*8 8 s Abonnement: ro pyg. monamar. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Doſt inkl. Poſtaufſchlag Mx..42 pro Muartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: nheim und Umgebun Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkuündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels- und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beig 9 Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Celepgon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung... 341 Redaktioen N Exped. u. Derlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 440. MNaunheim, Montag, 22. September 1913. ———ͤͤ—— (Abendblatt) Nunmſere Poſabonnenten Wir erſuchen unſere verehrl. Poſtabonnenten, die Beſtellung auf den„Mannheimer General⸗ Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“, falls ſie noch nicht erfolgt ſein ſollte, umgehend zu erneuern, damit in der Zuſtellung der Zeitung keine Unterbrechung eintritt. Verlag und Redaktion des„Manheimer General⸗Anzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten““ die Entwicklung auf dem Ballan. Serbiſche Pläne. Der„Wiener Deutſchen Korreſpondenz“ wird aus Belgrad geſchrieben: Auskpärtige Blätter, die mit hieſigen poli⸗ tiſchen Kreiſen in notoriſcher Fühlung ſtehen, be⸗ richten täglich über die Unhaltbarkeit der Zu⸗ ſtände in Albanien, die ſeine Umwandlung zu einem ſelbſtändigen Staatsweſen ganz unmöglich machen. Verſtändlich werden dieſe den Tatſachen nicht entſprechenden Darſtellungen, wenn man in hieſigen radikalen Kreiſen verſichern hört, daß es Serbien als ſeine Aufgabe betrachten müſſe, in Albanien einzurücken und es zu pazifizieren. Es iſt kaum anzunehmen, daß die ſerbiſche Regierung mit ſolchen Plänen etwas gemein hat, obgleich die neuen Schwierigkeiten, die Eſſad Paſcha in Albanien macht, immerhin den Verdacht hervor⸗ rufen, daß hierbei auswärtige Einflüſſe im Spiele ſeien, durch die Albanien immer wieder von neuem aufgeregt werden ſoll. Allein es iſt wie geſagt nicht anzunehmen, daß die ſerbiſche Regierung an einen Gewaltſtreich, wie ihn die Radikalen träumen, denkt. Dagegen kann es als feſtſtehend angenommen werden, daß auch die ſerbiſchen Regierungskreiſe das Ergebnis des Krieges nicht als ein endgül⸗ tiges betrachten und bereits jetzt damit be⸗ ſchäftigr ſind, eine neue Phaſe der ſer ⸗ biſchen Expanſionspolitik vorzube⸗ reiten Man hört es einflußreiche Perſonen offen aus⸗ Ungarn in freundnachbarlichen Beziehungen zu leben und die Agitation im Süden der Monar⸗ chie einzuſtellen, wenn ſie der künftigen ſerbiſchen Balkanpolitik keine Hinderniſſe in den Weg lege. Wie viel auf ſolche Verſprechungen zu halten iſt, weiß man aus Erfahrung, wird aber noch mehr klar, wenn man die neue Richtlinie der ſerbiſchen Balkanpolitik kennt. Man erſieht daraus un⸗ ſchwer, daß dieſe ſich auch gegen die Monarchie richtet, indem ſie erſtens die Einverleibung Al⸗ baniens an Serbien anſtrebt und zweitens ſich den Zugang zu Saloniki erzwingen will. Wenn Serbien auf Gebietserwerbungen ſüd⸗ lichvon Gewgel beſteht, ſo entſpricht dies offenſichtlich ſeiner Abſicht, ſich vorläufig Sal o⸗ niki näher zu bringen und den Weg dahin ab⸗ zukürzen. Ehenſo entſpricht das Verlangen Ser⸗ biens nach Djakoritza dem Wunſche, ſich in die⸗ ſem Orte ein günſtiges Einfallstor nach Albanien zu ſichern. Die ferbiſche Preſſe verrät dies ſelbſt, indem ſie Montenegro beſchwört, in der Djako⸗ ritzafrage doch nachzugeben, da Montenegro zu klein ſei, um die ſtrategiſche Situation Djako⸗ ritzas genügend auszunützen und dort eine große Armeezukonzentrieren! Die Aufſtellung einer großen Armee in Djakoritza hätte aber— da von Albanien doch kein Angriff zu beſorgen iſt— doch nur einen offenſiven Zweck und in der Tat wäre es von Prizrend aus ſchwerer, in Mazedonien einzudringen und die Küſte und damit die albaniſche Hauptſtadt zu erreichen, als von Djakoritza aus, das eine direkte Verbindung mit Skutari und Durazzo hat. Die⸗ ſelbe offenſive Abſicht verrät aber auch die andere einſtimmig in der ſerbiſchen Preſſe erhobene For⸗ derung, daß die Adriabahn nicht nach San Giovani oder nach Durazzo, ſondern nach Va⸗ lona geführt werden ſolle, und man gibt der ſer⸗ biſchen Regierung in Erinnerung an den ſerbiſch⸗ griechiſchen Teilungsplan betreffend Albanjen den Rat, ſich darüber ſchleunigſt mit der griechi⸗ ſchen Regierung zu verſtändigen. Oekonomiſch wäre die Linie Monaſtir— Valona durchaus nicht vorteilhaft, da ſie einen großen Umweg machen würde, ſtrategiſch wäre ſie aber von gro⸗ ßer Wichtigkeit, da durch ſie für einen ſerbiſchen Einfall Valona oder Elbanaſſan, falls dieſes die albaneſiſche Hauptſtadt würde, leichter erreichbar wäre. Man ſieht alſo, daß Serbien ſchon heute daran denkt, ſich die Möglichkeit einer doppelten Offenſive gegen Albanien zu ſchaffen: Djakoritza⸗Skutari und Monaſtir⸗Valona. Allerdings weiſen dieſe ſerbiſchen Pläne einige mindeſtens zweifelhafte Poſten auf Erſtens bleibt es fraglich, ob Bulgarien den Be⸗ ſtrebungen Serbiens, ſ. Valkanvormacht! aufzuſchwingen und dadurch Bulgarien ſelbſt in ſein Schlepptau zu nehmen, ruhig zuſehen wird, zlweitens vergißt man aber in Belgrad, daß Ser⸗ bien im letzten bulgariſchen Kriege nur durch das Eingreifen Monienegros und Griechenlands ge⸗ rettet wurde und dieſe beiden Staaten ſich klaum zu gleicher Hilfcleiſtung wieder bereit finden laſſen, nachdem ihnen Serbien Gebiete abgenom⸗ men hat, die ſie bereits okkupiert hatten, als dort noch türkiſche Adminiſtration beſtand. Allein der ſerbiſche Chauvinismus— und er iſt durchaus nicht auf die radikalen Kreiſe beſchräukt— hat vorläufig keine ſolchen Bedenken und darum wird Serbien noch auſ lange Zeit ein Element der Unruhe auf der Balkanhalbinſel bleiben. Jürkiſche Drohungen an Griechenland. * Konſtantinopel, 20. Sept. Nach⸗ dem jetzt der Friede mit Bulgarien auf den von der Föforte geſtellten Bedingungen geſichert iſt, beginnt die Regierungspreſſe, Griechenland mit einemgemeinſamen Vorgehen der Türkei und Bulgariens zu drohen, falls es nicht ebenſo die türkiſchen Friedens⸗ bedingungen annehme. Viel bemerkt wird ein Aufſatz, der heute im Terdjiman erſchien, dem ernſthafteſten und angeſehenſten unter den Organen der Regierung. Die helleniſche Regie⸗ rung ſolle bedenken, d allein Kawalla und Salonik, ſondern auch die meiſten Inſeln verlöre. Wenn die tür⸗ kiſche und bulgariſche Armee gemeinſam gegen Griechenland vorgingen, würde Rußland nicht allein nichts dagegen haben, vielmehr dieſes Vorgehen wahrſcheinlich unterſtützen. Ein ſol⸗ ſichern.„Befürworten wir alſo lebhaft die tür⸗ kiſch⸗bulgariſche Verſtändigung, die uns die Wiedergewinnung der Inſeln ſichern könnte, von deren Beſitz das Sein oder Nichtſein ſchon jetzt an, durch ſeine Anmaßung ſeine Nachbarn und auch die befreundeten Großmächte zu verſtimmen. Es ſoll einſehen, daß ſein zu⸗ künftiges Geſchick heute von einem einzigen Worte der Pforte abhängt. Daher ſoll es ſich beeilen, die gerechte letzte Bedingung der Türkei anzunehmen.“— Aus Geſprächen, die der hieſige Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ in den letzten Tagen mit einigen Botſchaftern hatte, gewann er den Eindruck, daß ſie in der Tat eine Entwick⸗ lung auf dem Balkan, wie das genannte Blatt vorausſieht, nicht für ausgeſchloſſen erachten, falls Griechenland auf ſeinen gegenwärtigen Friedensbedingungen beharre General Saw⸗ „falls die Türkei ſich mit Bulgarien verſtändigte, Griechenland nicht ches Vorgehen werde der Türkei große Vorteile Anatoliens abhängt. Griechenland fängt 2 wow, der über den angeführten Aufſatz befragt wurde, nannte ihn zwar intereſſant, zog es aber vor, einſtweilen ſich nicht weiter darüber aus⸗ zulaſſen, Verſtimmungen. Die Balkanereigniſſe haben leider eine leichte Trübung der freundſchaftlichen Gefühle zwi⸗ ſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗ Ungarn im Gefolge gehabt. Große Wiener Blätter haben einer engeren Anlehnung der Donaumonarchie an Rußland das Wort geredet und in deutſchen Blättern konnte man auch man⸗ ches ſkeptiſche Urteil über den Wert des deutſch⸗ öſterreichiſchen Bündniſſes leſen. Ja, neuerlich hat ein Blatt, das in Sangerhauſen erſcheint, und ſich Kyffhäuſerzeitung nennt, nicht mehr und nicht weniger als eine Aufkündigung unſeres Bündniſſes mit Oeſterreich gefordert, ſie warf die Frage auf, ob wir„klug handeln, wenn wir bei einem Bündnis beharren, von dem wir keinen Vorteil haben können, das uns im Gegenteil nur ungeheure Verpflichtungen auferlegt, um deren Einlöſung wir bisher immer noch glücklich herumgekommen ſind.“ Das Blatt führte wei⸗ ter aus, Deutſchland könne weder heute noch in einigen Jahren, geſchweige denn in Jahrzehnten von Oeſterreich⸗Ungarn etwas erwarten. wenn man in Oeſterreich wirklich wollte, kö man Daeutſchland in einem Zweifrontenkrieg nicht die Entlaſtung zuteil werden laſſen, die esen habe. Der nächſte Zuſammenſtoß werde für habsburgiſche Kaiſerreich die Entſcheidung v In Zeiten, wo alles glatt und gut zwiſche beiden Staaten ſteht, würde nun dieſe hö Feuilleton. Richard Wagners franzöſiſcher Vorlüufer. (Zu Gretrys 100. Todestage, 24. September.) Der 100. Todestag des genialen Komponiſten Gretry, der in dieſen Tagen allenthalben feierlich begangen wird, ruft die glänzende Geſtalt dieſes liebenswürdigen Rokokomeiſters wieder in die Er⸗ innerung, der doch ſchon in ſo merkwürdig hell⸗ ſichtiger Weiſe Wagners„Zukunftsmuſik“ vor⸗ ausgeahnt hat. In ſeinen geiſtvollen, heute viel zu wenig bekaunten Memoiren hat er nicht nur ſeine ſo modern anmutenden Gedanken über das Muſikdrama niedergelegt, ſondern auch in naiver Anſchaulichkeit die Geſchichte ſeines Lebens be⸗ richtet. Der kleine Sohn des Lütticher Geigers, der am Morgen in der Kirche und am Abend den Bauern zum Tanz aufſpielte, erhielt ſeine erſten muſikali⸗ ſchen Eindrücke vom Summen und Singen des Kochtopfes, zu deſſen Melodie er tanzte und an dem er ſich ſchrecklich verbrannte, als er das ſelt⸗ ſame Muſikinſtrument näher unterſuchen wollte. Noch ſchlimmere Erfahrungen machte er in der Kantorei von St. Denis, wo er mit andern Knaben als Chorſänger ausgebildet wurde. ⸗Seit es unglückliche Kinder gibt,“ erzählte er ſelbſt, war es keins wohl mehr als ich, da ich der Ge⸗ des grauſamſten Muſiklehrers überlaſſen wurde, den es wohl jemals gegeben. Beim ge⸗ ringſten Fehler, den man machte, ſchlug er einem fürchterlich; er erfand direkt Qualen, an denen er ſeine Freude hatte.“ Der arme kleine Gretry hatte große Angſt, daß er zur Frühmeſſe zu ſpät kommen könnte; er erhob ſich deshalb einmal in einer kalten Winternacht und ſchlief, da er die Kirchentür verſchloſſen fand, ſein Laternchen in der Hand, auf der Straße ein, wo man ihn am Morgen halberſtarrt aufhob. Die harte Schule trug aber doch ihre guten Früchte. Der Knabe wurde ein ausgezeichneter Sänger, und bei einer Motette zu Ehren der Jungfrau, die er vor⸗ tragen mußte, erlebte er den Triumph, daß die ihn begleitenden Muſiker vor Bewunderung zu ſpielen aufhörten, um ihm beſſer lauſchen zu können. Mehr jedoch als die Kirchenmuſik intereſſierten ihn die anmutigen Melodien der italieniſchen komiſchen Oper, die er in Lüttich zu hören Ge⸗ legenheit hatte. Mit 18 Jahren kam er nach dem Lande ſeiner Sehnſucht und verbrachte 8 Jahre in Rom, wo er von der damals ſo hoch blühenden Opera buffa der Italiener die entſcheidenden Eindrücke empfing. Als er dann nach Paris kam, gelang es ihm in ſeinen raſch entſtehenden Werken die italieniſche Schule mit dem franzö⸗ ſiſchen Geiſt zu verbinden. Die Opera„Der Hurone“ brachte ihm 1768 den erſten Erfolg, und bald ſtand er auf der Höhe ſeines Ruhmes und ſeiner Beliebtheit. Der verwöhnte Günſt⸗ ling des Hofes und der Großen genoß auch beim Volk eine Popularität ohnegleichen; eines Tages präfentierte die Schloßwache von Fontainebleau vor ihm, und als er nach dem Grund fragte, antwortete ſie ihm:„Wir waren geſtern in„Ze⸗ mire und Azor.“ Sie hieß eins ſeiner bekann⸗ teſten Werke. Gretry hat mehr als 50 dramatiſche Arbeiten hinterlaſſen, Ballettopern mit entzückenden Tän⸗ zen, ernſte Muſikdramen, lyriſche Komödien und bor allem komiſche Opern, die in der großen bei Breitkopf und Härtel erſcheinenden Geſamt⸗ ausgabe ſeiner Tonwerke der Gegenwart wieder neu geſchenkt werden. Am berühmteſten ſind ſein„Richard Löwenherz“ und„Blaubart“, die auch in Deutſchland viel gegeben wurden. Ueberhaupt iſt ſein Einfluß ein gewaltiger ge⸗ weſen. Seine Ouvertüre zu der Oper„Die Freundſchaft auf Probe“ hat in Mozarts Figaro⸗ Duvertüre deutliche Spuren hinterlaſſen; über ein Motiv aus„Richard Löwenherz“ ſchrieb noch Beethoven Variationen. Die komiſche Oper verehrt in ihm einen Klaſſiker, der die Dichtung nicht um der Muſik willen vernachläſſigte, ſon⸗ dern aus der rezitativiſchen Deklamation die Melodien hervorblühen ließ und an die Stelle der in Koloraturen ſchwelgenden großen Arien einfache, die Gefühle des Herzens ausdrückende Lieder ſetzte. In dieſer an Gluck anknüpfenden Reform der Oper wurde er„einer der echteſten Vorläufer Richard Wagners“, wie ihn Alfred Bruneau in ſeiner Geſchichte der franzöſiſchen Muſik nennt. Zum erſten Mal hat er, in ſeinem„Richard Löwenherz“, in der bewunderungswürdigen Ro⸗ geahnt:„Eines Tages wird alles, was in manze Blondels eine Melodie zum ſeeliſchen Mittelpunkt einer muſikaliſchen Handlung g macht; er wurde ſo zum Erfinder des Leitmot nicht etwa aus Zufall, ſondern aus Ueberlegun und einer leidenſchaftlichen Wahrheitsliebe h. aus. Er erklärt in ſeinen Memoiren ausführli warum er die Arie Blondels im Verlaufe Werkes ſo oft in verſchiedenen Tonarten wiede⸗ kehren laſſe; ſie ſei die Angel, um die ſich ganze Stück drehe. Auch eine neue Form de Theaters und das unſichtbare Orcheſter hat gefordert.„Ich will, daß der Saal klein ſei un höchſtens 1000 Perſonen aufnehme, daß es nu eine einzige Art von Plätzen gebe; keine Loge Ich will, daß das Orcheſter dem Auge verborge ſei und daß man weder die Muſiker noch di Pultlichter von den Plätzen der Zuſchauer aus ſähe. Ich will einen kreisförmigen Saal, de ſich ſtufenweiſe erheben und allmählich anſteigen ein Amphitheater bilden ſoll, das mit einigen gemalten„al fresco“ Trophäen geziert ſei⸗ ſollte.“„ Schwebt hier ſchon das Bild des Feſtſpielhauſes in Bayreuth vor, ſo wird Wagners Muſikdrama, auf das ſein Streben, die Leidenſchaften und Charaktere in Tönen auszudrücken, ſeine groß⸗ artige Naturſchilderung(Der Wolkenflug in „Zemire und Azor“ erinnert an die vierte Rhein gold⸗Szene) hindeuten, in den Worten voraus de che! Muſik nicht dem Stil der Dichtung e wird, vom Publikum abgelehnt w Rouladen der Koloraturarien werd 2. Seite. Geueral-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. Montag, den 22. September 1913. lichen und nicht ſmptomatiſchen Meinungs⸗ (ußerung. Die Wiener„Reichspoſt“ nimmt den Artikel aus Sangerhauſen zum Anlaß einer heftigen Beſchwerde über den unfreundlichen Ton der deutſchen Preſſe, den Kurs der deutſchen Blätter, in denen unfreundlich über Oeſterreich geſprochen werde. Die Reichsregierung aber wird aufgefordert dieſen Preßäußerungen ent gegenzutreten und die Reichsregierung kommt denn auch dieſem Erſuchen nach und ſucht durch den Mund der„Köln. Ztg.“ die böſe Verſtim⸗ mung zu verſcheuchen: Wic ſtimmen der Reichspoſt vollkommen bei und unterſchreiben jedes Wort, das ſie zur Kritik der Aeußerungen der Kyffhäuſer⸗ zeitung ſagt, aber wir können doch nicht um⸗ hin, es ſonderbar zu finden, daß ſie die Aus⸗ laſſungen eines winzigen Blättchens ſo tra⸗ giſch nimmt! Es wäre doch wohl meyr im Sinne des Bündniſſes geweſen, wenn die Reichspoſt über die Phantaſien von ſo voll⸗ kommen bedeutungsloſer Stelle den Mantel der chriſtlichen Liebe gebreitet hätte und ſich nicht dadurch, daß ihr jemand die Artikel zu⸗ ſchickte— denn abonniert wird ſie die Kyff⸗ häuſerzeitung ſchwerlich haben— zu einem ſeierlichen Abwehrartikel hätte verleiten laſſen. Es unterliegt doch keinent Zweifel, daß die Redaktion der Reichspoſt weiß oder leicht feſtſtellen konnte, daß die Kyffhäuſer⸗ zeitung keinerlei politiſche Bedeutung hat. Wozu alſo der Lärm? Wir hängen es in Deutſchland ja auch nicht an die große Glocke, wenn irgendein unbekanntes Tſchechenblatt gegen das deutſch⸗öſterreichiſche Bündnis hetzt oder wenn kaͤtholiſche Sonntagsblätter in Oeſterreich die„Nibelungentreue“ verdächti⸗ gen oder wenn die Piusvereinskorreſpondenz Gemeinheiten gegen das Haus Hohenzollern verbreitet. Wir könnten eine hübſche Blüten⸗ leſe von ſolchen Ausſchreitungen von Organen der öſterreichiſchen Preiſe vorlegen, die immer⸗ hin mehr Bedeutung beanſpruchen dürfen als das im Verborgenen blühende publiziſtiſche Veilchen in Sangerhauſen. Wir verzichten aber darauf im Intereſſe des deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Bündniſſes, deſſen Erhal⸗ üng uns allen eine heilige und teure Angelegenheit iſt, und wir erwarten, daß künftig auch die führenden Blätter Oeſterreich-Ungarns ſich an diejenigen politiſchen Stimmen in Deutſchland halten, hinter denen die wahre Meinung des deut⸗ ſchen Volkes ſteht. Wir ſind auf die Aufnahme dieſer verſtändi⸗ gen und berechtigten Erwägungen in Wien ge⸗ geſpannt, aus ihr wird man einen Schluß ziehen können auf den größeren odergeringe⸗ ren Grad von gutem Willen der Uffentlichen Meinung Oeſterreich⸗-Ungarns an dem Bündnis mit Deutſchland feſtzuhalten. politische Ulebersicht. Mannheim, den 22. Septmber 1913 Deutſchland und„Frisco“. Neue Aeußerungen Ballins. Herr Ballin hat über die Frage der deutſchen Beteiligung an der Weltausſtellung in San Franzisko an den„Konfektionär“ ein Schrei⸗ ben gerichtet, in dem es heißt: Auf Ihre Aufrage nach den Gründen und Abſichten unſerer Tätigkeit für die Beſchickung der Ausſtellung in San Franzisko durch die deutſche Induſtrie beehren wir uns, Ihnen folgendes mitzuteilen: Der Grund für unſere Anregung iſt in der Hauptſache die Wahrnehmung geweſen, daß die Behandlung der ganzen Angelegenheit hisher zu wenig erſchöpfend geweſen iſt, ſo daß das Urteil über die generelle Ausſtellungs⸗ müdigkeit der deutſchen Induſtrie nicht be⸗ rechtigt erſchien, und dieſes Urteil gegenüber den großen Geſichtspunkten, die für eine Deutſche Beteiligung iu San Franzisko ſpre⸗ hen, ausſchlaggebend nicht ins Gewicht fallen darf. Unſere bisherigen Feſtſtellungen haben denn auch ergeben, daß man auf eine für die praktiſchen Zwecke einer deutſchen Beteiligung in San Franzisko völlig ausreichende Beteiligung der deutſchen Induſtrie rechnen kann. ... Daß eine Ausſtellung derjenigen In⸗ duſtrien, die an dem Abſatz nach der ameri⸗ kaniſchen Weſtküſte intereſſtert ſind, in San Franzisko zuſtande kommt, iſt ſicher; daß dar⸗ über hinaus auch eine Ausſtellung der deutſchen Kunſt und des Kunſt⸗ gewerbes zuſtande kommt, iſt im Intereſſe dieſer ſelbſt dringend erwünſcht. Dringend erwünſcht iſt ferner etwas, was man unter dem Namen einer deutſchen Kultur⸗ ausſtellung zuſammenfaſſen kann, das iſt alſo eine Vorführung des Standes der deut⸗ ſchen Kultur, insbeſondere auch der ſozial⸗ pplitiſchen Fürſorge in Deutſchland durch Bilder, graphiſche Darſtellungen und Statiſtiken. Dieſe Ausſtellung iſt ohne größere Geldmittel nicht zu machen. Sie zu ſchaffen, wäre eine Aufgabe der deutſchen Re⸗ gierung, und dazu ſollte die Regierung ſich auch heute noch entſchließen, wenn ſie auch die induſtrielle Ausſtellung nicht organiſieren will. Daß in San Franzisko ſich außerdem die beſte Gelegenheit bietet, für eine Ver⸗ mehrung des Reiſeverkehrs in Amerika nach Deutſchland Propa⸗ ganda zu machen, iſt ſicher. Telegramm der Deutſch⸗Amerikaner an den deutſchen Kaiſer. Wie die Deutſche Zentralſtelle für die Welt⸗ ausſtellung in San Franeisco erfährt, wurde von Los Angeles heute folgendes an den deutſchen Kaiſer gekabelt: Wir bitten Eurer Kaiſerlichen Majeſtah ehrfurchtsvollſt das folgende unterbrei⸗ ten zu dürfen. Mit dem Beſuch von Eurer Majeſtät Bruder des Prinzen Heinrich, König⸗ liche Hoheit, in den Vereinigten Staaten, ſetzte hier ein Zuſammenſchluß aller Deutſch⸗Amerika⸗ ner ein, die heute im Deutſch⸗Amerikaniſchen Nationsl⸗Verband über das ganze Land hin vereinigt ſind neben den ſonſtigen deutſchen Ver⸗ bhänden. Wir alle erziehen unſere Kinder nach den deutſchen Grundſätzen, die uns oder unſere deutſchen Eltern und Voreltern zu treuen Bür⸗ gern unſerer neuen Heimat und tüchtigen Men⸗ ſchen gemacht haben, wir haben aus dieſen Gründen und unter der Rückwirkung der glän⸗ zenden Weltſtellung, die unter Eurer Maje⸗ ſtät Führung das Deutſche Reich erreicht hat, dem amerikaniſchen Deutſchtum ſeine heutige an⸗ geſehene Stellung im Lande mithelfend ver⸗ ſchaffen können. Deutſch iſt heute zu unſerer hohen Genugtuung die meiſt verbreitete Fremd⸗ ſprache in den Vereinigten Staaten, iſt in Schu⸗ len und Verkehr unter den fremden Sprachen führend. Wir glauben zu dem heutigen Stande der ſo ungeheuren vielſeitigen geiſtigen und wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen der beiden großen Län der durch unſere unermüdliche Kleinarbeit von Haus zu Haus, von Mund zu Mund unſerer⸗ ſeits mit beigetragen zu haben, denn wo man deutſche Sprache und deutſche Kultur hegt und pflegt, da finden auch die Produkte deutſcher Arbeit und deutſchen Geiſtes einen willigen Markt. Wie hatten wir Deutſch⸗Amerikaner, be⸗ ſonders des Weſtens und Südweſtens, wo die wirtſchaftliche Zukunft dieſes Landes liegt, uns darauf gefreut, unſeren Mitbürgern auf der Aus⸗ ſtellung in San Francisco 1915 den heutigen hohen Stand deutſcher Kultur und deutſchen Wirtſchaftslebens vorzuführen, wie hatten wir uns daxauf gefreut, daß vom ſtolzen deutſchen Hauſe die deutſche Flagge wehen würde, die Farben unſerer alten Heimat, unſeres Stamm⸗ landes, auf das wir alle ſo ſtolz ſind. Wie niederſchmetternd wirkte daher die Nachricht, daß das Deutſche Reich, das ungefähr ein Viertel der Bewohner dieſes Landes als das Land ihrer Vorfahren Abſtammung anſehen, auf der Aus⸗ ſtellung in San Francisco nicht vertreten ſein wird. In Ehrfurcht und Verehrung die Präſi⸗ denten der Staatsverbände von Californien Dregon und Waſhington des Deutſch⸗Amerika⸗ (Abendblatt.) niſchen Nationgl⸗Verbandes und die Groß⸗Prä⸗ ſidenten des Ordens der Herrmannsſöhne von Texas und Californien, gezeichnet John Herr⸗ mann, Max Socha Doktor, F. H. Dammaſch, C. A. Trimborn, Auguſt Haxthäuſer. Zur Beſoldungserhöhung der T Poſtbramten. Das bereits veröffentlichte Geſetz zur Ab⸗ änderung des Beſoldungsgeſetzes, das den bei⸗ den größten Beamtenklaſſen der Reichs⸗Poſt⸗ und Tcelegraphenverwaltung weſentliche Ge⸗ haltserhöhungen bringt, dürfte weitere Maß⸗ kahmen auf dem Verwaltungswege zur Folge haben, die ſich auf den Ausgleich gewiſſer Un⸗ ſtimmigteiten beziehen. Dieſe ſind dadurch entſtanden, daß ein Teil der vor dem 1. Oktober d. J. beförderten Beam⸗ ten und Unterbeamten infolge der Erhöhung der Bezüge vom 1. Oktober ab unter Umſtänden ſchlechter geſtellt werden kann als die Kollegen, nicht befördert wurden und nun der Auf⸗ ſerung teilhaftig werden. Iſt jemand aus der Klaſſe 5 der Beſoldungsordnung in die tterbeamten 11a vor kann, da die Sätze t ſind, der Fall eintreten, daß der Beförderte ſich in der be⸗ förderten Stellung ſchlechter ſteht als der nicht Beförderte in der vom 1. Oktober ab aufgebeſſer⸗ ten Schaffnerklaſſe. Dieſem Mißverhältniſſe ſoll dadurch abgeholfen werden, daß das Be⸗ ſoldungsdienſtalter des Beförderten ſo feſtgeſetzt wird, als wenn er erſt beim Inkrafttreten der Aufbeſſerungen in ſeine jetzige Stelle befördert worden wäre, welches Verfahren den Vorſchrif⸗ ten in§ 39 des Beſoldungsgeſetzes entſpricht. Die eintretenden Ungleichheit werden jetzt einer Prüfung unterzogen, und wird Sorge getragen, daß die davon Betrof ichfalls zum 1. Oktober eine entſprechend hung ihrer Gehaltsſtufe erhalten. Bei der Aufbeſſe⸗ rung der Schaffnergehälter kann die Verbeſſerung des Beſoldungsdienſtalters nur auf die Beſol⸗ dung der gehobenen Unterbeamten in Betracht kommen, deren Gehalt am 1. Oktober 1913 weniger als 1800 Mark beirägt. Die Erhöhung tentengehälter wird nur für einen kleinen der Aſſ Teil der Sekretäre eine Verbeſſerung des Beſol⸗ dungsdienſtalters zur Folge haben. Außer dieſen Maßnahmen, die Ungleichheiten beſeitigen ſollen, iſt mit einer Aenderung der rdnung durch Erlaß des Reichskanzlers zu wegen, in der die Tagegelderbezüge der Poſt⸗ beamten, die jetzt 2 bis 3 Mark betragen, ent⸗ ſprechend den Erklärungen vom Regierungstiſche aus eine Aufbeſſerung erfahren ſollen. Auch dieſe Maßnahmen dürften am. Oktober in Wirkſamkeit treten. Diit id Bayeriſche und Pfülziſche Politik. Eine Kundgebung der pfälziſchen Lehrerſchaft. § Neuſtadt, 21. Sept. Im Saalbau tagte heute Vor⸗ und Nachmittag eine Vertreterver⸗ ſammlung des pfälziſchen Kreislehrervereins. Aus den Beratungen iſt von beſonderem Inter⸗ eſſe die nachſtehende einſtimmig gefaßte Kund gebung: Die Meldung der Tageszeitungen, daß das neue Staatsbudget für 1914 wieder⸗ um keine ausreichenden Mittel für eine durchgreifende Aufbeſſe⸗ rung der bayeriſchen Landlehrer und der Lehrer in kleinen Städten und Märkten vorſehe, hat in der geſamten Lehrerſch 5 Unruhe und tiefgehende Erregung h Die Vertreterverſammlung des p lehrervereins erhebt daher gufs gendſte Vorſtellung und Bitte regierung und zum hohen La als notwendig erkannte und ve ſelbſt als vordringlichſte Aufgabe Staa i ˖ erſcheinen, daß man ſie nur noch ſingen wird, um die Nachtigall nachzuächmen.“ In ſeinem naipen ehrlichen Künſtlertum hat Gretry ſo be⸗ reits die Wege beſchritten, die einen Größeren nach ihm zum Ziel führen ſollten. Deutſcher Küngertag. sh. Coburg, 20. September. Der Deutſche Sängerbund, dem gegenwärtig 78 beutſche Sängerbünde in Deutſchland und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn mit über 200 000 Mitgliedern an⸗ geſchloſſen, ſind, trat heute hier zu einem außer⸗ ordentlichen Deutſchen Sängertage, dem 17. ſeit ſeinem Beſtehen, zuſammen. Mit der Tagung iſt zugleich der 51. Gedenktag der am 20. September 1862 hier in Coburg erfolgten Gründung des Deutſchen Sängerbundes verknüpft, der auf Be⸗ kreiben des damaligen Herzogs Ernſt 1I. von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha faſt gleichzeitig mit der Begründung des Deutſchen Schützenbundes und der! Deutſchen Turnerſchaft erfolgte. Zu dem Sängertage ſind etwa 250 Vertreter aller deut⸗ ſchen Männergeſangvereine erſchienen. Der über die ganze Erde verbreitete Deutſche Sängerbund umfaßt gegenwärtig 5431 Vereine it rund 200 000 Sängern. Am ſtärkſten iſt das Königreich Sachſen in ihm vertreten und zwar mit 17 Einzelbünden, 902 Vereinen und 33000 Sängern. An Auslandsvereinen gehören ihm zur Zeit 36 an. Die Einnahmen des leßzlen Jahres betrugen 176012 Mark, während die Aus⸗ gaben ſich auf 87870 Mark, darunter 43000 Mk. Zuſchuß für das Nürnberger Sängerfeſt beliefen. Das Vermögen der deutſchen Sänger⸗ bundesſtiftung, aus der u. a. an Kompo⸗ niſten und deren Hinkerbliebene im letzten Jahre 8300 Mark Unterſtützungen bezahlt wurden, be⸗ läuft ſich auf 237031 Mark. Das nächſte Deut⸗ ſche Sängerbundesfeſt ſoll 1917 in Hannover ſtattfinden. Der Vorſitzende des Bundes, Rechtsanwalt Liſt(Reutlingen) eröffnete die Verhandlungen mit folgenden Ausführungen: Wir haben uns verſammelt in einer Stadt, deren Namen in viel⸗ facher Beziehung zum Deutſchen Sängerbunde ſteht. Es iſt nicht nur die Geburfsſtadt, ſondern wir haben auch die 25jährige Jubelfeier im Jahre 1887 hier geſeiert und gleichzeitig den 9. Deutſchen Sängertag hier abgehalten. Von den 25 Ge⸗ ſamtausſchußmitgliedern von iſt heute nur noch ein einziger, der Direk⸗ tor Sauerbeck[(Mannheim] unter uns. Als Vertreter des Fränkiſchen Sängerbundes wohnt ferner Bürgermeiſter Ritier von Jäger, der damals gleichfalls anweſend war, heute unter uns.(Lebhafter Beifall). Wir haben auch des Herzogs Johann Ernſt zu gedenken, der in hoch⸗ herziger Weiſe damals unſere Gründung unter⸗ ſtützte und förderte. Wir gedenken ferner des regierenden Herzogs Karl Eduard von Sachſen⸗ Coburg⸗Gotha, der auch dem letzten Sängerbun⸗ desfeſt in Nürnberg beiwohnte und unſere Tag⸗ ung willkommen geheißen hat. Es wird dann an den Herzog ein Huldigungskelegram m damals Igerichtet, in welchem die im Zeichen des deutſchen] A Liedes ver ung darbr Liſit bemerkt dan: dieſen Stunden des letzten Tagen Tra burg und viele weniger als 13 J. kannte Exploſion tiefen Trauer und W der Stadt und den Beileid zum Ausdru hat beſchloſſen, für der Hinterbliebenen kaſſe zu bewilligen. Weiter teilt der Vorſitzende mit, daß die Frage der Setzung eines Gedenkſteines zur Erinnerung an die Gründung des Deutſchen Sängerbundes dahin erledigt worden ſei, daß dieſer Stein im Hofgarten in der Nähe der Reithalle, in welcher vor 51 Jahren die Gründung des Deutſchen Sängerbundes vor ſich ging, und in unmittelbarer Nähe des Denkmals Ernſt II. Aufſtellung finden ſoll. In Ausſicht genommen iſt ein Gedenkſtein, in welchem ein Brunnen eingelaſſen iſt mit einer Frauenfigur und einer Lyra.— Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen gedachte der Redner der großen Ereigniſſe vor 100 Jahren und erinnerte daran, daß in Leipzig bei der Enthüllung des Völker⸗ ſchlachtdenkmales auch die Deutſche Sängerſchaft bertreten ſein wird. Hierzu unterbreitet Bürger⸗ meiſter Roth(Leipzig) den Delegierten des lusſchuſſes eine Einladung zur Teilnahme. 300 lehrergehälter vorzunehmen und ſie nach den Grundſätzen des Beamtengehalts⸗Regulativs und den Forderungen der Denkſchrift des baye⸗ riſchen Lehrervereines endlich durchzuführen. 8. Hauptverſammlung des badiſchen Landesverbandes zur Hebung des Fremden⸗ verkehres. § Donaueſchingen, 21. Sept. Unſere freundliche Stadt hatte heute Flag⸗ genſchmuck angelegt, um den Teilnehmern der Tagung dieſes für die wirtſchaftlichen Inter⸗ eſſen des ganzen Landes ſo wichtigen Verbandes einen würdigen Empfang zu bereiten und der Freude der Stadt und ſeiner Bevölkerung über dieſen Beſuch würdigen Ausdruck zu verleihen. Am 20. September abends fand im geſchmack⸗ voll dekorierten Feſtſaal des Hotel Lamm ein Begrüßungsfeſtabend ſtatt, an dem unter andern Herr Bürgermeiſter Schön⸗Donaueſchingen, die Teilnehmer na⸗ mens der Stadt aufs allerwärmſte begrüßte und in kurzen Worten die gemeinnützige Tätigkeit des Verbandes würdigte. Der erſte Vorſitzende, Herr Stadtrat Robert Oſtertag⸗Karlsruhe, dankte im Namen des Verbandes für die herz⸗ liche Aufnahme, welche die Teilnehmer in den Mauern der Stadt gefunden hatten und kreiſte mit einem kleinen Rückblick über die bisherige Tätigkeit, ſeine Bedeutung. Eine große Anzahl von Mitgliedern hatte ſich eingefunden und in froheſter Stimmung, bei ausgezeichneten Vor⸗ trägen des hieſigen Geſangvereins und der Mu⸗ ſikkapelle, war der Abend der die Gäſte lange beiſammen hielt, gewiſſermaßen ein günſtiges Vorzeichen für den glücklichen Verlauf der Ta⸗ gung. Der große Saal war bis aufs letzte Plätzchen beſetzt. Unter den Anweſenden konnte man u. a. den Gr. Amtsvorſtand Geh. Regie⸗ rungsrat Dr. Strauß ⸗Donaueſchingen, Herrn Regierungsrat Bitterich⸗Karlsruhe, als Vertreter des Großh. Miniſterium der Fi⸗ nanzen und Großh. Generaldirektion der bad. Eiſenbahnen, Herrn Großh. Salineninſpektor Keller, Bad Dürrheim, Herrn Kurdirektor Graf Vitzthum, Baden, Herrn Reg.⸗Aſſoſſor Dr. Benſinger, Badenweiler, Herrn Stadt⸗ rat Robert Oſtertag, erſter Vorſitzender des Landesverbandes und Vertreter der Stadt Karlsruhe, Herrn Landtagsabg. Monſch, Ofſenburg, Herrn Bürgermeiſter Belz, Ueber⸗ lingen, Herrn Bürgermeiſter Hämmerle, Meersburg, Herrn Bürgermeiſter Scherter, Achern, Herrn Stadtrat Viktor Darenſtä d⸗ tex als Vertreter der Stadt Mannheim, ſowie eine Reihe von weiterer Vertreter von Ver⸗ treter von Verbänden, Verkehrsvereinen uſw. feſtſtellen. Der Abend verlief in animierteſter Stimmung und hielt die Teilnehmer lange zu frohem Beiſammenſein feſt. In den Morgenſtunden fanden unter ührung verſchiedener Herren Beſichtigungen des Schloßparkes, der großherzoglichen Sammlun⸗ gen und des Archives, ſowie der fürſtlich für⸗ ſtenbergiſchen Brauerei ſtatt. Eine Koſtprobe vorzüglichen Bieres mit einem kleinen Imbiß überzeugte die Gäſte in ausgezeichneter Weiſe von der Leiſtungsfähigkeit dieſes Muſterbe⸗ triebes. Punkt 11 Uhr eröffnete der erſte Vor⸗ ſitzende die Hauptverſammlung. Herr Stadtrat Robert Oſtertag begrüßte die zahlreichen Anweſenden mit herzlichen Wor⸗ ten und gab ſeiner großen Freude Ausdruck, daß ſeit ſeiner Tätigkeit im Verbande, ſeitens der Großherzoglichen Regierung ſtets das regſte Intereſſe an dem Werdegange desſelben in för⸗ dernder Weiſe kundgegeben wurde. Er betrachte s daher als erſte und vornehmſte Pflicht, dahier an dieſer Stelle den Dank auszuſprechen. Er begrüßte ferner den Herrn Großh. Amtsvor⸗ ſtand. Geheimen Regierungsrat Dr. Strauß, den Vextreter des Großh. Miniſteriums der Fi⸗ izen und der Großh. Generaldirektion, Herrn vungsrat Bitterich, die Vertreter aller den und Städte und Verkehrsvereine und rtreter der Preſſe. Den beſonderen Dank Verbandes ſprach der Herr 1. Vorſitzende, VVTTTTVTVTVTVTVTVTCTCTTTVTWT————TW—WWT——WTW—WTWTWT——WWTT——WT——TWTWW—WT—W1WW1T den Ehrengäſten wird ſich der erſte Vor⸗ des Deutſchen Sängerbundes befinden und weiteren Teilnehmer iſt Hie Beteilfgung iem Huldigungszug geplant, den der Leip⸗ Gauſängerbund unternehmen will. Stellbertreter des Vorſitzen⸗ und Schriftführer wurden hierauf gewählt tagsabgeordneter Gymnaſialprofeſſor Dr. Hammerſchmidt(Neuſtadt a.), General⸗ ſekretär Hofmann(Wien], Rechtsanwalt Merchart(Eichſtädt), Schulinſpektor Fried⸗ rich(München) und Rechnungsrat Schlicht (Berlin). An erſter Stelle begründete daun Landgerichts⸗ rat Ritter v. Schmeidel(Graz] folgenden An⸗ trag des Steieriſchen Sängerbundes: „Ganz beſonders vorteilhafte Gelegenheiten ausgenommen, ſind in das Liederbuch des Deut⸗ ſchen Sängerbundes in Hinkunft nur mehr auf⸗ zunehmen: 1. urheberechtlich freigewordene Werke, 2. noch nicht veröffentlichte Bearbeitungen deut⸗ ſcher Volkslieder, 3. noch nicht veröffentlichte Kompoſitionen für Männerchöre. Der Geſamk⸗ sſchuß des Deutſchen Sängerbundes wird be⸗ auftragt, dem Erwerbe der unter 2 und 3 bezeich⸗ neten Gattung in das alleinige Eigentum des Deutſchen Sängerbundes nachdrücklichſt Sorgfalt zu widmen.“ Der Berichterſtatter führte dazu aus: Das Deutſche Sängerbundesliederbuch, das nur den Mitgliedern zugänglich iſt, hat eine beſonders in⸗ tereſſante Geſchichte.. Man könnte hierüber ſchreiben:„Der Leidensweg der deulſchen Kom⸗ G Ve 8 8 1 1 N and e Montag, den 22. September 1913. General-Anzeiger.— Fadiſche Reueſte Rachrichten.(Abendblatt) Herrn Reg.⸗Rat Bitterich aus, durch deſſen perſönliche aufopfernde Tätigkeit dem Verbande großer Nutzen entſtanden ſei und bat denſelben nuch weiterhin dem Verbande ſeine gedeihliche 3 Mithilfe zuteil werden zu laſſen. Wärmſten Dank ſprach der Herr Vorſitzende auch der Stadt Donaueſchingen aus, welche den Verband ſo freundlich aufgenommen habe. Mit dem treff⸗ lichen Vergleich, daß Donaueſchingen gleichſam wie ein Phönix aus der Aſche ſich aufgeſchwun⸗ gen habe, verlieh der Vorſitzender wohl im Sinne aller Gäſte ſeinem Staunen Ausdruck. Im Anſchluſſe daran ſtreifte der Vorſitzende das letzte Jahr, welches leider unter der Ungunſt der Witterung ſtark gelitten hatte und dankte aufs wärmſte den Mitgliedern für ihre intenſive, wertvolle Mitarbeit am Gedeihen des ganzen Verbandes und ſeiner Beſtrebungen. Herr Regierungsrat Bitterich begrüßte die Hauptverſammlung namens der Regierung und der Staatseiſenbahnverwaltung. Er gab ſeine Anſicht dahin ab, daß die Regierung auch in Zukunft ſtets die Intereſſen des Verbandes för⸗ dern werde und durch Subventionierung einzel⸗ ner moderner Reklammaßnahmen in jüngſter Zeit, ſtets Mittel und Wege gefunden habe, um die Arbeit des Verbandes mit Erfolg zu unter⸗ ſtützen. Der Vorſtand des Großh. Amtes⸗Donau⸗ eſchingen, Herr Geh. Regberungsrat Dr. Strauß, überbrachte in markigen Worten den Willkommgruß der Behörde und ſtreifte in überſichtlichen Ausführungen die Entwicklung vor acht Jahren. Der Bürgermeiſter Schön der Stadt Donaueſchingen begrüßte alle Teil⸗ nehmer im Namen der Stadt. Aus Punkt 1 der Tagesordnung, Jahresbericht und Rechnungsablage für 1914, iſt zu er⸗ fahren, daß der Verband im abgelaufenen Tätig⸗ keitsjahre eine intenſive Arbeit geleiſter und viele Aktionen zu einem glücklichen Ende geführt hat und daß die Verkehrsbeſtrebungen im Rahmen der verfügbaren Mittel nach den modernſten Grundſätzen in die Wege geleitet wurden. Man kann es wohl als beſten Beweis für eine er⸗ ſprießliche Arbeit bezeichnen, daß die Arbeits⸗ häufung im Verbande einen derartigen Um⸗ fang angenommen hat, daß ein eigener geſchäfts⸗ führender Verbandsſekretär ſowie ein Auskunftsbeamten für den Bureaudienſt ange⸗ ſtellt werden mußten, da die bisherige Erledi⸗ gung der Geſchäfte im Nebenamte nicht mehr möglich war. Herr Stadtrechnungsrat Kiſt⸗ ner⸗ Karlsruhe ſtattete als Rechner des Ver⸗ bandes den Recheuſchaftsbericht und erhielt für ſeine ausgezeichnete Rechnungsführung Ent⸗ laſtung und Dank des Verbandes. Der Ver⸗ band hatte im Jahre 1912 im ganzen 46 396.65 Mark Einnahmen und 2666.40 Mark Guthaben, ſowie 46 265.02 Mk. Ausgaben mit einem Reſt von 3532.06 Mk. Im Voranſchlag für 1914 ſind an Einnahmen 27 000 Mark, an Ausgaben rund 28 000 Mk. ſtellt. Aus Punkt Tagesordnung war ein des erbandsſekretärs Schriftſteller Maritſchnitz⸗Karlsruhe angeſetzt. Der Vortragende ſtreifte in längere ausführlicher Rede die in modernen Fremdenverkehrsorgani⸗ ſationen beſtehenden Inſtitutionen und gab in ſehr intereſſanter, fachlicher Weiſe Aufſchlüſſe über den gegenwärtigen Stand der modernen Landesverkehrsorganiſationen. In erſchöpfen⸗ der Weiſe behandelte er das Thema Fremden⸗ verkehr und Propaganda und erklärte als Richt⸗ ſchnur für eine wirklich erſatzverſprechende Pro⸗ paganda, vor allem eine vornehm gehaltene ſchriftſtelleriſche und journaliſtiſche Reklame als notwendig. Ueber die Art der Durchführung —— Vortrag der Propaganda gab er in erſchöpfender Weiſe Aufſchluß. Beſonderes Intereſſe wurde ſeinen Aufſchlüſſen über die Schädlinge des FIremdenverkehrs und Ausbeutung der Verkehrsorganiſationen durch minderwertige Reklameunternehmen zuteil. Seine Ausfüh⸗ rungen waren von reichen Befall gelohnt. Herr Bürgermeiſter Petz⸗Ueberlingen ſtellte den Antrag, den Vortrag in Druck legen zu laſſen und allen Mitgliedern zu Informationszwecken zugehen zu laſſen. Bei der folgenden Neuwahl des Vor⸗ ſtandes und Ausſchuſſes wurden fol⸗ gende Herren einſtimmig wiedergewählt. 1. Vorſitzender: Stadtrat Robert Oſtertag⸗ DEeneeneer e Karlsruhe, 2. Vorſitzender Bureaudirektor Graf Vitzthum⸗Baden, Beiſitzer Stadtrat Viktor de Pellegrini⸗Triberg. Ausſchuß: Regie⸗ de Pelligini⸗Triberg. Ausſchuß: Regie⸗ rungsaſſeſſor Dr. Benſinger⸗Badenweiler, Bür⸗ germeiſter Belz⸗Ueberlingen, Vorſt. des ſtädt. Verkehrsvereins Baden⸗Buſſe(neugewählt), Gaſthofbeſitzer Diefel Hornberg, Vorſt. des ſtädt. Verkehrsureau Duſner⸗Heidelberg, Bür⸗ germeiſter Dr. Zugelmeier⸗Lörrach, Vorſtand des ſtädt. Verkehrsbureau Hohl⸗Mannheim, Handelskammerſekretär Schlang⸗Freiburg. Stell⸗ vertreter: Vorſt. des ſtädt. Verkehrsbureaus Deckelmaier⸗Freiburg, Salineninſpektor Keller⸗ Bad Dürrheim, Hotelier Leucht⸗Pforzheim und Landtagsabg. Monſch⸗Offenburg. Als nächſter Hauptverſammlungsort wurde Oppenau für 1914 beſtimmt. Aus Stadt und Fand. * Mannheim, den 22. September 1913. Sicziale Vorträge des Veutſchen Werkmeiſter⸗ und Techniker⸗Kerbandes. Zwei ſoziale Vorträge veranſtalteten die Be⸗ zirksvereine des Deutſchen Werk⸗ meiſter⸗ und Techniker⸗Verbandes von Mannheim am Sonntag im Ballhauſe. Im erſten am Vormittag behandelte Herr Dr. Höfle,.⸗Gladbach,„Die volkswirt⸗ ſchaftliche Stellung des Technikers und die ſich daraus ergebenden Probleme“. Die Zuſammenhänge zwiſchen Volkswirtſchaft und Technikerfragen ſind auf allen Gebieten des ſozialen und wirtſchaftlichen Lebens feſtzuſtellen. Die Probleme der Bevöl⸗ kexungsvermehrung, des Wohnungsweſens, der Nahrungsmittelverſorgung, der Steuerpolitik und der Wirtſchaftsorganiſationen ſtehen im engſten Zuſammenhange auch mit dem Stande der Werkmeiſter und Techniker. Somit ergibt ſich als Aufgabe, den wirtſchaftlichen Intereſſen⸗ ausgleich zu beachten und eine ſozialwirtſchaft⸗ liche Bildung zu pflegen. Der Werkmeiſter⸗ und Technikerſtand iſt aus der induſtriellen Ent⸗ wicklung der letzten Jahrzehnte, der Umbildung vom Agrar⸗ zum Agrar⸗ und Induſtrieſtaat, entwachſen. Er bildet mit den in der Kapitals⸗ konzentration der Großbetriebe bedingten An⸗ geſtellten den ſog. neuen Mittelſtand. Die Eigenart der wirtſchaftlichen Unſelbſtändigkeit des Werkmeiſters und Technikers hat einen ſozialwirtſchaftlichen Gegenſatz zwiſchen Chef und Angeſtellten zur Folge, wenn auch beide techniſch⸗wirtſchaftliche Intereſſen verbinden. Die Zukunft der Technikerbewegung iſt deshalb der Angeſtelltenverband. Durch die Unſelbſtändig⸗ keit wird auch eine Unſicherheit der wirtſchaft⸗ lichen Lage bedingt, die durch das Eingreifen des Staates bei Stellenloſigkeit und im ſog. zgefährlichen Alter“ nicht beſeitigt wird. In dieſer Schwäche dem Arbeitgeber gegenüber liegt die Stärke des Organiſationsgedankens mit gewerkſchaftlicher Tendenz. Die Stellung des Angeſtellten zur Arbeiterſchaft und dem Be⸗ amtentum ſchließt ein organiſatoriſches Zuſam⸗ menſaſſen aus, trotzdem ihn mit erſterer einige gleichartige Tendenzen verbinden. Die ſoziale Struktur der Werkmeiſter und Techniker iſt mittelſtändiſch. Sie gehören den freien Er⸗ werbsſtänden an, weshalb für ſie die Selbſt⸗ hilfe das wichtigere, die Staatshilfe nur Er⸗ gänzung ſein kann. Doch iſt hierin bereits die Forderung eines einheitlichen Angeſtelltenrechtes begründet. Zum Schluß bleibt noch die Stel⸗ lung der Werkmeiſter und Techniker als Produ⸗ zenten und Konſumenten zu beleuchten. Die Fortſchritte der deutſchen Induſtrie hängen zum großen Teil von der Leiſtungsfähigkeit der Techniker ab, gleichzeitig bedeuten ſie für unſer Gewerbe und Induſtrie einen ſehr aufnahme⸗ fähigen Binnenmarkt. Damit ſteht wieder die Gehaltsfrage im engſten Zuſammenhange. Es handelt ſich einerſeits um Mindeſtlöhne, anderer⸗ ſeits um Tarifverträge; beides findet bei der Löfung des Lohnproblems große Beachtung, iſt aber für die Techniker unmöglich. So bildet auch das Taplorſyſtem eine ungeheure Gefahr für die Werkmeiſter, ſeine Verſuche zeigen die geringe Wertung des inbividuellen Weuchen, Nach Der Referent ſchließt ſeine 1½½ſtündigen intereſ⸗ ſanten Ausführungen mit einem Appell zu größerer politiſcher Betätigung. Die Diskuſſion erſchöpft ſich durch die Herren Forth und Neidecker, welch letzterer be⸗ ſonders den gewerkſchaftlichen Charakter des Bundes der techniſch⸗induſtriellen Beamten be⸗ tonte und warnte, den Begriff Gewerkſchaft gleichbedeutend mit Sozialdemokratie zu halten. In ſeinem Schlußwort betont der Referent, daß bezüglich des Privatangeſtellten⸗Verſiche⸗ rungsgeſetzes für eine richtige Auslegung des Geſetzes zu ſorgen ſei, eine bureaukratiſche Aus⸗ legung mache es illuſoriſch. Ferner erſucht er, das Recht der Organiſation auch den Arbeitern zuzugeſtehen und den einzelnen Organiſations⸗ formen Neutralität zu wahren. Der zweite Vortrag am Nachmittage behandelte in größeren Zügen die Staatshilfe unter dem Thema:„Der heutige Stand der Geſetzgebung zugunſten der Techniker und der Weg zum parla⸗ mentariſchen Erfolg.“ Referent Dr. Höfle gab zunächſt einen Umriß der Maß⸗ nahmen der mittelalterlichen Städte bis zur Zeit Laſſalles, der dem Staat die Pflicht zu⸗ ſchob, die wirtſchaftlichen Verhältniſſe zu regu⸗ lieren. Das iſt der Uranfang unſerer Sozial⸗ reformen. Die Nationalökonomie als die Ver⸗ fechterin derſelben teilte ſich aber bald in eine alte und neue Richtung, welch letztere in den ſog. Kathederſozialiſten ihre wichtigſten Ver⸗ treter hat. Eine vernünftige und ſachgemäße Fortführung der ſozialpolitik war das Prinzip der alten Richtung, die dabei die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe der deutſchen Induſtrie be⸗ rückſichtigte, denn Deutſchland führt in der Hauptſache Rohſtoffe ein und produziert Fertig⸗ fabrikate, iſt alſo ein Produktionsveredelungs⸗ land. Das Maß der Verwirklichung der Staatshilfe ſteht in Wechſelwirkung mit der Selbſthilfe; je geringer die letztere, je kleiner die Forderungen an die erſtere. Als Vorbild dient hier die Arbeiterſchaft, die durch eine ſtarke Selbſthilfe durch Gewerk⸗ und Genoſſen⸗ ſchaften die Geſetzgebung weſentlich beeinflußt. Die Grenzen der ſozialen Geſetzgebung ſach⸗ licher Natur ſind u. a. die Unfähigkeit und der Unwille zur Durchführung der Geſetze derer, zu deren Gunſten ſie erlaſſen. Es iſt deshalb auch nicht berechtigt, in den Kreiſen der Werkmeiſter die Laſten der neuen Angeſtelltenverſicherung als drückend zu empfinden, ohne ihre Vorteile zu erkennen. In der Frage der Minimallöhne und der Arbeitsbeſchaffung und Vermittlung ſind den geſetzlichen Maßnahmen ebenfalls Grenzen gezogen, die in den verſchiedenartig ge⸗ lagerten Verhältniſſen begründet ſind. Dazu kommen aber noch geſetztechniſche Grenzen in den parlamentariſchen Machtverhältniſſen und der öffentlichen Meinung. Der gegenwärtige Stand der Geſetzgebung iſt nun allerdings ein ſehr einſeitiger zugunſten der Handlungsgehil⸗ fen ſowohl bezüglich der Sonntagsruhe als auch der Konkurrenzklauſel. Es zeigt ſich, daß das Handelsgeſetzbuch ſozialer iſt als die Gewerbe⸗ ordnung. Wenn man bedenkt, daß für die Regelung der Verhältniſſe der ca. 2 Millionen Angeſtell⸗ tenin Deutſchland ca. 60 Reichs⸗ und Landes⸗ geſetze beſtehen, ſo ergibt ſich mit Notwendigkeit die Forderung eines einheitlichen Ange⸗ ſtelltenrechtes. Als Vorbild hierzu dient das öſterreichiſche Angeſtelltengeſetz, das 90 Pro⸗ zent aller Angeſtellten in Oeſterreich umfaßt. Es wird Sache der entſprechenden Inſtanzen ſein, einen diesbez. Geſetzentwurf auszuarbeiten und die einzelnen Werkmeiſterbezirksvereine ſind verpflichtet, dieſe Frage im engeren Kreiſe eingehend zu ventilieren. Eine weitere wichtige Forderung zur Durchführung deſſen iſt die Ge⸗ winnung von Einfluß auf die Geſetzgebung. Auch die Werkmeiſter müſſen ſich mit der öffent⸗ lichen Meinung und den allgemeinen politiſchen Tagesfragen beſchäftigen, dabei aber die Or⸗ ganiſation auf vollſtändig neutrale Grundlage ſtellen. Nicht nur in Petitionen Wünſche vor⸗ bringen, ſondern durch Begründung derſelben mit volkswirtſchaftlichem Material muß prak⸗ tiſche Arbeit geleiſtet werden. Die Erfolge ſind aber nur durch die großen Parteien möglich und deshalb muß eine Parteibetätigung mit der Standesorganiſation Hand in Hand gehen, eine ſeerſieer Erziehungsarbeit mit der ſtaatsbür⸗ gerlicher ſich die Herren Forth, Kipphahn. Lund und Fuchslocher beteiligten, und einem Schlußworte des Referenten gab der Vorſitzende, Herr Hauck, der beiden Vorträgen auch ein kurzes Geleit vorausgeſchickt hatte, dem Dank an den Referenten Ausdruck und reſümierte noch⸗ mals kurz die direkten Aufgaben des Werkmei⸗ ſter⸗ und Technikerverbandes, hoffend, daß das bezeigte Intereſſe wach bleiben werde. Proteſtverſammlung gegen eine bezirksamtliche Auflage. kr. Feudenheim, 22. Sept. Samstag abend fand im Nebenzimmer der „Pfalz eine nur ſchwach beſuchte Verſammlung ſtatt, um Einſpruch zu erheben gegen die bezirks⸗ amtliche Verfügung betr.„Abänderung bezw. Neuanlage der Aborte und Dunggruben“; es kommen hierbei haupt⸗ ſächlich ältere im alten Ortsteil gelegene dand⸗ wirtſchaftliche Gehöfte in Betracht. In dieſen ſollen die Aborte und Dunggruben getrennt ge⸗ halten und die Aborte mit einer Schüſſel verſehen werden; die Koſten für dieſe Veränderungen reſp. Neuanlagen kommen für einzelne Beſitzer auf —600 Mk. zu ſtehen. Altſtadtrat Wühler hat ſich in Käfertal in der Angelegenheit erkun⸗ digt und teilt mit, daß auch dort vor einigen Jahren die gleiche Auflage gemacht wurde, jedoch auf die daſelbſt unternommenen Schritte der Be⸗ teiligten, wurde davon Abſtand genommen, ſo⸗ daß in Käfertal der alte Zuſtand noch 15 Jahre beſtehen bleiben könne. In Anbetracht der hohen Koſten wolle man eine Eingabe an Gr. Bezirks⸗ amt richten, in der erſucht wird, die Auflage zurückzuziehen. 5 5 Landwirt Ludwig Höll erwidert, es käme weniger auf die Koſten an, der Landwirt brauche aber zum Düngen der Felder den Pfuhl, von der Stadt ſein keiner mehr zu bekommen, wo ſolle ſonſt der Landwirt den Pfuhl hernehmen, doch prüfen, ob ein Bedürfnisauch wirklich vorliegt, wurde die Auflage gemacht, dagegen müſſe man ſich wehren. Landwirt M. Rihm ſtellt den groß n ge⸗ zäumigen Bauernhöfen die ſtädtiſchen Miets⸗ koſernen gegenüber; was Hygiene und Gefund⸗ heit anlange, ſo ſtehen die erſteren mit ihren pri⸗ mitiven Einrichtungen jedenfalls bedeutender da als Letztere. Von einem Londwirt wird auch auf den Unglücksfall verwieſen, wo in einer Dunggrube in Käfertal vor einigen Jahren 4 Mann ihr Leben laſſen mußten Landwirt Ben⸗ zinger, der energiſch gegen die Auflage ſich wendet, meint, daß es außer dem Bezirksamt noch hhere Inſtanzen gibt, an die man ſich evtl wen⸗ den könne. Darauf wird die abzuſendende Ei gabe näker beſprochen; es ſoll darin erſu dende wenden könne. Darauf wird die abzuſer einige Landwirte ange poniſten auch heute noch zu kämpfen haben, bis ſie überhaupt Verleger für ihre Werke finden. Da iſt z. B. der Komponiſt Schmölzer zu nennen, deſſen Preischor„Waldabendſchein“ jedem deut⸗ ſchen Sänger geläufig iſt und für deſſen 12 ſteieriſche Volkslieder ſich ein Verleger nur dann fand, als Schmölzer 10 Reichstaler geopfert hatte. Als wir dann für das Deutſche Sängerbundes⸗ liederbuch dieſe 12 Chöre übernehmen wollten, erhielten wir von dem Verleger einen Brief, in welchem er mit Rückſicht auf die guten Bezieh⸗ ungen zwiſchen dem Deutſchen Sängerbund und ihm nur 400 Mark verlangte.(Heiterkeit und Oho⸗Rufe). Wir haben natürlich durchaus nichts gegen die Herren Verleger, die Leute ſollen ihre Geſchäfte machen. Aber es kann uns niemand hintern, wenn wir auch Geſchäfte zu machen ſuchen. Der Verleger arbeitet mit ſeinem Kapital und muß ſich unter Umſtänden ſolche Zahlungen von jungen Komponiſten leiſten laſſen. Ander⸗ ſeits ſind wir ſehr wohl in der Lage, junge Kom⸗ poniſten durch Zahlungen zu unterſtützen.(Bei⸗ fall). Eine andere Illuſtration: Für 8 Chöre, welche wir für das Deutſche Sängerbuch erwar⸗ ben und unter welchen ſich bekannte und abge⸗ ſungene Lieder, wie„Heute iſt heut“,„Still ruht der See“ uſw. befanden, mußten wir nicht weniger als 500 Mark zahlen.(Hört! Hört!). Das„Deutſche Lied“ von Kalliwoda konnten wir für das Liederbuch überhaupt nicht erlangen, weil der Verleger für dieſes wohl meiſtgeſungendſte dentſche Lied geradezu ungeheure Anſprüche ſetzt war und zwar dadurch, daß gleichzeitig eine Strömung gegen das Lied eintrat, weil der Text von einem Juden und die Kompoſition von einem Tſchechen herrührte.(öHeiterkeit). Die Verleger müſſen natürlich ihre Intereſſen wahr⸗ nehmen und wenn ich ein Verleger wäre, würde ich es auch ſo handhaben. Aber wir haben demgegenüber doch auch die Pflicht, für freie Konkurrenz mit den Verlegern einzutreten und an die Komponiſten hexanzu⸗ gehen, damit ſie an unſerem Buche mitarbeiten. Wir wollen doch nicht immer nur Witwen hei⸗ raten(Heiterkeit), ſondern das Gute auch mal aus erſter Hand haben.[Erneute Heiterkeit). Nur ſollten wir natürlich keine Preisausſchreiben ver⸗ anſtalten, denen iſt immer ein Erfolg totſicher, nämlich der Mißerfolg(Heiterkeit). Preisaus⸗ ſchreiben ſind immer halbe Zangengeburten. Wir wollen daher die Komponiſten zur freien Mitar⸗ beit heranziehen, die bis jetzt durch eine chineſiſche Mauer von uns getrennt geweſen ſind, wobei ich natürlich keine Ehrenbeleidigung beabſichtige, denn es iſt immer eine Frage, auf welcher Seite der größere Chineſe ſteht. Aber wir dürfen den Komponiſten zurufen, kommt zu uns, wo die Herzen euch am wärmſten entgegenſchlagen! Schließlich iſt unſere Banknote ebenſo unverfälſcht wie die der Verleger, Es dient der Sache, wenn die Komponiſten Schulter an Schulter mit uns ſtehen. Freilich müſſen wir Probechöre veran⸗ ponfſten.“ Denn es iſt geradezu unglaublich, mit ftellte. So kam es daß, als es in unſerm Lieder⸗JErfolg beſt 0 F woll 5 125 85 VoV(ß 7 0 Ot daß, als„Erfolg beſteht; dann aber wollen wir gern guf den, ſofern ſie den in§ 1 angegeb Zweck ver⸗ welchen Schwierigkeiten iunge aufſtrebende Kom- buch erſchien, es ſchon beinahe außer Kurs ge⸗ zahlen, damit wir ein erſtklaſſiges, deutſches folgen dandſchaslich geccheſſe ſene Liederbuch zuſammenbekommen und zugleich un⸗ ſere Deutſchen Sängerbundesfeſte muſikaliſch noch beſſer ausgeſtalten können. Damit werden wir nicht nur einen Schritt nach vorwärts, ſon⸗ dern auch nach aufwärts tun und unſerem deut⸗ ſchen Sängerweſen einen guten Dienſt erweiſen. Die Reſolution des Referenten wurde ſo⸗ dann ohne Debatte einſtimmig angenommen. Die Beratungen des Sonntags über die A b⸗ änderung ſeiner Satzungen nahmen den ganzen übrigen Verhandlungstag in An⸗ ſpruch. Die ausſchlaggebenden erſten drei Para⸗ graphen gelangten ſchließlich in folgender Faſſung zur Annahme:§ 1: Der Deutſche Sängerbund iſt die Vereinigung von Sängerbünden des Deut⸗ ſchen Reiches und Oeſterreichs ſowie von Sänger⸗ bünden und einzelnen Vereinen der im Auslande lebenden Deutſchen. Er bezweckt die Ausbrei⸗ lung und Veredelung des deutſchen Männerge⸗ ſanges und die Förderung deutſchen Sinnes. Durch die einigende Kraft des deutſchen Liedes will er das deutſche Volksbewußtſein und das Ge⸗ fühl der Zuſammengehörigkeit der deutſchen Stämme erhalten und ſtärken.—§ 2: Der Deut⸗ ſche Sängerbund hat ſeinen Sitz in Stuttgart und iſt in das Vereinsregiſter des daſelbſt zu⸗ ſtändigen Amtsgerichts unter dem Namen„Deut⸗ ſcher Sängerbund(Eingetragener Vereine)“ ein⸗ getragen..3: Mitglieder des Deutſchen Sängerbundes können die im Deutſchen Reiche ſtalten, ob eine Ausſicht auf Volkstümlichkeit und ſtens 1000 Sänger zählen. Gegen die Entſch dung über die Aufnahme ſteht den betreffendel Bünden, d. h. denjenigen Bünden, gegen deren Widerſpruch die Aufnahme eines Bundes be⸗ ſchloſſen iſt, die Bernfung an den Sängertag zu Ueber Aufnahmen, die nur zuläſſig ſind, wenn ſie zur beſonderen Förderung des deutſchen Sänger bundes dienen können, entſcheidet der Geſamr ausſchuß. Die deutſchen Sängerbünde und ein zelne Männergeſangvereine der im Ausland lebenden Deutſchen können, ſofern ſie den Anfo derungen des§ 1 entſprechen, mit beliebi Sängerzahl aufgenommen werde. Zu dem Begriff im§ 3„Landſchaftlich ge⸗ ſchloſſen“ wurde ferner ein Antrag des Leipziger Gaufängerbundes angenommen, der eine J pretation darüber gibt, was als„landſchaftlich geſchloſſen“ zu gelten hat. Ueber dieſe Frage hatten ſich ſtundenlange Debatten entſponnen. Es kam dabei die Befücchtung der kleineren Bünde zum Durchbruch, von der Leitung des Deutſchen Sängerbundes allmählig zurückgedrängt zu wer⸗ den, bei deſſen Gründung ſie ein gewichtiges Wor mitgeſprochen haben. Weſſen der Gau, deſſen der Bund, und aus den gleichen Gründen, aus n dent tſcher Männergeſangvereit die Aufnahme berweigert iſt, muß darauf g drungen werden, daß die Sängerſchaft aller del ſchen Volksſtämme ſich nur zu einem eintrl * und in Oeſterreich beſtehenden Sängerbünde wer⸗ tigen und feſtgeſchloſſenen Ganzen vekei 4. Seite. mit rundem Medaillon und zwei ſchwarzen General⸗Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 22. September 1913. wo eine Neuanlage der Abort⸗ und Dunggrubenf Umzug des Manunheimer Rudervereins] mit über 1000 Unterſchriften an Stadtrat und würfe, als ob die Parteileitung des national⸗ nötig iſt.„Amieitia“ ins neue Heim. Unſerem Bericht Bürgerausſchuß hiezu Stellung genommen liberalen Bezirksvereins mit dem Zentrum lieb⸗ 7„„ 10 1* 61 2 85 arn 22 2 Auch mit der Abſchaffung der Orts⸗ in letzter Nummer haben eee ee 1 S äugle, utit Entrüſtung zurück und rät u. a dem ſchel le iſt nan nicht einverſtanden, der land⸗ zutragen, daß der frühere Vorſitzende der„Ami⸗]Steuerzabler jedes Vertrauen zu der Stadté in verſchiedenen Artikeln in der Schwetzinger 0 10 9 eitia“, Herr Dr. Eſchellmann, den Herr verwaltung verloren, denn bereits ſeit 15 Jah⸗5 it ng hervorgetretenen R chts liberal der wirtſchaftirche Betrieb bringe es mit ſich, 905 Lutz in ſeiner Rede erwähnte, nicht verſtorben ren bemühen ſich die Weſtſtädter um Beſſerung Feuung fberal Ae e e man auf das„öffentliche Ausſchellen“ nicht ver⸗ iſt, ſondern bei beſter Geſundheit unter den Le⸗ der Wezgaltniſße u. a. auch um endliche Rege⸗ Namen ſliberal“ abzulegen und ſich ins Donſe zichten könne; namentlich bei N Abſchkach⸗ benden weilt und in Petersburg als Direktor lung des abſcheulichen und gefähr⸗ Fahrwaſſer begeben. Herr Direktor tungen uſw. ſei man auf dieſe ortsübliche einer chemiſchen Fabrit anſäſſig iſt. Hoffentlichfbichen Eugp in der Iffland 55 0 führt aus, daß die Bekanntmachung angewieſen. Wenn man im ergeht es Herrn Eſchellmann wie allen, dieſſtraße(B 6), ein Straßenidyll wie zatienalliberale Partei mit froher Hoffnung in „Villenvierte!“ das Ausſchellen nicht haben fälſchlich totgeſagt werden: daß ſie noch recht zweites in zr gansen fd de en woh in Nel trete, da dieſelbe tüchtige Arbeit wolle, ſo könne man es ja dort unterlaſſen lange leben! 5 3u finden iſk, doch Ylim Reichstag als auch im Landtag ge⸗ „ Verdiente Auszeichnung. Herr Oberlehrer 815 der 5 10 5 Si Stets war dieſelbe bemüht, das . mutlicher Diehſt 9 Bruder der langjährige Vorſtand der Neckar⸗ 1 e pe 90555 die 5 35 in Den Vordergrund zu ſtellen Gei befendlichen Mae rde eleeene 15 Tage vom 8 88 herzo 59 Weſſtadt ſeit Jahren vernachläſſigt worden ſei und er üit 5 neue Landtags⸗ Uhr mit Kette vorgefunden welche o fenbar Mod„ doch geſchehen iſt zu deren Hebung bis heute] kaktion obenf uls in dieſen Wahnen e enen edaille ansgezeichnek der, Sberlehrer nichks! Warun Wir wiſſen es nicht. werde Auch dicſer Redner beglückwünſchte den geſtohlen iſt: Goldene Damen⸗Zylinder⸗Uhr, Bruder war es, der vor 25 Jahren an der zul 9 dandid d 16 weißes Zifferblatt, ſchwarzen römiſchen Zahlen, Neckarſchule den 1. Knabenhort Maunheims lei⸗ zu f 0 85 köfflichen Fendinaten unt ſchwarzen Zeigern, der iſt mit weiß tete und faſt 20 Jahre lang ſein Intereſſe und 7 5 daß d Aſelbe den Intereſſen der Ge⸗ und blauen Emailbinmen eingelegt, im Innern ſeine Kräfte dem Hort widmete. Möge der ſo Die K Fiichet kerung Rechnung tragen wird. Herr des Deckels die Nummern 20568 und 20307 und eifrige, unermüdliche und pflichttreue O de badiſchen inklef begrüßte namens der landwirt⸗ 43069. Eine etwa 10 em lange goldene Kette rer, der i de e e 11870 len. Fihenden Bewölkeung die Kaididaee Ahen. Steinen. Die Uhr befindet ſich bei der Kriminal⸗ polizei hier und kann der rechmäßige Eigen⸗ tümer ſeine Anſprüche geltend 9 Jundunterſchlagung. Am 6. 9. 13. wurde in hieſiger Stadt ein kettenförmiges 19 g0ddee Armband mit etwa 1 Millimtx. ſtarken ova⸗ len Gleichen mit einem goldenen Anhänge⸗ ſchlößchen verloren. Am J. 9. 13., nachm. 6 Uhr, iſt auf den Planken eine mattgoldene ge⸗ wölbte und in Größe eines 20 Markſtückes ge⸗ haltene Broſche verloren gegangen. * Studienreiſen. Die Teilnehmer an der 5. Informationsreiſe der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt und die engliſche Studienkom miſſion weilten geſtern und heute in unſerer, Stadt. Die Studienreiſe der d lle für Volkswohlfahrt, die ſich auf das Gebiet des Wohnungsweſens erſtreckt, begann am 14. September 10 Antwerpen und führte über Genf, Brüſſel⸗ Lüttich, Köln und Frank⸗ furt. Unter den Teilnehmern, die im Park⸗ hotel und im„Deucſchen Hof“ abgeſtiegen ſind, befinden ſich die Profeſſoren Dr. Albrecht] und Dr. Altenrath von der Zentralſtelle für Volkswohlfahrt, Geh. Bergrat Benn⸗ hold, vortragender Rat im preußiſchen Mini⸗ ſterium für Handel und Gewerbe, Geh. Re⸗ gierungsrat Glasmacher, Frhr. v. Im⸗ hoff, Hilfsarbeiter im Reichsamt des Innern und zahlreiche Stadträte, Fabrikbeſitzer und Architekten. Heute vormittag verſammelten ſich die Teilnehmer im Bürgerausſchußſaal, wo Stadtrechtsrat Dr. Moericke über„Die Bo⸗ den⸗ und Wohnungspolitik der Stadt Mann⸗ heim“, Stadtbaurat Stauffert über„Stadt⸗ erweiterung“ und Ort⸗ sbaurat Platz über„Die weſentlichen Beſtimungen der Bauordnung der Stadt Mannheim, über Bauberatung und Woh⸗ nungsaufſicht“ ſprachen. Alsdann erfolgte eine Beſichtigung der Gartenſtadt am Kugelfang und der ſtädtiſchen Kleingärten, ſowie eine Fahrt durch die öſtliche Stadterweiterung bis zum Waldpark, von wo aus eine Rhein⸗ und fahrt unternommen wurde. Heute Abend ſind die Teilnehmer an der Studienreiſe nach Stutt⸗ gart abgereiſt.— Die engliſche Studienkommiſ⸗ ſion, die unter Führung des Oberbürgermei⸗ ſters Mr. Ware von Nottingham ſteht, beſich⸗ tgite geſtern und heute u. a. das Elektrizitäts⸗ werk, das Straßenbahndepot, die die Hauptfeuerwache und den Roſengarten. Die Herren unternahmen geſtern Nachmittag eine Hafenfahrt und wohnten Abends der Vorſtel⸗ lung im Hoftheater bei. * Taufe des Freiballons„Geheimrat Reiß.“ Der Mannheimer Vevein für Luft⸗ ſchiffahrt„Zähringen“ vollzieht kom. menden Sonntag nachmittag 11 Uhr beim Gas⸗ werk Luzenberg. Die Taufe ſeines zweiten Freiballons, der den Namen„Geheimrat Reiß“ erhält. Wir machen alle Freunde des Luftſports ſchon heute auf die bedeutſame Ver⸗ anſtaltung mit dem Bemerken aufmerkſam, daß außer dem neuen Ballon auch der Ballon„Zäh⸗ ir au—5 2 555 Geſundheit wegen im Urlaub weilen muß, recht bald wieder neugeſtärkt in unſere Stadt zurück⸗ zur Erlernung der Klöppelei zu Stande gekom⸗ men, an dem ſich Heimarbeiterinnen und Lieb⸗ haberinnen der Spitzenkunſt beteiligen. Es kommt zu dieſem Zwecke eine Lehrerin aus Ber⸗ lin, die während der Monate Oktober, Novem⸗ ber und Dezember einen Lehrkurs abhält. Der Unterricht für Heimarbeiterinnen findet in der Stadtpfarrers die in liebens⸗ Inter⸗ Privatwohnung des Klein, Werderplatz 15, ſtatt, würdigſter, uneigennützigſter Weiſe aus eſſe an der Sache zu dieſem 3 laſſen wurde. Der Unterricht für Lie nen findet in der Kleinkinderſchul e, N G, 9, ſtatt; auch dieſes Lokal wurde in liebenswürdigſte 25 Weiſe von der Vorſitzenden, Frau Berta Röch⸗ ling, zur Verfügung geſtellt. Anmeldungen nehmen Vormittags von 10—11 Uhr entge gen: Frau Fanny Boehringer, IL. 9, la, Frau Marie Engelhorn, Werderſtraße 52, Frau Berta Röchling, Werderſtraße 54, Frau Léontine Simon, L 12, 18. Hoffentlich iſt durch dieſen neuen Erwerbszweig z u Hauſe ein weiterer Schritt getan zur Hebung und Beſ⸗ ſerung der ſo im Argen liegenden Heimarbeit! Neues aus Ludwigshafen. Entgleiſung. Am Herrn Samstag vormittag halb 10 Uhr entgleiſte im Hauptbahnhofe an dem Viadukt mehrere Perſonen⸗ und ein Gepäck⸗ wagen. Letzterer kam quer über das Gleis zu liegen und es dauerte längere Zeit, bis die Wagen wieder aufgeleiſt waren. Die Radiebe ſind eben beſonders eifrig an der Arbeit. Geſtern wurden wieder zwei faſt neue Räder geſtohlen, ohne daß es gelang, den Dieb zu ermitteln. timmen aus dem Publigum Vorortbahnhof Marktplatz. Wolle uns verehrl. Redaktion hiezu nur noch wenige Zeilen geſtatten. Von den Eingeſandts in der SamstagsnummerIhres geſchätzten Blat⸗ tes haben wir Keuntnis genommen und aus Ihrer Schlußanmerkung erſehen wir, daß Sie ziemlich genau orientiert ſein müſſen, daß der Vorortbahnhof nicht auf den Marktplatz kommen ſoll.— Ob nun die geächtete Weſtſtadt den Vor⸗ ortbahnhof oder etwas vom Marktplatz bekom⸗ men wird, müſſe⸗ en wir eben abwarten. Es ſind uns nun auf dieſe Eingeſandts Aitcnhnechei⸗ ben zugegangen, mit dem Vorwurfe, warum der Weſtſtadtverein ſich in dieſer Sache nicht rühre und ruhig zuſehe. Der Oberbürgermei iſter hätte Recht t gehabt, wenn er ſagte, ihm ſeien noch agen von der Weſtſtadt bekannt gewor⸗ den. Uns ͤ ſcheint aber, daß ſich dieſe Herren bis⸗ her um die Angel egenheiten nicht kümmerten, denn ſonſt müßte ihnen bekannt ſein, daß wir Eaat in Terlammlungen und Aubaben die des dem Schuße der Größe Heimat liegt Vaterlandes. Die übrigen Paragraphen der neuen Saß⸗ ungen gelangten mit geringen Aenderungen eben⸗ falls zur Annahme.— Ein Feſtkonzert der Coburger Sängerſchaft ſchloß darauf die Tagung ee ab. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Thegternotiz. Am Dienstag wird Lortzings„Zar und Zim⸗ mermaunn“ wieder in das Repertoire aufgenom⸗ men. Die Partie des Zaren ſingt Ernſt Fiſcher, die der Marie Elſe Tuſchkau und den vau Bett Karl Mang, der im vorigen Jahre in dioſer Rolle außerordentlich erfolgreich gaſtierte. Für Mittwoch, den 24. September iſt eine Auf⸗ führung des„Fidelen Bauer“ im Neuen Thea⸗ ter angeſetzt. Mainzer Stadttheater. Aus Mainz wird uns geſchrieben: Der Be⸗ ginn der Schauſpielſaiſon am Mainzer Stadt⸗ fheater brachte den dankenswerten Verſuch, Hebbels legendär⸗xeligiöſe Tragödie„Genbveva“. die auf den deutſchen Bühnen eine Seltenheit ge⸗ worden iſt, zu neuem Leben zu erwecken. Verſuch iſt aber nur als zur Hälfte gelungen zu betrachten. Troß einer außerordentlich wirk⸗ ſamen und ſorgfältigen Inſzenierung und Ein⸗ ſtudierung blieb die Zwieſpältigkeit des Werkes hinſichtlich der Stellung der Genoveva und des Golo innerhalb des Dramas, im Vordergrund, iß dem Werke eine längere Lebensdauer auch Mainz kaum beſchieden ſein wird. Verfehlt war die übertrieben frühlingsfrohe, faßt ſüßliche Landſchaft des Nachſpiels. Immerhin⸗ bedeutete die Aufführung eine künſtleriſche Tat. Der Zum Gedächtnis des Freiheitsdichters Körner kam„Zriny“ heraus, zugleich wegen des Ge⸗ burtstages der e von Heſſen bei feſt⸗ lich beleuchtetem Hauſe. Die Aufführung, die die erſte Probe des neuen Neliſenes Eckert war, zeigte in dieſer Hinſicht keine bemerkenswerte Note, feſſelte aber durch eine gute Darſtellung der Hauptrollen, beſonders des Sultans Soliman (Auguſt Springer), die weit über allen an⸗ deren ſtand. Als Neuheit ſummte dann der tolle Schwank „Die ſpaniſche Fliege“ über die Bühne und erzielte einen lauten Lacherfolg. Kleine Mitteilungen. Wie aus Wien berichtet wird, wurde Claire Kretſchmer, die an den Jarunobühnen en⸗ gagiert iſt, kontraltbrüchig. Die junge Schav⸗ ſpielerin kam erſt im vorigen Jahre aus Berlin, und die veabſichtigte Verheiratung mit ein em Wiener Ariſtobraten hat ſie dem Theater ab⸗ tünnig gemacht. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dieustag,. September. Berlin. Kgl. Operuhaus: Der Wildſchütz.— Kgl. Schauſpielhaus: Schwanenweiß.— Deutſches Theater: Der lebende Leichnam. Dresden. Kal. Opernhaus: Mignon.— Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Jederma Düſſeldorf. Schauſpielhar Der Ritter von Zalameg. Fraukfurt 5 M. Opernuhaus: Aida.— Schauſpiel haus: Das Beſchwerdebuch Freiburg i. B. Stadttheater: Don Giovanni. Hamburg. Deutſches eteeee ee Was ihr wollt. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Der Freiſchſtz. Mainz. Stadttheater: Tosca. Maunheim. Großh. Hofthegter: Maria Maadaleue. München. Kal, Hofthegter: Lohengriu.— Kgl. Re ſidenstheagter Graf Pept. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Fidelio. Sinttgart. Gr. Haus: Hamlet. Wiesbaden. Kal. Theater: Ariadne auf woros. kehren, der er ſchon über 25 Jahre treu ge⸗ dient hat. »Verein zur Fürderung Deutſcher Spitzen⸗ kunf Es iſt nun in unſerer Stadt ein Kurſus klerikal⸗ okratie eine in Baden. Da eine ſichere das Zentrum dert ſie die Parteif dafür einzuſtehen, daß der Wahl zialdemokratie und damit dem riſſen wird. Zu dieſem Ausſicht, zu erobern, eſch Moſſe Altl ene Wahl des heim.“ Kurz nach 4 Uhr Verſammlung 4 Bin'g gan luß⸗ in die öffentliche Ni Pitſch⸗ dann Gemeinderat wurde eingetreten. Schwetzingen gab Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Schofer das Wort. Mit beiſpielloſer Be⸗ geiſterung— ſo ſchreibt heimer Zen⸗ (rumsblatt— wurde der 9 ſeiner Zu hörerſchaft empfangen. klargeſ ten, präziſen Art charakteriſierte er 5 8 für Entpwicklung Diktatur Dr. wohlge Nationalliberalen ſo ks unter der fielen die Hageldicht Hiebe.“ Das muß j irchtbar gewe 115 ſein! Es hätte nur 1 noch gefehlt, daß der national⸗ liberale Kandidat vor 8 Tagen dem Zenkrum„verſprochen“ hätte,„unter allen Umſtänden“ in der Stichwahl ſeine Kandidatur aufrecht zu erhalten. Dann hätte allerdings Herr Stephan in der Stichwahl ſiegen müſſen. Dann wäre Dr. Schof wahr gewor⸗ den„Schwe ezingen muß dem k entriſſen werden.“ So aber wird nick dar den. Nationalliberale Wählerverſammlung in Schwetzingen. Eine ſtattliche Verſammlung von der nationalliberalen Partei hieſiger Stadt und dem Bezirk, ſowie Angehörigen der übr igen Par⸗ teien hat geſtern nachmittag im Saale zum grünen Haus ſtattgefunden. 2 Lieſelbe wurde von 5 e e, Jak. Schmitt jr. mit Begrüßung eröffnet, der ſodann den Verſammlung dem Vorſtande des iner kurzen! * 5 Der Vorſig rſte des hieſigen Ortsvereins, Herrn Hofapotheke Liehl, übernug. Herr Liehl gab ſeiner Freude Ausdruck, daß die Partei in dem nun⸗ m ehrigen Kand idaten, Herrn Landwirt und Wagnermeiſter Hich. Brixner v von Brüh hi, den Mann gefunden hat. Redner übergibt dann das Wort dem Kandidaten, Herrn Hch. Brixner, der in kurzen Zügen und trefflichen Ausführungen ſein Program m entrollt, das ſich im großen und ganzen mit dem der Partei deckt und den beſonderen Verhält tniſſen unſeres Bezirks Rechnung teägt. Herr Brixner nahm auch Stellung zu den tulturellen Fragen, zur Kische, Schule uſw. und ſpricht ſich dabei für Erhaltung der Staatsdotation aus. Lang⸗ anhallender Beifall zeigte, daß die Ausführun⸗ gen ailgemeinen Anklang gefunden hatten.§ Rechtsanwalt Dr. König ⸗Mannheim ergriff ſodann das Wort, um in allgemeinen brientie⸗ renden Bemerkungen das bereits vor vier Jahren geſchaſfene Kleinblockabkommen und den Großblock bei den Stichwahlen zu erläutern. Durch eine 8 von Beiſpiel en widerlegt der Reduer den Vorwurf als habe die Partei irgend, welche Konzeſſionen an die anderen Parteien ge⸗ niacht und betont, daß die nationalliberale Par⸗ tei auf alien Gebicten, kultureller, politiſcher und wirtſch aftlicher Art, in keiner Weiſe abhängig iſt. Dieſe Unabh hängigteit 1 55 ſie auch in kom⸗ menden Zeiten bewahren. Iu der nun ſolgen⸗ den Disfiif on lichtet Herr Gg. Rey die Au⸗ frage, wie ſich der Kandidat im Falle einer Stichwahl verhalten und ob er eventuell ſeine Kandidatur zu Gunſten eines anderen Stich⸗ wahlla fallen laſſen würde. Herr Dr. König beantwortet als Mitglied des Vor⸗ ſundes 55 nationalliberalen Partei Badens die Frage dahin, daß alle von der nationalliberalen Partei aufgeſtellten Kandidaturen durchaus ernſte Kandidaten ſeien und daß darüber, was in der Stichwahl ge nicht die einzelnen Kandi⸗ 15 Abkomm Partei 3u Partei entſcheiden werde Herr? ner ſchließt ſich den Ausführungen ſeines Vor⸗ ten wollte, hat 8 zrixner, die von der Landwirtſchaft nachdrück⸗ lichſt unterſtützt werde. + g In dem Bericht, über die nationalliberale Ver⸗ ſammlung in Ilveshe 10 m uiſt unſerem Be⸗ richterſtatter ein kleiner Irrtum unterlaufen. He Oberlehrer Knod hat an das Wort des ren konſervativen Kandida⸗ ten Oekonomierat Hoffmann erin⸗ Nert, die daß beſten beim Zentrum geſchützt ſeien; Intereſſen der Evangeliſchen am in unſerem es, ein proteffantiſcher habe einen dahin lautenden Aus⸗ uch getan; wir möchten das hiermit richtig Bericht hieß Pfarrer ſtellen. n Tag zu Tag. in einem Anfall von geiſtiger Hießen, 20. Sept.(Priv.⸗Tel.) etwa 20jährige Sohn eines Lehrers in ihgeſtern, der bei einem in Düſſel⸗ orf tätig war, und am 1. Oktober bei dem hie⸗ gen Infanterieregiment als Einjähriger eintre⸗ ſich geſtern Nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr in der Nähe von Kleinlinden von einem Zug überfahren laſſen. Es ſcheint, als ob der junge Mann, der ſofort tot war, die Tat in einem Anfalle von geiſtiger Verwirrung ver⸗ itb t hat. — Schweres Augl Halberſtadt, Dingelſt⸗ brach berm teufen in in einem Bergwerk. Sept. Auf der Gewerkſchaft in der Nacht zum Sonntag dem bereits über 200 Meter fen Schacht die Bühne. Die auf der Bühne tehenden Arbeiter ſtürzten 30 Meter in die Diefe⸗ Arbeiter, Heinrich Gutjahr aus Darmſtadt und Karl Kupfer aus Aſpenſtedt wur⸗ den getötet; mehr andere Arbeiter wurden leicht verletzt. — Scharfe Schüſſe im Manöver. 20. Sept. ignete ſich am Freitag in der Infanterierekruten⸗ e auf dem Waffenplatz in Aarau. Ein Rekrut namens Brunner gelangte auf bis jetzt noch nicht aufgeklärte Weiſe in den Beſitz von ſcharfen Patronen. Bei einer Schießübung ſchoß derſe lbe auf die Iſolierſicherungen der elektriſchen eit! und auch auf Perſonen. Eine Frau und ein trff er wurde durch Schüſſe ſo ſchwer verletzt, daß ſie in Lebensgefahr ſchweben. Der Schütze ſtammt aus dem Kanton Luzern und wird als ein recht beſchränkter Menſch geſchildert. Der unglückliche Schütze will nicht wiſſen, wie er in den Beſitz der ſcharfen Patronen gelangt iſt. Mangelnde Kontrolle dürfte jedenfalls die Haupt⸗ ſchuld an dieſem traurigen Vorfalle tragen. Ein ſchwerer Fall von Diſziplinſoſigkeit ereignete ſich in der vergangenen Woche in dem aargauiſchen Dorfe Möhlin, wo ein Infanteriebataillon im Kantonnement lag. Eine Anzahl Soldaten dieſes Bataillons befand ſich in der Wirtſchaft an der Hauptſtraße als der Regimentskommandeur im Auto vorüberfuhr. Einer der Soldaten warf ein Flas Bier nach dem Autop und traf den Regi⸗ mentskommandeur. Der Täter und ſeine Ka⸗ meraden wurden alsbald verhaftet und eine ge⸗ richtliche Unterſuchung eingeleitet. Nach Ab⸗ luß der Unterſuchung wurden die Verhafteten er auf freien Fuß geſetzt. In der Preſſe über dieſen Fall bisher ſtrenges Still⸗ ſchweigen bewahrt. — Feuer in einem Petroleumlager. Con⸗ ſtanza, 22. Sept.(Pr.⸗Tel.) In dem Petro⸗ leum⸗Depot der Geſellſchaft Aſtra brach in einem Kranenlager Feuer aus. Schlepper brachten die mit Kranen beladenen Dampfer auf das offene Zwei P. Aarau, 71 wurde Meer hinaus. Die Feuerwehr entfernte die ge⸗ fährlichen Stoffe und iſolierte das Fener, das raſch gelöſcht wurde. Letzte Nachrichten und Telegramme. R. Dotzheim, 22. Sept.(Priv.⸗Tel.) Der Gaſtwirt Keller hatte geſtern nach Sperlingen geſchoſſen und das geladene Flobertgewehr bei⸗ ſeite geſtellt, als er plötzlich abgerufen wurde, Unterdeſſen machte ſich der 15jährige Schloſſer⸗ lel Ane 885 Wirbel an 5 Waffe zu ſchaffen, eeee ee eeeee Fays dekte 8 Jodener Mineral-Paskillen werden dus den Peilquellen III u. XVIII der Gemeinde Bad Soden am Taunus hergeſtellt, die sich seil Jahrhunderten bei Buſten, Beilerkeit, Bronchialkaierrh vorzüglieh bewährt haben- Fachahmungeu weise man zurück. Preis 85 fg. per Sebachtel, überall erhältlich. J redners an. 5 Schmitt weiſt Die Ein noch nicht aufgeklärter Fall er⸗ — di S de A=N— MeSS 8 5 28 n? — 2— — Montag, den 22. September 1913. General-Anzeiger.— gadiſche Neueſte Nachriichten. . ging los und traf das 24 jährige Mädchen Cä⸗ Kaffee ſaß, in den Kopf. Das Mädchen iſt kurz darauf geſtorben. Aus Petersburg ſchloſſene Sturm des B. f. R. mit der ſchwachen Ver⸗ teidigung des Gegners führte. ſinds. 26:10; 13, 13, 15710. ziert, weil er zu wenig Gewicht trug. Der Toto bleibt ohn⸗ zu wiſſen, daß ſie geladen war. Der Schuß ie Keller, welche am Feuſter des Haufes beim 22 W. Berlin, 22. Sept. Vor dem Schwurge⸗ richte des Landgerichts 1 beginnt heute die Ver⸗ handlung gegen den Diener Linder, der am 10. Mai den Schüler Klähn in einem Hauſe der Hohenzollernſtraße getötet und darauf den Leichnam zerſtückelt und in der Kaiſer⸗ allee am Potsdamer Bahnhof niedergelegt hatte. Für die erſte Tagung des Schwurgerichts, die unter dem Diätengeſetz für Geſchworenen abge⸗ halten wird, iſt die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Nur den Berichterſtattern iſt erlaubt, der Ver⸗ handlung beizuwohnen. Der Angeklagte gab zu ſexuell veranlagt zu ſein. Seine frühere Dienſtherrn gaben ihm ein glänzendes Zeugnis. W. Paris, 22. Sept. Der Miniſterrat hat auf den Vorſchlag des Kriegsminiſters die Ent⸗ laſſung der Jahresklaſſe 1910 am 8. November zur Reſerve beſchloſſen. Die Müchte und die Vorgänge in China. Berlin, 22. Sept.(Von ünſ. Berl. Bur.) wird berichtet: Wie hieſige Blätter melden, haben England, Deutſch⸗ land und Frankreich der japaniſchen Re⸗ gierung mitgeteilt, daß ſie im Falle der Beſetzung Nangkings durch japaniſche Truppen genötigt ſein würden, ebenfalls Truppen in China zu landen. Vergebliches Suchen nach dem Wrack des Militärluftſchiffes„L.“. JBerlin, 22. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Die beiden Bergungsdampfer Raiber und Al⸗ batroß des norddeutſchen Bergungsvereins, die zum Aufſuchen des Wracks des Marineluftſchiffes „L. 1“ von Curhaven ausgelaufen waren, ſind unverrichteter Sache hierher zurückgekehrt. Die beiden Dampfer haben 48 Stunden die angeblich durch eine Bohle bezeichnete Untergangsſtelle im weiteſten Umkreiſe mit einem hierfür beſon⸗ nicht gefunden. Das beſtätigt die Annahme, die man von Anfang an in Fachkreiſen halte, daß das verhältnismäßig leichte Wrack des Luftſchif⸗ fes nach dem Unterſinken noch unter Waſſer weit fortgeführt worden iſt und wer weiß wo es ſchließlich auf dem Meeresgrunde zur Ruhe ge⸗ kommen iſt. Eine weitere planmäßige Nachfor⸗ ſchung nach dem Wrack iſt hiernach nunmehr als völlig zwecklos ausgeſchloſſen. Die Auffindung des Wracks muß lediglich dem Zufall durch Fiſchdampfer überlaſſen werden. Es iſt nicht unmöglich, daß dieſer oder jener Fiſchdampfer über kurz oder lang in der Nordſee mit ſeinen tiefen Schleppnetzen an dem Wrack hängen bleibt. Da auch bei dieſem erneuten umfangreichen Ab⸗ ſuchen der See keine Leichen vom Meeresgrund mit empor geholt worden ſind, ſo iſt es nunmehr als ſicher anzunehmen, daß viele, wenn nicht alle der bisher noch immer vermißten 13 Leichen ſich in dem unauffinbaren Wrack befinden. Die Breslauer Skandalaffäre. Berlin, 22. Sept.(Von unſerm Berliner Bureau.) Einem Mitarbeiter der„B..“ wird von dem Breslauer Polizeipräſidium folgende authentiſche Darſtellung über die Breslauer Affäre gegeben: In der Unterſuchung ſind bis⸗ her 14 Perſonen feſtgenommen und dem Unier⸗ ſuchungsrichter vorgeführt worden, von denen eine Perſon wieder auf freien Fuß gegen Sicherheitsleiſtung geſetzt wurde. Es befinden ſich in Unterſuchungshaft 5 Breslauer und ein auswärtiger Kaufmann, 1 Zahnarzt, der gegen Kautionsſtellung wieder freigelaſſen wurde, 2 Verſicherungsbeamte, 1 Konzertmeiſter, 1 frithe⸗ rer Student, als Kuppler 1 Schneider und ſeine Ehefrau. Alle weiteren in hieſigen und aus⸗ wärtigen Zeitungen erſchienenen Nachrichten ſind unrichtig. 2 Schulmädchen kommen vor⸗ läufig in dieſer Affäre in Frage. Sie ſind von der Polizei feſtgenommen worden. Allerdings ſchweben noch eine Reihe weiterer Ermittelun⸗ gen. Von den Selbſtmorden, die mit der Affäre in Zuſammenhang gebracht worden ſind, haben nur 2 ihre Urſache in dieſer Angelegenheit, näm⸗ lich der Selbſtmord des Badeanſtaltsbeſitzers ders eingerichteten Suchgeſchirr abgeſucht, aber Wn Sonntägige Fußballwett⸗ Verein für Raſenſpiele Maunheim gegen Fußball⸗ Verein Kaiſerslaubtern. Der erſte Ligakampf auf Mannheims Feldern in der Saiſon 191314 war das geſtrige Spiel des V. f. R. mit dem F. V. Kaiſerslauertnu, das eine recht an⸗ ſehnliche Zahl von Zuſchauern auf den Platz bei den Brauereien gelockt hatte, in ſeinem ganzen Verlauf aber wenig befriedigen konnte. Es ſtand, mit Aus⸗ nahme der erſten Minuten, in denen Kaiſerslautern der angreifende Teil war, vollſtändig im Zeichen der Heberlegenheit der Einheimiſchen, was aber dem Ganzen einen ſehr eintönigen Charakter gab. Man bpermißte gerade den für Ligaſpiele typiſchen, ab⸗ wechſelnden und hartnäckigen Kampf und langweilte ſich an dem Kleinkrieg, den der ohnmächtige, unent⸗ Fortwährend lag Mannheim vor dem Tore Kaiſerslauternus, die ver⸗ wickeltſten und kritiſchſten Situationen entſtanden, doch die Angriffsreihe wußte ſich nicht zu helſen und ließ die beſten Gelegenheiten unausgenützt vorüber gehen. Bei einem forſcheren Zug und ſtrammeren Schuß hätte Mannheim nach zehn Minuten bereits mit zwei oder drei Treffern führen können. So brachte erſt ein eingedrückter Eckball in der 19. Minutie den erſten Erfolg zugunſten des V. f. R. und dann dauerte es wieder zehn Minuten, bis ein kecker Durchbruch des rechten Innenſtürmers Schmidt die Torzahl auf zwei erhöhte. Bei dieſem Stande blieb es auch bis Halbzeit, obwohl der V. f. R. unaufhör⸗ lich in der Offenſive war. Nach der Pauſe gewährte das Spiel deu gleichen Anblick. Kaiſerslautern befindet ſich ſtändig in der Abwehr, welche Arbeit ihm durch das langſame Spiel des einheimiſchen Sturmes exleichtert wurde. Nur ein Tor brachte Mannheim in den zweiten 45 Minuten zuwege, indem Schmidt eine Flanke Au bachs verwandelte. Die übrige Zeit wurde durch zaghaftes und ungeſchicktes Spiel der Stürmer vertrödelt. Kaiſerslautern kam dadurch gegen Schluß etwas auf. Es gelaug ihm auch, in der letzten Minute noch das Ehrentor zu erzielen, ſodaß ſich die Parteien beim Ergebnis von:1 für den V. f. R. Mannheim trennten. Die Gäſte aus der Barbaroſſaſtadt weiſen heuer eine im Verhältnis zu den beiden letzten Jahren recht minimale Spielſtärke auf. Der Sturm pflegt ein zu⸗ ſammenhangloſes Spiel, die Läufer decken ſchlecht und die Verteidiger wehren ſchwach ab. Der einzige Spie⸗ ler, der von den elf gefallen konnte, war Bähr im Tor. Bei Mannheim zeigteu Läufer und Verteidiger die gewohnten Leiſtungen. Nur hinſſchtlich ihrer Stellung wäre ein kleiner Tadel am Platze. Von den Stürmern ſollten die Außenleute ſchneller laufen und entſchloſſener und exakter flanken. Die Innen⸗ ſtürmer verlegen ſich zuviel aufs Einzelſpiel und er⸗ reichen damit nichts. Dem linkeu fehlt der ſtramme und ſichere Schluß. Der Mittelſtürmer muß noch be⸗ weglicher werden und vor dem Tore überlegter ſpielen. Es iſt ganz überflüſſig, aus einer Ent⸗ fernung von 20 Meter zu ſchießen, wenn man nur den Torwart vor ſich hat. Im übrigen war die Zu⸗ ſammenarbeit im Sturm zeitweiſe flüſſig und hinter⸗ lteß manches Mal einen guten Eindruck. Als Schiedsrichter fungierte Herr Zachmann aus Durlach in zufriedenſtellender Weiſe. Pferderennen. „Wiesbaden, 21. Sept. Preis von Naſſau. 2800 Mark. 1. W. Kochs Scipio Africanus(Vurſt), 2. The Wip, 3 Flora Fina. 117:107 27, 16, 149.— Damen⸗Preis. 2500 ½% 1. Et. Prinz Heinrich⸗Reuß's Coney Jsland(Herr Herfeldt), 2. Sarsſield, 3. Helvetia. 103:10; 25, 17, 48:10.— Rosmerta. 6000 4 J. Et. Irhr. v. Lotzbecks Car ly u6loſing(Mar⸗ tim, 2. La Faridondaine, 3. Copley. 29:10, 14, 125 1710.— Taunus⸗Jagdrenen. 3000 1. Rittm. v. Kummers Adler(Et. v. Moßner), 2. Red Clover, 8. Florika. 16.10.— Rauenthaler⸗Jagdrennen. 2800 4 J. J. Lipolds Polar Star(Fiſcher, Golden Love, 3. Faultleß. 57:10 24, 54, 25:10.— Preis von Haltenheim. 2600.½ 1. A. Hungers Florimon d Robertet(Et. Knel), 2. Argile, 3. Priuceß des Ur⸗ Der Sieger wurde diſtau⸗ 3. Jasmin. 1. Frhr. und eines Regiſtratsboten. 2 S. A. u. Oppenheims Miramare(Archibald), Terminus, 3. Liſtig. Ferner: Askania, Grazie. 15110; 14, 15.10.— Handicap der Mark. 10 000% 1. F. u. Schmidt⸗Paulis Dandalo(B. Streit), 2. Doppel⸗ gänger, 3. Turandot. 53:10; 21, 27:10.— Preis von Bockſtadt. 13 000% 1. A. u. C. v. Weinbergs Em⸗ perador(Shaw) und Balduins Nabob(Davies) ſotes Rennen, 3. Auſterlitz. Ferner: Anker, Cola Rienzi. 52:10, 18, 30:10.— Preis von Wilhelmsruhe. 8500% 1. F. Müllers Genua(Garrigan), 2. Pe⸗ ruſia, 3. Eichenblatt. 108:10; 31, 65, 31:10.— Kisber⸗ Handicap. 10 000% 1. A. und C. v. Weinbergs Ca⸗ tena(Archibald), 2. Saint Cloud, 3. Eau de Cologne Ferner: Carino, Colleoni, Kröſus, Reichsanwalt, Luntrus, Vogelfrei. 51:10; 15, 14, 14:10. Wien, 21. Sept. Jubiläumspreis. 47 000 Kr. 1. Baron S. Uechtritz' Kokoro(Buxton), 2. Moſei Kſiaze und Vertes totes Rennen. Ferner: Laudanum Lom, Bartek, Szepitö, Iſtwanfſy. 36:107 31, 28, 33:20. Sr. Der Wiener Jubiläums⸗Preis kam als Haupt⸗ konkurrenz der Rennen in der öſterreichiſchen Haupt⸗ ſtadt zur Entſcheidung. Die mit 50 000 Kronen aus⸗ geſtattete, über 2400 Meéter führende Prüfung hat für die deutſchen Sportkreiſe inſofern erhöhtes Intereſſe, als in Moſci Kſiaze der Zweite aus dem diesjährigen Deutſchen Derby und Gewinner des Großen Preiſes von Baden, ſowie Fürſt Hohenlohe⸗Oehringen's Lau⸗ dauum ſich in dem achtköpfigen Felde befanden. Wäh⸗ rend der letztere einem Privat⸗Telegramm zufolge im geſchlagenen Felde blieb, endete Fürſt Lubomirski's Moſei Kſiaze(Janek) mit Graf Zichy's Vertes(Vargaß fünfviertel Längen hinter dem leicht gewinnenden Kokoro(Buxton] des Barons Uechtritz in totem Rennen. Kokoro konnte im Vorjahre das Oeſter⸗ reichiſche Derby gewinnen, während er im Deutſchen Derby nur Zweiter hinter dem Graditzer Gulliver 12 Tot.: 36; Platz 30, 28(Moſei Kſiaze), 38(Ver⸗ tes] 20. *Paris, 21. Sept. Prir de la Loire. 5000 Frs. 1. E. Fiſchhof's Sigrid Arnoldſon(Stern), 2. Saint Euſtache, 3. Noyal⸗Fronton. 58:10; 23, 55, 100:10.,— Prix de Madrid. 10000 Frs. 1. Bar. M. de Rothſchild's Abel(M. Barat), 2. La Ribaude, 3. Kamaveda. Ferner: Omnis, Reuard Bleu 2, Guſel, Padue 2, Prince de Normandie, Hulotte. 25:10; 13, 15, 18:10.— Prix de Satoryu. 20 000 Frs. I. Cte. P. de St. Phalle's Philippe 2(G. Glout!), 2. Orſon⸗ ville, 3. Malefice. Ferner: Lutteuſe. 14:10 11, 13:10. — Prir de la Salamandre. 15 000 Frs. 1. A. Mon⸗ nier's Le Grand Preſſiguy(Garner), 2. Maitre et Seigneur, 3. Sloughi. Ferner: Durbar, Allumeur, Montgoger, Saccharoſe, Famechon, Mandrin. 34210 16, 43, 19:10.— Prix du Prince'Orange. 30 000 Frs. 1. Edmond Blauc's Dagor(G. Stern), 2. Preédicateur, 3. Martial 3. Ferner: Tripolette, Shau⸗ non, Elairville, Saint Pé. 52:10 21, 19:10.— Prix de Chatillon. 6000 Frs. 1. Veil⸗Picard's Capitgine Fracaſſe(J. Childs), 2. Neſtor 3, 3. Vetiver. 161:10, 26, 15, 18:10. * Boitsford, 21. Sept. Grand Prix du Commexrce. 25 000 Frs. 1. J. de Crawhez's Souvenir'Ar⸗ deunes(Haes jr.]), 2. Pattes en'Air, 3. Saint Omer. Ferner: Theéocrite, Flor Fina, Donatello, Girgenti, Veudome, Admiral Togo 3. Big Swan, Witchwork, Talus, Saint Maximin, Aviſo, Purple Mantle. 98:10; 43, 49, 30:10. Luftſchiffahrt. * Das Marineluftſchiff„L. 2“ iſt auf Grund der Probefahrtergebniſſe von der Abnahmekommifſion in den Beſitz der Marine übernommen worden. Aviatik. *Fernflug eines Waſſerflugzeuges. Der Ju⸗ gentkeur Dah m, der Samstag früh.30 mit der Ab⸗ ſicht, nach Kiel zu fliegen, in Friedrichshafen aufge⸗ ſtiegen war, iſt abends gegen 77 Uhr in Köln auf dem Rhein glatt gelandet. Er wurde vom Publikum ſtürmiſch begrüßt. Das Flugzeug wurde, weil ein Schwimmer undicht geworden war, von einem Mote⸗ Sppt an das ÜUfer geſchleppt und dann an Land ge⸗ bracht. *Tötlicher Fliegerunfall. Der Militärflieger Artillerſeleutnant Fiſcher in Sebaſtopol iſt aus 200 Meter Höhe abgeſtürzt. Er war ſofort tot. Ungewollter Flug nach Wien. Samstag mittag landete auf dem Exerzierfeld Wels ein Cindecker der Gotha Flugzeugwerke mit Pilot König und Leutnaut Bohne vom 169. Infanterie⸗Regiment. Bei dem beabſichtiten Flug Gotha—Mün ch e n wuürden die Aviatiker durch widrige Winde oſtwärts Wels bei Wien. Dreiſtundeuflug. Auf dem Flugplatze Wanne abſolvferte heute der Pilot Baſſer einen Drei⸗ abgedrängt und landeten infolge Benzinmangels in Die B. 3. erfährt zu der Affäre noch weiter: Die zwei feſtgenommenen Schulmädchen haben ſich während der Kaiſertage herumgetrieben und Männerbekanntſchaft geſucht und ſind dabei an den Kriminalbeamten geraten, der ſie abwies und dann beobachtete, wie ſie ſich mit einem älte⸗ ren Herrn angeregt unterhielten. Er ging den drei Perſonen nach und nahm die beiden Mäd⸗ chen feſt, die dann die Namen ihrer Freunde an⸗ gaben oder ſolche Beſchreibungen ihrer Freunde zu machen vermochten, daß es gelang, eine Reihe von Herren feſtzunehmen. Allerdings iſt es feſt⸗ geſtellt, daß ein Teil der in Frage kommenden Herren miteinander befreundet iſt und daß die Mädchen teilweiſe in dieſem Freundeskreiſe von einer Hand in die andere Hand gingen. Dabei ſoll ein Kupplerquartier in einem vornehmen Teile Breslaus gemietet worden ſein und zwar auf den Namen eines der Beiden, nie durch Selbſtmord geendet haben. Zum Teii waren die Herren Stammtiſchfreunde und tägliche Beſucher einer Reſtauration in einer Breslauer Vorſtadt. Mordverſuch aus Efferſucht. R. Arheilgen, 22. Sept.(Priv.⸗Tel.) In Arheilgen feuerte der 21 Jahre alte Dreher Auguſt Werner aus Darmſtadt auf ſeine 20jäh⸗ rige Geliebte Margarete Ploch nach einer Eifer⸗ ſuchtsfzene einen Revolverſchuß ab. Das Mäd⸗ chen ſchlug dem Burſchen auf den Arm, ſo daß der Schuß fehl ging. Werner flüchtete nach Darmſtadt, wo er feſtgenommen wurde, In der .5 8 halb zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes ins Kran⸗ kenhaus gebracht. Zelle wurde en dann tobſüchtig und Die Cholera. * Bukareſt, 22. Sept. Eine ſozialiſtiſche Verſammlung wurde geſtern durch die Polizei verhindert, weil zur Vorbeugung gegen die Cho⸗ lera Menſchenanſammlungen verboten ſind. In 206 verſeuchten Gemeinden beziffert ſich die Ge⸗ ſamtzahl der alten Cholergerkrankungen auf 1134, die Zahl der neuen Erkrankungen auf 99, die Zahl der Geſtorbenen auf 45, und der Ge⸗ neſenden auf 51. Es bleiben noch 1137 Kranke. Minsk, 22. Sept. Bei einem am 18. Sep⸗ ſtundenflug u m den Preis der Nationalflugſpende, womit ihm der Betrag von 3000„ zufällt. Das Flugzeug iſt der bekaunte Militärtyp Taube des Ingenieurs Schumacher und iſt ausgerftſtet mit einem 70 PS⸗R. A. W. Motor der Rheiniſchen Aerowerke in Düſſeldorf. Baſſer ſtartet demnächſt mit demſelben Flugzeug um die neuen Preiſe der Nationalflugſpende für Ueberlandſlüge. — Lawntennis. sr. Bei dem Internationalen Lawu⸗Tennis⸗ Turnier von Biarritz feierte in dem Endſpiel um die Meiſterſchaft von Biarritz der deutſche Champion Froitzheim einen ſchönen Erfolg. Es gelaug ihm, nach intereſſantem Kampfe mit—4,—6,—1,—6, —5 den ſpielſtarken Franzoſen Decugis abzufertit gen. Das Paar Rahe⸗Germon ſiegte im Herrendoppel⸗ ſyiel—2,—3, und im gemiſchten Doppelſpiel triumphierten H. Kleinſchrolh⸗Frau Decugis R. Kleinſchroth⸗Aryani mit 75,—2. Radſport. sr. Die Straßburger Radrennen hatten einem Privat⸗Telegr. zufolge unter der Ungunſt der Witte⸗ rung zu leiden. Das Stundenmannſchaftsfahren wurde daher um eine halbe Stunde gekürzt und brachte dem Paar Ritzentaler⸗Hopp mit 18 300 Der erſte Lauf des Dauerrennens über 15 Km. wurde. beim 8. Km. mit folgendem Stand infolge Regens abgebrochen: 1. Böſchlin, 2. Gruber, 350 Meter, 3. Weiß, 400 Meter zurück. Die Fliegerrennen und das 25 Km.⸗Fahren hinter Motoren ſielen ganz aus. sr. Die Radrennen zu Köln, die einem Privat⸗ Telegramm zufolge am Sonutag bei günſtigem Wetter in Gegenwart von ca. 4000 Zuſchauern aus⸗ getragen wurden, brachten als Haupfkonkurrenz den Eroßen Preis von Europa, ein Dauer⸗ rennen über 1000 Km. in zwei Läufen. Der Europa⸗ Meiſter Linart vermochte ſein Verſagen in der Welt⸗ meiſterſchaft wieder auszugleichen, denn er gewaun beide Läufe überlegen, beide Male von Anfang bis Ende führend. Sein Sieg wurde ihm noch exleich⸗ tert, da Saldow und Huybrechts von Rad⸗ u. Motor⸗ ſchäden betroffen wurden. Den erſten Lauf über 30 Km. beendete Linart in 21:48,3 vor Saldow 1620 Meter, Huybrechts 3040 Meter und Stellbrink 3280 Meter. Für den zweiten Lauf über 70 Km. benßtigte der Belgier 5 4. Zweiter wurde Stellbrink 540 Meter, vor Huybrechts 4860 und Saldow 4880 Meter. Das Klaſſement ergab 1. Linart 100 Km., 2. Stell⸗ brink 96 180 Kin Saldow 92 500 Km.,“, Huybrechts 92 100 Km. Sr. Neuer ſchwerer Sturz auf der Radrennbahn. Kaum ſind die beiden Todesopfer des Kölner Reun⸗ bahn⸗Unglücks zur ewigen Ruhe beſtattet, ſo meldet der Draht ſchon wieder einen neuen ſchweren Sturz, der ſich diesmal auf der Radreunbahn in Hallhe ſer⸗ eignete. Bei dem Fritz Theile⸗Exinnerungsfahren ber eine Stunde, an dem Lauge⸗Erſurt, Bäumler⸗ nchen und Ahrens⸗Köln teilnahmen, ſtürzte der Favoxrit Lange in der 27. Minute inſolge Platzeus des Das Reunen wurde noch bis das In einem vorhergegangeuen ſi Km.⸗Rennen ſiegte Lange in 10 Min. 40½ Sek. vor Ahrens 150 Meter und Bäumler 400 Meter. Sr. Rült Sieger im Nürnberger Juternativnalen ſtand iſt äußerſt bedenklich Schlimmſte befürchten. Flieger⸗Criterium. Bei ſchönem Wetter und ſehr gutem Beſuch beſchloß die Nürnberger Radrennbahn einem Priv.⸗Telegr. zufolge mit einem ausgezeichnet beſetzten Meeting ihre diesjährige Saiſon. In der Hauptuummer, dem Juternationalen Flieger⸗Cri⸗ terium, bewies der neue Weltmeiſter Rütt durch einen neuen Sieg wiederum ſeine große Form. Er ſiegte im Geſamtklaſſement mit 6 Punkten vor Perchicot 7, Peter 8 und Ellegaard, der Enttäuſchte, 9 Punkte. Deu 1. Lauf brachte überraſchenderweiſe der Berliner Peter mit halber Linge vor Perchieot, Ellegaard und Rütt an ſich, der in den letzten Metern Maſchinenſchaden erlitt. Den 2. Lauf gewann der Weltmeiſter mit halber Länge vor Ellegaard, dem eine Viertellänge zurück Perchicot vor Peter folgte und den dritten Lauf ebenfalls mit nur Handbreite vor gewann dann auch noch als Malmann ſtartend das Handicap vor Perchicot(20 Meter!, Schmidt(100 Me⸗ ter) und Großkopf(200 Meter). Das Tandemfahren, die letzte Nummer des Programms, fiel infolge der über fiſtaltete ſich der Ausgang zu Sieger der drei Vorläufe, Kilometer einen Sieg vor Gruber⸗Schmitt, 3 Lg.—= hatten am Sonntag, Perchicot, Peter, weitere Länge, und Ellegaard. Rütt tember aus Moskau über Baranowiſcht in Minsk eingetroffenen Bauern ſind geſtern Cho⸗ lerabazillen feſtgeſtellt worden. 55 Die Entwichlung auf dem Balkan. Der Aufſtand in Albanien gegen die Serben. * Wien, 22. Sept. Die albaniſche Korre⸗ ſpondenz meldet: Die Grauſamkeiten, die die Serben in den ihnen von der Londoner Bot⸗ ſchafter⸗Reunion zugewieſenen Gebieten gegen die albaniſche Bevölkerung begehen, ſteigern ſich ſeit Monaten namentlich in den Vilajets Koſowo und Djakowo und haben zu einem Aufſtand der Albanier gegen die Serben geführt. Seit län⸗ gerer Zeit finden zwiſchen albaniſchen Banden und ſerbiſchen Truppen blutige Kämpfe ſtatt. Da ſerbiſche Abteilungen völlig unbeteiligte Dör⸗ fer niedergebrannt haben, gewinnt der Ausſtand immer größere Ausdehnung. Auch in den autonomen albaniſchen Gebieten des Drin iſt die Erregung gegen die ſerbiſchen Truppen auf das höchſte geſtiegen. Infolge der Sperrung der Straße nach den Märkten in Djakowo und Prinhrent herrſcht im ganzen nordöſtlichen Teile von Meliſſia Hungersnot. w. London, 22. Sept. Die ſtreikenden An⸗ geſtellten in Liverppol und Birmingham haben heute morgen die Arbeit wieder aufgenommen. 15 *2 2 2 2 Geſchäftliches. Die nächſte Badiſche Wohltötigkeits⸗Geldlotterie zindet bereits am 7. Oktober in Karlsruhe, Notariat 4. ſtatt, und begiunt morgens 8 Uhr. Die Lotterie iſt ein einheimiſches Unternehmen und kommt deren Ertrag den bedürftigen Invaliden, Witwen und Waiſen zugute. Dieſer edle Zwecke, ſowie der günſtige Gewinnuplan veranlaſſen gewiß manchen, ſich eines oder mehrere Invaliden⸗Loſe zu kaufen und dadurch möglicherweiſe Anſpruch auf 15 000% zu erwerben. 5 Die Loſe erfreuen ſich guter Nachfrage, weshalb bal⸗ diger Kauf zu empfehfen iſt. Loſe à 1, 11 Loſe 10% ſind, ſolange Vorrat, bei Lotterie⸗Unternehmer F. Stürmer, Straßburg i.., Filiale Kehl a. Rh., Hauptſtraße 47, und den bekanten Losverkaufsſtellen zu haben. frühzeitig hereinbrechenden Dunkelheit aus. In dem 50 Kilometer Dauerrenuen um die Profeſſional⸗ Meiſterſchaft von Bayern ſiegte der Kölner J. Eſſer nach mit 5950 Meter Vorſprung gegen den Nürn⸗ berger Schmucker, dem auch der Titel zufiel; Dritter Braun⸗Nürnberg, 7730 Meter, Vierter Ernſt Wagner⸗ Nürnberg, 8200 Meter zurück. Meiſterſchaft von Bayern, 1000 Meter: 1. Reu lecn⸗Nütrnberg; Frauenknecht; 3. Krach⸗Nürnberg. 10000 Met Meiſterſchaft: 1. Frauenknecht⸗Nürnberg; 2, Böh, Nürnberg; 3. Schirmer. Schwimmſport. 85 Sr. Halfield in der engliſchen 100 Pards⸗Schwimm⸗ Meiſterſchaft geſchlagen. Die Schwimm⸗Meiſterſchaft hon England über 100 Yards kam in Brighton am Samstag zum Austrag. Wie uns ein Privak⸗ Telegramm meldet, fehlten die gemeldeten belgiſchen und Budapeſter Schwimmer am f 18 Rennen etwas an Spannung verlor. einer Senſatio Hatfteld, Haskins Anniſon, traten zum Endkampf an. Hatfield, d infolge ſeiner diesjährigen glänzenden Form Favorit ſtartete, enttäuſchte aber völlig. Er zur Hälfte des Rennens an der Spitze, ließ dar nach, ſodaß Anniſon in der mäßigen Zeit von 6 gewinnen konnte. Haskins wurde Dritter. Leichtathletik. sr. Der däuiſche Marathonlauf über 40,20c§K gelangte am Sonntag einem Privat⸗Telegramm z folge in Kopenhagen unter internationaler Betei gung zum vierten Male zum Austrag. Der eingig Deutſche, Wils⸗Berlin, der ſich im Vorjahre a Dritter plazierte, hatte diesmal mit dem Ausgar des Rennens nichts zu tun, endete erſt an dreizehnter Stelle. Das heiße Wetter machte den Teilnehmern arg zu ſchaffen und zwang 15 Konkurrenten zu Aufgeben. Unter den Ausgeſchiedenen befand ſi auch der dreimalige Sieger dieſer Konkurrenz, der i Deutſchland bekannte Däue Chriſteuſen, der kein Rolle zu ſpielen vermochte und bei 30 Km. aufhörte Den Wanderpreis gewann ſchließlich der Finnlände Kamarainen in 2 St. 41 Min 30 Sek, überlegen vo Peterſen⸗Kopenhagen:50:24. Raſenſpiele. J. M. Der neue Sportplatz des V. f. R. heim wird, wie aus dem ſoeben ausgeſchri Wetkbewerb zur Erlangung geeigneter Projelt (rſichtlich iſt, vorausſichtlich im Schleim, gegenüb Neuoſtheim, auf einer Grundfläche von 11 Hekte baut werden. Die ganze Anlage des Platze dion) ſoll möglichſt drei Fußballfelder, wovr eine, mit einer Laufbahn mit erhöhten Kurven geben, als Hauptſpielplatz gedacht iſt, einen Hoek ſoielplatz und mindeſtens acht Tennisplätze enthaltel Ferner iſt projektiert eine 50 Meter lange Trib mit mindeſtens 300 Sitzplätzen, darunter Ankleide räume, Geräte⸗, Douch⸗, Ambulanz⸗ und Empfaugs zimmer und eine Wohnung für den Platzverwart Die Bauſumme der Platzanlage an und für ſi auf 70 000./ veranſchlagt. 10 12— Sr. Die Weſtdeutſchen Fußball⸗Meiſterſchaftsſp wie uns Privat⸗Telegram melden, folgende Ergebniſſe: In Köln ſpielte Bo ruſſia gegen den Ballſpiel⸗Klub unentſchieden, der Kronenberger Sport⸗Klub ſchlug den Fußballklub 99 mit:2, in Elberfeld Beſi F. E. Spiel⸗ und Sport den Solinger F. C. in Düſſeldorf beſtegte der F. C. Umio den Sportverein, in München⸗Gladbach ſpie! der Fußball⸗Klub München⸗Gladbach unentſchieden 90 gegen Alemannia⸗Aachen und in Ru unterlag der dortige Verein für Bewegungsſpi⸗ mit 0: 2 gegen den Eſſener Turnerbund. sr. Die Norddeutſchen Ligaſpiele warteten a Sountag einem Privat⸗Telegramm zufolge mit per ſchiedenen Ueberraſchungen auf. Der Nord che Meiſter F. C. Einkracht⸗Braunſchweig erlitt eine ſehr ſchwere Niederlag durch Boruſſta⸗Harburg mit Ebenfalls unerwartet ſchlug der Elmsbükkeler F. mit:0 den Hamburger Meiſter Viktori tracht⸗Hannover ſiegte ganz überlegen mit 5 0 Union⸗Hamburg. Im Geſellſchaftsſpiel fertig Holſtein⸗Kiel mit:0 Sperber⸗Hamburg ab. Telegr. Sport⸗Nachrich „Feruflug eines Waſſerflugzenges. * Köln, 22, Sept. Der Pilot Dah m, der mi einem Waſſerflugzeug in Friedrichshafen am September aufgeſtiegen und hier eine Landung vor⸗ genommen hate, iſt heute Vormittag nach 0 weiſergeflogen 6. Seite. General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Montag, den 22. September 1913. Landwirtschaft. Obstmarzkt. ö Stuttgart, 21, Sept. Im Mostobsthandel Macht sich eine lebhafte Nachfrage bemerkbar, die Preise steigen im Waggon- und im Klein- Verkauf langsam aber stetig. Auch die Nach- frage für Zwetschgen ist rege und die Preise halten sich infolge dessen auf guter Höhe. Tabakbericht. Aus dem Rie d, 21. Sept. Die Sand- blatter sind nunmehr in sämtlichen Riedorten verkauft. Der Preis bewegt sich zwischen 20 bis 31 Mark; der weitaus größte Teil wurde je- doch zu M. 30 verkauft. Die Ernte des Ober- gutes ist in vollem Gange, fällt aber der Menge nach sehr gering aus. Das Badische Staatsschuldbuch. Der Kurs für Bareinzahlungen auf 4proz. Buchschulden beträgt bis auf weiteres 97,70 M. für 100 M. Buchschuld. Volkswirtschaft. Die größte deutsche Wasserkraftanlage. Mitte letzter Woche wurde die letzte Stollen- strecke des Hauptstollens bei dem Bau der Leitzachwerke in Oberbayern durch- schlagen. Das gewaltige Werk, das dazu be- stimmt ist, in WweitemUmkreise elektrische Ener- gie zu liefern und auch einen Teil seiner elek- trischen Kraft an die Stadt München abzu- geben, ist als die größste Wasserkraft⸗ anlage Deutschlands zu bezeichnen. In nachstehendem geben wir einige inte⸗ ressante Angaben über das Werk: Die Leitzach entspringt in der Nähe von Bayerischzell am Fuße des Wendelsteins und ist zum Teil bereits durch kleinere Kraftan- lagen ausgenützt. 26 Kilometer oberhalb ihrer Mündung ist bei dem Orte Mühlau seit Jah- ren eine Kraftstufe ausgebaut mit einem klei- nen Elektrizitätswerk. Von hier ab soll jetzt die Leitzach durch das neue Kraftwerk ausge- nützt werden. Unter Benutzung des alten Wehres fließt das Triebwasser von dem Ein- lauf durch einen 332 Meter langen, offenen Obergraben, tritt dann in einen 6744 Meter langen Stollen ein, aus dem es in den See— hammer See gelangt. An der nordöstlichen Seite verläßt es den See wieder und führt durch einen Stollen von 681 m Länge nach einem steilen Abhang im Leitzachtal Hier befindet sich ein VUebergangsbauwerk zur Verbindung des Stollens mit der Dückerleitung, die aus zwei schmiedeisernen Röhren von je 2 Meter Durchmesser besteht. Die Dückerleitung hat die Aufgabe, das Wasser von dem linken Höhenzug am Leitzachtal, das 300 Meter breit und 68 Meter tief ist, quer durch dieses hin- durch auf die rechtsseitige Höhe emporzufüh- ren. Auf dieser Höhe führt die Rohrleitung Wieder in einen 319 Meter langen Stollen, an dessen Ende sich das Wasserschloß befindet. Hier fließt das Wasser durch die 813 Meter lange Druckleitung den steilen Berg hinunter zum Maschinenhaus. Die Druckleitung be⸗ steht ebenfalls aus zwei schmiedeiserne Röhren von je 2 Meter Durchmiesser. In dem Maschinenhaus sollen vorläufig 4 Turbinen von je 3000 Kilowatt Leistung auf- gestellt werden. Es ist jedoch Platz für zwei Weitere Turbinen vorhanden, so daß nach voll- endetem Ausbau 18 000 Kilowatt oder 24 300 PS. erzeugt werden können. Das Wasser fällt aus den Turbinen in den Unterwasserkanal und elangt durch diesen nach einem Lauf von 4683 Metern in den Mangfall. Durch diese eigenartige, kostspielige Wasserführung wird ein reines Nutzgefälle von 120 Metern ge- Wonnen. Der Hauptstützpunkt der ganzen An- lage ist der Sechamer See. Er dient als Aus- gleichbecken zwischen dem aus der Leitzach zufließenden Wasser und dem stark schwanken- den Verbrauch in der Maschinenanlage. Durch zwel große künstliche Staumauern ist sein Fassungsvermögen auf ca. 6 Millionen Kubik- meter erhöht. Die Anlage ist so gebaut, daß die Differenz zwischen dem höchsten und nie- drigsten Wasserspiegel im See 8 Meter be— tragen kann. Die Hauptstollenstrecken von Mühlau bis zum See(6744 Meter Länge), von da bis zur Dückerleitung(651 Meter Länge), die in Beton und Eisenbeton ausgeführt sind, sowie sämt- liche dazu gehörigen Bauwerke nebst den zwei großen Staumauern am See und der Unter⸗ Wasserkanal mit den drei Brücken wurden von der Firma Rud. Meyer, Aktiengesellschaft für Maschinen- und Bergbau in Mülheim-Ruhr, ausgeführt. Der 319 Meter lange Stollen bis zum Wasserschloß und dieses selbst von der Tiefbau- und Eisenbetonbaugesellschaft m. b. H. in Mänchen. Der Oberwasserkanal, die Ein- und Auslaufkanäle am See, sowie das Maschinenhaus von der Firma Leonhard Moll in München. Die Rohrleitungen lieferte die Firma Thyssen u. Co. in Mülheim-Ruhr. Die größte Arbeit war die Durchführung des Hauptstollens. Um für seinen Bau eine grö- Bers Zahl von Angriffspunkten zu schaffen und. Aadurch die Fertigstellung möglichst zu ver- kKürgzen, ist die Stollenlinie so gewählt, daß sie üherall da aus dem Berg heraustritt, Wo Bäche in den wWestlichen Höhenzug der Leitzach Rin- nen eingegraben haben. Auf diese Weise sind sechs Hauptangriffspunkte für den Stollenbau geschaffen vworden. Nur hierdurch War es mönlich, die 6744 Meter vom 1. Dezember 1911 bis heute aufzufahren und auszubetonieren. Her Hauptstollen hat einen lichten Querschnitt von 5,58 Quadratmetern und die beiden Stollen hin- ter dem See haben einen solchen von 7,8 am. Der Ausbau der Stollen erfolgte in Beton, an den druekhaften Stellen in Eisenbeton. Bei dem Stollenvortrieb waren in einigen Abschnit- ten sehr Sroße, unvorhergeschene Schwierig⸗ Kkeiten zu überwinden, die durch die teilweise außerordentlich ungünstigen Gebirgsverhält⸗ nisse nux ein ganz vorsichtiges und sehr lang- Sames Vortreiben bedingt haben. Der letste Durchschlag, sowie auch die früher erfolgten eind alle gut stimmend zusammengekommen. n Mennheimer Produktenbörse Die schwä⸗ ekeren Fendensberjchte und Kurse, die von den amerikanischen Märkten am Samstag ge- Kabelt wurden, wirkten im Verein mit den vom Auslande vorliesenden ermäßigten Angeboten * nachteilig auf den hiesigen Börsenverkehr ein. Auch das Inlandangebot war heute wieder recht bedeutend. Die Stimmung war daher ruhig und der Geschäftsverkehr eng begrenzt. Die Preise im hiesigen offiziellen Kursblatte wurden für alle Weizen um o,25 M. bahnfrei Mannheim ermäbßigt. Auch für Futtergerste wurde die Notiz um o,25 per l1oo kg bahnfrei Mannheim herabgesetzt. In Braugerste hielt sich das Geschäft wieder in engen Grenzen Für prima Braugerste konnten aber die Preise etwas erhöht werden. Mais hatte ruhigen Markt. Im Mehlhandel blieb es gleichfalls ruhig. Vom Ausland werden angeboten die Tonne gegen Kasse olf. Botterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanca oder Barletta-Russo 77 Kg. per prompt ſd. 162.——162.50, dito ungarische Aussaat 89 Kg. per prompt R. 000. 00.00, dito ungarlsohe Santa Fe 70 Kg., per Febr.-Härz N. 000.—000.—, dito blauspltzig 76 Kg., per Jan.-Febr, zu NH. 000.00—000.—, Kansas I1 Golf per promßt N. 155.50—156.—, fledwinter per prompt M. 151.50—152.— MHanitoba NMr. 2 p. Sept.-Okt. A. 158.50—159.—, dlto Mr. 3 Sept.-Okt. MH. 155.50.—156.—, Ulka 9 Pud 30-35 prompt H. 153.50—154.—, Ulkag pud5-10 prompt H. 155—155.50, Azlma 9 Pud 30-35 Sohwimm. M. 157.50.—158.—, flumänler 78-79 Kg, 3% blaufrel fag, per Sept. R. 159.—.159.50, Rumänſer 79-80 Kg. 3% blaufrel per prompt H. 160.50—161.—, Horddeutsoher 77/78 Kg. wiegend per prompt Verschiffung M. 143.—144.50. Roggen, südrussisch., 9 Pud 10-15 prompt N. 114.50.115.—, alto 9 pud 15-20 prompt R. 115.50116.—, dito 9 pud 20-25 p. Aug,-Sept N. 116.50—119.—, norddeutsch. 73/74 Kg. b. Aug.-Sept. N. 121.—121.50. gerste russ. 59-60 Kg. per prompt N. 112.——112.50, dito 59-60 Kg. per Sept.-Okt. N. 113.—4113.50, rumän. 59.80 Kg. per Nov.-Dez, H. 00.00—000.—, Donau 60/51 Kg. per prompt H. 000.— bis 000.00. Mals La Plata, gelb rye terms schwimmend H. 114.50—115.—, pSept.-Okt. N. 115.50-116.—. Donau Galatz Foxnanlan prompt M. 114.50.—115., Odessa per prompt M. 000.00000, Rovorissik p. prompt R. 600.—000.00. Hixed per prompt N. 000.00 000.— Hafer, Petersburger, 46-47 Kg, per prompt M. 115.—115.50, dlto 47-48 Kg. per prompt M. 116.—116.50, bonau 45⸗47 Kg., per Novemb. M. 000.— 000.—, dito 50-51 K g. per Juni fd. 000.— —00⁰ Amerlkaner Clipped weiss 38 Pfd. per Mai-lun 000.——000.00 La Plata 46-47 Kg, p. Sept.-Okt. R. 118..—119. Der Verein deutscher Zündholzfabrikanten beruft für Dienstag nach Berlin eine Versamm- lung der Zündholzindustriellen ein, um über die Marktlage eine Aussprache herbeizuführen, wobei die Möglichkeit erörtert werden soll, mit Rücksicht auf den zurückgehenden Verbrauch an Zündwaren beim Bundesrat die Herab⸗ setzung der gegenwärtig auf 45 Prozent festgesetzten Zwangs Kontingentie rung zu beantragen, weil anders der zuneh- menden Ueberfüllung des Marktes nicht ge⸗ steuert werden könne. Telszgraphisehe Handelsberishte. 5 Von der Frankfurter Börſe. * Frankfurt a.., 22. Sept. Vom 23. ds. an gelangen die neuen Aktien der Adlerwerke vorm. H. Kleyer.⸗G. in Frankfurt a.., Proſpekt 58, Nr. 8001—13 000 mit halber Dividendenberechtigung für 1912—13 zur Notierung. Lieferung per Kaſſe in de⸗ finitiven Stücken. Von der Reichsbank. Berli n, Sept. Bei der Reichsbank fangen die Ansprüce langsam an, jedoch noch nicht in großem Umfange. Im Vorjahre be— gann ein intensiverer Bedarf bei der Reichsbank auch erst am 23. September. Das Reich hat neuerdings keinen Bedarf; im Gegenteil zeigt der Bestand It. Frkf. Ztg. an Reichsschatz- scheinen eine Verminderung. EKlageversuche gegen Manstädt. r. K 6 1 n, 22. Sept.(Priv.-Tel.) Ein Aktio- när des Fassoneisenwalzwerkes Manstädt u. Co. in Köln versuchte, nachdem seine Bemühungen gegen den Fusionsvertrag mit der Friedrich Wilhelmhütte zu protestieren, vergeblich ver liefen, mit Anzeige gegen den Aufsichtsrat der Gesellschaft wegen Bilanzfälschung vorzugehen. Die Königliche Staatsanwaltschaft hatte aber in der ersten Instanz einen Angriff abgelehnt und dieserhalb hat auch die Be- 22 schwerdeinstanz eine Klageerhebung gegen den Aufsichtsrat abgelehnt mit der Begrün⸗ dung, daß hierzu, nach Prüfung der Unter- lagen, keine Veranlassung vorhanden sei, Süddeutsche Händlervereinigung für gewalzte und gepreßte Fabrikate, Frankfurt am Main. Verband deutscher Drahtwalzwerke. „ Düs els eß En bel) In der nächsten Woche findet eine Mitglieder- versammlung statt, in der nochmals die Preis- festsetzung für das 4. Quartal auf der Pages⸗ ordnung steht. Da nämlich der Stahlwerks Es ſind uns in der letzten Zeit mehrfach Beſchwerden darüber zugegangen, daß in fehlung des Küchen öffentlichen Lokalen ſtatt des geforderten di coffekufreien Kaßffee Hag, coffefuhaltiger Kaffee ſerviert worden ſei. In einem Falle erſolgte ſogar eine gefähr⸗ dur liche Erkrankung des betreffenden Gaſtes, auch dem Lokali: wegen Arzte verboten war. kauntlich dürfen ſich Herz⸗, Magen⸗, Nerven⸗ leidende und andere Kranke den Coſſern⸗ wirkungen des gewöhnlichen Kaffees nicht dem coffeinhaltiger Leidens vom Kaffee gausſetzen). Eine chemiſche Unterſuchung des in den angeblich coffeinfreien Kaſſees hat leider die Richtigkeit betreffenden Lokalen ſervierten aller Beſchwerden ergeben. Wenn nun auch in einem gut geführten Lokale derartiges nicht vorkommen darf, ſo haben wir doch im Intereſſe der Geſundheit unſerer Konſumenten die Anordnung treſken müſſen, daß der als„Coffeſufrei“ ſervierte Kaſſee ab und zu auf ſeinen Coffelngehalt Wir bitten auch die Kon⸗ ſumenten in allen zweifelhaften Fällen uns Proben des betreſſenden Getränkes etwa in Meuge einer halben Taſſe zur chemiſchen unterſucht wird. Prüfung einzuſenden. 8 raum um 5 M. ermäßigt hat, ist es nicht aus- geschlossen, daß der Walzdrahtverband nach- träglich mit rückwirkender Kraft seine Notie- rungen in demselben Maße ermöglicht. * Rombacher Hüttenwerke. W. Berlin, 22. Sept. Nach Vorlage der Bilanz und Gewinn und Verlustrechnung für das Jahr 1912-13 durch den Vorstand der Rom- bacher Hüttenwerke wurde dieselbe vom Auf⸗ sichtsrate wie folgt genehmigt: Nach Abzug der Obligations- und Bankzinsen von 921 476 (i. V. 988 108)., der Verwaltungskosten und Steuern Mit 721 462(1 893 513)., Beiträgen zu den Unfall und Berufsgenossenschaften 303 728(296 312)., Wohnhäuser und Unterhal⸗ tungskosten 296 503(244 219)., Abschreibun- gen 3 903 161(3 800 106) M. und unter Berück⸗ sichtigung des aus dem Vorjahre stammenden Gewinnvortrages bleibt ein verfügbarer Betrag von M. 8912 903(8 668 122). Der voraussicht- lich Ende November oder anfangs Dezember stattfindenden Hauptversammlung wird fol⸗ gende Verteilung des Gewinns vorgeschlagen: Extraabschreibung und Rückstellung für Werk⸗ erweiterungen und Umbauten M. 2 500 000(i. V. I Mill.), Rückstellung für gemeinnütz. Zwecke, Pensionskasse und Arbeiterunterstützungen M. 350 000(250), Rückstellung für die Wehr⸗ steuer M 200 000(), Rückstellung für Agio auf Teilschuldverschreibungen M. 100 O00(Wie j..), Zuweisung an den Reservefond 1 373 304 Mark und Rückstellung für die Talonsteuer M. 224 930, 10 Prozent Dividende gleich 5(5) Mill.., PFantieme M. 225 806(233 O10), Vortrag M. 537 097(486 587). Frankfurt à. M. 22. Sept. Der Frkf. Itg. wird geschrieben: Die bereits vor einigen Wochen angekündigte Fabrik für Bleifabrikate hat sich nunmehr unter dem obigen Namen mit dem Sitz in Frankfurt a. M. konstituiert. Die neuen Richtpreise werden noch im Laufe des Monats für Süddeutschland bekannt ge- geben. Ha mburg, Sept. Die Konkurrenz- linie nach Südbrasilien ermäßigt It. Frkf, Ztg. die Frachten für Zement und Eisen von 2,50 bis 5 Mark.— Die Kaiserliche Werft in Wil- helmshaven schreibt die Lieferung des Bedarfs an Zement für die Bauabteilung in Helgoland für 16 Monate zum 7. Oktober aus. Berlin, 22. Sept. Die Berliner Elektrizi- tätswerke dürften, wie die Frkf. Ztg. hört, vor- aussichtlich wieder 12 Prozent Dividende wWie im Vorjahre vorschlagen. Manaheimer Effektenbörse. Für Verſicherungs⸗Aktien beſtand heute zu höhe⸗ ren Preiſen aKufluſt. So notierten: Frankfurter Allgemeine Verfſ.⸗Aktien 2240., Badiſche Aſſekuranz⸗ Aktien 1900., Mannheimer eVrſ.⸗Aktien 870 G. und Württ. Tranport.⸗Verſ.⸗Aktien 770 G. Von Ju⸗ duſtrie⸗Aktien waren geſucht: Rhein. Schuckert⸗Aktien zu 134,50 Prozent und Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien zu 216,50 Prozent. Telsgraphlsehe Börsenberlente. Frankfurt a.., 22. Sept. Fondsbörſe. Die neue Woche eröffnete bei ruhigem Geſchäft und vehaupteter Tendenz. Vonſeiten der Spekulation 22. wurden Käufe beobachtet, die aber nur in der Ten⸗ denz einzelner Papiere zum Ausdruck kamen. Für Lombarden beſtand einiges Intereſſe; der Beginn der Sanierungsverhandlungen gab den Anlaß zu ſpeku⸗ lativen Meinungskäufen. Amerikaniſche Bahnen waren ruhig. Für Schiffahrtswerte beſtand gute Meinung, insbeſondere für Lloyd, Paketfahrt wurden lebhafter gehandelt. Schantung ſind mäßig ſchwächer. Elektrowerte zeigen nur geringe Veränderung. Von den heimiſchen Banken waren Disconto und Deutſche Bank etwas ſchwächer, ſonſt brachte der Bankenmarkt nur geringe Veränderungen. Der Abſchluß der Har⸗ Dividende wurde von 9 Prozent im Vorfahre auf 11 pener zeigte in ſeder Hinſicht ein glänzendesBild. Die Prozent erhöht und die einzelnen Ziffern laſſen er⸗ kennen, daß dieſe Geſellſchaft ein gutes Geſchäftsjahr hinter ſich hat. Auf die Börſe machte der Abſchluß nur geringen Eindruck. Harpener ſtellten ſich auf 191½ Prozent. Bochumer ſtanden bei feſterer Ten⸗ deuz in Nachfrage. Phönix ſchwächten ſich mäßig ab. Luxemburger behauptet. Fonds wurden wenig be⸗ achtet. Heimiſche Anleihen konnten ſich gut behaupten. Balkanwerte blieben bei ſehr ruhigem Geſchäft größtenteils unverändert. Am Kaſſamarkt für Di⸗ 0 Vorſicht! eines (Be⸗ DN 85 olge zuziehen. vorrätig iſt. Bremen. Abgeſehen davon, daß die Nahrungs⸗ mittelpolizei in allen ſolchen Fällen ohne weiteres einſchreitet, kaun auch, wenn ein Gaſt, der Coffern nicht vertragen kaun, an ſeiner Geſundheit geſchädigt wird, ein Ver⸗ fahren wegen Körperverletzung und ein Ent⸗ ſchädigungsprozeß die weitere Folge ſein. Bei dieſer Gelegenheit bemerken wir, in Erledigung zahlreicher, an uns ergan⸗ gener Aufragen, daß es heute in jedem beſſeren Lokale Deutſchlands, Oeſterreichs, der Schweiz und Hollands ohne Schwierig⸗ keiten möglich iſt, dem Wunſche der Gäſte nach coffeinfreiem Kaffee Hag zu entſprechen, da er mindeſtens in jedem größeren Geſchäft Kaffee⸗Handels⸗ Attiengeſellſchaft ſchinenfabriken waren ſchwächer. Dürkopp verloren 4 Prozent. Naphta wurden bei lebhafterem Geſchäfte umgeſetzt. Die Aktien der Eiſenbahnrentenbank no⸗ tterte nexkl. Dividendenkoupons 10 Prozent. Im weiteren Verlauf hielt die Geſchäftsunluſt mangeis Anregung der auswärtigen Plätze an. E ſich ſtärkere Realiſationen in Lombarden, we Wiener Rechnung ausgeführt wurden. Berlin, 22. Sept. Fondsbörſe. An Börſe hulidigte man der Anſicht, daß, wenn nicht be⸗ ſondere Verhältniſſe Anlaß geben ſollten, vor Ultimo eine Belebung der Geſchäftstätigkeit nicht zu erwar⸗ der ten iſt. Auch heute geſtaltete ſich in Uebereinſtit mung hiermit der Verkehr recht ruhig bei fortgeſe Zurückhaltung der Spekulation. Nur in einze Werten macht ſe ſich rege Beteiligung bemerkbar. Während aber bei Beginn der Kursſtand im all⸗ gemeinen ſich als ziemlich behauptet darſtellte, konnte man im Verlaufe vorwiegend eine Neigung zur Ab⸗ ſchwächung bemerken. Naphta Nobel waren anfangs ſtark begehrt und ſetzten mit einer Berſſerung von 4 Prozent ein, ohne indes ihre Erhöhung voll be⸗ haupten zu könen. Prinz Heinrich⸗Bahn gewannen unter Meinungskäufen 1 Prozent. Canda Paceifice, in denen große Umſätze ſtattfanden, verloren im Ver⸗ taufe einen Teil der anfänglichen Beſſerung von 1 Prozent. Auf dem Bankenmarkte litten ruſſiſche Werte unter Realiſierungen. Auf dem Montanmarkte zeichneten ſich Harpener durch Feſtigkeit aus, was Teil auf den glänzenden Jahresabſchluß, zum eil zuf Meldungen über den Bezug weſtfäliſcher Kohlen ſeitens Rußlands zurückgeführt wurde. Hüttenwerte litten im übrigen durch neuerliche belgiſche Eiſen⸗ preisherabſetzungen. Schiffahrtsaktien ſchwankten bei teilweiſe angeregtem Verkehr um Bruchteile eines Prozents. Tägliches Geld 4½ bis 5 Prozent. Ultimo⸗ geld 7 Prozent. Die Seehandlung prolongierte große Beträge vom 25. September bis 31. Oktober. * Berlin, 22. Sept. Produktenbörſe. gactreide verkehrte in matter Haltung. Das reichliche Anugebot und mattes Ausland ſowie Verkäufe auf Rechnung der Provinz veranlaßten Preisrückgänge bis 1¼ Hafer waren dagegen beſſer behauptet. Mals und Rüböl lagen träge. Sportliche Nundſchau. sr. Das deutſch⸗franzöſiſche Steher⸗Match auf der Parifer Prinzenparkbahn, das in zwei Läufen über 10 Km. und eine Stunde von der deutſchen Mann⸗ ſchaft Janke⸗Demke, Nettelbeck und der franzöſiſchen Mannſchaft Seres⸗Didier⸗Darragon beſtritten wurde, ſah in beiden Läufen zwar zwei Franzoſen in Front, doch konnte im Klaſſement der einzelnen Fahrer der Berliner Janke den Sieg erringen. Im Geſamt⸗ Brut⸗ klaſſement wurde Frankreich mit 249,010 Km. Deutſchland mit 235 410 Km. zum Sieger erklärt, Reſultat: 1. Seres, 77 050 Km.; 2. Janke, 76 610 Km.; 3. Didier, 74865 Km.; 4. Nettelbeck, 70915 Km.; 5. Darragon, 68 965 Km.; 6. Demke, 59 635 Km. Klaſſe⸗ ment der Einzelfahrer: 1. Janke, 85 970 Km.; 2. Seres 85 380 Km.; 3. Didier, 84 865 Km.; 4. Nettelbeck, 80 665 5. Darragon, 78 715; 6. Demke, 68 775 Km. DDrrrrrreeen Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. PTeil Franz Eircher; den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. für 5. GA. Kefon 3485505 Vekauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag In den meiſten Fällen dür E BVer⸗ geſtellt, folgende Pfand⸗ Fall Dürfte in ſcheine des Städliſchen ö emperſonals vorliegen, dem Mannheim: 0 Verte Zuberei iner T Lit. H1 Nr. 53385 5 12 5 ereitung e Taſſe vom 23. Dezember 1912, gewöhnlicher coffeinfreien Kaßfces zu unbequem iſt. Die Lit. 2 I Nr. 6383 175 55 8 29. Juli 1913 Alen beachten dabei nicht, daß ſie ſich ir Lit. vom 20. Auguſt 1913, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach 8 23 der Leihamtsſatzungen un⸗ giltig zu erklären. Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ halb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Be⸗ kanntmachung an gerechnet beim Städt. Leihamt Lit. O5, 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung obengenanu⸗ ter Pfandſcheine erfolgen wird. 2407 Mannheim, 19. Sept. 19138,. Städtiſches Leihamt. Parket⸗Pitſcineund Lionoleumböden reinigt prompt n. billigſt F. Haltler,L3. 8, Tetel. 1 eeeeeeeeeeeee Reparalurwerkslälig 2288 123 geimann B42 70289 —— — gadis pislzl pfälz. Rheln. Rhdeln. Sudde Sudd. 5 Hellbr Cher Bad.A Ohem. Ohem. verelt Vereht Woeste * Br.: Badis Durl.k Flohbt Br. d2 Klein! Homb. Montag, den 22. September 1913. General⸗Anzeiger.— Badiſchr Neneſte Nachrichten, (Abendblatt.) 7. Seite. 8 2 Mannheimer Eftekten-Börse. Obligationen. nen Pfandbriefe. 4½ Bd. Anil.- u. Sodafh. 102.50 6 har. be Rd. Ryp.-Bank un-%½% Bad. Anll.- u, Soda- all⸗ o ndddr 1902 93.20 bz fabrik Serie B 102.40 8 ute 3½ fh. Hyp.-B. versch. 83 30 br4 Br. Kleinlein, Hdld 97.— 0 Ab⸗ 95„ klomm. 83.50 dz5 Suürg. Brauh., Bonn 102.— 8 ngs Städte-Anlehen. 4% Gew. Orlas.Lehra 955 0 Freldurg l. B. 86.— 0 rückzahlbar 102% 99.— 8 an Fn beſgelbg. v. J. 190 870 04% feedderan cupfere.— 8 be⸗ 3 Cerlisruhe.J. 1907 90.90 0 5 Herrenmühle denz 95.— 8 ten Larisruhe v. J. 1888 35.50 4 bostdell-.Fan, 88.75 8 fie, 6% Lahr v. Iahrs 1902 88.50 84%½% Rannheim Pampl⸗ zer⸗- 55 Ludwigshafen 102.— 8 sohleppsohſtfahrt 93 75 8 1 1 v. 1906 88.e f deece es 0 9 85.75 B gesellschaft 93 50 0 5 nannb Obllg. 1812 84.50 8 4½ Oberrh.Eletirit. 4 1907 34.10 bz Werke Karlsrube-— 4 5„ 1803 95.— 8 4˙½ Pf. Cham- u, Ton- „„ 1685 8725 8 4% dle. ünene. 21 5*1888 87.25 8 4½ Bhsoh. V. Fenge 98. bz „ 1395 84.50 0 4½ Sobuckert-Obligat, 34.50 6 305*„1898 84.50 0 ½% Russ..-8. Zellstoff- 1904 32.50 8 fabrlk Waldhof bel 30 2 18905 34.— 8 Pernau in Liviand 97.50 8 3% Pirmas. unkb. 1808 85.— 8 4½, Sohlinok& Ole. 88.75 8 3% Wiesloch v. J. 1905 91.50 6 4½ Speyr,Srzun. s. 88.— 8 Biegabehn obnte 4% Saa dene, 8— 5 12 ndustis. 9 % öderrb. Elsb.-Ges. 92.— 0 4½ Tonw, Offsteln.G. Industrie-Oblig. br. H. Lossen, Worms .-G. f. Sellindustr. 4½ Zellstoffb. Waldhof 96.75 B 3Æõ— rokzahlbar 105% 103.20 0 4½ 10 5 4½% Bad..-G. f. Rheln- 0 96.50 0 5 15 Bohlſkf. u. Seetransp. 98.— 8 N Aktien. Banken. Srlef geild Brlet Geld gadisohe Bank— 133.—Hannh. Lagerhaus—.— 104.— piglzische Bank—.— 123.— Frankonla Rüok- u piälz. Hypoth-Bl.— 185.50 Nltvers. vm. Bad. Sbein. r eelt.San—— 12 0] Kuok-u. Htwers.—— 1025 Abeln. Hyp.-BZank—— 188.— fr. Transp.-Unf, u. Suddeutsohe Bank—.— re Glas-Vers.-des.—.— 2220 Süudd. Olso.-Ges.—.— 111.50 655 Assekuranz—— 1900 5 ontinental Vers— Bahnen. Mannb. Versſchet liellbr. Strassenb. 70.——.—Operrh. Vers.-des. chem In dugttg- 112 Wuürtt. Trsp.-Vers.— 770.— d. Anli.- u. Sodaf.—.— 5 Gbomm Fpr,Goldend. 241 Industrie. Ohem. Fbr. dernsh.—-G, f. Hollindustr. vereln chem. Fabr.— Dingler'sohe Ra- FVoerein O. Oelfabr.—.— 180.— sohinenfabrik estereg..-.St—— 189.— Emallu Halkamm, 88— 105.— 4 H. FuohsW²fg. Habig. — Brauereien. Sacsae reverel.——.—p Headernaee 250.— 10 80 Süad Kaba Frie. 0 8 Karlst. Maschbau Ft.Ganter aent. 975 200.— Jahmf tiald& Men—.— 347 Flelnlein, Heiueſp.—— Lesdrbelad.— 13350 Mh. dummi- u. Asb.—.—.— N MHasohfbr, Sadenia—.— 148.— 61 i 250.— Oberrh. Elektrizit.—.— 30.— uer N Pfa——.—— e sedebeh de.., eeea, 0 „Sohwartz, Spey.—.— 170.— Fortl-Zem. Halbg.—.— 148.50 „ S. Nelle„ 5g.——An. Sohuckectes.—— 18,50 „ Storcl, 84.25—— Soblnok& gle.—.— 162.50 „ Werger,Morms 64 e Südd. Draht-ind.—.— 114.— Pfklxz. Prosshefen- 225— Unions, vm, Stock.150.— 155 rt.„ der 895 Ziegelw. 75.— 71.50 ransport u. peyr.„——— F. Versicherung. Würzmünle neẽòst.—— 8..G..Rbeinsoßb.—— 75,— Zellstoffb, Waldhof—.—, 2185.50 u. Seetransport Zuokerf. Waghäus. 207.—. — Ab. Dampfschlepp-———— Zuckerf Frankent.—.— 389.— 9. 2 22 Frankfurter Effekten- Börse 3 Frankturt a.., 22. Sept.(anfangskursel. Krealtaktien 199.% olskanta-Commandit 1895.—. Oarmstädter 116.½ Hresdner Bank 149,% fandelagesellsobakt 161% beutsohe Bant 248. Staats- bahn 152% Lombarden 27 Hoobumer 22½ Gelgenklroßen 183% Harponer 191½ Caufahutte—.—, fendens rußig, Telegramme der Continentasl-Telegraphen-Comp. Relohsbankdlskant 6 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 22. 20. 22. 20. amsterdam kurr 169.48 168 52 Oheok Paris 30.85 80.875 Belgien„ 30.316 80.333Paris kurx 69.30 80 825 ſtalſen„ 78.90 79 875 Sohwelz.Flätae, 60.88 60.55 Obeok kondon„ 20.412 20.420] Wien.825 84.50 London„ 20.385 20.40 RNapoleonsdof 16 15 16.25 22 20. 4% deutsoh, fl.-A. 97.70 87 75 9„ 31.75 34.90 55„ 76.— 76.10 — 40% pr. Kons. St.-A. 87.65 97.70 SSͤ*nn„ 34.65 34.70 9„ 75.10 76.— g 4 bad-sk-Anl. 1801 95.20—.— b%„„ 1908¼00 8826—. bad..-A. 19171 86 20 90.80 5 rag 3% bd,St.-.(ab.)7 97.— 97.— ud⸗ H. 92.— 92.— jen Ae„„ 190005 88.35 86.10 ½„ 1804/12 85,50 85.90 5½„„ 180%5——— Ibayr.Eb.-.b. 115 87.99 92.90 12, 37.90 97.90 3½% d0. u. Allg. Anl. 33 55 33.60 3 40..-.-Bbl. 7430 74.45 13, Aae Pfälr..-.-Fr. 90.— 97.80 % Pfälx..-.-Pr..— 86.60 19, 3½ Pf. Konv. 1895 92 70 92.70 den Iſſessen 1908/78 86.50 36.50 23 3 lessen 73.50 73 75 tn⸗ 3 Sacksen 76.50 75.80 4 Württemdg. 1921 97.10 97.20 JKannd. 180f½/78 83.30 93.80 ſer 4„ 1812.17 93% 83 75 er⸗ akSt-A. 1904//10 88.80 83.40 9 8 22 20. 1 Hadlsohe Bank 133.— 133. age Berg- u. Retallbk. 134.25 134.50 Be⸗ Zerl. Nandels-ges, 160%/ 161. Dom.- u. Dlsk.-Bl.— Feenstädter Bank 116./ 118.0 dewsohe Bank 2248./ 249.½ deutschaslat.Bank 115.10 114.— Deutsoke Kff.-Bank 111.80 171.80 bisdonto-Comm. 184.½ 185.% Presgener Zank 149.50 49.% Idank und Aiaetall.-g. 13425 134.50 Eisenb.-Bentbank 176.- 178.50 Frankf.ypoth.-Bk. 205.4% 205.50 Frkef Hyp.-Oredltv. 148 25 48.25 Bank- und Versicherungs-Aktien. Prlvatdiskont 5¾% 57¼16%/ Staatspaplere. J. Deutsche. B. Ausländisohe Bulgaren itaſſen. fente Oest. Silberr. 4%„ Haplerr. 4%„ golart. 3 Portug. Serie ** ensle Buss. 1905 4 KRussen von 1880 4 spanische Bente 4 Fürk. Kv, un. 1903 79.50 4„ Hunff. 4 Ung. goldrente 4„ Kronenrt. 5 Arg.f. gold-. 1897 5% Ohinssen 1898 —1 898 4½ lapaner 50% Nex. Auss.88,99 3 Mexlkan. Innere Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 180.50 180.50 4 Oesterr. 1880 179 59 179.50 Türkische 166.60 167.— Unverzinsliche Lose. Augsburger„ Freihurger—.——.— 22. Mationalbanx 117 117.75 Jesterr.-Ungar.Bk. 148.80 148.20 Oestert. Länderbk. 133,50 183.50 „ Kres.-Anst. 199,% 199.50 pfälxische Bank 122.50 122.50 pfälz, Hyp.-Zank 183 60 183.30 preuss. Hyp.-Bank 109.30 199.30 Relohsbank 135.— 134.30 Rneln. Kreditdank 128.75 125.50 Rhein. Hypothsk. Bank Aaganeſ 186 50 189.— Sohaaffh. Banker. 107.60 107.% Wiener ZankwVer. 132½ 132.50 Sudg. Dlekont 111.20 111.20 Bank Ottomane 128.— 126.— Aktieu 11 Aluminjum Reuh. Aschdg. Buntpapfb. „ Raschpapf. H. Bod..-G. Berlin Sügd. Immob.-ges. Arün& Bilfinger Wayss& Freyta; Elohbaum NMannh. Frkf.(Henninger) do, Pr.-Aktſen Herkules(Cassel] MHannheim. Akt.-Zr Parkakt, Zweldr Tucher Frelh v. Woltz, Sonne, Spey. Blei-.Silbh. Braub. Bad. Anilinfahrik ementw, Heſdelb. Cementf. Karlstadt Chom. Werkealbert Oh. Ind. Goldschm. Ohem,Fabr. Hriesb, .old-.Sſib,.-A. Farbwerke Hüchst .ohem.Fbr.Mannh. Holzverk.-Industr Rütgerswerke Ultramarinfhr,“ Woegelln Fussfaby. Südd, Drahtind. Nh. Akkum.-Fbr. Zerl. Elektr.-Ges. Allg. Bergmana-Werke Brown, Soverf&d. beutsch-Uebs.(81.) Lahmeyer El.-des, Sohuckert Hhein, Sohuok.-O. lannheimer General-Auzeiger, udustrieller Unternehmungen 22 20. 22. 20 277.— 277.—[Stemens& Halske 216.1½ 217.15 177.— 178.—Voigt& Haeffner 181.50 181.20 120.20 120.— gumm] Feter 60— 89.— 85.— 85.— geddernk Kupfer. 11.50 111.40 57.— 50.—lklroh, Rünlenw. 115.— 115,501 Strassburg 119.— 119.— 229.59 129 50JKunstseſdfbr. Fræli.——.— 104.50 104.500Ledorw/ St. ingbert 47.— 47.— 116. 118.—[Spiobarz Lederv. 60.— 83.— budwiigsh. Walzm., 153— 163. Adlerfahrr. Kloyer 408,10 410 Armatur Hilpert 97.40 9740 89.—Badenle(Welng.)— 145.— 253.— 258.bpürrkopp Sielefeld 355.25 83— 60.20 5g.50ſDaſmler Rotoren 348— 387.59 937 89.—Eis.-,Fahr.-.Autw. 191.— 101.— 5422.50 542.50᷑ritzner cBurlach) 274 274.— 145.39 145.25]Karisr, Raschfbr. 169 69 189.89 118.59 118.50/mannesmannrwc. 205.59 205.25 440.— 430.—Hasch.-Armf, Klein 141d 14.0 212— 212.—[Pf.Kähm..Fahrrfb. Gobr. Kayser 150.— 150.— Sohnellprf. Fanktn. 292.53 292.50 Sohraubspf. Kræm. [ver. P. Oeffabriken 179. 2IPf, Pulvf. Stüüngdert 183.59 AsohlnokOo, Hamb. 163. ver. Frünk. Schuhf. 118.50 —fsohuhf. Herz, Frkk. 123.59 Soilſngustr.(Wolkf)114.— 'woll. Lampertn. 2Eitlingen 194.90 Kammg.(Kalsersl.) 187.10 Waggonfadr. Fuohs (Heidelbergz 148.— Zellstoffto.Waldhot 215,25 .5½%[Bad. Zuokerfabrik 205.50 2 131.90 13460[Prankentn. Zuokfb. 387.80 Aktlen deutscher u. ausländ. FPrausportanstalten 2. 20. 22 20. Sohantungk.-B. Akt. 123. 17 29.— Südd. Elsenb.-9es.—Dost, Merlslonald.109., 108.8, Hamburger Packet 147 Iital. Rittelmeerbz.. Norddeutsoh. Lloys 128 Belumors u. Obio 83.4 98— Oest.-Ung.Staatsd. 132„erlnde ene, 188.590—.— Bergwerksaktien. 30 Harponer Bergbau 190.8 191.. Kassen. Dergbaonu——. 8 0 Kallx. Aschersleb, 141.— 141.— Conoord. Bergb.-g. 31— 319—[Kallw. Westeregeln 188.% 188.— Deutsoh. Luxembg. 1 8 146/8 JObergohl. Elsenind. 75.— 75.— ESOWeller Bergw. 21 215.— Phönlx Bergb. 258. 258. Frlasrlohsh. Bergb. 194 190.50 Ver.Kön.-.Laurah, 172 72.— Gelsenklrohener 183,% 163.% dewerksog. Bossl.———.— Pfandbrlefe. Prlorltäts-Obligationen. 2. 20 2 20 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 94.50 94.504 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 18 94 50 84.50 von 1903 94.30 94.30 4 40. S. 16 u. 17 94.30 94.30 4% Pr. Ayp..-B. 4 do. 8S. 20 95.50 95.50 abgost. 92.50 92.50 4 dio. S. 21 95,20 98.20 4 do. adgest. 91.20 91.20 3½ do. S. 12, 13 31½ do. abgest. 83.10 83.10 und 16 93.— 84.704 do. v. 1904 92.50 92.50 3½ do S. 19 96.—1 do. v. 1905 92.60 92.50 3½ do. Kommun.- 4 do. v. 1907 92.60 92.60 Ubl. S. 1 88.— 88.— 4 Pr. Pldbr. 18, do, Ryp.-Kr.-V. 19 und 22 92.60 32.60 S. 15 19, 2127, 4% do. E. 25 92.50 92.50 31, 32-42 93.50 93.50 4% do. E. 27 93.30 93.30 4 do. S. 43.— 94.— 4% do. E. 28 92.50 93.50 4 go. S. 46— kr Ffabtesk 4 do. S. 47 94.60 94.60 E. 29 93.75 93.75 4 d0. S. 43 94.50 94.50 4% do. E. 30 u. 31 94.— 94.— 4 do. S. 49 94.60 94.60 4% do. F. 32 u. 33 95.— 95.— 1 do. S. 50 94.50 94.50 3% do.. 28—— 4 d0. 8. 51 95.— 95.—3% do. E, 23.60 84.60 3½¼ do. S. 4 68.50 88.50 3½ do. Klelnb. 1904-——.— 3½ do. S. 28-30 4% Rh. Ayp.Bank⸗- und 32(tligb.) 35.50 85.50 Pfdb. RMannh. 1902.07 93.40 93.40 31½% do. S. A0(tiigb.) 85.50 85.50 40% do. Kdh. ah 1912 93.40 83.40 3½ Pfälx. Eyp.BK, 84.60 34.604%% do. unk, b. 1917 93.69 93.89 4 do. do. 98.60 90.60 4% do,„ 1919 93.60 93.70 4 do. 1917 98.60 96.60 4% do.„ 1921 95.— 35.— 4 d0o. 1920 98.60 85.604% do.„ 1923 35.60 95.60 4 fo. 1822 97.590 97.50 30% do. 63.39 83 30 4 Pr. Centr.-Boden- 3½ do.„ 1914 63.— 83.— Credlt-G. v. 1899 92.80 92.60 3½% do, Kommunal 33.40 83.40 4 do. 1399, 1901 40% do. 97.890 97.80 und 1903 92.80 92%10 Utl.sttl.gen..8. 4 do. v. 1908 95.— 93.———n 4 do. v. 1907 92 90 92.90 Oderrh. Vers.-ges. 1050 1050 4 do. v. 1992 83.20 95.20 Rannd. Vers.-.-A. 79.— 870.— 4 do,». 1910 91.20 94.20 Oberrh. Elsenb.-G. 69.70 39.50 4 Pr. Centr. Kom. Rannh. Stadtanl.——. von 1901 94.30 94.30 Bayer. Staatsanl. 93.50 98.70 Nachbörze, Kreditaktion 199./ olsxonto-Oommanadlt 184. Staatedahn 152.%. Lombarden 27.½% ruhlg. Ausländisehe Biekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. Lonton, 22. Sept.(Telegr.) Anfangskurse der Effektenbörse. Tend.: ruhig. 2% Consols 3 Relohsanlelhe 50% Argent. 1890 4 Argen. 4 Japaner 4½% do, do. I. 8 5 Nexlkaner 4% Russen 89 Ottamanbank Tend.: vühig. Amalgamates aAnacendas Blo Tinto Tanganyioa Utah Gopper Central Kinin) Chartered Dde Seers Eastrand geduld goerz Goisfields Parls, 22 Sep 30% Rente Spaner Türkisoche Lose Banque Ottomane Blo Finto Ofartered * Wien, 20. Septemder. Kreditaktien Länderbank Wien. Sankvereln Staatsbahnen Lombarden Rarknoten Wechsel Paris Oest. Kronenrente 22. 19. lagersfonteln 71.— 7I.Roddersfontein 70.— 76.—[Fremier 101.— 101 Bandmines 85. 65 Tondenz: stetig. Atohlson domp. Canadlen Baltimore Ohioago Rilwauke Denvers dom. Erie oom Orsathwesten Grand Trunk ord. Or. Trunk I pret Louisville MHissduri Kansas Ontario Pensylvanſa Bock lslang Soutdeyn Paolflo Southern Railva⸗ Unlon oom. Steels dom. Allgem. Elektr.-d, 214.% 25 Aluminum tember. Anfangskurse. 22. 20 89.77 89.25 Debeess 92.75 92.50 Eastrang ————Aolodfield 547.— 619.— FBandmines 2007 200⁰ Tendenz: runig. 28.— 28.— iener Effekten-Börss. Vorm, 10 Uhz 22 20 5 629.20 628.—[Oest. Paplerrents 65.— 55. 521.50 521.— Silborrente 65.— 65.— —.——Ungar. goldrente 101.39 101.55 702.— 701.—„ Kronenct. 61.30 81.30 133 20 130.—Alpine Hontan 392.— 831.— 113.03 118.19 Skoga 825.5) 821.50 95.13 95.51 Tenfenz ſest, 2 62.05 62.10 eeeeeeeeeeee Wien, 22. September. Kreditaktie Oestepee Zau u. Botr. Unionbans Ungar. Kredit Wien. Bankverein 58 Länderbank Türklsche Lose Alpine Tabakaktieg Rordwesthahn dester, Waftonfb- 193) 18 Staatsbahn 701.50 701.50 Lombarden 12650 131.70 Buschtherad 8. Skoua Nachm..50 Uhr. 22 20. Oest. Papfſerrente 85.— 65.— „ Sildertrente 85.— 65.— „ Goldrente 105.90 195.80 Ungar. Goldrente 101.40 101.40 „ Kronenrt. 81.35 81.30 Woh. Frankf. vista 118.08 118.0b5 „ London 24.10 24.10 „ Pärls 85 45 85.46 „ Amsterd., 199.10 199.10 Napolson 19.13 19.13 Marknoten 118.95 118.08 118.03 115.08 823.— 823.— Ufumo-Noten Tendenz; fuhig. 5 Borliner Rfiekten-35788. Zerlin, 22. Ssptember (Anfangs-Kurse.) 22. 20 22. 20. Kreiitaktieg 193.75 189.50 Laurahütte 1828 171½/8 Disdonto-Komnm 1852 185.25 Phönix 253.% 258.5½ Staatsbahnen— 152—Harpener 191.— 190.75 Lomdbardeng 25.— 27.% Tond.: still. Boohumer 224.0½ 224.— Berlin, 22. September.(Soblusskurse.) 20. 2. 20. Weohsel aut Bergmang Elektr. 125.70 127.— Amsterdam kurz—.— 168.435 Bochumer 224/ 223.7 20.405 20.415 80.80 30.925 84.57 64.50 97.89 Woohsel bongon Woodsel Paris Weohs,a. Wlen kurz 4% Reiohsanleihe 3% Refopsanl. 3% Roitrzanleihe Gonsols * 3 3 3 3 35 3 4 4% Argent, v. 1897 5 Uhinesen v. 1896 4½% Japaner 49% italleger Mannh. Stadtanl. 4 Oest. Goldrente 39.50 3 Portug, untf..3 5 Rumänen v. 1993 89.29 4% Russ. Anl. 1902 4 Türken unif. Türk.400 Fra.-Lose 4% Bagdagbahn Oest. Kredſtaktſen 4% Ung. Goſdrente 35.— 65,10 %„ Kronenr, 60.980 3ʃ,10 Berl. Handels-9es. 161./ Darmstädter Bank 116.8 116.4 beutsch-Asfat. SKk. 118,.50 118,50 Deutsche Bank 249.— 2418.78 4 8 55 155.90 186.10 77.80 7760 183. 199.% 8 Dlsdonto-Komm. 185.— 185. Dresdner Bank 149,¼ 149.8 Mittelg, Kreditbank 114.30 114.20 Relohsbank 131.— 131 Rheln, Kreditbank 125.20 125.20 Russenbank 157.20 157.29 Sodaaffh. Bankv, 107.50 107.70 Sudd. Oiso.-G..-U 171 Staatsbahn Lombarden Baltimore u. Ohio 95.“ 4 Canada Pabſfſo 235.— 2344 Hamburger Padket 147.40 148.20 Hansa 315.— 31263 Horddeutsoh.LIoyd 125.— 125.— Adlerwerk Kleyer 403.20 410.— 276.60 278.30 542.50 542.50 435 70 4358.50 Aullils Anllin Treptow 141.20 141.50 350.59 345.— 149.— 433.50 318.— 347.50 145 146.0 179.— 170.7 Brown, Soverl&o. Bruchsal. Masohfd. Ghem. Albert Daimier Deutsoh-Luxemdg. Dynamlit-Trust Deutsoh-Uedbersee D. Gasglühl. Auer D. Waffen u. Run. D. Steinzeugworke Elberfeld. Farben Enzinger Filter Essen. Kreditanst. Fabon Mannstädt Faber gloſstiftfbr. Felten& Guillaume Arltzner Rasohin. Or,Berl.Strassendg. Gelsenkirohner Harpener Höchster Farbwr. Rohsnlohewerxke Kallw. Asohersled. Kölner Bergwerk Ooltulose Kostd. Lahmeyer 616.50 619.50 227.— 227.— 533.— 535.50 103.70 103.— 153.90 153.70 129.50 129.30 233.— 283.t— 145.— 144.50 275.60 278.50 163.50 163.4 182. 183.4½ 191% 190.7% 617.— 617.— —.— 159.70 141.20 143.— 500.— 439.70 139.30 137.50 129.70 129.70 Lauranütte 178.— 172.8 Lioht und Kraft 123.50 127.720 Lothringer Cement 112.70 114.59 Ludw. LOewe& Co. 336.20 333.— Mannesmannröhr. 205.50 205,— Obersohl. EIsb.-Bd. 91.80 92 10 Orenstein& Koppel 175.50 175.70 Phönlx 259.— 253.4 Rheln. Stahlwerke 161.10 161.69 Rombaoher Hütte 155.— 155.20 Rütigerswerken 199.10 190.70 Sohuokert 153.30 153.— Slemens& Halske 216.70 276.50 Sinner-Brauere! 251.70 259.— Steitiner Vulkan 135.20 135.30 Tonwar. Wiesloch 117.— 117.70 Ver. Küln-Rottwell. 332.— 331.— Wanderer Fahrrw. 415.— 418.— Woesterogeln 188.10 188.50 Wstf. Or. Langendr. 68.99 98.— Witten, Stahſröhr. 125.— 125.— zellstoff Waldhof 215.— 216.— OtavI 111.28 111.80 South Mest-Afrika 117.— 118.— Vogtl. Masohſpfbk. 419.60 115,— Naphta Petrol.-Rob. 98.— 40ß. Vor. Fränk, Sobuhf.118.70 118.— Zlelef. Masohlnent.354.20 357.— Sud Hampg.Dpfsohl. 169 40 189.50 Aranbg. Bergwksg.481.— 401— Masoh. Sreuer 29.10 29.— Prlvatdlskont 5½5ö4% W. Berlin, 22. September,(Telegr.) Machbörse 29. 2 25 Kredſt-Aktlen 199.75 199.Staatsbahn 152 /½ 152.— Diskonto-Komm. 135.— 185./ Lombarden—.— 28.1½ Produkten-Börsen. Kursblatt der Mannkelmgr Produktenbörsse vom 22. Die Motierungen sind in Relohsma Sept. „ gejen Barzahlung per 109 Kg bahnfrei hler. Welzen, pfälz, neu 29.25—20.50 nordd. 09.00—90.00 vuss. A2im. 22.50.—23 59 Uika 22.25—28.09 Krim azim. 09.00—00,00 Taganrog 09.00—90.00 Saxonska 23.00—69.00 rumän, 22.50—23.28 Kansas I Gd. 22.25 09.00 Kansas Onlo, 22.50.00.00 red WInt. Il 22.00—99.09 West.„ II 22.25 00.00 anitob. II 23.50—00.00 Wall. Wall. 00.0000.00 Australier 00.00.09,09 55 Laplata 23.50—23,75 Kernen 00.00—00.00 Roggen, ofälr. nou 16.75—17.00 russſsoher 09.09—09.90 Roggen nordd, 00.00 90.00 gerste, badfsoher 16.75—18.00 Gerste, Pfälzer 17.25—.18.50 Futtergerste 13.75—09.00 Hafer, bad. 18.50—17.75 „ gnorggd. 00.00—00.00 „ kussisoher 17.75—19.00 Laplata 90.00—00.90 „ amer. Ciſpp. 00.00—00.00 mals, amer. Mixed 00.09—00.00 „ Dbonau 09.90—00.00 La Plata 15.35—00.00 Kobir, norddeutsog. 31.90.—90.00 Wioken, Königsdg. 22.50—23.25 Rotklee, ſtalſener 999.00—000.0 11 Franz. 099.00—000.0 70 Lur. itl. 009.00009.0 5 Prov. 000.00—000.0 Esparsstte „* Neitenmeh 25 Roggenmehl Ar. 0) 25.— 1) Tendenz; Getreide ruhlger. Berliner Pro Berlin, 22. September,.(rel Peeise in Rark per 100 KkJ frei 2². MWelzen September 196. Oxtober 187.—— Doremder 137.78 193 ſtoggon Ssptemger 139.— Irtober 169.— 161.25 derember 183.78 184.75 Ha fer Septbr. Derembz, 162. iee eee ee, 00.00—00.00 1 7 23.50. Auktenhörss. egramn)(proguxtenbörseg Beriin netto Kasse. 2 ANals Septhr.—— Dezenbgr Rüpß] Septhr.— Otoben—. 65.30 Lerhr,—— Spirltus 70er 000 Weirenmeh 28.— 28.— Roggenmeh! 22.— 22.10 Neueste Rachrichten“ Ver.Glanzst.Elberf. 534.30 534.— Budapester Prouktenbörss. Zudapest, 22. September, fetreidemarkt.(Teſegramm. 22. 20. 22². 20. 5 per 50 Kkg. ner 50 Kkg. per 50 kg. per 50 Kg. Weir. Okt. 10.80 fost 19.88 cuh. Hafer Okt..22 fest 7 fest „ Aurl.62„ Ar.78 „ Hal———— Nais Spt..98 fest.85 run, Rogg. Okt..14 fest.09 ruß.[„ MHal.85-88 „ Apr..6:.75 Kohlraps———.— Woiter: dewölkt. LIverpodler Produktenbörss. Liverpool, 22. September.(Anfangskurse.) Weſz.Rt. WInt.:. 22. 02. Olff. Mals La Plat. rh. 22, 20 Olff. por Okt. 21% ½—1e] per Oktbr. 5/3½ 8/“/— per Dez. 71%½ 7½%,—½f pber Dezbr. 5/5½ 5/5%— Autwerpener FProduktenbörss. Antwerpen, 20. September.(Anfang) 5 Weizen stetig. 19. 29.]Serste 19.* per Sept.——— per Septemder.— per Dex. 19.45 19.57 der bezember 14.47 14 per Rärz 19.85 19,90 per Naf 14862 1 Amsterdamer Produktenbörse. Amsterdam, 20. September.(Sohlusskurse.) 19. 20 üböl loog 39./ Leinöl ſobo Sept. 25. 28./4 Okt. 32.10 5 25.1—.— Okt.-Dex. 32.½—.— Okt.-Dez. 25.— Hübö! Tendenz stetig Jan.-Aprif 26˙0ͤ— Kaffes lood 40.½ 40.½ Tendenz stetig. 1 —.— Rannheim, 22. Sept.(Prlvat.) plata-Lelnsaat, MUK.. bis 25.% disponidel wit Sack waggonfrel Nannheim, Mannneim, 22. Sept,(Prelse für Futterartikel,)(Privat Kleeheu Me..—, Wiesenhen Mxk..50 Masohinenstron Mk Mk..—, Welzen-Kleie Mk..75, getrocknete Freber Mk. 11.89 Allse per 100 Kg. 8 33 Anfangskurse. Frankfurt a.., 22. Sept. Phönix Bergb. 259.—, bdeutsoh⸗ Luxemburger 145.%, Flekt. Edison 24¼, Elekt. Sohuokert 1535/5 Zaltimore Ohio 95%% Paketfahrt 147% Nordd. bloyg 128/ Igdzer Russen—.—, Türkenlose—.—, Sohantungbahn 123—, Tendenz: ruhſg. Zucker. Magdoburg, 22. Sspt. Zuokerberloht. Kornzueker 88% o. 8. .00—9,00.—, Naohprodukte 75% o. 8..00—.00—, ruhſg.— Brodrattſnade l. ohne Fass 00.00—00.00—, Krystallzuoker l. mit S. 00.00—.00, gemahlene Raffnade mit Saok 00.00——00,00—, gemahlene Mehlfs mit Sack 00.00.—00.00.—, still. MHagdeburg, 22. Sept.(Telege.] Rohrucker J. Frodukt tran- sito frel an Bord Hamburg p. Sept..70—.,.72½., p, Okt. Okt-Der,.37½.,.40.—., P. Jan.-März per Hal.721½.,.75.; per Außust 5 8. Fendenz: sohwächer. Windlg, unbeständſg. Hamburg, 22, Sept.(Telogr.) Zucker per Sept..70—, p. Ukt. .32.½, Dez. 9,37. ½, Jaf.-Mürz.52.—, Mal.77.½, Aug..92.l% lebhaft. Kaffee. Hamburg, 22. Sept. Teſegr.) Kaffee good average Sept. 49½, bez. 490%½, Aürr 50½, Mal 50—, wWilllg. Antwerpen, 22. Sept.(Telege.) Kaffes Santos good average per Sopt. 58.—, Dez. 58.½, Arz 59.½, Mal 60—. Schmalz. 9 8 antwerpen, 22, Sopt.(relegr.) Amerlkansoches Sohwelge ⸗ sohmalx 143—. Santos. Salpeter. 5 Antwerpen, 22, Sopt.(Telegr.) Safpeter dlsp. 25.50, Febr.⸗ Närr 26.40, Wolle. 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