Woeunement: dd pfg. menafnic, Bringerlohn 30 pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 vre Onartal Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 80 Pfg. Reklame⸗Seile.,,.20 Ntk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: General⸗ der Stadt Mannheim und umgebung Amtliches Verkündigungsblatt Unterhaltungsblatt; Beilage für Anzei Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr für den Amtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Lelegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Maunheim“ Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1444 Buchdruck⸗Abteilung. 341 Redaktion 323*„„„0 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 216 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— Nr. 438. Mannheim, Samstag, 20. September 1913. (Abendblatt) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Rußland und der ferne Oſten. Von Axel Schmidt⸗Riga Die Wolten am Balkan beginnen ſich kaum zu verziehen, ſo hat ſich ſchon im fernen Oſten eine ſchwere Wolkenbank gebildet. Das Prob⸗ lem„Ehina“ ſcheint gewillt, die Balkanfrage abzulöſen. Mag es auch dieſes Mal noch der Nachgiebigkeit Chinas gelingen, Japans Gelüſte durch Verlängerung der Verpachtung des Kwan⸗ tunggebietes mit Port Arthur zu 59 85 ſo kann nur zu leicht bei nächſter Gelegenheit das Prob⸗ lem wieder aufbrechen. In Rußland wenig⸗ ſtens, das ja an der Aufrollung dieſer Frage ſeyr intereſſtert iſt, hält man die Zeit nicht mehr für fern, wo an die Erörterung dieſes Themas her⸗ anzutreten ſein wird. Ja man geht wohl nicht fehl, wenn man Rußlands Nachgiebigkeit in der Adrianopeler Frage mit der Zuſpitzung der Ver⸗ hältniſſe im Fernen Oſten in Verbindung bringt. Wer da geglaubt hat, daßf Rußland durch den japaniſchen Krieg die Luſt verloren hätte, im Fernen Oſten wieder aktiv eine Rolle zu ſpielen, der kennt nicht die Zähigkeit ſeiner aus⸗ wärtigen Politik. Einmal ins Auge gefaßte Ztele werden von Rußland nicht ſo leicht fallen elaſſen. Wenn auch an eine Revanche gegen fapan nicht gedacht wird, allein ſchon weil dazu eine Flotte gehört, die Rußland ſo bald nicht be⸗ ſitzen wird, aber deswegen hat die diplomatiſche Arbeit in Aſien keineswegs geruht. Zuerſt wurde mit England das perſiſche Abkommen ge⸗ troffen, das den Norden dieſes Staates Rußland auslieferte. Dort haben ſich inzwiſchen ſeine Truppen ziemlich häußlich niedergelaſſen, um aus dieſem Gebiet einen ähnlichen Vaſallenſtaat, wie Buchara, zu machen. Dann kam das Ab⸗ kommen mit Japan, das für alle Fälle die nörd⸗ liche Mandſchurei als ruſſiſche Intereſſenſphäre erklärte, während ſich Japan den ſüdlichen Teil für ſeine koloniſatoriſchen Zwecke vorbehielt Es läßt ſich auch nicht leugnen, daß die Nord⸗ mandſchurei für Rußland von großer Bedeutung iſt. Erſtens, weil ſie die Korn- und Fleiſch⸗ kammer für Oſtſibirien und das Amurgebiet bil⸗ det. Und zweitens, weil die ſibiriſche Bahn von Tſchita bis faſt nach Wladiwoſtok durch dieſes Gebiet läuft. Auf die Dauer iſt es natürlich für einen Staat wenig wünſchenswert, eine not⸗ wendige. Verbindungsbahn auf Tauſende von Kilometern auf fremdem Gebiet zu beſitzen. ie in letzter Zeit ſo häufig genannte äußere Mongolei, die Rußland bekanntlich veranlaßt hat, ſich von China unabhängig zu erklären, iſt im Verhältnis zur Nordmandſchurei von ge⸗ ringerer Bedeutung. Der Beſitz dieſes armen Landes wäre an ſich von nicht allzugroßem Wert, wenn es nicht die ruſſiſchen Beſitzungen in Aſien nach einem Anheimfall der nördlichen Mandſchu⸗ rei ſehr günſtig abrunden würde. Die Wüſte Gobi würde dann nämlich zwiſchen Rußland und China die Grenze bilden. In der ruſſiſchen Preſſe wird jetzt eifrig über das chineſiſche Problem diskutiert, wobei ſich zwei Meinungen ſchroff gegenüber ſtehen. Die einen wollen Rußland dazu drangen, den chine⸗ ſiſch⸗japaniſchen Konflikt zum Anlaß zu nehmen, um ſo viel wie möglich von den genannten Ge⸗ bieten an ſich zu bringen. Die anderen ſind der Anſicht, daß es nicht an der Zeit wäre, die chineſiſche Frage anzuſchneiden, da dadurch Ruß⸗ land leicht wieder in ähnliche Verwickelungen geraten könnte, wie den japaniſchen Krieg. Das Parteiblatt der Oktobriſten„Golos Moskwy“, agitiert lebhaft für ein Zugreifen in der Mandſchurei, weil es befürchtet, daß die Ja⸗ paner ſich trotz der Teilung der Intereſſenſphären cuch in dem nördlichen Teil immer mehr feſt⸗ ſetzen werden. Es macht dabei darauf aufmerk⸗ ſam, daß der japaniſche Handel im ruſſiſchen in rapidem Wachstum begriffen iſt, während der 5 che ſtagniert. Iſt doch in den letzten Jahren die japaniſche Einfuhr uüber Charbin auf 4 Millionen Rubel geſtiegen, wäh⸗ rend ſich die ruſſiſche ſeit Jahren unveränderlich auf 10 Millionen Rubel hält. Dieſer Sieges⸗ lauf der japaniſchen Waren iſst, nach Anſi des Blattes, nur aufzuhalten durch Annektion der Nordmandſchurei und Einführung eines Zolles auf japaniſche Waren. Sehr anders ſchaut das Parteiblatt der Ka⸗ detten,„Retſch“, auf dieſe Frage. Es ſchreibt voller Sorgen:„In all dieſen Vorſchlägen einer aktiven Politik in der Mandſchurei und Mon⸗ golei hört man alte bekannte Töne, wie ſie in den Jahren 1897—1901 angeſchlagen wurden. Auch damals wurden dem ruſſiſchen Handel goldene Berge in Ausſicht geſtellt, wenn die Bahn durch die Mandſchurei im Betrieb ſein würde, wie man es jetzt von der profektierten Bahn durch die Mongolei behauptet. Damals kam es aber ganz anders. Nicht die Ruſſen ernteten den Vorteil, ſondern die Ausländer, bis ſchließlich ſo⸗ gar der ſüdliche Teil der Bahn in die Hände der Japaner geriet. Was man quch dafür anführen mag, die Tatſache ſteht doch feſt, daß Rußland auf lange hinaus nicht in der Lage ſein wird icht da auch England und Frankreich bei den An⸗ ſich fremde Märkte zu erobern. Dazu fehlt dem ruſſiſchen Handel Privatinitiative, Energie und Kapital. Kann ſich Rußland doch nur ſchwer trotz der hohen Zölle ſeinen inneren Markt erhalten.“ Nach Anſicht des Blattes ſollte man daher froh ſein, wenn die Mongolei ihre Unab⸗ hängigkeit bewahren könnte, aber ruſſiſcherſeits ſollte alles vermieden werden, um durch private Unternehmungen nicht wieder in riskante Aben⸗ teuer verwickelt zu werden. Aus dem eindringlichen Ton dieſes Artikels, deſſen Redaktion bekanntlich in der Balkanfrage mit dem ruſſiſchen Miniſter des Aeußern in gleichem Schritt ging, klingt unver⸗ lennbar die Beſorgnis daß wieder Kreiſe am Hofe am Werk ſind, perſönliche Intereſſen hoher Herrſchaften wie bei der Jalu⸗ konzeſſion in Korea zur Beeinfluſſung der ruſſi⸗ ſchen auswärtigen Politik zu benutzen. Wenn auch Fürſt Bül o w, der ſich in ſeiner Kanzlerzeit mehrfach mit der mandſchuriſchen Frage beſchäftigt hat, ſtets die Anſicht vertrat, daß Deutſchland keine direkten Intereſſen an ihr hat, ſo darf doch nicht überſehen werden, daß beim Anſchneiben dieſer Materie nur zu leicht jetzt die ganze chineſiſche Frage aufge⸗ rolllt werden könnte. In Deutſchlands Intereſſe liegt es aber durchaus nicht, wenn dieſer ſehr aufnahmfähige Markt, der neben dem türkiſchen wohl für die deutſche Exportin⸗ duſtrie eine immer größere Bedeutung er⸗ langen wird, in Intereſſenſphären aufgeteilt würde, zumal in ihnen nicht überall das Prinzipderoffenen Tür zur Gel⸗ tung käme. Ganz, wie in der Türkei, iſt Deutſch⸗ land durchaus an der Erhaltung des chineſiſchen Staates intereſſiert. Es iſt daher zu hoffen, daß leiheverhandlungen ähnliche Wünſche hegten, es wenigſtens fürs erſte gelingen wird, den Appetit Japans und Rußlands auf die Mandſchurei einzudämmen. Denn kommt es zu einem Eingreifen der beiden früheren Gegner— Rußland und Japan— in das Mandſchurei⸗ gebiet, ſo dürften ſie, um die chineſiſche Regie⸗ rung lahmzulegen, für ein Aufflackern der Revolution im Süden ſorgen. Damit wäre aber das Rieſenproblem China nicht zur Debatte geſtellt, ſondern könnte leicht zu Ver⸗ wicklungen führen, die bei der Balkankriſe nur mühſam vermieden worden ſind. Auch hier gilt für Deutſchland das Wort, daß Bereitſein alles bedeute. Aber jetzt, wo Deutſchland ein⸗ mal in die Weltpolitik ſo ſtark verflochten iſt, gibt es kein Zurück mehr hinter den warmen Ofen europäiſcher Genügſamkeit. Hertling in der Alennme. s. München, 19. September. In München fand geſtern eine vom ſogenann⸗ ten katholiſchen Aktionskomine einberufene Ver⸗ ſammlung ſtatt, die ein den Licht auf die Verworrenheit der politiſchen Verhältniſſe in Bayern warf. Seit einiger Zeit erteilt das baye⸗ riſche Miniſterium freireligiöſen Ge⸗ meinden die Genehmigung zur Erteilung des konfeſſionsloſen Moralunterrichtes, eine Tat⸗ ſache, die natürlich in den Zentrumskreiſen das allergrößte Mißfallen erregt, ohne daß man dem Mißmut darüber mit Rückſicht auf die politiſche Homogenität des Miniſteriums mit der Partei einſtweilen jenen Ausdruck geben kann, den man jedem anderen Miniſterium gegenüber in flam⸗ menden Proteſten und Entrüſtungsreſolutionen finden würde. Wegen der beſagten Homogenität muß alſo mit Glacé⸗Handſchuhen zugegriffen werden, und das hat man geſtern in der erwähn⸗ ten Verſammlung mehr denu vorſichtig getan, wenn man auch nur ſchlecht verbergen könnte, daß es ſich dabei um ſo etwas wie um ein Scherbengericht über das Mini⸗ ſterium Hertling handelte. Die Verſammlung mied in jeder Hinſicht den ſonſt bei derartigen Veranſtaltungen des Zen⸗ trums gewohnten Ton und bewegte ſich in den urbaneren Formen der Wiſſenſchaftlichkeit, ſo weit davon die Rede ſein kann. Man ſich den bekannten früheren Würzburger ologie⸗ und jetzigen Regensburger Dom⸗ echanten Dr. Kiefl als Hauptredner ver⸗ elehrten Ausfüthrungen, die nweſenden nicht verſtanden, den freireligiöſen Unterricht behandelte und ver⸗ warf. Die bayeriſche Regierung, an deren Spitze der ehemalige Lehrer des Redners ſteht, ließ er ungerupft. Die Aufgabe, mit ihr ein 97 Wörtchen zu reden, hätte der zweite Redner, der ahres Weig Lehrerverein. Er erklärte den Zuſtand, daß freireligtös unterrichtete Kinder mit den anderen Schülern im Profanunterricht beiſammen ſitzen, als ſchlimmer wie die Simultanſchule, gegen die die bayeriſche Regierung, wo ſie irgendwie kann, ſich mit Händen und Füßen ſträubt. Das war das erſte Geſchoß, das der Redner ins Lager der ammen Regierung hinüberſchickte. Und dann fragte er, nicht ohne einen Beiton von Bosheit, ob denn die Regierung zum Beiſpiel auch dazu die Hand bieten würde, daß die Forderungen jener Eltern erfüllt werden, die den vaterlän⸗ diſchen Geſchichts⸗ und Leſeſtoff ablehnen und Befreiung von ihm verlangen. Wenn ſolche ſchrieben, der in wohl die meiſten TTTTTT Feuilleton. Zarob Grimm. Zu ſeinem fünfsigſten Todestage(20. Septr.). Von Rudolp Pechel(Berlin). 5 „Ich habe die Rechte ſtudiert, zu einer Zeit, wo das eintönige Grau der Schmach und Er⸗ niedrigung ſchwer über Deutſchlands Himmel hing. Da ließ das römiſche Recht mit aller ſeiner anziehenden Fülle in meinem Sinnen un Trachten eine empfindliche Leere, und das ein⸗ heimiſche wurde nicht ſo gelehrt, daß es mich hätte anziehen können. Ich ſuchte Troſt und La⸗ bung in der Geſchichte der deutſchen Literatur und Sprache. Es war eine unſichtbare ſchir⸗ mende Waffe. gegen den feindlichen Uebermut, daß im unſcheinbaren, aber unentreißbaren Ge⸗ genſtänden Vorzüge und Eigenheiten verborgen lagen und wieder entdeckt werden konnten, an denen unſer Bewußtſein mit gerechter Anerken⸗ nung haften durfte.“ Alt Miſen Woften, die er bei ſeiner An⸗ trittsvorleſung an der Berliner Univerſität am 30. April 1841 ſprach, kennzeichnet Jacob Grimm glücklich ſein ganzes Leben, dem ſchon in frühen Jahren das Ziel ſich Taa dem einzig er ſeine en Kräfte widmen konnte. Am 4. 1785 zu Hanau im Heſſenlande als Sohn des Stadtſchreibers geboren, wuchs er in dem Frieden eines harmoniſchen Eltern⸗ i reformierter Geiſt das 175 Liebe der Eltern Gepräge gab, umhegt von d 50 4g 85— einer ſtillen. rubevollen Kindheit heran. Schon im Jahre 1796 mußte er ſeinen inzwiſchen nach Steinau verſetzten Vater begraben. Die Enge der häuslichen Ver⸗ ſhältniſſe, in denen die Witwe mit ſechs unver⸗ ſorgten Kindern zurückgeblieben war, wies ihm, als er 1802 die Univerſität bezog, den Weg zum juriſtiſchen Studium, in dem er in der kürzeſten Zeit ſelbſtändig und der Mutter und den jün⸗ geren Geſchwiſtern eine Stütze werden zu kön⸗ nen hoffte. Der Lehrer, der entſcheidenden Ein⸗ fluß auf ihn gewann, war Savigny, der be⸗ rühmte Rechtslehrer. Von ihm lernte er, was es heißt, wiſſenſchaftlich zu arbeiten und zu den⸗ dken. Savigny war es auch, der den jungen Stu⸗ denten, für den er Intereſſe gewonnen hatte, 1805 zur Mitarbeit nach Paris rief. 1806 wurde Jacob Sekretariats⸗Acceſſiſt beim kurfürſtlichen Kriegskollegium. Nach dem Zuſammenbruch des Kurfürſtentums wurde er durch Johannes von Müllers Vermittlung 1808 Privpgtbibliothekar des Königs Jerome und Auditeur am Conſeil 'Etat. Als dann 1813 der unwürdige Kurfürſt, den ſeine lieben Heſſen trotzdem mit unbeſchreib⸗ lichem Jubel begrüßten, zurückkehrte, wurde auch Jacob von der ſyſtematiſch durchgeführten Rück⸗ wandlung der Dinge auf den Stand vor ſieben Jahren mitbetroffen, und da ein Bibliothekar Grimm dem hohen Landesherrn nicht bekannt war, konnte es immerhin als eine beſondere Gnade gelten, daß der ehemalige Kriegsſekre⸗ tariats⸗Acceſſiſt Grimm zum Legationsſekretär befördert wurde. 1816 endlich erhielt er das Amt des zweiten Bibliothekars an derKaſſeler Biblio⸗ thek. Hier wirkte er bis 1829, wo er ſich infolge einer ungerechten Zurückſetzung entſchloß, in Hannöverſche Dienſte zu gehen und einem Ruf nach Göttingen Folge zu leiſten. Den Brüdern Grimm wurde von demKurfürſt die nachgeſuchte Entlaſſung ſofort bewilligt mit den Worten: „Die Herren Grimms gehen weg! Großer Ver⸗ luſt! Sie haben nie etwas für mich getan.“ Im Jahre 1857 wurden ſie nach akademiſcher Wirkſamkeit in Göttingen, wie bekannt, durch den Rechtsbruch des neuen Königs von Hanno⸗ ver ihrer Aemter entſetzt. Daß die beiden Brüder Grimm zu dem Fähn⸗ lein der ſieben Aufrechten gehörten, hat damals nicht zum wenigſten mitbeigetragen, das öffent⸗ liche Rechtsgefühl ſchärfen zu helfen, ja ein öffentliches Gewiſſen recht eigentlich zu ſchaffen. Nach einigen Jahren der Ungewißheit kamen ſie dann, von Friedrich Wilhelm IV. berufen, nicht ohne daß Bettina die geſchickte Hand für die Freunde gerührt hatte, nach Berlin. Es gibt kaum ein Menſchenleben, für das die äußeren Umſtände ſo blutwenig bedeutet haben, wie das Jacob Grimms. Er hatte eine ſelten glückliche Natur: in ſich ſelbſt feſt verwurzelt Und an ſich ſelbſt für Lebenszeit orientiert, ohne einen Trieb in die Ferne, ohne Bedürfniſſe, ohne Unruhe, die ſein Blut oder ſein Charakter ihm geſchaffen hätte, kannte er nur zwei Lei⸗ denſchaften, die ſein Leben beſtimmtren: die Liebe zum deutſchen Altertum und die Liebe zu ſeinem Bruder Wilhelm! Die war ſo ſtark in ihm, daß er ſchon 1805 aus Paris dem Bruder ſchrieb:„Denn, lieber Wilhelm, wir wollen uns einmal nie trennen, und geſetzt, man wollte einen anders wohin tun, ſo müßte der andere gleich aufſagen. Wir ſind nun dieſe Gemeinſchaft ſo gewohnt, daß mich ſchon das Vereinzeln zum Tode betrüben könnte.“ Und wie ſie als Herausgeber der Mär⸗ chen einfach zeichneten als die Brüder Grimm, ſo ſind ſie als ſolche untrennbar verbunden in das Volksbewußtſein übergegangen. In ſeiner Rede auf den verſtorbenen Bruder ſprach Jacob Grimm von ſich, und es iſt ein für alle Male unmöglich von Jacob zu reden, ohne Wilhelms zu gedenken. So einzigartig war ihr Verhältnis, ſo ein⸗ zigartig ergänzten ſie ſich. Wilhelm Scherer hat in unübertroffener Weiſe die Eigenart der Bei⸗ den gegen einander abgegrenzt; Jacob war haſtig, kühn, ungeduldig und vordringend, von einer ausdauernden, unermüdlichen Arbeitskraft ohne Gleichen, in einſamer Tätigkeit am glück⸗ lichſten, der Geſelligkeit abgeneigt. Er beſaß den Mut des Fehlens, ohne den in den Geiſtes⸗ wiſſenſchaften kein großer Wurf gelingt. Er be⸗ ſaß die Begierde des Entdeckers, der ſich über alle Hinderniſſe hinwegſetzt und dem Ruf einer großen Beſtimmung rückſichtslos folgt. Wilhelm dagegen wußte das Leben in heiterer Geſellig⸗ keit behaglich zu genießen und zu ſchmücken, ſeine wiſſenſchaftlichen Arbeiten in ruhiger Vorſicht und geduldiger Sammlung auszubilden, die Ge⸗ genſtände zu erſchöpfen, das Gewonnene wohlgeordnet mitzuteilen. Jacob war ein Er⸗ oberer, der ein neues Reich gründete: Wilhelm half es befeſtigen und regieren. Jacob ſtrebte unerſättlich von vornherein ins Große, in Allgemeine: Wilhelm vertiefte ſich enthaltſam ins Allgemeine: Wilhelm vertiefte ſich enthaltſam zu einem Allgemeineren auf. In ihrer Liebe zu unſeres Volkes Vergangen⸗ heit waren ſie beide untrennbar vereint. Nach⸗ dem Jacob aus Tiecks„Minnelieder“ die erſte noch nebelhafte Kenntnis gewann, drang die Einſicht, daß nur hier ſeine Sendung ſei, ſiche⸗ TPCTTPGPTTPVGGGGG—VGV————————̃ ů————ę—— e 8 FECCC7CCCCCCCCCCCC0C0ò ͤͤ(0CG0GTGVPTPTPTPTPTPTGTGTPTCT(TbTbTTbTTTT 2. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Samstag, den 20. September 1913. Unterricht berufen? Wenn die bayeriſche Regie⸗ rung, ſo führte er weiter aus, die„Kraft finde“, den Dingen, wie ſie ſich jetzt entwickelt haben, entgegenzutreten, dann ſtehe ſie nicht allein da. Sachſen und ſogar Bremen und Hamburg hätten einen ſolchen Religionsunterricht abgelehnt. Zum Schluß kam das Schmerzlichſte für das Syſtem Hertling; der Redner rief nämlich dem Miniſterpräſidenten jenen Satz aus ſeiner Pro⸗ grammrede in die Erinnerung, in der er ſagte, dieſchriſtliche Religion ſolle die Grund⸗ lage des geſamten Erziehungswe⸗ ſens bil den. Da ſchollen lebhafte„Hört!“⸗ Rufe aus dem Saal, die deutlich zeigten, daß die Rede jetzt bei jenem Punkte angelangt war, auf den es wohl den meiſten Verſammlungs⸗ befuchern ankam. Aber Schluß war; man hielt es für diesmal als genügend, dem Miniſterium das Menetekel einſtweilen angedeutet zu haben. Ob nun das Miniſterium ſeine Praxis, zu der es ſicher nicht ohne zwingenden Grund gekommen iſt, ändern wird? Wir glauben nicht, daß es das kann, und dann kann unter Umſtänden der Fall eintreten, daß das Kabinett Hertling ge⸗ rade an der Partei ſcheitert, die ihm am aller⸗ nächſten ſteht Wenn nicht alle Anzeichen trügen, ſo wird die Frage des freireligiö⸗ ſein Unterrichtes in Bayern zu einem der ſchwerſten Konflikt⸗ ſtoffſe der in den nächſten Tagen beginnenden Landtagsverhandlungen. Politische Uebersicht. »Wanuheim, den 20. Septm ber 1913 Die Gründe der Maſſenſtreik⸗ debatte unterſucht die Nationalliberale Correſpondenz, ſie kommt zu folgendem Ergebnis: Welches ſind die Motive, aus denen her⸗ aus die Untentwegten das Thema vom Maſ⸗ ſenſtreik überhaupt neu aufgeworfen haben. Nicht aus Uebermut und Machtverlangen, ſondern aus der Sorge heraus, was werden ſoll! Viereinviertel Millionen Stimmen, hundertelf Abgeordnete, wachſende Vertreter⸗ zahl in den Einzellandtagen, in Stadt⸗ und Landvertretungen. Dabei kein Schritt vor⸗ wärts in die verheißende Zukunft ewigen Glückes. Im Gegenteil: Zwei Militärvor⸗ lagen, darunter die größte ſeit Beſtehen des Reichs, mit faſt ein und einviertel Milliarde neuer Steuern ſind die Früchte dieſes Reichs⸗ tags. Dazu Stillſtand und ſtellenweiſe Rück⸗ gang in der Mitgliederbewegung! Da muß etwas geſchehen: der Maſſenſtreik ſollte helfen! Statt ſeiner aber kommt das„farb⸗ loſe gequälte Stück Proſa ohne Hand und Fuß“, wie die Luxemburg die Weisheit des Parteivorſtandes nennt. Die von dieſem vor⸗ geſchlagene Reſolution bedeutet auch in der Tat nichts, denn ſoviel kann ſich jeder ſagen: je weiter die Gewerkſchaften in den Gegen⸗ wartsſtaat hineinwachſen, deſto größer wird auch für die Genoſſen das Riſiko, alles zu verlieren und nichts zu gewinnen. Das iſt die Kriſis, in die die Sozialdemokratie einmal kommen mußte. Sie zeigt ſich auch auf par⸗ lamentariſchem Gebiet. Der Grundſatz: dieſem Syſtem keinen Mann und keiner Groſchen! iſt in ſeinem zweiten Teil an die Wand gedrückt. Hier iſt die Reichs⸗ tagsfraktion in den Gegenwartsſtaat hineingewachſen und gibt den radikalen Stand⸗ punkt, der den Parlamentarismus für über⸗ flüſſig erklärt, als Unſinn aus. Mit allen Konſeguenzen. Das Taumelbild des Zu⸗ kunftsſtaates entſchwindet langſam aber ſicher in nebelhafte Fernen. Nicht als ob wir hierauf große Hoffnungen gauf eine poſitive Mitarbeit der Sozialdemo⸗ kratie im Staatsleben ſetzten. Der Haß gegen den Staat und alles, was mit dieſem zuſammenhängt, beſeelt Radikale und Revi⸗ ſioniſten in gleichem Maße und macht all ihr Tun unfruchtbar. Aber die Kriſis iſt der Behauptung entgegen, man habe dieſen er⸗ Die Balkanhalbinſel nor und nach den Kriegen. bSSTEANREINH- OHubepb UNGARN Hunegol, o . 8* Hnmn, N 11 — 371 S 165 dd e. 5. 3% San UN+ ESTERREITOH- ubeee, 40 ARN fned, o 1 ⁰ 0 Huli, 0 0 N 8 0000 e, ute. SN eee ns. 872———— S 5 86 — 2 2 8 8 ee 55 2 ö 85 „. 5 lae e, 85 7 73 5 7 8 45 ſhaboſel ef. e. Zee + e Ule Baſkanheſbinsslvor dam eTSfeh Kfſege. Nachdem durch die Verhandlungen in Kon⸗ ſtantinopel nunmehr auch die bulgariſch⸗türkiſche Grenze endgültig feſtgeſetzt wurde, iſt es am der Zeit, ſich die politiſche Umwälzung, welche die Kriege 1912/13 auf der Balkanhalbinſel hervor⸗ riefen, an der Hand kartographiſchen Materials vor Augen zu halten. Unſere beiſtehenden Kar⸗ ten zeigen die Grenzverhältniſſe des Balkans im Jahre 1912 und die durch die Friedensſchlüſſe in Bukareſt und Konſtantinopel feſtgelegten neuen Grenzen. Rumänien hatte vor dem Kriege einen Um⸗ fang von 131 000 Qkm. und zählte 6 Millionen Einwohner; es iſt jetzt 138000 Qkm. groß und hat 6 260 000 Einwohner. Bulgarien zählt jetzt 134000 Qkm. mit 4 600 000 Einwohnern(vor dem erſten Kriege: 96 000 Qkm. mit 3,8 Mill. Einwohnern.) Serbien hatte vorher ein Gebiet von 48 000 Quadratkilometer mit 2 500 000 Einwohnern, es hat jetzt einen Umfang von 90 000 Okm mit 3 600 000 Einwohnern. Griechenland war vor den Feldzügen 65 000 Qadratkilometer groß und hatte 2 500 000 Ein⸗ wohnern; es hat jetzt ein Gebiet von 110 000 llie Balkanhalhinsgl nach dem zweiten Kriegę. Quadratkilometern und mehr als 4000000 Einwohnern. Montenegro, früher 9000 QOkm. mrit 250 000 Einwohnern, zählt jetzt 16000 QOkm. und 480 000 Einwohnern. Der neuerſtandene Staat Albanien wird ein Areal von 32 000 QOkm erhalten und 800 000 bis 900 000 Einwohner zählen. Die Türkei, welche vor dem Kriege ein euro⸗ päiſches Gebiet von 169 300 QOkm. mit 6 130 000 Einwohnern beſaß, hat jetzt in Curopa nur noch ein Landbeſitz von ca. 19 000 Quadratkilometern mit 1 600 000 Einwohnern für unſer innerpolitiſches Leben doch von Bedeutung. Aufgabe einer weiſen Politik dürfte es ſein, die ſich voll⸗ ziehende Entwicklung nicht zu hemmen durch Maßnahmen, die vielleicht niemand willkom⸗ mener wären, als dem ohne ſie um ſeine Lage nicht gerade zu beneidenden ſozialdemokrati⸗ ſchen Parteivorſtand. Zum Pall Schlieben nimmt die„Köln. Ztg.“ in einem Aufſatz Stel⸗ lung, der ſicher auf amtlichen Informationen beruht und zum Teil wohl die Auffaſſung unſerer amtlichen Kreiſe enthält. Sie tritt vor allem folgreichen Konſul und mit ihm die von ihm wirkſam vertretenen Intereſſen aus politiſchen Gründen den Oeſterreichern geopfert, die damit doch auch nur die Vertretung ihrer eigenen wirt⸗ ſchaftlichen Zwecke beabſichtigen konnten. Eine ſo unverſtändige und unverſtändliche Haltung werde der Reichsregierung zu Unrecht vorgewor⸗ fen und das ſcheine auch ein Teil der deutſchen Blätter einzuſehen: So erklärt Ad. Zimmermann jetzt im Deut⸗ ſchen Kurier, dem neuen in Berlin erſcheinen⸗ den nationalliberalen Blatte, es ſei bekannt geworden, daß Konſul Schlieben gegen den Willen des deutſchen Geſandten in Belgrad bei der Rückkehr des Königs Peter das Kon⸗ ſulat beleuchtet und beflaggt habe. Nach unſeren inzwiſchen eingezogenen Erkundigun⸗ gen iſt dieſe Angabe richtig. Die Tatſache mag an ſich nicht gerade bedeutſam erſcheinen; aber ſie kennzeichnet ſich im Zuſammenhang mit der politiſchen Rolle, die Herr Schlieben in Ueberſchreitung ſeiner Befugniſſe in Belgrad und früher auch anderwärts zu ſpielen ſuchte, als eine Kundgebung nicht nur gegen Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, ſondern auch gegen die amtliche Politik des Deutſchen Reiches. Nicht einmal der ruſſiſche Vertreter Hartwig, der durch ſeine öſterreichfeindliche Politik einen großen Ruf hat, hatte ſich zu einer ſolchen Demon⸗ ſtration veranlaßt gefühlt. Daß ſich die Lei⸗ tung der öſterreichiſchen Politik durch die fort⸗ geſetzt öſterreichfeindliche und Serbien begün⸗ ſtigende Haltung eines deutſchen Beamten be⸗ ſchwert fühlte, kann man ihr nicht verübeln, und es wäre kein Wunder, wenn ſie darüber in Berlin Klage geführt hätte. Wir nehmen an, daß die Reichsregierung über die Gründe, die ſie veranlaßt haben, einen auf ſeinem engeren Gebiete erfolgreichen Beamten zu maßregeln, dem Reichstag Rede und Antwort ſtehen wird; liegt die Angelegenheit aber ſo, wie wir annehmen, daß Herr Schlieben trotz aller Verwarnnugen fortgefahren hat, der deutſchen Politik Schwierigkeiten zu bereiten, ſo war ſeine Verſetzung im Intereſſe der Di⸗ ſziplin notwendig, und niemand kann daran, außer vielleicht er ſelbſt, berechtigten Anſtoß nehmen. Dabei würde freilich noch zu ent⸗ ſcheiden ſein, ob die deutſche Regierung dabei auch die politiſchen und wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen des Reiches in der richtigen Weiſe gegeneinander abgewogen oder ob ſie nicht etwa dieſe auf Koſten jener unterſchätzt hat. In dem angeführten Aufſatz des Deutſchen Kuriers wird z. B. behauptet, im Orient habe überhaupt, ſei es zugunſten der Türkei, ſei es zum Nutzen Oeſterreich⸗Ungarns, das Syſtem einer„Dämpfung“ des deutſchen Konſulats⸗ ſchutzes geherrſcht, d. h. man habe ſich aus politiſchen Rückſichten die Vertretung der deutſchen Wirtſchaftsintereſſen nicht ſo ange⸗ legen ſein laſſen, wie deren Vertreter es wohl hätten beanſpruchen können. Ob und inwie⸗ fern dieſe Behauptung zutrifft, entzieht ſich im Augenblick unſerem Urteil; aber man kann verlangen, daß die Regierung auch darüber die nötigen Aufklärungen gebe. Es wird in der Tat ſehr erwünſcht ſein, der Fall Schlieben im Reichstage die lnbiie Aufhellung erfährt, noch erwünſchter aber, daß dieſe Aufhellung zu einer Beſprechung der deutſchen Orientpolitik unter Herrn von Bethmannu- Hollweg über⸗ haupt erweitert wird. Die Mel„die über dieſe in letzter Zeit zu uns kommen, lauten doch ſehr wenig erfreulich und man kann ſich der Sorge nicht entſchlagen, daß all die Abmach⸗ ungen, von denen ſo viele zuverläſſige und un⸗ rer und immer feſter in ihm und dem Bruder durch. Dann haben ſie in gemeinſamer Arbeit mit Hbeiſpielloſer Leiſtung die neue Wiſſenſchaft ge⸗ ſchaffen. Es genügt, die Titel ihrer Werke zu nennen, für Jacob: die deutſche Grammatik, die deutſchen Rechtsaltertümer, die deutſche Mythologie, den Reinhart Fuchs, die Geſchichte der deutſchen Sprache; für Wilhelm die deutſche Heldenſage, die Geſchichte des Reims, die Aus⸗ gaben des Freidank, des Rolandliedes, der gol⸗ denen Schmiede, des Athis. Und wie ſie mit dem gemeinſamen Werke begannen und dem Volke ſeine Märchen ſchenkten, ſo fanden ſte ſich, als ihr Leben ſich neigte, wieder zuſammen in dem gigantiſchen Plan des„deutſchen Wörterbuches“. Sie verſenkten ſich in die graue Vorzeit un⸗ ſeres Volkes mit Inbrunſt und bohrendem Forſchergeiſt, ſie gewannen aus ihrer Kenntnis der Vorzüge unſerer Ahnen Kraft in einer ſchwachen Zeit, und aus den klar geſchauten 1 immer nur neue Liebe zum deut⸗ olk. zeit der gebrochenen Verſprechen und eutſcher Stagnation ſie herrliche iſteine zu dem größeren tſchland, das alle Grenzſteine hinweg, längſt die Heimat er beſten Geiſter war. Sie gaben dem deutſchen Volk ſein Beſtes wieder: das Wiſſen um ſeine Vergangenheit, das Wiſſen vom Werden ſeiner Sprache, dem ichſten, unverlierbaren Beſitz. unrichtig, was ſich auf das den Sie hatten die Andacht zum Kleinen: nichts er⸗ Altertum bezog. In ihnen war nichts von Enge: ihre einfache, fromme Vaterlandsliebe ruhte auf hiſtoriſcher Kenntnis, der einzigen Bildung, die dieſen Namen verdient, die frei macht und den Blick für die Gegenwart ſchärft. Darum konnten ſie auch der ganzen Geiſteswiſſenſchaft nachhaltigen und noch immer wirkſamen neuen Antrieb geben. Wenn wir ihr Leben überſchauen, wie wun⸗ derbar einheitlich liegt es vor uns! Das iſt der Lohn dafür, daß ſie in freiwilliger Selbſt⸗ beſchränkung, ohne für ſich Ehre zu werben, ernſt und pflichtbewußt, in inniger Liebe ihre ganze Kraft einer großen Sache widmeten. Das deutſche Volk, an das ſie glaubten, ſchuldet ihnen unendlichen Dank, und es ziemt ſich, grade in dieſem Jahr der Erinnerung, auf JacobGrimms Grab einen immergrünen Kranz niederzulegen. Auf das Grab des Mannes, der in ſeiner be⸗ rühmten Rede bei Schillers Zentennarfeier von ſolchen Gedenkfeſten ſagte: „Glocken brechen den Donner und verſcheuchen das lange Unwetter: ach könnte doch auch, wie mit jenen Blumen das Unheil entfloß, an heh⸗ ren Feſten alles fortgeläutet werden, was der Einheit unſeres Volkes ſich entgegenſtemmt, deren es bedarf und die es begehrt!“ Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Von der Wanderausſtellung der Schwarzwälder Volkskunſt im Kaſinoſaale Mannheim. Uns wird geſchrieben: Nun ſind ſie bei uns eingekehrt, alle die lieben Gäſte aus ihren ſtillen Taler mit den tiefſchattigen Tannenwäldern, lichen Matten, den glitzernde ch gefeſtigt wird. und wildrauſchenden Waſſerfällen. Gleich ſtillen, lieblichen Kindern ſehen uns die Erzeugniſſe dieſer Volkskunſt an und erzählen in ſchlichter Weife von ihrem Heimatlande, dem ſie entſtam⸗ men. Emſig regen die Uhren ihre Pendel und hier und dort erſchallt der Ruf des Kuckucks durch den ihm ſo fremden, ſtädtiſch erleuchteten Saal. Aus dem geſchnitzten Giebel ſeines Ge⸗ häuſes ſpringt er zur Verkündung der Stunden hervor und lauſchend ſtehen die als Kaffeewärmer zu benützenden trachtenechten Koſtümpuppen auf ihrem Ständerchen. An den Hohlräumen der mit reizvoll ländlichem Ornament geſchmück⸗ ten Spanſchächtelchen und Schachteln, Körbchen und Truhen findet er ſein Echo und zittert weiter zu den ländlich derben Tongefäßen, Leuchtern, Schalen und ſonſtigem Hausrat. Die Sehnſucht wird in dem Beſchauer erweckt, ſolche Gegenſtände zu beſitzen, und in manchem wird die Erinnerung wach nach jenen hohen Tälern des Schwarzwaldes, in welchen ſeine müde Seele von dem Haſten des Alltaglebens Erholung und Ruhe fand. Eine wahrhaft dankenswerte Arbeit hat hier der rührige Kunſtgewerbe⸗Verein Pfalzgau voll⸗ bracht, in dieſer ſchönen Einheit die Erzeugniſſe auszuſtellen. Möge ihm das Beſtreben ge⸗ lingen, auch in der Bevölkerung der Hauptſtadt des Landes die Herzen und Sympathien zu ge⸗ winnen für dieſe ſo liebliche und anſprechende „Volkskunſt“ im Schwarzwald. Wir zweifeln nicht, daß dieſer von dem Verein beabſichtigte Appell für die Kinder unſerer Berge einen vollen Erfolg zeitigt und ſo die Hoffnung auf den Straßburger Theater. Aus Straßburg wird uns geſchrieben: Vor wenigen Tagen erſt wurde der albe Inten⸗ dant des Straßburger Stadttheaters Maximilian Wilhelmi zu Grabe getragen. Dankbar gedachte man ſeiner Verdienſte, und jetzt wird die Er⸗ innerung bereits überflutet von dem Strom neuer Eindrücke, die die diesjährige Spielzeit des Stadttheaters, die am letzten Dienstag be⸗ gann, ſchon gebracht hat. In der Tat ſcheint mit dem neuen Intendanten Anton Otto auch friſches Leben in das Straßburger Theater ein⸗ gezogen zu ſein. Zwar die Eröffnungsvor⸗ ſtellung, wozu man Halevys Jüdin gewählt hatte, bewegte ſich noch ganz im herksmmlichen Geleiſe. Wenn auch Regie und Inſcenierung wenig zu wünſchen übrig ließen und auch Spiel und Geſang Lob verdienen, ſo iſt doch gerade das Halevyſche Schauerſtück mit ſeinem kraditionellen Stil wenig geeignet, Ziel und Können der Spiel⸗ leitung darzutun. Der zweite Theaterabend brachte eine Auffüß⸗ rung des 1. Teiles von Fauſt, wie ſie Straßburg bisher— es jährte ſich am 16. September zum 40. Male die Eröffnung des neuen Theaters noch nicht geſehen hat. Anton Otto hat mit dieſer Aufführung, die endlich einmal mit der herkömm⸗ lichen Schablone brach, offenbar eine programa⸗ tiſche Leiſtung den Straßburgern vorführen wollen. Er iſt den bühnen⸗techniſchen Schwierig⸗ keiten des Fauſt nicht aus dem Wege gegangen, Beſtand dieſer bodenſtändigen Bandffreſeit ſondern hat bei der Textregie oll dos gelafea, ſich ſchon bei manchen neueren Schriftſtellern Intereſſen im nahen Parteien des Reichstags heraus über dieſe laſſen werden, die ihren Ausſchluß 1872 bereits Wortlaut der Verfaſſung notwendig zuſtand.“ ßeren Zeit unſeres Volkes verſetzt werden, und rechtes würde alſo bei denen jetzt die Entſcheidung ſteht, ſollte man lich und nördlich von Sanſibar bis Mogadiſchu angebracht war die Erzengel mit ihren ausge⸗ ganges und der Gretchenſzenen. Die Gliederung untzte Schillingſche Kompoſition ſich gut be⸗ Samstag, den 20. September 19185. — General-Ameiger.— Zadiſhe Neueſte Aachrichten.(Abendblatt) 3. Sh zuverläſſige Nachrichten durch die Welt gehen, am großen und ganzen auf eine Liquidie⸗ rung unſerer wirtſchaftlichen und politiſchen Orient hinauslaufen. Wir glauben zuverſichtlich, daß aus den nationalen Dinge, über die Richtlinien und Ziele der aus⸗ wärtigen Politik des Reichskanzlers Bethmann⸗ Hollweg ein ſehr ernſtes Wort geſprochen wer⸗ den wird. Reichsrecht und xandesrecht beim Jeſuitengeſetz. Ueber das Verhältnis vom Reichsrecht zum Landesrecht in der Jeſuitenfrage entſtand gleich nach Annahme des Jeſuitenantrages des Zen⸗ trums im Reichstag ein lebhafter Meinungs⸗ ſtreit. In einer Broſchüre(Säemann⸗Verlag, Berlin) nimmt nun zu der Frage der bekannte Rechtshiſtoriker Dr. Burkhard von Bonin Stel⸗ lung. Abweichend von der vielfach vertretenen Anſicht, nach einer Aufhebung des Reichsjeſui⸗ tengeſetzes vom 4. Juli 1872 müßten die Jeſui⸗ ten auch in denjenigen deutſchen Staaten zuge⸗ landesgeſetzlich feſtgelegt hatten, erbringt er in gemeinverſtändlicher und doch ſtreng rechtswiſ⸗ ſenſchaftlicher Form den Nachweis, daß in jenem Falle die landesrechtlichen Ausſchließungsgeſetze wieder in Kraft treten. Damit iſt der Stand⸗ punkt, zu dem ſich die Staatsregierungen von Sachſen und Württemberg am 17. März 1904 bezw. 17. Januar 1913 ausdrücklich bekannt haben, glänzend gegenüber den Angriffen aus der Zentrumspartei gerechtfertigt. Aus dem trotz des geringen Umfanges reichen Inhalt der Broſchüre iſt zunächſt hervorzuheben, wie auf S. 5 und 9 dargelegt iſt, daß durch den Erlaß eines Reichsgeſetzes die einſchlägigen Landes⸗ geſetze nach Art. 2 der Reichsverfaſſung nicht aufgehoben, ſondern nur bis auf weiteres außer Wirkſamkeit geſetzt werden. Dieſe Anſicht hat durchgeſetzt, war aber bisher noch nirgends gegenüber der älteren Anſchauung von der Auf⸗ die Reiseinfuhr und den Handel mit Baumwoll⸗ waren. 1912 wurden aus Indien für 7½ Millionen Mark Waren eingeführt und für über 5% Millionen Mark Waren dorthin ausgeführt. Hiervon machen Nelken die Hälfte aus. Kapi⸗ talkräftige indiſche Firmen ſind, außer in der Nelkenſpekulation, nicht mehr vorwiegend am Warenhandel beteiligt, da bei abnehmendem Umfang des Handels und gleichbleibender Firmenzahl die Gewinnmöglichkeiten viel geringer geworden ſind. Große indiſche Firmen betätigen ſich mehr in Landſpekulation, dem Geldverleih⸗ und Wuchergeſchäft. Für indiſchen Verkehr hat Sanſibar auch ſeine Bedeutungz als Umſchlagplatz in erheblich ſtärkerem Maße be⸗ wahrt, ganz beſonders für Einfuhr von Baum⸗ wollmanufaktur⸗ und Kurzwaren ſowie Reis nach dem afrikaniſchen Feſtland. Von Export⸗ artikeln des Feſtlandes gehen etwas Elſenbein, Rhinozeroshörner, Haifiſchfloſſen(für China), in geringeren Mengen Schildpatt, Flußpferd⸗ zähne über Sanſibar nach Indien. Aus Stadt und Land. *Maunnheim, den 20. September 1913. * Verſetzt wurden Juſtizſekretär Georg Zieg⸗ ler beim Notariat Durlach zum Amtsgericht Sinsheim, Juſtizſekretär Julius Ziegler beim Amtsgericht Sinsheim zum Amtsgericht Phi⸗ lippsburg und Juſtizaktuar Guſtav Herold beim Amtsgericht Philippsburg zum Amts⸗ gericht Emmendingen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Betriebs⸗ aſſiſtent Adam Gaſſert in Karlsruhe bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. * Poſtſcheckverkehr. Zum„Verzeichnis der Kontoinhaber bei den Poſtſcheckämtern im Reichs⸗ Poſtgebiet“ erſcheint in den nächſten Tagen der 2. Nachtrag(Stand vom 1. September), der für 40 Pfennig bei allen Poſtanſtalten käuflich iſt. Das Verzeichnis ſelbſt(Stand 1. Januar 1913) koſtet 1 Mk. 80 Pf., der 1. Nachtrag(St. hebung der Landesgeſetze durch ein Reichsgeſetz om 1. Mai) 40 Pf. Kontoinhaber erhalten Ver⸗ ſo eingehend und überzeugend begründet wor⸗ den. Des weiteren wird an der Hand der Enk⸗ ſtehungsgeſchichte des Geſetzes von S. 11 bis 15 nachgewieſen, daß eine Erweiterung der Reichs⸗ kompetenz durch den Erlaß dieſes Geſetzes nicht vorgenommen iſt:„Vielmehr hat das Reich das Notwehrrecht für ſich in Anſpruch genommen— ein Recht, das ihm auch ohne Niederlegung im In dieſem Teile iſt es intereſſant, wie wir durch die zahlreichen Zitate von Aeußerungen für und wider das Geſetz wieder in den Geiſt jener grö⸗ manucher Vorgang wird uns wieder in die Er⸗ innerung zurückgerufen, um den es ſchade wäre, würde er vergeſſen. Alsdann geht das Schrift⸗ chen noch auf die Geſetzgebung der einzelnen Bundesſtaaten ein und ſchließt mit dem bedeut⸗ ſamen Satze:„Die Buuntſcheckigkeit des Jeſuiten⸗ in Zukunft wieder nichts mehr zu wünſchen übrig laſſen, und zumerſten Male ſeit dem Beſtehen des Reiches wäre von der endlich erreichten Rechtseinheit ein Stein wieder ab⸗ gebrochene Den verbündeten Regierungen, auch dieſe Erwägung recht ans Herz legen und ihnen zurufen: principſis obsta!l Die Einheit zu löſen iſt leichter, als ſie herzuſtellen! Roloniales. Sanſtbar als Handelsplatz. Die Bedeutung dieſes einſt ſo wichtigen Um⸗ ſchlagplatzes iſt heute in Abnahme. Sanſibar hat viel an Daresſalam, Mombaſa und Mozam⸗ bique verloren. Es beherrſcht aber immer noch den Umſchlagverkehr nach kleineren deutſch⸗oſt⸗ eofrikaniſchen Plätzen wie: Pangani, Sadani Bagamoyo, Mafia mit Tſchole, Kilwa, Lindi und Mikindani, ſowie nach anderen Häfen ſüd⸗ hinauf. Sanſibar iſt von Indien ſehr ſtark wirt⸗ Wieiee —— zeichnis und Nachträge auf Verlangen von ihrem Poſtſcheckamt unter Laſtſchrift des Preiſes; auch können ſie ſich den regelmäßigen Bezug des Ver⸗ zeichniſſes ſowie der im Laufe des Jahres er⸗ ſcheinenden Nachträge durch einmalige Beſtellung bei ihrem Poſtſcheckamt ſichern. * Damen⸗ und Kinderturnen. Das deutſche Frauen⸗ und Mädchenturnen war jahrzehnte⸗ lang ein heftig umſtrittenes Gebiet. Die Zeiten ſind vorüber. Die Frau ſelbſt iſt den Vorkämp⸗ fern für geregelte Leibesübungen des weiblichen Geſchlechtes zu Hilfe gekommen und fordert ſelbſt dringend ihr gutes Recht auf dieſem Ge⸗ biete. Dank der aufklärenden Arbeit der Preſſe und der Unterſtützung durch zahlreiche Aerzte ſind nach und nach die Vorurteile geſchwunden. Nach Geſundheit, Kraft und Schönheit wird der Ruf erhoben. Das geeignetſte Mittel zur Er⸗ langung dieſer Attribute körperlicher Vollkom⸗ menheit iſt das Turnen, das unter erfahrener und verſtändiger Leitung eine harmoniſche Aus⸗ bildung des ganzen Körpers und einen wohl⸗ tätigen Einfluß auf Gemüt und Charakter ga⸗ rantiert. Die Mannheimer Turngeſell⸗ ſchaft bietet dem weiblichen Geſchlecht aller Altersſtufen in geſonderten Abbeilungen Ge⸗ legenheit zum Turnen unter Leitung eines theo⸗ retiſch und praktiſch wohlerfahrenen Lehrers. In der kurzen Zeit ihres Beſtehens haben unſere weiblichen Abteilungen einen unerwarteten Auf⸗ ſchwung genommen und es iſt erfreulich, daß ſich aus dem Mitgliederbeſtand der Abteilungen deutlich konſtatieren läßt, daß nicht nur der Mit⸗ telſtand, ſondern auch die beſſeren Geſellſchafts⸗ kreiſe das Turnen ſchätzen gelernt haben und die Turngelegenheit benützen. Intereſſenten ſei hier mitgeteilt, daß unſere Schülerinnenabteilung jeweils Montags von ½6 bis 7 Uhr, die Damen⸗ abteilung Montags und Donnerstags von 8½ bis 10 Uhr in der Turnhalle des Gr. Realgym⸗ naſtums, Eingang Tullaſtraße 4, turnt. Das Schülerinnenturnen beginnt wieder am Montag, den 22. September, das Damenturnen am Don⸗ nerstag, den 18. September. Neuanmeldungen nimmt der Vorſtand ſchriftlich oder mündlich entgegen, ebenſo unſer Uebungsleiter, Herr Hauptlehrer Schloſſer, während der Turnſtun⸗ den. Die Turnzeit für die auf wiederholtes Verlangen mehrerer Damen eingerichtete Abtei⸗ lung für verheiratete Damen kann erſt ſpäter bekannt gegeben werden. * Die Deutſche Turnerſchaft und die Ein⸗ weihung des Völkerſchlachtdenkmals. Ueber die Beteiligung der Deutſchen Turnerſchaft an der Weihe des Völkerſchlachtdenkmals gibt der Vor⸗ ſitzende, Geheimrat Dr. F. Goetz, bekannt, daß zur Teilnahme an die einzelnen Vereinigungen keine beſonderen, ſondern nur die allgemeinen Einladungen ergangen ſeien. Amtlich werden vom Oberhofmarſchallamt in Dresden der Vor⸗ ſitzende, der Geſchäftsführer und der Kaſſenwart eingeladen, die übrigen Ausſchußmitglieder vom Patriotenbund. Alle übrigen Turner, die teil⸗ nehmen wollen, haben ſich wie alle anderen Teil⸗ nehmer eine Eintrittskarte für 3 Mark zu löſen. Eine Vertretung auf Grund dieſer Beſtimmun⸗ gen zu entſenden, iſt Sache der Turnkreiſe. Bei dem Feſte wird nur eine Rede gehalten. Der Weihe folgt ein Mahl, zu dem die Einladungen im Auftrag des Königs von Sachſen durch das Oberhofmarſchallamt erfolgen. Die Eilbotenläufe ſollen im Rathauſe einmünden. Die abgelieferten Urkunden werden dann an das Denkmal gebracht und dem Könige von Sachſen übergeben, der ſie dem Kaiſer überreicht. Unter allen Umſtän⸗ den iſt es wünſchenswert, daß am Abend des 18. Oktober überall, wo Deutſche wohnen, Feuer zum Himmel emporlodern. Mögen unſere Turn⸗ vereine mit anderen vaterländiſchen Verbänden dieſe allgemeine Feier in die Hand nehmen! * Die Preiſe für Fenſter⸗ und Balkon⸗Blumen⸗ ſchmuck ſollen, ſo ſchreibt man uns, morgen zur Austeilung kommen. Daß dieſe Prämien außer⸗ ordentlich geeignet waren und ſind, unſere an ſich praktiſchen aber oft eintönigen und dadurch langweilig wirkenden Steinquadraten ein wohn⸗ licheres Ausſehen zu verleihen, und namentlich für Fremde einen günſtigen Geſamteindruck zu ſchaffen, ſteht außer Zweifel für jeden, der die Straßen vor 20 Jahren kannte und ſie mit ihrem berteilten Preiſe haben alſo eine gute Wirkung gehabt. Dieſe letztere würde aber noch nachhal⸗ tiger ſein, wenn bei der Auswahl der alsPreiſe bverteilten Blumen zweckmäßiger verfahren würde. Ein Bekannter ſagte mir, er habe als 1. Preis eine ſchöne Waſſerpflanze— ein vielleicht teures Exemplar— erhalten, die trotz ſorgſamer Pflege nach wenig Wochen einging und nur Mühe und Aerger verurſachte. Würden aber dauerhafte Zimmerpflanzen ausgegeben, ſo bildeten ſie eine dauernde Freude und in jedem Jahr neue Anreg⸗ ung zu neuer Arbeit und Erreichung eines wirk⸗ lich wertvollen Preiſes. VBereinsnachrichten. früh um.46 Uhr Abfahrt vom Bahnhof Ludwigs⸗ hafen nach Dürkheim zum Ausflug über Sieg⸗ friedsbrunn nach Lambrecht. Rückkunft.02 Uhr. Fahrpreis mit Ermäßigung etwa.10 Mk. Gäſte willkommen. Die Abgabe der Zettel für die Vor⸗ ſtandswahl kann bis einſchließlich 25. September abends 9 Uhr erfolgen. * Der Verein für neue Frauenkleidung und Frauenkultur in Heidelberg veranſtaltet am 29. und 30. September im Ballſaale der Stadthalle eine Modeſchau der Wiener Werkſtätte. Er möchte hierdurch in weiten Kreiſen die neue⸗ ſten Schöpfungen der Wiener Bekleidungskunſt bekannt machen und vielen dadurch Anregung bieten. Die Wiener Werkſtätten ſind bekanntlich durch eine Vereinigung von Künſtlern gegründet, die auf allen Gebieten von Architektur, Raum⸗ kunſt und Kunſtgewerbe hervorragendes geleiſtet haben. Ihre bedruckten Stoffe haben weit über die Grenzen Oeſterreichs Bewunderung erregt. Aber erſt ſeit 2 Jahren iſt eine Abteilung für fertige Damenkleidung ins Leben gerufen, die dank der anregenden Kraft des heutigen Ausſehen vergleicht. Die von der Stadt k *Verein Volksjugend. Sonntag, den 21. Sept., Profeſſor Wimmer ſich im Sturme Freunde gewonnen hat. In Heidelberg hat die Firma L. Mayer, Leopoldſtraße 16, die Vertretung von Kleidern unn Stoffen der Wiener Werkſtätte übernommen. (Siehe Inſevat). Gerichtszeitung. * Mannheim, 19. Sept.(Strafkam⸗ mer II.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. Die in einer Fabrik als Telephoniſtin ange⸗ ſtellte Eliſe K. hatte ein Verhältnis mit einem verheirateten Zahntechniker, der ſte zu ehelichen 755 verſprach, wenn er von ſeiner Frau geſchieden ſein würde. Als aber der Zahntechniker ſich mit ſeiner Frau wieder ausſöhnte, entſchloß ſich die ., der Frau, von der ihr Galan ihr allerlei ſchlimme Dinge erzählt hatte, einen böſen Po⸗ ſen zu ſpielen. Sie ließ durch einen Bekannte, dem Kaufmann Karl., einen Brief an die Staatsanwaltſchaft und einen ſolchen an die Kriminalpolizei ſchreiben, in denen um Ein⸗ ſchreitung gegen die Frau des Zahntechnikers erſucht wurde, die junge Leute ſittlich verderbe und ſich bei offenem Fenſter ſlandalös aufführe Unterſchrieben waren die Briefe mit ziemlich unleſerlichen Namen, die man Mantel oder Matinak leſen konnte. Die K. zu vier Wochen, zu 1 Woche Gefängnis. Stimmen aus dem Publinum. Die Klagen über den Betrieh der Rhein⸗Haarbi⸗ ̃ M Jetzt nachdem man die Leute zufriedengeſte hat und eine elektriſche Straßenbahn nach Dürk⸗ heim ervichtete, fängt die Schimpferei noch ſchlim mer an als zuvor. Es iſt ja bekannt, da jemand den kleinen Finger gibt, ſie die ze Hand wollen. Es gibt halt immer unzufriedene Leute, denen mans nie recht machen kann. Was die Zuſtände auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt anbelangt, ſo laſſen ſich ſolche Zuſtände nicht ver⸗ meiden. Wer halt mit ſolchen nicht rechnen will, tut gut daran, zu Hauſe. zu bleiben. Ich muß doch die Leute fragen: Warum fahrt Ihr denn nicht mit der Bahn, mit der es früher ebenſo gut ging? Ich möchte die Behauptung aufſtellen, daß, wenn zwei Geleiſe da wären, derſelbe An⸗ drang wäre, denn man kann nur auf einem Ge⸗ leis hin⸗ und herfahren. Es ſind dieſe Zuſtände nur einmal im Jahr, denn an anderen Tagen oder im Winter iſt der Verkehr nach Dürkheim ſehr gering, beſonders Sonntags, was ich, ſo oft ich in Dürkheim war, beobachten konnte. Kau 30 Leute ſtiegen aus dem Zug(das wird w jetzt anders werden. D..]) Ich fand ſehr ſch Platz und möchte nicht mit der Elektriſchen fa ren. Ich fühlte mich in der 4. Klaſſe be Bahn ſehr wohl, denn da habe ich erſtens Plaß Verwandlungen nötig, die trotz der raſchen Be⸗ wältigung durch den Bühnenbetriebsinſpektor Thomaſſow bisweilen etwas ſtörend wirkten, aber dafür durch die prächtigen Bühnenbilder entſchädigten, die vor allem dank der oft eigenar⸗ ſtigen Dekorationen, die Prof. Daubner ge⸗ ſchaffen hatte, dem Schauſpiel einen ſelten ſtim⸗ mungsvollen Rahmen gaben. Der Prolog im Himmel mit ſeiner großzügigen Linienführung gab ſchon einen packenden Auftakt. Ob es allerdings ſprochenen männlichen Attributen weiblich aufzu⸗ faſſen, ſcheint fraglich. Sehr gut war auch die Szenerie des Studierzimmers, des Oſterſpazier⸗ und Bewegung der Maſſen war zwanglos und wirkſam, abgeſehen allerdings von der Tanz⸗ ſzene unter der Linde, die hölzern wirkte, und der Walpurgisnacht, in der das Spukhafte— glichen doch die Schleierſchwingenden Hexen bis⸗ weilen aufgeſchreckten Elfen nicht genügend was zur pfychologiſchen Entwicklung von Fauſt zum Ausdruck kam. 8 5 „Erwöhnt ſei noch, daß die für in manch Szenen unentbehrliche muſikaliſche Beiwerk be⸗ währte. Der ſtarke Beifall, mit dem das zahl⸗ reiche Publikum das Werk aufnahm, galt in gleichen Teilen den Darſtellern und dem Inten⸗ danten, deſſen Erſtlingsleiſtung zu den ſchönſten Hoffnungen für die Straßburger Bühne berech⸗ ben. chen berichtet. Der dort anſäſſige junge Kom⸗ poniſt Max R. Albrecht hatte ein Konzert veranſtaltet und ſich dazu die bekannte Dres⸗ dener Sängerin Eva v. d. Oſten verſchrieben. Es kam zur Aufführung Albrechts Kompoſition „Sakrartis“, ſymphoniſche Dichtung für Orche⸗ ſter, Orgel und Sopran. Das Publikum folgte der Aufführung der modernen Muſtk, die den „Vorzug“ hat, keine Muſtk zu ſein, mit großer Unruhe, ließ ſich auch durch den hingebenden Geſang der Sängerin nur teilweiſe zum Da⸗ bleiben bewegen. Doch plötzlich faßte auch Frau v. d. Oſten das Grauen, ſte verſchwand von dem Podium und war durch nichts zu be⸗ wegen, ihren Part zu Ende zu ſingen. Albrecht mußte als Dirigent ſeine Kompoſition ohne Ge⸗ ſang zu Ende bringen. Deutſche Uraufführung„Das große Werk“ von Henry Bataille. Aus Hamburg wird uns geſchrieben: Die deutſche Uraufführung von Henury Bataille's Drama„Das große Werk“ fand in Hamburg⸗ Altona im„Altonger Stadttheater“ ſtatt. Die deutſche Bühne gewinnt mit dieſem franzöſiſchen Drama nicht einmal ein effektvolles, zugkräftiges Theaterſtück. Sentimentalität und Langeweile machen ſich über Gehühr breit. Trotz des wiſſen⸗ ſchaftlichen Mäntelchens, das Bataille um ſeine Figuren zu drapieren beliebte, haben wir im Grunde nichts vor uns als den Ehebruch eines alternden Gelehrten mit ſeiner Aſſiſtentin. Emmy Deſtinn im Löwenkäfig. Auch Emmy Deſtinn ſoll jetzt, wie berichtet Süngerin als Kritikern. Am Kbemnis wird ein Heines Geſchich⸗ wird, im Kino auftreten. Wie der„Confectionär“ mitteilt, ſchweben Verhandlungen zwiſchen der Berliner Konzertagentur Leonard und der be⸗ rühmten Opernſängerin, die die Mitwirkung der Deſtinn in Filmaufnahmen bezwecken. In einem von einem Berliner Schriftſteller verfaßten Filmſujet, das Hans Heinz Ewers bearbeltet, ſoll die Deſtinn eine Sängerin darſtellen. Obwohl die Sängerin nur in zwei Szenen beſchäftigt iſt, wird dieſe Rolle wohl die denkwürdigſte ſein, die die gefeierte Operndiva je geſungen hat. Ihr Publikum beſteht nämlich aus einem ausgewach⸗ ſenen Löwen, der quer über den Konzertflügel liegt, auf dem ſich die Sängerin ſelbſt begleitet. Die zweite Szene ſpielt in einem Löwenkäfig. Die Deſtinn wird dem Löwen ihre berühmte Mig⸗ nonarie vorſingen, die dann bei den Vorführungen des Films im, Original reproduziert wird. Hoffentlich wird der Filmlöwe, ſo berichtet dazu das B.., ſo begeiſtert ſein wie die ſonſtigen Zu⸗ hörer der Frau Deſtinn, wenn er nicht— was wir der Vorſicht halber dringend empfehlen— von einem Meiſter Zettel geſpielt wird. Sonſt könnte Haus Heinz Ewers bei allen für den Film zugeſpitzten Geſchmacksbegriffen doch wohl nicht gut die Verantwortung für ſeine literariſchen „Produktionen“ übernehmen. Immerhin dürfte die Mitwirkung der Kunſt garantieren, daß auch die Kunſt dabei einen— Löwenkäfig hat. Lehars Wunderkind. Eine luſtige kleine Geſchichte aus Wien erzählt die Compedia. In der ſchönen Donauſtadt herrſcht nach den Angaben des Blattes eine eigenartige Epidemie, eine Ueberproduktion an muſikaliſchen Wunderkindern, die mit ihren kleinen Patſchhänd⸗ zu halten mit der Zeitgeſchichte. Was blieb wäre? Mit Vodliebe entlehnt ſie chen die Taſten des Flügels und die Saiten de Violine vor bewundernden Zuſchauern meiſtern Vor kurzem nimmt Franz Lehar, der erfolgreichll Operettenkomponiſt, ſeinen kleinen noch nicht ganz dreijährigen Sohn mit auf einen kurzen Spazier⸗ gang. Auf der Straße begegnet dem Kompo niſten ein Freund, der ihn anſpricht:„Ah! Grüß Gott, Herr von Lehar, wie ſchaut's, wie ſteht's ich wußte gar nicht, daß ſie ein ſo reizendes Bu⸗ berl haben.“„Ja,“ ſagte ſtolz der Vater,„iſt er nicht wirklich hübſch? Und klug iſt er! Ich ſag Ihnen: ein richtiges Wunderkind!“„Ach, gehn er auch?“„Aber gewiß, er wird nun ſchon ba drei Jahre alt und kann noch nicht Klav ſpielen Ein neues Werk von Sem Benelli. 5 Aus Rom wird uns berichtet: Sem Benelli der italieniſche Dramatiker, der im kommenden Winter auch auf deutſchen Bühnen zu Worte kommt,(u. a. auch in Mannheim. D..) arbeitet gegenwärtig an einem großen bieraktigen Renaiſſance⸗Drama, das im kommenden Februar zur Urauführung gelangt. Es ſteht be⸗ reits feſt, daß Ruggeri die Titelrolle kreierer wird.„„ „Tango⸗Farbe“— die Modefarbe des kommen⸗ den Winters. 2 8 Es liegt im Weſen der Mode, immer Schritt von der Mode übrig, wenn ſte nicht 5 zeichnungen für ihre Einfälle un 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Samstag, den 20. September 1913. um meinen Ruckſack ete. aufzubewahren und zweitens mehr Raum zum Sitzen, was bei der Elektriſchen nicht der Fall iſt. Was die Bemerkung betr. der Leute anbelangt, die die ganze Woche in der Großſtadt ſitzen und ſich freuen, Sonntags in die freie Natur hinaus⸗ zukommen, ſo ſtimme ich vollſtändig zu. Doch muß ich darauf nur erwidern, daß nicht nur Dürkheim als Erholungsort in Betracht kommt, ſondern die Pfalz und der Odenwald, Schwarz⸗ wald, ſogar unſere Umgebung bietet genug Raum und Luft, ſich zu erholen. Ich ſtehe ſogar auf dem Standpunkt, daß die Elektriſche nicht für die Touriſten da iſt, ſondern für die Bewohner der verſchiedenen Ortſchaften, denen ein ſchnelleres Hineinkommen zur Stadt ermöglicht wird, wie an Marktagen oder zum Theater. Denn wozu haben wir die Bahn? Man könnte darauf hin⸗ wirken oder man ſollte es, daß die Bahnverwal⸗ tung entgegenkommt, damit mehr Sonderzüge eingeſchaltet und die Fahrpreiſe ermäßigt wer⸗ den, dann wäre auch dem Uebelſtand auf der Elektriſchen abgeholfen. Geben Sie mal acht, wenn die Neugierde der Leute vorbei iſt, wie⸗ piele leere Straßenbahnwagen die Strecke durch⸗ laufen. Es wäre direkt Geld zum Fenſter hin⸗ ausgeworfen, wenn man ein zweites Geleis an⸗ ſegt, das Geld kann man nützlicher anwenden, wenn man die verſchiedenen Wünſche der Ein⸗ wohnerſchaft in Betracht zieht, wie Zoologiſchen Garten, Straßenreinigung, Elektriſche Bahn nach Sandhofen etc. R. *** Die Rhein⸗Haardtbahn und die Kritſk des Publikums. In Ihrem Donnerstag⸗Mittagblatte bemüht ſich eine Stimme aus dem Publikum, der Rhein⸗ Haardtbahn⸗Geſellſchaft die Notwendigkeit des ſchleunigen zweigleiſigen Aus⸗ baues der Bahn nach Dürkheim mit mehr oder weniger lebhaften Illuſtrationen vor Augen zu führen. Gewiß, der Zweck der Bahn ſoll erreicht werden, aber die Schuld an den wüſten Szenen, die ſich am vergangenen Sonn⸗ tag ſtellenweiſe ereigneten, lediglich der Bahn⸗ leitung zuſchieben zu wollen, iſt ebenſo falſch wie ungerecht. Das Publikum ſelbſt iſt an ſolchen Vorgängen auch nicht unſchuldig, und das jedenfalls nicht, weil es ſich zu ſehr mit friſcher Gebirgs⸗ und Waldluft vollgeſogen hat. Wer z. B. nach einer Schloßbeleuchtung ſchon von Heidelberg nach Mannheim fuhr, konnte ähnliche Dinge erleben wie in Dürkheim, und das auf einer Staatsbahn, die ſicher gewaltigen Anſtürmen gewachſen iſt. Die Bahn nach Dürk⸗ heim wurde wohl nicht wegen des drei Tage im Jahre in Anſpruch nehmenden Dürkheimer Wurſtmarktes gebaut. Die Betriebsleitung der Rhein⸗Haardtbahn wird es vorerſt am beſten ermeſſen können, ob ſchon jetzt oder erſt ſpäter die Anlage des zweiten Gleiſes ſich als erfor⸗ derlich erweiſt. Daß das zweite Gleis kommen muß, iſt wohl ſicher. Aber man kann zu den maßgebenden Stellen doch das Vertrauen haben, daß, wenn die Notwendigkeit des Ausbaues er⸗ kannt, ſolcher in Bälde und mit Energie durch⸗ geführt wird. Im zweiten Teil ſeiner Ausführungen wendet ſich der Einſender an den Stadtrat und Bürger⸗ ausſchuß der Stadt Mannheim, um die Frage des Porortbahnhofes anzuſchneiden und den jetzigen Marktplatz als das Ideal des zu⸗ künftigen Vorortbahnhofplatzes zu preiſen. Dies iſt unverkennbar auch der ganze Zweck der Aus⸗ führungen und nach Anſicht des Einſenders ſoll dies auch die Lehre ſein, die Stadtrat und Bürgerausſchuß aus der bisherigen Abwicklung des Rhein⸗Haardtbahn⸗Verkehrs gezogen haben ſollen. Wenn der Einſender glaubt, daß ſich der ganze Verkehr anders abgewickelt hätte, wenn die Bahn ihren Ausgangspunkt anſtatt in der Colliniſtraße am Marktplatz genommen hätte, ſo befindet er ſich ganz gewaltig im Irr⸗ lum. Es iſt vollſtändig gleichgültig, ob die von Ludwigshafen ete,. kommenden, mit Fahr⸗ gäſten nach Dürkheim vollbeſetzten Wagen nach der Colliniſtraße oder an den Marktplatz und von hier oder dort nach Dürkheim gefahren wurden, die Züge waren einfach beſetzt und die Mannheimer, die glaubten, am Marktplatz, Parodeplatz oder Schloß ete. in den Dürkheimer Zug einſteigen zu können, waren ebenſo ent⸗ täuſcht, wie die Reiſeluſtigen, die in Ludwigs⸗ hafen, Oggersheim und noch weiterhin die Züge vollbeſetzt an ſich vorüberziehen laſſen mußten. Es wäre vielleicht angebracht geweſen, auch von ECͥãã]ã ͥ⁰ TTTTccccccc Oggersheim aus Züge abgehen zu laſſen. Die Mannheimer, am Ausgangspunkte der Bahn, waren alſo ſo übel daran, wie alle anderen, die nicht mitkommen konnten. Wenn man jetzt ſchon Lehren aus dem Be⸗ trieb der Vorortbahn ziehen kann, ſo iſt es vor allem die eine, daß ein Bedürfnis oder gar eine Notwendigkeit, den Vorortbahnhof auf dem jetzigen Marktplatz zu erſtellen, durchaus nicht vorhanden iſt. Gerade das Gegenteil drängt ſich einem unwillkürlich auf. Man ſtelle ſich den Marktplatz mit den erforderlichen Anlagen ein⸗ mal vor zur Zeit eines Maſſenverkehrs. Es würde doch auf dieſem Platze nicht anders aus⸗ ſehen und nicht anders zugehen, als wie es heute vor und um das hieſige Straßenbahndepot zugeht. Der Einſender möge ſich bitte einmal zu Zeiten ſtarken Sonntagsverkehrs eine Stunde lang in der Nähe des Straßenbahndepots auf⸗ ſtellen und ſich davon überzeugen, wie ein be⸗ ſtändiges Hin⸗ und Herrangieren der Wagen ſtattfindet. Und genau ſo würde es auf dem Marktplatz werden und nicht anders, ganz ab⸗ geſehen von dem nicht gerade erhebenden An⸗ blick, den allein ſchon eine dauernde Wagen⸗ reſerve bietet, die gar nicht zu umgehen iſt. Denn wenn man, wie der Einſender meint, die Wagen erforderlichenfalls erſt telephoniſch aus dem Depot beordern müßte, ſo ergäben ſich ge⸗ rade aus dem Umſtande wieder dieſelben Sze⸗ nen, die der Einſender eben verhindert wiſſen möchte. Da könnte es alsdann paſſieren, daß die Leute zum Depot laufen und da oder auch unterwegs ſchon in die Reſervewagen ſpringen und dieſe alsdann ſchon gefüllt am Marktplatz ankommen. Ich frage nun jeden unvoreingenommen und objektiv Urteilenden: iſt es wünſchenswert und notwendig, daß man ſolche Zuſtände überhaupt ins Stadtinnere und beſonders auf den jetzigen Marktplatz verlegt? In keiner großen Stadt, die Vorortverkehr hat, ſind mir ſolche Anlagen in der Stadt begegnet, obwohl die Vorortlinien in der Mehrzahl ihren Ausgangspunkt inner⸗ halb der Stadt an einer Zentralſtelle nehmen. Warum ſollte man hier nicht zuſtande bringen, was ſich anderwärts längſt bewährte? Ob der hentige Materiallagerplatz vom Einſender als geeignet befunden wird oder nicht, an der Peri⸗ pherie Mannheims liegt er keineswegs, und wenn man dieſe Stelle zum Ausgangspunkte ſämtlicher Vorortlinien machen wollte, ſo könnte kein vernünftiger Menſch, Nörgler ausgenom⸗ men, behaupten, daß man mit der Vorortbahn nicht nach Mannheim gebracht, ſondern vor Mannheim ſchon abgeſetzt würde. Wer nicht gerade in der Nähe des Vorortbahnhofes wohnt (mag er liegen, wo er will) und einen kleinen Marſch dahin ſcheut, wird immer die Elektriſche benützen müffen, um zum Vorortbahnhofe zu gelangen, und da iſt es gleich, ob man zum Marktplatz oder an den Neckar fährt. Dies gilt auch für Auswärtige, die zum Ausgange einer Tour den Vorortbahnhof aufſuchen müſſen, falls ſie den betr. Vorortzug nicht an anderer Stelle erreichen können. Ludwigshafen und Oggersheim haben Gele⸗ genheit genug, um ins Mannheimer Stadt⸗ zentrum zu fahren. Jeden kann man aber nicht vor die Haustüre fahren. Meines Wiſſens be⸗ ſteht keine Vertragspflicht, den Vorortbahnhof auf dem jetzigen Marktplatze zu etablieren; es kann daher auch nicht davon geſprochen werden, daß man Verſprochenes nicht gehalten oder Ver⸗ tragspflichten verletze, wenn man dem Vorort⸗ bahnhof einen andern als den Marktplatz zu⸗ weiſt. Ganz abgeſehen davon, daß man ſich nicht ohne zwingende Gründe um den einzigen freien Platz in der Unterſtadt bringen ſollte, es wäre ein Fehler, der ſich bitter rächen würde, wollte man die nicht glückliche Idce, den Markt⸗ platz zum Vorortbahnhof zu machen, zur Ver⸗ wirklichung bringen. Vom wirtſchaftlichen Standpunkt das Projekt ebenfalls zu bekämpfen. nicht 20 Anwohner des Marktplatzes, die mit Recht gegen die Verwirklichung des Projekts auftreten, ſondern es iſt die ganze Unterſtadt, die ſich einmütig dagegen verwahrt, daß man einem ganzen Stadtteil ohne zwingenden Grund ſeinen Hauptlebensnerp abſchneidet. Man ſchreibt und ſpricht auch immer ſehr gerne und viel von den Fremden, die zu uns kommen, um zu kaufen, man ſucht die Geſchäftsleute der Unterſtadt für aus bleibt Es ſind den eventuellen Verluſt des Marktplatzes zu tröſten mit dem neuen Gewinn an kaufendem Fremdenpublikum. Man hat in der kurzen Zeit des Betriebes der Bahn in dieſer Hinſicht ſchon ————»-—⏑⏑—].r. rrr etwas Erfahrung gemacht. Die Marktzeit aus⸗ genommen, kann man an Wochentagen während der Zeit, daß die Geſchäfte offen ſind, die von Dürſheim kommenden Züge meiſt faſt leer durch die Breiteſtraße fahren ſehen. Zu den Zeiten, da die vorhandenen Geleiſe zur Bewältigung des Verkehrs nicht ausreichen, ſind die Geſchäfte in Mannheim geſchloſſen. Wenn das Allgemein⸗ intereſſe dadurch nicht beeinträchtigt wird, ſo wünſche ich dem Herrn Verfaſſer den Vorort⸗ bahn in ſeine unmittelbare Nähe, damit er jeder⸗ zeit ohne viel Zeitverluſt in Feld und Wald ge⸗ langt. Von der Stadtverwaltung darf jedenfalls erwartet werden, daß ſie bei Erledigung der An⸗ gelegenheit ſich nur von Gründen der Zweck⸗ mäßigkeit leiten laſſen wird und den Vorortbahn⸗ hof an eine Stelle legt, wo er für lange Zeit bleiben kann, wo auch die Möglich⸗ keit der unausbleiblichen Vergrößerung und Ausdehnung gegeben iſt, und daß ſie ferner nicht viele Exiſtenzen eines großen Stadtviertels preis⸗ gibt oder in Frage ſtellt, ſolange für die Löſung der Angelegenheit noch andere Auswege und Möglichkeiten offenſtehen. B. Anmerkung der Rehaktion: Die Frage „VorortbahnMarktplatz“ iſt ſ. Zt. ſo gründlich in unſerem Blatt behandelt worden, daß es wirk⸗ lich Platzverſchwendung iſt, wenn wir Zuſchrif⸗ ten Aufnahme gewähren, die dieſe Frage von neuem anſchneidet. Wir bitten deshalb unſere perehrten Mitarbeiter für die Rubrik„Stimmen aus dem Publikum“, die Marktplatzfrage bei der Kritiſterung der Betriesverhältniſſe der Rhein⸗ Haardtbahn auf ſich beruhen zu laſſen. Soviel ſteht wohl auch heute noch feſt, daß der Marktplatz nicht Vorortbahnhof wird. Vanldkagswahlbewegung. Am Sonntag, den 21. September finden folgende öffentliche Wählerverſammlungen ſtatt: 85454 Il 5 2 nachmittags 3½ Uhr im„Hirſch“ beshein„Redner: Ed. Bohrmann⸗Feudenheim, Landtagskandidat für den 57. Wahlkreis, ſowie Direktor Buſch⸗Mannheim. +„ nachmittags 4 Uhr im„Grünen Schwetzingen Haus“,(Blaues Loch). Redner: der Landtagskandidat für den 56. Wahlkreis, Wagnermeiſter Brirner⸗Brühl und Rechtsan⸗ walt König⸗Mannhetim. Wir laden zu zahlreichem Befuche freundlichſt ein. Nationalliberale Partei. Die verhüngnisvolle nücht⸗ liche Automohilfahrt vor Gericht. Vor der dritten Strafkammer des Mann⸗ heimer Landgerichts hatte ſich heute der 24 Jahre aͤlte Chauffeur Friedrich Nörr wegen fahrläſſiger Tötung zu verantworten. Den Vorſitz führte Land⸗ gerichtsdirektor Wengler. Die Anklage ver⸗ trat Gerichtsaſſeſſor Bender, als Verteidiger ſtand dem Angeklagten Rechtsanwalt Dr. Katz zur Seite. Nörr, der Führer eines Taxaauto⸗ meters war, hatte am 27. Juli ds. Is., abends, mit dem Hausburſchen Theodor Mayer eine Bierreiſe unternommen. Man fuhr mit dem Auto von Wirtſchaft zu Wirtſchaft— etwa ſechs Lokale wurden im ganzen beſucht— und landete gegen 2 Uhr in der Wirtſchaft„zur Stadt Oſterburken“(F 6,), wo die beiden eine Geſellſchaft beim Flaſchenwein trafen, unter welcher ſich ein Bekannter des Chauffeurs befand, der dieſen und ſeinen Begleiter zum Mit⸗ trinken einlud. In alkoholgetränkter Stimmung machte gegen 3 Uhr einer den Vorſchlag, noch eine Autotour zu machen. Zuerſt ſollte es nach Neckargemünd gehen, dann wurde die Parole Gutemannſtraße ausgegeben Neben dem Chauf⸗ feur nahm Mayer Platz. Im Auto ſelbſt ſaßen der Schloſſer Sebaſtian Glaſer(rechts), der Wirt Ludwig 1 fmann(links), auf dem Klappſitz rechts hatte ſich der Schloſſer Heinrich Finis niedergelaſſen. In ſcharfem Tempo wurde der Weg nach der Jungbuſchbrücke ein⸗ geſchlagen.„Nix wie druffl“ rief einer der Betrunkenen. Mit einer Schnelligkeit von über 40 Kilometer auf die Stunde fegte das Auto die Rampe der Brücke hinauf, behielt dieſe Schnelligkeit bei und überfuhr infolgedeſſen die jenſeitige Kurve. Es ſtreifte einen Gittermaſt der elektriſchen Straßenbahn und Finis und Glaſer, die rechts ſaßen, ſtießen mit den Köpfen gegen den Maſt und wurden herabge⸗ ſchleudert, während Hofmann und Mayer links herausfielen. Das Automobil ſauſte noch wei⸗ ter bis zum nächſten Straßenbahnmaſt, rannte ſich hier den Kühler ein und blieb ſtehen. Die Gewalt, mit welcher der Kraftwagen auffuhr, war immer noch ſo groß, daß der Maſt verbogen wurde. Der Chauffeur, der mit heiler Haut davongekommen war, ſtieg ab und holte auf der nahen Polizeiwache Hilfe herbei. Finis, dem der Schödel völlig zerſchmettert wurde, war bereits tot. Glaſer, der gleichfalls ſchwere Schädelbrüche davongetragen hatte, ſtarb während der Ueberführung ins Allg. Kranken⸗ haus. Hofmann und Mayer waren mit belang⸗ loſen Verletzungen davongekommen. Nörr wurde verhaftet und legte ein volles Geſtändnis ab. Seit 1907 Chauffeur, iſt er ſchon ſiebzehn⸗ mal wegen Uebertretungen der polizeilichen Vorſchriften, auch zweimal wegen fahrläſſiger Körperverletzung beſtraft worden. Im vorigen Jahre überfuhr er nachts einen auf der Straße liegenden Betrunkenen, der dadurch getstet wurde. Vor Gericht erklärte Nörr, er habe den Verunglückten für einen Kehrichthaufen gehal⸗ ten. Das Gericht ſprach ihn damals frei. Die heutige Beweisaufnahme blieb für die Zuhörer faſt gänzlich unverſtändlich, da der Vorſitzende die Zeugen dicht vor den Gerichts⸗ tiſch treten ließ und die Leute nur leiſe ſprachen. Der Zeuge Mayer mußte ſich eine Zurechtwei⸗ fung gefallen laſſen, weil er den Aufbruch von der„Stadt Oſterburken“ mit lachender Miene ſchilderte. Wie der Zeuge bekundet, iſt das Auty ſchon bei der Fahrt durch die Beilſtraße an den Randſtein angefahren. An der Kurve war das Auto zuerſt ganz links und wurde dann über die Straße hinübergetragen.— Wirt Ludwig Hofmann erklärte, er ſei in der Meinung ein⸗ geſtiegen, Nörr fahre nach dem Hauptbahnhof. Er verlor bei der Kataſtrophe zunächſt das Be⸗ wußtſein und lag ſieben Tage zu Bett.— Auf die übrigen Zeugen wurde verzichtet. Bezirksarzt Dr. Nitka äußerte ſich in ſeinem Gutachten über die Todesurſache bei den beiden verunglückten jungen Arbeitern. Bei beiden wurden ſchwere Schädelzertrümmerungen feſtge⸗ ſtellt. Finis war noch ſchlimmer zugerichtet als Glaſer.— Ingenieur Kah erſtattete ein Gut⸗ achten über die Urſache der Kataſtrophe. Nach ſeiner Anſicht war dieſe nicht in der Beſchaffen⸗ heit des Fahrzeuges zu ſuchen. Steuerung und Bremſe befanden ſich in gutem Zuſtande. Auch in der Beſchaffenheit der Straße ſei die Urſache nicht zu finden, alſo bleibe lediglich die über⸗ mäßige Geſchwindigkeit übrig. Der Angeklagte ſei mit vollem Gas, d. h. mit einer Geſchwin⸗ digkeit von 40 bis 45 Kilometer, die Brücke hinaufgefahren. Auf dem Scheitelpunkt ange⸗ kommen, habe erwahrſcheinlich verſäumt, den FJuß von dem Hebel zu nehmen, der die Gas⸗ zufuhr regelt, und ſei mit der gleichen Geſchwin. digkeit abwärts gefahren. Infolgedeſſen ſchnitt er die Kurve und ſtieß an die Maſten. Der Staatsanwalt bezeichnete das Ver⸗ halten des Angeklagten in der krjitiſchen Nacht Man braucht jetzt zur Durchführung einer Lebertrankur nicht mehr die kühlere Jahreszeit ab⸗ zuwarten, denn Scotts Lebertran⸗Emulſion wird im Sommer ebenſo leicht ver⸗ tragen und gerne genommen, wie im Winter. Zudem iſt ſie durch den Zu⸗ ſatz von Kalk⸗ und Natronſalzen dem gewöhnlichen Tran an Wirkungskraft bedeutend überlegen. Doch immer nur Scotts Emu Riemals eine Uachahmung! 2 den Menſchen und den Dingen, von denen man gerade am meiſten ſpricht. In den letzten Jahren vor dem großen Kriege mit Deutſchland war„Bismarck⸗Braun“ in Paris die Mode⸗ farbe für Kleider, Shawls, Hüte, Handſchuhe und noch viele andere Dinge, die zum Staat der Frau gehören. Unſere Generation ſpricht nicht mehr viel von Bismarck: es gibt federge⸗ wandte Jünglinge, die ihn für überwunden und abgetan erklären. Umſomehr aber ſpricht man gegenwärtig vom Tango, und es iſt ſchade, daß es ſich nicht ſtatiſtiſch feſtſtellen läßt, wie oft der Name dieſes aus den Verbrecherkneipen Argentiniens in die europäiſchen Salons ver⸗ pflanzten Tanzes täglich ausgeſprochen wird. Die„Tango⸗Farbe“ wird alſo die Modefarbe des nächſten Winters ſein, zu dem unſere Damen ſich zur Stunde bereits rüſten. Es iſt ein ſattes, mattes Rot, deſſen Schattierung ungefähr die Mitte hält zwiſchen dem Erdbeerrot, das man in der Schneiderſprache„Fraiſefarbe“ nennt, und dem Kupferrot, und es iſt nicht zu leugnen, daß es eine ſchöne, dem Auge wohlgefällige Farbe Sch iſt. Man wird in dieſem Winter ganze Abend⸗ kleider und Abendmäntel in der Tango⸗Farbe hen, man wird der Tango⸗Farbe aber auch ſo⸗ zuſagen in kleinerem Format begegnen. Na⸗ tentlich Gürtel der Tango⸗Farbe werden ehr beliebt ſein, hauptſächlich auf ſchwarzen weißen Spitzenbluſen getragen und auf dem Rücken mit einer breiten„Geicha⸗ Scheife“ geſchloſſen werden. Weshalb gerade dieſe Farbe„Tango⸗Farbe“ heißen muß,— da⸗ für bleiben die Modeſchöpfer uns die Erklärung leider ſchuldig Kleine Mitteilungen. Frau Lilli Lehmann läßt ihre Memo⸗ iren unter dem Titel„Mein Weg“ im Oktober im Verlag von S. Hirzel in Leipzig erſcheinen. Man ſieht dieſer Publikation in muſikaliſchen Kreiſen mit großem Intereſſe entgegen. Georg Hirſchfeld, der Dramatiker und Romanſchriftſteller, hat einen Roman beendet, der im Milieu der Theater⸗ und Literaturkreiſe der Gegenwart ſpielt.. Im Mittelpunkte des Romans ſteht Joſef Kainz, deſſen erſchüt⸗ terndes Ende einen Hauptteil der Handlung bil⸗ det, die ſich teils in Berlin, teils in Wien abrollt. Das Werk führt den Namen„Nachwelt“. Auch das Ausland beginnt, ſich den Arbeiten von Frau Ertea Grupe Lörcher immer mehr zu erſchließen. Nachdem die früheren Romane der Verfaſſerin außer in Deutſchland, Oeſterreich und der weiz auch in den Vereinigten Staaten von Amerika veröffentlicht worden ſind, erſcheint der von uns zur Zeit gebrachte neue Tropenroman„Eine Bernunftheirat“ demnächſt im Spaniſchen und Engliſchen. Die beiden Bühnenmärchen„Prinzeſſin Herzlieb“ und„Prinzeſſin Flunkerli“, welche ſich gemeinſam 63 Bühnen erobert haben, werden jetzt durch Bermittlung eines großen Berliner Bühnen⸗ verlages ins Schwediſche, Eugliſche und Franzöſiſche überfetzt. 5 Ein Parfifalkonzert unter der Leitung des Schwiegerſohnes Richard Wagners, Hofkapell⸗ meiſters Franz Beidler, wird Ende Oktober in der Münchener Tonhalle Szenen aus dem zweiten und dritten Akte aufführen. Als Soliſten wirken mit Berta Morena, Heinrich Knothe, Anton van Rooy und Dr. Felix von Kraus. Roda Roda und Guſtav Meyrink haben ein neues Stück„Huſz Zilla Huſz“, Luſtſpiel in einer Szene und drei Akten, vollendet, das in den Kreiſen des öſterreichiſchen Hochadels ſpielt. Um die Intendantenſtelle des ſtädtiſchen Schauſpielhauſes in Hagen, die zum 1. Juli 1914 neu beſetzt werden ſoll, ſind 62 Bewer⸗ bungen eingegangen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Sonutag, 21. September. VBerliu. Kgl. Opernhaus: Manon.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Schwanenweiß. Dresden. Kgl. Opernhaus: Undine.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Eruſte Schwänke. Schauſpielhaus: Der Richter von Za⸗ amea. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Die beiden Huſaren. — Schauſpielhaus: Nachmittags: Die Frau von 40 Jahren. Abends: Das Beſchwerdebuch. Freiburg i. Br. Stadttheater: Alt⸗Wien. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Madame Butterfly. Mainz. Stadtthegter: Götterdämmerung. Maunheim. Großh. Hoftheater: Die Hugenotten.— Neues Theater: Die ſpaniſche Fliege. Müuchen. Kgl. Reſidenztheater: Der lebende Leich⸗ nam. Straßburg i. E. Stadttbeater: Die Jüdin. .... ͤͤKͤ ĩ ùᷣ ĩðͤi bcc˖cc ˖ c Stuttgart. Or Haus: Sberſt Thabert.— K. Hals Martia Stuart. Wiesbaden. Kal. Theater: Die Zauberflste, ** Hans v. Bartels ſchwer erkrankt. iſt der bekannte Maler, Profeſſor Hans von Bartels, ſchwer erkrankt. Akademiſche Nachrichten. Aus Gießen wird uns gemeldet: Profeſſon Dr. Albert Brackmann⸗Marburg iſt zum Nachfolger des Profeſſor Werminghoff als ordentlicher Profeſſor für mittelalterliche und neuere Geſchichte nach Königsberg i. Pr. berufen worden. Profeſſor Dr. Koeppe⸗Marburg hat eine Berufung in die neugegründete Pro⸗ feſſur für Nationalökonomie an der deutſchen Techniſchen Hochſchule in Granz abgelehnt. Reinhardt in Dresden. VV) Aus Dresden meldet uns ein Telegramm: Das von Profeſſor Reinhardt im Zirkus Sarra⸗ ſani inſzenierte„Mirahel“ von Vollmöller hinterließ einen tiefen Eindruck. Die dekoratibe Umgeſtaltung und Ausgeſtaltung der Theater⸗ arena war ſchon an ſich eine Tat. Das Publi⸗ kum verharrte ergriffen, dann jubelte es ſtür⸗ miſch die Darſteller, Reinhardt und Vollmölles ungesählte Male hervor. Wie uns aus München ein Telegramm meldet, — f̃ F. S„„ SASS SSFgSSSeg 8832 FGSaog. 8 * 2 — Rathausſaale einen Vortrag er die Lehren der Beſiedelung unſeres Schutzge⸗ Samstag, den 20. September 1913 General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. als bodenloſen Leichtſinn und beantragte eine Gefängnisſtrafe von mindeſtens zwei Jahren(die Höchſtſtrafe beträgt fünf Jahre). — Die Verteidigung begann ihre Ausführungen mit dem Satz, daß das Bild der Unglücksnacht den aus Leichtſinn geborenen modernen Todes⸗ tanz in entſetzlicher Weiſe zeige. Das einzige, was zu erörtern ſei, ſei die Frage der Straf⸗ würdigkeit. In erſter Reihe ſei der Fall lehr⸗ reich, indem er zeige, wie die Frage der Fahr⸗ ſcheinentziehung gehandhabt werde.„Ich weiß nicht,“ betonte der Verteidiger,„was einer an⸗ ſtellen muß, bis ihm der Fahrſchein als Chauffeur entzogen wird. Der Angeklagte iſt ſchon 17mal beſtraft, auch ſchon, weil er betrunken war und wefl er zu ſchnell gefahren iſt.“ Der Fahrſchein hätte ihm ſchon längſt entzogen werden müſſen. Zweitens iſt es ein Jammer, wie ſolche Vorfälle entſtehen. Der Chauffeur wurde zum Trinken animiert und dann wurde er zum Fahren aus⸗ genützt. Wenn nun auch der Mann, der von Wirtſchaft zu Wirtſchaft fährt und Bier und Flaſchenwein trinkt, ein leichtſinniger Menſch iſt, ſo entfällt ein Teil der Schuld doch auf die anderen, auch auf die, die den Tod gefunden. In wüchternem Zuſtande hätten die Leute ſicher kein ſolches Ziel gewählt, wie ſie es taten. Wie die Teufel ſind ſie durch die Stadt geſauſt und wie jeder Betrunkene noch inſtinktmäßig das Nichtige tut, ſo war auch in dem Dämmerzuſtand des Angeklagten noch der Inſtinkt lebendig, bis die Kurve kam und das Unglück geſchah. Der Angeklagte habe ſich nachher als anſtändiger Meuſch gezeigt. Er habe ſich um die Verletzten bemüht, ſei ſelbſt zur Polizei gegangen und habe port Anfang an ein unumwundenes Geſtändnis abgelegt. Er war ein Menſch, der von Rechts⸗ wegen nicht mehr auf den Chauffeurſitz gehörte. All das möge in ſubjektiver Richtung bei der Strafausmeffung berückſichtigt werden.(Der Angeklagte weint.) Das Urteil lautete auf 1 Jahr 6 Monate Ge⸗ fängnis unter voller Aufrechnung der Unter⸗ ſuchungshaft. Bei der Strafausmeſſung hatte, wie die Urteilsgründe betonten, das Gericht u. a. berückſichtigt, daß man dem Angeklagten trotz ſeiner Verfehlungen gegen das Geſetz über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen den Fahrſchein nicht entzogen hatte. 2. „Jahresverſammlung der Landeskirchlichen Bereinigung. Am Montag, den 22. September, findet in Heidelberg die Jahresver⸗ ſammlung der Landeskirchlichen Ver⸗ einigung ſtatt, Die Vereinigung verfolgt das Ziel einer perſönlichen u. ſachlichen Behandlung der kirchlichen Streitfragen. Sie will die Gegen⸗ ſätze nicht verſchleiern, noch vertuſchen, ſondern ſie ehrlich und klar zu Ausſprgche und Austrag bringen, doch ohne Gehöſſigkeit und unter voller Anerkennung der Gleichberechtigung der freieren Richtung innerhalb des Proteſtantismus. Die Verhandlungen haben den Entwurf des neuen Kirchenbuches zum Gegenſtand, wo⸗ rüber Herr Dekan Horu, der künftige Ziegel⸗ bäufer Pfarrer, berichten wird. Am Abend 729 Uhr hält Herr Stadtpfarrer Klein⸗Mannheim im Hotel Tannhäuſer einen öffentlichen Vor⸗ trag über: Pfarrer und Gemeinde in ihrer Stellung zur Bekenntnisfrage. Nachtrag zum lokalen Teil. * Der Nationalliberale Bezirksverein Käfer⸗ tal hält heute abend 9 Uhr im„Pflug“ eine Mitgliederverſammlung ab, die ſich mit den kommenden Landtagswahlen beſchäftigt. Die Herren Parteiſekretär Wittig und Kan⸗ didat Rihm werden anweſend ſein. * Die nationalliberalen e 15 Unterſtadt hielten Freitag aben in dem ſchönen, neu gangerichteten Nebenſaale der„Liedertafel eine Mitglieder Verſammlung ab. Den Vorſitz führten die Herren G. Rudi und F. Lockowitz. Als erſter Redner ſprach in gewohnt feſſelnder u. volkstümlicher Weiſe Herr Stadtv. Rudolf Kramer über die„Bedeu⸗ tung der kommenden Landtaas⸗ wahlen“. Ziel und Richtſchnur ſei die Fort⸗ führung der bewährten liberalen Politik in Ba⸗ den. Der Redner beleuchtete ſodann die neue in Mannheim mit den Eingemeindungen ge⸗ ſchaffene Sachlage und empfahl beſonders die von der Partei aufgeſtellten Kandidaten. Mit einem Appell zur Kleinarbeit ſchloß Herr Kra⸗ mer unter lebhaftem Beifall. Herr Parteiſekre⸗ tär Wittig behandelte die im Vordergrund des Wahlkampfes ſtehenden Fragen And ging dann auf die wirtſchaftlichen Zukunftsaufgaben ein. Die Diskuſſion war recht lebhaft. Die Herren Rück, Lockowitz und Meyer be⸗ ſprachen organiſatoriſche Maßnahmen, Herr Statdv. Knodel wies auf die Schulfragen des Landtages hin, ein weiterer Redner brachte Wünſche der Arbeiterſchaft zur Sprache. Mit herzlichen Worten des Dankes wurde die zahl⸗ reich beſuchte und ſchön verlaufene Verſamm⸗ lung ſodann geſchloſſen. eine der beliebten S. f 2 ab Rheinbrücke. Auch die Aeleaeeee die wie gewöhnlich ſtatt⸗ ſi mpfehlen. 5 i Dortruppbund und Bodenreformer bereiten eine bedeutſame Kundgebung vor. Am Mittwoch den 1. Oktober, abends halb Uhr, der frühere Kommiſſar von Kiautſchau, Herr Admi⸗ ralitätsrat Dr. Schrameier, bier im alten halten, in welchem für dieſen Sonutag iſt Fahrten vorgeſehen. bietes und die ſegensreichen Wirkungen der Ausſchaltung der Bodenſpekulation dort dar⸗ legen wird; Schrameier iſt einer der beſten Red⸗ ner der Bodenreformbewegung. Der Vortrupp⸗ bund beginnt mit ſeinen Abenden am Freitag, den 26. September im Reſtaurant„Ceres“, C dahier. Alles nähere wird noch bekannt ge⸗ macht werden. * Auf einer Studienreiſe weilten heute hier engliſche und eingeborene Forſtleute aus Ceylon, Vorder⸗ und Hinter⸗Indien ſowie Java und beſuchten nach einer Hafenrundfahrt die großen Lager überſeeiſcher Hölzer der Holz⸗ importfirma Luſchka u. Wagenmann unter Führung des Herrn Oberförſters Philipp. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern Mon⸗ tag, den 23. ds. Mts. Herr Obermonteur Hein⸗ rich Beck mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Schaaf und Herr Johann Metzger mit ſeiner Ehefrau geb. Debold, T 6, 35 wohnhaft. Neues aus Tudwigshafen. * Der Luſtmörder Siegel kommt, wie aus dem Verzeichnis der Fälle, die das nächſte Schwur⸗ gericht beſchäftigen, hervorgeht, noch nicht vor die Geſchworenen. Wie der„L..⸗A.“ hört, iſt die Unterſuchung noch nicht vollſtändig ab⸗ geſchloſſen. Siegel ſoll noch in Beobachtung bezüglich ſeines Geiſteszuſtandes ſtehen, anderer⸗ ſeits daß auch noch wegen des Todes erſten ſeiner Frau Unterſuchung gepflogen wird. Die Tandtagswahlen in Mufenheim. Die Wählerliſten für Mannheim Stadt ſind aufgeſtellt und liegen vom 22. bis ein⸗ ſchließlich 29. in der Zeit von 10 bis 1 Uhr und 4 bis 8 Uhr auf dem Statiſtiſchen Amt auf den Rathäuſern der Vororte (in Waldhof auf der Polizeiſtation) zur Einſichnahme aus. Für jeden der 5 Landtagswahlbezirke wird außerdem eine Aus⸗ lageſtelle bekannt gegeben werden(in der Regel Geſchäftslokale, in denen die Einſichtnahme er⸗ folgen kann.) Den Anhängern der Nationallibera⸗ len Partei iſt ferner Gelegenheit geboten, die Wählerliſten auf dem Parteiſekreta⸗ riat, O 3, 2/½2(Fernſpd. 7099) von 9 bis 11 Uhr und 1 bis 5 Uhr täglich einzuſehen. Die offiziellen Wahlausweiskar⸗ ten ſind in dieſen Tagen verſchickt worden. Die⸗ ſelben ſind für den Tag der Wahl aufzubewah⸗ ren. Wer eine ſolche Wählerkarte erhalten hat, ſteht in der Liſte und hat es nicht mehr nötig, ſich von ſeiner Aufnahme noch beſonders zu überzeugen. Diejenigen Bürger, die eine Wahlausweis⸗ karte noch nicht erhalten haben, aber wahlberech⸗ tigt ſind, mögen unverzüglich dafür ſorgen, daß ſie ihres Rechtes nicht verluſtig gehen. Zur In⸗ formation führen wir hier nochmals die Beſtim⸗ mungen an, die für das Wahlrecht maßgebend ſind: Wer iſt wahlberechtigte Wahlberechtigt und in die Wählerliſte einzu⸗ tragen ſind alle Männer, welche 1. in Baden wohnen; 2. am Wahltage das 25. Lebensjahr zurück⸗ gelegt haben; 3. durch Abſtammung Badener ſind oder die badiſche Staatsangehörigkeit am Wahltage ſeit mindeſtens 2 Jahren beſitzen, oder die badiſche Staatsangehörigkeit am Wahl⸗ tage mindeſtens 1 Jahr beſitzen und dazu das letzte Jahr vor der Wahl in Baden gewohnt haben; der Wahltag iſt überall in die Friſt einzurech⸗ nen, es ſind demnach auch alle die wahlberech⸗ tigt, welche am Wahltage das 25. Lebens⸗ jahr, oder die Staatsangehörigkeit oder Wohn⸗ ſitzfriſt vollenden. Die Wahlberechtigung iſt nicht an beſtimm⸗ tes Vermögen, Einkommen oder Steuerveran⸗ lagung gebunden; jeder, der die vorſtehenden Bedingungen erfüllt, darf wählen, ohne Rück⸗ ſicht auf ſeine Vermögens⸗, Erwerbs⸗ oder Steuerverhältniſſe! Dagegen dürfen alle anderen Landesein⸗ wohner, auch die Angehörigen anderer deutſcher Bundesſtaaten, welche zur Reichstagswahl ohne weiteres berechtigt find, zur Landtagswahl nicht wählen. Wann ruht das Wahlrecht? Von denjenigen Staatsbürgern, welche nach vorſtehenden Bedingungen wahlberechtigt ſind, darf trotzdem nicht wählen 1. wer zur Entrichtung von Staatseinkom⸗ menſteuern, Grundſteuer, Häuſerſteuer, Ge⸗ werbeſteuer, Kapitalrentenſteuer rnd Be⸗ förſterungsſteuer, ſowie zur Entrichtung von Gemeindeumlagen verpflichtet iſt und dieſe Steuern für das letzte, der Wahl vorhergegangene Steuer⸗ jahr trotz Mahnung nicht bezahlt hat; ind ihm die Steuern von der Steuerbehörde geſtundet worden, ſo verliert er ſein Wahl⸗ recht nicht; 2. wer Armenunterſtützung bezieht, oder im letzten Jahr vor der Wahl bezogen hat; das Wahlrecht geht aber nicht verloren, wenn die Armenunterſtützung wegen eines vor⸗ übergehenden Unglücksfalles geleiſtet wurde. Als Armenunterſtützung darf nicht an⸗ gerechnet werden die Befreiung vom Schulgeld und die unentgeltliche Liefe⸗ rung von Schulbüchern und Unterrichts⸗ mitteln an die Kinder des Wahlberechtigten: 3. wer ſich im Konkurs befindet, ſo lange das Konkursverfahren dauert und 4. wer unter Vormundſchaft oder wegen gei⸗ ſtiger Gebrechen unter Pflegſchaft ſteht. Wegen anderer als der hier vorgezeichneten Gründe darf einem ſonſt Wahlberechtigten die Aufnahme in die Wählerliſte nicht verweigert werden! Intereſſant ſind die Zahlen der Wahlberechtigten in Mannheim. 1909 hatten 25397 Wähler das Recht fünf Abge⸗ ordnete zu entſenden, 1913 ſind es 30 755 Wahl⸗ berechtigte! Und zwar umfaßt der 1. Wahlkreis 6004 Wähler(1909 waren es 5504), der 2. Waͤhl⸗ kreis 5613(4025), 3. Wahlkreis 6137(3681), 4. Wahlkreis 6634(6149), 5. Wahlkreis 6367 (6038). Es iſt alſo durch die notwendig gewor⸗ dene Neueinteilung der Kreiſe eine bedeutend größere Gleichmäßigkeit in der Wählerzahl her⸗ beigeführt worden. Die Differenz zwiſchen dem „volkreichſten“ 5. Bezirk und dem kleinſten 1. be⸗ trägt wenig mehr als 300 Wähler, 1909 beſtand zwiſchen dem 3. und 4. Wahlkreis in der Zahl der Wahlberechtigten ein Unterſchied von rund 2500. 80 Zum Tode der Prinzeſſin Sofie non Sachſen⸗Weimar. * Heidelberg, 20. Sept. Im Trauer⸗ hauſe häufen ſich die Berge von Kränzen und Blumenſpenden. Die Verwaltung der Stadt Heidelberg überſandte ein Palmen⸗Arrangement mit der Stadtſchleife, das Offizierskorps des Heidelberger Grenadierbataillons einen grünen Kranz mit Schleife. Das Prinzenpaar Weimar iſt unter der Laſt des Schmerzes völlig zuſam⸗ mengebrochen. Entgegen anderen Nachrichten lag die Tote bisher in ihrem blumengeſchmückten Schlafzimmer. Erſt heute nachmittag 2 Uhr er⸗ folgte die feierliche Aufbahrung auf ſchwarzem Katafalk im Speiſeſaal des Schloſſes, der zu dieſem Zwecke in einen weihevollen Trauerhain verwandelt worden iſt. Heute nachmittag 6 Uhr fand in Gegenwart der hier eingetroffenen fürſtlichen Anverwandten die Trauerfeier in engem Familienkreiſe ſtatt. Stadtpfarrer Götz, der die Pranzeſſin Sofia konfirmiert hat, übte die kirchlichen Funk⸗ tionen bei der Beſtattung aus. Nach dem Trauerakt im Palais wurde die Leiche zum Ein⸗ äſcherungsakt nach dem Friedhof übergeführt. Der Friedhof war abgeſperrt, um häßliche Neu⸗ gierde fernzuhalten. Der ältere Bruder der Prinzeſſin, Graf Hermann von Oſtheim, ſoll, lt.„Heidelb. Tageblatt“, bereits ſeit etwa 10 Tagen in Heidel⸗ berg weilen. Der jüngere Bruder, Prin z. Albert, der bei den Paſewalker Kürraſſieren dient, traf geſtern abend im Trauerhaufe ein. Als Vertreter des Großherzogs von Sachſen⸗ Weimar iſt heute vormittag der weimariſche Oberhofmarſchall Exzellenz Fritſch hier ein⸗ getroffen. Sozialdemohkratiſcher Partei⸗ tag. (Eigener Bericht.) Die Maifeier. JJena, 20. Sept. Die Debatte über die Maifeier wurde der Bedeutung dieſes Weltfeiertages durchaus ge⸗ recht. Die Unterhaltung der Delegierten war ſo allgemein, daß die Redner ſelbſt mit der größten Lungenkraft gegen den Lärm nicht mehr auf⸗ kommen konnten. Der Vorſitzende ermahnte den Parteitag wiederholt,„wenigſtens etwas“ Ruhe zu geben. Aber dieſe Mahnung verhallte un⸗ gehört. Es haben kaum ſechs Redner geſprochen, als bereits ein Schlußantrag vorlag. Trotzdem noch einige 20 Redner gemeldet waren, wurde die Debatte geſchloſſen. Auch der Proteſt eines Redners, daß man ſowohl in der Steuer⸗ frage als auch bei der Maifeier das arbeitende Element überhaupt nicht zum Worte kommen ließ, nützte nichts. Man machte den unbequemen Genoſſen durch Wortentziehung mundtot. Die 20 Anträge wurden im Ramſch erledigt. Man erwarlet alſo auch in Zukunft, daß die Genoſſen, die am 1. Mai nicht feiern, wenigſtens zahlen. Die Szene wird zum Tribunal. Der Partei⸗ tag konſtituiert ſich als oberſter Gerichts⸗ hof geogen die Parteiſtänker und die Parteiſchädlinge. Eine ganze Reihe von Urteilen gegen Parteigenoſſen liegen dem Parteitag als oberſte Inſtanz zur Entſchei⸗ dung vor. Man hört, daß auch die ſozialiſtiſche Weltanſchauung die Genoſſen nicht vor Unter⸗ ſchlagungen, Spitzeleien, Stänkerei und ehr⸗ loſem Verhalten bewahrt. Die gemaßregelten Genoſſen appellieren an den Parteitag, wieder in die Partei aufgenommen zu werden. Aber in den meiſten Fällen beſtätigt dieſer das Urteil der Vorinſtanz. Ohne beſondere Debatte, nur beim Falle Radeck klappten die Anſichten heftig aufeinander. Radeck, der, wie ein Redner ſagt, wie ein ewiger Jude durch die ganze internatio⸗ nale Sozialdemokratie gewandert iſt, war früher von der polniſchen Organiſation ausgeſchloſſen worden. Er verſuchte ſpäter an verſchiedenen Orten, in die Organiſation der deutſchen Sozial⸗ demokratie aufgenommen zu werden, was ihm nach mehreren Verſuchen erſt in Bremen ge⸗ lang. Gegen den Willen der Bremer Genoſſen und der Radikalen überhaupt ſoll nun Radek, der ja auch zu den Radikalen gehört, wieder aus der Organiſation hinausfliegen, denn der Par⸗ teivorſtand und die Beſchwerdekommiſſion ver⸗ treten den Standpunkt, daß der Ausſchluß aus der polniſchen Organiſation ohne weiteres auch den Ausſchluß aus der deutſch. Sozialdemokratte bedingt, während die radikalen Delegierten in erregten Ausführungen ein neues Schiedsgericht gegen Radek verlangen. Als es zur Abſtim⸗ mung kommen ſollte, gab es noch eine erregte Geſchäſtsordnungsdebatte, die ſchließlich bei dem ungeheueren Tumult und in ſtürmiſchen „Schlußrufen“ unterging, da die Radikalen mit allen Mitteln verſuchten, ihr Verlangen durch⸗ zuſetzen. Mit übergroßer Mehrheit ſtimmte der Parteitag dem Antrag des Parteivorſtandes zu, 112 5 alſo der Genoſſe Radek ausgeſchloſſen blet Anter großer Unruhe debattierte man hierauf über die noch unerledigten Anträge, die durch⸗ weg von unerheblicher Natur ſind. Während dieſer Debatte rückte Militär unter den Klängen der Muſikkapelle vorüber, was die klaſſenbewußten Genoſſen ver⸗ aulaßte, in Scharen den Saal zu verlaſſen, um dem militäriſchen Schauſpiel beizuwohnen. Und nicht lange ſpäter flog die„Kachſen“ über Jena, der gleichfalls die Genoſſen nehr Intereſſe als der Debatte entgegenbrachten. Die Wahl zum Parteivorſtand ergab folgendes Reſultat: Es waren engegeben worden 480 gültige Stimmen. Dadon ent⸗ fielen auf Haaſe 408, auf Ebert 433 Stimmen, die beide als Vorſitzende gewählt ſind. Zum Kaſſier wurde Braun mit 458 Stim⸗ men gewählt. Zu Sekretären wurden beſtimmt die Genoſſen Geriſch, Molkenbuhr, Müller, Pfannkuch, Scheidemann, Barthel⸗Altona und Luiſe Zietz. Hierauf wurde der Parteitag mit einem kurzen Rückblick auf die„erſprießliche Tätigkeit“ vom Vorſitzenden Ebert geſchloſſen. Unter Abſingung der Arbeitermarſeillaiſe verließen die Delegierten den Saal. Lehte Nachrichten und Telegramme. Die Nernehmung des Mord⸗ brenners Wagner. W. Stuttgart, 20. Sept. Die Vernehmung des Lehrers Wagner ergibt immer ein weiteres Bild dabon, mit welchklarer Ueberlegung der Maſſenmörder zu Werk ging. Nach dem Mord in Degerloch entfernte er ſich mit dem Mordwerkzeug in einem Handkoffer, das Fahr⸗ rad neben ſich herſchiebend vom Hauſe. Das Nad ließ er als Paſſagiergut nach Ludwigsburg be⸗ fördern während er den Koffer mit dem Werk⸗ zeug in dem Eiſenbahnwagen mitnahm. Nach ſeinem Beſuch in Eglosheim fuhr er mit der Bahn nach Bietigheim, wo er, ohne eine Spur von Aufregung zu zeigen, mit einem Kollegen zuſammenkam. An dem Rad ließ er ſich noch die Rücktrittbremſe in Orgnung bringen. Als⸗ dann fuhr er nach Großſachſenheim und von dort nach Untermberg und Biſſingen, um den dortigen Bahnübergang zu beſichtigen, denn ſo ſagte er: „Ich hatte doch mit der Möglichkeit zu rechnen, daß ich auf meiner Fahrt von Mühlhauſen nach Eglosheim verfolgt werde, und mußte deshalb die Enzübergänge genau kennen.“ Dann ging er den Weg wieder zurück nach Großſachſenheim über Berkheim, Vaihingen Staatsbahnhof, Kleinglattbach, Illingen bis auf den Uebergang von Mühlhauſen. Dort ging er bom Rad, um ſich für die Ausführung der Tat borzubereiten. Währenddeſſen kam ein Mann borbei, der ihn etwas fragte. Er gab ihm zur Antwort, das Rad gehöre ihm, er ſolle ſeiner Wege gehen.„Wenn er, ſo ſagte er, mich länger beläſtigt hätte, hätte ich ihn erſchießen müſ⸗ ſen.“ Er ließ Rad und Ruckſack liegen und machte ſich an die Telephonleitung. „Aber“, ſo ſagte er wörtlich,„ich hatte meine Kräfte überſchätzt, mit Klettern kam ich nicht hin⸗ auf und mit dem Bohren und mit dem Ein⸗ ſchzagen der Kolben hatte ich zu viel Zeit ver⸗ bracht. Da mir nun das Durchfeilen der Leitung mißlungen war, konnte Mühlhauſen Vaihingen ——....— Wie man Slörungen des Haarwuchſes abhlülſt. Von einem Spezialiſten. Selbſt die ſorgfältigſte Pflege, die man ſeinem Haar angedeihen läßt, erweiſt ſich oft als gänzlich zwecklos; wie gewiſſenhaft man es auch waſche und bürſte, das Haar kaun in der Tat nie jene bei allen ſo gerne geſehene Fülle erreichen, ſolange die Bildung von Kopfſchuppen an der Lebenskraft des Haar⸗ wuchſes nagt. Häufiges Bürſten und etwa alle zwei bis brei Wochen eine Waſchung ſind allerdings eine wertvolle Hilfe zur Erlangung ſchöuen Haares, der Schuppenbildung indeſſen ſind auch ſie nicht ge⸗ wachſen. Soweit bekannt, gibt es hierfür nur ein Mittel, nämlich die nach folgendenz Rezept bereitete Miſchung, welche man zweimal täglig in die Kopfhaut einreibt: 1 Gramm kriſt. Menthol wird in 85 Gramm Bay⸗ Num aufgelöſt, dann werden noch 30 Gramm Livola de Composee zugefügt. Dieſes Rezept beſeitigt nicht nur die Schuppenbildung, es beſitzt auch ganz be⸗ merkenswerte, den Haarwuchs fördernde Eigen⸗ ſchaften. In jeder Apotheke oder Drogerie kann das Mittel nach obigen Augaben zufſammengeſtellt wer⸗ den. Man muß es aber auch regelmäßig anwenden; dabei bürſte man das Haar öfters und nehme von Zeit zu Zeit eine Waſchung vor. Heiße Lockeuſcheeren ſollte man vermeiden, denn ſie geben dem Haar ein glauzloſes, lebloſes Ausſehen. NB. Da dieſes Rezept ſeiner hervorragenden haarwuchsfördernden Eigenſchaften wegen viel ge⸗ kauft wird, halten es jetzt viele Apotheken und Drogerien unter dem abgekürzten Namen„Livolg⸗ Haarwaffer“ fertig auf Lager. 5 25 6. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Somstag, den 20. September 1913. „um Hilfe erſuchen und damit war mir auch der Rückweg über Illingen abgeſchnitten, da von hyr kommen mußte. ich hinein in Deshalb mußte ich ſo raſch e den Ort und meine zur rechten Ze ack In welch raffini gen ganzen Plan erdacht h darau hervor, daß er vor etwa Ja auf dem Degerlocher Schießplatz Piſto erprobt hatte. Dabei hatte er gefunden, daß die Feder, die die Patronen von unten her in den Lauf einführt, dem Einſckh des Ladeſtreifens Widerſtand entgegenſetzte. Gedanken, aus den einzelnen Ladeſtreifen die zehnte Patrone zu entfernen und nur neun darin zu laſſen, weil das Laden ſchneller vor ſich ginge. Wagner ſagte weiter, wenn ihm das Mißge⸗ ſchick nicht paſſiert wäre, daß er in Mühlhauſen in der Aufregung beide Piſtolen abgeſchoſſen hätte, ſo wäre ihm jedenfalls auch ſein Plan ge⸗ lungen und er hätte auch Eglosheim ſo betroffen, wie es nach ſeinem Plane feſtgelegt war. Er wollte auch in Eglosheim morden. Die Fpannung zwiſchen CThina und Japan. m. Köln, 20. Sept.(Priv.⸗Tel.) Einer Depeſche der„Köln. Ztg.“ aus Saloniki zufolge wird die Spannung zwiſchen den Griechen und Serben täglich drohender und ruft ſtändig Zwiſchen⸗ fälle hervor. Der griechiſche Biſchof von Wodena, der ſich zum Beſuche der griechiſchen Schule nach Gewgeli begeben hatte, wurde aus dieſer Stadt von den ſerbiſchen Behörden, welche ſämtliche griechiſche Schulen ſperren ließen, aus⸗ gewieſen und mußte nach Saloniki flüchten, wo er den Vorfall zur Anzeige brachte. Unter den Griechen herrſcht große Entrüſtung. * Belgrad, 20. Sept. Die Regierung teilte laut„Frankf. Ztg.“ auf diplomatiſchem Wege den Großmächten mit, die ſerbiſchen Trup⸗ pen würden angeſichts der gefährlichen Lage an den Grenzen Albaniens die unlängſt auf Wunſch der Großmächte aufgegebene ſtrategiſche Poſition in Albanien wieder beſetzen. *Belgrad, 20. Sept. Die Regierung hat den Uebertritt aus Albanien in ſerbiſches Gebiet für jedermann verboten. ae Berlin, 20. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Vorliegende Depeſchen über das Befinden des deutſchen Militärattache von Winterfeld beſagen, daß eine weſentliche Beſſerung ein⸗ zutreten ſcheine. Die Aerzte ſprechen ſich aller⸗ dings noch ſehr zurückhaltend aus. Die angebliche Erhöhung der Zivilliſte in Baden. * Karlsruhe, 20. Sept. Die Nachricht des in Hechingen erſcheinenden„Zoller“, es ſolle dem Landtage eine Erhöhung der Zivilliſte des SGroßherzogs angefordert werden, iſt, wie die „Frkf. Ztg.“ von zuverläſſiger Seite erfährt, micht zutreffend. Wieder ein Opfer der Fremdenlegion. * Frankfurt a.., 20. Sept.(Priv.⸗Tel.) Seit Donnerstag wird der 19 Jahr alte Sohn des Kammerherrn und Hofchefs der Landgräfin von Heſſen, Freiherrn v. Bothmer, vermißt. Der junge Mann war auf der Durchreiſe von Hamburg nach Würzburg hier in einem Hotel abgeſtiegen, wo er ſich als Herr v. Bothmer aus Wien eintrug. Am Donnerstag iſt er, ohne überhaupt ſeine hier wohnenden Eltern beſucht zu haben, vom Hauptbahnhof abgefahren, und man vermutet, daß er nach Frankreich gereiſt iſt, um ſich dort für die Fremhenlegion anwer⸗ eeeeeeeee 2 ͥã ydddddddbdbbãũ bbbbccfcccG00G0ccbcccccccccccccc rAã ͤcPcPPPPcPPGGPPGPPGPPGPGGPGGPPPPPPPPGGGPPcPPPFPPVVVVVVVVTCVTVVVVVVPVPTVVFVPVVVVVVVVVVVFEEFTTEETEETTVTTTETTTETETETETTTETET Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Paris. 5 herſag ſch Prix de la Lorie: Duncan 2— Msedaille'Or. Pferderennen. Prix de Mabrid: Abel— Le Cerbere. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Sonntag, 21. September. Berlin⸗Grunewald. Preis von Lichtenberg:(Roſenkavalier)— Contra— iabar. Preis von Waldfried: Animato— Donners Bruder. Saphir ⸗Rennen: Miramare— Terminus. Handicap der Mark: Ritterſchlag— Rofeſtwensky. Preis vou Bockſtadt: Emperador— Auſterlitz. Preis 80 Wilhelmsruh: Santa Patrizia— Ada⸗ mant. Kisber⸗Handicapy:(Kalchasß— Saint Cloud— Colleoni. Wiesbadeu. Preis von Naſſau: The Wkip— Golconda. Damen⸗Preis: Sarsfield— Elk. RNosmeria: Haleyon Days— Vologeſe. Tauuus⸗Jagdrennen: Perdita— Abler. Rauenthaler⸗Jagdrennen: Baker's Lad—(Moſel) Polar Star. Kellerskopf⸗Rennen: Black Swan— Ouwentſta. Preis von Hattenheim: Scotsgap— Arglle. Breslau. F Renard⸗Reunen: Schatzgräber ug Elſe. Henckel⸗Handieap: Dürkheim— Greifert. Pratislawia⸗Preis: Orelio— Ilſebill. Aynaſt⸗Jagdreunen: Erzherzogin— Orſata. Verloſungs⸗Rennen: Walzerträumer— Mildred. Anker⸗Reunen: Whiſpering Captain— Moslem. Jagdrennen:(Fiſchotter)— Jaspis ar. Leipzig. September⸗Handicap: Gernot— Felſenburg. Tribünen⸗Reunen: Aunollet— Pracht. Vettiner Jagdreunen: Carvlling— The Gun. Sächſiſcher Skaats⸗Preis: Germaniſt— Orpheus. giger Jagdreunen: Caligula— Samum. Del der II. lelnngz⸗Bandicav: Raucho ** Er kam daher auf den ben zu laſſen, da er ſich verſchiedentſich in dieſem Sinne geäüußert hatte. Seeweg nach Sibirien. 20. Sept. Wir empfangen aus Hammerfeſt, durch Funken⸗ Telegramm: 555 W. Berl 19 e, Amt de neue „Dr nach Sibirien. Nach —1 12 Snert 5 1 Meldung nähert ſich der Dampfer„Correet“, der einer norwegiſchen Geſellſchaft gehört, mit einer wertvollen La⸗ dung an VBord vom Fluß Jeniſſei⸗Sibirien. Fritjof Nanſen hat das Schiff heraus⸗ 5 das Unternehmen. Dr⸗ es zurück nach Norwegen.“ Der amerikaniſche Zolltarif. W. Waſhington, 20. Sept. Die Tarif⸗ konferenz genehmigte, daß Kunſtwerke, ver⸗ arbeitete und unverarbeitete Pelze, ſowie Leder⸗ lied b waren auf die Freiliſte geſetzt werden. Letztere jedoch mit Ausnahme von Glanzleder für Polſtermöbel, auf welche ein Zoll von 10 Proz. gelegt werden ſoll. timmen aus dem Publikum. Mangel an Schutzleuten in hieſiger Stadt. Es iſt ein Verdienſt des Einſenders des im Abendblatt vom 18. September veröffentlichten Artikels, die Oeffentlichkeit auf den ſeit langem beſtehendenMangel an Schutzleuten in Mannheim hingewieſen zu haben. Für eine Stadt von bald ein Viertel Million Einwohner iſt die Zahl der Schutzleute eine völlig unzureichende, was beſon⸗ ders akut in Erſcheinung tritt, wenn durch irgend einen Streik, eine Feſtlichkeit etc. ein Teil der Schutzleute auf gewiſſe Teile des Mannheimer Stadtgebietes konzentriert wird. Es iſt dann oft tagelang kaum ein Schutzmann in der Oſt⸗ ſtadt, dem Luiſenpark etc. geſehen worden und daher die mannigfachen Beläſtigungen, denen z. B. beſonders im vergangenen Jahre Paſſanten der Otto Beckſtraße oder Spaziergänger im Luiſenpark in den Morgenſtunden ausgeſetzt waren. Warum ſetzt man nicht einfach 20 Schutzmanns⸗ patrouillen auf Fahrräder, beſonders wenn ein derartiger Prozentſatz der Schutzleute fehlt? Ich bin feſt überzeugt, daß ſich die Ausrüſtung der Schutzmannspatrouillen mit Fahrrädern in ver⸗ ſchiedenſter Hinſicht vorzüglich bewähren würde. Warum ſtellt man nicht mehr Amtsdiener an, wenn keine Schutzleute zu bekommen ſind, und entlaſtet durch Einſtellung weiterer Amtsdiener die Schutzmannſchaft von Botengängen und un⸗ wichtigen Erkundigungen, die gewöhnliche Boten auch erledigen könnten? Im übrigen iſt es be⸗ greiflich, daß oft geeignete Leute nicht beim 55 Schutzmannskorps bleiben, wenn man die ab und zu verhältnismäßig milden Urteile unſerer Ge⸗ richte hört, wenn es ſich um Aburteilung von Delinquenten handelt, die ſich im Alkohol⸗ duſel Ueberfälle auf Schutzleute zu ſchulden kommen ließen, und die geringe Unterſtützung und Anerkennung in Betracht zieht, die unſeren Schutzleuten ſo oft von einem Teil des Publi⸗ kums zuteil wird. Es liegt doch ſicher im In⸗ tereſſe der Allgemeinheit, wenn die Straßen auch nachts jeweils prompt von Betrunkenen geſäu⸗ bert werden, und zwar bevor ſie etwas ange⸗ ſtellt haben. Es ſollte in ſolchen Fällen das Publikum die Schutzleute unterſtützen und ihnen nicht noch ihre an ſich oft recht unangenehme Pflicht erſchweren. Civis. Aus dem Graßherzogtum. ):(Walldorf, 19. Sept. Geſtern Nach⸗ mittag brach in der Scheuer des Landwirts Philipp Schleich Feuer aus, dem das ganze Anweſen des genannten Mannes und das des Zigarrenmachers Sebaſtian Nonnenmacher zum Opfer fielen. Die Futter⸗ und Erntevorräte wurden ein Raub der Flammen. Priz de Satory: Philippe 2— Orſonville. Prix de la Salamandre: Sloughi— Forſe que Si. Prix du Prince'Orange: Prédicateur— Dagor. Prix de Chatillon: Créebecut— Soir de Päques. Montag, 22. September. 8 Breslan. Preis von Naclo:(Harmonia)—(Schatzgräber)— „Feuerlilie. Krietener Flachrennen: Induſtrie— Haarbuſch. Herzog von Ratibor⸗Exinnerungs⸗Rennen: Mies⸗ muſchel— Lanndur. Südpark⸗Handicap: Ocetopus— Bürgermeiſter. Schleſiſches Jagdrennen: Tittle Tattle— Zale. Herbſt⸗Verkaufs⸗Rennen: Drallon— Marzipan. Hartlieber Jagdreunen: Oriſſa— Polichinelle. * Aviatik. Feruflug eines Waſſerflugzeuges. Heute Nach⸗ mittgg gegen 3½ Uhr paſſierte Ingenieur Dah m, der heute früh 4,30 Uhr mit ſeinem Waſſerflug⸗ zeug in Friedrichshafen aufgeſtiegen iſt, in flotter Fahrt den Rhein entlang Mannheim in etwa 200 Meter Höhe. *Eine Cody⸗Gedächtnisſtiftung. Im Londoner Hippodrom iſt unter großer Beteiligung namhafter Künſtler eine Matinee veranſtaltet worden, deren Er⸗ trägnis als Grundſtock einer Cody⸗Gedächtnis⸗ Stiftung verwendet wird, zur Erinerung an deu kürzlich abgeſtürzten bedeutenden Förderer des eng⸗ liſchen Flugweſens. Ueber 2000 Beſucher ſtellten ſich ein, die bis zu 20 Pfund für einen Platz bezahlten. Beliebte Schauſpielerinnen verkauften Zigaretten und Schokolade, und der Verkauf der Programme brachte allein ſchon 14000 4 ein. Auf dem Wege der Verſte gerung wurden Billetts angeboten, die zu einem Paſſagterflug auf einem ſelbſtgewählten Flug⸗ zeug bes Flugplatzes in Heudon berechtigen. Dieſe Billetts wurden bis zum Preiſe von 600.4 hinauf⸗ getrieben. Den Höhevunkt der Veranſtaltung bildete die Ueberreichung der Goldenen Medaille der Aerial League an den Sohn des Verſtorbenen„für die ver⸗ wo er ſich im Quartier befand. ):(Oberried, 19. Sept. Geſtern erlag der Knecht Tritſchler ſeinen Verletzungen, der beim Böllerſchießen anläßlich der Fahnenweihe des Geſangvereins Schwarzwald am 20. Juli d. Is. ſo unglücklich ausglitt, daß er ſich einen Schädelbruch zuzog. Engen, 18, Sept. ab Egg wurde durch einen Gewitterſturm das große Oekonomieanweſen des Gutsbeſitzers Ren⸗ ner bis zu drei Viertel abgedeckt. Die mit Frucht und Futter angefüllte Feldſcheune wurde voll⸗ ſtändig weggeriſſen. Der Sturm knickte Obſt⸗ bäume und führte auf dem Feld lagernde Garben weg. Im Gemeindewald Buchenloh wur⸗ den ungefähr 120 Feſtmeter Holz umgeriſſen. ):( Auggen(A. Müllheim), 19. Sept. Hier wurde ein Soldat feſtgenommen, der ſich auf der Reiſe nach der Schweiz befand, um zu deſertieren. In Neuenburg hatte der Soldat, der im Infanterieregiment Nr. 142 dient, ein Fahrrad geſtohlen. Der Verhaftete iſt ſchon zweimal von ſeinem Truppenteil deſertiert. Er diente ſeit dem Jahre 1904. Seine neuer⸗ liche Flucht unternahm er von Ballrechten aus, In Emmingen ):(Konſtanz, 19. Sept. Am Kreuzlinger Tor wurden zwei Fräulein beim Süßſtoff⸗ ſchmuggel ertappt. Das eine war eine Friſeuſe aus Zürich, das andere ein ſtellenloſes tädchen aus Württemberg. Sie trugen gelröcke, in denen ſie 17 Kilogramm ein verborgen hatten. Rongreſſe. Badiſcher Landesverein des Allgemeinen ev.⸗ proteſtant. Miſſionsvereins. Am 28. September findet in Kehl das diesjährige Jahresfeſt des badiſchen Landesvereins des All⸗ gemeinen eb⸗prot. Miſſionsvereins ſtatt. Die Tagesordnung iſt folgende: ½10 Uhr Jugendgottesdienſt: Pfarrer Manz⸗Britzingen; 3 Uhr Gottesdienſt. Predigt: Pfarrer Schneider⸗ Haſel, Miſſionsreferent: Pfarrer D. Schiller von Kyoto; 5 Uhr Jahresverſammlung in der„Poſt“;: 8 Uhr Familienabend unter Mit⸗ wirkung des Kehler Kirchenchors in der Turn⸗ halle. Vortrag von D. Schiller:„Japan und das Chriſtentum“. * Der dritte Delegiertentag des bad. Jandes⸗ verbandes für neue Irguenkleidung und Frauen⸗ kultur findet in Heidelberg am 30. Septbr. ſtatt. Die Tagesordnung enthält u. a. Beſpre⸗ chungen über Jugendpropaganda und über Körperkulturfragen. Rommunalpolitiſches. * Freiburg, 19. Sept. Das Stadtparla⸗ ment hielt geſtern die erſte Sitzung nach der Sommerpauſe ab. Zur Beratung ſtand eine Reihe wichtiger Vorlagen. Vor Eintritt in die Tagesordnung ſtellte der Oberbürgermeiſter dem Kollegium den neuen zweiten Bürgermeiſter Dr. Hoffner vor. Die Vorlage über die Verſorgung der Vor⸗ und Nachbar⸗ orte mitelektriſcher Energie fand mit einigen im Intereſſe der Stadt gelegenen, auch vom Stadtrat gutgeheißenen Abänderungsan⸗ trägen des geſchäftsleitenden Vorſtandes ein⸗ ſtimmige Annahme. Faſt einſtimmig wurde dann dem Antrag des Stadtrats auf Vereini⸗ gung der Gemeinde Littenweiler mit der Stadt Freiburg zugeſtimmt, wenn auch von verſchiedenen Seiten Bedenken finanzieller Natur geäußert wurden. Angenom⸗ men wurden ferner ohne erhebliche Debatte die Vorlagen über die Verſtaatlichung der Handels⸗ ſchule, über Erweiterung und Ausbau der Ge⸗ werbeſchule, über die Aufnahme eines Anlehens von 2160 000 Mk. Die Vorlage über die Orga⸗ niſation der Höheren Mädchenſchule dagegen wurde als nicht ſpruchreif von der Tagesord⸗ nung abgeſetzt. 2 De Die Ma⸗ E uſtvollen Flugleiſtungen des Jahres“. tinee brachte rund 40 000 L ein. Winterſport. *Der früßhere deutſche Skimeiſter Böhm⸗Heuues, der gegenwärtig im 32. Infanterie⸗Regiment in Mei⸗ ningen dient, iſt im Manöver verunglückt. Er war in Neuſtadt a. d. Orla in einem Hotel eiu⸗ quartiert und ſtürzte, als er ſeine Montur zum Trocknen aufhängen wollte, aus einem Fenſter und durchſchlug ein über den Hof angebrachtes Glasdach. Böhm⸗Hennes, der erhebliche Schnittwunden und eine Verletzung der Schulter erlitt, wurde in das Gar⸗ niſonlazarett Meiningen verbracht. Raſenſpiele. Sportplatz bei der Eichbaumbrauerei. Der 2. Ligaſonntag bringt auf dem Platz des Vereins für Raſenſpiele gleich ein wichtiges Treffen. Die beiden Vereine, die am letzten Sonntag ſiegreich blieben und an der Spitze der Tabelle marſchieren, treffen auf⸗ einander. Kaiſerslautern, das noch ſtets ein ge⸗ wichtiges Wort bei den Meiſterſchaften mitgeſprochen hat und ein gefährlicher Gegner für jede Mannſchaft der Weſtkreisliga iſt, hat am letzten Sonntag durch ſeinen glatten Sieg über die gegen das Vorfahr ver⸗ beſſerte Boruſſia⸗Neunkirchen erneut ſeine Spielſtärke und gute Form beſtätigt. Der Verein für Raſenſpiele wird dieſem ſtarken Gegner mit der gleichen Mann⸗ ſchaft gegenübertreten, die am letzten Sonntag in Ludwigshafen die erſten Punkte errang, nur daß Groß als rechter Läufer ſpielen wird. Da der Sieger in dieſem Spiel mit 4 Punkten die klare Führung der Weſtkreistabelle erringt, ſo dürfte ein heißes, ſpannendes Treffen zu erwarten ſein, deſſen Ausgang ungewiß iſt und jedenfalls ſo knapp werden dürfte, daß man erſt beim Schlußpfiff über Steg oder Nieder⸗ lage mit Sicherheit entſcheiden kann. Telegr. Sport⸗Nachrichten. Ueberführung des Marineluftſchiffes„L. 2“ nach Johannistal. * Nürnberg, 20. Sept.„L. 2“ paſſierte .55 Uhr in langſamer Fahrt die Stadt und fuhr ee *Dresden, 19. Sept. Die Stadtverord⸗ neten überwieſen einen ſozialdemokratiſchen Antrag auf Einführung einer ſtädtiſchen Arbeitsloſenverſicherung dem ſo⸗ zialen Ausſchuß und nahmen gleichzeitig einen nationalliberalen Antrag an, der die Einberu⸗ fung einer Konferenz der Gemeinden im Regie⸗ rungsbezirke Dresden zur Erörterung der Ein⸗ führung der Arbeitsloſenverſicherung bezweckt. Für den Ankauf von Radium bewilligten die Stadtverordneten 200 000 M. * Wie es in einer Kinderleſehalle zugeht. Die Leiterin der Kreuznacher Kinderleſehalle erzählt in dem Jahresbericht der Anſtalt: Schon am erſten Nachmittag kamen viel mehr Kinder, als man erwartet hatte, nämlich über 100. Die Kin⸗ der müſſen ſich vorher im Nebenraum ſehr gründ⸗ lich die Hände waſchen. Dann treten ſie an den Büchertiſch, manche mit ganz beſtimmten Wün⸗ ſchen, andere wollen nur„e Buch“, wieder andere „e dickes“, einer will ein Kriegsbuch oder In⸗ dianerbuch. Am begehrteſten find Hans Hucke⸗ bein, Max und Moritz, Robinſon und Märchen. Mit ihren Büchern ſuchen ſich die Kinder einen Platz. Sie bringen ihre kleinen Geſchwiſter mit, die ſie ſonſt beaufſichtigen müſſen, während die Mutter auf Arbeit iſt. Die Kleinen beſehen in einem Winkel Bilderbücher. Wenn eine Helferin frei iſt, erzählt ſie ihnen Märchen, denen ſie be⸗ geiſtert zuhören. 150—200 Kinder kommen jetzt im Laufe des Nachmittags; nur gegen Weihnach⸗ ten war die Zahl etwas niedriger. Als die Leſe⸗ halle im Oktober wieder aufging, erklärten einige Kleinere der Leiterin ſtolz, dieſes Jahr wollten ſie keine Bilderbücher, ſie könnten jetzt gut leſen. Einer, der voriges Jahr weggeſchickt werden mußte, weil er nicht ſtill ſein konnte, hat geheim⸗ nisvoll geſagt:„Gell, Sie ſchicke mich nit fori, awwer Sie miſſe mer aach e Buch gewwe, wo mer gefällt.“ Die Leiterin ließ ihn eins ausſuchen. Er hat Wort gehalten: er kommt faſt alle Tage, holt ſeinem dreijährigen Schweſterchen eim Bil⸗ derbuch, lieſt 1 bis 2 Stunden in ſeinem Buch und geht dann. Solcher leſenden Stammgäſte hat die Leſehalle etwa 30. Kle. KK. Die Bautätigkeit in Deutſchen Städten. Wenn nicht alles trügt, ſo ſtehen die beiden größten Probleme der kommunalen Sozialpolitik für die allernächſte Zeit wieder in beſonders ausgeprägtem Maße hervor. Um der großen Arbeitsloſigkeit im kommenden Wiuter zu ſteuern, ſind ſchon gegenwärtig zahlreiche Städte dabei, Vorkehrungen zu treffen; und gleichzeitig beginnt— übrigens nicht zufällig, ſondern im Grunde einem wirtſchaftlichen Geſetze folgend— auch die Wohnungsfrage wieder in den Vordergrund zu treten. Während in den meiſten Städten die allerletzten Jahre eine rege Bautätigkeit mit ſteigendem Wohnungsangebot gebracht hatten, angeſichts deſſen es wieder einmal ſtiller als vorher mit der kommunalen Wohnungspolitix wurde, zeigt ſich gegenwärtig allerorts ein ſolches Nachlaſſen der Bautätigkeit, daß in abſehbarer Zeit wieder mit einem zu Wenig an Wohnungen gerechnet werden muß. Dies ergibt ſich auch aus der im Auguſt er⸗ ſchienenen Aufſtellung des Stattſtiſchen Amts der Stadt Köln über die Bautätigkeit in deutſchen Städ⸗ ten während des erſten Vierteljahres 1913. Danach hat die Bautätigkeit gegenüber dem gleichen Viertel des Vorjahres ganz erheblich nach⸗ gelaſſen. In den beteiligten 44 Städten zuſammen (mit Ausnahme von Mainz und München, deren An⸗ gaben zum Vergleich ungeeignet erſcheinen) wurden 2581 Wohngebäude errichtet, gegen 3089 im erſten Quartal 1912, während der Bruttozugang an Woh⸗ nungen 17 691 gegen 21240 betrug. Nur in ganz wenigen Städten war eine erhöhte Bautätigkeit zu vermerken, wie in Elberfeld, Mannheim, Erfurt, Karlsruhe, Stettin, Gelſenkirchen, Dresden, Mül⸗ heim a. Ruhr und Crefeld; hier handelt es ſich aber durchweg um Orte, deren Wohnungsangebot bislang ein unnormal niedriges war; in den meiſten Fällen machte es bei nicht mehr als 1 Proz. des geſamten Wohnungsangebots aus. Eine vermehrte Bautätig⸗ keit beſagt hier wenig. Kr. Grunderwerbungen der Stabt Nürnberg im Jahre 1912. Die Stadt Nürnberg hat im Jahre 1912 für 5173 768 Mk. Grunderwerbungen gemacht. Der Flächeninhalt der erworbenen Grundſtücke beträgt im ganzen 1184 58ʃ Quadratmeter. ———— 12 in der Richtung nach Erlangen weiter. Das Marineluftſchiff hatte auf ſeiner Fahrt bis Nürnberg nordweſtlichen Wind in einer Stärke von etwa ſieben Sekundenmeter. Jena, 20. Sept. Das Marineluftſchiff„L. II.“ paſſtierte um 11,20 Uhr Sallfeld, um 11,55 Uhr lu mäßiger Höhe Jena und verſchwand daun in nörd⸗ licher Richtung. 5 W. Leipzig, 20. Sept. Das Marineluft⸗ ſchiff„L. 2“ hat um 1 Uhr Leipzig überflogen. „ Berlin, 20. Sept.„L. iſt um.45 Uhr nachmittags über Berlin erſchienen. Ferufug eines Waſſerflugzeuges. * Kehl a. Rh., 20. Sept. Ingenieur Dahm von der Flugzeugfabrik Friedrichshafen iſt mit dem Waſſerflugzeug„Fß 9“ hier heute mittag ½ Uhr im Kehler Rheinhafen gelandet und um 3 Uhr weiter nach Mainz gefahren. Stöfflers Rückflug. *Mülhauſen i.., 20. Sept. Nach einem bei den hieſigen Aviatik⸗Werken eingelaufenen Telegramm iſt der Flieger Stöffler, der am vergangenen Dienstag vom Flugplatz Habsheim nach Warſchau geflogen war, heute morgen 22 Uhr ruſſiſcher Zeit in Warſchau wieder aufge⸗ ſtiegen. Er hat die Abſicht nach Paris zu fliegen. * Mülhauſen i. Elſ., 20. Sept. einem heute mittag aus Warſchau dei der Aviatikgeſellſchaft eingegangenen Telegramm iſt der Flieger Stöffler, der heute vormittag zu einem Fernflug nach Paris aufgeſtiegen war, wieder nach Warſchan zurückgekehrt. Wei⸗ tere Einzelheiten fehlen. — Samstag, den 20. September 1913. General-Ameiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblar:.) 7. Selte. Landwirtschaft. Hopfenbericht. Stuttgart, 20. September Zwischen den Bierbrauern und den FHopfenproduzenten cheint es zu ernsthaften Differenzen über die Hiesiahrisen Hopfenpreise kommen zu sollen. Der deutsche Brauerbund hat seine Mitglieder unter Hinweis auf die auf dem Hopfenmarkt sich geltend machende„ganz ungerechtfertigte Preistreiberei“ vor überstürzten Einkäufen ge⸗ warnt und betont, daß die diesjährige Ernte ausreichend sei und daß zudem die Brauereien noch über erhebliche Vorräte verfügen. Wenn die Brauereien bei ihren Einkäufen Besonnen- heit walten lassen, so werden die in der letzten Zeit durch Spekulationskäufe geschaffenen hohen Hopfenpreise bald auf ein angemessenes Maß zurückgekehrt sein. Der Hopfenbauverein „Schwarzwaldkreis“ warnt jetzt seinerseits die Produzenten, zu glauben, daß die diesjährige Ernte eine ausreichende sei. Auf dem Hopfen- markt zeige sich nicht eine ungerechtfertigte Preistreiberei seitens der Produzenten, wohl aber ein Mangel an Verstandnis seitens der Handels- und Brauerwelt für die diesjährige Mißernte, die hinter 1911 zurückbleibe. Vom Tabakmarkt. Das Unwetter am vergangenen Sonntag hat besonders das rheinbayerische Oberland betrof- fen, wWwo die meisten Ortschaften starken Ha- gelschaden haben; es war durchschnittlich noch die Hälfte der Tabake auf dem Felde, die teilweise sehr stark, teilweise weniger zer- schlagen sind. Die Pflanzer bringen jetzt ihre Tabake rasch unter Dach, die Witterung ist dazu allerdings sehr wenig geeignet, weil der- artig leichte Tabake, wie wir solche dieses Jahr haben, sehr leicht brandig und faul werden, wenn solche im nassen Zustande unter Dach kommen. Trotz dieser großen Gefahren ha- ben einige Fabrikanten des bad. Oberlandes und auch Händler und Spekulanten im Ried und Breisgau schon Sandblätter zu 20—30 M. aufgekauft. Von den in Seckenheim noch la- gernden Bauernpartien 1912zer Ernte sind wieder mehrere hundert Zentner zu 35—36 M. per getzt netto Kassa an Mannheimer Händier ver- kauft worden. In lolzer Einlagetabaken fan- den größere Abschlüsse an auswärtige Fabri- Kanten zu seitherigen Preisen statt, eine grögere Partie 1912zer lose Blätter wurde 49 M. an eine südcbeutsche Firma ver!kauft. Ein großer rhei- nischer Rauchtabakfabrikant weilt It.„Südd. Tabakztg.“ zurzeit hier und soll diverse Par- tien Herbsttabak gekauft haben. Im Rippen- geschäft finden zu seitherigen niedrigen Prei- sen fortgesetzt Umsatze statt. Herbstaussichten. Haar dt, 19. Sept. Der Portugieserherbst geht seinem Ende entgegen. Die Ernte ist dieses Jahr nicht sehr groß, da viele Trauben vom Wurm befallen sind, andere dagegen durch die feuchte Witterung in Fäulnis übergingen. Der Preis pro Logel(40 Liter) schwankt zwi- schen 12.65 Mark und 12.68 Mark. Die Winzer- genossenschaft verkaufte den Rotweinmost um den Preis von 12.63 Mark pro Logel an den Weinhändler Hermann Reiß in Gimmeldingen. Mußbach, 19. Sept. Der Rotweinmost kostete 12 bis 14 Mark. Weinhändler Sauer- Diedesfeld kaufte die Kreszenz des Winzerver- eins um 13.25 Mark. Die allgemeine Wein⸗ jese wird Montag oder Mittwoch beginnen, da die jetzige Witterung keinen Einfluß mehr hat auf die Qualität der Trauben und so nur der Quantität schaden könnte. Hambach, 19. Sept. In hiesiger Gemarkung wird der Herbst infolge der schlechten Witte⸗ rung und infolge des Sauerwurms schlecht aus- Fallen. Der Beginn der allgemeinen Weinlese ist auf Montag, den 22. September festgesetzt. Auch in Diedesfeld sind die Herbstaussichten schlecht. Die Winzergenossenschaft hat die Portugiesertrauben ihrer Mitglieder Sekeltert und den Most wieder verkauft. —— Volkswyirtschaft. Bayerischer Handelskammertag in Ludwigshafen à. Rh. am 20. Sept. 1918. In dem großen Saale des neuen Casinos der Bad. Anitin- und Sodafabrik tagte heute der Bayr. Handelskammertag; zu dem: Vertreter der inneren und äàußeren Staatsmini- sterien, der Kreisregierung, der Stadt Lud- Wigshafen, der Handelskammern Augsburg, Bayreuth, Ludwigshafen, München, Nürnberg, Passa, Regensburg und Würzburg erschienen Waren. 5 Um 10 Ubr eröffnete der Präsident, Herr Kommerzienrat Jos. PSchOrr-München die Tagung mit begrüßenden Worten. Als Vertreter des Kgl. Staatsministeriums des Kgl. Hauses und des Keußern und des Kgl. Staatsministeriums des Innern begrüßte Herr KRgl. Ministerialdirektor v. Meine] den Han- delskammertag mit herzlichen Worten und Wünscht den Verhandlungen den besten Ver- lauf. Namens der Direktion der Bad. Anilin- und Sodafabrik begrüßt Gen. Kommerzienrat R. Hüfttenmüller die Erschienenen, namens der Regierung der Pfalz Kgl. Regierungsrat Nortz Speyer, namens der Stadt Ludwigs- hafen I. Adiunkt Binder. 5 Es erfolgt auf Vorschlag des Präsidenten die Wahl. Als 1. Vizepräsident wird Herr Bankdirektor à. D. Frz. Wagner, Vorsitzen- der der Handelskammer Ludwigshafen, gewählt, als 2. Vizepräsident Geh. Kommerzienrat Carl Schüller, Vorsitzender der Handelskammer Bayreuth, als Schriftführer Herr Dr. Hoff ma nn, Syndikus der Kammer Bayreuth. Der erste Vortrag behandelt Die Veranlagung zur Einkommensteuer.“ Berichterstatter ist Herr Kommerzienrat Fraenkel-München, 2. Vizepräsident der Kammer München. Bie Handelskammer Mün⸗ chen beantragt, der Handelskammertag moge beschließen: 5 . bei der Ermittlung des gewerblichen Ein- Eommens von physischen Personen in dem ten einzufordern oder deren Vorlage nahezu- legen, abzusehen sei; 2. an deren Stelle in ausgedehnterem Maße als bisher bei gröheren Firmen, insbesondere bei offenen Handels- und einfachen Kommandit- geselischaften auf die Verwendung entsprechen- der Formulare für die Aufstellung des Betriebs- Kapitals— ähnlich dem an den Münchener Rentämtern bereits aufliegenden Formular A — bei kleineren Gewerbetreibenden auf mög- lichst individualisierte Fragestellung: 3. allüberall dort, wWwo das gewerbliche Ein- kommen gemäß den Angaben des Pflichtigen durch starke Konjunkturrückgänge oder durch die Notwendigkeit besonders größere Rücklagen in außergewöhnlichem Maße beeinträchtigt wurde, in ausgedehnterem Maße als bisher Sachverständige einzuvernehmen sind. Die Abstimmung ergibt die Ablehnung des Punktes 1 des Münchener Antrages, Punkt 2 und 3, sowie der Zusatzantrag der Kammer Nürnberg werden einstimmig angenommen. Das zweite Referat liegt in Händen des Syndikus Dr. Jos. Günz-Nürneberg und be⸗ handelt das Thema: Beseitigung der Doppelbesteuerung bei der Kommunalsteuer. Namens der Handelskammer Nürnberg stellt er den Antrag: es wolle an die Kgl. Staatsregie- rung die Bitte gerichtet werden daß sie exneut mit der Kgl. Preußischen Staatsregierung und mit denjenigen der übrigen deutschen Bundes- staaten behufs Beseitigung der Fälle gemeind- licher Doppelbesteuerung im Wege des Staats- vertrages in Verhandlung trete. Zu dem Antrag nehmen das Wort: Herr Bank- direktor Frz. Wagner- Ludwigshafen, Herr Ministerialrat Merkel, der bemerkt, daß es sich um wenige Fälle der Doppelbesteuerung gehan- delt habe, wWo eine Verständigung erzielt Wurde, in allen anderen Fällen haben sich die Verhand- lungen als erfolgreich erwiesen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Uber die Vertretung von Handel und Industrie in den Distrikis- und Landräten spricht Herr Syndikus Gerh. Clarus- Fegens- burg. Auf dem IV. Bayr. Handelskammertag in Würzburg stellte die Regensburger Kammer fol- genden Antrag: „Der Bayr. Handelskammertag wolle be⸗ schließen, an die Kgl. Staatsregierung die dringende Bitte zu rielſten, alsbald eine den be- rechfigten Wünschen von Industrie und Handel entgegenkommende Reiorm des Distrikts- und Landratsgesetzes in die Wege zu leiten und den gesetzgebenden Körperschaften baldmöglichst dementsprechende Gesetzentwürfſe vorzulegen. Gleichzeitig wolle der Bayr. Handelskamme der Kgl. Staatsregierung seine Bereitwilligkeit zum Ausdruck bringen, bei der Ausarbeitung dieser Gesetzentwürfe im einzenen nach besten Kräften mitzuwirken.“ Die Abstimmung über den 1 wurde jedoch vertagt, weil die Mehr- zahl der Rammern eine eingehendere Aussprache über den Gegenstand wünschten. Der Antrag Wird deshalb bei der heutigen Tagung nochmals zur Diskussion gestellt. Erx findet einstimmig An- nahme. Uber die Bayerische Exzeugungs- und Außenhandels- Statistik referiert Syndikus Dr. Walter B6hm- Augsburg. Die von der Augsbur, Kammer aufgestellten Leitsätze, die neun Punkte umfassen, werden ein- stimmig angenommen. Herr Ministerialdirektor V. Meinel äußerte zu diesem Punkte, daß die Abfassung der Handelsverträge eine der verant- wortungsvollsten Aufgaben der Regierung sei, und die Regierung brauche die Unterstützung der Handelskammern. Herr Syndikus Dr. Max Kehm-Ludwigshafen behandelt in seinen Ausführungen die Beiträge der bayerischen Handelskammern zum deutschen Handelstag. Er empfiehlt, die Beiträge der bayerischen Han- delskammern provisorisch zum mindesten auf Grundlage eines Beitrages der Handelskammer München von 1500 Mark und einer entsprechenden Abstufung der übrigen bayerischen Kammern ge- regelt werden und die definitive Regelung bis nach Erscheinen der amtlichen Steuersfatistik für die Veranlagung pro 1912 zurückgestellt wird. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Als Tagungsort für den nächsten Handelskam- mertag Wird Bayreuth gewählt. Für den VIII. Handelskammertag ladet Passau ein. Mit Dankesworten schließt der Vorsitzende die Tagung. Heute mittag findet eine Rheinfahrt statt, morgen ein Ausflug nach Neustadt. —— Die Geldmarktlage. Die Geldmarktverhältnisse haben sich in den letzten Monaten nicht gebessert. Das Reich zund die Städte, wie auch die Industrie haben bedeutende Summen aufgenommen, sodaß bis jetzt eine wesentliche Geldflüssigkeit nicht ein- treten konnte. Die Reichsbank wird, wie in ihrer jüngsten Sitzung hervorgehoben würde, ihre Sätze wohl dieses Jahr überhaupt nicht ermäßigen können. Der offizielle Satz für Wechseldiskontierung beträgt bei derselben noch 6 Prozent und der Lombardzinssatz für Geldaufnahme gegen Hinterlegung von Wert- papieren 7 Prozent. Es ist seit Jahrzehnten Wohl das erste Mal, daß dieses führende Bank- institut einen so hohen Zinssatz von 6 Prozent auf so lange Zeit hinaus ununterbrochen auf- recht erhalten hat und es steht zu erwarten, daß diese Geldteuerung auch noch über den ganzen Herbst hinaus und in das nächste Jahr hinein andauernd wird. Es ist das, wie das „Landw. Genossenschaftsblatt“ schreibt, in Wirtschaftlicher Hinsicht für die mittleren Stände, sowie auch unsere Genossenschaften, die zeitenweise bedeutende Beträge aufnehmen müssen, sehr zu bedauern. Die Zentralkasse der badischen landwirt- schaftlichen Ein- und Verkaufsgenossenschaf- ten bleibt zwar bemüht, für letztere die erfor- derlichen Anlehen zu den billigsten Zinssätzen zu liefern, doch kann sie sich den Verhältnis- sen auf dem offiziellen Geldmarkte nicht ver- schließen, wenigstens soweit nicht, als sie selbst Bankkredit in Anspruch zu nehmen ge- nötigt ist. Die völlige Unabhängigkeit von den Einwirkungen des Geldmarktes ist nur bei den wenigen gegeben, welcke ihr nötiges ersten Veranlagungsverfahren von der jetat Bebuns, Bilanzabschrif- Betriebskapital ganz aus den eigenen Reihen ibrer Mitglieder erhalten können. Denn die Spareinlagen bilden die vorteilhaftesten Kapi⸗ talien, welche eine mäßige Zinsaufrechnung den Geld entnehmenden Genossenschaften gegen- über ermöglichen. Es liegt daher im Interesse unserer Verbandsvereine, soweit als möglich der Zentralkasse der badischen landwirtschaft- lichen Ein- und Verkaufsgenossenschaften in- nerhalb ihrer Mitglieder, sowie ihres Bekann- tenkreises Spareinlagen zuzuführen. Die Ver- zinsung ist eine den Verhältnissen entsprechend hohe und die Anlage selbst in jeder Hinsicht gut gesichert. Das eigene Vermögen der Zen- tralkasse der badischen landwirtschaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenossenschaften und die 11 beträgt zur Zeit rund 2 Millionen Mark. Telsgraphisske Handelsberiehte. Waggonfabrik Akt.-Ges. in Nürtingen. r. Nürtingen, 20. Sept.(Priv.-Tel.) Uber das Eude September ablaufende Geschäftsjahr be- richtet der Vorstand, daß der gute Geschäftsgang für die erste Jahreshälfte noch angehalten und eine weitere Steigerung des Absatzes und zwar auf über 7 Mill. Mark gegen 6 Mill. Mark im Vorjahre erbracht hat. Dementsprechend hat sich das Geschäftsergebnis gesteigert, sodaß mit einer Erhöhung der Dividende(im Vorjahre 7%) um mehrere Prozent gerechnet werden darf. Kabelwerk Nheydt. r. Rüheydt, 20. Sept.(Priv.-Tel.) Der Auf⸗ sichtsrat hat beschlossen, in der heutigen Auf⸗ sichtsratssitzung der auf den 20. Oktober einbe- rufenen Generalversammlung eine Dividende von 12% gegen 8% im Vorjahre vorzuschlagen. Stahbhwerke Becker Akt. Ges. Kreield. . Krefeld, 20. Sept.(Priv.-Tel.) Die Generalversammlung setzte die sofort zahlbare Dividende auf 12% fest. Die Verwaltung erklärte, daß Aussichten vorhanden seien, um die Aktien und Obligationen der Gesellschaft an der Berliner Börse éinführen zu können. Verschie- dene Berliner Banken hätten ihr Interesse dafür bekundet und man hoffe, daß die Verhandlungen zu befriedigendem Abschluß kommen. Die Aus- sichten für das neue Geschäftsjahr seien befrie- digend, der Auftragsbestand sei größer als bis- her, sodaß auch für das laufende Jahr die Er- wartungen der Aktionäre nicht enttäuscht würden. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Berlin, 20. Sept. Die Panzer- Aktiengesell- schaft teilt mit, der Uberschugß werde dem vor- jährigen voraussichtlich nur wenig nachstehen und zZzumindestens 5%(i. V.%) Dividende aus- reichen.(Frkft. ZAg.) Konkurse und Zahlungseinstellungen. Kaiserslautern, 20. Sept. in Zahlungsschwierigkeiten beſinden gerieten It. Erßkft. Zig. in Konkurs. Beſeiligt sind Hauptsächſich Pirmasenser Fabriken. Berlin, 20. Sept. Die Nonfektions- und Modewarenfirma Albert Duerselen u. Kirschegens Nachf. in Krefeld stellte it.„Konfektionär“ infolge plötzlicher Entziehung des Bankkredits die Zah- lungen ein. Die Passiven betragen 300 000 M. Gelsenkirchener Bergwerksgesellschaft. Berlin, 20. Sept. Die Gelsnkirchener Berg- werks-Gesellschaft erklärt die anderwärts ver- zeichneten Gerüchte von seinen Unterbietungen der Marktpreise in Stabeisen als unzutreffend. Die Gesellschaft sei It. Frkf. Ztg. so stark be⸗ schäftigt, daß sie ihr Stabeisen zu normalen Preisen verkaufen könne. Gegenwärtig 93—95.) Berlin, 20. Sept. Der Austritt der Auf- sichtsratsmitglieder Ner neuen Hansaviertel- Aktiengesellschaft ist allem Anschein nach nicht auf sachliche Differenzen mit der die Liquidation durchführenden neuen Bodenaktien- gesellschaft zurückzuführen, sondern teils auf Indifferenzen gegenüber dem unfruchtbaren Amte. Die Situation der Masse sei cher in Bes- serung infolge des sich wieder einstellenden Käuferinteressens für Häuser am Berliner Markt. Die Schuld der Gesellschaft an die Neue Boden-Aktiengesellschaft sei It. Frkf. Ztg. seit Ende 1912 nicht wesentlich gestiegen. Von der Handelsschraubenvereinigung. r. Düsseldorf, 20. Sept.(Priv.-Telgr.) In der heutigen Mitgliederversammlung wurde infolge der gesunkenen Rohstahlpreise und in- folge wiederholter Preisermäßigungen, der benfabrik in Neuß, auch von dieser Vereinigung die Preise für diverse Schraubensorten durch Erhöhung der Rabatte um einige Prozent her- ahgesetzt. Aus unverständlichem Grunde wei⸗ gert sich aber diese Vereinigung, diesmal die genauen Rabattsätze bekannt zu geben. Vereinigte Silberwarenfabrikanten Akt.-Ges. in Düsseldorf. r. Düsseldorf, 20. Sept. Der Aufsichts- rat beantragt nach Abschreibungen von 80 005 gegen 86 439 Mark im Vorjahre eine Dividende von wieder 10 Prozent.(Priv.-Tel.) Telegraphisehe Börsenberiellts. Frankfurt a.., 20. Sept. Fondsbörſe. Der Wochenſchluß brachte nur geringe Belebung an den Markt. Die Tendenz iſt vereinzelt etwas freund⸗ licher neworden. Die Geldmarktverhältniſſe wurden heute wieder ruhiger beurteilt. Der Bankaktienmarkt war für vereinzelte Papiere intereſſierter. Dres⸗ dener und Darmſtädter Bank feſter, öſterreichiſche Banken ruhig. Unter den Transportwerten blieben Lombarden gut behauptet. Amerikaniſche Bahnen ſchwächten ſich im Anſchluß an Newyork ab. In Schiff⸗ fahrtsaktien ſind die Umſätze etwas reger. Es ver⸗ lautet erneut von einer Ausſicht auf Einigung zwiſchen dem Lloyd und der Hapag über die ſchweben⸗ den Differenzen. Nordeutſcher Lloyd lebhafter ge⸗ handelt, Paketfahrt feſt, elektriſche Papiere vernach⸗ läſſigt. Schuckert ſind mäßig abgeſchwächt. South⸗ Weſtafrika neigten nach unten. Schantungbahn feſter. Heimiſche Bahnen ſind leilweiſe beſſer bezahlt. Am Markt der fremden Renten iſt die Tendenz geteilt. Etwas Intereſſe zeigte ſich für Das Ge⸗ 1 i 3ig Die Südwest⸗ deutschen Schuhwerke Mehnert u. Setrin in, Icheim(Pfalz), die sich schon seit einiger Zeit Außenstände der größten rheinischen Schrau- Tendenz. Von den führenden Papieren ſind Phöntz Bergbau ſchwächer, Bochumer feſt. Am Kaſſamarz! der Dividendenwerte ſind die Umſätze beſcheiden. Die Aktien der neuen Bodengeſellſchaft waren ſchwach, Naphta Nobel feſt, Chemiſche ſowie Maſchinenaktien prößtenteils behauptet. Im weiteren Verlauf ſtockte der Geſchäftsverkehr, da die Kaufaufträge gering waren. Das Geſchäft wickelte ſich unter der berufs mäßigen Spekulation ab. Es notierten von Kaßſa⸗ papieren Dürkopp 2 Prozent, Höchſter Farbwerke 1 Prozent niedriger. Der Schluß der Börſe zeigie nur geringe Veränderung. Etwas lebhafter wurden Lombarden gehandelt 2758—28½, Lloyd 1264. Es notierten Kreditaktien 1994, Disk. 18578, Dresdner Bank 1499, Staatsbahn 1524, Lombarden 28, Balti⸗ zubre 9678. * Berlin, 20. Sept. Fondsbörſe. Die geſtern bekannt gewordene Preisermäßigung am deutſcheu und öſterreichiſchen Eiſenmarkt hatte die Wirkung, daß die Kurſe ſich vorwiegend etwas ſchwächer ſtellten. Sie vermochten aber, da ſie eine Ueberraſchung nicht bot, einen empfindlichen Druck nicht auszuüben, noch weniger die allgemeine Tendenz maßgeebnd zu be⸗ einfluſſen. Das Geſchäft behauptete vielmehr ſeinen ollgemeinen Charakter. Die Aufwärtsbewegung in einzelnen Werten erhöhte die Widerſtandskraft der Börſe. Lebhaftere Kaufluſt machte ſich bei Beginu vor allem bei Paketfahrt und Lloyd geltend, die um ½ bezw. 4 Prozent bei lebhaften Umſätzen höher ein⸗ ſetzten. Ferner wurden Baltimore zu ſteigenden Kurſen lebhaft gekauft. In Lombarden entwickelte ſich ein recht anregendes Geſchäft zu ſteigenden Kur⸗ ſen, wozu die Hoffnung Anlaß gab, die man au die in nächſter Woche bevorſtehende Verhandlung wegen der Sanierungsaktien knüpfte. Kanada erlitten einen ſtärkeren Verluſt im Anſchluß an die geſtrige New⸗ vhorker Börſe Zprozentige Reichsanleihe konuten die geſtern an der Nachbörſe erlangte Beſſerung wegen Gewinnrealiſierungen nicht behaupten. Am Elektro⸗ markte waren Siemens Halske ſowie Schuckert um Bruchteile eines Prozents niedriger. Bei ruhigem Geſchäft blieb im weiteren Verlauf unter leichten Schwankungen nach oben und unten der Kursſtaud im allgemeinen behauptet. Tägliches Geld%½ Proz., bei der Seehandlung war Geld auf 5 Tage zu%½ Prozent erhältlich. Die Tendenz erhielt im Verlauf einen feſteren Anſtrich. Schiffahrtsaktien wurden weiter lebhaft zu ſteigenden Kurſen gehandelt. Auch Reichsanleihe beſſerten ſich wieder. Naphta Nobel höher. * Berlin, 20. Sept. Produktenbörſe. Bei ſehr ruhigem Geſchäft und mangels Anregung aus dem Auslande verkehrte Brotgetreide zu leicht ab⸗ geſchwächten Preiſen. Hafer war ſchwächer und ver⸗ lIor ½ Mais und Rüböl lagen träge. Wetterz bewölkt. —— Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, 20. September.(Sohlusskurse.) 20. 19. Rudöl ſoo0—.— 33.½% Lelnöl loco Sept. 28% 25./ Oxt.—— 32.8 Okt.—.— 28.1½ Okt.-Dex.—— 32. Okt.-Dex.—.— 28.½8 Rüdöl Tendene stetig Jan.-Apell—— 22.½ Kaffee ſoo% 40.½% 40.½ Tondenz matt. Geſchäftliches. (Eingenommenheit des Kopfes, Schwindel, Kopfweh, Verſtimmung und Verdrießlichkeit), ſelbſt auch Melancholie, die zur Verzweiflung treibt, ſind die bedenklichen und gefährlichen Folgen der Stuhlverſtopfung. Die moderne Me⸗ dizin ſucht ihr daher in jeder möglichen Weiſe beizukommen und bedient ſich unter den Bitter⸗ wäſſern am liebſten des„Hunyadi Jänos“, das die erſten Autoritäten auf dem Gebiete der Chemie, wie J. b. Liebig, Bunſen, Freſenius, Ludwig, uſw. als hervorragendſten Repräſen⸗ tanten der Bitterwäſſer bezeichnet haben. Vor dem Schlafengehen zu einem halben oder ganzen Weinglas voll genommen, ruft Saxlehners Hunyadi Jänos Bitterwaſſer am anderen Mor⸗ gen—2 breiige, zwangloſe Entleerungen hervor, von Erwachſenen zu—2 Weingläſern nüchtern getrunken, wirkt es als ſouveränes, unvergleich⸗ lich ſicheres und angenehmes Abführmittel, das mehrere Stühle mit ſofortiger eklatanter Er⸗ leichterung und dauerndem Wohlbefinden be⸗ wirkt. ͥ ͤ f ĩſ0ß0ß000ß0ßßß0ßßßß Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. 5 für Volkswirtschaft und den übrigen tedak. Peil: Franz Eircher: 5 für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Ernst Müller. 0 Güterbeſtätteret, Q3, 15. Gebr. Graeff L 15 148 815 verweiſen hiermit auf unſere Bekanntmachung an den Plakatſäulen, wonach wir Stückgutſendungen, wie Kartoffel, Wein, Koffer ꝛc. von der Bahn nach der Stadt zu 20 Pfg. pro 100 kg. trausportieren. m NMundwas er General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Samstag, den 20. September 1918. London 57 40% deutsch..-A. „„ 20— 25%, ptr. Lons. s1K. 4⸗ 1903 90 Bad..-H. 1944 3 5* 1* 89³ 320% bd. St.-G. Cab.) 3½„ 4bayr. 40% Pfälr..-.-Pr. 3˙% Pfälz,.-.-Pr. 3½ Pf. Konv. 1895 4 Hessen 1908/78 3 Hessen 3 Saohsen 5 4 Wuürttembg. 1821 3Hlannd. 1901//(7% Jo5ſ2 97 3½ f. St-A. 1904/%0 83.40 20. 19. 2⁰0 19 Aiumlimlum kieuh. 277. 276.— Slemens 8 Halske 217.½ 217.½ Asohbg. Buntpapfb, 176.— 178.—Voigt 4 Haeffner 161.20 180.25 „ Haschpapf 120.— 120.— fummi Feter 80.— 60— U. Sog..-d, Beriin 84.— 685.— fleddernh.Kupferw. 111.40 171.50 Sad. Iimmob.-Ges..— 686.50flroh. Aühlenw. Seln& Blflager 115.50 115.50 Strassburg 119.— 119.— Wayss& Freytag 129 50 129.50 Kunstseldfbr. Frkl.—— Flonbaum Nannh. 104.50 104.50ffederw. St. Ingbert 47.— 47.— Frkf.(Henninger) 118.— 118.— Splcharz Lederw. 89.— 80.— do, Pr.-Axtſon 119.— 119.—Ludwigsh. Walzm. 163.— 163— Herkuſes(Cassel) 149.50 149.50Adlerfahrr, Kleyer 410— 409.75 Rannhelm. Akt.-Br. 148.— 148.— Armatur Hllpes: 97 40 97.40 Parkakt. Twelbr. 80.— 80.— Badonla(Welnd.) 145.— 145.— FTucher Frein v. 263.— 263.— Durrkopp Blelefeld 361— 353.— Weltz, Sonne,spey. 58.50 83.— Palmler motoren 34750 349 Slel-.Slidh, Eraud. 69.— 69—ele, Fahr.- u. Aut, 10f.— 101.— Bad. Aallinfabrik 52.50 541.50 Uritzner(ourlach) 274.— 272.50 Sementw. feldelb. 145.25 145.200Karisr. Maschfbr. 169.60 169 80 Hementf. Karlstadt 118.50 118.50 Kahnesmannrwk, 205.25 203.25 Ohem. WerkeAlbert 440.— 440.—Nasoh.-Armf. Kleln 141.10 141.10 Oh, ind. Goldeohm. 212.— 211 30Pf.NMühm,.Fahrrrb. Obem. Fabr. Hrlesh. 237.50 237.25 Gebr. Kaxser 180.— 160.— .Gold-.Sſih..-A. 602.— 604.— Sohnellpre,Fanktn, 292.50 292.50 Farbwerke Hödhet 6518— 619.—Sohraubspf. Kram. Vohem.Fbr, Mannh. 330.75 331,— er, D. Oelfahrlken 179.— 179.— Holzverk.-industr. 300.50 30f.—Pf. Putyf.Stängbert 133.50 733.50 Rütgerswerke 169.60 190,75][8ohlinok Oo Hamb. 152.80 182.50 Utramarintbr, V. 233.— 231.—Ver. Frönk. Sohuhf. 116.50 118.50 Moegolln Russfabr. 229.— 230.— Schuhf. Rerz, Frkf. 126.50 128,50 Sudd. Drahünd. Ah. 115.— 115.—[Sellindustr.(Wolft) 114.— 114.— AKkum.-Fbr. Berl. 351.— 364.608“Woll. Lampertdn.—— Elektr.-Ges. Alig. 244%½ 24% Ettlingen 104.90 104.90 Fergmann⸗Werkes 127 75 128.—Kammig.(Kalsersl) 167.— 186.— Frown, overf8.80. 141.— 141—[Waggonfabr.Fuons Deutsch-Vebs.(8l.) 188.80 188.10(Heldelderg) 149.— 148. Tahmeyer 119.50 119 25“Tollstoffd.Waſdno?! 215.29—— El-des, Sochuckert 158.¾ 154.%Bad. Zuokerfabrik 205 50 205·50 Ahbeln, Zohuck-G. 13450 134.60Fraukenth. Zuokfd. 387,80 387.80 Bank- und Versicherungs-Aktien. 20. 19 20. 19. Saglsche Bank 133.— 182.— Hationalbank 117.75 1ʃ7 75 Herg- u. Hetallbk. 144.50 1 Berkhandels-des. 161./ 1 Oom.⸗ u. Dlck.-Bk. Darmstädter Bank 18.0 1 Deutsoche Bank 249./ 2 Deutschaslat.Bank 114.— 1 Deutsoke Kff.-Bank 111.80 3 Disdonto-Comm. 15./ 1 149.5¾8 1 134.50 1 Eisend.-Nontdank 178.50 1 Frk.1 Hyp.-Oresltw. 143.25 1 Pfandbriefe. 4 Ibnta an, Na Bör Frankiurter Bfiekten-Börse. Frankfurt a,., 20. Sept.(Anfangskurse). Kraditaktlen 199. Diskonta-Oommandit 185./ Darmstädter 116./ 149.% Kandelsgesellsehaft 161 daben 152% bombarden 27% 163.%, Harponer 191½, Cantahntte.— Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbenkälskont 6 Prozent. Sohlusskurse. Wechsel. 20. 13. Amsterdam kurr 188 32 188.52 Oheok Paris 80.075 80.85 Bolglen„ 60.333 890.325 Paris kurz 89 825 80.80 Mallen„ 78 875 79.825 Schwelx.Plätne ,, 60.85 60.65 Oheok London„.420 20.415 Wlen 60 33.55 20.40 20.380 Napoleonsd'or 16,15 16 15 Stastspsplere. J, Deutsehe. 20. 97 75⁵5 84.90 Aktien industrielle 35.50 61* 18.%8 50.— 15.10 11.75 85.50 49.50 35 50 78.b⁰ Frankf,Rypoth.-Bz. 208.50 207.— 25 2⁵ Prioritäts-Obligatlonen. gresdner Banß ½ outsohe Bent 249.%½ Staate- Hoohumer 223½ Gelsenklroben Tendenz ruhlg. Prlvatdlskont 5¼1% 58½1% 19. 3. Ausländisohe 5% Bulgaren 98.10 3/ itallen. Rente 4% Oest. Sliberr.— %„ Faplerr. 4%„ Lolurt. 2 Portug. Serle 3 17„ l %½neno Russ.1805 4 fusson von 1980 4 spanlsoke Rente 4 TUrk. kv, un, 1903 4„ untf. 4 Ung. goldrente 4„ Lronenrt. 5 Arg. f. gold-.1887 5% Chinesen 1898 41 5 5 1890 90.50 4% Japaner 90.80 5% NMox. Auss. 8989—.— 3 Moxlkan. inners 50.— 50.— Verzinslicehe Lose. 97.20 84.55 89.60 62.60 64.60 88.70 89.40 79.50 95.15 81.20 98.40 99.60 4 Bad. Prämlen 180.50 180.50 4 Oosterr. 1880 179.50 173 50 Türkleohe 167.— 188.80 Unverzinsliche Lose. Augsdurger 34.40—. Freldurger.——.— r Unternehmungen Oesterr.-Ungar. Bk. 148.90 149.25 Oesterr. Länderbk., 133.50 134.20 „ Kred.-Anst. 199.50 199.0, Pfälxische Bank 172.50 122.50 Pfälx. Hyp.-Bank 183.80 183 30 Preuss. Hyp.-Bank 109.30 108.75 Relohsbank 134.30 134.25 Rheln, Kreditbank 128.50 128,59 Rholn. Hypothek.- Bank RHannhelm 189.— 189— Sohaafth. Zanker. 107./ 107.% Wener SankwZer. 132.50 132./ Südg. Plskont 111.20 111.— Bank Ittomane 126.— 126.— 20. 19. 20. 19. AErki.EHyp.-B. S. 14 94.50.504 Pr. Centr.-Kom. 4 do. 8. 18 94.50 84 50] von 1906 94.30 8. 16 u. 17 94.30 24.30 6½ Fr. Hyp.-B. 8. 20 95.50 95.50 abhest. 92.50 92.50 8. 21 98.20 85.204 do. abgest. 91.20 91.20 8. 12, 18 30% do. abgest. 583.10 33.70 16 94.70 64.70[4 do. v. 1904 692.50 92.50 31½% do 8. 19 906.— 86.[4 do. v. 1905 92.60 92.60 %½ do., Kommun.- 4 do. v. 1907 92.60 92.80 öpl. 8. 1— 88.— 4% Fr. Pläbr. 18, do. Hyp.⸗Kr.-V. 19 und 22 92.60 92.70 8. 15 19, 21-27, 4% do. E. 20 92.50 92.50 31, 32-42 93.50 93.50 4% do. E. 27 95.30 93.30 8— 84.— 40/ do, S. 28 93.50 92.50 ———1% Fr. Pfubr.-Bk.- 84.80 94.80 E. 29 93.75 93.50 94.50 84.60 4% do. E. 30 u. 31 94.— 93.80 94.80 84.60 4% do. E. 32 u. 38 85.— 95.— 94.50 94.50%¾ do. E. 25 86.— 86.— 3% do. S. 23 2460 64.60 86.50 88.50 34½ do. Kſeind. 1904—„ 570 Rn. Hyp.gank⸗ (ulgd.) 858.80 85.0 Pidd. Mangnf. 1962.07 93.40 93.40 31% do. S. Abtilgd.) 85.50 35.50 4% go. Küb. ab 1912 93.40 93.40 Pfülx, Ryp.-Bk. 83.0 34.60 4% do. unk. b. 1917 93.80 93.80 40. ud. 90.60 38.60 4% do.„ 1919 93.70 83.70 86.60 96.50 4% do.„ 1921 95.— 95.— 96.60 60 4% do.„ 1923 95.60 35.60 0 97.50 3½ d0. 83 30 83.20 Fr. Gentr.-Boden- 3½ do,„ 1914 83.— 63.— Oredit-G. y. 1890 62.80 92.0 8½ do, Kommunal 83.40 83.40 10⁰.80 97.80 —.— 92.30 2/6 Utl.ettl.gon.S..—.—— ec 92.0 92 20 oderrh, Vers.-ges. 1050 2050 85.20 88.20 Kannh. Vers.-.-A. 870.— 860.— 94.20 94.20 Oberrh. EIsenh.-G. 89.60 90.30 I Pr. Centr.-Kom. Manuh. Stadtan.. von 1901 84.30 84.30[ Sayer. Staatsanl. 98.70.50 Ronkurs⸗Ersffnungen. e 10 e Singer, Kaufmann. Kirchheim a. N.(Beſigheim). Fabrikant. uh. d. off. Hamburg. Haleuſee(Ch zol 15 15 Zalma e arlottenburg 40). Zalmann Haller, Kfm., 5 Fa. Cß. Steinbrecher u. Co. 5 Heiurich Kircher, Inh. d. Fa. Frautz 14. 11 raukfurt a. M.(17J. Fa. „Joſef und Jean Schmitt. A. 16. 10. 7 N Kalkwerk, Grüningen. Albert Müller, Kfm. „Imperato“, Fa. L. Hinz u. Co. Nürnberg. Heinrich Seeger, Kfm. A. 25. 10. P. 5. 11. 10. Jak. Eiſenmann, Schuh⸗ A. 4. 10. resden(1 0g. E 5 f en(11.) Ga. Emil Willy Zaſchlig, Kfm., Inh. e. Düngemitt.⸗ u. Hornhdl. 17 10. b. 18 15. Schmidt, off. Hg., Inh. P. 24. 10. M. Fuchs u. Cie., 50 05 5 10. P. 18. 10. Zigarrenfabrik, off. A. 9. 11.. 8. 13. Aktlen deutscher u. zusländ. Transportanstalten Berlmer Profuktenbörss. Berlin, 20. September,(Telegramm.)(Produktenbörse.) Turszettel des„Mannheimer deneral-Auzeiger, Badisehe Meueste Maehrienten“. Deutsehe Aktiengesellsehaften u. 20. 19. 20. 19 Sohantungk.-.Akt. 123./ 122,%/[Oest. Sudb, Lomb. 29.— 27.% Slüdt, Elsend.-Ges. 127.— 127—Dest. Nerldionalb.109.¾ 109 Hamburger Paoket 148.% 145 ½[Ital. Aittelmeerb.———.— Rorddeutsoh.LIoyd 126 /¼ 125 ½ Balüdmore u. Oblo 98.— 98.— Dest.-Ung. Staatsh. 152./ 152 ½ JPrinde Honry—.— 167.50 Aum.-Frlede(Br.) Bochumer Bergb. Zudorus Condord. Zorgb.-. 37 Deutsoh. Luxembög. Eschweller Bergw. Srledriohsh.Bergb. delsenklrohener Hachbörse. Kredltaktlon 199.¼ Staatsbahn 152./. Borlin, 20. September Kreditaktlen Disdonto-Komm Staatsbahnen Lombarden Zoohumer Berlin, 20. September. Woohsel aut Amsterdam kurz Moohsel London Berkwerksaktien. 139.30 169 50 228.0 %Odersohl. Eisenind. Haepener Bergbau 191.¼ 190./ Hagsen, Sergbau Kallw. Aschersleh. 141.— 141.— Kallw. Wosteregeln 183.— 183.— 7 75.— 215.— 214.30 Phönix Bergb. 258.½ 259.½ 190.60 191.50 Ver.Kön.-.Laurah. 172.— 172.— 183.% 193./[dewerksoh. Rossl.———.— Olekanto-Vommandſt 185.¾ Lombarden 28.—, ruhig. 7 3 Asg 15 5 23 0 Berliner Rifekten-Börse. (Anfangs-Kkurse.) 20 19. 199.50 188.50 Laurahutte 185.25 185.25 Phönlx 152.——.—Harpener 27./8 27% ſend.: geteilt. 22.— 223.½ (Sohlusskurse.) 2⁰0 19. 20. 19. Bergmann Elektr. 127.— 127.10 168.45—.— Bochumer 223./ 227% 20.415 20.41 Srown, Soverl&00. 141.50 141.50 80.325 60.925 Bruohsal. Masohfb. 345.— 345.— Weohsel Parle Weohs.a. Wien kurz 34.80 84.55 4% Rslohsanlelhe 3½% Belohsan!. 3% Rolchsanleſhe 4% Consols 35520/0* 3ů⁰⁰%0 51 4% Bad. v. 1901 3%„„ 1803/09 3½„ oonvert. 3½%„ v. 1902/07 3½0% Bayern 3½% Hessen 3% Hessen 3% Saonsen 4% Argent. v. 1897 5 Ohlnssen v. 1898 ½ lapaner 4% Itallener Hannh. Stadtanl. 4 Oeat, Goldrente 3 Portug. unſf..3 5 flumänen v. 1903 30% Russ. Anl. 1902 4 Türken unlf. Turk. 400 Fro.-Lose 2% Bagdaddahn 87.80 Ohem. Albert Daimler Deutsoh-Luxembg. Dynamlt-Trust Dautsoh-Uebersee D. asglühl. Auer 511. D. Vaffen u. flun. 619.50 6 D. Steinzeugwerke Elberfeld. Farben Enzinger Fliter Essen. Kredltanst. Fadon Nannstägt Faboer Bleistiftfbr. Felten& Gulllaume Arltzner Masohin. Gr.Berl.Strassenb. Gelsenklrohner Harponer Höohster Farbk. Hohenlohewerke Kallw. Aschersleb. Kölner Bergwerk Oellulose Kosth. Lahmeyer Laurahlltte Lloht und Kraft Lothringer Oement Ludw. Loewe& Oo. —.— 3¹35.— 149%½ 170 163.33 183.70 103.0% 190.% 191.% 617.— 618.— 150.70 139.70 143.— 142.80 499.70 498.— 137.50 137.50 120.70 120.50 172.4% 171.½ 127.70 127.70 114.50 115.— 339.— 339.70 Preise in Rark per 100 kg frel Berlin netto Kasse. 20. 19. 20. 19. Welzen Septembor 187.50 197.25 Mals Septbr.—— Oktoder—.— 197.50 Dezember—— Derembor 199.— 199.50—— —.——— Rüböl Septbr.—.——.— foggen September———.— Oktober 65.80 65.30 Oktoder 161.25 162.— Dezbr.——— Verembor 164.78 5 —.———Splritus 7er ſooo——.— Hakfor Septbr. 158.25 Welzenmeh 28.— 28.— Lexember 162.23 163.— Roggenmehl 22.710 22.1 7 f Buflapsster Praduktenhörss. Zudapest, 20. Septembor. Gstreſdemackt. Telegramm.) 20. 19. 20. 19. per 50 Kg. per 59 K per 50 kg. per 50.. Weſz, Oxkt. 10,88 ruh. 10.85 matt Hafer Okt..62 fest..48 wWIll. Aprif 11.85 11.55 Apr..78.75 „ Mal—.——.— Rals Ipt..85 run.—.— matt Bogg. Okt..09 ruß..03 mattf„ mai.05 Apr..76 73 Kohlraps—.——— Wetter: bewölkt. Antwerpener Froüuktenbörss. Antwerpen, 20. Soptember.(Anfang) Welzen 8 s ig. 20. 18.JLerste 20. 19. per Sopt.—— por September—.— 14.57 ner Bez. 19.57 19.55 per Dezember 14.55 14.52 per Rärz 19.90 19.82 per Ral 14.82 14.85 7 115 1 Farliser Produktenbörss. Parls, 20. September.(Sohſuss.) 20. 19. Hafer Saptember 20.75 20.80] Kuböl Sept. Oktbr. 20 83 20.80 Ruböl Oktbr. Noy-Feb. 21.10 21.15 Nov.-Feh. Jan.-Apri! 21.80 21.30 Jan.-April Roggen Sept. 19.— 18.75 Splritus Sepi. Oxtbr. 19.25 19.25 Oktbr. NoV.-Feb. 19.50 19.50 Jan.-Apell Jan.-April 19.30 19.50 MHal-Aug. Welzen Sopt. 27.75 28.20 Lelnöl Sept. Oktbr. 27.43 27.50 Oktbr. Nov.-Feb. 27.50 27.5 Nov.-Feb. zan.-Apri! 27.25 27.75 Jan.-Aprii Mohl Sopt. 37.83 37.60 Bohzucker 889l0o0⁰ Okthr, 38.65 35.50 Zuoker Sopt. NoV.-Feb. 35.0 36.40 Oxtbr. Jan.-Aprit.65 38.50 OKz.-Jan. Talg; 80.— 93.— Jan.-April —— Anfangskurse. Frankfurt aà.., 20. Sapt. Phönlx Bergb. 25fl./, Deutsoh- Luxemdurger 148.% Slekt. Edison 24/ Slext. Sohudkert 153½½. Zaltimors Ohlo 98½, Paketfahrt 146%, Rordd. Lloyd 125%, Oest. Kredltaktſen 4% Ung, Goldrente %„ Krononr. Berl. Handels-dos.—.— 1 Darmstädter Zank 116./ 1 Deutsch-Aslat. Bk. 116.50 117.— Deutsohe Bank 248.½ 248.¼ 205.— 205.50 92 10 82.10 175.70 176.30 259.J½ 259.% 181.80 161.54 155.20 155.20 Mannesmannröhr. Obersohl. EIsb.-Bd, 61./8 Orensteln& Koppol 18.½ Phönlx Rhein. Stahlwerke Rombacher Hültte Disoonto-Komm. 185.½ 185.½ Rüttgerswerken 190.70 190.50 Dresdner Bank 149./ 149,½ Sohuokert 153.— 152.80 Slomens& Haltke 278.50 216.50 Mitteid. ee 114.20 Relohsbank 134. 133.80 Sinner-Brauerel 250.— 250.20 Rheln, Kredltbank 128.20 126.20 Stettiner Vulkan 135,30 135.— KHussenbank 15720 157.— Tonwar, Wiestoch 117.70 116.— Sohaaffh. Banky. 107.70 107.60 ver.GlanzstEIberf. 534.— 540.— Sugd. Ois0.-G..-A 111.— 111.—Ver. Köln-Rottwell. 33J.— 331.50 Staatsbahn 152.—— Wanderer Fahrrw. 418.— 419.— Lombarden 28.— 27./ Westeregeln 183.50 189.50 Baltimore u, Obio 96.½ 98. 4] Watf. Dr, Langendr. 88.— 89.70 Oanada Pabitio 234, 238./[Witten. Stanlröhr. 125.— 125.— Zellstoft Waldhof 216.— 218.20 Otavl 111.80 112.— South West-Afrika 118.— 128.40 Vogtl. Kaschlafbk. 415.— 419.— Naphta Petrol,-Hob.406.— 496.— Vor. Erünk, Sobuhf.116.— 118.—t Blelef. Nasohlnenf.357.— 359.20 Sud Hambg.Opfsohl.189.50 189 50 Hamburger Packet. Hansa 312 60 312.50 KHorddeutsoh. Lloyd Adlerwerk Kleyer Aligem. Slektr.-G. Aluminum Andilia Anliia Tropto 542.50 542.50 430.50 435.50 Aranbg. Bergwksg.401— 401.50 Rasoh. Breuer 29.— 29.20 Privatdlskoat 5¾—5¾% W. Beriln, 20. September,(Telegr.) Nachhörse. 20. 19. 20. 19. Kredlt-Aktlen 199.½ 199.½ Staatsbapn 152—— Dlskonto-Komm. 135.½ 165.%] Lombarden 28.½ 27./ —— Ausländische Efiekten-Börsen. Parlser Effektan-Börss. Farls, 20 September. Anfangskurse. 2⁰0 29. 19 3% Rente 89.25.25 Dobeers 512.— 522.— Spanlor 92.50 92.45 Eastrand 59.— 58.— Türkische Lose———.—Joldfleld 66.— 55.— Bandue Ottomane 849.— 650.— fHandmines 155— 153.— Blo Finto 2000 2815 Tondenz: unrsgelm. Odartered 28.— 29.— Wiener Effekten-Börse. Wlen, 20. Septembor. Vorm. 10 Uhe. 20. 19. 20. 19. 528.— 627.50 Kredltaktlen Oest. Paplerrente 68.— 385.70 Lüänderbank 521.— 521.50]„ Zlilberrente 85.— 35.10 Mlen. Zankvereia———.— Ungar. Goldrente 101.65 101.85 Staatsdahnen 701.— 702.20 Kronenrt. 31.30 81.35 Lombarden 130.— 130—Alpine Montan 631.— 887.— Rarknoten 118.10 118.07 Sxoda 821.50 817.50 Weohsel Parls 95.51 95.51 Tendenz smwaon, Dest. Kronenronte 82.19 92.10 Wien, 20. September. Nachm..50 Uhr. 20 19 20. 18. Kreditaktien 629.— 628.20 Oest. Papferrente 95.— 35.10 Desterrelch-Ung. 2060 2070]„ Silberrente 35.— 95.10 Bau u. Betr..-Gd..——.„ Goldrente 105.80 105.— Unlonbank 398.— 596.— Ungar. goldrente 101.40 101.75 Ungar. Kredlt 327.— 824.—„ Kronenrt.. 61.30 31.25 Mien. Bankvereln 518,.— 518.— Wok. Frankf. vista 113.08 116.10 Länderbank 527.— 22.—-]„ Tongon 24.19 24.10 Turkisohe Lose 235.— 238.—]„ bparis„ 35.46 85 51 Alpias 886— 989—-„ amsterd.„ 199.10 199.— Tabakaktlen————Fapoleon 19.13 19.13 Nordwesthahn——— Karknoten 118.08 118.10 Jester, Maffenfbr. 1030 1033 Ultimo-Hoten 118.03 118.03 Staatsbahn 701.50 701.50 Skoda 923.— 620.— Lombarden 131.70 129.50 fendenz: fest. Zuschtherad 8.——— Produkten-Börsen. Livergsoler Pradaktenhörss. Everpool, 20. Soptomber.(Anfangskurse.) Welz.ftt. Wint. st. 20. 19, bitt.] Aals La Plat rh. 20,. 19 blff. per Gkt. per Oktbör. 8¼½ 8½/% bor Dex. 7½ T% ber hezbr. 5/5% 5/5%% Schiffstelegramme des Norddeutſchen Cloyd, Bremen vom 19. September. Angekommen die Dampfer:„Willehad“ am 18. Sept. 3 Uhr vorm. in Rotterdam,„Eiſenach“ am 17., 10 Uhr nachm. in Rotterdam,„Göben“ am 18., 4 Uhr nachm. in Sydney,„Durendart“ am 18., 4 Uhr nachm. in Bremen,„Lützow“ am 17., 6 Uhr nachm. in Hong⸗ kong.— Abgefahren die Dampfer:„Schleſien“ am 17., 11 Uhr nachm. von Bremerhaven„Prinz Eitel Fried⸗ rich“ am 18. von Hamburg,„Kleiſt“ am 18., 12 Uhr vorm von Genua,„Seydlitz“ am 18. 4 Uhr vorm. von Algier,„Chemnitz“ am 18., 2 Uhr nachm. von Bremerhaven.„Coblenz“ am 17., 6 Uhr vorm. von Hongkong,„Prinzeß Alice“ am 18., 5 Uhr nachm. von enna,„Sierra Ventang“ am 18., 1 Uhr nachm. von Bonlogne, Coburg“ am 18. 10 Uhr nachm. von Liſſa⸗ bon,„Gotha“ am 18., 7 Uhr nachm. von Fuuchal, Königin Luiſe“ am 18. 12 Uhr nachm. von Rewyork. 1902er Russen——, fürkenlose—.—, Scbantungdahn 123½%, kendenz: enhig. Zucker. Magdoburg, 20. Sept. Zuokerberlont. Kornzucker 88% 9. 8. .00——.00.—, Rachprodukte 75% o, S..00—.00—, ststig.— Brodraftinade l. ohne Fass 00.00—-00.00—, Krystallzuoker I. mlt 8. 00.03—.00, gemahiene Rafflnade mit Saok 90.0000.00—, gemahlene ehlie mit Saok 00.00-—00.00—, still. MHagdeburg, 20. Sept.(relegr.) Rohzuoker 1. Produkt tran- slto frol an Bord Hamburg p. Sept..70—.,.75—., p. Okt. .4½.,.47.½., p. Okt-ODez..46.—.,.47. ½., p. lan.-Härz .80.—.,.65—., per Hal.80.,.82½., per August 10.00—., 10.02½% 8. Tendenz: ruhig. KUhl, trübe. Hamburg, 20. Sept. Crslogr.) Zuoker per Sept..75— p. Okt. .42.½ Bez..45 ½, Jan.-HMärz.60.—, Mal..77,%, Aug. 10.00.—, ruhlger. Kaffee. Hamburg, 20. Sept.(Telegr,) Kaftse good average Santos p. Sept. 47/¾8, Der. 48/, März 48%, Mal 49—, stetſg. Antwoerpen, 20. Sept.(Telegr.)] Kaffee Sagtos good average per Sept. 57.½, Dez. 58.%, Härz 59.½, mMal 59/ Schmalz. Antwerpen, 20. Sept,(Telegr.) Amerlkanleohes Schwelns⸗ sohmalx 143—. Salpeter. Antwerpen, 20. Sept.(Telegr.) Salpeter disp. 25.50, Febr.- März 28.4 Wolle. Antwerpen, 20. Sept.(Telegr.) Deutsche La Elata-Kammzug- wolle per Sept..12, Der..02, Mürz.90, Mal.85. Häute. Antwerpen, 20. Sopt.(Telegr.) Häute 1279 Stllok verkauft. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 20. Sept.(Teſegr.) Baumwolle 70ʃ/2, fest. Antwerpen, 20. Sept. CTelegr.) Petroleum Raff, disponſbel per August 24./, Sept. 25.—, Okt.-Dez. 25.½. —— Frachtfreie Zurücksendung von Kälte- und Wärmeschutzmitteln bei Weinsendungen. Der Ausschuß IV der Landwirtschaftskammer für Wein-, Obst- und Gartenbau hat in seiner Sitz- ung am 1. September 1913 die Frage der fracht- frelen Rückbeförderung von Kälte- oder Wärmeschutzmitteln beim Weinversand behan- delt und als erstrebenswert bezeichnet, diese Vergünstigung, die Bier- und Mineralwasser- sendungen bereits eingeräumt ist, auch für den Weinversand herbeizuführen. Vorteilhafter für den Weinverkehr auf der Eisenbahn erachtet der Ausschuß jedoch die Beförderung der Weinsendungen als Eilgut zum gewöhnlichen Frachtsatz wärend der Monate Dezember und Januar, Ein entsprechender Antrag wurde der Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseisen- bahnen übergeben. Gebrüder Goedhat,.-G. in Düsseldorf. Die Verwaltung dieser Gesellschaft teilt mit, der Geschäftsgang könne als befriedigend bezeichnet werden. Der in diesen Tagen dem Aufsichtsrat unterbreitete Halbjahrsabschluß vom 30. Juni 1913 weise einen Gewinn auf, der, sofern keine unvorhergesehenen Umstände eintreten, die Ausschüttung einer gleichen Divi- dende wWie bisher(I1 Prozent) auch für das laufende Jahr erwarten lasse, um so mehr, als bezüglich der„brasilischen Forderung“ mit der Reglerung von Brasilien eine Einigung erfolgt sel, welche die Annahme im letzten Geschafts- bericht, daß ein Verlust gegenüber der bilanz- mäßigen Bewertung nicht zu besorgen sei, voll eeeeeeeeeeeeeeen 8 N25 Paſſtert der Dampfer„Kronprinzeſſin Cecilie“ am 19., 7 Uhr vorm. Dover. Mitgeteilt von: Baus u. Diesfeld, Generalvertreter in Maunheim, Hanſahaus, D 1, /8. Telephon Nr. 180. Kus dem Großßherzogtum. )(Eberfingen, 18. Sept. Dieſer Tage wuürde der Viehbeſtand des Landwirts Schrecken⸗ fuchs, bei dem die Maul⸗ und Klauenſeuche aus⸗ gebrochen war, abgeſchlachtet. Es wurden ge⸗ tötet, zwei Kühe, ein Stier, zwei Rinder, drei Schweine, eine Ziege und ſämtliches Geflügel. Das Jleiſch kommt nach Freiburg. Geſtern wurde das Haus und Saallangen desinſiziert. Der Wert der Tiere beträgt etta 2200 Mark. 2 ausländisehe Papiere. Wochenkurszettel. Mannheim, 20. September 7883. Aktilen. 18. 12 Aluminlum-industr. 278.— 278.50 Bergmanns Elektr. 128.— 129.78 Berl.-Anh. Maschf 138.50 186.50 Bruochsal. Maschf. 345— 34.50 Dolmenh. Linoleum 323.— 325.—— D. Ad.-.Silbsch.-A. 602.— 599.— .-Uebersee-Elek. 168.10 168.80 D. Waffen- u. Aun. 518.50 818.20 Dynamlte FTrust 130.— Esohweller Bergw. 214.30 214.30 Felt.& Gulkleaume 145.— 143.70 Gos, f. ol. Untern. 155.90 153.40 Hartmann Hasohf. 138.10 139.90 Hedwigshütte 135.75 134.— Hohenſohe Bergw. 150.70 152.— Proz. Kurs vom 18 12 4½ BZest. Slb.-Rt. 34.55 38.15 30% Ung. Gold-An Eisernes Tor 71.-— % Ung. Kronenrt. von 1897— 11.0 4½ Russen v. 1905 39.70 99.80 4 B. Goldanl.1902 91.60 91.80 4½ Poln, Pfandbr. 40 89.20 5 Argent. v. 1909 in Gold 98.70 98.80 3½ Buenos-Alres Prov.-Anlelhe 67.55 68.— 5 ZBuen.-Air. Pr.- Anl. von 1908 87.30 88.10 % Ohll. Anl. von 1906 in Bold 32.40 31.80 6 Chines. v. 18995—.—:.:. 5 Ohin. St.-Elsb.- Anl,(rientisn- Puk.]) von 1903—.— 91.50 5 Orieoh. v. 1881 (1,50%) 60.——.— 4 Urteoh.HM.-Anl. (1,75%) 5150—.— 5 fumän. v. 1903 88.75 88.— 4 Rumän. v. 1903 88.— 88.— 5 Sao Paolo Gd.- Anl. von 1903 97.20 97.2 4 smort. Serben von 1885 81.— 31.60 4½% Stam. Anlelke 96.10 25.10 4 fürken v. 1808—.— 73.80 %½ Bukar. St.-Anl. v. 1898 kl. St.: 5 Buen.-Alr. Std.— Anl. von 1892 102.— 101.80 5 Buen.-Air. St.- Anl. von 1909—.—— 4½ Buen.-Air. St.— Anl. von 1888—.— 4 LUissab. Stadt- 1——— 75.— 2 Hosk., Stadt- Anlelhe 94.— 88.50 5 Rio de janelro e 98.25 33.— Böhm. NMordb. Gofd-Prt. 84.80 91.40 4 Dux-Bodend. Gold-Prt.——— 4 Stfr. Ellsabeth- Bahn-Prt. 88.15 88.40 4 Ford. Mordb-.——— 4 Fr. josefsb.-P. 84.7/0— 4 Casoh.-Oderb. Gold-Frt.—— 4 Oest. Lokalh. Prt. von 1887—.—:. 3 Oest. Staateb. Prt. von 1898—.— 72.— 5 Dest. Südb.-G. Prt. von 1885 98.80 88.90 4 Dest. Südbahn- Gold-Prt. 73.40 74.10 Shaxes. 1 3 Brakpan Alne 3— 2% MHoddertonteln 11½ 11/. Westrand oons. 118f0f 115004 Wolhuter Gold MIins ½ Crowyn Hme 6½ 65% Eidorado Banket ½ 5. Olant Mine Globe& PönIX Tanganylka 135 218 Zambesla Expl. 14 04 18600 Jagersfontenn 6% 6½%½ Aktien. Holxverk. Konstanz 301.— 304½½ Malnzer Aktienbr. 162.— 162.— Rannesm.-Röhrwk. 205.30 208.28 Ad. Gummif. Peter 80.— 383.80 Moenus Masohfbk. 185.80 201.— Orensteln& Koppel 176.10 178— Patzonhof. Brauer. 247.— 241.— Ffefferberg 179.50 178.— Rombaoher Hütten 155.20 154.0 Sohubert& Salzer 353.75 352.50 Sohulthelss 259.75 259.50 Stöhr Kammg.-Sp. 154.— 151.20 Tucher-Brauerel 264.— 253.— Berl. Klndibrauer. 240.— 288.75 Sohlinok& O0.,Hbg. 162.½% 157.— Proz. Kure vom 1. 12 4 KErxp. Budolfsh. (Salzkgb.) Prt.—.— 88 10 4 Jg. Lok.-Eleb.- Prt. rz. A 105% 88.50 88.80 4½ Ug. Lok.-Eisb.- Prt. rz. à 100% 38980 8880 4 Kursk-Klew- Eish.-P.(gar.] 37.ä— 8880 4 Noskau-Kas.- Eisb.-P.(gar.] 8850 38.50⁰ ½ Moskau-NKas.- Eisb.-P. v. 1911 84.— 93.75 4 Moskeu-Klew- Woron.-Eisb.- Prt.(gar.) 88.10 85.20 ½ Moskau-Klew⸗ Woron.-Elsh.- FPrt. von 1909 80½0 85.70 4 Kuss. Südostb. (gar.) v. 1897—.— 88.— 4 Fuss. Sudwb.- Prt. K5——— 3 Transk. Elsh.- Prt.(gar.).5 N. 4 sb.-P.(gar.)—— 4 Wfadlk.-Aebe Prt.(gar.) 87.— 88.— ½% WIadik.-Eisb.- Prt. von 1912 84.— 84.25 4½% Anatol.(gar.) 92.— 9225 4½% Anat.Erg.-Netr 92.— 92.25 4 Ital. Alttelm.- Gold-Prt.—— 3 fladedonler 64.— 63.0 3 Portug. Eisb- Prt. von 1888 72.0 73.80 4 Oentr, Paolflo l. Ref. MAtg. Rds. 88.—.— 5 Denver u. RIO ürande fef. rokz. 1955.75.— 4 llionols OCentr. Zonds rz. 1958—.— 91.50 4 Mlss. Pab, Bds. v. 1905 rüokz. à 102 67.70 67.80 ½ NMat. Rallroad of Rexiko Bd. rülokzahl. 1928.Jͥ 4 Northern Pac' Pr.-Llen Bds. 94.25 94.70 3½ Penncylv. Bds. (I. Akt. konv.] 88.50 88.80 6 St. Louls und S. Franz. BGs. rückz. 1919——— 5 St. Louls und S. Franz. Bds.. 4 Unſon Paoſflo 1. Atg. Sonds—.— 38.80 Shares. 1 Cons. Mines Sel. 1004 10834 Nozambique 1750d 178564 Transv. Coal Trust 1½6 1% Transv. Cons. Land 1/ 1¾8 Abssse Gold HIning% ½8 Ashanti Goldfflelds 1— Fantl Conso! Seg Amalg. Gold Goast ½ ½6 Taguay Aine& Expl. 1½ Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm-Adr.; Hargold. Feruspr.: Nr. 88, 1837, 6338 20. Soptember 1913. Provlalonsfrel! Wir sind als 5„ Käufer unter Vorbehalt: 0% 0% Atlas-Lebensvorsjok.-Hesellsoh., Ludwigshafen. 410 Badlischs Feuerversloherungs-Bank.. 230. 20 Saumwollspinnersl Speyer Stamm-Aktlen 3²— Vorzugs-Aktlen 90 7⁵ Benz&. G0., Mannhelm. 82 243 Bürgerbräu, Ludwigshafen— 2⁵⁵ Deutsohe Gelluloidfabrlk, Lelpallg 2³⁰ 2³⁵ Deutsche Erdöl jlunge Akllen— 2⁴³ 5„ fluüngste Aktſen 85 2³3 peutsche Südsebphosphet.⸗G.[ 188 183 Europa, Rückvers., Berlin.. 570 K. 840 Erste Deutsche Ramlegesellsoh., Emmendingen— 37ꝰ Erste Oesterrelch. Glanzstoffabrken 2⁴⁵ 2⁴⁰ Fahr Gobr.,.-., Plrmagenss— 63³ FElink, Elsen- u. Br 91 el, Hanndelm 5⁰0— Forsayth G. m. b. ů— 17⁰ Hambürg-Mannkeimer Vers.⸗Akt,⸗Ges..—. 840 Herrenmunle vorm. Genx, Reldelberg. 72— Kinematografle u. Fllmverlelh., Strabburg. 13— Künnle, Kopp u. Kausod.-., Frankental.— 1³³ London u. Peoeindlal Elootrio Theatres Lid.. 15/ shf 13/¼ ok. Hasohinenfabrik Werrrg??n— Nockarsulmer Fahrzegwerke Stamm-Aktlen— 96 Ossterr. Potroleum-Ind.„Oplagg.. 2475 K. 2425 „Ostgallzla“-Peteolsumges. 5 22⁴ Pabiflo Phosphate Sbards alte shares 4„—— *„„ lunge 1. 2/ Fomona D. K. 8. 7 7¹⁵ preusslsche RUOkversioherung.. 370 840 Rhelnau Terraln-desellsohaft.— 12⁴ Hneinlsohe Autom.-Gesellsoh..-., Manaheim—— Ehelnische Hetallwarenfabrlk, denulsoh.... 270 K. 250 Sonlosshotel Beldelberggsss 3⁰— Sloman Salpeter, Hamburg„342 Stahlwerk Mannnem 5 12⁰ 11⁵ Süddeutsche jute-industrie, Mannhem 116 114 Süddeutsche Kabel, Mannhelm, Genubsoh.. 160. 14⁰ Unjonbrauerel Karlsrue 84 80 Unlon, Prolektlonsgesellsehatt, Frankfurt— 198 Waßgunfahrik Rastattrtt. 8 80 Westdeutsche Eisenwerke Kragyg 780 25 Zschocke-Werke, Kalserslautern Der Schaden wird durch ſchädigt. die Gr. Staatstaſſe ent⸗ ):(Emmendingen, 18. Sept. 55 Nacht ſtellte ſich auf der ein De⸗ e ſerteur der Fremden ion, der ſich vor zwei Monaten in Marſeille e 7 en laſſen, aber nach einigen Wochen wieder die Flucht ergriff. )(Altenſchwand, 18. Manövergelände der Gemarkung Auf dem 0 Aeee ereignete ſich in der 22. Diviſion ein ſchwerer Unglü cksfall. Das Pferd des Regiments⸗ adjutanten vom Feldartillerie⸗Regiment Nr. 50 in Karlsruhe ſtürzte und der diutant erlitt lle„ 4. 12. Somstaa, den 20. September 1913. General-Ameiger. 9. Seſte. le am 21. Oktober ds. Js. Bekanntmachung. Die Landtagswahlen betr. Wfr bringen hiermit zur öffentlichen Kenntuts, daß die Wählerliſten für ſtattfindende Landtagswahl von Montag, den 22. September bis einſchließlich Montag, den 29. September 1913 n Werktagen vormittags von 10—1 Uhr und nachmittags von—8 Uhr und am Sonutag den 28. September, vormittags von—12 Uhr für die Altſtadt auf teu Statiſtiſchen Amt(Rathaus N 1 II. Stock, Zimmer 20— Eingang von der Breitenſtraße—), für die Stadtteile Feudenheim, Käfertal, Neckarau, Rheinau ind Sandhofen auf den dortigen Gemeindeſekretariaten und für den Stadtteil Baldhof auf der Polizeiſtatton daſelbſt zu Jedermanns Einſicht offenliegen. Ueberdies gelangt innerhalb der gleichen Friſt für die einzelnen Wahl⸗ Bezeichnung des Wahlbezirks ezirke ein Abdruck der Wählerliſte an folgenden Stellen zur Offenlage Offenlageſtelle 15 125 Schwetzingerſtr.—89 und J. Wahlkreis. Jean Beckerſtr., Laurentinsſtr. links—Schluß, rechts 12—Schluß, Lortzingſtraße links—Schluß, rechts 12—Schluß, Meßplatz—8, Pflügers⸗ grundſtraße rechts Pflügersgrundſtraße links, Alphornſtraße links 13—Schluß, rechts 11—Schluß, Humboldſtraße, Peſtalozziſtraße Elfenſtraße, Langſtraße links 67.—Schluß, Lang⸗ ſtraße rechts, Lutherſtraße links, Zehntſtraße Ackerſtraße, Mittelſtraße, Induſtriehafen und Schiffe, Frieſenheimer Infel Fuchsſtraße, Draisſtr., Gärtner⸗ raße 5 Dammſtraße 44—Schluß, Riedfeldſtraße Fröhlichſtraße, Gutemannſtraße, ſtraße, Stockhornſtraße Gartenfeldſtraße, Herzogenriedſtraße, Huthorſt⸗ weg, Kleine Riedſtraße, Liebigſtraße, Spelzen⸗ ſtraße, Waldhofſtraße Cannabichſtraße, Chamiſſoſtraße, oßere und untere, Egellſtraße, Fratrelſtraße, Hohwieſenſtraße, Holsbauerſtraße, Kleiſtſtraße, Mar Joſefſtraße, Pozziſtraße, Schimperſtraße, Stamitzſtraße Eichendorffſtraße, Hohwieſenweg, Kobellſtraßec, Lange Rötterſtraße, Lenauſtraße, Uhlandſtraße, Verſchaffeltſtraße Bäckerweg, Brückenſtraße, Exerzierplatz, Feu⸗ denheimerſtraße, Friedhof, Garniſonſtraße, Hoch⸗ uferſtraße, Käfertalerſtraße, Kronprinzenſtraße, Landwehrſtraße, Neckarvorland rechts, Sammel⸗ bahnhof Soironſtraße, alte Weinheimerſtraße, Wohlgelegen (Waldhof) Bahnhof, Eiſenſtraße, Gerwigſtraße, Glasſtraße, Hafenbahnſtraße, Hubenſtr., Luzen⸗ bergſtraße, Mauerſtr., Rangierbahnhof, Untere Riedſtraße, Sandſtraße, Spiegelmanufaktur, Spiegelſtraße, Stationsſtraße, Steinſtr., Stoll⸗ bergſtraße (Waldhof) Altrheinſtraße, Oppauerſtr., Roggen⸗ ſtraße, Sandhoferſtraße, Wachtſtraße, Zellſtoff⸗ kolonie I. Wahlkreis. Pumpwerk⸗ Clignetſtraße K—3, Luiſenring 49—82, U 1 H 7, J 7, Jungbuſchſtraße Beilſtraße, Böckſtraße, Hafenſtraße 22Schluß, Neckarvorlandſtraße 32—86, Werftſtraße, Schiffe im Neckarhafen Dalberaſtraße, Grabenſtraße, Holzſtr., Kirchen⸗ ſtraße rechts, Lutſenring 20—47, Neckarvorland⸗ ſtraße—29, Schanzenſtraße, Seilerſtraße 81—5, T 12 3W S 6, T 6 —6 Alphornſtraße—5 und 23, Dammſtraße—43, Dieſterwegſtraße—8, Langſtraße links—63, Laurentiusſtraße—7 und—56, Lortzingſtraße 12—3 und—8, Lutherſtr. rechts, Meßplatz—4 . Wahlkreis. 4—4, B—7, C1, Leppoldſtraße, Parkring, Rheinſtraße, Rheinvorlandſtraße, Schleuſenweg C—8, D—7, E—7, F—56, Akademieſtraße F 7, Hafenſtraße links bis 21, rechts bis 10, Kirchenſtraße links, Luiſenring—19, Mühlau⸗ gebiet, Schiffe im Rhein, Mühlauhafen, Binnen⸗ hafen, Verbindungskanal und Neckar unterhalb des letzteren I.—15, Schloß mit Ballhaus und Schloßgarten M—7, N—7, O—86 O 7, P 17, Q—8, R 12 =7, R 38— R 7, Friedrichsring, Goetheſtraße, Lameyſtraße, Prinz Wilbelmſtraße, Roſengartenſtraße, Schul⸗ hofſtraße, Tullaſtraße Carolaſtraße, Charlottenſtraße, Colliniſtraße, Eliſabethſtraße, Friedrichsplatz, Gutenbergſtr., Hebelſtraße, Hildaſtraße, Lachnerſtraße, Leſſing⸗ ſtraße, Neckarvorlandſtraße links, Nuitsſtraße, Reuzſtraße, Rupprechtſtraße, Schöpflinſtraße, Softenſtraße, Suckowſtr., Viktoriaſtr., Werber⸗ platz, Werderſtraße 556 1 5 Auguſta-Aulage, Bachſtraße, Beethovenſtraße, Brahmsſtraße, Frkedrich Karlſtraße, Haydnſtr., Karl Ludwigſtraße, Maximtlianſtraße, Moll⸗ ſtraße, Otto Beckſtraße, Rennwieſen, Richard Wagnerſtraße, Schnumannſtraße, Seckenheimer⸗ ſtraße links, rechts bis 28, Weberſtraße, Weſpin⸗ ſtraße Bahnhofplatz, Bisnarckplatz, Friedrichsfelder⸗ ſtraße—7, Hauptbahnhof, Kaiſerring, Kevpler ſtraße lints, Heinrich Lanzſtraze, Große Merz Kleine Merzelſtvaße, Moltke⸗ ſtraße—17, 22 ſtraße, Rheinhauſerſtraße—5 und 46, Roon⸗ 5 Taller- „ 1 Friſeur Martin Köhl, Laurenttusſtraße 13 J. Zigarrenhandlung Seopold Meßmer, Alp⸗ horuſtraße 15 Friſeur Peter Vorent, Langſtraße 72 Zigarrenhaudlung Adolf Kochenburger, Mittelſtraße 128 Frifeur Karl Gunſt, Bürgermeiſt. Fuchsſtr. 40 Friſeur Fritz Engeſſer, Riedfeldſtraße 41 und Peſtalozziſtraße 222 Zigarrenhandlung Erxuſt f. Mittelſtr. 111 tigarrenhandlung Babette Bortenkirchner, Garteufeldſtraße 3 J. Friſeur Albert Dörwaug, Max Joſefſtraße 1 J. Friſeur Joſef Zenger, Eichendorffſtraße 19 Schreibwarenhandlung Hermaun Querbach, Käfertalerſtraße 55 Portierhaus Spiegel⸗ fabrik Schreibwarenhandlung Adam Heim, Waldhof, Oppauerſtraße 28 E. Saudritter, G 7, 17, Zigarrenhandlung . Heuecka, H 2, 15, Schuhgeſchäft Joſef Sauer, K 4, 24, Kolonialwarenhandlung Eb. Möhler, Dresbach Nachf., Wilhelm Feix, Friſeur, 1 7 1 Adam Berg, Beilſtr. 9, Zigarrenhandlung Chr. Kourabd, Papier⸗ handlung, Luiſenring 25 A. Burger, S 1, 5 Zigarrenhandlung Fritz Riebel, I 4a, 6, Zigarrenhaudlung Zigarrenhandlung Kappes, T 6, 15 Kolontalwarenhandlung Müller, U 5, 26 Zigarrenhandlung Heinrich Geiger, Lang⸗ ſtraße 21 P. A. Keil, haudlung, C 1, 5 Zigarrenhandlung Kremer, D 1, 5 Zigarrenhandlung A. Strauß, E 1, 18 Zigarrenhandlung Andreas Mergler, Jung⸗ buſchſtraße 6 Zigarrenhandlung Friedrich Metzger, L 8, 5 Gottfried Mayer, O 3, 4, Zigarrenhandlung Gg. Hochſchwender, Zigarrenhandlung Kolonialwarenhandtung Kern, R 4, 1 Kolonialwarenhandlung edler, R 7, 5 Zigarreunhandlung Bonu, Friedrichsplatz 5 Zigarrenhandlung Hoog, Seckenheimerſtraße 9 Zigarreuhandlung Schroth, Schwetzinger⸗ — ſtraße 7 EA 285 2Bezeichnung des Wahlbezirks Offenlageſtelle 727* W. Wahlkreis. .] Gabelsbergerſtraße, Kepplerſtraße rechts, Große Merzelſtraße rechts bis 8, Seckenheimerſtraße Faller, Secken⸗ rechts ab 30, Stolzeſtraße hetmerſtraße 30 .] Augartenſtraße, Kleiufeld—8, Windmühlſtraße Zigarrenhandlung Jakob Gräff, Augarten⸗ ſtraße 7 .] Rheinhäuſerplatz, Rheinhäuſerſtraße 94—Schluß, Zigarrenhandlung 12 bis Schluß Auguſt Stoll, Rhein⸗ häuſerſdraße 442 .] Schwetzingerſtraße Uinks—Schluß, rechts 50 Friſeur Math. Merz, bis Schluß Schwetzingerſtraße 89 .] Amerikanerſtraße, Fahrlachſtr., Große Merzel⸗] Kolonialwarenhandlung ſtraße—Schluß, Große Wallſtadtſtraße links, Joh. Schuhmacher, Wall⸗ Kleine Wallſtadtſtraße ſtadtſtraße 54 6. Friedrichsfelderſtraße—Schluß, Schlachthofſtr., Kolonialwarenhandlung Traitteurſtraße, Unterhellung, Große Wallſtadt⸗ Joſef Eckert, Weiden⸗ ſtraße rechts, Weidenſtraße, Welſchengärten ſtraße 7 .] Burgſtraße, Kleinſeldſtraße, Krappmühlſtraße, Kolonialwarenhandlung Metzgerſtraße, Viehhofſtraße, Vordere Au Joh.—1 8 a .] Gontaröplatz, Gontardſtraße, Joſef Kellerſtraße, Zigarrenhandlung Lindenhofplatz, Rennershofſtraße, Rheindamm⸗ Auguſt Krämer, Gontard⸗ ſtraße, Tunnelſtraße platz 4 9. Meerfeldſtraße, Windeckſtraße Zigarrenhandlung Th. Bartolomä, Windeck⸗ ſtraße 26 10. Bellenſtraße, Meerlachſtraße, Rheinauſtraße Kolonialwarenhandlung Gebr. Zipperer, Rhein⸗ dammſtraße 26 11. Eichelsheimerſtraße, Rheinparkſtraße, Rhein⸗ Buchbinder M. Alten⸗ villenſtraße, Stefanienpromenade burger, Eichelsheimer⸗ ſtraße 45 12. Emil Heckelſtraße links, Fabrikſtationsſtraße Zigarrenhandlung links, Greuzweg, Landteilſtraße, Neckarauer⸗ Willibald Honig, Wald⸗ ſtraße links 255—Schluß, rechts 6 Schluß: parkſtraße 24 Rampenweg, Waldvparkſtraße, Weidſtückeweg V. Wahlkreis. .]Emil Heckelſtraße rechts, Haardtſtraße, alter Rangierbahnhof, Rheinpromenade, Speyerer⸗ 8„Neckarauer⸗ ſtraße, Waldparkdamm, ſowie von Neckarau: ſtraße 40 Ablerſtraße, Kleine Adlerſtraße, Fabrikſtations⸗ ſtraße rechts, Mönchwörthſtraße, Neckarauer⸗ ſtraße links bis 251, rechts bis 162 2.(Neckarau] Friedhofſtraße, Gießenſtraße, Herr⸗ Kaufhaus Adolf Boſch, lacherweg, Herrlachſtraße, Katharinenſtraße, Neckarau, Schulſtraße 45 Schulſtraße, Traubenſtraße, Wingertſtraße 3.(Neckarauſ Dorfgärtenſtraße, Fiſcherſtraße. Ger⸗]“Kolonialwarenhandlung maniaſtr., Hangſtr., Kaiſ. Wilhelmſtr., Luiſenſtr., Wilh. Weiduer, Neckarau, Marktplatz, Neugaſſe, Pfarrgaſſe, Rathausſtraße Lutſenſtraße 36 4.(Neckarau] Aufeldſtraße, Blumenſtraße, Fried⸗ Kolonialwarenhandlung richſtraße, Ratſchreibergaſſe, Roſenſtr., Schmied⸗ Karl Schuhmacher, gaſſe, Wörthſtraße Neckarau, Friedrichſtr. 93 5.(Neckarau] Altriperſtraße und Fähre, Angel⸗] Kolonialwarenhandlung ſtraße, Belfortſtraße, Eiſenbahnſtraße, Feuden⸗ Barb. Schmitt Witwe, heimer Brücke, Friedensſtraße, Großfeldſtraße, Waldhornſtr. 33, Neckarau Gummiſtraße, Karpfenſtraße, Kleine Straße, Kuhunterhorſt, Malauweg, Maxſtraße, Morch⸗ feldſtraße, Neudammſtraße, Rhenanuiaſtraße, Schwetzingerlandſtraße, Schwingſtraße, Wald⸗ hornſtraße, Wundtſtraße 6(Feudenheim) Blücherſtraße, Hauptſtr., Körner⸗ Papierhandlung ſiſtraße, Liebfrauenſtraße, Nadlerſtraße, Scharn⸗ Heinrich Geiger, Feuden⸗ horſtſtraße, Scheffelſtraße, Schillerſtr., Schützen⸗ heim, Hauptſtraße 68 ſtraße, Schwanenſtraße, Talſtraße, Weiherſtraße, Wilhelmſtraße, Ziethenſtraße 7(Feldenheim Brunnenſtraße, Diakoniſſenſtraße, Kolonſalwarenhandlung Eichbaumſtraße, Eintrachtſtraße, Feldſtraße. Michael Kramm, Feuden⸗ Feudenheimer Fähre, Hedbesheimerſtr. Höhen⸗ heim, Kronenſtraße 6 ſtraße, Ilvesheimerſtr., Kaſtanienſtr., Kronen⸗ ſtraße, Löwenſtraße, Neckarſtraße, Paulusberg⸗ ſtraße, Pfalzſtraße, Pflugſtraße, Querſtraße, Ringſtraße, Schweitzerſtraße, Seckenheimerland⸗ ſtraße, Wallſtadterſtraße, Wartburgſtraße, Wein⸗ bergſtraße, ſowie Neuoſtheim 8.(Käfertal) Baumſtraße, Faſanenſtraße, Garten⸗ Koloniakwarenhandlung ſtraße, Gewerbſtraße, Grauer Weg, Grohberg⸗ Leop. Heitzmaun, Käfer⸗ ſtraße, Jägerſtraße, Mannheimerſtraße, Kurze tal, Kurze Mannheimer⸗ Mannheimerſtraße, Nelkenſtr., Aeußere Quer⸗ ſtraße 43a ſtraße, Rollbühlſtraße, Sandgewaun, Scheiben⸗ ſtraße, Siemensſtraße, Unionſtr., Weinheimer⸗ ſtraße 9(Käfertal) Auerhahnſtraße, Bahnhofſtraße, Brau⸗ Schreibwarenhandlung ſtraße, Käfertalerwald, Kirchplatz, Ladenburger⸗ Friedr. Heckmaun, Käfer⸗ ſtraße, Lampertheimerſtraße, Obere Riedſtraße, tal, Obere Riedſtraße 9 Poſtſtraße, Rebenſtraße, Waſſerwerkſtr., Neußere Wingertſtraße, Innere Wingertſtraße, Wormſer⸗ ſtraße 10.](Waldhof! Atzelhofſtraße, Alte Fraukſurterſtraße, Kolonialwarenhandlung Franziskusſtraße, Gartenſtadt, Sandtorferſtr., Wilhelm Sigriſt, Wald⸗ Schußplatzſtraße, Speckweg, Tanneuſtr., Wald⸗ hof, Alte Frankfurter⸗ ſtraße ſtraße 64 11.(Sandhofen] Dorfſtraße, Gaswerkſtraße, Hauf⸗ Zigarrenhandlung ſtraße, Heffiſche Straße, Kalthorſtſtraße, Leim⸗ Kaspar Neudecker, Sand pfad,.—3. Nebenſtraße, Niederbronnerſtraße, hoferſtraße 56 5 Nördliche und Südliche Colonieſtraße, Papyrus⸗ ſtraße, Petersauerſtraße, Riedlach, Sandhofer⸗ ſtraße, Spinnereiſtr., Süddeutſche Juteinduſtrie, Zellſtoffkolonie, Ziegelgaſſe, Induſtriehafen und Schtffe 12.(Sandhofen) Biernbaumſtraße, Deutſche Gaſſe, Spezereihandlung Domſtiftſtraße, Fahrgaſſe, Garnſtraße, Hinter⸗ udreas Schmitt II, gaſſe, Pariſer Pfad, Sackgaſſe, Schönauſtraße, Pariſer Pfad Nr. 24, Weinheimerweg Saudhofen 13.(Sandhofen) Alter Friedhofweg, Ausgaſſe, Buchhandlung Bartholomäusſtraße, Falkenſtraße, Hoher Weg, Auton Sommer, Sand⸗ Kirchgäßchen, Kriegerſtraße, Obergaſſe, Ober. hofen, Kriegerſtraße 21 und Unterneugaſſe, Scharhof, Scharhoferland⸗ ſtraße, Scharhofſtraße, Sonnenſtraße, Unter⸗ gaſſe, Viernheimerweg, Wilhelmswörthſtraße, e, Kolonial handl 14.(Rheinau] Caſterfeldſtraße, Graßmannſtraße, olonialwarenhandlung 8 Im Herreuſand, Karksruherſtraße, Langer Rie⸗ Philipp Eiſer, Rheinau, men, Mutterſtadterſtraße, Neuhoferſtraße, Otter⸗ Karlsruherſtraße 6 ſtadterſtraße, Plankſtadterſtraße, Rhenantaſtraße, Rotterdamerſtraße, Ruhrorterſtraße, Schiffer⸗ ſtadterſtraße, Stengelhoferſtraße, Waſſerwerk, Wilhelmſtraße und Dänuiſcher Tiſch, Zechen⸗ ſtraße, Rheinauhafengebiet und Schiffe 5 15.(Rheinauß An den 40 Morgen, Diſtelſand, Kolonialwarenhandlung Düffeldorferſtraße, Edinger Riedweg und Johaun„Rheinau, Ziegelei; Eſſenerſtraße, Hallenſtraße und Halleu⸗ Relaisſtraße 172 buckel, Harpenerſtraße, Heuweg, Marktplatz, Mülheimerſtraße, Pyſtſtraße, Nohrhoferſtraße, Friſt von 8 Tagen gemäß Schwetzingerlandſtraße und Relgisſtraße, Wald⸗ ſeeſtraße, Zündholzfabrik, Zwiſchenſtraße, Fried⸗ richsfelderweg Etwaige Einſprachen gegen die Liſten ſind innerhalb der obengenaunten § 34 des Landtagswahlgeſetzes vom 24. Auguſt 1904 bei dem Stadtrat(Offenlageſtelle im Statiſtiſchen Amte Rathaus II. Stock) oder bei den Gemeindeſekretariaten in Feudenheim, Käfertal, Neckarau, Rheinau und Sandhofen bezw. der Polizeiſtation X, Waldhof. 5 mündlich zu Protokoll zu geben; innerhalb der gleichen Friſt mittel für die Behauptungen der Einſprache(insbeſondere Umlagezettel für 1912) beizubringen. 85 den Offenlageſtellen der einzelnen Wahlbezirten werden Einſprachen nicht entgegengenommen. Wir machen darauf aufmerkſam, ſchriftlich einzureichen oder nd die Beweis⸗ taatsſteuer⸗ und daß bei der Wahl nach 8 44 bes Wahl⸗ geſetzes nur diefenigen zur Stimmabgabe zugelaſſen werden dürfen, welche in menen Perſonen mittelſt Druckkarte beuachrichtigt werden. die Wählerliſte aufgenommen worden ſind. Schließlich ſei noch bemerkt, daß ſämtliche in die Wählerltſte aufgenom⸗ Mannheim, den 16. September 1913. Der Stadtrat: u. Hollander. Bender. Briketts— Bre nnh Steigerungs⸗Aufändigung. aren der Stadtgemeinde Mannheirm Montag, 22. Septbr. 1913, nachmittags 3 Uhr im großen Saal des alten Rathauſes Litera F1 Nr. 5 hier die nachgenannten Bauplatzgruppen je im Klumpen öffentlich verſteigert: Gruppe I. 1. Richard Wagnerſtraße Nr. 13 Lgb.⸗Nr. 9324 b mit 571 am Bauplatz und 80 am Vorgartengelände. 2. Richard Wagnerſtraße Nr. 15 Lgb.⸗Nr. 9824 0 mit 624 am Bauplatz und 80 am Vorgartengelände. Gruppe II. 1. Bauplatz Richard Wagnerſtraße Nr. 16, Ogb.⸗Nr. 4884 b mit 614 qm. 2. Bauplatz Richard Wagnerſtraße Nr. 18, Sgb.⸗Nr. 4884 g mit 616 qm. Sämtliche Bauplätze werden unter Zugrunde⸗ legung eines Mindeſtpreiſes von 110 Mk. für jeden Quadratmeter der tatſächlich zu überbauenden Flächen mit der Maßgabe ausgeboten, daß der Geſamterlös hinſichtlich der Gruppe J wenigſtens einem Durch⸗ ſchnittspreis von 45 Mk. pro am des geſamten Bau⸗ platzgeländes und hinſichtlich der Gruppe II einem Durchſchnittspreis von 50 Mk. pro qm des geſamten Bauplatzgeländes entſprechen muß. Der Käufer darf mit Genehmigung des Stadtrats eine Verſchiebung der Grenzen zwiichen den einzelnen Bauplätzen vor⸗ nehmen, der Zuſchlag erfolgt erſt auf Grund der vorzulegenden Baupläne. Für das Vorgartengelände iſt ein feſter Preis von 15 Mfi. pro am zu bezahlen. Die weiteren Steigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notartats B 4 Nr. 1 oder im Rathauſe hier eingeſehen werden. 2227 Mannheim, den 30. Juli 1913. Großh. Notariat IV. Mayer. eingetr. Gen. m. beſchr. Haftpflicht. Dienstag, 23. September 1913, abends ½9 Uhr, im großen Saale des Gewerkſchaftshauſes U 4, 8. Generalverſammlung Tagesordnung: „Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht.— 8 Richtigſprechung des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichts. .Vericht des Aufſichtsrates und Neuwahl von drei Mitgliedern zum Anſſichtsrat. (Es ſcheiden aus die Herren K. Niemann, W. Walter, und Irz. Weber.)„ 4. Beſchlußfaſſung über Verteilung des Reingewinus. 5. Aenderung der Statuten. 6. Einſetzung eines Mitgliederausſchuſſes. 7. Weitere genoſſenſchaftliche Unternehmungen. Mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen laden wir unſere Mitglieder zu dieſer Berſammlung freund⸗ lichſt ein. 32553 Zutrittt haben nur Mitglieder gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches oder der Quittungskarte. Der Aufſichtsrat: Emil Dörr, Kaufmänniſcher Verein Maunheim, G. V. 15 Donnerstag, 25. September abends 9g Uhr im Saale des Cafb Germania, b l, 10/fl Grweiterte Mitgliederverſaumlung der, der ſozialen Arbeitögemeinſchaft angeſchloſeuen Verbünde zwekg Stelungnahwe gegen daß riegsminiſteriele Runzſchreiben verabſchie⸗ dete Offtziere in Handels⸗ und Juduſtrie⸗ ſtellungen unterzubriugen. Es liegt im Intereſſe uuſerer Mitglieder, an dieſer wichtigen Ausſprache teilzunehmen und rechnen wir ſicher auf vollzähliges Erſcheinen. 30 Der Vorſtaud. Spezialgeschäft in Kinderwagen, Korbwaren 5 Telehaltigs Zuszwant 8 10— kalbn, llappfarstüble, Kinderstünle, Loſterwage Transportsagen, BRENNAR0 Eigone erkstätg, 25 2, 12 G. m. b. H. 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Perſonen: Margarete von Valois, Königin von Navarra, Schweſter des Königs von Frankreich Karen derwald⸗Lander Graf von St. Bris, katholiſcher Edelmann, Gouverneur des oihes MhMathien Frauk Valentine ſeine Tochter Hermine Rabl Graf von Nevers Eruſt Fiſcher Tavannes Max Felmy Coſſeé Fritz Müller De Retz katholiſche Franz Bartenſtein Meru Edelleute Hogo Voiſin Thoré Walter Pieau Meaurevert Karl Marx Rapul de Nangts, ein proteſtan⸗ tiſcher Edelmaunn Max Lipmann Marcel, ſein Diener Wilhelm Fenten Urbain, Page der Königin 3 55 5 Thereſe Weidmann Ehrendamen der Konigin ltd Bnn Fritz von der Heydt Mönche Walter Pieau Karl Mang Ein Nachtwächter. Karl Zöller Katholiſche und proteſtantiſche Edelleute, Hofherren, Hofdamen, Pagen und Diener der Königin und des Grafen von Nevers, Zigeuner u. Zigeunerinnen, Studenten, katholiſche und prote⸗ ſtantiſche Soldaten, Leibwache der Königin, Muſi⸗ kanten, Schiffer. Bürger und Volk. Ort der Handlung: In den beiden erſten Abteilungen in der Touraine, in den zwei letzten in Paris. Zeit: Der 24. Auguſt 1572 und die ihm voraus⸗ gehenden Tage. Im 3. Akt: Zigennertanz, getanzt von Aennie Häns und den Damen des Balletts. Kaſſeneröff. ½6 Uhr Anf. 6 uhr Ende 9½ Uhr Nach dem 2. und 3. Aufzuge größere Pauſen. Hohe Preiſe ———.—.. Zr——— Neues Thegter im Roſengarten Sonntag, den 21. Sept. 1913 Die spanische Fliege Schwank in drei Akten von Franz Arnold und Eruſt Bach Regie: Emil Reiter. Perſonen: LubwigͤKlinke, Moſtrichfabrikaut Emil Hecht Emma, ſeine Frau Julie Sanden Paula, deren Tochter Poldi Dorina Eduard Burwig, Reichstags⸗ abgeordneter, Emmas Bruder Wally, ſeine Tochter Alots Wimmer, Emmas Schwager Dr. Fritz Gerlach, Rechtsanwalt Anton Tiedemeier Gottlieb Meiſel Mathilde, ſeine Frau deren Sohn karie, Wirtſchafterin bei Klinke Das Stück ſpielt in einer Provinzſtadt in der Kaſſeneröff. 7% Uuhr Karl Schreiner Margarete Köckeritz Alexander Kökert Harry Liedtke Paul Tietſch Karl Neumann⸗Hoditz Eliſe de Lank Alfred Landory Aenne Leonie größeren deutſchen Gegenwart. Anf..½ uhr Ende 10 Uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Am Großh. Boftheater. Montag, 22. Septbr.(1. Volksvorſtellung) Colberg. Anfang 3 Uhr. Lezäng-Unterricht, Metnae Marcheri Wiederaufnahme des Unterrichtes. Vollstän- dige Ausbildung für Oper, Konzert und Lehr- tach. 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Morg. 11½¼ Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Klein und Stadtpfarrer Dr. Hoff. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. vikar Müller. Morgens 11 Uhr Ehriſtenlehre, pfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morg. 11 Uhr Kindergottesdtenſt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Sutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ bienſt, Stadtvikar Wienhold. Morg. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Dr. Lehmann. Heinrich Lanz⸗ Arankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Wierhold. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Achtnich. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. Pfarrer Haag. Stadt⸗ Stadt⸗ ½11 Uhr Predigt, Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Predigt⸗ gsttesdienſt. Vormitt. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Neckarau. Morgens ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dieuſt, Stabtpfarrer Lamb. Mittags 1 Uhr Chriſten⸗ 5 für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Nheinau. Vorm. ½10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Vath. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdtenſt. Neachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Stadtmifſtonar Moſes. 5 Uhr: Jung⸗ ſnanenverein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 uUhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ſ½9 Uhr: Gefangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. Uhr: Vorbereitung für die Sonnkagsſchuke. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchukle. Abends 8 Uhr: Moſes. Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckurſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mofes. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 82. Sountag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag ½9 Uhr: Frauenverein. Frettag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Täglich Kinderſchule. Gvangeliſche Diakonenſtation U, 23 „Männliche Krankenpflege“. Nur den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen Stabtmiſſton iſt jedermann Herzlich eingeladen. hriſtlicher Verein; ſuuger Münmet, U3, 23, — 6E. V vom 21. bis 27. September 1918. Spuntag, nachm. 3 Uhr: Bezirkskonferenz in der Kirche zu Feudenheim. Morg. 4 Uhr: Sängerausflug nach dem Schwarzwald. 2 Moyutag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Marrer Haag über Apoſtelgeſchichte 26. 24—32. Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gym⸗ naſtum. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Ahends ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Dounerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ aAhtetlung. — Samstag, abends 8 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors. Abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Jeder chriſtlich geſtunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: —5 Baufüthrer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der 2. Vor⸗ enbe: Herr Joh. G. Graml, Traitteurſtr. 21. ECbang. Verein für innere Miſſton. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Maunheim. Vereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. 5(Herr Stadtmiſſionar Fritz). Syuntag, vorm. ½0 Uhr: Weißkreuzſtunde. Vorm. 11 Uhr: Aube ech Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabtetlung des Chriſtl. Vereins ig. Männer e. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. bends 8˙½ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſtonsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8˙½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Mänuerchor. Dounerstag, nachm. /5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8ſ Uhr: Bibelſtunde des Blan⸗Kreuz⸗Vereins. Treitag, abends 8 Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 810 Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 91/ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. fung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. 1(Herr Stadtmiſſionar Eiſenkopf). vuntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteikung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 81/ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 81½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde⸗ Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſtonsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. 55 7 5 15 8 onnerstag, aben r: Bibelſtund Slef bea ageng d. 95 2 ſtunde des eitag, abends r: Gemiſchter Geſaugchor. b8 9 1 5 Sbunte iukuorbe Treiteug. Abend tsſtunde. +2 2 Evangeliſche Gemeinſchaft UB5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitt. ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Jugend⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends /9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sountag, nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. 4 4 Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8 6. 40. Mittwoch, 24. Septbr., abends 9 Uhr: Diskuſſions⸗ abend über„Frauenberufe“. Referent: Herr Hch. Roeſinger. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſttzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung h2, i0a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 81½ Uhr, Wortbetrachtung. FJedermann freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal ſ G, 1l — Hof links— Die Verſammlungen der Chrtiſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 4 Uhr: Verſammlung für junge Mädchen. Abends 8 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Donnerstag, abends 8¹— ſtunde. Geſangſtunde. Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ Jedermann herzlich eingeladen. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten 0 4, 18 Sonntag, vorm. 91½ Uhr, Bibelbetrachtung. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 81½/ Uhr Evangeliſation, Prediger Fink. Montag, abends 8½ Uhr, Geſangſtunde. Donnerstag, abends 8½ Uhr, Gebetsſtunde, Pre⸗ diger Fink. Jedermann freundlichſt eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Kapelle: Augartenſtraße 26. Sountag, vorm. 10 Uhr Gottesdienſt. Vormitt. 11 Uhr: Kindergottesdienſt. Nachm. 4 Uhr Predigt. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Maunheim Aula des Realgymnaſiums, Eingang Tullaſtr. 4, 2. St. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½¼ Uhr, Gottesdtenſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 21. Sept. vormittags 10 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums: Sonntagsfeier. Prediger Dr. Max Maurenbrecher:„Die Religion in der Ausſtel⸗ lung des deutſchen Künſtlerbundes“. Nach der Predigt Bibltothekſtunde L 14, 8. Sonntag nachmittag 3 Uhr im Hotel Nattonal:— Konferenz der Prediger u. Lehrer des füdweſtdeutſchen Verbandes. Beſprechung über den Religionsunterricht auf der Elementarſtufe(erſtes bis viertes Schuljahr). Teilnahme für Gemeindemitglieder geſtattet. Donnerstag, 25. Sept., abends pünktlich 8¼ Uhr: Wiederbeginn der Jugendkurſe in der Aula des Real⸗ guyumnaſtums. Die Heilsarmee,(7, 6, im Hofgebäude(neben dem Gliſabeth⸗Bad.) Vom 21. bis 28. September: Erntedankfeſtwoche. Sonntag, 21. Sept., nachm. 2 Uhr: Sonntagsſchule 5 Feſtſterſammlung für für Kinder. Abends 6 Uhr: Kinder. Abends 8 Uhr: Eröffnungsfeier. Dienstag, 23. Septbr., abends 81/ Uhr: Kinder⸗ demonſtration. Anſprache von Major Dürr aus Berlin. Abends 6 Uhr: Kinderverſammlung, geleitet von Major Dürr. Mittwoch, 24. Sept., abends 8˙¼/ Uhr: Soldaten⸗ und Rekruten⸗Vereidigung, geleitet von E. Lomberg aus Mainz. Donnerstag, 25. Sept., abends 8¼ holung des Erutefeſtſpiels. Freitag, 26. Sept., abends 8 Uhr: Familienabend. Katholiſche Gemeinde. Sountag, den 21. September 1913. 19. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und General⸗ Kommunion der Jungfrauenkongregation.— ½½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.— /2 Uhr Chriſtenlehre für bden 3. und 4. Jahrgang der Anaben im Saal.— ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.— 4 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtbotenvereins in A 4, 4. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— /2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge.— ½3 Uhr Herz⸗Mariä⸗ Bruderſchaft mit Segen.— 6 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗Kongregation. Katholiſches Bürgerhoſpital. Feſt des hl. Apoſtel Mathäus, Patrozinium. ½9 Uhr Hochamt mit Predigt und Segen.— 10 Uhr feierlicher Eröffnungsgottes⸗ dienſt für die Schüler des Gymnaſiums.— 4 Uhr An⸗ dacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht.— 1 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Hochamt.— 11 Uhr mit Predigt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für Jünglinge— 23 Uhr Andacht zu den 7 Schmerzen Mariä. Hl. Geiſt⸗irche. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: Generaltkommunion des Müttervereins.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. — Nachm. 2 Uhr Chrtiſtenlehre.— 23 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen.— ½4 Uhr Titularfeier des Müttervereins mit Feſcpredigt, Gelsböniserneuerung. Liebfrauen⸗irche. 6 Uhr Beicht.— ½7 Uhr Früh⸗ meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt: gemeinſ. Kommunion des Müttervereins.— ½10 Uhr Predigt und Amt— 11 Uhr, gl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ſ½i Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— ½4 Uhr Verfammlung der Jungfrauen⸗ kongregation St. Joſefs⸗Kirche, L 6 Uhr Beicht.— 427 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr 55 des eleeu— Predi *r Vaker Götemaung 0 e Uhr: Wieder⸗ Ooffentlicher hl. Meſſe. Mariä⸗Andacht.— vereins mit Feſtpredigt Redempftoriſtenpater. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen ⸗Schule, Eingang: Krouprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe. mit Predigt, gemeinſ. hl. Kommunion des Müttervereins und der Jungfrauenkongregation. — 1019 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— %3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Heute iſt Wallfahrt der Frauen u. der Kuratie anf den Letzenberg bei Malſch. 12.05 Uhr am Hauptbahnhof. Franziskus⸗ Kirche in Waldhof. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 155 yr Frühmeſſe mit Austeflung der hl. Koöommunion.— 0 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt. — Nachm.'2 Uhr Chriſtenlehre und Vesper.— Abends 7 Uhr Roſenkranz. Kath. Kirche in Sandhofen. 7 Uhr Frühmeſſe mit Austeilung der hl. Kommunion.— 8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt; Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt und Hochamt. Kollekte für arme Theologen.— ½2 Uhr Chriſtenlehre und Herz⸗ Jeſu⸗Andacht.— 3 Uhr Verſammlung des 3. Ordens. Kathol. Kirche in Käfertal. 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 9 Uhr deutſche Sing⸗ meſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt und Amt.— 2 Uhr Chriſtenlehre, nachher Andacht zur hl. Familie; hierauf Verſammlung der Jungfrauenkongregation mit Vortrag. Kath. Kirche in Feudenheim. ½8 Uhr Frühmeſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt.— 1 Uhr Chriſtenlehre u. Vesper; hierauf Verſammlung des Müttervereins. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeiluug der hl. Kommunion.— 49 Uhr deutſche Singmeſſe, mit Predigt.— /10 Uhr Hochamk mit Predigt.— ½2 Uhr Ehriſtenlehre.— 2 Uhr Andacht zu Ehren 10 hl. Herzens Mariä mit Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr Beicht.— 8 Uhr heil Kommunion; Frühmeſſe.— ½10 Uhr Singmeſſe, Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗? Andacht: mit Segen Alt⸗ Katholiſche Gemeinde. Schloßtkirche. Sonntag, 21. Sept, vormittags 10 Uhr, deutſches ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Herz⸗ 3 Uhr Titularfeier des Mütter⸗ durch den Hochw. Herrn Jungfrauen Abfahrt Zwangs verſteigerung. Montag, 22. Sept. 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich in 6, 2 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 85447 Möbel u. Sonſtiges. Maunheim, 19. Sept. 1913 Dingler, Gerichtsvollzieh. Zwangs⸗ Verſteigerung Montag, 22. Sept. 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 dahier gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel u. Sonſtigns. Bindert, i Heiraten Sie nicht bevor über zukünft. 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Sandhofen abwickelt, bildet . ſeit Jahren eine Quelle fortgeſetzter Uazuträg⸗ Iichkeiten für das Waldhofer Publikum und ins⸗ beſondere für den öſtlich der Bahn liegenden 15 Stadtbeil, welcher durch die rege Bautätigkeit in den letzten Jahren und neuerdings durch Errich⸗ tung der Gartenſtadt einen Bepölkerungszuwachs erfahren hat, wie baum ein anderer Stadtteil Maunheimg. Es gehört zu den Ausnahmen, daß man Dieſen Uebergang einmal glatt paſſieren zum und namentlich in den berke g hen Zei⸗ ten, bei Begiun und Schluß der öſtlich des Bahn⸗ hofes liegenden Fabriken, ſind die Schranken des Uebergaugs faſt regelmäßig geſchloſſen. Erſchwert e⸗ en wird dieſer Zuſtand noch dadurch, daß einmal 5 Burrferen für die Hauptgeleiſe und dann weitere itt. fütr die Rangier⸗Gleiſe vorhanden ſind. Ob nun 51 die eine oder andere Barriere geſchloſſen iſt, in jedem Fall ift dadurch der ganze Uebergang ge⸗ ſpern. Wohl iſt ein kleiner Perſonenſteg vorhan⸗ den, der aber ſernen Zweck deshalb nicht erfüllt, weil er zu eng iſt und von den Maſſen des Pub⸗ likums nicht benutzt werden kann, zum andern aber auch nur die Hälfte der Gleiſe überſpannt. Gerade aus betzterem Grunde wird er vom Pub⸗ likum wicht gerne benutzt, denn hat man dieſen Steg glücklich überwunden, ſo riskiert man, wie⸗ der nor der nächſten geſchloſſenen Barriere zu ſtehen. Bei jedem mach Mannheim⸗Hauptbahnhof oder Maunheim⸗eParckſtadt fahrenden Zug wird die Barriere bei Einfahrt des Zuges in den Bahn⸗ hof Waldhof geſchloſſen und bleibt ſo lange zu, bis der Zug abgefertigt und wieder abgefahren iſt; das dauert oft viele Minuten und wenn man „Glück“ hat, kommt von Mannheim eine langer Güterzug, der nicht durchfahren kann und dann 85 88 maßgebenden Inſtanzen zu veranlaſſen, die Er⸗ richtung einer Ueberführung aufs Energiſchſte den Uebergang auf 10 und 15 Minuten ſperrt. Neuerdings nun legt die Bahn zu den vorhan⸗ denen 6 Gleiſen ein weiteres 7. Gleis und wird in abſehbarer Zeit dieſes unhaltbare Verkehrs⸗ hindemis weiter belaſtet werden. Wenn man ſieht, wie auf den Badiſchen Bahnen, insbeſon⸗ dere auf der Strecke nach Heidelberg und nach Karlsruhe, bei kleinen Gemeinden und ganz ſchwachem Verkehr, überall die ſchienengleichen Uebergänge abgeſchafft und an manchen Stellen, wie Graben⸗Neudorf und anderen, durch doppelte Ueberführungen erſetzt werden, ſo kann man nicht verſtehen, daß die Verwaltung der Preuß.⸗Heſſ. Staatsbahn nicht gezwungen werden kann, gegen dieſe Zuſtände Abhilfe zu ſchaffen. Paſſiert an dieſer Stelle eines Tages ein Unglück— und jeder, der die Verhältniſſe kennt, iſt überzeugt, daß dies eintreten muß— ſo kann die Bahnver⸗ waltung die Verantwortung nicht übernehmen. Aber ſelbſt im eigenſten Intereſſe der Bahn wäre es gelegen, die endliche Erſtellung der ſeit Jahren erforderlichen Ueberführung mit allen Mitteln zu betreiben, denn die Unterhaltung und Bedienung des ſchienengleichen Ueberganges for⸗ dert fortgeſetzt bedeutende Unterhaltungskoſten, welche durch die Ueberführung erſpart würden. Des weiteren werden die Koſten, wenn erſt dieBe⸗ bauung des Waldhofes weäter vorgeſchritten ſein wird— und dies iſt in wenigen Jahren beſtimmt der Fall— in Bezug auf Geländeerwerbung und eventl. Freilegung des Terrains, ein Mehrfaches von der Summe betragen, welche heute zur Er⸗ richtung der Ueberführung erforderlich iſt. Hof⸗ fentlich bedarf es nur dieſer Anregung, um die zu betreiben. So wie die Verhältniſſe heute liegen, muß die Beſeitigung der Mißſtände aufs Raſcheſte herbeigeführt werden. Vergnügungen. „Zur Parade ſpielt morgen die hieſige Grenadier⸗ kapelle: 1] Ouverture z. Op.:„Mignon“ Thomas, 2) Fantaſie a. d. Op.: Meyerbeer, 3) Ver⸗ ſuch's doch mall, Walzer a. Opt.:„Autoliebchen“, Gilbert, 4„Junge Marſch, Tetke. Apollotheater. Morgen Sountag finden zwei Vorſtellungen ſtatt. Nachmittags 4 Uhr zu bie; ten Preiſen. In beiden Vorſtellungen wird„Pupp⸗ chen“ durch das Berliner Thalia⸗Enſemble zur Auf⸗ führung gelangen. Nach Schluß der Vorſtellung amüſiert man ſich im Trocadero bei Geſang und Tanz. Palaſt⸗Lichtſpiele. Wie ja allgemein bekannt, findet der übliche Programmwechſel in den Palaſt⸗ Lichtſpielen Dienstag und Samstag ſtatt. Die Direk⸗ tion bringt diesmal zwei ganz neue Schlager für Mannheim bei alleinigem Aufführungsrecht. Der erſtere, betitelt„Bis der Tod uns trennt“, tſt ein ergreifendes Drama aus dem Familienleben rin 2 Akten. Die zweite Novität„Seine Kammer⸗ jlungfer“, iſt eine äußerſt hübſche und luſtige Ko⸗ mödie in 3 Akten, geſpielt von den erſten Bühnen⸗ künſtlern des Königl. Schauſpielhauſes in Berlin, woſelbſt dies entzückende Luſtſpiel im dortigen Reſi⸗ denztheater mehrere hundert Male aufgeführt wurdce. Frl. Miszi Parla, ein hübſcher neuer Kino⸗Stern, iſt die Hauptdarſtellerin. Wir weiſen auf dieſe beiden Senſationsſchlager beſonders hin, die wirklich unbe⸗ dingt ſehenswert ſind und nur in den Palaſt⸗Licht⸗ ſpielen J 16 bis endgültig Freitag vorgeführt wer⸗ den. 6 weitere Novitäten ergänzen unſer gut gewähl⸗ tes Programm. * Saalbautheater N 7. Der neue Spielplan bietet eine Fülle der beſten Neuheiten erleſenſter Lichtſpiel⸗ kunſt in ſeltener Reichhaltigkeit und Abwechflung. Obenan ſteht ein aufſehenerregendes Senſations⸗ Drama in 3 Aktien mit dem außergewöhnlichen Titel: „Der Mann mit den ſieben Geſichtern“, das uns in das Leben eines türkiſchen Würden⸗ trägers führt und die Entführung einer Harems⸗ dame behandelt. Des weiteren folgt der nordiſche Kunſtfilm„Das Taubſtummenlegat“, ein entzückendes Luſtſpiel in 2 Akten, dargeſtellt von Kordiſchen Bühnenkünſtlern. Das Drama„Die in⸗ diſche Halskette“, die Humoreske„Moritz und die Krawattennadel“, ſowie die neueſte illuſtrierte Paths⸗ Wochenüberſicht dienen zur Vervollſtändigung des Spielplans. Gerichtszeitung. * Frankfurt a.., 20. Septbr. Die Strafkammer machte jetzt einen D⸗Zug⸗ Dieb unſchädlich, der Ende April und Anfang Mai dieſes Jahres im hieſigen Hauptbahnhof ſein Unweſen krieb. Es iſt der 1878 in Neu⸗ Iſenburg geborene Kaufmann Karl Cahn, der am 21. Mai verhaftet wurde, nachdem er etwa ein N Dudend DeZug⸗Diebſtähle mit Erfolg aus⸗ geführt hatte. Der Nachweis gelaug dadurch, daß aus den Diebſtählen herrührende Gegen ſtände bei einer Hausſuchung in der Wohnung Cahns gefunden wurden. Eine Menge diefer Sachen hat die Berliner Polizeibehörde zur Er⸗ mittlung der Eigentümer in Verwahrung. Wie erinnerlich, entwendete Cahn eine Aktenmappe, die einen Wechfel über 200000 Mk. und Scheck⸗ bücher enthielt. In der Verhandlung leugmnete Cahn. Er behauptet, die bei der Hausſuchun vorgefundenen Sachen von zwei Herren er ten zu haben. Für die Tatſache, daß Cahn Mit⸗ täter hatte, ſpricht der Umſtand, daß dem Ge⸗ richt von unbekannter Seite ein Brief zugegan⸗ gen iſt, in dem dieſes erſucht wird, Cahn nicht 50 ſchwer zu beſtrafen, da er nicht ſo ſchuldig ſei, wie es den Anſchein habe.„Er tut uns ſehr leid; helfen können wir ihm jetzt nicht. wir in Sicherheit find, laſſen wir noch mehr von uns hören. Wir begeben uns nach einem anderen Erdteil.“ So ſchreibt der unbekaunte Abſender. Das Gericht verurteilte Cahn 3¹ vier d Jahren Zuchthaus. Köln, 19. Sept. Die Meldung von einer Verurteilung der Gebrüder Schwartz aus Köln in Bern wegen Alkoholſchmuggels wird dementiert. Die Gebrüder Schwartz me den der„Köln. Ztg.“, der wir die Mitteilung entnommen haben, daß ſie weder in der Schweiz verurteilt worden ſeien, noch daß ein Verſahren der ſchweizeriſchen Behörde wegen Zollhinter⸗ ziehung oder ähnlicher Vergehen gegen ſie an gängig ſei. Es handelt ſich offenbar um eine Namensverwechslung. Ans dem Großßherz ):(Nordhalden(A. Engen), 19. Sept. Hier iſt in drei Stallungen die Waul- und Klauenſeuche ausgebrochen. Der M in Tengen am 22. September wird nicht abge⸗ halten. Die Seuche iſt jedenfalls von Schleit⸗ heim aus eingeſchleppt worden. Die Seuche graſſiert auch in dem Dorfe(A. Bonn⸗ dorf). jannhbheimer schachzeitung Erncheint i in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. SVe Für die Redaktion verantwortlich: W. Gudehus, Mannheim. Nr. 26 NMannheim, den 20. September IS1= Problem No. 150 Lösungen 8 ven P. Przepiorka, Mänchen. zu Prablem No. 145 18. b3—0. 0 (Aus„Der 1 45 1 od. dæ 55 505 245 Les—es 2. 18—12 el 20. * 3,. LoS D7 Immer wieder rückwärts! 4 24 3,. Teiune drollige Partie 4 8* 1 h D 24„„„ 8 5 5 7 i Die ete Partie No. 106. 5 ek⸗.,„„ S Weiss: Gudehus. Schwarz: B. ft. 4 2. Les—ab ete 5 Allgaier Gambit. g 1„ Kcbbe„ el es 5. 2, Sde554 Kbecbs 2.—14 l ** 2. 3. Les46 7f . Kcc5 5. 813—5=B6 * ⸗ 2des 36 ele 6. Sgscl Kegocf7 —5, 2u Problem No. 146„„ di-ds 1„ Eine Abweichung vom Eröffnungsprinzip des e Algen 8 4 2. D38—d5% Tdeseds bits durch schleunigste Figurenentwicklung das Angriffsn- . 2 3 Se7=C um den schwarzen König zu verdichten. Der Führer d * 8 Weissen gibt hier auch sonst dem sofortigen L den Vorg 14J4. 1 Sedf6 wWollte es aber mal mit der eigentlich recht plausiblen Tex . 2. Dag—3 ete setzung 8 —e Mat in 5 Zügen. 1333 SBJJVJV)JJVJVy))JUTu.TT.......(.(. 8 ͤ 8 2. Das- ds Tde 0 d. St05 8 05 Ein 5 Gegenzug, da auf Le, D 10. f 0 3. Se7-c6 od. f5 7 5 755 Problem No. 151 55 um. von P. A. Orlimont. 13130 Se4α2 11.5 12.=0 Weiss ein starxes autekedie f 5 2. IfSDgdef ete. 9. Leld Lis-7 3 0 132338 TdS-d7/ od. ds 10. LII—-da Th8—18 2. Tfö—def etce 11. Ddi-dz 29 77 8 13. LAbe LSYNhe 14. Ddzche 118—h8 ,* zu Problem No. 147 15. Dh6—14 Kf/e6 15, 16.—0 Tha-hs Richtige Lösungen empfangen von W. Mühlhäusser, Rhein- 255 Sbec . 1,. gönheim, Fr. Kersebaum, hier, Rob. Heynen, Ludwigshafen. 18. 851—03 Dds—e7 A. 18 58—— Wie sich später zeigt, wäre Dd/ 1 75 gewesen. 0 N 5 19. Tai—-d 48—18 1 FPar tie 0. 105. Es scheint, als wäre dem Schwarzen jetzt nich 1 18853 Mat in 4 Zügen. Problem No. 152 von A. Ringier. Nachr.—1 5 2*5 2 5 — 5 2 e . 455 15 2 Gespielt im Hauptturnier des Heidelberger Kongresses am 17. Mai 1913. Weiss: Hellmann. Schwarz: Elsinger. Königsgambft. 15 e2e4 e7-e5 2. 12—f4 E55I 3. 81—13 Sg8—10 Eine neuerdings sehr beliebte und starke Fortsetzung. Schwarz Will 14 durch Shs verteidigen. 8 d7=d5 285 e4—e Sfo h5 6. d2. d4 87—g5 755 ILAleg mit der Drabers Sf304g5. 85—84 8. 818— g1 Ein kläglicher Rückzug. In solchen Stellungen ist—0 mit Figurenopfer auf 3 am Platze. 1h8—g8 188—87 9. Ddi-ds %„ Weiss zeigt eine sonderbare Vorliebe für die Rückwärts- bewegung Springer. cI=c5 145 dac5 Sbac 12. Dd3—c3? dsdi 13. Des-da Ein Tempoverlust nach dem andern. 5555 Dds-dõ Schwarz nutzt seinen Vorteil in 1 MWeise aus. 14. LeafIl rückwärts Don Ro 5 55 89405 Scdce5 anzuhaben, aber Weiss hat noch einige WN Kebdõ5 21* c2-cr Kds—e6 Kyecad, dõ t hätte noch bedenklicher Aaßffeseden 22. d4—-d5 Ke5—d7. Am Besten, da Kf7 wegen D egf Verliert. 23. dS˙τ Kd/-c8 25. Kgi—h2 b 25 Auf Doecs wäre ebenfalls es mit der Deritursg rrr 26. e5—e6 Des-as5 275 b2-4 Das—-b6 Daa verliert wegen ITI2, ̃ 28. c4—05 Db6E—-b7 290. Dfa4gꝗ LfSNeG 30. Tklels Kcdꝰd7 31. D0g4—g77 aufgegeben. Auch diese Partie ſiefert eine hübsche Illustration 2 08 Tücken des Allgaier Gambits. Briefkasten. E. W. hler. J. Das Schlagen en-passant ist nur erlatib ein 5 von seinem Anlangsfelde aus durch Poppelse an einen feindlichen, welcher auf der 5. Linſe steht, Mit anderen Worten: Durch die Gewährung des Doppelschrittes wird die Schlagmöglichkeit nicht beeiaträchtiel. In Ihren Beispiel darf daher eS4dd nicht geschehen 2. Der Bauer darf so-wẽOhl A N Schlagen als durch ein⸗ laches Vorrücken das achte Feld betreten. 3. Durch Bauernumwandlung kann die Snzell der Beliebig vergrössert werden. 4. Die erwähnte Regel ist veralket und anwendbar. 14. Seite. Samstag, Auszug aus dem Standesamtsreg 2 ſter Sey Geborene: 4. Tagl. Andreas Bazczykowsky e. S. Julius. 6. Chemik. Walter Lüders e. S. Friedrich. 4. Schuhm. Wilh. Breitling e. S. Helmut. 4 4 ο οον Dοαι e gegi * 8 0 Forse —. — SS g Sg gD — S — 85 11. 11. 8. 9. 12. 11. 8. 13. 13. 13. 15. 10. F. Au 30. „Fabrikarb. Karl Oſtermaier e. T. „Färbereiheſitz. Fröͤr. Brehm e. S. Joh. Hrch. Chriſtiana, T. d. Sygl. 2. led. Tagl. Rudolf Frei, 20 J. 1 9 „Heinrich, S. d. Keſſelſchm Ludw. Fuß, 4 J. 2 M. Marg. geb. Mautſchka, Wwe. d. Küfer Peter Metzger e. T. Maria Anna. 3. Kfm. Emil Krauß e. S. Walter Erich. 5. Berladmſtr. Hch. Geiger e. T. Frida. Bläſer Gg. Bauer e. S. J. Hafenarbeiter Wilh. Walter e. S. Wilhelm. Georg Hafenarb. Adolf Armbruſter e. S. Wilhelm. Schloſſer Maximil. Zuber e. S. Kurt Hugo. Hotelportier Gg. Müller e. T. Katharina. Maſchinenform. Val. Zipprich e. T. Paula. Magazinarb. Jak. Halter e. S. Karl. Zigarrenmach. Fror. Dreiling e. S. Friedrich. Tgl. Daniel Ormersbach e. T. Eliſe. Keſſelſchmied Gg. Schäfer e. T. Barbara. Straßenbahnſchaff. Val. Stieber e. T. Elſa. Arzt Dr. Walter Daniel Mirauer e. S. Haus. Kfm. Karl Bigge e. T. Thea Ida. ſtaſchinenfabrikant Phil. Kanzer e. T. Luiſe. Schmied Gg. Schöll e. T. Karoline. Betriebsleiter Herm. Hameier e. T. Hildegard. Tal. Samuel Heck e. T. Doxa Eliſab. Wagenführer Gg. Anton Dörbath e. S. Hermann Dipl.⸗Ing. Karl Julius Kaerner e. T. Charlotte. Eiſenbahnſekretär Bernhard Zahn e. S. Ernſt. Wagner Gg. Lang e. S. Friedrich Leonh. Obering. Oswald Richter e. T. Karola Luiſe. Heizer Gg. Schäfer e. S. Johann Georg. Fabrikarb. Otto Schneidenberger e. S. Jyſef. Heizer Gg. Mich. Bergmeier e. S. Heinrich. Portier Jak. Ziegler e. T. Martha. Kfm. Ant. Bernard Kindemann e. T. Edith. Archttekt Frz. Mayer e. S. Joh. Baptiſt. Schreiner Süſche Kohl e. T. Ruth. Kfm. Frz. Klauke e. T. Johauna. Maſchiniſt Guſtav Adolf Müller e. T. Emma. Schloſſer Phil. Hch. Emmert e. S. Wilhelm. Heizer Joh. Eſchlbeck e. S. Willi Georg. Tak. Karl Kremer e. T. Elſa Flora. Kfm. Wilh. Möſinger e. T. Emilie Wilhelmine. Arbeit. Iſrael Moſiek Kſchepizky e. S. Abraham. Schmied Richard Dietzſch e. T. Klara Hedwig. Schloſſer Frz. Bock e. S. Franz Heinrich. Frida Erneſt. Fuhrm. Jak. Bühker e. T. Helena. Mechanik. Jak. Spieß e. T. Erng Barb. Kfm. Andreas Reinig e. T. Melitta Wilhelmine. Friſeur Herm. Luithle e. T. Emma Leonie. „Fenſterputzer Joh. Gg. Loſer e. S. Hans. Kfm. Gg. Hintermeyer e. T. Ruth Luiſe. „Hafenarb. Jak. Straßner e. T. Luiſe Kath. „Handlungsgehilfe Johs. Krützfeld e. T. Irma. Werkmeiſter Johs. Hick e. S. Haus. Buchhalter Gottfr. Faudeme e. S. Karl. Dreher Joh. Bernhardt e. S. Johann. Mühlenarb. Ludwig Hoos e. T. Johanna Irma. Bahnarb. Lud. Bayer e. S. Alfred u. e. T. Luiſe. Schiffer Johs. Leemans e. S. Jakobus. Heizer Auguſt Barth e. S. Auguſt Willi. Hilfsſchafner Karl Armbrüſter e. T. Anna. Schloſſer Lud. Ridacker e. S. Artur. Vorarb. Joh. Kaufmann e. T. Elſa Maria. Konditor Bernhard Silberling e. S. Kurt. Betriebsaſſiſt. Karl Wendeberg e. S. Karn Theod. Fuhrm. Georg Wipfler e. S. Karl. Oberlt. a. D. Froͤr. Dippe Bettmar e. T. Urſula. Tal. Auguſt Oberkugler e. T. Lina. uhrm. Fritz Dietzer e. T. Franziska. fg. Geſt or bene: Anna geb. Kohl, Ehefr. d. Zimmermauns Iſaak Ludwig, 70 J. 9 M. Wil)h. 1 7 M. 14 T. N. Müller, 00 J. 3 M Maurers Joh. Müller, J. 3 M. „Maria, T. d. Tagl. Herm. Lerch, 3 M. 21 T. „d. verh. Invalidenrentn. Gg. Bender, 58 J. 18 T. 9. Hans, S. d. Frauenarztes Dr. Walter Mirauer, 8 Stunden. 9. Eliſab. geb. Baſtian, Ehefrau d. Monteurs Karl 8. 10. 10. Reichert, 39 J. 11 M. verh. Tagl. Gg. Völkert, 47 J. Wilhelmine geb. Rühle, Ehefr. d. Maurers Eruſt 41 9958 Magdalena geb. Häfner, Wwe. d. Schäfers Frz. Hauck, 70 J. 10.verh. Tagl. Karl Weick, 55 J. 10. 10. 6 10. 10. 10. * 11. 11. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 15. d. led. Hausburſche Gg. Schöner, 16 „d. verh. Wirt Karl Frdr. Hauſch, 62 Paula, T. d. Sattlers Jak. Bauer, 1 J. verh. Zollbeamter Frör. Milde, 62 J. led. Hausburſche u. Kellner Ernſt Ecker, 26 J. Friedr. Wilh., S. d. Schmieds Joh. Wohlfarth⸗ Strecker, 4 M. Herm., S. d. Metzam. Ph. Willmann, 2 J. 10 M. Marie geb. Jesberger, Wwe. d. Rapporteurs Jak. Molitor, 47 J. d. led. Privatin Eliſe Gaertner, 85 J. Guſt., S. d. Schloſſers Wilh. Ade, 4 M. Eva geb. Sebaſtian, Ehefr. d. Kranenführers Da⸗ mian Kreichgauer, 388 J. Lydia, T. d. Tagl. Fridolin Heil, 1 M. Judwig, S. d. Jakob Sauer, 4 M. 20 T. J. 3 M. J. 7 M. Anna geb. Spahn, Ehefr. d. Privatm. Auguſt Schwickert, 57 J. 25 T. d. verh. Heizer Joh. Herdel, 39 J. 5 M. Maria, T. d. Sattlers Jakob Bauer, 1 J. 1 M. Friedrich, S. d. Inſtall. Frdr. Kuhn, 2 J. 8 M. Emma geb. Holzer, Wwe. d. Landwirts Johaun uguſt Georg, S. d. Kraftwagenführers Auguſt Schmitt, 4 M. 7 T. 95 95 — 5 eee J. 6 M. na„Spilger, Ehefrau d. Tagl. Wi —— 59 J. 11 M. Hilda, T. d. Maſchiniſt. Gg. Reinhard, 5 J. 4 M. Ling, T. d. Tagl. Aug. Oberkugler, 2 Std. Auszug aus dem Standesamtsxegifter Sept. 9 für die Stadt Mannheim. Verkündete: Kaufmann Wilh. Brenneis u. Anna Ott. 10. 10. Mechaniker Frz. Islinger u. Joſefa Dezenter. Fabrikarb. Adam Drach u. Marg. Schmenger. Schloſſer Karl Baumaunn u. Sylva Schneider. Schloſſer Joſef Klöpfer u. Adele Caſinelli. „Schneider Guſtav Braun und Anna Rein. Muſiker Konrad Faßler u. Kath. Kirchner. Gärtner Urban Böhl u. Kath. Weigel. Mechaniker Frdr. Schraag u. Friederike Sauer. Schloſſer Ernſt Walter u. Barbara Bürklin. Eiſendreher Edugrd Eckert u. Anng König. Hch. Mündörfer u. Marta Fett geb. er. 10. Oberkellner Frdr. Unger u. Marg. Janſen. 10. Kaufm. Wilh. Hahn u. Marta Petzold. 10. Kaufm. Philtpp Krebs u. Johanna Knobel. 10. Tagl. Ga. Weber u. Mathilde Rollmann. 11. Adolf Herrmann u. Marie Zaiger. 8 er Adam Schuhmacher u. Maria Scharf. 25 eee u. Luzie Keller. 5 amter Kar alura u. Barbara Becht. 11. Kaufm. Leo Winterhoff u. Anng Mader. 11. Kaufm. Karl Caſati u. Marie Otto. 12. Schloſſer Wilh. Günther u. Emma Brückner. 12. Lokvmotivführ. Karl Weingarth u. Maria Braun 12. Kernmacher Herm. Eudlich u. Anng Lemmerich. 13. Magasinarb. Sch. Schmitt u. Barb. Stumpf. 12. Arbetter Otto Frank u. Wilhelmine Kling. Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. 12. Kaufm. Hubert Münch u. Maria Hohl. 12. Schreinermeiſter Wilh. Hopf u. Franziska Rein⸗ fort geb. Reinhard. 2. Kanzleivorſtand Ludw. Maier u. Juliane Mittel. 2. Buchhalter Hch. Senz u. Friederike Waflersbacher „Kaufm. Friedr. Ziegler u. Anna Heck. Eifenbohrer Joh. Oeſtreich u. Klara Kuhn. Kernmacher Nikol. Hoffmann u. Karol. Leithner. Kaufm. Otto Saxius u. Frida Guthörle. 5. Hafenarb. Fror. Eichinger u. Luiſe Krüger. Sept. Getraute: 9. Hafenarbeiter Eduard Gehringer u. Luiſe Hetzel geb. Heck. 9. Städt. Arb. Joſef Rudolf u. Maria Bender. Kaufm. Hch. Schmitt u. Helena Bumgart. Anton Veile u. Chriſtine Kohler geb. Veith. 9. Kaufm. Frz. Würth u. Maria Gruber. 9. Ohrenarzt Dr. med. Leopold Schütz u. Marie Freiin von Dorth. 11. Otto Arnheiter u. Emma Bauer. 11. Lokomotivheizer Frdr. Bechold u. Anng Walter. Kaufm. Bernhard Kahn u. Florentina Joſeph. Schloſſer Grg. Krämer u. Eliſab. Gölz. 11. Buchdrucker Artur Nitz u. Alice Eberle. Schloſſ. Frdr. Tzſchichholz u. Wilhelmine Schmidt. Schloſſer Albert Alblinger u. Thereſia Weiland. Magazinarb. Jakob Baumann u. Eliſab. Glock. Schloſſer Adam Bucher u. Marg. Ritſchel. Wagner Otto Krüger u. Barbara Mack. .Maurer Wilhelm Nikolaus u. Amalie Freund. F inballlerapparate 02511 N 2 bewährte Modelle Wärmeflaschen in aummi u. 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Zu letzterer wählt eine kluge Mutter das Neſtleiſche Kindermehl, eine natur⸗ gemäße, leicht verdauliche und gern genommene Nahrung, welche die Kleinen vor Magen⸗ und Darm⸗ katarrhen ſchützt und das Entwöhnen der Säuglinge bedeutend erleichtert. Probedoſe gratis durch Neſtle⸗ Geſellſchaft, Berlin W. 57. 13411 Kinderwagen Klappfahrstühle Kinderstühle finden Sie in größter Auswah zu billigsten Preisen bei 341 1 11 eeueee e Aulbagh14 24 vis--vis Mannheim pvis--vis rund 2 ea fioparaturen in eigener Werkstätte prompt und billig. Schlaleimme Sclalzimmer Sclateimmer Senlateimmer Speise2immer bondlett in beliebiger Tarbe gebefzt. Mx. 475.— Herrenzimmer zonplett in dunkel eiche gebeizt. 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Jeder Kdufer erhdlt ein Seſchenk. 67¹⁸⁰α Den Fortbildungsunterricht betr. Nach§ 1 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 ſind Knaben noch 2 Jahre und Mädchen noch 1 Jahr nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet. Demgemäß haben in Mannheim im laufenden Schuljahr zu beſuchen: a] Alle in der Zeit vom 1. Juli 1897 bis 30. Juni 1899 geborenen Knaben die Knaben⸗ fortbildungsſchule, alle in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Juni 1899 geborenen Mädchen die hauswirtſchaft⸗ liche Mädchenfortbildungsſchule in den Schul⸗ küchen verſchiedener Schulhäuſer. Nach§ 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren Stellvertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ver⸗ pflichtet, die fortbildungsſchulpflichtigen Kinder, b — Fortbildungsunterrichte auzumelden und ihnen die zum Beſuch desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Aumeldung hat zu erfolgen: a] Für die in der Altſtadt und in den Stadt⸗ teilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feuden⸗ heim und Rheinau wohnenden Knaben beim Volksſchulrektorat— Friedrichſchule O 2— täglich von—12 und—4 Uhr, b) für die im Stadtteil Sandhofen wohnenden Knaben bei dem Oberlehrer der Schul⸗ abteilung daſelbſt, c) für die in der Altſtadt wohneuden Mädchen beim Volksſchulrektorat täglich von—10 und —4 Uhr, d) für die in den Stadtteilen Käſertal, Waldhof, Neckaran, Feudenheim, Rheinaun und Sand⸗ hofen wohnenden Mädchen bei dem betreffen⸗ den Oberlehrer der dortigen Mädchenabtei⸗ lung. Zuwiderhandlungen werden mit Geld⸗ buße bis zu 50% beſtraft(Abſ. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ Ulinge u. ſ.., die von auswärts kommen, ſind ſo⸗ fort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis ge⸗ treten oder nur verſuchsweiſe oder probeweiſe auf⸗ genommen ſind, oder ſich nur vorübergehend(auf Beſuch) hier aufhalten. Auch diefenigen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die Gewerbeſchule oder Handelsfortbildungs⸗ ſchule beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volksſchulrektorat anzumelden, von dort aus werden ſte dann den betreffenden Fachſchulen überwieſen werden. Weiterhin bemerken wir, daß auch die in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis 30. Juni 1899 ge⸗ borenen Handelsfortbildungsſchüleriunen zum Be⸗ ſuch der Haushaltungsſchule verpflichtet ſind. Mannheim, den 9. September 1913. 2884 V e W Fneue Jeitung Morgenzeitung Elſaß⸗Lothringens, Cſterariſche Rungſchau; Ellalſuncde Frauenzenung; Das Ruſch der Frau; Der Sport; Der Tandwirt;'Ipaß 5 de'm CHat. 58 Größte und verbreftetſte Wöchentuch 6 Srauts⸗Belſagen: Nnerkannt wirklamtes Inſertionsorgan. probenummern u. Doranſchlsge 7 koltenloo. * 9 0 Latilc nur 70 Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Handels⸗Hochſchule Mannheim. Das Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Winter⸗ Semeſter 1913/14 iſt erſchienen und kann vom Sekretariat unentgeltlich bezogen werden; es iſt auch an nachgenaunten Stellen koſtenlos erhältlich: bei der Handelskammer B 1, 7, beim Verkehrs⸗ bureau(Rathaus), bei den kaufmänniſchen Vereinen, beim Zeitungskiost, bei der Annoncen⸗Expedition D. Freuz, bei den Buchhandlungen Aletter 0 3. 3, Bender. O 4, 16, Hermann B 1, 2 Breiteſtraße, Nemnich, N 3, 7/8. Auf Verlangen werden mit dem Vorleſungsverzeichnis auch Anmeldebogen für Hoſpi⸗ tanten abgegeben. 2250 Maunheim, den 24. Jult 1913. Der tor. 8 verdankt s Fürst sleu leistungsfähigstes Spezlal-Geschäft für Komplette Woh⸗ mungseimrichtungen, Einzelmöbel und Beitten alität schafft Erfolg! einen guten Ruf der hervorragenden Güte seiner Möbel und seiner reellen Sedienung. 30291 7 8 Vomüsglieher Einkauf für Brautleute jeden Standes. den 20. September 1913. Hochbauarbeitenzu einem zweiſtöckigen Dienſtwohn⸗ gebäude im Induſtriehafen zu Mannheim nach der Finanzminiſterial verord⸗ nung vom 3. Januar 1907 öffentlich zu vergeben. Gebäudefläche 10,0/19,0 m Höhe 7,80 m. Grab⸗ und Maurerarbeiten. Stein⸗ hauer⸗, Zimmer⸗, Blech⸗ ner⸗, Dachdeckerarbeiten, (Biberſchwanzziegel⸗Ein⸗ deckung) Gipſer⸗, Glaſer⸗, Schreiner⸗, Schloſſer⸗ und Tüncherarbeiten u. Walz⸗ eiſenlieferung.— Zeich⸗ nungen, Bedingnisheft u. Arbeitsauszüge im Dienſt⸗ zimmer der Gr. Hochbau⸗ bahnmeiſterei?Aufnahms⸗ gebäude 3. Stock hier zur Einſicht, wo auch die An⸗ gebotsvordrucke zu haben ſind. Kein Verſand nach Auswärts. 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Während dieſer gegen⸗ ſeitige vierwöchentliche, nach Ahlauf der Probezeit vierteljährliche Kündig⸗ ung. der deſinitiven Anſtellung welche militärfrei ſind, wollen Geſuche unter An⸗ gebote ihres Lebenslaufes, über bisherige Tätigkeit ſowie d. Gehaltsanſprüche, bis zum 1. Oktober 1913 aun den Vorſtand der diesſeit. Kaſſe einreichen. Ortskrankenkaſſe Kadenburg. Der Vorſtand: Köhler. Löſch. Mirars zisht Schneidermeisterin Lange Rötterstr.! (a. Weinheimer Bahnh) Anfertigung aller Artun Kostume Cohleic u. elegant) 76280 Perf. Schueidertn ſucht noch einige gute Kunden in 1 Ef Näh. miſſoſtra„ 4. Stock. 22733 Ipwei perfeſte weiß Stickerinnen für mein Arbeitszimmet Keine ansge ehrmädchen. Aanne u. Zeichenatelier Frau CMarl. Lurk, Eichelsheirserftr19 Saden Haus⸗Verkauf. Näh. Luiſenring 20a. 85 + 1 Negale, Glas⸗ Schaufenſtergeſtell m Glaspl. z. v. 5, 18, Hof. Gutge Aolontalwaren⸗ und Lanbesprobnkene⸗ ſchäft iſt ſofort kraukheits⸗ alber zu verk. 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Die damaligen guten Erfahrun⸗ 5 jetzt die Urſache zu dem obigen Be⸗ Landerholungsſtellen für die ſchulentlaſfene Großſtadtjugend. KK. Es gibt in unſeren Großſtädten alljähr⸗ lich unter den jungen Leuten, die aus der Schule entlaſſen werden, eine große Zahl. die körperlich durchaus nicht ſo widerſtandsfähig ſind, daß ſie den geſundheitlichen Nachteilen eines größere körperliche Anſtrengungen erfordernden Berufes in der Stadt ohne weiteres gewachſen erſcheinen. Mannemer Bilderboge. Birger! Bauere un Soldate! Dank ſcheen! kenne jetzat die Lait ſage, wo bei dere Balkonbrämierung en„Erſchde“ kriſcht hawe. Daß' nadierlich aach do Unzufriedene gibt, loit uff'r Hand. Do kenn ich e Fraa, Lie Hott an denne Breißrichter ke ganzes Hoor mehr geloßt, deßwege hott aach eener vunn ſein halbengliſche Schnorrbart vollends abmache loſſe— oder hotren ewe die Madam vun Bil⸗ dung un Beſitz e biſſl dran gezowelt. Die gut Birgersfraa hott nämlich aachn Vulkan— awver hinne naus. Un do druff hott ſe folgendes geblanzt. Morchens am halwwer elfe lecht ſe die Neſchter raus, dann ſchteht unne en Dreckeemer, en Butzkiw'l, s Bich lbrett und dir Wäſchhaffe un ame verroſchde Drohtſeel henke Windle un Schteimb mit gelochte Verſe un ſo e Art Hemm. Un trotz dere ſcheene Balkonverzierung is ſe ohne erſchde Breiß ausgange. Ja no! wär kann s dere Fraa vor Iwil nemme, daß ſe ſich ſos uff⸗ geregk hott? Wo bleibt dann do die Fraile Floka, die wo bei unſere Ausſchdellung ſo viel Uſſhewes gemacht hott? Hätt dir Gaadebau⸗ berein dere Fraa fufzeh Palme un e Paar Evageranium uff ihrin Kichebalkon ſchdelle, do hätt ſe aach n Breiß kricht. Vorne hott ſe ien Balkon, do is alles glatt am Haus, un do 5 ſe nix blauze. Deßwege ſag ich eich vor wie nooch: die hinnere Balkon gheere aach un zwar vun de'r beee 15 rockeverein un vun di Lumbeſammlerinnung: Der wo die mehrſchde Brocke uff m Balkon hott, 84. 80 eh O 4, 89 calepbon 6ez, 2032, 980.⸗G., Mannbeim eiephon 662, 2032, 5b. O 4, 89 Abf. 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Man hat daher mancher⸗ orts, wie Stadtſchulrat Dr. Thiele⸗Chemnitz in einem Vortrage im dortigen„Verein zur Ve⸗ kämpfung der Schwindſucht“ mitteilte, z. B. in Rieſa, in deſſen Umgebung viel Schwerinduſtrie ihren Sitz hat und wo viele Leute zu den au⸗ ſtrengenden Hafenarbeiten gebraucht werden, den Verſuch gemacht, die jungen Leute, ehe ſie in die Fabrik uſw. gehen, erſt längere Zeit auf das Land zu ſchicken. Dieſer Brauch iſt ſo ein⸗ geführt, daß die betreffenden Anſtalten gar nie⸗ mand anders nehmen, als daß er ſelbſt auf dem Lande geweſen iſt und ſich dort ſozuſagen„her⸗ ausgefuttert“ hat. Auch in Chemnitz ſoll ein ähnlicher Verſuch gemacht werden. Die geplanten Landerholungs⸗ ſtellen ſind eben nicht etwa eine neue Art von Geneſungsheimen, ſondern es handelt ſich dabei direkt um Stellen auf dem Lande für die ver⸗ hältnismäßig ſchwachen, körperlich widerſtands⸗ loſen, blutarmen uſw. jungen Leute, die, wenn ſie etwa gleich nach der Schulentlaſſung in eine dem geheert als Verſchönerung vun de Höf en Beitrag vun finf Mark— zu bezahle am Schalter„drei“ im Schloß drowe. Neweſach! Seit unſere Gaadebauausſchdellung is in Mannem doch was'ſchehe un Mannem gibt noch die ſcheenſcht Schtadt vun de Welt— wann die Welt nit unnergeht, heeßt deß. Seid e paar Woche is in Mannem ziemlich uhig— mit Ausnahm vun de Hauſterer un Bimbelimbim. Unſer Schtadtparlament fangt aach widder zu tage an un im Theater is Groß⸗ bedrieb. Hoffentlich kriche mar recht bald jetzat widder en.B. Meiſelſchtill is alles, un deß⸗ wege, mecht ich mit eme Vorſchlag diene. Mir Mannemer kenne en Birgermeeſchder brauche, der wo newerm Talent mehr uff die Arweit als uff's Geld guckt. Un do hab ich nailich eener kenne gelernt. Der Mann wär vor uns grad recht. Sein Wohnſitz hott'r aach am Neckar— ergo verſchtehter aach ſchun e biſſ'l was vun dir Schiffahrt. Dann kummt awer die Haubtſach. Sein jetziger Gehalt is Zweehunnertverzig Mark — im Johr un de Bollizeidiener hott drei⸗ hunnertunzwanzig. Rechnet mar dann die Penſton mit zweedritt'l ab, do kann'r wann'r nit uffbaßt noch Geld mitbringe und ſo kenne mar Jemand brauche. Was brauche dann „Mir“ en Juriſcht wo uns die Schteier vor⸗ rechn't! Mir kenne unſer Schteier ſelwer ein⸗ ſchätze.„Mir“ brauche do awer aach gar nie⸗ maänd dezu. Oder wie wär's dann mit eme Subbmiſſions⸗ birgermeeſchder? Ich glaab als daß's Lait gibt, die dhäte noch Geld mitbringe— grad Fabrik gingen, bald dahinſiechen würden. Sie ſollen bei Landwirten in Stellung gebracht wer⸗ den und dort mithelfen. In der erſten Zeit werden zwar dem Stadtfungen die unbekannte ländliche Beſchäftigung, das frühe Aufſtehen uſw. wohl nicht behagen; doch er wird ſich daran gewöhnen und auch ländliche Arbeiten bald er⸗ lernen. Denn es kommt hinzu, daß dieſe Stel⸗ len Erholungsſtellen ſein ſollen. Den Land⸗ wirten werde von vornherein geſagt: Wir ver⸗ langen von Euch, daß die jungen Leute kräftige, angemeſſene Koſt bekommen und daß Ihr ſie in ihrem geſamten Leben entſprechend beauf⸗ ſichtigt!“ Unſere ſchwächlichen, blaſſen, wenig widerſtandsfähigen Großſtadtjungen, die hier in engen Wohnräumen und im Staube der Straßen aufwachſen, würden dort bei leichter Beſchäf⸗ tigung, den ganzen Tag in friſcher, freier Luft und bei kräftiger Landkoſt bald zu ganz anderen Menſchen heranwachſen. Den Bemühungen des Vereins iſt es gelun⸗ gen, in der näheren und weiteren Umgebung von Chemnitz mehrere Hundert Landwirte aus⸗ findig zu machen, die ſich bereit erklärten, ſolche Kinder aufzunehmen, und die ſich verpflichteten, regelrecht zu beaufſichtigen, freie Station, gute wie die Handwerksſchitze. Mar kennt ſich ſchebb lache, wann mar iwerlegt, daß die Schtadt am Theater 20 000 Mark an'r Bauſumm iwrig 'hatt hott, blos weil die Handwerker in ihrer Gutart ſo billig'ſchafft hawe. Ergo: die Drehbihn, die Vergreeßerung vun's Bodanski's heilige Halle un die Inſzenierung vunn Summer⸗ nachtsdraam is alſo e Schtiftung vun de Hand⸗ werker un Ge'ſchäftslait un deßwege kenne ſe ſich aach uff die Gallerie ſetze un bei dem naie Schtick,'r Reinfall vun Schaffhauſe, die Händ wund klatſche. Wammer do vun Haus aus ke Vermeege hott, kann's eem ganz Angſcht werre. Birger! Bauere un Soldate! Mir gehne eener beße Zeit entgege un deßwege werd's S bſchde ſein mar fahre entgege. Unſer Därkemer „Nägläſiſchi“, wie die Iwerrheiner ſage, is aach enere beße Zeid entgegeg fahre un'r Därkemer Worſchtmark werd ere gedenke. So eme ſcheene naie Wage hawe ſe die ſechs Brille⸗ gläßer neing'ſchlage un em Direkder hott eeni vun Ludwigshaſe, vor Lieb jedefalls, in de Daume gebiſſe. Ja was frogt dann die Maſſ' noch eme Direlder. Deßwege ſin die Zwedd⸗ 'ſcheidtſchde daheem gebliewe un hawe ihr Wein in Mannemgedrunke. So is ewe. Sunndags do geht's halt los un wann de Bett'lſack an'r. Wand verzweiflt. Schtatt daß die Lait in die Schweiz oder an die Riwiära fahre dhäte, nee uff de Worſchtmark miſſe ſe un do werd giſchwind e Worſcht geſſe un dann gſchwind. gedrunke un deß gibt ewe die Verwechſlunge, Wann ſe dann e biſſel hawe, do beiſſe ſe ſchtatt nntnddd „„ in die Worſcht de Lait in die Daume un wann mar ken Daume mehr hott, bringt mar nit emool! N Behandlung und bei beſonders guter Leiſtung und Anſtelligkeit ſpäter auch eine gewiſſe Ver⸗ Es liegt dabei nicht in der Abſicht des Vereins, die jungen Leute alle dauernd auf dem Lande zu halten, ſondern nur einen vorübergehenden Landaufenthalt gütung zu gewähren. ihnen zur Kräftigung ihrer Geſundheit, Vorbeugung gegen die geſundheitlichen Gefahren des Berufes zu ermöglichen, zu deſſen Erlernung ſie daun wieder in die Stadt zurückkehren. Es liegt ferner nicht etwa in der Abſicht des Vereins, dem Lande billige Arbeitskräfte zu ſchaffen, ſondern die Eltern ſollen die Ueberzeugung haben, daß ihre Kinder dort wohl aufgehoben ſind. Der Verein übernimmt nur die Vermittlung der Stellen, wird aber ſtets das Wohl der jungen im Auge behalten. 8 Kr. Beihilfe für Schwangere in Charlatten burg. Minderbemittelten Schwangeren, welche in Charlottenburg wohnen, werden von dem Charlottenburger Hauspflegeverein 4 Wochen vor der Entbindung und für die Zeit des Wo⸗ chenbettes Beihilfen, meiſt in Geſtalt eines kräf⸗ tigen Mittageſſens, gewährt. mehr zehn Finger'amme', mar kann zähle wie Uffem Worſchtmark'heere Gäns mar will. geſſe un Geröſchde mit Salat un dann kann mar aach drinke— wann mar noch Geld hott un nit ſo wenig. Wie deß Bähnl eingeweiht worre 18, do ware die Lait doch gach fidel, do is nix vorkumme— mar hott wenigſchdens nix geleſe un ſo. Immer die breet Maſſ, die miſſe immer die Viſidekaate abgewe. So viel mar heert, ware deß nadierlich ke Mannemer; lauter vun Lud⸗ wigshafe un Lait wo hier wohne, ſo voriwer⸗ gehend nadierlich— ſo vun 1886—1925. Dann n echde Mannemer, der macht ſo was brinzipiell nit. Ganz ſelde ſieht mar emool n echde Mannemer in eme geiſtiſche Zuſchdaut, Dir echde Mannemer is iwerhaubt die nichternſcht Perſönlichkeit. Mar derf wann hier en Feſchtzug is ſei Bedrachtunge mache. Do ſchtehne ſe un hawe die Zung im Mund. Deß ſin nadierlich ke ganz echde Mannemer— deß ſin die wo ſo voriwergehend hier ſin. Die ganz echde Mannemer ſin alleweil ſelde. Die trifft mar zum Amiſiment in Frank⸗ fört oder in Minche. Deß ſin dann die ganz echte Mannemer mit ihre auswärtige Verwandte, mit denne Kuſine un Dante. Neweſach! Der Därkemer Worſchtmark is rumgange un deß Gewitter is rumgange un e Uffregung ſchiebt die anner. sis awer alles nit ſo ſchlimm wie's ausſieht. Im Balkan war's noch viel ſchlim⸗ mer un do ware viel beſſere Lait debei. Alſo brauche mar uns wege dem biſſel Krach noch lang nit zu ſchäme un wann's widder vorkumm — kummt's nimmer vor. — norre 16. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Samstag, den 20. September 1913. N + 402 9 , Ketcig e uee ee Seuee Zeſcc gebe aen cl. MAl, d N Huun Gec 15 GN. e-eeee e, ee,ee..—., 77777 Tham ſe-re e eee, 8 Ceſ ee Se ee, — 2 Deeenee cecides Gcfen=U ueeeee ——— Militär-Hemden, Unterhosen, Reithosen Socken, Hosenträger, Taschentũcher Ein grodler Posten Trikot-Wäsche mit ganz bedeutendem Preis-Nachlad! 73000 Mf. au erſter Stelle, pr. Stabtl. u, Haus mit pünktl. Zins⸗ ler per 1. Febr. 1914 geſ. 5 2 69450 a. d. Grl. M. 100,000.— auf I. Hypothek(nur feine Anlage] ſof. auszuleihen. Off. u. Nr. 85448 a. d. Exp. Umzugshalber wegen ſofort. Räumung eleg. Salonmöbel(Sofa, 4 Seſſel), Klavier, Bett, großem Schrank für Wäſche und Kleider, Tiſch, Gas⸗ herd zc. Näheres 85445 D I. I. 8. St. e gut erh. ſchwarzes Klavier zu verkaufen. Frank, Hch. Lanzſtr. 13 II. 22710 Ca. 800 qm alte blaue Pflartergteine von hieſiger Maſchinen⸗ ſabrik zu kaufen geſucht. Adreſſe zu erfahren in der Auvncen⸗Expedition D. Freuz, Mannheim. Gebrauchter, gut erhaltener, großer Leder⸗ Handkoffer zu kaufen ge⸗ ſucht. Gefl. Offert. unter Nr. 22578 an die Expedlt. 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Puch bauſe ein Pie 7 frage erſche für Südweſtdeutſchland Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureuu (Annahme von Druckarbeiten) Redaktion 7 541] Expedition„„218 Abonnemen! für den„General⸗Anzeiget, Badiſche Neueſte Nachrichten“ inkl. Beilagen:70pf. monatl. Bringerlohn 30 Pf. monatl. durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗Hufſchlag Mk..42 pro Quartal. Einzelnummer 5Pf. 9⁰ë.%%%%%%%%05 Nachdruck der Originalartikel Beilage zum General⸗Anzeiger Badiſche Neueſte Nachrichten Erſcheint feden Samstag abend der Stadt Nannheim und Amgebung Die Kolonelzeile Die Reklamezeile 120 zuſerate 50 Pf. eeeeeeeetteeeeeeeeeeeeeeee e Celegramm⸗kidreſſe: „General⸗KUnzeiger“ 809%% des„General⸗Knzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten“ wird nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt Gilt die Berwirkungsklaufel in den Verſicherungs⸗ nertrügen? Unter„Verwirkungsklauſel“ hat man jene Flauſel auf den bei allen Verſicherungsarten üb⸗ lichen Fragebogen zu verſtehen, die ausſagt, daß hat der Verſicherungsnehmer nicht alle Fragen Hkach⸗beſtem Wiſſen und Gewiſſen, alſo nicht ſtreng wahrheitsgetreu beantwortet— ſich die Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft als nicht mehr an den Ver⸗ ſicherungsvertrag gebunden betrachtet, dieſer vielmehr infolge Verſchuldung des Verſicherten verwirkt iſt. Allerdings iſt richtig, daß von der wahrheitsgemäßen Beantwortung des Frage⸗ bogens oft ſund ſeien für den Verſicherten die Fragen gleichſam nebenſächlich! vieles abhängt und die Verſicherungsgeſellſchaft ſich durch die ausdrückliche Bedingung des Wah dor Schaden nach Möglichkei Es kommen nun in der Pra kalſche ewollt falſche, nicht beabſich⸗ ligt falſche Beantwortungen vor. ſelbſt abſchließende Agent der Verſicherung der⸗ jenige, welcher die Antwort hinter Fragen ſetzt und durch die kurze flüchtige Art und Weiſe der Behandlung und Erledigung einzelner Fragen gar nicht auf die Wichtigkeit derſelben, deren zeit⸗ liche Begrenzung uſw. hinweiſt, oder die Wichtig⸗ keit nicht betont. Iſt nun— in welcher Perſon Idem Agenten oder Verſicherten ſelbſth die Schuld liegt, iſt nebenſächlich, wie wir bald ſehen werden! die Verſicherungsklauſel in ſolchen Verträgen, ſtellt ſich ſpäter eine nicht ganz einwandfreie, oder noch richtiger gutgläubig falſche Antwort heraus, rechtswirkſam oder nicht? Das heißt, fällt der Bertrag zugunſten der Verſicherungsgeſellſchaft, oder bleiben dem Verſicherten ſeine Rechte? Ees wird, wenigſtens die Spruchpraxis der Ge⸗ Frichte weiſt dies aus, ſtets der unabſichtlich oder firregeführte Verſicherte den Nachteil haben, d. h. im Fall der Verſicherungspflicht, der Zahlung er Geſellſchaft, braucht die Geſellſchaft nicht zu gählen und auch die bis dahin geleiſteten Prämien⸗ elder ſind unwiderruflich verloren. Das Reichsgericht urteilt hierzu: Es iſt grund⸗ lich davon auszugehen, daß der Verſicherungs⸗ Und 1 Verſchuldens) für die unrichtige Beantwortung r bon der Verſicherungsgeſellſchaft geſtellten agen haftet. Dennoch können den Verſiche⸗ ugsnehmer beſondere Verhältniſſe und Tat⸗ ſachen von der Haffung für unrichtige Angaben w. Antworten befreien insbeſondere kann ein niſchuldbarer Irrtum über den Sinn und die Tragweite einzelner Verſicherungsbedingungen e unrichtiger Beantwortung zur Entlaſtung dienen. Und es iſt dies der Fall, wenn der Ver⸗ b infolge des Verhaltens des cherüngsnehmer Apenten zu der Auffaſſung gelangt, oder in der⸗ ſelben beſtärkt worden iſt, daß die Verneinung mer Frage nach der Bedeutung, die derſelben n der Geſellſchaft beigemeſſen würde, als eine tige Beantwortung nicht anzuſehen ſeie⸗ In einer anderen Entſcheidung ſagt derſelbe ſte Gerichtshof: daß eine objektib unrichtige eantwortung von Fragen im Verſicherungsan⸗ ag ſeitens des Verſicherungsnehmers krotz der edrohten Nichtigkeit(durch die Verſicherungs⸗ uſell! den Verkrag nicht ohne weiteres nichtig wenn die Unrichtigkeit nach den beſonderen inden des Falles entſchuldbar iſt. Weſenk⸗ ſei bei Beurteilung die Auffoſſung des Ver⸗ cherungsnehmers. nicht die Stellung der Ver⸗ cherungsgeſellſchaft. us Karlsruher Oberlandesgericht urteilte rfer[Mai 1903), der Fall lag ſo: Der Kläger ar wegen Krankheit und Unfall verſichert. Im gebogen war gefragt, ob er ſchon einmal einen (Schlaganfall erlitten habe. Der Agent ſetzte bei reien S Oft iſt der nehmer ſauch ohne den Nachweis eines beſonderen Da ſomit der Schuldtitel bedeutungslos gewor⸗ ſpruchs hinreichend geſchützt zu ſein. Ein ſolches PNVermeidung derartiger Gefahren und zur eigenen S ——— ——ů anstag, 20. September 1013. Fragen und Antworten erſt vorgeleſen habe. Der Kläger hat nun tatſächlich vor Jahren einen Schlaganfall erlebt, deſſen Folgen er als böllig gehoben betrachtete. Durch ein Unglück trat der Verſicherungsfall ein. Jetzt lehnt— da die Ge⸗ ſellſchaft Kenntnis von der falſchen Angabe beglg. des Schlaganfalles erhielt— dieſe den Vertrag als unwirkſam ab, da durch falſche Beantwortung der Kläger ſeinen Anſpruch verwirkt habe. Das Gericht ſtellte ſich auf Seite der Geſellſchaft und hat den Kläger abgewieſen. Zwar hat der Kläger keine abſichtlich falſchen Angaben gemacht, doch iſt er von großer Fahrläſſigkeit nicht freizu⸗ ſprechen, denn er durfte niemals dem Agenten die freie Beantwortung überlaſſen. In der Fahr⸗ läſſigkeit liegt das Verſchulden des Klägers und er muß die Folgen derſelben tragen. Ein anderes Urteil gleicht dieſem; es wurde ge⸗ ſprochen vom Oberlandesgericht Poſen. Zu⸗ grunde liegt ein Feuerverſicherungsvertrag, aus dem der Kläger(Verſicherter) die Verſicherungs⸗ ſumme fordert. Früher war ihm die Frage por⸗ gelegt worden:„Iſt der Antragende oder das Verſicherungslokal ſchon von Brandſchaden be⸗ troffen oder von einem Brandſtiftungsverſuche betroffen worden?“ Auch hier ſchrieb der Agent „Nein“, obwohl dem Kläger wiederholt Brände im ſelben Lokal bekannt waren. Auch hier hatte der Kläger den Nachteil, da die nicht perſönliche und falſche Beantwortung des Fragebogens einer groben Fahrläſſigkeit gleichſteht. Er brauchte nicht ſelbſt zu ſchreiben, mindeſtens aber mußte er dem Agenten die Antworten in die Feder dik⸗ tieren. Nach einem anderen Reichsgerichtsurteil iſt auch dann der Verſicherungsnehmer der Haftung für die Richtigkeit der Antworten nicht enthoben, wenn die Antworten durch den Arzt niederge⸗ ſchrieben werden, der ſie anders auffaßt und ber⸗ faßt als ſie ihm gegeben waren, beſonders dann, wenn der Verſicherungsnehmer die Fragen ohne Beihilfe mit Sicherheit hätte ſelbſt beantworten können. B. Vogler. — Anſpruch dss Schuldners auf uittungsleiſtung in öffent⸗ lich heglaubigter Lorm. RM. Im praktiſchen Leben kommt es häufig vor, daß der Gläubiger, der einen vollſtreckbaren Titel gegen ſeinen zahlungsſäumigen Schuldner erwirkt hat, vor Vornahme der Zwangsvoll⸗ ſtreckung für ſeine Forderung befriedigt wird. den iſt, legt der Schuldner oft auf deſſen Aus⸗ händigung keinen weiteren Wert und meint, durch die in ſeinen Händen befindliche Quittung, ſei es des Gläubigers ſelbſt oder z. B. der Poſt, gegen eine nochmalige Geltendmachung bes An⸗ Verfahren iſt aber bedenklich, wenn nicht in der Perſon des Gläubigers die beſtimmte Garantie geboten iſt daß nicht ſpäter trotz Erlöſchens des Anſpruchs ſeine Verwirklichung auf Grund des Schuldtitels verſucht werden wird. Lenn letzteter zoirkt wie ein verbrieftes Recht formell und die Zwangsvollſtreckung aus ihm kann jederzeit ohne Rückſicht auf das zu Grunde liegende Rechts⸗ verhälinis vorgenommen werden. Der Schuldner wird zwar die Einſtellung der Zwangsvoll⸗ ſtreckung herbeiführen können, falls er die Quit⸗ tung des Gläubigers oder den Poſtſchein dem Gerichtsvollzieher vorlegen kann Iſt ihm dies ager nicht möglich, ſo bleibt nichts anderes übrig, als gegen den Gläubiger im Wege der Voll⸗ ſtreckungsgegenklage die Unzuläſſigkeit der Zwangsvollſtreckung ausſprechen zu laſſen. Zur Sicherſtellung ſoll deshalb der Schuldner von dem beſriedigten Gläubiger ſtets Herausgabe des Schuldtitels und Erteilung einer Quittung ver⸗ Herausgabe des vollſtreckbaren Titels die Vor⸗ ger, welcher zur Rückgabe außerſtande zu ſein 2 iſt, von ſich abzuwenden iſt für die Auslegung rufungsgericht führt noch aus, Urteilung des Beklagten zur Abgabe des An⸗ erkenntniſſes nicht erfolgen konnte, durch die Verurteilung zu dem Anerkenntnis, das mit der Rechtskraft des Urteils als abge⸗ geben gelte, genügt werde. ergeben, liegt die Rückgabe des Schuldtitels auch hauptet der Gläubiger, zur Rückgange des Schuldtitels außerſtande zu ſein, ſo kann der Schuldner das öffentlich beglaubigte Anerkennt⸗ nis verlangen, daß ſeine Schuld erloſchen ſei. Der Gläubiger hat dies Anerkenntnis auf eigene Koſten auszuſtellen und er kann hierzu vom Schuldner durch Klage gezwungen werden. Mit einer derartigen Klage hatte ſich kürzlich das Amtsgericht und Landgericht 1 in Berlin zu befaſſen. Der Tatbeſtand war folgender: Der Beklagte hatte wegen einer größeren Waren⸗ forderung gegen den Kläger einen vollſtreckbaren Zahlungsbefehl erwirkt und war daraufhin wegen ſeiner Forderung nebſt Koſten befriedigt worden. Der Schuldtitel war in Händen des Beklagten verblieben. Als einige Jahre ſpäter der Kläger die Herausgabe des Vollſtreckungs⸗ titels verlangte, behauptete der Beklagte, hierzu außerſtande zu ſein, da er denſelben bereits ver⸗ nichtet habe. Er erteilte zwar dem Kläger Quittung über ſeine frühere Schuld, weigerte haben können. hier anzuziehen ſind; öffentlich ben aubigten An Schuld erloſchen ſei, nachzukommn. Der Kläger erhob daraufhin Klage und er⸗ zielte beim Amtsgericht die auf§ 371 BGB. geſtützte Verurteilung des Beklagten, dahin⸗ gehend, in öffentlich beglaubigter Form anzu⸗ erkennen, daß die in den Jahren 1906 und 1907 lontrahierte Schuld des Klägers erloſchen iſt. Die Berufung des Beklagten wurde von der 2. Zivilkammer des Landgerichts 1 Berlin am 18. Oktober 1912 in der Hauptſache zurückgewie⸗ ſen. Aus den Gründen:„Der§ 371 BGB be⸗ ſtimmt: Iſt über die Forderung ein Schuldſchein ausgeſtellt worden, ſo kann der Schuldner neben der Quittung Rückgabe des Schuldſcheines ver⸗ langen. Behauptet der Gläubiger, zur Rückgabe außerſtande zu ſein, ſo kann der Schuldner das öffentlich beglaubigte Anerkenntnis verlangen, daß die Schuld erloſchen ſei. Dieſelben Grund⸗ ſätze ſind aber auch auf die vollſtreckbaren Aus⸗ fertigungen der Zivilprozeßordnung anzuwen⸗ Anerkenntniſſes, daß die geſchloſſen, wenn die digung; die Abſicht zur halten oder durch ein beglaubigtes Anerkenntnis ſichergeſtellt zu werden, hier ein noch viel grö⸗ ßeres iſt. Dasſelbe hat auch wegen der gleich⸗ bleibenden Wirkung von den übrigen vollſtreck⸗ baren Titeln der Zivilprozeßßordnung zu gelten, zu denen auch ein vollſtreckbarer Zahlungsbefehl gehört. 5 § 757 der Zivilprozeßordnung beſtimmt zu⸗ dem, daß der Gerichtsvollzieher nach Empfang der Leiſtung dem Schuldner die vollſtreckbare Ausfertigung nebſt einer Quittung auszuliefern hat. Auch hierin iſt⸗die Anerkennung des Rechts des zahlenden Schuldners dem Gläubiger gegen⸗ über auf Herausgabe der vollſtreckbaren Aus⸗ fertigung ausgeſprochen. Es unterliegt deshalb keinem Bedenken, auf dieſe Verpflichtung zur les Intereſſe hat.“ einem ſchrift des S 371 Satz 2 BGB. anzuwenden, rorſätzlich und böswillig nach welcher der Schuldner von einem Gläubi⸗ behauptet, das öffentlich beglaubigte Anerkennt⸗ nis derlangen kann, daß die Schuld erloſchen ſei. Die Frage, ob dem Schuldner noch andere Rechtsmittel zur Verfügung ſtehen, um eine Zwangsvollſtreckung aus einem vollſtreckbaren Titel wegen einer Forderung, die ſchon beglichen bdieſen andern finanzielle des§ 371 BGB. ohne Bedeutung.“ Das Be⸗ oder Wahrſcheinlichkei d yrſcheinlichkeiten ſind Pflichtverletzungen in öffentlich beglaubigter Form 7771 weil dieſer Form ſchon troffen werden müſſen. § 824 genauer. Wie dieſe Gründe angen, worauf er geſetzlich ein Recht hat. Be⸗ 15 e bei einer[ dem Mitteflenden unbekannt iſt, wird d derartigen Sachlage zwiſchen Gläubiger und Mitteilende) nicht zum Schadenerſatz verpfl Schuldner beſtehende Verhältuis leicht e 215 einen Rechtſtreit der geſchilderten Art zur 8 + 2 Talſche Auskünfte über frühere Angeſtellte. RM. Daß eine wiſſentlich falſche Auskunft eine unerlaubte Handlung darſtellt, bedarf keines weiteren Beweiſes, und ebenſo iſt es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß der Urheber ſolcher beabſichtigt falſchen Auskunft für die Folgen ſeiner Hand⸗ lungsweiſe einzuſtehen hat. wenn die erteilte Auskunft über einen früheren Angeſtellten eine unwiſſentlich falſche, alſo ledig⸗ lich fahrläſſige iſt, kann der durch ſolche Auskunft benachteiligte Augeſtellte(Dandlungsgehilſe oder Lehrling) den Urheber oder Verbreiter geſetzlich in Anſpruch nehmen. Es ſind die Paragraphen 826 und 824 des Bürgerlichen Geſetzbuches, die einer gegen die guten Sit ſtoßende i ſich aber, deſſen Verlangen auf Ausſtellung des Aedeen berſeg ich Shden dem Andern zum Erſatze des Schadens pflichtet.“ Iſt dieſer Schaden im Zbſtan Bwewußtloſigkeit des Schädigers oder inf krankhafter Geiſtesſtörung des letzteren entſt den, ſo ſchließt dies die Erſatzpflicht aus Ni aber wird die Erſatzpflicht des Schädigers a unwiſſentlich falſche, ſchadende Auskunft durch den vorübergehend(durch ſtarken Genuß geiſtig Getränte) geſtörten Zuſtand des Schädigers en ſtand und wenn der Schädiger f ſtand ſelbſt zuzuſchreiben hat. die Anwendung des§ 826 iſt gewollte Entſchä⸗ Schadenzufügung muß erweisbar— ſie braucht nicht zugegeben zu ſein. Der§ 824 lautet:„Wer der Wahrheit ent⸗ gegen eine Tatſache behauptet oder verbreitet, die geeignet iſt, den Kredit eines andern zu gefähr den oder ſonſtige Nachteile für deſſen Ertwer! den, da das berechtigte Intereſſe des Schuldners erſetzen, wenn er die Unwah nach Bezahlung der Schuld een Titel zurücker⸗J kennt, aber kennen muß. Mitteilenden unbekannt iſt, wird dieſer n 0t z Schadenerſatze verpflichtet, wenn er oder Empfänger der Mitteilung au Der erſte Abſatz dieſes Geſetzosparagraphen ſtellt alſo die Haftpflicht des Prinzipals ſeſt, de⸗ anderen eine Auskunft gibt, die ſchaden kann, über den ſie lautet. muß eine tatſächliche Behauptung enthalten un in der Lage ſein, den Kredit oder das Fortko men der Perſon, über welche die Auskunft lat zu beeinträchtigen. Dabei ſagt das Ge drücklich, daß ſelbſt dann Haftpflicht wenn der Auskunftgeber ö Ausſage) zwar nicht, leunt Unwahrheit ſeiner Ausſage) lennen mußte, wenn Folgen haben kann, hat die unbedingte Pflicht, ſeine Ausſage auf ihre Richtigkeit und Zuder⸗ läfſigkeit zu prüfen, d. h. beweistüchtige Tatſachen ſtützen können. lich auf ſreien Kombinationen oder Ahnungen die mit oller Nachdrücklichleit vom Geſetze Betrachten wir uns d Mitteilung leine ſolche ſtellt die ſchriftliche und die mündtiche Auskunft vor), deren Unwah wenn er pder der Empfänger Folge dieſe lauten:„Wer in wiſſentlich oder ſe ich dieſen Zu⸗ Grundlegend ihr ein b 1 Die Auskunft die Unwahrheit(ſeine (alſo nicht abſolut handelt!), aber ſie(die oder erwerbsberufliche dieſelbe muß ſi 5 Ledig⸗ beruhende Auskü oder Fahrläſſigkeiten, ge⸗ „Durch eine 0 Aber ſelbſt dann, den zweiten Abſatz des Dort heißt es: ihr(der Mitteilung) ein berechtigtes Intereſſe hat.“ Dieſes berechtigte Intereſſe iſt aber in jedem Falle vorhanden und überhaupt als ſelbſt⸗ verſtändlich vorausgeſetzt, wo es ſich um eine Auskunft eines Prinzipals über den geweſenen Gehilfen an deſſen neuen Prinzipal handelt. Nach dieſem zweiten Abſatz des§ 824 würde alſo der Prinzipal durch eine unwahre Auskunft, deren Unwahrheit er ſelbſt nicht kennt, die aber doch dem Gehilfen nachteilig werden kann und zumeiſt auch iſt, nicht ſchadenerſatzpflichtig wer⸗ den, wenn er ſelbſt oder aber der, dem er die Auskunft gibt ein berechtigtes Intereſſe an dieſer Auskunft hat. Macht z. B. ein Chef die An⸗ ſtellung von der Auskunft des früheren Prinzi⸗ pals des Gehilfen abhängig, ſo iſt dieſes ein„be⸗ rechtigtes Intereſſe“. Ebenſo iſt es ein„berech⸗ tigtes Intereſſe“, wenn der Vorprinzipal dem Nachprinzipal über einen Mangel der Leiſtungs⸗ fähigkeit oder der perſönlichen Eigenſchaften des Gehilfen Auskunft geben würde. In beiden Möglichkeiten iſt aber der Handlungsgehilfe der Geſchädigte und er hat dieſer Schädigung gegen⸗ Über keinen Gegenanſpruch. Unter Berückſichtigung dieſes Nachſatzes des § 824 iſt alſo die Schadenerſatzpflicht des Prin⸗ zipals für ſolche, alſo unwahre Auskünfte über ſrühere Angeſtellte ſehr herabgemindert. Sicher⸗ heit auf Erfolg des Schadenerſatzanſpruches eines Handlungsgehilfen beſteht nur dann, wenn der frühere Prinzipal wider ſeine Ueberzeugung, alſo vorſätzlich unwahr handelt. Der Beweis, daß ſo gehandelt wurde, würde im gegebenen Falle vom Gehilfen zu führen ſein. Wider beſſeres Wiſſen würde z. B. die Auskunft ſein, die in bezug auf die Leiſtungen eines Gehilfen das Gegenteil von dem ausſpricht, was im Zeug⸗ nis als vorhanden und bewieſen teſtiert wurde. Dabei iſt aber wieder eine Hintertür: Kann der ſpäter ſchriftlich oder mündlich ſo entgegen⸗ geſetzt urteilende Prinzipal nachweiſen, daß er das Zeugnis irrtümlich erteilte; daß ihm nach⸗ träglich z. B. bei Prüfung der Bücher, Durch⸗ ſicht von Korreſpondenzen ete. gewiß geworden ſel, daß er ſich in der Beurteilung der Fähigkei⸗ ten des früheren Gehilfen geirrt habe. Im all⸗ gemeinen liegt die Frage demnach ſo: Ehe man Schadenerſatzanſpruch wegen ſolcher Auskunfts⸗ ſache erhebt, prüfe man an der Hand des Ab⸗ ſatzes 2 zu§ 824 die früheren Verhältniſſe genau. Eine ſichere Begrenzung dieſes Para⸗ graphen wäre, beſonders im Intereſſe des Hand⸗ lungs, gehilfenſtandes, recht nötig. VMechtspflege. rd. Wann haftet der Hausbeſitzer nicht für den Sturz eines Paſſanten in die auf dem Hausflur befindliche Kellerluke? Ein Hauseigentümer hatte den Flur ſeines Hauſes zu gewerblichen Zwecken vermietet. Der Mieter betrieb darin ein kleineres Manufakturwarengeſchäft, das in der üblichen Weiſe mit Regalen, Ladentiſchen uſw. ausgeſtattet war. Eines Tages beabſich⸗ tigte nun ein Bekannter des Hauseigentümers, letzterem einen Beſuch abzuſtatten, er benutzte aber nicht den zu deſſen Wohnung führenden Seiteneingang, ſondern nahm den Weg durch den erwähnten Hausflur. Dort ſtand gerade die hinter dem Ladentiſche befindliche Kellerluke offen, und der Beſucher ſtürzte in den Keller, wobei er ſich erheblich verletzte. Der zu Schaden Gekommene klagte nun gegen den Hausbeſitzer auf Erſatz des ihm entſtandenen Schadens, in⸗ dem er behauptete, jener hätte als Hausbeſitzer die Kellerluke mit einer Schutzvorrichtung ver⸗ ſehen müſſen. Während das Landgericht den Anſpruch des Verletzten für gerechtfertigt erklärte, hat das Oberlaudesgericht Kiel auf Berufung des Haus⸗ eigentümers die Klage abgewieſen. Mit Unrecht, ſo meinte das Oberlandesgericht, macht der Kläger dem Hauseigentümer den Vorwurf der Fahrläſſigkeit. Nach§ 276 BGB. handelt fahrläſſig, wer die im Verkehr erfor⸗ derliche Sorgfalt außer Acht läßt. Eine Außer⸗ achtlaſſung dieſer Sorgfalt würde vielleicht vor⸗ gelegen haben, wenn der Beklagte den Hausflur dem öffentlichen Verkehr übergeben hätte; denn er hätte dann mit der Möglichkeit rechnen müſ⸗ ſen, daß die Kellerluke gelegentlich unverſchlof⸗ ſen gelaſſen würde und ein Paſſant in die Luke hineinſtürzen könne. Der Hausflur iſt aber nicht dem allgemeinen Verkehr eröffnet worden; denn ſer dient nicht wie ſonſt üblich dem Zweck, den (Verkehr zwiſchen dem äußeren Hauseingaug und den einzelnen Wohnungen zu vacmitteln, ſondern er wurde als Laden benutzt. Die ganze Einrichtung der Oertlichkeit des Raumes hat auch in dem Kläger zweifellos die Vorſtellung hervorgerufen, daß er einen Verkaufsladen be⸗ trat, als er durch die an der Straße gelegene Tür in das Haus des Beklagten eintrat. Der Raum hinter dem Ladentiſch, wo die Waren lagern, iſt aber allgemein für den Verkehr ge⸗ ſperrt; denn der Verkäufer hat das Intereſſe, das Publikum vom unmittelbaren Zutritt zu den Waren abzuhalten, um rechtwidriges Zu⸗ eignen und Beſchädigen der Waren zu vermei⸗ den. Indem der Beklagte einem anderen den Flur zur Benutzung als Laden überließ, hörte für ihn auch die Pflicht zur Beaufſichtigung die⸗ ſes Raumes auf. Er brauchte nicht damit zu rechnen, daß jemand, der die Oertlichkeit nicht kannte, den Weg durch den Laden nehmen werde, zumal nicht nur der Zugang zur Woh⸗ nung des Ladeninhabers durch einen Seiten⸗ eingang zu erfolgen hatte. Hinzukommt, daß Kläger von früheren Beſuchen her wußte, u der Eingangstür der Wohnung des Be⸗ von der Straße her ein gepflaſterter g führte, und er dieſen Zugang ſelbſt wie⸗ erbolt beuutzt batte.— Nach alledem iſt der Schadenserſatzanſpruch des Klägers nicht be⸗ gründet.(Oberlandesger. Kiel U. II. 386/12.) ** rd. Erſchleichung einer Unfallrente. Einem Unfallverletzten war wegen des faſt völligen Verluſtes der Sehkraft auf einem Auge eine Rente zugebilligt worden. Dieſe Rente erhob der Verſicherte noch viele Jahre weiter, wiewohl er längſt die Sehkraft auf dem verletzten Auge wiedererlangt hatte. Als die Berufsgenoſſen⸗ ſchaft endlich merkte, daß der Verſicherte durch ſeine nicht einwandfreie Handlungsweiſe ſtän⸗ dig ſich einen ihm nicht zukommenden Vorteil verſchaffte, erſtattete ſie gegen ihn Strafanzeige wegen Betruges, und die Strafkammer war auch zur Verurteilung des Angeklagten gelangt. In dem fortgeſetzten Bezuge der für die man⸗ gelnde Sehkraft zugebilligten Rente ſei deshalb ein Betrug im Sinne des§ 263 des Strafgeſ.⸗B. zu erblicken, ſo hatte das Gericht gemeint, weil der Angeklagte einmal trotz beſtehender Rechts⸗ pflicht zur Offenbarung die eingetretene Beſſe rung den Vorſtandsmitgliedern der Berufsge⸗ noſſenſchaft verſchwiegen, überdies auch durch die fortgeſetzte Erhebung der Reute ihnen gegen⸗ über ein auf Täuſchung berechnetes Verhalten entwickelte. Das Reichsgericht hat dieſe Argumenta⸗ tion nicht gebilligt. Die Unterdrückung einer wahren Tatſache im Sinne des§ 263 des Strafgeſetzbuches liegt nicht ſchon dann vor, ſo heißt es in den Gründen, wenn Anſtand und Sittlichkeit ihre Offenbarung erfordern würden, ſondern lediglich, wenn eine im Rechre begrün⸗ dete Verpflichtung hierzu beſtehr. Eine ſolche iſt aber aus dem Unfallverſicherungsgeſetze nicht zu entnehmen. Das Geſetz gibt der Berufs⸗ genoſſenſchaft die Befugnis, durch einen förmlichen Beſcheid die Rente in Wegfall zu bringen. Da dies aber im vorliegenden Falle nicht geſchehen war, ſo beſtand für den Ange⸗ klagten ein Recht auf Rente. Das Geſetz gibt ihm zwar die Befugnis, einen Antrag auf Er⸗ laß eines neuen Beſcheides zum Zewcke der Er⸗ höhung der Rente bei eingetretener Verſchlim⸗ merung ſeines Zuſtandes zu ſtellen, die Ver⸗ pflichtung, einen Antrag auf Erlaß eines Be⸗ ſcheides zum Zewecke der Herabſetzung oder Be⸗ ſeitigung der Rente bei eingetretener Beſſerung zu ſtellen, legt es ihm aber nicht auf. Für die⸗ ſen Fall überläßt es der Berufsgenoſſenſchaft ihre Intereſſen zu wahren, indem es ihr einmal geſtattet, namentlich durch ihre Vertrauens⸗ männer, den Rentenempfänger zu überwachen, ſodann weiter, indem es der Berufsgenoſſenſchaft von Amtswegen eine andere Feſtſetzung durch Beſcheid zu treffen erlaubt. In dem bloßen Verſchweigen der wiedererlangten Seh⸗ kraft iſt ſonach eine Irrtumserregung oder ⸗Un⸗ terhaltung im Sinne von§ 263 des Strafgeſetz⸗ buches noch nicht zu finden. Ebenſowenig iſt auch in dem fortgeſetzten Er⸗ heben der Rente ein auf Täuſchung berechnetes Verhalten zu erblicken. Die Auszahlung der Rente erfolgt ohne weiteres Zutun des Renten⸗ empfängers auf die im allgemeinen erteilte An⸗ weiſung des Genoſſenſchaftsvorſtandes durch die Poſtanſtalt, in deren Bezirk der Emfpangsbe⸗ rechtigte ſeinen Wohnſitz hat. In der bloßen Empfangnahme des Rentenbetrages und der hierbei erfolgten Quittungserteilung kann aber keinesfalls eine Täuſchung erblickt werden. Sonach mußte das Urteil der Vorinſtanz auf⸗ gehoben werden. Bei der erneuten Feſtſtellung des Tatbeſtandes wird allerdings zu prüfen ſein, ob nicht nach anderer Richtung hin ein Be⸗ trug ſeitens des Angeklagten verübt worden iſt. Denn nach den Ausführungen der Vorinſtanz ſcheint der Verſicherte ſchon die ihn unterſuchen⸗ den Aerzte abſichtlich getäuſcht zu haben. Falls dies zutrifft, ſo würde ſchon die Erlangung der Rente durch Vorſpiegelung falſcher Tat⸗ ſachen erſchlichen ſein.(Reichsger. IV. 1328/12.) * (Sz.) Bum Recht einer ſchwarzen Liſte der In⸗ kaſſobureaus. Die ſchwarze Liſte iſt das bekannte Mittel der Inkaſſobureaus, mit welchem von ſäumigen Schuldnern Forderungen eingetrieben werden. In eine recht unangenehme Lage kann aber der Leiter eines Inkaſſobureaus kommen, wenn ihm das Einziehen einer ſtreitigen Forde⸗ rung übertragen wird und wenn er, ohne nähere Prüfung auf die Rechtmäßigkeit, dem Schuldner mit Publikation in der ſchwarzen Liſte droht. Solch ein Fall beſchäftigte das Schöffengericht zu Hamburg. Ein Kaufmann glaubte an D. eine Forderung von 100 Mk. zu haben und übertrug das Einziehen dieſes Betrages einem Inkaſſo⸗ bureau, bei welchem er abonniert war. Dieſes Bureau ſchrieb, ohne das rechtmäßige Beſtehen der angegebenen Forderung näher zu prüfen, an D. einen Brief, in dem kurz mitgeteilt wurde, daß eine Veröffentlichung in der Liſte der ſäu⸗ migen Schuldner geſchehen werde, wenn er nicht bis zu einem feſtgeſetzten Termin eine Entſchei⸗ dung getroffen haben werde. D. überlieferte den Brief der Staatsanwaltſchaft und dieſe er⸗ hob Klage gegen den Leiter des Inkaſſobureaus wegen verſuchter Rötigung. Der angeklagte Leiter beſtreitet in der Hauptverhandlung, daß er ſich durch ſeinen Brief an D. ſtrafbar gemacht hat, denn er hat nur im Auftrage ſeines Abon⸗ nenten gehandelt, ohne die Rechtmäßigkeit der Forderung nachzuprüfen. Er führt ferner an, daß es Sache des D. geweſen wäre, ihm Mit⸗ teitlung zu machen, daß die Forderung nicht zu Recht beſteht, dann wäre auch die Veröffent⸗ lichung unterblieben. Allerdings führt er, der Angeklagte, eine Liſte der ſäumigen Schuldner, die bei ihm zur Einſicht ausliegt. Jedoch liegt hierbei die Abſicht der Beleidigung oder gar der Nötigung fern, es wird vielmehr nur das In⸗ tereſſe der Abonneuten wahrgenommen. Der Angeklagte weiſt endlich noch darauf hin, daß er den D. garnicht gekannt habe und daß er ſich nachträglich, als er von der Unrechtmäßigkeit der Forderung erfahren, bei D. ſoger noch ent⸗ ſchuldigt habe. Obgleich der Verteidiger des Angeklagten geltend machte, daß die geſchilderte Praxis der Inkaſſobureaus nach einem Urteil des Reichsgerichts die Wahrnehmung berechtig⸗ ter Intereſſen enthalte, ſowohl ſeitens der Gläu⸗ biger, die die Aufnahme in die Liſten veran⸗ laſſen, als auch ſeitens der Bureguinhaber, die die ſäumigen Schuldner in die Liſten aufneh⸗ men, und infolgedeſſen der§ 193 des Strafgeſetz⸗ buches eine Beleidigung ausſchließt, auch wenn der ſäumige Schuldner in Wirklichkeit nichts ſchuldet, hielt der Vertreter der Anklage eine ſtrafbare Handlung für vorliegend und bean⸗ tragte für den Leiter des Inkaſſobureaus eine Geldſtrafe von 50 Mk. oder eine Gefängnisſtrafe von 10 Tagen.— Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen verſuchter Nötigung zu einer Geldſtrafe von 300 Mk. oder 30 Tagen Gefäng⸗ nis. Das Urteil hebt hervor, daß es ſich hier um eine ſo rückſichtsloſe und ſkrupelloſe Hand⸗ lung handle, daß eigentlich eine Gefängnisſtrafe am Platze geweſen wäre, denn der Angeklagte habe D. durch die Drohung mit der ſchwarzen Liſte zum Zahlen zwingen wollen. —.— Nom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Auf dem Weltmarkte für Getreide war in der diesmaligen Berichtswoche, umfaſ⸗ ſend die Zeit vom 11. bis 18. ds. Mts., die Ten⸗ denz im allgemeinen etwas ruhiger. Nament⸗ lich an den amerikaniſchen Märkten war das Kursniveau eine Kleinigkeit nachgiebiger, da die Beſtände in der Union und in Kanada eine Zu⸗ nahme aufwieſen. Nach dem Fachblatt Brad⸗ ſtreet ſchätzt man die Beſtände auf 60 250 000 Buſhels gegenüber 55 818 000 Buſhels in der vorhergegangenen Woche. Der Bericht des Eineinnati Price Current, der⸗beſagt, daß die Ernteausſichten für Mais in den letzten 14 Tagen eine weitere Verſchlechterung erfahren habe, und daß man die Geſamternte auf nur.250 Mill. Buſhels ſchätzte, übte auf die Preislage keinen beſonderen Einfluß, weil man den Ernteausfall als bereits eskomptiert betrachtet. Aus Argen⸗ tinien, Indien und Auſtralien liegen keine neueren Nachrichten vor. In Frankreich und England ließ der Verkehr auf den Getreide⸗ märkten zu wünſchen übrig, da die Händler ſich zurückhaltend zeigten. An unſeren ſüddeutſchen Märkten erfuhr das Geſchäft auch in dieſer Woche keine Belebung, da ſowohl die Händler, als auch die Mühlen, in Anbetracht der ſtatiſtiſchen Lage und der Ungewißheit über die weitere Entwick⸗ lung des Marktes, ſich Zurückhaltung auferleg⸗ ten. Auch das reichlichere Angebot, das von den Exportländern vorlag und willigere Forderun⸗ gen zeigte, wirkte auf die Unternehmungsluſt lähmend ein. Die Umſätze blieben daher wieder auf Deckungen des notwendigſten Bedarfs be⸗ ſchränkt. Die Forderungen im Cifgeſchäft ſind durchweg ermäßigt. Sie ſtellen ſich, wenn nichts anderes bemerkt, bei fofortiger Abladung, in Mark, gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rot⸗ terdam: Weizen La Plata 77 Kg. 163.—, Kan⸗ ſas II Golf 156.50, desgl. Chicago 159.50, Red⸗ winter II 152.50, Northern Manitoba Nr. 2 per Sept.⸗Okt. 159.50, desgl. Nr. 3 156.50, Rumän 78—79 Kg. 160.—, desgl. 79—80 Kg. 162.—, Azima 10 Pud—10 160.—, desgl. 10 Pud 10—15 162.—, norddeutſcher 77—78 Kg. 144.50. Auch im Waggongeſchäft hielt ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Ruſſiſcher Weizen wurde geſtern offiziell, je nach Beſchaffenheit, mit 225.— bis 232.50, amerikaniſcher mit 222.50 bis 227.50, Plata mit 235.— bis 237.50 und pfälzer Weizen mit 205.— bis 207.50 Mk. per 100 Kg., bahnfrei Mannheim, im Mannheimer Kurs⸗ blatte notiert. Roggen hatte in Ueberein⸗ ſtimmung mit Weizen ruhigen Markt, zumal die Mühlen wegen des ſchleppenden Mehlab⸗ ſatzes, nur unbedeutende Neuerwerbungen machen. Südruſſiſcher Roggen im Gewicht von 9 Pud 15—20 war heute zu 117.50 und nord⸗ deutſcher, 73—74 Kg. wiegend, zu 121.50 Mk. per Tonne, Eif Rotterdam, angeboten. In in⸗ ländiſchem Roggen war das Angebbt ſeitens der Eigner bedeutender, wodurch die Preiſe für Inlandroggen nachgaben. Für badiſchen for⸗ derte man 167.50 bis 172.50 und für pfälziſchen 167.50 bis 170.—, per Tonne, je nach Beſchaffen⸗ heit, frei Waggon Mannheim. Der Brau⸗ gerſtenmarkt verlief wieder ruhig. Nur prima Qualitäten, die aber nur ſpärlich vorkom⸗ men, fanden Aufnahme, während für mittlere und geringe Beſchaffenheiten am Markte keine Aufnahme ſich bemerkbar machte. Futter⸗ gerſte gab im Preiſe bei ſtärkerem Angebot nach. Die Umſätze bewegten ſich in mäßigen Grenzen. Ruſſiſche 59—60 Kg. ſchwere Ware war heute zu 113.— Mk. bei ſofortiger Ab⸗ ladung, per Tonne, Eif Rotterdam, am Markte. Für hier lagernde ruſſiſche Futtergerſte wurde der Preis von 142.50 per Tonne, bahnfrei Mannheim, feſtgeſetzt. Hafer hatte ſtark unter dem reichlicheren Angebot in Inlandsware zu leiden. Die Forderungen von den Ausfuhrlän⸗ dern waren williger. Namentlich von Rußland kamen reichlichere Offerten heraus. Für Peters⸗ burger Hafer, 47 48 Kg. ſchwer, forderte man heute 116.50 per Tonne, Cif Rotterdam, bei ſo⸗ fortiger Abladung. In Mannheim disponibler badiſcher Hafer koſtete, je nach Beſchaffenheit, 165.— bis 175.— Mk., dieſer Preis verſteht ſich für kaufmannsgute Ware; denn geringer, ver⸗ regneter Hafer iſt noch billiger am Markte,; ruf⸗ ſiſcher Hafer wurde, je nach Beſchaffenheit, zu 177.50 bis 190.— Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim, angeboten. Mais lag auch in dieſer Woche feſt, doch nahm das Geſchäft einen kleineren Umfang als in den Vorwochen an. Gelber Platamais blieb per ſofortige Abladung oder ſeeſchwimmend zu 115.— Mk per Tonne, Eif Rotterdam, käuflich. Hier greifbarer Plata⸗ mais wurde zu 152.50 Mk. Mannheim, ausgeboten. Dle Notlerungen stellen sloh an den folgenden Getrelde⸗ per Tonne, bahnfrei — märkten: 18./9!. Differ, Welzen: New-Vork 4ooo ots. 97.½ 15 Dez. 5 88.— Chloago Dez. 55 90.¼ Büenos-Aires prompt pes..70 Liverpool Kkt. Sh 7020 Budapest Okt. Kr. 11.01 Paris Nov.-Febr. Fr. 275.50 Berlin Dez., 189.25 Hannheim Pfälzer looo„ 205.— Roggen: Ohloago looo ots 67.— 4 Dezember 5—— Paris Nov.-Febr. Fr. 195.— Berlin Dez. M. 165.50 Mannheim Pfälzer looo„ 165.50 Hafer; Ohloago Dez. ots 43.%/ Parls Nov.-Febr. Fr. 210.50 Berlin Dex. NM. 163.50 Mannheim badisoh, loo.„ 170.— Hals: New-Vvork Dezember ots—— Chloago Dez. 5 72.— Berlin Dez..—.— Mannheim Plata looo„ 152.50 —— 2 Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Fraukfurt a.., 20. September. Die Börſe zeigte zu Beginn der Woche ein freund⸗ liches Ausſehen. Bisher hat der Monat September ſich für die Hauſſepartei nicht allzu günſtig gezeigt. Man bemerkte aber, daß ſich Käufer einfanden, die ſich am Spekulationsmarkte beteiligten. Als das wich⸗ tigſte Moment ſieht man nicht mehr die Konjunktur⸗ veränderung in der Montaninduſtrie an, die Aufmerk⸗ ſamkeit richtete ſich vielmehr faſt ausſchließlich auf die im erfreulichen Sinne veränderte Lage des Geld⸗ marktes, deren Wirkung vorläufig beſonders auf dem Markte der einheimiſchen Fonds in die Erſcheinung tritt und den Kurs der Zproz. Reichsanleihe gehoben hat. bank im Laufe des Oktober tatſächlich im Stande ſein wird, mit dem Diskontſatze herabzugehen, ſo wäre damit allerdings der wirkſamſte Impuls zu nachhaltigen Belebung der Börſe und einer Wieder⸗ erholung der Kurſe gegeben, denn die Verbilligung den beun⸗ des Geldes würde, nachdem die Politik ruhigenden Charakter verloren hat, in mannigfacher Beziehung die Unternehmungsluſt anregen. damit endlich auch wieder die Möglichkeit für eine Be⸗ lebung des Baumarktes geſchaffen werden würde, die dann ihrerſeits naturgemäß der Induſtrie neue Be. ſchäftigung ſichern würde. Es mag dahingeſtellt bleiben, ob dieſe Schlußfolgerungen heute ſchon am Platze ſind, aber es läßt ſich nicht leugnen, daß der Optimismus Wurzeln zu ſchlagen begonnen hat und zwar nicht nur in engeren Kreiſen der Spekulation, ſondern auch bei Privatkapitaliſten, deren Ordres be⸗ kanntlich lange Zeit vermißt worden waren. Die Beurteilung des Geldmarktes war Die Frage einer Herabſetzung der eine geteilte. Rate läßt ſich jetzt weder bejahend, noch verneinend hantworten; denn die Geſtaltung des Ultimo Sep⸗ tember und der Umfaug der Rückflüſſe im Laufe dieſes Monats wird dafür maßgebend ſein. Es können ſich zum Quartalswechſel ſchließlich noch un⸗ erwartete Verſchiebungen nach der ungünſtigen Seite einſtellen. Der Privatdiskontſatz erhöhte ſich im Laufe der Woche und tägliches Geld iſt gefragt. Die ſchwächere Tendenz, welche im Laufe der Woche ein⸗ trat, lag ſchließlich in der veränderten Beurteilung des Geldmarktes und in Erwägungen, daß die Reichsbank ſich doch nicht ſo ſchnell zu einer Ermäßi⸗ gung des Diskontſatzes entſchließen werde, wie in Bank⸗ und Börſenkreiſen angenommen war. Der internationale Geldmarkt befriedigende Ziſſern. Wenn es ſich bewahrheiten ſollte, daß die Reichs⸗ einer Maß ſpricht ſchon jetzt davon, daß das Intereſſe für Reichs⸗ anleihe und Konſols auch bald auf andere Anleihe⸗ titres und Pfandbriefe übergreifen würde und daß —— 50 7 geigt Während in London der Satz für tägliches Geld relativ leicht blieb, haben die Dis⸗ kontraten ſich weiter fortgeſetzt. Die Abrechnungen des Clearing umfaßten in der Berichtswoche 287 Mill. Eſtrl. oder 26 Millionen Eſtrl. weniger als im Vor⸗ jahre. Die Hoffnung auf eine Diskontermäßigung der Bank von England muß aufgegeben werden. Die Steigerung der Deviſenkurſe gibt den beſten Beweis dafür. Nach dem Ausweis der Bank von Frankreich hat ſich der Wechſelbeſtand um während der Lombard um 7 5 Millionen abnahm. Verfolgt man die einzelnen Märkte, ſo erſieht man eine unregelmäßige Haltung. Auf dem Gebiete der war das Kursniveau ein ſchwankendes. Die Berichte itber die Lage des heimiſchen Eiſenmarktes lauten ſo verſchieden. Nach den aus den weſtlichen und öſtlichen Induſtrierevieren vorliegenden Berichten iſt in der allgemeinen Marktlage keine weſentliche Veränderung Die Händlerkreiſe rechnen mit der zu⸗ eingetreten. nehmenden Produktion der großen Werke, und des⸗ halb mit ſinkenden Preiſen und halten darum mit ihren Beſtellungen zurück, obwohl der Bedarf bei ihnen ſtellenweiſe ſchon recht dringend geworden iſt Diefelbe Erſcheinung wird auch im Auslande wahr⸗ genommen. Indeſſen beruht gerade darauf die Hoff⸗ nung, daß der Tiefſtand der Preiſe bald erreicht iſt und eine Beſſerung der Marktlage eintritt. Insbe⸗ ſondere wird erwartet, daß bei einer weiter zu⸗ nehmenden Erleichterung des Geldmarktes die Bau⸗ tätigkeit ſich neu beleben wird und die Verbraucher auch allmählich ihre Zurückhaltung aufgeben werden, Am empfindlichſten hat zurzeit immer noch der Blech⸗ markt zu leiden; hier dürfte es wohl noch zu weiteren Preisnachläſſen kommen. Der machte durch die Haltung der Phönix⸗Aktien und die Kursbeſſerung bei burger, Bochumer und Gelſenkirchener einen guten Eindruck; im Verlauf der Woche wurden die Aus⸗ laſſungen des veröffentlichten Geſchäftsberichtes der Phönix⸗Geſellſchaft in mancher Beziehung bemängelt und auch in dem Berichte über die Breslauer Haupt⸗ verſammlung des Stahlwerks⸗Verbandes konnte wegen der Preisermäßigungen keine rechte Ermuti⸗ gung gefunden werden, obwohl andererſeits auch keine beſonders ungünſtige Schilderung der Verhält⸗ niſſe gegeben wird. Deutſchlands Außenhandel im Monat Auguſt ein erfreuliches Bild, gegenüber dem gleichen Vorjahrsmonat. Der Wert der Einfuhr iſt zurückgegangen, derfenige der Ausfuhr dagegen il geſtiegen. Die Güterverkehreinnahmen der deutſchen Eiſenbahnen zeigen zum erſten Male, daß die Ein⸗ nahmen ſich auf nahezu der Höhe des gleichen Bo johrsmongts halten, während bisher gewöhnlich recht ſtattliche Mehreinnahmen zu verzeichnen waren. Auf die Börſe machten dieſe Nachrichten kelnen Eindruck, umſomehr ſich gegen Ende der Woche wieder arößere Geſchäftsunluſt bemerkbar machte. Etwas zeigt wieder verſtimmend wirkte die Reaktion, welche in Iproz, Der Kurs der Reichs«⸗ Die ſchwächers Haltung iſt begreiflich, da die vorübergehende Hauſſe eintrat. Proz. zurück. deutſchen Anleihen anleihe ging um 7 in dieſer Rente in der Hauyptſache auf ſpekulattvbe Känufe zurückzuführen war. Die Umſätze, welche am hieſigen Platze gemacht wurden, waren groß. Die Gerüchte von einer neuen zu erwartenden Emiſſion wurden als unbegründet bezeich⸗ uet. Die Kurſe der Zproz. Reichsanleihen und Preußen zeigen aber ein überraſchendes Plus der letzten Zeit. Die deutſchen Bundesauleihen waren vereinzelt ebenfalls lebhafter beachtet und ſetzten überwiegend Kursbeſſerungen durch. Oeſterreichiſche und ungariſche Reuten ruhig. Ruſſen behauptet. Balkanwerte laſſen bei dem belangloſen Geſchäft nur geringe Veränderungen zu. Bulgaren, auch ei feſter. Ueberſeeiſche Anlagewerte ruhig, aber leil⸗ .50 Mill. Frs. erhöht, Montanpapiere Moutanaktieumarxkt Aumetz⸗Friede, Deutſch⸗Luxem⸗ ** — )))) 8 eeeeee e uee ehe e e ehen en eeneh ie e „e ue ne 15406 8 5 5 8 2 32„ Alated 8 8 2 5 5 5— 8 8 5 anzvent de be ee buheg beneſeun a eeengaick iimg J1e l Aszut; ffp duaun zergog dog md 45 Iigoatws⸗ Apht dpencec a e lceee ae e“, „ See Teeen een ehen e, Plung 295 40oll Alee „ ne nehee ehhe gs— bungz“— 1 05 5 a8 1 euugz unſewg Anzcß önuoß vif 10 e„ebaich! 50 115 gge G0g nudd biſg anu mat qjvgal usnenuen anut de Aseat hon gun ulg gacb cer Uüdgt aaunzeß 2998 mog spg zuue urpentz nae iu s ſtonvag Sor“ ei uelnvpepulg gog ogs 7 ovos cn av uudg alut uc nuuvzz „ peig usſjb meg Ind pplqng abgea.„uscpendlenv bumbaus gpng mbungcdlue g 0 c uſe ogß 8 a ſehe eng eeee e ee ecee ie nee eeee essonge ueg lee 10 gava 0 40 au 160 Bui 7% 1— 11 8⁰ 2 1— 11 5 9081810 01 N 0 1 Jogug; ee, 155 a uugg usiiog Msateſuge gun oßnch nat gog Hunutsag 50 n 8 75d cg J. 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Fahrke verneigte ſich mit überlegenem Lächeln.„Koſte nur erſt die goldenen Früchte dieſer Notwendigkeit,“ dachte er verächtlich,„ſie werden dir ſo wohl munden, daß du dein Lebtag nach nichts anderm verlangſt.“ Er war ein großer Mann an dieſem Tage. Alle Bureaus hallten wieder von ſeiner Donnerſtimme; alle Treppen krachten und ächzten unter ſeinen ſtampfenden Füßen. Um Mittag war die neue Arbeitsordnung fertig, und Erwin ſah von ſeinem Fenſter aus die Scharen der Arbeiter heranziehen; geſenkten Hauptes, mit verſtörten Mienen einer nach dem andern ſich aufſtellen vor dem Eingang von Fahrkes Bureau, bis ein dichter Knäuel ſtummer, gebrochener, ſorgenvoller Menſchen ſich zu⸗ ſammenballte; verſchieden, o wie ſehr verſchieden von der wut⸗ entbrannten Schar, die geſtern vor dem Wohnhaus des Chefs lärmte und trotzte; verſchieden auch von jener, die mützen⸗ ſchwenkend mit Hurra die erſte Arbeitsordnung begrüßte! Einen nach dem andern ließ Johann ein, und er kehrte nach wenigen Minuten zurück, erleichtert, als Begnadigter, oder in blöder Zerknirſchung und ſtumpfem Grimm, wenn des Un⸗ erbittlichen Urteil auf Verdammnis gelautet hatte. Schwer bedrückte der Anblick der Jammergeſtalten des jungen Reformators Herz. Er fühlte in ſeinem Gewiſſen die Not jedes einzelnen, und jedes einzelnen Schuld als die ſeine. Sie waren arme Thoren, die blind ihren eingeborenen Trieben folgten; er war ein Wiſſender und hatte ſich doch geirrt— zu ihrem Fluch!— Wohl dem, der ſelbſt die Folgen ſeiner Narr⸗ heit trägt, am eigenen Leibe und allein! Andre darunter keuchen und ſich winden ſehen, das erſt iſt Verdammnis. Die Verabſchiedeten gingen nicht heim. Sie lungerten an den Türen des Bureaus, neben den Schienen, auf den Höfen in Stellungen der Verzweiflung. Einige verlangten laut, de Chef ſelbſt zu ſprechen, andre ballten die Fäuſte und murrten über Ungerechtigkeit. Wieder andre ſtarrten in dumpfer Rat⸗ loſigkeit vor ſich hin. Und ſie gingen nicht. Weiber, Kinder kamen herzu, hingen ſich an ſie, ſchluchzten und wehklagten. Hinter dem Vorhang verborgen ſtand Exwin, ſchaute und konnte die Augen nicht abwenden, von Qual gebannt. Im Herzen des Betrübteſten unter allen war mehr Sonnenſchein, mehr Mut der Hoffnung als in ſeinem. Aber er ſchritt nicht ein. Fahrke hatte ſein Ultimatum geſtellt:„Sie oder ich! Nebeneinander haben wir nicht Raum.“ Er mußte nachgeben. Mit ſchneidender Bitterkeit fühlte er es: er konnte dieſen Men⸗ ſchen nichts ſein. Seine Leutſeligkeit weckte nicht ihr Ver⸗ trauen, nur ihre Geringſchätzung; ſein guter Wille entfeſſelte ihre Bosheit. Wem nicht die feierliche Geberde und das voll⸗ tönende Wort zu Gebote ſtehen, ohne welche des Volkes Phan⸗ taſie ſich keinen Helden träumt, der meide des Volkes Augen, dafern er als Held angeſehen werden will. Wollte er ſich den Reſpekt erhalten, deſſen jeder Chef bedarf, ſo mußte er in Zu⸗ kunft wie ein Gott in Wolken über jenen thronen. Die Lehre war bitter. Aber er lernte. Er lernte raſch unter den brennen⸗ den Peitſchenhieben des Mißerfolgs und der kränkenden Er⸗ fahrung. Und feſter und unerſchütterlicher nur wuchs ſein Ent⸗ ſchluß in den Höllenqualen dieſer Stunden: er wollte bleiben. Was auch in ihm und um ihn darüber breche, er wollte bleiben, ſein Reformationswerk von vorn beginnen mit vorſichtigerer Hand und beſſerem Glück, zum Heil derer, die ihn heute ver⸗ fluchten Auch dieſer Tag neigte ſich zum Ende. Und Erwin ge⸗ dachte an Florence Hadelns Bitte:„Komm! Komm, ſobald du kannſt.“ Er kam gern. O, Wohltat! endlich auszuruhen von der Marterung dieſes Tages in der Treue des einzigen Geſchöpfes, das zu ihm gehörte, ſeinen müden Kopf an das Herz des lieben Mädchens zu lehnen, des ihn verſtehen würde auch ohne Worte. Einmal, ein einziges Mal die ſtreng ge⸗ ſchloſſenen Lippen zur Klage öffnen zu dürfen, wär es nur zu einem Seufzer; einmal die brennende Stirn an ihrer Hand zu kühlen, ihre Stimme ſprechen zu hören:„Vergiß das Schick⸗ leh 98155 dich verfolgt, die Menſchen, die dich haſſen. Ich ieb dich. Mit dieſer lechzenden Sehnſucht im Herzen kam er. Atem⸗ los, wie das gehetzte Tier ſeiner Höhle zuflüchtet, in der es die treue Gefährtin weiß, die ſchmeichelnd ihm die draußen davongetragenen Wunden pflegt, ſo floh der Unglückliche den Weg zur Hadelnſchen Villa.— Florence ſaß am Eckfenſter der großen Stube, allein, wie ſie pflegte. Eine Handarbeit lag auf dem Tiſch, ein Buch auf dem Teppich; ſie las nicht, ſie arbeitete nicht, alles wie ſonſt. Nur der Ausdruck ihrer Augen war ein fremder; fremd war auch die Roſenglut, die bei Erwins Eintritt ihr Geſicht überflutete. Nie zuvor hatte ſein Anblick ihr das Blut in die Wangen getrieben. „Ich danke dir, daß du gekommen biſt,“ ſagte E haſtig aufſtehend.„Komm mit hinaus. Hier iſt's zum Erſticken.“ Es war ein ſchwüler Frühlingsabend. In der weichen, feuchten Luft meinte man das Aufſpringen der Knoſpen zu hören, ihr Wachstum zu fühlen. Schwere, phantaſtiſch ge⸗ türmte Wolkengebilde trieben laugſam am Himmel, die Ränder gerötet vom Widerſtrahl der ſinkenden Sonne. Im erſten, blaſſen Grün der Pappeln am Fuß zwitſcherte ein Buchfink, und das langſam gleitende Waſſer warf wie ein blankpolierten Spiegel das umgekehrte Bild der ſchlanken Bäume und den roſigen Himmel zurück. „Ich hab' mit dir zu reden,“ ſagte Florence im Gehen. Und Erwin erwiderte:„Ja, ſprich zu mir, von dir, von Mir tun Herz und Kopf weh vom Denken an andre.“ Am Fluß lag ein gefällter Pappelſtamm wie eine Bank. Darauf ſetzten ſie ſich nieder. Florence ſah auf ihren Schoß und fand kein Wort. Auch Erwin ſchwieg. Und faſt ſchwieg das Weh in ſeinem Herzen, zur Ruh geſchmeichelt von der kiefen, tiefen Abendſtille ringsum, die auch nicht das Klappern eines Rades, das Stampfen einer Maſchine durchbrach, nichts als das Zwitſchern des kleinen, verliebten Kerls im buntleuchtenden Hochzeitskleid auf dem ſchwanken Zweig der Pappel. Das Herz ſelbſt ward ſtill in ihm. Gleich dem roſigen Duft, der den fernen Horizont umſchleierte, legte eine unbeſtimmte, aber köſtliche Hoffnung ſich verſchleiernd um das harte, ſcharfeckige Zukunftsbild in ſeiner Seele. „Erwin,“ begann Florence da leiſe, und nach Jahren noch klang der Ton dieſer Worte in ſeinen Ohren nach— „Erwin, ſie iſt da.“ „Wen meinſt du?“ „Es iſt mir leid um dich, glaube mir, ſo leid, daß, wenn es in meiner Macht geſtanden hätte— ja, wenn mich jemand gefragt hätte, ob ich lieber ſterben wolle— aber das ſteht in keines Menſchen Wahl. Ich hab' ſie nicht gerufen, das ſchwör' ich dir!— Ich hab' ſie nicht erwartet, nein, im Leben nicht mehr. Sie iſt gekommen. Und nun iſt ſie da. Ich muß es leiden— und du— du mußt es guch leiden.“ „Was meinſt du denn, mein Liebling?““ Sie ſah ihn verwundert an.—„Du verſtehſt nicht?“ „Nein.“ „Ich dachte, du müßteſt's beim erſten Wort begreifen. Ja, wie ſoll ich dann—? Es iſt ſo ſchwer— vielleicht ver⸗ ſtehen wir uns überhaupt nicht.“ „Ich denke doch, mein kleiner Trotzkopf,— ſo im großen, ganzen.“ Er nahm ihre Hand. Sie zog ſie haſtig zurück.„Nein! Ich habe mich geirrt, aber ſchlecht bin ich nicht. Es muß heraus— Erwin, ich habe dich ſehr lieb, lieb wie meinen Bruder,— viel, viel mehr als ihn! So lieb, daß die Furcht, dir wehe zu tun, mich im erſtenmal im Leben feige macht. Aber ſagen muß ich's!— Seit geſtern weiß ich, was Liebe iſt.“ Erwin war aufgeſprungen. Die erſte Ahnung des Kom⸗ menden riß wie ein Schwert durch ſein Herz. Es war die äußerſte Qual, die in dem Schrei von ſeinen Lippen brach: „O, ſag bloß du dich nicht von mir los! Du! Du nicht auch!“ „Höre mich an. Ich bin dir ein offenes Bekenntnis ſchuldig, das ſiehſt du ein.““ „Nein! nein, nein!“— Erwin hatte ihre Hände gefaßt und hielt ſie feſt, als könne er mit den Händen die Seele halten, die ſich von ihm losrang. Ihr aber war die Zunge gelöſt; die Worte ſprudelten von ihren Lippen. „Seit ich denke, ſeit ich empfinde, habe ich nach Liebe ge⸗ lechzt. Verſteh mich recht: nicht geliebt zu werden; zu lieben! Aufzugehen in einer großen, ganzen Empfindung, die alles andre in ſich ſchließt, die dem ürmlichſten Worte Wert gibt, der alltäglichen Handlung Reiz und Adel. Einmal den Ju uns. Er ſah ſie feſt an und wollte eine abweiſende hochmütige Antwort geben. Als er aber ihr zuckendes Geſicht ſaah kam ihn eine Ahnung, die allen Trotz umftieß——— ſeinen Herzſchlag beſchleunigte.. ſein Geſicht höher färbte „Um Ihren Vater. Fräulein Speeing..“ — Wie war denn nur alles gekommen Niemand wußte es hinterher zu ſagen 3mei junge ſtarke, ſtolze Menſchen hatten plötzlich ihre Kräfte ans Licht gehoben. Ihre Hände lagen ineinander. Eine zitternde Mädchenſtimme fragte: „Meinem Vater geht es ja wieder gut, wie Sie ſehen— aber— darf ich Ihre Mutter pflegen?“ Und nun tat der Mann eine angſtvolle Gegenfrage: „Warum wollen—— müſſen Sie das?“ Und der Mädchenmund gab eine leiſe, jauchzende Autwort. uiniß Da wußte Hauptmann von Klaunig, daß er in dieſem Augenblick auch das große heiße Rennen um ſein Glück ge⸗ wonnen habe. —— 5 Meine Herren, für heute iſt Feierabend! Planderei von G. Wagner, Guben. (Nachdruck verboten.) Der Schöffenſitzungsſaal des kleinen Amtsgerichts iſt ge⸗ drängt voll von—— Angeklagten, ja wirklich 28 biedere Bürgersleute des Städtchens und der Wirt des„Gelben Affen“ ſitzen auf,—— nein, ſtehen vielmehr neben der auf ſolchen Maſſenandrang gar nicht eingerichteten Anklagebank. Und was für ein Verbrechen führt ſie denn her? Uebertretung der Polizei⸗ ſtunde. Die älteſten Einwohner können ſich nicht beſinnen, daß ſo etwas je in Sielebroſe vorgelommen wäre. Und das alles hat ihnen der neu angeſtellte„Nachtrat“ eingebrockt, der erſt vor kaum drei Wochen zum Hüter der Nachtruhe ſeiner Mit⸗ bürger beſtellt iſt. Als der nun am Samstag der erſten Woche ſeiner Tätigkeit aus dem„Gelben Affen“ um ½3 Uhr nachts noch einen Lichtſchimmer hervordringen ſah, da konnte er das mit ſeinem durch allerlei friſche Inſtruktionen und amtliche Vor⸗ ſchriften geſchärften Beamten⸗Gewiſſen ſchlechterdings nicht ver⸗ einbaren. Alſo flugs hinein.„Feierabend, meine Herren“ ertönts mit lauter Stimme. Darob natürlich großes Erſtaunen; keiner aus der fröhlichen Runde läßt ſich im mindeſten in ſeinem Vergnügen ſtören, alles bleibt ruhig ſitzen und hält den Mahn⸗ ruf des Hüters der Nacht nur für einen Scherz. Der aber ver⸗ ſteht keinen Spaß, ſchreibt die Namen aller Miſſetäter auf— und heute kommt nun das Nachſpiel jener fidelen Sitzung. Was für Rachegeiſter hat denn aber der Herr Nachtrat heraufbeſchworen? Mitten in der frohen Zecher Kreis hat das Gebot„Feierabend, meine Herren!“ die Vorſchrift des§ 365 des Strafgeſetzbuchs auftauchen laſſen, nach der jeder, der in einer Schenkſtube oder in einem öffentlichen Vergnügungsorte über die gebotene Polizeiſtunde hinaus verweilt, ungeachtet der Wirt, ſein Vertreter oder ein Polizeibeamter ihn zum Fort⸗ gehen aufgefordert hat, mit Geldſtrafe bis zu 15 Mark beſtraft wird. Ferner droht das Geſetz gegen den Wirt ſelbſt, der das Verweilen ſeiner Gäſte über die gebotene Polizeiſtunde hinaus duldet, ſogar Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen an. Ja, ja, Polizeiſtunde hat der„Gelbe Affe“ nur bis 1 Uhr, das iſt richtig; aber bis jetzt hat ſich doch noch niemand darum gekümmert, wenn man auch mal etwas länger geſeſſen hat. Aber gegenüber dieſer unumſtößlichen Tatſache der Ueberſchreitung der gebotenen Polizeiſtunde haben die 28 Miſſetäter auch kein Glück damit, daß ſie nachträglich ſchleunigſt eine ſogenannte„ge⸗ ſchloſſene Geſellſchaft“ bilden wollen, für die bekanntlich eine für die betreffende Wirtſchaft feſtgeſetzte Polizeiſtunde nicht gilt und für welche die Polizei auch nicht etwa durch beſondere Ver⸗ fügung eine beſtimmte Polizeiſtunde vorſchreiben kann. Der Richter ſtellt nämlich an den Begriff der geſchloſſenen Geſell⸗ ſchaft doch ſchärfere Anforderungen als die Herren Angeklagten, die zwar alle in demſelben Zimmer kneipten und vielleicht auch zur Feier irgend eines Geburtstages gemeinſame„Lagen“ tanken, aber ſonſt weder nach innen nach außen einen ge⸗ Weene Perſonenkreis darſtellen wollten. Ernſtlich iſt es hnen mit dieſer Ausrede auch gar nicht geweſen, aber verſuchen muß, man doch alles Der eifrige Nachtwächter brauchte ſich auch keineswegs auf die Feſtſtellung der Namen jener Uebertreter der Polizeiſtunde zu beſchränken, nein, er konnte ſie auch ſamt und ſonders, d. h. nur die 28 Gäſte, nicht auch den Wirt, mit Gewalt aus dem Lokal entfernen, er hätte ſich dabei nur in der rechtmäßigen Ausübung ſeines Amtes befunden, wie das Reichsgericht in einem ſolchen Fall ausdrücklich anerkannt hat. Hier verboten ſich aber ſolche Gewaltmaßregeln wegen des ungleichen Stärke⸗ verhältniſſes— 29 gegen einen— ſchon von ſelbſt. Sinnſpruch. Wer immer ſingt und immer fleunt Von Liebesglück und Schmerz, Dem fehlt, was er am meiſten nennt, Dem fehlt Gemüt und Herz. Bodenſtedt Der Haſe in der Rüche. Klk. Das Wild in der Küche iſt für die Hausfrau ſtets eine an⸗ genehme Bereicherung des Küchenzettels, und nun, da die Haſenzelt naht, bekommt der Feinſchmecker wieder einen ſchönen Braten, auf den er bereits mit großem Appetit wartet. Augenblicklich, wenn die Wit⸗ terung noch wärmer iſt, muß der Haſe eine äußerſt ſorgfältige Be⸗ handlung durchmachen, dafür ſchmeckt aber das Fleiſch jetzt auch be⸗ deutend delikater, als zu der Zeit, da es durch das Froſtwetter wider⸗ ſtandsfähiger gemacht wird. Wenn man den erſten Haſen in der Küſche hat, ſo muß man ihm ſofort das Fell über die Ohren ziehen. Das Innere wird herausgenommen und, wenn es nicht ganz und gar ein⸗ wandsfrei iſt, weggetan. Die Höhlung wird mit einem leichten Auf, guß von lauwarmem Kamillentee ſorgfältig ausgewaſchen, ebenſo wird das Fleiſch des Haſen dieſer Prozedur unterzogen, daun abgetrocknet⸗ Dazu benutzt man ein friſches, weißes Leinentuch. Kamillentee iſt der Löſung von übermangauſaurem Kalt vorzuztehen, da letzteres dem Fleiſch einen unangenehmen, faden Geſchmack gibt. Einige Winke, um den Haſenbraten noch ſchmackhafter zu machen, ſeien hier gegeben. Iſt Hals und Rippe, ſowie die Vorderläufe an⸗ geſchnitten, dann muß man den Haſen mit einem ſcharfen Meſſer häuten, wobei zu beachten iſt, daß ſein Fleiſch nicht verletzt wird. Nun bereite man eine Sauce aus Eſtragon⸗Eſſig, Waſſer mit Pfefferkörnern und Lorbeerblättern. Dahinein wird Freund Lampe gelegt und bis zum nächſten Tage darin aufbewahrt. Am anderen Morgen nehme man ihn heraus, nachdem er ordentlich abgetropft hat reibe mau ihn tüchtig mit Salz ein und ſpicke ihn. In einer gut durchhitzten Röhr muß er bei eiſrigem Begießen 15 Minuten lang braten. man ihn um, lege ein Stück Butter darauf, etwa einen Teelöffel voll, ebenſoviel Butter werfe man in die Sauce und laſſe ihn bei glelch⸗ mäßiger Mittelhitze 1 bis 2 Stunden ſchmoren. Die Sauee wird aus ſaurem Rahm bereitet. Die Läufe lege man vor dem Gebrauch in Buttermilch oder ſüße Milch, ſie werden dann ebenſo wohlſchmeckend ſein und zart wie das Rückenfleiſch. Aus Stücken, die übrig blelben läßt ſich ein wohlſchmeckendes Gelse zubereiten. Es werden 1½ bis 4 Pfund Rindfleiſch mit Mohrrüben, Salz und Pfefferkörnern gekycht. Die Brühe, die ſehr eingekocht ſein muß, wird wieder auf den Herd gebracht, mit einem Viertel Liter Madeira⸗Wein vermiſcht und noch einmal bis zum Kochen gebracht. Nun löſt man weiße Gelatine in Waſſer auf, gibt ſie dazu, und das Ganze wird nun mit den Reſten vermiſcht, die vom Haſenbralen übrig geblieben ſind. Den Wohl⸗ geſchmack erhöht eine Trüffel, die man weichgekocht hat und dazugibk. Das Gelée wird nun abgeſchmeckt, über das Fleiſch gegoſſen und man hat dadurch einen ſehr elegant ausſehenden und vorzüglich ſchmecken⸗ den Fleiſchgang, den man zum Abendbrot oder Mittagmahl reichen kann. Man garniert die Schüſſel mit Eiern, Salat und Blumenkohl, Alte Haſen, die ſich zum Braten nicht eignen, nimmt man zur Her⸗ ſtellung delikater und ſchmackhafter Suppen. Das gekochte Fleiſch ſoſt man von den Knochen, vermiſcht es mit gekochtem Kalbfleiſch, wiegt es fein, gibt ein wenig Zwiebel, Salz und Pfeffer daran und backt es mit Reis und Parmeſankäſe in einer feuerfeſten Form. Der Wohl⸗ geſchmack dieſes Ganges iſt dem des jungen friſchen Haſenhraſens würdig an die Seite zu ſtellen, Lilly Forſt, Praktiſche Winke. Teerflecken, die man nicht ſelten in die Kleidung bekommt, enk⸗ fernt man, wenn man ſie mit Terpentinöl aufeuchtet, mit Seife ein⸗ reibt und mit nicht zu feuchter alter Zahnbürſte ausreibt. 15 Um den Keſſelſtein aus Teekeſſeln zu eutfernen, kocht man in dieſem Kartoffeln mit der Schale zu Brei, wobeſ der Keſſelſtein ſich löſt um mit dem Brei entfernt werden zu können. Wachsflecken entferut man aus Samt, wenn man heißgemacht ſeinen Sand darauf ſtreut, mit weicher Bürſte daraufbürſtel und lange durch friſchen erſetzt, bis der Fleck verſchwunden. Dunkelblaue Schulkleiber und Kinderfaketts laſſen fich durch Aufbürſten mit kaltem Kaffee wieder auf einfache Weiſe auf⸗ friſchen. Vorhandene Flecken entfernt man mit feuchker Bürſie und etwas weißer Seife. Das Waſchen mig Dann wends ug ee weee eh enen e ee ein ene e ge c Ulhecß uonog ne sopnjc seusef oqnpgech mup gonseaß usguvgoch un unledeneb nutog ee eeee eeeeee echt e eunhelu eee ee eeee ee uneeeche e eht g aehnogz usbanz oig ad zhog uogicne ne dge dee jgagz aqub uun epn uhcadd eps uvacklaaqgn jvutuse inv Sebfolacd seg aelleß a0 Ind ulaace uhee e eg uer eee ener er ehne hag go ueuse neuutce or ueure dang oihb nv apat iehedeh eenepne e uag urannc Si g eig un oat aeojuezuvag sinv budz uopagz doig sponl ug! 3291 Sobicih ure gva gegungz use zquc uw savat uuyg ee ün eecc eee ie dun uhru ujogoc ufe! npae nt euheen e ien ee ecee eue eee engg „igteig uais— fagsoch uteg acg cpiut zcpan] e e ee ee leen ee ee eeen e wee ne ee ne“ eegeen aeeeun gun gaſen guvch ang 40 sgoh uuvg gun Jcdag utog Inv lacpl inc ueg geuegunz ie dae ubene e e eeeeee ien een e euned weaht zuu Uuhpi ichu 8e gog agnateb wied gusqiz mousl un ogoh dih Kozpck ongpens upejphsnoch dig aupo „— fzuvag Svat i Sc)— Snohpeataactz maog Sochadez mu uvag svat ir 8)— fal— feo— Suy Soigvaogz wom igen e gun— usoho uig chS Funuzlach gure gun nach upe an uteg en uueg ueene ulune e encn cheeeeee w Muten ueg uvpfaol cpr ung utvſuie) pnich useu gun ageig Duent au ne jeee— eeneden eg en eeeee r egh Suelffategſd Seusem danzg oig cbun gun negpugee eig uv ugg „aic ugurdut Susgog Soufgut Bunuljach eig gun jsangat p 6 Ualhautteg uolleg scpu iut g gocd Suollpcpf sbg icpiu pr eg epſuee n esqvapgz ue— Seigpaoch und“ uheutenu ci Uesboateg uocchg dufet ungoch uzel hpang voe ueuuſch ufre gun Inv id guvn molbuog opiqus eeen eeetenn ee vaeg Vilte9 zuvl no iag ueeg Genisegei use dhh zunſpngz ae eeeeeeeen eene eneh enheehen eace aneg -un e et eheeeen beeen egeeene ag e gun Nefcblnvz ogjelsuatz uog ugusbuvdebunoc usg wgn poönch uteg Inv eig ueuuvz wpung plng usg givg gun gusnpſuv anſe Aeeeeet r eunc eceingn eg cedeic onwig 89g giog Sojuszuvgags no bg 3 go saispundentz uhr dan mo; 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u gusckuuestz usg a qjogssat uelhat ne oſusem 9ie ueuues en eheehe en eede enene heung eee e „Snvgah ocpvad zdg uu ſceu ue e— dos“ „ eepnane usponchnog Sauddunzobgo uih une wunve uog moc unwar— Funugg Sue e ſeeeen eer at ebndu anzs ueihn uduhe met ece eeeen ee en eeeee ee ee“, „watoch gun ſit pang— uupz ufe szequb zhpiu 8e uudat ipgu ueuufaped -pnant zpeureenee ee eee eeen beunenn eee ee Sivutohe usuſe uvmn uueat cppeeig syg od udbmggneeß“ Ipiu 2 god gahsönk jojq 00 Uteh usgbg 5100— po! „ uobunatkeb zcpzu zwn qog uchr ugog mat 40%6g „öcinat neb eurat ais 7 n gog Agnbibeh uvavg Skwz bt— de, — 85 Bügel zu halten. Das Bräutigantum, das ſechs Monate lang allein ihm einen Ruhepunkt für ſeine ſtrauchelnden Füße ge⸗ boten hatte, war von heute ab überflüſſig. Alſo weg damit honung und o Reue. Er war kein Narr. Das Weib, das ihm ſeinen ſchönen Leib und ſeinen ver⸗ iſchen bot, durfte einen freien Mann verlangen, war 1 der Wagſchale ein Gewicht mehr en Gunſt er ihr ſeine 1 ochene Verlobung aufs n legen 5 unte. Auz dem Stolz 5 Me enſchen läßt zähe Fangſe ſchnur drehen. Und dies V 2 —— Vild durfte ihm b von Marie 45 ihm wie Das ie Reiſen den mit 19 5 Das Auspacken und Einräumen, die Begrüßung der herr⸗ lichen Gegend vom Balkon aus und der Toilettenwechſel nahmen viel Zeit in Anſpruch. Erſt als eine der Saaltöchter mit einer Glocke durch die Korridore lief, um die Dinerſtunde anzukündi⸗ gen, fiel Frau Romberg das Gehörte wieder ein. Auf dem Vege zum Speiſeſaale erzählte ſie ihrem„Alterchen“ von der Heirat und dem tragiſchen Geſchick der jungen Frau. Herr Romberg blickte mißverguügt die Gattin an, deren mütterliche Erſch cheinung wärmſte Herzensgüte und Menſchenliebe aus⸗ 1 iſt nun wiedet ſo eine Sache für dich, Jenny. Franzoſe und als ſolcher uns nicht wol hlgeſinnt. Und zum andern war er mir immer un nheimlich mit ſeiner Scheu vor den Der konnte keinem klar in die Augen ſehen. Du t j0 18 behauptete ſtets, daß er etwas auf dem Kerbholze 7 bekannte Familien und begaben ſich F. nicht zu erlernen ſich bemüht hatte. Nach und nach benutzte er die ſo gewonnenen freien Stunden zu tüchtigen Märſchen, die ihm ſchmerzlich gefehlt hatten— Herr Romberg gab ſich auch zufrieden. Und ſo gedich eine Freundſchaft, die für beide Teile erquicklich wurde. Madame Crotudier und f Frau Romberg ſaßen auf dem Balkon. Die Sonne ging ö über 5 leuchtenden Gletſchern am Horizonte unter. In tiefem Malachitgrün ſchimmerte der See. Berghö hen, lieblich grüne Matten mit verſtreuten Häuschen erquickten Schönheit ſuchende Augen. Würziger reiner das Abendrot den graublau verdämmerten Hauch purpurn durch⸗ glühte. Sie erſchrak, Hoffentlich hatte ihre Nachbarin es nicht gehört! Aber ein wehes Lächeln umſpielte deren Mund, ihre zarten Finger krampften ſich ineinander. Sie nlckte traurig: Liebes armes kleines Geſchöpf!“ ſagte die andere. Mehr Blinde ſchmiegte ſich innig an die mütterliche Freundin. lich war ſie wieder imſtande zu ſprechen. „Meine Leidenszeit hat mir Henry erſt geſchenkt. Er fü ihlte an meinem Schmerzenslager zum echte Liebe für mich und hat mir vieles gebeichtet.“ „Er war der Mörder?“ rief die andere atemlos. Madame Crotudier richtete ſich ſtolz empor:„Oh nein! Aber Henry kennt ihn und iſt zu ſehr Kavalier, um zum An⸗ kläger zu werden. Er weiß, daß vielleicht eine ferne Zukunft ſeine Ehre wiederherſtellen wird. Aus Liebe zu mir aber haben in der dortigen amerikaniſchen Kolonie Freunde gefun⸗ den. Wir ſind g e Ich ſehe mit ſeinen Augen, ich lebe und genieße durch ihn! Er aber iſt an meiner Anbetung, an meinem Vertrauen— denn obgleich er mir nichts von Augenlicht erloſch, endete mein Mißtrauen, mein bohrendey 0 7 7 jche ſtel 7* 97* di 2 1+ 52 1 + 1ꝙ 91 1 1 285 pfen hon 15 a Am 1 erſten, Vore Tu mir d den Gefallen und halte dich zurück. Verſchtwende dein ſtieg empor zu den ſchweigſam gewordenen Damen. hat er ſeinen edlen Stolz bezwungen und es aufgegeben, gegen 98 oier 6 1 f 5 2rr! 2 9 s heilen. Vor⸗] Mitleid nicht au ende g Renſchen. Einmal iſt der Mann„Gott, iſt das ſchön!“ murmelte die Romberg unwillkürlich, als] den Strom zu ſcht wimmmen. Wir ſind nach Paris gezogen und R 5 5 nicht 15* un 11555 9 mir auch nicht recht„Ich kann die Schönheit nicht mehr ſehen, Rom⸗ dem Morde und dem Mörder ſelbſt erzählt hat, obgleich ſeine pathi ſch as Reſerve, bitte! 5 berg,“ ſagte ſie leiſe,„aber bedauern Sie mich nicht. Glücklich] Leidenſchaft für jene Frau Wahrheit geweſen und alles gegen Lrnſt Georgy. Frau ihn ohne Antwort.— Sie begrüßtem bin ich erſt, ſeit ich blind bin!“ ihn ſprach, zweifelte ich keine Sekunde mehr an ihm! Als mein 9 0* mi hnten Fenſterplat, v bon wo ſie den Saal Uwer⸗ brachte ſie nicht heraus 9 Argwohn. Ich ſehe, daß mein Manun unſchuldig iſt, ieh fühle, Man ſbeiſte an kleinen Tiſchchen.„Lauter neue Ge⸗ Madame Crotudiers Augen ſchienen weite Fernen zu daß er mich liebt.— Bedauern Sie mich nicht mehr, Frau 0 5 nur 15 er, zwe s als flawiſche oder amerikaniſche ſuchen, ſo wanderten die erloſchenen Augäpfel. Leiſe, wie in]Romberg, ich bin erſt jetzt ein glücklicher Menſch geworden!“ gehörte lebhaft ren ie 11 5 Mann, der auf und ging Crotudier ſon; weil Saiſo int, bringt er en en maſſe, brrr! Dieſe Schweiz 8 5 und ſogar erblaſſend, Fr rau!“ Eine Saalto 5e er „Herr und Vater, die 2 höne Frau ſe ſich nieder. Ihr einſt roſig volles Ge⸗ r ſchmal und farblos. Unter ſtarken goldroten Haar⸗ zwei erloſch Augen ſtarr hervor„und eine wachem Där wern gleitender Gedanken, fuhr ſie fort:„Ich war klennend ſich trotzdem von mir fernhielt, da neben der Leidenſchaft der Trotz, die Energie. Ich mußte ihn mir er⸗ ringen. Drüben auf dem Rigi habe ich um ihn 96 ſagte er mir endlich die Wahrheit, Er war i0 einen Mord⸗ 11 verwickelt geweſen. Die ſchöne junge Gattin ſeines Freundes war im Park erſcheſſen aufgefunden. Ihn hatte Käte Lubowski, inen vornehmen Garniſon, in welcher „Der Sport Aatz der k Sportnovelle von 7 habt mich da überredet, daß ich am un von Eltern, Leben und Reichtum verwöhnt. Kein Wunſch 5 5 5 110 n 1570 diers,“ ſagte ſie jetzt leiſe, ihn kneifend blieb mir unverſagt. Und als Henry meine Schwärmerei er⸗ iniſh„ Fer Sii ſei bei ahrze die elfte H1 1 175 —Ehepaar jetzt durck„Sie um ihn; aber, dearest, wie konnten Sie?“ rief Frau ſeit drei Jahrzehnten die elften Huſaren lagen, hatte einen e Nauli Romberg entſetzt 55 enen Be ſuch... Der Hauptmann Magnus von Klaunig, 8 f* 88 1575 5 1 die 8 3 fröhblich S 18 74 ie 5 denn 5 Bhen 0 Dame leicht ar„Warum nicht? Ich war reich, jung, hübſch. Aber“, 5 5 1 en ee iſe S den er ſie zu 1 6 ftcb. meinte ſie lächelnd,„er wollte nicht. Er! Auf mein Drängen ⁵ñÿũIöß 10 5 plazes un 1 1* 4 E 80 5 ſeinen Freund, den Regierungsaſſeſſor ſchauten 985 7 1 1155.— Mit d aber doch wied bütice ſſre zog ſich von de linken Braue über die Schläfe man alett neben ihr geſehen. Alles ſprach gegen ihn; aber 78 1165 125 en 5 Gune 8 verlor ſich einer breiten lockigen Haarwelle. Sie hielt aus Mangel an. Beweiſen mußte man ihn freiſprechen. Nun* f„„ trank und 9990 egte ſich wie jeder normale t und lachte mit dem Gatten, während die ſie iberg vor i 1 Mitgefühl kaum einen würgen vermochte. Sie ihres N oben und ihrer G mit der ganz amerikaniſ 10 11 i mit er Freundin durch die L Belt reiſte, flirtete is tanzte, wenn ſie nicht, was ſie ebenſo dem„wonderful Feeneh an“ nachjagte den er Aan gleichfalls machte. u Tagen erfuhr Frau Romberg, daß fo olge eines Selbſtmordverſuches be ſcheinend ſehr glücklich in ihrer Ehe lebe, Zofe erſetze. Nur eine Friſeurin hönen Haare zu ordnen. Was ſie e Angaben durchaus. Der Fra Madame Crotudier 5 ſein ſolle, 155 ſie Und ſi kam j war ſein Leben in der Provinzſtadt zur Hölle geworden. Man ächtete und mied ihn.— Er wollte kein Weib in ſein Unglück hineinreißen und war im Gefühl ſeiner Unſchuld zu ſtolz, um den Ort zu verlaſſen. Das reizte mich nun noch wehr Ich wollte ihn heiraten, ihn ſtützen und rehabilitieten.“ „Sie nahnen ein ſchweres Kreuz auf ſich, mein Kind! I Was ein gehetztes Was kann der Einzelne gegen die Maſſe? Wild gegen Meute und Jäger?“ „Nichts können ſie, Frau Romberg, Sie ſprechen die Wahrheit,„ſagte ſie zuſammenſchauernd.„Es war eine grauſige Zeit, die uns anbrach. Man vergab meinem Henry ſeine Heirat nicht. Die kleinlichſten Kränkungen verfolgten uns. Das Perſonal, immer von neuem aufgehetzt, lief uns davon. Unſere Fenſter wurden ein geſch lagen, unſere Hunde vergiftet, unſere Pferde mit Steinwürfen verletzt. Als wir uns ein Automobil anſch wurden Zettel angek klebt mit der Auf⸗ nenne ich nicht. beſorge das für mich. Aus dem linken Auge des andern fiel mit kühnem Schwunge eingeklemmte Monokle herab. „Leider kann ich dir darin nicht behilflich ſein. Du bif als Reiter angemeldet— und wir ſind ja alle von Herzen froh, daß mir dich endlich aus deiner Stumpfheit herausgebracht b — — „Du hälſt es alſo für— unmöglich, daß ſich ein anderer Reiter für den Stafford finden läßt.“ „Jawohl. 12 5 nur ruhig aus deiner Reſerve heraus, du Faulpelz. Einſt warſt du der tollſte und kühnſte Geſelle, den es weit und breit gab— jetzt aber— ſeit langem— biſt du verwandelt— einſiedleriſch— bequem— ohne Schneid..“ Das weitere zerriß eine helle, kllingende Mädchenſtimme, die erhobenen Ball mit kurzem ſcharfen Schlag erregt fort⸗ ler, bitte. Ihre Partie iſt an der flf geleit mmer mit der gleichen Sorgfalt. Man ſchrift:„Mörder“. Keiner unſerer Beſuche wurde e Pr f bei den Kurkonzerte das Schlimr 90. die nymen Bri it denen 5 zaf beid muf n weiten Pra enaden, ſah ſie bei den Kr urkonzerten und das Schlimmſte w. ten die anonymen Briefe, mit de ien Da nickte der Neglerungs⸗ ſeinem Freund kürz ze 80 im Park auf e Plätzen, w ihr ſtundenlang man mich zerm mürbte. Man bot mir die Beweiſe für ſeine lfef haßk je Seite des wöhnten Mädchens n mit 5 68* ̃; ö 5 4 und lief haſtig an die Seite des tlen, verwöhnten Mädchens, 5 feln n vorlas. Zuweilen ſaß ſie mit dem Kinde einer Schuld, für ſein Verhältnis mit der Toten an Und als 115 das ſchon vor Mongter 11 85 des verwandten Oberſten ie 0tt 1— 1 22 ite S 0 2 MN0 S verrtet.„Got 1 0 er Kletterpartien machte. S alter abweiſender zuletzt zu begann, ihn mit Fragen und Bi tten beſtür 55 4 18 0 i b ſie die Wahrheit 777 vr 7„von dem Gute ihres Vaters h ten war. nlel Ausdruck hielt jeden Menſchen fern. Man wagte da verhärtete ſich Henry auch gegen mich, Ich flehte ihn 1 Bitte 7 Blindenlehrerim mit, 0 8 die Slad Paris, nach Amerike 21 9 5 weiches Herz, immer die Stadt zu verlaſſen, mit mir nach Paris, Imerika zu Die Bälle flogen gewandt und ſcharf hin und zurück. Es tigen lehrte, Und dieſe kleine zerg, das iſt doch nur ſelbſt⸗ kunft ankündigte, erregte d in ihre ihnen längſt Gemcher, 15 ſie heran.— Frau Rombergs e zu geben, fand d en Weg zu der Blinden. Monſieur 1 Führern eine Bergbeſteigung. Sie ſpeiſ te auf deren weicher, vibrie abgelenkt cho dechen 125 molligen Hände. 9 95 5— 92 5 5 8 einer Frau tat, wieder in der langentbehr⸗ d merkte, wie wohl 8 t dern zu können, die er ſelbſt noch immer en Mut ſprache pl 2222——. Wie bleiben!“ Zeit. Wir der Antwort war: der ſchlimmfte Seine ſtereotype geboren—— in überſiedeln. Gerard wurd „Sie haben Recht. Man hat uns und ich habe ihn ge⸗ quält— gepeinigt, bis er mir zugeben mußte, daß er die habe meine armen Augen totgeſchoſſen.“ Ihre Stimme brach. Frau Romberg ſchloß ſie feſt in die Arme, und die junge währte lange, ehe das erſte Spiel beendigt ward. Dann aber fragte Annemarie Speeing— atemlos vom erregten Spiel Lippen „Soll ich es Ihnen ſagen, wenn Sie es nicht wiſſen, Hert tten Sie lange genug wenmen 0 geſtatkete Manſerr der ſo eiferſüchtig andere In jener Nacht habe ich zum Revolver Mutzner. Er wollte ſich vom Reiten am Sonntag befteien. Familie aus Ihre rgänge und Unterhaltungen mit der gegriffen.“ e ſchöpfte Luft weil die Erinnerung ſie über⸗[Stimmt das nicht? Welt wiſſen Sie das, mein gnädiges Direktor liebens eutſchen Dame, die 908 Engliſch ſo gut beher uſchte Er be⸗ wältigte. och habe fehlgetroffen, ich blieb am Leben; aber Welt wiſſen 8 gnabie Sie mit gemachter Gleichgi iltigkeit die Achſeln Aber zwiſchen den Mahlzeiten ſaß ſie m konnten uns an ihm nicht erfreuen, denn 10 10 ihren Partner: mit der Und hier Ermordeten hatte mi rei Briefe Heurys zugehen laſſen, aus 5 8 0 15 1 3 15 te. ſür a ervo a 10„Was wollte de Hauptmann Klaunig von Ihnen?“ 2 e ſenen ſeine Liebe für zkgeh 5 befriedigende Antwort. 9 05 ekanntſchaft erne Oh, war 1 die Menſchen ſo?“ philoſophierte Sie erhielt aber keine 121 var die alte Bekanntſchaft„Oh, warum qu älen ſich die Menſchen ſ philoſoph Ein leiſer Pfiff flie plözlich zwiſchen ihren vollen roten Seelenwä nben rte ſich der j die ergriffene Zuhörerin. Waan — Pöher. Dislonto⸗Kommandit konnten ſich behaupten. Dres⸗ deuer Bauk, Darmſtädter feſter. alih die Semeſter⸗ bilanz der Nationalbank für Deutiſchland war die Avance bemerkenswert. Die von Wien abhängigen Bankaktien zeigten größtenteils ein ſchwächeres Aus⸗ ſehen. Größere Umſätze bemerkte man ſeit langer Zeit wieder in Lübeck⸗Büchener, Otaviwerte und South⸗Weſt⸗Afrika, welche bei feſter Tendenz ſchließen. Bahnen lagen ruhig und behauptet. Lombarden ſtill. Amerikaniſche Bahnen luſtlos, eher wieder zur Schwäche neigend. Für Schiffahrtsaktien beſtand In⸗ tereſſe. Die günſtigen Ausfuhrziffern gaben Aulaß zur feſten Tendenz. Elektrizitätswerte wurden vor⸗ übergehend reger gehandelt, doch ſind die Kursver⸗ änderungen ſehr beſcheiden. Mit einem Plus von 3% Proz. ſchließen Schuckert. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung geteilt. Von Maſchinenfabriken ſind er⸗ wähnenswert Gritzner, Haid u. Neu, ſowie Karls⸗ ruher Maſchinenfabrik, letztere 8 Proz. höher. Chem. Werte lagen ruhig. Vorübergehend zeigte ſich eine Llebhaftere Bewegung für Scheideanſtalt. Für die Aktien der Terrain⸗ und Baugeſellſchaft beſtand über⸗ wiegend Nachfrage bei höherem Kursniveau. Naphta Nobel feſt. Am Börſenwochenſchluß zeigte ſich wohl eine ntäßige Beſſerung, die ſich aber lediglich auf ein⸗ zelne Papiere beſchränkte. Jufolge der Zweifel über die Möglichkeit oder Wahrſcheinlichkeit einer Dis⸗ kontermäßigung der Reichsbauk im Oktober war das Geſchäft ſchleppend. Mit einer feſteren Haltung ſchließen Schiffahrtsaktien. Auf den übrigen Ge⸗ bieten iſt die Haltung mit wenig Ausnahmen ruhig, aber gut behauptet. Privatdiskont 57146 Prozent. 8 Tondoner Börſe. Originalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) 25 M. W. London, 18. September. Auf dem Geldmarkt iſt eine leichte Verſteifung dHer Diskontſätze eingetreten, weil es der Bank von England nicht gelingt, ankommendes Gold zu er⸗ werben, und außerdem ſeitens Aegyptens Gold ent⸗ zogen wird. Neue Emiſſionen haben dieſe Woche nicht ſtattgefunden, aber mehrere ſind zu erwarten. Das bekannte Warenhaus Harrod Stores wird demnächſt für ſein Haus in Buenos Ayres mit einer neuen Ausgabe von etwas mehr als 1 000 000 Pfd. Sterl. in Stammaktien und Vorzugsaktien an den Markt treten. Die Regierung Cubas hat eine Anleihe von 15 000 000 Doll. autoriſiert und die Genehmigung der Negierung in Waſhington dazu erhalten. Ein Teil der Anleihe dürfte in Amerika, der andere hier in Dondon zur Emiſſion gelangen. Konſols verkehrten feſt, ebenſo die übprigen heimiſchen Fonds. Engliſche Eiſenbahn⸗ aktien liegen ſchwach auf die Befürchtung eines neuen Eiſenbahnarbeiter⸗Streiks. In dem Hafen von. Liverpool ſind Streitigleiten zwiſchen Arbeitern und der London u. North Weſtern Railway entſtanden. Außer den Befürchtungen üher die Arbeiterſchwierig⸗ keiten herrſcht auch die Anſicht vor, daß die Bahn⸗ einnahmen nicht günſtiger werden können, da die Berichte aus der Induſtrie einen langſamen Rück⸗ gang der Konfunktur erkennen laſſen. Die Annahme der Tarifvorlage ſeiteus des Se⸗ willkom⸗ tie dürfte en! e gewöhnen und wenn auch der eine oder ere Zweig unter der er⸗ leichterten Einfuhr vom Ausland zu leiden haben mag, ſo wird ſich wohl im ganzen das Bild nicht weſentlich verändern. Allerdings werden Handel und Induſtrie diesmal von keiner guten Ernte ſtimuliert, denn mit Ausnahme von dem Nordweſten ſcheint die Ernte nicht günſtig auszufallen. Dies wird beſonders für die Getreide⸗Bahnen von ungünſtiger Wirkung ſein, die wohl kaum ein Plus in ihren Netto⸗Ein⸗ mahmen erzielen werden, wenn ſie überhaupt ihre vorfährigen Ziffern erreichen. Im allgemeinen jedoch darf man eine befriedigende Weiterentwicklung der Bahnen erwarten. Beſonders gilt dies natürlich für ſolche Syſteme, bei denen Getreide nicht die Haupt⸗ ſracht bildet. Im übrigen ſollte die Ernte ja nur um etwa 20 Prozent geringer ausfallen. Die Farmer werden wenigſtens zum Teil durch ihre Höheren Preiſe kompenſiert, ſodaß der Wohlſtand des Laudes durch die verminderte Erute wohl kaum beeinträchtigt werden wird. Eine wichtige Frage bleibt ſedoch die Finanzierung der Erntebewegung, wie überhaupt die Finanzierung der Auſprüche der amerikaniſchen Bahnen ete. Europa hat genügend zu tun, um die Bedürfniſſe der Balkanländer zu befriedigen, ſodaß Amerika wohl von dieſer Seite aus keine Unter⸗ ſtittzung erwarten kann. Die Regtierung in Waſghing⸗ ton jedoch ſcheint gewillt, alles zu tun, um die Finan⸗ gierung zu erleichtern. Unter kanadiſchen Bahnaktien ſtauden Canuadiau Paeifie Shares im Vordergrund. Aus⸗ gezeichuete Ernteberichte haben für Kanada Stim⸗ mung gemacht, nachdem noch vor kurzem die außer⸗ ordentliche Kreditanſpannung daſelbſt als Grund für die Baiſſe in Kanadas angegeben wurde. Die letzt⸗ lägige Kursſteigerung iſt wohl auch auf Rückkäufe der Konkremine zurückzuführen, die ſpeziell auf dem Kon⸗ tineut ſtark geweſen ſein ſoll. Kupferaktien verkehrten feſt. Während dies in amerikaniſchen Werten durch höhere Kurſe zum Ausdruck kam, konnten in Rios eine Steigerung nicht erfolgen, weil auf dieſer Mine ein Streik ausgebrochen iſt, der nach den letzten Nach⸗ Dimenſionen angenommen hat. Es 0 Arbeiter die Arbeit nieder⸗ chen Ziffern über die Wir ver⸗ ochenbericht. Pro⸗ dDuktionsreſultate. am 14. Jult mit ihren waren 1 417 000 Tonnen mi rchſe er won 40 8 pro Tonne(nach Abzug von 15 Prpzeut für Sortierungen) aufgeſchloſſfen. Die Pochmühle iſt auf eine Verarbeitung von 480 000 Tonnen der⸗ Jahr ein⸗ nerichtet. Die erſten Produktiousziffern verzeichnen bei einer Verpochung von 44 800 Tonnen Erzen ein Bruttoerträgnis von 25 8/8 d pro Toune, Unkoſten von 20 8/6 d pro Tonne und einen Netto⸗Nutzen 5 8½ d pro Tonne. Schätzungsweiſe haben die Ma⸗ ſchinenkeile, wie dies bei neuen Maſchinen immer der Fall iſt, Gold im Werte von über 15 000 Pfd. Sterl. abſorbiert. Berückſichligt man dies, ſo würde ſich ein Erträgnis von 32 s/4 d pro Tonne, alſo ein Notto⸗ Nutzen von 11 ¼0 d pro Tonne ergeben haben. Dies iſt außerordentlich günſtig, umſomehr als ſich die Pro⸗ Juktionskoſten mit der Zeit ermäßigen dürften. Bei der benachbarten Brakpan Co. betragen ſie nur 17 8/6 d pro Tonne. Die Lebensdauer wird bei einer ährlichen Produktion 2 5 e über 25 geſchätzt. Berechu den Netto⸗ Aut 15„ſo würde dies eine ipidende 5 ut zulaſſe er weiſe feſter. Mexikaner, Chineſen un Zapat mäßig Am Bankenmarkt war das Geſchäft ruhig. vorstehenden ktien kagen neuerdings ſchwach auf en weiteren Rückgang des Gummipreiſes. Petroleumwerte verzeichneten eine feſte Haltung. Größeres Intereſſe beſtand für Ruſſian General Oil auf die jetzt in Paris erfolgte Ein⸗ führung. Es fanden größere Prämkenabſchlüſſe in den Shares ſtatt. California Petroleum ſtiegen auf Gerüchte, daß Verhandlungen mit der Shell⸗Gruppe behufs Uebernahme ſtattfinden. Egyptiſche Werte, die lange vernachläſſigt wurden, fanden mehr Intereſſe auf günſtige Erute⸗ meldungen. Es heißt, das ſowohl die Qualität, als auch die Quantität der Baumwollernte ſehr gut ſein werden. Marconi Shares ſchließen höher. Es verlautet, daß die Mareony Company Unterhandlungen führt, um das bekannte Dr. Goldſchmidt'ſche Syſtem zu er⸗ werben. Dieſes Syſtem hat vor kurzem einige Er⸗ folge erzielt und wurde während der parlamen⸗ tariſchen Marconi⸗Debatte mehreremale gegen die Marconi Compauy ins Feld geführt. Gu in m — EKolonialwerte. Bericht vom Deutschen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Auch in letzter Woche war es auf dem Kolo- nialmarkte sehr still. Von Westafrikanern stehen Afrikanische Kompanie-Aktien weiter⸗ Hin in Angebot, dagegen sind Bremer Kolonial- Hand.-Ges vorm. F. Oloff u. Co. Aktien zu etwas anziehenden Kursen gesucht. Auf dem Markte der südwestafrikanischen Werte war es etwas lebhafter. Vor allem waren es hier die Anteile und Genußscheine der Otavi Land- und Minen-Gesellschaft, welche auf die allge- meine bessere Börsenlage und auf die Steige⸗ rung der Kupferpreise hin, ihren Preis um einige Mark aufbessern konnten, um jedoch am Wochenschluß einen kleinen Teil ihres Ge- winnes wieder herzugeben. Im Einklang hier- mit wurden auch South West-Afrika shares zu steigenden Kursen aus dem Markt genommen. Pomona Diamant-Anteile konnten zu Beginn der Woche ihren Kurs um ca, 50 Prozent auf- bessern, schließen jedoch ebenfalls wieder ab- geschwächt. Von sonstigen Werten waren noch South African Perritories und Kacko Land- und Minenanteile, worin sich ebenfalls leb⸗ hafteres Geschäft abgewickelt hat. Von Ostafrikanischen Werten ist wenig zu berichten. Hier sind besonders Deutsche Agaven Vorzugs- und Stammanteile in reger Nachfrage, ohne daß auch nur einiges Material am Markte war und konnten diese daher ihren Kurs abermals um 20 Prozent in die Höhe Setzen. 5 5 Auf dem Südsee-Markte waren nur die Ak⸗ tien der Jaluit-Gesellschaft sowie Neu Guinea Vorzugsanteile gefragt. Andere Werte lagen vernachlässigt. Von sonstigen Werten beständ nur noch Nachfrage für British Central Africa shares, da- gegen waren South East Africa shares zu niedrigeren Preisen offeriert. Upper Irrigation shares mußten ebenfalls im Kurse nachgeben. —— Vom Rheinisch-Westfälischen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft. Dortmund, 16. Sept. (Vor der Börse.) Am markte standen in der Kohlenkuxen- Berichtswoche die jüngsten Entschließungen des Kohlensyndikats im Vordergrunde der Erörterung. meinen wWar der Eindruck des Syndikatsberich- tes ein guter Die Einschränkung der Beteili⸗ gungsanteile in Koks vermochte eine ungün⸗ stige Wirkung nicht hervorzurufen, da sie im wesentlichen durch die zum r. Oktober ein⸗ tretende Erhöhung der Beteiligungsziffern eine natürliche Erklärung findet. Die TPatsache Aber, daß die Ermäbigung der Kokspreise vor- läufig nicht eingetreten ist, läßt den Schluß zu, daß die nächsten Aussichten der Kohlenindu- strie von den leitenden Kreisen noch nicht s0 ungünstig aufgefaßt werden, wie es hier und da in der Oeffentlichkeit geschehen ist. Der Verkehr in Kohlenkuxen litt indes wieder unter einer erheblichen Interesselosigkeit. In schwe⸗ ren Werten kamen Umsätze fast garnicht zu- stande. Für Langenbrahm, König Ludwig, Helene und Amalie wurden letzte Preise ver- geblich geboten, und auch für Dorstfeld konnte nach dem vorwöchentlichen Angebot sich wie⸗ der einige Nachfrage entwickeln. Sie waren bei Berichtsschluß unter Berücksichtigung der gestrigen Zubuße von M. 200 bereits unter M. 10 000 angeboten. Aueh Mont Cenis stell- ten sich bei M. 15 700 gegen die Vorwoche niediiger, und schließlich waren Trier bei M. 4700 und Hermannu-III bei M. 3150 schwächer. Am Braun kKGhlenmarkte waren Schallmauer bei etwa M. 3450 beachtet, da-⸗ gegen Lucherberg trotz der Erklärung der be- Ausbeuteaufnahme schwächer. Sie wurden bei M. 2300 vergeblich zum Ver⸗ Kauf gestellt. die Kurse nominell. Am Kalimarkte nehmen die Erörterun- gen über eine Novelle zum Kaligesetz ihren Fortgang. Klarheit über die Absichten der be- teiligten Kreise hat auch die abgelaufene Woche nicht gebracht. Aber nach zwei Rich- tungen hin scheint sich allmählich eine Ueber- einstimmung anzubahnen: zunächst in dem Punkte, daß vernünftige gesetzliche Maßnah⸗ men, die die Mißgriffe in der Auslegung des bestehenden Gesetzes ausschalten, erforderlich sind, und dann in dem weiteren Punkte, daß irgendwelche gesetzlichen Eingriffe keinen Umständen mit einer Neubelastung der schwer geprüften Industrie verbunden sein dürfen.— Der Verkehr in Kaliwerten selbst leidet unter den notwendig gewordenen finan- ziellen Maßnahmen einzelner Unternehmungen, die wiederholt in der Presse und in unseren Be- richten Gegenstand der Erörterung gewesen sind. In der Berichtswoche wurden von schwe⸗ ren und mittleren Kuxen nur Burbach bei M. 8600, Carlsfund bei M. 4200, Immenrode bei M. 3400, Salzmünde bei M. 4300 und Walbeck bei M. 2900 lebhafter gefragt. Eine wesentliche Erholung erzielten Siegfried I, die die Woche wiederum mit einer Geldnotierung von M. 3000 verlassen. Abgeschwächt wWaren dagegen Alexandershall' bei M. 7600, Hohenfels bei M. 4850, Hohenzollern bei M. 3630 und namentlich Kaisercda, die ihren Rückgang bis etwa Mark 4500 fortsetzten. Von schachtbauenden Unter⸗ nehmungen standen Braunschweig Lüneburg Vordergrunde, deren Kurs sich auf Gerüchte n einer bevorstehenden Angliederung bis M. Eghpt. Im allge- In den übrigen Werten blieben unter 2300 erhöhen Konnte, ohne diesen Stand aber⸗ zu behaupten. Auch Erichsglück und Korvinus setzten ihre Steigerung unter Berücksichtigung der gestrigen Zubusse bis M. 1375 bezw. Mark 1000 kort, und ebenso waren Carlshall bei M. 1250, Ransbach bei etwa M. goo und Hleiligen⸗ mühle bei etwa M. 850 weiter gebessert. Im allgemeinen zeigt sich auf diesem Gebiete in den letzten Wochen eine größere Unterneh⸗ mungsfreudigkeit. Auch der Aktienmarkt hat in der Berichtswoche eine leichte Erholung zu verzeichnen. So konnten Krügershall ihren Kurs von 92 bis 95 Prozent, Bismarekshall von 70 bis 74 Prozent und Justus von 71 bis 73 Prozent aufbessern, Salzdetfurth-Aktien da- gegen vermochten ihren Höchstpreis nicht zu behaupten und schlieben etwa 5 Prozent unter ihrer vorwöchentlichen erung. Am Erzkuxenmarkte wurden u. IIsdorf bei M. 1900 vergeblich gefragt. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 19. Sept. Der Landmarkt war in der vergangenen Woche wieder ſtärker befahren. Infolgedeſſen erlitten die Preiſe von Weizen und Hafer eine Abſchwächung, wohingegen ſich Rog⸗ gen beſſer behaupten konnte. Gerſte und Mais ſind bei ſtillem Verkehr ebenfalls preishaltend. Die Umſätze in Weizen⸗ und Roggenmehl ſind zu letztuotierten Preiſen unbedeutend. Weizen⸗ lleie iſt vernachläſſigt. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis M. 194; Neuer Roggen bis M. 162; Alter Hafer bis M. 175; Neuer Hafer bis M. 157, die 1000 Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 29 Roggenmehl ohne Sack bis M. 24.50 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis.30 die 50 Kilo. Indiſchke Rübölſaaten habei bei ſtillem Verkehr ihren Pveisſtand behauptet; dagegen werden ſo⸗ wohl deutſche, wie auch Donauſaaten wieder bil⸗ liger angeboten. Die zu erzielenden Oelpreiſe laſſen den Müllern keine Rechnung. Inſolge⸗ deſſen iſt die Kaufluſt für Saaten ſehr gering. In Leinſaaten waren die Umſätze trotz weiter ermäßigter Forderungen gleichfalls unbedeutend, da auch Leinöl nur ſchwer und unter Herſtel⸗ lungswert verkäuflich iſt. Rüböl iſt ſtill und ſchwächer. Erdnüſſe und Erdnußöl wie zuletzt. Rübkuchen matter. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 65, ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 49 die 190 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 69 die 100 Kilo ab Neuß. Luse Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemekryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der Baumwollmarkt iſt während der ver⸗ gungenen Woche weniger aufgeregt geweſen, als dies ſeit einiger Zeit der Fall war, doch haben immerhin zahlreiche Fluktuationen ſtattgefunden. Die in Texas, Oklahama und Arkanſas nieder⸗ gegangenen Regen werden von einigen als zu ſpät gekommen bezeichnet. Auf der anderen Seite darf aber nicht außer Acht gelc⸗ſen werden, daß die jetzt in den Boden gekommene reichliche Feuchtigkeit die Pflanze in den Stand ſetzt, von neuem zu wachſen und unter günſtigen Wetter⸗ verhältniſſen eine gute„Top“⸗Ernte zu ent⸗ wickeln. 8 Die Anzeichen deuten jetzt auf ſchönes klares Wetter hin, was dem Wachstum ſehr zu ſtatten kommen würde. Der halbmonatliche Bericht der Miß Giles, welcher heute Nachmittag zur Veröffentlichung kommen wird, wird mit einer Konditionszahl von unter 65 pCt. erwartet, gegen die Schätzung per 25. Auguſt von nahezu 70 pCt. und die Regierungs⸗Konditionszahl von 68,2 pCt. Die Nachfrage nach effektiver Ware iſt ziemlich beſchränkt Die Berichte über die ruſſiſchen und oſtindiſchen Baumwollernten ſind ſehr befrie⸗ digend und große Erträge werden daſelbſt er⸗ wartet, welche natürlich ein entſprechendes Quantum amerisaniſcher Baumwolle mehr für den weſtlichen Verbrauch frei machen dürfte. Mancheſter ſcheint nicht gewillt zu ſein, dem ſtattgefundenen Preisaufſchlage zu folgen. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fahrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Die ſich immer günſtiger geſtaltende Beurtei⸗ lung der demnächſt beginnenden Kartoffelernte veranlaßte ein größeres und dringenderes An⸗ gebot von Fabrikaten, wodurch Preiſe in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wurden und ſich weiter zu⸗ gunſten der Käufer ſtellten. Die Kartoffelproduzenten ſind im Hinblick auf die Geſtehungskoſten und das Riſiko bis zur end⸗ gültigen Hereinnahme der Knollen, im allgemei⸗ nen wenig geneigt der rückläufigen Bewegung Rechnung zu tragen, ſo daß den Fabriken der Einkauf von Material ſehr erſchwert wird und manche Abſchlüſſe verſäumt wurden, welche heute bedauert werden. Daß der Konſum, wie ſtets bei derartigen Erſcheinungen, ſich ſehr reſerviert verhält, iſt nicht zu verwundern, anderſeitig ſpannte Erwartungen ſtets an der Tagesor waren und das Endreſultat der Ernte trotz günſtigen Erwartungen noch nicht feſtſteh Das Ausland verhält ſich den abgegebenen Offerten gegenüber noch ſehr reſerviert, obgleich wir bei dem gegenwärtigen Preisſtand einſt⸗ weilen gegen Holland konkurrenzfähig ſind. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 19. Sept. Die Preiſe der Mühlenfabrikate müſſen ſich ſelbſtverſtändlich hauptſächlich nach denen des Rohprodukts rich⸗ ten. Trotzdem das Reſultat der Welternte in letzter Zeit in Bezug auf Weizen noch beſſer als bisher geſchildert wird, konnte doch an den Ge treidebörſen in dieſer Woche durchſchnittlich k Rückgang in dem Preiſe eintreten, weil, wie w ſchon früher ſagten, der Einfluß der ſchlechte Maisernte in Amerika und der quantit geringeren franzöſiſchen Weizenerre ſich ſtark geltend machten. Die abwartende Haltung unſerer Mehlhändler, die noch immer feſt auf billigere Mehlpreiſe rechneten, blieb daher bis jetzt nutzlos. Bei der ſchwachen Nachfrage nach Weizenmehl wurden nur wenige Poſten von Bedeutung abgeſchloſſen. Roggen m wurde ebenfalls ſchwach gehandelt, weil es 1 Weizenmehl den Käufern noch zu hoch im Prei iſt. Futterartikel ſind noch verna läſſigt, nur nach grober Weizenkleie und Weize futtermehl iſt die Nachfrage befriedigend. Verſandt aller Mühlenfabrikate war wieder gut und deshalb die Mühlen vollauf beſchäftig Die heutigen Notierungen ſind: Weizenme! Nr. 0 M. 32, desgleichen Nr. 1 M. 30, des⸗ gleichen Nr. 3 M. 27, desgleichen Nr. 4 M 22 Noggenmehl Baſis Nr 0/1 M. 23,75, Weizen⸗ futtermehl M. 13,75, Gerſtenfuttermehl M. 13,25, Roggenfuttermehl M. 14,75, feine W zenkleie M. 9, grobe Weizenkleie M. 9, Roggenkleie M. 10. Alles per 100 Kilo br mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen Marktbericht über Oele und Fette für di Seifen⸗Induſtrie. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzei⸗ Palmkernöl. Der Markt war in der gelaufenen Woche faſt geſchäftslos ſoweit es um Nachfrage ſeitens der Seifenfabriken han⸗ delt, und es iſt auch von dieſer Seite kaum große Nachfrage zu erwarten, da dieſes Oel Seifenzwecke zu teuer geworden iſt. Auch Butterinduſtrie hält ſich ſtark zurück und halb ſind die Preiſe, abgeſehen von vorübe gehenden Befeſtigungen, gegen letzte Wo verändert. Kerne waren teilweiſe 20 Pfg. h notiert als heute, wo zu 23.30. Mk. wieder re lich angeboten wird. Talg. In der dieswöchentlichen Auktion waren 2601 Faß angeboten, wovon 1228 verkauft wurden. d 50 Pfg. niederer. Leinöl. Der Markt liegt noch im flau und die billigen Preiſe der zweite drücken auf den Markt, ſo daß die Fab Preiſen, die auf die heutigen Saatnoti baſiert ſind, nicht zum Geſchäft kommen Viel Kaufluſt iſt übrigens nicht vorhand nur da, wo die Fabrikpreiſe ſtark werden, können ſich die Käufe etwas zu unternehmen. Die offtzielle rungen ſind unverändert: September 53. Oktober⸗Dez. 54.— Mk., Jan.⸗April 55. Die Preiſe wa per 100 Kg., inkl. Barrels, eif Mannheim mit 1 Prozent Skonto. Die Verſchiffungen von Leinſaat dieſe Woche 7500 Tons gegen 11 300 Tons Vorwoche und 4600 Tons in der gleichen des Vorjahres. Vom 1. Januar bis hei den von La Plata insgeſamt 882 600 To 598 000 Tons in der gleichen Zeit des Vo verſchifft. Cottonöl. Die Preiſe ſind in d laufenen Woche weiter zurückgegangen Ausſichten auf die neue Ernte doch be als man urſprünglich angenommen ha kann prompte Verladung mit 65.— M Oktober⸗Dezember mit 64.50 Mk. eif Rotterdam, netto Kaſſa, kaufen. Wochenbericht über den Viehverkeh vom 15.—20. September 1913 (Driginalbericht des Mannh. General⸗A Der Rindermarkt war gut beſchick trieb an Großvieh betrug 1045 Stück. Handel war zu Anfang mittelmäß, gege ruhig. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht Ochſen M. 90—102(48—55), Bullen(Farre M. 80—94(45—53), Rinder M. 88.— (46—52), Kühe M. 60—88(29 15 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 15. 293 Stück, am 18. d. M. 249 Stück kaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebh mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht M. 85—110(51—66). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 15 1926 Stück, am 17/18. September 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. (62—65) bei ruhigem und mittlerem Geſck verkehr. Der Pferdemarkt war mit 72 Stü pferden und 65 Stück Schlachtpferden Der Handel mit Arbeitspferden un Schlachtpferden war mittelmäßig. P f Arbeitspferde M. 300—1300, für Schlacht pferde M. 80—300 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 438 Stück beſuc Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurd M. 9— 20 bezahlt. bleibt jedoch zu bedenken, daß in unſeren Artikeln ſowohl nach oben wie nach unten über⸗ (Die in Klammern geſetzten Zahlen bed die Preiſe nach Lebendgewicht.) 4. Seite.— Badiſche Reueſte Kachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 20. September 1913. 2II RENnr 232— Neeeee LAI AAKAA22 aAAs,. 4 *— e — 9* 9 352 r..——— aiEA Aane———— Stickereien, Gardinen, Waschseide sowie alle zarfen Stofle, die keine rau he Beh ö Waschen vertragen, werden vollkommen rein, blendend weiss und wie neu d enclung! beim urch * 1 * 7 rSil 82 85 das selbsttätige Waschmittel 9 8 wäscht von selbst, ohne Reiben und Bürsten, daher grösste Schonung des Gewebes. 8 Bester Ersatz für Rasenbleiche. 15 L“ Ueberall erhältlich, niemals lose, nur in Originsl-Paketen. 7 4 8—2 8—— 422 9 HENREl.& Co., DUSSELDORF. Auch Fabrikenten der allbeliebten Henkel' S Bleich- Soda.* 24. 7 ——— DIrdee SErrrrrrrrreeeeee An———————————————— 2274. merr- 7* Wiederverkäufern, Vereinen ete. hohen Rabatt. Alapier timmen— Engros- und Detailverkauf sämtlicher Artikel. 28010 2 5 2 ackell, Laſpions Verlangen Sie Kataloge und brogrammbücher gratis.— ſowie ſämtliche 84314 8 Programm bis zu den impos. Darbietungen a, Refer 7 n· oter.* 31* 2 Bengal. Beleuchtungen, Iuminationeh. 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Dieſe wurden für die landwirtſchaftlichen Betriebe alljährlich ſteckt wurde; in demſelben Gaſthof wohnten die Rebſt freier Koſt bei Spezereihändler W. M. ſen.[dem Beklagten ohne weſter tes zugebilligt; die fühlbarer wird, dürfte die Verſorgung mit Elek⸗ Genoſſen unter falſchen Namen laußer Schnebleſ. ſogeſetzliche Pauſchalſumme des§ 121 b der Ge⸗ And zugleich in der dortſelbſt im gleichen Hau 8 5 5 8 trizität namentlich für Kraftzwecke von nicht zu Während der Nacht verſtaute Loſch die ſüße Laſt Vefindlichen W. M. 191 19 5 geweſen. unterſchätendem Vorteil ſein. in dem aus Freiburg reauirierten Automobil. ir. gearbeitet. Am Montag, den 1. Juli ar⸗ ÜUfrechnung der 3 Mk. Widerkla„Karlsruhe, 19. Sept. Geſtorben iſt Nachts nun wollte der Gailinger Fuhrmann beitete E. nur bis 1 Uhr mittags, dann legte gegen den rückſtäudigen Lohn des Klägers iſt 1 7 ndigt 8 R mich 3775 eſtern im ſtädtiſchen Krankenhaus hier dieSchneble nachſehen, ob ſeine Genoſſen ſchon e die Arbeit nieder, ohne vorher gekündigt zu gemäß J 394 BB. nicht zuläſſig. Die weite⸗ Nellnerin welche 22. Juli l. J. in einem hie⸗ glücklich ab 1 5 Und 9 95 ae Haben, weil er angeblich am 19. Juli ſowie amſren Forderungen des Kläge rs waren unbegrün⸗ ſigen Cafe, wo ſie in Stellung war, in ſelbſt⸗ 9 21. Juli W. M. ſe ſchimpft worden] det. Die Entſchädi die beiden G 90 5 0 Schneble als erſter in die Hände der Gendar⸗ 2Fuli von W. M. ſen. geſchimpft worden det. ie Entſchädigung für die beiden Gänge mörderiſcher Abſicht Salzfüäure getrunken hatte. e ee Adeir am Nitls d D rSt 23 d 24. merie, die Wind von der Sache bekommen hakte. Aund verächtlichen Redensarten beleidigt worden um Mi voch und Donnerstag, 23. und 24. Nach ihren eigenen adüogen hat ſie die Tat be⸗ merie; 5 ſei. Den Lohn der Tätigteit am Montag vor⸗ Juli, hätten dem Kläger nur daun zugebilligt banden, Weil leine S lung ſden konnte. Schneble war den Beamten desha ſofort var⸗ Mittag verweigerte der Beklagte W. M. ſen. we⸗ werden können, wenn Kläger dazu beſtellt wor⸗ 90 E ll gen, 18. Sept Die zſpeite dächtig, weil er wegen Sacchsrinſchmuggel bereits geilt kündigungsloſen Austrittes des Klägers. den ſwäre. Was den Donnerstag anging, ſo geſtern, abend ſtatt gehabte Sitzung der on vorbeſtraft war. Und nach ihm teilten bald die Da über die Kündigung nichts vereinbart ge⸗ 155 te der Kläger vorausſehen, daß er einen 5 20 90 91 hat übrigen ſein Los. Bei der Gerichtsverhandlung weſen ſei habe der Kläger E. 1“ Tage geſetz: vergeblichen Gang machen würde. Die Klage⸗ miſſion 85 ewahn batſſtellte ſich heraus, daß aber nicht nur der liche Kündigungsfriſt einhalten müſſen Im erweiterung auf Schadenerſatz ſcheiterte daran, ſich, dem„Mittelbad. zufolge e Schneble, ſondern auch die anderen drei wegen Termin vom 27. Auguſt wurde dieſerhalb] daß ein geſetzlicher Austrittsgrund dem Kläger Sch Aſſiſtent bei e gleichem Vergehen bereits vorbeſtraft waren. Widerklage auf 3 Mk. Schadenserſatz erhoben. nicht zur Seite ſtand. Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe, auf den Wegen Bandenſchmuagel wandern nun Schade Der Kläger verlangte außer dem rückſtändigen Schild erheben und deſſen Wahl zu befür⸗ Loſch je ein Jahr, Stuchlik und Schneble olnr ei Entſchädi Mfik Worb K ten foll chſter W und Loſch je ein Jahr, Stuchlik un hne 1** 7 5** 5 5 8 Lohn eine Entſchädigung von 2 Mk. wegen Kus Dem Großherzogtum. worten. Dem Kandidaten ſoll in nächſter Woche je neun Monate ins Gefängnis: Automobil und Laufereien, die er zur Erlangung ſeines rück⸗„bei einer Bürgerausſchußſitzung mit kleiner entt 151 88 lſch alldi Lohnes abt habe. Er gal derf. Aun dem do rderen Odenwald, T Süßſtoff werden eingezogen; und wegen falſcher ſtändigen Lohnes gehabt hake. Er gabd ie 7 0 aldTagesordnung Gelegenheit geboten werden, ſich ſamensangabe im Gaſthof gab es noch eine Beklagte habe ihm am Mittwoch geſagt, er ſolle 18. Sept. Nachdem nunmehr ſämtliche Orte bezw. dem Kollegium vorzuſtellen und ſeine Grund⸗ lei 50 iner Ficte Pa am nächſten Tag wieder kommen, man werde ſich Höfe der Rheinebene ſowohl als der Bergſtraß en⸗ ſätze zu entwickeln. kleine he von einer ule überlegen, ob ihm wegen ſeines kündigungs oſen gemeinden des Amtsbezirks Weinheim mit Elek⸗ 920 tockach, 18. Sept. Der in Schwacken⸗ dieſer folgen alle Woche die ſbich e Austrittes der rückſtändige Lohn nicht verwei⸗ trizi käft für Licht⸗ und Kraftzwecke verſorgt flationierte Weichenwärter Brüttel ge⸗ Anzahl e ee und weiblicher gert werden könne. Am Donnerstag, den 24. ſind, ſo dürfen auch die Odenwaldgemeinden des bürtig von Iznang vom Zug 1 r Schwärzer jeden Alters. 5 19 9 37 Dees 8 Juli ſei Kläger wiedeß zum Beklagten gegangen, Weinheimer Amtsbezirks die ſichere Hoffnun 55— e tchere dolfnungſfachren und erlitt dabei ſchwere Berletzungen jedoch von demſelben abgewieſen worden. Derhegen, recht bald dieſer ſozialen Einrichtung teil⸗ 0 opf und am Arm Stlos 5115 Aiee Kläger verlangte für die beiden Gäuge je eine häſtig werden: Die Obertheinſche Eiſenpahn⸗ 0 1¹ Arm. Bewuß + Abounent H. Sp lange Sie nicht großſährig Mark. Im Termin hat der Kläger, da ſich die 77 Fat 5„„aufgefunden und mit dem letzten Zug nach i e 5 1 Gieen ip — zeſellſchaft in Mannheim iſt gegenwärtig mit der Stockach verbracht. Der Verunglückte iſt 39 ſind, bedürfen Sie der E gung Beklagten auf den Standpunkt ſtellten, es ſei freiwilligen Eintritt in die Armee. Gbeikt zit 8. 1 1 de 2 Atägige Kündigung einzuhalten geweſen, ſei⸗ 15 135 5 5 85 1 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Er Abonnent M. J. 3. 1. 0 Wr Freund inu Hüng zen Anſpruch erweitert und die Schadenserſatz⸗ e e ſowie der übrigen uu. wird ſchwerlich mit dem Leben davonkommen. ſhonWagen und Plerd au Sichergeit verkauſen u ford di für den Kläger grenzenden Nachbargemeinden beſchäftigt. Das dann beides von Ihnen mieten. Sie müſſen ſich zur fFfpF 8 Ortsnetz der Stadt einde Schö N Hei⸗— Rückübertragung verpflichten, ſobald die Darlehns⸗ daraus ergab, daß der Kläger wegen der VVVV Gerichtszeitung ſumme getilgt iſt. 3. Weftere Formalitäten ſind nicht fallenen beleidigenden Aeußerungen ohne Ein⸗ delberg) ſoll bereits erſtellt ſein. Auch ſoll die VVVVVV erforderlich; der Vertrag iſt ſtempelſteuerpflichtig. altung einer Kündigungsfriſt die Arbeit habeJernleitung ſchon bis Hil 0(Amt Heidel⸗ B. Konſtanz, 19. Sept. In einem früheret Beſſer iſt ſchon notarieller Abſchluß. W f 11 711 ſei jaff Artik 11 rauf hingepieſe j 1 ⸗ inſtellen müſſen. Das Gewerbegeéricht verur⸗ berg) weitergeführt ſein. 8 Hilfenhain ſoll] Artikel haben wir ſchon darauf bingewieſen, in 1 55 Sie 17750 keilte den Beklagten W. M. ſen an den Kläger]die Weiterleitung über die Orte Wünſchmichel⸗ßfwie großem Umfang 585 oft auch mit Erfolg zu erſetzen, als es ſich um die Ihrem Sohn gewährte den rückſtändigen Lohn von 1 Mk. zu bezahlen.bach, Steinklingen, Oberflockenbach, Ritſchwejer ſich die Schmuggler des Automobils bedienen.] Koſt handelt. ö Die Mehrforderung der Klage und der Klage⸗ nach Hohenſachſen(Amt Weinheim) an das dor⸗[Nun ſind von der Konſtanzer Strafkammer auch aunenn eennen g, Dorzehenpe * ſeiterung im Termin wurde abgewieſen. Aufftige Ortsneß erfolgen. Der Gemeinde Rippen⸗die in Gailingen geſangen genommenen bier Schuldſchein Gultigkelt. 2. Wo der Schuldner wohnt ie Widerklage wurde der Kläger E. verurteilt weier mit ihren Nebenorten Rittenweier und Schmuggler abgeurteilt worden. Der Führer iſt gleichgültig dabei. 3. Ohne Urteil können Sie keine au den Beklagten W. M. ſeu. als Widerkläger Heiligkreuz, als auch die Gemeinde Urſenbach,] der Zeſellſchaft war Pfotograpbh Otto Schade Jwangsmaßregeln ergreiſen Lohnpftzudung ſest Mk. Schadenserf en kündi Sloſen 5 2 8 F e ebenfalls ein Urteil voraus. Sie müſſen ſchon Jagen. chadenserſatz wegen. bſei welche unmittelbar an die geplante Fernleitung aus Hamburg; ihm beigeſellt hatte ſich ſein Be⸗ Alter Abrunent. Dem Nag können Sie im 5 8 angrenzen, wäre ſomit ebenfalls günſtige Ge⸗ ollege Franz Stuchlik aus Oelberg(in] Prozeß mit Erfolg die Einrede der e 82 5 8 FW Ji die 11 3 6 die Klage abgewieſen werden u Kläger zu tragen. Die dem Beklagten W. M legenheit zur alsbaldigen Elektrizitätsverſorgung Zürich hatten ſie ſich kennen gelernt.) zon einem e e— 8 Ae Uut vom Kläger zu erſtattenden Koſten 955980 gegeben Hoffenklich wiſſen die betr. Gemeinde⸗ gewiſſen(aber ſonſt unbekannten] Heinz pumpie ſpruch auf Jortzahlung ſeines Lohnes nur dann, eine Mark feſtgeſetzt. Der Lohn für die verwaltungen dieſe durchaus komfortable Ein⸗Schade 600 Franken. Stuchlit ſteuerte 400 wei⸗ wenn die Krankheit einen nickt verhältuismäßig er⸗ fkeit am 21. Juli vormittags 91 dent richtung zu ſchätzen. Soweit bekannt, ſteht der tere Franken bei und mit dieſer Summe kaufte 1 9111 e ndeſen A 5 3 5 Ne; 95 caf e 0 5 177 Handlungsgehi a vom Gewerbegericht vornweg zugeſpro⸗ weitaus größere Teil der Einwohnerſchaft der ſer 8 8 Dann 21 Gldauer n 0 Wochen 3. Kündigungsfriſt as Gewerbegericht hat die von dem Odenppaldgemeinden der geplanten Sache ſympa⸗ den noch einen Fuhrmann Friedrich S chnebledes erſteren 14 Tage jederz eit 528 letzteren 6 mden Kläger ugeführten Aeußerungen des W. M. tiſch gegenüber. Um ſo mehr müſſen die in Frage aus Gailingen und den Chauffeur Jakob Loſch bee 550 0 8. 1 5 ſen. als grobe Beleidigungen im Sinne des§ 123 kommenden Gemeindeverwaltungen den gege⸗ aus Konſtanz in das„Geſchäft“, Mit den die 3 F. 5 5 Mu Wenden S ch den hieſigen Alter⸗ W gelten laſſen. benen ment erfaſſen. Gerade für die Oden⸗Lüblichen Schikanen ſchwärzten die Genoſſen den Ansdere eſbe beiſen Scriſthuhrer⸗ N