Abonnement: 70 pfg monatlich. Bringerlohn 50 Pfg. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag mk..42 pro Quartal Einzel⸗Rr. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Ncx Läglich 2 Ausgaden(auzer Sonntag) Beilagen: Schluß der Inſeraten Kimtliches Verkündigungsblatt für Geleſenſte und verbreitet ſte Zeitung in Mannheim und umgebung Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 den Amtsbezirk Mannheim; Handels. und Induſtrie⸗ eim und Umgebung 25 Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Telegramm⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗Rummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗fibteilung. 541 Redaktion 577 2K9ů967⁊•?Tẽ—wQ2Tx Eigenes Redaktionsburean in Verlin Uhr Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport: Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. N 464. aunnheim, Montag, 6. Oktober 1913.(Abendblatt) Friede und Bereitſchaft. (Von unſerem Korreſpondenten.) tz. Wien, 4. Oktober. Paſchitſch weilte Staatsmannes in dem reiche von den illuſtrierten Zeitun der Name Pacheſe 1— in 99 oft genannt, und die Photographie hat me einmal die Runde um die Welt cht. Politiker mit dem Ausſehen eines ein gar durchtriebener Mann, de noch einige Liſten vorgeben kann. Herr Pa⸗ ſchiiſch hat während der letzten Tage m gen mit Jocknaliſten gehabt und in Paris und Wien in verſchiedenen Tonarten 90 ſprochen. Aber die Wandlungsfähigkeit des ſer⸗ biſchen Miniſterpräſidenten iſt zu bekannt, um noch überraſchen zu können. In Wien wurde dem Staatsmanne immerhin ein Nae freundlicher Empfang bereitet, und Herr aſchitſch ſprach auch ſehr befriedigt von ſeinerr Unterhaltung mit dem Grafen Berchtold. Wie ſich doch die Zeiten ändern. Im Dezember des vorkgen Jahres ließ der ſerbiſche Miniſterpräſident bei dem Iſterrei⸗ chiſch⸗umgariſchen Miniſter d. Aeußern durch den chechiſchen iee Maſaryk anfra⸗ Pan ob ſein Beſuch in Wien erwünſcht wäre amals wollte er mit einem vollen Koffer 5505 der alten Kaiſerſtadt an der Donau ſen un die Freundſchaft Oeſterreich⸗Ungarns durch weſentliche Zugeſtändniſſe erkaufen. Nicht mehr And nicht weniger als eine Vorzugsſtellung für die öſterreichiſch⸗ungariſche Induſtrie in Serbien 5 gedachte Herr Paſchitſch einzuräumen. Doch Graf Berchtold lehnte höflich ab, und das war hr als Der Monaten begangen hat. Nun iſt mit leeren Händen in Wien ge Berchtold hat vielleicht ein noch wohlwollenderes Geſicht gezeigt, als im Dezember erwartet wurde. In Serbien macht ſich allgemach das Be⸗ dürfnis geltend, mit Oeſterreich⸗Ungarn auf beſ⸗ ſerem Fuße zu leben. Vor einigen Wochen wurde ſogar eine Partei gegründet, die ſich ganz mumwunden das Ziel ſetzt, die Annäherung an die Habsburgermonarchie zu fördern. Auch in den Regierungskreiſen iſt man der Meinung, daß Herr Paſchitſch weſen, und Gra Der ſerbiſche Miniſterpräſident Herr Nikola geſtern in Wien, wo er auch eine Unterredung mit dem Grafen Berch⸗ told hatte. Man kennt die Geſtalt des leitenden ſiegreichen Balkankönig⸗ en her, denn etzten Jahren archen iſt r den Schlaueſten nicht der kleinſte Fehler, den er in den letzten bieten. feingetroffen war, waren das ſerbiſ ſind Erwägungen, die zur Beſ Richt weniger ſchwer fällt ein ins Gewicht. rigen ſen. Es wird viele an Schulden au Nachwehen der onnenheit mahnen Gebieten du ſpieligen B notwendig erweiſen. Sbhhel 5 i itsſtellun die Gewißheit 55 den nächſten J. werde. Gute müßten der Regi nahme der großen Anleihen ſehr förderlich In 5 cheſt bereit, mit dem Na in Freundf zu leben hat Serbien gegenüber ni es war weder während der Annexionskriſe noch während des Balkankr gar von Feindſchaft erfüllt. Der grollende Teil war immer Ser Haß. 85 wird für Staaten erfreulich ſ wenn dieſe Irrungen jetzt aufhören. Herr Pa⸗ ſchitſch kann die Ueberzeugung mit nachhauſe nehmen, daß Oeſterreich⸗Ungarn bereit iſt, der tuhigen Kulturarbeit Serbiens Vorſchub zu leiſten, ſoferne die Habsbu ermonarchie in ihren wirtſchaftlichen Inkereſſen keine Schädigung er⸗ leidet und ſoferne die Beſchlüſſe der Londoner Konferenz in Belgrad geachtet werden. Herr Paſchitſch ſagte nun in Wien ausdrücklich,„daß ien nichts ferner liege als Europa Trotz zu eill. Ehe der ſerbiſche Miniſterpräſident in Wien in Belgrad bereits friedliche Zuſicherungen in Bezug auf die Haltung gegenüber Alba⸗ niens gegeben worden. Herr Spalafkovic hatte in Bertretung des Herrn Paſchitſch dem Ge⸗ ſchäftsträger Oeſterreich-Ungarns erklärt, daß ſich die ſerbiſche Regierung auf die Niederwerfung des albaneſiſchen Aufſtandes beſchränken wolle und nicht daran denke, auf dem Bodendes Fürſten⸗ tums Albanien Eroberungen vorzunehmen Dieſe war ein Danagergeſchenk des Schickſals, und die Einbeziehung der nordalbaneſiſchen Städte in che Gebiet wird dem Königreiche vor⸗ ausſichtlich manche ſchwere Stunde bereiten. Das anderer Umſtand Serbien befindet ſich in ſchwie⸗ finanziellen Verhältniſ⸗ hundert Millionen Franes fnehmen müſſen, um ſich von den zwei Kriege zu erholen, um die neue Verwaltungindeneroberten rchzuführen und um die ko ſt⸗ ahnen zu bauen, die ſich als Man kann es nun begrei⸗ ftigen Gläubiger weitergehende en verlangen und vor allem angen wollen, daß Serbien in ahren kein Abenteuer unternehmen Beziehungen zu Oeſterreich⸗Ungarn erung in Belgrad bei der Auf⸗ 8 Oeſterreich⸗Ungarn emals Uebles gewollk; ieges von Gehäſſigkeit oder bien; man zeigte dort ohne Grund ſondern auch für die Zukunft. Aller Vorausf nach wird die ſerbiſche Regierung mit der a rung des Königreiches noch manchen Strauß zu beſtehen haben, Botſchaftern in London au zu achten und die von der miſſion erſt ab ſichtigen, hand gelegenheit Serbiens, durch Jahren ſo oft ge neuerdings bedroht braucht. Die Unterredung des H Grafen Berchtold und die Spalajkovic deuten auf ſammenhange gewinnt der gemeinſam Miuiſt errat, der Freitag in Wien von 1 zen Unterbre alle Schärfe fehlt. Berchtold; an i für wie lange?— und ungariſchen M Regierungen teil. ſtärkt wurde, ſoll jetzt wieder eine E jährlich 35 000 Mann Platz beträchtliche Ergänzung der Ausrüf gehen, einen Teil der Krie narch⸗Klaſſe“ ſetzen. Der gemein einer vollen Einigun ſich alſo gezwungen, hinter den ander Politische lebersicht. icht lba⸗ neſiſchen und bulgariſch⸗mazedoniſchen Bevölke⸗ harten im Hochland werden noch viele Schüſſe knallen. Aber ſolange man in Belgrad an dem Entſchluſſe feſthält, die von den fgeſtellten Grundſätze internationalen Kom⸗ zuſteckenden Grenzlinien zu berück⸗ elt es ſich bloß um eine innere An⸗ die der in den letzten fährdete Friede in Europa nicht errn Paſchitſch mit dem Verſicherung des Herrn Ruhe. In dieſem Zu⸗ Uhr vormittags bis 10 Uhr nachts mit einer kur⸗ chung dauerte, einen Charakter, dem Die Beratung leitete Graf hr nahmen neben dem Ma⸗ rinekommandanten und dem Chef des General⸗ ſtabes Conrad von Hötzendorf, der nun wieder— verſöhnt iſt, die öſterreichiſchen iniſterpräſidenten und die Lan⸗ desverteidigungs⸗ und Finanzminiſter der beiden Es handelte ſich um die Feſt⸗ ſtellung des nächſten Budgets für die Monarchie, um den ſogenannten„gemeinſamen“ Staatsvor⸗ anſchlag— und um die neuen Militärforderun⸗ 5 en, die man nicht mit Unrecht als die 19 85 beſtimmungen und eine weit durchgreifendere rreform“ bezeichnet. Obwohl die hr.] Sicherung einer billigen und leichten Bau⸗ macht erſt vor kurzem ſowohl dem Mannſchafts⸗ landaufſchließung gegen übertriebene kommu⸗ ſtande als der Ausrüſtung nach bedeutend ver. nale Faſten und Beſtimmungen, als ſie der rhöhung der einzuſtellenden Rekrutenzahl um etwa greifen und außerdem eine tung vorge⸗ nommen werden. Ueberdies will man daran gsmarine, die„Mo⸗ „durch neue Dreadnoughts zu er⸗ ſame Miniſterrat führte zu g. Oeſterreich-Ungarn ſieht weiter zu rüſten, weil es n Staaten nicht zurückbleiben tag ſtellt ſich im übrigen auf den Boden der kann. Aber die Bereitſchaft ſoll nur den Frie. Beſchlüſſe des 2. Deutſchen Wohnungskon⸗ den ſichern. Auch in der Hasburgermonarchie greſſes.“— Ergänzt wurde dieſe Reſolution ſehnt man ſich nach ruhigen Zeiten. durch folgenden Zuſatz zur Frage der Ein⸗ Leipzig die deutſchen Mieterver⸗ eine zu ihrem 13. Verbandstag zuſammen. Ein⸗ geleitet wurde die Tagung mit einem Vortrage des Verbandsvorſitzenden Meißgeler(Leip⸗ zig), der in einer öffentlichen Verſammlung über das Thema„Die Wohnungsfrage und die ge⸗ meinnützige Bautätigkeit in Leipzig“ ſprach. In der Hauptverſammlung ſprach an erſter Stelle der Generalſekretär des Deutſchen Vereins für Woh⸗ nungsreform Dr. K. v. Mangoldt(Frank⸗ furt a..) über die Wohnungsgeſetz⸗ gebung im Reich u. in den Bundes⸗ ſtaaten. Der Redner kritiſterte eingehend die beſtehenden Verhältniſſe und die für die Zukunft auf dem Boden der Geſetzgebung vorgeſehenen Reformen, die zwar dankbar zu begrüßen ſeien, aber ausgebaut werden müßten. Der Kon⸗ greß nahm ſchließlich folgende Reſolution Int: „Der 13. Verbandstag deutſcher Mieterver⸗ eine erachtet eine umfaſſende geſetzgeberiſche Regelung der Wohnungsfrage für eine Auf⸗ gabe von allergrößter Wichtigkeit und Dring⸗ lichkeit und begrüßt deshalb trotz mancher Einwendungen den preuß. Wohnungsgeſetz⸗ entwurf mit Freuden als einen Anfang des Notwendigen. Er verlangt, daß die jetzt vor⸗ liegenden geſetzgeberiſchen Abſichten im Reiche ſowohl als auch in Preußen nicht abgeſchwächt, ſondern im Gegenteil verbeſſert und ergänzt Wirklichkeit werden. Zur Verbeſſerung des preußiſchen Wohnungsgeſetzentwurfes fordert der Verbandstag zunächſt insbeſondere eine einmalige große Reviſton der Bebauungs⸗ e 1 preußiſche Entwurf vorſieht. Der Verbands⸗ tag proteſtiert ſerner auf das entſchiedenſte gegen jede weitere Verzögerung der ſchon ſeit vielen Jahren dringend notwendigen Reform des Grundſtücksſchätzungsweſens in Preußen und erinnert an die Reform bes Enteignungs⸗ rechtes und Enteignungsverfahrens, ſowie an nmäßige Förderung einer großen De⸗ die pla zentraliſation. Der Verbandstag fordert end⸗ lich auch die anderen Bundesſtaaten ußer Preußen auf, auf dem Felde der Wohnungs⸗ veform energiſch vorzugehen. Der Verbands⸗ führung amtli cher Wohnungsnachweiſe, der gleichfalls zur Annahme gelaugte:„Der Ver⸗ 0 inge bandstag erblickt in der Einführung amtlicher man in den nächſten Jahren zu viel Arbeit im Zuſicherung iſt von Wichtigkeit, denn ſie ſchließt„1 Wohnungsnachweiſe eine Einrichtung, die von Innern Serbiens werde verrichten müſſen, als die Gefahr aus, daß aus den Unruhen an der aunheim, den 6. Oktober 1913 wirtſchafclicher und ſozialer Vebeutung, und daß man ſich den Luxus leiſten könnte, Oeſter⸗ neuen Grenze zwiſchen Serbien und Albanien Deutſcher Mietertag. een wam u. reich⸗Ungarn in der gewohnten Weiſe weiter zu internationale Verwicklungen entſtehen. Sie be⸗ Unter zahlreicher Beteiligung von Delegierten Nottvendiglt baß a i baee er beße Landerwerb in Mazedonien] ſigt nicht nur einen Wert für die Gegenwart, ee ee eee ee enngsauficht beteht, dieſe mt. 0 dieſe Kraftabgabe ſich abnutzt. Das Londoner ſuchungen und Verſuche ergaben, daß angeſtellte Sterblichkeitsrate von 30 Prozent aufweiſt. Die 4 II 6 Radium Inſtitut, das mit ſeinen 4 Gramm Trinkkuren bei allen Leiden rheumati⸗ Patientin unterzog ſich nun der Radiumbehand⸗ Ur* E on. reinen Radiums die größte zu Heilzwecken an ſcher Natur überraſchend günſtige Er⸗ lung, eine Tube mit 100 Milligramm Radium % einem Orte vereinigte Radiummenge beſitzt, hat folge zeitigen. Es wurde bisher in Fällen wurde zweimal je 12 Stunden laug bei der Ge⸗ 17% Gramm beiſeite geſtellt, um dauernd die von rheumatiſchen Gelenkentzündungen und im ſchwulſt angewandt. Nach einem Monat waren bl. Di E Nadiumfrage Emanation zu erzeugen. Die Verſendung er⸗ weiteren Sinne für alle gichtiſchen und rheu⸗ alle Symptome des Wachstums verſchwunden 25 1 5 folgt in ſinnreich konſtruierten Röhren, in die matiſchen Erkrankungen angewandt. In 40 von und jetzt, nach 6 Monaten, fehlen noch die An⸗ 5 Neue Wege der Radiumbehandlung. das Gas oder die Emanation durch einen be⸗ 100 Fällen wurden bisher ſehr günſtige Heile zeichen eines Rückfalles. Und dies iſt ein Bei⸗ 7 55 die bei ſonderen Prozeß eingeführt und dann durch erfolge erzielt, in 30 Fällen Beſſerung, während ſpiel für viele ähnliche. Die wiſſenſchaftlichen Erfahrungen, die eflüſſige Luft fixiert wird. Der Arst, der bei⸗ in 30 von 100 Fällen feſtſtellbare Erfolge aus⸗* 5l. den Arbeiten des Londoner m⸗ ſpielsweiſe heute für einen Patienten die An⸗ blieben. Die Kur erfordert 6 Wochen, während Bfldung einer großen Radiumgeſellſchaft u. Inſtitutes im Laufe der letzten Zei 2250 5 wendung von 50 Milligramm Radium benßtigt deren 6 mal in der Woche, alſo täglich mit einem in London. melt werden konnten, nun, wie efirt(der Wert der eigentlichen Subſtanz ſelbſt würde Tag Pauſe wöchentlich, das Waſſer getrunken Wie weiter aus London verichtet wird, iſt kurz gemeldet, zu einer Entdeckung geführt, in dieſem Falle rund 20 000 Mk. betragen), kann wird. In hartnäckigeren Fällen wird es not⸗ dort eine große Geſellſchaft in Bildung begrif⸗ deren Bedeutung kaum hoch 19105 beute von dem Inſtitut eine Tube mit Emana⸗ wendig, die Kur zu wiederholen. ſen, welche die Ausbeutung der bereits beſtehen⸗ bwerden kann, denn durch ſie wird 15 1 8 tion erhalten, die in ihrer Heilkraft genau dem Von beſonderem Intereſſe iſt der Jahres⸗ den und vielleicht noch zu erwartenden Ra⸗ der Radiumbehandlung gewaltig erweitert. entſprechenden Quantum Radium gleichkommt. berecht über die bei der Krebsbehandlungldiumvorräte der Welt zu monopo⸗ 5 5 5 ol. Famt ermäßziat ſch euch die Koßtpieligke der ersielten Erfolge. um ihre Bedeutung richtie lifteren bezweckt. Die Geſellſchaft, die in er erſt jetzt nähere Einzelheiten über dieſe fo Antvendung, denn für eine Tube mit 100 Milli⸗ einzuſchätzen, muß hervorgehoben werden, daß London ihren Sitz haben wird, wird European gbeenreiche jüngſte Errungenſchaft der Radiume gramm Radium⸗Emanation werden rund 250 die Gelehrten des Inſtitutes in der Bewertung Radinm Mine Ltd. zeichnen und ein Kapitel bberapie bekannt gibt, weiſt darauf hin, daß der Mark berechnet. In den letzten 10 Tagen hat der erreichten Heilerfolge mit ſehr großer wiſ⸗ von 750 000 Pfd. St. haben eingeteilt in 750 000 „Wiſſenſchaft die Tatſache, daß das Radium ein das Inſtitut derartige Sendungen abgeſchickt, ſenſchaftli 90 ſch Akti d Sterli von 250 000 *„ 8 8 der a 5 77 5 5 haftlicher Vorſicht vorgehen, was ſich ſchon ien zu einem Pfund Sterling, wovon . Gas ausſtrömt, bereits bekannt die zufammen die Heilkraft von 860 Milligramm baraus ergibt, daß ſie in allen Fällen nur von Aktien al pari zur Zeichnung aufgelegt werden Anmſtand daß dieſes Gas, die ſogen. ad 1 Radium enthalten. Ein Gramm reines Radium gauſcheinenden Heilungen“ ſprechen, weil ſie den Dem chemiſch⸗techniſchen Verwaltungsrate ge⸗ — 15 gleiche Heilkraft wiſ. liefert in 24 Stunden 160 Milligramm Ema⸗ Beweis für die Endgültigkeit der erzielten Er⸗ hören unter anderen an: Profeſſor Dr. Erich F JJJJJJJ di 7 E tion zu verſenden, damit ſie Im Anſchluß an dieſe bedeutungsvollen Mit⸗ erbracht anſehen wollen. Trotz dieſer Skepſts nedikt H. Rolfe(Orford), Profeſſor Dr. Tom von 5 85 tewelt in ögeremn Maßſtabe ſelbſtf teikungen berichtete Dr. Pinch dann über die mehren ſich die Verichte, die von einem vollſtän⸗ Waker(London), Dr. Rudolf Sommer Froe. d a ſind ebenfalls gefunden, Erfolge, die das Inſtitut auf einem anderen digen Verſchwinden der Krebsgeſchwülſte nach feſſor der Chemie in Wien, Hardings Brothers t.. den letzten Wochen ſchon mehrfach Gebiete der Radium⸗Therapie erringen konnte. Radiumbehandlung zeugen. Ein beſonders Etd. in London. Als Zweck der Geſellſe iftR . 125 anationen zum praktiſchen Das ſind die Radium⸗Wafſerkuren. intereſſanter Fall betraf eine Frau, die an wird bezeichnet: Beſitzungen von Minerallag 5 5 ge Aerzte verſandt wer⸗ Dieſes Waſſer iſt ſo ſtark mit Radium Emana⸗ Schlüſſeltzeinkrebs litt, Die Ehirurgen wieſen Patenten und Verfahren in der Weiſe zü; 4 55 Sie bewahren 21 bis 48 Stunden kion geträntt, daß es im Dunkel leuchtet und darauf hin, daß nur eine operative Entfernung werben, daß die Geſellſchaft imſtande ſein wird, kang die gleiche Kraft wie das Nadium ſelbſt, daß ee Neaddemubſiung durch übertrifft in ſeiner Wirkung alle anderen radio⸗ aktiven Waſſer um ein Vielfaches. Die Unter⸗ des ganzen Armes und der Schulter Beſſerung verheißen könne, alſo eine Operation, die eine den Radiummarkt der Welt zu beherr⸗ ſchen und zu kontrollieren. 2. Seite. General-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 6. Oktober 1913. lichen Nachweiſe der Wohnungsaufſicht ange⸗ gliedert werden, weil dieſe, wenn ſie Räu⸗ mungsbefehle ausſprechen, die Pflicht haben, auch einwandsfreie Wohnungen nachzuweiſen. Die verſchiedentlich beſtehenden privaten Wohnungsnachweiſe können als Erſatz für amtliche Nachweiſe nicht angeſehen werden, weil ſie einerſeits nicht in der Lage ſind, einen Meldezwang einzuführen und weil ſie an⸗ dererſeits nach den gemachten Erfahrungen einſeitigen Intereſſen dienen. Der Verbands⸗ tag beauftragt den Verbandsvorſtand, event. die Landesorganiſationen, mit Nachdruck für die Einführung amtlicher Wohnungsnachweiſe einzutreten.“ Paſtor a. D. Kötzſchke(Berlin) begründete ſo⸗ dann eine Reſolution, die ſich für eine Einſchrän⸗ kung der Hausbeſitzerprivilegien ausſprach. Auch dieſe Reſolution gelangte zur Annahme— An letzter Stelle ſprach Rechtsanwalt Dr. Levinger (München) über die Reform des Mietrechtes, wo⸗ bei der Referent eine Reihe von Verbeſſerungs⸗ vorſchlägen machte. Deutsches Reich. — Ein Buchverbot. Die Straßburger amt⸗ liche Korreſpondenz meldet: Auf Grund von § 2 des Geſetzes über die Preſſe vom 8. Auguſt 1898 iſt die Verbreitung des in der Samm⸗ lung Le Livre épatant“ im Verlage Ferenczy zu Paris erſchienenen Buches„Le Roman'un Tsgionatre“ von G.'Oſtoya für das Gebiet von Elſaß⸗Lothringen verboten worden. — Eine Vertretung des Handwerks im Wirt⸗ ſchuftlichen Ausſchuß. Wie die Kreuzzeitung er⸗ fährt, beſteht in Handwerkerkreiſen die Abſicht, bei den nächſten Etatsberatungen im Reichstage anzuregen, den Wirtſchaftlichen Ausſchuß durch einige ſtimmberechtigte Sachverſtändige aus dem Handwerkerſtande zu ergänzen. Der Staats⸗ ſekretär des Innern hat zwar auf Eingaben, die auf eine Erweiterung des Wirtſchaftlichen Aus⸗ ſchuſſes hinzielten, mehrfach die Antwort erteilt, daß, ſobald Angekegenheiten des Handwerks bei handels⸗ und zollpolitiſchen Maßnahmen in Frage ſtänden, auch ſachverſtändige Vertreter aus Handwerkskreiſen zur Mitarbeit herange⸗ zogen würden. Das Handwerk ſieht jedoch hierin keine ausreichende Berückſichtigung ſeiner Intereſſen. Es beſteht auch der Wunſch in dieſen Kreiſen, daß der Wirtſchaftliche Ausſchuß häufiger als bisher und nicht nur bei handels⸗ politiſchen Geſetzesvorlagen einberufen wird, da⸗ mit er in der Lage iſt, auch zu Geſetzentwürfen, die den Gewerbeſtand betreffen, dem Reichstag ſachverſtändige Gutachten zu erſtatten. — Zur Notlage im Weinbau. Trier, 3. Okt. Vom Trieriſchen Bauern⸗Verein wird geſchrie⸗ ben: Die Notiz, welche kürzlich über die Stel⸗ lungnahme der weſt⸗ und ſüddeutſchen Bauernvereine zur Weinbaufrage durch die Zeitungen lief, iſt in einem weſentlichen Punkte unrichtig. Die Bauernvereine wollen nicht, daß die Winzer den Weinbau aufgeben bezw. thre Weinberge ausroden, ſondern ſie wünſchen, daß neben dem Weinbau wieder größeres Gewicht auf den Ackerbau und die Viehzucht gelegt wird, damit die Winzer nicht auf einen Betriebszweig angewieſen ſind und bei Mißernten im Weinbau gänzlich ohne Ein⸗ nahmen bleiben. 5— Ueber eine neue Intereſſengemeinſchaft in bder Angeſtelltenbewegung ging eine Notiz durch die Blätter, die dahin zu berichtigen iſt, daß der Verband der Kunſtgewerbezeichner, der Verband der Bureau⸗Angeſtellten Deutſchlands, der Zen⸗ tralverband der Handlungsgehilfen, die Allge⸗ meine Vereinigung Deutſcher Buchhandlungs⸗ gehilfen, der Verein Deutſcher Kaufleute, der Allgemeine Verband der Deutſchen Bankbeam⸗ ten, der Bund der techniſch⸗induſtriellen Be⸗ amten und der Deutſche Techniker⸗Verband in nähere Fühlung zur Erörterung von Grund⸗ Iinien für ein einheitliches Angeſtelltenvecht ge⸗ treten ſind. Von einer organiſatoriſchen Füh⸗ lungnahme kann keine Rede ſein, noch weniger von einer parteipolitiſchen Tendenz, wohl aber dürften die Verhandlungen über das einheit⸗ liche Angeſtelltenrecht zum Zuſammentritte eines Kongreſſes der Angeſtellten führen, auf dem dgs einheitliche Angeſtelltenrecht beraten werden ſoll. Die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Nationalliberale Wählerverſammlungen. Plankſtadt, 6. Okt. Die geſtern in der Roſe hierſelbſt abgehaltene nationalliberale Wählerverſammlung war ſehr gut beſucht. Herr Gemeinderat Trunk ſtellte den Kandidaten, Herrn Brixner⸗Brühl, den„Mann aus dem Volke“ vor. Der erſte Redner Herr Dr. Weber beſprach die im Vordergrund des Wahlkampfes ſtehenden politiſchen Fragen und ſchloß mit einem kräftigen nationalen Appell, ſeine von großem Beifall begleiteten Ausfährungen. Herr Wagnermeiſter Bripner entwiclelte ſein Pro⸗ gramm in volkstümlicher Weiſe. Insbeſondere den Fragen der Landwirtſchaft, des Handwerks und der Unterbeamten ſich zuwendend, zeigten die Ausführungen die hervorragende Sachkennt⸗ nis des Kandidaten. Lebhafter Beifall be⸗ zeugte das Einverſtändnis der Verſammlung. Da eine Diskuſſion nicht beliebt wurde, ſchloß Herr Trunk die Verſammlung mit einer län⸗ geren eindrucksvollen Anſprache, die mit einem Hoch auf den Kandidaten ausklang. —Oftersheim, 6. Okt. In unſerem Orte fanden verſchiedene Wählerverſammlungen ſtatt, ſo daß der Beſuch derjenigen der Natl. Partei zu wünſchen übrig ließ. Nach Eröffnung durch Herrn Schmitt⸗Schwetzingen entwickelte der Kandidat Herr Brixner ſein Programm. Die Ausführungen wurden in Einzelheiten ergänzt durch eine längere Anſprache des Herrn Dr. Weber⸗Mannheim. Das Zentrum für Pfarrer Karl. Ladenburg, 6. Okt. Die Vertreter der Zentrumspartei des Landtags⸗Wahlkreiſes Mannheim⸗Land berieten geſtern hier über die kommende Landtagswahl. Es wurde, wie vorauszuſehen war, beſchloſſen, die rechtsſtehende Kandidatur des Pfarrers Karl zu unter⸗ ſtützen. In einer Reſolution heißt es, daß alle vaterländiſch und monarchiſch geſinnten Wähler ihre Bürger⸗ und Wahlpflicht erfüllen ſollen, um den Wahlkreis der bisherigen ſozial⸗ demokratiſchen Vertretung zu entreißen. Um dieſes Ziel zu erreichen, müſſen und werden alle Zentrumsanhänger ihre volle Kraft einſetzen und für den in kulturellen, kirchenpoli⸗ itiſchen und wirtſchaftlichen Fragen nächſtſtehenden Kandidaten ſtimmen Da⸗ durch handeln ſie auch im Inter⸗ eſſe der eigenen Partet.—„Im Intereſſe des Zentrums handeln“ ſollen alſo die Wähler, indem ſie den Pfarrer Karl. wählen. Wir glauben nur, daß dazu unter den evangeliſchen Wählern wenig Neigung beſteht. Keine Verdunkelung! *Karlsruhe, 6. Okt. Ein Parteifreund, Vorſtandsmitglied des nationalliberalen Vereins, der ebenfalls an der reichsparteilichen Verſamm⸗ lung im Saal 3(Schrempp] teilgenommen hatte, ſchreibt der„Bad. Landesztg.“:„Der„Bad. Be⸗ obachter“ ſtellt jetzt die Sache ſo hin, als ob Herr Trunk durch die Unklarheit des Abkommens der Liberalen mit den Sogialdemokraten vom 22. Inui ds. Is. zu ſeiner Behauptung gekommen ſei. Er beſtreitet ſogar, daß Herr Trunk von einem Ge⸗ heimabkommen geſprochen, das lediglich eine Er⸗ findung der„Badiſchen Landeszeitung“ ſei. Ge⸗ gen dieſe Verdunkelungsverſuche der Preſſe für Wahrheit uſw. muß aber aufs entſchiedenſte GEinſprache erhoben werden. Es läßt ſich zeugeneidlich feſtſtellen, daß Herr Trunk nicht etwa bloß vermutungs⸗ weiſe, ſondern mit aller nur möglichen Beſtimmtheit verſichert hat, daß Herr Gön⸗ ner nach dem erſten Wahlgang zurücktreten müſſe, im erſten aller Beſtimmtheit von der Exiſtenz eines Geheimabkommens geſprochen und wenn Herr Geh. Hofrat Rebmann Wahlgang ſiegen ſollte. Er hat ferner mit ſich auf einen Zwiſchenruf auf die namentlich ge⸗ nannten Parteiführer der drei Linksparteien be⸗ rufen. Württembergiſche Politik. Zur Landtagserſatzwahl in Stuttgart⸗Amt. §5 Stuttgart, 5. Okt. In der am Sams⸗ tag abgehaltenen Sitzung des Wahlkreisaus⸗ ſchuſſes der nationalliberalen Partei gab der Vorſitzende davon Kenntnis, daß Major a. D. Schuſter ihm am 1. Oktober folgende ſchriftliche Mitteilung hat zugehen laſſen:„Dem einmütigen Ruf der Parteifreunde folgend, war ich bereit, die Kandidatur für die bevorſtehende Landtags⸗ erſatzwahl durchzuführen in dem Bewußtſein, da⸗ mit der Partei und der Sache des Bürgertums ein Opfer zu bringen. Nachdem ich mich jedoch davon überzeugt habe, daß aus Gründen, die nicht in meiner Perſon liegen, der Wahlkreis dem Bürgertum nur durch eine andere national⸗ liberale Kandidatur zurückgewonnen werden kann, vermag ich dem Wunſche der Partei, meine Kandidatur aufrechtzuerhalten, nicht zu entſpre⸗ chen.“ Der Vorſitzende teilte dann weiter mit, daß alle Bemühungen, Schuſter zur Aenderung ſeines Entſchluſſes zu beſtimmen, erfolglos geblie⸗ ben ſind. Der Wahlkreisausſchuß nahm mit tie⸗ fem Bedauern und unter dem Ausdruck des Dankes für die von Major Schuſter bewieſene Opferwilligkeit von dieſer Mitteilung Kenntnis und faßte nach eingehender Ausſprache den Be⸗ ſchluß, nunmehr das Mitglied des Landesaus⸗ ſchuſſes der natlib. Partei, Stadtpfarrer Eduard Lamparter um Uebernahme der Kandidatur zu bitten. Lamparter hat ſich dann auch in dankens⸗ werter Weiſe bereit erklärt, ſich der Partei zur Verfügung zu ſtellen und wird mit der Agitation im Bezirk unverzüglich beginnen. Stadtpfarrer Lamparter iſt in der Oeffentlichkeit durch die große Stimmenzahl bekannt, die er bei der Land⸗ tägsproporzwahl im Südkreis auf ſich vereinigt hat und man darf die Hoffnung hegen, den Bezirk Stuttgart⸗Amt mit ihm dem Bürgertum zurück⸗ zuerobern. 2. Rongreß für internationale Verſtündigung. sh. Nürnberg, 5. Oktober. In Anweſenheit zahlreicher Vertreter ſtaat⸗ licher und ſtädtiſcher Behörden und anderer füh⸗ render Perſönlichkeiten aus dem Gebiet der Kunſt, Wiſſenſchaft, der Induſtrie und des Han⸗ dels trat hier der Verband für internationale Verſtändigung zu ſeiner zweiten Kongreßtagung zuſammen. Am heutigen Tage fand die erſte öffentliche Verſammlung ſtatt, die der Verbandspräſident Curtius(Straßburg) leitete. Nach der üblichen Begrüßungsanſprache nahm Profeſſor Dr. Nippold(Oberurſel a. T) das Wort zu ſeiner Programmrede. Der Redner führte aus: Die 25 Jahre der Re⸗ gierungszeit Kaiſer Wilhelms II. kann man mit Recht als eine Periode der deutſchen Friedens⸗ politik bezeichnen. Die deutſchen Regierungen und die deutſche Diplomatie haben an der Er⸗ haltung des Friedens eifrig und redlich mit⸗ gearbeitet. Aber auch die Regierungen der an⸗ deren Großmächte ſind heute eifrig beſtrebt, den Frieden zwiſchen der europäiſchen Staatenwelt zu erhalten. Das ſei noch in der letzten Zeit deut⸗ lich zutage getreten während der Balkankriege. Die verantwortlichen Staatslenker ſind ſich be⸗ wußt, daß das Intereſſe an der Erhaltung des Friedens zwiſchen den Großmächten größer iſt als jedes andere Intereſſe, das vielleicht zugun⸗ ſten eines Krieges ſprechen könnte. Der Verband für interngtionale Verſtändigung hat es ſich nun zur Aufgabe geſtellt, den Regierungen einen Weg zu zeigen, wie man mit friedlichen Mitteln eine gute Welt⸗ und Wirtſchaftspolitik treiben könne. Freilich könne auch der Verband die Kriege nicht ganz aus der W̃ elt ſchaffen, es wird immer und immer wieder Kriege geben. Es be⸗ deutet aber unter allen Umſtänden einen Fort⸗ ſchritt unſerer Zeit, daß es der Politik der Groß, mächte gelungen iſt, wenigſtens tanen Krieg, darunter auch einen momen⸗ einen ſolchen unter den Großmächten zu verhindern; noch vor wenj. gen Jahrzehnten wäre weſen. So gelangten die Staaten nicht nur zu einer Feſtlegung ihrer gegenſeitigen Rechtsbeſtände, ſondern darüber zung ihrer dies kaum möglich ge⸗ hinaus zu einer Umgren⸗ politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſenſphären. Durch die Schiedsſprüche keiten ſehr bald Wenn auch das Beſtreben nach Macht von der Politik niemals zu trennen ſein wird, ſo ſoll die Macht doch ſtets nur das Mittel, niemals aber ſind ſchon manche Streitig. aus der Welt geſchafft worden, nur Selbſtzweck einer vernünftigen Politik ſein Wenn wir unſere europäiſche Weltpolitik heute mit einem Schlagwort charakteriſteren wollen, dann können wir ſagen, daß der Staat heutzu⸗ tage ſchon Verſtändigungspolitik treibt. Entſprechend dieſer Politik kann man die Frage aufwerfen: geſchieht nun dieſe Politik im Einverſtändnis mit den Völkern? Es iſt nicht von der Hand zu weiſen, daß es überall auf der Welt Leute gibt, die zum Kriege hetzen; von der Maſſe der Völker aber gilt unbeſtritten die Mei⸗ nung, daß ſie für den Frieden ſind. es den Regierungen der einzelnen Länder danken, daß ihnen bisher die Erhaltung des Friedens gelungen iſt. Niemand wird beſtreiten können, daß auch ein Sieg den Sieger nicht ſchadlos halten kann für all die Aufwendungen und Opfer, die ihn ein Krieg gekoſtet hat. Im Gegenteil, den Schaden wird ihm auch die Siegesbeute nicht an⸗ nähernd wettmachen.(Sehr richtig). Die Politik der Regierungen würde nun durch Aufklärungs⸗ arbeit unter den Völkern werden. weſentlich erleichert In der Preſſe ſpiegle ſich nur teilweiſe die öffentliche Meinung wieder, ſelbſt da, wo an der Richtigkeit der Artikel kaum zu zweifeln ſſt. Eine richtige Verſtändigungspolitik allem die deutſche Regierung, treibt vor und es iſt zu be⸗ bauern, daß es immer noch Organiſationen gibl, die Alldeutſchen, welche die Regierung in wie ihren hochwichtigen Beſtrebungen zu hindern ſuchen. Die Bevölkerung wird dadurch irre gelei⸗ tet und bekommt von den Beſtrebungen unſeres Verbandes eine ganz falſche Anſchauung. Unſere Organiſation iſt notwendig, um eine praktiſche Aufklärung unter den Völkern zu ſchaffen und das Problem der internationalen Verſtändigung auch weniger gebildeten Kreiſen näher zu brin⸗ gen. Krieg oder Verſtändigung, das ſind die bei⸗ den Möglichkeiten, und von dieſen beiden Mög⸗ lichkeiten kann nur die letztere Redner erläuterte dann eingehend das Programm des Verbandes und ſchloß unter großem Beifall: Wir müſſen die beſſere ſein Unſer Gedanke der Verſtändigung der Nationer muß ſiegen, früher oder ſpäter, Welt! An zweiter Stelle ſprach an Stelle des verhin⸗ derten Profeſſors Dr. Lujo Brentano(München) der Reichstagsabgeordnete Gothein(Berlin) über das Thema: „Weltpolitik und Weltwirtſchaft“. an dieſem Ziel müſſen wir feſthalten und ebenſo an unſerer De⸗ viſe: Für das Vaterland durch die Eintracht der An der Hand eines umfangreichen ſtatiſtiſchen Materials ſuchte der Redner nachzuweiſen, wie gerade die Volkswirtſchaft Deutſchlands, die wirl⸗ ſchaftlichen Beziehungen mit dem Auslande und umgekehrt für die Verſtändigung unter den Na⸗ tionen von Nutzen ſein können. Der Redner kritiſierte ſcharf das Verhalten der Konſervatſven, daß das Vaterland nicht imſtande ſei, Induſtrie und Handel mit allem Nötigen zu verſorgen. Dann ſtreifte der Referent fung internationaler Geſetze auf beſonders wich⸗ tigen Gebieten, ſo u. a. eines Wechſelrechts.(Leb⸗ hafter Beifall.) Die Geſellſchaft wird folgende Ankäufe vor⸗ nehmen: 1. 32 uranhältige Minen in Portugal, jetzt im Beſitze der Portugheſe Minning Sindi⸗ cate Ltd. .9 weitere Minen, ebenfalls in Portugal, im Beſitze der Firma Harding. 3. Die verſchiedenen Patente und Verfahren für kommerzielle Erzeugung von Radium, be⸗ kannt als Eblerſches Verfahren. 4. Zwei Hektar Bauſtellen in Portugal zur Errichtung einer Radiumfabrik, und eine weitere Bauſtelle zur Errichtung einer Zentralkraft⸗ anlage. 5. Die Vorteile, welche aus gewiſſen Kontrak⸗ ten erwachſen werden, und für welche im Augen⸗ blick noch Verhandlungen zwiſchen der Firma Harding Brothers Limited und dem k. k. öſter⸗ reichiſchen Miniſterium für öffentliche Arbeiten in Wien ſchweben. Bezüglich des Anſchluſſes der öſterreichiſchen Regierung an die erwähnte Gründung iſt übri⸗ gens bereits ein Erlaß des Miniſteriums für öffentliche Arbeiten vom 7. Juni 1913 erſchienen, in welchem ausgeſprochen wird, daß die öſter⸗ reichiſche Regierung geneigt ſei, mit der propo⸗ nierten Geſellſchaft behufs Einrichtung von Ver⸗ kaufsſtellen in diverſen Städten und zur gemein⸗ ſamen Kontrolle des Preiſes des Radiums für kommerzielle Zwecke einen Vertrag zu ſchließen. Ferner erklärt ſich das öſterreichiſche Miniſte⸗ gium in dieſem Exlaſſe bereit, einzelne der Pa⸗ tente und Verfahren von Profeſſor Gbler nach durchgeführter Prüfung in Jvachimsthal einzu⸗ führen. Ueber die Patente und Verfahren von Profeſſor Ebler enthält der Proſpekt einige Mitteilungen. Hienach würde das Eblerſche Verfahren es ermöglichen, das Radium in acht bis zehn Tagen unter kommerziellen Bedingun⸗ gen zu iſolieren. Profeſſor Ebler garantiert einen Minimalgewinn von 75 Prozent als Durchſchnitt für diejenigen Erze, welche nach ſeinem Verfahren behandelt werden. Ueber den Arbeitsplan wird im Proſpekt aus⸗ geführt: Die Minen, welche die Geſellſchaft er⸗ werben wird, können in der Weiſe entwickelt werden, daß die jährliche Förderung 30 000 Ton⸗ nen und darüber beträgt. Es iſt jedoch beab⸗ ſichtigt, im erſten Jahre nur 3000 Tonnen zu fördern. Durch eine ſolche Förderung würde man etwas mehr als 20 Gramm Radiumbromid des Wiener Maßſtabes gewinnen. Nur ein Er⸗ gebnis von 6 Milligramm per Tonne angenom⸗ men, würde ein ſolches Erz noch etwa 18 Gramm Radiumelement oder zirka 30 Gramm Radium⸗ bromid ergeben. Einen Mindeſtgewinn von 75 Prozent in Betracht ziehend, kommt der Pro⸗ ſpekt zu einem Ergebniſſe von immerhin mehr als 22 Gramm Radiumbromid. Die Geſellſchaft habe, heißt es weiter, außer⸗ dem noch weitere vorteilhafte Anerbietungen für die Verwendung des Eblerſchen Verfahrens. Es ſeien ihr größere Mengen von bereits bear⸗ beiteten Fabriksrückſtänden angeboten worden, aus denen das Radium nur durch das Eblerſche Verfahren gewonnen werden kann. Solche Rückſtände lagern in Petersburg, England, Frankreich und Oeſterreich. Der Profit, der er⸗ wachſen würde, falls dieſe Rückſtände nach dem Eblerſchen Verfahren bearbeitet werden, um das darin enthaltene Radium zu gewinnen, wird vom Proſpekt auf etwa 300 Prozent des Preiſes berechnet, zu welchem ſie im Augenblick auf dem offenen Markte zu haben ſind. Die Fabrit ſoll in Vizeu in Portugal errichtet werden. Aus Stuttgart wird uns berichtet: Das württembergiſche Landeskomitee für Krebsfor⸗ ſchung hat beſchloſſen, daß zunächſt die von anderer Seite eingeleitete Aktion zur Beſchaf⸗ fung von Radium und Meſothorium für Tübin⸗ gen unterſtützt werden ſolle. Was die Beſchaf⸗ fung der genaunten Heilſubſtanzen auch für Stuttgart anbelangt, ſo will ſich das Komitee die Anregung dazu vorbehalten, bis die ganze Frage eine endgültige Klärung erfahren haben wird, wozu aber noch weiter wiſſenſchaftliche und praktiſche Erfahrungen abgewartet werden müſſen. Berliner Premierenſamstag. Uraufführung bei Hülſen.— Der Erbe des„Film⸗ zaubers“.— Gilberts neuer Schlager. (Von unſerem Berliner Theaterreferenten.) Berlin, 5. Oktober. Es war wieder ein heißer Samstag. Uraufführungen an einem Tag— und drei Er⸗ folge. Ein literariſcher und zwei„andere“. Die „anderen“ aber von jenen Dimenſionen, die ihren glücklichen Urhebern wiederum ein Milliönchen einbringen 1 Drei Die Iteratur profitſerte im Hauſe Hülſens. Das iſt immerhin bemerkenswert, weil die letzten beiden Uraufführungen im Königlichen Preu⸗ ßiſchen Hoftheater zwei ſo„koſtbaren“ Werken wie dem„Wieſelchen“ und dem„Austauſch⸗ leutnant“ galten. Nein, diesmal tat man wirk⸗ lich Beſſeres. Man entdeckte einen Dichter, der eine Hoffnung iſt. Er heißt Alexander Zin n, ſein Stück„Die drei Brüder von Damaskus“ Es iſt eine orientaliſche Komödie. Dirbas, Aslan und Ghanim ſind die drei Söhne eines ſeltſamen Vaters, der ihnen in ſeinem Teſtament gebot, vierzehn Jahre ihre Heimat zu meiden. Nach der Verbannungsfriſt kehrt nur Aslan zurück. Er hört, daß ſeine beiden Brüder kot oder doch ganz verſchollen ſind und macht ſich die Situation zu nutze, indem er außer ſeiner nun auch ihre Rollen ſpielt. Er erſcheint in drei Ge⸗ ſtalten— Carl Elowing war der geforderte famoſe Verwandlungsſchauſpieler—, indem er ſich für jedes Ziel, nach dem ſeine Sehnſucht langt, jeweils in die Maske des Bruders wirft, dem Ruf, Rang und Beziehungen immer am ehe⸗ ſten zu dieſem Ziel verhelfen müſſen. Alexander Zinn iſt gewitzt genug, die Möglichkeiten, die ſich aus dieſer Konſtellation ergeben, geſchickt und lückenlos auszunutzen. Es ergibt ſich eine Hand⸗ lung von dauerndem Spannungsreiz, der auch die Anſätze zur poetiſchen und geiſtigen Vertie⸗ fung nicht fehlen. Freilich nur die Anſäbe fehlen nicht; aber daß der Autor in ſpäteren Werken ihre Fortſetzung finden wird, kann man hoffen. Das Publikum ermunterte ihn ent⸗ * die Kolonialpolitik der anderen Länder und verglich ſie mit der unſe ⸗ rigen. Zum Schluß forderte er die baldige Schaf⸗ Montag, den 6. Oktober 1913. General-Ameiger.— Kadiſche Neueſte Aachrichten. Abendbratr) Heute nachmittag fand eine Beſichtigung der Stadt Nürnberg und abends ein offizielles Ban⸗ kett im Rathausſaale ſtatt.— Die Beratungen gehen morgen weiter. Einzugsfeierlichkeiten der neuen Garniſon in Villingen. (Eigener Bericht des„Mannheimer Gen.⸗Anz.“) Villingen, 5. Oktober. Ein und Freudentag in des Wortes ſchönſter und reſtloſeſter Bedeutung war mit dem heutigen Samstag über die Schwarzwald⸗ metropole heraufgezogen. Vor 169 Jahren nahm ein franzöfiſcher General in ſtürmiſchem Kampf heute, nach 169 Jahren, hält das nengeſchaffene 3. Bataillon des In⸗ fanterie⸗Regiments Nr. 169 fried⸗ lich⸗fiegreichen Einzug in die Mauern der türmereichen Stadt, in der ſich Vergangenheit und Neuzeit ſo wunderſam vereinen! Die herz⸗ liche Freude der Bürgerſchaft kam heute bei dem fröhlichen Ereignis von ſo materiell und ideell weittragender Bedeutung nach innen und außen aufs ſchönſte zum Ausdruck. Die Straßen im Fahnen⸗ und Girlandenſchmuck, die Feſtesfreude und blanken, leuchtenden Augen des Alters und der Jugend, ſie ſagten wohl der neuen Gar⸗ niſon, daß Villingen feſt und treu hält an der Tradition, feſt und treu aber auch an Kaiſer, Großherzog und Heer! Im weiten Hofe der ſchmucken Baracken an der Kirnacher⸗Straße begann mit der feierlichen Uebergade ves Bataillons das glänzende militäriſche Schauſpiel. Regi⸗ mentskommandeur Oberſt von Koelchin ſprach den in Parade ſtehenden Mannſchaften dabei wohl aus dem Herzen, als er betonte, wie mancher Offizier und brave Soldat mit ſchwerem Herzen Abſchied genommen haben mag von Mannheim, Karlsruhe und Raſtatt; wie mancher ſeine Uniform ungern vertauſcht haben mag mit der jetzigen, aber wo uns Sol⸗ daten der Kaiſer hinſtellt, da haben wir unſern Mann zu ſtehen, und die Bürgerſchaft der Stadt Villingen hat es uns allen ja ſo ſchön gemacht“! Bataillonskomman⸗ deur Major von Lilienhoff⸗Zwowitzki anerkannte das alles in ſeiner Erwiderung und gelobte, daß das Bataillon ſich der hohen Ehre, in eine ſo ſchöne Garniſon gekommen zu ſein, allezeit bewußt ſein und bleiben werde. Er ver⸗ ſicherte dem Regimentskommandeur, daß jeder Offtzier und jeder Mann darnach ſtreben werde, trotz der weiten Entfernung vom Regiment, das Band mit dieſem aufs beſte zu knüpfen, ſeiner⸗ ſeits werde er beſonderes Augenmerk darauf richten, daß ſich in der Ausbil dung das in nichts von denen in Lahr unter⸗ 1 5 Dann gings unter küngendem Spiel der Re⸗ gimentskapelle erſt in Sektionen, dann inner⸗ halb der Stadt in Zügen zum Rathaus⸗ platz. Dort hatte ſich an der Spitze des Ge⸗ meinderats und Bürgerausſchuſſes Bürger⸗ meiſter Lehmann, ferner die Vertreter der ſtaatlichen Behörden und das Offizierkorps der Reſerve und Landwehr eingefunden. Das Stadtoberhaupt hieß, nachdem das Bataillon kompagnieweiſe in Zügen Aufſtellung und haar⸗ ſcharfe Richtung genommen hatte, Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften namens der Stadtgemeinde herzlich willkommen. Er be⸗ tonte die allgemeine Freude ganz Villingens an der Erfüllung des jahrzehntelangen Wunſches um eine Garniſon und verſicherte, daß die Stadt und ihre Bürgerſchaft alles tun werde, es dem Bataillon hier ſo ſchön und heimiſch als nur immer und irgend möglich zu machen, ſchließend mit einem kernhaft biederen Schwarzwälder „Grüß Gott!“ und herzlichem Willkomm. Der Bataillonskommandeur gab in kräf⸗ 9 885 tigen Worten der Freude der Offiziere, Unter⸗ nämlich dieſelbe kommt vors Tribunal. offtziere und Mannſchaften Ausdruck, daß ſie in eine ſo ſchöne Stadt gekommen ſeien, und ver⸗ ſprach, daß ſich alle würdig des herzlichen Emp⸗ fanges und des allgemeinen Entgegenkommens zeigen werden. Dann kam das Kommando: „Achtung! Präſentiert das Gewehr!“ In exak⸗ tem und prächtigem Griff flogen die Gewehre von den Schultern und dann brachte Major]d ſchieden und in den Morgenblättern lieſt man heute, daß die„Brüder von Damaskus“ bei der gleichseitig auch in Schwerin erfolgten Urauf⸗ führung ebenfalls freundlich aufgenommen wur⸗ den. 5 Der Applaus im Hauſe Hülſen ſtand freilich in keinem Verhältnis zu den Siedegraden der Be⸗ geiſterung im Tempel der Firma Meinhardt und Bernauer. Dort war geſtern abend der Erbe des ein ganzes Jahr lang bor ausberkauften Häuſern geſpielten„Filmzaubers“ fällig. Er beißt„Wie einſt im Mai“ und führte ſich gleich mit einer Senſation ein. Er hatte ſich nämlich ſchon am Vormittag des Premierentags draußen in Moabit zu verantworten, weil ſeine Autoren des Plagiats beſchuldigt werden. Die Grundidee des Saiſonſchlagers des Berliner Theaters iſt wie die eines Stückes, deſſen Pate Herr Mayenfeld iſt und das er— einſt im Mai— der Firma Meinhardt und Bernauer einreichte. Das Stück wurde ihm retourniert— aber ſeine Grundidee fand er jetzt in der Poſſe des Berliner Theater wieder. Kurz, die Szene Bevor das ſeinen Spruch definitiv fällt, haben Meinhardt und Bernauer naebſt Mitarbeitern geſtern bereits mit der angeb⸗ lich Mayenfeldſchen Idee brauſende Erfolge er⸗ rungen. Und worin beſteht die Idee? Sie führen drei Generationen an uns vorüber. Ein Schloſſergeſell aus den Biedermeiertagen betet Töch etet ver von dem Schriftſteller Mayenfeld von Lilienhoff⸗Zwowitzki den Dank des 3. Bataillons, hierher in die ſchöne Schwarz⸗ waldſtadt gekommen zu ſein, an den Kaiſer, und Großherzog durch ein mit flammender Begeiſterung ausgebrachtes und erwidertes drei⸗ faches Hurra zum Ausdruck, Hierauf formierte ſich das Bataillon zum A b⸗ marſch nach der Oberen Straße, von wo aus zum Parademarſch angetreten wurde. Tauſende und Abertauſende ſäumten die Stra⸗ ßen ein und allgemeiner Jubel begrüßte die in ſchneidigſter Verfaſſung unter den Klängen des alt⸗hiſtoriſchen Regimentsparademarſches„Fri⸗ dericus Rex“ vorbeidefilierenden Züge. Hal⸗ tung, Richtung und der Marſch, unter dem die Erde dröhnte, waren tadellos bei allen Kom⸗ pagnien und ernteten einſtimmiges Lob. Hier⸗ auf zog das Bataillon durch die Niedere Straße, Kaiſerring, Bickentor und Bickenſtraße, Riet⸗ ſtraße und Riettor zu den Baracken. Die mili⸗ täriſche Feier des Vormittags hatte ihr Ende erreicht. Nachmittags 2 Uhr fand im Hotel„Blume⸗ Poſt“, dem proviſoriſchen Offizierskaſino, Feſteſſen ſtatt, an dem ſich das Offizierkorps in corpore, die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, Reichstagsabgeordneter Duffner, die Geiſtlichkeit beider Konfeſſionen und eine An⸗ zahl weiterer Eingeladener, insgeſamt 54 Her⸗ ren, beteiligten. Es verlief mit zahlreichen ern⸗ ſten und heiteren Toaſten und den beſten Gaben aus Küche und Keller des Hoteliers Joß aufs animierteſte und zog ſich unter den Klängen der außerordentlich fleißig auf dem Marktplatz kon⸗ zertierenden Regimentsmuſik bis in den ſpäten Nachmittag hin. Abends 6 Uhr traten dann die Mannſchaften geſchloſſen den Weg zur Feſthalle an zur Bewirtung und Bankett, die ihnen von der Stadt geboten wurde. Alle verzehrten mit ſichtlich ſprichwörtlichem Sol⸗ datenhunger die in reicher Fülle dargebotene Schlachtſchüſſel. Die großen Blut⸗ und Leberwürſte und das Schweinefleiſch verſchwan⸗ den ohne Anſtrengung, während für innere An⸗ feuchtung durch Abgabe von 10 Biermarken pro Mann aufs beſte geſorgt war. Das Bankett, das ſich anſchloß, brachte Reden ohne Zahl und faſt ohne Ende. Es wurde toaſtiert auf das neue Bataillon, den Regimentskommandeur, den Bataillonskommandeur, auf die Stadt Villingen und ihren Bürgermeiſter, auf die„Seligkeit aller Seligkeiten“, die Soldatenliebe, und nicht zu⸗ letzt auf die Regimentsmuſik, die unter ihrem Herrn und Meiſter, Obermuſikmeiſter Wolf, geradezu großartiges leiſtete. Der Morgen graute, als man ſich von der gaſtlichen Stätte, die der Direktor des Städt. Elektrizitätswerkes, Herr Krauß, in ein Meer von Licht gehüllt hatte, ſchweren Herzens trennte.„Schö is gſi!“ ſagt der Schwarzwälder, wenn ihm etwas ganz beſonders gefallen hat und es gab wohl Nie⸗ mand, der an irgendeiner Veranſtaltung auch nur das Geringſte auszuſetzen hatte. Schön wie der Eingang, ſo war auch der Ausklang des für Villingen bedeutungsvollen Tages! Verein ſelbſtündiger Gärtner. Badens. Am Samstag und Sonntag wurde in den Räumen der„Roſe“ am Kaiſer Wilhelmplatz in Karlsruhe die diesjährige Her 5 ſtbörſe des Vereins ſelbſtändiger Gärt⸗ ner Badens abgehalten. Die Börſe war ſehr ſtark beſchickt und befriedigte ſowohl Käufer wie Verkäufer. Sehr ſtarken Anteil an der Be⸗ ſchickung der Börſe hatten die Mannheimer, Weinheimer und Karlsruher Gärtner, die in her⸗ vorragender Weiſe auf allen Gebieten der Pflan⸗ zenkultur vertreten waren. Die Börſe bot ein überſichtliches Bild über alle Pflanzen und Pflanzenneuheiten und geſtaltete ſich zu einer hübſchen Blumenausſtellun Am Sonnta gleichen Räu Vereins abgehalten, beſuch ie Verſ und erteilte ſodann Profeſſor Dr. Mach, Vor⸗ ſtand der Großherzoglich Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftlichen Verſuchsanſtalt Auguſtenberg, das Wort zu ſeinem Vortrag über den Wert und die Vorteile der Verwendung von künſtlichen Düng⸗ mitteln für gärtneriſche Kulturen. Der Vor⸗ tragende beſprach zunächſt in ſeinem lehrreichen Vortrag die allgemeinen und künſtlichen Düng⸗ mittel, wie ſie in der Landwirtſchaft verwendet werden. Hierauf ging er des näheren auf die Düngmittel für die gärtneriſchen Kulturen ein. Dabei warnte er die Gärtner mit aller Entſchte⸗ denheit vor den ſogenannten Geheimmitteln, die meiſt für teures Geld verkauft werden und größtenteils nutzlos und wertlos und ohne jeden Nährſtoff für die Pflanzen ſeien. Der Redner erntete für ſeine klaren Ausführungen den leb⸗ haften Beifall der Verſammlung. Hierauf ſprach der Vorſitzende über die Ver⸗ anſtaltung von Düngerkurſen durch die Vereini⸗ gung und Fritz Kocher⸗Mannheim über die Gärtnerei Berufsgenoſſenſchaft in längeren Ausführungen. Unter Punkt„Ver⸗ ſchiedenes“ wurde aus der Mitte der Verſamm⸗ lung gewünſcht, man ſolle für die Gärtner eine Glasverſicherung in die Wege leiten. Nach drei⸗ ſtündiger angeregter Verhandlung wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden mit Worten des Dankes geſchloſſen. Rommunalpolitiſches. h. Karlsruhe, 3. Okt. Mit Eröffnung des neuen Perſonenbahnhofs, die be⸗ kanntlich für den 23. Oktober vorgeſehen iſt, er⸗ hält die ſ elektriſche Straßenbahn eine bedeutende Erweiterung. Zunächſt werden zwei große neue Lintien geführt; die eine bildet die Fortſetzung der Linie Markkplatz⸗ Karl⸗Friedrichſtraße und geht vom Hotel Ger⸗ mania über den jetzigen Bahnübergang(ſpäte⸗ ren Ettlinger Torplatz) die Ettlingerſtraße hir durch zum neuen Bahnhof, die andere zieht ſich von der Karlſtraße durch die Reichſtraße zum neuen Bahnhof. Weitere neue Linien ſind noch im Bau. Ferner wird bald nach Inbetrieb⸗ nahme des neuen Bahnhofes eine Verbindung von der Gartenſtraße und eine von der Rüp⸗ purerſtraße zum Bahnhof eingerichtet. Infolge der verſchiedenen neuen Linien mußte eine we⸗ ſentliche Vermehrung des Betriebsperſonals er⸗ folgen. Die Stadtverwaltung hat bis jetzt etwa 70 Mann engagiert, welche gegenwärtig durch altes Perſonal eingelernt werden. Aus Stadt und Land. * Maunnheim, den 6. Oktober 1918. Ernaunt wurde Pfarrer Karl Noll in Rappenau vom Großherzog demäߧ 97a der Kirchenverfaſſung auf die Dauer von ſechs Jah⸗ ren zum Pfarrer der evang. Nordpfarrei in Mannheim⸗Neckarau. 8 Etatsmäßig angeſtelt wurde der charakte⸗ viſierte Poſtſekretär Karl Hanſer aus Neu⸗ freiſtett beim Poſtamt in Lahr. * Verfſetzt wurde Notar Kourad Kern in Radolfzell in den Amtsgerichtsbezirk Müllheim unter Zuweiſung des Notariats Müllheim. * Uebertragen wurde dem Poſtſekretär Joh. Walter in Sigmaringen eine Poſtſekretär⸗ ſtelle beim Poſtamt in Singen. * Pyſtaliſches. Es empfiehlt ſich, die Weih⸗ nachtspakete nach überſeeiſchen Ländern, namentlich nach den Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika, möglichſt ſchon An⸗ fang November bei der Poſt einzuliefern, damit die rechtzeitige Aushändigung dieſer Sendungen an die Empfänger geſichert iſt. *Ertweiterung des Fernſprechverkehrs Mann⸗ heim. Nach einer Mitteilung der Kaiſerl. Ober⸗ poſtdirektion Karlsruhe an die Handels⸗ kammer iſt das Ortsfernſprechnetz Mannheim mit nachſtehenden Orten und deren Nachbar⸗ orten zum unbeſchränkten Sprechverkehr zuge⸗ laſſen worden: Calbe(Saale), Oberpoſtdirek⸗ tionsbezirk Magdeburg, Genthin, Oberpoſt⸗ ionsbezirk Magdeburg, * ſſe elin de chickſal rächt den Korb des Großvaters dadurch, daß jetzt die Offiziersfamilie ſehr„parterre“, der Schloſſernachfahr aber in der Beletage als geadelter Kommerzienrat wohnt. Und ſo eine Idee muß erſt geſtohlen werden? Wenn man im Berliner Theater wirklich ein wenig zu tief in die Mayenfeldſche Vorlage ge⸗ ſchaut hat, ſo gibt es nur eine Motivpierung: Meinhardt und Bernauer konnten ſich nicht kren⸗ nen von den reiszvollen Perſpektiven, die ſich für den Bühnenmann aus d em Nacheinander von drei Generationen ergeben. Es geht durch Zeiten und Moden, durch die Weltgeſchichte und durch alle Wandlungen der Künſte, es iſt eine Möglichkeit, alle Farben des Jahrhunderts auf die Palette zu nehmen. Da mag der Widerſtand ſchwer fallen... Man muß den Autoren das Kompliment machen, daß ſie, wenn ſie über⸗ haupt ſündigten, mit Anſtand geſündigt haben. Ihre Handlung iſt nicht ohne Amüſement und Rudolf Schanzers Verſe ſind wieder willig und luſtig. Dazu ſind ihren muſikaliſchen Mitarbei⸗ tern Walter Kollo und Willy Bretſchnei⸗ der wieder ein paar Schlagermelodien eingefal⸗ len, feſch und melodiös, dſe mit dem„Untern Linden, Untern Linden“ aus den gleichen Federn erfolgreich konkurrieren werden. Von allen ſchwärmeriſchen Lippen wird es bald klingen: „Das war in Schöneberg im Mongt Mai, Ein kleines Mädelchen war auch dabei.. Das hat den Buben oft und gern Und alle zürnenden Damenherzen werden ſum⸗ men: „Die Männer ſind alle Verbrecher Ihr Herz iſt ein finſteres Loch.“ Den burlesken Seelen aber iſt zu empfehlen: „Herr Kanzleirat— wozu haben Sie bloß geheiratet?“ Die dritte Schlacht des Abends iſt im Thaliatheater gewonnen worden. Das iſt die Wiege des Ruhms von Jean Gilbert. Der ging nicht in die Vergangenheſt, fragt den Teufel nach dem, was einſt im Mai geweſen, ſondern opfert nur auf aktnellen Altären. Darum heißt die Poſſe, der er diesmal ſeine leichte, Muſik gewidmet hat:„Die Tangoprin⸗ zefſin“. Kein Wunder, daß er damit auch wie⸗ der ſeinen goldenen und ſchallenden Lorbeer fänd. Der gewiſſenhafte Chroniſt regiſtriert natürlich auch die Schlager, mit denen Gilbert das Reper⸗ toire der Popularität bereicherl. Man hat die Wahl zwiſchen„Ja, wenn das Petrus wüßte“ oder„Sie tanzt ſo gerne Tango“ oder„Ich bin verrückt“ oder„Das Glück kommt über Nacht“. Kurt Weiße. Hellerauer Feſtſpiele. „Verkündigung“, von Paul Claudel, Hegner. im Hellerauer Feſtſpielſaale. Deutſch von nr auffü bru ng lung ſein. Der Dichter ſelbſt und Hellerauer Oberpoſtdirektion Magdeburg, Sohland(Spree) Oberpoſtdirektion Dresden, Oberröblingen am See, Oberpoſtdirektion Halle(Saale), Zörbig, Oberpoſtdirektion Halle(Saale). Die Sprech⸗ gebühr beträgt 1 Mark. * Die Beſtellung von Sachverſtändigen zur Begutachtung bautechniſcher Fragen. An Stelln des zum Finaftzminiſterium verſetzten bisherigen Vorſtandes der Bezirksbauinſpektion Bruchſal, Baurats Dr. Hiſch, iſt Oberbauinſpektor Maxg Gros, Vorſtand der Bezirksbauinſpektion Mannheim, als Sachverſtändiger zur Begutach⸗ tung von Fragen aus dem Gebiet der Baukunſt, Bautechnik und Baupolizei in Strafſachen be⸗ ſtellt und durch das Amtsgericht Mannheim be⸗ eidigt worden. 5 * Zum Gedenktag der Schlacht bei Leipzig 1813. Die hunderjährige Wiederkehr des Ge⸗ denktages der Völkerſchlacht bei Leipzig wird wie früher der Jahrestag diefer Schlacht am 18. Oktober 1814 und der Tag der 50. Wieder⸗ kehr dieſes Tages im Jahre 1863 vom badiſchen Volk in ſeiner Geſamtheit am Samstag, den 18. und Sonntag den 19. Oktober gefeiert werden. Behörden, Vereine, Gemeinden und Bürger⸗ ſchaft werden ſich in feſtlicher Begehung des Tages zuſammenfinden. Am Vormiktag des 18. Oktober werden im ganzen Lande Schul⸗ feiern abgehalten werden, in den Garniſons⸗ orten finden feierliche Militärgottes⸗ dienſte und Paraden der Garniſonen ſtatt, an denen ſich die Militärvereine, Sanitätskolon⸗ nen und vorausſichtlich, ſoweit tunlich, auch die Vereine des Jungdeutſchland⸗Bundes beteiligen werden. Am Abend dieſes Tages werden woh die Kirchenglocken ihren feierlichen Klang du das ganze Land erſchallen laſſen und von den Bergen Höhenfeuer leuchten. Außerdem werden in zahlreichen Gemeinden Feſtban kette veranſtaltet werden. Am Sonntag, den 19. Oktober werden vorausſichtlich Feſtgot⸗ tesdienſte abgehalten. Für dieſen Tag ſind ferner weltliche Feiern in Stadt und Land vorgeſehen. * Die Unterkunftsräume für die Mannhei Maſchinengewehrkompagnie ſind ſchon ſehr vorgeſchritten. Nebengebäude, Stall und Re miſe ſind bereits fertig. Die Neubauten werden im Stile der ſchon beſtehenden Kaſernenbauter ausgeführt. 29 „Eine ſeltene Arbeit für unſere Schrein meiſter dürfen die Wahlurnen für Reichstagswahlen ſein, für die bekanntlich neu geſetzliche Beſtimmungen erlaſſen ſind. In der kommenden Zeit ſind ſicher größere Aufträg dieſer Art zu erwarten, denn die Städte brau chen entſprechend ihren Wahlbezirken mehr Wahlurnen, die Dörfer je eine Urne. Die Ut nen müſſen im Innern gemeſſen mindeſtens 90 Zentimeter hoch ſein, der Abſtand jeder Wa von der gegenüberliegenden Wand muß mi gen. Im Deckel mu deſtens 35 Zentimeter be die Wahlurne einen Spalt haben, der ni ter als zwei Zentimeter ſein darf, We Urnen auch für die Gemeinde⸗ und andere len verwendbar ſein ſollen, müſſen ſie Reihe weiterer Bedingungen erfüllen, ſo allem die, daß der Spalt im Deckel verſt bar iſt und daß die ganze Urne verſiegelt kann, ohne daß dadurch die Urne ſelbſt beſch wird. Solid müſſen die Urnen gearheitet da ſie für eine Reihe von Jahren Di iſt follen. 8 Jeuerwehren der Firma Heinri * Die hielten geſtern nachmittag 3 Uhr in den Räumen des Etabliſſements unter den 2 ihrer Prinzipalität, des Herrn Dr. Karl Va oki⸗ 25 einem der Emil Heckelſtra gebäude ſei ein Bra e enttäuſchte ſi einen ſtärkeren Eindr als die Uraufführung, die einen neuen„Darſte lungsreformverſuch“ bringen ſollte. Der Dicht nennt ſein lyriſches Drama„Ein geiſtliches Stüte Das Drama iſt ſo handlungsarm, daß es die deutſche Bühne erobern dürfte. Aber von lyriſchen Schönheiten überſät. Seine ge Macht liegt in der innigen und ſchwermütigen Schönheit der Sprache, in dem heißen Fühlen, das die Werte innerlich belebt und ihnez Klang und Rhythmus verleiht. Man wi⸗ die dichteriſche Inbrunſt eines Novalis eri Claudels Wunder und Viſionen erſtehen ſeinem glühenden Gefühl in muyſtiſcher E Gefühl iſt alles, ſchwebender Rhythmus, Freilich die Form des Dramas verträ Ein Reformverſuch ſollte die Helleraner führten die Regie. Trotz vielem Unzulän der Regie geben den neuen D Verzichtleiſten auf alle R broblem der Bühne und da mittel der Darſtellung Darſtel küßt, Wie das in Schöneberg— ſo c0 4. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Montag, den 6. Oktober 1913. der ſeine Mannſchaft, die ſehr prompt mit der neuen automobilen Motorſpritze anrückte, die⸗ ſelbe eiligſt an den Hydranten anſchloß und zwei Druckſchläuche auslegte, die bald unter einem Druck von nahezu 14 Atmoſphären über 40 Meter hohe Waſſerſtrahlen ausſandten. Unter⸗ deſſen war auch die Freiwillige Fabrikfeuerwehr zur Hilfeleiſtung herbeigerufen worden, die die Dampfſpritze der Firma in Betrieb ſetzte. Die Uebung, die der Schlagfertigkeit der wohl⸗ geſchulten Wehr ein gutes Zeugnis ausſtellte, endete um halb 5 Uhr mit einem ſtrammen Vor⸗ beimarſch vor den Vertretern der Firma, der Behörde und den Gäſten. 55 B. D. G. A. Die prinzipielle Gründung eines Bundes Deutſcher Garten⸗ Architekten(B. D. G..) wurde geſtern in Kaſſel von der gelegentlich der Gartenbauwoche in Breslau gewählten„Siebener Kommiſſion“ beſchloſſen. Garten⸗Architekt Fr. Brahe, Kgl. Preuß. Gartenbau⸗Inſpektor von hier, ge⸗ hört ebenfalls dieſer Kommiſſion an. * Fran Geheimrat Helene Baſſermann f. Im Alter von 64 Jahren iſt am Sonntag mittag in Heidelberg nach kurzem Krankenlager Frau Helene Baſſermann verſchieden. Sie war oie Witwe des unvergeßlichen Theologen der Univerſität Heidelberg, Geheimen Kirchen⸗ rats Dr. Heinrich Baſſermann, der ihr am 29. Auguſt 1909 im Tode vorangegangen war. Eine eifrige Förderin muſikaliſcher Beſtrebungen iſt mit ihr dahingegangen, namentlich der Heidel⸗ berger Vachverein hatte ihr vieles zu verdanken. Mit dem Tode ihres Mannes hatte ſie zwar ein zurückgezogenes Leben geführt, doch förderte ſie noch in letzter Zeit die Gründung einer Hei⸗ delberger Ortsgruppe des Richard Wagner⸗ Verbandes deutſcher Frauen. Die Verſtorbene entſtammte der bekannten hochangeſehenen Mannheimer Familie Alt. Nicht identiſch iſt, wie wir auf Wunſch mit⸗ teilen, Herr Kaufmann Karl Belz mit dem Kaufmann Paul Pelz, von dem wir im Abendblatt unter Gerichtszeitung unter der Spitzmarke„Teufel Alkohol im Auto“ berich⸗ teten. 5 Polizeibericht vom 6. Oktober 1913. Unfälle. In vergangener Nacht wollte ein 17 Jahre altes Dienſtmädchen im Hauſe Goethe · ſtraße 6 hier vom 4. Stockwerk aus an einem Waſchſeil ſich in den Hofraum hinunterlaſſen. In der Höhe des 3. Stockes zerriß das Seil und das Mädchen ſtürzte hinunter in den Hof. Mehrfach ſchwer verletzt wurde die Abge⸗ ſtürzte mit dem Sanitätsautomobil in das All⸗ gemeine Krankenhaus verbracht.— Am 4. ds. Mts vormittags geriet in einer Fabrik in Neckarau eine 19jährige Arbeiterin mit der rechten Hand in ein Kammigd, wobei ihm der Mittel⸗ und Goldfinger abgeriſſen wurde. Auf der Byveitenſtraße bei U 1 wurde am ſelben Tage die Frau eines Straßenwarts von hier von einem Straßenbahnwagen angefahren, zu Boden ge⸗ worfen und mehrfach verletzt wurde. Auf der Kriegerſtraße in Sandhofen überfuhr am 4. ds. Mts ein Bäckerburſche von dort mit ſeinem Fahrrad einen 8jährigen Schüler und verurſachte ihm einen doppelten Bruch des rech⸗ ten Beins. Verhaftet wurden 31 Perſonen wegen Verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Schloſſer von Weißenau, ein Taglöhner von Biblis und eine Dienſtmagd von Schlierſtadt, alle 3 wegen Diebſtahls, eine Näherin von Zwei⸗ brücken wegen Verbrechens gegen§S 218.St.⸗ .B. ein von der Amtsanwaltſchaft hier wegen Unterſchlagung geſuchter Hausburſche von hier, eine Büglerin von hier wegen Diebſtahls und eein Schloſſer von Oſterburken wegen Körperver⸗ letzung. Neues aus Tudwigshafen. * Feſtnahme eines„ſchweren Jungen“. Der hieſigen Polizei iſt es gelungen, Samstag nach⸗ mittag den 31 Jahre alten Schloſſer Adolf Maler aus Baſel zu verhaften, der in der letzten Zeit eine Reihe von Einbruchs⸗ und Nauediebſtählen verübt hat und — September aus dem Zuchthauſe in Bruüchſal entlaſſen iſt. Nachdem er erſt am Samstag in der von der Tanunſtraße einen Manſardendiebſtahl verübt hatte, begab er ſich zur einer hieſigen Pfänderſammelſtelle, um die Gegenſtände zu verſetzen. Die Polizei, welche ſchon längere Zeit nach dem Einbrecher fahndete, der bei allen ſeinen Einbrüchen in raffinierteſter Weiſe zu Werke ging, ließ ſich von dem Inhaber der Pfänderſammelſtelle eine genaue Perſonal⸗ beſchreibung geben. Aufgrund derſelben gelang es, den Gauner bald dingfeſt zu machen. In den meiſten Fällen hat er mit Nachſchlüſſeln ge⸗ arbeitet. Vor einigen Tagen erbrach er ein Fenſter und ſtieg durch dasſelbe in den Laden eines Geſchäftsinhabers ein, um dort zu ſtehlen. Bei der Hausſuchung wurden pverſchiedene Gegenſtände gefunden, deren Eigentümer man bis jetzt noch nicht ermittelt hat, u. a. eine Reiſetaſche aus braunem Segeltuch, ein Paar Damenſtrümpfe, R. M. gezeichnet, einen ſchieb⸗ baren verſilberten Trinkbecher, ein vergoldetes Medaillon und eine ſilberne Damenuhrkette. Die Handtaſche brachte er erſt am Freitag nach Hauſe. * Erwiſchter Fahrraddieb. Der 31 Jahre alte ledige Maurer Ludwig Stoll von Teutſch⸗ neureuth, welcher in einer Herberge in Mann⸗ heim ſich aufgehalten hat, wurde geſtern abend 11½ Uhr in der Bismarckſtraße hierſelbſt auf einem unbeleuchteten Fahrrade betroffen und von der Polizei angehalten. Der Aufforderung, abzuſteigen, leiſtete er keine Folge und ſo wur⸗ de er vom Rade heruntergeholt. Bei Feſtſtellung ſeiner Perſonalien ſtellte ſich heraus, daß das Rad geſtohlen war. Der Eigentümer des Rades iſt noch nicht ermittelt. Das Rad iſt vollſtän⸗ dig neu, hat blauangeſtrichenen Rahmen, trägt die Marke„Greif“ und ſtammt anſcheinend von einer franzöſiſchen Firma. *Diebſtähle. Der 19 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Johann Sczeponiak ſtahl am Samstag abend im Bade der Anilinfabrik, wo er beſchäftigt iſt, zum Nachteil eines Arbeits⸗ kollegen, deſſen Wochenlohn in Höhe von 26 Mark. Der wegen Diebſtahl ſchwer vorbeſtrafte Taglöhner Chriſtian Froſch aus Mutterſtadt, verſuchte am Samstag verſchiedene Gegen⸗ zu verkaufen, die er zweifellos geſtohlen at. erſt ſeit S. Aus dem Großherzogtum. )Hockenheim, 5. Okt. Durch leicht⸗ ſinnige Spielerei hat hier der Wickelmacher Haff⸗ ner ſeinen Kollegen Rauſch in Lebens⸗ gefahr gebracht. Es wurde dem letzteren durch einen Steinwurf die Schädeldecke derart verletzt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Er wurde ins Akademiſche Krankenhaus nach Heidelberg verbracht.— Die rätſelhaft verſchwundene Tochter der Famillie Hoffmann iſt wieder aufgefunden wor⸗ den. Sie befindet ſich ſeit März im Schweſtern⸗ haus zu Straßburg. Das eigenartige Verſchwin⸗ den des erſt aus der Schule entlaſſenen Mädchens bedarf der Aufklärung. * Wieblingen, 6. Okt. Sonntag nach⸗ mittag wurde durch auf bis jetzt noch unaufge⸗ klärte Weiſe ausgebrochenes Feuer das Wohn⸗ haus mit Oekonomiegebäude des Landwirts Adam Hacker an der unteren Dorfſtraße 31 voll⸗ ſtändig zerſtört. Der Schaden beläuft ſich auf zirka 7000 Mark. i Heidelberg, 8 n Wie die Heidelberger Zeitung mitteilt, hat das Amts⸗ gericht in dem geſtrigen Termin die Belei⸗ digungsklage der Gemeinde Doſſenheim gegen den verantwortlichen Redakteur der Heidelberger Zeitung wegen des Berichts über die Vorgänge beim Brande in Doſſenheim zurückge⸗ wieſen, weil der klagenden Partei die Aktiv⸗ legitimation zur Erhebung der Klage fehle. Heidelberg, 6. Okt. Geſtern nacht wollte der ledige Maler Otto Wiehl von Berghaupten mit einer von ihrem Manne ge⸗ trennt lebenden Frau aus Pirmaſens einen Lie⸗ beshandel anfangen. Beide gerieten hierbei in Differenzen und Wiehl gab mehrere Schüſſe aus einem Revolver auf die Frau ab, ohne dieſe zu verletzen. Der Revolverheld, der hierauf flüchtete wurde von einem Schutzmann und vielen Straßenpafſanten verfolgt, wobei Wiehl noch mehrere Schüſſe auf die Verfolgen⸗ den abgab, ohne jemand zu verletzen. Bei der Nadlerſtraße gelang es, den verfolgten Täter feſtzunehmen. Er erhielt von den Paſſanten mehrere Schläge auf den Kopf. Das„Paar“ wurde verhaftet. * Harlsruhe, 6. Okt. Geſtern vormittag verſetzte ein 43 Jahre alter Elektromonteur aus Müllheim g. Rh. in einem Hauſe der öſtlichen Kaiſerſtraße einer 31 Jahre alten Kellnerin aus Heidelberg, mit der er ſeit Mitte Auguſt ein Liebesverhältnis unterhält, nach kurzem Wortwechſel mit einem Taſchenmeſſer 11 Stiche in den Rücken und verletzte ſie ſchwer. Sie mußte mittelſt Krankenautos nach dem ſtädt. Krankenhaus verbracht werden. Der Täter, der nach Begehung der Tat flüchtig ging, ſtellte ſich einige Stunden ſpäter ſelbſt auf der Polizei⸗ wache Mühlburger Tor. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Binkenau, 4. Okt. Merklt ges Pech hat die hieſige Gemeinde mit ih Ingdver⸗ pachtung. Im vorigen Jahre wurden die drei Pächter des nördlichen Jagdbezirks, ein Herr von hier u. 2 Herren aus Mannheim, zahlungsunfähig. Die Wiederverpach⸗ tung für die Reſtzeit bruchte der Gemeinde einen jährlichen Mindererlös von 200 Mk. Nun wurde kürzlich der Pächter des ſüdlichen Jagdbezirks, auch ein Mannheimer Nimrod, wegen Unterſchlagung hinter Schloß und Riegel ge⸗ ſetzt, ſo dürfte der Gemeinde bei anderweitiger Verpachtung ein weiterer Schaden erwachſen. Aus dem Odenwald, 4. Okt. Der Mühlenbeſitzer G. T. Roßmann 2. in Ernſt⸗ hofen wurde geſtern in ſeinem Mühlenge⸗ triebe tot aufgefunden. Ob ein Unglücksfall oder ein Verbrechen vorliegt, wird die einge⸗ leitete Unterſuchung ergeben. Gerichtszeitung. * Zweibrücken, 5. Okt. Das pfälziſche Schwurgericht verurteilte geſtern den Tagner Karl Spohn aus Merzalben, der im Frühjahr dieſes Jahres ein Mädchen in Rimſch⸗ weiler ermordete, zum Tode. Der Mörder hatte ſein Opfer am frühen Morgen in der Scheune erwartet und, als es ſeine wiederholten Liebeswerbungen abwies, mit Prügelhieben auf den Kopf ſo lange geſchlagen, bis dieſes eine blutige Maſſe war. »Amberg(Oberpf.), 5. Okt. Das Schwur⸗ gericht verurteilte nach zweitägiger Verhand⸗ lung heute morgen den verheirateten Tapezierer Joſeph Karl aus Regensburg zum Tode. Der Verunglückte hatte am 18. Juli 1912 die ledige 35jährige Privatiere Helene Hinker in Regensburg in ihrer Wohnung überfallen und ſie mit einer Schere getötet und beraubt. Von Tag zu Tag. — Ehetragödie.§8 Weiſenau, 4. Der von dem Wirt Wetzel„zum Stern“ in ſeinem ehelichen Schlafzimmer ertappte Liebhaber ſeiner Frau, der Fahrradhändler Rueß, iſt heute mor⸗ gen geſtorben. Ihm war der Schuß, den Wetzel auf ihn abfeuerte, ins linke Auge gegan⸗ gen. Rueß iſt nicht wieder zur Beſinnung gekom⸗ men. Der von Wetzel auf ſeine Frau abgegebene Schuß hat dieſe in der rechten Bruſt verwundek; ihre Verletzung iſt nicht lebensgefährlich. Sie berweigert einſtweilen jede Auskunft über den Vorgang und ſagt nur, daß ſie Rueß zum Schutz angerufen habe. — Hagelſchaden.§S Stuttgart, 4. Okt. Der geſtern nachmittag über weitere Teile Württem⸗ bergs niedergegangene ſtarke Gewitterregen war auf der Münſinger Alb etwa 5 Minuten lang von dichtem Hagel in der Größe von Erbſen begleitet. Es hat dadurch der noch auf dem Felde ſtehende Hafer beträchtlichen Schaden erlitten. — Wegen Steuerhinterziehung beſtraft. Düſ⸗ ſeldorß, 4. Okt. Vor der hieſigen Strafkam⸗ mer hatte ſich heute der jetzige Rentner, früherer Schneidermeiſter Hintze aus Godesberg wegen umfangreicher Steuerhinterziehung zu verant⸗ Okt. worten. Der Angeklagte konnte nur für dit wortlich gemacht werden, und ſtellte das Gericht die hinterzogene Steuer mit insgeſamt 2804 M. feſt. Das Urteil lautete auf 22 432 M. Geldſtraſe, dach Achtfache der hinterzogenen Steuer. — Selbſtmord eines Neuraſthenikers. v. Ber⸗ lin, 6. Okt. In Riva erſchoß ſich der General⸗ major von Koch⸗Salzburg, der ſeit mehreren Tagen in dem Sanatorium des Dr. von Har⸗ tung weilte. Die Urſache iſt Neuraſthenie. — Verhaftung von Raubmördern. Krakau, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Geſtern wurden hier vier Individuen verhaftet, die an der Ermordung des Buchhändlers Siszezowski beteiligt find. Die Mörder haben ein volles Geſtändnis abge⸗ legt. Von der geraubten Summe wurden bez ihnen noch 7000 Kronen vorgefunden. — Durch eine Exploſion geßtet. v. Limoges, 6. Oktober. In den Steinbrüchen von Marzillat explodierte eine Dynamitpatrone zu frühzeitig, Zwei Arbeiter wurden ſchwer verſtümmelt und getötet, mehrere ſchwer verletzt. — Die engliſchen Wahlrechtsweiber. London, 6. Oktober. In der Weſtminſter⸗Abtei kam es während eines Abendmahles zu unliebſamen Sze⸗ nen, indem eine Anzahl von Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts die Handlung durch Geſang ſtörten. Auf die Aufforderung des Kirchendie⸗ ners, den Gottesdienft zu verlaſſen, entfernten ſie ſich. Nach Schluß des Gottesdienſtes hielt eine Anhängerin des Frauenſtimmrechts den Kirchen⸗ beſuchern vor der Kirche einen längeren Vor⸗ trag, in dem ſie noch andere Dinge prophezeite. Leßte Nachrichten und Telegrammt. * Zweibrücken, 6. Okt. Der Gendarmen⸗ mörder Emil Klingel aus Kaiſerslautern, der am 27. Sept. vom Pfälziſchen Schwurgericht wegen Ermordung des Gendarmen Lindner aus Kaiſerslautern zum Tode verurteilt worden war, hat kurz vor Ablauf der Reviſionsfriſt durch ſeinen Anwalt Reviſion beim Reichsgericht einlegen laſſen. W. Stuttgart, 6. Okt. Zum Hundertjahr⸗ Jubiläum des DragonerRegiments Königin Olga in Ludwigsburg am 6. Dezember hat der Kaiſer als Chef des Regiments ſeine perſönliche Teilnahme angemeldet. W. Breslan, 6. Oktober. Der preußiſche Städtetag hat das Referat des Berichterſtat⸗ ters Dr. Luther auf eine Aenderung des Ge⸗ meindeabgabenrechtes unverändert angenommen. Er nahm außerdem den Wunſch zu Protokoll, daß hei einer Neuordnung der Wertzuwachs⸗ ſteuer die kreisangehörigen Städte nicht ge⸗ ſchädigt werden. Die Stadt Breslau hat die Teilnehmer des Städtetages zu einem Begrü⸗ ßungsabend in den Rathauskeller eingeladen. *Gießen, 6. Oktober(Priv.⸗Tel.) Die 27. Hauptverſammlung des allgemeinen Deut⸗ ſchen Frauen⸗Vereins wurde geſtern mif einem Begrüßungsabend im Geſellſchaftsverein eröffnet. Frau Oberſtleutnant Naumann hieß die zahlreich Erſchienenen im Namen der gemein⸗ ſamen Ortsgruppe willkommen, worauf Ober⸗ bürgermeiſter Mecum namens der Stadt eine kurze Anſprache hielt. Frau Helene Lange dankte im Auftrage des Geſamtvorſtandes. Da⸗ nach fanden verſchiedene Aufführungen ſtatt. Die Verhandlungen beginnen heute vormittag in der neuen Aula. W. Berlin, 6. Oktober. Der Landwirtſchafts⸗ miniſter hat den Antrag des Berliner Magiſtrats auf eine Verlängerung der Fleiſchein⸗ fuh ru bis 1. Januar 1914 genehmigt. EBerlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Würzburg wird gemeldet: Bürger⸗ meiſter Chriſtin der fränkiſchen Stadt Gmünden hat ſich geſtern erſchoſſen. Er hat in geiſtiger Umnachtung Selbſtmord verübt. Chriſtin hat ſich große Verdienſte um die Ent⸗ wickelung der Stadt erworben. * Berlin, 6. Okt. Der Kaiſer hat ſich heute vormittag vom Neuen Palais mit dem Automobil über Berlin nach dem Jagoſchloß Hubertusſtock begeben. Aber die immer wiederkehrenden Treppen, Blöcke und Vorhänge wirken in manchen Szenen direkt quälend, zumal dort, wo die Dichtung ſelbſt einen dunklen Forſt, eine verſchneite Landſchaft, Ba⸗ racken u. a. fordert. Die Regie verzichtet auf einen Bühnenausſchnitt und nahm den Zuſchauer⸗ und Spielraum als Ganzes, Einheitliches. Keine Landſchaft, kein Zimmer, nur einen Normal⸗ raum, mit drei hintereinander liegenden Ebenen gah es. Bedeutſam iſt, wie in dem diffuſen Licht im Hellerauer Feſtſpielhaus ein ganz neues' Ausdrucksmittel gewonnen iſt, das die Bewegung des Schauſpielers erklärt, vertieft, modelliert. Die Daxrſtellung war ungleich. Nur wenige Dar⸗ ſteller waren von dem monumentalen Stil durch⸗ drungen. Moiſſi hatte abgeſagt. Egon Ritter. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Teben. Ausgrabungen des hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz. Das frührömiſche Erdkaſtell bei Rheingönheim. Im Oktober ſollen die Ausgrabungen zur Unterſuchung des im vergangenen Jahre zwiſchen Rheingönheim und Altrip bei der Freyſchen Ziegelel entdeckten frührömiſchen Erdkaſtells wie⸗ der aufgenommen werden. Dank der Unter⸗ ſtützung der Badiſchen Anilin⸗ und Sadofabrik und des Herrn Dr. Raſchig, nicht zum wenigſten auch dem Entgegenkommen ſämtlicher beteiligten Grundeigentümer und des Bürgermeiſteramtes möglich, den Grundriß des bedeutenden Lagers feſtzuſtellen. Die Grundfläche des Kaſtells mit 200/250 Meter übertrifft die des bekannten Rö⸗ merkaſtells Saalburg. Auch für die Datierung des Lagers ergab die erſte Grabung bereits wert⸗ volle Aufſchlüſſe. Das Kaſtell wurde unter Kaiſer Claudius(41—54 n. Chr.) gegründet und im Jahre 74 infolge Verlegung der Truppen auf die rechte Rheinſeite nach Ladenburg aufgegeben. Im Januar dieſes Jahres wurde auf der Weſt⸗ ſeite des Lagers mit ausgedehnten Baggerar⸗ beiten begonnen, durch die das Material gewon⸗ nen wird zur Auffüllung des Geländes bei dem neuen Hafen von Ludwigshafen a. Rh. Durch dieſe Arbeiten wurde bereits die Südweſtecke des Lagers ſowie ein großer Teil der vor dem Kaſtell liegenden Zibilniederlaſſung abgetragen. Durch eine hochherzige Stiftung des Herrn Geheimen Rat Dr. Reiß iſt der Verein Hiſtoriſches Muſeum der Pfalz in der Lage, nicht nur ſtändig einen Ar⸗ beiter bei den Baggerarbeiter mit Ausgrabungen zu beſchäftigen, ſondern auch die ſyſtematiſche Un⸗ terſuchungen des Lagers weiter zu fördern. Wenn auch bei dem beſchleunigten Tempo der Baggerarbeiten eine ſyſtematiſche Unterſuchung der Zivilniederlaſſung nicht möglich war, ſo konnte doch in dieſem Jahre ſchon ein reiches Fundmaterial gewonnen werden. Auch für die ſchon früher veröffentlichte An⸗ nahme, daß an die Stelle des Kaſtells nach deſſen Verlegung im Jahre 74 eine Beneficiarierſtation Rheingönheim, war es bereits im Jahre 1912 getreten ſei, haben ſich Beweiſe ergeben vor allem durch einen bon Werkmeſſter Striebinger im Gebiete der Freyſchen Ziegelei gefundenen Stem⸗ pel der Legie VIII Auguſta aus Straßburg, der bereits dem 2. Jahrhundert n. Chr. angehöct. Am gleichen Platze fanden ſich auch Sigillaten des 2. und 3. Jahrhunderts. Wie bei derartigen umfangreichen Erdarbeiten nicht zu verwundern, wurden auch mehrere prä⸗ hiſtoriſche Fundſtellen angeſchnitten, ſo im Ge⸗ biet der Zivilniederlaſſung eine Wohngrube der frühen Bronzezeit, im Gebiet der Frehſchen Ziegelei ein Steinbeil(Schuhleiſtenkeil) der Bandkeramik und ein Brandgrab der mittleren Hallſtattperiode mit großer Aſchenurne. Von römiſchen Gräbern fand ſich bis jetzt erſt im Gebiete der Zivilniederlaſſung ein einzelnes mit einem Bronzearmring ausgeſtattetes Skeletgrab, anſcheinend die Leiche eines gewaltſam aus dem Wege geräumten Mannes. Beim nächſten Grabungsabſchnitt iſt wieder Führung der Mitglieder des Hiſtoriſchen Vereins und Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz in Ausſicht genommen. Die Mainzer ſtädtiſchen Symphoniekonzerte, ein im Mainzer Muſikleben an erſter Stelle ſtehender Faktor, haben für Winter, ſo wird uns aus Mainz geſchrieben, abermals eine weſentliche künſtleriſche Vervoll⸗ kommnung erfahren können, vor allem infolge des im letzten Winter bedeutend geſtiegenen Be⸗ ſuches und des damit verbundenen günſtigen finan⸗ den kommenden unter der Leitung vdon Kapellmeiſter Gorter ein vollwertiger Orcheſterkörper zur Verfügung, für den die Stadt alljährlich rund 100 000 M. Auf⸗ wendungen macht. Für die kommende Saiſon hat man zu den zehn Konzerten in erhöhtem Maße erſte Soliſten verpflichten können, ſo Roſenthal⸗ Wien(Klavier), Walter Kirchhoff⸗Berlin(Tenor), Pablo de Caſals⸗Madrid(Cello), Charlotte Uhr⸗ Frankfurt a. M.(Sopran), Ilona K. Durigo⸗ Budapeſt(Mezzoſopran), Lucien Capet⸗Paris (Violine), Franz Steiner⸗Wien(Bariton), May und Beatrice Karriſon⸗London(Violine und Cello), und zum elften Konzert, das zugunſten des Penſionsfonds außer Abonnement ſtattfindet, Elly Ney van Hoogſtraaten. Eine Reihe neuer Werke ſind zur Erſtaufführung auserſehen. Als erſte reichsdeutſche Stadt wird Mainz das neueſte Werk von Richard Strauß„Feſtliches Präludium für großes Orcheſter und Orgel am 22. Oktober zur Aufführung bringen, nachdem das Werk am 19. Oktober in Wien zur Eröffnung des neuen Konzerthauſes zum erſten Mal übet⸗ haupt gehört werden wird. Von beſonderen Neuaufführungen wären zu nennen Bruckners Symphonie Nr. 4, Es⸗dur, Debuſſy,„Iberia“, ſymphoniſche Dichtung Nr. 2 aus„Images“ Mahler, Symphonie Nr. 2, C⸗moll, Mendels⸗ ſohn, Reformationsſymphonie, Korngold, Schau⸗ ſpielouverture, Sträßer,., Sypiphonie G⸗dur u. a.., ziellen Ergebniſſes. Als ausführender Teil ſteht U. Steuerhinterziehung ſeit dem Jahre 1907 verant⸗ —— eeee r ier n Sn ee— 328— Se eene — —— 5. reer E—— ene E DNeneee 0 r Wen —— . Königsberg, 6. Oktober. hier ein ſtarkes Schneetreib 1 Heute ſetzte en ein. w. Moskau, 6. Oktober. Die Setzer aller Druckereien haben einen eintägigen Pro⸗ teſtſtreik angekündigt, weil die verhafteten Straßenbahnangeſtellten nicht freigelaſſen worden nd. Der Streik trägt zugleich den Ausdruck einer mupraliſchen Unterſtützung der Ausſtändigen. Mor⸗ gen wird keine Zeitung erſcheinen. Die Arbeiter mehrerer größerer Betriebe haben die Arbeit ebenfalls eingeſtellt. Schweres Eiſenbahnunglück. . Duenaborg, 6. Okt. Auf dem Bahnhof einfahrend ſtieß der Schnellzug aus Kiew mit einer Lokomotive zuſammen. 14 Perſonen wurden getötet, 17 ſchwer und I1 leicht ver⸗ letzt. Die braunſchweigiſche Angelegenheit. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Reichskanzler hat, wie die„B. Z. am Mittag“ erfährt, am Samstag vor ſeiner Abreiſe nach München dem Kaiſer in der braunſchweigiſchen Angelegen⸗ heit Vortrag gehalten. Herr von Bethmann⸗ Hollweg hatte die Audienz telegraphiſch nach⸗ geſucht. Nach dem Vortrag wurde der Reichs⸗ fanzler vom Kaiſer zur Frühſtückstafel geladen. Man nimmt in unterrichteten Kreiſen an, daß dieſer Vortrag mit dem Beſuch des Reichs⸗ kanzlers beim bayriſchen Miniſterpräſidenten Freiherrn von Hertling in Verbindung zu bringen ſei und daß ein neuer Schritt zur Entwirrung der ſchwierigen Sitnation unternommen werden wird. In braunſchweigiſchen Kreiſen iſt man noch immer der Meinung, daß der Prinzregent Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg die Regent⸗ ſchaft mit Ablauf dieſes Monats niederlegen wird. Von anderer Seite wird angenommen, daß der Termin der Uebergabe der Regierung an den Prinzen Ernſt Auguſt von Braunſchweig⸗ Lüneburg ſich um einige Wochen verzögern dürfte, daß aber keinesfalls das Jahr 1913 zu Ende gehen werde, ohne daß der kaiſerliche Schwiegerſohn den Herzogsthron von Braun⸗ ſchweig beſtiegen habe. Internationale Geldſchrankdiebe. EBerlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Dresden wird telegraphiert. Bei der Depoſitenkaſſe der Dresdener Bank drangen Einbrecher von der lehrſtehenden zweiten Etage aus durch die Decke der erſten Etage und des Parterres in die Kaſſenräume der Bank ein und verfſuchten die Kaſſenſchränke zu ſprengen. Obwohl ſie über die neueſten Sperr⸗ und Bohrwerkzeuge verfügten, iſt es ihnen nicht gelungen, die Stahlpanzer zu brechen. Es wird hier angenommen, daß es ſich um internationale Gekdſchrankdiebe handelt, die von Berlin nach Dresden gekommen ſind. Eine Beſtechungsaffäre. Berlin, 6. Okt.(Von um Serl. Bur.) In den letzten Tagen ſind in Berlin mehrere Sonntägige Fuffballwett⸗ ſpiele. Verein für Raſeuſpiele Mannheim gegen Boruſſia, Verein für Bewegungsſpiele, Meunkirchen. Im großen Gegenſatz zum Spiel des vorigen Sonntags V. f. R. gegen Phönix ſtand das geſtern vorgeführte V. f. R. gegen Boruſſia Neunkirchen. Während jenes ſpannende Momente in Hülle und Fülle bot, war dieſes Treffen geradezu arm an feſ⸗ ſelnden Szenen und vermochte deshalb das Intereſſe des Publikums nur in geringem Maße wach zu halten. Der V. f.., der mit Hook anſtelle Traut⸗ mammns und mit Groß für Schäfer antrat, gewann in Bälde die Oberhand. Nachdem er in der 10. Minute bereits den erſten Treffer erzielt hatte, waren viele Zuſchauer der Meinung, daß ein recht hohes Ergebnis zuſtande komme. Doch man täuſchte ſich gewaltig. Der Sturm war ſeiner Sache zu ſicher und führte ſeine Angriffe ſehr gemitlich durch. Neunkirchens Verteidigung folgte indeſſen immer aufmerkſam dem Balle und da ſich die Innenleute, wie gewohnt, unge⸗ ſchückt benahmen, ſcheiterten viele Erfolge oft im letz⸗ ten Augenblick. Bei der Pauſe ſtand das Torver⸗ Hältnis trotz der dauernden Ueberlegenheit des V. f. R. noch:0 für ſeine Farben. Nach Seitenwechſel wurde das Bild etwas lebhafter, da Neunkirchen aus der Reſerve herausging und recht ungeſtüme Vor⸗ ſtöße wagte. Allein weit kamen die Gäſte damit nicht, denn der V. f. R. vermochte ihr ungenaues Zu⸗ ſammenſpiel ſtets zu unterbrechen. Andererſeits be⸗ lagerten die Einheimiſchen minutenlang das Tor des egners, ohne den Ball über die Torlinie au bringen. Erſt in der letzten Minute erhöhte der V. f. R. durch Verwandeln eines Elſmeterballs das Re⸗ ſultat auf:0 zu ſeinen Gunſten. An den Leiſtungen beider Mannſchaften kounte man wenig Gefallen finden. Der V. f. R. ſpielte ſaſt in allen ſeinen Teilen läſſig und bequem und bei Neunkirchen vermißte man jedwede Technik. Solche Spiele ſind nicht dazu angetan, die Ligakämpfe zu großen Attraktionen zu geſtalten. Im Intereſſe des Sports muß man bedauern, daß die Mannſchaften im Weſtkreis ſo große Unterſchiede in ihrer Stärke aufweiſen. 2 —— Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche 5 Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Dienstag, 7. Oktober. Strausberg. Biesdorfer Flachrennen Fairy Queen— Winter⸗ märchen. 5 Wilkendorfer Jagdrennen:(Tittle Tattle)— Vologeſe — Zale. Preis von Groß⸗Beſten: Pamina— Heuſchrecke. Gamengrund⸗Jagdrennen: Myrrha—(Toto)— Abelard. 5 Rurpark⸗Jagdreuuen: Sarsfield— Coney Island. Altbuchhorſter Jagbrennen: Abdul— Paducah. Fraulfurt a. M. 8 Entſchädigungs⸗Rennen: Jubilans— Floh. Wäldchens⸗Reunen: Orch dee 2— Stall Weinberg. Preis vou Sachſenhauſen: Melilla Bobolint. Jugend⸗Handikap: Stall Eile mit Weile. Herbſt⸗Jagbreunen:— age. 1: e— Bafalt 8 — Gendarmeriewachtmeiſter verhaf⸗ tet und nach der Feſtung Küſtrin verbracht worden. Die Gendarmen, die auf den Berliner Rennbahnen Dienſt taten, haben ſich ſeit Jahren von Buchmachern beſtechen laſſen, die dafür ungeſtört und unbehelligt auf den Rennbahnen ihre Tätigkeit entfalten durften. Die Verbindung zwiſchen dieſem Buchmacher⸗ ring und den Gendarmen ſoll ſchon auf mehr als 10 Jahre zurückreichen. Die Beamten er⸗ hielten für jeden Renntag ein Honorar, das zwiſchen—30 Mark ſchwankte. Buchmacher, die nicht dem Ringe angehörten und deshalb von den Gendarmen aufgehoben wurden, ſollen die⸗ ſes Treiben aufgedeckt haben. Die Affäre ſoll mit dieſen Verhaftungen noch nicht abgeſchloſſen ſein. Es ſchwebt noch ein Verfahren gegen mehrere andere Beamte, die ebenfalls Be⸗ ſtechungsgelder angenommen haben. Ungeheuere Fenersbrunſt. Berlin, 6. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Bochum wird gedrahtet: Seit heute mor⸗ gen wütet eine ungeheuere Feuers⸗ brunſt in der Chemiſchen Fabrik Weidmar G. m. b. H. Der Brand brach um 5 Uhr morgens aus. Er entſtand durch die Exploſion eines großen Veerkeſſels und griff ſehr ſchnell auf die geſamten Fabrikanlagen und 2 benachbarte Be⸗ amtenhäuſer über. Die Entſtehungsurſache der Exploſion iſt noch nicht aufgeklärt. Durch flie⸗ gende Funken und infolge der gewaltigen Hitze⸗ entwicklung griff das Feuer auch auf den Hof eines Landwirtes und eine Anzahl auf dem Bahnhofe Weidmar ſtehenden Waggons über. Die Brandſtelle mußte infolge der großen Ex⸗ ploſionsgefahr in weitem Umkreiſe abgeſperrt werden. Die Beamtenwohnhäuſer und der Bauernhof ſind bas auf den Grund niederge⸗ braunnt. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Ein Maſſenmörder. * Chieago, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) Ein Mann namens Henry Spencer, der beſchuldigt wird, die Tanzlehrerin Rexroad ermordet zu haben, wurde verhaftet. Er ſoll dieſen und 13 andere Morde, von denen er zehn im Jahre 1912 be⸗ gangen haben will, eingeſtanden haben. Chineſen und Mongolen. wW. Kuldſcha, 6. Okt.(Petersb. Telgr.⸗Ag.) Die von der chineſiſchen Regierung aus dem Ili⸗Gebiet auf Befehl des Oberſten Matunlin gegen die Mongolen entſandte Abteilung von Dunganentruppen iſt in Scharaſumeh eingetrof⸗ fen, wo die Dunganen ſolche Ausſchreitungen begingen, daß ſich die ruſſiſche Regierung ver⸗ anlaßt ſah, ihre Entfernung aus Schareſumeh zu fordern. Die chineſiſche Regierung hat da⸗ raufhin die Verlegung der Dunganentruppen nach Kuldſcha angeordnet. Die Entwicklung auf dem Balkan. Der Zuſammenbruch des Albaneſenaufſtandes. W. Belgrad, 6. Okt. Das ſerbiſche Preß⸗ bureau meldet: Nach den letzten Nachrichten ſind die bulgariſchen Banden und die Reſte der Al⸗ baneſenbanden im Bezirke Monaſtir vollſtändig Pferderennen. sr. Doppelerfolg des Deutſchen Kronrinzen in Magdeburg. Die Rennen zu Magdeburg hatten am Sonntag unter Regen zu leiden, doch war die Bahn Herrenkrug gut beſucht. Der Stall des Deutſchen Kronprinzen konnte mit Mooſe und Kings Love einen Doppelerfolg erringen. Mooſe, der am Donnerstag in Karlshorſt ſiegreich geweſen war, ge⸗ wann mit Leutnant Graf Hohenau im Sattel die Hauptkonkurrenz des Programms, die von acht Pferden beſtrittene Siebente Magdeburger Herbſt⸗ Steeple⸗Chaſe leicht gegen Flint und Lucky Laß. Im Manöver⸗Jagd⸗Rennen wurde Kings Love von Leut⸗ nant v. Egan⸗Krieger geſteuert. Der Schimmel⸗Wal⸗ lach ſchlug ſeinen Gegner Fortunat 1 ſehr leicht. Die Reſultate waren: Salzwedeler Jagd⸗Rennen. Ehren⸗ preis und 2000% Diſtanz 4000 Meter. 1. Hr. v. Lieres' Lantry(Lt. Gr. Hohenau), 2. Pikey(Et. v. Moſch), 3. Zine(Hr. Herfeldt). Tot.: 30:10; Platz 19, 19:10.— Bürger⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis u. 2000 4 Diſtanz 3600 Meter. 1. Et. v. Haine's Mamethen (Lt. v. Egan⸗Krieger), 2. Goldwährung(Hr. Herfeld). Tot.: 13:10.— Hubertus⸗Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis und 2800½% Diſtanz 3600 Meter. 1. Dr. Heuckeis Kaſſander(Hr. Herfeldt, 2. Alpeufex(tn. v. Falckenhauſen), 3. Morenga(Lt. Graf Hohenau. Tot.: 35:10.— Siebente Magdeburger Herbſt⸗Steeple⸗Chaſe. Ehrenpreis und 7000½% Diſtanz 5000 Meter. 1. Kronprinz Wilhelm's Mooſe(Lt. Gr. Hohenau), 2. Flint(St. Frhr. v. Wangenheim), 3. Lucky Laß Et. v. Moſch). Tot.: 75:10; Platz 25, 18, 30:10.— Manöver⸗ Jagd⸗Rennen. Ehrenpreis und 2000 Diſtanz 3600 Meter. 1. Kronprinz Wilhelm's Kings Love(et. v. Egan⸗Krieger), 2. Fortunat(It. Brandhorſt). Tot.: 12:10.— Ultimatum. 3200% 4000 Meter. 1. Hr. E. Kappels Haſt a(Bleuler), 2. Silex(Vivian), 3. Jofra (Mac Farlane). Tot.: 2810; Platz 13, 16, 17:10. sr. Der Preis des Ackerbau⸗Miniſteriums kam am Sonntag als Hauptnummer der Rennen zu Budapeſt zur Entſcheidung. Das mit 40 000 Kr. ausgeſtattete, über 2500 Meter führende Rennen wurde von ſechs Pferden beſtritten, von denen Lau⸗ danum(Trigg] als Favorit ſtartete. Der Heugſt des Fürſten Hohenlohe⸗Oehringens wurde aber von Fürſt G. Lubomirski's Bartel(Korb) leicht mit drei Längen geſchlagen; einen Hals zurück endete Hr. Bades co'is Zoltan(Gulyasf als Dritter vor Voca⸗ tivus. Tot.: 54:10; Pl. 40, 26:20. Luftſchiffahrt. * Ballonunglück. Beim Aufſtieg eines Frei⸗ ballons wurde Sonntag nachmittag in Barcelona ein Mann am Seile hängend mit in die Höhe ge⸗ riſſen. Der Ballonführer ſtürzte bei dem Ver⸗ ſuch, den in Gefahr Schwebenden in die Gondel zu ziehen, aus 10 Meter Höhe auf die Erde und wurde getötet. Der andere ſetzte, immer am Seile hängend ſeine gefährliche Luftreiſe noch einige Kilo⸗ meter fort. Dann landete der Ballon, ohne daß der Mann Schaden genommen hätte. 7 Ballonführer hinterläßt eine Witwe und fünf Kinder. Apfatik. Sr. Berliner Herbſt⸗Flugwoche. Am Samstag, dem vorletzten Tage der Berliner Herbſtflugwoche, beſchränkte ſich die Mehrzahl der Flieger auf den Danerflug. Der afgeſetzte Montagewettbewerb ſier anns, da ſich nur Laitſch gemeldet hatte und die übrigen auf dieſe Konkurrenz als ausſichtslos verzichteten. Der Schlußtag der Flugwoche war von der Witterung weniger begünſtigt wie die voraugegaugenen Tage Der abgeſtürzte vernichtet. Die ſerbiſchen Behörden ſind wieder eingeſetzt worden, die Ordnung iſt wieder her⸗ geſtellt. In dem letzten Kampfe bei Pricrend gelang es den Feind zwiſchen zwei Feuer zu bringen einerſeits zwiſchen unſeren Truppen vor Priſren und andererſeits den Verſtärkungen, die von Tetow kamen. Bei Vranitza wurden die Albaneſen vollſtändig geſchlagen. Die Spannung zwiſchen der Türkei und Griechenland. * Athen, 6. Oktober.(Agence d Athenes.] Der ottomaniſche Bevollmächtigte Herand Abro Bey iſt heute vormittag hier angekommen und hat dem Miniſter des Aeußern, Panas, einen Beſuch gemacht. Morgen legt er die türkiſchen Gegenvorſchläge vor. Er erklärt, er über⸗ bringe entgegenkommend'e Vorſchläge und hoffe, eine Verſtändigung zu errei⸗ chen, wenn Griechenbland ein gleiches Entgegenkommen zeige. * Athen, 6. Oktober.(Agence'Athenes). Der König wird Athen wahrſcheinlich Mitte der Woche verlaſſen. Er begibt ſich nach Salonike, um die Militärbezirke Mazedoniens zu bereiſen. Die Reorganiſation der türkiſchen Flotte. W. London, 6. Okt.(Reuter.) Tele⸗ gramme, die nachts von zwei Seiten aus London uͤngekommen ſind, beſtätigen, daß Reuf Bey, der Kommandant des Hamidijeh, auf der Fahrt von Konſtantinopel nach Rom ſich befindet und den Auftrag hat, Kriegsſchiffe anzukaufen und die Anwerbung von Offizieren und Mannſchaften zur Verſtärkung der ottomaniſchen Marine vor⸗ zunehmen. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Akademiſche Nachrichten. Der Großherzog hat dem ordentlichen Profeſ⸗ ſor für das Geſamtgebiet der klaſſiſchen Philo⸗ logie Geheime Hofrat Dr. Eduard Schwartz an der Univerſität Freiburg den Titel Geheime Nat 2. Kl. verliehen. Heidelberger Stadttheater. Das neue Operettenensemble ernrete in der geſtrigen Sonntagsvorſtellung des„Vogel⸗ händlers“ wohlverdiente Lorbeeren. Als Ge⸗ ſamtleiſtung gebührt der flotten, temperamentvol⸗ len Aufführung volle Anerkennung. Von den neuen Kräften iſt an erſter Stelle Herr Schnei⸗ der(Stanislaus) der neue Tenor, zu nennen. Er kam, ſang und ſiegte— nicht nur durch ſeine außerordentlich anſprechende, beſonders in der Höhe weiche, volltönende Stimme, ſondern auch durch ſeine gute Bühnenerſcheinung. Daß er größere Bühnenſicherheit und Gewandtheit er⸗ langt, iſt zweifellos nur eine Frage der Zeit. Frl. Kugler als Kurfürſtin erweckte innige Sehnſucht nach ihrer Vorgängerin in dieſer Rolle in der vorigen Saiſon, Frl. v. Kronau, die ſie aber nicht annähernd erreicht. Ihre Stimme iſt zwar weich und ſympathiſch, aber ſie vermag das Haus nicht zu füllen; auch die Stimmbildung glche OGporl Jeilung und wegen des regneriſchen Wetters unterblieben auch die von Stiploſchek beabſichtigten Rekordverſuche um den Höhenweltrekord und die weiteren Paſſagier⸗ Rekordverſuche Sablatnigs. Bis 4 Uhr wurde um die Dauerkonkurrenz geflogen, in der nach⸗ ſtehende Reſultate erzielt wurden: Remus 54 Min., Kießling 3, Reiterer 59, Schulz 51, Krieger 21, Grunert 14, Kohnert 45, Stiploſchek 52, Schwandt 40, Kanitz 26, Wrobel 8, Kammerer 35, E. Stoeffler 12 und Fiedler 16. Von dieſen ſtieg Reiterer während des Fluges auf 2000 Meter Höhe. Die vom Kriegs⸗ miniſterium offenen Konkurrenzen um die größte Steigfähigkeit beſtritten E. Stoeffler und Thelen. Der Erſte erreichte mit 200 Kg. Belaſtung die vorgeſchriebenen 800 Meter Höhe in 12 Min. Thelen dagegen bereits in 7 Min. Der Letztere ſtartete daun um die größte Tragfähigkeit und kam in 9 Minuten mit 300 Kg. Belaſtung auf die gleiche Höhe. Er dürfte damit beide Preiſe gewonnen haben. Die offene Rennkonkurrenz wurde nur von den beiden Wrightmaſchinen beſtritten, von denen die von Wrobel geführte in 16 Min. 35 Sek. die beſte Zeit erzielte, da Kammerer 29 Min. 58½ Sek. ge⸗ brauchte. Im Vorgaberennen gewaun Ingold in 14:51,3 gegen Wrobel in 16:42,1. Den Schluß des Moeetings bildete ein Match zwiſchen Stiploſchek und Ingold über die 20 Km.⸗Strecke. Dabei iſt zu er⸗ wähnen, daß Stiploſchek mit 150 PS⸗Motor von vornherein der Ueberlegene war und auch in 10701 gegen Ingold, der 11:03,7 gebrauchte, gewann. Radſport. sr. Die Radrennen zu Straßburg i. E. wurden am Sonntag bei trübem, regneriſchem Wetter, aber guten Beſuch ausgefahren. In den Dauerrennen er, hrachte Böſchlin wieder den Beweis, daß er auf ſeiner Hcimatbahn faſt unbeſiegbar iſt. Er gewann alle Läufe in glänzender Manier. Im 5 Kilometer⸗Ren⸗ nen ſiegte er in:28 vor Goor, 370 Meter, Gruber 600 und Bordoni 900 Meter zurück. Das zweite Ren⸗ nen über 10 Kilometer beendete der Straßburger in :20, 350 Meter vor Goor, 1750 Meter vor Bordoni und Gruber, der wegen Motordefekt aufgab. Der re⸗ genshalber in 2 Läufen ausgefahrene Großſe Preis von Süddeutſchland wurde auf 25 Kilometer verkürzt. Böſchlin ſiegte wieder in 20:28,2 Meter, Goor 680 Meter, Gruber 3000 Meter und Bordoni 3660 Meter zurück. Das Begrüßungsfahren gewann der Berliner Rudel mit einer Länge vor Tadewald und das Hauptfahren der Neger Hedſpath knapp vor den beiden Straßburgern Ullrich und Knappe. sr. Die Magdeburger Rennen des Deutſchen Nennfahrer⸗Verbandes. die am Sonutag trotz des bvom Verband Deutſcher Radrennbahnen erlaſſenen Siartverbotes ſtattfinden ſollten, mußten regeus⸗ halber ausfalleu und ſollen nunmehr am Sonn⸗ tag, den 10. Oktober auf der gleichen Bahn entſchieden werden. Hoffentlich kommt es bis dorthin zu einer Einigung zwiſchen den beiden Korporationen. sr. Die Radrennen zu Köln hatten am Sountag trotz der ungünſtigen Witterung wieder ein zahl⸗ reiches Publikum angelockt. In der Hauptkonkurrenz, dem Großen Preis der Stadt Köln lieferte der Franzoſe Miguel ein ausgezeichnetes Rennen. Er legte die 100 Kilometer, von Aufang an führend, in der auten Zeit von! Std. 14 Min. 47,2 Sekunden zurück. obgleich er kurz vor Schluß infolge Reifen⸗ ſchadens noch vier Runden verlor. Der Kölner Günther wurde in der 98. Runde von einem Lenk⸗ ſtangenbruch betroffen und büßte dadurch viel Ter⸗ iſt nicht einwandfrei. Vor allem aver: in die Operette paßt Frl. Kugler wie die Nonne ins Ballett. Von der für die Rolle erforderlichen Schelmerei war auch nicht ein Anflug vorhanden und das entzückende Ausſehen allein vermag für dieſe Mängel nicht zu entſchädigen.— Unſere alten Kräfte: Fel. Berndt, Kaſtner, Maile, Poetſchke, waren ganz auf der Höhe der Si⸗ tuation und ernteten reichen Beifall. Wenn man an Kaſtners frühere ſtereotype Theaterpoſen und Geſten denkt, ſo muß man ſtaunen, welche Ge⸗ wandtheit und Sicherheit er ſich im Laufe eines Jahres erworben hat. Die Regie ſollte Sorge tragen, daß die Szene mit den Prüfungskommiſ⸗ ſionen weniger grotesk ausgeſtaltet wird. Die Chöre ſangen recht tüchtig, Mehler dirigierte exakt und temperamentvoll. A. B. Ein Denkmal für die Marlttt. Geſtern nachmittag wurde in Arnſtadt ein Denkmal für die Schriftſtellerin Marlitt enthüllt. Zahlreiches Publikum, darunter Ver⸗ treter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden waren erſchienen. Das Denkmal erhebt ſich am Eingange der Geburtsſtadt der Marlitt an der Außenmauer des alten Friedhofes, auf dem ſte begraben liegt. Es iſt ein kleiner runder offe⸗ ner Tempel, in deſſen Mittelſocke“ das Relief⸗ bild angebracht iſt. Das Bild iſe— dem Ber⸗ liner Bildhauer Viktor Seifert ausgeführt worden. Nach der Weiherede übernahm der Oberbürgermeiſter der Stadt das Denkmal in die Obhut der Gemeinde. Wolzogen auf dem Dichtermarkt. Eine der letzten Nummern des Börſenblattes für den deutſchen Buchhandel enthält folgendes Inſerat: Ich ſuche für mein Lebenswerk, für meine dichteriſchen Leiſtungen, wie für meine ſchrift⸗ ſtelleriſche Marktware einen Verleger⸗Mäzen der mir durch ein feſtes Einkommen freies Schaffen ermöglicht. Zwei druckfertige Bände für den Weihnachtsmarkt vorliegend. Darmſtadt, Reinhardtsweg 58. Ernſt Freiherr v. Wolzogen. Das Inſerat zeigt, daß felbſt einem ſo beliebten und fleißigen Autor wie Ernſt von Wolzogen auch heute noch die Sorgen nicht fſern ſind. Es zeigt aber auch ganz den echten, friſchen Wol⸗ zogen, der kein falſches Schamgefühl kennt und getroſt ſeine Not dort ausſpricht, wo er ſich Hilfe verfpricht. Hoffentlich hat ſein Schritt den ge⸗ wünſchten Erfolg. Kleine Mitteilungen. 5 Björn Björnſon iſt nach ſeinem erfolg⸗ reichen Gaſtſpiel in Chriſtiania, mit dem er Ab⸗ ſchied von der Bühne genommen hat, in Ber lin eingetroffen, wo er ſich, wie die V. Ztg. berichtet, dauernd niederlaſſen wird. Er tritt in dieſen Tagen ſein Engagement bei der„Literaria“⸗Film⸗ geſellſchaft an, wo er als Regiſſeur das moderne Drema und die feinere Komödie pflegen will. rain ein. Der Berliner Saldow wurde fortwährend von Defekten heimgeſucht und konnte deshalb nicht mit in die Entſcheidung eingreifen. Sein Laudsmaun Nettelbeck enttäuſchte etwas und der Kölner Jalob Eſſer ſpielte überhaupt keine Rolle. Die Einzelreſul⸗ tate waren: Großer Preis von Köln, 100 Kilometer; 1. Miquel:14:47,2, 2. Günther 700 Meter 3. Nettel⸗ beck 2230 Meter, 4. Saldow 8650 Meter, 5. Eſſer 12 750 Meter zurück.— 10 Kilometer⸗Rennen. 1. Kallen, 2. Weiß, 3. Peterſell, 4. van Denige. Das Fliegerhaupt⸗ fahren wurde von Buntenbroich vor Chriſtian Müller gewonnen. Raſenſpiele. sr. Der Fußball⸗Länderkampf Weſtdeutſchland Oſthollaud kam in Düſſeldorf zum Austrag. Es gelang der deutſchen Mannſchaft, ihre vorfährige Niederlage von:5 durch einen Sieg von:2(Halb⸗ zeit:1] wieder wett zu machen. Sr. Fußballſtädtekampf Wien⸗Berlin unentſchieden 323. Der 19. Fußballſtädtekampf Wien⸗Berlin ging am Sonntag in der öſterreichiſchen Hauptſtadt bei hrachtvollem Wetter vor etwa 15 000 Zuſchauern vor ſich und endete unentſchieden:3. Die Berliner Mannſchaft zeigte ihre Hauptſtärke in der Vertei⸗ digung durch Röpnack und Schwarzer. Sehr gut war guch Marohn, dagegen verſagte der Sturm und auch der Torwächter Richnow befriedigte nicht. Zwei Tore hätte er verhindern können. In der Wiener Maun⸗ ſchaft ſpielte die Stürmerreihe hervorragend. Dafür war die Verteidigung ſchwach. Das Spiel geſtaltete ſich recht abwechſelungsreich. Das erſte Tor fiel an die Berliner durch Schäfer, der eine Flanke von Ma⸗ rohn verwandelte. Ein weiteres Tor für Berlin von Wendt in der 20. Minute geſchoſſen, gab der Schieds⸗ richter„wegen Abſeits“ nicht. Durch einen groben Fehler von Richnow, der einen aus 25 Meter Eut⸗ ſernung getretenen Ball von Ftſchera durchließ, glich Wien aus. Wenige Minuten vor der Pauſe über⸗ mahmen die Berliner durch die prüchtige Kombination von Röpnack, Arndt und Theiß wiederum die Füh⸗ rung und bei dem Stande von 21 wurden die Seiten gewechſelt. In der zweiten Hälfte hatte Wien ent⸗ ſchieden mehr vom Spiel trotzdem ihr rechter Läufer Klima wegen einer Verletzung nicht mehr mitwirkte. Nachdem Richnow etnige Schüſſe gut abgewehrt hatte, ließ er einen von Müller aus dem Gedränge heraus geſchoſſenen Ball paſſieren. Schon zwei Minuten ſpäter kam ein dritter Ball, von Krasl geſchoſſen, ſeinen Weg ins Netz der Berliner. Trotzdem gaben die Deutſchen den Kampf nicht verloren und bei einem Durchbruch führte Wendt durch einen unhalbaren Schuß den Ausgleich herbei. Trotzdem das Publikum die Wiener aufs äußerſte aufeuerten, ſcheiterten alle Augriffe an der Berliner Verteidigung, ſodaß das Spiel unentſchieden blieb. Wien hat nunmehr 11, Berlin 6 Spiele gewonnen und 2 unentſchieden. sr. Däuemark ſchlägt Schweden im Fußball⸗Länder⸗ kampf 10:1. Der erſte Fußball⸗Länderkampf dieſer Saiſon fand am Sonntag in Stockhohrm in Au⸗ weſenheit von etwa 8000 Zuſchauern zwiſchen den re⸗ vräſentativen Maunſchaften von Schweden und Dän mark ſtatt. Die Dänen, die am 26. Oktober in Ha burg gegen eine deutſche Mannſchaft ſpi rden waren vorzüglicher Form und ſib n noch ihren im Frühfahr gegen Schweden erzjelten eg von 7 0, indem ſie die Schweden 1oig(40 ſchlnge! —— 8. Selte. Landwirtschaft. Stuttgarter Obstmarkt. Stuttgart, 5. Okt. Auf dem Stuttgarter Engrosmarkt will sich der Mestobsthandel noch nieht so recht entwiekeln. Die Käufer verhal⸗ ten sich zurückhaltend, trotzdem die Apfelernte in diesem Jahre früher beendet sein Wird. Die Zufuhr der neapolitanischen Aepfel, die stark wurmig sind, drückt sehr auf die Preisgestal- tung. Der Zwetschgenhandel geht zu Ende; die einheimischen Vorräte sind größten- teils verkauft, fränkische Zwetschgen sind nicht mehr versandtfähig. Von einheimischen Edel- äpfeln kommen nur einzelne Körbe zu Markt und erzielen sehr hohe Preise. Für Booskoop und Goldreinetten wurden 25—28 Mark bezahlt. Tabakberichte. Hettigenbeuren, 5. Okt. Die Ta⸗ bakernte ist hier bedeutend günstiger ausgefal- len, als man ursprünglich angenommen ghatte. Die Pflanzen haben sieh besser entwickelt als in manchen anderen Gegenden. — Volkswirtschaft. Handhabung der französischen Zollgesetze (Artikel 15). Der Süddeutsche Exportverein versendet nachstehendes Rundschreiben an seine inländti schen Mitglieder: Unter Bezugnahme auf Ziffer 4 der Offiziel- len Mitteilungen in unserer Süddeutschen Exportzeitung vom August 1913(Importver- merk beim Export nach Frankreich) benachrich- tigen wir Sie, daß der französische Finanz- minister auf die vorgetragenen Beschwerden über die Handhabung der Zollgesetze in Frank- reich folgenden Bescheid gegeben haben soll: Die mit der Inschrift— Name und Sitz der deutschen Fabrik— versehenen Fabrikate sind wenn die einführende Firma einen Ver- treter und eine Niederlage in Frankreich be-⸗ sitzt auf Grund der Rechtsprechung und der geltenden Bestimmungen grundsätzlich dem Einfuhrverbot unterworfen. Trotzdem hat das Handelsministerium, um das Gesetz 80 entgegenkommend wie möglich auszulegen, nach erneuter Prüfung der Frage entschieden, daß bei denjenigen ausländischen Firmen, die in Frankreich nur eine Verkaufsfiliale oder eine Niederlage besitzen, wenn sie in ihren Ankündigungen, Briefköpfen, Katalogen usw. dem Publikum ihre Eigenschaft als nichtfran- zösische Unternehmer klar zu erkennen gäben, die Angabe des Herkunftslandes auf den Waren neben ihrem Namen oder ihrer Marke genügen sollte, unter der Voraussetzung, daß die Wirkung dieser Herkunftsbezeichnung nieht ihrerseits durch eine andere Inschrift aufgehoben wird, die geeignet ist, zu Ver⸗ wechslungen Anlaß zu geben. Da diese Mitteilung, welche in verschiedenen Tageszeitungen und Fachzeitschriften Eingang gefunden, zu Mißverständnissen Anlaß gegeben Hat, sehen wir uns veranlaßt, unsern Mitgliedern folgende Aufklärung zuteil werden zu lassen; die uns von kompetenter Seite bestätigt wurde: „Der Artikel 18 der französischen Zollgesetze hat durel 2 Rechtsprechungen des Cours de cassation vom 2. 7. 11 und des Cours de Nancy vom g. 1. 11 eine eingehende Interpretation er- fahren. Darnach ist die Einfuhr fremdländischer Artikel nach Frankreich verboten, falls sie mit dem Namen eines Fabrikanten oder Kaufmanns Versehen sind, der in Frankreich seinen Wohn⸗ Ritz hat.“ Diese Reektsprechung ist gewissermaßgen auf pPraktischem Gebiete von der franzöischen Ver- Waltung in eine mildere Form übertragen wor- den. Es geht aus der Auffassung der franzö- sischen Verwaltung hervor, daß die Einfuhr von fremden Waren durch eine ausländische Firma, Welche in Frankreich Verkaufsfilialen oder Nie- derlagen hat, unter zwei Bedingungen gestattet wird: 1. Die Firma soll dem Publikum ihre Eigen- schaft als nichtfranzösische Firma durch Ankündigungen, Briefköpfe, Kataloge etc. Kklar zu erkennen geben. 2. Die Waren sollen mit ihrem Namen, ihrer Marke und der Angabe ihres Herkunfts- landes versehen sein. Für diejenigen Waren, bezüglich deren aus teehnischen oder kommerziellen Gründen den vorgenannten Bedingungen nicht entsprochen Werden konnte, werden auf Antrag bei der Zoll- behörde Dispens bezw. Erleichterungen ge⸗ Währt. Darnaecll trifft es also unserer Meinung nach nicht zu, daß die mit Inschrift, Name und Sitz der deutschen Fabrik verschenen Fabri- kate, wenn die Firma einen Vertre- ter oder eine Niederlage in Frankreich Rat, Srundsätzlieh dem Einführungsverbot unterworfen sind.“ Vielmehr haben die diese Artikel einführenden deutschen Firmen nur ihre deutsche Firma in Ankündigung, Briefkopf, Ka- talog., dersl. zum Ausdruck zu bringen und ihre Ware mit Name, Marke u Angabe des Herkunftslandes(Deutschland) zu versehen. dann werden ihre Waren ohne Schwierigkeiten zur Einfuhr zugelassen. Die Firmen ohne Filialen in Frankreich dür- jen ihre Waren nicht mit Name eines französi- schen Kaufmannes bezeichnen, sondern werden Uunseres Erachtens zweckmäßiger Weise ebenso verfahren, wie die deutschen Firmen mit Fi- alen. — Lade- und Löschbedingungen in Antwerpen für Rheinschiffe. Der Handelskammer in Duisburg ist bekannt geworden, daß von den von der Handelskammer in Antwerpen herausgegebenen„Conditions Sé- nérales de la Place'Anvers pour laffrétement. le chargement et le dschargement de bateaux de navigation intériere“ Uebersetzungen in flä⸗ mischer Sprache im Umlauf sind, die nicht als Offiziell anzusehen sind und, wie in einem Falle festgestellt werden konnte, erheblich von den maßgebenden Bedingungen abweichen. So heißt es in einem ihr vorliegenden flämischen Text üder die Berechnung der Lade- und Löschzei- ten für Rheinschiffe:„De laad en lostijd wordt vastgesteld volgens het geladen kwantum en gdet liggeld volgens de tonnemaat vermeld op den meetbrief dienend tot het betalen der dok- en vaartrechten.“ Siehe„Tariexen en Condi- General-⸗Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Muntag⸗ den 6. Oktober 1913 Duitschland, Nederland, Belgie en Frankrijk“ Seite 15 ffl. herausgegeben von Georg Fleisch- hauer, Ruhrort 1912). Die Handelskammer macht die Interessenten darauf aufmerksam, dabß der französische Text der Antwerpener Bedingungen allein der offi⸗ zielle ist, Die Lade- und Léschzeit in Antwer- pen für Rheinschiffe richtet sich nach der Pragfähigkeit der Sehiffe und nicht nach der geladenen Menge, wie es in dem oben ge- der geladenen Menge, wie es in dem oben an- gegebenen flämischen Text heißt. KoOolonlialwerte. Berieht vom Deutschen Kolonialkontor 6. b., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Die Geschäftstätigkeit blieb weiter recht ge⸗ ringfügig. Alle Kautschuk-Werte sind infolge der ständig zunehmenden Krisis des Rohpro- duktes weiter rücekgängig und man erwartet sehnsüchtisst die seitens der Regierung in Aus- sicht zu nehmenden Hilfsmaßregeln. Ein ren⸗ tables Arbeiten ist im Augenblick den Kaut- schuk-Gesellschaften ganz und gar unmöglich gemacht. Dagegen ist für Sisal-Werte Iuteresse bemerkbar, besonders Sisal- Agaven-Anteile konnten ihren Preis aufbessern. Für Diamant-Werte war wenig Interesse vor- handen, In Pomona-Anteilen war das Ge⸗ schäft zeitwellig etwas lebhafter, es wurde mit M. Befriedigung aufgenommen, daßg auch für den abgelaufenen Monat sich die Ausbeute auf 50 000 Karat gehalten hat. Die Anteile der Deutschen Kolonialgesellschaft für Südwest⸗ afrika waren niedriger, da anscheinend ein gro- ger Posten zum Verkauf gestellt wurde. Einige Nachfrage zeigte sich seit langer Zeit wieder für Kironda Goldminen-Anteile im Hin- bli ck auf die Steigerung, welche die Förderung in den letzten Monaten erfahren hat. — n. Mannheimer Produktenbörse. Die Stim- mung am heutigen Markte charakterisierte sich wiederum als schwach behauptet und es ging nur wenig um. Die Händler sowohl als auch die Mühlen verharren in ihrer Zurückhaltung. Von Amerika wurden weiter schwächere Noti⸗ zen gesandt und auch von Nordrußland ſagen bedeutend reduzierte Cifofferten vor. Diese Umetände wirkten nachteilis auf die Stimmung und Unternehmungslust ein. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kursblatte wurden für Weizen, teilweise bis um o,5 M. per 100 kg dahnfre! Mannneim, herabgesetzt. Ebenso büßte Inlandsroggen 0,25 M. per loo kg bahn- frei Mannheim ein, während die anderen Noti. zen sjien behaupten konnten. Vom Ausland werden angebeten die Tonne gegen Kasee olf. Rotterdam: Welren lata-Bahla-Blanos oder Barletta-RGsse I kg. per prompt u. 62.580—188.—, alto ungarlsohe Aussaat 89 Kg. per prompt K. 000. 000.00, dito ungarische Santa te 70 Kg. per Febr.-März N. 000.—000.—, dſto biaus Itzig 78 Kg., der Jan,-Febr. z20 H. 00. 00—600.— 5 kahsas. 90lf brompt H. 158.50—157.—, fedwinter der prompt R. 90—000. Hanltoba Nr, 1 p. Sept.- 1f K. 155.——156.50, adlte 3 Sapt-Gkt. M. 153.———183 Uika 9 Pud 38-35 prompt KH. 153.80—154.—, Arſe 0 184.50—155, Axlma 10 Pud-10 zohwimm. umünler 78-79 Kg.% blaufrel fag. per Sept. 77 10— 1015 n dlaufrel per prompt—— K le prompt Verschiffung 00 4* Roggen, sudrussisch., 3 Put 40.1 prompt N. 116.——116.50 alto 8 Puc 18.20 prempt A. 17.—11750, flto 9 Pud 28.— 85 e Iis.-50, gordsentsch. 7/7 Kg per prompt Borste russ. 58-80 Kg. per prompt k..50—13.—. dlte 59.60 Kg. Sept.-Okt. K. 13.50—114.—, rumän. 59.80 17 por .00.00—000—, degad 80/51 Kg. per prompt R. 18.50 Vom Petroleummarkt. Die Berliner Fach- zeitschrift„Petroleum“ schreibt in ihrem heute ausgegebenen Wochenbericht u.., daß in der Berichtswoche der Streik im Bakuer Erdöl-Re- vier endlich sein Endie gefunden hat. Im Zu- sammenhang damit sind die Bakuer Rohölpreise etwas gesunken und notieren jetzt 55 Kopeken pro PFud. Amerikanische Rohöle sind unver- ändert, Galizisches hat etwas abgeflaut und notiert etwa 8,85 K. für 1o0 kg loco Borsslaw. Die Leuchtélpreise in Deutschland sind unver- ändert. Auf dem Benzinmarkte herrseht nach wie vor eine große Unsicherheit, die sich haupt- sächlich darin äußert, daß Käufe und Verkäufe für längere PTermine auf ein Minimum reduziert wurden. Schmieröle sind etwas schwächer, Pa⸗ raffin unverändert. „5 Telegraphische Handslsberiente. Vereinigte Pinselfabriken Nürnberg. Nürnberg, 6. Okt. Nack dem wieder äuberst knapp gehaltenen Bericht für 1912-13 hatten die ungünstigen politischen und wirt⸗ schaftlichen Verhältnisse und ein Mitte Mai in der gesamten Nürnberger Pinsel-Industrie aus- gebrochener Arbeiterausstand auf den Verlauf des Geschäftes eine nachteilige Wirkung, so- daß es dem Unternehmen nicht gelang, den Umsatz auf der bisherigen Höke zu erhalten. Die Filialen in New Vork und Linz 3. Denau haben wieder zufriedenstellend gearbeitet. Die Preise der Rohstoffe und Betriebsmaterialien zeigten wie bisher eine steigende Tendenz Der Fabrikationsgewinn sank um 12 000 M. und der Reingewinn ist um 106 O000 M. niedriger. Der Bruttogewinn beträgt 1 376 426 M.(i. V. 1 484 704), der Reingewinn M. 672 308(778 817),. die Dividende M. 562 500(562 500) gleich 1S(s) Prozent. Der erwähnte Arbeiter- ausstand wurde It. Frankf. Zig. in den letzten Septembertagen beigelegt. Trotz seiner langen Dauer konnte der notwendigste Bedarf der Kundschaft gedeckt werden. Ueber die Aus- sichten bemerkt der Bericht sonst nichts. Preisermaäßigung für Eisen. .-Gladbsch,. 6. Okt. Die linksrheinischen Stabeisenhändler-Vereinigung ermäßigte laut Frkfi. Zig. Flußeisen. Bandeisen und Branche- eisen um 5 M. pro Tonne. Gasrohrverkaufsstelle Düsseldorf. r. Düsseldor f, 6. Okt.(Priv.-Tel]l Die Verkaufsstelle ist dem Beispiel der Mannes- mann-Röhrenwerke, daß sie die Preise für Spe⸗ zialitäten bis Ende Oktober unverändert ge-⸗ lassen hat, gefolgt. Zwischenausweis der Reichsbank. B erlin, 6. Okt. Der Zwischenausweis der Reichsbank ist für den 3. Oktober fertiggestellt, der Parallelausweis des Voriahres datiert vom S. Oktober. Darnach steht folgendes einander Segenüber; Abnahme des Metallbestandes 16 Millionen(i. V. 18 Milf), Abnahme der Anlagen in Wechseln, Lembarden und Effekten 123(1260 Milionen, Abnahme der fremden Gelder 34 Mi lionen(Tunahpie 5. Mifl.). Der uagedeckte No- tenumlauf betrur 908 Mill.(S. Oktober 448 Mil- tien van Los- en Laadtijd en Overliggeld in lioner). Annener Gußstahlwerk in Annen. r. Düsseldor f, 6. Oktober.(Privat-Tel.) In der Generalversammlung waren 10470 Stimmen vertreten. Die sofort zahlbare Dividende wurde auf 9 Prozent festgesetzt. Ueber die Aussichten wurde mitgeteilt, daß die- selben günstig seien. Der Umsatz belief sich in den Monaten Juli-September auf 81s oo Mark gegen 635 O M. im Vorjahre. Nach der Auflösung des Zementsyndikats. r. Bochum, 6. Okt.(Priv-Tel) Nach⸗ dem die Auflösung des Syndikats vollendet ist, ist die Zement-Aktiengesellschaft Forta- Union in Bremen Enningerloh der Verkaufs- stelle der Rheinisch-Westfälischen Zementwerke beigetreten, dagegen haben die Wittingerwerke ihren Beitritt zu dieser Verkaufsstelle abge- lehnt. Dieser gehören nunmehr 14 Werke an. Septemberversand des Walzdrahtverbandes. r. Büsseldorf, 6. Okt.(Priv.-Pelgt.) Der Versand des Walzdrahtverbandes hat sich im Sepiembetr un Rahmen des Vormonates be- Woegt tlenn er beitug insgesamt rund 39 300 t gegen 39 288ͤ t im Flonat August. Hiervon ent- fallen auf das Inlaud rund 25 150 t gegen 27 850 Tonnen, auf das Ausland rund 15 150 t gegen 11 436 t. Weißblechverkaufskontor Köln. K ln, 6, Okt.(Priv. el) Wie wir hören, ist das Weißblech Walzwerk Capito u. Klein in Benfath mit der Produktion seines neuen Weigblechwalzwerkes mit Wirkung ab 1. Oktober dem Kontor beigetreten. Petersburg, 6. Okt. Die Zerlegung der Mautascheu Darnach soll Aktien soll der Naphta-Gesellschaft in diesen Tagen stattfinden. der Frkf. Ztg. zufolge alsbald die Einführung an der Pariser Börse erfolgen. —— Mannhelmer Effektenbörse. 6. Oktober. An der heutigen Börſe waren gefragt: Württem⸗ bergiſche Trausport⸗Verſicherungs⸗Aktien zu 8004 pro Stück, Zuckerfabrik Frankenthal⸗Aktien zu 390 Prozent und Durlacher Hof⸗Aktien zu 248 Prozent (250 Br.]. Telegraphische Börsenberiehts. Frankfurt a.., 6. Okt. Fondsbörſe. Bei Cröffnung der neuen Woche herrſchte kein friſcher Zug in der geſchäftlichen Bewegung vor. Die Verhältniſſe des Geldmarktes waren zwar Aundber aber nicht da⸗ 8u angetan, die Börſe zur Hauſſeſtimmung zu brin⸗ gen. Die Spekulation nimmt jetzt eigentlich erſt gegen Ende des Jahres eine einigermaßen tiefgehende Er⸗ leichterung des Geldmarktes in Ausſicht. Im An⸗ ſchluß an die Wiener Vorbörſe eröffnet der Verkehr mit weiteren Preisermäßigungen: auch die Geſchäfts⸗ lage der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie hinter Neß keinen guten Eindruck. Die Spekulation beſchränkte ſich allerdings nur auf einzelne Papiere. An Montan⸗ papieren ſind Phönix behauptet; Luxemburger und Bochumer ſchwächten ſich mäßig ab. Transportwerte gut behauptet, Lombarden etwas lebhafter, amerika⸗ niſche Bahnen feſter, Orientbahn ſtanden in Nach⸗ frage, Schiffahrtsaktſen behguptet. Der Bankenmark zeigte nur geringe Veränderung. Von heimiſchen Banken ſind Diskonto auf Deutſche Bank gefragt. Elektrizitätswerte vereinzelt feſter. Am Kaſſamarkt blieben von Rentenwerten heimiſche Anleihen und die Anleihen der Bundesſtaaten gut behauptet. Oeſter⸗ retchiſch⸗Ungariſche Renten einzeln ſchwächer. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Tendenz ſchwächer. Naphta Nobel ſchwach. Von heimiſchen Aktien waren Holzverkohlungsinduſtrie 24 Prozent niedriger. Im weiteren Verlauf blieb der Geſchäfts⸗ verkehr ruhig. Erwähnenswert ſind bei ſchwacher Haltung Petersburger Internationale Handelsbank, welche auf den ſtärkeren Rückgang der Naphta Nobel nachgaben. Die Börſe zeigte am Schluß ein ſchwaches und luſtloſes Ausſehen. Es notierten Kredit 199½ Diskonto Kommandit 18598, Dresdener 14078, Staals⸗ bahn 125, Lombarden 2678, Baltimore 95. * Berlin, 6. Okt. Fondsbörſe. Zu Beginn der heutigen Börſe herrſchte auf allen Gebieten Reali⸗ ſationsneigung vor. In der Hauptſache iſt die vor⸗ waltende ſchwächere Stimmung auf die weniger günſtige Beurteilung des Geldmarktes zurückzu⸗ jühren. Eine eventuelle Ermäßigung der Reichsbank⸗ note ſcheint in weite Ferne gerückt zu ſein. Man be⸗ fürchtet, daß die Sätze des Privatdis konts bald wieder eine ſteigende Richtung einſchlagen werden. Für die allgemein hervortretende Verſtimmung und Unluſt war auch die ſchwache Haltung der Newyorker Sams⸗ tagbörſe mitbeſtimmend. Auf den Montanmarkt wirkten die ſchlechten Induſtrieberichte nachteilig ein, namentlich die Preisermäßigung am belgiſchen Eiſen⸗ markt. Die Auslaſſungen des Kommerzienrats Klöck⸗ ner in der Generalverſammlung des Haſper Eiſen⸗ und Stahlwerks fanden eine geteilte Beachtung. Ueberwiegend wurden ſie aber relativ hefriedigend beurteilt, und daher kam es, daß ſich bei Beginn eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit gegen ſtarke„Rückgänge zeigte. Neben Montanaktien ſtanden ffahrts⸗ werte im Vopdergrunde des Intereſſes. Sie gaben im Kurſe nach beſonders Hauſa, in denen lebhafte Vorſtöße der Zuſammenhang mit den bekaunten Pool⸗ ſchwierigkeiten in der Baiſſepartei erſolgten, die zu allerhaund unkontrollierbaren Gerüchten Anlaß gaben. Auf den übrigen Marktgebieten waren die Kurs⸗ veränderungen meiſt geringfügig. Nur Kanda ver⸗ loren mehr als 1 Prozent. Lebhafte Abgaben er⸗ folaten in Naphta, die ſaſt 10 Prozent einbüßten. Im Zuſammenhang hiermit ſiellten ſich auch ruſſiſche Banken durchweg niedriger. Im ſpäteren Verlauf blieb die Grundſtimmung bei weiteren Rückgängen der Kurſe, namentlich auf dem Montanmarkt, ſchwach. Tägliches Geld 4½—4 Prozent. Die Seehandlung gab Geld bis 27. Dezember zu 4½ Prozent. In der zweiten und dritten Stunde beharrte die Börſe weiter in ſchwacher Stimmung. Naphta Nobel gingen auf 427 zurſick. Otaviwerte lagen feſt. Zementwerte gaben auf die Auflölung des Zementſondikats nach. Berlinu., 6. Okt. Bisenktenborſe. Am Pro⸗ duktenmarkt war der Verkehr ruhig. Die Tendenz für Weizen unregelmäßig; die niedrigen amerika⸗ niſchen Notierungen ließen den Preis für Dezember⸗ termine zurückgehen, während den anderen Sichten Deckungen zugute kamen. Roggen war infolge ge⸗ ringen Angebots feſt, größere Poſten ſollen nach Sachſen verkauft worden ſein. Hafer war etwas ——95 Mais und Rüböl lagen träge. Das Wetter iſt trübe. —— Konkurs⸗Ersffnungen. Altona, Elbe([öl. Joh. Py. Theod. Fuchs, Kfm. Inh. d. Firma Ballhaus und Cafs Palais de Dauſe. Altona, Elbe 50. Otts Joh. Th. Bonatz, Brauerei⸗ Vertr., fr. Mitinh. d. Fa. Ballhaus u. Cafs Pa⸗ kais de Danſe. A. 1. 13. P. 18. 12. Barbn a. E. Emil Rug Kaufm. A. 20. 10. P. 25. 10, Berlin Mitte 83). Wilhelm Gramens. Kaufmann. A. 2. 11. P. 9. 12. Köln. Rü.(85J. Albert Nötigen, Kaufm., Ing. e. Manufakturwarenhandl. A. 8. 11. J. 25. 11. jalult-Gesellschaft, Aktien Haarfocke Colmar(Elſ.). Florine Levy, Wwe,, Inh. e. Maun fakturwarenhandlung. A. 8. 11. 131 12 11. Deſſau. Kurt Brachhoff, Kaufm. A. 1 22. 1¹ Dresden II). Michel 1 Görne, Kom. e Mineral⸗ waſſerfabrik, A. 5 Neugersdorf(Ebersbach, Sachſ.) Guſtav Herm. Hoh feld, 1 Inh. d. Fa. Herm. Hohlfeld. A. 10, P. 26. Hamburg. 5 Dehms, Maurernſt, A. 21 Heilbronn. Paul Trößſchel, Friſeur. A. 21. 10 31. 10. P. Heilbronu. Karl Schempp, Inhaber eines Mineralſ waſſergeſchäfts. A. 21. 10. 31. 10. Heiligenſtadt. Katharina Grebenſteln, Ehefr., Jath. d. Fa. C. Grebenſtein. A. 29. 10. P. 8. 11. Herford. Fa. 8 Krüger, u. d. Inh. Hern, e 5 11 Alex. Zimmermann, Wefußdl) A. P. 12. Zierlohn.. off. Hg. i. Lig. A. 1. P. 12. 12. Kolberg. Fa. H. F. Kroggel u. Co., Jußh. 47 64% 15 Karl Schultz, Kau A. 4. P. 14. unseraeſen ideltrd Georg Peter Zör Händl. A. 23. 10. P. 29. 10. Neuſtadt, Hzgt. Cob. Otto Waldeck, Kaufur. Juß. 10 Firma Max aErf u. Co. A. 15. 11. 2. 12. Neuſtadt, 1 Alwin Reinhold Richter, a0 A. 18. Plauen, Vogtl. Adolf Karl e Hanbſrickerel fabrikant. A. 24. 10. P. 4 Trier(12). Friedr. Harner, Mobeifabrir.* 1 P. 24. 10. 4 5 Parlser Produktenbhörss. Parls, 8. Oktober,(gohluss.) 6. 4. 5. 4 Hafer Oktbr. 20.70 20.88 Ruböl Oktbr. 76.75 2 0 November 20.70 20 70 Ruhöl November 76.50 70.0 Noy-Feb. 20.75 20.80 Jan.-Aprll 2450 740 Jan.-April 20.380 20.80 März-Iunl 73.285 73.— foggen Okthr. 19.25 19.25 Spleitus Oktbr. 44.— 37 Nov. 19.25 18.25 Movember 43./ 44. Nov.-Feb. 19.28 19.25 Jan.-April 44.— 44. Jan.-April 19.25 19.50 Mal-Aug. 46.— 48.½ Welzen Oktbr. 26.60 26.70 Leindi Oxtbr. 61. 61.% November 26.70 28.80 November 61.½ 682.— Nov.-Feb. 26.95 27.05 Jan.-Aprif 64.— 64½ zan.-Aprif 27.30 27.30 März-Junl 64.½ 38.— Rehl Oktbr. 35.70 35.75 Bohzucker 89%% 0 27./ 27½¼ uovember 35.65 365.50 Zuoker Oxktbr. 31.— 307 Mov.-Feb. 35,60 35.75 November 31. 30.½ Jan.-April 35.80 35.85 kan.-Apri 32.— 4d%½% Talg 5„ ef-Junt%½ 2% ——.— * 1* ti 1 Lolonial-Aktien-Notierungen. Deutsches Kolonlalkontor, G. m. B.., Hamburg. rernspr.: Gruppe i Mr. 3020 und 3021, Hohe Blelchen 28. Telegramm-Adresse: Kolenlalkontor, Hamburg, 4. Oktober 1914 ſor Afrikanlsche Kompanle Agu-„Fllanzungs-deselſsohaft Carl Bödeker&(O0o. Bremer Kolon.-Handelsgés“ vörin, F. Oloff K Ud. Beltish an Afrloa 8h per Stüek des enne de Gompagnie Franpalse bper Stuok Fr. 'Oosanſe(Makatea) Ddebundscha-Pflanzunng Deutsohe Agaven-Gesellsoh.Vorz.-Ant. D. Hand.- u. Plantag.-desellsch, d. Südses-Ind. D. Hand.- u. Plant.-Gesellsch. Genußsch. p. St. Deutsohe Famerun-gesellsohaft Deutsche Kautschuk-Akti Fbäft Deutsche Kalonial-Geselisch. f. beutsohe Samoa-desellschat 2 7 Deutsohe Südsee-Phosphat-Aktlen-ges.. beutsoche Togo-Gesellschaft inol. Dlxid. deutsoh-Ostafrikanische gesellschaft .-Ostafr, Plantag.-Ges.* 8t. Deutsch- Handels-Gesellsoh. Forsaym A.. N Germ. Sth. Mest-An olamond'inSsfm, Co. p. St. Gldeon-Schürf- und Handels-Gesellschaft Hernsheim&(O0o.—— —* do. Genubscheine 5 85 Kaffee-Plantagen Sakarre Kamerun Kautschuk 5 53 Kaukasib Dlamant 86s.. m. b. H. Kautschuk-Pflanzung Meanla Kironda Goldminen-Geselfschaft Kolmanskop Diamond-Mines Nolve Pflanzungs--Oeselfschaft 83 88 Neu Kompanie, Stamm-Ant. m. Genubsch. 0— do, Vorzugs-Ant.* 12¹ 12¹ Geselisehaft Nordwest- Kamerun Ut. A voll. elnbezahlte 2 2 deseſischaft Mofdwest-Kamerun Lt ö(senüs- 8ü8ü5.. 8t. n. 5—. 4. Ostafrika-Kompanſſe 8 17¹ 17 Ostafrik. Pflanzungs-Abt.-Ges. 2 7³— Ostafrikanische Gesellsdhaft Sudxüste 2— Otavi Minen- u. Etsenbahn-des., Antelle.S8t. A. 110 K. 3— do. do, Genudsch. b. St.. N. 885 paclfſo Oo., Stamm-Aktien, p. St./ 4 4½% 444 Junge Aktlen 4 2% 2 2⁵ Pomona Antelle 8 7⁰0 720 Schantung- Axtlen 12³ 125 do. Lenußsöh. 5. is5„ Slel Pflanzungs- Henslietbuft— 10 Sisal Agaven-Gesellschaft— South Atrioan-Ferritories, Lond. 4572505 5. 25 3 60 South East Afrios Od. 0. A. 8. 0 10 South West Atrioa Co.— b. St. 2¹ 2 0. do. deutsche Usance 113 1 Suüd-Kamerun, Autele— 100 do. Genubsch.ex Dſfv, F. Si. k.—. 50 Sbeveszafr, Sohäferei-Geseltsch. m. Genubsoh.— 75 Upper Egypt lrrigatlon(o0o. 8 1³ Usambars Kaftee Stamm-Antslle— 20 d0. Vorzugs-Antelle— 2. Verein. 88 Tuderitebüent St-Aktien 8⁰0 82 Welss de Meillon Aktien— 8⁴ Westafrikan. Pflanz.-Geseſlsdh. Slbundd 108 11³ Westafrikan, Pflank.-desellsck. Viktora 0 Windhuͤker Farm-desellschafft.— 1⁴⁰ 3633———.——— Verantwortlichi Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum: für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Grlahes an1 Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den 8brigen redak Fells Franz Hireher: kür den Iuseratenteil und Geschäktlleke; Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m.. K. Direktor: Ernist Müller. Elektrische — Auch für die Reise 4ArtallattionennStods deen .8/9 ſelefdn 682.980.20² — Senge 181 8 85 8 BNA8A88 —— — 8⁰ 188 K — 2* Montag, den 6. Oktober 1913. 5 GBeneral-Anzeiger.— Zadiſche Aenene Aachrichten.(Abendblatt.) 7. Seite. Hurszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badisehe Neueste Nachrichten“. Mannheimer Effekten-Börse. Oblligatlonen. Pfandbriefe. A½ Bd. Anll.- u. Sodafb. 102.50 0 te% Rh. Ryp.-Bank un-% Bad. Anll.- u. Soda- Nndbhr 1902 83.20 bz fabrik Serle 3 102.40 8 31½% Rh. Nyp.-B. vorsoh. 83 30 br4 Br. Klelnlein, Hdlb 97.— 8 95„ kKomm. 33.50 bz 50 Bonn 102.— 8 ſte-Anlehen. ½ Gem. Orlas 2z. Hebra Frelburg L. E. 8 ruokzahlbar 102% 99.— 8 255 noceldh. v. J. 1903 37.20 0 155 Heddernh. Kupferw.—— 8 3 Karlsruhe V. J. 1807 90.80 0 Herrenmühle denx-—— 4 Karisruhe v. I. 1888 85.50%½ Costb. Gell.-.api. 29.75 f ½% Lahr v. Jabre 1802 98.50 8 4õ—⸗ 95 8 102.— 8 80* 5— 5 wenbeten— 8%½ Hannf. Lagerhaus- *5 5 25 Ubee 95.— 0 5 30 8 2 Oderrh. Elektrizit.- danaft. Ong 33 Werke Karlsrune—.— 4 1906 95.— 8 ½ Pf. Cham.- u. Ton- 4*„1901 95.— 8 Work-.-., Eisenb. 101.50 8 1„ 4885 90. 0 ½% Efälz. Mühlenwk. 98.— 6 355„ 1888 85.25 d 4½ Hüsch. v. Fendel 36.— bz 30* 1885 84.50 8% Sochuckert-Obligat, 94.50 f 395 5 1888 84.— 8 4½ Buss..-dl. Zellstoff- 3n„ 1904 34.50 8 fabrik Waldhof bel 3** 1J1805 84.— 6 Pernau in Livland 97.50 B 2 kieese, bctb. 1008 88. 4% d. Sobnner 4, de..5 0 3½ Wiesioeh v. J. 1805.50 64% e 4— Eisenbahn-Oblig. 9% Sbadorahtindustr..50 6 45% Oderrh. 97 5 85 92.— 04½ Tonw, öffstein.d. strie- K. Br. H. Lossen, Worma—.— 92 8. Sellinduskr. ½ Zellstoffb. Waldhof 96.75 8 rückzahldar 105% 103.20 0 4½ Zellstoffabr. Wald- Bad..-G. f. Rhein-— hof 1908 96.50 8 soblff. u. Seetransp. 5 Aktien. Banken. Brtef geld Brlet geld Sadische Bank— 134.50 Aannb. Lagerhaus—.— 104.— Pfüirohe Bank 123.—Frankonla Rlok- u pfütr. Nypom.-.— 182.50 Mltvers. vm. Bad. BheinOredh-Bank—— 122.0] fRuok- u. MItuers. 965— 950— Rhein. Hyp.-BZankk 189.— Fr. Transp.-Unf. u. Suddeutsche Bank—— e. Glas-Vers.-Gdes.. 2300 lso.-des.—— 141.50 Bad. Assekuranz 1910 1875 Südd. D · Oontinental Vers.—.— 650.— Bahnen. b..dennb. Lersſoher—.— 685.52 Reltbr. Strasseng.—oberrb. Vers.-Ges.—— 1025 en u Sedaf. be tt Trap-ers.—. 900.— nedeen Industrie. Obem. Fbe,Gerneg..—— rdt.Sellndustr.—— 114.— Vercld ohem. Fabr.—— 288.— Dingler sche Ha- verein D. Oelfabr.—.— 169.— sehlnenfabrik———— Hestereg..-W. 8t— 189.— Emaflw. Halkamm.—— 90.— „ V.— 105.— Ettlinger Spinnerel—.— 105.50 Brauerelen..— 149.— — enh. Spinnere“l———.— ——5 248.— deddergh.Lupka,u. ofvm.— klondaum-Srauer. +2 1050 Larler— 85 Br. Ganter Frelbg. 885.— Hähmf. Haid& Meu Rleinſein, Heldelb.—.— 200.— Kosth. Oell.-u. Fapf. aee 280——h. aumml. u. Asb. udwn. 8—Hasohfbr. Badenla aee e, e aee ra r Pfälz. Aühlenwk. Br. Sobeöcl, Haus, 155.— 12.— Pf. Hahm. u. Fabert.. „ Sohwartz, Spex..——bPortl.-Zem. Halbg. 140.——. „ 8. Melte,„.— Rh. Schuckert-d.—— 124.50 „ 2. Storon,„=. Schülnok& Cle.—— 162.50 85 Werger, Worme De Sudd. Draht-ina.—.— 117.— Alz. Frosshefen- 226 Unfonw. vm. Stookh. 158.—— und Sprittabrik. 228— Ver. Erb. Ziegelv. 75.— 71.50 Transport u.„ Speyr.„—— Versleherung. Würzmühle Neust.——.— 8..-..Hhelnsoch.—.— 275.—Zellstoffb.Waldhof—.— 216.50 u. Ssstransport Zuckerf. Waghäus. 205.——.— ———— uekerf Frankent.—.— 390.— Nn, Dampfschlepg. Frankfurter Eliokten-Börge. Frankfurt a.., Olakonto-Commandit 195% Darmstidter 116.¾ 6. Okt.(Anfangskurse), Kreditaktlen 199.%½ Dresdner Bank 150,½% Aandelsgesellschaff 162 ½ Oeuteche Zank 248.— Staats- dahn 152— bomdarden 25%/ 179.%, flarponer 190¾, Caurahu Sochumer 221 ¾ Gelsenklrohen ne.—, Tendenr abgesohwäscht. Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. felohabankdiskont 6 Proxent. Schlus Wee 8. 4. Amsterdam kurr 169.97 188 82 Belglon„ 60.433 60.483 Italſen„ 80.033 80 083 Odeok kondon„ 20.482.465 London.427 20.430 5* Staatspapler 4% deutsch,.-A. 915 1 20ʃ5 pr. Lons. SteA. * 15 * 3⁰ 1 ee 225 Fad..-A. 11f 1898 3/ bd.St.-G.(ab.) 10 2* „ 1900/05 1„ 1904/12 U* 9⁰ bayr. ED.-A. h. 1915 4 1918 * 8% 30, u. Allg. Anl. 3 400..-.-Obl. 4% Pfälx.-.-Pr..— ½ fülx,.-.-Pr. 406 Pf. Konv. 1895 4Hessen 1908/¼78 3 Hessen 3 Sachsen 4Wurttemdg. 1921 4 Hannk. 1907/8/7/8 4„ 1912-19ʃ7 3½ M. St-A. 1804/9/½10 94.50 Bank- und Versi 6. 4 Badlsche Bank 134.50 134.40 Borg- u. Hetallbk. 124.— 134.50 Berſ. Randels-fes. 161./½ 162 Dom.- u. Dlek.-Bk. 107 86 107.50 Darmetädter Bank 115.½ 510. Deutsche Bank 249.28 247.75 Deutsohaslat.Bank 118.50 118.— Deutscke Eff.-Bank 111.90 111.95 Disconto-Cemm. 185.½ 185.— Dresgener Bank 149./ 150.½ Metallbank und Aetall.-G. 734.— 13450 Asenb.-Rentbank 169.80 169.50 skurse. nsel. Oheck Paris Parls Sohwelz.Plätze„ Wien 15 Napoleonsd'or Prlvatdlskont e. I. Deutsche. 8. Ausländlsohe 5% Bulgaren 35/ tallen. Rente Oest. Silberr. Paplerr. 4%„ Holart. 3 Portüg. Serle 3 80.85 Kurx 60.875 5 60.716 60.733 63.60 64.80 18 16 16.16 40½ 47/10½% 80.95 80 87 4. 7„ 11 4½neue Russ.1905 4 ussen von 1800 4 spanlsode Rente 4 Türk. kv. un. 1903 4„Huntt, 4 Ung. Goldrente 4„ Kronenrt. 5 Arg. f. Aold-.1887 5% Ohlnesen 1895 %½%„ 1888 4½ lapaner 30.—— 5% Nek.Auss.88/99 3 Lexlkan. innere Verzinsliche Lose. 4 Bad. Prämlen 176.25—.— 4 Oesterr. 1850— 160.— Türklache 163.— 164.— Unverzinsliche Lose. Augeburger 34.90 Freldurger———— cherungs-Aktien. 6. 4. Hatlonalbank 118.½ 118 50 Oesterr.-Ungar.Bk. 148.20 148.— Desterr. Länderbk. 133.50 133.50 „ Kred.-Anet. 199.50 199.% Pfälrlsohe Bank 122.30 122.30 Pfälz. Hyp.-Bank 164.— 184— Preuss. Hyp.-Bank 110.— 109.50 Relohsdank 135.— 135.— Rheln. Kredltbank 126.90 126,75 Rhein. Hypotkek.- Zank Hannbelm 169.50 183 50 Schaaffk. Sanker. 107.20 107.20 Wener Sankvwver. 131.80 132.— Südd. Dlskont 111.20 111.— Frankf.Nypethk.-Bk. 206.60 207.— Frk.i Hyß.-Greeltr. 148.20 136 20 Bank Ottomage 126.— 128.— Aktien industrieller Unternehmungen 6. 4. 6. Alumlnlum Meuh.— 275.25[Slemens& Ralske 217./¼ 218.— Asohbg. Buntpapfb. 173.— 173.—[Volgt& Haeffner 180.— 179.— „ Masohpapf. 119.— 119.50ummi Peter 78— 77.— NM. Bod..-G. Berlin—.— 66.— Heddernh.Kupferw. 111.— 111.— Suüdd. immob.-Ges. 56.— 55,50llklroh. Mühlen, Arun& Bilfinger 116.— 118.— Strassburg 121.— 121.— Mayss& Freytag 129.— 129 50jKunstseldfbr. Frkxt.——.— Elchbaum Rannh. 105.— 105.—[Lederw. St. Ingbert 48.— 48.— Frkf.(Henninger) 112.— 118.75[Sploharz Lederw. 79.50 79.50 do. Pr.-Aktſen 120.— 120.—[Ludwigeh. Walzm. 163— 163.— Herkules(Cassel) 149.90 149.—Adlerfahrr. Kleyer 399.— 398 50 Nannheim. Akt.-Br. 148.— 148.—Armatur Hllpert 97.— 97.— Parkakt. Zwelbr. 82.50 82.50[Sadenla(Welnh.) 143.50 113.59 Tucher Frelh, v. 263.— 263.—[Durrkopp Slelefeld 315.— 345 Woltz, Sonne, Spey, 63 t Dalmler Rotoren 333 50 8 Blel-.Silbh. Braub. 95 29 85.—Els.-Fahr.-.Autw. 37.— 96.— Bad. Anliinfabrik 34.50 544.—critzner(Durlach]) 272.50 273.50 Cementw. Hefdelb. 137.50 141.—[Karlsr. Raschfbr. 168 50 168.50 Cementf. Karistadt 117.— 117.—[HannesmannrwWæk. 205.60 205.60 Ohem. Werkealbert 434.— 437.—[Masch.-Armf. Klein 14150 141.50 Ch. ind. Goldsohm. 212— 212.—Pf.Nühm..Fanrrfb. Ohem, Fabr. Griesh. 245.50 315.25 Gebr. Kayser 157.50 157.50 .Gold- u. Süüb..-A. 597.— 58.—[Sohnellprf. Fankth. 295.— 295.— Farbwerke Höchst 610. 510 25]Sohraubspf. Kram. 170.— 170.— .ohem. Fbr.NMannh. 330,80 330.80JVer. D. Oelfabriken 167.25 155.50 Holzverk.-Industr. 295.— 299.75Pf. Pulvf. St.lngbert 125.— 125.— Bütgerswerke 190.— 190,50]Schlinok&Co, Hamb. 161.50—.— Ultramarinfbr, V. 232— 232.—[Ver. Fränk. Sohuhf, 119.50 119.58 Wegelln Russfabr. 213.— 213.—Sohuhf. Herz, Erkf, 121.— 121.— Südd. Drahtind. Ah. 117.— 117.—Sellindustr,(Wolff)14.— 114.— Akkum.-Fbr. Berl. 354.— 358.-[Bwoll. Lamportn.—— Elektr.-des. Allg. 245— 246—Ettlingen 108.— 105.75 Bergmann-Werke 127.70 128[Kammg.(Kalsersl.) 185 53 133 50 Brown, Boveri&Oo. 140.80 140.800Waggonfabr.Fuohs Deutsch-Uebs.(Bl.) 165.70 166.½(tieidelberg) 149. 149.— Lahmeyer 120— 120.— Zellstoftb. Waldhot 215.25 218.— El.-Ges. Sohuckert 151.¼ 152.% Bad. Zuckerfabrik 203— 203— Rheln. Sohuok.-B. 133.50 133—[Frankenth. Zuokfb. 390.— 380.— Aktlen deutscher u. aus! 6. 1 Sohantungk.-.Akt 123/ 124.— Südd. Elsenb.-Ges. 121 75 121.75 Hamdurger Facket 5⸗5 Norddeutsoh.Lloyd 124— 124% Baltimore u. Ohlo 95.— 95— Oest.-Ung.Staatsb. 152— 151./[Prinoe Henr/ 167.— 187.— Bergwerksäaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 186 80 168.—J Harpener Bergbau 190./ 191. gochumer Bergb. 221 ½ 222.% Hassen. Bergbau—, 106,0 105.70 313/ 312 70 144.½ 145½ 216.— 215.50 178.— 182.5 179.½ 160./ Zuderus Condord. Borgb.-G. Deutsoh. Luxembg. ESOWeIler Bergw. Frlesrlohsh.Borgb. Geisenklrohener Prioritäts-Obligationen. And. TLransportanstalten 6 4. Oest. Südb. Lomb. 26./ 26.½7 Oest. Nerldlonalb.109.— 109.— Ital. Mlttelmserb. Kallw. Asohersleb. 14.20 141.20 Kallw. Wosterogoln 190.— 190. Obersohl. Elsenlnd. 73.50 73,50 Phönlx Bergb. 254.1½% 251.1½ Ver.Kön.-.Laurah. 163.—- 169.— gewerksoh. Rossl. 4 Pr. Centr.-Kom. von 1908 20 40% Pr. Pfdbr.-Bk. E. 2 4% do. E. 30 u. 31 E. 32 u. 33 5 87.30 3½ do. Kleinb.1904-—. Pfdb. NMannf. 1902-07 83.40 4% do. Kküb. ab 1912 93.40 4% do. unk. b. 1917 9g.60 1919 93.50 1921 94.80 1923 95.60 83.20 do.„ 1914 83.30 do. Kommunal 33.20 20% do. 97.80 2¼ñ Itl.sttl.gen. E.. Oberrh. Vers.-Ges. 7025 Hannh. Vers.-.-A. 890.— 890.— Oberrh. Elsenb.-G. 99.50 90.50 Hannh. Stadtanl.—.— * * Pfandbrlefe. 6. 4. 4Frkf.Hyp.-B. S. 14 94.30 84.50 4 do, S. 18 94 30 94.30 4 do. S. 16 u. 17 94.30 94.30 4 do. S. 20 95.50 35.50 4 do. 8. 21 96.— 86.— 30% do, 8. 12, 13 und 16 84.50 84.50 3½% do S. 19 84.50 64.50 3½ do, Kommun.- Obl. 8. 1— 86.— do. Hyp.-Kr.-V 8. 15 19, 21-27, 31, 32-42 93.50 93.50 4 do. S. 43 94.— 94.— 4 do. S. 45——ñ 4 d00. 8S. 47 94.60 94.60 4 do. S. 48 94.50 94.50 4 do. S. 49 94.60 34.60 do. 8. 50 94.50 84.50 4 do. S. 51 95.— 85.— 3¼ do. S. 44 88.50 83.50 3½ do. S. 28.30 Und 32(tllgb.) 65.50 95.50 30% do. S. A0(tilgb.) 85.50 35.50 3% Pfälx. Hyp.-Bk. 84.60 84.80 4 do. 40. 95.60 90.60 4 do. 1917 96.50 96.50 4 do. 1820 96.60 86.00 4 do. 1322 97.50 97.50 4Pr. Centr.-Boden- Oredlt-d. v. 1890 93.50 93.90 4 do. 1399, 1901 und 1903 92.50 92 70 4 do. v. 1905 92.90 92.90 4 do. v. 1907 92 80 92.90 4 do. v. 1909 83.20 83.20 4 do. v. 1910 93˙90 94.20 4 Pr. Centr.-Kom. von 1901 94.— 94.— Nachbörse, Kreditaktion 199.½ Staatebahn 152—. Lomdardon 2 Ausländische Effekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. 6. Okt.(Telegr.] Anfangskurse der Effektenbörse. London, 6. 4. Tend.: ruhig. 2¾%8 Consols 73/16 73.7/10 3 Relohsanleſhe 75.— 75.— 5% Argent. 1990 101.— 4 Argen. 82.— 4 Japaner 63.— 4½9% do., do, II. S. 90.% 5 Rexlkaner 4% Russon 89 Ottomanbank Tend.; ruhig. Erie dom Amalgamated 72 reathwesten Anadondas.74 Grand Trunk ord. Rlo Tinto 79 Gc. Trunk lil pref Tanganyioa—— Loulsville Utah Gopper 11.— Missourl Kansas Oentral Alning.5 Ontarlo Chartered.105 Ponsylvania De Beers 19.5 Rook Islang Eastrand—5 Southern Paolflo Geduld 1. Southern Rallwa)/ Goerz Unlon oom. Goistlelds.%2./ Steels oom. Parlser Effekten-Börss. Parls, 6. Oklober. Anfangskurse. 6. 4 6. 4. ſo Rente 97.52 37.77J[ Debeers 499.— 500.— Spanler 82.40 92.12J Eastrand 7— 57.— Türkisohe Lose———.—golafleld 60.— 61.— Banque Ottomane 610.— 640.— fandmines 151.— 151— BIO Tinto 1976 1380 Tendenz: unregelm. Ohartered.— 2. Wiener Effekten-Börsse. Wien, 6. Oktobber. Vorm. 1 5. 4 Kredltaktien 527.— 626.— Länderbank 518.50 518.— Wien. Zankverelsn.— Staatsbahnen 693.50 697.— Lombargen 126 20 128.— Marknoten 117.80 117.85 Weohsel Paris 95.45 95.42 Oest. Kronenrents 33.70 61.60 Heidelbe Dr. Vic Spezlalarzt für Wohne jetzt P 7, 17, Stock Tel. 888. Sprechst, 0½,—5 Uhr. 82893 rgerstrasse tor Lion Haut- u. Harnleiden. Vermisehtes 11's Teilz., Demmer, Lnd⸗ Piano wigsgaſen, zuiſeuſtr. ö. 17282 ervieltältigungen und Abschriften auf Schreibmaschinen. Kar! Oberhelden Nonl.J, 05,3 Feruapr. 1301. Bayer. Staatsanl. 96.80 98.50 Oiskonto-Commandlt 185.ù .% sohwach. 5. 4. Jagersfontein./0.%10 Moddersfontein 11.%½ 11,½% FPremler 10.%¾ 10½ Bandmines.%½.½2 Tendenz: unregelm. Atohlson oomp. 96./80 97.½ Canadlan 211.— 23J.½ Baltimore.— 97.— Chioago üwauke 1072 1 Denvers oom. 19.½ 0 Uhr. 6. 4. Oost. Paplerronte 64.60 64.60 „ Silberrente 365.— 64.35 Ungar. Goldrente 93.75 100.10 „ Kronenrt. 61.10 81.10 Alpine Rontan 659.— 850.— Skoda 828.— 825.— Tendenz fest. Wlen, 6. Oktober. Machm..50 Uhr. 6. 4. 6. 4. Kredſtaktſen 625.50 626.50 Oest. Paplerrente 84.60 84.80 Oesterreloh-Ung. 2063 2060„ Siſberrente 65.— 64.75 Bau u. Betr..-d.—„ Goldrente 105.20 105.50 Unlondank 593.— 592.— Ungar. Goldrente 99.60 109.— Ungar. Kredit 824.— 624.—„ Kronenrt. 91.10 61.19 Wen. Zankvereln 514.— 515.—] Woh. Frankf. vista 117.85 117.83 Länderbank 520.— 519.—„ kondon„ 24.11 2½15 Turkisohe Lose 231.— 231—]% Paris 95 36 85.38 Alpline 858— 849—„ Amsterd.„ 199.15 199.15 Tabakaktlen——— Hapoleon 19.11 19.11 MHordwestdahn—.———Harknoten 117.85 117.83 Oester, Waffenfbr. 1015 1020[Ultimo-Hoten 117.85 117.87 Staatshahn 597.20 696.70 Skoda 626.50 828.— Lombarden 127.— 125.50 Tendenz: ruhig. Zusohtherad B.——— 2 22 Berliner Efiekten-Börse. Berlla, 8. Oktober.(Anfangs-Kurse.) 8. 4. 6. 4. Kreditaktien—.———Laurahutte Olsgonto-Komm. 185.12 185.62 Phönlx 254.75 255.%½ Staatsbahnen—.——.— Harponer 190 62 191.½ Lombarden——— Tend.: abgesohwächt. Boohumor 221.50—.— Borlin, 6. Oktober.(Sohlusskurse.) 6. 4. 6. 4. Wäöohsel auf Bergmann kElektr. 130.— 128.50 Amsterdam kurz—.— 168.75 Bochumer 221% 223.— Weohsel London 20.455 20.45 Brown, Boer 00. 140.90 141.— Weoßsel Parls 80.90 80.925 Bruohsal. Maschfb. 342.— 343.50 Weohsa, Wien kurz 84.75 64.75 Chem, Albert 436.70 436.— 4% Relohsanlelhe 97.90 97.90 Dalmlier 338.— 340.— 3½9% Relohsanl. 65.— 35.— Deutsoh-Luxembg. 148¼ 145.½ 3% Relohsanleihe 76.20 76.30 Dynamit-Trust.——.— 3% Consols 97.90 97.90 Deutsch-Uebersee 165.60 165.20 3½% 5„ 65.— 65.—D, Gdasglühl. Auer 517.50 515.— 30% 55 76.10 75.30 D. Watfen u. Run. 612.50 615.30 4% Bad. V. 1901 98 25 96.25 D. Stelnzeugwerke 225.— 225.— 3%„„ 1908/09 95.25 96,25 Elberfeld. Farben 512.50 540.— oonvert.—.——Enazinger-Fliter 302 70 303.20 v. 1902/%07—. 64.60 Essen. Kredltanst. 153.90 155.70 83.75 63.60 Fadon Mannstädt 129.20 129.20 720%0 32.90 82.90 Faber Blelstiftführ.— 3% Hossen 8 73.— Felten& Gulllaume 143.10 143.— 3% Saohsen.50 76,30 Gritzner Masohln. 273.— 273.50 4% Argent. v. 1897 82.50 Gr.Berl.Strassenb. 162.80 183.— 5 Oalnssen v. 1896 97.50 Gelsenklrohner 178./ 180.4% ½% Japanor 90.40 Harpener 109./ 191.— 4%(tallener 9720 Hödhster Farbwk. 609.— 610.— Mannh. Stadtanl, 93.50 Honenlohewerke 133.20 140.20 4 Oost. Golcrente 69.30[Kallw. Asohersleb. 142.— 141.70 3 Portug. unſf..3 64.50 Kölner Bergwerk 437.— 495.— 5 fumänen v. 1903 99.—Celluloss kosth. 129.70 129.79 4% Russ. Anl. 1902 90.70 91.—Lahmeyer 179.90 120.10 4 Furken unlf. 87.— 67.10 Laurahütte 167.½ 168. Turk. 400 Fro.-Lose 153.90 162.90 Lloht und Kraft 127.50 123.— 4% Bagdatbahn 77.50 77.60 Lothringer Cement 113.50 114.— Oest. Kredltaktſlen 193. 199.½ Ludw. LOSWo& Co. 332.20 333.20 4% Ung. Goldrente 33.75.30 Kannesmannröhr, 205.— 205.70 4%„ Kronenr. 60.70 39.70 Obersohl. Elsb.-Bd, 90.50 90 50 Zerl. Handels-des, 162./ 102.% Darmstädter Bank 116./ 118./ beutsoh-Aslat. Sk. 118.— 118.— Doutsche Bank 249.½ 249.1½ Dleoonto-Komm. 185.— 185,¼ Dresdner Bank 150.——.— Mltteld. Kreditbank 114.40 114.30 Relochsbank 135.90 135.—— Rheln, Kredltbank 128.50 128.70 Russenbank 157.— 153.40 Sohaaffh. Bankv. 17.40 107.40 Südd. Olso.-G..-8 111.— 111.— Staatsbahn— l Lombarden 26.18 Baltimore u, Ohlo 85.— Canada Paoifſo 236./ 237. Hamdurger Packet 148.50 144.80 Hanesa 312.70 311— Horddeutsoh.Lloyd 123.— 123.50 Adlerwerk Kleyer 400.— 400.— Allgem. Elektr-g. 215.— 245,½ Aluminum Anillin 544.— 545.— Aniiin Treptow 43b.70 430.— Aranbg. Bergwxsg.298.20 398— Orensteln& Koppel 173.50 17.— FPhönlx 253./ 251.½ Rheln. Stahlwerke 158.50 160.— Rombacher Hütte 150.30 151.90 nüttgerswerken 190.— 190.— Sohuokort 150.70 151.40 Sſemoens 4 Halske 215.50 275.70 Sinner-Brauerel 251.59 251.50 Stettiner Vulkan 123.60 128.— Tonwar. Wiesloch 117.— 117.— Vor,Glanxst.EIberf. 526.50 527.— Ver, Käln-Roitwoll. 327.— 328.— Wanderer Fahrrw. 409.— 409.50 Westerogeln 189.50 183.70 Wstf. Dr. Langendr. 87.— 39.90 Witten. Stahſröhr. 123.— 124.50 Zellstoff Waldhof 216.— 2186.70 Otavl 112.60 113.— South West-Afrlka 115.50 115.70 Vogtl. asohinfbk. 455.——. Naphta Potrol.-Rob. 427.— 447.50 Ver, Fränk, Sobuhf. 118.50 116.50 Blelef. Masohlnent.348.50 344.— Sud Hambg.Opfsohl. 181 50 188.— Rasch. Zreuer 29.70 50.— Prlvatdlskont 4½%% W. Berllin, 6. Oktober.(rTelegr.) Machbörse 5 6. 4..33 4 Kredlt-Aktlen 195,50 193.½ Staatsbahn—— Dlskonts-Komm. 185.— 185.½]Lombarden 26./8 26. Produkten-Börsen. Aurshblatt-der Maunhelmer Produktenbörse vom 6. Oxkt. Dle Hotlerungen sind in Relohsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrel hler. Wolzen, pfälz. neu 26.00.20.25 nordd. 00.00—00.00 russ. Azim. 22.25—23 25 Ulka 22.00—22.75 Krim Azim, 00.00—60.00 Taganrog 00.00—09.00 Saxonska 22.75—00,00 rumän. 22.25—23.00 „ Kansas II G. 22.00—00.00 Kansas IChlo. 22.25 00.00 red Wint, I1 22.06—00.00 West.„ I 22.25 00.00 Abl. Mantt. 22.75—00.00 „1 22.50—00.00 Wall. Wall. 00.00—00.00 Roggen nordd. 00.00—00.00 Gorste, badisoher 16.75—18.00 Gerste, Pfälzer 17.25—.18.50 Futtergerste 13.50—00.00 Hafer, bad. 15.50.—17.80 „ nordd. 00.00—00.00 „ russisoher 17.75.—19.00 La Plata 00.00—00.00 Amer. Olipp. 00.09—00.00 Mais, amer. Mixed 00.00—00.00 Donau 00.00—09.00 „ La Plata 15.35.—00.00 Kohlr. norddeutsoh. 30.50—00.00 Wioken, Känigsbg. 22.50—23.25 ſtotklee, Itallener 000.00—000.0 * 10 Australſer 00.00—00.00„ Franz. 000.00000.0 „ Laplata 00.0000.00 Lus. Itl. 000.00—000.0 Kernen 00.00—00.00 Prov. 000.00.—909.0 Roggen, pfälz. neu 15.50—16.75 Esparsette 00.00—00.00 „ russlscher 00,09—00.00 Nr. 00 0 1 2 3 4 enonnen 32.75 31.7ÿ5 207%28 25.75 227 Roggenmehl Mr. 0) 23.— J) 23.50. Tendenz: Setreide ruhig. Berliner Profuktenbörss. (Telegramm.)(Produktenbörse.) Berlin, 6. Oktober. reise in Harz per 109 Kg frel Berlin netto Kasse. 6. 4. Welzen Oktober 191.— 190.50 Derember 194.25 194.50 Mai 20125 201.— Roggen Oktober 160.— 188.75 Dezomber 164.25 163.25 Mal 168.— 187.25 Hafer Dezember 161.— 161.58 Mal 165.25 188. + Hals Dezember—— Mal——.— Rubö! Oxtober 68.0 68.30 Derbr⸗„ Ma—.——.— Splrltus 70er looo Welzenmeh 27.50 27.25 Roggenmehl 21.80 21.80 Budapest, 6 Oktoder. 5. 1. per 50 Kg. per 50 kg. „ Apyll 10.48 11.33 „ Aal———.— Rogg. Okt..18 stet..13 fest „ Apr..96.93 Wetter: Hannhelm, 6. Okt. Kleeheu Hk..—, Wiesenheu Allse per 100 Kg. Frankfurt a.., 6. Okthr. Baltlimore Oho 95—, Tendenz: abgeschwächt. Nagdeburg, 6. Oktbr. .97.—., 10.00— 8. Tendenz: behauptet. stetig. Okt. 55½, Dez. 58½, Aärz Antwerpen, 6. Okt. sohmalrx 139%½, Antwerpon, 6. Okt. Rüärz 26.30. Okt. 24./, NMov. 25.—, Dex. 25. London, 6. Okt., 1 Uhr, spanlsch ruh. Spexlal 21¼. 20.½ Telegramm-Adr.: Margold. 6. Oktober 1913. *5 Welx. Okt. 10.1 fest. 10.49 fest Hafer Okt. Kohlraps bewölkt. Zucker. Zuokerberloht. Amorikanlsohes Sohwelne⸗. Salpeter. (Telegr.) Wolle. Antwerpen, 6. Okt. CTelegr.) beutsohe La Plata-Kammzug⸗ wWolle per Okt..17, Der,.10, März.00, Mel.92. Häute. Antwerpen, 6. Okt.(Telegr.) Baumwolle und Petroleum. Bremen, 6. Okt.(Telegr.) Baumwolle 72½, stetig. Antwerpen, 6. Okt. 11557 Petroleum flaff, disponſbel per 71. Hisen und Metalle. Anfang. Salpeter dlsp. 25.35, Fehr. (Telegramm.) 8. 8 per 50 kg per 50 Kg, stet 1 25 Stet. —— ruh.—.— fest .71 Budapester Produktenbörse. getreldemarkt. .53 Llverpooler Produktenbärss. Llverpool, 6. Oktober.(Anfangskurse.) Welx.Rt. Wint. W. 6. 4. Diff. Mals La Flat. rh. 6. 4 Diff. per Dez. 2/0/ 7/0=ii] per Nov. 5½2¼ 8/2—ↄ—1 per März 7½2 J/e=Ie per Dezbr. 5/½¼ 5/⁰f—9½ Autwerpener Produktenbörse. Antwerpen, 6. Oktober.(Anfang.) Welzen ruhlg. 8. 4. derste 8. 4. per Dez. 19.22 19.32 per Derember 14.30 14.37 per Rärz 19.52 19.57 per Mal 14.22 14.77 per Mai 19.47 19.47 per September 14.57 14.52 Amsterdamer Produktenbörss. Amsterdam, 6. Oktober.(Sohſusskurse.) 6. 4 Rübsl ſooo 34.—.— Lelnöl looo Sept. 28.——. Okt. 2 25.½—4 Okt.-Dez. 33.)—.— Okt.-Dex, 26.½ 28.4½ Rüböl Tendenr unregelm. Jan.-April 26./ 27½% Kaffee looo 41½% 41.½ J Tendenx stet. —— Mannhelm, 6. Okt.(Prlvat.) Plata-Lelnsaat de. vls 25./ dlsponſbel mit Sack waggonfrel Mannhelm. (Prelse für Futterartikel.)(Prlvat,) Mk..50 Maschlnenstroh Mxk⸗ Mk..—, Welzen-Kleſe Mk..75, getroeknete Treber Hk. 11.90, Anfangskurse. Phönlx Bergb. 254./, Deutsoh⸗ Luxemburger 145,½%, Elekt. Edison 245%8, Slegt. Sohuokert 152.— Paketfahrt 145—, Nordd. 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