jefert 50 U. 49J0 eſtätte er auchal ermietez 4310 Wenwement: 7d Pig. msnaflich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die poß inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerase: Rolonel⸗Selle 30 Pfg. Neklame⸗Seile 10 Nk. CTäglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 0 ÜUhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für CLiteratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Land- und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Umgebung TLezegramms-Abreſſes General⸗Auzeiger Maunerzer Buchdruck⸗Abtellung. 5 Redaktion. E Expedb. u. Derlagzbuchfelg. 2 Eigenes Redaktionsbureau in Berlig ——+ Nr. 459. Manunhei m, Freitag, 3. Oktober 1913. erd eeeeereeeeeeeeeeeeeeee (Mittagsblatt.) S ͤ— D 22—— 1 Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seit Neeeeeeeeee ſtr. Magaßt m. Woh 2008 als M Celegramme. Erkrankung des Rünigs von Sichweden. M. Stockholm, 2. Okt. König Guſtav, der ſich gegenwärtig auf Schloß Skabersjö in Schonen aufhält, iſt dieſer Tage erkrankt. Das heute von den Aerzten ausgegebene Bulletin lautet: Der König hat ſeit der im Februar 1911 vor⸗ genommenen Blinddarmoperation wiederholt an Schmerzen in der Bauchgegend gelitten. Da dieſe Krankheit in den letzten zwei Wochen ſich wieder eingeſtellt und in den letzten Tagen bedeutend zugenommen hat, haben wir dem König geraten, ſich einer beſonderen Behand⸗ lung auf Schloß Drottningholm zu unterziehen, was erfordert, daß der König in der erſten Zeit das Bett hüten und ſich bis auf weiteres aller „Regierungsangelegenheiten enthalten muß. Die Temperatur iſt normal. Der Geſundheitszuſtand des Königs gibt zu keiner Beunruh igung Anlaß. Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Zu der Erkrankung des Königs Guſtav von Schweden wird aus Stockholm gemeldet: König Guſtav von Schweden hatte ſich für ge⸗ ſtern bei dem bekannten däniſchen Politiker Grafen Frijs zur Teilnahme an der großen Jagd auf deſſen Beſitzung Fritzenborg in Jüt⸗ land angemeldet. Geſtern morgen erhielt Graf Frijs ein Telegramm, wonach der König Guſtav infolge einer ſchweren Erkrankung am Erſcheinen verhindert ſei. König Guſtav befindet ſich gegen⸗ wärtig in Südſchweden, wo er ziemlich plö tz⸗ lich und ſchwer erkrankt iſt, ſo daß die Leibärzte gerufen werden mußten. Es handelt ſich um ein Magenleiden, das ihn zum erſten Male im Jahre 1911 bald nach einer Blinddarmoperation bemerkbar machte und bas dem König ſeither wiederholt große Schmerzen bereitete. Die Leibärzte rieten dem Körig die ſofortige Ueberſtedung nach ſeinem Stockholmer Schloſſe. Falls der Zuſtand des Königs es erlaubt, ſoll die Ueberſiedelung heute erfolgen. Der Kronprinz wurde als Re⸗ gent eingeſetzt. Von anderer Seite wird aus Stockholm gemeldet: König Guſtavs von Schweden Er⸗ krankung wird von den Aerzten mit einer Blind⸗ darmoperation in Verbindung gebracht, der er ſich vor zwel Jahren umerziehen mußte. Trotz⸗ dem die Operation ſeiner Zeit als gelungen be⸗ zeichnet wurde, hat der König ſeither doch wie⸗ derholt unter Schmerzen in der Bauchhöhle zu leiden gehabt. Vor 14 Tagen haben ſich dieſe Schmerzen wieder eingeſtellt und in der letzten Zeit derart zugenommen, daß die Aerzte be⸗ ſchloſſen haben, den König, der ſich auf einem Jagdausflug befand, nach Drottingholm bei Stockholm zu überführen. Augenblicklich muß der König das Bett hüten. Alle Audienzen und Konferenzen mit den Miniſtern ſind eingeſtellt. Obwohl der König zurzeit fieberfrei ift und von offizieller Seite erklärt wird, daß der Zu⸗ ſtand des Königs keinerlei Anlaß zu Beſorgniſſen gibt, haben die Meldungen von der Krankheit des Königs doch beunruhigt. Von verſchiedenen Seiten wird der Meinung Ausdruck gegeben, daß es ſich bei der Erkrankung des Königs um Magen⸗ oder Darmkrebs handelt. Genaueres wird erſt eine neuere eingehende Unterſuchung feſtſtellen können. Mehrere Aerzte haben Be⸗ rufungen an das Krankenbett des Königs erhalten. König Guſtav V. von Schweden iſt 1858 ge⸗ boren und mit einer Urenkelin Guſtav IV., der jetzt im 51. Lebensjahre ſtehenden Tochter des verſtorbenen Großherzogs von Baden, der Prinzeſſin Viktoria vermählt. Der Ehe ſind drei Söhne entſproſſen, von denen der älteſte der 1882 geborene Guſtav Adolf, Leutnant ala ſuite des 1. Badiſchen Leibgrenadier⸗Regiments in Karlsruhe und des Königlichen Preußiſchen Grenadier⸗Regiments ſchaften und ihren Führern beſtehen, Guſtav iſt. Kronprinz Guſtav Adolf hat ſich 1905 mit der damals 24 Jahre alten Pri ,ſſin Margarethe von Connaught vermählt, welcher Ehe 1906 Prinz Adolf entſproſſen iſt. Dr. Vieſels rätſelhaftes Verſchwinden. O Lundon, 3. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Zu dem rätſelhaften Verſchwinden Dr. Dieſels wird heute mitgeteilt, daß mau jede Hoff⸗ nung aufgegeben hat, den Vermißten wieder zu finden. Entgegen den geſtern verbreiteten Gerüchten wird jetzt mit Beſtimmt⸗ heit behauptet, daß Dieſel ſich an Bord des Dampfers„Dresden“ befand, als dieſer aus Vliſſingen abfuhr. Zwei ſeiner Freunde, die ſich mit ihm auf demſelben Dampfer befauden, be⸗ ſtätigten dies. Als man dann in Harwig an⸗ kam, war Dr. Dieſel verſchwunden. Er muß alſo unterwegs ſeinen Tod im Meere gefunden haben. Man rechnet jetzt auch mit der Möglich⸗ keit eines Selbſtmordes, da der Verſchwun⸗ dene an hochgradig nervöſer Ueberreizung litt und ſich bekanntlich aueh ſein Unternehmen nicht gerade in beſter Verfaſſung befindet. Wir fügen noch eine Meldung der„Köln. Ztg.“ an, die allerdings auch kein Licht in die myſte⸗ riöſe Augelegenheit bringt: Frankfurt a.., 2. Okt. Zwei Mitglieder der Familie des vermißten Ingenieurs Dr. Dieſel, darunter der hier lebende Schwiegerſohn Dieſels, Baron v. Schmidt, haben ſich nach Bel⸗ gien begeben, um von dort aus nach dem Ver⸗ bleib Dieſels zu forſchen. Dr. Dieſel war vor ſeiner Abreiſe einige Tage hier bei ſeiner Toch⸗ ter und deren Mann zu Beſuch und hat dabei wohl etwas über ein auf einer Jagd in Ober⸗ bayern wieder aufgetretenes ſtärkeres Herzleiden geklagt, war aber doch im übrigen in beſter Stimmung, was auch von ſeinen Reiſebeglei⸗ tern beſtätigt wird. Der Familie erſcheint da⸗ her die in deutſchen und engliſchen Zeitungen erwähnte Vermutung, Dieſel könne ſich in gei⸗ ſtiger Verwirrung über Bord geſtürzt haben, ganz ausgeſchloſſen. Auch die Zeitungsmeldun⸗ gen, die Vorgänge in der Hauptverſammlung der engliſchen Dieſelgeſellſchaft in Verbindung mit dem Verſchwinden Dieſels bringen, werden von der Familie als völlig haltlos hingeſtellt, da die Perſon Dr. Dieſels weder in geſchäft⸗ lichen noch perſönlichen Zuſammenhang mit den unbefriedigenden Geſchäftsergebniſſen des eng⸗ liſchen Unternehmens gebracht werden könne. Dieſels Gattin iſt geſtern in Frankfurt einge⸗ troffen. Man hat ihr jedoch noch nichts über das mutmaßliche Geſchick ihres Gatten mitge⸗ teilt, weil man im Kreiſe der Familie noch nicht alle Hoffnung aufgegeben hat. * Aus der engliſchen Arbeiterbewegung. O London, 3. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Die Lage in Mancheſter, wo wieder ein Aus⸗ ſtand in der Baumwollinduſtrie droht, iſt noch ziemlich unklar. Es geht aber aus allen vorliegenden Berichten hervor, daß Streitig⸗ keiten zwiſchen den Mitgliedern der Gewerk⸗ woraus ſich die ganzen Schwierigkeiten erklären laſſen. Die Führer der Gewerkſchoften können keine Kontrolle über die Mitglieder erhalten. Die Streitigkeiten begannen damit, daß Leute in der Beehive Dill Bolton ſich darüber be⸗ ſchwerten, daß einer der Aufſeher ihnen in einer zu ſchroffen Weiſe entgegen getreten ſei. Die betreffende Firma leitete eine Unterſuchung ein und erklärte ſchließlich die Beſchwerde der Ar⸗ beiter für unbegründet, indem ſie gleichzeitig hinzufügte, daß ſie nicht leiden würde, daß die Aufſeher in ungebührender Weiſe ihre Aufgaben ausführten. Die Vereinigung der Baumwoll⸗ ſpinner erklärte dieſe Löſung der Angelegenheit für genügend und zufriedenſtellend, aber die Leute der Beehive Dill Bolton ließen ſich nicht darauf ein, ſondern verlangten außerdem noch iſt, deſſen Chef König die Abſetzung des Aufſehers. gelehnt. Das Erdbeben am Panamakanal. OLondon, 3. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Alle Berichte ſtimmen darin überein, daß das Erdbeben am Panamakanal nichtbedeutend geweſen iſt. Es fanden zwei ziemlich leichte Erbſtöße ſtatt, wodurch jedoch der Kanal in keiner Weiſe beſchädigt wurde. Die Kirchenglocken begaunen zu läuten, die Mauern einiger Gebünde barſten, aber ſonſt iſt kein Schaden angerichtet worden. In amerikaniſchen Ingenieurkreiſen wird, wie man aus Newyork kabelt, erklärt, man ſei davon überzeugt, daß ſelbſt, wenn bedeutend ſtürkere Beben ſtattfinden follten, das Zement, das für den Kanalbau ver⸗ wendet wurde, nicht nachgeben werde. Es wird darauf hingewieſen, daß bei dem furchtbaren Erdbeben, das ſeiner Zeit San Franzisko zer⸗ ſtörte, das aus Zement gebaute Dock in Mare Island in einer Weiſe beſchädigt wurde. Alſo befürchte man auch nichts für den Beſtand des Panamakunals, menn in dieſer Bebengegend ſo⸗ gar ſtärkere Erdbeben auftreten follten. Chinas Anleihebedürfniſſe. O London, 3. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Schanghat telegraphiert der Korreſpon⸗ dent der„Morning Poſt“, daß die Britiſch⸗ Chineſiſche Korporation der Stadt Nanking eine neue Anleihe von 500 000 Pfd. St. zu bewilligen im Begriffe ſtehe. Der Ausgabepreis wird 90 ſein, die Zinſen 6 Prozent betragen. Die An⸗ leihe muß jedoch zuerſt in Peking und London beſtätigt werden. Die chineſiſche Regierung ſucht weitere 25 Mill. Lſtr. von dem Syndikat der 5 Nationalitäten zu erhalten und zwar unter denſelben Bedingungen, wie ſie die frühere Anleihe von dem Syndikat bekommen hat. Dieſem ſoll eine gewiſſe Kontrolle über die Staatsausgaben eingeräumt werden. Freiſpruch eines Vatermörders. W. Parvis, 3. Okt. Die Geſchworenen von Beauvaies(Departement Oiſe) ſprachen den Landwirt Portier, der ſeinen Vater auf Anſtif⸗ tung ſeiner Mutter getötet hatte, frei. Die Ver⸗ handlung ergab, daß der Ermordete, der eine zeitlang in einem Irrenhauſe untergebracht wor⸗ den war, ſeine Frau und ſeine Kinder in der grauſamſten Weiſe gequält und unaufhörlich mit dem Tode gedroht hatte. 5 § Stuttgart, 5. Okt.(Priv.⸗Tel.) Zur Land⸗ tagserſatzwahl in Stuttgart⸗Amt werden, wie verlautet, die Nationalliberalen den Stadt⸗ pfarrer Lamparteer(Stuttgart) als Kan⸗ didaten aufſtellen. Lamparter war auch bei den letzten Landtagswahlen nationallib. Proporz⸗ kandidat für den Südkreis und hat die höchſte Stimmenzahl von den nationalliberalen Kandi⸗ daten erreicht. w. Gleiwitz, 2. Okt. In dem Prozeß gegen den Amtsrichter Knittel wurde um Mitter⸗ nacht das Urteil gefällt. Amtsrichter Knittel wurde wegen Beleidigung einer Reihe höherer Offiziere zu einer Geldſtrafe von 2400 Mark und zu den Koſten verurteilt. * Rom, 2. Okt. Der„Oſſervatore Romano“ veröffentlicht heute abend einen päpſtlichen Er⸗ laß, wonach ſich die Katholiken Roms auf Erſuchen der höchſten kirchlichen Autorität bei den kommenden politiſchen Wahlen der Abſtimmung zu enthalten haben. F. Pavis, 3. Okt. In Duzy bei Sedan wurde von einem bisher unbekannten Uebeltäter 10 der Militärverwaltung gehörige Heuſchober in Brand geſteckt. w. Mabrid, 2. Okt. Durch den Zuſammen⸗ ſtoß zweier Züge in der Nähe von Mi⸗ randa wurden vier Perſonen getötet und 23 verletzt. w. Petersburg, 3. Okt. Der Miniſterrat hat das Projekt der Kanaliſierung der Flüſſe Solda und Orzyc im ruſſiſch⸗preußiſchen Gebiet ab⸗ der Kirche ſich gar nicht beteil An unſere Parteifreunde im Lande! Die Landtagswahlen ſtehen vor der Türe. Sie werden in dieſem Jahre von allen Par⸗ teien mit ganz beſonderer Schärfe ausgekämpft werden müſſen. Für die Nationalliberale Par⸗ tei iſt der Wahlkampf in dieſem Jahre von ganz beſonderer Tragweite. Es wird ſich darum handeln, daß unſere Partei auch im kom⸗ menden Landtag wieder ihre ausſchlag⸗ gebende Stellung einnimmt. Dazu iſt es notwendig, daß die Fraktion geſtärkt in den Landtag einzieht. Um dies aber zu er⸗ reichen, bedarf es einer ausgedehnten Agitationsarbeit in Wort und Schrift. Zur Beſtreitung aller hiermit zuſammenhän⸗ genden Koſten iſt die Zuführung reich⸗ licher Geldmittel an die Landes⸗ kaſſe unſerer Partei eine unbedingte Notwendigkeit. Wir wenden uns daher an die Opfer⸗ J33JjVFCTTTTTCTTCT( 8 freunde im ganzen Lande mit der Bitte um Zuwendung außerordentlicher Beiträge. Wir ſind dabei der Überzeugung, daß es nur des Ausſpruches dieſer Bitte be⸗ darf, um bei den Parteifreunden auch die Er⸗ füllung dieſer Bitte verwirklicht zu ſehen. Beiträge bitten wir an den Rechner unſerer Landeskaſſe, Herrn Stadtrat Möloth in Karlsruhe, Waldſtraße 68, richten zu wollen. Wir ſprechen für jede Gabe im voraus den beſten Dank aus. Der Engere Ausſchuß der Nationalliberalen Partei Badens. Kirche und Religion im öffentlichen Lehen. Von O. Raupp, Dekan in Mundingen. IV. Staat und Kirche. 1. Allgemeines. Es iſt gegenwärtig bei manchen ſo eine Art von Mode, den Ruf nach Trennung von Staat und Kirche als der Weisheit höchſten Schluß zu preiſen. Viele andere haben eingeſehen, daß es ſich um ein ſehh verwickeltes Problem handelt, das man zunächſt einmal ſtudieren muß. Dantit ſtellen ſie ſich auf den Standpunkt, daß es gegenwärtigen Augenblick zum mindeſten verfrüht ſei, die Trennung zu fordern. Sie ſagen, unſere Zeit ſei noch nicht genügend dafür borbereitet, die Trennung tatſächlich zu vollziehen. Wann der Zeitpunkt dafür gekommen ſein werde, wagen ſie nicht vorherzuſagen. Unter dieſen Vor⸗ ſichtigen gibt es ſolche, die behaupten, daß die Verhältniſſe ſelbſt ſehr raſch auf eine Trennung hindrängen und daß demnach die Trennung ver⸗ hältnismäßig bald wie eine gereifte Frucht vom Baume der Entwicklung herabfalle. Die andern ſind mißtrauiſcher geſtimmt gegen dieſe angebliche Schnelligkeit der Entwicklung und ſind daher willens, den Entwicklungsprozeß durch entſpre⸗ chende Aufklärung zu beſchleunigen. Dem gegen⸗ über ſind wieder andere noch vorſichtiger und noch mißtrauiſcher und erklären, daß man mit ſolchen chſten ſind . und mißtrau in der Kirche ein bel Gebße de Volt fürchten, es m 2. Seite. General-Anzeiger.— Jadiſihe Reueſte Aachrichten. (Mittagblatt.) Freitag, den 3. Oktober 1913. Sinne vollzogene Trennung der Kirche tatſäch⸗ lichen Schaden bringen, der durch keine Gegen⸗ wirkung wieder gut zu machen ſei. Daher haben dieſe gar keine Eile, friſch und fröhlich die Tren⸗ nung als einen Segen anzupreiſen und mit irgend welchen Aeußerungen ſie herbeizuwünſchen. Dieſe Ausführungen ſollen zeigen, daß die Frage der Trennung durchaus nicht ſo ſpruch⸗ reif iſt, wie manche tun. Die Trennung wird von manchen aus dem Grunde erſtrebt, weil ſie meinen, wir hätten in Baden eine Staatskirche. Das iſt aber ein Irrtum. Ueber die katholiſche Kirche braucht in dieſem Zuſammenhang nicht geredet zu wer⸗ den. Aber auch die evangeliſche Kirche iſt keine Staatskirche. Schon ſeit mehr als 50 Jahren nicht mehr. Seit der Geſetzgebung vom 5. Sept. 1861 erfreut ſie ſich der Unabhängigkeit vom Staat. Der§ Z ihrer Verfaſſung lautet daher: „Sie ordnet und verwaltet ihre Angelegenheiten frei und ſelbſtändig“. Daß dies keine unbedingte und unbegrenzte Freiheit ſein kann, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich. Denn der Staat iſt die höchſte und umfaſſendſte Gemeinſchaft und darum in ſo und ſo viel Punkten der Kirche übergeordnet. Das iſt auch die Meinung derjenigen, die am laute⸗ ſten die Trennung fordern. Wie denn über⸗ haupt ſehr viele Leute unter Trennung der Kirche vom Staat eine größere Knechtung der Kirche unter den Staat verſtehen. Dabei verſtehen ſie Mmatſtrlich häufig unter„Staat“ ihre eigene Meinung. Kann man nun nicht von einer Staatskirche reden, ſo bleibt für den gegenwärtig gültigen Zuſtand als einzige Möglichkeit übrig, von einem beſtimmten„Verhältnis“ von Staat zur Kirche und umgekehrt zu reden. Der Staat mimmt bisher zur Kirche kein feindliches Ver⸗ hältnis ein, auch kein gleichgültiges, ſondern ein bewußt und gewollt freundliches und förderndes. Das hat darin ſeinen Grund, daß er die Kirchen nicht als Feindinnen anſieht, wohl auch nicht zals Freundinnen im politiſchen Sinn des Wor⸗ tes, aber doch auch als Gemeinſchaften, die in ihrem ganzen Streben eine ähnliche Richtung befolgen wie er und darum für ihn auf wichtigen Gebieten als Mitarbeiterinnen in Betracht kom⸗ men. Er würde es für töricht halten, dieſe Mit⸗ arbeiterinnen zu ſchädigen, vor den Kopf zu ſtoßen, zu ſchwächen. Als ebenſo töricht aber erſcheint es ihm, wenn er ſie durch verfehlte Maßnahmen zu Feindinnen machen würde. Er handelt alſo im wohlverſtandenen eigenen Inter⸗ eſſe, wenn er das Verhältnis derart geſtaltet, daß die Kirchen auch ihrerſeits von ihm eine ange⸗ nehme Meinung haben können. Der Miniſter hat daher auch geüußert:„Mein Programm als Kultusminiſter iſt, die Kirchen zu fördern auf ihrem kirchlichen Gebiet nach beſter Kraft und beſtem Vermögen, aber auf der anderen Seite in den unvermeidlichen Friktionen(Reibungen) mit den Kirchen die ſtaatliche Autorität hochzu⸗ halten und keines der Staatsrechte preiszugeben, das ich übernommen habe.“(669.) Warum redet der Miniſter von„Reibungen?“ Weil ſie in der Natur der Sache liegen. Die Kirchen ſind keine kleinen Kinder, ſondern ſelbſt⸗ ſtändige Weſen, die vom Leben ihre eigenen Meinungen haben und darum z. B. auch eine ſelbſtändige Anſicht über den Staat. Die evan⸗ geliſche Kirche iſt durch die Reformation zu einer den Staat grundſätzlich bejahenden Anſicht ge⸗ langt. Sie hält den Staat für eine von Gott gewollte Erſcheinungsform des Lebens. Darum iſt auch ganz ſelten einmal etwas davon zu hören, daß innerhalb der evangeliſchen Kirche der Staat grundſätzlich bekämpft wird oder daß man nach der Unterjochung des Staates unter die Kirche ſtrebt Anders bei der katholiſchen Kirche. Das Papſttum hat von jeher den Staat grundſätzlich als die geringere, als die geringerwertige Größe angeſehen, welche nur unter der Herrſchaft der Kirche etwas vernünftiges leiſten könne. Bei uns in Deutſchland hat der Staat im großen Ganzen aber ſeine Stellung ſiegreich behauptet und die katholiſche Kirche hat ſich bis zu einem beſtimm⸗ ten Grad daran gewöhnt, den Staat in ſeiner Eigenart gelten zu laſſen. Gelegentlich haut die Leitung der katholiſchen Kirche in Rom noch über die Schnur in ihren Beſtrebungen gegen den Staat. Sie muß ſich dann aber gefallen laſſen, daß ſie unangenehme Zeiten zu koſten bekommt und daß ihr aus ihrer eigenen Mitte recht kräf⸗ tige Tadler erſtehen. So hat denn auch in den Landtagsverhandlungen über das berühmte Motu proprio der Zentrumsabgeordnete Kopf den überkatholiſchen Standpunkt der„Kölner Korreſpondenz“ abgelehnt und geſagt:„Es wäre zweifellos wünſchenswerter geweſen, wenn das Motu proprio von vornherein ſchon in ſeiner erſten Faſſung klargelegt hätte, daß es für Deutſchland nicht gilt.“ Und er meinte:„Es ſollten alle ſich damit beruhigen, daß es uns nichts angeht“(668). Daß ein ſolches Bekennt⸗ nis, das dem Sinne nach heißt:„Da haben wir in Rom wieder einmal eine Dummheit gemacht!“ ſogar in Zentrumskreiſen vorkommt, ſollte man nicht überſehen. Es ſoll auch unter den katho⸗ liſchen Pfarrern recht viele geben, die ihr Joch nur knirſchend tragen. Vielleicht iſt dieſen der Staat in ſeinem Selbſtändigkeitsſtreben eine Art von ſtiller Hoffnung. Würde die Trennung nicht auch noch dieſe zerſtören? Nach dem Geſagten ſind die Worte des Mi⸗ niſters gut verſtändlich:„Es iſt ganz richtig, daß es bei dieſer Auffaſſung der Lage für die Regierung fortwährend zu Reihungen mit den Kirchen oder richtiger mit der katholiſchen Kirche kommen wird. Denn das Grenzgebiet zwiſchen Staat und der Kirche wird nach der in der Ge⸗ ſchichte und den Inſtitutionen degründeten ver⸗ ſchiedenen Auffaſſung der Kirche und des Staates ein beſtrittenes bleiben, der Machtbereich, den der Staat für ſich in Anſpruch nimmt, wird von der katholiſchen Kirche wohl niemals auerkannt werden. Infolgedeſſen werden wir auch über dieſe Frage nie zu einer Einigung kommen“. (669.) Notabene: auch nicht, wenn die Tren⸗ nung vollzogen wäre! Dann ginge der Kampf erſt recht an. Die neue Kriſe am Baltan. Die Spannung zwiſchen der Türkei und Griechenland ſchwillt an und ſchwillt ab. In Wiener diplo⸗ matiſchen Kreiſen war man vorgeſtern der Mei⸗ nung, daß die türkiſche Regierung auf der Er⸗ füllung der ſchon während der erſten Verhandlun⸗ gengen aufgeſtellten Forderungen beſtehen werde, daß jedoch eine friedliche Beilegung der zwiſchen beiden Staaten ſchwebenden Streitfragen durch ein Entgegenkommen Griechenlands ſchließlich doch herbeigeführt werden werde. Geſtern nun ſah man wenigſtens in London die Lage ſchon wiederä erheblichkritiſcher an, da Grie⸗ chenland mit den neuen türkiſchen Forderungen ſehr unzufrieden ſei und annehme, daß ſie die „Urſache für eine ernſthaftere Geſtaltung“ der Lage bilden könnte. Die Türkei wolle die Inſel⸗ frage aufwerfen, aber Griechenland meine, daß die Inſelfrage nichts mit dem Vertrag zu tun habe. Und ſo hält man ſich auf beiden Seiten bereit für alle Fälle, in griechiſcher Anſicht iſt natürlich die Türkei Urheberin dieſer kriegeriſchen Vorbereitungen: Inzwiſchen zwingen die Vereinigung be⸗ trächtlicher türkiſcher Streitkräfte auf dem Feſt⸗ lande 30 Kilometer von Chios und die Ver⸗ ſchiebung als Irreguläre verkleideteter Trup⸗ pen, die griechiſche Regierung zu Vorſichts⸗ maßregeln, um jede Ueberraſchung von ſeiten der türkiſchen Streitkräfte zu verhindern. Dagegen erklären nun wieder die amtl⸗ lichen türkiſchen Kreiſe ihre vollkommene Loyalität, ſie ſeien bemüht, die Verhandlungen 11 Griechenland zu einem günſtigen Ende zu ühren: Die Regierung beſchloß bereits am Samstag die Demobiliſation zu beginnen und in der Wakuffrage, beſonders in der Frage der An⸗ ſtellung von Muftis, Zugeſtändniſſe zu machen, während die Inſelfrage vollkommen geſonderten Verhandlungen vorbehalten bleibt. Man muß alſo ſagen, eine friedliche Aus⸗ einanderſetzung iſt noch ebenſogut im Bereich der Möglichkeit wie eine kriegeriſche. Man iſt hüben und drüben auf beides eingerichtet und vor allem krampfhaft bemüht, die europäiſche Oeffentlich⸗ keit von der eigenen Loyalität und von der ab⸗ grundtiefen Schlechtigkeit des Gegners zu über⸗ zeugen. Die Räumung von Dedeagatſch. OLondon, 3. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Saloniki wird der Times telegraphiert, daß die Griechen bereits begonnen haben, Dedeagatſch zu räumen. * Athen, 2. Okt. Die griechiſche Marine⸗ abteilung in Dedeagatſch erhielt Befehl, die Stadt heute zu räumen, nachdem der türkiſch⸗ bulgariſche Friede unterzeichnet worden iſt. Die griechiſche Regierung hofft nunmehr Klar⸗ heit zu gewinnen über die wirklichen Abſichten der Türkei und mögliche Verſtändigungen zwi⸗ ſchen der Pforte und Bulgarien über das thra⸗ ziſche Gebiet, das Bulgarien durch den Buka⸗ reſter Vertrag zugeſprochen wurde. Das kürkiſch⸗bulgariſche Ein⸗ vernehmen. W. Konſtantinopel, 2. Okt. Das vom Großweſir an den bulgariſchen Miniſter⸗ präſidenten Ghenadiew gerichtete Tele⸗ gramm lautet: Es bereitet mir eine lebhafte Freude Euer Exzellenz die Unterzeichnung des Friedensver⸗ trages zu melden, der nicht ermangeln wird, für die beiden benachbarten Nationen eine Aera der Eintracht und Wohlfahrt zu eröffnen. Ghenadiew erwiderte dar⸗ auf: Die Nachricht von der Unterzeichnung des Friedensvertrages hat wahre Freude hervorge⸗ rufen. Ich beehre mich, Ihnen aus dieſem An⸗ laß die Glückwünſche der bulgariſchen Regierung zu übermitteln und dem einigen Wunſche ſowie der feſten Entſchloſſenheit Ausdruck zu geben, un⸗ ſere Bemühunglen darauf zu richten, zwiſchen dem ottomaniſchen Reich und Bulgarien Be⸗ ziehungen guter Nachbarſchaft ſowie aufrichtiger, dauerhafter Freundſchaft zu ſchaffen. Auf dieſer feſten Grundlage können wir die Wohlfahrt und die Fortſchritte beider Länder und einen gedeih⸗ lichen Frieden anbahnen. * * Saloniki, 2. Okt. Es verlautet, daß der ſerbiſche Verſuch einer Wiedereroberung von Dibra nochmals geſcheit ert ſei. Polftische Uebersicht. »Wannheim, den 3. Oktober 1913 Landwirtſchaftliche Genoſſen⸗ ſchaften u. die Neichsſtempel⸗ abgabe. Anläßlich der ſen Geee des mit der Wehrvorlage beſchloſſenen Geſetzes betr. die Aen⸗ derung der Reichsſtempelabgabe, welches u. a. beſtimmt, daß die Erklärung des Beitritts zu einer Genoſſenſchaft vom 1. Oktober 1913 an einer Stempelabgabe von mindeſtens 10 Mark unterliegt, wurde mehrfach in öffentlichen Blät⸗ tern der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß die Beſtimmung einen ſchweren Schlag für das Ge⸗ noſſenſchaftsweſen bedeute. In einem Artikel zu dieſer Angelegenheit ſchreibt das von der kgl. württembergiſchen Zentralſtelle für Landwirt⸗ ſchaft herausgegebene landwirtſchaftliche Wochen⸗ blatt: In dieſer Allgemeinheit ausgeſprochen, ver⸗ mögen wir die Befürchtung nicht zu teilen. Es iſt wohl zu beachten, daß nach dem Geſetz die Stempelabgabe nur bei ſolchen Genoſſenſchaften zu entrichten iſt,“ deren Geſchäftsbetrieb über den Kreis der Mitglieder hinausgeht.“ Darnach dürfte für die 1250 ländlichen Darlehenskaſſen⸗ vereine in Württemberg die Stempelpflicht mw in verhältnismäßig wenigen Vereinen in Betracht kommen, vorausgeſetzt, daß die noch zu erwarten⸗ den Ausführungsbeſtimmungen den entſprechen⸗ den Inhalt bekommen. Seine Ausführungen faßt das Landwirtſchaftliche Wochenblatt dahin zuſammen: Soviel ſteht feſt, daß zuſammen be⸗ trachtet die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften bei dem Reichsſtempelgeſetz mit einem blauen Auge davonkommen, während die gewerblichen Kreditgenoſſenſchaften(Gewerbebanken uſw.) em⸗ pfindlicher getroffen werden. Dieſe ſind bei ihrem ausgeſprochenen bankmäßigen Betrieb ge⸗ nötigt, das Kreditgeſchäft mehr oder weniger auch auf Nichtmitglieder auszudehnen, da ſie gewöhn⸗ lich mit größeren Kapitalien arbeiten müſſen. Bei dieſen wird die Pflicht zur Entrichtung einer Stempelabgabe von mindeſtens 10 Mark für jeden neuen Beitritt der Ausdehnung des Mit⸗ gliedskreiſes ſehr hinderlich ſein. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Zur Raſtatter Affäre ſchreibt heute die Badiſche National⸗ liberale Correſpondenz: Der Raſtatter Bruch des Wahlabkommens mit der Fortſchrittlichen Volkspartei hat naturgemäß einen lebhaften Meinungsaus⸗ tauſch herbeigeführt. Berufene und Unbe⸗ rufene haben ſich hineingemiſcht. Daß wiede⸗ rum Angriffe gegen die Parteileitung wegen dieſer Angelegenheit und ihres Vorgehens in der Kandidatur Niederbühl gerichtet würden, iſt ja ſelbſtwerſtändlich. Ueber die Sache ſelbſt iſt indeſſen nichts Neues geſagt worden. Eins nur ſei hier noch betont: Man ſollte die gegen⸗ ſätzliche Stellung von Landespartei und ört⸗ licher Organiſation in Raſtatt nicht ſoweit treiben, daß dauernde Verbitterung daraus entſtehen könnte. Man ſei ſich in Raſtatt vor allem auch bewußt, daß man eine große Ver⸗ antwortung übernommen hat, man ſei ſich auch bewußt, daß man der nationalliberalen Sache und der ganzen politiſchen Entwicklung großen Schaden zufügt, wenn man etwa verſucht aus dieſer Angelegenheit gegen die Partei als ſolche und die Politik der derzeitigen Partei⸗ leitung Kapital zu ſchlagen. Den chie ⸗ dentlichen Hinweiſen gegneriſcher Blätter nach zu urteilen, hofft man vielfach, daß der Kan⸗ didat Niederbühl ſeine Stellung als Führer der badiſchen Handwerker gegen unſere Partei ausnützen würde. Wir bezweifeln aber keinen Augenblick, daß man hierin falſch gerechnet hat. Herr Niederbühl wird ſich durch die gleißneriſchen Redensarten nicht verlocken laſſen. k Zurückziehung der Kandidatur Frey⸗Freiburg. Karlsruhe, 2. Okt. Die Leitung der nationalliberalen Partei Freiburg teilt uns mit: „Herr Eiſenbahngeometer(Trigonometer) Karl Frey in Freiburg zieht ſeine ihm von der natio⸗ nalliberalen Partei einſtimmig üb e Kan⸗ didatur für den 18. Landtagswahlkreis Frei⸗ burg⸗Stadt J aus verfaſfungsrechtlichen Beden⸗ ken zurück. Durch Entſcheidung Großh. Miniſte⸗ riums der Finanzen vom 27. September ds. Js. ſei er zunächſt als Bezirksbeamter der Eiſenbahn⸗ verwaltung im Bezirk Freiburg zu betrachten, da ſeine mit Erlaß Großh. Generaldirektivn der Staatseiſenbahnen vom 27. März bezw. 18. April ds. Is. auf 1. Oktober ds. Is. e. ſprochene Verſetzung zur Zentralverwaltung(Ge⸗ neraldirektion) aus dienſtlichen Gründen vorläu⸗ fig nicht in Vollzug treten könne. Nach§ 36 der badiſchen Verfaſſungsurkunde ſind nämlich Bezirksbeamte in einem Wahlbezirk DDn Feuilleton. Der Rampf der Menſchheit gegen den Schmerz. Der Schmerz, in dem wir unſern ärgſten Feind erblicken, iſt inſofern unſer größter Freund, als er den Körper gegen alle Verletzungen verteidigt. Er iſt gleichſam der getreue Eckart unſeres Or⸗ ganismus, der ſeine ſcharfe und grelle, aber ſegens⸗ reich warnende Stimme erhebt, wenn irgend einem Gliede Gefahr droht. Der Schmerz ſtellt ſich aber auch jenen nützlichen und heilſamen Ver⸗ letzungen entgegen, ohne die die Hilfe des Chi⸗ rurgen unmöglich iſt, und ſo liegt denn die Chi⸗ rurgie mit dem Schmerz im Kampfe, ſo lange es eine Chirurgie gibt. Von dieſem Jahrtauſende langen Ringen der Menſchheit mit dem Schmerz, das erſt im letzten Jahrhundert von immer größe⸗ ren Erfolgen und Siegen gekrönt worden iſt, er⸗ zählt der Tübinger Profeſſor Georg Perthes in einem Aufſatze der bei der Deutſchen Verlags⸗ Anſtalt in Stuttgart erſcheinenden Deutſchen Reypue. Die Wundärzte der Vergangenheit waren dem Operationsſchmerz gegenüber faſt ganz auf die rohe Gewalt angewieſen.„Mitleidig ſei der Chi⸗ rurg,“ ſagt der berühmte römiſche Arzt Celſus, „jedoch ſo, daß er nur die Heilung ſeines Patien⸗ ten im Auge hat, nicht daß er ſich durch ſein Weh⸗ geſchrei beſtimmen läßt, mehr zu eilen, als die Sache will, oder weniger zu ſchneiden, als not⸗ wendig iſt. Vielmehr verrichte er alles ſo, als ob das Stöhnen des andern bei ihm nicht den min⸗ deſten Eindruck hervorriefe.“ Damals mag man cher gedacht haben, was der römiſche Feldherr Marius ausſprach, der ſich wegen Krampfadern an einem Bein operieren ließ, aber dann, als der Arzt das andere ebenfalls kranke Bein vorneh⸗ men wollte, erklärte:„Ich ſehe, daß die Heilung die Schmerzen nicht wert iſt.“ Ein ungeheures Maß von Qualen müſſen die Kranken ausgehalten haben, an denen die in den Chirurgiebüchern des Mittelalters beſchriebenen Operationen vorgenommen wurden. Anläufe zur Schmerzbetäubung ſind daher von den Chirurgen immer wieder gemacht worden. Die Aſſyrer wa⸗ ren ſchon mehr als 1000 Jahre v. Chr. ſo weit, durch Kompreſſion der großen, das Gehirn ver⸗ ſorgenden Schlagadern vorübergehende Bewußt⸗ loſigkeit bei der Beſchneidung der Jünglinge her⸗ vorzurufen, ein Handgriff, der noch heute in Jadg ausgeübt wird. Die Chineſen ſollen ſchon vor 2000 Jahren Narkoſen vorgenommen haben. Der chineſiſche Chirurg Wa⸗To gab ſeinen Patienten einen alkoholiſchen Trank von indiſchem Hanfſaft und erzielte ſo Schmerzloſigkeit. Doch ſeine hobe Kunſt gereichte ihm zum Verderben; er geriet, als er bei einem verwundeten Feldherrn die da⸗ mals noch unerhörte Trepanation vornehmen wollte, in den Verdacht, den großen General um⸗ bringen zu wollen, und wurde zum Tode verur⸗ teilt. Das war das Ende der chineſiſchen Chi⸗ rurgie! Sie hat ſich nie wieder auf dieſe Höhe geſchwungen. Die Schriften der mittelalterlichen Wundärzte erwähnen Schlaftränke, die vor den Operationen dargereicht werden konnten. Bei den Schlaf⸗ ſchwämmen, die der 1298 geſtorbene Dominikaner und Arzt Theoderich v. Cervia nachweislich her⸗ geſtellt hat, tritt zum erſten Mal der Verſuch auf, burch eingeatmete Dämpfe den Schmerz zu de⸗ kämpfen. Die Schwämme wurden mit dem Saft der Alraunwurzel, des Bilſenkrautes und des Schierlings getränkt, an der Sonne getrocknet und dann in angefeuchtetem Zuſtand dem Pa⸗ tienten vor Mund und Naſe befeſtigt, ſo daß der dem Schwamm entſtrömende Dunſt ſeine be⸗ täubende Wirkung ausüben konnte. Dieſe Nar⸗ koſe war jedoch ſo gejährlich, daß ſie wohl nur in ſeltenſten Fällen angewandt wurde. Als der Hypnotismus und Magnetismus aufkamen, ver⸗ ſuchte man die Patienten— ohne weſentlichen Erfolg— vor der Operation einzuſchläfern. Der große Pariſer Chirurg Dupuytren nahm ſogar den Schreck zu Hilfe; er ging bei Einrenkungen mit einem großen Meſſer auf den unglücklichen Kranken zu, und wenn dieſer dann in größkter Furcht faſt ohnmächtig wurde, vollzog ec mit raſchem Griff die Operation. Um 1840 erklärte der berühmte Chirurg Velpeau:„Den Schmerz bei den Operationen vermeiden zu wollen, iſt ein Hirngeſpinſt, dem man nicht nachhängen darf.“ Wenige Jahre danach war dieſes Hirngeſpinſt zur Wirklichkeit geworden: am 17. Oktober 1846 wurde in dem Maſſachuſetts⸗Hoſpital in Boſton die erſte Aethernarkoſe ausgeführt. Schon vorher hatte der Zahnarzt Horace Wells, nachdem der Chemiker Dapy den Gedanken bereits ange⸗ regt hatte, mit Stickſtoffoxydul ſchmerzlos einen Zahn gezogen; aber erſt zwei Jahre ſpäter trat man dem Problem der Narkoſe näher, als ein anderer Zahnarzt, William Morton, mit Hilfe des Chemikers Jackſon, das Einatmen von Aether⸗ dämpfen anwandte. Keiner dieſer Wohltäter der Menſchheit iſt durch ſeine Entdeckung glücklich ge⸗ worden. Morton und Jackſon rieben ſich in er⸗ bitterten Streitigkeiten auf, ſodaß der eine im höchſten Elend, der andere im Irrenhauſe ſtarb. Wells nahm ſich ſelbſt das Leben, und die einzige Wohltat, die ihm die Entdeckung der Närkofe er⸗ wies, war, daß er ſie bei ſich anwandte, nachdem er ſich die Pulsadern geöffnet. Der Aether aber trat ſeinen Siegeszug durch die Welt an, und der große Berliner Arzt Dieffenbach erklärte 1847: „Der ſchöne Traum, daß der Schmerz von uns genommen, iſt nun zur Wirklichkeit geworden.“ In demſelben Jahre führte der Schotte Thomas Simpſon das von Liebig entdeckte Chloroform in die Heilkunde ein. Dieſe beiden Mittel ſind dann die wirkſamſten Waffen im Kriege gegen den Schmerz geweſen, bis man in neueſter Zeit zu noch vollkommeneren Methoden überging. Durch die Lokalanäſtheſie, die eine örtliche Schmerzloſigkeit bei Operationen erzielt, durch Einſpritzung von Novokain und Adrenalin, wer⸗ den die gefährlichen und unangenehmen Nach⸗ wirkungen der vollſtändigen Narkoſe vermieden, ſodaß heute ſchon ein Drittel aller größeren —— . 1 Freitag, den 3. Oktober 1913. Geneval-⸗Ameiger.— ZJadiſche Neuete Namrichten.(Mittagblatt.) 3. Sette. nicht wählbar, welchem ihr Dienſtbezirk ganz oder teilweiſe angehört. Die Partei bedauert den durch die neue Sachlage veranlaßten Rücktritts⸗ entſchluß des Herrn Frey auf das Lebhafteſte.“ Dazu ſchreibt die„Breisgauer Zeitung“: Wir haben noch letzter Tage gegenüber dem „Badiſchen Beobachter“ den Standpunkt vertre⸗ zen, daß Herr Frey Zentralbeamter und nicht Bezirksbeamter ſei. Und zwar ſtützten wir uns bei dieſer Auffaſſung auf die bei der Kandidaten⸗ aufſtellung bekannt gewordenen, vom 27. März und 18. April datierten Verſetzungsſchreiben der vorgeſetzten Behörden des Herrn Frey, in denen unzweideutig ausgeſprochen iſt, daß die Ver⸗ ſetzung des Herrn Frey auf 1. Oktober in Voll⸗ zug zu treten habe. Und in einem ſpäteren Schrei⸗ ben wird noch mitgeteilt, daß der zur Zentral⸗ verwaltung nach Raſtatt verſetzte K. Frey bis auf weiteres ſeinen Wohnſitz in Freiburg behalte. Alſo auch hier wird von einem„verſetzten“ Be⸗ amten geſprochen. Auch wurde die Ver ſelbſt nicht zurückgenommen. Wie man in Korls ruhe nach der Aufſtellung des Herrn K. Frey, deſſen Kandidatur im früheren Fehrenbach ſchen Wahlkreis von der eigenen Partei wie von den andern Parteien der Linken außerordentlich ſym⸗ pathiſch begrüßt wurde, plötzlich der Meinung werden konnte, daß Herr Frey noch Bezirsbeam⸗ ter ſei, bleibt wohl das Geheimnis jener Kreiſe, die hier das gewichtigſte Wort mitzuſprechen hatten. Der freiwillige und ſelbſtloſe Rücktritt des Herrn Frey entſpringt ſeiner, auch von der nationalliberalen Partei geteilten Ueberzeugung, daß der 18. Wahlkreis bei energiſcher Arbeit dem Zentrum entriſſen werden kann und daß jeder Grund vermieden werden müſſe, der zu einer eventl. Wahlbeanſtandung führen könnte. Würde ſich Herr Oberbauſekretär Grun inger, der Kandidat des Zentrums im 19. Wahlkreis (Stühlingen) der ſich in einer ähnlichen Beam⸗ tenſtellung wie Herr Frey befindet, von denſel⸗ ben Erwägungen für ſei ne Partei leiten laſſen, ſo müßte auch Herr Gruninger ſeine Kandidatur zurückziehen, vorausgeſetzt, daß er dieſelbe nicht als Zählkandidatur oder als eine„Kandidatur auf Abbruch“ betrachtet.“ Eiſenbahner und Laudtagswahl. Ke. Schwetzingen, 2. Okt. Die Bezirks⸗ öobmannſchaft Maunheim hält am kommenden Sonntag im„Wilden Mann“ hier eine große bfentliche Eiſenbahnerverſammlung ab, zu der ſämtkiche Landtagskandidaten des Bezirks einge⸗ laden wurden und in der Verbandsſekretär Alex Heini vom Badiſchen Eiſenbahner⸗Verband über „die Mindeſtforderungen des unteren Eiſenbahn⸗ bperſonals an den kommenden Landtag“ ſprechen Wird Die Konſervativen. * Karlsruhe, 2. Okt. Die konſervative „Süddeutſche Zeitung“ meldet: Der Karlsruher „Reichsparteiliche Wahlverein“ hat ſich mit dem Freiburger zuſammengeſchloſſen. Beide werden jetzt offiziell als badiſche Reichspartei bezeichnet. Auf Donnerstag abend hat die badiſche Reichspartei eine Wählerverſammlung in die Schremppſche Brauerei einberufen, in der die Kandidaten der Reichspartei für den 42. und 44. Landtagswahlkreis(Karlsruhe⸗Stadt) nomi⸗ niert werden. Für den 42. Bezirk iſt Buch⸗ druckereibeſitzer und Stadtverordneter Chriſtian Faaß auserſehen, für den 44. Bezirk Ober⸗ landesgerichtsrat Ludwig Main har d.— Die letzte Kandidatur konnten wir ſchon geſtern mel⸗ den. Buchdruckereibeſitzer Faaß hatte ſchon ein⸗ mal ſein Heil bei der letzten Landtagswahl in Karlsruhe⸗Oſt verſucht. Er brachte es damals auf etwas über 600 Stimmen. N Die Reichstagserſatzwahl im 8. badiſchen Reichstagswahlkreis. Der Anfang der nüchſten Woche wird uns die Reichstagserſatzwahl im 8. Badiſchen Wahlkreis Reichstagsſitz hatte, war in ſeinem Kreiſe hoch angeſehen und beliebt. Er war ein Mann milder Denkungsart und auch von politiſchen Gegnern hoch geachtet. Jetzt ſolls anders werden. einer gemäßigten Richtung, von bürgerlichem Frieden will man in der neuen Zentrumsrich⸗ tung nichts wiſſen, es wird der Zigarrenſabrikant Neuhaus, ein Norddeutſcher herbeigeholt, der in den Wahlkreis ein wenig ſchneidige preußiſche Luft hineinbringen ſoll. Das dürfte hier nicht gerade den lebhaften Beifall der Wähler finden, die durch Lender an eine friedliche, Richtung gewohnt waren und mit ihren Nach⸗ barn gern in Frieden lebten. Der Kandidat der National Herrn Landwirt Unſer ein M Kreiſe und mit ſeinen Notwendigleiten wohl ver⸗ traut. Zudem ein Landsm 7 75 55 ſeine Stimme im R 4261 genblie der au daten erheblich zu mindern, im Kandidaten durchzubringen. hoffnung beim hofft aber die? rrumpeln und den Kandidaten erf gen, der bei e nauerem Zuſehen wohl ſehr merklichen Wähler maſſen nicht abſonderlich gefallen würde. i freuen uns jedenfalls darüber, daß Herr Neu⸗ Von einer Sit itrum merkt haus fleißig arbeitet in dem Kreiſe, denn wenn er ſeinen gewohnten Ton anſchlägt, ſo wird der Gegenſatz zu Lender ſo recht klar werden. 8 91 5 aienr Badiſche Politik. Landesverſammlung des Rangierperſonals der Badiſchen Staatsbahnen. Offenburg, 2. Okt. Die hier abgehal⸗ tene Landesverſammlung des Rangierperſo⸗ nals hatte ſich eines außerordentlich guten Beſuches zu erfreuen. Die Verſammlung be⸗ faßte ſich insbeſondere mit den Lohnverhält⸗ niſſen und ſprach die Erwartung aus, daß eine möglichſt baldige Abhilfe erfolge. Die Ver⸗ ſammlung nahm einen außerordentlich leb⸗ haften Verlauf und ſie beauftragte die Vor⸗ ſtandſchaft des Badiſchen Eiſenbahnerverbands zur nachdrücklichen Vertretung der Forde⸗ rungen des Rangierperſonals in einer Peti⸗ tion an den kommenden Landtag. Die Forde⸗ rungen wurden zuſammengefaßt in einer Re⸗ ſolution, die auch der Stimmung in den Kreiſen des Rangierperſonals Ausdruck ver⸗ leiht. Es wurde dargelegt, daß die Landes⸗ verſammlung die Lohnverhältniſſe des Rangierperſonals als durchaus un⸗ genügend erachtet im Hinweis auf die einerſeits hohen Lebensmittel? und Wohn⸗ ungspreiſe, andererſeits auf den verantwor⸗ tungsvollen, gefahrvollen und aufreibenden Dienſt des Rangierers. Die Verſammlung for⸗ dert im Namen des geſamten Rangierperſo⸗ nals eine Entlohnung, die den heutigen Ver⸗ hältniſſen entſpricht und wie ſie wiederholt in den Landtagspetitionen des Badiſchen Eiſen⸗ bahnerverbandes verlangt wurde, und zwar für die erſte Ortsgruppe 4 M. Anfangslohn und.70 M. Höchſtlohn, für die zweite Orts⸗ gruppe.70 M. Anfangslohn und.40 M. Höchſtlohn und für die dritte Ortsgruppe.40 Mark Anfangslohn und.10 M. Höchſtlohn. Der Höchſtlohn ſoll nach 9 Dienſtjahren erreicht ſein. Weiter wird in der Reſolution betont, daß die vierte Ortsgruppe im Hinblick auf die derzeitigen Lebensmittel⸗ und Wohnungs⸗ preiſe nicht mehr als ausreichend anerkannt werden könne. Die Landesverſammlung ver⸗ langt ferner, daß der Dienſt einheitlich geregelt wird, für das geſamte Perſonal Von gemäßigte ralen Partei iſt ann aus dem man nichls, man 200 Kilometer, keine direkte Linie nach Belgien den Dreiſchichtenwechſel mit Achtſtun⸗ dendienſt, wo durchgehender Dienſt notwendig iſt. Ferner erachtet es das Rangierperſonal als eine gerechte Forderung, nach 10jähriger Dienſtzeit in ein ſtabiles Verhältnis überführt zu werden, kann ſich jedoch mit Rückſicht auf den frühen Verbrauch ſeiner körperlichen und geiſtigen Kräfte infolge des übergus anſtren⸗ genden Dienſtes mit einer Einreihung in die Gehaltsklaſſe K 3 nicht einverſtanden erklären, da nur wenige dieſes Perſonals die Höchſt⸗ grenze erreichen würden, um ſo weniger, als die vielen Unglücksfälle im Rangierdienſt einen hohen Prozentſatz frühzeitiger Invalidität be⸗ dingt. 7 A e Bazeriſche und Pfälziſche AMr Politik. Das Beſinden des Königs 8 Otto. Gegenüber den über das Befinden des Königs Otto umlaufenden Gerüchten iſt die Bayeriſche Staatszeitung zu der nachfolgenden Erklärung ermächtigt: Seine Majeſtät leidet allerdings in den letzten Monaten öfters an Furunkel, die aber niemals allgemeine Stö⸗ rungen verurſacht oder ſein Befinden ungün⸗ ſtig beeinfußt haben. Die Furunkel blieben ſtets eine rein lokale Erkrankung, ohne Fieber zu erregen. Sie ſind ſtets ohne nachteilige Folgen geheilt. Appetit und Schlaf ſind un⸗ verändert. Wie ſeit Jahren iſt die Nahrungs⸗ aufnahme vollkommen genügend. Ein Grund zur Beunruhigung iſt nicht gegeben. Nus Stadt und Land. * Mannheim, den 3. Oktober 1918. Vahnverbindung Mannheim⸗ Tudwigshafen⸗Kuſel⸗Hrüſſel. Die Handelskammer Brüſſel bemüht ſich, ſo ſchreibt man uns, ſchon viele Jahre die Bahn⸗ verbindungen Belgiens mit Deutſchland zu ver⸗ beſſern. Zur Zeit beſtehen nur 4 direkte Linien Deutſchlands nach Belgien; hievon entfällt eine einzige auf Süddeutſchland und zwar die Ver⸗ bindung über Metz. Frankreich, deſſen Güter⸗ verkehr nach Belgien noch nicht einmal ein Drit⸗ tel des deutſchen Güterverkehrs nach Belgien be⸗ trägt, hat dagegen 19 direkte Linien nach Bel⸗ gien. Als Verkehrskurioſität muß es bezeich⸗ net werden, daß zwiſchen Metz und Koblenz bezw. Köln, alſo auf eine Entfernung von faſt führt. Die Bemühungen der Handelskammer Brüſſel waren bis jetzt darauf gerichtet, eine direkte Linie von Frankfurt, Mainz durch den Hunds⸗ rück über die Maſel durch die Eifel nach St Vith, Huy, Brüſſel zur Durchführung zu brin⸗ gen. Das Projekt wurde von den beteiligten Stellen abgelehnt, da nur kurze Strecken gebaut ſind und die Führung der Bahn durch den Hundsrück und die Eifel ſehr koſtſpielige An⸗ lagen erfordern würde, die eine Rentabilität in Frage ſtellen. Ein weiteres Profjekt beſteht, die Untermoſel von Caden an der Moſel aus mit Belgien zu verbinden. Doch hat dieſes Projekt für Süddeutſchland kein Intereſſe. Nunmehr ſind Beſtrebungen im Gange, eine direkte Verbindung von Mannheim⸗ Judwigshafen durch die Pfalz über Kaiſerslautern ⸗Kuſel ⸗Türkis⸗ mühle nach Trier ⸗Brüfſel zur Durch⸗ 25 Km. lange Strecke Kuſel⸗Türkismühle ausge⸗ baut. Um eine bedeutende Wegkürzung herbei⸗ zuführen, müßte außerdem die Strecke Hermes⸗ keil⸗Trier umgebaut werden. Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen, der größte Binnenhafen Deutſch⸗ lands mit ſeinem enormen Verkehr nach Bel⸗ gien, kommt als Ausgangspunkt einer neuen direkten Linie nach Belgien vor Frankfurt⸗ hafen⸗Kaiſerslautern⸗Kuſel⸗Trier⸗Brüſſel bemüht. Sadtagswahlbewegung Getkenheim:„Löwen“. Reduer: Landtagskaubibat Bohrmann und Direktor Dr. Blum⸗ Plaulabt. Seetee gaechetan d ute n der Fianffabt Walliadt: Vohrmaun un epeim bm! Oftergh kim Sonntag nachmittag 5 Uhr im„Abler B. Weber. führung zu bringen. Dieſe Linie iſt bis auf die abends ½8 Uhr, der Chriſtliche Verein junger Männer, U 3, 23, in ſeinen Loka⸗ litäten, Anfang September d. Is. hat ſich in Tür⸗ kismühle ein Komitee gebildet, das aus Vertretern der am Bau der Linie Kuſel⸗Türkis⸗ mühle unmittelbar beteiligten bayeriſchen, oldenburgiſchen und preußiſchen Gemeinden zu⸗ ſammengeſetzt iſt. Anfang Auguſt d. J. beſchloß der Pfälziſche Verkehrsverband in einer Aus⸗ ſchußſitzung in Neuſtadt a. d.., die Beſtrebun⸗ gen zum Bau der Linie nee 4 krüftig zu unterſtützen. Die Handelskammer Saarbrücken hat im September d. J. beſchloſſen, bei der Reichhaltigkeit der z. Zt. vorliegenden Eiſenbahnprojekte zunächſt für die Erbauung der kurzen Verbindungsſtrecke von Kuſel nach Tür⸗ kismühle als vordringlich einzutreten. Die Handelskammer Trier und Ludwigshafen haben ſich bereits früher um die Erbauung der Linie Für die Handelskammer Mannheim bietet die neue Linie ſehr großes Intereſſe. Es ſteht zu hoffen, daß es den Bemühungen der beteiligten Handelskammern, des Pfäl⸗ ziſchen Verkehrsverbands und der unmittelbar beteiligten Gemeinden der projektierten Bahn⸗ linie gelingen wird den neuen großen Verkehrs⸗ weg nach Brüſſel zu eröffnen. Die Bahn ſoll wirtſchaftlichen Intereſſen dienen. Daß ſie 3. Zt. auch im Vordergrund des ſtrategiſchen Jutereſſes ſteht, ſei nebenbei bemerkt. In fran⸗ 36ſiſchen Zeitungen iſt häufig zu leſen, daß Deutſchland im Kriegsfalle nicht von Elſaß⸗ Lothringen aus in das dort wohlbefeſtigte Frankreich eindringt, ſondern daß das deutſche Heer von Trier aus durch das„Loch von Luxem⸗ burg“ in das dort nicht genügend geſchützte Frankreich einfällt; von Süddeutſchland aus kommt aber als kürzeſte Zufahrtslinie nach Trier nur die Linie über Kuſel⸗Türkismühle in 85 Frage. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog Hat dem Oberſten Wilhelm Edlen v. Pflanzer, Tommandanten des Infanterie⸗Regiments Markgraf von Baden Nr. 23, das Kommandeur⸗ kreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Oßwen verliehen. * Die offenen Verkaufsſtellen in Mannheim dürfen am Sonntag, den 5. Oktober und Sonn⸗ tag, den 12. Oktober(Meßſonntage) von 11.7 Uhr, ferner an den übrigen Sonntagen im Oktober und November von 11—1 Uhr und an den vier Sonntagen vor Weihnachten von 11—7 Uhr wieder für den Verkauf geöffnet ſein. Ueber:„Die Bedeutung der Laudtags⸗ wahl und unſer Programm“ wird in folgenden öffeutlichen Wählerverſammlungen referiert: zogechgk Samstag abend 8½ Uhr in die Friehrichsfeld:„Rrone“. N e kandidat Jandwirt Bohrmaun⸗Fendenheſm and Direktor Dr. B. Weber⸗Maunheim. Ketſch 17 Brixner⸗Brühl und Parteiſekretär Wittig. „Samstag abend 8½ Uhr in den„Eugel“ „Redner: Landtagskandidat Landwirt und „Sonntag nachmittag 1 uhr in den aunheim. „Roſe“. ebuer: Landtagskandidat rizner und Direktor Dr. B. Weber. 8 Sonntag abend 8 Uhr Parteirerſamm⸗ lung im„Hirſch“. Redner: Kaudidat Stadiv. Knodel. „Rebdner: Kanbidat Brizn er und Dr. Wir laden zu zahlreichem Erſcheinen freundl. ein. Nattonalfiberale Partei. 55 wobei Herr Miſſionar Stahl aus die neunſtün dige Arbeitszeit und eeeeeeeeeeeeee Mainz in Betracht. 2N 7 7CC.......ccc Kamerun einen Vortrag halten wird. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Aeeeeeeeren Operationen mit lokaler Betäubung ausgeführt wird. Eine chirurgiſche Großtat, die eine große Zu⸗ kunft beſitzt, iſt die Leitungsunterbrechung der bom Operationsfeld zum Gehirn führenden Ner⸗ ven, die man jetzt vornimmt und die völlig ge⸗ fahrlos iſt. —— Kunſt, Wiſſenſchaft u. Joben. Theaternytiz. Am Samstag wird Schnitzlers„Profeſſor Bernhardi“ zum erſten Male wiederholt. In der Neueinſtudierung von Racines„Phä⸗ dra“ ſind in den Hauptrollen beſchäftigt die Damen Olly Boeheim, Poldi Dorina, Margarete Köckeritz, Tereſina Oſter, Toni Wittels und die Herren Fritz Alberti, Georg Köhler, Wilhelm Kolmar. Regie: Der Intendant. In der Aufführung von Carmen“ ſingt Johanna Lippe die Titelrolle. Die„Mi⸗ caela“ ſingt Lisbeth Ulbrig, den„Joſé“ Walter Günther⸗Braun. Konzertnotiz. Uns wird geſchrieben: Alfred Rößler, jener talentierte jugendliche Geiger, der als 6jähriger Knabe im Philharmoniſchen Verein der hieſigen Muſik⸗ und„Parſifall. beginnt im März 1914. Vormerkungen werden berichtet, Dichtung ſprach, war es gel lebtes Bild des Kleiſtſchen Wieder ſchienen die Darſteller von dem Tempe⸗ rament des Regiſſeurs ergriffen und geführt zu ſein. Leiſtungen trugen weſentlich zu dem Gelingen bei. Die Bayreuther Feſtſpiele 1914 beginnen am 22. Juli 1914 mit einer Auffüh⸗ rung des„Fliegenden Holländers“, der insgeſamt fünfmal geſpielt wird. Im Rahmen der Feſtſpiele kommen außerdem zur Aufführung„Ring des Nibelungen“ Die Ausgabe der Karten jetzt bereits entgegengenommen. Die Karten ſind nur von der Verwaltung der Bühnenfeſt⸗ ſpiele in Bayreuth zu beziehen. Gerhart Hauptmann als Regiſſeur. Gerhart Hauptmanns Inſzenierung des „Zerbrochenen Kruges“ auf der Bühne des Soziatätstheaters, ſo wird aus Berlin verſtärkte den vorteilhaften Eindruck der Tell⸗Inſzenierung. Hier, wo der Stil der den Intentionen Hauptmanns ent lungen, ein treues, zugleich zugleich künſtleriſch be⸗ hen Luſtſpiels zu geben. ſehr ſtimmungsvolle Eine Reihe vortrefflicher darſtelleriſcher Von Herrn Rittner inſzeniert ging „Hanneles Himmelfahrt“ voran. Auch hier war die Jnſzenierung anſprechend, die Dar⸗ ſtellung angemeſſen. Finanzielle Schwierigkeiten der Budapeſter Theater. Unt⸗ hHe aA⸗ zählt die erſte Darſtellerin des„Gretchen“ Clara Louiſe Kellogg Werk, ſondern um Gounods Oper, aber auch die Unſterbliche Vorlage der Kompoſition des Fran⸗ Staaten beim! ſehr wenig von„Fauſt“, neuen Wel Rolle Goethes Werk nicht geleſen hatte.„Es gab ſo wenig amerikaniſche Muſiker damals, daß niemand etwas von Muſik wußte oder ſich da⸗ rum kümmerte. Auch das Gedicht wurde wenig geleſen. Das Publikum ging in die Oper, um beliebte Sänger und bekannte Lieder zu hören. Man hatte nicht das ker, ſollen geradezu verzweifelt ſein. Nach den vorliegenden Daten beträgt das De⸗ fizit in den beiden Theatern nicht weniger als faſt 900000 Kronen, darunter an Vor⸗ ſchüſſen für Schauſpieler und Schriftſteller 374000 Kronen. In den maßgebenden Kreiſen wird, wie bereits vor mehreren Jahren einmal, der Gedanke erwogen, die Oper zu verpachten. Erimnerungen an die erſte Jauſt⸗Aufführung in Ainerika. Wie Fauſt und Margarete zum erſten Mal über die amerikaniſche Bühne ſchritten, das er⸗ zouiſe Ke in der Saturday Evening Poſt. Es handelte ſich freilich nicht um Goethes bſen war vo Jahren in den Vereinigten Publikum kaum bekannt.„Es war Begeiſterung vor der Aufführung erzählt das„erſte Grelchen der elt“, das ſelbſt vor dem Studium der Leidenſchaft für Käſe, und an dem Abend, da er als Fauſt auftrat, hatte er noch mehr gegeſſen als gewöhnlich. Ja, er aß noch Käſe, als de⸗ Vorhang aufging, und kaute während der La⸗ boratoriumsſzene in Unterbrechungen mit v len Backen ſeine Lieblingsſpeiſe. Er war ein großgewachſener Italiener mit einer Stimme ſo groß wie er ſelbſt. Er ſang den Fauſt bew dernswürdig, hatte ſich aber in einer geradezu ſcheußlichen Weiſe koſtümiert, ſo daß er altsſa wie eine Kreuzung z din erſt im dr die alten italieniſch lum etwas Unerhörtes. J. Seid nur ruhig. Ihr Wo ßbleibt denn Lat, eine d 2 05 1 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reneſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Freitag, den 3. Oktober 1913. liſche und deklamatoriſche Darbietungen werden zur Verſchönerung des Abends beitragen. Dienſtinbiläum. Am 1. Oktober waren es 25 Jahre, daß Kaſſier Richter bei der vor⸗ maligen Gemeinde Käferthal in Dienſt trat. Aus dieſem Anlaß verſammelten ſich am Jubiläums⸗ tage die Beamten der Stadtkaſſe zu einer kleinen JFeier. Dem Jubilar wurden dabei auch die Glückwünſche der Stadtverwaltung übermittelt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 5. Oktober, abends ½8 Uhr, findet im großen Saale„Zum Rodenſteiner“( 2, 16) ein Ge⸗ meindefamilienabend der alt⸗katho⸗ liſchen Gemeinden Mannheim und Ludwigshafen ſtatt unter Mitwirkung des Kirchenchors. Als Redner wurde Herr Pfarrer Kreuzer aus Kempten gewonnen. Er wird über den„Alt⸗Kakholizismus im geiſtigen Leben der Gegenwart“ ſprechen. Eintritt wird nicht erhoben. Gäſte ſind willkommen! Der neue Weinſaal des Roſengartens wird, wie uns bürgermeiſteramtlich mitgeteilt wird, von Samstag, 4. Oktober ab dem Verkehr über⸗ geben. Das Tagesreſtaurant des Roſengartens vergrößert ſich dadurch bedeutend, da der neue Weinſaal die Fortſetzung des alten Reſtaurations⸗ raumes bildet und 90 Perſonen aufnehmen kann. Der Eintritt befindet ſich an der Stelle des alten Brunnens, der entfernt wurde, deſſen ornamen⸗ ſtale Umrahmung jedoch für die Türausbildung erhalten blieb. Der Saal hat eine ſeiner Beſtim⸗ mung entſprechende vornehme Ausſtattung erhalten. Die Wände bedecken hohe, bis zur Decke reichende Täfelungen in Kirſchbaum⸗ holz vor warmgelber Tönung und in vielfältigen Füllungen deren Flächen noch durch feinere Ein⸗ lagen von amerikaniſchem Paliſanderholz weiter geteilt und belebt ſind; ein reich bewegtes Ge⸗ ſims im gleichen dunkleren Holz bildet den Ab⸗ ſchluß zwiſchen hohem Wandgetäfel und der präch⸗ tig ausgeſtalteten Voutendecke. Hier iſt das ganze Putgewölbe, deſſen natürlicher grauer Ton beibehalten zu ſein ſcheint, mit einem far⸗ bigen, goldſchimmernden Ranken⸗ und Blumen⸗ ornament aus Glasmoſaik übersogen, deſſen gleißende Wirkung wohl gewollt pikant, jedoch keineswegs aufdringlich und unruhig iſt. Schwarzbronzene Beleuchtungskörper, weinrote Gardinen, in gleicher Weiſe bezogene, den Raum mit hohen Lehnen aufteilende Polſtermöbel auf großblumigem Teppich, vervollſtändigen das Ge⸗ famtbild des zu heiterem Lebensgenuß einladen⸗ den vornehmen Raumes. Der Stil vermeidet eine Aulehnung an beſtimmte hiſtoriſche Vorbil⸗ der, das Ganze zeigt vielmehr das ehrliche Rin⸗ gen unſerer Zeit nach künſtleriſchem Ausdruck. Beſondere Aufmerkſamkeit wurde auf die Her⸗ zung, namentlich auch auf die Lüftung des Raumes verwandt. Die Ab⸗ und Zuluftöffnun⸗ Ven, vielſach die Putzdecke durchbrechend, ſind in peren Ornament mitverwoben. Die Ausführung des Rohbaues, die wegen komplizierter Ab⸗ ingungs- und Gründungsarbeiten mancherlei Schwierigkeiten bot, lag in den Händen der Bau⸗ ſtrma Franz kaver Schmitt bier. Um die Inneneinrichtung haben ſich namentlich verdient gemacht die Firma Gebr. Reiß hier, welche die ſchwierige Paneelarbeit ausführte. Die Mo⸗ ſaikdecke lieferte Puhl u. Wager⸗Neu⸗Cölln, die Beleuchtungskörper Froſt u. Söhn e⸗Ber⸗ lin. Ferner waren beſchäftigt: 1. Spanndecke des Weinſaales: J. Kienzle hier, 2. Herrentoilette: Fuchs u. Prieſter hier, 3. Damentoilette: H. Barber hier, 4. Plattenbeläge in den Toiletten: J. Krebs hier, 5. Plattenbelöge der Terraſſen: W. Fuchs hier, 6. Heizung und Ventilation: R. O. Mehyer, Fraukfurt a.., 7. Eiſenbetontreppe: H. Eiſen G. m. b. H. hier, 8. Sonſtige Schreiner⸗ arbeiten: Emil Leger und Paul Riedel hier, 9. Schloſſerarbeiten: K. Steinmüller, L. Maber und HH. Axt hier, 10. Preſſion, Schwenk⸗ und Wärme⸗ anlagen im Büffet: Theodor Heß hier, 11. Par⸗ kettboden im Weinſaal: J. Röth hier, 12. Boden⸗ teppich im Weinſaal ſowie Mobiliar daſelbſt: Eiolina u. Hahn hier, 13. Lieferung der übrigen Beleuchtungskörper: H. Barber hier, 14. Liefe⸗ rung von Bureaumöbeln: W. Landes Söhne und A. Rahm hier, 15. Lieferung von Linoleum: H. Engelhardt hier, 16. Tüncherarbeiten: H. Buß und Frans Barchfeld, 17. Glaſerarbeiten: Karl Haßler hier. Die Entwürfe für die Innenein⸗ richtung ſtammen von Herrn Prof. Dr. ing. Brund Schmitz⸗Charlottenburg. Die örtliche Bauleitung unterſtand Herrn Architekten S6 9 „daß die Zuhörer wärmer wurden. Hben eſche 15 atenof er Spannung Moderne Beleuchtungseffekte gab es damals noch nicht. Aber als ich am Fenſter meine Arie ſang, wurde ich etwas künſtlich beleuchtet, und dann ſangen wir beide ſo gut wir konnten. Nach dem Fallen des Vorhanges war eine Totenſtille. 10 Sekun⸗ den lang regte 1 keine Hand. Das iſt eine lange Zeit, weün! man auf der Bühne wartet. Angſtvoll und geſpannt lauſchten wir alle. Dann aber brach ein Donnerſturm des Jubels los und ſchlug an unſere verwunderten Ohren. Es war ein großer Erfolg. Die Kritiker waren nicht derſelben Anſicht wie das Publikum. Sie zer⸗ pflückten die Oper in Stücke und ließen kein gutes Haar an ihr, grad ſo, wie es die deutſchen Kritiker damals mit Wagners Muſikdramen machten. Das Haus aber war von nun an bei jeder Fauſt⸗Aufführung dicht gefüllt; man zahlte— damals etwas ſchier Ungaubliches —8 Dollar für den Platz: wir gaben 27 Vor⸗ ſtellungen in der Saiſon, 7 allein in Boſton in pier Wochen. Zu ſener Zeit wurden in die ita⸗ lieniſchen Opern allerlet patriotiſche Geſänge, ſo befonders das Star⸗Spangled Banner ein⸗ gelegt. Die Kritiker beſchwerten ſich, daß wir das nicht auch im„Fauſt“ traten und verlangten ſtatt des ewigen Soldatenchors ein paar luſtige ner beim ſtädtiſchen Hochbauamt, während die Heizungs⸗ und Lüftungsanlagen vom ſtädt. Maſchinenamt entworfen wurden. * Falſches Gerücht. In der Stadt zirkuliert das Gerücht von Verhaftungen zahlrei⸗ cher Wirte wegen Vergehen gegen das Renn⸗ wettgeſetz. Dasſelbe entbehrt jedoch der Begrün⸗ dung. Nur der Wirt eines hieſigen angeſehenen Bierreſtaurants und ein Milchhändler, deſſen Freund vor kurzem zu einer längeren Gefängnis⸗ ſtrafe wegen Rennwettvergehens verurteilt wurde, ſitzen in Haft. * Der Unfall an dem Neubau des Maſchinen⸗ hauſes für das Krankenhaus iſt nach der Dar⸗ ſtellung der Banleitung nicht auf ein mangelhaf⸗ tes Gerüſt, ſondern auf die Lockerung einer Maurerklammer zurückzuführen. Das Gerüſt war mit dieſer Klammer an der neu er⸗ richteten Mauer feſtgemacht. Infolge der Lok⸗ kerung der Klammer fiel das Gerüſt nach rück⸗ wärts und brach in ſich zuſammen. Es beſteht der Verdacht, daß die Maurerklammer mit Abſicht gelöſt wurde, um irgend einem Arbeiter einen Schabernack zu ſpielen. ſcheinlich wird der Unfall Gegenſtand einer ge⸗ richtlichen Unterſuchung werden und eine gericht⸗ liche Inaugenſcheinnahme erfolgen, da das Gerüſt noch genau in ſeinem Zuſtande belaſſen wurde, wie nach dem Zuſammenbruche. Das Gerüſt ſoll in durchaus einwandfreier Weiſe und aus gutem Holze hergeſtellt worden ſein. * Ein Ueberfall. Zu der Meldung in letzter Nummer unter der erwähnten Spitzmarke teilt uns Herr Hilbel mit, daß es ſich keineswegs um einen Ueberfall handelt. Die Schwieger⸗ mutter Hilbels, welche Eigentümerin des Hau⸗ ſes iſt, in welchem die Eheleute Scherer ihren Laden haben, wurde ſchon ſeit längerer Zeit namentlich von der Ehefrau Scherer in ſyſtema⸗ tiſcher Weiſe ſchikaniert und in der wüſteſten Weiſe beſchimpft, eine Handlungsweiſe, die um ſo verwerflicher iſt, als die Hausbeſitzerin eine 64 Jahre alte Frau iſt und ihren Mietern bis jetzt noch keinen Anlaß zu Klagen gegeben hat. Um die Eheleute Scherer wegen dieſer fort⸗ währenden Beläſtigungen der alten Frau zur Rede zu ſtellen, ging Hilbel in die Scherer'ſche Wohnung, wobei er ſich allerdings dazu hin⸗ reißen ließ, der Ehefrau eine Ohrfeige zu ver⸗ ſetzen. Als er ſich anſchickte, zu gehen, ergriff Scherer einen Stuhl, um nach Hilbel zu ſchla⸗ gen. Ohne ſeinen Willen ſprang nun ſein Hund gegen Scherer, als das Tier bemerkte, daß ſein Herr in Gefahr war. Während Scherer nun nach ſeinem Revolver ſuchte, begab H. ſich wieder hinaus, ging zu ſeiner im 2. Stock woh⸗ nenden Schwiegermutter und erzählte ihr den Vorfall. Als er bald darauf das Haus verließ, wurde er von den Eheleuten Scherer mit einem Hagel von Schimpfwörtern bedacht, wobei Scherer Hilbel mit dem Revolver bedrohte. * Schwerer Unfall. Dem W Jahre alten, in der Fabrik von Gebr. Reuling beſchäftigten Eiſendreher Friedrich Hirth, wohnhaft Neckarau, Maxſtraße 43, fiel geſtern nachmittag auf ſeiner Arbeitsſtelle eine eiſerne Welle auf das eine Bein, die ihm den Oberſchenkel durchſchlug. Der junge Mann wurde mit dem Sanitätswagen ins Allg. Krankenhaus überführt. Es iſt fraglich, ob das verletzte Bein erhalten werden kann. * Touriſtik. Am 28. September beging der Schwäbiſche Alpperein, der mit 40 000 Mitgliedern an der Spitze der deutſchen Ge⸗ birgs⸗ und Wandervereine ſteht, gleichzeitig mit der Feier ſeines 25jährigen Beſtehens die Feier der GEinweihung eines neuen Ausſichts⸗ turmes auf dem Roßberg(Schwäbiſche Alb) bei Gönningen(Reutlingen). Der Turm iſt nicht aus Stein, ſondern vollſtändig aus Eiſen und Beton hergeſtellt, eine Neuerung, die hier zum erſten Male angewandt wurde. Bei den Feier⸗ lichkeiten war u. a. der Pfälzer waldverein durch zwei Mitglieder des Hauptvorſtandes ver⸗ treten. Die Volks⸗ und Kinderleſehalle des Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke, Schwetzin⸗ gerſtraße 88 wurde im Monat September von 2691 erwachſenen und jugendlichen über 14 Jahre alten Leſern und von 779 Kindern, zuſam⸗ men von 3470 Perſonen benützt. Die Leſehalle für Kinder iſt, mit Ausnahme Sonn⸗ und 5 tags, täglich geöffnet von—6½ Uhr; die Lef halle für Perſonen über 14 Jahren iſt an Wochen⸗ tagen von—10 Uhr abends und Sonntags von 10—1 Uhr mittags geöffnet. Die Volks und Kinderleſehalle des Vereins, Meer⸗ feldſtraßſe 80 wurde im Monat Septem⸗ Wahr⸗ D reh Märſche.“ Miß Kellogg, die ſich in ihrem Ko⸗ ſtüm nach den Bildern Kaulbachs richtete, er⸗ regte damit gewaltiges Aufſehen.„Was den Schnitt der Kleidung anbelangt, ſo bin ich wohl die erſte geweſen, die ein altdeutſches Mieder trug. Kein Menſch in Amerika hatte vorher ſo etwas geſehen, und es wurde faſt zu einer eben ſolchen Merkwürdigkeit wie meine wundervolle goldblonde Perücke.“ Kleine Mitteilungen. Wie aus Rom berichtet wird, hat ſich Ma⸗ xim Gorki wegen Verſchlimmerung ſeines chroniſchen Leidens nach Naapel in ärztliche Behandlung begeben. Unter dem Titel„Deutſche Muſikſpielce“ hat ſich ſoeben in Berlin eine Geſellſchaft gebil⸗ det, welche die für nächſtes Frühjahr in Ausſicht genommene Aufführung der„Deutſchen Muſik⸗ ſpiele“ von Profeſſor Dr. Oskar Fleiſcher, dem bekannten Vertreter der Muſikwiſſenſchaft an der Berliner Univerſität, in allen größeren Städten des Reiches anſtrebt und vorbereitet. Der Geſellſchaft, deren Ehrenvorſitz. Prinz Lud⸗ wig Ferdinand von Baheern übernommen hat, gehört bereits eine Reihe der bekannteſten Per⸗ ſönlichkeiten an. ber von 570 erwachſenen und jugendlichen über 14 Jahre alten Leſern und von 677 Kindern, zu⸗ ſammen von 1247 Perſonen benützt. Die Be⸗ nützung der Leſehallen iſt frei. Die Leſehalle für Kinder iſt, mit Ausnahme Sonn⸗ und Feiertags, täglich von—6½ Uhr geöffnet. Die Räume für die Erwachſenen und Schulentlaſſenen ſtehen dieſen täglich nachmittags von—10 Uhr und Sonn⸗ und Feiertags mittags von 10—1 Uhr offen. * Das Wetter iſt gegenwärtig ganz anormal. Geſtern abend herrſchte eine ſchier ſommerliche Schwüle, die ſogar ein Gewitter herbeilockte, das ſich aber nur durch Regen und einige ferne Blitze bemerkbar machte. Auch Karlsruhe hatte geſtern abend ebenfalls Gewitter, die ſtellen⸗ weiſe von Hagel begleitet waren. Trotzdem trat keine Abkühlung ein. Das Thermometer zeigte um 10 Uhr noch 16 Grad über Null. Geſtern nachmitag wurden in der Reſidenz 21 Grad im Schatten regiſtriert. Am meiſten erfreut über die herrliche Herbſtwitterung ſind die Winzer, da ſich die Qualität des Weins mit jedem Tage verbeſſert. * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Der Luftwirbel im Südweſten rückt nunmehr Großbritannien zu. Der Hochdruck im Oſten hat ſich verſtärkt. Für Samstag und Sonntag ſind daher keine weiteren Störungen, ſondern vorwiegend trockenes, morgens nebeliges, etter zu er⸗ J 3 W nachmittags heiteres und warmes W warten. Der Pund der techniſch⸗indu⸗ ſtriellen Beamten. Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen hielt geſtern abend im„Rodenſteiner“ eine öffentliche Verſammlung ab. Referent des Abends war Herr B. Sandrock aus Berlin, der über das Thema„Erfinder⸗ ſchutz“ ſprach. Redner knüpfte an die Schaf⸗ fung des erſten Patentgeſetzes im Jahre 1877 an und führte dann weiter aus: Die glänzende Ent⸗ wicklung der Induſtrie in den letzten 40 Jahren iſt zum großen Teile dem Schutze der Erfin⸗ dungen durch Patente zuzuſchreiben. Für die Techniker ſind die Erfindungen ein großer Be⸗ ſtandteil ihrer Tätigkeit. Bis heute iſt es in Deutſchland noch nicht gelungen, ſoziale Rechts⸗ beſtimmungen für Arbeitnehmer zu ſchaffen. Das deutſche Patentrecht ſteht noch in engem Zuſammenhang mit dem vor 1000 Jahren gül⸗ tigen Römiſchen Recht, nach welchem das, was der techniſche Angeſtellte erfindet, ſeinem Arbeit⸗ geber gehört. Bei Nichteinhaltung dieſer Be⸗ ſtimmung iſt eine hohe Konventionalſtrafe zu zahlen. Es iſt ſomit nicht der Schutz der per⸗ ſonellen Produktivkräfte geſichert. Bereits im Jahre 1877 wurde im Reichstag anläßlich der Beratung des Patentgeſetzes die Frage des Er⸗ finderſchutzes angeſchnitten. Aus der Dehbatte ging hervor, daß das Ausland bereits über beſſere Erfinderſchutzgeſetze verfügt. Die früher gegründeten Vereinigungen konnten nicht viel erreichen, bis der Bund der techniſch⸗induſtriel⸗ len Beamten im Jahre 1905 die Sache energiſch in die Hand nahm. Die Leitſätze, die der Bund ſeit dieſer Zeit aufſtellte, haben das Intereſſe der Fachkreiſe auf ſich gezogen. Die in den Ver⸗ ſammlungen geleiſtete Arbeit hat bis heute gute Erfolge gezeitigt. Auch der deutſche Juriſten⸗ tag hat ſich ſchon zweimal mit der Erfinderfrage befaßt. Das Reichsamt des Innern hat eben⸗ ſalls Veranlaſſung genommen, über dieſe Frage eine Sachverſtändigen⸗Kommiſſion einzuberufen. Sämtliche Vereinigungen der techniſchen Ange⸗ ſtellten haben ſich ſeit dieſer Zeit mit der Er⸗ finderfrage beſchäftigt und gerade in den nächſten Monaten anläßlich der ſtattfindenden Wahlen tritt dieſe Frage wieder ſtark in den Vorder⸗ grund. Die Regierung hat dem Verbande Gelegen⸗ heit gegeben, den Entwurf des Erfindenſchutz⸗ geſetzes einer Kritik zu unterziehen. Dabei ſei den Privatangeſtellten die Hauptſache, daß auf die Erfinderehre, den Erfinderlohn, auf die Verbilligung der Patentgebühren und die Orga⸗ niſation des Patentam geachtet werde. Die Feſtſtellung der Urheberſchaft ſoll an ordent⸗ lichen Gerichten erledigt werden. Dieſe Beſtim⸗ mung iſt eine Erſchwerung der Patenterlan⸗ gung. Die Beſtimmung, daß die Geltend⸗ machung der Rechtsanſprüche nur im erſten Jahre geſchehen lann, iſt eine viel zu kurz ge⸗ faßte Friſt und müßte mindeſtens auf drei Jahre ausgedehnt werden. Was die Erteilung des Patentrechtes anbelangt, ſo müßte dies, wie es ſchon lange in Amerika der Fall iſt, nur an den Erfinder ſelbſt unter Ablegung eines Eides, daß er der Sache iſt, erfolgen. Das Land, derſchutzgeſetz hat, vorwärts zu kommen. Durch die heutigen Geſetze werden ſehr viele Ideen unterdrückt. Durch den Ent⸗ wurf iſt in den beſtehenden Verhältniſſen nichts geändert, bleibt doch die Vertragsfreiheit in vollem Umfange beſtehen. Bezüglich der Ver⸗ gütung für Erfindungen iſt in dem Entwurf der Paſſus enthalten, daß dies der gegenſeitigen Vereinbarung unterliegt. Hier iſt es unbedingt notwendig, daß das Geſetz eine Mindeſtfor⸗ derung feſtlegt. Ebenſo müſſen die Erfinder der ſogen. Geheimverfahren eine angemeſſene Vergütung erhalten. Es iſt noch viel in dieſen Entwürfen zu beſſern, wenn ein Fortſchritt da⸗ mit erreicht werden ſoll. Für Prozeſſe ſollten Sondergerichte eingeführt werden, ähn⸗ lich den Kaufmannsgerichten. Bezüglich der Gebührenfrage iſt ebenfalls eine Beſſe⸗ rung zu ſchaffen. Die Anmeldegebühren, wie die Gebühren der erſten Jahre ſind bedeutend erhöht, wodurch dem Einzelnen die Möglichkeit * a wird die größte Chance haben, Boſte Velte das d Er der Erlangung eines Patentes erſchwert wird⸗ In den nächſten Monaten müſſe mit allen Kraft an die Durchſetzung dieſer Punkte ge⸗ arbeitet werden. Sei dies nicht möglich, ſo ſei eine Verbeſſerung des Erfinderſchutzes in den nächſten Jahren auch nicht zu erwarten. Eine Stärkung der Organiſation ſei deshalb das Wichtigſte. Mit einem Appell an die anweſen⸗ den Nichtmitglieder, ſich dem Bunde anzu, ſchließen, auf daß die Erlangung eines Perſön⸗ lichkeitsrechtes edelſter Art und der Schutz desz geiſtigen Eigentums des angeſtellten Erfinders erreicht werde, ſchloß der Redner ſeine inſtruk⸗ tiven Ausführungen, denen reicher Beifall zu⸗ teil wurde. An der nachfolgenden Diskuſſion beteiligte ſich unter anderem Prof. Dr. Rumpf von der hie⸗ ſigen Handelshochſchule, welcher vom juriſti⸗ ſchen Standpunkt aus den Vortrag beurteilte. Pfalz, Heſſen und Mimgehung. Heuchelheim b. Frankenthal, 29. Sept. Heute nacht iſt das„Gaſthaus zum Rebſtock“, Beſitzer Phil. Herckelrath, ſamt der mit Frucht vollgefüllten Scheuer ſowie Stall und Neben⸗ gebäuden ein Raub der Flammen gewor⸗ den. Das Unglück iſt umſo ſchwerer, als es ge⸗ rade 8 Tage vor dem Kirchweihfeſt ſich ereignet hat. Auch der große, neue Tanzſaal iſt nieder⸗ gebrannt. * Neuſtadt a.., 2. Okt. Ein ſchwerer Einbruchsdiebſtahl wurde heute nacht in der Wohnung von Herrn Bezirkstierarzt Mar⸗ kert verüht. Die Einbrecher ſtiegen von der Glasveranda aus ein, indem ſie zwei Fenſter, die ſie vorher mit Schmierſeife beſtrichen, ein⸗ drückten. Sie ſchlichen ſich dann ins Bureau und Wohnzimmer, bohrten ſchließlich in raffinierter Weiſe den Schreibtiſch im Bureau an, aus dem ſie im ganzen 370 M. ſtahlen. Die Diebe haben an⸗ ſcheinend auch Kleider geſtohlen, ſo den Ueber⸗ zieher des Aſſiſtenten. Nach der Tat ſchloſſen durchwühlten alles und ſie ſich in die Küche ein und taten ſich dort gütlich. * Kaiſerslautevn, 2. Okt. Der ver⸗ heiratete Heizer Jakob Kuhn, geb. 1884 zu Lohnweiler, wurde Dienstag abend in ſeiner Küche tot aufgefunden. Der herbeigerufene Arzt konſtatierte als Todesurſache Gasver⸗ giftung. Die Küchentür war von innen ver⸗ ſchloſſen geweſen, ebenſo die Fenſter; der Gas⸗ hahn jedoch geöffnet. Kuhn lag auf einem von ihm hergerichteten Lager auf dem Boden und hatte noch den Gasſchlauch auf dem Mund lie⸗ gen. Der Verſtorbene hatte in ziemlich geord⸗ neten Verhältniſſen und auch mit ſeiner Familie in Eintracht gelebt, ſo daß die Beweggründe der Tat noch unbekannt ſind. Frau und Kind waren um die kritiſche Zeit von zuhauſe abweſend. * Landau, 1. Okt. Großes Aufſehen er⸗ regte vor einigen Monaten ein Säbelduell zwiſchen dem Generalmafſor Mark in Landau und einem Oberſt. Generalmajor Mark hatte dieſer den Oberſt gefordert, weil über ſeine (des Generals) Tochter abfällige en gemacht haben ſoll. Mark hat aus dieſem An⸗ laß ſeinen Abſchied eingereicht. Die bayer, Armee verliert in ihm einen der anerkannt tüch⸗ tigſten Offiziere. Landſtuhl, 29. Sept. Auf behördliche An⸗ ordnung wurden wegen der ſpinalen Kin⸗ derlähmung die hieſigen Volksſchulen ſeit letzten Freitag auf unbeſtimmte Zeit ge⸗ ſchloſſen. An den Häuſern, in welchen ſich kranke Kinder befinden, wurden Schilder ange⸗ bracht mit der Aufſchrift:„Kinderlähmung! Zu⸗ tritt verboten!“ Da Gefahr beſteht, daß die Poſt. boten auf ihren Zuſtellgängen die Krankheit ver⸗ ſchleppen, wurden auf bezirksärztliche Anordnung im Benehmen mit dem Poſtamte ſofort die nöti⸗ gen Vorſichtsmaßregeln ergriffen. Die Poſtbo⸗ ten legen in den betreffenden Häuſern die Poſt⸗ ſendungen im Hausgange ſofort nach Verlaſſen des Hauſes die Schuhſohlen durch Abreiben mit Spiritus. in Landſtuhl 15 Fälle mung bekannt. In den letzten Tagen iſt weiterer Fall vorgekommen. Neues aus Ludwigshafen. Es ſind bis jetzt von ſpinaler Kinderläh⸗ *Vermißt wird ſeit 29. September der 21 Jahre alte Matroſe Chriſt. Habermehl auz Worms, welcher auf Schiff„Schürmann Söhne 5 Nr. 17“ bedienſtet war, das zurzeit an der Ani⸗ linfabrik vor Anker liegt. Habermehl verließ am genannten Tage das Schiff, um einen Aus⸗ gang zu machen und kehrte nicht mehr zurück⸗ Es wird vermutet, daß ihm ein Unfall zuge⸗ ſtoßen iſt. Gerichtszeitung. * Unerlaubtes Glücksſpiel. Aus Unkenntnis fündigen ſehr oft kleinere Vereine gegen die ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen. Sie arrangieren Ver⸗ loſungen, ohne daran zu denken, daß ſie dieſe polizeilich anmelden und eine Steuer dafür ent richten müſſen. Hinterher kommt dann der ot ſehr ſaftige Strafzettel. Der Maurermeiſter Joſ. Merkel von Wallſtadt ſtand als Vor⸗ ſitzender des Geſangvereins„Germania“ wegen Veranſtaltung eines Glücksſpiels vor dem Schöffengericht, weil der Verein eine Ausloſung von Blumenſtöcken vorgenommen hatte, um die Koſten eines Feſtes zu decken. Da es ſich um 35 M. handelte, hätte der Verein den 10fachen Betrag der hinterzogenen Steuer— 350.— zu zahlen gehabt. Das Gericht nahm jedoch zu Gunſten des Angeklagten an, daß er in Un? kenntnis der Beſtimmungen gehandelt und nahm ihn nur in eine Ordnungsſtraſe von 5 Mark nieder und reinigen bereerdeen Wegen der Veranſtaltung des Glücksſpies wurde er zu 10 Mark Geldſtrafe verurteilt. § Mannheim, 2. Okt. Strafkammer. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Schmitt⸗ Wegen gemeingefährlicher Betrügereien haften ſich heute dor der Strafkammer zu bergntwortes 22 1* Frucht teben⸗ ewor⸗ s ge⸗ eignet ieder⸗ Eres icht in Mar⸗ An⸗ 25 * bach, der wegen eines Darlehens von 10000 M. auf der Sparkaſſe in Paris feſt. Freitag, den 3. Oktober 1918. General-⸗Anzeiger.— Badiſche Reueſte Rachvichten. (Mittagblatt.) 5. Seite. der Kaufmann Friedrich Maier und der Agent Joſeph Wiegand. Beide ſind ſchon wegen ſchwindelhafter Darlehensgeſchäfte vorbeſtraft. Auf Darlehensgeſuche, die in den Zeitungen er⸗ ſſchienen, gab gewöhnlich Wiegand Offerten ein. Wer ſich meldete, wurde von ihm dem Maier zur weiteren Bearbeitung, d. h. zum Rupfen zugewie⸗ ſſen. Maier gab ſich den Anſchein, daß er Geld⸗ leute hinter ſich habe und ließ die Geldbedürftigen Vorſchuß und Speſen ſoviel bezahlen, als er aus den Kunden herauszuziehen vermochte und hielt ſie durch immer neue Vertröſtungen und Aus flüchte hin, ohne die verſprochenen Gelder bei⸗ zubringen. Am beſten gelang ihnen ihr Schwin⸗ dem mit dem Steinbruchbeſitzer Karl K. in Eber⸗ mit ihnen in Verbindung trat. Der Mann ließ ſich nach und nach nicht nur Vorſchuß und ſen in bedeutendem Betrage, die zum Teil telegra⸗ phiſch bei ihm angefordert wurden, abnehmen, ſondern zahlte auch noch die Zinſen für ein volles Jahr voraus, ſo daß er im ganzen um 675 M. geſchädigt wurde, ohne auch nur einen Pfennig des Geldes zu erhalten. Als er mit allen Ein⸗ zelheiten erzählte, wie ihn Maier maierte, ver⸗ breitete ſich ſteigende Heiterkeit im Saale. U. a. beſichtigten die beiden Gauner den Steinbruch des K. und nahmen eine genaue Aufnahme der Vorräte vor. Als die Quelle, aus der das Dar⸗ lehen genommen werden ſollte, bezeichnete Maier einen bei Wiegand ſtehenden ſogen. Brezelapparat, der droben im Schwarzwald in großen Mengen hergeſtellt würde. Er legte dem Steinbruchbe⸗ ſitzer einen Rentabilitätsüberſchlag vor, wonach bei einem Umſatz von 70 000 M. ſich ein Rein⸗ gewinn von 27000 M. ergab. Davon bekomme er ſein Darlehen. Die Süddeutſche Bank ſtehe hinter dem Betriebe, wolle aber ihren Namen nicht hergeben. Das glaubte der Steinbruchbe⸗ ſitzer alles und opferte im ganzen nicht weniger als 675 M. Der Reiſende Heinrich H. in Lud⸗ wigshafen war vorſichtiger. Dieſer nahm die Hilfe Maiers für Beſchaffung einer Hypothek im Betrage von 4500 M. in Anſpruch, hinterlegte aber die als Proviſion⸗ und Speſenvorſchuß be⸗ anſpruchte Summe von 125 M. auf einer Bank. Von zwei Tünchern, die ſich ſelbſtändig machen wollten und 1000 M. als Betriebskapital auf⸗ Spe⸗ nehmen wollten, ließ ſich Maier 20 M. im voraus zahlen, aber auf Geld warten ſeine Auftraggeber noch heute. Nicht anders erging es einer Reihe anderer Leute, die wegen Darlehen oder Hypo⸗ theken in Verlegenheit ſich an die Angeklagten wandten. Die Geldmänner, von denen Maier Geld zu bekommen hoffte, waren heute als Zeugen geladen und erklärten, daß ſie dem Angeklagten nichts zugeſagt hätten. Nach zweieinhalbſtündiger Verhandlung wurde Maier zu 3 Jahren, Wieg and zu 10 Monaten Gefängnis perurteilt. Gegen Wiegand, der auf freiem Fuß waär, wurde in Anbetracht der Höhe der Strafe wegen Fluchtverdachts Haftbefehl erlaſſen Die Strafliſte des Kellners Ludwig Schäfer aus Mosbach enthält eine Zahl von Einträgen, die für die 31 Lebensjahre des Mannes erſtaunlich iſt. Neuerdings verſuchte er ſich auch als Heiratsſchwind⸗ ler. In der Zeit von Mai bis Juni ds. Is., während der er ſich ausnahmsweiſe auf freiem Fuß befand, unterhielt er in Mannheim gleichzeitg Beziehungen zu der Kellnerin Berta P. und der Köchin Lina St. Beiden verſprach er das Heiraten. Er habe die Ab⸗ ſicht, eine Wirtſchaft zu übernehmen, dazu brauche er aber Geld; er beſitze 4500 Vermögen, das liege aber Die leichtgläubigen Mädchen ließen ſich von dem Schwindler Brei um den Mund ſchmieren und gaben ihm Geld; die Kell⸗ merin 230% bar und einen goldenen Ring, die Köchin, eine Oeſterreicherin, 80, eine goldene Uhr mit Kette, ſowie ihr auf eine öſterreichiſche Sparkaſſe lau⸗ tendes Sparkaſſenbuch, doch gelang es Schäfer nicht, die Sparſumme, in Höhe von 1600 Kronen zu be⸗ kommen. Während der Vorunterſuchung verweigerte der Angeklagte jede Angabe. Als der Vorſttzende ihn heute fragte, ob er auch jetzt keine Erklärung abgeben wolle, erwiderte er, er ſei durch Queckſilberbehand⸗ lung geiſtig geſtört und wolle auf ſeinen Geiſteszu⸗ ſtand unterſucht werden. Im übrigen verlangte er ſeine Freiſprechung, indem er das eine der Mädchen durch die Behauptung, er habe von ihr eine ekelhafte Krankheit geerbt, in den Kot zu ziehen ſuchte. Wäh⸗ rend der Vernehmung dieſes Mädchens wurde als⸗ daun die Oefentlichkeit ausgeſchloſſen. Die Zeugin erklärte die Angabe des Angeklagten für erlogen. Mit Rückſicht auf die Vorſtrafen des Angeklagten und die Umſtände der Tat, die den Angeklagten auf das ſchwerſte belaſteten, erkannte das Gericht einſchließlich einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten, die er mit⸗ Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Freitag, 3. Oktober. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Trappes: King Baby— Le Lheéris. Prix de Gargenville: Marinette 5— Padoue 2. Prix de la Vallse: Jonenx Drille— Druideſſe 2. Prix de Seine et Oiſe: Sardanapale— Moſa. Prix Plaiſauterie: Padoue 2— Scammonee. Prix Codoman: Sloughi— Lisbem. 8 * Pferderennen. Berrin⸗Karlshorſt, 2. Okt, Märkiſches Hürden⸗ reunen. 4300 ½ 1. W. Dodels Hebron(E. Weber), 2. Rache, 3. Junggeſelle. 57710; 18, 18, 14:10.— Preis von Stralau, 4200% 1. R. Schwartz! Saint Mi⸗ hiel(Herr Herfeldt), 2. Diamond Hill, 3. Journa⸗ liſte, 62:10; 18, 12:10.— Jagdrennen der Dreifähri⸗ gen. 16 000 /½% 1. J. und G. Reimanns Courier (Kühle], 2. Reform, 3. Pilgrim. Ferner: Jenb, Jung⸗ chen, Brabaut, Barbelle, Polia, Lärm, Waldmeiſter, Nordſtern. 29:10 13, 22, 13:10.— Manöver⸗Jagd⸗ rennen. 4000 1. Kronprinz Friedrich Wilhelm v. Preußens Mooſe(Lt. Graf Strachwitz), 2. Glen⸗ morgan, 3. Prognoſe. 65:10; 24, 16:10.— Preis von Falkenberg. 6000 1. Geſtüt Pläswitz Ritter⸗ ſchlag(R. Fritſche), 2. Großherzog. 16110.— Stu⸗ ken⸗Preis. 3500 I1. F. A. v. Goßlers Alteſſe 2 Jahren einen Monat, eine Geldſtrafe 800 oder weitere 20 Tage Zuchthaus und auf Jahre Ehrverluſt. von zehn Während der Beratung des Ge⸗ richtshofes hatte der Angeklagte mit lachendem Geſicht ſeinen Bekannten im Zuſchauerraum zugenickt. Seine Miene verdüſterte ſich aber ſchnell, als die gepfefferte Strafe verkündet wurde. Kus dem Großherzogtum. Pforzheim, 2. Okt. Bei den Auf⸗ räumungsarbeiten auf der Brandſtätte in dem benachbarten Eutingen ſtürzte heute nachmit⸗ tag gegen 9 Uhr eine Decke ein underſchlug den daſelbſt arbeitenden 40jährigen Maurer und Totengräber Karl Zahnlecker und den 18 Jahre alten Goldarbeiter Emil Nip⸗ pel. Zahnlecker hinterläßt 4 Kinder und iſt der Schwager der Witwe Nippel, der Mutter des vorgenannten Emil Nippel. Von Tag zu Tag — Ueberfall auf offer Berlin, 3. Okt. In Groß⸗Lichterfelde wurde geſtern nachmittag die verheiratete Tochter des Bezirks⸗ ſchornſteinfegers Bumke, Frau Gage, von einem jungen Mann hinterrücks angefallen und einer Handtaſche beraubt, die ſie über den rechten Arm trug. Die Frau war geſtern damit beſchäf⸗ tigt, Gelder für ihren Vater einzukaſſieren. Der Attentäter ſtürzte ſich auf ſie, würgte ſie am Halſe und entriß ihr außer der Handtaſche, in der ſich einige hundert Mark bares Geld befan⸗ den, eine Uhr. Es gelang dieſem, unverfolgt auf ſeinem Fahrrad zu eutkommen. Legte Nachrichten und Telegramme. * Bahreuth, 3. Okt. Das vberfränkiſche Schwurgericht verurteilte geſtern den Redakteur Puchte von der„Fränkiſchen Volkstribüne“, der zur Kelheimer Fürſtenzuſammenkunft ein Anſtoß erregendes Bild des Prinzregenten gebracht hatte, zu einem Monat Feſtungshaft. Vom Staatsanwalt waren vier Monate Gefängnis beantragt worden. *Berlin, 3. Okt. Zur Frage der Immatri⸗ kulation ausländiſcher Studenten an der Univer⸗ ſität Berlin wird mitgeteilt, daß es ſich einſt⸗ weilen nicht um die Beſchränkung der Aufnahme vbon Angehörigen jeder Nation handelt, ſondern nur um ruſſiſche Studierende. Das Miniſterium hat angeordnet, daß für das Winterſemeſter 191314 neue Immatrikulationen von ruſſiſchen Studierenden in Berlin nicht vorgenommen wer⸗ den. Andere Ausländer werden von dieſer Ver⸗ fügung überhaupt nicht betroffen. ** Berlin, 3. Okt. Die geſtern verbreitete Nachricht, daß der Landwirtſchaftsminiſter den vor einiger Zeit geſtellten Antrag der Stadt Ber⸗ lin, bis zum 31. März 1914 ausländi⸗ ſches Fleiſch einführen zu können, ablehnend beantworten wolle, entbehrt nach einer der„Voſſi⸗ ſchen Zeitung“ zugegangenen zuverläſſigen In⸗ formation der Begründung. Die Genehmigung ſei in der allernächſten Zeit zu erwärten. *Berlin, 3. Okt. Zu der Einweihung des Völkerſchlachtdenkmals bei Leipzig iſt auch der Reichstag eingeladen. Dem Präſidium wurden 100 Teilnehmerkarten zur Verfügung ge⸗ ſtellt. *Genf, 3. Okt. Der Durchſtich des Mont dOr⸗Tunnels, des wichtigen Tunnels der Linie Fresne⸗Vallorbe erfolgte ge⸗ ſtern abend 7 Uhr 10 Minuten genau an der vor⸗ geſehenen Stelle. Die Durchbohrung, für welche 32 Monate angeſetzt waren, beanſpruchte infolge des im Dezember 1912 erfolgten Waſſereinbruchs von 10 000 Liter in der Sekunde 34½ Monate. Der Tunnel hat eine Länge von 6090 Meter. W. Paris, 3. Okt. Unter Hinweis auf die bei den letzten Manövern gemachten Erfahrungen erklärte der Deputierte und ehemalige Kriegs⸗ miniſter Meſſing im„Matin“, daß die Alters⸗ grenze für Generale auf 60 und für Oberſte auf 58 Jahre herabgeſetzt werde. Durch dieſe Maß⸗ nahme würde die Armee einen unermeßlichen Kräftezuwachs erlangen. Die Gelegenheit ſei günſtig. Das Parlament ſchicke ſich an, den (W. 23710.— Jungfern⸗Rennen. Theodoſius(Shurgold), 2. Plüſchke), 2. Eichenblatt, 3. Panna. 89:10; 22, 29, 3000% 1. W. Welps Prinzeß Viktoria Luiſe, 3. Antiqua. 39:10: 18, 45, 16:10.— Im Manöver⸗Jagdreunen kam der deutſche Kronpriuz durch den Sieg von Mooſe, der ihm im Manöver als Reitpferd gedient hatte, zu einem Er⸗ folg als Rennſtallbeſitzer; nachdem der Favorit Glen⸗ moörgan in ſcharfem Tempo bis zum vorletzten Sprung geführt hatte, ging der von Leutnant Graf Strachwitz geſteuerte Mooſe überlegen au ihm vorbei und gewann leicht. Am vorletzten Hinbernis kam Mr. Girdle und am letzten Miß Fiſe zu Fall. Beide Reiter blieben zunächſt regungslos liegen; Et. Frhr. v. Waugenheim erholte ſich bald wieder, Et. v. Platen(15. Huſaren) mußte mit der Bahn nach dem Krankenzimmer gebracht werden, wo die Aerzte eine Gehirnerſchütterung feſtſtellten. Gegen Schluß der Rennen hatte ſich von Platen aber wieder erholt. Aviatik. * Fliegerabſturz. Der däniſche Marineflieger Birch iſt geſtern abend 6 Uhr infolge Kenterns ſeines Flugzeuges in einer Kurve mit Leutnant Thiele als Paſſagier aus 10 Meter Höhe abge⸗ ſt iterz t. Während Thiele rechtzeitig abſprang, wurde Birch unter den Trümmern des Apparates begraben. Schwer verletzt wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Sr. Ein Wanderpreis des Prinzen Friedrich Lev⸗ pold von Preußen für Flugzeugeigentütmer. Prinz Friedrich Leopold von Preußen hat ſeinem Intereſſe flür den Flugſport, dem einer ſeiner Söhne, wie be⸗ kannt, in weitem Maße huldigt, dadurch Ausdruck brachte, auf eine Zuchthausſtrafe von drei taller Grade eine ſehr hung zu bewilligen. ies t werden, w it der Alter werde nur durch die räle und Cadres erhö Herabſetzun höhere O würde Reichstagserſatzwahl. r. Baden⸗Baden, 2. Okt. In Sin⸗ ner's Saalbau veranſtalteten heute abend die ver⸗ einigten liberalen Parteien eine große Wähler⸗ ͤ lung zu nehmen zu der hten badiſchen Reichstagswahlkreis für den verſtorbenen Abgeordneten Lender notwendig ge⸗ wordene Erſatzwahl. Architekt und Baumeiſter Heinrich Vetter eröffnete die Verſauctlung mit Worten der Begrüßung an die Anweſenden, die 0 3 all und uneingeſchränkte Zuſtimmung fand der i e Kandidat Landwirt und Metzgermeiſter ſeiner Kandi⸗ zukas Unſer⸗Muggenſturm mit —— —5 2 88 2 25 85 — 85 — 5 8 — —— 2 t otzdem ein gut liberaler Mann ſei. Oberpoſt⸗ aſſiſtent Eiſinger gab namens der Fortſchrittlichen Volkspartei im Laufe der Diskuſſion die Erklä⸗ rung ab, daß ſeine Partei für die Kandidatur Unſer Mann für Mann unterſtütze, weil nach ſeinen Darlegungen der Kandidat ein ſchlichter, aber echt liberaler Mann ſei, dem man volles Vertrauen entgegenbringen dürfe. Der Rächer ſeiner Ehre. b Wiſſenau(O. A. Ravensburg), 3. Okt. Als heute früh.30 Uhr der Pächter des Gaſt⸗ hofes zum„Stern“, Bernhard Wetzel, ſich in das Schlafzimmer begeben wollte, fand er die Türe verſchloſſen. Er öffnete ſie ge⸗ waltſam und feuerte alsbald auf den in der Schlafſtube befindlichen Ruß aus Weihers⸗ tobel, der ſich in den Kleiderſchrank ge⸗ flüchtet hatte, einen Schuß ab, der in den Kopf eindrang. Darauf verſuchte er ſeine Fra u, die ſich gleichfalls in der Stube auf⸗ hielt, durch einen Schuß in die Herz⸗ gegend zu töten. Ruß dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Die Verletzungen der Frau ſcheinen nicht lebensgefährlich zu ſein. Immer wieder die Welfenfrage. Berlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Im Anſchluß an die Aufſehen erregende Rede, die der welfiſche Abgeordnete Colshorn in Die⸗ pold gehalten hat, teilt die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung in auffälliger Form mit, ſie ſei darüber unterrichtet, daß die Welfen mit voller Abſicht jetzt vor dem Zuſammentritt des Bundesrats in ihren Organen öffentlich erklären, daß der Brief des Prinzen Ernſt Auguſt kein Verzicht im Sinne der Bundesratsbeſchlüſſe von 1885 und 1907 iſt und der Prinz nie mals ſeine An⸗ ſprüche auf Hannrover aufgeben wird. Das Welfenhaus betrachte es als Ehren⸗ ſache, vor aller Welt darzulegen, daß es weder durch eine Verſchleierung der Tatſache noch durch einen Wortbruch den braunſchweigiſchen Thron erſchleichen will. Kein Welfe habe auf Hannover verzichtet, noch werde er auf Han⸗ nover verzichten. Dieſe Mitteilungen decken ſich im weſentlichen mit den Aeußerungen des Abg. Cotshorn, der erklärte, aus dem Munde des Herzogs von Cumberland in Gmunden ſelbſt erfahren zu haben, daß weder der Herzog noch die preu⸗ ßiſche Regierung den Brief des Prinzen Ernſt Auguſt, den dieſer vor ſeiner Heirat au den Reichskanzler richtete, als Verzicht auffaßte. Plötzlicher Gedächtnisſchwund als Folge eines Automobilunfalles. EBerlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Kopenhagen wird telegraphiert: Der däniſche Generalmajor Krabbe, der nach ſeiner Rückkehr von den letzten franzöſiſchen Manövern, denen er im Auftrage Dänemarks EEII beiwohnte, als Chef der jütländiſchen Bri⸗ Sor Leilung gegeben, daß er für denjenigen Flugzeugeigentümer, deſſen Flugzeug bei einer fährlich zu heſtimmenden Veranſtaltung in Johannisthal die größte Geſchwin⸗ digkeit erzlelt, einen Wanderpreis zur Verfügung ſtellte. Dieſer Preis wird nach dreimaligem Ge⸗ winnen außer der Reihenfolge Eigentum des Flie⸗ gers. Der jedesmal ſiegende Aviatiker erhält einen Erinnerungspreis. sr. Ein eigeuartiger Todesfall ereignete ſich in Lochrosgue in Englaud. Dort verſtarb der Haupk⸗ maunn Bertram Diron, einer der erſten engliſchen Apiatiker und zwar aus einem außergewöhnlichen Grunde. Im Oktober 1910 beteiligte ſich Dixron an dem erſten Internatloualen Flug⸗Meeting in Mai⸗ land. Bei einem ſeiner Flüge ſtieß er in der Luft mit dem franzöſiſchen Flieger Thomas zuſammen und wurde ſchwer verletzt. Die damals erlittenen Verletzungen machten ſich jetzt erſt bemerkbar. Der Flieger ſtarb jetzt, nach dreijähriger Friſt ſeit ſeinem Unfall. Dixon war übrigens von dem Flieger Thomas wegen des damaligen Zuſammenſtoßes ver⸗ klagt worden und mußte nach dem Urteil eine erheb⸗ liche Geldbuße eutrichten. Automobilſport. * Kilometerrennen in Antwerpen. In dem Be⸗ richt über das Kilometerrennen in Antwerpen, bei dem der Benzfahrer Erle ſo glänzend abſchnitt, iſt in der Augabe der Zeiten ein Irrtum unterlaufen. Exrle hat nicht 2 Minuten 51 Sekunden, ſondern 25½ Sekunden für den Kilometer, und der Fahrer Wilford nicht 2 Minuten 2 Sekunden, ſondern 306 Sekunden im Durchſchnitt für den Kilometer gebraucht. beträchtliche gade, an den däniſchen Serbſtübungen teil⸗ nimmt, wies geſtern während der Übungen plötzlich Anzeichen von Nervenzerrüttung auf, die ſich unter anderem darin äußerte, daß der⸗ General völlig ſein Gedächtnis ver⸗ lor. Er mußte im Krankenhaus untergebracht werden. Generalmajor Krabbe befand ſich im vorigen Monat bei den franzöſiſchen Manövern zuſammen mit dem deutſchen Militärattachee Oberſtleutnant von Winterfeld in dem Auto⸗ mobil, das am 16. September bei Griſolles verunglückte. Während Oberſtleutnant von Winterfeld ſchwere Verletzungen davontrug, erlitt General Krabbe anſcheinend nur unbe⸗ deutende Verletzungen. Seine jetzige plötzliche Erkrankung wird mit dem Automobilunfall in Frankreich in Verbindung gebracht. China und Japan. W. Peking, 3. Okt.(Reuter.) Die japa⸗ niſche Geſandtſchaft teilt mit, daß Japan keine neuen Forderungen an China geſtellt habe. Ein Teil der urſprünglichen Forderungen Japans ſei bereits zur Zufriedenheit erfüllt worden und Ja⸗ pan erwarte, daß China der Forderung auf Be⸗ ſtrafung der ſchuldigen Offiziere und Soldaten und Entſchädigung der Hinterbliebenen der 3 er⸗ mordeten Japaner entſprechen werde. * W. London, 3. Okt. Die„Morningpoſt“ meldet aus Shanghai unterm 2. Oktober: Die Regierung verhandelt mit der Fünfmächtegruppe über eine ſofortige Anleihe von 25 Millionen Pfund Sterling zu den früheren Bedingungen. W. Peking,.Oktober. Das Parlament hat beſchloſſen, daß der Präſident auf 5 Jahre gewählt und daß er auch für eine zweite Amts⸗ perzode wählbar ſein ſoll. Senſationelle Enthüllungen. *Newyork, 2. Okt. Hier iſt ein Mann namens Davis alias Odonell unter der Beſchuldigung verhaftet worden, er habe am 3. September 1911 die Eiſenbahnbrücke von Mount Vernon im Staate Neſpyork ge⸗ ſprengt. Nach der Ausſage des ihn verhaf⸗ tenden Polizeiagenten hat Davis ein Geſtänd⸗ nis abgelegt, wodurch verſchiedene Beamte der Labour⸗Union in die Sache verwickelt ſind. Die Affüäre verſpricht ebenſolches Aufſehen zu erregen, wie die gerichtliche Unterſuchung, die 1912 im Zuſammenhang mit einer Reihe bornt Dynamitattentaten gegen die Arbeiter⸗ führer ſtattfand. Dieſe Attentate erreichten da⸗ mals ihren Höhepunkt durch die Sprengung der Geſchäftsräume der Zeitung„Los Angelos Times 1 W. Indianopolis, 2. Okt. Der Schatz⸗ Metallarbeiter Harry meiſter⸗Sekretär der 9 Oaones iſt unter der Beſchuldigung der Ver⸗ ſchwörung verhaftet worden: er ſoll in die Angelegenheit des in Newyork verhafteten Da⸗ vis verwickelt ſein Die Verhaftung erfolgte auf Veranlaſſung eines Privatdetektivs, der Dones beſchuldigte, mit 30 anderen Metallarbeitern Dynamit befürdert zu haben, um ein Anspeſen im Beſitze der American Bridge Company in die Luft zu ſprengen. Der Staatsanwalt hat eine Liſte über 12 Dynamitattentate und ühn⸗ liche Verbrechen aufgeſtellt, welche durch das Geſtündnis Davis' aufgedeckt ſein ſollen. Dieſe Euthüllungen ſollen viele geheimuisvolle Verbrechen gegen das Eigentum, die in den letzten Jahren vorgekommen ſind, aufklären. Die neue Kriſe am Valkan. EBerlin, 3. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gedrahtet: Man erklärt an offizieller Stelle, daß die Regierung ihre Hal⸗ tung keineswegs aufgebe und ſelbſt im Falle eines neuerlichen türktiſch⸗griechiſchen Krieges neutral bleiben werde. Gegen den Brigadekommandanten Oberſt Petew wurde die gerichtliche Verfolgung ein⸗ geleitet, weil er während eines Gefechtes ſeine Brigade verlaſſen hat. Es heißt, daß auch die beiden Armeekommandanten Kowatſchew und Iwanoff unter Anklage geſtellt werden ſollen. Iwanoff kommandierte die bulgariſche Armee gegen die Griechen. 88 vrt. Winterſporttermine. Der Landes⸗Ver⸗ 1 band ki⸗Klub Schwarzwald, der älteſte und größte Berband im deutſchen Skiverhand(über 4000 Mitglieder in etwa 30 Ortsgruppen) wird ſeine diesjährige Hauptverſammlung am 11. und 12. Oktober in Lörvrach abhalten.— Die Ver⸗ treterverſammlung des Deutſchen Ski⸗ verbandes(33 000 Mitglieder) tritt am 26. und 27. Oktober in Stuttgart zu ihren Beratungen zuſammen. Zur Debatte wird u. a. die Aufhebung des ſeit dem Austritt des Schweizer Skiverbandes nur noch formell aus Deutſchland und Oeſterreich beſtehenden Mitteleuropätſchen Skiverbandes und einen Erſatz dafür ſtehen. Der Oeſterreichiſche Ski⸗ verbaud hat ſich bereits für eine Auflöſung des Mitteleuropäiſchen Skiverbandes entſchloſſen. Hundeſport. S. Juteruationale Hundeausſtellung in Stuttgart. Den Ehrenpreis des Königs erhielt die Gräſin Au⸗ guſta v. Körff, Schmiſing(Rheinlaudſt den Ehren⸗ preis des Herzogs Philipp Major v. Stoltzenberg (Sudwigsburg) für die beſte Dachshundgruppe. Den Ehrenpreis des Herzogs Albrecht Herr A. Graf⸗ Heidelberg für eine Gruppe frauzöſiſcher Bulldoggen und den Ehreupreis des Herzogs Ulrich Herr Max Barth⸗Stuttgart für die beſte Pudelgruppe. Gelegr. Sport⸗Nachrichten. Fernflug des Friedrichshafener Waſſerflugzeugs. W. Hamburg, 9. Okt. Der Flieger Dahm iſt auf ſeinem Waſſerflugzeug 12.16 Uhr heute Nacht zu einem Fernflug nach Memel aufgeſttegen 6. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Freitag, den 3. Orrober 1918. Bankdiskont zurückzuführen und hat zweifellos zu Gilsdorf„Worms 1“ von Worms, 360 Dz. Stückgut, Landwirtschaft. der Verringerung der Liquidität der Kreditbanken Effekten. Reinhard„Fendel 51“ v. Ant., 13000 Dz. Saat, Salp, Hepienberleltt wefentlich beigetragen. Zrüssel, 2. Oktober,(Sohluss-Kurse.) Zilz„C. Weil u. Cie. 1“ von Hochfeld, 2000 Dz. Naph⸗ Besuch des Handelssachverständigen für Kurs vom 2. 1,. talin und Teeröl, Nürnberg, I. Oktober. Hopfenmarkt. Der Tagesumsatz betrug 650 Ballen bei unver⸗ änderten Preisen. Tabalbericht. Die Umsätze der letzten Woche erstreckten sich in der Hauptsache auf Zigarrentabake 191z er Ernte, von welchen wieder größere Posten in Fabrikantenhände zu seitherigen Preisen übergegangen sind; Die Bestände von guten lotzer Tabaken, insbesondere von Blatt- ware sind nunmehr nur noch kleine. In neuen Grumpen fanden mehrere Verkäufe nach außer- halb statt und erzielten Haardtgrupen 43., braune badische Grumpen 37 bis 42 M. per 30 EKilo transito; das quantitative Ergebnis der diesjährigen Grumpenernte ist überaus klein, die Ware fällt blattig leicht und gesund; ganz helle Ware fehlt jedoch völlig. Rippen halten lt. Südd. Tabakztg. seit Monaten ziemlieh den gleichen Preisstand und zwar notieren Pfälzer 15 bis 16., lose überseeische 19 bis 20., gebündelte 21 bis 22., verpackt; loco Mann- heim. Volkswirtschaft. Süddeutsche Juteindustrie Mannheim-Waldhof. Der Aufsiehtsrat obiger Gesellschaft be⸗ schloß in seiner gestrigen Sitzung, der am Dienstag, den 28. Oktober 1913, vormittags 11%½ Uhr im Bankgebäude der Süddeutschen Dis- conto-Gesellschaft.-G. stattfindenden Gene ralversammlung die Verteilung einer Dividende von 9 Prozent(4 Prozent) vorzuschlagen. —— Zur Geschäftslage im rhieinisch-westlälischen udustriebezirk. Die Geschäftsstille am rheinisch-west⸗ fälischen Eisenmarkt dauert unver- Andert fort. Der Herbst hat, wie ja auch nicht anders zu erwarten war, keine Belebung des Geschäftes gebracht, da die seitherigen. auf die Unternehmungslust drückenden Verhält- nisse am Geldmarkt und infolgedessen auch in der privaten Bautätigkeit sich noch keineswegs gebessert haben. Diesen ungünstigen Verhält⸗ nissen mußte schließlich doch der Roheisenver- band Rechnung tragen, ohne die Herabsetzung ddes Preises für Bochofenkoks erst abzuwarten, indem er in seiner jüngsten Sitzung die Roh- eisenpreise für das erste Halbiahr 1914 je nach dem Verkaufsgebiet um M..— bis zu M..— die Tonne ermäßigte. Wie in dieser Versammlung weiter mitgeteilt wurde, war die Beschäftigung der Hochofenwerke hisher noch ausreichend auf Grund des Auftragsbestandes, der indessen immer mebhr zusammenschrumpft. Ausfuhraufträge sind durch den Wettbewerb des Auslandes stark umstritten und nur bei entsprechenden Preiszugeständnissen erhält⸗ lich, da sich auch im Auslande das Arbeitsbe- dürknis immer mehr fühlbar macht. Die unzu- reichende Beschäftigung einzelner Werke in .-Produskten hat schon zu Hetriebsein- schränkungen geführt, namentlich in der Stab- eisenerzeugung. Die Stabeisenpreise sind auf einem solchen Tiefstand angelangt, daß die Walzwerke, die Stabeisen herstellen, ihre Rechnung nicht mehr finden können. Ueberhaupt hat die Zurückhaltung der Händ- ler und der Rückgang im inländischen Eisenverbrauch zu erheblichen Preisherab- setzungen in Handelseisen geführt, insbeson- dere auch in Baueisen, dessen Verbrauch infolge des Darniederliegens der privaten Bau- tätigkeit nicht unwesentlich zurückgegangen ist. Auch in Grob- u. Feinblechen ist das Geschäft unbefriedigend, wenn in Grobblech für den Schiffsbau in den letzten Wochen auch wieder etwas mehr Arbeit hereingenommen werden konnte. Die Maschinenbauan- S talten, Eis enkonstruktions- Werkstätten und Eisengießereien sind im allgemeinen weder ausreichend, noch zu auskömmlichen Preisen beschäftigt, sodaß hin- und wieder Betriebseinschränkungen vorge- nommen werden mußten. In einer günstigeren Lage befinden sich die Werke, die bevorzugte Spezialitäten herstellen, da sie auch in Zeiten rückläufiger Konjunktur auf Preise halten Können und selten ohne ausreichende Beschäfti- gung sind.— Im Geschäftsgange der Ruhr- Kkohlenindustrie hat sich auch in dieser Berichtswoche nichts geändert. Nach wie vor ist die Nachfrage in Industriekohlen und Hochofenkoks unbefriedigend. Die Warme Witterung wirkte auch auf die Nach- krage in Hausbrand abschwächend. Zum Glück ermöglichte der Rheinwasserstand die regel- mäßigen Kohlenverschiffungen rheinauf- und theinabwärts, Privatdiskont 5 Prozent. —— Die Barmittel und Wechſel⸗Beſtände der deutſchen Kreditbanken. RKh. Die ſeit länger als zwei Jahrzehnten zu be⸗ obachtende Tatſache, daß ſich bei den deutſchen Kredit⸗ banken die Deckung der fremden Gelder durch die Barbeſtände ſortgeſetzt verſchlechtert, kommt auch in den ſoeben vom„Reichsanzeiger“ veröffentlichten Zwiſchenbilanzen zum Ausdruck. Es betrugen näm⸗ lich am 31. Auguſt 1913 die fremden Gelder(Ein⸗ lagen und ſonſtige Kreditoren) 7390 Millionen Mark, die Barbeſtände leinſchließlich der Guthaben bei No⸗ ten⸗ und Abrechnungs⸗Banken) 300 Millionen Mark. Gegenüber den Zwiſchenbilanzen vom 30. Juni d. J. bedentet dies eine Zunahme der fremden Gelder um 49 Millionen, dagegen eine Abnahme der Barbe⸗ ſtände um nicht weniger als 132 Millionen Mark. Von dieſer Ahnahme entfallen 92 Millionen Mark allein auf die acht Berliner Großbanken! Die Deckung der fremden Gelder durch die Barbeſtände iſt ſonach auf rund 4 Prozent zurückgegangen, während ſie noch am 30. Juni d. J. nahezu 6 Prozent, im Jahre 1911 etwas über 7 Prozent und im Jahre 1890 ſogar 15 Prozent betrug. Dieſe Entwicklun eruſte Beachtung aller Derer, die im Intereſſe unſerer Volkswirtſchaft auf eine größere Liquidität unſerer Banken Wer tlegen. Die Wechſelbeſtände der deutſchen Kreditbanken, die Eude Juni d. J. 2589 Millionen Mark betragen hatten, waren Ende Auguſt auf 2921 Millionen Mark augeſchwollen, hatten ſich alſo um 339 Millionen Mark vermehrt. Dieſe Erſcheinung iſt aber ktrotz des Ab⸗ flauens der wirtſchaftlichen Konjunktur nicht bedenk⸗ lich: denn in der gleichen Zeit hat ſich bei der Reichs⸗ bank der Beſtand an Wechſeln und Schecks von 1505 Millionen Mark auf 974 Millionen Mark vermindert. verdient die China in Mannheim betreffend. Der Handels- sachverständige beim Kaiserlich Deutschen Generalkonsulat in Schanghai besucht in den nächsten Monaten eine Reihe von Handelskam- mern, um durch deren Vermittelung mit den am Handel mit China interessierten Firmen persönlich Fühlung zu nehmen. Nach dem der Handelskammer zugegangenen Reiseplan ist der Besuch in Mannheim auf 8. und 10. November vorgesehen. Interessenten, die den Handelssachverständigen zu sprechen wünschen, werden ersucht, hiervon der Han- delskammer Mannheim umgehend Mitteilung zu machen, damit diese in der Lage ist, im Be- darfsfalle eine Verlängerung der vorgesehenen Sprechstunden im Benehmen mit dem Handels- sachverständigen herbeizuführen. Erhöhung der Vachelederpreise. Der Ver- band der Vachelederfabrikanten von Hessen- Nassau und Hessen-Darmstadt hat beschlossen, die Preise für Vacheleder in Hälften um 6 Pfg. und für Vacheleder-Croupons um 8 Pfg. pro Pfund zu erhöhen. Die Maßnahme tritt sofort in Kraft. Vogtländiſche Maſchinenfabrik Plauen. Die Bi⸗ lanzſitzung der Vogtländiſchen Maſchinenfabrik vorm. J. C. u. H. Dietrich in Plauen i. V. findet in den nächſten Tagen ſtatt. Nach der„Voſſ. Ztg.“ verlautet, daß eine Dividende von wieder 30 Proz. zur Ver⸗ teilung gelangen wird. Deutſche Streikentſchädignugsgeſellſchaft. Man ſchreibt uns: Da die Streikgefahr faſt in allen Indu⸗ ſtrien und Betrieben als ein normales Unternehmer⸗ riſiko angeſehen werben muß, ſo iſt es für die be⸗ drohten Arbeitgeber zur Notwendigkeit geworden, ſich durch Schaffung von Streikverſicherungsefnrich⸗ tungen eine beſondere finanzielle Deckung für die aus den Streiks entſtehenden Schäden zu ſichern. Die Vereinigung der Deutſchen Arbeitgeberverbände, die zentrale Organiſation der Arbeitgeberverbände, läßt es ſich angelegen ſein, den Ausbau der Streikverſiche⸗ rung nach Kräften zu fördern. So beſteht bei ihr in⸗ ſonderheit für ſolche Arbeitgeberverbände und Einzel⸗ firmen, die aus beſonderen Gründen keine eigene Streikverſicherungseinrichtung ſchaffen können, die Deutſche Streikentſchädigungsgeſell⸗ ſchaft. Dieſe Geſellſchaft gewährt ihren Mitgliedern gegen einen Jahresbeitrag von 1 4 pro 1000 4 der an die beſchäftigten Arbeiter gezahften Lohnſumme im Falle eines Ausſtandes eine Entſchädigung bis 25 Proßent des auf die Streikenden bezw. ausgeſperrten Arbetter entfallenden durchſchnittlichen Lohnes. Die Leiſtungsfähigkeit der Deutſchen Streikentſchädigungs⸗ geſellſchaft iſt ſichergeſtellt durch die bei der„Vereini⸗ gung beſtehende Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 2. Okt. Umsätze bis.13 Uhr abends. Kreditaktien 199½ bz., Disconto-Kom- mandit 188¼½ bz., Dresdner Bank 15076 bz., Tntern. Handelsbank 213—2134 2 0 Staatsbahn 1519 bz. Nordd. Lloyd 124½4— bz. ult., 124.,10 bz. comptant. gproz. D. Reichsanleihe 76.60 bz. ult. Gelsenkirchen 181½ bz., Phönix Bergbau- u. Hüttenbetrieb sollten heute Mittag von 14—294 Uhr 25676—257 ½% bz. notiert sein, Naphta- Nobel 432 bz. G. cpt., Chem. Griesheim 246.50 bz.., Adlerw. Klever 402 bz. G. Elektr. Allgem,(Edison] 2467% bz., Elektr. Schückert 18% bz, FElektr. Akkumulatoren 358.28 bz. G 888800 An der Abendbörse, die wiederum unter schwachem Besuch zu leiden hatte, ließen die wenigen notierten Kurse unverändert feste Hal- tung erkennen. Der günstige Ausweis der Reichsbank wie die unerwartete Diskont-Er- höhung der englischen Bank blieben auch heute abend auf die Tendenz ohne Einfluß. Telegraphlsche Börsenberlehte. London, 2. Oktober.„The Baltie“ Schluß. Weizen schwimmend; ruhig bei kleinem Handel. 5 Mais schwimmend: williger und Preise 3 d niedriger. Gerste schwimmend: williger und Preise 3 d niedriger. Hafer schwimmend: Handel. Newyork, 2. Okt. Kaffee fester auf un⸗ günstige FErnteberichte aus Brasilien und Deckungen der Baissiers, Spät. abgeschw. auf schwächere Schlußberichte von den französi- schen Märkten und unter dem Druck von Ab- gaben. Der Markt schloß in ruhiger Haltung. Baumwolle setzte in fester Haltung ein, wWozu Meldungen über reichliche Niederschläge im Südwesten, Käufe für auswärtige Rechnung, ermutigende telegraphische Nachrichten und die Annahme eines à 1la Hausse lautenden Ackerbaubureaubericht, beitrugen. Späterhin trat dann eine Ermattung ein, da der Ackerbau- bericht enttäuschte und sich daraufhin eine stärkere Verkaufslust zeigte. Auch Abgaben für New Orleanser wirkten nachteilig auf das Kursniveau ein. Gegen Schluß kam aber wie⸗ der eine bessere Tendenz zum Durchbruch, ge- stützt auf hausselautende Berichte aus den ôst- lichen Gebieten und Deckungen der Baissiers. Schluß stetig. Chicage, 2. Okt.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Weniger günstige Ernteberichte von Europa und hausselautende Kabelberichte von Buenos Aires wirkten zu Beginn günstig auf den Verkehr ein. Die Preise setzten bis 5 c. höher ein. Die Preise hatten gegen den gestrigen Schluß Besserungen von 9s bis* c. Zzu verzeichnen. Mais. Geringeres Angebot seitens der Far- mer, anregende Kabelberichte und die à2 la Hausse lautenden argentinischen Verschiffun- gen ließen den Maismarkt in stetiger Haltung bei unveränderten Kursen eröffnen. Auch lagen ungünstige Ernteschätzungen von priv. Seite Gegen gestern waren die Preise 1 bis 74 C. höher. Newyork, 2. Okt.,(Tel) Produktenmarkt. Der Weizenmarkt verkehrte durchweg in steti⸗ ger Haltung. Meldungen über eine Vermehrung der Vortäte verstimmten zu Beginn etwas, doch als gegen Schluß des Marktes die Kom- missionshäuser für nordwestliche Rechnung Käufe tätigten, schloß der Markt bei stetiger Tendenz, mit Preisbesserungen von e. Vet⸗ käufe für den Export: 40 Boctladungen. Mais war keinen nennenswerten Ein⸗ ruhig bei kleinem Die Abnahme beträgt alſo 531 Millionen Mark. Dieſe Verſchiebund iſt in der Hauptſache auf den bohen klüssen unterworfen. 4% Srasfllanlsohe Anleihe 1889 4% Spanisohe äussers Anlsſhe(Extorieürs) 4% Türken unifizlert * 2 „ 5533 * * Me e Ottomanbank%„„„—.——— Luxemburgisohe Prinoe Henrlbannn 632——.— Warschau-Wienenn Valparalsc 2. Oktober. New-Vork, 2. Oktober. Kurs vom 2. 1. Weohsel auf London./1 Kurs vom 2. 1. Geld auf 24 Sid. Texas oomm. 21./6 21.½ Durohsohnittsrat..—.— Texas gref. 55.— 55.— do, letzte Darlen.— 3,½ Missourl Paoiflo l. 30.¼ 30.— Woohsel Berlin 95.— 95— Natſonal Rallroad Weohsel Paris 519.% 519.% otf Mexiko pref. 36.— 36.— do, London 60 Tg. 482.— 482.— do. 2nd pref, 14.— 13.% Cablo Transfers New-Vork Zentral 95.½% 95.— Woohsel London 435.60 465.—New-Vork Ontario Silder Soulllon 61.½ 61.% and Western 29.— 29.— Atoh. Top, u. St. Fo Horfolk u. West o. 104. 104. oonv, 4% Bongs 95.—.— Horthern Faolflo o, 112/111.½ 4½ Colorado S. B. 92.½ 92,/ J Bennsylvanla oom. 112.¼ 112.½ Nopth. Pao,3% Bds. 68.½% 68.½[Beading oomm, 168— 167.½ do, 4% Prlor, Llen. 95.½ 95.— Rook isfand Comp. 14./ 14.½ St. Louls u. S. Fran- do, do. pref. 22./ 23.— zisko ref. 4% 70.½ 70. /,] Southern Pablfio 90.½ 89. 8. Pad, o. 4% 1929 87.— 87.— South, Rallway o, 23.— 23.— Unjon Paolfio oonv. 92./ 92.% do. pref, 79.%/6 79.— Atohis. Topeka o, 95.— 94.% Unſon Paolflo com. 159.¼ 159.¼ Salifmore-Ohlo o. 94.½ 83.5% do, pref.— 33.4½% Canada-Paclflo- 232.½ 229./[Wabash. pref. 10.% 10.½ Gbesapeake-Ohie 59.½ 56.½% Amafgamat. Gopp. 77.½ 75,% Ohfoago Müiwauk. 105.½ 105.½ Amerfoan Gan, pr. 95.— 94.0% Colorado Sth. oom. 27./ 27.% do. Loo, dom. 31./ 32. Denv. u. Rio Ard., 19.— 19.— Amerlo, Smelt. o, 66./ 66.% do, ppef. 33.— 33.— do. Sugar o, 110.— 109. Erle oomm. 29.¾ 29./ Anadonda Copp. o. 33.— 37.% do, 187 pret. 48.% 46.½ General Eleott. o. 145 ½% 144./ great Norihern 127. 127.—] U. St. Steel Corp.o. 60.½ 59.0% Illnois Zentral 110./8 110.— d0. prof. 108.¾ 108./ Lohigh Valley om. 157.¼ 155.¾[Utah Copper dom. 54.¼ 53.% Loulsville Mashv, 185,½ 135.%½]Virginla Carol, a.— 28%½ missourl Kansas Sears Robeuok o. 189.— 167.½ Produkte. New-Vork, 2. Oktober. Kurs vom 2 15 Kurs vom 2. 1. Baumw,. atl. Hafen 29.000 32.000 Schmalz Mlloox 11.80 11.75 do,. atl. Solfh, 21.000 29.000 Talg prima Clty 6..%½ do, im innern 28.000 27.000Zucker Huskov..98.98 do, Exp. n. Gr. B. 20.000 49.000Kaffee Rlo looe 10.½ 10.7¼8 do, Exp.n. Kont. 14.000 23,000] do. Oktober.60.74 Baumw. 1000 14.20 14.— do. November.72.88 do, Oktbr. 13.95 13,84 do, Dezember.94.99 do, Noybr. 13.79 13.85 do, laguar.90 10.11 do, Dezember 13.80 13.68 do. Februar 10.08 10.20 do, lanuar 18.63 13.6680 po. Rärz 10.20 10.31 do, Febr. 13.63 13.73 do, April 10.30 10.39 do. NMärz 18.68 13.22 do. Mal 10.40 10.50 ub, Aprll—.— 13.76 do, jun 1049 16.58 do, Ma 13.74 13.88 do, Jull 10.58 10.84 do, jun 13.65 13.67] do. äugust 10.59 10.88 do. in New⸗- do, September 10.60 10.38 Orl, looo 14.— 14—[Welzen Nr. 2 looo 96.½ 86.— do. Dez. 13.85 13.91 do. Dezember 96.— 95.1 do, NMärz 13.95 14.92 do, Mai 99.¾ 96.58 Petrol. rat. Casse 11.— 11.— do, Iult———— do, stand. winte Hals Septbr. 79. 29./ New-Vork.70 8,70 do, bderbr. 71.— 70.½ do, stand. wWihte Mehl spring wheat.85 3. Phlladelphla.70.70[Getreſdefracht n. Petr.-Ored. Balang.50.50] Llverpoo! 2⁰ 27½/ Torpent. New-Vork 41.½ 41.½ do. tondon./.½ do, Savanah 38./ 38.% do, Antwerpen 3,½¼.½ Sohmalz-Western 11.35 11.35] do Kotterdam.—.— do.(Roh, Br.) 11.80 11.75 Ohloago, 2. Oktober. Rachm. 5 Uhr. Kurs vom— +* Kurs vom 2. 1 Welzen Okt.—.——.—Itelnsaat Dez. 139.½ 140.— do, Dex. 87.% 87.¼½ Sohmalz Okt. 70.95 10.95 do, Ma 92.0½ 92½ do, fov. 11.05 11.05 Mals Oxt. 70./ 70.%8 do. jan. 10.97 10.97 do, Dex. 70.½ 69.½ Pork Oktoder——— do, Mal 71½ 71.% do. lan. 20.15 29.07 Roggen loco 66.— 65./ do. Mal 20.25 20.22 do. Sopt.—.———ippen Oxktober 11.02 11.02 do, Okt.———— d0. lan, 10.65 10.60 Hafer Dez. 42,/. 42.— do. Mal 10 72 10.70 do, Mal 45,½ 45,¾ Speok 11.25 11.25 Leinsaat Okt. 140./—.— Antwerpen, 2, Oktober.(Sohluss.) Welzen steti 2. I. gerste 83 per Dez. 19.30 19.30 per Derember 14.35 14.35 der Hürz 19.55 19.55 per Hal 14½77 14.77 per NMal. 19.50 19.47 per Septör, 1437 14.4 Lwerpool, 2. Oktober,(Sohluss.) Wolzen roter Winter stetig 5.„ Olfterenz Fo 7%%% 71 per März 5%˙, 7/½⁰⁰ 15 AHals matt gunter Amerlka per NoV,. 5½/ 5020( 5 57 La Plata per Doz. 5/½%ʒ' ä 5/½ 58 Eisen und Metalle,. lLondon, 2. Okt.(sohluss) Kupfer stetig per Kagse, 74.05.0 3 Ronate 77.0000, eidotrolytio 77.05.00, bestseleotes 78½—79 Zinn stetig, per Kasse 188.05.0, 3 Honate 189.17.06 lel spanfson, rubig, 20.03,0, engllson 20.15.9 Elnk runſg, gewöhnilons Harken 20,½——. Sperlal-Marken 21.½ 22.— Glasgow, 2. Okt. Rohelsen stetig Mlddles borduge warants per Kassa 54/05.— per Monat 54%½— per 3 Nonat 54/0— Amsterdam, 2. Okt. Sanda-Zink. Tendenz fest ſooo 114.%½ Auktlon 114./ Now-Vork, 2 Okt. Vor. Kurs Hoeute aur Seate. en, Aie e 5 15 50/18 25 15 50¼16 25 Stahl-Sohlenen Wagg. frel östi Frbr. 11¹ 14 ——— Viehmarktbericht. Mannhelm, 2. Oktober 1913. per 50 Kilo Lebend-S ohlachtgewioht 1. 5 Külbder 173 Stüok Sohafe a) Stallmastsoh.— Stllok d) Weldmastscb. 53 Stück 1* J** * 85* E 0 go terg ge= gig- S Schwelne. 1076 Stüok 4. 5 62—63 680— 01„ 82—52 80— 81„ 58—58 72— 74 Es wurde bezahit für das Stulok: Luxuspferdo— Stok. 000—0000 Forkel 409 Stlock.—23 Ardeſtspfö.—„ 000—0090 Zzlegen iz„4—22 Pferde— St. 2, Schl. 60—000 Ziokſein—-„-09 Milohkune— Sillok 000—000 Lämmer—„ 00—00 Zzusammen 1723 Stllox Handel mit Kälbern lebkaft, mit Sohwelnon puhig, Ferkeln mittelmässig. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 1. Oktober. Lellmann„Badenig 4“ v. Duisburg, 3000 Di. Stückg. Lanius„Fendel 14“ v. Antwerpen, 5000 Dz. Getreide. Hardog„Wega“ von Rotterdam, 14 000 Dz. Getreide. Struckmanu„Margaretha“ v. Ruhrort, 7050 Dz. Khl. Broers„Aug. Marg.“ v. Rotterdam, 14 450 Dz. Getr. Wehner„Erna“ von Rotterdam, 12 400 Dz. Getreide. Moray„Vereinig. 47“ v. Rotterdam, 3000 Dz. Getr. Hafenbezirk Nr. 3. Augekommen am 1. Oktober. ceis Maria“ bon Rotterdam, 5750 Dz. Sig, u. Getr. „Gilles Mannheim 38“ v. Rottd., 9250 Da. Sta., Gir. mit Hausmann„Worms“ v. Ruhrort, 12 050 Dz. Kohlen, Eugel„Hauſa“ von Ruhrort, 11250 Dz. Kohlen. Wolf„Frankf. Reederei 28“ von Walſum. 12 830 Dz⸗ Kohlen und Koks. Hafenbezirk Nr. 4. Angekommen am 1. Oktober. Timmer„Baardwink“ v. Amſterd., 2100 Dz. Stückgut, van Dongen„Fluviale 17“ v. Antw., 14 700 Dz. Getr. Keſſel„Confluentia“ v. Rotterd., 4400 Dz. Getreide. Schwippert„Dina“ v. Rotterdam, 9500 Dz. Getreide⸗ Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 1. Oktober. Dries„Elfriede“ von Amöneburg, 8250 Dz. Zement. Berns„Anna u. Herm.“ v. Hombg., 12 770 Dz. Koks. Knapp„Anna Eliſe“ von Duisburg, 8270 Dz. Kohlen Kehl„Chriſtina 2“ von Amöneburg, 7560 Dz. Zement. Rodekirchen„Catharina“ v. Weſſeling, 4350 Dz. Brik. Müller„Nibelungen“ von Duisburg, 13 350 Da. Khl, Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 1. Oktober. Staab„Gg. Heinrich“ von Jagſtfeld, 1426 Dz. Salz. Werner„Anna“ von Heilbronn, 1018 Dz. Salz. Marx„Katharina“ von Duisburg, 7990 Dz. Kohlen Götz„Kätchen“ von Ruhrort, 2880 Dz. Kohlen. Kußel„Mina“ von Ruhrort, 2530 Dz. Kohlen. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 30. September. Saam„Frida Anna“ v. Rotterd., 8080 Dz. Getreide Loh J„Alb. v. Sachſen“ v. Ruhrort, 10 555 Dz. Khl. Weigard„Helgoland“ von Rotterdam, 8400 Di. Khl. Roßorius„Alice“ v. Rotterdam, 14000 Dz. Getreide Holler„Eliſabeth“ von Portz, 1350 Dz. Roheiſen. 1 Holzfloß angekommen. ———————————— Wasserstandsnachriehten v. Monat Okt. vom Bemertssgel Abende 6 Uur Nachm. 2 Har Hachm. 2 Uur KHorgens 7 Uur .-B. 12 Uhr Datum 28. 29. 30.] 1. 2. 3 Hünlagen“) Kehll Haxanu Hannhelm Hanzg Kand Köla vom Neckar: HRannhem Hellbronn e) wIindstill, Bedeokt, +f „„„„ 2 —1 S22= 2888 2822 2. 800 88 8 bermittelt von der Amtl. Auskunftsgtelle dei Sochwelzerisohen Bundesbahnen im internatlonalen öffentllohen Verkehrsburess Berlin., Unter don Linden 14. Am 2. Okt. 1913 um 7 Uhr morgens. 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Die Aörperoberfläche wird beim Baden gleichſam kaum wahrnel zmharen, abher wunderbar wohltuenden Schutzüberzug, Aides muß ſchon in den erßen gebenstagen Llketzen ee 8 ſchonungsbedarfnge des Kmdes ien Lonferviert durch ärn ganz feinm, der ſich nach jeder Waſchung mit Mouon's Igemo⸗ Mouſon's Igemo⸗Seife aſt das beſte, vreiswerleſte Nosmelikum für Hinber, ſowie für Perſonen wen empfindlher Hant. Hemo⸗· GCfae Seme-Ga. Si eſgenno. CM ον Berei, cmHHHee. Hanber baonhamten. AuhgC= unssalt Cegtl 8 2 Eine Vernunftheirat. (Der tapfere Kamerad.) Roman von Erica Grupe⸗Lörcher. (Nachdruck verboten.) 32 Fortſetzung. „Ich freue mich, wieder mit deutſchen Marine⸗ Offizieren zuſammen zu treffen. Sie glauben gar nicht, Fräulein Martens, welche Sehnſucht ich oft nach unſerm deutſchen Militär habe! Beſonders wenn ich hier den Truppen begegne, was ſich ſpaniſches Militär nennt! Da iſt es ztwas ganz Anderes, wenn man deutſche Kom⸗ pagnien durch die Straßen marſchieren ſieht. Gerade wenn ſie z. B. ermüdet von einer Marſchübung zurückkehren, kann man dieſe Kraft in unſern deutſchen Soldaten bewundern, dieſe Selbſtzucht, dieſe Strammheit! Und wenn ſte ſtundenlang in der Sonne marſchieren, wenn Stiefel und Uniform mit Staub bedeckt ſind, Zenn der ſchwere Torniſter auf dem Rücken drückt— es wird in Reih und Glied marſchiert, der Marſch wird eingehalten! Und ihre Marſch⸗ lieder ſingen ſie noch, wenn auch die Zunge am Gaumen klebt. Der müdeſte ſchlappſte deutſche Soldat iſt immer noch ſtrammer als jeder ſpa⸗ niſche, der glaubt, in tadelloſer Form zu ſein!“ Er hörte Inge jetzt ganz leiſe lachen. „Sie ſind ein ſehr chauviniſtiſcher Deutſcher, Herr Steffens!“ „Gerade hier im Ausland lernt man ſeine deutſche Heimat ſchätzen, Fräulein Martens! Zu Hauſe bemängelt man kurzſichtig manches. Aber wenn man hier draußen eine gewiſſe Di⸗ ſtanz, einen Ueberblick über ſeine Heimat ins⸗ geſamt bekommen hat, gewinnt man die Ueber⸗ zeugung, daß wir ſehr wohl ſtolz ſein dürfen. Nicht ſtolz mit der Ueberhebung eines Siegers. Sondern ſtolz auf einen kraftvoll und mutig errungenen Beſitz. Und wenn wir hier in der Fremde viel Berührung mit anderen Nationen haben, dann lernen wir ſchweigen, was wir früher als Bürokratismus, als Zopf, als Drill, als Schablone bezeichnet haben. Denn wir ler⸗ nen einſehen, daß unſere Beamtenſchaft unbe⸗ ſtechlicher und unkorumpierter iſt als in an⸗ dern Ländern, daß unſere Eiſenbahnen, unſe Poſt und vor allem unſer Militär von keinem andern Lande übertroffen werden—“ Er hielt inne. Und nun ſchien auch er zu lächeln. „Ich habe Ihnen einen ganzen kleinen Vor⸗ zrag gehalten, Fräulein Inge, aber unſer Luther hat nun ein Mal Recht, das Hers voll iſt, dem geht der Mund über! wenn er ſagt:„Weß Täglich lebt von neuem die Ueberzeugung in 11 Deutſchland voran! Deutſchland über alles!“ „Warum ſollen wir uns nicht über unſere Heimat unterhalten, gerade jetzt, wo wir für einen kleinen deutſchen Jungen den Tauftiſch richten! Iſt das nicht ein beſſerer Stoff, als wenn wir uns darüber unterhalten, ob Sacker⸗ manns ihr heißerſehntes neues Tafelſerviee aus Meißen bekommen haben, und nun endlich ihre Geſellſchaft geben können. Oder ob Madame Vidal mit dem letzten Europadampfer wieder ein neues Kleid bekommen hat? Und obendrein iſt unſere Arbeit vorangegangen. Sieht die weiße Atlasdecke auf dem Tiſch nicht ganz hübſch aus?“ „Sehr ſchön ſogar. Iſt es eine Atlasdecke, die Sie ſich aus einer Kirche ausgebeten haben?“ „Die hätte ich wohl zu einer proteſtan⸗ tiſchen Taufe ſchwerlich bekommen. Ich bin geſtern gleich zur Stadt gefahren, habe weißen Atlas gekauft und Silberſchnüre und habe die Decke genäht—“ „Sie können auch alles, Fräulein Mar⸗ tens, Sie behaupten ſich in jeder Situation! Es iſt etwas Famoſes um eine Frau, wenn ſie praktiſch iſt!“ Eine Pauſe entſtand. Iven lag jetzt mit weit geöffneten Augen. Und in den Augen ſtand ein horchender Schmerz. Ein Unterton von Herzlichkeit hatte plötzlich aus Stefſens Stimme geklungen. Vielleicht auch ein Klang von Liebe und Bewunderung. Das war nicht mehr allein derſelbe, heitere, freundſchaftliche, kamerad⸗ ſchaftliche Ton, in dem er ſich ſonſt mit Inge unterhielt Inge ſchien beſangen. Ihre Stimme zitterte ein wenig, als ſie gleich darauf in ablenkendem Tone meinte:„Hier zu beiden Seiten die ſechs⸗ armigen ſilbernen Leuchter, in der Mitte die ſil⸗ berne Schüſſel— hinter dem Taufbecken das marmorne Kruzifix. Es gehört mir, ich habe es zur Konfirmation bekommen und mit hergenom⸗ men, weil es meinen Lieblingsſpruch trägt—“ Steffens hatte anſcheinend das Marmorkreuz in die Hand genommen. „Pfalm 35. V..“ las er,„Befiehl dem Herrn Deine Wege, und hoffe auf ihn, er wirds wohl machen!“ Es iſt Ihr Lieblingsſpruch?“ „Mein Lebensſpruch. Mein Leben müßte zer⸗ flattern, wenn ich es mit eigener Kraft lenken müßte. Ich bin überzeugt, daß ich als Menſch voller Schwachheit bin. Und ich habe in dem mancherlei Schweren, das ſchon durch mein Le⸗ ben gegangen iſt, einen Troſt darin gefunden, daß eine höhere Hand mich eben führt, wie es für mich gut ſein ſoll. Ich habe mich in meinem Le⸗ gben ſchon beſcheiden gelernt. Und wenn es heißt: „daß er es wohl machen wird“ heißt es für mich: daß es mir wenigſtens nicht ſchlecht gehen möge.“ „Sie ſind reſigniert, Fräulein Martens. Sie ſind ein ſo vortrefflicher Menſch! Das größte Glück müßte noch für Sie kommen!“ „Das größte Glück?! Ob das Schickſal für mich ein Glück bereit hätte? Ich müßte es mir jeden⸗ falls ſchwer erkämpfen. Andern fällt es mühelos in den Schoß. Ich aber habe immer Schritt für Schritt voran müſſen—“ „Was iſt Ihnen?“ fragte Steffens plötzlich, als Inge ſich unterbrach.„Haben Sie ſich an einem Dornen verletzt?“ „Ja, ich habe glücklich einen Splitter. Ich wollte die Roſen und die übrigen Blumen um den Tauftiſch gruppieren, damit das ganze Arrange⸗ ment gleich fertig iſt, und hatte den Diener be⸗ auftragt, die Dornen von den Stielen zu entfer⸗ nen— „Sie können doch die Dornenſpitzen nicht im Finger laſſen, Fräulein Martens—“ „Ich werde ihn mir nachher herauszubringen ſuchen—“ „Das können Sie ſchwerlich allein. Laſſen Sie es mich verſuchen, ich trage eine Pinzette bei mir im Etui „Ich will nur noch die Blumen fertig um das Taufbecken herumlegen—“ „So! Bitte geben Sie ihre Hand. Sehen Sie, die Dornenſpitze ſitzt Ihnen ganz tief im Finger.“ „Alſo operieren Sie! Ich werde ganz ruhig halten!“ In Iven aber würgte ein eiferſüchtiges Ge⸗ fühl, als drücke ihm Etwas die Kehle zu. Er erhob ſich brüsk. Die Beiden dort drinnen ſoll⸗ ten nun wiſſen, daß er wachte. Steffens ſollte Inges Hand nicht in der ſeinen halten! Er ſollte Inge nicht berühren! Iven machte abſichtlich einige laute Schritte. Aber als er in die Tür trat, blieben Inge und Steffens ruhig nebeneinander ſtehen und Inge überließ Steffens ruhig ihre Hand, der er ſeine Pinzette näherte. „Haben wir Dich am Ende aufgeweckt, Jvend Das würde mir leid tun, denn Du ſchienſt von der letzten Woche ſehr überanſtrengt zu ſein. Herr Steffens hat mir eben beim Arrangement des Taufzimmers geholfen.“ 8 AUnd was gibt es nund“ „Frälein Martens hat ſie einen Dorn in den Figer geſtoßen, und ich in eben im Be⸗ griffe, enſelben zu entfernen.— Laß nich einmal ſehen, Ige“ ſagte Iven mit vcalltener Stimme. Ur jeden Preis wollte(Inges Hand nicht mßhr in Steffens Hand ſen. Aber der gab Inks Hand nicht heraus-Ganz feſt umſchloß er nit ſeiner Lin⸗ ken Ins ſchöne, ſchlanke Finget während er in der echten die Pinzette hielt. „Eine Augenblick, Herr Dobermmn, ich habe den Do gerade unter der Pinzete „Und dge hielt ſtill. Ganz ſtill. Als ſei eß ein uneuich wohliges Gefühl, das mit jener feſten Minerhand über ſie hinſtrömte— Kurze Momentwaren es nur, und doch ſchiem es Iven eine halb Ewigkeit, daß er zuſehen nußte, wie Steffens nges Hand in der ſeinen ſielt und wollte. „Darumickte er ein wenig zerſtreut, als Inge ihm alles eigte, und ihn nach ſeinem Wie fragte. Im kam die alte Fran Dober mann, die inzwiſen dem major omus Silber und Kriſtall hausgegeben hatte. Und mehrere Diener fann ſich ein, die Anordnungen über die Lampübeleuchtung im Garten haben wollten.— Die Stunn verflogen in Nu. Bei der Kürze der Zeit hat Inge mit den Anordnen und dem Ueberwacheuhrer Anordningen ſo viel zu tun, daß ſte ſich tihrem Zimmer gerade ihr weißes Spitzenkleid erſtreifte, als die erſten Beſuche vorfuhren. e tröſtete ſich damit, daß Taue Ulrike in ihm ſteifen ſchwarzen ee mit gewohntepßünktlichkeit, der Gäſte harrend im Empfangsnpmer ſaß, urd daß Dolores ja- genügend Zeitzhabt, ſich werigſtens zum Emp⸗ fang der Gäſteechtzeitig ferig zu halten Ertſetzung folft.) 5 722 CeHuuenælbe 1 5 1 1 Seeen, Neas Lebzunren. See eee Seg 1 Segan —5 95 Mnn eiteniter —— den 3. Oktober 1913. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. 0 aa% UND KONDTTO O 7, No. 7 —— Hofkonditorei und Café fagcgcpchpp eppcededccehcecece 7 1— ceeeeeneee mn facgggcgangganmanwuagmammae — — Heidelbergerstrasse Direktion: C. HEIM, gleichzeitiger Inhaber der Konditorei und Café Bütschly, Frankfurt a. M. Perrimond-Rumpelmayer Nachf. 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Beethoven, Adagio(Trauermarsch) aus der 3. Symphonie„Eroica“. Zweiter Teil: 4..A. v. Mozart: Arie aus,Idomenco“ (nachkomponiert). Szene und Rondo mit Solo, Violine u, Orchesterbegleitung.(Violin-Solo: Herr 1. Konzert- meister H. Birkigt. 5. L. v. Beethoven, Symphonie Nr. 8(-dur) Am Klavier: Herr Fr. Tausig. Karten von heute ab in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel hier. 85811¹ Erneuerungswahl in den Stiftungsrat der Ernſt B. Kauffmann⸗ Stiftung. In heutiger Wahltagfahrt wurden die Herren Kaufmann Otto Neuberger und Kaufmann Joſef Zimmern hier auf eine ſechsjährige Amtsdauer zu Mitgliedern des W i der Ernſt B. Kauffmann⸗Stiftung ge⸗ wählt. Ich bringe dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Wahlakten 8 Tage laug zur Ein⸗ ſicht der Wahlberechtigten in der Stadtratsregiſtratur aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Be⸗ ſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtreck⸗ lichen Friſt, von der Bekanntmachung an gerechnet, beim Bürgermeiſteramt anzuzeigen und unter Be⸗ zeichnung der Beweismittel geltend zu machen ſind. Mannheim, den 30. September 1913. Oberbürgermeiſter: J..: Ritter. Arbeitsvergebung. Für die Erweiterung der Friedrichſchule in Sand⸗ hofen ſoll die Ausführung der Zimmerarbeiten im Wege des öfſentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienslag, den 7. Oktober ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus NI, III. Stock, Zimmer Nr. 125) einzureichen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter erfolgt. 2447 Fehl. Angebotsformulare ſind koſtenlos im Baubureau auch 2447 (Ausgaſſe 4) Sandhofen erhältlich, nähere Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 29. September 1913. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. woſelbſt ter Lehrſtelle für 16jährig. Mädch. in Kleidermacherei Zu erfr 1 d. Gymn. m. ſ. gut. Zeugn. n 1 0 91 uu. Empfehlg. übernimm. Nachhilfeſt. u. gewiſſenh. Ueberwach. d. Hausaufg. Off. u. Nr. 85395 a. d. Exv. Fran öſin erteiltgründl. Uẽnterricht in u. außer dem Hauſe. 22977 M, Schmidt-HBoubert 2, 6, 4. Stock. Verkauf Fahrrad mit Freilauf ſehr billig abzugeb. 29461 Seckenheimerſtr. 84 III. r. 8 Sdolln fnden Wohnhaus mit Magazinn in feiner Stadtlage billig zu verkaufen durch 554 Leopold Simon. 67, Telephon 2654. 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Die Perſön⸗ lichkeit des Schöpfers von Rhodeſia, Cecil Rho⸗ des, erfährt eine intime Beleuchtung durch die pboeben erſchienenen Erinnerungen ſeines langjäh⸗ rigen Sekretärs Le Sueur, der uns die einfache Güte und ſchlichbe Menſchlichkeit dieſes großen Pioniers des dunkeln Erdteils in einer Fülle von hübſchen Zügen ſchildert. Er wurde nicht nur von ſeiner Umgebung, ſondern auch von den Negern über alles geliebt, denn er war gegen ſie ebenſo gut wie gegen die Weißen und erlaubte niemals, daß man von ihnen in Gegen⸗ wart ſeiner„Boys“ geringſchätzig oder verächt⸗ lich ſprach. Seine Freigebigkeit war ſo groß, daß ſein Wohltätigkeitsbudget in den letzten Jahren ſeines Lebens die gewaltige Summe von 2000 Mark den Tag erreichte. Wie die Neger Rhodes vergötterten, dafür iſt eine Geſchichte Zenes typiſch, die Le Sueur erzählt. Eines Tages inter brachte ein Trupp der gefürchteten Matoppos 5 unter der Anführung des Häuptlings einen Miſſionar in das Lager von Rhodes und bat, „ Moden ihn hängen zu dürſen. Auf die Frage, was der ehnitten Mann denn ſo Furck hares verbrochen hätte, 22antworteten ſie:„Er hat uns geſagt, er ſpräche Därt von zu uns im Namen des höchſten Herrn der Erde und behauptet, dieſer Häuptling ſei noch mäch⸗ tiger als der Umlanule'Kunoji.“ Umlanule 'Kunoji war der Name, den ſie Rhodes ge⸗ geben hatten, und ſie glaubten, der müſſe des Todes ſterben, der an ſeiner Allmacht zweifeln wolle. Der Mann, der Millionen erworben und ſeinem Lande ein großes neues Reich er⸗ obert, lebte in der denkbar einfachſten Weiſe. Er trank nur Waſſer und zog andern Genüſſen die freie Luft Afrikas vor, wo er einſt von ſchwerer Krankheit Geneſung gefunden. Das köſtlichſte Mahl in dem eleganteſten Reſtaurant verachtete er um eines einfachen am Lagerfeuer gebrate⸗ nen Stückes Fleiſch willen, das er inmitten der weiten Gebiete, die er der Barbarei entriſſen, im Schatten eines Baumes verzehrte. Auf Kleidung gab er ſehr wenig. Er trug dicſelbe Jacke, bis ſie nicht mehr zu gebrauchen war, und wie ſeine Sachen ausſahen das geht aus der Antwort ſeines Schneiders hervor, dem er einen Anzug zum Reinigen und Ausbeſſern geſchickt hatte, und der dem Sekretär antwortete:„Sagen Sie bitte Sir Cecil, daß ich von dieſem Frste Mannheimer Versleterung gegen Ungertefer, gegr. 909 . EbEThardt Meyer Konz. Kammerſäger I. Mannheim t Ungesiefer jeder Art unter weitgeh. Garantie pezialist in radikaler Wanzen-Ausrottung 22jährige praktische Hrfahrung Heltestes, grösstes und leistungsfäuigstes Unter- nohmen am Platze un sfödk. 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C. folgende ergötzliche Ge⸗ ſchichte mitgeteilt, die ſich anläßlich der Herbſt⸗ flugwoche abgeſpielt hat. Bei den Klängen der Militärkapelle promenierte da eines Tages ein, junges, elegant gekleidetes Paar aus Berlin., das den Vorgängen am Start und in der Luft nur wenig Beachtung ſchenkte, dafür aber um ſo eifriger die Vorübergehenden muſterte, gleich⸗ ſam als ob es Bekannte zu finden hoffte oder — fürchtete. Das Flugzeugrennen war gerade zu Ende, und die Flieger machten ſich zum Dauerflug fertig. Da tauchte plöhlich vor den beiden ein bejahrter Herr auf, in deſſen Beglei⸗ tung ſich ein Gendarm befand, und der, auf den jungen Mann weiſend, den Beamten aufforderte, deſſen Perſonalien feſtzuſtellen. Der Herr war der Gatte der Dame, der dieſe endlich mit ihrem Liebhaber in Johannisthal erwiſcht hatte und nun den wahren Namen des Jünglings erfah⸗ ren wollte. Dem ſchien aber an der Feſtſtellung ſeiner Perſonalien wenig zu liegen. Als er ſich von dem erſten Schreck erholt hatte, jagte er plötzlich davon, von dem Gatten und dem Ge⸗ ſetzesvertreter verfolgt. Die Jagd ging hinter der großen Tribüne vorbei, auf das d. Dorxt wollte eben einer unſerer bekannteſten Flieges aufſteigen. Der Verfolgte eilte auf ihn zu, ſchil⸗ derte ihm in wenigen Worten ſeine Lage und bat, ihm zu helfen. Der Flieger, der offenbar viel Verſtändnis für die Lage des Don Juan hatte, warf dieſem eine Brille zu und ſchob den Zitternden in den Paſſagierſitz, wo der junge Mann in Cutaway und Zylinder ſich komiſch Kleidungsſtück höchſtens noch die Knöpfe ver⸗ Wenden nnte⸗ luf ſeinen weiten Reiſen, die Deziälht ging der Start in wenigen Augenblicken von ſtatten, und als der Ehemann, dem man an der Sperre das Betreten des Flugfeldes nicht ge⸗ ſtatten wollte, nach langen Verhandlungen end⸗ lich den Durchgang erzwungen hatte, ſah er ſeinen Nebenbuhler bereits 100 Meter über ſich durch die Luft gondeln. Nach einigen ſchneidi⸗ gen Kurven und Gleitflügen, die ſicherlich nicht das Entzücken des Flüchtlings erregt haben, landete der hilfreiche Flieger ſchließlich am ande⸗ ren Ende des Feldes, wo der nunmehr„Geret⸗ tete“ ſich unter tauſend Dankesbezeugungen von ſeinem Helfer verabſchiedete und durch einen entlegenen Ausgang das Freie erreichte. — Die ſehlende Programmnummer. Ein in Miesbach(Oberbayern) erſcheinendes Blatt er⸗ hebt nach den M. N. N. in einer Plauderei über den Miesbacher Markt folgende Klage:„Wa rum geſtern gar nicht ein bißerl gerauft wurde, entzieht ſich der Kenntnis der Weltweiſen— und faſt möchte man den Verdacht ausſprechen, daß heuer das Waitzinger Bier doch nicht ſo ſtark eingeſotten iſt, wie ſchon früher. Es ſoll aber damit nichts behauptet werden, und außerdem iſt heute auch noch Markt.— Ja, wenn die Hoffnung nicht wäre! — Der lebendige Leichnam. In einer Char⸗ lottenburger Villa, deren Beſitzer noch auf der Sommerreiſe weilt, entdeckte die Polizei im Bett die Leiche eines Mannes mit einem Strick um den Hals. Skeptiſch, wie ſie nun einmal iſt, traute ſie dem Grabesfrieden aber nicht ſo recht und war boshaft genug, den Toten ein wenig zu kitzeln. Der begann ſogleich zu kichern und mit den Beinen zu ſtrampeln. Zu ſeiner vollkommenen Wiederherſtellung nahm ihn die Polizei in ihre Obhut, um ihn dem Staats⸗ anwalt zur weiteren Behandlung zu übergeben. — Eine weitere Meldung beſagt: Die Beſitzerin des Hauſes war ſchon längere Zeit verreiſt; den Nachbarn fiel es daher auf, daß ſich in dem Hauſe wiederholt ein Mann zu ſchaffen machte, der ſtets mit ſchweren Paketen beladen war. Man benachrichtigte daher die Kriminalpolizei, da man vermutete, daß es ſich um einen Ein⸗ brecher handle, der in der verwaiſten Villa ein Feriengaſtſpiel gab. Morgens erſchienen nun mehrere Beamte in dem myſteriöſen Hauſe, um den Tatbeſtand aufzunehmen. Nachdem man die Eingangstür mit Gewalt geöffnet hatte, fand man im Schlafzimmer die Leiche eines Mannes im Bett liegen, um deſſen Hals ein feſt zuſammengezogener Strick geſchlungen war. Man glaubte zunächſt, der Einbrecher Hab' nahm. Da der Motor bereits lief, Seläſtmord verübt, als man den Toten“ je NMerren- und Knaben 20 777—— 5 Durch Zufall kauften wir in einer der grössten Fabriken Deutschlands einen eminent grossen Posten feiner frischer bst-Ulzter dgletets Diese Ulster und Paletots sind ien dder Stillen Zeit das heisst in einer Zeit, in welcher die Werkstätten der Fabriken nicht zu sehr beschäftigt sind- Aus Neste-Noſfen —ſß angeſertigt. Für gutes Tragen und eleganten Sitz übernehmen wir die weitgehendste Garantie. Um unserer werten Kundschaft und denen die es werden wollen etwas besonderes zu bieten, verkaufen wir diesen Gelegen- heitsposten zu drei Einheitspreisenn Serie II Serie III Serie I 8 dDer eigentliche Wert dieser Ulster Weß und Paletots ist bedeutend hôher. V Beachten Sie gefl. unssre 9 Sehaufenster, An Wiederverkaufer wird von diesen Gelegenheitsposten nichts abgegeben. 32896 Eaaen Grüne Rabattmarken. 5 75 W r 8 näher unterſuchte, wurde die„Leiche“ wieder lebendig, da ſie, wie ſich herausſtellte, kitzelig war und aus dieſem Grunde ihre Rolle nicht durchführen konnte. Der„Tote war der 28 Jahre alte Arbeiter Richard Zühlsdorf, der ſich ſchon längere Zeit wohnungslos umhertrieb. Er wurde verhaftet. — Eine ſonderbare Verwechslung. Dienstag mittag gegen zwei Uhr erlitt in Stuttgart, wie das„N. Tagbl.“ berichtet, in der Turmſtraße vor dem Hauſe Nr. 8 ein Mann einen epilep⸗ tiſchen Anfall und ſtürzte bewußtlos zu Boden. Während ſich die Nachbarn um den Bewußt⸗ loſen bemühten, kam eine im zweiten Stock des Hauſes wohnende Frau hinzu. Mit dem Rufe: „Um Gottes willen, das iſt ja mein Mann,“ ſtürzte ſie ſich auf den Mann und herzte und küßte ihn. Mit Hilfe der beiden inzwiſchen er⸗ ſchienenen Schutzleute ließ ſie denſelben in ihre Wohnung bringen. Dort wurde er zu Bette ge⸗ bracht und man bemühte ſich, ihn wieder zum Bewußtſein zu bringen. Während deſſen kam auch die etwa zwölfjährige Tochter in das Zim⸗ mer. Als ſie den Mann im Bette ſah, ſagte ſie zu der ſich wie wahnſinnig gebärdenden Mutter: „Das iſt ja gar nicht unſer Vater!“—„Freilich iſt das mein Mann!“ erklärte dagegen die faſ⸗ ſungsloſe Frau. Als nun auch das zweite Kind den vermeintlichenVater nicht anerkennen wollte, ſuchte man in den Taſchen desſelben nach und fand ſeine Ausweispapiere, die einwandfrei er⸗ gaben, daß er tatſächlich nicht der Mann der betr. Frau, ſondern ein polizeilich bekannter Hausburſche war. Er trug das gleiche Hemd wie der Gatte der beſorgten Frau, und hierdurch war dieſer die ſonderbare Verwechslung unter⸗ mufen. 0 Nom Büchertiſch. C. Harbt: Deutſche Hausgärten. Heimkulturverlag Wiesbaden. 3 Hefte compl. 3, geb. 4,50% Ein hübſch ausgeſtatteter Band, der allen Gartenbeſttzern erwünſcht und hochwillkommen ſein dürfte. 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