enmeestt: 70 Ffg- wonafhed, Beingertohm 30 Pfig. durch die Poſt inkl. Poſtauſſchlag Nck. 3. 42 pro Gmartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfig. Juſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„0e.20 Uck. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte 5eitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; FrauenBlatt. Nr. 463. M a n 0 e m/ 6. 558 Telegramens-Mbreſfez „General⸗Anzeiger Mannzeime Celephon⸗Nummern: Direktion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 3232****„ 38 377 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 2189 Eigenes Bedchtbonsbbrean in denn Cmittagsblatt.) Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Ein Erdbeben in Neapel. E! Berlin, 4. Okt.(Von unſ. Berl. Bureau.) Aus Ro m wird telegraphiert: Vorgeſtern abend gegen ½8 Uhr, während die Straßen Neapels von einer fröhlichen Menſchenmenge erfüllt wa⸗ ren, erſchreckte ein wellenförmiger Erd⸗ ſtoß, der ſich beſonders in den Volksquartieren des Siebenhügel⸗Abhanges bemerkbar machte, die Bepvohner der Veſupſtadt. Wenige Minuten ſpä⸗ ter erfolgte ein zweiter ſtärkerer Stoß, der furcht⸗ bare Schreckensſzenen zur Folge hatte. Alles ſtürzte weinend und ſchreiend auf Straßen und Plätze. Man holte die Heiligenbilder aus den Kirchen, verauſtaltete unter lautem Jammer und Beten Prozeſſionen und beſtürmte die Telephone, um ſich nach ſeinen Angehörigen zu erkundigen, ſo⸗ daß die Telephonzentrale eine Zeitlang außer Stande war, den Betrieb durchzuführen. Schließ⸗ lich beruhigte man ſich, als die Präfektur mit⸗ teilte, daß nirgends Opfer oder eruſthafter Scha⸗ den zu beklagen war. Der Erdſtoß verſette die ganze Provinz in höchſte Aufregung. In Cam⸗ pobaſſo riß es einige Häuſer ein und koſtete in Alt⸗Padua einer Greiſin das Leben, die wäh⸗ rend der Panik in einer Kirche niedergetreten wurde. Nach den letzten Nachrichten aus Campo⸗ baſſo wurden dort verſchiedene Gebäude beſchädigt. Der Anſchluß Spaniens an Frankreich. W. Paris, 5. Okt. Anläßlich der Madrider Reiſe, welche Präſident Poincars heute abend antritt, erklärt das„Journal des Debats“, die⸗ ſer Beſuch werde zweifellos dazu beitragen, die natürlichen Bande zwiſchen Frankreich und Spanien enger zu knüpfen, doch müſſe man ſich vor allen Ueberſchwenglichkeiten hüten. Man habe bereits Bündnisprojekte erörtert. Gewiß, die beiden Staaten haben gemeinſame Intereſſen im Mittelmeer und ſie verfolgen eine übereinſtimmende Aufgabe in Marokko, aber um beſtimmte Verpflichtungen zu überneh⸗ men und gemeinſame militäriſche Unternehmun⸗ gen zu kombinieren, dazu fehle noch viel. Die öffentliche Meinung Spaniens iſt zwar der Triple⸗Entente ſehr günſtig, aber ſie iſt im all⸗ gmeinen in gewiſſen Fragen der äußeren Po⸗ litik doch noch unentſchloſſen, und was Marokko anlangt, ſo ſcheint ſie einer Ausdeh⸗ nung der militäriſchen Unternehmungen eher feindlich gegenüberzuſtehen. Die erſte Sorge der beiden Regierungen muß es ſein, vor allem die Hande lsbeziehungen der beiden Länder zu verbeſſern, welche gegenwärtig ſchlecht ſind und in Wirklichkeit einem Zoll⸗ krieg entſprechen. Dieſer Zuſtand iſt unerträg⸗ lich. Bevor man an ein weit ausgreifendes politiſches Zuſammenwirken denkt, muß man zuerſt dieſem Bandelkolftieeben Krieg ein Ende machen. Streit zwiſchen Deutſchen und Franzoſen. w. Paris, 6. Okt. Nach einer Blättermel⸗ dung aus Nanch entſtand in einem Schnellzuge auf dem Bahnhof von Longuyen wegen eines Platzes ein Streit zwiſchen einem Beamten des Finanzminiſteriums namens Berge und einem deutſchen Reiſenden. Berge ſtieß den Deutſchen von dem ihm angeblich ungewieſenen Platze, worauf der Deutſche ihm einen Fauſtſchlag ins Geſicht verſetzte. Die Zeugen des Vorfalles miß⸗ daß er bdei dem deutſchen Konful 1255 ber Poli⸗ lich ſtark erſchüttert worden. Berichte aus der eine ſonſtige Kanalſtelle beſchädigt worden iſt. ween den der zei Klage erheben werde. Eine Reichsflottenkonferenz. OLondon, 6. Okt.(Von unſ. Lond. Bureau.) Der Dailh Telegraph erfährt, daß die britiſche Regierung nicht die Abſicht habe, eine Reichs⸗ flottenkonferenz einzuberufen, wie urſprünglich behauptet worden war. Die konſervativen Blät⸗ ter haben in der letzten Zeit nach der Einberu⸗ fung einer ſolchen Konferenz verlangt, damit die Frage der Stellung Kanadas der Flotte gegenüber endgültig entſchieden wird. Der amerikaniſche Zolltarif. wWw. Newyork, 5. Okt. Die„Newyork Times“ meldet aus Waſhington, daß nach der Entſchei⸗ dung des Schatzamtes die fünfprozentige Zollermäßigung nach den Beſtimmungen 8 des alten mit Preußen abgeſchloſſenen Vertrages auf Waren aus dem geſamten Deutſchen Reich Anwendung findet. Ein neues Erdbeben im Panamakanal. y. Newyork, 5. Okt. Meldungen aus Panama zufolge ereignete ſich geſtern nachmittag um 5 Uhr ein neuerliches Erdbeben von gleicher en, Pprigen, Mitiwoch. Es dauerte Kimüken. Einzelne Gebäude ſind ziem⸗ Stärke als 10 bis 15 4 Kanalzone beſagen, daß weder die Schleuſen noch 32 Tote. wW. Rio de Janeiro, 5. Okt. Der Zuſam⸗ menſtoß des Dampfers„Borborema“ mit dem Marineſchleppdampfer„Guarauy“, wobei das letztere Schiff in den Grund gebohrt wurde, er⸗ folgte am 3. Oktober morgens um 3 Uhr bel dichtem Nebel mit ſtürmiſcher See. Die amtliche Verluſtliſte weiſt 32 Tote auf, darunter einen Offizier und ſieben Schiffsfähnriche. wW. München, 5. Okt. Der Neichskanzler beſuchte heute mittag den Miniſterpräſident FIrhrn. v. Hertling und verweilte dort eine Stunde in Begleitung des Geſandten von Treutler. Er frühſtückte ſodann in der preußi⸗ ſchen Geſandtſchaft. W. Metz, 5. Okt. Im Anſchluß zu ſeiner geſtrigen Mitteilung über die angebliche Grenzverletzung teilt das Generalkom⸗ mando heute noch mit, daß nach den bei ſämt⸗ lichen Truppenteilen angeſtellten Ermittelun⸗ gen auch dort von einer Grenzüberſchreitung nichts bekannt iſt. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bureau.) Aus Metz wird gemeldet: Am Sonntag, den 13. April wurden, wie noch erinnerlich iſt, in Nancy zwei Gruppen von Deutſchen, erſt in einem Cafeé, dann auf der Straße und zum Schluß im Bahnhofe ſchwer beſchimpft und mißhandelt. Von den Beleidigten haben die Herren Heyne aus Hamburg und Teichmann aus Illmenau i. Thür., beide Vertreter großer deutſcher Fir⸗ men als erſte Gruppe, ſowie von der anderen Gruppe ein Berliner Architekt und ein Metzer Herr Privatklage gegen Unbekannt angeſtregt. Am Samstag fand in Naney vor dem Unterſu⸗ chungsrichter die erſte Vernehmung der Beteilig⸗ ten ſtatt. Außer den Klägern waren 30 vermut⸗ liche Demonſtranten, meiſt Studenten, geladen. Das Verhör bei den Gegenüberſtellungen der ein⸗ zelnen Zeugen und der Kläger währte bis in den Abend hinein und wurde nicht beendet. Faſt alle ee Franzoſen waren Nancher Studen⸗ ten, doch gelang es nicht, die Haupttäter ausfin⸗ dig zu machen. Daß damals in den Straßen, im Café und im Bahnhof geſchrieen und den Deut⸗ ſchen nicht gerade Schmeichelhaftes zugerufen wurde, konnte beſtimmt feſtgeſtellt werden. Ueber die bekannten Beſchimpfungen und Mißhandlun⸗ gen wußte aber von den Vernommenen keiner etwas Neues zu ſagen. Die Nancyer Preſſe nimmt natürlich die Ge⸗ legenheit wahr, um durch höhniſche Berichterſtat⸗ Vorlegung einer Denkſchrift über Tagung der nationalliberalen Reichstagsfraktion. (Eigener telegraphiſcher Bericht.) * Wiesbaden, 5. Okt. Die diesjährige Tagung der Nationallibe⸗ ralen Reichstagsfraktion, die am Samstag und Sonntag in Wiesbaden ſtattfand, erfreute ſich, gleichwie diejenige des Vorjahres in Hei⸗ delberg, eines zahlreichen Beſuchs. Etwa 30 Abgeordnete hatten, teilweiſe mit ihren Damen, der Einladung Folge geleiſtet. Als Gaſt war der Führer der nationalliberalen Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, Geheimrat Dr. Friedberg, anweſend. Die politiſchen Beratungen unter Vorſitz des Reichstagsabg. Baſſermann waren getragen von dem Ernſt, den die heutige Zeit von allen Politikern erfordert. Erörtert wurde zunächſt die auswärtige Politik, die wie bisher, ſo auch künftig von der nationalliberalen Fraktion aufmerkſamen Auges verfolgt wer⸗ den wird. Weiter wurde die braunſchweigiſche Thronfolgefrage beſprochen und dazu folgende Entſchli e⸗ ßun g angenenmen: „Die nationalliberale Fraktion des Reichs⸗ tags hat von der Entſchließung der national⸗ liberalen Landesorganiſation Hannovers in der Frage der braunſchweigiſchen Thronbeſteigung Kenntnis genommen. Sie ſtellt feſt, daß die darin ausgeſprochenen Befürchtungen durch das von der Welfenpartei in der neueſten Zeit beobachtete Verhalten im vollen Umfang ge⸗ rechtfertigt worden ſind. Sie billigt und teilt den in der aee zum Ausdruck ge⸗ brachten Standpunkt und iſt bereit, ihn ge⸗ gebenenfalls mit den zu Gebote ſtehenden parlamentariſchen Mitteln gegenüber den ver⸗ hündeten zur Geltung zu bringen.“ In der Beſ 1 der wirtſchaftspolitiſchen Fragen zeigte ſich volle Einmütigkeit. Gegenüber den fortgeſetzten gegneriſchen Angriffen wurde der Standpunkt der Fraktion in nachfolgender Erklärung noch einmal niedergelegt: „Die nationallib. Fraktion des Reichs⸗ tags wird bei der in Ausſicht ſtehenden Zoll⸗ tarifnovelle und künftigen Handelsverträ⸗ gen an den Grundlagen unſerer bis⸗ herigen, in Jahrzehnten bewährten Wirtſchaftspolitik feſthalten. In Verfolg dieſer wiederholt kundgegebenen Stellung lehnen wir einerſeits den Ab⸗ bau der beſtehenden Schutzzölle, welchen Induſtrie und Landwirtſchaft ihr Erſtarken und ihre Blüte verdanken, an⸗ dererſeits extreme Schutzzollfor⸗ derungen ab, weil ſolche eine Erſchwe⸗ rung der Lebenshaltung unſeres Volkes herbeiführen und den an ſich ſchon ſchwierig gewordenen Abſchluß guter Handelsverträge, die wir für die Stetigkeit unſerer volks⸗ wirtſchaftlichen Entwicklung für unbedingt notwendig erachten, gefährden oder unmög⸗ lich machen würden.“ Die Beratung der Frage des Arbeitswil⸗ ligenſchutzes endete mit der Einſetzung einer Kommiſſion, die das bereits vorhandene reichhaltige Material verarbeiten und die Grundlage für die weiteren Entſchlüſſe der Fraktion ſchaffen ſoll.— Über die Beſtre⸗ bungen auf Schaffung eines Staals⸗ arbeiterrechts wurde ebenfalls Bera⸗ tung gepflogen. Man einigte ſich dahin, im Reichstag einen Antrag, einzubringen, auf die rechtlichen Verhältniſſe der außerhalb des Be⸗ tung über die Angelegenheit eine feindliche Aimofphäre zu ieeee Ibeſchäftigten Perſonen. amtenverhältniſſes in den Betreben des Reichs 5 zu den Fragen der e wen c Deshalb werde die Nationalliberale Parteif Die Prüfung der ſchwebenden Fragen derrn Gewerbe. und Handwerkerpolitik wurde einer dreigliedrigen Kommiſſion über⸗ tragen, die der Fraktion bei ihrem Wieder⸗ zuſammentritt Bericht zu erſtatten hat. Die Wiesbadener Parteifreunde bereiteten der Fraktion eine herzliche Aufnahme. Am Samstag abend fand eine Begrüßungsfeier ſtatt, die einen glänzenden Verlauf nahm. Im Mittel-⸗ punkt ſtand eine politiſche Rede des Reichskagsabg. Baſſermann der an den Wiesbadener Parteitag von 1907 erinnerte: damals die Zeit erfolgreicher Block. politik, heute dagegen eine Zeit gärender Unruhe im Innern und nach außen. Unſer imperialiſtiſches Zeitalter habe die Reibun fläche unter den Nationen immer größer werd laſſen. Nun habe das heute das deutſche V erkannt und die Konſequenz daraus gezogen in dem es gewaltige Opfer für die Stärkung unſen Wehr brachte. Das ſei nicht zuletzt Erfolg der nationalliberale Politik. Seit ihres Beſtehens habe di nationalliberale Partei dieſe Gedanken ins Vo! getragen. Einſt war ſie faſt Prediger i Wüſte, mußte ſie ſich des Hurrapatriotismu zeihen laſſen, heute ſei die klare Erkenntnis vo der Notwendigkeit einer kraftvollen, durch ei machtvolle Rüſtung geſtützten auswärtig tig Gemeingut des geſamten Bürgertums. Unk das ſtolze Bewußtſein, dieſe Erziehungsarbei ſelbſtlos geleiſtet zu haben, könne der nation liberalen Partei niemand rauben. Au Bahnen unſerer Partei wollen wir weiterarbei ten. Eine Polktik der Opfer nicht 1980 bringen,„„ unſern 8 an der haben. politik in den werde man an jede Partei appellieren: wie 5 Volk in den. letzten Jahren 11 men. Dieſer Aufſchwung zeige, daß die Gr lagen unſerer Wirtſchaftspolitik geſund halten an den Grundlagen, die ſie 1902 m geſchaffen habe, einig in allen ihren Gliedern der deutſchen Volkswirtſchaft deg Schutz der nationalen Arbeit erhalten. Die Partei bleibe ſich ab bewußt, daß ſie in allen Fragen eine Pol mittleren Linie verfolgen müſſe. Das führte Herrn Baſſermann zu einer nachdr lichen Betonung auch des J len Teils unſeres Progr Geſetzgebung und Verwpaltun len wir mit liberalem Geiſt d dringen und dieſer Aufgabe wollen nächſt der nationalen nachſtreben. Guten unbekümmerte um hämiſche Angriffe und links, wollen wir unſer Ziel ſuchen: eine kraftv Politik getrage Geiſt, der letzten ſchon geſtern verrieten, wird 2. Seite. Geueral⸗-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Montag, den 6. Oktober 1913. muß über Klaſſen⸗ und konfeſſionelle Streitig⸗ keiten. Daran wollen wir arbeiten, nicht um der Partei, ſondern um des gemeinſamen Gan⸗ zen des Vaterlandes willen. Eine Reihe weiterer Reden, künſtleriſche und turneriſche Darbietungen, verſtärkten den Ein⸗ druck der Feier. Am Sonntag folgten Beſich⸗ ligungen, ſowie ein gemeinſames Eſſen, am Montag eine Fahrt nach Rüdesheim. * Die Beratungen der nationalliberalen Reichs⸗ tagsfraktion in Wiesbaden werden als ein wich, nger Auftakt zu den parlamentariſchen Winter⸗ arbeiten wohl in allen Parteilagern ernſteſte Be⸗ achtung finden, in den Reihen der eigenen Partei aber dürften ihre Ergebniſſe des ungeteilteſten Beifalls ſicher ſein. Der Bericht in ſeinem erſten Teil die wichtigen Beſchlüſſe wieder, die gefaßt worden ſind, in welchem Geiſte die Tagung verlief, das zeigt die Rede Baſſermanns, die die großen Richtlinien nationalliberaler Politik wiederum knapp und ſcharf umriß. Keine Reſignation auf dem Gebiete der auswärtigen Politik, leider deutet manches darauf, daß in beſtimmten regierenden Kreiſen eine den Patrioten recht bedrückende reſignierte Stimmung herrſcht, ein befremdlicher Wille zum Verzicht auf eine energiſche Betätigung Deutſch⸗ lands in der Welt, von der Aktivität Frankreichs am Balkan und in Klein⸗ aſten ſind unſere leitenden Kreiſe außerordentlich weit entfernt und darum werden es alle nationg⸗ len Kreiſe dankbar begrüßen, daß die national⸗ liberale Reichstagsfraktion dieſer Politik des friedensſeligen Entſagens energiſch den Krieg ankündigt. Eine kraktvolle auswärtige Politik fordern wir auf liberaler Grundlage. Baſſermann hat, wie der Bericht ſagt, nachdrück⸗ lich betont, daß es der Wille der nationallibera⸗ len Partei ſei mit aller Kraft dahin zu wirken, daß in Preußen- Deutſchland liberal regiert werde, daß Geſetzgebung und Ver⸗ waltung ſich mit liberalem Geiſte durchdringen. Es hat ja über dieſen zweiten Teil unſeres Programms im letzten Jahre einige Mißver⸗ ſtändniſſe gegeben, ſie ſind durch die kluge und umſichtige Führung Baſſermanns, durch den ehrlichen Willen aller„Flügel“ in der Partei zur Einigung gründlich beſeitigt worden. Wir haben dieſe Frage ja erſt kürzlich in einem Artikel, der auch die freundliche Beachtung unſerer Gegner gefunden hat, behandelt. Es iſt ein Unſiun zu behaupten, daß es irgend eine Gruppe in der Partei gebe, die den National⸗ liberalismus demokratiſch machen wolle, und es iſt ein Mißverſtändnis geweſen und als ſolches längſt erkannt, daß der rechte Flügel die Partei, wie wir damals ſagten, auf Gedeih und Verderb mit den Parteien der Rechten zuſammenbinden wolle. Aber liberal wollen wir alle ſein, auf den Flügeln und in der Mitte, in Nord und Süd, in Oſt und Weſt, und dieſer gemeinſamen Ueberzeugung hat Baſſermann geſtern wiederum kraftvollen und entſchiedenen Ausdruck verliehen, und dieſer einmütigen Willenskundgebung der nationalliberalen Reichstagsfraktion zur Durch⸗ dringung von Geſetzgebung und Verwaltung mit liberalem Geiſte hat auch der Führer der preußi⸗ ſchen Nationalliberalen beigewohnt und zuge⸗ ſtimmt, es iſt von tieferer Bedeutung, wenn der Bericht das ausdrücklich erwähnt, auch im preu⸗ ßiſchen Nationalliberalismus iſt derſelbe Geiſt und Wille wie in der Reichstagsfraktion. Und gerade„heute werden wir daran erinnert, daß Herr Fuhrmann, der Herausgeber der Alt⸗ nationalliberalen Reichskorreſpondenz in einer Rede, die er 1909 in Köln hielt, genau im Sinne der Forderung Baſſermanns erklärte: „Erſt wenn das Volk und die Regierenden dahin erzogen ſind daß das Volk in allen ſei⸗ nen Teilen ſich frei und gleich⸗ berechtigt fühlt, erſt dann wird der Arbei⸗ ter das Bewußtſein haben, daß er ein gleich⸗ berechtigtes Glied des Staatsorganismus iſt, llrotz ſeines geringern Sunmens, mann hat damals die Reaktion als Heil⸗ mittel gegen die„rote Welle abgelehnt, aber als Heilmittel empfohlen das deutſche Volk zu einem politiſch freien Volle zu machen. Dieſe Erinnerung 0 Zuſammenhalt mit der Wiesbadener Kundgebung der nationalliberalen Reichstagsfraktion zeigt, in welchem Geiſte und in welcher Einhelligkeit die Partei Politik treibt. Die geſtern gefaßten Beſchlüſſe ſprechen für ſich ſelbſt, vor allem wird der Beſchluß zu den wirtſch aftspolttiſchen Fragen ſowohl in den Krei⸗ ſen 1 Landwirtſchaft wie in denen der Induſtrie Beifall finden, da er den einzigen Weg eines gerech)ten Ausgleichs zwi⸗ ſchen dem Schutzbedürfnis der Landwirtſchaft und den berechtigten Forderungen unſerer In⸗ duſtrie die Lebenshaltung unſeres Volkes nicht weiter zu verteuern zeigt. Die neue Kriſe am Balkan. Erleichterung der Lage. W. Berlin, 5. Okt. Die„Norddeutſche Allg. Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Die letzte Woche brachte für die weitere Vehandlung der albaniſch⸗ſerbiſchen und der griechiſch⸗türkiſchen Schwierig⸗ keiten einige Erleichterungen. Den Großmächten wurde von Serbien in amtlicher Form die beſtimmte Erklärung abgegeben, daß der auf den Londoner Beſchlüſſen gegründete Beſitzſtand des unabhängigen Albanien nicht an⸗ getaſtet werden ſoll. Die perſönliche Ausſprache zwiſchen dem Leiter der auswärtigen Politik Oeſterreich⸗Ungarus und dem ſerbiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten nahm nach dem, was über die von dem Grafen Berchtold und dem Mini⸗ ſterpräſidenten Paſchitſch empfangenen Eindrücke beiderſeits verlautet, einen befriedigenden Ver⸗ lauf und eröffnete für die Zukunft die Ausſicht auf eine Verſtändigung, beſonders in wirtſchaft⸗ lichen Fragen.— Auch für die Verhandlungen zwiſchen der Türkei und Griechenland, die An⸗ fang dieſer Woche in Athen von neuem auf⸗ genommen werden, ſtehen die Vorzeichen nicht ungünſtig, wenn auch eine Einigung in ein⸗ zelnen Punkten noch eingehende Neratungen er⸗ fordert. Die Gefahr, die dieſer Friedensarbeit durch ein vorzeitiges Aufrollen der Inſelfrage drohen könnte, ſcheint beſchworen zu ſein. Mit der militäriſchen Abrüſtung in Thrazien ſoll be⸗ gonnen werden. Befürchtungen wegen Ausbruch des Krieges zwiſchen der Türkei und Griechenland. OLondon, 6. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Die heute hier vorliegenden Mel⸗ dungen aus Belgrad und Athen mit bezug auf die Beziehungen zwiſchen der Türkei und Grie⸗ chenland lauten weiter ſehr bedeuklich. Der Belgrader Korreſpondent der Daily Mail telegraphierte ſeinem Blatte, daß den letzten dort eingetroffenen Nachrichten aus Konſtan⸗ tinopel zufolge die Lage in den maßgebenden diplomatiſchen Kreiſen am Goldenen Horn als kritiſch angeſehen werde. Außerdem wurde geſtern in Belgrad bekannt, daß Griechenland ſeinem verbündeten Serbien mitgeteilt hat, ſich auf alle Fälle vorzubereiten. Infolge⸗ deſſen hat Serbien einen Teil der neuerdings mobil gemachten Truppen an die bulgariſche Grenze geſchafft. Die Verſchickung der Trup⸗ pen an die Oſtgrenze begann bereits geſtern, obſchon am Samstag in Belgrad das Mini⸗ ſterium den ganzen Tag über im Konferenz⸗ ſaale beiſammen blieb. Der Miniſterpräſident Paſchitſch iſt bereits in der ſerbiſchen Hauptſtadt wieder eingetroffen. Der genannte Korreſpondent fügte einer Nachricht hinzu, daß die Albanier von den Serben nunmehr vollſtändig aus dem ſer⸗ biſchen Gebiete vertrieben worden ſeien. Auch der Belgrader Korreſpondent telegraphiert, daß die Lage in den maßgebenden diploma⸗ tiſchen Kreiſen in Belgrad als ſehr peſſi⸗ miſtiſch augeſehen werde. Man be⸗ fürchtet, daß die Türkei die Abſicht habe, Grie⸗ cheuland unter allen Umſtänden anzugreifen. Zudem ſei es ſicher, daß die Pforte ſich der Neutralität der Großmächte vergewiſſert habe und mit Bulgarien habe die Türkei ausge⸗ macht, daß es eine wohlwollende Neutralität zeige, wenn die ſich anſchicke, mit Griechen⸗ land ahzurechnen. OLondon, 6. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Athen der dor⸗ tige Korreſpondent des Daily Telegraph, daß Herant Abro Bey, der türkiſche Sonder⸗ geſandte der griechiſchen Preſſe er⸗ klärt habe, er habe entgegenkommende Vorſchläge mitgebracht. Allein der be⸗ treffende Aökeenpondent bemerkt dazu, er habe Grund zu der Annahme, daß die Inſtruk⸗ tionen, die die Türkei Herant Abro Bey mit⸗ gegeben habe, nicht nur die Haltung der Pforte in der Wakuffrage von neuem beſtätige, ſondern daß auch andere Fragen, die bereits als erledigt galten, wieder aufgerollt werden dürften. Ob dieſe Fragen wirklich aufgerollt würden, wiſſe man natürlich nicht beſtimmt. Sicher ſei aber, daß die griechiſche Regierung ſich weigern werde, darauf einzugehen. OLondon, 6. Okt.(Von unſ. Lond. Bu reau.) Aus Athen meldet der Daily Telegraph, daß König Konſtantin, der ſoeben erſt in der griechiſchen Hauptſtadt eintraf, morgen Dienstag nach Mazedonien abrei wird, um die Armee zu inſpizieren. Man erwartet⸗ alſo für dieſe Woche eine Klärung der Lage. Die Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Oſterreich-Ungarn und Serbien. w. Wien, 5. Okt. Das„Fremdenblatt“ ſchreibt zu dem Beſuch des ſerbiſchen Miniſter⸗ präſidenten Paſchitſch, dieſer habe ſich über⸗ zeugen können, daß bei Sſterreich⸗Ungarn keinerlei Voreingenommenheit gegen Serbien beſtehe. Seine Wünſche nach einer Verſtändi⸗ gung würden hier vollſte Würdigung finden. Andererſeits nimmt man in Hſterreich⸗Ungarn die durch Paſchitſch kundgegebene Haltung Serbiens, die, wenn ſie andauernd die Her⸗ ſtellung des Friedens und normaler Verhält⸗ niſſe weſentlich fördern kann, mit aufrichtiger Befriedigung hin. Bei der Verwirklichung der von Serbien kundgegebenen Abſicht der Pflege guter Beziehungen zu Oſterreich⸗Ungarn ſo⸗ wohl in politiſcher als auch in kommerzieller Hinſicht wird es Sſterreich⸗Ungarn gewiß an gutem Willen und Entgegenkommen nicht fehlen laſſen. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Ein Altnationalliberaler für das taktiſche Zu⸗ ſammengehen mit der Sozialdemokratie gegen das Zentrum. Von einer maßgebenden Perſönlichkeit der nationalliberalen Partei Badens erhalten wir folgende Zuſchrift: In der Zentrumspreſſe wird die Altnationalliberale Reichskorre⸗ ſpondenz des Herrn Fuhrmann gerne ins Feld geführt gegen die badiſchen National⸗ liberalen. Sobald dieſe Korreſpondenz einen großblockgegneriſchen Artikel bringt, erſ ſcheint er in den Spalten des„Bad. Beobachters“: der Zweck der Uebung iſt, die Politik der national⸗ iſen liberalen Partei Badens durch eine national. liberale Stimme ſelbſt zu widerlegen und Ver⸗ wirrung in der nationalliberalen Partei zu ſtiften; es ſind ja Nationalliberale ſelbſt gegen das taktiſche Zuſammengehen mit der Soztal⸗ demokratie, und indem man dieſe vorführt, hofft man auf Zentrums Sſeite beſtimmte Kreiſe der Par⸗ tei mi ißtrauiſch zu machen gegen die Politik der Parteileitung und die Einheitlichkeit der Partei zerreißen, Abſplitterungen zugunſten des Rechtsblocks zu bewerſeligen. Es trifft ſich nun gut, daß die„Köln. Ztg.“ uns in die Lage verſetzt denſelben Herrn Fuhrmann, den die Zentrumspreſſe als nationalliberalen Zeugen gegen die nationalliberale Partei Badens anführt, als Zeugen für den Groß⸗ anführen zu können. Die„Köln. itg.“ hat einen Streit mit ihm wegen ihres auch im Auszug wiedergegebenen Artikels „Die Kraft aus der Mitte“, in dem gefordert wurde, es müſſ ſe in Deu uſchland liberal regiert werden. Sie gräbt eine Rede aus, die Herr Fuhrmann in Köln am 24. Oktober 1909 ge⸗ halten hat, in der er ſich noch recht weit entfernt hielt von den heute in der„Altnationalliberalen Reichskorreſp.“ vertretenen Gedanken. An die Rede ſchloß ſich eine Diskuſſion, in der Fuhr⸗ mann erklärte, er ſtehe der Sozialdemokratie objektiv gegenitber und ſei nicht der Mei⸗ nung, daß man für alle Zukunftsmöglichkeiten ein Zuſammengehen mit der Sozial⸗ demokratie als unmöglich hinſtellen könne. Im Gegenteil, es könne der Fall ein⸗ treten, daß man dem Zentrum gegenüber auch einmal dieſes Recht in Anſpruch nehmen werde, was dieſes ſo oft ſich in e genommen habe. Alſo Herr Fuhrmann, Kronzeuge des badiſchen Zentrums gegen 25 nationalliberale Partei Badens. Ein ſehr zu⸗ verläſſiger nationalliberaler Zeuge will uns der Mann nicht erſcheinen, der noch vor vier Jahren ein volles Verſtändnis für die Taktiß der badiſchen Nationalliberalen hatte und ein— ſprecher dieſer Taktil ſogar für die Reichspolitfk war. Es entzieht ſich unſerer ber dach 925 welchen Gründen Herr Fuhrmaun, der vor vier Jahren kein unreifer war, in ſo kurzer Zeit einen ſo ſinnungswechſel vollzogen hat, aber wir, ein volles b e Bant diger der 4 gegen die badi zu ziehen, ſein ebeſches reiner daſtehen, wenn er ſeine. eigenen politiſchen hier ſchr naher Bergangenheit eeee Saln: A der heutigen Nationalliberalen ſind nungen von 1909 von mehr als zweffel⸗ haftem Wert. Das Zentrum aber follte, ſofern ihm noch ein Gefühl—— ae—5 eignet⸗ dieſen nicht mehr die Die badiſchen W laktiſches Vorgehen wohl 1 5 als ſo und unſittliche einſchätzen brauchen der 1 Wortführer der„Ann, ieeee re ei 5250 itik als „Altnationalliberalen“ könnten Bedenken wohl fallen laſſen, fintemalen doch ſhrem Hauptführer noch vor kurzer als ſo gegen⸗ ſtandslos erſchienen, daß er dun deer gehen mit der Sozialdemokratte unter gegebenen Umſtänden für durchaus notwendig erklärte. Was den Herausgeber der Altnationalltberalen Reichskorreſpondenz vor 4 ſchreckte und nicht als der Gipfel aller Un⸗ moral und das der Partei erſchien, ſeime engeren Freunde doch auch e„. Farte, wr wir wüßten wenigſtens k aus denen 190 9 ein Juf mit der Sozialdemokratie möglich geweſen, 1913 de e Peee en e Herr Fu un Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. Carmen. Zu unſerer geſtrigen Carmen köünen wir uns Glück wünſchen. Fräulein Joh. Lippe rechtfertigte die hohen Erwartungen, die ihr Gaſtſpiel als Dalila erregt hatte, durchaus. Ihre Carmen hat im Weſent⸗ lichen dieſelbe Prägung, die Madame Cahier ge⸗ ſchaffen hat: ſie betont das Niedrige, Gemeine, mil⸗ dert es aber durch die natürliche Anmut der ganzen Darſtellung. Daß die Durchführung der Rolle von echtem Temperament getragen wurde, war der Hebel des Erfolges. Erfreulich iſt, wie hier Begabung und Fleiß zuſammen gewirkt haben. Die große, ſchöne Contra⸗Altſtimme der Sängerin klang in allen Lagen voll und rund, zuweilen noch nicht ganz frei ſtrömend, wenn die Sängerin zu viel geben will und in das enge Halsregiſter gerät. Auch die gar zu breiten Zeit⸗ maße in der Mitte der Habanera wie im Spottliede (-moll) ſind wohl dadurch entſtanden, daß Fräu⸗ lein Lippes löblicher Eifer zu weit geht. Ein Zuviel dieſer Art(das auch der Darſtellung anhaftet) iſt aber ein Fehler, der ſich von ſelbſt verlieren wird. Die bemerkenswerte Kultur, die Geſaug und Darſtellung uns noch viel des Schönen bieten, und wir können uns zu dem En⸗ gagement des Fräulein Lippe, nach ihrer geſtrigen Carmen zu urteilen, Glück wünſchen. Neu beſetzt war auch die Micasla. Fräulein Lis⸗ beth Ulbrig war die beſte Micasla, die unter ob⸗ waltenden Umſtänden möglich iſt. Die Geſangspartte bverlangt einen Sopran, der in der hohen Lage volle Töne ausgeben kann, der Mittelſatz der Arie rechnet ſogar auf ſolche rein ſtimmliche Wirkungen ſehr be⸗ ſtimmt. Nun iſt die wahre Stimmlage des Fräulein Ulbrig die Oktave vom eingeſtrichenen E bis zum nächſten, darüber wax auch geſtern kein Zweifel. Aber Fräulein Ulbrig ſang alle die Kautilenen, die mit der Kunſt des„Kopfton“regiſters zu erreichen ſind, mit feinem Geſchmack, und ihre muſterhafte Atemtechnik ermöglichte ihr im Duett mit Joſé Wirkungen, die mancher ſtimmkräftigen Sängerin nicht gegeben ſind! So überwog die Freude an dem Wohlgelungenen, und da Micasla eine recht heikle Partie iſt, ſo müſſen wir unter obwaltenden Umſtänden dieſe Beſetzung für glücklich halten. Wir hatten auch einen neuen Leutnant Zuniga, Herr Maug gab ihm den Grundzug des ritterlich⸗ liebenswürdigen öſterreichiſchen Offiziers; allerdings mit etlichen norddeutſchen Streiflichtern, die Herr Mang wohl aus Berlin mitgebracht hat. Rechten wir über ſolche Dinge nicht, denn Herr Mang führte ſeine Rolle folgerichtig durch, wählte eine helle Färbung ſeines Baßorganes und holte aus der wenig daukbar geſchriebenen Geſangspartie manche aparte Wirkung heraus. Die hiefige Carmen⸗Vorſtellung iſt vor vier Wochen eingehend beſprochen worden, ſie verlief unter Leitung der Herren Gebrath und Lederer in den ge⸗ wohnten Bahnen. Sehr flott gab Herr Fiſcher wieder den Morales, die beiden Zigeunerinnen wie die bei⸗ den Schmuggler(Frau Tauſchkau, Fräulein Runge, die Herren Felmy und Voiſin) wirkten in beſter Form mit, Herr Bahling gab ſeinem Torero ge⸗ decktere Tonbildung und Herr Günther⸗Braun machte ſich ſehr verdient um den Geſamterfolg des Abends. Stimmlich hat Herr Günther⸗Braun ſeit dem letzten FJahre bemerkeuswerte Fortſchritte gemacht. Die hohe Lage wies diesmal ſo überraſchend ſchöne und glän⸗ zende Töne auf, daß wir wohl auf ſorgſame Ferſen ſtudien ſchließen dürfen. Die wahre und große Könſtlerſchaft des Herrn Günther⸗Braun zeigte ſich, wie ſchon früher anerkaunt, auch in dieſer ſchwierigen Geſangspartie, die obendrein einen ganzen Darſteller verlangt. Das Publikum ſpendete namentlich Fräulein Lippe und Herrn Günther⸗Braun lebhaften, herz⸗ lichen Beifgll und war in der beſten Stimmung. ., Bl. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Theater⸗Notiz. Am Dienstag wird„Hinter Mauern“ als Einheitspreis⸗Vorſtellung gegeben.— Die Be⸗ ſetzung der Hauptpartieen in der 05 udierung bon Aubers„Maurer und Schloſſer“ iſt folgende: Leon— Friedrich Bartling, Jem a— Elaire Lißner, Baptiſte— Karl Mang, Roger Max Felmy, Henriette— Elſe Tuſchkau, Madame Bertrand— Betty Kofler, Zobeide— Thereſe Weidmann, Usbeck— Hugo Voiſin, Rica— Fritz von der Heydt. Dirigent: Erwin Huth. Regie: Eugen Gebrath. Die Opernſchule des Großh. Hof⸗ und National⸗ thenters hat ſoeben noch die Hofopernſängerin Fräulein Hedwig Runge als Lehrerin für eine Ge⸗ ſangsklaſſe gewonnen. Fräulein Runge iſt eine Sängerin, die vor allem über ſicherſte Geſangs⸗ Technik verfügt, eine Eigenſchaft, die ausſchlag⸗ gebend iſt für den Wert einer Geſangspädagogin. Mit dieſer Künſtlerin und zuſammen mit Frau Rabl und den Hofopernfängern Feuten und Kromer hat es Herr Hofkapellmeiſter Bo⸗ danzky ohne Zweifel verſtanden, Sehrer n ſeine Opernſchule zu feſſeln, denen ein Vorzug eigentümlich iſt: daß ſie Geſangskultur be⸗ ſitzen.— Durch Nachprüfungen vermehrt, hat ſich jetzt ſchon ein Schülerſtamm gebildet, der im beſten Sinn zu künſtleriſcher Arbeit brauchhar iſt; 11 darf deshalb auf die der Schü⸗ ler und ber Schule geſpannt fein und Hoffnun⸗ gen ſetzen. Konzert Fenten⸗Schramm. Wir verweiſen nochmals auf das heute abend ½8 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindende Konzert von Frau Fenten(Gefang) und Herrn Schramm (Klavier). Der Kunſtſalon Gebrüder Buck (Heidelbergerſtraße), veranſtaltet ab 20. Okto⸗ ber bis 10. November eine Ausſtellung von Werken Mannheimer Künſtler. Badiſcher Kunſtverein Karlsruhe. Am 11. d. M. eröffnet der Verein in ſeinen Räumen eine Sonderausſtellung von über 1. Werken des Geheimen Hofrats Profef Eugen Bracht. Die Zukunft des Münchener Küunſtlertheaters. Der Drei⸗Masken⸗Verlag richtet an die „M. N..“ ein Schreiben, in welchem es heißt, der Verlag„erklärt auf das allerbeſtimmteſte“, daß die Behauptungen, der Verlag ſei an den Verein Ausſtellungspark wegen Löfung des Herrn Schmitt⸗Schwetzingen Montag, den 6. Oktober 1915. General-Auzeiger.— Ladiſche Aeueſte Nachrichten. Mittagblatt.) 3. Seite. um politiſch eruſt zu nehmende Gründe ſehr verlegen ſein. Das charaktervolle Zentrum und die konſer⸗ vativen Kandidaturen. Wer möchte ſich nicht der Zeit vor 10 und mehr Jahren erinnern, da die Zentrums⸗ agitation um die Klöſter durchs Land tobte in einer Form, als ob eine Diokletianiſche Kirchenverfolgung hereingebrochen wäre und die katholiſche Kirche in Baden zu Grunde gehe; ſelbſt in der Türkei hätten die Katho⸗ liken eher Freiheit als in Baden hieß es. Das alles wegen der verweigerten Klöſter⸗ zulaſſung. Über die böſen Nationalliberalen ließ die Zentrumspreſſe jeden Tag Feuer und Schwefel regnen. Und ſeit 19052 Da iſt das Kloſtergeſchrei des Zentrums verſtummt, ohne daß etwa die Kirche zu Grunde gegangen wäre. Ja, noch mehr: Das Zentrum wählte konſervative Kloſtergegner in den Landtag! In Heidelberg unterſtützte das Zentrum den konſervativen Kandidaten Win⸗ ter bei den Reichstagswahlen 1907, obgleich derſelbe Kandidat ſich gegen die Jeſuiten⸗ geſetzaufhebung erklärt hatte. Noch in friſcher Erinnerung iſt die vom Zentrum inſzenierte Agitation gegen das Jeſuitengeſetz und die Haltung der badiſchen Regierung, eine Agitation, die 911 Maßloſigkeit nicht mehr zu überbieten war. In dieſer Frage hat Oberlandesgerichtsrat Mainhard öffentlich Stellung genommen im Sinne einer juriſtiſchen Rechtfertigung des Vorgehens der Regierung, was das aller⸗ höchſte Mißfallen des Badiſchen Beobachters erregte. Undheute? Heute wird dieſer ſelbe Oberlandesgerichtsrat Mainhard vom Zentrum gegen die National⸗ liberale Partef unterſtützt als Landtagskan⸗ didat!! Das iſt die Höhe! Oder vielmehr: die Tiefe. s heißt man ſeitens des Zen⸗ trums Schindludertreiben mit dem katholiſchen Volk! In der Tat: Es kann einer geweſen ſein und auf dem Kerbholz haben was er will— er braucht bloß eine Landtagskandidatur gegen den Großblock anzunehmen— dann iſt er in den Augen des Zentrums„entſündigt“ und ein großer Politiker, alldieweil das Zentrum ihn als Sturmbock gegen eine Parteikonſtel⸗ lation ausnützt, die ſeiner Herrſchaft im Wege ſteht. Das iſt das Zentrum. Aber gibt es in den Reihen der Konſervativen wirklich keinen, den noch ein Gefühl der Scham be⸗ ſchleicht, ob der traurigen Rolle, die die „Rechte“ als Zentrumshampelmann ſpielt. Und noch mehr ob der Partejikorrup⸗ tion, die das Zentrum durch ſeine neueſten Miſchmaſch⸗„Sammelkan di d a⸗ tu SER⸗ und durch ſein Syſtem Verſchie⸗ bung und Verſchleierungen betreibt zur Täuſchung der Wähler. Schließlich ob der traurigen Tatſache, daß ſich an dieſer ver⸗ ſchlagen heimtückiſchen Wackertaktik, bei der von einem ehrlichen Kampf der Überzeugungen von Partei zu Partei nicht mehr die Rede iſt, auch die Parteien beteiligen, die ſich die Kon⸗ ſervativen nennen und noch ſo etwas wie einen guten Namen zu verlieren hatten? Aus dem 56. Landtagswahlkreiſe. EKetſch, 5. Okt. Zum erſten Male ſeit 4 Jahren hat hier geſtern die Nationalliberale Partei eine Verſammlung abgehalten. Wenn auch auf einen ſtarken Beſuch nicht zu rechnen war, ſo hatte ſich doch eine ſtattliche Anzahl von Männern eingefunden. Nach Eröffnung durch ſprach Herr Wagnermeiſter Brixyner⸗Brühl in gewohnt vortrefflicher Weiſe. Seine Ausführungen fan⸗ Parteiſekretärs Wittig, der das Weſen der Konſervativen trefflich ſchilderte. Von fortſchritt⸗ licher Seite wurde für dieſe Aufklärung beſon⸗ ders gedankt mit Hinweis auf die unſachlichen Reden in der hieſigen klerikal⸗konſervativenVer⸗ ſammlung vom letzten Sonntag. Mit Worten des Dankes ſchloß Herr Schmitt die Ver⸗ ſammlung. Aus dem 57. Landtagswahlkreis. 2Seckenheim, 6. Okt. Geſtern fand hier eine große öffentliche Wählerverſammlung der Nationalliberalen Partei ſtatt. Der Saal des Herrn Ratſch rSauer ergriff Herr Hofrat Dr. A. Behaghel das Wort zur Beleuchtung der großen politiſchen Fragen auf kulturellem Gebiet. Mit jugendlichem Feuer ſprach der alte Veteran unſerer Partei und erntete großen Bei⸗ fall. Dann ſprach der Kandidat Herrsd. Bohr⸗ mann⸗Feudenheim. Formvollendet und ſach⸗ lich erläuterte er ſein politiſches und wirtſchaft⸗ liches Programm. Abgeſehen von etlichen Zwi⸗ ſchenrufen der anweſenden Landbündler folgte die ganze Verſammlung mit großer Aufmerk⸗ ſamkeit und ſpendete ſtürmiſchen Beifall. Nun kam die Diskuſſion. Herr Dr. Landfried meldete ſich, enttäuſchte aber durch den Inhalt ſeiner Worte. Nichts als etliche hohle Vorwürfe über Großblock uſw. Die Erwiderung fiel Herrn Parteiſekretär Wittig zu. An Hand zahlreicher Beweiſe führte er die bauernbündleriſche Ent⸗ rüſtung auf das richtige Maß zurück. Oft von be⸗ ſonderem Beifall unterbrochen, hielt der Redner ſodann eine gründliche Abrechnung mit dem kle⸗ rikal⸗konſervativen Block. Als der Redner oſt⸗ elbiſche Verhältniſſe vor Augen führte, wehrten die Bündler ab! Wir ſind in Baden. Darauf die Antwort: Was ſoll dann Heydebrand hier? (Stürm. Heiterkeit.) Dr. Landfried nannte den Vorwurf, er ſei der Verbündete des Zentrums, eine Ver⸗ leumdung, wiegelte aber nachher raſch ab, als er die Tragweite ſeines Ausſpruchs überſah. Auch Herr Treiber nahm das Wort. Die regierenden Männer in Baden ſeien: Baſſer⸗ mann, Rebmann, Bodmann.(Stürmiſche Zu⸗ rufe: wir denken es ſei Dr. Frank! Htk.) Herr Hofrat Dr. Behaghel wies die Verdächtig⸗ ungen des Herrn Treiber gegenüber den ver⸗ dienten Abgg. Müller und Baſſermann entrüſtet zurück. Herr E. Schaaf⸗Feudenheim forderte zur Wahl des Herrn Bohrmann auf.(Beifall.) Parteiſekretär Wittig ſprach dann dasSchluß⸗ wort, das mit einem brauſenden Hoch auf den Kandidaten Bohrmann ausklang. Wallſtadt, 6. Okt. Geſtern fand im „Hirſch“ hier eine natl. Verſammlung ſtatt. Herr Arnold eröffnete dieſelbe mit dem Ausdruck der Freude darüber, daß dieſelbe ſo zahlreich be⸗ ſucht ſei, beſſer als die der andern bürgerlichen Parteien. Herr Ed. Bohrmann entwickelte unter großem Beifall ſein Programm. Herr Stv. Knodel⸗Mannheim ſprach in ausgezeichneter Weiſe über„Nationalliberale Politik in politi⸗ ſcher und wirkſchaftlicher Beziehung“ Herr Par⸗ teiligung auf. Herr J. Volkert ſchloß ſodann die harmoniſch verlaufene Verſammlung. Die Kandidatur Bohrmann hat hler gute Ausſichten. Friedrichsfeld, 5. Oktbr. Die geſtern hier in der„Kroöne“ abgehaltene öffentliche natl. Wählerverſammlung nahm bei ſehr zahlreichem Beſuch einen glänzenden Verlauf. Nach Begrü⸗ ßung durch den Vorſitzenden des Ortsvereins, Herrn G. Apfel, ergriff Herr Kandidat Ed. Bohrmann Feudenheim das Wort. Seine feſſelnden und ſachkundigen Darlegungen machten einen ganz ausgezeichneten Eindruck und fanden ſtürmiſchen Beifall. Sodann ſprach Herr Direk⸗ tor Dr. Bernhard Weber⸗Mannheim. Es war eine großzügige und packende Rede, welche die ganze Verſammlung feſſelte und zu ſpontanem Bei⸗ fall hinriß. Rechtsanwalt Dr. Bachert, der ſo⸗ näher ein und brachte ein begeiſtert aufgenom⸗ menes Hoch auf unſern Kandidaten aus. Herr Oberlehrer a. D. Sponagel von hier danktie den auswärtigen Rednern und ſchloß mit einem Hoch auf Herrn Dr. Weber. Mit einem Schluß⸗ 85 80 Bei den eben Beifall, ebenſo diejenigen des Herrn wort des Herrn Apfel fand die Verſammlung, D˖Drr r teiſekretär Wittig forderte zu reger Wahlbe⸗ dann das Wort ergriff, ging auf einzelne Punkte die zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt, ihren Abſchluß. Nationalliberaler Landtagskandidat. * Heiligenberg, 5. Okt. In einer heute Nachmittag abgehaltenen Vertrauensmänner⸗ verſammlung der nationalliberalen Partei wurde Bürgermeiſter Schellinger von Ahau⸗ ſen als Kandidat für die kommenden Landtags⸗ wahlen aufgeſtellt. Badiſche Politit. 4 Die Reichstagserſatzwahl im 8. bad. Wahlkreis. r. Baden⸗Baden, 5. Okt. Es war heute der letzte Sonntag, welcher für die Wahlagitation zur Reichstagserſatzwahl im 8. badiſchen Reichs⸗ tagswahlkreis für verſtorbenen Prälaten Dr. Lender übrig blieb und wie von den übrigen Parteien, ſo wurde der Tag auch von den ver⸗ einigten Liberalen zu intenſiver Arbeit ausgenützt. In vielen Orten des Bezirks wurden gutbeſuchte Wahlverſammlungen abgehalten, in denen Red⸗ ner beider liberalen Parteien für den liberalen den Kandidaten eintraten. Im Stadtteil Lichtental hierfelbſt fand gleichfalls eine Berſammlung ſtatt, in welcher zunächſt Stadtverordneten⸗Vorſtand H. A. Kah(Fortſchr. Volkspartei) und ſodann Stadtrat A. Klein(natlib.) in wirkſamer Weiſe für die geſamtliberale Kandidatur Tenſer ein⸗ traten. Sodann ſprach Landtagsabgeordneter H. Kölblin über die kommenden Landtagswahlen und wies u. a. die Angriffe der Zentrumspreſſe auf den hochverdienten Parteichef Rebmann in ſcharfer aber berechtigter Weiſe zurück. Des wei⸗ teren empfahl er gleichfalls in warmen Worten die Kandidatur Tenſer und forderte am Schluß zu reger Wahlbeteiligung auf. Bayeriſche und Palitik. Nationalliberaler Parteitag für die Pfalz. K Kaiſerslautern, 5. Okt. Der diesjäh⸗ rige Parteitag der pfälziſchen Nationalliberalen findet, wie uns mitgeteilt wird, am 9. Novem⸗ ber in Kaiſerslautern ſtatt. Mit dem Parteitage iſt eine Jahrhundert⸗Gedenkfeier ver⸗ bunden. Die Gedächtnisrede hat Reichsrtt Buhl⸗ Deidesheim in freundlicher Weiſe übernommen. Mit beſonderer Freude begrüßen wir es, daß der Führer der Nationalliberalen Geſamtpartei, der Reichstagsabgeordnete Baſſermann, ſich be⸗ reit erklärt hat, auf unſerm Parteitage zu ſpre⸗ chen. Außerdem haben wir den Reichstagsabge⸗ ordneten Univerſitätsprofeſſor Dr. v. Calker⸗ Straßburg als Redner gewonnen. fülziſche — Eiſenbahnerverſammlung. Auf Veranlaſſung der Bezirksobmann⸗ ſchaft Mannheim des Badiſchen Eiſen⸗ bahnerverbandes fand geſtern nachmittag, im Saale des Gaſthauſes züm„Wilden Mätin“ in Schwetzingen eine gutbeſuchte öffentliche Giſenbahner⸗Verſammlung ſtatt, zu der auch die Landtagskandidaten des Mannheimer und Schwetzin ger Bezirks Einladungen erhalten hatten. Von den nationalliberalen Kandidaten waren die Herren Direktor Dr. Blu m⸗Mannheim und Briyner⸗Brühl erſchienen, von den ande⸗ ren Parteien der bisherige Vertreter des Schwet⸗ zinger Wahlkreiſes, Herr Kahn und der gegen ihn unterlegene Kandidat der Fortſchrittlichen Volkspartei, Herr Oberlehrer Ihrig. Namens der Bezirksobmannſchaft eröffnete Stadtv. Hart⸗ mann von Mannheim mit einer herzlichen Be⸗ grüßung der Erſchienenen die Verſammlung. Herr Verbandsſekretär Alex Heini aus Karlsruhe ſprach alsdann intereſſant und überzeugend über „Die Mindeſtforderungen der Arbeiter und unteren Beamten an den kommenden Landtag.“ Das ba⸗ diſche Land, ſo führte er einleitend aus, ſteht z. Zt. in großer politiſcher Bewegung durch die am 21. E Oktober ſtattfindende Landtagswahl. Spegzial. wünſche ſind nebenſächlicher Natur geworden. Den⸗ noch hat es die Betzirksobmannſchaft Mannheim 5 für notwendig gehalten, mit dem heutigen Tag auch in die Landtagswahlbewegung zur Hebung und Verbeſſerung der wirtſchaftlichen Exiſtenz fitr das untere Eiſenbahnperſonal einzutreten. Was für den Staatsarbeiter und Staatsbedienſteten der Landtag bedeutet, das haben noch jeweils die zahl⸗ reichen Petitionen gezeigt. Der Petitionsſturm wird in den letzten Jahren immer ſtärker. War⸗ um? Teuerung iſt die Antwort. Der Pri⸗ vatarbeiter hat das Koalitionsrecht, der Staats⸗ bedienſtete das Petitionsrecht. Das Heil der Eiſen⸗ bahner liegt alſo ſehr viel in den Händen der Zolksberkretung. Deshalb zum voraus die Frages Was hat der letzte Landtag dem Eiſenbahner ge⸗ bracht? 6198 Arbeitern 20 Pfg. Lohnaufſchlag, 6711 10 Pfg., 2086 nichts. Die unteren Beamten ſind auch gänzlich leer ausgegangen. Der Vor⸗ ſchlag der Regierung hätte jährlich einen Mehr⸗ aufwand von 604 000 Mark erfordert. Ein An⸗ trag verlangte pro Jahr 1 200 000 M. 6711 Ar⸗ 5 beiter hätten auf dieſe Weiſe ſtatt 10 Pfg. 20 Pfg pro Tag Lohnzuſchlag erhalten, 2086 ſtatt nichts 10 Pfg. und 3555 untere Beamte 100 M. Teue. rungszulage. 35 Das Geſamtreſume des Redners über die Lohn⸗ verhältniſſe lautete dahin, daß ſich ſeit 1907 8 Anfangslöhne um 20 Pfg. täglich, alſo um 7 Pro⸗ zent, erhöht haben, während die Höchſtlöhne glei geblieben ſind, den Akkord ausgenommen Im Jahre 1911 betrugen nach amtlichen Verechnungen die Koſten des Haushaltes einer vi köpfigen Familie für das Deutſche Reich 26,11 M. in Baden 27,09 M. in der Woche, im Jahr 1408,68 Mark. Stellt man dem gegenüber den Lohn fämt⸗ licher Streckenarbeiter, die eine Entlohnung von 306 Tagen haben, ſo ergibt ſich ein Minus gegen⸗ über der Durchſchnittsziffer von 1408,68 Mark für Unterhaltung einer Familie krotz der Grund⸗ lohnerhöhungen bei Zugrundelegung des Höchſt⸗ lohnes in Gruppe Ia: 3,80 Mark mal 306 Tage gleich 1162,80., weniger 245,88., Gruppe Llas 3,60 M. mal 306 gleich 1101,60., wenjiger 307% Mark, Gruppe IIIa: 350 mal 306 gleich 1071 M. weniger 337,68., Gruppe IVa: 3,40 mal 30 gleich 1040,40., weniger 368,28 M. Dieſe 3 len beweiſen am beſten das Unhaltbare der ſeit⸗ herigen Entlohnung. Sie beweiſen aber auch, daß es ſo nicht weiter gehen kann, daß der Boge nicht überſpannt werden darf. Für Maun, Fra und drei Kinder betrugen nach den amtlichen Er hebungen die Preiſe der wichtigſten Lebensmitte 1907 641,38., jetzt 773,88 M. Die Steigerung beträgt ſomit rund 21 Prozent. Mietzinſe, Klei der und ſonſtiger Bedarf find mindeſtens eben hoch geſtiegen. 8 5 Der Redner präziſterte nach dieſen Darlegu über die zu geringe Entlohnung der Eiſenbahne die Mindeſtforderungen. Nach den ſtatiſtiſch amtlichen Feſtſtellungen des Lebenunterhalte müſſe mindeſtens eine kägliche Aufb ſerung der Grundlöhne von 5 mal 320 Arbeitstage gleich 170 M. gefordert w den. Das würde bei 15 000 Arbeitern eine M ausgabe von 2 550 000 M. im Jahre ausma Der Jahresverdienſt eines ungelernten Arbei wäre dann immer noch nicht ſo hoch, wie na amtlichen Berechnung das herausgerechnete De aufweiſt. Der Redner legte der weiteren Sf ſterung der Forderungen die Beſchlüſſe der jährigen General⸗Verſammlung des Badi Eiſenbahnerverbandes zu Grunde. Die vexſammlung beantragte damals u..; 1. Hinſichtlich der Lohnregerung: Verm rung der Ortsgruppeneinteilung des Lan 4 auf 3 unter Berückſichtigung der allgemeinen Lebenslage. Abſchaffung der Akkordarb 1 ungelernte Arbeiter ſoll in der Ortsg Anfangslohn 4., der Höchſtlohn Pachtvertrags herangetreten,„haltloſe Kombi⸗ nationen“ ſeien. In dem Schreiben heißt es ferner:„Wir ſtellen feſt, daß unſer Pachtvertrag mit dem Ausſtellungspark bis zum 31. Dezem⸗ ber 1915 läuft und uns das Recht zuſteht, dieſen Vertrag auf weitere fünf Jahre zu prolongieren. Wir ſind nicht wegen Löſung dieſes Vertrages an den Verein Ausſtellungspark herangetreten, ſondern ſtehen nach wie vor auf dem Stand⸗ punkt, den geſchloſſenen Pachtvertrag auszu⸗ nützen. Im übrigen wird die Direktion des Münchner Künſtlertheaters im Laufe dieſes oder des nächſten Monats das Repertoire für die Spielzeit 1914 veröffentlichen.“ Zu dieſer Erklärung des Drei⸗Masken⸗ Verlags bemerkt das genannte Blatt, daß nach dieſen formationen der Drei⸗Masken⸗Verlag an den Verein Ausſtellungspark ein Schreiben gerichtet hat, deſſen Wortlaut uns natürlich nicht bekannt iſt, worin aber auf Grund der bisherigen Defizite Vorſchläge gemacht werden, die eine gründliche Abänderung des Pachtvertrages betreffen und die im Effekt ein Aufheben des ſeitherigen Pachtverhältniſſes be⸗ deuten ſollen. Es bleibt nun abzuwarten, da der Drei⸗Masken⸗Verlag den geſchloſſenen Pachtvertrag ausnützen will, welche Stellung der Verein Ausſtellungspark zu den Vorſchlägen des Verlags über die fernere Geſtaltung der Betriebsverhältniſſe im Künſtlertheater ein⸗ nehmen wird. Zur Zeit ſchweben darüber Ver⸗ handlungen. Aus ber bildenden Kunſt. Die deutſchen Kunſtausſtellungen es letzte ie Zeitſchrift„O vi⸗ ginal und Reproduktion“ in drei Hef⸗ ten feſt, die kürzlich erſchienen ſind. Im erſten Hefte finden wir die Internationale Baufach⸗ Ausſtellung mit Sonderausſtellungen in Leip⸗ zig, die Deutſche Kunſtausſtellung zur Tau⸗ ſendjahresfeier der Reſidenzſtadt Caſſel, die Große Kunſtausſtellung Stuttgart und die heim. Das zweite Heft enthält die Große Kunſtausſtellung Düſſeldorf, die Inter⸗ nationale Kunſtausſtellung im Glaspalaſt zu München, die 38. Jahresausſtellung der Ge⸗ noſſenſchaft Bildender Künſtler Wiens im Wiener Künſtlerhaus, die Deutſche Kunſtaus⸗ ſtellung Fr ankfurter Kunſtſchätze u. ſchließ⸗ lich das dritte Heft die Jahrhundertausſtel⸗ lung zugleich mit der Ausſtellung des Künſtler⸗ Biographien und Porträts der in den drei Heften mit Abbildungen einzelner Werke ver⸗ tretenen Künſtler ete. Die drei Hefte, die die Ausſtellungen in Wort und Bild behandeln, werden allen Kunſtfreunden willkommen ſein. Jedes Hef tkoſtet 1 M. Spitzengamaſchen für Damen. Die eleganten Frauen von Newyork begnügen ſich nicht mehr damit, die Anregungen zu neuen ſie haben jetzt ſelbſtändig eine Modeneuheit ein⸗ geführt, die ſofort in Newhork begeiſterte An⸗ hängerinnen gefunden hat. Und das ſind die Ausſtellung des Künſtler⸗Bundes in Mann⸗ ſtellung in Baden⸗Baden und die Aus⸗ Moden ausſchließlich von Paris zu empfangen: bare Spitzen werden zu kurzen Gamaſchen ver⸗ arbeitet und auf einer Unterlage von ſchwarzer Seide oder ſchwarzem Samt getragen. Anſtelle der Knöpfe werden Klammern verwendef, die unter dem Spitzenwerk damit die Wirkung des Muſters nicht ſtören. Am meiſten Anhängerinnen haben weiße und eremefarbene Medici⸗Spitzen gefunden; einzelne Damen, denen dieſe Farbenwirkung zu gewagt erſcheint, tragen ſchwarze Spitzen, die auf ſchwar⸗ zem Grunde ſehr diskret und vornehm wirken. Von neueſten Ausgrabungen in Italien wird dem Cicerone berichtet: Im Weſten von Eivita Vecchia entdeckte man eine archaiſche Totenſtadt aus dem.—8. Jahrhundert v. Chr., in der viele korinthiſche Vaſen und Bucchero⸗ gefäße gefunden wurden. Im Weſten von Pom⸗ peji wurden vor der Stadt Reſte eines großen Gebäudes aus der Zeit der römiſchen Republik freigelegt. Die ſoeben in Augriff genommenen Ausgrabungen im Dom zu Modena führten zu intereſſanten Reſultaten. Man fand unter dem Fußboden des 1099 errichteten Bauwerkes die marmornen Säulenbaſen eines älteren Baues, der bis ins 7. Jahrhundert n. Chr. zurückreicht. Dann kamen rohe Steinſärge und auch Gräber jüngeren Datums zum Vorſchein, unter denen in der ünmittelbaren Nähe des Altars der Ja⸗ milie Molza gefundene kupferne Sarkophag der Dichterin Targuinig Molza hervorragt. Die Grabungen an der alten Kirche S. Markino zu Spitzengamaſchen für Damen. Schöne und koſt⸗] Malbaglia im Bleniotal verborgen bleiben und förderten intereſſante Fresken zutage, ferner Grundmauern früher Kirchenbauten aus dem 16. Jahrhundert und frühromaniſcher Zeit, die alte Gräber in ihre Fundamenten enthielten. Zur Naturgeſchichte des Flirts. Wer das im modernen internationalen Spz gebrauch zu ſo großer Anerkennung gele Wort„Flirt“ in ſeiner eigentlichen erfaſſen will, muß auf ſeinen Urſprung zu gehen. Es kommt von dem alten fr Wort„kleureter“(„parler kfleurs“), im bildl Sinne haftet dem Ausdruck alſo etwas d des, zartes und durchaus harmloſes an. Recht gilt der Flirt als ein Kompromiß zwiſe der Tugend und dem Inſtinkt des Herzens das Vorſpiel der Liebe, das aufhört, wo beginnt. Die früheren Jahrhund das nicht ganz ungefährliche Spiel Feuer auch ſchon, aber unſerer Zeit vorbehalten, dem Flirt in den Beziehung beiden Geſchlechter zueinander einen ragenden Platz einzuräumen, beſonders land, wo der Flirt als Sport betri Er gehört bereits unzertrennbar zur er 2 5 Leben, wie die öden engliſchen Sonntag „public-houses“ und die„Cabs“. In einigten Staaten, wo bekanntlich nich die Wölfe, ſondern die Wölfe die Se ten, hat dieſe Art des Tändelns eben ſehr zahlreiche und eifrige Gemeind — de bin glücklich, wenigſtens b 4. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Montag, den 6. Okkoder 1913. (uach 9 Dienſtjahren), in Ortsgruppe II An⸗ fangslohn 3,70., Höchſtlohn 5,40 M.(nach 9 Dienſtjahren), Ortsgruppe III Anfangslohn 3,40 Mark,(Höchſtlohn 5,10 M.(nach 9 Dienſtjahren) betragen. Für die gelernten Arbeiter(Hand⸗ werker) ſoll in der Ortsgruppe J der Anfangs⸗ lohn 4,80., der Höchſtlöhn nach 15 Dienſt⸗ jahren 7,30.,, Ortsgruppe II der Anfangs⸗ lohn 4,60., der Höchſtlohn nach 15 Dienſt⸗ jahren 7,10., Ortsgruppe III der Anfangs⸗ lohn 4,40., der Höchſtlohn nach 15 Dienſt⸗ jahren 690 M. betragen. Das Dienſtlohnalter beginnt allgemein mit dem 20. Lebensjahr. Die Militärdienſtzeit ſoll als Lohndienſtalter ange⸗ rechnet werden. 2. Geſetzliche Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeit auf folgender Grundlage: Die geſamte Dienſtzeit darf für das Eiſenbahn⸗ perſonal in Betrieben mit durchgehendem Tag⸗ und Nachtdienſt täglich nicht mehr als 8 Stun⸗ den und für das übrige Perſonal nicht mehr als 9 Stunden betragen unter Gewährung von 52 Ruhetagen, worunter ſich 22 Sonntage befin⸗ den müſſen. Ein Ruhetag muß 36 Stunden Hetragen und von zwei Ruhenächten begrenzt ſein. Samstags ſoll unter Wegfall der Mittags⸗ pauſe um 2 Uhr Arbeitsſchluß ſein für das im Tagdienſt beſchäftigte Perſonal. 8. An Urlauß erhält jeder Arbeiter mit einjähriger Dienſtzeit 3 Tage, mit dreijähriger 5 Tage, mit 5fähriger 8 Tage, mit zehnjähriger 14 Tage. 4. Stammannſchaften ſollen bei allen Bahnmeiſtereien geführt werden und in dieſe alle Arbeiter mit einer fünfjährigen Dienſtzeit, wenn fie nicht in den Betriebsdienſt überwieſen werden, aufgenommen werden. Bezüglich der unteren Beamten ſtellte der Redner folgende Forderungen auf: 1. Aufhebung der Gehaltsklaſſe K 8. 2. Anrechnung der im Eiſenbahndienſt zuge⸗ brachten geſamten Dienſtzeit bei der An⸗ ſtellung. 8. Schaffung der Möglichkeit, in höhere Ge⸗ haltsklaſſen vorzurücken. 4. Die Aufhebung des ßprozentigen Abzuges bei der etatmäßigen Anſtellung. Aufhebung des Dienſtwohnungszwanges. Regekung der Dienſt⸗ und Ruhegeit. Die Selbſthiffe. 5 In der Diskuſſſon, die dem mit großem Beifall aufgenommenen Referat folgte, ergriffen zuerſt die anweſenden Landtagskandidaten das Wort. Der nationalliberale Kandidat des Schwet⸗ zinger Wahlkreiſes, Herr Briyner, ſtellte ſich auf dem Stondpunkt, daß zur Verbeſſerung der Lage der badiſchen Eiſenbahner unbedingt etwas geſchehen müfſe, denn ihre Arbeitskraft kommt dem ganzen Lande zugute. Die Eiſenbahner und unte⸗ ren Beamten müßten ſo bezahlt werden, daß ſie Richt notwendig hätten, dem Handwerker durch Nebenarbeiten Konkurrenz zu machen. Sollte es ihm beſchieden ſein, in den Landtag einzuziehen, ſo werde er ſeine ganze Kraft einſetzen, damit dem Stand der Eiſenbahner geholfen werde.(Lebhafter Beffall.) Herr Direktor Dr. Blum dankte für die überaus lichtvollen Darlegungen des Referen⸗ fen. Wenn er ſich die aufgeſtellten Mindeſtforde⸗ rungen betrachte, ſo zeichneten ſie ſich durch etwas auts, was von bornherein einen gewiſſen Erfolg verſpreche: durch Mäßigung. Er werde im Falle ſeiner Wahl für dieſe Forderungen, die wirk⸗ liche Mindeſtforderungen ſeien, ſtets im Landtag eintreten.(Lebhafter Beifall.) Auch die Landtags⸗ kandidaten Ihrig und Kahn gaben befriedi⸗ gende Erklärungen ab. Die Ausführungen der anderen Redner bewieſen ebenfalls klar und deut⸗ 22::: 8. der unberechenbaren Blaßgeſichter ein Bund gegen den Flirt gegründet, deſſen Mitglieder ſich nicht allein jede Art des Flirtens verſagen wollten, ſondern ſich ſogar verpflichteten, andere mehr oder weniger energiſch davon abzuhalten. Aber man hat nichts davon gehört, daß dieſem Bunde, den vermutlich grämliche Matronen und mißmutige alte Jungfern erdacht hatten, ein ſehr langes Leben beſchieden geweſen ſei. An Ver⸗ ſuchen zur Erläuterung des Wortes Flirt, die zum Teil weit auseinandergehen, fehlt es nicht. Einigen gilt er als„Männerfalle“, anderen als eine„Vorſpiegelung der Aufrichtigkeit mit einem Schatten der Wirklichkeit“, noch anderen als zdie als Liebe verkleidete Grauſamkeit, die das Drama des Lebens ſpielt“. Einfach:„Flirt“ hat den Vorzug, erheblich kürzer zu ſein Kleine Mittetlungen. Unter dem Titel Kunſtwart— Dürer⸗ bund— Buchhandel, Denkſchrift und Pro⸗ teſt gegen die Mittelſtelle für Volksſchriften hat die berufene Vertretung des deutſchen Buchhan⸗ dels, der Börſenverein der Deutſchen Buch⸗ Händler zu Leipzig, eine Broſchüre herausgege⸗ ben, die Stellung zu dem Verſuche von Dr. Ave⸗ maxius nimmt, die geſamte Volksſchriftenlitera⸗ tur, ſoweit ihr Preis nicht M. 1 überſteigt, einer Zenſur bezw. Abſtempelung zu unterwerfen und ihren Vertrieb in einer in Dresden zu errichten⸗ den Mittelſtelle für Volksſchriften zu konzen⸗ trieren. In eingehender Weiſe und unter Be⸗ rückſichtigung aller bisher erſchienenen Aeuße⸗ rungen im Kunſtwart ſowohl wie in der buch⸗ Hhändleriſchen Fachpreſſe legt die Broſchüre die Gründe dar, die zur Ablehnung dieſes Projekts im Buchhandel geführt haben, und ſucht zu⸗ gleich die Oeffentlichkeit über die Behandlung er Streitfrage durch den Kunſtwart und die Art ſeiner Polemik aufzuklären. Die Broſchüre lich, daß die jetzigen Löhne der Eiſenbahner zu niedrig ſind, viel zu niedrig für eine nur einiger⸗ maßen erträgliche Lebenshaltung. Der Verſamm⸗ lungsvorſitzende, Herr Hartmann, verbreitete ſich über die Urlaubsverhältniſſe, wobei er betonte, daß der Urlaub ſo geſtaltet werden müſſe, daß ſich die Eiſenbahner auch wirklich erholen könnten. Vor allem müßte der Zuſtand beſeitigt werden, daß die Eiſenbahner die Urlaubstage zu häuslichen Verrichtungen benützten, weil ihnen ſonſt keine Zeit dazu übrig bleibe. Für die Streckenarbeiter müßte unter allen Umſtänden der Neunſtunden⸗ tag durchgeſetzt werden. Herr Heini wies in ſeinem Schlußwort darauf hin, daß die geſetzliche Dienſt⸗ und Ruhezeit ohne Mehraufwendung ein⸗ geführt werden könne, wenn der anders eingeführt werde. Mebr Dienſt⸗ und Ruhezeit und eine beſſere Hinter⸗ bliebenenverſorgung! Das ſeien die Hauptforde⸗ rungen, die für die ganze Eiſenbahnerſchaft durch⸗ geſetzt werden müßten. Redner ſchloß mit dem eindringlichen Appell, den Verband hochzuhalten und ſich nicht von polikiſchen Motiven beeinfluſſen zu laſſen, damit keine Spaltung eintrete. Ehe man in der fünften Stunde auseinandorging, wurde noch folgende Reſolutiyn einſtimmig angenommen: Die heute am 5. Oktober im Lokal„Wilder Mann“ in Schwetzingen aus allen Teilen des Bezirks gut beſuchte Verſammlung erklärt ſich mit den Ausführungen des Referenten vollſtän⸗ dig einverſtanden. Die Verſammlung ſpricht die Erwartung aus, nachdem die anweſenden Her⸗ ren Landtagskandidaten durch die Aufführungen des Referenten näher auf das Verbandspro⸗ gramm aufmerkſam gemacht und die Not der unteren Beamten und Arbeiter in Wirklichkeit kennen gelernt haben, bei hoher Kammer dafür eintreten zu wollen, daß die Lage der unteren Beamten und Arbeiter unbedingt verbeſſert wird. Da durch das fortwährende Steigen der Woh⸗ nungs⸗ und hauptſächlichſten Lebensmittelpreiſe die Verhältniſſe der Eiſenbahner ſich verſchlech⸗ tert haben, verlangt die Verſammlung, daß die Großh. Regierung die notgedrungenen Wünſche der unteren Beamten und Arbeiter baldmöglichſt in Erfüllung gehen läßt. Ein Uachruf auf Prinzeſſin Sophia von zachſen⸗weimar. Sichtbar von befreundeter Hand iſt ein Nach⸗ ruf geſchrieben, den Alberta v. Puttkamer der frühverblichenen deutſchen Fürſtentochter in der Abſicht gewidmet hat, das Geflüſter und Ge⸗ rede der Welt verſtummen zu machen und uns in Worten, die der Schmerz und die Freundſchaft geformt haben, fühlen zu laſſen, wie es zu dieſer Flucht aus dem Leben gekommen iſt. In der „Neuen Freien Preſſe“ iſt dieſer milde Nachblick eines befreundeten Herzens erſchienen, und er ſagt uns im weſentlichen: Es geht ein merkwürdiger Zug von Lebens⸗ verneinung durch unſere letzte Jugend, und im Gegenſatz dazu: von Lebensbejahung durch die Aeltern und Alten.. Wohl gibt es Beweg⸗ gründe erhabener oder heiliger Art, die eine Geringwertung des eigenen Lebens hervor⸗ rufen, und ſie werden dem größten Lebensbe⸗ jaher, dem, der das Leben noch ſo tief, ſo innig⸗ leidenſchaftlich liebt, verſtändlich ſei, ja von ihm geachtet, oft auch bewundert werden.... Aber ein blühendes Leben, das von Jugend, Schön⸗ beit und Glück geadelt iſt, ſo gering zu werten, daß man es ins Nichts, in den Staub fortwirft, das mutet wie ein Rätſel an.. Im Falle der jungen Prinzeſſin Sophia iſt die Sippe der Legendenbildner beſonders tätig geweſen. Sie wollten die Vorhänge und die zarteſten Schleier vön den Myſterien des Herzens ziehen und be⸗ 777CC(ͤ · Arbeitsnachweis Lohn, geſetzliche dachten nicht, daß Zurückhaltung und Stolz, welche die Natur der jungen Prinzeſſin in be⸗ ſonders hohem Grade beſaß, ſie auf ewig ver⸗ ſchloſſen halten würde Prinzeſſin Sophia war die einzige Tochter des Prinzen Wilhelm von Sachſen⸗Weimar und der Prinzeſſin zu Yſenburg⸗Büdingen⸗Wächtersbach. Sie wurde von ihren Eltern außerordentlich geliebt und verwöhnt. Ihrer an ſich lebensfrohen, kräf⸗ tigen, freiheitsliebenden Natur wurden leine Feſſeln angelegt. Sie durfte ſich nach den Ge⸗ ſetzen der Neigungen ihres eigenſten Weſens entfalten. Ihre etwas exzentriſche Natur ver⸗ lor dann leicht das Maßvolle und geriet in hoch⸗ geſpannte Uebermaße. Und jedes Uebermaß. ſelbſt das des Guten, wird unheilvoll. Sie liebte im Uebermaß den Sport und das Rauchen. Ein junges, königliches Bewußtſein von Kraft in der Prinzeſſin ließ ſie mit der Gefahr, alſo auch mit dem Leben ſpielen. Aber ſie über⸗ ſpaunte die Kraft; ſie trainierte ſich übermäßig, aß ungemein wenig und— rauchte dabei in übertriebener Weiſe. Beides ergab eine außer⸗ ordentliche Ueberreizung der Nerven. So haben die Betätigungen von Kraft(im Sport) und von Neigung(Nikotingenuß) jenen krankhaften Zu⸗ ſtand hervorgerufen, aus dem allein die Tat des Selbſtmordes zu verſtehen iſt. Es hatte ſich eine Neuraſthenie entwickelt, auf deren Boden dann die Geringwertung des Lebens als kranke Frucht ſich entfaltete. Uebertriebener Sport, der nicht mehr Stärkung der Kraft, ſondern Erregung der Nerven bringt, und übermäßiger Nikotin⸗ genuß, der auch Erregungen zeitigt, und dazu oft Dämmerzuſtände und dadurch Verwirrung der Lebenslinien, ſie ſind wahrlich genügend, ſelbſt ein blühendes, freudiges Leben in die dunkle, krankhafte Region herabzudrücken, in welcher Schwermut, Irrtum, Tfuſchung, ja ſogar Verzweiflung die herrſchenden Gewalten ſind. Jede andere Deutung der Verhängnistat iſt Phantaſiegebilde müßiger Geſchichtenſpäher. Ihr freiwilliger Tod wäre ſelbſt den Nächſten der Prinzeſſin ein Rätſel, wenn ſie nicht eine Löſung erblickten in jener Ueberreizung des Nervenlebens, die ſich zu einem ſchweren An⸗ fall verdichtete, der zu einer beſinnungsloſen Tat führte. Ein verſagter Lebenswunſch, eine un⸗ beſiegliche Härte der Eltern, an der die ſtolze, Urſprünglich kräftige Mädchennatur geſcheitert wäre, ſind ſchon deshalb als Motive der Tat nicht auszudenken, weil Prinzeſſin Sophia ſo verwöhnt von Elternliebe war, daß man nie⸗ mals einem Wunſch ernſthaften Widerſtand ent⸗ gegengeſetzt haben würde. Nicht in kleinen Fragen des Lebens und noch viel weniger in einer großen Frage. Und jener häßliche Klatſch, der das reine fürſtliche Mädchen wie mit Schmutz befleckt, behauptet ja gerade, daß ein verſagter Herzenswunſch ihr innerſtes Leben erſchüttert und verwirrt habe. Nein, nein, die unheilige Göttin Calumnia, wie ſie Botticelli ſo erſchütternd zeichnet, ſie bleibe dieſem tragiſchen Ende fern! Eine Blüte iſt durch ſchädliche Mächte krank geworden und ward von ihnen gebrochen. Freilich, ſie hatte ihr junges Haupt ſelbſt in ſpielender Luſt und Kühnheit jenen ſchädlichen Mächten nahe gebracht * Die Szenen im Sterbehauſe, am„letzten Bett“ der geſtorbenen Jugend wird dem denkenden, dem fühlenden Betrachter, und wenn er ſie auch nicht miterlebte, ſondern nur aus der Schilderung kennt, wie das Symbol tiefſter Lebens⸗ und To⸗ destragödie eingeprügt bleiben. Von Blumen überſchüttet, als ob der ganze Frühling ſeine Schweſter noch einmal umarmen wollte, ſtand in einem düſteren Gemach der Sarg. Die Lilien leuchteten über allen Blumen wie ſtille, reine Kerzen. Ein zärtlicher Duft ſtand wie eine Woge zu Häupten der Toten. Sind dieſe geknickten Lilien nicht ihre Sinnbilder? Sie ſcheinen von junger Reinheit und frühgeſun⸗ kener Schönheit zu reden... Da ertönte ein wildes Schluchzen, als ſprengte ein leidenſchaftli⸗ cher Schmerz, der ſtolz verhüllt war, nun mit elementarer Gewalt alle Feſſeln. Der alte Fürſt ..00ã ͥ langen von der Geſchäftsſtelle des Börſenver⸗ 18 Leipzig(Buchhändlerhaus), koſtenlos über⸗ ſandt. * Muſikverein Tandau(Pfalz). Seitdem Reger, der Vielumſtrittene, vor Jah⸗ ren zum erſten Male in der Pfalz weilte, hat er ſich, ſo wird uns geſchrieben, dort Heimatsrecht erworben. In der letzten Saiſon kam er mit der Meininger Hofkapelle, die unter ſeiner Leitung ihren alten guten Ruf noch immer beſitzt, nach Landau und Neuſtadt, und kaum hat die Kon⸗ zertſaiſon in der Pfalz begonnen, da kann man Reger aufs neue begrüßen, dieſesmal in Ver⸗ bindung mit der Reger⸗Vereinigung, an deren Spitze der ſich nun endlich auch als Komponiſt durchgerungene vielgefeierte Pia⸗ niſt ſteht. Der Muſikverein Landau hat ſich bei den vielen Muſikfreunden Landaus und der Um⸗ gebung, die geſtern Sonntag Abend die ſtädtiſche Feſthalle in ſo ſtattlicher Zahl füllten, zweifellos ein Verdienſt erworben, daß er dieſe Vereini⸗ gung, der außer Reger noch die Profeſſoren Leonid Kreutzer(Klavier) und Alexander Schmuller(Violine) ſowie die Kammerſän⸗ gerin Gertrud Fiſcher⸗Maretzki angehö⸗ ren, zu ſeinem erſten Konzert engagiert hat. Die ſo glücklich zuſammengeſetzte Vereini⸗ gung brachte ausſchließlich Regerſche Kammer⸗ muſikwerke und Lieder von Reger zu Gehör. An der Spitze des Programms ſtand die Suite im alten Stil op. 93 für Violine und Klavier, deren erſter Satz ſtark an Bach erinnert, das Largo iſt in der Form etwas gewunden, virtuos dagegen muß man den dritten Satz(Fuge) bezeichnen. Reger und Schmuller brachten das Opus ganz ausgezeichnet zu Gehör. Erſterer doku⸗ mentierte auch hier ſeine oft gerühmte Meiſter⸗ wird auf Wunſch allen Intereſſenten auf Ver⸗ ſchaft als techniſch vollendeter und geiſtig ſtark empfindender Muſiker, letzterer ſpielte mit ſchö⸗ nem Ton, kraftvoller Energie und im Largo ließ er eine warme Kantilene hören. In gleich präch⸗ tiger Vollendung wurde daun von den Herren Schmuller und Kreutzer die Sonate in E⸗moll op. 122 für Violine und Klavier wieder⸗ gegeben, ein Werk von echt Regerſchem Ein⸗ ſchlag, voll Geiſt und Witz, teilweiſe auch mit einem Zug ins Groteske, vor allem im Vivace. Neben der vollendeten Kunſt des Geigers konnte man hier auch die hohe künſtleriſche Meiſter⸗ ſchaft des Herrn Kreutzer als feinſinnigen Pianiſten beobachten. Zum Schluß ſpielte Reger mit Kreutzer zuſammen die für 2 Klaviere ge⸗ ſchriebenen Variationen und Fuge über ein Thema von Beethoven, ein reizendes Werk voll heiteren, fröhlichen Gepräges, das man als eine Huldigung Regers für Beethoven bezeichnen kann. Es war ein ganz beſonderer Geuuß, dieſe beiden Pianiſten das herrliche Werk meiſtern zu hören, die aparte Klaugwirkungen auf ihren Inſtrumenten hervorzauberten und mit rhyth⸗ miſcher Präziſion und markantem Ausdruck ſpielten. Der Beifall nach all den Werken ge⸗ ſtaltete ſich äußerſt herzlich und ſtürmiſch. Gleiche Begeiſterung weckten aber auch die Lieder Re⸗ gers, die von Frau Fiſcher⸗Maretzki in einer Weiſe interpretiert wurden, daß ſich Reger wohl keine beſſere Fürſprecherin ſeiner Liedkunſt wünſchen kann. Die vorzügliche Altiſtin mit ihrem großen herrlichen Organ ſang Lieder ver⸗ ſchiedenen Stimmungsgehaltes mit einer Innig⸗ keit und künſtleriſcher Intelligenz, die auch den höchſten Anforderungen entſprach. Man darf ſie mit vollem Rechte als Regerſängerin par excel⸗ lence bezeichnen. Ihre vornehme Sangeskunſt riß das Publikum zu lebhaften Beifallskund⸗ gebungen hin. Mit großem Intereſſe darf man nach dieſem eindrucksvollen Regerabend dem für die nächſte Zeit im gleichen Verein geplauten Konzert der Meininger Hofkapelle mit Reger an der Spitze entgegenſehen. 5 A. war über dem Sarg ſeiner einzigen Tochter za⸗ ſammengebrochen; er umklammerte ihn mit jähen Griffen, als ob er ſeinen geliebten koſtbaren In⸗ halt nicht den ſtarren Mächten der Vernichtung laſſen wolle. Und dann ward ein großes, trünen⸗ des Schweigen, der Sarg ſchwankte hinaus in den leuchtenden Herbſttag, zu der Feuerſtätte hin, wo die Flamme die gebrochene Blume einer Jugend aufzehrte. Der Vorhang iſt geſunken über einem Myſterium. Rührt nicht mit rauhem Finger an ſeinen Falten! Laßt alle unſauberen Geiſter, laßt Neugier, böswillige Erfindung, Schmähſucht beiſeite!— Die Schwelle des Fürſtenhauſes aber, das nun ſo dunkel in der lachenden Landſchaft von Heidelberg ſteht, ſie ſei behütet vom heiligen Schweigen und vom dreimal heiligen Verſtehen! Aus Stadt und TLand. * Mannheim, den 6. Oktober 1913. * Die Beſtattung des Ehrenbürgers Martin Lutz fand geſtern nachmittag im Stadtteil Feudenheim auf dem dortigen Friedhof ſtatt. Am Trauerhauſe hatte ſich eine große Trauer⸗ verſammlung eingefunden, um dem plötzlich Dahingeſchiedenen die letzten Ehren zu er⸗ weiſen. Nach den kirchlichen Zeremonien und dem tröſtlichen Zuſpruch an die Hinterbliebenen ſeitens des Herrn Stadtpfarrer Dr. Stein⸗ macher widmete der Geſangverein„Deutſche Einheit“ ſeinem Ehrenmitglied noch ein Ab⸗ ſchiedslied mit dem prächtig vorgetragenen Chor „Verlaß mich nicht“ v. Greef. Alsdann ſetzte ſich unter Glockengeläute der evangeliſchen Kirche der große Trauerzug in Bewegung, an der Spitze die freiwillige Sanitätskolonne, deren Tambour den Trauerwirbel ſchlug; es folgten weitere drei Vereine mit umflorten Fahnen. Am Grab hielt der Geiſtliche nach Gebet und Einſegnung eine herzliche Gedächtnisrede, in der er die Verdienſte und den Charakter des Verſtor⸗ benen hervorhob, der liebreich und gut und bis zu ſeinem Ende religiös war. Der Geſang⸗ verein„Teutonia“ widmete ſeinem Ehrenmit⸗ gliede mit Silchers„Still ruht der Sänger“ die letzten Ehren; herrlich erklang der prächtig vor⸗ getragene Chor in der Stille. Alsdann wurde der Sarg der Erde übergeben. Es folgten die Kranzniederlegungen: Herr Hillenbrand legte ſolchen nieder, namens der Sanitäts⸗ kolonne, deſſen Ehrenmitglied auch der Ver⸗ ſtorbene war; Herr Stadtv. Rihm ſprach na⸗ mens der Darlehenskaſſe Feudenheim, Herr Jak. Biedermann für den Verein„Deutſche Ein⸗ heit“; Herr Georg Helfert für„Teutonia“. Herr Stadtv. Rud. Kramer widmete dem dahingeſchiedenen Parteifreunde herzliche Worte; er habe bis zum Grabe die Treue zur Partei gehalten. Die Nationalliberale Partei werde dem treuen Freund darüber hinaus auch weiter die Treue zu bewahren.— Von weiteren Kränzen ſind zu erwähnen, derjenige des Stadt⸗ rats Mannheim in den Stadtfarben und des der Schützengeſellſchaft Mannheim * Einen Familienabend veranſtalteten die bei⸗ den Pfarreien der Chriſtuskirche zur Erinnerung an die Einweihung der Kirche in den Kaiſerſälen. Trotzdem der Evang. Bund einen Familienabend in den Friedrichspark angeſetzt hakte, waren die Räumlichkeiten dicht beſetzt. Das aufgeſtellte Pro⸗ gramm war ebenſo künſtleriſch wie reichhaltig. Drei jugendliche Künſtler machten den Anfang mit dem„Rheinberger Trio“., 2. und 3. Saß. Frl. Helene Heſſe ſpielte Violine, Frl. Magda Schönhals Klavier und Herr Carl Heſſe Cello. Es war ein wunderfeines Zuſammenklin⸗ gen der drei Inſtrumente. Reicher Beifall lohnte die Darbietung. Die Begrüßungsanſprache hielt Herr Stadipfarrer Dr. Hoff, die Feſtrede Herr Prof. Dr. Diehl⸗Groß⸗Gerau. Er ſprach über „Das letzte Jahr der Rheinbunds⸗ zeit(Dktober 1812 bis Oktober 1813). Redner gab zunächſt einen geſchichtlichen Ueberblick, um dann näher einzugehen auf die damaligen ſüd⸗ deutſchen Verhältniſſe. Die ſüddeutſchen Staaten waren alle verraten und verkauft und alle ge⸗ zwungen, mit Napoleon ins Bündnis zu treten, weil Oeſterreich und Preußen als Führer nicht mehr wußten, was ſie dem deutſchen Dolke ſchul⸗ deten. Doch aus dieſer Zeit der Rheinbund⸗ ſtaaten leuchten uns auch Sterne entgegen, Sterne des Glaubens. der Barmherzigkeit und der Treue zum Vaterland. Warum ſind die Rheinbundſtaa⸗ ten Napoleon nicht treu geblieben? Sie hielten dem Korſen ſolange die Treue als 28 ging, erſt als es um die Exiſtenz des Landes ging, als die geiſtige Bewegung in Deutſchland einſetzte, die Macht der Ideen brachte ſie zum Abfall von Na⸗ poleon. Die letzte Entſcheidung der Loslöſung von Napoleon fiel in Mannheim am 4. Nodem⸗ ber 1813. Nicht den Tag der Leipziger Schlacht, ſondern den Tag von Mannheim ſollte man feiern, als Sieg der deutſchen Idee, der größer iſt als der Leipziger Sieg. Wir Süddeutſche brau· chen uns der Rheinbunddeit nicht zu ſchämen, für ein Unglück kann man nichts. Wir wollen uns der Opfer erinnern, wir wollen uns aber auch freuen über die, die ſich deutſche Art bewahrt haben, als ſie auch unter Napoleons Flagge ge⸗ kämpft haben. Das Beſte waren nicht die Waf⸗ ſen, das Beſte waren die Ideen. Herr Stadtrak Groß ſang mit ſeiner kräftigen, klangſchönen Baritonſtimme zunächſt Löwes„Heinrich der 7 1 (Schukaufſicht, Montag, den 6. Oktober 1913. General⸗Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Vogler“ und als Dreingabe das„Schlummerlied“ bon Krauß. Was Frl. Helene Heſſe in dem darauf folgenden Vortrag„Andante aus dem Mendenlsſohnkonzert“ aus ihrer Violine heraus⸗ zuholen wußte, kann nur eine reife, aus der Seele quellende Kunſt. Stürmiſch war der Bei⸗ fall und ſie ließ ſich bewegen, noch„Ave Maria“ von Bach⸗Gounod zu ſpielen. Herr Stadtrat Groß erfreute noch durch die Wiedergabe des „Winterlied“ und„Leuz“(Hildach). Die Schluß⸗ anſprache hiekt Herr Stadtpfarrer Klein, in⸗ dem er mit warmen, herzlichen Worten den Mit⸗ wirkenden dankte. * Freie Tehrerkonferenz Mannheim. Nächſten Mittwoch, den 8. Oktober, abends ½9 Uhr, wird im großen Saal des Ballhauſes eine Verſamm⸗ lung abgehalten, in der Lehrer R. Baller⸗ ſtaedt aus Hamburg über die zeitgemäße Ausgeſtaltung der Schulverfaſſung Schulleitung, Selbſtverwaltung), ſprechen wird. Der Zutritt iſt auch Nichtlehrern, die dieſer Frage ein Intereſſe entgegenbringen, geſtattet. „ Spruchliſte der Geſchworenen für das 4. Quartal 1913. Für die Geſchworenenliſte wurden neu ausgeloſt die Herren: Friedrich Friſche, Kaufmann in Heidelberg, David Hor⸗ muth, Baumeiſter in Heidelberg, Peter Helm⸗ ling, Bürgermeiſter in Plankſtadt, Otto Heinr. Schenkel, Bankdirektor in Heidelberg, Viktor Darmſtädter, Stadtrat in Mannheim, Otto Böhringer, Fabrikant in Mannheim, Georg Reibold., Landwirt in Hohenſachſen. Dieſe treten anſtelle der Herren: Karl von Lachner, Oberleutnant a. D. in Heidelberg⸗ Neuenheim, Georg Hauck, Malermeiſter in Heidelberg, Anton Schwaab, Kaufmann in Hardheim, Hubert Wittman, Direktor in Waibſtadt, Robert Bornhäuſer, Privatier in Adersbach, Emil Heckel, Kaufmamn in Mann⸗ heim, Friedrich Leitz., Wirt in; Neckargerach. * Tagesordnung für die Schwwegerichtsſitzung im 4. Quartal 1913. Montag, 6. Okt., vorm. 9 Uhr: 1. Karl Längle aus Mimmenhauſen wegen Totſchlags. Verteidiger Dr. Pan⸗ ther. Vorſttzender Landgerichtsditektor Schmitt, Beiſitzende Landgerichtsrat Dr. Maiſchhofer, Landgerichtsrat Dr. Arnold. Staatsanwalt Becker. Nachmittags 4 Uhr: 2. Karl Kolle⸗ frath aus Mannheim wegen(zittlichkeitsver⸗ brechen. Vert. Dr. Stern. Voßfitzender, Bei⸗ ſtende und Staatsanwalt dieſelben. Dienstag, 7. Oktober, vorm. 9 Uhr: 3. Markari Uß aus Salonowka, Peter Koliciak und Rodatycze, Alfred Lucaſik aus Starſzawa und Franz Ren⸗ kas aus Kaſſut wegen Notzucht. Vert. Dr. G. Mayer. Vorſitzender Landgerichtsrat Lueger, tags 4 Uhr: 4. Ernſt Gotthelf Köhler aus Kunersdorf, Georg Peſchek aus Berlin und Friedrich Kaukoreit aus Mombach wegen Raubs. Vert. Dr. Löb, Vorf., Beif. und Staatsanw. dieſelben. Mittwoch, 8. Oktober, vormittags 9 Uhr: 5. Georg Kling aus Wil⸗ helmsfeld wegen Sittlichkeitsverbrechens. Vert. Landgerichtsdirektor Schmitt. Beiſ. Landgerichts Dr. Bär und Dr. Fleuchaus. Staatsanwalt Meyer. Vormittags 10%½ Uhr: 6. Johannes Barther aus Weiler wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechens. Vert. Dr. Frank, Vorf, Beiſ. und Staatsanwalt dieſelben. Nachmit⸗ tags 4 Uhr: 7. Adam Klauer aus Altrip we⸗ gen Münz verbrechens. Vert. Dr. Ger⸗ hart, Vorſ. und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt Becker. Donnerstag, 9. Oktober, vormittags 9 Uhr: 8. Georg Hook aus Viernheim wegen Verbrechens gegen§8 239 KO. 155. StGB. Vert. Dr. Deutſch. Vorſ. Landgerichtsrat Dr. Lueger, Beiſ. Landgerichtsrat Dr. Leſer, AR. Stockert. Staatsanw. Mickel. Nachmittags 4 Uhr: 9. Anna Kaltenbach, Ehefrau geb. Hombergerhaus aus Bruchſal wegen Abtrei⸗ Dr. Schoch. Voſ. bung. Vert. Dr. Möckel, Vorſ. und Beiſ. die⸗ ſelben. Staatsanw. Hollerbach. Freitag, 10. Oktober, vormittags 9 Uhr: 10. Karl Stur m aus Reilingen, Johann Metzger aus Rei⸗ lingen wegen Meineids. Vert. Dr. Frank und Hörner. Vorſ. Landgerichtsdirektor Schmidt. Beiſ. Landgerichtsrat Dr. Weipert, AR. Dr. Ullrich. Staatsanw. Hoffarth. Vor⸗ mittags 11 Uhr: 11. Emma Kaiſer aus Waib⸗ ſtadt wegen Kindstötung. Vert. Goitein. Vorſ., Beiſ. und Staatsanwalt dieſelben. Nach⸗ mittags 4½ Uhr: 12. Eliſabeth Zehner deb. Götz aus Frieſenheim wegen Verbrechens nach §S 218, 219 StGB. Vert. Dr. Selig. Vorſ und Beiſ. dieſelben. Staatsanwalt Mickel. * Der geſtrige Meßſonntag brachte viel Leben in unſere Stadt. Waren doch zum erſten Male nach der Sommerpauſe mit ihrem völligen Sountagsladenſchluß die Geſchäfte bis um 7 Uhr abends geöffnet. Das war ein Leben und Trei⸗ ben in den Straßen, wie an den Sonntagen vor Weihnachten. Ein breiter Menſchenſtrom ergoß ſich ununterbrochen durch die Breiteſtraße über die Neckarbrücke auf den Meßplatz, wo wieder die verſchiedenſten Vergnügungsgelegenheiten der Beſucher harren. Eine ebenſo große An⸗ ziehungskraft wie die Meſſe übte auch das neue Grandecafs aus. Bis tief in die Nacht hinein war nur ſchwer Platz zu bekom⸗ men. Der Andrang war ſo groß, daß das Etabliſſement zeitweiſe geſchloſſen werden mußte. Auch das benachbarte alte Cafs Rumpelmayer war ſtark beſetzt. Starken Zuſpruch fand weiter das Roſengartenreſtaurant, insbeſon⸗ dere der neue Weinſaal, in dem vor allem am Samstag nach der Eröffnung alle Plätze beſetzt waren. Auch geſtern wurde das Reſtaurant ſehr ſtark von dem feinſten Publikum frequentiert. Beiſ. Landgerichtsrat Wittmernn, Landrat Gratwohl. Staatsanwalt Hoffahzrt. Nachmit⸗ eeeeeeee Pferderennen zu Fuankfurt. Erſter Tag. Frankfurt a.., 4. Okt. Dem Rennklub iſt ſein beſter Freund, das Wetter, auch rm Jubiläums⸗ meeting treu geblieben. Der erſte Tag der Oktober⸗ kampagne brachte, obgleich die Zahlt der Starter kleiner war, als man erwartete, guten und auregen⸗ den Sport. Die erſte Hauptnummer, der Oktober⸗ preis für Zweifährige, war eine ſichere Sache für [Orelio. Zum Jubiläums⸗Flachremnen, das über 3000 Meter führte, traten zwar nur fünf Pferde an, darunter Nikias und Metaſtaſto aus dem Weinberg⸗ ſſchen Stall, aber das lange Reunen Mahm doch einen ſehr intereſſanten Verlauf. Metaſtafte) wurde ſeiner Rolle als Pacemacher in beſter Weſſſe gerecht und führte bis zum Einlauf. Dort ging Alvarez an ihn heran und hatte in der Diſtanz das Rennen ſicher. Die Ergebniſſe der Rennen ſind im elinzelnen: Preis von Hochheim. 7500% 1400 Meter. 1. E. und G. Buggenhagens Magdalen a(Slade), 2. F. Wüllers Genua(F. Bullockh, 3. W. Lüm denſtaedts Pe⸗ cufia(Burns). 30:10; 13, 14, 16:10. Hippodrom⸗Handicap. 6000% 2000 Meter. 1. Balduins Eau de Cologne(Darcter), 2. A. und C. v. Weinbergs Pirol(F. Bullock)? 3. A. Scheid⸗ bakers Sideslip(Sumpter). 26710 1 13, 21.10. nnOrktoberpreis für Zweijährige. Ehrenpreis der Stadt Fraukfurt und 80 000 4 1400 Meter. 1. A. und C. von Weinbergs Orelio(F. Bullock), 2. Geſtür Weils Flying Thonahts(Schläfke), 3. R. Haniels Terminus(Archibald), 4. C. v. Groß⸗ ntauns C⸗moll(Teichmann), 5 CS. o Bennigſens Einwandfrei(Shurgold), 6. Graf A. Aruims Moſſa⸗ kina(Sladeſ. 7., J. L. 2 L. 1319 12,160. Fubiläums⸗Flachren nen. Ehrenpreis zund 30 000 ½ 3000 Meter. 1. R. Hanſels Alvarez (Archibaldl, 2. A. u. E. v. Weinbergs Niktas,(Janek), 3. Derfelben Metaſtaſio(Howitt), 4. Geſtüt Graditz Havaranda(F. Bullog), 5. K. und A. Utzſchneiders Cairo(Blades). 1½., Kopf, 2 L. 297107 12, 13710. Sen enSleltait 12 ele Frößhlichs Fſa(Oleiſnik), 2. Irhrn. v. Oppenhei (Arch bald, 3. Erbes Jasmin(Bullock). 270:10; 40, 16, 31:10. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen. Ehrenreis u. 5000 ½ 44000 Meter. 1. Rittm. Böcklins Fou rthof June (Dr. Rteſe), 2. Th. v. Weſternhagens Pois de Sen⸗ teur(Beſ.], 3. Em. Müllers Princeſſe des Urins(Et. v. Moßner) und Lt. Weinſchenks E. J.(Beſ.) 62:10; 20, 29, 9, 48710. 5 Zweiter Tag. 5 * Fraukfurt a.., 5. Okt. Der zweite Tag des Jubiläumsmeetings des Rennklubs Frankfurt a. M. Prachte gleich einen Doppelerfolg des Sta[Les Weinberg: Angelino holte ſich im Niederwald⸗ Rennen den Preis des Unionklubs und Emperador trotz erheblichen Mehrgewichts die ſchöne Trophäe des Goldpokals. Dagegen hatte Catena, die dritte Ver⸗ kreterin des Stalles Weinberg am heutigen Tag, im BVergleichs⸗Rennen mit dem Ausgang nichts zu tun; bier war Dichtung ſiegreich. Das vierte Flachrennen, das mit 15 000/ dotierte Frankfurter Handiecap, ging ütber die lange Diſtanz von 3200 Metern und wurde von Blood Orange gewonnen, der auch im Vorjahr das gleiche Rennen ſiegreich beſtritten hatte. Das Jubiläums Jagdrennen mußte Line gute Sache für Neua Sahib ſein, zumal da Et. Irhr. von Berchem auf dem Schimmel im Sattel ſaß. Die leicht⸗ gewichtete Vorſpiel konnte trotz ſcharfer Pace den Fa⸗ poriten nicht zum Weichen bringen. In dieſem Ren⸗ nen) einer von neun Pferden beſtrittenen prächtigen Steeplechale. wurden rund 35 000% Sieg und 30 000 Das Apollotheater hatte gleichfalls aus⸗ verkaufte Häuſer und auch im Cafs drängte ſich 0 Se Mark Platz am Totaliſator umgeſetzt. Et. Frhr. v. Berchem gewann auch das zweite Jagdrennen, den den Tag beſchließenden Preis von Donaueſchingen. Die Ergebniſſe der ſechs Rennen ſind: Niederwald⸗Rennen. 10 200%½ 1400 Meter. 1. A. und C. von Weinbergs Angelico(Hewitt), 2. Geſtüt Weils Braeing Air(Schläfke), 3. Haniels Cambridge(Archibald). L. 41:10; 14, 13, 13:10. Frankfurter Goldpokal. 25 000% 2000 Meter. 1. A. und C. von Weinbergs Emperador (Bullock), 2. W. Dodels Hebron(Archibald), 3. A. und C. v. Weinbergs Poltergeiſt(Hewitt), 4. M. Hart⸗ manns Luntrus(Burns], 5. E. und G. Buggen⸗ hagens Saul(Glade). In der Geraden ging Em⸗ perador an die Spitze und behielt ſie bis zum Ziel, das er 1½ L. vor Hebron paſſierte. Zwei Längen zu⸗ rück wurde der andere Vertreter von Blau⸗Weiß Dritter. Saul mußte zuletzt noch Luntrus an ſich 10% laſſen und wurde Letzter. 24:10; 19, 16 10. Jubiläums⸗Jagdrennen. Ehrenpreiſe den Reitern der drei erſten Pferde, eine Erinnerungs⸗ gabe allen andern Reitern und 30 000% 4500 Meter. 1. H. Walter und W. von Kellers Nena Sahib (Et. Frhr. v. Berchem), 2. G. Funcks Vorſpiel(Rittm. Freyer), 3. M. Rannertshauſers Bauernfänger(Stu. JZeltmann, 4. Dr. G. Pachalys Oberbayer(Dr. Rieſe), 5. P. Mecklenburgs Commandant(Lt. v. Moß⸗ ner, 6. Graf F. E. Metternich Jap(Et. Pelzer), 7. Lt. Freyers Hausfrau(Herr v. Weſternhagen). Fer⸗ ner: Kriegsbruder(St. Graf Strachwitz), Eilbote(Et. v. Crailsheim). Der Schimmel zog unangefochten nach Hauſe und ging 4 Längen vor Vorſpiel durchs Ziel, der nach 3 Längen Bauernfänger folgte, 5 Längen vor dem im Einlauf nachlaſſenden Oberbayer. Fünfter wurde Commandant, dann kamen Jap und Hausfrau. 31:10; 16, 19, 28:10. Frankfurter Handicap. 15 000 3200 Meter. 1. Mr. Bakers Blood Orange Lane), 2. W. Hagemanns Mielleux(Archibald), 3. Dr. Lemckes Nuſcha(Raſtenberger), 4. Geſtüt Mydlingshovens Cola Rienzi Slade), 5. J. Daniels Saint Maximin (Shurgold). ½ L. 30:10: 14, 13:10. Vergleichs⸗Rennen. 9200% 1400 Meter. 1. W. Lindenſtaeds Dichtung(Raſtenberger), 2. R. Ha⸗ niels Ladybird(Archibald), 3. A. und C. v. Wein⸗ bergs Catena(Hewitt), 4. Geſtüt Graditz! Graphit (Bullockh.% Läugen. 63210, 30, 20:10. Preis von Donaueſchingen. Ehrenpreis u. 10 000 Mark. 4500 Meter. 1. Graf F. E. Metternichs Ko⸗ romaya([Lt. Frh. v. Berchem), 2. Rittm. Duncklen⸗ bergs Copley(Sk. Polzer), 3. St. Weinſchencks J hope ſo(Beſ.). 1½ L. 83:107 23, 28, 22.10. * * Jubiläum des Frankfurter Rennklubs. Im großen Saal des Frankfurter Hofs feierte der Frankfurter Rennklub geſtern ſein 50⸗ fähriges Jubiläum durch ein Feſtmahl. Stadtrat a. D. Albert v. Metzler, der Präſi⸗ dent des Rennklubs, das einzige Vorſtandsmit⸗ glied, das das erſte Frankfurter Rennen miter⸗ lebte, begrüßte die Erſchienenen, insbeſondere den Landwirtſchaftsminiſter v. Schorlemer, den Vertreter der Staatsregierung, und den Sohn des erſten Präſidenten, Prinzen Nicolaus von Naſſau. Die Anſprache ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer. General b. Biſſing, der erſte ſtellvertretende Vorſitzende, dankte allen denjeni⸗ das Publikum, ein Beweis dafür, daß jedes Unternehmen ſeine Beſucher hat. * Schwerer Unglücksfall. Das 10 Jahre aͤlte Söhnchen Vinkenz des Monteurs Reichert, wohnhaft Lortzingſtraße 30, wurde geſtern abend ½9 Uhr am Durlacher Hof von dem Taxameter⸗ auto 25 überfahren. Die Vorderräder des Wagens gingen über den Leib des Kindes hinweg. Mit ſehr ſchweren inneren Verletzungen wurde es per Sanitätsauto ins ſtädt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Den Führer des Wagens ſoll keine Schuld treffen. * Aus dem Stadtteil Feudenheim, Einen glän⸗ zenden Erfolg hat der Kaninchenzüchter Eug. Zimmermann auf der Kaninchenausſtellung „Naſſovia⸗Schau“ in Biebrich a. Rh. erzielt. Ausgeſtellt waren 435 Tiere. Herr Zimmer⸗ mann erhielt für ſeine bekannten Hermeline den Ehrenpreis und einen erſten Preis. * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch. Der Hochdruck iſt nunmehr nach der Donaumündung und nach Island zurückgewichen. Im übrigen herrſcht eine über ganz Europa ver⸗ breitete Depreſſion, unter deren Einfluß für Dienstag und Mittwoch vorwiegend trübe, zeit⸗ weiſe regneriſches und kühles Wetter zu erwar⸗ ten iſt. Polizeibericht vom 6. Oktober 1913. Selbſtmor d. Geſtern mittag 12 Uhr wurde im alten Friedhof hier ein 57 Jahre alter ver⸗ heirateter Händler von Heſigheim, wohnhaft hier, in einem Gebüſch erhängt aufgefunden. Be⸗ weggrund der Tat iſt ein unheilbares Leiden. Ländung einer Kindesleiche. Am 4. ds. Mts. wurde in der Nähe des Petroleum⸗ lagers bei der Neckarſpitze hier die Leiche eines neu geborenen Kindes weiblichen Ge⸗ ſchlechts geländet, welches etwa 6 bis 7 Tage im Waſſer gelegen hat. Unterſuchung iſt eingeleitet. Tötliche Unglücksfälle. Das im Po⸗ lizeibericht vom 22. v. Mts. erwähnte 7 Jahre alte Mädchen, welches am 20. September auf der Bürgermeiſter Fuchsſtraße hier ſich auf die Deich⸗ ſel eines Anhängewagens ſetzte, herunterfiel und überfahren und ſchwer verletzt wurde, iſt um 4. ds. Mts. im Allgem. Krankenhauſe geſtor⸗ ben. Daſelbſt ſtarben ferner: a) der im Po⸗ lizeibericht vom 4. ds. Mts. erwähnte 28 Jahre alte ledige Eiſendreher von Kattowitz, wohnhaft in Neckarau, auf den am 2. ds. Mts. in einem Fabrikanweſen in Neckarau ein etwa 30 Zentner ſchweres Gußgehäuſe gefallen iſt. b) ein 19 Jahre alter Taglöhner von St. Leon, welcher am 3. ds. Mts. im Stahlwerk Mannheim zwiſchen die Puf⸗ fer zweier Eiſenbahnwagen geraten und ſchwer verletzt worden iſt. gen, die den Rennklub in den verfloſſenen 50 Jahren in irgend einer Weiſe gefördert haben, den Preisſtifterinnen, dem Unionklub und ſeinem techniſchen Leiter, Herrn Ulrich v. Oertzen, den Preisbewerbern und ihren Ställen, insbe⸗ ſondere den Herrenreitern, der Preſſe und vor allem dem großen Publikum Frankfurts. Dem langjährigen erſten Präſidenten, Herrn von Metzler, überreichte der Redner ein Kunſtwerk, die Silberſtatuette eines Vollblutpferdes. Mini⸗ ſter Frhr. v. Schorlemer⸗Alſt toaſtete auf den Rennklub. Stadtrat Dr. Lewin ſprach im Namen der verhinderten Bürgermeiſter, wobei er ſeine beſondere Genugtuung darüber zum Aus⸗ druck brachte, daß der Preis der Stadt Frankfurt bereits zum fünften Mal den Frankfurter Züch⸗ tern von Weinberg zugefallen ſei. Geh. Regie⸗ rungsrat Dr. Arthur v. Weinberg nahm den Ehrenpreis mit Dankesworten an Magiſtrat und Stadtverördnete entgegen und überreichte als Andenken einen Führer mit dem Programm, wie er beim erſten Rennen am Forſthaus 1865 den Damen als Geſchenk verehrt wurde. Herr von Lang⸗Puchhof überbrachte die Glückwünſche des Unionklubs. Stadtv. Kalkbrenner ſprach für die Stadt und den Rennklub Wiesbaden herz⸗ liche Dankesworte. Diviſionskommendeur Frei⸗ herr v. Hollen ſchilderte die Verdienſte, die ſich der Frankfurter Klub um die Armee, vor allem durch die Förderung des Bahnreitens erworben habe. Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche 5 Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Montag, 6. Oktober. Saint⸗Cloud. Prix du Rendeß⸗Vous: Ophslia 3— Freeman. Prix des Fourres: Douglas— Tortika. Prix des Briſées: Chut— Nil Bleu 2. Prix des Piqueurs: Juliane— Cordova. Handicap'Antomne: Lynx Eyed— Lelio 5. Prix de la Retraite: Highly— Jolle Careſſe. * Pferderennen. 4 Paris, 5. Okt. Prix de la Cascade. 5000 Frs. 1. M. Calmanns Trinaueuſe(Marſh), 2. Cha⸗ ring Croß 3, 3. Simple Aveu. 20.10; 13, 15:10.— Prix de L Agueduc. 5000 Frs. 1. Ch. Carrolls Al⸗ ümeur(Sharpe, 2. Orange Grovſe, 3. Duncan 2. 158:107 48, 47, 17:10.— Prix de Newmaxrket. 10 009 7* — bus, 3. Deéſir 2. Ferner: Manzanſta, Dop, Star Patrick. 38:107 2, 17210.— Prix du Conſeil Munfteipal. 100 000 Fres. 1. A. Aumonts Ni m bus(MiltonHenry), 2. Bavard 3, 3. Fidelio, Ferner: Bonbon Roſe, Martial 3. Novelty, Tripolette, Bru⸗ leur, Ifard 2, Mosci Kſiaze, Jaruac, Orſouville, 72 5 3 92 * 8 17 32 —. — Neues aus Tudwigshafen. *Ein ſchwerer Fuhrwerksunfall ereignete ſich Samstag nachmittag 2 Uhr in der Rhein⸗ gönheimerſtraße. Der ledige Jakob Kühn von Mundenheim, welcher eine Fuhre Lang⸗ holz nach Schifferſtadt zu bringen hatte, ſtürzte von ſeinem Wagen und kam unter die Räder, die ihm über Bruſt und Beine gingen. In ſehr ſchwer verletztem Zuſtande wurde er ins ſtädt. Krankenhaus gebracht. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Hans von Bartels 7. 10 In München iſt geſtern abend nach längerer Krankheit der bekannte Maler, Profeſſor Hans von Bartels geſtorben. Er war am 25. Dezember 1856 in Hamburg geboren, war dort Schüler von Hardorff und Oeſterley, beſuchte die Akademien in Düſſeldorf und München, unternahm eine Reiſe nach Italien und lebte ſeit 1885 in München. Hans von Bartels erhielt viele Auszeichnungen und machte ſich vor allem einen Namen als Seemaler. Legte Rähnigten In) Tlegtanne. * Saarbrücken, 5. Okt. Der Privatier Lietz⸗ mann kötete in der Nacht zum Sonntag ſeine Ehefrau durch Schläge mit einem ſpitzen Dach⸗ deckerhammer gegen die Halsſchlagader und auf den Kopf und beging dann Selbſtmord durch Erſchießen. Der Täter hat anſcheinend in einem Anfall von Geiſtesſtörung gehandelt. W. Paris, 6. Okt. Wie aus Kairo gemeldet wird, überfiel ein franzöſiſcher Student meuch⸗ lings den ſein Gebet verrichtenden Profeſſor der Al Aſchar⸗Univerſität Schaik Kaſſani und tötete ihn durch Meſſerſtiche. Der Mörder und auch zwei Studenten, die ihn von ſeiner Feſtnahme befreien wollten, wurden verwundet. Der Reichskanzer in München. w. München, 5. Okt. Heute nachmittag fuhr der Miniſterpräſident Freiherr v. Hert⸗ ling bei der preußiſchen Geſandtſchaft vor und gab ſeine Karte für den Reichskanzler ab. Der Reichskanzler fuhr nachmittags mit der Begleitung zur Oktoberfeſtwieſe. Abends um 8 Uhr gaben Freiherr v. Hertling und Ge⸗ mahlin in den Feſträumen des Miniſteriums des Außern ein Diner, an dem außer dem Reichskanzler u. a. teilnahmen: Unterſtaats⸗ ſekretär Wahnſchaffe, ſämtliche Miniſter, der Geſandte v. Treutler, der bayeriſche Geſandte beim päpſtlichen Stuhle Freiherr v. Ritter, Miniſterialrat v. Meinel, Oberlandesgerichts⸗ rat o. Biegeleben und Legationsrat v. Stock⸗ 1. Pfizers Padouſe 2('Convorſ, 2. Garde hammern. 30, 24:10.— Priß Saint⸗Roman. 12000 Frs. 1. D. Kéléktans Frileux 2(Bellhouſe), 2. Daeier, 3. Silvano. Ferner Diavelozza, Rikuit, Topſy Turvn, Smart, Kummel, Theve, Puppaza, Forſe ZAue St. 129:10; 39, 38, 17:10.— Prix des Graytiellters. 8000 Frs. 1. D. Gueſtiers Afgar('Neill), 2. Coral 2, 3. Mas'Azil. 47:10 28, 70, 75:10.— Das bedeu⸗ tendſte Ereignis der Pariſer Herbſtkampagne, der mit 100000 Frs. ausgeſtattete Prix du CTonſeil Mu⸗ nicipal, wurde von 17 Pferden beſtritten, darunter als einziger Ausländer Fürſt Lubomirskis Mosei Kfiaze, der keine ſchlechte Rolle ſpielte und als ſieben⸗ ter einkam. Nach dem Start ging Rimbus trotz ſeines hohen Gewichtes an die Spitze vor Caſſin Fidelio und Bruleur. Im Einlauf ſchloß Bavard mit Nimbus auf. Die beiden Pferde engagierten ſich zum Eud. kampf, in welchem Nimbus mit Henry mit einer Länge gewann, zwei Längen zurück endete Fidelio, der Bonbon Roſe zum Schluß noch das böritte Geld entriß. 5 Luftſchiffahrt. Sr. Der Start für das Gordon Bennett⸗Rennen der Freiballone iſt fetzt durch die Sport⸗Kommiſſton des Franzöſiſchen Aero⸗Clubs feſtgeſetzt worden. Es beteiligten ſich außer Frankreich, das den Pokal zu derteidigen hat, Deutſchland, Oeſterreich, die Schmeiz und die Vereinigten Stgaten mit je drei Ballonen, Großbritannien, Belgien und Italien mit je 2 Bal⸗ lonen. Frankreich eröffnete den Reigen mit Bie⸗ naimée, dann folgt Großbritannien mit Dunvile, Italien mit Acoſtini, die Vereinigten Staaten mit Watts, Belgien mit Gerand, Oeſterreich mit Steg⸗ mund, Deutſchland mit Kaulen, die Schweiz mit de Beauelair, dann beginnt die Reihe von neuem. Es ſtarten ferner Leblanc für Frankreich, de Franeia⸗ Großbritannien, Paſtins⸗Italien, Honneywell⸗Ver⸗ einigte Staaten, de Demuyter⸗Belgien, Lenhart⸗ Oeſterreich, Freiherr von Pohl⸗Deutſchland, Acruſter⸗ Schweiz, Rumpelmeyer⸗Frankreich, Upſon⸗Vereinigte Staaten, Haus⸗Oeſterreich, Berliner⸗Deutſchland und als Letzter Pasmarini⸗Schweiz. Die Liſte der Kon⸗ kurrenten enthält eine ganze Reihe bekannter Namen. So ſind die franzöſiſchen Vertreter weltbekannte Ballonfahrer, von denen Rumpelmeyer zurzeit den Diſtanz⸗Weltrekord für Freiballon hält. Von den engliſchen Vertretern iſt ſowohl Dunville und de Francia durch frühere Starts beim Bennettrennen belannt und von den Schweizer Delegierten de Beauelair, der ebenfalls mehrmals an dieſem Reu⸗ nen teilgenommen hat. Die belgiſchen Verkreter ſind ebenfalls bewährte Freiballonführer, während die iialieniſchen, öſterreichiſchen und amerikanſſchen Be⸗ werber im interngtionalen Balkonſpork weniger her⸗ vorgetreten ſind. 18 Raſenſpiele. J. M. Fußball⸗ Reſuliate. Ligaſpiele: W kreis: V. f. R. Mannheim gegen Boruſſig, V. f. ., Neunkirchen 2: hafen .⸗C.§ 25 Kellermann, Carandor, Rouble, Maſtucu. 46:10, 20, ffenbach“: 6. Seite. General-Auzeiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) W. Paris 6. Okt. In Faubourg, St. Honore, wollte ein Autoomnibus geſtern einem Automobil gusweichen und fuhr dabei auf den Bürgerſteig. 17 Berſonen, darunter mehrere Spaziergänger, wur⸗ den mehr oder weniger ſchwer verletzt. Lieb Vaterland, magſt ruhig ſein. OLondon, 6. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) In Portsmouth finden ſeit einigen Tagen große Flottenmanöver ſtatt, deren Grundgedanke der iſt, ob es einer feindlichen Torpedojäger⸗ Flotille gelingen wird, in den Hafen einzudringen. Zu dieſem Zwecke waren die Batterien der Hafen⸗ befeſtigungswerke vollſtändig bemannt worden und eine Reihe von Scheinwerfern beleuchtete unausgeſetzt die Hafeneinfahrt. In der Tat wur⸗ den auch die ſeindlichen Schiffe jedesmal recht⸗ zeikig entdeckt und unter ein Feuer genommen, das im Ernſtfall von vernichtender Wirkung ge⸗ weſen wäre. Die alten Offiziere in der frauzöſiſchen Armee. w. Paris, 6. Okt. Der frühere Kriegs⸗ inifter Meſſimy ſetzt im„Matin“ ſeine Beſprechung der jüngſten Herbſtmanöver fort und ſagt u..: Für die Manöver von 1910, bei denen alles ſo inſzeniert war, damit der Schlußkampf ſich vor den Augen des Präſi⸗ ZDenten der Republik abſpielen konnte, hatten die Blätter ſo überſchwengliches Lob. Bei den Manövern von 1913, welche von keiner der⸗ artigen äußeren Erwägung beeinflußt waren, ergaben ſich Verzögerungen, Verwirrungen, Irrtümer und Unfälle. Darüber ſollte man ſich nur freuen. Aber infolge der törichten Sucht der Franzoſen, aus dem ſchranken⸗ löſeſten Optimismus in den müheloſeſten Peſ⸗ ſimismus zu verfallen, hatte man ſofort ge⸗ chloſſen, daß alles verloren ſei. Die Manöver haben gezeigt, daß viele Generale ſchon zu mitde find. Verjüngen wir die Cadres, ver⸗ vollſtändigen wir die Ausbildung der Infan⸗ kerie, trachten wir darnach, die Offiziere dieſer Waffe unaufhörlich weiter auszubilden. Die Entwicklung auf dem Balkan. Eine Rechtfertigung Danews. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Sofia wird gemeldet: Danews Partei⸗ blatt„Bolgaria“, das ſeit dem Sturze Danews am Samstag zum erſten Male wieder erſchienen iſt, veröffentlicht Erklärungen der Zentrallei⸗ tung dieſer Partei über die Entſtehung des zwei⸗ ſten Balkankrieges. Es wird darin erzählt, Ruß⸗ land habe Bulgarien am 11. Jumi verſtäudigt, daß Serbien das im ſerbiſch⸗bulgariſchen Ver⸗ trage vorgeſehene Schiedsgericht des Zaren vor⸗ behaltslos annahm, nur bedürfe die ſerbiſche Regierung vorerſt der Zuftimmung der Slupſchtina hierzu. Bevor dieſe Zuſtimmung eingeholt werden konnte, brachen wieder Erwar⸗ ten die von den Griechen und Serben provozier⸗ ten Feindſeligkeiten aus und Danew mußte ſeine Abreiſe nach Petersburg verſchieben. Danew verlangte ſofortige Einſtellung der Kämpfe und wollte die Entſcheidung aller Streitfragen in die Hände Rußlands legen. Trot der hierauf be⸗ züglichen Bemühungen wurden die Kämpfe fort⸗ geſetzt und auch Rumänien weigerte ſich, dem Rate Rußlands zu folgen, von dem Einmarſch in Bulgarien abzuſehen, obgleich es ſeine Mo⸗ biliſierung noch gar nicht beendet hatte. Danew treffe keine Schuld für den Ausbruch des Krieges und keinesfalls dafüür, daß die Rückendeckung boben. Rumänien und die Türkei verabſäumt wurde. Der Artikel ſtellt ſich als ein Verſuch der Rein⸗ waſchung Danews dar und dürfte noch lebhafte Preßäußerungen zur Folge haben. Die Spannung zwiſchen der Türkei und 8 Griechenland. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Athen wird gedrahtet: Der König hatte alsbald nach ſeiner Ankunft in Athen eine längere Beſprechung mit dem Miniſterpräſi⸗ denten Veniſelos über die Lage. In—3 Tagen begibt ſich der König nach Saloniki zur Beſichtigung der in Mazedonien ſtehenden Diviſionen. Bei dieſer Gelegenheit wird er auch Kavalla beſuchen. Die Dauer des Aufent⸗ haltes des Königs in Mazedonien iſt noch un⸗ bekannt. 5 Die Türkei kauft Kriegsſchiffe. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus London wird gemeldet: Der Kapitän des türkiſchen Kreuzers„Hamidijeh“, der wäh⸗ rend des erſten Balkankrieges der griechiſchen Flotte ſoviel zu ſchaffen machte, iſt nunmehr in England eingetroffen. Man glaubt, daß er die im April begonnenen Verhandlungen wegen des Ankaufes zweier für die braſi⸗ lianiſche Regierung beſtimmten überdread⸗ noughits und zweier Torpedojäger für die kür⸗ kiſche Marine fortſetzen wird. * Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Konſtantinopel meldet der Draht: Ein hieſiges Blatt veröffentlicht die Nachricht, daß etwa 13 000 Mann türkiſche Kriegsgefangene, die nach der Einnahme von Janina nach der Inſel Makroniſſi gebracht wurden, dort in grauſamſter Weiſe von den Griechen behandelt wurden. Infolge von Nahrungsmangel, elen⸗ der Behandlung und des Fehlens von ärzt⸗ lichen Beiſtandes ſterben von dieſen Ge⸗ fangenen täglich 50—60 Mann. Die Leichen zerden entweder ins Meer geworfen, oder in Waſſengräbern beerdigt. Das Blatt macht die Regierung mit dem Bemerken darauf auf⸗ merkſam, daß die Verteidiger von Janina ein beſſeres Los verdient hätten. Konſtantinopel, 5. Okt. Der Sultan hat heute die bulgariſchen Delegierten in Audienz empfangen. Belgrad, 5. Okt. Die Handels⸗, Ja⸗ duſtrie⸗ und Gewerbekammer beſchloſſen, für den Fall, daß ſich die allgemeine Lage binnen 10 Tagen nicht klären ſollte, bei der Regie⸗ rung die Verlängerung des Moratoriums bis zum Jahresſchluß zu beantragen. Landwirtschaft. Hopfen. *„Nürnberg, 4. Okt. Tagesumſatz 550 Ballen. Trotz ſchleppenden Geſchäftsgangs ſind die Preiſe un⸗ verändert. Vom Tabakmarkt Auch in den letzten Tagen sind einige Ver⸗ käufe in lolzer Tabaken zu verzeichnen Se⸗ wesen. Der Handel hierin liegt augenblick- lich ruhig, bleibt aber fest. In Friedrichsthal sind, wie bereits berichtet, die Sandblätter ab- gehängt und trotz der mangelnden Beschaffen- heit zu hohen Preisen, nämlich zwischen 37 und 38 Mark, mitunter auch zu 40 M. verkauft Wor- den. Die Interessenten mögen sich, s0 schreibt die„Südd. Pabakztg.“, vor derartigen Früh⸗ käufen hüten, bringen sie doch ein großes Risiko mit sich. Die Grumpen sind im allgemeinen besser als man annehmen mußte. Gehandelt wurde hierin noch nicht viel. Die Forderun- gen für bad. Grumpen von Händlern bewegen sich zwischen 32 und 36 Mark, je nach Be- schäffenheit. Allerdings sind die Preise von Spekulanten entsprechend billiger, weil in vie⸗ len Fällen diese nachbehandelt werden, Haardt- Grumpen bedingen etwas mehr. Das Rippen- geschäft liegt etwas günstiger als sonst um diese Jahreszeit. Wöchentlicher Saatenstandsbericht der Preis- berichtsstelle des Deutschen Landwirtschafts- rats. Berlin, 4. Okt. Bei schönem trockenem Wetter ging das Aufnehmen der Kartoffeln in cker Berichtswoche flott von statten. Mit dem Ergebnis, das je nach Sorte und Boden- art große Schwankungen aufweist, ist man im allgemeinen zufrieden, vielfach wird der Ertrag sogar als reichlich bezeichnet. Zwar finden sich auf feuchten Stellen und in lehmigen Bö- den kranke Knollen, doch ist der Prozentsatz bei den späten Sorten nicht erheblich und auf durchlässigen Böden sind die Kartoffeln meist gesund geblieben. Den Rüben hat die letzte Woche wohl noch eine Zunahme an Gewicht und Zuckergehalt gebracht. Bisher vorgenom- mene Rodungen entsprechen indessen nicht im- mer den Erwartungen. Der Alattwuchs hat getäuscht, die Wurzeln sind vielfach klein ge- blieben, auch der Zuckergehalt läßt hier und dde zu wünschen übrig. Häufig wird darüber geklagt, daß das Aufnehmen der Rüben mit Schwierigkeiten verbunden sei; in Mittel⸗ deutschland ist der Boden stellenweise so Rart, daß die Wurzeln abbrechen und man den Rübenheber zu Hilfe nehmen muß. Die Herbst⸗ bestellung hat bei schönem Wetter zuletzt gute Fortschritte gemacht; es ist schon viel Rog- gen ausgesät, hier und da zuch schon Weizen untergebracht. Der frühzeitig gesäte Roggen ist Zut aufgelaufen, während sich bei der spate- ren Aussaat bereits Mangel an Bodenfeuchtig- keit bemerkbar macht. Volkswirtschaft. H. Fuchs. Waggonfabrik.⸗G. in Heidelberg. In der Bilanzſttzung der H. Fuchs. Waggonfabrik .⸗G. in Heidelberg am Samstag über das Geſchäfts⸗ jahr 1912—13 hat der Aufſichtsrat beſchloſſen, die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 9 Prozent der am 10. November ſtattfindenden Generalverſamm⸗ lung in Vorſchlag zu bringen. —— Bayern und die Rhein⸗ und Maiuſchiſſahrt. Die„Münch. N..“ beſprachen in einem län⸗ geren Artikel die bevorſtehende neue Konzentra⸗ tion in der Rheinſchiffahrt. Nach Erörterung der Intereſſengemeinſchaften in der Rheinſchiffahrt, ſpeziell Preußen und Baden, bomerkt das Blatt: „Unter dieſen Umſtänden hielt es die baye⸗ riſche Regierung für notwendig, an die Schaffung einer ähnlichen Organiſation heranzutreten, wie ſie Preußen und Baden ins Leben gerufen hatten. Bayernliegt es fern, damit aggreſſive Tendenzen gegen die beiden anderen Schiffahrtsgruppen zu verfolgen; es beabſichtigt lediglich, den bisherigen Beſitzſtand und deſſen naturgemäße Entwicklung gegen eventuell drohende Schmärerungen zu be⸗ haupten und überhaupt eine gefeſtigtere Po⸗ ſition in der Rheinſchiffahrt zu er⸗ langen und dadurch bei möglicherweiſe auftauchen⸗ den Differenzen die bayeriſchen Intereſſen nach⸗ drücklicher vertreten zu können. Dieſen Zweck ſuchte man dadurch zu erreichen, daß man den Rhenaniakonzern durch Hin⸗ gabe von Mitteln zu einem hinter dem üblichen Zinsfuß zurückbleibenden Satze in eine gewiſſe Ab⸗ hängigkeit von der bayeriſchen Regierung brachke und von ihm als Gegenleiſtung die Förderung der Rhein⸗ und ſpäterhin auch der Muinſchiffahrts⸗ intereſſen des bayeriſchen Staates brlangte. Welche bertragliche Bindungen im einzelnen das Abkom⸗ men hierüber enthält und welche Maßnahmen zu⸗ nächſt ergriffen werden ſollen, darüber verlautet noch nichts. Nach unſeren Informationen ſoll die Summe von 2 Mill. M. vor allem dazu dienen, teuerere Kredite der Rhenania⸗Speditions⸗ geſellſchaft m. b. H. zur Abdeckung zu brin⸗ gen und dieſer ferner die Mittel an die Hand zu geben, dauernd die Kontrolle über ihre Tochter⸗ geſellſchaften aufrecht zu erhalten, durch die zc erſt die Exreichung des eigentlichen Zieles des Abkommens möglich wird. An eine Vergröße⸗ rung des Schiffsparks iſt zunächſt nicht gedacht. Man darf wohl erwarten, ſo ſchreibt das oben zitierte Blatt, daß die bayeriſche Statsregierung im Landtag noch eingehend Aufſchluß darüber er⸗ teilen wird, welche Gründe ſie zu ihrem Vorgehen und zu dem Abſchluß jenes Abkommens gerade mit dem Rhenaniakonzern veranlaßt haben, ferner, ob dieſer Konzern die genügende Garantie bietet, auch dauernd die Durchführung der von ihm erwarteten und vertraglich feſtgelegten Auf⸗ gaben zu gewährleiſten. Wenn auch die dem Kon⸗ zern gewährte Subvention keine ſehr erhebliche Belaſtung des bayeriſchen Budgets darſtellt, ſo iſt doch bei der ſchwierigen Finanzlage Bayerns ſorg⸗ fältig zu prüfen, ob die von der Regierung zu erwartende Begründung und das vorzulegende ziffernmäßige Material ein ſolches Eingreifen des bayeriſchen Staates rechtfertigen und ob der an⸗ geſtrebte Zweck auf dem von der Regierung be⸗ tretenen Wege am beſten erreicht werden kann. Ein für den deutschen Holzhandel wichtiges Eanalprofekt in Rußliarid. Iin russischen Verkehrsministerium befin⸗ det sich ein für Deutschlands Holzindustrie Auberst wichtiges Kanalprojekt in ernster Vor- bereitung. Da dasselbe die nachhaltigste Unter- stützung der russischen Staatsregierung, ein- klußreicher Dumamitglieder und sämtlicher holzindustriellen Korporationen findet, ist an seiner Ausführung kaum zu zweifeln. Die deutsche Holzindustrie muß dem Projekt einer direkten Kanalverbindung zwischen Dnjepr und Weichsel, um die es sich hier handelt, sympathisch gegenüberstehen, weil sie auf die Holzeinfuhr aus Rußland angewiesen ist und die bisher für den Import in Frage gekomme- nen Forstbezirke in den Gouvernements War- schau. Lublin, Suwalki, Grodno immer ge- ringere Ergiebigkeit an exportfähigem Nutz- holz zeigen. Der neue Kanal würde die an Holzbeständen reichen Gegenden Rußlands. von der Quelle des Dniept im Gouvernement Smo- lensk beginnend, bis zur Mündung desselben bei Cherson dem Holzexport erschließen und demselben die Waldungen der Gouvernements Mohilew, Tschernigow, Wolhynien und Podo- lien nutzbar machen. Ueber die Trace des neuen Kanals ist man noch nicht einig, beab- sichtigt indessen den Fluß Bug, einen Neben- klub der Weichsel, für den Kanal zu benutzen. Die Kosten des Projektes werden auf 10 Mill. Rubel beziffert. Da der Kanal fiskalisches Waldland im Umfange von mehr als 150 oo Hektar dem Export erschließen würde, spielen die Kosten eine fast nebensächliche Rolle. Der Kanalbau müßte aber auch noch andere prak- tische, für die Holzindustrie wichtige Ergeb- nisse insofern haben, als er eine Entlastung der stark überlasteten Kanale Wolhyniens und Südrußlands, die der Holzverflößung dienen, herbeiführen würde. Weſtdeutſche Bodenkreditanſtalt in Köln a. Rh. Durch Beſchluß des Aufſichtsrats wurde anſtelle des verſtorbenen erſten Direktors Herrn Dr. von Buengner zum Vorſtand der Geſellſchaft gewählt: Herr Dr. jur. Robert Goldſchmit. Die bei⸗ den bisherigen ſtellbertretenden Direktoren, die Herren Fried. Lambrich und Bruno Manns⸗ feld wurden zu ordentlichen Vorſtandsmitgliedern ernannt. Die ſämtlichen Vorſtandsbeſtellungen erfolgten mit Wirkung vom 1. Januar 1914 an. —— Mannbelmer Marktberieht vom 6. Okthr. .. Stroh per Zentger..90—.90 Zwetsohgen 90.10—.12 Reu per Zentner „ bor Tentner Kartoffelin p. Zentner 8888 1 92 5 888 2 8 888 S88888 Trauben per Pfund.30.—.35 Pflrslohe per Pfund.50—.80 Rüsse per 25 Stuok.550.00 Bobnen per Ptund 17 deutsche p. F. Blumenkohl per Siüok.10.—.25 Haseſnülsse per pfund.80—.00 55 per Ptund.10—0 Eler per 5 Stloͤk.30—.80 irsing per Stuox.05—0 Butter per Pfund.25—.50 Botkohl per Silokx.19—9 15 Handkäse 10 Stück.40—.60 Welsskohl per Stuok 0 19—.15 Brosem per Pfund 050—.80 Welsskraut p. Pfd..02—.03 Hecht per Pfund.00—.20 Kohlrabi 3 Knotlen.10—.09 Särsch per Pfund.70—.00 Kopfsalat per Stüoß.95—.10 Welssfische per pfd..35—.50 Eudlviensalat p. Pfd..03—.0 TLaberdan per Pfd..00—.00 Feldsalgt per Fortion.10—.00 Stockfische per Pfund.23—.30 Sellorle per Stlok.55.—.10 Zwlobeln per Pfund.06—.07 gote Hllben p. Pfüd..05—.00 Welsse Rüben p. Stk..03.—.00 Jelde ftüben Büschel.05—.00 Oarotten per Pfund.03—.00 Pflückerbsen per pfd..30-0 00 Aeerettig per Stilok.20—.30 Zurken per Stüok.25—.30 Hase per Stlox.50—.40 Reh per Pfung, 90.90—.30 Hahn glungec) p. Stüok.30—.80 Huhn unges) p. Stück.50—.00 Feldhühn per Stüuok.80—.00 Ente per Stüox.50—.00 Tauben per Paar.40—.80 Zans lebend p. Stüok.00—.00 Zans geschl. p, Stok..00—.00 a „ dee eeee.50—.00 Tomaten.00—.00 Spargeee.00—.00 Aepfol per Pfund.. 0 12—.30 Zickelohea 9 00—.93 —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am Z3. Oktober. Badersbach„Badenia 11“ v. Ruhrort, 4000 Dz. Stckg. Beſch„Geſchwiſterl.“ v. Frankfurt, 2800 Dz. Getreide. Eßer„Luis Marie“ v. Köln, 4800 Dz. Stckg. u. Getr. Zimmermann„Feudel 18“ v. Antwerpen, 11000 Dz. etreide u, Stückgut. Kloos„Senior“ v. Rotterd., 9100 Dz. Getr. u. Sickg. Peſch„Rhenania 10“ v. Rotterd., 12 000 Dz. Getreide. Gutlahr„Maria“ v. Rottd., 5500 Dz. Getreide. Behrens„Feudel 55“ v. Rottd., 12 600 Dz. Getreide. Leuthner„Fendel 21“ v. Baſel, 1500 Dz. Stückgut. Reineker„Fendel 27“ v,. Baſel, 1700 Dz. Stückgut. Sander„Joſ. Schürm. 6“ v. Ruhrort, 14000 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr. 2. 8 Angekommen am 3. Oktober. Leuthuer„D. A..G. 6“ v. Straßb., 40 leere Eiſenfüſſ. Kuſſel„Wilhelm“ von Jagſtfeld, 534 Dz. Salz. Kuſſel„Eliſabeth“ von Jagſtfeld, 510 Dz. Salz. Dammel„Karlsruhe 8“ v. Rottd., 9000 Dz Stg., Getr. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 3. Oktover. Bauhardt„Alt⸗Heidelberg“ v. Heilbr., 425 Dz. Stckg. v. Etcken„Klementine“ v. Rottd., 8750 Dz. Stg., Gir. Keienburg„Rheingold“ von Ruhrort, 14 200 Dz. Khl. Mellinghoff„Helvetia“ v. Ruhrort, 6675 Dz. Kohlen. Licht„Mathilde“ von Duisburg. 9100 Dz. Kohlen. Grenningloh„M. Stiunes 74“ von Duisburg, 12 300 Dz. Kohlen. Montag, den 6. Oktober 1913. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 3. Oktober. Hoffmaunn„Magdalena“ v Ruhrort, 5920 Dz. Khl. Rein„Harpen 64“ von Ruhrort, 12 500 Dz. Kohlen. Optenhorſtert„Harp. 15“ v. Ruhrort, 10 180 Dz. Khl. Schwenzer„Harpen 22“ von Ruhrort, 10 400 Dz. Khl. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 3. Oktober. Neuer„Sophie“ von 5 Veith„Kätchen“ von 1 Wäſch„Karl Kuorr“ von Heilbronn, 818 Dz. Salz. Sorenz„Maria Kathar.“ v. Jagſtfeld, 815 Dz. Salz. Seibert„Johanna“ von Jagſtfeld, 815 Dz. Salz. Seibert„Luiſe“ von Jagſtfeld, 633 Dz. Salz. Scherer„Joſef“ v. Mechtersheim, 800 Dz. Backſteine. Herrmann„Lud. Otio“ v. Speyer, 380 Dz. Backſteine. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 2. Oktober. Steinkopp„Elſe“ von Duisburg, 8360 Dz. Khl., Pech. v. Wingen„Fluviale 12“ v. Antw., 14000 Dz. Getr. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 1. Oktober. Müßig„Vollquartz“ v. Jagſtfeld, 954 Dz. Salz. Plitt„Emilie“ v. Jagſtfeld, 704 Dz. Salz. Banſpach„Banſpach“ v. Jagſtfeld, 805 Dz. Salz. Hammersdorf„Eliſe“ v. Jagſtfeld, 693 Dz. Salz Hettinger„Kätchen“ v. Heilbronn, 700 Dz. Salz. Schwarz„Hoffmann“ v. Heilbronn, 777 Dz. Salz. Oeß„Hornberg“ v. Heilbronn, 689 Dz. Salz. Niedinger„Lina“ v. Heilbronn, 948 Dz. Salz. Schmitt„Kätchen“ von Ruhrort, 2350 Dz. Kohlen. Damian„Ziegelwerke 9“ v. Speyer, 600 Dz. Backſtein. Schopp„Helena“ v. Speyer, 1100 Dz. Backſteine. 5——————c Wasserstandsnachrighten v. Monat Okt. ilbronn, 1049 Dz. S 4..J.] Semerkungen Huningon?) 1. 60.57 1481.450 Abends 8 UDhr 4 5 49/ 2 35/232J Hachm. 2 Uhr Maxau. 4..89.81/ 3 78J Rechm., 2 Uhr annheim 4..301 257 Horgens 7 Uhr Malungn. 0. 722.72.-H. 12 Hur N 88 174/.69J Vorm. 7 Uhr NU 671˙55 Nachm. 2 Uhr vom Neckar: Bonrenn 888.44 282840 82 8 Vorm. 2 Uar Hollbronn 058.53 0 500.48.48.50l Verm' 7 Ubr e) windstlil, Bedeekt, 10 0 Zrr—————B rYrB—— WIIterungsbechachtangen d. meteort, Staton Manndels 5.— „ Datunt Zutt— S83 SS2S 2 %SS 88288 522 mm—*. 2 5. Okt. Borgena%747.5 144 aüun 3 Mlctaze 2% 748 82 Abende 9¼PJ 0 82 6. Okt. Lorgene 7˙⁰ 749.0 112 83 27 Möohste Tempergtur den 5. Okt 18,84 pletste Temperatur vom.—6. Okt. 10,38. Wetteraussleht. f. mehrers Tage J. Voraus An Urund der Qegezahan das fiafebs-Wadtor-Manztes. 9. okt.: Melst bedeckt, trübe mit Regen, KuUkl. 10. Okt.: Bewölkt, melet Wocken, küUhl. 11. Okt.: Vielfach velter bel Wolkenzug, Tags mſtde. —— Geſchäftliches. Der Sparſamkeitsfinn unſerer Hausfrauen wirtd heutzutage auf eine harte Probe geſtellt, wenn ſelbſt die haltbarſten und dauerhafteſten Stoffe und Klei⸗ dungsſtücke ſchließlich ihren Zwecke nicht mehr er⸗ füllen und ein Gegenſtand des Aergers und der Be⸗ trübnis werden, wenn mit der Zeit und der häufigen Beuutzung die ehemals ſo friſche Farbe ſchwindet und an ihre Steße ein verblaßtes und abgetragenes Ausſehen tritt. In ſolchen Fällen werden die Brauns'ſchen Stoff⸗ und Bluſenfarben die Herzen unſerer Frauenzund Mädchen gewiß in freudiger Er⸗ regung verſetzen, denn dieſelben bieten ihnen ein höchſt einfaches und billiges Verfahren, eigenhändig und mit geringer Mühe ihren Kleidungsſtücken die glänzende und ſuiſche Farbe wiederzugeben, ſodaß ſie nicht mehr genitigt ſind, dieſelben anderweit auf⸗ färben zu laſſem. Zum Auffärben von Gardinnen eignen ſich vorzüglich die Brauns'ſchen Cremefarben. Die Ziehung der Badiſchen Invaliden⸗Geld⸗ Lotterie findet garantiert Dienstag nach⸗ mittag 2 Uhr im Notariat 11, Stefanienſtr. 5, ſtatt. Loſe à 1 Mark, 11 Loſe 10 Mark, find in allen Losgeſchäften und beim Lotterie-Unternehmer J Stürmer, Straßburg i. Elſ., Filiale Kehl a. Rh. zu haben. iee ee !.:.:.: ͤͤ—.. ͤ ̃ Vlerantwortlich: Für Politik: Dr. Fritzæ Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitungt Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Wellz Franz Kircher; 85 für den Iuseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Diuck und Verlag des Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei G. m, b. H. Direktor: Ernst Müller. 4 SEORG A. ASNNHZI Aer OgESOEN OSrösste deutsche Ciqatretentedem 1 iſt für Blutarme, beſonders Frauen, Bioson Kigen u. irber ein unvergleich⸗ licher Kraftſpender. Sein belebender, erfriſchender Einfluß auf Körper und Geiſt macht ſich meiſt nach wenigen Tagen bemerkbar. Das echte Bioſon, herge⸗ ſtellt unter Beuutzung des D. R. P. 171871, iſt erhält⸗ lich in allen Apotheken und Drogerien, die Doſe ca. ½ Kilo Mek..—, 2281 * den 6. Oktober 1913. mit vollem Rechtz General-Anzeiger.— Zadiſche Neuene Nachrichten.(ꝰMittagsblatt). denn ſie ſind aus den beſten Rohprodutken auf das ſorgfältigſte hergeſtellt und verbürgen feinste Qualität. 1 Würfel für—3 Teller 10 Pfg.— Mehr als 40 Sorten. Aus dem Großherzogtum. Schwetzingen, 3. Okt. Auch in unſerer Stadt wird zur Erinnerung an die glorreiche Zeit vor 100 Jahren eine allgemeine Feier veranſtaltet. Sie ſoll am 25. Oktober ſtattfinden, geil am 18. ds. Mts. der hieſige Gefangverein Liederkranz eine Gedächtnisfeier abhalten wird. In dem Programm ſind u. a. ein Fackelzug, Abbrennen eines Freudenfeuers auf dem Sportsplatz und ein Bankett im Falken⸗ ſaal unter Mitwirkung der Geſang⸗, Turn⸗ und Sportvereine vorgeſehen. Der Gemeinderat hat die Uebernahme der Koſten auf die Stadt⸗ kaſſe abgelehnt, weshalb der Aufwand aus frei⸗ willigen Beiträgen gedeckt werden ſoll. * Heddesheim, 2. Okt. Bei dem am ver⸗ gangenen Sonntag in Hohenſachſen ſtattgefun⸗ denen Abturnen brach beim Stabhochſprung 85 Gerſtner von hier den linken Arm. wurde in die Klinik nach Heidelberg verbracht. gerichtshof Karlsruhe die Einſprachen der Har⸗ moniepartei hier gegen die Wiederwahl des früheren Bürgermeiſters Lehmann verhan⸗ delt. Das Urteil wird am kommenden Dienstag den 7. ds. Mts verkündet. ko. Bretten, 2. Okt. Die hieſige Stadt⸗ gemeinde wird den 100. Gedenktag der Völker⸗ ſchlacht bei Leipzig am Samstag, 18. Oktober durch ein Feſtbankett, bei dem die drei hie⸗ ſigen Geſangvereine, der Turnverein und die Muſikvereinigung Frohſinn mitwirken, feiern. Am Vorabend ſoll Feſtgeläute die Feier einleiten während am nachfolgenden Sonntag feierliche Kirchenparaden ſtattfinden ſollen. Ferner wer⸗ den am 18. Oktober vormittags Schulfeiern ſtattfinden.— Das neuerbaute Poſtge⸗ bäude wird am kommenden Sonntag, den 5. Oktober in Betrieb genommen. Der ſtattliche Bau bildet eine neue Zierde der Stadt und G. macht einen recht gediegenen Eindruck. ):(Walldürn, 3. Okt. Die 60 Jahre alte Barbara Götz wurde von dem Verbindungs⸗ ſtück des Treibriemens einer Dampfdreſchma⸗ zu vollendet. Er beſteht aus einem Unterge ſchine ſo ſchwer gegen den Kopf getroffen, daß ſchoß und zwei Hauptgeſchoſſen, denen ſich e ſie einen Schädelbruch erlitt und ſofort tot war. 96( Pforzheim, 2. Okt. Inſolge einer gliedert, langwierigen Krankheit machte geſtern vormittag hofes ein kleiner Flankenbau bilder. Scho⸗ gewinnt man den Eindruck, daß der Ne der unverheiratete, 41 Jahre alte, in ſtädtiſchen architektoniſch gut mit dem alten Hauſe harmo Dienſten ſtehende Architekt Adolf Hartmann niert, und wenn erſt das Gebäude im Er brachte ren und Inneren fertiggeſtellt ſein wir ſeinem Leben freiwillig ein Ende. ſich in ſeiner Wohnung mit einem Dolchmeſſer bis Sommer nächſten Jahres geſchehen ſoll, mehrere Stiche in die Bruſt bei, wovon einer die die Umgebung unſerer Zierde mehr aufzuweiſen, die zugle ablegt von dem Opferſinn und der Lunge ſchwer verletzte und tödlich wirkte. ):(Ettenheim, 3. Okt. ei einem Eiſen⸗ Menſchen. bahnübergang wurde das Fuhrwerk des Land⸗ wirts Joos von der Lokomotive eines Eiſen⸗ bahnzuges erfaßt und vollſtändig zertrümmert. gen befanden, wurden drei Kinder leicht verletzt. Stadt ei ke. Plittersdorf, 3. Okt. In A. im benachbarten elſäſſiſchen Kanton Selz Von den neun Perſonen, die ſich auf dem Wa⸗ 18 ähriger Burſche friſches Brot gegeſſt JLahr, 2. Okt. Der Erweiterungs⸗ baren Schmerzen ſtarb der unglückſelig bau zum Erſten Deutſchen waiſenhaus in Lahr iſt im Rohbau nahe⸗ Reichs⸗ Menſch ſchon einige Stunden ſpäter. — Geſtern wurden vor dem Gr. Vertwalkungs⸗ annheimer chachzeitu Erscheint in regelmässigen Zeiträumen von 14 Tagen. See Für die Redaktion W. Mannheim. Nr. 2—.— Mannheim, den 4. Oktober 1913 Problem No. 153 von D. Przepiorka, München. Herrn J. Kohtz gewidmet. N— en 2 25 2 4 5 5 25 1 Lösungen zu Problem No. l48 1 byebs Läufer g7—g5 2. LbS—es5—4 ⸗ 3,. Les=CT 1 g87—6 „„))] ̃ 8 e 47 Kas-ba 3. ILI4— d2.TT zu Problem No. 149 1. Lb3—-g2 Mat in 5 Zügen. Problem No. 154 von W. Freiherrn von Holzhausen. Deutsches N Wocbenschach 1—). ⸗ . een⸗ ., 1777575 Mat in 3 5 Problem No. 156 von N. Maximow. —7 255 ,. 4 Richtige Lösungen empfangen von W. Münlhäusser, Rhein- gönheim, Robert Heynen, Ludwigshafen, Be Kersebaum, hier, Kurt Böhmer, hier. In Problem No. 152 muss auf e7 ein weisser Bauer statt der Dame stehen. Partie No. 102. Heidelberger Kongress, Hauptturnier 17. Mai 1918. MWeiss: lordan. Schwarz: Kadlsch. 1 22—24—e5 2. 881—43 Sba06 3 LfI-bS5 A 4. Lbs-ad 8g8—10 5—0—55 6. La4b3 SfGNe4 „ d/-d 83.5. 2 Se4—6 Scbdce5 10. Teles5 LIs—e/ 11. Sbl=c3 Led—e6s 12. Leſ-g5=e5? 8—0 Auf Stepede Wäre die Figur mit Lba)eds, aukf Lebꝰcds mit Lgs9efo in sicherer Gewinnstellung zurückgewonnen Wördden. e, Seee, Ddsce7 15. Ddi—e2 Tag—eg 16. Taſgeſ D7b6 17. Lbg)cee 569485 18. Leö-b3 Deie 19. Tes—e7 De7ꝛ=8 20. De2 e5 Tege/ 21. Desce7 cSC4 Ein ce68e Ausfall, da Tei gedeckt werden 12858 22. 438.04 ITfa—e8 23. De=b4 Tescelr 24. Dbacet bSe4 25. Ib3α DbGYbe 26. Leabs a6—a85 Schwarz versucht sein Möglichstes, aber Weiss lässt sich nicht verblüffen. 27 h2—h8 aS-a4 28. Lba)ca4 Pbęa 29. Laa-b3 Daz-—a7 30. Deles 85—g4 31. Des—c3 Da7=d7 32. 93 5 Sfg4 33. De3—13 S88416 34 02—c4 D47a⸗ 35. Df3—41 Daſ-b6 36. 0d1—3 S16—g4 37. Dd3—13 Db6—d4 1 Mitteilungen aus der Sch. Uun beginnt spätestens im April ode 2 Ende Partie No. 108. Spanische Partie. Schönheitspreis im Turnier zu London 1886 Schwarz: E, Schallapp Meiss: Gunsberg. 1 e2—e4 ee5 Sbg 3. LII—bs! 8g8—f6 4. da=ds Scehbe7 Eine Falle. Falls nämlich Ses?, S0 07. und gewinnt eine Figur. Der Zu wert; ein bequemeres Spiel gibt C8. 8—3 Ses wäre ein Ber Entwicklungszug. 35 6. 15.0 Se7g6 7 hA-=h4„„5 05 on kraglichem Werte. eee oee 9, Ddiee=ds Sichegg Wäar dy-dé; aber„Fortes fortuna 10. e4d5 c8—-g4 14. dS6——0 12. co b77 Lcgbs 13. 0— 0 5580 Giht dem Gegner Gelegenheit 2u6 ein nt. Angriff. Es musste Ldi geschchen; auf 1d3 155 162 1 e5—e4! 155 I. g850¹6 eAfs 146.e 5 SgbceS J7. Degzesf Lig—d6é 18. Des—e4 Ths—eg 19. De4—a4 13821 ee gespielt. Nimmt Weiss die Dame, s. in drei Zügen. Auf 20. Kg27c entscheidet Schwarz s durch LI3 FI 21. Kgi(am 588800 Te4!] 22. Lha 24.—50 8215 nebst Df2. 11—e Dae-bé 2¹ d8—da 5 Auf 21. Dbg hätten sich folgende reiavolle eben: 21. Lh2r!l 22. Kgæ DfecTII 23. Kf gde Tdes mit undeckbarem Mat, oder 22. Kha9& Df 51 usw,. ILd6—-4 22. Sbi-ag Lg4s 23. Tel—ei DbEi6! Weiss gibt auf. Auf 24. Teg)oe setzt mat. Eine selten schöne Partie. 5 Schachliteratur. Emil Schallopp. Ein Gedenkblatt zum 7 Im Auftrage der Berliner Schachgesellschaf von Dr. M. Lewitt, K. Steins Verlagsbuchhan 1913. Preis Mk..50. Wir geben Partie No. 108 als Probe aus dem Kampf um die Weltmeisterschaft. und A. Rübinstein haben sich über die Bedin kampfes geeinigt. Wir entnebmen dem „Schachwart“ veröffentlicht, folgendes: Sieger is zwanzig Partien die Mehrzahl der Zähler exlang des Sieges ist der Titel des Weltmeisters. ntschieden, so bleibt der Titel dem 5 5 delnkzeit: 30 Züge in 2 Stunden. Es wird fünf Tagen der Woche gespielt. Der Reę Zahl innezuhalten. Spielzeit: 1 geküh Paus ist aber nich em , General-Anzeiger.— Zadiſche Reueſte MNachrichten.(Mittagblatt.) Montag, den 6. Oktober 1913. 727 ñDTTTTTTbTTTTTTTTTTTT e—. In Partfeposfen neuester Kleiderstof Hauskleiderstoffe in unübertroff. KAuswahl Kostumstoffe en brel Fabrik-Reste 55 in weiß, gerauht Croisé,—10 Mtr. 35 55 in Oheviot, Kammgarn, Oiagonal, Serge, Oottele kariert, gestreift und uni. Meter.70,.30, 35, Pf. groß, sonst bis 85 PfT. Meter 55, 45, 2 enstretten, enl. Geschmact e. 50 Slusenstoffe und Blusenflanelle Reste in weiss Damast 5 Meter.50,.25,.75,.75,.00, l. in hervorragend grossen Sortimenten 8 80 darunter die feinsten Macco-Brokate, 180 em breit, 8 95—— Sonst ganz bedeutend höher. Meter.75,.25,.95,.55,.25, 95, Pf. Wit Meter.25, 95, Spt. Kostümstoffe Samt In Resten u. am Stück für Kostüme u. Mäntel, Halbleinen für Seitücher 5 150 215 breit, in feinem Kammgarn 2 O0 wWeit unter regulärem Verkaufspreis. 150/160 em breit, vorzügl. Qual., Meter.48,.88,.OO 85 5 Nãlr ieee 38 Sensaidnell bilig???e f 5 988 0 Halbleinen 1 Sheret Rasenplelche keinfhgtg:.85 Karierte Kleiderstoffe Eine Partie Flauschstoffe sonst bedeutend höhler.. Meter l. 5 0 in blaugrün und schönen Schotten 1 5 s. büir N 1 IIster, 15 5i 05 + 8 Neter 2 5, 225,.06,.45, 12, 58, S0 r. enst bis M. el und Ulster 450 em ich.25 Jacquard-Schlafdecken s. 525 480,.50 zadlische NeuesteN +21 und Färberei Hugo Luckner Cnh. Gebr. Nerech Legels— Mannheim, D 2, 15 Fär berei Gebr Röver chemische Waschanstalten Chemisches Reinigen u. Färben von Damen-, Herren- u. EKindergarderobe, Vorhängen, Decken, Teppichen, Portisren, Fellen, Spitzen, Federn, Reihern, Kindermützen, Handschaubhem eta. Zirka 1000 Angestelite Einrichtung und Organisation unserer Werke sind in der gesamten Fachwelt als mustergültig anerkannt Damenhüte refeher Auswahl zu billigsten Preisen Sabette Schlagenbhauf-Maler F 6, 8 Orüne Rabattmarken. F 6, 8. Halsfrei ist die Mode für Kleider und Blusen. Ein ge- pflegter, schöner weisser Hals ist daher der Wunsch jeder Frau. Lecina-Seife ist das beste Mittel, einen schönen Hals zu bekom- men. Sie macht vermöge ihres Gehaltes an gelãsse stets zu neuer, intensrrer TMgkeit ammpοοοn.. Alle Unreinheiten der Haut werden dadurch entfernt. ** In allen einscllsgigen Ceschäbben eiHich. „FBettfedern Reinignng Telephon 4224 Holzstrasse 9 29846 * Fauskring Lanolin-Seife Der Haut æutragmichte. Wonttellste rofletto- Selfe. Stock 20 Ptennig. 3 Stacꝶ 98 Pfennig. Angetesrtigt vom langjabeigen Fabeltanten der Pfolſeingselfe: C. Naumang, Offenbach a. M. 8 14039 FCTTTTTß0T0ß00Tß0000ß ͤvfTff00T0T0é000f0000000b Eine Vernunftheirat. (Der tapfere Kamerad.) Roman von Erica Grupe⸗Lörcher. [(Nachdruck verboten.) 34 Fortſetzung. Er fühlte, daß der Geiſtliche ſich in ſeiner Rede mit ſeiner Perſönlichkeit beſchäftigte, und nach einer Weile erklärte Carlito in ſeinem Kauder⸗ welſch ohne weiteres: er möchte gern die Lichter ausblaſen. Dolores aber machte ein finſteres Da beugte ſich Inge, die als Patin in der Nähe des Tauftiſches ſtand zu Carlito hinab und nahm ihn auf den Arm, um weiteren Un⸗ terbrechungen vorzubeugen. Da war der Kleine ganz ſtill. Er ſchlang den Arm um ihren Hals, lehnte ſein Köpfchen an ihre Schulter und hörte mit großen Augen zu. Schön und ätheriſch wie ein Engelchen war er in ſeinem weißen Mull⸗ kleidchen, welches Schulterſchleifen aus weißem Atlasband trug, mit ſeinem durchſichtigen Teint, ſeinen hellblonden Löckchen, ſeinen blauen Augen. Kurt Steffeus bemerkte während der Rede, daß der ihm gerade gegenüber ſtehende Aſſi⸗ ſtenzarzt des deutſchen Kriegsſchiffes Inge nicht aus den Augen ließ. Es war mehr als das In⸗ tereſſe einer beginnenden Bekanntſchaft, das aus ſeinem Blick zu ihr hinüberging. Liebe, Be⸗ wunderung, Entzücken las Steffens und eine hange aufglimmende Eiferſucht ſchärfte ſeinen Blick. Es war ja ganz klar, daß auch andere Juge entzückend finden mußten, wie ſie jetzt im Schein der Kerzen, das Kind auf dem Arm im einer ungemeinen Lieblichkeit vor dem Tauf⸗ tiſch ſtand. Das verkörperte Ideal einer künf⸗ tigen Frau, einer künftigen Mutter. Zum erſten Male, ſeit er Inge kannte, ſtieg die Befürchtung in ihm auf, eine ernſthafte Betwerbung könne Inge aus Manila entführen. Bisher hatte er in glücklicher Freude an Inges Gegenwart ſorglos in den Tag hinem gelebt. Beſonders, ſeitdem auch der Hausſtand der alten Frau Dobermann im Landhaus mit ver⸗ einigt worden war, verwuchs Inge mit dem Bild ſeines täglichen Lebens immer mehr. Wenn zun eine Möglichkeit eintrat, daß Juge aus ihrem Kreiſe ſchied?„Nur Junge nicht verlteren müſſen, nur Inge nicht ſcheiden ſehen!“ dachte Ferd.Scheer v. die charakteristische Eigenschaſt, direkt in die Poren der Haut einzudringen und die erschlafften, ſagen mußte, daß er ſich Inge noch nicht als ernſthafter Bewerber nähern konnte.— Kurt Steffens war heute ein ſchlechter Ge⸗ ſellſchafter. Er führte eine junge Deutſche zu Tiſch, welche die Frau von einem Freunde Iven Dobermanns war. Die junge Frau Sackermann war mit dieſer Anordnung der Tiſchordnung ſehr zufrieden geweſen, da Steffens für ein amü⸗ ſanter Tiſchnachbar galt, der immer gut auf⸗ gelegt und ſtets von einer natürlichen verbind⸗ lichen Liebenswürdigkeit war. In ſein etwas ſchmales Geſicht gruben ſich nachdenkliche Fal⸗ ten. Nur mit Mühe hielt er eine Unterhaltung mit ſeiner Dame aufrecht. Aber während er ihre Antwort auf irgend eine zerſtreut hingeworfene Frage abzuwarten ſchien, horchte er zu Inge hinüber, die ihm ſchräg gegenüber zwiſchen einem Leutnant und dem Aſſiſtenzarzt ſaß. Er bemerkte ganz genau, daß Inge ſich dem Leutnant, der ſie als ſeine Tiſchdame geführt hatte, hauptſächlich in der Unterhaltung zu⸗ wandte. Aber er ſah auch, daß Dr. Becker 81˖ ihrer Rechten ſich ganz auffällig bemühte, Inges Intereſſe zu feſſeln. Bruchteile ihrer Unterhaltung klangen zu ihm hinüber. 5 „Wiſſen Sie auch, Herr Doktor, daß unſere gemeinſame Bekaunte in Hamburg Er hatte alſo recht vermutet. Inge und der junge Arzt erneuerten heute eine Bekanntſchaft, die in Hamburg begonnen hatte. Vielleicht ahnte Inge, daß Steffens im Stil⸗ lei um ſie litt. Sie ſah zu ihm hinüber, nur für einige Sekunden. Aber ihr Blick goß eine Welle von Bruhigung, von heißer Zuverſicht in ſein Herz. Gütig und liebevoll hatte Inge ihn angeſehen, in dem unbewußten Gefühl: „Keiner ſteht mir näher als du!“ Und dieſes zuerſt unbewußte Empfinden wurde langſam immer lebendiger in ihr. Jetzt wo Dr. Becker ihr ganz unvermutet wieder entgegentrat, fühlte ſie an der eigenen Sicher⸗ heit, die ſie nicht verließ, daß ſie jene Ent⸗ täuſchung vollkommen überwunden hatte. Die Flammen der einſtigen Erbitterung, der heiße Kummer der erſten Enttäuſchung waren zuſam⸗ mengeſunken zu einem Häuflein Aſche, unter dem nur noch Funken von leiſer Verachtung glimmten. Ja, ſie empfand eine leiſe Verach⸗ tung für ihn, der ihre Perſönlichteit ſo wenig hoch eingeſchätzt hatte, daß er den Mut nicht fand, für ſie durchs Ziel zu gehen. Scheu, wie ein gehorſames Bübchen hatte er ſich unter die Hand ſeiner Mutter gedrückt, als ſie ihm zu⸗ raunte: er könne wohlhabenderePartien machen. er qualvoll und ſeine Pein wuchs, da er ſich Er war eben im Innern ein großer Junge ge⸗ Leeithin ihn weich, geschmeidig und zart. Das Lecithin der Seife hat ausserdem blieben, der den mütterlichen Einflüſſen in der allerperſönlichſten Frage eigenen Glückes zu⸗ gängig blieb. Kein freier, ſtolzer, unabhängiger Mann war er innerlich geworden, kein Mann, der wohl ſeiner Mutter Ehrfurcht bewahrte, aber in ſeinen Angelegenheiten vor ihrem Uebergewicht eine Schranke ziehen konnte. Kein Mann war er geworden, der die Kraft beſaß, einem geliebten, ihm vertrauenden Mädchen ein Heim erringen zu wollen. U Und weil ſie ein Weib war, glomm jetzt in ihr neben der ſtillen Verachtung auch die Scha⸗ den freude auf. Sie fühlte, daß der Dr. Becker ſchon vom erſten Blick an ſich von neuem für ſie intereſſierte. Mochte ſeine einſtige Liebe wieder aufwachen, mochte er es vielleicht be⸗ reuen, ſie aus jenem rein äußerlichen Grunde aufgegeben zu haben: ihr bedeutete das jetzt ein ſtiller Triumph. Eine gewiſſe Genugtuung über erlittenes Leid. Und kühl koſtete ſie jetzt dieſen Triumph aus, weil Becker ihr gleichgültig geworden war. Weil Steffens ihr näher ſtand. Heute zum erſten Male wurde es durch dieſe Vorgänge klar, daß ſie Steffens liebte. Sie hatte vorhin den Blick von Kurt Steffens verſtanden. Seinen fragenden Blick:„Wirſt Du jenen erhören?“ Da hatten ihre Augen ihm zurückgeſagt:„Keiner ſteht mir näher als Du!“ Seine ſtumme Frage verriet ihr, daß er um ihren Verluſt bangte, daß ihm viel an ihr lag. Und das erfüllte ſie mit einem heimlichen Glück. Das Glück begann in ihr zu leben, es leuchtete aus ihren Angen, es beſchwingte ihre Worte, ihre Bewegungen. Inge war in dieſen Stunden ſchöner, entzücken⸗ der, anziehender als je. Iben ließ ſeinen Blick im Stillen auf ihr ruhen. Sie war für ihn heimlich die Königin in dieſem Kreiſe. Wohl ſah er, daß die beiden Marine⸗ offiziere ſich ſehr angelegentlich mit Inge unter⸗ hielten. Aber Iven lächelte vor ſich hin. Er fah, daß Inge ſich trotz aller heiteren Liebenswürdig⸗ keit reſerviert verhielt und keinem die allerge⸗ ringſten Avbancen machte. Morgen lichtete die „Hertha“ im Hafen von Manila wieder die An⸗ ker, und für die Marincoffiziere war das heute eine kleine Unterbrechung auf der Auslandsreiſe geweſen, eine Begegnung, die man ſchnell wieder vergaß, wenn man in einem andern oſtaſiatiſchen Hafen bon Neuem angefeiert wurde.— Es be⸗ reitete Iven ſogar ein wenig Vergnügen, daß Steffens heute machtlos zuſehen mußte, wie die Alleiniger Fabrikant: 5 5 Ferd. Mülhens, Köin a. Nh. e Aber Dr. Becker behauptete das FJeld bei Inge, als mam ſich von der Tafel erhob und den Kaffee in kleinen Moccataſſen in den verſchiedenen Zim⸗ mern zwanglos einnahm. Die alte Fran Dober⸗ mann, die ſich darüber ärgerte, wenn man ihrer undermögenden Nichte Huldigungen erwies, und Inge daraus jede Möglichkeit einer Heirat ver⸗ wehren wolkte, weil ſie dann einer ſympathiſchen Geſellſchafterin und einer tüchtigen Stütze ver⸗ luſtig gegangen wäre, rief Oberleutnant Dog⸗ mann mit einer Frage von Inges Seite. Es wäre aufgefallen, wenn ſte auch den Oberaſſiſtenz⸗ arzt zu ſich beſchieden hätte. Inge koſtete ihren Triumph noch weiter aus. Sie tat Dr. Becker äußerlich den Gefallen, daß ſie ſich mit ihm etwas abgeſondert, um ihn unge⸗ zwungener ſprechen zu laſſen, aber ſie erwies ihm nicht den Gefallen, allein mit ihm zu gehen, ſon⸗ dern führte Carlito an der Hand mit. Dr. Becker heuchelte einiges Intereſſe für die japaniſchen und chineſiſchen Kunſtgegenſtände, welche ſich in den verſchiedenen Zimmern befanden. Er ſtellte eine Reihe von äußerlichen Fragen, als er Do⸗ loxes Boudoir bewunderte und war innerlich ein wenig ungehalten, daß Inge immer ruhig und mit unveränderlicher Sachlichkeit ſeine Fragen beantwortee, die er eigentlich nur pro forma ſtellte. Und da auch dem Boudoir ſich allmählich mehrere Stimmen im Geſpräch zu nähern ſchie⸗ nen, leitete er Inge in der Unterhaltung zur offenen langgeſtreckten Veranda hinaus. Die lag in einem eigenartigen Zwielſcht da, das aus den drei großen chineſiſchen Glaslaternen mit bunt⸗ bemalten Scheiben drang. Fortſetzung folgt.) 72 78 1 — — Montag, den 6. Ortover 1918. 905 Hals der Helegenheitbänſ Reſte und Manufabturwaren Planken, D3, 7 fe von der Mode bevorzugt, bringe ich diese Woche weit unter Preis zum Verkauf, meine sonstigen bllligen Preise noeh weit übertreffend! ieh nete In groffen Massen an: Vorzügliche Kostfümsfoffe neueste Cotelées, Damaste, Tuche, Melangés u. s. wW. Wertwolle Qualitäten in neuesten Farben. Regulärer Preis wWeit höher. 2ePosten Kostümstoffe, 208 nur 130 breite, wunderbare Qualitäten Weiche Flauschstoffe, Coteles Echt englische Stoffe u. s. Ww. Eln neuer Bewels, wie billig leh moderne Ware ver- kaufe; bsfinden sleh doch darunter dleneuesten Stoffe der Salson, in tadelfrelen, fehlerlosen Aualitäten. Ausserordentlich! Herrliche, modernste echte Möbelripssamte 88 in prachtvollen Mustern zu Kolossal bill. Preis Mk. zu Bezügen, Decken, Vorhängen. 55 Falenslol. Posten 4 Ramagés, Messalines, Rayés, Chinés, Schotten uu. Mk. 0 Nur modernste Farben und haltbare Qualitäten, regulärer Wert bis 3 Mk. Nigs-Salmte Blusentuche Weit unter Wert, eln enorm billiger Prels. in Irppiianelg. fkeinfädige Ware Seat 75 Pfg. Pfg. Aus der großen weihusren-urtehuns Tb big Dectenswſt und Uebergardinen, Stores Eln ganz abnorm Ceul. in vielen Farben, haltbare alitaten Unmöglich alle e Gelegenheitskäufe zunennen. oflen 8. In Flaschen, in nur feinster, reinschmeckender Qualität liefert die foferogerle U 4, 3. fel. 252 u. 4970 Und Filiale: Friedrichsplat2 19. Teleph. 4968 8131 etcmtlbeneetanmgtee General-Auzeiger.— Jadiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) tni uenbenedended e Nr 1 0 W Satin-Zier-Träger- schürzen in Blusenformu. geteilt. Trägern, neue Stoffe .25 audaadmammddesad Zier⸗ Trägerschürzen in Blusenform mit Knopfbesats 16s.45 fannaneenetntnden Prima Siamosenschürzen auch blau-weiss punkt. mit Satinbesatz Aad f Hausschürzen mit und ohne Präger, Volant und Pasche Meneeeeursteantübtedgge Aee gülmmnumpffdgmnnmunn aieen eeeenet ignbeaodgganm al tnetaah Aianun momff Kleiderschũrzen uf Taille gearbeitet Aermel, beste Verarb eemdd f Blau-weiss punktierte Extra weite Blusen- Träger- Schürze m. uni Röper und türkisch. Bordenbes. 65 Schürze mit gestiek. Borden- und Satinbesatz Celegenhenskauf! anmadunnsdacdonppanumnmnmnnensbs Ein Posten Ed Nrn n— zu enorm billigen Preisen Elegante Tagbhemden EFlegante Nachthemden Eleg. Kombinatienen Elegante Beinkleicder Slegante Röcke Sämtliche Wäsche stammt aus Musterkollektionen erstklassiger Fabriken, ist nur aus feinsten Stoffen gearbeitet, mit kostbaren Stickerei garniert oder handgestickt. Ers liegt im eigenen Interesse jeder Dame, von diesem Angebot: Kost. bare Wäsche zu niedrigsten Preisen kaufen zu können, ausgiebigsten Gebrauch zu machen. Zum Grosse aussergewöhnlich Posten billig. memnuemn ſg ſachneengghandannpnnonnadnanmunnm Lineleumläufer bineleum-Tenpie Linoleum eeft 2* ditsk 50 em breit, Parkett- u. 50 ee Druck.Linolsum 7 Künstlermuster IItr. Pf Imiaie-Lineleum- Farkett u. mod Muster 7 60 em breit Parkett- u. Teppiche UIIMtr..60,.45, Ninsterne 75 erstklassige säddeutsche Mtr..10, 88, Pf. 67 em breit, Parkett- u. Fabrikale, Muster durch- Künstlermuster 85 Mtr..13, 88, 5275 gehend, fehlerfrei, mo- nnmnmdad derne Muster Eimoleum- 8 5 Vorlagen 50%/0 em Pf, Grösse en. Grösse ca LEinoleum Reste 20000 2004250 ganz bedeutend unter Preis. ableee N nlaid-Mottled, Muster 2 durchgehend. IMtr. 3 nlaid- Künstler, Muster durehgehend 1 IMtr..75 Aabümagsegbittemitaenetündtancun Wachstuch Qual. A 70 em85 em 100 em Mtr. 85 Pf. 85Pf..35 Qual. Ia.20.453.685 Handschongr, Nachstuck- Tisehdeckeg. 22.50 77.30⁰0 Inlaid-Vorlagen moderne Muster Stück 35 1— 25 eeeeee flt ſͤeeunnuunergungabangtanzgdeaenggpanngettanabdnggtannnnngennnamdggebdsgsglbgdangadnaagnunanhnnde ümeenineumeeeeuen Blusen-Träger- ſſiinteetttttktettetetelet Umzug — e General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagsblatt). Montag, den 6. Oktober 1919, Soltene Celegenheit. 200 aut AeCordeons bis 186. Oktober er. Tagiieh Unr: Hobert Steicl TLene Land.]] Robert Steid! in ihrem Duett: bDas Hörrohr. Lene band; dazu die Übrigen Okiober-Attraktionen. Trotz der bekannten enorm billigen Preise. Besichtige n Sie unser grosses Lager in Mannheim 85210 880 1 1 Marktpl.- 9 Ecke J. Ilegel& doln 115 in neuen Platten für Cfammophone Mk. 25 per = Stück Beginn tägliob direkt nacn Sohluss der Vorstellung Ttocadero-Cabaret Im Restaurant'Alsace Künstler-Konzerte] Moll's tägllche atenfahrten Abgtheinbrücke 10.3 uhr 5 u. 4 Uhr. Trobh. Hof-H. National-Tuaater MMWANNHEIM. Montag, den 6. Oktober 1913 S. Vorſtellung im Abonnement D Neu einſtudiert: Phädra Trauerſpiel in 5 Aufzitgen von Jean Raeine Ueberſetzt von Friedrich von Schiller Regie: Der Intendant. Perſonen: aben König von Athen Fritz Alberti Phädra, ſeine Gemahlin, Tochter des Minos und der Paſiphae Tereſina Oſter Hippolyt, Sohn des Theſeus und der Antiope, Königin der Amazonen Aricia, aus dem königlichen Geſchlechte der Pallantiden ſu Athen. Margarete Köckeritz Theramen, Erzieher des Hippolyt Wilhelm Kolmar Oenone, Amme und Vertraute der Phädra Tont Wittels Ismene, Vertraute der Artcia Poldi Dorina Panope, vom Gefolge der Phädra Olly Boeheim Kaſſeneröff. 7 Uhr Anf. 7½ Uhr Eude 10½½ uhr Die Darſteller leiſten den Hervorrufen des Publi⸗ kums erſt nach Schluß des letzten Aktes Folge. Pauſe nach dem 3. Akte. Mittel⸗Preiſe. Im Großh. Byftheater. Dienstag, den 7. Okt.(Einheitsvorſtellung) Hinter Mauern. Anfaug 8 Uhr. Favatten in jeder Auofuſuun Spezlalität: Marke Rotsiegel be. EN. FTadl 0 4, 2 Strohmarkt 8 2 8 Georg Köhler Pig nos von 425 Mk. an. Pimos Zu Miete pro Monat von 6 Mk. an. A. Donecker, L I, 2. Hauptvertreter von C. und 382789 V. Berdux. 30687 Vornehme Geschenke Hugo Schön Kunsthandlung. 92. 9, Kunststrasss, Runde ν Tafeltücher und Decken in weiss u. bunt 31608 Max Wallach, D 3, 6 Exfolgreiche, individuelle, ſeeliſche Behandlung. für erpösb- U. demätsladen. Itottern Privatdozent(Anhr)., Kaiſerſtr. 88. Nusikalische Je -Adt Aien MANNHEIM. Im Winterhalbjahr 1913/14 hat das Hoftheater⸗Orcheſter unter Direktion der Herren Hofkapellmeiſter Arthur Bodanzky und Felix Lederer und unter Hinzuziehung nam⸗ hafter Soliſten die Veranſtaltung von vier Volks-Akademien in Kusſicht genommen. Die erſte Volks⸗Akademie iſt am Donnerstag, 50. Oktober 1913, abends 8 Uhr Die zweite Volks⸗Akademie iſt am Donnerstag, 20. Novemb. 1913, abends 8 Uhr Die dritte Volks⸗Akademie iſt am Donnerstag, 15. Die vierte Volks⸗Akademie iſt am Donnerstag, 5. Januar 1914, abends 8 Uhr März 1914, abends 8 Uhr im Innſenſaal des Roſengarten in Ausſicht genommen. Die Namen der mitwirkenden Soliſten werden nächſtens bekannt gegeben. — Vor⸗ merkungen für Abonnements, die für den Beſteller bindend ſind, werden von heute ab in der Hofmuſikalienhandlung K. Ferd. Heckel(NKonzertbureau) entgegengenommen. 85842 Die muſikaliſchen Volks⸗Akademien ſinden nur ſtatt, wenn die Au⸗ meldung zum Abonnement eine Garantie für die Beſtreitung der ent⸗ ſprechenden Koſten bietet. Logen—-VI:(Abonnementspreis für 4 Konzerte) FRille Redsfsm, mm 9 Logen WII— XKlf: ZJZ fß Mk. 10.— Wn Balken(Empore): 1. Reihe Nr.=280 mk. 12.50 Nr. 81—100 Mk. 11.50 %ͤ Reihs Mk..— Estrade: e ee, Sperrsitze: 1. Abteilung, Reihe—15 Mk..— 2. Abteilung, Reihe 16—23 Mk..50 3. Abteilung, Reihe 24—29 Mk..— 4. Abteilung, Reihe 30—37 Mk..— Stehplätze: Auf dem Balkon(Empore). Mk..50 Die Vormerkungen auf Abonnements ſind für die Auftraggeber bindend. Der Vorſtand der muftkaltichen Akademien ſe..) MANNHEIM. im Musensaale des Rosengartens Dlenstag, 7. Oktober 1913, abends ½8 Uhr J. Musikalische Mademie des Grossh. Hoftheater-Orchesters. Direktion: Herr Hofkapellmeister Artur Bodanzky. Solistin: Fran Valborg Svärdström, Kgl. Schwed. Kammersängerin(Sopran). Hrster Teil: Zum Gedächtnis des am 13. August 1913 verstorbenen, um das Mannheimer Kunst- leben so hochverdienten Herrn Ober- bürgermeisters Paul Martin. 1. W. A. Mozart. Maurische Trauermusik. 2. L. v. Becthoyen: Lieder mit Klavierbegleitung: a) Bitten, b) Abendlied unterm gesternten Himmel, c) Bublied, d) Die Ehre Gottes aus der Natur! 3. L. v. Beethoyen, Adagio(Trauermarsch) aus der 8. Symphonie„Eroiea“. Zweiter Teil: 4..A. v. Mozart: Arieaus„Idomeneo“ (nachkomponiert). Szene und Rondo mit Solo, Violine u. Orchesterbegleitung,(Violin Solo: Herr I. Konzert⸗ meister H. Birkigt. 5. L. v. Beethoven, Symphonie Nr. 8(-dur) Am Klavier: Herr Fr. Tausig. Karten von heute ab in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel hier. 85811 Wer Selne Stünle nicht ruiniert haben will der sende diese, oder lasse sie durch die Spezial- reparaturwerkstätte A. König, T S, 16, abholen. Vorsicht, da Hausierer d. Namen d. Firma missbr. 32630 Bei Riickgrat-Verkrümmungen Wurd. glänzende Erfolge erzielt mit meinem gesetz- lich geschützten Original-System, Haas“ 16 Auszefchnungen, u. a. auf dem 10. Aerzte-Kongreß in Lemberg und der Inter- nation. Hyg giene-Ausstellg. in Dr esde Soeben preisge dem 17. Internation. Aerzte- Kongrel London 1913. Dauernde Regullerung des Apparates kostenlos! deiohillustrierte Broschüre gralis! Centrale Franz Menzel Dresden-Blasewitz 158. Filialen in: Berlin, Breslau, Düsseldork, Frankfurt a.., e Hannoper, Nürnberg, Stuttgart. Vor Nachahmungen, die unter ähnlich lautenden FEirmen angeboten werden, wird dringend gewarnt. Nur dle Firma Franz Menzel liefert die welt⸗ berühmten Original-Haas-Apparate. 2278 FF 1 Waguet, E, 3, Seltenbau. Tel. 2210 8 3 Gas- und Wae Geschäft. 0 Empfehle zu billigsten Preisen in reicher 1 48 HMasläüster und UGaszuglampen 8 UGas-Fendel mit Hängelicht u. Perlfranzen Masbadeöfen neuester Systeme Wandgasbadesfen(Automaten) mmille Badewannen Gusheizöfen und Radiatoren. Zurückgesetzte und gebrauchte Gas⸗ 3 Inster zu jedem anhehmbaren Preis. Scceeesssesessesesdee Geradehalter-Apparat Patentauwalt 4 Onnimus Berater des Landesverbandes 92 Badl. und Handwerkerverelnigung. tlansahaus, D ſ, 78. deschälts- Impiehlung. Hjerdurch mache ich Ihnen die ergebene Mitteilung, dass ich zu meinem Herrenmassgeschäft noch die feine 23956 Damen-Schneiderei eingeführt habe. Für diesen neuen Zweig, habe ich mir als Mitar- tüchtigen Fachmaun ge- beiter einen langjährigen, sichert unc wirck kür tachellosen Sitz, elegante Fagon,g sowie Güte des Materials jede Garantie geleistet. leh bitte um recht geneigten Zuspruch für diese neue Branche meines 6 kür das mir bisher gewährte Vertrauen. Hochachtungsvoll Heinrleh Grünhut Mannheim G 7, 22, Gebrauchte e für Gas und elektrisches Licht werden um jeden annehmbaren Preis abgegeben. s 1 Peter Bucher 1L 6, 11. Ficht. Schneidern hat Tage frei(5 M] 23553 Weſpinſtraße 10, Laden. leiden, N 2, 8. Tormplette Nnuer- Aussiattangen von 80 Mk. an. Damenbedienung Schwarzlose's Hohenzollern- Hundwasser Tahnpasta ete. empfehlen 8 budwigdschütthelm Hofdrogerie, 0 4, 3 Tel. 252 u. 4970. Flllale: Friedriohsplatz 19, Tel. 4968. reschäftes und danke Ihnen und lüster Bremen Regelmäßiger oͤreiwöchentlicher Paſſagier⸗ u. Frachtdgmpferdienſt nach Boſton und New Orleaus S. Oktober d.„Laßfel 29. Oktober 19. November 10. Dezember 31. Dezember Die Fahrpreiſe betragen: gajüte: Bremen-Boſtoen. 230.— Mk. 130. Bremen-Hew Grleans Mk. 260. Mk. 130. nadere Ruskunft, Fahrkarten und Denckjachen dench Rorddeutſcher EZloyd Bremen und jeine Vertretungen Mannheim: Baus& Diesfeſd, Fansahaus, D 1,7/. heſelberg; Jos. Münch, Hofl. Hauptstrasse. Eudwigshafen: Peter Rixſus, Oggersheimer⸗ strasse 34; Wilhelm Johann, Wredestr. 7. Fwiſchendeck 82941 Die Oberbarg der Stadt Mannheim iſt zu beſetzen. Bewerbungen wollen bis zum 15. Oktobe 1913 an den Erſtunterzeichneten gerichtet.N Mannheim, 18. September 1918. Die vom Stadtrat mit der Vorbereitung der Wahl beauftragte Kommiſſioun: Baſſermann Pfeiſte Stadtrat. Obmann des Stadtver⸗ 10534 eeee eee Medizinal-Dorsch- Leberthran 2 und Emulsion 5 stets friseh und billig bei Ludwig& Schütthelm 2 Hofdrogerie, O 4, 23 Telephon 252 u. 4,78. Fillale: Friedrichsplat 1. Tel. 4968. eeseseeesseeeee Saches, Ermittelungen, Beobachtungen, Giwil- een, ree ſtationsprozessen. Pripat. auskünfte über Vern e 5885 uow. allerorts. 28080 Sesbhen, Recherchen in Kriminal-eeee amenνm. Briefschreiber. Sachen de Detektiw. aee u. deweiskräftigerledigt. Absel. Diakretien. EEHNN Detektiy-Centrale, Mannheim, I 2, Sarl Ladwig Dasch, Teleph. 4615. Teleph. 4615. Was jst ärgerlich Wenn Ihnen ein wertvoller Gegenstand in Kupfer, Messing, Guss- od. Schmiedeelsen, sowie jedmögliches Masechinentell zerbrieht. Bringen Sie dasselbe in meine KAutogene Schweissanstalt und es wird unter billigster Berechnung repariert. 32586 Carl Rohrer, Schlossermeister Lulsenring 11 Mannhen Laisenring 51 sowie Frauenkramcheiten, Stoffwechsel- Haarkrankheiten behandelt mit bestem Exfekge die Lichtheil-Anstalt Ge Königs 2 relephon 4329 Srösstes, bedeutendstes und deskeingerichtetes Inskftut Mannbelms, Geöffnet von morg. 9 Uhr bis 9 Uhr abends SZonntag von 9 bis 1 Uhr — Telephon 2648. Blut- und Nervenieiden, Haut- und (OCafs Frangais) durch ärztl. geprüfte Masseuse Auskunft undlehrreiche Broschüre kKostenfrei. Rorddeutſcher Lloyd ———— er 5 „ eeeeeeessseees 5 10 2, Montag, den 6. Oktober 1913. General-Anzeiger.— Ladiſche Reueſte Mein sich jetat in Ingenieur routinterter Kanſtruktenr empflehlt ſich t. Nebenbe⸗ ruf i. Aufertigung aller techn. Arbeiten. Anfragen unt. Nr. 84729 an die Exped. 58. Blattes. JUWELEN feine Brillatringe, An- hänger, Brosehen, Nadeln hält apartes Lager und lertigt in eigenem praktisch eingerichtetem Betrieb alle in das Fach einschlagende Arbeiten mit und ohne Zu- gabe von Edelsteinen. AUmerksame und reelle Bedienung. 84529 AApE Tabeuer. Aukat lsl. 8548 Ferkaulf Frau empfiehlt ſich im Maſchen und Pugen. 298844 J7, 22, 4 Hüte werden ſchön unß garuiert Luiſenring 34, 3. Srrck Tücht. Flickerin hat noch einige Tage in der Woche zu vergeben. 85759 Niüh. I 2, 19, 3. Stock. Aufpolieren Speztalttät: Wichſen, Für⸗ beu, Vergolden grapierter Model, uuter Zuſicherung gutter Arbeit A. Metertal empftehlt ſich 84007 Karl Wißter, F&, 18. Referenzen zu Dienſten. ——̃ Pofl. E 2 1 lanlen Tel. 7014 78811 Herrenhemden Hlinik 18, p. 82673 Junge Mädchen und Frauen die inſolge ungenügender Ernährung, mangelhafter Blut⸗ u. Säftezirkukation, Bleichſucht und Blutarmut wenig leiſtungsfähig, keicht reizbar, ſchwach u. hinfällig ſind, müſſen Altbuchhorſter Markſprudel Starkquelle trinken. Eine Kur von eini⸗ gen Wochen genügtzumeiſt, um die Wangen zu röten, Kraft und Wohlbehagen, Frohſtun und Lebensmut wieder einkehren zu laſſen. Von zahlr. Profeſſoren u. Aerzten glänzend begut⸗ achtet. Fl. 65 u. 95 Pf. in der Q1,3, bei udwig Secch äetbelen, Hof⸗ Drogerie, O 4, 3 u. Filiake „Fr. Becker, 2, Th. von Eichſtedt, fa N. 4. 18/4, E. Moeſſinger, Moltke⸗Drog,, B 6, 7a, H. Merckle, Gonkardplatz 2 u. bei Peter O 7, 18. 313 amen.Salon Johanna Oau Lopfnaschen 80 Pig. Fpf v. 90 Pig. an Haararbeiten schnell u. billig 1 6, HA, pt. Abonnements ausser dem Hause Verden noch ange- nommen. 71621 töctet Kepflause über Nacht. Flaſche zu 30 u 50 Pfg. zu haben in Mannheim bei Herrn Dr. K. Feutzleug, En oth. a. Meßplatz, in Neohurau bei Herrn Apotheker Trautmanm, 8 Drogerte. 14448 in Mannhelm befindet * 3Ä, 11* Luaslele Im Hadse ler Firma Hin& 1a/ 7 4 Engen Lentner hardinenfabpix Detallgeschäft Damen befferer Stünde, finden je⸗ derzeit angenehm. Nuſent⸗ halt und vorzügliche Ver⸗ pflegung unter ſtrengſter Diskretton. 23497 Kein Heimbericht. Privat⸗Entbindungsheim Frau M. Lauer(1. gold. Staatsmedaill.), Bad Dürk⸗ heim(Rheinpfalzl. Herrl. Jage, geſunde Bergluft. Ja. Reſerenzen. Proſpekte gegen Rückporto. Gelk. Aelber Schuhe, Möbel kauft Goldberg, T 2. 9. 8351¹8 Gelk. Kleider Schuhe, Stieſel kauft 817 Behm, U 4, 13. Getragene Lleider Schuhe, Möbel kauft Goldberg jr. halittelstr. 77. Tel. 4814. 85375 Poſtkarte genügt! Abgelegte Kleider, Stiefel, auch Metall, Lumpen, Alt⸗ galer ier Haſchen—55 guft 65 Weißderg, J 5, 15. Papierr, Tuch⸗, Seg⸗Abfa älle Alt⸗ Giſen, Metall, Summi, gebrchte. Flaſchen, Säcke, Lumpen ete. kauft höchſtpreiſ. auch in klein. Quant. 84318 Abfall⸗Anhanf⸗Jentr. Gr. Merzelſte. 44 Tel.2179 Getrag. Herrn⸗ u. Damen⸗ kleider, Schuhe, Möbel, Zahungeb e, altes Gold, Silber, Partiewaren. Zahlt unſtreithar die löchſten Preiſe. 8834² Adolf Cahn T 8. 19., 18. Beſondere hohe Preiſe 685369 bezahlt für abgelegte Kleider Schuhe, Möbel ufw., über⸗ zeugen Sie ſich nur mit Poſtkarte. Brandsdorfer, J 7, 23. Ginſtampfpapier(u. Gar⸗ des Einſtampfens), altes Metall, akte Flaſch., Eiſen u. Lumpen,.Champagner Flaſchen kauſe 71268 S. Zwickler, G 7. 48, Telephon 799. Getr. Hleider Schuhe, Möbel kauft J. Bornſtein, F6, 6/7 81811 Telephon 3019. Getragene Kleider Schuhe, Möbel, Zahngebiſfe kauft 8520 H 3, 7. Kleidergeſchäft. Die geehrten Herrſchaſten aa. werden aufmerkſam ge⸗ macht, ihre abgelegten Klefder, Schuhe, Stiefel u. Möbel nicht zu jedem Schleuderpreisherzugeben Bitte, ſchreiben Sie eine Poſtkarte an 577 B. Schwarz, 8 2711 Getragene Kleider Schuhe, Möbel zahlt die ersten Preise 84710 1+ 110 Kissin, rel 2706. 3 ſehr gut er⸗ dano halten, für Mk. 300 zu verkauf. C. O 2, 19. S billig zu verkaufen. 23294 ., 22 Parterre. Wenig gebr. Damenrad Bill. zu verk. ſtraße 1, Lagerhaus⸗ Vollſt. Bett, 2⸗t. Schrank, Tiſch, Kopierpr., Badew., Krautſt., Schuhm.⸗Nähm. b. z. verk. F 5, 9 part. 23346 Phytogr. Apparat f. Film u. Platten habe ich im Auftrag zu verkauf. 23311 B 6, 7a. Hatte Gelegenheit 4 wunderſchöne fzimn Schlafzimmer 1Birke, Goldrüſter, Ma⸗ hagoni, hell Nußbaum ſehr billig einzukaufen u. gebe ſelbige, um ſchnell damit zu räumen, ſehr billig ab. Garantiert erſtklaſſige Ausführung. Weidmann 65744 L I3, 24, a. Bahnhof. mgen auf:! Wir haben stets groſle Posten gebr. Möbel, 12 Betten, Divan, Näh⸗ 7 maschinen u. viel. an⸗ dere billig aus krejer Hand zu verkaufen. K Aufbewahr.-Magazin Bartmanmn, J2, 22. 84590 Ilügel⸗Pianos Beſtklaſſige Fabrikate, un⸗ übertroff. Klangſchönheit. Neelle fachm. Vedienung. Aüther, A, 14. 81873 Baubfäge fahrbar, mit 5 Ps Ben⸗ zinmotor, unt. Gar. f. g. Gang, bill. zu verkaufen. Wird auf Wunſch auch als Selbſtfaßhrer umgebaut. Maſchinenfsbrik Schwetzingen Daſelbſt auch 1 f. n. Schnellbohrmaſch. f. Kraft⸗ u. Fußbetrieb f. Löcher bis 15 mi, z. 150 zu verkaufen. 87⁵⁵ Volständigrkondor Einsichtungen in allen Hokzarten stets sofort ab Lager Heferbar. BuUHzste Preise. U. Aefle, 6 3, 19 Fernsprecher 1528. Gutes Carambolbillard zu verkaufen bei Wirt Häfner, Neckarſtaden Stock⸗ hornſtraße 6. 23509 Küchen⸗Einrichtung billig zu verkauf. 85726 E I, 8, 5. Stock. Gänſtige Gelegenheit! 2 polierte Bettſtelſen ſamt Röſte mit Wollmakratzen, ein 2tür. Syiegelf ſchrauk, 1 pitſchyine Küche, 1 Plüſch⸗ Dimau, ein 2tür. pol. Schrank ſpottbillig abzu⸗ geben. D 1, 12, 3. St. 17 Infolge Wegzugs iſt eine faſt neue, ſehr guterhaltene Bade⸗ Einrichtung beſtehend aus emailierter Waune n. Wand⸗Gasbade⸗ ofen(Syſtem Vaillaut) preiswert zu verkaufen. Amerbieten unter Nr. 9 85792 an die Expedition dieſes Blattes. Alle Sorten Kartoffe ſür den Winterbedarf zum Tagespreis frei ins Haus geliefert. 85827 von Schilling' ſche Berwaltung, E 3, 13. Zu verkaufen! läl. Dopgen-Nante Prachtexemplare. 85818 Parkring 47. Eine Kabe. Bernbardinerhündin hillig Zu erfr. 85744 EA 5, 17(Laden). Deutſche Dogge 2 Jahre alt, prämiiert, ſehr gutmütig und an⸗ hänglich iſt m. Stammb. weg. verkauf. Daſelbſt ſind 3 pyra⸗ mibeufbörm.—Amhohe Taxeusbaccataz. verk. Näh. i. d. Exped. d. Zl. Reprus für Mannheim und Seidelberg ſucht erſte Berliner Firma für Bronze bau und leriſche Metallarbeiten. Weiß& Samek, Scmntant Werkſtätten für Babelsbergerſtr. 41. Funges Feute, 1534 J. alt, * erh. nach einmonatl. Ausbild.Stellung in fürſtl. gräfl. u. herrſch. Häuſern. Proſp. frei. Kölner Diener⸗ ſachſchule u. Servierlehr⸗ 5 Tperten gesleh Viel Geld ist durch die Vebernahme der Agentur ader 1. Schlesischen Rou- leaux- u. Jalonsienkabrik — jun. Musterkelſektionf kraneo. 25 Anerkannt solide, preis- 7 Nerte Fabrikate. — Gegrttalet 1878—. Gold. Med. 1888. Jeuerperficherung Innger ſtrebſamer Bürobeamter aus der Branche per ſofort oder ſpöter geſucht. Off. u. Nr. 85808 a. 5. Exp. d. Bl. Nedegewandte Akquiſiteure Hür Neuheit) gegen feſte Bezüge ſof. geſ. Zu mel⸗ 11 Ster erhalten 78492 Kkostenfrei injed. Größe u. Preislage Wohnungen vermittelt durch Immobil.-Bureau Levi& Sohn 21, 4 Breitestr Tel. 595 Vermietungen. 15 e Foroln bingotr. Jerein, Rannteim. Wohnungen werden un⸗ entgeltl. nachgewieſ, Vürs M4, 7. Bütroſtunden tägl. 10—12 u.—6— 9871 4. St,2 unmöbl. 8 6, Zimmer eventl. Herru[Dame) m. aufm. Bed. p. 1. Okt. 3. vm. 0 92, 9 3 Tr., 2freundl. leere Zim. und Baderaum, evtl. als den vorm. Uhr Küche verwendbar, an 10528 B 5, 19. einzelne Dame z. v. 43166 2, 133 1 Tr., 1 1. Schneider welcher aus getragenen, ſehr gut erhalten. Herren⸗ ſachen, aed ee eee geſucht. nuter Nr. 85821 a. d. Exp. d. Bl, Tüchtige und kautions⸗ fähige 571 Filiakleiterin der Kolonialwarenbranche per ſofort oder a. 1. Noy. geſucht. Off. unt. U. 3472 an D. Freuz, Aunoncen⸗ Expedition Mannheim. Ordentl., fleiß. Mädchen per ſofort oder ſpäter ge⸗ ſucht. 23452 Zu erf. S 6, 9 parterre. Schulentlaſſenes Mäsd⸗ chen ür kleinen Haushazt tagsüber geſucht. 29348 „parter Beſſeres Mäschen in kl. Haushalt auf 15. Oktober geſuch, 28495 8, 19 1. Stock. Nach auswärts eine Haushülterin au 5— geſucht. 7, 28, 1. Stock. 28540 Näh. G erſeneel geſucht. Otto Weber, I 6, 155 Schiffahrts⸗ und Spedi⸗ tionsgeſellſch. ſucht per ſo⸗ fort Lehrling(Berecht. z. Einj., mögl. fortbildgs⸗ ſchulfr.)J. Offert. unt. Nr. 85795 an die Exped. d. Bl. Lohrmäadehen Für Weiß⸗ u. Wollw. u evt. Putz⸗(Det.⸗ ein aufge⸗ ei wecktes Lehrnädchen grdl. Ausbild. p. ſof. v. ſpät. geſ. Näh. Jungbſtr. 17 85496 Atelier f. ſeine Damen⸗ konfektion ſucht per ſofort Lehrmädchen aus guter Familie. Vor⸗ züſtellen ab 6 Uhr abends. Madame Farvud, T 6, 17, 1 Treppe. 23458 : Kaufmann lucht Stelle ſofort oder ſpäter zur weiteren Aus⸗ bildung gegen 3 dere Off. u. 85822 a. d. Exped. d. Bl. Bes, 22., ſucht Stelle a. Aleinmädchen in gut. Hauſe In erfrag. Kleinfeldſtr. 95 im Laden. FJunges ſolid. Mädchen ſucht Stelle als augehende Berkäuferin. Kolonialwaren od. dergl. Zim. u. Küche ſof. 75 vermieten. 23117 D 4, f 95. vermieten. Näheres W. Groß, K 1, 12. E 5 5 3. Stock, 5 Zim., 5 Küche, Speiſe⸗ E 5, 12 Wobn. p. 1. Non. 8. v. Käh. Laden. 43234 68 1 ſchöne 2 Zim. u. 5 Küche an ruhige FJam. zu v. Näh. 4. St. r. 28427 G 7. 25 pvarterre, beſtehend aus 7 Räumen nebſt Küche, Bad, Speiſek. und allem Zu⸗ behör zum 1. April z verm. Sackgaſfe, zwei 67, 45 Zim. u. Küche an rnh. Leute zu vm. Näh. 1Tr. 2 groß. Zim. ſep. E. a. als Büro 113,1 M, 15b 8 Wohnung, auch für geeignet, am 1. Otlober zu vermieten. 42395 M 4, 6, 1 Tt., ſchöne 5, Jimmer-Wohne mit Zuheh. ſof. od. ſpäter zu vermieten. 43175 Zu erfr. daſelbſt, 2 Tr. M 7, 2 1 Tr. ſchöne 7 Zimmer⸗ wohn. m. Bad, Garderobe U. Zub., elektr. Licht pr. J. (gegenüb. d. Laur'ſch. Gärt.) 3 Treppen hoch, elegante 5immerwohnungz ver⸗ mieten. 42482 Näh. dortſelbſt u. Au⸗ guſtaanlage 9, Bureau. 2 Zimmer 4, 15 und Küche mit Speiſekammer per 1. Nov. zu verm. 43164 Näheres 2. Stock rechts. 1 3 2 2. St., 2 Zim. 3 u. Küche, gr. Balkon pr. J. Okt. zu ver⸗ miet. Zu 0 43171 Augaetenſtr. 2, 3. St. ÜkEs. 1U 4 92 ſch. Zimmer, gr. Badezim., Küche, Speiſekamm. uſw. p. 1. Okt. zu vm. Näh. part. 43169 2 Zimmer u. U 6, 123 Küche a. zuh. kinderloſe Leute zu verm. Anzuſehen v. 10 bis 4 Uhr Näh. 3. Stock. 23045 Anguſta⸗Axlage 20 Hochherrſchaftl. 5⸗Zim⸗ gtex⸗Wohnung mit Frem⸗ den⸗ u. Mädchenzimmer u. reich. Zub., Zentral⸗ heizung, Warmwaſſeran⸗ lage, Vakuum, a. 1. Jau. eptl. früher zu vermieten. Näh. daf. därterre. 28310 Augartenſtr. 82 Siae bevorz. Zu erfr. C3, 19, parterre. 23478 und Küche zu vm. 22949 künſt⸗ Offerten von nur gebildeten Herren mit guten Verbindungen erbete ½ Berkin⸗Wilmersdorf, Seben an einzelnen 6 Zimmerwohng. 4. Stock kammer, Badezimmer und ver⸗ Zubehör ſofort zu mieten. 42139 Näheres 2. Stock. Schön. 2 Zimm.⸗ Ringſtraße, ſchönes Hoch⸗ Beſcheid D 6. 7/3, 1I. 258 67,11 Burean part. 4152 geeig. z. vm. Zu erfr. pt. 288 2. Stock, ſabde 6⸗Zimmer⸗ Büro Okt, zu v. Näh. daſ. part. 42317 n Echhaus N 7, 1 mnla nm S 5 Sie bei bee e mein Geſchäft beſindet ſich nur auf der erſten Etage 91, 1. Keine Ladenmiete, keine teueren Dekorationen vertenern bei mir die Ware. (Aufgang durch den Hausſlur!) Püll, Posten SCHWar:ze Blusen Seide, Wolle, neueste Macharten, Vorder-, Rückenschluss und halsfrei, teils auf auf Tüll gearbeitet. Grösse 42—2. Sterunter beſinden ſich Parttieſtücke die 28.— Aab. ee haben. Besondere Gelegenbeg! bosten Särmt-Taillen-Kleider aus prima schwarzen Köper-Samt, sehr solid im Tragen, chiek gearbeitet mit Schärpe, Tüll-Kragen und Aufschlägen zum Aussuchen Hierunter befinden ſich Partte⸗Stücke die 60.— Mk. Mk. gekoſtet haben. 3* N EMmerm Biig! rosten Morgenröcke aus flauschigen Stoffen, in rot und marine-blaw mit Bordüren Wert ſonſt höher. zum Aussuchen Mk. Posten jede Bluse Hausblusen aus gutem Baumwoll- Flanell, hell und dunkel gestreift, alle ese Höbtügrüche 105 aussehr gut. Kammgarn od. Cötelé-Stofken, in marineblau od, schwarz auch schwarz-weil ge⸗ streift, alle Grössen, sehr solid im Tragen zum Aussüchen Mk. Sehr den Jaäcken-Kleider auoh für Backfische; aus prima Stoffen, in marineblan, schwarz und Stofken engl. Art, Jacken teils auf Seide oder Seidenserge, auch für ganz starke Damen, 66.— Hierunter beſinden ſich Partie⸗Stücke die 120.— 39.—, Ml. 1 deltg Grösse % Gelegenhenl ee be Kinder-Mänte neusste Macharten und Stoffe ganz enorm billig! 65—110 7 5 bosten Blusen Wolle und Seide mit grosser Rüsche auch am Lengch neuest.Streifen Wert bis Mk. 12 chick gearbeitet Enorm binig! Posten 92 letots für Damen u. qunge Mädcehen in Stoffe engl. Art und marineblau, sehr modern gealbeitet, offen und geschlossen zu tragen jeder Paletot Mk. 28.— Hterunter befinden ſich Partteſtücke die 45.— Mk. gekoſtet haben. 0 10 bestenbIUSgfI relinw. Orepe in schönen moder- nen hell. Farb. mit Rüschen alle Grögen M. posten Hall- Und Göselischaftskleider nur neugste Mach- arten, ll, Seide, Eoliene, Voile usw. (teils 95.— 65.—, 42.—, 29 Hierunter be Stiſcke die 30 Unmter Preis! e ſich Partie⸗ Mk. gekoſt. haben. Kein laden 5 Nur 1 Treppe Etagengeschäft für Denen Konbeklen peracddeplatz Wis--wis Kauftaus D1, 1 Vismarckſr. I. 14, 19 Schöne, geräumige? Zim.⸗ Wohnung mit Bad, Speiſe⸗ u. Zubeh., 1 Tr. h. p. 1. Okt. zu vm. Nüh. bei 21% Walther Ev. Neckom 5 Bechſtraße 10 Nichard Wagnerſtr. 50 gegenüb. d. Peſtalozziſchule iſt ſchöne 4 Zimmerwohn. mit Fremden⸗ u. Mädchenz. u. reich. Zub. zu verm. Auskunft Tel. 1326 od. bei C. F. im Hauſe. 43246 Obere Clignetſtr. 7 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Speiſekammer, Küche und Manſarde pr. 1. Ok⸗ tober preisw. z. vm. Näh 3. Stock. Tel. 2553. 42916 Hildaſtraße eine Mlla mit 17 Zim. auch geteilt zu vermieten. Näh. Gaetheſtraße 12, L. Telcphon 2405. 43172 Nuiſenring 5 2 Zimmer *und Küche, 1 Zimmer u. Küche, ſowie ein ö5ol em Vereinslokal z. v. 23326 Merzelſtr. 29, 2 Zim. *. 8 und Küche per 1. Okt. zu vermieten, 2237 Lniſenring 11 Glegante 7 Zimmer⸗ Wohnung. 43134 Rheindammſtr. 31 4 Zimmer, Badez. u. Küche an kl. Famtlie ſofprt zu vermieten. 42948 Näheres 1 Treppe hoch. Verſchaffeltſtr. 224 4 Zimmer, Küche, Basd, Manſ. u. Waſchk., 1 Tr.., ſof. zu verm. Näh. 4. Stoct Iks. oder im Lad. 43228 Walbhoſſtraße 13a ſchöüne 3⸗Zimmerwohn. m. Erker und Küchenbalken, 2. Stock bis 1. Oktober zu vermieten. 43024 Wespinſtraße 8 3. St. Etagewohnung, 6 Zimmer, Küche, Kammer, 8 ad, elektr. Licht, 2 Wand⸗ ſchränke, warm Waſſer⸗ apparat, Erker, Balkon u. reichl. Zubehör 85 55 April zu verm. iat Tſabne zu vermieten. 11 Beilſtraße 8 eelerker Zimmer n. iche Eutreſol, 3 große Räume, ſehr del auf 1. Jannar oder 17 5 zu vermieten. 482¹16 Kühne n. Aulbach, 2 1. 2. Bxreiteſtraße. 2 Himm. u. Kiſche z. 221 Näh. T 3, 7, 2. St. 1 a Feudenheim Hauptſtr. 114a Mod. Wohng., 3 Ztm., Küche, Diele,—1 ſof. ziut verm. Näh. K Telephon 66286. 85101 Begueme Bila in Feudenheim. 6 Zimmer, Warmwaſfer⸗ Betizung, Garten, auf 7 Jannar er. früher zu ver⸗ wieten. Oferten unt 4232 an die S8 verm. Näh. k0 i& Sohs 214 Preitear, Tel 81 1 D 1, 4 (Mittagsblatt). Montag, den 6. Oktober 1918 Mannheim(E..) 12. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachvichten. . Perein + Statt Desonderer Anzeige. Aufruf! Donnerstag, 16. ORt. 1913, abends 8% Uhr Im Saale des Bernhar- dushofes Vortrag des Herrn Professor Dr. HGotthold Henning, Leipzig „Wesspalb u, wie soll man Muslk hören?“ 5—— Bach über Beethoven, ozart, Schubert, Schu- mann, Chopin zu Liszt) — Aft Vortragen am Nlarler— (Tonzertflügel: Julius Blüthner, Leipzig.) Mitglieder und Inhaber- innen von Damenkarten Kkönnen reservierte Plätze A Mk..50 erhalten. Karten für reservierte Platze sind nur auf unse- rem Bureau O 1, 1. erhältlich. 52 Tageskarten à M..— er nichtreservierte Plätze Sind zu haben: in unserem Burean, bei K. F. Heckel, zim Verkehrs-Verein, bei Brockhoff& Schwalbe, K. Donecker, sowie bei Eduard Theile in Lud- Wigshafen a. Rh. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, dle Hüte abzunehmen. Die Karten sind am Saal- Singang vorzuzeigen. Die Tageskarten sind abzu- Soeben. Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. Ohne Karte hat niemand Eutritt. Der Vorstand. Ortskrankenkaſſe Mannheim l. Bekanntmachung. Die Herren Vertreter der Arbeitgeber ſowie der Kaſſenmitglieder werden hiermit zu der am Dienstag, 14. Okt. 1913, abends 3½ Uhr im oberen Saale der Ne⸗ tauration„Rodenſteiner“ 02, 16 ſtattfindenden ordentlichen Generalverſammlung mit dem Erfuchen um zahl⸗ reichesErſcheinenergebenſt keingeladen. Tagesordnung: 1. Beſchlußfaſſung über die Abänderung der Wahl⸗ vrdnung. 2. Wahl bes Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung für das Jahr 1913 und deren Stell⸗ vertreter gemüß 8 des Statuts. 3. Die Erſtellung eines SErholungsheimes betr. Maunheim, 6. Okt. 1913 Der Vorſtand: K. Laufer, Vorſitzender. Biſchmann. i aasghe Wolllaiakei- Beld-Lotterie Hokung garant. 7. Oktober 3828 Geldgowinne und 1 Prämie bar Geld Mögl. Höchstgewiun 15000. FHauptgewinn 10000. 3627 Gewrinne und 1 Främie bar Geld 27000 71 bn 10 K. IUaik 4bn 50 fh. ant Lotterle-Unternohm. LIIunmer er ur. 107 .: eais. Ih., Nanptstr. AJ. In Mannheim: Herz- bergers Lotteriege- schäfte, E 3, 17 und O0 6, 5, Lotteriebüro Schmitt, R 4, 10 und F 2, 1 sowie sonstige FLos-Verkaufsstellen. In Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 33000 Freſt's vollfetter Limburger⸗Käſe 40—45% in Trockeumaffe, iſt unftbertrefflich, nur Kontrollzettel Der Guſtav⸗Adolf⸗Fraueuverein tritt auch in der herzlichen Bitte heran, Baſars durch freundliche Gaben unterſtützen zu wollen. werden. Frau Stadtpfarrer v. S Frau v. Duſch, Roſengartenſtr. 9, II. Vorſitzende. Frau Dekan Simon, R 1, 13. Frau Stadtpſarrer Klein, Werderplatz 15. Frau Eiſele, Seckenheimerſtr. 14. Fran Kommerzienrat Faſig, Werderſtraße 34. Fräulein Johanna Fiſcher, 12. Dr. ee Für den Neubau des Hallenſchwimmbades Volksbibliothek ſoll die Herſtellung der Gas⸗ Waſſerleitung im Wege des öffentlichen Angebots geben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 14. Oktober d. Js., vormittags 11 Uhr au 185 Kanzlei des unterzeichneten Amts(Nathaus N 1, III. Stock, Zimmer 125] einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter oder deren bevollmächtigte Ver⸗ treter erfolgt. Angebotsformulare ſind koſtenlos im Baubureau erhältlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Maunheim, den 2. Oktober 191g. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. mit und ver⸗ ent⸗ 2466 Bekanntmachung. Städtiſche Leihämter. Die Abfertigungsbureaus der ſtädtiſchen Leih⸗ ämter befinden ſich: Leihamt 1— Litera C 5 1— GZeughausgebände) un Leihamt II— Litera B 5 Nr. 20, und ſind für das Publikum nur an Werktagen ge⸗ öffnet und zwar: an allen Samstagen und an dem Tag vor Karfreitag, vor Chriſtihimmelfahrt, vor Fronleichnam, vor Weihnachten und am Silveſtertag von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags, jedoch ununterbrochen; an allen anderen Wochentagen von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 5 Uhr nach⸗ mittags. Sparkaſſebücher köunen nur beim Leihamt J ver⸗ pfändet werden, alle ſonſtigen Verſatzartikel aber uneingeſchränkt bei beiden Leihämtern. Wer ſich der Hilfe des Leihamts bedienen will, wird gebeten, namentlich an den Tagen mit durch⸗ gehender Arbeitszeit, möglichſt frühzeitig zu er⸗ 5 damit eine raſche Abfertigung möglich eilbt. Nach Schluß der Bureauſtunden Eintreffende Thunen zur Erledigung ihrer Geſchäfte nicht mehr zu⸗ gelaſſen werden. Erneuerungen von Pfandſcheinen und Aus⸗ zahlung von Mehrerlöſen finden an Tagen mit durchgehender Arbeitszeit nicht ſtatt. Die Perſonen, welche zur Erledigung ihrer Ge⸗ ſchäfte im Leihamt nicht ſelbſt erſcheinen wollen, können folgende Amtlichen Pfänderſammelſtellen gegen eine von der Leihamtskomiſſion feſtgeſetzte Ge⸗ bühr mit Verſatz, Auslöſung von Pfändern, Schein⸗ erneuerungen u. ſ. w. beauftragen: In Maunheim. Jnnere Stadt: Frau Helene Beckenbach Witwe, J 4a, Nr. 9, Herrn Heinrich Ritſchel, UJ 1, Nr. 27, Herrn Wilhelm Straub, G 7, Nr. 41, 1 Frau Margaretha Wittwer Witwe, T 3, Nr. 17. Neckarſtadt: Herrn Erharb Butſch, Alphornſtraße(4. ſtraße] Nr. 5, Herrn Martin Kuhn, Elfenſtr.(11. Querſtr.) Nr. 12, Herrn Wilhelm Reuß, Riedfeldſtraße Nr. 75. Schwetzingerſtadt und Neckarau: Quer⸗ Herrn 9 0 Baumeiſter, Augartenſtraße Nr. 45, Frau riedericke Heilmann Witwe, Neckarauer⸗ ſtraße Nr. 71. B. Ludwigshafen am Rhein. Herrn Heinrich Blauth, Nr. 29, Herrn Egid Henn, Maxſtraße Nr. Herrn Peter Küchlex, Welſerſtraße 5 10, Herrn Franz Karl Pölz, Gräfenauſtraße Nr. 86. Die Inhaber der Sammelſtellen ſimd verpflichtet dem Verpfänder für jedes Pfand einen numexrierten mit eingetragenem Vorſchußbetrag auszufolgen. Die Aushändigung des Pfandſcheins oder des wiederausgelöſten Pfandes kann nur gegen Rück⸗ gabe des Koutrollzettels beanſprucht werden. Wer den Kontrollzettel verliert, bat ſich die hieraus er⸗ gebenden Nachteile ſelbſt zuzuſchreiben. Das DLeihamt haftet nur für Anſprüche auf Grund der von ihm ſelbſt ausgeſtellten Pfandſcheine, dieſe ſind daher, wie im Kontrollzettel vorgeſchrieben, innerhalb 8 Tagen bei der Sammelſtelle abzuholen. Ein Auszug aus der Geſchäftsanweiſung nebſt dem Gehührentarif ſind in jeder Sammelſtelle zur Einſichtnahme ausgehängt. 1891 Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Mittwoch, den 3. Oktober, abends ½9 uhr, im großen 1 0 des„Prinz Berthold“(chriſtl. Hoſpiz) U 3, 2(85874 Monats⸗Verſammlung mit Vortrag von Herrn Stadtvikar Müller. Die Mitglieder werden um allſeitiges Erſcheinen gebeten. Freunde willkommen. Der Vorſtand. Bildungsanſtalt Jaques⸗Dalcroze. Auf verſchiedene Anfragen hin eröffnen wir bei genügender Beteiligung Kurſe in Mannheim. Rhythmiſche Gymuaſtik Solfege(Ausbildung des Gehörs) D Unterricht durch diplomierte Lehrkräfte. Auskunft und Anmeldungen an E. Pfeiffer, Muſikalienhandlung, oder an Guſtav Güldenſtein, Leiter der Zweiganſtalt Frankfurt a M. und Lehrer an Dr. Hoch's Konſervatortum Frankfurt a.., Homburgerſtraße 81. 33001 . w0 Pliss6é.Frennerei 7 1, 10 i J. Schammeringer. ihn bei der Abhaltung 1 Zur Entgegennahme von Gaben ſind die unterzeichneten choepffer, R3, 3, I. Vorſitzende.] Jrau dieſem Jahre an ſeine Mitglieder und Freunde mit am 11. u. 12 Oktober im Kaſino ſtattfindenden s ſollen eine Kunſtblumen⸗ und Handarbeitsbude, ſowie ein Papeterieſtand und eine Tombola zur Nafſten gelaugen, für die gütige Zuwendungen erbeten zorſtandsdamen gerne bereit: Dr. HeréEus, N 7, 1. Direktor Dr. Jahr, Sophienſtr. 14. Direktor Meiſter, Leopoldſtr. 3. Frau Nokk, Viktoriaſtr. 8. Frau Direktor Pichler, Werderplatz 7. Fräulein Schumacher, Prinz⸗Wilhelmſtr. 15. Frau Senbold, M 7, 2. Frau Wanner, M. 0 15 Frau Frau Straßenbanarbeiten. Für die Aufhöhung der Landſtraße Nr. 3 an der Brückenbauſtelle Schlierbach⸗Ziegelhauſen vergeben die Erd⸗ und Straßenherſtellungsarbeiten im erb. Die Angebotsvordrucke ſind auf unſerem Geſchäftszimmer, Treitſchkeſtraße 4, er⸗ hältlich, woſelbſt auch von den Plänen und Bedin⸗ gungen jeweils Dienstags und Freitags von 10—12 Uhr vormittags Einſicht genommen werden kann. Die Angebote ſind verſchloſſen mit der Aufſchrift „Straßenbau Schlierbach“ verſehen, längſtens bis wir 8 ſchriftlichen Wettbew Samstag, den 18. ds. Mis., vormitags 10 Uhr, 32976 bei uns einzureichen. Zu ſchlags sfriſt 3 Wochen. Gr. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpektion Heidel 22 Weoen dder Neise zuvück. Dr. Neinr. Loeb Spezlalarzt für Hauf- und Harnkrankheiten M 7, 17 part.(Kaiserring)—5 Mein Geschä ift Bolcee sich jetzt neben Hof Noncee G. Schmldt Nachf. Georg Eichentler Wäsche- und Ausskattungs-Besohäft, Herrennemden. Pernsprecher 2184. Feine Zlehungsverſegung! Hlur 1u dds LIS. 1. 1d ber D Hauptgewinne in bar auszahlbar mit M. FPorio und Liste 25 f extra isenacher Losę d 1 Hfl. egn Generafdehte Eberhard Fetzer endee sunis alle Terkaufsstellen des Landes.e. 2 885 ——— Lleg Suschaften Freiburg i. Vreisgan. Induſtrie⸗Gelände ea. 100 ar, direkt am Vorortbahnhof gelegen und für Gleisanſchluß vorgeſehen, zu verkaufen. Ange⸗ bote unter 888 32115 au die— dS. Blatt. uallen ulen! Bedeufende, lelitungsfänige Fabrik der Branche lucht füchtigen Vertreter für Iannheim und Umgegend. Offerten u. Chikfk. 85880 an die Sxpedition ds. Blattes. Exiſtenz! Das Ausnützungsrecht eines bedeutenden Ar⸗ tikels, der von allen Kulturſtaaten als zin Be⸗ dürfnis anerkaunt wird, iſt für Baden zu vergeben. Zur Ausuützung ſind ca. 3000.— Mark erforder⸗ lich. Reflektanten erhalter am 6. 11. 7 7 Oktober“ von 10—12 und—5 Uhr Aus⸗ kunft im Hotel Windſor bei Heſſe. Zum möglichſt ſoſortigen 15 ſuchen wir eine 3 ahl ſelbſtändiger tücht⸗ Monteure für Ortsneubau u. Haus⸗ Mehrere tüchtige Hausburseben zum ſofortigen Eintritt inſtallationen. Angebote mit Zeugnisabſchriften, Lohnanſprüchen u. Angabe des Eintrittstermins an Nhein. Schuckertgeſellſchaft Maunhein. Abt. E. B. 5. geſucht. 85891 Nur erfahrene Leute mit Ja. Zeugniſſen ſin⸗ den Berückſichtigung. Anmeldung bis 4 Uhr nachmittags beimPortier 10³⁰5⁵ Jüngerer Sprechſt unden: Laufbur ſche aus ordentlicher Familie für Büro zum ſofortigen Eintritt geſucht. 85892 L. Weil& Reinhardt. §. Wronker& 60. Tücht. Akquiſiteur ſofort 1855 Offert. unter Nr. 3572 an die Expedition. Mannheim,(IT 1,), 5. PDie Beerdigung findet Dienstag 11/ Friedhofe aus statt. Blumenspenden und Condolenzbesuche dankend verbeten. Für Primaner wird zur täglichen An⸗ leitung ein Neuphilologe buit englih gandöſiſch) geſucht. Offert. u. Nr. 85878 a. Bruder, Schwager Herr Sit d. Expebition ds. Bl. ds. Bl. Frauenwohl Mannheim GE. V. Laurenttiusſtraße 19. Stellen⸗Bermittlung für kaufm. Gehilſinnen empfiehlt ſich Firmen⸗ inhabern zu koſtenloſ. Ver⸗ mittlung von 85898 Buüchhalterinnen, Kontoriſtinnen, Stenotypiſtinnen, Verkäuferinnen, Lehrmädchen. Vormitt. —12 ͤ u. nachm.—6 Uhr. Telephon 904. für vormittag Pu fran beſchr S80 Moltkeſtr. 7, part. 7 0 beeeg, bei ſofortiger Vergütung. Poſtfach 58. Twlen ee 85 en Maun, e Familie, 16., mit Be⸗ techtigung zum Einjähr.⸗ Freiw. Stell ſucht im kaufm. Bürd b. Bauk, Getreide oder 1 5 er Branche. Off. u. Nr. a. d. Expedition ds. Bl. Saldluggs⸗ Gehilfe rüſtig u. geſund, auch im Schiffahrtsauffichts⸗ dienſt und Negiſtratur beſtens bewandert, ſucht ſogleich oder ſpäter ander⸗ weitige Slellung. Off. u. L. St. 23556 an die Expe⸗ dition dſs. Blattes. Aeltere erfahrene Kinderpflegerin fucht Stelle zu 1 kl. Kind. Näh. Hch. Lanzſtr. 24, 3. St. 2 Mädchen, 16 u. 20 J. alt, ſuchen Stellung in gut. Hauſe. Näh. heute Tat⸗ terfallſtr. 41, 5. St. 23563 28531 Mietgesuche —3 Zimmerwohnung mit Küche u. Zubehör per ſofort in beſſerem Hauſe zilt! mieten geſucht. Oſferten mit Preisan⸗ gabe unter Nr. 85719 an die Expedition d. Bl. Geſucht per ſofort 3 Zimmer⸗Wohnung ev. mit Bad möglichſt im Zentrum oder beſſ. Stadt⸗ viertel. Off. sub Nr. 85883 an die Exped. d. Bl. Wagee F 4, 17 im Seitenbau 18855 helle2 Parterre⸗Räume 80 nm, Souterrain 56 m, für jeden Geſchäftsbetrieb ge⸗ eignet, per ſof. od. ſpäter. Näheres bei Wihler, ee E 2, 4/5. 43035 2Speifekammern, 3Aborte, waſſer, Vakuum pr. fofort und Onkel Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass heute vormittag ½9 Uhr mein lieber Gatte, unser guter 32998 N Jestein im Alter von 56 Jahren durch einen sanften Tod von seinen schweren Leiden erlöst wurde. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Betty Idstein geb. Wonf Oktober 1913. H 7, 21, Luiſeuring großes Magazin mit Büro eytl. Stallung auch geteilt per ſofort pd. ſpäter zu verm. 43195 Magazin 3 ſtöckig, hell, auch für Fa⸗ brikbetrieb geeignet, ſowie Lager⸗„Bureau⸗ u. Keller⸗ Näumlichkeiten, eventuell 5 5 55 zu vermiet. 41267 Näher— 365. ller geler! bequem zur Lage⸗ rung, zue Näh. N—.— — 1 Aumien St. 2 15 helle Zim. 15 Wohnung od. Bureau preisw.z. v. Zu erfr. p. 42939 6 6, 00 1 Zimmer u. K. E 5 51 eroß. Zimmer Sch J Za, 5 f. Kache ſofert zu vm. Näh. Laden. 28289 1. 13, ff Bismarckſtr., Nähe Haupt⸗ bahnhof, Hochp.,8 Zimmer mit Bad zum 1. Nov. od. 2 2— 20 vermiet. 28478 9 2 N chöne freundl. abge Wohn., 5 0 m. allem Zubeh. per 1914, zu vermieten. Zu erfragen im Laden. 86, e 8 7 gro Zim. an Herrn z. v. Käfertalerſtraßt 91 3 Zim. Küche, 2 Tr., zu verm., Elektr. Halteſtelle Braue⸗ reien. Teleph. 1430. 43042 Prinz Wilhelmſtr. 10 . Stock, hochherrſchaftliche [Wohnung, beſtehend aus 11 Zimmer, 2große Bade⸗ zimmer, Garderobe, Küche, 3 Magödkammern, mit Centralheizung, Warm⸗ oder ſpäter, Preis inkl. Heizung, Warmwaſſer Mk. 5500.— zu vm. 40636 Näheres Bureau, Oths. 2. Stock. Rbeinaußs: 1127 Tr. L. gr. leeres 8. vm Mänſarden⸗Wohnung 2 eptl. 3⸗Zim⸗Wohnun ſofort zu 188 2 8 Schwetzingerſtr. 39, 3. St. Zu vermieten au ein⸗ zelnen Herrn oder Dame 3 Zimmer mit Bad, prachtvoller ge⸗ deckter Loggia vis--vis Friedrichspark, eig. Glas⸗ abſchluß. Näh. 43250 Sternwarte, A 4, 6. Wohnung od. Lagerraum 2 Zim. n. Küche zu verm. Rheinhäuſerſtr. 22, Hths. Möbl. Zimmer 1 2, 3 paxt. eleg. möbl. Zimmer bei kinderloſen Leuten 1 75 vermieten. 1Tr. Abſchl. 04, 20 21. b Zim. m. Schreibt. z. v. 28288 5 4 1 Tr. hoch, in gut. Hauſe ſehr ſchön. geräum., gut möbl., m. all. Bequemlichk. verſ. Zim an gebild. Herrn zu om. 23277 7 — 8— 2 E Uhr vom jsrael. gut möbliertez Zimmer 255 2320 F2,23 zu verm. F3, 18 F46.5 elnf. möbl Jim. fof. bill.. v. 242 63 2 Tr. mbl. Zimmer 5 an anuſt. Fräulein 2 Tr., 2 möbl —5 u vern zu verm. 23265 K 1 2 Tr., Neckar⸗ 5 brücke, möhl, Zimmer, mit Kaffee 204 zu vermieten. 23251ʃ L 4 2 Tr. rechts, gut möbl. Zimmer m. Penſion ſof. zu um. 239 2 Treppen, ſchön L 12, 3 bf Seane ſofort zu vermiet. 49⁰⁰9 2, 2 e 5 ſchön möblierte Zimmer en. mit Peuſion, auch an Damen zu ver, Zu erſrugen in 2, 10 möbl. Zimmet ſofort zu verm. 432³0 UET We. 15 8. 2 Bei vnat fof. zu v. 40 2, 16, 1 Tt. 1. Oktbr. zu verm. Bahnhof Gr. Merzelſtr. 4, 1 Tr. 1g g. möbl. Zim. z. v. 233 In der Nähe des umöbl Wo. 4 aZu vern. 15 8 J 234ʃ2 25 Eihendorffkr. ſchön möbliert.— vermieten. Sanzſtr. 34 1 Tr.., möbl. Zim. ſey, Eing., ſoſ——935 en un 28, St. 1 1 ſchön Möbl. kofort zu verm. Nupprechtſtr., 4. St!. ſchön möhl.—— verm. Mpendree TSU gut. Hauſe ſchön möbl Zimmer zu verm. 432ʃ Ahlaudſtraße 21 ſchͤn möbl. Zimmer zu vermieten.— Richard Wagnerſtr. 28, 2 Tr. Ks., ſchön bblierl. Wohn⸗ u. Schlaßzim. elekt. Licht zu verm. 482260 Schön möbl. Näheres Nechmer, Behelnlaſt. 5 oder ahne Penf. 1 Näh. 29. Perberge. part. I. gang. Nähe Bahnhof, ev. 15. Okt. zu verm. Näh. ſofort zu vm. Prinz 28220 in iſr. Fam. g. Pen .4 6 3,015,1 Tl. guten Pürgerl. Mittag⸗ und Abendtiſch. Penfſon Kuhl, H2, 19 Mittagstiſch 70 Pfg. Abendtiſch 50 P. f. beſſ. Hru. u. Damen. D 1, 3 2 Tr., am Paradeplatz, ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. au beſſ. Herrn per ſof. zu v. 43235 möbliert. Zimmer 11. 1 2 Tr. Mittag⸗ u. Feiner Privat⸗ Sütag und Abendtiſch, 1 bis 2 E5,5 an beſſ. Herrn p. 1. Okt⸗ zu verm. 42926 7 Herren. Mäß. Preiſe. 23297 RNennershofſte. 2 1 Tr. Schoön Bubbl. Zimmer biß Zimmer zu vermieten mit Balkon Au. Ausſicht auf den Gleg. möbl. Möbl. Zimmer, ſep. ev. Gr. Wallſtadtſtr. 11(Lad) 5 281¹ Hübſch möbl. Wil⸗ helmſtr. 17, 4 Tr. 5n Leheinng fn, 1 Tr.„ 234 Anerk. vorzügl. g. Aararl 3 Herrun für kleinen eſer, Prival⸗ — — — — —— 2 — — 5 —— Neneſte Nachrichten.(Mittagsblatt). — den 6. Oktober 1913. 5 Bierdue 2ell— Mannheim. 0 8 Ich empfehle in Flasch In Biersyphons ½¼ Fl. ½ F Slbernagel Bellneim hell u. dunkel!- 20 10 2 28 Fürstenberphrau, Tafolgetprank S,. d. Kasets 80 15 unſere Münehner Augustinerbhrau 32 18„ — Wünchner Hofbrau(Kgl. Rorbräubaus) 38 20 925 55 Pilsner Urguell(Bürgerl. Brauhaus) ½ Lit. Tlasche 85 kunpacher Ja Addlen-Erport flrdan, 82 f Gol Rmis sines Spezial-Verkaufs auf der modernen Etage ferner Köstritzer Schwarzbier— Stout-* 1aE Feu 8 Zelters! 1 005 1 1 a aus eche brauch⸗ 285 Aummamamamamauaaadaaahe*VV achnu —— 3 5 2 Of en m zeu ab Spphonbier Welsswein von 75 Pf. p. Iit., Bordeauxwelne.1UM. p. UIt. an. dſe en und G ö⸗ 5 lauſprüchen an 5 u. 10 Lür Inhal. Tel. 44 ö E. EHofmann 86. 3. Reis& Go. Si Ee 4 ———PTriedrichsfeld b. Heidelbg. 9 Sichere Exiſtenz! Selt Wochen haben wir diesen billigen Strebſ. juugen Leute, f 218 die fich ſelbſtändig 0 Verkauf sorgfältigst vorbereitet und ge 120 wealee, iſt Gelege e langen„enorme Mengen Ware“ zu wirklieh —..9 geboten, eine 235 1117 f 5 115 1 Waſchmaſchine mit— billigen Preisen in den Verkauf.— 8 Bügelmaſchine ꝛc. 17777 Zur erb Rur hhen Sie bei en billig zu erwerben. Näh. 8 5 9 55 92 der Nierzufengtionen und der Barnorgane,——— a usge,* —— 27 1* nterhaus. 15 12 Steinlelden und Gicht täglich feühmorgens Luchliger ſoliher e 5 5 Wge Beilquelle: J0 Slaſchen ge⸗ Magaziatbeiter 9 5„Aum Ste von der günſtigen Wirkun 970 25 ne an 1 Iren dar Selee Aus unserer gewaltigen Aus unserer grossen 1 1565 8 ſchinen lelektr. Betrieb)ſſ 1 Faete en n, Joeican-Aitaaung, Hamt.-Abteilung. 8 rfragen in der Ex⸗ — und Mineralwaßerhandlungen erhältlich: 585 Blattes. U E. 8 10 1 Wo micdt vorräflg, alrehier Bean— Fabrik-Reste— Grosse Neuhelt: mer. Iabad Wöpreb 0 7 „ 2 Erhältlich in der Mineralwassergrosshandlung das gut kochen kann und 1 1 0 erte Peter Rixius, Ludwigshafen, Tel. 28 45, Sowi 70 0 1 8 0 0 ̃ ſton, in den eigenen Bee Rudolk Vick, Vaunhelm beger an lef def 15 ſwelse Usbl 4 6 0 War on Ultels ca. 70 em breit, in 5 + 15 Tel. 1632, und August Minne, Biergross- M 3, 9, 2 Trepp. 85837 in neuen modernen Streifen u. Blumen- Ja. Qualitäten, enorm wunderschönen Blu- 2252 Bandlung. Ludzwigshafen, Tel 85 13735 5 dädch Mmustern, nur erstklassige Fabrikate, grosse Nachfrage, f. menmust., schwarz, 222 92 Kleider und Mäntel fkür elegante Jacken facß a d ch eEn ALum per Meter ver Meter 1 28 per Meter— 5³⁰ 820 Me Seſuch 8586% 125 85 1 — 77 1, 1 Tr. Mk. und Pf. mbl.* Srdentiihes* 15 3 1 Oirca 300 Meter— kHnorm bilig—— Fabrik-Reste 1 gen boppelbrele Seicenstoſe: eicer-Velset! Rgpe-e — 0oppelbreite Seidenstoffe Kleidef-Veſver Rippen-Velwe!“ 56 Täglich ZWel Ausgaben. 167. Jahrgang. 90—110 em breit, in gemustert und ca.7Oem breit,schwarz solide elegante Ware 7 3100 8 1 die Ia. Köper-Qualität, be- in den neuesten Far- ioh. f f f VVVVVVVVFTTT wWährtes Fabrikat ben zum Aussuchen nlieher Anzelger für den Stadttreis Düsseldort a0 gg 00 90 *„ eee 2⁴⁰.⁰— 8 4 8 2 Bureamp. Mk. und Mk 5 t. Näh. 3 2 1 et, 4 Sämtliche NMeuheit-Stoff Zur Jelbstaniertigung Eiane „laß ämtliche Neuhneit-Stoffe 1 Bureau 117 Perssaner imft,, Astrachan, Breltschwans, Seal-Plüsch eie. 2400 In der reichen und vornehmen Gross · b 4, 1, 1 Treppe hoch, cenorm billig! ſür Mäntel und esegante Jackenkleider. Ae hoch, 10 stadt Düsseldorf dominierende Stellung gegenüber der Süddeuke 1 3 ſchen Dis kontogeſellſchaft Aus unserer Aus unserer 25 als politische, ſinanzielle und feuille- e e 4 5 34— 9 990 1* 5 wardee keeerbeen e, Kelderstoff-Abkeilung, Kosfümmstoff-Abtelong, vm. 7 2— 12— Näh im Rechtsanwalt⸗ 7 55 einzige mit täglich zweli Ausgaben. bürean daſelbſ- 33100 10 Abonnementspreis M..60 pro Quartal Heidelbergerſtr 1Tr. S. pope Woprates 1 Posten Posten Zen 5 1 90 5 Sinmer als Be 8 P II aaue Hostinstoke Bene Mostänstoße 4 Wirksames insertions-Organ eſmieten. cere 00 eine Mal b Aae Hostamstone eze Mostan Jae n ens e e Kleider. Enorm billig. 5 25 6a. 130 n breit. Unter] in engl. Geschmack 9 ů fur alle kaufmännischen, finanziellen und Schönes Büro Meter NM. 370 ad 99 —9 40200% 1 1 Verkaufswert. arben t in beſter Lage zu um. 0 5 f 0 2214 gewerblichen Angebote und Anzeigen, 1 4, 15, Strohmartt. Enorm billig. eI. heviot zum Aussuchen P. Met. Zum Aussuchen p. Met, 10 die sich an einen gebildeten und 0 deig Kue abeten 3 18 95 65 20 kaufkräftigen Leserkreis wenden. 10202*..40 2 M. iert. 5 Es gelangen nur erstklassige Oualitäten in den Verkauf u wirklich billigen Freisen. Bäckerei 2010 22 f 1 7 3 t g 7 7 Anzeigenpreis 25 Pfg. die Ogespaltene Kolonelzeile. 15 55 Mannheims Frößtes Elagengesdhäft in diesef Aft lẽnskunft erteilt. 5 Max Bloch, Manuheim. 0 5 985 3 FLFTETE Friſeurladen 5(0 5 0 2— 6 050 8 5 d Riedfeld⸗ AHauszinsbücher: Iljetverträge Lein Laden„er dem beumeue I I. Elagd Vil⸗— in ſeder gewünſckiten Anzahl stets vordtig in der 11 5005— Paradeplatz.—̃— 115 5 43193 br. H. Bads'chen Buchdruckerel, S. m. b H. Tel. 1419. Nebeles Hausvegwaller Aufgang durch den Hausflur. — Zimpelmann, daſelbſt. CCCV eee FLr PPP Spannagel von hier iſt in den dauernden] wahl wird auf den 30. Oktober feſtgeſetzt und für ſammlung mit Beiſall aufgenommen. Auch mehrege 20 Aus dem Groſtherzogtum. Ruheſtand Weſeht worden. Dem verdienſtvollen dieſe Wahl drei Abſtimmungsbezirke gebildet. e der VBortraß zur Folge. r.. Heidelberg, 4. Okt. Ueber das Fort' Beamten iſt in Himſicht auf ſeine 50jährige Die Abſtimmung erfolgt von vormittags 10 bis 165 Tpniſeneens Teiee ſchreiten der Tlefbohrungen hüllen ſich ehrenvolle Dienſtzeit das Ehrenkreuz des Lud⸗ abends 8 Uhr. Das im Gemeindewald im kom⸗ denzs 9 de d„ die maßgebenden Kreiſe fortgeſetzt in Schweigen, wigordens verliehen worden. menden Wirtſchaftsjahr anfallende kieferne[brecher im Cafe Germanja, C, eiuen öffent⸗ obwohl doch die hieſige Bevölkerung ein ge⸗ i Lampertheim, 3. Okt. Die geſtrige Schwellenholz wird auf Grund der eingegange⸗ ich en Vortrag halten über das Thema. Der wiſſes Intereſſe daran hat, zu erfahren, wie es Olk. Die geſmige nen Submiſſions sangebote dem Pfälziſchen[ Monis mus und die Sünde. Das Proßſem mit den ſtüädtiſchen Tiefbohrungen ſteht. Wie Gemeinderatsfitzung leitete in Ver⸗ Sügewerk zu Berg(Pfalz) für den Preis von„Sande“ und Erlöfung von der Sünde, 5e das„Heidelb. Tagbl. jedoch von ziemlich aud hinderung des Bürgermeiſters Beigeordneter23,67 und 2,7 Mark für verſchiedene Zopf 15 11 ende de 5 23, 0* 12 5 5 15 + 7 unterrichteter Seite hört, ſollen die Bohrungen Schmidt. Eine Eingabe der Ladeninhaber ſtärken zugeſchlagen. 1 55 35 1 99 70 Wi 11 jetzt bereits eine Tieſe von über 200 Metern er⸗ um Einführung des 8⸗Uhr⸗Ladenſchluſ⸗ Thema vom moniſtiſchen Standpunkt aus behaudeln tag⸗ 5—— 3445 reicht en. Das Aluvium und Diluvium iſt ſes während des Winterhalbjahres wurde mit 3 5 Die Ausführungen des glänzenden Redners werden 2 kehr woch nicht durchſunken. Es ſoll noch] Rückſicht darauf, daß die Bäcker und Metzger Vereinsnachrichten. zweifellos außerordentlich feſſelnd und belehrend ſein, Tr. eine kurze Strecke gebohrt werden. Falls ſich ſich bei der Eingabe nicht be teiligt hatten und s 155 5 3 grl d zeigt, wird die Bohrung am auch keine zwei Drittel⸗Mehrheit der Laden⸗e ktwoch, den 8 Oktober abdends Kaee en großen] Käuferpflichten. Ueber dieſes Thema wird 9. ann kein Erfolg zeig 9 Saale des Prinzen Berthold ſchriſtliches Hoſpiz), Turbinenhaus als ausſichtslos eingeſtellt, um inhaber den Antrag unterzeichnet hatten, in] U 3, 23, ſtaltfindende Monatsverſammlung auf Veranlaſſung des hieſigen Vortruvp⸗ an einem anderen Ort Be⸗ negativem Sinne beſchieden. An die Chemiſcheſei an dieſer Stelle hingewieſen.(Näheres im heu⸗ bundes der Leiter des Vortrupphbundes 90 Tr werden. Die Koſten pro Meter Bohrung be⸗ Fabrik Neuſchloß ſol das von ihr benötigte Ge⸗ tigen Inſerat.) 5 bingen am Mittwoch, den 8. ds, im Reſtauran rn laufen fich auf etwa 50 Mark. meindegelände zur Erweiterung thres Anſchl uß⸗. B.„„Ceres“, O I, dahier, 8½ Uhr abends ſprechen, val⸗ 3* 0 Lahr, 2 Okt. Am Grabe 95 er gleiſe abgetreten werden. Die vom Levange baſen, ſprach giee Tage in der Reſtauration„Zur Es iſt dies ein Thema von allgemeiner Bedeu⸗ 337 erſchoß ſich der Kaufmann O. von hier⸗ DerPfarramt zur beſſeren Ausnützung der Heiz zung Morgeuröte“, S 6, 26, der Vereins⸗Syndikus, Derk tung, da die Organiſation der Käufer und die 7575 junge Mann hat lange Jahre in Südamerika nachgefuchte Anbringung von Windfängen in] Amksrichter Lippert aus Nürnberg, über„Die Beeinfluſſung die eine Käuferorganiſation aus gelebt und war erſt in dieſer Woche von Frank⸗ der Kirche, wofür die Koſten mit 280 bis 300 Mk. 92 7 7 1 5 5 S A. G. üben kann, in Deutſchland noch, viel zu wenig 207(furt nach Hauſe zurückgekehrt. veranſchlagt ſind, wird genehmigt. Ebenſo wird welcher der Verein angehört. Außerdem referierte bekannt iſt; andere Länder, wie die Schweiz 1 die Anſchaffung einer neuen Brückenwage gut⸗ der Redner über die Merkur⸗Krankenkaſſe, welche 11 5 oder England ſind auf dieſem Gebiete viel wei⸗ She Stt f die 2 lt AKenderung der Satzung und Neuregelung der Bei⸗ſter: 1f f rordentlich inntereſſanter 0 Pfalz, Heſſen und Amgebung. 55 heißen. 92 50 Hütt dele Ert träge und Leiſtungen die beſte kaufmänniſche Hilfs⸗ 1 mèöf gerne ll⸗ * Frankenthal, 4. Okt. Kal. Oberlan⸗ beſonderer Zahltage dortſelbſe z Erhebung kaſſe geworden iſt. Die Ausführungen des Reduers 5 5 desgerichtsrat Amtsgerichtsdirektor Theodor! Gemeindeſteuer beſchloſſen. Die Beigeordneten⸗ wurden von der außergewühnlich ſtark beſuchten Ber⸗ kommen. 14. Seite. General⸗Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagsblath Montag, den 6. Oktober 1918 ae 10 A 6 1 Von größht. Wichtig keit für die Lebensdauer besserer Schuh⸗ waren ist die Beschaffenheit des Putzmittels. Höchste Dauer u. Ele⸗ ganz des Schuhwerks erzielt man mit „Nuogget“ Polituren. eeeeeee ſaſeggghe Dducdnwmd wird vom.—11. Oßtober die grossen Vorzüge der„Nugget“ Polituren praktisch Wir laden höflichst zum Besuche ein. vorführen. 5 06 1 — 5 —— 8 — Set k 0 0 h ee — e gaaaaagee 40 um., 1 —5 eeeede e ee hh eee 1 Kostenloses Putzen und reinigen von schwarzen und 7 farbigen Schuhwaren durch den„Nug⸗ get“ Neger vom.—11. Oktober unserem Geschäfts⸗Lokal/ fa agag e I 10 0 fg eeee durch geeignete Kleidung geſchehen kann, macht ſſchuldig.“ Der Bauer kat ſo,— nur wußle tes Feuilleton. — Füunf Tage verſchüttet. Aus„Lewyork wird uns berichtet: Mit lebhafter Spannung ver⸗ folgt man in Amerika die Bemühungen, den Bergmann John Tomaſchewski zu befteien, der am vergangenen Freitag in der Continental⸗ Grube von Centralia in Pennſylvanien verſchüt⸗ tet wurde und den man bereits für tot gehalten hat. Der Bergmann war durch eine vorzeitige Sprengung am Freitag in den Tiefen des Schachtes überraſcht worden und iſt ſeitdem von der Oberwelt abgeſchloſſen geblieben. Man be⸗ gann ſofort mit Rettungsarbeiten, 50 Bergleute arbeiten Tag und Nacht daran, ſich den Weg zu dem verſchütteten Genoſſen zu bahnen, und da es inzwiſchen gelungen iſt, eine Verbindung mit Tomaſchewski herzuſtellen und ihm Nah⸗ rungsmittel zuzuführen, beſteht wohl kaum noch ein Zweifel, daß die Rettung gelingen wird. Aber ehe man überhaupt erfuhr, daß er noch am Leben ſei, verſtrichen drei Tage. Jetzt hat man durch den Felſen ein Rohr getrieben, durch das man dem Verſchütteten Eſſen und Trinken in die Tiefe hinabſandte, und am Mittwoch fuhren die Hn des Verunglückten und ſeine Kinder in das ergwerk ein, um von der Mündung des Rohres aus dem Gatten und Vater Mut zuzuſprechen. Aber es ſcheint, daß dies beinahe unnötig war, denn der Verſchüttete befindet ſich in beſter Stim⸗ mung.„Mir geht es ausgezeichnet,“ rief er heraus,„nach dem Eſſen habe ich mich einmal ordentlich ausgeſchlafen. Manchmal denke ich nur, daß die ganzen Stein⸗ und Erdmaſſen über mir zuſammenſtürzen können, und die Vorſtel⸗ lung iſt nicht' ſehr angenehm.“ Bald darauf wurden die Retter durch die Nachricht überraſcht, daß Tomaſchewski Schaufel und Hacke bei ſich habe und mit dieſen Inſtrumenten an ſeiner eigenen Befreiung mitarbeite. Kurz vor Mittag verlangte er etwas zu eſſen und erklärte, die Arbeit habe ihm einen Rieſenappetit gemacht. — Ein Gemütsmenſch. Von einem ſchwäbi⸗ ſchen Zahnarzt wird der„Str..“ der lgende Scherz erzählt: Zu mir in die Sprechſtunde konumt ein biederer Bürger unſeres Städlchens und erkundigt ſich zunächſt angelegentlichſt nach dem Preisunterſchied zwiſchen alter Methode und neuer Behandlung„ſchmerzlos mit Kokain“ Nachdem ich ihn darüber belehrt hatte, daß der Unterſchied etwa einen Taler betrage, meint er nach einer kurzen Ueberlegung:„A, laſſe mers bei dr alte Methode Die Schmerze werde ein'«itt glei umbringe!'s wird auszuhalte ſein!“ Ich Ich Velmis 1 2 75 oſte Celliſt Ig. ak. geb., Beamter, ſucht Wedles Alkſchluß 1 eruſten Studfums klaſſiſch. Kammermuſtk. Antwort erbeten unt. Nr. 23564 a. b. Expebition ds. Blattes. Jahrelauige Flechten ich mit 4 Stück Obermeyers Herba⸗Seife. Poſtaffiſt, Panzlaff i. P. Herba⸗Seiſe à Stck. 50 Pfg., 30.% verſtärkt. Präparat Mk..— Zur Nachbehandlg. Herba⸗Creme à Tube7öpf., Glasdoſe Mk..50. Zu hab. in den Apotheken u. in den Drogerien v. J. Bongartz, J3, 1, J. Ollendorf, P 4,1, Ir,Becker, G 2, 2, Ludwig ESchütthelm, 0 4, 3 u. Friedrichsplatz 19, Büchler, I. 10, 6, Ty. v, Eichſtedt, N 4, 13, P. Karb Nachf., 2, 18, K. Knteriem, Traitteurſtr.52, Carl Muhlhardt, Mittel⸗ ſtraße 36, Eruſt Huppertz, Schwetzingerſtr. 26, ſowie Td. Parfümerten v. O. Heß, 1, 16, J. Brunn Nachf. J. Mehl), Q 1, 10, M. ettinger Nachf., F 2. 2 und Storchen⸗Drogerie, Marktplatz, R 1, 6. 88 mache ihm mein Kompliment wegen ſeines Mu⸗ tes.„“, wehrt er beſcheiden ab,„'s iſcht ja itt für mich, daß i'fragt hab!'s iſcht ja bloß für mei Frau!“ — Der neueſte der Tünze. Für einen neuen bizarren Tanz, der die kühnſten Tango⸗Abarten weit übertrifft, wird jetzt, dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ zufolge, in den Pariſer Salons Propaganda ge⸗ macht. Beim„Crawling“(der Name deutet auf amerikaniſche Anregungen) ſtürzen der Tänzer und ſeine Dame nach den erſten Schritten plötz⸗ lich und gleichzeitig zu Boden, ahmen während einiger Takte kriechende Schlangenbewegungen nach, erheben ſich dann wieder und beginnen das ebenſo„geiſtvolle“ wie„äſthetiſch ſchöne“ Spiel von neuem Die Dame zieht für den Tanz über ihre Ballrobe einen enganſchließenden Ueberwurf und legt auch gepolſterte Handſchuhe an, um bei den Schlangenbewegungen am Boden weniger geniert zu ſein. Die Friſur ſchützt eine kokette Seidenmütze; ob dieſe auch das Gehirn vor Scha⸗ den bewahrt, das durch den Tanz wohl etwas in Mitleidenſchaft gezogen wird, bleibt abzuwarten. — Der Kleideraufwand in Chicago. Im Klub der Kleidermacherinnen in Chicago, ſo wird der „Frkf. Ztg.“ geſchrieben, debattierte man vor einigen Tagen über den Aufwand, den die Frauen der Stadt in der Kleidung treihen, und man ſchätzte dabei die dafür verausgabten Sum⸗ men. Wie die Präſidentin des Klubs mitteilt, konnte auf Grund der Erfahrur gen der Klub⸗ mitglieder folgende Liſte über die jährlichen Koſten der Gewandung von Chicagos Frauen⸗ welt aufgeſtellt werden: Einige Damen je 75 000 Dollars, 100 andere je 50 000, 10 000 weitere je 5000, gutgekleidete Klub⸗Damen je 1500, Suffragetten je 500, Kirchgängerinnen je 500, Damen in gemeinnützigen Vereinen je 300, Maſchinenſchreiberinnen je 275, Verkäuferinnen je 250, Fabrikarbeiterinnen je 200 Dollars. Da letztere Kategorie durchſchnittlich kaum 500 Dollars per Jahr verdient, gibt ſie alſo faſt die Hälfte für Kleidung aus. Man muß allerdings ſagen, daß die amerikaniſche Arbeiterin ſich be⸗ deutend beſſer präſentiert als ihre europäiſche Kollegin, die vielfach in den Arbeitskleidern zu und von dem Platze ihrer Beſchäftigung geht. Das wird die Amerikanerin nie tun, kamen doch kürzlich bei dem ſchweren Brandunglück in Bing⸗ hamton nur deshalb ſo viele Mädchen um, weil ſie glaubten, noch Zeit zu haben, ſchnell in ihre Straßenkleider zu ſchlüpfen. Dieſe Putzſucht der Amerikanerinnen hat einen eminent prakti⸗ ſchen Hintergrund, denn auch eine Arbeiterin, die ihre Vorzüge in gutes Licht zu ſetzen ver⸗ mag, was, ſoweit der Körper in Frage kommt, ja —— FNSs SdE A bEl STerN —— =N Ot. — nicht ſelten eine ſehr gute Partie. Das iſt um ſo eher möglich als hierzulande keine Beſchäf⸗ tigung deklaſſtert außer der Dienſtmädchen⸗ Arbeit. — Der echte unb der falſche Demidaoff. Wie gering franzöſiſches Weſen ſelbſt in hohen ruſſi⸗ ſchen Kreiſen in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts beliebt war, beweiſt folgende Begebnis, das die„Tgl..“ erzählt: Ein junger Graf Demidoff hatte einige Jahre in„Europa“ zugebracht. Nach ſeiner Rückkehr war er pein⸗ lich bemüht, ſich als Pariſer Elegant zu geben. Dieſer Mangel an Nationalbewußtſein des reich⸗ ſten Ruſſen wurde bei Hofe und in der Geſell⸗ ſchaft ſehr übel vermerkt. Am meiſten aber ver⸗ droß es ſeinen Onkel, einen echten Bartruſſen, und er beſchloß, ihm eine gute Lehre zu er⸗ teilen. Er brachte es durch ſeine Verbindungen dahin, daß der Intendant der Hofbühne den beliebten Schauſpieler Sugulnoff beauftragte, in der nächſten Aufführung der„beiden Klings⸗ berge“ den jungen Demidoff zu kopieren. Su⸗ gulnoff war bekannt wegen ſeines Nachahmungs⸗ talentes, und, verſtändigt von dem Scherze, war am betreffenden Abend das Theater von einem erleſenen Publikum überfüllt. Sugulnoff war in Maske, Haltung, Ton ganz Demidoff, fran⸗ zöſiſche Floskeln mit ruſſiſchen vermengend, ſchuf er das klaſſiſche Urbild des franzöſierten Bojaren. Das Haus erdröhnte von Beifalls⸗ ſturm. Noch nie hatte man ſo herzlich gelacht und der junge Demidoff mochte genug geſtraft ſein für ſeine Modetorheit. Nun war man ge⸗ ſpannt, wie er ſich abfinden würde. Am Mor⸗ gen nach der Vorſtellung erhielt Sugulnoff ein zierliches Käſtchen, dazu einen verbindlichen Brief. Er lautete:„Mein lieber Sugulnoff! Sie haben geſtern den Schreiber dieſer Zeilen ganz vortrefflich auf den Brettern dargeſtellt. Ich konnte glauben, mein Spiegelbild zu ſehen. Nur eines habe ich an Ihrer Leiſtung auszu⸗ ſetzen, die Steine an Ihren Chemiſetteknöpfen waren unecht. Ein Demidoff würde nie etwas Unechtes tragen. Ich nehme mir daher die Frei⸗ heit, Ihnen echte Brillanten zu üherreichen, da⸗ mit Sie der Perſönlichkeit des Grafen Dernidoff vollſtändig gerecht werden, wenn Sie ihn wieder verkörpern.. Das Käſtchen enthielt drei koſtbare Knöpfe im Werte von 30 000 Rubel. — Aus der Jugend. Motko Leker aus Iswor iſt ein blutiger Wucherer. Kommt an einem Markttag ein Huzul zu ihm und verlangt einen Gulden geborgt auf drei Wochen. Er bekommt ihn unter der Bedingung, daß er zwei zurück⸗ bringt, und will ſich entfernen. Da ruft ihn Motko von der Tür zurück:„He, Michajlu, hör' einmal zu. Ich weiß doch, Du biſt ein armer Bauer und es wird Dir ſchwer fallen, zwei Gulden in drei Wochen zu beſchaffen. Weißt Du was, gib mir den Gulden Prozente ſchen Spachbrücken und Georgenhauſen zwei gleich jetzt, biſt Du mir nur noch einen Gulden auf dem Heimweg nicht recht, was mit ihm ge⸗ ſchehen. — Zwei militäriſche Straftenore. Beſtraſt wird Inf. Huber mit zwei Tagen mittleren Ae⸗ reſtes, weil er zehn Minuten nach dem Zapfen⸗ ſtreich bhne Erlaubnis in die Kaferne zurückge⸗ kehrt iſt.— Beſtraft wird Inf. Müller mit drei Tagen mittleren Arreſtes, weil er mit einem Bierglas nach einem Kameraden geſchlagen hat, ohne ihn zu treffen. — Rache iſt ſüß. Herr Huber leidet— an der Gicht und unter der Liebloſigkeit ſeines im glei⸗ chen Hauſe wohnenden Freundes Meier. Der ſagt zu allen Klagen immer:„Ach was, dös biſſerl Gicht, da lacht man doch dazua!“ Da eines Nachts, klingelt's bei Huber und Herrn Meiers Haushälterin ſteht draußen:„Der Hert Meier hat ſo arge Schmerzen im großen Zeh und läßt fragen, was der Herr Huber immer tut, wenn er ſie kriegt.“—„An ſchön? Grugß ſagſt eahm,— Urſchi— lacha tua il“ 0 Gerichtszeitung. Darmſtadt, 3. Okt. Das Schwur⸗ gericht hatte heute in nichtöffentlicher Sitzung über ein Sittlichkeitsverbrechen zu verhandeln, das nach allgemeiner Anſchauung hätte vermie⸗ den werden können, wenn von ſeiten der in Frage kommenden Inſtanzen geeignete Maß. nahmen getroffen worden wären. Es handelt ſich um die etwa 2“ Jahre alte E. Sch. aus Spachbrücken, durch deren ſexuelle Veranlagung ſchon wiederholt nicht ganz charakterfeſte Män⸗ ner Beſtrafungen erdulden mußten. Sie iſt geiſtig ſchwach, aber im angedeuteten Sinne umſo ſtärker veranlagt. Am 5. Juni begegneten ihr auf dem Heimweg von der Feldarbeit zwi⸗ etwa 20 Jahre alte Bäckerburſchen, K. H. aus Velbrunn und A. K. aus Schönberg, die an⸗ fangs Spaß mit ihr machten. Sie ging aber auf ihre Liebeswerbungen ſehr bereitwillig ein ſodaß Vorübergehende, welche das Treiben be⸗ obachteten, die Feſtnahme der beiden etwas an⸗ getrunkenen Burſchen veranlaßten. Auch die Geſchworenen kamen zu der Auffaſſung, daß nicht zum mindeſten die Urſache an der Ver⸗ ſucherin ſelbſt gelegen war und verneinten die an ſie gerichteten Fragen, worauf die Frei⸗ ſprechung der Angeſchuldigten mußte. Es wäre gebracht würde, um ähnlichen Vo vorzubeugen. Ges Verbandes bleten Gewähr fur —— mit cer Sehutzmarke Deutscher Nerd- Fabrikanten erprobte Güte u. Breiswürdigkeit Achten Sie daher beim Kauf auf diese Markel Näh. T 5, 17,3 Treppen. rdde Familie mit nur ein. größeren Kinde in liebev. fle ze genommen. 23550 LThaſen, Falkenſtr. 9, 3. St. ef funden. Eine weiße 23547 2 8. geſtrickte Jacke gefunden Luiſenpark. Ab⸗ zuholen geg. Einrückun erfolgen Es jetzt wirklich an der Zeit, daß das geiſtesſchwache, periodiſch als mannstoll be⸗ kannte Mädchen in einer Fürſorgeanſtalt unter⸗ rkommniſſen Friſenſe verſen kaun noch einige Damen lauuehmen gwiſchen 285528 —8 n. uach /½10 Uhr. Kied wird von guüter N gebühr. 2, 19, H. 2. geſucht 14384 geht. Off. u. J. W. 75 au die Expedition d. Bl, L Flaſchen kauft 88870 Getr. Kleider Schuhe, Möbel kauft enchnaehen aller Art Hefert billigst Oi. H. Haas Sche Bueh. druekerei, 0. in, b. H. D. Herzmann, E 2, 12 Tal. 4296. 85 gebr. Möbel aller Kalfe Art zu güöch 5 Preiſe, Klinger 83, 6b. Neitpferd das evtl. auch im Dopkart Herzmaun, E 2, 12 PFinnse 1 facgggggagadacgdgggg S 62s 1 1 3 3 . 7 Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagsblatt). maſchine, 1 Bandſäge, 1 werde ich im Pfandlokal 6, 2 hier, Zahlung i. Vo wege öffeutlich verſteigern: 2Kaſſenſchräuke, 1 Näh⸗ 3Uhr nachmittags am 10 wird: 9Stämme Eiſendielen, maſchine, 1 Schleifma⸗ ungswegegegen baregahl⸗ ung öffentlich verſteigern: IKaſſenſchrank, 1 Erker⸗ bgu, 1 Bett, 1 Badeein⸗ und Sonſtiges. Wontag, den 6. Oftober 1913. Am Montag, den 6. Oktober beginnen wir mit einem grossen Sonderverkauf in Herbst. und Winter-Kleiderstoffen. Dem Artikel Kleider- und Seidenstoffe, welcher schon seit Jahrzehnten eine Hauptabteilung unseres Hauses bildet, haben wir in diesem Jahre, indem er in Bezug auf Vielseitigkeit der Qualitäten sowohl, als auch in Bezug auf Reichtum an Farben, von der Mode besonders begünstigt wird, unsere ganz intensive Aufmerksamkeit gewidmet. Unsere Einkäufer hatten Gelegenheit, in Gemeinschaft mit unseren Schwesterfirmen an den betreffenden Fabrikationsplatzen vorteilhafte Posten moderner Kleider-, Blusen· und Kostümstoffe einzukaufen. Unter den tausenden Metern obiger Artikel gestatten wir uns, als ganz besonders vorteilhaft einen Posten Kostüm- stoffe in elegantem Kammgarngewebe, in Cotelè, Bengaline, Diagonal und Serge, der sich in den Preislagen von.75 bis.75 bewegt, hinzuweisen. Auch im engl. Geschmack dark ein Posten Kostümstoffe in den Preislagen von.85 bis.25 nicht unerwännt bleiben. Für das elegante Kostüm müssen wir auf einen Posten in Composé- stoffen, die dieses jahr die Mode beherrschen, hinweisen. Es sind darin die apartesten Farbenstellungen in der Preislage von.75 bis.50 vorhanden. Für Kostümröcke, dieses unentbehrliche Kleidungsstück jeder Dame liegt ein Posten aparter Velour- stoffe in 130 em breit in klein kariert, aus. Zur Anfertigung von Mänteln ist eine enorme Auswahl in passenden Stoffen vom einfachsten Lodenstoff bis zur vornehmsten Persianer- und Breitschwanzimitation vorhanden. Die Seidenstoff. Abtei- lung bringt ein Sortiment in Stoffen und Farben, wie es wohl kaum hier übertroffen verden dürfte. Was die deutsche und französische Seiden· Industrie hervorbringt, ist in reichstem Sortiment vorhanden. Speziell ein Posten Seiden Damast, fran- Zösischen Ursprungs, 100 em breit, per Meter.75, dürfte das Interesse erwecken. Ein Posten Serge, der sich besonders für Jackenfutter eignet, 140 em, per Meter.25, soll diesen Hinweis auf die Vorteile unseres heutigen Angebots beschliessen. Herm. Schmoller& Co. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 7. Okt. 1913 nachmittags 2 uhr 2 6, 2 hier gegen bare Jahlung im ollſtreck⸗ ungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 35885 2 Oelgemälde, Möbel und Sonſtiges. Mannheim, 6. Okt. 1913. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Dieustag, 7. Okt. 1913, nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal 1—5— Hare ſtreckungs⸗ 2Klavpiere, 1 Eisſchrank, maſchine, Möbel aller Art und Sonſtiges. Hiexan auſchließend um Pfandorte, der im Ver⸗ ſteigerungslokal noch näh. Fräßmaſchinen, 1 Dikten⸗ Kreisſäge, 1 Zapfen⸗ ſchneidmaſchine,[Contor⸗ ſchine und eine Bade⸗ einrichtung. 85885 Mannheim, 6. Okt. 1913. Krug, Gerichtsvollzieher. Iwangsverſteigerung. Dienstag, 7. Oktober 1913, gachmittags 2 Uhr, werde ſich im Pfandlokal, 6, 2 hier, im Vollſtreck⸗ richtung, 1 Stauduhr, 1 Pholographenapparat, 45 Bände„Handbuch der Ar⸗ chitektur, 21 Bände Meyers Lexikon, ca, 120 Bände verſchied. Klaſſiker, 1 Schreibtiſch, 2 Bücher⸗ ſchränke, 1 Büfett, 1 Spie⸗ gelſchrank, Lüſter, Teppiche, HBilder, Nippſachen, Spie⸗ gel, 2 Klubſeſſel, 1 Klavier 85888 Mannheim, 6. Okt. 1913. Lindeumeier Gerichtsvollzieher. Steckbrief. Gegen den Reſerviſten Karl Nikolaus Beikirch geboren am 26. Februar 1886 zu Seckenheim, Be⸗ zirksamt Mannheim, von Beruf Unterſuchungshaft wegen unerlaubter Entfernung von 2der Truppe verhängt. Töpfer. iſt die Es wird erſucht, ihn zu verhaften und an den unterzeichneten Gerichtsherrn oder an die nächſte Militärbehörde zum Weitertransport hierher ab⸗ zuliefern. 32002 Tr.⸗Ueb.⸗Pl. Münſingen, den 5. Oktober 1913. Gericht der Kommandantur des Truppenübungs⸗ platzes Münſingen Br. B. Nr. 38. gez. v. Dinkelacker, Generalmajor z. D. Hausverkaufß er Tauſch, reutabl. Ge⸗ ſen Renten⸗ e⸗ Arn. Lehrbuch, 440 Zeichn. Jubiläums Pracht⸗-Ausgabe. Worrings⸗Damen⸗Bekleidungs⸗ Akademie. AZuſchneide⸗ und Lehranſtalt 1. Ranges. Erſtklaſſige Direktricen u. Kurſe z. Meiſterprüfung Beginn: Dienstag, 14. Oktober. Anläßlich unſeres 25jährigen Geſchäftsfubiläums, gegründet 1888 Frankfurt a.., geben wir die erſten Kurſe 5 Unterricht umſonſt, vollſtändig honrarfrei. igene eun üi bertroffenen, leichtfaßlichen failurde Rehlame⸗Akguiſtteur Mannheim: D 2, 14, 1 Srey. Ilſcchtigt. Hannhei Planken 04, glänzend begutachtet. 14460 Jahres⸗Einkommen bis zu Mt 20 000.— und höher leicht erreichbar. Branchekenntniſſe nicht notwendig. Die Fabri⸗ kations⸗Einrichtung, wozu ein kleiner Raum ge⸗ nügt, iſt ſehr gering. Ein Barkapital fſir den Ankauf der Fabrikatlonsrechte und Betriebs⸗ ſofortige an der Artikel von den Kunden gegen Kaſſe gelauft wird. Off. unt. Ot. U. 632 Nudolf Moſſe, Maunheim. Man theim glänz. Leingeführter ung als Derkäufer oder zu übernehmen. Reiſe⸗ , —.— Neue Exiſtenz!, bietet die Uebernahme der Fabrikation eines Nahrungsmittels für den Bezirk Mannheim von welchem im kleinſten Haushalt jährlich ca. 200 Pfund gebraucht werden. Die Fabrikation iſt mit patentamklichen Schutzrechten und Geheim⸗ verfahren verbunden, ferner von Autoritäten kapital von nur ca. Mk. 4000.— erforderlich, da Jung. Mann, 27 Jahr, kautionsfähig, ſucht Stell⸗ Giſeuwaren, iſt 5 elerl, FEllialleiter ſucht Engagement. in Eiſen, en, unt. 1705 U. Haus⸗ u. Küchengeräten 175 an Rudolf Moſſe, evtl. auch Kolonialwaren⸗ Cöln. 5 brauche. Suchender nicht abgeneigt, nach Ein⸗ arbeitung betr. Geſchäß! Off. unk. IR. 270 W. M. au Nud. Moſſe. Maunheim. 14464 S 586 058 3-20% Dip d. 2 beamter für Lebens⸗Sterbekaſſe⸗ u. Kinder⸗Berſicherunge. v. erſtklaſſig. Geſellſchaft gegen gute Bezüge geſucht. Angene. entwickeluugs⸗ fähige Stellung. Nicht⸗ fachlente werden berück⸗ Offerten unter F. F. 4551 an Rud. Moſſe, Freiburg i. Baden. 14457 ——— eö dem jetzigen anhalt. lebhaften Geſchäftsg., vynein. neugegründ. 3 Aktiengeſellſch z. erw. Aktien⸗Zeichnungen 3 zum Kurſe von 115% werd. nur berüſicht unter L. C. 324 Rudolt Mosse Leipzig. an — 2 22 3 ſoweit dieſelben zur G Verfüg. ſtehen. Adr. 0 8ſind vorausſichtl. bei 8 14450 8 22 8 8 1oder fein m ſeloſtänd, zu erledigen hat. ſau Haaſenſtein K& Vogler Kleidermacherin empfiehlt ſich für all. Arxten Kleider u. Koſtüme. Gar⸗ gut. Sitz Bill. Berechn. . Seinemann, E 5, 13 prt.. 25 Abgonceg-Anbahme füf alte 26. iengen 4. Zeſtschritten gor Melh“ Mannheim fa. νανννανν Feuer⸗ Verſicherung. Groß.Verſicher.⸗Büro ſucht zur, Bearbeitung d. Feuer⸗ Darlehen erhalten ſolide Beamte u. beff. Angeſtellte b. Abſchl. klein. Lebens⸗ od. Kinder⸗ verſich. Diskr. reelle Er⸗ ledig. direkt v. Selbſtgeb. ohne Vorſpeſen. Nr. 23562 d. d. Expedition. Off. u Verkauff 8 1 hetelegantes 5 Piano Fabrik. Steinweg, preisw. abzug. Näh. Exv. d. — abteilung brauchekundigen Herrn, welcher die Büro⸗ arbeiten, ſowie denVerkehr mit der Stadtkundſchaft Jüng. Herrn a. d. Feuer⸗ branche wäre Gelegenheit geboten, ſich ſpeziell im Außendienſt gründl. aus⸗ zubilden. Fixum, ſowie Proytſivnsanteile zugeſich, Offerten mit Gehaltsan⸗ auſprüchen unter 1 3161 .⸗G. in Karlsruhe i. B. „ Abbruch⸗ Material Bauholz i a. Dimenſionen, Fenſter, Läden, Bretter, Bruchſteine, Backſteine, 2 Aufzugsmaſchinen uſw. zu verkaufen⸗ Gcke Heinrich Lanz⸗ und Rheinhäuſerſtr. Dihlo Mahagoni pol. bill. z. verk. 1 4. 24, Hof. 2350 85876 Tel. 7259. Tiſchreibtiſch 2 mit eigener ſucht infolge des Betriebs f 10 jünger Gute Kleidung diges Benehme wandt. Verkehr m kundſchaft Bedingn Tägliche, ſichore zahlung, Fahrt Vorzuſtellen Dienstag zwiß uhr Caf Oper, G W. Brandſtätter Zum ſofortig lediger, f ſiellen kann. 7Nr. 85886 an perf. Maſch. u. Stenogr., ſucht Stellg. als Kontoriſt oder Corteſpondent. Off. ünt. Nr. 23542 a. d. Exv. RERT eeeeeee Dipan M. Huban Junger Kaufmann eich. Betten, 1 u. 2t. Schr⸗ Waſchkomm m. Marmorpl. Schlafzlack. Komm., Tiſche, Skühle, Fahrr., Chaiſel. bill. S 2, 6. pol. u. lack. Büfett, Nähm., Ehepaar ſucht auf einige Tage gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. Off. mit Preisang. u. Nr. 23570a an die Expedit. ds. Bl. 1 Nette—3 Zim.⸗Woh⸗ nung in beſſerem Hauſe Nähe Rheinbrücke geſucht. Offerten unter I 3483 an D. Frenz, Maunheim. Beſſ. Herr bb Jimm billig Prinz nit tagsüber zu geſucht. Fr. 958/ W Weihnachtsarti wärts geſucht. Nr.88884 an die Exv. 17(800). Alllſt 16. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reuelte Aachrichten.(Mittagblatt.) Montag, Reser Saison bildet dieser Extra-Verkauf in unserer Manufabturwaren- Ahteilung, da es uns durch besonderes Entgegenkommen einiger unserer Lie- feranten gelungen ist, norme Posten moderner Kostüms⸗, Kleider- und Blusenstoffe weit unter Tegulärem Preis zu erwerben. Moderne Blusenstoffe Serle SSrle II Serle I 5% 85% 1 Meter 5 Pfg. Pfg. Mk. Moderne Mantelstoff 2 140/150 em breit in Flausch, Velour, Cottelé etc. neueste Farben 2 Einmaliges Angebet Srosser Posten 140/150 breite Herren⸗Stoffe nur solide reelle Qualitäten. Ssrle Serle Il Serie III 1e IU 2* 3e⁵ 98 Serie I Neue Rostümstoffe 130 Cm. breit, darunter die modernsten Webarten wie Affenhaut, Flausch, Veſour etc. Serie 1 Serie 11 Serie lil Serie l den 6. fff 73 — ————— Serle l 1 Serie ie II 4⁰⁵ 5²⁰ bar Nnaben Cheviot 2* Jerle K 2 95 3 90 Meter Mk. Grosser Posten Persianer imit. 130 em breit, tief schwarz per Meter Mk. SGSSSSseseee See 180 em br., extra schwer, reine Wolle nur in marine Meter ); Srosser BDosten Serle ** 2* 3* Neue Schotten in Nesen-Sortiments für Kinder-Kleider u. Röcke Serie N Serle 1d1 111 95 Ro Stil he V iot 8 Srober ed. 130 em breit, reine Wolle, schweres Elsässer Fabrikat, nur so lange Vorrat 75 5 Poſten Meter 5 Reste 8 5 13 35 1* 95 Meter Pfg. Jackettfutter 140 cm breit, in Serge, Glacẽ, Damasse Niür. Mk..95,.85, eeneeeeneeenenm neeeeeeeeeeeeeenumunn dedhtenhmeneeeeeeeeeeeee in Sammet, Kleider- und Blusenstoffen für Röcke, Kinder-Kleider, Bſusen, Kostüme etc. Auf Extra-Fischen zu emorm billigen Preisen ausgelegt. Anmlbnungdkngundhundachamnallhundbnunnalnumnunnallnnallunllunnumbtddegnmdlumnllunmlnmlnbmwdmeulpnnellnnm immdm Serle Iu 1* FFFF Oberprinaner Abbruch U J, 13 d. ai m. ſ. gut Zeugn. Da Abbruchſtelle inner⸗ u. Empfehlg. übernimm. Teeluntelt 8 halb 14 Tagen geräumt I. Sypothere. M. 15 000 per ſofort M. 16 000 p. 1. Jan. 1914 auf 1. Hun potheke e ühereg 6, 4/5. Dame durch Unverſchul⸗ den in Not gerat. ſucht ſofort von edlem Selbſtgeber 300 Mark zu leihen.— vor⸗ hanben. rteu unter Nr. 28522 an die Expe⸗ dition dſs. Blattes. rann Unterricht in Klavter, Zither, Man⸗ doline, Guitarre u. Laute erteilt gründlich 00 Friedr. Nullmeyer Buſiklehrer, J 2, 18. Klapierunterricht Kouſerv. gebild. Lehrerin nimmt Noßeinige chnker au, bei gründl. Ausbildg. Preis per Std..50 M. Off. . Nr. 85846 a. d. Exp. d. Bl. Nachhilfeſt. u. gewiſſenh. Ueberwach. d. Hausaufg. Off. u. Nr. 85395 a. d. Exv. Klapier⸗Unterricht Stunde zu Mk..50 wird von einem tüchtigen,euerg. Lehrer gründl. ert. Jahlr. Referenz, gerne zu Dienſt. Offt. erbet. H. 817 Haupt⸗ 2 ſein muß, verkaufe um jeden annehmbaren Preis ab Mittwoch, 8. ds. Mts. alte Ziegeln, Bauholz, Oefen, Herde, Fenſter, Tütren, Fußbodenbretter Brennholz und Latten ete. Näheres Abbruchſtelle Heinrich Gräff l. Telephon 1253. 80 ſin Dil hell pol. Schlafzimmer⸗ Einrichtung mit Kapok⸗ Matratzen, Spiegelſchrauk ſowie Linoleum, Ampel und ſchönem Balbdachin zu Mk. 450.— zu verkaufen. Hayduſtr. 4, 1 Tr. r. 85866 Wegen Umzug pul. Schrauk, Bett, Ver⸗ tiko u. verſch. bill. z. verk. Bertrand, H g, 21. 23535 Mehrere einzelne eichene Credenzen und Umbauten hilligſt abzugeben 3555 N 3, 4. tandntren nußbaum, gebraucht, zu jedem an⸗ nehmbaren Preiſe abzu⸗ geben. 2554 5, 4. Gelegenheitskauf. Auffallend billig, nur Qualitätsware. Speiſezimmer, eich. gew., Bütſett, Credenz, Umbau, Tiſch, 6 Stühle 555 M. Schlafzimmer, ei Schlafzim., mahag., 395 M. Schlafzimmer, imit. 200 M. Küchen⸗Einrichtung 98 M. Vertiko, Spiegelſchr., fert. Betten, einz. pol. Bettſtell., Büfett, Waf ſchkommoden, Matratzen u. Diwan. Franko Lieferung. Möbelhaus Carl Kuch 5 4, 14. C2, 18. (Kein Laden). 8255 W 7 Tiefbautechniker mit guter Fachſchulbildung und zeichneriſcher Begabung, ſowie Sicherheit im Fertigen kleinerer Ver⸗ meſſungsarbeiten geſucht. Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeug⸗ niſſen und Aee ſind bis zum 10. Oktober d. J. an 95 Stadtbauamt einzureichen unter Angabe der Gehaltsforder⸗ ungen und des Eintpittstermte, Ettlingen(Baden), 27. Sept. 1913. Der Gemeinderat. 32936 J..: Röttinger. Müller. Flr allgemeine Bureau⸗Arbeit(nicht Buch⸗ haltung) üußerft gewandtes, küchtiges Fräulein per ſofort oder 1. Jaungr geſucht. Anfangs⸗ gehalt monatlich 125 Mark. Nur ſchriftliche Offerten mit Zeugnisab⸗ 0 82971 §. Joſeph, Pforzhein Bijouterie⸗Fabrik. 21 10 e I 25 0 0 Zum 13. Okt. ſucht beſſ. Herr ſchön. Zim. mit voll. Penſ., evtl. Klavier. Off. mit Preis an Dipl.⸗Ing. A. Beckmaun, Hagen, Weſt⸗ falen, Bergſtr. 37. 85807 Ing.⸗Schüler ſucht zum 15. Oktober 85867 gut möhl. Zimmer (eptl. mit Penſ.) nahe In⸗ genieurſch: ule. Ausf. Offt. mit Preis an Sälzer, Mar⸗ burg a.., Wörthſtr. 21. Anfangs 1914 5⸗Zimmerwohnung von einzelner Dame geſ. Offert. u. Nr. 29566 a. d. Expedition dſs. Blattes. n Tnne 35, 15 gut möbl. Par⸗ terrezim., Wohn⸗ und Schlafginmer. 23453 BEB 7, 9 palt. ſchön möbliertes Parterre⸗ zimmer zu vermiet. 43176 C3, 10 1Tr. Seftb.einf. möbl. Zim. mit Penſ⸗ Jof. zu verm. 43165 e 5 b 2, 6,; Marktplatz 0 U 5, 5 Trepp. gut 9 möbl. Zimmer ſo ort 55˖ Aeste en p. ſof.. um. nermieten. 23028 ſchön mbl. Part.⸗ Bismaraplas 5,., mhl. 23804 Zim. ſof. zu vrm. 580 17.29 U1. J0 eer ei k Zimmer m. vorzügl. Pen⸗ ſion zu vermieten. 23340 L 4, 8 möbt. Zin mt Penſ⸗ ſof. zu verm.(22924 L2 .13, 2 Tr. eleg. Wohn⸗ it. Schlafzimmer zu 1175 Zu erfr. L. 15 5. 9, 3 Tr. 43170 5 25 1 2 Trepp., Nähe Schloß, ſchön möbl. zu vm. 22213 U 4, 110 ſch ae 1 Schreibtſch ſof. oder Oktob. zu verm. 22786 07. 24 3 Tr. r. elegant möbl: Wohn⸗ u. Schlatzim. zu verm. 23354 2 8 2. v. für beſſ. zn 925 28309 1 08d. 2 möbl. Kaiſerr. 40 Eniſeneing 5 ein gr. ſch. möbl. Zimmer für 1.2 Herren z. verm. 28327 Zeing. Zim., 1 m. ſep. Eing. 8— 75 v. Herru. Fein 12861.8 Zimmer 29 00 zu vermieten. Och. Lanzſtr. 9 Oſtſtadt Wohn⸗ u. Schlafzim. in ruhig. Hauſe per 22425 zu vermieten⸗ Näh. Otto Beckſtr. 6, 1V. Nee t 12, 2 Tee, eleg. m öbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. 85 5 Oktbr. z. v. J3, 1 2 Tr. eleg. möbl. zu verm. §B, 12 II.., fein mbl. 3. an fol. Hrn. ſof. od. ſpat, zu verm. 22904 8 6, 2 gut m. Zim. au ſyol. 7 2 8 2 Stod Ecke Angartenſtr. ſchön möbl. Balkonz. m. ob. ohne Penſ. a. 8 5 zu verm. Richs 3. St. ſchön möl. Bal ſoz⸗ ſpät. 3. v. Näh. en 5 9 7 17 1 Tr., möbl. 5 3. m. Schreib⸗ tiſch zs verm. 28345 Serrn zu derm. 43224 1 6 möbl. Aimmer m. 2, J, 3 Trepp. ſchön möl. 1U Klavier ſofort zu verm. Möbl. Zimmer zu verm. a. f. Servierfräul. 28211 Zimmer zu verm. 23597 Näh,: W. Kalbfleiſch. 23538 Gegeen in. den 2, 6 8 Tr. b. Schwab. 145