Mesmnement: 20 Ng. mewatfich, Bringerlohn 80 Pfg. durch die Poſt tukl Poftaufſchlag Mk..42 prxo Quartal Einzel⸗NRr. 5 Pfg. Zuſerates Kolonel⸗Seile 30 Pig. Reklame⸗Seile„„„.20 Hck. e eeee Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 4 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in Nannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derzündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Repue; Wandern und Reiſen Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; SeberlfBrzeiger Henhene⸗ LCelephon⸗Nummern: Pirektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktionn 577 ed. u. Verlagsbuchhdig. 218 Eigenes Redagtionsburean in Bern und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 451. Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. RRReer Lelegramme. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckeus. Seidelberg, 28. Sept.(Priv.⸗Tel.) Nachdem die geſtrige Verſchlimmerung im Befinden des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens zu den ernſteſten Befürchtungen Anlaß gegeben hatte, iſt heute gottlob eine erhebliche Beſſe⸗ rung zu verzeichnen. Der Kranke verbrachte eine ziemlich ruhige Nacht, konnte heute früh ziemlich Har ſprechen und ſprach ſelber aus, daß er gut geruht habe und ſich beſſer fühle. Ein Reiterſtandbild des Prinzregenten Luitpold in München. wW. München, 28. Sept. Heute mittag fand die Enthüllung des Reiterſtandbildes des Prinz⸗ regenten Luitpold vor dem Nationlmuſeum ſtatt, welches der Bildhauer Profeſſor Hildebrand im Auftrage Münchens geſchaffen hatte. Oberbür⸗ ermeiſter v. Borſcht entwarf in ſeiner Feſt⸗ kede in großen Zügen ein Bild von dem Leben des verſtorbenen Prinzregenten, bon dem herz⸗ lichen Verhältnis, welches insbeſondere die Re⸗ ſidenzſtadt München mit dem Verewigten ver⸗ band. Er dankte dem Prinzregenten Ludwig für ſein Erſcheinen und feierte ihn als den vornehm⸗ ſten Bürgerfreund und weitblickenden Gönner der Reſidenzſtadt. Sein Hoch auf den Prinz⸗ regenten ſand von allen Seiten freudigen Wider⸗ hall. Darauf antwortete Ppinzregent Jud⸗ wig mut folgender Reder Ich danke Ihnen, lieber Oberbürgermeiſter, für die dem Andenken meines in Gott ruhenden Vaters gewidmeten, warmen und pietätvollen Woyrte, die Sie namens Münchens an mich rich⸗ teten. Die Worte waren der treue Ausdruck der Liebe und Verehrung, die Münchens Einwohner⸗ ſchaft dem hochfeligen Prinzregenten Luitpold ſtets entgegenbrachte und von der ſie im Laufe der Jahre ſo viele rührende Beweiſe gab. Selbſt iunig mit Münchens Wünſchen und Beſtrebun⸗ gen vertrant, freute es mich immer, zu fehen, welchem warmen und herzigen Verſtändnis in allen Kreiſen der Bevölkerung die Sorge und Hingebung begegnete, die mein Vater dem kul⸗ turellen Blühen, der wirtſchaftlichen Erſtarkung der Hauptſtadt zuwandte. München hat gewußt, wie hoch mein Vater den Bürgerſinn und Bür⸗ gerfleiß bewertete. Sie ließen die Huldigung, die Sie dem Gedächtnis des bochſeligen Regenten darbrachten, in der herzlichen Kundgebung der Geſinnungen ausklingen, die die Bürgerſchaft für mich, den Sohn des Verewigten, hegt. Mit dem Dank für dieſe Kundgebung möchte ich die Verſicherung berbinden, daß ich mit allen Kräf⸗ ten beſtrebt ſein werde, das Erbe der Liebe und Sorge für München, das mein unvergeßlicher Vater mir hinterließ, getreulich zu hüten. Ich berfolgte die aufwärtsſtrebende Entwicklung, die die Stadt in den letzten Jahrzehnten nahm, ein⸗ gehend und weiß die Größe der Aufgaben zu er⸗ meſſen, dieſe zu löſen. Der Förderung dieſet ſchönen Ziele wird allzeit meine warme Fürſorge gelten. Im Standbilde des hochſeligen Regenten, das zu enthüllen wir uns anſchicken, ſoll die Liebe unbd Anhänglichkeit, mit der die Münchener die treue Sorge meines Vaters vergalten, ein Deul⸗ al erſtehen. Es iſt nach dem Willen der Stadt beſtimmt, das Gedächtnis des Verewigten in den Herzen der Nachwelt lebendig zu erhalten und Kunde von dem im edelſten Sinne des Wortes pbpatriarchaliſchen Verhältniſſes zu geben, mein Vater mit Münchens Einwohnerſchaft ver⸗ Inniger, von Herzen kommender Dank „ die das Werk in Treue erdacht, die zu tſtehen beitrugen und an ſeiner Vollen⸗ 7 8 —̃ͤ— das Denkmal, wo der Prinzregent einen großen das Unter Glockengeläute und Kanonendonner fiel darauf die Hülle des Denkmals. Die Truppen präſentierten. Die Fürſtlichkeiten beſichtigten Lorbeerkranz hatte niederlegen laſſen. Er folg⸗ ten Kranzniederlegungen. Unter lebhaften Ova⸗ tionen einer tauſendköpfigen Menge verließ der Prinzregent und ſeine Gemahlin den Feſtplatz. Dem Bildhauer Profeſſor Hildebrand wurde der erbliche Adel verliehen. Erzgießer Reichsrat von Miller erhielt das Großkreuz des Michael⸗ verdienſtordens. Die Tauſendjahrfeier der Stadt Kaſſel. W. Kaſſel, 8. Sept. Auch in der Frühe des heutigen Feſttages riefen von den Türmen her⸗ ab Choräle und das Geläute der Kirchenglocken zur Feier des Jubelfeſtes auf. Trotzdem das Wetturnen der Kaſſeler Turnerſchaft in der Turnhalle bereits in aller Frühe, um 6½% Uhr, begann, wohnte demſelben eine dichtgedrängte Menſchenmenge bei. Darauf fand um 9 Uhr vormittags in allen Kirchen der Stadt ein Feſt⸗ gottesdienſt ſtatt. Die Mitglieder der ſtädtiſchen Körperſchaften wohnten demſelben in der altehr⸗ würdigen Martinskirche bei. ſtraße ausgehend, ſetzte ſich um 11 Uhr vormit⸗ tags der Feſtzug in Bewegung, der vorbei dem Rathauſe, wo er den Stadtoberen und Ehren⸗ gäſten zu den Fenſtern hinauf huldigenden Gruß entbot, durch die verſchiedenen Stadtteile, namentlich die Altſtadt mit ihren altersſchiefen Fachwerkbauten führte. Der erſte Teil des von einer großen Teilnehmerſchar zur Darſtellung gebrachten Zuges gab in zwanzig Gruppen eine Reihe ſittengeſchichtlich intereſſanter Bilder aus der tauſendjährigen Vergangenheit der Stadt, beginnend mit der Gruppe des Königs Konrad J. als Herr des Gutshofes Kaſſel inmitten von Chatten und endigend mit dem Einzug der ſieg⸗ reichen Truppen 1871. Dazwiſchen marſchierten zahlreiche Muſiklapellen. Erregten ſchon die hiſto⸗ riſchen Trachten in den lebendigen Bildern des erſten Teiles des Feſtzuges den jubelnden Bei⸗ fall der Bevölkerung, ſo noch vielmehr die im zweiten Teil(Kräfte der Gegenwart benannt) vorüberziehenden Vertretungen von heſſiſchen Landleuten in ihren maleriſchen Trachten. Aus der Schwalm und entfernteren Teilen des Heſ⸗ ſenlandes waren Vertretungen(Erntewagen, Hochzeitswagen uſw.) im Feſtzuge. Den Schluß des Zuges machte der Wagen„Gewerbefleiß“. Den Nachmittag füllten ſportliche Veranſtaltun⸗ gen in der Karlsaue. Abends wurde im könig⸗ lichen Hoftheater„Lohengrin!“ gegeben. Es folgten Feſt⸗Kommerſe in der neuerbauten Stadthalle und in der Jahnhalle. Die ganze Stadt war feſtlich erleuchtet.— Morgen vor⸗ mittag finden Turn⸗ und Spiel⸗Veranſtaltungen der Kaſſeler Mittel⸗ und Bürgerſchulen, am Nachmittag Vorführungen von dreizehn Turn⸗ vereinen in der Karlsaue und darauf eine Hul⸗ digungsfahrt der Kaſſeler Rudervereine auf der Fulda ſtatt. Am Dienstag erreichen die offiziel⸗ len Veranſtaltungen mit Jugendſpielen und einem Volksfeſt in der Karlsaue ihr Ende. Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen, das Fürſtenpaar zu Waldeck und Pyrmont und Landgraf Chlodwig von Heſſen wohnten von den Fenſtern des Rathauſes dem Feſtzuge bei und äußerten ihre Befriedigung über das wohl⸗ gelungene Schauſpiel. Der Vorüberzug des Zuges dauerte eine Stunde. Nachmittags nahm Prinz Auguſt Wilhelm am Gartenfeſt in der Karlsaue teil und reiſte abends zurück. Die Dockung der franzöſiſchen Nordyſtgrenze. w. Paris, 28. Sept. Das„Amtsblatt“ ver⸗ Von der Kaiſer⸗ Ultimatums an China und erklärt, 1913. ſammenſetzung und 7. und 14. Armeekorps. Einzelnen Blättern zufolge werde dieſer Erlaß unter anderem den Zweck haben, angeſichts der deutſchen mili⸗ täriſchen Maßnahmen in der Gegend von Trier die Deckung der franzöſi⸗ ſchen Nordoſtgrenze zu verbeſſern. Mehrfach wird für die wichtigſte dieſer Beſtim⸗ mungen hervorgehoben, daß dadurch das Haupt⸗ quartier der vierten Armeediviſion nach Me⸗ zieres verlegt und daß ein Teil des zweiten Ar⸗ meekorps der luxemburgiſchen Grenze näher ge⸗ bracht wird. Dieſer Reorganiſationsplan werde übrigens durch die bereits angekündigte Errich⸗ tung des 21. Armeekorps, als deſſen Haupt⸗ quartier Epinal in Ausſicht genommen iſt, ver⸗ vollſtändigt werden. Die iriſche Frage. OLoudon, 29. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Verſchiedene Blätter ſprechen heute von der Mög⸗ lichkeit einer Konferenz über die iriſche Frage. Die Zuſammenkunft der Miniſter auf der Infel Arran wird immer wieder als ein Beweis dafür angeſehen, daß ernſte Verhandlungen in dieſem Sinne im Gange ſind. Es wird aber darauf hingewieſen, daß der Sekretär für Irland nicht bei der Konferenz anweſend iſt, dagegen der Landwirtſchaftsminiſter Runeiman, was darauf hindeutet, daß bei der Konferenz es ſich nicht um die iriſche Frage handelt, ſondern um die bevor⸗ gens geſtern in Kerry eine Rede, worin er mit aller Beſtimmtheit erklärte, daß von einer Kon⸗ ferenz über die Homerulefrage keine Rede ſein könne. Falls eine ſolche Konferenz ſtattfinden ſollte, ſo müſſe vorher die Homerule im Prinzip von ihren Gegnern angenommen worden ſein. Dann könne man mit ihnen über die Einzelheiten verhandeln. Aber bisher bemerke man nichts davon, daß die Gegner des Geſetzes ihren Wider⸗ ſtand aufzugeben gewillt ſeien. Außerdem äußerte ſich nachher Mſtr. Redmond mit aller Schärfe in ſeiner Unterredung mit einem Re⸗ dakteur des„Daily Chroniele“ in demſelben Sinne. Dies veranlaßte den Daily Expreß, einen Vertreter zu Sir Edward Carſon zu ſenden, um dieſen über die Redmondſchen Aeußerungen anzuhören. Sir Carſon erwiderte. daß das An⸗ gebot von Redmond auf keinen Fall angenommen werden könnte. Die Unioniſten ſeien, wie er ſeinerzeit in Durham dargelegt habe, bereit, in eine Konferens über die iriſche Frage einzutreten, aber nur unter der Bedingung, daß die Ho⸗ merule Bill fallen gelaſſen werde, Irland unter dem Reichsparlament bleibt und die Exekutive ſtellt wird. Bei ſolchen Gegenſätzen iſt eine Verſtändigung zwiſchen den beiden Parteien na⸗ türlich ausgeſchloſſen. Mithin ſind auch Aus⸗ ſichten auf das Zuſtandekommen einer Konferenz wegen der Homerule gegenwärtig ſo gut wie Null. Die Spannung zwiſchen Ching und Japan. * Nanking, 28. Sept.(Reut.) General Chang⸗ ſuen beſuchte geſtern morgen das japaniſche Konſulat in Begleitung einer 50 Mann ſtarken Leibwache und entſchuldigte ſich wegen des Vor⸗ falls in Nanking. Am Nachmittag wird ein Regiment ſeiner Truppen vor dem japaniſchen Konſulat vorbeimarſchieren und vor dem Kon⸗ ſul präſentieren. * Peking, 28. Sept.(Reuter.) Die japaniſche Geſandtſchaft dementiert aufs beſtimmteſte die Behauptung von der Ueberreichung eines China bewilligte die japaniſchen Forderungen. 5 *Mainz, W. Sept.(Priv.⸗Tel.) Zu Ehren der Anweſenheit des Generalfeldmarſchalls Frhrn. v. d. Goltz fand unter Beteiligung hieſiger und auswärtiger Sport⸗ und Jugend⸗ vereine hier heute ein Jungdeutſchland⸗ tag ſtatt. Nach Vorführungen der Mainzer Schwimmvereine und einer Auffahrt der Ruder⸗ öffentlicht einen Erlaß des Kriegsminiſters über die am 1. Oktober in Kraft tretende neue Zu⸗ Verteilung des.,., 20., ſtehende Landeampagne des Schatzlanzlers Lord George. Der Irenführer Redmond hielt übri⸗ tiſche Kandidat Fleig auf brachte, die Stimmenzahl ganz erheblich Irlands ebenfalls dem Reichsparlament unter⸗ f eeeeg vernement vorbei, wo Generalfeldmarſchall v. d. Goltz, die Generäle Frhr. von Heyl, Bern⸗ hardts, v. Speſſardt, die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die ca. 3000 Teilneh⸗ mer vorbeidefilieren ließen. Auf dem Feſtplatze hinter dem Stadtpark fanden ſodann Uebungen der einzelnen Abteilungen ſtatt. Landgerichts⸗ rat Dr. Jungk und Generalfeldmarſchall v. d. Goltz hielten Anſprachen. 55 W. Wien, 28. Sept. Das„Neue Wiener Tag⸗ blatt“ erhielt vom Generalſtabschef Conrad von Hötzendorff ein Telegramm, welches erklärt, daß die Gerüchte von ſeinem Rücck⸗ tritt unrichtig ſeien. Eine Niederlage des Zentrums. Die Rotttweiler Wahl. § Stuttgart, 28. Sept. Der zweite Wahlgang hat zugunſten des v der Sozialdemokratie und der Volkspartei unter⸗ ſtützten nationalliberalen Kandi⸗ der erſten Wahl geleiſtet wurde, hatte her hat auch 258 Stimmen mehr auf ſic einigen können, als der verſtorbene Abg. der bekanntlich bei der Hauptwahl 1912 gleich im erſten Wahlgang ſiegte. Auch auf der Seit der linksſtehenden Parteien iſt gegenüber d Wahl von 1912, wo es der nationalliberal Kandidat Blaul auf 2363, der ſozialdemokra 1689 Stimmer wachſen, nämlich um 499 Stimmen, alſo in en, d. hin im rend Zen und Bauernbund zuſammen— ohne den ſidenten v. Kraut—auf 44 Stimmen zurück⸗ gegangen iſt. Unter ſolchen Umſtänden gewinnt auch die bevorſtehende Erſatzwahl in Gerabronn erhöhte Bedeutung. Der Ausfall der Erſatzwa in Stuttgart⸗Amt würde, wie er auch ſeil für die Mehrheitsverhältniſſe des ohne Bedeutung ſein, da es ſich hier un didaten der Linken handelt Ob der fall in Rottweil auf die Zuſammenſetzu Präſidiums der zweiten Kammer einen E ausüben wird, bleibt abzuwarten. Wie es das Zentrum treibt. Das Zentrum hat alſo durch das men ſtehen aller feiner Gegner eine e che Schlappe erlitten, wie ihm überhaupt das Wahl⸗ glück in letzter Zeit nicht mehr hold iſt. VBi leicht liegt es an der Mekhode, die den Wählern allgemach nicht mehr gefällt. Mit wel⸗ chen Mitteln das Zentrum in Nottwe Niederlage herbeigeführt hat, davon —2 vereine auf dem Rheine am Vormittag, zog um ½3 Uhr ein Feſtzug durch die Stadt, am Gou⸗ „Schwäb. Merkur“ erbauliches zu be 2. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Montag, den 29. September 1913. Alle Schlechtigkeit der Welt, von der Greueltat in Mühlhauſen bis zu den Nacktänzen den Liberalen aufgemutzt, ſo daß ſchließlich ein Spaßvogel in der Zeitung ſich dahin äußerte: Wer iſt ſchuld an der ſchlechten Witterung? Antwort: Die Liberg⸗ len. Wem verdankt man die gute Getreide⸗ ernte? Antwort: Dem Zentrum. Wer hat die Obſternte verdorben? Antwort: Die Libe⸗ ralen. Und ähnliches. Da von Zentrums⸗ ſeite auch die Verdächtigung verbreitet wird, der nationalliberale Kandidat Müller habe einmal in der Schweiz erklärt,„die Katholiken ſeien die Dümmſten“, und da Müller geger die Verbreiter dieſer unwahren Behauptung mit gerichtlicher Klage vorgehen will, ſo wird es auch an Wahlprozeſſen nicht fehlen. Wenn ſolche Verdächtigungen öffentlich gemacht wer⸗ den, wie mag es da in der„Kleinarbeit“ zu⸗ gehen! Ob ſichs die Wähler gefallen laſſen?! Sie haben es ſich aber nicht gefallen laſſen und dem Zentrum einen tüchtigen Denkzettel ge⸗ geben. In einem weiteren Bericht des„Schwäb. Merkur“ aus Rottweil vom 26. Sept. wird noch erzühlt: Zu welchen Mitteln das Zentrum in ſeinem Verzweiflungskampf greift, dürfte ein Bei⸗ ſpiel zeigen. In Wählerverſammlungen und in der Preſſe dieſer Partei wird die unge⸗ heuerliche Behauptung verbreitet, der natlib. bayer. Landtagsabg. Dr. Hammer⸗ ſchmidt habe ſich dahin ausgeſprochen, ein wahrer charaktervoller Katholik könne nie⸗ mals liberal wählen. Das Zentrum be⸗ ruft ſich dabei auf eine Notiz der ultramon⸗ tanen„Neuſtadter Ztg.“ Hammerſchmidt hat nun heute das liberale Wahlkomitee ermäch⸗ tigt, zu erklären, daß eine derartige unſinnige Behauptung von ihm nie und nimmer aufgeſtellt worden ſei, daß ferner die Notiz der angegebenen Zeitung tags darauf von der Redaktion unter dem Ausdruck des Bedauerns als unwahr zurückgenommen worden ſei, und daß dieſem Beiſpiel die übrige geſamte bayer. Zentrumspreſſe in loyalſter Weiſe gefolgt ſei. Aber in Rottweil nützt man die ſalſche Nach⸗ richt ruhig aus! die Entwicklung auf dem Balkan. Erunſte Fage. Nach den heutigen Meldungen iſt kaum noch zu verkennen, daß die Dinge auf dem Balkan wiederum recht ernſtes Ausſehen geweinnen. Der Streit zwiſchen Serbien und Albanien verſchürft ſich zuſchends. Dadurch wird Serbiens militä⸗ riſche Macht auf längere Zeit gebunden, was Bulgarien ſehr willkommen ſein dürfte. Es iſt ja ſogar die Behauptung aufgeſtellt worden, daß der Aufſtand in Albanien von Bulgarien geſchürt werde. Iſt Serbien mit der Nieder⸗ zwingung der Albanier beſchäftigt, ſo iſt es für die Unterſtützung Griechenlands ausgeſchaltet, falls dieſes in der Frage der Inſeln mit der Türkei in Schwierigkeiten kommt. In Athen glaubt man nach einem Bericht der„Köln. Ztg.“ von dort, Kenntnis zu haben von vertraulichen Geſprächen zwiſchen dem bulgariſchen Friedens⸗ Unterhändler, General Sawwow, und türkiſchen Militärs in Konſtantinopel. Es ſind auch Aeußerungen von bulgariſchen und türkiſchen Offtzieren über einen gemeinſamen mili⸗ täriſchen Spaziergang nach Ka⸗ wakla dorthin berichtet worden. Ohne ſolche Anzeichen zu überſchätzen, muß man angeſichts der Tatſache, daß die türkiſche Armee noch ſchlag⸗ fertig in Thrazien verſammelt iſt, auf 90 Möglichkeit gefaßt ſein, und ſicherlich hängt die beſchleunigte Rückkehr König Konſtantins mit dem rechtzeitigen Erkennen der Möglichkeit einer türkiſch⸗bulgariſchen An⸗ griffspolitik zuſammen. Mit anderen Worten: Läßt ſich Serbien ſo ſehr mit dem albaniſchen Auſſtand ein, muß es ſich ſo ſehr mit ihm einlaſſen, daß alle ſerbiſchen Slie nach Weſten hin verwandt werden müſſen Feuflleton. Wiener Premieren. (Von unſerm Mitarbeiter.) Wien, 25. Sept. Immer wieder kommt aus Ungarn ein neuer Autor, der ſich mit einem ſkrupellos theatrali⸗ ſchen Stück einen ſtarken theatraliſchen Erfolg holt. Das letzte Mal hieß dieſes erfolgreiche ungariſche Stück„Der gutſitzende Frack“, dies⸗ mal heißt es Der Herr Miniſter“, eine dreiaktige Komödie von Eduard Nagy. Im Johann Strauß⸗Theater, wo momen⸗ tan Direktor Jarn o mit ſeinem Enſemble ga⸗ ſtiert, kam es, zwei Jahre nach ſeiner Buda⸗ peſter Premiere, zur deutſchen Uraufführung, nach Ueberwindung von Zenſurſchwierigkeiten, denn ſo nebenbei iſt dieſes Stück auch eine, für das heutige Ungarn ſehr charakteriſtiſche poli⸗ tiſche Satire. Die Handlungslinie verläuft ähnlich wie im„Gutſttzenden Frack“. Dort war's ein phantaſtiſcher Schneidergehilfe, hier iſt's ein kleiner Poſtbeamter, der ſeiner braben und hübſchen Frau gegenüber den bramarba⸗ ſierenden Tyrannen ſpielt, aber vom Hausherrn nicht einmal neue Tapeten zu verlangen wagt. In die Wohnung verirr“ ſich der auf galanten Wegen befindliche angeheiterte Miniſterpräſi⸗ Nerleidet hier einen Anfall von Herz⸗ und am nächſten Tag ſteht in den gsblättern, daß der kleine Poſtbeamte — Bur.) ſo iſt es nicht von der Hand zu weiſen, daß die jetzt unnachgiebige Türkei im Verein mit den Reſten der bulgariſchen Truppen Eroberungen gegen das durch den Bukareſter Frieden ſo be⸗ günſtigte Griechenland zu machen ſucht: eine ernſte Gefahr für den Frieden Europas. Die Londoner Nachrichten, die wir weiter unten folgen laſſen, geben dieſen Befürchtungen leider neue Nahrung und es ſcheint nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß die Türken ſich auf ein„gewagtes Abenteuer“ einlaſſen werden, trotzdem ſie von Berlin aus eindringlich davor gewarnt werden. Von der ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenze werden Kämpfe gemeldet, türkiſche Truppen ſollen einen Angriff auf die griechiſche Grenze unter⸗ nommen haben.— Europa ſteht möglicherweiſe vor neuen kriegeriſchen Verwicklungen am Bal⸗ kan, vor neuen Exploſionen„politiſchen Größen⸗ wahn“ und die Mächte ſchicken ſich bereits an, keine Warnung unverſucht zu laſſen und die Bal⸗ kanſtaaten darauf hinzuweiſen, daß ſie in der Finanzfrage ſehr ſtarke Druckmittel in der Hand haben. Aber ob es helfen wird? Am Vorabend eines dritten Balkankrieges? OLondon, 29. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Saloniki wird gemeldet, daß dort geſtern mit Hartnäckigkeit Gerüchte umgingen, daß eine türkiſche Armee die grie⸗ chiſche Grenze bei Kavalla angegrif⸗ fen und daß es neuerdings zu Schar⸗ mützeln zwiſchen Bulgaren und Ser⸗ ben gekommen ſei. Der Generalgouverneur von Mazedonien, Dragumis, äußerte jedoch ſeinen Zweifel an der Richtigkeit dieſer Meldung, be⸗ merkt jedoch hinzu, daß die Griechen alle militäriſchen Vorſichtsmaßre⸗ geln getroffen hätten, wenn auch die Wieder⸗ verlegung des griechiſchen Hauptquartiers nach Kawalla noch nicht erfolgt ſei. Es ſcheine, fuhr Dragumis fort, daß an der griechiſchen Grenze bisher noch keine vegulären türkiſchen Truppen ſtehen, ſondern daß dort nur Baſchibezuks aufge⸗ taucht ſind. Für den Augenblick laſſe es darauf ſchließen, daß ſchwere Ereigniſſe be⸗ vorſtehen. Serbien und Albanien. OLondon, 29. Sept.(Von unſ. Lond. Aus Belgrad wird dem„Daily Tele⸗ graph“ über von den Albanern verübte Greueltaten folgendes gemeldet: 2000 Flüchtlinge aus Tetewo erzählen fürchterliche Geſchichten von albaniſchen Greueltaten. Dar⸗ nach ſollen die Rebellen jeden töten, Chriſten oder Mohamedaner, der ſich nicht ihren Banden an⸗ ſchließt. OLondon, 29. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Dem Daily Telegraph wird aus Belgrad gemeldet, daß die Kämpfe am Sonntag bei Mavrovo und vor Prizrend begannen. Einige Albanier ſollen mit einer Bande von 300 Bul⸗ garen in Ochrida eingetroffen ſein. Die Albaner erhalten dort Verſtärkungen von Eſſad⸗Paſcha mit Artillerie. Bulgarien rüſtet im Geheimen. OLondon, 29. Sept.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Belgrad wird der Daily Mail tele⸗ graphiert, daß dort eingetroffenen Berichten aus Privatquellen zufolge Bulgarien im Ge⸗ heimen wieder rüſtet. Serbien tue dasſelbe und treffe die notwendigen Vor⸗ ſichtsmaßregeln an der Grenze. Neue Zwiſtigkeiten zwiſchen der Türkef und Griechenland. — Von unſ Lond. Freundin des Miniſters avancieren laſſen. Der kleine Beamte profitiert gemütsruhig von bei⸗ den Gerüchten, auch vom unehrenhaften, avan⸗ eiert, wird mehrfacher Verwaltungsrat, Mil⸗ lionär, und jetzt wird ihn ſeine Frau wahr⸗ ſcheinlich wirklich betrügen.. Dieſe groteske Karrisre wird in heiteren Situationen und mit draſtiſchem Witz vorgeführt und es fehlt weder an glänzenden Einfällen, noch an groben, un⸗ angenehmen Geſchmackloſigkeiten, es iſt alſo ein typiſch ungariſches Stück, eine geſchickte Theater⸗ miſchung für jedermanns Geſchmack. Jarno bot als kleiner Beamter eine ſowohl im Ko⸗ miſchen wie im Charakteriſtiſchen vorzügliche Leiſtung und trug dadurch viel zu dem ſtarken Erfolg der Komödie bei. Die Neue Wiener Bühne brachte eine Komödie„Der Menſcheufreund“ des jetzt in Deutſchland vielgeſpielten Engländers John Galsworthy, deſſen Strikedrama „Kampf“ voriges Jahr einen ſo ſtarken theatra⸗ liſchen und geiſtigen Eindruck gemacht hat. Der „Menſchenfreund“ iſt ziemlich untheatraliſch, aber ebenfalls von tieferem geiſtigen Gehalt und man erkennt hier wieder das Galsworty eigentümliche Beſtreben, ſich mit den Ideen und Problemen dieſer Zeit auf eine halb nüchtern theoretiſierende, halb dichteriſche Art ausein⸗ anderzuſetzen. Diesmal mit der forcierten Hu⸗ manität dieſes Zeitalters. Ein grundgütiger, naiv optimiſtiſcher Menſch, der nur darauf be⸗ dacht iſt, ſeinen Nebeumenſchen zu helfen, nimmt in ſein Haus allerlei Entgleiſte und Verkom⸗ mene auf, um ſie wieder auf den rechten Weg Jugendfreund des Miniſters ſei, wäh⸗ Oppoſitionsblätter die kleine Frau zur zu bringen: Selbſtmordkandidaten, Vagabun⸗ den, einen verſoffenen Kutſcher, ein leichtünniges Herrn Brixner befürworte, Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet, daß Reſchid Bey heute nach Athen zurücklehrt, um die Verhandlung mit der griechiſchen Regierung wieder aufzunehmen. Man befürchtet hier, daß die ottomaniſche Regierung ein Verlangen ſtellen wird, auf das Griechenland nicht eingehen kann, ſodaß bald wieder neue Zwiſtigkeiten entſtehen werden. Die Zurückhaltung der Mächte. * Berlin, 28. Sept. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Im Orient wurden während der abgelaufenen Woche die bulgariſch⸗türkiſchen Schwierigkeiten von albaniſch⸗ſerbi⸗ ſchen und türkiſch⸗griechiſchen abge⸗ löſt. Die Maßregeln Serbiens gegen die in ſein Gebiet eingedrungenen Albaner bleiben vorläufig auf dem Boden mehr eines polizeilichen als poli⸗ tiſchen Vorgehens zur Herſtellung geſicherter Grenzverhältniſſe. Bei einer weiteren Ausdeh⸗ nung werden die ſerbiſchen Bewegungen wohl mit Rückſicht auf die Intereſſen der Großmächte an, und in Albanien in Einklang gebracht wer⸗ den. Die Regierungen beobachten bis auf weiteres Zurückhaltung. Aus über⸗ einſtimmenden Aeußerungen der europäiſchen Preſſe läßt ſich aber entnehmen, daß man von Serbien überall einen maßvollon Ge⸗ brauch ſeiner Handlungsfreiheit erwartet.— Ein Hemnis der türkiſch⸗griechiſchen Friedensverhandlungen ergab ſich bei der Erörte⸗ rung der Frage nach der Zukunft der ägäiſchen Inſeln. Bis jetzt beſteht die Hoffnung, das nützliche Werk einer Verſtändigung zwiſchen der Pforte und Griechenland werde an dieſem Punkt nicht ſcheitern. die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Aus dem Wahlkreiſe Schwetzingen. Die Wahlagitation iſt nun in vollem Gang. Während geſtern die Fortſchrittler mit ihrem Kandidaten Ihrig Verſammlungen in Alt⸗ lußheim, Neulußheim und Schwetz⸗ ingen abhielten, ſtellte ſich der nationallibe⸗ rale Kandidat, Landwirt und Wagnermeiſter Brixyner⸗Brühl, den Wählern in Hocken⸗ heim und Reilingen vor. In beiden Orten trug das Programm und die Perſon des nationalliberalen Kandidaten einen vollen und glänzenden Erfolg davon.— Es wird darüber berichtet: SHockenheim, 29. Sept. Die geſtrige nationalliberale Wählerverſamlung im„Rit⸗ ter“ war ſtark beſucht. Herr Stadtv. Seßler eröffnete dieſelbe mit begrüßenden Worten und erteilte zunächſt Herrn Direktor Mül⸗ ler⸗Mannheim das Wort. Der Redner erläu⸗ terte in großzügiger Weiſe die politiſche Lage in Baden und die Programmforderungen der Nationalliberalen Partei. Sein Appell zu eif⸗ riger Wahlarbeit fand großen Beifall und freudigen Widerhall. Dann ſprach der Kandi⸗ dat Herr Brixner. Seine volkstümlichen, dabei aber formgerechten Ausführungen zeug⸗ ten von einem klaren Blick in politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen. Der Vortrag wurde oft von lebhafter Zuſtimmung unterbrochen und zum Schluß durch ſtürmiſchen Beifall aus⸗ gezeichnet. Herr Parteifſekretär Wittig hielt ſodann eine kräftige Abrechnung mit den badi⸗ ſchen Konſervativen. Als dieſer Redner zu einem dreifachen Hoch auf den Kandidaten auf⸗ forderte, fand dasſelbe begeiſterte Aufnahme. Nachdem noch Herr Altbezirksrat Arm⸗ bruſter⸗Altlußheim warm die Wahl des ſchloß der Vor⸗ Mißbrauch, machen ſich über ihn luſtig und wollen durchaus nicht gebeſſert werden. Als Gegenſtück zu dieſer praktiſchen Menſchenliebe treten auch drei Theoretiker der Humanität auf, ein Paſtor, ein Profeſſor und ein Richter, die ebenſowenig erreichen, und zum Schluß ſagt es einer von den Verkommenen, ein philoſophiſcher franzöſiſcher Vagabund, daß jenen, die für's Elend geboren ſind, überhaupt nicht zu helfen ſei und daß nur der Tod der einzige wahre Freund der Armen ſei.. Nur der erſte Akt dieſer merkwürdigen, wie auf Filzſchuhen ſchreitenden Komödie hat dra⸗ matiſche Stimmung, in den anderen zwei Akten herrſcht die theoretiſierende Betrachtung vor, aber man merkt immer, daß hier ein tief menſch⸗ lich fühlender ernſter Dichter ſpricht. Die Auf⸗ führung war im einzelnen wie im geſamten außerordentlich gelungen und verhalf dem in⸗ tereſſanten Stück zwar zu keiner äußeren, aber doch zu einer innerlichen Wirkung. L. Hfd. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. La Boheme. Cavalleria ruſticaua. Der Bajazzo Die überlegene Führung des Herrn Felix 2 ederer und die unentwegte ruhige Sicher⸗ heit unſeres Orcheſters bringen auch Vorſtel⸗ lungen, denen die nötigen Proben nicht ge⸗ gönnt wurden, glatt heraus. So iſt es mit Puccinis Boheme leider goch immer beſtellt ſitzende Seßler die vortrefflich verlaufene Verſammlung. Reilingen, 29. Sept. Als ſich geſtern abend der nationalliberale Kandidat, Serr Brixner hier vorſtellte, war der Saal des „Löwen“ dicht beſetzt. Herr Zimmermeiſter Schmitt⸗Schwetzingen übergab den Vorſitz unſerem Bürgermeiſter, Herrn Müller, der die Verſammlung leitete. Zunächſt ſprach Herr Stadtv. Knodel⸗Mannheim in feſſelnder Weiſe über die Bedeutung der Landtags⸗ wahlen. Die Programmrede des Herrn Brix⸗ ner machte einen ganz ausgezeichneten Ein⸗ druck und fand allſeitigen großen Beifall. Herr Parteiſekretär Wittig forderte die Wähler auf, am 21. Oktober ihre Pflicht zu tun. Herr Müller ſchloß die Verſammlung mit der Aufforderung zum Eintreten für den„Volks⸗ mann“ Brixner. Nationalliberale Wählerverſammlung in Rheinau. —= Rheinau, 28. Sept. Die Nationallibe⸗ rale Partei hielt geſtern hier im Lokale Geiß Ww. eine zahlreich beſuchte Mitglieder⸗ Verſammlung ab. Nach begrüßenden Worten des Herrn Dr. Brunswig legte der Kandidat des Vorortswahlkreiſes, Herr Stadt⸗ verordneter Rihm⸗Feudenheim, Die Grund⸗ züge ſeines Programms dar. Seine klaren Darlegungen fanden allſeitigen Beifall. Herr Stadtv. Prof. C. Drös ſprach dann in glän⸗ zender Rede über die Ziele des Wahlkampfes. Ausgehend von dem Eindruck der impoſanten Ballhaus⸗Verſammlung, die ſo recht gezeigt habe, wie die Nationalliberale Partei eine rechte Volkspartei, eine Partei aller Stände und Schichten iſt, entwickelte der Redner das politiſche Programm des Kampfes und zeich⸗ nete auch in überzeugender Weiſe die Pofition des Gegners. Der Vortrag fand rauſchenden Beifall. Herr Parteiſekretär Wittig ging auf einige Spezialfragen der Wahlbewegung ein. Mit Worten des Dankes an die Redner des Abends und Worten der Befriedigung über den ſchönen Verlauf desſelben ſchloß Herr Dr Brunswig die Verſammlung. Die ſtaatsbürgerlichen Rechte der Beamten in Gefahr? Herr Oberamtmann Schmikt keilt mit, daß der Sinn ſeiner Rede in Weingarten in der Zu⸗ ſchrift an den„Bad. Landesboten“ nicht richtig wiedergegeben ſei. Der richtige Wortlaut ſei folgender geweſen: „Es widerſpricht den nationalen und ver⸗ faſſungsmäßigen Pflichten des Beamten, zumal Verwaltungsbeamten, wenn er direkt direkt die Sozialdemoſratie fördert. Ich habe dabei Fälle im Auge, wo konſervative Wähler zu Gunſten des blocks ſich einge · ſchüchtert fühlten. Ich würde mich für ver⸗ pflichtet halten und mich nicht ſcheuen, ſolche Fälle von Beeinfluſſungen höheren Orts zur Anzeige zu bringen; ſicherlich würde dann Abhilfe geſchaffen werden. In den Mini⸗ ſterien weht kein Großblockwind Alſo Schutz der Wähler gegen Wahlbeein⸗ fluſſung war meine Tendenz. Daß die Beam⸗ ten dem Großblock Vorſpanndienſte leiſten“, habe ich keinesfalls geſagt; denn ich habe noch nie einem Beamten einen Vorwurf daraus zu machen ſchein erwecken wollen, ich redete im Auftrag eines Miniſters wovon ſelbfwerſtändlich feine Rede ſein kann.“ Soweit die Zuſchrift des Herrn Oberumtmann Schmitt. 277 ³m A2AaAAa Blumenmädchen, alle treiben mit ſeiner Güte]f und Herr Lederer half ſich, wie er konnte: er deckte durch lautes Orcheſterſpiel und bewegte Zeitmaße ſo manche Blöße. Beſſer gelangen Mascagni und Leoncavallo, denn die neue Be⸗ ſetzung wichtiger Rollen machte Nachproben nötig. Sorgſam nachgefeilt waren namentlich die Chorſätze, der Glockenchor in Bajazzo wie der Eingangschor von Cavalleria zeigten deut⸗ lich die Mühewaltung unſeres Chormeiſters, Herr Lederer ſchließt ſich übrigens mehr als früher an die Intentionen Mascagnis an, er bringt im zweiten Akt von Bajazzo manche ruhigere Zeitmaße, die ſich ebenſo richtig wie wichtig für die Geſamtwirkung erwieſen. Na⸗ mentlich die Komödie von Bajazzo und Co⸗ lombine kommt nun zu beſſerer Geltung als früher. Herr Gebrath war wohl nicht in der Lage, Nachproben zu halten, daß die nach⸗ beſſernde Hand unſeres bewährten Spielord⸗ ners noch immer fehlt, iſt ſehr bedauerlich⸗ In allen dieſen Dingen immer wieder die Wahrheit ſondern Rückſichten und Beſchönigun⸗ gen zu ſagen, iſt Pflicht Als Herr Lipmann zum erſten Male den Poeten Rudolf gab, war nur Gutes zu berich⸗ ten. Inzwiſchen iſt aber die lyriſche Grund⸗ prägung der ſchönen Tenorſtimme, die uns allen ſo wohl gefiel, gefährdet. Man hört ſchon jetzt den Heldentenor heraus, den Ehrgeiz, es den erſten Sängern dieſes Faches an Kraft und Glans gleich zu tun. Aber die ſchöne Ber⸗ Inne gr of einig! anſtal gelr bom beleu vom zial Kar Feſtbe allen einer kes g Freuf rei tereſſe D1 Erueral-Aneiger.— Padiſche Reuette Rachrichten. Mittagblatt.) Wontag, den 29. Septentder 1915. Die„Bad Correſpondenz“ ſchreibt: Die Mel⸗ des„Mannheimer Generalanzeigers“, wo⸗ ach der in Raſtatt von den dortigen National⸗ iberalen im Widerſpruch zum Blockabkommen aufgeſtellte Gemeinderat Niederbühl die Abſicht haben ſollte, die Kandidatur niederzulegen, trifft in dieſer Form nicht zu. Herr Niederbühl ſoll ſch dahin geäußert haben, daß er bereit ſei zu⸗ tückzutreten, wenn auch der Fortſchrittliche Kan⸗ ß bidat Dr. Vogel die Kandidatur niederlege. Da ieſer dafür nicht zu haben iſt, halten auch die attonalliberalen an ihrem Kandidaten feſt. Badiſche Politil. Zur Jörderung des Kleinwohnungsweſens. In einem halbamtlichen Artikel tritt das Miniſterium des Innern der in der letzten Ver⸗ ammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins om Vorſttzenden aufgeſtellten Behauptung ent⸗ egen, daß die Regierung es überhaupt abge⸗ ihnt habe, den Städten die Genehmigung zur Hingabe von Darlehen auf zweite Hypothek zu etteilen. Das Minniſterium des Innern habe put erklärt, zur Verwendung von Anlehens⸗ mitteln der Städte zur unbeſchränkten Hingabe on Darlehen auf zweite Hypothek an die Haus⸗ beſttzer allgemein, ſelbſt wenn ſte rückoerſichert ſeien, die Gemehettaung nicht in Ausſicht ſtellen zu können. Dagegen iſt dem Stadtrat Karlsruhe die Bereitwilligkeit des Miniſteriums des nmnern eröffnet worden, die Verwendung von Anlehensmitteln zur Gewährung zweiter Hypo⸗ theken inſoweit zu geſtatten, als durch das Ein⸗ eten der Stadt die Erbauung von Klein⸗ wohnungen gefördert werden ſoll. Dabei wurde dem Stadtrat empfohlen, nicht in jedem einzelnen all beſondere Genehmigung nachzuſuchen, ſon⸗ dern unter genauer Begrenzung des geſamten üw dieſe Zwecke aufzuwendenen Betrages be⸗ timmte Grundſätze darüber aufzuſstellen, Bauten fütr eine Beleihung auf zweite Hypothek in Betracht kommen können und unter welchen Bedingungen überhaupt. Dabei war von einer Einflußnahme der Regierung oder der Stadt auf die Höhe der Mietzinſe keine Rede. Deutsches Reich. — Der Bund der Feſtbeſoldeten gegen das Leipziger Kartell. Der Bund der Feſtbeſoldeten t, wie bereits kürzlich berichtet, gegen den neuen Produzentenring—⸗ Zentralverband deutſcher Indu⸗ trieller, Bund der Landwirte und ihtelſtändler— Stellung genommen wird am 20. Oktober in Berlin in Neu⸗ keuns Feſtſälen, Roſenthalerſtraße 36, eine große Kundgebung der im Bunde ver⸗ einigten Beamten und Privatangeſtellten ver⸗ nſtalten. Der erſte Bundesvorſitzende 5 Lü⸗ gel wird das„Kartell der ſchaffenden Stände“ bom KHonſumentenſtandpunkte aus beleuchten, während Redakteur Borchardt bvom Verein der Deutſchen Kaufleute die ſo⸗ alpolitiſche Stellungnahme des Kaptells behandeln wird. Der Bund der Feſtbeſoldeten erwartet, daß ſein Vorgehen von allen Freunden des ſozialen Fortſchritts und iner geſunden, den breiten Schichten des Vol⸗ 8 gerecht werdenden Wirtſchaftspolitik mit den begrüßt werde. Auch in politiſchen iſen werde der Veranſtaltung großes In⸗ eſſe entgegengebracht. Die Feiern des 18. OGktober. Die Vökterſchlacht⸗Feier am Rhein. Die Nationalliberale Korreſpondenz für die Mheinprovinz ſchreibt: In einer ztweiten Sitzung haben am Montag, ber in gen die Vertreter der 777..ͥ ͤeßee nationalliberalen Verbände der Rheinprovinz, der Provinz Heſſen⸗Naſſau, des Großherzog⸗ tums Heſſen, der baheriſchen Pfalz, des Großherzogtums Baden und des Wahl⸗ kreiſes Frankfurt a. M. die Feſtordnung für die zur Erinnerung an die Völkerſchlacht bei Leip⸗ zig geplante nationale Feier in der Feſthalle zu Bingen feſtgelegt. Nach eingehender Beſprechung wurde zunächſt beſchloſſen, von dem Begrü⸗ ungsabend am Samstag den 18. Oktober Abſtand zu nehmen, da einesteils die Wein⸗ leſe die ländliche Bevölkerung um dieſe Zeit zu ſehr in Anſpruch nimmt, andernteils Rückſicht genommen werden ſoll auf lokale Feſtlichkeiten verſchiedener Vereine am 18. Oktober. Es kam allgemein der Wunſch zum Ausdruck, einer Zer⸗ ſplitterung vorzubeugen. Am Sonntag den 19, Oktober, nachmittags 3½, Uhr, findet in der Feſthalle zu Bingen ein Feſtakt ſtatt, an dem Profeſſor Dr. Theobuld Ziegler in Frank⸗ furt, der frühere Straßburger Hochſchullehrer, die Feſtrede halten wird. Die Leitung liegt in den Händen des Vorſitzenden der Nationallibe⸗ ralen Partei in der Rheinprovinz, der auch die Eröffnungs⸗ und Begrüßungsanſprache über⸗ nommen hat. Eine Künſtlerin wird einen§eeſt⸗ prolog ſprechen, mit deſſen Abfaſſung ein be⸗ kannter Dichter betraut wurde; ige Muſik⸗ und Liedervorträge ſollen der Feſtordnung eine der Feier angepaßte Abwechslung verleihen. Nach dem Feſtakt iſt den Teilnehmern Gelegen⸗ heit zu geſelligem Zuſammenſein ohne weiteren Reden geboten. Um 12½ Uhr wird in der Feſt⸗ halle ein gemeinſames Mittageſſen eingenommen werden.— Die Einladungen werden in dieſen Tagen durch die einzelnen Verbände an die Wahlkreisorganiſationen ergehen, die ihrerſeits gebeten ſind, die Einladungen der ſeweiligen Ortsgruppen und Vereine ſobald wie möglich zu veranlaſſen. Als eine natlonale Ehrenpflicht aller unſerer Organiſationen wird es aber ange⸗ ſehen, daß ſich unſere Freunde mit ihren erwach⸗ ſenen Angehörigen die Anweſenheit der Damen iſt dringend erwünſcht— recht zahlreich an dieſer rheiniſchen Feier beteiligen und daß ſie auch auf eine weitgehende Beteiligung in ihren Bekanntenkreiſen hinwirken. Alle patriotiſch geſinnten Kreiſe müſſen dahin wirken, daß dieſe Feier eine machtvolle Kundgebung am Rhein⸗ ſtrome wird, die davon Zeugnis gibt, daß auch der deutſche Weſten in ſtolzer Begeiſterung der großen Zeit der Erhebung und Befreiung unſeres Volkes vor 100 Jahren und der unvergeßlichen Taten ſeiner Helden gedenkt.— Jede Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der Nationalliberalen Bartei der Rheinprovinz, Köln, Hanfaring 11, Telephon K 4092. Anmeldungen zur Feier können ſchon heute an dieſelbe Stelle gerichtet werden. —— 26. Beneralverſammlung des Euangeliſchen Bundes. (Eigener Bericht.) 25 11 sh. Görlitz, 27. Sept. Die erſte Mitgliederverſammlung der 28. Ge⸗ neralverſammlung des Evangeliſchen Bundes wurde heute vormittag durch den geſchäftsfüh⸗ renden Vorſitzenden Direktor Lie. Everling (Berlin) eröffnet und geleitet. An erſter Stelle ſprach Superintendent D. Bußmann(Ahlden) über das Thema:„Die deutſch⸗evange⸗ liſchen Auslandsgemeinden und der koufeſſionelle Friede“. Er führte u. a. aus: Unſere Auslandsgemeinden vermei⸗ den Angriffe und ſuchen mit den Angehörigen der anderen Konfeſſion gleichen Stammes nationale Gemeinbürgſchaft zur Stärkung des deutſchen Volkstums und Unterhaltung natio⸗ naler Inſtitute zu pflegen. Die Gemeinden verhalten ſich entgegenkommend mit ihren Schu⸗ len, Unterſtützungsvereinen, Spitälern, unter zarteſter Rückſichtnahme auf den Glauben der Katholiken. Sie üben Duldung bei kirchlichen Handlungen, die verlangt werden, ſo vor allem bei Miſchehen und bei Beerdigungen. Sie er⸗ 2C ͤK00 ziehen auf dieſe Weiſe ihre Umgebung zu kon⸗ feſſionellem Frieden, den dieſe ſonſt nicht kennt. Im Auslande geht es ihnen auf: konſeſſioneller Friede iſt eine ebangeliſche Sache und ein prote⸗ ſtantiſches Wort. Solche Erziehung zu kon⸗ feſſionellem Frieden kann aber nur von unſeren Auslandsgemeinden ausgehen, wenn ſie ſtark ſind, nicht als ein unſcheinbares Häuflein, eine quntité mägligeable inmitten der anderen Be⸗ völkerung ſtehen. Eine Stärkung der Auslands⸗ gemeinden bedeutet daher indirekt ſtets eine Stärkung des konfeſſionellen Friedens; dort iſt er am ſicherſten, wo die evangeliſche Gemeinde eine Bedeutung hat. Ich will nur ein Beiſpiel anführen: Jeruſalem. Dank der beſonderen Kräftigung, die die dortige Gemeinde dank kai⸗ ſerlicher Huld und behördlicher Fürſorge wie der Liebe der Glaubensgenoſſen empfängt, herrſcht dort ein ſchönes Verhältnis zwiſchen den deutſchen Katholiken und den deutſchen Evange⸗ liſchen. Die Deutſchen finden ſich gern zuſam⸗ men, deutſche Franziskaner, Benediktiner, La⸗ zariſten kommen gern in die evangeliſche Probſtei, wie die Pfarrer der evangeliſchen Pfarrei bei ihnen verkehren. Bei nationalen Feiern finden ſich Evangeliſche und Katholiken gleich zuſammen. Der Evangeliſche Bund wird dieſen Auslandsgemeinden gegenüber ſeinen ganz beſtimmten Kreis von Aufgaben haben, ähnlich denen, die er in der Heimat hat. Es handelt ſich für ihn im letzten Grunde darum, den Auslandsgemeinden im evangeliſchen Deutſchland freudige und wirkſame Helfer zu werven, deren ſie bedürfen, daß die Sache der Auslandsdiaſpora in unſeren heimiſchen Ge⸗ meinden volkstümlicher gemacht wird. Behör⸗ den ſind zu dieſen Aufgaben nicht befähigt, Vereine wirken nur auf einen beſtimmten Kreis, es muß dieſe Fürſorge aber eine Gemeindeſache werden.(Lebhafter Beifall.) Eine Diskuſſion fand nicht ſtatt. Es erhielt darauf das Wort Juſtizrat Dr. Genſel(Leipzig), der folgende Kund⸗ gebung verlas: „Der Evangeliſche Bund vermag einer Hoch⸗ ſchule, von der die Theologie als Lehrfach ausgeſchloſſen iſt, den Charakter einer Univer⸗ ſität, einer allumfaſſenden Stätte der Wiſſen⸗ ſchaft nicht zuzuerkennen. Er ſieht im Gegen⸗ teil in ſolchen Anſtalten eine große Gefahr für unfere Kultur, die einſeitig zu werden droht und in den ſchweren Auseinanderfetzungen zwiſchen Glauben und Wiſſen einer natürlichen Vermitt⸗ lung entbehren wird. Andererſeits aber läge, wenn das von Frankfurt gegebene Beiſpiel und die für Hamburg vorliegenden Pläne weitere Nachahmung finden ſollten, die Gefahr der Er⸗ richtung geſonderter Anſtalten für die Ausbil⸗ dung evangeliſcher junger Theologen nahe, denen dann die vom Standpunkt des Proteſtan⸗ tismus aus unerläßlich ſtete Berührung mit allen Zweigen der Wiſſenſchaft und deren Jün⸗ gern fehlt und die ſo dem geſunden geiſtigen Lehen würden entfremdet werden.“ Nach einer kurzen Begründung wurde die Reſolution angenommen. 5 Hierauf behandelte Oberlehrer Lic. Mol⸗ daenke(Berlin⸗Lichterfelde) das Thema „Evangeliſche Miſſtion in den Kolo⸗ nien und die Wahrung des konfef⸗ ſionellen Friedens“. Der Redner gab einen Ueberblick über die evangeliſche Miſſion und ihr Verhältnis zur katholiſchen in den Ko⸗ lonien. In Deutſch⸗Oſtafrika entſprechen rund 260 evangeliſche Miſſionsarbeiter mehr als 500 katholiſchen, wobei die Zahl der auf dem Miſ⸗ ſionsfelde ſo wichtigen Lehr⸗ und Krankenſchwe⸗ ſtern bei den Evangeliſchen 170, bei den Katho⸗ liken 270 beträgt. Erheblich iſt auch der Unter⸗ ſchied in der Zahl der Getauften. Rund 18 700 evangeliſchen Heidenchriſten ſtehen rund 70 000 katholiſche gegenüber. Das Verhältnis ſteht alſo wie:4, während es im Jahre 1909 noch 113 be⸗ trug. In allen deutſchen Kolonien zuſammen beträgt die Zahl der weißen evangeliſchen Miſ⸗ ſionsarbeiter 688, die der katholiſchen 1200. Daß die katholiſche Miſſion tut, was ſie kann, iſt ihr Recht. Aber daß ſie ihre ganze Kraft einſetzt, um die deutſchen Kolonien zu erobern, kann uns nicht gleichgültig ſein. Daß ſie ein politiſches Ziel verfolgt, wo es ſich nur um einen fried⸗ lichen Wettbewerb in Liebesübung und Glau⸗ bensleben handeln ſollte, muß uns ſtutzig e eeeeeeeeeeeeeeee 28 machen. Iſt es zu viel, wenn wir ſagen: Der konfeſſionelle Friede in den Kolonien iſt niche nur in Gefahr, er iſt bereits weiterhin erſchüt⸗ tert? Den größten Schaden hat die Miſſions⸗ arbeit beider Konfeſſionen ſelbſt. Der Neger wird in einen Streit gezogen, für den er ſchlech⸗ terdings unreif iſt. Wie läßt ſich nun der Friede der Konfeſſionen in den Kolonien wahren oder wieder herſtellend Eine Teilung der Mif⸗ ſtonsgebiete für immer iſt ausgeſchloſſen. Sie iſt aus praktiſch pädagogiſchen Gründen unmög⸗ lich und wird von beiden Konfeſſionen auch aus religiös dogmatiſchen Gründen verworfen. Aber in der Erkenntnis, daß die Heidenwelt dem freien Wettbewerb beider Konfeſſtonen noch für Jahrzehnte Arbeit gibt, ſtimmt die evangeliſche Miſſion allen Maßnahmen zu, um dem bewerb das Peinliche zu nehmen und ihm räum⸗ liche Schranken für einen beſtimmten Zeitraum zu geben, innerhalb deren jede Konfeſſion den Beweis des Geiſtes und der Kraft führen kann. Sie wird daher grundſätzlich Grenzverträge auf Zeit eingehen und halten. Die gemeinſamen Aufgaben ſchreien nach vertraglicher Abgren⸗ zung. Allerdings wird es den Evangeliſchen niemand verdenken können, daß ſie nach den bis⸗ herigen Erfahrungen äußerſt peſſimiſtiſch ge⸗ worden ſind. Wir können es nicht vertragen, daß man uns die Hand drückt und gleichzeitig hinter⸗ geht. Die evangeliſche Miſſion wird auch durch eine erfolgreiche Kraftanſtrengung des Gegners nie veranlaßt werden können, Methoden anzu⸗ wenden, die ſie nicht billigt. Aber jedes ehrliche Mittel wird ſie gebrauchen, um das in krafkt⸗ voller und geſunder Entwicklung befindliche Arbeitsgebiet zu erhalten und auszugeſtalten. Unſer Glaube iſt der Sieg, der die Welt über⸗ winden wird.(Lebhafter Beifall.) 5 Eine Kundgebung zum Jeſuftengeſetz. ww. Görlitz, 28. Sept. Anläßlich der Tagung des Evangeliſchen Bun⸗ des wurden in ſämtlichen evangeliſchen Kirchen Gottesdienſte mit auswärtigen Predigern abge⸗ halten. Hieran ſchloß ſich die Hauptverſamm⸗ lung des Evangeliſchen Bundes, die zur Frage des Jeſuitengeſetzes folgende Kundgebung beſchloß: 5 25 „Die 26. Generalverſammlung des Evangel. Bundes in Görlitz erblickt in der Tatſache, daß der Metzer Katholikentag, unbekümmert um den einmütigen Widerſpruch weiteſter evangeliſcher Volkskreiſe, völlige Bewegungs⸗ und Betsti⸗ gungsfreiheit des Jeſuitenordens im Deutſchen Reich forderte, eine erneute Anſage eines ver⸗ ſchärften konfeſſionellen Kampfes, in der Ueber⸗ zeugung, daß die deutſche Volksgemeinſchaft und die nationale Gemeinbürgerſchaft nur möglich ſei, wenn alle Volksteile aufeinander Rückſicht nehmen, gabe hat, erwartet die Generalverſammlung zu. konfeſſionellen und inneren Friedens weder der Aufhebung, noch der Abbröckelung des Jeſuiten geſetzes zuſtimmt.“ 15 33. Deutſcher Armenpflege⸗ Rongreß.„„ § Stuttgart, 28. Sept. Die hentigen Ver⸗ handlungen des Kongreſſes, welchen wieder Staatsminiſter v. Fleiſchhauer anwohnte, galten wieder der Erörterung der Frage eines Reichsarmengeſetzes. Vor Eintritt in die Debatte ergriff der Vorſitzende, Juſtizrat Dr. Rulan d⸗Colmar i.., das Wort, um zu ſtellten Richtlinein, wie es ſcheine, die Billigung der Verſammlung fänden. Er mache daher den Vorſchlag, ſich auf folgenden Beſchluß zu eini⸗ gen:„Der Erlaß eines Reichsarmengeſetzes im Sinne der vorgeſchlagenen Richtlinien erſcheint notwendig. Der Ausſchuß wird mit der endgül⸗ tigen 1 5 dieſer Richtlinien im Sinne der heutigen Verhandlungen beauftragt. Der Vor⸗ ſtand wird erſucht, die Berichte und Verhandlun⸗ gen an zuſtändiger Stelle zur Kenntnis zu brin⸗ gen.“ Bei der allgemeinen Debatte wurde von Di⸗ rektor Aſchrott darauf hingewieſen, daß be⸗ bindung der Töne, das ruhige Ausſpinnen, der llaare Anſatz gehen auf dem Wege zum„tenor force“ verloren. Das wochenlang betrie⸗ bene Studium des Raoul ſcheint alſo dem Teuor des Herrn Lipmann nicht dienlich ge⸗ weſen zu ſein. Jedenfalls klang das vordem leicht anſprechende Organ ſpröde, und der länzende, weiche Klang der Höhe, der den onderen Reiz dieſer Stimme ausmachte, r vorgeſtern nicht mehr zu hören. Man ver⸗ leiche doch einmal den Ton, wie ihn Frau ſe Tuſchkau hervorbringt, mit den vor⸗ rigen Kantilenen des Herrn Lipmann. eide waren in gleicher, guter Dispoſition, ie Akuſtik des halbleeren Theaters kam bei⸗ n ſehr wohl zuſtatten. Beide haben„Alles“ ihre Rollen, und die Vergleichung bietet ch in den Duettſätzen ungezwungen dar. Wer ir ein wenig Gehör für Klangfarben hat, inn nicht im Zweifel ſein, warum ſich ſeit 1 W. April ein ſolcher Querſtand gebildet Frau Tuſchkau bleibt in den natürlichen tenzen ihrer Stimme, und dieſe gehorcht ihr n Lagen(auch in der tiefen!) leicht und Herr Lipmann überſchreitet die Gren⸗ ie ihm Natur und Statur ſetzen, und Organ verliert ſchon jetzt an Gleichmaß chönheit. Auch Herr Kromer behandelt nen Bariton, einige zu dickfließende Phraſen t8g ommen, durchaus richtig. Der Wieder⸗ leſene wax vortrefflich bei Stimme, und die ganze Boheme wirkte wieder in beſter Form zuſammen. Neu war Fräulein Runge als Muſette und Nedda. Um es kurz zu ſagen: mit Roſe Kleinert ſchied eine„grande utilite“ von uns, in Gertrud Runge haben wir den Erſatz. Auch Fräulein Runge beherrſcht ver⸗ ſchiedene Fächer, ſie gab uns Philine, Re⸗ gimentstochter, Angela, jede Rolle in beſon⸗ derem Stil. Sie gab eine intereſſante Mu⸗ ſette, tags darauf eine Nedda, die uns die Er⸗ innerung an Gemma Bellincioni wachrufen mußte. Wie hier Geſang und Darſtellung zu einer höheren Einheit erwuchs, wie viel feine Züge die Komödie brachte, das wäre einer be⸗ ſonderen Würdigung wohl wert. In jedem Falle iſt die Nedda des Fräulein Runge ſehenswert, ſie iſt zuſammen mit dem Canio des Herrn Günther⸗Braun eine neue An⸗ ziehungskraft für die leider allzu oft herunter geleierte Oper. Solche Darbietungen müſſen als Geſamtleiſtungen des ſingenden Schau⸗ ſpielers genommen werden und nicht vom Standpunkte des nach ſtimmlichen„Offenbar⸗ ungen“ lüſternen Publikums aufgefaßt wer⸗ den. Zweifellos verſteht Herr Günther⸗Braun zu ſingen, und er ſang ſeinen Canio mit ſo vielen feinen Zügen, war ſo gut bei Stimme, erx brachte die hohe Lage zur Gel⸗ kung, ohne nach berühmten und unberühmten Muſtern„loszulegen“, daß wir ſeines Canio EE mit hoher Achtung gedenken müſſen. Die Kunſt, eine Rolle aus eigenem Geiſte zugeſtalten, ſollte uns doch wahrlich höher ſtehen, als rein ſtimmliche Vorzüge! Dieſe konnte Herr Fiſcher als Silvio vorführen, er tat dies auch, und mit Recht. Denn Silvio iſt nach dem Vorbilde Verdis auf ſolche Wir⸗ kungen angelegt. Herr Fiſcher ſtellte zudem ſeinen Silvio als ſtädtiſch⸗„ausgebildeten“ Dorfhonvivant ſicher und wirkſam hin, ließ alſo keinen Wunſch unerfüllt. Vom Silopio zum Turiddu iſt nicht weit, aber Herr Corfield zeigte nicht die geſangliche Durchbildung, die nötig iſt, um ſogleich die Se⸗ renade des Turiddu zur Geltung zu bringen. Seine ſchönen Stimmittel kamen zwar hernach zum Vorſchein, aber es erging ihm neben Frau Rabl, wie abends zuvor dem Poeten Rudolf neben ſeiner Mimi: die Geſangskunſt der Frau Rabl, die ſogleich beim Oſterhymnus in Wirkſamkeit trat, ſtellte ihn in Schatten. Man ſteht auch hier, daß die Stimme nicht überall die wahre Entſcheidung gibt, denn Herr Cor⸗ field hat Jugend und Friſche einzuſetzen. Beide ſetzte auch Fräulein Lißner ein, ihre gedeckte Stimme(die oft die Färbung des mittleren Sopranes verrät) eignet ſich ſehr gut zur Lola und da Fräulein Lißner die leichtſinnige Lola mit den Mitteln einer ihrer Wirkungen ſicheren Darſtellerin verſah, ſo war dieſe Lola recht er⸗ freulich. Es gab alſo viel des Intereſſanten, und da auch die altbewährten Vertreter ihrer Rollen ihr Beſtes gaben, ſo dürfen wir(mit obigem Vorbehalt) über zwei Opernabende berichten, die dem großen Publikum manchen Genuß geboten haben... Als Nachſchrift ſei noch hin⸗ zugefügt, daß Herr Felmy ſeine Serenade heuer überaus ſchön ſingt. A.., Kunſt, Wiſrenſchaft u. keben. Theater⸗Notiz. Schnitzlers„Profeſſor Bernhardi“, der heute zur Erſtaufführung kommt, behandelt ein Thema, dem perfönliche Erlebniſſe des Vaters des Dichters zugrunde liegen. auf das öffentliche Leben Oeſterreichs in Oeſter⸗ reich verboten. 15 Für Dienstag iſt eine Aufführung der Germont ſingt Jvachim Kromer. In der Neueinſtudierung von Verdis Mas, Lippe, die in der Partie der Ulrike ihr Engage⸗ ment antritt, Hermine Rabl, Gertrud Runge und die Herren: Ernſt Fiſcher, Mathien Frank, Karl Mang, Artur Corfield, Walter Pieau. Muſikaliſche Leitung: Felix Lederer. Regie: Eugen Gebrath. 17 5 Am Mittwoch findet im Roſengarten eint Vorſtellung von„Hinter Maunern“ ſtatt, Den alten„Levin“ ſpielt Robert Garriſon, der ſeinerzeit in dieſer Rolle mit großem Erfolg gaſtierte. 5 der Jefuitenorden aber rückſichtsloſfe Bekämpfung des Proteſtantismus und wichtigern Kulturerrungenſchaften zur traditionellen Auf verſichtlich, daß der Bundesrat im Intereſſe des 15 lonſtatieren, daß die von den Referenten aufge⸗ Stück iſt wegen ſeiner zahlreichen Anſpielungen „Traviata“ angeſetzt. Die Partie des Georg kenball“ ſind beſchäftigt die Damen: Johanne 4. Seite. General-Anzeiger.— Kadiſche Neurſte Nachrichten.(Wittagblatt.) Montag, den 29. September 1913. ſondere Aufmerkſamkeit auch der Fürſorgeerzie⸗ hung zu widmen ſei, ferner, daß auch die Frage des Verluſtes des Wahlrechtes durch die Armen⸗ unterſtützung in dem Geſeß ihre einheitliche Re⸗ gelung erfahren ſollte. Von Dr. Levi⸗Berlin wurde betont, daß die freie Liebestätigkeit auf dem Gebiete der Wohltätigkeit das größte In⸗ tereſſe am Zuſtandekommen eines Reichsarmen⸗ geſetzes habe. Die Auffaſſung von Dr. Buce⸗ rins⸗Eſſen, man ſolle dem Geſetz den Namen Armenpolizeiordnung geben, ſand lebhaften Wi⸗ derſpruch Referent Bürgermeiſter v. Hol⸗ lander⸗Mannheim betonte, daß die Armen⸗ pflege keine Polizeiſache ſei. Senator Dr. Mer⸗ tens⸗Hannover meinte, daß nur die„Auferzie⸗ Hung“ der Kinder im Rahmen des Notbedarfs ein Bedürfnis ſei. Die eigentliche Erziehung ſei nicht Sache der Armenpflege, dieſe berühre die Schule und die Kirche. Als der Redner davon ſprach, daß alle Erziehung ein„Luxus“ ſei, er⸗ tönten laute Oho⸗Rufe im Saale. Dr. Pollig⸗ keit⸗Frankfurt a. M. wies darauf hin, daß es mit der Armenunterſtützung auf dem Lande und in den Mittelſtädter oft ſehr im Argen liege und vbon Oberbürgermeiſter Hartenſtein⸗Ludwigs⸗ hurg wurde die Frage des angemeſſenen Begräbniſſes hervorgehoben, wobei er ſich gegen die Ablieferung der Leichen an die Ana⸗ tomie wandte. Von Geh. Rat Müller⸗Karlsruhe wurde die Zuziehung der Frauen zu den örtlichen Or⸗ ganen der Armenpflege befürwortet und Stadt⸗ rat Lange⸗Leipzig empfiehlt eine vorben⸗ gende Armenpflege zu üben und uns der Er⸗ ßiehung hilfsbedürftiger Kinder zu widmen. Die weiteren Debatten galten dann noch der Wande⸗ rer⸗Fürſorge, der Tariffrage und der Auffſicht über die öffentliche Armenpflege und Rechtſpre⸗ chung. Bezüglich der erſteren hielt es der Re⸗ ferent Prof. Dr. Klumker⸗Frankfurt für falſch, die Arbeitsſcheuen in Korrektionshäuſern einzuſperren. Die Menſchlichkeit gebiete es, dieſe Zeute auf die Dauer zu verſorgen, denn ſie wüß⸗ ten gar nicht, was Freiheit iſt. Zur Auffichts⸗ frage ſprach ſich dann noch Dr. Aſchrott⸗Ber⸗ lin für die Schaffung von Armeninſpek⸗ toren aus, denen die Aufgaben obliegen ſoll, die Zenkralbehörden zu informieren. Schließlich wurde der obenerwähnte, vom Aus⸗ ſchuß vorgeſchlagene Beſchluß einſtimmig an⸗ genommen. Ueber die Tariffrage ſowie üher die Aufſichtsfrage will der Ausſchuß dem nächſten Kongreß, der in Müänſter ſtatt⸗ finden wird, weitere Vorſchläge unterbreiten. Bürgerausſchußtſizung in bftersheim. Oftersheim, 27. September. Geſtern abend fand im Rathausſaale in Ofters⸗ heim eine Bürgerausſchuß Sitzung ſtatt, die einen ſchlechten Beſuch aufzuweiſen Hatte. Die Präſenzliſte zeigte die Anweſenheit von 35 Mitgliedern. Nach einer kurzen Be⸗ grüßung ging man zum 1. Punkt der Tagesord⸗ nung Erſtellung einer Dampfheizung im Rathaus mit einem Koſtenaufwand von M. 1800 über. Bürgermeiſter Pop ert begründete dieſen An⸗ trag und führte aus: Die bisherigen Oefen ſind abgöngig und verlangen die Erſtellung von neuen Defen mit einem Koſtenaufwand von M. 350. Um jedoch mehr mit der Neuzeit zu gehen, eine rationellere Ausnützung des Brennmaterials zu erzielen und auch aus hygieniſchen Geſichtspunk⸗ ten, ſei eine Zentraldampfheizung nur zu emp⸗ fehlen. Der KoſtenaufwWand von M. 1800 wird ſich nach der Berechnung von Fachleuten in eini⸗ gen Jahren in Anbetracht des kleinen Verbrauchs an Brennmaterial bezahlt machen. Der Auf⸗ wand ſoll nicht aus Wirtſchaftsgeldern, ſondern aus dem Grundſtocksvermögen entnommen wer⸗ den. In einer da. einſtündigen Diskuſſion, an der ſich die BuM. Gerne, Rauſchhols, Halm verſicherung und der ſtädtiſchenfteilt, vorläufig in Rheinau untergebracht, bis ſammlung den Ankauf eines vollſtändigen e⸗ und Stork beteiligten wurde teilweiſe die Grundſtückseinſchägung wurde dem!] die Kaſernements im Luftſchiffhafen bei Sand⸗[legraphenapparates die Winkeral Zurückſtellung der Vorlage und Verbindung des Projektes mit dem Schulhauſe angeregt, andern⸗ teils die Genehmigung befürwortet. Die namenk⸗ liche Abſtimmung ergab die Annahme d Antrages mii 26 gegen 9 Stimmen. Der in der Gemeinde Schwetzingen frei gewor⸗ dene 2 2 8 Leichenwagen iſt von der Gemeinde angekauft und ſoll für den Betrag von M. 250 würdig hergerichtet werden, um der alten Sitte des Leichentragens, die ſo manche Unannehmlichkeiten mit ſich bringt, ein Ende zu machen. Sämtliche Parteien erklärten ihr Einverſtändnis, worauf die einſtimmige An⸗ nahme der Vorlage erfolgte. Poſition 3 Gewährung einer Remuneration an den Gehilfen Ulmrich aus Anlaß ſeines Ausſcheidens aus dem Ge⸗ meindedienſte. BAM. Rauſchhols(Sz.) möchte in Zukunft dieſe Geſchenke beſeitigt wiſſen. Es ſoll dafür der Gehalt bei der Etatsberatung ent⸗ ſprechend bemeſſen werden. BAM. Mittmann ſtellt den Antrag auf Erhöhung der Vergütung auf 100., dem ſich auch der Gemeinderat an⸗ ſchließt, worauf der Antrageinſtimmig an⸗ genommen wird. Genehmigung verſchiedener Voranſchlagsüber⸗ ſchreitungen im Betrage von M. 1120. Durch Auflage des Bezirksamtes war die Anſchaffung einer neuen Schlauchleitung mit einem Koſtenaufwand von M. 400, für die Herrichtung des Dammes an der Leimbach der Betrag von M. 200, für Rathaus⸗ und Schulhaus⸗Renovation der Be⸗ trag von M. 270, alſo zuſammen ein im Vor⸗ anſchlag nicht vorgeſehener Koſtenaufwand von M. 1120 nötig geworden, welcher Betrag aus dem Wirtſchaftsvermögen entnommen werden ſoll. Nach einer kurzen Begründung ſeitens des Vor⸗ ſitzenden wurde die Vorlageſ einſtimmig an⸗ genommen. Ein von BAM. Ger ne vorgebrach⸗ ter Wunſch, den Bürgerausſchußſaal mit neuem Stuhlmaterial und Garderobehaltern zu verſehen, wurde notiert und zur Einſtellung in den Vor⸗ anſchlag von 1914 vorgemerkt. Der letzte Punkt der Tagesordnung betr. die nachträgliche Genehmigung der im Voranſchlag vergeſſenen Poſition 26.: Vergütung des Toteugräbers wurde ebenfalls einſtimmig angenommen. Gegen ½10 Uhr hatte die Sitzung ihr Ende erreicht. Nus Stadt und Land. * Mannheim, den 29. September 1918. Bericht über die Sitzung des Kleinhandelsausſchuſſes vom 28. September 1918. 1. Die Abänderungsvorſchläge des Juſtiz⸗ miniſteriums zu den Satzungen des Spruchamts werden beſprochen. 2. Es wird beſchloſſen, eine neue Ausver⸗ kaufsordnung im Einvernehmen mit der Wettbewerbskommiſſiun des Stadtverbandes Mannheimer Detailliſten zu entwerfen. 3. Bericht über den Verbandstag des Verbandes der Rabattſparvereine Deutſchlands vom 21./22. Juli 1913 in Würzburg wird erſtattet. 4. Wegen des Butterhandels der Milchzentrale ſoll weiteres Material ab⸗ gewartet werden. 5. Der Ausſchuß ſpricht ſich dafür aus, daß die Ausnahmebeſtimmungen der Gewerbeord⸗ nung für das Detailreiſen in Wäſche aufgehoben werden ſollen. 6. Es wird der Eutwurf einer Denkſchriſt be⸗ treffend Ausſchaltung des Zwiſchen⸗ handels verleſen. 7. Die Frage der ſtaatlichen Gebäude⸗ Ausſchuß Bou⸗ und Liegenſchaftsweſen überwieſen. 8. Auf Klagen aus den Reihen der Detailliſten hat das Bezirksamt erneut Schritte für Ein⸗ haltung der Sonntagsruhe in der unteren Breitenſtraße getan. 9. Eine Zuſchrift des Verbandes der Teppich⸗ Linoleum⸗ und Möbelſtoffhändler Deutſchlands E. V. über die Vertriebsſtelle des Dürerbundes wird beſprochen. 10. Der Ausſchuß hat der Eingabe des Deut⸗ ſchen Handelstages über den Vertrieb der Generalſtabskarten zugeſtimmt. 11. Für die Auflegung der Manifeſtan⸗ tenliſte bei der Kammer beſteht z. Zt. kein Bedürfnis. 12. Ueber Mißſtände bei Kommiſſious⸗ warenlagerverkäufen ſoll der Verein Mannheimer Zigarreuſpezialiſten gefragt und dann an den Deutſchen Handelstag berichtet werben. für · * Erinnerungsmünzen für die Völkerſchlacht von Leipzig. Nach Meldungen aus Berlin wer⸗ den die vom Bundesrat auf Antrag Sachſens anläßlich der Hundertjahrfeier der Völkerſchlacht von Leipzig von der Kgl. Sächſiſchen Mürnze ausgeprägten Erinnerungsmünzen in etwa 14 Tagen zur Ausgabe gelangen. Es ſind Drei⸗ Markſtücke im Betrage von rund 2 Millionen Mark. *Ausſtellung der Arbeiten und Lehrmittel im Fröbelſeminar, B 5, 19. In dieſen Tagen finden die Prüfungen der Seminariſtinnen des Fröbel'ſchen Kindergartens ſtatt und damit ver⸗ bunden iſt eine Ausſtellung der von den Seminariſtinnen im Laufe des Jahres zu An⸗ ſchauungs⸗ und Lehrzwecken geſertigten Hand⸗ arbeiten. Geiſt und Gemüt, Uebung und Ge⸗ ſchicklichkeit, gute Beobachtungsgabe und manch⸗ mal auch köſtlichen Humor verraten die Hand⸗ fertigkeitsarbeiten. Man muß anerkennen, daß im vergangenen Schuljahre tüchtig gearbeitet wurde. Naturgemäß finden die ſchriftlichen Ar⸗ beiten der Seminariſtinnen bei den Ausſtellungs⸗ beſuchern weniger Beachtung als die Hand⸗ fertigkeitsarbeiten, und doch weht uns aus den Zeilen der Hefte und Prüfungsarbeiten ſo viel warme Liebe zu den Kindern, Verſtändnis für ihre Freuden und kleinen Leiden, allgemeines, pſychologiſches und pädagogiſches Wiſſen ent⸗ gegen, daß man ſeine helle Freude daran haben kann. Die Prüfungsthemen bewegen ſich auf allerlei Gebieten: Sinne ſind die Pforten der Seele— Der Einfluß der Spielgenoſſen auf das Kind— Beachtung der Pflege des kindlichen Gedächtniſſes— Peſtalozzis Verſuche, die Fa⸗ milienerziehung zu unterſtützen— Der Obſt⸗ genuß im Kindesalter— Vorzüge der Säug⸗ lingsernährung uſw. Die Handfertigkeitsarbei⸗ ten erregen das Entzücken aller Beſucher, namentlich die ſpeziell zur Prüfung gearbeiteten: Eine Schwarzwälder Bauernhochzeit, beſtehend aus dem Brautpaar, den Eltern des Paares und den Brautführern, dem blumengeſchmückten Leiterwagen mit dem Hausrat, obenauf das Bett und die unvermeidliche Wiege, ganz dem Leben abgelauſcht und alles, ſelbſt die Puppen, ſelbſt angefertigt; verſchiedene Bauernhöfe mit Stallung, Brunnen, Heuwagen, Haustieren ete. Eine unendlich mühevolle Arbeit ſtellt der Marktplatz mit 12—15 Ständen und ebenſovielen Hökerinnen, Kaufpublikum der verſchiedenſten Art dar. Gemüſe und Früchte beſtehen alle aus Knetarbeit. Ein Korbwarengeſchäft zeigt reich⸗ haltige Auswahl in Flechtarbeiten aller Art. Eine ſehr ſtilvolle und gediegene Arbeit iſt ein Stuhl aus Peddigrohr. Ein Damenſchreibtiſch könnte ſeiner Verfertigerin den Meiſtertitel ein⸗ bringen. Auf allen Gebieten, Laubſäge⸗, Span⸗, Baſt⸗, Rohr⸗ und Papparbeiten, ſieht man ſehr geſchmackvolle, dem kindlichen Sinn angepaßte Arbeiten, meiſt aus ganz primitivem Material hergeſtellt. Reizende Kinderkleidchen, Baby⸗ ausſtattungen, Schürzchen und Häubchen ſtellen Schüler und Lehrerinnen ein gutes Zeugnis im Nähen und Sticken aus, ſelbſt Flickarbeiten feh⸗ len nicht. Ein Tiſch zeigt kleine Sächelchen, von den Kindern gefertigt, allerliebſte Form⸗, Flecht⸗ und Zeichenarbeiten. Der Beſuch der Ausſtellung hat mir rechte Freude gebracht. pp. * Die Mannheimer Luftſchifferabteilung, die am J. Oktober zuſammentritt, wird, wie mitge⸗ hofen fertiggeſtellt ſind. Die Mannſchaften wer den in zwei Privathäuſern untergebracht, die ge⸗ mietet wurden. Die hieſige nur aus einer Kompaguie, die von Herrn Haupt⸗ mann von Zech befehligt wird. Dem Bataillonsſtab, der der hieſigen Abteilung beigegeben wurde, ſteht Herr Major v. Bockel⸗ mann vor. Das Battaillonsbureau, naturgemäß in der Stadt untergebracht werden mußte, weil vonRheinau aus die Dienſtgeſchäfte zu ſchwer zu erledigen wären, befindet ſich im zwei⸗ ten Stock des ehemaligen Leihhauſes in E 5. Die⸗ Herren Major v. Bockelmann, Hauptmann v. Zech und Bataillonsadjutant Lt. Bart) wohnten, wie anderer Stelle berichtet wird, der Taufe erregten in ihrer ſchmucken Uniform und mi dem für die Mannheimer ganz neuartigen Tſchako allgemeine Aufmerkſamkeit. Wie auß dem letzten Stadtratsbericht erſehen werden konnte, werden die Mannſchaften der Luftſchiffer⸗ abteilung am 1. Oktober auf Koſten der Stad Abteilung beſteh Herr v. Zech führte den Militärluftkreuzer„.L. 1“ auf ſeinen letzten Fahrt von Königsberg nach Schneidemühf das des Ballons„Geheimrat Reiß“ bei und feſtlich bewirtet. Jungmännerverein füß nen, der infolge ſeiner bekannten volkstüm lichen Rednergabe und ſeinen reichen Erfahru gen in der Jugendbewegung es ſicher verſtehe wird, die Richtlinien einer zeitgemäßen kirch lichen Jugendpflege der Gemeinde klar machen. Außer ihm wird noch ein anderer auß wärtiger Redner ſprechen. Auch für den muf kaliſchen Teil iſt geſorgt. 1 mann wird ſeine künſtlertſchen Kräfte dur Darbietungen auf der Orgel zur Verfügum ſtellen und der Kirchenchor der Lutherkirche wirl einige der Feier angepaßte Lieder zum Vortreg bringen. * Jugendwehr. Am vergangenen Sonnta fand das 1. Stiftungsfeſt der Blau weißroten Kompagnie Mannheiß im Kompagniehaus(Käfertalerſtraße 168/1% der Kompagnie durch Deutſchen Jugendwehr„Schwarzweiß rotes Regiment“, Bundeshauvptmann Günther, konnte infolge der naſſen Witte rung leider nicht auf dem großen Exerzierp ſtattfinden. der dem Kommando auvertrauten Jungmaumm ſchaft begnügte man ſich mit einer einfachen, aben gutverlaufenen Uebung im Schutze der gerän migen ſitzende ſprach über das Geſehene ſein aufri tiges Lob aus. Nach der Parade verlieh Feld hauptmann und Chef Gellert die von ih geſtiftete Kompagnie⸗Dienſtauszeichnung un zwar: 2. Ordnung dem Oberfeldmeiſter Looß 3. Ordnung dem Unterfeldwart Hoffſtätten die Allgemeine Dienſtauszeichnung dem Feld wart Hoffmann, Unterfeldwart Pother“ und Jungmann Gundersheimer.— Von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr wurde im Kompagniee zimmer eine erweiterte Führerverſammlung al gehalten, zu der auch mehrere Mannheim Ehrenmitglieder der Bl.wr..⸗M. erſchienel waren. Unter anderem beſchloß dieſe Vet Die Beſetzung der Hauptrollen in Schnitzlers „Profeſſor Bernhardi“ iſt folgende: Bernhardi: Fritz Alberti; Ebenwald: Wilhelm Kolmar; Cyprian: Emil Hecht; Pflugfelder: Karl Schreiner; Filitz: Max Steudemann; Tugendvetter: Otto Schmöle; Löwenſtein: Ro⸗ bert Garriſon; Schreimann: Alexander Kökert; Adler: Walter Tautz; Oskar Bernhardi: Mar⸗ cel Brom; Kurt Pflugfelder: Maximilian Herbſt; Wenger: Georg Köhler; Hochroitzpoint⸗ ner: Hermann Kupfer; Krankenſchweſter: Mar⸗ garete Köckeritz; Flint: Hans Godeck; Winkler: Harry Liedtke; Pfarrer: Max Grünberg; Gol⸗ denthal: Karl Neumann⸗Hoditz; Feuermann: Meinhact Maur; Kulka: Bernhard Müller. Anfang der Vorſtellung 7 Uhr. Als nächſte Neueinſtudierung der Oper wird am Mittwoch, den 1. Oktober, Verdis„Mas⸗ kenball“ aufgeführt. Populäre Orgelvorträge von A. Landmann. Der 18. populäre Orgelvortrag, der geſtern in der Trinitatiskirche ſtattfand, ließ neben den klaſſiſchen Altmeiſtern Bach und Hän⸗ del den Engländer Henry Purcell(1658 bis 1695) und Girolano Frescobaldi (1588—1644), den Organiſten an der Peters⸗ kirche in Rom, ſomit Komponiſten des 17. und 18. Jahrhunderts zu Wort kommen. Mit Händels glänzendem G⸗moll Konzert, in der Bearbeitung des Stuttgarter Orgel⸗ S. de Lange, eröffnete Herr Land⸗ tieften religiöſen Weltanſchauung entſpringen, verſchmähen Händels Werke gleicher Gattung nicht weltlichen Prunk und Glanz. Die Bear⸗ beitung S. de Lange's wahrt den Charakter dieſer Konzerte, die urſprünglich als„Wett⸗ ſtreite“ zum Orcheſter gedacht ſind und zu⸗ meiſt die Form der alten dreiteiligen„Sin⸗ fonjen“ aufweiſen, und Herr Landmann wurde auch als Interpret dieſem Charakter in glän⸗ zendem Spiel und verſtändiger Regiſtrierung gerecht. Er gab die Eckſätze mit virtuoſem Schwung, den gedehnten Mittelſatz in feinſter Farbenabtönung. Obwohl Purcell der„größte Komponiſt Englands“ genannt wird, konnte ſeine F⸗dur Chaconne wenig erwärmen. Ein ganz eigenartiges Stück dagegen iſt das Fres⸗ cobaldis in ſeiner weichen Melodik und den aparten Harmonien, das Landmanns Re⸗ giſtrierkunſt in ſeinem ganzen Zauber erſchloß. Bachs prachtvolle F⸗dur Toccata beſchloß den Abend und gab dem Organiſten nochmals reichlich Gelegenheit zur vollen Entfaltung ſeiner Kunſt. Techniſche Virtuoſität im Pedal⸗ und Manualſpiel vereinten ſich mit Klarheit und vornehmer Auffaſſung. Mit großem Intereſſe ſah man dem Wieder⸗ auftreten von Fräuein Emma Schick ent⸗ gegen, die, von früheren Anläſſen in beſter Erinnerung, geſtern erneut Proben ihrer Mu⸗ ſikalität und eines ſicheren Geſchmacks gab. en Abend Im Gegenſatz zu den Orgel⸗ jen J. S. Bachs, die alle einer ver⸗ Urſprünglich Schülerin von Fräulein Fickler in Heidelberg, hat die Dame im letzten Winter erfolgreiche Studien bei Frau Orgeni in Dres⸗ den abſolviert. Die ſympathiſche Stimme, die ihre ſtärkſte Seite in der Höhe aufweiſt, zeigte in der Ausführung der Koloraturen von Hän⸗ dels A⸗dur Arie„O hätt' ſch Jubals Harf“ (aus„Joſua“) eine famoſe Technik. Die In⸗ tonation war von unfehlbarer Reinheit, der Vortrag ſchlicht und ungekünſtelt. Ebenſo be⸗ wieſen auch Wahl und Ausführung der Ge⸗ ſänge von Strattner, J. W. Franck, J. S. Bach und des Volksliedes aus dem 17. Jahrhundert „Er iſt ein Schnitter, heißt der Tod“, ſicheres Stilgefühl und Geſtaltungsvermögen. Der Vortrag hatte ſich eines guten Beſuchs zu erfreuen. ck. Heidelberger Stadttheater. Als Erſtaufführung dieſer Saiſon ging geſtern bei gutbeſetztem Hauſe Paul Heyſes vaterländiſches Schauſpiel Colberg“ in Szene, eingeleitet durch die von Muſtikdirektor Radig dirigierte, vom ſtädtiſchen Orcheſter temperament⸗ voll vorgetragene„Sieges⸗Ouverture 1813“ von A. Bleyle. Dank der vortrefflichen Inſzenierung(Direktor Meißner), die außerordentlich reizvolle, ſtil⸗ echte Bühnenbilder bot, dank dem lebendigen Zu⸗ ſammenſpiel, das die Verve des patriotiſchen Schauſpiels überzeugend und zündend zum Aus⸗ druck brachte, ging von der Aufführung eine ſtarke Geſamtwirkung aus. Die männlichen Oauptrollen waren durchweg Herr Aruo Laudde den Vorſtzenden deg Mit Rückſicht auf die Gefundhe Kompagute⸗Exerzierhalle. Der Vor gut beſetzt. Den Vogel ſchoß Herr Vogel ah Les der die Wandlung Heinrich Blanks vom rationg⸗“ bre liſtiſchen Weltbürger zum kodesmutigen Vaten kret landskämpfer mit feiner dramatiſchen Steigun; mn kraftvoll und lebendig verkörperte und auch in bak Affekt niemals die Grenze des Künſtleriſch⸗Möge—dpie lichen überſchritt. Als vielverſprechender Ehn mit rakterſpieler zeigte ſich der neuengagierte Kün⸗ bhe ler, Herr Dell. Sein Gneiſenau war eine Ge⸗ emt ſtalt aus einem Guß: die ſtraffe Charakterkon der zentration des wortkargen, willensgewaltigen fik Helden war gut durchgeführt. Herr Zwilliß Er ger, ebenfalls eine neue Kraft, wußte den taß⸗ ſin feren und treuherzigen alten Seebären Nettelbel vo ziemlich treffend wiederzugeben. Gut wie in wa mer waren Herr Poetſchke.(Franz Arude] D und Herr Vaul Schulz(Rektor Zipfeh; die uß ſcharfe Accentuierung des Lächerlichen dieſer Ge⸗ ger ſtalt in den erſten Akten fällt nicht Paul Schulz. ſta ſondern Paul Heyſe zur Laſt. ESEy Die Beſetzung der weiblichen Rollen war wen'? S⸗ ger erfreulich. Die Rolle der Roſe lag Frl. au Elgers garnicht; der ſüßlich-weichliche, bise übe weilen ſentimentale Zug paßte nicht zu dem ener] nal giſchen, mutigen Bürgermädchen; es fehlte den ſchr Charakterbild alle deutſche Tiefe. Roſes Muttetf 2 (Frl. Weiß) zeigte die gleichen, wenig ſhmpa ſic thiſchen Familieneigentümlichkeiten. 0 Das Publikum ſpendete nach jedem Akt hers“ ſic lichen, wohlverdienten, ſich immer ſteigenden Bei⸗ de⸗ fall. Den Hauptdarſtellern, wie auch Herrn Ka Direktor Meißner wurden Kranz⸗ und Bu. 28 menſpenden dargebracht.* n wer⸗ die ge⸗ beſteh Haupt⸗ . Zech ſeinen ſemühl, teilung ockel⸗ das⸗ werden äfte zuf t öwes 5. Die imanß kung, au Radfahrer, Samstag nachmittags zu freiwilligen Uebungen Einen werksbeſitzer Jalob Ayrer, wohnhaft E 7, 8. 5 am Rheinſporen beſchäftt Per ins Krankenhaus mußte dort ſofort zu einer Operation bder feingeſponnenen, rythmiſch pulſierenden ſik mit gewohnter vollſter Ueberlegenheit. 1 Monk ag, ben 29. September 1913. — General⸗Anzeiger.— Vadiſche Reneſte Nachrichten. Mittagblatt.) 5. Seſte. feilung der Kompagnie, die wie auch die Rad⸗ Ffahrerabteilung beſonders noch für den Ge⸗ ländenachrichtendienſt ausgebildet wird. Nach⸗ mittags 3 Uhr fanden ſich die Blauweißroten zu einer gemütlichen Kaffeeſchlacht im Kom⸗ pagniehaus ein. Es fehlte keiner! Dem edlen Getränke, wie auch den Schleckereien wurde eifrig zugeſprochen, zur hellen Freude der freund⸗ lichen Stifter, denen auch hier herzlich gedankt ſei für die der Blauweißroten Kompagnie ge⸗ widmete Unterſtützung und Aufmerkſamkeiten. Anläßlich deſſen wurden mehrere Anſprachen ge⸗ halten. Der Vorſitzende des Regiments verlieh dem Kompagnieführer für ſeine Verdienſte um die Mannheimer Regimentsniederlaſſung die Ehrenauszeichnung 1. Ordnung mit Wappen und Feldhauptmann Gellert überreichte gemäß des Kompagniebeſchluſſes dem Gründer der Kompagnie, Herrn Bundeshauptmann Günthe r, die Ehrenmitgliedſchleife. Luſtige Vorträge, abwechslungsreiche Spiele und frohe Kompagnielieder mit Mundharmonikabeglei⸗ Trompeten⸗ und Mandolinenklängen pflegten und erhöhten von neuem die Kamerad⸗ ſchaftlichkeit und das Zugehörigkeitsgefühl, das Jung⸗ im in der Blauweißroten Kom⸗ pagnie gelehrt wird. Als Punkt.30 Uhr die Jungleute in Reih und Glied ſich von ihrem Führer verabſchiedeten, da ſchauten ſich nur frobgemute und zufriebendankbare„Krieger“ in die Augen. Der Kompagniedienſt (Felddienſt mit Zeltaufſchkagen und Abkochen, Kriegsſpiele unter Verwendung der Winker und die wie auch das Trommlerkorps zuſammenkommen) iſt von jetzt ab auf Sonntag nachmittag von ½3 bis 6½ Uhr feſtgeſetzt, mit Rückſicht auf die Verpflichtungen der Jungleute an Schule und Kirche. Sonſtige Auskünfte er⸗ teilt die Geſchäftsſtelle der Blauweißroten Kompagnie Mannheim, Goetheſtr. 16 TV. erheblichen Verluſt erlitt der Fuhr⸗ Ein bei ihm bedieuſteter Fuhrknecht hatte einen Wagen voll Schutt an das Rheinvorland zu be⸗ ſorgen, wo man z. Zt, mit Auffüllungsarbeiten iſt. Wagen und e an ken 6 Uhr zu an un elen in den Rhein. Die Pferde, die einen Wert von 3000 M. beſitzen, ertranken. * Dir Rabfahrerunfälle häufen ſich in letzter Zeit und faſt ausnahmslos ſind ſie ſchwerer Natur. Am Samstag abend wollte der verhei⸗ Jahre alte Packer Diehr 1 5 185 werden. Der Zuſtand des bedauernswerten Fa⸗ milienvaters iſt ſehr bedenklich. AÜber den Raubüberfall, der am Samskag ittag gegen den Kaufmann Sally Skrauß berübt wurde, iſt noch zu berichten, daß der Täter Fritz Fertig Taglöhner iſt. Bei ſeiner Durchſuchung auf der Polizeiwache, der er ſich anfänglich mit der Bemerkung, er ſei kein Sternickel, zu widerfetzen fuchte, wurde noch ein Raſiermeſſer vorgefunden. Das Ge⸗ rücht, daß Fertig in einem ſtellenloſen Kauf⸗ mann, den er vorausgeſchickt haben ſoll, um das Terrain zu ſondieren, einen Komplizen gehabt hat, beſtätigt ſich nicht. Der Bettler, der bor dem Fertigſchen„Beſuche bei Herrn S. Strauß um eine Gabe bat, kennt Fertig gar nicht. Herr Chauffeur Friedrich Breitwie⸗ ſer, der Fertig mit dem Automobil von Lud⸗ wigshafen hierher fuhr, erſucht uns um die 5 Frankfurter Premiere. Anus Fraukfurt wird uns geſchrieben: Ge⸗ ſtern fand im hieſtgen Opernhauſe die „Der Zwerg Uraufführung der Oper und die Infantin von Bernhard Sekles, —5 ſich den Text nach dem gleichen Wildeſchen tofße ſchrieb, ſtatt. Sekles hat damit ſeine Legitimation als dramatiſcher Muſiker nicht er⸗ acht. Denn in den zehn Bildern iſt er ſich kreu, d. h. er iſt abſoluter, ſinfoniſcher Kammer⸗ muftker Hbakte verfucht, das Werk der Gattung des Tanz⸗ ſpiels dienſtbar zu machen und ſchuf im Verein mit Ottomar Starke ein äußerſt reizvolles, Hpphantaſtiſches Szenenbild. Dr. Rotten bhergs geblieben. Oberregiſſerr Martin eminentes Stilgefühl löſte die dankbare Mu⸗ Der Erfolg des Werkchen vor ausverkauftem Hauſe ſin dem man auch Intendant Bernau und Hofkapellmeiſter Artur Bodanzky bemerkte), ſen beſcrerdenchrend an wandt hat. 1. ſtcch weiter wegen der Vorgänge mit der Leitung war ein großer und herslicher. Darmſtädter Hoftheater. Die Geſchäftsſtelle der Ballet⸗Union gibt fol⸗ gendes bekannt: Am Hoftheater Darm⸗ fea dt, wo bekanntlich die Chorſ ängerverbands⸗ Sperre noch beſteht, ſind nunmehr neu Schwierigkeiten eingetreten, indem 9 5 guch die Mitglieder des Ballets über übermäßige Probendauer, mangelnde Rückſicht⸗ nahme auf ihre geſundheitlichen Verhältniſſe, ſchroffe Behandlung und dergl. beſchweren. „Die Ballet⸗Mitglieder haben infolgedeſſen die Anterſtü ihrer Organiſation angerufen, die ich baſchwerdefg 0 den Intendanten ge⸗ Die Leitung der Ballet⸗Uuion hat des Deutſch⸗öſterreichiſchen Bühnenmitglieder⸗ Feſtſtellung, daß er auf die Hilferufe des Herrn Strauß herbeieilte und den Täker ſolange feſt⸗ hielt, bis die Schutzmannſchaft eintraf, der er Fertig übergab. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mitt⸗ woch. Unter dem Einfluß des im Nordoſten liegen⸗ den Hochdrucks iſt für Dienstag und Mittwoch trockenes, mehrfach heiteres, nachts kühles Wetter zu erwarten. Vereinsnachrichten. *Klub f. j. Mädchen. Hierdurch laden wir die fungen Mädchen erwerbender Stände, ſowie Freun⸗ binnen unſerer Sache herzlich ein zu der heute abend 8 Uhr im Klub ſtattfindenden Theodor Körner⸗ fleier. Der Klub befindet ſich L 2, 12, gegenüber dem großh. Schloß. Stimmen aus dem Publikum. *Berichtigung. Herr.⸗A. Eder ſchreibt uns: Im Auftrag des Lederhändlers E. Un⸗ ger habe ich Ihnen ergebenſt mitzuteilen: In dem Abendblatt vom Samstag den 13. Sep⸗ tember 1913 Ihrer geſch. Zeitung iſt unter der Ueberſchrift„Pfuſchertum im Handwerk uſw.“ eine Erklärung erſchienen, deren Inhalt unzu⸗ treffend iſt und die meinen Auftraggeber in ſeinem Geſchäfte ganz erheblich ſchädigt. Na⸗ mens meines Mandanten erſuche ich Sie unter Bezugnahme auf jene Notiz folgende Berichti⸗ gung unter der gleichen Rubrik in Ihrem Blatt aufzunehmen:„Es iſt nicht richtig, daß der in der Schwetzingerſtadt wohnende Lederhändler nur von Beamten exiſtiert und die Schuſter ent⸗ behren kann. Er hat vielmehr zahlreiche Schuh⸗ macher und andere Abnehmer in ſeiner Kund⸗ ſchaft, die ihm alle gleich wert ſind. Es iſt ferner nicht richtig, daß er Schuhmacherarbeiten an⸗ nimmt und von Beamten ausführen läßt. Der betreffende Lederhändler nimmt vielmehr über⸗ haupt keine Schuhmacherarbeiten an.“ Lehte Nahtichten und Telegramme. Zeppelinfahrt„Rund durch Heſſen“ mit drei Zwiſchenlandungen. EJ Am Sonntag fand auf Veranlaſſung der Großh. Heſſiſchen Vereinigung für Luftſchiffahrt, der die Untervereine in Mainz, Darmſtadt, Worms und Gießen angeſchloſſen ſind, eine zehuſtün⸗ dige Paſſagierfahrt der„Viktoria Luiſe“„Rund durch Heſſen, ſtatt. Das Luftſchiff ſtieg bei vormittags böigem Wetter, das ſich nachmittags beſſerte, um 10 Uhr in Frankfurt auf und fuhr auf Umwegen nach Mainz, wo die erſte Landung und Paffagierwechſel um 11 Uhr vorgenommen wurde. Das nächſte Ziel war Worms, das nach einer Fahrt über das Nahe⸗ tal und die Rheinpfalz ebenfalls nach einer Stunde erreicht wurde. Mit neuen Paſſagieren ging es über Nordbaden und an der Bergſtraße entlang nach Darmſtadt von wo nach abermaligem Paſſa⸗ gierwechſel nach einer Stundenfahrt über dem Odenwald nachmittags Frankfurt wieder exreicht wurde. Auf der Fahrt die für die Mitglieder der genannten Vereinigung ſtattfand, wurden etwa 50 Perſonen befördert. Falſchmeldung eines Berliner Blattes über eine Erkrankung des Großherzogs von Babden. W. Karlsruhe, 29. Sept. Gegenüber der Meldung eines Berliner Morgenblattes, wo⸗ nach der Großherzog von Baden in Baden⸗ weiler ernſtlich erkrankt ſei, erfährt das Wolffſche Telegraphenbureau von zuſtändiger Stelle, daß der Großherzog ſich des beſten Wohlſeins erfreut und täglich Spaziergänge macht. Wir haben in Badenweiler ſelbſt telephoniſch Erkundigungen eingezogen, als uns die Mel⸗ dung des Berliner Blattes telegraphiert wurde, Mar Halbe als Freiheits⸗ dichter. Zur Uraufführung des neuen Schauſpiels „Freiheit“ von Max Halbe im Münche⸗ ner Schauſpielhauſe am 27. September ſchreibt uns unſer Münchner Theaterreferent: Wieder erſchien Max Halbe als Bühnenautor und rang mit allen Künſten einer Birch⸗Pfeifer, einer Marlitt, eines Sudermann und eines Phi⸗ lippi um die Gunſt der Menge. Zaghaft nur ſtellte ſich am Uraufführungsabend von„Freiheit“ der Konkakt zwiſchen Bühne und Parkett her, bis ſchließlich der Macher Max Halbe über den Dichter Max Halbe den Sieg errang. Und das war die bittere Niederlage des Abends, die uns deutlich ge⸗ nüg ſagte, daß der Dichter der„Jugend“ für die moderne Literatur tot iſt und nur noch der Theaterroplinier Max Halbe für die Zukunft zu buchen iſt, der auf demn Theatermarkte genau ſo zu taxieren iſt, wie irgend ein anderer aus der unendlichen Schar der Stückelieferanten. Das iſt die furchtbare Erkenntnis der„Freiheits⸗ Uraufführung“. Der korſiche Welteroberer reizte Max Halbe zu ſeinem neuen Schauſpiel. Mit Hochrufen für Na⸗ poleon ſetzt das Stück ein. Der Sieger der Welt, das Weltgenie, wie es wiederholt im Dialoge heißt, zieht gen Rußland mit der großen Armee. Und Liebedienerei und Abenteuerkum ziehen wie der Schweif hinter dem Kometen Napoleon einher. Wir warten voller Spannung, denn es hat anfangs den Anſchein, als ſollten wir katſächlich ein Kulturbild jener gewaltigen Zeit der Freiheitskämpfe bor un⸗ ſeren Augen erſtehen ſehen. Aber ſchon in der fünften oder ſechſten Szene bes erſten Aktes wird die Klauſe des Löwen zum harmloſen Katzenpfbt⸗ Kartells ins Benehmen geſetzt. chen und es gehört nicht viel Scharfſinn dazu, um bald zu erkennen, daß Napoleon und Freiheit und und erfahren aus Hofkreiſen eine Beſtätigung dr Meldung des„W..⸗B.“. Der Großherzog befindet ſich ausgezeichnet, was ſchon daraus hervorgeht, daß er heute morgen einen längeren Spazierritt unternommen hat. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens. § Heidelberg, 29. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die geſtern gemeldete Beſſerung in dem Befinden des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Wilckens hält hocherfreulicherweiſe an. Der Kranke verbrachte wiederum eine gute Nacht. Die große Teilnahmsloſigkeit iſt ge⸗ ſchwunden. Der Oberbürgermeiſter iſt völlig klar und kann wieder ſprechen, wenn auch nicht ohne Schwierigkeiten. Hand und Arm ſind noch gelähmt, doch ſind die Lähmungserſchein⸗ ungen am Fuß zurückgegangen. Auch viele andere Symptome deuten auf Fortſchritt. Der Aufruf zum dritten Deutſchen Arbeiter⸗ Kongreß. m. Köln, 29. Sept.(Priv.⸗Tel.) Die neueſte Nummer des Zentralblattes der Chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften Deutſchlands veröffentlicht greß, in dem hingewieſen wird auf die Notwen⸗ digkeit der Weiterführung der Sozialpolitik der freien Entfaltung der Selbſthilfeverbände, auf Erleichterungen in der Lebensmittelverſorgung und in der Wohnungsnot.„Kein Stillſtand im wirtſchaftlichen Leben der Völker, kein Stillſtand in der ſozialen Schutzhilfs⸗ und Reformarbeit. Unſer Kongreß ſoll eine Warnung und ein Anſtoß ſein.“ Zur Teilnahme am Kongreß werden auf⸗ gefordert alle Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗Vereini⸗ gungen, die auf dem Boden chriſtlicher Welt⸗ anſchauung und nationaler Geſinnung ſtehen, die Notwendigkeit ſelbſtändiger gewerkſchaftlicher Be⸗ tätiung anerkennen und eine Fortführung der ſozialen Reformen anſtreben. Neben den be⸗ kannten chriſtlichen Gewerkſchaften hat auch ein Vertreter der katholiſchen Arbeitervereine, Sitz Berlin, den Aufruf unterzeichnet, was in der Oeffentlichkeit beſonders Beachtung finden dürfte, einmal weil di echriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ten mit dem Berliner Arbeitervereinsverband hisher in dem heftigſten Kampfe lagen, dann aber auch, weil der Vertreter der Berliner Rich⸗ tung, durch ſeine Unterſchrift die Notwendigkeit ſelbſtändiger gewerkſchaftlicher Betätigung aner⸗ kennt und was eiglentlich in Widerſpruch ſteht zu dem bisherigen Programm der Berliner Ar⸗ beitervereine, das bekanntlich auch die gewerk⸗ ſchaftliche Arbeit der kirchlichen Leitung unter⸗ ordnen will. ̃ Die Generalverfſammlung des Evangel. Bundes. Görlitz, 28. Sepk. Auf das von der 26. Generalverſammlung des Evangel. Bundes an den Kaiſer gerichtete Huldigungstelegramm iſt folgende Antwort eingegangen: „S. M. der Kaiſer und König haben mich beguftragt, der Generalverſammlung des Evangel. Bundes zur Wahrung der deutſch⸗ proteſtantiſchen Intereſſen für das erneute Ge⸗ löbnis der Treue allerhöchſt ihren Dank aus⸗ zuſprechen. Geh. Kabinettsrat v. Valentini.“ Görkitz, 28. Sept. Nachmittags bewegte ſich der Feſtzug durch die Straßen. Voran ſchrit⸗ ten die Schüler der höheren Lehranſtalten in Görlitz, Reichenbach und Löbau, es folgten die Bundesvorſtände, die geladenen Körperſchaften, Abgeordnete der Zweigvereine, auswärtige Jünglings⸗ und Arbeitervereine, Bundesmit⸗ glieder des Königreich Sachſens, Brandenburgs und Schleſtens und eine Sammelgruppe evange⸗ liſcher Männer und Frauen Oeſterreichs. Den Schluß bildete die Kirchengemeinde Görlitz. Am Feſtzuge nahmen etwa 6000 Perſonen teil und neun Muſikkapellen. Eingeleitet wurde die Weltenbrand nur lärmende Folie find und ein harmloſes Liebesgeſchichtchen zwiſchen Friederike Ahrenfeld, Karl Auguſt van Steen und dem baye⸗ riſchen draufgängeriſchen aber doch kreuzfidelen Rittmeiſter Lorenz von Thanſtein. Der Herr Ritt⸗ meiſter nimmt ſich nämlich Friederike zum'ſpuſi juſt zu der Zeit, da Karl Auguſt ſich für ſeine— natürliche Schweſter(Friederike iſt ein uneheliches Kind des alten van Steens) erwärmt. Karl Auguft wird nach Italien geſchickt. Als er vom ewig blauen Himmel zurückkehrt, iſt Napoleons große Armee von den Moskowitern geſchlagen, ſein Freund Guſtav wirbt um den Freiheitsgedanken und wirbt Gleichgeſinnte, um den Weltbrand gegen Napoleon zu entfachen. Guſtay wird als Hochver⸗ räter verhaftet, Karl Auguſt desgleichen, das ſtand⸗ gerichtliche Urteil iſt gefällt und beide ſollen füſi⸗ liert werden, da erſcheint im letzten Augenblick der alte van Steen mit Vollmachten vom Gouverneur, begnadigt Guſtapv und ſeinen Sohn Karl Auguſt, dieweil die arme Friederike draußen am Pulver⸗ turm erſchoſſen wird. Ein Offizier der großen Armee keucht noch totwund herbei und erzählt den Untergang Napoleons Vorhang!——— Gewiß: Poetiſche Stimmungen wechſeln in dem neuen Halbeſchen Schauſpiel mit raffinſerter Theatermache wirkſam ab, aber der iſt nur ein hoher Phraſendreſcher, der alle Handlung in ſtürmi⸗ ſche Worte kleidet und die Handlung, das Lebens⸗ blut jeden Dramas, hinter die Szeue verlegt. Das tut Halbe in ſeiner„Freiheit“. Leitartikel werden geredet, ſtimmungsvolle Feuilletons werden ge⸗ blappert, ſeichte Liebeleien geſchmuſt, von Handlung aber verſpürk man kaum einen Hauch. Die Leuie brüllen entweder Napoleon oder Freiheit, ſind Theaterpuppen und püppchen und leben von Phraſengottes Gnaden. dort hölliſches Satanswirken. Hier ktriefender Edelmut, einen Aufruf zum 3. deutſchen Arbeiterkon⸗ Feier auf dem Feſtplatz mit dem Choral: Nun danket alle Gott. Superintendent Kröber aus Pirna hielt die Feſtrede. Nach einem geſelligen Beiſammenſein wurden die heutigen Veranſtal⸗ tungen geſchloſſen. Mit einer Volksverſamm⸗ lung morgen abend im großen Saale in Zittau endigt die Generalverſammlung. Blutiger Raſſenkampf in Amerika. OLondon, 29. Sept.(Von unſerem Lon⸗ doner Buregu.) Aus New Nork wird ein blu⸗ tiger Raſſenkampf in der Nähe der Stadt Fa⸗ hette im Staate Miſſiſſippi gemeldet, bei dem 13 Perſonen, unter ihnen der Sherif und ein Poliziſt, getötet wurden. Zwei Neger hatten in Eilmärſchen die Stadt durchlaufen und dabei rechts und links auf die Bewohner des Ortes geſchoſſen. Die Polizei konnte die beiden Neger ergreifen, worauf die Bewohner des Ortes ſie in der Nähe des Bahnhofes aufknüpften. Da⸗ bei kam es zu dem erwähnten Kampfe zwiſchen Weißen und Negern. Eine Abteilung Truppen wurden nach dem Platze geſandt. Die Entwickhlung auf dem Balkan. Serbien und Albanien. w. Belgrad, 29. Sept. Die Regierung richtete an ihre Vertreter im Ausland ein Zir⸗ kular, in dem erklärt wird, daß die in einem Teil der ausländiſchen Preſſe aufgeſtellten Be⸗ hauptungen über die Art der Vorgänge an der albaniſch⸗ſerbiſchen Grenze vollſtändig falſch ſind. Man verſucht, es ſo hinzuſtellen, als ob es ſich nur um lokale Zwiſchenfälle handelt, die einesteils durch die Anweſenheit ſerbiſcher Truppen auf albaniſchem Gebiet und durch das gegen Albanjen gerichtete Verbot des Be⸗ ſuchs der Märkte von Dibra und Djakowitza andernteils durch die Erhebung der albani ſchen Untertanen Serbiens veranlaßt worde. ſeien. Demgegenüber beweiſen gewiſſe Tat⸗ ſachen, die zur Kenntnis der Regierung ge⸗ kommen ſind, daß der Einfall der Albaneſen vorher vorbereitet war und ein fremder Ein⸗ fluß ſich geltend gemacht habe. Der Angriff ſei gemäß Meldungen aus Valuna unter der Leitung zweier Mitglieder der proviſoriſchen Regierung Haſſam Bay und Iſſa⸗Boletinat organiſiert worden. Es ſei den Albaneſen wäh⸗ rend der 3 letzten Monate gelungen, ſich eine große Menge Waffen und Munition zu ver⸗ ſchaffen. Man bereitete die Albaneſen auf ſer biſchem Gebiet zum Aufſtande vor und lier ihnen Waffen und aus Albanien zukommen. Deshalb hatten auch die Albaneſen ſo ſehr dar⸗ auf beſtanden, daß es ihnen geſtattet würde die Märkte auf ſerbiſchem Gebiete zu beſuchen Auch bulgariſche Bandenchefs mit bulgariſchen Komitatſchis organiſierten Banden gegen Ser. hien. Der Vormarſch der Albaneſen und ihre Bewegungen verrieten, daß ſich unter ihner fremde Offiziere befanden. Aus alleden gehe hervor, daoß die albaneſiſche Bewegung ihren Urſprung außerhalb des Territoriums genommen habe und in dem autonomen Alba⸗ nien vorbereitet und organiſiert worden ſei mit dem Ziel eines Angriffs auf ſerbiſches Gebiet, um dadurch die ſerbiſche Bevölkerung zum Aufſtande zu beranlaſſen.—— —— Volkswirtschaft. Plenarſitzung der Handels⸗ kammer vom 26. September 1913. Nachſt der Sommerpauſe erledigte die Handels⸗ kammer eine größere Zahl von in der Zwiſchenzeit in 11 Kommiſſions. und Fachaus⸗ ſchuß⸗Sitzungen bvorberatener Gegenſtände 1. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Präſident in warmen Worten der verſtorbenen Herren Oberbürgermeiſter Martin und Landge⸗ richtspräſident Dr. Eller. 2. Die neuen Mitglieder, Herr Philipp Reinhardt und Herr Philipp Leinenkugel⸗Wein⸗ heim, wurden eingeführt und in Kommiſſionen und Fachausſchüſſe abgeordnet. 3. Zum Fachausſchuß für das Bau⸗ und Liegen⸗ ſchaftsweſen und zum Getreidehandelsausſchuß wurden verſchiedene Zuwahlen vorgenommen⸗ 4. Die bisher konſtituierten Fachausſchüſſe haben folgen. Herren zu ſtellvertretenden Vorſitzen⸗ den gewählt(die Vorſitzenden werden von der Kammer aus ihren Mitgliedern gewählt): Induſtrieausſchuß: Generaldirektor Otto mann; Boff, Veieranen⸗Verein Maunheim. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Joh. Jakob Frey von Waldhof iſt geſtorben. Die Beerdigun indet Montag, den 29. September(9t18, fach nittags 3 Uhr vom hieſigen Friedhof aus ſtatt Sammlung des Vereins um 2˙% Uhr ai der hieſigen Leichenhalle. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. Montag, den 29. September 1913. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Kachrichten.(Mittagblatt.) 7. Seite. Schtffahrtsausſchuß: Generaldirektor Gottlieb Jäger i. Ja. Rheinſchiffahrts⸗A.⸗G. vorm. Fen⸗ del und Babd. Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiff⸗ fehrt und Seetransport; getreidehandelsausſchuß: Mühlenbefitzer Friedrich Werner; ftohlenhandelsausſchuß: Direktor Karl Hahn in Za. Rheiniſche Kohlenhandels⸗ und dereene eeſelſchaft; 5 Cabakausſchuß: Fabrikant Julius Thorbecke; ftleinhandelsausſchuß: Friedrich Becker; Ungeſtelltenausſchuß: Wilhelm Enter. 5. Die Kammer nahm eine Vorſchlagswahl für den ausgeſchiedenen Handelsrichterſtell⸗ derxtreter, Herrn Karl Feder, vor. 6. Die Kammes vollzog die Wahl von Beiſitzern für die Bereinigung des Handelsre⸗ giſters beim Amtsgericht Mannheim für die nächſte Amtsperiode 1914/18. 7. Für den Börſenumbau und für die Kommiſſion zur Bekämpfung von Schwindelfirmen werden Beiträge bewilligt. Eiſenbahn. 8. Ueber beu 1915 auch nach Mannheim kommen⸗ ben internationalen Eiſen bahn⸗Kongreß⸗ bderband wird eine Vorbeſprechung bei der Großh. Generaldirektion ſtattfinden. 9. Zur möglichſten Einſchränkung des im Herbft zu erwartenden Wagenmangels ſollen auf Antrag des Kohlenhandels., Getreibe⸗, Schiffahrts⸗ und Induſtrieausſchuſſes Vorſtellungen bei der Eiſenbahuverwaktung erhoben werden. 10. Die Kammer ſpricht ſich im Intereſſe der Rheinſchiffahrt gegen verſchiedene Aus name⸗ tarife aus. Schiffahrt. 11. Da die Löſchbedingungen in Ant⸗ werpen ungünſtiger ſind als die bei der Rhein⸗ ſchiffahrt üblichen, ſoll bei der Handelskammer Ant⸗ werpen beantragt werden, für Antwerpen die glei⸗ chen Bedingungen auftuſtellen. 12. Die Reichsregierung ſoll erſucht werden, bei Bewilligung der ſtaatlichen Subvention zu Poſtdampferlinſen zu berlangen, daß für Rotterdam und Antwerpen im Intereſſe des deut⸗ ſchen Exportes genügender Schiffsraum zur Ver⸗ fügung geſtellt wird. 18. Bei der Beſprechung in Mainz am 28. Sep⸗ temberwegen einer Schleuſenanlage in Gernusheim war die Handelskammer vertreten. Die Beſprechung ergab, daß die beteiligten Schiff⸗ fahrts⸗ und Handelskreiſe ſich vollkommen ab⸗ lehnend der Frage gegenüber verhalten 14. Der Entwurf einer Verordnung über Sonn⸗ tags⸗ und Nachtruhe im Schiffahrt⸗ gewerbe wurde beſprochen. Eine Stellungnahme bleibt vorbehalten. 15. Die Auffſtellung von Gichaufnehmern und die Feſtſetzung von Satzungen in Gemein⸗ ſchaft mit dem ſtädtiſchen Hafen⸗ und e wird gutgeheißen. 16. Das Juſtitzminiſterium hat nunmehr auf An⸗ trag der Kammer zwei weitere Dispacheur⸗ ſtellvertreter ernannt. 17. Bezüglich der Frage der Errichtung eines Steges über das erſte Becken im Rheinauhafen ſollen weitere Erhebungen gemacht und eine Orts⸗ beſichtigung beantragt werden. 18. Der Präfident berichtet über die Konferenz wegen der Rheinvertiefung und der Binger Schleuſe in Rüdesheim, über den Mittel-Guropäiſchen Binnenſchiffahrtskongreß Konſtanz, den Stand der Oberrheinregulierung bis Konſtanz und der Neckar⸗ kanaliſation. . Steuern Zölle und Außenhandel. 9. Der Präfident berichtet über die letzten 1 Kammer vor Wbſchunß der Winde⸗ im Aſter von 46 Jahren. vormittags 11 Uhe statt. formfragen. Die Kammer tritt dafür ein, daß die Aufhebung des Scheckſtempels nicht 1917, ſon⸗ dern ſofort in Kraft treten ſoll. 20. Es wird über einige Abänderungen der Tabakſteuerordnung berichtet. 21. Wegen der franzöſiſchen Zollſchikanen befür⸗ wortet die Kammer eine deutſch⸗franzöſiſche Zoll⸗ konferenz. 22. Zur Frage der„Zeitung der Zeitungen“ wird feſtgeſtellt, daß die Kammer von vornherein nur den Gedanken des Unternehmens nicht dagegen die Perſon des Herrn Kirchhoff unterſtützt habe. Die Anſchauungen der Kammer ſind ſeinerzeit den zuſtändigen Stellen übermittelt worden und haben deren Bewilligung gefunden. 28. Bezüglich der Frage der Getreideverſorgung der Schweiz wird nach Vorberatung im Getreide⸗ und Schiffahrtsausſchuß ein Bericht erſtattet, der den zuſtändigen Stellen übermittelt werden ſoll. 24. Mit Auſtralien und Kanada ſollen Zollver⸗ träge angeftrebt werden, bei denen Schutz gegen inquiſitoriſche Maßnahmen befürwortet werden ſoll. 25. Der Antrag der Kaufmannſchaft Danzig, Getreide mit Beſatz von mehr als 10 Prozent, die nach den Beſtimmungen für mechaniſche Gemenge behandelt werden, in Zukunft nach dem prozentua⸗ len Anteil auf Grund von Proben zu verzollen, wird abgelehnt. 26. Es ſoll dahin geſtrebt werden, daß Waren⸗ verzeichniſſe zu ausländiſchen Zolltarifen gleich⸗ zeitig mit dieſen herausgegeben werden. 27. Die Spezifizierung der Gebührenrechnungen des Hauptzollamtes ſoll angeſtrebt werden. 28. Der Vericht über die Patentgeſetzgebung in Großbritannien ſoll den maßgebenden Stellen unterbreitet werden. Ausſtellungsweſen, 29. Auf eine nochmalige Umfrage der Kammer und nach Beratung im Induſtrieausſchuß wird feſt⸗ geſtellt, daß die ablehnende Stellung der hieſigen Induſtrie zu der Weltausſtellung in San Fran⸗ cisco beſtehen pleibt. 4 30. Es werden über eine Reihe anderer Aus⸗ ſtellungen Berichte erſtattet. Induſtrie und Großhandel. 31. Es findet ebenſo wie im Induſtrieausſchuß eine Ausſprache über den Stand der Beſchäfti⸗ gung und etwaige Arbeitsloſigkeit im Winter ſtatt. 82. Bei der Kammer ſoll auf Anregung des Deutſchen Handelstages in Gemeinſchaft mit den induſtriellen und Detailliſtenverbänden ein Sub⸗ mifftonsamt errichtet werden. Das Submiſſions⸗ antt ſoll die Aufgabe haben, die ausſchreibenden Behörden zu beraten und zwiſchen ihnen und den in Frage kommenden Ausſchreibungsbewerbern zu vermitteln. Die Vorarbeiten hierzu ſollen durch eine Sonderkommiſſion erledigt werden. 88. Die Kammer hält in Uebereinſtimmung mit dem Induſtrieausſchuß eine Geſellenprüfung für die Lehrlinge der Induſtrie nicht für nötig; wenn dieſe jedoch singeftihrt werden ſolle, ſa müſſe auf eine Beteiligung der Induſtrie an den Prüfungs⸗ ausſchüſſen gedrungen werden. 34. Die Beſtrebungen für einheitliche Regelung der Feiertage, des Oſterfeſtes und der Kirchweih⸗ montage ſollen wieder aufgenommen werden. 85. Die Aufftellung von vereidigten Probeneh⸗ mern und die hierfür ausgearbeiteten Satzungen werden genehmigt. 36. Die Kammer bewilligte dem Verlag der Illuſtrierten Techniſchen Wörterbücher in ſechs Sprachen in München im Intereſſe der Induſtrie auf Antrag des Induſtrieausſchuſſes einen größeren Beitrag. 37. Die bom Verkehrsverein hergeſtellten Pläne des Mannheimer Induſtriegeländes werden den Statt besonderer Anzeige. Heute vormittag verschied unerwartet nach kurzer Kranſcheit unsere geliebte Mutter, Tochter, Schwiegermutter, Schwester, Tante und Schwägerin Frau Direktor 5 bria Schütz b geb. Mettenius Mannheim, den 28. September 1913. Im Namen der Hinterbliebenen: Lisel Müller geb. Schütze Paula Schütze Dr. Willi Müller Die Feuecbestattung hndet Dienstag, den 30. Sept., V 25 bittet man wemeben hieſigen a * Kleinhandel. 388. Die Kammer ſpricht ihr Einverſtändnis da⸗ mit aus, daß die Satzungen des Spruchamtes im Benehmen mit den Großh. Miniſterien abgeändert werden ſollen. 39. Da die hieſige Ausverkaufsberordnung nicht mehr in allen Punkten mit den Anſichten des Reichsgerichts übereinſtimmt, ſoll eine neue Aus⸗ verkaufsverordnung entworfen werden. 40. Beim Deutſchen Handelstag ſoll ſich die Kammer für die Aufhebung der Sonderbeſtim⸗ mungen für das Detailreiſen in Wäſche aus⸗ ſprechen. 41. Ueber die ſeitherige Tätigkeit der Kommiſſion zur Bekämpfung von Schwindelfirmen und die Herausgabe eines Flugblattes wird Bericht er⸗ ſtattet. Syzialpolitik. 42. Der Antrag auf Errichtung eines ſtädtiſchen Arbeitsnachweiſes für Kaufleute wurde entſprechend dem faſt einſtimmigen Votum des Angeſtelltenaus⸗ ſchuſſes abgelehnt. 43. Die Kammer ſpricht ſich dahin aus, daß ein Samstagsſchluß der Bureaux der Verkehrsanſtalten nur einheitlich für das Reich beſchloſſen werden könne. N 44. Der Präſident berichtet eingehend über die Frage der Vorbildung der Handelslehrer und die Stellung des Landesgewerbeſchulrats und des hieſi⸗ gen Handelsſchulrats zu dieſer Frage. Die Kam⸗ mer ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß eine Zweiteilung der Vorbildung wünſchenswert, das Erfordernis des Reifezeugniſſes einer Mittel⸗ ſchule dagegen überflüſſig ſei. 45. Der Präſident teilt weiter mit, daß die Re⸗ gierung die Errichtung einer ſelbſtändigen Handels⸗ realſchule in Mannheim abgelehnt habe. Es fand eine Ausſprache ütber die Zweckmäßigkeit beſonderen kaufmänniſchen Mittelſchulunterrichts ſtatt. 46. Die Abſicht, den Kongreß für das kaufmänni⸗ ſche Unterrichtsceſen einzuladen, ſeine nächſte Tagung 1916 in Mannheim abzuhalten, wurde be⸗ grüßt. Rechtspflege. 47. Die Entwürfe der Geſetze betreffend den ge⸗ werblichen Rechtsſchutz den Handel mit Dünge⸗ mitteln, Futtermitteln und Sämereien und die Ge⸗ bührenordnung für Zeugen und Sachberſtändige wurden beſprochen. Ueber die Geſetzentwürfe be⸗ treffend den gewerblichen Rechtsſchutz ſoll in der nächſten Induſtrieausſchußſitzung eine ausführliche Beſprechung ſtattfinden. Vom Rheinisch-Westfälischen Zementsyndi- kat. Wie wir bören, wird, in der am 29. September stattfindenden Mitglieder Ver- sammlung eine Auflösuns des Syndikats nicht erkolgen, vielmehr eine Hinausschiebung des Verkaufstermins für nächstjährige Liefe- rungen um 1 bis 2 Monate beschlossen werden, Die inzwischen geführten Verhandlungen haben nämlich ergeben, daß die Mehrheit der Mitglie⸗ der und der außenstehenden Werke für einen derartigen Beschluß sind, und daß die Auf⸗ lösung des Syndikats vorläufig nicht zu er⸗ warten ist. Mit dem opponierenden Bonner Bergwerksverein und dem Zementwerk in Kupferdreh sind Verhandlungen gepflogen, wo⸗ nach diese sich einem obigen Beschluß an- schliessen werden. 5 Nürnberger Metall- und Lackierwarenfabrik (vormals Gebr. Bing),.-G. in Nürnberg. Die Einführung der neuen Aktien dieser Gesell- schaft im Nennwert von 1 300 000 Mark erfolgt nunmehr auch an der Münchner Börse, und zwar durch die Zweigniederlassung der Dresd- ner Bank in München. Die Aktien sind be- Kkanntlich an den Börsen von Berlin und Frank- furt a. M. zum Handel zugelassen worden., In der Kundmachung zur Börsenzulassung weist die Verwaltung darauf hin, daß die Bestände zürzeit schätzungsweise etwa 33 Prozent höher in grösster Auswahl sind als am letzten Abschlußtage, wo Todes⸗Anzeige. Freuuden und Bekannten die ſchmerzliche Mitteilung daß anſere liebe Mutter Luiſe Weiß Schreinermeiſterwitwe Sountag ½12 Uhr nach kurzem Leiden dem Herrn entſchlafen iſt. 75 Die trauernden ineerbtiebeen Maunheim, den 29. September 1918. 725 Die Beerdigung ſindet Dienstag nachmittag 1½%4 Uhr von der Friedhofkapelle aus ſtatt. 55 (Dies ſtalt beſonderer Anzeige.) liekert schnell und Llauerbrieie 3 0 aeeeeu E Zum Umzug Tapeten Vvon 18 Pfg. an die Rolſe sowie Reste zur Möfte des Wertes empfiefiſt .EngeſhardEls 29 25 Tel. 245. 3014151 M. betrugen. Von dem geiannten gegenwärtig vorhandenen Lager an Fertiger- zeugnissen sei jedoch reichlich die Hälfte be⸗ reits verkauft und versandtfähig verpackt Die neuen Aktien wurden bekanntlich von der Zweigniederlassung der Dresdner Bank in Nürnberg zum Kurse von 160 Prozent mit der Verpflichtung übernommen, 1 080 co M. den alten Aktionären zu 1653 Prozent derart anzu- bieten, daß auf je 3000 M. alte Aktien eine neue zu 1000 M. bezogen werden konnte. Das er- zielte reine Aufgeld wird mit 674 500 M. der gesetzlichen Rücklage zufließben, die dadurch auf 2821 O0 M. gebracht wird. Von dem Ge-⸗ winn, welcher auf diejenigen 220 00 M. Aktien entfällt, die den Aktionären nicht anzubieten waren, hat die genannte Bank an die Geseil- schaft 40 Prozent zu vergüten, die ebenfalls der gesetzlichen Rücklage zuflieben werden. Das vollbezahlte Aktienkapital beträgt nun⸗ mehr 6 700 o M. Der Geschäftsgang im lau- fenden Jahr wird, wie schon mitgeteilt, bisher als befriedigend bezeichnet. Die Umsätze hal- ten sich bisher auf der Höhe der gleichen Zeit des Vorjahres. Mannhelmer Marktherleht vom 29. Sapt. .. Sle Mannbeimerdröbel Zenizard5,9 gärt erin. ——..—.—.—— Wasssrstaudsnachrichten v. Monat Sapt. am Pogeſstatlon vom bedein 24.J 28. 28. 27,J 28.J 28. merkungen Uuningens?) 2 2005197.310 Kbends 8 Har denl... 00 2½ 26 27 Jeg abbm s Uhr Lakan:: 747 480.48.35428 feche 2 Uir Hannheim 2403.18478 20735 Borgens 7 Uhr Halar.3140 135.27.20.-B. 12 Unr Kaud. I250/2492412 82.2 Vorm. 7 Uhr Kön 265246.40 Nachm. 2 Uhr vom Nesdart 17 8 Hennhelm,.084 20.89.62 3 50/ Vorm. Helbronn..84(038 161 8i5 055 Vora. 1 b7 e Windstill, Zedeokt, +E 70 Wasserwärme des Rheins am 29. Sopt.: 12 f. 18 Hltgetelſt von der Sade-Anstalt Leopold Sünger. BSSrrrrrrrrrrrr———————————————————— temngsbeobardtungen f. mstsort, Statton Aasahefm vom 28./29. Sept..80. ——.——.....—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. Direktor: Ernst Mäller. Von der Stadt Mannheim ſubvent. Bildungsanſt. f. Kindergärtnerinnen u. Kindergartenleiterinnen. Ijähr. Lehrgang zur Ausbildung als Kinder⸗ 1½jähr. Lehrgang zur Ausvildung lals Kindergartenleiterin. Das neue Schulj 15. beginnt Mittwoch, den 15. Oktober 191 Schulgeld pro Vierteljahr 45 Mark. Proſpekte und weitere Auskunft erteilen 82¹88 Die Vorſteherinnen. Sprechſtunden täglich von—5 Uhr Seminar B 5, 19. Mittwoch und Saustag tachmittag P 1, Ta. Von der Reise zurück M 2, 14 Dr. Vogler M 2, 4 Privat-Tanz-institut J. Schröder. Zu den am 2. Oktober beg innenden Mittag- und Abendkursen sind noch einige Damen und Herren eiwünscht bei mässi⸗ gem Honorar, wozu um baldgefl. Kume⸗ Gungen Böfl. einladet J. Schröder, H7, 21 mur bürgerl. Institut. 32365 5 Me e ſfe Dr be. Reklamen überffüssig. Stroß per Tentner.00—.00 Zwetschgen.98—.10 lHeu per Zentner.09—.00 Blrnen per Pfünd.15—.40 „ der Tentner.00—.00 Kirschen per Pfund.00—.00 Kartoffein p. Zentgef.50.—.00 Heldeldeeren p. Pfund.00—.00 .504.00 Trauben per Pfuns.25—.35 nohnen dor piund 60120.30 Pfürsſohe per Pfund..—.70 85 deutsohe p. F. 0,00—.00 Nüsse per 23 Stloc.50—.80 Btümenkohl per Stück.10—.25 flaselnüsse per Pfund.00—.00 Iplnat per Ffund.10—.15 Eler per 5 Stück..80—.30 7 per Smok..05—.10 Butter per Pfung 125—.50 Rotkohf per Stck.10—0 15 Handkase 10 Stück.40—.60 Woelsskohl per Stuok 0 10—.5 Bresem ger Pfuna 059—.30 Weisskraut p. Pid..000.00 Heont per Pfund..—.20 Kohfrabi 3 Knollen.100.00 Bärsoh per Pfund.70—.08 Kopfsalat per Stüoß.05—.16 Helssfisohe per Pfd..40—.80 Endiviensalat p. Pfd..08—.10 Laberdan por Pfü..09.99 Feldealat per Fortlon.10—.00] Stockfisone per Pfund.28—.39 Sellerle per Stück.56—0. 10 Rase per Stüek.—.09 Zwiebeln per Pfund.55—.00 Beß per Pfung.90—.20 Rote Rllnen p. Pfd..06—.00 fahn(ſunger) p. Stuloß.39—.50 Welsse Rüben p. Stk. 5 03 Huan kfunges) p. Sthok.50—.00 Gelde Rüben Büsohel.05—.00 Feldhühn per Stödk.20—40 Carotten her Pfund.03—0 900 Ents per Stüok.50—.50 pfluekerbsen per Pfü..30.-0 f60 Tauden per Paar.20—18 Reeretiig per Stilok.20—.80 Sans lohend p. Stüek.50—.00 Jurkon per Stuokx.25—.30 Gagts geschſ. p. Stok..00—.00 „ aeih.20—.00 .00—.00 Sparge.09—90.00 Aepfel per Pfuünd. 0 10—.25 2 laelche 909—.09 FTAr aghßSE 2 835 3 datum Zelt 38 33 335 * 88 28 8 mm— 58[83 — 28. Sopt. Horgens 7˙⁰ 780.2 114 ESE 3 Mittage]758, 18s 83 28. 55 Abends 9˙ 759.2 11.8 Still 29. Sopt. Horgens 7˙758.4 76 Stilt nöohate Temperatur den 28. Sept 16,5% Tlsfste Temperats A Ai 8 838 geſ be * ⁰ ¶¶ 6. Seſte. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Monkag, den 29. Sepkember 1913. Jaufe des Nallons„Geheim⸗ rat Reißz“. Aufſtieg dreier Ballone. Der Mannheimer Verein für Luft⸗ ſchiffahrt„Zähringen“ beging geſtern vormittag die Taufe ſeines zweiten Bal⸗ lons durch ein überaus eindruckvolles luft⸗ ſportliches Schauſpiel, den Aufſtieg von drei Ballonen, dem Täufling, dem alten Ballon „Zähringen“ und dem Ballon„Schütte⸗Lanz“ von der Lanzſchen Luftſchiffwerft. Das Wetter war der Veranſtaltung ſehr günſtig. Es war ziemlich wolkig, aber dafür wehte eine kräftige Briſe aus Südoſt, die die Ballone nach dem Aufſtiege ſchnell in nordweſtlicher Richtung ent⸗ führte. Das Intereſſe des Publikums an dem dreifachen Ballonaufſtieg war ſehr ſtark. Auf dem abgeſperrten Platze in unmittelbarer Nähe des Gaswerks Luzenberg, auf dem die Ballone allmählich zu großen runden Kugeln aufgeblaſen wurden, hatten ſich außer den geladenen Spitzen der Behörden vor allem eine große An⸗ zahl Mitglieder der hieſigen luftſportlichen Vereine eingefunden. Das Grenadierregiment wurde repräſentiert durch mehrere Offiziere mit Herrn Oberſt v. Diepenbroik⸗Grüter an der Spitze. Viel Beachtung fanden die Ver⸗ treter des neueſten Zuwachſes unſerer ſo kleinen heimiſchen Militärmacht, der Luftſchiffer⸗ abteilung, beſtehend aus Major v. Bockel⸗ mann, dem Chef des der hieſ. Abteilung bei⸗ gegebenen Bataillonsſtabes, Adjutant Leutnant Barth und Hauptmann v. Zech, dem Führer der hieftgen Abteilung. Die drei Herren trugen die kleidſame dunkelblaue Uniform mit Mantel und Tſchako. Ferner waren u. a. anweſend Frl. Anna Reiß als Vertreterin ihres am Erſchei⸗ nen verhinderten Herrn Bruders, Bürgermei⸗ ſter Ritter als Vertreter der Stadtverwal⸗ tung, Geh. Kommerzienrat Röchling und Fabrikant Böhringer mit Gemahlin. Als wir um 410 Uhr auf dem Startplatze an⸗ langten, waren„Geheimrat Reiß“ und„Schütte⸗ Lanz ſchon gefüllt und ſtanden prall in der Luft.„Zähringen“ ſaugte ſich durch den dicken Zuführungsſchlauch noch voll, hatte aber auch icht mehr viel Nahrung nötig. Die Ballone, die ungeduldig an ihrer Feſſelung zerrten, wur⸗ den diesmal nicht von Soldaten, ſondern von Zivilperſonen, offenbar Arbeitern des Gas⸗ werks, gehalten. Kurz nach 10 Uhr waren alle Vorbereitungen vollendet. Und ſo konnte zur Taufe des Ballons„Geheimrat Reiß“ geſchritten werden, die Herr Frhr. v. Hirſch⸗ berg mit einer kurzen Anſprache einleitete. Er hieß im Namen des Mannheimer Vereins für Luftſchiffahrt„Zähringen“ die Erſchienenen herz⸗ Ach willkommen und ſprach den ganz beſonderen den Vertretern der Zivil⸗ und Militärbe⸗ hörden aus. Seine ganz beſondere Freude ſprach der Redner auch über das Erſcheinen von Frl. Anna Reiß aus, die es ſich nicht nehmen ließ, als Vereinsmitglied und in Vertretung ihres am Erſcheinen leider verhinderten Herrn Bruders an der Ballontaufe teilzunehmen. Als bor fünf Jahren der erſte Ballon „Zähringen“ getauft wurde, da ſeien die Freude und das Intereſſe noch groß geweſen. Es fanden anfänglich auch zahlreiche Aufſtiege ſtatt. Aber dann flaute das Intereſſe allmälig ab. Der Bollon„Zähringen“ verlor ſeine Anziehungs⸗ kraft. Was tun. In dieſer Not half Herr Geh. Rat Reiß. Zum Dank hierfür beſchloß der Verein einſtimmig, dem neuen Ballon den Na⸗ nten„Geheimrat Reiß“ zu geben. Wenn am Sonntag der Andrang zur Rhein⸗Haardtbahn zu groß ſei, wenn der Waldpark von Spazier⸗ gängern überflutet werde, wenn in Mannheim die Luft beſonders ſchlecht ſei, dann werde man nunmehr wiſſen, wohin man ſich zu wenden habe, um die Luft in köſtlicher Reinheit zu atmen und durch keine Gedränge beläſtigt zu werden. Frau Hedwig Röchling, die begeiſterte Sports⸗ freundin, vollzog nunmehr die Taufe des Bal⸗ lons, indem ſie eine Flaſche mit flüſſiger Luft ergriff und dreimal von dem Inhalt gegen den bekränzten Korb ſchüttete, der jedesmal von einer Dunſtwolke umwallt wurde. Ich taufe dich „Geheimrat Reiß“ war die Taufformel. Der Auffſtieg. Nunmehr wurde der Aufſtieg vollzogen. Ein Ballon nach dem andern wurde in die nächſte Nähe der Umzäumung des Platze gebracht und nach dem Abwiegen abgelaſſen. Zuerſt ſtieg „Schütte⸗Lanz auf. Es war punkt halb 11 Uhr, als ſich die weiße Kugel langſam mit Herrn Diplomingenieur Bleiſtein von der Lanzwerft als Führer und den Herren Dr. Rottmann⸗Heidelberg und Ingenieur Wolf von der Schiffswerft Guſtavsburg als Mitfahrer erhob und zuerſt in weſtlicher Richtung in geringer Höhe über die Köpfe des draußen verſammelten vielhundertköpfigen Publikums hinwegflog. Als ziemlich Balaſt abgegeben war, ſtieg der Ballon in eine höhere Luftſchicht, die ihn nach Nordweſten trug. Er blieb von allen drei Ballonen am längſten ſichtbar. 10.38 Uhr ſtieg „Zähringen“ auf. Er war am ſchnellſten ab⸗ gewogen. Herr Dr. Helffrich, Aſſiſtent der Heidelberger Sternwarte, ſchien das ſchon vor⸗ her beſorgt zu haben. Als Mitfahrer nahmen im Korb die Herren Landgerichtsdirektor Dr. Hummel und Apotheker Schellenberg bon hier Platß. Der Ballon ſtieg ſehr ſchnell boch und war nach einigen Minuten bereits in den Woken berichwunden. 10.58 Uhr machte ſich „Geheimrat Reiß“ auf die Reiſe. Das Abwiegen dauerte hier am längſten. Als Führer fungierte Herr Oberleutnant Lenders von Heidelberg, ein ſehr erfahrener Freiballonfahrer. Als Paſſagiere vertrauten ſich ihm Frau Hedwig Röchling und die Herren Frhr. v. Hirſch⸗ berg von hier und Dr. Fuchs von Heidelberg an. Herr Dr. Fuchs abſolvierte ſeine Führer⸗ fahrt, Herr Oberleutnant Lenders ſeine 32. Frau Hedwig Röchling hat ſchon an mehreren Freiballonfahrten teilgenommen, u. a. an der großartigen Schnelligkeitsfahrt nach Böhmen, von der wir ſeinerzeit eine von Herrn Ingenieur Zapf von der Lanzſchen Luftſchiffwerft ſtam⸗ mende, ſehr intereſſante Schilderung brachten. Als ſich der Ballon einige Meter vom Boden befand, ließ Herr Frhr. v. Hirſchberg den neuen Ballon hochleben. Auch dieſer Ballon ſtieg ſehr ſchnell, war aber etwas länger als „Zähringen“ zu ſehen. Dann verſchwand er auch in den Wolken. Dosa intereſſante luftſportliche Schauſpiel hatte damit ſein Ende erreicht. Das Publikum ſtrebte wieder der Stadt zu, im Stillen ſicher die benei⸗ dend, die hoch in reinen Höhen über den Wolken im ſtrahlenden Glanz der Herbſtſonne dahin⸗ ſchwebten. Wir aber möchten den Bericht nicht abſchließen, ohne den herzlichen Wunſch auszu⸗ ſprechen, daß der neue Ballon in Gemeinſchaft mit ſeinem älteren Bruder noch recht viele Fahr⸗ ten ohne Unfall beſtehen möge. Der Ballon„Geheimrat Reiß“ wurde von der bekannten Münchener Spezial⸗ firma Metzeler geliefert. Er faßt 1400 Kubik⸗ meter Gas. Die Tragkraft beträgt 1000 Kg., die Nutzlaſt 515 Kg. und das Gewicht mit Ma⸗ terial 485 Kg. Bei der Herſtellung des Ballons ſind ſelbſtverſtändlich alle techniſchen Neuerungen zur Anwendung gelangt. Die Landung. Die beiden Ballone„Geheimrat Reiß“ und „Zähringen“ ſind bis nahe an die belgiſche Grenze gekommen. Die Windrichtung war Nord⸗ weſt bis Nordnordweſt.„S chütte⸗Lanz“, der zuerſt aufſtieg, ging auch zuerſt nieder. Er landete nach einem bei Herrn Geheimrat Reiß eingetroffenen Telegramm glatt.10 Uhr bei Uerzig an der Moſel.„Geheimrat Reiß“ ging gegen 5 Uhr nordöſtlich von Malmedy glatt nieder,„Zähringen“, der die längſte Fahrt gemacht hat, gegen halb 6 Uhr etwa 5 Kilometer von der Landungsſtelle des„Geheimrat Reiß“ entfernt. Wie wir erfahren, iſt die Fahrt ſehr genußreich verlaufen. Der größte Teil der durch⸗ fahrenen Strecke wurde über dem Wolkenmeer zurückgelegt, das nur hin und wieder einen Blick auf die Erde geſtattete. Vom Ballon„Geheimrat Reiß“ aus konnte auch die Landung des„Schütte⸗ Lanz“ betrachtet werden. Dieſer Ballon ſowohl wie der„Zähringen“ blieben immer in Sicht. Der Führer des„Zähringen“ erhält jedenfalls auch den ſilbernen Becher, den Herr Geheimrat Reiß für den Sieger geſtiftet hat. Wir behalten uns vor, eingehendere Fahr⸗ berichte in einer der nächſten Nummern zu ver⸗ öffentlichen. —— Sonntägige Fußballwett⸗ ſpiele. Verein für Raſeuſpiele Maunheim gegen Mann⸗ beimer Fußball⸗Club Phönix. Drei Faktoren waren es, die das geſtrige Spiel der beiden einheimiſchen Ligavereine zu einem wah⸗ ren Hochgenuß geſtalteten: das prächlige, ſommerliche Wetter, die gute Verfaſſnun des Feldes und die rühige Arbeit der beiden Mannſchaften. Es iſt immer etwas eigenartig beſtellt um das Treffen zweier Lokalgegner. Jeder kennt die Stärke und Schwäche des Andern und die Folge davon iſt, daß ein heißer Kampf ſich entwickelt. In dieſer Erwartung ſollte man ſich auch dieſes Mal nicht täuſchen. Schon die Aufſtellung der Maunſchaften ließ erkennen, daß die beiden Vereine das Spiel von der ernſteſten Seite auſ⸗ faßten. Phönix erſchien zum erſten Male in dieſer Saiſon kompleſt: Emil Schönig; Bollack, Müller; Brühmüller, Durler, Neidig; Lipp, Otto Schönig, Bauer, Meinhardt, Schmitt; V. f..: Burger; Eſpeu⸗ ſchied, Banzhaf; Sack, Richter, Schäfer; Aulbach, Trautmann, Stemmle, Schmidt, Kratzemaun. Kurz nach 3 Uhr eröffnete Phönix den Kampf, der anfaugs viele zuſammenhangloſe Vorſtöße beider Parteien zeitigte. Allmählich kam Schwung in die Kngriffe der Stürmerreihen. Beſonders beim V. f. R. harmonierte es und Phönix mußte einige bange Minuten erleben, während der der Sturm des Weſt⸗ kreismeiſters begierig nach dem Tore drängte. Allein die Situation klärte ſich wieder auf, Phönix griff an, ohne jedoch über die Verteidigung hinaus zu ge⸗ langen. Der Ball wanderte wohl auf und ab, aber die gefährlichen Lagen ſpitzten ſich in der Hauptſache vor dem Heiligtum des Platzeigners zu. Ein Durch⸗ bruch Traukmanns brachte auch ſchon in der 22. Minute dem V. f. R. die Führung. Daraufhin nahm Phönix all ſeine Kraft zuſammen, um den Ausgleich herzuſtellen. Es fiel ihm indeſſen ſchwer, denn die Berteidigung des V. f. R. war auf der Hut und ver⸗ mochte die Stürmerlinie infolge ihrer ungenauen und ſyſtemloſen Vorſtöße in Schach zu halten. Dagegen überrumpelte der Sturm des V. f. R. mehrfach ſeinen Gegner, deſſen Deckung ihm nicht ſtandhalten konnte. Iu der 32. Minute wurde es bei Phönix wieder recht brenzlich. Schmidt ſchoß zweimal kurz hinter⸗ einander und beim zweiten Schuß überſchritt das Leder die Torlinie. Der Unparteiiſche hatte vor dem zweiten Schuß irrtümlich„abſeits“ gepfiffen, erkannte jedoch den Treffer an. Nicht lange dauerte es, bis der V. f. R. abermals kritiſche Momente vor des Gegners Tor ſchuf. Die Verteidiger und Läufer des F. C. Phönix waren nicht in der Lage, dieſe zu beſeitigen und nachdem Schönig einen ſcharfen Schuß Stemmles elwas kuapp abgewehrt hatte, ſandte Trautmann den Ball ein. Bei dieſem, unver⸗ mutet hohen Reſultat von:0 Toren für den V. f. R. trat die Pauſe ein. Nach Seitenwechſel forderte das unveränderle, überaus ſchnelle Tempo, mit dem beide Elf das Spiel ſortſesten, den Beffall des Publikums heraus. Jetzt geſtaltete ſich auch der Kampf weit ſpannender. Fort⸗ während wechſelnd und von beiden Parteien hart⸗ näckig und entſchloſſen durchgeführt, ließ er uns die ſchönſte Seite der Ligaſpiele ſchauen. Unverzagt be⸗ fand ſich Phönix in der Offenſive. Allein die ſichere Verteidigung und der beſſer zuſammenſpielende Sturm des V. f. R. triumphierte über ihn. Bereits ſünf Minuten nach Wlederbeginn ſtellte Traut⸗ maun das Torverhältnis auf:0, indem er einen von Stemmhe worgelegten Ball verwandelte. Doch auch dies vermochte den Sturm des Platzbeſttzers nicht einzuſchüchtern. Eifrig leitete er Angriffe ein und bald ſah er ſeine Bemühungen von Erfolg gekrönt. Die Verteidigung des V. f. R. hatte mit dem Weiter⸗ geben eines Balles gezögert, deſſen ſich Bauer raſch bemächtigte, um ihn eutſchloſſen zu plazieren. Aber Ne weiteren Anſtreugungen verliefen im Sande. Der Sturm war nicht imſtande, eine exakte Kombina⸗ lion vorzuführen und ſo vereitelte die Hintermann⸗ ſchaft des V. f. R. alle Attacken. Als hierauf die Ausdauer der Läufer und Verteidiger des.⸗C. Phönix nachließ, wurde der V. f. R. leicht überlegen. Das prägiſe Zuſpiel der Läufer und das kurze, ſchöne Zuſammenſpiel des Sturmes brachte dieſen immer und immer wieder vor das Heiligtum des Gegners. In der 30. Minute erzielte Schmidt das fünfte Tor für den V. f.., der weiterhin das Spiel in ſeiner Hand hatte, das Ergebnis aber nicht mehr zu ändern vermochte. Schönig rettete noch manchen ſtrammen Schuß. bis der Schiedsrichter das Schlußzeichen gab. :1 Tore zugunſten des Vereins für Raſenſpiele lautet das Endergebnis. Die Niederlage des.⸗C. Phönix kommt überaſchend und iſt einzig und allein auf die ſchwache Verteidigung und Läuferreihe zurück⸗ zuführen. Die Leiſtungen mehrerer Spieler ver⸗ dienen allerdings eine mildere Beurteilung, da dieſe erſt die Strapazen des Manövers hinter ſich hatten. Schönig im Tore befand ſich ſichtlich nicht in der Form der verfloſſenen Jahre. Von den Verteidigern verpaßte Bollack des öfteren den richtigen Moment des Eingreifens, während Müller nicht die ge⸗ wohnte Sicherheit an den Tag legte. In der Läufer⸗ reihe arbeitete Durler am unermüdlichſten. Dem Sturm fehlte vor allen Dingen ein überlegtes und aenaues Zuſammeuſpiel. Die Innenkombination ver⸗ mag eine entſchloſſene Verteidigung ſtets glatt zu unterbinden. Da konnte der V. f. R. als Vorbild dienen. Das durchdachte und exakte Zuſammenſpiel ſeines Sturmes ließ ihn in glänzendem Lichte er⸗ ſcheinen. Die Leiſtungen der Läuſer und Verteidiger waren vortrefflich. Sie wahrten peinlichſte Aufmerk⸗ ſamkeit, u. zeigten ein genaues und ideales Zuſpiel. Burger entledigte ſich ſeiner Pflicht in lobens⸗ werter Weiſe. Der Mannſchaft des V. f. R. iſt in dieſer Zuſammenſetzung und bei fortgeſetztem löb⸗ lichem Eifer ein günſtiges Abſchneiden in den Liga⸗ ſpielen ſicher. Herr Roſſi aus Stuttgart erwarb ſich durch ſeine korrekte Leitung des Spiels ein großes Verdienſt. Eine rieſſge Zuſchauermenge— annähernd 5000 Perſonen mögen es geweſen ſein— wohnte dem Spiele bei, das das ſchönſte und intereſſanteſte war, das die Ligatrefſen in dieſem Jahre bis jetzt hervor⸗ gebracht haben. J. M Pferderennen zu Zweibrücken. sZweibr üncken, 28. Sept. Der heutige dritte 111 der Zweibrücker Rennen nahm folgenden Ver⸗ aAuf: Daudwirtſchaftl. Rennen. 1. Herrn Bertha; 2. Gebr. Inner, exſchberg, Gaſſe; 3. Joſ. Schatting's, Freisb. e 9 eilbach⸗Hürden⸗Rennen. 1900 2800 Meter. 55 Verkaufs⸗Jagd⸗Rennen. Preis 130 3000 Meter. 8 Pferde. 1. Lt. Reinhard's(14. Fuß⸗ Art.) Pikhaderra(br. St.); 2. Hru. A. Schilgen's 8 1 8 125 Srf.(1. Schw. Reit. randrowna(.⸗St.]. t. Si 2 13, 20, 21.10. Präſideuten⸗Preis. Preis 1800 und Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter. Hiervon 1300 dem erſten, 250 dem zweiten, 150 dem dritten, 100% dem vierten Pferde. Andenken dem Trainer (Profeſſional) des Siegers. 4000 Meter. 5 Pferde. 1. St. Dietzſch's(20. Ul.) Courage(hbr. St.); 2. Hru. E. Fahr's Lovely Grace loͤbr. St.); g. Hptm. Frh. v. Guttenberg's(145. Inf.) Comus II (br..). Tot. Sieg 45; Platz 22, 14⸗10. „„Erſatz Jagd⸗Rennen. Preis 1000 2700 Meter. 6 Pferde. 1. Et. Hornig's(7. Chev.] David II(.⸗W.); 2. Hru. H. Pringsheim's Zobten (.⸗W.); 3. Lt. E. Struve's(21. Drag.) Small Boy (br..). Tot. Sieg 29; Platz 15, 16:10. Preis von Zweibrücken. Ehrenpreis des Prinz⸗Regenten von Bayern dem ſiegenden Reiter und garant. 1500, Hiervon 1000/ dem erſten, 250 dem zweiten, 150 dem dritten, 100 dem vierten Pferde, 3700 Meter. 5 Pferde. 1. Hru. E. Fahr's Marder(öbr..); 2. Hrn. D. W. Felſing's und H. Ludwigs Sunbath(.⸗W.]; 3. Lt. Olinger's(11. Ul.) Bobolink(br..). Tot. Sieg 25; Platz 13, 19:10. Abſchieds⸗Jagdrennenu. Preis 1000 ¼ 3000 Meter. 7 Pferde. 1. It. Frh. v. Waldenfels 27. Drag.] Roſales(.⸗W.!: 2. Hru. E. von Schmidt⸗Reiſſig s Sirth Card(.⸗W.); 3. Hru. O. Silbernagel's Hilda(br. St.). Tot. Sieg 64; Platz 15, 20, 20:10. Während der Rennen ſtürzten 5 Reiter, ohne Schaden zu nehmen. — Vorherſagungen für in⸗ und auslügdiſche Pferderennen, (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Montag, 29. Sept. Saint⸗Clond. Prix des Chantepies: Bicarra— Colomba. 14. Prix de Cavalerie: Endiabléee— Ma Lili. Prix de Fauconnisre: Orage 2— Chouchoute. Prix du Reſervoir: La Chaumisre— Baßnia⸗ Prix de la Bergerie: Granite— Kellermann. Pferderennen. Von ber Becke⸗Handicap. 5000, I1. W. Lindenſtädts Whiſpering Cayp⸗ tain(Davies], 2. Sigismund, 3. Induſtrie. 29:10; 16, 40, 22:10.— Wilhelm Seyffert⸗Rennen. 8200 ¼ 1. C. v. Großmauns Chutbeh(Schiffer] 2. Oceana, Z. Haarbuſch. 118:10; 50, 28, 26:10.— Graf Lehndorff⸗ Rennen. 16 000 1. Geſtüt Graditz' Haparanda (F. Bullock), 2. Blumenſegen, 3. Nachtſchatten. Ferner Leipzig, 27. Sept. Stradella. 21:10; 12, 14:10.— Leipziger Stiftungs⸗ preis. 20 000 ½% 1. A. v. Oppenheims Miramare Archihald), 2. Ruffle, 3. Cyanit. Ferner: Noteleß, Ei der Tauſend, C⸗moll. 17:10; 12, 12:10.— Spargen⸗ gerg⸗Renneu. 5000 1. Orberas Borchhorſt Schlüfte), 2. Armgard, 3. Lachtaube. Berliun⸗Grunewald, 28. Sept. For Ever⸗Rennen. 6200 ½ 1. A. u. C. v. Weinbergs Grazie(Hewitt), 2. Logarithmus, 3. Magdalena. 407:10; 34, 29, 52:10.— 9. Klaſſen⸗Erſatz⸗Preis. 13 000 Mark. 1. Frhrn. H. V. Reiſchachs Octopus (Shurgold), 2. Kalchas, 3. Hubertus. 28:10.— Fener⸗ ſtein⸗Rennen. 5000 1. W. Lindenſtädt's Tan a⸗ gra(Burns), 2. Norda, 3. Saint George. 40:10; 20, 54, 18:10.— Deutſches Saint⸗Leger. 40 000 4 1. Frhru. S. A. v. Oppenheims Orchidee(Archibaldh, 2. Laudon, 3. Nikias. Ferner: Metaſtaſio, Tampa. 16:10: 12, 16:10.— Fauſt⸗Handicap. 13 000 1. Dr. Thomſens Reichsanwalt(Arkibald), 2. Dryade, 5. Orkade. Ferner: Jewel, Margarete, Bafalt 3, Dichtung, Norton, Miesmuſchel, Sankt Theobald, Orchidee, Perle. 183:10; 33, 24, 16:10.— Preis von Neuſtadt. 6200 ½ 1. A. u. C. v. Weinbergs Ortler (F. Bullock), 2. Taftioy, 3. Maruſchka. 56:10; 21, 16, 32:10.— Weltmann⸗Handicap. 5000 1. C. Fröh⸗ lichs Roſaly(Davies), 2. Goltz, 3. Kupfernagel. 35:10; 16, 325, 103:10.— Im Deutſchen Saint Leger erſchienen fünf Pferde am Start. Metaſtaſto übernahm die Führung vor ſeinem Stallgefährten Nikias, dem Tampa, Orchidee 2 und Laudon folgten. Tampa war überraſchenderweiſe ſchon beim Einlauf geſchlagen, und nur Laudon war imſtande, der Oppen⸗ heimer Stute zu folgen. Der Graditzer rückte immer näher zu Orchidee 2 heran, die jedoch im Handgalopp mit fünf Längen gewann. Sechs Längen hinter Lau⸗ don beſetzte Nikias den dritten Platz vor Tampa. Luftſchiffahrt. S. Von der Friedrichshafener Luftſchifferſchule. Dem Vernehmen nach ſind Verhandlungen im Gange, die den Zweck verfolgen, einer Anzahlchineſiſcher Offiziere den Beſuch der Luftſchiff⸗ Schule in Friedrichshafen zu ermöglichen. Es iſt aber die Frage, ob augenblißlich an der Schule Platß iſt für neue Schüler, da ſich bei Eröffnung über 800 junge Leute zum Eintritt in die Schule gemeldet haben. * Reiſedispoſitionen der Delag⸗Luftſchiffe. Das Luftſchiff„Viktoriga Luiſe“ bleibt in näch⸗ ſter Zeit in Frankfurt a. M. ſtationiert. Das Luft⸗ ſchiff„Hanſa“, welches in Hamburg ſtationtert iſte wird am 28. September eine Landungsfahrt nach Lübeck, am 5. Oktober eine nach Itzehbe und am 12. Oktober eine nach Hannover⸗Minden unternehmen. Für das in Leipzig ſtationierte Luftſchiff Sachſen“ ſind Landungsfahrten geplant nach: Altenburg, Gera, Eiſenberg, Sangerhauſen⸗Mühlhauſen, Zeitz,. Schwar⸗ zenberg⸗Annaberg, Görlitz und Haida in Böhmen. Apjiatik. Ikar. Zu dem Todesſturz in Johaunisthal werden uns noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: Ober⸗ leutnant Scholz, der vor einiger Zeit auf dem Fokkereindecker ſein Piloteuexamen gemacht hatte, war bei der Firma Court eingetreten, um deren Ma⸗ ſchine, einen Umbau des früheren Torpedo⸗Eindeckers, au ſteuern. Scholz hatte mit dem Fluglehrer Schmidt bereits einige Aufſtienge gemacht und ſollte den ſehr ſchnellen Apparat zum erſten Male allein fliegen. Es war ihm von Schmidt ausdrücklich betont worden, daß er nur Rollverſuche und kleine Sprünge zu machen habe, keineswegs aber einen längeren Flug machen dürfe. Eutgegen dieſer Warnung zog Scholz nach kurzem Start das Höhenſteuer kräftig an und kam in wenigen Augenblicken auf 50 Meter Höhe. Er legte etwa dreiviertel Runden glücklich zurück, wobei das Flugzeug eine Geſchwindigkeit von über 100 Kilometern entwickelte. In der Nähe der Ballonhalle mußte Scholz in die Linkskurve gehen. Er hatte jedoch die Schnelligkeit des Apparates offenbar unterſchätzt und riß den Eindecker ſcharf herum, wobei er den Motor abdroſſelte. Die Ma⸗ ſchine verlor ſofort ſtark an Fahrt und fing, da ſie keine Schnelligkeit beſaß und auch zu ſchräg lag, an ſcitwärts abzurutſchen. Scholz verlor höchſtwahr⸗ ſcheinlich jede Ueberlegung und ſo ſackte der Apparat, ſich um ſeine Längsachſe drehend, mit großer Ge⸗ ſchwindigkeit durch. Etwa 10 Meter üher dem Boden klappten die Tragflächen nach oben und der Eindecker ſauſte nun pfeilgerade zu Boden. Bei dem Aufprall wurde der Flieger zwiſchen die Trümmer einge⸗ klemmt und erlitt ſo ſchwere innere Verletzungen, daß er auf der Stelle verſtarb. Der Courkt⸗Eindecker war eine automatiſch ſtabile Maſchine mit 100 P8 Mercedes⸗Motor. Die Tragflächen waren Veförmig nach oben gerichtet und verliefen nach binten pfeik⸗ förmig. Das Flugzeug war von Schmidt über 30 mal ohne jeden Unfall geſteuert worden. Ober⸗ leutnant Scholz, der verhetratet und Vater eines Kin⸗ des iſt, ſtand im 38. Lebensjahre. Er war früher Handelskapttän bei einer engliſchen Geſellſchaft und kam vor etwa einem Jahre nach Johannisthal, wo er ſich vorübergehend bei den Rumpler⸗Flugzeug⸗Werken und der Firma Melli Beeſe als Flieger betätigte. Später ging er zu Focker, wo er bexeits nach ſechs Tagen ſein Pilotenzeugnis erwarb. Scholz, der zeit⸗ weilig auck den Fopperſchen Waſſerdoppeldecker ge⸗ ſteuert hat, galt als ein ruhiger und beſonnener Flieger. * Um den Michelin⸗Pokal. Der franzöſiſche.⸗ Farman⸗Pilot Fiſcher hat zum zweiten Male den Verſuch, die Prämie des Michelin⸗Pokals zu ge⸗ winnen, aufgeben müſſen, nachdem er in drei Tagen 1923 Kilometer zurückgelegt hatte. * Pegouds Gaſtſpiel in Englaud. Tauſende von Leuten fuhren vorgeſtern aus allen Tetlen des Landes nach Brooklands, um Pegouds ſenſa⸗ tionellen Verſuche zu ſehen. Der franzöſiſche Flieger war bereits ſeit früh an der Arbeit und führte Probeflüge aus. Gegen 4 Uhr ſtieg er bis 1000 Meter Höhe und machte in dieſer Höhe ſeinen Salto⸗ mortale, während deſſen der Apparat bis auf 300 Meter rapide fiel. Daun hatte der Monoplan wieder ſeine normale Stellung, worauf der Flieger im Spiralflug landete. Nach einer halben Stunde wieder⸗ holte Pegoud ſein Manöver mit dem gleichen Erfolge. Das Publikum brachte dem Flieger begeiſterte Ovationen dar. In Frankreich iſt dem Akrobatik⸗ flieger bekanntlich die öffentliche Vorführung ſeiner Sturzflüge verboten worden. Raſenſpiele. * Die Ligaſpiele in Süddeutſchland brachten an Sontag die überraſchenden Niederlagen des Pfor z⸗ beimeru. des Freiburger Fußballklubs und des Nordkreismeiſters, des Frankſurxter Fußballvereins. Nachſtehend die Einzelreſultate: Mordkre is: Hanau 93 geg. Frankfurter Fußball⸗ verein:4, Sportverein Frankſurt geg. Spkl. Bürgel :0, Offenbacher Kickers geg. Hanauer Viktoria 323, Sp. Wiesbaden geg. Germania Bieber 11. O ſt⸗ kreis: Spielvereinigung Fürth geg. Pfeil⸗Nürnberg :2, Fkl. Nürnberg geg. Wacker⸗München 470, Bayern⸗ München geg. Würzburger Kickers 31, Männerturuy. München geg. Verein f. Bewegungsſpiele Nürnberg :2. Südkreis: Fkl. Mühlburg geg. Fkl. Pforz⸗ beim 21, Union Stuttgart geg. Fkl. Freiburg 2˙1, Verein f. Bewegungsſpiele Stuttgart geg. Stuttgarter Kickers 111 Weſtkreis: Verein f. Raſenſpiele Maunheim geg. Phönix Mannheim 51, Pfalz Jud⸗ wigshafen geg. 1903 Ludwigshafen:1, Phönix Lud⸗ wigshafen geg. Boruſſia Neunkirchen 6˙1.— Die Berliner Meiſterſchaftskämpfe hatten folgende Er⸗ gebniſfe: Viktoria geg. Britannia:0, Union geg. Nordend⸗Nordweſt:2, Vorwärts geg. Preußen 323, Minerva geg. Hertha:1.— Bei den weſtdeut⸗ ſchen Meiſterſchaftsſpielen ſiegten: Kölner Ballſptel⸗ klub über Elberfelder Ballſpielkl.:1, Solinger Föbkl. geg. Bonner Fbkl.:2, Kölner Fbkl. über Fbkl. Mül⸗ 42 über 21; der Dürener ſpielte gegen den Düſſeldorfer Fbkl. 121 unentſchieden. — 8. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neneſte Nuchvichten. (Mittagsblatt). Montag, — 0 den 29 9. Septemoer 1913. L MANNHEIN. Montag, den 29. Sept. 1913 Heute Montag zum vorletzten Male 6, Vorſtellung im Abonuement Zum eerſten Male: 85 Tägl. nach Schluss Professor Bernhardi der Vorstellung: Kymödie in 5 Aufzügen von Axthur Schnitzler Regle: Der Intendant Tpcadero-Cabaret; Perſonen: Im Restauraut Dr. Bernhardi. Pr ofeſſor für —14 8 8 interne Medizin, Direktor Kunstter-Konzerte des Gliſabelhinums Dr. Ebenwald, Profeſſor für Chirurgie, Vize⸗ direktor Dr. Cyprian, Profeſſor für Neryenkrankheiten Dr. Pflugfelder, Proſeſſor Fritz Alberti Mittwoch 1. Oktob. Kobert Steldl Lene Land Wilhelm Kolmar Emil Hecht für Augenkrankheiten Karl Schreiner Dr. Filitz, 70 für 91 1 0 Frauenkrankheiten Max Steudemann Feeſoſſegeee Sb Fugendoellee, Pre⸗ ſeſſor für Hautkrank⸗ heiten Dr. Löwenſtein, Dozent für Kinderkrankheiten . Schreimaun, Dozent 9 Halskraukheiten Otto Schmöle Robert Garrlſon Mannheim. 3. Comip. Montag, 27. ds. Mts., abends ½9 Uhr bei Kamerad Schlipf, D 5, 3 Alexander Kökert munigzogolng u Kompagnie⸗ Dr. Abler, Dozent für 5 verſammlung pathologiſche Anatomle Walter Tautz Wichtige Dr. Oskar D Beſprechung. Bernhardi Hern Marecel Brom 05 Dr. Kurt 18 gahgeede we en Augeerben watnillon bert vollzäßlig zu erſcheinen. Dr. Wenger, Aſſiſtent f Tugendvetters Georg Köhler Der Hauptmann: K. Witzigmann. Hochroitzpointner, Kandi⸗ dat der Medizin Ludmilla, Krankenſchweſt. Profeſſor Dr. Flint, Unterrichts⸗ miniſter Hofrat Dr. Winkler, im Unter⸗ richtsminiſterium Franz Reder, Pfarrer der Kirche 5 hl. Florian Goldenthal, Verteidiger Feuermann, Bezirksarzt ee Kulka, ein Journaliſt Ein Diener bei Bernhardi Ein Diener im Glifabethinum Ein Diener im Unterrichts⸗ miniſterium •35 Hermann Kupfer (Margarete Köckeritz Hans Godeck Harry Liedtke Nolt's tägllohe Hafenfaprten Abſſtheinbrücke 10.3 uhe Friedrichsbr. 11 u. 4 Uhr. 80584 Max Grünberg KarlReumann⸗Hoditz Meinhart Maur Bernhard Müller Adolf Karlinger Ludwig Schmitz Louis Reifenberger Wien um 1900. Kaſſeneröſſ. ½7 uhr Anf. 7 Uhr Eude geg. 11 uhr Nach dem 3. Anfzuge größere Pauſe. Hohe Preiſe AIm Großh. Boftheatker. Dienstag, 30, Sept, 1918 3. Vorſt. i. Abonn.. 5 La Traviata. Anfang ½8 Uhr. Aufpolieren Speztalttät: Wichſen, Fär⸗ ben, Vergolden grayterter Möbel, unter Zuſicherung guter Arbeit ü. 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Uit. an. ren. 448 5 5 eee Se an. 5 5 10 Utr. imer anden-Tee übernommen habe. Teusſte Rachrichten. Hierdurch beehre ich mich ergebenst anzuzeigen, dass ich die bereits seit 1905 bestehende undd weithin rühmlichst bekannte Interricht wird an meiner Anstult in allen Handelsfuchern erteilt, 1Wie 2. B. in einfacher, doppelter und amerikaniſcher Budiführung, Bilanz- (Mittagblatt.) æunde und Bilanzkritik, kaufm. Rechnen, Kontokorrentrechnen, Handels. korrespondenz, Hundelsgeographie, Handelsgeſckhichte, Handelsrecht, Wechiſel- und Schechłunde, Warenkunde, Geld-, Kredit-, Bank- und Börsenwesen, sowie in Maſchinenſchreiben und Stenographie(Gabelsberger u. Stolze- Schreh), Schön-, Rund- und Lachſchrift, ferner wird in fremden Sprachen und in den volkswirtſchaftlicken Füchern unterrickitet. mit Recht behaupten, daß meine Handels-Lehranstalt Beginm neuer Kurse: — Aufeng Oktober. Loge Neu⸗Jeruſalem Maununheim, 4, 6, 3, St. Donnerstag, den 2. Oktober, abends ½9 Uhr Vortrag für ſnchende Seelen. Thema: Wie ich Spirilugliſt wurde 5. Durch Nacht zum Licht. Die Karten müſſen vorher rechtzeitig in der Loge gelöſt werden, da nur 80 Karten ausgegeben werden. EEv. Wiederholung. Nach dem Vortrage bürfen Fragen an die 0 gerichtet werden. 3¹0 Verein für neue Frauenkleidung And Frauenkultur, Heidelberg, Am 29. Sept. um 7 Uhr abends und den 30. Sept. um 3 Uhr nachmittags im Ballsaal der Stadthalle Modesehau der Wiener Werkstätte mit einführenden Worten von Frau E. Cadenbach. Fintrittskarten zu M..60,.10,.10 und 80 Pfg. bel E. Pfeiffer, Grabengasse 10 und an der Kasse. Mltglieder des Vereins die Hälfte. Eine Ausstellung von Erzeugnissen der Wiener Werkstätte ist am Dienstag, den 30. Sept. von —7 Uhr im Bibliothekzimmer der Stadthalle unentgeltlich zu besichtigen. Die Firma L. Mayer, Leopoldstr. 16 hat die Ver- tretung von Kleldern und Stoffen der Wiener Werkstätte übernommen. 85436 Gewerbeſchule Mannheim. Einladung. Aumeldungen zum Kurs über Eiſen beton⸗ Statiſtik, der von Herrn Direktor Faber, Heidelberg, e0 wird, werden auf der Kanzlei der Gewerbeſchule„ Ob, entgegengenommen. Mannheim, den 26. September 1913. Das 11 925 Gewerbeſchule: 60 At men-Aatl s, 7(im Viotorla-Haus)& 6, 7 Anerkannt vorzügliche Getränke. Eaſte u. warme Speisen in großer Auswahl. 5 Specialität: 566 fertige Abendplatten ab 6 Uhr abends · Mittagessen von 12—2 Uhir. Jodermann findet etwas iuer seinen gesohmack. dr Drnnee Im Besitze einer abgeschlossenen Handels-Hochſchul⸗ und UIniversi- tätsbildung habe ich mir im öffentlichen sowohl wie im Privat⸗Handeis- ſchuldienste viele praktiſche Erfahrungen gesammeſt, zuletzt als Leiter einer der gröhten Handels⸗Lehranstalten Deutſchlands. meinen Schülern die volle Gewähr für eine gediegene fachmänniſche Aus⸗ bildung bieten. Wenn ich es mir versage, in tönenden Phrasen ein Lobſied auf meine Anstalt zu singen, so stehe ich auf dem meines Erachtens be⸗ rechtigten Standpunkte, daßh eine Schule kein Geſchäſt ist und daß mit Einrichtungen, die bei einer guten Lehranstalt selbstverständlich sind, keine grohe Reklame gemacht werden darf. Eine Schule soll sich einzig durcdi ihre Leistungen und Erfolge Freunde erwerben In diesem Sinne gedenke ich mein Institut zu leiten und bitte ergebenst, Mit vorzüglicher Hochachtung 6 1 pafffer Ich kann daher wohl meine theoretiſchen u. praktiſchen Kenntnisse krdl. berücksichtigen zu wollen. 22861 Dr. Kneke Staatl. gepr. Dipſom-Handelsſehrer. L ſiust in Manneim Dlrektlon: Karl Zuschneid. 5 Kurse fiir höhere Aausiktheorie (auoh für Hospitanten) gehalten von Ernst Toch Beginn der Kurse vom I. Oktober 1918 ab. Nähere Ausküntte u. 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September 1913. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Jieger! ums Daſein iſt auf die Dauer nur derjenige, der überlegene Leiſtungen aufweiſt. Dieſe un⸗ umſtößliche und tauſendfach be⸗ wieſene Wahrheit muß— der tief bedauerlichen Vorliebe vieler Deutſchen für alles Ausländiſche zum Trotz— die überlegenen einheimiſchen Fabritate zum ſicheren Siege über die auslän⸗ diſchen Erzeugniſſe führen. Die beſten Vorkämpfer der auf höchſter Höhe ſtehenden deut⸗ ſchen Schokoladen-Induftrie in ihrem heißen Wettſtreit mit den ausländiſchen Marken ſind die Schokoladen und⸗Kakaos. Ihre Güte und Geſchnacksvollendung, das Ergebnis ſorgfältigſter Aus⸗ wahl und feinſter Verarbeitung des Rohmaterials, verleihen ihnen den Vorzug auch vor den teuerſten ausländiſchen Fabrikaten, umſomehr, als ſie ſich insbeſondere durch Preiswür⸗ digkeit auszeichnen. 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Und die flinken, kleinen Pferde griffen behende aus, als ob ſie wüßten, daß ſie ſich dem Endziel der Fahrt näherten. Der Weg war ziemlich weit. Aber als ſich die Gelegenheit bot, faſt unmittelbar nach dem Erd⸗ Heben ein Landhaus von einer deutſchen Fami⸗ lie zu erwerben, welche im Begriff war, nach Deutſchland zurückzukehren, griff Jven zu. Es war eine ſelten günſtige Gelegenheit bei der großen Wohnungsnot. Wochen und Monate würde es dauern, bis die zertrümmerten Häuſer einigermaßen bewohnbar und aufgebaut waren. Jahre würde es währen, bis Manila wieder ſein einſtiges Ausſehen erhielt. Draußen an der Grenze zwiſchen Vorſtadt und Land hatte das Erdbeben nicht mit derſelben elementaren Wucht gewütet, wie in den Mauern der aneinander gebauten Häuſer. Das Landhaus war faſt neu und garnicht be⸗ ſchädigt worden, da ſein Dach nicht aus Schich⸗ ten von Ziegeln, ſondern aus Wellblechplatten heſtand. Es war umgeben von einem ſchönen ſchattigen Garten, in welchem ſich die Tropen⸗ flora in ihrer reichſten Mannigfaltigkeit, in ihren üppigſten Formen entfaltete. Dem Hauſe gerade gegenüber, nur wenige Schritte entfernt, lag im ſelben Garten ein klei⸗ neres Haus in welchem fünf Zimmer als Woh⸗ nung für Torrechon, Steffens und einen aus Euxopa neuengagierten dritten Herrn dienten. Während an dem Wiederaufbau des Stadthauſes gearbeitet wurde, fuhr Iven mit ſeinen drei Herren morgens in die Skadt ins Geſchäft und ließ ſich von einem jüngeren chineſiſchen Koch, der bei Wuns⸗Hi gelernt hatte, den Lunch be⸗ reiten. Zum Diner gegen 6 Uhr kehrten die vier Herren ius Landhaus zurück. Frau Ulrike Dobermann war in das neue Heim mitübergeſiedelt und leitete nun mit Inge den ganzen Hausſtand. Ihr Haus in der Stadt war vom Erdbeben ebenſalls ſtark mitgenommen worden. Und da ſie an der Abſicht feſthielt, in abſehbarer Zeit Manila zu verlaſſen, ergriff ſie die Gelegenheit, ihr demoliertes Haus einem ſpaniſchen Nachbarn zu überlaſſen, der es zu ge⸗ ſchäftlichen Zwecken umbauen wollte. Iven begrüßte es mit Freuden, daß ſeine Mutter mit Inge vorläufig in ſeiner Nähe blieb. Nicht nur, daß Dolores mit zunehmender Gleichgültigkeit und Apathie ihre Hauslichkeit ſich ſelbſt überließ. Sie trug beſonders gegen Iven bald eine Launigkeit, bald eine Kälte zur Schau, daß Ivens Familienleben ſich dauernd verſchlechterte. Jetzt, wo er Dolores den gan⸗ zen Tag über nicht ſah unſd ihr Benehmen abends in dem größeren Kreis und in Gegen⸗ wart von ſeiner Mutter, von Inge und den drei Herren nicht ſo verletzend ſein konnte, waren die Abende erträglicher. Und dann ſah er Inge täglich. Um ſie dreh⸗ ten ſich viele ſeiner Gedanken, wenn er ſein Ge⸗ ſchäft verließ und ſeine Gedanken ihm auf der ziemlich langen Fahrt in ſein Heim voran⸗ eilten. Sie begrüßte ihn mit der unveränder⸗ liehſten Freundlichkeit, fragte ihn täglich nach den Erfolgen ſeiner Arbeit. Wohl behielt auch ſeine Mutter den Gang der Geſchäfte ſtets im Auge. Aber bei ihren Fragen klang ſtets der Unterton durch:„Haſt Du Vorteile, haſt Du Gewinne erzielt?“ Bei Juge war es ein Mit⸗ leben, ein Mitverfolgen ſeiner Arbeitskraft, ſeines Strebens, des Einſetzens ſeiner Perſön⸗ lichkeit für ſeinen Beruf. Und weil ſie ſelbſt von einem Gefühl ſo tiefer Menſchlichkeit durch⸗ drungen war, vermochte ſie es, ſich in das Ge⸗ dankenleben ihrer Mitmenſchen hineinzuver⸗ ſetzen. Die alte Frau Dobermann ſah, daß zwiſchen Iven und Dolores ein unüberbrückbarer Spalt aufklaffte. Aber ſie war nicht innerlich er⸗ ſchüttert. Zu ihrer Befriedigung verfolgte ſie, wie Iven ſich mit dem ſtolzen Naturell und der eiſernen Selbſtbeherrſchung ſeiner Mutter auf⸗ recht hielt und ſein Geſchäft mit äußerſter Un⸗ verdroſſenheit vorwärts brachte. Inge ſah alles und gewann dieſelben Ein⸗ Die Führung eines Hausſtaudes war hier ſo weit draußen in der Vorſtadt etwas umſtänd⸗ drücke. Aber ſie blieb keine paſſive Zuſchauerin. licher, aber der Aufenthalt ungleich ſchöner. Ihre reiche Herzlichkeit trieb ſie an, Iven die⸗ ſen Zuſtand zu erleichtern. Unauffällig, aber wohltuend. Es war ihr nicht genügend, daß ſie kaum geneſen, ihre ganze Umſicht und ihr ganzes Intereſſe dem Hausſtand widmete. Mit unzähligen kleinen liebevollen Aufmerkſamkeiten mußte Iven innerlich erwärmt und mit Freu⸗ digkeit für ſeine Arbeit geſtärkt werden. Wer anders als Carlito konnte Iven in un⸗ getrübter Weiſe beglücken! Er mußte das Ziel der Arbeit, der Lebenszweck ſeines Vaters ſein! Stündlich nahm ſie ſich des Kindes an, nicht nur ſeiner Pflege, ſondern auch ſeiner Erziehung. Und Iven merkte Inges ſtilles Beſtreben und immer größer mußte ſo der Platz werden, den ſie in ſeinem Herzen einnahm. Von ihr empfing er morgens ſeinen letzten Handdruck, wenn er um 7 Uhr mit ſeinen Her⸗ ren ins Geſchäft fuhr. Sie prädiſierte morgens am Kaffeetiſch, veranlaßte, daß die Dienerſchaft mit unpeigerlicher Pünktlichkeit an ihre Arbeit ging. Dolores ſchlief ſelbſtverſtändlich noch und ließ ſich nie am Kaffeetiſch blicken, die alte Frau Dobermann nahm gewöhnlich ihr erſtes Bad. Und wenn abends der Wagen die vier Herren zurückbrachte, war Inge die Erſte, die ſie begrüßte. Als der Wagen jetzt eben die letzte Biegung des Weges umfuhr, tauchte das Landhaus zwi⸗ ſchen Gruppen von Palmen, Pandamus und Baumwollbäumen auf. Iven beugte ſich etwas zur Seite und beteiligte ſich nicht mehr am Ge⸗ ſpräch der drei Herren. Er ſpähte nach Inge. Dort ſtand ſie auf der kleinen Freitreppe des Hauſes und auf ihrem Arm hielt ſie den zap⸗ pelnden und jauchzenden Kleinen. Es war jeden Abend für Carlito ein Ereignis von neuem Reiz, auf den Wagen ſeines Vaters zu warten und ihm entgegenwinken. Das braune Geſicht des Kutſchers glänzte unter dem ſchwarzſeidenen Lioſsezylinder und lächelnd hieb er auf die Pferde ein, um das Tempo zu beſchleunigen. Carlito war der Liebling der Dienerſchaft, die den blondlockigen kleinen Kerl mit ſeinem milch⸗ weißen Teint wie ein halbes Wunder beſtaunte. Später würde Carlito zu ihm trippeln und auf einem der ausgeſchirrten Pferde reiten wollen. Aber heute ſchien Sennor Dobermann ſein Bübchen ſofort ganz in Beſchlag zu nehmen. der Hand und ſagte zu Inge:„Ich habe gleich Allerlei mit Dir zu beſprechen. Haſt Du Zeite“ „Gewiß habe ich Zeit! Soll ich ſagen laſſen, daß Du das Diner für eine halbe Stunde ſpäter anſetzſt?“ „Ja, bitte tue das!“ Während Inge ſeine Anordnung dem major domus Auguſtin weitergab, waren auch die drei anderen Herren dem Wagen entſtiegen und gin⸗ gen dem kleinen von ihnen bewohnten Land⸗ hauſe zu. „Wir eſſen heute um eine Kleinigkeit ſpäter, meine Herren!“ rief Iven ihnen von der Frei⸗ treppe ſeines Hauſes aus, nach,„alſo in einer halben Stunde, wenn ich bitten darf—“ Dann wandte er ſich Carlito zu, der ihn ſofort an die Hand gepackt hatte und darauf wartete, bis ſein Vater ihn auf den Arm hob. „Ja, Carlito, ich habe eine Neuigkeit für Dich heute. Du wirſt nun endlich aufhören, ein Heidenbübchen zu ſein. Uebermorgen wirſt Du getauft!“ Inzwiſchen war Inge wieder herangetreten und hörte ſeine letzten Worte. „Er wird getauft? Kommt ein proteſtantiſcher Geiſtlicher nach Manila hers“ „Uebermorgen kommt ein deutſches Kriegs⸗ ſchiff, die„Hertha“ hierher und führt einen proteſtantiſchen Geiſtlichen an Bord. Ich wußte ſchon vor mehreren Tagen von der Wahrſchein⸗ lichkeit, wollte jedoch erſt Gewißheit haben, ehe ich mit Euch darüber ſprach. Heute iſt nun die Zuſage gekommen. Der Mamiageiſtliche hat ſich bereit erklärt, Carlito zu taufenn (Fortſetzung folgt.) Tltannleim ga ae Seaen Bod Als er dem Wagen vor dem Landhaus entſtiegen war, ließ er Carlito garnicht erſt eei urg Pferdeſtall. Sondern er faßte den Kleinen bei DeMr — a42 — i Rechel, 0 3,10. end een Namtinnnkr d. Gymn. m. ſ. gut. Zeugn. u. Empfehlg. übernimm. u. gewiſſenh. Ueberwach. d. Hausaufg. Off. u. Nr. 85805 a. d. Exv. — den 29.——.—.— 1913. 15 Telephon 35070. Telephon 3070. Student erteilt FIJ, 24, 22941 Klädier Arterrich. Frdulein erteilt Anfän⸗ gern gründlich. Unterricht. Preis pr. Std. 1 M. Off. u. Nr. 85 825 an die Expedit. Klapier⸗Unterricht Stunde zu Mk..50 wird von einem tüchtigen,energ. Lehrer gründl. ert. Zahlr. Referenz. gerne zu Dieuſt. Offt. erbet. H. S. 17 Haupt⸗ 7865 poſtl. Maunheim. 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Gewann Fläche Lgb.⸗Nr. Gewann Fläche 11972 Los 112116 Stollenwörth 62 ar 15929 Floßwörth 11 ar 122612 Los 7 Aufeld 13515 Kiesloch 8* 12378 7 10 18622 Schelmenamwender 11 12415 Schwinngewann 162844 Böhl 8 11485 Niederfeld 1* 16391 2 9 11187 5 20„ 18562 ohe Aecker 14„ 12012 Zahnig 10„ 5994 os—12 Harlach 210„ 12596 Hinterhofen 423* 13476 Oberteil 12509 Rheingärten 5„ 1654⁴9 Pfingſtweid* 12917 Wirbel 12 Auf Gemarkung Seckenheim. 5 12972 2 12„ Igb.⸗Nr. Gewann Fläche 13679 Kaſterfeld 1 14834 Kiefelgrund 17 àr 14974 Bösfeld 13* 14378 Kklappenheimer ld. 16„ 16910 Morch 1„ 14524 5 24 18400 Alte Wieſe 14661 2 14„5 13691 Grübgewann 0 44828/29 2 50 14262 Rohrlaßg 1 5 Mannheim, den 25. September 1913. 2486 Städtiſche Sutsverwaltung: Krebs. Kus dem Großherzogtum. *Heidelberg, 26. Sept. In dieſen Tagen werden es 60 Jahre, daß das hieſige Gaswerk in Betrieb iſt und die öffentlichen Straßen und Plätze der Stadt mit Beleuchtung verſteht. Alles in allem wurden ſeit der im Jahre 1878 erfolgten Uebernahme des Gaswerks in ſtädtiſchen Beſitz rund 23 Millionen Mark aufgewendet. Was die wirtſchaftlichen Ergebniſſe angeht, ſo dürfte es inteteſſieren, daß in dem angegebenen Zeitraum mehr als 368 000 Tonnen Kohlen, etwa 2600 Tonnen Koks und ungefähr 1650 Tonnen Gasböl im Werte von nahezu 7 Millionen Mark vergaſt und daraus über 100 Millionen Kubikmeter Gas mit einem Erlös von ca. 15,8 Millionen Mark, außerdem etwa 233 700 Tonnen Koks, 22 500 Tonnen Teer und 32000 Tonnen Ammoniak⸗ waſſer im Werte von ca. 4,1 Millionen Mark gewonnen wurden. Dieſe für die hieſigen Ver⸗ hältniſſe impoſanten Ziffern laſſen die allge⸗ meine wirtſchaftliche Bedeufung des Gaswerks⸗ betriebs ohne weiteres erkennen. Sein Ginfluß auf den Gemeindehaushalt im beſonderen geht daraus hervor, daß die Gaswerkskaſſe in der Be⸗ richtsperiode aus Betriebsüberſchüſſen rund 6,6 Millionen Mark an die Stadthauptkaſſe abge⸗ führt hat. Es ſind dies allerdings Bruttoüber⸗ ſchüſſe, von denen zunächſt die für Schuldentil⸗ gung und Verzinſung verausgabten Beträge ab⸗ zurechnen ſind. Aber ſelbſt nach Berückſichtigung Reſer auf 1,4 Millionen Mark berechneten Auf⸗ wendungen berbleiben als Geſamtreinertrag rund 5,2 Millionen Mark. Inzwiſchen regen ſich draußen in der Ebene fleißige Hände, die mit den erſten Arbeiten für den Bau des vor wenigen Monaten genehmigten neuen Gaswerks beſchäf⸗ tigt ſind. 1 677460 M. ſoll der erſte Ausbau koſten, der mit allen techniſchen Neuerungen aus⸗ geſtattet und für eine Tagesleiſtung von zunächſt 25 000 Kubikmetern eingerichtet werden ſoll. (Heidelberg, 26. Sept. Auf ein von der geſtrigen Verſammlung des Badiſchen Für⸗ ſorgebereing für bildungsfähige Krüppel an die Protektorin des Vereins die Großherzogin Luiſe, gerichtetes Telegramm iſt im Laufe des Nachmittags folgende Antwort eingetroffen: „Der Fürſorgeverein für bildungsfähige Krüppel hat mir ſoeben eine ſehr freundliche Begrüßung geſendet, für welche ich allerherzlichſt danken möchte. Es gewährt mir eine beſondere Freude, der wachſenden Entwicklung der Beſtrebungen des Vereins folgen zu können und zu ſehen, wie die Konzentrierung der arbeitenden Kräfte aus allen Teilen des Landes in dem neuerſtandenen Krüppelheim zu Heidelberg in ſegensreicher Wirk⸗ ſamkeit ſich erweiſt; möchte dies auch fernerhin der Fall ſein. Mit ebenſo herzlicher als warmer Teilnahme begleite ich ſowohl Ihren Verein wie das Krüppelheim, alle dort und alle Leitenden und Pflegenden ſowie Hhilfsbedürftigen Kinder, die wir Gottes Schutz empfehlen. Großher⸗ zogin Luiſe.“ Weinheim, 28. Sept. Die Kom⸗ miſſion für die amtliche Weinſtatiſtik unter Vorſitz des Direktors im Kaiſerlichen Ge⸗ ſundheitsamte Berlin, Geheimrat Dr. Kerp, beſichtigte heute nachmittag die Rebanlagen der Gräflich Berckheimiſchen Ver⸗ waltung, und zwar ſowohl hier, wie in Lützel⸗ ſachſen und Leutershauſen. Das Urteil der Kom⸗ miſſion, die heute und geſtern in Bensheim ihre diesjährige Tagung abhielt, ging dahin, daß der Behang der Weinlage verhältnismäßig befriedi⸗ gend ſei. Dieſelben ſeien frei bon Blattkrankheit und Aeſcherich, dagegen zeigen ſich etwas Sauer⸗ wurmanſatz. Mittels Automobilen begab man ſich hinauf zur W. S. C. Wachenburg, die eingehend in Augenſchein genommen wurde. Bür⸗ germeiſter Dr. Wettſtein hielt daſelbſt eine herzliche Begrüßunganſprache in welcher er be⸗ ſonders auf die ſagenhafte Geſchichte der Burg Windeck intereſſante Aufſchlüſſe gab. Alsdann ſtattete man dem Schloßpark einen Beſuch ab und begab ſich zum Schluſſe in die Weinkellereien der Gräflich Berckheimſchen Verwaltung, wo der Gräfliche Rentamtmann Schretzmaun in liebenswürdiger Weiſe die Gäſte begrüßte und bewirtete. Allgemeine Bewunderung fand der Hubberger Riesling 1911. Geh. Regierungsrat Dr. Kerp⸗ Berlin ſprach ſeine wärmſte Aner⸗ kennung für das Gebotene aus und bat, dieſen Dank dem Grafen bon Berckheim zu übermitteln. [Hierauf begab ſich die Kommiſſion nach Bens⸗ heim zurück, wo namens der Stadt für die Gäſts ein Abendeſſen veranſtaltet wurde. de eeeee Kommnnalpolitiſches. * Karlsruhe, 26. Sept. Nach zweimona⸗ tiger Pauſe fand ſich geſtern wieder das Ge⸗ meindekollegium im Rathausſaal zuſammen. Die 10 Punkte umfaſſende Tagesordnung ver⸗ hieß keine beſonders intereſſanten Debatten, und in Wirklichkeit ging alles recht glatt von ſtatten. Das Stadtratsprojekt über den weiteren Aus⸗ bau der Südendſtraße gab zu einer aus⸗ gedehnten Debatte Anlaß, denn es hat in der Südweſtſtadt wenig Zuſtimmung gefunden. Man wünſchte die Straße in der gleichen Weiſe aus⸗ gebaut, wie zwiſchen Karlſtraße und Beierthei⸗ mer⸗Allee. Nach dem Plan des Tiefbauamts ſoll aber in dem neuen Teil der Südendſtraße keine Mittelpromenade kommen. Auf dieſe möchten die künftigen Anwohner nun keinesfalls ver⸗ n er we und vom Bürgermeiſtertiſch wurde ſchließlich eine nochmalige Rückſprache mit den Anliegern des Straßenteils zugefagt. Den ſchwerſtenPunkt der Beratungen ſtellte das Halbmillionenpro⸗ jekt über den Ausban der Rüpurrerſtraße und der Rotteckſtraße dar. Einig war man ſich, daß der Straßenum⸗ reſp. Neubau und der Ein⸗ bau der in der Südſtadt langerſehnten Straßen⸗ bahnlinie nun endlich raſch ausgeführt werden müſſe. Mit dem Ankaufspreis der Vorgärten in der Rüpurrerſtraße waren zwar nicht ſämtliche Redner einverſtanden, aber ſchließlich ſtimmten Bekanntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt, folgende Pfand⸗ ſcheine des Städtiſchen Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 82862 vom 7. September 1912, Sit. n Nr. 25805 vom 20. Auguſt 1912, Lit. 1 Nr. 43660 Dem 5. November 1912, Hit. Nr. 43741 vom 5. November 1912, Eit. D RNr. 265 vom 24. September 1918, 12 Anorr⸗BHafermehl, Mnorr⸗ egeldeweſeanenar⸗ Haferflocken, die altbewährte, Wetegen Jababer dieſer kräftigende Nahrung für Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgeſordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine inner⸗ 17 Wochen vom Tage es Erſcheinens dieſer Be⸗ Jaumntmachung au gerechnet heim Städt. Leihamt Lit. 5. 1 geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärungobengenann⸗ ter Pfandſcheine erfolgen 1 8 2⁴ otrd 2⁰ e e Ainder ſowie magenſchwache und blutarme Menſchen. 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Der toße Streik in Dublin nimmt immer härtere Jormen an, mit jedem Tage wächſt die furcht⸗ ſare Not, die über die ärmere Bevölkerung der riſchen Hauptſtadt hereingebrochen iſt, und wenn es dem nun von der engliſchen Regierung in aller Eile nach der heimgeſuchten Stadt ent⸗ ſandten Vermittler Sir George Askwith nicht gelingt, in kurzer Zeit den Frieden zu ſtiften, ſtehen ſchlimme Ereigniſſe bevor. Es iſt ein auriges Bild, das den Beſucher empfängt, der urch die Straßen Dublins ſchreitet; und das Erſchütternde dabei iſt wohl die grenzenloſe Not der Kinder, die Leiden der bettelnden Kinder von Dublin. Nach Tauſenden zählen ſie, in Not und Entbehrung, in dumpfen, lichtloſen und un⸗ eſunden Räumen wurden ſie geboren, und ihre Kindheit iſt nur ein einziger Kampf gegen Hun⸗ und Armut, ein Kampf, zu dem ſie ſchon auf en Knien der Mutter erzogen werden und in em ſie doch niemals Sieger werden. Kaum, 5 ſie gehen können, wird die Straße ihr Reich nd das Betteln ihr Tagesinhalt, denn es gibt wohl keine zweite Stadt in der auch in ruhigeren n die Zahl der Aermſten und Beſitzloſen kößer iſt als in Dublin. Auf der Straße hängen ich die kleinen Mädchen und Jungen an den ten, ihre ſo ſeltſam müden und ſo ſeltſam wiſſenden Züge verzerren ſich zu einem Lächeln, flehen und ſchmeicheln. Das Traurigſte aber daß noch zu ſpäter Nachtſtunde die kleinen der dieſer„Arbeit“ obliegen, in ſpäter kalter nnaſſer Nachtſtunde, wenn die Gafthöfe ihre re ſchließen und die Beſucher heimwärts n.„Ich ſah um dieſe Zeit,“ ſo berichtet Dunn in einem engliſchen Blatte,„leine er 7jährige Mädchen auf dem naſſen Stra⸗ flaſter tanzen. Sie tanzten den ganzen d hindurch, nicht aus Freude, nur um einen Nun ſind ſie müde, aber ſie verſuch⸗⸗ wieder zu lächeln, wenn auch das Leid ſichtbarer wird als alles andere. Die äßten dünnen Lumpen kleben an den hindern ſie in der tzdem, t ſchweren Herzens in der Straße ſtehen mitten im rieſelnden Waſſer des Rinnſteins zwei kleine Jungen und ſingen ein Couplet. Auch ſie ſingen ſeit Stunden, ich ſah ſie ſchon, als die erſten Laternen aufflamm⸗ ten. Sie ſind heiſer und in ihrem Singen hat die Freude keinen Raum. Sie denken auch nicht an das öde Lied, das ſie immer wieder beginnen; ſie beobachten aufmerkſam die Mienen der Vor⸗ übergehenden, ſie hofſen auf einen Penny; aber nur ſelten beachteb ſie jemand. Denn es ſind ja nur Bettelkinder von Dublin; und ihrer gibt es Tauſende. Ja, Tauſende; die flehenden kleinen Schatten begleiten dich bis zur Tür deines Gaſt⸗ hofes, ſtolpern noch über die erſten Stufen, aber um wirklich zu betteln, ſind ſie nun ſchon zu erſchöpft. Einige von ihnen tragen Babys in den Armen. Acht⸗ oder neunjährige Mädchen, die nachts gegen Mitternacht noch ein Baby durch den Regen ſtraßauf und ſtraßab ſchleppen! Und dazu kommen die bettelnden Frauen; auch ſie tragen Kinder im Armie, bieten Streichhölzer, Lavendel und Blumen an: alles um den koſt⸗ baren, heißerſehnten Penny. Man ſagt, Dublin ſei die Stadt der Armut und dieſer Jammer wäre durch den Streik nur geſteigert, nicht aber her⸗ vorgerufen. Wenn dem ſo iſt, dann iſt Dublin eine tragiſche Stadt, denn mehr als ein Viertel ihrer Bevölkerung ſchmachtet im Abgrund der Not und atmet erleichtert auf, wenn ein Glas Tee und ein Stück trockenes Brot die Tage des Hungers unterbricht.“ — RNooſevelts verloxenes Amnulett. woch beſuchte Rooſevelt im Gefängnis ſeinen ehe⸗ maligen Diener Parker, der angeklagt iſt, für 40000 M. Juwelen und Koſtbarkeiten aus dem Rooſeveltſchen Hauſe Sagamore Hill ge⸗ ſtohlen zu haben. Ueber 1½ Stunden lang ſaß Rooſevelt bei dem ungetreuen Diener in der in Zelle und ſuchte ihm mit Aufwand ſeiner ganzen Beredſamkeit dazu zu bringen, zu verraten, wo das kleine Amulett, das Rooſevelt an der Uhr trug, und der Stammbaum der Familie hinge⸗ kommen ſeien. Umſtänden wieder haben: und bisher waren alle Nachforſchungen fruchtlos. Allein fruchtlos blieb auch ſein Beſuch in der Zelle, nichts war aus dem 2 Diener herauszubringen, er behaupiete, ſich nicht aber mehr zu erinnern. Und ſo wird Rooſevelt J ſein Amulett verloren geben Bz Am Mitt⸗ Denn dieſe beiden Gegenſtände, vor allem das Amulett, will Rooſevelt unter allen röder“. Wer einmal die Geſchichte des preußi⸗ ſchen Adels zu ſchreiben unternähme, müßte den 8. März 1872 als einen Wendepunkt in ihr be⸗ zeichnen. Denn dieſer Tag, an dem die Geheimen Kommerzienräte Adolf Hanſemann und Gerſon Bleichröder unter die Edelleute verſetzt wurden, war der Geburtstag der preußiſchen Finanz⸗ ariſtokratie, die ſich ſeitdem ſtändig vermehrt hat. Für Gerſon Bleichröder bedeutete das Wörtchen„von“ die Belohnung des klugen und opferwilligen Beiſtandes, den er Bismarck 1871 bei der Regelung der Kriegsentſchädigung ge⸗ leiſtet hatte. Als Bismarck dem franzöſiſchen Unterhändler Jules Favre zum erſten Male von fünf Millarden ſprach, rief Favre entſetzt aus: wer beicchriſti Geburt zu zählen angefangen hätte, würde jetzt noch nicht mit einer ſo ungeheuren Summe zu Ende gekommen ſein. Da zeigte Bis⸗ marck auf Gerſon Bleichröder und verſetzle trockenen Tones:„Deshalb habe ich auch jemand mitgebracht, der ſchon ſeit Erſchaffung der Welt zählt.“ Gerſon Bleichröder, deſſen Vater, Sa⸗ muel Bleichröder, das Bankhaus„S. Bleichrö⸗ der“ gegründet hatte, war in der Tat dem Glau⸗ ben ſeiner Vorfahren treu geblieben. Als be⸗ ſendere Auszeichnung erhielt er, deſſen Bruſt ſchon das eiſerne Kreuz am ſchwarz⸗weißen Bande für Nichtkombattanten ſchmückte, ein in den Farben des neuen deutſchen Reiches, ſchwarz⸗weiß⸗rot, ausgeführtes Wappen. Als Gerſon von Bleichröder am 19. Februar 1893 ſtarb, hinterließ er aus ſeiner Ehe mit Emma Guttentag, die ihm bereits 1881 in den Tod vor⸗ angegangen war und aus Breslau ſtammte, drei zöhne, Hans, Georg, James, und eine Tochter, wurden auf perſönliche verunglückte 1902 auf einer Automobilf einem Beſuch ſeines Geſtütes Römerhof jur. James bon Bleichröder, der dritte, ha der Drakeſtraße, am Tiergarten, jetzt da Palais inne, das früher ſeinem Bruder Ger gehörte, und in ſeinem eigenen eh Palais am Leipziger Platz befindet ſich wärtig der Kaiſerliche Automobilklub. Er iſt dem Fräulein Harriet Alexander aus Ham verheiratet und hat zwei Söhne im Alter einigen zwanzig Jahren. Elſe von Bleichr die der Vater unter der Obhut einer G ſchaftsdame, der Frau von Schack, geb Gräfin Blumenthal zu Hofe führte, wo Tänzer für ſie fand wurde 1887 die Frau Gardelüraſſierleutnonts Bernhard von Uech dem ſein Schwiegervater ein ſchönes Rittergz kaufte. Die Ehe verlief indeſſen ſehr unglücklit und wurde ſchon nach acht Monaten Ein Jahr ſpäter heiratele Elſe von? einen ungariſchen Gutsbeſitzer, den J. Rudolf Biedermann de Turony. Auch von Uechtritz iſt ſeit 1889 wiedervermä dem Fräulein Alma Ramſchüßl. Ei des Bankhauſes„S. Bleichröder“ ſin die Brüder Hans und Dr. James röder, Dr. Paul von Schwabach(geadt Juni 1907), deſſen Vater Gerſon röders Vetter war, und der mexika konſul Elbert Blaſchke. — Aus der Jugend. Wir fahren chen nach Fürſtenfeld⸗Bruck und komn ſer kleinen Tour auch an Puchheim, „Hausmullverwertung“ befindet, eine Strecke vorher macht ſich dieſe merkbar, indem auf den Feldern Glas⸗ und Porzellanſcherben in glitzern.„ Intereſſiert wendet ſter. „Wirklich?!“ „Du lieber Golt, von meiner Hochz e 5 lserrice 155 8 eilig, 5 ert Diverse Artikell Märmſlaschen 195,.65,.35, 95 br VVVVTVTTTVV Märmflaschen kuner.25,.50 Leibwärmer.35, pt.75 393 8 Petroleumkannen 2435,.65, 55„ 1 8 f Kollenkasten 178,.45,.15, 95 7, Spegeele C˙CCͥͥ Pelst tief oder flach„Feston 28 Pf. S Ofenvorsetzer..43,.25. 95. 85 pr. Ofemorsctzer rien...75,.50,.45 Steingut! 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