ditee Regierung zurzeit Kdiglich bemüht iſt, des Abonnement: 70 Pig. monafltch. Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poßt inkl. Poſtauſſchlag Nck..42 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Nolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Lelegramm⸗Mdrenhe⸗ „General⸗Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruckehlbteilung.„ 341 Redaktion. 577 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsbnreau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: —— —— Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ Handels⸗ und Induſtrie⸗Feitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterf 7 port; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 452. Maunh eim, Montag, 29. September 1913. p e (Abendblatt) — eee eeeeee die Entwicklung auf dem Balkan. Serbien und Albanien. dk. Wien, 28. Sept. Aus Belgrad wird uns geſchrieben: Der Entſchluß der ſerbiſchen Regierung, den aufſtändiſchen Albaneſen 150 000 Mann ent⸗ gegenzuwerfen, beweiſt, daß ſie die Situation für ernſter hält, als ſie es öffentlich zugeben will. Allerdings iſt dieſe Ziffer keine effektive, da der Abgang bei den Einberufungen wohl kaum unter 30 Prozent betragen dürfte. Da aber die Streitkräfte der auſſtändiſchen Albaneſen bis jetzt höchſtens mit 15—20 000 Mann zu veranſchla⸗ gen ſind, haben die Maßnahmen der ſerbiſchen Regierung immerhin etwas Beunruhigendes. Um die Situation genau zu präziſieren, iſt zunächſt zweierlei feſtzuſtellen: Erſtens hat ſich ergeben, daß die ſerbiſchen Berichte, daß in Alba⸗ nien völlige Anarchie herrſche und von dort für Serbien Gefahr drohe, ſich als falſch erwieſen haben. Albanien iſt ruhig und eine Pazifizie⸗ rung, um die man ſich in noch Wochenfriſt ſo eiſrig bewarb, nicht nötig; da⸗ gegen aber iſt in Neuſerbien ein Müftand aus⸗ ſebrochen, und zwar infolge der grauſamen Be⸗ andlung der dortigen Albaneſen durch die ſer⸗ biſchen Behörden, wie nunmehr auch engliſche Blätter zum großen Unbehagen der Belgrader Regierungskreiſe feſtſtellen. Zweitens aber iſt feſtzuhalten, daß die ſerbiſche Regierung bisher keine ernſte Neigung gezeigt hat, ſchon jetzt durch einen Handſtreich die Beſchlüſſe der Londoner Botſchafterkonferenz, betreffend die Errichtung eines ſelbſtändigen Albaniens, über den Haufen zu werfen. Als unbedingt verläßlich kann jedoch dieſes Moment nicht in Rechnung gezogen werden, einerſeits der ſerbiſche Miniſterpräſident Paſitſch noch nicht nach Belgrad zurückgekehrt iſt, ander ſeits aber bei der ſtarken Erſchütterung aller ſtaatlichen Autorität in Belgrad nicht voraus⸗ geſagt werden kann, ob die Regierung ihre bis⸗ erige Mäßigung bewahren und den entgegen⸗ geſetzten Beſtrebungen der Aktionspartei mit dem nötigen Nachdruck entgegentreten wird. Während Albaneſenaufſtandes in Neuſerbien Herr zu wer⸗ den, ſteckt die Aktionspartei ihr Ziel weiter und da ſich allerdings bereits Erſcheinungen geltend, die beide Beſtrebungen in gefährlicher Weiſe zuſammenfallen laſſen. Die Regierung und die Aktionspartei ſind einig darin daß das albaneſiſche Element in Neuſer da Seite von vornherein nicht als eine proviſoriſche, bien ausgerottet werden müſſe. Eine ſolche Politik würde naturge⸗ mäß eine ſtarke Auswanderung der Albaneſen aus Neuſerbien nach Albanien bewirken, wobei es ſelbſtverſtändlich iſt, daß dieſe ausgewanderten Albaneſen infolge ihres ſtarken Heimatsgefühls jeden Augenblick bereit ſein würden, in Serbien wieder einzufallen. Die ſerbiſche Politik ſteuert alſo einer Permanenz der Grenzſtreitigkeiten zu und da trifft ſie ſich mit der aggreſſiven Politik der Aktionspartei, deren Organe auch bereits den Punkt gefunden haben, wo die Aktionspartei an die Politik der Regierung anknüpfen kann. „In einigen Tagen— ſo ſagt man— dürf⸗ ten die Serben und Griechen genügend Truppen konzentriert haben, um die Albaneſen über die Grenzen zu zwingen und jene ſtrategiſchen Po⸗ ſitionen einzunehmen, die die Sicherheit der Grenze garantieren. Das dürfte alles in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit vor ſich gehen. Aber die Verbündeten werden nach dieſer Expedition eine Entſchädigung für die neuerlich gebrachten Blut⸗ und Geldopfer fordern, oder doch zu⸗ mindeſt Garantien verlangen müſſen, daß ſich Derartiges nicht wiederholt. Wer kann ihnen dieſe Garantien leiſten? Die Großmächte können, ſolange die Zuſtände in Albanien nicht pollſtändig geregelt ſind, ſolche Garantien nicht geben. Es ſcheint alſo, daß für Serbien und Griechenland nichts anderes übrig bleiben werde als ſich ſelbſt dieſe Garantien zu verſchaffen und die albaneſiſchen Gebiete, die ſie beſetzen werden, als Fauſtpfänder zu behalten, ſolange Albanien oder die Großmächte nicht imſtande ſind, ihnen die zu fordernden Entſchädigungen und Gewähr⸗ leiſtungen zu bieten.“ Wo man da hinaus will, iſt ganz klar. Die letzten Wochen haben gezeigt, daß, ſolange ſer⸗ biſche Truppen in Albanien ſtehen, dort keine geordneten Zuſtände eintreten und darum iſt die Beſetzung albaniſchen Gebiets von ſerbiſcher ſondern als eine endgültige Maßregel gedacht, durch die die Beſchlüſſe der Londoner Botſchafter⸗ konferenz über Albanien vis kacti außer Kraft geſetzt und an ihre Stelle der famoſe Teilungs⸗ vertrag zwiſchen Serbien und Griechenland durchgeführt werden ſoll. Wohl mit Nüchicht darauf haben die öſterreichiſch⸗ungariſche und die italieniſche Regierung in Belgrad aufs Beſtimm⸗ teſte darauf aufmerkſam gemacht, daß die Lon⸗ doner Beſchlüſſe unabänderlich ſeien und darauf beſtanden werden müſſe, daß Serbien ſich auf die Pazifizierung des eigenen Landes beſchränke. ee eeeeeeeee—— Landtagsverhandlungen Kirche und Religion im öffentlichen Leben. Von O. Raupp, Dekan in Mundingen. Das Weſen der Religion.“) Am ausführlichſten hat ſich darüber Muſer ge⸗ äußert(393). Er wehrte ſich gegen die Gleich⸗ ſetzung von Religion und Konfeſſionen und gegen die Meinung, als ob ein von der Kon⸗ feſſion losgelöſter Menſch nicht doch auch eine tiefe, innerlich religiöſe und ſittliche Natur ſein könne. Er hob hervor, daß häufig konfeſſionell ſehr tätige Menſchen dabei dennoch ſehr herzens⸗ arm, grauſam und ſelbſtſüchtig ſeien. Solche Hinweiſe ſind ſicher ſehr angebracht gegen ſolche, die alles in einem einzigen, ſozuſagen kirchen⸗ amtlich anerkannten Konfeſſionalismus ein⸗ ſchnüren und damit jede frei ſich bildende Eigen⸗ art religiöſer Auffaſſung erwürgen wollen. Ver⸗ geſſen darf man dabei eines aber doch nicht. Muſer lehnte den Ausdruck„verſchiedene Volks⸗ religionen“ ab, weil man eigentlich richtiger von Glaubensſyſtemen und metaphyſiſchen Speku⸗ lationen reden müßte. Iſt das richtig? Religion ohne irgend ein Glaubensſyſtem gibt es über⸗ haupt nicht in der Welt! Auch in Muſer ſelbſt nicht. Das religiöſe Empfinden iſt allerdings das Urſprüngliche, das in der Seele geheimnis⸗ voll Verborgene und Wirkende Aber der Menſch hat nun eben auch einmal die Gabe des Denkens und mit der Gabe auch das Bedürfnis und die Pflicht des Denkens. Deswegen muß jeder religibs empfindende Menſch, um für ſich ſelbſt Klarheit zu gewinnen, ſich eine Auffaſſung, ſo⸗ zuſagen eine Inhaltsangabe ſeiner Religion machen; eine Anſchauung und Vorſtellung von dem, was in ihm lebt und aus ihm heraus will. Das iſt ſchon deswegen nötig, weil man ſonſt ja mit gar niemanden darüber reden kann. Denn das will man doch auch. Und muß man! So gut, wie über alles, was uns ſonſt froh oder traurig, ſchwach oder ſtark macht. Jeder hat ſeine Konfeſſion! Es iſt ein Irrtum zu meinen, es gäbe ſolche religibſe Menſchen, die von jedem Konfeſſionalismus losgelöſt ſind. Losgelöſt ſind ſie höchſtens von dem ganz beſtimmten Konfeſſio⸗ nalismus einer beſtimmten Religionsgemein⸗ ſchaft. Aller Wahrſcheinlichkeit nach ſchließen ſie ſich mit gleich oder ähnlich Geſinnten zu einer neuen Religionsgemeinſchaft zuſammen. Dieſe hat dann auch wieder ihre beſtimmte Lehre, ihr ) Die Ziffern in den folgenden Artikeln geben die Seitenzahl im amtlichen Bericht über die beſtimmtes Syſtem, ihre beſtimmte metaphyſiſche Spekulation Hierin wird nun aber nicht nur die eigene Religionsauffaſſung dargeſtellt, ſon⸗ dern es werden auch die entgegengeſetzten be⸗ kämpft. So war es immer. So wird es immer ſein. Man ſollte deswegen das Wort Konfeſſion etwas ruhiger hinnehmen, als es häufig der Fall iſt. Muſer hat die konfeſſionelle Religion, ſofern ſie ſich nicht mit Politik verquickt und aufecht⸗ bare politiſche Geſchäfte beſorgt, nicht angegrif⸗ fen. Er hat vielmehr erklärt, daß„uns gar nichts ferner liegt, und nichts ferner liegen kaun, als einen Kampf gegen die Religion, gegen die Kirche, gegen die Betätigung der chriſtlichen Ueberzeuung zu führen.“ Auch hat er ausdrück⸗ lich anerkannt, daß„die Religion vor allem die Frucht eines richtig geleiteten konfeſſionellen Unterrichts ſein kann.“ Aber was iſt ſeiner Meinung nach„Religion?“ Offenbar mehr nur eine„Stimmung“ eine„innere“ Durchglühung und Durchwärmung“,„Gemütsſache, innerſte, poeſievollſte Herzensſache, ein unbeſchreibliches Gefühl, ein Wonne⸗ und Seligkeitsgefühl.“ Das klingt alles ganz gewiß ſehr ſchön. Aher iſt das alles? Und kann man genau das Gleiche nicht z. B. auch von der Kunſt ſagen? Schon daraus, daß man dieſe Frage aufwerfen kann, folgt, daß die Beſchreibung der Religion, die Muſer gibt, ungenügend iſt. Muſer ſchildert nur den Hintergrund der Religion, ihre teilweiſe Begleiterſcheinung oder ihren Folgezuſtand auf Höhepunkten. Die wahre Religion kann aber ebenſogut auch das Gefühl des Verdammtſeins und der vollkommenen Unſeligkeit mit ſich führen. Häufig iſt ſie die Urſache davon, daß alle bloße Poeſte grauſam zerfetzt und vernichtet wird und eine harte Wirklichkeit den Menſchen nieder⸗ beugt, zu beherrſchender Hoffnungsloſigkeit und Verzweiflung. Außerdem aber lehnt ſich die Religion geradezu dagegen auf, auf eine bloße Gefühlsſache beſchränkt zu werden. Sie ſtrebt nach Klarheit und damit nach Erkenntnis, Wahr⸗ heit, Lehrſatz und Bekennermöglichkeit. Ebenſo nach Gefangennehmung des Willens und nach Durchſetzung in ſolgerichtigen Taten. Wo man ihr das nicht geſtatten will, macht man ſie zu einer Träumerei, einer Sinnesbenebelung, einem Strohfeuer, einer Verzückung, zu einem bloßen zielloſen Enthuſtasmus und einem allgemeinen in den Wolken ſchwebenden Idealismus Warum wohl haben die welterobernden Religionsſtifter ſo viel gelehrt und alle erdenkliche Mühe ſich gegeben, ihrer Umgebung Anſchauungen, Vor⸗ ſtellungen, Erleuchtung zu verſchaffen und von ihnen Selbſthingabe und Lebensaufopferung zu an. eeeeeee W eee Sr berlangen? Weil die Religion nach ihrem gan⸗ ee eeeeeee eeeeeeee Feuilleton. Der Zwerg und die Infantin. Uraufführung am Frankfurter Opern⸗ haus. (Von unſerem Mitarbeiter. Frankfurt a.., 28. von dem Inferno des Dorian 5 Hilden Vege. dem ſchwü⸗ len Verfallsfieber der Salome⸗Dichtung, den ſelbſtzerfleiſchenden Beichten von Reading 1 ſagen, wenn man in den Zaubergarten ſchreitet, der ſeine tauſendfältige Schönheit in Oscar Wildes Märchen enthüllt. Eines von ihnen heißt„Der Geburtstag der Infantin!. In ſei⸗ ner unvergleichlichen farbenſatten, glutig⸗vege⸗ tativen Schilderungskunſt, die den Reichtum Flauberts und Balsacs zuſammenfſee entwickelt Wilde bier die Tragödie der Häß 5 keit— ſymboliſiert in dem Zwerg, der aus dem Urwald in den Königspalaſt e 59 5 4 ale gehe⸗ benin an ihe ee grotesken Die Infantin amüſiert o daß ſie dem häß⸗ die ihr koſtbares großen Da⸗ Man mu Grah von launiſche Augen ſchen Verhängnis.„Vielleicht war das luſtigſte an ihm ſeine vollkommene Unkenntnis der eige⸗ nen grotesken Erſcheinung“, ſagt Wilde— den tragiſchen Unterton dieſer Unkenntnis damit an⸗ deutend. Erſt als der Zwerg in einem Spiegel des Schloſſes zum erſten Male ſich ſelbſt erkennt, dämmert ihm gleichzeitig die furchtbare Wahr⸗ heit vom Fluche ſeiner äußeren Hülle, die doch auch ein Herz umſchließt. Und dies Herz bricht vor Weh.. Doch die Prinzeſſin ſagt(bei Wilde) zu ihrer Umgebung:„In Zukunft laßt die, die mit mir zu ſpielen kommen, keine Her⸗ zen haben!“———— Karlheinz Martin, der ſo ungemein ver⸗ dienſtreiche Oberregiſſeur unſrer ſtädtiſchen Büh⸗ nen, dem eine muſikaliſche Seele für Mozart wie für Richard Strauß eignet, hat verſucht, den eben angedeuteten tragiſchen Kern des Wilde⸗ ſchen Märchens unter Wahrung des à priori für die Bühne reizvollen Milieus, aber unter ſelbſt⸗ verſtändlicher Umgehung der epiſchen Form der Gattung des Tanzſpiels dienſtbar zu ma⸗ chen. Die Schauſpiele, die der Infantin zum Geburtstag vorgeführt werden, kamen der Idee entgegen, zumal die grotesken Tänze des Zwer⸗ gen und ſein gewiſſermaßen erſt durch ein opti⸗ ſches Medium ermöglichter ſeeliſcher Zuſammen⸗ bruch bedurften nicht unbedingt des Wortes. Martins Einfühlungskraft war auch in den nötig gewordenen Ergänzungen, ſo in dem exponierenden Paſtorale, in der das erſte Bild ſchließenden feierlichen Abendſzene,— hier be⸗ ſonders in der ſehr feinſinnigen Andeutung des tragiſchen Motivs— glücklich, wogegen juſt Deiiin ͤ wird den armeen enn machen, im zweiten Bild eine dramatiſch unmo⸗ tivierte, hemmend⸗breite Eutfaltung des heiteren Tanzſpiels der Infantin und ihrer Geſpielin⸗ nen erzwang. Die Idee dabei iſt wohl einleuch⸗ tend— den dämoniſchen Zwieſpalt dem Zu⸗ ſchauer draſtiſch vorzuführen, den die Situation weiſt, doch um den in einer Ecke des Gemaches leblos zuſammengeſunkenen Zwerg, durch den Königsmantel verdeckt, die ahnungsloſen Tan⸗ zenden ihren preziöſen Reigen ſchlingen— Rei⸗ gen des Lebens, der unbewußt ein Totentanz wird, bis eine Geſte der Infantin ihn doch wie⸗ der dem Leben zuweiſt... Letztlich läßt aber doch der ganze Verſuch recht unbefriedigt, wie alles Pantomimiſche, das von Menſchen ausge⸗ führt wird. Die ungleich tiefere Wirkung, die das neuerdings eben deshalb ſo kultivierte Ma⸗ rionettentheater ausübt, hätte Martin ſelbſt leicht zeigen können, wenn er juſt die Szene ein⸗ gefügt hätte, die Wildes Erzählung birgt, als er die Infantin unter dem Eindruck eines italie⸗ niſchen Drahtpuppenſpiels in Tränen ausbre⸗ chen läßt. Denn„ ſelbſt der Groß⸗ inquiſitor war ſo bewegt, daß er Don Pedro (den gefürchteten Bruder des Königs) gegen⸗ über die Bemerkung nicht unterdrücken konnte, es ſei doch unerträglich, daß einfache Puppen ... ſo unglücklich ſein und von ſo furcht⸗ barem Unglück betroffen werden könnten.“ Der theoretiſche Wille, den Bühnentanz und mit ihm die Kunſtform des Balletts, der Panto⸗ mime(oder nennt es Tanzſpiel) zu reformieren — er genügt eben nicht, ſolange nicht unſere deut⸗ ſchen Panto⸗Mimen von jenen Dämonen ergrif⸗ Tänzern erleben. Und im Grunde: die Panto⸗ mime wie das Ballett mögen getroſt ganz ver⸗ wir weinen dem Baſtard keine Träne nach. Doch dieſes Experiment ſei geprieſen. Hat es uns doch eine Mufik von feinſter Art gebracht. Bernhard Sekles, den man ſeit ſeiner Sere⸗ nade für Bläſer und Harfe nicht vergeſſen konnte, hat zwar trotz der rhythmiſchen Vielgeſtaltigkeit der zehn in ſich geſchloſſenen Stücke, die er zu den Bildern des Wildeſchen Stoffes geſchrieben, ſeine Legitimation als dramatiſcher Muſiker nicht er⸗ bracht. Denn er iſt ſich treu, d. h. er iſt abſoluter, ſinfoniſcher Kammermuſiker geblieben. Alle dieſe Sätze mit ihrem großen Stimmungsreichtum die allzu lange Stierkampfmuſik, das thematiſch in ſeinem mendelsſohniſch⸗epigonenhaften Stil doch allzu billige Jagdſcherzo, ſowie das eben in⸗ folge der dramatiſch⸗unplaſtiſchen Geſtaltung nicht ganz verſtändliche Zwiſchenſpiel ausgenommen— all dieſe„Muſiken“ würden in ihrer meiſterhaf⸗ ten Formkunſt als konzertante Suite,(meinetwegen auch mit ganz kurzer Hindeutung auf den Vor⸗ wurf Wildes) noch viel mehr ihre unleugbaren muſikaliſchen Schönheiten enthüllen, wenn ſie losgelöſt von dem ſzeniſchen Bilde zu uns ſprä⸗ chen. Die Erfindung Sekles im Thematiſchen iſt zwar nie originell an ſich in dem Siune, daß man nicht da an Brahms, dort an Maßler, Strauß, in der Zwergcharakteriſierung vielfach an Berlioz erinnert würde, doch wie Sekles d Veitreben, der Tanzform Konzeſſionen zu 2 fen werden, die wir ſtaunend an den ruſſiſchen ſes gedankliche Material ſowohl formal als p chologiſch verarbeitet, wie er als ein echt (Soff 2. Seite. General-Auzeiger.— Sadiſihe Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 29. September 1913. zen Weſen ſich auch an den wendet und weil ſie ſein Gefü in der Abſicht, auch ſeinen e Und ſeinen handelnden Willen zu haben. Man begreift es unter ſolchen Umſt wohl, daß Fehrenbach über d lehrte Religion das Urteil fäl ſte ins harte Leben he ganzen Menſchen hl bloß haben will kennenden Verſtand den ſehr Weisheit unſerer Auf⸗ igen menſch⸗ treten wird.“ heit he, die mit aller tnie in Widerſpruch b· Weil er von vorn hetein ſie auf Deun da⸗ mit ſchließt er alles, was zu jener Offenbarung nicht paßt, als Nicht⸗Religion aus. Es wird eine Verengerung vorgenommen, die eine der Haupturſachen davon iſt, daß ſo viele die Religion mit den Lehren über die Religion ver⸗ wechſeln und indem ſie die betreffenden Lehren nicht mehr annehmen können, zugleich auch die Religion überhaupt wegwerſen. Der Fehler wird nur dann vermied fenbartes ſieht, d. h. etwas faſſung eine ſ lichen Weish In dieſen N Fehler. 8 ſich offen⸗ euntniſſen, durch welche frühere Stufen der Erkenntnis als überwunden abgetan werden. Daß damit gerade der ultramontane Standpunkt ſich nicht vereini⸗ gen läßt, iſt bekannt, denn durch die neueren Offenbarungen Gottes auf dem Gebiete der Er⸗ kenntnis iſt ſo manches Ultramontane abgetan. Will man das Weſen der Religion befriedi⸗ gend umſchreiben, ſo muß man den Gegenſatz gegen die andern Geiſtesgebiete des Menſchen hervorkehren, alſo den Gegenſatz z. B. gegen die Kunſt und gegen das Wiſſen; nicht minder gegen das Sittliche. In der Religion ſteht der geſamte Menſch mit allen ſeinen Veranlagungen der Welt mit den Fragen gegenüber: Welches iſt der Sinn des Lebens? Welchem Zweck dienen Freude und Leid, Leben und Tod? Mit welchen Abſichten und Zielen tritt mir der Weltwille entgegen? Mit welcherlei Gedanken kann ich mftten in den Anfechtungen und Verſuchungen mich ſelbſt behaupten, mich fördern, mich voll⸗ enden? Wie kann ich das durch den Abfall von den unabänderlichen Geſetzen des Lebens ge⸗ ſchaffene Mißverhältnis, welches ſich in meinem Schuldbewußtſein kundtut, wieder in Frieden verwandeln und zum Anfang eines neuen beſſe⸗ ren Lebens machen? Zu einem Leben im Frie⸗ den des Gemüts und der„Harmonie mit dem Unendlichen“? Wie kann ich erlöſt werden? Solchen„Lebensfragen“ gegenüber iſt mit bloßen Gefühlen und mit poetiſchen Auffaſſungen ſo gut wie nichts auszurichten. Es muß viel⸗ mehr in die Welt der Stimmungen und Gefühle erſt noch das Beſte hineinkommen, nämlich die richtige Färbung, der richtige Ton, der richtige Gehalt, damit wir nicht unter der Wucht unſeli⸗ ger Stimmungen und Gefühle zu Grunde gehen öder wenigſtens verbittern und verhärten. Leider können wir aus dem eigenen Innern das, was wir zur Erlöſung vom Druck des Zwieſpalts hrauchen, nicht ſchöpfen. Nur dann, weun aus anderen Quellen uns das Erſehnte zufließt. Seine Quelle hat es im Herzen derer, die vor uns lebten und reicher waren, als wir ſind Das ſind die religiöſen Prophetennaturen, die es aber ihrerſeits auch nicht erſt ſtudierten, ſondern denen e aus den geheimnisvollen Quellen ihres höherer Herkunft uns Geſchenkte„Offenbarung“. Die Männer aber, aus deren Lebensquellen wir ſchöpfen, ſind unſere Mittler, unſere Propheten, unſere Erlöſer und Heilande. Daß wir mit dem letzteren Namen nur den einen„Jeſus“ zu nennen pflegen, hat ſeine ganz einfache Urſache darin, daß er der größte unter ihnen war und ſeither von niemand übertroffen worden iſt, weder an Heilandsgedanken, noch an Heilandsworten und Heilandswerken. Darum muß wohl unſere Religion im reichſten Sinne des Wortes chriſt⸗ lich ſein und wir werden immer dann am chriſt⸗ lichſten ſein, je mehr es uns gelingt, mit dem Gemüt Jeſu zu empfinden, mit ſeinen Gedanken n, mik ſeinem Willen zu handeln, in ſei⸗ ht unſer Leben zu ſehen. Man mag das s im einzelnen anders ausdrücken und be⸗ iben, der Sache nach wird es aber auf das Geſagte hinauskommen. Mit weniger als dem Geſagten wird ſich ein religiös anſpruchsvoller, ein religiös ringender Menſch nie zufrieden geben können, ——— die badiſchen Landlags⸗ wahlen. Sandhofen, 28. Sept. Auf heute mit⸗ dag 4 Uhr hatte der Nationalliberale Bezirk verein Sandhofen ſeine Mitglieder zu einer Ver ſammlung in den„Karpfen“ einberufen. Nach⸗ dem Herr Dr. Duffing, der 1. Vorſitzende, mit Worten der Begrüßung die Erſchienenen, beſonders die aus Mannheim anweſenden Her⸗ ren, bewillkommnet hatte, erteilte er dem Kan⸗ didaten des V. Mannheimer Landtagswahl⸗ bezirks, Herrn Stv. Rihm, das Wort, der den Verſammelten in längerer klarer Rede ſei⸗ nen Standpunkt zu den ſehwebenden politiſchen Fragen darlegte. Herr Rihm betonte zunächſt die Wichtigkeit der Wahl am 21. Oktober, die zu zeigen habe, ob Baden auch fürderhin nach be⸗ währtem liberalem Muſter regiert werden ſolle, oder ob die reaktionären rechtsſtehenden Par⸗ teien das Steuer des Staatsſchiffes lenken ſoll⸗ ten. Beſonders zur Charakteriſierung der Waclkerpolitik fand der Redner treffende Worte. Der Kandidat trat ferner für Aenderung des Wahlverfahrens ein und befürwortete die Ein⸗ führung des Proporzes. Den bekannten Stand⸗ punkt der Nationalliberalen Partei inbezug auf die Kirche teilt ſelbſtverſtändlich auch unſer Kan⸗ didat, wie er auch auf dem Gebiet der Schul⸗ politik für die Erhaltung des gegenwärtigen Zuſtandes der Simultanſchule eintritt. Bezüg⸗ lich des mit dem Fortſchritt und der Sozial⸗ demokratie abgeſchloſſenen Wahlabkommens eut⸗ lräftet der Kandidat die von gegneriſcher Seite erhobenen Auwürfe, als ob durch dieſes Abkom⸗ men die Nationglliberale Partef in Abhängig⸗ keit zu dieſen Parteien geraten fei. Zur Do⸗ tationsfrage erklärte Herr Rihm, daß er für Weiterbewilligung dieſer Gelder an die Kirchen ſei; denn die Ablehnung dieſer Dota⸗ tion ſei für die Kirche derzeit unmöglich, wenn man nicht wolle, daß die Austritte aus derſelben ſich infolge der dann notwendigen Erhöhung der Kirchenſteuer maſſenhaft mehrten, oder daß ſie ihre auf dem Gebiete der Charitas liegenden Aufgaben aufgeben müſſe. Mit dem Appell an die Verſammelten, für die gute Sache unſerer Partei bis zum Tage der Wahl noch fleißig zu werben, ſchloß Herr Rihm ſeine überzeugenden Ausführungen. Herzlicher Beifall erſcholl. Nach kurzer Pauſe ergriff Herr L. Haas, Vorſitzen⸗ der des Jungliberalen Vereins Mannheim, das Wort, um die Stellung des Nationalliberalis⸗ mus zu ſeinen Verbündeten und Freunden einer ſachlichen Unterſuchung zu unterziehen. Seine trefflichen Worte hatten den geſpendeten Beifall reichlich verdient. Ju der Diskuſſion ergriff Herr Rihm noch⸗ mals das Wort, um auf die Härte der gegen⸗ wärtigen Beſteuerung des Grundbeſitzes auf⸗ merkſam zu machen. Der Fehler liege nicht am Geſetz, als vielmehr an der Ausführung, indem der Unterſchied zwiſchen baureifem, landwirt⸗ ſchaftlichem und Spekulationsgelände nicht ſcharf genug auseinandergehalten würde. Dieſe über⸗ große Beſteuerung des Grundbeſitzes habe auch der Großſtadt darauf hingewirkt werden, daß die Vororte günſtige und billige Fahrgelegen⸗ heit zum Arbeitsplatz erhalten. Auf eine Anfrage des Herrn Direktor Weber hin legte Herr Rihm ſeinen Standpunkt zur Wertzuwachsſteuer dar, von der er wünſcht, daß ſie je eher je lieber verſchwinde. In Sachen der Maßnahmen zur leichteren Beſchaffung zweiter Hypotheken iſt Herr Rihm der Anſicht, daß die Sache z. Zt. noch nicht völlig ſpruchreif ſei, daß aber die Frage von ſo großer Wichtig⸗ keit wäre, daß in ſchnellſter Zeit eine Klärung dahin herbeigeführt werden müſſe, ob der Staat oder die Gemeinde zur Abhilfe dieſes Mißſtandes berufen ſei. Auch Herr Direktor Blum ergriff zum Schluß das Wort, um den Zuhörern die Wir⸗ kung des erſtrebten Proportionwahlverfahrens zu erläutern. Bezüglich der Beſchaffung zwei⸗ ten Hypotheken wünſcht er ein Hand⸗in⸗Hand⸗ gehen von Staat und Gemeinde. Nach 6 Uhr ſchloß der Vorſitzende die ſo an⸗ regend verlaufene Verſammlung mit herzlichen Worten des Dankes an alle, die zum Gelingen beigetragen. Möge nun jeder Teilnehmer bis zur Abhaltung unſerer öffentlichen Wahlver⸗ ſammlung nach ſeinen Kräften dazu beitragen, für unſern Kandidaten und unſere Sache zu werben; der Erfolg muß ſich dann zeigen. Nochmals das Zentrum und der Proporz. Karlsruhe, 28. Sept. Bekanntlich 2 2 5 + 72 hat das Zentrum, nachdem es ausgerechnet ſchon vor 20 Jahren Feuer und Flamme für den Landtagswahlproporz geweſen war, neuer⸗ Kern iſt natürlich der: Das Zen⸗ trum hat eingeſehen, daß es beim Proporz das Ziel ſeiner Herrſchſuchtsträume niemals mehr er⸗ reichen werde. Drum will es jetzt den Aſt nicht aſägen, auf dem es ſitzt: den Aſt des Mehrheitswahlrechts, mit dem es über den Großblock Meiſter zu werden immer noch hofft— allein oder im trauten Verein mit den Konſervativen. Es muß aber immer wieder an die Cha⸗ akterloſigkeit des Zentrums in der Proporzfrage erinnert werden. Vor uns liegt eine Broſchüre des Herrn Wacker aus dem Jahre 1899, betitelt:„Wer ſucht bei uns in Baden die Einführung des direkten Wahlrechts zu ver⸗ hindern?“ Darin ſchildert Wacker begeiſtert die Vorzüge der Verhältniswahl, zuſammengefaßt in folgende Sätze(S. 34): „1. Die Kammermandate würden in der ge⸗ rechteſten Weiſe unter die verſchiedenen Parteien verteilt. Die Zuſammenſetzung der Kammer würde alſo am getreueſten dem Volkswillen ent⸗ ſprechen. 2. Die Wahlkämpfe würden ihre ſchlimmſten Schattenſeiten verlieren. Die ärgſten Auswüchſe wären mit einem Schlage beſeitigt. 3. Für keine Partei ginge auch nur eine Stimme verloren, während der einzelne Wähler die vollſte Freiheit hätte, dem Manne ſeines per⸗ ſönlichen Vertrauens ſeine Stimme zu geben, ohne ſie damit ſeiner Partei zu entziehen. 4. Die Wahlbündniſſe wären beſeitigt, wie auch die Stichwahlen mit all' ihren Schatten⸗ ſeiten. 5. Einzelnen Ständen und Intereſſengrup⸗ pen wäre es erleichtert eigene Vertreter zur Wah⸗ rung ihrer Intereſſen zu erlangen. 6. Bei uns in Baden könnte nie mehr die Rede ſein davon, daß eine einzelne Partei für ſich allein die Mehrheit in der Kammer erlangen könnte. Eine Mehrheit der nationalliberalen Partei wäre ein für alle Male vorüber; eine andere Partei⸗Mehrheit könnte nicht aufkommen. Und das wäre in Baden mit Freuden zu begrüßen. Naturnotwendig müßte die Stellung der Regierung zu den Parteien anders werden als ſie bisher war und zwar ſo, wie man ſie in Staaten wünſchen muß, die zwar eine konſtitutio⸗ Des der einzelnen Parteien zu einander könnten nur gewinnen.“ Nun gelten dieſe Grundſätze alle nicht mehr, nur weil der Großblock nun auch die Verhältnis⸗ wahl will?? In einer Broſchüre vom Jahre 1894, betitelt: „Die beſtehende Wahlkreiseinteilung“, beſpricht Wacker ebenfalls den Proporz(S. 54— 62), ſeine Vorzüge, ſeine praktiſche Ausführbar⸗ keit, und zwar tut das Wacker in geradezu be⸗ geiſterter Weiſe, und macht nur einige Bedenken geltend, die im damaligen indirekten Wahlrecht und der damaligen Wahlkreiseinteilung lagen und ſich aus der damaligen Haltung der Regie⸗ rung und nationalliberalen Partei erklären lie⸗ ßen. Beides iſt heute weggefallen. So ſchrieb Herr Wacker unter dem indirekten Wahlrecht. Heute, unter dem direkten ſpricht derſelbe Wacker: hier ſteh ich, ich kann auch an⸗ ders! Welch eine Charakterloſigkeit! Bei dieſer Gelegenheit ſei auf die Broſchäive hingewieſen, die Pfarrer A. Schowalter über „allgemeines Wahlrecht und bayeriſche Wahl⸗ reform“ im Jahre 1904(Verlag E. Eruſtus, Kaiſerslautern) hat erſcheinen laſſen, worin er den Proporz in ſo geiſtvoller Weiſe behandelt, daß nicht nur für Bayern, ſondern auch für Baden daraus zu lernen iſt. Die Schrift ergänzt in wertvollſter Weiſe die Arbeiten von K Ga⸗ geur, E. Frey für den Proporz. 8 26. Generalnerſammlung des *— Ewvangeliſchen Bundes. III. [(Telegr. Bericht.) sh. Görlitz, 28. Sept. In der heutigen Hauptverſammlung führte der Vorſitzende, Profeſſor D. Scholz⸗Berlin, aus, daß der Bund mit dem Palmenzweig in der Hand nahe. Er wolle die Förderung des konfeſſionellen Friedens. Der ſtellvertretende Direktor des Bundes, Lie. Everlin g⸗Berlin, hielt ſodann einen Vortrag über die Jahresarbeit, Er ging davon aus, daß die anläßlich des Balkankrieges hervor⸗ gerufene vaterländiſche Sorge gezeigt habe, wie wichtig eine gemeinſame nationale Bürgſchaft ſei. Durch die großen Erinnerungen der Jahrhunderk⸗ feier und die Stimmung während des kaiſerli⸗ chen Regierungsjubiläums ſind wir zu der Frage geführt worden, welche Wege bei Wahrung der deutſchen proteſtantiſchen Intereſſen zu einent echt konfeſſionellen Frieden führen. Ich will nicht den Weg zum Ziele mit der Erreichung des Zie⸗ les berwechſeln und einen 28 „Frieden von Görlitz“ verkünden. Wenn wir den Frieden proklamie⸗ ren, muß er ſchon beſſer geſichert ſein als der von dem Präſidenten des Katholikentages ſoviel geprieſene und ſeitdem ſo vielfach mißhandelte Frieden von Meß, der erkauft wäre mit der Unterwerfung der Mehrheit. Der Vatikan müßte von der wunderbaren Anpaſſungsfähigkeit, mit der er die Starrheit unhaltbarer Formeln und Forderungen überwindet, einen grundſätzli⸗ chen Gebrauch machen und unſere katholiſchen Mitbürger würden aus einer ſolchen Haltung die richtige Folgerung ziehen und es aufgeben, ſich als ein Volk im Volke politiſch, ſozialpolitiſch, geſellſchaftlich, wirtſchaftlich und ſogar geſellig ſich abſchließen. Wir dürfen keine Vogel Strauß⸗ Politik treiben, wir müſſen den ſtarken Ultra⸗ montanismus einem geeinten und ſtarken Pro⸗ teſtantismus gegenüberſtellen.(Sehr richtig!) Der Bundesgedanke iſt der Wegweiſer für eine ſegensreiche nationale Gemeinbürgerſchaft. Für den großen Gedanken der Einigung, Vertiefung und Sammlung des Proteſtantismus kämpft der Evangeliſche Bund ſchon ſeit mehr als einem Vierteljahrhundert. Von der Wende des Jahr⸗ hunderts bis zum 1. April ds. Is. ſind die 100 000 in. Weſens ſelbſt zufloß. Darum nennen wir die⸗ die Wohnungsmiſere zur Folge. Es müſſe nelle Verfaffung, aber kein parlamentariſches Re⸗ Mitglieder auf 510 000 in 3389 Vereinen ange⸗ des nicht bon uns ſelbſt Geſchaffene, ſondern vomlaußerdem zur Abhilfe des Wohnungselendes in! gierungsſyſtem haben. Auch die Beziehungen[wachſen.(Lebh. Hört! Hört! und Beifall.) Es iſt ſcher Muſiker das Gefühlsmäßige dem Spekula⸗ tiven als höheres ethiſches Prinzip überordnet, wie er die tragiſche Quinteſſenz des Spieles be⸗ kout, das zeugt doch für eine weit, weit über dem Durchſchnitt ſtehende, geiſtig und ſeeliſch gleichmäßig; kultivierte Perſönlichkeit. Dieſen Grundzug hat die ganze Muſik. Dem Sujet wie der brahmſiſch vererbten Neigung zu archaiſti⸗ ſchen Exkurſionen entſpricht ganz das im ſtrengen Saß geſchriebene Larghetto zu dem zierlichen Tanz an„nuestra Seunora del Pilar“ unſerer lieben Frau von Pilar— ein gewiſſermaßen ins Religiöſe erhobenes Menuetk. Und der wunder⸗ barxe Naturfrieden, der aus der Muſik beim ge⸗ meſſenen Abgang der ganzen ſeltſamen Hofgeſell⸗ ſchaft klingt, baut ſich gar auf einem gregoriani⸗ ſchen Choral auf, in den ergreifend ſchön das bon Berlioz) Child Harald inſpirierte) Thema bon des Zwerges Liebesſehnen eingeflochten iſt, jenes Motiv, das man die idéee fisse, das Muſikaliſch⸗pſychologiſche Leitmotiv nennen kan Es pird in der Spiegelſzene harmoniſch berän⸗ dert hörbar und umfängt mit ſeinem unſagbar zehrenden Weh ein letztes Mal den Sinn, als das Auge des unglücklichen Zwerges gebrochen die Blätter der Roſe über ſeinen kleinen eichnam flattern Inſtrumentation der Partitur ſteht ganz SHöhe der Zeit, aber auch ariſtokratiſch ganz im Dienſt der Sache, ſie verrät einen über⸗ Legenen, 8 Dr. Roöttenbergs emin ten Analyſierung dieſer feingeſponnenen, rhyth⸗ miſch⸗pulſierenden Muſik eine dankbare Aufgade zuteil ward, löſte dieſe mit gewohnter vollſter Ueberlegenheit. Martin war jzeniſch ſein beſtet eigener Interpret, ſchuf aber auch mit Starkes, au Wilde feurig entzündeten Farbenſinn ganz das phantaſtiſche Szenenbild, das in der Vorſtellung bei der Lektüre des Originals geweckt wird. Das rhythmiſch⸗gymnaſtiſche Element wurde im Ma⸗ rientanz, dann in dem Serenaden⸗Reigen des letzten Bildes(zu einer entzückenden ſoliſtiſchen Camera⸗Muſik mehr benezianiſchen, denn ſpand⸗ ſchen Charakters) und in dem wohligen Paſtou⸗ relle der Gärtnerinnen und Gärtner in teil⸗ weiſem doch ſelbſtändigen Anſchluß an Jacques Dalcroze gut gelöſt. Frl. Einzig, eine junge Künſtlerin vom Schauſpielhaus pantomimte der Zwerg— geſtiſch ſehr geſchickt, ohne freilich das Melaphyſiſche der Erſcheinung deuken zu können. Der Erfolg des jedenfalls hochintereſſanten Werkchens vor ausberkauftem Hauſe(in dem, wie ſchon mitgeteilt, man auch Intendant Bernau und Hofkapellmeiſter Bodanzzky bemerkte), war ein großer und herzlicher. Man darf annehmen, daß er dies auch geweſen wöre, wenn die Autoren nicht durch ihr Wirken ſich hier ſchon längſt die Hochachtung aller künſtleriſch intereſſierten Kreiſe erworben hätten Rudolf Kaſtner⸗ Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Konzert Fenten⸗Schramm. Wie bereits mitgeteilt, findet das Konzert von Frau Elvira Fenten(Geſang) und Herrn Paul Schramm(Klavier) am Mon⸗ tag, den 6. Oktober, abends ½8 Uhr, im Kaſino⸗ ſaal ſtatt, wozu wir nachſtehend das Programm des Abends bekannt geben: Von Herrn Kapell⸗ meiſter Tauſig begleitet, ſingt Frau Fenten die Lieder: Blumenbrief, Geheimes(Schubert), Wehmut, Aufträge(Schumann), Guter Rat (Weingartner), Freundliche Viſion(Strauß), Der Gärtner(Wolf), Wenn die Linde blüht, Mein Schätzelein(Reger) und Sandmännchen von Brahms. Herr Schramm bringt Chaconne (Bach⸗Buſoni), 3 Intermezzi op. 117(Brahms) und Riecordauſa, ſowie Rhapſodie Nr. 2 von Liſzt zum Vortrag. Karten im Vorverkauf bei Heckel. Hochſchuie für Muſik in Mannheim. Fräulein Martel Czeruy, eine junge Schauſpielerin vom Heidelberger Stadttheater, die au der hieſigen Hochſchule für Muſik(Schau⸗ ſpielklaſſe Tietſch) ſich für den Uebergang ins Heroinenfach vorbereitete, wurde nach erfolg⸗ reichem Probeſpiel noch für dieſe Saiſon au das Neue Stadttheater in Heilbronn unter günſtigen Bedingungen verpflichtet. Richard⸗Strauß⸗Woche in Karlsruhe. Bei den für Anfang November zugeſagten vier Gaſtſpielabenden im Großh. Hoftheater wird Ge⸗ neralmuſikdirektor Dr. Richard Strauß nur eigene Kompoſitionen dirigieren. Zur Auf⸗ führung gelangen der„Roſenkavolier“ dne“ und die neuerworbene„Elektra“; außerdem findet in der Karlsruher Feſthalle am Mittwoch, den 12. November, ein Sinfoniekonzert ſtatt, wobei u, a. zwei Werke des Meiſters erſt⸗ mals zu Gehör gebracht werden. 8 Zur Kriſis im Düſſeldorfer Schauſpielhauſe erlaſſen Luiſe Dumont und Guſt. Lin de⸗ mann in der„Köln. Ztg.“ eine Erklärung, in der ſie die Urſachen des Konfliktes zwiſchen der Leitung des Schauſpielhauſes und der Stadt Düſſeldorf darlegen. Aus der Er⸗ klärung geht hervor, daß die Urſachen in dem prinzipiellen Gegenſatz in der Kunſt⸗ form zu ſuchen ſind. Das Suchen nach neuen Ausdrucksmitteln des modernen Theaterſtückes werde in Düſſeldorf geradezu als eine ſtrafwür⸗ dige Gefährdung des Ueberkommenen betrachtet, Dieſer Gegenſatz ſei unüberbrückbar geworden Eine Wandlung hierin ſei in abſehbarer Zeit nicht zu erwarten. Dies ſeien die Gründe, die die Leiter veranlaßten, ihr Amt niederzulegen. Vorſchläge über die Zukunft des Schauſpiel⸗ hauſes werden der Generalverſammlung der Geſellſchafter vorgelegt werden. Der Zwiſchenfall im Dresdener Kgl. haus 5 1 e Zu dem Zwiſchenfall erklärt jetzt die General⸗ intendanz der Königlichen Schauſpiele: Die Akuſtik im Neuen Königlichen Schauſpielhauſe hat ſich, nachdem zwei Wochen geſpielt worden iſt, als abſolut einwandfrei und außerordentlich günſtig bei allen Stücken, die in geſchloſſener Schauſpiel; ion ſpielen, erwieſen. Selbſt das ganz Montag, den 29. September 1913. Beneral-Ameiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) nie ſchwer geweſen, gegen große gemeinſame Un⸗ ternehmungen die Luſt zur Zerſplitterung zu wecken. Im Jahre 1911 wurde ein Richtungs⸗ vexein gegründet, der ohne neue Arbeitsziele eine unſerem Bunde ähnliche Firma annahm. Ende 1912 wurde dieſer neue Verein als Konkurrenz⸗ bund etabliert und die Austrittsbewegung aus dem Evangeliſchen Bund verkündet. Dieſer Vor⸗ ſtaß wurde glänzend abgeſchlagen.(Bravol). Seit Jahrzehnten haben wir mit Ausnahme des Borro⸗ mäusjahres keinen ſolchen Mitgliederzuwachs ge⸗ habt wie in dieſem Jahr. Der Bundesgedanke iſt der arbeitsfrohe Wille des Proteſtantismus zur Tat. Mitten in den ſorgenvollen Zeiten der auswärtigen Wirren hat ſich das Zentrum nicht geſcheut, wohl auch um den Blick von ſeinen inne⸗ ren Wirren abzulenken und den mißtrauiſch ge⸗ wordenen Papſt zu beruhigen, die Jeſuitenfrage in den Vordergrund zu ſchieben. Mit dem erſten Zentrumsminiſter erſchienen auch ſofort die Je⸗ ſuiten auf der Bühne des öffentlichen Lebens. Es gelang dem Zentrum mit Hilfe der Sozialdemo⸗ kratie einen Geſetzentwurf betreffend Aufhebung des Jeſuitengeſetzes durchzudrücken, aber wir er⸗ warten, daß der Kanzler auch vor dieſer Mehr⸗ heit das Gruſeln nicht lernt, ſondern mit den nationalen Parteien, mit dem Reichstag und Bundesrat auf dem Standpunkt beharrt, daß die böllige Bewegungsfreiheit der Jeſuiten für un⸗ vereinbar zu halten iſt mit dem Frieden und der Wohlfahrt der deutſchen Nation. Jedenfalls wer⸗ den wir auch fernerhin auf der Wacht ſtehen, um unſer Vaterland von„dieſer Landplage“ zu be⸗ wahren, wie der römiſch⸗katholiſche Kardinal Hohenlohe die Jeſuiten genannt hat. Alle Ver⸗ ſuche, die erbitterten Feinde der Reformation zu lammfrommen Hütern des Friedens und der Ordnung zu machen, ſcheitern an den unwider⸗ legbaren Zeugniſſen der Geſchichte. Mit dem Jeſuitengeſetz würde ein Symbol da⸗ für fallen, daß der moderne Staat die Macht und das Recht hat, den Anſprüchen des Klerikalismus ein Halt zu bieten. Das Zuſammenleben ver⸗ ſchiedener Religionen und Konfeſſionen in einem Staate erfordert gegenſeitige Rückſichtnahme. Der Proteſtantismus trägt jetzt ſchon ſchwer an manchen Privilegien der römiſchen Kirche, ihrer Prieſter und ihrer Kirchenfürſten. Wollen wir noch zuſehen, wie ein Grenzgebiet zwiſchen Staat und Kirche nach dem andern den römiſchen For⸗ derungen preisgegeben wird, wie ſchließlich die Staatsſchule der Kirchenſchule weicht, wie end⸗ lich die Kirchenhoheit des Staates beſeitigt und wie ſchließlich die freie privilegierte Kirche im machtloſen Staate herrſcht? Das iſt der tiefſte Grund der Beunruhigung der deutſchen Prote⸗ anten aus Anlaß der Jeſuitenfrage. Nachgiebig⸗ eit beruhigt hier nicht, ſondern reizt zu neuer Begehrlichkeit. Nur Feſtigkeit kann hier helfen und darum rufen wir dem Bundesrat zu: Hüte Dich vor dem Schritt auf dieſer Bahn und wenn auch in Deinen Reihen der ultramontane Ein⸗ mehr als um die Bewegungsfreiheit des Jeſuiten⸗ ordens, es handelt ſich um einen Kulturkampf mit umgekehrter Front, der vom Klerikalismus unter Führung der Jeſuiten geführt wird, gegen die Entwicklung der Geiſtesfreiheit. Die Enzy⸗ klika„Singulari quadam“ iſt ein Schulbeiſpiel für die Gefährdung der nationalen Gemeinbürg⸗ ſchaft durch päpſtliche Eingriffe. Nur rein katho⸗ liſche Organiſationen werden gebilligt, die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften, in welchen auch Prote⸗ ſtanten ſind, werden nur unter gewiſſen Voraus- ſetzungen auf Zeit geduldet. Und der Präſident des Katholikentages erklärt dieſes Rundſchreiben für einen Segen und dankt für dieſes„Wort zur rechten Zeit“. Schulter an Schulter mit den „Evangeliſchen Arbeiterboten“ haben wir di⸗ evangeliſchen Arbeiter ermahnt. Es iſt nicht Sache unſeres Bundes, zu der großen Kultur⸗ frage, ob Gewerkſchaften beſtehen und wie ſie geſtaltet werden ſollen, Stellung zu nehmen, aber es iſt unſer Recht und unſere Pflicht, darüber zu wachen ob an unſeren ebangeliſchen Männern luß gewachſen iſt, bleibe feſt! Es handelt ſich um und Arbeitern in ihren Berufsorganiſationen unwürdige klerikale Forderungen geſtellt werden. Sehr richtig. Beifall.) So wollen wir auf der Wacht ſtehen und evangeliſche Geſinnung pflegen. Verkennung ſoll uns nicht beirren. Die fana⸗ tiſche Bekämpfung durch die Zentrumspreſſe be⸗ ſtätigt uns das Wirken unſerer Arbeit, die jüngſt ein Friedensapoſtel“ in Halberſtadt eine„Hunde⸗ arbeit“ nannte.(Pfuirufe.) Dieſe prieſterliche Polemik iſt zwar auf den Hund gekommen (Heiterkeih, aber wider Willen muß ſie für uns zeugen. Wir brauchen am Ende dieſes unfrei⸗ willige Lob nicht abzulehnen. Ausſchlaggebend wird ſchließlich ſein, daß wir im Dienſte des guten Hirten wirken. Dann wird über uns wehen die ſieghafte Bundesfahne mit der Loſung „Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ und das ver⸗ heißene Reich wird uns doch bleiben.— Der Redner ſchlug dann eine Reſolution vor, die wir bereits mitgeteilt haben. Die Reſolution wurde einſtimmig angenommen und hierauf die Hauptverſammlung durch den Vorſitzenden D. Scholz geſchloſſen. 85. Veulſcher Naturforſcher⸗ und Rerztetag. (Von unſerem Korreſpondenten.) S. u. J. Wien, 26. September. Unter dem Präſtidium des erſten Vorſitzenden der Geſellſchaft Deutſcher Naturforſcher und Aertzte, Hof⸗ rats Hans Meyer tagte die Geſchäftsſitzung des diesjährigen Naturforſcher⸗ und Aerztetages, in der zum zweiten ſtellvertretenden Vorſitzenden Pro⸗ feſſor Henkel(Dresden) und als weiteres Mitglied des Vorſtaudes Profeſſor Gottlieb(Heidelberg) ernannt wurde.— In den wiſſenſchaftlichen Aus⸗ ſchuß wurden ernaunt die Prof, v. Dyck(München), Millſtaetter(Dahlem⸗Berlin), Stock(Bres⸗ lau]l, Wirtinger(Wien), Correns(Münſter i. .), Philippſon(Bonn), Schmid(Zwickau), Stille(Göttingen) und Becker(Halle)ß. Zu Mit⸗ gliedern der mediziniſchen Hauptgruppe wurden neu ernannt die Profeſſoren Kümmel(Hamburg), Minkowski(Breslau,, Schmidt(Würzburg), Sellheim(Tübingen), Schloffer(Prag), Tandler(Wien), Henke(Breslau), Mießuer (Hannover) und Jadaſſohn(Bern). Zum Tagungsorte des nächſten Deutſchen Naturforſcher⸗ und Aerztetages iſt bekanntlich Hannover beſtimmt und ſo wählte die Verſamm⸗ lung in den vorbereitenden Ausſchuß für dieſe Tagung die Profeſſoren Oſt und Weinhold (Hannover).— Ferner gelaugten in der Sitzung die Erträgniſſe des Adelheid Bleichröder⸗Stif⸗ tung und der Trenkle⸗Stiftung, welche zur För⸗ derung wiſſenſchaftlicher Arbeiten beſtimmt ſind, zur Verteilung. In den fortgeſetzten wurden auch— die Erfahrungen des Balkankrieges in verſchiedenen Sektionen erörtert.— Profeſſor Colmers(Koburg), der heute als die erſte Auto⸗ rität auf dem Gebiete der ärztlichen Einrichtun⸗ gen im Kriege gilt und als deutſcher Delegier⸗ ter im Balkankrieg auf militär⸗ſanitärem Ge⸗ biet tätig geweſen iſt, ſprach auf Einladung des Militärſanitäts⸗Komitees des Kongreſſes über die Organiſation der Krankenpflege. Er ſchil⸗ derte zunächſt die Organiſation der freiwilligen Krankenpflege in Deutſchland. In Anbetracht des Umſtandes, daß im Falle einer umfaſſenden Mobilmachung in Deutſchland rund 15 000 weibliche Pflegekräfte nötig ſind, während nur etwa 6000 Rote Kreuz⸗ bezw. Hilfsſchweſtern zur Verfügung ſtehen, erweiſt ſich die Beſchaf⸗ fung weiterer Hilfskräfte als dringend notwen⸗ dig, wenn auch die religiöſen Krankenpflege⸗ genoſſenſchaften weitere Hilfskräfte zur Ver⸗ fügung ſtellen können. Um den Beruf der Kran⸗ kenpflegerinnen in weiteren Kreiſen zugänglich zu machen, iſt es vor allem erforderlich, die ſoziale Stellung der Rote Kreuzſchweſtern zu heben, ihre materielle Lage zu verbeſſern und die Arbeitszeit einzuſchränken. Außerdem iſt ein Hauptfaktor die Heranbildung von Reſerven in Friedenszeiten, die in erſter Linie Sache des Roten Kreuzes iſt. Gegenwärtig werden in eutſchland Selferinnen und Hilfs ch ern als Abteilungsſttzungen . m Reſerven ausgebildet. Der Vortragende hat in all den Feldzügen, an denen er teilnahm, mit ſolchen Helferinnen gearbeitet; er erklärte je⸗ doch, daß die Erfahrungen nicht für eine Ver⸗ breiterung dieſer Einrichtung ſprechen. Wie der Vortragende meint, hat dieſe Inſtitution ledig⸗ lich den Wert, Teilnehmerinnen an den Kurſen mit der Krankenpflege und deren Anforderun⸗ gen einigermaßen bekannt zu machen und dann diejenigen, welche ſich dieſem Beruf widmen wollen, zum Beſuch des Lehrgangs als Hilfs⸗ ſchweſtern zu veranlaſſen. In der Abteilung für Militärſanitätsweſen kamen weiter eine Reihe von Vorſchlägen zur Verbeſſerung der Behandlung der Ver⸗ wundeten zur Erörterung. Die Vorträge gründeten ſich im weſentlichen auf die Erfahrun⸗ gen des Balkankrieges. Oberſtabsarzt Dr. Masl (Weißkirchen) berichtete über eine neue Methode, die Wunden nicht mehr zu verbinden, ſondern durch einen Ueberzug von Harz(Maſtiſol) zu ſchließen. Auch Regimentsarzt Dr. Frank (Kaſchau) hat eine neue Methode namentlich zur Desinfektion der Haut angewandt. Sein Mit⸗ tel beſteht in einer Auflöſung von Perubalſam in Alkohol.— Generalſtabsarzt Dr. Majewski (Przemysl) ſprach über Geiſteskrankhei⸗ ten aus Kriegsfurcht. Der Redner hat mehrere Fälle von Pſychoſen anläßlich der letz⸗ teit Kriegswirren zu beobachten Gelegenheit ge⸗ habt. Es handelte ſich um eine Art von hyſteri⸗ ſcher Angſt und Aufregung. Hierzu gehören auch die Fälle, wonach Wachtpoſten auf ver⸗ meintliche Feinde geſchoſſen haben. Derartige Handlungen ſeien der Ausfluß eines Erregungs⸗ zuſtandes. Man müſſe ſolche erkrankte Soldaten aus dem Heere entfernen, da die Möglichkeit ge⸗ geben ſei, daß ſie andere anſteckten. Verſchiedene Abteilungen beſchäftigten ſich mit Tuberkuloſefragen. In der Abteilung für Chirurgie behandelte Profeſſor Dr. Spitzy(Wien) das Thema: Chirurgiſche Eingriffe im Säug⸗ lingsalter. Der Redner referiert an der Hand eines Materials von 1400 Säuglingsope⸗ rationen, die im Grazer Krankenhauſe ausge⸗ führt wurden und kommt zu dem Reſultat, daß ſich die Gefahren der Säuglingsoperationen bei der jetzigen Technik leicht vermeiden laſſen. An⸗ dererſeits ſei bei manchen erworbenen oder an⸗ geborenen Krankheiten ein Zuwarten mitunter nicht angebracht, da dadurch das Uebel nur ver⸗ größert werden könne. Auch bei angeborenen Anomalien wie Haſenſcharte, empfiehlt ſich eine möglichſt frühzeitige Operation. Zwei intereſſante Vorträge hörte die Abtei⸗ lung für Geſchichte der Medizin. Profeſſor Dr. Karl Rethi(Wien) ſprach über Pesdizein und Religion bei den ſogen. Natur⸗ völkern und Dr. Hübetter(Berlin) be⸗ handelte die Anatomie der Chineſen. In der Abteilung für Tunthropologie ſprach Profeſſor Dr. Pöch(Wien) über Natura⸗ lismus und Stil in der darſtellen⸗ den Kunſt der Primitiven. In der Abteilung für Chemie machte Prof, Dr. Emich(Graz) Mitteilungen über Verſuche, welche quantitative Beſtimmungen mit ſehr kleinen Subſtanzmengen betreffen. Der Vor⸗ tragende hat die Nernſt'ſche Mikrowage ſo ver⸗ feinert, daß nunmehr ohne Anwendung einer Spiegelableſung eine Empfindlichkeit und Sicherheit der Wägungen bis auf etwa 1/10 000 Milligramm erreicht worden iſt. Demnach kön⸗ nen einfache Analyſen mit einem Materialauf⸗ wand von einigen Hundertſtel Milligramm aus⸗ geführt werden. Eine Geſamtſitzung beider Hauptgruppen be⸗ ſchäftigte ſich mit der Entwicklung von Licht⸗ und Farbenſinn in der Tier⸗ reihe. Referent war Profeſſor Dr. v. Heß (München). In der Abteilung für Hygiene berichtete Prof. Dr. Prausnitz(Graz) über das Wohnungs⸗ klima. Der Redner beſpricht den Einfluß der Wohnung auf den menſchlichen Organismus, velcher von ihm und ſeinen Mitarbeitern ſeit etwa zwei Jahrzehnten mit Rückfſicht auf die Be⸗ kämpfung der Sommerſterblichkeit der Säug⸗ linge immer wieder betont wurde. Er wendet ſich dann dem Wohnungsklima zu, namentlich den Wirkungen, welche die eeeeeeee Stellung der Ge⸗ ....———— bäude, die Umfaſſung der Wohnräume und der Grundriß der Wohnungen verurſachen. Die Tendenz ſeines Vortrages gipfelt darin, daß an⸗ geregt wird, einmal ausgedehntere Unterſuchun⸗ gen über das Wohnungsklima zu machen, wie ſie in größerem Maßſtabe in Graz durchgeführt worden ſind und daß ferner ſichergeſtellte Ergeb⸗ niſſe allgemeiner bekannt gegeben und berück⸗ ſichtigt werden, zum Vorteil aller Menſchen, welche Häuſer bauen, vermieten und bewohnen, alſo zum Vorteil aller in Kulturgegenden leben⸗ den Menſchen. Nufs Stadt und Land. * Mannheim, den 29. September 19138. * Ernannt wurden der praktiſche Arzt Dr. med. Paul Scheu aus Büchig zum Anſtalts⸗ arzt beim Männerzuchthaus Bruchſal, Finanz⸗ ſekretär Heinrich Keller bei der Evang. Stif⸗ tungenverwaltung Karlsruhe zum Reviſor beim Evang. Oberkirchenrat, Finanzaſſiſtent Herm. Hin bei der evang. Stiftungsverwaltung Of⸗ fenburg zum Finanzſekretär daſelbſt und Eiſen⸗ bahnaſſiſtent Karl Ruf in Triberg zum Eiſen⸗ bahnſekretär. * Rebertragen wurde dem Finanzſekretär Theodor Vögelin bei der evang. Stiftungen⸗ verwaltung Offenburg die Stelle eines Bureau⸗ beamten beim Evang. Oberkirchenrat mit der Amtsbezeichnung Reviſor und dem Reviſor Richard Thies beim Evang. Oberkirchenrat eine Bureaubeamtenſtelle bei der Evang. Stif⸗ tungenverwaltung Karlsruhe mit der Amtsbe⸗ zeichnung Finanzſekretär. Verſetzt wurde Eiſenbahnſekretär Groh in Schlierbach nach Heidelberg. * Paſtaliſches. Das Poſtamt Waldhof beſteht am 1. Oktober 25 Jahre. Der Poſtverkehr iſt ſeitdem infolge der zahlreichen Anſtedelung der Groß⸗Induſtrie mächtig emporgewachſen. Wäh⸗ rend der Waldhof 1890 rund 3000 Einwohner zählte, ſind es jetzt deren mehr als 10000. * Erinnerungsgabe. Die Stadtverwaltung Mannheim hat beſchloſſen, den älteſten Jahr⸗ gängen der Volksſchulen zum 18. Oktober eine Erinnerungsgabe zu überreichen Sie hat zu dieſem Zwecke aus der beſthekannten, im Verlag von Moritz Schauenburg in Lahr (Baden) erſcheinenden Jugend⸗ und Haus⸗ bücherei„Heim und Herd“ einige tauſend Exem⸗ plare des unter den Titeln„Aus Deutſchlands großer Zeit“ und 1806—1813“,„Was Alt und Jung erlebte“ erſchienenen 6. und 7. Bändchens beſtellt und damit in hervorragender Weiſe Ver⸗ ſtändnis für Jugendpflege und Hebung d nationalen Geiſtes des heranwachſenden Ge ſchlechtes bekundet. Mögen zahlreiche Gemein⸗ den dieſem Beiſpiel folgen. Auch bietet ſich an läßlich der kommenden Jahrhundertfeiern wohl habenden, patriotiſch geſinnten Leuten Gelege heit zur Betätigung ihrer Vaterlandsli dem ſie ihrer Gemeindeverwaltung einen ſprechenden Betrag zur Beſchaffung derartiger Bücher oder Gelegenheitsſchriften überweiſen Johann Wie man gut eſſen und trin er kaun, ohne Magenbeſchwerden befürchten zu müſſen. 5 Eine üppige Lebensweiſe, viel Fleiſch, viel oder Wein, bleibt nicht ohne Einfluß auf unf Verdguungsorganismus. Sie führt mit der Zeit zu einer Ueberproduktion von Magenſäure und dieſe überſchüſſige Säure im Magen bildet die Urſache der meiſten Magenbeſchwerden. Sie greift nämlich die zarten Schleimhäute der inneren Magenwand an, be⸗ hindert den normalen Verdauungsvorgang und wirkt jenes Gefühl der Bedrückung und 25 welches Vielen die Luſt an einer guten Mahlzeit ſchon im voraus verdirbt. 22 Das beſte iſt, es überhaupt nicht ſo weit kommen zu laſſen, indem man die überſchüſſige Säure neu liſiert, d. h. milde und harmlos macht, und die Bil dung weiterer Säure unterbindet. Das erreicht man mit einer kleinen Doſis biſurierter Magneſia, man ſie in den Apotheken und Drogerien bekommt. Ein halber Teelöffel voll davon in etwas warmem ober kaltem Waſſer aufgelöſt, nach beendeter Mahlzeit genoſſen, tut es. Die biſurierte Magneſia ha keinen Einfluß auf den Magen ſelbſt, ſie neutraliſiert bloß überſchüſſige Säure und läßt ſo die natürliche Funktion der Verdauung wieder zur Gertung ko men. Auf eine Doſis hin tritt daher auch in Erleichterung ein. leiſe geſprochene oder geflüſterte Wort, ſofern es nur deutlich geſpochen wird, iſt auf den letzten Reihen des Parketts und der Ränge zu verſtehen. Anlaß zu Beobachtungen und Erörterungen gibt ediglich die Akuſtik bei offenen Dekorationen [Landſchaften uſw.), bei denen der neue in ſehr großen Dimenſionen angelegte Kuppelhorizont zur Verwendung kommt. Es hat für den Theaterfachmann nichts Ueberraſchendes, wenn ſich bei ſolchen ganz neuartigen und noch nirgends ausprobierten Anlagen akuſtiſche Nebenerſchei⸗ nungen herausſtellen. Die Generaldirektion hat unmittelbar nach der Eröffnung des neuen Hau⸗ ſes dieſer Frage die allergrößte Aufmerkſamkeit zugewendet. Die beobachteten geringen akuſti⸗ n Mißſtände werden binnen kurzem behoben ſche ſein. d Profeſſor der Dr. Wilhelm Holtz, der.v. Pr* 0ft 55 der Huntderfint Greifswald, 5 77 Jahre alt. 8 Prof. J Georg Ernſt Dürr, r Philofophie, ſpeziell Pädagogik und Plvcho⸗ igie an der Univerſität Bern, iſt im, 36. Jahre eſtorben. Prof. Dürr ſtammte aus Würzburg. ius der bildenden Kunſt. 8 Max Klinger's ſoeben ſertiggeſtelltes Mar⸗ rwerk„Porträt 1 nach Schluß der diesjährigen K tsſte — ſtragge nach Japan geführt wird, wird m D s 104 StchB. war der Buchhändler Heinrich Wibker, it freien Volksbühne, angeklagt, weil er die in der Wie wir hören, iſt die Stimmung im deut⸗ ſchen Kunſtgewerbe für eine Beteiligung auf der Weltausſtellung in San Francisco ſehr lebhaft. Die leitenden Kreiſe, Künſtler, Fabriken und Werkſtätten bereiten bereits eine Organi⸗ ſation vor, die eine gemeinſame Vertretung des deutſchen Kunſtgewerbes auf der Weltausſtellung von San Franeisco in die Hand nehmen wird. Eine rheiniſche retroſpektive Kunſt⸗ ausſtellung iſt für das nächſte Jahr in Düſſeldorf geplant. Die Ausſtellung ſoll die Malerei, die Bildhauerei und Graphik des neun⸗ zehnten Jahrhunderts umfaſſen. Es hat ſich ein Komitee gebildet, dem eine große Anzahl rheini⸗ ſcher und anderer Muſeumsdirektoren, Konſer⸗ vatoren, Profeſſoren von Akademien uſw. ange⸗ hören. Das Lokalkomitee für Berlin und die Provinz Brandenburg bittet Beſitzer von Werken rheiniſcher Provenienz, ſich an der Ausſtellung nach Möglichkeit zu beteiligen und alle Mittei⸗ lungen, die ſich auf eine Beteiligung beziehen oder in anderer Weiſe der Veranſtaltung dienlich ſein können, an die Direktoren der königlichen Nationalgalerie gelangen zu laſſen. Ein„unzüchtiger“ Feuerbach. Feuerbachs„Schrummernde Nhmphe“ bil⸗ dete den Mitktelpunkt von Kunſt⸗Erörterungen, die bor der 10. Strafkammer des Berliner Land⸗ gericht 1 geführt wurden. Wegen Vergehens gegen Leiter der Buchhandlung der Neuen Feuerbach⸗Rummer der„Jugend“ beröffentlichte Reproduktion des Bildes im Schaufenſter des Geſchäftslokals in der Köpenicker Straße aufge⸗ ſtellt hatte. Da ein Anonymus ſich in einer Strafanzeige darüber beſchwert hatte, wurde das Bild von einem Polizeibeamten beſchlagnahmt und die Anklage aus§ 184 erhoben. Zum Termin hatte der Verteidiger den Kunſt⸗ maler Lovis Corinth, den Kunſtſchriftſteller Dr. Max Deri, der früher Aſſiſtent des Geh. Rats Bode im Muſeum war und künſtleriſcher Beirat in der Neuen freien Volksbühne iſt, als Sachver⸗ ſtändige und den Vorſitzenden dieſes Vereins, Verlagsbuchhändler Georg Springer als Zeugen und Sachverſtändigen laden laſſen, die ſich gegen die Annahme der unſittlichen Wirkung erklärten. Die„Schlummernde Nymphe“ ſei eins der ſchön⸗ ſten Werke, die Feuerbach gemalt hat: keuſch und herbe. Das Bild ſelbſt ſei wunderbar, die Re⸗ produktion ſei gut und künſtleriſch und könne die Moral keines Menſchen, auch nicht die eines Minderjährigen gefährden. Der Staatsanwalt beantragte als Gegengutachter den Prof. Brun⸗ ner vom Polizeipräſidium zu laden, der die kine⸗ matographiſche Zenſur ausübe und darüber gut⸗ achtlich zu hören ſei, ob das große Straßenpubli⸗ kum und die Jugend durch den Anblick ſolcher Bilder ſinulich gereizt wird und ob der Auge⸗ klagte ſich deſſen bewußt geweſen ſein muß. Nach längerer Beratung entſprach das Gericht dieſem Autrage und beſchloß, zu dem nächſten Termin auch den Prof, Brunner zu laden.— Wann wer⸗ den eigentlich die Behörden das Unmögliche ihres Vorgehens einſehen. * Bismarck, ein Nachkomme Karls des Großen. In erſter Linie auf Bismarcks Betreiben ver⸗ lor Heſſen ſeine Selbſtändigkeit. Da iſt es nut ein wunderliches Spiel des Schickſals, da ſeinen Adern das Blut der Heſſenfürſten floß. Er iſt in direkter Linie verwandt mit Philipp dem Großmütigen von Heſſen. Den genaue Stammbaum teilt Knetſch in der Zeitſchri „Heſſenland“ mit. Der Sohn Philipps d Großmütigen(1504 bis 1567) war Wilhelm Landgraf zu Heſſen(1538.—1592). Deſſen Soht war Philipp Wilhelm von Dornberg(1553—4615 deſſen Tochter Sabina von Dornberg(16 1659) Hans Ernſt von Witzleben heiratet aus dieſem Ehebunde hervorgegangene Tocht Dorothea Katharina v. Witzlegen(1640—167 vermählte ſich mit Hans v. Katte(1633—1684 Ihre Tochter Dorothea Sophia v. Katte(16 bis 1719) heiratete Auguſt v. Bismarck und d Sohn dieſer Ehe, Auguſt Friedrich von Bisma (1695 bis 1742) iſt der Urgroßvater unſe⸗ reichskanzlers. Beſonders intereſſant i daß durch die Verwandtſchaft mit Phil Großmütigen Bismarcks Ahnenreihe b heiligen Eliſabeth zurückgeht. Dadurch 5 Bismarcks Adern auch ein Tröpflein vom Karls des Großen. 5555 Kleine Mitteilungen: G. M. Karl Ettlingers amüfan komödie„Das Beſchwer de buh ihrer Aufführung in Hambur der Bühne des Altonger S 4. Seite. Grueral-Anzeiger.— Padiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 29. September 1913. Vortrag über Japan. Ein hervorragender Kenner der japauiſchen Kultur⸗ und Geiſteswelt, Miſſionsſuperintendent D. Schiller, wird am Dienstag, den 30. September, abends 49 Uhr, in der Chriſtuskirche einen Vortrag über „Japau und das Chriſtentum“ halten. D. Schiller ſteht im Dienſte des Allgemeinen Proteſtantiſchen Miſſionsvereins. Dieſer Ver⸗ ein hat nicht wie andere Miſſionsgeſellſchaften ein landſchaftlich umgrenztes Gebiet als das Hinterland, aus dem ihm die Kräfte und Mit⸗ tel zufließen, er hat ſeine Freunde, die Inter⸗ eſſe an ſeiner beſonderen Art und ſeinem beſon⸗ deren Werk haben, über ganz Deutſchland und die Schweiz zerſtreut. Der Zweck des Vereins iſt, chriſtliche Religion und Kultur unter den Völkern Chinas und Japans auszubreiten unter Anknüpfung an das Geiſtesleben und an die Kultur der oſtaſiatiſchen Völker. Er hat ſeine Anhänger zumeiſt unter den Freunden eines freien, undogmatiſchen, aber von bibliſchem Geiſte getragenem Chriſtentums. Der Verein unterhält in Tſingtau eine einfache und eine höhere Mädchenſchule und ein Deutſch⸗Chine⸗ ſiſches Seminar zur Ausbildung junger Chine⸗ ſen, ferner ein Hoſpital für arme Chineſen; ein Hoſpital für bemittelte Chineſen wird aus den Gaben vieler deutſcher Aerzte und reicher chine⸗ ſiſcher Kaufleute gegründet. Ein Sohn unſeres Badnerlandes, Pfarrer Seufert, früher Stadtvikar in Mannheim, ſteht ſeit 5 vergangenem Jahre im Dienſte des Vereins in Tfingtau.— In Japan, wo der Allg. Miſſions⸗ verein als die einzige deutſche Miffionsgeſell⸗ ſchaft wirkt, hat er einen Stab einheimiſcher Kräfte herangezogen, welche in zehn Bezirken ihre Wirkſamkeit entfalten. Unterſtützt von einem weiteren akademiſch gebildeten Miſſions⸗ arbeiter hat D. Schiller von Kyoto aus die Leitung der deutſchen Japanmiſſion. In 17jäh⸗ riger ernſter Arbeit hat er ſich in die japaniſche Geiſteswelt verſenkt und hat weit über den Kreis der organiſterten chriſtlichen Gemeinden hinaus Einfluß gewonnen.— Mit verhältnismäßig ge⸗ ringen Mitteln(Baden leiſtet daran jährlich etwa 12000 Mk.) betreibt der Verein ein Werk, deſſen Ausdehnung gerade im gegenwärtigen Augenblick der entſcheidenden Wandlungen in Oſtaſten von der größten Bedeutung iſt. Eimn tötlicher Unglücksfall ereignete ſich heute mittag kurz vor 12 Uhr im hieſigen Städt. Elek⸗ triszitätswerk im Induſtriehafen. Der 45 Jahre alte verheiratete, mit Reparaturarbeiten beſchäf⸗ tigte Maurer Philipp Schmidt, wohnhaft Langerötterſtraße 24, kam der Starkſtromleitung zu nahe und erlitt derartig ſchwere Verletzun⸗ gent, daß er kurz nach ſeiner Einbringung in das Allgemeine Krankenhaus verſtorben iſt. Zum Naubüberfall in G 4 iſt noch zu be⸗ richten, daß die Tat von Fertig aufs genaueſte vorbereitet war. Fertig ſorgte vor allem dafür, daß Herr Strauß zur kritiſchen Zeit allein im Buveau war. Er telephonierte von Ludwigs⸗ hafen aus Herrn Strauß, er möge Jemanden mit Warenmuſtern ſchicken, worauf der Lehr⸗ 5 ling ſofort weggeſchickt wurde. Den Revolver, den Fertig bei der Tat Herrn Strauß entgegen⸗ hielt, hat er nicht gekauft, ſondern Samstag vormittag im Engelswerk in P 5 geſtohlen, als er ſich eine Auswahl vorlegen ließ.— Nach emer genauen Schilderung, die Herr Strauß von dem Ueberfall gab, habe er eine Depeſche erwartet und ſei deshalb dem Täter entgegen⸗ gegangen, der dadurch offenbar ſchon etwas ver⸗ dutzt geworden ſei. Als der Schuß fiel, packte fütt durch das natürliche, jriſch lebendige Spiel der Darſteller nach allen Akten den herzlichen und anhaltenden Beifall des Hauſes. 8 Oberregiſſeur Herzer vom Kgl. Hoftheater in Kaſſel wurde als Regiſſeur und Schauſpieler für die Kgl. Schauſpiele in Berlin verpflichtet. Aus Nürnberg wird berichtet: Kommer⸗ zienrat Gerngroß ſtiftete anläßlich ſeines 70. Geburtstages der Stadt Nürnberg 100 000 M. für künſtleriſche Zwecke. 85* Heidelberger Stadttheater. Eine flotte, lebenſprühende Bettelſtudent⸗ Aufführung gab am geſtrigen Sonntag dem vollbeſetzten Hauſe Gelegenheit, mehrere der neu⸗ engagierten Operettenkräfte kennen zu lernen. Da iſt an erſter Stelle der neue Tenor, Herr Schneider, zu nennen, der in der Titelrolle debutierte. Die Bretter ſind dem jungen Künſt⸗ ler noch ſehr ungewohnt, von Spiel iſt eigentlich noch nicht die Rede— ſeine angebetete Laura ignorierte er faſt gänzlich. Aber trotz all dieſer Mängel, die doch lediglich auf Konto der Büh⸗ nenfremdheit zu ſetzen ſind, gewann man von Herrn Schneider den Eindruck eines vielber⸗ ſprechenden Künſtlers, denn er bringt die Haupt⸗ ſache auf die Bühne mit: neben einer ſypathi⸗ ſchen Bühnenerſcheinung und gute muſikaliſche Auffaſſung. Er hat ſich ſchon geſtern die Gunſt des Publikums gewon⸗ Nur ſopiel darf man ſagen, aber weiche, ſym⸗ namentlich in der Mittellage ſehr an⸗ Strauß Fertig ſofort au beiden Handgelenken und brachte ihn mit einer Kraft, über die er ſich jetzt nachträglich ſelbſt wundert, zu Boden und zwar ſo, daß er auf den Bauch fiel, was ihn faſt widerſtandslos machte. Dabei entfiel dem Atten⸗ täter das Raſiermeſſer, das er in der einen Hand gehalten hatte. Strauß, der ihm in den Nacken kniete, drohte ihm nun, wenn er den Revolver nicht wegwerfe, trete er ihm das Genick ein. Der Attentäter ließ alsdann tatſächlich die Waffe fallen. Strauß ſchleifte ihn alsdann, mit dem Ellenbogen die Türe öffnend, hinaus auf den Gang, denn vom Kontor aus wären ſeine Hilferufe ſchwerlich gehört worden. Fertig, deſſen Eltern in der Neckarſtadt wohnen, hat ſchon eine recht bewegte Vergangenheit. Er iſt mit dem Burſchen identiſch, der eine hieſige Ge⸗ ſchäftsinhaberin durch Erpreſſerbriefe, ſowie da⸗ durch ängſtigte, daß er eine„ſchwarze Hand“ an die Haustüre malte. Die Dame wurde von Fertig aufgefordert, eine Geldſumme zu einer beſtimmten Stunde auf den Stufen der Jeſuiten⸗ kirche niederzulegen. Im Weigerungsfalle werde ſie durch die„ſchwarze Hand“ beſtraft werden. Fertig wurde ſeinerzeit ermittelt und mit einem Komplizen beſtraft. * Eine wüſte Schlägerei ereignete ſich heute nacht zwiſchen R 3 und R 4. Ein Unbekannter hatte ſich als Kriminalſchutzmann ausgegeben und wurde von vier Kerlen bewußtlos ge⸗ ſchlagen. Es entſtand ein rieſiger Auflauf. Bei der Keilerei wurde im„Chat Noir“ eine Scheibe eingeſchlagen. * Reicher Kartoffelſegen. Die Karkoffelernte hat, begünſtigt durch das prächtige Wetter, jetzt voll eingeſetzt; es gibt Kartoffeln in Hülle und Fülle und— was die Hauptſache iſt— geſunde, wohlſchmeckende Produkte. Faule Knollen wer⸗ den nur vereinzelt angetroffen. In unſerer nächſten Nachbarſchaft kann man den Zentner prima Ware ſchon zu.50 M. kaufen. Da auch in den Gegenden, wo der Katorffelbau das Hauptprodukt der Landwirtſchaft bildet, die Ernte vorzüglich ausfällt, wird der Preis noch etwas niedriger werden. Dies iſt wenigſtens ein kleiner Lichtblick bei den jetzigen teueren Lebensmittel⸗ preiſen. Volizeibericht vom 29. September. Unfälle. Am 27. d. Mts., abends 59% Uhr, ſank ein mit Schutt beladener, mit zwei wert⸗ vollen Pferden beſpannter Wagen eines hieſigen Fuhrunternehmers bei der Rennershofſtraße am Rheinſporen in den Boden. Dabei überſchlug ſich an der Böſchung der Wagen 2mal und ſtürzte ſamt den Pferden in das Altwaſſer. Die Pferde ertrauken.— Ein 18 Jahre alter Schloſſer von Neckarau brachte am 26. d. M. in einer Fabrik daſelbſt die rechte Hand in eine Metallhobelmaſchine und trug derartige Ver⸗ letzungen davon, daß ſeine Aufnahme in das Allgem. Krankenhaus erfolgen mußte.— Im Stahlwerk Rheinau fiel am 26. d. Mts. einem 23 Jahre alten ledigen Schmied von Neckarau ein etwa 300 Klgr. ſchweres Stück Stahl auf den rechten Fuß u. verurſachte ihm eine ſtavke Quetſchung.— Aus unbekannter Urſache wurde am 27. d. Mts. abends halb 6 Uhr das vor einen leeren Laſtwagen geſpannte Pferd eines Kutſchers von hier auf der Straße zwi⸗ ſchen T und 2 6 ſcheu und rannte in der Rich⸗ tung gegen die Breiteſtraße zu davon. Dem Lenker des Wagens zerriſſen beim Verſuch, das Pferd aufzuhalten, die Zügel. Er wurde vom Wagen heruntergeſchleudert. Als ein Schutzmann das Pferd bei P 4 zum Stehen bringen wollte, und Komik und aß mit Virtuoſität unter ſchallen⸗ der Heiterkeit des Publikums die zu Boden ge⸗ rollten heißen Kartoffeln. Herr Poetſchke lder Oberſt) und Frau Stickel(Palmatica) wurden mit routiniertem Spiel ihren Rollen voll gerecht. A. B. Neuer Komet. Am 26. Sepkember wurde, wie die Stern⸗ warte auf dem Königsſtuhl mitteilt, von Delaran in Laplata, eſtlich von Alpha im Waſſermann ein neuer Komet aufgefunden. Der neue Komet iſt neunter Größe und kann ſchon mit einem guten Feldſtecher als nebelartiges Gebilde wahrgenommen werden. Er zeigt eine nordweſtliche Bewegung. Aus der bildenden Kunſt. Aus Gießen meldet uns ein Telegramm: Geſtern vormittag wurde hier ohne beſondere Feierlichkeit die Ausſtellung heſſiſcher Künſtlerinnen im Turmhaus am Brand eröffnet. Außer Gießen ſind namentlich Darmſtadt und Mainz reichlich vertreten. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Dienstag, 30. September. Berliu. Kgl. Operuhaus: Triſtan und Iſolde.— Kal. Schauſpielhaus: Schwanenweiß.— Neues Kgl. Opern⸗Theater: Der ewige Junggiſell. Darrſtadt. Großh. Hoftheater: Die weiße Dame. Dresden. Kgl. Operuhaus: Zar und Zimmermann. — Kal. Schauſpielhaus Düſſeldorf. Schauſpielhau Theaterbeſucher. Frankfurt a. M. Opernhe ie beiden Huſaren. — Schauſpielhaus: Das Geheimuis. Freiburg i. Br. Stadttheater: Seine einzige Frau. — Literatur. Heldelberg. Stadttheaker: Der Bettelſtudent. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Die Entführung aus dem Serail. Maluz. Stadttheater: Der Waffeuſchmied. Maunheim. Großh. Hoftheater: La Traviata. München. Kal. Hoftheater: Bonsme.— Kgl. Reſt⸗ denstheater: Der lebende Leichnam.— Gärtner⸗ platzthegter: Hoheit tauzt Walzer.— Schauſpiel⸗ Haus: Morgenröte. Straßburg i. E. Stadttheater: Die Entführung dus MNiuna von Baruhelm. Schwarzer Peter. dem Serail Senttgart. Gr. Haus: Die Jungfr Wiesbaden. Kat. Sbeatene Ser Heſente rannte es dabei gegen das Haus P 3, 8 und zertrümmerte eine Schaufenſter⸗ ſcheibe in bedeutendem Wert. Verletzt wurde niemand. Durch den Vorfall entſtand ein grö⸗ ßerer Menſchenzuſammenlauf.— Beim Kreuzen der Lortzingſtraße fuhr am 27. d. M. ein Droſch⸗ kenkutſcher hier mit ſeiner Zweiſpänner⸗Droſchke in ſcharfem Trabe fahrläſſigerweiſe einen von der Mittelſtraße herkommenden Radfahrer (einen Metzgerburſchen) um und verletzte ihn mehrfach.— Vor dem Hauſe Waldhof⸗ ſtraße 39 wurde am gleichen Tage, abends 7% Uhr ein 35 Jahre alter Taglöhner von Lorſch, wohnhaft hier, während er mit ſeinem Fahrrad die Waldhofſtraße entlang gegen den Meßplatz der Neckarſtadt fuhr, von einem Ein⸗ ſpännerfuhrwerk einer hieſigen Firma angefah⸗ ren. Die Lanne dieſes Fuhrwerks ſtieß dem Rad⸗ fahrer derart auf den Unterleib, daß er le⸗ beuzgefährliche innere Verletz⸗ ungen davontrug und mittels Sanitätswagens in das Allgem. Krankenhaus überführt werden mußte. Gegen den Fuhrmann iſt Unterſuchung wegen fahrläſſiger Körperverletzung eingeleitet. Von dem Automobil I. P. 1042 wurde am 27. d. Mts., nachmittags 5 Uhr, ein 74 Jahre alter itweter Schuhmacher von Elmsborn, wel⸗ cher ſich gegenwärtig zum Beſuche von Angehö⸗ rigen in Neckarau aufhält, auf der Schwetzinger⸗ landſtraße umgefahren und anſcheinend leicht verletzt. Fahrläſſigkeit des Chauffeurs ſcheint nicht vorzuliegen. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafharer Handlungen. Neues aus Tudwigshafen. * Eine Reihe von Diebſtählen wurden während des geſtrigen Sonntags zum Teil unter erſchwer⸗ ten Umſtänden ausgeführt. Einem polniſchen Arbeiter wurde in einer Wirtſchaft in der Mun⸗ denheimerſtraße der Geldbeutel mit M. 50 aus der Taſche geſtohlen. Ein Einbruch wurde in einem Spezereiladen an der Mundenheimerſtraße berübt. Während der Abweſenheit der Familbe erbrach der Dieb alle Behältniſſe und raubte aus der Ladenkaſſe das vorhandene Geld, ſowie einen Schirm. Zufälligerweiſe hatte der Kauf⸗ mann die Ladenkaſſe völlig geleert und die vor⸗ handenen 700 M. mitgenommen und nur 5 M. in der Kaſſe gelaſſen. Auf dem ſüdlichen Meß⸗ plaßz wurde der Frau eines Amtsdieners aus dem Handtäſchchen ein Geldbeutel mit M. 13 Inhalt geſtohlen, auf dem nördlichen Meßplatz einem Dienſtmädchen aus dem Handtäſchchen ein Portemonnaie mit 8 Mark. * Einen groben Erzeß verübten in der Nacht zum Sonntag um 3 Uhr früh die Studenten Müller und Kuſtolitz aus Darmſtadt, ſowie ein Architekt aus Mannheim. Sie kamen mit dem DeZug aus Frankenthal und machten in der Lud⸗ wigsſtraße einen derartigen Radau, daß die Schutzleute gegen ſie vorgehen mußten, die von ihnen in der ſchwerſten Weiſe beleidigt wurden. Da der Architekt die Namensangabe verweigerke, wurde er auf die Polizeiwache verbracht und ſeine Begleiter ſchloſſen ſich ihm an. Auch hier be⸗ nahmen ſie ſich in äußerſt renitenter Weiſe. Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 27. Sept. Aus Anlaß der 100jährigen Wiederkehr des Jahrestages der Völkerſchlacht bei Leipzig ſoll dahier auf Be⸗ ſchluß des Stadtrats eine allgemeine va⸗ terländiſche Feier veranſtaltet werden, für die Sonntag, der 19. Oktober, in Ausſiche genommen iſt. Sie ſoll bei freiem Zutritt fülr Jedermann von 11 bis 1 Uhr vormittags ſin großen Saal der Stadthalle ſtattfinden und in Vorträgen des ſtädtiſchen Orcheſters und des Heidelberger Sängerverbandes ſowie in einer Gedächtnisrede beſtehen. (Ketſch, 28. Sept. Vorgeſtern brach im Hauſe des Tünchermeiſters Knittel Feuer aus, durch welches das ganze Gebäude in kurzer Zeit zerſtört wurde. Ein Teil der Fahrniſſe wurde gerettet, doch iſt der Schaden, den der Brand⸗ geſchädigte erleidet, bedeutend, weil das Mobi⸗ liar nicht verſichert war. Mosbach, 28. Seſe. Heute nacht ſchreckte Feueralarm unſere Gemeinde aus ihrem Schlummer. Das Sägewerk von Johann Wahl jun ſtand in Flammen. Die hieſige Freiwillige Feuerwehr beſchränkte ſich darauf, das unmittelbar dem Sägewerk angrenzende Wahlſche Wohnhaus und das nur durch einen ſchmalen Weg von der Brandſtelle getrennte Städtiſche Schlachthaus vor dem Uebergreifen des Feuers zu ſchützen. Dank der aufopfernden Tätigkeit der Feuerwehr konnten dieſe beiden Ge⸗ bäude gerettet werden. Im Sägewerk ſelbſt fand das Feuer reichliche Nahrung und müächtige Flammen loderten empor, das ganze Tal weit⸗ hin beleuchtend. Der Gebäude⸗ und Material⸗ ſchaden iſt bedeutend, insbeſondere ſind lt. „Heidelb. Tgbl.“ auch die vielen Holzbearbei⸗ tungsmaſchinen und eine erſt im vorigen Jahre in Betrieb geſetzte mächtige Stumpfmaſchine dem Feuer zum Opfer gefallen. Wahl iſt verſichert. Gerichtszeitung. 8Mannheim, 26. Sept.(Strafkam⸗ mer II.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. In der Zeit von Mai vorigen Jahres bis Juni ds. Is. ſchädigte der 43 Jahre alte Kauf⸗ mann Bernhard Satran den Kaufmann Sa⸗ lomon Mendel, für den er in Wäſche veiſte, durch geſälſchte Beſtellzettel um 279 Mk. Zu⸗ letzt zahlte die Firma keine Proviſtion mehr, als ihr die Zettel verdächtig vorkamen. Das Ge⸗ richt erkannte auf acht Monate Gefängnis. Am., v. Mts. verurteilte das hieſige Ju⸗ 3 Jgendgericht einen jungen Tunnichtgut aus 6 15 den LThähri tg n Philipp M Diebſtahls zu vier Monaten Gefängnis. Heute hatte er ſich wegen eines weiteren Diebſtahls vor der Strafkammer zu verantworten. Er hatte am 16. Juli ds. Is. auf dem Rangierbahnhof ein Kolli erbrochen und Kleidungsſtücke daraus geſtohlen. Zu den vier Monaten vom Jugend⸗ gericht gibt es heute weitere zwei Wochen. Vert.: .⸗A. Jakobi.— Als Stadtreiſende des Kauf⸗ manns Otto Großmann behielt die Witwe Sofie M. 83 Mk., die ſie für G. einkaſſiert hatte, für ſich und verfügte auch über die Wäſchemuſter, die Eigentum ihres Prinzipals waren, ohne deſſen Zuſtimmung. Mit Rückſicht auf die be⸗ drängte Lage, in welcher die Frau zu den Un⸗ redlichkeiten gekommmen war, erkannte das Ge⸗ richt nur auf zwei Wochen Gefängnis. Aus demſelben Grunde wird auch die Strafe des Hauſierers Wilhelm S. herabgeſetzt, der wegen mehrfacher Uebertretung des Verbots, nach 12 Uhr noch Waren in Wirtſchaften anzu⸗ bieten, eine Geldſtrafe von 50 Mk. davongetra⸗ gen und gegen dieſes Urteil des Schöffengerichts Berufung eingelegt hatte.„Aber es iſt das letzte Mal!“ warnte das Gericht den Miſſe⸗ täter. Für fäumige Staatsbürger recht lehrreich iſt der Fall des Buchhalters Bruno M. aus Mag⸗ deburg, der wegen Vergehens gegen das Ein⸗ kommenſteuergeſetz angeklagt war.., der vor⸗ her in Berlin in Stellung geweſen war, hatte am 1. April ds. Is. eine Stelle bei der Rheini⸗ ſchen Automobilgeſellſchaft angetreten, die er heute noch bekleidet. Sein anfänglicher Gehalt betrug 3000 Mk. Bis März bekam nun M. mit einem Steuerbeamten Differenzen, weil er ſich weigerte, einen Reſt Miete zu bezahlen, den er in ſeiner letzten Wohnung ſchuldig geblieben war. Der Fiskus hatte nämlich dem betr. Haus⸗ beſitzer, weil dieſer verſchiedene Staatsgefälle nicht bezahlt hatte, die Sorge des Mietzinsein⸗ zuges abgenommen. M. hatte auch eine zeitlang die Miete an den Beamten bezahlt, nur die letzte Zahlung hatte er verweigert weil er Abzug zu machen ſich für berechtigt hielt. Bei einer Aus⸗ einanderſetzung mit dem Beamten fragte dieſer ihn plötzlich, ob er denn überhaupt zur Steuer veranlagt ſei und M. mußte das verneinen. Die weiteren Ermittlungen ſtellten feſt, daß M. erſt für 1913 von ſeiner Geſellſchaft als ſteuerpflich⸗ tig angemeldet war und daß er für drei Viertel des Jahres 1912 nichts bezahlt hatte. M. wurde deshalb von der Finauzbehörde mit einer Strafe von 1050 Mk., dem zehnfachen Betrage der hin⸗ terzogenen Steuer von 105 Mk. bedacht. Gegen dieſen Strafbeſcheid legte M. Berufung ein. Er erklärte heute, er habe geglaubt, die Geſellſchaft habe ihn angemeldet. In Preußen g e die Anmeldung bei der Polizei. Der Stgatsanwalt Aund ein Vertreter der Finanzbehörde beantrag⸗ ten die Verwerfung der Berufung, da es ſich nicht um ein bloßes Verſehen handle. Die Ver⸗ teidigung(.⸗A. Auguſt Marx) beantragte in erſter Linie Freiſprechung, da der Angeklagte guten Glaubens geweſen ſei. Wenn eine Ver⸗ ein ganz leichtes Vergehen gegen die Steuer⸗ geſetzgebung vor und eine Ordnungsſtrafe ſei für das Vergehen hinreichende Sühne. Das Gericht erkannte aber gleichſalls auf eine Geldſtrafe von 1050 Mk. Der Angeklagte hatte die Pflicht, ſich innerhalb der geſetzten Friſt zur Steuer anzu⸗ melden. Das Gericht nehme nicht an, daß der Angeklagte eine Defraudation von vornherein beabſichtigt habe, aber dieſes Reqguiſit ſei als Beweisfaktor auch garnicht notwendig. Der Einwand des Augeklagten, daß er die betr. Ge⸗ ſetzesbeſtimmung nicht kannte, iſt unerheblich, ebenſo daß die Geſellſchaft ihn ſpäter anmeldete. Auf eine Ordnungsſtrafe konnte nicht erkannt werden, weil dem Augeklagten kein Verſehen unterlief, ſondern weil er ſich vollſtändig paſſiv verhielt. Das Gericht ſehe aber ein, daß das Geſetz eine gewiſſe Härte enthalte und erachte deshalb die Einbringung eines Gnadengeſuchs für angebracht. gahte Nuhrihten vl) Zeltmunt. Staatsminiſter w. Karlsruhe, 29. Sept. Dr. A. Freiherr von Duſch begab ſich geſtern in Zegleitung des Miniſters von und zu Bod⸗ man nach der Grabkapelle, um daſelbſt am Sarge des verewigten Großherzogs Friedrich im Namen der Mitglieder des Großh. Staatsminiſteriums einen Krauz nieder⸗ zulegen. Darmſtadt, 29. Sept. Heute vormittag Uhr wurde im Saalbau die Tagung der Deutſchen Zentrale für Ingend⸗ fürſorge eröffnet. Zu der Tagung ſind Da⸗ men und Herren aus dem ganzen Deutſchen Reich erſchienen. Anwefend ſind auch die erſte Vorſitzende der Zentrale, Frau Fürſtin zu Wied, ſowie Generalfeldmarſchall Freiherr v. d. Goltz und zahlreiche Vertreter auswärtiger ſtädtiſcher Behörden. Der erſte Vorſitzende, Amtsgerichts⸗ EE————————— Wie man matten, ſchmerzenden Füßen Linderung verſchafft. Zarte Füße, Füße welche ſchmerzen und breunen ſchuell ermatten und einem Marſchteren gur Qual ſtatt zu einem Vergnügen machen, werden in erſter Linie durch ſäurehaltigen Schweiß verurſacht, der die äußere Hautſchicht auflöſt und die zarte Haut darunter unbeſchützt läßt. Dieſer ſaure Schweiß frißt ſich ſozuſagen durch die Oberhaut und zerſetzt ſie, genau ſo wie er Strümpfe und Schuhwerk ruinierk, Faſt alle Unbilden der Füße ſind auf die zerſetzende, reizende Wirkung dieſer ſauren Ausſcheidungen zu⸗ rückzuführen und durchweg alle Fußleiden werben dadurch verſchlimmert. Baden der Füße, der Gebrauch von Einxeibemitteln, gewöhnlichem Talk oder Fuß⸗ pulver können nicht viel helfen, da ſie die Säure nicht neutraliſieren, noch deren Bildung verhüten, Die Säure aber muß neutraliſiert und die ermatteten Poren geſtärkt werden, um der übermäßigen Schweig⸗ abſonderung vorzubeugen. Zweifellos das beſte neu⸗ traliſterende Mittel, das man hierfür kenut, iſt wohl ſinethiert. Talc, wie mau ihn in feder Apotheke oder Drogerie bekommt. Davon ſtreue man ſeden Morgen ein wenig in die Strümpfe, man wird über die er⸗ wegenf zlelte ſofortige und andauernde Linderung erſtaunt ſein.„ 2 fehlung angennommen werden wolle, ſo liege nuf 5 emem gentrr 55 35 en. M 1. rerrneeee iiner ˙ee dem Herzog von Cumberland nur als braun⸗ 1 ſehr bedeutenden Vermögen des Herzogs von entariſche Beſtimmungen war in dieſer Hinſicht ein ſchwieriges Werk zu bollenden, das nun jetzt während der Anweſen⸗ pbeit des Prinzen Ernſt Auguſt in Gmundeu zum Abſchluß gebracht worden iſt. nen wn Bur.) Die 7. Hauptverſammlung des Verban⸗ bdes fortſchrittlicher Frauenvereine, die in Berlin Schulrat Kauer im Berliner Architektenhauſe zu⸗ fſammen. Anweſend ſind ca. 200 Delegierte. Die Montag, den 29. September 1918. General-⸗Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seile zur Dr. Köhne, eröffnete die Verſammlung mit Jeiem kurzen Rückblick auf die Gründung der Hentrale und ihre Zwecke und Ziele und hieß Idie anweſenden Vertreter der Behörden und Jandere herzlich willkommen. Im Namen der Staatsregierung begrüßte Miniſterialrat Höl⸗ Izinger, im Namen der Stadt Bürgermeiſter Müller und im Namen des heſſiſchen Verbandes ir Jugendwohlſahrt und Jugendfürſorge Pro⸗ efor Kiſſinger die Verſammlung. Darauf hielt Dr. jur. Frieda Dünſing(Berlin) den lerſten Vortrag über das Thema„Schutz der Familie gegen den trunkſüchtigen Familien⸗ pater. Die Vorträge werden heute und mor⸗ gen fortgeſetzt. . Mainz, 29. Sept.(Priv.⸗Tel.) Dem hon Kaſtell gebürtigen Großbrauereibeſitzer [Adolfus Buſch in San⸗Alexo wurde vom Großherzog von Heſſen das Komturkreuz erſter Klaſſe vom Verdienſtorden Philipps des Groß⸗ imitigen verliehen. . Kön, 29. Sept. Korvettenkapitän Straſ⸗ ſer vom Reichsmarineamt iſt unter Zuteilung zur Marineſtation der Nordſee zum Komman⸗ deur der Marineluftſchiffabteilung ernannt worden. Gine myſteriöſe Affäre. Dfredenhofen, 29. Sept.(Priv.⸗Tel.) Geſteru nachmittag erklangen aus der Wohnung des Leutnants Tiegs vom Fußartillerieregi⸗ ment Nr. 16 mehrere Revolverſchüſſe. Als Nachbarn in die Wohnung drangen, ſahen ſie, wie der Fahnenjunker Förſter von demſelben Regiment ohne Waffenrock in Hemds⸗ trmeln blutüberſtrömt aus dem Zimmer auf den Korridor eilte und dort zuſammenbrach, während Tiegs in ſeinem Zimmer ſtehend im Begriff war, die Waffe gegen ſich ſelbſt zu rich⸗ ten, was aber durch die Dazwiſchenkunft der Leute verhindert wurde. Förſter war von drei Kugeln getroffen, davon eine in die Bruſt und eine in die Seite. Der Chefarzt des Lazaretts leiſtete mit einem Gehilfen die erſte Hilfe. Der Zuſtand des Verletzten iſt ernſter Natur. Der Offizier wurde verhaftet. Das Motiv der Tat ſt vorläufig noch nicht bekannt. Der Leutnant bpar am Samstag vom Oberkriegsgericht frei⸗ geſprochen worden: das Kriegsgericht hatte ihn begen einer Ungehörigkeit zu 14 Tagen Stuben⸗ arreſt verurteilt. Man nimmt an, daß die Freude des Freiſpruchs Tiegs zu Kopf geſtie⸗ gen war. 5 wW. Diedenhofen, 29. Sept. Der Fahnen⸗ junker Förſter wurde in das Krankenhaus übergeführt. Leutnant Tiegs wurde in das Militärgefängnis nach Metz gebracht. n. Diedenhofen, 29. Sept. Die Mel⸗ dung, daß der Fahnenjunker Förſter ſeinen Verletzungen erlegen ſei, beſtätigt ſich nicht. Er hatte in ſo ſchwerer Bewußtloſigkeit gelegen, daß man ihn für tot hielt, hat ſich aber inzwi⸗ ſchen wieder erholt. Sein Zuſtand iſt jedoch ehr ernſt. 8 75785 K Zur Welfenfrage. IBerlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. Bur.) Zur Löſung der Welfenfrage erhält die „B Z. am Mittag“ folgende Meldung: An der einſtimmigen Annahme des neuen preußiſchen des früheren Bundesratsbeſchluſſes über die Welfenfrage herbeigeführt, iſt nicht mehr zu zwei⸗ feln. Weit ſchwieriger aber als die politiſchen Verhandlungen, die nach der Homburger Unter⸗ kledung des Herzogs von Cumberland mit Kaiſer Wilhelm und dem Reichskanzler bereits prinzi⸗ piell erledigt waren, geſtalten ſich die Abma⸗ chungen vermögensrechtlicher Art. Hier handelte es ſich um die Ausſcheidung eines hraunſchweigiſchen Hausvermögens, darunter die Abſonderung des bedeutenden Privatvermögens des letzten Herzogs von Braunſchweig, der es ſchweigiſchen Agnaten vermacht hat. Bei dem Cumberland, der gleichzeitig auch wichtige teſta⸗ dort getroffen hat, N Verband fortſchrittlicher Frauenvereine. Berlin, 29. Sept.(Von unſ. Berl. lagt, trat heute unter dem Vorſitz von Frau Borſitzende, Frau Kauer, betonte, daß den Kern Antrages an den Bundesrat, der eine Aenderung der Gegenwart bilde, nämlich die Beziehung von Beruf und Ehe, die Stellung der verheirateten erwerbstätigen Frauen im Leben. Der Verband beahſichtigt eine Auskunftsſtelle für verheiratete im Beruf ſtehende Frauen einzurichten. Hierauf ſprach Profeſſor Dr. von Wieſe⸗Düſſeldorf über den geſchichtlichen Wandel in der Stellung der Ehefrau in Familie und Geſellſchaft. Die Tragüdie des Alltags. * Prag, 28. Sept. Heute früh ſchoß der 57 Jahre alte Handelsſchulleiter Hlavgeek auf ſeine Frau und ſeine drei Kinder und erſchoß ſich dann ſelbſt. Hlavicek, ſeine Frau und zwei Kinder ſind tot, das dritte Kind iſt ſchwer verwundet. Finanzielle Schwierigkeiten, unheilbare Krankheit der Fraß und Kinder gel⸗ ten als Bweggründe. Die Entwichlung Bur Duk. ſeinem B inſtrument en ſtimmungen: 10 Tage nach dens werden die Ar anderen Partei zufe die Uebergabe ſpäteſten; ziehen. Die Demobiliſierun findet innerhalb 3 Wochen ſt Artikel gewährt allen Perſoz ſeligkeiten wegen der vor dem Ve ibſchluß liegenden politiſchen Ereigniſſe verwickelt ware volle Amneſtie, ebenſo den Bewoh der annek⸗ tierten Gebiete. Die Amneſtie erliſcht 2 Wochen dem Tage des Friedensſchluſſes. Weitere Be⸗ ſtimmungen betreffen das Eigentumsrecht in den 1 i 1er ein, 1 7 abgetretenen Gebieten. Die diplomatiſchen Be⸗ 9 f 8 ziehungen ſowie der Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Eiſenbahnverkehr werden ſofort nach Unterzeich⸗ nung des Vertrages aufgenommen. Moſcheen, geiſtliche Stiftungen und wohltätige Gründungen mit beweglichen oder unbeweglichen Gütern blei⸗ ben Eigentum der muſelmaniſchen Gemeinde. Beide Parteien verpflichten ſich, die polizeiliche Behörde anzuweiſen, für die Inſpektierung der Friedhöfe, beſonders der Gräber der im Kriege Gefallenen, zu ſorgen. Bulgarien tritt in die zwiſchen der Pforte und der Orientbahn getrof⸗ fenen Abmachungen ein, ſoweit es ſich um die Linien abgetretener Gebiete handelt. Bulgarien erſtattet das konfiszierte Rollmaterial zurück. Die Beſtimmungen des Londoner Vertrages werden aufrecht erhalten, ſoweit ſie nicht durch den be⸗ vorſtehenden Vertrag abgeändert werden. Der bevorſtehende Vertrag tritt ſofort nach Unterzeich⸗ nung in Kraft. Die Ratifikationen werden in⸗ nerhalb 14 Tagen ausgetauſcht. Weiter ent⸗ hält der Vertrag die bereits bekannte Regelung der Grenze zwiſchen Bulgarien und der Türkei ſowie eine Menge unweſentlicher Ausführungs⸗ beſtimmungen. Ein Nachtrag enthält folgenden Geheimzuſatzartikel: Ein unmittelbares Zuſatz⸗ protokoll zum Friedensvertrag erklärt: daß die türkiſche Regierung bereit iſt, die Bewohner der aufſtändiſchen traziſchen Gebiete auf die Not⸗ wendigkeit, ſich mit den neuen Zuſtänden abzu⸗ finden, hinzuweiſen und ihnen raten wird, ſich der bulgariſchen Autorität zu unterwerfen. 4 weſ⸗ tere Zuſatzartikel werden nicht veröffentlicht. Der erſte dieſer Artikel lautet: Sämtliche Eheſchlie⸗ ßungen zwiſchen Mohamedanern und Nicht⸗ mohamedanern ſeit Beginn des Krieges ſind null und nichtig. Der zweite: Alle entführten Frauen, Mädchen und Kinder müſſen freigelaſſen und in ihre Heimat zurückgebracht werden. Der dritte: Die Unterſuchungskommiſſion unter Vorſitz der Lokalb ehörde und 2 muſelmanſchen Notablen als Beiſitzer haben ſich mit den Klagen über die vorſtehenden Artikel zu befaſſen und für die Heim⸗ beförderung der betreffenden Perſonen zu ſorgen. Der vierte: Das vorliegende Protokoll muß nicht veröffentlicht werden. Serbien und Albanien. Belgrad, 29. Sept. In einem von der ſerbiſchen Regierung an die Vertreker des Auslandes gerichleten Zirkular wird erklärt: Den Albaneſen ſei es geglückt, das ganze Grenzgebiet von Zuſammenfluß der beiden Drin bis zum Ochridaſee zu überfallen. Bereits am 28. Juli der Verhandlungen eine der brennendſten Fragen Berliuer Herbſtflugwoche. Johannisthal(Flugplatz), 28. Sept. Heute be⸗ zau auf dem hieſigen Flugplatz bei ſchönſtem Wottor und einem Winde von ſieben Sekundeumetern die diesjährige Herbſtflugwoche. Priuz Sigismund ton Preußen wohnte dem Wettbewerbe auf der Ter⸗ taſſe des Häuschens des Kaiſerlichen Aexoklubs bis fum Ende bei. Die beſte Leiſtung gab Sablatig, der mit zwei Paffagieren bis zu einer Höhe von 2100 Metern ſtieg und damit vermutlich einen Welt⸗ ekord aufſtellte. Reiterer auf Etrichtaube er⸗ zeichte 2900 Meter. Beim Nennen für Eindecker legte Faftſch die Strecke in 10 Minuten 25 ½ Selunden zurück. Den Dauerpreis erreichte Sttploſchek mit 1 Stunde 4 Minuten. Dem Wektbeweber wohnte An zahlreiches Publikum bei. 7 5 Radſport. Sr. Der Große Preis von Europa wurde einem Priv.⸗Tel, zufolge am Sonntag bei prachtvollem Herbſtwetter und vor ca. 8000 Perſonen auf dem Feipziger Sportplatz zur Entſcheſdung gebracht. zalthour zeſgte ſich in dem 100 Km. Rennen Aagliche lenkte die ſerbiſche Regierung die Aufmerkſamkeit WDDDrrrlN ...........c. allen ſeinen Konkurreuten überlegen. Er ging ſy fort nach dem Start an die Spitze und fiberrundete hald den Berliner Janke und den Kölner Günther, bie der übergus ſchnellen Fahrt nicht zu ſolgen ver⸗ mochten. Der Weltmeiſter Guignard und Stellbrink hielten ſich bis zum 23. Km. dicht hinter Walthoux, daun aber wurden ſie langſamer, ſodaß auch ſie der Ueberrundung durch den Amerikauer verfielen. Einige Motor⸗ und Raddefekte brachten Stellbrink und Guignard noch weiter ins Hintertreffen. Janke und Günther kamen nie in Betracht. Weitere De⸗ ſekte warfen Stellbrink ſchließlich auf den letzten Platz. Im Hauptfahren ſiegte der Weltmeiſter Rütt ggug knapp vor dem Franzoſen Perchieot, der durch plötzliches antreten 200 Meter vor dem Ziel ſich meh⸗ rere Längen Vorſprung ſicherte, die Rütt nur ganz knapp wieder einholte. Lorenz endete 1 Länge zurück an ödritter Stelle vor Peter. Im Handieap vermochte der als Malmann ſtartende Rütt ſeine Vorgaben ulcht aufzuholen. Perchicot(10 Meter] ſtegte ſicher mit zwei Längen gegen Fuchs(140 Meterz, Schraage(0) und Techmer(30 Meter). Das Tandem⸗ fahren endete mit dem Ueberraſchungsſiege der Ber⸗ liner Linſener Freiwald, denen ein Aus⸗ der Großmächte auf verſchiedene Unruhen, die von Valona aus geſchürt worden waren, wo ſich der bulgariſche Revolutionär Sadaniki aufhielt. Dieſer habe mit der proviſoriſchen Regierung von Albanien Unterhandlungen über die Organiſie⸗ rung und Bewaffnung von Banden gegen Ser⸗ bien gepflogen. Am 15. Auguſt wurden Bairan Tzur, Iſſa Beljetinats und Riſſa Bey nach Valona gerufen, um einen Feldzugsplan aus⸗ zuarbeiten. Am 1. September zog die ſerbiſche Regierung auf Wunſch der Großmächte ihre Truppen von dem albaneſiſchen Gebiet zurück. Am 2. September ſandte der bulgariſche Oberſt⸗ leutnant Markew von Dibra aus ein langes chiffriertes Telegramm an den Generalſtab in Sofia. Am 3. September meldeten die ſerbiſchen Grenzbehörden, Albanien bereite einen Angriff auf ferbiſches Gebiet vor. Am 9. September nahm eine albaneſiſche Abteilung unter Beljeti⸗ nats Piſchkope und tötete alle Chriſten und Alba⸗ neſen, die die Stadt gemeinſam mit der ſerbiſchen ce verteidigten. Sodann marſchierten die ancſen auf Dibra und rückten dort am 10. ptember in Stärke von 6000 Mann ein, ge⸗ führt von Offizieren, deren Nationalität nicht feſtgeſtellt werden konnte. Am 11. September en die Albaneſen in zwei Richtungen vor, Abteilung von Elbaſſan auf Ochrida, die ere von Dibra gegen Struga. Die Arnauten etzten Mawrewo. Am 13. September rückten Ar 85— ie Arnauten auf Struga und Ochrida vor. Eine andere Ahteilung ging von Elbaſan vorwärts in der Richtung auf Podgrats Die Arnauten über⸗ ſchritten den Schwarzen Drin mit dem Plan, izrend anzugreifen. Volkswirtschaft. Telegraphlsehe Handelsberlehte. Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank. Berlin, 29. Sept. In der Sitzung des Zentralausschusses der Reichsbank äußerte sieh der Vize-Präsident von Glasenapp dahin: Der vorgetragene Wochenausweis könne als ein günstiger bezeichnet werden. Die An- lagen seien gegen das Vorjahr um 272 NMill. zurückgegangen und der ungedeekte Noten- umlauf stelle sich um 64,4 Mill. besser. Sehr befriedigend sei die Höhe des Goldvor- rats. Um 1179,5 Millionen Mark übersteige er den vorjährigen Stand um 242,5 Millionen, obwohl im Laufe der letzten Woche 30 Mill. Mark zur Verstärkung des Reichskriegs- schatzes Segen Hereinnahme von Reichs- kassenscheinen abgegeben worden seien. Das die verstärkte Ausgabe kleiner Notenabschnitte zurückzuführen, zum Teilfindet er seine Be- gründung in der günstigen Lage unserer Zah- 1 lungsbilanz, die es der Reichsbank ermög- lichte, seit Anfang des Jahres 262 Millionen aus dem Auslande hereinzuziehen. Dabaſ könne der Stand der Devisenkurse noch immer als recht befriedigend angesehen wer⸗ den. Demgegenüber sei freilich die Lage des Geldmarktes— offenbar infolge starker Geld- ansprüche an die Privatbanken durch die In- dustrie— nach wie vor eine sehr gespannte, Wes dje ungewönnliche Höke des Privatsatzes ergebe. Der niedere seit den vorjährigen Zif- fern um 103 Millionen Mark zurückgebliebene Stand der fremden Gelder kindet in dieser An⸗ spannung seine Erklärung. In weilchem Maze die Mittel der Bank unter diesen Umständen in Anspruch genommen werden werden wür⸗ den, sei noch nicht mit Sicherheit zu über⸗ sehen; die besonders in den letzten Tagen im Diskontogeschäft der Reichshauptbank ge⸗ machten Erfahrungen ließen auf eine sehr große Inanspruchnahme schließen. Wesentlich vom Ultimoergebnis werde es abhängen, ob der Frage einer Diskontermäbßigung näher ge⸗ Wwerden könne. Wenn übrigens ein hie⸗ 8 Blatt mitgeteilt habe, er— der Vize präsickent— hätte in der letzten Sitzung des Zentralausschusses erklärt, man werde in die- em Jahre an dem Satz von 6 Prozent festhal- ten, so beruhe dese NMitteilung, wie dem Zentraliusschuß bekaünt sei, auf einem Irrtum. Er— der Vize-Präsident— habe sich lediglich dahin ausgesprochen, es stehe zu hoffen, daß es im Laufe des kommenden Quartals nicht notwendig sein werde, die Bankrate über 6 Prozent hinaus zu erhöhen. Ueber die Wahr⸗ soheinlichkeit oder Unwahrscheinlichkeit einer Ermäßigung des Satzes sich zu äußern, habe erabsichtlich vermieden. Ebenso unrichtig sei ein vor einiger Zeit verbreitétes Gerücht, ein Mitglied des Reichsbankdirektoriums habe be⸗ merkt, dab ein Disermäßigung für Anfang Ok⸗ tober bestimmt zu erwarten sei. Die Gesichts- punkte, welche eine Ermäßigung des gegen- Wärtigen hohen Sitzes sehr erwünscht erschei⸗ nen lassen, lägen auf der Hand. Selbstver⸗ Rrrreeee reißverſuch glückte. Auf den nächſten Plätzen endeten 120 Meter zurück Lorenz⸗Wegener mit halber Vorder⸗ radläuge vor Rütt⸗Peter und Großmaun⸗Techmer. Endergebnis: 1. Walthour 1 Std. 15 Min. 30, Sek., 2. Guignard:18:39,6, 3. Janke 1122:22,2, „Güuther:24:18,5, 5. Stellbrink. Raſenſpiele. rs. Um den Kronprinzen⸗Pokal. Am Sonntag ſaud in Halde ein Ausſcheidungsſpiel zweier kom⸗ binierter Maunſchaften des Verbandes Mittel⸗ dcutſcher Ballſpielvereine ſtatt, das einem Privat⸗ Telegramm zufolge.3 unentſchieden endete. Auf Grund dieſes Ergebniſſes wurde folgende Mannſchaft für das am 12. Oktober in Halle ſtattfindende Vor⸗ rundenſpiel gegen den Südoſtdeutſchencßußballmeſſter aufgeſtellt: Tor: Schneider(V. f..⸗Leipzig); Vertei⸗ diger: Völker(Vi f..⸗Leipzig), Beth(Leipziger Ball⸗ ſpiek⸗Klubh; Läufer: Michel[V. f..⸗Leipzig), Edy VB. f..⸗Leipzig, Hoffmann(Spiel⸗Vereinigung⸗ Leipzig); Stürmer: Kötcher(Olympia⸗Leipzig), Pauf⸗ ſen(B. f..⸗Leipzig), Winkler(Guts⸗Muts⸗Dres⸗ den), Lorenz[Olympia Leipzig), Gaebelein(Hohen⸗ zollern⸗Halle). Anwachsen des Goldvorrates sei zum Teil auf ständlich bestehe auf Seiten des Reichsbank- direktoriums die Absicht, diesen Satz nicht länger aufrechtzuerhalten, als die Gesamtlage der in Betfacht kommenden Verhältnisse es erfordere. Bis jetzt habe sie es erfordert, ob sie auch im kommenden Quartal erforderlich werde, lasse sich noch nicht sagen. Eine Ver- mutung in dieser Beziehung sei weder von ihm— dem Vize-Präsidenten noch von einem der übrigen Mitglieder des Reichsbank⸗ direktoriums geaußert worden. Mannesmannröhrenwerke. W. Düsseldorf, 29. Sept. In ddger keuti⸗ gen Aufsichtsratssitzung der Mannesmann- röhrenwerke gelangte die Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustkonto für das am 30. Juni ds. Js. abgelaufene Geschäftsjahr zur Vorlage. Der Umsatz der deutschen Werke der Gesellschaft ist von M. 52 308 611 auf M. 64 461 145 Sestie- gen. Der Gesamtumsatz aller zum Mannes- mannkonzern gehörigen Röhren-, Stahl- und Blechwerke des In- und Auslandes stellen sich auf 117 837 067 M.(o5 937 314.). Der Brutto⸗ gewinn beträgt 15 868 890 M.(11 268 773.). Von ihnen sind abzusetzen Generalunkosten 3826 435 M.(3 438 278.), Obligationen, Zin- sen und Disagio 319 o48 M.(290 588.), Ab-⸗ schreibungen 2887 374 M.(2 445 480.) sowie eine Ueberweisung an das Delkrederekonto von M. 69 324(26 372.). Von dem ausschließlich des Vortrags aus dem Vorjahre verbliebenen verfügbaren Reingewinn von 8796 717 M. (So68 os3.) sollen 439 835 M.(253 402) dem Reservefonds II und 300 00 M.(200 0 M) dem Reservefonds für Beamte und Arbeiter⸗ wohlfahrt überwiesen werden. 90 708 Mark (50 000.) für Talonsteuer und 200 0 M. (0) für den Wehrbeitrag zurückgestellt wer⸗ den. 1 000 oοοð M.(o) für eine Preisregulie- rungsrücklage zugeführt. 235 O0 M.(162 232 Mark) für statutarische Tantieme an den Auf⸗ sichtsrat bezahlt und an Dividenden 13 Prozent, wie im Vorjahre, auf 33 œo οοð M. alte Aktien und 684 Prozent auf 28 Ooο οο M. neue Aktien mit insgesamt 6 345 00 Mark (A4 170 000.) bezahlt werden. Der Vortrag auf neue Rechnung erhäht sich von Mark 1040 432 auf M. 1 226 606. Ueber die Aussich- ten für das neue Geschäftsjahr, in das ein Auf⸗ tragsbestand von 128 357 Tonnen im Vorishre 25 770 Tonnen übernommen wurden, wurde mitgeteilt, daß es unter den gegenwärtig immer noch unsicheren politischen Geldmarktlagever-⸗ hältnissen schwierig sei, eine zutreffende Be- urteilung über die Zukunft abzugeben, jedoch hoffe man, daß es auch weiterhin gelingen werde, den Werken volle Beschäftigung zu sichern und so Dank der Erxrrichtung Viel mehr Gestehungskosten, dann auch im neuen Geschäftsjahr ein zufriedenstellences Ergebnis erzielt werden. 1 Dividenden-Schätzunge. J Berlin, 29. Sept. Die Divideucke der Sarotti-Schekoladenfabrik.-G. Köln Wwird auf 6 Prozent(i. V. 10 Prozent) ge⸗ schätzt. Görlitzer Maschinenbau-Anstalt und Eisen- gießerei.-G. vorm. Körner in Görlitz. JBerlin, 29. Sept. Gesellschaft im ahgelaufenen Geschäftsjahre beträgt M. 273 031(i. V. M. 372 151), die Divi. dende 5(8) Prozent. 39— Kautschukkrise in Brasilien. 8 EIBerlin, 29. Sept. Zu der Kauk⸗ schukkrise in Brasilien wird aus Rio de Schaneiro telegraphiert, daß der Minister⸗ rat unter Vorsitz des Präsidenten beschlossen habe, den Ausfuhrzoll von Kautschuk aus dem Kcergebiete uni 10 Prozent zu er mäßigen gung um 0 Prozent zuzustimmen. Die Heue 5 Pferrug OuaLITATS CIGANETTIT Zeilung rmit Goldrundet tmif Hoburnuncdst flec Telegr. Sport⸗Nachrichten. Wiſſenſchaftliche Ballonfahrt. 280 * Gießen, 29. Sept. Der Privatdozent für Meteorologie Dr. Albert Peppler unternahm geſtern vormittag von Griesheim aus die zweite im Auftrag des äronautiſchen Obſervatoriums in Lindenberg zu vollführeude Höhenfahrt zur Er⸗ ſorſchung der oberen Luftſchichten vor allem der Strahlungsmeſſungen. Die Fahrt erfolgte wie die erſte in dem von der Contineutal Compagnie zur Verfügung geſtellten 1700 Kubikmeter faſſenden„Kou⸗ tinental II“. Die Landung erfolgte glatt bei Trois⸗ Pous ju der Provinz Lüttich(Belgienh. Die höchſt⸗ erreichte Höhe betrug 7400 Meter, wobei 30 Grad Kälte gemeſſen wurden. Fliegerunfall. KR. Mainz, 29. Sept. Geſtern abend iſt de⸗ Gyedeckerflieger Burggraf beim Ausprobieren eines Appargtes aus 40 Meter Höhe abgeſtür z weil das Seitenſtener einen Defekt erlitten hat Apparat iſt zum größten Teile zertrümmert. Flieger hat nur eine keichte Beinverletzung e Der Reingewinn des und den Kongreß aufzufordern, einer Ermäßi⸗ — 6. Seite. Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart. Stuttgart, 29. Sept. Die Deutsche Verlags- anstalt in Stuttgart schlägt It. Frkf. Ztg. für 19012— 1913 der auf den 19. Noy. einzuberuſenden Gene- ralversammlung die Verteilung einer Dividende von 10(i. V.%) vor. Konkurse. Stuttgart, 29. Septbr. In der Gläubigerver- sammlung zum Konkurs der Firma Heinrich Romminger in Stuttgart wurde mitgeteilt, daß 755 dem bisherigen Stand eine Quote von etwa 54 2% Zʃ erwarten sel. Die Genossenschaft für frele und angewandte Kunst, zu deren Vorstands- mitgliedern der Inhaber der zusammengebroche- nen Firma gehörte, ist der Frkf. Zig. zufolge in Liguidation getreten. Vom Rleinisch-Westfälischen Zementsyndikat. r. Bochum, 29. Sept.(Pr.-Tel.) In der heuti- gen Mitgliederversammiung Wurde beschlossen, die Frist der Verkaufsenthaltung für nächstjährige Lie- jerungen vom 1. Oktober bis zum 1. November hinauszuschieben und zwar unter der Bedingung, daßg die 6 Zementwerke, welche in der heutigen Versammlung nicht vertreten Waren, bis zum Dienstag abend ihre Zustimmung geben. Man hat dadureht einen Monat Frist zu welteren Verhand- jungen gewonnen. Osterreichische Südbalin. Wien, 29. Sept. Die Verhandlungen wegen der Osterreichischen Südbahn haben It. Frkkf. 2ig. in dden letzten Jagen und insbesondere in den gestern ahgehaltenen Konferenzen wesentliche Fortschritte gemacht, so daß in den Grundfragen mit Aus- nahme einer allerdings sehr wichtigen eine prin- Zipielle Verständigung zwischen den Regierungs- vertretern, dem Sanierungskomitee der Südbahn und den Prioritätsvertretern erzielt wurde. Die Verhandlungen über die Detailfragen und die Aus- arbeitung und Textvereinbarung des ganzen Sa- nierungsübereinkommens werden selbstverständ- lich noch längere Zeit beanspruchen und dürften manche Meinungsverschiedenheiten ergeben. Von der Fraukfurter Borſe. Frankfurt, 29. Sept. Vom 1. Okt. ds. Js. an werden folgende Notierungen eingeſtellt: 1. 32— 10proz. Pfandbriefe der Preuß. Hypothekenaktienbauk nunmehr lieferbar gleich den alten 4 proz. Pfand⸗ briefen. 2. 28— 10proz. Pfandbriefe der Preuß. Hypotheken⸗Aktienbank nunmehr lieferbar gleich den alten 3½ proz. Pfandbriefen. —— n. Mannheimer Produktenbörse. Der Markt nahm auch heute wieder einen ruhigen Ver- lauf, doch war die Stimmung im allgemeinen etwas angenehmer, da die festeren Tendenzbe- richte und höheren Kursmeldungen von den amerikanischen Börsen einige Anregung boten. Auch die Offerten, die vom Auslande vor- lagen, waren etwas höher gehalten, insbeson- dere hat Futtergerste im Preise wieder stärker angezogen. Interesse zeigte sich hauptsäch- lich für Kansas und Manitoba. Auch rhein- sSchwimmende Ware fand bessere Beachtung. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kurs- blatte wurden für Kansasweizen um o,5 M. per loo Kg. bahnfrei Mannheim erhöht. Die übrigen Getreidenotierungen haben eine Aende- rung nicht erfahren. Der Mehlmarkt liegt wWeiter ruhig und die Preise für Weizenmehl stellten sich um o,25 M. per 100 Kg. niedriger. Vom Ausland werden angeboten dle Tonne gegen Kasse olf. Rotterdam: Welzen Laplata-Bahla-Blanoa oder Barletta-Russo 27 Kg. per prompt H. 161.50—162.—, dito ungarlsche Aussaat D Kg. per prompt N. 000.——009.00, dito ungarische Santa Fe 70 Kg. per Febr.-Härz M. 000.—000.—, dito blauspltzig 76 Kg., per Jag.-Febr. zu M. 000.00—000.—, Kadbas Golf per prompt H. 153.58—154.—, Redwinter per prompt n..00—000.—, Hanitoba Rr. 1 p. Sopt.-Okt. H. 157.50—158.—, dlto Mr. 3 Sept. Okt. H. 153.50—154.——, Ulka 9 Pud 30-35 prompt. 152.50—153.— Uikag Puds5⸗ Oprompt fH. 133.50—154, Azlma 9Pud 30-35 chwimm. H. 186.——18.50, Rumänler 78-79 Kg. 3% blaufrel fag. per Sept. H. 157.50—489.—, Bumünler 79-80 Kg. 3% blaufrel per prompt F. 169.50—161.— 77075 Kg. wiegend per prompt Verschiffung M. 141.50—142.— Roggen, süüdrusslsoh., 9 Pud 16 15 prompt N. 114.—.—414.50, ülto 9 bud 15-20 prompt H. 115.——115.50, dito 9 Pud 20.25 p.. 128.5„SZopt.—116.80, norddeutsoh. 730 74 Kg. p. Aug.-Sopt. 50. Zerste russ. 59-60 Kg. por prompt M. 112.50—113.—, dito 59.60 Kg. per Sept.-Okt. M. 113.59— 114.—, rumän. 59-50 Kg. por Rov.-Bez. M. 00,00—009.—, Donau 60/51 Kkg. per prompt N. 000.— bis 000.00, Mals La lata, gelb torms sohwimmond. 113.——113.50, p Sept.-Okt. N. 114 14.50, Donau Galatz Foxganlan prompt H. 114.50—115., Odessa per prempt K. 000.00—000, Novorisslk p. prompt k. 000.—000.00. ixed per prompt R. 000.00—000.—. Hafer, Potersburger, 45-47 Kg. por prompt N. 114.50—115.—, ulto 47-48 Kg. per prompt N. 115.50—116.—, Donau 4647 K9. per Novemb. H. 000.—000.—, dito 50-51 Kg. per Junl M. 000.— 000.— Amerikaner 7 0 welss 38 Pid, per Mal-lunſ 000.——000.00 La Plata 48 Kg. p. Sopt.-Okt. H. 117.50—118.— —— Mannhelmer Effektsnbörse. Die Börſe war für Verſicherungsaktien ziemlich feſt. Maunheimer gefragt zu 885/ pro Stück, eben⸗ ſo Württemb. Transport⸗Verſicherungs⸗Aktien zu 790 Mark und Frankona zu 950 Mark(970.). Telegraphlsehe Börsenberlehte. Frankfurt, 29. Sept. Die neue Woche brachte ein ruhiges Geſchäft und ſchwache Tendenz. Die un⸗ günſtigen Nachrichten vom Eiſenmarkt wirken noch beſonders unaugenehm durch die Ermäßigung des belgiſchen Kohlenmarktes. Aber beim heimiſchen iſt die Haupturſache der Zurückhaltung. Die Börſe konnte ſich der Ruhe in der Politik nicht lange erfreuen, denn der Gegenſatz zwiſchen den ein⸗ zeluen Balkanländern hat ſich eher wieder verſchärft. Einzelheiten vom Verkehr ſind nur wenig zu geben. Gut gehalten haben ſich Deutſche Bank, Diskonto⸗ Geſellſchaft, Kommerz⸗ und Diskontobank und öſter⸗ reichiſche Banken, Lombarden ſind behauptet. Ameri⸗ kaniſche Bahnen neigten zu ſchwächerer Tendenz. Schantungbahn konnte ſich befeſtigen. Das Kurs⸗ niveau der Schiffahrtsaktien neigt allgemein nach unten; in ſchwacher Dispoſition verkehren die elektri⸗ ſchen Werte. Unter dem Eindruck der anfangs er⸗ warteten ungünſtigen Geſchäftslage haben Montan⸗ werte ein ſchwächeres Ausſehen. Bei regerem Ge⸗ ſchäft Phönix Bergbau zu erwähnen, ſie büßten über 1 Proz. ein. Bochumer waren ſchwach, Har⸗ pener behauptet. Am Kaſſamarkt für Rentenwerte war die Tendenz der heimiſchen Aulagen geteilt. In fremden Werten war der Umſatz beſcheiden. Naphtha Nobel ihre Steigerung mäßig weiter fort⸗ eden. der Kurs ſtellte ſich bei Eröffnung 4 Proß. Chemiſche Werte ungleichmäßig. Der Geſchäftsverkehr war im weiteren Verlauf an einzelnen Gebieten zwar belebter, doch kon ute d die (Tendenz uach oben keine Fortſchritte machen. Der uß der Börſe war bei ruhigem Geſchäft ſchwach. 1 8 regen Umſätzen ſind Napheha ———1 Kreöitaktten 19885. Diskonto 18478, 1455 Staatsb 157 2175 5 5 Geueral-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 29. Sepremper 1913. daß ſofort bei der Erledigung der Ultimoprolonga⸗ e. Weiß⸗ u. Wollw.⸗Geſch. A. 18. 10. P. 28. 10. 9 2 2 tion die in der vorigen Woche unterbrochene Hauſſe⸗J“Magdeburg(K.). Max Hahnemann, Buchdr.⸗Beſ. Lolonial-Aktien-Notierungen. ſtrömung ſich erneut durchſetzen würde. Man ſieht 5 ne eionl ata ſich darin getäuſcht, da dem nuerdings die politiſche]Neuköllnu. 4955 Blumenfeld u. Co.,.⸗G. A. 30. 11, beutsches Kofonlalkontar, d. m. B.., Hamburg. Eutwicklung am Balkan entgegenſteht und auch die P. 19. Fernspr.; Gruppe III Rr. 3020 und 3021, Robe Slelchen B. Geldverhältniſſe noch nicht eine ſo durchgreifende Nüfruberg. Aron 10 5 Inbe Kurz⸗, Telegramm-Adresse: Kolonlalkontor, Beſſerung zeigen, daß mit Sicherheit auf die ſehnlichſt Weiß⸗ u. Wollw.⸗G. A.., 5 1 Hamburg, 27. September 1913. erhoffte Diskontermäßigung gerechnet werden kann. Pforzheim(A.). Firma Farl Friedrich degen Wochenschluss war bel uns zu ungef, nachfolg, Prelsen: Dies wird auch durch die Mitteilungen in der heu⸗ Geſ. n b. ee 5::!:.:.:.:.:.:;; ligen Zentralausſchußſitzung der Reichsbank beſtätigt, Pirmaſens. Jakob Ludwig 010 5 Inh. e. Schuh⸗ Maochfr,] Angeb. worin die Frage der Diskontermäßigung geſtreift fabrik. A. 11. 10.. 10. für 0% 9% en es weſentlich von der Juan⸗ Remſcheid. Karl Julius Breidenbach, Fabrikant. pruchnahme der Reichsbaur zum Ultimo mit ab⸗ A. 28. 10. P. 31. 10. 4 8 8 e— 47 hängen werde, ob dieſer Frage näher getreten werden Rudolſtadt. Amalie Kelluer, Ehefr., Juh. d. Fa. Ernſt 505 Fanedot⸗deeltseza 82 857 könne. Unter dieſen Umſtänden überwog Realifſa⸗ Kellner, Löwenbr. A. 25. 10. P. 4. 11. Carl Bödeker&(o. 113 115 lionsluſt auf der ganzen Linie, beſonders wurden Saarbrücken(18). Heinrich Saul, Kaufm. A. 31. 10. Sremer Kolon.-Handelsges. vörſn. F. Oloff& bg. 90 55 Montanwerte hiervon betroffen, die zum Teil erheb⸗ P. 10. 11. Erltle Central-Afrlos öuu.. ber stlotff 6/ 5 liche Einbußen erfuhren. Hier wirkten noch die Zei⸗ Wahlſtedt(Segeberg). Ernſt 1 Tödt, Zement⸗ Contral-Arltanſsoe Bergserbs Gesellsohsft 5 2 6 817 Fefersch 9 8 Central-Afrikanisohe Seen-Gesellschaft 18⁰ 14¹ lungsmeldungen mit von Einlegung von Feierſchich⸗ ſteinfabrikant. N. 10. P. 1. ompagnie Frangaiss des d ten im Ruhrrevier und weitere Ermäßigung der Triberg. Johaun Baptiſt We eißer, 5 bgesanſe(Makätea) bper Stlok Fr. 550 7⁰⁰ Ausfuhrpreiſe am belgiſchen Eiſenmarkt. Die Rück⸗ A. 14. 10. P. 22. 10. dedundsche-Pflanzung 10⁸— gänge betrugen anfangs nur vereinzelt bis 1 Proz., Uerdingen. Elifabelh Hufer, 9 0 Auh e. Han⸗ deutsohe Agaven-Gesellsoß. Vofz.-Auti. 20⁰— dann aber verſchärfte ſich die rückläufige Kursbewe⸗ delsgeſchä„ P. 5. Hanc u. glantag deſedoß n dlanes ſgt E 1050 2 1109 nung, ſo daß Gelſenkirchen u. Phönix weiter 1 Proz. B. Hand.- u. Flant. Reseſlach. genussoh, p. St. Hachließen, n Schiffahrakenmarpkte waren die—— Deutsche Kamerun-Gesellschaft. 100 10³ Verluſte geringer ur Panſa 0 Jellefe bis NSizes Kcleee 60 b.888856 Un ene gerunger, nur Han der weiſe bis 7 g 77 Deutsohe Kolonlal-sesellsd udwest-Afrika 1½ Proz. Heimiſche Banken waren nur wenig ver⸗ Wetteraussſcht. f. mehrer 5 Tage 1. Voraus geutsghe Samos-Gesellschaft 5 0— 37 ändert. Naphtha⸗Nobel waren bis 450 hauſſiert, doch gul Srund der Degeschen des Reiehs-Wolter-Dionslet. deutsche Sudsee-Phosphat-Aktien-des. 18³ 10⁴ auch hier erfolgte ſchließlich eine Abbröckelung und ſie. Okt.: Hllde, hofter bel Wolkenaug. Boutsone Logogesellsohaft inei. pirld. 195 12 mußt f 447 ebe 9 5 f 70 8—5 1 deutsch-Ostafrikanisohe Gesellschaft 15⁵ 158 mußten auf 447 nachgeben. Amerikaner waren au⸗„Okt.: Kühb, wolkig mit Sonnensohein, strichweise, fegen..-Ostafr. Plantag.-Ges. Vorzugs-Aktlen 5. 8i.. 30— ſaugs aut behauptet, ſpäter ließen Kanadas nach.„Okt.: Wolkig, kuht, strlohweise Regen. Deutsch-Westafrikan. Handels-Gesellsoh. 105⁵ 110 Eine verhältnis mäüßig feſte Stütze bot die anfangs Forsayth G. m. b.. 157 165 ee der Reichsanleihen, die einen Kurs von— Sth. West-Afr. 15 90 10 en St. M..— K..— 76.50 erreichten. Türkenloſe lagen wegen der Politik deon-Schürf- und Handels-Gesellscha—— matt. Geld einige Tage über Ultimo 7 Proz. plus 8 e ee ar—75 25 24 2 Reichsbankzuſchlag. Sätze der Seehandlung unver⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ialul-Geccisg öe„„ b. St. Iu. 1700 lu. 1750 e ſne ee 15 für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; Kaffee-Plantagen Sakarre 755— 15 We He a hi auch in der zweiten. 2. Kamerun Kautschuk C0. Börſenſtunde vor. Die Kurſe ſenkten ſich mäßig ſür Lokales, Provinzieles und Gerichtszeitung: J Cakao Kand- und Hnen.désälischäft 2⁵ weiter. In Phönix und Naphtha Nobel ſollen Selbſt⸗ Richard Schönfeider. antc 75 m. b. Hl. d. Sb.. 88 Exrek ſt er 7 4 8— 7 8 autsohuk- anzung Oanfſaa„ 38 U ine für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil: Kironds Goldminen-Geselischaft: 111 11⁴ 92 925)FÜ”(. 9auf ruſſis 9e 3 Kolmanskop Dlamond-Rines„ p. St. M. 30.—. 82.— Bankaktien ſtimulierend. Die Ermäßigung des ranz Kircher; Mollye Pflanzungs-gesellschaft 9³ Pripatſatzes für die langen Sichten um 6 Proz. für den Inseratenteil und Geschäftliches: Stamm-⸗ en eirbrd 80 15 wirkte ſchließlich etwas ſtützend auf die allgemeine 1 do, Vorzugs-Ant. d0. 12² 12³ Haltung. 5 Fritza Joos. gesellschaft Mordwest-Kamerun Ut. A vol. 4 94 7 ag de c( Berlin, 29. Sept.(produktenbörſe). Am Hruek und Verlag der desellsohaft Mordwest-Kamerun 1t fl Cnud⸗ R dae genmarkt zogen die Preiſe ca..75 au, Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. H. schelne))„„„ 775 K. da daß geringe Angebot und Erport im Oſten ſowie Pirektor: Ernst Müller stafklks-kompänſe 74 vege Nachfrage der Mühlen Auregung boten. Für Aane Neeteen au e— Weizen, der leicht anzog, ſtimulierten die höhere 1 5——x fnenn 755 1 amerikaniſchen Notierungen. September⸗Weizen lag 2 Atdene. S Neeee 10 15 4 dagegen inſolge Bienenengen flau. Hafer war paolfio eeandee 00., N-Axtlen b. 8. 3%½% 4% im Einklang mit Roggen befeſtigt. Mais und Junge Aktſen 7 75 S 22½ 2 Rüböl lagen träge. Wetter: ſchön. Fomona biamant-autelie fſbe — des., Sauahß z5 5 Sr 5 175 12³ enubsch, p,. 8. + Nonkurs⸗Erösffnungen. Sigl Fianme geeagee 333—— de⸗ 5 8 5 5 Sisal Agaven-Gesellschaft e Emden. 0 Jul. Bernh. Poppe 7, Kfm. A. 15. 10. 85 8 8 4 18 21 06 0 923. eeee outh Eas 00. 5 b. St. 2½ 2200 Eſen⸗ buuß„lbert Klein, Kaufmann. A. 17. 10. 0 0 BOVENATFIrG Soutg cst e 0. Hgutsghs laande. 148 P. 24. 10. desellschaft Süd-Eamerun, Antello 5 orafei Erich Simon, Kaufmann. A. 16. 10.(e OIZeN. ER-GEHUJ de, 1 180 8a de 5 75 Südwestatr. Sohäferel- „55V 8 13 Hauuea. e Waeöngte and Handels⸗Gel. m.„Gles beeeden l b. H. 5 1-Antelle— 90 do Vorzugs-An Koblenz. Firma Rheiniſche Bolperwerkfitte Otto pee Dlamant-des. Tudertzbucht St.-Aktlen 8⁰ 85 Mayer. A. 15. 10. P. 28. Weiss de Reſllon Aktien. 1222 168 Königsberg, Pr. Bernhard Berlowig +, Kaufmann, Voestalritan. Pflanz.-Geseſtson. ee 3²⁰0 5 in Fa. Berlowitz u. Halpert. A. 5. 11. P. 13. 11. Westafrikan, Pflanz.-Gesellsch. VIktorla Schönefeld(eipzial. Winghuker Farm-desellschaft.* ana Bedwig Hunger, Inh. Oberrheiniſche Aktiengeſellſchaf Bilanz per 31. März 19 Artiva. Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft . 13. Hhertheiniſhe ble 6 Bilanz per 31. März 1913. frhſtitzwerte Nttiengeſelſchaſ Wies loch. Aktiva. 446 4. 3 5 Anlage⸗Konto der Bahnen 8„„ 620 132.24 Grundſtücke.62„4%%%%„%„%%%„%„„%„%„% ũ œ„„„ 24 728 Grundſtücke und Wohngebäude 42 24383118 0863 983)69 e Anlage⸗Konto der Elektrizitätswerfnʒkfe 44683 929025 Nertelien 10 ing 8 8 3 3 7 3 8 5„ 967 704 Bahnaulage Mannheim—Feudenheiemnm 150 000— Transformatoren⸗ Unterſtationen 5 5 242 4883 Grunderwerb, Neu⸗ und Erweiterungsbauten, Vorarbeiten. 412 00097] Werkzeuge und Inventar JJͤͤ 8 41131 an anderen Unternehmungen 2— Verſchiedene Vorrätee 55 235 6j„*30& 409 93875 Verſicherungs⸗Konto 10 Weborden J 27 050.— vorausbezahlte Verſicherungsbeiträge M. 5228.54 Verwaltangsgebeube Z3j— Verſicherung pro 1912/¼3%„„½% 2 4740 3081/½14 E 9* 2929 336 6„ 2929 3*— 7 1 Diverſe Debikoren 55 157 8 5 Kautionen⸗Kontz— 2108% e Juſtallations⸗ und Oberba zumatertalien 5„ 564974062 ee„5F JWVFCÜGTG eſtände der Fonds ß Vorans Sgegahlle Verſicherungsprämien 11 346001 Dankguthaben und diverſe Debttoren M. g48.9 Barheſtand, Scheck⸗, Wechſel⸗ und Bankguthaben Stromtausſtände 57 59 00 19101594076 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto Vortrag CC Paſſiva. Gewinn per. April CCCVV„ 138681.95 444225 37 hFFFrTTTTTTTTTTTT.— 2970 573ʃ38 4 5 Akkien⸗Kapikal 3*„„„V7· 8000 009. Paſſiva. noch nicht einbezahlt J7J7) 4000 000—.ßcß00f0ff0ß0ff//0c dddd( IJJJCC(( Hypotheken Aktien⸗ Kapital⸗ Konto(890 Stück à M. 1000.)„ 890 000— Stadtgen neinde Maunheim für Bahnanlage Mannheim udenhe im Oeligationen⸗Konto 2 C! 844 000. Erneuerungs⸗ und Reſerveſonds der Bahnen 8 Fe e Rückz zahlun konto für ver koſte Obligattonen FFFFFF 2000/— Erneuerungsfonds der Elektrizitätswerfke Ernenerungsfonds 5 9M. 410275.91 Kautions⸗ und Penſionsſparkaſſe 27 7T 23 000— Diverſe Kreöitoren Zuwbelfung pro 1018%13——— Konto Hahnhofsverlegung Heidelberg 5 M. 458 696.81 Miückſtelung für Steuenn ulnansdds 6 958.50 451 738031 Fällige Obligationszinſen 5 Deleredere⸗Konto Jß7W... M. 1000.— Rückſtellung für Aenderungen an Betriebsmitteln Zuweiſung pro 1912/ 13„„ ũ ́ 0f 1000.— JJßßVVCCTVV.. 3000.— Talonſteuer⸗Konto 1—— 2 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung: 5 5 Zuweiſung zum geſetzlichen Reſervefonds Obligations⸗Zinſen⸗Konto 5% auf% 151225.61 Reingewinn% 7561.28 unbezaß ligations⸗Zinſen S2 1700 Zuweiſung zum Talonſteuer⸗ Konto 2400.— F den Konto SS— 29„„„ 3100.— ur Verfügung der 37188„ Keötoten: 8 fügung der Generalverſammlung 167168.80 177 130008 Kreöd 232 1910159446 Diverſe Kreditoren 158528 768 326031 0 5 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung per 3ʃ. März 1913. ———— und Verluft⸗Rechnung per 31. März 1913. Soll. JJ%%%%%%%% vm 57SFFFFrrr J/%%%%%%%% ᷣ ͤ ͤͤꝓ/ſdͤ„ Hypothekenzinſen 2 77 8 Kursverluſt auf Effekten 233ͤ ͤ 789 g88 Rücklagen in die teneſſtonsmäzigen Reſervefonddss 59595595596V„WM. 38739.89 en in die Erneuerungsfonds der Bahnen J3J 43421.80 uweiſung an die Erneuerungsfonds der Elektrizitätswerkfke J% Abſchreibung auf Mobilien und Utenſilten 25„5 2532%%„%650 2 1000.— 134 59005 Rücſtellung für Steuern*F000 Betrieb und Inſtallatiununununn„ 272 314,14 8 Juweffung zum geſetzlichen Reſervefonds 5¹ 5% auf 151 225.61 Reingewiunn% 561.28 8 weiſung zum Talonſteuer⸗Kontod„ 2400.—. Haben ur Verfügung der Generalverſammlung„ 167 168.80 55 4 3 Haben. Inſtallationen, ſowie Zinſen und Proviſionen 420 53614 — SSSSrr——————————— Verluſt⸗Sa 2JJ2 ò œ 8 0„„2 Vartrag. 8„„„ M. 427 857.82 ee ekeng ae den e, Gewinn rb 1913/¼18 444 225ʃ87 ffettenzinſen a 7615 VVVVVVVVVVVVVT Betrietsübseſchuſf:: Manunhelm, ben 27. Septembor 1918. Der Aufſichtsrat: Mannbeim 27. Seplomßer 1518. Der Baſſermann. Der Vorſtand: Nettel. 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