Wonnement: 20 pfg. monatlich, Bringerlohn 30 Pfg., durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nik..42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Ahuſerate: Nolonet- Selle 30 pjg. Reklame⸗Seile„„1. 20 Nk. Läglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der 8 Beilagen: Lelegramm⸗Adreſſe: „Oeneral⸗Anzeiger Rannheim Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 144. Buchdruck⸗Abteilung... 541 Redaktion Geleſenſte und verhreite Inſeraten⸗Annahme für tſte Zeitung in Mannheim und Amgebung das Mittagblatt morgens 9 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Eigenes Redaktionsbureau in Berlin und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 454. e Manunheim, Dienstag, 30. September 1913. Die neue Ariſe am Balkan. Die Gefahr eines dritten Balkankrieges iſt, wie wir geſtern ausführten, recht nahe gerückt Auch in Berliner politiſchen Kreiſen beurteilt ktan die Lage als durchaus ernſt. So ſchreibt die Kreuz⸗Zeitung, die auf dem Gebiete der internationalen Politik als ſehr unterrichtet und urteilsfähig gelten kann, in ihrem geſtrigen eng dn be ſebſe eſe 9 e Hoffnung, er ſerbiſch⸗albaniſch SGeenzſtreit geſchlichtet werden könne, bevor “die ſchwierige Lage weitere Komplikationen auf dem Balkan hervorzurufen imſtande ſei, ſcheint ſich, den neueſten Meldungen zufolge, laum erfüllen zu wollen. Aus mehreren Quellen wird übereinſtimmend gemeldet, daß ſowohl in Sofia, als auch in Konſtantinopel der Wunſch immer greifbarere Geſtalt gewinnt, die augenblicklichen Verlegenheiten Serbiens und Griechenlands auszunutzen, den Buka⸗ keſter Vertrag zu zerreißen und von neuem den Kriegszuſtand mit dieſen beiden Staaten her⸗ zuſtellen. Inwieweit die über die Abſichten Bulgariens und der Türkei verbreiteten alar⸗ mierend um größten ugenommen haben. Ein Blick auf die Karte Aißt aus dieſen Nachrichten erkennen, daß ein lutiger zwiſchen Serben und Abbanern entbrannt iſt, der Serbien auf längere geit feſthalten und Bulgarien infolgedeſſen er⸗ Wünſchte Bewegungsfreiheit gegen Griechenland tben würde. Es klingt ja durchaus nicht un⸗ Fahrſcheinlich, daß die albaniſche Abteilung, die Ichrida umzingelt, von einem bulgariſchen Offi⸗ ſer geführt wird und daß bulgariſche Frei⸗ hillige in den Reihen der Albaner fechten Nun kled auch noch eine Erhebung der Albaneſen in Füdalbanien gegen die Griechen er⸗ Eile die ja auch mühelos in den Plan eines türkiſch⸗bulgariſchen Vorſtoßes gegen Griechen⸗ land ſich einfügen ließe. Die Gefahr dieſes kombinierten ktürkiſch⸗bulgariſchen Vorſtoßes aber erſcheint auch heute noch keineswegs beſeitigt. König Konſtantin eilt ſchleunigſt heim und ver⸗ zichtet auf den Beſuch in Wien, in Athen aber trifft man, wie im Mittagblatt gemeldet, ganz umfaſſende militäriſche MWaßnahmen— wie vor einem Kriege. Reuter verſichert zwar heute, die beſchleunigte Abreiſe des Griechenkönigs ſei kein Zeichen für eine Verſchärfung der griechiſch⸗ türkiſchen Schwierigkeiten, um dann gleich im nächſten Satz die Lage als immer noch ſehr un⸗ ſicher zu bezeichnen. So ſtehen die Dinge: Ser⸗ bien und Griechenland, im Rücken von dem Auf⸗ ſtand der Albaner bedroht, Bulgarien begierig nach Kawalla und Enver Bey nicht minder be⸗ gierig in Saloniki einzuziehen. Es ſcheint, daß die europäiſche Diplomatie bald nicht mehr damit auskommen wird vor politiſchem Größenwahn und gewagten Abenteuern zu warnen. Wirb ein dritter Balkankrieg zum dritten Mal die Ohn⸗ macht der Großmächte dem Gärungsprozeß am Balkan gegenüber offenbaren? Wir wiſſen nicht, ob ein ſolcher ausbrechen wird, die Gefahr aber beſteht und durch den Friedensſchluß zwiſchen Bulgarien und der Türkei wird ſie nicht gemin⸗ dert. Der ſtellt dem Sultan jetzt eine große Armee zur freien Verfügung und damit werden nicht nur die Balkanſtaaten, ſondern auch Europa zu rech⸗ nen haben. BVBie internationale Kommiſfion für Albanien. Von diplomatiſcher Seite ſchreibt man uns: Vorausſichtlich wird ſchon in den nächſten Tagen die von der Londoner Botſchafterkonferenz be⸗ ſchloſſene Kontrollkommiſſion für Albanien in Tätigkeit treten. Nach den Aufgaben, die ihr zugedacht ſind, dürfte ſie wohl fal ein Jahr⸗ zehnt in Tätigkeit bleiben Dieſe Kommiſſion hat nichts zu tun mit den Kommiſſionen, die die Grenzen Albaniens im Norden und Süden feſt⸗ zuſetzen haben. Bei der Kontrollkommiſſion han⸗ delt es ſich vielmehr um die Löſung aller der ſtaatsrechtlichen ragen, die für den künftigen Staat nunmehr dringend ge⸗ worden ſind. In erſter Linie hat die Kom⸗ miſſion die Aufgabe, die Frage der Wahl eines Fürſten zu klären; einige Monate dürften aber zweifellos noch vergehen, bis hier⸗ über eine endgültige Entſcheidung gefällt wird. Auch die Entſcheibung über die künftige Hauptſtadt des Landes, die zugleich die Reſidenz des Fürſten ſein wird, gehört zu den Aufgaben der Kommiſſion. Außerdem ſoll 9 5 5. 2 2 ſie eine Art Verfaſſung aufſtellen, wozu natur ——— (Abendblatt) niſſe im Lande notwendig iſt. Sobald hierüber Klarheit herrſcht, ſoll das Juſtizweſen geregelt werden, und zwar auf Grund des geltenden Ge⸗ wohnheitsrechts. Bei der gänzlichen Abge⸗ ſchloſſenheit, in der die Albaner gegen die übrige Kulturwelt gelebt haben, kann man heute von einem Juſtizweſen, wie es ſonſt in einem modernen Staate beſteht, überhaupt nicht ſprechen. Auf Grund ihrer Vollmachten wird die Kommiſſion die albaniſche Nationalverſamm⸗ lung einberufen, um durch ſie die Anſichten der Bevölkerung über den Verfaſſungsentwurf und die Gerichtsorganiſation kennen zu lernen. Da⸗ bei wird aber der Nationalverſammlung nicht das Recht zuſtehen, Beſchlüſſe zu faſſen, ſondern lediglich Gutachten zu erſtatten. Auch die Stammeshäuptlinge werden von der Kommiſſion zu allen einzelnen Fragen gehört werden. Man nimmt an, daß die Kommiſſion auch nach der Wahl des Fürſten noch eine Zeit lang eine Kontrolle über das ganze Staatsweſen ausüben wird. Die gegenwärtigen Zuſtände, die zu kriegeriſchen Verwicklungen mit Serbien geführt haben, drängen darauf hin, dem Lande ſobald als möglich die Einwirkungen der Großmächte fühlbar zu machen, um auf dieſe Weiſe dem gegenwärtigen Zuſtand vollkommener Unſicher⸗ heit und teilweiſer Anarchie ein Ende zu berei⸗ ten. Aus dieſem man damit, daß die Kommiſſion ſchon in den nächſten Tagen zuſammentreten he JBerlin, 30. Sept.(Von unf. Berl. Bur.) Wie die„B..“ erfährt, wird die Inter⸗ nationale Kontroll⸗ Kommiſſion Albaniens, die der proviſoriſchen Regierung bei der Errichtung des neuen Staatsweſens bei⸗ ſtehen und insbeſonder die internationale Gen⸗ darmerie organiſieren ſowie die Grundlage der Verfaſſung mitſchaffen ſoll, heute in Valona zuſammentreten. Von einigen Mächten war vorgeſchlagen worden, daß dieſe Kommiſſion ſich in Skutari verſammeln ſoll. Schließlich iſt aber der öſterreichiſche Standpunkt allgemein ange⸗ nommen worden, wonach die Kommiſſion ihren Sitz in Valona haben wird. ** Die Kümpfe zwiſchen Serhen und Albaneſen. W. Wien, 30. Sept. Die Südſlaviſche Korxeſpondenz meldet aus Belgrad: Es ſei den Serben gelungen, Mawraro und Galitſchnik zu nehmen, wobei die Albaneſen große Verluſte er⸗ litten hätten. Bei Ochrida finden ſeit Sonn⸗ tag erbitterte Hämpfe ſtatt. gemäß eine gründliche Kennknfs aller Verhält⸗ der bayeriſche Staats haushalt. (Von unſerem Korreſpondenten.) s. München, 29. Sept. Heute, 29. September, hat die bayeriſche Re⸗ gierung der Kammer der Abgeordneten das Bud⸗ get für die Jahre 1914/15 vorgelegt. Man kann ſagen, daß es außerordentlich ge⸗ ſchickt aufgeputzt iſt, wenn man es wenigſtens auf den erſten Blick betrachtet. Beim näheren Hinſehen wird man aber finden, daß die Berechnungen der zu erwartenden Staatsein⸗ nahmen mit einem Optimismus angeſtellt ſind, der aber auch durch gar nichts gerechtfertigt iſt, um ſo weniger, als bisher ſchon die Vor⸗ anſchläge bei den Etats, die von der Kon⸗ junktur abhängig ſind, viel zu hoch g e. gräiffen waren, und ſeit einigen Jahren ſchon erhebliche Enttäuſchungen gebracht haben Wie will man es z. B. rechtfertigen, daß die Staats⸗ eiſenbahnen, ein Schmerzenskind Bayerns, in den kommenden zwei Jahren gleich um je 24½ Millionen mehr ertragen ſollen? Das ſind denn doch nur ſehr hypothetiſche Ziffern, die vorläufig keinen andern Wert haben, als das große Budgetloch auszufüllen. Anders liegt die Sache natürlich bei den Etats, die man ſozu⸗ in ber Haud hat, bei den Staats⸗ 12 ft en, die in ſteigendem Maße bluten müſſen, dann hei den Bergwerken, bei denen mart in ftüheren Finanznöten ſchon wiederholt einen ganz unbergmänniſchen Abbau getrieben hat Daß das keine geſunde Finanzwirtſchaft iſt, liegk auf der Hand.„„ In dem noch laufenden Etat für 1912/13 ergaben ſich erhebliche, bisher noch nicht berech⸗ nete Ausfälle nicht nur bei den Staats⸗ bahnen, ſondern auch bei einer Reihe anderer Etats. Die Poſt dürfte mit—1½ Millionen Defizit abſchließen, der Etat der Erbſcha ft s. ſteuern und Gebühren mit 2½—3 Millionen, der Malzaufſchlag mit dem gleichen Be⸗ trage, die direkten Steuern mit 1½ Millionen Ausfall, die Juſtiz mit 1 Million. Aber, ſo ſagte der Finanzminiſter in der Budgetrede, die Mehreinnahmen bei anderen Etats dürften dieſe Ausfälle nahezu ausgleichen. Wie das möglich geworden iſt, läßt ſich zur Zeit noch nicht beurtei⸗ len; doch werden die in zwei Jahren vorliegen⸗ den Rechnungsnachweiſungen höchſt wahrſchein⸗ lich lehrreiche Aufſchlüſſe darüber geben. Von den Einzelheiten der Budgetrede inter⸗ eſſtert u. a. das, was dort ausgeführt wird zur Deckung der Wehrvorlage. Danach nnnrr Lhat. ſich die Daheriſche Negieung zu einer Er⸗ Feuilleton. ie Geſchichte der MWünſmzel⸗ route. Der erſte Wünſchelruten⸗Kongreß, der in Halle en intereſſanten Verlauf genommen, hat ge⸗ Agt, eine wie ernſthafte wiſſenſchaftliche An⸗ Hnahme man heute dieſem ſo verſpotteten und chteten Phänomen entgegenbringt, und hat uich die bedeutſamen Erfolge, die gerade hier der Rute erzielt wurden, großen Eindruck Racht. Die Beſchäftigung mit dieſem„Zauber⸗ die nunmehr in eine ganz neue Phaſe der tpicklung getreten, iſt ſo uralt wie die Menſch⸗ Aſelbſt. Dr. Georg Rothe, der in ſeinem flichen, bei Eugen Diederichs in Jena erſchie⸗ gen Buch über die Wünſchelrute auch die Ge⸗ weiſt auf den Stab hin, mit dem Moſes dem Felſen des Sinai Waſſer ſchlug, und den ſegenſpendenden Stab des Merkur, der ſchon die charakteriſtiſche Gabelung der heu⸗ Rute hatte. Die germaniſche Sage kennt falls das„Rütelin“, von dem es im Nibe⸗ Rlied heiß!:„wer es beſitzt, der möchte Mann.“ Dieſer Aberglaube wuchert noch ex im Volksbewußtſein ſo feſt wurzelnden] Meiſter ſein in der ganzen Welt über jeg⸗ in das Holz eindrängen. Verehrer der Wünſchelrute Joh. Gottfried Zeid ſchelgerte, die man unter dem Herſagen von ler ſie für das Chriſtnacht vor Mitternacht ſchneiden mußte und die beſonders zum Auffinden von unterirdiſchen Schätzen diente. So lange an Waſſer kein Man⸗ gel war, beachtete man die quellſuchende Kraft der Rute nicht; erſt im 17. Jahrhundert, als das Waſſer allmählich immer mehr Wertobjekt wurde, bediente man ſich des Stabes aus dem Holz der waſſerliebenden Erle und damit brach eine ganz neue Epoche in der Geſchichte der Wünſchelrute an. Während die Aufſe regenden Nachrichten über das Aufſpüren von Verbrechern und das Feſtſtellen ſtreitiger Gren⸗ zen durch die Wünſchelrute ganz Europa beſchäf⸗ tigten, ſuchten bedeutende Gelehrte die unzweifel⸗ hafte Wirkung der Wünſchelrute auf natürliche Weiſe zu erklären. Athanaſius Kircher(1601 bis 1680) ſpricht von ihr als einem allgemein be⸗ kannten Werkzeug zur Auffindung von Waſſer und Gold und gibt eine erſte phyſikaliſch⸗mecha⸗ niſche Deutung: bom ſte dieſes Inſtrumentes ausführlich behan⸗ Dünſte auf, verbinden ſich mit den Ausbünſtun⸗ gen der Zweige und Blätter und bringen, ſich über der vorgehaltenen Rute mehrend, dieſe all⸗ Waſſer und Mineral ſteigen — „allgemeine Werkzeug menſch⸗ erſprüchen nackt in der Johannis⸗ oder l icher berborgener Wiſſenſchaft,“ durch das man alles Verborgene üb erhaupt auffinden könne. Die bewegende Kraft der Rute liege im menſchlichen Geiſt:„Der Geiſt, den ich auslaſſe, iſt ein bewe⸗ gender Geiſt; ſo iſt es wohl möglich, daß er be⸗ wegt, wenn er ausgelaſſen wird.“ Durch ſolche Schwärmereien wurde gegen das Rukenphänomen ein wachſendes Mißtrauen genährt und die Auf⸗ klärung räumte mit derartigem„Aberglauben“ völlig auf. In der Romantik aber entſtand eine große Begeiſterung für die Wünſchelrute, für die beſonders der geniale Phyſiker J. W. Ritter eintrat. Die romantiſche Philoſophie, den „Nachtſeiten der Natur“ zugewandt, im tieriſchen Magnetismus und im Somnabulismus den ge⸗ heimen Mächten des Lebens nachſpürend, er⸗ blickte in dem wunderſamen Wirken der Wün⸗ ſchelrute den ſichtbaren Ausdruck dieſer großar⸗ tigen Magie der Erde. Ritter war es, der das Phänomen zum erſten Mal in Zuſammenhang mit einem phyſiologiſchen Vorgang brachte, und ſo hat dieſer großangelegte, aber früh tragiſch ge⸗ ſcheiterte Geiſt die Baſis geſchaffen, auf der heute nach 100 Jahren ſeine Arbeit wieder aufgenom⸗ nicht glauben, von Düften leben läßt. Der Nebel hebt ſich. Ein mit der Wünſchelrute beſonders geeignet. Auch Goethe betont hier wie in den„Wanderjahren“ den innigen Zuſammenhang zwiſchen Organiſchem und Unorganiſchem und dichtet in den„Weisſa⸗ gungen des Bakis“:„Wünſchelruten ſind hier: ſie zeigen am Stamm nicht die Schätze. Nur in der fühlenden Hand regt ſich das magiſche Reis.“ Nachdem ſich im 19. Jahrhundert der Okkultis⸗ mus des Problems bemächtigt und es dadurch in Mißkredit gebracht hatte, iſt ſeit den glücklichen Quellfunden des Landrats von Uslar in Süid⸗ weſtafrika die hohe praktiſche Bedeutung der Wünſchelrute wieder erkannt worden und ihre Erforſchung in eine ganz neue Aera eingetreten, Hermann Zudermanns⸗ Tage⸗ buchblätter. In der neuen Monatsſchrift„Der Greif“, die der Cottaſche Verlag herausgibt, veröffentlichk Hermann Sudermann eine Reihe von Tage⸗ blättern, die auf einer Reiſe nach Ceylon ent⸗ ſtanden, und von denen hier eine Probe wieder⸗ 4 mählich durch ihr Gewicht zum Ausſchlag. Der men wird. Durch ihn trat die Wünſchelrute in gegeben ſein mag. 5 franzöſiſche Gelehrte Ballemont wandte dann die den Anſchauungskreis der erleuchteſten Geiſter Den 12. Dezember. 5 Gepäck beſorgt. Trinfk⸗ Theorie des großen Phyſikers Gaſſendi auf die jener Zeit ein. Schelling, Ste 8, gelder erledigt. Abſchied genommen. Manche Rute an, indem er ſagte, daß vom unterirdiſe i Hand herzlicher gedrückt, als mit dem bisherigen Waſſer und Erz Atomſchwärme aufſt Verk in Einklang zu bringen. Ein Hauch Zu Aufang de von unbekannten Wohlgerüchen ſchwer, ſchlägt Jahrhunderts erklärte ſogar ein begeiſterter ſe ber⸗uns entgegen. Wir ſchnüffeln und können es daß ſich in einem ſolchen Ozean grüner Kranz, aus dem hier und da ſchon ein eeeeeeeeeeeee 1 5 2. Seite. General-Ameiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten, (Abendblatt.) Dienstag, den 30. September 1913. weiterung der Erbſchaftsſteuer nicht grundſätz⸗ lich ablehnend verhalten, wohl aber einem Ein⸗ griff in das Gebiet der Einkommen⸗, der Ertrags⸗ oder der allgemeinen Vermögensſteuer entgegen⸗ geſetzt, ebenſo wie die anderen Bundesſtaaten. Denn wirtſchaftlich geſunde Bundesſtaaten wür⸗ den auch die Reichsfreudigkeit heben und eine Stärkung auch des Reiches bedeuten. Die Er⸗ mäßigung des Anteiles an der Erbſchaftsſteuer, ferner die Entziehung der Gebühren für Geſell⸗ ſchaftsgründungen und Verſicherungen bedeuten für Bayern einen jährlichen Ausfall von 2 Millionen. Bayern hat ſonach dem Reiche nicht unerhebliche finanzwirtſchaftliche Opfer bringen müſſen. Für die Aufbeſſerung des Lehrer⸗ perſonals auf dem Lande ſind ganze 2 Millionen in den Etat eingeſetzt. Die Erhöh⸗ ung der Zivilliſte beträgt pro Jahr 1 168 956 M. Im Ganzen beziffert ſie ſich jetzt auf 5 400 000 Mark. An Finanzmaß⸗ nahmen ſind in Ausſicht genommen, die Umge⸗ ſtaltung der Gebührengeſetzgebung, die Erlaſſung eines Stempelgeſetzes, ein Gerichts⸗ und Ver⸗ waltungskoſtengeſetz. Das Geſamtbudget ſchließt ab mit 785 068 730 M. gegen 767 673 648 M. pro Jahr der letzten Finanzperiode. Das Bud⸗ get hat alſo die Dreiviertelmilliarde bereits überſchritten. Beim Etat der direkten Steuern, auf den man ſo viele Hoffnungen geſetzt hatte, konſtatiert der Finanzminiſter eine erheb⸗ liche Enttäuſchung; er ſchreibt den unerwünſch⸗ ten Gang der Veranlagung den„gewaltigen politiſchen Einflüſſen“ zu. Bei der Behand⸗ lung der Aufbeſſerungswünſche der Beamten macht die Finanzrede intereſſante Ausfüthrungen über die Beamtenzahl. Dieſe be⸗ trägt nicht weniger als 82 910. Sie beziehen an Beſoldungen nahezu 199 Millio⸗ nen Mark. Im laufenden Budget iſt wieder eine Mohrung um 1995 Poſten vor⸗ geſehen. Dazu kommen nahezu 40 Millio⸗ nen für Penſionen. In dieſem Punkte warnt der Miniſter nachdrücklich davor, in Zu⸗ kunft noch weiterzugehen. Er macht darauf auf⸗ merkſam, daß eine fortdauernde derartige Steige⸗ rung der Ausgaben zu den bedenklichſten Folgen führen müſſe, um ſo mehr, als die Leiſtungsfähig⸗ keit und die Leiſtungswilligkeit nicht in dem gleichen Schritt gewachſen ſei. Politische ebersſcht. »Manunheim, den 30. September 1913 Dir Verhandlungen über die Bugdadbahn. Wie der„Lokal⸗Anz.“ erfährt, nähern ſich die Unterhandlungen über einige Hauptpunkte der Bagdadbahnfrage ihrem Ende. Die Unterhand⸗ lungen, die, wie bekannt, nach verſchiedenen Richtungen geführt werden, laſſen ſich etwa fol⸗ gendermaßen zergliedern: Es finden einmal Unterhandlungen zwiſchen der Türkei und der britiſchen Regierung über die Regelung der Be⸗ ſitzverhältniſſe im Perſiſchen Meerbuſen und den Ausbau der Bagdadbahn von Baſſora nach Ko⸗ weit ſtatt. Bei den Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und der Türkei, ſowie zwiſchen Deutſchland und Englan d handelt es ſich um die Zuſtimmung der deutſchen Regierung und der deutſchen Finanzgruppen, da nach der Konzeſſionsurkunde die Bagdadbahn⸗ geſellſchaft das Vorrecht auf den Ausbau der Bahn bis zum perſiſchen Golf beſitzt und daher die engliſch⸗türkiſchen Abmachungen der deutſchen Zuſtimmung unterliegen. Ferner werden Unter⸗ handlungen zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung zu dem Zwecke gepflegt, um ein gutes Zuſammenarbeiten der deutſchen u. franzöſiſchen Konzeſſionsgruppen in Kleinaſien und Syrien herbeizuführen. Daneben Uulen Elieklich direkte Verhandlungen zwiſchen den deutſchen und franzöſiſchen Finanzgruppen, die ſich auf event. Ueberlaſſung gewiſſer Seiten⸗ linien, für die die Anatoliſchen Bahnen und die Bagdadbahn das Vorrecht beſitzen, an die fran⸗ zöſiſchen Intereſſenten beziehen, ſowie auf Ueber⸗ nahme gewiſſer Poſten von Bagdadanteilen, die ſich in den Händen der Ottomanbank befinden, durch die deutſchen Intereſſenten. Dieſe Unter⸗ handlungen wurden zurzeit zwiſchen Vertretern, der Bagdadbahn, der Anatoliſchen Bahn und der Deutſchen Bank einerſeits und Vertretern der Ottomanbank und verſchiedenen franzöſiſchen Finanzintereſſenten anderſeits in Berlin geführt. Die Vertreter der franzöſiſchen Finanzgruppe, die mit Berliner Finanziers wegen der türkiſchen Eiſenbahnen verhandelten, ſind nach Beendigung dieſer Verhandlungen nach Paris zurückgekehrt. Zum Erbrecht des Reichs. Am 1. Oktober wird bereits ein Teil der durch die Wehrvorlage bewilligten Heeresverſtärkungen zur Ausführung gelangt ſein. Auch das zur Beſchaffung der ungeheuren Laſten angenommene Wehrbeitrags⸗ und das Beſitzſteuergeſetz ſowie die Novellen zu den Steuergeſetzen beſchäftigen fortgeſetzt die weiteſten Kreiſe. Noch wird der Reichstag aber über den Geſetzentwurf über das Erbrecht des Staats zu entſcheiden haben, deſſen Beratung in der Budgetkommiſſion bekanntlich vertagt wurde, weil die zur Deckung der Wehr⸗ vorlage erforderlichen Mittel gefunden waren. In der neueſten Nummer der Deutſchen Juriſten⸗ Zeitung weiſt nun Juſtizrat Bamberger⸗ Aſchersleben, Vorkämpfer des Gedankens eines Erbrechts des Reichs, in einem beachtenswerten Aufſatz darauf hin, von welch finanzieller Be⸗ deutung eine möglichſt raſche Verabſchiedung dieſes Geſetzes ſei. Da das finanzielle Ergebnis auf 20 650 000 Mk. jährlich berechnet war, ſo bedeute, meint Bamberger, jeder Tag der Ver⸗ zögerung einen Ausfall von 56000 Mk. Wenn dieſe Einnahmen von jährlich 20 Mill. zur Verringerung der Reichsſchuld verwendet wür⸗ den, ſo würden die Steuerzahler im erſten Jahre an Zinſen 34 Mill., im folgenden 1½ Mill und ſo fort mit ſteigenden Beträgen ſparen. Auch den Stand der Reichsfinanzen müſſe es wohl⸗ tätig beeinfluſſen, wenn jährlich für 20 Mill. mehr Reichsanleihe zurückgekauft würden. Mag man zur Frage des Erbrechts des Reiches ſtehen wie man wolle, ſo ſind jedenfalls dieſe Erwägun⸗ gen, mit Rückſicht auf eine Geſundung unſerer Reichsfinanzen, ſehr beachtenswert. Auch die weiteren Ausführungen des Verfaſſers, in denen er noch einmal die Gründe, die für eine Beſchrän⸗ kung des geſetzlichen Verwandtenerbrechts zugun⸗ ſten des Reichs ſprechen, zuſammenfaßt, dürften für jeden, nicht nur für Juriſten, von hohem In⸗ tereſſe ſein. Juſtizrat Bamberger betont auch, daß von 5700 Mill. Mk., die jährlich im Deut⸗ ſchen Reich zur Vererbung kommen, noch nicht 21 Mill. Mk. der Geſamtheit überwieſen wer⸗ den. Das könne man nicht radikal nennen. Auch ſollen ja nach dem Entwurfe die Neffen und Nichten, der Typus der lachenden Erben, das teſtamentloſe Erbrecht auch künftig genießen. Man darf geſpannt darauf ſein, welches weitere Schickſal dem Entwurf bevorſteht, zumal die Nationalökonomie ſich ſeit einem Jahrhundert mit der Frage beſchäftigt und ſich längſt für die Notwendigkeit der Reform entſchieden hat. ** — Einen Aufruf zugunſten des Erbrechts des Reiches beröffentlicht eine Anzahl hervorragender Perſönlichkeiten. Es heißt darin: Wir erwarten von einer Aenderung der teſtamentloſen Erbfolge zugunſten der Geſamtheit an Stelle der entfern⸗ teren Verwandten eine Entlaſtung der un⸗ teren Klaſſen der Bebölkerung, eine gerech⸗ kere Verteilung der materiellen Glücks⸗ güter für den Todesfall, Stärkung der vater⸗ ländiſchen Geſinnung und eine betröächtliche, ſtetig fortſchreitende Beſſerung der Reichsfinanzen. Zu den Unterzeichnern gehören neben vielen anderen, die Profeſſoren Laband, Adolf Wagner, Bren⸗ tano, Harnack, Schmoller, Zorn, Kohler und die Parlamentarier Schiffer, Müller⸗Meiningen und Frhr. von Gamp. die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Die Konſervativen und die badiſchen Landtags⸗ wahlen, iſt der Titel eines ſehr leſenswerten Aufſatzes der Königsberger Allgemeinen Zeitung, der auch die Beachtung unſerer badiſchen Parteifreunde und der Konſervativen vrdient: „Die parteipolitiſchen Verhältniſſe liegen gegenwärtig in Baden ſo, daß mancher natio⸗ nalgeſinnte Mann die Freude an ihnen ver⸗ loren hat. Das Zuſammengehen der beiden liberalen Parteien mit den Sozialdemokraten hat nicht nur in den konſervativ gerichteten Kreiſen, ſondern auch bei vielen National⸗ liberalen tiefe Verſtimmung hervorge⸗ rufen. Sie würden das bedenkliche Bündnis ohne weiteres preisgeben, wenn es in ihrer Macht ſtände. Aber in demſelben Augenblick, in dem das geſchähe, hätte das Zentrum Oberwaſſer, und für das unter liberaler Herr⸗ ſchaft zu einem der blühendſten deutſchen Staaten emporgeführte Großherzogtum bräche⸗ das lange befürchtete und nur mit äußerſter Kraftanſtrengung bisher verhinderte kleri⸗ kale Regime an. Wenn das nichts anderes bedeutete, als nur das Ueberwiegen katho⸗ liſcher Volksvertreter, würde kein Grund zu beſonderen Beſorgniſſen vorliegen. Iſt doch das Land vorwiegend katholiſch und zählen doch auch die liberalen Parteien Badens große Scharen katholiſcher Mitglieder. Es iſt aber nicht die Bekenntnisfrage an ſich, die den Widerſtand der Liberalen anſpornt, ſondern die konfeſſionelle Unduldſamkeit und dies konfeſſionelle Herrſchſucht des Zentrums. In ihr liegt die denkbar ſchwerſte Bedrohung der fortſchrittlichen Ent⸗ wicklung Badens, vor allem auf kulturellem Gebiete. Mögen die Konſervativen zehnmal in unbegreiflicher Verkennung der Gefahren, die von ultramontaner In⸗ toleranz nicht nur jeder freien Geiſtes⸗ regung im Katholizismus ſelbſt, ſondern vor allem auch der ungeſchmälerten Behauptung proteſtantiſcher Ueberzeugungs⸗ und For⸗ ſchungsfreiheit drohen, von einer„gemein⸗ ſamen chriſtlichen Weltanſchauung“ zwiſchen Zentrum und konſervativer Partei ſchwärmen, mögen ſie ſich aus politiſchen Gründen dar⸗ über hinwegtäuſchen, daß ihre Glaubens⸗ welt vom intranſigenten Klerikalismus um taktiſcher Zwecke willen nur geduldet, im Grunde aber ebenſo bitter gehaßt wird, wie der katholiſche Modernismus— die Liberalen Süddeutſchlands kennen den Ultramonta⸗ nismus. Dieſe Erkenntnis, dieſer klare Blick für die verhängnisvollen Folgen, die eine klerikale Herrſchaft in Baden haben würde, hat auch die dem Großblockgedanken wider⸗ ſtrebenden nationalliberalen Elemente immer noch zuſammengehalten und das Gefährliche wagen laſſen, um das Gefährlichere zu ver⸗ bindern. Aber nicht alle Nationalliberalen fühlen, um welch hohen Einſatz der Kampf geführt wird. Mancher läßt ſich von klerikalen Be⸗ ſchwichtigungsworten beruhigen und meint, mit dem Zentrum als ſtaatserhalten⸗ der Partei leichter zuſammengehen zu können, als mit den ſtaatsfeindlichen Sozialdemokra⸗ ten. Auf dieſe Kreiſe und ihre weiter rechts ſtehenden bisherigen Mitläufer rechnet jetzt die konſervative Partei. In ihnen beſtärkt ſie die Auffaſſung, daß das Zey⸗ trum als Stütze der Staatsauto⸗ rität ein willkommener Bundesgenoſſe ſein müſſe. Sie will nicht ſehen, daß dieſe klerikale Macht, die langſam aber ſtetig im deutſchen Süden und Weſten, wie auch im preußiſchen Oſten vorrückt, gerade die Staatsautori⸗ tät ſyſtematiſch untergräbt. indem ſie ihr durch Bindung des freien Willens, rr durch Unterordnung des bhürgerlichen Han⸗ delns unter die Geſetze Roms die ſicherſten Wurzeln wegnimmt. Sie will nicht einſehen, daß ihr Bündnis, oder wie ſie es ſonſt zu ne nen beliebt, mit dem Zentrum gerade auf kulturellem Gebiete eine Verfündigung an dem tiefſten Gedanken des preußiſch⸗deutſchen Kai⸗ ſertums, an deſſen nationaler Freiheit und Selbſt ändigkeit iſt. Politiſche Vor⸗ teile ſind das A und O des konſervativen Vor⸗ gehens in Baden, und um ſie zu erlangen, läßt ſich die ſonſt ſo zielbewußte Partei ſogar von den Klerikalen mitſchleppen und zieht in den badiſchen Wahlkampf nicht als Bundes; genoſſe, ſondern als Schützling des Zeuß trums. Das von den Verhältniſſen erzwun; gene Bündnis der badiſchen Nationalliberalen mit den dortigen Sozialdemokraten hat, ſo ſehr es grundſätzlich zu bedauern iſt, wenig⸗ ſtens den einen Erfolg gehabt, daß die badi⸗ ſchen Sozialdemokraten auf die Verwirk⸗ lichung ihrer programmatiſchen Forderungen zugunſten praktiſcher Mitarbeit an den Auf⸗ 8 gaben des Staates bis auf weiteres verzichten mußten, das Zuſammengehen der Konſer⸗ Zentrum aber iſt mag Herr v. Heydebrand auch noch ſo ent⸗ vativen mit dem ſchieden das Gegenteil behauptet haben, eine glatte Kapitulation vor dem Kle⸗ rikalismus. Denn wenn ſelbſt der Wille vorhanden wäre, ſich einer klerikalen Herr⸗ ſchaft zu widerſetzen— die Macht und die Mit⸗ tel, dieſe Abſicht auszuführen, hätten die Kon⸗ ſervativen nicht, wenn ſie dem Zentrum erſt einmal in den Sattel geholfen hätten.“ Zentrum und Sozialdemokratie. *Karlsruhe, 30. Seßt. demokraten hielten geſtern abend im Saale der Reſtauration Ziegler in der Baumeiſterſtraße eine Verſammlung ab, in der ihr Kandidat für die Oſtſtadt, Rechtsanwalt Dr Frank in Mann⸗ heim, ſprach. Nach einem kurzen Ueberblick über die Reichspolitik ging der Redner auf die Lan⸗ despolitik ein. Bei der Beſprechung des Groß⸗ blocks hob er unter allgemeiner Heiterkeit hervor, daß er ſelbſtim Jahre190Sftatkräf Hilfe vom Zentrum erhalten 1 ſandtſchaftsfrage, die Angelegenheit turner und billigte ebenfalls den bekannten 8 114 8 des Schulgeſetzes. Er lehnte die Verlän⸗ gerung des Dotationsgeſetzes ah und bezeichnete als die Hauptforderung des Wahlkampfes die Einführung der Verhältnis⸗ wahl. Zur Diskuſſion meldete ſich niemand, ſo daß die Verſammlung ſchon kurz nach 10 Uhr ge⸗ ſchloſſen wurde. Aus Stadt und Land. *Mannheim, den 30. September 1915. *In den Ruheſtand verſetzt wurde Obergey⸗ meter Camill Fiſcher in Bühl auf ſein Au⸗ ſuchen wegen vorgerückten Alters. * Vom Hofe. Großherzog Friedrich und Großherzogin Hilda beſuchten am Sonntag, am Todestage Großherzog Friedrichs., in Bade weiler den Gottesdienſt mit Gefolge. Am Denk⸗ mal des verewigten Fürſten vor dem Kurhaus wurden prachtvolle Kränze niebergelegt, u. g. von der Gemeinde Badenweiler, der Groß Kurverwaltung und dem 2. Bataillon des In⸗ fanterieregiments Nr. 142 in Müllheim. * Grinnerungsfeier der Völkerſchlacht bei Leipzig. Folgende Lokal⸗ und Nebenbahnve waltungen gewähren auf ihren Bahnen de Teilnehmern an der Erinnerungsfeier der Vö kerſchlacht bei Leipzig Fahrpreisermäß gung durch Ausgabe einfacher, zur Hin⸗ un Rückfahrt geltender Fahrkarten bis zur Staat bahn⸗Uebergangsſtation: die Oberrheinif Eiſenbahngeſellſchaft in Mannheim, die Ba Lokal⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Karlsruhe, die Deutſche Eiſenbahn⸗Betriebs⸗Geſellſchaft Betr, Abt. Baden, in Karlsruhe, die Deutſche Eiſen bahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Geſellſchaft(Vering u Wächter) Baden in Karlsruhe und die Straß burger Straßenbahn⸗Geſellſchaft in Straßburg * Das lle Ergebnis des 12. Deutſchen Kirchturmſpihe, ein weißer Giebel berausſtſcht — nach rechts und links im blauen ſich verlierend darüber dunſtige Berghöhen— das iſt Ceylon; borerſt nicht viel anders als irgend ein nordiſches Geſtade, dann aber zacken ſich die Umriſſe der Wälder zu Palmenwedeln, und zarte Schraffie⸗ Fkungen im Grünen gleich ſilbrigen Rieſenhalmen bezeugen, welcher Art die fremde Welt.— Nackte Burſchen paddeln ringsum im Hafen auf floß⸗ artigen Booten, um ein paar Kupfermünzen zu erxtauchen. Ein Einarmiger mit fletſchendem Diergeſicht, ſicherlich durch einen Haifiſch ver⸗ ſtümmelt, ſchießt allen anderen vorbei in die Tiefe.— In der Schaluppe des Gall⸗Face⸗Hotels an Land. Draußen warten Rhikſchas von ſchwarzbraunen Tamilen gezogen. Los. Wer nur die zahnſtocherhafte Dattelpalme kennt, dem erſcheint beim erſten Sehen die Kokospalme in ihrer ſanftbogigen, überſchlanken Grazie von un⸗ wahrſcheinlicher Schönheit. Malvenbäume mit großen, zartblauen Blütenbüſchen von purpur⸗ lihenden Schlinggewächſen überwuchert. Me⸗ iſch glänzende Vögel durchs Laubwerk ſchie⸗ ßend. Jedes Blatt im Sonnenwiederſchein wie eine weiße Flamme. An phantaſtiſchen Palöſten 4 Renaiſſance⸗Loggien vorüber— hinaus auf weite, goldgrüne Raſenflöche, die ſich längs es donnernden Meeres ausſtreckt. Das Ueber⸗ 5 der Helle ſo groß, daß alles wie ein Wirbel dern und dunklen Rieſenhüten ringsum an den Tiſchen Ein Heer dunkelhäutiger Diener mit weichen, traurigen Frageaugen goldene Ringe an den nackten Füßen, langfaltige Weiber⸗ röcke um die Leiber— lauert auf unſere Be⸗ ehleaee Den 16. Dezember.—„Früh morgens um die See herum. Wie ich nichtsahnend durch ein Guckfenſter im Laubwerk niederwärts ſchaue, er⸗ blicke ich ein Bild von kaum zu faſſender Märchen⸗ ſchönheit: tief unten ein Teich, geſpeiſt durch das Waſſer des Abfluſſes, auf deſſen Brücke ich eben ſtehe und deſſen Kaskaden zu meinen Füßen her⸗ niederrauſchen—— dann abermals eine Etage tiefer ein zweiter Teich—— und alles von brau⸗ nen Menſchlein wimmelnd. Die Stadt nimmt ihr Morgenbad.. Männer ſeifen ſich, ſpülen ſich, ſalben ſich... Frauen, bis über die Brüſte in naſſe Lappen gehüllt, laſſen die ſchwarzen Haarſträhnen ſchwimmen, andere klopfen auf den Uferſteinen das Kleid ſauber, das ſich hernach, wenn die Sonne es getrocknet haben wird, um den Leib ſchlagen werden, noch andere tauchen ihre zapelnden Kinder ins laue Naß und ſchnellen ſie bis über den Kopf empor, während ein Fun⸗ kenregen von Tropfen über ſie her ſprüht Im unteren Teiche alles ſpielenden Püppchen gleich, im oberen ein prachtvoller Reigen bron⸗ zener Leiber Cranachs Jungbrunnen ins Indiſch⸗Paradieſiſche überſetzt Am Vormittag nach der alten Halle, in der einſt die heimiſchen Könige ihre Audienzen gege⸗ »ben haben und die jetzt als Gerichtsſaal dient. Heute ſoll ein Mörder abgeurteilt werden Herrlicher, weit offener Bau, von braun leuch⸗ tenden Holzſäulen getragen, in deſſen hinterem, durch Lichtläden abgedecktem Ende beim Wehen der Punkas die Verhandlung ſtattfindet. Davor, nur durch eine grüne Schnur getrennt, zwiſchen den Sockeln und auf den Stufen hockend, überall braunes, ſchöngliedriges Volk. Halblautes engliſches Geknautſche vbom Thron des rottalarigen Richters herab. Einleitende Formalitäten:„The accused is in the stock?“ „Ves, the accused is in the stock.“ Dann Zeu⸗ genvernehmung. Der Dolmetſch beginnt ſein Werk. In die„box“ treten halbnackte Männer (bemerke nicht, daß ſie ſchwören) und ſagen aus: nach einer Prozeſſion hätten ſie wahrgenommen, wie der Mörder plötzlich über die Köpfe der an⸗ deren hinweg ein Meſſer geſchwungen, auch hät⸗ ten ſie gehört, wie aus der Menge jemand kläg⸗ lich geſchrien habe:„do'nt do it“—— eines der Opfer ſei gleich tot geweſen, das andere ſpäter geſtorben. Der Mörder, ein wulſtlippiger, wildblickende Dickſchädel, hört intereſſiert zu und erklärt dann auf Befragen, er wiſſe von gar nichts, er ſei be⸗ trunken geweſen. Dies beſtätigt ein anderer Ein⸗ geborener, der chriſtlichen Glaubens ſein muß, da er als Schwurzeichen die Bibel küßt. Alſo eine Meſſerſtecherei mit tödlichem Ausgange—— nichts anders als auf einer bayeriſchen Kirch⸗ weih.“ Kunſt, Wiſrenſchaft u. Teben, Herrn Lipmann, dem neuen Tenor unſerer Hofbühne, wurde wie uns berichtet wird, von einem amerikg niſchen Impreſario, der ihn hier al Raoul und als Rudolf in der Boheme hörke ein Antrag gemacht auf eine dreimonaktlich Tournee. Das Angebot belief ſich auf 60%00 Mark für vierzig Abende. Herr Liß mann mußte das Angebot aber ablehnen, da der von ihm zu dieſem Zwecke nachgeſuchte Urlaub von der Intendanz nicht bewilligt wurde. Heidelberger Stadttheater. Zu der erſten Luſtſpielaufführu dieſer Saiſon, Ludwig Fuldas„Zwil lingsſchweſter“ kann man der Direkkio und den Darſtellern herzlich gratulieren! Da graziöſe und elegante Luſtſpiel fand— mit g ringen Einſchränkungen— eine ſo glänzende In⸗ terpretation, daß man auch die pfychologiſch ſeh gewagten Situationen gern akzeptierte. große Erfolg, das befreiende Lachen, welches das Stück auslöſte, zeigte auch, daß das Publiku ſich in reiner Atmoſphäre wohler fühlt als i „Haut gout“ und der Seelenmantſcherei mauche Modernen.— Frl. Landory ſpielte die ſchwierige Rolle der Gindiſta, die als ihre eig Zwillingsſchweſter den in Liebe erkaltenden Gat ten zurückgewinnt, mit böchſt intelligente Raffiniment und entzückender Schelmerei. bezaubernde Erſcheinung machte es glaubhaft ihr Gatte Orlando ſeine Frau beinahe mit Die Sozial⸗ Er ſtreifte dann kurz die Münchener Ge⸗ der Vor⸗ Pee e——„e re 2 0 Se ig i SSeee N. die andern Spieler ſtark ab. Dienstag, den 30. September 1913. General-Anzeiger.— Badiſche Neurſte Nachrichten. (Abendblatt.) 3. Sekla. 2 Turufeſtes in Leipzig iſt derart, daß bef ber 800 000 M. Ausgaben ein Fehlb E etwa 46 000 M. vorhanden iſt, der aus dem Be⸗ trag von 50 000 M. gedeckt werden ſoll, den die Stadt Leipzig außer ihrem Feſtbeitrag gegeben hat. Die Turnerſchaft und die Garantiefonds⸗ zeichner werden ſomit nicht in Anſpruch genom⸗ men werden. Die Mindereinnahme iſt darauf Wrückzuführen, daß ſtatt der erwarteten 70 00⁰ FJeſtzeichen nur 62 000 abgenommen wurden; 000 deren Beſetzung Ati„veranſchlagt war, für di rner⸗ ſchaft freigegeben Werdelt mußte. Vom Wechſel in der Leitung der allgemeinen Meldeſtelle hier. Mit dem heutigen Tage tritt der langjährige Vorſtand der Meldeſtelle, Herr Kansleirat Karl Chriſt in den wohlberdienten Ruheſtand. In Mannheim am 15. Auguſt 1848 geboren, trat er am 15. Oktober 1863 beim hie⸗ ſigen Bezirksamt als Dekopiſt ein, woſelbſt er mit Ausnahme der Zeit vom November 1867 bis Jannar 1870, in der er bei den Bezirksämtern Waldshut und Ettenheim tätig war, bis zum heutigen Tage verblieb. Auf 1. Januar 1882 wurde Herr Chriſt zum Vorſtand der hieſi allgemeinen Meldeſtelle ernannt. Während dieſer Zeit hat ſich im hieſigen Meldeweſen eine große Umwälzung vollzogen. An Stelle des veralteten — Bücherſyſtems trat das moderne Kartenſyſtem. An dieſer Rieſenarbeit war Herr Chriſt hervor⸗ ragend beteiligt. Sein ausgeprägles Pflichtbe⸗ wußtſein und ſein eiſerner vorbildlicher Fleiß befähigten ihn ganz beſonders zu ſeinem verank⸗ wortungsvollen Amte. Im Verkehr mit de Publikum war er gerecht gegen Jedermann, den ihm unterſtellten Beamten war er ſtels wohlwollender Vorgeſetzter. Der Großherzog ihm in Anerkennung ſeiner Verdienſte das Rit kreuz 2. Klaſſe des Zähringer Löwen⸗Ork und ſchließlich den Titel„Kanzleirat“ ve Herr Chriſt war u. a. auch 21 Jahre lang ktär des hieſigen Frauenvereins. Möge langer und glücklicher Lebensabend b ſein.— Zum neuen Vorſtand der Mel wurde Herr Oberverwaltungsſekretär Schmitt, zuletzt beim hieſigen Oberverſicherungsamt, er⸗ nannt. *Herr Geh. Admiralitätsrat Dr. Schrameier, der auf Veranlaſſung des Vortrupps und der hieſigen Bodenreformer am Mittwoch, den 1. Oktober, abends 8½ Uhr, im alten Ralhaus ſaale ſprechen wird, gilt als einer unſerer beſten Kolonialſachverſtändigen. Er bhat bei Erwer⸗ hung Kiautſchous vor der ſchwierigen Aufgabe geſtanden, die Verwaltung derart zu organi⸗ ſieren, daß die neu entſtehenden Kulturwerte nicht zur Bereicherung von Spekulanten und Terraingeſellſchaften führen. In geradezu her⸗ borragender Weiſe hat Schrameier dieſe Auf⸗ gabe gelöſt, ſodaß es nicht zum mindeſten ſein Verdienſt iſt, wenn Kiautſchou eine ſolch befrie⸗ digende Entwicklung genommen hat. Der Vor⸗ ktrag dürfte einen ſehr intereſſanten Abend ver⸗ Hürgen. Schiffsunfall. Auf der Talfahrt exlitt der Radſchleppdampfer„Johaun Küppers“% unterhalb von Keſſelheim eine Ruder⸗ beſchädigung. Der ſteuerloſe Dampfer wurde von der Strömung gegen das Laud gedrückt. Die ſich in ſeinem Anhang befindenden fünf Kähne ſamt dem Dampfer trugen Schaden da⸗ von. Von den treibenden Kähnen wurde der im Anhange des Schleppdampfers„Kolonia 7“ kEbenfalls bergwärts fahrende Schleppkahn „Erna“ angefahren und beſchädigt. Der Dampfer„Küppers 3“ wurde durch den Dampfer 4 der gleichen Firma nach Duisburg zur Wie⸗ derherſtellung abgeſchleppt. Die Anhangſchiffe wurden von dem Dampfer„Küppers 2“ über⸗ Rommen. Strohauer, der vor 9 Tagen einen Schlag⸗ anfall erlitten hatte, ſanft verſchieden. Die Stadt Eberbach verliert an ihm nicht nur einen hervor⸗ ragend pflichttreuen Beamten, ſondern einen ihrer beſten Bürger. Strohauer hatte in 2 uch wicklung der Stadt innerhalb der letzten 50 Jahre miterlebt hat und viele Erinnerungen an die„gute, alte Zeit“ mit ins Grab nimmt. Durch ſeine treue Mitarbeit in verſchiedenen ſtädtiſchen Kollegien, ſowie durch ſeine vortreff⸗ lichen perſönlichen Eigenſchaften hat ſich der Verblichene in weiten Kreiſen ein ehrenvolles Andenken geſichert. * Vom Wetter. Der für heute Dienstag an⸗ tters genau auf den Tag mit beſtimmten Zeitpunkt zuſam⸗ menfällt. Das Verhalten bezw. pünktlich ver⸗ gangene Nacht eingeſetzte ſtärkere Fallen des Luftdruckes beweiſt das Vordringen eines aus⸗ gedehnten Sturmwirbels. Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Unter dem Einfluß des im Oſten dem theoretiſch Donne terwarten. iachrichten. enaliſten⸗ und Schrift⸗ lieder werden darauf hgaß der Vortrupp Mann⸗ des früheren Kommiſſars h. Admiralitätsrat eier, auf voch, 1. Oktober, Uhr, im a Rathausſagale ein⸗ Es wird um recht zahlreiches Er⸗ tragsabend erſucht. erein. Mittwoch, den 4 Uhr im evang. Hoſpiz, he Zuſammenkunft Lehmann wird l i derlorps Jungmannheim zeigte al dem, wie aus u zu ſchließen iſt, ihr heimer Publikum. 200 Mann ſtark kamen ie nach einer vom herrlichſten Wetter begünſtig⸗ ten Wanderung von Weinheim zurückgefahren. Durchs Gorxheimer Tal ging der Weg, dann nach nbach nach Buchlingen hinauf, wo auf luftiger he abgekocht und ge⸗ ſpielt wurde. Die W̃ burg mit ihrem herr⸗ lichen Blick über dem Odenwald und die Rhein⸗ ebene war das weitere Ziel und gar luſtig klangen die Weiſen der Geiger, Zupfer und Harmonika⸗ ſpieler bom Söller der Burg, ſodaß die Kapelle [Wunſch anweſender Burgherren vom Wein⸗ L. manches Liedchen zugeben durfte. Es iſt z zen, daß die Pfadfinder nicht in Soldatenſpielerei verfallen, ſon⸗ eine einſeitig N 17 3 0* 11 s n AIn 17 n, ihrem LAmen treu bleibend, draußen in Gottes freier Natur ihre Pfade ſuchen. *In der letzten Ausſchußfttzung des Mann heimer Altertumsvereins widmete der Vor⸗ ſitzende dem verſtorbenen Ausſchußmitgliede Landgerichtsdirektor Waltz, den Ehrenmitglie⸗ dern Bertheau und Hofrat Dr. Propfe, ſowie Oberbürgermeiſter Martin einen Nach⸗ ruf.— Von mehreren Schenkungen wurde mit Dauk Kenntnis genommen. So wurden u. a. geſtiftet: 1000 Mk. von der Jamilie Bertheau; zwei Empirekommodchen und Holzſchnitzereien von Kommerzienrat Zeiler; großer Beſteckkaſten mit Tafelſt 835 von Dr. L. Deibel.— hen wurde u. a. eine holzgeſchnitzte Sur⸗ de 18. Jahrh.; ein ſeltenes Stück heimer S. teuthaler Porzellangeſchirr: Napf mit Blu⸗ nglerei auf gelbem Grund, Frankenthaler mit dunkelbrauner Auße n de commerce“ in Buchform mit Beilagen) an den Kur⸗ 3.— Der vom Cuſtos heantragten Rück⸗ ins, ſowie der auf ckten vor⸗ und früh⸗ ſchichtl zus dem Stadtgeſchicht⸗ lichen Muſeum in die Altertumsſammlung wird N Taſſe dige ile; eigenhän⸗ ſtechers B. zugeſtimmt.— Mit dem am 12. September in Binau a. N. verſtorbenen Hofrat Dr. Heinrich Propfe hat der Verein einen tatkräftigen Freund und eifrigen Förderer verloren. Die Vereinsverſamlung erhielt von ihm als Jubi⸗ läumsgeſchenk den Rother Altar, die wertvollſte Bereicherung, die ſie bisher von ſeiten eines Stifters erfahren durfte. Mit dieſem hervor⸗ ragenden Kunſtwerk wird für alle Zeit der Name des hochverdienten Ehrenmitgliedes verknüpft ſein, das durch dieſe vorbildliche Tat unſerer einheimiſchen Muſeumspflege eine überaus dan⸗ kenswerte Förderung zuteil werden ließ. Der Verein wird ihm ein ehrendes Andenken be⸗ wahren. Vortrag über Japan. Wir machen nochmals auf den Vortrag des hervorragenden Kenners der oſtaſiatiſchen Kulturwelt, Herrn Miſſions⸗ ſuperintendent Dr. Schiller aus Kyoto(Ja⸗ pan) über„Japan und das Chriſtentum“ heute abend halb 9 Uhr in der Chriſtuskirche auf⸗ merkſam. Der Eintritt iſt frei; die Kollekte iſt für die deutſche Miſſion in Japan beſtimmt. * Stenographiſcher Unterrichtskurſus. Der Zentralverein für Stenotachy⸗ graphie eröffnet, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, am Mittwoch, den 1. Oktober, abends 949 Uhr, einen neuen Unterrichtskurſus. Der Unterricht wird von dem erſten Unterrichts⸗ leiter des Vereins, einem geprüften Lehrer der Stenographie, in 10 Unterichtsſtunden erteilt; eine Vergütung für den Unterricht ſelbſt iſt in⸗ folge des Entgegenkommens des Unterrichtsleiters nicht zu leiſten, nur zur Deckung ſeiner Auslagen für Lehrmittel ete. wird der Verein am Eröff⸗ nungsabend den Betrag von 3 Mark pro Teil⸗ nehmer erheben. Da das von dem Verein ver⸗ tretene Stenographieſyſtem trotz ſeiner großen ze ſehr einfach iſt, kann bei täglich nur ge⸗ Der 1. Vorſitzende des Vereins, Herr Stadt⸗ ſekretär Schweigert, Schumannſtraße 2, er⸗ teilt auf Wunſch gerne nähere Auskunft. AKus dem Großherzogtum. Seckenheim, 30. Sept. Mit dem zweiten Oktober dieſes Jahres wird der bisherige Re⸗ ſtaurateur des Seckenheimer Schlöß⸗ chens, Herr Joſef Karlein, nach Heidelberg überſiedeln, um die Wirtſchaft„Zum Bre⸗ mereck“ zu übernehmen. In den ca. 15 Jahren ſeiner hieſigen Tätigkeit hat Herr Karlein durch große Umſicht und Liebenswürdigkeit gegenüber ſeinen Gäſten das Unternehmen auf eine reſpek⸗ table Höhe gebracht und ſich die Sympathien nicht nur der hieſigen Einwohnerſchaft, ſondern auch der Mannheimer Bevölkerung in weiteſtem Maße zu erwerben verſtanden. Seiner Anreg⸗ ung dürfte es auch zuzuſchreiben ſein, daß die Lokalitäten des Schlößchens vergrößert und der Neuzeit entſprechend hergerichtet worden ſind. Das Schlößchen iſt heute ein ſehr beliebtes Aus⸗ flugsziel ſpeziell der Mannheimer geworden, wozu Küche und Keller weſentlich beigetragen haben. Vermöge ſeiner trefflichen Eigenſchaften dürfte es Herrn Karlein bald gelingen, auch die Heidelberger Bevölkerung für ſich zu gewin⸗ nen. Möge auch im neuen Wirkungskreis ſeinem Streben ein voller Erfolg beſchieden ſein. Auf die Eröffnungsanzeige im Mittagsblatt möchten wir noch beſonders hinweiſen. OLützelſachſen, 29. Sept. Die hieſige Gemeinderatswahl ergab den Sieg der Kan⸗ didaten der liberalen Wahlvereini⸗ gung, Gemeinderat Johannes Rohr mit 143, Fabrikarbeiter Michael Philipp mit ö 147 und Landwirt Georg Adam Pfrang mit 121 Stimmen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Landau, 29. Sept. Heute früh fand man den Sergeanten Wißmüller dieſer Kompagnie totk auf. In ſitzender Stellung hat ſich der ſonſt tüchtige, doch nervöſe junge Mann mit ſeinem Dienſtgewehr erſchoſſen. Um 3 Uhr früh war W. in gans auffallend verſtörter Verfaſſung heimgekommen. Eine halbe Stunde ſpäter hörte Mitgliederverſammlung, Bundespräſident Wilſer leitete. Der Bundes⸗ präſident erſtattete auch den Bericht des Haupt⸗ ausſchuſſes, dem eine kurze Ausſprache folgte. Nach Verbeſcheidung der 1912er Bundesrechnung wurde genehmigt, zum Völkerſchlachtdenkmal in Coffeinfreier Haffee Hag iſt wirk⸗ licher Bohnenkaffee, der alle Ge⸗ ſchmacks⸗ und Aromavorzüge be⸗ ſten Kaffees, aber nicht deſſen Nachteile hat. für Herz⸗, Nerven⸗, Magenleidende und andere Kranke. bayern. Man ſteht um ſo mehr vor einem Rät⸗ ſel, als W. morgen zum Vizefeldwebel ernannt werden ſollte. Rongreſſe. * Mitgliederverſammlung des Badiſchen Süngerbundes. Recht zahlreich hatten ſich ſchon 515 Samstag die Vertreter der Bundesvereine e8 Triberg zu der ier ein⸗ gefunden. Die Stadt war feſtlich geſchm bereitete den Gäſten einen ſehr freundlichen Em⸗ pfang.— Am Samstag abend fand ein vom Geſangverein Triberg gegebenes Feſtban⸗ Badiſchen Sängerbundes in t und kett ſtatt. Am Sonntag vormittag begann die die der Leipzig 100 M. zu ſpenden. Sodann erfolgten die Mitteilungen über das an Pfingſten 1913 in Mannheim abgehaltene 9. Badiſche Sängerbundesfeſt. Der Berichterſtattung folgte eine längere Ausſprache, in der verſchie⸗ dene Klagen, hauptſächlich über das Preis⸗ gericht, vorgebracht wurden. Nachdem der Vorſitzende die nötigen Aufklärungen gegeben, wurde die Wahl zweier Rechnungsprüfer und ihrer Stellvertreter für die 1913er Rechnung vorgenommen. Genehmigt wurde der Antrag der Bundesvereine in Konſtanz, die Mitglie⸗ derverſammlung im Jahre 1916 in Konſtan; abzuhalten, unter der Bedingung, daß inzwi⸗ ſchen keine anderen Verhältniſſe eintreten. Die Beſtimmung des Orts der 1914er Mitgliederver⸗ ſammlung wurde dem Hauptausſchuß über⸗ laſſen. Nach der Beſtimmung des Muſtkausſchuf⸗ ſes erfolgte die einſtimmige Wiederwahl des Hauptausſchuſſes durch Alklamation. Ein ge⸗ meinſames Mittageſſen, ein Spaziergang und eine geſellige Zuſammenkunft am Sonntag Abend beſchloſſen die Verſammlung. Atimmen aus dem Publikum. Im„Badiſchen Eiſenbahner“ wird ebenfalls zu dem in unſerem Blatt veröffentlichten Einge⸗ ſandt Stellung genommen. Wir geben die Aus⸗ führungen gemäß dem Grundſaß, daß beide Teile gehört werden müſſen, nachſtehend wieder: Wir würden, ſo heißt es, uns mit dem Artikel nicht befaſſen, wenn er nicht nur Anklagen ent⸗ halten würde, ſondern auch die allgemeine ſoziale Lage eines ſo großen und in den beſcheidenſten wirtſchaftlichen Verhältniſſen ſtehenden unteren Beamten⸗ und Arbeiterſtandes hätte etwas durch⸗ blicken laſſen. Soviel Gefühlsverſtändnis ſollte man von jedem objektiven und die Zeit verſte⸗ henden Handwerker vorausſetzen dürfen. Es ſoll gleich bon vornherein geſagt werden, daß auch wir es leicht begreifen, wenn eine Anzahl Geſchäfts⸗ leute gegen Staatsbeamte mobil machen, die Anzahl Schuhmachergeſellen neben ihrer Dienſtperrichtung halten und ſich modern einge⸗ richtet haben und wie es heißt, für nahezu 150 Mark Rohmaterialien verarbeiten. Aber warum nennt man ſie nicht mit Namen und berbächtigt einen ganzen Berufsſtand? Oder iſt man einer Sache niche ſicher, ſo laſſe man die Finger weg. Unbegreiflich aber iſt es uns, daß man daran nicht rütteln will, wenn man penſionierte Offiziere u. a, m. mit Penſionen, die die Gehälter dieſer Staatsbeamten überſchreiten, in Beſchäftigungen aufnimmt, die andere, die es notwendiger brau⸗ chen, brotlos machen. Alſo auch dieſer kleine andwerker ſetzt ſeinen Hebel unten ſtatt oben an zenn der Artikler im„General⸗Anzeiger“ die 2rr Er iſt unſchädlich LAE R DRRDDDDrrrrreee 2* man den Schuß. Wißmüller ſtammt aus Nieder⸗ DDDDDDnr⸗ Frau betrog. Herr Vogel gab die verſchiedenen Phaſen von Orlandos Selenſtimmung und welt⸗ müder Reſignation bis zur himmelſtürmenden Leidenſchaft mit hinreißendem Temperament. Als eine ſehr ſchätzenswerte Bereicherung des Enſembles erwies ſich der neuengagierte Herr Roenſch, der den verlebten Schwerenöter Parabosca glänzend herausbrachte. Herr Schwall, ebenfalls neuengagiert, fiel gegen Die kleineren Rol⸗ len waren durchweg gut beſetzt. A. B. Die Premiere des erſten Reinhardt⸗Films iſt, wie die„Berliner Redaktion“ erfährt, auf Freitag den 4. Oktober in dem neuen U..⸗ Theater am Kurfürſtendamm angeſetzt. Der Film, der den Titel„Die Inſel der Seligen“ 5 führt, hat Artur Kahano zum Autor, der das Motiv des gleichnamigen Böcklinſchen Bildes zu einem„heiteren Flimmerſpiel“ ausgeſponnen hat, deſſen Regie Max Reinhardt in Gemein⸗ ſchaft mit dem Kunſtmaler Baron von Schlig⸗ enbach führt. Von den bekannten Mitgliebern des Deutſchen Theaters ſind darin beſchäftigt Wilhelm Diegelmann, Ernſt Matray, Mary Dietrich und Leopoldine Konſtatin. Der deutſche Kafſer und Saint⸗Saens. Saint⸗Sasns hatte es bekanntlich abgelehnt, ſeine Oper„Samſon und Dalila“ zu birigieren, falls es ihm nicht geſtattet würde, die Oper ohne Striche aufzuführen. Bei ſeiner Ankunft in Berlin hatte der deutſche Kaiſer dem Komponi⸗ ſten ein Telegramm geſandt, in dem er ihn bat, die Jubiläumsaufführung im Königl. Opern⸗ hauſe durch ſeine Gegenwart als Dirigent zu ens aus den oben ange⸗ hute, wandte ſich der Kai⸗ Granb Als S enen Grünk 9 15 1 Olta⸗ danten v. Hü nrnr 7 dem Wun Die Deutſche Geſellſch mologie chen Erforſchung d 45 der Tagung Beſellſchaft am neue Geſellſchaft ißlich — heſtehen, che Lehr⸗ die Forſchungsſtätten bei weitem nich„um den bedeutſamen Aufgaben n itſchland gepflegten wiſſenſchaftlichen Gründlichkeit gerecht zu werden. Die erſte Jahresverſammlung, die am 21. bis f E 4 25. Oktober im Zoologiſchen Inſtitut der Kgl. Unive Würzburg ſtattfinden wird, beſchäf⸗ tigt ſich nicht nur mit organiſatoriſchen Fragen, 7 ſondern weiſt auch bereits ein ausgedehntes und ſehr intereſſantes Vortragsprogramm auf. Bis⸗ her ſind Vorträge angemeldet über: Allgemeines 52— ind Organiſatignsfragen aus der forſtlichen und 1 1 ſchaftlichen Schädlingsbekämpfung; Vor⸗ ſtudien und Verſuche zur biologiſchen Bekämp⸗ ſtudien und Verſuche zur iologiſchen Bekämp⸗ fung; Bekämpfungsaktionen auf biologiſcher Grundlage;: Unterſuchungen über die Tſeiſe⸗ Seuche in Afrika; Koloniale Entomologie; Krank⸗ heiten der Seidenraupen; Vogelſchutz, Neue expe⸗ imentelle Unterſuchungen über die Reblaus. An Verſammlung ſchließt ſich eine Exkurſion in fränkiſche Reblausherd⸗Gebiet am Juße des des an. Freunde der angewandten ie als Gäſte der Verſammlung bei⸗ ſind gerne zugelaſſen. 11 die das 55 St En — 1 eigerwalt chei en, Der Tango als Theaterkonkurrenz. Die Tango⸗Manie der Berliner, die mit den Anfängen der Geſellſchaftsſaiſon mit unver⸗ minderter Heftigkeit bereits wieder geſetzt hat, beginnt allmählich die Theaterdirektoren ernſtlich zu beunruhigen. Die Sorge vor dem Tango iſt der Inhalt eines Geſpräches, das in ieſen Tagen Prof. Max Reinhardt mit dem Korreſpondenten der Daily Mail geführt hat und in dem Reinhardt erklärte, daß nach ſeiner Anſchauung die wachſende Begeiſterung für ſelt⸗ ſame exotiſche Tänze, ſpeziell für den Tango, für die Theater eine gefährlichere Konkurrenz ſei als der Kinematograph.„Dieſe Tanzbegeiſte⸗ rung,“ erklärte Reinhardt dem Interviewer, „bedeutet, daß die Leute für das Theater we⸗ niger Zeit, weniger Geld und weniger Neigung haben werden. Und ich müßte mich ſehr irren, wenn dieſe Tanzepidemie ſich nicht binnen kur⸗ zem in den Kaſſenrapporten der Theater viel ſtärker fühlbar machen würde, als je die Kine⸗ matographen das vermecht haben.“ Eine öffnen unb ber Kunſtwelt Gelegenheit bieten, eine Reihe kennen zu lernen, die ſonſt in Privatſammlun⸗ gen der Allgemeinheit nicht zugänglich ſind. Un⸗ ter den Hauptſtücken befindet ſich auch das be⸗ rühmte Selbſtporträt Muxillos aus dem Beſitze des Earl of Spencer. Gohas und 16 Grecos ſind zuſammengebracht Porträt des Don Ramon Satue aus der Sammlung des Dr Carvalho, Schätzen ſeiner Kollektion zur Verfügung geſtellt hat, darunter die heilige Jamilie von Jurbaran und Werke von Ribera, Leal. Die Ausſtellung wird auch eine Samm⸗ lung von Werken alter portugieſiſcher Meiſter zumfaſſen. Gobelins als— Hofenböden. worden, Ausſtellung altſpaniſcher Lenbon wird am kommenden Samstag ſeine Pforten Meiſter in von unſchätzbaren Meiſterwerken Nicht weniger als 12 darunter das berühmte der auch eine Reihe von weiteren Pereba und Valdes Wird man die Erfahrung, die vor einiger Zeit ein Pariſer Kunſthändler mit einem heiteren und einem naſſen Auge machen mußte, als ein Zeichen des wachſenden Kunſtverſtänb⸗ niſſes unſerer Zeiten beuten können? Die Zeit⸗ ſchrift Pele⸗Mele erzählt die Geſchichte: auf ſeiner Entdeckungsfahrt Kunſthändler in der Küche eines Bauernhauſes an der Wand ein Stück Stoff hängen: und als er es näher unterſuchte, blieb kein Zweifel, daß es ſich um Gobelins aus Kunſt handelte, Wohin aber waren die fehlen⸗ durch bie Provinzen fand der das Stück eines prachtpollen alten den Zeiten der Hochblüte bieſer 8 9 3 ſteten, wohl Grund einiger 4. Seite Geueral-Anzeiger.— Vadiſche Reueſte Aachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 30. September 1913. Frage:„Warum tun die Leute dies alles? Etwa aus Not?, mit Gottbewahre beantwortet, ſo kann ihm lkeck geſagt werden, daß nur die Not in der die unteren Eiſenbahnbeamten und Arbeiter ſtecken, es iſt, die ſie manchmal förmlich zwingt, derartige Experimente zu machen. Oder ſollte es dort unbekannt ſein, daß Löhne von 1000—1500 und Gehälter von 1000 bis 1500 Mark eine große Zahl von Arbeiter und Beamten beziehen? Penſionen für Arbeiter von 400—850 Mark im Jahr, für Beamte von 700—1200 Mark, bei einem Dienſtjubiläum von 20 bis 40 Jahren, ausbezahlt werden? Hält der Artikelſchreiber im„Mann⸗ heimer Generalanzeiger“ ein ſolches Einkommen oder eine derartige Penſion als ausreichend bei der ſeit Jahren beſtehenden Teuerung? Was glaubt man, daß bis der Betrag für die Woh⸗ nungsmiete in Mannheim davon weg iſt, für ein Saldo zum Leben noch übrig bleibt? Alle dieſe Verhältniſſe dürften dem Einſender im„General⸗Anzeiger“ nicht unbekannt ſein und iſt ſeine öffentliche Anſchuldigung mit dem„Gott⸗ bewahre“ es beſteht keine Not bei dieſen Bedien⸗ etwas unvorſichtig gemacht. In jedem Stand können Mißgriffe einzelner Glieder porkommen, daß man aber dann der Geſamtheit in einer großen. öffentlichen Tageszeitung, auf Vorzüge, die ſie aus wohl erwo⸗ genen Gründen genießen, wie Kohlenbezug und Freiſchein— zum Vorhalt macht, ſieht doch mehr einer böswilligen Abſicht als einer Recht⸗ fertigung ſeines Handwerkerſtandes gleich. So ſchreibt man nicht, wenn es einem mit dem dort angebrachten Schlußſatz ehrlich gemeint ſein es gehöre jedem das Seine. 2 99 Daßz Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, den 30. September. Bürgermeiſter Ritter eröffnet um ½4 Uhr die erſte Sitzungn nach der Sommerpauſe in Anweſenheit von 112 Mitgliedern. Die Galerie iſt verhältnismäßig gut beſetzt. Der Nachruf auf den heimgegangenen Oberbürgermeiſter. Vor Eintritt in die Tagesorduung ergreift 1 Bürgermeiſter Ritter das Wort zu folgenden Ausführungen: Meine ſehr geehrten Herren! Seit unſerer letzten Tagung hat ein ſchwerer Schickſalsſchlag die Stadt Mannheim getroffen. Unſer allverehrter Oberbürgermeiſter Paul Martin, der noch im Juli die letzte Sitzung dieſes Kollegiums in voller Friſche und heiterer Stimmung mit den beſten Ferienwünſchen ſchloß, wollte nach einem aufreibenden Arbeitsjahr in Babd Nauheim Erholung ſuchen, um ſich in ſeinem großen Tatendrang neue Kraft zu ſchöp⸗ ſen zu weiterem raſtloſem Schaffen. Und er iſt nicht mehr zu uns zurückgekehrt. Die erſte Beſtürzung über die erſchütternde Trauerkunde von dem ſo unerwarteten Hinſchei⸗ den des ſo hochgeſchätzten, charakt ierfeſten Man⸗ nes wich bald einer allgemeinen tiefen Trauer; aus allen Kreiſen und Schichten der Bevölke rung wandte ſich aufrichtige Teilnahme der ſchwer ge⸗ prüften Familie zu; alles beklagte aber auch das bittere Mißgeſchick der Stadt, die ſchon wieder ihr Oberhaupt verloren. Nur etwas über fünf Jahre war es dem Ent⸗ ſchlafenen vergönnt geweſen, ſeine beſonderen Fähigkeiten als oberſter Lenker und verantwork⸗ licher Leiter der Geſchicke einer ſo großen Stadt entfalten zu können. Am 16. Mai 1908 wurde er durch eine einmütige Kundgebung zum Ober⸗ bürgermeiſter der Stadt erwählt, nachdem er porher in ſeiner 14jährigen Amtstätigkeit als Bürgermeiſter ſich als ein hervorragend tüchtiger, von aller Engherzigkeit bekreiter 2 855 ans sſchauender Ver⸗ waltungsbeamter und als ein pflichttreuer, ſorgfältiger und eee Arbeiter bewährt hatte. Für ſeine langjährige einwandfreie Dienſtzeit als zweiter und ſpäter als erſter Bürgermeiſter hatte er ſo die verdiente Anerkennung und Würdigung gefunden. Bald waren von ihm die durch das plötzliche Ableben ſeines Vorgängers abgeriſſenen Fäden wieder aufgenommen, und es bedurfte für ihn nur einer verhältnismäßig kurzen Spanne Zeitſd der Sammlung, um ſchon nach wenigen Mona⸗ ten auf den verf ſchiedenſten Gebieten der ſtädti⸗ ſchen an mit gründlich vorbereiteten, wohldurchdachten, großzügig angelegten Vor⸗ ſchlägen bervorz: itreten und alte ſchwebende be⸗ deutungsvolle Fragen einer baldigen glücklichen Löſung entgegenzuführen. Seinem offenen, waren die Winkelzüge endloſer Ak⸗ tenſchreiberei zuwider; er ſteuerte mit voller Energie auf das einmal als richtigerkannte Ziel los und bereitete oft den Schlangent vindungen langjähriger Ver⸗ handlungen mit einem kräftigen Hieb ein raſches Ende. So ſchien es z. B. lange Zeit, als ob die hoch⸗ herzige Herſchel⸗Stiftung wegen der etwas läſti⸗ gen teſtamentariſchen Beſtimmung, daß das Bad in zentraler Lage der Stadt erſtellt werden müſſe, auf abſehbare Zeit hinaus überhaupt nicht fruktifiziert werden könnte. Da ließ er, kurz entſchloſſen, alle Einwendungen verſcheu⸗ chend, die Feuerwache auf eine Stelle jenſeits des Neckars verlegen und ſchuf eben ſo den zen⸗ tral gelegenen Plat 6, um der Bevölkerung die Wohltat eines großen modernen Hallenſchwimmbades nicht noch länger vorenthalten zu müſſen. Ueber den Krankenhausneubau waren ſchon Bände von Akten geſchrieben, und immer war es noch nicht recht klar, an welcher Stelle die Anlage eigentlich erſtellt werden ſoll. Da ſchlug er den Neckarpark vor, alle gegen dieſen Platz zum Teil von ſachverſtändiger Seite vor⸗ gebrachten und vielfach heute noch behaupteten Bedenken mit wahrem Heldenmut niederkämp⸗ fend, und wie gewandt erwies er ſich bei dieſem, aber auch bei vielen anderen Projekten hier im Sgale als Verhandlungsleiter. Nicht nur daß ihm eine große rhetoriſche zu ſtatten kam, er verſtand auch die Beweis⸗ gründe außerordentlich geſchickt und überzeu⸗ zeng zu gruppieren; er hatte auch immer noch Beweisgründe in der Reſerve und alle ſchwa⸗ chen, den Gegner zu einem Angriff reizenden Punkte einer wichtigen Vorlage waren meiſt durch ein Gutachten, einen behördlichen Erlaßd oder ein anderes ähnliches Deckungsmittel be⸗ ſonders geſchützt. Wie erfolgreich waren ſeine überaus ſchwie⸗ rigen Verhandlungen in der Frage von Neu⸗Oſtheim und wie ſehr verſtand er es, gerade noch im richtigen Moment durch die Einverkeſbung von Rheinau und Sandhofen die Gemarkungsgrenze ſo weit hinauszuſchiehen, daß auch für künftige Jahr⸗ zehnte eine geſunde planmäßige Bauentwick⸗ lung der Stadt geſichert iſt. Seinegrößte wirtſchaftspolitiſche Tat iſt die Gründung der Oberrhei⸗ niſchen Eiſenbahngeſellſchaft; er ſelbſt bezeichnete zwar die Schöpfung als einen Kompromiß; nachdem aber früher der geeignete Augenblick für eine radikale Löſung verpaßt war, war es immerhin ein auch vom Bürger⸗ ausſchuß einmütig anerkanntes Verdienſt, durch geſchickte Verquickung von fremder Stromerzeu⸗ gung und eigenen Vorortbahnen aus auf die Dauer unhaltbaren Zuſtänden heraus befriedi⸗ gende Verhältniſſe zu ſchaffen und dabei einen beſtimmenden Einfluß der Stadtverwaltung zu ſichern, und ſo ſchuf er auf dieſer Grundlage im geraden Weſen —— l den Stücke en Der Kunſthändler, der gutes Geſchäft wittern mochte, begann den auern zu fragen, und ſchließlich erklärte ihm die Bäuerin, die Stücke wären nicht mehr da, ſie habe ſie dazu benutzt, um an den Beinkleidern ihrer recht zahlreichen Nachkommenſchaft die ſchadhaft gewordenen Hoſenböden zu flicken. Go⸗ elins als Hoſenböden: der Fall hat noch ein ſegenſtück. Und das war ein Selbſtporträt embrandts, das heute die Zierde einer bekann⸗ ten Gallerie bildet und das ſeinerzeit ein Kunſt⸗ händler in einem kleinen Gaſthof entdeckte⸗ in em das Meiſterwerk als— Wachstuch auf einem Waſchtiſche lag. die größte Stauanlage der Welt. Ueber die gewaltige Stauanlage von Elephant Butte am Rio Grande in Neu⸗Mepxiko macht der Sientific American einige intereſſante Mittei⸗ ungen. Der mächtige Staudamm, der nördlich bon El Paſo liegt und die gewaltigen waſſer⸗ irmen Gebiete Neu⸗Mexikos und Texas' der andwirtſchaft erſchließen ſoll, iſt gradlinig an⸗ gelegt und hal eine Höhe von nicht weniger als 82/5 un bei 360 m Länge. Die aus Beton gebaute Anlage ſtaut eine Waſſermenge von 1092 716 800 Kubikmeter Waſſer auf und übertrifft damit bei weitem die große Nilſperre von Aſſuan. Er er⸗ möglicht die künſtliche Bewäſſerung einer Land⸗ läche von 72 000 Hektar. Bei den Arbeiten waren tigartige Schwierigkeiten zu überwinden; da⸗ beförderten die amerikaniſchen Ingenieure große Lokomotiven an Drahtſeilen hängend den Cannon des Rio Grande, wobei die komotiven auf eine Strecke von faſt einen hal⸗ am Drahtſeil frei in der Luft ben. Jelgsserg alogie 5 demnächſt abermals e D e des Miniſterium um die Erlaubnis zur Aufführung des Werks herangetreten. Nachdem das Mini⸗ ſterium die Einwilligung verſagt hat, legte Frau Weiſer Berufung beim Thüringer Ober⸗ verwaltungsgericht in Jena ein. Die⸗ ſes Gericht wird vorerſt zu entſcheiden haben, ob das Miniſterium überhaupt zum Erlaß eines ſolchen Verbots berechtigt iſt. Ein romantiſches Luſtſpiel von Max Brod „Abſchied von der Jugend“ wurde von Max Reinhardt zur Uraufführung am Deutſchen Theater angenommen.— Ein ſo⸗ eben vollendetes neues Drama„Die Rette⸗ rin“, ein Gegenwartsſchauſpiel in 4 Akten, ge⸗ langt in den nächſten Tagen zur Verſendung an die Bühnen. Arthur Pineros in England vielgeſpielte Satire„Theaterbeſucher“ kommt am Düſſeldorſer Schauſpielhaus(Direktion: Dumont⸗Lindemann) gleichzeitig mit Bergſtröm und Larſens„Schwarzer Peter“ am 30. ds. Mts. zur deutſchen Uraufführung. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Mittwoch, den 1. Oktober. Baden⸗Baden. Coſi ſan tutte. Berlin. Kal. Opernhaus: Fidelio.— Kgl. Schauſpiel⸗ haus: Die Rabenſteinerin.— Neues Kgl. Opern⸗ Theater: Der ewige Jungg'ſell. Darnzadt. Gr. Hoftheater: Maria Stuart. Dresden. Kal. Opernhaus: Der Schmuck der Ma⸗ donng.— Kgl. Schauſpielhaus: Ernſte Schwänke. Fraukfurt a. M. Opernhaus: Ariadne auf Naxos.— Schauſpielhaus: Das Beſchwerdebuch. Freiburg i. Br. Stadttheater: Die Jungfrau von Orleans. Heidelberg. Stadttheater: Colberg. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Der Menſchenfreund. Mainz. Stadttheater: Fideliv. Mannheim. Gr. Hofthegter: Der Maskenball. München. Kal. Hoftheater: Rigoletto.— Kgl. Reſi⸗ denztheater: Der lebende Leichnam.— Gärtner⸗ Flora Bella.— Schauſpielhaus: Freihe Stra burg i. E. Stadttheater: Kabale und Liebe. Stu 5 Haus: Die luſtigen Weiber von webbaben. aal. Tbeaker: Die Braut von Meſſina. Zuſammengehen mit Privatkapital als einen neuen Typ für Gemeindeunternehmungen hier den erſten ſogenannten gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Betrieb, eben die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗ geſellſchaft. Oberbürgermeiſter auch ein großer Naturfreund. Mit wahrer Begeiſterung griff er das Projekt ſeines l Amtsvorgängers auf, die frühere Wilduis des Neckarauer Waldes in eine ſchattenſpen⸗ dende Parkanlage als eine wirkliche Erholungs⸗ ſtätte für unſere naturentwöhnten Stadtbewoh⸗ ner umzuwandeln und für den nördlichen Teil der Gemarkung bat er ſelbſt von ſich aus die Erſtellung eines neuen großen Parkes im Herzogenried in Vorſchlag gebracht. So leid es ihm tat, als ſeinerzeit die alten Pacht⸗ gärten neben der jetzigen Auguſtaanlage ver⸗ ſchwinden mußten und er ſelbſt ſein kleines, von der Stadt gepachtetes, mit großer Liebe und Sorgfalt gepf legtes Gärtchen verlor, ſo groß war ſeine Freude, als es ihm ſpäter ver⸗ gönnt war, den Genuß eines kleinen Pflege⸗ landes durch eine planmäßige, auf alle Stadt⸗ gebiete verteilte Anlage von Schreber⸗ gärten einer möglichſt großen Zahl von Bür⸗ gern zuteil werden zu laſſen. Dieſer hervorſtechende, die vornehme Geſin⸗ nung verratende Charakterzug des ſo ideal ver⸗ anlagten Mannes, daß er nämlich das, was er einmal als ſchön und gut und edel erkannt 1 nicht allein ge⸗ üießen und empfin den, ſondern mit ſeinen Mitmenſchen teilen wollte, leitete ihn auch in ſeiner Verwaltungstätigkeit auf dem Gebiet der Kunſt⸗ und Muſik⸗ pflege und der Literatur und Wiſſen⸗ ſch aft. Er ſelbſt war ein gründlicher 1 der klaſſiſchen Muſik und Literatur, und er er⸗ zählte oft, daß es für ihn die ſchönſten Stunden der Erholung geweſen, wenn er abends nach ge⸗ taner Arbeit ſich an ſeinen Flügel ſetzen und die überwältigende Muſik des von ihm ſo ſchwär⸗ meriſch verehrten Richard Wagner oder eines anderen großen Tondichters auf ſich einwirken laſſen oder wenn er die ganze Welt um ſich herum vergeſſend ſich in ſeine Goethe eliteratur vertiefen konnte Doch das genügte ihm allein nicht. Er wollte, daß ſolch' Seelen⸗ empfinden 15 0. werden ſoll. Die Einführ tung der Volksakademiekonzerte, die Gründung einer muſikaliſchen Volksbibliothek, der letztſährige, in ſeiner ſozialen Bedeutung bei weitem nicht genug gewürdigte Wagner⸗ d Zyklus zu ermäßigten Preiſen, die grundlegen⸗ den, von reinem Idealismus eingegebenen Ideen für das herrliche Reißhaus, das beger⸗ ſterte Eintreten für den Freien Bund und die ganze ſogenannte Mannheimer Kunſtbewegung, die Beſchaffung neuer großer Räume und Leſe⸗ ſäle für die allgemeine Volksbiliothek— dieſe und andere Schöpfungen und Anregungen ent⸗ ſprangen alle dem Grundgedanken, das tiefere Verſtändnis für Muſik und Kunſt und Literatur in immer weitere Kreiſe hineinzutragen, den Geſchmack des Publitums zu verbeſſern,(en Schund zu verbannen und das Kulkurnivean der breiten Maſſe um eine merkliche Stufe zu heben. So oft aber die Pflicht rief, fand er aus den lichten Höhen der hehren Kunſt immer leicht den Weg zurück auf den nüchternen Boden des all⸗ täglichen Arbeitsfeldes, um auch hier in ge⸗ dankenreichen Vorſchlägen und treffenden An⸗ ordnungen ſein Organiſations⸗ und e zu beweiſen. Zum Schutze und zur Förderung von und In⸗ duſtrie ſchuf er eine beſondere Dienſtſtelle, das ſtädtiſche Hafen⸗ und Induſtrieamt, in richtiger Würdigung der großen Bedeutung modernen Städtebaues wurde ein beſonderes Stadterweiterungsbureau eingerich⸗ tet. Er reorganiſierte von Grund auf die ganze Verfaſſung unſerer jungen Handelshoch⸗ ſchule; mit ſtaunenswerter, in flammender Be⸗ geiſterung für den Muſentempel erworbenen Sachkenntnis betrieb er unabläſſig die Verbeſſe⸗ rung der bühnentechniſchen und bau⸗ lichen Einrichtungen n ſerez Hof⸗ theaters. Er beſchleunigte mit Nachdruck die Ausführung der dringenden Schulhaus⸗ bauten; die Jugend erhielt neue und ausge⸗ dehnte Spiek⸗ und Sportplätze. Er unterſtützte nach Kräften die Bautätigkeit, die gemeinnützigen Bauvereine und alle auf Verheſſerung des Wohnungsweſens gerichteten Beſtrebungen. Das ganze Muſeums⸗ und Sammlungsweſen wurde auf eine ganz neue Grundlage geſtellt. Im inneren Dienſt beſei⸗ tigte er viel unnötiges Schreibwerk; eine Zen⸗ tralbibliothek wurde in muſterhaf ler Weiſe ein⸗ gerichtet, und ſelbſt die ihm fremde Materie des Rechnungsweſens brachte er in ein feſtes orga⸗ niſches Gefüge. So war er auf allen Gebieten der weitverzweig⸗ ten Stadtverwaltung gleich eifrig, unermübdlich und erfolgreich tätig; in raſtloſer Arbeit und ge⸗ wiſſenhafter Pflichterfüllung ſich verzehrend ſtürmte er unaufhaltſam vorwärts auf dem Wege zu dem von ihm in ſeiner Antrittsrede verkün⸗ deten Ziele:„Alles einzuſetzen zum Wohle der Stadt Mannheim, auf daß ſle heranwachſe zu voller Macht und Reife der Großſtadt.“ Doch beſſer, als alle Worte ihn loben können, ſprechen ſeine Taten und Werke und das Bild des bedeutenden Mannes, dem ſchon äußerlich die Natur eine imponierende Geſtalt verlieh, wird im Gedächtnis von Mannheims un⸗ auslöſchlich ſein. Wir aber, die wir hier in dem gleichen Saale verſammelt ſind, in dem er ſo oft geſprochen, ge⸗ kämpft und geſiegt hat, wollen das Andenken an Oberbürgermeiſter Paul Martin dadurch beſon⸗ ders ehren, daß wir uns geloben, in ſeinem Sinne und ſeinem Geiſte weiter zu wirken zum Wohle und zum Segen der Stadt Mannheim. Martin war Nachruf auf den Sty. Robert Klein. Das Kollegium folgte den ausgezeichneten, die bielen Verdienſte und die mannigfachen hervor⸗ ragenden Eigenſchaften des heimgegangenen Stadtoberhauptes knapp zuſammenfaſſenden, aber dabei voll erſchöpfenden Ausführungen mit feier⸗ licher Aufmerkſamkeit. Als ſich das Kollegium 1 ehrenden Gedächtnis von den Sitzen erhoben atte, widmete Vürgermeiſter Ritter auch 25 bor einigen Togen verſtorbenen Stadtver⸗ ordneten Robert Klein folgenden ehrenden Nachruf: Das Kollegium hat ſeit unſerer letzten Sitzung einen weiteren ſehr bedauerlichen Verluſt zu be⸗ klagen. Erſt vor wenigen Tagen iſt aus voller Geſundheit heraus Herr Stadtverordneter Robert Klein infolge eines Herzſchlags plötzlich ver⸗ ſchieden. Der Entſchlafene hatte ſich aus kleinen beſcheidenen Verhältniſſen durch Fleiß und per⸗ auch bei ſeiner Partei, wie die Berufung auf verſchiedene Poſten bewies, große Achtung und volles unbedingtes Vertrauen. Eine beſondere Auszeichnung und ehrende Anerkennung war es für ihn, als er nach mehrjähriger Tätigkeit als Vorſtandsmitglied der Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim zum Vorſitzenden dieſer großen Kaſſe aus⸗ erwählt wurde. Wie ich von allen Seiten hörte, hat er dieſes verantwortungsvolle Amt mit gro⸗ ßer Gewiſſenhaftigkeit, mit viel Geſchick und zur Zufriedenheit aller Beteiligten erfolgreich ver⸗ waltet. In den Bürgerausſchuß wurde er im Jahre 1902 gewählt, und er gehörte ſeitdem ununter⸗ brochen dem Kollegium an. Er fühlte ſich in die⸗ ſem Hauſe vor allem berufen, die Rechte, Wünſche und Forderungen der niederen Beamten und der Arbeiterſchaft zu vertreten; aber auch anderen ſozialen ſowie den wirtſchaftlichen Fragen brachte er ein lebhaftes Intereſſe entgegen. Wenn er das Wort ergriff, ſprach er meiſt ſehr impulſiv und mit großer Wärme, und ſtets klang auf⸗ richtiges Mitempfinden aus ſeiner Rede heraus. Bei den Budgetberatungen fehlte ſein Name ſelten einmal auf der Rednerliſte. Er war ein pflichteifriges, treues Mitglied dieſes Kollegiums und wir werden m gerne ein ehrendes Anden⸗ ken bewahren. Ich erſuche Sie, ſich zu Ehren es Verſtorbenen von Ihren Sitzen erheben zu Das Kollegium erhebt ſich von den Sitzen. Es wird alsdann in die Tagesordnung einge⸗ treten. Verſorgung der Hinterbliebenen des verſtorbenen Oberbürgermeiſters Martin. Der Stadtrat beantragt, der Bürgerausſchuß wolle ſich mit der vorgeſchlagenen Regelung der Hinterbliebenenbezüge des verſtorbenen Ober⸗ Martin einverſtanden erklären. 15. lichen Behandlung des zur Beratung ſtehenden Gegenſtandes Oberbürgermeiſter Martin gleich⸗ falls ehrende Gedächtnisworte. Das Kollegium habe in dem Entſchlafenen nicht nur den vorzüg⸗ lichen Oberbürgermeiſter, ſondern auch den Ver⸗ handlungsleiter verloren. Oberbürgermeiſter Martin habe jederzeit die Verhandlungen mit der größten Sachkenntnis und Objektivität ge⸗ führt. Seinem Geſchick ſei es olt zu verdanken geweſen, daß Vorlagen, die ſehr gefährdet waren, ſchließlich doch noch zur Annahme gelangten. Er ſchwieg lange, er hat die einzelnen Fraktionen ausreden laſſen, zum Schluß aber griff er ein, und glättete die oft ſehr hochgehenden Wogen. Seiner großen Geſchicklichkeit und Beredtſamkeit ſei zweifellos die Durchbringung ſo mancher Vorlage zu danken geweſen. Herr Bürgermeiſter Ritter hatte ſchon darauf hingewieſen, daß Ober⸗ bürgermeiſter Martin noch die letzte Sitzung friſch und elaſtiſch leitete, daß er dann nach Bad Nauheim ging, um ſich neu zu ſtärken, und daß ihn dort der Tod ereilte. Von ſeinen Zukunfts⸗ plänen wiſſe man nichts. Er habe nichts hinter⸗ laſſen. Bei der letzten Voranſchlagsberatung habe Oberbürgermeiſter Martin die Andeutung gemacht, daß es das letzte Mal ſei, daß er auf eine Budgetrede verzichte. Er ſtellte damit eine große Budgetrede für das nächſte Jahr in Aus⸗ ſicht. Er wollte nicht nur über die ſtädliſchen Finanzen reden, ſondern auch über die zukünftige Entwicklung der Stadt ſprechen. All das iſt un⸗ erfüllt geblieben. Und ſo könne man nur in ſeinem Sinne weiterarbeiten. 1 Die zur Beratung ſtehende Vorlage ſole eine kleine Abſchlagszahlung ſein für die Verdienſte, die er ſich um unſer Gemeinweſen erworben hat. Nur ſeinen nächſten Verwandten kommt dieſe Abſchlagszahlung zugute. Weitere Ehrungen werden zu folgen haben. Das ſeien aber Dinge, im Hinblick auf des Verſtorbenen Verdienſte ſei der Stadtrat der Meinung geweſen, daß hinſicht⸗ Aber der Heimgegangene wollte nicht mit Mün⸗ zen belohnt werden. Sein Lieblingsprozekt war, Intentionen des Entſchlafenen entſprachen. Lei⸗ neue Dienſtwohnung zu beziehen. Redner emp⸗ fiehlt zum Schluß die Annahme der Vorlage mik dem Bemerken, daß ihw der Stadtverordneten⸗ vorſtand beauftragt habe, zu erklären, daß mit der Hinterbliebenenverſorgung, ſoweit ſie ſich auf den Sohn des Entſchlafenen bezieht, kein Präfu⸗ diz 1 die Beamten geſchaffen werden Zum Zeichen bitte 15 ſönliche Tüchtigkeit emporgearbeitet und er genoß Pfeiffle widmel bor der eigenr⸗ die noch im Schoße des Stadtrats ruhen. Gerade lich der Beſoldung etwas mehr geſchehen ſollte. endlich einmal eine Dienſtohnung zu erhalken, Soweit er unterrichtet ſei, hat das Hochbauamt bereits die Pläne vollendet gehabt, die völlig den der ſollte es ihm nicht mehr vergönnt ſein, die Dienstag, den 30. September 1913. 5. Seiſe. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig an⸗ en ommen. 855 Erwerbung von Grundſtücken. Der Stadtrat beentragt, der Bürgerausſchuß polle zur Erwerbung von ſieben Grundſtücken ind zur Entnahme von Grundſtocksmitteln zur Zahlung der Kaufpreiſe und Koſten in der Höhe en 19 500 M. mit eirer Verwendungsfriſt von 10 Jahren ſeine Zuſtemmung erteilen. Nach kurzer Begründung durch den Hanfinger wird die Vorlage ohne inſtimmig an genommen. Wefterer Ausbau des Kabelnetzes Elektrizitätswerkes. Der Stadtrat beantragt, der Bürgerausſc wolle für den weiteren Ausbau des Kabel hen Betrag von 118 800 Mk. aus Anlehen Stb.⸗B. iN Debatte keln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren 2 Minuten 51 Se hewilligen. Stv.⸗V. Bensheimer begründet kurz die Vorlage. Stv. Vögtle plädiert für eine Ermäßigung der Anſchlußkoſten durch Erleichterung der Ga⸗ rzantieleiſtungen für den Bezug von elektriſcher Energie. Stv. Diehl wünſcht die Verſorgung von Sandhofen mit elektriſcher Energie. Bürgermeiſter Ritter erwidert, die Frage der Erleichterung der Garantieleiſtungen ſei in der Erledigung begriffen. Die Verſorgung bvon Sandhofen mit elektriſcher Energie werde jedenfalls von der Stadt aus erfolgen. dieſe Frage werde gegenwärtig bearbeitet. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Kabelnetz für die Fortführung der öſtlichen Stadterweiterung. Der Stadtrat beantragt, der Bürgerausſchuß wolle für den Ausbau des Hoch⸗ und Nieder⸗ ſpannungsnetzes in der Fortführung der öſt⸗ lichen Stadterweiterung den Betrag von 207 600 Mark aus Anlehensmitteln mit einer Verwen⸗ dungsfriſt von 15 Jahren bewilligen. Nach einigen empfehlenden Worten des Stv.⸗V. Bensheimer einſtimmig an⸗ genommen. Heberlaſſung von Gelände an die Mannheimer Eigenhausgeſellſchaft. Der Stadtrat beantragt:„Verehrlicher Bür⸗ gerausſchuß wolle: 1. in teilweiſer Abänderung der Ziffer 3 ſeines Beſchluſſes vom 27. November 1912 und unter Beſchränkung der damals be⸗ willigten Anlehensmittel um 17 539 Mk. geneh⸗ migen, daß der Teilbetrag von 12 213 Mk. ſtatt zur Herſtellung von 2 Zwiſchenſtraßen zur An⸗ lage des Spielhofes und ſeiner Zugänge nebſt Waſſerzu⸗ und Ableitung Verwendung findet; 2. ſeine Zuſtimmung dazu erteilen, daß die durch die Verſchmälerung der Rheingärtenſtraße frei werdenden Geländeſtreifen und zwar, ſoweit das Gelaände in den Baub Mannheimer igenhausgeſellſcha fa n von nete weit ſtücken Lgb.⸗Nr. 12 709 ünd 12710 verei⸗ nigt wird, zum Preiſe von.60 Mk. pro Qua⸗ dratmeter, freihändig verkauft werden.“ Stv.⸗V. Geiß begründet die Vorlage. Stv. Noll wünſcht, daß zur Belebung der in Nannheim ſehr darniederliegenden Bautätigkeit die neue Bauordnung bald in Kraft tritt und daß vor allem auch die zu hohen Baugebühren ermäßigt werden. Die Ortsbaukommiſſion ſollte hren Einfluß dahin geltend machen, daß das Hauen in jeder Weiſe erleichtert wird. Stv. Dr. Weingart meint, man ſollte die Straße auf 12 Meter Breite belaſſen. Jeden⸗ falls ſeien neue Straßen von weniger als 12 Meter Breite nicht zu empfehlen. Die übrigen Punkte der Tagesordnung wur⸗ un ebenfalls nach kurzer Debatte einſtimmig enehmigt. Schluß der Sitzung 5 Uhr. Sportliche Vundſchau. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Mittwoch, 1. Oktober. ammtor⸗Flachrennen:?— Swa Feſſentor⸗Flachreunen: Don Ceſar— Friſch. Peil Saudicap: Monolog— Lockruf. 5 Gladbacher Jagdreunen:(Kriegsbruder)— Ritt Pur⸗ gold— Clou. Abſchieds⸗Handicap: Animato— Mansfield. Avigtik. *7 Dorchem bei 2 gach London weit ſei. Die nationale Zu 0 Neiſter von Bratk Härung über dieſen f gen P Nabſport. S. Die Nabreunnen zu Straßburg i. E. Sonntag bei prü gem Wetter und gutem um AKustrag Anen überlege in, der das 83 Sek. In 2 thaler, der das Hauptfahren über⸗ E 27 7 21 ri Anbd das Metlenfahren vor Ullrich Automobilſport. Neue Erfolge der Beuzmarke. Am Sonntag d iin Veſtmalle bei Autwerven das vom Ant⸗ — 5 Automobilklub veranſtaltete Auch * W̃ In waren folg rer ſieg⸗ r: 2. Klaſſe: Simon auf Scal⸗ 3. Klaſſe: Dehaybe auf Sarolea ek.— 5. Klaſſe: Janſſen auf Indiau 1 Sek.— Reunwagen: 1. Klaſſe: Linon n 4 Min. 2 Sek. 2. Klaſſe: Bertin auf 3. Klaſſe: Berger auf ſſe: de Rooſter auf Ex⸗ Klaſſe: Chriſtigens auf Tobureuwagen: 1. — Klaſſe: Klaſſe: Benz ſſe: Tyck auf Mor [ford auf Be uy 3 Min. 32 S 1 mals gegen Rahe. derbſt liner Lawn⸗Tennis⸗ ubs im Grur 0 ch acht⸗ * dahe beſtätigte ch ſeinen Sieg un Froitzheim, den er Herreueinzelſpiel geſchlagen Rahe weſentlich leichter wie 5. Im Schlußſpiel um die Nahe daun Hauptmann v. den er leicht—4,—2.—4 ab⸗ fertigte. 55 ruggmatch der Auſtralier Jones le Bezwinger Froitzheim⸗ Kreuzer entſchied die deutſche Mannſchaft nach auf⸗ regendem pp—3,—6, 10—8, 11—9 wiederum ſten. Die Schlußrunden in den beiden i ch ausſtehenden Konkurrenzen hatten ſo ſſe: Damen⸗Doppelſpiel mit — 1 Müller Leichtathletit. sr. Nau⸗Charlotlenburg gewinnt den Kronprinzen⸗ Preis. Das Internationale leichtahtletiſche Meeting in Duisb urg ging am Sonntag bei ſchönem Wetter und ausgezeichnetem Beſuch vor ſich. Die Hauptkonkurrenz, den Kronprinzen⸗Preis im Laufen über 50, 100 und 200 Meter holte ſich der deutſche Meiſter Rau überlegen durch ſeine drei Siege in 5, 8, 11, reſp. 22,2 Sekunden. Ueber 200 Meter ver⸗ mochte der jetzt als Einjähriger bei dem Königin⸗ Eliſabeth⸗Garde⸗Grenadier⸗Regt. dienende Rau nur knapp gegen Waffenſchmidt⸗Eſſen, den Weſtdeutſchen Meiſter gewinnen, der auch über 100 Meter den zweiten Platz und im 50 Meter⸗Laufen den dritten Platz hinter Schölz⸗Charlottenburg beſetzte, während der holländiſche Meiſter Gryſels in allen drei Läufen unplaziert blieb. Der Belgier Freddy ſtartete nicht. Gryſels gewann dann das 400 Meter⸗Laufen in 51,83 Sekunden vor Herold⸗Krefeld und Mickler⸗Char⸗ lottenburg. Einen neuen deutſchen Rekord im Weitſprung ſtellte der Charlottenbuger Hagen mit 7,03 Meter auf. Ferner gewann Buch⸗ geiſter⸗Charlottenburg das Diskuswerfen mit 42,50 Meter und das Kugelſtoßen mit 11,48 Meter. Der letzt in Autwerpen lebende deutſche Meiſter Martin⸗ Leipzig ſiegte im Hürdenlaufen über 110 Meter gegen Röhr⸗Charlottenburg in 15,3 Sek. und im Speer⸗ werfen wurde Burghans mit 42,70 Metern Erſter. Nachtrag zum lokalen Feil. *Als Mitglieder des Stiftungsrats der Ernſt B. Kauffmann⸗Stiftung werden heute vom Bürgerausſchuß gewählt: 1. Neuberger, Otto, Kaufmann, 2. Zimmern, Joſef, Kauf⸗ mann, mit je 91 Stimmen. ——— Von Tag zu Cag. — Napoleoniſche Kriegsſchalden einer heſſiſchen tadt. Mainz, 29. Sept. Daß eine Stadt ten aus der Zeit Napoleons zu tragen hat, dürfte in Deutſchland nicht allzu häufig ſein. Die Stadt Butzbach in Oberheſſen hat noch 53000 Mark an Kriegsſchulden zu tilgen. Der Urſprüngliche Betrag dieſer Schuld aus napoleo⸗ niſchen Kriegszeiten belief ſich auf 100 000 Gul⸗ den damaliger Währung. Die Stadt Butzbach hat nun beſchloſſen, dieſe Reſtſchuld in einer An⸗ leihe zu tilgen. Letzte Nahtigten uud Telegrumme. W. Hanau a.., 30. Sept. Die aus allen des Regierungsbezirks Kaſſel gut beſuchte 36. Hauptverſammlung des heſſiſchen Volks⸗ ſchullehrervereins iſt heute Nachmittag 2 Uhr mit einer Vertreterſitzung eröffnet worden. * Berlin, 30. Sept. Die bei Helgoland von einem Fiſchdampfer geborgenen und in Ymuiden eingebrachten Metalltrümmer ſind nach den amtlichen Ermittelungen Teile untergegangenen Marineluftſchiffes Sie wurden dem Strandamt zur Auf⸗ übergeben. Es handelt ſich um 7 des Aluminiumgerüſtes. des 71 Die Neuformationen der Wehrvorlage. 5 Berlin, 30. Sept.(Von unf. Berl. Bur.) Das Eiſenbahnregiment Nr. 2 verließ heute mittag ſeinen bisherigen Standort Berlin, um nach ſeiner neuen Garniſon, nach Hanau, zu überſiedeln, wo es mit dem bereits vor 3 Jahren dorthin verſetzten Eiſenbahn⸗Regi⸗ ment Nr 3 die zweite Eilenbahnbrigade bilden wird, eine der Neuformationen der W Das Regiment ſtand um 12 Uhr mit tail lonsweiſe zum Abſchied auf dem Kaſernenhofe beteit. Den Ausm führte die Kapelle des Eiſenbahn⸗Regiments 1 an. Der Regi⸗ mmandeur Ober 6 ſelbſt aufſtellt. Die Eiſenbahnkataſtrophe bei Roſtow— 35 Tute. * Roſtow a. Don, 30. Sept.(Amtlich.) Die Eifenbahnkataſtrophe iſt durch eine böswillige Beſchädigung der Schienenwege herbeigeführt worden. Die Zahl der Toten betrügt 35, die der Verletzten etwa 50. Die Verunglückten be⸗ fanden ſich in dem Poſtwagen, dem Dienſtwagen und zwei Wagen dritter Klaſſe. Landung eines deutſchen Fliegers auf fran⸗ zöſiſchem Boden. W. Paris, 30. Sept. Nach einer Havas⸗ Meldung aus Boulogne⸗ſur⸗Mer landete geſtern nachmittag ½6 Uhr in der Tat ein deutſcher Flieger namens Taube mit einem Albatrosflug⸗ zeug. Der Flieger habe erklärt, daß er vormit⸗ tags in Berlin aufgeſtiegen ſei in der Abſicht, Calais zu erreichen, wo er auf dem ſtädtiſchen Flugfelde erwartet würde. Ob es ſich um einen Militärflieger handelt, iſt bisher noch,. nichtfeſtgeſtellt. Die Meldung von einer⸗ Verhaftung ſcheint unrichtig zu ſein. Das Flugzeug ſei lediglich unter der Auſſicht eines Gendarmen belaſſen und vom Polizeikom⸗ miſſar eine Unterſuchung eingeleitet worden, um die Richtigleit der Angaben des Fliegers zu kontrollieren. W. Paris, 30. Sept. Eine amtliche Mit⸗ teilung beſtätigt, daß der in Boulogne⸗ſur⸗mer gelandete deutſche Militärflieger der Ober⸗ leutnant Steffen vom Fliegerkorps in Döberitz iſt. Oberleutnant Steffen verſtändigte von ſeiner Notlandung die deutſche Botſchaft, welche ihrerſeits unverzüglich den zuſtändigen deutſchen und franzöſiſchen Behörden von dem Vorfall Mitteilung gemacht hat. Aus Baulogne ſur-mer wurden 50 Mann zum Schutze des Flugzeuges des Oberleutnants Steffen entſandt. Seitens der franzöſiſchen Behörde wird dem deut⸗ ſchen Flieger großes Entgegenkommen bewieſen. Man iſt berzeugt, daß die Angelegenheit raſch und ohne Schwierigkeit geregelt werden wird. Hanſabund gegen Zentral⸗ verband. Berlin, 30. Sept.(Von unſ. Berliner Bureau.) Am 29. September fand eine Sitz⸗ ung des Direktoriums des Hanſabundes ſtatt, die aus allen Kreiſen der Induſtrie ſtark be⸗ ſucht war. Das Direktorium beſchäftigte ſich zuerſt mit dem vielbeſprochenen Vorgang im Zentralverband deutſcher Induſtrieller und kam zu folgendem Beſchluß: Nach den Erklärungen des Geſchäftsführers des Zentralverbandes deutſcher Induſtriellet ſteht feſt, daß er bereits im Anfang Auguſt d. J. in einer vertraulichen Beſprechung mit Delegierten des Reichsdeutſchen Mittelſtands⸗ verbandes und Vertretern der Landwirtſchaft ausführlich die Frage erörtert hat, in welcher Weiſe dieſe Gruppen und der Zentralverband deutſcher Induſtrieller zu grundſätzlichen Fra⸗ gen wirtſchaftspolitiſcher und ſozialpolitiſcher Art gemeinſam Stellung nehmen könnten. Aus den Erklärungen, welche der Geſchäftsführer nachher auf dem Leipziger Kongreſſe des Reichsdeutſchen Mittelſtandsverbandes abge⸗ geben hat, geht hervor, daß der Geſchäftsfüh⸗ rer des Zentralverbandes auch einer Einbezieh⸗ ung des Bundes der Landwirte in die Zwecke und Ziele jenes Verſuches einer grundſätzlichen Verſtändigung ſehr ſympathiſch gegenüber ſtand. Andererſeits ſcheint nach dem uns zu⸗ gegangenen Bericht feſtzuſtehen, daß in der letzten Tagung des Zentralverbandes deutſcher Induſtrieller aus den Kreiſen ſeiner Mitglie⸗ der heraus gegen jede Verſtändigung mit dem Bunde der Landwirte lebhafter Widerſpruch erhoben wurde, dem mit der Erklärung begeg⸗ net wurde, daß irgend welche Abmachungen handelspolitiſcher oder ſonſtiger Art nicht er⸗ örtert oder noch weniger getroffen worden ſeien. Dem ungeachtet darf nicht überſehen werden, daß der ganze Vorgang offenſichtlich nur ein Glied einer großen Kette von ähn⸗ lichen Vorgängen iſt, welche auf die Neigung gewiſſer Kreiſe des Zentralverbandes deutſcher Induſtrieller ſchließen laſſen, den Kampf gegen den Bund der Landwirte einzuſtellen, um in eine engere Fühlung mit der extremen Rechten und deren wirtſchaftlichen und politiſchen Ver⸗ bänden zu treten. Da eine ſolche Neigung auch in der Folge oft beſtehen könnte, hält es das Direktorium des Hanſabundes für ſeine Pflicht auch in Zukunft wachſamen Auges auf dem Poſten zu ſtehen und nachdrücklich darauf hin⸗ zuweifen, daß weder die Taktik des Bundes der Landwirte noch die Perſonen ſeiner Lei⸗ tung bis auf den heutigen Tag irgendeine Anderung erfahren haben ieſe Haltung des Bundes der Landwirte die Gründung einer gemeinſamen Front Gewerbe, Handel und Induſtrie zu einer unabwendbaren Notwendigkeit gemacht. Der trotzdem bei einem Teile der Schwerinduſtrie wieder hervortretende Wunſch nach engerer Fühlung mit der wirtſchaftspolitiſchen extre⸗ men Rechten beruht ohne Zweifel in erſter Linie auf der irrigen Anſicht, daß nur die eme Rechte wegen ihrer eigenen Zollinter⸗ alich diejer der Schwerinduſtrie zu wiederholt feſt, daß der Hanſabund unter den heutigen nationalen und internationalen Ver⸗ 2 hältniſſen ſowohl der Induſtrie wie der Land⸗ wirtſchaft den ihnen notwendigen Zollſchutz unter Ablehnung jeder Erhöhung der beſtehen⸗ den Agrarzölle und des lückenloſen Zolltarifs zu gewähren bereit iſtt.. 57 8 Gegenüber dem Bund der Landwirte aber, der mit allen Mitteln beſtrebt iſt, im modernen Staat nach ungemein zahlreichen Richtungen jeden den Verhältniſſen und Zielen des ein⸗ ſtigen gebundenen und geſchloſſenen Agrar⸗ ſtagtes anzupaſſen, wird der Hanſabund mehr denn je für die Aufrechterhaltung einer mitt⸗ leren Linie in allen wirtſchaftspolitiſchen und ſozialpolitiſchen Fragen, für die Durchführung unbedingter Gleichberechtigung des Bürger⸗ tums im geſamten Staatsleben und dafür eintreten, daß nie vergeſſen wird, daß das gewerbliche Bürgertum ſeinen erbitterkſten und gefährlichſten Gegner ſowohl auf der ex⸗ tremen Linken wie auf der extremen Rechtey zu ſuchen hat. Die neue Kriſe am Balkan. Die Rücktehr des Königs von Griechenland. w. London, 30. Sept. Der Könſig von Griechenland reiſte heute um 11 Uhr vormittags direkt nach Trieſt und Athen. Im Verlaufe einer Unterredung mit ſeiner Umgebung hat er ſeine Befriedigung über die Zuſammen⸗ kunft mit Sir Edward Grey ausgedrückt. Serbien und Albanien. W. Saloniki, 30. Sept. Da die ganze ſer⸗ biſche Garniſon die Stadt Monaſtir verlaſſen hat, um gegen die Albaneſen zu marſchieren, haben die ſerbiſchen Behörden in Monaſtir zur Verteidigung der Stadt und zur Ueberwachung der albaneſiſchen und türkiſchen Stadtbewohner eine Volksmiliz gebildet. 1 Ein Aufruf der Albaneſen an die ziviliſierten Nationen. *Valona, 30. Sept. Eine Anzahl alba⸗ neſiſcher Notabeln aus verſchiedenen Gegenden des Landes, darunter die Notabeln Ekrem Bey, Heiredin, Achmed Dakli richteten folgenden Auf. ruf an die ziviliſierten Nationen: Das albaniſche Volk, das ſeit Jahrhunderten beſtändig ſein Blut für ſeine Freiheit vergoſſen und die Bahnen für die Erfolge der Balkan⸗ ſtaaten eröffnet hat, hat noch immer leine Gerech⸗ ligkeit finden können. Hier in Südalbanien ſchmachten Hunderte unſrer Brüder in grie⸗ chiſchen Gefängniſſen. Sogar die nationale Haartracht bildet einen Gegenſtand der Verfolgung ſeitens der Ortsbehörden. Die Der⸗ wiſche werden krumm und lahm geſchlagen ober getötet. In Coritza und Delvino, das bereitz Albanien zugeſprochen iſt, herrſcht vollſtündige Anarchie. In Nordalbanien ſetzen die Serben ihr Zerſtörungswerk fort. Maſſakrierung ganzer Familien iſt an der Tages⸗ ordnung. Jüngſt erſt wurden albaneſiſche Hitten gehängt und ihre Leichen zerſtückelt. Nicht ein⸗ mal die Unſchuld wird geachtet. Die Serben verbrennen alle Kinder, deren ſie ſich bemäch⸗ tigen, bei lebendigem Leibe. Die unmenſch⸗ lichen Taten, die von jenen, die unſer Volk aus⸗ rotten wollen, begangen worden ſind, haben bie Albanier zur Verzweiflung gebracht. Da ſie nichts mehr zu verlieren haben und am Ende ihrer Geduld angelangt ſind, haben unſere unglückllichen Brüder zu dem einzigen Mittel, das ihnen verblieben iſt, Zuflucht genommen ihr Leben teuer zu verkaufen und die Ehre ihrer Fa⸗ milien zu retten. Die Leiden, denen ſie ausge⸗ ſetzt ſind, haben ſie gezwungen, den erlöſenden Frieden auf dem Schlachtfeld zu ſuchen. Im Namen der Menſchlichkeit appellieren wir an die ziviliſterten Nationen, ſich bei den Großmächten ins Mittel legen zu wollen, auf daß nicht zuge⸗ laſſen werde, daß dieſe Bevölkerung, die ſeit Jahrhunderten der Verfolgung ihre nationale Exiſtenz bewahren konnte, auf dieſe Weiſe durch die Serben und Griechen vern ichtet werden Der Frieden zwiſchen Bulgarien und der Türkei W. Konſtantinopel, 30. Sept. Rede des Generals Sawow in der gaſaen Schlußſitzung der Friedenskonferenz lautet: Hoheit! Ich lege Gewicht darauf, Eure Hoheit vor allem namens der bulgariſchen Delegierten für die Hilfe und das höfliche Entgegenkommen, das wir Ihrerſeits bei der Srn unſerer Miſſion gefunden haben, den Vank auszuſpre⸗ chen. Dank der im Laufe der Verhandlungen beiderſeitig aufgewandten Arbeit, des guten Willens und des verſöhnlichen Sinnes iſt ber Stand der Dinge, wie er ſich ſeit einem Jaht zwiſchen unſeren Ländern geſtaltete und der 5 ſchwer auf ihnen laſtete, geündert. Der Vertrag, zu deſſen Unterzeichnung wir jetzt gelangten, be⸗ zeichnet die Wiederaufnahme der Beziehungen zwiſchen Bulgarien und der Türkei und bezeich⸗ net ein Ein vernehmen zur Freun d⸗ ſchaft. Wir fühlen, eine wie große Ehre es iſt, an dieſem eblen Werke mitgearbeitet zu haben und ſind glücklich, die Bürgſchaft für die Herſtellung feſter beiderſeitiger Beziehungen, flr gute Nachbarſchaft und Freundſchaft im Intereſſe des Glücke⸗ und des Fortſchritres der beiben Völler haben ſchaffen können. —.:..——— Kinder. flergrregend benäfrte 1 5 Nahrung. ie Hinder gegeſhen Taageh bef Kranken- b. Jaſden nicff an nahrung Kost Verdauungssfüörung. Die 6. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Dienstag, den 30. September 1913. Volkswirtschaft. Deutsche Industriegas-Aktiengesellschaft Mannheim. In der heute nachmittag im Sitzungssaale der Süddeutschen Discontogesellschaft.-., abgelaltenen 1. ordentlichen Generalver- a mmlu ng, in der 11 Aktionäre 742 Aktien vertraten, wurden die Regularien einstimmig und ohne Erörterung genehmigt und Vorstand und Aufsichtsrat Entlastung erteilt. Es gelangt souach eine Dividende von 3 Prozent zur Ausschüttung. Die Generalversammlung genehmigte ferner einstimmig den Erwerb von Anteilen der Maschinenfabrik Sürth G. m. b. H. in Sürth bei Köln. Wie der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Bankdirektor Frank, betonte, wurde diese Transaktion deshalb vorgenommen, um in der Beschaffung der für die Betriebe der Deutschen Industriegas.-G. notwendigen Maschinen vollkommen unabhängig zu sein. Die Erwartungen, die man an diese Aktiener- wWerbung geknüpft habe, hätten sich voll und ganz erfüllt. Der nach dem ersten Geschäftsjahre zurück- tretende Gesamt-Aufsichtsrat, bestehend aus den Herren Bankdirektor Theodor Frank, Bankdirektor Dr. Max Hesse, Bankdirektor Wilhelm Neu- Saarbrücken, Geh. Kommerzien- rat Schaller-Straßburg, Konsul Dr. Simon und Fabrikant Dr. Otto Zimmer- ma nn, wurden einstimmig wiedergewählt. Auf eine Anfrage aus der Mitte der Ver- sammlung über die Prozeblage, wurde vom Auf⸗ sichtsratsvorsitzenden Folgendes erwidert: Die Prozeßlage ist so, daß wir seither über- Haupt nicht verklagt waren. Die Klage ist jetzt aber auch gegen die Deutsche Industriegas .G. erhoben worden. Die Sürther-Anteile wurden in der Hauptsache im Hinblick darauf erworben, daß wir uns durch die Erwerbung der Anteile der Maschinenfabrik Sürth vollstän- dig unabhängig in der Beschaffung unserer Maschinen gestalteten. Allerdings hat die Lindepartei diese Apparate jetzt auch ange- griffen; mit welclem Erfolg, können wir natür⸗ lieh nicht sagen. Wir sind jetzt dazu überge⸗ gangen, neben den Luftverklüchtungsanlagen, dlie einzig und allein unter Prozeß stehen, elek- trolytische Anlagen zu verwenden, die voll- kommen patentfrei sind. Wenn wir für den bei der elektrolytischen Herstellung an- fallenden Wasserstoff(auf f cbm Sauerstoff entfallen 2 cbm Wasserstoff) gute Verwendung haben, und dies ist erfreulicherweise der Fall, stellt sich die Sauerstoffgewinnung nicht teurer wWie beim Luftverflüchtungsapparat, eher billiger. Wir können der Nachfrage nach Sauerstoff alsdann gut genügen und haben ferner den Vorteil, daß wir bei der elektrolytl- schen Herstellung keinem Patent unterworfen und vollkommen frei sind. Von einer Stillegung unserer Werke kann daher unter keinen Um- ständen die Rede sein und wir können der Zu- kunft mit gutem Vertrauen entgegensehen. 8 Verband deutscher Lebensversicherungs- Gesellschaften, Der Verband deutscher Lebensversicherungs-⸗ Gesellschaften versendet folgenden Bericht über seine am 28. und 26. September in Leipzig abge- haltene Hauptversammlung: Dem Be- richt des Vorsitzenden zufolge gehören dem Verbande jetzt 40 private Lebensversicherungs- Gesellschaften an. Aus dem eingehenden Refe- rat, das vom Sekretär über die Tätigkeit des Verbandes im abgelaufenen Jahre erstattet Wurde, mag hervorgehoben werden, daß auch im Berichtsjahre der Verband genötigt war, in Eingaben an die zuständigen Stellen sich ein- gehend mit der öffentlich-rechtlichen Lebens- Versicherung zu beschäftigen. Die allgemeine Einführung dieser neuen Lebensversicherungs- torm ohne vorherige ernsthafte Prüfung ihrer Leistungsfähigkeit und bevor sie Zeit zu prakti- scher Bewährung gefunden habe, wurde als bedenklich bezeichnet. Angesichts der offen- Fundigen Stellungnahme zahlreicher preußischer Behörden zugunsten der öffentlich-rechtlichen Lebensversicherung mußte der Verband auch zuf die Notwendigkeit strenger behördlicher Neutralität den wirtschaftlichen Unternehmun- gen des Landes gegenüber hinweisen. Das In- krafttreten des Angestelltenversicherungsge- Setzes veranlaßte den Verband wiederholt zu Zweikelsfragen dieses Gesetzes Stellung zu neh⸗ men. Das Reichsstempelgesetz vom Juli 1913 unterzog der Verband einer eingehenden Krftik und brachte eiie Reihe von Verbesserungen der Regierunssvorlage in Vorschlag. Seinen Auregungen wurde, wenigstens in den wichtig⸗ sten Punkten, Rechnung getragen. Der Ent- Wieklung der italienischen Monopol-Lebensver- sicherungsanstalt schenkte der Verband dauernd rege Aufmerksamkeit. Wenngleich sich heute ein endgültiges Urteil über den geschäftlichen Erfolg der Anstalt noch nicht abgeben lägt, s0 scheint doch die italienische Bevölkerung nur Seringe Neigung zu besitzen, Versicherungen beim Monopolinstitut abzuschlieben. Dies dürkte auf die Prämienpolitik der Staatsanstalt zurückzuführen sein, die eine Gewinnbeteiligung der Versicherten nicht kennt. Bei der Höhe der Kosten, die die Monopolanstalt für die Er- Werbung des italienischen Versicherungsbestan⸗ des privater Gesellschaften aufwenden mußte, Wird man einen nennenswerten Reinertrag in absehbarer Zeit nicht erwarten dürken. Damit bleibt der eigentliche Zweck des Monopolge- Setzes, Mittel für die Sozialversicherung 2u schaffen, einstweilen unerfüllt. Dem Kapital- geproblem schenkte der Verband nach wie tige Beachtung. Das Bedenkliche Besitzes an Stastspapieren für * die Lebensversicherung zeiste sich in der Höhe der Kursverluste, die die privaten Lebensver⸗ sicherungs-Gesellschaften, trotz ihres nicht allzu großen Bestandes an Staatspapieren im Jahre 1912 wiederum abschreiben mußten. Des öfte⸗ ren nahm der Verband Gelegenheit, für die Ab- zugsfähigkeit der Lebensversicherungsprämien vom steuerpflichtigen Einkommen in denjeni- gen Bundesstaaten einzutreten, deren Ein- kommensteuergesetze diese Abzugsfähigkeit noch nicht kennen. Die Bestrebungen des Deut- schen Vereins für Versicherungswissenschaft, Fortbildungskurse für Lebensversicherungstech- nik zu schaffen, fanden die nachdrückliche Unterstützung des Verbandes. Marktlage für Grauguß. Der Verein Deutscher Eisengießereien faßte in seiner Hauptversammlung in Eisenach am 12. September ds. Js. folgenden Beschluß über die Marktlage. Infolge des Zurück- weichens der Preise für Walzeisen, Stabeisen und mehrerer Rohmetalle haben einzelne Ab- nehmerkreise irriger Weise angenommen, daß hierdurck auch die Preise für Grauguß beein- klußt und ermäßigt werden mühten. Dies ist jedoch aus dem Grunde ausgeschlossen, Weil die Roheisenpreise für das zweite Halbjahr 1913 teilweise noch gestiegen sind. Die Erhöhung der Roheisenpreise ist im Verkaufspreise der Eisengußwaren noch nicht ausgeglichen wor⸗ den, sondern die deutschen Eisengießereien sind mit Rücksicht auf laufende Abschlüsse und die langwährende inner- und außerpolitische Un- sicherheit mit ihren bescheidenen Preiser- höhungen der Gußfabrikate noch heute hinter der reinen Steigerung der Rohstoffpreise, ganz abgesehen von der Erhöhung der Arbeitslöhne und anderer Unkosten weit zurückgeblieben. Alle die geschilderten Umstände haben zur Folge, daß die deutschen Eisengießereien bei den heutigen Verkaufspreisen nur einen àußerst bescheidenen Nutzen erzielen und keine Preis- ermäßigung eintreten lassen können. Die Eisen- gießereien dürfen erwarten, daß ihre Kund. schaft die Berechtigung dieser Stellung aner⸗ kennen wird. —— Rheinisch-Westfälisches Zementsyndikat in Bochum. Das Rheinisch-Westfälische Zement- Syndikat hatte auf gestern, wie schon kurz ge⸗ meldet, nach Bochum eine Versammlung seiner Gesellschafter sowie der außenstehenden Werke und der benachbarten Kartell-Verbände einbe- rufen zur Beschlußfassung über eine abermalige Hinausschiebung der Aufnahme von Verkäàufen für nächstjährige Lieferung. Die weitere Hinausschiebung des Beginns der Verkaufs- tätigkeit für 1914 hatte sich als notwendig er- Wiesen, weil die Bestrebungen auf Bildung eines neuen Syndikats erfolglos geblieben waren. Die gestrige Versammlung beschloß auch, die Verkaufstätigkeit für 1914 nicht vor dem 1. No- vember ds. Is. aufzunehmen unter dem Vorbe- halt, daß 5 kleinere Werke, die in der Versamm- lung nicht vertreten waren, diesem Beschluß bis heute abend beitreten. Die übrigen Werke. sowohl die dem alten Syndikat angehötrenden als auch die Außenseiter, erklärten sich ebenso wie die Nachbarverbände, das Hannoveranische, das Mitteldeutsche und das Süddeutsche Zementsyndikat sowie der Verband der Unterelbischen Werke, mit der Hinaus- schiebung des Verkaufs für 1914 einverstanden. Der Ausschuß zur Vorbereitung zur Syndikats- neubildung wurde um einige Mitglieder ver- stärkt und soll versuchen, bis Ende November eine brauchbare Unterlage für den neuen Syndikatsvertrag zu schaffen. Die Hessische Eisenbahn-Aktiengesellschaft (Heag), bei der auch Mannheimer Kapital in- vestiert ist, hielt gestern unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Pr. Glässing-Darmstadt ihre zweite ordentliche Generalversammlung ab. Als Vertreter des Kreises Dieburg wohnte noch Reglerungsrat Wagner den Verhandlun- gen, die sehr glatt verliefen, bei. Aus dem von dem Vorsitzenden erstatteten Geschäftsbericht geht hervor, daß die Entwickelung des Unter- nehmens während des ersten abgelaufenen Ge- schäftsjahres eine günstige war und ergibt sich aus der Bilanz ein Reingewinn von Mark 180 7½%, wovon M. 180 oo mit 4½% Prozent Diyidende zur Verteilung kommen. Mark 5846 erhalten Aufsichtsrat und Vorstand als Tantieme, und 4224 M. werden auf neue Rech- nung vorgetragen. Dem Vorstaud und Auf⸗ sichtsrat wird Entlastung erteilt und hierauf der Aufsichtsrat wiedergewählt. —— Telsgraphlsche Handelsberlehte. Von der Fraukfurter Börfe. * Frankfurt, 90. Sept. Kuponumſatzkurs ö5⸗ proz. Mexikan. amort. innere Anleihe.545 Peſos.— Vom 1. Oktober d. J. aun werden die Aktien der Auguſt Wegelin.⸗G. exkl. Dividendenkupon Nr. 6 notiert(14 Proz.). Bayeriſche Diskonto⸗ und Wechſelbank.⸗G. 8 Nitruberg. Nürnberg, 30. Sept. Nach dem Geſchäfts⸗ bericht für 1912⸗13 erlitt, nachdem in allen Wirtſchafts⸗ gebieten lebhafte und lohnende Beſchäftigung ge⸗ herrſcht hatte, nach dem Ausbruch des Balkaukrieges im September v. J. der Geſchäftsgaug der Induſtrie eine erhebliche Abſchwächung. Weite Kreiſe des Pub⸗ likums verringerten ihren Effektenbeſitz und entzogen dem Verkehr Barmittel. Infolge des allgemeinen Rückgauges der Kurſe mußte die Bank auf ihren Be⸗ ſtand beſouders an feſt verzinslichen Anlagewerten arößere ziffernmäßig nicht genaunte Abſchreibungen dornehmen, durch die im Zuſammenhang mit dem ruhigen Kommiſſionsgeſchäft das Effektenerträgnis gegenüber dem Vorfahre ſich erheblich verſchlechterte. Nichtsdeſtoweniger habe die Zahl der Kunden zuge⸗ nommen und die Umſätze von einer Seite ſind von 2881.81 Millionen Mark auf 2439.34 Mill. Mark an⸗ gewachſen. Der Reingewinn beträügt kt. Frif. Ztg. 1 324 340/(t. V. 1 146 754 ½/), die Dividende.020 Mill. Mark(i. V. 840 000% 6 Proz.(6 Proz.). Generalversammlung der Bleistiftfabrik vorm. Johann Faber in Nürnberg. Nürnberg, 30. Sept. Die Generalversamm- lung der Fleistiftfabrik vor m. JOh. Faber setzte die Dividende wieder auf 18 Prozent fest. Die Verwaltung koustatiert der Frkf. Ttg. zufolge für das neue Geschäaftsjahr einen befriedigenden Einlauf neuer Aufträge. Wenn keine politischen Schwieriskeiten eut⸗ Stünden, erwarte sie wieder ein befriedigendes Ergebnis. Berliner Metallmarkt. W. Berlin, 30. Sept. Elektrolytkupfer 155 Mark., Bankazinn 392., Australzinn 392., Zink per Oktober 44%5 M. bezw. 43,78., per November 45 M. bezw. 44., per Dezember 45,25 M. bezw. 44.25., Blei 40,25 Mark. Erhöhung der Elbefrachten. Ha mbur g, 30 Sept. Die Elbefrachten nach der Mittelelbe wurden lt. Frkf. Ztg. um s Pfg. und nach der Oberelbe um 7 Pfg., nach Berlin um 9 Pfg. erhöht. Die rumänische Anleihe in Paris. Berlin, 30. Sept. Aus Wien werden hier Gerüchte gemeldet, wonach die rumaänische Anleihe in Paris im Betrage von 300 Mill. Frs., fest und 200 Millionen Frs. Optionsstücke perfekt sein soll. Nach hiesigen Informationen dürfte das schwerlich der Fall sein. Der Finanz- minister reist der Frkf. Ztg. zufolge in diesen Tagen von Paris ab. Neueste Dividenden-Ausschüttungen. Berlin, 30. Sept. Die gestrige ordent- liche Generalversammlung der Deutschen Togo-Gesellschaft setzte die Dividende auf 7 Prozent wie im Vorjahre fest. Berlin, 30. Sept. Bei u. Co., Schiffswerkft in Stettin, wird eine Dividende von 4 Prozent(i. V. o] vor- geschlagen. Zahlungseinstellungen. Stuttgart, 30. Sept. Die Firma Serstadt u. Co., Maschinenfabrik in Metzingen, ist lit. Frft. Ttg. in Konkurs geraten. * W. K 6 I n, 30. Sept. In der heutigen Haupt- versammlung des Roheisenver bandes wurde über die Marktlage berichtet: Der Abruf in Roheisen sowohl seitens der Eisen- Sießereien als auch der Stahlwerke ist immer noch befriedigend. Wie der Juli- und August- aufweist, gezeigt hat, dürfte der Septemberver- sand ebenfalls befriedigend ausfallen und sogar die Augustziffer um mehrere Prozent über⸗ schreiten. Einige ausländische Verbraucher haben noch Zusatzmengen für diesjährige Lieferungen in Auftrag gegeben. Die Nach- krage aus dem Auslande ist reger geworden und erstreckt sich teilweise schon auf das erste Semester 1014, doch macht sich auch der aus- ländische Wettbewerb immer stärker fühlbar. Die Hauptversammlung beschloß alsdann, die bisher gültig gewesenen Verkaufsbedingungen für das erste Semester 1014 zu ermäßigen wie kolgt: Hämatit—3., Gießereiroheisen Nr. 1 —3 Mark. EBerlin, 30. Sept.(Von uns. Berl. Bur.) Geheimer Oberfinanzrat Dr. jur. Otto von Glasenapp, der Vizepräsident des Reichs- bankdirektoriums, vollendet heute sein 60. Lebensjahr. Seit der Erkrankung des Reichsbankpräsidenten, Exz. Havenstein, führt er die Leitung des Zentralinstituts. JBerlin, 30, Sept. In der außerordentlichen Generalversammlung der Elektrizitäts Wwerke Liegnitz.-., am 20. Oktober soll Beschluß gefaßt werden über die Erhöhung des Grundkapitals von 300 000 Mark aus 2,3 Millio- nen Mark. Mannhelmer Tfoktenbörse. Die Börſe verlief in ruhiger Tendenz. Etwas Die Natiz der Aktien der„Frankona“ ſtellte ſich heute 950 G. 965.; ferner Verein Deutf 169 G. exkl. Div.— Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien blieben zu 205 Proz. erhältlich. Telegraphlsche Börsenberlehts. * Frankfurt, 29. Sept.(Fondsbörſeſ. Das Geſchäft erſuhr auch heute wenig Belebung; die Unter⸗ zeichnung des türkiſch⸗bulgariſchen Friedensvertrages ging eindruckslos vorüber, da man angeſichts des türkiſch⸗griechiſchen Konflikts wieder neue Beſorgniſſe hegt. Von ausläudiſchen Börſen wurden ſchwache Notierungen gemeldet, beſonders Newyork zeigte niedrigere Notterungen. Die Spekulation zeigte ge⸗ ringe Unternehmungsluſt. Bei ſchwacher Teudenz ſind zunächſt amerikaniſche Bahnen zu erwähnen. Jombarden, Raab⸗Oedenburger kounten ſich befeſtigen. Ju Schiffahrtsaktien waren die Umſätze beſcheiden bei feſter Teudenz. Von Bankaktien wurden Oeſter⸗ reicher nur wenig beachtet; Kreditaktien ſchwächer, heimiſche Banken kounnten ſich mit wenig Ausnahmen behaupten. Elektrizitä hlen ſich mäßig ab. Am Markt der heimif enten iſt das Kursniveau gut behauptet. Balk ehrten in geteilter Haltung. Türkenloſe etwas feſter; Montanwerte ſind beeinflußt durch ungünſtige Nachrichten aus der hei⸗ miſchen Induſtrie. itze in Aktien Phönix⸗ Bergbau waren beſcheiden, Luxemburger, Harpener und Bochumer ſchwächten ſich müßig ab. Bei lebhaf⸗ tem Geſchäft ſind Naphtha Nobel gehandelt 450/½4. Am Kaſſamarkt der Dividendenwerte r die Haltung ruhig, die Kursbewegung unglei beſonders für chemiſche Werte und Maf Berlin, 30. Sept.(Fond Bei der Eröffnung des Verkehrs war die Kursgeſtaltung keine einheitliche. Angebote lagen namentlich in Montanwerten vor, welche nur zu ermäßigten Prei⸗ ſen Aufnahme fanden. Nach Zeitungsmeldungen iſt für heute eine Ermäßigung der Roheiſenpreiſe durch den Roheiſenverband zu erwarten; auch ein Bericht der Rhein.⸗Weſtf. Zeitung ſchildert die Marktlage und die vorausſichtliche Preisgeſtaltung in wenig günſti⸗ ger Weiſe. Ein glei Stimmungsbericht lag auch vom belgiſchen Eiſenr kt vor, die Einbußen erreich⸗ ten a nur bei Aumetz⸗Friede, und Ober⸗ rf 1 8 d nach den erſten Kurſen bekundete der umarkt gute Wider⸗ ſtandskraft, zumal da Inter 1skäufe erfolgten und verſchiedentlich die Meinung laut wurde, daß der markt den uubeſtreit⸗ baren Verſchlechterungen der Konjunktur angeblich bereits geuügend Rechnung trage. Die Kurſe ver⸗ mochten hier vereinzelt Beſſerungen durchzuſetzen. Feſte Haltung bekundeten von vornherein am Schiff⸗ fahrtsmarkt Paketfahrt und Lloyd, wogegen Hanſa und Hambur üdamerika niedriger einſetzten, daun aber ihren Kursſtand ebenfalls aufzubeſfern vermoch⸗ ten. Kanada litten unter der geſtrigen Ermattung Newyorks. Am Banken⸗ und Elektromarkt waren die Kursveränderungen zwar üserwiegend nach unten gerichtet, aber ohne Belar ſich für Zproz. Reichsanleihen bei regem t eine erneute Kurs⸗ beſſerung durchſetzte, wi auf die allgemeine Stimmung auregend zur zaphtha Nobel ermäßig⸗ ten ihren Kursſtaund um 3 Proz. Das Geſchäft iſt hier weſentlich ſtiller geworden. Für ruſſiſche Banken, peziell für Petersburger Internattonale, beſtand weiter gute Meinung. G ge Tage über den Ultimo etweas leichter ca. 7 ſplus Reichsbaukzu⸗ ſchlag), Seehandlung unve 8 Berliu, 380. Sept.(Produktenbörſe]. Trotz der höheren amerikaniſchen Notierungen war die Teudenz am Produkteumarkt matt. Beſonders für Weizen und Roggen lagen große Audienungen vor, was für Weizen einen Rückgaug von 0,75 ¼ ſchleſ. Eiſenbahnbedarf 1 der Nuescke versand, welcher ca. 88 Prozent der Beteiligung cher Oelfabriken angeboten, was den Preis um 0,75 ½ ſinken li Mais und Rübö! geſchäftslos. Wetter; ſchön —— Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 27. September. Meyer„Ubier“ v. Rotterd., 12 640 Dz. Getreide. Heng„Auguſta“ v. Fraukfurt, 2000 Dz. Getreide, Elter„Induſtrie 11“ v. Ruhrort, 5000 Dz. Stückgut Höveler„Rhenus 18“ v. Rottd., 5000 Dz. Stückgut Dries„Stolzenfels“ v. Ruhrort, 3000 Dz. Getr. u. Stückgut. de Jong„Prz. Fr. Karl“ v. Rottd., 9000 Dz. Getr⸗ Leyendecker„Mannh. 16“ v. Rottd., 6720 Dz. Getreide und Stückgut. 5 Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 27. September. Aſteroth„Walburga Sophta“ v. Straßb., 500 Dz. Sig. Witzer„Glück auf“ v. Alſum, 17 300 Dz. Kohlen Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 27. September. Schwarz„Johanna“ v. Rotterdam, 4800 Dz. Getreide Douque„Charlotte“ v. Rotterdam, 7100 Dz. Getreide Eickhoff„Anna Eliſab.“ v. Duisb., 640 Dz. Briketſs Suyders„St. Joſef“ v. Rotterd, 5700 Da. Getreide Bodewes„Alert“ von Rottd., 8000 Dz. Getr., Steine Hafenbezirk Nr. 6. Augekommen am 27. September. Müßig„Neckar“ von Jagſtfeld, 1373 Dz. Salz. Beldermann„Eliſab.“ von Jagſtfeld, 1400 Dz. Salz. Kappes„Phtlipina“ von Heilbronn, 1123 Dz. Salz. Kappes„Wilhelm“ von Heilbronn, 1113 Dz. Salz. Bußemer„Gott mit uns“ v. Heilbr., 978 Dz. Salz. Naudenbuſch„Karl Rob.“ v. Heilbr., 1680 Dz. Salz. Köhnen„Agnes“ von Ruhrort, 11725 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 26. September. v. Dieſendorp„Theodora“ v. Rotterd., 7180 Dz. Getr. Weber„Vorwärts“ v. Amönebg., 5820 Dz. Phosphat d. Meer„Vorwärts“ v. Amſterd., 6000 Dz. Stückg. chmitz„Der Rhein“ v. Rott., 9000 Dz. Schwefelkies. Weinandt„Johann.“ v. Rottd., 8500 Dz. Getreide 1 Holzfloß angekommen. * Dampfer⸗Expeditionen des Norddentſchen Llongd in Bremen in der Zeitk vom 27. September bis 4. Oktober 1913. Ab Bremerhaven: D.„Durendart“ 27. Sept. nach Braſilien, D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ 30. Sept, nach Newyork über Southampton⸗Cherbourg, D. kfurt“ 30. Sept. nach Baltimore über Newyork, „Dorck“ 1. Okt. nach Oſtaſten,„Schwaben“ 1. Okt. nach Auſtralien, D.„Seydlitz“ 3. Okt. über Philadelphia, D.„Großer Kurfürſt“ 4. Okt. nach Lewyork über Boulogne, D.„Eiſenach“ 4. Okt. nach Alexandrien; ab Newyork D.„Kronprinz Wilhelm“ 30. Sept. nach Bremen über Plymouth und Cher⸗ bourg; ab Baltimore D.„Main“ 1. Okt. nach Bremen; ab Marſeille D.„Prinz Heinrich“ 1. Okt. nach Alexau⸗ drien über Neapel; ab Alexandrien D.„Prinz⸗Regent Luitpold“ 1. Okt. nach Marſeille; ab Montreal D. „Pallanza“ 2. Okt. nach Bremen; ab Newyork D. „Bremen“ 2. Okt. nach Bremen, D.„George Waſhing⸗ ton“ 4. Okt. nach Bremen über Plymouth und Cher⸗ hourg; ab Galveſton D.„Wittekind“ 4. Okt. nach Bremen; ab Alexandrien D.„Schleswig“ 4. Okt. uach Venedig; ab Newyork D.„Prinzeß Irene“ 4. Okt, nach Genug über Algier und Neapel. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agenkur in Mann⸗ heim, Hanlaßaus, D 1. 7/8., Telepbon Nr. 180. * r Schifksnachrichten der Auſtro⸗Americaug, Tvieft Linie Trieſt—Newyork: D.„Alice“ am 17. Sept. in Trieſt ang. D.„Ar⸗ gentina“ am 20. Sept. in Trieſt ang., D.„Belvedere“ am 18. Sept. in Newyork ang., D.„Kaiſer Franz Joſeph.“ am 23. Sept. von Palermo nach Algier abg., D.„Martha Waſhington“ am 23. Sept. von Algier nach Neapel abg., D.„Oceanta“ am 18. Sept. Flores paſſiert nach Newyork. Linie Trieſt—Canada. D.„Canada“ am 8. Sept. von Norfolk nach Neapel abg., D.„Polonia“ am 19. Sept. von Montreal nach Norfolk abgegangen Linie Trieſt—Südamerika. D.„Atlanta“ am 22. Sept. in Buenos⸗Aires aug. D.„Columbia“ am 10. Sept. in Trieſt ang., „Fraucesca“ am 16. Sept,. von Las Palmas nach Rig de Janeiro abg., D.„Laura“ am 15. Sept. von Rio de Janeiro nach Las Palmas abg., D.„Softa Hohen⸗ berg“ am 9. Sept. von Rio de Janueiro nach Las Palmas abgegangen. Nächſte Abfahrten ab Trieſt: teria, Las Palmas, Rio de Jauneiro, Santos, Monte⸗ videb und Buenos⸗Aires; D.„Argentina“ am 27. Sept. nach Newyork; D.„Martha Waſhington“ am Okt. nach Newyork; D.„Oceanſa“ am W. Okt. nach Quebec und Montreal; D.„Alice“ am 9. Okt. nach Neapel, Barcelona, Almeria, Las Palmas, Nio de Janeiro, Santos, Montevidev und Buenos⸗Aires. Holland⸗Amerika⸗Linie. D.„Rotterdam“ von Newyork nach Rotterdam am 24. Sept. 11,15 Uhr vorm. Wight paſſiert; D. „Nieuw Amſterdam“ von Rotterdam nach Newyork am 22. Sept. vorm. in Newyork eingetr., D.„Noor⸗ dam“ von Rotterdam nach Newyork am 21. Sept. 10,30 Uhr vorm. Lizard paſſtert, D.„Ryndam“ von Newyork nach Rotterdam 19. Sept. vorm. in Rotter⸗ dam eingetr., D.„Potsdam“ von Newyork nach Rot⸗ terdam 23. Sept. vorm. von Newyork abgegangen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gund lach u. Bärenklau Nachfolger, Manuheim Bahnhofplatz 7, Telephon 7515. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilletont Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak Veil Franz Eitcher: 3 für den Inseratenteil und Geschsftliches: Fritz Joos. 5 Druck und Verlag den 5 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m. B. H Direktor: Ernst Mäller. ſp Fagaanur edendeſm⸗eelperg mit klein. Gymnasial- u. Realklassen, modern nrichtungen, Sport, Spiel, Wandern, kätte, Gartenarbeit. Förderung körperl. Wacher, mit Sehülerheim(Zimmer mit J, 2 f. 3 Betten) hat im Klassen-Unterricht kein Drilh immerigleich gute Erfolgeziverzeichnen. Ueber⸗ geleitet Wurden 1912/13 1. Unter- u. Oberprima 8/9. Kl. Gymnas., Real-Reformgymnas, u. Ober⸗ realschulen 20, i. d. Opbersekunda(7. Kl.) 8 Schü⸗ jährige 1913: Ostern 3, Herbst 14 15 Abewäh 5 für den Oktobertermin zur Folge hatte. Roggen büßte bis.50 ein, auch Hafer ziemlich reichlich 85 esberleht. se nach Baltimore Braſilien; ab Venedig D.„Schleswig“ 28. Sept. nach Aberſeeiſche Schiffahrts⸗ höher waren Bad. Baäuk⸗Aktten, Kurs 184.50 G. D.„Columbia“ am 27. Sept. nach Patras, Al⸗ ——— eoern rernee Geueral-Auzeiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 7. Sete. annheimer deneral-Anzeiger, Bafische Meueste Machriehten“. Mannheimer Bffekten-Börse. Obligationen. Ptandbgiete, 40% Rn. Hyp.-Bank un⸗ Kunddbr 1902 3½ Rn. Hyp.-B. versoh. 3˙/„5„ Komm. Stüädte-Anlehen. 31½% Frelburg l. B. 15 Heldelbg. V. J. 1903 Farlsruhe.J. 1907 4 Larisruhe v. J. 1895 %½ Lahr v. Jahre 1902 %½ Ludwlgshafen v. 1906 . 93.20 bz rsoh. 8330 bz mm. 83.50 br 23.25ʃb2 Eannb. Oblig. 1812 1907 14424222 4½ Bd.Anll.- u. Sodafb. 102.50 0 4½% Bad. Anll.- u. Soda- fabrik Serie 8 102.4⁰0 Br. Kleinlein, Hdlb 97.— Bürg. Brauh., Bonn 102.— 4½% Gew. Orlas.Nebra rllokzahlbar 102% ½ Heddernh.Kupferw. Herrenmühle Genz ſ½ Kosth. Cell.-.Fapl. 2 Hannhelm. Dampf- Sohleppschitfahrt 2 MHannh. Lagerhaus- Gesellschaft 2 Oberrh. Elektrizit.- Werke Karlsruhe 2 Pf. Cham,- u. Ton- Werk-.-., Eisenb. 101.50 6 2 Pfälz. Mühlenwk. 98.— 8 2 Rhsoh. v. Fendel 2 Schuokert-Obligat. Russ..-.Zellstoff- fabrik Waldhof bel Pernau in Livland 2 H. Sohilnok& OCio. 2 Speyr. Brauh..-d. ½ Speyrer Zlogelw. ½ Südd.Drahtingustr. 4½ Tonw. Offsteln.f. Dr. H. Lossen, Worms 4½ Zellstoffb. Waldhof 4½ Zellstoffahr, Wald- nof 1908 99.— 35.— Aktien. Brlef Id Banken. de Badische Bank 134.50 Pflrlsohe Bank. pfälz. Nypoth.-Bk. Rheln.Credlt-Bank Rbeln. Hyp.-Bank Süddeutsone Zank Süsd. Diso.-Ges. Bahnen. Hellbr. Strassenb. Ohem. Industr. Had. Anll.- u. Sodaf. Ohem. Fbr.Goldenb. 241.— Sbem. Fbr. Gernsh. verein ohem. Fabr. Vereln D. Oelfabr. Westereg..-W. St ** 2. Brauereien. Badische Brauere] Durl. Rof um. Hagen Flohbaum-Brauer. Br. Ganter, Freibg. Flelnleln, Heldelb. Homb.Messersohm.——— Tudwh. Aktlenbr. 250.——— annh. Aktlenbr.—.— 148.— Brauerel Sinner— 250.— Br. Schrödl, Hdibg. 185.— „ Sohwartz,Spey.—.— 1 „ S. Meltz,„ „ 2. Storoh.„ „ Werger,Morms Pfülz, Prosshefen- und Spritfabrik. Transport u. Versicherung. B..-G. f. Rhelnsoh. u. Ssetransport Mh. Dampfschlepp. Brlef Geld MHannh. Lagerhaus—.— 104.— Frankonla Rüok-u Hltvers. vm. Bad. Rllok- u. Mitvers, 965— 950— Fr. Transp.-Unf. u. Glas-Vers.-Ges.—— 2300 Bad. Assekuranz 192⁵ Oontlnental Vers.—.— 850.— Mannh. Versloher—— 935.— Oberrh. Vers.-Ges. 10²⁵ Wurtt. Trsp.-Vers. Industrie. .-G. f. Sellindustr. Oingler'sche Ra- sohinenfabrik Emallw. Malkamm. Ettllnger Spinnerei H. FuohsWfg. Rädig. Huttenh. Spinnerel Heddernkb. Kupfw,. u. Südd. Kkabw. Frkf. Karlsr. Maschbau Nähmf. Rald& Neu Kosth.Oell.-u. Papf. Mh. dumml- u. Ash. Maschfbr. Badenla Oberrh. Elektelzit. Pfälz, Mühlenwk. Pf.Mhm. u. Fabrrf. Portl.-Zem. Halbg. Rh. Schuckert-d. H. Schlinok& Cle.—— 162.50 Südd. Draht⸗-ind.—.— 117.— Unionw. vm. Stockh. 159.— Ver. Frb. Zlegelw. 75.— 71.50 „ Speyr.„—— Würzmühle Neust. 8 Zollstoffb.Waldhof—.— 216.50 Zuckerf. Waghäus. 205.——.— Tuckerf Frankent.—.— 309.— Prankfurter Bffekten-Börse. Frunkfurt a.., 30. Sept.(Anfangakurse). Kredltaktlen 199.“ + 117.— Oresdner Bank 30. 29. —.— 277.— 173.— 173.— Aluminjum leuh. Asohbg. Buntpapfd. „ Maschpapf. N. Sod..-B. Berlin Sudd. immob.-Ges. Arün& Bilfinger Nayss& Freytag Eiohbaum Kanan. Fekf.(Henningor) do. Pp.-Axtten Herkules(Cassel) HannheimAxt.-Br. Farkaxt. Zwelbr. Tuoher Frein v. Meltz, Sonne, Spoy. Blel-u. Silbh. Braub. Bad. Anilinfahrſz 38.— 55.50 116.50 12950 104.50 118.59 12 149.69 83.— Cbem. Fabr, .Oolg- u. Sild..-A. Farhwerke Höchst .ohem.Fbr.Mannd. 5 Bolzverk.-Industr. 298.— Rüutgerswerke ̃ Uitramarinfpr, V. Waogelln Bussfabr. 22 Südd. Drahtind. Ah. 1 Akkum.-Fbr. Berl. 35 Elektr.-G0s. Allg. 24 Borgmann-Werke 128 30 Brown, Boverfao. 130.89 Deutsch-Ueds.(5l.) 155,% Lahmoyer 120.— El.-des. Sohuokert 152.— fthein. Soduok.-G. 133 50 29. Sohantungk.-.Akt.! Sudd. Eisenh.-Ges. Hamburger Packet Horddeutsch.Lloyd Oest.-Ung.Staatsb. 151.½ 151 10 Aum.-Frlede(EHr.) 221.5 Bochumer Zergb. Buderus Condorc. Bergb.-8. Deutsoh. Luxembg. Eschweller Bergw. Frlodrlohsh. Bergb. Lelsenklrohoner 18690.7% Pfandbriefe. 30. .-B. S. 14 84.50 S. 18 84.50 S. 16 u. 17 94.50 S. 20 95.50 S. 27 95.— 8. 12, 13 und 16 84.50 31½ do S. 19 94.50 3½ do. Kommun.- 215— 315— 4Frkf. Hy 4 do. 4 do. 4 do. 4 do. 3½ do. 58 1 do. Hyp.-Kr.-v. 8. 15.19, 2127, 31½ do, S. 48(tiigb.) 95.50 31½ Pfälz. Hyp.-BKk. 34.90 4 do. 40. 90.60 do. 4 96.50 do, 4 95.50 119.50 119.50 59.50 116.50 129.50 .500CLud/igsbh. Malxm. Oadlerfahrr. Kleyer OSonnellprf. Fankth. —Sad. Zuokerfabrik 2163— —4 222— 108.25 108.— 144½ 143.% 215.45 215.50 180.— 189.— 180.½ Aktien Industrleller Unternehmungen 30 29. 216.— 216.— 181.70 182.— 90.— 80— 111.— 111.70 129.— 120.— Zlemens& Ralske Volgt& Haeffner umml Peter Heddernh. Kupferw. kixlroh. Muhlenw. Strassburg Kunstseldfbr. Frxt. Loderw. St. Ingdert Sploharz Leder. 7 79.50 79.50 163.— 163— 401— 400.— 95 50 95.30 114.59 144.50 315— 314.50 333.— 310 50 83.— 100.— 271.— 274.— 139.80 769 80 205.70 205.75 141.90 14.10 157.75 158.— 292.50 292.50 170.— 170.— 166.80 189.— 5 28 5 Armatur Hllpert Zadenla(Meinh.) Oerkopp Bisletelg Dalmler fotopen darlsr. Rasohfbr, Nannesmannewx. Adm Asbr. Kayser Aubspf. Kram. er. D. Oelfabylken Pf. Pulvf. St.ingbert AlinokOO, Aamb. Ver. Fränk, Sohunf. Sohuhf. Herz, Erbf, Solllngustr.(Wolff) Os'Wwoll. Lampertz. 105.40 Sttlingen 50 189.80 Kammg.(Kaisorsl.) Maggonfabr. Fuohs (Holdelderg) Zollstoftb.Waldnof .— 186 75 149.— 148.— 215.25 218.25 203— 203— Frankenth. Zubkfb. 329 60 388.50 Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten Ital. Alttelmeerb. Zaltlmore u, Onlo 94.¾ 94.%8 187.— 187.— 5 Prinos Henry Bergwerksaktien. Harpener Borgbau 192.— 191.— Nassen, Bergban——— Kallw. Asohersleb. 141.20 141.— Kallw. Wosteregeln 167.50 187.50 Odersohl, Elsenlnd. 73.50 74.— Phönlx Borgb. 256.1½ 256.%/ Ver.Kön.-.Laurah, 168.— 168.½ Gesworksoh. Rogsl.———.— Prloritäts-Obligatlonen. 30. 4 Pr. Centr.-Kom. von 1908 ½ Pr. Hyp..-B. Abgest. 4% Pr. Pfübr. 10, 19 und 22 4% do. E. 25 40% do. E. 27 4% do. E. 28 4% Pr. Pfübr.-Bk.- E. 29 4% do. 4% do. %/ d0. 3% do. E. 2. 3½ do. Klelnb.1904 4% Rh. Hyp.Bank⸗ Pfdb. gandh. 1902-07 93.40 55 1921 94.80 1823 85.90 1* 25 Wlen, 30. September. 30. 29. 625.50 625.70 2083 2050 Kredltaktlen Oesterreloh-Ung. BZau u. Betr..-G. Unlonbanx Ungar, Kredit Wien. Bankvereln Längerdank Türkisohe Lose Alpine Tabskaktien flordwostbahn Oester. Waffenfdr. Stastsbahn Lombartzen gsonthorad E. 593.— 8 624. 51.— 513.— 5ʃ18 Borlin, 30. Septomder Kreditaktlen Dleoonto-Komm. Staatsbahnen Lombarden Zodhumer 0 er. 29. Weohsel auf Amsterdam kKurz 158,65 Weohsel London 29.135 29.89 Weohsel Farls 89.875 60.85 Woons.g. Wion kurz 84.85 64.50 4% Rolohsanleino 97.39 97.89 3½% fielohsen!. 75 3% ftefohsanlelhe 3% Condbols 3˙½0% * 2 3½0% Bayern ½% Hessen o Hosson ſo Saohsen 4% Japaner 4% Italjener Mannk. Stadtanl. 4 DLest. Goldrente 3 Portug. unif..3 5 Rumünen v. 1903 30% Russ. Anl. 1902 4 Furken unif. Turk.400 Fro.-Lose 161. 4% Bagdadbahn 73.— dest. Kreditaktien 198.½ 4% Ung. Goldrente 84.50 %„ Kronsnr. 8 Berl. Randels-Ges. 162.% 162.% darmstädter Bank 116.½ 117.— Beutsch-Aslat. Bk. 118.— 117.50 beutesohe Bank 249.— 249.% Dlsdonto-Komm. 165./ 185.0% Dresdner Bank 150./6 Hitteld. Kreditbank 114.— 114.— Belohsbank 133.80 133.50 Aheln. Kreditbank 128.40 128.50 Russenbank 157.20 155.70 Sohaaffh. Bankv, 107.40 107.40 Sudd. Diso.-G..- 111.— 111.— Staatsbahn—.— 152.— Lombarden 26./ 28./ Baltſmore u. Ohlo 94.% 95 Oanada Paolflo 234./ 235.— Hamburger Packet 145.80 147.80 Hansa 311.70 311.50 Norddeutsoh.LIoyd 124.70 124.10 Adlerwerk Kleyer 400.— 400.50 Aligem. Elektr.-g. 244.% 243.%½ Aluminum 275.50 276.70 Anliin 540.50 540.50 89.10 90.75 Anllin rreptow, 434.70 438.50 Hachm..50 Uhr. 30. 29. Oest. Paplerronte 31.90 85.10 „ Silberrente 64.95 65.10 „ Goldrente 105.70 105.89 Ungar. Zoldrente 100.89 191.15 „ Kronenrt. 91.05 Woß, Frankf. vista 117.90 117.7 „ London 24.09 24.09 „ Paris 95.45 85 45 „ Amsterd., 199.10 199.19 Napoleon 19.13 19.13 Harknoten 117.90 117.97 Ultimg-Hoten 117.90 117.97 Sxoda 827.10 827.— Tonsonz: ruhig. Barliner Bfiakten-Börss. (Anfange-Kurse.) 30. 29. 167.75 169.50 255.1½ 258.12 193.50 192.62 Laurahlltts Phönix Harpener Tong.: sohwaoh. (Joglussxurss.) 39. 29. 126.70 123.— 221./½8 22278 141.— 141.— 344.50 314.50 437.10 433.59 341.— 387.70 143¼ 144% — 170.10⁴ 185.— 165.60 516.— 520.— 614.70 615.20 224.— 224.— 537.90 535.— 102.50 103 10 153.70 153.80 129.20 128.50 233.— 262.— 144.70 144.70 273.50 278.50 162.90 162.20 180.% 180.½ 191.½4 191.4 603.50 603.50 142.50 149.50 142.70 113.— 504.50 504.— 129.10 123.— 129.70 129.50 Laurahlltte 157./ 166.%/ Lioht und Kraft 127.— 128.— Lothringer Cement 113.80 113.30 Ludw. LOewe& C0. 334.— 333.20 MHannesmannröhr. 205.20 203.59 Obersohl. Elsb.-Bd. 90 50 89.5 Orenstoin& Koppel 174.20 174.60 Phönix 258.— 255.% Rheln. Stahlwerke 153.— 180.10 Rombachor Hütte 153.30 153.70 Rüttgersworken 190.— 190.50 Sohuokert 152.— 150.20 Slomens& Halske 246.20 215.60 Sinnor-Brauerel 252.— 252.— Stottiner Vulkan 123.50 129.20 Tonwar. Wieslooh 116.— 118.— Ver.Glanzst.EIberf. 525.50 525.20 Ver. Köln-Bottwell. 328.50 328.— Wanderer Fahrrw. 408.80 411.— Westeregeln 188.50 183.— Wstf. Dr. Langendr. 86.20 68.59 Mitten, Stahlröhr. 125,0 125.20 Zellstoff Waldhof 215.— 215.— Otav 110.20 110.20 South Wost-Afrlka 115.50 115.70 Vogtl. Aasohſafbk, 408.— 412.50 Maphta Petrol.-ROB.435.— 455.— Ver. Frünk. Sobuhf.118.70 118.70 Slelef. Kaschinenf.347.— 343.— gorgmann Elektr. Zoochumer Drown, Zoveri.Go. Bruchsal, Masohfb. Chem. Albert Dalmler Deutsch-Luxembg. Dynamit-Trust Deutsch-ebersee D. Gasglünl. Auer D. Waffen u. Kun. D. Steinzougwerke Elberfeld. Farhen Enzinger Fllter Sosen, Kredltanst. Fabon Hanustädt Faber Blelstiftfbr. Folten& gulllaume Geltzner Masohla. Or. Borl.Strassenb. delsenklrohner Harpener Höchster Farbwk. Hohenlohewerke Kallw. Aschersleb. Kölner Sergwerk Celluloss Kosth, Lahmever Frankfurt a.., 30. Sept. Luxemburger 144.½, Ele Baltimore Oh.oO 94% 1902er Russen—.—, Tür Tendenz: behauptet. Magdeburg, 30. Sept. Zuok .000.00.—, Nachproduk Brodratfinade l. ohne Fass 00. S. 00.00—.00, gemahlone flaff gemahlene fehlis mit Saok 0⁰ MHagdeburg, 30. Sopt. slto frei an Bord Hamburg g. .37.½.,.40—., p. .57%½.,.60.—., per Mal .97½., 10.09.— 8. Tendenz: ruhig. Hamburg, 39. Sept.(Telogr. .35.—, Dez..49.—, Jan.-März ruhlg. Hamburg, Sopt. 00—, Dez, 53.— (Tel Sa Antwerpen, 30. Sept,(Tole MArz 26.30. Antworpen, 30. Sept. sohmalz 141— Antwerpen, 30. Sept.(Tele Bremen, 20. Sept.(Telegr.) 72.1½. spanlsoh matt Sperlal 218/. dlasgow, 30. Sept. rants(Eröffnung) per 51 8b 07½ d. Geld, 3 f Tolegramm-Adr.: Hargold. 30, September 1913. kt. Edison 2427/% paketfahrt 148½, Nordd. Lloyd 123.— Kenlose—.—, Schantungbahn 123— te 75% 0. (Telegr.) Bohz Okt.-Der. wolle per Seßpt..00, Dor..72, Häute. Antweorpen, 30, Sept.(Telegr.) Baumwolle und Petroleum. WͤIr slnd als Selbstkontrahenten unter Vorbehalt: Anfangskurse. Phönix Bergb. 255.½, Deutsoh- Elekt. Sohückert 151. Zueker. erherlcht. Kornzuoker 88% o. S. 8. 60.00—.00—, runlg.— 00—00.00—, Krystallzucker Hmit jnade mit Saok 00.00—00.00 00.—09.00—, ruhlg. uoker 1. Produxkt tran⸗ Soßpt..72½.,.80—., p. Okt. .370½.,.42.½., p. Jan.-Müärz .77½.,.80.—., per August 7 MWarm, boſter. zubxer per Sept..57½ p. Oxt. 55.—, Mal.78.—, Auß..974% 9 Kaffee. 30. Sept.(Telegr.) Kaf „ März 53½, Mal 51½ Antwerpen, 30. Sept.(Telegr.) Kaffes Santos good averags per Sopt.—.—, Dez. 65.—, Ka 66 Schmalz. tes good average Santos p. Willig. Ez 65.½, Mal egr.) Amerlkanlsches Sohwelns⸗ Ipeter. gr.) Salpeter alsp, 25.40, Febr. Wolle. gr.) beutsohe La Plata-NKammrug⸗ ärz.00, Hal.85. Häute— Stiek verkauft. Baumwolle 73¾, ruhlg. Antwerpen, 30. Sopt.(Tolegr.) petroldum Raff, alspogibel per August 24./½, Sopt. 28.—, Okt.-Der. 25.. Eisen und Metalle. London, 30. Sept., 1 Uhr. Anfang. — Tinn willlg por Kasse 188.½/, 19.½, engllsoh 20./8.— Kupfer stetig 72%, 3 Hon. Monate 1680⁰,— Slel Zink stollg 21 2N 2 Oſeveland Bohelsen Midslesberdugs War- Kasse 5 sh. 5— d. Geld, 1 oenaf onate 00 sh 00.- d. Geld. matt. —— MHarx& goldschmidt, Mannhelm Fornspr.: Mr. 58, 1687, 6833 Prauvlslonsfrei! Ver- Käufer 00 10 Käufer Atlas-Lobensversloh.-Gesellsoh * Bürgerbräu, Ludeelgshafen. Deutsche Erdöl junge Aktlen 17„ flüngste Astlen deutsone Südseephosphat&.-G Europa, Rüokvers., Serlin Erste Deutsohe flamiegsselisch erste Oesterreloh. Glanzstoffa Fahr Gebr.,.-., Plrmagens Forsayth d. in, b.. Herrenmühle vworm., Genz, Held Künnle, Kopp u. Kausgh.-., Badlische Feuerversloherungs-Bank. Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Actien 05 Vorzugs-Aktlon Benz& G0,, Mannheim Deutsche OGelluloldfabrix, Leipzig Elink, Flsen- u. Bronoeglesserel, Rannhelm Hamdürg-Mannneſmer Lers.⸗Ar Kinematogratſe u. FImverlelh., „Ludwlgsbaten 470 „ 5 „ Emmendingen Drlken .Ses. elberg Strabburg, Frankental. 27 135 Olskonta-Gommandlt 185,— 1 150.4% dande lagesellsoh bt 4 Oeu ux 248.%½ Staate- bahn 151% dombarden 26/% Helsenklroden 10.%, flarponer 191¾, Caufahütte.—. Tendent beß. 0 Felegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsdbankdiskont 8 Proxent. Sud Hambg.Upfsohl. 188.70 187 30— 5 0 99 London u. Provindſal Eieotrio Tueatros Utd..15/ sh She Rasoinenfabrix Werr) 2 Rebkarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen Oesterr, Potroleum-ind.„Oplag“g „Ostgallzla“-Fetrolsumges. Pabfflo Phosphate Sdares alta shares 4 40. 1922 97.50 4 Pr. Centr.-Boden- Credlt-G. v. 1890 92.80 + do. 1599, 1901 92 40 5 83 30—— 2 Aranbg. Sergwksg.399— 400.— I Masoh. Breuer 1914 63.30 93.30 5 20 d0. Kommunal 9900 5 Prlvatdiskont 55¼% 0 d0. W. + 8 5 abs 20% 1ut atul g85..8. 62.69 geriin, 30(Telegr.) Nachbörse 0 Kredlt-Autzen Stagtabahn 225 1378 3½8 do.„ und 1903 do. v. 1906 92.90 Sohlusskurse. Wechsel. 30. 29. 188 85 168.52 80.475 60.333 79 863 79.95 20.440 20.415 20.405 20.380 msterdam kurx Belglen* Itallen Onsok kondon London * * 7* 30. 29. 51.— 60.90 80 95 69.85 90.716 60.260 OCheok Parls Paris kurr Sohwelz,Plütze, Wien 84.775 63.60 NMapoleonsdlor 16.16 16 16 Privatdlekont—% 5½0% Staatspsplere. A. Deutsche. 2% deutsoh,.-A. 25* 20%0 pr. Lons. S1=A. 9** 7 5acst.47h z 5 8ad. St. A. 4 3105 balste.cad ff „ 1900,05 „ 1994(12 2* 5 1907 4 babeb-A be 1918 * 4%„„ 2½ 40. u- Allg. Anl. 3 40..-.-Obl. 40% PfAlx..-.-Pr. 3½ Pfülz..-.-Pr. 715 pf. Konv. 1895 4 Hessen 1908/½8 3 Hessen 3 Sadhsen 4 Württembg. 1921 9 715.10780% 0 4„ 1872-117 94— 3¼K. 8t-A. 1904/½/10 83.70 B. Ausländlsche 5% Bulgaren 5 3⸗/ ſtalſen. Rente % Dest. Sſiderr. „ Paplerr. e„ Joldrt. 3 Fortug. Serle 77** 4½ neue Russ.1805 4 Russen von 1880 4 Spanlsohe Rente—, 4 Türk. kv. un. 1903 4„ Unkf, 4 Ung. golcrente 4„ Krononrt. 5 Arg. f. Sold-.1887 30% Ohſnosen 1898 415* 896 4½% Japaner 50% Mex. üuss. 88/99 93.90 3 Hexlkan. innere 50.— Verzinsliche Lone. 4 Bad. Prämlen 180.50 179.50 4 Oesterr. 1880 180.— 180— Turklsohe 164.40 162.80 Unverzinsliche Lose. Augsdurger Frelburger ——112.— Bank- und Versicherungs-Aktien. 30 29. Badlsoche Bank 134.50 133.20 8 u. Netallbk. 134.40 134.50 Berl. Handels-Aes. 182— 1614/ Oom.- u. Olsk.-Bk. 108.75 10675 Darmstädter Bank 116.50 116.½ Dentsche Bank 248.50 244.% Deutschaslat.Bank 117.50 117.50 Deutsoke Eff.-Bank 111.70 111.50 Disoonto-Oomm. 165.½ 164.½ Dresdener Bank 150.— 149.½ Hetallbank und Tetall.-G. 1341 40 134.50 Hlsenb.-Rentdank 168.50 168.50 Frankf.Nypoth.-Bk. 206.50 205.50 Frk. i Nyß.-Hrocltw. 147 80 147.60 Stellen suchen 55(Eiſenhändler) in der Buchhaltg.(.⸗A.) erfahren, ſowie mit fämt⸗ lichen vorkommend. Büro⸗ Arbeiten vertraut, ſucht ich per 15. Oktober oder 1. November zu verändern. Off. u. Nr. 85601 g. d. Exp. Geprüfte Kindergärtnerin ucht Stellg. zu Kindern. fferten u. Nr. 23220 an die Expedition d. Blattes. 30.. MHatlonalbank 117 70 117.¼ Oesterr.-Ungar.Bk. 147.80 148.— Oesterr. Länderbk. 133.50 133.50 „, Kered.-Anet. 189. 188. pfälxlsohe Bank 122.30 192.30 Pfälz. Hyp.-Zank 164 50 184.80 Preuss. Hiyp.-Bank 109.70 109.70 Relohsdank 133.— 134.— Rheln. Kredithank 126.75 125.50 Rheln. Nypothek.- 5 Bank Hannhelm 190— 189.50 Sohnafkh. Banker. 107.50 107.50 Wiener Bankwver. 132.— 131.75 Südd. Olskont 11120 111.20 Bank Ottomane 128.— 126.— 25 8 n Junger Mann, verheir., ſucht Stellung als Re⸗ giſtrator, Konkrolleur od. ähnlich. Vertrauenspoſten. Gefl. Offerten erbeten u. K. I. 122 bahnpoſtlagd. Mannheim. 314⁰ Tücht. Berkünferin m. prima Zeugn., 2 J. alt ſucht p. bald ev. z. Ausgilfe Stellung. Off. erb. u. 2302 d. d. Expedition d. Bl. Junges Mädchen ucht Stellung als Schneiderin bisher in der ſelb. Branche tätig geweſen. Off. unter Nr. 23200 ag. die Exped. 92.90 93.20 do. v. 1907 4 do. v. 1903 4 do, v. 1910 94.20 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 94.— Nachbörse, Kreditaktlon 1 Staatedahn 151½., Lombarden 4 94.— Londoner 30 Tend.: träge. 2/ Consols 3 Rolohsanleſho 5% Argent. 1899 4 Argen. 4 lIapaner 4½0% do. do. I. 8. 5 Nexlkaner 4% Russen 89 Ottomanbank Tend.: träge Amalgamated Anadondas Bio Tinto Tanganvida Utah Gopper Oentral Hinin; Ohartereg De Beers Eastrant Goduld Goenz Goigtislds 2 977 2 Pärlsgr Ef 3% Rente Spaniser Türkisohe Lose Banque Ottomang Rio finto Chartored 6⁴ 12 30 30. MWlen, September. 20 209. 624,70 823.70 —.— 519.80 638.— 699.50 123.20 123 0 11787118.— 95.40 33.45 31•7 Krodltaktlen Länderbank Wien. Bankvereln Staatsdahnen Lomberden Marknoten Woeohsel Parls Oest. Kronenronte 81.65 eſſ. Fräulein mit allen Haush.⸗Arb. vertrant, ſucht geſt. auf pr. Zeugn. ſof. Stell, als Stütze od. Haushält. Oſfert. unter Nr. 23318 a. d. Exp. d. Bl. gaggsnche 55 8 2* —3 Zimmerwohunn + mit Küche u. Zubehör per ſofort in beſſerem Hauſe zu mieten geſucht. Offerten mit Preisan⸗ gabe unter Nr. 85719 an die Ennedition d. Bl, 9⁴.20 Pfpgr Oborrk. Vvers.-Ges. 1025 Hannh. Vers.-.-A. 889.— Oderch. Eisend.-A. 90.50 Rannf. Stadtanl. Bayer. Staatsanl. 86.50 8 99.½% oisxonto-Oommandit 185.¾ 26.½ beh. .50 Ausländische Biiekten-Börsen. Kfektenbörse., London, 30. Sopt.(relegr.) Anfangskurss der Effoktonbörse. 29. Jagersfonteln Noddersfontein Premlier Bandmines Tendenz: träge. Atohlson domp. Canadian Baltlmore Ohloago Rilvauke! Denvers oom. Erie dom reathwesten drand Trunk ord. Ur. Trunk IIl pref Loulsvillo Missdurl Kansas Ontario Pensylvanſa Bock lsland 95. 93 103 751 37% 10 Soumorn Rallga, Inlon gom. Stools dom. 1 SRiea-Bökss. ngskurss. Debgers Fastrang Soläftolz Vorm, 10 Uhr 96.10 35.10 191.15 31.05 81 Oost. Paplorronto „ Slld Ungar. 0 „ Kroneart..— Alpine Hontan 353.— 665.50 Stofa 828.— 825.— Tendenz sohwaog. Freundl. 1event. 2 Zim⸗ mer m. Küche in Mitte d. Stadt von einz. D mielen geſucht. O Preis unt. Nr. 232 Tosengarkeudr. Je (Vis--vis Roſengarten) 3Zimmer u. Zubehör(bis⸗ her Baubüro Armbruſter &Frankel per ſofort preis⸗ wert anderweitig zu ver⸗ mieten. Näheres J. Hatry, Telephon Nr. 912. 41939 198.½ 199,%¼ Dioxonto-Komm, 165.¼ 165.½ 30. 29. Welzen Zopiemder 134.— 197.— Oktober 133.25 195.50 Derember 165.75 197.75 Boggon Soptomber—. Uktober 159.59 Dezembor 154.50 158.50 152.75 161.50 185.75 Aalor Soptbr. Desembs. Sudapest, 30. September. 39. 29. por 50 Kg. per 50 Kg. Wolz. Okt, 10.52 ruh. 10.33 bof. Aprll 11.40 11.50 „ NMal—.— gogg. Okt..20 fest,.11 bef. Apr..92.88 Weiter: 15 Lverpool, 30. Septomher. st. 30. 29. Olft. pep Oxkt. 771 Jio ber ber. ſie TLs amsterdan, 39. Septembdep. 30. 23. —., 33.— 33.1 Stotig 41.4 Rüböl looo Okt. OKR.-Der. Rüböl Fondene Kaffe e ſooo 41. Antwerpen, 30. Septembor. Wolzen ſost. per Dex. 19.40 19.32 per März 19.70 19.85 Dürd m. Lager und Hof zu vermieten. Näheres im 3 3. Stock. reltestrab Eckladen mit 4 Schau⸗ fenſter, für jede Br. paſſend, per 1. April 1914 zu vermieten. Off. uu. Nr. 43221 a. d. Exp. —— Prodakten-Börsen. Berliner Produktenbörse. Berlla, 30. Septomber.(relegramm.)(Produktenbörss.) Prolse ln Aark per 100 kg frel Budapaster Produktenbörss. getreldemarkt. Llverpodier Prodaktenbörss. (Anfangskuras.) Amstörflamer Proflüktenhörss. Antwerpensr Produktenbörss. 19.59 19.55 26. 5 Lombarden 26./ 57 71 Pomona D. K. G. preuselsohe Rnokversfoherung RHheſnau Terraln-desellsohaft. Aneinisohe Metallwarenfabelk, Soblosshotel Heidelberg Sloman Saſpeter, Hamburg Stahlwork Hannheim Züddeutsohe Kahel, Aannhoim, Unlonbrauerel Karisrune Union, Proloktlonsgesellsohaft, Waggenfabelk Rastatt— Borlia netto Kasse, Aals Soptbr. 23 Dezember Zschocke-Werke, Kalsers! Ruböl Septbr. Oktober 2 Derbr. Splrltus 70er looo Welzenmehl A. 18. 10. P. 28. 10 Berlin(Mitte 84). Oscar Girand Nachf. 16. 12. P. 16. 1. Köln, Rh. Joſef Sorg, und Ringfabrik. Dresden. Schalldoſen⸗ Phönix, G. m. b. H. (Telegramm.) 30. 29. por 50 ug per 50 K. .81 stet.54 bef. .94.88 —.— stet.—.— hef. .73 Rafor Oxt. Kaufmann, 8 A. 28. 10. Langenhagen(Hanno ſtalt, Inh. Fritz Pl. Homen, Ingenieur. nhab. Lohlraps 15 6. 11 Warm. P. 6. e. Rauchwarenhandlu Calmbach(Neuenbürg). Bäcker u. Wirt. A. Pähl(Weilheim,.⸗B.). u. d. Ehefrau. A. 20 Wiener Café, „„ Hals La plat. st. 30. 29 per Oktur. 3/½ 8/1½¼ ber Dezbr. 5/8½ 5/3½ (Sohlusskurse.) 3⁰0 5 Lelnöl looo Sept.—.— 26.— 27.— 27 27.410⁶ Okt-Der. Jan.-April Fondenz Stet. der Sohn der (Anfang) Müller wurde ſo ungl Borste her September her Desember ger Mal letzung erlag. 2* 25* Heiurich Lanzſtr. 15 3. St., ſchöne 4 Zimmer⸗ Wohnung m. Bad, Speiſe⸗ kammer, Manſarde, elektr. Licht, neu herger. ſoſort zu vermieten. 23315 Näh. part. Laden. —5 2 St. 2 große helle Zim. als Wohnung od. Bureau preisw.z. v. Zu erfr. p. 42939 groß. Zimmer 132, 3 7 u. Küche ſofort zu um., Näß. Laden. 29280 Schanzenſtraße 1 2 Zimmer u. Küche m. Ab⸗ ſchluß per 1. Nov. an ruh. Leute zu verm. 43219 Zu erfr. daſ. 2. St. r. —55 Möbl. Zimmor 2 2 Tr. 99 75 F 3, 10 Zim. g. Frl. z. v. 23202 2 Tr., 2 möbl. Zim. zu verm. 28289 lunge Hheinſsohe Autom.-Geselisoh..-., Sütldeutsche jutesindusirie, Mannfeim Westdontsche Eisenverke Krayg Autern Bernhard Kaſe, Kfm., Firm A. 4 und Benrath(Düſſeldorf⸗Gerresh.). ver!. Leipzig⸗Gohlis. Carl Alfred Brandt, 15. 10 12,1 2* „ MHannheſm Gonußsoh. —— Genußsoh. Frankfurt ——*2 — * — — * „ „ Konkurs⸗Ersffnungen. Amberg. Hans Lobinger, Cafétier, n. d. Ehefrant „Inh. Bernhard Kaſe. Bi 11. P. 18. 11. rceeee P. 24 Kaufm., Juh. e. A. 14. 10. Arthur Kaufmann er Firma Gebr. Kaufmann Nordd. Maſchinenbau⸗An inke, Kaufmann, u, Virge A 10, 1 Kaufm., In Pi A. 25. 10. 75 riedrich Jäger, 410. ng. Chriſtian 5. 10. P. 22 Stefan Völk, Häfnermſtr 10.. G. m. bi N. — Aus dem Grofherzogtum. )( Forchheim(A. Emmendingen), 2³ Sept. Ein als Freiwilliger in Freiburg dienen hier wohnenden Familie Joh ücklich von einem Dienſt⸗ pferd getroffen, daß er ſeiner ſchweren V 2. St. Iks., möbl Zimmer zu ver⸗ mieten. 4322 Meerlachſtr. 41 möbl. Zimmer.Schreih tiſch ete. zu verm. 2265 Zu erfrag, im Laden. Rupprechtſtr. 6, 4. Stl ſchön möbl. Zim. z. verm 43222 Mittag⸗ M. Abendtisch Feiner Privat⸗Mittag⸗ und Abendtiſch, 1 bis Herren. Mäß. Preiſe. 2820 Rennershofſtr. 2212 8. Seite. General⸗Auzeiger.— Vadiſche Leueſte Aschrichten.(Abendblatt.) Geschw. Leins, Schöchümegerd, eeee Dienstag, den 30. September 1918. jetzt gegenüber dem Unjon-Theater (Heidelbergerstrasse) 2 Zwangssverſteigerung Mittwoch, 1. Oktbr. 1913, nachmittags 2 Uhr, Wohne jetzt A Southampton—Meld Dork Hamburg— Philadelphia Mannheim, 30. Sept. 1913 Happle, 288 Nr. 888. 1 825* werde ich im Pfandlokal + Emailierie A. gußeiſerue 6, 2hier gegen bare Zah⸗ S K A en A—— kung im Vollſtreckungs⸗ L L J. toc amburg⸗Amerika Linie Kochherde wege öffentlich verſteigern: bde d Heidelbergerstrasse Perſonenbeförberung nach nullen Teilen der Welt.— vorzüglich backend, empf. Hi eran anſchließend am 2 Fitoufg alker derbe and Viünderke Dr. Viotor Lion Hamburg— New Pork 25 alter Herde 91. große Patentrelter N Boulogne-Neiw Nork. Gherboneg.-Mew Pork nit Zubehör. Spezlalarzt für Haut- u. Harnleiden. Stempelfabrikk Hd ¹ Gerichtsvollzieher. TCbTbTbTTTbTbT Hamburg— Kaugda Els eim Angngz ſt— Samburg— Euba 06,1 Mannheim 0 6,1 Juangs verſteigerung Hamburg— Mexiko 1255 155 eee 1. Ot 8 1019 3, Hamburg— Braſilien ee Hamburg— Argentinien Stempel 8% fic aen Vfandlerel[ Morgen e 1. Oktober f Hamburg— Weſtindien in Kautschuk u. Metall 17 8 1105 ollfreungs⸗ Hamburg— Chile Signierstempel, 4 wege öffeutlich verſteigern Hamburg— Peru Schablonen, Farben, Möbel und Sonſtiges, 12 Hamburg— Afeg*VV 5 Vergnügungsfahrten kalten, Kassen⸗Block. Bindert, N Es labder ein 1 N illeschlld mit zu dieſem Zwecke elgens hergerichteten Messing- u. Emailleschilder 2 %1 billie, Zwangoverſteigerung. Chriſtian P 25 3. Reiſen um die Welt Nordlandfahrten— JMittwoch, 1. Oktbr. 19138, 3 Indienfahrten Islandfahrten 52 Heilbronner Weinſtube, N 25 8. werde ich S n Orientfahrten Weſtindienfahrten krren beim Nathauſe im Voll⸗ Mittwoch Nilfahrten. ſtreckungswege gegen bare Zahlr öſfenklich 1⸗ Sosben 8 5 in 980 geſtellt der ſielgern— 1Kuh,? Mutterſchweine köunen ihren Bedarf in und 1 Nähmaſchine. „Imperator“, wozu freundlichſt Anzügen nach Maß zꝛc. Mannheim, 30. Sept. 191g. das größte Schiff der Welt. ohne Preis⸗Aufſchlag in Ningel, 2830¹ Dänge 919 Fuß, Breite 98 Fuß, Tiefe 08 Fuß, 50 000 Tons Mauminhalt, Raten oder längeren Ziel Gerichtsvollzieher. Fahrtdauer: Hamburg— New Vork ſteben Tage. N bei einem beſſeren Maß⸗ geſchäft decken. Beamten ohne Anzahlung. Strengſte Palent⸗Veſrheitung Vier Schrauben. Vollkommen kuhige Seefahrt. Vor e Diskret. Bitte adreſſieren 1 10 1 imelh n 55 Poſtfach 251, Manuheim. 9 3 ebe Kaftte Aveite. Kalüte: Ae Acdedde 8 Ausartzeitung von Ideen Heine Übereinanderſtehende Betten, Große Zimmer für 2, 8 u. 4 Perſonen Unterbrin ung von Familien und Zimmer von Größe und Einrichtung 9 980 0 5 mit elektr. Licht, Klingelleitung, Frauen in abgeſchloſſenen Kam⸗ Jeper Zopf wird paſſ. gefärbt f..20 M. Eigene Modelfanfertigung —— wie Zimmer auf dem Lande, 119 Zimmer mit eigenem Bad und Toi⸗ lette, in ber erſten Kafüte im Gangen vorhanden 180 Badezimmer, außer⸗ dem elektriſche und türkiſche Bäder, in allen Zimmern fließendes warmes .kaltes Waſſer,3 Perſonenaufzüge, Promenadendecks von zuſammen ½e Kllometer Länge, großer Ball⸗ u Waſchtiſchen und Kleiderſchränken, Speiſeſalon für 984 Perſon., Geſell⸗ ſchaftsſalon, Halle, Schreibzi miter, Nauchſalon, Turnhalle, Perſonen⸗ aufzug, gerdum. Promenadendeckg, 20 eleg. Badezimmer mit Wannen Deitte Kajütte. u. Zimmer zu zwel und vier Perſonen mern. Die Kammern enthalten je öwei oder vier Betten und ſind elektriſch erleuchtet. Die Speiſen werden den Paſſagieren an Tiſchen durch Aufwärter und Aufwärte⸗ rinnen vorgeſetzt. Teller, Meſſer, Gabel und Löffel werden geliefert, ebenſo Matratze, Keilkiſſen und Bettdecke, Handtuch und Seife. Schimperſtr. 19, Friſeur. Tapeten! Spottbillig! ſngt p 6, 2 Warbntsd-Alnahce für alg 2c. Briketts, Ruhrkohlen, Nuhr- u. Gaskoks, Holz Fr. Hoffstaetter b. 80 15 Waſcheinrichtung und elektri. Ein beſonderes Waſchhaus, in bundfarbig, 12 Pfg. per roße vimmhalle, Speiſeſaal, ſchem Licht, Speiſeſaal für 440 welchem Kinderwüſche und and R. an, Lincr. Imit. 90 —F faien mae ene 5 Waſche gewaſchen werden kann, Pig.. N. 5 5 600 1 „Turnhalle, Rauchſalon, ſalon, Bücherei, Promenabendeck, ſteht zur B„eb 2 f f ophO 56 Kinderſalon und Kinderſpielplaz. 17 Badezimmer mit Wannen. e 5 15 Pfg. ver Meter au Maanhelm f 74 Luisenring 61. Tel N. 2 Modes. Perf. Putzperkäuferin Proſpekte eegel und portofrei. Ham burg⸗Amzrikas Linie auteuung verſouenverkehr, Hamburg. Vertreter in Maunheim: Walther& von Neckom, I. I4, 19. eede be de8e R. Welf früher: Darmstäckter Tapstenhaus mur 57 K Bestellungen u. Zahlungen können auch bei Fr. Hoftf. stastter ſr., T 6, 34, 1 Treppe, gemacht werden, 9 en bei hohem G Für —.————— ſofort geſucht. 10561 Offerten unter A. 1057 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G. Maunheim. Feuer⸗ Verſicherung. Groß. Verſicher.⸗Büro ſucht zur Bearbeitung d. Feuer⸗ abteilung branchekundigen Herrn, welcher die Büro⸗ arbeiten„ſowie denVerkehr mit der Stadtkundſchaft ſelbſtänd. zu erleoͤigen hat. Jüng Herrn a. d. Feuer⸗ branche wäre Gelegenheit Bahelrgteer Suſrwerks⸗Hponen mit gründlichen Kenntniſſen des Möbeltrausport⸗ geſchäftes zur ſelbſtändigen Leitung und Beaufſich⸗ tigung des geſamten Außendienſtes eines mittleren Speditivbusgeſchäftes nach Bayern zu baldmöglichſtem Eintritt geſucht. Offerterſtellung unter Angabe von Reſerenzen, Beilage der Zeugnisabſchriften u. Photo⸗ graphie unter Bekaunntgabe der exr⸗- beten unter C. E. Nr. 100 an die Exp. d. Blattes. Hoher Verdienſt Straßenbahn. Am Mittwoch, den 1. Oktober d. Is. treten ſol⸗ gende Aenderungen im Fahrplan der Rhein⸗Haardt⸗ bahn ein: An Werktagen fällt in der Fahrtrichtung Mann⸗ heim⸗Dürkheim der ſeitherige Zug Maunheim Colliniſtraße ab nachmittags 675 Ludwigshafen⸗Ludwigsplatz„ Oggers Sheim 7 8 D ürkheim an 75 7 wad dafür wird ſolgender Zug eingelegt: 7. eingelegt. Mannheim Colliniſtraße ab nachmittags 52˙ geboten, ſich ſpeziell im Ludwigshafen⸗Ludwigsplatz„ 6⁰⁰ Außendienſt gründl. aus⸗ Fleißiger Herr lauch beſſerer Nichtkaufmann), 5 5 6²⁰ zubilden. Fixum, ſowie]der ſich durch Uebernahme der Niederlage größerer Dürkheim au 1 8 Proviſionsanteile zugeſich. Fabrik für⸗ 55 92 1 e rTNC Ferner wird(ebenfals an Werktagen) in der Offerten mit Gehaltsan⸗ Lziſtens gründen will un 5 39 7* bat, ſchreibe ſofort au„Bamaka“ Hannover 2, Fahrtrichtung Dürkheim⸗Mannheim ein weiterer Zug uſprüchen unter J3161 Schigraben 55 14441 au Haaſenſtein& Vogler—.— .⸗GG. in Karlsruhe i. B. 10567 Dürkheim ab nachmittags 73 Oggersheim anu 85 Ludwigshäfen⸗Ludwigsplatz„ 8⁰⁰ eim Colliniſtraße 05 9¹⁸. Gleichzeitig wird bekannt gegeben, daß ab 1. Oktober 1913 für das Winterhalbjahr Sonntagsfahr⸗ des Verbancles— 2— Deutseher Herd-Fabrikagten 7 Ln ane JVviel Geld ist durch die Vebernahme der Agentur ſcheine zu ermäßigten Preiſen nicht mehr aus b 25 5 4. Schlesi— f eieten Sewäfher kur e d. Jeenenteene Bundgſchine Pe, Manubeim, den 20. September 191g. erprobte Süte u. Preiswürcligkeit Tiunles Hein! 2 8—2520 — e 8 in Friedland Bez.Breslau, Straßenbahnamt und Rhein⸗Haardt⸗ Achten Sie daher beim Cauf auf diese Marke! bgisbr. geh, Beamteutocht za verdienen fei aee, n bahn⸗Geſellſchaft m. b. H. 0. g. Hauſe, Ausſt. u. Verm, Kusterkollektion franco. 9 Nen Anerkannt solide, preis- werte Fabrikate. ½ Höchste Provision! — Gegründet 1878— Gold. Med. 1886. Tüchtiger Dachdecker w. mit geb. ält. Herrn i. ſich. Lebe ell. t. Verb. z. kret. ſp. Heirat. Off. u. C. M. 282 an die Exped. d. Bl. Ernſtgemeint! Betriebsleiter hochrent. Konſervenfabrik, gebild. ig. Mann m. 5000 Mark Gehalt 2 Piauos 3 Harmonium wenig ſplelt erſtkl.Fabrtzatgunt. Garantie, mit groß. Preis⸗ ermäßigung zu verkaufen. Hüther, B 4, 14. 0 3599„„ —5—— Tpeles Hatenß Nereteldbsale G mit Garantie ſehr 9952 — 5 55 Neu-Bebernahme u. Renovation ſuchtebensgefäßhrün S Sesie eee eeee 9285 bleibt das Sebteg. Sß, n. 8. F.. Pft a. Geßelisenſerahe ere aßch us 25316 a. b. Expeb. d. Bl. aut. Nr. 23312 4. 3. GExp. 2 g0 k Planos SSta 1 2 Nt Heirat. lev. 8. kah 1 Aeseeſng 8 gi ongen guf Wumschrgrleske 77TETTTCCCCCCCCCCTCCTCC( Auskunft. welche 115 liebſt. Köch. d. beſſ Ooesse 350.— und— 5 braves 85 in großer Auswahl. 82856 Dieuſtmäbch.] zw. ſp. Heir. Off. m. Bild u. ausf. Brief 11. A. u. G. Hpoſtlag. Maun⸗ heim. Nur ernſtgem. Off. zwecklos. 23322 Reeller als die unter annoncierten Gelegenheitskäufe. Schart& Hauk C.4. und Reile Nachahmungen. en in aso beim gufnängen der Bilder, Anren ete. vormittags für kleinen Haushaltgeſucht. Dasſelbe kann eutl. gleichzeitig Inach⸗ mittags in Bürv u. Laden Mahner Jpmasbrän we. Pfanken 3, 74 pfanken. laick-un: 5 1 ee— Wa 5 U. kun bis Samstag, 4. Oktober Lehrling in verschied. Grösse der echten-Haken: L. J. Ettlinger Kurlsruhe i. B. Hölzern und Farben, meisterhafte Arbeit, auch einzelne Stücke davon m. langj.Garantie wirkl. preisw. zu verk. fl. Schnalbach Sohne B 7, 4 Magazin. für kaufm. Büro gegen Vergütung geſucht. Off. u. 727 an die Exped. utellig. braver Juuge m. guler Schulbildung als Lehrling fürGroßhand⸗ Llung per ſofort geſucht. Offert. unt. Chiff. 23320 a. d. Expedition ds. Bl. gesoh! O8en⸗ Gut 8 875 ar 8u kaufen geſucht. Off. mit d. Exp. Preis u. 23117 a.