ver⸗ 85967 ges. — geichen von Lebensüberdruß hatte. eeeee: 10 Pfg. wocetfc. Beiageriem 30 Pfg. burch dle Poſt ingl. Poſtaufſchlag Utk..42 pre Guartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Zulerabe: Kolonel · Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile..20 Hck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morge Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Nannheimer Schachzeitung; Sport⸗ in Mannheim und Umgebung Teiegramm⸗Adreſſs: „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗Nummenn: Ptrektton und Buchhaltu g 14 Buchdruck⸗Albteftung. 3 Rebaktion 3„ 46„„6 60 Exped. u. Verlagsbuchgölg. Eigenes Redaktionsbureau in Berltn us 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittaas 3 Uhr und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Siteratur und Wiſſenſchaft; Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen Blatt. Nr. 435. Mannuhei 15 DDDDDel 2 m, Freitag, 19. — September 1913. Die hentige Mittagsausgabe umfafzt 12 Seiten. Lelegramme. Der TJod der Prinzefſin gofie non Sachſen⸗Weimar. * Berlin, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Wie die „National⸗Zeitung“ uaus Heidelberg meldet, iſt die Prinzeſſin Softe von Sachſen⸗Weimar, die einzige Tochter des Prinzen Wilhelnt von Sach⸗ ſen⸗Weimar, keines natürlichen Todes geſtorben, ſondern hat Selbſtmord verübt. Die Prinzeſſin hatte gegen Mitternacht ihrem Leben durch einen Revolverſchuß ein Ende ge. macht. Sie hatte ſich, wie allabendlich, von ihren Eltern verabſchiedet und ſich auf ihr Zim⸗ mer zurückgezogen. Im Schloſſe waren bereits die meiſten Bewohner zu Bett, als plötzlich ein Schuß vernommen wurde. Die Prinzeſſin hatte ſich in die Stirn geſchoſſen. Das plötzliche Ende iſt um ſo unerklärlicher, als die Prinzeſſin ſtets heiter und lebensluſtig ſich zeigte und niemals Erſt vor kurzem hatte ſie eine längere Automobiltour nach Tirol unternommen. Vor einigen Monaten wurde der Name der Prinzeſſin im Zufſammenhang mit dem Ber⸗ liner Finanzmann Baron Hans von Bleich⸗ öder gebracht, es hieß, daß beide ſich zu ver⸗ loben beabfichtigten. Durch Zufall war ſeiner Zeit von der Verlobung der Prinzeſſin mit Bleichröder etwas in die Oeffentlichkeit gedrun⸗ gen, bevor die Prinzeſſin ihren Eltern ihre Nei⸗ gung mitgeteilt hatte, infolgedeſſen wurde die Verlobung von den Eltern dementiert. Der bekannte Dichter Richard Vols verſuchte fütr das liebende Paar zu vermitteln. Der Widerſtand gegen die Ehe ging weniger von den Eltern aus als vom großherzoglichen Hofe, da der Großherzog verlangte, daß die Prinzeſſin auf alle Titel verzichten ſollte, was die Prinzeſfin nicht wollte.(Authentiſches liegt dem W. T. B. über dieſe Meldung nicht vor.) Die„Straßb. Poſt“ bringt zu dem traurigen Ende der jungen Prinzeſſin noch folgende Meldung: Heibelberg, 18. Sept. Die mit Blumen be⸗ deckte Leiche der jungen Prinzeſſin Softa iſt im Palais Weimar aufgebahrt worden. Am Sams⸗ tag nachmittag 6 Uhr ſoll im hieſigen Krema⸗ torfum die Feuerbeſtattung ſtattfinden, worauf die Aſche nach Weimar übergeführt werden wird. An offlzieller Stelle wird über die Todeg⸗ Arſache keine beſtimmte Auskunft gegeben; wie aber gerüchtweiſe beſtimmt verlaulet, hat ſich die Prinzeſſin heute früh 5½ Uhr erſchoſſen. Als Grund wird eine Liebesangelegenhelt angegeben. Ein Vertreter der Staatsanwalt⸗ ſcherft weilte heute vormittag an Ort und Stelle. Um die Weſhnachtszeit tauchten im vorigen Jahr Gerüchte von einer Verlobung der Prin⸗ zeſſin mit einem Angehörigen des Hauſes Bleichröder auf, die der Vater, Prinz Wilhelm von Sachfen⸗Weimar, durch das Wolffſche Tele⸗ graphenbureau dementieren ließ; wie man in Heidelberg allgemein annimmt, iſt die Urſache des Selbſtmords der Prinzeſſin in dem Schei⸗ tern dieſes Verlöbniſſes zu ſuchen. Dieſe Nachrichten werden uns beſtätigt durch folgendes Privat⸗Telegramm: * Heidelberg, 19. Sept. Ueber den Tod der Prinzeſſin Sofia von Sachſen⸗Weimar wird be⸗ kannt, daß die Prinzeſſin ſich in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag erſchoſſen hat. Sie wurde morgens früh 6 Uhr mit einer Schuß⸗ wunde an der Stirne aufgefunden. Profeſſor Fleiner ſtellte den Tod feſt. Der Schuß wurde ſchon in der Nacht gehört. Die am 25. Juli 1888 zu Düſſeldorf geborene rinzeſfin Sofia war eine Ururenkelin des Großherzogs Karl Auguſt, des Freundes Goethes, und das füngſte Kind des Prinzen Wilhelm von lhelm aus ſeiner Ehe mit Gerta, Prinzeſſin zu Iſenburg und Oüdingen. Sie war eine rechte Kuſine des regierenden Großherzogs Wilhelm Eruſt von Sachſen⸗Weimar. Ihr Vater, Prinz Weimar, wird im Dezember 60 Jahre alt. Er hat ein ziemlich wechſelvolles Leben hinter ſich. Urſprünglich preußiſcher Offizier, kämpfte er in den Reihen der nieder⸗ ländiſchen Fremdenlegion auf Java unter an⸗ genommenem Narmen. Dann trat er nach ſeiner Rückkehr bei den Düſſeldorfer Huſaren, welche jetzt in Krefeld ſtehen, ein. In Weimar fſah man ihn nur bei Familienfeſtlichkeiten großen Stils. Die Prinzeſſin hinterläßt zwei Brüder. Der ältere iſt jener Prinz Hermann, wolcher ur⸗ ſprünglich bei den Gardeküraſſieren in Berlin ſtand, dann nach Saarburg zu den 11. Ulanen verſetzt wurde und bald darauf ſeinen Abſchied nahm, um in London eine Choriſtin des dor⸗ tigen Theaters zu heiraten. Damals verzichtete er auf Rang und Titel und nannte ſich ſeither Graf von Oſtheim. Seine Ehe iſt jedoch längſt wieder geſchieden. Der andere Bruder, Prinz Albert, ſteht als Leutnant bei den Paſewalker Küraffieren. Sozialdemokratie und Jahr⸗ hundertfeier. §Stuttgart, 19. Sept.(Priv.⸗Tel.) Im Schoße der bürgerlichen Kollegien entſpann ſich in der geſtrigen Nachmittagsſitzung eine ausge⸗ dehnte und lebhafte Debatte über die Frage, ob in Stuttgart eine Jahrhundertfeier am Tage der Völkerſchlacht bet Leipzig begangen werden ſoll oder nicht. Gegen die Abhaltung einer ſolchen Feier ſprachen ſich nur die Sozialdemo⸗ kraten aus, wobei ſie zur Verfechtung ihres Standpunktes auf die Haltung Württembergs im Befreiungskriege hinwieſen. Alle anderen Parteien jedoch ſetzten ſich für die Abhaltung Nuntl WNNN der Jahrhundertfeier ein, auch die Volkspartei, deren Redner meinte, man würde es nicht ver⸗ ſtehen können, wenn Württemberg dabet abſeits ſtehen würde. Auch diefenigen Parteien, welche für die Feier eintraten, verwahrten ſich aber, daß es ſich dabei um eine Verherrlichung der Fürſten handeln ſolle. Feiern will man das Volk und ſeine Führer. Gegen die Stimmen der Sozialdemokratie wurden dann für die Jahrhundertſeter 3000 Mk. aus ſtädti⸗ ſchen Mitteln genehmigt. Ein Komitee für die Veranſtaltung iſt ſchon in Bildung begriffen und es wird Bedacht darauf genommen, daß alle Kreiſe der Bevölkerung in demſelben ver⸗ treten ſind.— In Verbindung mit der Jahr⸗ hundertfeier kam dann auch noch die Frage der Unterſtützung der Veteranen zur Be⸗ handkung. Auch hierbei hatte ſich die Sozial⸗ demokratie ifoliert. Sie ſprach ſich wohl auch ihrerſeits für die Bewilligung einer jährlichen Unterſtützung von 60 Mk. aus, will ſedoch, baß die Bewilligung alljährlich zu er⸗ folgen hat. Dieſer Antrag wurde jedoch ver⸗ worfen und von jetzt an eine jährliche Unter⸗ ſtützung von 60 Mk. bewilligt und zwar an die Veteranen von 1870 ſowohl als von 1866. Vor⸗ ausſetzung iſt, daß die Leute nicht mit mehr als 1200 Mk. zur Einkommenſteuer veranlagt ſind und daß ſie mindeſtens ein Jahr in Stuttgart wohnen. Für die Stadt bedeutet dieſe Be⸗ willigung eine Ausgabe von fährlich 30000 Mk. Die Ausſtandsbewegungen Englands. OLondon, 19. Sept.(Von Aunſ. Lond. Bur.) Die Gefahr eines allgemeinen Ausſtan⸗ des der Motoromnibusſchaffner be⸗ ſteht noch immer. Geſtern hatte es bekanntlich geheißen, daß der Ausſtand nicht ausbrechen werde, weil die betreffende Motoromnibus⸗ Gefellſchaft ihren Leuten erlaubt habe, das A b⸗ zeichen der Gewerkſchaft auf der Uniform zu tragen. Jetzt haben ſich aber ihre Angeſtellten auf den Standpunkt geſtellt, daß ſie die Anerkennung der Gewerk⸗ ſchaft der Omnibusſchaffner von ihr verlangen und die Schaffner der anderen Omnibusgeſellſchaften erklärten ſich in diefer Frage mit ihren Kameraden ſolidariſch. Die Omnibusgeſellſchaften haben ſich aber geweigert, die Gewerkſchaft ihrer Angeſtellten anzuerkennen. Darauf hielt der Lordmayor von London geſtern Nachmittag im Manſionhouſe eine Konferenz Einigung, ſodaß allem Anſchein nach heute abend 10000 Motoromnibusſchaffner in den Streik treten werden, denen ſich das geſamte übrige Perſonal der betreffenden Ge⸗ ſellſchaften anſchliehen dürfte. Für den Rie⸗ ſenverkehr in London bedeutet dies ſelbſtverſtändlich eine förmliche Kata⸗ ſlrophe. Die Lage der Dinge in den übri⸗ gen Streikgebieten Englands und Ir⸗ lands iſt dagegen unverändert. In Dublin hat ſich nichts geändert. Es herrſcht eine ſchwüle, gereizte Stimmung unter den Ausſtändigen. Die geſamte Po⸗ lizei und das Militär ſind ununter⸗ brochen bereitgehalten. In Liver⸗ pool wird noch immer unterhandelt, aber man iſt bisher zu keiner Einigung gekommen. Den einzigen Lichtpunkt bildet die Tatſache, daß die Nationale Gewerkſchaft der Eiſenbahn⸗ arheiter den Wunſch eines Teils der in dieſer Gewerkſchaft organiſierten Eiſenbahner, den Generalſtveik zu erklären, zurück⸗ gewieſen hat. * Die Ausſtellung in San Franeisco, W. Neupork, 18. Seßpt. Der Sekretär Rooſe⸗ velts erklärte, Rooſevelt ſei nicht erſucht wor⸗ den, als Vertreter der Regierung im Intereſſe der Weltausſtellung in San Franeisco na Deutſchland, England und Rußland zu reiſen. Rooſevelt würde ein ſolches Erſuchen ablehnen. * * Gent, 18. Sept. Prinz Heinrich der Nie⸗ derlande beſuchte heute die deutſche Abtei⸗ lung der Welt⸗Ausſtellung. wW. Paris, 19. Sept. Wie aus Nizza gemel⸗ det wird, iſt die Zahl der bei der Trambahn kataſtrophe von Graſſe Verunglückten nun⸗ mehr endgültig feſtgeſtellt. 17 Solbaten darunter 12 Alpenjäger, wurden getötet und 34 verwundet. *Antibes, 18. Sept. Die Aufräumungs⸗ arbeiten bei dem in die Schlucht geſtürzten Straßenbahnwagen werden lebhaft fortgeſetzt. Das 24. Alpenfäger⸗Bataillon hatte bis zum Abend allein acht Tote; einer Anzahl ſeiner ermüdeten Leute wurde die Benutzung der Straßenbahn erlaubt. Die Geſamtzahl der Opfer iſt noch ungewiß. * Liffabon, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der Com⸗ pagnon des bei der Exploſton getöteten Apo⸗ thekers Coſta namens Valerio Berata iſt ver⸗ haftet worden. * Madrid, 18. Sept. Der Ausſtand im Rio Tinto⸗Gebiet iſt beigelegt. *Gardelegen, 18. Sept.(Priv.⸗Tel.) Wle die Blätter melden, hat der geſtern unter dem Verdachte, den Luſtmord bei Kallehne be⸗ gangen zu haben, verhaftete Arbeiter Planck die Tat eingeſtanden. Der neue Balkan. Die Berſtändigung zwiſchen Bulgarien und der Türkei. OLondon, 19. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Konſtantinopel telegraphiert der Korreſpondent der„Times“ über die Ergebniſſe der Verhandlungen in der geſtrigen Konferenz folgende Einzelheiten: Die neue Gren 3 e geht an der Maritza entlang von der Mündung bei Mandra, wo ſie längs der Eiſenbahn läuft, um ſich dann nach Norden zu ziehen, wo ſie nach einiger Zeit eine kurze Strecke nach Weſten läuft. Sie geht dicht bei Ortaköj vorbel, das bulgariſch bleibt, von da geht die Grenzlinie nach Sefka nördlich über Muſtafa Paſcha, das 2 Kilometer von der türkiſchen Grenze entfernt gelegen. Von Sefla zieht ſie ſich weiter nach dem nächſten Punkt der alten türkiſch⸗bulgariſchen Grenze, an welcher die neue Grenze entlang geht bis in die der beiden Parteien ab, es kam aber zu keiner die Grenze nach Oſten bis zur Mündung des Fluſſes Resvaya bei Sveti⸗Stefan. Ueber die Nationalitätenfrage konnte man ſich nochnichteinigen, weshalb geſtern eine Nebenkommiſſton ernannt wurde, die ſich mit dieſer Frage ſowie mit der Frage der Entſchä⸗ digung für die Unterhaltung der türkiſchen Kriegsgefangenen in Bulgarien beſchäftigen wird. Dazu telegraphiert noch der Konſtanti⸗ nopeler Korreſpondent des Datly Telegraph, er habe Grund zu der Annahme, daß der Friede amnächſten Montag unterzeichnet werden wird, an welchem Tage wiederunt eine Sttzung ſtattfindet. Die Unterſuchung der Greueltaten. *Sofia, 18. Sept. Die Agence Bulgare bezeichnet die dem griechiſchen Geſandten in London zugeſchriebene Behauptung, die bulga⸗ riſche Regierung habe die Müchte gebeten, die Berichte ihrer Konſuln über die von den bulga⸗ riſchen Truppen angeblich verübten Ausſchlei⸗ tungen nicht zu veröffentlichen, als vollſtändig falſch. Die bulgariſche Regierung würde im Gegenteil eine Vabffenkicheng der Berichte gern ſehen, weil die öffentliche Meinung Euto⸗ pas daraus entnehmen könnte, daß die meiſten ſerbiſcherſeits und ethobenen Be⸗ ſchuldigungen auf Myftifikarionen beruhen König Konſtantins Werbung um Frankreichs Verzeihung. London, 18, Sept. Reuter erführt, daß der König der Hellenen der auf ſeiner Neiſe London paſſerte, zu ſeinet Umgebung äußerte, es mache ihm große Freude nach Frankreich zu kommen, beſonders in dieſem Augenbliche, um jedes Mißverſtändnis zwiſchen Griechenland und Frankreich zu zerſtreuen. Er ſei glücklich, daß ihm dieſe Gelegenheit geboten werde, ſeine Ge⸗ füchle gegen Frankreich zum Ausdruck zu brin⸗ en, deſſen große dem Hellenentum erwieſenen tenſte er anerkenne. Sofia, 18. Sept. Die Mitglieder der Carnegie⸗Kommiſſion ſahen geſtern die Ori⸗ ginale der e⸗ it den Bulgaren in die Hände gefallenen Briefſchaften des zur 7. Diviſton ge⸗ hörigen 19. griechiſchen Infanterieregiments ein. Die Kommiſſion gewann den klaren Ein⸗ dauck, daß die griechiſchen Soldaten auf den Be⸗ fehl ihrer Vorgeſetzten Brandſtiftungen verübt und Maſſakres angerichtet haͤtten Unfere brei Hauptwaffen am J. Gktober 1013. Vom Generalleutnant z. D. Metz ler. Die am 1. Oktober beginnenden, am 6. Okto⸗ ber dieſes Jahres abgeſchloſfener Neuformatio⸗ nen und Formationsänderungen bilden in der Entwicklungsgeſchichte des deutſchen Heeres eine Epoche von einſchneidendſter Bedeutung. Nicht ſoll heute in unſeren Betrachtungen des Vorteils gedacht werden, den uns die 2 der großen Wehrvorlage in ethiſcher ez bringt. Auch nicht des Vorteils, den ſte mili⸗ kär-politiſch im Gefolge 92 5 wird. Es ſei im Nachſtehenden nur einfach und pflichtgemäß regiſtriert, in welcher Stärke und in welcher Be⸗ reitſchaft das deutſche Heer am 1. Oktober 1913, oder präziſer ausgedrückt, am 6. Oktober bereit ſtehen wird. Bei der Begründung der Wehrvorlage er⸗ klärte die Heeresverwaltung dem Reichstage, daß die Durchſührung ſämtlicher Maßnahmen el den drei Hauptwaffen, alſo bei der Infanterte, der Kavallerie und der Feldartillerie, in Anbetracht ihrer Dringlichkeit, ſoweit möglich, für den 1. Oktober geplant ſei In Uebereinſtimmung hlermit ſteht das, was durch die Allerhöchſte Kabinettsordre vom 4. Juli 1913 und die an demſelben Tage verfügten Ausführungsbeſtim⸗ mungen des Kriegsminiſteriums angeordnet Nähe von Kaibila. Von Kaibila aus geht dann wird. Die Infanterie ſteht am 6 Oktober in vollſtändiger Stärke von 669 Bataillonen da 2. Seite. Geueral-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Freitag, den 19. September 1913. (bei Neuformierung von 22 Bataillonen und zwar 15 preußiſchen, 2 bayeriſchen, z ſächſiſchen, 2 württembergiſchen). Dann haben ſämtliche Regimenter drei Bataillone. Die Kavallerie er⸗ reicht die Stärke von 548 Eskadrons und nur Bayern hat zur Komplettierung zweier Regimen ter bis 1915 noch zwei ſehlende fünfte Esla⸗ drons zu formieren, ſo daß in zwei Jahren die geſetzlich feſtgelegte Stärke von 550 Estadrons erreicht iſt. Die Feldartillerie hat ihre teilweiſe Umformung reitender in fahrende Batterien am 6. Oktober beendet, ſo daß ſie mit 600 fahrenden Batterien zu je ſechs Geſchützen und 33 reiten⸗ den Batterien zu je vier Geſchützen bereit ſteht. Die letzteren 33 Batterien, formiert in 11 Ab⸗ teilungen zu drei Batterien ſind für die im Kriegsfall aufzuſtellenden 10 Kavalleriediviſio⸗ nen neben der bereits im Frieden formierten Gardekavalleriediviſion beſtimmt. Mit der Um⸗ formierung der Feldartillerie geht eine teilweiſe Umbewaffnung Hand in Hand, indem nunmehr nicht nur je eine Diviſion jedes Armeekorps, ſon⸗ dern jede der zwei Diviſionen eine Haubitz⸗ abteilung beſitzen wird. Zu dieſer Höherbewer⸗ tung des Steilfeuerns hat der hochverdiente, mittlerweile verſtorbene frühere Chef des Generalſtabes der Armee, Graf v. Schlieffen, ſein redlich Teil beigetragen. Gleichzeitig mit den Neuformierungen findet eine erhebliche Erhöhung der Kampfkraft der In⸗ fanterie ſtatt; durch Zuteilung einer Maſchinen⸗ ſewehr⸗Kompagnie zu jedem Regiment, bei den Fägebatalllonen durch Zuteilung je einer ſol⸗ chen Kompagnie und je einer Radfahrabteilung. Dieſe letztere Neuerung erhöht ganz bedeutend den Wert der Kavalletiediviſſonen. Was age⸗ den Wert aller Waffen erhöht, das iſt die Neu⸗ regelung der Etatsſtärken an Offizieren, Mann ſchaften und Pferden, in ihrer Vereinfachung, Erhöhung, Anpaſſung an die Grenz⸗ und Mobil⸗ machungsverhältniſſe. Das was zunächſt in Feindesland zu werfen iſt, das iſt die Kavallerie. Die hat nur einen ſtark erhöhten Etat. Ebenſo die Hauptwaffen, die zu den Kavalleriediviſionen gehören. Die Stärke der Kavallerieregimenter beträgt nunmehr 740 Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften, 726 Pferde. Vorausſichtlich werden ſechs ſolcher auf den Kriegsfuß geſetzter Regi⸗ menter zu einer Kavalleriediviſion formiert und als ſicher iſt anzunehmen, daß außer Pionier⸗ Nachrichten⸗Flieger⸗Maſchinengewehrabteilungen und Funkenſtationen dieſen Diviſionen je ein Jägerbataillon und eine reitende Feldartillerie⸗ Abteilung zugeteilt wird. Die Stärke des erſteren(641 Mann) beträgt nunmehr im Frie⸗ den 61,04 v. H. der Kriegsſtärke und der Frie⸗ densetat einer reitenden Batterie iſt jetzt: 4 Offiziere, 137 Unteroffiziere und Mann, 144 Dienſtpferde. Dieſer Stand ermöglicht die Frie⸗ densausbildung der Batterie mit der Beſpan⸗ nung von 4 Geſchützen, 4 Munitions- und 1 Beobachtungswagen. Da die Formierung von den Jägerbataillonen, mithin auch den Kaval⸗ leriebäviſtonen zugeteilten, Radfahrerkompagnien neuartig iſt, ſo ſei angegeben, daß ihre Friedens⸗ etatsſtärke auf einen Hauptmann(Beritten), zwei Leutnants, 13 Unteroffizieren, 100 Mann feſtgeſetzt iſt. Iſt aus dem Vorſtehenden zu erſehen, daß die Kapalleriediviſtonen aufs ſchnellſte bereit ſind, um in Feindesland zu rücken, ſo kann auch feſtge⸗ ſtellt werden, daß nunmehr der Uebergang der drei Hauptwaffen der Geſamtarmee vom Frie⸗ dens- auf den Kriegsfuß bedeuted erleichtert iſt. Von den Jufanteriebataillonen der preußiſchen ürmee ſtehen 252 auf dem hohen(68,66 v. H. der Kriegsſtärke) und nur 246 auf dem niederen Etat(61,64 v. H. der Kriegsſtärke). Dieſe neuen für Truppen an den Grenzen und im Innern des Reiches beſtimmten Etats, ſind von ganz beſonderer Bedeutung für die 600 fahren⸗ den Feldbatterien. Von ihnen ſtehen jetzt 255 auf dem hohen Etat mit vier Offizieren, zwanzig Uuteroffizieren, 123 Mann, 100 Pferden. Sechs wagen können nunmehr beſpannt werden und auch die 345 fahrenden Batterien des niederen Elats ſind von jetzt ab in weit beſſerer Ver⸗ ſaſſung, da ſie ihre Friedensausbildung mit der Beſpannung ihrer ſämtlichen ſechs Geſchütze und bachtungswagens betreiben können. Krie tiger, mit jüngerem Mannſchafts⸗ material, mit weniger Augmentations⸗Menſchen⸗ material und Pferden, in geringerem Grad ge⸗ plündert durch Abgabe von Offizieren an Reſerveformationen, rücken von jetzt ab unſere Hauptwaffen vor den Feind. Gleichzeitig mit ihrer Vermehrung und Neuformation findet eine ſolche der Spezialwaffen ſtatt. Rliickſichten organiſatoriſcher Art zwingen aber bei ihnen zu einer Verteilung der Durchführung auf einige Jahre. In Anbetracht der Wichtigkeit der Spezialwaffen bei der modernen Kriegsführung ſollen ſie demnächſt an dieſer Stelle einer beſon⸗ deren Betrachtung unterzogen werden. Polſtische lebersicht. Maunheim, dn 19. Jeptember 1913 Die Erhebung des Wehr⸗ beitrages. Die Ausführungsbeſtimmungen über die Zah⸗ lung des erſten Wehrbeitrages ſollen einer Kor⸗ reſpondenz zufolge in der erſten Hälfte des näch⸗ ſten Quartals ſo rechtzeitig veröffentlicht wer⸗ den, daß die Landesxregierungen entſprechende Vorkehrung treffen können. Der Zeitraum, inner⸗ halb deſſen die Vermögenserklärung abzugeben iſl, dürfte innerhalb des Januar feſtgeſetzt wer⸗ den. Wenn behauptet wurde, daß bis Ende Mai 1913 allgemein das erſte Drittel des Wehrbei⸗ eines Be trages von den Steuerpflichtigen bezahlt ſein müßte, ſo iſt das jedenfalls unrichtig. Man wird, auch wenn den Vorſitzenden der Veran⸗ logungskommiſſionen zum Teil mehr Hilfs⸗ kräfte inſolge der vermehrten Arbeit zugewieſen werden, immerhin damit rechnen können, daß die Zuſtellungen ſich zum Teil verzögern werden, was naturgemäß von der verſchiedenartigen be⸗ hördlichen Organiſation, von der Größe der Steuerbezirke ſowie von der Prüfung hoher Ein⸗ kommen abhängig ſein dürfte. Somit wird ver⸗ mutlich damit gerechnet werden können, daß ſpä⸗ teſtens bis Ende April die letzten Steuerzettel zugeſtellt ſein werden, woraus hervorgeht, daß die letzten Beiträge für das erſte Drittel des Wehrbeitrages nicht bis Ende Mai, ſondern bis Ende Juli bezahlt ſein müſſen. Die Zahlung des erſten Drittels des Wehrbeitrages würde demnach noch in das zweite Quartal 1914 hineinreichen, da die Beträge innerhalb von drei Monaten nach der Zuſtellung gezahlt werden müſſen. Die Veranlagung und Einziehung des Wehrbeitrages dürfte in den einzelnen Bundes⸗ ſtaaten ganz allgemein den Behörden der direkten Steuerverwaltung übertragen werden— zum Beiſpiel Elſaß⸗Lothringen erhebt keine Einkom⸗ menſteuer—, und in Preußen ſpeziell wird die Veranlagung und Erhebung des Wehrbeitrages durch die Einkommenſteuerveranlagungskom⸗ miſſionen mit der Einkommen⸗ und Ergänzungs⸗ ſteuer für 1914 zeitlich zuſammenfallen Für Zahlung des zweiten und des letzten Drittels des Wehrbeitrages ſtehen die Endtermine(1. Februar 1915 und 1916) bereits feſt. Deutsches Reich. — Die Tagung der deutſchen Katholiken der Oſtmark. Der Verband der Vereine deutſcher Katholiken im Oſten hielt am 14. ds. in dem freundlichen Braheſtädtchen Crone bei Brom⸗ berg ſeine Jahresvertreterverſammlung ab, die von dem Verbandsvorſitzenden, Rektor Mat⸗ ſchewsky(Hohenſalza), geleitet wurde. An den Kaiſer, den Oberpräſidenten D. Schwartzkopff, den Biſchof Dr. Roſentreter in Pelpin, an die Kapitelsverweſer in Gneſen und in Poſen, an Poſen wurden Begrüßungstelegramme ge⸗ richtet. Aus dem Jahresbericht iſt hervorzu⸗ heben, daß der Verbandsvorſtand bei der An⸗ ſiedlungskommiſſion beantragt hat, deutſche Katholiken in größerer Anzahl an⸗ zuſiedeln. Daraufhin iſt eine zuſagende Antwort eingegangen. Die Verhandlungen ſind bereits im Gange. Der Jahresbericht über die Fürſorgeerziehungsanſtalt in Marienbronn bei Pleſchen weiſt 65 Zöglinge auf, die von ſie⸗ ben Franziskanerbrüdern unterwieſen werden. Die Erfolge ſind gut. Im Mai iſt der Anſtalt ein Taubſtummenheim angegliedert worden, das ſchon 10 Zöglinge zählt. Zur Vergrößerung der Anſtalt mußte ein Nachbargrundſtück zuge⸗ kauft werden. Zum Ort der nächſtjährigen Tagung wurde Bromberg beſtimmt. In der Hauptverſammlung brachte Rektor Matſchwesky das Hoch guf Kaiſer und Papſt aus. Regie⸗ rungsrat Dr. Budding(Bromberg) begrüßte die Verſammlung im Auftrag des Oberpräſi⸗ denten und des Regierungspräſidenten Dr. von Guenther(Bromberg), Bürgermeiſter Dumke im Namen der Stadt Crone. Den Feſtvortrag hielt Rektor Thidigk(Crone) über Konſtantin den Großen und die katholiſche Kirche. Ein Feſt⸗ eſſen und geſellige Veranſtaltungen beſchloſſen den Tag. Montag früh fand eine Seelenmeſſe für die verſtorbenen Verbandsmitglieder ſtatt. — Die mittleren Poſtbeamten. Auf dem 23. Verbandstag der mittleren Poſtbeamten wurde eine Entſchließung angenommen, wonach die Entziehung der Oſtmarkenzulage für die Poſtbeamten in der Oſtmark eine große Härte bedeute. Der Verbandsvorſtand iſt aufgefor⸗ dert, für Abwendung dieſer ſchweren Schädi⸗ gung einzutreten. Auch iſt ihm zur Aufgabe geſetzt, für die Gleichſtellung der im Reichs⸗ lande beſchäftigten Poſtbeamten mit den dor⸗ tigen Eiſenbahnbeamten in Bezug auf die Reichslandzulage zu wirken. Dankend begrüßte der Verbandstag die durch Aenderung des Be⸗ ſoldungsgeſetzes eintretende Beſſerſtellung der Aſſiſtentenklaſſe. Seine weiteren Wünſche rich⸗ ten ſich nun auf endliche Aenderung der Perſo⸗ nalordnung. Der bisherige Vorſtand wurde wiedergewählt. Der Gauverbandstag 1914 findet in Hannover ſtatt. Für das Jubi⸗ läumsjahr des Verbandes 1915 iſt Berlin für den Gautag in Ausſicht genommen. die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Verzeichnis der bis jetzt aufgeſtellten national⸗ liberalen Landtagskandidaten. Karlsruhe, 18. Sept. Die Natio⸗ nalliberalePartei des Großherzogtums Baden hat bis jetzt folgende Landtagskandidaten aufgeſtellt: 2. Wahlkreis: Meßkirch—Stockach: Bürger⸗ meiſter Weißhaupt, Mefßkirch. 5. Wahlkreis: Konſtanz— Engen: Gärtner⸗ meiſter Schmid, Singen. 6. Wahlkreis: Donaueſchingen Engen: Forſt⸗ rat Dr. Wagner, Donaueſchingen. 8. Wahlkreis: Bonndorf— Waldshut: Land⸗ wirt Franz Joſ Zimmermann, Ewatingen 10. Wahlkreis: Schopfheim— Säckingen— Waldshut: Forſtmeiſter Krautinger, Of⸗ fenburg. 12. Wahlkreis: Lörrach— Land: Fabrikdirek⸗ tor Ringwald, Steinen. 13. Wahlkreis: Schopfheim Schönau: Kauf⸗ mann Herbſter, Schopfheim. 16. Wahlkreis: Breiſach— Emmendingen: Hauptlehrer Angſt, Burkheim(Rhein)). 17. Wahlkreis: Neuſtadt— Triberg— Villin⸗ gen: Profeſſor Reinhard Fiſcher, Karlsruhe. 22. Wahlkreis: Freiburg— Emmendingen: Bürgermeiſter Stork, Schallſtadt. 23. Wahlkreis: Emmendingen: Bürgermeiſter Rehm, Emmendingen. 25. Wahlkreis: Lahr Stadt: Stadtrat C. A. Meyer, Lahr. 30. Wahlkreis: Kehl: Bürgermeiſter Diet⸗ rich, Kehl. Achern: Bürgermeiſter Wiedemer, Appen⸗ weier. 33. Wahlkreis: Achern—Bühl: Landwirt J. Heimberger, Ottersweier. 34. Wahltreis: Bühl—Baden: Gemeinderat Bäuerle, Bühlerthal. 35. Wahlkreis: Baden—Stadt: Buchdruckerei⸗ beſitzer Kölblin, Baden⸗Baden. 40. Wahlkreis: Karlsruhe—Land: Bürger⸗ meiſter Neck, Eggenſtein. 46. Wahlkreis: Durlach.—Ettlingen—Pforz⸗ heim: Bibliothekan Lohr, Karlsruhe. prakt. 53. Wahlkreis: Bretten Bruchſal: Arzt Dr. Gerber, Bretten. 55. Wahlkreis: HeidelbergWiesloch: Bür⸗ germeiſter Bitter, Rohrbach. 56. Wahlkreis: Schwetzingen: Wagnermei⸗ ſter H. Brixner, Brühl. 57. Wahlkreis: Mannheim— Schwetzingen: Landwirt Eduard Bohrmann Feudenheim. 58.—61. Wahlkreis: Stadt Mannheim—IV: Realgymnaſiumsdirektor Dr. Ir Blum, Mannheim. 62. Wahlkreis: Stadt Mannheim Y: Land⸗ wirt Jakob Rihm, Feudenheim. 63. Wahlkreis: Mannheim— Weinheim: Landwirt Müller, Heiligkreuz. 64. Wahlkreis: Stadt Heidelberg 1: Stadt⸗ ſchulrat, Profeſſor Rohrhurſt, Heidelberg. 65. Wahlbezirk: Stadt Heidelberg II: Ober⸗ amtsrichter Dr. KHoch, Mannheim. 66. Wahlkreis: Eppingen— Sinsheim Wiesloch: Landwirt Geiger, Richen. Bürgermeiſter 67. Wahlkreis: Sinsheim: Sid 1255 ee 68. Wahlkreis: Heidelberg—Eberbach: mann Krauth, Eberbach.. 70. Wahlkreis: Mosbach: Bürgermeiſter Bangert, Dallau. 71. Wahlkreis: Boxberg Adelsheim: Stra⸗ ßenmeiſter Dengel, Boxberg. Euch geht das nichts an! Am Samstag war in Wackers Volks⸗ boten“ zu leſen, das Zentrum würde in Schwetzingen„hſelbſtverſtändlich“ 155 Die Konſervativen eintreten. Trotzdem am Tag darauf in Brühl zwei Zentrumsleute von dem nationalliberalen Kandidaten wiſſen, ob er ſeine Kandidatur auch in der Stichwahl aufrecht⸗ erhalte. Die Antwort lautete, man werde das erſt nach dem Ergebnis der Hauptwahlen ſagen können. Mit dieſer Antwort war das hieſige Zentrumsblatt nicht zufrieden— weil es nicht war den liberalen Kandidaten feſtzu⸗ egen—, ebenſowenig zufrieden zeigte ſich auch die Volksſtimme“. Und ſie ſchrieb⸗ „Wie wir nachträgli erfahren, hat die nationalliberale ͤ in Schwetzingen beſchloſſen, am Sonntag durch den Mund des Herrn Kandidaten Brixner den ſchwarzen Neu⸗ gierigen die folgende„klipp und klar“ gehaltene Antwort zuteil werden zu laſſen: Wir ſind den Parteien der Rechten über 191 5 1 Maßnahmen keine Rechenſchaft Unſere Taktik iſt in ihven Grundzügen in dem Abkommen vom 22. Juni ds. Is., das jedermann kennt, genau Nettgelegt. Was wir nach der erſten Wahl tun, das wird, dieſem Abkommen gemäß, im Benehmen mit den übrigen Parteien der Linken durch die geordneten Parteivertretungen beſtimmt werden, und dieſer Entſcheidung werden wir uns auch im Schwetzinger Kreiſe fügen.“ Das war natürlich nur„ironiſch“ gemeint. Der nationalliberalen Parteileitung fällt es gar nicht ein, die„Volksſtimme“ zu ihrem Publilations⸗ organ zu machen. Aber das„R. M. Volks⸗ blatt“ nimmt die Sache für bitteren Ernſt und es bemerkt dazu: „Nun wiſſen die überalen Wähler, was ſie zu glauben haben: 1. Daß die liberale Bezirksleitung vor dem Zorn des roten Allgewaltigen zittert und bebt und 2. daß ſie einen„Kandidaten auf Abbruch“ zu wählen haben. Und wir glauben, daß die cee 3 Munitions- ein Beobachtungs⸗ die Regierungspräſidenten in Bromberg und * TAU 2* NN reis*.— r— 22 Wahllreis Oberkirch— Offenburg— liberale Parteileitung an ihrer nationallibe⸗ ralen, Willerſchalt Wahlkreis Schwetzinge⸗ Feuilleton. Zur Geſchichte der deutſchen und franzöſiſchen Taktik. Die Rede König Konſtantins, in der er ſo begeiſtert die Bedeutung der deutſchen Strategie geprieſen, hat der Frage nach den Gegenſätzen in der deutſchen und franzöſiſchen Taktik ein be⸗ ſonderes Intereſſe verliehen, das noch dadurch erhöht wird, daß bei den ſoeben beendeten fran⸗ zöſiſchen Manövern der General Chomer die deutſche und der General Pau die franzöſiſche Gefechtsweiſe anwendeten. Ueber das kriegs⸗ 95 Problem, das dieſen in letzter Zeit ſo lebhaft geführten Diskuſſionen zu Grunde liegt, äußert ſich Reginald Kann in einem Auf⸗ ſa des Temps, in dem er die geſchichtliche Entwicklung der deutſchen und franzöſiſchen Ge⸗ fechtsanſchauungen ſeit 1870 in klarer Weiſe darſtellt. Nach dem Zuſammenbruch des deutſch⸗franzö⸗ iſchen Krieges war die ganze Tradition der zöſiſchen Armee vernichtet; ſie ſtand vor dem und erſt die langjährige Arbeit bedeu⸗ Strategen hat wieder eine beſtimmte Taktik entwickelt. Sie iſt niedergelegt in dem Kapitel Der Kampf“ der franzöſiſchen Feld⸗ allein verſpricht entſcheidende Reſultate. Die Schlacht zerfällt in drei Phaſen: 1. den Vor⸗ bereitungskampf, der zuerſt von der Kavallerie und von der Vorhut geführt wird und an dem ſich dann ein Teil der Hauptarmee beteiligt; er dient dazu, um den Feind zu ermüden und den Oberfeldherrn über die Verhältniſſe zu orientie⸗ ren, unter denen er den entſcheidenden Angriff ausführen kann. 2. Die Entſcheidungsſchlacht, die gegen die ſchwache Stelle des Feindes und im günſtigen Augenblick durch eine geſchloſſen vorgehende Maſſe ausgeführt wird, die bisher nicht in den Kampf gekommen. 3. Das Ein⸗ treten aller Reſerven in die Linie, um im Falle des Sieges den Feind zu verfolgen oder den Rückzug zu decken, wenn der entſcheidende Vor⸗ ſtoß mißlungen iſt. 20 Jahre lang iſt dieſe Ge⸗ fechtsform im franzöſiſchen Heere unbedingt an⸗ erkannt worden; erſt im Jahre 1901 ſetzten die erſien Widerſprüche ein. dienſtordnung von 1895 und läßt ſich in folgen den Leitſätzen zuſammenfaſſen: Der 5 griff! in einer ſehr breiten Front entfaltend. Die ganze Linie ergreift die Offenſive und die Flü⸗ gel, die die f und zwingen ihn zum Rückzug. Die Schlachten von Wörth, St. Privat und Sedan ſind die direkten Anwendungen dieſer Lehre, und faſt immer wurde auch ſpäter bei den deutſchen Manövern dieſe Taktik in Anwendung gebracht.“ Bei der franzöſiſchen Methode fällt dem Ober⸗ befehlshaber eine viel entſcheidendere Rolle während der Schlacht zu als bei der deutſchen; er gewinnt erſt aus dem Verlauf des Vorberei⸗ tungskampfes die Anſchauungen, nach denen er dann den entſcheidenden Stoß gegen den Feind richtet. An dieſem Punkte ſetzte die Oppoſition ein und zwar war es der General de Negrier, der 1901 und 1902 in zwei Aufſätzen der Revue des Deux⸗Mondes ſeine ſchweren Bedenken gegen die franzöſiſche Taktik richtete. Er er⸗ klärt es bei der ungeheuren Vergrößerung des Schlachtfeldes, bei der Unſichtbarkeit der Kämp⸗ ſenden für ganz unmöglich, im rechten Moment und im günſtigſten Augenblick den entſcheidenden Schlag zu führen. Er ſuchte zu beweiſen, daß der Entſcheidungsangriff unter den modernen Verhältniſſen zu viel Schwierigkeiten biete und daß man die Umfaſſung der Flanken vorziehen müſſe, neigte alſo durchaus nach der deutſchen Taktik hin. Die Anſchauungen de Negriers Kavallerie die Aufklärung beſorgt hat, marſchiert er gegen die feindliche Armee, ſeine 7 die angeſehenften franzöſiſchen Strategen, die Generale Langlois, Bonnal, Brugsre u a. ent⸗ gegen, und das alte Reglement blieb ohne jede Aenderung bewahrt. Der Gegenſatz gegen die alte Taktik ruhte aber nicht, und im Jahre 1911 wandte ſich einer der ausgezeichnetſten i⸗ ſchen Generalſtabsoffiziere, der Oberſt de Grand⸗ niaiſon, heftig gegen dieſe Lehve, die bei uns zur Orthodoxie geworden iſt,“ und ſeitdem ſpri man von einer„Kriſe der frauzöſi⸗ ee e 3 Der Verfaſſer hebt hervor, d ſelben Zeit, da in Frankreich Zweifel unbedingten Wirkſamkeit der zum Geſetz Taktik auftauchten, auch bei uns in Deutſchland ge⸗ wiſſe Neuerungen ſich zu regen begannen; er erwähnt den Einfluß, den die Erfahrungen, die bei den Kriegen in Transvaal und Kuba von Engländern und Amerikanern geſammelt wur⸗ den, auf die deutſche Taktik ausübten und ſpricht von den„Scheinanlagen“, mit denen in den letzten deutſchen Manövern ſo große Erfolge er⸗ rungen wurden. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theaternotiz. Am Samstag wird Aubers„Fra Diavolo! wieder in den Spielplan aufgenommen. Nen in ihren Partien ſind Elſe Tuſchkau als Zerline und Karl Mang als Giacomo. Die übrige Be⸗ ſetzung iſt die vorjährige. 62——+r —— Krektag, den 19. September 1913. Weneral-Anzeiger.— Sadiſche Noeweſte Nachrichten.(Mittagblatr.) 8. Seim. ein blaues Wunder erleben wird; vuhzen laſſen ſich dieſe Leute nicht!“ Wir möchten den beiden Blättern Rat geben, ſich nicht um Sa zJümmern, die ſie ni Die Nationalliberale Partei wird gen etwen offenen und geraden Weg gehen, die„Volksſtimme“ oder das Volks gefochten werden, ehrlich und kräf den guten chen zu chts angehen. in Schwetzin⸗ eToder das„Volksblatt“ um Rat zu fragen. Der Hauptwahlkampf wird aus⸗ ſtig, nachher denn erſten Wahlgang zu erreichen, damit dieſe Zahlen bei den Stichwahlabkommen in gebührende Rechnung geſtellt werden; der letzte liberale Mann iſt an die Wahlurne zu brin⸗ gen, damit eine ultramontan⸗konſervative Mehrheit im neuen Landtag unter allen Um⸗ ſtänden verhindert wird. Und dazu bietet im zweiten Wahlgang nur der Großblock die Grundlage wenn heute die Liberalen nicht mehr mehr mit der Sozialdemokratie zuſammen gehen, ohne erfucht nochmals treu zur Fahne zu ſtehen, troh aller Nörgler, die an den Einzelnen herantreten ſollten. Er ſtellte alsdann beide Referate zur Diskuſſion. Herr Landtagskandidat Ed. Bohrmann ſtellt in humorvoller Weiſe feſt, daß der Stadtteil Feudenheim 3 Landtagskan⸗ didaten ſtelle und ſpricht die Bitte aus, dieſe Herren bei ihrer Tätigkeit auf dem Lande zu unterſtützen. ſitzende ſchließt ſich Der Vorſi ebenſo wie Herr Buchhalter Benßzinger die⸗ wollen wir weiter ſehen. Und links und rechts dürfen davon überz daß es um die nationalliberale Sache Schtwetzinger Bezirk gut beſtellt iſt. Die klerikal-konſervatiien Aktien p9er glänzend ſtehen,— daher —3 ralen in irgend einer Wei feſtlegen. Die ſozialdemo 7 kratiſchen Ausſichten „Volksſtimme“, die überall Ge „Wackertaktik“ den Dennein Zeichender Stär ſolche haltlo nicht. * Lahr, 18. Sept. Geße ſpenſter ſieht und männerverſammlung partei des Bezirks anzuwohnen, man hört, die Parole für kampf ansgegeben wurde. Der Nationalliberale Bezirksverein Fenden⸗ heim hatte geſtern abend zu einer Mitgliederverſamm⸗ lung in den„Badiſchen Hof“ eingeladen und zuhlreich hatten ſich namentlich die altbewährten Partefkämpen eingefunden. Der Vorſitzende, Herr Ed. Schaaf, hieß die Erſchienenen herz⸗ lich willkommen, beſonders begrüßte er den Kan⸗ didaten([des 5. Mannheimer) Wahlkreiſes, Herrn Stadtv. Jak. Rihm, ſowie den Herrn Stv. Prof. Carl Drös. Nach einigen einleitenden Worten erteilte der Vorſitzende bem Reſerenten des Abends, Herrn Stp. Prof. Carl Drös, das Wort zu einem Vortrag über„Die Beden⸗ ſtung der diesjährigen Landtags⸗ wahlen“. In ſeinen intereſſanten Ausfüh⸗ rungen geht Redner die Kampfſtellung durch, der die natl. Partei in früheren wie in dem jetzt be⸗ vor Wahlkampf ausgeſetzt war und iſt. Vor allem heißt es bei den jetzt bevorſtehenden Wahlen eine ultramontan⸗konſerva⸗ tive Mehrheit zu verhindern; 1909 wurde dies durch den Großblock erreicht und die Geſetze, die in dieſem letzten Landtage geſchaffen wurden, ſind nur gute liberale Geſetze. Die Natipnakliberale Partei hat durch ihre Taktik erreicht, daß die Sogialdemokratie dazu gebracht wurde, praktiſch mitzuarbeiten an der Geſetz⸗ gebung. Redner weiſt die ultramontane Ver⸗ bächtigung, daß ſich die Natl. Partei der Sozial⸗ demokratie verſchrieben habe, mit Entſchiedenheit zurütck. In dieſerr Wahlkampf haben wär im erſten Wahlgaug nur mit eiwem„Kleinblock“ zu rech⸗ nen; dieſer Kleinblock hat jedoch leider einen Schönheitsfehler(Raſtatt), doch iſt zu hoffen, daß dieſe Unſtimmigkeiten in den nächſten Tagen be⸗ ſeitigt werden. Mit treffenden Worten beleuchtet Redner den „Zentrams- Wacker Trick“ aus den Na⸗ Honalliberclen Abtrünnige zu finden, um mit bfieſen einen Fiſchfang fürr ſeine Vorteile zu machen. Prof. Drös verweiſt auf die Verhält⸗ miſſſe in Bayern, und ſoweit würden auch wir kommen, wenn die Ultramontau⸗Konſer⸗ varfven zzer Herrſchaft gelangten. Der Vortra⸗ gende geßht dann die Geſetze durch, die der letzte Landtag zuſtande brachte; ſie wurden deils mit und gegen Sozialdemokratie und Zentrum be⸗ ſchloſſen, ſo u. a. das Schulgeſetz und Geſandt⸗ ſchaff München gegen das Zentrum, dagegen die Kirchengeſetze, Dotation ete. mit bdem Zentrum. Bei der bevorſtehenden Waßhl heißt es vor Stimmengahl eeeeeee r rer der Zentrums⸗ den Wahl⸗ e ee JFCFCCCCC0. allem eine große i m Der— die Herrſchaften eugt ſein, im ien mögen weni⸗ will man die Libe⸗ ſe für die Stichwahl dürften durch das fortwährende Lamento der wittert, nicht gerade beſſer wer⸗ e keſind ſen Verdächtigungen ö ern weilte der Führer der Zentrumspartei, Geiſtlicher Rat Wacker aus Zähringen, hier, um einer Vertrauens⸗ in welcher, wie das Zentrum und ſich mit berbinden. Ein wichtiges Geſetz, das wir in in dieſem Landtage erringen müſſen, das iſt zu bringen, fehlen 5 Stimmen, die dem Zentrum und Konſervativen wegzunehmen ſind; dieſe 5 „Stimmen bedeuten 10. Betr. der Fortſchr. Volkspartei beſtehen Gegenſätze, die ſich jedoch gemildert haben; in nationalen Fragen kämpfen beide Parteien Schulter an Schulter. Die Gegenſätze der Dotation. eine ſo hohe Miſſion zu erfüllen, daß Patl. Partei die Dotation nicht verſagen wolle; die Mehrheit des badiſchen Volkes iſt für dieſelbe. 95 Prozent unſerer Schüler beſuchen die Volks⸗ ſchule und deshalb iſt auch der Religionsunter⸗ richt dieſer Schule zu belaſſen; ebenſo ſtimme die Natl. Partei für die Aufrechterhaltung der kath.⸗ thepl. Fakultäten. Zum Schluſſe ſeiner Aus⸗ führungen bat Prof. Drös einzutreten für den ſozialen Foriſchritt und für die Verſöhnung im Land und Reich durch Abgabe des natl. Stimm⸗ zettels.(Lebhafter Beifall dankte dem Vortra⸗ genden für ſeine feſſelnden Ausführungen.) Der Vorſitzende Ed. Schaaf ſchloß ſich dem Danke an und wünſchte, man möge ſeine Farbe offen zur Schau tragen, der man ſich nicht zu ſchämen brauche. Wir müſſen uns rüſten für den großen Kampf und bleiben ein ein Volk von Brſtdern; er hoffe, daß die vorhin gehörten guten Worte auf fruchtbaren Boden fallen. Herr Buchhalter Bentzinger ſagt dem Kandidaten, Herrn Stv. Jak. Rihm für die mühevolle Uebernahme der Kandidatur beſten Dank, worauf der Kandidat unſeres 5. Waßl⸗ kreiſes in eingehender Weiſe das Parteiprogramm darlegte, mit deſſen Inhalt er ſich böllig einver⸗ ſtanden erklärt. Er kam auf die Jahrhundert⸗ feier, Kafſerjubiläum, die Erhaltung des Frie⸗ dens durch die bewaffnete Macht und auf unſer engeres Badener Heimatland zu ſprechen, das auch ein Jubiläum begehen könne, die mehr als 60jährige liberale Regierung; badiſch regieren, heißt liberal regieren. Der Kandidat ſteht zu allen freiheitlichen Errungenſchaften und Ge⸗ ſetzen auf demſelben Standpunkt wie der erſte Redner. Zu den wirtſchaftlichen Fra⸗ gen fübergehend, verteidigte er den jetzigen Schutzzoll zur Leiſtungsfähigkeit der Landwirt⸗ ſchaft; hätten wir den Schutzzoll nicht, ſo wäre unſere Landwirtſchaft ruiniert. Die Landwirt⸗ ſchaftsſchulen, das Genoſſenſchaftsweſen, die He⸗ bung unſerer Viehzucht ſeien für das Gedeihen eines geſunden Landwirtſtandes nötig; dieſe Ein⸗ richtungen haben die Natl. Partei kräftig unter⸗ ſtützt, ebenſo wie die Partei für den mittleren Gewerbe- und Beamtenſtand tatkräftig eingetre⸗ ten, ebenſo für die Arbeiter durch Schaffung der Arbeiterverſicherungsgeſetze. In den Fragen der Grund⸗ und Bodenſteuer dürfte noch Ab⸗ hilfe geſchaffen werden. Die Wertzuwachsſteuer ſchaffe für die Grundſtücke in den Vorortsteilen der Großſtädte eine ungerechte Beſteuerung. Redner erſucht mit aller Energie dafür einzu⸗ treten, daß mindeſtens eine Zweidrittelmehrheit der linken Parteien in den neuen Landtag ein⸗ zieht, und damit der Proporz geſichert iſt. Ge⸗ ſchieht dies, dann haben wir unſere Pflicht als Bürger und badiſche Untertanen erfüllt.(Lebh. Beifall.) Herr Ed. Schaaf dankt auch dem Kandidaten ür ſeine temperamentvollen Ausführungen und Ne Z NENTen die würde dies ſofort tun der Sozialdemokratie das Pro⸗ bortionalverfahren; um dieſes zuſtande aber auf der anderen Seite beſtehen auf kirchenpolitiſchem Gebiete hinſichtlich Die Kirchen haben jedoch tig wieder vorgelegt. Auf Aunfrage des BAM. ſem Wunſche an. Mit Dankesworten für das rege Intereſſe der Erſchienenen an der Partei⸗ ſache ſchloß Herr Ed. Schaff um ½12 Uhr die anregend verlaufene Verſammlung. 50„% itif Me Poli J. Zuſammenſchluß der Staatsbeamtenvereine. 1 Nachdem ſchon in den letzten Jahren einige Vereine badiſcher Staatsbeamten an der Bil⸗ dung eines Landesverbandes erfolglos gear⸗ beitet hatten, will nunmehr der Bund der Staatsbeamtenvereine in Mannheim einen noch⸗ maligen Verſuch zum Zuſammenſchluß wagen. Wie der Vorſtand des Bundes bekannt gibt, findet die Gründungsverſammlung am Sonn⸗ tag den 28. September in Mannheim(Reſtau⸗ rant„Friedrichshof“) ſtatt. Der Bund wird die notwendigen Vorarbeiten leiſten, während die endgültigen Ausführungen(Satzungen, Zu ſammenſetzung u. dergl.) ſelbſtverſtändlich den Landesvereinen überlaſſen werden muß.— Der Zuſammenſchluß der Beamten in Baden iſt ge⸗ rade jetzt in Anbetracht der in Ausſicht geſtell⸗ ten teilweiſen Neuordnung des Gehaltstarifs wünſchenswert. Es darf aber auch, ſchreibt die Deutſche Eiſenbahnbeamten⸗Zeitung, erwähnt werden, daß in den benachbarten Ländern der Zuſammenſchluß der Einzelvereine ſchon ſeit Jahren vollzogen iſt, Baden demnach zurück⸗ gebliehen zu ſein ſcheint. So darf insbeſondere nach Württemberg verwieſen werden, woſelbſt der Verkehrsbeamtenverein bekanntlich den 1. Landesvorſttzenden gegenwärtig ſtellt. Kirchlich⸗liberale Vereinigung in Baden. * Freiburg i. Br., 18. Sept. Die dies⸗ jährige Herbſtverſammlung der Kirchlich⸗libera⸗ len Vereinigung wird nach Beendigung der Landtagswahlen am 12. November hier abge⸗ halten werden. Vormittags ½1 Uhr findet eine Vertrauensmännerverſammlung ſtatt, an die ſich nachmittags ½3 Uhr eine Mitglieder⸗ verſammlung mit Bericht über die Vorſchläge der Verfaſſungskommiſſion zur Weiterentwick⸗ lung der Kirchenverfaſſung anſchließt. Bericht⸗ erſtatter iſt Kammerſtenograph Ernſt Frey (Karlsruhe). Bürgerausſchußſihung in Sichmetzingen. Schwetzingen, 18. Sept. (Schluß.) Aufnahme eines weiteren Darlehens zur Beſtreitung des Aufwandes für die unent⸗ geltliche Herſtellung der Zu⸗ und Steigleitungen für Gas, für die Einrichtung von Gasautoma⸗ ten, die Anbringung eines Beleuchtungskörpers und die Auſſtellung von Gasherden. Bürgermeiſter Hartmann führte aus, daß ſich die Automatenanlage mit Zubehör durch⸗ ſchnittlich auf 81 Mk. ſtelle, während der Auto⸗ mat im Monat etwa.70 Mk. einbringe. Das ſei nach kaufmänniſchen Begriffen eine gute Rente. Die Nachfrage nach Automaten ſei eine rege, ſo daß die Aufnahme eines weiteren Dar⸗ lehens von 10 000 Mk. zu den bisherigen 60 000 Mark notwendig ſei. BAM. Liehl regte die Aufſtellung einer Berechnung der Nettoeinnah⸗ men an. BAM. Reichert hält die Wieder⸗ einführung der Betriebsrechnung für geboten. Im allgemeinen ſolle man bei den außerordent⸗ lichen Ausgaben dem Prinzip der Sparſamkeit mehr huldigen. Bürgermeiſter Hartmann entgegnete, daß der Vorwurf über Mangel an Sparſamkeit im vorliegenden Falle wohl nicht berechtigt ſei, da der Gemeinderat das Gaswerk ja immer rentabler machen wolle. Eine Be⸗ triebsrechnung werde dem Bürgerausſchuß künf⸗ Deimann erwiderte der Vorſfitzende, daß ſich der Gemeinderat in der Inſtallationsfrage noch nicht ſchlüſſig gemacht habe. BAM. Witt⸗ mann erinnerte daran, daß er ſchon bei der Budgetberatung die Vorlage einer Gaswerks⸗ betriebsrechnung verlangt habe. BAM. Hei⸗ den erkundigte ſich über den Stand der Ver⸗ wendungsbücher. Bürgermeiſter Hartman n erklärte, daß der Stadtbaumeiſter und die Schulen ſolche Bücher führen. Von anderen Verwendungsbüchern habe man abgeſehen, da das Hauptbuch auf dem Laufenden ſei. Er werde ſich über den heutigen Stand der Bücher verläſſigen. Die Vorlage fand hierauf An⸗ nahme mit 60 gegen 3 Stimmen. Darlehensaufnahme zur Kanglifatton des freien Platzes gegenüber der Realſchule(Ecke Moltke⸗ und Friedrichſtraße) ſowie Legung von Gas⸗ u. Waſſerleitung baſelbſt. Es wird ein Kredit von 2750 Mk. angefordert. BAM. Karl Ueltzhöffer beanſtandete, daß die Arbeiten teilweiſe ſchon ausgeführt ſeien. Die freie Bürgervereinigung werde deshalb gegen die Vorlage ſtimmen.„ Nach einer längeren Diskuſſion, in welcher von BAM. Karl Friedrich Fackel und vom Vor⸗ ſitzenden auf die, infolge des früheren Be⸗ ginns der Arbeiten, der Stadtkaſſe erwachſenen Vorteile hingewieſen wurde, ſtimmten 58 Bitr⸗ gerausſchußmitglieder für und nur 6 gegen die Kreditbewilltgung. Legung ber Waſſerleitung in die Bahnüber⸗ führungsſtraße(öſtlich der Bahn). Infolge Errichtung von Bauten muß in dieſe Straße Waſſerleitung mit einem Aufwand vos 500 Mk. gelegt werden. 8 Ohne Diskuſſton einſtimmig genehmigt. Erlaffung eines Ortsſtatuts über Gebühren. erhebung bei der polizeilichen Meldeſtelle. Für die Auskunftserteilung durch die Melde⸗ ſtelle ſollen an Gebühren in die Stadtkaſſe er⸗ hoben werden für ſchriftliche Auskunft 25 Pfg. und für mündliche Auskünfte an Auswärtige 10 Pfg. Die mündliche Auskunft an hieſige Einwohner wird koſtenlos erteilt. Für die Be⸗ beſteht im allgemeinen Gebührenfrei⸗ eit. 8 7255 BAM. Reichert vertrat den Standpunkt, entweder die unbeſchränkte Gehührenerhebung einzuführen oder die ganze Sache beruhen zu laſſen. Die BAM. Klein, Heiden, Karl Ueltzhöffer, Wagner und Rey erklärten für die einzelnen Fraktionen die Zuſtimmung zur Vorlage, worauf dieſe einſtimmig angenon⸗ nten wurde. Jeſtſetzung der Gehühren für Dienſtverrich⸗ tungen des Bürgermeiſterſtellvertreters und der Gemeinderatsmitglieder innerhalb des Orts. Bürgermeiſters an den Sitzungen des burg beanſtandet, während von anderer S auf die Beteiligung an dieſen Sitzungen im In⸗ tereſſe der Stadt großer Wert gelegt wird. rätliche Antrag mit nehmigt. Beſchränkung der Sicherheitsleiſtung des Alt⸗ erſter an zweite Stelle geſetzt werden. lärt hatte, daß Bedenken nicht beſtehen, fand die Vorlage ohne Dieku mahme. Mitteilung üher den gegenwürtigen Stand Rechtsſtreits Schilling gegen die Stabdtgemeinde event. Beſchlußfaſſung über einen Vergleichs⸗ eingehend über dieſe Bürgermeiſter Hartmann erklärte, daß der Gemeinderat heute lediglich die Gebü ren⸗ ſeſtſetzung für den Bürgermeiſte geregelt wiſſen möchte. Die Gebüh 4 Mark bei einem Zeitaufwand bis zu 6 den, 8 Mark über 6 Stunden; Geſchäfte einer Dauer von unter 2 Stunden werde vergütet. 8 Im Laufe der Diskuſſion wurde von der zialdemokratiſchen Fraktion die Teilnahme ſchuſſes des mittleren Städtetages in Offen⸗ Schließlich wurde der abgeänderte gemeinde ⸗ Stimmenmehrheit ge⸗ ſtadtrechners Schilling. Die Sicherheitshypother der Stadt ſoll von Nachdem Bürgermeiſter Hartmann er⸗ ſſion einſtimmige vorſchlag des Klägers. Bürgermeiſter Hartmann verbreitet Vorla G d das ür ——— r „In der Aufführung der„Hugenotten“ am Sonntag ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen Karen Oderwald⸗Lander, Hermine Rabl, Elſe Tuſchkau und die Herren Wilhelm Fenten, Ernſt Fiſcher, Mathien Frank, Max Lippmann. Dirigent: Artur Bodangky. Regie: Eugen Gebrat. Der Intendanz iſt es, wie wir bereits mitge⸗ teilt haben, gelungen, den K. und K. Kammer⸗ ſänger Leo Slezak(Hofoper Wien, Metro⸗ bolitan Opera Houſe Newyork) für ein zwei⸗ maliges Gaſpiel zu verpflichten und zwar am g. und 10. Oktober. Am 9. Oktober tritt Slezak unter Mitwirkung des Hoftheaterorcheſters in einem Konzert im Nibelungenſaal auf Am 10. ſingt er in einer Aufführung der„Jüdin“ im Hoftheater die Partie des Eleazar. An der Hochſchule für Muſik in Maunheim wird vom 1. Oktober ab der Wiener Komponiſt Ernſt Doch Kurfe in höberen muſiktheoretiſchen Fächern (Gontrapunkt, Kompoſttionslehre ete.] abßalten. An den Kurſen können auch Hoſpitanten teilnehmen. Näbere Auskitufte erteilt das Sekretariat, I. 2, 0, Zimmer 3. Toch gehört zu den Erfſolgreichſten unter der jüngeren Komponiſtengeneration. Schon als ſchüler wurden ihm zahlreiche vielumworbene Kom⸗ poſttionspreiſe zuteil, ſo der Frankfurter Mozart⸗ Preis, der Berliner Meudelsſobn⸗Preis und viermal der Staalspreis des öſterr. Miniſterlums des Kultus und Unterrichts. Ungewöhnlich ſchnell hat Toch Be⸗ chtung und Anerkennung in ernſten Künſtlerkr ewonnen. Seine Kammermuſikmerke ſind von len namhaften Künſtlernereirfgungen aller Lünder ufgeführt worden und die Krktik ſtebt in dem jugend⸗ ch ſchöpfer ne ſeltenen Gaßelligkelt ein unge⸗ leriſchen Kraft von ſolch hervorragenden Qualitäten Fabren begonnenen Die Deutſche Tonkünſtlerzeitung neunt Toch einen „Muſiker von Gottesgnaden, der Nezenſentengnade entbehren kann. Als ein Berufener hat er ſich ſchon gezeigt, als einen Auserwählten werden wir ihn hoffentlich bald begrüßen können.“ In einer Be⸗ ſprechung der Deutſchen Tageszeitung heißt es:„Hier kommt meiſterhaftes Können mit blühender Friſche der Erfiudung zuſammen. Dieſes QAuartett hat ein Poct und warmblütiger Muſikant geſchrieben“. Toch iſt auch dem Mannheimer muſikaliſchen Publi⸗ kum kein ganz Fremder mehr. Gelegentlich der Auf⸗ führung eines Quartetts durch das Mannheimer Streichguartett im März ds. Is. ſchreibt der Bericht⸗ erſtatter der Neuen Bad. Landeszeitung:„Nach dem Des⸗dur⸗Quartette zu urteilen, das in impoſanter Geſchloſſenheit aufgebaut iſt und einen ausgeprägten Sinn für Form— und Klangſchönheit verrät, darf man von dem jungen Künſtler Großes erwarten. Wer ſchon in jſungen Jahren ſolch reiſe und ſtil⸗ gerechte Kammermuſik ſchreiben kann, der verfügt über hohe Begabung und berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen. Der H. f. M. gereicht es jedenfalls zum Verdtenſt, wenn ſie in ihrem raſtloſen Beſtreben nach weiterem Ausbau ihrer Lehrtätigkeit ſich einer künſt⸗ verſichert. Kraufführung Holz. Zu der ſchon kurz gebrachten Uraufführung wird uns noch aus Hamburg geſchrieben: Der ſchönen Worte hat Arno Holz zu ſeinem fünfzigjährigen Geburtstag genug gehört, der Taten aber hat er leine ge ehen. Unter den vie⸗ len großen und kleinen Theatern im Reich fand ſich niehk eine Bübne, die ihm den Herzensmunſch⸗ erfüllte, ein Dbor ſieben Dramenzyklees:„Sozial⸗ Kriſegkraten„Sonnenfiuſternis“ und„Ignora⸗ bismus', die aur drei, nach dem Ausſpruch des „Sonnenfinſternis“ von Arno 75 rbeißendes Talent non um⸗ E Sbnnen und velalnelker Erfiubungsgabe. alle Kreiſe und Klaſſen ſpiegelnd, nach und nach ein umfaſſendes Bild unſerer Zeit geben ſollen,“ aufzuführen. Die verſpätete Ehrenſchuld der deutſchen Büh⸗ nen hat nun das„Thalia⸗Theater“ in Hamburg mit der Uraufführung der 1908 er⸗ ſchienenen Tragödie„Sonnenfinſternis“ eingelöſt und damit dem Publikum Gelegenheit gegeben, endlich eines dieſer groß angelegten Dramen von entſchloſſenſter Eigenart und um⸗ Ideenreichtum auf der Bühne zu ehen. An die Hauptgeſtalt, den Maler Hollrieder, hat Arno Holz in Wahrheit Leben von ſeinem Leben gegeben. Wenn Hollrieder ausruft: „Wenn andere ihr Theater flunkerten, hab ich hinter einem alten Bauzaun gehockt und mich abgemartert, ein idiotiſches Stück Vieh zu klexen, das in widerlichem Kehricht nach Lum⸗ pen harkt! Wenn andere ihre„Seligen Inſeln“ ſchmierten, war ich ſo hirnverbrannt, mich in irgend ſo'n Proletenwinkel zu verkrallen, vor dem mir jetzt die Haut ſchaudert!. Natur!! Das eine packt's nicht und das andere nicht! Das eine ſchießt rechts vorbei und das andere links! Wir ſind alle Schwindler! Alle! Gib mir einen Grund, auf dem ich wieder ſtehen kann, eine Idee, an die ich wieder„glauben“ darf, ein Einziges, das alles umfaßt, die ganze Gkale, und ich würde es noch einmal ver⸗ ſuchen“, ſo hören wir Holz ſelbſt ſprechen, der ebenſe wie F ſein künſtleriſches Werk — 7* Und die itung ſeiner Ideen mit Herzblut nerd Lebencskraft erkauft hat. Hollrieders rieſen⸗ großes Biſd„Sonnenfinſternis“, das er nach 1 15— den Titel. Zu einer der weiblichen Figu hat ihm ein Mädchen, das im Wintergarten unter dem Pfſeudonym„La belle Cenct“ auf⸗ tritt, Modell geſtanden. gibt die ſchöne Unbekannte, die ein Freund rieders eines Tages auf der Leipzigerſtraße den Verfolgungen eines älteren Herrn rettet Mit dem Fortſchreiten der Handlung enthüllt ſich Stück für Stück dieſes Geheimniſſes. La bella Cenci iſt die vor zehn Jahren entfloher Tochter des berühmten Bildhauers, des Pro Lipſius, der nach ihr die Jungfrauengeſtalt ſeiner vollendetſten Gruppe, die unter dem Na⸗ men„Die Jungfrau“, die den Drachen tötet“, Weltruhm erlangte, geſchaffen hat und der ſich an ihr, ihren halb bewußten, halb unbewuß Lockungen und der eigenen ent ſchaft erliegend, vergangen hat. Geheimnis entdeckt, läßt er ſich mit der ange⸗ beteten Frau trauen, von der er Frieden und innere Geneſung Menſchen finden das Glück nicht mehr. leben dahin„als ob unſichtbare Glaswände trennen“. und ihn wieder frei zu machen, ſtürzt ſich Sy⸗ bille von dem Balkon des auf die Straße. Verſtändnis und wirklicher Anteilnahme dem lang ausgedehnten Spiel und den o ſchwierigen Gedankengängen des Dich pold Jeßner als Regiſſeur hatte nierende künſtleriſche Arbeit geleiſt lang ihm, die dramagtiſche Linie und die Ein Geheimnis um⸗ flammten Leiden. das Trotzdem Sybille Lipſſus ſelbſt Hollrieder erhofft. Doch die beiden 5 ſie Um ihm aus dem Wege zu gehen bohen Malerateliers Das Publikum folgte mit überraſchendem oft recht O vielſaähriger Pauſe malt und das endlich das Dichters, nöuſammengehalten durch ihr Milien, Bild ſeiner Sehnſucht wird, gibt dem Stücke liche ö als Spbille Lipſtus feblte zw Idee ſichtbar herauszuheben. 4. Seite. Genrral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Freitag, den 19. September 1913. den Kläger obſiegende Urteil des Landgerichts Mannheim ſei Berufung und gegen die Ent⸗ ſcheidung des Bezirksamts wegen Unterlaſſung der Einleitung des Diſziplinarverfahrens Re⸗ kurs eingelegt worden Der Gemeinderat habe eine außergerichtliche Erledigung der Sache an⸗ geſtrebt und daraufhin vom klägeriſchen Anwalt einen Vergleichsvorſchlag mit nachſtehenden weſentlichen Beſtimmungen erhalten: Der bis⸗ herige Dienſtvertrag des Herrn Schilling ſoll am 1. Januar 1914 aufgelöſt werden und dann ein neuer Dienſtvertrag auf 10 Jahre in Kraft treten. Als Dienſtleiſtung Schillings ſollen eine Anzahl Stiftungsverrechnungen in Betracht kommen; Jahresgehalt 1500 Mk.; Bureauſtun⸗ den: Dienstags und Donnerstags von—12 und von—6 Uhr und Samstags von—12 Uhr. Dienſtunfähigkeit infolge Al⸗ ters oder Krankheit berechtigt nach dieſem Vertragsentwurf nicht(I) zu einer Kündigung oder Siſtierung des Gehalts. Der Vorſitzende führte weiter aus, daß der Gemeinderat dieſen Vergleichsvorſchlag ein⸗ ſtimmig abgelehnt habe. Nach einem Urteil des Großh. Verwaltungsgerichtshofs von 1911 verſpreche die Berufung an das Oberlandes⸗ gerichts Ausſicht auf Erfolg. Nach einer langausgedehnten lebhaften De⸗ batte wurde der Antrag des Gemeinderats, dem Vergleichsvorſchlag die Genehmigung zu verſagen und den Prozeß weiterzuführen, mit Stimmenmehrheit angenommen. Verſchiedenes. Bei dieſem Punkte der Tagesordnung han⸗ delte es ſich um eine Forderung des BAM. Rei⸗ chert über 80 Mark als ſachverſtändiges Mit⸗ glied der Rechnungsabhörkommiſſion. Im Laufe der Debatte wurde ein BAM. gegen Herrn Reichert perſönlich ausfällig. Die un⸗ gerechtfertigten Angriffe wurden von BAM. Reichert ſelbſt energiſch zurückgewieſen. Nachdem der letztere erklärt hatte, von der an⸗ geforderten Summe von 80 Mark nur 10 Mark für ſeine Auslagen zu beanſpruchen, dagegen die übrigen 70 Mark je zur Hälfte den katholi⸗ ſchen und evangeliſchen Krankenſchweſtern zu⸗ kommen zu laſſen, wurde die Zuſtimmung ein⸗ ſtimmig erteilt. Schluß der Sitzung gegen ½12 Uhr. Nus Stadt und Land. * Mannheim, den 19. September 1913. Die Propaganda gegen die franzöſiſche Fremdenlegion. Geſtern abend hielt auf Veranlaſſung der Literariſch⸗ dramatiſchen Vereini⸗ gung„Heimatland“, E.., Mann⸗ heim im Saale des Bernhardushofes Schrift⸗ ſteller Th. L. Raif, Mitarbeiter des Vereins gegen die franzöſiſche Fremdenlegion, E. V. in München, einen intereſſanten Vortrag über die Zuſtände in der Legion. Der Vorſitzende der Literariſchen Vereinigung begrüßte die Er⸗ ſchienenen und dankt für den überaus guten Be⸗ ſuch. Fräulein Weckeſſer leitete den Abend ein mit einem in vorzüglicher Weiſe vorgetra⸗ genen Prolog„Des Werblings Tod“. Hierauf ergriff Herr Raif das Wort. Der Laie, ſo führte er u. a. aus, kann ſich kein Bild machen von dem Leiden, die ein Legionär durchzumachen hat. Sitte und Moral werden mit Füßen ge⸗ treten, Gottesläſterungen ſind an der Tagesord⸗ nung. Nicht die Legion iſt, wie ein franzöſi⸗ ſcher Militärſchriftſteller ſagt, der Auswurf der Menſchheit, ſondern es ſind dort auch rechtſchaf⸗ fene Leute, hauptſächlich Deutſche. Die Art und Weiſe, wie Frankreich die Werbung ſeiner Le⸗ gionäre betreibt, iſt charakteriſtiſch. Nicht der Franzoſe ſelbſt, ſondern der Halbfranzoſe, der ausgewanderte Elſäſſer und Lothringer, der ſich an der franzöſiſchen Grenze niedergelaſſen hat, iſt unſer Feind in vorliegendem Falle. Er gibt ſich vornehmlich für dieſe Arbeit her. Sehr be⸗ zeichnend iſt der Ausſpruch eines berühmten franzöſiſchen Staatsmannes, auf deſſen Grund⸗ lage die Legion ſeinerzeit ins Leben gerufen wurde und welcher lautete: Verköſtigung und Löhnung aus. aus Deutſchland zu ſteuern ſei. und Anſtalten ſollte den Kindern Aufklärung Quartal 1913. 1. Nokk, in Wertheim. ZLaſſet. uns ein bau⸗Inſpektor Chor ſchaffen, das dahin geſtellt wird, wo wir unſere Söhne nicht hinſtellen wollen.“ Deutſchland ſtellt den größten Teil der Frem⸗ denlegion, was die vielen deutſchen Niederlaſ⸗ ſungen entlaſſener Legionäre in Nordafrika be⸗ weiſen. Auch die übrigen franzöſiſchen Kolonien ſind mit Fremdenlegionen beſetzt. Der Deutſche ſpielt den welchen Elemente gegenüber in der Legion den Verachteten, trotzdem er meiſtens der tüchtigſte Soldat iſt. Würden die Legionäre wirklich nach fünf Jahren entlaſſen, dann wäre die Sache bei weitem nicht ſo ſchlimm. Rückt aber die Entlaſſungszeit heran, ſo wird der Le⸗ gionär mit allen möglichen Mitteln zur Zwangs⸗ arbeit gezwungen. Die franzöſiſche Regierung gibt täglich pro Kopf 2 Fres. für Kleidung, Dieſer Betrag wird jedoch in den ſeltenſten Fällen zur Ver⸗ wendung kommen, ſondern wandert in die Ta⸗ ſchen der Führer. Redner ſtellte ſodann feſt, daß es Frankreich ohne die Fremdenlegion nicht möglich wäre, Algier zu halten. Den zweiten Teil des Vortrages bildeten intereſſante Ausführungen über den tonkine⸗ ſiſchen Feldzug, aus dem hervorging, mit welcher Gleichgültigkeit hier die Menſchenleben bewertet und durch die Gewiſſenloſigkeit der franzöſiſchen Führer hunderte von Menſchen⸗ leben geopfert werden. Herr Raif betonte, daß die Fremdenlegion einen Schandfleck für Europa bilde und machte Vorſchläge, wie dem Zuzug In Schulen gegeben werden, damit nicht allzuviel deutſches Blut für Frankreich jährlich fließen muß. Mit einem Appell an das deutſche Volk ſchloß der Redner ſeine äußerſt intereſſanten zweiſtündigen Ausführungen, denen mit großer Spannung gefolgt wurde. * Zur Oberbürgermeiſterwahl. Zur Vor⸗ bereitung der Oberbürgermeiſterwahl haben die vier Fraktionen des Bügerausſchuſſes eine Kommiſſion, beſtehend aus 19 Stadträten und Stadtverordneten, gebildet. einſtimmig beſchloſſen, ſtelle zur allgemeinen Bewerbung aus⸗ zuſchreiben. gen Sitzung dieſe Kommiſſion mit der Aus⸗ ſchreibung und den ſonſtigen Vorbereitungen der Oberbürgermeiſterwahl beauftragt. Dieſelbe hat die Oberbürgermeiſter⸗ Der Stadtrat hat in ſeiner geſtri⸗ « Spruchliſte der Geſchworenen für das vierte Johann Peter Hofmuth, Landwirt in eblingen. 2. Florian Breitner, Landwirt und Gemeinderechner in Mühlhauſen bei Wiesloch. 3. Philipp Alexander Pfiſterer, und Landwirt in Kirchheim. 4. Karl Ingenieur in Mannheim. 5. Felix Mohr, Fabrikant in Mannheim. 6. Jakob Walter, Privatmann in Sindolsheim. 7. Lud⸗ wig Runz, Bäckermeiſter und Bezirksrat in Zie⸗ gelhauſen. 8. Ludwig Back 11, Gaſtwirt in Roth. 9. Friedrich Eckert, Fürſtliche Domänendirektion 10. Adolf Knodel, Gemeinde⸗ rat in Rheinau. 11. Friedrich Heckmann, Photograph in Käfertal. 12. Karl von Lachner, Oberleutnant a. D. in Heidelberg⸗Neuenheim. 13. Georg Kinzler, Bäckermeiſter in Neckarau. 14. Ludwig Mangold, Kaufmann in Adelsheim. 15. Wilhelm Pers, Landwirt und Gemeinderat in Boxberg. 16. Joſef Beidinger III, Bier⸗ brauer in Ladenburg. 17. Georg Hauck, Maler⸗ meiſter in Heidelberg. 18. Anton Schwab, Kaufmann in Hardheim. 19. Georg Jakob Volz, Joh. Gg. Sohn, Landwirt in Secken⸗ heim. 20. Karl Bucher, Bankier in Weinheim. 21. Ernſt Lorenz, Gemeinderechner in Sand⸗ hofen(Scharhof). 2. Franz Joſef Schweigert, Verwalter und Gemeinderat in Mauer. 23 Hubert Wittmann, Direktor in Waibſtadt. 24. Eduard Fuchs, Direktor in Bammental. 25. Max May, Kaufmann in Mannheim. 26. Ro⸗ bert Bornhäuſer, Privatier in Adersbach. 27. Joſef Seitz, Bürgermeiſter in Königheim. 28. Franz Fürſt, Landwirt und Gemeinderat in Buchen. 29. Emil Heckel, Kaufmann in Mannheim. 30. Friedrich Leitz II, Wirt in Neckargerach. * Ehrenvolle Berufung. Der Kgl. Garten⸗ Wirt hier, iſt vom deutſchen Generalkommiſſar mit der Bildung einer Gartenbau⸗Abteilung auf der Baltiſchen Ausſtellung in Malmö 1914 betraut worden. * Kommiſſion zur Bekämpfung von Schwindel⸗ firmen.(Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim.) Die Kommiſſion hat ſich der in Lübeck beſtehenden Zentrale zur Bekämp⸗ fung von Schwindelfirmen, welche von dem Ver⸗ band der deutſchen gemeinnützigen und unpar⸗ teiiſchen Rechtsauskunftsſtelle gegründet wurde, angeſchloſſen, um dadurch eine möglichſt umfang⸗ reiche Verbreitung des Materials zu ermöglichen. Bei der am 10. und 11. Oktober d. J. in Nürn⸗ berg ſtattfindenden Hauptverſammlung wird Frau Simon und Herr Stadtrechtsrat Dr. Moe⸗ ricke die Kommiſſion vertreten. Der Arbeits⸗ ausſchuß hat nunmehr ein Flugblatt fertigge⸗ ſtellt, welches in der nächſten Zeit, vorerſt in der Auflage von 30 000 Exemplaren, zur Verbreitung gelangen ſoll. Dies ſoll, wenn möglich, durch das Standesamt, die Rechtsauskunftsſtellen, die Ar achweiſe, die Krankenkaſſen, Fabriken und Arbeiterorganiſationen erfolgen. Außerdem ſoll es in einer Reihe von ſtaatlichen, ſtädtiſchen u. privaten Bureaus ausgehängt werden. Das bis jetzt eingegangene Material(Handbuch der deut⸗ ſchen Induſtrie, Muſikſchulen, Wein⸗Import, Angebot von Schnittmuſtern, Büchern und Schuhen, Darlehensſchwindel, Lotterieſchwindel, Loſegeſellſchaften und Patentagenten⸗Unweſen) wurde vom Arbeitsausſchuß beſprochen und deſſen Weiterverfolgung in die Wege geleitet. * Nationalliberaler Verein. Die Bezirks⸗ vereine Unterſtadt! und I1 halten heute abend 8½ Uhr in der Liedertafel, K 2, 31, eine Mitglieder⸗Verſammlung ab. Ueber die Bedeutung der kommenden Landtagswahlen wird Herr Stadtverordneter Rudolf Kramer einen Vortrag halten. Um zahlreiches Erſchei⸗ nen wird gebeten. * Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Kommenden Dienstag, 23. Sept., nachmittags ½5 Uhr, findet im Saal der Loge „Karl zur Eintracht“, L. 8, 9, die erſte diesjäh⸗ rige Mitgliederverſammlung des Vereins ſtatt. In ihr werden verſchiedene Fra⸗ gen zur Beſprechung gelangen, die für die Mit⸗ glieder der Abteilung von Intexeſſe ſind. » Ein Dementi. In Schwenningen geht ſeit einigen Tagen das Gerücht, Stadtſchultheiß Dr. Braunagel ſei zum erſten Bürgermei⸗ ſter der Stadt Mannheim in Ausſicht genom⸗ men. Demgegenüber ſtellt die„Baarzeitung“ feſt, daß der Stadtvorſtand auf ſeinem Poſten verbleiben wird. Das Gerücht mag in Schwen⸗ ningen wohl dadurch entſtanden ſein, daß Dr. Braunagel vor ſeiner Berufung als Bürgermei⸗ ſter von Villingen, von wo aus er als Stadt⸗ ſchultheiß nach Schwenningen kam, in Dienſten der Stadt Mannheim war. * Goldene, ſilberne und grüne Hochzeit in einer Familie. Die Eheleute Philipp Vögele und Frau Sophie geb. Reibold im Stadtteil Feudenheim können morgen Samstag ihre goldene Hochzeit feiern. Am gleichen Tage begeht die Tochter des Jubelpaares die 25fährige Vereinigung mit ihrem Ge⸗ mahl, Herrn Val. Köhler, während der Sohn des letzteren, Herr Elektromonteur Johann Köhler, mit Fräulein Roſa Exner die grüne Hochzeit feiert. In feierlichem Zuge begeben ſich ſämtliche Teilnehmer um 11 Uhr in die katholiſche Kirche, woſelbſt die Trauung des goldenen Jubelpaares ſtattfindet; von hier aus geht es in die evangeliſche Kirche, in welcher die Trauung des Silberpaares und der Neuver⸗ mählten vor ſich geht. Das Goldjubelpaar zählt zuſammen 146 Jahre, der Bräutigam iſt 74, die Braut 72 Jahre alt; beide erfreuen ſich noch guter Geſundheit. Unſer herzlichſten Glück⸗ wünſche zu dieſem ſeltenen Feſte! „ Das Schützenfeſt des Mittelrheiniſchen Schützenverbandes(Mittelrhein, Pfalz, Baden), das vom 6. bis 13. Juli in Mainz ſtattfand, hat mit einem Fehlbetrag von rund 20 000 Mk. abgeſchloſſen, wofür die Garantiefondszeichner aufkommen müſſen. Der Fehlbetrag iſt in erſter Linie durch das ſchlechte Wetter und weiter durch n koſtſpieligen hiſtoriſchen Feſtzug verurſacht. * Auf dem Wege der Beſſerung. Nach einer Mitteilung des Chefarztes des Karlsruher Krankenhauſes, Profeſſor von Beck, befindet ſich der bei dem Automobilunglück bei Ettlin⸗ gen ſchwer verletzte Fabrikant Hermann Temm⸗ ler auf dem Wege der Beſſerung und iſt außer Lebensgefahr. Bei Direktor Vielhaber, deſſen Befinden ſehr beſorgniserregend war, iſt ebenfalls Hoffnung auf Geneſung vorhanden. * Diebſtahl von Schwartenmagen. Wir teilen mit, daß der vor einigen Tagen gemeldete Schwartenmagen Diebſtahl nicht bei Karl Ohnsmann, Megzgermeiſter, Eliſabethſtraße ausgeführt wurde, ſondern bei Wirt Ohnsmann. * Die Unterſuchung über die Auffindung der 12 Kindesleichen in dem Keller der Wohnung des Maurers Wühler in der Neckarſtadt hat bis jetzt noch keine Klarheit in der Affäre gebracht. Die Sache wird alſo auch nicht in der nächſten Schwurgerichtsperiode verhandelt. Wühler ſitzt bis jetzt immer noch in Haft. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Süddeutſchland liegt immer noch in dem Bereich der Ausläufer einer Depreſſion und die Luftdruckverteilung iſt nach wie vor un⸗ gleichmäßig, ſo daß mit beſtändigem Wetter noch nicht gerechnet werden kaun und für Sams⸗ tag und Sonntag fortgeſetzt zeitweilig bedecktes, wenn auch vorübergehend aufheiterndes und vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten iſt. Vereinsnachrichten. * Der Bahyeriſche Hilfs⸗Verein Maunheim hielt am vergangenen Sonntag im Vereinslokale „Alte Sonne“ N 3, 14 ſeine Jahres⸗Gene⸗ ralverſammlung ab, welche gut beſu⸗t war. Im Vorſtandsberichte konnte auch für das abge⸗ laufene Vereinsjahr eine Zunahme des Vermö⸗ gens(Beſtand Mk. 821.25), ſowie der Mitglieder mitgeteilt werden. An Unterſtützungen wurden im Berichtsjahre Mk. 350.— gegen 310.— im Vorjahre, ausgezahlt. Der Verein vorvanſtaltete im Juni einen von nahezu 200 Perſonen beſuch⸗ ten Ausflug nach Bad Dürkheim und Umgebung, bei dem Fahrtvergütung gewährt wurde. Bei der Vorſtandswahl wurden die bisherigen Vor⸗ ſitzenden A. Obermaier und Frz. Wachter, ſowie Kaſſier Joh. Schmidt und Schriftführer Phil. Lörch wieder⸗, ferner die Beiſitzer Mich. Kolb, Franz Seufert und Gg. Strobel neu gewählt. Neues aus Tndmigshafen. * Die Verhandlung gegen den Gendarmen⸗ mörder Kling vor dem pfälziſchen Schwurgericht in Zweibrücken findet am 26. und 27. September ſtatt. * Das Kanalprojekt für unſere Stadt ſcheint ſeiner Verwirklichung entgegen gehen zu ſollen. In dieſer Angelegenheit weilte der Oberbeamte Gruber vom Hydrotechniſchen Bureau in Mün⸗ chen in unſerer Stadt und nahm an Ort und Stelle Augenſchein. Nach ſeiner Aeußerung ent⸗ ſpricht das Projekt dem für die Hauptſtadt Mün⸗ chen gefertigten und es iſt die baldige Genehmi⸗ gung zu erwarten. Es handelt ſich um eine Schwemmkanaliſation mit Abführung der Abwäſſer in den Rhein. Gerichtszeitung. * Aus„Pikanterie“ ſoll jemand der Johann Adam Becker Ehefrau in Wallſtadt Waſſer in die Milch geſchüttet haben, die ſie am 21. Juli an einen Lieferanten verkaufte. Die„ än⸗ gerung“ betrug 12 Prozent. Auch Ziegenmilch hatte ſie der Milch beigeſchüttet, wie ſte ſagte, „weil die Kuhmilch nicht gelangt“ habe. Mög⸗ lich iſt aber auch, daß ſie dem Offizianten ein Schnippchen ſchlagen wollte, da die Ziegenmilch bedeutend fettreicher iſt als Kuhmilch und ein Waſſerzuſatz einen gewiſſen Ausgleich ſchafft. Von der Vermiſchung der Kuhmilch mit Ziegen⸗ milch wurde die Angeklagte freigeſprochen, da die Abſicht eines Betruges nicht nachgewieſen werden konnte, wegen der Wäſſerung der Milch erhielt ſie 100 Mark Geldſtrafe. * Ein Pech⸗ und ein Glücksvogel. Merkwür⸗ diges Mißgeſchick hatte der Taglöhner Johann Grohmüller von Feudenheim mit ſeinen Gaunereien. Am 18. Juli kam er auf die Ar⸗ beitsſtelle des Arbeiters Ballmann und eß ſich von dieſem 25 Mark geben unter der Aubabe Zug, der dieſem problematiſchen Charakter an⸗ aftet. Aber ſie gab Echtheit und Wahrheit der Empfindung und ein ſchuldiges und qualzerriſ⸗ ſenes Herz. Albert Bozenhard war ein Hollrieder, deſſen bitteres Menſchen⸗ und Künſt⸗ lerſchickſal man leidend mit durchlebte. Herr Farecht gab vornehm und diskret die heikle NRolle des verbrecheriſchen Vaters, Herr Ro⸗ berts mit großer Kunſt den verkommenen Maler Musmann, Herr Möller mit Zurück⸗ haltung und doch voll Eindringlichkeit den Aeſtheten Url der ſich nach einem finanziellen Zuſammenbruch aus einem untätigen Genießer 1 Leben des Ernſtes und der Arbeit be⸗ kehrt. Der Beifall war nach allen Akten, beſonders aber nach den drei erſten, ſehr ſtark. Man rief Jeßner und die Mitwirkenden wiederholt an die Rampe. Der Dichter war nicht anweſend. NM. Kleine Mitteilungen. ilienfeins neues Drama„Der Ty⸗ raun“ wurde bei der Erſtaufführung im Stuttgarter Hoftheater freundlich auf⸗ genommen. Der auweſende Dichter wurde nach dem dritten und vierten Akte hervorgerufen. Aus Pforzbeim meldet man uns: Der eußiſche Miniſter der geiſtlichen und Unterrichts⸗ ugelegenheiten hat dem Königl. Militär⸗Muſik⸗ dirigenten a. D. Eduard Ruſcheweyh in Pforß⸗ zitel Königlicher Muſikdirek⸗ ehen. Die Verleihung erfolgte auf Grun ompoſitlonen die von Herrn Ruſchewenh eingereickt und von der akademiſch⸗muſikaliſchen Sek⸗ tton des breußiſchen Kultusminiſterſums geprll worden waren. 8 Hofpianiſt Alfred Sormaun iſt in Berli im Alter von 42 Jahren geſtorben. Sormann, ſich in früheren Jahren als Konzertpianiſt einen ſehr angeſehenen Namen erworben hatte, wandte ſich ſpäterhin voruehmlich der Kompoſition zu und war ſeit vielen Jahren im Sternſchen Konſervatorium tätig. Von ſeinen Kompoſitionen wurde die„Hexe nvon Tivoli“ im Berliner Opernhauſe,„König Harold“ im Stetiner Stadttheater aufgeführt. * Künſtlerbund und Freier Bund. Der Verkauf in der Deutſchen Künſtlerbund⸗ ausſtellung hat ſich, ſo wird uns aus der Kunſt⸗ halle geſchrieben, in den letzten Tagen außer⸗ ordentlich geſteigert, was wohl auf den bevor⸗ ſtehenden nahen Schluß der Veranſtaltung zurück⸗ zuführen iſt. Außer dem intereſſanten Koloſſalgemälde von Max Beckmann„Die Amazonenſchlacht“ gin⸗ gen noch folgende Werke in letzter Zeit in Pri⸗ vatbeſitz über: Hans Meid„Lukretia“, Franz Heckendorf„Rennbahn“, Paul Vahren⸗ hor ſt„Das Meer bei Reval“, Joſef Bato „Hafen“, Eugen Feiks„Eisplatz“, Max Pech⸗ ſtein„Stilleben mit Akt“ und andere mehr. Es ſei nochmals darauf hingewieſen, daß die Ausſtellung des Deutſchen Künſtlerbundes 1913 nur noch bis einſchließlich Dienstag, den 30. d. M. zugänglich iſt. Wenige Tage nach Schluß der Ausſtellung werden die Unternehmungen des Freien Bun⸗ des in alter Weiſe einſetzen. Der Vortrags⸗ komt plan, der dann zur Veröfſen mt, iſt al, ohne an Reichtum eit ſehr und at in 60 Abenden geſprochen werden. eine Beſtim⸗ mung, die bei der ſtändig wachſenden Zahl der Bundesmitglieder nicht geändert werden darf. Ferner wird der Bund, ebenfalls nach ſchon feſt⸗ ſtehender Gepflogenheit, auch in dieſem Winter didaktiſche Ausſtellungen veranſtalten. Es ſind deren im Ganzen ſechs vorgeſehen, von denen drei, ſo iſt zu hoffen, weit über lokale Bedeu⸗ tung erlangen werden. Endlich wird auch der einzige noch nicht ins Leben getretene Zweig der Bundesorganiſation, die Verloſung, noch vor Weihnachten beſtimmt zur Durchführung ge⸗ langen. Karlsruher Hoftheater. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: General⸗ muſikdirektor Dr. Richard Strauß wird an⸗ fang November im Hoftheater einige ſeiner Werke ſelbſt dirigieren. Altertumsfunde. Aus Köln meldet uns ein Telegramm: Un⸗ weit der Stadt, guf der nach Aachen zuführenden Chauſſee wurde in etwa 3½ Meter Tiefe unter dem Straßenniveau eine Anzahl Leichen⸗ brandgräber gefunden, welche etwa 60 Zen⸗ timeter breit und in lehmigen Kiesboden gebettet waren. Als häufigſter Fund bei dieſen Grund⸗ grabungen ſind die bekannten Tongefäße und Scherben von ſolchen zu verzeichnen. Ungefähr in 5 Meter Tiefe befinden ſich Skelettgräber ohne Sarg, b n II i Eiſenteile und wieder ganze Gebiet der Fläche, das etwa 600 Quadratmeter umfaßt, iſt von einer 10 Zentimeter hohen Schicht von roten Ton⸗ ſcherben und Tierknochenreſten durchzogen, was die Vermutung zuläßt, daß ſich hier ebenfalls ein Heerlager befunden hat. Anſchaffung von Radinm. Die Verwaltung des ſtädtiſchen Kranbenhauſes in Worms hat in Paris 150 Milligramm Radium angekauft und die Hälfte des Preiſes, zu dem die Stadt 25000 M. beigeſteuert hat, an⸗ gezahlt. Das Radium ſoll im März 1914 gelie⸗ fert werden. Jeſus Chriſtus im Film. In einem gemeinſamen Erlaß des preußiſchen Miniſters des Innern und des Kultusminiſters iſt verfügt worden, daß die öffentliche Borfüh⸗ rung von kinematographiſchen Bildern, die die Perſon Chriſti darſtellen, zu gewerbs⸗ mäßigen Zwecken unter keinen Umſtänden mehr zu geſtatten ſei, ohne jede Rückſicht auf die tech⸗ niſche Beſchaffenheit der Bilder. Für die etwaige Zulaſſung zu beſonderen, nicht dem Erwerb dienenden Vorfchrungen bleibt die jewei⸗ lige Entſchließung vorbehalten. Dieſe Berfügung kilt für ganz Preußen. Den Anlaß bierzu dat ein bekannter Parſifalfilm gegeben, in dem Chriſtus in allzu anſchaulicher Weiſe mit dem Speer die Seite geöffnet wurde. —— N ebeEea 5 frae—ces 7 · ** —— Freitag, den 19. September 1915. 74 4 —— General-Ameiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten. Mittagolart.) 5. Seſte. er wolle einen Hund um dieſen Preis kaufen, für den er als Käufer bereits Herrn Dr. Fiſcher habe, von dieſem könne er ſich die 25 Mark wieder geben laſſen. Herr Dr. Fiſcher wußte aber überhaupt nichts von einem Hunde und Ballmann war ſeine W Mark los. Etwas weniger plump war das zweite Stückchen, das er lieferte. Zu dem Bauarbeiter Bernhard Grohmüller kam er am 7. Juli auf die Bauſtelle und lieh ſich deſſen Rad, angeblich um in die Stadt zu fahren. Bernhard Grohmüller traute nicht recht. Er ſieht ſteckt und der Glückspilz kommt gerade dazu, wie zwei Fremde zwiſchen Cund E 5 ſein dort ſtehendes Rad betrachten, und hört, wie der eine ſagt:„Mehr wie 50 M. gebe ich nicht dafür.“ Johann Grohmüller kam aus einem Hausgange hinter den Herren drein und fuchte auszurücken. Diesmal bekam ich's nicht, dachte er und ſo ſuchte er das Rad andern Tages von der Bauſtelle Bernh. Grohmüllers wegzuſtehlen. Aber auch diesmal hatte er Pech. Der Eigentümer des Rades fuhr ihm auf einem auderen Rade nach und holte ihn ein. Bei dem ſchlechten Geſchäft, das der zähe Rad⸗ liebhaber machte, bekam er vom Schöffengericht noch 1 Monat und 15 Tage Gefängnis dazu. Nachtrag zum lokalen Teil. Beerbigung. Die Leiche des bei dem Auto⸗ mobilunfall bei Ettlingen tötlich verunglückten wurde Mittwoch nacht hierher über⸗ führt. Geſtern nachmittag fand die Beerdigung des Mannes auf dem hieſigen Hauptfriedhofe ſtatt, zu der ſich eine große Anzahl ſeiner Be⸗ rufskollegen, namentlich von der Rheiniſchen Automobilgeſellſchaft, eingefunden hatten. Ein katholiſcher Geiſtlicher vollzog die Ritualien. Am Grabe wurden zahlreiche Kränze niedergelegt. Sozialdemokratiſcher Partei⸗ tag. (Eigener Bericht.) EJena, 18. September. In der heutigen Nachmittagsſitzung begann der ſozialdemokratiſche Parteitag die Diskuſ⸗ ſion über die Steuerfrage, die man unter Abänderung der Tagesordnung vor die Ausſprache über die Maifeier ſtellte. Der Referent zur Steuerfrage war Reichs⸗ tagsabg. Wur m, der ſeine Ausführungen in eine lange Reihe von ihm näher begründeter Leitſätze zuſammenfaßte. Die Prämiſſe dieſer Ausführungen war die Behauptung, daß in der kapitaliſtiſchen Geſellſchaft die Verteilung der Steuerlaſt eine politiſche Machtfrage ſei, daß die herrſchende Klaſſe die Steuern auf die Schultern der politiſch ſchwächeren Klaſſe lege. Demgegenüber fordert die Sozialdemokratie die Beſteuerung nach der wirtſchaftlichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit, wobei die Frage nach der Er⸗ hebungsform der Steuer, ob direkt oder in⸗ direkt, eine ſekundäre ſei, da ſie nicht ent⸗ ſcheidend ſei für ihre Wirkung, d. h. für die Frage, wen die Laſt der Steuer tatſächlich trifft. Der Referent forderte, daß lediglich der Mehrwert beſteuert werden darf, wie er durch Steuern nach Einkommen und Vermögen unmittelbar getroffen werde. Soweit das Ein⸗ kommen nur aus Arbeitslohn ſtamme, müſſe es weit über das heute freigelaſſene Exiſtenz⸗ minimum hinaus ſteuerfrei bleiben. Fundierte Einkommen müßten höher als nicht fundierte und zwar auf dem Wege der Ergänzungs⸗ ſteuer beſteuert werden. Nur eine Ergänzung der Einkommen⸗ u. Vermögensſteuer könnten Pferderennen. Hoppegarten, 18. Sept. Bollendorfer Handicap. 4000 1. H. Weſtens Winni(Blades), 2. Sieſta, 3. Aſtarte. 167:10; 66, 158, 49:10.— Glocke⸗Rennen. 7800 4 1. G. Nettes Thereſe(Bleuler), 2. Lock⸗ ruf, 3. Papyrus. 47:10; 21, 14:10.— Falkenhauſen⸗ Memorial. 19 000 4 1. A. u. C. v. Weinbergs Melba(Shaw), 2. Waldteufel, 3. Ismehe. Ferner Etnwandfrei, Andreas, Salto mortale. 15:10; 12, 15:10.— September⸗Handicap. 13 000 1. C. Fröh⸗ lichs Ninive(Schläfke), 2. Animato, 3. Empera⸗ Ferner: Kalchas, Mator Fife, Jewel, Carino, Rex 2, Exarch, Banderilla, Maruſchka, Sankt Theo⸗ bald, Reichsanwalt, Bogelfret, Haarbuſch. 246:10; 52, 92, 30:10.— Alpheda⸗Rtennen. 5000 1. He⸗ rinas Nafeweis(Scheffer), 2. Ortler, 3. Patſy. 4040 14, 17, 12.10.— 8. Klaſſen⸗Erſatzpreis. 13 000 Mark. 1. A. v. Oppenheim Orchidee 2 Archibald), 2. Laubon, 3. Quirl. 47:10; 12, 11:10.— Realiſt⸗ Rennen. 5000 1. Hauptgeſtüt Graditz“' Graphit [Buflockf, 2. Rofalv, 8. Perle. 19:10) 14, 29, 28.10. Luftſchiffahrt. *Ein frauzöſtſcher Luftkreuzer für England. Der von der franzöſiſchen Geſellſchaft Aſtra für die eng⸗ liſche Martne gebaute unſtarre Lenkballon„Aſt ra Torres XIV. ſoll während eines Abnahmefluges bei Farnborough eine außerordentliche Ge⸗ ſchwindigkeit gezeigt haben. Das mit zwei Cbenu⸗Motoren ausgeſtattete Luftſchiff hat bei einem die Erträge gewinnbringender Kapitalsanla⸗ AAgliche Cyorl Jeilung gen(Leihzinſen, Dividenden, Tantiemen) ſein. Die Vermögenzuwachsſteuer müſſe pro⸗ greſſiv ſein und ein Zuwachsminimum, ſoweit es aus Arbeitseinkommen entſtanden iſt, frei⸗ laſſen. Die Erbſchaftsſteuer forderte der Refe⸗ rent in Form der Nachlaßſteuer, bei der die Hinterlaſſenſchaft als Ganzes beſteuert wird. Die Wertzuwachsſteuern wies er den Gemein⸗ den zu, da hier die örtlichen Verhältniſſe ent⸗ ſcheidend ſeien, unter der recht eigenartigen Kautele freilich, daß in den Gemeindeverwal⸗ tungen nicht etwa die Intereſſen der Haus⸗ beſitzer vorherrſchend ſind. Gänzlich lehnte der Referent die Umſatzſteuern auf das mobile Kapital ab, während er die Objekt⸗ und Real⸗ ſteuern nur als Ergänzung der Einkommen⸗ u. Vermögensſteuer gelten laſſen will. Die Ver⸗ anlagung zur Grundſteuer verlangte er nicht nach dem Ertragswert, ſondern nach dem ge⸗ meinen Wert, ſolange dieſe Steuer aber nach dem Ertragswert erhoben werde, müſſe ſie durch die Bodenwertzuwachsſteuer ergänzt werden. Durch eine recht gewagte Dialektik verſuchte der Referent eine Reihe direkter Steuern in indirekte umzudeuten und umge⸗ kehrt, ſo brachte er es denn auch fertig, direkte Steuern zu verwerfen und indirekte zu emp⸗ fehlen oder zum wenigſten doch ihre Beihe⸗ haltung, wie z. B. der Gebäudeſteuer und der Bauplatzſteuer. Die Verbrauchsabgaben hin⸗ wiederum verwarf der Abg. Wurm böllig, alſo auch die Luxusſteuern, wie ja ſeinerzeit die Sozialdemokratie auch die Sektſteuer ab⸗ lehnte. In ſeinen Ausführungen trat Wurm den Anträgen entgegen, welche die Zuſtimm⸗ ung zu Steuern von der Vorfrage abhängig machen wollen, ob die Steuern direkt oder indirekt ſind. Das ſei nicht angängig, weil in erſter Linie die Frage nach der Wirkung ſolcher Steuern entſcheidend ſein müſſe, darum könnten ſehr wohl auch indirekte Steuern die Zuſtimmung der Sozialdemokraten finden. Frau Roſa Luxemburg, die auf dieſem Partei⸗ tag überhaupt keinen Anklang findet, wurde auch vom Referenten über die Steuerfrage wegen ihrer eigenen Reſolution hart ange⸗ fahren. Dieſe Reſolution behauptet nämlich, daß die Arbeiter ja doch alle Steuern zu tragen hätten, ob ſie nun direkt oder indirekt ſeien. Mit Zitaten aus einem früheren Lu⸗ xemburgiſchen Werke widerlegte Wurm unter großer Heiterkeit dieſe Behauptung. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen rechtfertigte Wurm noch nachdrücklichſt das Verhalten der ſozialdemokratiſchen Fraktion. Die Fraktion habe ſich in der Notwehr befunden, entweder ſie ſtimmte den direkten Steuern zu oder ſie hätte im anderen Falle eine neue Ausplünde⸗ rung der Mafſen durch neue indirekte Steuern verſchuldet. Bei der Steuerfrage habe es ſich nicht mehr um die Militärvorlage, ſondern ledig'lich noch um die Steuerart gehandelt. Der Verwendungszweck kam gar nicht mehr in Betracht. Die Fraktion habe lediglich im In⸗ tereſſe der Arbeiterſchaft gehandelt, deshalb ſolle man die Fraktion nicht tadeln, ſondern ihre Haltung anerkennen. In der vom Referenten eingebrachten Re⸗ ſolution heißt es u..: „Für die Bewilligung von Steuern in Reich, Bundesſtaaten und Gemeinden iſt nicht allein maßgebend die Art der Steuern, ſon⸗ dern auch ihr Verwen dungszweck. Gemäß dem Beſchluß von Nürnberg 1908 geſchwindigkeit von 83,2 Kilometer entwickelt und auf der Strecke Alderſhot—Farnham zeitweiſe eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 125 Kilometer erzielt. Das Luft⸗ ſchiff trug acht Perſonen. Avpigtik. * Frankfurt a.., 18. Sept. Die großher⸗ zoglich heſſiſche Vereinigung für Luftfahrt veranſtaltet am Sountag, den 28. September in einem Zeppelin⸗ Luftſchiff einen Rundflug von Frankfurt aus. Die Abfahrt von hier erfolgt um 10 Uhr vormittags und geht über den Taunus nach Mainz, von Mainz, Ab⸗ fahrt 11,10 Uhr, durch das Nahetal, die Rheinpfalz nach Worms, von Worms, Abfahrt 12,15 Uhr, über die Bergſtraße nach Darmſtadt und von Darmſtadt, Abfahrt um 1,30 Uhr, über Aſchaffenburg nach Frank⸗ furt zurück. *Friedrichs zweiter Kaualflug. Der Pilot der Sportflieger G. m. b.., Alfred Friedrich, hat nun auch die Strecke über den Kanal in der Richtung von England nach Frankreich auf ſein Konto gebracht. Er hatte, wie gemeldet, am Mittwoch um 83 Uhr 45 Min. Hendon auf ſeiner 100 PS Etrich⸗Mereedes⸗ Taube mit dem öſterreichiſchen Flugzeugkonſtrukteur Jgo Erich als Paſſagier verlaſſen und flog nach Folkeſtone und von dort in 1500 Meter Höhe über den Kanal nach Calais, wo er um 5 Uhr 20 Min. glatt landete. Friedrich hat alſo die Strecke in 1 Stunde 35 Minuten zurückgelegt, wobei er ſich lediglich nach dem Kompaß richten mußte, da er ſtän⸗ iſt jeder gegneriſchen Regierung das Staats⸗ budget bei der Geſamtabſtim m⸗ ung zu verweigern, es ſei denn, daß die Ablehnung desſelben durch unſere Ge⸗ noſſen die Annahme eines für die Arbeiter⸗ klaſſe ungünſtigeren Budgets zur Folge haben würde. In gleicher Weiſe iſt auch jede direkte Steuer, ſelbſt wenn ſie allein den Mehrwert trifft, von unſeren Genoſſen abzu⸗ lehnen, falls der Verwendungszweck den Intereſſen der Arbeiterklaſſe widerſpricht, es ſei denn, daß die Ablehnung der direkten Steuern durch unſere Genoſſen die Annahme der bekämpften Vorlage nicht hindert und eine für die Arbeiterklaſſe ungünſtigere Be⸗ ſteuerung zur Folge haben würde. Entſprechend unſerer Programmforderung haben unſere Genoſſen in den Parlamenten ſtets darauf hingedrängt, daß beſtehende in⸗ direkte, die Arbeiterklaſſe belaſtende Steuern abgeſchafft und durch direkte erſetzt werden. Demgemäß haben ſie auch zu verhüten, daß neue indirekte Steuern auf die Arbeiterklaſſe gewälzt werden, und wenn dies nur durch Zuſtimmung zu direkten Steuern zu erreichen iſt, haben ſie dafür zu ſtim⸗ men, da dann der Verwendungszweck der direkten Steuern nur noch der Erſatz indirek⸗ ter Steuern iſt.“ Die Hauptſätze der von Roſa Lu xemburg und anderen Radikalen eingebrachten Leitſätze lauten dagegen: Alle öffentlichen Steuern im heutigen Klaſſenſtaat, ob formell auf den Beſitz oder auf den Arbeitsverdienſt gelegt, ob als ſogen. direkte oder als indirekte Steuern erhoben, werden in letzter Linie von den arbeitenden Klaſſen aufgebracht, da dieſe es ſind, die in der heutigen Geſellſchaft allen geſellſchaftlichen Reichtum ſchaffen. Wie immer das Steuerweſen heute ausge⸗ ſtattet iſt, auch in dem für die Arbeiterklaſſe günſtigſten Falle, wenn die Beſitzſteuern den überwiegenden Teil der Staatshaushaltkoſten decken, ändert das nichts an den Grundlagen der kapitaliſtiſchen Produktion, die auf Aus⸗ beutung und Klaſſenherrſchaft beruht uſw. Ferner erklärt der Parteitag: Der Militarismus iſt als das ſtärkſte Machtmittel der herrſchenden Klaſſen auf das äußerſte zu bekämpfen. Alle Geſetzesvorlagen, die zur Stärkung des Militarismus dem Reichstage vorgelegt werden, alſo auch Steuervorlagen, die zur Deckung der Koſten des Militarismus einge⸗ bracht werden, ſind, ob ſie direkte oder in⸗ direkte Steuern fordern, abzulehnen. Der Hauptunterſchied diefer beiden Reſo⸗ lutionen liegt alſo darin, daß die von Roſa Juxemburg die Zuſtimmung zu Steuern unter allen Umſtänden negiert, ſobald ſie zur Deck⸗ ung von Militärvorlagen dienen, während die Reſolution Wurm die Zuſtimmung zu ſol⸗ chen Steuern ausdrücklich ermöglichen will, ſofern dadurch neue indirekte Steuern vermie⸗ den werden. Mit anderen Worten: die Reſo⸗ lution Wurm gibt die nachträgliche Zuſtimm⸗ ung zu der Haltung der ſozialdem. Reichstags⸗ fraktion in der Steuerfrage, während die Re⸗ ſolution Luxemburg in ihrer Faſſung eine Verurteilung des Verhaltens der Fraktion in ſich ſchließt. Die heutige Nachmittagsſitzung wurde um Winde von 40 Kilometern in der Stunde eine Eigen⸗ .... ĩͤv dig Nebel hatte. Die Bewohner von Calais, die beim —— 6 Uhr geſchloſſen. Abg. Wurm hatte 3 Stun⸗ erſten Paſſtieren des Deutſchen nur wenig Nottz von ſeiner Anweſenheit genommen hatten, waren diesmal in hellen Scharen gekommen und bereiteten dem Flieger u. ſeinem Paſſagier einen ſehr ſympathiſchen Empfang. Friedrich und Ingenieur Etrich wurden von dem Stellvertreter des Bürgermeiſters und den offtziellen Perſönlichkeiten des Aeroklubs empfangen. Beim Fluge nach England war Friedrich nicht in Calais ſelbſt, ſondern in der Nähe der Stadt bei VBaraques gelandet, wo ihm von den Behörden Schwierigkeiten bereitet wurden. Guilleaux endgültiger Inhaber des Pommery⸗ Pokals. Die franzöſiſche Luftliga gibt bekannt, daß jetzt genaue Feſtſtellungen über die von Guil⸗ leaux und Brindejonc im Wettbewerb um den Pommery⸗Pokal zurückgelegten Strecken vom geo⸗ graphiſchen Dienſt der Armee gemacht worden ſeien. Danach Guillaux mit ſeinem Fluge Biarritz—Brackel 1386,67 Km. durchflogen, während Brindejone mit ſeinem Fluge Villacoublay—Warſchau nur 1382,55 Km. zurückgelegt hat. Demnach iſt nunmehr Guil⸗ leaux Inhaber des Pokals, der am 31. Okt. zur Verteilung gelangt. Es iſt wohl kaum anzu⸗ nehmen, daß bei den gegenwärtigen Witterungsver⸗ hältniſſen noch ſemand Guilleaux die Anwartſchaft auf den Preis ſtreitig machen wird. *Tödlicher Flugunfall in Belgien. Auf dem Flugfelde von Barsſhaert bei Autwe rpen ſtürzte der belgiſche Fliegerleutnant Godefroy aus 50 den geſprochen, ſo daß das Korreferat Süde⸗ kums und die Debatte auf morgen vertagf werden mußte. Lette Nachrichten Ind Telegruume. * Köln, 18. Sept. Die Kaufleute Wilhelm, Joſef und Karl Schwartz, Iuhaber einer Syrit⸗ handlung waren von der Strafkammer in Offenburg in Baden zu einer Geldſtrafe von iusgeſamt 900 000 Mark verurteilt worden, weil ſie große Meugen von Sprit unverzollt aus der Schweiz eingeführt hatten. Nunmehr ſind, wie die„Köln. Zeitung“ erfährt, die Gebrüder Schwartz in der Schweiz wegen Alkohol⸗ ſchmuggels zu der ungeheuer hohen Geldſtrafe von 24 Millionen Francs und außerdem zu hohen Gefängnisſtrafen verurteilt worden. Die Firma hat alſo insgeſamt faſt 3z Millionen Mk. Geldſtrafe zu eutrichten. * Griſolles, 18. Sept. Einem Abend⸗ bulletin zufolge hat v. Winterfeldt eine ſehr ſchlechte Nacht verbracht. Vormittags trat ein leichtes Nachlaſſen der Schmerzen ein, das im Laufe des Tages zunahm. Das Ergebnis der Operation iſt gut. Heute abend war die Tem⸗ peratur 37,1, Puls 96. Eine Zuſammenkunft der nationalliberalen Reichstagsabgeordneten in Wiesbaden. Berlin, 19. Sept.(Von unſ. Berk. Bur.) Die Mitglieder der Nationalliberalen Reichstagsfraktion kommen am und 5. Oktober in Wiesbaden zuſammen. Die parteioffiziöſe „Nationalliberale Korreſpondenz“ bemerkt dazu folgendes:„Trägt auch die Zuſammenkunft ebenſo wie die vorjährige in Heidelberg in erſter Linie geſelligen Charakter, ſo werden die Abge⸗ ordneten doch die Gelegenheit zu einer Aus⸗ ſprache über die Fragen, welche im kommenden Winter den Reichstag beſchäftigen oder ſonſt im Vordergrund des politiſchen Intereſſes ſtehen, benützen. Neben dre auswärtigen Lage wird insbeſondere die Frage der Wirt⸗ ſchaftspolitik, welche durch die bevor⸗ ſtehende Erneuerung der Handels⸗ verträge aufgeworfen wird, Nilaß zu Er⸗ örterungen geben. Weiter iſt die Frage des Ar⸗ beitswilligenſchutzes, welche ja Induſtrie und Gewerbe lebhaft beſchäftigen, über die jedoch in weiten Kreiſen große Klarheit herrſcht. Auch die für die Wintertagung angekündigten neuen Vorlagen dirften geſtreift werden Wie wir hören, liegen bereits zahlreiche Anmeldungen zur Teilnahme vor.“ Der Morbprozeß Sanchez. * Madrid, 18. Sept. Das Kriegsgericht hat die Verhandlung gegen den Hauptmann Sauchez fortgeführt und hat heute ſeine Beratungen be⸗ endet. Das Urteil bleibt geheim; es wird dem uberſten Kriegsgerichte unterbreitet werden. Der allgemeine Eindruck iſt, daß Sanchez z u m Tode und ſeine Tochter zu einigen Jahren Zuchthaus verurteilt worben iſt. Der Tad der Prinzeſſin von Suchſen⸗Weimar. N. Heidelberg, 19. Sept. Zu dem Selbſtmord der Prinzeſſin Sophie von Sachſen⸗ Weimar iſt noch zu melden, daß heute früh kurz vor 9 Uhr Herr Baron Dr. Hans v. Bleich⸗ röder, der die Neigung der Prinzeſſin beſeſſen haben ſoll, hier in Heidelberg eingetroffen iſt. Die Ueberführung der Leiche von dem Palais in der Hauptſtraße nach dem hieſigen Friedhofe ſoll ſchun heute Nacht 1 Uhr erfolgt ſein. —— äußerlichen Verletzungen erlitten, jedoch eine ſo ſtarke Gehirnerſchütterung, daß er bewußtlos in ein Antwerpener Krankenhaus geſchafft wurde. Dort iſt er, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, geſtorben. Leichtathletit. sr. S. C. Charlottenburg gewinut den Stock⸗ holmer Gold⸗Pokal. Die Teilnahme der Charlotten⸗ burger Leichathleten an dem internationalen Meeting in Stoctholm hat am Schlußtag zu einem gläuzenden Erfolge geführt, denn es gelang der Maunſchaft Ball, Hagen, Karwellis, Laber des.⸗C. Charlottenpurg, die 4 400 Meter⸗Stafette um den Goldpokal nach ſcharfem Kampfe mit drei Metern Vorſprung in 3 Min. 33, Sek. gegen den Idrottsföreningen Kam⸗ raterna(Göteborg) zu gewinnen und damit au ihren Bezwingern in der 4 100 Meterſtafette Revanche zu nehmen. Zu einem Duell Zander⸗Laber ſpitzte ſich das 800 Meterlaufen zu. Infolge falſcher Taktik mußte der Charlottenburger ſich dem Schweden aber⸗ mals beugen. Laber führte über die erſten 400 Meter mit größerem Vorſprung, verlangſamte aber dann ſein Tempo, ſodaß das Feld wieder herankommen kounte. Der deutſche Meiſter unterlag im Endſpurt um fünf Meter. Zander ſiegte in 1 Min. 59½ Sek. Ebenfalls nur Zweiter wurde Hagen⸗Charlottenburg im 200 Meterlauf, wo ihn der Schwede Trauung in 29,5 Sek. ſchlug. Dritter wurde der Schwede Berg⸗ ſtröm vor Karwellis(Charlottenburgl. Meter Höhe ab. Der junge Offizier hatte keine , 6. Sefte. General-Anzeiger.— gadiſche Reneſte Nachrichten.(Mittagblatt.) kFreitag, den 19. September 1913. Bon Cag zu Cag. — Opfer der Berge. Pontreſina, 18. Sept. Die Meldung von der Auffindung der Leichen der vier vermißten Touriſten am Piz Palũ ſtellt ſich als falſch heraus. In Wirklichkeit üft von den Vermißten noch keine Spur gefunden worden. Es fällt ununterbrochen Schnee. — Ein Vermächtnis. Hanau, 18. Sept.(Pr.⸗ Telgr.) Der Stadt Hanau iſt von der verſtor⸗ bhenen Rentnerin Fräulein Marie Kreis ein Vermächtnis von 65 000 Mark für bedürftige Verſonen zugefallen. Landwirtschaft. Lamperthei m, 17. Sept. Heute wurden mier die ersten Grumpen verwogen; bezahlt werden durchschnittlich 10 M. pro Zentner. Der Sandtabak ist zum weitaus größten Teil Pereits geerntet; das Schwergut steht noch. We Ernte ist gegen sonst gering. In den besten Pallen wird nur halber Ertrag, sehr oft ch nur Viertel-Ertrag gegen normale Ernten erzielt. Dagegen verspricht die Qualität, falls die Eutwicklung unter Dach günstig vor sich geht, eine recht gute zu werden. Die Land- Wirte sind über den Ausfall der diesjährigen Frnte sehr enttäuscht, man hört allenthalben, daß sie den Tabakbau einschränken und sich dafür mehr dem Gurken- und Spargelbau zu- wencten wollen. Die Kartoffelernte fällt hier sehr gut aus; nur bleibt zu wünschen, daß durck das neuerliche keine Fäule Volkswirtschaft. Manmheimer Saalbau-.-G. i. L. In dier Seneralversammlung wurde das Abkommen der Sesellschaft mit Herrn Direktor Laß- manm, Straßburg Vebernahme von säamt- liehen. mindertens aber von 35 Prozent Mann- beimer Saalbauaktien zum Kurse von 70 Pro- zent) seitens der anwesenden Aktionäre, die zusammen 326 Stimmen vertraten, einstimmig ansenemmen. Dieienigen Aktionäre, welche ibre Aktien noch zur Verfügung stellen wollen, cwerden, wie aus der Bekanntmachung im Inse- Fatemteil ersichtlich, aufgefordert, dieselben bis m 13. Oxktober 1913 bei der Süddeut- schen Bank, Abteilung der pfälzischen Bamk, Mannheim, mit entsprechender Erklärung azu hinterlegen. Der Zentralverband des Deutschen Bank- und Bamkiergewerbeg(E. V) hat gegen den Inhaber der„Centrale der Preußischen Hypo- thelren-Spar und Creditkasse“, Berlin-Grune- wwald, Hohenzollerndamm 61, Strafantrag wWegen unlauteren Wettbewerbs gestellt. Der Zentralverband empfichit Vorsicht gegenüber einem angeblichen Bankier namens A. M. Oli- ver zu London, Colemannstreet 22, u. einer an- geblichen Bankfirma Beneke u. Co. zu Berlin, wWelche für den Erwerb von Anteilen einer ausländischen Radiumgesellschaft Stimmung macht. Die Firma ist an der Berliner Börse nicht vertreten. Deutschlands Aufenhandel. Auch in dem sdeben seitens des Statistischen Amtes ver- öfkentlichten Ausweis über den auswärtigen Handel Deutschlands in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres tritt die auberordentlich starke Steigerung, die die deutsche Warenausfuhr im bisherigen Verlaufe des Jahres erfahren hat, wieder deutlich zutage, Dem Gewichte nach hoben sich nämlich unsere Warenexporte von Januar bis August 1913 der vorjährigen Parallelzeit gegenüber von 4 21f 410 Tonnen auf 48 343 7583 Tonnen, wäh⸗ rend den Wert der Kusfuhr gleichzeitig von 5630 auf 6882 Mill. Mark wuchs also die Sehr stattliche Steiger ung vongazaz Mͤilsl. Mark aufweist. Auch die Waren einfuhr hat zugenommen, allerdings bei weitem nicht in dem Tempo, in dem die Warenausfuhr stieg. Die Warenimporte betrugen nämlich in den ersten acht Monaten 1913 47 465 676 Ponnen gegen 43 9852 669 Tonnen in der entsprechenden Vorjahrszeit, und ihr Wert 7102 Mill. Mark gegen 7082 Millionen Mark im Vorjahre. An Gold und Silber blieb die Ausfuhr mit 80,5 Millionen Mark gegen 70 Mill. Mark von Januar bis August 1912 ziemlich unverändert, dagegen stieg der Wert der Einfuhr an Edelmetall! von 210,8 auf 265,9 Millionen Mark. Deutscher Steinindustrieverband. Auf der diesjahrigen Tagung des Verbandes deutscher Steinbruch- und Steinmetzgeschäfte am 135. September in Leipzig ist einstimmig der Be- schluß gefaßt worden, die Schaffung eines ein⸗ heitlichen deutschen Steinindustriever bandes in die Wege zu leiten. Die Bedeutung dieses Schrittes für die Steinindustrie geht da- raus hervor, daß die auf der Versammlung ver tretenen Gruppen eine Jahreslohnsumme von etwa 60 Mill. Mark aufweisen. Bei den Metall-Aetzwerken in München, deren Aktien vor zwei Jahren an der Frankkurter Börse zu 325 Prozent eingeführt wurden und deren Kurs inzwischen bis auf 140 Prozent gefallen ist, steht eine weitere starke Divi⸗ dendenreduktion zu erwarten, nachdem die Dividende vor zwei Jahren von 24 auf 20 Prozent und im vorigen Jahre Weiter auf 16 Prorzent gesunken War. Die Hausse auf dem Markt für Rohjute be- Sinnt für die Jutespinnerei zu einer Kalami tat zu werden, deren Tragweite noch gar nicht abzuschen ist Die Preise für das Rohmaterial Sind sprunghaft auf einer Höhe angelangt, die aueh bei vorsichtiger Kalkulation ein Arbei- ten mit Verdienst erschweren. In Fach- kresen hegt man bereits Befürchtungen, dag die enorme Preissteigerung der Rohjute wahr⸗ scheinlich auf den Bedarf nicht ohne Einfluß bleiben und einen Mangel an Aufträgen verur⸗ sachen werde, wodurch sich eine weitere Ein- schränkuns der Produktion not⸗ Wendig machen wird. Unter diesen Umstän⸗ den laßt sich auch kaum zurzeit ein Bild von dden finanmztellen Exträgnissen der Jutespinne- Weiteres scharfes Anziehen der Rohhäute- preise., Auf der Häute- und Felle-Auktion in Dresden, auf der die Gefälle der Häutever- Wertungen in PDresden, Leipzig, Chemnitz, Halle a.., Magdeburg, Braunschweig und Kassel zur Versteigerung kamen, zogen die Preise bei roten Ochsenhäuten im leichten Gewicht bis 4 Pfennig an; ebenso bei den schweren Ochsen- häuten. Schwarze Ochsenhàute brachten im leichten Gewicht 4 Pfg. und im schweren Ge⸗ wicht 2 Pfg. mehr. In Bullenhäuten war die Nachfrage wieder sehr rege und die Folge wWar, daß leichte Bullenhäute bis 5 Pfg. und schwere sogar bis 7% Pfg. teurer bezahlt wurden. Kuh-⸗ häute wWaren ebenfalls sehr begehrt und schnell angeb., sodaß auch hier wiedeèr die im leichten Gewicht 2½ Pfg. und die im schweren Ge- wicht 3% Pig. mehr brachten. Fresserhäute brachten 1% Pfg. mehr. Kalbfelle mußten so- wohl in Stückfellen wie auch in Gewichtsfellen ebenfalls teurer bezahlt werden, und zwar bis zu 5 Pfg. pro Pfund. Auch Schaffelle erziel- ten bessere Preise. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 18. Sept. Umsätze bis 615 Uhr abends. Kreditaktien 199% bz. Disconto-Kom- mandit 18598 bz., Dresdner Bank 149f1 bz., Darmstädter Bank 116586 bz.., Nationalbank f. D. 11775 bz., Mitteldeutsche Kreditbank 114.50 bz.., D. Nationalbank(Bremen) 113 bz.., Petersburger Intern. Handelsbank 20894 bis 209 bz. Staatsbahn 1324, Lombarden 27.25 bz. cpt., 27%., 36 G. ult. South West Aftica 118—1184 bz. Hamburg.-Amerik. Packet 144%—145 bz., Nordd. Lloyd 12486—1 bz. G. Bochumer 223½ bz., Harpener 190% bz., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 23838 bis 76 bz., Friedrichshütte 190 bz.., Perr.-Ges. Herzogspark 1215 bz.., Naphta-Nobel 397 bz. G. ept., Rütgerswerke 190.25 bz. G. Chem. Th. Goldschmidt 211 bz.., Metall-Aetzwerke (München) 136 bz.., Karlsruher Maschinen- fabrik 169.80 bz. G. Elektr. Schuckert 133½ bz. .15 bis.30 Uhr: Elektr Schuckert 183½ bis 78 bz.., Phönix 288%. Bei mäßig belebten Umsätzen war die Ten⸗ denz der Abendbörse behauptet. Auf dem am Schluß der heutigen Mittagsbörse durch zahl- reiche Realisatſonen ermäßigten Kursniveau, war für Phönix, Schiffahrtsaktien u. Schuckert gute Kauflust bemerkbar. Industrieakt. blieben sehr ruhig; von Terrainwerten wurden Her⸗ zogspark M. 15.— über heute Mittag bezahlt. Telegraphisehe Pörsenberlehte. London, 18. Sept.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: stetig ohne besondere Einflüsse. Mais schwimmend: fester bei guter Nach- frage. Gerste Handel. Hafer schwimmend: stetig ohne besondere Einflässe. Newyork, 18. September.(Tel) Produkten⸗ markt. Weizen. Ungünstige Kabelberichte, die Käufe der Kommissionshäuser zur Folge hatten, liebzen den Weizenmarkt bei stetiger Tendenz eröffnen. Im weiteren Verlauf trat dann jedoch eine schwache Tendenz zutage, da größere Zufuhren im Nordwesten gemeldet wurden und auch günstige Berichte über den Erntestand aus Italien einliefen. Der Schluß gestaltete sich willig bei Rückgängen von ½ c. Verkäufe für den Erport: 22 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Ein⸗ flüssen unterworfen. Newyork, 19. Sept. Auf günstige Auslands- meldungen und Käufe der Importeure eröff- nete der Markt zu anziehenden Preisen. Dazu traten noch geringe brasilianische Zufuhren und Käufe seitens der Baumwollinteressenten. Auf Realisationen trat am Schluß eine Ab- schwächung ein, sodaß die anfänglichen Ge- winne zum Teil wieder verloren gingen. Der Schluß war willig. Baumwolle. Feste Auslandsmeldungen und ungünstige Privatberichte über die Ernte- ergebnisse bewirkten am Baumwollmarkt im Zusammenhang mit Deckungen der Baissiers zu Beginn des Verkehrs eine Steigerung der Preise um 17 bis 12 Punkte. Die Aufwärtsbe⸗ Wegung vermochte sich später noch förtzu⸗ setzen, als die amtlichen Witterungsberichte als ungünstig erachtet wurden und bessere Nach⸗ frage seitens des Publikums vorhertrschte. Ge- gen Schluß des Verkehrs ermattete die Haltung jedoch auf Abgaben von Lokowareninteressen- ten. Weitere baissegünstige Motive Waren: Die Unterstützung des Verkaufsdranges durch die matte Haltung des New Orleanser Marktes, ddie enttäuschende Haltung der Spinner, Ver⸗ käufe von Firmen mit Verbindungen zum Aus⸗ lande und Engagementsentledigungen der Haussiers. Der Schluß vollzog sich infolge-⸗ dessen in kaum stetiger Haltung bei Kursver- lusten von s bis 7 Punkten. Chicago, 18. Sept.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Käufe der Kommissionshäuser und hausselautende Kabelberichte ließen den Wei⸗ zenmarkt in stetiger Heltung bei 4 bis 98 c. höheren Kursen eröffnen. Berichte über eine gute Qualität der Ernte in Winnipeg, à la baisse lautende Kabelberichte aus Buenos Aires und Abgaben der Baissiers führten je- doch im weiteren Verlaufe eine Abschwächung herbei, die nooh einen weiteren Umfang an- nahm, als günstige Ernteschätzungen aus Ita⸗ lien einliefen, grögere Zufuhren im Nordwesten gemeldet wurden, und bekannt wurde, daß die kanadische Ernte einen reichlichen Ueberschuß aufweisen werde. Der Markt schloß in williger Haltung bei Rückgängen von ½ bis 8 c. Mais. Am Maismarkt setzten die Kurse zu Beginn auf geringeres Farmerangebot und hausselautende Kabelberichte aus talſen bei stetiger Tendenz bis c. höher ein. Spöter führten die Ankündigung, daß sich das Wetter günstiger gestalten wWerde, und Abgaben der Baissiers eine Verstimmung herbei, die noch weitere Fortschritte machte, als von privater Seite baisselautende Ernteschätzungen einliefen schwimmend: ruhig bei kleinem und zu Liquidationen geschritten wurde. Schluß Effekten. Brüssel, 18 Soptember.(Sohluss-Kurse) Kurs vom 18. 77. 4% Srasfllanlsohe Anleihe 18ùh¶um 4% Spanlsche fussere Anleſhe(Exterieur) 4% Türken unkflzſert.—**3—.——.— Türken-Lose j·J·6.— Ottomandank 3223233%„„„„„„„„.——.— Luxemburplsohe Prinoe Heurſbahn.635.— 635.— Marschau-Wlener JJ)7— Valparalsc 18. September. Weohsel auf London 9/ New-Vork, 18. September. Kurs vom 18. 17. Kurs vom 18, 17. Zeld auf 24 Std. Texas oomm, 22. 22.¼ Durohsohnittsrat..—.— Texas pref. 57.— 57.1½% do. letzte Darlen.—.¼ Hlssouff Pagfflo l. 29.%½ 29.— Weohsel Berlin 85.½ 95.½ Matlonal Rallroad Weohsel Parlis.19½%.19—of Rexlko pref. 45.— 45.— 90. London 60 7g. 482.40 482.20 do. 2nd prof. 14.— 14.½ Cablo Transfers Hew-Vork Zentral 38.¼ 83.¾ Weohsel London 488.10 485.85 Rew-Vork Ontario Süübor Boulllon 61.— 60./ and Western 29.½ 29. Atoh. Top. u. St. Fe Rorfolk u. West o, 105./ 106.— oohv. 4% Bonds 86.— 35./ Northern Paolflo o. 114— 118. 4½ OColorado 8. B. 93.— 93.—Pennsyivanla oom. 112./ 112.%ù Horth. Pab.3% Bds. 68.— 68.—] Reading oomm. 168/167.— 40. 4% Prior. Llen. 94.¾ 94.% Rock istand Oomp. 18.% 18.½ St. Louis u..EFran- do. do. pref. 25.½ 24.% zZIsko ref. 4% 71.— J7. ,Souchern Fablfo 93./ 93.½ S. Pab, o. 4% 1829 87.½ 387.%8 Scuth. Rallwa 25.— 24.½ Unlon Paolflo oonV, 94.— 93.½ 0 bref. 80.— 78. Atohis. Topeka o. 50 Unlon Paofflo oom. 161.½ 188./ Baltimore-Ohlo o. 85 0. pref, 98.— 83.½ Canadg-Paoltio Wabash. pref. 12— 1 Ohessapeske-Ohio Amalgamat, Gopp. 79.¼ 78.%/8 Shioage Riwauk. 107. 4 106.¾ Amerfoan Gan. pr. 97.¼ 98.½ Solorade Sth. oom. 22.8 25.— do..oo. oom. 35.— 35.4½ Denv. u. Rlo Ard. o. Amerſo. Smelt. o. 68. do. pref. do. Sugar o, Erie domm, Anaoonda Oopp. o. do, Ist. pret, deneral Eleetr. o. Aroat NHortkhern Uunols Zentral Lehigk Valley om. Loulsvllte Nashy. Mieegur! Kansas U. St. Steel Corp. o. do. pref. Utah Copper oom. Urglala Garol. a. Sears Bobeuck o 157.%156.½% 136,0%½ 135.% Produkte. New/-Vork, 18. September. 8 Kurs vom 18. 17 Kurs vom 19. 17. Baumw. atl. Hafen 24.000 23.000 Sohmalz WIloox 11.90 11.90 do, atl. Golfn, 14.900 28.000[Talg peima Oity.7/8.%8 do. im lanern 17.000 13.000 Zuoker Nuskov. 323.23 do, Exp. n. r,B..000.000 Kaffee Bio loce 9..05 ddo. Exp.n. Kont. 12.006 13.000 do. Joptoember.73.74 Baumw. looo 13.40 13.40 do. Oxktober.71.74 do, Septbr, 13.22 13.27 do, fovember.50.82 do. Oxtbr. 13.23 13.26 do, bDezemder 63.89.90 do. Novdr. 13.11 1320 do. Januar.98.98 do, Derxember 13.17 13.23] po. Februar.04.09 do, lanuar 13.08 13.14 do. Rörz.19.20 do. Febr. 13.10 13.18] do. Aprl.25.28 ud. Järz 13.16 13.24 do. Ma 931.32 do, Apell—.— 13. do, junſ.39.38 do, do, Iuli.48.43 do. in New⸗ do. August.48.45 Orl. lo00 13.½ 13.½[Welzen Ur. 2 lo00 87.½ 88.— do. Sept. 13.04 13.16 do. Septbr 95.½ 90.% do. Dez. 13.15 13.26 do. Dezember 98.— 83.% Petrol. raf. Casse 11.— 11.— do. Mal 101.½% 102.% d0. stand. uihte MHals Septhr. 82.½ 83.— New-Vork.70 38.70 do. Dezbr.—— do. stand. winte Nehl spring whaast 285.95 Phlladelphia.70.20dgetreidofracht n. Potr.-Ored. Balanes.50.50 Llvorpool.—.— Torpont.New-Vork 42.½ 43.— do. Tondon.—.— do, Savauah 39./ 39.½% do. Antwerpen.½ 2— Sohmalz-Western 11.45 11.40] do Rotterdam.—.— do,(Roh, Br.) 11.80 11.90 Onloago, 15. September. Nachm. 5 Unr. Kure vom 18. 17. Kurs vom 18, 77 Wolnen Sopt. 88.½% 39.— Lelnsaat Sept. 145.— 148.— do. Der. 90./ 91.— Sohmelr Septhr. 11.12 11.05 do. Nal 95.½% 33 9% do., Okt. 11.15 11.05 Male Sept 74— 740 do. Nov. 11.20 11.19 do, Dez. 72.— 72.½% Pork Septhr. 21.10 20.45 do. Mai 73.½% 73./ do. Oktober 19.90 19.82 Roggen looo 57.— 87.½ do. Jan. 20.10 19.97 dd. Sept.—.——— mopen Septbr. 10.95 1 do, Oxkt.—.——.— d0. oxktober 10.97 10.92 Hafer Dox. 43.J 44.% do. lan, 10 52 10.45 do, Nal 46./ 17.½ Speok 11.25 11.12 Lelngaat ſooo Livorpool, 18. Septomber.,(Sohluss.) Welzen roter Winter stetig. 16. 17. Ditferenz 2½ 2½½% + per Dor.%%½ 71½% + 75 Mals fost Bunter Amerlka per Okt. 5½ 5020 4. 34 La plata per Der. 5/5¼ 5/4½8 75— Antwerpen, 18. September.(Sokluss.) Welzen stetig 18. 17. gerste 17. 17. per Sept. 19.70— per Septbtr ber Dez.. 19.65 19.62 por Dezember 14.66 14.82 per Mürz.. 19.95 19.90 per Bal.. 14.87 14.86 Eisen und Metelle. London, 18. Sept.(Sohſuss) Kupfer matt per Kasse 73.07.8 3 Rogate 73.02.05, eleotrolytio 78.02.06, bestselestee 79—79 Zlun flau, per Kasse 191.15.0, 3 Konate 191.07.08 Slel spanlsch, wWillig, 20.10.0, englisob 21.00.0 Zink stetig, gewöbnllohe Harken 20.——. Spezlal-Harken 2% Glssgow, 18. Sept, Rohelsen ruhig AMiddlesboreugs warants per Kassa 5½%5— per Nonat 54/08— per 3 Honat 55/% 5 Amsterdam, 18. Sept, Zanoa-Zink. Tendenz träge looo 117.½ auktion 118./ New-Vork, 18 Sept. Beute Vor. Kurs Kupfer Superlor ingote vorräig. 1650%———— Zinn Straſtis„4187%2374240%2 75 Rohelsen am Nothern Foundth Ar 2 Ferone 16 50/16 25 175 50%½6 25 Stahl-Schfenen Wagg. krel öst Febr. 12/. 177/. —— Viehmarktbericht. NHannheim, 18. Septemder 1913. per 50 Kllo Lebend-Schlachtgewloht: 2„ 50 100-70„ 2—86 Külber 249 Stück 3.„ 57—80 25—100„ Fͤöͤö̈ü( Sohafe 5 5—— a) Stallmastsoh.— Stlok i JCCC 1) wesemastsoh. 57 stüok(:„ 05—0(0— 00„ +* 5* E 5 80„ — 81 Sohwelnes. 1134 Stuok 4. 5 83—64 81— 62 „„„ 6,„ 583.— 5 ES wWurde bezahlt ür das Stllok: kuxuspferde— Stok. 000—0000 Ferkel 4983 Stuock 920 Ardeltspfdl.—„ 090—0000 Slegen g„—20 Fferde— St. z. Sohl. 00—000 Zioklein-„—00 Mlfochkuns— Stülok 000—000 Tümmer-„ 00—00 Zusammen 1887 Stüok Handel im Aligemelnen mittelmäßig. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 17. September. Leyendecker„Mannh. 32“ p. Rott., 6860 Dz. Gtr., Stg. Neuer„Feudel 6“ von Baſel, 3000 Dz. Stückgut. Roller„Fendel 16“ v. Rotterdam, 14940 Dz. Getreide. Niel„Verg. 30“ v. Notterd., 13000 Dz. Getr., Stckg. Schmitt„Margaxetha“ v. Ruhrort, 4600 Dz. Stiſckgut. Wüſt„Lud. Eliſe“ von Ruhrort, 4450 Dz. Stückgut. „% Pelt„Rhenus 10“ y. Rotterd., 3000 Dz. Stückgut. Haſenbezirk Nr. 3. Angetommen am 17. September. awranke„Mannheim 58“ v. Rottd., 18 000 Dz. Getr. dillig bei Kursverlusten von% bis. Gilsdorf Worms 1“ von Worms, 100 Dz. Stückgut. Kübler„Sophie“ von Rotterdam, 6270 Dz. Bretter. Hafenbezirk Nr. 4. Augekommen am 17. September. u. Werkhofen„Windhorſt J“ v. Rottd., 8000 Dz. G Timmer„Alſatia“ von Rotterdam, 2800 Dz. Ge Heiberg„Niederrhein 16“ p. Duisburg, 5500 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 17. September, Olbert„Mina“ von Heilbronn, 1115 Dz. Salz. Trampf„Katharina“ von Heilbronn, 1032 Dz. Salz. Plitt„Emilie“ von Heilbronn, 535 Dz. Salz. Seibert„Luiſe“ von Heilbronn, 542 Dz. Salz. Seibert„Johanna“ von Heilbronn, 644 Dz. Salz. Schwarz„Hoffnung“ von Jagſtfeld, 688 Dz. Salz. Wäſch„G. W. Neuer“ von Heilbronn, 604 Dz. Salz Barth„Joſefine“ von Ruhrort, 7150 Dz. Kohlen Koch„Frida“ von Hochhaufen, 770 Da. Gips. Hafenbezirr Nr. 7. Angekommen am 16. September. Braun„Guſto“ von Duisburg, 9000 Dtz. Stitck⸗ 1 72 10 8 R. Döcking„St. Meiderich“ von Ruhrort, 8575 Dz. Khl. Seibert„Emma Sophia“ v. Rotterd., 5380 Dz Holz Brendel„Clara“ von Rotterdam, 5800 Dz Holz. Paulus„Sudwig“ von Rotterdam, 10 650 Dz. Holz Mohlberg„Gum Des“ von Rotterdam, 9880 Dz B0lz Schuhmacher„Unraſt L v. Rotterdam, 68500 Dz. Getr. e Rotterd., 9390 Dz. Kohlen. en„4 Geſchwiſte von Ruhrort, 15 Dz. Kohlen und Koks. — ů— Masserstandsuashriehtan V. Honat Jopt⸗ Pegelstatſon vom Datum Rbein 14. 15.16. 17. 18,] 19. Bemerkungen unſngen?). 2382332.452.50 2 880.42 A5 8*.592 2. Bende 6 ba 4498020 25 349 5 Zeen 2 Gr Haannei: 4 4 7 8 492 Lachm. 2 Unr aunnelm....2.05.92.08.22.38/ Borgogs 7 Une Halnn.51.47 138.38.12.-B. 12 Unr Kaub.82 2552.44 2 36.55 Vorm 7 Ubr Nünsn 5 240•20 2 28 285 KMachm. 2 Uhr vom Neckar: Baanbeim..97, 3 99.98.0f.144 30„. deſlbronn 0354.58 1200-881.28144—— 7 der ) wWindstin, Bedeokt, + 95 Wasserwürme des Rheins am 19. Sept.: 13˙ f. Altgetelſt von der Bade-Anustalt Loopold Saer. — ¶˙ Mitteraggsbeobaektangen d. neteorl. Strtion NManabels 82 batum zoſt 33 rs 23353 — S8 2333 E 2 22S mm I2 2 833 73. Sept. Norzens Jiug 82 88 188 ittaga 227828 144 12 Abendes 87384.0 72.8% enn 79. Sept. Lorgene 7 75⁵⁵5 108 Setl Ndobate To ratur ven 1818. Sept. 10%0 18 Seßt 180, eteis Temperae- Wätserumgs-Rerielat dermittelt von der Amti. Auskunftastelle dei Scharetzerisches Sundosbahnen im internatſonalen öffentilchen Verkehrabnreag Bertia., Uater den Linden 14 5 Am 18. Sept. 1923 um 7 Unr Hbde 5 Stationen Sta tloen Uber Reer 2³⁰ Beell 5⁴³ eee 587 Ohur„5333„32 15⁴³ De 16³² Frolburg 30⁴ ll 475⁵ Martee 109 Göschenen 586 Interlaken 11 995⁵ La Ghaux-de-Fds. 8 1 1 80 F 33 12 75 orn-oo. I 3³³ Lugano 12* 430 Lukerrn10 bedsokt, inde eill 38 Hontreunn 14] bedeokt, 40³ Nouchatei 11 indatitl atee 4 2 isSt. galten„ i noblig, 185⁰ St. Aorttz(Eng) 4 Begen, wWiadeun —5 Sobafthausen. 7⁰ bedeckt, windethti 502 bdoseskt, Stsdetll 5 eo 141⁰ 10„ Westwing ——TTT.. ̃—— Verantwortlick Für Politik: Dr. Frita Goidenbaunsz für Kunst und Feuilletont Julzus Wietez für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Deil⸗ Frans Hireher: für den Inseratenteil und GesefiftRehest: Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müfler. AbITATS SARETTE hit HehurRundst flech 2 n Goldruncdet 10821 Ste ausdrücklich Dr. Kuhn's Nürn- berger Brennessel-Haarwasser,.20, 1. 10. Po⸗ emade.00. Hilft ſofort gegen Haarausfall, Schuppen, Haarſpalte. Keine Glatze mehr. Hier: Dum„Katſ. Friedr.“ v. Walſum, 7940 Dz. Khl, Koks. Albovelar„Katharina“ v. Antw., 5470 Dz. Stg., Getr. K.„ n te in Apo*. an⸗Apoth 5 8 th., Drog. n —ͤͤ— Hrcung, den 19. 1913 1* 4 4 — Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt.) 7. Seite⸗ Aaadndadaaadaaaanaaaaaacdaadaadcdndaaed Warenhaus ail iue dcbemn fil. een Pfd..35 M. Braunschweig. Mettwurst Pfd..15 M. Thür. Rotwurst Pfd. 53 Pf. 0 0091 Weintrauben Pfd. 20 Pf. „ in Steigen Pfd. 18 Pf. Weintrauben kl. Kistchen 3½% PfA Stüek 85 Pf. Käse Emmentaler ½ Pfd. 55 Pf. Tilsiter Käse, garant. vollfett Edamer. Pfd. 85 Pf. ½ Pfd. 50 Pf. Stangenkäse g Stück 48 Pf. Nolonialwaren Maccaroni Pfd. 29 pft. Gelbe Erbsen Linsen Feinster Bienenhonig 1 Pfd.-Glas 90 Pf. Gemüse-Nudeln Pfd. 32 Pf. Pfd. 19 Pf. Pfd. 16 Pf. Gemüse-Erbsen Junge Erbsen Brech- u. Schnittbohnen Neue Braunschweiger Tbmüxe-Aonseryen 2 Pfd.-Dose 39 Pf. 2 Pfd.-Dose 45 Pf. 22⁰0 G. m. b. H. H.[T 1, 1 Verkaufshäuser 1 Neckarstadt, Marktpl. Aepfel 5 Pfd. 55 Pf. Landleber wurst h ss be Prünstückskäses St. 25 Pl. 2 Pfd.-Dose 38 Pf. %½ Pfd. 38 Pf. Birnen„Pfd. 28 Pf. 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Er beugte ſich über ſie, er kümmerte ſich nicht um Iven „Inge, ſchehen d⸗ Iven gewahrte, daß Inge die Augen aufſchlug, „er ſah nur Inge und rief: Fräulein Inge! was iſt Ihnen ge⸗ als hätte ſeine Stimme einen geheimen weckenden Und als ſie Steffens knieend über ſich ge⸗ beugt ſah, lächelte ſie für einen Augenblick, als wiſſe ſie ſich geborgen. „Ich bin ſy furchtbar betäubt, daß ich mich laum regen kann.“ Sie machte eine Bewegung um ſich aufzurich⸗ ten. Da ſchob Steffens den Arm unter ihre Schultern. „Schlingen Sie Ihre Arme um meinen Hals, Fräulein Inge! Dann haben Sie beſſeren Halt!“ Und ſie gehorchte ihm. Sie richtete ſich zum Sitzen auf. Noch immer kmiete er neben ihr und hielt ihren Oberkörper mit ſeirem Arm ſtützend umfaßt. Es dünkte ihn, als ſchmiege ſie ſich wohlig in Steffens Arm. „Wir wollen Dich nun heruntertragen, Inge, nicht wahr?“ fragte Iven im nächſten Augenblick in einer jähen, heißen Aufwallung: dieſer Situa⸗ tion ein Ende bereiten zu müſſen.„Herr Steffens wird mir helfen und dann wird es behen.“ „Ich bin Euch ſehr dankbar, denn ich bin wirk⸗ lch augenblicklich ganz hilflos. Es iſt mir ganz unmöglich, allein zu gehen!“ Stefſens trug ihren Oberkörper in ſeinen Armen und Iven umſchlang ihre Knie. So teugen die beiden Männer Juge Mertens vor ſich her. Es ging langſam. Schutt und Kalkhaufen er⸗ ſcwerten das Gehen, umgeſtürzte Möbel, Lam⸗ zen und Piedeſtals, niedergebrochene Fenſter ver⸗ den Weg. Iven warf ab und zu Be⸗ Lennen Sie das del 9 meines Erfolges! Es ist velne hüfspislloss Leistungsfähigkeit! meine Sprichwörtliche Kulanz! wene vofKommende Bedienung! meine Spiel, lefeftte An- U. Abzahtungenf] meme grossg Auswahlfl Ich liefere z. B. 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Aber Steffens ant⸗ wortete kaum, oder nur wenig in kurzen Worten. Seine Gedanken ſchienen ganz von Inge erfüllt die ſich mit müde geſchloſſenen Augen in ſeinen So langten ſie unten im Entreſol an. Steffens wehrte die Dienerſchaft ab, die ſich nun nach über⸗ ſtandener Gefahr dienſtbefliſſen um Inge be⸗ mühen wollte. Jeder von dieſen ſchwarzen Ker⸗ len war vorhin ja nur um ſein eigenes Leben be⸗ ſorgt geweſen und trotzdem fte wußten, daß Inge ſich im Bad in der Nähe der Küche aufhielt, hatte kein Einziger nach dem jungen Mädchen geſehen, ſondern war kopflos auf die Straße geſtürzt. Aber Steffens bemerkte, daß auch Frau Ulrike Dobermann nicht viel mehr Herz beſaß. Auch in den beiden Zimmern von Torrechon und Steffens die ſich im Entreſol befanden, hatte das Erdbeben mit ſeinen Stößen und Schwankungen gewütet, wenn auch die maſſiven Mauern keine Sprünge und Löcher zeigten wie das obere Stockwerk. Auch die beiden Betten waren mit Kalkſtaub bedeckt. So legte man Inge auf einen geflochtenen Long⸗ chains nieder; und Inge ſchien froh zu ſein, daß ſie in ihren Schmerzen eine Weile ruhig liegen konnte. Steffens blieb in ihrer Nähe hinter ihrem Kopfende ſtehen, während Jven, Frau Dobermann und Dolores in einer Ecke am Fen⸗ ſter ſtanden und beratſchlagten. Torrechon war ins Drogenlager gegangen, um den entſtandenen Schaden zu überſehen. Die Aja und Carlito ſahen auf die lebhaft bewegte Straße hinab. Da hörte Steffens Frau Ulrike Dobermann im Geſpräch mehrmals halblaut zu Jven ſagen:„Es iſt wirklich peinlich, daß gerade Inge nun vom Erdbeben verletzt iſt. Gerade ihre Arbeitskraft brauchte man in der nächſten Zeit doppelt. Und ſtatt daß ſie uns nun hilft, müſſen wir ſie pflegen!“ Und Dolores fügte ebenſo halblaut in ihrem ſatten Egoismus hinzu:„Ich kann nichts tun. Mich hat der Schrecken noch viel kränker gemacht. Mar muß eben ſehen, wie Alles geht.“ „Arme Inge!“ dachte Steffens.„Deine Mit⸗ ſchweſtern haben kein Herz. Wenn Du dort oben Hunde werden gewaſchen, ge⸗ ſchoren und in Pflege ge⸗ nommen. Frau Dittes, Jacobi Nachfolger Q 5, 9. 85009 7 empflehlt in Apfelwein Leihfäſſern J. Bürttbg. Export⸗Apfel⸗ weinkelterei Th. Rüdt, Sulz a. Neckar. Tel. 20. Preisliſte u. franko. 3853 in und Inm Kleidermachen anger dem Hauſe empfiehlt ſich Frau Schreiber, Schwetzingerſtraße 76, II. 85100 . Friſeuſe empf. ſich in d. Hauſe, Hochzeit⸗ u Ballriſ v. 80 Pf. au, gröl. Unterr. i. Damenfriſieren Kopfwaſchen 80 Pf. 21831 E 3, 9, Müller. e e faſanggaggg e .5 55 e 1 mand um Dich getrauert. Du ſtehſt ja ſo allein in der Welt. Und Du biſt doch das liebenswerteſte tapferſte Mädchen—“. Eine innere Regung trieb ihn, neben Inge zu treten. Mochten die Andern vom Fenſter es viel⸗ leicht ſehen, mochten ſie vielleicht lächeln! Ihm war es viel wichtiger, Inge zu zeigen, daß ſich Jemand um ſie ſorgte und um ſie litt. Ganz leiſe ſtrich er ihr über die Stirn, als wollte er ihr die wirren blonden Haare zurückſtreichen. Da ſchlug ſie langſam die Augen wieder auf. „Sie ſind ſehr guf gegen mich, Herr Steffens, Sie haben ſich ſo viel Mühe um mich bereitet. Ich danke Ihnen“ ſagte ſie ſehr leiſe und taſtete nach ſeiner Hand, die auf ihrer Stirn lag. Da überwallte ihn der heiße Vorſatz: ihr bei⸗ zuſtehen, ihr wohlzutun wo er vermochte. War es nicht eine große Miſſion, einem einſamen Menſchen Liebes zu erweiſen? „Ich werde nach einem Arzt für Sie ſuchen“ meinte er, neben ihrem Stuhl ſtehen bleibend, „Sie müſſen verbunden werden. Sie ſind ver⸗ wundet.“ Inge verſuchte, den einen Arm zu heben. „Ich glaube, die Verwundung iſt nicht ſo ſchwer, ich bin anſcheinend von Splittern geſtreift wor⸗ den. Aber dieſe Müdigkeit, dieſe furchtbare Schlaffheit infolge der Betäubung—.“ Nun kam auch Iven näher. „Wir haben eben beſchloſſen, noch heute in die Vorſtadt zu ziehen, Inge!“ ſagte er zu Steffens und Inge gewandt„der Aufenthalt im Stadt⸗ haus iſt zu gefährlich. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die Erdſtöße ſich noch wiederholen und dann bricht in den geriſſenen Mauern alles über uns zuſammen.“ „Aber wohin werden wir ziehen?“ ſagte Inge zurück. „Wir müſſen eine proviſoriſche Unterkunft in der Vorſtadt in einem Bambushaus ſuchen—“ Dolores unterbrach ihn jammernd. „In einem Bambushaus? Auch das Unglück! Wer mir das vorher geſagt hätte, daß ich in ein Bambusbaus müßte.“ „Nur vorläufig, Dolores, nur für einen Tag vielleicht. Sei doch verſtändig! Wir müſſen doch für die Nacht wenigſtens eine Unterkunft haben. 650 Ab l. Oktober Ol, 2 im Hause Kühne& Aulbach. Hier in— Skadt ſceint 700 11 5 ein einziges Haus unbeſchädigt oder perſchont geblieben zu ſein. Es iſt nicht nur möglich, ſondern leider wahrſcheinlich, daß ſich die Erdſtöße wiederholen werden. Die Bambushäuſer ſind leicht und gebaut und geben den Schwankungen n 7. Inzwiſchen war auch Frau Ulrike Dobermann herangetreten. Die alte Energie und Umſicht und Tatkraft erwachte in ihr. „Laß die beiden Wagen anſpannen, Iven. In den großen Wagen werde ich das Bettzeug und das Nötigſte einpacken laſſen. In dem kleineren fahren wir. Ich werde mir die Diener zuſammen⸗ rufen und ſehen, was wir mitnehmen können. Dolores holte ſich einen Schaukelſtuhl herbei und ließ ſich ermüdet hineinfallen. Sie erklärte, viel zu angegriffen zu ſein, um irgendwie mit⸗ zuhelfen. Als Frau Ulrike Dobermann das Zimmer verließ, um die Dienerſchaft zuſammen⸗ zurufen, warf ſie, ohne ſich weiter um Inge zu bemühen, Inge einen Blick im Vorübergehen zu, der das junge Mädchen heiß erröten ließ. Em⸗ pörung über die wenig liebreiche Art, und Be⸗ dauern, daß ſie durch dieſen Unfall nicht fähig war, in ihrer ſonſt ſo praktiſchen Art mit anzu⸗ greifen und zu helfen, bewegten Inge viel mehr als der körperliche Schmerz. Auch Iven hatte mit Steffens das Zimmer ver⸗ laſſen. Sie vereinbarten, daß Iven ſeine Mutter mit den Dienern in das arg beſchädigte Stock⸗ werk begleiten wollte, während Steffens im Hof das Anſpannen der beiden Wagen und Verpacken der mitzunehmenden Sachen überwachen ſollte. (Fortſetzung folgt.) 2 Senct ercba 7 8 SAlugren. SFA Rarts Gee W dn 8. Seite Beneral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Freitag, den 19. September 1913. Tägl. Anfang 8 Uur 0 urrsbshnie funchen Tagl. nach Schluss der Vorstellung: Trocadero-Cabaret Im Restaurant 'Alsade allabendl. Künsfler- Konzerte 9 Sfeull Perteigernnt Montag, 22. Sept. 1913, mittags 12 Uhr, werbe ich im 15 Börſen⸗ Iokal gem. 8 G. B. beſſen, den für Rechunn es angeht, bftentlich 88887 3900 kg alteeteier Marion, deren Tochter Adolphe, Maler JHenriette, ſeine Freundin Der Abbeé ., Trob. Bot-. Matianal-Tueater MANNHEINM. Freitag, den 19. Sept. 1913 5. Vorſtellung im Abonnement B Zum erſten Male: Rausch Komödie in 8 Bildern von Auguſt Strindberg Deutſch von Emil Schering Regie: Emil Reiter Perſonen: Maurice, dramatiſcher Schrift⸗ ſteller Max Grünberg Jeanne, ſeine Freundin Thila Hummel Marie Sölch Harry Liedtke Lore Buſch Emile, Arbeiter, Jeannes Bruder Max Steudemann Madame Cathérine Julie Sanden Bernhard Müller Walter Tautz Julius Eckmayer Ludwig Schmitz Der Kommiffar Ein Detektiv Ein Kellner Ein Friedhofwächter Hermann Kupfer Ein Parkwächter Georg Maudanz Ein Mädchen Aennie Leonie Ort der Handlung: Paris. 1. Bild: Friedhof Montparnaſſe Bild: Crémerie—., 6. Bild: Anberge des Adrets— 4. Bild: Boulogner Wäldchen 7. Bild: Luxembourggarten. ., mehl, Fabrikat d. Firma Erſte Maunh. Dampf⸗ Kaſſeneröff. ½7 Uhr Anf. 7 Uhr Ende 10 Uhr Die Verlobung meiner Zochter Clre mil Herri Dr. Eruſſ Moſehr, wihenſchaftl. Fullsar- Bᷣeiter au der ganòelslammer Duisburg, beehre ich mich aumeigen. Frau Carl Engelharoͤt Quna geb. Zhomas. ODuisburg· Nuhrorl, un Geptember 7979. ODr, Hammacherſtr. 29 9 — N Mee Verlobung mit Fraulein Clare Engelhardt beehre ich mich auzuzeigen. Eruſt Noſehr. Duisburg · Nuhrort. Carlſtraße 6. le von Ed. Kauff⸗ —255 Söhne, G. m. b. H. Nach dem vierten Bild Pauſe. in Maunheim. 197 Sack⸗⸗ 19700 kg Maisſchrot, Fabrikat Hefftſche Kunſt⸗ mithle,.⸗G. Mannheim. Mannheim, 18. Sept. 1913. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Gründl. Stolinunterricht 15 Anfänger. St. 1 M. Off. . Nr. 22418 a. d. Ereel. 755 Beteiligung au etnem Prtvatunterrichtskurs (—8. Schulj.) bei ſtaatl. Mittel⸗Preife. Im Grofh. Boftheater. Samstag, 20. Sept. 1913 4. Vorſt. i. Abonn. D Fra Diavolo. Anfang 7 Uhr. Wein⸗Reifaurantf„IIlaxim“ P 6, 20(American Bar) P 6, 20 Künsfler-Konzerf —5 Dehrerin werden noch ler, Knaben u. Naschen, geſucht Auchwird Nachhilfeunterricht erteilt. Näheres Q 2, 6, 3. 8525 zwiſchen 2 u. 4 Uhr. Klavier unterricht. Früulein erteilt Anfün⸗ grütndlich. Unterricht. Preie pr. Std. 1 M. Off. u. 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Lange Kämpfe hatte es gekoſtet, hartnäckige Widerſtände waren zu überwinden geweſen, bevor dieſes das allergrößte Aufſehen erregende Ereignis ſich wirklich und wahrhaftig vollziehen konnte. Ob⸗ wohl man bereits in England Bahnunterneh⸗ mungen in größerem Stil vollendet und die hohe Bedeutung der neuen Erfindung für den Verkehr erkannt hatte, obwohl ſchon 1836 die erſte Dampfbahn zwiſchen Nürnberg und Fürth den Boden des Deutſchen Reiches befahren, konnte man ſich in Preußen nur ſchwer zu dem „neuen Teufelszeug“ entſchließen. Man war doch bisher mit den vorhandenen Beförderungs⸗ mitteln ſo gut ausgekommen! Viele, viele Ein⸗ gaben, Geſuche und Deputationen gingen von den wenigen Induſtriellen aus, die den Wert der Eiſenbahn für den Handel erkannt hatten. Als eines Tages der geniale Oberbürgermeiſter Franz Ziegler an der Spitze einer ſolchen De⸗ putation bei dem Oberpräſidenten von Brau⸗ denburg erſchien, um die Genehmigung des Eiſenbahnprofektes Berlin⸗Potsdam durchzu⸗ ſetzen, ſchüttete ihm nach der offiziellen Audienz der Oberpräſident mit folgenden vexrtraulichen Worten ſein Herz aus:„Nun legen Sie einmal den Oberbürgermeiſter beiſeite, ſo wie ich den Oberpräſidenten ablege, und dann ſagen Sie mir als Mann zu Mann: glauben Sie wirklich und wahrhaftig, daß dieſe Eiſenbahnen dem Verkehr nützlich ſein können?“ Dieſe Anſchau⸗ ungen des preußiſchen Beamtentums gingen von den allerhöchſten Stellen aus. Als dem Generalpoſtmeiſter von Nagler, dem erſten Ver⸗ kehrsbeamten des preußiſchen Staates, der Ent⸗ wurf zum Bau der Potsdamer Bahn vorgelegt wurde, da meinte er entrüſtet:„Dummes Zeug! Ich laſſe täglich diverſe ſechsſitzige Poſten nach Potsdam gehen, und es ſitzt niemand drinnen, nun wollen die Leute gar eine Eiſenbahn dahin bauen; wenn ſie ihr Geld abſolut los werden uunummmmmmumnnmummmmmmmmmmnmemnmmemeememaemnmnmmmec bringt die Insertion im General-Anzeiger te Nachriehten wollen, ſo werfen ſie es lieber doch gleich zum Fenſter hinaus, ehe ſie es zu ſolchen unſinnigen Unternehmungen hergeben!“ König Friedrich Wilhelm III. aber ſoll gebrummt haben:„Kann mir keine große Glückſeligkeit dabei vorſtellen, ob man ein paar Stunden früher in Potsdam an⸗ kommt oder nicht.“ Trotzdem wurde das große Werk durchgeſetzt, und es war ein Freudenfeſt für die Berliner, als ſie zum erſten Mal mit dem Dampfwagen fahren konnten. Freilich zu⸗ frieden war man mit der neumodiſchen Einrich⸗ tung nicht ſehr. Den einen ging es zu ſchnell, den andern zu langſam. Es wurden ernſt⸗ hafte Bedenken laut, daß man ſich durch das Fahren mit dieſen raſchen, von einer geheimnis⸗ vollen Macht bewegten Gefährten ſchwere Schä⸗ digungen an Geiſt und Körper zuziehen könne, und wohl bedächtige vorſichtige Bürger ſchüt⸗ telten ablehnend den Kopf und gelobten, nie mit der Dampfbahn zu fahren. Sogar der Seele Seligkeit ſollte empfindlich unter ſolchem Tun leiden. Der Pfarrer Goßner hielt nach dem Be⸗ richt Hermann Markgraffs im„Sammler“ eine flammende Predigt gegen dieſe„Erfindung des Teufels“; er malte der Gemeinde in grellen Farben den Vorwitz und die Vermeſſenheit aus, die in ſolchen Gewinnen lägen und flehte all ſeine Schäflein inſtändigſt an,„ſich ja von dem hölliſchen Drachen, dem Dampfwagen, um ihrer Seligkeit willen fernzuhalten.“ Andere wieder waren höchlichſt darüber enttäuſcht, wie langſam es ging; garnicht ſo ſehr viel ſchneller als in der„Journaliere“. So wandte ſich bald nach der Eröffnung der Eiſenbahn irgend ein bos⸗ hafter Spaßvogel mit der ironiſchen Bitte an die Behörden, man möge doch dafür Sorge tragen, daß die Fahrgäſte nicht zu ſehr durch das Betteln beläſtigt würden, beſonders daß nicht die Invaliden mit Stelzfüßen hinter dem Zuge herliefen, um eine milde Gabe zu fordern; das ſei nicht ſchicklich. Als dann aber die ganze Strecke bis Potsdam fertig geworden war, hob ſich der Verkehr in erſtaunlicher Weiſe, und bald wichen Spott und Furcht, Haß und Verachtung der uneingeſchränkten Bewunderung dieſer Macht, die eine neue Aera der Kultur emlei⸗ tete. Wie ſehr damals noch alles vom britiſchen Vorbild abhing, beweiſt die Tatſache, daß die ſechs Lokomotiven, die Schienen und Schienen⸗ ſtühle für dieſe erſte Preußiſche Bahn aus Eng⸗ land bezogen wurden; für die Wagen ſelbſt(2 Staatswagen, 5 Wagen erſter Klaſſe, 9 zweiter Klaſſe, 28 zumteil offene Wagen dritter Klaſſe, ſowie Gepäck⸗ und Viehwagen) waren die Fe⸗ dern, Pfannen, Achſen und Räder gleichfalls aus England eingeführt; die Wagen ſelbſt waren Taler, die die Herſtellung Bahn koſtete, war durch Ausgabe von 5000 Ak⸗ tien zu je 200 Taler aufgebracht worden; die weitſchauenden Leute, die dieſe zunächſt ſo be⸗ denklich ſcheinende Kapitalsanlage nicht ver⸗ ſchmäht hatten, konnten mit ihren Gewinnſten zufrieden ſein. — Künig Manuels neues Heim. Fulwell Park, das in Twickenham gelegene neue Heim des Königs Manuel und ſeiner jungen Frau, der Königin Auguſta, iſt jetzt gerüſtet, das junge Paar aufzunehmen; am kommenden Samstag wird der Oeffentlichkeit Gelegenheit geboten, den Park zu beſichtigen und wahrſcheinlich wird auch künftig dem Publikum jeden Samstag der Parkbeſuch freigeſtellt werden. In der Innen⸗ ausſtattung dieſer Königswohnung herrſcht die Lieblingsfarbe König Manuels vor: Kirſchrot. Das Boudoir der jungen Königin iſt faſt ganz in Kirſchrot gehalten und König Manuels Sa⸗ lon führt den Damen„Das rote Zimmer“. In dem Roſenzimmer zeigen nicht nur Teppich, Wandbekleidung und Vorhänge ein dunkles Roſa, ſelbſt die weißen Möbel weiſen roſige Intarſien auf. Jedes der 17 Schlafgemächer führt einen beſonderen Namen nach der vor⸗ herrſchenden Farbe der Einrichtung: das grüne Zimmer, das blaue Zimmer, das malvenfarbige Zimmer uſw. Der Ballraum wird als Salon dienen; die Decke iſt prachtvoll ausgemalt, handgemalte Seidenpanele auf ſchwarzem Grunde bekleiden die Wände. Die hohen Bogen⸗ fenſter führen auf den Wintergarten. Im Speiſezimmer fallen die prachtvollen Shippen⸗ dalemöbel auf, ſowie ein ſchöner Marmorfries. Das„Morgenzimmer“ zeigt einen prächtigen alten Kamin aus dem 18. Jahrhundert mit ſchö⸗ nem Gitterwerk. Die Quelle, die dem Hauſe ſei⸗ nen Namen gegeben hat, iſt noch vorhanden und liefert durch eine im Keller angebrachte Pumpe ausgezeichnetes Waſſer. — Die Frauenloſigkeit von 50 Farmern. Junge und ſehr arbeitſame Farmer, etwa 50 an der Zahl, die unweit von Origon ihre Far⸗ men haben, beklagen die Frauenloſigkeit und ſind bei der zuſtändigen Behörde vorſtellig ge⸗ worden, ihnen einige Mädchen und heirats⸗ luſtige Frauen, es können auch Witwen und Geſchiedene ſein, zu überſenden. Unter dem dann in Berlin angefertigt. Die eine Million dieſer eingleiſigen Schutze der vermählten Farmer und unter dem Schutze der Ritterlichkeit ſollten ſie ſo lange ſtehen, bis ſie den Mann gefunden haben, der ihnen gefällt. Die Farmer, die faſt ausſchließ⸗ lich in den beſten Verhältniſſen leben, haben ihre Wunſche in Bezug auf die Frauen auch ausgeſprochen. Vor allen Dingen wollten ſie geſunde, möglichſt rotwangige und heiter Frauen haben, die mutig ſind, und die b. ſind, dem Manne eine treue Gefährtin zu ſein Niemand legte irgendwelchen Wert auf El ganz, keiner ſprach von einer intelligenten Frau, ſie alle wünſchten nur heitere, luſtige Damen, mit roten Wangen, geſunder Geſtalt, kräftig und beſcheiden. Dieſer Bitte ſtand die Be⸗ hörde nicht abgeneigt gegenüber, ſchon aus dem Grunde nicht, weil der amerikaniſche Staat das größte Intereſſe daran hat, die Töchter des Landes gut zu verheiraten. Er ſorgt etwa wie eine Mutter für ſeine Kinder. So wurden alſo die Liſten mit den Wünſchen der Jünglinge von Origon in allen amerikaniſchen Städten aus⸗ gelegt, in denen man heiratsluſtige Damen ver⸗ mutete. An allen Hochſchulen für Frauen prang⸗ ten ſie, in allen Geſchäften, in denen junge Mädchen für ihren Erwerb arbeiteten. Aber es fanden ſich im ganzen nur—— drei Damen. die ſich bereit erklärten, den Aufforderungen der Farmer zu folgen, trotzdem ihnen ein gutes, ſorgenfreies Leben verſprochen worden war. Und ſo werden die jungen Farmersleute wahr⸗ ſcheinlich noch eine Weile ohne Frauen bleiben, wenn das Beiſpiel der drei nicht Nacheiferungen erweckt. 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Schifferſtadt, 17. Sept. Nach länge⸗ rerer Pauſe verkündigten geſtern morgen Feuer⸗ ſignale gleich zwei größere Brände in der Burg ſtraße hier an. Das erſtemal gegen 8 Uhr brannte Scheuer und Stallung des Rangierers Karl Iſſelhard vollſtändig nieder. Gegen 11 Uhr brach ebenſo in der neuerbauten Scheuer und Stallung des früheren Schreinermeiſters Speth ein Schadenfeuer aus, das jedoch bald gelöſcht werden konnte. 155 *Edenkoben, 17. Sept. Der ehemalige Fremdenlegionär Emil Prior von hier, der vor etwa 6 Wochen vor dem Kriegsgericht der 20. Diviſion in Hannover wegen Fahnenflucht zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt worden war, iſt begnadigt worden. 8 Richard Wagner im Jilm! Es iſt zwar kein Mangel an Biographien über Richard Wagner, und auch im Bilde hat der Meiſter oft genug Auferſtehung gefeiert. Wenn er jetzt als Filmgeſtalt erſcheint, als Held eines dramatiſchen Ganzen, ſo iſt darin nicht die Ausnützung gewiſſer aktueller Momente die Feier des hundertſten Geburtstages von Richard Wagner— zu erblicken. Der Richard Wagner⸗Film ſoll unabhängig von pietätvoller Feſtesſtimmung ſeine Probe beſtehen. Kein Zweifel, daß die breiten Maſſen erſt aus der imematographiſchen Darſteklung von Richard Wagners Leben den Leidensweg des Meiſters werden verſtehen lernen. Es gibt eine Wagnergemeinde, die, vertraut Film„Richard Wagner“ zunächſt ein Erveri⸗ Ut ſeen wird, bis auch dieſem Kreis die glän⸗ zende Wiedergahe bewegter Szenen, die getreue i fiſtoriſcher Geſchehniſſe Intereſſe chnung hiſtoriſ 1 In dieſem Film liegt das Leben Wagners klar vor uns ausgebreitet. Mit liebevollem B. dacht ſind gerade die Ereigniſſe der Jugendzeit auf dem Zellulbid verewigt worden. Denn ge⸗ rade im Leben des größten dentſchen Kompo⸗ niſten haben die Eindrücke der Jugendzeit vor⸗ gewirkt, haben ſich eingeprägt in das weiche Weſen des Mannes, dem aus den Tönen die Elemente einer neuen Philoſophie erwuchſen. Die bewegten Tage der dreißiger Jahre, Wagners erſtes Engagement in Lauchſtädt ziehen vorüber; das Elend der Tage vergißt der 23jäh⸗ rige an der Seite Mina Planers, ſeiner erſten Gattin. Er träumt, er ſtürmt vorwärts. Volles Herz, leere Taſchen. Flucht aus Rußland, wo⸗ hin ihm hartherzige Gläubiger gefolgt waren, und unter tauſend Mühſeligkeiten das erſehnte Ziel, Paris ſuchend. Auf der ſtürmiſchen Ueberfahrt über die See erwächſt dem Künſtler in Not und Bangen der viſionäre Gedanke zum „Fliegenden Holländer“. Wunderbar aff⸗ flackernd, ins Dunkel verſinkend, aus dem er ſich ſpäter emporrankt, und in einem unſterblichen IWerk Form und Farbe zu gewinnen. Sta⸗ tionen; Mühe, Sorgen, Hunger, Verzweiflung, Meyerbeers ironiſches Profil, Lifzts Intereſſe⸗ loſigkeit— der Firm regiſtriert dies alles und verweilt bei der glücklichen Wendung; die„Erſt⸗ aufführung Rienzi“, der berauſchende Dresdener Erfolg. Daun wieder alte Sorgen, neue Hoff⸗ nungen. Es rollt ſich alles Fernere vor unſeren Augen ab: Wagners Eintreten für die revolu⸗ tionäre Bewegung— Bakunin im Hintergrund — die mit Liſzts Hilfe bewerkſtelligte Flucht nach der Schweiz. Der Züricher Freundſchafts⸗ bund. Mathilde Weſendonck, Coſima von Bü⸗ low, Herwegh und Friedrich Nietzſche, lebendig leuchten die Züricher Stunden auf. Dann wie⸗ der kommen trübe Tage; wir ſehen den Meiſter irrend und darbend, bis ſich der hochherzige Bayernkönig' ſeiner aunnimmt. Wuchtige Szene ſchildern das Auf und Ab in Wagners Leben, zeigen den blinden Haß, der den nie zur Ruhe Gekommenen aus Bayern vertrieb. Und die letzten Bilder ſind in ihren hellen, ruhigen Far⸗ hen wie die Sonne, die endlich auch in Wag⸗ ners Leben aufging. Sie ſind die Konturen zu dem großen Werk, das heute in dem Namen Coſima Wagner, in dem Begriff„Bayreuth“ alles einſchließt, was dem großen Deutſchen als Krönung ſeines Lebensabends beſchieden war. Der Film, welcher in 7 Akten die ganze Biographie Richard Wagners in glänzender Weiſe zur Darſtellung bringt, verleiht durch die Ausdrucksmöglichkeiten, die plaſtiſche Schärfe der Bilder mancher Szene aus Richard Wagners Leben jenen ſeſten unverlierbaren Grundton, den die gedruckte Biographie nicht immer ver⸗ mitteln kann. Die Geſtalt Richard Wagners wird durch Dr. Becce meiſterhaft dargeſtellt, die muſikaliſche Illuſtration, nach Motiven von Richard Wagner, arrangiert von Dr. Becee und inſtrumentiert von Hofkapellmeiſter Otto Homann⸗Webau, geſchieht durch die auf 20 Mann verſtärkte Theaterkapelle unter perſön⸗ licher Leitung des Herrn Homann⸗Webaun. Gardlinen schmal, ereme und iweiss Brise- Bises engl 1u¹ Brise- Bises Erbstall mit Vo lunt Halbstores Erbsmn mtt Volunt Beltdecken Erbstn m volant in ganz enormer Musterauswahl Druch-Läuſer oo em breit.. per Meter J. I0 and 85 Pf Drucꝶ- Ldufer e em bret. per Moter.28 und 95 Pf. Druck-Läufer 9 em brei. per Meter J. 78 and.35 M. 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