SSIAAe e“ 1— 14 enneent, vc Nyg. wonafftch, Dringerzohn 80 Pfg. burch die poß nl. Potaufſchtag In..4 ve Mnartal. Etrgel-Nr. 5 Pfg. Inzerate: Rolenel-Gelle 30 Pfg. Rekieme-Selle. 20 Nck. Täglich 2 Ausgaden(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kimtliches Verkündigungsblat für den Amtsbezirk Mannheim; handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt: Beilage für Land. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Letegramꝶm-AoE 5 „General⸗Anzeiger Mannheim“ Lelephon⸗Hummern: pirektion und Buchaltung 14% Buchdruck ⸗Abteitung... 341 Redaktioenn N Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 7 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 465. Manunhei m, Dienstag, 7. Oktober 1918. (Mittagsblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Der Proteſt gegen den Königstitel. Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berliner Bur.) Wie aus München gemeldet wird, hat die por⸗ tugieſiſche Regierung der bayeriſchen einen Pro⸗ teſt zugehen laſſen, weil in dem offiziellen Bulle⸗ tin über das Befinden der Gemahlin des Ex⸗ königs Manuel der Titel„von Portugal“ ange⸗ wendet worden ſei. Die portugieſiſche Regierung erklärte, daß ſeit Anerkennung der portugieſiſchen Erklärung durch die Großmächte der Titel„König von Portugal“ und„Königin von Portugal“ nicht mehr exiſtieren. Darauf wurde von der bayeri⸗ ſchen Regierung erwidert, daß das fragliche Bulletin nicht von ihr ausgegangen ſei. Eine geheimnisvolle Mordaffäre. Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berliner Bur.) Aus Magdeburg wird berichtet: Eine ge⸗ heimnisvolle Mordaffäre, in die ein Magdebur⸗ ger Kaufmann verwickelt iſt, eregt in Magdeburg und in den Nachbarorten großes Aufſehen. Ein Kaufmann hatte in Begleitung einer Kellnerin und ſeines Chauffeurs einen Ausflug nach Schöne⸗ beck unternommen. Mitten im Walde, in der Nähe des Magedburger Vorortes Weſterhuſen, verunglückte das Automobil und fuhr gegen einen Baum. Hinzueilende fanden die Kellnerin tot auf, während der Kaufmann und der Chauf⸗ feur unverletzt wren. Letzterer erzählte, daß über die Straße ein Drahtſeil geſpannt gewe⸗ ſen ſei und das Automobil, als es der Chauffeur, der erſt im letzten Angenblick das Hindernis be⸗ merkt hatte, zur Seite riß, in den Chauſſeegraben geſtürzt ſei. Hierbei war die Kellnerin aus dem Wagen geſchleudert und getötet worden. Nach Augaben von Zeugen foll die Kellnerin ſich aber geweigert haben, überhaupt mitzufahren und ſchreiend in dem Antomobil feſtgehalten wor⸗ den ſein. Man nimmt an, daß ſie auf der Fahrt von ihrem Begleiter erdroſſelt worden iſt und daß der Beſitzer des Automobils und ſein Chauffeur das Automobil mit der Leiche gegen einen Baum fahren und in den 2 Meter tieſen Straßengraben ſtürzen ließen, um den Anſchein eines Unglücks zu erwecken. San Franzisko. Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Handelskammer in Dresden hat, wie von dort gemeldet wird, an die Firmen ihres Bezirkes, die für eine Beteiligung an der Aus⸗ ſtellung in San Franzisko in Betracht kommen, eine Umfrage gerichtet. Die Mehrzahl hat ſich gegen eine Beteiligung wegen der un⸗ günſtigen Zollverhältniſſe in den Vereinigten Staaten ausgeſprochen. Von einer Beſchickung der Ausſtellung wird kein nennenswerter Nutzen att, Poincaré in Spanien. W. Irung, 6. Oktober. Präſident Poincars iſtt hier eingetroffen. Zum Empfang waren der Bürgermeiſter und die Mitglieder der Kommiſſion erſchienen, die König Alſons als Ehrendienſt ent⸗ gegengefandt hatte. Die Truppen erwieſen die militäriſchen Ehren. Der Pürgermeiſter bewill⸗ kommnete den Präſidenten, der die Begrüßungs⸗ auſprache erwiederte. Vor ſeiner Abreiſe von Irung erhielt Präſident Poincare folgendes Te⸗ Im Augenblick Ihrer Ankunft in Spanien beeile ich mich mit wahrer Freude, Sie herzlich willkommen zu heißen und wiederhole Ihnen den Ausdruck der Gefühle aufrichtiger Freund⸗ ſchaft und lebhafter Sympathien für Frankreich, welche glücklicherweiſe das ſpaniſche Volk von ganzem Herzen teilt. Ich hege den aufrichtigen Wunſch, daß die Eindrücke Ihres Aufenthalts unter uns die angenehmſten ſein mögen. Präſident Poincars antwortete: Ich danke Eurer Majeſtät für die liebens⸗ würdige Willkommenswünſche. Ich habe be⸗ reits beim Betreten Spaniens die Aufrichtigkeit der Gefühle des ſpuniſchen Volkes für Frank⸗ reich kennen gelernt und bin glücklich, Ihnen meinerſeits alle Wünſche meines Landes für Eure Majeſtät und Ihre edle Nation auszu⸗ ſprechen. Die Arbeiterbewegung in Dublin. OLondon, 7. Okt.(Von unſ. Londoner Bur.) Die Verhandlungen zwiſchen den Streikenden und den Arbeitgebern in Dublin ſind geſtern reſul⸗ katlos abgebrochen worden, da eine Einigung nicht zuſtande kommen konnte. Die Arbeiter hatten ſich unter gewiſſen Bedingungen dazu be⸗ reit erklärt, die Arbeit wieder aufzunehmen. Allein die Arbeitgeber wollten von dieſen Zuge⸗ ſtändniſſen nichts wiſſen und ſo ſind denn die Ver⸗ handlungen ergebnislos verlaufen. 5 Juanſchikai Präſident der chineſiſchen Republik. * Peking, 6. Okt. Mit 506 Stimmen iſt im dritten Wahlgang Juanſchikai auf fünf Jahre zum Präfidenten der chineſiſchen Republik gewählt worden. Man erwartet, daß ſämtliche Großmächte morgen die Republik anerkennen. * Peking, 6. Okt. Der erſte Wahlgang in der Präfidentenwahl wurde infolge eines Verſehens für ungültig erklärt. Bei der nochmaligen Ab⸗ ſtimmung erhielt Juanſchikai nicht die nötige Zweidrittelmehrheit, es entfielen auf ihn von 756 Stimmen nur 471 und 154 auf Liyuanhung, 28 auf Wutungfang, einzelne auf Hſtunghſiling Sunyatſen, 123 waren zerſplittert. Ueber den unerwarteten Ausgang herrſchte Aufregung. Die Poltizei hielt das Wahlgebäude in großer Stärke beſetzt. Im zweiten Wahlgang wurde wieder keine Zwewrittelmehrheit erzielt. Von 745 Stimmen erhielt Juanſchikai 498, Liyuan⸗ hung 162, Wutungfang 24, die übrigen waren zerſplittert. Bei der Stichwahl wurden 703 abgegeben. Juanſchikai erhielt 507 und Liyuan⸗ hung 179 Stimmen. Die übrigen waren ungül⸗ tig. Juanſchikai war alſo gewählt. Im letzten Augenblick entſtand eine große Panik im Wahl⸗ ſaale, infolge einer unerwarteten Blitzlichtauf⸗ nahme. Die europäiſche Kaufmannſchaft iſt von dem Ergebnis hoch befriedigt. * Peking, 6. Okt. Das Auswärtige Amt hat die Geſandtſchaften ſofort von der Wahl Juan⸗ ſchikais benachrichtigt. Die Noten der Mächte, in denen die Republik anerkannt wird, ſind nach dem Auswärtigen Amt unterwegs. Das Aus⸗ wärtige Amt übernahm vorher die Gewähr, daß der neugewählte Präſident alle mit der Mandſchuregierung abgeſchloſſenen Verträge und die beſtehende Zollverwaltung aufrechter⸗ halte. * * Stockholm, 6. Okt. Der König hat in der Nacht zum Montag guk geſchlafen. Die Schmer⸗ zen ſind geringer und das Allgemeinbefinden heute etwas beſſer. Der den König behandelnde Arzt erklärte im„Aftonbladet“, daß ſich nicht das geringſte Sympton zeigte, daß der König an Krebs leide. Alle diesbezüglichen Gerüchte ent⸗ behren jeder Grundlage. 525 die neue Ariſe am Balkan. Allgemeine Mobilmachung. *Belgrad, 6. Okt.(Wien. Korr.⸗Bur.) Nach Meldungen ſerbiſcher Blätter werden ſo⸗ wohl ſeitens der Türkei als auch ſeitens Bul⸗ gariens Mobiliſierungsvorbe⸗ reitungen getroffen. Aus dieſem Grunde ſahen ſich Griechenland und Serbien genötigt, über entſprechende Gegenmaß⸗ nahmen zu verfügen, um ſich gegen alle Even⸗ tualitäten zu ſichern. Rumäniens Rolle in dem neuen Konflikt. Paris, 6. Okt. Nach einer Blättermel⸗ dung aus Belgrad habe die ſerbiſche Regierung die Verſicherung erhalten, daß angeſichts der gegenwärtigen Exeigniſſe die Haltung der rumäniſchen Regierung genau dieſelbe wäre, wie die im Laufe des letzten Krieges be⸗ obachtete. Dieſe Haltung würde ſich in der gegenwärtigen Phaſe in energiſchen diploma⸗ tiſchen Schritten in jenen Hauptſtädten äußern, in denen dies nützlich erſcheint und würde im Falle von Verwickelungen in einer Solidarität beſtehen, die jener gleich wäre, welche Rumänien im vergangenen Sommer bekundet hat. Die Inſelfrage. OLondon, 7. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Konſtantinopel wird der Times telegraphiert, daß die Lage wegen den ägäiſchen Inſeln die folgende ſei: Die Mächte haben ſowohl der Türkei als auch Griechenland erklärt, daß ſis damit einver⸗ ſtanden ſeien, daß die beiden Regierungen den Verſuch machen, die Frage der ägäiſchen In⸗ ſeln durch die Verhandlungen zu löſen. Die Pforte hat infolgedeſſen Herant Abro Bey be⸗ ſtimmte Inſtruktionen über eventl. Verhand⸗ lungen nach Athen geſchickt, aber formell die Frage in den Händen der Mächte belaſſen. Wenn die griechiſche Regierung die türkiſchen Bedingungen annehmen ſollte oder die tür⸗ kiſche Grundlage für die Verhandlungen als geeignet anſehen ſollte, dann werden die Ver⸗ handlungen fortgeſetzt werden. Der betreffende Korreſpondent erfährt noch, daß die Türkei Chios und Mytilene außer den Inſeln in der Einfahrt der Dardanellen für ſich behalten will. Er hält es für ziemlich ausgeſchloſſen, daß Griechenland ſich auf dieſe Bedingungen einläßt, ſodaß aus den Verhand⸗ lungen zwiſchen beiden Regierungen vermut⸗ lich nichts werden wird. Die Gefahr eines Krieges zwiſchen der Türkei und Griechenland. London, 7. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Athen meldet der Korreſpon⸗ dent der„Times“, daß die geſtrigen Verhand⸗ lungen zwiſchen den türkiſchen Vertretern und der griechiſchen Regierung nur ſehr kurze Zeit dauerten. Die kürkiſchen Delegierten machten ihre Vorſchläge bekannt, die ſo ausgedehnt und verwickelt ſind, daß die griechiſchen Delegierten erklärten, vor 3 oder 4 Tagen ſich nicht auf die Fortſetzung der Verhandlungen Linlaſſen zu können, da ſie erſt die einzelnen Punkte durch⸗ ſtudieren müßten. Die Frage der ägäiſchen Inſeln wird, wie der betreffende Korreſpon⸗ dent meldet, nicht verhandelt werden. Er meint, die allgemeine Auffaſſung ſei eine peſſimiſtiſche und das Gefühl herrſche vor, daß es beſſer ſein werde, durch einen neuen Krieg ein für allemal mit der Türkei abzu⸗ rechnen, anſtatt zweckloſe Verhandlungen weiterzuführen. Ausſchreitungen der Albaneſen. OLondon, 7. Okt.(Von unſ. Londoner zuge vor den Serben alles niederbrennen. In Dibra ſind von ihnen hunderte von Häuſern, die Chriſten gehörten, dem Erdboden gleich⸗ gemacht worden. Aber auch die Häuſer reicher Mohammedaner ſind von den Rebellen ausge⸗ plündert und zerſtört worden. Die ſerbiſchen Truppen verfolgten die Albanjer über die Piſchkopra hinaus bis an den Fluß Drin, wo ſie ſtrategiſch wichtige Stellungen einnahmen. Die Albanier mußten auch hier zurückweichen. Sie verſuchten auf der anderen Seite des Fluſſes neue Stellungen einzunehmen. Sie wurden auch daran gehindert und nach einem harten Kampfe vertrieben. 7 Kirche und Religion im öffentlichen Leben. Von O. Raupp, Dekan in Mundingen. IV. Staat und Rirche. 4. Der Religionsunterricht. Der Religionsunterricht hat gegenwärt nen Platz innerhalb des vom Stagt gefor Lehrplans. Mit Recht. Denn der Staat langt, daß die heranwachſende Jugend, wi Leſen, Schreiben und Rechnen lernt, au etwas von der wiſſe und in mit hinausnehme. Es gehört zur allger Bildung! Das iſt das mindeſte was verlangen kann und muß. Denn es kannt, daß die Religion eine der großen Lebe⸗ mächte iſt, ohne welche das menſchliche Da ſeine idealen Grundlagen und Ziele verliert. iſt ihm ferner bekannt, daß die ſittlichen Fot ſchritte des Menſchengeſchlechts der Hauptſas nach auf dem Boden der Religion gewa⸗ ſind. Dafür ſind etwa Moſes, Chriſt Luther Zeugen. Wenn es vorkommt, einzelne auch ohne Religion dennoch ſittlie Kraft beſitzt, ſo hat es darin ſeine Urſache, de er, ohne es zu wiſſen, von den ſittlichen K talten zehrt, die früher in heißem R giöſe Naturen erworben haben. Will er aber der religihſen Mühen nicht mehr geden die frühere Geſchlechter auftwenden mußte iſt es nicht anders, als wenn jemand, der auf die Welt gekommen iſt, und von den Zi leben kann, meint, der Fleiß ſei eine unnt Sache. Der Staat weiß aber ferner au 5 es eine wirkſame Erziehung des Charakters ohn Mitbenützung der Religion nicht gibt. für Erwachſene nicht. Denke doch jeder einm an den vielen Lebensjammer, det tagtäglich in den Zeitungen uns erſchüttert! Muß man nicht ſagen: Wäre doch mehr Religion dageweſen? Es entſpricht dem Geſagten, daß auch 5 5 ſie⸗ nungsunterricht. eine Macht zu finden, die mehr auf die nung einwirkt, als die Religion? Davon man eigentlich nicht mehr beſonders müſſen. 55 Alſo der Staat iſt es, welcher verlangt, da jedes Kind Religionsunterricht erhalte. A er hat den Kirchen die Aufſicht über die lung des Religionsunterrichts übertragen iſt ſehr vernünftig! Denn die Kirchen ſin Gemeinſchaften, in denen die Religion beſo gepflegt wird. Alle Religion iſt auf irge Weiſe konfeſſionell beſtimmt. Das hat ſchichte ſo mit ſich gebracht. Es kann niemat die Errungenſchaften der Geſchichte einfach von ſich abſchütteln. Auch die, die ſich die Frei teligiöſen nennen, ſind zum mindeſt römiſch. Und ihr Gegenfatz gegen die tiſche Kirche iſt nicht ſo, daß ſi Evangeliſches oder Proteſtantiſches 75 ten. Nün haben wohl etliche gemeint, der ſei zwar weder katholiſch noch evange! überkonfeſſionell,. Das iſt eine Staat beſteht nicht a Bureau.) Aus Belgrad meldet der„Dailyf TTelegraph', daß die Albanter auf ihrem Rück, kei ürgern, ſondern einer Bürger. ſch iie General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt.) — Dienstag, den 7. Oktober 1913. kann innerhalb des Staates der religiöſe Unter⸗ richt wohl ſaſt nur in der Form gegeben werden, der die Bürger des Staates ſowie ſo zugehören. Aus dieſem Grunde war es für den Staat, d. h. die Regierung und die Volksvertretung, das Nächſtliegende, den Kirchen die Erteilung und Beaufſichtigung des Religionsunterrichtes zu übertragen. Jedes Elternpaar hat ſo die Bürg⸗ ſchaft, daß ſeine Kinder denjenigen Religions⸗ uUnterricht empfangen, welcher im großen Ganzen ſeinen eigenen Anſichten entſpricht. Daß nicht jedes Elternpaar ſich glatt in alle Formen ſeiner Kirche einfügt, iſt richtig. Aber wenn jedes Elternpaar in dieſer Beziehung gerade den Unter⸗ richt ſeinen Kindern ſichern wollte, mit dem es völlig übereinſtimmt, dann müßte eben jedes ſeinen eigenen Religionslehrer anſtellen. Aber ſelbſt dann noch wäre die Frage, ob dieſer es in allem recht machen würde. Außerdem würde an dem Umſtand nichts geändert, daß der Staat von jedem Kind verlangt, daß es ordnungsmäßi⸗ gen Religionsunterricht empfüngt. Dieſes Stück der Erziehung würde doch wieder im eigentlichen Lehrplan als notwendiger Beſtandteil aufgenom⸗ men ſein. Aber auch aus einem andern Grund wird man nicht gut anders können, als dem Religions⸗ unterricht im Rahmen des Lehrplans ſeinen ge⸗ ſicherten Platz belaſſen. Weil er ſonſt überhaupt nicht ordentlich erteilt werden könnte! Der ſoz.⸗ demokratiſche Abg. Geiß meinte zwar:„Wie, wann oder wo der Religionsunterricht erteilt wird, das überlaſſen wir den Religionslehrern öder der Geiſtlichkeit, und wir ſind der Ueber⸗ zeugung, daß ſie einen gangbaren Weg dafür ſehr wohl finden könnte und auch finden würde.“ 962) Es fällt ſehr ſchwer, dieſe Worte als ernſt gemeint hinzunehmen. Man muß ſich nur ein⸗ mal vorſtellen, wie gegenwärtig der Schulbetrieb geſtaltet iſt! Bei der Ganztagsſchule! Bekanntlich braucht gerade der Geſinnungsunterricht die beſten Stunden, in denen die Kinder noch am friſcheſten und darum empfäuglichſten ſind. Und da ſoll man wohl den Religionsunterricht notdürftig irgendwo ankleben, nachdem die Kinder durch die Schularbeit des Tages ſchon müde und träge gemacht worden ſind? Der Antrag der Sozial⸗ demokraten heißt nichts anderes als den Reli⸗ giousunterricht zur Wirkungsloſigkeit und zur Qual verdammen. Aber die Sozialdemokraten wollen garnicht die Pflege der Geſinnung. Ihnen iſt ſchon das Wort„Geſinnung“ verdächtig und widerwärtig. Sie wollen entgegen aller er⸗ zieheriſchen Weisheit, die Schule zu einer bloßen Anſtalt der Wiſſensmitteilung machen.„Man ſoll die Geſinnung ganz unabhängig ſich ent⸗ wickeln laſſen... Welche Geſinnung der junge Mann ſich aneignet, das ſoll man ſeiner eigenen ſpäteren Prüfung und Entwicklung überlaſſen“ (851). Ob die Sozialdemokraten dieſen Grund⸗ ſatz auch für ihre eigenen Jugendbildungsunter⸗ nehmungen aufſtellen? Fällt ihnen gar nicht ein! Dort treiben ſie Geſinnüngsdrill in des Wortes verwegenſtem Sinn. Aber das iſt eben auch bei ihnen nicht, nicht beim Staat und nicht bei der Kirche! Darum erklärt der Abg. Breitenfeld, daß es da Beſte iſt, wenn man dieſen Schritt vornimmt und den Staat von der Kirche trennt“(1011). Der Abg. Geiß behauptete, daß die von der Sozialdemokratie geforderte„Tren⸗ nung der Schulen von der Kirche“ die Volks⸗ ſchule erſt zu dem machen,„was wir von der⸗ ſelben erwarten, nämlich eine wirklich, wahre Bildungsanſtalt für die Kinder des arbeitenden Volkes“(963) Und der Abg. Stockinger wollte den Religionsunterricht ſchon jetzt aus den Mit⸗ telſchulen entfernt haben und meinte naiv, das müſſe auch jetzt ſchon möglich ſein,„wenn die Regierung nur den Willen dazu hätte“(7907). Wie wenn man über Grundſätze wie über ein Springſeil hüpfen könnte! Für die Demokraten gab der Abg. Muſer gleichfalls die Erklärung ab,„daß die Religion nicht ein Gegenſtand des ſtaatlichen Lehrplans lein ſondern den Kirchen überwieſen werden ſoll“(394). Dabei vertrat er allerdings die Mei⸗ nung, daß die Religion überhaupt nicht Gegen⸗ ſtand des Unterrichts ſein könne, ſondern nur Frucht desſelben(393). Darum prägte er auch den Satz:„Wahre Religion iſt nicht Gedächtnis — und nicht Wiſſensſache“. Gar nicht? Und widerſpricht der eben mitgeteilten Behauptung nicht die kurz nachher folgende:„Die innere Kraft der kirchlichen Lehre ſoll werben?“ Alſo ohne Lehre geht es doch nicht ab! Oder wie ſoll Lehre möglich ſein, wenn ſie nicht auch irgend ein Wiſſen vermittelt? Eben, weil Lehre ſein muß, deswegen muß auch recht eigentlicher Un⸗ terricht ſein. Daß in der Lehre, in der Mittei⸗ lung von Wiſſen d. ideale Religionsunterricht ſich nicht erſchöpfen darf, das iſt ſelbſtverſtändlich. Und wenn gegen das Einpauken von Memorier⸗ ſtoff oder andere wirkliche Fehler innerhalb des Religionsunterrichts losgezogen wird, ſo ſtimmt dem auch der ſtrammſte Kirchenmann freudig zu, wenn anders er vom Weſen des Unterrichtes überhaupt etwas verſteht. Ganz ähnlich muß die Frage Muſers ſich Kritik gefallen laſſen: „Kommt es denn auf den Ort an, an dem der Unterricht erteilt wird?“ Ja und Nein! Weil zu jedem Unterricht auch beſtimmte Aeußerlich⸗ keiten gehören, eben z. B. der Ort, der Raum und dazu eine geeignete Zeit. Eine ſo überirdiſche Größe iſt die Religion nicht, daß man überall und jederzeit mit ihr auf die Gemüter einſtürmen könnte. Für die Nationalliberalen erinnerte der Abg. König daran, daß ſchon im vorigen Landtag die Partei„ſehr energiſch für die Beibehaltung des Religionsunterrichtes als obligatoriſches Fach“ ſich eingeſetzt habe,„weil wir von den hohen ſittlichen und idealen Werten des Religions⸗ unterrichtes überzeugt ſind“. Und der Abg. Neck ſprach das beſtimmte Verlangen aus, daß der Religionsunterricht in unſerer Volksſchule in dem Sinn und in dem Geiſt weiter gelehrt werde, wie er ſich bisher bewährt hat“(970). Auf die⸗ ſen Standpunkt ſtellte ſich auch die Regterung, auch für die höheren Schulen. Die bayeriſche Hönigs⸗ frage. (Von unſerem Korreſpondenten.) 8. München, 5. Okt. Es iſt nicht Sache der Parteien, darüber zu entſcheiden, ob der ſeit niehr als einem Viertel⸗ jahrhundert währende Zuſtand der Regentſchaft in Bayern durch Erhebung des Prinzregenten zum König endlich aufgehoben werden ſoll, es iſt das Sache der Verfaſſungsänderung, die einzig und allein die Krone vornehmen kann, aber es iſt für die Vorbereitung einer ſolchen Aenderung nicht gleichgültig, wie ſich die Volls⸗ ſtimmung dazu ſtellt. Und da iſt ſeit Drei⸗ vierteljahresfriſt eine Wandlung eingetreten, die einer Aenderung durchaus günſtig iſt. Als die ungeſchickt manövrierte und inſzenierte Aktion des Miniſteriums Hertling zugunſten eines Königtums Ludwigs III. im Januar vorigen Jahres offenkundig wurde, da waren es wenige Stimmen, die für die Regentſchaftsaufhebung waren, wenn auch große Blätter dafür Stim⸗ mung machten; es fehlte an der Reſonanz im Volke. Anders liegen die Dinge heute. Wenn ſich eine Umſtimmung der Volks⸗ meinung ergeben hat, ſo iſt daran das Miniſterium Hertling aber auch nur ganz in⸗ direkt ſchuld. Schuld iſt es nur dadurch, daß es, weniger um der Sache willen, als wegen des eigenen Haltes die Zivilliſte⸗Erhöhung in das jämmerliche Budget brachte, das es vor⸗ 0 2 Nun, wird man ja in den hächſten Tagen mit Herrn v. Hertling ſprechen. Die ungeſchickte Tat dieſer Vubgetbelchbung die wie ſchon früher geſagt, zur Unzeit erfolgt iſt, hat aber auch das Gute bewirkt, in den weite⸗ ſten Kreiſen Bayerns den Wunſch laut werden zu laſſen, wenn man Ichon an eine Aenderu in den Angelegenheiten der höchſten Stelle heran⸗ geht, auch gleich die Frage der Regentſchafts⸗ aufhebung zu erledigen. Und darin ſind ſich heute die ſämtlichen bürgerlichen Parteien einig. Was die Sozialdemo⸗ kratie anlangt, ſo iſt ihr eventueller Widerſpruch nicht mehr ernſt zu nehmen, nachdem gerade dieſe Partei vor einigen Jahren ſchon den jetzigen Zuſtand aus finanziellen Gründen als unhalt⸗ bar bezeichnet hat. Im Zentrum, deſſen Haupt⸗Oppoſition gegen die Verfaſſungsänderung ſeit dem Tode des Barons von Malſen, des Abgeordneten für Bamberg 2, gefallen iſt, hat man in der Königsfrage bedeutend umgeſteckt. Wie das ge⸗ gangen iſt, verrät das dem Zentrum nahe ſtehende „Bahyeriſche Vaterland“. Es ſchreibt: „Früher hatte es einmal den Anſchein, als bereite man ſich in Paſſau in dieſer Frage auf einen ablehnenden Standpunkt vor. Dieſe ſich anbahnende Oppoſition gleich im Beginne abzumurkſen(lund außer über an⸗ dere intereſſante Dinge ſich auch über die er⸗ götzliche„Hapag⸗Phönix“⸗Geſchichte zu unterhalten), ward dann Herr v. St. nach der ſchönen Dreiflüſſe⸗Stadt geſchickt, bei wel⸗ cher Gelegenheit ihm bekanntlich im Eiſenbahn⸗ wagen das ergötzliche Malheur mit der„verlo⸗ renen Handſchrift“ paſſierte. In Paſſau ſelbſt aber ſoll Herr v. St. vom Glück begün⸗ ſtigt geweſen ſein. Es iſt auch kaum anzuneh⸗ men, daß die Regierung mit einer Vorlage be⸗ treffend Erhöhung der Zivilliſte herausgerückt wäre, ohne ſich vorher einer Majorität im Landtag beſtimmteſt verſichert zu haben. Die durch eigene Schuld mißglückte Aktion in der Königsfrage konnte ihr diesbezüglich War⸗ nung genug ſein.“ St. iſt der Legationsrat von Stockham⸗ mern, die rechte Hand Freiherrn v. Hertlings. Er iſt, um es näher zu erklären, der Unglücks⸗ rabe, der das Konzept der Prinzregentenrede für die Kelheimer Feier im Eiſenbahnkoupé hat liegen laſſen. Warum Dr. Pichler, der Reichstags⸗ und Landtags⸗Abgeordnete von Paſſau, in die Sache mit hereinkommt, das erklärt ſich daraus, daß Dr. Pichler, wie unſer Korreſpondent authen⸗ tiſich verſichern kann, derjenige war, der Arm. in Arm mit Herrn Erzberger die ſeinerzeit viel beſprochene Phönix⸗Transport⸗Ge⸗ ſellſchaft, die die bayeriſche Auswanderer⸗ ſtation Marktredwitz übernommen hat, ſo arg protegierte. Der Grund dieſer Protektion leuch⸗ let ein, wenn man weiß, daß die gleiche Geſell⸗ ſchaft den Schutz des Herrn Dr. Pichler genießt, am die zweite bayeriſche Auswandererſtation, Heining bei Paſfau zu erhalten. Alſo Kuhhandel, Kirchturmsintereſſen, ein bißchen Partikularismus und ein bißchen Antiſemitismus(es geht gegen Ballin auf die „Hapag“) ſind im Spiele bei der bayeriſchen Zivilliſte-Erhöhung und bei der bayeriſchen Königsmacherei, ſo weit ſie wenigſtens das Zentrum betreibt. Es iſt nicht ohne Wert dieſe Schleichgänge zu kennen; aber deswegen darf die Sache ſelbſt, die Abſchaffung des jetzigen unhaltbaren Regent⸗ ſchaftszuſtandes, keinen Schaden leiden. * 20 Die badiſchen Landtags⸗ Ein Karlsruher Zentrums⸗ führer der Lüge geziehen. Karlsruhe, 6. Okt.(Von unſ. Korr.). Die von dem lokalen Zentrumsführer Rechtsan⸗ walt, Stadtrat Trunk am Donnerstag in der Verſammlung der aus zwei ganzen Vereinen be⸗ ſtehenden Badiſchen Reichspartei gelegentlich der Nominierung ihrer beiden Kandidaten gemachten Ausführungen, der fortſchrittliche Kandidat im 44. Wahlbezirk Rechtsanwalt Dr. Gönner müſſe vor der Stichwahl zu gunſten des ſozialdemokra⸗ tiſchen Kandidaten(Rechtsanwalt Marum) zu⸗ rücktreten, wurden bereits vom geſchäftsführen⸗ den Ausſchuß der Fortſchrittlichen Volkspartei, von der„Badiſchen Landeszeitung“ und vom „Volksfreund“ als unwahr bezeichnet und hatten in den Wahlkampf, der hier bisher ziemlich ſach⸗ lich und ruhig geführt wurde, große Erregung und Erbitterung hineingetragen. In einer ſehr gut beſuchten Wählerverſammlung der Natio, nalliberalen Partei in der alten Brauerei Kam⸗ ders kann ſeine Behauptung nicht bezeichnet wer⸗ den— den Garaus. Ich bin in der unangenehmen Lage, daß ich an unſere politiſche Arbeit gehen können. Ich wiederhole dae Wort Unrat; ich habe zu meinem Bedauern ein ſchwächeres Wort nicht geſunden. In der vorigen Woche hat das dreiblätterige Kleeblatt: Zentrum, Konſervative(Mittelſtand)! und Freikonſervative mit einer großen Ver⸗ ſammlung die Wahlkampagne ihrerſeits eröff⸗ Dabei ſind den zwei Hauptrednern eine net. Reihe von Dingen entſchlüpft, die man nicht un⸗ gerügt bingehen laſſen darf. hat als Vertreter des Zentrums eine parteiamt⸗ liche Erklärung abgegeben— er hat alſo nicht für ſeine Perſon geſprochen, ſondern namens der Zentrumspartei— und in dieſer parteiamtlichen Erklärung, wie ſie heute im„Bad. Beobachter“ zu leſen ſteht, hat er geſagt: „Wir wiſſen ganz genau, daß Dr. Gönner verpflichtet iſt, vor den Stichwahlen ſeine Kandidatur zurückzuziehen, insbeſondere dann, im erſten wenn Geh. Hofrat Rebmann ſchon Wahlgang gewählt wird.“ Zwiſchenruf hat Stadtrat Trunk erwidert: „Der Herr, der eben„Beweis“ geruſen hat, ſoll morgen früh ſeinen Zylinder aufſetzen und zu Herrn Rebmann, Dr. Weill oder zum „Genoſſen“ Kolb gehen, dort kann er dann Näheres hören.“ Ich gebe zunächſt die Erklärung ab. In⸗ haltlich VVVVTVVV Es iſt niemals von keiner Partei, weder mündlich, noch ſchriftlich, weder be⸗ noch andeutungsweiſe ein Stadtrat Trunk da geſagt hat. ſt i mmt, Vorſchlag dieſer Art gemacht wor⸗ den. total verlogen. Ich muß hier das Wort Lüge in den Mund nehmen, obwohl es mir kein Vergnügen macht. Entweder lieſt Herr Trunk die Zeitungen und merkt ſich das, was in der dann ſoll er aus dem öffentlichen Leben draußen iſt nichts vereinbart worden, was noch in Frage kommen könnte. Es iſt alles geſagt worden und trotzdem ſtellt Herr Trunk dieſe Behauptung auf. Nun iſt ihm vorgehalten worden, daß das un⸗ Darauf veröffentlicht er heute im richtig iſt. „Badiſchen Beobachter“ eine Erklärung. Sie können aus ihrer Länge erſehen, was da daran iſt. Hier hätte ein einfaches Ja oder Nein ge⸗ nügt. Statt deſſen braucht er über 2½ Spalten, um zu beweiſen, daß er nichts weiß und nichts wiſſen kann. Er hat aber nicht den Mut, das einzugeſtehen. Deshalb klage ich ihn hier an. Ich kann ein Wort von dem zurücknehmen, was ich geſagt habe. Stadtrat Trunk beſchuldigt uns, gen falſch abgegeben haben; er beſchuldigt uns gegenüber. Kann man einer Parteileitung einen ſchwereren Vorwurf machen als den, daß ſie ihre⸗ Wähler belügt und betrügt. „Badiſchen Beobachter“ ferner, die national⸗ liberale Fraktion des Karlsruher Bürgeraus⸗ ſchuſſes habe bei der Beſprechung über die Be⸗ flaggung der Stadt anläßlich des Arbeiter⸗ ſängerfeſtes nicht ihre Schuldigkeit getan; das Zentrum habe damals bewieſen, daß es noch Gr. Bad. Hof⸗ und Uational⸗ theater in Mannheim. Phädra. Ein Trauerſpiel von Racine. Leſſing hat es verſtanden ſeinen Deutſchen eine ſo gründliche Abneigung gegen die klaſſiſche franzöſiſche Literatur einzuimpfen, daß auch wir heutigen ihren Werken noch nicht mit voller Unbefangenheit gegenüber zu treten vermögen oder vielmehr noch immer im Banne der Leſ⸗ ſingſchen Bannſtrahlen dieſe klaſſiſche Literatur der Franzoſen ſo wenig wie möglich zu kennen uns alle Mühe geben. Und doch ſollte ſie viel⸗ leicht beſſer gekannt werden, um gerechter ge⸗ würdigt zu werden. Die Form bewundern wir ja wohl noch übereinſtimmend und willig, dieſe wunderſame klaſſiſche Proſa in ihrer vornehmen Schlichtheit und harmoniſchen Durchbildung, in der Feinheit ihres Periodenbaues, die ſo erheb⸗ lich abſtechen von dem„Plakatzug“ unſerer mo⸗ dernen Proſa, von dem Hermann Bahr einmal treffend geſprochen. Aber das Drama und die Pſychologie laſſen wir nicht gelten: da haben wir im Kopfe die Vorſtellung einer wun⸗ derlich ſteifen, höfiſchen Welt, die den Menſchen und ihren Trieben, ihren Seelen und ihren Lei⸗ denſchaften Gewalt antut und den Achill zu einem überaus hochkultivierten franzöſiſchen Prinzen macht. Wie weit dieſe Urteiſe Vorur⸗ teile ſind, iſt hier nicht weiter zu unterſuchen. Jedenfalls ſcheint es, daß ſich neuerdings ein Umſchwung in der Bewertung der klaſſiſchen franzöſiſchen Literatur anbahnt, in unſerer + Literariſchen Monatsbeilage iſt ja das Buch von Wedderkop: Neue Wege zur franzöſiſchen Lite⸗ ratur ausführlich gewürdigt. Raecines Phädra hat man in der allgemeinen Geringſchätzung der klaſſiſchen ſranzöſiſchen Lite⸗ ratur doch wohl ſtets eine Art Ausnahmeſtel⸗ lung gewährt. Schillers Ueberſetzung, dieſes wahre Wunderwerk ſprachlicher und geiſtiger Nachſchöpfung, hat uns dieſe Tragödie vertrauter gehalten. Da ſie durch Schiller wie eine klaſſiſche deutſche Tragödie wieder auferſtand, haben wir ſie genauer geleſen und in ihr nicht nur das Stilgefühl des Franzoſen bewundert, ſondern auch den prachtvollen dramatiſchen Bau in oder trotz der Starre der Einheit von Zeit und Ort, die Kraft und Tiefe und Feinheit der Pſychologie, in dieſer höchſten höſiſchen Stil⸗ kunſt entdecken wir doch ohne Zwang mehr Rea⸗ liſtik, mehr wirkliche Menſchlichkeit als die Tra⸗ dition es vorſchreibt. Es iſt ja oft genug beſchrieben worden, wie Racine in ſeiner Phädra den Hippolyt des Euri⸗ pides pfychologiſch, realiſtiſch, menſchlich fort⸗ gebildet, weiter entwickelt hat. Bei dem griechi⸗ ſchen Dichter, trotzdem er es war, der die Frau als pſychologiſches Rätſel entdeckt hat und in ſeiner Phädra uns das komplizierte Auf und Ab einer kranken Seele gibt, die das Gute nicht will und das Böſe nicht wagt, bei Euripides alſo die Menſchen im weſentlichen doch Werkzeuge der Götter, ſein Hippolyt iſt, wie man treffend ge⸗ ſagt hat, eigentlich die Schlacht zweier Göttin⸗ nen, der Venus und der Artemis, die alte religiöſe Tradition der Griechen meiſtert den pſychologiſchen Dichter. Die Herrin der Sinn⸗ lichkeit kämpft gegen die jungfräuliche Göttin. 40 Weil Hippolyt ihr widerſtrebt, dem Geiſt der Liebe überhaupt ſich widerſetzt, füllt Venus die Phädra mit raſender Glut, um den Jüngling zu vernichten. Die Liebe erſcheint als eine ele⸗ mentare, myſtiſch⸗religiböſe Gewalt. Bei Ra⸗ eine, dem nimmermüden Sänger des Liebes⸗ glücks und der Liebesraſerei wandelt ſich dieſe Gewalt in einen natürlichen menſchlichen Trieb, nicht geheimnisvoll hineingeſenkt, ſondern aus ſeinem Innerſten hervorbrechend. Hier iſt nicht ein Jüngling, der ſich dem Geiſte der Liebe überhaupt widerſetzt, er flieht die Stiefmutter, weil er ſittlich entrüſtet iſt über die ruchloſe Lei⸗ denſchaft und vor allem weil er eine Andere liebt, Aricia, die junge liebreizende Königstoch⸗ ter. Und Phädra vollends ſtreift den letzten Reſt eines Werkzeuges der Gottheit ab und wird das Geſäß gewaltiger menſchlicher Leidenſchaft, für die ſie allein alle Verantwortung und alle Ge⸗ wiſſensnöte und Seelenängſte trägt. Die Gott⸗ heit der Liebe iſt in ihr, nicht außer ihr; um ſo wirklicher undmenſchlicher wird das Bild der unſeligen, vom Sturm der Leidenſchaft ver⸗ heerten Frau. Dieſe wenigen Hinweiſe auf bekannte Dinge werden zeigen, wie man Racines Phädra nicht nur ſpielen darf, ſondern ſpielen ſoll. Man trägt durchaus keine modernen Vorſtellungen in die Tragödie hinein, wenn man für die Aufſührung eine kräftige realiſtiſche Untermalung, eine Mil⸗ derung allzu idealiſtiſcher Stiliſierung und eine Annäherung an die herbe Wirklichkeit des Le⸗ bens fordert. Bernau ging einen anderen Weg. Er ließ die Tragödie nicht nur mit Pa⸗ thos, ſondern pathetiſch ſpielen, arg pathetiſch der Regiſſeur alfo geſchehen ließ, das ſteigerten manche der Darſteller dann von ſich aus noch ins Maßloſe. So daß wir oft den ganzen Schall und Schwall leerer Jambentragödie über uns einherſtürzen ſahen, aber nur einen ſchwächlichen Eindruck dieſer idealiſtiſch⸗realiſtiſchen Tragödie bekamen. Echt, wirklich und natürlich gab Kol⸗ mar den Theramen, er eigentlich ganz allein, und hob ſo die Erzählung vom Tode des Hip⸗ polyt zu wahrhaft erſchütternder Wirkung, er deklamierte ſie nicht, er gab, ein ergriffener und aufgewühlter Mann, einen von Schmerz durchbebten Bericht wirklichen Erlebniſſes. Köhler gab den Hippolyt, den er leider ehr verkannte, und iſt doch dieſer Königsſohn ſo ein ganzer und wirklicher Menſch in ſeinem kräf⸗ tigen ſittlichen Empfinden, in ſeiner Schamhaf⸗ tigkeit und Ehrfurcht vor dem Vater, in ſeinem warmen Lieben, aber der Hippolyt Köhlers hielt ſich erſtaunlich fern von dieſer blühenden und vollen Menſchlichkeit und war nur Wort und Geſte. Und auch Albertis Theſeus war mehr tönendes Wort und ſchöne Königsgeſte als zer⸗ riſſenes und beleidigtes Gatten⸗ und Vaterherz. Margarete Köckeritz war eine recht hübſche Aricia, ohne doch mutig die Schranke konvenio⸗ neller Stiliſterung zu durchbrechen und uns das Bild einer reinen und überſtrömenden Liebe zu geben. Toni Wittels gab der Oenone ſtarke Züge der Rückſichtsloſtigkett und moraliſchen Skrupelloſigkeit, die ſich im Dienſte der gelieb⸗ ten Herrin aufopfert. Und endlich Tereſina Oſter als Phädra. Dieſe Schauſpielerin bringt ſicher reiche natürliche Gaben für die Darſtel⸗ ſogar, ſo daß es oft recht hohl klang. Und was lung der großen dämoniſchen Weibesleiden⸗ ſchaften mit, und ſo überzeugte ſie am meiſten, merer machte der Chef der Partei, Geh. Hofrat Rebmann der Trunkſchen Wahllüge— au⸗ Geh. Hofrat Rebmann ſeitete ſeine Programmrede folgendermaßen ein: zunächſt mit einem Unrat aufräumen muß, der auf die Seite geſchafft werden muß, bevor wir Stadtrat Trunk Darauf iſt von einem unſerer Parteifreunde der Zwiſchenruf gefallen:„Beweis!“ Auf dieſen Die ganze Sache, wie ſie Stadtrat Trunk vorgetragen hat, iſt total falſch, Oeffentlichkeit geſagt wird, oder er tut es nicht, bleiben und ſeinen Mund halten(ſehr lebhafte Zuſtimmung). Das eine, oder das andere! Es daß wir in der Oeffentlichkeit unſere Erklärun⸗ des Lugs und Trugs unſeren Parteiangehörigen Und das hat er getan. Herr Trunk ſagt in ſeiner Erklärung im + Dlenstag, den 7. Oktober 1918. General-Aufeiger. Hadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt. 8. Seite. nattonal ſei. Der Sachverhalt iſt hier folgender: Der erſte Redner, der zu der Sache geſprochen war der nationalliberale Stadtrat Dr. Binz, der ganz ausführlich den Standpunkt der nationalliberalen Partei darlegte, und dann kam erſt der Redner des Zentrums, Stadtrat Trunk. Das iſt der tatſächliche vorgang. Daß der nationalliberale Redner vor dem Zen⸗ trumsredner geſprochen hat, das wird glatt ver⸗ br. f Auf der einen Seite ſagt Stadtrat u, Trunk die Unwahrheit, auf der anderen ver⸗ 55 ſchweigt er die Wahrheit. Das letzte Wort . in dieſer Angelegenheit iſt noch nicht n. geſpro chen. Sie können ſich wohl vorſtel⸗ len, wie es unſereinen anekeln muß, ſich mit un ſolchen Leuten herumzuſchlagen Man hängt bein Herzblut an die politiſche Arbeit und das iſt dann die Antwort, die man von Zentrums⸗ feite bekommt. Weiter ging Geh. Hofrat Rebmann auf ver⸗ iſchiedene reichsparteiliche Kraftſprüche des Ober⸗ dch flandesgerichtsrates Mainhard, der, wie er ſelbſt em geſtand, über 40 Jahre lang Mitglied der Natio⸗ makliberalen war, ein. Dabei betonte der Red⸗ ge mer, Mainhards Pflicht wäre es geweſen, wenn d) er bwirklich der Ueberzeugung war, daß ſich die Nattonalliberale Partei auf einem falſchen Wege bbefinde, dies ſeinen Parteifreunden zu ſagen, das habs er aber nicht getan. Nun beſchimpft er die Partei, in der er ſich jahrzehntelang wohl befunden habe, und zwar dadurch, daß er Dinge 5 nachſage, die er nicht aus den Akten kennen ge⸗ lernt, ſondern dem Wort⸗ und Anſchauungs⸗ 1 ſchatz des„Bad. Beobachter“ entnommen habe. Wer ſich derartiges zu ſchulden kommen laſſe, habe verwirkt, daß man ihn ernſthaft nehme. Ich bin ſcharf geworden, bemerkte der Redner ler wpeiter, ſchärfer als mir lieb iſt; ich habe keine ne Freude an harten Worten, aber wenn man mir n, an die Ehre greift— und das iſt hier geſchehen en— dann muß ich ſcharf zugreifen(lebhafter de Nach dieſen einleitenden Ausführungen legte en Geh. Hofrat Rebmann die Ziele der National⸗ liberalen Partei in ähnlicher Weiſe dar, wie er at, es in ſemer Rede in Eppingen am 21. September en lat. Die Verfammlung ſpendete dem Redner im ſehr ſtarken Betfall. un* Aus dem 68. Landtagswahlkreis. % Weinheim, 6. Okt. Der National⸗ iſt liberale Wahlausſchuß des 63. Landtagswahl⸗ er kreiſes entfaltet zurzeit eine erfreulich lebhafte Tätigkeit, um die Wählerſchaft mit dem politi⸗ 15 ſchen Programm unſerer Partei bekannt zu machen und die„Wahlfaulen“, von denen es ja leider gerade im liberalen Lager immer noch ch, genug gibt, aus ihrer Gleichgiltigkeit aufzurüt⸗ ort teln und an ihre verfaſſungsmäßige Pflicht zu em krinnern. Unſer Kandidat, Herr Abgeordneter u Falentin Müller-⸗Heiligkreuz, der ſeit 14 b0 Jahren die Intereſſen unſeres Wahlbezirkes im Landtage in äußerſt geſchickter und zielbewußter fte Weiſe vertritt, wirkt unermüdlich an der Auf⸗ klärungsarbeit mit und eilt perſönlich zu ſämt⸗ ge 15 Verſammlungen, um von den politiſchen Auf⸗ gaben unſerer Fraktion für die nächſten Jahre mit der ihm eigenen ſtrengen Sachkichkeit ein anſchauliches Bild zu entrollen. In Lützel⸗ ie Ffachſen tagte am Samstag abend im Gaſt⸗ an haus zum„Stern“ eine von nationalliberaler e Seite einberufene ausgezeichnet beſuchte Wähler⸗ n verſammlung, in welcher der Abgeordnete Mül⸗ er eine 1 Uſtündige mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommene Rede hielt. In der ſich anſchließen⸗ as den Diskuſſion ergriffen die Herren Bürger⸗ 18 eiſter Mildenberger, Reichsbank⸗Vorſtand n. Benſch, Rektor Merkel, Rechtsanwalt Dr. Heck⸗ ns manmn, ſowie Landwirt Fitzer das Wort, um en durchweg mit großer Wärme für die liberale en Sache und für unſern Kandidaten einzutreten. eAuf geſtern, Sonntag abend, war in Hems⸗ er im Gaſthaus„zur Wartburg“ eine natio⸗ im malliberale Wählerverſammlung anberaumt, die 2 gut beſucht war Herr Baumeiſter Schröder er⸗ öffnete die Verſammlung und erteilte dem Kan⸗ de. bidaten das Wort Taum aber hatte dieſer mit —— lichen von unſerm Wahlausſchuß veranſtalteten ſeinen Ausführungen begonnen, als die Ver⸗ ſammlung durch den plötzlich erſchallenden Feuerlärm(ogl. die Rubrik„Aus dem Groß⸗ herzogtum“) ein vorzeitiges Ende fand Denn begreiflicherweiſe lief alles in großer Aufregung zum Brandplatze. Es iſt aber zu hoffen, daß der Wahlausſchuß demnächſt noch eine zweite Verſammlung in Hemsbach abzuhalten ſich ent⸗ ſchließen wird. Auf der gegneriſchen Seite iſt es zunächſt noch ruhig, da die Sozialdemokra⸗ ten ihre Wahlkampfarbeit in aller Stille, wenn auch nicht minder rührig verrichten. Der Kan⸗ didat der Rechtsparteien in unſerm Bezirk heißt bis jetzt immer noch„Man weiß es nicht“. Es kann ſich natürlich nur um den üblichen Zähl⸗ kandidaten handeln, deſſen Auſſtellung im Grunde weiter nichts bezweckt, als die Stim⸗ men im bürgerlichen Lager zu zerſplittern. Auf dieſe Weiſe leiſten die Herrſchaften ſelbſtver⸗ ſtändlich niemand anderem Vorſchub als der Sozialdentokratie, deren Stichwahlausſichten gerade auf der bürgerlichen Uneinigkeit und der großen Zahl der Wahlfaulen beruhen. Unge⸗ achtet dieſer Quertreibereien ſieht man im natio⸗ nalliberalen Lager dem Ausgange des Wahl⸗ kampfes in durchaus zuverſichtlicher Stimmung entgegen und braucht angeſichts der rührigen Tätigkeit des Nationalliberalen Wahlaus⸗ ſchuſſes, an deſſen Spitze Herr Rektor Merkel⸗ Weinheim ſteht, keineswegs die Hoffnung auf⸗ zugeben, daß unſer Kandidat gleich aus der erſten Wahlſchlacht als Sieger hervorgeht. * Hemsbach ſa.., 6. Okt. Geſtern Abend 8 Uhr fand im Gaſthaus zur Wartburg eine Wählerverſammlung der nationalliberalen Par⸗ tei ſtatt. Herr Maurermeiſter Joſef Schröder eröffnete die Verſammlung. Er begrüßte die Er⸗ ſchienenen, hob die großen Verdienſte hervor, die ſich Herr Landtagsabgeordneter Müller um ſeinen Wahlbezirk erworben und gab dem Wunſche Ausdruck, Herr Müller möchte bei der bevorſtehenden Wahl als Sieger hervorgehen. Hierauf erteilte Herr Schröder unſerem Abge⸗ ordneten das Wort. Herr Müller ſprach zu⸗ nächſt von dem ſchweren Wahlkampf, der dem bürgerlichen Liberalismus bevorſtehe. Es gelte, Zentrum und Konſervativen entgegenzutreten und einen Zuwachs der Sozialdemokraten zu verhindern. In unſerm Bezirk wäre zu hoffen, daß es den Liberalen gelingen werde, im erſten Wahlgang den Sieg zu erringen. Der Wahl⸗ kampf möge ſo geführt werden, daß ſich die Gegner nicht über die Kampfesweiſe zu beklagen haben. Man foll die Gegner ſo behandeln, wie man ſelbſt behandelt ſein möchte. 0 Die hieſigen liberalen Bürger werden bisher treu zu Herrn Müller ſtehen. * wie Ehefs der Nationalliberalen Partet Badens, es Serrn Geheimen Hofrat Rebmann, gehal Eppingen 21. September 1918, liegt unſerer heutigen Mittagausgabe bei. Alle Parteifreunde ſeien hierdurch beſon⸗ ders auf dieſe Programmrede unſeres Partei⸗ chefs aufmerkſam gemacht. Die Rede gibt eine ausgezeichnete Darſtellung der Brennpunkte des politiſchen Lebens u. führt dem Leſer klar und deutlich den Standpunkt der National⸗ liberalen Partei vor Augen. Gbenſo ſetzt ſie ſich mit den Anfeindungen unſerer politiſchen Gegner auseinander und gibt ſo den An⸗ hängern unſerer Partei Material zur Abwehr ungerechter Angriffe. Deutsches Reich. — Eine Richtigſtellung. Eine Reſervebri⸗ gade des 11. Armeekorps hatte vor kur⸗ zem eine Manöbverübung abgehalten. Das ſozialdemokratiſche Gothaer Volksblatt will ge⸗ hört haben, daß dabei 18 Mann geſtorben und 300 bis 350 Mann ins Lazarett gebracht worden ſeien. Vier Todesfälle ſeien bereits beſtätigt worden. Auch ſeien Hunderte von Erkrankten noch nicht entlaſſen. Zu dieſer Meldung, die vom Die Rede des lten in am „VBorwärts“ mit viel Lärm verbreitet wurde, erklärt uns das Kriegsminiſterium auf Anfrage: 1. Es iſt hier kein Todesfall vorgekommen, 2. über den Entlaſſungstermin(1. Oktober) ſind wegen Krankheit insgeſamt 48 Mann zurückbehalten wor⸗ den, davon ſind 21 inzwiſchen entlaſſen, 27 noch in Behandlung, 3. es handelt ſich durchweg um leicht Erkrankte, meiſtenteils Fußkranke. Der Geſundheitszuſtand war während der Uebungen durchaus gut, 4. von UHeberanſtrengung der Leute kann keine Rede ſein, die Anzahl der Fußerkrank⸗ ten überhaupt iſt im Verhältnis zur Geſamtſtärke der Infanteriebrigade äußerſt gering. — Eine ſozialdemokratiſche Erfindung. amtliche„Straßburger Korreſpondenz“ fentlicht folgende Erklärung: Die„Freie Preſſe“ hat in ihrer Nr. 219 vom 19. September ds. Is. eine aus einem Züricher Senſationsblatt entnom⸗ mene Nachricht gebracht, wonach ein Mitglied des Kaiſerhauſes während ſeiner Studien⸗ zeit in Straßburg Schuldverbindlichkei⸗ ten in Höhe von ½ Million Mark eingegangen ſet und behufs Herbeiſchaffung zu ihrer Deckung Verbindung mit gewerbsmäßigen Geldvermitt⸗ lern geſucht hahe. Dieſe Nachricht, die auch von anderen Zeitungen übernommen wurde, entbehrt jeder tatſächlichen Grundlage und beruht von Anfang bis zum Ende auf Erfindung. Bayeriſche und Pfälziſche litik. Poli München, 6. Okt. Die Regierung hat in der Abgeordnetenkammer einen Geſetzent⸗ wurf betr. die Neuregelung im Anſtellungs⸗ dienſt und die Beſoldungsverhältniſſe der bay⸗ riſchen Gemeindebeamten eingebracht. Nus Stadt und Tand. *Mannheim, den 7. Oktober 1913. Mannheimer Schwurgericht. Unter dem Vorſitz des Landgerichtsdirektors Schmitt begann geſtern die Schwurgerichts ⸗ periode für das dritte Quartal. Als erſter Fall wurde aufgerufen die Anklage gegen den Haus⸗ diener Karl Längle aus Mimmenhauſen wegen Totſchlags. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Becker; als Verteidiger war Rechtsanwalt Gerhard beſtellt. In der Nacht vom 29. zum 30. Juni, Die veröf⸗ 7 früh 2 Uhr, entſpann ſich in der Dalbergſtraße aus nichtiger Urſache ein Streithandel, bei dem ein Menſch erdolcht wurde. Der im Hauſe Dal⸗ bergſtraße 12 bei dem Maſchiniſten Rößler woh⸗ nende Angeklagte war in jener Nacht von ſeinem ruder, dem Friſeur Joſef Zängle, nach Hauſe begleitet worden. Sie waren in der FTandkutſche“ geweſen und Karl Längle hatte mehr getrunken, als ihm gut war. Die Haustür war ſchon ge⸗ öffnet und die beiden Brüder ſtanden noch plau⸗ dernd vor der Türe, als drei junge Leute, die Taglöhner Jakob Stopfer, Michael Wett⸗ ſtein und Raupp, in ihren Geſichtskreis tra⸗ ten. Da entfiel Karl Längle eine anzügliche Be⸗ merkung;„Da lommen wieder ſo drei Wich⸗ ſer!“ Das ließen ſich die drei nicht gefallen und bald war ein heftſger Wortſtreit im Gange. Karl Längle ſagte, er habe die Bemerkung nicht in der Abſicht getan, daß die drei ſie hören follten. Rau pop machte ſich in drohender Weiſe an ſeiner hinteren Hoſentaſche zu ſchaffen, als wolle er dort eine Waffe hervorholen.„Tu die Hand weg“, rief ihm Karl Längle zu, oder„es gibt Fäng!“ Stopfer aber ſchob mit den Worten:„Der gehört ins Haus!“ Wettſtein zur Haustfre hinein. Was nun folgt, darüber gehen die Darſtellungen aus⸗ einander. Die beiden Längle hieben mit ihren Stöcken auf Stopfer und Raupp ein, die zurück⸗ gedrängt wurden. Ueber dieſem kam Wettſtein wieder aus dem Hausgange und erhielt von Karl Längle zwei Stiche mit einem Stockdegen, von dem einer in den Hals, der andere ins Herz drang. Der zweite wirkte auf der Stelle tödlich und der Geſtochene brach vornüber auf den Gehweg nieder und blieb regungslos liegen. Stopfer und Raupp gingen dann flüchtig. Der Angeklagte verantwortete ſich dahin, daß er angegriffen worden ſei und daß er dann mit ſeinem Stock ebenfalls zugeſchlagen habe, ſodaß die Hülſe des Stockdegens zerſplit⸗ terte. In dieſem Augenblick ſei ihm das Blut vom Kopf über die Augen gelaufen und er habe dann blind um fich geſtochen.— Der Bruder des Angeklagten, Friſeur Joſeph Längle wurde als Zeuge vernommen. Er ſagte, er habe die Aeußerung mit den Wichſern gar nicht gehört⸗ Der Streit ſei erſt losgegangen, als Raupp in drohender Haltung nach ſeiner Taſche gegriffen habe. Die drei Burſchen hätten zuerſt ange⸗ griffen. Der Zeuge Hafenarbeiter Jakob Stopfer bekundete: Ich begleitete Wettſtein nach Hauſe, damit er am andern Morgen die Arbeit nicht ber⸗ ſäume. Raupp war zufällig in unſere Geſell⸗ ſchaft gekommen und ging mit. An der Haustüre des Hauſes Dalbergſtraße 13, die offen ſtand, un⸗ terhielten ſich die Brüder Längle, die aber keiner von uns kante. Karl Längle rief Wettſtein zu: Haben Sie Ihren Hausſchlüſſel noch? worauf Wettſtein erwiderte: Das geht Sie nichts an. Nun kam der Vinzenz[Raupp) hinzu und machte an ſeiner Taſche herum. Darauf ſagte Joſeph Längle: Du brauchſt nicht ſo an deiner Taſche herumzulangen! Raupp erwiderte: Ich mache nichts, ich mache bloß ſo! Ich ſchob dann, damit es keine Sauerei gebe, den Wettſtein ins Haus und ſagte: der gehört ins Haus! da bekam ich einen Hieb auf den Kopf. Wettſtein iſt dann ſchnell in den Hausgang hineingelaufen, während Joſeph Längle auf mich einhieb. Raupp iſt hin⸗ ten herumgehupſt, er hat nicht geſchlagen. Dann kam Wettſtein wieder aus dem Hausgang und ſagte zu mir:„Jakob, gib mir Deinen Stock!“ Ich erwiderte:„Nichts, ich brauch ihn ſelber.“ In. dieſem Augenblick mag Wettſtein den Stich ins Herz bekommen haben; denn er ſtürzte vorn⸗ über aufs Geſicht. Ich bin dann weggeſprungen und Joſeph Längle hat mich bis an den Ring verfolgt.— Vorſizender: Wer hat dem Jo⸗ ſeph Längle einen Stich in den Bauch verſetzt?— Zeuge: Ich habe kein Meſſer bei mir gehabt und bei den anderen keines geſehen. Ich glaube, daß Karl in der Dunkelheit dem eigenen Bruder mit dem Stockdegen eine gegeben hat.— Der Zeuge übergibt ſodann dem Vorſißenden einen Da⸗ ſchenſplegel, an deſſen Lederüberzug ein Stich abgeprallt iſt. Wie die Geſchwore⸗ nen ſich überzeugen, paßt die Spitze des Sſock. degens in die Schramme. Den Spiegel hat der Zeuge in der linken oberen Weſtentaſche getrogen. Der folgende Zeuge, Kranführer Karl Knaupp hat von ſeiner Wohnung aus einen Teil der Vor⸗ gänge beobachtet. Zwei hätten auf zwei andere eingeſchlagen und dieſe ſeien gegen die Strat⸗ hin zurückgewichen und hätten abpariert. Als d 6 beiden letzteren dann das Feld geräumt bätt habe der eine der Verfolger etwas in den Ageſteckt und bemerkt:„Die kommen mir gerade kecht!“— Der Maſchiniſt Heinrich Röß ler, bei dem der Angeklagte ſeit Januar ds. Is. wohnte, ſchilderte dieſen als einen ruhigen, anſtändigen, fellden Mann. In der kritiſchen Nacht Längle mit blutüberſtrömtem Geſicht und gan verdattert heraufgekommen und habe gejammert „Was habe ich gemacht! was habe ich gemacht!!“ Es war kaum etwas aus ihm herauszubringen. — Der nächſte Zeuge iſt der Kaufmann Wolf Künſtler, der letzte Arbeitgeber des Angeklag⸗ ten. Er gibt dieſem ein fehr gutes Zeng⸗ nis. Er ſei ein gewiſſenhafter, pflichttrener beiter und ein ſehr anſtändiger Menſch. Da leicht erregbar ſei, hat der Zeuge nicht wahr nommen.— Der Packer Ernſt Schlindheln ein Nebenarbeiter des Angeklagten, ſogt, daß ſi der Angeklagte gut geführt habe.— Nach d Zeugnis des Meſſerſchmieds Emil Kon rad, m dem ber Angeklagte Sonntags auszugehen pflegt, betrug ſich Längle immer anſtändig. E habe bvar ſie am echteſten und wirklichſten in dem 5 feſſelloſen Raſen ihrer Liebesleidenſchaft, in dem i½lementariſchen Zerbrechen aller Ketten und en Bande, die Sitte und Sittlichkeit ſchmieden. 4 Ganz Schrankenloſigkeit, ganz Wahnfinn, der ſelbſt nicht mehr kennt und raſend in den us grund ſtürmt, den das Auge nicht mehr er⸗ en kennt. Leider zeigte das Organ geſtern eine ge⸗ hie wiſſe herbe Sprödigkeit und Anſchmiegſamkeit, -als fehlten ihm die tieſen, dunklen Töne und n, als ſehlten der Seele die Differenzierungen, die p⸗ feinen und komplizierten Uebergänge. So ſehen er wir das uferloſe Schäumen und Toſen der Lei⸗ ud Denſchaft, wenn ſie auf dem Gipfel iſt. Aher es 1iiſt mehr zu geſtalten als die wilde Liebes⸗ s. kaſerei. Es muß das komplizierte Bild einer hr ſchwer und dunkel umgetriebenen Frauenſeele in(geſchaffen werden, die das Gute nicht will und idas Böſe nicht wagt, die zwiſchen Leidenſchaft f⸗ nd Gewiſſensängſten hin⸗ und hergejagt, von m em Zwange der Leidenſchaft und der eigenen lt huld gefoltert wird. Dieſe feineren und tie⸗ 1d feren Züge, dieſe wirren und unentwirrbaren id Untergründe und pfychologiſchen Widerſprüche yr—fehlten geſtern im Bilde der Phädra, das da⸗ r⸗ urch nicht der Gefahr entging, oft etwas ein⸗ 8. önig zu wirken, ſo groß und kraftvoll es in he raſenden Ueberſchwang der Leidenſchaft o⸗ 85 15 unn, wiſfenſchaft u. Leben Theaternotiz. „Die Krondiamanken“„Teufels An⸗ teil“ und„Die Stumme von Portici“. Dieſe Werke ſollen mit„Ja Diavolo“ und dem „Schwarzen Dominol, die ſich bereits im Repertoire befinden, im Laufe dieſer oder der nächſten Saiſon zu einem Zyklus zuſammenge⸗ faßt werden. Am Donnerstag findet mit Rückſicht auf das Slezak⸗Konzert und auf die Vorbe⸗ reitungen für die Neueinſtudierung von „Fiesko“ keine Vorſtellung ſtatt. Das Programm des Slezakkonzertes iſt folgen⸗ des: Berlioz: Ouverture„Carueval romain“. Meyerbeer: a) Arie des Vasco aus der„Afrika⸗ nerin“ mit Orcheſter; b) Romanze des Raoul aus den„Hugenotten“. Liſzt: Taſſo, ſymphoniſche Dichtung. Puccini: Arie des Rudolf aus„Die Boheme“ mit Orcheſter. Rich. Strauß: Lieder am Klavier: a) Ich trage meine Minne; b) Cä⸗ eilie.„Die Jüdin“ erſcheint anläßlich des Slezak⸗Gaſtſpiels in dieſem Jahr zum erſten⸗ mal auf dem Repertoire. Es finden folgende Neubeſetzungen ſtatt. Die Partie der„Eudoxia“ ſingt zum erſtenmal Karen Oderwald⸗Lan⸗ der, den„Leopold“ Friedrich Bartling und den„Kardinal“ Mathieu Franl. Mannheimer Streichquartett. Der erſte diesjährige Kammermuſik⸗ abend des Mannheimer Streichquartetts der Herren Birkigt, Heſſe, Müller u. Neu⸗ maier findet am nächſten Montag, den 13. Ok⸗ tober, abends halb 8 Uhr im Kaſinoſgal ſtati. Programm: Mendelſohn op. 12 Es⸗dur⸗Qugr⸗ tett, Sekler op. 20 Divertimento(zum erſten Male), Beethoven op. 132 Quartett in A⸗moll.! Muſikaliſche Akademien. Ein ſeltenes Jubiläum können zwei Abonnen⸗ ten der Muſikaliſchen Akademien in dieſer Sai⸗ ſon feiern. Es ſind nämlich fünfzig Jahre verfloſſen, ſeitdem die Herren Juſtizrat Merkle (Frankenthal) und Herr Gottfried Krug (Ludwigshafen) ununterbrochen Abonnenten der Muſikaliſchen Akademien ſind und ſomit ihr gol⸗ denes Jubiläum als treue Abonnenten dieſer vornehmen Konzerte feiern. In dieſer langen Zeit hat das Hoftheater⸗Orcheſter ſich vollſtändig erneut, und nicht ein einziger Mufiker gehört noch dem Orcheſter aus jener Zeit an. Dirigenten der Muſikaliſchen Akademien waren in den letzten fünfzig Jahren: Vinzenz Lachner, Ernſt Frank, Franz Fiſcher, Emil Paur, Felix Weingartner, Hugo Röhr, E. v, Reznicek, Karl Frank, Willi⸗ bald Kähler, Hermann Kutzſchbach und Artur Bodanzkly. Herr Hofkapellmeiſter Bodanzky und der Vorſtand der Muſikaliſchen Akademien baben den Jubilaren ein in herzlichen Worten gehalie⸗ nes Handſchreiben, in welchem die Anerkennung für die treue Anhänglichkeit und Liebe zur ſchö⸗ nen Kunſt rühmend hervorgehoben und der Dank des geſamten Hofthegter⸗Orcheſters ausgeſprochen wird, mit einem Blumenarrangement überſandf. Möchte den beiden Herren vergönnt ſein, die Akademien noch recht lange in beſter Geſundheit beſuchen zu können! Der Parſifal am Großh. Hofthester Karlsruhe. Richard Wagners Bühuenweihfeſtſpiel„Parſi⸗ fal“ wird im Laufe des nächſten Jahres am Hoftheater aufgeführt werden. Die erſte wird nicht unmtttelbar nath 5 Ablauf der Schußzfriſt der Wagnerwerke, ſon⸗ dern an dem dazu beſonders geeigneten Oſter⸗ feſt ſtattfinden, um den Charakter des Parſi⸗ fal als Bühnenweihfeſtſpiel in jeder Hinſicht wahren. Für die Ausſtattung wurde eine nam⸗ hafte Summe bewilligt. Die Dekorationen und Koſtüme werden in den eigenen Werkſtätten her⸗ geſtellt. Mit den Vorarbeiten iſt bereits begon. nen worden.„„„ Oktoberausſtellung des Frankfurter Kunſtvereins. Im Frankfurter Kunſtberein, Junghofſtraße 8, wurde die Anſelm Feuerbach gewidmete Oktoberausſtellung eröffnet. Sie umfaßt 23 Werke des Meiſters aus allen Schaffensperiod darunter das bisher kaum bekannte Hauptwe „Bianca Cappello“ aus dem Schloß Bazin gräflich Palffyſchen Familie, und„Hafis Brunnen“ aus dem Pfälziſchen Gewerbemu in Kaiſerslautern. Beides ſind Werke, die beſonderen Eigenſchaften der Kunſt, bachs in hervorragender Form zeigen. reihen ſich zwei Nanna⸗Bilder aus Muſe Werle aus der früheren und ſpäteren Ze Meiſters. Die Ausſtellung des Kunſtver die bis zum 3. Nopember dauert, enthält den Feuerbach⸗Werken u. a. Bilbniſſe fi Wagner, Skizzen von Albert Hendſchel eine Kollektion von Fritz Oßwa! ir 4. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Dienstag, den 7. Oktober 1913 in Streit zu kommen und bis es in der Dalberg⸗ um unangefochten heimzu⸗ klommen.— Auf Befragen des Sachverſtändigen, Bezirktsarzt Dr. Nitka, beſtätigt der Zeuge, daß der Angeklagte, wenn er ein paar Glas Bier getrunken habe, oft vor ſich hingeſtarrt und in ſich gekehrt dageſeſſen und nichts mehr geſprochen habe. Dererſtochene Wettſtein war 20 Jahre alt und war ein braver, fleißiger Von allen Beteiligten hatte nur Raupp, der als Zeuge geladen, ober nicht erſchienen war, einen üblen Leumund. Aus dem Gutachten des Bezirksarztes Dr. Nitka über den enn des Angeklagten, ſei wiedergegeben: Der Vater und der Bruder des An⸗ geklagten ſind Gewohnheitstrinker. Eine Kuſine des Vaters litt an ſchwerer Epilepſie. Die väterliche Fa⸗ milie iſt außerordentlich nervös und leicht eregbar. Als Kind ſiberſtand der Angeklagte ſelbſt einige an⸗ ſteclende Kinderkrankheiten. Durch Scharlach wurde ſein Gehör geſchädigt und außerdem verlor er die Sprache, die ſich erſt im fünften Jahre wieder ein⸗ ſtellte. In der Schule war er ein ſchlechter Schüler und diente ſeinen Mitſchülern als Zielſcheibe ihres Spottes. Insbeſondere hatte er ein ſchlechtes Ge⸗ dächtnis. Er war ſchüchtern und zurückhaltend. Nach der Schule war er in verſchiedenen landwirtſchaft⸗ lichen Stellen. Er führte ſich da ſehr gut und ſeine Nrbeitgeber waren mit ſeinen Leiſtungen ſehr zu⸗ frieden. Auch ſeine Führung beim Militär war ein⸗ wandfrei. Auch ſein letzter Dienſtherr ſtellte ihm ein autes Zeugnis aus. In der Unterſuchung zeigte er ſich immer klar orientiert. Seine Stimmung war etwas deprimiert, aber ohne Uebermaß. Erregungs⸗ zuſtände kamen nicht vor. Mit großer Liebe hängt er an ſeiner Mutter und der Gedanke, ihr Aufregung zu verurſachen, war ihm ſehr ſchmerzlich. Daß er geiſtig geſtört ſei, ſtellt er ſelbſt in Abrede. D agegen iſt eine gewiſſe Geiſtesſchwächs unverkennbar. Er weiß ſich unter der lung, unter dem Reichstag Uichts Beſtimmtes vorzuſtellen. Er rechnet ſchlecht und bemeiſtert nicht einmal das kleine Einmaleins. Der Sachverſtändige lommt zum Schluß, daß der Angeklagte an S immer Aungſt gehabt, habe ſtets abgewartet, ſtraße ruhig wurde, Sichwachſinn mäßigen Gra⸗ des kleidet, ber die Zurechnungsfähigkeit nicht aus⸗ ſchließt. Der Staatsauwalt trat für die Beſahung der auf Totſchlhag geſtellten Schuldfrage ein und hatte gegen die Gewährung mildernder Umſtände nichts einzuwenden. Die Verteidigung machte auf die Widerſprüche zwiſchen den Angaben der Zeugen Stopfer und Kraupp aufmerkſam und meinte, der Sachverhalt ſei nicht aufgeklärt. Man müſſe annehmen, daß der Streit ſich ſo entſponnen habe, wie es der Angeklagte geſchildert und dann ſei dieſerb wegen Notwehr freizuſprechen. In zweiter Linie ſtellte der Verteidiger den Geſchworenen an⸗ heim, den Angeklagten der Körperverletzung mit Todesfolge ſchuldig zu ſprechen und die Frage der mildernden Umſtände zu befahen. Das Urteil lautete wegen Körperver⸗ letzung mit Todesfolge unter Zubilligung mildernder Umſtände auf, eine Gefängnuisſtrafe noneinem Jahr drei Monaten unter Auf⸗ rechnung von drei Monaten der Unterſuchungshaft. „Sie ſind entſchieden zu weit gegangen“, bemerkte der Vorſitzende in der Begründung des, Urteils.,% Wenn Sie ſich elwas zuſammengenommen hätten, wäre es nicht ſoweit gekommen, daß ein 20fährig! Menſch, der 8 bisher tadellos gehalten, ſein Leben laſſen mußte.“ In der Nachmittagsſitzung hatte, ſich zu veraut⸗ den der 38 Jahre alte Tüncher Karl Kolle⸗ Frath aus Mannheim wegen Sittlichkeitsverbrechens. Der Angeklagte hat ſich im vorigen Spätjahr an einer 25 Jahre alten Geiſteskranken, die im gleichen Hauſe wohnt, vergangen. Kollefrath iſt ſchon 17mal Horbeſtraft, mitZZuchthaus. Das Urteil gegen den von.⸗A. Dr. Stern verteidigten Angeklagten lautete unter Zubilligung mildernder Umſtände auf eine Gefänganisſtrafe von 1 Jahre 6 Mo⸗ Raten und Verluſt der bürgerlichen. Ehrenxechte auf die Dauer von 5 Jahren. Beſichtigung des Kaiſer Wilhelm⸗Heims am Chauſſeehaus in Wiesbaden der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Er⸗ holungsheime. Es war ein guter Gedanke, die Beſtrebungen der Deutſchen Geſellſchaft für Kaufmanns⸗Er⸗ holungsheime dadurch zu fördern, daß der hie⸗ ſige Verein für Erholungsurlaub und Ferienaufenthalt ſeinen Mitglie⸗ dern und ſonſtigen Intereſſenten ein Heim in vollem Betriebe zeigen wollte. Der Ausflug, welcher am Sonntag ſtattfand, hatte ſich trotz der bereits vorgeſchrittenen Jahreszeit einer guten Beteiligung zu erfreuen und kann derſelbe in allen Teilen als gelungen bezeichnet werden. Es war ein ſchöner Herbſtmorgen, als die Teil⸗ nehmer teils von Mannheim, teils von Lud⸗ wigshafen die Schnellzüge benützend, um halb 10 Uhr in Wiesbaden eintrafen. In Anbetracht der ungünſtigen Zugerverbindungen wurde von ſtbender Künſtler gegründet, der alle konzertierende Künſtler, Rezitatoren etc. umfaſſen ſoll. Zweck des Vereins iſt nach einem Referate Dr. Oſter⸗ rieths die Wahrung und Förderung der Standes⸗ und Berufsintereſſen der Mitglieder, insbeſon⸗ dere der Organiſation des Geſchäftsverkehrs mit den Konzertagenturen und den Konzertgebern, ſowie die Schaffung eines ausreichenden Rechts⸗ ſchutzes. Eine Verbindung mit dem Düſſeldorfer Verbande der konzertierenden Künſtler Deutſch⸗ lands wurde abgelehnt. Ein neues Serum. Aus Paris meldet uns ein Telegramm: In der heutigen Sitzung der Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften teilte Profeſſor Laveran mit, daß es dem Direktor des Paſteurſchen Inſtituts in Tunis, Nicolle gelungen ſei, ein Serum zur Behandlung der Gonorrhoe ſowie einer bisweilen als deren Folgekrank⸗ heit auftretende Abart von Rheumatismus und deren eiterige Augenentzundung herzuſtellen. In 200 Fällen ſeien mit dieſem Serum durchweg überraſchend ſchnelle Heilerfolge erzierr worden. Ueber das Denkmal dreier hervorragender Deutſch⸗Amerikaner, Karl. Schurs, Preetorius und Daenzer, das in St. Louis errichtet werden ſoll und dem deut⸗ ſchen Bildhauer Wilhelm Wandſchneider zur Ausführung übertragen wurde, werden in der Kunftchronik intereffante Eimelbeiten berichtet. einer Weiterfahrt mit der Eiſenbahn abgeſehen, hierfür nahmen Geſellſchaftswagen die Erſchie⸗ nenen, welchen ſich der Vertreter des Präſidiums der Geſellſchaft, Herr Steffens, anſchloß, auf. In herrlicher Rundfahrt um die Bäderſtadt, dann durch die reizende Umgebung wurde in ein⸗ ſtündiger Fahrt das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Heim er⸗ reicht, woſelbſt die Gäſte durch Winken einen herzlichen Willkommengruß boten. Es war ein erhebender Eindruck, als auf do⸗ minierender Anhöhe das Kaiſer⸗Wilhelm⸗Heim ſich von der Fahrſtraße aus den Teilnehmern darbot, das trotz ſeiner Größe durch die weiße, reizvoll wirkende Faſſade mit den grünen Fen⸗ ſterläden, dem gepflegten Ziergarten, den freundlichen Terraſſen und Balkonen den an⸗ heimelnden Eindruck eines Landhauſes hervor⸗ ruft. In der Empfanghalle, die zu einem be⸗ haglichen Geſellſchaftsraum umgeſchaffen iſt, an⸗ gelangt, begrüßte zunächſt der Vorſitzende des Präſidiums der Geſellſchaft, Herr Kommerzien⸗ rat Baum, die Erſchienenen und gab ſeiner Freude über den Beſuch Ausdruck. Hieran ſchloß ſich unter Führung des Verwalters, Herrn Wörn, eine Beſichtigung des Heimes, das in vorbildlicher und einfacher Schönheit alle Vorzüge der Hygiene und der Behaglichkeit ver⸗ eint. An die Empfangshalle ſchließen ſich ein Rauchſalon für Herren, das in hellen Farben gehaltene Damenzimmer, die große Schreib⸗ und Leſehalle in heller Holztäfelung und der Speiſeſaal für 120 Perſonen mit großer Veranda an. Außerdem enthält das Erdgeſchoß noch die Bureauräume mit dem eingemauerten Tre eſor für die Wertſachen der Gäſte, die vorbildlich einge⸗ richteten Küchenräume, einige Gaſtzimmer und die Verwalterwohnung. In hotelmäßiger An⸗ ordnung liegen zu beiden Seiten des Korridors in den drei Stockwerken die Wohnzimmer. Jedes für ſich bietet eine behagliche Heimſtätte ohne Luxus und übertriebenen Komfort, aber genau ſo in der gutbürgerlichen Herrichtung, wie man es von Hauſe gewohnt iſt. Die Zimmer im erſten Stock haben weit börſpen ende Balkone, daß auch Liegekuren leicht durchgeführt werden können. Für Familien ſind verbundene Räume vorhanden. In jedem Stockwerke ſind Bäder untergebracht, deren helle Ausſtattung und Aus⸗ legung mit Keramik einen ſauberen freundlichen Eindruck macht. Ein Beſuch des Ausſichtsturmes mit weiter Ausſicht in die Umgebung, insbeſon⸗ dere auf Wiesbaden und den Rhein, beendeten die Beſichtigung, von welcher die Teilnehmer hoch befriedigt waren und manche Stimme wurde laut, daß die Erwartungen weit über⸗ troffen worden ſeien. Ein gemeimſames Mitttageſſen ver⸗ einigte dann die Teilnehmer in der großen Ve⸗ randa, von welcher man eine herrliche Ausſicht auf die in Herbſtimmung mit ſeinen verſchieden⸗ ſten Farbenſchattierungen getauchte Landſchaft hat. Hier begrüßte Herr Steffens namens des Präſidiums nochmals die Teilnehmer mit der Bitte, die Gaſtfreundſchaft durch reges Wirken für die gemeinnützigen Ziele der Geſellſchaft ver⸗ gelten zu wollen. Der Vorſitzende des Vereins für Erholungsurlaub und Ferienaufenthalt, Herr Reutlinger, welcher dem Präſidium der Geſellſchaft ebenfalls angehört, dankte mit herz⸗ lichen Worten für die freundliche Aufnahme. Indem er auf die Begrüßungsanſprache des Herrn Kommerzienrat Baum zurückgriff, bemerkte er, daß er zunächſt den Teilnehmern mit ſeiner eige⸗ nen Anſicht nicht vorgreifen wollte, jetzt aber nur den in jeder Hinſicht befriedigenden Eindruck aller Teilnehmer feſtſtellen könne. Er hob die Verdienſte des Begründers der Geſellſchaft, Herrn Komerzienrat Baum, welcher in ſtetem raſtloſen Schaffen auf die Verwirklichung des Endzieles hinwirke, hervor und brachte ein von den Teil⸗ nehmern lebhaft aufgenommenes Hoch auf die Geſellſchaft, insbefondere deſſen Vorſitzenden, aus. Noch ein Verweilen im Garten und auf der dort⸗ ſelbſt befindlichen Kegelbahn, dann rieſen die Fanfarenklänge zur Heimfahrt. Nach herzlichem Abſchiednehmen und Winken langte man, von ſchönſtem Wetter begünſtigt, um „4 Uhr nach einer Rundfahrt durch die herrliche Bäderſtadt am Kurhaus an. In zwangloſer Weiſe verteilten ſich die Teilnehmer in den herr⸗ lichen Anlagen des Kurhauſes, woſelbſt Gelegen⸗ heit war, den Klängen des Kurorcheſters zu lau⸗ J õpPVwVPPPwPpPpPpPpGpcccccccc Es war ein internationaler Wettbewerb ausge⸗ ſchrieben worden, und Wandſ chneider, der ſich als einziger reichsdeutſcher Bildhauer beteiligt hatte, erhielt den erſten Preis. Die Haupt⸗ figur des Werkes aber, die die nackte Geſtalt der Wahrheit darſtellt, erregte heftigen Anſtoß und es kam zu einem erbitterten Kampf zwiſchen Prüderie und Kunſt. Dem Künſtler, der ſelbſt nach Amerika fuhr, erklärte man, an eine Aus⸗ führung ſei nicht zu denken. Da die Mittel durch private Sammlungen aufgebracht waren und viele der Stifter, vor allem der Großbrauer f Adolphus Buſch, ſich dagegen erklärten, wurde das Preisgericht noch einmal zuſammenberufen; doch gab es wieder einſtimmig Wandſchneider den Preis, und ſo wird denn das Werk im nächſten Sommer im Reſervoir⸗Park von St. Louis aufgeſtellt werden. Ueber einen Stufen⸗ bau zeigt es vor einer dreigeteilten feingliedrigen Steinwand die ſitzende Geſtalt der Wahrheit, deren weitausgreiſende Arme vor den Seiten⸗ feldern zwei große Fackeln halten. Rundmedail⸗ lons und Inſchriften bilden den weiteren Schmuctd. Die impoſante Architektur wird in Miſſouri⸗Granit ausgeführt, die doppelt lebens⸗ große Frauenfigur in Bronze gegoſſen. * Konzert Elvira Fenten Paul Schramm. Im Kaſinoſaale eröffnete Frau Elvira Fenten, die Gattin unſeres hochgeſchätzten Baſſiſten, unter Mitwirkung des Pianiſten Paul Schramm aus Berlin die Konzert⸗ ſchen und eine Ballonauffahrt zu verfolgen. Er⸗ wähnt ſei hier, daß die Kurverwaltung in dan⸗ kenswerter Weiſe den Eintrittspreis für die Teil⸗ nehmer ermäßigt hatte. Noch ein kurzes Zuſam⸗ mentreffen im Warteſaal des Bahnhofs, dann führten den größten Teil der Geſellſchaft die Züge wieder nach Mannheim und Ludwigshafen, auch hier noch die Gedanken über die gewonnenen Eindrücke austauſchend. Einige der Teilnehmer benützten noch die letztmals für dieſes Jahr ver⸗ anſtaltete italieniſche Nacht, deren feenhafter Charakter bekannt iſt, um im Kurgarten zu ver⸗ weilen, alle aber mit dem Bewußtſein wieder heimkehrend, einen außerordentlich ſchönen, mit nachhaltigen Eindrücken verknüpften Tag verlebt zu haben. Der Geſellſchaft aber wurden durch dieſen Ausflug wiederum begeiſterte Anhänger und zugleich eine Anzahl neuer Mitglieder zuge⸗ führt. Oberpoſtaſſiſtenten * Verliehen wurde dem ut der Titel Ludwig Walter aus Mannheim Poſtſekretär. * Seinen 80. Geburtstag feiert heute in voller Rüſtigkeit Poſtſchaffner a. D. Joh. Anſpach, 2 2. Stock wohnhaft. Herr Anſpach iſt auch 30 Jahre Abonnent unſeres Blattes. Unſere herzliche Gratulation! Landtagswahl beneg Der Kandidat für Mannheim—4 Direktor Dr. Fr. Blum ſpricht in ſolgenden Wähler⸗Verſammlungen: Netkary orſtadt 5 hr, im„eloſfen A Oeftliche hofſtraße. Städterweiterung: Loecerebende Uhr, im„Wilhelmshof“, Friedrichs⸗ ring 4. Unſere Freunde und Mitglieder werden zu zahlreichem Erſcheinen eingeladen. Nationalliberale Partei. 85928 * Die Schlußprobe der Freiwilligen Feuer⸗ wehr der Altſtadt, eine dem alten Mannheimer liebwerte Veranſtaltung, fand geſtern abend ſtatt. Von 6 Uhr an marſchierten unter Trommelklang die einzelnen Kompagnien auf den Marktplatz. wo eine kurze Beſichtigung der Mannſchaf⸗ ten und Geräte durch die Behörden ſtattfand. Die Staatsbehörde war durch Herrn Polizeidirektor Gräſer vertreten, der ſich aufs lebhafteſte für alles intereſſierte und ſich über alles eingehend informierte. Herr Bürgermeiſter Dr. Finter war durch Kankheit am Erſcheinen verhindert; doch war die Stadtbehörde durch die Herren Stadträte Baro, Bauſch, Battenſtein und Feſenbecker und die Herren Stadtverordne⸗ ten Wunder, Kramer und Schmitz ver⸗ treten. Die Bahnfeuerwehr, ſowie die Wehren von Boehringer Söhne, Gummi⸗ und Celluloid⸗ fabrik, Jutefabrik, Lanz, Mohr u. Federhaff, Steinzeugwarenfabrik und Zellſtoffabrik, ferner die Wehren von Friedrichsfeld, Ladenburg, Sand⸗ hofen und Seckenheim hatten Deputationen ge⸗ ſchickt. Die alten Mannheimer repräſentierte Privatmann Karl Becker, der dem Feuerwehr⸗ weſen von jeher das größte Intereſſe entgegen⸗ brachte. Um ½7 Uhr marſchierte das Geſamt⸗ kerps, die Gäſte an der Spitze, zum Uebungs⸗ objekt, der Ingenieurſchule. Auf einen krocke⸗ nen Angriff folgte ein naſſer; alle Bewe⸗ gungen wurden mit größter Ruhe und Sicher⸗ heit ausgeführt. Das Fortſchreiten des Feuers wurde durch bengaliſche Flammen angedeutet. Be⸗ ſonderes Intereſſe erregte die Drehleiter der 3. Kompagnie. Die Uebung dauerte genau eine Stunde. Zum Schluß defilierten die Mann⸗ ſchaften in der Kunſtſtraße beim Alsbergſchen Hauſe vor dem Kommando und den Behörden. Die Strammheit, mit der ſelbſt die älteren Seme⸗ ſter vorbeimarſchierten, machte einen äußerſt vor⸗ teilhaften Eindruck. Auf beſonderes Signal brauſte der Eilzug, d. h. die fahrende, durch Weckerlinie verbundene 3. Kompagnie heran, Kddddß ã ſaiſon, die, wenn nicht alle Zeichen trügen, heuer eine beſonders ergiebige zu werden ver⸗ ſpricht. Das mit gutem Kunſtgeſchmack gewählte Programm enthielt Geſänge des Liederkönigs Schubert, des Romantikers R. Schumann und der Modernen Brahms, H. Wolf, Reger, Strauß, Weingartner, und die Durchführung fand den ungeteilten Beifall einer zahlreich er⸗ ſchienenen Hörerſchar. Frau Fenten i iſt vor allem eine denkende, ge⸗ ſchmacksſichere Sängerin, die tief in den Geiſt der Dichtung und Muſik eindringt, die einzelnen Poeme ſtilvoll zu beleben weiß. Man vergißt über dieſen Vorzügen gerne kleine Wünſche der Konſonantenſchärfe, wie des„s“ und die hin und wieder in lebhaftem Zeitmaß ſich zeigende ſchwankende Linienführung. In ſtimmungs⸗ erſchöpfender Weiſe und ungetrübter Reinheit kam Schumanns„Wehmut“ zu Gehör, ſehr zart⸗ ſinnig erſchienen Straußens„Freundliche Viſion“, H. Wolfs„Der Gärtner“ charakteriſiert, und im reizenden„Sandmännchen“ von Brahms war der populäre Ton vorzüglich getroffen. Frau Fenten wurde mit ſpontanem Beifall aus⸗ gezeichnet und eine Menge duftender Angebinde bewies die Liebe und Verehrung, deren ſich die Künſtlerin in weiteren Kreiſen erfreut. Recht Gutes iſt auch über den muſikaliſchen Kompagnon des Abends zu berichten. Techniſche Reife paart ſich bei Paul Schramm glücklichſte mit vornehme Muſikempfinden und geſchmackvollem. tonſchönem Geſtalten. Die durch ihre ſtramme Haltung das größte e trauen auf ihre Tüchtigkeit erweckend. Herr Py⸗ lizeidirektor Gräſer, ſowie die anweſender ſachverſtändigen Stadträte ſprachen ſich ſiher das Geſehene äußerſt anerkennend aus An die Schlußprobe ſchloß ſich, wie alljährſch das Bankett, bei dem die an Großerherzoß Geburtstag für langjährige Dienſte dekorierten Wehrleute durch ihre Kameraden mit finnreichen und praktiſchen Geſchenken erfreut wurden. G fand im Saal der Bäckerinnung ſtatt. Komman, dant Molitor ſprach ſeine Anerkennung üher die muſterhaft verlaufene Probe aus und über⸗ mittelte die von Herrn Polizeidirektor Gräſez ihm aufgetragene lobende Anerkennung. Seiy Hoch galt Herrn Bürgermeiſter Dr. Finte und der Stadtverwaltung. Darauf gedachte eg des dahingeſchiedenen Stadtoberhauptes, 50 Herrn Oberbürgermeiſters Martin, ſowie de verſtorbenen Kameraden Adjutant Orth, Abel jutant Marx, Berk, Zapf, Rohrmann, Hof mann und Hammer. Man ehrte ihr Andenken durch Erheben von den Sitzen. Danach begam die Beſchenkung der dekorierten Es erhielten: Hauptmann Grether, Komp, 125.), 1 für 12 Gedecke, Kehl 1. Komp.(25.), 1 Punſchbowle; Obmann Baa 1. Komp.(12 J., 1 Schirm von Seide; Obmam Wolf, 1. Komp.(12 JY), 1 Schirm von Seide; Ob⸗ mann Burkhardt, 2. Komp.(25 5* 1 golden Kette; Obmann Glo c 2. Komp.(25.), 1 Regulator, Obmann Köllner, 2. Komp.(12.)„ 1 Schirm Obmann Jn a⸗ 2. Komp.(12.), 1 Schirm; Ob⸗ maun Eiſele, 2. Komp.(12 FJ.) 1 goldene Uhrkette Obmann Nuſſe r, 3. Komp.(20.) 1 ſtilb. Taſchen⸗ uhr; Obmann Ru mſtadt, 3. Komp.(20.), 1 Wand⸗ ſpiegel; tene Hit ſchfe II, 4. Komp(20 J. Punſchbowle. Des Komandanten gedachte in aru, erkennenswerten Worten Obmann Ober t; er brach ein Hoch auf den Kommandanten und den Verwal⸗ tungsrat aus. Obmann Dieterle toaſtete auf die Deviſe„Einer für alle und alle für Einen“, erwiß nend, daß die Feuerwehr ohne Rückſicht auf politiſch und religiöſe Momente allen gleichmäßig hifsbereß zur Verfügung ſtehe. Obmann Hartmann voß der Bahnfeuerwehr dankt namens der Gäſte ung läßt den kameradſchaftlichen Geiſt hochleben. Nur 10 raſch verfloſſen die Stunden, die vom Gefſte echleh Kameradſchaft durchweht waren. Nicht zum mindeſten trugen dazu die hervorragenden Leiſtungen den Neckarauer Feuerwehrkapelle unter Leitung de⸗ Herrn Emonet bei, die durch Herrn Adiutan Hochmuth entſprechend gewürdigt wurden. Ertrunken. Wie uns von unſerem Mah zer Koreſpondenten gemeldet wird, iſt der Jahre alte Schiffsheizer Karl Wilheln Koſel aus Berlin Sonntag Nacht in deſ Rhein gefallen und ertrunken. Koſel wollt ſich auf ſein vor dem Kaiſertor in Mainz bol Anker liegenden Schiff„Fendel 21“ begeben Er hatte ſich mit einem Nachen an das Schiß fahren laſſen und verlor, als er an Bord de Schiffes ſteigen wollte, das Gleichgewicht un ſtürzte rückwärts in den Rhein. Sofortig Rettungsverfuche waren ohne Erfolg. Mutmaßliches Wetter am Mittwoch a Donnerstag. Die ſattelartige Depreſſion üben Mitteleuropa zieht bereits wieder ab, aber den Luftwirbel über Irland hat ſich vertieft. Sein Einfluß wird ſich in den nächſten Tagen autß bei uns bemerkbar machen, weshalb für Mitz woch und Donnerstag zeitweilig trübes, etwa kühleres und auch mit vereinzelten Nieder ſchlägen verbundenes Wetter bevorſteht. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 6. Okt. Das Dunkel, welches über dem Verſchwinden des ſei Januar 1912 verſchollenen Gymnaſialprofeſſorz Michael Glock lag, iſt jetzt endlich gelichte indem ein in Guntersblum am Rhein vor ein! ger Zeit angeſchwemmtes Skelett, das ſchon daſelbſt beerdigt war, jetzt ausgegraben und al⸗ die Ueberreſte des Profeſſors Glock einwandfte agnoſziert wurde. Es dürfte kaum zu bezwei feln ſein, daß der 47jährige Mann freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt. Er befand ſich n günſtigen Vermögensverhältniſſen und bewohnt hier ſeine eigene Villa. Profeſſor Glock, der auß Hohenſachfen gebürtig hinterläßt eine Witw und eine minderjä Gerüchten verbrämt, die nun hoffentlich immer verſtummt ſind. .. Wiedergabe von Bachs„Chaconne“ in der vor züglichen Bearbeitung Buſonis ließ einen hohen Grad von Sicherheit im polyphonen Spiel er kennen, und nur vorübergehend litt die Klarhel unter allzureichlichem Pedalgebrauch. Brahm's 3 Intermezzi aus op. 117 zeigten ein ſchönes Legato und wurden muſikaliſch vol! erſchöptt. Die ſtärkſten Trumpfe aber ſpiell der junge Künſtler mit Liſzt's„Ricordanze und der 2. Ungariſchen„Rhapſodie“ aus, die in perlender Paſſagenſauberkeit mit großer rhythmiſcher Energie und ſprühendem Tempe⸗ ramente gegeben, von hinreißender Durch⸗ ſchlagskraft waren. Als Zugabe ſpendete der Künſtler, ſtürmiſchem Beifall folgend, Schu, berts Moment muſivals in f⸗moll.— Maßf wird ſich den Namen Paul Schramm merken müſſen. Als Begleiter der Lieder fungierte Hen Kapellmeiſter Tauſig in gewandeſter, ſein fühligſter Weiſe.— Gegen die Verlegung deß Garderoberaumes im Kaſino iſt gewiß aan einzuwenden. Das Verſchließen des Hauptſaal eingan ngs aber hat ſich geſtern ſchlecht bewäh und könnte in Fällen der Feuersgefahr geradezy verhängnisvoll werden. ck. Dienstag, den 7. Oktober 1913. General-Ameiger.— Ladiſche Reueſte Nachrichten.(Dairtagblarr.) 5. Seite. * Hemsbach, 6. Okt. In der letzten Nacht zegen 10 Uhr brach in der Scheune des Han⸗ delsmannes Moſes Feuer aus. Das Feuer ergriff raſch auch die zwei nebenſtehenden Scheunen. Den von hier, Laudenbach und Sulzbach gelang es, die gefährdeten Wohnhäuſer zu retten. Der ent⸗ ſtandene Schaden dürfte etwa 10 000 Mark betra⸗ gen. Die Geſchädigten ſind verſichert. Ueber die Eutſtehungsurſache des Brandes iſt nichts Näheres bekannt. Allgemein wird angenommen, daß das Feuer wieder angelegt worden iſt. Baden- Baden, 5. Okt. Geſtern nach⸗ mittag ftieß in der Lichtentalerſtraße ein Laſt⸗ auto der Brauerei Hoepfner mit einem Straßen⸗ bahnwagen zuſammen. Letzterem wurde der Borderperron abgeriſſen; Perſonen kunen nicht zu Schaden. Forbach, 5. Olt. Das Faßrikgebäude von Calmbach u. Gaiſer, vorm Burkhardt u. Söhne im Kloſterreichenbach iſt bis auf den Grund abgebraunnt. Die Wohnungsein⸗ richtung konnte gerettet werden. Die Feuerwehr, welche e raſch zur Stelle war, war bemüht, die Nebengebäud⸗ vor den Feuer e ſchützen. Die Bvandurſache iſt unbekannt. Der Suchſchaden iſ durch echeng gedeckt. Pfalz, Heſſen u And Amgebung. H. Lampertheim, 6. Okt. Die Leiche des vor 8 Tagen im Altrhein bei Ginsheim er⸗ trunkenen 33 Jahre alten Johann Hamm von hier wurde geſtern Abend an der Unfallſtelle geländet. Lette Nachricten un) Telegramme. w. Londonu, 7. Okt. Wie das Reuterſche Buream erfährt, haben am Samstag Sitzungen des Verwaltungsrats und des Direktoriums der Studiengefellſchaft für die trans⸗ perſiſche Bahn ſtattgefunden. An den beiden Verhandlungen nahmen Vertreter aus Petersburg und London teil. Es fand eine allgemeine Erörterung der ruſſiſchen Vor⸗ ſchläge über die Efſenbahn in Nordperſien ſtatt, während für Südperfien noch kein be⸗ ſtimmter Plan aufgeſtellt worden iſt. w. London, 7. Okt. Die„Times“ ver⸗ öffentlicht einen Bericht, den das Foreigne Ofioe über den Tod des Deuſchen von Thadem und des Engländers Lough⸗ ton erhakten hat die im letzten Auguſt in Mexiko er mordet worden ſind. Die Beiden ſaßen in einem Haufe des Herrn Sturbiſe auf der Veranda beim Kartenſpiel. Sie hatten gerade durch einen reitenden Boten das Geld zur Lohnzahlung erhalten. Der Bote hatte kaum 5 Minuten das Haus verlaſſen, als er Schüſſe hörte. Er kehrte ſo⸗ fort um und fand beide Männer tot und das Geld verſchwunden. Die Räuber hatten an⸗ ſcheinend von dem Eintreffen des Geldes ge⸗ wußt und ſich in der Nachbarſchaft verſteckt ge⸗ halten. (OLondon, 7. Okt.(Von unſ. Londoner Bur.) Auf dem Dampfer„Levantic“ der Withe Star Line, der geſtern in Montreal eintraf, iſt Feuer ausgebrochen. 70 Perſonen 2. Klaſſe wur⸗ den verletzt und mußten in die Krankenſtation, gebracht werden. Neuer Proteſt gegen die dreijährige Dienſtzeit. w. Paris, 7. Okt. Wie aus St. Etienne gemeldet wird, hat der Generalrat des Depar⸗ temens Seine et Loire mit 18 gegen 8 Stim⸗ men einen Beſchlußantrag angenommen, in dem die Regierung aufgefordert wird, in mög⸗ lichfſt kurzer Friſt die zweijährige Dienſtzeit wieder einzuführen. Der Präfekt hatte zum Zeichen des Einſpruchs Pegoud der Flugmeiſter. Peégoud, der von ſeiner Londoner Reiſe zurück⸗ gekehrt iſt, bat Mittwoch vormittag auf dem Flugfelde Buc alle ſeine vorherigen tollkühnen Kunſtflüge über⸗ troffen. Er ſtieg zunächſt auf 200 Meter Höhe und beſchrieb mit gänzlich ſenkrechtſtehenden Flügeln eine kurze Schleife, dann flog er wieder auf und wieder⸗ holte in etwa 300 Meter Höhe ſein bekanntes Looping the loop, aufeinanderfolgend fünfmal, und zwar ohne deu Motor abzuſtellen, ſelbſt als er den unterſten Teil jedes der fünf Ringe mit dem Kopfe nach unten durchflog. Nach den fünf Ringen hatte er etwa nur 100 Meter von ſeiner Anfangshöhe verloren, befand ſich alſo rund in 200 Meter Höhe. Ohne vorher zu landen, flog er noch etwas höher und wiederholte ſein Kunſtſtück noch dreimal. Dann flog er eine lange wagerechte Schleife, warf ſeinen Eindecker auf den Rücken und ſlog ſo mit dem Kopf nach unten bei vollaufendem Motor 1 Minute 44 Sekunden lang in gleicher Höhe weiter. Er ging dann ſchließ⸗ lich noch aus 600 Meter in einem ſpiralförmigen Gleitflug nieder, wobei er beide Hände hoch hielt, alſo ſein Flugzeug lediglich mit! den Füßen ſteuerte. Pe⸗ goud wird in den nächſten Tagen eine Rundreiſe durch Europa antreten, um in verſchiedenen Hauptſtädten ſeine kühnen Flugleiſtungen zu zeigen. Als Pegoud vor Monatsfriſt ſeine aufſehen⸗ erregenden ſenkrechten Rundflüge begann, war die Begeiſterung der Augenzeugen begreiflicherweiſe ſehr groß; die Frage nach dem Werte ſolcher Flüge für andere Flieger und Flugzeuge mußte ſich aber da⸗ nach richten, wieviel Raum ein ſoles Looping the Ioop erfordere, denn wenn ein Flieger aus 100 Meter Höhe abſtürzt und die Pégoudſche ſenkrechte Schleife, kopfübergeflogen, 400 Meter Höhe erfordert, —— ſie bei dem Fehlen von noch 300 Meter vor der Beratung des Antrages den Sitzungs⸗ ſaal verlaſſen. Frankreich und die Kirche. w. Paris, 7. Okt. Das„Journal“ be⸗ hauptet, der Papſt wäre durchaus bereit, über die Wiederaufnahme der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen dem Vatikan und Frank⸗ reich zu verhandeln, vorausgeſetzt, daß er einen mit regelrechten Befugniſſen ausgeſtatteten Unterhändler vor ſich hätte. In den letzten Jahren ſeien im Vakikan nicht weniger als 57 Perſönlichkeiten erſchienen, die ſich für Be⸗ bollmächtigte der franzöſtſchen Regierung aus⸗ gegeben hätten, dieſe Eigenſchaft aber nur in⸗ folge ihrer Einbildungskraft oder ihrer Eitel⸗ keit beſäßen. Der Proteſtſtreik in Moskau. w. Moskau, 7. Okt. An dem Proteſt⸗ ſtreik nehmen 14095 Arbeiter von 50 Unter⸗ nehmungen keil, darunter 22 Druckereien, was nicht weniger als 10 Prozent der Geſamtzahl der Arbeiter Moskaus ausmacht. Die ſtrei⸗ kenden Setzer berſuchten den Straßenbahnver⸗ kehr zu hemmen. Sie ſchlugen an einer Stelle die Fenſter eines Straßenbahnwagens ein und zwangen die Fahrgäſte, auszuſteigen. An einer anderen Stille griffen Arbeiter einen Straßenbahnwagen an, wobei ein Arbeiter einen Polizeioffizier ſchwer derletzte. 6 Ar⸗ beiter wurden verhaftet. Da die Straßen⸗ bahnangeſtellten weitere Überfälle befürch⸗ teten, wurde gegen 3 Uhr nachmittags der Straßenbahnverkehr, welcher bis dahin unter polizeilicher Bewachung erfolgte, eingeſtellt. Eine Stadt durch einen Stur m zerſtört. w. Newyork, 7. Okt, Nach einem Tele⸗ gramm aus Nome(Alaska) iſt die Stadt durch einen ſchrecklichen Sturm faſt ganz zerſtört worden. 500 Häuſer ſind bereits einge⸗ ſt ürz t, weitere ſind dem Einſturz nahe. Der Schaden wird auf 13 Millionen Dollars ge⸗ ſchätzt. Man befürchtet, daß der kommende Winter große Entbehrungen für die Ein⸗ wohner mit ſich bringen wird. Verband für internationale Verſtüändigung. *Nürnberg, 6. Okt.(Priv.⸗Tel.) In der heutigen öffentlichen Verſammlung referierte das Mitglied des öſterreichiſchen Herrenhauſes Hofrat Lammaſch, Delegierter auf der Haa⸗ ger Friedenskonferenz und Vize⸗Präſident des Inſtituts de droit internationale über„Die Fortbildung der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit“. Der Red⸗ ner führte u. a. aus: ſchränken ſich auf die Pflicht zur ſchiedsgericht lichen Vorlage auf tsſtreitigkeiten, aber einige Verrräge beziehen'ſich auf ſpezielle Fälle, ſo der Vertrag zwiſchen Deutſchland und Franl⸗ reich vom 4. November 1911, wodurch ſich beide Kontrahenten verpflichten, Streitigkeiten, die aus der Auslegung des Marokkovertrages ent⸗ ſtehen, einem Schiedsgericht zu unterbreiten. So ſind eminent wichtige politiſche Fragen dem Schiedsgericht übertragen Der Redner iſt nicht der Meinung, daß es möglich ſei, durch Be⸗ ſchlüſſe von Vereinen und Parlamenten den Krieg aus der Welt zu ſchaffen. Dazu ſei die Meinung zu den Feindſeligkeiten zu ſehr ein⸗ gewurzelt; aber der Hoffnung könne man ſich hingeben, daß die Völker einmal nur dann zum Schtwerte greifen, wenn alle anderen Möglich⸗ keiten verſucht worden ſeien. Das ſei das das Hauptziel des Verbandes für internationale Verſtändigung.(Stürmiſcher Beifall.) Ueber den„Internationalen Gerichtshof für 5 A ſo iſt von begen aus⸗ kann. Flüge, die kopfüber— alſo nicht nach der Seite zu— vollbracht waren. Sollte das Flugzeug wirklich— wie die Verheißung lautete—„unverſinkbar“ ge⸗ macht werden, ſo war ganz beſonders die ſeitliche Schleife zu verlangen, weil eine große Zahl Abſtürze durch ſeitliches Abrulſchen erfolgt. Hier mußte Zu⸗ kunftsmuſik von voruherein zurückgewieſen und durfte nur die Tat gelten gelaſſen werden. Nun, Pegoud hat 1⁰ ſchreibt die„Köln. Ztg.“, in den bis zum heutigen Tag verſtrichenen Wochen ſein Werk in glänzender Weiſe fortgeſetzt. Er hat die ſeitlichen Schleifen geflogen, und er hat vor allem am Mittwoch dopt eingeſetzt, wo er zu allererſt einſetzen mußte, wenn er überzeugen wollte; er hat die Flughöhe weſentlich verringert. Vor wenig Wochen brauchte er 1000 Meter Höhe zum Sturzſchleifenflug, am Mittwoch dagegen nur noch 300 Meter. Das aber iſt der ſpringende Punkt. Ge⸗ lingt es Pegoud, der ſich mit ſeinem Flugzeug in der Luft offenbar ſo ſicher und bewegungsfähig fühlt wie der Fiſch im Waſſer, zu erreichen, daß der Flieger ſich in einem Raum von ganz kurzer Höhe mit dem Fluggeug im Augenblick der Abſturzgefahr auf den Rücken werfen kann, um durch Einſchaltung einer neuen Lage eineu neuen Stützpunkt in der Luft zu erlangen, dann muß man rückhaltlos anerkennen, daß hier ein Meiſter der Menſchheit gezeigt hat, wie ſie fliegen muß. Es ſcheint, daß ſcheint, daß dieſes letzte Ziel bereits erreicht iſt, dieſes letzte Ziel bereits erreicht iſt, wenigſtens läßt die Stelle,„warf ſeinen Eindecker auf nur franzöſiſche Flugzeuge zu ſolchen Flügen ver⸗ wendbar ſind, iſt durch den auf einen Herzſchlag zu⸗ rückzuführenden Abſturz eines Berliner Fliegers auf einem deutſchen Flugzeug widerlegt: das ſich ſelbſt überlaſſene Flugzeug folgt eine Strecke lang auf dem der Flieger bing mit dem Kopf nach unten darin. Wetzung gewähren! Die meiſten Verträge be⸗ Ferner handelte es ſich damals auch nur um ländiſche Staaten“ referierte Profeſſor Meu⸗ rer⸗Würzburg. Der Redner ſprach die Ueber⸗ zeugung aus, daß bewaffnete Interventionen künftig nicht mehr erfolgen dürften. Es bleibe nur das Mittel der Schiedsgerichte. Das dritte erſtattcte Hofrat Fried⸗ Jländer über„Die Bedeutung der Suggeſtion im Völkerleben“. Die Maſſe ſei für die Suggeſtion viel empfänglicher, wie das einzelne Individuum, weil ſie kompli⸗ zierter und impulſiver ſei. Ein Tummelplatz gefährlcher Maſſenſuggeſtion ſei in neuerer Zeit beſonders der internationale Chauvinismus, der ein typiſches Beiſpiel von der Macht der Sug⸗ geſtion bilde. Ebenſo gefährlich iſt die über⸗ ſchäumende nationgle Suggeſtion. Die Forde⸗ rung, die der Verband erheben müſſe, ſei: Mehr Individualität, mehr Charakter, weniger Sug⸗ geſtibilität. Ueber die Einwirkung politiſcher Kriſen auf die Finanzlage, ſpeziell auf die Banken und Börſen, ſprach der frühere Direktor der Deutſchen Bank in Frankfurt a. M. Meier und Redakteur Benarijo von der Frankfurter Zeitung. Der erſtere kam zu dem Schluſſe: Politiſche Kriſen verurſachen wirt⸗ ſchaftliche Kriſen, aber von einer Verſtändi⸗ gungspolitik unterſtützt, vermag ſich der Ver⸗ kehr kräftig zu entfalten Redakteur Benario er⸗ klärte das eeen für den Lebensnerv des Kredits. Die fundamentale Vorausſetzung für das Vertrauen ſeien politiſche Ruhe und der Friedenszuſtand. Der Redner führte an Hand der Ereigniſſe die Störungen auf, welche die hervorgerufen habe, ſo auch auf dem Getreide⸗ markt, bei den Fertigfabrikaten und beſonders bei der textilinduſtrie. Gewonnen hätten durch den Krieg nur die Aktiengeſellſchaften für Waf⸗ fen und Munition, aber bezahlt hat dieſen Ge⸗ winn der geſamte Handel, die Induſtrie und das Gewerbe halb Europas. Die Ausfführungen aller Referenten wurden mit ſtürmiſchem Bei⸗ fall aufgenommen. Der Vormittagsſitzung ſchloß ſich ein Früh⸗ ſtück an, das von der Tucharſchen Brauerei ge⸗ geben wurde. Nachmittags fand ein Ausflug in den Tiergarten ſtatt. Gleichzeitig wurde eime Verſammlung in den Räumen der Handels⸗ kammer abgehalten, in der die Teilnehmer der Tagung eine Liga für die deutſch⸗ franzöſiſche Verſtändigung grün⸗ deten. w. Nürnberg, 7. Okt. In der großen öffentlichen Berſammlung des Verbandes der internationalen Verſtändigung ſprach Pro⸗ feſſor Schücking über das Thema:„Kultur und Krieg“. Er warf die Frage auf, ob der Krieg die Völker reicher machen könne. Die Frage ſei zu ver⸗ neinen. Die vielen Milliarden, die die Völker jährlich für unſinnige Rüſtungen aus⸗ geben, ſollten dazu verwendet werden, die wachſende Armut in den unteren Klaſſen zu bekämpfen und die Kunſt den niederen Schichten zugänglich zu machen. Der zöſiſche Senator'Eſtournelles de Corſtante berichtete franzöſiſch über eine deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Annäherung, die ſich herbeiführen laſſe, wenn auf beiden Seiten der gute Wille hierzu vorhanden ſei. Der Reichstagsabgeordnete Haußmann ſprach über das gleiche Thema und erklärte, die Deutſchen ſeien bereit, ſich mit Frankreich zu verſtändigen. Das deutſche Volk ſei keineswegs von Haß gegen Frank⸗ reich erfüllt. Die Schuld trügen allein die Chauviniſten. Mit Dankesworten an die drei Redner, deren Ausführungen ſtürmiſchen Bei⸗ fall fanden, ſchloß der Vorſitzende die zweite Tagung 5 f agliche Geeet Lntg Worberſegangen, für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Dienstag, 7. Oktober. Eughien. Prix du Valentinois: Secvurs— Allia 2. Prix du Graiſivaudan: Le Syſtemier— Nemrod. Prix de'Oſiaus: Zénit 2— Lilium. Prix de la Romauche: Impetueux— Le Minotier. Prix Blaviette: Bozkarto— Beliſaire 2 Prix de'Iſere: La Beégude— Laſt Palron. 5 * Aviatik. *An dem Weitflug von Hydroplanen, der ſich um den Kreis der oberftalieniſchen Seen erſtreckt, und Montag Morgen in Como begann, beteiligten ſich ſechs Apparate. Der Favorit Garros wurde durch eine Panne gezwungen, ſchon bei Lecco nieder⸗ zugehen. Bei dem Etappenziel auf dem Tieino bei Pavia landete als Erſter Morane, als Zweiter und als Dritter Hirth. 955 Radſuort. 75 Das Hauptkouſulat Maunheim der Augemeinen Radfahrer⸗Union gab am vergaugenen Sonntag ſei⸗ nen Mitgliedern Gelegenheit, auf der 120 Kilometer langen Strecke Maunheim⸗Karlsruhe⸗Rheinau um die Mebſtevichaft des Hauptkonſulates zu ringen. Die Beteiligung war ſehr ſchwach; denn nur 7 Fahrer ſtellten ſich infolge der aufgeweichten Straßen und des regendrohenden Wetters dem Star⸗ ter. Die Abfahrt erfolgte morgens 7,50 Uhr au der Wirtſchaft„Erholung“ hinterm Neckarauer Ueber⸗ gang. Schon in Schwetzingen erlitt Gropp⸗Feuden⸗ heim, Kettenſchaden und der ſtets vom Pech verfolgte Fiſcher in Waghäuſel Reifenſchaden, wodurch beide ca. 20—25 Miunten verloren. Kurz vor 771 75 trafen die beiden Erſten am Ziel in Rheinau ein Wn 255 letzte Balkankriſe auf den verſchiedenen Märkten fran⸗ Frankreich und Spanien. w. Paris, 7. Okt. Aus Madrid wird ge⸗ meldet: Der franzöſiſche Generalreſident don Marokko, General Liautey, beobachtet vollſtes Stillſchweigen über die zweiſtün dige Audienz, die er geſtern abend bei dem König von Spanien hatte, da er über die⸗ ſelbe vor allem dem Präfidenten Poincare und Miniſter Pichon Bericht erſtatten will. Im⸗ merhin könne man ſehen, daß der Gedanken⸗ austauſch des Königs Alfons mit dem General Liautey die Unterredungen erleichtern werde, die ſeine Miniſter in den nächſten Tagen mit Poincare und Pichon haben werden. w. Paris, 7. Okt. Aus Madrid wird be⸗ richtet: König Alfons wird dem Präſidenten Poincare zur Erinnerung an ſeine ſpaniſche Reiſe einen Toledaner⸗Degen, die genane Kopie des Degens Philipps II. ſowie ein Jagdgewehr zum Geſchenk machen. w. Paris, 7. Okt. Der ſpaniſche Miniſter⸗ präſident Graf Romanones erklärte einem Berichterſtatter, die wirtſchaftlichen Begie⸗ hungen zwiſchen der ſpaniſchen und der fran⸗ zöſiſchen Regierung ſeien zwar im Gange, hätten ſich aber bisher nur in allgemeinen Linien bewegt. Wir werden, fuhr Romanones fort, zur ſelben Zeit mit dem Präfidenten der Republik auch die Vertreter der franzöſiſchen Handelskreiſe empfangen. Dieſe Beſuche haben meiner Anficht nach eine wichtige Be⸗ deutung. Die Intereſſen müſſen in Einklang gebracht werden, wenn die Annäherung zwiſchen den Nationen feſt und dauerhaft ſein ſollen. Die Kaufleute ſind die Vorläufer ſolcher erfolgreichen Verſtändigungen. 155 Die Entwicklung auf dem Balkan. Rumäniens Rolle. [Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen verſichert man, daß Rumänien ſeine guten Dienſte in Bel⸗ grad und Athen angeboten habe, um zunächſt durch diplomatiſche Vermittlung einen dritten Balkankrieg unmöglich zu machen. Man fügt hinzu, daß im Falle des Fehl⸗ ſchlagens des Verſuches Rumänien entſchloſſen mit Aufbietung ſeiner Waffenmacht jede mut⸗ willige Störung des Friedens verhindern will. Die Juſelfragrg Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Bureau.) Aus Konſtantinopel wird ge drahtet: Wie der Korreſpondent des Berliner Lokalanzeigers erfährt, hat die türkiſche Regie⸗ rung ihre Vertreter im Auslande in daß ſie entgegen den aus Athen verbreitete Behauptungen keineswegs die Abſicht ha⸗ die Inſelfrage in ihren Verhandlungen Griechenland zu berühren. Sie erwartet viel⸗ mehr die Löſung dieſer Frage ſeitens Londoner Botſchafterkonferenz in einer krechten und den Frieden ſicherſtellenden Wi Die einzigen mit Griechenland zu verh den Punkte ſind die Wakufs und die 95 litätenfrage. e, — Fagies FOURTHNN fabrik Rheinau nachmittags 3 Uhr einige ſtet, au ee f ſie ſich auf etwa 150 Meter einen erbitterten lieferten, aus dem Jung⸗ M tr etwa doppelter Handbreite vor Kraft, der ü ſchlechter Taktiker erwies, als Sieger herv Eine Viertelſtunde ſpäter gingen 1 Joachim und der von früher her gutber Mannheimer Stoll in ſchönem Endſpurt d Stoll, der erſt kürzlich vom Militär zurück⸗ rte, hat ſich während ſeiner Dienſtzeit außerorden lich entwickelt und dürfte im nächſten Jahre ein gefürchteter Gegner werden. Als Sechſter Siebenter trafen die beiden Pechvögel und angehe⸗ den Vaterlandsverteidiger in kurzen Abſtänden ein Am kommenden Sonntag finden bei der rennen für die Mannheimer Fahrer ſtatt. Raſenſpiele. sr. Die Fußball⸗Meiſterſchaftsſpiele von dentſchland hatten folgende Ergebniſſe: In Lei ſpielten Eintracht—Sportfreunde 51, einigung—Ballſpiel⸗Club:0, Olympia—Forfung Wacker—Verein für Bewegungsſpiele(Erſatz⸗M. ſchaft):1; in Halle: Boruſſia—Hohenzoller: in Mag d e bur a Sport⸗Verein von 18 6˙0, Fußball Club 1000.—Burgger/ Preußen ̃r. In Norbdeutſchland waren die Ergeb Ligaſpiele folgendermaßen: In Hannov naer.⸗C. 1893—Hannoverſcher Sportverei Hamburg: Eimsbütteler Turnerbun gege tracht⸗Braunſchweig:2; in Harb Bo gegen Werder Bremen Berlin, 7. Okt.(Bon un Wie aus Dresden gemeldet w hekannte franzöſiſche —— General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Nittagblatt.) Dienstag, den 7. Oktober 1913. L. dv t + Ift täusekten die Kabelberichte, sowie die Zu- Aew-Vork, 5. Oktober. Hafenbezirk Nr.§. Aldwirtschaft. nahme der Vorräte im Nordwesten und es 30 0 1700 5510 15 vom 5 5 5 FF 1 7 Ferkauf. res 1 rei Baumw. atl. Hafen 39. ohmalz Wiſoox 75 Lemp„Gebr. Dör Ds. Hoönkenberichte wurde au Verkäufen Seschritten“ um Weters do. atl. Golfh. 24.900 21.000Talg prima City. Anſtatt„Joh. Anna“ v. dencb g, 8120 Dz. Zem. Hopf Nach laufi Verluste zu verhüten. Unter Deckuüngen schloß] 40. im lanern 23.000 19.000 Zuoker MHuskor..9.95 Ulff„W. Buchloh“ v 750 Dz. Kohlen. 225 ene e deen den vorläufisender Markt zwar in behaupteter Haltung, doch do. Exp. n. Sr.B. 18.000 U08.500 Kaffee nle ſose 0% Waibel Roſina“ v. Dz. Briketts, Zusammenstellungen des Statistischen Württ.[hatten die Preise gegen Samstag Rückgänge do. Exp.n. Kont. 44.000.000 do. Oktoder Kleppner Eliſe S Dulsb., 16 000 Dz Landesamtes berechnet sich das Gesamterträg⸗ von 38—16 c. zu verzeichnen. 1.— 5 7 7 75 33 Kohlen 5 nis det diesjährigen Hopfenernte bei einer An- Verkäufe für den Export: 34 Bootladungen. 4 föed⸗ 13.57 13.67) 38. Januat Hefeubesirt N, 6. baufläche von 3329 ha zu 13 578 dz Gesen Mais Var keinen nennenswerten Einflüs., desnder 1071 1175 00. 77 10⁴2 Angekommen am 4. Oktober. 22 63⁴ 82 im Vorjahre bei einer Anbaufläche] sen unterworfen. 8. rB 40. Agrif 49 Krauth„Rofa Sophie“ v. Jagſtfeld, 590 Di. Salz⸗ von 3281 ha) und der Hektarertras zu.08 dz VFFFVVVCFCCVCCCCCTCCCC 124 1358 40. f3 5 Spröhnle„Gott mit uns“ d. Jagſtfeld, 950 Dz. Salz 8 6˙8 dæ im Vorjahr und 7 dz im Durch- setete unter dem Eigflusse entmufisender Ka- b—49 1385—5 15 155 83 Pater Lina“ v. Jagſtfeld, 8 o, Iu Hei i v. Jagſtfe Da. Salz. schnitt der letzten 10 Jahre. belberichte, die Folge 90 1 1340 13.48J d0. 5175. ö As ad bene⸗ 0 ſe 775 D3 Giws —— in schwacher Haltung ein, befestigte sich aber] de. mn Rew- ae. Seßteuder ut 13 Hleh„Karolinchen“ v. Walſum, 464 Dz. Koßhten. 85 f 25 9rl. Ioo 13.%½ 14[Weſzen Ar. 2 Idd0 97.½% 88.1½ Sleh„Karolinchen v. Walſum, 3. 8 8 5 1 Sbäterhin auf Meldungen über kleinere Brasil- f 8 4 8 9. Dex. 18.51 13.70 do. derember 94. 8 Hafenbezirk Nr. 7. Volkswirtscheft. zufuhren, Hausseunterstützung und Käufe sei⸗ 18. irr 13.68 13.0 do. Mal e e 3. Sklober. Zu den Verbandsbestrebungen in der rheinisch-tens einiger Interessenten. Die Schlußtendenz 8——5 5 v. Koeverden„Willem Frederik“ v. Rottd., 12 200 Dz. o. stand. winte als Septbr. 8 westfslischen Zement-Industrie. War stetis. dew-Lork.70.70 do, Dezbr. 68.% 70. Stückgut und Getrelde. 808 8 8 Baumwolle eröffnete unter dem Druck do. staud. wibte Hebi spring wheat 488.88 Krarengar„St. Antonie“ v. Rottb., Da. Stück Nachdem die Verhandlungen über eine Syn- n.* t and Getreide —— N Phlladelphis.70.70 detreidefracht n. gut und Getreide. 155 75 der à la Baisse lautenden telegraphischen Nach- 5 8 dizierung der gesamten rheinisch-westfälischen]. 5 äb 82 die Rrnt Aus 1 rüht 5r Petr.-Ered. Balase.50.50 Terpobf.75 9— Laſt„Pr. Fr. Karl“ v. Rotterd., 11 200 Dz. Holz. FPFCTFbFVCVCCCCCCGGCGTTCVCCbGTGGGGVGVVCCCCCVFCCCFCTCVCCVCVCVCVCVCCVCCCCVCVCCCVCVCCCCCCCCVVVV Ser Terpent.New-Vork 42.—.½ 0. Tondon.3 2e]Schlebach„Haſſta II“ v. Rottd., 12 200 Dz. Holz. haben sich die sogenannten Nöotlerer Haltung. Sodann kam eine dessere Pendenz do. Savanah 39 338.½ do, Antwerpen.½2 28 Preuger Agenees 11“ v. Rotlerd., 10 200 Dz. Holz, driken, die nach den neuesten technischenzum Durchbruch. Sestützt auf einige Deckun⸗ 55 1115 4e fotterccaas 2..—]Harts„Saxonia“ v. Rotterd., 2800 Oz. Stückgut. 5 1 71 aissiers, di f ünstige Wetter⸗ 5 Erfahrungen Sebaut sind und dei dilligen Sen der Baissiers. die auf ungüns 8—— wä×———ññ——x 1 Uu. el, 8. Oktod Sobluss. eufs 17 Velten er Alnter%0 2 45 Bifterper Masserstandsnachrienten J. Monzt Nxt einer Verkaufsvereinigung zusammen- K 5 2 5— Sene Neecn t auch ui je V eee nicht] Khgaben für Wallstreeter Rechnung, Verkäufe 7175 77 3 6. 2. Sesertrge 1 seitens eini ress Nealisationen 8 5 e vollständig, da ihr außer zwei im Ba tke-]eitens einiger Interessenten u. Reall Mals träge ö 50 Afiten auch diie Cenr Seftat Wies ineptsegenwirkten. Sesen Schlus wurde der Sunter amerika per 10. 5 2 525—. 27 29 25 15 Neubeckum nicht beigelreten 18K5 Wie»ir iat von den Haussiers gestützt, woraufhin Le Pleta per Dez.%, 5/½ Aa 235•95 399 381 7793 7 Fasbe. 2 Uhr hören, beabsichtigt jetzt die Rotieter-Vereini-]ter Markt in stetiser Haltuns schließen konnte.] Szelober-Vorrat Basnbeia:..829 848 20 260/ Perzese Ur Sung den Preis für Zement auf 120 M auf den Die Rückgänge beliefen sich aber im Vergleich vehen 165 000 Tonnen deoes 255 Fonnen in fer Vöede 758 5 Doppelwagen segen den letzten Syndikatspreis zu sestern noch auf 10—20 Punkten. 176 150157 188(182 Aackn 2 887 von 190 M. herabzusetzen. Es erscheint ſudes Chicago, 6. Okt.(Telgr) Produktenmarkt. untwerben, 8.(Sohiuss) n Neckar 555 E kraglieh, ob die Rotierer-Vereinisung selbst] Weiz 8 5 Als zu Beginn des Marktes baisse-] elzen runlg 82 52 8 5 5175 1155 denabeim..148.07 3003,2 882.80 2 880 Verg. 1 Vir diesen herabgesetzten Preis wird halten kön-lautende Kabelberichte vorlagen, und eine Zu⸗ 85— 7—— 25—— Vene⸗ 1422 1477 flellbrena.53 0 50.48].48 0 60.48J Vorm. 7 Ver nen, da zus Marktkreisen verlautet, daß die Ge-nhahme der Vorräte zu verzejchnen War, schrit-—5 Nal 18.7 1947] per Septbr.. 14.52 14.82„) Osteang, Bederkt, 210 0 Werkschaft Elsa mit Lieferung fkür Mai 1914 zuften die Kommissjonshäuser und die Firma Ar=—2 rr. ˖˙·-ʃ———.......... einem Preise von 100 M. für den Boppelw- mour in Dezemberware zu Abgaben. Auch im O Wikterungsbeobaebtungen d. Meteorl. Statlen Hanabeie am Markte ist. Die letzten Versuche, tr ote späteren Verlaufe enttäuschte die Exportnach-⸗ Eisen und Netalle. 5 2 dieser Schwierigkeiten noch zu krage und es lagen baisselautende prwate Ernte-] lesdog, 6. Okt.(Sokiuss) Kunter träge per Kasse 73.02.5 22 8 22* der Zementwerke zu gelangen, si 8 Sustzunsen Vor. Es fanden daraufhin Ver- s Sonate 73.09.50, eleptrolyte 77-771½, bestselested 78——80— Deta zelt 8 8 2 823 233 0 scheit i e 11 tt„elt Verlust rfüten Tinn rubig, per Kasse 1848.9, 3 Honats 185.10.00 5 28 5322 dere daran Zescheitert, daß die Wieking⸗ Raufe Tatt, um Weitere Herluste zu Lerhüten. e e 20.00.0, ageen 20150 85 3 8 3 Werke Feitere Verhandlungen nicht führen] Unter Deckungen, sowie auf umfangreiche Ver⸗ Ziak runlg, gewöbaſtoße Haftes 20.%— Sporlsl-Aarken mm—— Wollten. Es ist jedoch bereits heute voraus-Schiffungen von den Seeplätzen konnte der 2l% 22.— 6. Okt. Horgent 749.0 n283 zusehen. wie aus den Kreisen der beteiligten[Markt sich segen Schluß des Verkehrs erholen Sissgöw,&. ort. fokelsen tüde Miäaglesborenge varants 8 Bittage 7% 7809 188 Un i 8 1 8 er Kasza 58/10.— per Honat 5401— per 3 Tonat 5/4 5 5 85 5 Industrie Seschrieben wird, daß selbst die vor- und schloß in stetiger Haltung. Gegen Sams-. Adends 8 750. 12enmn zögliehsten Weke. 50 denen die Wiekinswerke zas Waren aber noch Rücksänge von durchwes Aikden ib O, 2o-Tlak. Teagenf träage lo0e 112.%½ 2 ort. Borgens 7803 1172 Schören, an den schweren Schädigungen emp-s, zu verzeichnen. NN 7. 8 2 8 New-Vork, 5 Oxkt. Vor. Kurs zaute Uöobate 7 tur den 6. Okt 17 Hefste 7 indlich 55 haben Werden, von denen die Mais. Unter Abgahen der Kommissions- Kupfer Superior ingots vorrätig 18 75—.— 1575—— Vom.—7. okt..0ö. 825* emperatu beginnenden Preisunterbietungen einen häuser, entmutigender Kabelberichte und der Jwalke 40 12/½0 82 50%4 ö— Vorgeschmack Seben. à la Baisse lautenden auslandischen Wochen⸗ 878550 een foman le 2 i, onne 28 158 50710 25 Witterungs-Beriehkt— Versammlung von Vertretern der Süddeut-statistik eröffnete der Markt in williger Hal- Stanl-Sehienen wWägz. frel ösil Frbr. 100 1 dermittelt von der Amtl. Auskünftsstolſe dei Schwekrerkschen 8 5* 1 2 Bundesbahnen im laternatlonaſen öffsstlichen Verkehrsbures schen Zementwerke. In einer am Samstag in] tung bei 8 c. niedrigeten Preisen. Im spate- 55 Berlin., Unter den Lingen 14. Frankfurt abgehaltenen Versammiung von Ver-ten Verlaufe enttzuschte die Nachfrage nach Am 5. Okt. 1913 um 7 Uür morgens tretern der Süddeutschen Zementwerke, in derLekowsre, dech koninte der Markt. als ungün⸗ Mehmerktbericht. üder die LAeberaten wurde, Sind irgendwelche Bescblüsse niche gefast worden. — Verein bayerischer Holzinteressenten. Vor emiigen Tagen hieit der Verein Seine diesjährige ordentliche Genèralversammlung ab. Aus dem Bericht üder den Geschäftssang in 1912=13 ist zu entnehmen, daß beim Rund- holzeinkauf, der ausschlaggebend für die Rentabilität ist, der bayerische Holzkandel und insdesöndere die Sagewerksbesitzer mit einer atißergewöhnlichen Unternehmungslust vorge⸗ Sangen sind, als deren Folge sick die Einkaufs- preise Sprungweise erhöhten. Dieser Vorgang sei nur dadurch zu erklären daß der Sgroße Holzbedarf im Jahre 1912 cke Lagetplätze ge⸗ keert Ratte und die greßen Aufträge, welche die Staatsbahnen und e aich die In⸗ düstrie nöch zu vergeben katten, cke Hoffnüng auf weiteren flötten Seschäktsganz aufrecht et- hielten, wobei das für lange Zeit koffnunkstose Daniederliegen der Bautätigkeit vergessen Wuürde. Zur Zeit könnten die Aussiehten nicht anflers Als schlecht bezeichnet werden. Bezüg⸗ lieh der handelspolitischen Wünsehe des Base⸗ rischen Helshandels hob der Geschäftsführet Dr. Sehmer bervor, gaß die Holzinteressenten eine Erhöhung des jetzigen Rundhelzeinfuhr⸗ zolles ablehnen müssen, da Deutschland auf den Bezußg ausländischen Rohholzes angewie sen sei. Berzüsglich des Paäpierhélzes sall eben⸗ falls die freie Einfuhr für die kommenden Han- Jelsverträge beibehalten werden. Auch eine Erköhung des Schnittwarenholszolles liege nicht im Interesse dieser Industrle. Dagsgen sei eine Erhähung des Zolles auf Türen. Fenster ete, eventüell zu befürworten. Wügschenswert Sei zuch, daß die kemmenden Handelsverträge Bestimmungen enthalten die vefhindern, daß die Grundlagen der Handelsverträse durck die auslänckische Eisendahnpolftix zum Schaden unsefer Ssgeindustrie altzuhaufig geändert werden. —— Süddeutsche Volksbank. Mergentheim. Von stiges Wetter angekündigt wurde, unter Dek- kungen in behaupteter Haltung schließen. Der Oktoberterwin büßte 8 c. ein, Während die übrigen Sichten nur— c. nachgeben muß- ten. —— Frankfurter Abendbörse. Hrankfurt, 6. Okt. Umstze bis.15 Uhr Ddends. Kreditaktien 199,25 bz. Dresdnet Bank 149,., 40 G. cpt., Nationalbank f. B. 1185 die Petersburger Internat. Handelsbank 21188 dis ½ bz. G. Detsbshn 151.S0-—A5 bz., Lombarden 28 B. G. Hamburg. Paket 144 dbz., Nordd. Lloyd 1238 bz. Gelsenkifekhen 178.%25 5z. Farpener 18998 bz. Phönix Bergbau- und Hüttesbetrieb bE. u. Bef, ult., 28%0 B. 10 G. cpt., .-Luxemburger 144.75— 80 Dz. Schlink u. 1651 bz., Badische Anilin 843.80 bz.., Steaua Rémafla 148.75 bz. Elektr. Allgem.(Edisen) 2331 bz. Zlekr. Schuckert 15718 52, Elektr. Simens u. Halske 217.—217 Dz., Flektr. Voigt u. Häaffner 180,50 b. G. .185.3 Uhr: Im Anschluß an die schwicheren Notierun- Sen der auswärtigen Börsen blieb während des Abendverkehrs lustlose Haſtuüng Forherrschend. Montan-Werte und Schiffahrtsaktien natten meist kleinere Kursverlüste aufzuweisefl. ——— Skfekten. (Sobluss-Kurseg Nurs % Srasſtiazlsgde Anleide 1888 25 anlsobe zussers(extsrieüre) rtes ünrtert. OttemanbanKKK 8 Srüszel, 6. Oktoder. 8 22* 53ꝙ232**d Turemburtzteede Prinoe Nenribahasas Warteken-Mleaer Valparadc 5. Oktober. dew-Nort,& Oktober. Wechsel auf Londen.½ Atlonären dieser Bank sind für die auger- X 8. 3 Kurs vom 2 21 1 Ordeftliene Haüpteersammlung am 13. Okto- 5 e 8 25 8 Darcbschanittsrat. 3/,.— Texai gref. 5— 28.— ber felsende Anträse eingebracht wörden: Ab⸗ 28. efes d Hasser Paee E derufung des derzeitigen Aufsiehtsrats und Neu- Neobsel Berin=½ gi6 Aatenal Rallreag Wanl; Haftbarmschuns des Aufsichtsrats, der——— 121 288 Sräncer und Erposé-Unterzeichner; Prüfung adie Transfers es-Lerk Tegtra! 88 88. 4s Gründunsshergangs: Bestellung von Revi-Leedsel Tondon 8. 8885 New-Vork Ontarie Soren zur Prüfuns der Gründung, der Ge⸗. le..—— Sbaktsführung und der Bllanz; Ethebung gen——— 81.— 88 erdern Pabifte o. 110 111 Ersatzansprüchen an die Mitslieder des Vor- 4½ Ooorage 8.. ½ W. Fenngyivaals bom 11 11 skandes und des Aufsichtsrats; Wahl einer un⸗ 8 8 adhängigen Untersuchunsskommission behufs 78 0 8. 22 Feststellung der Frage. ob und inwieweit die] mie ref, N Senhern Pas—.— Mitslieder des Vortandes und des Nufstehts S Fae. e. 4½ 1 Seatk. gallwag e. 8 8 bten Pastis sese., 0 pref.—— rats kür die Verluste mit ihrem Vermösen für Atabte. Neen s An bae paolfle oom. 187. 18. haftbar zu exklären siüd. Saldmore-Ohle e. 84.— Si prel. 8 Nostlandische Maschigenfabrix vorm. J..] Sersgesze— u. H. in Plauen. Nach 1 187 311 0 1 7 52 2 an Gan.——85* . V. 1 212 700 M. Abschreibünsen beträgt der 28„„CCC Reinsewinn des Sbselaufenen Geschäfts-— 258—— zahres einschlieslich 2088 253(859 5 M. Vor- etie edn trag 3 086 454( ˙οπν M. weraus, wie schon 4. des Seeee ee. 14— fae semeidet Nieder Prezent Dividende auf das et, ut 8* 85 115 um 121 Mill. M. echshte Aktienkapftal vorge- tezi vailey am. 181 ½ 1 Ssgser den. 8 Sedlasen werden. Der Neuvortrag erhöbt sich Tentzvnle Hav. 138.— 188. in Carel.. 28— Weiter auf 1 129 384 M Misenrt Tansas Sears Fobenck e. 188.— 187.— —— Produkte. f ONMeage, 8. OAteder. Naeh, 5 Ude. Telsgraphische Börtenderiehte. Londen 6 Ort The Baltie Sehaß., er.—— W Weizen schwimmend: Hilliser. 22 A* 5 4. Ner. 3 Mais schwifnnendt: Wniger. N 180 Serste schwimmend: ruhig dei stärkerem N A 1—— 883 An edot. 1 A. 55 2 N0— 8 e den 18.85 N Er 8Se Wün Men Tuhig De1 Fleinem 5 5 23 andes e 25— New Lork, 6. Ort.(Tei) Produktennarkt. eldeex 112 1. Weizen Ach am dieszen Markte nt., Hanabeſm, 8. oktodber 1813. per 50 Kle Ledend-Schlachtgewcht 1. Ouatät 52—54 Ux. 2 Densen 350 27* JCFFF Sunten(Farren) 125 Stüök 27—8 361— 88„ E3„ ·— 82 Färzes d Sthok 4 2 55 2 idder. ff 2 zſen— St. Johsen 38 78— 85 8 u. Farren ats Frankreſoh 8. 2 8 8⁰ n 8—125 7 7J7*. ʒp.— Schats 1*——— a) Stanlmattaek.— Stück 2. 5—+4— 8„ 11;᷑ „) wetesestch. 18 stnek( R—2 2 2 1. 7—— 1 2* Schwelne 2288 Stbekk—5 2 5 — 8 75673 Et wurds bezahſt für dats Stüek⸗ uxhspferde Stek. 500 000 Ferkel Stexk 0 FFF · 2— Anenknde— Stlel 008—800 KAmanerr 00—00 Zusammen 3827 Stüek Hangel uit Srodviek und Kälbera lebbaft, mit Schwelnen mittelmübig, mit Ardeltspferden mittelmässig, mit Sohfacht- pferden ladgsam. —— Schifffahrts⸗RNachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angeksmmen am 4. Oktober. Stumpf Köln 17“ v. Neuß, 4850 Da. Mehl. Schütz„annb. 2 v. Kottd. 8410 D8. Getr. n. Stg. Adler„Induſtrie“ Ruhrort, 5400 Dz. Stückgut. Klormann Etſasetha⸗ v. Selzig, 1909 Ds. Getreide. Nalbach„Köln 207 v. Amſterd., 4170 Dz. Stückg. u. Kohlen. Gaſſert„Aeolus“ v. Karlsruhe, 800 D. Stückgut. Daßlen„Onnalinda“ v. Rottd. 6189 Dz. Getr, u. Holz Karbach„Monrepos“ v. Ruhrort, 2000 Dz. Eiſen. Safenbezirk 2. Angetommen am 4. Oktober. Neuer„Karl Guſtar“ v. Jagſtf feld, 880 Dz. Salz Nöderer„Suſanna“ v. Jägſtfeld, 782 Dz. Sal Hafenbezirk Nr. 3. Oktober. am Saßert auck, Holz 1. Gittes 1 —— Meiſter Jofef⸗ Lefelhela Sti Silsdorf W. Hone cer Stationen Sta tiones 2 Uitteruagereräkitalzsz Aber Eeer 20 aselil. 11 ehr Sehön, windztilf 5. Bern 7 etwas winda 887 8 Beg en, wind 15⁴³ DaVos 2 182[Freiburzz nesen 394— 11 475— 8 62801 5 ecnt 10 deehenen n. 58 Interiakes 3 Stras dewölkt, wingsin 895 La Sbaux-de-Fds. 5 neblig, winds tin 4⁵⁰ Lausanne 15 bedeo E 205 12 Regen, wlagst 8 TLageansos 13 etcas bewölkt, windstn 4³—— 17— 5 5 — 58 Bagaz 18 dedeokt, 87³ St. galens 8—5 185³ St. Agritr(Eng) 8 dedsokt, wmdsün 40⁷ Sobaffhausen 11 gewitterhaft, Westelaf 887 Seree 9 Stwas b WIndsffl 5 Ihunn 9 dedeckt, windstil! 3³*—— 10—— 8⁰⁰ Srman 14¹0 Turiod 11 beceokt, indte üill —— 2 Geſchäftliches. Wer ſeine Kinder lieb hat, ſchaue nach ihren und verwende bei Vorhandenſein von ſofort Kaputi! Bei größter Reinlich⸗ keit können die Kinder 8 heimbringen — Verantwortliech: Für Folitik: Pr. Frita Goldenbanum; für Kunst und Feuilletont Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeituns! Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Leill Franz Rircher: für den Inseratenteil und Geschäftlichs Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerti. G. m. b. H. Direktor: Erust Müller. 5 Die ſchlechte VBerdauung, an der nervsſe Schul⸗ kinder wie auch viele Erwachſene leiden, bedingt eine vorfichtige be Sehr leicht verdaulich zugleich aber nahrhaft, wohlſchmeckend und dillig iß ewährte Nägrmittel Kufekes: es regt den an, hält die Berdauung in Ordnung und ſentlich zur Hebung des allgemeinen Wohl⸗ bei.„Kufeke“ iſt beauem in den gewohnten täglichen Speiſen zu nehmen,— bei der Zubereitung bediene man ſich des Kufeke“⸗Kochbüchleins, das in den Berkaufsſtellen gratis abgegeben wird. 10182 Wer es nieht weiss r gen E8 rrb—9 önheitspflege kein beſeres N Mittel giebt als die 5 CISARFETTEN mik seidenen Semmei- Wappendildern —————¾ — 14 D F —— —n; or p. a ö5 are eeeeere 9 Dienstag, den 7. Oktober 1913. 7. Seite 2 Belnedd. 0 10 Worrings⸗Damen⸗Bekleidungs⸗ Akademie. AZuſchucide⸗ und Lehranſtalt 1. Ranges. Erſtklaſſige Direktricen u. Kurſe z. Meiſterpritfung. Lehrbuch, 440 Zeichn. 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Das Diner hatte ſich länger hingezogen als beabſichtigt worden war, weil es alle Gäſte in der behaglichſten Laune vereinigte. Wuns⸗Hi hatte dem Hauſe Ehre beveitet. Und ſo war, als man ſich erhob, der kurzen Dämmerung der Tropen die Dunkelheit gefolgt. Dr. Becker ärgerte ſich über Carlito, der mit ſeinem Kauderwelſch immerfort in ſoine Unter⸗ haltung hineinfuhr. Er hätte gern alles Mögliche aus Inge herausgefragt, die über ihre perſönli⸗ chen Verhältniſſe die größte Zurückhaltung be⸗ wahrte. Aber immer wieder beanſpruchte der Kleine ihr Intereſſe, indem er nach kindlicher Art jeden Satz in einem hochgezogenen zärklichen Ton enden ließ. Nach einer Weile erſchien die Aja an der Ve⸗ randatür, um ſich nach Carlitos Schlafgelüſten zu erkundigen. 5 „Aha, der Kleine ſoll zu Bett gebracht werden!“ meinte er mit ganz offenſichtlicher Erleichterung. Inge mußte über ihn lächeln. „Sie meinen in Deutſchland macht man es auch ſu: da wird der Täufling nach der Taufhandlung in eine möglichſt entfernte Ecke geſteckt, und man ißt und trinkt ihm zu Ehren und iſt ſehr ent⸗ rüſtet, wenn ſich die einzige Hauptperſon des Tages einmal zu melden wagt?— Er fand nicht gleich eine Antwort. Da fuhr iſt ſchon ein Bübchen, das „Unſer Täufling das bringen die laufen und faſt ſprechen kann, das b Verhältniſſe in den Tropen eben mit, ſich dabei winkte ſie der Aja mit dem Beſcheid ab, den Kleinen erſt in einer halben Stunde zu holen. Ihr geheimer Widerſtand reizte Hans Becker immer mehr.„In den Tropen muß man gewiß Manchem Rechnung tragen „Nicht mehr, als in der Heimat!“ gab ſie zu⸗ rück, ließ ſich in einen der Bambusſeſſel nieder nda für ein halbes Ent⸗ „Aeußerlich ſind ja die Verhältniſſe natürlich anderk“, fuhr ſie fort,„allerdings haben wir mit dem Klima, mit Raturereigniſſen, wie den Erd⸗ beben zu rechnen. Und ſeit unſer vortrefflicher letzter Gpuverneur aus Geſundheitsrückſichten nach Madrid zurück mußte, auch mit druhenden Aufſtänden der Eingeborenen. Aber ſonſt iſt es hier ja hiel großzügiger—“ „Sie ſind älſd gern in den Tropen?“ Inge ſah, daß er ſich nicht ihr gegenüber, ſon⸗ dern in einem Stuhl in ihrer Nähe niederließ. Vielleicht um gedämpfter ſprechen zu könfen. „Gewiß! Ich bin gern hier. Der Familien⸗ kreis ſagt mir zu, und da die Gattin meines Vet⸗ kers viel leidend iſt, habe ich einen ziemlich großen Wirkungskreis. Das macht mir Freude „Die junge Frau Dobermann iſt viel leidend?“ warf er ein. „Ja, leider.“ Dr. Becker ſchwieg, aber er dachte im Stillen, daß die Krankheit der jungen Frau ſicher nur in Langerweile beſtand „Von wem wird ſie behandelt?“ „Von einem deutſchen Arzt, der jedoch ſelbſt leidend iſt und nach Deutſchland zurück will. Von den ſpaniſchen Aerzten will ſie Nichts wiſſen, die beſſerxen Kreiſe hier haben überhaupt kein zu großes Zutrauen zu der Kuünſt der ſpaniſchen Aerzte. Und ein engliſcher Arzt iſt hier kürzlich geſtorben. Wir ſind in dieſer Hinſicht zur Zeit in Manila übel dran.“ „Ein deutſcher Arzt hätte hier alſo momentan Ausſicht, ſchnell eine Praxis zu bekommen?“ „Soviel ich überſehen kann, ja!“ Er lehnte ſich nachdenklich in den Sluhl zu⸗ rück. Ein neiter Gedanke arbeitete ſich in ihm feſt. Ein Gedanke, der vorhin in ihm aufgeſtiegen war, als er Inge ſo unvermutet wieder begegnete, als er fühlte, daß er ſie doch viel mehr geliebt hatte, als er es ſich einſt ſelbſt eingeſtanden.— Mit ſeinem Avancement ging es langſam voran. maßen zugeſagt. An Bord jedoch beengke ihn der Raum, der wochenlange Mangel an körperlicher Bewegung. Am meiſten vielleicht das ſtündliche Angewieſenſein auf die Geſellſchaft der Kamera⸗ den. Vielleicht war er kein guter Kamerad. Er war ein Naturell, das einer aufſteigenden Anti⸗ pathie gegen irgend einen Bekannten in der lei⸗ denſchaftlichſten Weiſe nachhängen konnte. Und Sein Beruf hatte ihm am Lande noch einiger⸗⸗ r v 10 Dienerſchaft aufgeſtiftet worden iſt.— Seikdem der frühere Gonperneur fork iſt, dünkt es mich, ſchwerer mit den Eingeborenen daß überhaupt den ingnn auszukommen iſt. Man glaubt nicht, wie ſchnell in dem ſtundenlangen Zuſammenſein in der Meſſe hieß es eben bei der Verſchiedenheit der Charak⸗ tere Selbſtzucht und Entgegenkommen gegen die Andern üben. In einem Hafen, den die„Hertha“ berührt hatte, war ihm ein junger deutſcher Stabsarzt begegnet, der ebenfalls ſeinen Dienſt in Deutſch⸗ land quittierte und ſich in Japan frühzeitig eine vorzügliche Privalpraxis erworben hatte. An⸗ ſcheinend würde er hier in Manila gute Chancen borfinden. Wenn er nun ſeine Verabſchiedung pald einleitete und ſich hier niederließ— durch Dobermann würde er vermütlich leicht Eingang in die Kreiſe finden. Und wenn er Inge dann doch noch gewinnen könnte? An der Tür der langgeſtreckten offenen Ve⸗ randa erſchien plößzlich die alte Frau Dobermann. Inge ließ den Kleinen zu Boden gleiten und er⸗ bob ſich „Haſt Du einen Wunſch, Tante Ulrike?“ „Sie berzeihen, Herr Doktor, wenn ich Sie den Offizieren der„Hertha“ und zwwei befreun⸗ 5 8 delen Deutſchen beſtand. Zwei ſpaniſche Famiſten hatten ſich ſoeben ſchon verabſchiedet. So war ſtöre. Aber meine Schwiegertochter fucht eben nach Ihnen. Ich glaube, ſie hätte Ste gern we⸗ geß kiner Konſultativn gefragt⸗ „Aber gewiß ſtehe ich der gnädigen Frau gern zux Verfügung Ich werde mich ſofort zu ihr be⸗ gebenn Er erhob ſich, machte Inge eine kurze Ver⸗ beugung und ging dann an der alten Frau Dober⸗ männ vorüber ins Zimmer zurück, da er ſah, daß die alte Dame noch mit Inge ſprechen zu wollen ſchien. „Ich habe nichts bemerkt, Tante Ulrike—“ „Gegen Torrechon hat eben einer der Diener direkt aufgemuckt— „Dann wird Iven den Diener wohl morgen entlaſſen.“ „Es ſcheint mir, als wenn er von der übrigen der Ton von Unbotmäßigkeit unter den Tagalen Platz greift. Der frühere Gouverneur hielt ſte mit ſeiner Diplomatie in Schacht. Der jetzige würde jemand von ihnen noch nach dem Manila, die Anweſenheit euiſchen Märin öffiziere erfüllten ihn als Deutſchen mit Freude⸗ Inge, ich bitte Dich, ſieh' einmal nach den„ Rechten. Es ſcheint mir, daß unter den Dienern eine hewiſſe Unbotmäßigkeit rege wird—“ ſcheint es nach dem Syſtem von Pizärro mehr mit der Grauſamkeit zu halten. Nun, davon ein andermal!— Tue mir den Gefallen ünd ſtelle Juau zur Rede, daß er wenigſtens heute partert. Dort iſt er eben im Garten um Torrechon Gs⸗ limonade in ſein Zimmer zu bringen. Du haſt ja bis jetzt ganz gut mit den Filtpinos auskom⸗ men können. Ich bin ehen aus einer Unterhel. tung mit dem Kommandeur der„Hertha“ herge⸗ kommen und gehe zu den Gäſten zurück. Laß dann für die Damten Eisſchokolade mit dem Ge⸗ bäck ſervieren, und für die Herren die Liköre und Zigarren! Die Gäſte werden nicht mehr zu lange bleiben, da die Herren rechtzeitig an Bord zurück ſein wollen. Frau Ulrike Dobermänn nahm Carlito an de Hand und übergab ihn ſeiner Aja ſmit der Au⸗ ordnung, ihn zu Bett zu bringen, in einen Weile leinen ſehen. Dann ging ſie in den Sagl zurück. Sie fand Jben in einer Gruppe von Herren, die aus ein Kreis zuſammen, Deutſchen beſtand. Ein Freund von Iben, Herr Schuſtermaun, ſchien gerude eine kleine Rede mit patriotiſchem Einſchlag zu halten. Der Anblick des ſchͤnen ſtolzen deutſchen Kriegsſchiffes im Hafen von ö der deutſchen Märine⸗ der ausſchließlich Fortſetzung folgt.) nepateituren und ETwWweiterunge elektrischer Ucht-uKRreaftqi Schnell und Sgehger e Beneral-Ameiger.— Badiſche Reueſte Kachrichten. (Wittagblatt.) Dienstag, den 7. Oktober 1913 N ürähein. ein— Auf der Rhei Sonntagsfahrplan ein Die Züge verkehren nach u folgt: Ab Maunheim .81 uſw. alle halbe 12.01 uſw. alle 20 M ſodann.31,.01, 8 Dürkheim vormit .85, 08⸗.8 10.05, 10.35, 1 m Zug dis nachmi ittags und 11.35. Die Fahrzeit zwiſch hafen(Sudwigsplatz 18 Y Ondwigsplatz und Dür 80 Min uten. Manunheim, den 6. Oktober 1913. Straßenbahnamt und Rheinhaardtbahn⸗ Geſenſcgaft m. b. O. Friedrichshof.: (am Hauptbabhnhof.) Nene Kapelle Neue Kapelle Täglich Hartrig Pahl-Konzert 227 Die große 2 221 2 Kanone eeeeeeeeeeeeges— an Ca Breitestrasse d, G. Direktion: G. W. Fritze. Kapellmeister: J. Grob. nd von Dürkheim wie 3027 3 eeeeeeeeeeeee: 990000⁰f,j,,L,eʒe Metto: Die Liebe höret nimmer auf Teue Serlen Dim Sehicksalsgemälde in 3 Akten. fobefled der Ledbe! ber be der Lientspielkunst! ur ui düf A Interessante Miljeuschilderung aus den Kreisen der amerik. Finanzaristokratie. Dnme mmmeee-eenebnen pferde⸗ derſteig erung. Donnerstag, d. 9 Oktob. 1913 3 Uhr nachmittags. werden auf dem Hofe der Schloß⸗ kaferne in Durlach etwa 20 ausgemuſterte Dienſt⸗ pierde meiſtbietend gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. 88029 Badiſches Train⸗Bataillon Nr. 14. Geſchlachtete junge Hähne in! Suppenhühner dam billigen Freis, empfiehlt Matzner. H4, 24, Tel. 427l Heirat! Zwei Freunde 25 Jahre, angenchmes Anußeres, in ſiche rer Stelung ſuchen auf —1 dieſem Wege die Bekaunt⸗ ſchaft non Damen m. etwas VBermögen. Ansazm zweck⸗ 1s. 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Zur Feſtſtellung der groben Kraft wurde der Händedruck geprüft. 900 fand ſich, daß die geſchicktere d nicht auch immer die größere Kraft aufweiſt. Die Linkshändigkeit iſt eine ausgeſprochene erbliche Eigentümlichkeit und kommt beim männlichen Geſchlechte faſt genan doppelt ſo häufig vor gls beim weiblichen. Der Einfluß der Mutter ſcheint bei der Vererbung größer zu ſein, als der des Vaters. Wie die Zahl der linkshändigen Sol⸗ daten aus Süddeutſchland größer war, als die der aus Norddeutſchland ſtammenden, ſo war auch die Summe derer mit linkshändigen Ver⸗ wandten in Württemberg weſentlich höher als in Oſtpreußen. Entartungszeichen fanden ſich bei Linkshändern doppelt ſo häufig wie bei Rechtshändern, Sprachſtörungen kamen bei Linkshändern viermal ſo häufig vor. Bei die⸗ ſen Störungen waren die Einjährig⸗Freiwilligen kaum mehr als halb ſo oft beteiligt wie die Er⸗ ſatzrekruten; ein Unterſchied, der auf die ſchweren Schädigungen hinweiſt, welche die Störungen der Sprache a den ſozialen Aufſtieg bedeuten. Dr. Stier dehnte ſeine Unterſuchungen auch auf die Bewegungen des Beines aus. Bei der 455 fung ließ ſich eine Differenz in der Geſchicklich⸗ keit der Beine deutlich erkennen. Die größten en Jaee Ddie geringſten den Mehrjährig⸗Freiwilligen und den Raterofftagee ſchglern. ie Unker⸗ ſchisde traten am meiften beim Ballſtoßen, am wenigſten beim Weitſprunge zutage. — unſer Butterpapier geſundheitsſchädliche Sandhoferſtr. 10,2. St. 3 1 Butter, Margarine und Fleiſch einge⸗ wickelt bekommt und das auch im Haushalt zum Zubinden von Einmache⸗Gefäßen und in an⸗ derer Form verwendet, iſt eine kaum zu er⸗ ſetzende Umhüllung für Nahrungsmittel und muß deshalb hohen hygieniſchen Anforderungen genügen. In einem für weite Kreiſe wichtigen Aufſatz der Umſchau erörtert nun Dr. Hugu Kühl die mancherlei Gefahren, die bei nicht forg⸗ fältiger Herſtellung des Pergamentpapiers ent⸗ ſtehen. Zur Pergamentierung des aus Lumpen oder Holzſtoff bereiteten ungeleimten Papiers dient eine Behandlung mit der in den Bleikam⸗ mern der Schpwefelſäurefabriken gewonnenen Kammerſäure, mit ſtarker Chlorzinklöſung oder Kupfervoryd⸗Ammoniak Da die Schwefelſäure ſtets Blei enthält, das beim Verdünnen der Säure mit Waſſer ausgeſchieden wird, beſteht die Gefahr, daß das Blei bei einer nicht exakt durchgeführten Spülung in den Poren der Pa⸗ pieroberfläche zurückbleibt. Der Genuß ganz geringer Mengen Blei kann aber bereits Ble⸗ kolik hervorrufen, und ſo iſt es denn höchſt be⸗ denklich, daß man bei Unterſuchungen des Per⸗ gamentpapiers bisweilen einen Bleigehalt feſt⸗ ſtellen konnte. In 1 Kilogr. Pergamentpapzer fand Herz 3960,5 ing Blei; bei den Aſchen von 58 verſchiedenen Proben, die Burr unterſuchte, kounte er in 11 Fällen Blei feſtſtellen, und zwar bei einem Höchſtgehalt von 0,024 Prozent. Bei eiſenhaltigen Papieren, die ebenfalls nicht ſel⸗ ten anzukreffen ſind, kann die eingeſchlagene Ware geſchädigt werden, da durch die Verbin⸗ dung von Milchſäure mit Eiſen ein bitter ſchmeckendes milchſaueres Salz entſteht. Um am fertigen Pergamentpapier die hornartige Be⸗ ſchaffenheit zu nehmen und es geſchmeidig zu machen, behandelt man es mit Glyzerin, das aber ſehr teuer iſt und⸗daher durch verſchiedene Zuckerarten erſetzt wird. Ueberſchreitet dieſe Zuckerung das Maß des Erforderlichen, dann begünſtigt das Papier die Schimmelbildung, wie durch verſchiedene Verſuche einwandsfrei erwie⸗ ſen wurde. Als Urſache für das Verderben von Butter und Margaxine muß in vielen Fällen der hohe Zuckergehalt des Pergamentpapiers, in das ſie eingeſchlagen ſind, angeſehen werden. Die durch ungenuͤgende Pergamentierung her⸗ beigeführte Waſſerdurchläſſigkeit iſt ebenfalls ein geſundheitsſchädlicher Fabrikationsfehler. Es wird daher der Herſtellung von Pergament⸗ papier mehr Sorgfalt zugewendet werden müf⸗ ſen, denn gegenwärtig entſpricht es den unbe⸗ dingt zu ſtellenden högieniſchen Anforderungen Daßs Pergamentpapier, in daß man beim Ein⸗ nur in ſeltenen Fällen. unt. Rr. 85914 a, d. Exped. Mollſtr. 8 paxt. rechts. — Die„Ueberraſchung“ des Juweliers. Aus Paris wird der„Frkf. Ztg.“ folgendes amüſante Gauner⸗Geſchichtehen erzählt: In den Laden eines Juweliers kommen zwei Männer, anſchei⸗ nend Herr und Diener. Der Herr hat den Arm in der Binde. Er bittet, man möge ihm ein Perlenhalsband vorlegen. Eilfertig bedient der Juwelier den allem Anſcheine nach ſehr vor⸗ nehmen Kunden. Dem Herrn gefällt ſchließlich ein Halsband ganz beſonders. „Was koſtet dieſes Collier?“ „Siebentauſend Franes, mein Herr!“ Der Herr erſchrickt etwas.„O, ſo viel will ich nicht ausgeben! Das iſt ja erſtaunlich viel.“ Und er beginnt mit dem Juwelier zu feilſchen. Schließlich einigt man ſich auf 6000 Franes. Als es dann ans Bezahlen gehen ſoll, geſteht der Herr, er habe nicht ſo viel Geld bei ſich. Hilfe⸗ flehend wendet er ſich an den Juwelier: „Ach, Sie ſehen ja, daß ich den Arm in der Binde trage; ich kann nicht ſchreiben. Ich werde meinen Diener fortſchicken und Geld von meiner Frau holen laſſen. Wollen Sie, bitte, die Lie⸗ benswürdigkeit haben und für mich ſchreiben?“ „Aber mit dem größten Vergnügen! Bitte, diktieren Sie!“ Und der Herr diktiert dem Juwelier in die Feder:„Lieber Schatz! Gib, bitte, dem Diener 6000 Franes mit, die ich notwendig hahe. Es handelt ſich um eine kleine Ueberraſchung. Jacques.“ Der Juwelier ſchreibt.„Jacques?“, meint er, „da ſind wir ja Namensvettern!“ Und„Augen⸗ ſcheinlich“ murmelt höflich der Käufer. Der Diener geht. Der Diener kommt. Er bringt ſechs Tauſendfranesſcheine. Das Collier wird dem Herrn übergeben Nach Geſchäftsſchluß geht der Juwelier ver⸗ gnügt nach Hauſe. Schon unter der Tür emp⸗ fängt ihn die nicht minder vergnügte Gattin. „Nun, Männchen, nun zeig mal die Ueber⸗ raſchung, die du für mich haſt!“ „Ueberraſchung? Ich für dichd!“ „Nun, du ſchriebſt mir doch heute ſelber einen Zettel: ich ſolle dir 6000 Francs durch den Diener ſchichen, du hätteſt eine Ueberraſchung für mich!! Der Juwelier fiel beinahe in Ohnmacht, als er den Gaunerſtreich ſeines„Namensvetters“ he⸗ griff. Er rannte zur Polizei; aber bis heute hat er ſein Perlenhalsband noch nicht wieder bekommen. — Aus den„Fliegenden Blättern“. Im Ate⸗ lier.„Sagen Sie, ſoll das dort guf Ihrem Café Briſtol, 2, 4. geſucht. Mollſtraße 27, 1 Treppe⸗ Bild eine Kuh ſein!“„Ja! ne ſymboliſche!“— Schmeichelhaft.„Wie ſtolz ich bin, Ama⸗ lie, daß Du gerade mich zum Gatten erwählt haſt, wo Du von ſo vielen Bewerbern um⸗ ſchwärmt wurdeſt!“„Weißt Dut, Otto, ich habe gedacht: ein Spatz in der Hand iſt beſſer wie eine Taube auf dem Dache!“— Nie zufrieden. Hausfrau(zum Dienſtmädchen):„Sie unver⸗ nünftiges Ding, das Badewaſſer iſt viel zu heif — ſehen Sie denn nicht, daß das Kind ganz rol iſt.“ Mädchen(weinerlich):„Ach, neulich wars blau— da war's Ihnen auch nicht recht.“— Das Nächſtliegende. Kommer⸗ zienrätin will ſich ſcheiden laſſen und ihren Hausfreund heiraten. Was wird da aus ihrem Mann werden?“„Jedenfalls ihr f.— ˙ Konzertnott Am Donnerstag abend 8 Uhr wird der er⸗ blindete Piauiſt Philipp Schmeer im Koa⸗ ſinoſgale ein Konzert geben. Mitwirken werden Frau Arlo⸗Schleſinger(Geſang), Konzertmeiſter Hugo Argus(Violime) und Muſikdirektor Marcus Stahl⸗Speyer(Flü⸗ gel). Das Programm beſteht aus Bach, Beet⸗ hoven, Schubert, Schumann, Dvorak, Brahms, Hugo Wolf, Wieniawski und Chopin. — Folgende Anekdote erzählt die Zeitſchrift „Licht und Schatten“: In Hamburg ward ein⸗ mal in der Elbe ein ungewöhnlich großer Lachs gefangen, viele Leute ſtanden um den Fiſch herum und bewunderten ihn wegen ſeiner Größe. Unter dieſen bot ein Bankier eine Wette von zweihundert Dukaten an, daß ein Menſch dieſen Fiſch auf einmal verzehren könne. Es ſand ſich gleich jemand, der die Wette an⸗ nahm, darauf ließ der Bankier einen gemeinen Mann rufen, den er fragte, ob er wohl dieſen Fiſch auf einmal aufeſſen könnte.„Ja, wenn er mein wäre,“ antwortete dieſer,„ſo wollte ich es wohl verſuchen.“ Der Bankier lud ihn alſo darauf ein, da er aber doch fürchtete, der Freſſer könnte wohl Ekel bekommen, ehe er mit dem Fiſch fertig wurde, ſo ließ er im Beiſein ſeines Gegners den Fiſch in vierundzwanzig Teile tei⸗ len, und jeden Teil auf eine andere Art zu⸗ bereiten. Achtzehn Platten aß der Ehrenmann ganz ruhig, aber nun ſchaute er ſich bei jeder neuen Platte um, wodurch der Bankier zu⸗ ſehens ängſtlicher wurde. Bei dem 21. Gericht ſagte endlich der Freſſer gang trocken:„Ja, wenn das Fiſch'J nicht bald kommt, ſo weiß ich nicht, ob ich es zwingen kann.“ — Dienstag, den 7. Oktober 1913. Geueral⸗— Neneſte (Meittagblatt. Einkaufsquelle 5 für Tischdecken, Schlafdecken, decken, Drwandecken, Settvorlagen, dinen, Leinen- Garnituren, 2 * Linoleum-Teppiche khlerfreie Ware umd. beste Fabräikate 200c250 250435 E 2,—3 gelitten haben, gewähre ich einen 20 50 * 275 Reisedegken Stepp⸗ Stores, Erbstüll-Bett- decken, Läuferstoffe, Linoleum etc.— 3004400 wWerden von 15 Mk. an abgegeben. Alle bei mir gekauften Teppiehe werden gewachst, geschrubbt und mit Messing-Beken verlegt. Bülligstes Spezial-Teppich- und Linoleum-Ceschäft M. BRUMLIK MANNRKEIM Eokhaus Planken— Eingang Marktstrasse. Auf alle oben angegebenen Waren, die im Schaufenster Rabatt 20 PTOZent. 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Daß sich bei mir das Wasser in der Blase staut, dürfte deshalb niemand wundern, und leistete mir kur Beschlennigung der Urinentleerung Ihr Named Dr. N.., praktischer Arzt und dass jeh den Namedy-Sprudel ren Patientinnen mit Nieren-, und Blasenleiden mit recht gutem Frfolge an- 8. Ieh beabsichtige, in der er zu verwenden. General-Oberarzt Dr. N. N. mit, daß jeh den Namedy-Sprudel ankungen mit bestem Erfolge in lie Augen springend war die heilsame Wir⸗ kumg des Sprudels in Fällen von Hyperchlerhydrie(UVebersäure Sprudel ahnarzt. Der Named einem Fall von Exlelehterung. 25 Flaschen getrunken. des Magens), in denen die neutralisierende resp. säzurebindende Fähigkeit des Sprudels sich deutlich dekumentierte. Dr. N.., Spezialarzt für Magen- u. Darmkrankheiten. Sprudel hat bei einem Gichtkranken und bei Bbale gute Dienste getan. Bei letzterem Fall, wWo der Harn auch Albumin enthielt, ist der Urin schon frei von allen pathologischen Bestandteilen. Der Betreffende Hat Geheimer Santtätsrat Dr. N. N. Der Namedy- Sprudel bekommt mirsehr gut, die Ausscheidung von Harngries, der mir viel zu schaflen macht, verschwindet bei dem Gebrauch des Wassers sehr bald und schafft mir viel Geheimer Sanitktsrat Dr. N.., 1 Direktor des Hebammen-Instituta. Mit dem Fxrfolge des Namedy-Sprudels bin jeh bei meinen Patienten sowie bei meiner eigenen Persen recht zufrieden. Er hat eine angenehm lösende Wirkung auf den Darm und hält Neigung zur Darmträgheit und Verstopfung hintan. Infolge- schwerden. genehm und leicht sahig, mjcht auf Widerstand stögt. dessen lat er vor allem auch bei Hmorrhoſdariarn sehr zu em- pfehlen. Ex beseitigt fernerhin, wie ich aueh bei mir empfundem habe, häuflg das lästige Bodbrennen in Magen und ist ein dienliches Getränk für Diabetiker. Sein Gesehmaek int ar- do daßg seine tägliche Anwendung Diuretikum und als diktetisches Getränk bei gichtischen Be- Privatdozent Dr. N. N. Ich bestätige Ihnen, daßs mr Wasser mir selbet gegen Ueber des Magens, und meiner Gallengteinen bessere Piengte getan h BE Netragunt den Bausarztes wird verwiesen auf dte Bohrtet von Geh- Ban-met Dr. Man Ymüter Crbesbedenhe „Das Mineralwasser von Nemedy“, welche wir Sratis und pertofrei versenden. Generawertrieb für Mannheim und Umgebung! Auch erhältlich In allen Mineralwasserhaudlungen. Apothsken.) Geſchäfts⸗ Räume 2 27 ſchöne Part.⸗Räume, Kell., Stallg., groß. Hof, elektr., Gas. Beilſtr. 14, 2. St. 23388 Sechenheimerſt. 61 11 d en Wohn 9 5 ſof, zu verm. 23086 Moderne elektr. 10571 Bäckerei ca. 35 Vruch ete. preiswert u vermfeten. Koſtenloſe luskunft erteilt. Max Bloch, Mannheim. Magazine F 4, 17 im Seitenbau ſchöne helle Parterre⸗Räume 80 Um, Souterrain 56[Im, für jeden Geſchäftsbetrieb ge⸗ eignet, per ſof. od. ſpäter. Näheres bei Wihler, Tapeten, E 2, 4/5. 480 5 Abfüllraum 7 45(Sackgaſſe) 7 Abfüllraum nebſt Wohnung u. Zubehör zu vermieten. Näheres G 7. 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