1913 Bach feistep prült) terstr. hen kön. Damen⸗ erlernen, Zung GMarde, itt jeder. 7628⁰0 erdienſt vird ſof. mei ehör zun em Hauſt Ifferten n türnberg, 49 2. Sf. 1 44 ofort oder geſucht. reis unter te Exyr. zu mieten ler Pen In. eisangabt d. Exped. Imer leg. möbl, nmer „zu verm Seen art., 1 gr. 2 Zimmet — nbl. Part“ of. zu vrm Weunetnentz 70 Pfg. wonarnch. Bringerlohn 30 Pfg., durch die pott inbl. Poſtauſſchlag Nrk..42 vro Qmartal. Einzei⸗Nr. 5 Pfg. Zuſerate: Rolonei- Geile 50 Pfg. Reklame⸗Seils..20 Hck. Täglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) Beilagen: bung 15 Geleſenſte und verbreitetſte Feitung in NMannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblett für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induftrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ LTelephon⸗Nummern: Pirektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung.... 347 Redaktion. 37½ Exped. u. Verlagsbuchgolg. 22 Eigenes Redaktionsburean in Berlin — —— Nr. 461. M eeee annhei m, Samstag, 4. Oktober 1913. (Rittagsblatt.) ⁊ͤ d000b0ßbbeßebee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. 2— Lelegramme. Ein leichter Unfall des Grafen Zeppelin. EBerlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Zürich wird gemeldet: Graf Zeppelin, der ſich zurzeit zur Kur in Erlenbach im Kanton Zürich aufhält, iſt geſtern bei einem Spazierritt von einem Unfall betroffen worden. Der Graf ſtürzte vom Pferde und zog ſich leichtere Ver⸗ letzungen zu. Die Verletzungen ſind durchaus leichter Natur. Nähere Einzelheiten über den Unfall des Grafen, der vor kurzem ſeinen 75. Geburtstag ſeierte, ſind bis jetzt noch nicht be⸗ kannt geworden. Die Erkrankung des Künigs von Schweden. w. Stockholm, 3. Okt. König Guſtav, bei dem vor einigen Tagen ſich ein Rückfall ſeiner Magenkrankheit eingeſtellt hatte, hütet auf ärztlichen Rat einige Zeit das Bett, um ſich der Behandlung beſſer unterziehen zu können. Nach dem letzten Bulletin gibt das Befinden des Königs keinen Anlaß zu Befürchtun⸗ gen. Der Kronprinz, der der Hochzeit des Prinzen Arthur, des Sohnes des Herzogs von Connaught, in London beizuwohnen beab⸗ ſichtigte, gab ſeine Reiſe auf, da ihm die Regentſchaft übertragen wurde. Die Kö⸗ nigin reiſt morgen von ihrem Sommeraufent⸗ halt Osland nach Drottningholm, wo der König für die Dauer ſeiner Krankheit Aufenthalt nimmt. Frankreich und der Vatikau. . Paris, 4. Okt. Der frühere Miniſterprä⸗ ſident Briand beſtätigte in einer Rede vor ſeinen Wählerin in St.. ne die jüngſt von Mini⸗ ſterpräſident Barthon abgegebene Erklärung, daß weder unter dem gegenwärtigen noch unter den vorhergegangenen Miniſterien jemals die Rede davon geweſen ſei, die diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zum Vatikan wieder anzuknüpfen. Der Beweis dafür werde im Verlauf der über dieſe Frage angekündigten Interpellations⸗ debatte gegeben werden. Ein Zwiſchenfall an der deutſch⸗fvanzöfiſchen Greuze. Briey, 3. Okt.(Agence Havas.) Geſtern früh gegen 9 Uhr überſchritt ein deut⸗ ſcher Hauptmann mit einer Maſchinen⸗ gewehrabteilung und drei Kavalleriſten in Uni⸗ form verſehentlich die Grenze in der Nähe von Ferme⸗Villers auy Bois in der Gemeinde St. Marcel, Als ſie bereits einige hundert Meter diesſeits der Grenze waren, machten auf dem Felde arbeitende Leute ſie dar⸗ auf aufmerkſam, daß ſie auf franzöſiſchem Ge⸗ biete ſeien. Der Offizier und die Reiter kehrten daraufhin im Galopp ſofort über die Grenze Zurück. Furchtbare Ueberſchwemmungen in Süd⸗Texas. OSondon, 3. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Times“ wird aus Newyork gemelbet, daß Süd⸗Texas von großen Ueber⸗ ſchwemmungen heimgeſucht wurde, die einen Schaden von über 1 Million Dollar angerichtet haben. Geſtern zog ſich dus Waſſer einigermaßen zurück. Die Eiſenbahn⸗ verbindungen ſind unterbrochen. Im Diſtrikte von Charles in Loniſtang iſt alles Geſchäfts⸗ leben infolge der Ueberſchwemmungen zum Stillſtand gebracht worden. Auch dort beträgt der angerichtete Schaden mehrere Millſonen Daily Telegraph“ beſtätigt dies in einem Verhaftung von Menſchenfreffern. W. Melbourne, 3. Okt. Nach Meldungen aus Neu⸗Guinea verhaftete eine Patrouille von acht Mann den Anführer der Einge⸗ borenen, die den Mineralogen Werner, einen Deutſch⸗Amerikaner, ermordeten und aufgefreſſen haben. Die Patrouille er⸗ ſchoß bei der Verhaftung die Papuas, die Wi⸗ derſtand leiſteten, und verwundete mehrere. * wW. München, 3. Okt. Ueber das Befin den der Gemahlin des Königs Man uel iſt folgendes Bulletin veröffentlicht worden: Die Königin iſt ſeit vier Tagen fieberfrei, die Er⸗ krankung des rechten Nierenbeckens hat ſich weſentlich gebeſſert. Die Schmerzen hörten faſt völlig auf, das Geſamtbefinden iſt vortrefflich. Wenn die Erholung in der bisherigen Weiſe fortſchreitet, wird die Königin mit ihrem Ge⸗ mahl die ſchon vor der Erkrankung geplante Reiſe von Sigmaringen nach England antreten können. .. Longſoy, 3. Okt. Wie die„Agence Havas“ meldet, drangen geſtern drei Betrunkene, die aus Deutſchland gekommen waren, in die Schankwirtſchaft Biaſſetto in Crusnes bei Longwy, die von einem Italiener gehalten wird, ein. Die Wirtin wagte, da ſie allein war, gegen⸗ über den Drohungen der drei Betrunkenen nicht, ihnen die Hergabe von Getränken zu ver⸗ weigern. Als ſie aber zum zweiten Male Ge⸗ tränke forderten, lehnte die Wirtin es ab, ihnen weitere Getränke zu verabfolgen. Darauf ver⸗ ließen die drei die Wirtſchaft und bombardier⸗ ten ſie mit Steinen, wobei ſie das Schaufenſter zertrümmerten. Die Wirtin gab nun einen Revolverſchuß ab, der den einen, den 36 Jahre alten Viktor Moſſal aus Aumetz in Deutſch⸗ Luxemburg tötete. Das Gericht von Brieg hat eine Unterſuchung eingeleitet. Die neue Kriſe am Balkan. Die Gpannung zwiſchen der Türkei und Griechenland Keine Abrüſtung in der Türkei. OSLondon, 8. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet, daß man nichts von einer Abrüſtung in der Türkei bemerke. Die türkiſche Armee bleibt vielmehr auf dem gegenwärtigen Stand. Außerdem herrſcht eine vege Tätigkeit, um die Ausrüſtung der Truppen immer mehr zu vervollſtändigen. Auch aus Kleinaſten trefſen Nachſchübe ein. Wiederaufnahme der Verhandlungen— Aus⸗ ſchaltung der Frage der Agäiſchen Inſeln. O London, 4. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Korreſpondent der„Times“ in Konſtan⸗ tionpel telegraphiert ſeinem Blatte, daß Herant Bey Abro geſtern nachmitag nach Athen ge⸗ fahren iſt, um die Verhandlungen mit Grie⸗ chenland wieder aufzunehmen. Der genannte Korreſpondent erklärt, zu wiſſen, daß Herant Beywenigerentgegenkommend ſei als Reſchid Bey, weshalb man in den diplo⸗ matiſchen Kreiſen der türkiſchen Hauptſtadt nicht viel Hoffnungen auf einen Erfolg bei die⸗ ſen Verhandlungen ſetzt. Man glaubt nur, daß die beiden Regierungen ſich über jene Punkte einigen werden, die in dem Vertrage von Lon⸗ don feſtgelegt wurden, daß aber die Frage der Agäiſchen Inſeln, die nominell ſich in den Händen der Großmächte befinden, offiziell nicht befſpro⸗ chen werden wird, ſo daß, wenn es zu einer Einigung kommen ſollte, dieſe Frage außerhalb des Vertrages ſtehen bleiben würde. Es han⸗ delt ſich nur um die Muftifrage und um die Bezahlung einer Summe für den Unterhalt der Kriegsgefangenen. Das ſeien die beiden einzigen Punkte, worüber man ſich ev. einigen unte,**VVVVVVVVTk 2 Der Konſtantinopeler Korreſpondent des tionen, die Herant Bey vor ſeiner Abreiſe nach Athen von der Pforte erhält, nichts mit der Frage der Agäiſchen Inſeln zu tun haben. Es ſei ihm ausdrücklich anbefohlen worden, die Frage der Agäiſchen Inſeln vollſtändig aus den Verhandlungen auszuſchalten. Meuterei unter den griechiſchen Truppen. Berlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Nach Erklärungen eines in Saloniki eingetrof⸗ fenen Schiffskapitäns hätten dort griechiſche Truppen gemeutert, weil ſie nach Hauſe woll⸗ ten. Bei dieſer Gelegenheit ſeien viele Offi⸗ ziere niedergeſchoſſen worden. Das türkiſch⸗bulgariſche Ein⸗ nvernehmen. O London, 3. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der Konſtantinopeler Korreſpondent der „Times“ meldet ſeinem Blatte, General Sawow habe ſeine diplomatiſche Tätigkett wieder in ſehr lebhafter Weiſe aufgenommen, man glaube, daß er nunmehr auf den Abſchluß eines türkiſch⸗bul⸗ gariſchen Vertrages hinarbeite. General Sawow und der Delegierte Natſchewitſch haben der geſtattet. Serbien und Albanien. Berlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird telegraphiert: Die Lage Serbiens gegenüber den rebelliſchen Alba⸗ niern beſſert ſichtäglich. Die ſerbiſchen Trupen drängten die Aufſtändiſchen auf der ganzen ſüdlichen Front über die Grenzen zu⸗ rück. Binnen kurzem werden die Serben dort wieder die Poſition einnehmen, die ſie auf Wunſch der Großmächte verlaſſen haben. Bis Piſchkopeja iſt Neualbanien von aufrühreri⸗ ſchen Albaniern geſäubert. Bei Bibra haben die Serben die ihrer ſchwachen Beſatzung dort ab⸗ genommenen Geſchütze zurückerobert. Die ſerbi⸗ ſchen Behörden wurden dort wieder eingeſetzt. 2* Reorganiſation der türkiſchen Armee durch deutſche Offiziere. E Berlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Von türkiſcher Seite erfährt der Korreſpondent der„Voſſiſchen Zeitung“, daß binnen kurzem eine neue deutſche Militärmiſſion in Konſtan⸗ tinopel eintreffen wird, die eine noch gründ⸗ lichere Unterweiſung und Reorganiſation des türkiſchen Heeres ermöglichen ſoll. An ihrer Spitze wird ein preußiſcher Generalmajor ſtehen, dem weitgehende Vollmachten zu⸗ geſichert ſind. Kirche und Religion im öffentlichen Leben. Von O. Raupp, Dekan in Mundingen. V. Trennung von Staat und Rirche. 8. Die Dotation. Der Staat hat bisher immer die Pflicht ge⸗ fühlt, den Kirchen gegebenenfalls auch mit Geld⸗ mitteln zu Hülſe zu kommen. Das geſchieht gegenwärtig und ſeit langer Zeit durch die ſo⸗ genannte Dotation. Sie iſt ein Zuſchuß zu den⸗ jenigen Kirchenmitteln, aus welchen die Gehalte der Pfarrer bezahlt werden. Das betreffende Geſetz hat noch bis Ende 1914 Geltung. Die Frage, ob es dann verlängert werden ſolle, hat ſeine Schatten vorausgeworfen. In der Oeffent⸗ lichkeit iſt ſie der Gegenſtand ausgedehnten Str * Telegramm, in dem es heißt, daß die Inſtruk⸗ Pforte und verſchiedenen Botſchaftern der Groß⸗ mächte in der letzten Zeit viele Beſuche ab⸗ anzunehmen, welche von der Kirche 1 55 iſſe 5 von den der Stellung der Kandidaten zu dieſer Frage ab⸗ hängig ſein. Das iſt begreiflich. Warum? In der Bewilligung oder Nichtbewilligung zeigt ſich das Maß von Freundſchaft, das ein Abgeordneter für die Kirche empfindet. Jeder Feind der Dotation wird zwar erklären, daß er deswegen noch lange nicht ſich als Feind der Kirche bekenne. Er wird ſogar Gründe ins Feld führen, welche den Anſchein erwecken ſollen, als ſei die Aufhebung der Dotation nichts weniger als die Befreiung der Kirche von einem unwür⸗ digen Zuſtand der Abhängigkeit vom Staat. Auch wird er an den Stolz der Kirchen appel⸗ lieren, für ihre Mittel ſelbſt aufrommen zu wol⸗ len und zu können. Endlich wird er darauf hin⸗ weiſen, daß man den Kirchen ja das Recht der Selbſtbeſteuerung gewährt habe in der beſtimmten Erwartung, daß damit die Dotation hinfällig werde. Prüfen wir! Zunächſt iſt es nicht richtig, daß der Empfan des Staatsbeitrages die Diener der Kirche vom Staat abhängig macht. Weder iſt eine ſolche Abhängigkeit verlangt, noch liegt ſie tatſächlich vor. Fütr diejenigen, welche immer dieſen gegen die Dotation hervorlehren, iſt er kein gutes Zeichen. Oder beziehen ſie nicht auch Gehalt? Beſtimmt bei ihnen der Gehalt die Geſinnung? Hoffentlich nicht. Daß die Kirchen eigene Steuern erheben dür⸗ fen, iſt von ihnen mit Dank benützt worden. Lei⸗ det ſind die Erträgniſſe für die Beſtreitung der Bedürfniſſe der Kirche nicht ausreichend geweſen wie bisher. Wenigſtens für die evangeliſche Kirche nicht. Die Kirche konnte nur mit ‚ außerordentlich geſpannten Budget arbeiten. Nu haben aber auch viele Ortsgemeinden noch beſo dere örtliche Kirchenſteuern erheben müſſen. Die tation fortfallen, ſo müßte die Landeskirchenſteuer um gegen ein Drittel erhöht werden. Dieſe Not⸗ wendigkeit würde die Kirche in die allerſchlimm⸗ ſten Schwierigkeiten ſtürzen. Wer ſich das über⸗ legt, wird einſehen, daß der Wegfall des Staats⸗ zuſchuſſes eine Schädigung der Kirche im höch⸗ ſten Sinne des Wortes bedeuten würde. Dieſe Schädigung wäre um ſo größer, weil die Ueber⸗ laſtung mit Kirchenſteuer aller Wahrſcheinlichkeit nach viele Austritte zur Folge hätte. wähnen, daß ja dann die Staatsſteuern im ſprechenden Maße niedriger würden. Wenn das jemand tatſächlich glaubt, dann iſt ihm allerdings nicht zu helfen. In einer Zeit, in der auch an 165 e die Anforderungen immer größer wer. en! Augenommen nun, daß bei der Einführung der Kirchenſteuer der Wegfall der Dotation eie 5 57 kann denn ein er enkender auf jener Abſicht auch jetzt noch ſte bleiben, wo er weiß, daß e Al erfordert. Etliche ſagen es ſei nicht recht, für die aus Steuertaſchen auch das 0010 ſolch wollen. Das iſt nur ein Scheingrund, der näherem Nachdenken in Nichts zerflie ö dieſes Schickfal hat jeder, welcher zu gaben des Staats herangezogen wird, d ſolche Dinge muß erhalten helfen, die ihm viel gelten, oder die er nicht ausnutzen kan den Umlagen der Gemeinden iſt es au anders. Da könnte ſchließlich jeder ein wahl unter den ſtaatlichen Unternehmun fen derart, daß er die ihn intereſſieren ſeinen Steuern I 1 05 ie auch tes geworden. Von weiten Kreiſen der rung wird bei den Wahlen die A 2. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Kachrichten. Mittagblatt.) Samstag, den 4. Oktober 1913. mitbenützt werde. Denn das, was die Kirche Brauchbares leiſtet, kommt ſelbſtverſtändlich jedem zugut, auch dem, der am Kultus der Kirche teil⸗ mahmlos vorübergeht. Man muß in dieſer Be⸗ ziehung die ſehr einſichtigen Worte leſen, welche der„Basler Ratſchlag“ zu ſagen wußte, als man dort ſich genötigt ſah, das Verhältnis von Staat und Kirche nicht etwa zu löſen, ſondern neu zu ordnen.“ Für viele liegt der Nachdruck im gegenwärtigen Augenblick hauptſächlich auf dem Geldpunkt. Wenn es richtig iſt, daß die Aufhebung der Do⸗ tation eine Erſchütterung der Finanzen der Kirche mit ſich bringen würde, ſo würden be⸗ greiflicherweiſe viele das Feſthalten am Willen zur Aufhebung als eine gewollte Schädigung der Kirche betrachten. Begreiflicherweiſe käme denn dieſes Verhalten auf jenen Satz hinaus, den man in veränderter Form ſo bilden könnte: „An meiner vorgefaßten Meinung will ich feſt⸗ halten, und wenn die wertvollſte Sache dabei zu Grunde geht.“ In den Landtagsverhandlungen hat der Ab⸗ geordnete Venedey erklärt: „Zur Zeit iſt die Sache noch geſetzlich feſt⸗ gelegt und deshalb ſind wir nicht in der Lage, dagegen zu ſtimmen. Wir ſind aber nach der Entwicklung der Dinge auch nicht mehr in der Lage, dafür zu ſtimmen, und glauben deshalb unſere Stellung am beſten darzutun, 4795 wir uns der Abſtimmung enthalten“ 671). Dieſe auch ſchon vorher einmal abgegebene Erklärung(665/666) hat den Miniſter„ge⸗ ſchmerzt“, weil er der Anſicht war:„In dieſer Frage muß man eine klare Stellung einnehmen, entweder dafür oder dagegen“(669). Geſchmerzt hat jene Erklärung aber auch noch viele andere Leute. Denn ſie bezweckte, als Strafe zu wirken. Natürlich gegen die katholiſche Kirche. Wenn die katholiſche Kirche, d. h. das Zentrum und die Schaar der politiſierenden kath. Geiſtlichen in den Wahlkämpfen ſich mehr Zurückhaltung aufer⸗ legt hätte, würde der Abg. Venedey die Dotation alſo noch einmal bewilligt haben? Das wäre Darbietung des Brotkorbs auf Wohlverhalten hin. Das iſt ſowieſo kein politiſch brauchbarer Grundſatz. Außerdem aber iſt er ein Unrecht gegen die evangeliſche Kirche, die dem Stagt gegenüber nie eine bewußt feindſelige Stellung eingenommen hat. In der Frage der Dotation kann man wohl bloß eine grundſätzliche Stellung einnehmen, und dieſe wird abhängen von der Be⸗ urteilung der Kirche und ihrer Bedeutung im all⸗ gemeinen und ihrer jeweiligen äußeren Lage im beſonderen. Die Regierung hat mit Recht durch den Mund des Miniſters erklärt: „Wir ſind durch Geſetze und Vereinbarun⸗ gen den Kirchen gegenüber gebunden und kön⸗ nen uns über dieſe Verpflichtung nicht ein⸗ fach hinwegſetzen. Dadurch würden wir das kirchliche Leben außerordentlich erſchweren und in weiten Volkskreiſen die größte Beun⸗ ruhigung und berechtigte Unzufriedenheit er⸗ regen.“ Die Nationalliberalen erinnerten daran, daß ſie im vorigen Landtag„in keiner Weiſe an die Bewilligung der Mittel für den Kultus, an der Bewilligung der Dotation für die Geiſtlichen gerührt“ hätten(360). Und ihr Fraktionschef Rebmann fügt hinzu: „Ich ſtehe nicht an, ſchon jetzt zu erklären, daß wir einer erneuten Bewilligung der Do⸗ tation wohlwollend und freundlich gegenüber⸗ ſtehen, uns aber ſelbſtverſtändlich jedes Maß von Prüfung vorbehalten“(508). Dieſe Erklärung wird weithin in der Bevölke⸗ rung Befriedigung hervorrufen. Es iſt notwen⸗ dig an ſie zu erinnern, weil ſie verſucht wurde, ſie totzuſchweigen oder als nicht ernſt gemeint hinzuſtellen. Sie beruht auf der offenen und ehr⸗ lichen Anerkennung deſſen, was die Kirchen ſind und was man von ihnen zur Förderung des all⸗ gemeinen Wohls erwarten kann, kraft der eigen ⸗ artigen religiöſen und ſittlichen Aufgabe, die imen von der Geſchichte geſtellt iſt und die ſie Feulleeton. Wie ſah Michelangelo aus? Die Verehrung, die Michelangelo ſchon bei Lebzeiten genoſſen und die die Nachwelt ihm dar⸗ brachte, findet in der Fülle von Porkrätdarſtellun⸗ gen ihren Ausdruck, die von ihm erhalten ſind. Seine Züge ſind wohl öfter in Stein und Ton, in Zeichnung und Gemälde abgebildet worden, als irgend ein anderer Künſtlerkopf der Renaif⸗ ſance. Trotzdem trat aus dieſer Wirrnis von Bildniſſen die wirkliche Erſcheinung des Meiſters nicht in ihrer authentiſchen Geſtalt hervor, denn es war keine Ordnung in dem Chaos und man wußte die ſpäteren Kopien und frei phantaſti⸗ ſchen Darſtellungen von den nach dem Leden ge⸗ ſchaffenen Werken nicht recht zu ſcheiden. Eine Sammlung und kritiſche Ordnung aller Michel⸗ angelo⸗Porträts war daher eine Notwendigkeit, wenn uns das teure Bild dieſes größten Plaſtikers der modernen Zeit, wie es auf Erden gewandelt, wieder lebendig werden ſollte, und dieſe Aufgabe iſt nun in einer großartigen Veröffentlichung gelöſt, die Prof. Ernſt Steinmann im Auftrog der Bibliotheca Hertziana demnächſt im Verlage von Klinkhardt und Biermann in Leipzig er⸗ ſcheinen läßt. Zum erſten Mal wird hier alles⸗ was an Abbildungen des Aeußeren Michelangelvs erhalten iſt. in muſtergültiger Wiedergabe geſam⸗ in verſchiedener Weiſe erfüllt haben, wenn auch ſelbſtverſtändlich in dem Rahmen menſchlicher Unvollkommenheiten. Aber der Umſtand, daß ſie ihre eigenen Bedürfniſſe und Geſetze der Ent⸗ wicklung und des Auftretens haben, ſollte man ihnen nicht zum Vorwurf machen und nicht zum Anlaß dazu nehmen, daß man ſie aufgrund viel⸗ leicht ideal gedachter Erwägungen in finanzied Schwierigkeiten verſetzt. Politische Gehersicht. Maunheim, den 4. Oktober 1913 Der Welfenfkandal. Der Berliner Lokalanzeiger bringt, wie unſere Berliner Redaktion mitteilt, in ſeiner geſtrigen Abendnummer eine Darſtellung der Welfenfrage, die allem Anſcheine nach offiziöſen Urſprungs iſt. Nach dieſer Darſtellung ſcheint es, als ob die 978 eine nochmalige Prüfung der Welfenfrage vor⸗ nehmen wolle. Die Auslaſſung beſchäftigt ſich zunächſt mit dem Schreiben des Prinzen Ernſt Auguſt an den Reichskanzler, welches ſie als einen Verzicht des Prinzen auf die hannoverſchen Anſprüche nach wie vor anſieht. Die Aus⸗ laſſung beſagt dann aber: Seitdem(ſeit dem Bekanntwerden des Schreibens des Reichs⸗ kanzlers) iſt eine Reihe von Wochen dahinge⸗ gangen, ohne daß aus der Umgebung des alten entſteht ſomit die Frage, ob auch in Gmunden ſich inzwiſchen ein Umſchwung in der Beurtei⸗ lung des erwähnten Schreibens in ſtaatsrecht⸗ licher Hinſicht vollzogen hat und ob etwa die in dieſer Angelegenheit bereits erzielten Reſultate wieder in Frage geſtellt werden ſollen. Daß die Erklärungen des Prinzen Ernſt Auguſt an deut⸗ ſcher maßgebender Stelle als ausreichende Grundlage für eine ſpätere ſtaatsrechtliche Rege⸗ lung der braunſchweigiſchen Frage angeſehen wurden, iſt kein Geheimnis Es frägt ſich nur, ob angeſichts der von welfiſcher Seite jetzt ab⸗ gegebenen Erklärung nicht eine abermalige Prüfung dieſer Zuſicherungen geboten ſſt. Deutsches Reich. — Der Verfaſſungskampf in Mecklenburg. Die Mecklenburgiſche Landeszeitung teilt mit, daß die Wiedereröffnung der Verhandlungen des außerordentlichen Landtages von den beiden Großherzögen von Mecklenburg auf den 20. Ok⸗ tober feſtgeſetzt iſt. Die Verhandlungen finden wieder in Schwerin ſtatt und betreffen die be⸗ kannten Verfaſſungsvorlagen vom Frühjahr. wahlen. Klerikale Kampfesweiſe. JKarlsruhe, 3. Okt. Geſtern abend wurden in einer öffentlichen Wählerverſammlung die beiden reichsparteilichen Kandidaten für Ba⸗ den benannt. Es ſind dies für den 42. Wahl⸗ kreis Buchdruckereibeſitzer Fa aß und für den 44. Oberlandesgerichtsrat Mainhard. Faaß machte früher in Antiſemitismus, dann wurde er Mittelſtändler, hierauf Konſervativer und nun iſt er bei der Reichspartei gelandet. Im Na⸗ mendes Zentrums erklärte Rechtsanwalt DTrunk die Unterſtützung der beiden Kandida⸗ ten im Wahlkampf. Herr Trunk erzählte u.., der von den Nationalliberalen unterſtützte Kan⸗ didat der Fortſchrittlichen Volkspartei, Rechts⸗ anwalt Dr. Gönner müſſe im zweiten Wahlgang zugunſten der Sozialdemokratie zurücktreten. Dasiſtnicchtrichtig. Man ſieht auch hier wieder, mit welchen Mitteln das Zentrum kämpft. Antwort auf die Frage: Wie ſah Michelangelo aus? jeinem — Ein tragiſches Ereignis, das wie in Antlitz ſo auch in ſeiner Seele furchtbare Spu⸗ ren zurückließ, hat wohl zum großen Teil ſeine eigene Auffaſſung vom Porträt beſtimmt. Durch einen brukalen Gewaltakt wurde ihm, dem der Kult der Schönheit Religion bedentete, das Kains mal der Häßlichkeit aufgedrückt. Der Piero Torrigiani geriet über irgendeine delei des Kameraden, vielleicht auch aus Haf gen den jungen alle andern übertreffenden Buo rotti, in eine ſolche Wut, daß er ihm einen S zerbrach,„als wäre er weich wie eine Semmel.“ Für tot wurde Michelangelo nach Hauſe get n und behielt ſeitdem auf immer jene eingedrückte mißgeſtaltete Naſe, die die Harmonie Züge vernichtete. pflegte zu ſchweigen, wo er ſo im Innerſten ge⸗ troffen. Aber ſeine Abneigung gegen das Por⸗ trät, vor allem gegen das Selbſtporträt, iſt da⸗ raus zu erklären, und wenn er geſagt:„Jeder Künſtler malt ſich ſelbſt am beſten, ſo hat er die Wahrheit dieſes Spruches nie erprobt. Müſſen wir alſo darauf verzichten, je durch ein ausge⸗ führtes Bild ſeiner eigenen Hand ſeine Erſchei⸗ nung kennen zu lernen, ſo iſt es von umſo grö⸗ ßerer Wichtigkeit, daß Steinmann eine Feder⸗ zeichnung des Loudre widergibt, in der er mit großer Wahrſcheinlichkeit ein bisher undekanntes melt, und wir erhalten endlich eine abſchließende Selbſtporträt Michelangelos erkennt. Der Mei⸗ Herzogs eine Kundgebung erfolgt iſt, die gegen die welfiſchen Treibereien Stellung nimmt. Es die badiſchen Landtags⸗ auf die Naſe verſetzte, ſodaß der Naſenknochen den ſeiner in Er ſelbſt hat übet dieſen Vor⸗ und fall ſelten geſprochen, nie eiwas aufgezeichnet; er Gegen Herrn Trunk wendet ſich auch der ge⸗ ſchäftsführende Ausſchuß der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei mit einer längeren Erklärung im„Bad. Landesboten“. Sie lautet: In der geſtrigen Verſammlung der Reichs⸗ partei, der Konſervativen und des Zentrums hat der Führer des letzteren, Herr Rechts⸗ anwalt und Stadtrat Trunk, ſich zwei Verdächtigungen gegen die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei erlaubt, die eine öffent⸗ liche Zurückweiſung verdienen. Zunächſt äußerte er, daß die Fortſchrittliche Volks⸗ partei und insbeſondere deren Vorſitzender, Herr Stadtrat Dr. Friedrich Weill, die Kandidatur des Herrn Rechtsanwalts Dr. Gönner im 44. Wahlkreis nur aufgeſtellt hätten, weil ſie auf„Zentrumsſtimmen ſpeku⸗ lierten“. Wir bezeichnen dieſe Behauptung als eine Verleumdung. Zunächſt hat nicht Herr Dr. Friedrich Weill die Kandida⸗ tur Gönner aufgeſtellt, ſondern Vorſtand, Ausſchuß und Generalverſammlung des hieſi⸗ gen Vereins der Fortſchrittlichen Volkspartei. Dieſelben haben Herrn Dr. Gönner deshalb einſtimmig nominiert, weil ſie ihn als kennt⸗ nisreich und befähigt hochſchätzen und ſeine Kandidatur bei dem Anſehen, deſſen er ſich erfreut, als beſonders zugkräftig erachten. Wer das Zentrum kennt, weiß, daß für ſeine Stellungnahme einzig und allein ſein Inter⸗ eſſe maßgebend iſt, und daß der Haß gegen den Liberalismus und insbeſondere die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei ſeiner Abneigung gegen die Sozialdemokratie mindeſtens gleichkommt. Weiter hat Herr Trunk von einem Ge⸗ heimabkommen zwiſchen Liberalis⸗ mus und Sozialdemokratie erzählt, demzufolge die Kandidatur Gönner im zweiten Wahlgang zugunſten der Sozial⸗ demokratie zurückgezogen werden müſſe, ſo⸗ fern Herr Rebmann im erſten Wahlgang ge⸗ wählt werde. Wir weiſen auch dieſe Behaup⸗ tung als eine Erfindung des Herrn Trunk zurück und müſſen uns wundern, daß er als Rechtsanwalt die ihm obliegende Pflicht der Wahrhaftigkeit ſo gröblich außer acht gelaſſen hat. Niemals iſt ein derartiges Ge⸗ heimabkommen überhaupt Gegen⸗ ſtand von Verhandlungen geweſen, geſchweige denn abgeſchloſſen worden. Wir erwarten von Herrn Trunk, daß er umgehend die Beweiſe für dieſe Verdächtigungen der Oeffentlichkeit übergibt. Die„Bad. Landesztg.“ gibt dieſe Erklärung wieder und bemerkt, ſie habe ſchon wegen des⸗ ſelben Falles Herrn Trunk öffentlich der Lüge geziehen. Der volksparteiliche Kandidat in Lörrach⸗Stadt. * Lörrach, 3. Okt. Eine Mitgliederver⸗ ſammlung des Vereins der Fortſchrittlichen Volkspartei ſtellte geſtern abend einſtimmig Herrn Rechtsanwalt Vortiſch als Landtagskan⸗ didaten für den Wahlkreis Lörrach⸗Stadt auf. Die Kandidatur wird von den Nationallibera⸗ len nach dem Blockabkommen unterſtützt. Dieſer Bezirk iſt gegenwärtig durch den ſozialdemokratiſchen Abg. Röſch vertreten, der im Jahre 1909 insgeſamt 937 Stimmen erhielt gegen 447 freiſinnige, 311 nationalliberale und 309 Zentrumsſtimmen. In der Stichwahl ſiegte Röſch mit 1118 gegen 1003 Stimmen. Gute Ausſichten der Liberalen in Villingen. Rh. Villingen, 3. Okt. Auch in unſerem Wahlkreiſe wird es diesmal zu einem heftigen Wahlkampf kommen. Vor vier Jahren wurde der Zentrumskandidat, Serr Schloſſermeiſter Görlacher, zwar im erſten Wahlgang, aber nur mit einer Mehrheit von 200 Stimmen gewählt. Von der Fortſchrittlichen Volkspartei iſt jetzt als Kandidat Herr Uhrmachermeiſter und Gemeinderat Hektor Fal ler aufgeſtellt worden, der auch von den Nationalliberalen unterſtützt wird. Man hält ſeine Ausſichten für günſtig, da in Handwerkerkreiſen gegen Herrn Görlacher wegen einer Submiſſionsangelegen⸗ heit eine gewiſſe Verſtimmung beſtehen ſoll, während Herr Faller allgemein beliebt iſt und infolge ſeiner Tätigkeit in Gemeindeangele⸗ genheiten auch außerhalb der liberalen Par⸗ teien in gutem Anſe Die Sozialdemo⸗ rigi Michelangelos, von Bugiardini und del te, gegeben, wird durch die neueſten Forſchungen als Faſt alle andern Porträt ſind In den der Jahren wahr erwieſen. nur Kopien nach dieſen. ken Hammerſchlägen die größten Wunderwerke der modernen Bildhauerkunſt in der Mediei⸗ Kapelle ſchuf, hat ihn ſein Freund Bugiardini in einem Bild des Loudre mit dem„Turban“, jener Haube, die die Haare vor dem Marmorſtaub ſchüzen ſollte, dargeſtellt. Aus ſpäterer Zeit ſtammt das Gemälde des Jacopo del Conte, das ]mit des 16. Jahrhunderts, als Michelangelo mit ſtar⸗ kratie, die ſchon bei der letzten Wahl 528 Stim⸗ men erlangte, darf diesmal, da ſie in Herrn Faißt einen hier anſäſſigen Kandidaten ge⸗ wonnen hat, ebenfalls auf einen Stimmen⸗Zu⸗ wachs rechnen, weshalb wohl erſt der zweit, Wahlgang die Entſcheidung bringen wird. Nochmals Zentrum und Arbeiter. Vorgeſtern hatten wir einer Zuſchrift aus chriſtlich nationalen Arbeiter⸗ kreiſen Raum gegeben. Das Mannheimer Volksblatt hat auf ſie geantwortet. Der Ein⸗ ſender der Zuſchrift bittet uns nun ihm nochmals das Wort zu geſtatten. Er ſchreibt: Mit meinem Artikel habe ich„politiſcher Ein⸗ faltspinſel“ offenbar beim Mannheimer Zen⸗ trumsblatt böſe angeſtoßen. Es macht mir zum Vorwurf, daß ich mich nicht an es ſelbſt gewandt habe. Ich habe den„General⸗Anzeiger“ um Veröffentlichung meines Artikels gebeten, weil ich nach jenen befremdlichen Aeußerungen des „Volksblatt“ nicht erwarten konnte, es werde mir die Spalten öffnen. Dann ſoll ich den wich⸗ tigſten Teil der Kritik des„Mannh. Volksbl.“ unterſchlagen und das übrige willkürlich entſtellt haben. Ich bitte daher das ganze Nachwort der Redaktion des Zentrumsblattes hier wieder⸗ geben zu dürfen, es lautet: Wir ſind durchaus nicht mit allem und je⸗ dem einverſtanden, was die„Weſtdeutſche Ar⸗ beiterzeitung“ gegen das„Kartell der ſchaffen⸗ den Arbeit“ einwendet. In erſter Linie tadeln wir den nicht ganz ſachlichen Ton, den der Artikel gegen den Bund der Landwirte an⸗ ſchlägt; auch ſonſt iſt manches an dem etwas einſeitig gehaltenen Artikel auszuſetzen. Wir glaubten aber auch einer Stimme aus dem Arbeiterkreiſe Gehör verſchaffen zu ſollen, zumal obige Abhandlung ein hübſches Gegenſtück zu unſerem heutigen Leitartikel darſtellt. Beide ſind ſozialpolitiſch von größter Wichtigkeit. Den letzten Satz hatte ich in meinem erſten Artikel fortgelaſſen. Iſt er für die Beurteilung der Haltung des Mannheimer Volksblattes wirk⸗ lich ſo weſentlich? Nicht daß das Blatt einer Stimme aus Arbeiterkreiſen Gehör verſchafft (was ich übrigens ja mitgeteilt habe) iſt das weſentliche, das weſentliche iſt, daß ſie dieſer Stimme, die ſich mit der Haltung des Zentralblattes der chriſtlichen werkſchaften deckt, entgegentreten iſt und ſie ein⸗ ſeitig nennt und ihren unſachlichen Ton gegen den Bund der Landwirte tadelt. Dieſe entſcheidenden und weſentlich⸗ ſten Sätze habe ich in meinem erſten Artikel mitgeteilt und aus ihnen eine ſchielende und laue Haltung gewiſſer Zentrumskreiſe gegenübet dem„Kartell der ſchaffenden Arbeit“ aus Rück⸗ ſicht auf die Freundſchaft des badiſchen Zen⸗ trums mit dem Bunde der Landwirte gefolgert. Welcher ehrliche Gegner wird mir da ſagen können, ich habe den wichtigſten Teil der Kritit der„Mannh. Volksbl.“ unterſchlagen und das übrige willkürlich entſtellt? Ich behaupte, das Mannheimer Volksblatt nimmt im Gegenſatz zu den chriſtlichen Gewerkſchaften keine klare Stellung gegen das„Kartell der Brotver⸗ teurer und Scharfmacher Ich bitte die obigen Sätze nochmals zu leſen und mir dann zu ſagen, ob ich willkürlich entſtellt habe! Das Mannheimer Volksblatt ſchreibt endlich: 3. Wir begründen unſere Kritik damit, daß eine gerechte Politik ihr Augenmerk auf einen geſunden Ausgleich aller Standes⸗ intereſſen lenken und die öffentliche Mei⸗ nung für dieſen Ausgleich empfänglich machen muß. Deshalb haben wir es für recht und billig befunden, auch für die Landwirt⸗ ſchaft ein Wort einzulegen, die heute in einem ſchweren Daſeinskampfe ſteht. Für den Ausgleich der Standesintereſſen ſind auch wir chriſtlichen Gewerkſchaftler, aber das Volksblatt hat ſich gegen die Weſtdeutſche Arbei⸗ terzeitung für Bund der Sandwirte, ze verſchollen war und jetzt in der Pariſer mlung Chair'Eſt⸗Ange aufgefunden wor⸗ iſt. Der ſcharf der ſchmerzdurchfurchten Stirn, der in leiden⸗ ſchaftlicher innerer Erregung geſpannten Haut, „die an den Schläfen das Neswerk der Adern durchſchimmern läßt, dem dünnen Bartwuchs und ingedrückten Naſe ſteht vor uns, düſter und iben, von einer erſchütternden Größe des Lei⸗ und einer ſonveränen Verklärung in dem ibolo ihn„groß, ſtattlich und ſchön“ nen⸗ ate und verſtehen doch auch ſeine eigene bittere Schilderung, die freilich aus „Ich bin nichts anderes ein Sack von Haut, der mit Knochen Sehnen gefüllt iſt, und drei Steine habe ich . — Zerriſſenheit der Falten und Furchen halten an⸗ dere Werke ſein Bild feſt, ähnlich wie es aus⸗ und mit ſchwarzem breitrandigen Filshut auf ſei⸗ ausgeprägte knochige Kopf meinen Eingeweiden. Meine Augen gleichen nur noch einem verſchwommenen, zerriebenen Blau. Meine Zähne ſind wie die Taſten eines Inßt entes, das Geräuſch macht oder ſchweigt, je dem man es bewegt oder in Ruhe läßt. Mein Geſicht ſieht aus wie der Schrecken ſeldſt, und meine Kleider noch gerade gut genug als Vogelſcheuche auf Saatfeldern zu dienen. Mil den Zügen des Alters, den tief eingefallenen Wan⸗ gen, dem ſchmerzvoll zuckenden Mund, in der führlich Gondivi geſchildert hat. In den Straßen* Roms war der alte Mann im dunklen Mantel nem Pferde eine populäre Erſcheinung: in dieien! 2 0 E7 — — 2 1 — — eeeeee, rührenden, faſt urweltlich ſchlichten Geſtalt haben Samstag, den 4. Oktober 1913 Grueral⸗Ameiger.— Badiſche e Nuckhrichten.(Mittagblatt.) 3. Seite. nicht für die Landwirtſchaft ins Zeug gelegt. Dieſer Bund der Landwirte aber iſt eine großagrariſche Klaſſenpartei, der nichts weniger als der Ausgleich aller Standesintereſſen am Herzen liegt. Dieſe groß⸗ agrariſche Klaſſenpartei aber findet einen Schütz⸗ ling am Mannheimer Volksblatt gegen die chriſt⸗ lich⸗nationalen Arbeiter! Iſt das wirklich eine gerechte Polttik? Für den ſchweren Daſeins⸗ kampf der Landwirtſchaft haben auch wir chriſt⸗ lichen Gewerkſchaftler Verſtändnis, aber nicht für die Leute, die in einſeitigſtem Großgrund⸗ beſitzerinlereſſe für immer höhere Zölle und immer weitere Sperrung der Grenzen ſind. Das müſſen wir ſchon dem Mannheimer Volksblatt über⸗ laſſen und wollen es dann gern auf uns nehmen, wenn wir von ihm darum eines unſachlichen Tones geziehen werden. Ich ſoll ein politiſcher Einfaltspinſel ſein, dieſen Vorwurf, der ja auch das Zentralblatt der chriſtlichen Gewerkſchaften und die Weſt⸗ deutſche Arbeiterzeitung trifft, deren Gedanken ich mir in jenem erſten Artikel zu eigen gemacht habe, trage ich mit Humor. Aber ich fürchte, gewiſſen Zentrumskreiſen, die keine klare Stellung zum Leipziger Kartell und zum Bund der Land⸗ wirte einzunehmen wagen, wird noch ein⸗ mal der Humor flöten gehen. Ich ſtelle dazu nur noch feſt, daß zwiſchen dem Urteil der chriſtlichen Gewerkſchaften und dem des Mannheimer Volksblattes wirte anſchlagen! Das Zentrum muß ja ſchließlich wiſſen, was ihm nützlicher iſt, die Freundſchaft mit den Großagrariern oder das Vertrauen der chriſtlich⸗nationalen Arbeiter. Aber letztere werden auch wiſſen, was ihnen dienlich iſt. Ich möchte für heute in der Hinſicht nur noch be⸗ merken, daß in unſeren chriſtlichen Arbeiterkreiſen eine ſehr ſtarke Mißſtimmung über die „dicke“ Freundſchaft, die das Zen⸗ trum in Baden augenblicklich mit den Konſervativen und„den Großagrariern à la Heydebrand“ unterhält, zum Ausdruck kommt, und ein tiefes Mißtrauen in die Ziele und Abſichten der badiſchen Zentrums⸗ politiker, die ja faſt auf Du und Du mit den den Bündlern ſtehen. Badiſche politil. Ziaur Bekämpfung der Rindertuberkuloſe. In einem halbamtlichen Artikel der„Karls⸗ ruher Zeitung“ wird darauf hingewieſen, daß nach§ 28 der vom Bundesrat zum Viehſeuchen⸗ geſetz erlaſſenen Ausführungs⸗Vorſchriften, Milch und Milchrückſtände aus Sam⸗ melmolkereien nur nach vorheriger aus⸗ reichender Erhitzung als Futtermittel für Tiere abgegeben oder als ſolche im eigenen Betriebe der Molkerei verbraucht werden dürfen, daß aber die Landesregierung befugt iſt, Ausnah⸗ men vom Erhitzungszwang für ſolche Molke⸗ reien zuzulaſſen, deren Viehbeſtände einem ſtaat⸗ lich anerkannten Tuberkuloſetilgungsverfahren unterworfen find. 1 Von Gebrauch machend, dieſer Ermächtigung die den durch das Vorherrſchen des Kleingrund⸗ beſitzes bedingten Verhältniſſen angepaßt ſind und eine wertvolle Ergänzung der bveterinärpolizeilichen Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe der Rinder bilden. auf 8 Stunden bemeſſen, für Überſtunden eine hat das Miniſterium des Innern Grundſätze aufgeſtellt, hof in Karlsruhe geſchlachteten Rindern Prozent, im folgenden Jahr dagegen 26,5 Pro⸗ zent mit Tuberkuloſe behaftet befunden. In ganz Baden wurden im Jahr 1911 23 473 Rin⸗ der und Kälber und 7512 Schweine bei der Fleiſchbeſchau tuberkulös befunden, wodurch ein Schaden von 490 000 Mk. entſtanden iſt. Da⸗ zu kommen noch die Verluſte dem Ausfall wirtſchaftlicher Nutzung in Milch, Arbeit und Maſt, die bei dem zumeiſt ſchleichenden Verlauf der Krankheit zahlenmäßig nicht angegeben werden können. Dieſe Verluſte werden aber jene durch den Minderwert des Fleiſches be⸗ dingten erheblich überſteigen. Auf Grund der guten Erfolge einzelner preußiſcher Herdbuch⸗ geſellſchaften hat das Miniſterium des Innern beſchloſſen, einen erheblichen Teil der Koſten des Tuberkuloſetilgungsverfahrens aus ſtaat⸗ lichen Mitteln zu beſtreiten, ſo daß die Viehbeſitzer außer dem nach den bundesrätlichen Grundſätzen zu zahlenden Beitrag von 30 Pfg. für das unterſuchte Tier nur noch die Koſten zu tragen haben, die ihnen aus der Einſendung Inſtitut in Freiburg zur balkteriologi⸗ ſchen Unterſuchung erwachſen. Bis jetzt haben ſich die Mitglieder der dem badiſchen Mol⸗ kereiverband angeſchloſſenen Molkerei⸗ genoſſenſchaften mit einem Beſtand von etwa 20000 Tieren dem Verfahren unterſtellt. Auf Grund der bundesrätlichen Ausführungsvor⸗ ſchriften iſt ihnen Befreiung von der im 8 28 vorgeſchriebenen Erhitzung der Milch und Milch⸗ rückſtände vor der Verwendung als Futtermittel für Tiere erteilt worden. Das Miniſterium des Innern hat die Bezirkstierärzte und die ſonſti⸗ gen hierzu geeigneten Stellen angewieſen, die Tierbeſitzer durch belehrende Vorträge gleich⸗ falls zum korporativen Anſchluß an das Tuber⸗ kuloſetilgungsverfahren zu veranlaſſen. Mit dem Verfahren ſoll noch im laufenden Monat begonnen werden. Arbeiterbewegung. Der Zentralperband der chriſtlichen Tabak⸗ arbeiter iſt an den Zigarrenfabrikantenverband, Sitz Mannheim, dem die weit überwiegende Zahl der unterbadiſchen, pfälziſchen, württembergi⸗ ſchen und ſüdheſſiſchen Fabrikanten angehört, mit Forderungen herangetreten. Für die Roller und Wickelmacher werden Lohnerhöhungen von zuſammen—2 M. pro Mille Zigarren und für die Sortierer und ſonſtigen Arbeiter eine Aufbeſſerung um 10 Prozent gefordert. Außer⸗ dem ſollen in allen Betrieben Arbeiter⸗ ausſchüſſe eingeſetzt werden, die bei Ein⸗ führung neuer Sorten und bei Feſtſtellung der dafür zu zahlenden Löhne gehört werden müſſen, die Arbeitszeit ſoll auf 10 Stun⸗ den, an Vorabenden von Sonn⸗ und Feiertagen hei Extravergütung gewährt, die Lieferung von Überzigarren, ſowie alle Materialſtrafen ab⸗ geſchafft und bei jeder einzelnen Firma die Regelung der Arbeiterverhältniſſe durch Ta⸗ rifvertrag feſtgelegt werden. Wie wir einer Mitteilung der Rhein⸗Neckar⸗ Korreſpondenz entnehmen, verhält ſich der Zigarrenfabrikantenverband dieſen Forderun⸗ gen gegenüber zunächſt noch ablehnend. Nach dieſer Korreſpondenz hielten die Fabrikanten eine allgemeine Lohnerhöhung unter den heutigen Verhältniſſen für unmöglich, weil die Zigarreninduſtrie unter den Folgen der neuen Steuergeſetzgebung immer noch ſchwer darnie⸗ derliege und mit ſehr geringem Verdienſt ar⸗ blattzwecken geeignete Rohſtoff ungewöhnlich teuer ſei, und eine Erhöhung der Zigaren⸗ preiſe im Hinblick auf die ſehr gefährliche Kon⸗ kurrens der Zigarette in abſehbarer Zeit un⸗ durchführbar ſei. Da die Läger mit verſchwin⸗ 112 von Milchproben an das tierhygieniſche beiten müſſe, weil der zu Deckblatt⸗ und Um⸗ dar ängeren Streik geradezu als eine Erleichte geradez 14,2 Neue + denz von maßgebenden Perſönlichkeiten Forderungen nicht zu denken. fabrikantenverband und der chriſtlichen Gewerk rungen der letzteren k mit Er mäßigung der Forderungen der Arbeiter wirklich nicht in Frage kommen. * 10 bewe Ueber:„D wahl und unſer Programm“ referiert: 26„er u drich ol⸗ Frikolt Hofklb:„Krone“. Reduer: kandidat Landwirt Bohrmann⸗Feudenheim Direktor Dr. B. Weber⸗Maunheim. 4 Dattch Kelſch: Wittig. GAgel Alei Sellenheim B 15 7 4 „Löwen“. B uleftühk„Rofe“. Reduer: rixuer und Direktor Dr. B. Weber. eelung im„Hirſch“. Redner: Bohrmann und Stadtv. Kuodel. Iftersheim B. Weber. lei. 85815 7 2 Nus Stadt und Laud. * Mannheim, den 4. Oktober 1913. Kus der Kkadtratsſitzung vom 2. Oktober 1913. Auf Anſuchen des geſchäftsführenden Komi⸗ tees für die Errichtung eines Großherzog Baume Di, Bruno Schmitz nunmehr anzuweiſen, ſobald von ihm die zu die⸗ ſem Zweck erforderlichen Pläne eingereicht ſind. Die Umformerſtation für die Leucht⸗ fontäne des Friedrichsplatzes wird alsbald von ihrem jetzigen Standort unter dem Rondellplatz beſeitigt und, ſobald der hierfür von Proſeſſor Schmitz auf Koſten des Denkmal⸗ Komitees im Unterbau des Denkmals su erſtel⸗ lende neue Raum fertig iſt, dort eingerichtet werden, ſo daß die Leuchtfontäne vorausſicht⸗ lich im nächſten Jahr wieder in Betrieb geſetzt werden kann. Robert Klein iſt am 33. v. Mts. geſtorben. Nach Paragr. 48 der Städteordnung und nach Paragr. 36 der Städtewahlordnung ſtellt der Stadtrat feſt, daß an die Stelle des Genannten als nächſter Bewerber der gleichen ung betrachten würden. Wie die Korreſpon⸗ der Zigarreninduſtrie hört, iſt unter dieſen Um⸗ ſtänden an eine Bewilligung der geſtellten Nach Mitteilungen, die uns von anderer 8 8 2* Seite werden, würde es doch wahrſcheinlich zu Verhandlungen zwiſchen dem Zigarren⸗ dem Zentralverband ſchaften über die Forde⸗ ommen, um einen Streik ſeinen beklagenswerten wirtſchaftlichen und politiſchen Folgen zu verhindern; Voraus⸗ ſetzung dafür aber ſei eine verſtändige die in ihrer Geſamtheit in der Tat nach Lage 3 ie Bedeutung der Landtags⸗ wird in folgenden öffeutlichen Wählerverſammlungen Samstag abend 8½ Uhr in die Jandtags⸗ und Samstag abend 8˙½ Uhr in den„Engel“. Redner: Fandtagskandidat Landwirt und Wagnermeiſter Brizner⸗Brühl und Parteiſekretär Sountag nachmittag 1 Uhr in den Rebner: Landtagskandidat ohrmann und Direktor Dr. Blum⸗Maunheim. Mianbt Sonutag nachmitt 3 Uhr in d Aneigt⸗ 8 nachmittag hr in der lan idt Landtagskandidal MWallllagt: Sonutag abend 8 Uhr Parteiverſamm⸗ Wallſiad Kandidat „Sonntag nachizittag 5 Uhr im„Abler“. „Reduer: Kaudidat Brizner und Dr. Wir laden zu zahlreichem Erſcheinen freundl. ein. Friedrich⸗Denkmals in Mannheim wird beſchloſſen, den Bauplatz für das Denkmal dem „Idemokratiſchen Partei für die Wahl der dritten Wählerklaſſe auf 6 Jahre). Die Amtsdauer des Genannten dauert bis zur regelmäßigen Er⸗ neuerungswahl im Jahre 1917. 005 Nach wiederholter Prüfung des jetzt fertig⸗ geſtellten Entwurfs des neuen Sta⸗ tuts der Hoftheater⸗Penſionsan⸗ ſtalt beſchließt der Stadtrat, der darin vor⸗ geſehenen Erhöhung des ſeitherigen Zuſchuſſes der Stadtgemeinde bis zum Betrage von 50000 M. zuzuſtimmen und Vor⸗ lage hierüber an den Bürgerausſchuß zu ſeiner nächſten Sitzung zu erſtatten. Die Abrechnung für die diesjährigen Ope⸗ rettenvorſtellungen im Roſengar⸗ ten wird zur Kenntnis gebracht. Die Einnah⸗ men aus Eintrittskarten betrugen für 50 Vor⸗ ſtellungen 52700., wozu noch aus Einlaß⸗ „karten und Garderobengebühren 9700 M. kom⸗ men, ſodaß eine Geſamteinnahme von 62 400 der Zigarreninduſtrie unerfüllbar ſeien. So 10 eine Ausgabe vdn 1 15 2 75 28 gegenüberſteht. könne eine allgemeine Lohnerhöhung Der Stadtrat beſchließt, im Sommer 1914 wiederum Operettenvorſtellungen im Roſengarten zu veranſtalten und wegen Gewinnung eines Enſembles die nötigen Schritte einzuleiten. Die Zinſenerträgniſſe der Marie von Stöcklernſtiftung und der Karl Eck⸗ hard⸗Schenkung werden dem Armen⸗ u. Fürſorgeamt zur beſtimmungsgemäßen Ver⸗ wendung überwieſen. 5 Auf Erſuchen der Tapeziermeiſter⸗ Zwangsinnung und auf Antrag des Ge⸗ werbeſchulrektorats genehmigt der Stadtrat die Einrichtung von Werkſtättenunterricht für Tapeziere an der Gewerbeſchule. Auf Grund der vorgelegten Grundrißpläne werden die Bauplätze Richard Wag⸗ nerſtraße Nr. 13 und 15 um das in der Steigerung vom 22. v. Mts. eingelegte An⸗ gebot zugeſchlagen. Nach einer Mitteilung der Großh. Bahnbau⸗ inſpektion 1 kann der Kleinfeldſteg dem⸗ nächſt dem Verkehr übergeben werden. Demzu⸗ folge wird die Direktion der Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke erſucht, möglichſt bald für deſſen Beleuchtung Sorge zu tragen. Im Intereſſe der Hebung des Nutz⸗ und Zuchtviehmarktes auf dem ſtädtiſchen Viehhof wird beſchloſſen, für die beſten auf den Markt gebrachten Zucht⸗ und Milchtiere Prä⸗ mien zu gewähren. 5 Die im ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhof be⸗ findliche Waſſerleitung reicht für die heu⸗ tigen Verhältniſſe nicht mehr aus. Der Stadt⸗ rat ſtimmt dem Projekt der Verlegung einer 150 mm weiten Waſſerhauptrohrleitung zu und ermächtigt die Direktion des Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes das zum Vollzug des Projekts Erforder⸗ liche zu veranlaſſen. Es wird eine Zentralſtelle zur Behand⸗ lung aller mit der Bekämpfung der Rat⸗ tenplage zuſammenhängenden Fragen er⸗ richtet. Mit der Leitung dieſer Stelle wird der ſtädtiſche Tierarzt Remmele betrau. Der Freiw. Sanitätskolonne in Waldhof wird der Induſtrieſaal und die Turnhalle des dortigen Schulhauſes zu Unter⸗ richtskurſen überlaſſen. Vergeben wird: 1. die Lieferung von 2 eiſernen Gefachſchränken und eines eiſernen Klappenſchrankes für den Abrechnungsraum der Straßenbahnwagenhalle in der Neckarſtadt an die Firma Alfred Moch hier. 2. die Lieferung einer Zentrifugalpyumpe für den Schlachthof an die Firma Bopp u. Reuther hier. 3. für den Neubau des Hallenſchwimmbades: die Aus⸗ führung der Bildhauerarbeiten: Los 1 an Gebr. Walz hier, Los 2 an Auguſt Köſtner hier; die Ausführung der Entwäſſerungsanlage an die Firma Bouquet u. Ehlers. 4. für den Neubau des Krankenhauſes: die Herſtellung der Wäſcheabwurfſchächte an die Firma Maroo Roſa, die Ausführung der Treppenſchienen: Los 1 an Gebr. Knauer, Los 2 an J. Ger⸗ ber. Dem Großh. Bezirksamt werden 6 Wirt⸗ 535 befürwortend vorge⸗ egt. 4 Badiſcher Sängerbund. Es iſt nachzutragen, daß die Mitgliederverſammlung in Triberg für 3 j Wahlvorſchlagsliſte vom Jahre 1911 Gewerk⸗ den durch den Tod ausgeſchiedenen Muſikdirektor denden Ausnahme fert Wa ittßßt e 89 00 dadu 95 V überfüllt ſchaftsſekretür Marxr Nagel, Lutherſtraße 25, H. Bieling Herrn Mufikdirektor Friedrich Gel⸗ FTTCCTCCCCTTCTTCCTCCTCCCCTCTCCCCCCCC ihn Federigo Zuccari und Francisco de Hollanda gegeben. Von all den Spuren inneren Leidens und äußerer Häßlichkeit, die ſeinem Geſicht eine ſo düſter feierliche Majeſtät aufprägten, erlöſt, in ſeiner gewohnten Kleidung mit der ſchwarzen Seidenrobe, den hohen Sporenſtiefeln und ſeinem ltmodiſchen Hut haben ihn dann ſeine Lands⸗ eute im Sarge zum letzten Mal erblickt.„Und aſari,„war er doch noch in allen Teilen unver⸗ ſehrt, und wir meinten, ihn von ſüßem friedlichen Schlummer vor uns umfangen zu ſehen, als wäre er vor wenig Stunden erſt geſtorben.“ ———— Berliner Theater. Das Münchener Marionettenthegter und der Reinhardtfilm. (Von unſerm Berliner Theaterreferenten.) In Berlin gab ſich geſtern älteſte und aller⸗ neueſte Schauſpielkunſt ein Rendezvous. Das Zuſammentreffen war ein Zufall, aber es ſah ganz wie ein Wettkampf aus, von deſſen Aus⸗ gang gleich zu berichten iſt, daß die Gegenwart die Ehren des Sieges der Vergangenheit über⸗ laſſen mußte. Dieſe war vertreten durch das Marionetten⸗Theater Münchener Künſtler. obwohl er ſchon ſeit 25 Tagen tot war,“ ſchreibt Einheitsvorſtellung:„Hinter Mauern“. Anfang Kunſt, die der gleiche Abend noch brachte. Draußen am Kurfürſtendamm iſt ein neuer Kinopalaſt entſtanden, der ſich als OQuverture die Uraufführung des erſten Rein⸗ hardtfilms geſichert hatte. Die Handlung ſtammt von dem Dramaturgen Reinhardts, Arthur Kahane, und heißt„Die Inſel der Seligen“. Der Titel ſagt ſchon, daß man gußer Reinhardt auch Böcklin für die Regie herangezogen hat, indem man die Motive ſeines gleichnamigen Bildes zu einer Filmhandlung dehnte. Leider hat man zu ſehr gedehnt, ſo ſehr, daß die Majorität des Publi⸗ kums ſich ſelbſt von einigen ganz ſchön und echt Reinhardtiſch gelungenen Bildern nicht halten ließ und ſich durch die Flucht aus der gähnen⸗ den Langeweile des Reſtes rettete. Es hatte eine künſtleriſche Senſation ſein ſollen und es war ein künſtleriſches Fiasko, an dem der Film nicht gewonnen, Reinhardt aber Zeit und Renommee verloren hat. Es ſcheint nichts mit der Zukunft des künſtleriſch⸗literariſchen Films zu ſein. 2 Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. (Spielplan.) Sonntag, 5. Okt.(&, hohe Preiſe):„Carmen“. Anfang 6 Uhr.— Mon⸗ tag, 6. Okt.(D, mittl. Preiſe): Neu einſtudiert: „Phädra“. Anfang 7½ Uhr.— Dienstag,.: 8 Uhr.— Mittwoch,.:(C, hohe Preiſe): Neu einſtudiert:„Maurer und Schloſſer“. Anfang 7% Uhr.— Donnerstag,.: Keine Vorſtellung. Gaſtſpiel Leo Slezak:„Die Jüdin“. Anfang Uhr.— Samstag, 11.(A, hohe Preiſe):„Tri⸗ ſtan und Iſolde“. Anfang 6½ Uhr.— Sonn⸗ tag, 12.(B, hohe Preiſe): Neu einſtudiert: „Jiesko“. Anfang 6 Uhr.— Montag, 13.: Vollsvorſtellung:„Michael Kramer“. 8 Uhr. Neues Theater. (Spielplan.) Sonntag, 5. Olt.:„Die ſpa⸗ niſche Fliege“. Anfang 84 Uhr.— Dienstag, 7. Okt.: Akademie. Anfang 7½ Uhr.— Don⸗ nerstag, 9. Okt.: Slezak⸗Konzert(im Nibe⸗ lungenſaal). Anfang 8 Uhr.— Samstag, 11. Okt.:„Die ſpaniſche Fliege“. Anfang 8 Uhr.— Sonntag, 12. Okt.:„Martha“. Anfang 7½ Uhr. In Vorbereitung befinden ſich: Opern ete.: 14. Okt.„Die Hugenotten“, 18. Okt.„Tiefland“, 21. Okt.„Iphigenie in Aulis“, 22. Okt.„Die Entführung aus dem Serail“(neu einſtudiert); Schauſpiele ete.: 15. Okt. N. Th.„Gwiſſens⸗ wurm“(GE.⸗V.), 16. Okt.„Baumeiſter Solneß“ (zum erſten Male), 16. Okt. N. Th.„Lumpaci Vagabundus“, 19. Okt.„Sommernachtstraum“, 19. Okt. N. Th.„Heimat“, 22. Okt. N. Th. „Die im Schatten leben“(zum erſten Male), ee„Frühlings Erwachen“,„Domtons Tod“. Theater⸗Notiz. Die morgige„Carmen“!⸗Vorſtellung be⸗ ginnt um 6 Uhr. Die Partie des„Zuniga“ ſingt Karl Mang. Im Roſengarten wird 8 ſpaniſche Fliege“ gegeben Anfang — — Freitag, 10.(außer Abonn., erhöhte Preiſe): Heidelberger Stadtt Uhr„Die von Franz Weih entworfen. Die Tragödie iſt hier ſeit 1881 nicht gegeben worden. In der Neueinſtudierung von Aubers „Maurer und Schloſſer“ ſind beſchäftigt die Damen: Betty Kofler, Claire Lißner, Elſe Tuſchkau, Tereſe Weidmann und die Herren: Friedrich Bartling, Max Felmy, Fritz von der Heydt, Karl Mang, Walter Pieau. Muſikaliſche Leitung Erwin Huth, ſzentſche Eugen Gebrath. Um den durch den Verkauf der Ein⸗ trittskarten zu den Veranſtaltungen mit Kammerſänger Leo Slezak entſtehen⸗ den Andrang an der Hoftheaterkaſſe abzu⸗ ſchwächen, werden Eintrittskarten für das am 9. Oktober, abends 8 Uhr, im Nibelungenſaal Roſengarten ſtattfindende Konzert auch ab⸗ gegeben bei: A. Kremer, Zigarrengeſchäft D I, 5/(Paradeplatz), Karl Ferd. Heckel, Hofmuſikalienhandlung 0 3, 10(Kunſtſtraße) und Mannheimer Muſikhaus P 7(Heidelberger ſtraße). Hochſchule für Muſik in Mannheim. Herr Karl Tannert(ein Schüler aus der Geſangsklaſſe Keller), der Ende des vergangenen Unterrichtsjahres die Anſtalt verließ, wurde al lyriſcher Bariton unter gi dingungen an das Stadttheate men verpflichtet und hat dieſer Tage dor Engagement in der Rolle des Wolfram häuſer) ſehr erfolgreich angetreter ſind Die neuen Dekorationen für„P bäbra⸗ 4. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Samstag, den 4. Oktober 1913 9 — * Jungliberaler Verein. Kommenden Don⸗ nerstag, den 9. Oktober, abends 9 Uhr, findet im Nebenzimmer des„Artushof“(am Frie⸗ drichsplatz)„Diskuſſionsabend“ ſtatt, in welchem der Vorſitzende, Herr L. Haas, ſpre⸗ chen wird über:„Die Verhältniswahl [(Proportionalwahl) als Wahlver⸗ fahren zum Badiſchen Landtag“. Dieſes zur Zeit ſehr aktuelle Thema wird bei den Parteifreuden gewiß großem Intereſſe be⸗ gegnen. Wir wollen daher nicht verſäumen, heute ſchon auf den Vortrag aufmerkſam zu machen und zu zahlreichem Beſuche einzuladen. * Privatmann Martin Lutz, Erbauer der Dampfſtraßenbahn Mannuheim⸗Feudenheim. Unerwartet raſch verſchied geſtern früh infolge eines Schlaganfalles Privatmann Martin Lutz im Alter von nahezu 81 Jahren. Der Verſtor⸗ bene, der als Ratſchreiber in den beſten Mannes⸗ jahren in der Gemeinde tätig war, erkannte mit klarem Blick, daß ſich eine Bahnverbindung mit Mannheim nicht nur rentieren, ſondern außer⸗ dem auch für die Gemeinde Feudenheim gewinn⸗ bringend geſtalten würde. Ein Mann der Tat, ergriff er, die Skeptiſchen beiſeite ſtehend laſſend, die Initiative und bewarb ſich im Jahre 1882 um die Konzeſſion für den Bau und Betrieb der Straßenbahn. 1883 wurde ſeitens der Regie⸗ rung die Genehmigung erteilt und bereits am 1. Mai 1884 wurde die Bahn eröffnet. Als am Maimarkt desſelben Jahres erſtmals die Stra⸗ ßenbahn mit zwei Wagen nach Mannheim fuhr, hätte ſich niemand träumen laſſen, daß der Be⸗ trieb ſo gewaltige Fortſchritte mache. Trotz der eminenten Arbeit, die Lutz durch den Betrieb der Bahn erwuchſen, beſorgte er die Ratſchreiberge⸗ ſchäfte zur bollen Zufriedenheit der Gemeinde noch viele Jahre. Zur Entlaſtung der wachſen⸗ den Dienſtobliegenheiten trat Herr Duffrin als Direktor ihm zur Seite; beide leiteten nun das Unternehmen weiter bis zum Jahre 1898; am 1. Januar dieſes Jahres ging durch Kauf um 600 000 Mark die Straßenbahn in den Beſitz der Stadt Mannheim über. Nun zog ſich Herr Lutz in den wohlverdienten Ruheſtand zurück. Die Gemeinde ehrte die Verdienſte des Verſtorbenen um das Emporblühen Feudenheims mit dem Ehrenbürgerrecht. Auch ſeitens des Großh. Hauſes wurde die ſegensreiche Arbeit des Ver⸗ ſtorbenen gewürdigt durch die Verleihung des Verdienſtkreuzes vom Zähringer Löwenorden. Außer dieſen äußeren Ehrenanerkennungen er⸗ freute ſich der Verblichene der vollen Sympathie aller Bevölkerungsſchichten; denn ſtets war er bereit, wo es nottat auch materiell einzuſpringen und die Armen zu unterſtützen. Die National⸗ liberale Partei verliert in Herrn Martin Lutz einen treuen, für die Sache begeiſterten Anhänger und mit ihr der Stadtteil Feudenheim einen kat⸗ kräftigen, für das Wohl dieſes aufblühenden Stadtteils ſtets mit voller Kraft eintretenden prachtvollen Charakter, einen ganzen Mann. Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag ½3 Uhr in Feudenheim ſtatt. Er. * Evangeliſcher Bund Mannheim. Zu dem Gemeindeabend des Evang. Bundes am Sonntag im Friedrichspark ſei noch folgen⸗ des bemerkt: Der Redner, Herr Lic. Dr. Schwarzloſe, Pfarrer in Frankfurt a.., der ja im vorigen Jahre mit ſo großem Beifall über die Balkanvölker ſprach, wird eine größere Reihe von Lichtbildern aus Rumänien nach ei⸗ genen Aufnahmen vorführen. Infolge größerer Reiſen iſt er ausgezeichneter Kenner der Ver⸗ hältniſſe. Es war ihm auch vergönnt, wieder⸗ holt in der königlichen Familie zu verkehren und er ſteht jetzt noch mit CTarmen Sylva in brief⸗ lichen Beziehungen. So dürfte der Vortrag alſo von beſonderem Intereſſe ſein. Den muſi⸗ kaliſchen Teil des Abends haben die Herren W. ECGcCGcGCGcGGccccccccccoccrcccccccccccccccccccce Zietſch(Bariton), H. Blau(Violine) und W. Kreitmair(Klavier) übernommen. Mit⸗ glieder und Freunde des Evang. Bundes von hier und den Nachbarorten ſind herzlich zu dem Abend eingeladen. * Die Tätigkeit der Wach⸗ und Schließgeſell⸗ ſchaft. An einem Geſchäftshauſe in der Schwetzingerſtadt fand der Wächter Nr. 14 der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft heute nacht um .50 Uhr die Haustüre offen. Bei der Riviſion des Hauſes wurde auch die Kellertüre offen ge⸗ funden. Im Keller hatte ſich ein Indivi⸗ duum verſteckt. Der Geſchätsinhaber wurde ſofort verſtändigt und der Eindringling der Po⸗ lizei übergeben. * Handels⸗Hochſchulabende und Kurſe für Kaufleute und Arbeiter. Die Handels⸗Hochſchule wird in dieſem Winter ihr öffentliches Vor⸗ tragsweſen in einer ſehr erfreulichen We bereichern. Der Gedanke, daß ſie nicht nur die Aufgabe hat, Fachwiſſen im engſten Sinne zu pflegen, ſondern ihren Studierenden wie der größeren Oeffentlichkeit Mannheims Gelegenheit geben ſoll, ihre Allgemeinbildung zu erweitern, hat in dem Winterprogramm einen ausgezeich⸗ neten Ausdruck gefunden. Schon früher war die Hochſchule bemüht, hervorragende Gelehrte von auswärts herbeizuziehen. Man wird ſich er⸗ innern, mit welchem Erfolge Männer wie Georg Simmel, Wilhelm Oſtwald, Schumacher⸗Bonn, Troeltſch⸗Heidelberg u. a. m. in der Handels⸗ Hochſchule geſprochen haben. Dieſe Vortrags⸗ veranſtaltungen werden von nun an in regel⸗ mäßiger Form abgehalten werden und als„Han⸗ dels⸗Hochſchulabende“ das geiſtige Leben Mannheims im Winter bereichern. Den Außf⸗ takt zu dieſer Veranſtaltung bilden die Vorträge, die der berühmte Freiburger Hiſtoriker Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Meinecke am Samstag den 8. und 15. November abends in der Aula der Handelshochſchule über das Zeitalter der Erhebung halten wird. Dieſe Vorträge können als die Erinnerungsfeier gelten, die in unſerer Stadt in dieſem Jahre ernſten Gedächtniſſes der Zeit der Befreiungskriege begangen wirs. Daß es gelungen iſt, den Mann für dieſe Vor⸗ träge zu gewinnen, der als einer der beſten Ken⸗ ner dieſes Zeitalters gilt, wird ſicherlich allge⸗ mein freudig begrüßt werden. Die ſpäteren Vorträge werden ebenfalls von hervorragenden Gelehrten gehalten werden, ſo ſpricht Profeſſor Blondel⸗Paris über„La concentration dans le commerce francais, Les grands magasins pari- slens“, Profeſſor Dr. Philippſon⸗Bonn über „Die Balkanhalbinſel, ihre Natur, Völker und Staaten“, Profeſſor Dr. Sieper⸗München über „Probleme der engliſchen Kultur“ und Profeſſor Dr. Cohn⸗Freiburg über„Pädagogiſche Zeit⸗ fragen“. Uebertragbare Karten, die zum Be⸗ ſuche ſämtlicher Vorträge berechtigen, werden zum Preiſe von 5 Mark, Karten zu einzelnen Vorträgen zum Preiſe von 1 Mark abgegeben. Die Vorträge finden in der Aula der Handels⸗ Hochſchule ſtatt. Genaue Programme ſind im Sekretariat der Handels⸗Hochſchule, im Ver⸗ kehrsverein und in den verſchiedenen Buchhand⸗ lungen erhältlich. Ferner ſollen von Ende Oktober bis Mitte Dezember d. J. an der Han⸗ dels⸗Hochſchule beſondere Kurſe für Kauf⸗ leute und Arbeiter ſtattfinden. Der Kurs für Kaufleute, der von den Profeſſoren Dr. Altmann, Dr. Nickliſch und Dr. Rumpf abgehalten wird, ſoll die wirtſchaftliche Bedeutung der modernen Unternehmung ſowie das Problem von Zwang und Freiheit und ſeine Bedeutung für den modernen Handel erörtern. Im Kurs für Arbeiter werden ſprechen Profeſſor Dr. Pöſchl über Unſere wirtſchaftliche Nah⸗ rungsmittel, ihre Gewinnung, Bedeutung und Verfälſchung— mit Lichtbildern—, Regierungs⸗ rat a. D. Profeſſor Endres über Perſonenver⸗ kehr. Ueber den genaueren Inhalt der Vorträge wird noch Näheres bekannt gegeben. Der Ein⸗ trittspreis beträgt für jeden der beiden Kurſe 80 Pfg.; Anmeldungen beim Sekretariat der Handels⸗Hochſchule. * Ein Dementi. Die von einer hieſigen Zei⸗ tung gebrachte Nachricht vom Verkauf des der Immobilien⸗Verwertungs⸗Geſellſchaft m. b. H. gehörigen ſogenannten Marum'ſchen Hauſes iſt unzutreffend. Der genannte Preis kanm außerdem nicht in Betracht kommen. Weiſe matiſch effektvolle, durch ſein zugeſpitzten Dialog ausgezeichnete Stück, das freilich nicht ganz frei iſt von pſychologiſchen Verrenkungen, fand reichen Beifall dank der ganz vorzüglichen Auf⸗ führung. Frl. Landory wußte den ſehr kom⸗ plizierten Charakter Dorothys gut zu zeichnen; die Skala der wechſelnden Empfindungen ſpie⸗ gelte ſich außer in Haltung und Tonfall in einem ganz erſtaunlich ausdrucksvollen, dabei ſtets Ratürlichen Mienenſpiel. Der Thursfield des Herrn Dell war in ſeiner gemeſſenen kühlen Reſerve eine ſcharf umriſſene, echt engliſche Ge⸗ ſtalt; nur bisweilen hätte er eine Nuance wär⸗ mer und lebendiger ſpielen dürfen. Herr Vo⸗ gel hatte in Wahrung ſeiner Qualität als eng⸗ liſcher Staatsbeamter ſein ſtürmiſches Tempera⸗ ment erfreulich gezügelt und wurde der ſchwie⸗ rigen und undankbaren Rolle vollauf gerecht. Eine ganz vortreffliche Leiſtung war der mit feinen individuellen Zügen ausgeſtattete Sir Henry des Herrn Zwillinger; eine gute Charakterzeichnung bot auch Herr Ziegler (Peter Holland), ebenfalls eine neue Kraft. Frl. Weiß gab die lebenserfahrene, bridge⸗ wütige Tante mit e Humor..B. Der Drei Masken⸗Verlag und das Münchener Künſtlertheater. Wie aus München gemeldet wird, hat der Drei Masken⸗Verlag, der ſeit 1911 Pächter des Künſtlertheaters iſt, den Verein„Ausſtellungs⸗ park', der Eigentümer des Theaters iſt, um Löſung des Pachtverhältniſſes er⸗ ſucht. Ueber die Gründe dazu ſchreiben die „M. N..“: Veranlaſſung dazu iſt das De⸗ fizit dieſes Jahres, welches die Unterbilanzen der beiden Vorjahre noch ganz bedeutend über⸗ ſteigen ſoll. Die Leitung des Drei Masken⸗ Verlags(G. m. b..) macht ſelbſt kein Hehl daraus, daß am Künſtlertheater allein ſchon etwa ½ Million eingebüßt worden ſind. Angeſichts ſolcher Einbußen kann man es wohl begreifen, wenn bei den Sozietären des Drei Masken⸗Verlags mehr und mehr der Wunſch zunimmt, von der Laſt des Künſtlertheaters be⸗ freit zu werden. Es ſoll keineswegs verkannt werden, ſo ſchreibt das genannte Blatt weiter, daß der Drei Mas⸗ ken⸗Verlag vor eine ſchwierige Aufgabe geſtellt war, und daß er auch mit den beſten Abſichten an die Führung des Künſtlertheaters herange⸗ treten iſt. Es wurde anfangs verſucht, den Münchener Künſtlern weiter Gelegenheit zu ſchöpferiſchen Leiſtungen zu geben, es ſind glanzvolle Darſteller gewonnen und unter Auf⸗ wendung ſehr erheblicher Koſten und Mittel auch klaſſiſche ſowie ernſte moderne Werke ge⸗ ſpielt worden. Es wäre daher höchſt ungerecht, den Herren des Verlags für ihre große Opfer⸗ willigkeit die verdiente Anerkennung zu verwei⸗ gern. Wenn aber nun trotz dem guten Willen der Erfolg ausblieb, ſo liegt das vorwiegend am Syſtem. Die Verbindung von Verlag und Theater, gegen die ja an und für ſich ſo * Ihr Jubiläum kann die Beſitzerin der Per⸗ ſonenwage auf dem Meßplatz, Frau Flaſchen⸗ träger, feiern, welche ſeit 25 Jahren, jetzt zum 50. Male wieder zur Meſſe eingetroffen iſt, um Jung und Alt zu wiegen. Wir wünſchen der Jubilarin auch fernerhin viel Glück! * Aus Feudenheim. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen der Stukkateur Adolf Kirſchenbühler mit ſeiner Ehefrau Lenchen geb. Knapp. * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag. Die Wirkung des neuen Luftwirbels im Weſten macht ſich nur ganz langſam bemerk⸗ bar, da über Südoſteuropa noch Hochdruck ſteht. Für Sonntag und Montag iſt ziemlich trübes und mildes, nur ſtrichweiſe mit Niederſchlägen verbundenes Wetter zu erwarten. Mereinsnachrichten. Gemeinnütziger Verein Schwetzingerſtadt. Am 1. Oktober ds. Is. ſollte der neue Steg über die Bahnanlagen, der die Schwetzinger⸗ ſtadt mit dem Lindenhof verbindet, der ſogen. „Kleinfeldſteg“⸗ dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Bedauerlicherweiſe wird jedoch die Eröffnung abermals eine Verzöge⸗ rung erfahren. Die Gemeinnützigen Vereine Schwetzingerſtadt und Lindenhofſtadtteil haben ſchon vor ſieben Jahren zum erſtenmal und auch ſeither wiederholt wegen der Erſtellung einer beſſeren Verhindung der beiden Stadtteile an Staat und Stadt petitioniert, bis endlich ihre Mühe von Erfolg gekrönt wurde. Jedem Ken⸗ ner der Verhältniſſe wird es ohne Weiteres klar ſein, von welch eminentem Vorteil der Kleinfeldſteg für alle Schichten der Bevölkerung beider Stadtteile ſein wird. In Würdigung deſſen lädt der Vorſtand des Gemeinnützigen Vereins Schwetzingerſtadt zur Feier der Eröff⸗ nung des Kleinfeldſtegs ſeine Mitglieder mit Familienangehörigen, ſowie Freunde des Ver⸗ eins zu einer Abendunterhaltung in das Lokal zum„Großen Fels“, Seckenheimerſtraße, auf Samstag, den 4. Okt., abends 9 Uhr, ein. Es mag noch bemerkt werden, daß unſere be⸗ währte einheimiſche Bandoneon⸗Kapelle„Ein⸗ tracht“ den muſikaliſchen Teil übernommen hat. *Ein Münchener Oktoberfeſt veranſtaltet mor⸗ gen Sonntag der Bayeriſche Hilfs⸗Verein Mannheim in der Katinenhalle des Krankenhaus⸗ Neubaues bei den Brauereien. Der Zugang zu dem mitten im Park gelegenen Feſtplatze iſt von der Käfertalerſtraße aus. Außer echt ober⸗ bayriſchem Konzert mit Schuhplatteln wird der Geſangverein Einheit⸗Sängerheim ſo⸗ wie eine Jungathleten⸗Truppe das Feſt in jeder Hinſicht genußreich geſtalten. Kin⸗ derbeluſtigungen aller Art ſind vorgeſehen, und um„Maßkrüge“ wird die Vereinsleitung, die den Wirtſchaftsbetrieb in eigene Regie über⸗ nommen hat, nicht verlegen ſein. Abends wird der Zugang zum Feſtplatze beleuchtet. * Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Frie⸗ densgeſellſchaft. In der am 29. September ab⸗ gehaltenen Mitglieder⸗Verſammlung dieſes Vereins erſtattete Herr Rechtsanwalt v. Harder einen eingehenden Bericht über den Verlauf des in Auguſt im Haag ſtattgefundenen internationalen Friedenskongreſſes. Die äußerſt intereſſanten Berichte des Referenten wurden in einigen Punkten noch ergänzt durch den als Gaſt anweſenden Vorſitzenden der Ortsgruppe Kaiſers⸗ lautern, Herrn Oberlehrer Wagner, welcher beſonders erwähnte, daß im katholiſchen Lager ſich beſondere Friedensvereine zu bilden beginnen, welche ſich der Organiſation der deutſchen Frie⸗ densgeſellſchaft anſchließen. * Einen Nordiſchen Abend veranſtaltet die hieſige Ortsgruppe der Neutralen Guttempler kommenden Mittwoch, 8. Oktober abends 8½ Uhr, im Konzertſaal der Hochſchule für Muſik, I. 2, 9. Es gelangen Wort⸗ und Tondichtungen von einigen der bedeutendſten nordiſchen Meiſter zum Vortrag. Gäſte ſind bei freiem Eintritt willkommen. Vergnügungen. * Friedrichspark⸗Konzerte. Mit dem morgigen Sountage gibt die GrenadieräͤKapelle, deren Muſiker wieder von Urlaub zurück ſind, die regelmäßi⸗ gen Sonntag⸗Nachmittags⸗Konzerte. Der Beginn dieſer Konzerte iſt auf 3 Uhr feſtgeſetzt. Auch heute Samstag nachmittag wird des herrlichen Wetters halber ein Nachmittag⸗Konzert von—6 Uhr ſtattfinden. *Apollo⸗Theater. Robert Steidl, der Liebling des Publikums, ſetzt als ſingender Bonvivant ſeine groß Erf inſ iſtin Lene Dazu kommt die Mißſtimmung, welche ge⸗ rade in den Kreiſen herrſcht, auf deren Teil⸗ nahme das Künſtlertheater nach ſeiner Grün⸗ dungstendenz in erſter Reihe angewieſen er⸗ ſcheint. Es ſind das die ſpeziellen Kunſtfreunde in München, Deutſchland und im Auslande, die ſeinerzeit mit beſonderer Begeiſterung für das Künſtlertheater und ſeine Ziele eintraten, weil ſie in dieſer Münchener Schöpfung einen dauernd reformatoriſch wirkſamen Mittel⸗ punkt moderner deutſcher Bühnenkultur erhofft hatten. Dieſe Kreiſe ſehen ſich nun bitter ent⸗ täuſcht. Allein Vorwürfe ſollen gar nicht er⸗ hoben werden. Ein Verlag mit ſeinen vielver⸗ zweigten und naturgemäß oft recht kunſt⸗ fremden Intereſſen iſt eben beim beſten Willen nicht imſtande, ein Unternehmen wie das Künſtlertheater ſo zu führen, daß es nicht nur auf der Höhe bleibt, ſondern auch in der Ent⸗ faltung neuer Ideen vorbildlich voranſchreitet! Das kann nur die freiſchaffende künſt⸗ leriſche Intuition. Kleine Mitteilungen. Das im Sängerhaus des Muſikvereins zu Kaiſerslautern errichtete Konſervato⸗ rium für Muſik unter Direktion von Lill Erik Hafgren iſt feierlich eröffnet worden. Bekannte Kunſtfreunde, darunter Geheimrat Land in dem Oktoberprogramm fort. Das gegenwär tige Repertoir des ſympathiſchen Künſtlerpaare welches allgemeinen Beifall findet, beibt nur kurg Zeit beſtehen, worauf hingewieſen ſei. Morgen with in beiden Vorſtellungen das geſamte Programm ab⸗ gewickelt. Erüffnung des Grand⸗Cafez, Die Senſation des geſtrigen Tages war dit Eröffnung des Grand⸗Cafes in der Heidelbergerſtraße. Wir unterſtreichen keines, wegs zu ſehr, wenn wir von Senſation ſprechen Wagemutiger Unternehmungsgeiſt und hervor⸗ ragend feiner Geſchmack haben ein Vergnügungs. etabliſſement geſchaffen, auf das unſere Stad ſtolz ſein kann. Auch die Bezeichnung Vergni gungsetabliſſement iſt durchaus am Platze, denn⸗ es iſt in der Tat ein Genuß, in dem mit welt, ſtädtiſchem Raffinement ausgeſtatteten Cafe beſ einer guten Taſſe Kaffee oder bei einem nicht minder gutem Glaſe Bier ſitzen zu dürfen. Ge⸗ ſtern abend um 7 Uhr öffneten ſich die Pforten. Vorher aber wurde den Vertretern der Preſſe, zu denen ſich die Lieferanten und ſonſtige In⸗ tereſſenten geſellten, Gelegenheit gegeben, ſich durch perſönliche Inaugenſcheinnahme von der ebenſo pompöſen wie praktiſchen Ausſtattung des Cafes zu überzeugen. In fünf Abteilungen baut ſich der Prachtraum auf. Vom Parterre, dem durch Marmor⸗ ſäulen, die die Galerie tragen, ein intimer Charakter gegeben wird, gelangt man über ein Treppe, die ein Geländer aus Marmor und Meſſing flankiert, an einem munter plätſchernden Brunnen vorbei in den Wintergarten, deg Hauptrepräſentationsraum des Etabliſſements. Hier hat erleſener Geſchmack etwas außerge⸗ wöhnliches geſchaffen. Der Raum iſt in Rokok gehalten. Großblumiger Velvet bedeckt die Wände, ein prachtvoller Teppich den Boden, Pol⸗ ſterſeſſel laden an runden Marmortiſchen zum Verweilen ein. Prachtvolle Beleuchtungskörper die diskretes Licht ſpenden, Pflanzenarrangementz auf hohen Ständern, ſtilvolle Garderobenſtänder vervollſtändigen die mit hervorragendem künſt leriſchen Geſchmack geſchaffene Einrichtung. Vom Wintergarten, der ſich in zwei Abteilungen auf⸗ Was das Ovdol beſonder auszeichnet vor allen anderen Mundreinigungsmitteln, iſt ſeine merkwürdige Dauerwirkung, die aller Wahrſcheinlichkeit nach darauf zurückzuführen iſt, daß ſich das Odol beim Mundſpülen förm⸗ lich in die Zähne und die Mundſchleimhaut ein⸗ ſaugt, dieſe gewiſſermaßen imprägniert und ſoß gleichſam die Mundhöhle mit einer mikroſtopiſh dünnen, aber dichten antiſeptiſchen Schicht über, zieht, die noch ſtundenlang, nachdem man ſic den Mund geſpflt hat, ihre Wirkung äußerb Dieſe Dauerwirkung beſitzt kein anderes der fit die tägliche Mund⸗ und Zahnpflege überhaup in Betracht kommenden Präparate. Sie gibt demjenigen, der Odol täglich gebraucht, di⸗ Gewißheit, daß ſein Mund ſtundenlang geſchüt iſt gegen die Wirkung der Gärungsſtoffe und Fäulniserreger, die die Zähne zerſtören. Preis ¼ Flaſche(Monate ausreichend) M..50, ½ Flaſche M.—.85. 12 Freiherr von der Heydt und andere, haben ſich bereit gefunden, die Summe von 2 000 aufzubringen, um in Elberfeld die Auffüh rung des Parſifal zu ermöglichen. Zuglei gibt das Barmer Stadttheater bekannt daß es ebenfalls den Parſifal ſeinen Be⸗ ſuchern bieten wird und daß die hierzu nötigen Dekorationen und Koſtüme im Werte von 30 000 Mark bereits nach den Entwürfen von Han Wildermann(Köln) beſtellt worden ſind. 1 Aus Genf wird berichtet: 80 Im Alter von Jahren ſtarb hier der Muſikprofeſſor Friedrißh? Rehberg, der Vater des Profeſſors am Gen, fer Konſervatorium Adolf, ſowie des an der Hochſchule für Muſik in Mannheim tätigel Pianiſten Willy Rehberg. 50 Dr. Walter Bloem von der Generalintendan des Stuttgarter Hoftheaters iſt vom 1. Sept. 191 an auf zwei weitere Jahre als Regiſſeur und er⸗ ſter Dramaturg verpflichtet worden. Herbſtespracht Herbſtespracht— Letzter bunter Traum Grüner Blätter! Sieh, So reich Iſt das Leben noch an Wünſchen, Wenn es Abſchied nimmt! 19183 —— egenwär, erpaares, ur kurze gen wirg amm ab⸗ afeg, war dit in der keines, ſprechen, hervor⸗ tügungz, e Stadt Vergni⸗ ge, denn, tit welt Tafe bei em nicht fen. Ge⸗ Pforten. Preſſe, tige In⸗ ben, ſich von der ſtattung ichtraun Narmor⸗ intimer ber ein or und chernden e n, deß ſements. außerge⸗ Rokok) ckt bie en, Pol⸗ hen zum Skörper, gementz nſtänder eſonderz anderen teln, iſt ie aller uführen n förm⸗ aut ein⸗ und ſo oſtopiſh ht über⸗ nan ſil äußert der fik erhaupt zie gibl ht, dit geſchütz ſſe und von 8 riedrich m Gen, an del tätigel tendan pt. 19ʃ4 und er⸗ und Polſterſtühle 1 Hahn, die Stuckarbeiten von der Fa. Vögelen Samstag, den 4. Oktober 1913. General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) 5. Seite. baut, da ſich die Treppe in halber Höhe teilt und zu lauſchigen Plätzen führt, von denen aus man einen beſonders guten Ueberblick über das Parterre hat, gelangt man zur Galerie, die in betrüchtlicher Breite den ganzen Raum umſäumt. Die Galerie iſt wie der übrige Raum in der Hauptſache in Weiß gehalten, von dem ſich die Seidenſtoffbekleidung der Wände in den Farben violett und grün ſehr wirkungsvoll ab⸗ hebt. Polſtermöbel erhöhen auch hier die Behag⸗ lichkeit. Einige Stufen führen zu dem über dem Win⸗ tergarten gelegenen Appartement für Spielluſtige, für die kleine runde grüne Tiſche bereitgeſtellt ſind. Daneben befindet ſich ein Zimmerchen, in dem ein Schreibmaſchinenſchreiber die Korre⸗ ſpondenz der Gäſte erledigt, außerdem eine Tele⸗ phonzelle zur unentgeltlichen Benützung. Die Toiletten, die ſich ſowohl auf der Galerie wie im Parterre befinden, ſind ganz in Marmor gehal⸗ ten und ebenfalls auf das modernſte eingerichtet, wie überhaupt bei allen Einrichtungen das Haupt⸗ augenmerk darauf gerichtet iſt, den Gäſten den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. Die Beleuchtung iſt eine Sehenswürdigkeit für ſich. Die kaſſettierte Decke ſpendet allein ſchon eine blendende Lichtfülle— jede Kaſſette trägt einen Beleuchtungskörper. Hierzu geſellen ſich nun noch die beſonderen Lichtſpender in allen Abteilungen. Sehr apart nehmen ſich im Par⸗ terre die mit roten Schirmen verſehenen Beleuch⸗ tungskörper aus, die die Marmorſäulen umgeben. Unter der Galerie zur Rechten iſt die erhöhte Muſikloge untergebracht, ferner die Garde⸗ robe und ein Verkaufsſtand für Zigarren ete., während das gewaltige Büffet ſich zur Linken der nach dem Wintergarten führenden Treppe befindet. Neben den Büffet gelangk man zunächſt in den einige Stufen tiefer gelegenen Raum, wo die Kellner den Kaffee, Tee etc. in Empfang nehmen. Hier wurde uns auch ein Apparat, Syſtem Heß, gezeigt, der ſtändig kaltes Waſſer als Beigabe zum Kaffee ſpendet. Die bekannte Mannheimer Spezialfirma Heß hat auch das Büffet geliefert, in dem uns als beſondere Neuheit der Apparat vorgeführt wurde, der dafür ſorgt, daß das letzte Bier aus dem Faß noch ebenſo friſch im Glas perlt, als das erſte. An das Office ſchließen ſich unmittelbar Kaffee⸗ und Spülküche und Kondi⸗ torei. In der Konditorei befindet ſich u. a. eine Eismaſchine Syſtem Audiffre⸗Singrün, die alle 10 Minuten einen Topf Speiſeeis fabriziert. Die Kellerräumlichkeiten bergen die verſchiedenſten maſchinellen Anlagen. Die Kühlanlage ſtammt von der Maſchinenfabrik S. Kiefer⸗Worms. Die Kühlung erfolgt durch Ammoniak. An der Decke ziehen ſich Kanäle hin, durch die friſche Luft, die gleichzeitig ozoniſiert wird, in die Lo⸗ kalitäten geleitet wird. In einer Wärmekammer erhält die Luft vorher die richtige Temperatur. Die Ventilationsanlagen ſcheinen beſonders vor⸗ bildlich zu ſein. In einem weiteren Raum wird uns eine Vakuumreinigungsanlage gezeigt. Der Staub, der im Cafe aus den Möbeln, Teppichen ete, entfernt wird, fällt in einen Waſſerbehälter, in dem er ſich als Schlamm niederſetzt und von hier aus in die Kanaliſation geleitet wird. Die 4 Dampfheizungsanlage befindet ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich auch in dieſen weitläufigen Räumlichbeiten. Bezüglich des Cafes iſt noch zu bemerken, daß Wintergarten und Galerie Glasdächer beſitzen, von denen dasjenige des Wintergartens beſonders dekorativ wirkt. Das Dach wird von einer be⸗ ſonderen Lüftungsanlage umgeben, die ſo einge⸗ richtet iſt, daß nicht der geringſte Zug entſteht. Die zuſtrömende Luft wird durch Heizungsröhren vorgewärmt. Die Galerie wurde dadurch gewon⸗ nen, daß der alte Hof zwei Stockwerke hoch über⸗ baut wurde. In der Hauptſache haben Mann⸗ heimer Firmen bei der Einrichtung des Pracht⸗ Cafes glänzende Proben ihrer Leiſtungsfähigkeit abgelegt. Geſchaffen wurde das Etabliſſement von der Oſtſtadthausgeſellſchaft G. m. b.., die in Herrn Architekt Michael Geiſel einen her⸗ vorragenden Baukünſtler fand, dem als Bauleiter Herr Architekt Stachel und Herr Buſſe mer als Bauführer umſichtig und tatkräftig zur Seite ſtanden. Die ganze Beleuchtungsanlage, einſchließlich der wundervollen Beleuchtungs⸗ körper wurde von der Fa. Brown, Boveri u. Eie., früher Stotz u. Cie., geſchaffen. Die Schreinerarbeiten ſowie die Tiſche führte die Fa. Müller u. Sohn in Worms aus. Die Stühle ſtammen von der Fa. Joſef und Jakob Kohn in Wien(Vertreter Joſ. Sommer hier), die prachtvollen Wandſtoffe, Vorhänge und Fen⸗ ſterdekorationen, ſowie die Stoffe für die Sofas von der Fa. Ciolina u. u. Eo. in Mainz⸗Mombach, die Terrazzoarbeiten don der Fa. Marco Roſa, die Marmorarbei⸗ en von den Altenkronauer Marmorwerken Berger u. Gerhäußer. Die Glasdächer und die ſonſtigen Glaſer⸗ urbeiten von der Fa. Lehmann u. Co. Die Bronzegeländer und Garderobeſtänder lieferte die Fa. Gebr. Zilles in Worms, die Juß⸗ teppiche die Fa. Gebr. Schöller in Düren, die Wandſtoffe, für den Wintergarten die Fa. Sexauer Nachfolger(uh. Spohn), Be⸗ leuchtungskörper des weiteren die Sächſiſche Bronzewarenfabrik in Wurzen bei Leip⸗ zig, Sophas und Stühle im Wintergarten die Fa. Alfred Böhler in Stuttgart, die Uhr im Parterre Hofuhrmacher Ludwig Köhler, die Silbergeräte die Fa. Gebr. Hepp, Treppen⸗ geländer, Glasaufſätze und Schaufenſtereinrich⸗ tung die Mannheimer Metallwarenfabrik von Pfeiffer u. Walther. Die Maurerarbeiten wurden mit größter Akkurateſſe von der Fa. * Heinrich Stiffenhofer, die aparten Maler⸗ arbeiten von der Fa. Hermannsdörfer u. Merkel ausgeführt. Bei einem Imbiß, zu dem nach der Beſich⸗ tigung geladen wurde— der Wintergarten wurde bei dieſer Gelegenheit eingeweiht— konſtatierte ein Mitglied des Aufſichtsrats der Oſtſtadtbau⸗ geſellſchaft mit Recht, daß mit dem Grandcafe etwas geſchaffen worden iſt, was weit und breit ſeinesgleichen ſucht. Mit beſonders warmen' Worten würdigte er die Verdienſte des Herrn Architekten Geiſel und ſeiner kunſtſinnigen Gattin und ſchloß mit einem Hoch auf die Stadt Mannheim. Herr Herm. Waldeck ſprach na⸗ mens der Gäſte die herzlichſten Glückwünſche zu der„künſtleriſchen Großtat“ aus. Herr Architekt Geiſel ſchilderte in längeren Ausführungen den Werdegang des vollendeten Werkes und ge⸗ dachte anerkennend aller Mitarbeiter. Draußen aber ſtaute ſich inzwiſchen vor dem Eingang das Publikum und ſchaute voll Neugier und Bewun⸗ derung in das Innere, bis ſich dann um 7 Uhr die Pforten auch für die Nichtgeladenen öffneten. Zum Schluß ſei noch regiſtriert, daß es un⸗ ſerer einheimiſchen Konzertagentur Hirſch ge⸗ lungen iſt, eines der bedeutendſten Künſtler⸗ vrcheſter für das neue Etabliſſement zu enga⸗ gieren. Jedes Mitglied des Orcheſters iſt ein Soliſt und ſteht unter der Leitung des Violin⸗ virtuoſen, Kapellmeiſter Willyh Neumann, der bereits mit ſeinem Orcheſter in den erſten Städ⸗ ten Europas mit Erfolg konzertierte und längere Jahre verpflichtet war, u. a. in Petersburg, Moskau, London, Berlin. Auch wurde der Künſt⸗ ler mehrfach von Fürſtlichkeiten ausgezeichnet. Erſt vor einigen Tagen wurde Herr Neumann mit ſeinem Orcheſter nach Berlin berufen, um bei dem franzöſiſchen Botſchafter zu konzertieren. Berichtszeitung. 8 Mannheim, 3. Okt.(Strafkam⸗ mer II.) Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Breitner. Als man vor zehn Jahren den nun 37 Jahre alten Schneider Ludwig Mai aus Steinbach zum Mesner an der damals neuerrichteten Hei⸗ liggeiſtpfarrei in Mannheim machte, fiel die Wahl auf einen Unwürdigen. Mai entweihte die Kirche durch Verbrechen an Schulknaben. Jahrelang konnte er ſein Treiben fortſetzen, bis es entdeckt wurde und man dem Jugendvergifeer das Handwerk legte. Mai iſt verheiratet und Vater eines Kindes. Der heutigen Anklage lagen zehn Einzelfälle zugrunde. Der Staats⸗ anwalt beantragte Zuchthaus; die Verteidigung (.⸗A. Dr. Katz) trat für Gewährung mildern⸗ der Umſtände ein. Die Verhandlung, die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfand, endete mit der Verurteilung Mai's zu 3 Jahren Gefängnis und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Mit Rückſicht auf ſeine bisherige Unbeſtraftheit waren dem Angeklagten mildernde Umſtände zugebil⸗ ligt worden, andererſeits wurde die Zahl der Fälle, die Heiligkeit des Ortes, an dem die ſtraf⸗ baren Handlungen vorgenommen wurden und die ſittliche Schädigung der Opfer des Angeklag⸗ ten als erſchwerend berückſichtigt. Sportliche Nundſchau. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Samstag, 4. Oktober. Frankfurt a. M. Preis von Hochheim: Floh— Magdaleng. Hippodrom⸗Haudicap: Stall Weinberg— Mac Jutyre. Oktober⸗Preis für Zweijährige: Orelio— Merſalina. Jubiläums⸗Flachrennen: Cairo— Haparanda. Kranichſtein⸗Rennen:(Catena—Jasmin— Marzipau Heyden⸗Linden⸗Jagdreunen: Fourth of June— Prinzeß des Urſins. Paris. Prix de la Pepiniere: Galbeuſe 2— Roxranna. Prix du Ranelagh: Cog Hardi— Irminſul. Prix des Fortifications: Marinette 5— Hyovava. Prix des Coteaux: Monstrie— Maeſtria. Prix du Rond⸗Point: Le Sirdar— Conſcerit. Prix de Saint⸗Clond: La Moukere— Samara. Bon Tag zu Tag. — Schutzleute mit dem„Einjührigen“, Als Beweis, wie in Bayern viele Berufe überfüllt ſind, wird die Tatſache gemeldet, daß zurzeit in Nürnberg nicht weniger als ſieben Schutzleute eingeſtellt ſind, die im Beſitze des Einjährig⸗ Freiwilligen⸗Berechtigungsſcheines ſind. Beim Militär dienten ſie als Unteroffizier. Voraus⸗ geſetzt, daß ſoviele Stellen geſchaffen werden, können die mit dem„Einjährigen“ ausgeſtatte⸗ ten Schutzleute ſpäter Polizeikommiſſar werden. Letzte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Stockholm wird gemeldet: Der Ge⸗ ſundheitszuſtand der greiſen Königin Sofie, der ſeit langem unbefriedigend iſt, flößt in letzter Zeit Beſorgniſſe ein. Namentlich iſt man wegen der anhaltenden Abnahme der Kräfte beſorgt. Seit der Rückkehr aus Heidelberg vor wenigen Wochen wohnt die Königin⸗Witwe auf dem Landſitze Eriksborg. Die Ueberſiedelung nach Ulriksdahl ſoll beſchleunigt werden. Wenn es der Zuſtand der greiſen Königin geſtattet, ſoll die Ueberſiedelung bereits in der nächſten Woche erfolgen. Die verwitwete Königin Sofie iſt geborene Prinzeſſin von Naſſau und ſteht im 78. Lebensjahre. W. Paris, 4. Okt. Offiziös wird gemeldet: Da Generalſtabschef Joffre ſeinen Bericht über die großen Manöver noch nicht beendet hat, wird der Kriegsminiſter keineswegs bereits im heutigen Miniſterrat irgendwelche Veränderun⸗ gen in der Generalität beantragen. Die an den Manövern von einigen Blättern geübte Kritik ſei übrigens ſehr übertrieben. Der heutige Mi⸗ 5 niſterrat wird ſich mit den anläßlich der jüngſten Heeresübungen aufgeworfenen Fragen nur ganz allgemein befaſſen. Den Hauptgegenſtand der Beratung wird die Reiſe des Präſiden⸗ ten Poincaré nach Spanien bilden. Auch das Datum des Wiederzuſammentritts des Parlaments ſowie die Einkommenſteuer dürften erörtert werden. W. Waſhington(Reuter), 4. Okt. Es wird wahrſcheinlich 10 Tage dauern, bis der ſtens im allgemeinen den durch das Tarifgeſetz geſchaffenen neuen Verhältniſſen angepaßt hat und es wird Monate dauern, bis alle verwickel⸗ ten Fragen, die ſich aus dem Inkrafttreten des Geſetzes ergeben, erledigt ſind. Man ſchätzt, daß Importware im Werte von 71 Millionen Dollars in Lagerhäuſern unter Zollſchluß liegen und auf das Inkrafttreten der Raten warten. Ueberführung des Mordbrenners Wagner nach Heilbronn. W. Vaihingen, 4. Okt. In aller Stille wurde heute früh ½7 Uhr der Maſſenmörder Wagner vom Bezirkskrankenhaus mit einem Auto in das Landesgefängnis in Heilbronn über⸗ geführt. Die Kranken, die ſich gegenwärtig im Bezirkskrankenhaus befinden, werden dies wie die ganze Bevölkerung der Stadt Vaihingen als eine große Erleichterung empfinden, lag doch in den letzten Wochen die Anweſenheit des Mord⸗ brenners gleich einem Alp auf der Einwohner⸗ ſchaft. Auch das Polizeiperſonal, das alle Nacht hindurch das Bezirkskrankenhaus zu bewachen hatte, atmet erleichtert auf. Ein deutſcher Kurienkardinal. 5 * Köln, 4. Okt. Von unterrichteter Seite wird der„Köln. Ztg.“ gemeldet, es verlaute, daß Prälat Dr. Werthmann in Freiburg zum deutſchen Kurienkardinal auserſehen ſei. Werthmann gilt als guter Juriſt und Kenner der deutſchen und italieniſchen Verhältniſſe. Die Berufung als Kurienkardinal dürfe es er⸗ klären, weshalb er von der preußiſchen Regie⸗ rung, weil zu Höherem beſtimmt, von der Liſte der Kandidaten für den Biſchofsſitz von Limburg geſtrichen worden fei. Als Vorſitzender des von ihm gegründeten Caritasverbandes für das katholiſche Deutſchland iſt er weiteſten Kreiſen bekannt. Viel boachtet wurde in den letzten Tagen ſein Vortrag„Wohnungsreform und Sittlichkeit auf dem Straßburger Kongreß für Bodenreform. 185 7677075 8 8 Sicherheitsmaßnahmen für den Seeverkehr. * Berlin, 3. Okt. Im Reichsamt des In⸗ nern fand eine Konferenz zur Beratung der Sicherheitsmaßnahmen für die überſeeiſche Per⸗ ſonenbeförderung ſtatt, an der neben den Kom⸗ miſſaren der beteiligten Reichsämter und preu⸗ ßiſchen Miniſterien ſowie der nachgeordneten Reichsbehörden Vertreter der Bundesregierun⸗ gen und der bereits an den Konferenzen vom 6. Mai und 28. Oktober 1912 beteiligt geweſenen Körperſchaften und Vereine teilnahmen. Wie im Eingange der Verhandlung mitgeteilt wurde, hat die großbritanniſche Regierung inzwiſchen Einladungen zu einer internationalen Konfe⸗ renz in London, für deren Beginn der 12. Nov. 1913 in Ausſicht genommen iſt, mit folgendem Programm ergehen laſſen: 1. Grundſätze über die gegenſeitige Anerkennung der Zertiftkate und Vorſchriften über die Sicherhelt auf See, 2. Grundſätze über die Schotten und waſſer⸗ dichten Abteilungen ſowie Grundſätze über die Kon⸗ ſtruktion von Schiffen bezüglich des Schiffskörpers, der Ausrüſtung und Maſchinen; 3. Orundfätze über die an Bord zu führenden Rettungseinrichtungen, Bootstypen uſw. und Anordnungen über die Ueber⸗ wachung, Verſtauung, das Niederlaſſen und die Handhabung der Boote und anderer Rettungseinrich⸗ lungen; 4. Grundſätze über die Kontrolle der Schiff⸗ fahrt und des Sicherheitsdienſtes einſchließlich der drahtloſen Telegraphie, der Signale, Hilfeleiſtung in Seenot, Eis⸗ und Wrackmeldungen, Dampferrouten u. ſ. w. Mit Rückſicht auf das nunmehr vorliegende Programm und im Hinblick auf die in der Zwiſchen⸗ zeit erfolgte Stellungnahme fremder Staaten zu den auf der Konferenz zu erörternden Fragen ſchien es erwüncht, die an den Vorkonferenzen vom 6. Mai und 28. Oktober 1912 beteiligt geweſenen Behörden und Körperſchaften nochmals gutachtlich zu hören zu dem Zweck, ſich nunmehr endgültig über die Stellung⸗ nahme der deutſen Delegierten auf der Londoner Kon⸗ ferenz ſchlüſſig zu machen. Sämtliche auf der inter⸗ nationglen Konferenz zu erörternden Fragen wurden nochmals einer eingehenden Beſprechung unterzogen. Ueber alle Punkte der umfangreichen Tagesordnung wurde das Einverſtändnis der Verſammlung erzielt. Lepiteg the loop in der Luft. ſe[Berlin, 4. Okt.(Ton unf Berl, Bur.) Aus Paris wird gemeldet: Der Militärflieger Leutnant Poulet hat geſtren den Bewohnern von Lille das Akrobatenſtückchen vorgeführt, das dem Bleriotpiloten Pegoud zur Berühmtheit verhalf. Der Offizier nahm, wärend er auf ſelnem Eindecker über die Stadt dahinzog eine Reihe äußerſt gewagter Wendungen vor. Plötzlich ließ er den Apparat ſich umkehren und flog wieder einige Minuten mit nach unten hängen⸗ dem Kopf weiter. Sodann richtete er den Apparat auf und entſchwand in der Richtung nach Donai, wo er landete. Krankenkaſſe und Aerzte. * Berlin, 4. Okt. Der Verband der Aerzte Deutſchlands ſtellt feſt, daß die Nachrichten über die Verhandlungen zwiſchen den Krankenkaſſen⸗ berbänden und der Aerzteorganiſation mit Vor⸗ ſicht aufzunehmen ſind. Die Gegenſätze ſeien noch nicht überbrückt und man könne noch nicht ſagen, wie die Entſcheidung auf der einen oder auf der anderen Seite falle. Die Erkrankung des Königs von Schweden. Berlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Stockholm wird gemeldet: Der erkrankte König Guſtap Adolf ſiedelte geſtern abend nach Schloß Drottingholm über. auf ärztlichen Rat einige Zeit das Bett hüten. Nach den letzten Bulletins gibt ſein Befinden keinen Anlaß zur Beunruhigung. Der Kron⸗ prinz, der beabſichtigt hatte, zur Hochzeit ſeines Schwagers, des Prinzen Arthur von Connaught 8 Zolldienſt in allen Teilen des Landes ſich wenig⸗ Der König wird nach London zu gehen, hat jetzt die Reiſe auf⸗ geben müſſen, da ihm während der Erkrankung ſeines Vaters die Regentſchaft übertragen iſt. Die Kronprinzeſſin wird ſich allein nach London begeben. Die Königin Viktoria kommt heute von ihrem Sommerſitze nach Drottingholm, wo ſie die Pflege des Königs perſönlich leitet. Anſtelle des Kronprinzen wird an der Ent⸗ hüllung des Völkerſchlachtdenkmals in Leipzig Prinz Wilhem von Schweden teilnehmen. ̃ Ein gerichtliches Nachſpiel zu den Mißhand⸗ lungen Deutſcher in Nanch. w. Paris, 4. Okt. Wie aus Nancy gemeldet wird, hat der Unterſuchungsrichter Pages in⸗ folge der Strafanzeige, die von den im Früh⸗ jahre in Nanch mißhandelten Deutſchen einge⸗ bracht wurde, für heute an 30 Zeugen ge⸗ laden, um die Perſönlichkeiten der Urheber dieſer Mißhandlungen feſtzuſtellen. 8 Die Freundſchaft zwiſchen Frankreich und Spauien. w. Paris, 4. Okt. Der ſpaniſche Kriegs⸗ miniſter General Luque erklärte dem Mad⸗ rider Berichterſtatter des„Figaro“, es ſei un⸗ richtig, daß gelegentlich des Beſuches des Ge⸗ nerals Liautey in Madrid über eine Art fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Militärabkommens verhan⸗ delt werden ſoll. Die an General Liautey ge⸗ richtete Einladung entſpreche dem Wunſche des Königs, der Regierung und der ſpaniſchen Na⸗ tion, den ausgezeichneten General zu feiern, deſſen Werk immer inniger mit dem Spaniens in Marokko verknüpft werden ſoll. Selbſtver⸗ ſtändlich werde die ſpaniſche Regierung die Gelegenheit benutzen, um mit General Liautey über die Beruhigung Marokkos und insbeſon⸗ dere über die etwaigen militäriſchen Unter⸗ nehmungen Frankreichs in den an die ſpaniſche Zone grenzenden Gebieten zu unterhandeln. Das militäriſche Zuſammenwirken Frankreichs und Spaniens in Marokko wird darin beſtehen, daß die Truppen beider Länder durch parallele militäriſche Unternehmungen das Eindringen der aufſtändiſchen Harka in die eine oder an⸗ dere Zone unmöglich zu machen ſuchen. Dazu bedürfe es keines beſonderen Abkommens, ſon⸗ dern nur eines beſtändigen und herzlichen Ein⸗ vernehmens zwiſchen den franzöſiſchen und ſpaniſchen Befehlshabern in Marokko. Die Entwichlung auf dem Balkan. ö Herr Paſchitſch in Wien. w. Wien, 4. Okt. Um.30 Uhr nachmittags begab ſich der gemeinſame Finanzminiſter Ril⸗ ter von Bilinski in das Finanzminiſterium, wo er eine dreiviertelſtündige Unterredung mit dem ſerbiſchen Miniſterpräſidenten Paſchitſch hatte. Um.45 Uhr verließ der Miniſter des Auswärtigen Graf Berchtold den gemeinſamen Miniſterrat und ſüchte Paſchitſch im Hotel auf. Nach einer Viertelſtunde kehrte er wieder in den Miniſterrat zurück. Die Türkei und die Mächte Konſtantinopel, 3. Okt. Üher die in der deutſchen Preſſe bemerkbare Verſtimmung gegen die Türkei wegen der jüngſten von Dſchawid Bei kundgegebenen finanziellen und politiſchen Abmachungen mit Frank⸗ reich ſagt der Jeune Turc im heutigen offen⸗ bar offiziöſen Leitartikel, dieſe Verſtimmung ſei ungerechtfertigt. Die Türkei kehre keines⸗ wegs ihren getreueften Freunden den Rücken, und werde niemals die wertvolle deutſche Freundſchaft und Vermitt⸗ lung während der jüngſten ſchweren Zeiten vergeſſen. Dennoch aber werde die Türkei eben⸗ ſowenig die hundertjährige Freundſchaft Frank⸗ reichs vernachläſſigen. Die Türkei will alſo die Freundſchaft für Deutſchland und Frankreich gleich hoch bewerten. Ebenſo gäbe es auf wirt, ſchaftlichem Gebiet für Deutſchland, Frankreich und andere europäiſche Länder ein ſo ausge⸗ dehntes Arbeitsfeld in Anatolien, daß ſie ein⸗ ander nicht den Rang ſtreitig zu machen hrauch⸗ ten. Der Artikel ſchließt mit der Verſicherung, daß weder in moraliſcher noch wirtſchaftlicher Hinſicht deshalb Mißverſtändniſſe zwiſchen den verſchiedenen Mächten aufzutreten brauch⸗ ten; die Türkei wolle zwiſchen allen das Gleich⸗ gewicht von Freundſchaft und Einfluß aufrecht⸗ erhalten, das allein die Wiederaufrichtung der Türkei in friedlicher und ruhiger Arbeit ſichern könne. Verlobungsgerüchte. O London, 4. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Times“ wird aus einer zuverläſſigen Quelle gemeldet, daß die neu aufgetauchten Meldungen von einer bevorſtehenden Ver⸗ lobung der Prinzeſſin Eliſabeth von Rumänien mit dem Herzog von Sparta, alſo dem Kronprinzen von Griechenland, unbegründet ſeien die duer eo eo an nichtfefferice egee Nnee Haufcreme. den. 6. Seite. 18 Geueral-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (VDeittagblatt.) Landwirtschaft. Migernte an der Bergstraße. In den letzten Tagen ist die Tabakernte an dder Bergstraße meist beendet worden. Seit 20 Jahren war der Tabak nicht so gering an Ge- wicht, und an Wachstum, wie heuer. Da neben Eirschen, Johannis, und Stachelbeeren der Tabakbau an der Bergstraße in der Regel eine der besten Einnahmen bildet, erleiden die Land- wirte in diesem Jahre ganz empfindlichen Scha- den. Besonders unter dem Schneckenfraß hatte der Tabak in den letzten Wochen noch zu lei- Die Obsternte ist ebenfalls sehr gering. Selten hat es an der Bergstraße so wenig Aepfel und Birnen gegeben, wie heuer. Vom Trauben- herbst ist überhaupt nicht zu reden. Die meisten Stöcke sind leer und selten findet man ein paar unreife, vertrocknete Beeren. Tabakbericht. Hesselhurst. 3. Oktober. Die Sand- dlätter wurden hier für 32.50 Mark der Zentner verkauft. —— Volkswirtscheft. Deutsche Bank und Fürstenkonzern. Ein Angriff der Deutschen Tageszeitung veranlaßt die Deutsche Bank zu einer längeren Erklärung über ihre Beziehungen zum Fürsten⸗ trust. Es heißt darin, daß die Verluste des Fürsten- trusts an Perraingeschäften überhaupt nur- einen Teil seiner Gesamtverluste darstellen. Allein die Verluste auf einem Komplexvon Sammelkonten, der mit den Terrainge- schäften nicht das mindeste zu tun habe, sei größer als Kapital und Reserven der Handelsvereinigung zusam- men. Der wahre Sachverhalt sei, daß der Fürstenkonzern in zahlreichen ungenügeng ge- prüften und mangelhaft geleiteten Geschäften Summen immobilisiert habe, die in kein em Verhältnis zuseinen verfügbaren Mitteln standen und daß diese Geschäftspoli- tik beim Eintritt widriger Verhältnisse zu einer Krise führen mußte. Wahr sei ferner, daß die Deutsche Bank bei jeder Gelegenheit dringend zu einem Abbau der allzu ausgedehnten En- gagements geraten habe; daß sie andererseits aber selbst in den schwierigsten Zeiten der letzten 12 Monate dem Fürstenkonzern keinen Augenblick durch ein Bestehenauf ihren fälligen Forderungen Verlegenheit bereitet habe, ihm Vvielmehr wiederholt zu Hilfe gekommen sei; schließlich, daß die Deutsche Bank den Fürsten- konzern durch ihr letzteg Eingreifen vor dem lligen Zus ammenbruchgerettet habe, Im Juli 1913, als der Konzern bei der Prolongation der von ihm in uferlosem Umfange in Anspruch genommenen Kredite auf ernst- liche Schwierigkeiten stieß, betrugen seine fälli- gen Verpflichtungen, abgesehen von denjenigen Segenüber der Deutschen Bank, mehr als, 60 Millionen. Die Deutsche Bank erklärt zum Schluß, daß sie sich nur in Rücksicht auf die durch den Zu- sammenbruch zu erwartende Erschütte- rung der allgemeinen Kreditver⸗ hältnisse entschlossen habe, diese Ver⸗ pflichtungen des Fürstentrusts, die notleidend zu werden drohten, zu übernehmen und der Ab- Wwieklung zuzuführen. —— A. S. Die Rentabilität der Papierfabriken. War in der letzten Zeit keinen zuennenswerten Schwankungen unterworken. Bei den 34 Ak- tiengesellschasten des Papiergewerbes, die ihre Bilanzen für die letzten beiden Jahre hinsicht- lich der Dividende vergleichbar veröffent- licht haben, ist die Summe des Nominalkapi- tals von godstr auf 103,10 Millionen Mark ge- stiegen. Gleichzeitig erhöhte sich der Gesamt- betrag der verteilten Diwidende von 6,33 auf 6,% Millionen Mark, so daß sich die Durch- schnittsdividende für beide Jahre gleichmäßig auf 6,3 Prozent berechnet. Die Bewegung der Abschreibungen läßt sich bei 53 Gesell. schaften verfolgen. Diese brachten im letzten Jahre auf ein Aktienkapital von 96.13 Millionen Mark insgesamt 8,2 Mill. Mark zur Ab- schreibung. Im Vorjahre Waren auf 91,34 Mill. Mark Nominalkapital 7,72 Millionen Mark ab- geschrieben worden. Für einen Vergleich von Reingewinn und Verlust kommen die Bilanzen von 61 Gesellschaften in Betracht. Bei diesem entwickelten sich die Geschaftser- gebnisse in nachstehender Weise: Reingewinn resp. Oeschättsſahr Zahl der Ges. Akt.-Kap. erlust 5 in Millionen Mark 1911 82 90,86 + 10,67 14,13—.29 1912 48 8993 +3,15 13 25,35 Der Reingewinnüberschuß ist also bei sämt- lichen 61 Gesellschaften von 8,38 auf.98 2 5 Mark gesunken. Deutscher Automobilhändler-Verband. e. v. Köln. Die Gummifabriken, die bisher zum Automobilhändler-Verband im Vertragsverhält- Ais standen, haben die Verträge für die nächste Geschäftszeit erneuert. Ferner sind der Gruppe drei weitere Firmen beigetreten. so daß nun folgende Gesellschaften ihre Motor- Pneumatiks nach den Grundsätzen des Ver- bandes vertreiben: Continental-Caoutschouc- u. Guttapercha-Compagnie, Deutsche Dunlop-Gummi-Compagnie,.-., Hanau a. .; Deutsche B. FE. Goodrich- Gesellschaft m. b. ., Frankfurt a..; Deutsche Michelin-Pneu- matikk,.-., Frankfurt a..; Hanncversche Gummiwerlee„Excelsior“,-., Hannover; Mitteldeutsche Gummiwarenfabrik Louis Peter, .-., Frankfurt a..;.-G. Metzeler u. Co., München; Asbest- und Gummiwerke Alfred Calmon,.., Hamburg; Stepney-Auto-Re- Serve-Rad, G. m. b.., Berlin. Nürnberg, 2. Okt. Hopfenmarkkt Der hohe israelistische Feiertag veranlaßte Geschäfts- stockung. Güldner Motorengesellschaft m. b. H. in Aschaffenburg. Die Gesellschaft, die bekannt- lich der Lokomotivfabrik Krauß u. Co.=G. in München nahesteht, kapital um 300 00 M. auf.5 Mill. Mark. Gelsenkirchener Bergwerksgesellschaft. Die Eisenhandelsfirma der Gelsenkirchener Berg⸗ Werks-Gesellschaft, die bisher in Form einer Kommandit-Gesellschaft bestand. die Firma F. A. B a n2h 8 f, ist in eine Gesellschaft m. b. H. mit einem Kapital von M..40 Millionen umgewandelt worden. Die bisberigen Gesell⸗ eThöht ihr Stamm schafter, namlich die Gelsenkirchener Berg- Werksgesellschaft und der Kaufmann Werner BanzHaf, bringen ihre mit je M. 700 o0 be- Weérteten Beteiligungen an der bisherigen Rom- manditgesellschaft in die neue G. m. b. H. mit sämtlichen Rechten und Pflichten ein. Rameschl u. Schmidt,.-G. in Bielefeld. Das Geschäftsjahr 1912•13 ergab einschließlich Mark 66 182(i. V. 52 10o04.) Gewinnvortrag einen Verlust von 301 603 M. gegenüber 69 222 M. Gewinn im Vorjahr. Wie der Geschäftsbericht mitteilt, wurde das Werk in Bielefeld, welches für die Motorwagenfabrikation im Jahre 1912 eingerichtet war, mit dem größten Teil der Werkzeugmaschinen, den Werkzeugen und dem Mobiliar in der letzten Hälfte des verflossenen Geschäftsjahres an die Hansa-Auto-⸗ mo bil wer k e,.-G. in Varel. verkauft; die Gesellschaft ist als Großaktionär an dieser Ak- tiengesellschaft beteiligt. Der immer größer und stärker werdende Wettbewerb der großen kapitalkräftigen deutschen Automobilfabriken, der sich immer mehr ausbreitende amerikani- sche Wettbewerb der billigen Wagen ließen die Gesellschaft befürchten, daß auf die Dauer die kleineren Motorwagenfabriken dem Wettbewerb unterliegen würden. Die Verwertung der ganzen Anlage in Bielefeld, besonders der Vorräte, war nicht ohne erhebliche Opfer möglich. Dividendenausschüttungen. Straßburger Druckerei und Verlagsanstalt vorm. Robert Schultz u. Co. in Straßburg. Wie wir erfabren, wird die Dividende 1912-13 wieder mit 7½ Prozent, wie im Vorjahre, vor- geschlagen. Telegraphisehe Handelsberlents. St. Gallen, 3. Oktober. Die Rücklagebe- wegung des Stickerei-Exports nach den Ver- einigten Staaten ist vorläufig zum Stillstande gekommen. Der September ds. Js. weist It. Frkft. Ztg. mit 5 488 019 Frs. Ausführ, eine Zu- nahme von 271 616 Frs. auf. Telegraphische Börsenberlehte. London, 3. Oktober.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei stärkerem Angebot. Mais schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Gerste schwimmend: williger bei kleiner Nachfrage. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Newyork, 3. Okt.(Tel.) Produktenmarkt. Weizen. Die Tendenz des Weizenmarktes wurde zu Beginn durch flaue Berichte aus Liverpool und enttàuschende Nachfrage seitens des Publikums ungünstig beeinflußt. Auch der Bericht des Modern Miller trug dazu bei, daß keine bessere Stimmung aufkommen konnte. Der a la Hausse lautende Bericht laut Brad- street bewirkte dann gegen Schluß ein leichtes Anzieken der Kurse, dochl hatten die Kurse noch Einbußen von% bis 98 Cc zu Verzeichnen. 19 nahm wieder einen geschäftslosen Ver- auf. Newyork, 3. Okt Kaffee. Der Markt er⸗ ökknete infolge enttäuschenden Kabelberichten und Abgaben der Kommissionshäuser in ruhi- ger Haltung, wobei Verluste von 13—20 Punk- ten zu verzeichnen waren. Auch drückten un- günstige brasilianische Meldungen auf die Preis- gestaltung. Anregende Schlußberichte von den französischen Märkten und hausselautende brasilianische Erntemeldungen sowie Käufe europäischer Firmen rlefen dann eine festere Tendenz hervor, sodaß die Kurse trotz Reali- slerungen, gegen gestern um 18 bis 23 Punkte gewinnen konnten. Schluß behauptet. Baumwolle zog anfangs im Kurse an, auf entmutigende Kabelberichte, Meldungen über kleinere Bestände, a la Hausse lautende Ernteberichte aus dem Südwesten und Hausse- unterstützung. Im späteren Verlaufe trat dann eine rüekläufige Preisbewegung ein, wozu gün⸗ stige Wetternachrichten, Abgaben für Wall⸗ streeter Rechnung und Realisierungen den An- laß gaben. Schluß ruhig. 5 Chicago, 3. Okt.(Tel.) Produktenmarkt. Meldungen über eine Zunahme der Vorräte im Nordwesten, enttäuschende Kabelberichte aus Liverpool und weniger gute Nachfrage des Publikums hatten zur Folge, daß der Weizen- markt mit Einbußen von 8 c. einsetzte. Im späteren Verlaufe veranlaßten größere Zufuhren in Winnipeg, günstige Wetterberichte und der a la Baisse lautende Bericht des Modern Miller ein weiteres Aufleben der Preise, zumal auch die inländischen Produktenmärkte mattere Notizen sandten und besonders die Berichte aus Minneapolis enttäuschten. Der gegen Schluß der Börse bekannt werdende Wochenausweis laut Bradstreet, der weniger günstig lautete und der daraufhin vorgenommenen Deckungen ver- anlaßten dann zwar eine leichte Befestigung, doch stellten sich die Schlußnotierungen Segen gestern immer noch um ½ bis c. niedriger. Mais. Der. Markt eröffnete in UDeberein- stimmung mit Weizen auf Baisse lautende pri- vate Ernteschätzungen, günstiges Wetter für den Stand der Ernte und Baisse lautende argen- tinische Verschiffungen in kaum stetiger Hal⸗ tung., bei Rückgängen von 6 Die rückläukige Preisbewegung machte dann noch weitere Fort- Schritte, als sich die Kommissionshäuser zu Abgaben veranlaßt sahen und Liquidationen vorgenommen wurden. Gegen Schluß befestigte sich die Pendenz auf Meldungen über ungün⸗ stige Verhältnisse bei dem Einernten in Ohio und Missouri. Auch nahmen die Kommissions- häuser Käufe vor. Die letzten Notierungen stellten sich aber doch noch gegen gestern um 96 bis C. niedriger. 3 Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 3. Okt. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 199% bz., Oesterr. Län- derbank 133% bz. Staatsbahn 181 bz., Lombarden 27., 2676 G. Gelsenkirchen 181 bz., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 256 bz.,.-Luxemburger 147 bis 147%½ bz., Riebeck Montanwerte 203 bz. u.., Adlerw. Kleyer 400.10 bz.., Scheideanstalt roooer 890 bz G. Elektr. Allgem.(Edison) 246% bz. ult., 246. 10 bz. cpt., Elektr. Reiniger Schall 202 bz. G. Die Abendbörse verlief àuberst ruhig. Am Montaumarkte zeichneten sich Deutsch-Luxem- burger durch stärker befestigte Haltung aus. Ven Industrieaktien wurden Elektr. Reiniger Schall 2 Prozent über heute Mittag bezahlt, wogegen Kleyer.90 Prozent niedriger notierten. 5 Effekten. Brllesel, 3. Oktober.(Sohluss-Kurse. Kurs vom 2. 2. 40% Brasillanlsohe Anlelhe 1889 4% Spanlsche äussere Anleine(Exterleurs: 4% Türken unifiziert. j( WW+* 722 165 50 165— Ottomanbank—* Luxemburgische Prinde nlentibahn* Warschau-Wlenenrnrnr Valparaisc 3. Oktober. New-Vork, 3. Oktober. Weohsel auf Londen./10 Kurs vom 3. 2. Kurs vom 3. 2 geld auf 24 Stid. Texas oomm. 1 Duroksohnittsrat.. Texas pref. do, letzte Darleh issourl Faolfio l. Wechsel Berlin Nationsl Rallroad Weohsel Paris 52 of Mexlko pref. do. London 60 Tg. 482.— 492.— do. And prof. Cablo Transfers New-Vork Zentral Weohsel London 488.55 488.50 New-Vork Ontarlo Silder Boulllon 61./ 61.1½ and Western Atoh. Top. u. St. FPe Norfolk u. West o. 10 5 4% Bonds 85.— 95.— orthern paoffio o. „ Ooforade S. E. 82.½ 92.½ Pennsylvanla oom. 15 Pab.3% Bds. 68.— 68.½ Readlng oomm. 15 do. 4% Prior. Lien. 95.— 95.½ Rock Island Comp. St. Louis u..Fran- do, do. pref. zisko ref. 4% 70. 70.½ Southern Paoſflo 8. Pad. o. 4% 1929 87.½/ 87.— South. Ralw,ay o. Unlon Paolflo oonv. 92. 92./ do. pref, Atohls. Topeka o. 94.½ 95.— Unlon Paolflo oom. Zaltimore-Ohlo o. 84.— 84.%½ do. pref, Canada-Paolfio 232.½ 232,½[Wabash. prof. Chesapeake-Ohlo 68.5 15 59.½ Amalgamat. Copp. Ohioago MHwauk. 104. 102 105.% Amerioan Oan. pr. Colorade Sth. oom. 27.½ 27./ do. Loo, oom. Denv. u. Rlo Grd. o, 18.— 19.— Amerlo. Smelt. o. do. pref. 8 do. Sugar o, Erle oomm. Anadoonda Copp. o. 40. 1st. pret. 42General Eleotr. o. 1 great Morthern 128./ 127 U. St. Steel Corp. o.——8 Uunols Zentral 110.½ 110./ do. pref. 107./ 108. Lehigh Valley om. 156.— 157.½Utah Gopper oom. 53./ 54% Loulsvillo NashV. 135.¼ 135,%/ Virginia Carol. a. 29—— 30.— Mlssourl Kansas Scars BRobeuok 0. 167.— 168.— Produkte. Rew-Vork, 3. Oktober. Kurs vom 3. 2 Kurs vom 3. 2. Baumw. atl. Hafen 47.000 29.000 Schmalz WIloox 11.75 11.80 do. atl. Golfh. 21.000 21.900Taig prima Olty.%.%½ do. im lanern 19.000 23.000 Zuoker NRuskov..95.98 do. Exp..Ur.B. 06.000 20.000Kaffee Blo lobe 10./ 10.½ do. Exp. n. Kont..000 14.006] do. Oktober.53.80 Baumw,. looo 14.10 14.2 do. Rovember.93.72 do. Oktbr. 13.81 13.95] do. Dezember 10.03.94 do. Novbr. 13.67 13.79 do. Januar 10.15.36 do. Derember 13.70 13.80] do. Februar 10.27 10.08 do, Januar 13.51 13.63 po. März 10.29 10.20 do. Fobr. 13.51 13.63] do. April 10.49 10.30 do,. Müärz 13.53 13.58 do. Mal 10.58 10.40 uo. Aprll———— d0. jun! 10.68 10 49 do. Mal 13.58 13.74 do. Iull 10.78 10.58 do,. jun! 13.45 13.55 do. August 10.60 10.59 do. in Aew⸗ do. September 10.83 10.80 Orl. J000 14— 14.—[Welzen Nr. 2 loo% 95.4½% 96.½ do, Der. 13.70 13.8ã do. Derember 95.½ 96.— do. Müärz 13.80 13.95 do, Mal— 89.8% Petrol. raf. Casse 11.— 11.— do. juli———.— do. stand. ulhte Hals Septbr. 79./. 79./ Hew-Vork.70.70 do. Derbr. 70.½ 71.— do. stand. ulhte Kehl spring wheat.85.85 Phlladelphla.70.70[getreidefracht u. Petr.-Ored. Balanod.50.50 Liverpool.— 2/ Terpent.New-Vork 41.½ 41.½ do. Tondon 2.½ do. Savanah 338./ 38.½ do. Antworpen 3..½¼ Sobmalx-Western 11.30 11.8 deo fotterdam 7—.— do.(Roh. Br.) 1135 11.80 Okloago, 3. Oktober. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 3. 2. Kurs vom 3 5 Welzen Okt.———Lelasaat Dez. 138./½ 139.¼ da. Der. 87% 87.½% Sohmalz Okt. 10.86 10.83 do. Mal 82 8 82.%7 do. Hov. 11.05 11.05 Mals Okt. 70./ 70.%8 do. Jan. 10.90 10.97 do. Dex. 68.½ 70.½] Fork Oktober———.— d. Hal 70./ 71.½ d0. Jan. 2 29.15 RO 100⁰ 63.½ 68.— de. Mal 15 e. Sopt.—.———lppen Oktober 11.02 11.0 do. Okt.———— d40. lan,.57 10.85 Hafer Dez.—.— 42.1 do. Mal 10.65 10 72 do. Mal 48.½% 45.½ Speok 11.27 11.25 Leinsaat Okt. 138.— 140. +14 Antwerpen, 3. 8(Sohkluss.) Welren ruhlg 2. derste 3. 2. per Deg—- 1050 19. per Lerember. 147.35 per Aürr„„.55 19 por Malk.. 14.60 14.77 per Mal 19.47 19.50 per Septhr.. 14.60 14.37 Llverpool, 3. Oktober.(Sohluss.) Wolzen roter Winter stetig 3.— Dlkterenz per es.. 20˙. 718 ber Härz 7½2% 7ʃ½— 1³ Hals ruhlg Bunter Amerlka per Nov. 5½¾ 5½½%/ La Plata per Dez. 574⁰ 5/½˙¼e Elsen und Metalle. London, 3. Okt.(Sohluss) Kupfer k. stetig per Kasge 74.02.6 3 Honate 74.00.00, slsotrolytie 77½-78, bestseleotee 79——60— lnn ruhig, per Kasse 167.10.0, 3 Gonate 187.15.00 Blel spanlsob, ruhig, 20.05.9, englisoh 20.15.0 155 5 gewödnilone Karken 20.——. Sperlal-NMarken 21.½ 22. Glasgow, 3. Okt, flohelsen stetig Alddlesborougs warants per Kasea 5½/03.— per Honat 54/05 ½ per 3 Monat——— Amsterdam, 3. Okt. Banoe-Zink. Tendenz träge 1000 114.— Auktlon 113.½ New-Vork, 3 Okt. Vor. Kurs Houte Kupfer Superlor 9 55 vorrütig 16 75/—.————— Zinn Stralts 40 80% 4112½4137 Rohelsen am Botern Foundin Ar 2 per Tönnes 15 50/18 25 15 50/%16 25 Stanl-Solſenen Wagg. frel deU Frbr. 1. 1. —— Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1 Angekommen am 2. Oktober. Timmermann„Rhenus 6“ v. Rottd., 1250 Dz. Stckg. Witter„Verg. 65“ v. Rotterdam, 14 620 Dz. Getreide. Kraft„Köln 55“ v. Antw., 4000 Diz. Getr. u. Stckg. Mofzer„Rhenus 5“ v. Straßburg, 800 Dzz. Stückgut. Schmitt„Badenia 53“ v. Rottd., 13 500 Getr., Stückg. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 2. Oktober. Schneidler„Stella Maris“ v. Amſterd., 3360 Dz. Mehl und Stückgut. J. Jertz„Köln;? 39“ v. 7000 Dz. Mehl. Jofelder Ob. Dampfb Br Massskrstandsnashriehten v. Hauß 4 30. Fegelstatlon vom Rkoin Hüningen?) 11 Kohl. 2 Ubr Haxau 1 5 2 Uht Mannhe rgens 7 U Halns 12 Uhr Kaub rm. 7 Uhr NNTT Naohm. 2 Uhr vom Neekar: Hannhem.50 Vorm. 7 Ubr Hellbronn 10.58 Vorm. 7 Ubr ) WIndstill, Mebel, Witterupgsbegbachtun 885 15 7277 Datum Zolt 888 2 8 82 2 E— mm 1 2* 3. Okt. Horgens 7˙ 756.6 135 SE3 8 antage”» 7558 204[32 53 Abends 9¼(755.5 158 tl1 4. Okt. Horgeae 7˙0 115 Höchate Tomppratur den 3. Okt 24,0% Tlekste Temperatm vom.—4. Okt. 10,70. Witerumgs-Berielat bormitteit von der Amtl. Auskunftsstelle dei Sohwelzerlsdhes Bundesdahnen im Internationalen öffentliohen Lerkebrebursag Berlin., Unter den Linden 14. am 3. 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Aber ſie wollte dieſen deutſchen Marine⸗Offizieren gegenüber markieren, daß es aauch noch andere Frauen gab, als die ewig ge⸗ rühmten, puſſeligen deutſchen Hausfrauen. Auch eine Spanierin ſollte einen deutſchen Hausſtand repräſentieren können. Im Empfangzimmer herrſchte bald die ange⸗ regſte Unterhaltung. Der Mittelpunkt waren die deutſchen Gäſte. Ein deutſches Kriegsſchiff bildete ſtets eine gerne geſehene Unterbrechung und ein angenehmes Ereignis im geſellſchaft⸗ lichen Leben Manilas und es begann für die Marineoffiziere von ſeiten der andern einge⸗ ladenen Familien Einladungen zu regnen. Nur der junge Aſſiſtenzarzt Dr. Becker gab den ſtillen Beobachter ab. Er machte die erſte Auslandsreiſe auf der„Hertha“ mit und da er üäber See noch nicht ſo viel mit den geſellſchaft⸗ llichen Verhältniſſen in den Tropen in Berüh⸗ rung gekommen war, empfing er von allem den lebendigſten, den friſchſten Eindruck. Hier inter⸗ eſſterte es ihn, wie der Hausherr mit ſeiner etwas konventionellen aber vornehmen Ham⸗ Hburger Art zu ſeiner Frau harmonieren würde, die ſich vollkommen ihr ſpaniſches Benehmen be⸗ wahrt hatte. Als Arzt war er auch ein Frauenkenner. Sein Urteil über Dolores fiel im Stillen nicht zu gut aus. Es war ſehr viel Kunſt an ihr. Nicht nur in der geſchickt dra⸗ pierten ſchwirzſeidenen Mantille, nicht nur in der Toilette, dem feingepuderten Teint, den Haarfein gezogenen ſchwarzen Strichen um die Augenränder. Sondern auch im Benehmen. Dieſe junge Frau, die augenblicklich ſo lebhaft zꝛu konverſieren verſtand, wäre bei ihrer großen Jaugend nicht ſo korpulent geworden, wenn ſie nicht im täglichen Leben gegen jede Arbeit und jede Bewegung ein ſtarkes Phlegma an den Tag gelegt hätte— Daß man in den Tropen auch ſchlank und elaſtiſch bleiben konnte, bewies ihm ja ein jun⸗ ges Mädchen, welches eben durch den nebenlie⸗ genden Saal näher kam. Sie trug ein ſehr ein⸗ faches weißes Kleid, deſſen einfacher Schnitt ihre große ſchlanke Figur um ſo vorteilhafter hob. Da ſie den Kopf geſenkt und zu dem kleinen Knaben hinabgebeugt hielt, den ſie an der Hand führte, ſah er, daß ihr prächtiges blondes Haar ſchlicht in einer einzigen großen Flechtenkrone auf ihrem Haupte lag. Als ſie das Empfangszimmer betrat, hob ſie den Kopf, um die Gäſte zu begrüßen. Da ſah ihr der junge Marineoffizier ins Geſicht. Und er erkannte Inge Marteus. Er war ſo tief überraſcht, hier draußen in Manila Inge wiederzutreffen, daß ihm ein kur⸗ zer Ausruf entfuhr. Aber niemand bemerkte es, denn Alle beeilten ſich, mit mehr oder min⸗ der lauten Zärtlichkeiten den kleinen Täufling zu begrüßen. Aſſiſtenzarzt Dr. Becker ver⸗ folgte Inge mit den Blicken. Sie hatte ihn noch nicht bemerkt— Er fand ſie ein wenig verändert in dieſen 2% Jahren, ſeit er ſie nicht geſehen hatte. Noch ſchöner dünkte ſie ihm geworden zu ſein, üppiger, faſt ein wenig frauenhaft wie ſie jetzt den klei⸗ nen Knaben an der Hand führte. Und die Hal⸗ tung ihres Kopfes war ſtolzer geworden. Gerade dieſer neue Stolz kleidete ſie in ſeinen Augen ſo gut! Er bereute heute heißer denn je, daß er Inge damals aufgegeben, daß er ſei⸗ ner Mutter ein allzugroßes Recht bei der per⸗ Frage ſeines Lebens eingeräumt atte Jetzt wurden die deutſchen Gäſte Inge durch den Herrn des Hauſes vorgeſtellt. Die Reihe kam an ihn. „Herr Oberaſſiſtenzarzi Dr. Becker Martens, meine Kuſine.“ Inge wollte es wie bei den andern Marine⸗ offizieren mit demſelben leichten Neigen des Kopfes bewenden laſſen. Do horchte ſie bei Nennung ſeines Namens auf. Und für einige Sekunden trafen ſich ihre Blicke. Er bewunderte ihre Selbſtbeherrſchung, die keinen der Anweſenden erraten ließ, daß dieſe beiden jungen Menſchen ſich einſt mit dem Gedanken getragen hatten: ein Bund fürs Leben zu ſchließen—. — Frl. Sie erwiderke ſeine Verbengung leicht. Dann ſah er, wie ſie ſich aufrichtet und den Kopf zurück⸗ legte, ſtolz und ungebeugt. Er bewunderte ihre Selbſtbeherrſchung, die größer war als die ſeinige. Und er ahnte nicht, daß ihr die Selbſtbeherrſchung leichter wurde, weil ſie mit jener Periode voll⸗ kommen abgeſchloſſen hatte. Weil das Bild jenes Mannes in ihrem Herzen verborgen lag von einem neuen Eindruck. Becker war durch das unvorhergeſehene Zu⸗ ſammentreffen betroffen und erregt. Er hielt es für ein günſtiges Omen, daß der Zufall ſie hier wieder zuſammenführte. Und er fühlte, daß ſeine alte Liebe zu Inge mit jedem Moment wieder lebendiger wurde. Die Unterhaltung, die durch den Eintritt von Inge und Carlito unterbrochen worden war, ging nach wenigen Angenblicken weiter. Dr. Becker beobachtete umſo ungeſtörter Inge. Er hoffte, daß ſie ſich ihm zu einer Unterhaltung zuwenden würde, aber ſie nahm keinerlei Notiz von ihm. Das machte ſie ihm nur um ſo begehrenswerter. Plötzlich ſah er, daß die Dame des Hauſes ihn mit einer leichten Bewegung heranwinkte und ſich ihm mit einer Frage entgegenneigte. Dolores hatte nacheinander die deutſchen Gäſte gemuſtert. Der junge Aſſiſtenzarzt gefiel ihr am beſten. Es war ja eigentlich nichts Beſonderes an ihm. Aber ſeine lebhaften dunklen Augen, welche hinter einem Kneifer blitzten, ſein etwas dunkelblondes Haar, ſeine geſunde ſtattliche Männ⸗ lichkeit überhaupt gefielen ihr. Er gab ſeinen ſtillen Poſten zwiſchen Empfangs⸗ zimmer und Salon auf und näherte ſich Dolores. Als ſie ihm auf gebrochenem Deutſch mit einem ſehr ſpaniſchen Anklang irgend eine Frage ſtellte, mußte er lächeln. Und ſie fand ſein Lächeln be⸗ zaubernd. Sie wollte ihn gerade veranlaſſen, einen Stuhl neben den ihren zu rücken, als der Geiſtliche, wel⸗ cher in einem Nebenzimmer ſeine Amtskleidung angelegt, im Salon erſchien. Jven erhob ſich und gab damit das Zeichen für alle Anweſenden, ſich in das Taufzimmer zu begeben. Inge hatte den Kleinen ſeiner Mutter zugeführt, damit dieſe mit]; ihrem Kinde vor den Geiſtlichen trete. Allein Dolores war zerſtreut und zerfahren, und da fie der ganzen Zeremonie weder Intereſſe noch Be⸗ deutung beilegte, kümmerte ſie ſich nicht um den Kleinen, ſondern fuhr in ihrer Unterhaltung fort. Das fühlte das Kind und es trippelte zu Ing zurück. Sie nahm es von Neuem an die Hand, Als ſich im Salon die Gäſte im Halbkreis un den Tauftiſch gruppiert hatten, ſah ſich Jven naß ſeinem Knaben um. Da ſchob Inge den Kleinen zwiſchen ſeinen Vater und ſeine Großmutter. Niemand hatte die kleine Epiſode beobachte als Dr. Becker. Und er ließ Inge nicht aus del Augen.— In Ivens Züge trat für kurze Zeit ein Aus druck von glücklicher Zufriedenheit. Er hatte ſich gerade im Laufe ſeiner Ehe angewöhnt, hin⸗ ter einem gleichbleibenden Ausdruck von höflicher etwas kühler Freundlichkeit jegliche Gefühlsregung jeden intenſiveren Gedanken zu verbergen. Dieſ⸗ Feier aber erfüllte ihn mit ſtiller Freude. Es wal wie ein Stückchen Heimat. Vor ihm der prokeſtantiſche Geiſtliche in ſeinen Amtstracht mit ſeinem graumelierten Vollbar Wirkungsvoll hob ſich der Teppich als Hinter⸗ grund ab. Rund um ſich faſt lauter deutſche Ge⸗ ſichter, große, kräftige Geſtalten, deutſche Unifor, men. Neben ſich ſeine Mutter als die älteſte Re präſentantin ſeines Hauſes, in ſtarrer, ſchwarze Seide, die ſchmale ſpitze Witwenhaube auf den gebleichten Haar. Sie bemühte ſich, eine gewiſt Rührung hinter einer ſehr geraden und zereme niellen Haltung zu bewahren, und teilte ihen Aufmerkſamkeit zwiſchen den Worten des Geiſtl chen und ihrem Enkel, der zwiſchen ihr und Ae ſtand. Plötzlich begann Carlito, der ſeine 1 Befangenheit über die Anweſenheit ſo vielg Fremder überwunden hatte, dem Geiſtlichen 6 ſeine Rede zu ſallen. (Fortſetzung folgt.) 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Es war nicht daran zu denken, auf gewöhnlichem Wege einem Geiſtlichen, der den Eid auf das Regime der Schreckensherrſchaft verweigert hatte, Zutritt zu der königlichen Gefangenen zu verſchaffen, der Prieſter hätte nie ſein Ziel er⸗ reichen können und wäre von vornherein dem Tode verfallen geweſen. Aber trotz der wach⸗ ſamen Grauſamkeit, mit der man Marie Antai⸗ nette von der Möglichkeit, bei einem Seelſorger Troſt zu ſuchen, abſchloß, gelang es unter eige⸗ ner Lebensgefahr einer fungen Franzöſin doch, der dem Tode geweihten Königin heimlich einen Prieſter zuzuführen, der wenige Tage vor der Hinri in mitternächtiger Stunde in der Zelle der Gefangenen die Meſſe zelebrierte und Marie Antoinette die Kommunion reichte. Das war der Abbs Magnim, der unter der Maske eines Altkleiderhändlers als„Onkel Charles“ bei den Schweſtern Fouche Unterſchlupf gefun⸗ den hatte. Die beiden Schweſtern hatten es ſich zur Aufgabe gemacht, den unglücklichen Gefan⸗ genen Troſt und Hilfe zu bringen, täglich ſuch⸗ ten ſie die Zellen auf, brachten der Verhafteten allerlei kleine Geſchenke, und da man von den mildherzigen jungen Mädchen nichts Schlim⸗ mes zu befürchten zu haben glaubte, ließ die Direktion der Conciergerie die Beiden auch un⸗ geſtört ihre Tätigkeit auzüben. Die eine der beiden Schweſtern wandte ſich ſchließlich an einen Gendarmen mit der Bitte, heimlich auch die Königin aufſuchen zu dürfen.„Unmöglich!“ ke. ſofort hieß es erſt, aber ein paar Goldſtücke halfen nach. Marie Antoinettes Zelle wurde ſtändig von vier Gendarmen bewacht: zwei von ihnen part.,? waren rohe, harte Geſellen, die beiden anderen üche vper gutmütige Leute. Um 12 Uhr nachts wurden 5 Zin die beiden Wächter, von denen Beiſtand nicht „Zubeh. zu erhoffen geweſen wäre, regelmäßig von den Näheres anderen abgelöſt: und mit ihrer Hilfe durfte Friedr. Fräulein Foucheé endlich die Zelle der Königin 2 betreten. Trotz der ſpäten Skunde war Marie Antoinette noch nicht zur Ruhe gegangen, und die junge Beſucherin erzählte ſpäter, wie ſelt⸗ bleich von der langen Haft, aber ſelbſt in ihrer ärmlichen ſchwarzen Tracht ſtrahlte eine unbe⸗ ſchreibliche ſtille Würde von der unglücklichen Frau aus. Wortlos, zurückhaltend, kühl und offenbar mißtrauiſch empfing die Königin den unerwarteten Beſuch; als aber die Beſuche des Fräulein Fouché in den folgenden Nächten ſich wiederholten, wurde Marie Antoinette freund⸗ licher, und als das junge Mädchen von der Möglichkeit ſprach, der Königin heimlich einen Prieſter zuzuführen, atmete Marie Antoinette tief auf. In der Folgezeit gelang es dem Frl. Fouche, ſich mit Hilfe der Gendarmen nachts mit dem vermeintlichen Onkel Charles bei der Königin einzuſchleichen, und in den erſten Ta⸗ gen des Oktober— 120 Jahre ſind ſeitdem ver⸗ gangen— hörte Marie Antoinette, nachdem vorher zwei Leuchter und die erforderlichen kirch⸗ lichen Geräte eingeſchmuggelt worden waren, ihre letzte Meſſe. Die Gendarmen waren ver⸗ ſtändigt und beide wohnten, zuſammen mit Fräulein Fouchs, der traurigen Stunde bei. „Haſtig wurde der kleine Tiſch zum Altar her⸗ gerichtet, und der Abbs begann ſein Amt. Bei der Kommunion knieten die vier Anweſenden nieder, die Königin demütig in ihrer Mitte; auf einen Wink des Geiſtlichen ſchritt ſie dann zu ihm zum Altar und empfing die Hoſtie; und in dieſem Augenblick erſchütterte ein herzzer⸗ brechendes Schluchzen ihren Körper. Dann em⸗ pfingen auch Fräulein Fouche und die beiden Gendarmen die Kommunion.“ Der Abbé Mag⸗ nin mußte bald darauf nach England fliehen. Als dann an dem Unglückstage des 13. Oktober der Abbe Girard, der das Zivilgrundgeſetz der Revolution beſchworen hatte, der Königin vor dem Zug zur Guillotine ſeine Dienſte anbot, lehnte Marie Antoinette ſie dankend ab, und als Girard ihr vorſtellte, was man ſagen würde, wenn man erführe, daß ſie in ihrer letzten Stunde den Troſt der Religion abgewieſzn habe, konnte Marie Antoinette ſtill erwidern: „Dann ſagen Sie den Leuten, die Sie danach fragen, daß die Barmherzigkeit Gottes dafür geſorgt hat.“ — Bemalte Futuriſten. Ein Hauptvertreter der futuriſtiſchen Richtung in der Malerei und Fanatiker der Farbenwirkung um jeden Preis, Herr M. Larionow, iſt, ſo wird dem„.⸗C.“ aus Moskau geſchrieben, auf eine eigenartige Idee verfallen: er will die Mode der Bemalung des Geſichts einführen. Bemalt wird ja zwar das Geſicht auch jetzt ſchon, aber die Bilder, die die Damen ſich auf die Wangen pinſeln, ſind Herrn Larionow ofſenbar nicht ſchön genug; er will, wie er erklärt, dafür Sorge tragen, daß das Geſicht fortan mit möglichſt grellen Farben⸗ flecken betupft werde. In den nächſten Tagen gedenke ich mich mit einem bemalten Geſicht in die Malſchule zu begeben. Ich werde über dee mir wird eine ganze Gruppe bemalter Maler durch die Stadt ziehen. Wenn der Moskauer Polizei der Sinn für Humor abgehen ſollte, dürfte dieſe Wauderung über die Kusnezki⸗ Brücke leicht im Polizeiamt oder in einer Ir⸗ renanſtalt ein unrühmliches Ende finden. Im übrigen hat ein anderer Trick der ruſſiſchen Fu⸗ turiſten weit mehr Ausſicht auf Erfolg, wenig⸗ ſtens bei einem gewiſſen Publikum: die Idee nämlich, ein Thealer zu ſchaffen, in welchem die Schauſpielerinnen nur in durchſichtigen Koſtü⸗ men auftreten follen. Dieſe durchaus moderne Idee ſpricht für einen hoch entwickelten Ge⸗ ſchäftsfinn der ſonſt ſo verſchrobenen Fanatiker eines beinahe ſchon viertdimenſionalen Kolo⸗ rismus. — Ja, ja, die Frauen.. Uebergroßes Pech hatte, wie man dem H. C. berichtet, eine Dame, die, aus Breslau kommend, in Kohlfurt in den Görlitzer Zug umſteigen wollte. Zuerſt ließ ſie ihren Hut im Zuge liegen, dann ſtieg ſie ſtatt in den Görlitzer in den Berliner Schnellzug. Auf ihren Irrtum aufmerkſam gemacht, verließ ſie den Wagen wieder, ließ aber darin ihr Jackett liegen. Als ſie, nun endlich im richtigen Zuge, ihren Verluſt bemerkt, ſtieg ſie wieder aus, aber zu ſpät— auf der einen Seite fährt der Berliner Zug mit dem Jackett, auf der anderen der Bres⸗ lauer Zug mit dem Hute ab. Und endlich, um das Pech zu vollenden, fährt ihr auch noch der Görlitzer Zug mit dem Handgepäck vor der Naſe weg. Ja die Frauen — Ein Opfer Pegouds. Der achtjährige Jac⸗ ques Lucas in Paris konnte ſich, wie„Matin“ erzählt, nicht ſatt hören an den Bravourſtücken, die Pegoud nach den Erzählungen der Eltern und ſeiner Mitſchüler in Paris und London ausgeführt hat. In der Schule zog er ſich viele Strafen zu, weil er Hefte, Bücher und Löſch⸗ blätter mit Akrobaten, die an unmöglichen Ap⸗ paraten in der Luft hingen, vollkritzelte. Am Sonntag mußten nun ſeine Eltern einen Kran⸗ kenbeſuch machen und ließen ihn allein in der Wohnung zurück, nachdem ſie ihm empfahlen, nur ja recht brav zu ſein, was er treuherzig verſprach. Jacques hatte ſich vorgenommen, eine große Tat auszuführen, ſo daß die Eltern ſtolz auf ihn ſein würden. Im Schirmſtänder ſuchte er das größte Parapluie hervor, das noch aus Großvaters Jugendzeit ſtammte, und ſpannte es mit Aufgebot aller Kräfte auf. Dann öffnete er im Hofzimmer beide Flügel des Fenſters. Er ſaß erſt eine Zeitlang auf dem Fenſterbrett, das aufgeſpannte Regendach Über ſich haltend und die Tieſe prüfend. Er wagte es anfangs noch nicht, ſeinen Vorſatz, es den Luftſeglern gleich⸗ zutun, auszuführen. Dann aber ſagte er ſich, daß nur Feiglinge einen einmal gefaßten Ent⸗ ſchuß unausgeführt laſſen, ſtand auf und ſprang mit dem Schirm zum Fenſter hinaus. Sein jämmerliches Geſchrei benachrichtigte den Haus⸗ meiſter, daß ein Unglück geſchehen ſei. Mit mehrfach gebrochenen Füßen wurde der arme Jacques Lucas aus der Rue Monge in die Pitié überführt. — Der verdorbene Tag. In der„LHuma⸗ nite“ ſteht folgendes komiſche Geſchichtchen, das übrigens nicht gerade den Geiſt der„Humanität“ atmet: Sandy Mac Taviſh hatte niemals ſeine Schwiegermutter geliebt, wohl aber ſeine Frau. Dieſe lag auf dem Sterbebette, und der Ge⸗ danke an die Abneigung zwiſchen ihrem Gatten und ihrer Mutter beunruhigte ſte.„Sandy,“ ſagte ſie,„meine Stunden find gezählt. Ich bin dir immer eine treue Frau geweſen und du warſt ein ganz guter Mann— wir ſind quitt mit einander. Verſprich mir, meinen letzten Wunſch zu erfüllen..“—„Gewiß, liebes Weib, ich ſchwöre es dir,“ ſchluchzt der ergrif⸗ fene Ehemann. Die Frau holt tief Atem und fährt fort:„Verſprich mir, daß du am Tage meiner Beerdigung mit meiner Mutter zuſam⸗ men im erſten Wagen fahren wirft.... Ein Augenblick Schweigen, dann ſagt der Mann etwas gedrückt:„Ich habe geſchworen und werde es halten.. Aber du verdirbſt mir damit den ganzen Tag — Vom luſtigen Onkel Sam. Keines Men⸗ ſchen Freund. Der Bankbeamte am Kaſſen⸗ ſchalter:„Ja, ich kann Ihnen dieſen Scheck nur auszahlen, wenn Sie mir irgend jemand her⸗ bringen, der Sie identifizieren kann. Sie wer⸗ den doch in der Stadt irgendeinen Freund haben?“—„Nicht einen einzigen. Ich bin der Hundefänger.“— Was das Kino nicht kann.„Es iſt doch merkwürdig, daß man nie⸗ mals im Kino etwas von irgendeiner diefer ewigen mittelamerikaniſchen Revolutionen zu ſehen bekommt, finden Sie nicht auch?“„Aber ich bitte Sie, das hat ſeine Gründe: man hat noch keinen derart vervollkommneten Apparat, der ſo ſchnell arbeitet wie dieſe Revolutionen.“ — Ihr Beitrag. Am Samstag abend klopft es an Frau Murphys Tür.„Ich komme mit einer Kollekte für das Trinkerheim, geben Sie doch auch etwas.“ Mann.“— Der Zögling der Refor m⸗ ſchule. Das eine kleine Mädchen:„Warum hat Dich denn Deine Mutter geſchlagen?“ Das kleine Mädchen aus der Reformſchule:„Weil ſie zu unwiſſend und ungebildet iſt, um eine modernere reformierte Züchtigungsmethode zu erſinnen.“— Größenwahn.„Jetzt haben wir eine ganz große Eiſenbahn,“ ſagt der be⸗ geiſterte Eiſenbahnſpekulant aus dem Weſten. „bis durch nach Chicago ganz zweigleiſig!“ „Noch ein zweites Gleis? Als ob Ihr auf dem 118 nicht ſchon mehr als genug Eingleifungen hättet!“ .28405 fſam ſie der Anblick der Fürſtin erſchüttert habe; — trrotz ihrer Jugend waren die Haare infolge der ſtr. Leiden der letzten Monate ergraut, der Teint zimmer⸗ 2 N . Oktbr. ⸗; . „ Söhne 42744 Kusnezli⸗Brücke ſchreiten.. nicht allein: mit 1 ellerrr LgucHHrd ,,e, Srhälklich bel den Slekkrisiläh Werken Urick Inskallatenren. „Ach, kommen Sie doch heute nacht wieder, dann gebe ich Ihnen meinenn Billige Oktober-Verkaufstage Für den Herbst⸗ und Winterbedarf haben wir in allen Abteilungen große Waren⸗Posten zu be⸗ sonders wohlfeilen Preisen zum Verkauf aufgeſtapelt, wir bitten um Beachtung unsrer Auslagen Bei einem Binkauf von 3 Mark an erhãſt jeder Käufer eine hervorragend schön ausgeführte wertvolle Gravüre erster Meister ca. 30: 60 om gross wie obige Abbiſdung oder von nachstehend aufgefũhrten Sujets gratis: »Lebrun mit Tochtere,»Die Weinprobec,„Königin Luisec, Auf hoher Sees,»Ausfahrt zum Fischfange, Die Windmühlec,»Heuerntes, Junges Gemüses. An den beiden nächsten Sonntagen bleibt das Geschäft bis 7 Uhr abends geöfnet. eetterseeettteeeteeee* eeeeee: eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeedeeeteeeeee,* M. Hirschland O(Co. „%%„%Nn