trieſt—Konſtanttnopel D.„Palacky“. indien, China, Japan: Luſſinpiccolo, Zara, Spalato, Nach 21. Sept. 2¹. 28. Sept. Nach Linie Trieſt⸗ D.„Semiramis“, 20. Sept. Leſtua, Gravoſa, Caſtelnuovd und Cattaro. Ma⸗ der Griecziſch⸗ Sept., Linie Gil⸗ Oſt⸗ Nal⸗ der erleben. Oft muß irgend eine Kiſte mit unge⸗ nügendem Platz und unzureichendem Luftraum als Stall dienen. Eine Klappe für Grasfutetr iſt nicht vorhanden, auch keine Einrichtung, daß vom Kiſten⸗ boden das Waſſer ablaufen könnte. Da Das Futter 1s 17. 18. 17½ 1052 1 Obllgationen. 11 778 Gaaneg⸗ 10 miglete 1 5 917% 0 un0 5 Oest. e 30 Getreſdemarkt. 55 Volg aeffner 14 5 8 5*. andbriele. 400 5„ Haschpapf. 120.— 120.20 gummi peter 80— Sau u. getr. A0..— Goldrente 106.10 106.20 per 50 kg. per. 50 K6 der 50 Kg. par 50 Kkg, 1%½ Bag Jaſld ua. 7öe 80 6 f. 8d c erin 50 84 d sg degce o leten 117.9 111.70 Ualonbagt 59.— 589.— Ungar. golgrente 101.90 10.0 Wels, ont, 14.91 stei. 15 ruß. Uater ot. 459 stet. 28 w. ündddr 1902 9820 b2 fabrik Serle 3 102.10 8 Südd. Immod.-Ges. 57.50 57.75 lIklroh. MUhlenw. 826.— 825.—„ Kronenrt. 61.59 81.40 5„ Aprll11.88 11.63 Apr..80.77 „ Rh. Nyp.-B. verach. 830 bz4 Br. Klelnlein, Hdl Arün& Bllfinger 115.50 115.50 Strassburg 119.— 118.—en. Bankverein 518.— 519.— Wok. Frankf. vista 118.07 118.07„ fel Uals Spt..08 ruh.—.— ruh. Komm. 83.50 b 5 Bür Brauh., 8 b 18 Heyes à Freytag 120— 129.— Kunstseidtbr. Fræt.———— Fünserhang 823.— 824.—„ kondon„ 24.40 24.11 golg. Okt..45 stet..13 win. a.0³ kte.Anieien 40 8900 1* 1100— 8 Elohbaum Mannh. 104.80 104.50 Lederw. St. ingvert 47.— 47.— Türkisohe Lose 236.— 236.—„ Parls 95.51 95 50]„ Apr..81.78 Kcôhiraps—.——— 5 85 Fenlten 118 115— Spfoharz Lederw. 103— 80.— N 694— 802— 1 Bolscnterd. 11945 1177 Wonter;: dewöſtt. .-Axtſen— udwigsb. Walzm. 163.—164——.———Laboleon. 3 2% Heldelbd. v.. 1908 87 8 2½ fieccernfeLupter.— d Herkules(Ogeseh) 149.50 148.80 Aalerkahrr. Kexer 410 90 410.— Hoscnendenn eſkanten 118.97 118.93 Garlaruhe v.. 1807 90 004 terrenmühle 0 ten Verpooier Froduktenbörse N abude v..4886 8 e 95.— 5 Mannheim- Akt-BT. 148.— 148.— armatur Hlipert 97 40 97.90 Oester, Waffentdr. 1030 os Ulmo⸗-Noten 118.03 118.03„ 4 J r— 5 155 205 de a 98.75 5 Parkakt. Twelbr. 60.— 60.—Badenia(Welnh.) 145.— 145.— Stastsbadn 703.— 703.— Skoga 820.50 821.50 Lerpool, 18. Septomber.(Anfangskurse.) 2ů5 B 1 9 1 Tucher Freih, v. 248.— 263.— Pürrkopp Stolefeld 363— 365.— Lombarden 128.30 128.50 Fengenz: ruhig. Welz, Rt. Mint. st. 18,. 17, Oiff.] Hais La Plat rh. 16 12. Dt. *5 N Wed Veltz, Sonne,spey, 66.— 68.— Daſmler Notoren 380.— 350 50 Suschtherad 3.—.——— por Okt. 72—5 i per gktbr. 5½ 2½ 955* 85.75 5 9 Soaeieend 9330 8 N teent 1 5855 215 220—— per Dex. 7% Vie ber Bezbr. 35/0 80400 5 8 nilinfapr 5 ͤ ritzner(Durlach) 27.50 1 nanak. OnG. 15 Ibemeni, deſdeſd. 14d.eg 44csg]Kartsg. Aasobfor. 868460 46 50 7 588 05 +* Autwerpener Produktenbörse, %%%// //%%% erliner Eiekten-Börse. „„ e ee eee 8 ing, Holdsehm. 212.85 22 25/Pf.enm..Fahertbd. gerlin, 18 Woelnen runiu. is. 17. gerste 16 —5 180 925 Oh, ind. ahm. 25 212 F,Nühm..Fahrrtb. 5 erlin, 18. September(anfangs-Kurse.) R F gchg iprt.Faertn, 23250 28870 ſöe ſgeh be efenber 140 102 3%„ 185 8% 8% Jednokert-Obfigat, 84.50 f Farbwerke Höchsé 6ſ8.— 6186.50Sohraubspf. Kram..—— Ffelensien 132—— e eeee 727⁰ her Mnrs a 0 der Hal 147 145 3½%„ 1888 8450 4% fues,.. Zellsfoff f1111.....ß ßßß 7505 75 Amsterdamer Praduktenbd 4%„ 1804 8——. 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Trausportanstal ten%% Oonaols%%0 g7.00 Nsuisoh, Uebersge 186,40 168.20 Cieseden Nk..— Wiesenhen Mk,.,30 ee 11 Banken- driet Feid Brief deld%%„ 84.30 64.80 5. Gasglühl, Auer 499.— 302.— 255 8 ˖ seglsebe Gank—1 Fanad. tagerhaus 125 1„.% f. Keſen. Ae, 1 25 Alte ver 100 e e e Ffälsisphe an!—— 1 Feankonſe ück- n Sogadtieszgase 122% 12¼ gost sucn, onp. 24%. 47%½ J Bad. V. 1% 4 20 89—P. Steirengworke 220 20 220e be 100 le. Pfülz. Hypothn. 182.0 Alwwers. vm. Bad. n 17705 127 0 ie 3%„ 3,1806%00 6340.50 Eſberfeſd, Farben 538.— 339.0—— —— lok⸗ 8—.——.— 2 4 5— 35 1 deig Horadeutsa, bloyd 1. 76 27% Haltimore u. Obio 86.50 88.50 305 9010500 5 0 153.20 153. Anfangskurse. eee bbeeee e deet en ke nes nan; de e%% fezeen 2 70 240 ader e 1235 abberr g, Se d h 259. 10. deutsoh⸗ Südd. Dlso.„des.—.— 11.50 Bad, Assskuranz 1900 1900 Boergwerksaktien. ½% Hessen 82. 82.40 Faber Blelstiftfür, 263.— 233.—kuxemburger Elekt. 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Tuokerbarloht, Kornrucker 68%., 8. e enee 177 nban, Slactanl. 87.— Jaſenladenterdg 18 8 4— Hogreſfange l. oing Paes dh g0..200 00—,rpengen rahig. Verela ohem, Fabr.—— 335.— Olngler'sche Na- Scheeee ed 163•, 185,— 112—5 17860½ 4 Oest, Gofdrentie ed Katw, Ascherssah, 142.50 142.— 8. 00.00 00, Aewanene s 10105 Fab t Verein P. Osſtabr.—. 189.— oſlnentanrn.—.— 3 5 esl. e, ee Portüg. Unif, 83 88,40 33.5 Fölner Bergwerk 193.70 18 00 gemablene fenlis mit Sack 00.60.—00.00—, stil— Westereg..-W. 5—i8.Emeiw. Halkamm,.—— 4, Pfanübrlefe. Prioritäts-Obligationen. 5 umänen v. 1903 39,0 89.29 Heſſulose Koeth. 137.50 137.50 8 9 „„ ee ee 188— in 17 9 fluss. An, 19de 850 84.33 Cahmeer 120.0 4730 10 nanſedurg, 10 Kane e, Jeg A e h 255 guohswfg, Hodſg,— 45 5 j 5 8 4 Farzen unif. 95.80.50 aürafutte, 171,4 172./ ſie frel ag Bord ffamburg p. og 13— 5 K. e en agen 80,, e ee F Fagascbaen 00 4& Lethringer dement 11 118. 16., J4. e ber kaf 686.,.67% 6 bat August Purl Hef vntttag, Sudd. Kabw. 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Amerſkaplsches Sohwelne⸗ 80 1 e Jer. Frb. Zegelv. 75.— 1 40..0 9489 8430% c0. 8. 5. bleK⸗h iſſ Vot. Kölg-Hottwell. 331.40 37.90 sohmeiz 140%, 5 ram—.— 385— 96.— 35 7 en kombarden 1. estepegeln.—— 5 8e e der 25 f e, deee e eee acde ede, Vg de 48l 180 en e deleig zaee e e u, Sestransp rf. Wagnäus, 207.— e 5 N 0% 5 anade Paolflo 235.f 8 ſtien. Stahſröhr. 125,80 124. An Dampfschlepp,—— Zuckerf Frankent.—.— 309.— d Lulhe 35.50.50 Pidd. N40l0h 9340.40 faurges dacket 14470 J4% Leietete Walchef 11140 550 Wolle. %½ d0, g. fö(tligd.) 48.50 48,50 4% 60. Kab. ab 1912 93.40 93.40 fangn. 30 60 77 0 Sene J130 J eerpen, ice genh ecneg decde ee aeanmur⸗ Franklurter Aftekten-Börge. 4% fa, c0 dch 4% 40 9700 80 Mieee Lee ece 19 70 ee * aürne nes 4 fſio. do. 35.80 99.% do,„ 119.70 63,0 Allgem Flek 244./ 210.% 103•2 läute Frankfurt a.., Id, Sept.(Antangekurse). Creltaktlen 180.% 4, 40. 1% 0 30 4% ge.„ ſdei e dee deee 276 eee ee 16— 10055 wateerpen, 16. seßt. 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Sohlusskurse. 1„ 44 4420 920 eereg led 8 66055 20 20 astte benn, fag, l Seegeden 1% 25 1J% ig Fen de e. ee Je o. errh, Elsenb.-⸗G. 90.3 skonto-Kamm, omberden 5 5 Wechsel. 4 ee e Aangb. Staglt ee 1 8 atet. 20.%, engiiseh 21.—.— Llak s tellg%, 5* Anl.—.— spexlal 22— 18. 17. 17. von 1901 94.30 34.30 Sayer, Stestagnl, 98.60 95.50 Glasgow, 18. 8e 8 pt, Oleveland Rohelsen Miadlesbereugh War⸗ Amsterdam kurr 188 58 10,0 Oneck Farſs 90 55 36 wachbörse, Kredltakton 199,½ Olakonta⸗Hommanalt 185.— 25 rants 10195 der Kasse 54 0 Heldh nans“ nae n e 00 06 00Jg Stsassbahn J85U%½ Lemdepden.%, bes Produkten- Drsen. 64 80 0f„. G0% odste 36 8h.% 4. Gels. age talfen 9825 70. ohwelr,Plätse 8 2 öccee eneen. 408h i06b Kegenese Ausländisehe Biiekten-Börsen. Kursblatt der Aaunhelmer Froduktenbörse Oſidog*1.. apglgoßsqdor rirateitent..% Ba vam 17. sept Marx& Goldschmidt, Mannheim 22 2 1 Staatspeplere. 1 Deutsohe. Londoner Hffektenbörse, ble Hotierungen sind in Relohsmark, Jegen Barzahlung per 100 Kg felegramm-Adr,t Margold. Fernspr.t Hr. E8, 1687, 6488 16. 17 18. 17, engen, 18. Segt, Celegr) Ankangakurss der Erfoxtenbörgs. bankes lak 10, September 1918. provislonetrell 20 destsod..-A, 2f 59%0 8. Suskündbeee fend: s geelondel 16,, Weſten, 128 9 89550 1255 ̃ 5 20 end.: ruhlg. ersfonteln.½.9 nordg. 0 0. erste, badlischer 7817. %„%„„ 4 8% Solgareg 9780 9½ 10 2% Conseols 4½ 23 Aandersſontein 1110 A Wir sind als Selbstkontrahenten Here, kauter 30% 76.— 758. 3% ſtaſſen, gente.4, e 3 Keſenenede 731% 25. Feente 1 50 11 9* russ. 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E⸗ödl. 740 74 85 1. 94.08(.— 1 7 180% 16%„ australier 28.60—6000 Rotklse, Itallenor 000.00—600,0 Fahr debr.,.-., Pirmagens 63 30—A5 1——5— 5 55 9% Mer,Ausg.8%—— 40%% 2% 2½% Soutnern Pagſſſo 80% 7%„ apista 28.80—88.70„ Franz,. 009,00000.0 P85 nec i. farceedlesesfel, beniham: 80 170 3425 9 77 50 98.608 Mexikan. lanere 50.— 49.60 deduld.1½ 1 Souffern Ralizay 28,% 20,J% Kernen 00.0000,00 9 Lux, Itl, 000,00000.0 Farenen 1 m, b,.. 0 ge 5 Verzinslichg se. dgorz%e eee de dom. 163.% 18. Roggen, pfalz, nou 16,751700 proy. 009.00000,9 Herrenag aulhenez ore,Aütizdes. U.—. 840 4 essen 1903½8 96.70 96.70 130,80 160,80.0%.1% 3 7 bgen, d 1 4 ierrenmuhſe vorm. genz, Relgeſperg 72— 3.e 73˙15 78.75 4 Bad, Främlen Goicfſelas.% Stsels oam, 68,½ 67./ 00.00-00 8 0 0 0 12 185 desterv, 1880 160.— 180.— parlser Effe ktan Börss„ pussſsoher 00,0„00 Esparsette 00.00—00,00 Naee 4 Wee 17 5 gohsen—„ 1—— Turklache 166.— 166.,20 8„Fss8. 1 nio, Kopp u. Kauso rankentaa. 4 Wurttomdg. 1921 9730—(Ar. 00 9 2 3 4 London u. Provinolal Elebirſe Tnestres Ltd. 15/0 ehf 13/ 8h. —5„1812106 84— 2— eee 20 Ferls, 16 Septemper, Aukengskukss. Weisonment e e Ne /% 23.25 Tocca aa e Werr7— 5 05 — 1— Augedurger 15— Neckarsulmer antee e, Siamm-Akuen— 80 %8t.J004%6f10—.—— ederder I Rente 0% g5.38 pobgers ‚ Destert, Pergigmeind.„plag, 2s Wersl Aktle Shsger 92.60 92.90 Ksstraug 8. Tendenz: detreſde ruhlg.„0stigaſſzfad-Fetroeumgss 135 25 Bank- und Versicherungs-Aktien. Fürtisene bose—— foldfield 68.— 8 Bafliner Pyafduktenbörge Fabifſo Phosphale Starss alte önsres 4 4½ 16. 17 18. 17, genaue Ottomene 651.— 832.— Randmines 155— 155.— 925„ ſünges„„% Ee Badlsghe Bank 158— 139,½0 Matlonslbank 117.¼ 117 /8 fBſo Finto 2008 202. Tondear: träge. Beriin, 18, September,(relegramm.)(Produktenbörse.) pomona b. K. 0. 7 7³0 d e e ner eetten⸗ daes ir bhem ber d0n an fel serin zeße Katee R ir 1565 colt 378 1 14 1 A5—1 ee Kred.-Anet, 160,% 188,½ laner sktan-Rörss.„Ahelnische Autoch.⸗Geselisah,., Nannhelim.— Pabceigee.%e J40 be retegde Jant 1840 14.3 Wͤien, 18. Seoptemder. Vorm. 10 Uhr Wele eeeee ee—=dbelnisene Netaltwarentabeſk, Gegudsch.. n. 270 K. 250 Beuisone Banz 06 Fials Bank 153.08 183 80 5 12875 hesemther—Sebiosshotel Heldeſpergg 30— Deutschasfat.Sank 120. 11050 preuss, MVp.-Banz 199,20 198.— 62 1 5 pagl 63 e ee nuböl Segtbr—— Jloman Asſgetar, flamburg„„ 34⁴ 85 Deutsoke Kf,Ban 11.75 111.75 Reſehsbauk 133.— 12775 Kredltaktlen 28.— 620,20 Oest, Paplerrente 65.30 8 Septhr, Stahſfwerk RMannnem 130⁰ 1⁵ bisdonto-Gomm. 186.J% 18 85.½% Rheln, Kreditdank 187.0 127.0 kanderbank. 543.50 425.60„ Silderrente 83.30 65.35 foggen 40075 Arteder 65,30 65,.30 Sügdeutsche lute⸗industrie Hanndein 1 110 1 130.¾ K. Wien, Zanzvereſm Ungar, Geldrenie 10.80 101.78 Fiober 162.50 162.80 derbr,—Sudd ſe Kabel, 61 25 lee ane Wun 8 169.— 168 80 Staatsbahneg 702. 703.70 Kronenet..½ 6,40 135. 9⁰ 165.23 e ee m, Genussoh. 1. len—ë etallban antz Nan 7* 1* 1. ö Astall6. 134.20 184 50 Sonagſth Banker. 105,%.0 omdagan 128% 120 80 Kielne Aontan.— 05.80. rre Spiritus Jger losa.— Union, Freletſensgsselfschate, Frankfurt,„ 209 13 Eisonb.⸗Hontdank 178.50 178,50 Wiener Banzwier. 139.%½ 18 Aacknoten 11007 118.0½ Skogs 880.—.— flafer Zeptor⸗ 168.28 186.20 laenmen 2577 29•75„Taggöntabrik Rastattt 6³ 80 ee,„Bk. 207.0 407.— Sügd, oiskont 41.— 11½%eolsel Parte 85.% 84 Tengenr Wlig. Vefempee 188.80 16keb Roggenmeßl 82. 0 32,0 Westdeutsone Fſsenwerte Kraß. 160— 5 n 1* 9 Rant Duemans 138. 128.— oOest. Kronenrente 82.20 32.15 Zsohooke-Werke, Kalserslaatern 2 8⁰ Striegau. Ewald Reichelt, Kaufmann. A. 24. 19. kutta D.„Moravia“, 30. Sept. Linie Trieſt—Shang⸗ wird dem Tiere einfach in die Kiſte geworfen, wo Konkurs⸗Ersffnungen. P. 3. 11. hai D.„Bohemta“, 1, Okt. Anie Trieſt-Bomhay D. 45 1 5 8 W. D.„ſes mit dem Dünger zuſammenkommt, ſo daß bald Breslau. Em. Rother, off. Og., Ah A Loreer e Adolf Brüſtle, Bautechniker.„Marienbad“, 5. Okt. Linte Trieſt Kalkutta 3 Gi⸗ 5 N 5 9. ſela“, 10. Okt. Linie Trieſt-Kobe D.„E. F. Fer⸗ kein trockenes ſauberes lätzchen in dieſem u. Nich. Baer, Kaufl. A. 11. P. 6. A. 14. 2 D. Fürſteuwalde, Sprce. Berein, Seteerachider Lloyd. Die nächſten Abfahrten Ainund; 16. Oktober Linie Teleſe⸗Boz Kaninchenſtalle übrig iſt. Kein Wunder, wenn die Fabrik. 3 ⸗Weißenburg.⸗G. A. 8. 11. von Poſt⸗ und„Paſſaglerdampzern ſünden ſtatt. Nach„Eleopatra“. Tiere krank werden und verenden. Häuft Lenedig: ed Ae ecen ei. Ftimmen aus dem Publikun, and derenden een Hattingen Rabr. Firma Gebr. Feuerſtein. A. 15. 10. Sept. D Aimiſtg⸗ Nach Dalmafien: 20. Sept. Ei⸗ 2 Feſes an Stroh, Gras, Heu und Waſſer, und die Tiere P. 30. linie Seeee( D.„Prinz 2. Auch für die Kaninchen it A 8 1 1 10. af 1. 85 0 D. 5 5 werden nur mit Abfällen aus, der Küche gefüttert, Met. Sophie Bongers, Jnh d 7. J. Jürſ Nachſt] Sent. die Wohnungsfrage aktuell. Wenyn die Behör⸗5 Fäufia iht i Kurz⸗ und Wollwaren. A. FVE ptember Elllinie TrieſtGe ktaro 0* iſt die 5 die aber häufig ſauer ſind, oder man gibt ihnen Steinenſtadt gben e 0 0 beee. 1 5 5 den einmal eine Beſich Kaninchenſtälle aus Unwiffenheit oder Nachläſſigkeit Futter, das A.*„„Garag, ſern nen lietden i pirden die ihr blaues Wun⸗ 15 2 s 5 Baumſchulbeſitzer. A. 2, 10. vornehmen ließen, ſo wüßrden ſie ihr blaues Wun ihnen zuwider iſt oder nicht bekommt. Wir meinen, daß niemand ſich Tiere halten ſollte, der die Lebensgewohnheiten nicht kennt, oder der es nicht vermag, den Tieren zu geben, was ſie nach ihrer Natur haben müſſen.. — ͤ ꝓj— Geueral⸗ (Abendblatt.) Donnerstag, den 18.———— 1913. Fur Abwehr! In verſchiedenen Mannheimer Tageszeitungen veröffentlichte in den letzten Tagen der Orts⸗Geſund⸗ heitsrat in Maunnheim eine Warnung, unſeren Papuana⸗Tee betreffend, die ſo große Unrichtig⸗ keiten enthält, daß wir gezwungen ſind, hiergegen ganz energiſch öffentlich zu proteſtieren. Wir erklären hiermit folgendes: 1. Wir ſind in der Lage, durch Fakturen, Fracht⸗ briefe und Konnoſſemente einwandsfrei nachzu⸗ weiſen, daß unſer Papuana⸗Tee nicht in Deutſchland gewonnen, ſondern tatſächlich aus den Tropen ein⸗ geführt wird. 2. Wir wollen zur Ehre des Beamten annehmen, daß ſeine angeblich vorgenommene Unterſuchung nur eine ungenügende geweſen iſt, da ſelbſt ein flüchtiger Vergleich unſeres Papuana⸗Tees mit dem deutſchen Adlerfarn derartige Unterſchiede in der Farbe, der Struktur wie im Geruch und im Ge⸗ ſchmack aufweiſt, daß dieſe ſelbſt dem Laien auf⸗ fallen müſſen. 3. Wir verwahren uns ganz energiſch gegen die Beſchuldigung, unwahre Angaben über den Heil⸗ wert unſeres Tees zu machen, da wir an Hand eimer koloſſalen, ſich täglich mehrenden Menge von Datik⸗ und Anerkennungsſchreiben in der Lage find, das in unſeren Ankündigungen Geſagte voll und ganz zu vertreten. 4. Den Preis von M..— für 60 gr.(nicht für 20 gr., wie es in der Warnung heißt), hat der ge⸗ richtlich vereidigte Sachverſtändige der Handels⸗ kammer zu Berlin, Herr Dr. med. et phil. Schuftan, geprüft und für angemeſſen befunden. Weitere Aufklärungen hierüber ſtehen allen Intereſſenten durch unſere Rechtsanwälte, Herrn Dr, Sudwig Pickardt und Herrn Dr. Konrad Gut⸗ manun, Berlin, Potsdamerſtraße 75, gern zur Verfügung. Selbſtverſtändlich haben wir durch unſeren Rechtsbeiſtand ſofort Schritte eingeleitet, um den Orts⸗Geſundheitsrat in Mannheim, zur Wider⸗ rufung ſeiner Warnung zu zwingen. 32695 Berlin, den 13. September 1913. Beuthſtr. 10 III. Transatlantiſche Rheumaheiltee⸗Geſellſchaft Kullak&k Meyer. Saſsan Sucben] 2 2* 7N 155 5 Töhbknalsfk—Pertag-Prratsekreta- Hexr, 30., beste Familie, repräsentfähig, ge. lernt. Kaufm., staatl. geprüft. Polmetscher, Kennt-⸗ nisse i. kranz., engl., ital, portug., ſapan., diverse afrik. Sprachen, ausgebildeter aeeee 2 (persönl. Beziehg. zu bedeutenden Componisten), gewandt, krüh. Herausg. einer illustr. Zeit- schrift, weitgereist, organisatorisches Talent, pein- Uche Zuverldssig keit, beste Zeugn. u. Referenzen, sucht nur geeignete, zweifelsfreie + ätigkeit, 0 Oerten unter Nr. 32 629˙ an die 85 „iuntell. Mann ſucht fof. Stell. als Diener für fein. Hotel, Penſion, Privat ꝛc. ꝛc., g. Refferenz. fütr hier u. auswärts. Geht entl. auch als Kelluer. Off. unt B. B. Nr. 22630 an die Expedition dſs. Bl. Liegenschaften Einfamiſtenhaus in freier Lage beim Frie⸗ drichsplatz m. 12 Zim. ꝛc., e mutter, Grossmutter, Schwester und Tante im Alter von nahezu 59 Jabren. 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Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen Ernaunt: Kauzleigehilfe Heinrich Niſchwitz beſm Sandgericht Heidelberg zum Bureaubgehilfen.— Be⸗ autteneigenſchaft verliehen: dem Gerichtsvollzieher⸗ dienſtverweſer Ernſt Böttcher beim Amtsgeſicht Karlsruhe. 128 Aus dem Bereiche des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts. Zugewieſen: die Juſtizaktuare: Konrad Hall beim Amksgericht Emmendingen dem Kreisſchulamt da⸗ ſelbſt, Johannes Epting beim Amtsgerſcht Villingen dem Kreisſchulamt daſelbſt.— In den Ruheſtaud ver⸗ letzt: Anſtaltsdiener Friedrich Schlatterer bei der Großh. Hof⸗ und Landesbibliothek unter Anerken⸗ nung ſeiner langlährigen und treugeleiſteten Dienſte: Katholiſcher Oberſtiftungsrat. Berſetzt: Finanzaſſiſtent Joſeph Fütterer beim Großh. Miniſterium des Kultus und Unterrichts zur Nepiſion des kathol. Oberſtiftungsrats. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterlums des Innern. Uebertragen: dem Verwaltungsaktuar Alfred Ehret, Kanzleigehilſe beim Bezirksamt Freiburg, eine nichtetatmäßige Aktuarſtelle beim Bezirksamt Konſtanz.— Verliehen: dem Polizeiwachtmeiſter Karl Krämer in Maunheim der Charakter als Polizei⸗ Lommiſſär.— Ernaunt: der frühere Schutzmann, z. Zt. Hilfsdiener beim Geuerallandesarchiv, Johann Nömmele zum etatmäßigen Amtsdiener in Schönau. — Verſetzt: Amtsdiener A. Biedermann in Schönau zum Bezirksamt Müllheim, Schutzmann Wilhelm Riedel in Heidelberg nach Baden.— Zurückgenom⸗ men: Die Verſetzung des Amtsdieners Ludwig Wolf in Triberg nach Wolfach und des Amtsdieners Val. Hitzelberger in Wolfach nach Triberg. Großh. Landesgewerbeamt. Zugewieſen wurde: Unterlehrer Siegfried Haſen⸗ fratz, zurzeit Einjährig⸗Freiwilliger, als Hilfslehrer der Gewerbeſchule in Schwetzingen. Enthoben zwurde auf Anſuchen: Gewerbelehreraſpirant Ernſt Karth, Aushilfslehrer an der Gewerbeſchule in Schopfheim. Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigeuſchaft verliehen: dem Wärter Wilhelm Tiſch bei der Heil⸗ u. Pflegeanſtalt Illenau, dem Wärter Jakob Günther bei der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch. Entlaſſen auf Auſuchen: der Wärter Emil Vierling, ſowie die Wärterinnen: Mar⸗ gareta Knorr und Franziska Schäfer, ſämtliche bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Eutlaſſen(auf Anſuchen): die Geometerkandida⸗ ten: Ernſt Hugo Kirchgeßner in Lahr, Karl Klingen⸗ ſüß in Ueberlingen und Adam Porzelt in Donau⸗ eſchingen. Großh. Gendarmerie⸗Korps. darmen: Albert Lienhard in Engen, Guſtav Ehrler in Konſtanz, Chriſtoph Dümmig in Villingen, Alois Dieter in Ueberlingen, Ludwig Weber it Ettenheim, Karl Frick in Kehl, Edmund Weiland in Staufen, Leonhard Sauer in Oberkirch, Johann Maier in Müllheim, Otto Sproll in Schönau, Wilhelm Schäfer in Geugenbach, Georg Rieber in Freiburg, Emil Haller in Lörrach, Leopold Speck in Philippsburg, Georg Seitz in Raſtatt, Wilhelm Lenz in Mannheim, Michael Bleich in Neckarbiſchofsheim, Eruſt Raupp in Eppingen. Im Zivildienſt angeſtellt: Karl Fanz, Gendarm in Forbach, als Steueraufſeher in Baden, Johann Moll, Gendarm in Mengen, als Kanzlei⸗ diener beim Miniſterium des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Auswärtigen.— 5 16 5 Heinrich Reinhard, Wachtmeiſter, von Haslach nach Offenburg; die Gendarmen: Joſeph Strittmatter 15„Radolfzell nach Salem, Ludwig Grünbacher von Rippoldsau nach Haslach, Rudolf Köhler von Haufach nach Schap⸗ bach, Karl Stupfel von Wolfach nach Hauſach, Ludwig Weber von Lahr nach Ettenheim, Julius Veit von Kehl nach Emmendingen.— In den Ruheſtand ge⸗ treten: Karl Löſch, char. Oberwachtmeiſter in Mann⸗ heim, und Michael Deeg, char. Vizewachtmeiſter in Sinsheim.— Auf Anſuchen entlaſſen: Joſeph Eckerle, Gendarm in St. Blaſien. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Zoll⸗ und Steuerdirektion. Ernannt: der Steueraſſiſtent Fabian Wurch in Oppenau zum Steuereinnehmer, der Grenzaufſeher die Gen⸗ Anfon Nohe in Waldshut zum Oberzollaufſeher.— mann in Flehingen die Steueretunehmerei Seunfeld. — Enthoben auf Auſuchen: der Untererheber Auton Wisler in Betzenhauſen.— etzt uuter Au⸗ erkenuung ihrer langjährigen treuen Dienſte: Steuereinnehmer Germann Sauter in Schiltach und der Steueraſſiſtent Albert Wörner in Herbolzhetm, leidender Geſundheit, der Steuereinnehmer wegen Joſeph Brettler in Pforzheim⸗Brötzingen.— Ge⸗ ſtorben: der Untererheber edrich in Wieblingen am 6. September 1913. Staatseiſenbahnverwaltung. Ernaunt: zu Lokomotivführern: die Reſerve⸗ führer: Franz Steuerwald in Karlsruhe, 98 Hohl in Singen(Hohentwiel]; zu Zugmeiſtern: die Schaff⸗ ner: Georg Höpf in Offenburg, Otto Weber in Karls⸗ ruhe; zum Stationsauffeher: Stationswart Ludwig Breitinger in Bronnbach; zum Schaffner: Amts⸗ diener Theobald Urban in Offenburg; Lokomotiv⸗ heizer Emil Albrecht in Offenburg wurde unter die Zahl Bureaugehilfen 1— Vertrags⸗ mäßig aufgenommen: als Bahn⸗ und Weichenwürter: Albert Mayele von Eſchbach, Emil Welte von Neun⸗ kirch, Johann Meßner von Watterdingen, Karl Döring von Willmars, Joſeph Kaiſer von on Markel⸗ fingen, Johann Herold von Schweigern.— Verſetzt: Zugmeiſter Auguſt Hauſer in Villingen nach Baſel, Stationswart Joſeph Hug in Niederwaſſer nach Gut⸗ madingen, die Eiſenbahnaſſiſtenten: Wilhelm Konzett in Baden⸗Baden nach Gernsbach, Philipp Beileiter in Heidelberg Karlstor nach Baden⸗Oos, Karl Treu⸗ mer in Neulußheim nach Heidelberg Karlstor. 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A 9 Neckarzes⸗ Dammſtr. 32 eaabe -Zin.⸗Wohn.(Pochpart Bad u. Zud v. Beich 8 Uz. 8 4 * 1 5 11 8 1 10. Seite Genueral-Anzeiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Donnerstag, den 18. September 191. Buntes Fenilleton. — Das Ende der Hüftenloſigkeit. Ein Mann, der ſich in Italien einen Namen gemacht hat, der Aeſthet Profeſſore Forbieri, wendet ſich mit ſcharfen Worten gegen die Hüftenloſigkeit der heutigen Frauen. Dieſe Mode, ſo meint For⸗ bieri, die von den ſporttreibenden Töchtern Al⸗ bions und Amerikas zu uns(auch zu uns) ge⸗ kommen iſt, hat das ganze Frauenſchönheits⸗ ideal zerſtört. Mit welchem Entzücken betrach⸗ tete man früher eine geſunde, vollhüftige Frau, die ſo recht dazu geſchaffen ſchien, die Verkün⸗ derin und die Erhalterin des Lebens zu ſein. Wie begeiſternd war der Anblick einer geſunden, frohen Mutter, die um ſich herum eine Kinder⸗ ſchar verſammelt hatte, denen ſie Freundin, Be⸗ raterin, Pflegerin war, denen ſie das Leben ge⸗ ſchenkt, und die ſtolz auf ihre kräftige, geſunde Mutter waran. Damals betrachtete man die. Deutſche, die Italienerin, die Spanierin als den ypus vollendetſter Weiblichkeit. Und heute, da uns aus England, aus Amerika die dünnen Geſtalten mit den ſchmalen Hüften, den fleiſch⸗ Ioſen Armen, auf denen das Spiel der Mus⸗ keln erkennbar iſt, gekommen, find wir nahe daran, Frauengeſtalten, die ein Raffagel, ein Titian und Rubens zum Ideal erhob, häßlich zu finden. Dieſe hüftenloſen Sportsgeſtalten aber haben nicht nur unſere Augen verdorben, ſie haben unſeren ganzen Geſchmack zu nichte ge⸗ macht. Es iſt ja nur zu klar, daß eine Frau mit engen Hüften nicht die Vertreterin der Müt⸗ eeee terlichkeit ſein kann. Sie will keine haben, um nicht die echt frauenhafte Geſtalt zu erlangen, und ſo iſt der Sinn 5 Völker ein⸗ fach durch ein falſches Schönheitsideal abgelenkt worden. Forbieri meint, daß die zunehmende Kinderloſigkeit in nichts anderem ihre Gründe zu ſuchen hat, wie in dem modernen Schön⸗ heitsideal. Es ſei aber an der Zeit, mit dieſen falſchen Begriffen aufzuräumen, meintFForbieri. Die Frauen ſollten einſehen lernen, daß ſie nie⸗ mals ſo ſchön ſind, als wenn ſie die Vertreter der echten Frauenhaftigkeit ſind. Daß die Män⸗ ner ſich heute weit weniger raſch zum Hei⸗ raten entſchließen, als es früher der Fall war, hängt auch mit nichts anderem zuſammen. Dieſe ſchmalen, hüftenloſen Frauen erwecken ſo gar nicht den Eindruck der liebenswerten Frauen, es bedarf unbedingt erſt der Mittel der Intelligenz, um ſie lieben zu lernen, daß die Heiraten nicht aus dem Wunſche heraus geſchloſ⸗ ſen werden, ſein Schönheitsideal für ewig an ſich zu ſeſſeln. Forbieri will auch die Beobach⸗ tung gemacht haben, daß die hüftenloſen Frauen weit raſcher altern, als es bei den vollhüftigen Frauen der Fall war, denn ſie haben ja ihre Jugend darauf zu richten, nicht etwa durch ein harmoniſches, behagliches Leben zur Fülle zu gelangen, ſie müſſen ſich abhetzen, abjagen, um ihre bubenhafte Geſtalt nicht zu verlieren. For⸗ bieri weiſt auf die Mode hin, die glücklicherweiſe wieder zu der runden Form greift. Nach den engen Röcken, die ſich wie Futterale um den Körper legten, und die Geſchmackloſigkeit des modernen Schönheitstypes ganz und gar zu zei⸗ gen, griff man in Erkenntnis des! das beſte Modell. Kinder. wahrh Schön ten raſch wieder zu den Falten⸗ röcken, die ſich auf den Hüften bauſchen. Vor⸗ erſt man ſich freilich noch damit begnügen, Stoffe und Seiden auf die Linien der Hüften zu ſchmiegen, um eine Fülle vorzutäuſchen, die nicht vorhanden iſt, bald aber werden die Frauen, die ſchließlich wohl am beſten wiſſen, was ihnen frommt, dazu gelangen, die wahre Schönheit wieder zu erſtreben. Forbieri will ſich mit maßgebenden Künſtlern zuſammentun, mit den erſten Modehäuſern der tonang gebenden Welt, um das Ende der Hüftenloſ ſigkeit herbei⸗ zuführen. Erſt dann, wenn wir uns alle wieder zu der Schönheit der Frauen bekennen, die die großen Künſtler gepre digt haben, erſt dann werden wir wieder zu einem vernünftigen, lebensbejahenden Sinn der Völker gelangen. Und daß Forbieri ſich zu dieſem Zweck an die Modehäuſer wendet, beweiſt, wie gut er die Frauenſeele kennt. — Eine Predigt gegen die heutige Damen⸗ mobe. Der Londoner Prediger Broughton weilt gegenwärtig, wie der„Tgl..“ berichtet wird, in Newyork, wo er 8 Reihe von Vorträgen zu halten gedenkt. Der Geiſtliche war tief be⸗ trübt und erſchüttert, als er zum erſtenmal die Gewänder der amerikaniſchen Frauen oder viel⸗ mehr die Gewandloſigkeit dieſer Frauen zu ſehen bekam: Eine New vorkerin, die auf Ele⸗ ganz Anſpruch macht, muß ſich nämlich in die⸗ ſem Jahre, weil die Mode es verlangt, ſo viel wie möglich der großen Mutter Natur nähern, und die Urmutter Eva, die nichts als ein Fei⸗ genblatt anzuziehen hatte, gilt gegenwärtig als Rev. Broughton arg verſtimmt, und er hat n in ſeitde erſten Predigt kein Hehl daraus ge macht, daß ihm die ſündige Vewyorker durchaus nicht behagt:„Bis vor einiger Ze klagte er,„kannte ich auch nicht eine Frau, die ſich nicht um Toiletten und Schmuck gekümmerk hätte. Jetzt aber ſcheinen die Frauen ſich über⸗ haupt nicht mehr für Kleider zu intereſſieren, denn ſie tragen keine und gehen nackt und bloß ſpazieren. Ich glaube, daß es auf der ganzen Welt nicht einen Ort gibt, wo der Teufel ſich glücklicher fühlte und größere Freude hätte, als in Newyork, denn hier iſt es für die Damen Mode, ſo wenig wie möglich anzuziehen, und die paar ſchleierhaft dünnen Hüllen ſo einzu⸗ richten, daß man alles, was nicht geſehen werden ſoll, genau ſehen kann. Nun könnte mir eine von euch, meine lieben Schweſtern, entgegenhal⸗ ten:„Weshalb ſind Sie nicht in London ge⸗ blieben? Weshalb müſſen Sie ſich denn mit den Kleidern der Newyorker Frauen beſchäftigen?“ Ich aber würde antworten:„Weshalb, ihr Frauen von Newyork, hört ihr denn nicht auf, euch ſo zu kleiden oder zu entkleiden, daß es bei uns Aergernis erregen muß? Weshalb zwingt ihr uns denn, euere Kleider zum Ge⸗ genſtande unſerer Betrachtungen zu machen? Nur um von ſich reden zu machen, kleiden jetzt viele Frauen ſich ſo, wie wir es zu unſerem Schmerze ſehen müſſen.“ Das„Journal des Debats“, das die Predigt des engliſchen Geiſt⸗ lichen wiedergibt, ſagt leider nicht, welche Wir⸗ kung die ſtrengen Worte auf die weibliche Zu⸗ hörerſchaft hervorgebracht haben. wie geſagt, den Waſchen mit einer mikroſkopiſchef Zlliichr. endel- Aer ediscber: ZEllil zu behalten, iſt durchaus möglich. Man mutz nur darauf hinwirken, daß der Wechſel der QOberhaut, der ſich in der Loslöfung winziger Hautſchüppchen und in der Neubildung tieferliegender Hautſchichten äußert, auch in vorgeſchrittenen Jahren gut funktioniert. Mouſon's Igemo-Seife unterſtützt dieſen Erneuerungsprozeß ungemein, denn infolge ihrer Eigenſchaft, die Haut nach jedem SHemo- Gruiag feinen Schutzſchicht zu überziehen, übt ſie eine konſervierende, kräftigende und Wirkung aus, die den Wechſel der Bberhaut auf natürlichſtem Wege entwickelt und fördert. 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Was ſie ſagt, das vertritt ſie mit unerſchrockenem Freimut, unbe⸗ kümmert um Lob und Tadel der breiten Maſſe. Was ſie aus ihren Erfahrungen erzählt, das hat ſie ſelbſt erlebt, felbſt gefühlt und zum großen Teil ſelbſt durchlitten, ſo mutet es ſelbſt den umbefangenſten Beurteiler an. Und es wird beſtätigt durch das, was ſie aus ihrem eigenen Leben mitzuteilen für gut beſand. Und wo ſie, wie in ihren Romanen:„Schickſale einer Seele, deenee Sent d che bere e eine lange Spanne ihres Lebens darin mit ſel⸗ tener Treue, Gründlichkeit und Offenheit geſchil⸗ dert hat, die auch dort nicht Halt macht, wo ſie ihr eigenes Ich herabſetzt. Ja, Hedwig Dohm iſt immer ehrlich und zeigt ohnme Prüderie und Schonung der Mitwelt ein Spiegelbild ihrer und unſerer Zeit mit allen ihren Schäden und Fehlern. Aber ebenſo hat ſte ſich von jeher bemüht, die Urſachen derſelben zu ergrümden und Wege zu zeigen, zu neuen, beſſeren Zielen geſchritten, el zu geben, mit denen allzugroße Leiden unſerer Zeit geheilt werden können. Was ſie über die Ehe ſagt, ging freilich meiſt von der Vorausfetzung aus, daß zwei völlig ungleiche ſich weder er⸗ gänzende, noch verſtehende Menſchen aneinander gebunden ſimd, die in dem nun notwendigerweiſe einſetzenden äußeren oder inneren Kampfe zu Grunde gehen oder doch ſich faſt aufreiben. Und was ſie über die Mutter ſchreibt in ihrem letzten Werke:„Die Mütter“(1903), das befaßt ſich in der Hauptſache mit jenen, die wohl Mutter ge⸗ ſeitig auffaffen, weil ihnen ganz oder das volle Verſtändnis für dieſe wichtigſte Auf⸗ gabe der Frau abgeht. Aber hier wie dort bieted ſie, wie ſchon angedeutet, wertvolle Anregungen, nur das eine erſtrebend, eine Aenderung herbei⸗ führen zu helfen, die für ſie Naturnotwendigkeit ſind, wenn anders eine neue Zeit mit den Seg⸗ nungen derſelben für die kommenden Geſchlechter heraufziehen ſoll. Ganz beſonders eindringlich warnt ſie jedoch die Mutter vor einem zu reſtloſem Aufgehen in ihren Kindern und weiſt auf alle jene ungezähl⸗ ten Frauen hin, die, während der langen Jahre, in denen die Kinder ihrer bedurften, nur in die⸗ ſen mit ihren Hoffmmgen wurzelten, ſpäter voll ſchmerzlichſter Enttäuſchungen und troſtloſer Oede bereinſamt ſtanden, wenn die Kinder „flügge“ geworden das Neſt verließen. Und ſie mahnt eindringlich:„das Aufgeben aller anderen Lebensinhalte und Tätigleitsſphären um der Kinder willen ſcheint mir ein Verfahren gleich dem des Eſau, der ſein Erſtgeburtsrecht um ein Linſengericht verkaufte. Das Erſtgeburtsrecht aller Menſchen iſt— ſo denke ich— das Recht der eigenen Individualität, des Eigenlebens, das Recht, Selbſtzweck zu ſein. Hat der gelebt, der nichts anderes und nichts mehr war, als nur ein Mittel für das Daſein anderer?“ Aber indem ſie ſcheinbar lieblos gegen die Kinder die Mütter vor allzu ſtarkem Aufgehen in ihnen warnt, ſie ermahnt, das Maß ihrer Mutterliebe zu beſchränken, da ihnen dieſe ja⸗ ſpäter doch entriſſen werden, auch wenn ſie ihnen bisher ihr eigenes Selbſt geopfert haben, ſo iſt ſie dabei doch nicht einſeitig nur für ihre Ge⸗ ſchlechtsgenoſſinnen beſorgt, ſondern ſie gedenkt aüch gleichzeitig dieſer Kinder, die ſich nicht frei entfalten können, weil allzugroße Mutterliehe als Ballaſt an ihnen hängt. Denn, ſo ſagt ſie von dieſen Müttern:„zu ihrem eigenen Unheil klammern ſie ſich an ihre erwachſenen Kinder, die ihrer nicht mehr bedürfen, flüchten ſie ſich, um der Einſamkeit und der geiſtigen Oede des Alters zu entgehen, in das Leben dieſer Kinder Viele Frauen von ſeeliſcher und geiſtiger Armut (Reſultat ihrer Erziehung) haben ſonſt nichts in der Welt, das an ihnen hängt, oder an dem ſie hängen. Und weil ſie ſelbſt nichts eigenes ge⸗ worden ſind, keinen eigenen Lebensinhalt haben, machen ſie die Kinder zu ihrem„Selbſt.“ Aber um nicht mißverſtanden zu werden, fragt ſie ſ elbſt an einer anderen Stelle:„aber die Mütter wollen doch das Beſte ihrer Kinder? und ant⸗ wortet darauf:„Gewiß. Nur pflegen ſie ihr Beſtes für das Beſte der Kinder zu halten. Die 7775 er eine ihr fürs Leben Verpflich⸗ ſieht in der Tochter eine ihr für die Tochter die Tochter vollendet iſt, die nunmehr Erwachſene neuen Entwicklungen zuſtrebt. Deshalb braucht unſere Zeit die neue Mutter wie das liebe Brot— die Mutter, die ſich frei⸗ willig und rechtzeitig ihrer Autorität begibt. Dann kann ſich aus der inſtinktiven Mutter⸗ und Kindesliebe auf ſeeliſcher Grundlage, frei von Autorität, und Pflichtenzwang, eine höhere reinere Liebe entwickeln Die Mutter Freundin der Tochter, die Tochter Freundin der Mutter! Das wäre die dem Verhältnis zwiſchen Mutter und Tochter entſprießende ſchönſte Blüte.“ Eliſabeth Thielemann. Studentenbude und Pittlich⸗ keit. Der Artikel von Ruth Götz in der letzten Nummer des Frauenblattes zu dieſer Frage hat uns verſchiedene Zuſchriften, zuſtimmende und widerſprechende, eingetragen. Wir wollen nun eine ſolche, die dem Problem von einem anderen Geſichtspunkte beizukommen ſucht, wiedergeben unter Au aller polemiſchen Stellen. Die Zuſchrift lautet: Was die Väter und Vorväter taten, das paßt nicht in allen Teilen in unſere Zeit. Die Stu⸗ denten mögen die„Tugenden“ der Väter ruhig annehmen— ihre Untugenden brauchen ſie nicht zu übern Daß aber Untugenden vor⸗ handen ſind, das beweiſen die Kneipen und— eben die„Verhältniſſe Wir Frauen haben gar keinen Anlaß, mit efrohen oder lachenden Augen auf dieſes Kapitel kim Studentenleben zu ſehen. Gerade durch es iſt allzuviel Elend bereits verurſacht worden und wird noch verurſacht. Wir haben auch keinen Grund, die Augen feſt zuzudrücken und die Dinge ihren Lauf gehen zu lafſen. Dazu ſind doch wir viel zu ſehr der leidende Teil! Man hat uns ſo erzogen, daß wir mit geſchärften Sinnen in die Welt ſchauen, daß wir prüfen, was um uns herum vorgeht. Verantwortungsgefühl in uns geweckt. Tat man das, ſo muß man ſich auch mit der Stellung abfinden, die wir jungen Mädchen zu der Frage des Verhältniſſes einnehmen: Wir lehnen es mämlich völlig ab. Deshalb, weil wir die Ver⸗ antwortung für den Zuſtand, wie er jetzt beſteht, nicht mittragen werden, deshalb, weil wir lang⸗ Fſant, aber ſicher an den Sumpf herankommen wolleu, in dem ein großer Teil der Studenten⸗ ſchaft heute noch watet. Der Student von heute hat Gelegenheit, junge Mädchen genügend kennen zu lernen; man er⸗ leichtert den gegenſeitigen Verkehr der beiden Geſchlechter nach Möglichkeit. Das junge Mäd⸗ chen von heute beſitzt die Fähigkeit, einem jungen Manne Freundin zu ſein Er auch die, Freund zu ſein. Iſt das der Fall, ſo braucht er kein „Verhältnis“; das was er Schönes und Gutes zu ſagen weiß, kann er ſeiner Freundin ſagen. Auf dieſe Weiſe wird er vor der„Frau“ und nicht vor dem„Weib“ Achtung bekommen, er wird ſeine Eigenheiten verſtehen lernen— beſſer als wenn er ein tieferſtehendes junges Mädchen ſich zur Gefährtin für die Zeit ſeiner Studenten⸗ jahre ſucht, um es dann nachher ebenſo ſkrupellos wie ſelbſtverſtändlich ſitzen zu laſſen. Es iſt durchaus falſch, einem jungen Studen⸗ ten die Meinung gelten zu laſſen, daß er ſo handeln dürfe. Damit entzieht man ihm die Verantwortung, oder man ſchwächt ſie ab, für die Zeit ſeines Lebens, die ihm die ſchönſte ſein muß. Ich glaube auch nicht, daß eine Mutter, die ihren Sohn zu wahrer„Sittlichleit“ erziehen will, ſich und ihn darüber im unklaren läßt, daß er unmoraliſch an ſich, ſeinen Eltern, ſeiner zutünſtigen Frau und nicht zum letzten an dem Mädchen handelt, das er ſich auserwählt hat für ſeine Studentenzeit. Ja die Studenten ſelbſt haben zu dieſer Frage bereits Stellung ge⸗ nommen, indem ſie ſich höheren Dingen zu⸗ wandten.(Ich erinnere nur an die Freiſtuden⸗ ten, Freiſcharen und Freiland! Die„ſchlagen⸗ den Korporationen“ hinken allerdings wie immer nur ganz, ganz langſam hinterdrein!). Ich kann es nur begrüßen, daß einige Pro⸗ feſſoren ſich der Wohnungsfrage angenommen haben; wahrſcheinlich haben die betreffenden Herren genügend Einſicht in die Verhältniſſe, in denen die Studenten häufig wohnen. Ich kaun durchaus nicht der Artikelſchreiberin beiſtimmen, wenn ſie meint, daß der Student durch die Empfangnahme der Liſte, die ihm lediglich hygieniſch einwandfreie ſaubere Rüume emp⸗ ftkehlt, in ſeiner Selbſtändigkeit beeinflußt werde. Die Wahl der Räume bleibt doch letzten Endes ihm überlaſſen. Wenn er eben ein ſauberes, einwandfreies Zimmer einem„un⸗ genierten“(und vielleicht nicht einwandfreien) vorzieht, ſo wird ihn wohl kaum jemand daran hindern. Unſere junge Studentenſchaft wird, will und muß, ſo ſie ehrlich iſt, und ſo ſie kraftvoll und ſtark iſt, die bisher üblichen„Vergnügungen“ meiden, und in ernſthaftem Suchen nach einem ſein muß, daß, Entwicklung der neuen Weg zu wahrhafter Sittlichkeit wert⸗ Man hat das⸗ vollere dafür finden. Sie wird ihre beſten Jugendjahre nicht mehr dazu benützen, ihre Kraft zu vergeuden, ſondern Kraft zu ſammeln, auf daß der Vorrat für ein ganzes reiches Leben reiche und jedem Einzelnen die Studentenjahre wirklich die köſtlichſten ſeines Lebens ſind. Nom madernen Mantel und mie man ihn trägt. Die drapierten Kleider boben mit Notwendig⸗ keit den lockeren weiten Mantel im Gefolge. Man bedarf eines geſchmeidigen faltigen Gewan⸗ des, um die breiten Maſſen zu verbergen, und man will zu der wogigen Steifheit des Kleides einen pikanten Gegenſatz ſchaffen in einem läſſig umgelegten, den Gliedern ſich anſchmiegenden Kleidungsſtück. Aus dieſem Gefühl heraus hat bereits das Rokoko jene entzückenden Capes und Umhänge gebracht, die man„Faille“ bder auf gut Deutſch„Schlender“ nannte und die die Begei⸗ ſterung aller derer waren, die ſich an dem ſtarren Prunk des Reifrockes ſatt geſehen hatten. Auch wir erleben wieder eine Renaiſſance dieſer weichen, loſe umgeſchlungenen Mäntel, die leicht um die Schultern gelegt und mit den Händen ge⸗ halten werden, mögen ſie nun aus Seide oder Pelz beſtehen, jener Capes, die in läſſigen und doch wohl ausſtudierten Linien am Körper nieder⸗ fließen. Sehr in Mode iſt der ſpaniſche Umhang, der kühn um den einen Arm drapiert wird und mit dem einen Ende in romantiſchem Schwung quer über die Schulter geworſen iſt. Daneben erſcheint das zierliche Cape, das an das Mäntel⸗ chen des Rokoko⸗Abbée gemahnt und mit einem breiten umgeſchlagenen Kragen getragen wird, der den Hals freiläßt. Der Capuchon⸗Mantel feiert ſeine Triumphe mit ſeiner tief herabgehen⸗ den Kapuze auf dem Rücken, an der eine kleine Quaſte ſchaukelt, und als bequemſtes aparteſtes Kleidungsſtück erſcheint der weite Burnus mit den großen Quaſten, die ihn umſpielen. Schwerer iſt die Pracht der koſtbaren Pelz⸗ und Abend⸗ mäntel, aber auch ſie werden nicht einfach ange⸗ zogen, ſondern fließen in Wellenlinjen um die Geſtalt, müſſen mit der darunter getragenen Toilette, mit den Linien der Figur in feine Har⸗ monie gebracht werden. So iſt es denn nicht ge⸗ nug, ſolch ein ſchönes Stück zu erſtehen, ſondern biel wichtiger iſt, daß man es auch zu tragen ver⸗ ſteht. Ihren Zauber und ihre Seele empfangen dieſe Umhänge erſt durch den Geſchmack ihrer Trägerinnen, durch die anmutige Rhythmik der Bewegungen. Die Mäntel müſſen mit einer ge⸗ wiſſen ſorgfältig berechneten Nachläſſigkeit getra⸗ gen werden; ſie ſollen ausſehen, als wären ſie raſch umgeworfen und enthüllten in der zufäl⸗ ligen aparten Unordnung ihrer Falten die Kon⸗ turen der Kleidung und des Körpers. Die Dame aber, die ſich auf eine ſolche„Improviſation“ verlaſſen wollte, würde einen plumpen und unge⸗ fügen Eindruck machen. Frauen, die dieſe wei⸗ ten Umhänge nicht zu tragen verſtehen, ſehen aus wie ſchwerfällige Vögel, die mit grotesken Flü⸗ geln, die hier von den in den Falten vergrabenen Armen dargeſtellt werden, mühſelig daher rudern. Man hat den weiten wulſtigen Aermeln, die im vergangenen Jahre modern waren, den Namen Pinguine gegeben; nun, an ſolche breit und ſchwer wackelnde Seepögel erinnern die Damen, die die neuen Mäntel nicht zu tragen wiſſen. Die Mondäne jedoch, die die Kunſt der Dra⸗ pierung bei dem neuen Kleidungsſtück erfaßt hat und mit Vollendung ausübt, wickelt ſich in die loſen vollen Falten wie ein anmutiger Vogel in ſein herrliches Gefieder; mit den ſchlanken Hän⸗ den faßt ſie energiſch in die Stofflut hinein und weiß mit einer einzigen grazißſen Geſte jene Linien um ſich zu geſtalten, die ihrer Figur weiche volle Konturen verleihen. Wie eine ſchöne exotiſche Blume wächſt dann der ſchlanke Ober⸗ körper aus den knapp gezogenen Falten des Mandbels hervor, während ſich die ſchwere Fülle des Stoffes um die Drapierungen des Kleides ſammelt und durch ihre Maſſe die grazile Fein⸗ heit noch erhöht. Die ſchwere Kunſt, den mo⸗ dernen Mantel zu tragen, belohnt dann durch einen beſonders reizvollen und pikant originellen Effekt. Misrellen. Macht Tango⸗Tanzen häßlich?„Ja!“— ſo erklärt, kurz und bündig, eine der führenden Damen der Londoner Geſellſchaft, die Prinzeſſin Ludwig Löwenſtein, geborene Lady Anne Savpile, deren Gatte im Burenkriege fiel. Die Prinzeſſin, die einen ſicheren Geſchmack beſitzt und keineswegs zu den altmodiſchen Damen ge⸗ hört, hat ſich jetzt in Amerika aufgehalten und wie uns berichtet wird, vor ihrer Rückreiſe nach Europa öffentlich ihrer Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß die modernen Tänze, namentlich der Tango, der jenſeits des Ozeans womöglich noch beliebter iſt als bei uns, die anmutige Ge⸗ ſtalt der Amerikanerin ins Häßliche zu verwan⸗ deln drohen. Das amerikaniſche junge Mädchen wird, wenn der Tango ſeine Herrſchaft be⸗ hauptet, nach der Meinung der Prinzeſſin bald wie ein„altes, hageres Weib“ ausſehen. Es wird ſeine Friſche und ſeinen ſicheren, ſelbſt⸗ bewußten Ausdruck in Geſicht und Haltung ver⸗ lieren, wenn es dieſe„bacchanaliſchen Tänze“ auch weiterhin Tag für Tag tanzt, wie das jetzt geſchieht. Und die Prinzeſſin Löwenſtein weiß kein anderes Mittel dagegen, als ein Einſchrei⸗ ten der Obrigkeit. Sie verlangt, daß ein„Tanz⸗ Zenſor“ ernannt werden ſoll, der auch in Privak⸗ häuſern ſeines Amtes waltet unb bden böſen Tango daraus verbannt.— Der Schutzmann im Ballſaal, das wäre allerdings eine ſtolze Er⸗ rungenſchaft unſerer Kultur — Der Hut dieſes Winters. Wenn man von dem Hute dieſes Winters ſpricht, kann man mit gutem Gewiſſen eigentlich nur von dem kleinen Samthute reden, der auf der ganzen Linie vor⸗ herrſcht. So winzig er iſt, erlaubt er der Phan⸗ taſie, in gewiſſen Grenzen, den weiteſten Spiel⸗ raum: wie, wo und wie hoch der Rand auf⸗ geſchlagen iſt und welche Federn von hier au⸗ gen Himmel ſtreben, das bleibt dem Geſchmack vorbehalten. Je höher, je kühner, je ſteiler, um ſo beſſer! Trotz aller Angriffe, denen er ausgeſetzt war, wird der Reiher auch in dieſem Winter in mannigfacher Art auf dem Kopfe der eleganten und ſchicken Frau thronen. Aus ſehr einleuch⸗ tenden Eründen wird er hier und da von Phan⸗ taſiegeſtecken abgelöſt. Auch auf dieſem Gebiete gibt es intereſſante Neuheiten, die beſonders für zen Trotteurhut zu empfehlen ſind. Eine kleid⸗ ſame und jugendliche Form des Trotteurhutes iſt der flache Samtrand, auf dem als einziger Schmuck eine flache Seidenſchleife angebracht iſt. Hochſtehende Seidenſchleifen haben ſich nach der Begeiſterung des Sommers überlebt. Die Grundbedingung aller Garnituren ziſt fürs Erſte immer noch die Steilheit, während im Hinter⸗ grund der Mode wieder der kleine, krausgelegte Straußfederkopf ſeinen angeſtammten Platz z erobern ſucht. Dieſe Straußfederköpfe liegen dicht nebeneinander über dem Rand und ſind in ihrer Miniaturausgabe das gerade Gegenteil der letz. ten Straußfederperiode, der ſo ſehr gefeierten und dann brutal geſtürzten Pleureuſe. Sehr belieht ſind kleine weiße oder goldfarbene Samttoques, die in ihrer Form ein wenig an den Turban er⸗ innern. Sie müſſen aber ſo graziös und loſe geſchlungen ſein, daß man nicht den Eindruck empfängt, als ſeien ſie mit Nadeln und Faden befeſtigt, ſondern ſie die Illuſton hervorrufen, loſe um den Kopf geſchlungen zu ſein. Eine an ſich recht anſpruchsloſe Richtung, die jedoch nicht weniger feſch iſt, vertritt die hochſtehende Samt⸗ ſchleife, die auf dem äußerſten Rande der Krempe thront. Die Pompons finden auf den Bolero⸗ formen Verwendung. Dieſe Spielereien tauchen immer wieder auf und behalten ihre Anhänge⸗ rinnen, die ihre Kleidſamleit erkannt haben. Der Pompon liegt jedoch nicht direkt auf dem Rande, ſondern iſt an einem Stiel befeſtigt, der einer Schmuckagraffe, meiſt in metalliſchem Glanze, entſpringt. Der Tüllmode gehört der Abend, und die duftigen, kleinen Tüllphantaſien werden zu Beginn des Winters hauptſächlich die Ergän⸗ zung des Geſellſchaftskleides bilden Frauenbemegung und Peruf. Die Frau im Handwerk. Nach einer Meldung des Leipziger Fachverbandes ſelßſtändiger Putz⸗ macherinnen legten bis jetzt 14 Frauen, dar⸗ unter 12 aus Leipzig, ihre Meiſterprüfung nach den bis 1. Oktober dieſes Jahres noch gelten⸗ den Beſtimmungen ab. 18 5 Der erſte weibliche Amtsvormund in der Schweiz iſt Dr. jur. Olga Lenz, der kürzlich vom Züricher Stadtrat mit dem gleichen Jah⸗ resgehalt wie ihre drei männlichen Kollegen nämlich 5000 Franken, angeſtellt wurde, Der Deutſche Bund abſtinenter Frauen E. V. eröffnete am 18. September in Leipzig ſein in der Nähe des Völkerſchlachtdenkmals errichtetes „Königin Luiſe⸗Haus“, welches das erſte alkoholfreie Erfriſchungshaus großen Stiles in Deutſchland iſt. * Mittwochs von—4 Uhr iſt in B 6, 28, 3. St, jeweils die Sprechſtunde des Bundes Budie⸗ ſcher Künſtlerinnen für Fachbera⸗ tung auf allen Gebieten der bildenden Kun ſt(Malerei, Plaſtik, Graphik, Architektur, Kunſtgewerbe mit beſonderer Berückſichtigung von Ausbildungsmöglichkeiten, Bezugsquellen für Ma⸗ terial, Vermittlungsſtelle zwiſchen Auftraggeber und Künſtler, Ausſtellungsweſen und dergleichen mehr). * Freitag von 10—11 Uhr und Montag von —4 Uhr Auskunftſtelle für höhere Frauen⸗ berufe: Prinz Wilhelmſtraße 6, 2. Stock. Verantwortlicher Redakteur; Julſas Wicke⸗ eneral-Ameriger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Gewerbeſchule Mannhein. Einladung. Am Freitag, den 19. d. Mts., und Mittwoch, den 24. 5. Mts., abends ½9 Uhr beginnend, ſindet im Auditorium der Gewerbeſchule, C 6, je ein Lichtbilder⸗Vortrag über Cementunterſuchung und Cementverwendung ſtatt, wozu uns über 200 vorzügliche Lichtbilder zur BVerfügung ſtehen. 2392 Die Vorträge werden von Herrn O. Faber, Direktor der Auskunftſtelle für Cementverarbeitung in Heidelberg, gehalten und bilden die Einleittung für einen am 1. Oktober d. J. beginnenden Kurs über Eiſenbeton⸗Statik. Der Beſuch der beiden Vorträge iſt unverbind⸗ Iich und jedem Intereſſenten koſtenlos geſtattet. Wir laden zu den beiden Vorträgen und zur Teilnahme an dem Kurſe über Eiſenbeton⸗Statik höflich ein. Mannheim, den 13. September 191g. Das Rektorat der Gewerbeſchule. Schmid. Kaufmünniſcher Verein Mannheim, E. V. Donnerstag, 25. September 1913 in Saalt beß bafd Gernunid, ö, 1/1 Grweiterte Mitglederverſaumlung der, der ſozialen Arbeitsgeweinſchaft angeſchloſenen Verbände zwecs Stellungnahme gegen das kriegsminiſteriele Rundſchreiben verabſchie⸗ 5 abends 9 Uhr 1 dete Offtziere in Handelg⸗ und Juduſtrie⸗ ſtellungen unterzubringen. Es liegt im Intereſſe unſerer Mitglieder, an dieſer wichtigen Ausſprache teilzunehmen und rechnen wir ſicher auf vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. Süddeutsche Bank Abtellung der Pfälzischen Bank. D 4, 9/10. Mannheim. 4, 9/10 Telephon Nr. 260, 4 und 1964. HMapftal u. HMeserve Mk. 60, 000, 80. Erölinung von lautendem Rechmungen mit und ohne Kreditgewährung. Frovisionstreie Scheck- echmumgen und Annahme verzinslicher Bar-Depositen. Annahme von Wertpapieren zur Auf bewahrung in verschlossenem und zur Ver- Wultung in offenem Zustande. Vermietung vom Tresorfächern unter Selbstyerschluss der Mieter in deumertfest. Gewölbe. Am- und Verkauf von de ertpapieren, sowie Ausführung vom Rörsenaufträgen an der Mannheimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- umd Verkautf von Werten ohne Rörsennotiz. Diskontierung und Einzug vonWechseln auf duas In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Schecks und Acereditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Eimzugr von Couponzs, Bbividenden-⸗ scheinen und verlosten Hffekten. 29585 Versicherung verlosbarer Wertpaplers Zegen HKursverlust und Controle der Verlosungen. Aaszug aus dem Stunbesumtzregiſter für den Stabttel Neckaral. Sept. Verkündete. 3. Magazinter Karl Otto Frey u. Suſ. Wittmann. 8. Schneider Joſ. Auton Axtmann u. Ther. Blöchl. 4. ſtüdt. Gärtner Aug. Grunow u. Marg. Albrecht. 5. Schreiner Guſtav Ullrich u. Chriſtina Brenneis. 8. Kaufmann Friedrich Heſter u. Klara Noll. 11. Schirrmann Heinr. Mündörfer u. Marta Fett geb. Müller. 12. Bahnbeamter Karl Galura u. Marie Becht. 15. Bäcker Karl Ronecker u. Viktoria Deck. Aug. Geborene. 51. Betriebsl. Gottfried Michels e. S. Maria Wilh. 27. Georg Schaaf e. T. Erna Luiſe. * Alfred Gg. 4. 2. 3. 5 9 9. 10 1¹ 14. 14. 60 J. Ehefr. des ., Wwe. v. Landwirt k. 88 810. Suſanna, räſers Joh. Baumann. 8. Herbert, 5., S. d. Eiſenbahnarb. Wilh.Ruprecht 8. Maria geb. Hvitz, 38., Ehefr. d. Fabrikbdirekt. Karl odor Eßer. 12. Anng Maria, 7., T. d. Etſenhobl. 85. Simon. — Man verlange beim Einkauf ausdrücklich ceufsfes, —5 MAGGIöSuppen-Würfel Schutzmarke Kreuzstern. Andere Suppenwürfel stammen Richt von MAGGl. Donnerstag, den 18. September 1913. 97 No. 26 6 Silanzprüfungen. Meini Aühe Buohhellungs⸗ und zetfebs. WMniene Orgenisatonen. Teauhaud-Uegalschaft.- Aktlenkapital Mx. 1500 000.—. Weitverzweigte Beziehungen zu ersten Zeelligungsangelegenkeften. Finanzkreisen. Liguldationen, Sanlerungen. Vermögensxerwaltungen. 2 29757 Unbedingte Lersghisgeneit —4 E NmAFEDERHAEF// Nermnhenm. b d 2 9 treten Beſuch welche ſie Den Fortbildungsunterricht betr. Nach 8 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule in Mannheim im laufenden Schulfahr zu beſuchen: verpflichtet. Demgemäß haben Alle in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis 30. Juni 1899 geborenen Knaben die Knaben⸗ fortbildungsſchule, Jorigs ff!) alle in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Junt IN 1 blüntunsen. 1899 geborenen Mädchen die hauswirtſchaft⸗ MANNREI Tel, No. 7155, Sutachten in Steuel- und 1 a berſchtedenen Schuruf in den Schul⸗ 875 üchen verſchiedener Schulhäuſer. Auseinandersetzungssacgen. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſinsd llen, e. Ingehen + in deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ver⸗ Figgetende Beſatung 1 pflichtet. die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte anzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Aumeldung hat zu erfolgen: Für die in der Altſtadt und in den Stadt⸗ tetlen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feuden⸗ heim und Rheinau wohnenden Knaben beim Volksſchulrektorat— Friedrichſchule U 2— täglich von—12 und—4 Uhr, für die im Stadtteil Sandhofen wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer der Schul⸗ abteilung daſelbſt, für die in der Altſtadt wohnenden Mädchen beim Volksſchulrektorat täglich von—10 und —4 Uhr, für die in den Stadtteilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Fendenheim, Rheinau und Sand⸗ hofen wohnenden Mädchen bei dem betreſfen⸗ den Oberlehrer der dortigen Mädchenabtei⸗ lung. Zuwiderhandlungen werden mit Geld⸗ buße bis zu 50/ beſtraft(Abſ. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmäbchen, Lehr⸗ linge u. ſ.., die von auswärts kommen, ſind fo⸗ fort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältuis ge⸗ oder nur verſuchsweiſe oder probeweiſe auf⸗ 5 genommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf hier aufhalten. Auch dieſenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, die Gewerbeſchule oder Handelsfortbildungs⸗ ſchule beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim HBVolksſchulrektorat anzumelden, von dort aus werden dann werden. der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Junt 1899 ge⸗ borenen Handelsfortbildungsſchülerinnen zum Be⸗ ſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. Mannheim, den 9. September 1913. den betreffenden Fachſchulen überwieſen Weiterhin bemerken wir, daß auch die in 2984 Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. S 227 2282 —— Van den Be pghs Sersto Mavgarine (krisck ausgestochen) bahn 2 — 22 * 121 2 Nn 2222 222 12757 15 5 2 2 222 5 323533 2*. 8 0 eingeleitet. Den Beteiligten ſteht es frei, in der Tagfahrt zur Verſammlung der Kommiſſion am Samstag, den 27. September 1913, vorm. 88“ Uhr — Treffpunkt: Bahnhofgebäude Käfertal der Neben⸗ bahn Mannheim⸗Weinheim— ihre etwatgen Einwen⸗ dungen gegen das Unternehmen oder beſtehenden öffentlichen Anlagen und beabſichtigten Aenderungen vorzubringen und An⸗ träge für die den Unternehmern Intereſſen oder für die benachbarten Grundſtücke zur Sicherung gegen Gefahren und Nachteile zu machen⸗ 8 7 den Auflagen zu ſtellen. 32 Maunheim, den 9. September 1918. Enteignung von Gelände zum zweigleiſigen Aus⸗ bau der Mannheim⸗Weinuheimer Nebenbahn betr. Auf Antrag der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft A. G. in Mannheim wird hinſichtlich der Grunbſtücke Gemarkung Mannheim⸗Käfertal Lab.⸗ Nr. 72600, 7400, 7860a, 7548a, 75389, 7588, 7537, 7536, J7528, 7560a, 70510, 6885, von denen Teilſtücke zum zwei⸗ gleiſigen Ausbau der Mannheim⸗Weinheimer Neben⸗ erforderlich ſind, das Euteignungsverfahren 1540 egen die an inrichtungen im öffentlichen Großh. Bezirksamt Abt. IIa. Nr. 41 437 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch mit dem Aufügen zur öffentlichen Kenntnis, daß der Antrag der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft ſowie ein Planauszug im Rathaus N 1, II. Zimmer 101, zu jedermanns Einſicht während 8 Stock, 3 11 333 13. Frauz, 6., S. d. Gummiarb. A. Grabmüllre. Geschäſts⸗Empfehlung. —6 Freunden, Bekannten sowie einem verehrſich. Publikum zur gefl. Kenntnisnahme, dass wir das Restaurant ilhelmshof übernommen und mit heute eröffnen werden. Das Restaurant wird erstklassig geführt und in Küche und Keller nur das Beste geboten. Spezialausschank von Indem wir um geneigten Zuspruch u. Wohſ⸗ wollen bitten, empfehſen sich bestens Fritz Dattler sen,, Hotel Kyffhauser Fritz Dattler jun., Kachen⸗Chel. M „ Tagen offenliegt. 825 2 Mannheim, den 18. September 1918. 22 45 Bürgermeiſteramt: 2185 Dr. Finter. Fehl. t 25 Straßenbahn! 0 Der im Gemeindeſekretariat Neckarau ein⸗ gerichtete Verkauf von Wochenfahrſcheinheften und Abonnementwertmarken findet in der vom 15. September bis einſchließlich 5. nur an den Freitagen, abends zwiſchen 6 und 7 Uhr und an den Samstagen, vormittags von 8 bis 1 Uhr ſtatt. Außerdem wird die obige Verkaufsſtelle zur Löſung der Oktober⸗Wertmarken auch am Dienstag, den 30. September eit ktober d. J. und Mittmo den 1. Oktober 1913* während des ganzen Tages geöffnet ſein und zwar während der üblichen Geſchäftsſtunden von—19 und „„ 2391 annheim den 11. September 1913. Straßenbahnamt: Löwit. F 2, 6 am Markt F 2, 6 „„„(—— Anfertigung und Lager von FLASGEN aller Länder. 31269 Gross Nachfolger Inh.: Ststter. 5 Münchener Pschorrbräu sowie Pilsener Urquell. 1 Piano 285., 2 Klaviere 100, 190., Harmon. 150 M. abzug. Demmer, L hafen, Luiſenſtr. 22149 in Nulſche Lehens⸗Verſ.⸗Bank.⸗G. Berlin halb, ehe Sie ſich entſchlteßen, von uns Offerte. cedien Franklurt a.., Krolprllzenstr. I. ſchließt 32696 Lebens⸗ und Kinder⸗Verſicherungen der modernſt. Form ab. Verlangen Sie des⸗ Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim: Sit. A Nr. 14257 vom 14. Juni 1918, Sit. A Nr. 79921 vom 14. Auguſt 1912 Lit. BI Nr. 39914 vom g. Septbr. 1919, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 der Leihamtsfatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer He⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenann⸗ ter Pfandſcheine erfolgen wird. 2407 Mannheim, 16. Sept. 1913. Städtiſches Leihamt. Bekanntmachung. Nr. 41577 IJ. Am Montag, den 22. d. Mis., nachmittags 3 Uhr werden im alten Rat⸗ hausſaale die Plätze zum Aufſtellen von Kaſtanien⸗ hratofen dem Meiſtbieten⸗ den öffentlich verſteigert; von dem Steigpreiſe muß die eine Hälfte unmittel⸗ bar nach dem Zuſchlage bezahlt werden. 2⁴00⁰ Mannheim, 15. Sept. 1918. Bürgermeiſteramt: Ritter. Zwangs verſteigerung. Freitag, 19. Sept. 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich i. hieſigen Pfand⸗ lokale 06, 2hier gegen bare Zahlung im Volſtreck ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 385967 1 Pferd, 1 Möbelwagen, Mäöbel und Sonſtiges. 8. VB.: Ningel, Gerichtsvollzteh, Deffenlliche Vnrſteigerung Freitag, 19. Septbe. 1913 nachmittags ½3 Uhr werde ich im Lagerhaus der Firma J. Kratzert, Heinrich Lanzſtr. 32, gemäß 410 H. G. B. gegen bare ahlung öffentl ver⸗ eigern: 85870 2 Betten, komplett,! Sopha, 2 Schränke, 1 Sekretär, 1 Küchenein⸗ richtung, 6 Stühle, 1 Auszlehliſch 1 Kinder⸗ wagen. 2 Nähtiſche, 2 Nähmäſchinen, Tiſche, Porzellan, Bilder, Trumeaux, 1 Bauern⸗ tiſch ufw. Mannheim, 18. Sept. 1918. euber, Gerichtsvollzieher. Zwang bverſteigerung. Freitag, 19. Sept. 1918 nachmittags 2 Uhr werde ich in Feudenheim am Rathaus gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art und 1 Schwein. 85378 Mannhal, 18. Sept. 1913 Götz, Gerichtsvollzieher. Echtes Hihher zeiwartrt elngetrokken del Nähe Messplatz. Neben der Engela potheke. Kieler Sprotten Bücklinge ger. Aal, Lachs holländ. Cablian Tafelſchellſſch Beteunkmachng Madel, Mittelstrasse 3 —ͤ Rotzungen, lb. Jorellen Suppenbrebſe Tafelbrebſe sorss Wild u. Geſlägel zwIischen Q1.0 2 Hechte, Kurpfen Knab, Oi —, — c 1 „ee Fra e- — FK