Wonnement: 70 p/g. monatlich. 13 Bringerlohn 30 Pfg. durch die — Poſt inkl. Poſtaufſchlag ck..42 pro Quartal Einzel⸗Hr, 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pig. Reklame⸗Seile„„.20 Uck Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: den mtsbezirk Mannheim; Handels: der Stadt Mannheim und umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, Amtliches Verkündigungsblatt für Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; und Induſtrie⸗ Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen Telegramm⸗Adreſſe: „General-⸗Anzeiger Rannhelm“ Celephon⸗RHummern; Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung 384¹ Redaktion 377 Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 —* Eigenes Redaktionsbureau in Verlin für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Aaahmanmanmaodn Maunheim, Mittwoch, 24. September 1913. —— hat ſchon viel Staub aufgewirbelt und wird, wie wir mitteilten, auch den Reichstag beſchäftigen, dem die Regierung verheißen hat Rede und Ant⸗ wort zu ſtehen über die Gründe, die zu der Ent⸗ hebung des Konſuls Schlieben von ſeinem Poſten in Belgrad geführt haben Als Beitrag zur Beurteil der önlichkeit Schliebens und ſeines„Falles“ geben wir die folgenden kritiſchen Betrachtungen eines Berliner Mit⸗ arbeiters wieder. Aasocegee — Berlin, 23. Sept. Es muß einmal in allem Ernſt geſagt werden: Herr Schlieben gehörte wohl überhaupt nicht in eine deutſche Beamtenſtellung; hat trotz ſeiner Rührigkeit, Fuſchen feg 55 der 1 echni ung, die von Freu gend und auch von der vorgeſetzten Be⸗ hörde bereitwillig anerkannt worden ſind, nie in ſie gehört. Dabei wollen wir zunächſt einmal gar nicht unterſuchen, von wem der deutſchen Preſſe, von Hardens„Zukunft angefangen über die nationalliſtiſchen bis zur demokratiſchen, dieſe glutvoll liebeüberſtrömenden Schilderungen von Herrn Schliebens phänomenaler Begabung zu⸗ gingen; nur uns an das halten, was von ſeinen kigenen Lobrednern zugeſtanden iſt Zum erſten ee Herr Schlieben ſich über die angeb⸗ öffentlich und vor Serben luſtig gemacht hat. Und daß er in ſeiner Vorliebe für den Staat der Obrenowitſche und Karagevrgewitſche ſoweit gediehen war, daß er deſſen Geſchicke wie ein perſönkiches Leid empfand, ſerbiſche Trauer und ſerbiſche Luſt ihm längſt zur eigenen geworden waren und er in dieſem Stlick ſelbſt dem Urſlaven Hartwig(ſprich: Gartwik) empfindliche Kou⸗ kurrenz zu bereiten begann. Von manchen Blättern i i das als beſonderer Ruhmestitel angerechnet worden. Daß Herr Dr. Schlieben gar mit den ſerbiſchen und kuſſiſchen Preſſevertretern krére et cochon zu ſpielen gelernt hatte, machte ihn in dieſen Augen zum Diplomaten allermodernſten Zu⸗ ſchnitts. Die Herren überſahen nur, daß das alles in der Hochflut panflaviſtiſcher Begter ge⸗ ſchah; daß den Slaven im allgemeinen und den Südſlaven insbeſondere Oeſterreich und unſer Reich— beide— als deutſche Müchte erſcheinen und dieſe ſlaviſchen Freundſchaften des reichs⸗ altsan, deutſchen Konſuls, der ſich ſo offenſichtlich über e mal] die große Linie der Politik ſeines Vaterlandes binwegſetzte, ſchlechthin irreführend wirken At Dieſer Mangel an Takt und politiſchem des öſterreichiſche Sudern(aich Halligk anc zen deue Oeſterreich Augenmaß wurde auch nicht wettgemacht durch die wirtſchaftlichen Erfolge, die Herr Dr. Schlie⸗ ben zu erringen wußte. Denn dieſe Erfolge wur⸗ den doch nun einmal erſtritten ausſchließlich auf Koſten unſerer öſterreichiſchen Verbündeten und es iſt keineswegs ausgemacht, daß das politiſche Bundesverhältnis vor dem Gebiet der materiel len Intereſſen Halt zu machen hätte. Item: Das Maß des Herrn Dr. Schlieben war voll. Und wenn in einzelnen Blät⸗ tern der Regierung jetzt mit einem ſpäteren Rügeverfahren im Reichstage gedroht wird, ſo kann ſie dem mit heiterer Gelaſſenheit und wirk⸗ lich beſſeren Gewiſſen, als in manchem anderen Fall Ein Konſul, der eigen⸗ mächtig die Politik ſeines Staates zu verrücken ſtrebt und der ſich ſeine Alliancen ſelbſtherrlich und nach eigenem Guſto ſucht, iſt unmöglich. Mit dieſer nüchternen Feſtſtellung wäre der Fall, um den viel zu viel Papier verſchrieben worden iſt, erledigt. Leider werden die übelen Nachwir⸗ kungen, bie auf das Konto der Preſſe kommen — genauer des Teils der deutſchen Preſſe, der von Herrn Schlieben als einem Helden„Lobe⸗ haeren“ ſang und ſ— nicht ſo ſchnell und kaum ſo reſtlos zu beſeitigen ſein. Es iſt immer dieſelbe Geſchichte: es ſehlt unſerer Preſſe bei ihren mancherlei reſpektablen Tugenden, an jedem Talent für s Auswärtige. Und was das Schlümmſte iſt: ſie gibt ſich jedem gefangen, der ihr mit freundlichen Gebärben und pikanten In⸗ ormati naht, ob das nun ein ſerbiſcher Miniſter, ein amerikaniſcher Snob, ein verärger⸗ ter Beamter oder ein unzufriedener Kolonlaloffi⸗ zler iſt. Wir alle ſind uns darin einig, daß in dem großen Blutbad, daß die wackeren Balkan⸗ ſlaven in den letzten Monaten anrichteten, für uns anſehnliche zerſtört wurden, ohne daß es uns bisher gelang, irgendwelchen Erſatz zu ſchaffen. Daran mag unſerer Diplo⸗ matie die Hauptſchuld gebühren; aber ein gut Teil trägt auch unſere Preſſe. ie ſte irrlich⸗ ternd und haltlos von einem Extrem ins andere fiel; erſt die Balkanſlaven verhöhnte, dann die unglückliche Türkei nach Art alles beſſer wiſſen⸗ der Präzeptoren ausſchalt; hernach die Bulga⸗ ren unz, als dieſe keine zahlungsfähige Kund⸗ ſchaft mehr verhießen, die Serben zu um⸗ ſchmeicheln begann und, ſie beſſer und leichter zu gewinnen anhob, den öſterreichiſchen Verbün⸗ deten die Fenſter einzuwerfen— das war nicht nur über die Maſſen würdelos, es war auch eine politiſche Narretei. Ein geradezu verbrecheriſcher Wahnwitz, ſo es von Leuten geübt wurde, die von ſich behaupten, ſie wären national und trie⸗ ben nationale Politik. profttiert, ſie bejauchzt im Stillen alles, was in den Deutſchen an den Kragen will, Von dieſen Angriffen d „„ ˙mm ̃] 1X1A11. ̃³˙ A (Abendblatt) Ihnen, den geſchworenen Feinden alles deutſchen Weſen leiſteten ſie ſo Zutreiberdienſte. Den einen Schlieben ſind wir glücklich los; die anderen ſind geblieben. Wy aber iſt das deutſche Intereſſe das es erheiſcht, daß O viſcher Staat werde. Die Thronfolge von Braunſchweig. Kein„Verzicht“ des Prinzen Ernſt Auguſt. Wir haben im Mittagsblatt die Mitteilungen der„Tägl. Randſchau“ über den augenblick⸗ lichen Stand der braunſchweigiſchen Frage wie⸗ dergegeben, ſie werden ergänzt durch folgenden Artikel der Neuen Geſellſchaftl. Correſpondenz, in dem zu begründen geſucht wird, warum eine ausgeſprochene Verzichterklärung auf Hannover von dem Prinzen ſt Auguſt nicht gefordert werden wird: Wenn der Bundesrat nächſtens zuſammen⸗ tritt, um ſeine Arbeit, nach ſommerlicher Unter⸗ brechung, wieder aufz en, wird er ſich mit der Regelung der Thronfolge in Braunſchweig zu beſchäftigen haben. Es wird ihm der Antrag vorgelegt werden, den Bundesratsbeſchluß vom 28. Fehruar 1907, der jedes Mitglied des Hau⸗ ſes Cumberland vom braunſchweigiſchen Throne ausſchloß, zugunſten des Prinzen Ernſt Auguſt, Herzogs zu Braunſchweig und Lüne⸗ burg, aufzuheben. Als unzweifelhaft darf an⸗ 27 55 werden, daß der Bundesrat dem Antrage zuſtimmen und der Prinz Ernſt Auguſt dann, vermutlich noch vor Ablauf des Jahres, als Landesherr in Braunſchweig 8 wird. Denn der Bundesrat wird ſich der Tatſache nicht verſchließen, daß die Vorausſetzungen, unter denen ſein Beſchluß damals zuſtande kam, heute nicht mehr zutreffen, die Lage vielmehr, nach je⸗ der Richtung hin, eine andere geworden iſt. Des Herzogs von Cumberland einzig noch lebender, nach ſeinem eigenen Verzicht allein für den Thron von Braunſchweig in Frage kom⸗ mender Sohn iſt inzwiſchen der Schwiegerſohn des Reichsoberhauptes, des deutſchen Kaiſers, geworden, hat ihm, als preußiſcher Offizier, den Eid der Treue geſchworen und außerdem noch am 20. April 1913 durch ein an den Reichs⸗ kanzler von Bethmann Hollweg gerichtetes Schreiben feierlich gelobt: nichts zu tun und nichts zu unterſtützen, was darauf gerichtet iſt, den derzeitigen Beſitzſtand Preußens zu verän⸗ ern eſterreich vollends ein la⸗ Nun wird behauptet, das alles genüge nicht, e rinz müſſe, er als Ge Braunſchweig, Sitz unter den deutſchen Bundes⸗ fürſten erhalten dürfe, einen förmlichen Verzich auf den Thron von Hannover leiſten. Es ſoll hier nichts weiter geſagt werden über den beleidigenden Charakter eines durch nichts begründeten Zweifels an der Aufrichtigleit des Prinzen und der Zulaſſung der Möglichkeit, daß er einmal ſeinen dem deutſchen Kafſer geſchwo⸗ renen Treueid brechen könnte. Wer aber von irgend jemand einen Verzicht auf den Thron von Hannover fordert, geſteht zu, daß es ein Recht auf den Thron von Hannover— daß es einen Thron von Hannover gibt. Und die⸗ ſes Recht, dieſen Thron gibt es nich t. Hannover iſt eine preußiſche Provinz, nichts weiter. Niemand als Preußen hat ein Recht auf Hannover, niemand als Preußen könnte auf Hännover verzichten. Hier hat die Geſchichte fün immer eſhebcheg, und wenn eine kleine, unbelehrbare Partei die Ereigniſſe von 1866 einen„Rechtsbruch“ zu nennen be⸗ liebt, ſo vermag ihr beſchränkter Trotz michts daran zu ändern, daß jene Ereigniſſe eben ein neues, geltendes und unantaſtbares Recht ge⸗ ſchaffen haben, wie dies, zu allen Zeiten, der und die Wirkung der Geſchichte geweſen iſt. Nochmals: es gibt kein Recht auf Hannover, niemand daher kann aufein ſolches Recht verzi Ein Beiſpiel. Der Graf von Caſerta, der Bruder des letzten, durch die Einigung Italiens entthronten Königs von Neapel und Sizilien, hält ſeinen Anſpruch aufrecht auf das unter⸗ gegangene Königreich, über das ſeine Vor⸗ fahren herrſchten. Er erkennt den Beſitzſtand Italiens nicht an. Iſt es denkbar, daß die italieniſche Regierung jemals vom Grafen von Caſerta einen Verzicht auf ſein, nur in ſeiner Einbildung beſtehendes Thronrecht forderte p Daher konnte zu keiner Stunde der Gedanke, von dem Prin⸗ zen Ernſt Auguſt einen Verzicht auf Hannover zu verlangen, auf preußiſcher Seite erwogen werden. Seltſam iſt es, daß der Ruf nach dieſem Ver⸗ zichte auf ein rein imaginäres Thronrecht, das nur durch eine Ueberſpannung des Begriffes des Gottesgnadentums zu erklären wäre, gerade dort erſchallt, wo man ſonſt am entſchiedenſten den das Recht freier Selbſtbeſtimmung zu⸗ erkennt. und Aerztetag. sh. Wien, 23. September. Die Verhandlungen wurden mit einer Reihe intereſſanter Sektionsſitzungen fortgeſetzt.— Zu Fua der Tagung iſt eine Kundgebung Ernſt Haeckels Lingelgufen, in der ſich der greiſe Ge⸗ lehrte über die Grenzen der Naturwiſſenſchuft eusläßt. Stolzer als je zuvor“, heißt da, lann die Verſammlung Deutſcher Naturforſcher und Aerzte auf die gewaltigen Ergebniſſe der Naturerkenntnis im letzten halben Jahrhundert Furückblicken. In jeder einzelnen bon den zahl⸗ keichen Sektionen derſelben wird Gelegenheit ge⸗ geben ſein, die erſtaunliche Größe der neuerdings 2 erziellen FJortſchritte zu bewundern und ihre braktiſche Bedeutung für unſer modernes Kultur⸗ leben hervorzuheben. Wenn wir aber von allen einzelnen glänzenden Ergebniſſen der Spezial⸗ wiſſenſchaften abſehen und zur umfaſſendſten Ueberſicht des großen Ganzen emporſteigen, ſo Heidt wohl als erforderlichſtes Refultat die le⸗ berzeugung, daß die Naturforſchung allmählich ddes Geſamtgebiet der menſchlichen Geiſtesarbeit robert hat, daß alle wahre„Wiſſenſchaft“ im dieſer berechtigte Anſpruch noch heute in weiten Kreiſen als anmaßliche Ueberhebung bekämpft; als ebenbürtige oder vielmehr überlegene, höhere Leiſtung werden den Naturwiſſenſchaften die ſo⸗ genannten Geiſteswiſſenſchaften gegenübergeſtellt. Allein unbefangene Vergleichung und kritiſche Un⸗ terſuchung frei von allen hergebrachten Glaubensſätzen— überzeugt uns davon, daß alle Zweige dieſer letzteren in das allumfaſſende Ge⸗ biet der erſteren einzuordnen ſind. Die Geſchichte im weiteren Sinne, die„Weltgeſchichte“ ſowohl wie die Staatengeſchichte, die Erdgeſchichte wie die Naturgeſchichte ſind Zweige der allgemeinen Entwicklungslehre. Die philologiſchen Wiſſen⸗ ſchaften, vergleichende Sprachforſchung und Pſychologie ſind Teile der Phyſiologie. Die Philoſophie, als die ſtolze„Fürſtin der Wiſſen⸗ ſchaften“, die alle allgemeinen Ergebniſſe der Spezialfächer in dem gemeinſamen Brennpunkte bleibenden Wert als moniſtiſche Naturphilo⸗ ſophie. Die althergebrachten Gegenſätze von Geiſt und Körper, Energie und Materie, Pſyche und Phyſis, fließen in ihrem einheitlichen Suß⸗ ſtanzbegriff zuſammen. Der Widerſtand, welcher unſerer feſtbegründeten einheitlichen Weltanſchauung— dem„naturaliſtiſchen Monis⸗ mus“ noch immer von klonſerbativen und klerikalen Kreiſen entgegengeſetzt wird, begründek ſich beſonders guf den althergebrachten Vitalis⸗ mus, guf die dualiſtiſche Hypotheſe, daß eine be⸗ ſondere„Lebenskraft“[Vis vitalis) die eigen⸗ kund ind Naturwiſſenſchaft iſt.— Freilich wird ihrer„Welkanſchauung“ ſammelt, hat nur noch ſamtgebiet des Univerſums. (unabhängig von den allgemein herrſchenden phy⸗ ſikaliſchen Geſetzen) hervorbringe.— Schon vor 60 Jahren wurde dieſer irreführende alte Vitalismus gründlich widerlegt; ſeitdem hat ihm unſere moderne Entwicklungslehre vollends den Boden entzogen. Wenn trotzdem eine neue Form desſelben, der ſogenannte Neovitalismus, wieder ſeine Anſprüche mit Erfolg geltend macht, ſo erklärt ſich dieſer Anachronismus einerſeits durch die mangelnde biologiſche Bildung ſeiner Vertreter, anderſeits durch die tiefgewurzelt ur⸗ alte Neigung des grübelnden Menſchengeiſtes zum Geheimnisvollen und Okkulten. Das gilt insbeſondere auch von der myſtiſchen Auffaſſung des Bewußtſeins einer Teilerſcheinung im Seelenleben des Menſchen und der höheren Tiere, in welcher ſelbſt einige hervorragende Naturfor⸗ ſcher eine unüberſteigliche Grenze des Natur⸗ kennens erblicken wollten. Die fortgeſchrittene vergleichende und genetiſche Pſychologie der Neuzeit hat uns zu der Ueber⸗ zeugung geführt, daß auch das höchſtentwickekte menſchliche Bewußtſein keinem übernatürlichen „Geiſte“ ſeinen Urfprung verdankt, ſondern gleich allen andern Seelentätigkeiten eine Arbeitsleiſt⸗ ung der Neuronen, der Ganglienzellen in unſerer Großhirnrinde, darſtellt— Wenn nun trotzdem die dualiſtiſche Schulphiloſophie von einem be⸗ ſonderen„Weltbewußtſein“ ſprſcht, ſo entſpringt dieſer Irrtum der unberechtigten Uebertragung von menſchlichen Seelentötigkeiten auf das Ge⸗ Unſere moniſtiſche tümlichen Erſcheinungen des organiſchen Lebens Naturphiloſophie Geiſt in allen Dingen lebt“ und die einheitliche und allumfaſſende„Gottnatur“ keiner menſch⸗ lichen Perſonifikation bedarf. Obgleich dieſes naturgemäße moniſtiſche Weltbild ſchon vor mehr als zweitauſend Jahren in den hervorragendſten Denkern des Altertums klare Geſtaltung gewon⸗ nen, iſt es doch er durch die großartigen Fort⸗ ſchritte der Naturerkenntnis— vor allem der modernen Entwicklungslehre— im letzten halben Jahrhundert zu feſter empiriſcher Begründung gelangt.— An der Spitze dieſer bewunderungs⸗ würdigen Fortſchritte ſteht die endgültige Löſung des gewaltigen„Menſchen⸗ problems“, die klare wiſſenſchaftliche Beantwortung der uralten Fragen:„Woher? Wohins? Wozu?“ Die Abſtammungslehre hat uns auf Grund ihrer großen drei Urkunden, der Paläon⸗ tologie, der vergleichenden Anatomie und Onto⸗ genie, überzeugt, daß der Menſch das höchſt ent⸗ wickelte Säugetier iſt; er hat ſich gleich den Wirbeltieren im Laufe vieler Jahrmillionen aus einer langen tierreichen Ahnenreihe ent⸗ wickelt. Das iſt jetzt eine„hiſtoriſche Tatſache“ geworden. Die Keimesgeſchichte des Menſchen hat uns gelehrt, daß jeder einzelne Menſch aus einer einzigen einfachen Zelle ſeinen Urſprung nimmt, wie jedes an⸗ dere Wirbeltier; die wunderbare Formenreihe, welche dieſer einzellige Keim bis zur vollen Aus⸗ geſtaltung des organiſchen menſchlichen Organis⸗ hat uns überzeugt, daß„ein mus durchlöäuft, iſt eine kurze durch die Geſe 2. Seite. General-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mittwoch, den 24. September 1913. Politische Aebersicht. »Maunheim, den 24. Septmber 1913 Deutſchland und Geſterreich⸗ Ungarn. Einen wichtigen Beitrag zu dem vielerlei Ge⸗ kede der letzten Zeit von Verſtimmungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn finden wir in einer Wiener Korreſpondenz der Kreuz⸗Zeitung: Wer die Wichtigkeit und den Umfang der letzten Balkankriſe auch nur halbwegs klar er⸗ kannt hat, der muß ſich darüber im reinen ſein, daß durch dieſe Frage eine faſt unendliche Fülle von Intereſſen berührt, eine ebenſo unendliche Fülle von Problemen zur Diskuſſion geſtellt worden iſt, und zwar Intereſſen und Probleme, die jeder direkt oder indirekt beteiligte Staat je nach eigenen Bedürfniſſen beurteilen mußte. Es war ſelbſtverſtändlich, daß ſich unter ſolchen Verhältniſſen die Anſchauungen von Berlin und Wien nicht in allen zahlloſen Einzelheiten gänzlich decken konnten, und daß ſich alſo ge⸗ wiſſe Verſchiedenheiten der Anſchauungen gleich⸗ ſam von ſelbſt einſtellen mußten. Das iſt denn auch geſchehen. Aber daß dieſe Verſchieden⸗ heiten, mögen ſie nun die Art der Taktik oder den Ton betreffen, imſtande geweſen wären, eine ernſtliche Erſchütterung des Bundes zwi⸗ ſchen den beiden Kaiſermächten zu veranlaſſen, kann nur ein Böswilliger oder ein politiſcher Neuling glauben, dem unbekannt iſt, daß man ſich, wie die Haltung Deutſchlands in der Du⸗ razzofrage und in der Skutarifrage bezeugt, in Berlin immer darüber klar war, daß ſchwere Schädigungen der Großmachtſtellung Oeſter⸗ reich⸗Ungarns auch im Intereſſe Deutſchlands vermieden werden müſſen. Andererſeits kann auf Grund zuverläſſigſter Beobachtungen ver⸗ ſichert werden, daß Oeſterreich⸗Ungarn bei ſo manchen Abweichungen der Anſchauungen über die Behandlung von Einzelfragen niemals von Berlin mehr verlangt hat, als man in Berlin zugleich als nützlich und auch im deutſchen In⸗ tereſſe notwendig anerkannt hat. Darüber ſind allerdings zahlreiche falſche An⸗ ſichten verbreitet worden. Etliche davon knüpfen, ie z. B. die Polemik zwiſchen Dr. Friedjung in Wien und Profeſſor Helmolt in Berlin, an den Beſuch an, den der Erzherzog⸗Thronfolger am 23. November 1912 dem Deutſchen Kaiſer in Springe abgeſtattet hat. An dieſen Beſuch knüpft ſich die nur allzuſehr mit Recht ſo be⸗ nannte„Legende von Springe“. Es wird be⸗ hauptet, daß damals der Erzherzog⸗Thronfolger in Springe ſehr gegen ſeinen Wunſch erfahren mußte, Deutſchland wünſche, daß„das Schwert in der Scheide bleibe“, und daraus habe die friedliche oder, wie die Gegner ſagen, ſchwäch⸗ liche Politik Oeſterreich⸗Ungarns ſich ergeben. Dieſe Behauptungen ſind durchaus hinfällie Wir ſind in der Lage, feſtſtellen zu können, daß der Erzherzog Franz Ferdinand in Springe weder eine ähnliche Frage geſtellt, noch vom Deutſchen Kaiſer eine ähnliche Antwort erhalten hat, wie in der„Legende“ erzählt wird. Schon zu jener Zeit war man ſich in den allermaß⸗ gebendſten Wiener Kreiſen darüber klar, daß man, wenn es irgend möglich ſein ſollte, einen puropäiſchen Krieg vermeiden wollte, es lag alſo kein Anlaß vor, an die militäriſche Hilfsbereit⸗ ſchaft Deutſchlands zu appellieren, und unrichtig iſt es auch, wenn man den genau in denſelben Tagen ſtattgefundenen Beſuch des öſterreichiſch⸗ Ungariſchen Generalſtabschefs v. Schemua beim Generalſtabschef v. Moltke in Berlin mit dem Beſuche des Erzherzogs in Springe in direkten Zuſammenhang bringt und die Sache ſo dar⸗ ſtellt, als hätte Schemua in Berlin gewiſſer⸗ maßen einen Nebenappell an Herrn v. Moltke zu überbringen gehabt, der den Hauptappell in Springe begleiten ſollte. Mit dem Beſuche Schemuas in Berlin verhielt es ſich ganz anders, aber für heute kann nur mitgeteilt werden, daß dieſer Beſuch nicht gerade zur Feſtigung der Stellung Schemuas beigetragen hat, der bald darauf eine andere Dienſtverwendung erhielt. So ſteht es um die Legende von Springe, und. man ſollte ſie endlich ruhen laſſen und mit ihr die anderen Legenden über die öſterreichiſch⸗ deutſche Verſtimmung, denn diejenigen, die auf eine ſolche Verſtimmung ſpekulieren, werden nicht auf ihre Rechnung kommen und das Bünd⸗ nis bleibt erhalten. Tfingtau. Ein beachtenswertes engliſches Urteil über Unſere oſtaſiatiſche Kolonie. Während ſonſt die engliſche Preſſe Oſtaſiens über die Betätigung der deutſchen Kolonial⸗ politik in China nichts weniger als freundliche Berichte zu bringen pflegt, hat kürzlich ein in Hongkong erſcheinendes Blatt eine Schilderung von Tſingtau veröffentlicht, die den Erfolgen der deutſchen Verwaltung eine rückhalt⸗ loſe Anerkennung und Bewunde⸗ rung zollt. Es wird in dem Artikel, der in den Tſingtauer Neueſten Nachrichten wieder⸗ gegeben iſt, ausgeführt, daß Tſingtau mit keinem andern Orte des fernen Oſtens verglichen werden könne, bei allen trete der chineſiſche Charakter ſo ſtark hervor, daß man niemals vergeſſen könne, wo man iſt. Ganz anders in Tſingtau: Wenn man es von der See erblickt, in ſeiner herrlichen Lage, entzückt es das Auge mit ſeinen reinlich gebauten ſchmucken Häuſern, die mit ihren roten Ziegeldächern aus dem friſchen Grün des Hin⸗ tergrundes hervorleuchten. Es iſt ein Stück Deutſchland, das aus der Heimat dorthin verpflanzt iſt und bei dieſem Umzug noch gewonnen hat. Da iſt die Signal⸗ ſtation, das impoſante Gouvernementsgebäude, die deutſch⸗chineſiſche Hochſchule, die Station für drahtloſe Telegraphie— die größte in ganz Oſt⸗ aſien—, die Kaſernen, und wenn das Auge von einem zum andern ſchweift, wird einem die Schönheit der Architektonik und die Solidität der Bauart, alles ſo echt deutſch, recht auffällig. Die Deutſchen brauchen wahrhaftig nicht erſt zu lernen, wie man eine Stadt anzulegen hat. Tſingtau ſteht da als ein Mu ſterbeiſpiel ihres gründlichen Könnens und ihrer glänzenden Begabung. Die Chineſenſtadt abſeits der Europäerſtadt wirkt wie eine Offenbarung. So muß es ſein; keins von den ſchmutzigen, übelberüchtigten Löchern, wie man ſie ſonſt in den Küſtenplätzen zu ſehen bekommt. Die deutſchen Behörden haben eine Bauart gefunden, die den Chineſen zuſagt, ihnen eine beſſere Wohnweiſe ermöglicht, und ſich dabei auch noch dem Ideal einer ſchönen Stadt nähert. Die Voerwaltung der Kolonie iſt vor⸗ trefflich organiſiert. Selbſt in den kleinſten Dingen herrſcht peinliche Ordnung, Die Regelung des Straßenverkehrs, der öffentliche Sicherheitsdienſt, alles, was von einer geord⸗ neten Verwaltung und Regierung zu verlangen iſt, macht bis ins Kleinſte einen ausgezeichneten Eindruck. Vor 15 Jahren war Tſingtau noch ein verfallenes Fiſcherdorf, heute iſt es zu einer ſchönen Stadt ausgewachſen mit einem blühen⸗ den Handel und einer immerhin beträchtliehen Induſtrie, die die beſten Ausſichten hat, ſich glänzend weiter zu entwickeln. Die große Auf⸗ merkſamkeit, die die Verwaltung der Entwicklung von Handel, Landwirtſchaft und Bergbau in Schantung gewidmet hat, hat zu dieſem Auf⸗ ſchwung ſehr weſentlich beigetragen. Deutsches Reich. — Die Jahrhundertfeiern haben manche in⸗ tereſſante und wertvolle literariſche Erſcheinung gezeitigt. Zu den wertvollſten dürfte eine Neu⸗ ausgabe von Droyſens Porck von War⸗ tenburg gehören. Das Leben des Feldmar⸗ ſchalls Graf Yorck von Wartenburg aus der Feder des Hiſtorikers Guſtav Droyſen hat von jeher zu den beliebteſten Geſchichtswerken aus der Zeit der Befreiungskriege gehört: nun kün⸗ digt der Inſel⸗Verlag eine ſchöne Neu⸗ ausgabe dieſes wahrhaft klaſſiſchen Werkes an. Durch die in Lichtdruck wiedergegebenen Bilder der Vorckſchen Familienmitglieder bereichert, werden die beiden Bände genau zu der Zeit er⸗ ſcheinen, da ſich der Ehrentag Porcks, der Tag der Schlacht bei Wartenburg, zum 100. Male jähren wird. — Unterlagen für die Wohnungsreform. Das Intereſſe für die Fragen der Wohnungsreform iſt in den letzten Jahren gewaltig gewachſen. Die Geſetzgebung ſchickt ſich an, wichtige Schritte zu tun und weit über den Kreis der eigentlichen Wohnungsreformer hinaus beſchäftigen ſich große einflußreiche Körperſchaften der Induſtrie, der Landwirtſchaft, der Angeſtelltenbewegung uſw. mit der Wohnungsfrage. Da iſt es vor allem wichtig, die tatſächlichen Verhältniſſe und dasjenige, was bereits zu ihrer Verbeſſerung geſchehen, kennen zu lernen. Deshalb wird vielen der vor kurzem erſchienene neue Jahrgang des „Jahrbuchs der Wohnungsreform“(Göttingen, Vandenhoeck u. Ruprecht, Preis.40.), her⸗ ausgegeben vom Deutſchen Verein für Woh⸗ nungsreform, willkommen ſein. Das Jahrbuch behandelt ſowohl die gegenwärtigen Zuſtände im Wohnungsweſen, wie die Tätigkeit des Reiches, der Bundesſtaaten, Gemeinden uſw., ferner die Wohnungsaufſicht, Bebauungsbeſtim⸗ mungen, gemeinnützige Bautätigkeit, Kapital⸗ beſchaffung für den Wohnungsbau, die Boden⸗ frage, die Gartenſtadtbewegung und zahlreiche andere Maßregeln, ſowie endlich die Bewegung für Wohnungsreform und die Literatur. Ueber⸗ all gibt es in knapper Form die weſentlichſten Ereigniſſe auf den einzelnen Gebieten im Laufe der Berichtszeit, und es bildet ſo ein wichtiges Hilfsmittel für die Behandlung dieſer ganzen, täglich an Wichtigkeit gewinnenden Frage. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Landtagskandidaturen. * Karlsruhe, 24. Sept. Auf die auch von uns wiedergegebene Meldung des„Bad. Landesboten“, daß die Reichspartei be⸗ abſichtige, im 2. und 4. Karlsruher Wahlkreis Herrn Oberlandesgerichtsrat Mainhard auf⸗ zuſtellen, teilt Herr Oberlandesgerichtsrat Main⸗ hard der„Bad. Landesztg.“ mit, daß ihm von einer ſolchen Kandidatur bis jetzt nichts be⸗ kannt ſei. * Freiburg, 24. Sept. In der geſtrigen Sitzung des Lokalkomitees der Zentrums⸗ partei wurde beſchloſſen, der morgen abend ſtattfindenden Vertrauensmänner⸗Verſammlung folgende Kandidaten der Zentrumspartei für die Stadt Freiburg vorzuſchlagen: 1. im 18. Wahl⸗ kreis(Stadt Freiburg 1) Profeſſor Dr. Wirthz 2. im 19. Wahlkreis(Stadt Freiburg 2) Ober⸗ bauſekretür Gruninger; 3. im 20. Wahl⸗ kreis(Stadt Freiburg 3) Rechtsanwalt Marbe. Im 14. Wahlkreis Müllheim⸗ Staufen wurde Gutsbeſitzer und Wein⸗ händler Neymayer als Zentrumskandidat aufgeſtellt. Bayeriſche und Pfüälziſche Politik. Die verlorene Brieftaſche. s. München, 23. Sept.(Von unſ. Korr.) Wie kürzlich mitgeteilt, hat das Münchener ſozialdemokratiſche Organ erzählt, daß ein Be⸗ amter des bayeriſchen Miniſteriums des Aeußern, der die Kelheimer Rede des Prinzregenten aufzuſetzen hatte, das Konzept in der Eiſenbahn verloren und ſich dann in ſeiner Angſt an die ſozialdemokratiſche Re⸗ daktion gewandt habe, es ja nicht zu veröffent⸗ lichen, wenn es ihr etwa in die Hände geraten ſein ſollte. Das Manuſkript war mit einer Brieftaſche des betreffenden Beamten auf der Eiſenbahnfahrt zwiſchen Paſſau und München abhanden gekommen. Wegen dieſes Vorkomm⸗ niſſes ſchwebt nun, wie ebenfalls mitgeteilt, ein Beleidigungsprozeß der„Münchener Poſt“ gegen das Organ des Abg. Dr. Pichler, die „Donauzeitung“, weil dieſe dem ſozialdemokra⸗ tiſchen Organ Hehlerei vorgeworfen hatte. Das fromme Paſſauer Blatt bringt nun heute zum wiederholten Male eine de und weh⸗ mütige Ehrenerklärung, ſagt, daß es beileibe der„Münchener Poſt“ an der Zentrumspreſſe ganz ungewohnte Gerech⸗ worin es nichts unrechtes nachſagen wollte.— Dieſer ſonſt tigkeitsſinn, der da mit einem Male zum Aus⸗ bruch gekommen iſt, wird mit gebührender Heiter⸗ keit aufgenommen und dahin gedeutet, daß die Durchführung der Klage, die dem Blatt wie der Regierung außerordentlich unangenehm ſein muß, allerlei ans Tageslicht bringen kann, was den Herrſchaften auf die Nerven geht. Wie man erfährt, wird die„Münchener Poſt“ ſich von dem demütigen Sinn des Pichlerblattes nicht erweichen laſſen. 4 Der Knabenmörder Nitter vor den Geſchworenen. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 23. Sept. 5 In der fortgeſetzten Verhandlung gegen den Koch Joſef Ritter wegen Ermordung des Laufburſchen Otto Klähn nahm einen großen i Teil der Beweisaufnahme die Erörterung der 5 Frage ein, inwieweit der Angeklagte für ſeine Tat verantwortlich zu machen ſei. Es waren von der deutſchen Behörde Gutachten aus — Oeſterreich eingefordert worden, wo Ritter ſich eine Blutvergiftung zugezogen haben ſoll, die ſpäter Tobſuchtsanfälle bei ihm auslöſte. Die zur Verleſung kommenden Gutachten beſtätig⸗ ten, daß Ritter ſich tatſächlich bei einer Leichen⸗ öffnung eine Blutvergiftung zugezogen hat. In der Folgezeit machten ſich Erregbarkeitszuſtände und Zeichen religibſen Wahnſinns bei ihm be⸗ merkbar. Bei einem Leichenbegängnis glaubte er, der Teufel verberge ſich in der Leiche, dieſe wolle auf ihn zukommen und ihn umarmen. Ritter kam dann in das Militärhoſpital, wo er eine Zeitlang an Krampfanfällen litt. Da er völlig mittellos war, wurde er nicht entlaſſen, ſondern weiter als Spitaldiener beſchäftigt, zu⸗ mal die Aerzte ihn noch weiter unter Beobach⸗ tung halten wollten. Als Ritter im Hoſpital einmal ein Stück Holz auf den Kopf fiel, ſtellten beh neue Symptome einer geiſtigen Störung veraus. Medizinalrat Dr. Hoffmann berichtete ſo⸗ dann über den Sektionsbefund an dem ermor⸗ deten Klähn. Die Leichenöffnung ergabh, daß der Knabe erdroſſelt worden iſt, und zwax, durch einen Strick.— Geheimer Medizinalrat Dr. Leppmann äußert ſich hierauf über den Geiſteszuſtand des Angeklagten. Nach dem 9 Sachverſtändigen leidet der Angeklagte an epi⸗- leptiſchen Anfällen und Dämmerzuſtänden. Diee Tat habe aber Ritter aus durchaus normalen d Urſachen heraus vollbracht, nämlich, um ſich von ſt einem Erpreſſer zu befreien. Die Tat ſei aller⸗„ dings ein Erregungsakt, aber die Beſtimmungen des ſtrafausſchließenden 8 51 St.⸗G.⸗B. träfen nicht zu. Im Gegenſatz hierzu kommt der be⸗ kannte Sexualpſychologe Dr. Magn. Hir ſch⸗ feld in ſeinem Sachverſtändigen⸗Gutachten zu dem Schluß, es liege die Möglichkeit vor, daß Ritter die Tat in unzurechnungsfähigem Zu⸗ ſtande begangen habe. Der Angeklagte ſei ge⸗ meingefährlich geiſteskrank, der in eine Anſtalt gehöre.— Die Sachverſtändigen Sanitätsrat Dr. Körber und Dr. Burchard kommen ebenfalls zu dem Reſultat, daß der Angeklagte in einem Zuſtand gehandelt habe, in dem die freie Willensbeſtimmung ausgeſchloſſen war. Kriminalkommiſſar Dr. Kopp wird als Sage verſtändiger darüber vernommen, ob es Er⸗ preſſer in ſo jugendlichem Alter überhaupt gebe. Der Sachverſtändige erklärt, daß er zunächſt an 0 dieſer Möglichkeit gezweifelt habe. Auf Grund der Beweisaufnahme, die ergeben habe, daß der junge Klähn ſchon ziemlich verdorben war, könne er aber nicht abſtreiten, daß die Möglich⸗ keit eines Erpreſſungsverſuches vorliege. Aur Ne Nach Schluß der Beweisaufnahme nimmt der Vertreter der Anklage, Staatsanwaltſchaftsrat Banning, das Wort zu ſeinem Plaidoyer. Der Angeklagte ſei zwar geiſtig minderwertig, aber doch für ſeine Tat verantwortlich zu machen. Der Staatsanwalt beantragte, die Schuldfrage nach Totſchlag zu bejahen, unten Verſagung mildernder Umſtände. Nach Wieder⸗ G erſcheinen der Geſchworenen verkündete deren Obmann den Wahrſpruch, der auf Totſchlag lautete. Außerdem hatten die Geſchworenen die Frage nach mildernden Umſtänden bejaht. Das Urteil des Gerichtshofes lautete auf fünf Jahre Gefängnis. Der Verurteilte nahm das Urteil ziemlich gefaßt entgegen. der Vererbung und Anpaſſung bedingte Wieder⸗ holung der langen und wunderbaren Ahnenreihe, welche unſere tieriſchen Vorfahren im Laufe vieler Jahrmillionen durchlaufen haben:„Die Keimes⸗ geſchichte iſt ein kurzer Auszug der Stammes⸗ geſchichte Dieſes biogenetiſche Grundgeſetz iſt keine luftige Hypotheſe ſondern eine klare, durch Tatſachen feſtbegründete Theovie.— Der große Biploge, welcher dieſe folgenſchwere Löſung des Menſchenproblems furchtlos und mit klarem Be⸗ wußtſein vollzog, durfte dasſelbe 1863 mit vollem Rechte als„die Frage aller Fragen“ bezeichnen. Da nun jetzt gerade fünfzig Jahre ſeit dieſer welt⸗ bhewegenden Entdeckung verfloſſen ſind, ziemt es der großen Naturforſcherverſammlung in Wien wohl, dieſes Jubiläum der Menſchenkunde läen reichen Jahre gefeiert werden. ſto ud dankbar zugleich zu feiern; es iſt wich⸗ ger und bedentungsvoller als alle die glänzenden zuſammengenommen, welche in dieſem an Denn isherigen Grenzen der Naturwiſſenſchaft ſind ſallen; ihre Herrſchaft wird dadurch über tgebiet des menſchlichen Geiſteslebens Die Natur iſt alles: ſomit iſt auch r modernen Naturerkenntnis zu⸗ i eform der theoretiſchen noch der traditionelle Dualismus unſere ſozialen und ethiſchen, unſere politiſchen und pädagogiſchen Zuſtände gefangen hält, wird mehr und mehr dem liberalen Fortſchritt zur vernünftigen Freiheit Platz machen. Die reine moniſtiſche Religion, die ſich daraus entwickeln wird, wird die Kultur⸗ menſchheit des zwanzigſten Jahrhunderts auf eine höhere Stufe der Vollendung hinaufführen, dank der Eroberungen unſerer modernen Naturwiſſen⸗ ſchaft.“ A In der Abteilung Militärſanitätsweſen ſtand die Syphilisfrage im Mittelpunkt der Erörterungen. Es wurde über den Zuſammenhang von Paralyſe und Syphilis und über den Wert der Salvarſan⸗ Behandlung ausführlich geſprochen. Großem In⸗ tereſſe begegneten die Mitteilungen über ein neues Heilmittel gegen die Syphilis, das der Aſſiſtent des mediziniſch⸗chemiſchen Univerſitäts⸗ inſtituts in Graz, Dr. Hanns Buchtala in Form eines Queckſilberpräparates erfunden hat und zu welchem der Vorſtand der k. k. derma⸗ telogiſchen Univerſitätsklinik in Graz, Prof. Dr. Rudolf Matzenauer dem Kongreß noch nähere Angaben machen wird. Nach den bisherigen Mit⸗ teilungen ſoll das neue Präparat von außeror⸗ dentlicher Tragweite für die Syphilistherapie ſein und die bisherige Behandſungsmethode die⸗ durch Einreiben dem Körper einverleibt wird, ſondern einfach durch innerlichen Gebrauch, in⸗ dem der Patient es in Form von Tabletten ein⸗ Rimmt. Es iſt eine traurige Tatſache, daß bis⸗ her ein unglaublich hoher Prozentſatz der an Shphilis erkrankten Perſonen aus dem Grunde unrettbar verloren war und zugrundegehen mußte, weil eine wirklich diskrete Behandlung bisher nicht exiſtierte. Die bisherigen Behand⸗ lungsmethoden, wie z. B. die Inunktionskur mit der ſogenannten grauen Queckſilberſalbe, hinter⸗ ließ bei den Patienten verräteriſche Spuren und die Scheu vor der Entdeckung hielt vielfach in ca. 80 Prozent der Fälle, die Patienten davon ab, die Anordnungen des Arztes zu befolgen. Aus denfelben Gründen und weil es auch den Patien⸗ ten häufig an der nötigen Zeit mangelt, iſt eine durchgreifende Spitalbehandlung für viele un⸗ möglich. Dieſen Schwierigkeiten begegnet die Verabreichung bon Merluſan⸗Tabletten, die der Patient einnimmt wie irgend ein anderes Medi⸗ kament, wobei betont wird, daß das Merluſan nicht die geringſten Verdauungs⸗ oder ſonſtigen Beſchwerden verurſacht, ſondern ausgezeichnet ver⸗ tragen wird. Bisher galt von allen Anwendungs⸗ arlen des Queckſilbers die innerliche Behandlung mit Pillen als die am wenigſten wirkſame Me⸗ thode. Um eine energiſche Queckſilberwirkung zu erzielen, mußte man entweder Injektionen oder Das Merluſan iſt eine Aber ſie muß früher oder ſer geföhrlichen Volksſeuche auf eine vollſtändig de Reform unſerer] neue Baſis ſtellen. Das neue Präparat, welches sführung“ berbeiführen.] Merluſ ird, ſoll i ger 2 gelangt. Wie die kliniſchen Beobachtungen dartun, tionskur oder Einreibungskur vollauf ebenbürtig, Bei täglichem Gebrauch iſt die Queckſilberreſorption eine effektiv größere als ſelbſt bei der Behandlung mit kräftigen, un⸗ mal ſo groß wie bei anderen Pillen. Der haupk⸗ dorin, daß es eine Queckſilberverbindung dar⸗ ſtellt, welche keine körperfremde, ſozuſagen löt⸗ perfeindliche Komponente enthält. Auch bei der in Abwechslung mit anderen Präparaten aßs ein ſpezifiſches Heilmittel. Beobachtungen über Mineralſalzſtoffwechſel unterbreitete der Chefarzt Dr. Paul Grahley am Kurhaus Woltersdorfer Schleuſe bei Berlin weil man niſchen Stoffwechſels vernachläſſigt, ß der Kör⸗ von der irrigen Annahme ausging, da per die hochwertigen Verbindungen d phors und Eiſens nicht direkt reſorbiere und zum Aufbau verwende. Unterſuchungen von Finger⸗ 7 ling, Großer, Hußler und Grabley O. lber⸗Eiweiß⸗Verbindung, die mit Säuren 8 8 ſaft 5— 50 ain reagie⸗ daß die Tierkärver immer däs backres renden Darmſaft gelöſt und von hier aus dem Körper einverleibt wird und in die Blutgefäße iſt ſeine Wirkung jener einer präftigen Inunk⸗ von 4 bis 5 Tabletten löslichen Queckſilberinjektionen. Die Queckſilber ausſcheidung bei Merluſan iſt ungefähr doppelt ſo groß wie bei! Einreibungen und nahezu zehn⸗ ſächlichſte therapeutiſche Wert des Merluſan liegt Behandlung der Conorrhoe erweiſt ſich Merluſan dem Kongreß. Die Phyſiologie und Pharmacb⸗ logie hat lange Jahre das Studium des anorga-⸗ haben be⸗ es Phos⸗ i ther in Waldshut Mittwoch, den 24. September 1913. General.-Anzeiger.— gadiſche Reueſte Rachrichten.(Abenbblatt) 5 *Mannheim, den 24. September 1913. * Ernannt wurde Gewerbeſchulkandidat Ott Leber in Raſtatt zum Gewerbelehrer in Pful⸗ lendorf. * Berſetzt wurde Bauinſpektor Paul Wal⸗ 5 zur Waſſer⸗ und Straf bauinſpektion Donaueſchingen und mit der V waltung der Vorſtandsſtelle dieſer Inſpek betraut. *Miſlitärdienſtnach Stellenbe⸗ ſetzung beim Zahlmeiſter ſonal am 1. Oktober. A. Neuformationen. Neue Stellen: im 3. B. Juf.⸗R. 169: Zahlmſt Wölfer vom 2. B. Inf.⸗R. 169, Erſatz: Wei⸗ rich; im 3. B. Inf.⸗R. 170: Zahlmſtr. Weiß vom 2. B. Inf.⸗R. 170, Erf Friedrich; im Luftſchiff.⸗B. 4: Zahlmſtr. Allenhof vom 2. B. Leib⸗Gren.⸗Reg. 109, (18..⸗K.). ſchaf t. Neue 72 Bo zren.⸗Regts. 109, 0 (4..⸗K.), Füſ.⸗Regt. Königin(Schle Nr. 86(9..⸗K.), Zahlmſtr. B. Inf.⸗R. 142, ennung zum Zahl⸗ vieſen die Unterzahlmeiſter: Evertz vom In 25, Reu⸗ ter, Füſ.⸗Regt. 40, Schult, Lei Nr. 109, Warband, 2. Bad. Grert, Röthig, Inf.⸗Regt. 113, Pleſch, Inf.⸗ 5 Neckaran veranſtaltet kommenden Donnerstag, den 25. Sept., abends halb 9 Uhr, im Saale des Gaſthauſes zum„Eichbaum“(Friedrich⸗ ſtraße) eine Mitgliederverſammlung, in der der Landtagskandidat, Herr Stadtv. Jakob Rih m, ſein Programm entwickeln wird. Außerdem wird Herr.⸗A. König über„Die gegenwärtige politiſche Lage im Groß Baden und die Bedeutung der ſprechen. Wir bitten um Noei Hrmlt 71 0 mntung. ſermanöver 1914. Kaum ſind die Trup⸗ ben aus den diesjährigen Manövern zurück⸗ gekehrt, ſo werden auchſſchon die Hauptzüge der nächſtfährigen Herbſttruppenübun⸗ gen bekannt, wobei es von allgemeinem Inter⸗ eſſe iſt, daß 1914 die geſamten Truppen der Pfalz am Kaiſermanöver teil⸗ nehmen werden. Dieſe Manöver werden nicht weniger als ſechs deutſche Armeekorps im Kampf ſehen, nämlich das 2. bayeriſche Armee⸗ korps aus Unterfranken mit den zugehörigen Truppen der pfälziſchen Garniſonen, ferner der bayeriſchen Regimenter aus M etz, Saargemünd und Dieuze; das 11. kurheſſiſche und das 18 naſſauiſche Korps, die unter dem Kommando des Prinzen Albrecht von Württemberg, dem Ge⸗ neralinſpekteur der 6. Axmeei ktion, gegen das 7. weſtfäliſche, das 8. r! he und das 10. hannoveraniſche Korps unter Führung des eneraloberſten v. Bülow, Generaſinſpekteur der 3. Armeeinſpektion, fen werden. Als elände kommt oberheſſiſches Gebiet in der Gegend von Marburg und Fulda in Be chl. *Das Uebungsſchießen hei den Miritär⸗ vereinen kommt immer mehr in Schwung. Mannheim beſitzen bekanntlich der Milität derein und der Kriegerverein Schütz ——..... ͤ und Bedeu ſich allgemein, daß die alten Soldaten noch vor⸗ züglich mit dem Gewehr umzugehen wiſſen. Die Sd nahteilungen der Militär, und Regi⸗ reine von Karlsruhe und Umgebung hielten Samstag auf den Garniſonſchießſtänden ihr diesjähriges Bergleichsſchießen ab. Die große Zahl mitwirkender Schützen und der Umſtand, daß ſich diesmal an dem Schießen auch Offiziere und zwar nicht allein ſolche des Beurlaubtenſtandes, ſondern auch aktive Offi⸗ ziere bei den Schützenabteilungen ihrer Regi⸗ menter beteiligten, zeigen, daß die Wichtigkeit ung gerade diefes Zweiges unſeres Kriegervereinsweſens immer mehr erkannt wird. Während im vergangenen Jahre die Schützen⸗ abteilung des Vereins ehemaliger 114er das heſte Ergebnis erzielte, erſchoß diesmal die Schützenabteilung ehemaliger 113er den beſten Durchſchnitt; bei 5 Schuß auf Kaiſerſcheibe, da⸗ von 2 aufgelegt, 2 ſtehend freihändig, ſchoſſen die Schützenabteilungen ehemaliger 113er 16, (1912: 14,8), ehem. 114er 16,25(16), ehem. 109er 14,9, ehem. 112er 14,08 Ringe im Durchſchnitt. Manöverunfülle. Die jetzt bheendeten Ma⸗ növer hatten leider auch eine Reihe ernſter Un⸗ fälle im Gefolge. Außer dem Unfall in Ball⸗ rechten, wo ein Kanonier durch Hufſchlag ge⸗ tötet wurde, kamen noch Unfälle vor bei Tan⸗ nenkirch vom ſcheuenden Pferde ge⸗ wurde und bewußtlos ins Lörracher Spital gebracht werden mußte und bei Map⸗ pach, wo ein Offizier beim Nehmen eines Gra⸗ hens vom Pferde ſtürzte und ſchwer verletzt nach Müllheim gebracht werden mußte. ke. *Eine Wette und ihre Folgen im Zirkus. Dieſer Tage war in Ulm der bekannte Zirkus Corty⸗Althoff. dieſer Gelegenheit kam es in riginellen Wette. In einer Ulmer elſchaft ſaßen einige Herren beim Dämmer⸗ ſchoppen. Im Lauf des Geſprächs kam die Rede. auch auf die bekannten Ulmer Arno⸗Makronen, wohei über die Größe des Gebäcks gewitzelt wurde. Dies veranlaßte den Herſteller der Ma⸗ kronen, Fabrikant Arnd Müller den Spöt⸗ tern eine Wette anzubieten, der zufolge er eine Makrone ſo groß herzuſtellen habe, wie ſie noch kein Ulmer oder ſonſt jemand geſehen habe. Der zufällig anweſende Geſchäftsführer des Zirkus nahm ihn beim Wort und verlangte von ihm die Einlöſung ſeines Verſprechens. Nun war guter Rat teuer, denn die Bewohner der Stadt der „Bretzel⸗ und Brotbäcker“ ſind in dieſer Be⸗ ziehung verwöhnt. Aber der Makronenfabrikant wußte ſich zu helfen. Er ſtellte eine Rieſen⸗ makrone mit einem Durchmeſſer von 4 Meter icht von 340 Pfund her, die von 8 Männern offen durch die Stadt transportiert werden mußte und allenthalben großes Staunen hervorrief. Nicht weniger Pfund Marzipan und 70 Pfund Schokolade waren zur Herſtellung des Rieſengebäckes erfor⸗ derlich, das am Abend unter den Zirkusbeſuchern berteilt wurde. Die Wette war glänzend gewon⸗ nen. * Der Mannheimer Bezirksverein Deutſcher Jungenieure hält ſeine mächſte Monats⸗ ſitzung morgen Donnerstag, den 25. Sept., abends 8½ Uhr, im Sitzungsſaale der Vereins⸗ wohnung, Friedrichsring 4, ab. Den Haupt⸗ Hunkt der Tagesordnung wird ein durch Licht⸗ bilder erläuterter Vortrag des Herrn Oberinge⸗ lleur Wirthle von den Benzwerken Gaggenau über:„Ermüdungserſcheinungen an Konſtruk⸗ tionsmaterialien“ bilden. Ferner wird Herr Oberingenieur Hartmann ein Referat über die Entwürfe eines neuen Patentgeſetzes, eines Gebrauchsmuſter⸗Geſetzes und eines Waren⸗ zeichen⸗Geſetzes erſtatten; außerdem ſtehen noch einigs wichtige Punkte auf der Tagesordnung. Nicht identiſch iſt wie wir auf Wunſch mit⸗ teilen, der in dem Leipziger Gerichtszeitungs⸗ bericht in der geſtrigen Abendnummer erwähnte Bei d einem Gew Bertold Weiß mit dem Sohne des in 8 5, 4b en⸗ bohnenden Schneidermeiſters Joſef Weiß. Bei den Schießübungen zei tigen Körper reſtlos ſpaltet und dann ſeine Kör perſubſtanzen ſynthetiſch aufbaut. Großer hat die es Men 0 Eiſ und Phosph rate den wir Eiſen und Phosohd Aiganiſchen Elements. Die anorganiſchen Salze ſen im Blute, ſoweit ſie nicht bei der Syn⸗ hochwertiger Körperelemente verbracht ie Tonen und ſind die wich⸗ ioſten Energiekomponenten. unſer Arpzeff Grabley hat! ein präpgrat zu hygieniſch⸗diä Zwecken zuſam⸗ Mengeſtellt, um Stoffwechſelverſuche bei Hranken machen. Das Mineralſalzpräßarat iſt nach den Aſche⸗Analyſen des Blutes, der Nerben⸗ und Musleſubſtanz zuſammengeſetzt. Zur Ver⸗ ügung ſtehen bisher die Beobachtungen in 24 len. Dieſe Fälle wurden fämtlich ambulant ehandelt, blieben alſo im weſentlichen in Le⸗ elnss und Ernährungsweiſe unverändert. Bei allen zeigte ſich eine Ge 1 n aon en ahme von 15 n⸗Zunahme von Die objektiven Symptome des 50 Prozent. Weitere Be⸗ lüiniſchen Befundes beſſerten ſich. obach aber erſt am Anfang des 17. Jahrhunderts kungen über den Wert des Mineralſalzprä⸗ ſtes für den Eiſenſtoffwechſel ſind bei der Er⸗ in dieſer Form dieſelben therapeutiſchen Effekte bei der Chloroſe zu erzielen, wie mit hochkompli⸗ zierten und teuern Eiſen⸗Eiweiß⸗Verbindungen. Für die Verwendung bei indern empfiehlt ſich die Verabreichung iß Form von Cakes und Zwieback. Die Bereicherung der Diätetik des kranken und des gefunden Kindes iſt von großer praktiſcher und hygieniſcher Bedeutung. In der Sektion für Geſchichte erſtattete Ha⸗ berling(Köln) ein Referat über Trink⸗ ſſerfürſorge in den Armeen der Das Trinkwaſſer bildete im Altertum das Hauptgetränke des Sol⸗ Man kannte aber auch bereits die Schä⸗ den infolge unmäßigen Waſſergenuſſes oder des Genuſſes von unreinem Waſſer. Im 16. Jahr⸗ hundert kraten zum erſtenmal feſte Regeln für eine Trinkwaſſerverſorgung der Heere auf, die prak⸗ tiſche Geſtaltung erhielten, als von einem Arzt das Seihen des Trinkwaſſers durch ein Tuch oder das Einlegen eines heißen Steines in das Waſſer empfohlen wurde; auch trat zu dieſer Zeit zum erſtenmal der Rat auf, das Waſſer vor dem Genuß zu kochen. Im 18. Jahrhundert kamen dann die Filtrierapparate in Gebrauch, die aber lang ſehr primitiver Art geweſen ſind. 1 8 daten. wie 900 Eier, 100 heute ſchon fügung geſtanden hätten; aber das dort zumeiſt vorkommende Gneis und Schiefer führende Geſtein in heute noch ebenſo unklar gegenüber wie in frü⸗ heren Jahrzehnten. Aus der bildenden Kunſt. Vereinsnachrichten. Hilfsverein für entlaſſene Geiſteskrauke in Vaden. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf auf⸗ merkſam, daß der Hilfsverein für entlaſ⸗ ſene Geiſteskranke in Baden am 27. Sept., nachmittags halb 3 Uhr, im Ffeſtſaal der Auſtalt Wiesloch ſeine 3. ordentliche Mitglieder⸗ verſammlung abhält. Die Tagesordnung iſt in dem Inſerat im geſtrigen Mittagsblatt enthalten. * Der Werkverein der Ludwigshafener Walz⸗ mühle veranſtaltete am vergangenen Sountag im Moßen Saale des Kaſinos der Firma Gebrüder Sulzer eine Familien⸗Unterhaltung, verbunden mit Stiftungsfeſt. Die Feier wurde tach 3 Uhr eingeleitet durch Muſikſtücke der vorzüg⸗ lich ſpielenden Bandoneonkapelle„Einkracht“⸗Mann⸗ heim. Sodann hielt der Vorſitzende des Vereins, Herr Peter Lutz, eine Anſprache, in welcher er die Vertreter der Fabrikleitung, insbeſondere Herrn Be⸗ triebsleiter Rißmann, ſowke die erſchienenen Be⸗ amten und Meiſter des Werkes, ebenſo die Kamera⸗ den der befreundeten Werkvereine, und die Mitglle⸗ der des Werkvereins der Walzmühle mit ihren An⸗ gehörigen herzlich begrüßte. Beſonders hervorzu⸗ heben iſt, daß vom Werkverein der Deutſchen Stein⸗ zeugwarenfabrik in Friedrichsfeld allein über 50 Mit⸗ glieder anweſend waren. Herr Betriehsleiter Riß⸗ imanun dankte im Namen der Direktion und der Be⸗ amten für di efreundliche Einladung. Aus ſeinen Worten war zu erſehen, daß ein gutes Verhältnis zwiſchen der Direktion und der Arbeiterſchaft herrſcht und daß die Arbeiter der Walzmühle mit Vertrauen an ihrer Fabrikleitung hängen können. Herrn Riß⸗ manns Worte klangen aus in ein Hoch auf den Werk⸗ verein, in das alle Feſtteilnehmer freudig einſtimm⸗ reute eine Abteilung des Fabrikgeſang⸗ bereins„Frohſinn“ von der Steinzeugfabrik die Zu⸗ hörer durch einige Liedervorträge„Mein Vaterland wach auf“ und„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“. Die Hingabe, mit welcher die Sänger unter der vor⸗ züglichen Leitung eines Vereinsmitgliedes die Lieder vortrugen, verbunden mit einem ſchönen Stimm⸗ material forderten zu ſtürmiſchem Beifall heraus. Im weiteren Verlauf des Abends ernteten die Friedrichsfelder durch den Vortrag der Lieder„Die Mühle im Tal“, Am Rhein“ und„Deutſcher Sängerſpruch“ wiederum Erfolge. Die Feſtrede hielt Herr Sekretär Otto Lutz. Er ſchilderte die Entwick⸗ lung der vaterländiſchen Arbeiterbewegung ſeit dem Jahre 1907. Damals waren in den Werk⸗ und Arbei⸗ ter⸗Vereinen ca. 10000 Mitglieder zuſammen⸗ geſchloſſen, welche Zahl bis jetzt auf ca. 200 000 ange⸗e wachſen iſt. Fürwahr, ein ſchöner Erfolg und ein Be⸗ weis, daß die Vereine, welche auf dem Boden der friedlichen Verſtändigung mit dem Arbeitgeber unter Ausſchaltung der Streiks ſtehen, eine große An⸗ ziehungskraft auf die Arbeiter, die ſtreikmüdeſind, d ausüben. Redner erläuterte kurz Zweck und Ziel der Vereine und ſchloß mit dem Wunſche, daß ſich die wirtſchaftsfriedliche Arbeiterbewegung immer mehr ausbreiten möge zum Segen der deutſchen Arbeit. Stürmiſcher Beifall belohnte den Redner. Sodann ſprach im Namen der Meiſter des Werkes Herr Forſtner die Sympathie mit den Beſtrebungen des Bereins aus, welcher blühen und gedeihen möge. Eine Kinderpolouaiſe mit Beſcherung machte dann den Kleinen viel Spaß. Die Verloſung brachte viel Ueberraſchungen und ſchöne Gewinne. Alle Feſtteil⸗ nehmer erlebten frohe Stunden. Der Tanz, der daun einſetzte, vereinigte Jung und Alt bis gegen Mitter⸗ nacht. Am Schluß der FFeier dankte der Vorſitzende des Vereins nochmals für den zahlreichen Beſuch und wünſchte allen ein frohes Wiederſehen beim nächſten Feſt. Vergnügungen. Saalbautheater.„Dr. Gar el Hamas Flucht 2. Teil“. Unter dieſem Titel enthält das neue, heute beginnende Elite⸗Programm des Saalbautheaters einen hervorragenden nordiſchen Kunſtfilm, ein un⸗ gemein ſpannendes Detektipv⸗Dramg, welcher in 2 Akten eine lebenswahre, hochintereſſante Begeben⸗⸗ heit behandelt und von erſten nordiſchen Künſtlern melſterhaft dargeſtellt wird. Des koloſſalen Beifalls wegen wurde der Dreiakter„Der Mann mit den ſieben Geſichtern“, enthaltend die Entführung einer Haremsdame, prolongiert. Der Humor wird ver⸗ treten durch die Komödie„Jugend“, eine Liebelei en gros, ſowie„Das rührende Trauerſpiel“. Das neueſte Pathé⸗Journal, ferner eine herrl. Natur⸗ aufnahme bigden den Schluß des Programms. Am Samstag den 27. ds, findet die Uraufführung des Grafen Leo Tolſtoi's unſterbl. Meiſterwerkes„Der lebende Leichnam“, großes Same ſn 4 Akten, ſtatt. 8 Die Direktion der Palaſt⸗Lichtſpiele hat wieder für 4 Tage eine Reihe hervorragender Schlager ge⸗ wonnen. Ein Senſalionsſchlager erſten Ranges, ein ſpaunnendes Liebesdrama in 3 Akten, betitelt ſich Tropfen Gift“. Eine zweite Novität iſt,„Ein Mädchen zu verſchenken“, ein dramatiſches Lebens⸗ bild in 3 Akten, melches in Bild und Handlung ſeines Gleichen ſucht. Ferner wollen wir„Groß⸗ mutter“ und„Die 3 Königinnen“, zwei weitere Dramen der Nenzeit, nicht unerwähnt laſſen. Auch an Humoresken zum Totlachen und wundervollen Naturaufnahmen iſt kein Mangel. Ab Samstag bringen wir den zweiten Heunny Porten Schlager „Wankender Glaube“, ſpwie die„Auferſtehung“, ein Meiſterwerk von Leo Tolſtoi, auf das wir Uueiſen .. FJelſenmaſſen„durch Feuer und Eſſig“ beſeitigt⸗ Die Frage, was unter dieſem„Eſſig“ zu verſtehen ſei iſt eine biel umſtrittene und heute noch nicht geklärte. Ein bekannter Forſcher Schelenz 7 (Kaſſel) vertrat die Meinung, daß der puniſche Heerführer tatſächlich Eſſig verwendet habe, um das Geſtein aufzulöſen, und legte dafür auch eine Anzahl von Beweiſen vor. Demgegenüber be⸗ lonte Dr. Neuburger daß zu dem Auslöſen der hier in Frage kommenden Geſteinmaſſen jeden⸗ falls ſo rieſige Quantitäten Eſſig nötig geweſen wären, daß ihr Transport bei den damaligen Hilfsmitteln wohl kaum möglich geweſen wäre, ſelbſt wenn ſolche Mengen von Eſſig zur Ver⸗ außerdem ſei zu be⸗ denken, daß nach der allgemeinen Annahme Han⸗ nibal ſeinen Weg über die Oſtalpen nahm, daß Eſſig überhaupt nicht löslich ſei. Man ſtehe daher der Frage Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Wie aus Dresden gemeldet wird, iſt aus heitliches deutſches A 28½ Zentimeter. Der antike Goldrahmen, oben in der Mitte auf einem ovalen Schild Nummer 1598 trägt, iſt reich verziert und den Harzgewäſſern namentlich quellen bei Buntenbock in der Klaraquell in den Quellen im Hutthal haben genaue terſuchungen Vorſtehers des Phyſikaliſchen Inſtituts Goslaer Bergakademie 8 Quellen im Brockengebiet und von St. Andreasberg werden nach ſeine gabe Quellen von noch bedeutend ſtä Radioaktivität vermutet. 200 000 Mk. bewilli Der deutſche Armenpflege⸗ Rongreß 1913. Eine Einführung in die Tagesordnung der be⸗ vorſtehenden Tagung in Stuttgart vom 24. bis 27. September 1913. Von Bürgermeiſter E. v. Hollander⸗ Mannbeim. N Die letzte Tagung des Deutſchen Vereins fü Armenpflege und Wohltätigkeit, die am 17. und 18. September 1912 in Braunſchweig ſtattfand nahm nicht nur einen ſehr anregenden und wür⸗ digen, ſondern auch— ſoweit der zweite Haupt⸗ beratungsgegenſtand in Betracht kam— einen Mannheim und Herr Bürgermeiſter Dr. Thode⸗ Stettin) bei Abfaſſung ihrer ſchriftlichen Berichte eine Ahnung davon haben konnten, verbreitet ſich unmittelbar vor der Tagung die frohe Bot⸗ ſchaft, daß Bayern die Annahme des Unt ſtützungswohnſitzgeſetzes vorbereite, eine Bot⸗ ſchaft, die ſchon während des Kongreſſes zur Ge⸗ wißheit wurde. und oft ausgeſprochener ſehnlicher Wunſch Vereins 5 Rechtseinheit auf dem für die A menpflege ſo wichtigen Gebiete Unterſtützungswohnſitzes war Damit war ein lange gehegter und ſeiner Vertreter erfüllt: ichert. Gleichzeitig ſah ſich der Verein aber ſofo 5 wieder vor neue große Aufgaben geſtellt. Das UWG. hatte nur die Aufgabe, die mit der Frei zügigkeit und dem Heimatweſen zuſammenhän⸗ genden Fragen der Armenpflege zu löſen: das igentliche materielle Armenre aber, die Feſtſetzung der Leiſtungen der Armen⸗ U bände, die Beſtimmungen über die die Zuſammenſetzung der Arment Beſchaffung er Mittel uſw., war nach der Reichsverf aſſu flege, der Landesgeſetzgebung vorbehalten gebli die dieſe Fragen in den einzelſtaatlichen nannten„Ausführungsgeſetzen zum UWG., einigen Bundesſtaaten durch beſondere Geſetze regelt hatten. Das Bedürfnis nach einer Re einheit hat ſich auch auf dieſen Gebieten des ma⸗ teriellen Armenrechts ſchon lange fühlbar macht, und es gibt ſehr wichtige und vom De ſchen Verein ſeit vielen Jahren ohne weſent⸗ lichen Erfolg behandelte Fragen, zu denen z. die ländliche Armenpflege gehört, die nur au dem Wege einer reichsgeſetzlichen Regelung eir befriedigenden Löſung entgegengeführt können. niſſen in den einzelnen Teilen des Reich eine zu weit gehende Schematiſierung werden müſſen: in Fragen aber wird eine einheitliche Gef nicht mehr lange verſchoben werd Bei den verſchiedenartigen Verhält⸗ wird in gewiſſen —— nachdem der Wirkungskreis des UWG. auf ganze Reich erſtreckt worden iſt. 25 Zu dieſen Fragen gehört insbeſondere die im vorigen Jahre in Braunſchwei delte geſetzliche Regelung der Aufgaben fentlichen Armenpflege. darüber mußte, nachdem Bayern ſtützungswohnſitzgeſetz angenommen hatte, einheitliche deutſche Armengeſetzgebung in Fr kommen. Sie wurde ſchon von den ſtteferente in den mündlichen Berichten angeregt und. verſchiedenheiten zum Ausdruck gebracht den, war die ganze Verſammlung einmüt Anſicht, daß die Rechtseinheit auf dem G des materiellen Armenrechts anzuſtreben Man einigte ſich ſätze: Bei der Verhat dlung das end zu dem Thema ſelbſt lebhafte Mei auf die folgenden beid 1. Nachdem im Deutſchen Reiche die R einheit auf dem Gebiete des Armenw ſoweit der Unterſtützungswohnſitz i kommt, in Ausſicht ſteht, iſt es gebote die Rechtseinheit auch auf dem Geb! materiellen Armenrechts herbeizufül 2. Dieſes Ziel wird am beſten durch rmengeſetz Zentimeter breit. Für die Herbeift des Bildes iſt eine Belohnung ausgeſetzt worde Radium im Harz. Das Vorkommen großer Radiummenger in den Ei des Profeſſors Valentiner ergeben. in der Gegen Aus Mün chen wird uns berichtet: Bekan lich hat der Magiſtrat München den An von Meſothorium und Radium, gt hatte, auf unbeſti Winkel geſchrieben wurde, ſoll die Mu Aerzteſchaft durch dieſen Magiſtratsbeſchluß ung bon Chlorotiſchen und Anämiſche noch Der Vortragende will ünmhaut ſchüßzen im Darm er der dortigen Akademie der bildenden Künſte ein wertvolles Gemälde abhanden gekom⸗ men. Es wird dem Bartholomäus van der Helſt zugeſchrieben und ſtellt das Bruſtbild einer alten Frau dar. Das auf Eichenholz gemalte Bild hat eine Höhe von 35 und eine Breite von „frappiert“ worden ſein. Dem entgegen erl nun die„Münchner Zeitung“ aus Aerztekreiſe folgende Zuſchrift:„Wir Aerzte legen dag Verwahrung ein, daß Herr Dr. Winkel i Juſchriſt in Nr, 4us der„Münchene Nachrichten“ ſich J. Seite. General-Aueiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mittwoch, den 24. Septembder 1918. leiſtet. Solange ein ſolches nicht erlaſſen iſt, iſt die Rechtseinheit in den einzelnen Bundesſtaaten durch eine möglichſt über⸗ einſtimmende Landesgeſetzgebung vorzu⸗ bereiten. 855 Ferner wurde beſchloſſen, eine Kommiſſion einzuſetzen, die ſchon der nächſten Jahresver⸗ ſammlung Grundzüge für ein einheitliches deut⸗ ſches Armengeſetz unterbreiten ſollte. Die aus 11 Mitgliedern beſtehende Kommiſſion hat am 10. Januar ds. Is. in Berlin und am 12. April in Frankfurt a. M. getagt. Sie hat zunächſt ein genaues Arbeitsprogramm entworfen und hat für die Hauptgegenſtände eines künftigen Reichs⸗ armengeſetzes ſechs verſchiedene Berichterſtatter ernannt. Außerdem wurde ein einleitender Be⸗ richt über die gegenwärtige Lage der deutſchen Armengeſetzgebung und eine Schlußbetrachtung über die Notwendigkeit eines Reichsarmenge⸗ ſetzes in Ausſicht genommen. Der Geſamtbe⸗ richt der Kommiſſion iſt in einer 166 Seiten um⸗ faſſenden Schrift als 100. Heft der Schriften des Deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit unter dem Titel„Ein deutſches Reichsarmengeſetz. Grundlagen und Richtlinien“ im Verlage von Duncker u. Humblot in Mün⸗ chen und Leipzig ſdeben erſchienen. Dieſer Be⸗ richt wird den bevorſtehenden Verhandlungen in Stuttgart zur Grundlage dienen. Ueber die geſetzliche Regelung der Aufgaben der öffentlichen Armen⸗ pflege waren im vorigen Jahre in Braun⸗ ſchweig Meinungsverſchiedenheiten zum Aus⸗ druck gekommen, ob auch die Erziehung und Er⸗ werbsbefähigung der Kinder als Aufgaben der öffentlichen Armenpflege anzuerkennen ſeien. In einer größeren Anzahl von Bundesſtaaten, insbeſondere Süddeutſchlands, iſt es bisher der Fall geweſen, während in Preußen und zahl⸗ keichen andern Bundesſtaaten ſie nicht als Auf⸗ gaben der öffentlichen Armenpflege anerkannt werden. In Braunſchweig waren insbeſondere einzelne Vertreter der modernen Jugendpflege der Meinung, daß man die Erziehung und Er⸗ werbsbefähigung nicht von der Armenpflege aus betreiben könne und ſolle, ſondern ſie beſonderen mit der Armenpflege nicht in Beziehung ſtehen⸗ den Organen übertragen müſſe. Eine Einigung wurde in Braunſchweig nicht erzielt. Wohl aber war man ſich darüber klar, daß ein künftiges Reichsarmengeſetz diefe Frage in dem einen oder anderen Sinne entſcheiden müſſe. Aus dem Großherzogtum. iiHeddesheim, 23. Sept. Wie man er⸗ fährt, wurden am geſtrigen Tage drei hieſige junge Leute verhaftet und in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis abgeliefert. Es ſoll ſich um Streithändel handeln, in welche die Betreffenden perwickelt ſind, und zwar gelegentlich der Kirch⸗ weih in Leutershauſen. Ein Mann aus letzterem Dorfe ſoll bei dem Streite lebensgefährlich durch Meſſerſtiche verletzt worden ſein. *Gorxyheim, 22. Sept. Vorgeſtern abend ging ein ſtarkes Gewitter mit wolken⸗ bruchartigem Regen über unſeren Ort gegen Buchklingen. Um 8 Uhr kam das Waſſer in Strömen von Buchklingen und überflutete die Straße gegen Buchklingen in einer Höhe von 20—25 em. Da das Waſſer am Ausgang von Gorxheim gegen Weinheim kein Flußbett mehr fand, überflutete es die Staatsſtraße und bdrang gegen Gorxheim zu. Auch dort waren die Abzugskanäle zum größten Teil ver⸗ ſchlammt, ſodaß das Waſſer keinen anderen Ausweg mehr fand, als in die Keller des Adam Kohl, Joh. Lutz Wwe. und Hch. Sommer zu leßen. Bei Joh. Lutz Ww. ſtand das Waſſer zirka 30 Centimeter hoch, bei Sommer über einen Meter hoch in den Kellern. Es war keine andere Rettung mehr möglich, Als die Feuerwehr zu alarmieren und das Waſſer auszupumpen. Gegen 3 Uhr waren die Keller vom Waſſer frei, doch dürfte ſich bei Sommer noch gut ein Wagen voll Schlamm be⸗ finden, den das Waſſer zurückgelaſſen hat. Die Nachkirchweih⸗Kuchen ſchwammen bei Sommer auf dem Waſſer wie Brettſtücke. Das Waſſer wäre nicht nach Gorxheim gefloſſen, wenn die Weeinheimer Stadtgemeinde ihren Waſſergraben beſſer inſtand halten würde. Der Graben iſt 2 aber lt. Veinh. Anz. zum Teile gewachſen, ſodaß nur wenig Waſſer darin fließen kann. Auf jeden Fall werden die Beſchädigten Einſpruch erheben. )(Leimen, 23. Sept. Geſtern entſtand in dem oberen Holzſchuppen des Zementwerks, in welchem ſich ein großes Strohlager befindet, ein Brand. Durch die ſofort herbeigerufene Feuerwehr des Zementwerks wurde das Feuer alsbald wirkſam bekämpft, ſo daß kein größerer Schaden entſtehen konnte. Es ſoll durch die Unvorſichtigkeit von ſpielenden Kindern ver⸗ urſacht worden ſein. )6Karlsruhe, 23. Sept. Geſtern früh hat ſich eine in der Auguſtaſtraße wohnhafte ledige 41 Jahre alte Näherin durch Einatmen von Leuchtgas vergiftet. UFreiburg, 21. Sept. Nach den in der Vollverſammlung und in der Vorſtandsſitzung vorgenommenen Wahlen ſetzt ſich der Vor⸗ ſtand der Handwerkskammer Frei⸗ burg nunmehr wie folgt zuſammen: J. Alfred Bea, Stadtrat, Freiburg, Vorſitzender; 2. Her⸗ mann Elbs, Feinmechanikermeiſter, Freiburg, ſtellvertretender Vorſitzender; 3. Otto Streiß⸗ guth, Kupferſchmiedmeiſter, Lahr; 4. Auguſt Weiß, Maurermeiſter, Lörrach; 5. Wilhelm Kramer, Stuhlſchreinermeiſter, Freiburg; 6. Guſtav Eckerlin, Schmiederobermeiſter, Müll⸗ heim. 85 2 Gerichtszeitung. 1z. Leipzig, 22. Sept. Mit der Ermor⸗ dung eines alten Mannes die deſſen Frau und drei weiteren Perſonen zur Laſt gelegt wurde, hatte ſich das Schwurgericht Karlsruhe mehrere Tage lang bis zum 14. Dezember 1912 zu beſchäftigen. Die Witwe des Erdmordeten Wilhelmine Sattler, wurde nur wegen verſuchten Totſchlages zu 6 Jahren Zucht⸗ haus berurteilt. Zur Laſt gelegt waren drei ein⸗ zelne Handlungen. Zunächſt ſollte ſie ihren Mann dadurch zu ermorden verſucht haben, daß ſie ihm zerkleinertes Glas unter das Eſſen miſchte, ſodann dadurch, daß ſie dem Wein, den er mit auf die Arbeit nahm, Schwefelſäure bei⸗ mengte; endlich ſollte ſie gemeinſchaftlich mit dem Angeklagten Emil Wagner ihren Mann ermordet haben. Das Schwurgericht hat ſie jedoch nur ſchuldig befunden im Sommer 1912 einen Totſchlagsverſuch an ihrem Mann begangen zu haben, weshalb ſie zu der erwähnten Strafe berurteilt worden iſt. Wagner iſt nur wegen Totſchlags nicht wegen Mordes verurteilt wor⸗ den. Ferner waren noch angeklagt zwei Frauen namens Zietſch und Trapp, von denen die erſte zu der Beimiſchung von Glas zum Eſſen, die zweite wegen Beimiſchung von Schwefelſäure zum Wein Beihilfe geleiſtet haben ſollte. Die Anklage gegen die Trapp wurde abgetrennt, da dieſe Angeklagte krank geworden war. Während der Verhandlung machte ſich die Vernehmung der Trapp notwendig. Als ſie aber aus dem Kran⸗ kenhauſe in das Wartezimmer des Gerichtes ge⸗ bracht wurde, fühlte ſie ſich ſo ſchwach, daß eine Vernehmung kaum möglich ſchien. Der Arzt erklärte, daß ein längeres Verhör dieſer Ange⸗ klagten im Gerichtsſaal an dieſem und dem näch⸗ ſten Tage nicht möglich ſein werde, dagegen könne ſie im Bett liegend vernommen werden. Das Gericht beſchloß dann, die Trapp durch den Ge⸗ richtsvorſitzenden im Krankenhauſe vernehmen zu laſſen. Die Ausſage der Trapp wurde dann im weiteren Verlauf der Verhandlung verleſen. An dieſe Verleſung knüpfte die allein von der Witwe Sattler eingelegte Rebiſion an, in welcher behauptet wurde, es ſei nicht erſichtlich, in welcher Eigenſchaft die Trapp vernommen und ob ſie vereidigt worden iſt. Weiter wurde gerügt, daß die Priorin des Kloſters Karmel in Mariental namens Trapp ſowie zwei dortige Kloſterſchweſtern kommiſſariſch vernommen wor⸗ den ſind, obwohl von einer weiteren Entfernung keine Rede ſein könne und die Gerichtskommiſſion ohne großen Zeitverluſt ſich mittels Automobil dorthin begeben konnte. Das Reichsgericht hielt in der heutigen Verhandlung beide Rügen für tenden, als auch ganz beſonders für den tags⸗ begründet, hob das Urteil gegen die Witwe Satt⸗ ler auf, und verwies die Sache in dieſem Um⸗ fange an das Schwurgericht zurück. Von einer zu großen Entfernung, welche die kommiſſariſche Vernehmung der Kloſterfrauen nötig gemacht hätte, konnte nach Anſicht des Reichsgericht keine Rede ſein. Auch iſt nicht klar, ob die Angeklagte Trapp als Zeugin oder Angeklagte vernommen worden iſt. Kommunalpolitiſches. * Harlsruhe, 21. Sept. Der Stadtrat er⸗ klärt ſich damit einverſtanden, daß im Gewann Dammerſtock(an der Ettlinger Straße) für die ſtädtiſche Bevölkerung Familiengärten angelegt werden. Zunächſt iſt die Anlage von etwa 270 ſolcher Gärten im Durchſchnittsflä⸗ chengehalt von je 250 Omtr. vorgeſehen. Die Gartenanlage als Ganzes ſowie die einzelnen Gärten werden mit Einfriedigung verſehen; die ſtädtiſche Waſſerleitung wird in das Garten⸗ gebiet geführt. Als Pachtzins für den einzelnen Garten iſt ein Betrag von durchſchnittlich 25 Mark einſchließlich des Waſſergeldes) vor⸗ geſehen(10 Pfg. für das Quadratmeter).— Das Gelände an dem im Bau begriffenen 4. (Südweſt⸗„Becken des Rheinhafens iſt großenteil vergeben. Das Tiefbauamt wird da⸗ her erſucht, im Benehmen mit dem Hafenamt mit der Projektierung des fünften Hafen⸗ beckens zu beginnen. GKarlsruhe, 21. Sept. Das Gelände an dem in Bau begriffenen vierten(Südweſt) Becken des Karlsruher Rheinhafens iſt größtenteils ver⸗ geben. Das ſtädtiſche Tiefbauamt wurde deshalb beauftragt, im Benehmen mit dem Hafenamt mit der Projektierung eines fünften Hafenbeckens zu beginnen. Im Kehler Rheinhafen haben ſich in letzter Zeit mehrere Firmen ange⸗ ſiedelt. An die Firma Mathias Stinnes wurden 11000 Quadratmeter, an den preußiſchen Berg⸗ fiskus 26000 Quadratmeter, an Frans Haniel u. Co. 27 000 Quadratmeter und in dieſen Tagen an die Gutehoffnungshütte in Oberhauſen 25 000 Quadratmeter abgegeben. S. Stuttgart, 23. Sept. Nach dem am 20. September rechtgültig abgeſchloſſenen Kaufver⸗ trag zwiſchen der Stadt und den Töchtern der Herzogin Vera geht die Villa Berg am 1. Januar 1915 in den Befſitz der Stadt Stutt⸗ gart über. Für das Grundſtück, deſſen Maß⸗ gehalt auf 24 Hektar 14 Ar 60 Quadratmeter hat, iſt ein Kaufpreis von 2850 000 M. verein⸗ bart worden. Darüber, ob und welche weitere beweglichen und wegnehmbaren Gegenſtände der Stadtgemeinde überlaſſen werden ſollen, behal⸗ ten ſich die Verkäuferinnen die freie Verfügung vor; ſie wollen aber den Wünſchen der Stadt ſoweit als möglich entgegenkommen. * Ablehnung eines ſtädtiſchen Wohnungsnach⸗ weiſes in Nürnberg. Das Nürnberger meindekollegium hat den Magiſtratsantrag auf Errichtung eines ſtädtiſchen Wohnungs⸗ nachweiſes gegen die Stimmen der Demo⸗ kraten und Sozialiſten abgelehnt. * Das Nürnberger Gemeindekollegium, das auf der Suche nach einem erſten Bürger⸗ meiſter iſt, verfährt ebenſo wie die Mann⸗ heimer Stadtverwaltung. Man beſchloß, die Stelle auszuſchreiben. Es wurde ein Ausſchuß gewählt, der die näheren Bedingungen der Aus⸗ ſchreibung feſtzuſetzen hat, über die in der näch⸗ ſten Sitzung des Kollegiums beſchloſſen wer⸗ den ſoll. Kr. Auf dem Wege zur Arhbeitsloſenverſiche⸗ rung. Einſtimmig angenommen wurde die Ar⸗ beitsloſenverſicherung(Genther Syſtem) in Offenbach a. M. Einer Kommiſſion zur Vorberatung übergeben wurde die Arbeitsloſen⸗ in Dresden, Plauen und Reinicken⸗ orf. Nachtrag zum lokalen Feil. * Männerturnen. Wenn die Herbſtnebel ſich naßkalt zur Erde ſenken und den Aufenthalt im Freien nach getaner Arbeit des Abends mehr und mehr, ſchließlich völlig unmöglich machen, dann iſt es dringend notwendig, auf Erſatz be⸗ dacht zu ſein. Einen Ausgleich zu ſchaffen, iſt ebenſo hygieniſch wichtig für den praktiſch arbei⸗ 2 über ſitzend und geiſtig beſchäftigten Mann. Und wahrlich, kaum ein Mittel dürfte geeigneter ſein, die abgeſpannten Nerven zu ſtählen, neu zu be⸗ leben, als eine rationell und ſyſtematiſch betrie⸗ bene Leibesübung, wie ſie unſer deutſches Turnen bietet. Seit über einem Jahrhun⸗ dert beſtehend, in beiſpielloſer Entwicklung nun⸗ mehr über eine Million Anhänger umfaſſend, iſt die deutſche Turnſache heute erfreulicherweiſe in alle Geſfellſchaftskreiſe eingedrungen und die ihr angehörenden, zeitgemäß geleiteten Vereine bieten Turngelegenheit für jedes Geſchlecht, für jede Altersſtufe. Die Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft hat in richtiger Erkenntnis der Notwendigkeit nunmehr eine beſondere Uebungsgelegenheit für das Männertur⸗ nen geſchaffen und zwar an den ihr neuerdings von der verehrl. Stadtverwaltung entgegen⸗ kommend überlaſſenen Mittwoch⸗Abenden in der Turnhalle des Großh. Real⸗ gymnaſiums, Friedrichsring 6, Eingang Tullaſtraße 2. Die Abteilung wird vom 1. Turn⸗ wart, Herrn O. Leinweber, einem ſeit mehr als zwei Jahrzehnten praktiſch in der Turnſache ſtehenden Vorturner, ſachgemäß geleitet und es wird beſonders der Zweck verfolgt, auch turne⸗ riſch ſeither ungeübten Herren in ungezwunge⸗ ner Weiſe die Vorzüge geregelter Leibesübun⸗ gen durch geeigneten Uebungsſtoff zu bieten. Beginn der Uebungsabende am Mittwoch, den 1. Oktober, vorerſt abends%9 Uhr. An⸗ meldungen ſchriftlich an den Vorſtand der Mannheimer Turngeſellſchaft oder an den Turnabenden an den Leiter erbeten. * Ein ſchwerer Radfahrerunfall ereignete ſich heute nachmittag um halb 4 Uhr an der Ecke der Waldhof⸗ und Herzogenriedſtraße. Der 17 Jahre alte Heinrich Klefenz, G 7, 22 wohnhaft, geriet mit ſeinem Rade zwiſchen einen aus mehreren Wagen beſtehenden Zug der elektr. Straßenbahn. Der junge Mann trug ſo ſchwere Verletzungen, namentlich an den Beinen, davon, daß er kaum mit dem Leben davon kommen wird. Er liegt im Allgemeinen Es ſoll Selbſtverſchulden vor⸗ iegen. * Das Unglück auf der Rhenanfaſtraße in Rheinau, wo vorige Woche der Schmied Chr. Frey aus Neckaran bei einem Zuſammenſtoß mit der Elektriſchen von ſeinem Wagen geſchlen⸗ dert wurde und an den Folgen eines Schädel⸗ bruchs ſtarb, hat ein zweites Opfer nach ſich gezogen: Die betagte Mutter Freys ift infolge des Schreckens über den Unglücksfall geſtorben. Mutter und Sohn wurden nebeneinander zur letzten Ruhe beſtattet. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Stuttgart, 24. Sept. Herzog Albrecht von Württemberg, Generalinſpek⸗ teur der VI. Armeeinſpektion in Stuttgart, General der Kavallerie, iſt zum Generaloberſten befördert. R. Biblis, 24. Sept. früh wurde das Bahnwärter⸗Ehepaar Valentin Seip 10. tot auf den Schie⸗ nen aufgefunden. Das Ehepaar hatte ſich etwa 1 Km. von dem Bahnwärterhäuschen ent⸗ fernt von einem nach Frankfurt überfahren laſſen. Es liegt Selbſtmord vor, über deſſen Urſache aber nichts bekannt iſt. * Hanau, 24. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die Strafkammer Hanau hat heute den Kaufmann Phil. Hoffmann aus Biſchofsheim, der als Prokuriſt der Mainzer Kohlenhandlung W. Perch Kundengel der in Höhe von 14 000 Markunterſchlagen hatte, zu ſechs Mona⸗ ten Gefängnis verurteilt. W. Berlin, 24. Sept. gehilfe Landt Tötung und fahrläſſiger Transportgefährdung und Körperverletzung zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. W. Paris, 24. Sept. Der König von Griechenland iſt heute Vormittag 10 Uhr nach Lon don eiſt. * Petersburg, 24. Septbr. In einigen Blättern war behauptet worden, das Miniſte⸗ Der Eiſenbahn. Wortführer für die Aerzte aufzutreten. Zudem ſt es gar nicht richtig, daß die Münchener erzteſchaft durch den Magiſtratsbeſchluß, den F von Meſothorium und Radium aufzu⸗ ſchieben, aufs höchſte frappiert iſt“ Im Ge⸗ genteil, wir begrüßen ihn und erhoffen uns davon einen günſtigen Einfluß auf die durch den Lärm der Intereſſenten und eines Teils der Preſſe künſtlich geſteigerten Nervoſität des Pu⸗ blikums und, ſofern er anderweitig Nachahmung auch auf die Preisbildung. Auch maß⸗ Krankenhausärzte nehmen dieſe Stel⸗ lung ein. Ebenſo wird der Aerztliche Bezirks⸗ verein, der ſich nächſtens mit der Meſothorium⸗ ge beſchäftigen wird, ſicher das Vorgehen des agiſtrats billigen. Im allgemeinen geht die Stimmung unter den Aerzten dahin, unter ge⸗ hührender Würdigung der mitgeteilten Erfolge, h von einem übertriebenen Optimismus fern⸗ zuhalten, der unvermeidlich— man braucht ſich nur an die Entdeckung des Tuberkulins zu er⸗ innern— zu einer Enttäuſchung führt. Ein lcher Rückſchlag wäre weder für das Anſehen er glänzendſten Vertreter der deutſchen Wif⸗ nſchaft“, die kürzlich fett gedruckt von den 0 ner Neueſten Nachrichten ins Treffen ge⸗ e 88 15 15 51 t f. tei 28 ieſer Zuſchrift die Münchener Zeitung noch weiter: erztliche Bezirksverein wird demnächſt zu ing zuſammentreten. Sein Be⸗ vielleicht mehr wie eine Billigung adtverw ſein. tung des Fluges der Vögel zurückzuführen, und Verwahrung dagegen einzulegen, daß dürch reklamehafte Verbreitung wiſſen⸗ ſchaftlicher Beobachtungen der ärztliche Beruf in ſeiner ideellen Grundlage ernſtlich gefährdet wird. Mit Herrn Dr. Winkler braucht ſich die Aerzteſchaft nicht weiter zu befaſſen. Er kommt als Kaufvermittler und Berater für die Stadt kaum mehr in Frage.“ 136000 Mark für einen Stier. In der columbiſchen Stadt Palmira iſt vor kurzem eine große Tierausſtellung abgehalten worden, zu der die meiſten großen ſüdamerika⸗ niſchen Rinderzüchter ihre beſten Zuchttiere ent⸗ ſandt haben. Den erſten Preis in dem Wett⸗ bewerb errang ein prachtvoller argentiniſcher Stier, der den Namen„Buenos Aires“ führt. Das ungewöhnlich ſchöne Tier iſt nun verkauft worden und hat dabei einen Rekordpreis erzielt: nicht weniger als 136000 Mk. mußte der neue Beſitzer anlegen, um„Buenos Aires“ ſein eigen nennen zu können. Fliegerkunſtſtücke der Vögel. Im Zuſammenhang mit der jüngſten verwege⸗ nen Leiſtung des Fliegers Pégoud, dem es nun⸗ mehr gelungen iſt, mit ſeinem Eindecker das „Locping the loop“ autszuführen und im Fluge in den Lüften einen ſenkrechten Kreis zu be⸗ ſchreiben, iſt es von Intereſſe, auf ähnliche Flie⸗ gerkunſtſtücke in der Vogelwelt hinzuweiſen. Sind doch die jüngſten Kunſtſtücke der Men⸗ ſchenflieger im Grunde auf die genaue Beobach⸗ ren Inſtinkt Natur⸗ 0 ter f des Gleichgewichtes den ſtellen können, daß gewiſſe Vögel während des Fluges halsbrecheriſche Sprünge in der Luft ausführen und daß auch beſtimmte Inſekten in ihrem Fluge das Looping the loop“ machen, ohne in Gefahr zu geraten und dabei ihre Gleichgewichtslage zu verlieren. Der Leiter des Inſtituts für Tierpſychologie in Paris, der be⸗ kannte Naturforſcher Hachet⸗Souplet, hat vor einiger Zeit auf das Beiſpiel gewiſſer Sprung⸗ tauben hingewieſen, die ſich im Fluge immer wieder mehrfach um ſich ſelbſt drehen. Auch für die Einzelbewegungen bei den jüngſten Kunſt⸗ Herabſauſen der Flugmaſchine entſpricht bei⸗ ein Pfeil ſenkrecht vom Himmel auf ſeine Beute dazu benutzt, um wieder emporzuſteigen: leitet in kurzem Bogen ohne ſchnell wieder in die Höhe. Grund einer einfachen Verlegung des Schwer⸗ Er Flüselſchlag blitz⸗ zu dem Luftdruck, ohne eigene Kraft, nur unter Ausnutzung der durch den eigenen Sturz er⸗ langten Wucht der Bewegung. Bei den Libel⸗ len ſehen wir, daß ſie ſenkrecht empor⸗ oder hin⸗ abfliegen können, weun es einem Hindernis aus⸗ zuweichen gilt: und iſt dies geſchehen, dann fal⸗ len ſie durch eine ſchnelle Umdrehung um ſich ſelbſt— ſie ſchießen ſozuſagen in Kobolz— in den gewöhnlichen Horizontalflug. Und ſelbſt bei den Heuſchrecken können wir be⸗ (Obachten, ſtücken der Flieger finden wir in der Vogelwelt überall entſprechende Vorbilder; dem ſenkrechten ſpielsweiſe das Verhalten des Falken, der wie herabſtürzt und in den Fällen, in denen er die Beute verfehlt, die Wucht des eigenen Stoßes as geſchieht auf gewichts und des Neigungswinkels der Flügel der Luft wie ſie ihren Sturz durch eine ge⸗ wiſſen. Was ſetzt der Flieger Pegoud unternimmt, iſt nur die prak⸗ tiſche Uebertragung dieſes in der Tierwelt beob. achteten und theoretiſch durchaus erklärbaren Verhaltens auf die von Menſchen geſchaffene Flugmaſchine. Kleine Mitteilungen. Von dem im vorigen Jahre verſtorbenen Kom⸗ poniſten des„Chriſtus“, Felix Draeſecke, bringt demnächſt Ernſt von Schuch ein bisher noch nicht geſpieltes Werk zur Aufführung. Es iſt eine Sin⸗ fonia Comica und ſtellt das Gegenſtück zu Drae⸗ ſeckes Sinfonia Tragika dar. Die Urauffüh⸗ rung findet in einem der Sinfoniekonzerte des Dresduer Hofopernorcheſters ſtatt, das demnächſt auch eine Sinfonie des fungen Dresdner Hofkapell⸗ meiſters Kurt Striegler zum erſten ale ſpielen wird. Der erſte lyriſche Tenor der Frankfurter Oper, Robert Hukt, iſt von der Direkkion der „Covent Garden Oper“ in London für längere, ſpiele verpflichtet worden. Der Fünſtler wird außer dem Parſifal den Lohengrin, Stolzing, Frik und Loge in London ſingen. Im Politeame Nativnale zu Malland findet in den nächſten Tagen die Uraufführung der Operette „Die bizarre Prinzeſſin“ von dem Ehepaar Toſelli ſtatt. Wie der Schutzverband deutſcher Schriftſtelker mitteilt, befindet ſich die dem Huckſchen Konzern naheſtehende Zeitſchrift„Zeit im Bilde“, die durch ihr Preisausſchreihen von 100 000 Mark Aufſehen erregt hat, in einer ſchweren inneren Kriſis. Die geſamte Redaktion ein⸗ ſchließlich des Chefredakteurs iſt bis auf einen Herrn zurſickgetreten. Der Schutzverband wird ſich eingehend mit dieſer Angelegenheit beſchäftigen. 5 Die Neue Oper in Hamburg brachte 5 deulſche Erſtaufführung der Verbiſchen Oper„Mach des Schickſals“ heraus und errang damit großen 1Beifall. (Priv.⸗Tel.) Heute wurde wegen fahrläſſiger auf die nächſten vier Jahre ſich erſtreckende Gaſt, igere, Jaſt⸗ wird it ———— Mittwoch, den 24. September 1913. General-Ameiger.— Padiſche Reueſte Aachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. rium des Aeußern ſei der Meinung, der ruſ⸗ ſiſch⸗deutſche Handelsvertrag ver⸗ hindere die Abänderung gewiſſer Be⸗ ſtimmungen in dem mit Finnland be⸗ ſtehenden Zolltarif. Demgegenüber erklärt das Miniſterium des Aeußern, es ſei das Recht Rußlands, nicht in den Verträgen ſtipu⸗ lierte Zollbeſtimmungen in Finnland ſowohl, wie in anderen Gebieten Rußlands abzuändern. Das unterliege von dem Geſichtspunkte der von Rußland mit fremden Mächten abgeſchloſſenen Verträge aus keinem Zweifel. Berlin, 24. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Seit etwa vier Wochen befindet ſich Großher⸗ zogin Theodora von Sachſen⸗Weimar in einem Sanatorium in Konſtanz, wo ſie Hei⸗ lung von einem ſchweren Nervenleiden ſucht. Im Großherzogtum Sachſen⸗Weimar iſt man wegen des Verlaufs der Krankheit der jungen erſt 28jährigen Fürſtin ſehr beſorgt. w. Criſolles, 24. Sept. Der Morgen⸗ bericht von dem Krankenlager des deutſchen Mi⸗ Ütärattachss von Winterfeld beſagt, die Komplikation von der Lunge her, die geſtern eingetreten iſt, gibt immer noch zu lebhafter Beunruhigung Anlaß, jedoch hat ſich der Zuſtand des Kranken nicht verſchlechtert. Die Nacht war ſogar ziemlich ruhig. Morgen⸗Tem⸗ peratur ,8, Puls 110, Atmung 28. Eiubruch in Villa Wanfried. Bayreuth, 24. Sept.(Priv.⸗Tel.) Heute iſt in der Villa„Wanfried“ eingebrochen und verſchiedene wertvolle Gegenſtände entwen⸗ det worden, ſo eine ſilberne Schnupftabakdoſe und Wagners edelſteinbeſetzte Uhr. Die Täter ſind unbekannt. Prozeß wegen eines Eiſenbahnunglücks. w. Berlin, 24. Sept. Auf dem Stadtbahn⸗ hofe Jannowitz⸗Brücken fand im Prozeß gegen den Eiſenbahngehilfen Landt wegen des Eiſenbahnunglücks am 30. Oktober v. J. Lokal⸗Termin ſtatt. Achtzig Meter vom Bahnhofe entfernt nach dem Alexanderplatz be⸗ findet ſich auf einem hohen Stellwerkbau das Einfahrtſignal, auf deſſen Verſagen der Ange⸗ klagte das Unglück zurückführt. Der Gerichts⸗ hof, der Staatsanwalt, Sachverſtändige, An⸗ geklagte und der Verteidiger Rechtsanwalt Puppe beſtiegen den Aufbau. Vorher teilte der Vorſitzende mit, daß die Eiſenbahndirektion kei⸗ nerlei Erxſatzpflicht für Beſchädigungen der Teil⸗ nehmer anerkenne und jeder die Eiſenbahn⸗ anlagen auf eigene Gefahr betrete: 15 Teilneh⸗ mer beſichtigen die Signalanlage, die ihnen vom Eiſenbahnſachverſtändigen genau erläutert wurde. Der Vorgang wiederholte ſich bei den techniſchen Anlagen der Stationsbude. Es er⸗ gab ſich, daß der Angeklagte rein mechaniſch drei falſche Handlungen vorgenommen hatte, die er nicht ausgeführt hätte, wenn das Signal richtig funktioniert hätte. Allerdings unkerließ er es, zur Kontrolle des Signals, die Einfahrtszüge zu beobachten. Sichtbar war das Signal von der Stationsbude aus nur durch die offen⸗ ſtehende Tür. Die ſtarke Rauchentwicklung be⸗ einträchtigte die Sichtbarkeit ſtark. Das Unglück auf dem Kaliſchacht„Hercyna“. * Vienenburg, 24. Sept. Ueber das geſtrige Unglück auf dem fiskaliſchen Kaliſchacht „Hercyna“ gibt die königliche Bergwerksinſpek⸗ tion folgende Darſtellung: Auf Schacht II der Bergwerksinſpektion Vienenburg ereignete ſich am 23. September nachmittags 2 Uhr bei der Seilfahrt ein bedauerlicher Unfall dadurch, daß bei dem Förderkorbe die Fangvorrichtung zur Unzeit eingriff, der Korb ſetzte ſich hierdurch an den Spulplatten feſt. Durch das gleichzeitig erfolgte Weiterziehen des anderen Korbes wurde das Unterſeil zu ſtraff angezogen und zerriß. Durch den entſtehenden Ruck wurde der mit 16 Mann beſetzte Förderkorb ſehr heftig erſchüttert, die Anſatztür flog auseinander und vier Manun ſtürzten in den Schacht. Sie wurden als Leichen geborgen. Von den übrigen im Korbe Verbliehenen wurden vier ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich ver⸗ Jetzt. Das Befinden der verletzten Bergleute iſt den Umſtänden nach befriedigend. Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Donnerstag, 25. Sept. Karlshorſt. Preis vom Fürſtenhaus: Regent— Fraukfurt. Preis von Jorndorf:(Rojeſtwensky)— Morenga— Angola. Haupt Hürdenrennen: Brabant— Caring. Landsberg⸗Jagdreunnen: Vorwärts 2— Ritterſchlag. Jüchter⸗Preis: Contra— Pabucah. Preis von Lichtenberg: Senſtble Symons— Coram populo. 4285 Preis von Hoppegarten: Varus— Rabenſteiner. * Luftſchiffahrt. Luftkrieg im engliſchen Manöver. Die hritiſchen Armeemauöver begannen am Montag mit Rekog⸗ unſzierungsfahrten der Luftgeſchwa⸗ der der weißen und braunen Armee, von denen die letztere unter Sir John Freuchs Kommando ſtehend, weniger Flugzeuge zur Verfügung hat als die ver⸗ teidigende weiße Armee. Es handelt ſich um den Ver⸗ ſuch einer Tuvaſſonsarmee, in England ein⸗ zudringen und deren Abwehr. Dem Verteidiger ſteht auch der Militär Luftkreuzer„Delta“ zur BVerfügung. Gleich bei Beginn der Uebungen entſpann ein intereſſanter Kampf zwiſchen dem Luftſchiff und den Fluazeugen. Einem Farmandoppeldecker und einem Bleriot⸗ Andecker gelang es, das Luftſchiff von oben zu faſſen. Die Flugzenge bewegten ſich ſo ſchnell, daß ſie nach Außcht der Schiedsrichter von den Maſchtnengewehren Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Eine Unterredung mit Lind. Veracruz, 23. Sept. Der Sonderbot⸗ ſchafter des Präſidenten der Vereinigten Staa⸗ ten, Herr John Lind, hat heute den Korreſpon⸗ denten der„Frkft. Ztg.“ empfangen. Er äußert ſich über die augenblickliche Lage in Mexiko ſehr vorſichtig und meint, es ſei hierzulande ſchwer, Prophet ſein zu wollen. Die Vereinigten Staaten hätten jedenfalls keine impera⸗ liſtiſchen Abſichten.„Wir haben genug Terrain und genug Probleme. Europa hält uns irrtümlich für kriegeriſch. Wir wollen nur bei unſeren Nachbarn Ruhe haben. Das iſt jedoch, ſolange Abenteurer Präſidenten werden, un⸗ möglich. Wir erwarten vorerſt die Einlöſung von Huertas Verſprechen betreffend die baldige Abhaltung der Präſidentenwahl“. Lind iſt überzeugt, daß keine Lebensgefahr für die hier bleibenden Amerikaner beſteht. Kaum zwanzig Ausländer wurden bisher umgebracht. „Die lateiniſche Raſſe iſt noch immer gaſtfreund⸗ lich geweſen. Aber was die politiſchen Not⸗ wendigkeiten angeht, kennen wir die Mexikaner beſſer als Europa. Das kann auch von Argen⸗ kinien, Braſilien und Chile geſagt werden, welche deswegen Huertas Anerkennung eben⸗ falls ablebnten.“ Veraceruz iſt völlig ruhig. Das Geſchäftsleben iſt lebhaft. Beides anſcheinend dank der An⸗ weſenheit zweier amerikaniſcher Kriegsſchiffe. Die Entwicklung auf dem Balkan. Die Unruhen in Albanien. Die Haltung der Mächte. m. Köln, 24. Sept.(Priv.⸗Tel.) Zum ſerbiſch⸗albaniſchen Zwiſchenfall meldet ein Ber⸗ liner anſcheinend offizibſes Telegramm der „Köln. Ztg.“: Bei dem Intereſſe, welches die Mächte an der Geſtaltung der Verhältniſſe in Albanien nehmen, läßt ſich erwarten, daß die Gefahren, die der ſerbiſch⸗albaniſche Zwiſt für den mühevoll hergeſtellten Balkanfrieden mit ſich bringen könnte, doch noch rechtzei⸗ tig beſchworen werden. Feindſeligkeiten der Albaneſen gegen Montenegro. Die Montenegriner ergreifen militäriſche Maßnahmen. Wien, 24. Sept. Die„Albaniſche Korre⸗ ſpondenz“ meldet aus Valona: Vertreter der proviſoriſchen Regierung haben ſich nach Du⸗ razzo begeben um mit Eſſad Paſcha zu ver⸗ handeln.— Ferner meldet ſie aus Skutari: Die Aelteſten der albaneſiſchen Stämme Hoti, Gruda, Schkreli und Käſtrati haben beſchloſſen, die Feindſeligkeiten gegen Monte negro zu eröffnen, und die Montenegriner aus den bon Albaneſen bewohnten Gebieten zu bertreiben.— Die„Südflawiſche Korreſpondenz“ meldet aus Cetinje: Der König iſt aus Topolitza zurückgekehrt und hat an der Beſpre⸗ chung der Miniſter über die militäriſchen Maß⸗ nahmen gegen das Vorgehen der Albaneſen teil⸗ genommen. Die ſerbiſche Mobilmachung. * Belgrab, 24. Sept. Ein Königlicher Ükas hat die Mobfliſierung der Morava⸗ diviſion angeordnet und eines Teiles der Reſerviſten aller Dipiſtonen. * Beſchleunigter Ausbau der Balkanarmeen. Wien, 23. Sept. Die Balkanſtaaten be⸗ ginnen neuerdings für die Eventuali⸗ täten der Zukunft zu rüſten. Allen anderen voran Griechenland, das ſeine Armee auf eine Kriegsſtärke von mehr als 400 000 Kombattanten bringen will. Als erſte Maßnahme iſt gegenwärtig die Neuaufſſtellung des Generalſtabes im Zuge, der infolge der 8 des Ballons nicht getroffen werden konnten. Nach der Eutſcheidung der Schiedsrichter gilt der Luft⸗ kreuzer„Delta“ als zerſtört und wurde außer Gefecht geſetzt. Um 11 Uhr morgens hatten die Flieger der In vaſionsarmee die ganze feindliche Stellungerkundet. Zu ſpät trat ihnen das überlegene Luftgeſchwader des Verteidigers entgegen. Die Flieger des Angreifers entzogen ſich der Verfolgung im Nebel. Leider er eignete ſich bei den Uebungen ein ufall, bei dem zwei Fliegeroffiziere ſchwere Verletzungen erlitten. Leutnant Chinery, der Leutnaut Playfair als Bevobachter bei ſich hatte, kehrte von einem Er⸗ kundundsflug zurück und ging über dem Flugzeug⸗ hafen in Spiralen nieder. Plötzlich kam das Flug⸗ zeug ins Schwanken und der Pilot konnte die Ma⸗ ſchine nicht mehr ins Gleichgewicht bringen. Der Apparat ſtürzte faſt ſenkrecht ab und ſchlug mit lautem Krach auf den Boden auf. Offiziere und Mannſchaften eilten zur Uufallſtelle, wo ihnen Leut⸗ mant Chinery entgegenkam. Er fiel aber nach wenigen Minuten um und wurde beſinnungslos vom Platze getragen. Er hatte einen Armbruch und eine Schul⸗ terverrenkung davongetragen. Sein Begleiter lag ſchwer verletzt unter den Trümmern der Maſchine. Beide wurden ins Hoſpital gebracht. Radſport. sr. Die Weichſel⸗Radrundfahrt. die mit Start und Ziel in Danzig über 304 Kilometer für Berufs⸗ fahrer und Amateure entſchieden wurde, endete in der von 13 Konkurrenten beſtrittenen Beruſsfahrer⸗ klaſſe mit dem Siege des Berliner Aberger auf Polack⸗Reiſen nach 12 Stunden 16 Minuten. Zweiter wurde Walloſcheck⸗Kattowitz nach 12:28:00 vor Düwel⸗ Neukölln, 12:42:00. In der Amateurklaſſe, die nur 8 Militärrevolution vom Jahre 1910 als geſon⸗ dertes Korps abgeſchafft wurde. Seit 1910 gab es nur den Generalſtabsdienſt verſehende Trup⸗ penoffiziere. Das neue Generalſtabskorps wird nach franzöſiſchem Muſter eingerichtet werden. Serbien hat nach der Demobiliſierung ſeiner Armee zehn Infanterieregimenter des erſten Aufgebotes in den neueroberten Gebieten zurückgelaſſen. Dieſe Infanterieregimenter die⸗ nen als Kaders, aus denen ſich fünf neue Infan⸗ terietruppendiviſionen entwickeln werden, ſo daß die ſerbiſche Armee künftig in Friedenszeiten anſtatt aus fünf aus zehn Infanterietruppen⸗ diviſionen beſtehen wird. Die fünf neuen In⸗ fanterietruppendiviſtonen werden ihren Sitz im Ibar⸗, Koſſowo⸗, Vardar⸗ und Bregalnitza⸗ gebiete und in Monaſtir haben. Verſtimmung in Sofia gegen die Türkei. m. Köhn, 24. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Sofia: Berechtigtes Erſtau⸗ nen und Mißtrauen hat hier ein Bericht aus ſicherer Quelle aus Konſtantinopel erregt, nach welcher die Türken fortfahren, Truppen in Thrazien anzuſammeln. Die zweimonatliche Friſt für die Räumung der abgetretenen Teile Thraziens durch die Türken iſt von Bulgarien noch nicht angenommen worden, das vielmehr auf ganz kurze Friſt beſteht. Die türkiſche Re⸗ gierung wurde von hier aus benachrichtigt, daß bulgariſche Truppen jetzt das Land weſtlich der Maritza beſetzen würden, nachdem die kurze Friſt für eine Amneſtie abgelaufen ſein wird. Die Pforte möge die zurückrufen. Von Jag zu Cag Ein Eiferſuchtsdrama im Irrenhauſe. . Perugia, 24. Sept. Im Irrenhaufſe er⸗ ſchoß die Oberaufſeherin der weiblichen Abtei⸗ lung zwei Wärterinnen und verwundete ſich ſelbſt tötlich. Der Grund iſt Eiferſucht der Auf⸗ ſeherin auf eine Wärterin. — Schwere Keſſelexploſion. W. Peters⸗ burg, 24. Sept. In dem Eiſenwalzwerk der Donezjurjew⸗Geſellſchaft hat eine Keſſelexplo⸗ ſton auf einem Areal von 300 Quadratfaden große Verwüſtungen angerichtet. Sieben Perſonen haben lebensgefährliche Verletzungen erlitten. — Schwere Gasexploſton. w. Biebrich am Rhein, 24. Sept. Im Hotel„Grüner Wald“ entſtand heute vormittag dadurch, daß das aus undichten Gasleitungen entſtrömende Gas ſich an einem Dauerbrenner entzündete, eine Explo⸗ ſion, die von ſolcher Gewalt war, daß zwei Zimmerwände durchſchlagen und die darin befindlichen Gegenſtände demoliert wur⸗ den. Glasſplitter und Möbelſtücke bedeckten in weitem Umkreiſe die Straße. Perſonen wurden nicht verletzt. — Automobilunfall einer Tänzerin Paris, 24. Spt. Die amerikaniſche Tänzerin Maxwell verunglückte mit ihrem Freunde dem Grafen Perigio bei einem Automobilausflug in der Nähe von Paris ſchwer. Die Tänzerin, die das Automobil ſelbſt ſteuerte, verlor, als plötz⸗ lich eine Pneumatie platzte, die Gewalt über das Steuer, der Wagen ſchlug um und das Paar wurde herausgeſchleudert. Beide ſind ſchwer verletzt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. g. Viernheim, 23. Sept. Am nächſten Donnerstag begeht Herr Hauptlehrer Mayer mit ſeiner Gemahlin das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar, das ſich in unſerer Gemeinde eines großen Anſehens er⸗ freut, bringt man allſeitig die beſten Wünſche entgegen. Beſonders um den Männergeſang⸗ verein Viernheim hat ſich der Jubilar als Dirigent hervorragende Verdienſte erworben. Hauptſächlich in den letzten Jahren kounte der Verein unter ſeiner Leitung ſchöne Erfolge an ſeine Fahne heften. Wo es galt, gemeinnützige Vereine für die Gemeinde zu gründen, war Herr Mayer ſtets einer der erſten; ſo hat er vor eini⸗ gen Jahren den Verſchönerungs⸗ und Verkehrs⸗ E verein Viernheim ins Leben gerufen, der in der eee SorlJeiſung Teilnehmer ſah, war Steiner⸗Danzig nach 12 Std. 32 Minuten ſiegreich. Sr. Berthet ſtellt einen neuen Stundenweltrekord uhne Schrittmacher auf. Der Stundenweltrekord ohne Schrittmacher, der in dieſem Jahre ſo oft wie nie zuvor der Zielpunkt der Angriffe der hervor⸗ ragendſten Tempofahrer der Welt iſt, hat nunmehr eine neue Verbeſſerung erfahren. Der bekannte Pa⸗ riſer Straßen⸗ und Sechstagefahrer Marcell Berthet, derx in der vergangenen Woche auf der Pariſer Buf⸗ ſalobahn beeits zwei Veſuche zur Ueberbietung des von dem Schweizer Egg mit 43,524 Kilometer ge⸗ haltenen Weltrekords unternommen hatte, ging am Samstag abend bei ſehr günſtigem Wetter vou neuem an das ſchwierige Werk. Als der Franzoſe nach den erſten Kilometern einen Maſchinendefekt erlitt, ſtartete er nochmals. Bereits nach den erſten Runden erreichte er die in ſeiner Marſchtabelle vorgeſchrie⸗ benen Zeiten und hatte bald einen minimalen Vor⸗ ſprung gegenüber den Leiſtungen von Egg erreicht, die er langſam bis auf 251 Meter überbot, um ſchließ⸗ lich mit 43,775 Kilometer wieder Inhaber dieſes be⸗ gehrteſten und ſchwierigſten Weltrekords im Radrenn⸗ ſport zu werden.— Egg, der den Ruhm des beſten Tempofahrers der Welt genießt, wird nun wohl mit 17 weiteren Glanzleiſtung nicht lange warten zaſſen. Leichtathletik. sr. Paul Sflliet, der Gewinner des Diſtanz⸗ marſches Berlin⸗Breslau, iſt von Geburt Franzoſe, über ſeit ſeiner früheſten Jugend in Deutſchland groß geworden. Der 23jährige junge Mann iſt ein recht vielſeitiger Sportsmaun, da er ſich vorher hauptſäch⸗ lich als Straßenfahrer verſuchte und auch in verſchie⸗ dort befindlichen Truppen Gemeinde ſchon viel Gutes geleiſtet hat. Hoffent⸗ lich iſt es dem Jubelpaar noch lange Jahre vergönnt, zum Segen unſerer Gemeinde zu wirken, die beſten Wünſche der Viernheimer Einwohnerſchaft begleiten es auch fernerhin. Politiſch gehört Herr Mayer der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei an, für welche er bei der letzten Landtagswahl kandidierte, jedoch gegen den Zentrumsabgeordneten, Poſtverwalter Wie⸗ gand⸗Heppenheim, unterlag. y Frankenthal, 23. Sept. Eine un⸗ erwartet raſche Löſung fand ein Liebesverhält⸗ nis, das der 30 Jahre alte Fabrikarbeiter Her⸗ mann Stolz aus Speier mit einer erſt 15 Jahre alten Wirtstochter aus Speier hinter dem Rücken der Eltern des jungen Mädchens einge⸗ gangen hatte. Stolz hatte das junge, unerfah⸗ rene Mädchen überredet, mit ihm zum Zwecke einer ſpäteren ehelichen Verbindung nach Lu⸗ remburg zu gehen. Beide trafen ſich an einem verabredeten Orte, um zunächſt nach Schiffer⸗ ſtadt zu fahren, von wo aus die Reiſe weiter gehen ſollte. Doch mit des Geſchickes Mächten iſt kein ewiger Bund zu flechten. In Schiffer⸗ ſtadt wurden ſie von einem Gendarm erwartet, der das Pärchen in Haft nahm und nach Speier zurückbrachte. Stolz hatte ſich nun heute vor der Strafkammer wegen Entführung nach§S 237 des.St..B. zu verantworten. Das Urteil lautet unter Anrechnung von zwei Wochen Unterſuchungshaft auf 2 Monate Ge⸗ fängnis. Die Verhandlung fand unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. * Birkenau, 22. Sept. Die Arbeiten an dem Umbau der hieſigen kathol. Kir che ſind nun ſoweit gediehen, daß am Sonntag der erſte regelmäßige Gottesdienſt wieder abgehal⸗ ten werden konnte. Die neue Kommunionbauk und Kanzel werden in Bälde eintreffen, auch die gemalten Fenſter werden noch in dieſem Herbſte eingeſetzt werden, die ſämtlich von Wohl⸗ tätern geſtiftet ſind. Die innere Ausſchmückung bezw. Malerei wird erſt im nächſten Jahre er⸗ fpolgen, was auf Koſten des Herrn Baron von Wamboldt geſchieht. Nach Fertigſtellung aller Arbeiten wird unſer Kirchlein ein ſchönes, wür⸗ diges Gotteshaus präſentieren, das einen Ver⸗ gleich mit allen Dorfkirchen des weiten Oden⸗ waldes wohl aushalten kann. Die neue Feue⸗ rungsanlage wird im nächſten Winter das erſte Mal funktionieren. Ausſtellungsweſen. * Eine Weltausſtellung in Südamerika. Auch Braſilien will demnächſt zu einer Weltausſtel⸗ lung und zwar in Sabo Paulo im Jahre 1922 einladen. miſſion für die Deutſche Induſtrie“ auf Grund zuverläſſiger Informationen bekannt gibt, hat der jetzige Staatspräſident Dr. Rodrigues Al⸗ ves mit dem franzöſiſchen Ingenieur Bou⸗ vard, der der Stadtverwaltung Ratſchläge für die Verſchönerung und den Ausbau der Stadt erteilte, die Pläne der Ausſtellung e örtert, doch haben z. Zt. weder die Behörden noch der Kongreß Stellung zu der Frage ge⸗ nommen. Rommunalpolitiſches. Kr. Der Uebertritt aus der Volksſchule in die höheren Schulen. Um befähigten Schülern und Schülerinnen den Uebertritt aus den Bürger⸗ ſchulen in die Mittel⸗ und Höheren Schulen zu erleichtern, hat ſich der Magiſtrat von Frauk⸗ furt a. M bereit erklärt, beſondere Einrich. tungen zu treffen. Den Stadtverordneten iſt eine Magiſtratsvorlage zugegangen, dieſem Zwerre e Einrichtung von wöchentlich zwei Förderſtunden innerhalb des dritten Schul⸗ jahres vorſtedt. Mit den Kurſen ſoll in dieſem Winter begonnen werden. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Vermählung. Wie uns eine Anzeige mitteilt, hat ſich der Dramaturg der Vereinigten Stadtthegter in Chemnitz, Dr. Vietor Eckert, bekannt⸗ lich ein gebürtiger Mannheimer und früher in Heidelberg anſäſſig, mit der Opernſängerin Bertha Grolich⸗Brünn, früher am Heidel berger Stadttheater, vermählt, Dem jungen denen größeren Rennen eine gute Rolle ſpielte, wenn Paare unſeren herzlichſten Glückwunſch! Auch an dem ihm auch kein Sieg beſchieden war. Fraukfurter Acht⸗Tage⸗Rennen nahm Sillier teil. Als Läufer verſuchte er ſich zum erſtenmal bei dem inter⸗ nationalen Marathonlaufen im Berliner Sports⸗ valaſt. Im nächſten Jahre wird Sillier als Dauer⸗ fahrer hinter Motoren ſtarten. 5 Athletik. sr. Die Deutſchen Schwerathletik⸗Meiſterſchaften wurden am zweiten Tage bei gutem Beſuch zu Ende gebracht. Der Wanderpreis des Deutſchen Kron⸗ Frinzen fiel an den Athleten⸗Elub Düſſeldorf und der Wanderpreis des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Olumpiſche Spiele an den Athleten⸗Elub L u d⸗ wigshafen. Die noch ausſtehenden Reſulktale waren: Ringen Schwergewicht: 1) P. Oehler⸗Frank⸗ furt, 2J E. Wißmann Ludwigshafen, 3) A. Sillmann Emmendingen. Leichtgewicht:) H. Stiefel⸗Mannheim, 2/ B. Heckel⸗Hinterhain. 3) E. Wild⸗Oberſtein. Steinſtoßen: 1) J. Otto⸗ Darmſtadt 8,40 Meter, 2) H. Rondi⸗Düſſeldorf, 3) E. Bilger⸗Droſſingen. Gewichtwerfen: 1 J. Otto⸗ Darmſtadt 19,30 Meter, 2) E. Too⸗Darmſtadt 16,60 Meter, 3) G. Vogt⸗Sachſenhauſen 15,08 Meter.— Tauziehen: 1) Athletenklub Düſſeldorf, 2) Athleten⸗ klub Ludwigshafen. Telegr. Sport⸗Nachrichten. Schwerer Fliegerunfall. Petersburg, 24. Sept. Der Militärflieger Gon ſchin, der heute Morgen in Gotſching mit Paſſagier zu einem Fluge nach Moskau aufgeſtiegen war, ſtürzte aus unbekannter Urſache in der Nähe der Bahnſtation Preobraſchenkaſa ab. Beide wurden lebensgefährlich verletzt. 8 Wie die„Ständige Ausſtellungskom welche zuu da ja an der Bergstraße det Tabakbau eine der besten Einnahmen bildet, außer den Kirschen, Johannis- und Stachelbeeren. In letzter Zeit hat er' sich zwar im Wachstum noch etwas ge- streekt, allein vor 4 bis 6 Wochen slaubte man nicht mehr an ein Gedeihen, da er auch außber- dem noch sehr unter dem Schneckenfraß zu leiden hatte Nun wird sich allerdings die wich⸗ tige Frage aufwerfen, wird derselbe auch einen annehmbaren Preis, wie in sonstigen Jahren erhalten; wenn allerdings dieses nicht der Fall Wäre, dann wären die Landwirte doppelt übel daran. Auch mit dem Abnehmen des Obstes ist man zugleich beschaftigt, allein es Sibt an der ganzen Bergstraße so wenig Obst— 80 Wohl Aepfel als Birnen—, wie es noch selten in einem Jahr gegeben hat; es ist gar nicht nennenswert. Vom Traubenherbst wollen wir gar nicht reden; kommt man in die Weinberge, 80 sieht man da und dort noch etliche Beeren an einem Kamme hängen, die Trauben sind ganz verschwunden. Hopfen-Bericht. Rh. Walldorf(Baden], 23. Sept Die Hopfen- ernte war mit Wochenschluß in Baden allent⸗ halben zu Ende, und schon sind etwa sjeben Achtel des Erträgnisses aus dem Produzenten- besitz genommen. Noch selten hat sich der direkte Einkauf vom Pflanzer so rasch und wild bei uns vollzogen als heuer. JLwar lenkte das Einkaufsgeschäft auf dem am Nürnberger Markt bemerkbar gewordenen Rückschlag in etwas ruhigere Bahnen ein und wurcdle in Be⸗ zug auf Trockenheit der Ware etwas Wähle⸗ rischer, indes geschah dies nur vorübergehend. Die wieder eingetretene festere Tendenz prägte sich auch hier geradezu in eine Hausse aus, und der Einkauf begann wieder miteder frühe⸗ ren Hastigkeit bei täglich höheren Preisen für alle Qualitäten. Der Handel in hiesiger Stadt War die verflossene Woche über besonders leb- haft und wurden Preise von M. 205.— bis Mark 225.— angelegt. Die Zufuhren aus der Um- gebung bleiben mangels Ware aus und die Lager hier sind so klein, wie seit vielen Jahren nicht um diese Zeit. Ein großer Teil hiesiger Platzhändler hat mit dem Einkauf in Württem: berg begonnen. Der Einkauf war dort gerade so lebhaft wie hier,. aber die Qualität, welche daselbst geerntet wird, hält mit unserm keinen glattgrünen badischen Hopfen keinen Ver- gleleh aus. Die Dolden sind in Württemberg auffallend klein und gelblich oder rot und viel- fach nicht völlig ausgewachsen. In alten Hopfen wurde hier einiges nach dem Elsaß verkauft, ebenso in sogenannten neuen Schecken-Hopfen, für welche M. 130.— pro Zentner erlöst wurden. In Sandhausen wurcke von einer württembergischen Brauerei ein Posten zu M. 218.— und Trinkgeld erstanden. Die Orte des Bruhrheins und der badischen Haardt sind geräumt. Volkswirtschaft. Benzwerke Mannheim. Zu der Bekanntmachung der Daimler-Werke inbezug auf Preisermäßigung ihrer Fabrikate teilen uns die Benzwerke dahetr auf An- frage mit, daß sie der Preisreduktion der Daim- ler-Gesellschaft nicht folgen, da sie ihre Pro- duktion schlank absetzen könne und heute sowohl einen höheren Auftragsbe Sständ als auch einen größeren Umsat z Als zur gleichen Zeit des Vorjahres aufzuweisen haben. Verein deutscher Oelfabriken. In der heute vormittag abgehaltenen Gene- ralversammlung, in der 18 Axktionäre 3280 Aktien vertraten, gedachte der Vor- sitzende des Aufsichtsrats, Herr Alex. Majer Es, H. Gontard u. Co.-Frankfurt, des im Januar d. Js, erfolgten Hinscheidens des Herrn Kommerzienrats Fritz Landfried Heidel- berg, dessen Tod für die Gesellschaft ein über- aus schwerer Verlust sei. Als Besitzer einer eigenen Oelfabrik habe er die Gründung des Vereins deutscher Oelfabriken s. Zt. in die Wege geleitet, und habe jederzeit mit Rat und Tat an dem Aufblüen der Gesellschaft mitge- arbeitet. Diese verliere in ihm eine Persönlich- keit, cie kaum zu ersetzen sei. Sein Andenken wWerde stets fortleben. Hiersuf Wurde in die Tagesordnuns einge- treten und sämtliche Punkte derselben ein- stimmig genehmigt sowie Vorstand und Auk⸗ sichtsrat Entlastung erteilt. Mithin gelangt eine Diyidende von 10 Prozent zur Kusschüttung. Die turnusgemäß ausscheidenden Herren Hermann Landfrie-Heidelberg und Rudolf PachtemOberursel wurden wieder und Herr Heinrich Landfried- Heidelberg an Stelle des 1 Kommerzienrats Landfried neu in den Aufsichtsrat gewählt. Aus der Mitte der Versammlung wurde so- der Aktionäre für das schéne Ergebnis des ab- gelaufenen Jahres ausgesprochen und zugleich angefragt. wie sich die Aussichten gestalten und wie sich insbesondere das erste Vierteljahr ddes neuen Geschäftsjahres angelassen habe an- iehts der hohen Rohmaterislpreise zu An- eiten der Direktion wurde die Aufrage 8 belgg beantwortet: Die Beschäftiguns unse⸗ rer Fabriken ist normal und der Abzus von Oel dann dem Vorstand wie Aufsichtstat der Dank Nach dem Geschäftsbericht erzielte die Gesellschaft, die im letzten Jahre gegründet wurde, einen Fabrikationsgewinn aus und Beteiligungen von M. 173 862, denen 53272 Generalunkosten gegenüberstehen. verbleibt somit ein Bruttogewinn 120 590 und nach Abzug von M. ordentliche Abschreibhungen wWinn von M. 78 161, der wie folgt verwendet werden soll: M. 3758 als sproz. gesetzliche Re- serve, M. 30 o0 für 4 Prozent Dividende M. 8281 als Tantieme für Aufsichtsrat und Vor- stand, M. 7500 für 1 Prozent Superdividende, M. 17 934 für außerordentlieche Abschreibungen und M. 7688 als Vortrag auf neue Rechnung. Es gelangt sonach eine 5 Prozent zur Ausschüttung. Bei einem Aktienkapital von M. 750 ooo steht das Beteiligungskonto mit M. 822 367, Grund- stück und Gebäude mit M. 110914,. Maschinen- und Betriebsanlage mit M. 337 980, Flaschen mit M. 351 952 und Kassa und Wechsel mit M. ggog zu Buch. Die Verbindlichkeiten belaufen Anlagen M. E8 von Mark 45 428 für ein Reinge⸗ Dividende von sich auf M. 1027 313, die Debitoren auf Mark 166 350. Avaldebitoren und Kreditoren figu-⸗ rieren je mit M. 115899 und Vorräte mit M. 5214 in der Bilanz. Im Bericht des Vorstandes wird über das abgelaufene erste Geschäftsjahr ausge- führt:„Das abgelaufene Geschäftsjahr War hauptsächlieh dem Ausbau unserer Organisa- tion gewidmet. Die Nachfrage nach Sauerstoff War während des ganzen Jahres eine überaus rege, sodaß wir uns genötigt sahen, unsere An-⸗ lage in Ludwigshafen à. Rh., die wir alsbald nach Gründung unserer Gesellschaft zusammen mit den Werken in Saarbrücken und Schen- kenzell von der in Liquidation getretenen Sücd⸗ deutschen Industriegas G. m. b. H. käuflich er⸗ warben, auf das Doppelte ihrer Leistungsfähig- keit zu bringen. Ebenso mußten wir die im Oktober 1912 von den Herren Gebrüder Stehle übernommene Anlage in Sulz am Neckar er- weitern, um der steigenden Nachfrage gerecht werden zu können. Eine weitere größere An- lage wurde in Aalen errichtet, die erst nach Ab- lauf des Berichtsjahres dem Betrieb übergeben wurde. Mit der Rheinischen Industrie-Gesell- schaft in Kreuznach schlossen wir einen Ver⸗ trag, laut welchem wir die gesamte Produktion dieser Gesellschaft auf s Jahre zu günstigen Preisen übernahmen. Die Mitteldeutsche Sauerstoff-Gesellschaft m. b. H. Berlin, deren hälftiges Stammkapital wir mit M. 10 ooo von der Süddeutschen Indu- striegas G. m. b. H. erwarben, erhöhte ihr Ka- pital auf M. 5oo ooo; wir übernahmen von den neuen Anteilen wiederum die Hälfte mit M. 240 o00, die heute mit 75 Prozent einbezahlt sind. Die Gesellschaft arbeitet zufriedenstel lend. Die Schweizerische Industriegas-Aktien- gesellschaft inschaffhausen, derenAktienmajori- tät wir besitzen, hat uns für ihr mit dem 30. November 1912 abgelaufenes Geschäftsjahr, das in erster Linie ein Baujahr war, keinen Gewinn bringen können. Nachdem im Sommer dieses Jahres eine Verständigung der schweizerischen Sauerstoff-Werke zustande gekommen, der auch die Schweizerische Industriegas-Aktien⸗ gesellschaft beigetreten ist, glauben wir für die Zukunft mit einer angemessenen Verzinsung unseres Kapitals rechnen zu dürfen. Zu Beginn dieses Jahres haben wir die An⸗ teiſe der Maschinenfabrik Sürth G. m. b. HI., Sürth a. Rh. bis auf einen kleinen ausstehenden Betrag erworben, um in der Beschaffung der für unsere Betriebe notwendigen Maschinen unabhängig zu sein. Auch diese Gesellschaft arbeitet mit guter Rentabilität. Im November 1912 schlossen wir mit der Deutschen Oxhydric G. m. b.., Düsseldorf⸗ Eller, einen Interessengemeinschafts-Vertrag auf die Dauer von 30 Jahren, der bisher beiden Gesellschaften recht erhebliche Vorteile brachte. Leider waren die Preise durch die starke Konkurtenz sehr gedrückt; durch die Vergrößerung unserer Produktion und die da- durch erzielte breitere Verteilung der Unkosten Waren wir jedoch in der Lage, einen wirksamen Aussleich zu schaffen, sodaß das finanzielle Ergebnis des Berichtsjahres ein befriedigendes genannt werden kann. Zur Rückzahlung unseres Bankkredites, so- wWwie zut Deckung der für weitere Vergröhgerun⸗ Sen erforderlichen Mittel hat die außerordent- liche Generalversammlung vom 29. November 1912 die Erhöhung unseres Aktienkapitals um M. 1 250 oo beschlossen. In Uebereinstimmung mit unserem Aufsichtsrat haben wir mit Divi⸗ dendenberechtigung ab f. Juni 1913 M. 880 o00 neue Aktien an ein Konsortium begeben. Die restlichen M. 400 oo0 bleiben vorerst für späte⸗ ren Bedarf reserviert. Ueber die Aussichten schäftsjahr bemerkt der Bericht: Imlaufen- den Jahre ist die Beschäftigung unserer Werke weiter eine starke. Eine Besserung der Preise ist vorerst nicht zu erhoffen; durch fort- Sesetzte Steigerung unseres Umsatzes glauben Wir auch einem weiteren Preisdruck wirksam begegnen zu können““ ——— Telergaphisehe Hanfelsberlente. Deutsche Kontinental-Gas-Aktien-Geselleshaft. r. Dess a u, 24. Sept.(Priv.-Tel.) Zwischen dieser Gesellschaft und der Stadtverwaltung der russischen Stadt Odessa ist ein Vertrag zuf die Dauer von 5 Jahren abgeschlossen worden, wonach die Saltsekakt die alleinige Gssver: sorsung von Odesss übernimmt. Dieses Unter- im neuen Ge⸗ nehmen soll in eine besondere russische Aktien⸗ werden. des Abſchluſſes gegen früher undurchſichtiger ge⸗ worden iſt. Der ſo ausgewieſene Betriebsüberſchuß zeigt eine Erhöhung um 236 188% Während im Vor⸗ jahre 50 000 guf Werkzeugmaſchinen ete. abgeſchrie⸗ ben wurden, erſolgte diesmal, laut Zte auf Reſe unkoſten⸗Konto vorweg eine Zuwe von 20 196%(auf den Reingewinn 25 086 C. 7 nach geht unter Berſcckſichtigung des um 27 836 arößeren Vortrages der Reiggenem um 287 029¼ ſtber den vorjährigen hii Die weiter von 8 auf 10 Prozent erhöhte Dividende erfordert 60 000 4 mehr. Außerdem werden 40 090% für das Arbeiter⸗ wohlfahrts⸗Konto, je 20 000% für Verſuche und Ein⸗ führung neuer Fabrikate ſowie für Ausſtellungs⸗ Konto verwendet, 200% für ein Wehrſteuer⸗Konto, 10 000% für Talonſteuer ünd 17000% als Steuer⸗ nachtrags Konto. 82 912.+ (i. V. 73 (i. jahr glaubt Der Vortrag erhöht ſich darnach um Die Geſamteinnahmen betragen 1001 143 45 der Reingewinn beträgt 591 780 ¼ „die Dividende 10 Pro Für das klnauſende 8. erwaltung ein befriedigendes Re⸗ die B ſultat in Ausſicht ſtellen zu können. Die fakturierten und noch in Auftrag befindlichen Beſtellungen be trugen am 15. September zuſammen 4,40(i. V. 4,46) Millionen. Sächfiſche Maſchinenfabrik vorm. Rich. Aktien⸗Geſellſchaft. W. Chemnitz, 24. Sept. In dem Auſſichtsrat der Sächſiſchen Maſchinenf abrik vorm. Richard Hart⸗ Hartmaunn mann.⸗G. gelangte der Abſchl 15 für das Geſchäfts⸗ jahr 1912—1913 zur Vorlage. Derſelbe weiſt ein⸗ ſchließlich des letztjährigen Vortrags einen Roh⸗ gewinn von 2 231 367 auf. Nach Abſetzung der üb⸗ lichen Abſchreibungen von 763 670,% verbleibt ein Reingewinn von 1 467 696% Der General verſammlung wird vorgeſchlagen 260 000„ für Ab⸗ ſchreibungen, ſowie 65 000% zu 2 ohlfahrtszwecken zu verwenden, und 19 000 ½¼ fülr die Talonſteuer zu⸗ rückzuſtellen, ferner nach Abſetzung Tantieme eine Dividende von 5 Prozent(i. V. 5 Prozent! zu verteilen und den Reſt auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Die Generalverſammlung iſt auf den 5. November einberufen worden. Schraubenpreisermäßigung. r. Düſſeldorf, 24. Sept.(Priv.⸗Tel,.) Die Ermäßigung der Schraubenpreiſe durch die Handels⸗ ſchraubenvereinigung hat einen erheblichen Umfang anugenommen, denn ſie bewegt ſich zwiſchen 2 und 10 Prozent jeder Sorte, durch Erhöhung der Rabatte. Die Vereinigung hat ſich mit dieſer Preisermäßigung durchweg mit der Ermäßigunsliſte der Vereinigten Schraubenfabrik in Neuß, die der Vereinigung nicht angehört, angepaßt. Aus der Kali-Industrie. r. K6 Un, 24. Sept.(Priv.-Tel.) Die Kali⸗ gewerkschaft Sachsen-Weimar verteilt für das dritte Quartal eine Ausbeute von wieder 150 M. pro Kuxe. Die Kaligewerkschaft Klicenhall zieht eine Zubuße von oo M. pro Kuxe per 1s Oktober ein. Die Kaligewerk⸗ schift Rothenfelde zieht eine Zubuße von 200 Mark pro Kuxe per 30. September ein. Preiserhöhung für Petroleum. Wien, 24. Sept. Die Oeſterreichiſchen Pe⸗ troleumraffinerien erhöhten laut„Frankf. Ztg,“ die Preiſe um 1 Krone pro Doppelzentner. MHannhelmer Effektanbörss. Die Aktien der Württemb. Transport-Vers. Gesellschaft stellten sich heute 790., 800 B. Von Versicherungsaktien notierten noch: Mann- heimer Versicherungs-Gesellschaft 870 G. Auf den übrigen Gebieten hat sich wenig geändert. Telegraphlsehe ee »Frankfurt a.., 24. Sept. Je näher man dem Ultimo kommt, deſto ürberbe ee wird die Spekulation, weil die Geſtaltung der Geldverhält⸗ niſſe ſich nicht den vielfach gehegten optimiſtiſchen Er⸗ wartungen entſprechend vollzieht. Die Entlaſtungs⸗ verkäufe der Spekulation ſetzten ſich heute vereinzelt fort. Die hochgeſpannten Hoffnungen, welche man auf den Abſchluß der Lauxahütte ſetzte, wurden ent⸗ täuſcht. Auch bei der Bergbau⸗ und Hütten⸗A.⸗G. Friedrichshütte trat dieſelbe Erſcheinung zutage. Eine Dividende von 15 rozent gegen 11 Prozent im Vor⸗ jahre wurde erwartet, aber auch bei dieſem Konzern wird über die Ausſichten wenig günſtiges gemeldet. Dieſelbe Erſcheinung trat im amerikaniſchen Stahl⸗ lruſt zutage. Man hegte allerdings in anbetracht der bedeutenden Beſtellungen rollenden Eiſenbahn⸗ matertals vonſeiten der Reichseiſenbahnen und der preußiſch⸗heſſiſchen Bahnen die Hoffnung, daß ſich auch andere Betriebszweige entſchließen, neue Auſ⸗ träge zu ertefſlen. Montanwerte, die bei Eröffnung tracht kamen, neigten zur Schräche. Phönix und Luxemburger wurden ſtärker gedrückt. Boc chumer ſind beſſer gehalten. Die Umfätze hielten ſich in engen Grenzen. Der ſchwache Schluß der Newyorker Börſe gab Veranlaſſung zu Verkäufen. Lombarden konnten ſich behaupten. Für Schiffahrtswerte beſtand Abgabe⸗ luſt. Elektrowerte fanden bei wenig veränderten Kurſen nur geringe Beachtung. Heimiſche Banken ruhig. Diskonto wurden ſtärker angeboten. Auf dem Fondsmarkte ſind die Umſätze beſcheiden bei ge⸗ ringen Kursveränderungen. Am Kaſſamarkt der Di⸗ videndenwerte iſt die Tendenz ſchwach. Von Ma⸗ ſchinenaktien lagen Automobilfabriken ſchwach, Dür⸗ kopp verloren 13½ Prozent. Auch im weiteren Ver⸗ lauf vermißte man eine regere igkeit, die auf allen Gebieten ausblieb. Die verſtimmenden Momente betr. der albaniſchen Frage ſowie auf die Mobiliſierung Serbiens kamen heute mehr zum Aus⸗ druck. Die Börſe ſchloß auf allen Gebieten ruhig bei wenig veränderten Kurſen. Ruſſen im Anſchluß an Petersburg ſchwach, beſonders 1880er Ruſſen. Es notierten Kredit 19856, Diskonto Commandit 184½, 15198, Lombarden 26½, Baltimore⸗ Ohio 95¼ Berli u, 24. Sept. Fondsbörſe. Die Mel⸗ dungen über weitere Kämpfe zwiſchen Serben und Albaneſen, ſowie über die teilweiſe ſerbiſche Mobi⸗ liſierung, ferner die Mattigkeit der ausländiſchen Börſen, insbeſondere der Wiener Vorbörſe, wirkten allgemein verſtimmend und die Nähe des Ultimos verſtärkte die Neigung zu Abgaben. Auf allen Um⸗ ſatzgebieten ſetzten die Kurſe nieoͤriger ein und gaben dann bei meiſt ſehr ſchleppendem Geſchäft vorwiegend noch weiter nach, Montauwerte verloren etwa bis 1 Prozent, Kanada büßten mehr als 1 Prozent ein in⸗ folge eines Gerüchts von der bevorſtehenden Emiſſion neuer Aktien. Lombarden litten unter ſtarken Wiener Abgaben. Von Schiffahrtsaktien waren am meiſten Hanſa in Mitleidenſchaft gezogen. Auf dem Banken⸗ warkt ſtellten ſich beſonders Ruſſenwerte niedriger. Oeſterreichiſche Frebttarte en verloren im Anſchluß au Wie ten 78 Prozei Die Zprozentigen Reichsanleihen nicht verſchont. Orientbahnen blieben gleichfalls bitßten im Balkan mehr als 1 Prozent ein etwa 7 Prozent erhältlich. Ultimo bis Ultimo mit 6½6 Prozent. Tägliches Get 5 Ultimogeld war zu Die Seehandlung gab 2505 6. Seite. General-Anzeiger.— Ladiſiche Neueſte Jachrichten.(Abendblatt.) Mittwoch, den 24. September 1913. Landwirtschaft Ibefriedigend. Der Absatz an Oelkuchen ist in- Neueſte 85 Deckungen cteilweiſe kleine 5 ſolge der verspateten Getreide-Eruten noch Nürnberg, 24. Sept. Die Direktion des feönzich Lonarden aaben weiter nach e e —— 4— N— 0 7 1 1 Von der Bergstraße, 23. Sept. Soeben sindschleppend. Die Preise der Rohmaterislien für 66 die„Dio derde 1 8 115 Berlin, 24. Sept. Produktenbörſe. Trotz 4 5 5 4 1 7 7„iFrant au¹ wied zrozent wie 5 2— 1* 5 148 unsere Landwirte daran, das Erträsnis ihrer die neue Ernte haben wieder recht hoch ein-] Vorſahre feſt. zes matten Verlaufs der geſtrigen amerikaniſchen taen brinsen. Dasß⸗ Barlahre feſt⸗ Märkte verkehrte Brotgetreide nahezu zu unverän⸗ 1 58 fall 21 1at 8 77 enN 12 geseizt; doch bleibt die weitere Entwiekelung Maſchinenbau⸗Geſellſchaft Karlsrühe. derten Preiſen, 0 im Hinblick auf die ſerbiſch⸗alba⸗ e n eben it der T bak wient„des Marktes abzuwarten, da wir erst im An⸗ Karlsruhe, 2 Sept. Die Geſamtabliefe⸗ uiſchen Wirren Deckungen vorgenommen wurden. rins aus; in 20 Jahren ist der Labak nicht 50 fang der Nampaen enen rungen ſtiegen von 3,41 Millionen auf 4,53 Millionen.] Für Weizen ergaben ſich Ri ückgänge bis zu 44 serins an Gewicht und Wachstum ausge- 0 8 Auch hat die Geſellſchaft die im vorigen Jahre zum] Roggen notierte zu den geſtrigen Preiſen. Hafer war fallen, wie in diesem Jahre. Die Landwirte er- Deutsche Industriegas-Aktiengesellschaft erſtenmale eingeführten Vorweg⸗Abbuchungen der infolge des geringe eren Angebots, ſowie Deckungen leiden dadurch einen empfindlichen Schaden, Mannheim. Betriebskoſten beibehalten, wodurch die Auſmachung der September weſentlich höher. Mais und Rüböß lagen träge. Wetter trübe. —— Landssprodukten-Börse Stuttgart. Börsenbericht vom 22. September. Das Getreidegeschäft bewegte sich auch in abgelaufener Berichtswoche ißz recht tunigen Haltung und begegneten die stärkeren und bil⸗ ligeren Angebote von Amerika und Rußland nur sehr schwacher Kauflust. Das Hauptin- teresse erstreckt sich augenblicklich auf Land⸗- ware, die auch reichlich angeboten und im Preise etwas nachgiebiger War. Bie Umsätze auf heutiger Börse waren nicht von Bedeutung, da unsere Mühlen Zurückhal⸗ tung beobachteten und nur den nötigen Bedarf decken. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Stuttgart Getreide und Saaten ohne Sack netto Kassa je nach Qualität und Lieferzeit. Welzen, württemb. 20.00—21.25 Gerste, fränkische 17.50—19.00 5 fränkisoh. 20.00—21.25 ungarisch. 00.00—00.00 75 bayerisoch. 00.——00.00„ oldau 09.00—00.00 5 Rumänler———.„ Anatoller 00.00—00.00 5 Uika 23.50—24.00„ käallf. pr. 00.00—00.00 5 Saxonska 24.00—24.50 Futtergerste 14.50—15.00 11 Azima 23.25.—23.75 Hafer, württemb., 5 Nowr.-Az. 00.00—00.00 je nach Qualität 15.—17.50 5 Wäalla-W. 00.00—00.00 Hafer, Amerlkaner 5 Laplat., je„ russlscher——.— nach Aual. 00.00—00.00[ Mals, Laplata 15.25—18.00 5 Kansas II 23.50—24.00]„ Mixed 00—00.00 5 Callforn. 00.00—00.„ Vellow 00.00—00.00 15 Austral. 00.00—00%„ russlsoh 00.00—00.00 Kernen, 00.00—00.00 Donau 00.00—00.00 Dinkel, 13.00—14.00 Kohlreps 00—00. Roggen neu 17.—18.—Tafelgrles 33.75—34.75 „ kussischer 00.00—00,00 Mehl Mr. 0 33.75—34.78 Gerste, württemb. 16.00—19.00]„ 92.75—33.75 „ FPfülzer 19.50—20.600„„ 2 31.76—2275 „ baperisch. 00.00—00.00]„„3 30.25—31.25 Tauber 18.00—19.00 4 28.75—27.75 ** Bohl mit Sack, Kassa mit 1% Skonto.(Wärttb. Marken]. Keleie 9 00—.50 Mk. netto Kasse ohne Sabk. Konkurs⸗Ersffnungen. Ottersberg(Achtml. Gerrit Franzen, Kaufm. A. 20, 10% Großeicholsheim(Ade lsheim]. 7 Letzguß, Brauerek⸗ beſitzer. A. 20. 10. P. 7. Berlin(Mitte 81).** N0fenN Möbelhdl. A. 24. 10. P. 24. Berlin⸗Lichtenberg. Ma Wunberger, Kfm., Inh. 15 Firma Rob. Mücke Nachf. A. 18. 10. P. 15. Hohenſchönhauſen(Berl.⸗Lichtenberg). Friedr. 889 Bilder. A. 17. 10. P. 17. 11. (40. Otto Simmat, Uhrmacher. A. 10. P. 28. 10. Gelmet(Elſ.)] Augufſt Metzgermſtr. u. d. Ehefr. A. 18. 10. P. 15 Bönſtadt(Friedberg, Heff.) 15 Beadenen Bäcker⸗ meiſter. A. 8. 10. P. 13. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Geriehtszeitung: Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Franz Kircher; 1 für den Inseratenteil und Geschäktliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. Chle 8 Aus einer Konkursmaſſe herrührende 8 Mik. 2000.— Anteilſcheine au der Treuenbrietzeuer Papierfabrik werde ich am Donnerstag, den 25. ds. Mts., nachmittags 3 uhe, auf meinem Geſchäftszimmer Untere Faulepelzſtr. 6, meiſtbietend verſteigern und lade ernſtliche Kauflieb⸗ Haber dazu ergebenſt ein. Heidelberg, den 24. September 1918. Der Konkursverwalter: F. Werner. Zuſammenhang mit den Nachrichten vom Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 25. September 1913, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 6, 2 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine, 1 Schreibtiſch, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, den 24. September 1918. Süß, Gerichtsvollzieher⸗ Zwangs verſteigerung. Donnerstag, den 25. Sep⸗ tember 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ichim Pfand⸗ lokal A 6, 2 hier im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Bar⸗ zahkung öſfentlich ver⸗ ſteigern: 85571 2 Hobelgänke m. Werk⸗ zeugkaſten, Möbel und Souſtiges. Manunheim, 28. Sept. 1913. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 25. Sept. 1913 nachmittags 12˙½ Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung i. Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Verſchiedene Möbel, ſo⸗ wie ein Fahrbrad. 85572 Mannheim, 24. Sept. 1913 d Prozent. Ju der zweiten Börſenſtunde ſich die Börſe als ziemlich widerſtandsfähig. Montan⸗ Elliſſen, Gerichtsvollgieh.! Klee, Gerichts vollsteher. 0 00 0 00 00 0 00 50 90 00 0 00 0 0 75 78 75 75 25 75 1 Mittwoch, den 24. September 1913. General-Anzeiger.— Padiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt) Turszettel des„Mannhei Mannheimer Effekten-Börse. Obligatlonen. 40 102.50 0 % Rh. Ryp.-Bank un-%e Bad. Anll.- u. Soda- e onabbr 1902 93.20 br fabrſc Serle s 102.40 8 %% Bh. Euyp. B. versch. 83 30 ör4 Br. Klelnlein, Hdib 97.— 6 31½ 81 83.50 bz 4 gae e 102.— 8 tädte⸗ Anlehen. Gew. Orlas.Nebra Frelburg l. B. 65.— 0 5 rllokzahlbar 102% 99.— 8 Heldelbg. v. 1. 1903 67.20 8 4½ fleddernh.Kupferd.. 8 Learlsrune v..1907 90,90 4 4,, berrenmüple genz 98.— 5 4 Larisruhe w. J. 1888 85.50 4% Kocsh. Sell.-.Fapl. 98.75 f 4½% Lahr v. Jahre 1902 68.50 8%½% Rannhelm, Dampf⸗ 70 ½ Ludwigshafen 102.— 8 sohleppsohitfahrt 95— 8 1 95.— 8 4½ 587 0 Lagerhaus- 275 85.75 8 esellschaft 95.— 8 4 tennk. Oblig. 1912 94.30 8 4% Oberrh. Elektrirlt.- 4 15„ 1907 940bz 40 2 1—— 1908 95.— 8 2 Pf. Cham.- u. Ton- 4 werk--8. Eisenb. 101.50 8 „ 1885 87.25 84½% Pfälz. Runenwi. 38.— 6 1888 87.25 8 Bhsch. v. Fendel 88. bz 1885 84.50 0 ½% Sohuckert-Opligat, 94.80 6 35 2 1898 84.50 0 4½%½ Russ..-G. Zeflstoff- 3 5„ 1904 82.50 8 fabrik Waldhof bel — Pernau in Llvland 97.50 B 3102 Pirmas, unkb. 1805 96— 8 4½ H. Sohlinok& Cle. 86.75 8 3½ Wiessoeh v. J. 1905 91.50 0 4½ Speyr. Sraub A6. 38.— 8 Hisenbahn-Obli 4½ Speyrer Zlegelw. 96.— euba 4½ Südd.Drahtindustr 99.— 6 20% Oberrh. klsb-des. 82. 64½ Tonw, Oftsteln A. 0. Industrie-Oblig. Br. H. Lossen, Worms—.— 4½.-G. f. Selllndustr.% Zollstoffb. Waldhof 96.75 8 rückzehlbar 1 5 103.20 0 4½ N 4½ Bad..-G. f. Rheln- 0 86.50 0 Sohlff..Seetransp. 88.— 0 Aktien. Banken. Zrlef deld Briet Geld gadische Bank— 133.]J Mannh. Lagerhaus—— 104.— Pfülzisohe Bank— 123.—Frankonia Rücok- u pfüälz. Hypoth.-Bl.— 132.50 Mitvers, vm. Bag. Rhein.Credit-Bank—.— 127.0 Rllok- u. Mitvers.—— 1025 Rhein, Hyp.-Bank—— 168.— Fr. Transp.-Unf, u. Slddeutsche Bank—.— Glas-Vers.-des.—.— 2220 Südd. Dlso.-Ges.—.— 111.50— 5 ontinental Vers...— Bahnen. annh. Versſoher—— 870.— tiellbr. Strassenb. 70— Oberkh. Vers.-Ges.—— 1040 hem. Industr. Wurtt. Trsp.-Vers, 800, 780.— Had. Anll.-u. Sodaf.—.— 542.— Industri Odem.Fbr.Goldenb. 241.—. Ohem. Fbr. dernshß.———.—.-G. f. Sellindustr.—— 114.— Verein chem. Fabr.—— 338.—Olngler'sche Na- Vereln D. Oelfabr.—.— 180.— sohlnenfabrik—— St— 189.— Emallw. Malkamm.—— 84.— Mestereg..-M. Vz.— 105.—Ettlinger Spinnerel—.— 105.50 5 811 H. Fuchs Wfg. Hablg. 8 Badlische Brauerel 60. Allttenb. Spinnerel Roddernh.Kupfw. u. Burk ofvm iagen 280.— Sügd. Fabw, Frbc. Elonhbaum-Brauer.—— 104.50 E Br. Ganter; Frelbg. 89.75. Nühmf. Hald& NMeu Kleinſeln, Heideld.—.— 200.— Kostfg. Oell.-u. Papf, komb.Messersohm.—— Mh. Gummi- u. Asb. 25 Ludwn. Aktſenbr. 280.— 1— Haschfpr. Badenia—.— 145.— Mannb. Aktlenbr.— Oberrh. Elektrizit.—.— 30.— Brauerel 1 1—FPfälz. Muhlenwr..— 145.— Br. Sohrägl, Halbg. 185.—.— FPf. Mahm. u. Fahrrf.—— 160.— Sodhele Spey.—.— 190.— Porttkem. fieldo.—.— 146.50 „ Bh. Sohuokert-g.—.— 127.60 e 84½5—— Schlne 4 cie.—— 182.50 iurg Sa. nlene anSeee und Sprſtfabrik.— 225— Ver. Frb. Zlegelw. 75.— 71.50 Transport u.„ Speyr.„ Versicherung. Würzmühle Neust. B..-G. f. Rhelnsoh.—.— 75.[Zellstoffb.Waldhof 55— 216. 50 u. Seetransport AZuokerf. Waghäus. 207.—. An. Dampfschlepp.——— uokerf Frankent.— 389.— Franklurter Bliekten-Börse. Frankfurt a.., 24. Sept,.(änfangskurse). Kraditaktlen 188.½ Olskonta- Commanllit 184.½ Oarmstädter 116.½ 149.— flandelagesellsohaft 161— beutsohe Sank 243.%¾ dahn 151¾ Combarden 267 182./% flarponer 190½%, daulabutte Oresdoer Bank Staats- goohumer 224 Zeſzenklroden ——.— Tendenz SohWaoh. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohedankdiskont 6 Proxent. Schlusskurse. Wechsel. 24. 23. 24. 23. Amsterdam kurr 188.51 168 48 Oheok Paris 80.65 80.65 Belglen„ 80.333 60.275 Paris kurx 80.833 80 775 Itallen„ 60.025 80— Sohwelz.Plätze, 39.633 40.525 Obeock London„ 20.415 20.410 Wien.,00 84.85 vondon„ 40.390 20.372 Hapoleonsd'or 16 16 16,16 Prlvatdiskont 5¼%8% 58¼8% Staatspaplere. l, Deutsche. 2⁴ 23. 24. 23. Vi deutsoh..-A. 250 75 8. Ausländisohe 0„* 33—.—5 45 5% Zulgaren 97.— 96.75 77.95 25.90 3/ itaſten. Rente—1 10 pr. Lons. St-A. 97.0 87.0 4½% Oest. Silderr. 84.50 94.50 1„ 34.40 84.85 4½„ bapforr. 81 50 684.50 25.70 75.95 40% gofdrt. 89.60 89 60 4 bag. St.-Anl. 1301 88.05 88.— 8 Portülg. Serle %% ſmaine 0 J00 bac. 81—— 2250 95 20 86.60 4% ansue Buss. 1905 99.70 99.65 —4 Kussen von 1880 88.50 89.20 ZſebülSt. ar 97.—.A spanlsche Rente——. „„. 92.25 82.59 4 Türk. XV. un. 1908 79.50 79.50 e%„ 1800%05 36. 85.354„ unit. 88.0—— Fie„ 1904½2 85.10—.— 1 Ung. Goldrente— 61.80 9„ 10%% D„ Kronenrt 80.890 50.65 105 Eb...1915 97.90 97.90 878 80l4 Nes 1818 97.90 92.90 5% Efinesen 1898 97.50 97.30 205 u0. 2 Alig. Anl. 3345 68.0 4½ 5 893 90.80 90.15 0..-B. Odl. 74— 80 4½ lapaher 90.20 90.30 5% Fül..-.-5r. d0 5% Nex. äuss.86/99 92.860—.— %e Plklx..-B. Fr. 69.90 88.95 3 fexikan. inners 50.— 50.— 2½ Pf. Konv. 1895 92 70 92.30 Verzinsliche Lose. Hessen 1908/½8 96.50 85.50 d. Prämlen 180.50 180.50 4 Bad. 333 75.20 78.20 besierr. 1860 70 80 179.50 25. 3925 furkisoße 166.20 165.60 4 Württemdg. 1921 97.— 97.— 93.50 83 60 Unverzinsliche Lose. „ 1812-1917 83 ½¼ 9375 Augedurger 1. St-A. 1904/9/0 83.80 83.60 Frelburger—.——.— Bank- und Versicherungs-Aktien. 24 23. 24. 23. ülsche Bank 134.— 133.25 Natlonalhank 117 20 117.5 erg- u. Aetalldk. 134. 144.80 Oesterr.-Unzar.Bk. 14.80 148. 80 erl.Randels-Ges. 161 ½ 161.— Oesterr. Tänderbk. 133.— 133.50 om.- u. Dlsk.-BI.—.— 107—„ Kxed.-Angt. 198.% 199. Parmstäster Sank 116.— 116½ Piälxisohs Bank 122. 30 122.30 sutsone Zank 248. 249,/[Pfülz. Hyp.-Bank 183 50 183.50 eutschasſatBank 715.50 115˙806 Preuss. Ayp.-Bank 110.— 110. eutscke Ktf.-Bank 114.80 114.30 Belohsbank 134.10 134.10 lsconto-Gomm. 184. 184./ Abeln. Kreaſtdank 127.10 127.— Hresdener BZank 149.25 J49.— Rhein. Hzypothek.- Aetalidank und Bank Aanndelm 188 50 189.50 Aetatl-G. 131 134.80 Schaafzh. Banker. 107.20 107.50 lsend.-Rentbank 167. 176.— Wiener Bankw¾er. 132.— 132.25 rankf.NHypoth.-Bk. 205.80 206.50 Sudd. Diskont 111.20 111.— rR. Ryp.-Oresiw. 138 25 148.25 Bank Ottomane Aktien Industrieller Unternehmungen 24 23. 24. 23 Aluminium Neuh.————& Ralske 216./ 216.%½ Asohbg. Buntpapfb. 178.— 478.—L oigt& Maeffner 182.5 50 162. 5„ Haschpapf. 113.59 119.10 umm! Peter 78 79. 50 A. Bod..-G. Berlin 88.— 87.— Heddernh.Kupferw. 111.70 111.70 Südd. Immod.-Ges, 58.— 50,80]IIIxlron, Münfenv, Arun& Blifinger 116.50 117. Strassburg 119.— 119.— Mayss& Freytag 129.50 129 50fCunstseſdkdr. Frækl.— Elohbaum Rannh. 101.50 104.5öederw“. St. ingdert 47.— 47.— Frkf,(Henninger) 115.— 116.— Spfoharz Lederw. 60.— 80.— do. Pr.-Aktlen 119.— 119.—[Ludwigsh. Walxm. 187— 168.— Herkules(Cassel) 149.50 14.50Adlerfahrr. Kleyer 401.— 403 Hannhelm. Akt.-Br. 148.— 148.—Armatur Hllpert 97.40 97 40 Parkakt. Zwelbr 80.— 30.—Sadenla(Welnh.)„ Tuoher Freih v. 253.— 263.— Gürrkopp Blelefsld 338.— 349 Meltz, Sonne, Spey. 60,20 60.20 Dalmler Rotoren 337— 310.50 Blel-u. Sibh.Braud. 33 70.70 Eis.-Fahr,- u. Autw. 101.— 101.— Bad. Anilinfabrik 542.— 512.—Arſtzner(Durlach) 274.— 274.— Cemontw. neſdeld. 145.20 145.300Karlsr. Naschfhr, 168— 168.80 Cementf. Karlstadt 113.50 118.50/Kannesmannrwk. 205.75 205.25 Chem. Werkealbert 439.½ 440.—[Masoh.-Armf. Klein 141.10 141.10 Oh. Ind. goldsohm, 212 50 212. ½Pf, Nähm. u, Fahrrfb. Ohom. Fabr. Griesd. 243.— 240.—] Gedr. Kayser 155.— 150.— .Gold- u. Sſib..- 501.—[Sohnellprf. Fankth. 292.50 292.50 Farbwerke Höchst 615.— 518—-[Schraubspf. Kram.—.— Vohem. Fbr.Aannh. 330,¼ 330.50Ver. D. Oelfabriken 179.40 179.30 Holzverk.-Industr. 293.50 300.—Pf. Pulvf. St. Ingbert 133.50 133.50 Rütgerswerke 190.¾ 190,10][SohlinokCo, Hamb. 163.— 163.— Ultramarinfbr, V. 233.— 283.—Ver. Fränk. Sohuhf. 119.50 120.— Wegelln Russfabr. 224.— 229.—Sohuhf. Herz, Frkf. 128.60 128.50 Sudd. Drahtind. An. 117.— 117.—Sellindustr.(Wolf)114.— 114.— Akkum.-Fbr. Zerl.—. 361.—[“Wãoll. Lampertb..— Elektr.-ges. Allg. 244— 244— kEttlingen 105.— 105.— Bergmann-Werke 128,80 126 80Kammg.(Kalsersl.) 188.69 18710 Srown,Soverl& Go. 141— 141.—[Waggontfabr.Fuohs Deutsoh-Uebs.(Bl.).½ 164(Heldelberg) 148.— 148.— Lahmeyer Tellstoffd.Waldnhof 216.50 217.— El.-Ges. Schuckert 52.½%[Bad. Zuckerfabrik 20550 205 50 Hhein. Sohuok.-8. 1—Frankenth. Zuokfb.—.— 387.80 Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalte n 24. 28 24 23,. SohantungE.-.Akt. 122.½ 122.½[bost. Sudb. Lomd. 26.½ 27.0 Südd. Slsenb.-Ges.—Hest, Merldlonalb.109./ 109.% Hamburger Facket 145— 146.% ital, lalttolmserb.——„% Horddoutsoh.LIoyd 124% 162 Baltimore u. Ohio 95.¾8 95 90 Oest.-Ung.Staatsb. 151% 152./[Prinoe Honr⸗ 170.— 170. Per Aum.-Frlede(Br.) 167 50 168,50 Harpener 190 4 0004 Bochumer Zergb. 223½/ 224.75 NRassen, Bergbaun Buderus 105.60 108.80[ Kaliw. Aschersleb. 141.—141•— Conoord. Bergb.-G. 318— 315—[Kallw. Westeregeln 188.— 183. Deutsoh. Luxembg. 145.% 148.[Oberschl. Elsenind. 75.— 75.—— Eschweller Bergw. 215. 40 215./8 Phönlx Bergd. 253.— 258.½ Srlaarlohsh. Bergb. 188.½ 180.—Ver.Kön.-.Laurab. 170./½ 171½ neisenklrohener 182.% 163./ Gdewerksch. RoSsl.. Pfandbriefe. Prloritäts-Obligationen 24. 23. 24. 23. 9 955 B. S. 14 94.50 5 S. 18 94 5⁰0 94.30 1 05 8. 16 u. 17 94.30 4 do. S. 20 85.50 92.50 4 do. S. 21 95.20 8 91.20 34% do, 8. 12, 13 8. 53.10 15 84.30 30 92.50 3½ do 19 85. 5 5 92.60 3105 0. d0. v. 1907 92.60 92.60 Ubl. 8. 1 86.— 86.— 4% Pr. Pfdbr. 18, 1 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.60 92.60 S. 15 19, 21-27, E. 25 92.50 92.50 31, 32- 42 E. 27 93.50 93.30 4 do. S. 43 E. 28 92.50 95.50 4 do. S. 48 55-Bk.— 4 40. S. 47 93.75 93.75 4 do. S. 46 E. 30 u. 31 94.— 84.— 4 do. S. 48 E. 32 u. 33 95.— 85.— 1 do. S. 5 E. 28——— 4 do. S. 5 d. E. 23 84.50 84.50 3/ do. S. Kleinb. 1904—.——— 3½ do. S.— Hyp.Bank- 3².).50 85. ab. annh.1902.07 93.40 93.40 305 0. 8. ligd.) 65.50 85.50 4% do. Kdb. ah 1912 93440 9³.40 2 Pfälz. Hyp.-Bk. 65.10 88.60 40% do, unk. b. 1917 93.60 93.60 fo. d0. 96.60 90. 4% do.„ 1919 93.50 93.60 49. 1917 96.60 96.60 4% do.„ 1921 95.— 95.— 4 d0. 1920 96.60 95.60 4% do.„ 1923 95.60 95.60 4 g0. 1822 97.50 97.50 3½ do. 63.30 83 30 4 Pr. Centr.-Boden- 2½ do. 1914 83.— 63.— Oredit-G. v. 1890 92.80 92.30 3½ do. Konmunal 1789 83.40 2 g0. 1399, 1901 4% do. 97.80 und 1903 92.30 92 802/0 itl.sttl. gen. E. B. 64 20—.— 4 do. v. 1908 92.90 93.——— 4 do. v. 1907 9290 92.90 Oderrh. Vers.-Ges. 7050 1050 4 do. v. 1903 83.20 93.20 Hannh. Vers.-.-A. 871.— 870.— 4 do. v. 1910.20 94.20 Oberrh. Elsenb.-G. 90.35 90.30 4 Pr. Oentr.-Kom. Mannh. Stadtanl.—.— von 1901 94.30 94.30 Bnyer. Staatsanl. 98.80 98. 50 Nachbörse. Kreditakton 198.½% Dlskonto-OCommandlt 184.¼ Staatsbahn 151%, sohwaoh. Ausländisehe Bifekten-Börsen. Lombarden 26.½ Londoner Rffektenbörse. London, 24. Sept.(Tslegr.) Anfangskurse der Effektenbörse. 24. 23. Tenf.: ruhig. Jagersfontein 80 2¼ Consols Moddersfontein 5 3 Relohsanlelbe Premler 1 4 o Argent. 1890 Bandminss.% 2.½ 4 argen. Tendenz: träge. 4 jlapaner Atohison oomp. 98.U½% 99.¾ 4½%% do. do. Ii. S. Canadian 241.— 239.% 5 Nexikaner Baltimore 99./ 99.½ 4% fussen 89 Chicago Milwauke 110.% 111 Ottomandank Denvers oom, 20.½ 21. Tend.: ruhig. Erie dom 20.5/8 30.7% Amalgamated Greathwesten 14.— 14 Anabondas drand Trunk ord. 29.% Ble Tinto Ar, Trunk I pref 438., Tanganyida Loulsville 140.— Utan Gopper Alssdurl Kansas 22.1½ Central Rining Ontarlo 30.7½4 Ohartereg Pensylvania 58.½ De Seers Rock Island 15.0½ Eastrand Southern Pagifle 35.½ deduld Southern Rallyay 27.70 Goerz Unlon oom. 161.¾8 Goigfields Steels dom. 65, parlser Effakten- Börss. Parls, 21 September. Anfangskurse. 23 3% Rente 89.80 39.02 Hebeers 517.— 514.— Spanler 92.42 82.55 Eastrand 58.— 58.— Türkisohe Lose.——.—oldfleld 62.— 64.— Bangue Ottomane 837.— 612.— flandmines 151.— 154— Rio Tinto 1885 1981 Tendenz: matt. Ohartered 28.— 29.— Wlener Effekten-Börss. Wien, 24. September. Vorm. 190 Ubr. 24. 23. 24.—5 Kredltaktien 525. 628.59 Oest. Papierrente 85.—— Länderbagz 521.— 520.59„ Sliberrente 35.10 Wen. Zankvereln———.—Ungar. Goldrente 101.38 107 30⁰ Staatsbahnen 693.50 701.— Kronenrt. 61.20 61.30 Lombarden 126 70 128. Alpias Rontan 674.— 832.— Rarknoten 118.91 118.05 Sxoda 813.50 821.— Weohsel Faris 95.33 85.45 Tondenz wWillig. 126.— 126.— Oest. Kronenrente.75 31.99 er General-Anzeiger, Badisehe Meueste Wien, 24. Soptember. Maohm..50 Uhr. 24. 23. 24. 22. Lredſtaktlen 625.— 627.—Oest. Paplerrente 85.— 65.— Oesterreſoh-Ung. 2080 2981„ Slilborrente 35,10 35.— Zau u. Betr,.-G.——„ goldrente 105.99 195.95 Unlonbank 595.— 598.— Ungar. goldrente 101.30 101.30 Ungar. Kredlt 825.— 827.—„ Lronenrt.. 31.20 61.30 Alen. Bankvoreln 515.— 516.— Woh. Frankf. vista 1168.02 148.03 bänderbank 520.— 520.—„ Fondon 24.09 24.09 Türkisoche Lose 234.— 238.—„ Parls„ 3537 8535 Alpine 871— 8783—]„ Amstord., 199.— 199.— Tabakaktien———.—[apoleon 19.13 19.13 Hordwestbahn————Harknoten 113.02 118.03 Osster. Waffenfbr. 1012 1021 Uitimo⸗-Hoten 118.— 116.01 Staatsbahn 693.50 700.2J Skoda 619.50 821.— Lombarden 125.50 127.— Tendenz: leloht erholt. Busohtherad 5.—— * FeNan* Borliger Biiekten-Börso. Zerlin, 24. Soptemder(Ankangs-Kurse.) 24. 2³ 24. 2³. Kreditaktlen 188./8 199.50 Laurahutte 170.37 172. Disdonto-Komm 184.% 184.52 phönix 258. 256. Staatsbahnen 151%,‚——Harpener 198.75 190.62 Lombarden 28./ 27.—] Tengd.: sohwaoh. Boohumer 223.½ 224.½ Borlin, 24. September.(Sonlusskurse.) 24. 2³ 21. 23. Weohsel auf Borgmann Slektr. 126.— 159.50 Amsterdam kurz—. 168.30 Zoohumer 223(½ 223. Woeobsel London 20.41 20.410 Brown, Bover!00, 141. 20 141. 50 Woeohsel Parls.325 30.30 Bruohsal, Masohnfb. 318.— 331.— Weohs.a. Wien kurz 84.50 84.82 Ohem. Albert 439.50 439.50 4% 0 johsanfelhs 97.70 97.80 Daimler 333.— 340. 30)5%% Relohsanl. 84.50 94.50 Deutsch-Luxembg. 145/ 145.—— % Relohsanlelhe 75.75 75.90 Dynamit-Trust 170.— 170.50 Deutsoh-Uebersee 1. D. Gasglühl. Auer D. Waffen u. Hun. D. Steinzeugwerke EIU Fardbon Enzinger Flſter Essen. Kredſtanst. Eadon Mannstägt Fader Blelstiftfhr, Selten& duillaume Aritzner Rasohin. Ar.Berl.Strassend. gelsenkirohner %, Consols 5. 200 505.— 300.— 616.60 618.20 227.20 227.— 535.50 539.30 105— 105.— 153.90 153.60 129.20 129.20 233.— 289.— 141.— 141.50 275.60 275.80 133.— 163.20 182.0% 161.% o dessen 30% Sachsen 4% Argent. v. 1897 5 Ohlnesen v. 1898 4% lapaner 90.20 Harpener 189.½ 199.½8 4% Itallener—Höchster Farbwk. 615.— 617.— Rannh. Stadtanl. 94.— Hohenlohewerke 150.— 151.10 4 Oest, Goldrente 89,70 Kall,, Aschorsleb. 143.20 143.40 3 Fortug, untf..3 64.75 Kölner Zergwerk 591.50 498.— 5 Bumägen, 1903 99.20J Cellulose Kosth. 135.20 135.20 4% Russ. Anl. 1902 91.10[Lahmeyer 120.70 120.70 4 Fürken untt. 38.60Laurahnütte 170½/ 17115 Türk.400 Fro.-Lose 167.— Lloht und Kraft 127.— 127.70 4% Sagdadbahn 77.80 Lotheinger Cement 113.50 113.30 Oest. Kredltaktſen 199.50 Ludw. LOo)e& Co. 334.20 335.10 4% Ung. Goſdpente 64.90 Hannesmannrohr. 208.— 205.— 4%„ Kronenr. 80.60 31.10[Obersohl. EIsb.-B8 91.50 91 50 Berl. Randels-des. 161.¾ 151./ Orenstein& Koppel 173.80 175.80 Darmstädter Bank 116./ 116.½8 Deutsob-Aslat. BK. 116.59 118.50 Deuteohe Bank Phönx 258./ 258. Rhein. Stahlwerke 160. 54 160. 80 Zombacher Hutte 154.50 184.30 Olsoonto-Kkomm. ARüttgerswerken 190.— 190.50 Drosdner Bank 149. 149. 2Sohuokert 152.50 153.— Mitteld. Kreditbank 114. 20 114.20 Sſlemens& Halske 218.50 278.20 Relohsbank 133.90 133.70 Sinner-Brauerel 253.20 252.50 Rhein. Kreditbank 126.50 126.20 Stettiner Vulkan 133.30 135.— Russenbank 158.10 157.40 Tonwar. Wieslook 117.— 117.— Sohaaffh. Bankv. 107.— 107.50[Ver,Glanzst.Elberf, 532.— 533.50 Ver, Köln-Rottwoll. 331.— 331.50 Wanderer Fahrrw. 407.20 408.50 Wosterogeln 183.20 183.50 Wstf. Dr. Langendr. 86.29 88.— Sudd. Dis0.-G..- 144—— 114.— Staatsbahn 555 Lombarden Baltimore u. Ohio 25 Canada Paolflo 20 Witten. Stahfröhr. 125.50 123.50 Hamburger PFacket 14 Zollstoff Waldhof 216.— 216.— Hansg 313.20 314— OGtayl 111.— 111.— Horddeutsoh.Eloyg 124.30 124.0 Adlerwerk Kleyer 403.80 45 70 South West-Afrlka 116.— 118.70 Vogtl,. Kasohinfbk. 408.— 406.20 Aligem. Elektr.-G. 244.½ 244½% Haphta Petrol.-Rob. 111.20 410.70 Aluminum 2710 27450 bet erd, Scpun.70 118.70 Ankilin 540.20 542.— Zielef. Aaschinenf.340.10 343.70 Anliin Trepto, 435 70 435.70 Sud Hambg.Opfsohl. 183.— 187.50 Aranbg. Sergwksg. 400.50 401 Masoh. Breuer 29.60 29.10 Prwatdlskont 5/5¼% 8 W. Berlin, 24. September.(Telegr.) Machbörse 24. 23. 24. 23. Kredlt-Aktlen 198.% 199.½[Staatsbahn 151—.— Dlskonto-Komm. 164.¾ 184.%/ Combarden 26.½ 27.— —.— Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörse. Berlin, 24. Soptember,(Telegramm.)(Froduktenbörse.) Preise in Hark per 100 Kg frei Borlin netto Kasge. 21.. 24. Welzen September 197.50 198.— Mals Septbr.—.— Oktober 197.— 197.— Dezember— bexember 197.50 197.——.— —— fuüdöl Septbr.—.— 4 Roggen September———.— Oktober 65.50 65.50 Oktoder 156.75 158.75 Derhr. 65860—.— Dezender 163.75 163.25—— Spirltus 70er oũ2o0—— Hafer Septbr. 161.— 159.50 Wolzenmehl 20.— 28.— Derember 163.75 162.75 Roggenmeh! 21.90 21.90 Budapester Produktenbörsg. Zudapest, 24. Septomber, Oetreldemarkt.(Telegramm.) 24. 23. 24. 23. per 50 Kg. per 50 K9. per 50 K. per 50 Kg. Melz. Okt. 10.85 ruh. 10.02 WIII. Mater Okt..65 stet..69 runh. „ April 11.61 11.50 1 Apr. 792.92 „ Mal———.— Aals Spt.—. Will.—. Wlill. foßg. Okt..19 stet..18 rub. Ma! J 9 „ Apr..87.81 Loniraps—.——.— Weiter: Schön. Lvyerposter Produktenhörse. Liverpool, 24. September.(Anfangskurse.) Welx.t. MWIlnt. st. 21. 23. Olkf.] Mals La Plat. W. 24. 23. Olff. per Okt. 110¼½% 7/13— per Oktbr. 5/½ 5/0.—2% pon Dex. 7007% 7¹ per Derbr. 5/½ 5,4½5—— Aatwarpener Produktenbörsd. Antwerpen, 24. Soptember.(Anfang) Melzen ruhig. 24. 23.derate 24. 23. per Sept. 19.25 19.32 per September 14.62 14.82 per Dex. 19.65 19.72 ber Derember 14.40 14.40 per Aärz 19.62 19.72 per Mal 14.70 14.72 Amsterdamer Froduktenhörse. Amsterdam, 24. September.(Sohlusskurse.) 2⁴ 28 20 18 Rüdöf looo—— 33./ Leinöl ſooo Sept. 26.¼ 25. Okt. 34.—32.1½ Okt. 25./ 25. Okt.-Dez. 32%86q 32.5 Okt.-Dez. 26.1½ 25.% fiüdö! Tendenx fest 40 Jan.-Aprl 27 260 46Æ˙ Kaffoe ſoeo 40.½ Tendenz stetig. Maehriehten“. Parlser Produktenhörse. Parls, 24. September.(Sohluss.) 24. Hafer September 20.90 29.70 Rudöl Sept. 76.50 Oktbr. 2090 20.80 Ruböl Oxtdr. 75.— Nov-Feb. 21.05 21.10 Nov.-Feb. 75— Jan.-April 20.25 21.35 Jan.-Apri 74.25 goggen Sopt. 19.25 19.50 Spfritus Sept. 42.00 Okibr. 19.25 19.25 Oktbr. 42½ Hov.-Feb. 19.25 19.50 Jan.-April 43.½ Jan.-April 19.50 19.50 Aal-Aug. 45.— Welzo Sopt. 23.20 25.05 Loinöl Sopt. 69.½ Oktbr. 2230 2 2⁰ Oxtbr. 60.½ Nov.-Feb 8 Hov.-Feb, 62.— zan.-April 8 Jan.-April 63.½ mehl Sept. Robhzusker 88%%d0 27.½ Oktbr. Zucker Sept. 30.3/ Mov.-Feb. Okipr. 30.½ Jan.-April Okt-lan, 30.½ Talg Jan.-April 31.½. Anfangskurse. Frankfurt a. NM., 24. Sept. Phönix Zergg. 258.%, Doutsoh⸗ Luxemburger 145. Edison 24—, Elekt. Sohuokert 15.2¾8 Baltimore Ohlo%½ Paketfahrt 146% ½ Hordd. Lloyd 125— 1902er Russen rurkenlose—.— Schantungbahn 122— Tendenz: Sohwaoh. Zucker. 08 24. Sept. Tudkerbsrloht. Kornzuoker 89% 0. 8, .95—.05.—, Nachprodukte 75% o. 8..0090.00.—, rulig Srodraffinade l. oüne Fass 17.50 00,00—, Krystallzuoker mit S. 00.00—.00, gomahlene Raffinade mit Sabk 19.25——00.00— gemahlene ehlls mit Sack 18.75.— 00.90—, ruhig. Magdeburg, 24. Sopt.(Telegr.) Bohzudker J. Produkt trag-⸗ slto frol an Bord Hamb urg p. Sept..70—.,.75—., p. Okt. .37%½ 8.,.37½ 8. p. Jan.-März 52.½.,.55— 2.,.75., por August 925.,.95— 8. Tondonz; kaum Stotig. Namdurg, 24. Sept.(relogr.) Zucker per Sept..72½%½, b. UK. .35.—, Derz..40.——, Jan.-März.50.—, Ral.72.%, Aug..98.— behauptet. Kaffee. Hamburg, 24. Sept.(Telegr.) Kaffee good average Santos Sept. 49½, Dez. 50½, März 51/, Mal 51½ stetig. Baumwolle und Petroleum. 4 Bremen, 24. Sept.(Telegr.] Saumwolle 71%, kest. Eisen und Metalle. Sept., 1 Uhr. Anfang. Kupfer matt 73½ 3 per Kasse 190.¼, 3 Monate 190..,— 8 englisoh 21.½8. Zink ruhig 20.½ Glasgo, 24. Sept,. Cleveland Roheiseh Hlddlesborgugn War⸗ rants(Eröffnung) ber Kasse 54 8h. 7½% d. Geld, 1 Monat 54 sn 11— d. Geld, 3 Ronate 55 sh 05. d. Geld. matt. Markx& Goldschmidt, Manghelm London, 24. 73J..— Einn stet. spanlsch ruh. 20.½, Spexlal 22—. Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.: Mr. 58, 1837, 8438 24. September 1913. Frovislonsfrel!“ ————— 1 Vor- Wir sind als Selbstkontrahenten KAufer Käufer unter Vorbehalt: 0/ 0% Atlas-Lebensversſok.-Gesellsoh. MH. 410 330 Badlisohe Feuerversioherungs-BZank 3 M. 239 NM. 210 Baumwollspinnerei Speyer Stamm-Aktien— „ Voraugs-Aktlen 90 7 Senz G0% Nannheim“, 33 21¹ Sürgerbräu, Ludwigshafen— Deutsohe Celluloldfabrik, Leipzllg— 230 Deutsche Erdöl junge Ak jen 8 24 243 15„ lüngste Aktſen 235 231 Deutsche Südsesphosphat.⸗G. 188 184 Europa, Rüokvers., Berliingn„„. 570[K. 840 Erste Deutsoche famiegesellech., Emmendingen— 372 rste Oosterreion, Glanzstoffahriken 2⁴9 245 Fahr dehr.,.-., Pirmasens 5 Ellnk, Elsen⸗ u. Bannbem 50 2 Forsayth d. m. b. H. 27— 17 Hambürg⸗„Hannbeimer Vers.⸗Aft.des. l. 84 Herrenmühſe vorm. 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