wernement: v0 pyg. menarm. Bringerlohn 30 Pfg., durch die Pofe inkl Poſtaufſchlag NIk..42 pro Uuartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Telegramm⸗KAdreſſe: sSeneral⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗RNummern: Pirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Hbteilung.. 341 Redaktion 4%%„ Inſerate: Kolonel⸗Gelle 30 Pfg. Reklame⸗Seile 12 910 Mk. käglich 2 Ausgaden laußer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; 1 — Unterhaltungsblatt; Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung: Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —————— Nr. 456. Mannuheim, Mittwoch, 1. Oktober 1913.(Abendblatt) rDrr 22F((ͤ ᷣͤ—— 777777VFFCCCCCͥCC½!!!! f ⁊ afeenene GLLN T eee eeeeee Eifer und jüdiſche Zähigkeit ihnen dabei ein] Formen unſerer Geſittung nur mitleidsvoll die den politiſchen Kreiſen bringt man der Entſen⸗ Die hentige Abendausgabe umfaßt Schnippchen ſchlugen⸗ So haben ſie ſich auch Lippen kräuſeln läßt, mit ihrer Kritelſucht und dung Radkow Dimitrieffs das größte Intereſſe 12 Seiten. in dieſem Stück zu dem Mittel entſchloſſen, das unausſtehlichen Beſſerwiſſerei— wird ſich ſchwer entgegen. Denn er iſt hier nicht nur von jeher ———.—...—.—.—.—.—.—...?v deem Groß-⸗Ruſſen allweil das ſympathiſchſte iſt: verſucht fühlen, ſchützend über ſie die Hände zu persona gratissima geweſen, ſondern er hat zum blinden Zufall und zur brutalen Gewalt. breiten. auch ſeine Anhänglichkeit an Rußland in den Die ſtudentiſch eAusländ er⸗ Es wird eine Höchſtzahl beſtimmt, die nebenbei[ Ganz abgeſehen davon, daß Rußland in die⸗ letzten Monaten unbeirrt offen bekundet, als die ungemein niedrig gegriffen iſt und innerhalb ſem Stück keine Gegenſeitigkeit kennt und in echt ganze öffentliche Meinung in ausgeſprochenſtem 3 dieſer entſcheidet dann gleichmütig über Gerechte flawiſcher Ueberheblichkeit zu ſeinen Dreſſur⸗]Maße rußlandfeindlich war. Radkow Dimitrieff frage III Preußen. und Ungerechte das Los. In Dorpat, das be⸗ anſtalten nur zuläßt, wer ſich ein ruſſiſches ſo⸗ gilt nicht nur als ein ausgezeichneter General, (Von einem Berliner Mitarbeiter.) kanntlich längſt eine trübſelige ruſſiſche Abrich⸗ genanntes Maturum erſaß. Und daß auch noch ſondern auch als vollkommener Diplomat. Srine Berlin, 30 t. ſtungsanſtalt geworden iſt, hatten ſich in dieſem eine Geldfrage hier in Betracht kommt. Uni⸗ Aufgabe ſoll es ſein, die früheren engen Bezieh⸗ Beilie 80: Sept. Semeſter(Schul⸗ und Univerſitätsſemeſter be⸗ verſitäten pflegen ſich bekanntermaßen nicht zu ungen zwiſchen Rußland und Bulgarien nicht Später als andere Bundesregierungen hat die ginnen in Rußland Ende Januar und Ende rentieren. Für jeden Hörer müſſen aus dem all⸗ nur wieder herzuſtellen, ſondern ſogar den Weg preußiſche ſich zu einem entſcheidenden Schritt Auguſt) 500 jüdiſche Abiturienten zur Aufnahme gemeinen Säckel Hunderte von Mark drauf ge⸗ zu einem Bündnis zwiſchen den beiden in der Angelegenheit der qusländiſchen Studie. gemeldet. Von dieſem halben Tauſend durften zahlt werden. Wie kommen wir überhaupt dazu, ſlawiſchen Mächten zu ebnen. Bulgarien iſt zur renden entſchloſſen. Sie hat geſtern durch den aber nur ſieben aufgenommen werden. Man be⸗ das Geld deutſcher Steuerzahler für die Heran⸗ Zeit tatſächlich auf die Freundſchaft Rußlands Mund der„Nordd. Allg. Zeitung“ verkünden greift ohne weiteres, welche Unſumme von Leid wachſenden einer fremden Nation aufzuwenden, angewieſen, nachdem es ſich um die Früchte, des laſſen, daß die Zulaffung ausländiſcher Studen⸗ und Jammer und unverſchuldeter Not in dieſen die zu irgendeiner Reziprozität auch in ſieben erſten Balkankrieges gebracht hat und völlig iſo⸗ ten zu den preußiſchen Univerſitäten hinfort an Zahlen enthalten iſt. Kann ſich auch unſchwer kalten Wintern nicht bereit wären? Wer ſich liert unter den Balkanvölkern daſteht. FFalls eine Höchſtzahl gebunden bleiben ſoll. Wie ſtark borſtellen, mit welchem tiefen, ſchier unauslöſch⸗ das alles vor Augen hält, wird wohl ohne viel General Radkow Dimitrieff mit ſeiner Miſſion dieſer Prozentſatz ſein ſoll, wird nicht geſagt; es lichen Haß dieſe jungen Leute einem Staat Mühe dahin kommen, das auf Betreiben unſerer aber keinen Erfolg hat, dann ſoll— ſo wollen findet ſich auch keine Mitteilung darüber, ob von gegenübertreten müſſen, der ſie mit ſo ausgeſuch⸗ Studenten eingeſchlagene Verfahren der deut⸗ unterrichtete Kreiſe wiſſen— Bulgarien den Ausländern künftighin ein gewiſſes Bil⸗ ter Tücke behandelt; wie feind ſie ſich einer Ge. ſchen Unterrichtsverwaltungen zu billigen. Wir entſchloſſen ſein, ein Schutze und dungsminimum verlangt werden wird und ob, ſellſchaft fühlen, die all das lächelnd geſchehen haben nun einmal kleine Veranlaſſung den Trutzbündnis mit der Türkei ab: was den Univerſitäten num recht iſt, auch den läßt. Für dieſe Ausgewieſenen— wir betonen: Ruſſen die Sorge für die Ausbildung ihres zuſchließen. In Konſtantinopel ſcheint anderen Hochſchulen billig ſein ſoll. Kann ſein, ohne ihre eigene Schuld Ausgewieſenen— war Nachwuchſes abzunehmen. Wir haben ſogar man tatſächlich einem ſolchen Bündnis ſehr wohl⸗ daß man nach dieſen beiden Richtungen ſich an bislang Deutſchlan) die Rettung. Denn hatten gegenüber unſeren Steuerzahlern die ſtrikte Ver⸗ wollend gegenüber zu ſtehen. Denn daß in ab⸗ dem Weg freiwilliger, ſtatutariſcher Regelung ſie in Deutſchland ſtudiert und an irgendeiner pflichtung, das nicht zu tun. Freilich möchten ſehbarer Zeit wieder eine Auseinander⸗ genügen laſſen will, der ja in der Tat ſchon unſerer Univerſitäten den Dr der Medizin ſich wir wünſchen, daß nun auch garze Arbeit ge⸗[ſetzung mit den Waffen zwiſchen mehrfach beſchritten worden iſt. Auch ſo darf erſtritten, dann ward ihnen huldvollſt auch von macht wird und wir hinfort auch in anderem Griechenland und der Türkei not⸗ man gewiß ſein, daß ſich bei Leuten, die ge⸗ der Gnade des weißen Zaren geſtattet, in ihrer Belang den Ruſſen nicht mehr zu Dienſten ſind. wendig werden wird, davon iſt man in Konſtan⸗ wohnt ſind, dergleichen im Grunde rein prak. Heimat die Studien zu vollenden. Bisher waren— wenigſtens in Preußen— tinopel allgemein überzeugt. Für dieſe Even⸗ tiſche Fragen ſozuſagen vom grünen Tiſch und] So ſieht das Probleiv von ruſſiſcher Seite ge⸗ unſere Univerſitätsbehörden nur allzuſchnell bei tualität wäre aber Bulgarien der gegebene unter der Herrſchaft beſtimmter Kategorien zu ſehen aus. Es hat aber daneben doch auch noch der Hand, junge Leute, die ihnen von den ruſſi⸗ Bundesgenoſſe. Ein ſolches türkiſch⸗bulgariſches beurteilen, mancher Unwille rege wird. Auch eine andere, eine deutſche Seite. Und da, vul⸗ ſchen Schergen als politiſch verdächtig bezeichnetSchutz⸗ und Trutzbündnis findet naturgemäß in wir verkennen keinen Moment, daß die Sache gär geſprochen, das Hemd einem unter allen Um⸗ worden waren, dieſen auszuliefern. Wir möch. Rußland, vor allem bei den Panſlawiſten, durch⸗ ihre zwei Seiten hat. Man muß, will man hier ſtänden näher ſitzt als der Rock, wird dieſe doch ten hoffen, daß jetzt wo die Zahl der ruſſiſchen aus keine Zuſtimmung, denn man ſetzt von ihm klar ſehen, ganz offen reden und ohne ſchamhafte wohl für die endgültige Beurteilung entſcheidend Studierenden ſich notwendig verringern wird, voraus, daß es eine rußlandfeindliche Tendenz Umſchreibung die Dinge bei ihrem rechten Namen zu bleihen haben. Der Wahrheit die Ehre zu man auch dieſer nicht eben rühmlichen Prapis haben würde. Da auf eine Wiederherſtellung nennen. Die ſtudentiſche Ausländerfrage iſt für geben: dieſe Elemente haben eigentlich nie zu ein Ende bereitet. Sie war unſerer einfach nicht des Balkanbundes, in dem die ſlawiſchen Bal⸗ uns Deutſche in Wahrheit eine ruſſiſche Frage; uns gehört. Sie hatten, da die ruſſiſchen Gym⸗ würdig. Sie erniedrigte Männer von begründe⸗ kanmächte vereinigt ſind, nicht zu rechnen iſt, ſo genauer vielleicht eine Frage der ruſſiſchen naften und gar noch die Realſchulen auch nicht tem Weltruf zu Bütteln und machte Leute von hofft man in den maßgebenden Kreiſen Peters⸗ lich mit einer nicht alltäglichen Niedertracht be- ſprechen, keineswegs die Vorbildung, die wir tät unter Umſtänden zu Mitſchuldigen ſchäbiger Erfolg gekrönt ſein möge, damit Rußland handelt. Zu den ſogenannten Mittelſchulen, von unſeren angehenden Muſenſöhnen verlangen. Polizeiorgane. wenigſtens in Bulgarien eine feſte Stütze für d. h. 1 6 995 e 1 0 ſe 51 hatten, weil ſie zu großen Teilen ſich aus ſeine Balkanpolitik hat.„ in unbeſchränkter Zahl zugelaſſen. Haben ſie durchaus anderen Schichten rekrutieren, andere 3 Er ülbani 5 a und aber die dann durchlaufen und ſieben bis neun geſellſchaftliche Gewöhnungen als wir und wur⸗ Die Reue KAxiſe am Balkan. G ſche nd 5 Jahre Opfer an Zeit und Geld gebracht, ſo den ſo von unſeren deutſchen Studenten als eine 1 ünd eſterreich⸗UAngarn. Uffnen ſich ihnen darum noch keineswegs, wie höchſt unerfreuliche Belaſtgung empfunden. Sie Wulgariens Bündnisabſichten. Je kitiſcher die Situation am Balkan wird ihren chriſtlichen Mitſchlern die Pforten der kamen vielfach— und das galt und gilt nament. Man ſchreibt uns aus Petersburg: je ſchärfer der Kampf zwiſchen Serben und muſſiſchen Höheren Lehranſtalten“. Auch der lich von den Nationalruſſen— auch Sicherem Vernehmen nach wird der neue Ge. Albaneſen entbrennt, um ſo mehr richten ſich d kegſte Fleiß und das beſte Examen helfen ihnen gar nicht zu uns um zu lernen und, wie es ſich ſandte Bulgariens General Radkow Dimitrieff Blicke nach Wien. Was wird die Politik der in der Beziehung keinen Deut. Das war für ſie in ſolcher Poſikion geziemt hätte, beſchei⸗ zum Zaren nach Livadia gerufen werden. Mit Donaumonarchie gegenüber den neuen Wirren früher einmal ſo: da gab es„Konkurrenz, den aufzunehmen, ſondern um vom erſten Augen. Recht erblickt man darin ein Anzeichen dafür, ſein? Eine Antwort finden wir in einer Examina“ und wer die Prüfung tadellos be. blick an zu kritiſteren. Wer dieſe Leute über⸗ daß der Zar und ſeine Regierung die Entſendung Korreſpondenz der„Köln. Volksztg. aus Wien ſtand, durfte noch hineinſchlüpfen. Aber die haupt richtig kennen gelernt hat— mit ihrem des Generals in dem Sinne auffaſſen, wie es vom 29. September, die ſicher auf Informatio⸗ —— Audlichen Hechnunt, den Abiichten König Ferdinands entſpeicht, Ju nen ben Balglag den andene da lidiſcher 2 fluſſe entfaltet haben. Die Sonnennähe und betrachtete ihn als ſein Eigentum und ſuchte ſich Verwandtſchaften zuſammen. Größere Gemein⸗ Feufl eton. Sonnenwärme hatte auf der Erde ein berauſchend als Herr dann zu behaupten(1 Moſ. 2, 15). ſchaften konnten ſie noch nicht eingehen, weil die üppiges Leben im Menſchen⸗, Tier⸗ und Pflan⸗ Seine Lebensverhältniſſe waren größtenteils Natur ſelten ſo viel Nahrungsmittel als nötig hervorgezaubert, daß man unbedingt an noch tieriſche. Noch nichts wird berichtet von Ar⸗ auf einem Fleck e Um N die Tertiärzeit unſerer Entwicklung gemahnt wird. beit oder von der Entdeckung des Feuers. Sie einander zu verſtändigen, bedurften ſie der dam und Gvn in der Natur Das ganze Mittelmeer war damals noch Steppe. lebten noch vollſtändig„von der Hand in den Sprache, die mit der Namengebung der Dinge forſchung. Die Alpen ſtanden noch nicht in ihrer Wucht. Mund, von einem Tag auf den anderen“. Die beginnt(ö1 Moſ. 2, 19 u. 200. Das gemeinſame Das Heldenlied, das uns Kunde gibt über Curopa und Afrika waren noch nicht getrennt. Früchte langten ſie ſich vom Baume. Vorräte Leben, beſonders der gemeinſame Kampf, forderke unſern älteſten Urahn, den Tertiärmenſchen, bie⸗ Mitten in den rieſenhaften Steppengebieten, die brauchten ſie noch nicht zu ſammeln, da die Frucht⸗ als ſittliches Fundament die Tugend und Tr zue. tet dem Naturforſcher eine reiche Fülle wiſſen⸗ ſich dehnten vom weiteſten Weſten Europas bisfolge in der Tertiärzeit durch keine winterlichen Der Verluſt eines Mitgliedes aus ihrer Mitt ſchaftlichen Materials. Was für wertvolle Kennt⸗ zum weiteſten Oſten Aſiens und tief nach dem Erſcheinungen unterbrochen wurde. Unſtet ihren trifft alle gleich hart, und jeder einzelne niſſe die Naturforſchung aus der bibliſchen Er⸗ Süden Afrikas, erſtanden an gut und reich be⸗ Weg in den Wipfeln der Urwaldpalmen nehmend, wildaufloderndem Haſſe bereit zur Rache. zählung von Adam und Eva für die Entwicklungs⸗ wäſſerten Länderſtrecken weite, herrliche Urwal⸗ ſchweiften ſie von einem Ende ihres Paradieſes dieſer Gemeinſamkeit erſtarkt ihr Mut, geſchichte der Menſchheit gezogen hat, legt Kurt dungen, paradieſiſchen Oaſen vergleichbar. Doch zum anderen. Die Baumkronen boten ihnen griffsnatur. Naht Gefahr, ſo ergreifen ſi bt Steinmann in einer anregenden Studie dar, die der herrlichſte in ſeiner Ueppigkeit war der in Schutz und Aufenthalt bei Tag und Nacht. Hier mehr die Flucht, ſondern verlaſſen die haum- die Monatsſchrift„Der Türmer“(Verlag von Eden gegen Morgen, ein Garten, den ihnen die füblten ſie ſich ſicher vor dem Raubgetier im un⸗ wipfel und ſteigen herab zum Kampfe, ihre Hand Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart) enthält. Wir allgütige Hand Gottes nach ihrer ſchlichten reli⸗ durchdringlichen Dickicht des Unterholzes. Denn bewaffnet mit ſtarken Aeſten und Knükteln geben einiges aus dem ſehr intereſſanten Inhalt giöſen Anſicht in tropiſcher Ueberfülle geſchafſenFeinde gab es übergenug. Seit Urgedenken gal⸗ aus ſicherer Höhe mächtige Felsſtücke an er Abhandlung wieder: hatte. Dieſer herrlich reiche Fruchtwinkel bot ten die Rieſenſaurier aus der Jurazeit als die Feinde ſchleudernd. Nur ihr Tod⸗ und Er „Die Menſchengattung der alten Welt wird uns ihnen Nahrung im Ueberfluß. Die Früchte der Herren der Erde. Um ſich durchzuſetzen, führten war liſtiger als alle anderen, der D che, zweiten Kapitel des erſten Buches Moſe ge⸗ Pflanzen waren ihre Speiſe(1 Moſ. 2, 9 u. 16).]unſere Urahnen den Daſeinskampf mit den Rie⸗ Schlangenlokoß der Tertiärzeit, der als ildert. Nach dem heutigen Stande der Wiſſen⸗ Ganz ſicher wählten ſich die Menſchen auf dieſer ſenelefanten mit zwei und pier Stoßzähnen oder fährlichſte Nachkomme aus der Jura ſft iſt ſie dem„Pithekanthropus erectus Du- Stufe die Pflanzenkoſt als ausſchließliche, weil] mit abwärts gekrümmten Walroßhauern, die in Tampf auf Leben und Tod mit ih bis bergleichbar. Die Stufe des Typus„ithe⸗ ſie in der Entwicklung noch viel zu nahe ihren dieſer Periode gleich den Menſchen frei von jedem Schleichend, mit fabelhafter Geſchwind ke anthropus alalus“, Haeckels müßte nach dieſem vegetariſchen Ahnen ſtanden. Dieſer Urwald, Haarpelz waren. Kleidung, auch die primitipſten chen dieſe furchtbaren Drachenechſen bi Sagenſtoffe bereits überſchritten ſein, da 1 Moſ. das Paradies, war dieſem Menſchentyvus der Anfänge einer olchen, waren ihnen noch vollſtän⸗ höchſten Kronen der Ur 19 u. 20 bereits von den Anfängen einer ſprach⸗]Tertjärzeit das Land wunſchſtärkſter Sehnſucht. dig fremd(1 Moſ. 2, 25). Mit den Tertiärlöwen, ſchen an Kraft und Raſchhei 55 111 Mittwoch, den 1. Oktober 1913. 8E k 5 General-⸗Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. Abendblatt.) 7 el eng e, 2. Oe 5 2 E eml, Senedspe erenlalev. G, e ee lde O. „ oiune 25 Karz Seee 5 8 ö 8 Faue 0 20 0 5 0 700 Nee N 1 gads, e nee treibt keine litik; es hat ſeine Unterſchrift unter den ondoner Vertrag geſetzt, obwohl es langee genug zögerte, und dringend genug davor ge⸗ warnt hatte, das Nationalitätenprinzip bei der Abgrenzung Albaniens in einer ſo fla⸗ granten Weiſe zu verletzen und Hunderttau⸗ ſende von Albaniern dem neu erwachten ſer⸗ biſchen und montenegriniſchen Imperialismus zum Opfer zu bringen. Oeſterreich⸗Ungarn im Frühjahr der ſo merkwürdigen Grenz⸗ ſteckung in London zugeſtimmt, da es einen ropäiſchen Konflikt vermeiden wollte. Deſterreich⸗Ungarn wird auch heute keine Re⸗ viſton des Londoner Vertrages verlangen, heute, da der helle Albanieraufruhr den ſchwe⸗ ehler erkennen ließ, der in London durch Nachgiebigkeit der Tripleentente gegen⸗ den flawiſchen Expanſionsbeſtrebungen 8 us den wohlzenſurierten Belgrader Mel⸗ ngen— albaniſche ſtehen ja nicht zur Ver⸗ gung— iſt die unheimliche Raſchheit zu er⸗ ſehen, mit der ſich der Aufſtand ausbreitet, tief s neuſerbiſche Gebiet hinein. Se Ibien mag zuſehen, wie es die Bergſtämme, die es von ihren wirtſchaftlichen Reſſourcen abge⸗ ſchnitten hat, in Rand und Band hält. Hier und will Oeſterreich⸗Ungarn keine In⸗ entionspolitik treiben. Nun hat die ſer⸗ iſche Regierung nach St. Petersburg ihren ſtſchluß bekannt gegeben, an die Olkupation on ihr bereits geräumten Gebiete im en Albanien zu ſchreiten. Die ruſſiſche matie ſoll zwar beruhigende Ratſchlage ilt haben, doch hat Oeſterreich⸗Ungarn in ten Jahren mit den St. Petersburger cherungen keine allzu guten Erfahrungen cht. Und auch heute geben die offiziöſen n in Wien unverblümt der Vermutung „daß es ſeitens anderer Mächte in Bel⸗ Cetinje und Athen nicht an Ermutig⸗ 1fehlt, den albaniſchen Staat ſich nicht ren zu laſſen. In Wiener diplomatiſchen en ſieht man es als Ehrenſache an, Alba⸗ ſein Recht zu geben. Der Londoner Ver⸗ wird, auf dem weſtlichen Balkan wenig⸗ kt für Punkt zur Durchführung ge⸗ dies um jeden Preis. GBerbien. in, 1. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) ien wird berichtet: Wie beſtimmt ver⸗ bereits feſte Vereinbarungen zwiſchen ſchen und der itali 10 chen Regie⸗ rung in Sachen Albaniens e worden. Sollte Serbien den Aufſtand der Albanier als Vorwand benutzen, allein oder im Bunde mit Montenegro und Griechenland, in das autonome Albanien einrücken zu wollen, ſo wird man es vonſeiten Oeſterreichs und Italiens nicht nur bei Mahnungen oder einem diplomatiſchen Drucke be⸗ wenden laſſen. Genötigt durch die Erfahrungen der letzten Monate würde man einer ſolchen Aktion keine langen diplomatiſchen Verhandlungen vorausgehen laſ⸗ ſen, ſondern ſieſofortins Werkſetzen ohne vorher an das Konzert der Mächte zu appel⸗ lieren, denn Oeſterreich wie Italien ſehen den Schutz Albaniens als eine Angelegenheit an, die in allererſter Linie ſie angeht, als eine Frage, welche die wichtigſten kommerziellen und poli⸗ tiſchen Intereſſen beider Länder berührt. Man iſt in Wien und in Rom feſt entſchloſſen, kei⸗ nem Balkanſtaat das Vordringen nach Albanien zu geſtatten und wie hier von ſehr unterrichteter Seite ausgeſagt wird, hat man dieſen Willen bereits in Belgrad zum Ausdruck gebracht, ſodaß die Serben im voraus gewarnt ſind. Die Spannung zwiſchen der Türkei und Griechenland. Konſtantinopel, 1. Okt.(Wien. Corr.⸗ Bur.) Man behauptet, die Pforte habe die Botſchafter durch ein Rundſchreiben beauftragt, den Mächten zu erkchlären, ſie mache den Ab⸗ ſchluß de sFriedens mit Griechenland von der endgültigen Regelung der Inſelfrage abhängig. Politisehe Uebersicht. Mannheim, den 1. Oktober 1913. Die Bodenreformer. Aus den Verhandlungen des Bundes Deut⸗ ſcher Bodenreformer auf ſeiner Straßburger Hauptverſammlung verdient einiges hervorge⸗ hoben zu werden. In einem Bericht über„Die Bodenreform im letzten Jahre“ erinnerte der Vorſitzende des Bundes, Da⸗ maſchke, an den alten, vor 25 Jahren be⸗ gründeten Bund für Bodenbeſitzreform und an die Neugründung mit neuem Programm vom Jahre 1828. Heute gibt es nur Bodenreformer. Nur aus dem ſogenannten Zeitalter des Uto⸗ pismus, aus den erſten zehn Jahren nahmen die Gegner heute noch ihre Waffen, wenn ſie die heutige Bodenreform bekämpfen; aber ritter⸗ liche Waffen ſind das nicht. Von da aus kam der Redner auf die grundſätzliche Frage der Boodenverſtaatlichung, die er ablehnte: Schritt⸗ weiſe können alle Ziele erreicht werden, die er⸗ reicht werden müſſen, ohne daß man den Boden verſtgatlicht. Nur eine Folge könnte dieſe Ver⸗ ſtaatlichung haben: dem bodenſtändigen Men⸗ ſchen das Bewußtſein der perſönlichen Freiheit rauben. Dann wandte ſich der Redner zur Alltags⸗ arbeit, deren großen Umfang er mit Zahlen ſchilderte nach ihren verſchiedenen Betätigungen in der Zentrale des Bundes, in den Vorträgen und der Preſſe. Die Zahl der Einzelmitglieder iſt, nach Abzug der Mitgliederverluſte um 2400 und die der angeſchloſſenen Vereine und Kor⸗ porationen um 103 geſtiegen. Zum Schluß die⸗ ſer Ausführungen erwähnte der Redner die namhafteſten Toten, deren Verluſt die Boden⸗ reformbewegung im letzten Jahre zu beklagen hatte, dabei gedachte er vor aſſem Heinrich Weh⸗ bergs pietätvoll und kritiſch zugleich und hob den Unterſchied zwiſchen ſpekulativer und natürlicher Grundrente, den Wehberg verkannte, hervor. Dabei erinnerte er ferner an Harmening, den erſten Reichstagsabgeordneten, der ſich zur Bo⸗ denreform bekannte und an Frauen wie Frau Staatsrat Gelzer⸗Baſel. An einzelnen Erfol⸗ gen hob der Redner hervor, erſte Erbbaurecht bekommen, daß die Grund⸗ wertabgabe ſich auf dem Weg zur Grundrenten⸗ ſteuer weiter entwickelt und daß in den letzten 10 Jahren die Zuwachsſteuer einen in der Steuergeſchichte unvergleichlichen Siegeszug an⸗ getreten habe. Mit dem Wunſch, daß dieſer Sie⸗ geszug der ganzen Bodenreform zuteil werden möge, ſchloß der Bericht, der anhaltenden Bei⸗ fall weckte, den der Verſammlungsleiter Mar⸗ fels in beredte Worte faßte. 5 Ueber Wohnungsnotund Sittlich⸗ keit ſprach Prälat W ann⸗Freiburg in überaus klarem, an Tatſachen und Gedanken reichem Vortrag, der einen warmen Appell bildete zur Förderung der nötigſten ſozialen Arbeit. Wenn ein Zuſammenhang zwiſchen Woh⸗ nung und Sittlichkeit beſteht, muß jeder auf Ab⸗ hilfe ſinnen helfen. Und dieſer Zuſammenhang iſt da. Die Urzelle der Geſellſchaft iſt die Fa⸗ milie, in den Anfangszuſtänden die einzige Ge⸗ ſellſchaftsform. Verwickeltere Verhältniſſe zwan⸗ gen Einzelne, ſich abzuſondern und als Ein⸗ zelne Wohnung au ſuchen. Deren Zahl beläuft ſich auf Millionen. Jür Alle hängt von, der. Woh⸗ daß Baſel das ihr und der Sittlichkeit beſteht auch für die Stu⸗ denten, wie der ſtudentiſche Wohnungskongreß in München gezeigt hat. Unter den Arbeitern kommen zuerſt die Wanderer in Frage, ebenſo ſehr die Saiſonarbeiter. Der Pflicht gegen ſie iſt ſich die Geſellſchaft nur langſam und teil⸗ weiſe bewußt eloh den Die gelernten Arbei⸗ ter ſind in der Wohnungsfrage beſſer daran, Herbergen zur Heimat. Aber auch hier ſind ſchwere Mängel das Schlafgängerweſen, das die Leute auf die Straße verweiſt für den ganzen Tag. Die ſittliche Wirkung dieſes Schlafgänger⸗ weſens iſt höchſt verderblich, beſonders in Ta⸗ gen der Krankheit, wie durch ſyſtematiſch fort⸗ geſetzte Unterſuchungen in Berlin ſtatiſtiſch feſt⸗ geſtellt wurde. Umfaſſende Maßnahmen ſind hier nötig, wenn dem Uebel geſteuert werden ſoll. von der Das Heim der Familie iſt Wohnungsnot nicht minder bedroht als die Wohnung der Einzelnen. Die Häuslichkeit iſt zum Hervorbringen der wertvollſten ſittlichen unter Bedingungen hinſichtlich des Umfangs, die heute für Tauſende unerſchwinglich ſind, denen die Mietkaſerne einen nur mehr als dürf⸗ tigen Erſatz für die berechtigten Anſprüche bie⸗ ten. Beſonders wandte ſich der Redner gegen das Abvermieten einzelner Räume der Wohnung und das Schlafgängerweſen, das nicht nur auf die einzelnen Schlafburſchen und' Schlafmädchen, ſondern auch auf die Familie einen geradezu zerſetzenden Einfluß ausüht. Eine Erörterung der ländlichen Wohnungs⸗ not raſch übergehend, wandte ſich der Redner zur Beſprechung der Mittel zur Abhilfe. Die Arbeit Verhältniſſe drängen zu umfaſſender und zwar zur Arbeit im Sinne der modernen Wohnungs⸗ und Bodenreform. rieſenhaften ſittlichen Elends muß ſofort Hand ans Werk gelegt und dieſes von allen Geſell⸗ ſchaftsklaſſen in Angriff genommen werden. Mit einem warmen Appell zu friſchem, frommem Wagen auf dieſem Arbeitsgebiet ſchloß der Red⸗ ner„ſeinen wertvollen Vortrag. einer Volksverſammlung wirkungsvoll die Fol⸗ gen der Verteuerung von Grund und Boden: Sie pfercht die Menſchen in enge Mietskaſer⸗ nen zuſammen. Die Verſchacherung des Tem⸗ pelhsfer Feldes in Berlin an profitſüchtige Ban⸗ ken war ein Verbrechen an der Wehrkraft des Volkes. Um 900 000 Menſchen wächſt alljährlich das deutſche Volk und dieſe neuen Volksgenoſſen verlangen nach Wuheige Boden ſpekulieren heißt, ſich die Arbeit der All⸗ gemeinheit zu ſelbſtiſchen Zwecken zunutze zuſammenkam, hängt mit ſchlimmer Schädigung der Volksgeſundheit zuſammen. blick über die Programmpunkte der Bodenr lorm. bewegung. Ein neues Bodene⸗ geſchaffen werden, das dem ſpekulativen Boden⸗ handel ein Ende bereitet. Man wiſſe nicht, wie viel Schulden auf deutſchem Boden ruhen, man ſcheue ſich, Zahlen zu neiinen. Unſer Grundbuch ſei viel zu diskret, es geſtatte keinen abſchrecken⸗ den Anſchauungsunterricht. Die Bodenſpeku lation ſei ein Gewerbe, bei dem Unſummen ver⸗ dient werden, ohne daß man einen Finger rührt. Ein ſolches Gewerbe führe zur Verwirrung der ſittlichen dern auch für die ſittliche Geſundheit. zeichnen.“ Beklagenswerter Fanatismus. Frankfurt, 30. Sept. Zu ſw ü Auftritten kam es hier auläßlich de Predigt und des Vortrages des jüngſt zum A Katholizismus übergetretenen Pat 8 Dr. Chriſtian Alberti. Dr. Alberti, der dem Oblatenorden angehörte, hatte ſich als Volk miſſionar einen Namen gemacht und erfreute ſich bis dahin in weiten Kreiſen, namentlich 40 außerordentlicher Belie heit man, ſcl chon den alt katholif ut auch dieſem furchtbarſten Gegner zu So groß war die Furcht bor dieſem Schmers⸗ und Leidvolle in der erte. Das Prinzip des Böſen n Symbol zas ſich bei vielen Völkerſchaften bis Tage erhalten hat([Chineſenl. Das tum erlangte nur der Drachentöter Georg der Drachentöter). ute aber ſymboliſterten ſie im Nahrungsſpender: Baum des Lebens, altung der Art)— Baum der ut und böſe(Symbol ihrer mo⸗ W te)(1 Moſ. 2.). Ganz ſicher haben pfe auch ſchon über einzelne W̃ tgeſchehen, über das Geſamtleben rd über Geburt und Tod der Ge⸗ twort. raktionen anderen mitzuteilen fänge der Religton. Das All⸗ ingend⸗Machtvolle in aller Na⸗ ſich im 1 5 in der Schlange, dem Die Shrache erlaubte ind Kulturſtufe gegen vater, Gott, 55 1 Welche Anſicht ſie ſich über das Werden der Erde zurechtgezimmert, zeigt der Schöpfungsbericht. Ueber die Urentſtehung des Mannesleſen 1 Moſ. 2, 7, über die des Wei⸗ bes 1 Moſ. 2, 22. Mit Hilfe der Sprache wurde dieſe primitive Weltanſchauung Allgemeingut. Gerade darin aber, wie ſchlicht und einfach dieſe religißſe Stufe dargeſtellt iſt, zeigt ſich uns die Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit des Verfaſſers. Man fühlt ſich umweht vom Odem ſich im der großen, der wahren Kunſt.“ In das Daſein des Paradieſesmenſchen wird der Konflikt getragen durch die Vermehrungs⸗ und die Ernährungsfrage. Die Sage erzählt, daß das Weib(Symbol für den Nachwuchs der Art) von der Schlange verführt wird, von dem Baume der Erkenntnis zu eſſen(1 Moſ. 3,—). Dieſer Vorgang wird mit feinem künſtleriſchen Takt und ausgezeichneter pſychologiſcher Steigerung dargeſtellt: Der Begattungsakt erfährt eine Stei⸗ gerung durch das Weib, das der e des 905 erliegt.—— „Der ſtarke Nachwuchs einer neuen Welt 8 tritt die Schaubühne der Erde. Doch da der neue Menſchentypus in der Vermehrungs⸗ und Ernäh⸗ frungsfrage die alten Tafeln von Recht und Sitte zerbrochen hat, ſo empört ſich die zurückliegende keit. die Felſen ſeine Verſammlungsſtätten. dam 8 Eva, als Moſ⸗ 38. 21). mat. Mit dieſem äußeren Vorgange geſchieht für immer auch die innere Trennung. In den neuen Verhältniſſen wird alle paradieſiſche Lebensart, Lebensſitte abgeſtreift. Mit raſcher Hand ent⸗ ſtehen die neuen Tafeln, welche die alten um 2 les überbieten.——— Durch neue Erfindungen und größere Arbeits⸗ leiſtung kommt der neue Typus zu einer vollſtän⸗ dig anderen Lebensweiſe. Eine neue Aera bricht an! Die Kultur des primitivſten Ackerbaues nimmt ihren Anfang. Kummer und Schweiß ſind die Folgeerſcheinungen dieſer geregelten kör⸗ perlichen Arbeit, welche die vorhergehende Stufe nicht kennt. Aus ſeinen Kletterhänden werden Greifhände, Arbeitshände, aus den Kletterfüßen Gehfüße. Alljährlich muß er ſein Gebiet wech⸗ ſeln, da die Aſche nur einjährige Frucht gewährt. Die unendliche Steppenlandſchaft erlaubt ihm das auch. Er kennt darum noch keine Seßhaftig⸗ Die Höhlen werden nun ſeine Wohnungen, Unter dieſen für jene Zeit mächtigen Kultur⸗ fortſchritten erſtarkt das neue Geſchlecht. Fellen der erlegten Raubtiere ſtellt es ſich Röcke offenen Ebene, gegen die Kälte in den Höhle es von nun an der e S8 beherrſcht die Höhe wie den Erdboden. Aus den vor den mächtigen Keulenſchlagen des M ihr Heil in der Flucht. Der Spieß wurde tauſcht. Der Menſch beginnt den Ausrottu kampf gegen die Schlange und drängt ſie weiter zurück in den Urwald. So ſchlägt de Druck der Tragik plötzlich zur erlöſenden, Lohe empor in der Hauptpointe der Sa will Feindſchaft ſetzen zwiſchen dir und dem? und zwiſchen deinem Samen und ihrem Sa Derſelbe ſoll dir den Kopf zertreten, und d ihn in die Ferſe ſtechen(1 Moſ. 3, 15). Wa das Feindliche, Verderbliche zum Untergan Menſchengattung in ſeinem Hexenkeſſel zuſam gebraut, das wurde der neuen Welt zum Seg zum Heil, zum Lebenskronentum. Der Menſchentypus war der geweihte, de der geheiligte, bei ſeinem Erſtarken Lebens zu tragen, der Weltherrſchaft zu führen, als Krongeſch das ſtimmung(1 Moſ. 1, 28): Und Gott ſeg und ſprach zu ihnen: Seid fruchtbar 1 euch, und füllet die Erde, und i terlan, und herrſchet über Fiſche im Mee über Vögel unter dem Himmel und das Erden kreucht.“ her zum Schutz gegen Wetter und Wind auf der nung Glück und Unglück oft für ihr Leben ab. Wohnungsnot und ein Zuſammenhang zwiſchen dank der Geſellenhäuſer Kolpings und Perthes Eigenſchaften beſtimmt und befähigt, aber nut Angeſichts des Dr. Kraft(„Weißer Hirſch“) ſchilderte in JJJJJ ⁰y ⁰K ↄ e In Grund und machen. Ein Vermögen, das durch Bodenwucher Der Vorſitzende Damaſchke gab einen Ueber⸗ „Wir kämpfen nicht nur um die phyſiſche Gefundheit der Volksgenoſſen, ſon⸗ Kindiſch iſt es, die„Bodenreformer als Umſtürzler zu kenn · Um ſo größer nun der Haß Hachdem Weneral⸗Ameiger.— Sadiſche Zeueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 5 3. Seite. am e en⸗ zur alten katholiſchen Kirche“ ſprechen wollte. Ausdrücklich waren nur die Gemeindeglieder und Freunde einer freieren Geiſtesrichtung im Katho⸗ lizismus geladen und dieſe ſollten nur gegen Karten Zutritt haben. Kaum aber waren die Saaltüren geöffnet, da ſtürmte die Maſſe der Gegner, die offenſichtlich von einzelnen Perſön⸗ lichkeiten geleitet wurde, den Saal, ohne Karten zu beſitzen. Bald war er ſo überfüllt, daß er polizeilich geſperrt werden mußte, während die Kartenbeſitzer, im Vertrauen auf ihren bezahlten Platz meiſt erſt ſpäter kommend, zum großen Teil nicht mehr hineinkamen. Das Ganze er⸗ wies ſich alsbald als eine wohl vorbereitete Ge⸗ waltaktion. Einzelne Schimpfworte und Zwi⸗ ſchenrufen wechſelten ab mit minutenlangem Toben, Johlen und Pfeifen der Maſſe, die ſich in immer größere Erregung hineinſchrie. Unter dieſen Umſtänden war Dr. Albertis Rede nur ein vergebliches Verſuchen, ſich verſtändlich zu machen. Selbſt Worte von Biſchof Korum und 55 dem hl. Bernhard von Clairpaux, die Redner einfach zitierte, wurden unter Pfuirufen erſtickt. 93² Nicht viel beſſer ging es den alt⸗katholiſchen ner Diskuſſionsrednern Pfarrer Dr. Kirſch und Dr. Die Steinwachs, obwohl den gegneriſchen Rednern beit die freieſte Ausſprache geſtattet wurde Als nach des Schluß der Verſammlung der Vorſitzende ver⸗ e gebens zum Verlaſſen des Saales aufgefordert 11 und die Maſſen in immer drohenderer Haltung it auf Dr. Alberti und die ihn umgebenden Herren em zurückten, mußte die Polizei geholt werden, die dann auch raſch den Saal leerte. Hoch waren inzwiſchen die Wogen der Erregung auch auf der Straße gegangen, auf der ſich eine vielhundert⸗ köpfige Menge drängte. Ein Aufgebot von 30 Schutzleuten und 3 Berittenen war nötig, um hier Ordnung zu ſchaffen.— Wir glauben nicht, daß derartige häßliche Szenen geeignet ſind, der Sache derjenigen, die ſie in Szene ſetzten, viele Freunde zu erwerben. Die Niederlage des Nadikalis⸗ mus in Jena. iſt noch empfindlicher geweſen, als bisher bekannt geworden iſt. Die radikalen Elemente unter Führung von Roſa Luxemburg und Clara Zet⸗ kin, von Ledebour und Stadthagen ſind auf dem Parteitag in Jena unterlegen in der Maſſen⸗ ſtreikfrage, wie in der Steuerfrage, im Fall Radek, wie bei der Wahl des Parteivorſtandes. Während aber bis heute nur beachtet worden iſt, daß zum Erſatz des zum Vorſitzenden der Partei anſtelle von Bebel gewählten Abg. Ebert ein Radikaler in den ſozialdemokratiſchen Par⸗ teivorſtand nicht hineingewählt worden iſt, wird erſt jetzt in weiteren Kreiſen bekannt, daß ſogar ein Radikaler, der dem Parteivorſtand an⸗ gehört hat, herausgewählt wurde. Die Niederlage des Kandidaten der Radikalen(Diß⸗ mann⸗Frankfurt), der mit 211 gegen 260 Stim⸗ men gegenüben dem Kandidaten der Gemäßigten (Bartels⸗Altoft), unterlag, als es ſich darum handelte, einen neuen Sekretär anſtelle von Ebert in den Parteivorſtand zu entſenden, war gewiß ſchmerzlich, weit, weit empfindlicher aber war die Ueberraſchung für die Getreuen und Roſa Luxemburg, als ſie die Entdeckung machen mußten, daß bei der Vorſtandswahl der Ver⸗ truuensmann der Radikalen Rühl als Beiſitzer nicht wieder in den Vorſtand der Partei gewählt, ſondern(mit 245 gegen 232 Stimmen) durch den Kandidaten der Gemäßigten Wels erſetzt worden war: ein Berliner durch einen anderen. Der Mißmut der Radikalen über dieſe un⸗ erwartete Niederlage kam am Sonntag in der Verſammlung des ſozialdemokratiſchen Wahl⸗ vereins für Niederbarnim, deſſen Vertreter im 22322—ññ.—— Reichstag bekanntlich Stadthagen iſt, offen zum Ausdruck. Nach dem Bericht des„Vor⸗ erklärte Schwarzburger: Eigentümlich habe es berührt, daß Genoſſe Wels eine Kan⸗ didatur zum Parteivorſtande angenommen obgleich die Berliner Delegation ſich die Genoſſen Brühl und Wengels als Bei⸗ ſitzer erklärt habe. Dieſe Handlungsweiſe des Genoſſen Wels ſei nicht fair. Von der rechten Seite der Partei habe ſich Wels aufſtellen laſſen. Die Berliner Genoſſen würden ihm hoffentlich trotz ſeines großen Mundes die Wahrheit ſagen. Brühl ſei bei der Vorſtands⸗ wahl deshalb unterlegen, weil er den radika⸗ len Standpunkt vertreten habe.— Haeniſch ſprach ſein Bedauern darüber aus, daß jemand wegen ſeiner radikalen Haltung beſtraft werde, wie es durch die Nichtwiederwahl des Genoſſen Brühl geſchehen ſei. Abg. Stadt⸗ hagen ſagte: Er ſei über die Wahl des Ge⸗ noſſen Wels in den Parteivorſtand deshalb nicht ungehalten, weil es ein Glück ſei, daß Wels dadurch als Vorſtzender der Preßkom⸗ miſſion nicht mehr in Betracht komme. Wels ſei als Vertrauensmann der rechten Seite in den Parteivorſtand gewählt worden. Dadurch ſei bewieſen: Wels ſteht auf der rechten Seite oder mindeſtens im Sumpf. Deutsches Reich. — Ein ſchwerer Schlag für das Zentrum. Selbſt die Kreuz⸗Zeitung, die es doch ſicher mit dem Zentrum ſehr gut meint und ihm gerne alles zum beſten kehrt, muß zugeben, daß die Landtagserſatzwahl in Rottweil eine böſe Ueberraſchung für das Zen⸗ trum bedeutet: Wenn auch die Bedeutung des„liberalen Wahlſieges“ in dem württembergiſchen Land⸗ tagswahlkreiſe Rottweil von der Linken ſtark übertrieben wird, ſo iſt der Verluſt dieſes Mandats für die Zentrumspartei— wie die ein ſchwerer Schlag. 4551 Stimmen hat am Samstag im zweiten Wahlgange der Na⸗ tionalliberale erhalten, 4334 Stimmen der Zentrumskandidat. Das iſt ein über⸗ raſchendes Ergebnis, denn der Wahl⸗ kreis, der ſeit 13 Jahren im Zen⸗ trumsbeſitze war, galt als Hochburg ſchon aus dem äußerlichen Grunde, weil ſeine Einwohnerſchaft zu ungefähr 70 v. H. katholiſch iſt. Und dennoch ging das Man⸗ dat dem Zentrum verloren. Preſſe aller Parteiſchattierungen fordert, daß die Löſung der braunſchweigiſchen Thronbeſtei⸗ gungsfrage nach den Intereſſen des Deutſchen Reiches und des preußiſchen Staates, nicht nach dynaſtiſchen Wünſchen zu erfolgen hat, bleibt es dem konſervativen„Reichsboten“ vorbehalten, darin lediglich einen„Rummel“ zu ſehen. Das Blatt leiſtet ſich dabei folgenden Satz:„Unſere Anſicht geht immer noch dahin, daß dieſer ganze Welfenrummel nur dazu dienen muß, die mit dem Welfenhaß lebende und ſterbende national⸗ liberale Partei Hannovers vor dem wohlver⸗ dienten Ende zu bewahren, das ihr Diederich Hahn und andere ſchon vor Jahren iu Ausſicht geſtellt haben.“ Ob nach Anſicht des„Reichs⸗ boten“ auch die„Kreuzzeitung“ z. B. den Rum⸗ mel bloß deshalb mitmacht, um die National⸗ liberale Partei noch einmal zu retten? Im Ernſt geſprochen: wir müſſen geſtehen, daß wir eine ſolche Verſtändnisloſigkeit, wie ſie hier ein kon⸗ ſervatives Blatt an den Tag legt, gegenüber den wichtigſten ſtaatlichen Intereſſen nicht für möglich gehalten hätten. 85. Deutſcher Naturforſcher⸗ und Aerztetag. 5(Telegr. Bericht.) sh. Wien, 27. Sept. Die gegenwärtig im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes ſtehende Frage der Krebsbehandlung mit Radium u. Meſothorium erfuhr auf dem Naturforſcher⸗ und Aerztetage eine eingehende Erörterung. Hofrat Profeſſor LU „Kölniſche Volkztg.“ ohne weiteres zugibt-⸗ —„Welfenrummel“. Während die geſamte Dr. Schauta berichtete über die Erfahrungen in der Wiener Frauenklinik und führte dazu aus: Wir müſſen im vorhinein erklären, daß alles das, was wir bis jetzt mit Meſothorium und Radium unternommen haben, nur Verſuche waren, die uns dahin führen ſollten, eine Stan⸗ dardmethode ausfindig zu machen, welche ſich als die im allgemeinen zweckmäßigſte und beſte ergeben ſollte. Es ergaben ſich dabei zunächſt gewiſſe Unterſchiede zwiſchen Meſothorium und Radium. Wir hatten den Eindruck, daß Radium weit wirkſamer ſei. Man nimmt an, daß die Wirkſamkeit derſelben Quantität Radium bei derſelben Zeitdauer der Applikation etwa die zwei⸗ bis dreifache der des Meſothoriums be⸗ trage. Von kleinen Quantitäten von Radium oder Meſothorium wurden keine Erfolge ge⸗ ſehen. Erſt der Kongreß zu Halle belehrte uns, daß man, wenigſtens bezüglich des Meſotho⸗ riums, auch große Quantitäten ohne irgend einen Nachteil anwenden kann. Bei entſprechender Anwendung des Radiums bemerkt man ſehr weitgehende Veränderungen im Krebsgewebe. Das Krebsgewebe ſchmilzt wie Eis unter der Sonne. Dieſen lokalen Veränderungen, die durch das Radium bedingt werden, ſtehen All⸗ gemeinwirkungen gegenüber, die ſich in einem Ergriffenſein des Nervenſyſtems, in Kopfſchmerzen, Appetitloſigkeit, Magenſchmer⸗ zen äußern. Leider ſind auch Schädigungen in⸗ folge der Radiumwirkung zu verzeichnen. In⸗ folge des Radiums kann es zu Durchbrüchen in benachbarte Gewebe kommen. Wir können uns nicht auf den Standpunkt ſtellen, daß wir jeden Krebs für die Radiumbehandlung geeig⸗ net erachten. Operative Fälle ſind zu operieren, da wir von der Dauerwirkung des Radiums noch zu wenig wiſſen. Die nicht mehr operati⸗ ven Fälle zeigen bei der Radiumbehandlung ein Schwinden der Krebsmaſſen, auch unter dem Mikroſkop kann man nicht mehr Krebszellen ent⸗ decken. Ob es ſich um Dauerheilungen handelt, wird man erſt in drei bis fünf Jahren ſagen können. Dr. Paul Wichmann(Hamburg) berichtete auf Grund von nahezu 100 Fällen über ſeine Erfahrungen bei Behandlung des tiefgrei⸗ fenden Hautkrebſes mit Röntgenſtrahlen, Radium und Meſothorium. In der überwiegen⸗ den Mehrzahl der Fälle gelingt es, Heilung zu erzielen. Es gibt zur Zeit kein ſouveränes Heil⸗ mittel, wohl aber eine Anzahl von Heilfaktoren, die— je nach Lage des Falles— allein oder kombinativ zu verwenden ſind. Der Heilplan hat in erſter Linie jede chirurgiſche Komplika⸗ tion zu berückfichtigen. Dabet iſt der ſogenannten Miſchinfektion beſonderes Intereſſe zuzuwenden. Durch die lokale Anwendung der Hochfreguenz⸗ ſtröme in Form der de Foreſtſchen Nadel, welche ein ſchneidendes, jede Blutung tunlichſt vermei⸗ dendes Inſtrument darſtellt, ferner durch die Tiefentherapie mit Röntgenſtrahlen, Radium und Meſothorium iſt ein weſentlicher Fortſchritt in der Behandlung erzielt worden. Dabei er⸗ ſcheinen Radium und Meſothorium den Rönt⸗ genſtrahlen weſentlich überlegen, wenigſtens an Tiefenwirkung. Doch dürfte die letztere über drei Zentimeter kaum hingusgehen. Bei tiefer⸗ gehenden Geſchwülſten werden lediglich„Deck⸗ heilungen“ erzielt. sh. Wien, 28. Sept. In den Schlußberatungen der 85. Verſamm⸗ lung deutſcher Naturforſcher und Aerzte hielt Dr. Alfred A. Luſtig⸗Meran, in der Abteilung für innere Krankheiten einen Vortrag über diätetiſche Fragen bei Behandlung der Arterioſkleroſe. Die Arterioſkleroſis iſt die Frage des Tages. In den letzten Jahrzehnten bildet ſie eines der wichtigſten und intereſſanteſten Diskuſſionsthe⸗ men bei ärztlichen Kongreſſen und in wiſſen⸗ ſchaftlichen Korporationen. Die Ergebniſſe die⸗ ſer Ausſprache waren inſofern fruchtbar, weil ſie uns dem Weſen und der Art der Entwicklung der Krankheit näher brachten, andererſeits auch die Direktiven zu unſerem therapeutiſchen Handeln, zur erfolgreichen Bekämpfung des Leidens und deſſen mehr oder minder ſchweren Folgen gaben. Insbeſondere waren es die diätetiſchen Fragen welchen ein berechtigtes Intereſſe entgegengebracht wurde, denn allmählich brach ſich die Erkenntnis 2 eeeeeeeee NN in der ärztlichen Welt Bahn, daß die Ernäh⸗ rungstherapie neben der phyſikaliſchen eine unſerer erfolgreichſten Waffen im Kampfe gegen das tückiſche Leiden darſtellt. Denn ſo unſchätz⸗ bare Dienſte auch die individuelle Anwendung des ganzen Heilſchatzes der ſogenannten phyſika⸗ liſchen Therapie bei Behandlung der Krankheit leiſtet, iſt ihre Rolle doch nur eine untergeordnete gegenüber dem mächtigen Faktor einer vernünf⸗ tigen, rationellen, zielbewußten Diätetik, welche faſt allein imſtande iſt, die erſten Anzeichen des Leidens zum Verſchwinden zu bringen, deren Fortſchreiten zu verhindern, auch in ſchweren Fällen günſtig einzuwirken und als prophylaktiſche Maßregel dem Ausbruch derſelben bei durch ver⸗ erbte Anlage dazu disponierten Menſchen vor⸗ zubeugen. Die Verſuche, dieſe diätetiſchen Vor⸗ 5 55 ſchriften feſtzuſtellen, mehrten ſich in den letzten Jahren und führten zur Aufſtellung ſcharf um⸗ grenzter Ernährungsregeln. Obenan ſteht die Forderung nach Einſchränkung des Fleiſch⸗ und Eiweißkonſums auf das notwendigſte, individuell zuläſſige Einzelmaß, um dadurch den Hauptfaktor, 8 der als urſächliches und veranlaſſendes Moment— der Krankheit zu Grunde liegt, auszuſchalten. Im 9 Gegenſatze hierzu die reichliche Zufuhr von alkali⸗ und nährſalzreichen Vegetabilien, welche aber in ihrer Zuſammenſetzung auch der Forderung nach Kalkarmut nach Möglichkeit Rechnung tragen ſollen. Sie erhöhen die Alkaleſzenz des Blutes, erleichtern den Blutumlauf und die normale Durchſtrömung der Gewebsflüſſigkeit in den Or⸗ ganen und Geweben. Tunlichſte Ausſchaltung all jener Reiz⸗ und Genußmittel, welche, im Uebermaß genoſſen, durch ihre die Herztätigkeit über das phyſiologiſche Maß, Blutdruckſteigerung erzeugende und durch ihre Toicität auf die Gae⸗ webe reizend und vernichtend wirkenden Eigen⸗ ſchaften der Entſtehung und Weiterentwicklung des Leidens Vorſchub leiſten. Einen breiten Raum nehmen in der Diätetik die grünen Blatt⸗ gemüſe und Salate ein; in erſter Reihe aber reichlicher Obſtgenuß in allen Formen, auch als Traubenkur, deren heilſamer Einfluß außer Frage ſteht. Einſchränkung der Milchkur auf die Fälle im präſklerotiſchen Stadium, da ſie bei mehr fortgeſchrittenen Prozeſſen und in Fällen von Herzaffektionen und Schrumpfniere eher ſchaden als nützen können. Verordnung eines alkalien⸗ reichen, kalkarmen Mineralwaſſers, als deſſen Hauptrepräſentantin ohne Zweifel die Franzen⸗ bader Natalienquelle gilt, denn ſie iſt reich an alkaliſchen Bikärbonaten und Lithium. Die Be⸗ folgung dieſer allgemeinen diätetiſchen Vorſchrif⸗ ten führt aber nur dann zum Ziel, zu Dauer⸗ erfolgen, wenn ſie der Individualität eines jeden Eihzelnen angepaßt wird. 155 m Anſchluß an den Nakurforſchertag fand die allgemeine öſterreichiſche Aerztever⸗ ſammlung ſtatt. * Mannheim, den 1. Oktober 1913. * Berliehen wurde dem Oberpoſtaſſiſtenten Wilhelm Hemberger aus Wölchingen, Mich. Neff aus Windesheim und Heinrich Spieß aus Meſſelhauſen, den Poſtverwaltern Georg Bopp aus Eppelheim, Peter Heil aus Neu⸗ dorf und Friedrich Werle aus Mingolsheim der Titel Poſtſekretär. * Ernannt wurde Bahnverwalter Franz Fetzer in Donaueſchingen mit der Amtsbezeich⸗ nung Güterverwalter zum Vorſteher eines Gü⸗ teramts. * Uebertragen wurde dem Güterverwalter Franz Fetzer das Güteramt Bruchſal. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberreal⸗ lehrer Hermann Liehl an der Höheren Mäd⸗ chenſchule in Freiburg i. B. auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters unter Verleihung des Ritterkreuzes 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Or⸗ Ordens vom Zähringer Löwen, Eiſenbahninge⸗ nieur Auguſt Räthling bei der Verwaltung der Hauptwerkſtätte in Karlsruhe wegen vor⸗ gerückten Alters, Obergeometer Friedrich Wilh. Meyer in Müllheim auf ſein Anſuchen wegen Dargedcen Alters und Reallehrer Albert 2 1 Tagung abhielten, beanſpruchte das Hauptinter⸗ eſſe die erſte Verſammlung des neugegründeten Deutſchen Germaniſtenverbandes. Den Vorſitz führte hier Univerſitätsprofeſſor Elſter(Marburg). Den einleitenden Vortrag ließ der blinde Gelehrte Geheimrat Profeſſor Dr. F. Kluge(Freiburg i. Br.) verleſen. befürwortete eine ſtärkere Betonung des deutſchen Unterrichts gegenüber der jetzigen Be⸗ vorzugung der lateiniſchen Sprache, die der Redner auf eine Stufe mit Finiſch und thauiſch ſtellte. Demgegenüber hob Geheim⸗ rat Kluge die große Prägnanz der deutſchen Sprache hervor und bewies dies an Beiſpielen. im Nachmittag ſetzten dann die Erörterungen über die Geſtaltung des deutſcher Unterrichts an höheren Schulen ein.— Das Reſerat hatte Studienanſtaltsdirektor Dr. Klaudius Bo⸗ unga(Frankfurt a..). Seine Ausführun⸗ 5 ipfeln in einer Reihe von Leitfätzen, in geſagt wird: Schulen hat ein dreifaches Ziel: er will in die Der deutſche Unterricht auf deutſchen höheren ihren, er will herzliches Verſtändnis für die eitlichkeit, die Eigenart und den Wert die⸗ olkstums heraubilden, er will den Wil⸗ tatfreudiger Mitarbeit an der Läute⸗ kstums wecken. zur Erreichung dieſes Zieles muß er einen en Weg gehen: zen des deut ichtigſten Seiten des deutſchen Volkstums ein⸗ rtjefung und Entfaltung des deutſchen tums, auf das Deutſchtum aufdecken und ver⸗ ſtehen lehren. 3. Seine Ziele kann der deutſche Unterricht mur erreichen unter zwei Vorausſetzungen: ihm muß die Sicherheit gegeben werden, daß die benachbarten Lehrfächer nicht nur in den Lehr⸗ plänen, ſondern auch in deren Ausführung ſtets Bezug auf ihn nehmen und mit ihm enge Füh⸗ lung halten; ihm muß eine hinreichend große Stundenzahl eingeräumt werden. 4. Eine folche Vertiefung, Erweiterung und Vereinheitlichung des deutſchen Unterrichts iſt nur möglich unter zwei Bedingungen: der deutſche Unterricht darf nur von fachmäßig ausgebildeten Lehrkräften erteilt werden; an die Ausbildung der Lehrkräftee müſſen erheblich höhere Anforderungen geſtellt werden.“ Hierzu beantragte Profeſſor Dr. Dietz(Bre⸗ men) folgenden Zufatzantrag:„Damit der deutſche Unterricht die ihm zukommende Auf⸗ gabe erfüllen kann, iſt er auf der Mittel⸗ und Oberſtufe aller höheren Schulen weſentlich zu verſtärken.“ Es wird beſchloſſen, daß die beiden Reſolu⸗ tionen als Grundlagen für die weiteren Erör⸗ terungen des Verbandes dienen ſollen. SB. Aus der bildenden Kunſt. Fritz Hellwag, der von der Redaktion der „Werkſtatt der Kunſt“ zurückgetreten iſt, erläst jetzt eine öffentliche Erklärung. Darin erhebt er gegen die Allgemeine Deutſche Kunſtgenoſſenſchaft den Vorwurf einer en Die Genoſſenſchaft ſoll es berhindert habe engen Intereſſenpolitik in iß eine Einigung der ge⸗ ſamten deutſchen Künſtlerſchaft in wirtſchaftlichen Beſtrebungen zuſtande kam. Hellwag ſchreibt darüber:„Als es mir nach langen Bemühungen gelingen wollte, die ganze Künſtlerſchaft wenig⸗ ſtens in wirtſchaftlichen Fragen auf dem neutra⸗ len Boden der„Werkſtatt der Kunſt“ zu verei⸗ nigen, da hat die A. D..⸗G. dies vereitelt und ſich an den allgemeinen Intereſſen ſchwer verfün⸗ digt. Herr Graf v. Kalckreuth hatte mir am 5. Januar 1911 geſchrieben: der Deutſche Künſt⸗ lerbund ſei bereit, das Beſtreben der„Werkſtatt der Kunſt“ auf eine tatkräftige Unterſtützung all⸗ gemeiner wirtſchaftlicher Intereſſen zu fördern und zu decken, indem er meinem Blatte die Be⸗ rechtigung verleihe, ſich auch das Organ des Deut⸗ ſchen Künſtlerbundes zu nennen. Der Deutſche Künſtlerbund wollte dies ausdrücklich als eine „Annäherung in wirtſchaftlicher Hinſicht“ ange⸗ ſehen wiſſen. Dieſe endlich, endlich in Ausſicht ſtehende wirtſchaftliche Einigung der Künſtler⸗ ſchaft wollte die A. D..⸗G. zu einem Kuhhandel ausbeuten. Sie verlangte vom Verleger— wo⸗ durch der Beitritt des Künſtlerbundes verhindert werden mußte—, daß er die Einnahmen, die er aus dieſem Beitritt des Künſtlerbundes ziehen würde(ſie ſchrieb ihm ſogar vor, wieviel er ver⸗ langen müſſe), ihr, der A. D..⸗G, gutſchreiben Dlle Ferdinand Hodler wird, wie wird, die Aula der neuen Züri verſität mit einem Wandgem f ſchmücken. Der Künſtler hat zwei Skizzen vor; geleat, die eine freier Wahl, uder grund der Handlung den Wirklichkeit liegenden ge 1 überlaſſen. nach einem hiſtoriſchen Motiv. Die Ausführung des Werkes wird bis Herbſt 1915 erfolgen, doch ſoll eine Skizze des gewählten Bildes bei der Einweihungsfeier der neuen Univerſttät in der Aula aufgeſtellt werden. Der Maler Heinrich Altherr in Karlsruhe wird das Fakul⸗ tätszimmer mit vier Gemälden ſchmücken; mit der Anfertigung von Skulpturen und Re⸗ liefs ſind die Bildhauer Haller in Paris und Paul Oßwald in Zürich beauftragt worden Angtole Frances neueſtes Werk. 8 Ueber eine neue Arbeit von Anatole France die binnen kurzem der Oeffentlichkeit übergeber werden wird, macht Jean Lefrane Grund eines Beſuches bei dem Dichter Temps einige intereſſante Mitteflungen.„Jeh arbeite wie ein junger Menſch,“ erklärte ihm Anatole France freudig und erzählte dann, daß er ſein Manuſkript eines neuen Romanes, de den Titel„Engel“ erhalten wird, faſt vollko men umarbeitete, vor allem den zweiten eil und eine ganze Reihe von neuen Kapiteln e fügt. Der erſte Teil dieſes phantaſtiſch⸗iron ſchen Romans verſetzte die Engel auf di Erde während urſprünglich im zweiten Teil die H 12 lung faſt ausſchließlich auf die übernatürlic Wefen überging. In der endgültigen F werden die Engel auch im zweiten Tei in den Hintergrund treten 80 ſehr guten Beſuch aufzuweiſen. waren Frau Martha Gernsheim und Dr⸗ ganiſt Arnd Landmann gewonnen, die durch 4. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Aeueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Mittwoch, den 1. Oktober 1913. Ritter an der Taubſtummenanſtalt Meers⸗ burg auf Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit. Die Friſt der Benützung der jetzigen Bier⸗ ſchankgefüße läuft am heutigen 1. Oktober ab. Von heute au dürfen nur noch Bierſchankgefäße, Stammgläſer inbegriffen, mit der geſetzlichen Eiche, das heißt, der Eichſtrich muß mindeſtens zwei“ Zentimeter unter dem Rand angebracht ſein, benützt werden. Alle anderen Bierſchank⸗ gefäße, die nicht mit der neuen Eiche verfehen ſind, müſſen von da aus dem Schankraum ent⸗ fernt werden * Herbſtverkehr. Zur leichteren Bewältigung des diesjährigen Herbſtverkehrs, der in Mann⸗ heim im Bezug von landwirtſchaftlichen Erzeug⸗ niſſen, namentlich Kartoffeln, ſehr ſtark ſein wird, läßt die Staatsbahn im hieſigen Zentral⸗ güterbahnhof ſeit 28. September auf einige Wochen die Werfthalle III auf dem oberen Sand neben den Landgüterhallen zur Ausgabe der mit der Bahn ankommenden Stückgüter und zwar hauptſächlich Kartoffeln mitbenützen. Die in der Werfthalle IIl in Empfang zu nehmenden Sendungen werden den Abholern durch einen auffälligen Stempel auf der Vorderſeite des Frachtbriefes mit dem Vermerk„Gut liegt Werfthalle III oberer Sand“ beſonders kenntlich gemacht. Den Güterempfängern und den von dieſen beauftragten Fuhrunternehmern wird dringend empfohlen, die für ſie angekommenen Stückgüter während der Herbſtzeit der Bahn beſonders raſch abzunehmen, damit Verkeyrs⸗ ſtockungen in den Güterhallen vermieden bleiben. * 40 jähriges Dienſtjubiläum. Stadtvermeſ⸗ fungsinſpektor Mayher und Techniſcher Aſſi⸗ ſtent Zweygarth begehen heute ihr 40⸗ jähriges Dienſtjubiläum. Es fand aus dieſem Anlaſſe heute früh auf dem Tiefbau⸗ amt eine Feier ſtatt, bei der den Jubilaren die Glückwünſche der Stadtverwaltung und des Tiefbauamts ausgeſprochen wurden. *25jähriges Dienſtjubiläum eines Dieners des Schwetzinger Schloſſes. Herr Schloßdiener Heinrich Hartung in Schwetzingen kann heute auf eine 25jährige Tätigkeit im Dienſte der Gr. Schloßverwaltung als Schloßdiener zurückblik⸗ ken. Der Jubilar ſteht im 55. Lebensjahre und diente bereits unter vier Großh. Schloßverwal⸗ tern. Möge es ihm vergönnt ſein, ſeinen Dienſt, den er ſeither in Treue und Gewiſſenhaftigkeit verſah, noch recht viele Jahre ausüben zu kön⸗ nen. *Vortrag über Japan. Der geſtern vom All⸗ gemeinen Evang. Miſſionsverein in der Chriſtus⸗ kirche veranſtaltete Vortragsabend hatte einen Als Soliſten Geſangs⸗ und Orgelvorträge zur Verſchönerung beitrugen. Kurz vor 9 Uhr ergriff Miſſions⸗ ſuperintendent Dr. Schiller aus Kyoto(Ja⸗ pan) das Wort zu ca. einſtündigen Ausführungen über„Japan und das Chriſtentum“. Redner knüpfte an den zweiten Brief des Apoſtels Pau⸗ lus an die Korinther an, in dem die Motipe der Miſſion und ihre Pflichten und Ziele zuſammen⸗ gefaßt find. Es iſt von großer Wichtigkeit ge⸗ weſen, die Japaner in ihrer Volksart und in ihrem Charakter zu erkennen. Die Bewohner des Inſelreiches ſind bekannt durch ihre Schweig⸗ ſamkeit und Verſchloſſenheit. Es iſt dies in engen Zuſammenhang mit der geographiſchen Lage und der Geſchichte des Landes zu bringen. Die Hinterliſt, die dem Volke zugeſchoben wird, trifft nicht zu, ſie iſt nicht ſtärker vorhanden, als bei anderen Völkern. Die Sanftmut der japaniſchen Frau dürfte kaum von der einer anderen Volks⸗ art übertroffen werden. Der Japaner zeichnet ſich aus durch Beſcheidenheit in ſeinen Lebens⸗ anſprüchen. Nach der Geſchichte des Landes be⸗ gann die eigentliche Kultur zu derſelben Zeit wie bei uns in Deutſchland. Die urſprüngliche Chriſto⸗Religion ähnelte der Religion der alten Deutſchen und war Naturreligion und Ahnen⸗ verehrung. Das 6. Jahrhundert nach Chriſti, gur Zeit der eigentlichen Kulturausbreitung in Deutſchland, brachte Japan von China her eine neue Religion, den Buddhismus, und damit auch die ſeit Jahrhunderten auf einer hohen Stufe ſtehende Kultur, die Handwerk und Kunſt in Japan hervorrief. Der Buddhismus hat dem japaniſchen Volke Jahrhunderte hindurch religibſe Nahrung gegeben und den Patriotismus gehoben. ˙·-]MA ³¹ðmꝛ · m Der Konfuzidalismus hat wohl eine wunderbare Ordnung geſchaffen. Er bildete jedoch nur ähn⸗ liche Charaktere. Das Familienleben iſt ganz anders als bei uns, ihm unterliegt als Grund⸗ gedanke der Gehorſam. Die neue Zeit brachte eine neue moderne Kultur mit ſich, die nicht nur durch die chriſtliche Miſſionsarbeit, ſondern auch von dem übrigen Europa und Amerika einge⸗ führt wurde. Wie jede Kulturſtufe einer beſon⸗ deren Religion entſprochen hat, ſo muß auch die neue Zeit einer höheren Religion entſprechen. Es iſt deshalb der weltgeſchichtlich wichtige Mo⸗ ment da, in Japan die chriſtliche Religion ein⸗ zuführen, damit das japaniſche Volk nicht in ſittlich⸗ religiöſe Verwilderung hineinkommt. Zu⸗ rückhaltung des Japaners erweckt den Anſchein, als ob die Religionsauffaſſung eine oberflächliche ſei, was aber nicht zutrifft. Die Miſſionen, die ſeit 54 Jahren ihre Tätigkeit in Japan ent⸗ falten, haben bis heute ca. 200 000 Chriſten um ſich geſammelt. Seit einigen Jahren wurde der Miſſionsarbeit durch die japaniſche Regierung vollſtändig freie Hand gelaſſen. Deutſchland hat jedoch nur zwei Miſſionare in Japan. Es iſt dies ein beſchämendes Zeugnis gegenüber den übrigen europäiſchen Staaten und Amerika. Es iſt deshalb nötig, daß mehr deutſche Miſſionare in den fernen Landen ihre Tätigkeit entfalten, was aber nur durch eine rege Unterſtützung der einheimiſchen Kreiſe möglich iſt. Damit hatten die äußerſt intereſſanten Ausführungen von Dr. Schiller ihr Ende erxreicht. Ein allgemeines Lied und Gebet beſchloſſen die feierliche Veran⸗ ſtaltung. * Bei der Mannheimer Luftſchifferabteilung ſind heute 40 Einjährige eingetreten, eine ungewöhnlich hohe Zahl, wenn man bedenkt, daß die Abteilung höchſtens 130—4140 Mann ſtark wird. Die Kompagnie wird erſt endgültig zu⸗ ſammengeſtellt, wenn Mitte Oktober die Re⸗ kruten einrücken. Die eine Hälfte der Mann⸗ ſchaften kommt in den Saal des„Badiſchen Hofes“ in Rheinau, die andere in den Schlafſaal der Chemiſchen Fabrik Rhenania an der Schwetzingerſtraße, in dem ſeither Arbeiter unter⸗ gebracht waren. Die Stammannſchaft wird aus verſchiedenen Infanterieregimentern zuſammen⸗ geſtellt, während die Unteroffiziere anderen Luft⸗ ſchifferabteilungen entnommen ſind. Die Rhei⸗ nauer ſind über die neue Garniſon ſehr erfreut. Nur bedauern ſie recht lebhaft, daß ſie die Ein⸗ quartierung nur auf abſehbare Zeit behalten. * Zur Elektriſierung der Nebenbahnen. Die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft teilt dem „Heidelb. Tagbl.“ mit, daß die Eröffnung des elektriſchen Betriebes auf der Strecke Mann⸗ heim⸗Seckenheim vorausſichtlich im Laufe des kommenden Sommers erfolgen wird. Im Anſchluß hieran wird die Strecke von Secken⸗ heim—Edingen und ſpäterhin bis Heidel⸗ berg für elektriſchen Betrieb eingerichtet wer⸗ den. Auf der Strecke Mannheim⸗Wein⸗ he im iſt der Ausbau des zweiten Gleiſes und der Elektriſierung in der Ausführung begriffen. Die Einführung des elektriſchen Betriebes auf dieſer Strecke wird vorausſichtlich auf 1. Mai k. J. erfolgen können. Bezüglich der Elektriſie⸗ rung der Strecke Heidelberg⸗Schries⸗ heim kann wegen der zurzeit noch ſchwebenden Verhandlungen gegenwärtig noch kein Zeitpunkt angegeben werden. * Geſchäftsjubilänm. Am heutigen Tage kann die Firma Bergmann u. Mahland, Inh. Hof⸗Opfiker Gaubatz, auf ein 25jähriges Beſtehen zurückblicken. Vergnügungen. * Friebrichshof am Hauptbahnhof. Während des Oktober findet im Reſtaurant Friedrichshof ein Künſtlerfeſt in dem elegant dekorierten Lo⸗ kale ſtatt. Die Kapelle ſteht unter Leitung des Herrn Rud. Diedrich, ehemaligen Konzertmeiſters der Adolf Boettge'ſchen Grenadierkapelle. Für einen genußreichen Abend iſt auf das beſte geſorgt. *Apollotheater. Der heutige Programmmechſel bringt neben Robert Steidl und Lene Land eine ganze Reihe erſtklaſſiger Nummern. So z. B. die amerikaniſchen Muſikalexzentriker Warſav, die 3 Roſettas, die bekannte Tänzerin vom Londoner Empiretheater La Sylphe, das de Brun⸗Trio und ſo⸗ ſort. Es ſteht alſo ein ſehr intereſſanutes Programm bevor. Die Vorſtellung beginnt pünktlich 8 Uhr. Im Trocadero hält ebenfalls ein erſtklaſſiges Künſt⸗ lerperſonal Einzug. Der Beginn dieſer Vorſtellung FPPPbPbPbPbPwbPPwPwVCbCbCbCPCFCVPVbPVPVbVVPVVVVVPPPPPVVPVUVUVVVVVVVVVV——— Die eine neue Statiſtik, aus der hervorgeht, daß in einer Reihe von amerikaniſchen Großſtädten der jährliche Eiskonſum für den Kopf der Bevöl⸗ kerung über 1000 Kilo hinausgeht. Der Ge⸗ ſamtverbrauch des Landes erreicht 5400 Millio⸗ nen Kilogramm. Trotz des gewaltigen Auf⸗ ſchwunges der Kunſteisinduſtrie werden noch immer 2250 Millionen Kilogramm, alſo mehr als die Hälfte des Verbrauches, durch Natureis beſtritten. Da im Großhandel für das Kilo⸗ gramm Eis durchſchnittlich 1 Pfg. bezahlt wird, erreichen die Ausgaben für Eis im Haushal⸗ tungsbuch des Volkes die ſtattliche Geſamtſumme von jährlich 405 Millionen Mark. Das in den großen Eiswerken und Fabriken feſtgelegte Kapital wird auf über 600 Millionen Mark ge⸗ ſchätzt. Dabei bewegt ſich der Verbrauch in einer außerordentlich ſchnell aufſteigenden Linie; in der Tat hat ſich die Eisproduktion allein in den ſieben Jahren von 1904 bis 1911 nahezu verdoppelt. ˖ ihren 4,3 Millionen Einwohnern hat vom Juni 10911 bis zum Juni 1912 4500 Tonnen Eis ver⸗ braucht. In ähnlich rieſenhaften Ziffern be⸗ wegt ſich der Verbrauch von Gefrorenem, der 1906 noch rund 200 000 Liter betrug und 1912 435 Millionen Liter im Werte von 344 Millio⸗ nen Mark erreichte. Allein im Monat Juni 1912 verbrauchte Newyork im Durchſchnitt täglich 150 000 Liter Gefrorenes, wogegen— um einen Vergleich mit einer europäiſchen Großſtadt zu Die Stadt Newyork mit zlehen— Paris in der gleichen Zeit nur 9000 Liter täglich verbrauchte. Kleine Mitteilungen. Eulenbergs Luſtſpiel„Paul und Paula“ wurde von der Direktion der Neuen Wiener Bühne zur Aufführung ange⸗ nommen. Der Leiter des Gießener Stadtthea⸗ ters, Hermann Steingötter, beging ge⸗ ſtern abend ſein 25jähriges Bühnen⸗ jubiläum zugleich mit ſeiner 10jährigen Wirkſamkeit als Direktor des hieſigen Theaters. Aus dieſem Anlaß errichtete der Theater⸗Verein eine Stiftung für bedürftigte Mitglieder des dor⸗ tigen Schauſpielhauſes. Die Stiftung beträgt vorläufig 3000 Mk., ſoll aber ſobald als möglich erhöht werden. Kunſtſalon Heckel. Neu ausgeſtellt: A. Terſtegen, München: Roſen im Korb, Aſtern, Eryſanthemen, Roſen und Pfingſtroſen, ſowie noch weitere 9 Still⸗ leben, im ganzen 13 Gemälde. E. Langham⸗ mer, Dresden: 15 Radierungen und Holzſchnitte. Ferner ſind nach Michelangelo Reproduktionen des Deckengemäldes der Sixtiniſchen Kapelle in Rom, ſowie die einzelnen Details daraus, im ganzen 30 Kohledrucke größeren Formats aus⸗ geſtellt. ! —— iſt auf 11 Uhr, ſofort nach Schluß des Theaters, ab heute augeſetzt und damit dem vielfachen Wunſch des Familienpublikums Rechnung getragen. Saalbau⸗Theater N 7. Der neue Spielplan bis inkl. Freitag den 3. Oktober enthält einen ganz hervorragenden Senſations⸗Schlager aus der Ari⸗ zona Bill⸗Serie„Auf Leben und Tod“, ein Drama in 2 Akten, das in allen Kreiſen Auffehen er⸗ regen wird. Des koloſſalen Erfolges wegen wurde das große kinematographiſche Schauſplel„Der lebende Leichnam“, Drama in 4 Akten nach dem Meiſterwerk des Grafen Tolſtoi, prolongiert. Der beiſpielloſe Erfolg, den das Theater mit dieſem außergewöhnlich ſchönen Film⸗Schauſpiel erzielte, legt ein beredtes Zeugnis dafür ab, daß es in der Wahl etwas ganz Hervorragendes getroffen hat. Auch das übrige Programm iſt nur erſtklaſſig. Gerichtszeitung. nung wieder, um nach Mannheim zurückzu⸗ kehren. Ein Freund des Vaters berichtete dieſem telephoniſch nach Freiburg, daß ſich ſeine Toch⸗ ter nachts mit dem Geliebten in Mannheim amüſiere und der Vater reiſt in ſeinem Zorne hierher, um ſeine Tochter zur Rede zu ſtellen, denn er war mit dieſem Verhältniſſe ſeiner Tochter zu einem Anwaltsgehilfen gar nicht ein⸗ verſtanden. Auf der Heidelbergerſtraße traf er abends in Begleitung ſeines Freundes das Liebespaar und er und ſein Freund mißhandel⸗ ten beide. Und jetzt kommt das Traurige: der Mißhandelte erſtattet gegen den Vater ſeiner Geliebten Anzeige und dieſe legt gegen ihren Vater in einer Weiſe Zeugnis ab, als ſei ſie ſeine ärgſte Feindin und als ob nicht die min⸗ deſten verwandtſchaftlichen Bande zwiſchen ihnen exiſtierten. Schon einmal hat die Tochter vor drei Jahren ihre Eltern mit der brieflichen Mit⸗ teilung erſchreckt, daß ſie ſich mit ihrem Gelieb⸗ ten, einem anderen jungen Manne, das Leben nehmen werde. Die Nacht über blieb ſie aus und kehrte dann andern Morgens wieder zurück. Der Vater des Mädchens wurde zu einer Geld⸗ ſtrafe von 10 Mark verurteilt, ſein Freund zu einer ſolchen von 30 Mark. * Konſerviertes Hackfleiſch. Zwei Fleiſcher⸗ meiſter hatten ſich geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht zu verantworten, weil ſie dem auf dem Markte zum Verkaufe gebrachten Hack⸗ fleiſche das von der„Deutſchen Fleiſcherzeitung“ empfohlene Konſervierſalz„Kaſalin“ beigeſetzt hatten, das nach der Analyſe Benzoeſäure und eſſigſaures Aluminium enthalten ſoll. Die Staatsanwaltſchaft hielt die Kennzeichnung des Fleiſches auf dem Teller und auf den Meſſern mit„Konſerviert“ nicht für genügend. Der Direktor des Städt. Unterfuchungsamtes, Dr. Cantzler, vertritt nach dem Nahrungsmittel⸗ buche der deutſchen Nahrungsmittelfabrikanten die Anſchauung, daß die ganze Zuſammen⸗ ſetzung des„Kaſalin“ deutlich kennbar gemacht werden müſſe. Die Metzgermeiſter behaupten, ſte hätten nur ganz friſch gehacktes Fleiſch auf den Markt gebracht und den Gebrauch des Sal⸗ zes für durchaus erlaubt gehalten, das übrigens auch nach der Anſicht des Herrn Dr. Cantzler nicht geſundheitsſchädlich iſt. Der Verteidiger der beiden Angeklagten, Dr. Deutſch, beſtrei⸗ tet entſchieden, daß die beiden Metzgermeiſter verpflichtet geweſen ſeien, die Zuſammenſetzung des Kaſalin bekanntzugeben. Das Laienpubli⸗ kum würde eine wahre Angſt vor all dieſen Chemikalien bekommen und dann überhaupt nichts kaufen. Den Angeklagten ſei es nur da⸗ rum zu tun geweſen, das Fleiſch in gutem Zu⸗ ſtande zu erhalten, nicht aber unter dem äuße⸗ ren Schein ſeiner friſchen roten Farbe eine ſchlechte Ware zu bieten. Das Nahrungsmittel⸗ buch ſei kein Geſetz und keine Verordnung. Das Gericht erkannte auf eine Geldſtrafe von 20 M. Durch den Ausdruck„Konſerviert“ werde das Publikum in den Glauben verſetzt, daß die Zerſetzung des Fleiſches aufgehalten werde und gerade dadurch, daß das Fleiſch ſeine rote Farbe behält, auch wenn es bereits zerſetzt iſt, ſei die Gefährlichkeit des Mittels dargetan. Durch das ſchöne Ausſehen des Fleiſches werde das Publi⸗ kum angelockt, das Fleiſch zu kaufen. Von Jag zu Tag Diebſtahl wertvoller Schmuckſachen. + Halle a.., 1. Okt. Die Poſtverwaltung in Eiſenach erhielt aus Weimar einige Pakete, deren Adreſſaten unauffindbar waren. Sie ent⸗ hielten äußerſt wertvolle Schmuckſachen, ſo den Orden vom Weißen Falken, die goldene Jubi⸗ läumsmedaille mit Doppelbildnis des Großher⸗ zogs Karl Alexander und der Großherzogin Sofie. Die Gegenſtände rühren anſcheinend von einem Diebſtahl ber. — Raubmord. wW. Wien, 1. Okt. Aus Kra⸗ kau wird gemeldet: Heute nacht wurde der In⸗ haber der polniſchen Buchhandlung Gebetner u. Co., Ferdinand Swicowski, in ſeinem Ge⸗ ſchäftslokal ermordet aufgefunden. In der Kaſſe fehlten 9000 Kr., aus der Brieftaſche des Er⸗ mordeten ſind 1000 Kr. geraubt worden. Der Täter iſt unbekannt. — Ein Schiff in Flammen. Hamburg, 1. Okt. Der auf der Fahrt von Hamburg nach Baltimore befindliche Dampfer„Arcadia“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie erhielt am 29. Sept. kurz vor Mitternacht von dem engliſchen Damp⸗ fer„Templemore“ die drahtloſe Meldung, daß dieſes Schiff in Flammen ſtehe und ſchnelle Hilfe benötige. Die„Arcadia“ änderte ſofort ihren Kurs und konnte nach wenigen Stunden die Mannſchaft des brennenden Schiffes aufnehmen und nach Baltimore bringen. Das Wrack des „Templemore“ trieb 39 Grad 27 nördlicher Breite und 65 Grad 26 weſtlicher Länge. — Mordverſuch und Selbſtmord. w. Metz, 1. Okt. Heute morgen gegen 910 Uhr feuerte der Küfer Finger in ſeiner Wohnung in der TChambsſtraße auf ſeinen Hausherr, den Rentner Platz, der den Finger heute aus der Wohnung ſetzen lallen wollte und mit einem Tapezier we⸗ gen vorzunehmender Reparatur in der Wohnung erſchienen war, einen Revolverſchuß ab und ver⸗ letzte ihn ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. Dann jagte er ſich ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Seine Verletzungen ſind ſo ſchwer, daß er kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Lehte Nachrichten und Telegramme. „ Heidelberg, 1. Okt. Die Beſſerung im Befinden des Herrn Oberbürgermeiſters Wilk⸗ kens macht weitere Fortſchritte. kann ſeit geſtern und ſich dabei mit ſeinen Familienangehörigen rege unterhalten. Die Bewegungen der rechten Hand, die bislang noch etwas behindert waren, ſind beſſer geworden. So iſt in abſehbarer Zeit die Geneſung des Herrn Oberbürgermeiſters zu erwarten. Geſchäfte iſt denken. Erſt natürlich müſſen durch tigt werden. Freiburg(Breisgau), 1. Okt. die Station zu und zerſtörten die Ecke des Stationsgebäudes. Vier Wagen wurden aus dem Geleiſe geworfen und vollſtändig zertrümmert. Gegen ½8 Uhr kam ein Hilfszug von Freiburg an, der ſofort mit den Aufräumungsarbeiten begann. Perſonen ſind nicht verletzt worden. * Stuttgart, 30. Sept. Ende Oktober den Angelegenheiten der Volksſchule ſtatt. Landtagsabgeordnete Magenkrebs geſtorben. lauer General⸗Anzeigers“ ſtiftete anläßlich der die Angeſtellten. wW. Hamburg, 1. Okt. Deutſchen Levante⸗Linie ten Beſchlagnahme ihres Dampfers„Karpathos“ geltend gemachte und durch das Auswärtige Amt vertretene Schadenserſatzanſpruch iſt von Die Zahlung wird werden. EBerlin, 1. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird berichtet: Der Direktor der Wiener Hofoper, Hans Gre ſein 25jähriges Bühnenjubiläum Gr Seine Bühnenkarriere begann er als Schau⸗ ſpieler. Erſt ſpäter verſuchte er ſich als Direktor in Görlitz. Später war er Theaterdirektor in Elberfeld und ſodann Begründer und Leiter der Komiſchen Oper in Berlin. Vor 3 Jahren wurde er nach Wien als Direktor der Kaiſerl Hofoper berufen. Die Mainzer Sozialdemokraten gegen den Maſſenſtreik. ⸗0 Mainz, 1. Okt.(Priv.⸗Tel.) Eine emp⸗ demokratin Roſa Luxemburg einem ſozial⸗ demokratiſchen Vortragsabend in Mainz erlit⸗ ten. Nachdem die Dame in der bekannten Weiſe dem Imperialtsmus und Kapitalismus zu Leibe gerückt war, kam ſie auf den Maſſenſtreik zu Was das Odol beſonders auszeichnet vor allen anderen Mundreinigungsmitteln, iſt Wahrſcheinlichkeit nach darauf zurückzuführen iſt, daß ſich das Odol beim Mundſpülen förm⸗ lich in die Zähne und die Mundſchleimhaut ein⸗ gleichſam die Mundhöhle mit einer mikrofkopiſch dünnen, aber dichten antiſeptiſchen Schicht über⸗ zieht, die noch ſtundenlang, nachdem man ſich den Mund geſpült hat, ihre Wirkung äußert. Dieſe Dauerwirkung beſitzt kein anderes der für die tägliche Mund⸗ und Zahnpflege überhaupt in Betracht kommenden Präparate. Sie gibt demjenigen, der Odol täglich gebraucht, die Gewißheit, daß ſein Mund ſtundenlang geſchützt iſt gegen die Wirkung der Gärungsſtoffe und Fäulniserreger, die die Zähne zerſtören. Preis ½ Flaſche(Monate ausretchend) M..50, ½ Flaſche M.—.865. 61920 bevor er zur Bühne ging, Schiffbauingenſenr 12 1 ſeine merkwürdige Dauerwirkung, die aller ſaugt, dieſe gewiſſermaßen imprägniert und ſo Der Patientk ſchon aufrecht im Bette ſitzer 7 An eine Uebernahme der beruflichen vorläufig noch nicht zu einen Erholungs⸗ urlaub die letzten Reſte der Krankheit ganz beſei⸗ Auf der Station Heitersheim rollten heute früh 45 Uhr infolge Verſagens der Bremſe 15 Wa-⸗ gen eines Güterzuges von einem toten Gleis auf findet, wie der„Schwäb. Merkur“ meldet, in Eiſenach eine Konferenz der Vertreter deutſcher Kultusminiſterien zur näheren Fühlungnahme in * Kreuznach, 1. Okt. Der nationalliberale J. B. Engelßsmann iſt im Alter von 70 Jahren heute Nacht an * Breslau, 1. Okt. Der Verlag des„Bres⸗ Feier des 25jährigen Beſtehens des Blattes 100 000 Mark zu Wohlfahrtseinrichtungen für Der ſeitens der wegen der durch die italieniſche Kriegsmarine im Auguſt 1912 erfolg. der italieniſchen Regierung anerkannt worden in voller Höde erxledigt gor, begeht heute 5 findliche Niederlage hat die bekannte Sozial⸗ FFECC nung bver⸗ lich. Kopf. kaum lk. g im Fibk⸗ atient ſitzer rigen echten aren, Zeit 8 zu lichen ht zu ungs⸗ beſei⸗ F der früh Wa⸗ S auf Ecke zagen ändig ein tden ſind tober 15 in tſcher me in erale ann t an Bres⸗ der lattes t für der h die rfolg⸗ thos“ irtige von rden. ledigt Bur.) vder heute —* tteuy, chau⸗ rektor paſſiert hatten und flogen wefter über die Weſer. Mittwoch, den 1. Oktober 1915. General-⸗Auzeiger.— Badiſche Neurſte Lachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. ſprechen, welchen ſie als politiſches Agitations⸗ und Kampfesmittel empfahl, in deſſen Geiſt zu erziehen ſie als dringende Notwendigkeit for⸗ derte. Nach Schluß ihrer Rede ſpendete man ihr für die redneriſche Leiſtung Beifall. In ſach⸗ licher Hinſicht war jedoch die Verſammlung ganz anderer Meinung. Die erſten Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Partei in Heſſen bedeuteten der Rednerin höflich aber deutlich, daß man in Sachen des Maſſenſtreiks bedeutend anders denke und den Streik für verfehlt verwerfe. Die Verſammlung nahm dann mit erdrückender Mehrheit eine Entſchließung an, die dem Sinne des Vortrages von Roſa Luxemburg direkt ent⸗ gegenläuft und in der man ſich ganz auf den Boden der Beſchlüſſe des Jenger Parteitages ſtellte. Das Unglück auf der Rheinuferbahn. m. Köln, 1. Okt.(Amtlich.) Heute früh 12.38 Uhr entgleiſte am Ellerhof in Bonn der aus 2 Wagen beſtehende Schnellzug 72 der Rheinuferbahn, weil der Fahrer mit großer Ge⸗ chwindigkeit entgegen der Betriebs⸗ vorſchrift durch den Bahnhof in eine Kurve von 53 M. Radius einfuhr. Beide Wagen ſind in der Fahrtrichtung nach links umgefallen. Soweit die Unterſuchung bisher überſehen läßt, unterließ der Führer die Bedie⸗ nung der Luftdruckbremſe. Die Not⸗ bremſe wurde vom Zugführer anſcheinend noch vor derEntgleiſung ſtark gezogen. Ein Reiſen⸗ der iſt tot, 3 ſind ſchwer und etwa 9 leicht ver⸗ letzt. Der Betrieb der Rheinuferbahn iſt ſeit heute früh 7 Uhr wieder hergeſtellt. Der Be⸗ trieb der Vorgebirgsbahn wird urch Umſteigen aufrechterhalten. Der Materialſchaden iſt nicht erheblich. Ein Beſuch des Reichskanzlers in München. EBerlin, 1. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus München wird geſchrieben: Der Reichskanz⸗ ler wird ſich am Samstag auf Einladung des Prinzregenten von Bayern zur Hirſchjagd nach Linderhof begeben. Auf der Durchreiſe wird der Reichskanzler wenige Stunden in München im preußiſchen Geſandtſchaftspalais verweilen und dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten von Hert⸗ ling einen Beſuch abſtatten. Der Aufenthalt des Reichskanzlers im bayeriſchen Hochlande wird bis zum 7. ds. Mts. dauern. Die Rück⸗ reiſe erfolgt von Füſſen aus über München ohne Aufenthalt nach Berlin. Auch im vorigen Jahre hat Herr von Bethmann⸗Hollweg einige Tage als Jagdgaſt des Prinzregenten in Linderhof zu⸗ die Arbeitsgemeinſchaft der Hochſchutz⸗ zöllner. * Berlin, 1. Okt. Die Nationalzeitung ſchreibt: Der Zentralverband deutſcher Indu⸗ ſtrieller erzwingt auf Grund des Preſſegeſetzes folgende Berichtigung: Es iſt unwahr, daß der Zuſammenſchluß des Zentralverbandes der deutſchen Indu⸗ ſtriellen und des Bundes der Landwirte in ſehr enger Form bereits erfolgt ſei; unwahr iſt weiter, daß die beiden genannten Verbände einen gemeinſamen Reichsausſchuß, Provin⸗ zial⸗ und Landeskartelle zu bilden beabſich⸗ tigen und beſondere Sorgfalt auf die Organi⸗ ſation der einzelnen Ortsgruppen verwenden wollen. 5 Wahr iſt vielmehr, daß Abmachungen irgend welcher Art zwiſchen dem Zentralverbande deutſcher Induſtrieller und dem Bunde der Landwirte nicht getroffen worden ſind. Daß dieſes Dementi nicht ausbleiben würde, ſo ſchreibt das genannte Blatt dazu, war zu er⸗ warten, wus davon zu halten iſt, braucht nicht erſt ausgeführt zu werden,— man kann auch ohne Abmachungen gemeinſam wirken, wo ein Geiſt beide beſeelt. Dr. Dieſel wohlbehalten in London. EBerlin, 1. Okt. Nach einer Meldung der„Daily Mail“ aus London ſoll der bekannte Erfinder Dr. Rudolf Dieſel bei der Ueberfahrt von Gent nach London auf geheimnisvolle Weiſe verſchwunden ſein. Wie der Berliner Vertreter der Maſchinenfabrk Augsburg⸗Nürn⸗ berg von ſeiner Firma erfährt, iſt die Meldung der„Daily Mail“ unzutreffend. Dr. Dieſel iſt vielmehr wohlbehalten in London angekommen. * München„1. Okt. Zu der Meldung der „Daily Mail“ über das Verſchwinden Dr. Die⸗ ſels auf der Reiſe von Antwerpen nach London erfahren wir, daß bei der Familie Dieſels in München heute vormittag folgendes Telegramm aus Gent eingetroffen iſt: Gerücht unge⸗ rechtfertigt. Dr. Dieſel befindet ſich in London. Dieſel⸗Compagnie. Die Arrfahrt des Oberleutnant Steffen. Noch keine Freilaſſung. R. K. Paris, 30. Sept.(Von unf. Korreſp.) Aus Boulogne ſur mer wird der„Libertés“ um 5 Uhr nachmittags telephoniert, daß bezüglich des gelandeten deutſchen Offiziers Hans Steffen bisher noch keine Entſcheidung getroffen wurde. Immerhin befinde ſich dieſer in vollſtändiger Freiheit und ergehe ſich in den Straßen Neuf⸗ Um gebracht. Was Hermann RNeichelt über ſeine Tuftreiſe Berlin⸗Brüſſel⸗ Paris erzühlt. Den Planu, die Strecke Berlin-Paris auf dem Luftwege zurückzulegen, hatte ich bereits im Monat Juli, doch leider ſtellte ſich der nötige Oſtwind nicht ein, und ſo mußte ich mein Vorhaben bis nach dem Flug„Rund um Berlin“ aufſchieben. Am 7. Sep⸗ tember, nachmittags 72 Uhr, ſtartete ich mit gutem Rückenwind auf meinem braven Harlan⸗Ein⸗ decker und bereits nach 13 Minuten Flugzeit be⸗ fanden wir uns hoch über Potsdam. Mein Paſſagier Hähnel war ordentlich erſtaunt über dieſe Ge⸗ ſchwindigkeit, doch gab ich ihm zu verſtehen, daß wir nun noch viel ſchneller weiter müſſen. Nach kurzer Zeit war die Elbe in Sicht und ganz in Dunſt gehüllt lag Magdeburg zur Seite. Als Orientierungs⸗ mittel hatten wir weiter nichts als eine Eiſenbahn⸗ karte aus dem Reichskursbuch und zwei gewöhnliche Kompaſſe der Firma Bamberger⸗Berlin, welch letztere ſich ausgezeichnet bewährten; ſo waren wir nun auch jederzeit genau orientiert, wo wir uns befanden. Vor Antritt unſerer Reiſe verſchafften wir uns von allen Orten der Route Anſichten, welche wir uns genau einprägten, was uns die Orientierung beim Ueberfliegen der größeren Ortſchaften erheblich erleichterte. Des weiteren diente uns die liebe Sonne und unſere Taſchenuhr als Richtſchnur. So aus⸗ gerüſtet bereitete es uns denn auch keine große Ver⸗ legenheit, als der Wind meinem Paſſagier die Eiſen⸗ bahnkarte entriß. Wir kamen glatt an Hannover vorbei, nachdem wir bereits Braunſch w 9 In dieſer Gegend hatten wir ſtark mit böigen Winden zu tun. Bald kamen wir nach Bielefeld, und ſo ging es weiter über Dortmund mitten in das Ruhrgebiet hinein. Unſeren Kurs hielten wir auf Wanne gerichtet, blickten aber fortwährend voll Sehnſucht nach der Ferne; denn unter uns war in dieſer Gegend nirgends ein Landungsterrain ſichtbar. Mehr aus Neugierde, ob wir noch genügend Benzin haben, als aus Notwendigkeit, landeten wir glatt in Wanne. Hätten wir gewußt, daß wir noch für 2½ Stunden Benzin hatten, wären wir glatt weiter⸗ geflogen bis Brüſſel. So aber mußten wir unſere zu große Vorſicht damit büßen, daß wir die Nacht über in Wanne verbringen mußten, weil beim Landen ein Schlauch deefkt wurde und Erſatz nicht vor Einbruch der Dunkelheit zu beſchaffen war. In Wanne wurden wir ſehr ſympathiſch auf⸗ genommen, und ſo ſtarteten wir am nächſten Morgen um 5 Uhr. Doch ſchon beim Abrollen platzt abermals ein Schlauch, welchen wir diesmal aber ſoſort an Ort und Stelle ſelbſt reparierten, und um 7 Uhr konnten wir uns auf unſerem ſtolzen Harlan in die Luft erheben. Der Wind war heute nicht ſo günſtig wie tags vorher, es wehte ein kräftiger Nordwind;: da wir aber, um Brüſſel zu erreichen, unſeren Kurs nach Weſten richten mußten, hatten wir bis dorthin ziemlich langſame Fahrt. Kurz vor Brüſſel flogen wir noch in 1200 Meter Höhe und 5 Minuten ſpäter befanden wir uns ſchon faſt auf der Erde, ſodaß wir beängſtigend niedrich die Vorſtädte Brüſſels über⸗ flogen. Der Wind drückte uns ſehr ſtark zu Boden. Doch auch das wurde überwunden, und ſchon ſehen wir hier vor uns einen Berg mit einem rieſig großen Wald. Wie werden wir wohl darüber kommen? Schon zeigt es ſich, daß dies viel leichter geht als wir dachten, denn je mehr wir uns dem Berg näherten, deſto höher ſtieg unſer Appargt und ſo paſſierten wir auch den aufangs gefürchteten großen Wald mit Leichtigkeit. Von Mons bis Paris bot die Fahrt nichts mehr Beſonderes. Da es noch ſehr früh am Tage war, wir uns aber vornahmen, weiker als nach Parts Monat Auguſt zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich geſchloſſenen Vereinbarung nicht eher er⸗ folgen, als bis die beiden Regierungen die ein⸗ geleitete Unterſuchung beendet haben werden. Ein aus Douai angekommener Offizier⸗Aviati⸗ ker beſchäftige ſich augenblicklich damit, feſtzu⸗ ſtellen, ob die von Herrn Hans Steffen abge⸗ gebene Erklärung: daß er notgedrungen landen mußte, richtig ſei. Die Unterpräfektur von Boulogne erkläre, daß der Zwiſchenfall morgen abend erledigt ſein werde. Berlin, 1. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Außs Paris wird gemeldet: Oberleutnant Stef⸗ fen befindet ſich noch immer in Neufchatel. Augenblicklich wird er von einer Kommiſſion, die aus einem Fliegeroffizier, dem Unterpräfekten, einem Spezial⸗Kommiſſar, ſowie dem Bürger⸗ meiſter von Neufchatel beſteht, vor ſeinem Appa⸗ rat vernommen. Der Ort, an dem Steffens landete, iſt etwas zwei Kilometer von Neufchätel entfernt. Die Bevölkerung des Ortes und der Umgebung verhält ſich ſehr freundſchaftlich gegenüber dem Flieger. Man erwartet noch für heute die Entſcheidung des Kriegsminiſteriums aus Paris, ob Steffen die Rückkehr zu geſtatten iſt. Steffen wünſcht nach Belgien zu fliegen und von da nach Deutſchland zurückzukehren. Wahr⸗ ſcheinlich wird er jedoch die Rückreiſe mit der Eiſenbahn antreten müſſen. Berlin, 1. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Landung Steffens liegen noch fol⸗ gende Einzelheiten vor: Es war am Mon⸗ tag abend gegen ½6 Uhr. Ein ſchwerer Nebel ſtieg über dem Aermelkanal auf und breitete ſich über die franzöſiſche Küſte aus. Zwei Bauern, die auf einem Felde in der Nähe von Neufchatel arbeiteten, vernahmen plötzlich in einer Höhe von etwa 500 Meter das Brummen eines Mo⸗ tors. Der Apparat des Oberleutnant Steffen beſchrieb mehrere Kreiſe über dem Dorfe und ging ſodann auf einem Kleefelde nieder. Die beiden Landleute eilten zu dem Flugzeug. Der Pilot hatte ſeinen Apparat nicht verlaſſen. Er richtete an die Bauern in franzöſiſcher Sprache die Frage nach der Gegend. Die Bauern gaben ihm Auskunft und richteten an ihn die Frage, woher er komme, worauf Steffen erwiderte:„Ich bin Oeſterreicher und reiſe zu meinem Vergnü⸗ gen. Mein Ziel iſt London. Wollen Sie die Gefälligkeit haben, den Propeller meines Appa⸗ rates in Bewegung zu ſetzen. Es iſt hoffentlich noch nicht zu ſpät, den Aermelkanal zu über⸗ fliegen.“ Die beiden Landleute wurden jedoch mißtrauiſch und lehnten das Anſuchen des Offi⸗ ziers ab. Als der Bürgermeiſter von Neufchätel eintraf, war Steffen von etwa 20 Bauern um⸗ ringt, welche die deutliche Abſicht kundgaben, nun den Bürgermeiſter zur Seite und ſprach zu ihm: Ich muß Ihnen die Wahrheit geſtehen. Ich bin nicht Oeſterreicher, ſondern Offizier der deutſchen Armee. Ich verſchwieg dieſen Leuten meinen Namen und meine Nationalität, weil ich feindſelige Kundgebungen befürchtete. Der Bürgermeiſter verſtändigte nun die Ortsgendar⸗ merie, die den Unterpräfekten von Boulogne ſur mer und den Spezialkommiſſär herbetrief. Der Spezialkommiſſär traf um 8 Uhr abends in dem Dorfe ein und vernahm den Offiszier. Geſtern morgen traf auch der Unterpräfekt von Bou⸗ logne ſur mer in Neufchätel ein, ſpäter auch der Präfekt des Departements; weiter der komman⸗ dierende General Dupleſſis, der auch deutſch ſpricht, ſowie zahlreiche Generäle und Arrons-— diſſementsräte. Nahezu 1000 Perſonen umſtan⸗ den die Albatrostaube Steffens. Es mußte eine Abteilung Infanterie zur Bewachung komman⸗ diert werden. Leutnant Steffen hatte keine Ausweispapiere bei ſich, ſondern nur Karten, darunter ſolche von Südoſt⸗ und Oſtfrankreich, ferner Stadtpläne von Brüſſel. Lille und Calais, Die neue Kriſe am Valkan. Eine Unterredung des ſerbiſchen Miniſterpräſi⸗ denten mit dem Grafen Berchtold. wW. Wien, 1. Okt. Der ſerbiſche Miniſter⸗ präſident Paſitſch hatte, wie verlautet, auf ſeiner Rückreiſe nach Belgrad während ſeines Aufenthaltes in Wien eine Unterredung mit dem Grafen Berchtold. Die Spannung zwiſchen der Türkei und Griechen⸗ land. * Berlin, 30. Sept. Wie der Kor⸗ reſpondent der Neuen Freien Preſſe von unter⸗ richteter Seite erfährt, ſcheint die Lage zwiſchen der Türkei und Griechenland heute etwas weni⸗ ger geſpannt zu ſein. Sie iſt aber trotzdem wegen der türkiſchen Truppenzu⸗ ſammenziehungen in Weſtthra⸗ zien als ernſt zu betrachten. Man nimt nicht an, daß die Türkei die Abſicht habe, eine kriegeriſche Aktion gegen Griechenland zu pro⸗ vozieren. chaͤtels. Sein Aufſtieg könne aber laut der im E zu fliegen, entſchloß ich mich zur Landung und zwar auf einem mir geeignet erſcheinenden Feld, drei Kilo⸗ meter von dem Flugplatz Villacoublay bei Paris entfernt. Abſichtlich wählte ich keinen Flug⸗ platz zur Landung, um nicht unnötigen Aufenthalt zu haben. Wir hatten Glück, deun bloß 100 Meter von unſerer Landungsſtelle eutfernt, war eine Benzin⸗ ſtation. Nach knapp einer Viertelſtunde Aufenthalt flogen wir weiter. Paris hinter uns laſſend. Wir paſſterten Rambouillet, Chartres und landeten abermals nach ſehr raſcher Fahrt vor ein paar Häuſern, unter welchen ſich ſogar eine richtige Villa befand. Wir hatten ca. 100 Meter zu laufen, um zu dieſer Villa zu kommen, doch— hier fanden wir alles leer und feſt verſchloſſen. Mittler⸗ Weile kamen aus allen Richtungen Meuſchen und Automobile und bald wird zwiſchen uns und den Franzoſen Freundſchaft geſchloſſen, was um ſo ſchwie⸗ riger war, als letztere kein Wort Deutſch und wir ebenſoviel Franzöſiſch konnten. Nun rückten auch Gendarmen an, und eben, als wir fürchteten, deshalb in Not zugeraten, meldete ſich ein Herr aus Orleaus, der ſehr gut deutſch ſprach und uns auch in der lie⸗ beuswürdigſten Weiſe bei der Ausweisleiſtung den Gendarmen gegenüber und über alles andere hinweg⸗ half. Am liebſten wären wir ſofort umgekehrt und nach Paris zurückgeflogen; doch das ging nicht, denn man bedeutete uns, zwar in höflicher aber entſchie⸗ dener Weiſe, daß die Erlaubnis zum Weiterfliegen vprerſt durch den Präfekten oder deſſen Stellvertreter eingeholt werden miſſe. Ueber unſere bisherige Leiſtung außerordentlich befriedigt, waren uns auch dieſe neu aufgetauchten Schwierigkeiten gleichgültig, zumal wir noch immer hofften, gegen Abend ſtarten zu dürfen. Da wir ſeit früh 5 Uhr nichts gegeſſen hatten, ſtellte ſich Hunger ein, doch wollten wir uns das Abendbrot unter allen Umſtänden auf Paris auf⸗ heben. Zu unſerem Unbehagen wurde es jedoch im⸗ mer ſpäter, der Abend brach an, doch weder der aviſterte Präfekt, noch deſſen Vertreter erſchien. Wir mußten uns alſo in unſer Geſchick fügen, und da wir nun auch beide Müdigkeit verſpürten, wollten wir ſchlafen gehen. Damit zeigten ſich aber die treuen Gendarmen nicht einverſtanden, denn ſie wollten durchaus, daß einer von uns beiden ſtändig am Apparat bleihe. Wir gaben ihnen durch Zeichen zu verſtehen, daß wir ihren Wunſch nicht erfüllen wollten und zogen einfach los, doch— unfere beiden Gen⸗ darmen hinter uns her. Wir ſanden ein ganz au⸗ genehmes Schlaflager var. Das Bett war ſo groß, daß 3 Familien ſamt Kindern darin Platz gefunden hätten und die übrige Einrichtung dieſes Zimmers beſtand aus einer Kiſte, einem Tiſch und einem Waſchbecken. Trotz der Gendarmerie⸗Bewachung legten wir Uits friedlich nieder und ſchon träumten wir von Paxis mit all ſeinen ſchönen Dingen, als wir durch ein heftiges Poltern an der Türe aus unſerem wohl⸗ verdienten Schlaf geweckt wurden. Ca. 10 Minuuten ließen wir ruhig pochen, erſt dann öffnete ich und ſah vor mir ein ganzes Regiment Franzoſen und ein ſchier unaufhörlicher Zug wanderte in unſer kleines Zimmer. Stühle, Tiſche und Wachslichter wurden zur Stelle gebracht, die Herren nahmen wülrdig Platz und auf allen Geſichtern mit Ausnahme des meinigen und meines Paſſagiers lag großer Ernſt. Hähnel blieb übrigens ungeſtört im Bett und brüllte unter der Decke vor Lachen. Ich ſelbſt kauerte im Hemd am Bettraud,— ein herrliches Bild. Die 4 Gendarmen ſtanden ſtramm, bereit uns eventuell liebend in ihre Mitte zu nehmen. 4 Zivilperſonen begannen nun zu ſchreiben, zu protokollteren und zu durchſuchen alles, was wir bei uns hatten. Dies hätte wohl kein Ende genommen, wenn die geſtrengen Herren nicht endlich guch begonnen hätten, freundliche Geſichter zu machen und noch wenigen Minuten wurde die Sitzung unter freundlichſter Verabſchiedung mit beſten Wünſchen für⸗ unſere Weiterreiſe aufgelöſt. Froh, daß die Geſell⸗ ſchaft draußen war, ſchliefen wir beide noch einige — den Abflug zu vermeiden. Der Flieger nahm Svor¶Leilung Stuuden und bedauerten nur, daß der vorhin ſo jäh wöll Traum von Paris nicht wiederkehren wollte. Frühmorgens bereiteten wir uns zur Rückreiſe vor. Trotzdem das ganze Dorf bloß 15 Häuſer beſitzt und in der ganzen Umgegend nichts von anderen Häuſern zu ſehen war, hatten ſich doch 500 oder 600 Menſchen angeſammelt, um den deutſchen Wunder⸗ vogel anzuſtaunen. Unaufgefordert und weit wil⸗ liger, als es bei uns in Deutſchland Mode iſt, machten uns die Leute zum Starten Platz, ſodaß wir uns ent⸗ ſchloſſen, als Dankbarkeit hierfür eine Ehren⸗ runde über die Köpfe des Publikums zu fliegen. Dies hatte ſtürmiſche Viverufe und Winken mit Tüchern und Schürzen zur Folge, und uns darüber freuend, flogen wir in großer Geſchwindigkeit davon. Nach etwa einſtündiger Flugzeit landeten wir in ſchönem Gleitflug auf dem Militär⸗Flugplatz Saint Cyr, wo wir ſehr freundlich empfangen wurden. Die dort anweſenden Offiziere zeigten uns die Apparate und brachten uns auch Karten, aus welchen wir er⸗ ſehen konnten, wo Villa⸗Coublay liegt. Da wahr⸗ ſcheinlich unſere Landung in Frankreich überall aulſiert war, hatten wir weder hier noch dauach in Villa⸗Coublay, das wir nach weiteren 6 Minuten Flugzeit erreichten, die geringſten Schwierigkeiten; kein einziger Gendarm kam in unſere Nähe, bloß überall freundliche, zuvorlommende und hilfsbereite Leute. Nach unſerer Ankunft in Villacoublay brachten wir unſeren Apparat in Sicherheit und nun fuhren wir im Automobil Nieu⸗ ports nach Paris in unſer Hotel. Nachdem wir uns Paris einige Tage gründlich angeſehen hatten, fuhren wir wieder nach Villacoublag zu unſerem ſtolzen Harlan⸗Vogel. Am 15. September, nachts 12 Uhr 15 Minuten, ſtarteten wir und flogen in die Nacht hinein. Jedoch nach kaum fünf Minuten, in welcher Zeit wir bereits eine ganz anſehnliche Höhe erreicht hatten, ſteht plötzlich zu unſerem Schrecken die Luftſchraube und der Motor ſtill. Die vielen Erſchütterungen am Apparat während unſerer vorhergegangenen Flüge hatten eine Lötſtelle an einem Luftleitungsrohr un⸗ dicht gemacht, und trotzdem wir die Luftleitung vor dem Start geprüft hatten, konnten wir den Fehler nicht enkdecken. Wir landeten daher im Gleitfluge, wobei ich einigen Bäumen in ſehr ſcharfen Kurven ausweichen mußte, auf einem friſchen Acker einige Kilometer von dem Flugfeld entfernt. Ueber Nacht licßen wir den Apparat ſtehen und brachten ihn erſt anderen Morgens wieder nach dem Schuppen. Nach⸗ dem der Schaden ausgebeſſert war, wollten wir wie⸗ der ſtarten. Wir hatten uns aus Deutſchland neue Räder beſtellt, erhielten aber dieſelben nicht. Statt deſſen kam ein Telegramm des Abſenders, daß die Räder ſchon 10 Tage in Frankreich ſein müßten. Wir geben uns ſofort die größte Mühe, um die Sendung ausfindig zu machen, fahren von einem Pariſer Bahnhof zum anderen, doch alles vergebens. Da ſich nun dejeHoffnung auf Erhalt der Räder aufgeben mußte, entſchloſſen wir uns zu neuem Start mit den alten Rädern, obwohl wir eine Belaſtung von 360 Kg. im Apparate hatten, hielt ich es für notwendig, vor⸗ erſt einen Probeflug zu machen, da dieſe Räder der ſchweren Laſt vorausſichtlich kaum gewachſen ſein konnten. Der Start und der Flug gelang trotz der hohen Belaſtung, doch leider brachen bei der Landung beide Räder, wie ich es ſchon vorher befürchtet hatte, und der Apparat überſchlug ſich. Da nun nach den Wetterberichten der Weſtwind nachließ und Oſt⸗ wind eintreten werde und da in Deutſchland die Sonne eine Stunde früher aufgeht und in Frankreich eine Stunde ſpäter untergeht, entſchloſſen wir uns zur ſofortigen Abreiſe nach Berlin, zumal auf dem Flugplatz in Johannisthal ein neuer Apparat für mich bereit ſteht, welcher mich und meinen Paſſagier aufs neue auf einer größeren Luftreiſe tragen ſoll. —— Nech dem Nasjeren Sinie Wohlfet. 5 die wuse 20.60 100 pfg. nichtfeffeſide Dereen eere Hautcrermng, Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Donnerstag, 2. Oktober. Karlshorſt. Märkiſches Hürden⸗Reunen: Roſenkavalier— Salut. Preis von Stralau: Ritterſchlag— Diamand Hill. Jagd⸗Rennen der Dreijährigen: Pilgrim— Barbelle. Manöver⸗Jagd⸗Rennen:(Nowtoz]— Glenmorgan— Rojeſtwensky. Preis von Falkenberg: Niſſa— Doppelgänger. Stuten⸗Preis: Klug Elſe— Orakek. Jungferu⸗Rennen: Antiqua— Oval. Pferdeſport. sr. Neuer beutſcher Gewinn⸗Rekord. Durch den Sieg von Orchidee II im Deutſchen Saint⸗Leger zu Grunewald hat Frhr. S. A. v. Oppenheim ſeinen am Samstag aufgeſtellten deuiſchen Gewinn⸗ rekord von 811 320 ½ um 30 000/ auf 841 320 er⸗ höht. Sr. Trainer C. Seibert ſcheidet mit Schluß dieſes Jahres aus ſeiner Stellung am Stall des Herru A. v. Schmieder aus und zieht ſich nach mehr als 50jähriger Tätigkeit vom aktiven Rennbetrieb zurükck. E. Seibert, der am 1. April 1910 das ſeltene Jubi⸗ läum ſeiner fünfzigjährigen Tätigkeit im Rennſport gofeiert hatte, trat zunächſt in die Dienſte des Graſen Johannes Renard und wurde nach deſſen Tode vom Fürſten Hohenlohe⸗Oehringen übernommen. Später machte ſich Seibert in Breslau als Vereinstrainer ſelbſtändig, bis er dann nach Berlin kam und im Jahre 1900 den damals noch vereinigten Ställen der Herren A. v. Schmieder und C. v. Lang⸗Puchhof vor⸗ ſtand. 0 Apfatik. sr. Berliner Herbſt⸗Flugwoche. Neuer Paſſagier⸗ Weltrekord von Sablatnig. Am dritten Tage der Flugwoche intereſſierte von allen Veranſtaltungen am ſtärkſten das Vorgaberennen, das nach einen Formel unter Berückſichtigung der Motorenkraft und des Gewichtes aufgeſtellt worden war. Es hatlen 5 Flieger dazu gemeldet, von denen Stiploſcheck mit 280 Kelogramm Belaſtung als Seratchmann die meiſten Vorgaben zu geben hatte, und zwar an Lindpaintner mit 300 Kg. Belaſtung 53 Sek., an Laitſch mit 252 Ig. Belaſtung 1 Min. 30 Sek., an Schwandt mit 75 Kg. Belaſtung mit 2 Min. 2 Sek. und an Kießling mit 310 Kg. Belaſtung 2 Min. 12 Sek. für die 0 Km. lange Strecke. Die Flieger ſtarteten von 5 Uhr ab in den zeitlichen Zwiſchenräumen ihrer Vorgaben: Das Reſultat war: 1. Laitſch(L. VB..⸗Eindecker 9 Min. 55 Sek., 2. Lindpaintner(Ago⸗Doppeldecker] 12:93, 3. Stiploſcheck(Jeannin⸗Stahltaube) 13 Min. 29 Sek., 4. Kießling([Ago⸗Doppeldecker 22 Min. 36 Sek., 5. Schwandt(Grade⸗Eindecker 25 Min. 22 Sek., Es iſt jedoch fraglich, ob die beiden letzteren die Wendemarken gerundet haben. Bemerkenswert war ein(Union⸗Pfeil⸗ Welt⸗ Jut Dauer⸗ W 5 Fiedler 82 Min., Kanitz 63 Min., Min., Viktor Stoefller 41 Min., Kar 5 Min., Rupp 37 Min., Krleger 35 Min, Kammerer 95 Min., Stiploſchek 29 Min., Schwandt 29 Min. Schröter 27 Min., E. Stoeffler 28 Min. Ingold 21 Min., Kießling 19 Min., Janiſch 18 Min., Rö 16 Din., Gruner 13 Min., Schulz 12 Min. Zin paintner 6 Min. 6. Seite. 0 General-Anzeiger.— Badiſche Peueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mittwoch, den 1. Oktober 1913. Lanqwirtschaft. Hopfenbericht. Nürnberg, 30. Sept. Am Hopfenmarkt stellte sich der gestrige Umsatz auf 700 Ballen, der heutige auf 400 dei etwas abgeschwächter Schlußstimmung. M. N..“ Tabakbericht. Lampertheim, 29. Sept.(Sandblattver- kauf.) Entgegen der an dieser Stelle vor eini- gen Pagen enthaltenen Notiz, daß die Sand- blätter in den Riedorten bereits verkauft seien, wird bemerkt, daß in Lampertheim, das doch in erster Linie zu Tabakbau treibenden Ried- orten gehört, die Sandblätter noch nicht verkauft sind. Die Vereinigten Landwirte sehen eim Verkauf gemeinsam vor. Lampertheim, 29. Sept. In der gestrigen Versammlung der„Vereinigten Landwirte“ Wwurde beschlossen, den Verkauf der Sandblätter der Mitslieder dem Verein an Hand zu geben, der mit dem gemeinsamen Verkauf bis jetzt stets gute Resultate erzielt hat. Es wurde zu diesem Zweck eine dreigliedrige Kommission, bestehend aus Herrn Hermann Wegerle und zwei Mitgliedern, gebildet. Der Verkauf von Kartoffeln zum Preis von.50 pro Zentner, der von den Händlern dem Verein geboten wurde, Wird abgelehnt. Es soll weiter auch der Ge- treideverkauf gemeinsam betrieben werden; hierin wird vorerst noch eine abwartende Hal- tung empfohlen. Herbstberichte. Emmendingen, 1. Okt. Förmlich zu- sammengesucht mußte in diesem Jahre das Herbsterträgnis werden. Ein eigent⸗ licher, vom Gemeinderat festgesetzter Herbst- besinn sibt es hier seit Jahren nicht mehr, die kleine Zahl der Rebenbesitzer verständigte sich gegenseitig über den gemeinsamen Tag der Praubenlese. Heuer nahm man im Hin- blick auf das geringe Erträgnis auch davon Ab- stand, jeder holte die paar Trauben von den Stöcken, sobald er die Zeit dazu passend hielt. Die wenigen Traubenteste sind durch das ge- flederte Volk in den letzten Wochen ziemlich nachhaltig auf ihre Güte geprüft worden, wo- rüber ja auch anderwärts geklagt wird. Die Vogelwelt war von jeher Liebhaber der reifen- den Trauben, in krüheren Jahren, bei halbwegs normalem Erträgnis, fiel das, was die Vögel verspeisten, kaum ins Gewicht. Okkenburg, 1. Oktober. Wie schon berichtet, fällt der Herbst in der Ortenau recht mägig aus. Geradezu bedauerlich ist aber das Ergeb- nis in Fessenbach, wWo man in der ganzen Ge- markung ein Ouantum von etwa 220 Hekto- liter gegen 2000 im Jahre 1911 erntete. St. Georgen bei Freiburg, 1. Oktober. Heute begann hier die Weinlese. Das Erträgnis ist wie überall sehr bescheiden. Doch gibt es et- liche Rebstöcke, die gut gedüngt und bei denen der Zeitpunkt des Spritzens und Schwefelns richtiger erraten Wurden, die ein noch an- nähernd befriedigendes Ergebnis lieferten Sastenstand in Bayern. Nach den im Statistischen Landes- amt eingelaufenen Berichten konnte die Ge- treideernte bei guter Witterung Anfangs Sep- tember im allgemeinen beendet werden; nur in einigen höheren und kühleren Lagen ist Hafer und Sommerweizen noch nicht abgeerntet, teil- Wweise noch nicht einmal schnittreif. Mit der Herdstbestellung wurde begonnen. Die Kar- toffelernte ist größtenteils im Gange. Auf leichten, durchlässigen und auf moorigen Böden ist eine befriedigende Ernte zu erwarten, in feuchten Lagen wird dagegen über Fäulnis und geringe FHaltbarkeit insbesondere der Frühkartoffeln geklagt. Das Grummet wurde meist eingebracht und befriedigt im allge- meinen nach Qualität und Quantität. Die Wie⸗ sen haben schön angeésetzt und versprechen reichliche Herbstreife. Junger Klee und Luzerne hat sich mit Wenigen Ausnahmen gün- stig entwickelt. Die Futterrüben versprechen gute Erträge, wenn sie auch infolge der nassen und kühlen Witterung teilweise in der Ent- wWicklung zurückgeblieden sind. Die Weinaus- sichten sind gering. Volkswirtschaft. Getreide-Monats-Bericht. (Orisinslbericht des Mannheimer Gen.-Anz) Im abgelaufenen Monat war die Tendenz im Getreice-Geschäft bis kurz vor Ende der Be- richts-Periode ruhig; durch fortwährendes Sinken der amerikanischen Kurse wurden spe- ziell die Preise für nordamerikanische Weizen ermäßigt; auch die russischen Weizen sind da- durch billiger geworden. Gegen Ende des Mo- nats hatte sich die Marktlage durch desseres Kaufinteresse wieder gehoben. Hauptsächlich Wandte sich die Kauflust den nordamerikani- schen Weiren zu, die aquslitativ àußerst be⸗ friedigend und Weitaus an dilligsten Sind. Auch für Ruß. Weizen zeigte sich einiges In- teresse; jedoch bei dieser Provienz kommt in diesem Jahre viel Ware, die mit Blauspitz be- Raftet ist. Mais, Hafer, Gerste: dehauptet. Wir notieren: Russ. Weizen je nsch Qualität M. 22.— bis M. 23.50, Kansas II Weizen Mark 22.25 bis 23.—, Manitocha 1 Weizen, Oktober Abladung M. 23.—, Russ. Hafer je nach Quali- tät M. 18.— bis 18.80, Futtergerste M. 14.— Platamais M. 18.50 per 100 Kos., brutto mit Suck effektiv, sonst alles per 100 Kos. netto ohne Sack bahnfrei Mannheim-Ludwigshafen. —— n. Mannbheimer Produktenbörse. Die Ver⸗ kteilungspreise für Zusammenladungen von Ge- treide wurden für die Zeit vom 1. bis 18. Ok⸗ toder in Mark per 100 Kg. festgesetzt wie folgt: Weizen 22.—, Rogsen 17.— Brau- gersde 18.50, Futterserste 13.40, Mais 14.38, Hafer 17.50, Treber engl. dunkle und Mixed 11.50, desgl. helle 12—, desgl. amerikanische Gwverse Marken 12.28, desgl. amerikanische Bull Brand(Ochse) 12.50. Unien, Fabrik chemischer Produkte. Die Dividende für das am heutigen Tage sklau- zende ist Iit B. T. auf etWer 18 Srorent G. V. 20 Prozent) zu schätzen. Telegraphisshe Handelsberlehte. Badische Maschinenfabrik und Eisengießerei vorm. Gustav Sebold und Sebold und Neff in Durlach. Karlsruhe, I. Oktober. Wie der Frkf. Zatg. mitgeteilt wird, ergibt der Abschluß pro 1912-13, einschl. 76 103., im Vorjahre 59 680 Mark Vortrag, einen Reingewinn von 268 152 M.(i. V. 303 729.), nachdem vorweg 25 816 M. zu Extraabschreibungen verwandt wurden(i. V. 34 ½% M. Abschreibungen aus dem Reiegewinn). Als Dividende werden wie- der 9 Prozent wie im Vorjahre vorge- schlagen Hafenmühle Frankfurt. Frankfurt a.., 1. Oktober, In der heute vormittag stattgehabten Aufsichtsratssitzung der Hafenmühle Aktiengesellschaft, Frank-⸗ furt a. M. wurde die Ausschüttung einer Divi- dende von 7 Prozent(i. V. 7 Prozent) be⸗ schlossen. Von der Reichsbank. Berlin, 1. Oktober. Der Zwischenausweis der Reichsbank zeigt für die Zeit vom 23. bis 29. Sept eine Abnahme im Metallbe⸗ stand von etwa 36 Millionen, im Vorjahre 72 Millionen Mark, und einer Zunahme der An- lagen um 498. Millionen, im Vorjahre 369 Millionen Mark, worunter Reichsschatzscheine- Diskontierungen, die sich auch weiterhin ver- stärken dürften, mitöà4(57) Millionen NMark. Der ungedeckte Notenumlauf beträgt am 29. September 794 Millionen Mark, zwei Tage vorher 561 Millionen Mark und unterm 28. Sep⸗ tember 1912 805 Millionen Mark. Der Stand ist im Vergleich zu dem Voriahre durch den damiligen Sonntag und die damaligen Häufung der Ansprüche und des bevorstehenden Kriegs- ausbruches erschwert. Die Ziffern der Pro- vinz vom 30. September fehlen noch. Die Berliner Ansprüche waren am gestrigen Tage kleiner als im Vorjahre. Für den gesetzlichen Termin aber braucht Berlin It. Frkf. Ztg. immer noch mehr als Während der vorjährigen durch die Politik zugespitzten Quartaltermine. Die Goldbezüge aus dem Auslande haben, wie an⸗ gekündigt, ihr Ende gefunden. Rumänische Anleihe. Berlin, 1. Oktober. Es liegen hier nun- mehr bestimmte Anhaltspunkte vor, daß die von Bukarekt bezw. Wien ausgehenden NMel- dungen von einem bereits erfolgten Abschluß der neuen rumänischen Anleihe mit einer neuen französisch-belgisch-deutschen Gruppe, die sich dem Ministerium angeboten hat, falsch sind. Die Anleihe ist noch nicht zustande ge- kommen: es trifft insbesondere die Behauptung auch nicht zu, daß die Dresdner Bank, sowie die Firma Allers in Brüssel daran beteiligt sei. Wahrscheinlich fällt die Entscheidung über die Anleihe, bei der die bisherige deutsche Gruppe (Disconto-Gesellschaft Bleichröder) und damit der deutsche Markt wesentlich mitwirken dürfte, in den nächsten Tagen. Damit entfallen einstweilen alle Kombinationen, die ein Wiener Blatt an die Nachrichten verknüpft hat. Berliner Metallbörse. wW. Berlin, 1I. Oktober. Der Vorstand des Vereins der Interessenten der Metallbörse in Berlin beschloß, neben Kupfer auch Zink, Blei, Aluminium und Antimon an der Berliner Metallbörse zu handeln. Der Antrag wurde zur Genehmigung dem Börsenvorstand einge- reicht. Berliner Getreidebestande. Berlin, 1. Okt. Getreidebestände gegen- über dem Vormonat 30. 9 gegen 3r. 8: Weizen 9596 t, plus 7179 t; Roggen 15 817 t, plus 8946 Tonnen; Hafer 10 244 t. pl. 4861 t; Gerste 7072 Ponnen, plus 604s t; Mais 9228, plus 110 t. Konkurse. Leipzig. I. Oktober. Zu der Insolvenz der Rauchwarenfabrik Julius N. Fränkel in Leipzig erfährt die Frkf. Ztg., daß die Mehr- zahl der Gläubiger dem angebotenen Vergleich von 3o Prozent zugestimmt hat. —— Lannbelmer Effektenbörse. Die beutige Börſe nahm einen ſtillen Verlauf und ſind die Kurſe wenig geändert. —— Telegraphlsche Börsenbsrlente. Frankfurt, 1. Okt.,(Fondsbörſeh. Die Stim⸗ mung der heutigen Börſe charakteriſierte ſich als luſt⸗ los. Die Geſchäftstätigkeit auf den meiſten Märkten war ſehr gering, da das Publikum ſich vom Geſchäft fernhielt. Die Börſe litt unter denſelben Einflüſſen wie geſtern, namentlich unter rückgängigen Eiſen⸗ preiſen und ſchwachen. Auslandsbörſen. Von den Balkanangelegenheiten ging ebenfalls eine unbehag⸗ liche Stimmung aus. In Banken ſind die Umſätze beſcheiden. Oeſterreichiſche Banken konnten ſich be⸗ haupten. Von heimiſchen ſind Dresdener und Dis konto gefragter. Bahnen waren behauptet, Lombar⸗ den unverändert. Schiffahrtswerte ſind auf die Nach⸗ richt, daß die Einigungsverhandlungen zwiſchen Paketfahrt und Lloyd abgebrochen wurden, dei ſchwecderer Tendenz zu erwähnen. Die Gerüchte über einen Cholerafall in Hamburg beſtätigen ſich nicht. Die Exwartung, daß es in letzter Stunde noch zu einer Verſtändigung zwiſchen Paketfahrt und Llogd kommen wird, gab ſchließlich zu Beſſerungen der Kurſe Veranlaßung. Von Elektrowerten ſchwächten ſich Schuckert ab, Ediſon waren behauptet. Am Mon⸗ taumarkt iſt die Tendens ſtill ohne größere Kursver⸗ änderungen. Gelſenkirchen kagen ſchwach. Phönix aut preishaltend. Heimiſche Anleihen dehauptet. Die fromden Renten lagen im allgemeinen ſtill. Türken⸗ loſe beſeſtigt. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Tendenz bei ruhigem Geſchäft ziemlich gut behauptet. Die Aktien der Wegelin Rußfabrik notterten exkt. 14 Proz. Napbtha bebauptet. Im weiteren Verlauf zeigte ſich vereinzelt Inter⸗ eſſe für chemiſche Werte, das Kursniveau der übrigen Papiere zeigte ſich ubehauptet. Die Börſe ſchloß dei rubigem Geſchäft und befeſtigter Tendenz. Es notier⸗ ten Kredit 19878, Diskonto Kommandit 1884, Dres⸗ dener Bauk 18988. Staatsbahn 15128, Jombarden 27, Baltimore 948. Berlin, 1. Okt.(Fondsbörſeh. Gegenüber den verſchtedenen ungünſtigen Einfküſſen zeigt die Börſe weiter eine unverkennbare Widerſtandskraft. Dieſe 88 ſich in der Hauptſache auf die Wahrnehmung, das der Geldſtand, wie die Ermäßigung der Privat⸗ ſse an den delden letzten Tagen dartut. einer wei⸗ teren Erleichterung zuſtrebt, ſo das iich die Hoffnung auf eine Diskontermäßigung im Oktober vielleicht doch noch verwirklichen wird. So ging die Börſe heute über die geſtern von dem Roheiſenverband be⸗ 11K Preisermäßigungen für das 1. Halbjahr 914 mit der Begründung zur Tagesordnung über, daß dieſe aus der Geſtaltung der Marktverhältniſſe ſa zu erwarten geweſen wären und ſie gab der Hoffnung Raum, daß die nunmehr zur Tatſache gewordene Er⸗ mäßigung der Einfuhrzölle in Amerika die Export⸗ tätigkeit nach dort kräftig auregen und ſo dazu bei⸗ tragen würde, daß die heimiſche Induſtrie den Kon⸗ lunkturſtiltand bezw.»rückſchlag eher überwinden könnte. Da auch die geſtern bei Schluß der Börſe wirkſam geweſenen Gerüchte von Cholerafällen in Hamburg und angeblichen Poolaufkündigungen ſich nicht beſtätigt haben, vermochten Schiffahrtswerte etwas über die geſtern ſtark ermäßigten Abendbörſe⸗ notierungen einzuſetzen; ſie bekundeten auch weiter⸗ hin eine ſteigende Richtung; kräftig waren namentlich Hanſa und Südamerika gebeſſert. Auch Montanwerte vermochten ihre zanfänglichen kleinen Einbußen wieder einzuholen. Der Banken⸗ markt war wenig verändert. Für Zproz. Reichs⸗ auleihen erhielt ſich weiter gute Meinung. Unter⸗ ſtützt durch weitere Ermäßigung beider Privatdiskont⸗ ſätze blieb die feſte Haltung auch in der zweiten und dritten Stunde beſtehen. Gegen Schluß Derfolgten einige Realiſationen in Schiffahrtsaktien. Der Kaſfa⸗ induſtriemarkt war ſtill und überwiegend feſt, Ze⸗ mentwerte waren jedoch auf die Auflöſung des rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Zementſyndikats mäßig abge⸗ ſchwächt. Berlin, 1. Okt.(Produktenbörſe.] Niedrigere amerikaniſche Notierungen und die mehrfache Glatt⸗ ſtellung größerer Andienungen in Weizen und Rog⸗ gen ließen die Preiſe zu Begſun des Produkten⸗ marktes noch weiter ſinken. Im ferneren Verlauf konnte ſich die Stimmung zzwar etwas beſſern, Weizen mar aber noch bis 14, Roggen bis 1 niedriger als geſtern. Hafer war nur wenig niedriger bei kleinem Geſchäft. Mais und Rüböl lagen träge. Das Wetter iſt ſchön. —— Schifffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Rafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 29. Septer mber. Dage„Mannh. 8“ v. Amſterd., 4740 Dz. Stg. u. Khi. Dames„Maunh. 34% 5 Rottd., 4830 Dz. Getr. u. Sig. Wiitmann„Fendel 75“ v. Bafel, 900 Dz.„Stückgut. Niedecken„Fendel 26“ v. Ruhrort, 600 Ds. Stückgut. Jung„Reineck“ von Rotterdam, 12 840 Dz. Getreide. Rörſch„Eliſe“ v. Rotterdam, 11 150 Dz. Getr., Eiſen. Schmikt„Badenia 40“ v. Karlsruhe, 1000 D Dz. Stückg. Gilles„Mannheim 22“ v. Antwerpen, 4000 Dz. Stckg. Gerwey„Mannheim 510 v. Rotterd., 13 300 Dz. Getr. Fendel„Rheinſtrom“ v. Rotterd., 4500 Dz. Getreide. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 29. September. von Verburg„International“ v. Rotterdam, 6900 Dz. Stückgut u. Getreide. Karbach v. Duisburg, 4000 Do. Kohlen. Deck„Aug. Nieten“ von Ruhrort, 1200 Dz. Kohlen. Olbert, M ina“ von Jagſtfeld, 1650 Dz. Salz. 29898„Emma“ von Jagſtfeld, 987 Dz. Salg. Wäſch„G. W. Neuer“ von Jagſtfeld, 918 Dz. Gehrig„Gertrud“ von Jagſtfeld, 1229 Da. S Schmitt„Verg. 28“ v. Antwerpen, 1900 Dz. Stückgut. Pöller„Anna Eliſe“ v. Rotterd., 7820 Dz. 8 Getr. VBöhringer„Kätchen“ von Jagftfeld, 975 Dz. Salz. Berlebach„Vereinigung 27“ von Antwerpen, 9000 D Stückgut u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 29. September. Buchinger„Kätchen von Heilbronn“ von Heilbronn, 400 Dz. Stückgut. Eſer„Schwaben“ von Heilbronn, 120 Dz. Stückgut. Keſſel„Wilhelm“ v. Ruhrort, 3910 Dz. 98 u. Mehl. Salz. Biefang„München“ von Ruhrort, 12150 Dz. Kohlen. de Scheper„Sterd Lier“ v. Antw., 3806 Dz. Stg., Gtr. Fachinger„Och. Auguſt“ v. Rußrort, 250 5 Khl. Eſer„Luiſe Barbara“ von Ruhrort 2 Dz. Bretter. Schmitt„Cäcil. 2“ v. Rott., 10 000 Dz. St, Gtr., Holz Tromp„Salve Regina 2“ von Rotterdam, 10 000 Dz. Stückgut u. Getreide. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 29. September. Anſtatt„Joh. Anna“ v. Amönebg., 8120 Dz. Zement. Ulſer„Stöck u. Fiſch. 3“ v. Ruhrort, 11 200 Dz. Khl. Noe„V. Frkf. Rhed. 35“ v. Walſum, 16 100 Dz. Khl. Gras„Luiſe“ von Duisburg, 14 120 Dz. Kohlen. Witzer„Graf Haeſeler“ v. 2 14 950 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr Angekommen am 29. September. Bock von Heilbronn, 1015 Dz. S D i neue halbmonatſiche Beilage: Tedfniicte von ihr abhängt oder zum mindesten tätigen eben Stehenden unerläũsslich, —— unsere neue Beiluge gereckit werden. geschriebenen Frtikeln Berichte über her Bestfehenden darstellen. Meng„Badenia 6“ von Ruhrort, 4550 Dz. Stückgut. Wäſch„Emil Seelig“ von Heilbronn, 1006 Dz. Salz, Hauck„Luiſe“ von Heilbronn, 815 Dz. Salz. Zimmermann„Sophie“ v. Heilbronn, 1250 Dz. Salt Kußel„Mina“ von Heilbronn, 1210 Dz. Salz. Seib„Wilhelm II. König von Württemberg“ Heilbronn, 1431 Dz. Salz. Senftleber„Maria Eliſab.“ v. Jagſtf., 1186 Dz. Saltz Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 27. September. Roſenbrand„Fluviale 8“ v. 9 7000 Dz. Gets. Zimmermann„Frida Joh.“ v. Rott., 14 450 Dz. Geta, Zell„Joſeph“ von 6610 55 Hols. Herrmann„Georg“ von Duisburg, 2700 Dz. Kohles 1 Holzfloß angekommen, 1 Holßzfloß abgegangen. 8 Geſchäftliches. * Zu den Karlsruher Einj. Freiwilligen⸗Pri⸗ [fungen hatten ſich etwa 60 Kandidaten gemeldet, von denen mehr als 30(darunter alle 14 Sekun⸗ daner des Pädagogiums Neuenheim⸗Heidelberg beſtanden. Günſtige Lotterie. Die Darmſtädter Lotteris findet beſtimmt am 15. Oktober ſtatt und erfreuen ſi die Loſe einer guten Nachfrage. Kommen doch b einer nur kleinen Losanzahl 15 000 zur Verlofung; der Gewinner erhält den Gewinn evtl. in bar aus⸗ bezahlt. Loſe ſind in ſämtlichen Losverkaufsſtellen erhältlich oder durch das Generaldepot Moritz Siuz berger, Mannheim, zum Preiſe von 14(11 Stücl 10%) zu beziehen. ——— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den öbrigen redak, Teil Franz Kircher; kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. H. Direktor: Ernst Müller. Srcßes lager 0 8 flur elektrisches Lich ſleuanfertigung nach Spezzalenhwürfen Anderung von Casbeleudnun für elektrisches Licht BNROWNBOVENISCIE.AG à Adt. Insteiliationen πtotRCe RemH. G1¹.8/9 ſelefon 662,980.2032 Nauptaiederiage dee Gsrumlampe. 2 K Freiwillige Feuerwehr Mannheim, ., II., III. u. IV. Kompag. 9 Montag, den 6. vosß Dr. 0Oοοε 5 Donnerstag, 2. Oktober 1913, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 2 6, 2 gegen bare Oktober ds. Js., abends 5½ Uhr Zahkung im Vollſtreck⸗ hat die geſamte ungswege Fſentlüc ver⸗ Mannſchaft der ſteigern:(85769 vier Kompag⸗ nien pünktlich u. vollzählig zur Setlabprobe mlt speblleg 1 Teigmiſch- und Knet⸗ Maſchine, Möbel und Sonſtiges. auszurücken. Das S Mannheim, 1. Okt. 1913. E. Molitor. Illit der heufigen Hbend-Husgabe erscheint zum ersten Ilale unsere Unzäfilige sind die Beziehungen zwischen Technik und Heben. Sibt es dock kaum eine Täfigkeit auf mensctilichen Hrbeitsgebieten, die nicht in irgendwelckler Berührung mit der Technik steht, nicht mehr oder weniger Es istf danler heute nicht nur für den Facimann, sondern auch für jeden im rechitzeitig und nichit nur oberfläcklich zu orienfleren. Diesem Bedürinis will Die„Technische Rundschau“ veröffentſicht in Knappen, soweit dlese einen Fortschritt, eine Henderung oder Perbesserung des bis- Elliſſen, Gerichtsvollzieh. ſaacacaa 6 neeeee eeeeeee Rundichau durck Ihre Lelstungen gefördert wird. sich über die Fortschritte der Technik die neuesten technischen Leistungen, 5 eermmwmmdennee Der„Imperdtor“. — 8 — —— — 2 Inkalt der heutigen Beilage: Die ersfe Diesel-HLlokomofipe. lleòes ttallenisches Huftschlff. Wo bleibt der Strassenbahngroschen? — tednardo da Pinct als Ingenieur. Zwangö berſteigerüng. VFFFFbbCFCCFCCCCCCCCCCCCCCCCcC0C0000Tcc 4% 4% eeedee, ereneenenefernesen Mittwoch, den 1. General-Anzeiger.— Fadiſche Neuene Aachrichten.(Abendblatt.) 2 7. Seite. Hursze MHannheimer Eff Obligationen. Pfandbriefe. Rh. Hyp.-Bank un- 1 undbbr 1802 31% Fh. Hyp.-B.. 7*⁰ 27 Stkate-Anle 3J Meldelbg. c% Ludwigshafen 4* 1 * 5 4** 19 4„„0 3„ 1*— 3¹ʃ5 75 5 5 %„ 1698 355 3˙½ 1 z1 180⁵ 31½ Plrmas. unkb. 190⁵ 23½ Wieslooh v. 1. 1905 Eisenbahn-Oblig. 4/0 Oberrk. Elsb.-Ges. Industrle-Oblig. /.-G. f. Sellindustr. Banken. Brief Badische Bank pfälzisohe Band pfälz. Hypoth.-Bk. Rheln. Credlt-Bank Rheln. Hp.-Bank Süddeutsohe Bank Südd. Dlso.-Ges. Bahnen. Hellbr. Strasseab. Chem Industr. Sead.Anll.- u. Sodaf. Ohem. Fbr.Goldenb. 241.— Onem, Fbr. Gernsh. Vereln ohem. Fabr. Vereln P. Oelfabr. Westereg..-W. S1 „ VX. * Brauerelen. Badlische Brauerel Hurl.Hof vm.Ragen 259.— Elohbaum-Brauer. gr. Ganter, Freihg. Klelnlein, Heldelb. Homb.Messersohm. Ludwh. Aktlenbr. 2⁵⁰¹.—— Mannh. Aktlonbr. Brauerel Sinner Br. Schrhal, Haldg. 1 157 Sobwariz, Spey. 8. Melte.„ u 2. Storoh, 5 Werger, Worms pfalz, Prossdefen- und Spritfabrik. Transport u. Verslcherung. 8..-G. f. Rhelnsok. u. Zeetransport Ah. Dampfschlepp. Franklin Amsterdam kurz Belglen— ztalſen„ Odeck Longon„ London 15 Staatspapler 4% destaoh..-A. 855„ 40% pr. Lond. St-H. 3„„ 55 Fas 8t. 200h 80 Fe.. 4 1„„ g * 19075 IbsUrEb.-.d,1015 1918 4 3½ 40. u. Alg Anl. 3 di0,.-.-Obl. %% Pflx..-.-Pr. 8˙½% Pfülz..-.-PFr. 74 pf. Konuv. 1895 Aſſeszen 1906/18 3 llodsen 3 Sohees 4 Wurttemdg. 1921 4 Hannh. 1891//ö7/8 1912.1917 4* 3/ l. 8t-A. 1804//10 88.70 Bank- und Versi Badische Bank Ber Doutsohe Bank Doutschaslat.Zank 118.— 117.50 Deutscke Kff.-Bank 111.50 111.70 Disconto-Oomm. Dresdener Bank Aetallbank und Hetall.-G. Eisenb.-Bentbank 2 eral-Anzeiger, Badisehe 55 1538. Slemens& Ralske 216./ Lest. Paplerrente 84.90 64.90 Volgt& Haeffner 183.— Aluminlam Reuh. Asohbg. Buntpapfd. Oosterreioh-Ung. Bau u. Betr..-G. Ungar. Goldrente 190.78 100.89 Won. Frankf. vista 117.88 117.90 H. Bod..-G. Berlin Wien. Zankvereln Br. Kleinleln, Aulb 97.— 8 Buürg. Brauh., Bonn 102.— Gew. Orlas.Nehra rückzahlbar 102% 3½% Heddernh.Kupferw. Herrenmühle genz Kosth. OCell.-.Pap!. ½ Hannhelm, Dampf- sohleppsohltfahrt 2 Mannh. Lagerhaus- ersoh. 83 30 bz Komm. hen. 3/ Frelburg J. B. 2% Heſcelb9. v. J. 1008 87.0 3 Karlsruhe v. J. 1904 90.90 0 4 Karlsrube v. J. 1898 85.50 Tahr v. Iahre 1902 69.50 0 Herkules(Oassel) Adlerfahrr. Kleer 402 Hannhelm, Akt.-Br. Parkakt. Zwelbr. Oester, Waffenfbr. Badenia(Welnh.) 1 Dürrkopp Slelefold 348.— 345 Dalmler Motoron Els.-,Fahr.-.Autw). 98. Aritzner(Durlaoh) 274.— IKarlsr. Maschfhr, 16 Weltz, Sonne, Spey. Blel-u. Sildh. Sraub. Bad. Anilinfabrik Comentw. Reldelb. Comentf. Karlstadt Ohem. Werkealbert Oh. Ind. Goldsohm. Ohem. Fabr. Griesh. .Gold- u. Sid..-A. Farbwerke Röchst .ohem. Fbr. Nannh. Bolzverk.-Industr. sohmalz 140½, 2 Oberrh. Elektrlzit.- Werke Karlsruhe Pf. Oham.- u. Ton- Werk-.-., Eisenb. Pfälz. NMühlenwk. 2 Rhsch. v. Fendel Sohuokert-Obligat. Russ..-G. Zelistoff, kabrik Waldhof bei Pernau in Livland H. Sohlinok& Oloe. Speyr. Brauh..-G. 2 Speyrer Zlegelw. ½ Südd.Drahtindustr. 3¹¹ů* 4 Hannh, Odlig. 13ʃ2 iglrf 185 ar Hfiekten (Anfangs-Kurse.) Sohgellprf. Fankth. 28d.— 5Sohraubspf. Kram. 170.— Ulteamarinfur, V. Woegelin Russfabr. Sudd. Drahtind. Nh. Akkum.-Fbr. Berl. Elektr.-Aes. Allg. Bergmann-Werke Brown, 8overfi&d. iorz, Frkf. 120.— Sellindustr.(Wolf)14.— S7woll, Lamperth. 39. Ben 0 Bergmann klexte. 128.— 128.70 Kammg.(kaisersl186.7 amsterdam kurz 4½ Zellstoffb. Waldhof Wagtgontabr.Fuons Brown, Soverl 0o, 140.50 141.— 2 Vagbonfabr.Fuons ard. 344.30 344.50 4½ Zellstoffabr, Wald- Woeohs.a. Wien kurz 84.725 64.65 4% Relohsanlelhe 9¼% Rolohsanl. 8% Helohsanſelhe Zellstoffö,Waldůhof 2 Bad. Zuokerfabrk 2 Frankenth. Zuckfb. 3 Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten El.-Ges. Sohuokert Bheſin. Sobuok.-G. Deutsoh-kuxembg.! Deutsch-Ueberses 168.— 165.— D. Gasglühl. Auer 519.— 516.— D. Waffon u. Run. 616.— 614.70 D. Steſnzeugwerke 224.— 224.— Elberfeld. Farben 537.90 537.90 Tolegramm-Adr.: Margold. Mannh. Lagerhaus—— 104.— 30. 123.10 7 8— Frankonſa fillok- U 128./[Oest. Sudb. Lomb, 27. Sohantungz.-.Akt. 124% Oest. Reridionalb.109.— 1 Sudd. Elsenb.-Aes. Hamburger Fabket 146— 148./ Ital. Alttelmserb. Baltimore u. Ohlo 8 Hordgoutsoh. LIond Vest.-Ung.Stastsb. 151½¼ 161. Bergwerksaktlen. Harpener Bergbau 191.½ 192.— Kassen. Bergbau Kallw. Asohersleb. 141.50 141.20 Kallw. Westerogeln 188.— 187.50 Obersohl. Eisenind. 73.50 73 80 Sssen, Kredltanst. 159.30 153.79 Facon Mannstägt 131.— 129.20 Faber Blelstiftfbr. 233.— 283.— Folten& Guftlaume 144.30 144.20 Gritzner Masohin. 274.— 273.50 Ar.Serl.Strassenb. 163.— 182.90 Fr. Transp.-Unf. u. Bad. Assekuranz Continental Vers. Nannh. Versloher Oberrh. Vers.-Ges. Wurtt. Trsp.-Vers. Atlas-Lebeneversloh,-Gesellsoh., Ludwigshaten Satlische Fouerversloherungs-Bank Baumwollspinnerel Speyer Stamm-Aktlen Aum.-Frlede(Br.) 167 Sochumer Bergb. 222%/ 2 c 4% Argent. v. 1897 5 Ohinssen v. 1898 Oonoord. Serob.-G. 318— Deutsoh. Luxsmbg. 14 ESchwoller Bergw. 215%/. Frlesriohsh. Borgb. 184.½“ Höchster Farbwk. 609,20 698. .-G. f. Selllndustr. Dingler'sohe Ma- Mennh. Stadtanl. 4 Oest, goldrente 3 Portug. unit..3 5 Rumänen v. 1903 3% Russ. Anl. 1902 Turk. 400 Fro.-Lose 184.19 164.— Vor.Kön.-.Laurab. 168.% 168 5 Geworksoh. Rossl. Itäts-Obligationen. Kallw. Ascherskeb. 147.— 142.70 Kölner Zergwerk 503.— 504.50 Oellulose Kosth. Benr&. 60., Mannheim Sürgerbräu, Ludwigsdakfen Doutschs Celluloldfabrik, Leiprelg Deutsohe Erdöl junge Aktlen„„„5„ 15 jUngste Aktienn Deutache Südsesphosphat.-G. Emaliw. Nalkamm. Ektlinger Spinnerel H. FuohswWIg. Habig. Huttonh. Spinnerel Reddernk.Kupfw.u. Südd. Kahw. Frkf. Karlsr. Maschbau Hähmf. Hald& Neu Kostn. ODell.-u. Papf. Mh. Gumml- u. Ash. Haschfbr. Badenla Oderrh. Elektrlzit. Pfüiz. Mühlenwk. pPf. Nähm. u. Fahrrf. Fortl.-Zem. Hülhg. Rh. Sohuokert-d. H. Sohllinok& Ole. Suad. Draht-Ind. Unlonw. vm. Stookh. 153.— Ver. Erh. Zlegelw, 75.— 71 Pfandbriefe. 8 Europa, Rüokvers., Berllnn Erste Deutsche Ramlegesellsch., Emmendingen Erste ODesterreloh, Alanzstoffabrken Fahr Gobr.,.-., Plrmasens Elink, Elsen- u. Bronoeglessereſ, Rannkelm. Forsayth G. m. 5. H. Hamburg-HKannhelmer Vers.⸗Akt.⸗des. Herrenmühle vorm. genz, Heldelberg Kinematografle u. FlImverlelh., Stralburg. Kühnle, Kopp u. Kausoh.-fl., Frankental London u. Provindlal Eleotrio Theatres Ltd. Hasohinenfahrlk Worrgnn Mpokarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen Oesterr, Petroleum-ind.„Oplag“ „Ostgallzlal-Fetroleumges. 1 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 34.50 4 Pr. Centr.-Kom. 8 Lothringer Cement 113.50 118.30 Ludw. Loewe& Co. 335.— 334.— Hannesmannröhr. Obersohl. EIsb.-Bd. Oronsteln& Koppel 174.10 174.20 4½% Pr. Hyp..-B. 40 5 12 best. Kredltaktien 198.% 195 4% Ung. Goldrente 34.20 Berl. Handels-Ges. 12./ 182.% Darmstütter Bank 118.% 116.½ Deutsch-Asſat. Bk. 119.30 118. Rheln, Stahlwerke 159.50 158.— Rombacher Hütte 153.— 153.30 — — 2½ do. Kommun.- 01 Attele, Crecltban13.70 114.— Slemens& Halske 216.50 276.20 Stottſner Nulkan Tonwar, Wieslooch 116.— 118.— Ver.dlanzet.Elberf. 530,20 529.59 Vor, Köln-Rottwoll. 327.— 328.50 Wanderer Fahrrw. 409. 408.80 Rhein. Kreditbank Sohaaffh. Bankw, 107.40 107.40 Südd. Dls0.-G. A- 111.— 111. 40% 75 Pfdbr.-Bk.- pomons b. K. d. Preusslsche Ruokversloherung Hbelnau Terrain-esslleschaft... fheinſsdhe Autom.-Gesellsoh..-., Nannhelm E. 4% do. kE. 30 u. 3 1 * peyr.* Würzqmühle Meust. Zellstoffb. Waldhof Tuckerf. MWaghäus. 205.— Zuckerf Frankent.-— 7 9 2— Ellekten-Börse. Frankfurt a.., 1. Okt.(Anfangekurse). Kreditaktlen 198.¾ Olakonta- umandlt 185.½ Darmetädter 116.½ 150.½% gan kagesellsohaft 160 bdabo 151½ Lombarden 26.8½ 1179.%, darponer 191/, Laurahun * Telegramme der Oontinental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdiekont 8 Prozent. Sohlusskurse. WMatf. Dr, Langendr. Wſtten. Stahſröhr. 125.— 125.0 Zellstoff Waldhof 255 2 -Akrlka 115.70 115.60 Vogtl. Masohlnfbk. 412.— 409.— Haphta Petrol.-ROb. 445.— 435.— Vor. Fränk. Sobuhf.118.70 116.70 Slelef. Hasohlnenf.349.— 347. Su Hamdg.Opfsohl. 187 20 188.70 Aranbg. Bergwkeg.400.— 399— 3½ do. Klelnb.1904—.— Zaltimore u. Obſo 4% Rh. Hyp.Bank- Pfdb. Mannh.1902-07 93.40 Hamburger Packet 145.70 145.00 30% do. S.(tligb. iül Aorddeutsoh.LIoyd 124.20 123.70 Adlerwerk Kleyer 402.— 400.— Allgem. Elektr.-d. 246. 275.5 % Oeuteche Banx 241./ 10 Zoohumer 221% Gelsenklrohen —. Tendenz ruhig. 4 Pr. Centr.-Boden- Oredlt-d. v. 1890 3½ do, Kommuna —— M. Beriin, 1. Oktober.(Telogre Nachbörse Oberrb. Vers.-Ges. 7025 NMannhk. Vers.-.-A. 890.— Oderrh. Eisenb.-A. 91.— Rannd. Stadtanl. Bayer. Staatsanl. Hachbörse, Kredltaktlon 198.% Olekonto-OCommandit 185.¼ Staatsbahn 151½%½8. Lombardan 27.—, ruhlg., Ausländische Eliekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. London, 1. Okt.(relegr.) Anfangskurse der Skfektenbörss. 4 Pr. Centr.-Kom. kurx 60.95 60 95 gohwelx.Plütse„ Kten-Börsen. Berlinar Produktenbörss. Zerlin, 1. Oktober.(Telegramm.)(produktenbörse.) Prolse ls Hark per 100 Kkg Prixntalskont 4/ e. I. Deutsche, Berkin notto Kasse. Dderembor 196.59 193.25 224 itaflen. Rents 4½ Oest. Silberr. 84. 5% Argent. 1890 Dezember 164.25 159.50 1150 8. 4½0% do. do. M. 8. Splritus 70er looO Ohioago Muwauke 108. 5 5 Hafer Dezembee Hal. 4 spanlsohs Bente— 4 Türk. ku. un. 1903 79.20 4 Ung. Holurente stor Produktenbörse. grand Trunk ord. Ar. Trunk ii prof 47.½ 5 Arg. f. Gold-A. J6 5% Ohlnssen 18883 87.7 1898 18 30. Missourl Kansas per 50 Kg. per 50 Kg. Welr. Okt. 10.43 ruf. 13 ruh. Hafer Okt. 11.40 Southern Paolffo 5% Nex.-üuss.88/89 Southern Rallway 3 Herxſkan. jnnere 50.20 Verzinsliche Lose. Lierpobler Prodaktenbörss. 30. Olff, Aals La Plat, rh. por Dezür. 5/7%/8 Kten-Börsg. Unverzinsliche 8 Welz. Ht. Mint. 8t. cherungs-Aktien. Bangue Gttemane 643. Verkaukstätigkeit bis zum 1 November hin 18- Desterr.-Ungar.Bk. 147.60 147.80 Desterr, Länderbk. 133.50 133.50 Kred.-Anst. 198./½ 199./ Pfälz. Nyp.-Bank 184.50 184 50 Preuss. Hyp.-Bank 109.73 109.70 Anfangskurse. phönix Zergb. 255.½ Doutsoh- Elokt. Sohuckert 152.3 952855 u, Retalldk. 121.— 134.40 „Handsls-Gdes. 181.½ 162— Oom.- u. Disk.-Bk. 107 50 108.75 Darwstädter Bank 116.½ 116.50 Wiener Effskien-Börse. Frankfurt a.., 1. Oktbr. Luxemburgor 14.% Baliilmore O˖RoO 94½ 19020 Russen—, fur „ klokt. Fdison 211g, Paketfahrt 145%, Oest. Papierrente Kenſoss—, Schantungbahn 128½/. ſhein. Kredltbank 126,50 126.75 Rhein. Rypothek.- BZank Mannhelm 183.50 180— Schaaffh. Banker. 107.50 107.50 Wiener BankwVer. 132.— 132.— Wien, Bankvereln Ungar. goldrente 100.79 5 Kornzubser 88% o, 8. .00—.00—, in.— 49.50—, Krystallzucker.ait abs 19.25—19.28—, Magdeburg, 1. Oktar, Zuokerberlcht „ achprodukte 75% 0 Brodraffinade l. ohne Fass 19.50 8. 00.00—00, gemahlens Haftinade mit§ nomahlene Mohlis mit 8— 18.7 Frankf.Hypoth.-Bk. 206.50 208.50 Tendonr sohwaoh. Erket Hyß.-Creeltv. 148.— 137 80 kat mit des Jahres 2978 ZufgelGst. Dest. Kronenronte 3/.80 81.88 Neueste Machriehten“. Hagdeburg, 1. Oktbr. CTelegr.) Rohzuoker 1. produxt tran- sito frol an Bord Hamburg p. Gkt..85.—.,.37½., p. Nov. .35—.,.37. 8,.Dezembor.37 ½.,.40.—., p. .50.—.,.55.—., per Mal.70—.,.72½., per August .90.—.,.95— 8 an.-März Tendenz: runſg. Miid, helter. Hamburg, 1. Okt. Crelogr.) Zuoker per Sept..30—, p. Okt. 1 Dez..37. ½ Jan.-März.50.—, Mal.70.—, Aug..90.—, ruhlg. Kaffee. Ramburg, 1. Okt, crelegr.) Kattes good avorage Santos p. Sept. 54½ Dez. 56½% März 57½ NMal 57½5 fest. Antwerpen, 1. Okt.(relegr.) Kaffee 877% good average per Dez. 65./% März 66,J, Mal 67.—, Junl 67½,. Schmalz. Antwerpen, 1. Okt. Crelegr) Amerlkanlsohes Sohwelne⸗ Salpeter. Antwerpen, 1. Okt.(relegr.) Salpeter disp. 25. Fobr.⸗ März 26.06. 25 Wolle. Antwerpen, 1. Okt. Crelegr.) Deutsche La Plata-Nammxug⸗ wolle per Okt..20, Boz..18, närz.02, Mal.98. Häute. Antworpen, 1. Okt, crelogr) fHaute— Stuok verkauft. Baumwolle und Petroleum. Antwerpen, 1. Okt.(relegr.) Fetroleum Raff. dlsponlbel per Okt. 24./, Nov. 25.—, Dex. 28.4. Eisen und Metalle. dlasgow, 1. Okt. Oleyeland Ronelsen Middlesboroupn Mar- rants(Eröftnung) por Kasse 54 sh. 4½ d. geld, Aonat 54 sh 05½ d. Gefd, 2 Monate 84 sh. 10.½ d. Geld. stetig. Marx& Goldsehmidt, Mannhelm 1. Oktober 1913. Provisfonstrell Wir sind als Selbstkontrahenten käuter Käuter unter Vorbehalt: 25 „ Vorzugs-Aktlen Paciflo Phosphate Snares alte shares 5 „ lunge„ Abeinisdhe Hetallsarenfabrik, denußsob Sohlosshotel Heldelberg Sloman Salpeter, Hamburg Stahlwerk Hannhemm Süddeutsohe jute-Industrle, Mannheim Süddeutsohe Kahel, Aannhelm, Genußsoh. Unlonbrauerel Karfsrunes Union, Prolektlonsgesellsoheft, Frankfurt. 0 * Maggonfabelk Rastatt.. Woestdeutsohe Eisenwerke Krayg Zeohocke-Werke, Kalsertlautern 22 5 1 NE 131—— e 15— „„Geer eieht, 8 (Originalbericht des Mannheimer Gen.- 557 In diesem Monat waren die Geschäfte nicht von großem Belang, weil die Rohproduzenten mit großer Hartnäckigkeit ihre Forderungen, welche hoch über Börsennotiz standen, be- haupteten. Sowohl die Zwischenhand, als auch die Destillateure wollten dieselben nicht be-⸗ Willigen, und nachdem Amerika plötzlich sich wWiedder als Käufer eingestellt hat, so erfuhr die letzte Börse wieder eine weitere Erhöhung von Frs..—. Wir haben also seit Anfang August a. c. nun einen Preisaufschlag von Hrg. 10 zu Ferzeienen Da speziell von Amerika nicht allein d Preise von Frs. 165.— vergütet werden, son dern noch weit darüber, so glauben wir, ch es ratsam sein dürfte, wenn man sich wieder an höhere Preise für die nächste Zeit gewöh- nen wird, infolge der Knappheit an Rohware. Es dürfte zwar immerhin noch einige Wochen dauern, bis sich die Differenz in Destillatglycerin, welche zwischen den Fabrik- forderungen und der Zwischenhand besteht, ausgeglichen hat, da mitunter von letzteren noch ganz unmarktmäßige Offerten ausgegeben Werden. Die Verlängerung des Rlieinisch-Westfäli“ schen Zementsyndikats gescheitert. Im schluß an die gestrige Versammlung der treter rheinisch-westfälischer Zementwerke an die auf der Versammlung nicht vertreten Werke telegraphisch das Ersuchen gerich worden, mitzuteilen, ob sie dem Beschlußb, zuschieben, zustimmten. Diese Zustimmungs erklärungen sind bis auf z Wei eingelaufe Nicht zugestimmt häben die Werke Burania und Deutschland in Büren. Die Nord- deutsche Hütte in Bremen will ihre Zustim mung nur unter gewissen Bedingun- gen geben. Die Verwaltung des Zementsyndi kats gibt somit infolge des Beschlusses dde gestrigen Versammlung ab r. Oktober den V Kauf kür 1914 frei, und somit wird das 8. NR ———— Magſtabt. Goktlieb ſen. u. Gottlieb jun., Karl u. Maurer u. Zementfabrknt. Köln, Rh. Hugo Löwenſtein, großhandlung. A. 3. 11. m,. b. Karlsruhe, Hermann Wieder. auz. Fa. Ofenfab chnetder Ehefrau. cht det Amerikan⸗ Der Schnelldampfer„Philadel⸗ phia“ am 20. Sept, von Southampton ab, iſt heut⸗ nachmittag hier angekommen. Southampton, White Star Line Sout Pulsnlß, Sachſen. Bernh. Paul Senf, Bandfabritt. 26. Sept.(Drahtbert EEECEC ˙ AAAA— Nonkurs⸗Ersffnungen. Berlin. Herbert Hamel, Kaufm., in Firma Hamel u. 2 1 2. 12 2 Line⸗ 31 1 Geringswalde(Rochlitz, Sachſenſ. Rob. A e eee ner 5, Kfm., in Fa. Arthur Kleiner. (Drahtbericht der 12— hanpton.) Der Schnelldampfer „Majeſtie“ am 20. Sept. von New⸗Mork ab, iſt heuie vormittag hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Bäkxen la u d Mart. Herm. Alfr. Günzel, Kaufm., Sayudg, Ersgeb. N Inh, d. Fa. Holzind. M. H. Braun. A. 7. 11. Wilh. Steegmüller, je A. 17. 11. P. 25. 11 Beundorf, Schwar Gebr. Kriechle, off. Ha. A. ., Inh. e. Papier⸗ 4 Waldkirch, Breisg. Frz. Taver Kienzle, Sägewerks⸗ Gundlach u. 233 Nachfolger, Manuheim, Toninduſtrie Comp., G. Bahnhorplas Wekephon erſeeiſche Schiff ahrts⸗ Telegramme. uthan ept.(Drahtbericht der Ameri⸗ kan⸗Linte⸗Southampton.) Der Schnelldampfer„Sr. leder, Inhaber Alfr. 2 10, rik u, Inſtall.⸗Geſch. Franz Anzab, Joſefine Schneider, 1 Bad. Firma Chr. W pl. Gladbacher Wollindustrie, L. Josten, M. In der gestrigen Generalversamm- Southampton, 25. lung wurde beschlossen, eine Dividende von gung noch befriedigend sei und daß man der mit einem günstigen Resultate rechne. EKonkurs Schlieben u. Co, Der Prüfungstermin vor dem Amtsgerich, Schöneberg mußte auf den 20. Januar verta werden, da der Konkursverwalter erklärte, äber 2000 Forderungen angemel sind, über die eine Uebersicht noch icht u lich ist. Drei kleinere Anfechtungspt sind bereits gewongen worden, Wegen der 1 gen schwehen aussiehtsreiche Vergleichs“ handlungen“ Außerdem erfahren Strafrechtliche Ermi kahren gegen Schlüsben in ist. Es sollen an 1000 den sein, 13 Prozent(11) zu verteilen Veber, die Ge- [Paul“ am 19. Sept, von New schäftslage wurde mitgsteilt, nachmittag hier angekommen. Segendorf. Kaufmann. A. 15. 10. Mork ab, iſt beute Fernspr.: Kr. 58, 1687, 6438 1 55 8. Seike. 9 General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mittwoch, den 1. Oktober 1913. Norodeutſcher Tloyd Bremen. Es werden in der I. Hälfte Oktober 1915 erwartet: abgefertigt: von New Vork: nach New York: p. Friedrich d. Gr.... 6. Ort. 5. a din 01 D. Kronpr. Wilh. 5 Okt. 7 ried ch d. G Ok D. Bre 12. Okt„Hriedrich„ 85 6. 94„%%¶];N9renpt wiß„14. Okt. „G. Waſhington.. 12. Okt. 5 D. Kronpr. Cecilie. 14. Okt. nach Baltimore: iee e von Baltimore: D. Brandenburg... 9. Okt. D. König Albert.. 5. Okt.] nach Baltimore und Galveſton: D Man 1d. Ott. D. Brandenburg 9. Okt. von Galveſton: 5 Tee 1995 nßß 5 D. Breslau.. II. Okt. n. Boſton u. New⸗Orleans: von Braſilien: Baunffkfk 8. OGkt. D. Erlangen 10. Okt. nach.Lanada: VSJQo—ꝗ. 11. Okt. von Argentinien: nach Braſilien: D. Sierra Cordoba... 5. Okt. D. 55 4. Okt. na rgentinien: D. CSbsSg II. Ott. eee nach Cuba: von Auſtralien: D. 5 10. Gkt. p. weſfalen. 4. Oft. 5 pork 155 D. Rhein.. 6. Okt. nach Auſtralien: Auderungen vorbehalten. Dae oen Ankunftsdaten unverbindlich. üuan. Vertretung in Mannheim: 29392 Baus& Diesfeld, Hanſahaus, D 1, 78. Lgb.⸗Nr. 6819b Acker⸗Verpachtung. Dounerstag, den 2. Oktober 1913, vormittags 9 Uhr, derpachten wir auf dem Rathauſe in Käfertal nachverzeichnete ſtädt. Grundſtücke: Gewann Fläche] Lgb.⸗Nr. Gewann Fläche A AT Maunheimer Spitze 1027833 49. Gewann 29 8615 Los⸗Nr. 51 Sandlauggew⸗ 212 7908 7 20⁰ 58 7905 75 20 17. 1627996 8 2⁵ 1 30 8021b 1 18 19 8226 8 27 7 17 8050 88 23 4 236598 88 12 8 198293 585 8⁰ 75 138452 Los⸗Nr. 5 71. Gewann 83 108446„ 1855 85 5 178450 72 Gewann 19 5 188415 7 28 5 188440 16 14 8512/17 24 — 555 21 88662 83. Sandgewann 18 75 21 Schulgüter 27. 75 24 740 Los 1 u. 10 20. Saudgewann 42 75 25 1092„ 88. 18 25 1094„ 12 u. 18 54. 12¹ 0 288275 75. 14 99 22 770⁵ 30. Gewann 2⁴ 81. 5 3² 8199 48. 32 87. 75 19 8200 32 40. 7 127 8281 59. 18 Mannheim, den 24. September 1918. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 2432 Hoher feiertage wegen bleiht unser Geschãft Donnerstag, 2. Oktoder geschlossen. Geschwister Gutmann. T36W5Ww.. ͤ ͤ ⁰⁰ ĩ ͤ Filiale MANNHEIM P 2, 12, Planken. Dresdner Bank Aktienkapital und Reserven Mark 261000000 Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten. Telephonruf: 408. 7292. lauszinsbücher Billiger Gaskoks für Dauerbrandöfen ist infolge langsamerer Verbrennung, grösserer Heizkraft und schlackenfreiem Brand Ruhr- Brechkoks Wir liefern: Ruhr-Füllofen-Muss)-Koks 0 ũ.50 Ruhr-Füllofenkoks, kleinere Körnung, KOks II netto Kasse per Zentner in Säcken trei in den Keller. Franz Kühner& Co. Kohlenhandlung. Büro: G4, 6. Mk..— 32765 in leder beliebtgen Stückzahl zu haden Dr. H. Suds Ee Buchdruckerei Durch vollzugsreifes Erkenntnis des Bezirksrats Mannheim vom 28. Auguſt 1913 Nr. 2161 K wurden die Bau⸗ und Straßeufluchten für die Heinrich Lanz⸗ ſtraße zwiſchen Rheinhäuſer⸗ und Schwetzingerſtraße nach Maßgabe des vorgelegten Fluchtenplanes vom 10. V. 1018 unter teilweiſer Aufhebung der früher 29. V. 1913 ſeſtgeſtellten Bau⸗ und Straßenfluchten und zwar für Schwetzingerſtraße, genehmigt durch Bezirksrats⸗Be⸗ ſcheid vom 1. VI. 1869 Nr. 13 295 und für Rhein⸗ häuſerſtraße genehmigt durch Bezirksrats⸗Beſcheid vom 2 27. VII. 1875 Nr. 24093, für feſtgeſtellt erklärt. Die Einſicht des Ortsſtraßenplans iſt jedermann während der üblichen Dienſtſtunden auf dem Rat⸗ 1 Kaufhaus N 1, Zimmer 101, gebührenfrei ge⸗ ſtattet. Mannheim, den 17. September 1918. Großh. Bezirksamt Abteilung V. gez.: Stehle. Nr. 43 001. lichen Kenntnis. Mannheim, den 26. September 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Vorſtehendes bringen wir zur öffent⸗ 2443 Fehl. Die Wohnungsunterſuchung im VI. Bezirk der Stadt Mannheim Schwetzingerſtadt— betr. Die Wohnungsunterſuchung in den bei den Vor⸗ erhebungen wegen erheblicher Mäugel beanſtandeten Gebäude im obigen Bezirke durch die Wohnungs⸗ kommiſſion wird am Dienstag, den 28. Oktober l. Is., vormittags 9 Uhr beginnend, vorgenommen werden. Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben der Kommiſſon den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung der zum Aufenthalt von Menſchen die⸗ nenden Räume und der dazu gehörigen Nebenräume zu geſtatten und über die Art deren Benützung wahr⸗ heitsgemäße Auskunft zu erteilen. Mannheim, den 18. September 1913. Großh. Bezirksamt Mannheim Abt. V. gez.: Stehle. Nr. 43 169 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 2452 Mann heim, den 26. September 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Fehl. Nr. 42160 J. Das Biktor Lenel⸗Stift, Kindererho⸗ Iungsheim der Stadt Maunheim in Neckargemünd, vedarf im Jahre 1914: 1) ca. 1800 leg Ochſen⸗, Kalb⸗ und Hammelfleiſch; 2) ca. 1000 kg Schweinefleiſch und Wurſtwaren: 3J ca. 11000 kg Schwarzbrot I. Sorte; 4) ca. 42000 Stück Waſſerbrötchen; 5) ca. 30000 Liter Vollmilch. Schriftliche Angebote auf Lieferung obiger Lebens⸗ mittel wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Lebensmittellieferung für's Viktor Lenel⸗Stift“ bis ſpäteſtens Montag, den 27. Oktober 1913, vormittags 11 Uhr beim Bürgermeiſteramt Mannheim(Rathaus N1, III. Stock, Zimmer 161) eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen können daſelbſt, wie auch bei der Oberin des Viktor Lenel⸗Stifts in Neckargemünd eingeſehen werden. Die Angebote haben auf Formularen zu ge⸗ ſchehen, die bet den gleichen Stellen koſtenlos ab⸗ gegeben werden. 2453 Manunheim, den 23. September 1018. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Bekanntmachung. Die Ausführung der Erd⸗ und Rohrverlegungs⸗ arbeiten für die Waſſerverſorgung der Gemeinde Brühl inkl. Rohrhof ſoll ungeteilt im Wege der Submiſſion Sauter. vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in un⸗ ſerem Bureau L. 10, 7 während der üblichen Dienſt⸗ ſtunden eingeſehen werden und die Angebotsformu⸗ lare unentgeltlich daſelbſt bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hier⸗ itber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre An⸗ gebote bis ſpäteſtens Samstag, den 4. Oktober 1918, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns einreichen. 32775 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Mannheim, den 20. September 1913. Waſſerwerks⸗Geſellſchaft Rheinau m. b. H. ichler.— Bohnhoff. Vergebung von Grundarbeiten. Nr. 17931. Die Grundarbeiten für die Er⸗ weiterung des Pumpwerks am Graben ſollen öffent⸗ lich vergeben werden. Der Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervtelfältigungskoſten im Betrage von 2,55% von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit eut⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 13. Oktober 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgeld etc. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes 1 gebot singereicht wurde. 448 Mannheim, den 26. September 1919. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Auf unſerem Gaswerk Lindenhof ſoll ein bis vor kurzer Zeit noch in Betrieb befindlicher alter Be⸗ triebsdampfkeſſel von 27 qm Heizfläche und 6 Atm. Betriebsdruck im Wege der Submiſſion auf Abbruch verkauft werden. Die Verkaufs⸗ und Abbruchsbedingungen können in unſerem Bureau K 7, 1/, Zimmer 24, eingeſehen und nebſt Angebotsformularen unentgeltlich bezogen werden. Nähere Auskünfte werden in K 7, Zimmer Nr. 24, III. Stock, erteilt. Kaufluſtige und leiſtungsfähige Unternehmer wollen ihre Angebote dann ſpäteſtens bis Mittwoch, den 8. Oktober ds. Is., vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift verſehen und poſt⸗ und beſtellgeldfrei bei uns, Zimmer Nr. 4, einreichen, woſelbſt auch die Oeffnung der Angebote erfolgt. 2450 Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Manuheim, den 27. September 1918. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, 115 1 2 Glektrizitätswerke: er MWeber's Hotel„Aus Kronel. Kronenburgstr. 20— Strassbufg Telenhon Ne, 565 Zimmer mit Frühstũc von 3 Mk. an 84²⁰ Moderner Komfort— Elektr. Licht Zentralhetrung. Bekanntmachung. Bei der heute vorgenommenen Verloſung der 3½/% igen Teilſchuld⸗ verſchreibungen der Stadtgemeinde Wiesloch im Betrage von 478 000 Mark vom Jahre 1905— Stadtanleihe— ſind die Nummern: Lit. A. Nr. 14, 28, 44, 68. i Nr 38, 80. Lit. Nr. 85 Lit. D. Nr. 45, 78. zur Heimzahlung auf 1. Januar 1914 gezogen worden. Der Kapitalbetrag der gezogenen Schuldverſchreibhungen kaun gegen Rückgabe der Letzteren und der dazu gehörigen noch nicht verfallenen Zins⸗ ſcheinen nebſt des dazu gehörigen Erneuerungsſcheins nach Wahl des Inhaberz in Wiesloch bei der Stadtkaſſe oder in Maunnheim bei der Rheiniſchen Creditbank und deren ſämtlichen Zweigniederlaſſungeu erhoben werden. Vom 1. Januar 1914 an hört die Verzinſung der gezogenen Schuld⸗ verſchreibungen auf. Wiesloch, den 25. September 1919. 81⁵³ Der Gemeinderat: 7 Burckhardt. Kramer. Die Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen für 1912 betr. Nr. 43383 J. Die Rechnungen der ſtädtiſchen Kaſſen für 1912 ſowie die Rechnungen der Kaſſe der einverleibten Gemeinde Sandhofen nebſt Zugehör⸗ den und Prüfungsprotokollen liegen vom Montag. den 29. September d. Is., vormitiags 8 Uhr ab im Rathauſe N 1, Zimmer Nr. 104, auf. 2455 Mannheim, den 25. September 1913. Bürgermeiſteramt: PRitter Arbeitsvergebung. Für die Erweiterung der Friedrichſchule in Sand⸗ hofen ſoll die Ausführung der Zimmerarbeiten im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf find verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 7. Oktober ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 2447 Angebotsformulare ſind koſtenlos im Baubureau (Ausgaſſe 4) Sandhofen erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. 2447 Mannheim, den 29. September 1913. Städtiſches Hochbauamt: rh Die Spätjahrsmeſſe 1918 betr. Die diesjährige Spätjahrsmeſſe beginnt am Sonntag, den 5. Oktober und endigt am Dienstag, den 14. Oktober 1913, was mit dem Anfügen bekannt gemacht wird, daß an den Sonntagen die Verkaufs⸗ buden auf den Meßplätzen innerhalb der Stadt von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends, alle übrigen Buden(Verkaufs⸗, Schieß⸗ und Schaubuden rechts des Neckars), Karuſſells u. ſ. w. von 2 Uhr mittags bis 10 Uhr abends geöffnet ſein dürfen.(88 1, 3 Abſ. 1 Meßordnung. Die Beſitzer von Photographen⸗ 1 dürfen dieſe an Sonntagen ſchon um 11 Uhr nen. An Werktagen ſind für die Verkaufszeiten in den Berkaufsbuden auf den Plätzen iunerhalb der Stadt die für die offenen Verkaufsſtellen der in Mannheim anſäſſigen Gewerbetreibenden geltenden Beſtim⸗ mungen maßgebend. Alle ütbrigen Buden(Schau⸗, Schieß⸗ und Ver⸗ kaufsbuden rechts des Neckars), Karuſſells u. ſ. w. haben an Werktagen ſpäteſtens um 10 Uhr abends zu ſchließen(8 14 Meßordnung). Die Schau⸗ und Schießbuden, Karuſſells u. ſ. w. dürfen an Werk⸗ tagen vor 12 Uhr mittags nicht geöffnet werden. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhalten hierzu keine Erlaubnis mehr. Muſikgeſellſchaften erhalten Erlaubnis für Soun⸗ tag, den 5. Oktober, Montag, den 6. Oktober und Dienstag, den 7. Oktober 1913, jedoch nur für Wirt⸗ chaften. 5 Schiffsſchaukeln, anatomiſche Mufeen, Rieſen⸗ damen, Kraftmeſſer, Schlagmaſchinen, benge nelgen Glücksſpiele jeder Art und Würfel⸗, Kegel⸗, Ning⸗ und Plattenwurfſpiele und dergleichen ſowie die ſo⸗ genaunten Nebenkabinetts werden überhaupt nicht zugelaſſen. 25 Mannheim, den 1. September 1913. Großh. Bezirksamt.— Politeidirektion VIa. Nr. 42591 J. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannhei m, den 24. September 1913. Bürgermeiſteramt: Ribber. Schieß. Den Verkauf und das Werfen von Papier⸗ ſchlangen etc. auf den Meßplätzen betr. Für die Dauer der Spätjahrsmeſſe wird hiermtt auf Grund der§88 30, 108 Ziff. 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B., folgendes angeordnet: 1. Der Verkauf von Papierſchlangen und Confetti in Meßſtänden und durch Hauſierer iſt unterſagt. 2. Das Werfen mit Papierſchlangen, Reißkörner und Erbſen auf den Meßplätzen iſt verboten. Zuwiderhandlungen werden auf Grund obiger Beſtimmungen beſtraft. Mannheim, den 1. September 1913. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion VIa. Nr. 42591 J. Vorſtehendes bringen wir 1 zur öffentlichen Kenntnis. 244 Mannheim, den 24. September 1913. Bürgermeiſteramt:; Nie Schieß. Eilt! Schon 7. Oktober Ziehung! Bad. Wohltätigkeits- Gelel-Lotterie für Invaliden, Witwen und Waisen. 3328 Geldgewinne und 1 Prämie bar ohne Abzug. 37000. Mögl. Höchstgewinn 15000. 3327 Gewinne 22000. Lose à 1., 11 Lose 10 Mk., Porto u. Liste 80 Pfg. empf. Lotterle- 9J Stürmer Straßburg i. E. * Unternehmer Langstr. 107. FIlials: Kehl a. Nh,, Hauptstr. 47, und alle Losgeschäftg. In Mannheim: Herzbergers Lotteriegeschäfte 3, 17 u. O6,5, Lotteriebüro Schmitt, R 4, 10 und F 2, 1. In Heddesheim J. F. Lang Schn. 32897 SRN 4 SeISeerdDN Waben für Unterrichtsleiter. Beginn Samstag, 4. Okt, abends ½9 Uhr, im Ge⸗ ſchäftszimmer Rupprecht⸗ ſtraße 17 Ecke. Auch Nichtmitglieder können gegen ein Honorar von Mk. 10.— teilnehmen. 85692 Der Vorſtand. Oeffentliche Verſteigerung Donnerstag, 2. Okt. 1913, nachmittags 12¼ uhr, werde ich in der hieſigen Börſe für Rechnung eines Dritten 85716 200 Ztr. Jein⸗ und 200 Ztr. Grobkleie Fabrikat A. Lorch& Söhne, Oſthofen, gegen Zahlung bei Uebernahme öffentlich verſteigern. Maunheim, 27. Sept. 1918. Elliſſen, eeee Listige Haare an Händen und Armen, tkexnt lei Damenbart s. caneee in einigen Minuten das völlig giftfreie, unschädliche ino-Depilatorium, Wird nur mit Wasser ange-⸗ teucht. u. einige Minut aufgel“ Ist durchaus haltbar u. greitt 5 die Hautnicht an. flatan l. l% Nur eeht mit Firma; Heh. Sehubert& Co. G. m. b. H. Weindonls Depots: Unirerral-Drogerie, Seckenh.-Str. 8. Noſtke-Drogerie, f 6, 7 l. 314½ rogan-Apotneke am ſatterzall. Fofttan-Apotheke und Storcheg-Drogere, Karktplatz, I, 5. umet! Kraftbrot dunkel Vollbrot neu 26 l. 50 pfg. Dadenia-Brot (rein Roggen) rund und lang 24 U. 48 Pfg. aantech-Argt nach Cölner Art 30 U, 50 pfg. alelunbrat 30 pfg. eee erhältlfch! deſſſe ſoltz keck Kinder 18 mt. d. 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Mit der großzügigen Vorwärtsentwicklung der Technik im vergangenen und gegenwärtigen Jahrhundert wuchs in ständig höherem Maße die wissenschaftliche Durchdringung der techni- schen Materien und damit die Fähigkeit der Er- kenntnis, nach welcher Nichtung immer weitere technische und wirtschaftliche Verbesserungen möglich seien. Und immer kürzer wurden und werden die Zeiträume, in denen neue Errungen- schaften der Technik veralten, durch Besseres überholt werden. Zu Anfang des neunzehnten Jahrhunderts be⸗ gann die Dampi-Lokomotive langsam und in den primitivsten Formen ihre Entwicklung. Zu Ende des Jahrhunderts sehen wir sie in der modernen Schnellzugs Lokomotive zu bewundernswerter Vollendung gediehen. Doch schon hat die elek· trische Lokomotive, dem raschen Ausbau der elektrischen Bahnen folgend, gezeigt, daß sie be- rufen ist, da einzusetzen, wo die Dampflokomo- five an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit an- gekommen war. Und heute steht die Eisenbahntechnik bereits wieder àn einem aller Voraussicht nach wichti- gen Wendepunkt: Die erste Diesel- Schnelkzugs- lokomotive hat auf der Strecke Berlin-Mansfeld mit Erfolg den Betrieb aufgenommen. Die elektrische Vollbahn-Lokomotive vermied die Nachteile der Dampflokomotive wie Begrenzung der Geschwindigkeit, Rauch- und Rußbelästigung, geringer Aktionsradius wegen des Gebundenseins an die Wasseraufnahme. Aber dafür brachte die elektrische Lokomotive selbst wieder den Nachteil, an eine mehr oder weniger komplizierte Fahr- drahtleitung gebundlen zu sein, was die Betriebs- Verlässigkeit beeinträchrtigt und Stromverluste in Außerdem stehen militärisch-strategische Bedenken entgegen. Die Erfolge der Verdrennungs-Motoren s( stationäre Kraftmaschine wie auch für Fahrzeuge und in neuester Zeit für Schiffe ließen schon lange huoffen, daß es gelingen müsse, Motoren-Loko- motiven für Vollbahnen zu bauen, die die Unab- hängigkeit der Dampf-Lokomotive unter Vermei- dung ihrer Nachteile böte. Als Ergebnis aller dlieser Bemühungen ist nun die erste deutsche Vollbahn-Lokomotixe mit Motorbetrieb in Dienst gestellt worden. Die erste Diesel-Schnellzugslokomottve, von sig-Berlin hervorgegangen, während der motori- sche Teil von Gebr. Sulzer in Winterthur ausge- kührt wurde. Die sechsachsige Lokomotive von 1000 Ps Leistung hat eine Gesamtlänge von 16,6 Mletern und wiegt dienstfertig 95 Tonnen. dien beiden Enden ruht das Rahmengestell auf je An einem zweiachsigen Drehgestell, in der Mitte fleauf zwei Triebachsen, deren Näder entsprechend dler Verwendung als Schrelgemaschine je—75 schärfung der Stirnseite verzichtet hat. Mannheim, 1. Oktober 1913 45 Jahrgang Meter Durchmesser haben. In der Mitte der Lokomotive ist die 1000pferdige Hauptmaschine untergebracht, deren vier schrägliegende Zylinder auf eine gemeinsame Kurbelwelle arbeiten. Von dieser Kurbelwelle erfolgt die Kraftübertragung in der üblichen Weise durch Kuppelstangen auf die großen Triebräder. Die Triebmaschine ist ein umsteuerbarer Dieselmotor(einfachwirkender Sulzer-Zweitaktmotor), für dessen Betrieb sich alle schweren Rohöle eignen. Neben der Haupt- maschine ist ein stehender zweizylindriger Hilfs- motor(ebenfalls ein Dieselmotor) von 250 Pferde- stärken Leistung angeordnet. Dieser Hilfsmotor treibt auf zwei liegende Luftpumpen, in denen die zum Anlassen dés Hauptmotors erforderliche Druckluft erzeugt wird. Beim Anfahren wird der Hilfsmotor in Betrieb gesetzt und dadurch Druckluft in die Hauptmaschine gefördert. Durch den Druckluftbetrieb der Hauptmaschine wird der Zug bis auf eine Geschwindigkeit von 8 bis 10 HKlometern(stündlich) beschleunigt. ſetzt wird auf Brennstoffbetrieb umgeschaltet, worauf die Hauptmaschine als normaler Dieselmotor mit Rohöl arbeitet, während der Hilfsmotor stillge- setzt wird. Bemerkenswert ist die äußere Form der Loko- motive, bei der man auf die heute übliche Zu- Man fand, daß die in keilförmigen Flächen eingesetzten Fenster auf der Fahrt sehr stark beschlagen und damit die Aussicht des Lokomotivführers hindern, während bei senkrecht zur Fahrtrichtung stehen- den Fenstern ein Beschlagen nicht eintritt. Die Lokomotive ist nach dem Muster der elektrischen Lokomotive mit je einem Führerstand an jedem Ende versehen, sodaß das lästige Wenden der Lokomotive auf der Drehscheibe überflüssig wird. In Fachkreisen setzt man große Hoffnungen auf diesen neuen Lokomotiyvtyp und zwar eben- sowohl aus betriebstechnischen wie auch aus Wärtschaftlichen Hesjchtspunkten. Der„Imperator“ Seit Mitte dieses Jahres steht auf der Ozean- fahrt Hamburg-New Lork der„Imperator- in Dienst, der schönste und größte Dampfer der Welt. Zugleich ist auf ihm die Technik mit einer wahrhaft raffinierten Vollendung in Anwen⸗ dumg gekommen, sodaß man fast von einer schwimmenden Ausstellung des technischen schritts reden kann. Schon die Abmessungen sind SiS atiselt 280 Meter Länge(das ist etwa die Entfernung von Kreuzung Planken mit Breitestraße bis zum An⸗ fang der Heidelbergerstraße, oder über 4 Qua- drate), die Breite 30 Meter, nahezu 11 Meter Tief- gang und dementsprechend 57 000 Tonnen Wasserverdrängung bei voller Ladung. Bei voller Besetzung befinden sich 5227 Personen an Bord, also ein durchaus nicirt mehr ganz kleines Städt- chen. Die erste Klasse kann 908 Personen auf- nehmen, die zweite Klasse 605 Personen, dlie Aritte Llasse Ferbonen und außterdem 1772 „„„5TTTTFTcTTTCTTCTT——TTTTTT—TTTT——— 22 321 kommen noch 1180 Mann ischene Besatzung. Der auf der Vulcan-Werft in Hamburg erbaute „Imperator“ besitzt 5 durchlaufende Stahldecks (außer zwei Jeildecks im Unterschiff), darüber liegen vier weitere Decks und zwar das Brücken- deck, das untere, das obere Promenadendeck und schlieglich das Bootsdeck. Ueber letzteres ragen die drei Schornsteine noch 21 Meter hoch hinaus; sie Haben elliptischen Querschnitt von je 9 mal 5,5 Meter. Die beiden stählernen Masten, die als Signal- und Kranmasten dienen, sind vom Kiel ab gerechnet 75 Meter hoch. aus vier Dampfturbinen mit einer Gesamtleistung von 62 000 Pferdestärken, die dem Schiff eine Ge- schwindigkeit von 22% Knoten in der Stunde verleihen. Der Antrieb erfolgt auf vier Wellen, deren jede einen Propeller von 5 Meter Durch- messer trägt. Durch rationelle Hintereinander- schaltung der Turbinen ist eine vorzügliche Be- triebswirtschaftlichkeit gewährt. Der Lessel- dampf wird zunächst in die auf einer der Innen- wellen sitzende Hochdruckturbine geleitet, von hier gelangt er in die auf der zweiten Innenwelle sitzende Mitteldrucktüurbine, wird darauf geteilt und strömt je zur Hälfte in die beiden Nieder- druckturbinen, welche die Außenwellen antreiben. Der Abdampf wird vier Nondensatoren von je 1500 Quadratmetern Kühlfläche zugeführt, deren Kühlwasser vier Kreiselpumpen in Umlauf halten. Durch vier Zwillings-Luftpumpen wird das Kon- densat abgesaugt, um als Speisewasser Wieder dem Kessel zugeführt zu werden. Da sich die Dampfturbinen nicht wie Dampfmaschinen um⸗ eine Hochdruckturbine auf den Innenwellen und je eine Niederdruckturbine auf den Außenwellen. Diese vier Rückwärtsturbinen leisten zusammen 35 000 Pferdestärken. Der Betriebsdampf nit 16 Kessein von 18 800 Quadratmetern Gesamtheiz- erzeugt. Die Erkorderliche erbrennungsluft wird durch vier Flügelradgebläse zugeführt, Wwällrend 7 große Ventilatoren die Lüftung der Maschinen- und Kesselräume besorgen. kührung der Asche geschieht durch Aschenejek. toren und Winden. Zu- nächst wurde das Schiff durch 12 wasserdichte Schotten in 13 Wwasserdichte Abteilungen geteilt, die sämtlich bis zum zweiten Deck, also weit über die Wasserlinie, bei den vier vordersten sogar Meter Abstand von der Aussenwand gesichert. Ueber die ganze Schiffslänge zieht sich ein 1,8 Meter hoher Doppelboden, der wiederum durch Querschotten in zahlreiche wasserdichte Abteilun- gen geteilt ist. Sämtliche Schott-Türen können Von 9285 Lonunandobrücke aus Zutomattsch Se. Die Maschinenanlage dieses N besteht steuern lassen, ist auf jeder Schraubenwelle noch eine NauceArtstürbinte vorgesehen und zwar je Atmosphären Spannung wird in 46 Wasserrohr- Tlaäche und 350 Quadratmetern Gesamtrostfläche Die Ab- Eine vorzügliche Durchbildung erfuhren die Sicherheitsvorrichtungen des„Imperator“. bis zum ersten Deck Hinaufreichen. Das vordere Drittel ist nochmals durch Längsschotten in 1½ schlossen werden. Zur Dämpfung der Schiffs⸗ schwingungen sind Schlingertanks von 500 0. Wasserinhalt eingebaut. 83 Rettungsbobte kön- nen sämtliche anBord befindlichen Personen auf- nehmen. Ein Scheinwerfer von 32 000 Kerzen- stärken am vorderen Mast beleuchtet die Fahr- strecke auf große Entfernung. Für die gesamte elektrische Stromerzeugung für Kraft- und Licht- bedarf sind fünf durch Dampfturbinen angetrie- bene Dynamos vorhanden. Außerdem steht auf dem obersten Deck eine Notdynamo, die bei Ver- sagen der anderen Maschinen bei Wasserein- dringen insbesondere noch die Plätze der Net- tungsboote beleuchtet und die drahtiose Tele- graphie speist. Die Anlage für drahtlose Tele- graphie besteht aus einer zwischen den Mastet ausgespannten Haupt⸗ Autenne Von 17⁰0 Meter Länge für den Fernyerkehr, aus einer zweiten Antenne für den Nahverkehr und schließlich noch aus einer Reserveantenne. Als Stromquelle die beiden großen Antennen dient je ein Gle strom-Wechselstromumformer von 500 Peric in der Sekunde, die beide von dem allgemeinen Schiffsnetz gespeist werden. Die Neserveantenne wird durch eine Akkumulatorenbatterie bedient. Die Hauptantenne gestattet eine ununterbroche Verbindung mit dem Festland und zwar zur Hälfte mit Europa, zur Hälfte mit Amerika. Bei der ersten Ueberfahrt blieb der„Imperator- 10 bis auf 3800 Kilometer Entfernung mit der deut⸗ schen Küstenstation Norddeich in gute a digung, während bereits von Long Islan deutung heute die Faken en Oreandienst besitat, erhell nahezu 12 000 Woörtern an Bord enpfangen 925 den, außer den Pressenachrichten für die an Bord erscheinende Zeitung. Die Bauzeit des„lmperator ben, er 99 1 neue, von den übernommene Tatcchnt di 1 inneres Gerüst besitzt und nur en druck prall gehalten wird, ist an ei 8 Kielgerippe befestigt, dessen vordere Führerraum ausgebildet ist. Die beiden von 4,3 Meter Durchmesser(260 Um in der Minute) sind nahe dem hinteren Kielgerüstes seitlich herausragend angebra beicken Motoren je 10⁰ Pferdes ken Leonardo da Vinci als Ingenieur. 0 Wenn Leonardo da Vinci nichts Abendmahl“ und die„Mona Lisa““ gemalt hätte, als das 55 seine Unsterblichkeit wäre durch diese beiden wundersamen Werke des Cinquecento vollauf ge- sichert. Aber es lohnt sich zu wissen, welche Maß von Wissen und Können und von tätigem Schaffen diesem wahrhaften Renaissancemenschen gegeben war. Und erst die neuere Zeit konnte aus Leonardos eigenen Schriften feststellen, daß eser großge Zeitgenosse Michelangelos und aund Bildhauer(nebenbei auch Musiker), Sondern au h ein nicht weniger bedeutender Ingenieur ge- nit kür die damalige Zeit außergewöhnlicher 8 benntuis ausgeführt at. e hat Leonardo kon- Universalität des Geistes, welches unendliche Raffaels nicht allein ein großer Maler, Architekt Auch zahlreiche soweit sie nicht UberBaagt gingen, e Zeit verborgen und unbekannt. Als sie dann gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts wieder aufgefunden und in der Folgezeit untersucht und übersetzt wurden, erkannte man mit Staunen, welche Unsumme von theoretischer Erkenntnis der Gesetze der Mechanik sich hier mit einer seltenen praktischen Begabung für ihre Anwen⸗ dung auf Maschinen und Apparate vereinigte. Leonardos praktische Betätigung als Ingenieur beginnt mit seiner Berufung durch den Herzog Jahre 1484. Hier entfaltete Leonardo eine um- fangreiche und vielseitige Tätigkeit als Ingenieur, Architekt, Maler und Bildhauer. Er gründete eine Akademie der Wissenschaften, schuf das be- rühmte Kolossalmodell der Reiterstatue des Her- zogs Francesco Sforza, wWirkte als Architekt am Mailänder Dom und war als Ingenieur bei der Schiffbarmachung des Kanals von Martesana (1407) und bei der für die Laudwirtschaft segens- 1510) eine ganze Belhe technischer Bauten reichen Kanalisation des Ticino erfolgreich tätig. Während er hier neben vielen anderen Gemälden das 1499 vollendete„Abendmahl“ im Domini⸗ kanerkloster St. Maria della grazie schuf, schrieb er nebenbei seine Abhandlung über Licht und Schatten und beschäftigte sich eifrig mit anatoni⸗ schen Studien, sodann mit Entwürfen von hydrau- lischen Maschinen und Schiffahrtsgeräten. Nach Höhe ihres Ruhmes standen. Ludovico Sforza an den Hof von Mailand im wyo er diie 5 0nd 775 die Ginevra malte. 1507 nach Mailand zurückgekelirt, baute der Meister wieder am Martesana-Kanal in Veltlin reiche Quellenbohrungen zur Wasserversorgung. Am Naviglio baute er eine großartige Schleusen- er gleichzeitig als besoldeter Hofmaler des Königs Louis XII. angestellt war. 1514 kam Leonardo nach Rom, Wo Raffael und Michelangelo auf der Neben diesen Beiden Fand Leonardo keine Befriedigung. Er legte wie⸗ der einmal die Malerei beiseite und widmete sich dem Studium des Vogelfluges und der Luftschiff- kahrt. Kurz vor seinem Tode in Frankreich war er nochmals als Ingenieur bei der Fraßehiees des Kanals von Romorantin tätig. Von den zahlreichen mechanischen und physi- kalischen Schriften sind die in seinen eigenen Notizen erwähnten:„Buch von der Bewegung“, „Abhandlung über den Stoß“,„Maschinenele- „Buch vom Kraftmoment“ verloren gegangen. Die wiedergefundenen Schriften(die übrigens alle von rechts nach links in Spiegelschrift ge- schrieben sind, da Leonardo linkshändig war), dig, London und insbesondere i in Paris. und am Bassin St. Cristofore und veranlaßte zalll- anlage und einen Stapelplatz für Waren, währengd mente“, das„Buch von der Schwere“ und das befinden sich zum Teil in Mailand, Florenz, Vene- Die erste f deutsche und eee Leonardi- lerei n Venedig trat er 1502 f8. 558 2 exs auszugsweise wiedergeben besondere Beachtung die„Beiträge zur G des Maschinenbaues“ von Theodor Be Aus den Studien und außerordentlich klaren Skizzen sehen wir, daß Leonardo bere Hebelgesetz kannte. Auch Wandte er b Geschwindigkeiten an, ebenso den 5 relativen Bewegung. Er konstruiert Lampe mit Clasgylinder, da nach 8e leuchtender mache. Die eines zum Bohren von Brunnenrohren, maschinen, Feilenhaumaschinen, Sp Aucli Wasserräder fehlen nicht. M mente wie Zahnräder, Kegelräder räder, Friktionsrollen usw. wWeé Herstellung zeugen von der technischen Kenntnisse KK tuis aller Naturgesetze. 10. Seite. Geueral-Anzeiger.— Vadiſche Renueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Mittwoch, den 1. Oktober 1913. womit das Luftschiff eine Geschwindigkeit von 45 Meilen in der Stunde erhält. Die Versuchs- fahrten sind so günstig ausgefallen, daß bereits weitere Bestellungen auf das gleiche System er- folgt sein sollen. WO0 bleibt der Straßenbahn- Groschen? Wo bleibt der Straßenbahngroschen, was wird aus ihm, wenn ihn der Schaffner im Depot ab- geliefert hat? Nimmt die Bahn ihren Fahrgästen ihr sauerverdientes Geld nur ab, um das Porte- monaie der Aktionäre zu füllen? Oder dient die Straßenbahn dem allgemeinen Besten und muß nicht die Leitung in hohem Maße Sorgfalt, Spar- samkeit und weitblickende Veberlegung aufwen⸗ dlen, um dem Aktionär, soweit es sich um Aktien- bahnen handelt, eine wenn auch geringe Ver⸗ Zinsung inve währen? Zur Beantwortung dieser Frage veröffenlicht die amerikanische Eisenbahnzeitschrift A E RA die Ergebnisse der offiziellen Eisenbahnstatistik. Da die dort ermittelten Prozentsätze der Aus- gaben bei privaten Bahngesellschaften im Wesent⸗ lichen auch für deutsche Bahnen zutreffen, kann man die Verwendung des Straßenbahnnickels nach neun Gruppen verkolgen: 1. Das größte Stück des Groschens bekom- men die im Lohn Angestellten und zwar 32, Prozent oder 3,21 Pfennige, davon die Hälfte Schaffner und Wagenführer, die andere Hälfte Monteure, Wagenwäscher, Weichensteller, Pflasterer. 2. Den nächst größten Teil, 19,3 Prozent oder 193 Pfennig, verschlingen die gesamten Aus- gaben für Betriebsmaterial wie Kohlen bezw. seiner stierten Kapitalien zu ge- elektrischer Strombezug, Wagenmaterial, Ersatz- motoren, Schienen- und Fahrdraht, Drucksachen usw. uswi. 3. Für Obligationen- und Hypothekenzinsen sind 14,8 Prozent des Groschens, also 1,48 Pig. abzugeben. 4. Die Gemeinden geben ihre Straßen nicht um⸗ sonst her. Für ihre Benutzung und Wegerechte sind 11,2 Prozent oder.12 Pfg. zu zahlen. 5. Der Steuererheber, diese beliebte Menschen- klasse, muß natürlich auch dabei sein. Er ver- langt 4,6 Prozent= 0, 46 Pfg. 6, Jetzt kommt das Schmerzenskind anmar- schiert, sofern es noch marschieren kaun: der Unfallverletzte. Wirkliche Unfälle sinc gewig sehr traurig, aber sie sind nicht immer ganz so schlimm, wie sie dargestellt werden. Die reiche und hartherzige Straßenbahn hat ja Geld, die kann bezahlen, also her mit 4,2 Prozent oder 0,42 Pfg. für Schadenersatzzahlungen. 7. Das nächstgrößere Stück mit nur 2,0 Pro- zent oder 0,29 Pfg. verzehren die höheren Ange- stellten We Direktoren, Ingenieure, Kaufleute, an Gehältern. 8. Nach dem Grundsatz: Man kann nie wissen, werden 1,5 Prozent oder C,15 Pfg. für Unvor- hergesehenes reserviert. Nachdem dann noch 9. ein Stück von 3,2 Prozent oder 0,32 Pfg. als Gewinnvortrag in den Kassenschrank gelegt werden, bleiben 10. dem Aktionär als Dividende 6,2 Prozent oder 0,62 Pfg. Das ist gewiß bitter wenig, wenn man bedenkt, daß es nur dem Weitblick und dem Internehmungsgeist des Aktionärs zu verdanken ist, daß die Bahn gebaut und dadurch zahl- reiche Stadtteile, Vororte und Dörfer erst wirt- schaftlich erschlossen wurden. Vereinsnachrichten. * Der Reſerve⸗ und Landwehr⸗Offizier⸗Verein Maunheim machte ſeinen diesjährigen Herbſt⸗ Ausflug mit der neuerbauten elektriſchen Bahn nach dem ſchönen, mächtig aufſtrebenden Badeort Dürkheim. Nachdem die Teilneh⸗ mer, zirka 70 Mann, Dürkheim ſelbſt ſowie die Umgebung beſichtigt und genügend bewundert hatten, vereinigten ſie ſich in dem am Kur⸗ garten gelegenen neuen Kurhotel zu einem ge⸗ meinſamen Souper. Nach dem einmütigen Urtell aller Teilnehmer machte dasſelbe dem Beſttzer, Herrn Neumann, alle Ehre, wie auch beſonders die Weine aus ſeinem eigenen Weingut alle entzückten. Leider ſchlug die Ab⸗ ſchiedsſtunde zu früh, denn um 11.35 Uhr muß⸗ ten die Herren bereits wieder Dürkheim„Lebe⸗ wohl“ ſagen. Ungern verließ jeder die gaſtlichen Räume des neuen Kurhotels, jedoch mit der Genugtuung, ſchöne Stunden verlebt zu haben, aber auch mit dem Vorſatze, zu jeder Zeit hier wieder Einkehr zu halten. Bund der techniſch⸗ induſtriellen Beamten. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen Rh. veranſtaltet am Donnerstag, den 2. Oktober, bends 9 UÜhr, eine öffentliche Verſa mm⸗ lung im Rodenſteiner, O 2, 16, in welcher Herr B. androck⸗Berlin über Er 11 inder ſchutz ſprechen wird. Nachdem ſeitens der Reichsregierung im Juli d. J. der Entwurf zum neuen Patentgeſetz veröffent⸗ t worden iſt, erſcheint es als Aufgabe der in Betracht kommenden Kreiſe, Stellung hierzu zu nehmen. An das Referat ſchließt ſich eine freie Aus⸗ ſprache an.— An dieſer Stelle iſt es vielleicht an⸗ 819 u erwähnen, daß die Eutwickelun g ſtelle inen ſehr befriedigenden Verlauf nimmt. Be⸗ ſonders hat die Hoſpitanten⸗Gruppe einen höchſt er⸗ reulichen Aufſchwung genommen, ſodaß jetzt ſchon über 500 Mitglieder und Hoſpitanten der Ortsgruppe e Die Ortsgruppenleitung hat es ſich u. a. zur Aufgabe gemacht, Beſichtigungen mehr als bisher auszuführen. So konnten dank dem Ent⸗ gegenkommen der in Betracht kommenden Behörden d Firmen in dieſem Jahre beſichtigt werden: eutſche Rheinau, Hafonneubau L fan g. Rh., Hauptzollamt Maunhei ümer Hagerhaus⸗Geſ., Mannheim, Sultt rik, Rheinau, Graphiſche Kunſtanſtalt Cie., Maunheim, Sternwarte Heidelberg, lenwerke Mannheim, Brauerei Löwenkeller und Großh. Hofthegater Mannheim. Es ſich hieran durchſchniktlich ca. 95 Mit⸗ Alle Teilnehmer können mit Befriedigung 5 unter fachkundiger Leitung und Erklärung 4 Bemerkenswort erſcheint, daß 5 n 16070 eeben Teilnehmern eine Koſtprobe ihres vorzitglichen Erzeugniſſes zu verabfolgen, während die Graphiſche Kunſtanſtalt Müller, Siefert u. Cie. edem Teilnehmer ein wohlgelungenes Gruppenbild um Andenken überreichen ließ. Auch die Sunlight⸗ enſabrik, Rheinau, hatte die Liebenswürdigkeit, e Proben ihrer Erzeugniſſe abzugeben. Aus erhellt, daß die rührige Ortsgruppenlettung ſtändig bemüht iſt, den Zuſammenhang der Mit⸗ der immer enger zu eſtalten und jedem derſelben bieten. Auf den am Sonntag, den 5. vormittags 8 Uhr, ſtattfindenden Aus⸗ it Damen nach Dürkbeim ſei auch chmals aufmerkſam gemacht, Jahrmarkt in Cartina. Die Vorbereitungen Wfährige Stiftungsfeſt der Sek⸗ lögau des Deutſchen und Oeſter⸗ Alpenvereins ſind in vollem sFeſt findet, wie ſchon kurz erwähnt, am Oktober im Nibelungenſaal s in Form eines„Fahrmarkts in a“ ſtatt. Cortina iſt jenes liebliche Städt⸗ üdtirol, das, im Herzen der Dolomiten ge⸗ 1 en beſten Zugang zur Pfalzgauhütte, dem — ime 355 Wlttion Pfalzgau, bildet. Auf dieſem Je Aerberrst wird ſich ein luſtiges Völkchen von Alpenbewohnern kummeln, herbeigeeilt aus allen ilen Tirols, und mit ihnen vereinen ſich die in Cortina anweſenden Hochtouriſten ſowie die Ein⸗ ner und des öu ſervoflät und S0laf pigeil bie jäufigſten Folgeerſcheinungen des mo⸗ n e und Jagens, der übermäßigen uchnahme der Nerven im beruflichen 12 lſaſtlchen Leben. Die hierdurch be⸗ bſpannung der Nerven zieht aber häu⸗ andere Organe des Körpers in Mit⸗ chaft, und ſo entſtehen zahlreiche Krank⸗ Beſchwerden, die von der medizini⸗ Wiſſenſchaft als Neuroſen bezeichnet „ das ſind Krankheiten, deren Urſache in ſchlaffung der Nerven, die das betref⸗ verſorgen, zu ſuchen iſt. hung der Leiſtungsfähigkeit des 8 und damit die Anſpannung ſeiner die Anſprüche unſerer Zeit bilden * e der wichtigſten Probleme wiſſen⸗ her Forſchung. Aber nur Schritt um unte der Natur erſt in den letzten ie Kenntnis von den wirklichen Vor⸗ die ſich bei der Arbeit des Nerven⸗ abſpielen, abgerungen werden. Erſt da⸗ rnten wir einigermaßen die Urſache ug nervöſer Erſcheinungen kennen nun allmählich auch zu einem wirk⸗ des AKruppe ſeit Errichtung einer Geſchäfts⸗⸗ einem buntfarbigen Bilde. Zahlreiche Nationalgänze, Verkaufs⸗ und Schaubuden aller Art und eine R dulſch⸗ bahn werden zur Unterhaltung der Teilnehmer. tragen, doch iſt ausdrücklich hervorzuheben, daß die aanze 9 Beranſtaltung in keiner. Hinſicht den Charakter eines Bafars in ſich trägt, wie auch der Reſtau⸗ rationsbetrieb keinerlei erhöhte Preiſe aufweiſen wird. Wie die ſchon jetzt einlaufenden zahlreichen Anmeldungen beweiſen, wird der„Jahrmarkt in Cor⸗ tina“ ſich eines ſtarken Beſuches zu erfreuen haben und die Gäſte dürfen auf ein originelles und heiteres Feſt rechnen. * Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband. Mit einem vielſeitigen Winterprogramm tritt der Vorſtand der hieſigen Ortsgruppe vor die Mitglieder. Neben einer Reihe literariſcher Abende ſinden Vor⸗ träge ſtatt von Herrn Karl Herzog über„Bau⸗ hültenweſen des Mittelalters von dem ſtellvertretenden Vorſitzenden des An⸗ geſtelltenverſicherungsausſchuſſes, Herrn Alfr. Heer⸗ wagen, von Herrn Pfarrer Werner aus Frankfurt a. M. über„Reiſeerlebniſſe in Paläſtina“, von Herrn Dr. Ruge aus Heidelberg über„Die Frau und das öffeutliche Leben“. Die Vortragsfolge kündet noch einen humoriſtiſchen Abend im Zeichen Wilhelm Buſchs von Herrn Joh. Rohloff an und ſchließt mit einem Vortrage des Vorſitzenden der Ortsgruppe Herru Hauſen ſtein, über„Nationale Aufgaben des deutſchen Handels“. Zur Jahrhundertfeier im gewonnen. An weiteren Feſ klichkeiten ſind zu er⸗ wähnen 2 Familienabende mit Tanz, die Weihnachts⸗ feier und der große Maskenball. Am 16. und 17. lungsgehilfentag. Im Oktober beginnen wieder Sprach⸗ und Kurzſchriftkurſe, zu denen ſchon eine ſtattliche Zahl Anmeldungen eingelaufen ſind. Für die„Kurſe für Kaufleute“ der Handelshochſchule ver⸗ mittelt die Ortsgruppe Karten zu ermäßigtem Preiſe. Die Benittzung der reichhaltigen iſt koſten los. * Wildenbruchs Väter und Söhne würde Sonn⸗ tag abend von Mitgliedern des Evang. Män⸗ ner⸗ und J Jünglings bereins in Mann⸗ beim⸗Neabd im Saale des„Bad. Hofs“ auf⸗ geführt als ee für 1813. Eine künſt⸗ leriſch hervorragende Leiſtung bot die Rolle des Valentin Bergmann, aber auch die übrigen Mit⸗ wirkenden hatten Rollen mit und mit ſichtlichem Intereſſe dem f 5 5 Die Wiederaufführung im November wird gewiß 9 vor einem vollbeſetzten Hauſe ſtattfinden. Spiritualismus. Man ſchreibt uns: Mit 5 Monat Oktober beginnen regelmäßige Vor⸗ träge und Vorleſungen der„Spiritualiſt⸗ iſchen Gemeinde Neu⸗ Jeruſalem“ in ihrer Loge E 4, 6(3. Stock). Der Eröffnungs⸗ vortrag über das Pber„Wie ich Spiri⸗ tualiſt wurde“ oder:„ Jurch Nachtzum Licht,“ findet am Donnerstag, den 2. Okt., abends halb 9 Uhr, ſtatt, zu welchem jedermann ohne Konfeſſtonsunterſchied willkommen iſt. Der Beſuch iſt zu empfehlen, zumal Gelegenheit ge⸗ boten iſt, ſich über das Weſen der ſo vielfach mißverſtandenen neuen Geiſtlehre und ihrer ethiſchen, moraliſchen und religiöſen Bedeutung zu informieren.(Siehe auch Inſeratenteil.) Ftimmen aus dem Publikum. „Wie man in Liebe zum Gartenban weckt.“ Unter dieſer Ueberſchrift ging den Vorſtänden der bteſigen Kleingartenvereine folgender Stoßſeufzer zu: Daß Deutſchland das gelobte Land der Polißei⸗ ſtrafbefehle iſt, wurde ſchon im Reichstag aus⸗ geſprochen und iſt allgemein bekannt; der vor⸗ liegende Fall aber bedeutet ſicherlich einen Rekord. Ein Inhaber eines Schrebergartens hatte einmal ſein Waſſerfaß über Mittag auſpumpen müſſen, weil dies abends zuvor des großen Zudranges c wegen nicht möglich war. Um nun am Abend nicht kaltes Waſſer zu 1 9 85 den Nerven eine ganz eigentümliche Subſtanz, Leeithin“, populär auch oft direkt„Nerven⸗ der Nerven bedingt und unterhalten wird. D arbeit ſtändig verbraucht, ergänzt. Lecithingehalt möglich iſt, den Entkräftigung des Nervenſyſtems führen. daher vernunftgemäßer Weiſe dadurch einzugreifen, führt. man ſchon vor Jahren gelangt, aber ihre Nutz⸗ 55 deittel Bek gelangen. und Freimaurerei“, über„Ein Jahr Angeſtelltenverſicherung“, Oktober wurde Herr R. H. M üßeig als Feſtredner Mai 1914 beherbergt Mannheim den Gau⸗ und Hand⸗ Nach dieſen neueren Forſchungen iſt es in ſubſtanz“ genannt, durch die die en dine, Beee Oieſe Nervenſubſtanz wird auch durch die Nerven⸗ aber normalerweiſe immer wieder aus unſerer Nahrung, oelche ſtets einen kleinen Gehalt an Leeithin aufweiſt, Bei dauernder Ueberanſtrengung der Nerven wird aber oft mehr Lecithin verbraucht, als aus der Nahrung aufgenommen werden kann. Dies muß naturgemäß, weil eine geſunde Tätigkeit der Nerven nur bei einem normalen zu einer fortſchreiten⸗ Um dieſer und ihren Folgen zu entgehen, iſt es ein Gebot der Selbpſterhaktung, ſchon beim erſten Auftreten nervöſer Symptome in daß man den Nerven den im Ue bermaß ver⸗ brauchten Wehengſtoff, das Lecithin, wieder zu⸗ Zu dieſer wiſenschaftüchen Erkenntnis war r Praxis ſtieß zunächſt leider derniſſe. Denn das Leeithin iſt Stoff, deſſen aus dem Eidott wie J. C. Schmidt⸗Erfurt ſchreibt,„direkt ſchädlich für viele Pflanzen iſt“, wollte er das Waſſer an der Sonne wärmen 95 und, entfernte ſich darauf 2 Stunden. Währ dend dieſer Zeit aber kommt jemand vom Städtiſchen 2 Liefbauammt; darauf: Protokoll, Auzeige beim„Bezirksamt— Strafbefehl eine Mark bezw. einen Tag— vermutlich, weil in dem Faſſe von Mittag bis Abend ſich hätten Schnaken aus⸗ bilden können— brauchen 9 bis 10 Tageh), obgleich das Faß abends geleert w urde, im übrigen, wie der nebenſtehende Deckel mitß Tuchüberzug bewies, ſtets vorſchriftsmäßig gedeckt wird und zudem in den Mittagsſtunden keine Schnaken fliegen, um Eier abzulegen. Der Sachverſtändige, Herr., hat voriges Jahr in ſeinem„Eingeſandt“ nachgewieſen, daß dieſe Maßregel des Faßdeckens zwecklos iſt und überdies die Kleingärtner(Berufsgärtner ſind, wie es ſcheint, ausgenommen) zn ugt, kaltes, alſo mehr oder weniger ſchädliches Waſſer vergießen zu müſſen. Das gegenwärtig maſſenhafte Auftreten der Schnaken, unter dem die Gartenbauer am meiſten zu leiden haben, beweiſt, wie ſehr Herr L. recht hatte, baß nämlich die Schnaken milliarden⸗ weiſe ganz anders wo entſtehen, als in den paar kleinen Waſſerbehältern der Kleingärtner. Deſſen⸗ ungegchtet war nicht bloß einer, ſondern eine ganze Antzahl Kleingärtner mit Strafbefehlen bedacht worden. Der bekannte Freiherr v. Berlepſch ver⸗ laugt, mau ſolle in Gärten uſw. Waſſergefäße ſtellen, um den nützlichen Vög n Trink⸗ gelegenheit zu verſchaffen. In Mannheim würde Herr v. Berlepſch für ſeine vogelfreund⸗ lichen Bemühungen alsbald ſeinen Strafbefehl weg⸗ kriegen. Gewiß iſt die Schnakenbekämpfung durchaus berechtigt, aber nicht durch zweckloſe, läſtige und nachteilige Maßnahmen, von denen das Dichterwort ſagt: Vernunft wird Unſinn, Wohltat Plage. Das Faßdecken(oder Uebergießen mit Pe⸗ troleum uſw.] ſollte zum mindeſten nur gefordert werden, wenn das Waſſer mehrere Tage nicht be⸗ nützt wird.“ Wir übergeben dieſe Auslaſſungen der Oeffent⸗ lichkeit, weil ſie den Unwillen verraten, welcher in den Kreiſen der Kleingartenbeſitzer über das geradezu unverſtändliche Vorgehen von Beamten des Städt. Tiefbauamts und über die Maßregeln zur Be⸗ kämpfung der Schnaken in den Kleinkartenbetrieben herrſcht. Wir haben teils an dieſer Stelle, teils in öfſentli cher Verſammlung, teils auch bei einem Mit⸗ glied der Schnakenvertilgungskom: miſſton dahin zu wirken verſucht, daß Abhilfe getroffen werden möge, mit dem Erfolg, daß nun in Fällen, die es unſeres Erachtens in keiner Weiſe rechtfertigen, mit Polizei⸗ iſtrafen vorgegangen wird. bezüglich unſere Beanſtandungen nicht gegen das ſtrafende Bezirksamt, ſondern gegen den An⸗ zeiger vom Slädtiſchen Tiefbauamt, der, wie es ſcheint, nicht weiß, daß in einem total leeren um⸗ geſtülpten Faß, in einem nur mit feſten Stoffen an⸗ gefüllten Gefäß, in einem nur über die Mittags⸗ ſtunden offen ſtehenden Waſſerbehälter ſich keine Schnaken entwickeln können. Wir müſſen unſerem Mißfallen ferner darüber Ausdruck verleihen, daß die „„Saprolſpritzer“ in die Brunnentröge von Zeit zu Zeit die ſtinkende Flüſſigkeit ſpritzen, auch wenn ſich keine Schuakenbrut darin befindet— gewiß ſehr appetitlich, hygieniſch und ökonomiſch! Wir halten die zurzeit üblichen Maßnahmen zur Ver⸗ tilgung der Schnaken in den Kleingartengebieten tetl⸗ weiſe für zwecklos oder verfehlt und darum für ver⸗ beſſerungsbedürftig. An Vorſchlägen unſererſeits ſoll es nicht fehlen; denn wir haben das größte Intereſſe daran, daß keine Schnaken in unſeren Gärten ge⸗ züchtet werden. Mit verfehlten Maßnahmen und Polizeiſtrafen, wie geſchehen, vertilgt man die Schnaken nicht, wohl aber verärgert man die Leute und vergällt ihnen die Freude an ihrem kleinen Gärtchen. N. * Ruheſtörung. Mannheim iſt eine Stadt, in der ſchon am frü⸗ hen Morgen viel Lärm gemacht wird. Hiervon bleiben diejenigen Stadtteile verſchont, in denen offene Bauweiſe vorgeſchrieben iſt, alſo die ganze Oſtſtadt, wo Gewerbe und Verkehr nicht ſchon am frühen Morgen ihre nervenzerſtörende Tätigkeit beginnen. Als beſonders ſtörend wird es in der Innenſtadt empfunden, daß das Fleiſchergewerbe, wie zu den Zeiten des ſchon um ſtellung mit großen Schwierigkeiten und Koſten verknüpft iſt. Phyſiologiſch reines Leecithin war daher(wie übrigens auch heute noch) nur ſelten zu haben. Es mußte erſt ein neues Ver⸗ fahren gefunden werden, das die Herſtellung genügender Mengen dieſer koſtbaren Nerven⸗ ſubſtanz von phyſiologiſch veiner Beſchaffenheit ermöglichte. Herrn Hofrat Profeſſ or Dr. Habermann iſt die Löſung dieſes wichtigen Problems gelungen, und nach ſeinem patentierten Verfahren gelangt ſeit einigen Jahren unter dem Namen Biocitin ein Leeithinpräparat in den Handel, wegen ſeiner reinen Beſchaffenheit, ſeiner prompten, ſtets gleichmäßigen Wirkung, ſeines angenehnien Geſchmacks und nicht zuletzt wegen ſeines verhältnismäßig billigen Preiſes die Gunſt der Aerzte und des Publikums im Fluge erobert hat. Niemand, der an irgendeiner ner⸗ vöſen Störung leidet, ſollte daher einen Ver⸗ ſuch mit Biocitin verabſäumen. ganze menſchliche Körper wird Biocitin gekräftigt und aufgefriſcht. Deun neben ſeinem bohen Gehalt an Leeithin enthält das Bioeitin auch noch andere wertvolle Al. ſolche ſind das die Kernf Wir richten heute dies⸗ das ſich Aber nicht etwa bloß die Nerven, ſondern der di 5 Uhr anfängt, ſeine Kälber, Schweine und ſeine Rinderviertel im offenen Hof mit Säge und Hack⸗ beil zu zerlegen, daß es weithin hallt und dröhnt. In welcher Stadt finden wir noch einen derarti⸗ gen Zuſtand? Ueberall beſtehen genaue Vor⸗ ſchriften über Zeit, Umfang und Art der Aus⸗ übung des Meßzgereigewerbes, die genau einge⸗ halten werden müſſen. Für die unmittelbare Nähe des Bezirksamtes ſcheinen dieſe Beſtim⸗ mungen keine Geltung zu haben. Alles zu ſeiner Zeit und am rechten Ort. Aber die Rückſicht auf die Nachbarn gebietet es, daß man nicht ſchon in früher Morgenſtunde mit dem Hackbeil die Fleiſch⸗ ſtücke im offenen Hof derart bearbeitet, daß Nach⸗ barn dadurch mit Naturnotwendigkeit in ihrer Nachtruhe geſtört werden. Einer für mehrexe. Kongreſſe. * Der Hilfsverein für entlaſſene Geiſteskrauke in Baden hielt in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch ſeine dritte ordentliche Mitglieder⸗ verſammlung ab. Nach herzlicher Begrüßung durch den Vorſitzenden des Hilfsvereins, Geh. Rat Schüle⸗Illenau, im Feſtſaale des Ver⸗ waltungsgebäudes gab der Direktor der Anſtalt Wiesloch, Med.⸗Rak Dr. Fiſcher, einen Rück⸗ blick über die Entwicklung der Irrenfürſorge in Baden und erläuterte an der Hand von Plä⸗ nen die Bauart der in Baden beſtehenden Heil⸗ anſtalten; auf einer Kurventafel demonſtrierte er ferner die gewaltige Zunahme der Anſtalts⸗ fürſorge und der ſtaatlichen Aufwendungen hier⸗ für in den letzten 40 Jahren. Zum Schluſſe ver⸗ breitete er ſich eingehender über den der Wieslocher Anſtalt und die Aufgab mit dieſem modernen Irrenaſyl zu Erfüken fi Hieran ſchloß ſich eine Beſichtigung der Anſtalt. Sodann wurde in die Beratung des geſchäftlichen Teiles der einge⸗ treten. Den Schluß der Tagesor 1955 bildete ein intereſſanter Vortrag von.⸗Rat Dr. Thoma⸗Illenau über das ſehr aktuelle Thema e vor Weee ieee pfalz, Heſfen und Wü Ai Lampertheim,. Sept. Wie von Bewohnern der Hoſpitalſtraße heute Vormittag mitgeteilt wurde, ſollten die dort ſeit etwa 2 Monaten zugezogenen Eiſendrehereheleute M. ihr aus erſter Ehe des Mannes ſtammendes Kind, ein 10jähriges Mädchen, ſeit 4 Tagen eingeſperrt gehalten haben, ſodaß ſich die Nachbarn veranlaßt ſahen, dem Kind heute früh in Abweſenheit des Vaters und der Stiefmutter Brod zukommen zu laſſen. Auf die Anzeige bet der Bürgermeiſterei veranlaßte dieſe die Auf⸗ nahme des Kindes in das Krankenhaus. * Kaiſerslautern, 29. Sept. Die Ei n⸗ gabe des deutſchen Weinbaub ereins, die in Uebereinſtimmung mit dem nationallibe⸗ ralen Reichsrat Buhl wegen der ſonderbaren Nichtberückſichtigung pfälziſcher Weine bei der Fürſten⸗Jahrhundertfeier in der Kelheimer Vefreiungshalle an das Oberhofmarſchallamt in München gerichtet wurde, hat den gewünſchten Erfolg gehabt. Der Prinzregent hat veranlaßt, daß in Zukunft Anordnungen getroffen werden, welche eine Wiederholung ſolch unliebſamer Vor⸗ kommniſſe ausſchließen. natürliche unveränderte Eiweißbildner der Milch, zu nennen. Zweifellos würden dieſ beiden Stoffe für ſich allein ſchon ein den lichen gekünſtelten Mitteln weit vorzuzieher Nährpräparat bilden. Im Verein mit dem Lecithin bewirken dieſelben eine ſchnelle 5 beſſerung des Ernährungs⸗ und Kräftezuſtandes bei ſchwächlichen Perſonen jeden 7 Heton⸗ valeſzenten nach ſchwerer Krankheit, bei geiſtigen und körperlichen Ermüdungszuſtänden, viel durch welche Umſtände ſie herv ſein mögen. 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