een eeite. Dusgertege 80 Pfg. darch die pen m pohauHIhag ftn. 3 62 due Mnerte Engel- Nr. 3 Pfg. Inferate: Holonei⸗Beile 30 Pig. Nehlame⸗Zeile Nx. Täglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Nannheim und umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kmtliches Derkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland, Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft Unterhaltungsblatt: Beilage für Cand- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — e Nr. 466. Manuheim, Dienstag, 7. Oktober 1913. (Abendblatt) Die heutige Abendausgabe umfſaßt 12 Seiten. Deutſchland und Frankreich. (Von unſerem Korreſpondenten.) R. K. Paris, 6. Oktober. Der Artikel der„Kölniſchen Gaug Se in den Fällen: von Winterfeldt teffen, die Haltung Frantreichs rühmend hervorhebt, hat hier einen ausgezeichneten Eindruck gemacht. Der „Temps“ erklärt ihn, ſowohl inbezug auf die Form, wie auf den Inhalt„der Beziehungen würdig, welche in Friedenszeiten zwiſchen zwei edlen Völkern beſtehen ſollen, die die Geſchichte getrennt hat.“ Während das franzöſiſche Blatt, im Namen Frankreichs, den Dank für die dem verunglückten Militär⸗Attachee erwieſene Sorgfalt beſcheidener⸗ eeeeeeeeeee rt. weiſe ablehnt und erklärt, daß ſelbſt, wenn Herr 66 pon Winterfeldt eine, von ſeinen Kameraden der 75 ſranzöſtſchen Armee weniget geachtete Perſönlich⸗ . keft wäre, als er es tatſächlich iſt, die reine N 96 ee eine Pflege, wie er 15 genießt und die hoffentlich zu baldiger Genefung führen „werde, diktieren würde. Die Berleiheng der * Offiziers⸗Roſette der Ehrenlegion an Herrn von 2 Winterfeld durch die franzöſiſche Regierung, ſei 85 nicht nur eine gerechte Würdigung der Verdienſte m. und des Charakters dieſes Herrn, ſondern ſie ſei — Gaaun der Ausdruck der allgemeinen Sym⸗ 8 pathie und des aufrichtigen Bedauerns. Im Falle Steffen ſei man ſich bewußt, die Anerkennung Deutſchlands verdient zu haben, obgleich die in ſolchen Fällen gewahrte Ruhe doch nur der Vernunft und dem Intereſſe ent⸗ ſpreche, alſo auch Frankreich zugute komme. Weder Frankreich noch Deutſchland könnte aus der Aufbauſchung, leicht zu regelnder Zwiſchen⸗ fälle, Vorteil ziehen. Von dieſer Anſchauung ausgehend empftehlt das franzzſiſche Blatt der deutſchen Preſſe das Beiſpiel der Kölniſchen Zei⸗ tung zur freundlichen Nachahmung; denn die Heinlichen Polemiken ſeien dazu angetan, die durch das hiſtoriſche Verhängnis etablierte ge⸗ fährliche Poſition beider Länder, noch zu ver⸗ ſchürfen; Uberdies entzögen ſie dem großen Weſt⸗ Problem die Nobleſſe, die Bedeutung, den Ernſt. Der Arttikel des Temps“ deutet auf den Um⸗ ſtand hin, daß ſich die Situation beider Länder ſeit dem Frankfurter Vertrage weſentlich 8 55 faer be reichs wie jene Deulſchlands geſteigert habe. um die e Beide Länder hätten dem Frieden Zugeſtändniſſe gemacht. Deutſchland, indem es gauf den Kampf europäiſche Vorherrſchaft verzichtet, Frankreich, indem es dem Revanchekrieg ausge⸗ wichen. Der Konflikt habe eine rein diploma⸗ tiſche Form angenommen und dieſe bewahrt. Nichts ſtehe im Wege unter dieſen Umſtänden ein relatives Gleichgewicht herzuſtellen zu ſuchen. Im Schoße des Friedens hätten ſich die Poſi⸗ tionen dermaßen modifiziert, daß die beiden Län⸗ der bei aller Reſerve für die Zukunft augen⸗ blicklich in der Lage ſind, Gleich und Gleich mit einander zu verhandeln. Mit einem Worte: Wenn der große Streit: die Wiederherſtellung des franzöſiſchen Territoriums einerſeits, die Beibehaltung der diplomatiſchen Hegemonie Deutſchlands anderſeits, weder Frankreich noch Deutſchland bis heute verführen konnte, den Säbel aus der Scheide zu ziehen, ſo wäre es ſfündhaft, die nebenſächliche Schwierigkeiten, nicht auf gütlichem Wege auszugleichen. Die nationalliberale Partei. Der Tagung der nationalliberalen Reichstagsfraktion in Wies ba⸗ den iſt ein Artikel des Deutſch. Kurier, der neuen Berliner nationalliberalen Tageszei⸗ tung gewidmet, der offenbar von einem Teilneh⸗ mer herrührt. Er kommt zu einem Reſultat, das ſich im weſentlichen mit der Auffaſſung deckt, die wir hier geſtern vertreten haben: Wer die vertrauensvolle Zu⸗ ſammenarbeit geſehen hat, in der ſich in erſter Linie die ſo oft in Gegenſatz geſtellten Führer Baſſermann und Geheimrat Dr. Friedberg befanden, wird in Zukunft über die von der gegneriſchen Preſſe mit viel Eifer konſtruierten Gegenſätze nur ein leichtes Achſelzucken haben. Die ganze Tagung trug den Charakter gegenſeitigen herz⸗ lichen Vertrauens. Wir hätten ge⸗ wünſcht, daß diejenigen, die an einen Zerfall der Nationalliberalen Partei glauben, einmal Gelegenheit gehabt hätten, ſich von dieſen an⸗ gebkichen Gegenſätzen zu überzeugen. Ver⸗ ſchiedene Auffaſſungen ſind natürlich in einer ſo großen Partei vorhanden und um ſo mehr, als in ganz hervorragendem Maße wie viel⸗ leicht bei keiner anderen Partei, auch das ala⸗ demiſche Element vertreten iſt. Aber alle ohne Ausnahme ſind ſich der großengemein⸗ ſamen Ziele bewußt, und wer ſyſte⸗ matiſch, mag auf der einen oder der anderen Partei durch Streitigkeiten und vom Zaun gebrochene Polemiken ſtören würde, der würde auf Granit beißen und ſelbſt ſich bald außer⸗ halb der Partei befinden. So war die Wiesbadener Tagung ein günſtiger Auftakt zu den kommenden Tagungen mit ihren großen verantwortungs⸗ vollen Aufgaben, die die Nationalliberale Partei im Reichstage und in den Landtagen im kommenden Winter jedenfalls auf ihrem Poſten finden werden Es iſt in der Tat nichts ſo notwendig als die Erhaltung und Pflege der Einmütigkeit in der nationalliberalen Partei. Je ſtärker die libe⸗ rale Welle ſich hebt, je kräftiger der Anſpruch ſich geltend macht, daß die Staatsgeſchäfte in liberalem Geiſte erledigt werden, um ſo zäher und ſkrupelloſer wird der Widerſtand aller reaktio⸗ nären Gewalten ſich regen. Gerade heute bringt die„Köln. Volksztg.“ einen Artikel, in dem gezeigt werden ſoll, wohin die liberale Machtpolitik“ die Nation endlich führen muß, in den Abgrund, in die Kataſtrophe des Maſ⸗ ſenſtreiks und der Revolutionen. Der Artikel geht von dem Kampf der bayeriſchen Liberalen gegen das Zentrumsminiſterium aus und kommt dann zu einem wahrhaft ſchaurig zu leſenden Schluß, der hoffentlich alle Regie⸗ rungen dringend abhalten wird, liberale Politik zu treiben, ſofern ſie noch ſich die Fähigkeit be⸗ wahrt haben, die politiſchen Dinge durch die Brille zu ſehen. Dieſer Schluß aber autet: Sollte die liberale Gewaltpolitik zum Siege führen, ſo würde das eine bedenkliche Rück⸗ wirkung auf das ganze Reich haben. Ent⸗ gegenkommen gegen die maßloſen Anſprüche des Liberalismus vermag unſer Volk nicht vor ſchweren Erſchütterungen zu bewahren. Hinter ihm ſteht ein noch rück⸗ fſichtsloſerer Erbe, der die Mittel des Liberalismus in vergröber⸗ ter Auflage in Anwendung bringen wird. Der Parteitag in Jena hat den Maſſenſtreik nicht abgelehnt, weil er ihn für ein grundſätzlich verwerfliches Mittel hält, politiſche Forderungen durchzuſetzen, ſondern weil er ihn zurzeit für undurchführ⸗ bar hält. Gerade der Revifioniſtenführer Dr. Frank war ja einer der eifrigſten Befürworter dieſes Kampfmittels. Kommen die Liberalen mit ihren Einſchüchterungen zum Ziele, ſo werden die Sozialdemokraten auch zu gelege⸗ ner Zeit nicht vor dem Mafſenſtreik zurückſchrecken. Der Kampf muß darum durchgefochten und der Beweis erbracht wer⸗ den, daß keine Art von Gewaltpolitik zum Ziele führt. Ein Entgegenkommen der Regierung gegen den, Liberalismus und ſeine Forderungen ührt Seite ſitzen, das Gefüge der Nationalliberalen alſo geradlinig in die Revolution und die Bun desſtaaten 110 ihre Häupter dürfen dem Zen⸗ trum nur dankbar ſein, wenn es den Kampf ge⸗ gen dieſe kataſtrophale liberale Gewaltpolitik durchficht! Das ſind unſere Gegner und das ſind ihre vergifteten Waffen! Wollen wir gegen dieſe die Durchdringung von Geſetzgebung und Ver⸗ waltung mit liberalem Geiſte durchführen, ſo wird wohl die erſte Vorbedingung Stärke ſein müſſen, die nur aus lückenloſer und fel⸗ Einmütigkeit entſpringen ann. politische Hebersfcht. Mannheim, du 7. Oktober 1913 Bauernlegen im Wahlkreis des Herrn von Heydebrand. Die„Schleſ. Volksztg.“ bringt weitere Be⸗ lege dafür, daß in Schleſien eine Reihe von Großgrundbeſitzern in geradezu gemeingefährlicher Weiſe die Bauernlegerei betteibt. Neulich wies ſie darauf hin, daß in den Kreiſen Münſterberg und Frankenſtein die Bauernſchaft ganzer Dörfer„ge⸗ legt“ wurde. Jetzt berichtet ſie über dieſelbe traurige Vorfallerſcheinung aus dem Kreiſe DTrebnitz: „Der Kreis Trebnitz bietet zahlreiche Bei⸗ ſpiele, wie ehemalige Bauerndör⸗ fer langſam verſchwin den. Man gehe dort von Pfarrei zu Pfarrei und wird das allemal beſtätigt finden. Das ganze Ge⸗ biet des Katzengebirges mit ſeinem Vor⸗ und Umland iſt allmählich von einigen Großgrund⸗ beſitzern, auch von der ſächſ. könig. Kammer, aufgekauft und für immerdemkleinen Weſitze entriſſen worden; Schreiber dieſes hat ſchon vor Jahren an maßgebender Stelle auf die Schäden dieſer Güter⸗Aufſau⸗ gung und dieſer Vernichtung klein ⸗ bäuerlicher Arbeit hingewieſen; das wurde ihm übel vermerkt. Mit dieſer kurz⸗ ſichtigen Wirtſchaft ſind wir dahin gelangt, daß es im Trebnitzer Kreiſe bald kein Bauerndorfmehrgeben wird. Trebnitz iſt der Wahlkreis des Herrn von Heydebrand; man kann unmöglich annehmen, daß ihm dieſe für das deutſche Bauerntum und Dait für die Heuſche Nation [Eine zwangloſe Einführung zur Aufführung am 8. Oktober.) „Was ſtarker Muſika Quell ſein könnte, muß aus dem Herzen der Erde rinnen. Aus tiefſten Menſchlichkeiten. Aus dem Metaphyſiſchen.“ So die neueſten Berliner Stilblüten, geeignet ein ge⸗ fälliges Werk, L. Thuilles Lobetanz zu diskredi⸗ tieren. Der neueſte Stil(„tiefſte Menſchlich⸗ kelten“!)) und der alte deutſche Fehler vereinigen ſich, denn gerade ſo, nur mit andern Modeworten zogen deutſche Romantiker wider Lortzing, Flo⸗ tow, Nicolai zu Felde. Und gegen die franzöſiſche 9 Spieloper erſt recht! Im letzten Grunde ſind ſolche Ablehnungen reeet bequem, man braucht von der Sache ſelbſt wenig zu kennen. Wenn wir Heutigen aber franzöſiſche Bühnenkunſt recht berſtehen wollen, ſo müſſen wir uns ſchon aus den Zeiten der Romantik, von Weber, Marſchner, Mendelsſohn und Schumann zurück⸗ verſetzen in ein anderes Land. Das ſchöne Frank⸗ keich kennt unſere Romantik bis heute nicht. Von den nenen Idealen unſerer großen Vergangen⸗ heit von Rittertum und Tugend, Glauben und frommer Minne, von der romantiſchen Oper, vom deutſchen Männerſang, von„Leyer und Schwert“ weiß der Pariſer nichts. Das Reich das weite Gebiet des Ueberſinnlichen, alles, was die Grenzen unſerer Erkenntnis überſchreitet (das Transcendentale“) findet in Frankreich vor⸗ läufig keinen Boden. Eine„romantiſche“ Tra⸗ gödie wie die Jungfrau von Orleans unſeres Lieblingsdichters Schiller iſt dem Franzoſen fremd, kaum verſtändlich. Dafür iſt er aber in der Umwelt des täglichen Lebens heimiſch, alſo im Luſtſpiel, in der komiſchen Oper. Zudem ſind die Franzoſen auf der Bühne gleichſam zuhauſe, ſte ſind Meiſter der Bühne und ihrer Wirkungen. In ihrer Art natürlich! Von Greétry bis Auber, von 1770—1840 iſt im⸗ mer ein feines Luſtſpiel die Grundlage ſolcher komiſchen Opern. Hier walten alle Reize galli⸗ ſcher Frohnatur, Verwechſelungen. Verkleidungen, „Aequivoca“ feinſter Prägung, aber alles inner⸗ halb der Grenzen, die eine gute Geſellſchaft alle⸗ zeit fordert. Solch ein„Buch“ von Scribe iſt ein Genuß für ſich allein: man leſe Fradiavolo in der Urſprache, in der Pariſer Ausgabe von 1830! Um ſolche Luſtſpiele in Muſik zu ſetzen, mußte man das Recitativo ſecco der italieniſchen opera buffa fallen laſſen, man mußte die ganze Handlung dem geſprochenen Worte, dem Dialog ſder„Proſa“ anvertrauen. Ein prak⸗ tiſcher Grund kam hinzu: der franzöſiſche Opern⸗ ſänger, der ſich nicht gerade der„großen“ Oper widmete, war ſingender Schauſpfeler. Er iſt noch heute. Paris hat ſeinen beſonderen Stil. „Lebensſtil wie Kunſtſtil wachſen in Paris aus demſelben Boden“. In der Darſtellung komiſcher Gründlichkeit nennen, vereint„mit der Vornehm⸗ heit und der Grazie der romaniſchen Raſſe“. Sagt Karl Hagemann in ſeinen Pariſer Stu⸗ dien(1905). Von Grétry bis Auber läuft die Linie dieſer Entwicklung. Die beiden Geizigen von Grötry(1770), drei Werke von Boieldieu(Johann von Paris, Rotkäppchen, die weiße Dame) und Aubers Maurer(1812—1825) zeigen uns den Weg. Leider ſind unſerm Hoftheater dieſe Werke beinahe fremd, unſerem großen Publikum mithin unbekannt geworden. Für Grétry brach einſt Felix Mottl die Bahn. Die Auffühung der„bei⸗ den Geizigen“, die 1892 in Karlsruhe ſtattfand, hat aber den Weg nach Mannheim noch nicht ge⸗ funden, Boieldieus Meiſterwerke ſind für Mann⸗ heim nahezu verſchollen und Aubers Maurer iſt ſeit beinahe zehn Jahren nicht mehr gegeben worden. Am 3. Mai 1825 war die Uraufführung, Berlin, Prag, Frankfurt und Mannheim(8. Juni 1826) ſind die nächſten Stationen des ſieg⸗ reichen Laufes dieſer Oper Man hat Aubers„Maurer und Schloſ⸗ ſer“— ſp der deutſche Titel— eine romantiſch⸗ komiſche Oper genannt. Spielend mit einem Worte, deſſen wahre Bedeutung wir nun beſſer kennen! Man könnte eher von einer Kriminal⸗ Nopelle, von einer Verwandtſchaft mit heutigen Detektiv⸗Erzäßlungen prechen! Leon, Herzog von Merinpille, einer der reichſten Edelleute des alten Paris von 1780, liebt eine ſchöne Griechin, Opern finden wir noch heute das, was wir deutſche wohnt. Sie berabreden zu fliehen, Abballah er⸗ fährt aber davon und beſchließt, den Eingang zur Grotte vermauern zu laſſen. Gelingt ſein Plan, ſo müſſen die Liebenden den grauenvollen Hun⸗ gertod erleiden. Usbeck und Rica, Sklaven bei der türkiſchen Geſandtſchaft, finden nun den Maurer Roger und den Schloſſer Bapkiſte, der obendrein die Ketten ſchmieden ſoll. Der präch⸗ tige Wagen, der die Handwerker abholte, die zwei Beutel Gold die ſie erhielten, die nächtliche Fahrt quer bdurch Paris, die unheimliche Arbeit in dem geheimnisvollen Palaſt.. das alles ſpaunt un⸗ ſere Fantaſtie. Roger feierte ſeine Hochzeit, als ihm die Unbekannten mit Drohung und Ge⸗ walt zu ſeiner ſeltſamen Arbeit riefen. Nun muß er die Hochzeitsnacht fern von Henriette zu⸗ bringen... Es iſt eine geheimnisvolle, ſchreck⸗ liche Nopelle, genau ſo, wie man ſie noch heute zu leſen beliebt! Seribe hat ſie im Verein mit Germain Delavigne, ſeinem langjährigen Mit⸗ arbeiter, zu einem ſpannenden Libretto berg beitet, und wenn wir uns in das ſchöne Fre reich verſetzen, wenn wir bedenken, daß noch heu der Stil der Darſtellung dem Franzoſen höher ſteht als das darzuſtellende Werk, daß die„H monie im Gebrauche der Ausdrucksmittel“ höchſtes „opeéra comique“ iſt, ſo werden Ohr richtig einſtellen. die im Frauenhauſe des türkiſchen Geſandten 2. Seite. 125 Sseneral-Auzeiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten.(übendblatt) Dienstag, den 7. Oktober 1913 verhängnisvolle Entwicklung unbekannt ſein ſollte. Kennt er ſie aber, dann fällt ein eigen⸗ tümliches Licht auf die Bauern⸗ freundlichkeit der konſervativen Partei und ihrer Führer, dann muß man ſagen, daß ſie für unſere Bauern Steine ſtatt Brot haben, dann zeigt ſich wieder, wie die konſervative Partei mehr und mehr zu einer Klaſſenpartei der Großgrundbe⸗ ſitzer ſich entwickelt hat. Im Wahlkreis des Führers der konſervativen Partei ſchwinden die Bauerndörfer, daß er dieſer verhängnisvollen Entwicklung entgegengetreten wäre, ſeinen Ein⸗ fluß geltend gemacht hätte, ſie zu hemmen, wir haben nichts davon vernommen. Unſere Bauern aber erkennen aus dieſen Vorgängen, wie es mit der Bauernfreundlichkeit der Kon⸗ ſervativen beſtellt iſt, und werden die poli⸗ tiſchen Folgerungen aus dieſer Haltung zu ziehen wiſſen. Auch bei uns in Baden, wo Herr Heydebrand ſelbſt, in deſſen Wahlkreis die Bauerngüter von den Großgrundbeſitzern auf⸗ geſaugt werden, erſt kürzlich unſere Bauern für die konſervative Partei zu fangen ſuchte. Mit wenig Erfolg. Unſere Bauern wiſſen eben, was die konſervative Partei unter der Oberleitung des Bundes der Landwirte iſt, das Bauernlegen im Wahlkreiſe des Herrn von Heydebrand zeigt es ja wieder, und wir wollen bei Gelegenheit an ein Wort Eduard von Hartmanns erinnern, der im„Tag“(Juni 1903) ſehr ſcharf das Ver⸗ hältnis der Landwirtſchaft zu den heute in der konſervativen Partei maßgebenden Strömungen folgendermaßen beſtimmt: »Die Forderungen der extremen Agrarier ſind im Intereſſe des Großgrundbeſitzes durchaus kon⸗ ſequent, aber nicht gerechtfertigt im Intereſſe der Landwirtſchaft überhaupt. Sie dürfen bekämpft werden, .ehne das Intereſſe der Land⸗ wirtſchaftzuſchädigen, und ſie müſ⸗ ſen bekämpft werden, weil ſie für das Geſamt⸗ intereſſe mörderiſch ſind. ſche Deutſche und engli Arbeitslöhne. er Beurteilung der wirtſchaftlichen Lage unſerer Arbeiter wird mit Vorliebe auf die Ver⸗ Hhältniſſe in England hingewieſen, wo es der Arbeiter angeblich ſehr viel beſſer haben ſoll Is bei uns in Deutſchland. Es ſei hier nur an vor etwa Jahresfriſt Lebenshaltung der spreiſe, Wohnungsmieten und Oktober 1905 zugrunde legte. Um ſo hemerkenswerter iſt es, daß nun eine von dem engliſchen Handelsamt neuerdings vorgenomme⸗ nen Rundfrage zuErgebniſſen kommt, welche die e der engliſchen Arbeiter keineswegs in roſi⸗ Licht einen laſſen. Das Handelsamt *in einem umfangreichen Bande: an; enquir7 by the Bord into wWotkingelass rents and retail together with the rates of Wages in cer- in gecupations in industrial towns of the 1 Kingdom in 1912(in continuation of à enauirg in 1905). Die Gegenüberſtellung Ergebniſſe der Unterſuchung des Jahres und der von 1912 zeigt, daß in dem Zeit⸗ von 1905 bis 1912 in England zwar die mfür den Lebensunterhalt ganz erheblich iegen ſind, daß aber die Löhne während en Jahre faſt gar keine Erhöhung er⸗ n. Die angeſtellten Erhebungen erſtrecken ſich auf drei Ge⸗ welche mehr oder weniger in allen Teilen obachtungen, jeder Kunſtfreund ſo ſtudieren. Janjel Francois Auber, geboren am 29. anuar 1782, iſt erſt mit etwa vierzig Jahren allgemeinen Anerkennung gelangt. Wie ging das zu? Nun, er verbrachte ſeine Jugend als reicher Dilettant. Schon mit elf Jahren ſchrieb der Knabe Romanzen“, und ſolche kleine Lieder fanden in den Pariſer Salons großen Beifall. der Vater wollte nichts davon wiſſen, daß nedis für die Laufbahn des Künſtlers Be⸗ gabung und Vorbeſtimmung habe. Der reiche Kunſthändler. der ſich als Maler, als Violin⸗ ieler, als Sänger hervortat, fürchtete wohl, daß Sohn im Dilettantismus ſtecken bleibe. So urde der Sohn Kaufmann, und blieb in dem antipathiſchen Berufe bis 1804. Von 1804 812 führt unſer Auber das Leben eines „Löwen“, ſeine Zeit zwiſchen Hlavier⸗ Pferdeſport teilend. Seine Pferdeſtälle chönſten von Paris(was doch viel ſagen d man ſpottete, Aubers Pferde wohnen als deutſche Muſiker. Mit 30 Jahren fin⸗ den ſchmalen Pfad zum Künſtlertum, in erühmte Konſervatorium eintretend, noch ganz von vorne beginnend. Der Kunſt⸗ er arbeitete ſich mit raſtloſem Fleiße zum ſter durch, jahrelang die ſtrengen Studien K llie„Oper 5110 nd die ill iſt deſſen Urkunde, aber Auber begriff den! rapunkt und Fuge treibend. Cherubin iger Lehrer, ſein Lehrbuch des Kon! en Sinn der alten Lehre: logiſche Stim⸗ Englands zu finden ſind: Baugewerbe, Buch⸗ druckgewerbe und Metallinduſtrie. Die Löhne im Baugewerbe wurden in 88 Städten mit zuſammen über 19 Millionen Ein⸗ wohnern ermittelt. In einem Drittel aller Städte war für gelernte Bauarbeiter überhaupt keine Lohnſteigerung zu verzeichnen, in 4 Fällen war der Lohn ſogar etwas zurückgegangen. In 20 von 88 Städten betrug die Lohnſteigerung nur 1 Prozent, in 13 Städten 2 Prozent, in 25 3 bis 6 Prozent und als größte Steigerung wurden nur in einer einzigen Stadt 8 Prozent ermittelt. Die Löhne der Bauhilfsarbeiter ver⸗ änderten ſich in der Hälfte aller Städte über⸗ haupt nicht, in 2 Orten war der Lohn um 2 Prozent geſunken, während von den übrigen 43 Städten 40 Lohnerhöhungen zwiſchen 1 und 9 Prozent aufwieſen; nur in 2 Städten wurden Lohnſteigerungen von 10 Prozent und in einem Falle von 12 Prozent feſtgeſtellt. Im Durch⸗ ſchnitt der Städte mit mehr als 250 000 Einwoh⸗ nern betrug die Lohnſteigerung für gelernte Bauarbeiter 2,7 Prozent, für Bauhilfsarbeiter 4,6 Prozent, im Durchſchnitt der Städte mit 100 00⁰0 bis 250 000 Einwohner 2,7 Prozent, in den Städten mit 50 000 bis 100 000 Einwohnern durchſchnittlich 1,3 und 2,2 Prozent und in den Städten mit weniger als 50000 Einwohnern 1,1 und 1, 6 Prozent. Im Ge⸗ ſamtdurchſchnitt aller 88 Städte ſtellte ſich die prozentuale Lohnſteigerung auf 1,9 für gelernte Bauarbeiter und 2,6 für Bauhilfsarbeiter. Mit dieſen unbedeutenden Veränderungen der eng⸗ liſchen Löhne vergleiche man die Entwicklung, welche während desſelben Zeitraumes die Löhne im deutſchen Baugewerbe genommen haben. Die Tarifverträge bieten das Zahlenmaterial dazu. Es ſtieg 1905 bis 1912 der Lohn der Bauarbeiter Maurer Zimmerer Hilfsarbeiter in Proz. Proz. Proz. Danzig 25 28,3 46,7 Breslau 20 20 40,6 Dresden—317„4 317„4 40 Leipzig 20 0 29,5 Erfurt 27,%7 98: Nürnberg 26 285,65 Stuttgart 34,8 34,8 Karlsruhe 22,2 22,2— Hamburg 24 1— Dieſe Zahlen bedürfen keines weitern Kom⸗ mentars. Auch die beiden andern Gewerbe, deren Lohnverhältniſſe vom engliſchen Handels⸗ amt unterſucht wurden, Buchdruckgewerbe und Metallinduſtrie, laſſen deutlich erkennen, daß die Teudenz zur Aufwärtsbewegung der engliſchen Löhne nur ſehr ſchwach iſt. Für das Buchdrück⸗ gewerbe wurden in 78 Städten die Löhne der Schriftſetzer ermittelt, wobei ſich ergab, daß im Oktober 1912 durchſchnittlich! um 4½1 Prozent höhere Lohnſätze als im Oktober 1905 gezahlt wurden. In 24 Städten waren gar keine Ver⸗ änderungen vorgekommen, in 15 Städten betrug die Erhöhung 3 Prozent, in 31 Städten zwiſchen und 8 Prozent und in 8 Stidten zwiſchen 10 und 15 Prozent. In den Städten mit mehr als 250000 Einwohnern war die durchſchnittliche Steigerung am geringſten; ſie betrug hier nur 2,4 Prozent in den Städten mit 100 000 bis 250.000 Einwohnern erreichte ſie 4,3, in den Städten mit 50000 bis 100000 4,9 und in den. Städten mit weniger als 50 000 Einwohnern 4,7 Prozent. In der Metallinduſtrie erſtreckten ſich die Unterſuchungen des Handelsamtes für gelernte Arbeiter auf 57 Städte, für Hilfs⸗ arbeiter auf 41 Städte. Es ergab ſich, daß die Löhne der gelernten Metallarbeiter im Oktober 19˙½ durchſchnittlich 5,5 Prozent höher waren als im Oktober 1905, während bei den Hilfs⸗ arbeitern die prozentuale Steigerung nur 3,9 betrug. Die Löhne der gelernten Metallarbeiter haben in 3 Städten keine Veränderung erfahren; im übrigen ergaben ſich Steigerungen von 2 bis 4 Prozent in 15 Städten, von 5 bis 7 Prozent in 25 Städten, von 8 bis 10 Prozent in 14 Städten. Bei den Hilfsarbeitern war in 12 von Städten gar keine Lohnerhöhung eingetreten, in den übrigen Orten wurden in 10 Fällen Stei⸗ gerungen von 1 bis 4 Prozent, in 10 Fällen 5 und 6 Prozent und in 9 Städten—11 Prozent feſtgeſtellt. Nach der Größe der Städte unter⸗ ſchieden, ergab ſich für die Städte mit mehr als 250 000 Einwohnern eine durchſchnittliche Lohn⸗ ſteigerung von 5,5 Prozent für die gelernten Metallarbeiter und 4,4 Prozent für Hilfsarbei⸗ ter, in den Städten W. 100 000 bis 250 000 Ein⸗ die Töne zu ſetzen, die Themen zu entwickeln und zu verbinden. So leicht Aubers Partituren an Hand eines Meiſters. Klare, deutliche, reine Sprache, Wohlklang und Abrundung fordert der Franzoſe auch von ſeinen Tonkünſtlern.„Er hat zuviel Geiſt, um ein guter Muſiker zu ſein“, ſpottete man, als Auber auftrat; aber auch dies Vorurteil hat Anber beſiegt, und heute genießen Feinſchmecker ſeine Mufik nach den Geſetzen der rechten Gourmandiſe. Kein Ragout für grobe Zungen, keine Schlager, nichts von der Operette unſeres Zeitalters iſt in ſoſchen Werken zu fin⸗ Was iſt denn nun das Eigentümliche von Auber und ſeiner Kunſt? Hören wir die Worte, die Seribe am Grabe des greiſen Künſtlers(am 15. März 1871) ſprach„Seine unverſiegliche Erfin⸗ dung fließt ſeit einem halben Jahrhundert durch unſer Daſein, wie ein Bach aus natürlicher Quelle: Spiegel und Tau, Erfriſchung und Lied zugleich. Wie viel Trauer hat er murmelnd hin⸗ weggeſpült, wie viel ſanfte Tränen in ſeinen kriſtallenen Strom gemiſcht! Wie oft hieß der andern Morgen vertagen, und als der Morgen kam, hatten wir ſie vergeſſen!“ Arth ur Bla ß. eißen, wohlklingend und kunſtgerecht unſern Ohren vorübergleiten, ſie zeigen die ſicheref Zauber ſeiner Muſik uns die Sorgen auf den wohnern 5,7 bezw. 4,1 Prozent und in den Städten mit 50000 bis 100 000 Einwohnern 4,9 bezw. 2,9 Prozent.“ Alle drei Gewerbe, auf welche das engliſche Handelsamt ſeine Rundfrage erſtreckt hat, zei⸗ gen alſo für den Zeitraum 1905 bis 1912 das⸗ ſelbe Bild: eine nur ſehr ſchwache Tendenz zur Aufwärtsentwicklung der Löhne. Dieſe Er⸗ ſcheinung iſt um ſo bemerkenswerter, als die Koſten der Lebenshaltung des engliſchen Ar⸗ beiters nach den gleichzeitigen Erhebungen des Handelsamtes in 88 Städten ſich ganz beträcht⸗ lich erhöht hatten. An ſämtlichen Plätzen waren die Lebensmittel und Kohlenpreiſe geſtiegen; und zwar betrug in 80 von den 88 Städten die Preisſteigerung zwiſchen 10 und 18 Prozent, in 38 dieſer Städte 13, 14 oder 15 Prozent; die ge⸗ ringſte Steigerung belief ſich auf 7 Prozent(nur in einer Stadt), während auf der andern Seite 20 Prozent als oberſte Grenze beobachtet wur⸗ den. Im Geſamtdurchſchnitt aller 88 Städte wa⸗ ren die Kleinhandelspreiſe für Lebensmittel und Kohlen im Oktober 1912 um 13,7 Prozent höher als im Oktober 1905. Dieſe Zahlen ſollten denen, welche uns England gern als Muſter vorhalten, zu denken geben. Deutsches Reich. — Die Jahrhundertfeier der Leipziger Völker⸗ ſchlacht wird, wie„Süd⸗ und Mittel⸗Amerika“ berichtet, in verſchiedenen deutſchen Kolo⸗ nien Chiles würdig begangen werden. Die Kolonie in Concepcion hat auf Anregung des Konſuls Schluckebier beſchloſſen, einen Ju⸗ biläumsfonds für deutſchnationale Zwecke in Concepeion zu gründen: Am 17. Oktober ſoll als nationale Kundgebung des Deutſchtums ein großer Fackelzug ſtattfinden. Für den 18. iſt eine Feierlichkeit im Theater ge⸗ plant, auch ſollen an dieſem Tage die deutſchen Geſchäfte geſchloſſen bleiben. In Victoria hat der Feſtausſchuß be⸗ ſchloſſen, durch eine Vortragsreihe über das Thema„Vor hundert Jahren“ in der Zeit vor dem Feſt den Angehörigen der Kolonje einen klaren Einblick in die damalige Zeit und das Wiedererwachen des deutſchen Geiſtes zu geben. Auch die Deutſchen in Chillan und Temuco haben nationale Feiern für den 18. Oktober in Ausſicht genommen. die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Die„dicke“ Freundſchuft des Zentrums mit den Konſervativðen. „N. M. Volksblatt“ berichtet: 5 Weinheim, 5. Okt. Die heute im „Grünen Baum“ dahier tagende zahlreich beſuchte Vertrauensmännerverſammlung der Zentrumspartei beſchloß von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten im 63. Wahlbezirk abzuſehen und im erſten Wahlgang ſchon für den ſehr zugkräf⸗ tigen Kandidaten der Konſer⸗ vativen, deſſen öffentliche Nominierung in den nächſten Tagen erfolgen wird, einzu⸗ treten. Damit dürfte Stichwahl ſo gut wie ſicher ſein. Die heiße Liebe des Zentrums für die Konſer⸗ vativen iſt wirklich rührend. In Mannheim⸗ Land, Schwetzingen, Weinheim, Eppingen, Bretten, Sinsheim, Adelsheim, Mosbach, unterſtützt es im 1. Wahlgang großmütig die Konſervativen, die aus eigener Kraft in den meiſten dieſer Wahlkreiſe ni einmal die für die Stichwahlen erforderlichen 15 pEt. aller Stimmen aufbringen könnten.— Sollte das Zentrum wirklich ſo ſelbſtlos ſein? Oder handelt es dabei nicht vielmehr nach dem ſchlauen Rezept Dr. Julius Bachems, der in ſeinen „Erinnerungen“(Köln 1913) ſchrieb: „Es muß unbedingt mit vermehrter Um⸗ ſicht auf die Wahl von ſolchen Abgeordneten nichtlatholiſchen Bekenntniſſes hingewirkt werden welche gute Fühlung mit 2 8 2 Das Ich habe viele Oerren kennen gelernt, aber im⸗ dem Zentrum zu nehmen und zu unter⸗ halten willens und geeignet ſind.“ 1 Ja: unſere Konſervativen ſind eine ſtolze un. abhängige“ Partei, die gut über die angebliche „Abhängigkeit“ anderer Parteien wettern können! Das Typewriter⸗Girl mit dem Neuolver. (Von unſerem Korreſpondeuten.) sh. Berlin, 5. Oktober. Seit Freitag der vorigen Woche verhandelt das Schwurgericht des Landgerichts 1 Berlin über einen durch ſeine Begleitumſtände ganz beſonders intereſſanten Mordprozeß, der ſich gegen das erſt 20 Jahre alte Schreibmaſchinenfräulein Hedwig Müller richtet. Die Angeklagte wird beſchuldigt, ihren Liebhaber, den 19 Jahre alten Hausdiener Georg Reimann, am Abend des 8. März im Berliner Tiergarten an einen beſonders einſamen Stelle erſchoſſen zu haben. Aus der Sphäre der gewöhnlichen Mord⸗ prozeſſe erhebt dieſen Fall die ungewöhnliche, vor allem literariſche Begabung der jugendlichen Täterin und das Milieu, in dem ſie ſich kurz bor der ihr zur Laſt gelegten Bluttat bewegt hat. Ihre Lebensgeſchichte hat ſie ſelbſt im Laufe der Unterſuchungshaft in einer feuilletoniſtiſch gehal⸗ tenen Verteidigungsſchrift niedergelegt, in der es u. a. heißt: Wir waren, meine Mutter und ich, auf uns beide angewieſen, und wir ſchränkten uns äußerſt ein, um mit einem Gehalt von 43 Mark per Monat auszukommen. Durch Zufal wurde noch die Kinderfräuleinſtelle bei meinem Chef frei und ich übernahm noch mehr Arbeit gegen eine monatliche Entſchädigung von 10 M. und Verpflegung. Es wird eigenartig klingen, daß zwei Menſchen mit dem Geld auskommen, aber es ging, wenn auch gerade nunr Die Angeklagte erzählt dann weiter, ſie habe ſich ihre Garderobe ſelber hergeſtellt und ſchließlich noch Stenographie und Schreibmaſchine gelernt, wor⸗ auf ſie eine neue Stellung bei einem Rechtsan⸗ walt annahm, die mit 25 M. pro Monat bezahlt war; bald darauf wurde ſie bei einer anderen Firma angeſtellt und zwar mit monatlich 60 und etwas ſpäter 75 Mark. Gelegentlich einer Heim⸗ fahrt von Fangſchleuſe lernte ſie einen gewiſſen Dr. St. kennen, mit dem ſie ſchließlich in Verbin⸗ dung getveten ſei, doch habe ſie noch am gleichen Abend die Beziehungen löſen wollen. Ihre natür⸗ liche Veranlagung habe ſie gehindert, ſich als armes Mädchen irgend jemand aufzudrängen, ſo daß ſie auch keine Freundin gehabt habe Im Oktober traf ſie wieder mit Dr. St. zuſam⸗ men und nun wurden die Beziehungen enger .„Es war noch immer ein Vertliebtgetue, aus dem erſt im April 1912 ein richtiges Liebes⸗ berhältnis wurde. Trotzdem auch hierbei mir das Herz nicht mit dem Verſtande durchging, in⸗ dem ich mich ganz in Liebesfeſſeln einwühlte, ließ ich manches, was ihm nicht behagte, und da ich merkte, daß es zu meinem Vorteil, gab ich vielfach meine Freiheitsbeſtrebungen auf, ſchloß mich ihm wohl auch an, ließ aber immer eine Schranke zwiſchen uns, die es uns ermöglichen ſollte, in jedem Augenblick ohne Mißklang aus⸗ einanderzugehen. Ich machte mich in keiner Be⸗ ziehung von ihm abhängig, und kam auch nie mit irgendwelchen Miſeren, deren ich ſo reichlich zu verzeichnen hatte. Ich kannte ſeine große Ner⸗ voſität und eine ſtarke Abneigung gegen Tratſch und Gewäſch, daß ich ihn nie hätte beläſtigen mögen. Ich war ſtets aufrichtig bemüht, ihm ſo gut ich konnte, eine angenehme Geſellſchafterin und Unterhaltung zu ſein. Unſer Verkehr war uns beiden das naturgemäße Empfinden zweier Menſchen, die, geſund und erwachſen, ſich recht lieb haben. Er entbehrte jeder niedern Geſin⸗ nung zu irgendwelchen gemeinen Handlungen. Es war nicht ein alltägliches„Verhältnis“, ſon⸗ dern ein freies ſich gegenſeitig Gutes und Liebes tun und ſtets auf einander Rückſicht nehmen.“ — An einer andern Stelle ſagt die Angeklagte: v Frankfurter KRunſtleben. (Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter.) R. K. Frankfurt a.., 6. Oktober. Erſt ein⸗zwei Wochen iſt es ja her, daß ſie ſich begab— die Ballade vom fliehenden Hollän⸗ der und ſchon iſt ſie auch vergeſſen. Mählich rollt ſich das Programm⸗Erbe ab, das der ſelt⸗ ſame, zu unrecht geſchmähte Mann hinterlaſſen. Juſt jener, mit größtem Ernſt das Problem Strindberg anfaſſende Abend(„Wetter⸗ leuchten“,„Mit dem Feuer ſpielen“), an dem Holländers rätſelhafte Kontinentflucht bekannt wurde, zeigte eine geſteigerte Leiſtungsfähigkeit, Falls literariſchen Ehrgeiz und die nächſte Zeit wird mit Benelli und Golsworthy ſicher weiter beweiſen, daß Holländers Spielplan kein leerer Wahn war. Es war Intendant Volk⸗ ner ſehr, ſehr zu danken, daß er durch ſeine Bereitſchaft, neben dem ſchweren Amt der Opernleitung auch das plötzlich verwaiſte Schau⸗ ſpielhaus zu ſteuern, die Situation rettete, allen müßigen Kombinationen die höchſt üppig in der Koloratur⸗Perſiflage Zerbinettens. Die erſte zykliſche Ring⸗Auffüßhrung zeigte aber nur epidetr 11 Im Opernhaus wird indeſſen mit vollen Segeln gearbeitet: die famoſe Erſtaufführung von Sekles' Pantomime„Zwerg und Infantin“ war hier ſchon ausführlich gewürdigt. Noch mehr Reſpekt erheiſcht die gewiſſenhafte künſt⸗ leriſche Art, in der das laufende Repertoire ſich abſpielt— da hört man jetzt zuweilen ganz un⸗ angeſagte Feſtſpiele unter der Leitung Pol⸗ lak's, den man gemach überhaupt als einen der bedeutendſten unter den wenigen Opern⸗ dirigenten erkennt, den uns die Nachfolge Mablers und Mottls geſchenkt. Pollak iſt in vielem Bodanzky verwandt, wie dieſer iſt auch er ein Feuergeiſt, dem Tradition nichts, der lebendige muſikdramatiſche Sinn der Werke alles iſt. Er hat die graziöſe Leichtigkeit für ein koſtbares Bijou als„Coſi fan tuttel, und er hat den großen Atem für die hymniſche Ariadne⸗Muſik, aus der er die koloſſalen Steigerungen vom Moment an, da Bacchus in die Handlung eingreift, mit gewaltigem inneren Schwung aufbaut. Man fühlt: er hat den dich teriſchen Kern, hat dac Letzte von Hofmanns⸗ thals Idee, der inneren Wandlung Ariadnens, voll begriffen und ſo verſteht er eben auch die mufikaliſche Vertiefung durch Strauß reſtlos zu deuten. Weit über die Stuttgarter Aufführung geht auch die bis zum kleinſten Notenwert von federndem Rhythmus vibrierende Ausführung der opera buffa, des luſtigen Quintetts, und alle ironiſchen Geiſter entbindet der Stab Pollaks zuſchachteln“, daß dieſer Dirigent n Dienstag, den 7. Oktober 1913. General-Aumeiger.— Badiſche Keueſte Rachrimmten.(Abendblatt.) 8 mer geſehen, alle möglichſt vorübergehend zu be⸗ handeln. Sie waren ja alle ſo geckig, daß ich ihnen ſehr bald die Wahrheit ſagte, die natürlich wehe kat. Aus der erſten natürlichen Veranla⸗ gung heraus, mich nicht Menſchen anzuketten, zweitens dem abſoluten Nichtbegehren eines Mannes und drittens eingedenk der Worte, daß ich eine Müller ſei, war es mir nie ſchwer, ſelbſt goldenen Fallen zu entgehen“. Während ihres Engagements in der Mittler⸗ ſchen Buchhandlung lernte die Angeklagte neben dem Dr. St. nun den von ihr angeblich erſchoſſe⸗ men Hausdiener Georg Reimann kennen, der im Februgr 1912 in das Geſchäft eingetreten war das zund den ſie in ihren Memoiren als„ein ſehr ber manierliches Bürſchchen und behenden, netten ers jungen Mann“ bezeichnet.„Ich merkte ſehr bald“, gen„daß ich nicht nötig hatte, mir dieſen Jungen ge⸗ eim fügig zu machen. Er erwies mir die größten ird Aufmerkſamkeiten, er erriet förmlich meine Ge⸗ hre danken und erfüllte mir meine Wünſche, noch ehe end ich ſte ausgeſprochen habe. Der junge Mann war ner gewiſſermaßen ein Mittelding zwiſchen Kavaljer zu und Pagen. Schließlich machte mir Rejmann vd⸗ Liebesantröge, die ich abwies. Er hatte aber che, Kenninis von meiner Korreſpondenz mit Dr. St, jen und drohte einmal dem Dr. St. von meinem dop⸗ bor pelten Liebesleben Kenntnis zu geben und an⸗ at. derſeits dem Chef von meinen Beziehungen zu der Dr. St. Mitteilungen zu machen. Ich habe alles al⸗ geian, um ihn zum Schweigen zu bringen, aber es ſeine Eiferſucht kannte keine Grenzen. Am 8. ich, März ſah er mich mit Dr. St. in deſſen Haus ten treten und wartete mehrere Stunden auf mich, 5 Als ich herunterkam ergriff er meine Handtaſche all und wollte mir den Hausſchlüſſel zu Dr. St, em entreißen. Als ich wieder zu Dr. St. kam, eit zeigte mir dieſer einen Brief des Reimann, in M. dem ſtand, Dr. St. ſolle nicht denken, daß er der en, einzige ſei, der meine Zuneigung habe, auch ihm, en, Reimann, hätt⸗ ich mich hingegeben. An dem⸗ die ſelben Abend traf ich ganz zufällig mit Reimann bre znſammen. Seine Vorwürfe machten mich ych ſchwermütig und ich beſchloß aus dem Leben zu ör⸗- ſcheiden. Reimann beſtellte mich auf den Abend in⸗ des 8. März in den Tiergarten, wo es wieder zu blt heftigen Auftritten kam. Reimann ſetzte ſich en auf eine Bank und begann zu weinen. Was dann nd kam, muß eine Beſtimmung des Geſchickes gewe⸗ 1— ſen ſein. Ich glaube an Art von Kismet. Ich lehnte mich an einen Baum und wollte den Re⸗ volver gus der Taſche nehmen, was Reimann e. geſehen haben muß, er wollte mir den Revolver r⸗ entreißen und ſagte„um Gotteswillen, dann er⸗ 113 ſchieße ich Dich und komme nach“. Was geſchah, n, weiß ich nſcht, ich hatte das Bewußtſein verloren. 93 Ich kann mir nur denken, daß, als er mir den 55 Repolver entriß, ich in der Angſt ſeine Hand gefaßt habe und infolgedeſſen die Schüſſe losge⸗ gangen ſind „Alle dieſe Angaden hielt die Angeklagte wäh⸗ rend ihrer Vernehmung in der Verhandlung am Freitag und Samstag vollkommen aufrecht, ob⸗ wohl die Mutter des Getöteten und deſſen Ge⸗ ſchwiſter die Vermutung, daß Reimann ſich der Angeklagten gewiſſermaßen als Zuhälter aufge⸗ brängt habe, mit Entrüſtung von der Hand wie⸗ ſen. Um die Angaben der Angeklagten an Ort und Stelle nachzuprüfen, ſand am Samstag nach⸗ mittag an der Mordſtelle im Tiergarten ein Lokaltermin ſtatt, bei dem jedoch die Tat⸗ frage ebenfalls nicht zweifelsfrei geklärt wurde. Auf jeden Fall konnte die Angeklagte den Um⸗ ſtand vicht erklären, daß die Leiche des Ermor⸗ deten nicht weniger als drei Repolverkugeln auf⸗ wies, was gegen einen Selbſtmord Reimauns zu ſprechen ſcheint. Bemerkenswert war jedenfalls die außerorbenkliche Ruhe und das Fehlen jeder Reue bei dem jungen Mödchen, das ſich damit als der Typ eines echt amerikaniſchen Typewriter⸗ Girls darſtellte. Die Verhandlung wurde am Moutog fortgeſcht. Auch in der Verhandlung am Montag blieb auf Vorhalten durch den Vorſſtzenden die Ange⸗ klagte dabei, daß Reimann ſich ſelbſt erſchoſſen daß das Verhalten Reimanns, wie ſie es darſtelle, abſolut unverſtändlich ſei, erwiderte ſie, daß Rel⸗ mann immer ein phantaſtiſcher Menſch geweſen ſei, der nicht imſtande war, logiſch zu denken und zu handeln. Der Zeuge Werkmeiſter Tuchel hehauptet, daß er etwa ſechs Sekunden nach dem letzten Schuß am Tagtort erſchienen ſei. Die An⸗ geklagte habe einen ganz geiſterhaften Eindruck gemacht. Nach wenigen Minuten fiel ſie in eine Ohnmacht. Als ſie wieder zu ſich gekommen war, traten die drei Zeugen mit ihr den Weg zur Polizeiwache im Tiergaren an. Auf de dorthin gab die Angeklagte eine Darſtellun Vorfalles; ſie habe ſich erſchießen wollen, Rei⸗ mann habe mit ihr gerungen und dabei habe ſich die Waffe entladen. Die Mutter der An⸗ geklagten, die unvereidigt vernommen wird, bekundet, daß ihre Tochter öfters Sel danken äußerte, Außerdem behauptet die Zeugin, daß die Angeklagte unter dem hypnotiſchen E fluß von Reimann geſtanden habe, der ihr ſeinen Willen ſuggeriert habe, Als mediziniſcher Sachverſtändiger machte der Vorſteher des Leichenſchauhauſes Dr. med, Rötke Bekundungen über die Ergebniſſe der Sektion. Der Sachverſtändige kam zu dem Schluß, daß der Tote wohl einen der beiden Schüſſe auf ſich hötte abgeben können, aber nicht beide hintereinander, da jeder von ihnen tödlich Wirken mußte. Ein Sachverſtändiger demonſtrierie den Geſchworenen den Repolver, der ein ganz minderwertiges Fabrikat ſei. Der Lauf ſchließe nach hinten nicht dicht ab, und wenn der Tote ſich ſelbſt erſchoſſen hätte, hätten ihm die Pulver⸗ gaſe die Hand ſchwärzen müſſen.— Als medi⸗ ziniſcher Sachverſtündiger über den Geiſteszu⸗ ſtand der Angeklagten kam Dr. Tohn zu Wort: Er bezeichnete ſie als eine erblich belaſtete Perſon, die in ihrer Jugend verſchledene Krankheiten durchzumachen hatte. Sie leide auch an Zwangsporſtellungen und neige zum Po⸗ ſieren. Nach der Meinung des Sachverſtändigen hat ſich die Angeklagte beim Abfeuern der Schüſſe thpiſchen Dammerzuſtande in einem befunden, der die freie Willensmeinung aus⸗ ſchließe. * Berlin, 7. Okt. Im Prozeß der Schreih⸗ maſehinſſtin Hedwig Müller wurde nach noch⸗ maliger kurzer Beweiserörterung die Beweis⸗ aufnahme geſchloſſen und in die Plaidoyers eingetreten. Der Staatsanwaltſchaftsrat bean⸗ tragte die vom Gericht formulierte Schuldfrage nach Mord zu verneinen und die Ange⸗ klagte deshalb ſchuldig des Totſchlags im Sinne des Paragr. 213 des Strafgeſetz⸗ buches zu ſprechen(Reizung zum Zorn) und die Frage nach mildernden Umſtänden zu bejahen, welche in reichem Maße der Angeklagten zur Seite ſtünden. Pereinigung Nadiſcher Vau⸗ kontrolleure. 0Heidelberg, 5. Okt. Im Stadtver⸗ ordnetenſaale des Rathauſes hatten ſich geſtern etwa 50 Herren der Vereinigung badi⸗ ſcher Baukontrolleure zur Jahres⸗ verſammlung eingefunden. Dieſer ging eine Beſichtigung der ſtädtiſchen Sammlungen voraus. Bei Beginn der Tagung begrüßte Botz⸗ Karlsruhe die Vertreter der Regierung: Regie⸗ rungsrat Leeſer und Baurat Störzenacker des Bezirksamtes Heidelberg, Dr. Dopfner von der Bezirksbaninſpektion, Regierungsbaumeiſter Kuhn, ſowie den Vertreter der Stadt, Bürgermeiſter Dr. Walz. Reichle⸗Achern erſtattete den Jahres⸗ bericht, Ueber die„Förderung der heimatlichen Bauweiſe“ ſprach Regierungsrat Lers. Nach ſcharfer Abgrenzung ſeines Themas ging der Redner des Näheren auf den Umfang der Bau⸗ beratung, der in dem Regierungserlaſſe vom März 1909 näher dargelegt iſt, ein und beſprach ſodann die Organiſation der Bauberatung, die im dieſe erfolgen könne. Zur Ihrderung der Zuſam⸗ mengarbeſt der Baukontrolleure mit den Inge⸗ nieur⸗ und Archltektenvereinen iſt eine hinweiſende und vermittelnde Stellungnahme der Baukon⸗ trolleure notwendig. Die Regierung erwarte, daß die Baukontrolleure alles tun, um die ent⸗ ſtehenden Schwierigkeiten zu überwinden und das Zuſammenarbeiten zu fördern. Dabei ſei immer die Fühlungnahme mit den Bezirksämtern zu betonen. Bei der ſelbſtändigen Arbeit der Konkrolleure in Bauberatungsfragen findet im⸗ mer das Taktgefühl den rechten Weg, ſowie eine gewiſſe Nachſicht, die als Folge das Vertrauen zum Baukontrolleur zeitigen muß. Am Schluſſe beſpricht der Redner noch die Bezjehungen der Baukontrolleure zu den Bezirksinſpektionen, In der Diskuſſion werden beſonders die Wege erör⸗ tert, die zu einer Verſtändigung mit den Bau⸗ luſtigen führen. Bei der Ausſprache über wich⸗ tigere Fragen der Baupolizei und deren Hand⸗ habung gelangten fachtechniſche Fragen über Brücken und Stege als Bauten im Sinne der L..., Auflagen von Eiſenkonſtruktionsteilen, Treppenbau uſw. zur Erörterung. Landeswohnu ſßpektor Dr. KHambff⸗ meher ſprach ſodann über„Woh⸗ Zaufſicht“. Ausgehend von der Bedeutung Wohnungsaufſicht beſprach der Redner beſon⸗ ders ſchwierige Fälle dieſes Gebietes, bei deſſen Bearbeitung vor allem die Schablone gusgeſchal⸗ tet ſein ſolle, da es ſich nicht immer um bauliche Mißſtände, ſondern ſehr oft um mangelhafte Pflege der Wohnräume handelt. Der Redner empfahl die Anſtellung bon beſonderen Angeſtell⸗ ten für die Wohnungsaufſicht. Bei der Hand⸗ habung der Wohnungsaufſicht verlangt der Re⸗ ſerent vor allem Menſchenkenninis, Talt und ſoziales Empfinden, ſowie ſtändige Fühlung⸗ nahme mit den Wohlfahrtseinrichtungen, Am Sonntag vormittag unternahmen die aus⸗ wärtigen Gäſte einen Spaziergang nach dem Schloſſe. Später fand eine kurze Beſprechung über Standesfragen ſtatt. Als Ort für nüchſte Jahresberſammlung wurde Non ſt a n3 beſtimmt. Aus Stadt und Land. „Mannheim, den 7. Oktober 1918, * Perſanalnachrichten aus dem Oberpoſtdixek⸗ tionsbezirk Karlsruhe. Verliehen der Cha⸗ rakter als Rechnungsrat dem Poſtmeiſter Joh. Bohrmann in Oberkirch,— Angenommen zu Poſtanpärtern: Georg Brunner, Wilb, Hahner, Wilhelm Schmitt in Maunheim, Johann Engelhardt, Jakub Kögel, Adolf Scheck in Karlsruhe, Stephan Linder in Gaggenau, Leopold Rein in Pforzheim; zu Poſtgehllftnnen! nung der 9 Johanna Wurz, Emma Zipſe in Karlsruhe; zu Telegraphengehllfiunen: Margaretg Ecker, Eli⸗ ſaberh Siegler in Pforzheim.— Gtalm 46.8 angeſtellt bie Telegraphengehilfinnen Alſa Frenz in Heidelberg, Hilda Naſer in Baden⸗ Baden. Verf 44 die Poflaſſiſtenten Aug. Fromhold von Karlsrxuhe nach Baden⸗Baden, Friedrich Klemp von Mannheim nach Karls⸗ ruhe, Emil Zimmermann von Heidelberg ngch Gaggenau, Kark Zonſius von Mannheſſ nach Breiten; der Telegraphenaſſiſtent Otto Imhoff von Mannheim nach Weinheim.— In den Ruheſtand tritt der Obertelegra⸗ bhenaſſiſtent Karl Benſel in Mannheim. Freiwillig ausgeſchieden die Tele⸗ graphengehilfin Emma Zlegler in Manuheim, * Gpinnerung feſer bheim Mytillerie⸗tegiment Wroßherzag(1. Bab, Nr. 14). Eine von echtem kameradſchaftlichem Geiſt getragene Zuſammen⸗ kunft ehemaliger Angehöriger der reitenden Batterie des Feld⸗Ayfillerie⸗Klegſments Groß⸗ herzog(1. Bad Nr. 10) der Jahrgänge 1878/74 ſand am Samstag und Sonntag in Karls⸗ ruhe ſtatt. Die Verganſtaltung, die als 40⸗ 15 hriger Appell bezeichnet wurde, iſt von Bürgermeiſter Karl Hauß⸗Rhbeinbiſchofsheim laßt worden. Mit dieſem Appell wollten Higen Reitersmänner zugleich auch er 100 Jahre mee Batterie Veran ſich die ehen von ihrer üb die Johann Horcher von Karlsruhe nach Achern, Ruhmesblatt aufzuweiſen hat, endgültig verab⸗ ſchieden, da die reitende Batterie jinfolge den neuen Heeresorganiſation mit dem 1. Oktoben als folche aufgelöſt und in eine fahrende umge⸗ wandelt worden iſt. Die alten Kanoniere rück⸗ ten daher aus allen Gegenden unſeres Landes, ſelbſt aus Elſaß, Bayern und der Schweiz hien ein, um wieder die alte Kameradſchaft aufen⸗ friſchen und die treue Waffenhrüderſchaft zu er⸗ neuern, Samstag abend ſand im Hotel„Grüne Hof“ die Begrüßung ſtatt. Hierzu batle ſſch von militäriſcher Seite der ehemalige B teriechef Generalleutnant z. D. Julius. eingefunden; auch eine größere Zahl ark Unteroffiziere der früheren reitenden Bakierie war anweſend. Herr Jak. Hundertpfund begrüßte die Erſchienenen. Von den noch leben⸗ den ehemaligen Batterieofftzieren, den Genera⸗ len z. D. Ferd. von Beck und Freiherr v. Neu⸗ bronn, ſowie von Maſor a. D. Nüßlin waren Telegramme und Begrüßungsſchreiben einge⸗ laufen. Am Sonntag früh begaben ſich die Teilnehmer nach dem neuen Friedhof, um auf der Grabſtätte ihres hochgeſchätzten Wachtmei⸗ ſters Karl Roſer einen Kranz niederzulegen, wobei die Kamergden Karl Meyer, Steuer⸗ einnehmer a. D. und Finanzſekretär Val. Pfi⸗ ſter Anſprachen hielten. Auch das Grab des Generals von Mohl, der 1874 bis 1879 Batterie⸗ chef war, wurde aufgeſucht. Nach dieſer Feier fand ein Beſuch in Gottesaue ſtatt, zu dem das Regiment freundlichſt eingeladen hatte, Die alten Kanoniere ſtellten ſich vor dem Schlößchen in Relh und Glied auf und wurden hier von dem Regimentskommandeur, Oherſt von Ig Chevalerie, mit einer Anſprache herzlich willkommen geheißen; die von patriotiſchem Geiſte erfüllte Rede ſchloß mit einem Hurra auf die alte reitende Batterſe, Bürgermeſſter Hauß dankte dafür im Namen der Kameraden, Hier⸗ auf wurde eine Feldkangne 96 neuer Art vor⸗ t. Nach gung des geflührt und erkle Kaſernements und d bein vom t, woße e, Haupt — — . Regiment gegebenes der letzte Chef der reitenden Batterie mann Dürr, die alten Artilleriſten begrüßte und ſein Bedauern ausſyrach, daß die reitende Batterie nunmehr zu heſtehen aufgehört habe. Sein Hoch galt ihrem älteſten anweſenden Offi⸗ zier, General z, D. J. von Beck, Auf de Beſuch von Gottesaue folgte ein gemein ſchaftliches Mittagsmahl im Hotel „Grüner Hof“, bei dem noch eine große Anzahl Trinkſprüche folgte. Mit dem Wunſche auf Wiederſehen nach 10 Jahren beim 50jährigen Appell nahmen die alten Rei finner von 1 Abſchied, um in ihre Heimak zurückzu⸗ kehren,— * Jsrgeltiſſche Kirezenſteuer. Mir machen die israelltiſchen Kirchenſteuerpflſchtigen auf di Zahlungsaufforderung im Inſeratenteil auf⸗ merkſam. 15 * Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Am letzhen Sonn⸗ tag abend hielt die alt⸗katholliſche Ge⸗ melnde im Sgale„Zum Rodenſteiner“ einen gut beſuchten Familienabend ah. Stadt⸗ pfarrer Dr. Steinwachs konnte in ſeiner Be⸗ arüßungsanſprache auch Geiſtliche⸗ und La 15 Nachbargemeinden begrüßen. Herr p. Kreuzer⸗Kempten, der für den Abend Vorkrag zugeſagt, wurde leider in letzter Erſcheinen berhindert. An ſeintt Staft Herr Dr. Heldwein, zweiter Pfarrer München, über„Lourdes“. In ungemein feſſ der und inſtruktiver Weſſe ſchilderte Redne Lourdes an Ort und Stelle ſtudlert, die ſtehung und Bedeutung dieſes Wallfahrtsortes den er bel all ſeinem Zulauf und all ſeinen uft fafzinierenden Eindrücken als einen Sſtz der Oh macht bezeichnete. Der Abend wurde noch ve ſchönt durch Violſn⸗ hezw. Blolavortr Herrn Hauptlehrer Schlagester lam Herr Hauptlehrer Gaber), darunter eine 9 poſition von Herrn Gaber. Auch der Kir chor unter Leſtung ſeines Chormeiſters Sch geter fand mit ſeinen exakt vorgetragenen Cuu⸗ ren großſen Beifall, Herr Profeſſor Dybs brachte zum Schluß den Mitwirkenden, bor allem aber Herrn Dr. Heldwein, den Dank der Berſar lung in begeiſterten Worten zum Ausdruck. „ Der Avbeitsnachweſs der Babiſche wirtſchaftskammer vermittelt in B bindung m Hühne betreten, das Gigantenwerk ſo einheit⸗ lich, in ſo großem, flutenden Zug herauszu⸗ bringen, bedeutet keine geringe Tat. Grandioſe Höhepunkte waren der erſte und dritte Alt „Walküre“, der letzte Akt„Siegfried“ und im der „Götterdämmerung“ gab es keinen toten Takt. Und dies trotz einer recht durchſchnittlichen, innerlich leblofen Brunhilde wie Irl. Ger⸗ häufſer(Götterdämmerung), die weit über⸗ troffen wurde von Fr. Clafrmont, die kühn aus ihrem Altfach in die Sopran⸗Gletſcherhöhen des Hofotohohl emporklomm. Die Tenornot war vorübergehend behoben, als Forcham⸗ mer den letzten Siegfried mit ſeiner echt hel⸗ diſchen Art ſang. vom Scheidt als Wotan iſt muſikaliſch und geſanglich ganz ausgezeſchnet, ohne pſychologiſch tiefer zu ſchürfen. Als er⸗ wachende Brunhilde frappierte ein Frl. Kap⸗ pel durch ebenſo große wie ſchöne Mittel und plaſtiſche Darſtellung. Es wäre eine gute Löſung der auch noch ſchwebenden Primadon⸗ nenfrage, dieſer Künſtlerin das Fach anzuver⸗ trauen, Die Tenornot ſoll mit dem Engage⸗ ment eines ſehr ſtimmkräftigen S ugers, Herrn Fanger aus Königsberg, behoben werden. Im ütbrigen rüſtet man, Verdi zu feiern, zur fführung des„Don Carlos“. Es wird alſo unter Volkner ganz ernſthaft gearbeitet! .* Das Neue Theater ſſt indeſſen mit einem Schnitzker, mit Bahrs„Meſſter“ und meh⸗ kreren Franzaſen ſehr gllccklich deweſen, veich durch den Stil ſeiner Aufführungen, durch inter⸗ EHlante Münchener Gäſte, wie Frau von Hagen rakterdarſteller, der es vermochte, trotz jahre⸗ langer Poſſart⸗Nähe ſein Ich nicht zu ver⸗ lieren,), das Publikum nach wie vor in ſein elegantes und dem Schauſpielhaus akuſtiſch ſo ſtark überlegenes Haus zu bannen. Von Einzel⸗ leiſtungen wäre beſonders Schwartze's Mei⸗ ſter(Bahr) hervorzuheben und die ſtets den Kern treffende Regſe der Divektöven Hellmer und Reimann oder Dr. Pfeiffer's, * Die Muſikfaiſon hat hier heuer erſchreck⸗ lich frühzeitig eingeſetzt. Am letzten September⸗ Abend, nach einem herrlichen Spätſommertag, hrachte es Fritz Kreisler zuwege, einen Kon⸗ zerſſaal bis guf den letzten Plotz zu füllen. Er ſpielte mit Willy Rehberg, dieſem idealen Kammermuſiker, die G⸗du⸗(Regerlied⸗⸗Sonate von Brahms und, in iner Klavterbearbeitung, die E⸗dur⸗Partita Lon Bach, dieſe mit unbe⸗ ſchreiblicher Kunſt des Rhythmus. Dann folgte die Serie alter Muſiken, die Kreisler gleich einem Goldſchmied neu gewonnen hat, Er gab ſie in ſeiner einzigen, beſtrickenden Weiſe, wie War es möglich, ſy wo noch raſch dey großen Mauches zu ſchafſen ſſt b kegten unter dem Diplom⸗Sehntz des bandes der konzertierenden lex Deutſchlands“ drei weniger geniehaft habe. Als der Vorſitzende ſie darauf hinweiſt, Zuſammenhang mit der Baupolizei oder ohne(gegründet 1805), die in i :: ͤ ͤT!...!.!.!... ͤ 252 ͤ 5 2 e Brunhildens, die dallig enfemble⸗fremd die und Albert Steinrück(den bedeutenden Eha⸗ Begahte, künſtleriſches Mittelgut. auf. Nützt höheren der„Berband“ dem Muftkleben oder den Kon⸗ zerkgebern wirklich dadurch, daß er dieſen die Koften auf ein Drittel reduziert? Foreiert er nicht vielmehr den Zulauf der Allzuvielen, der Halb⸗ und Drittel⸗Talente“ Statt eines ſol⸗ chen Konzertgebers, hat man nun deren drei Ider hier an einem Abend vor ſich. Und die großen Agenturen verſehen wie zuvor die un⸗ überſehbhare Bhalanx der ſolbſthewußt an ihre Größe Glaubenden mit eigenen Konzerten. Kein Ende noch abzuſehen, in dieſem Jammertal von Muſik, zu dem ſich dieſes ſogenannte Muſikleben der Großſtädts auswächſt! ige bekannflich heſonders kur uſtd Kammer⸗ kontzerte der 9 ſt finden, ds ſich dieſe npeh immer nicht auf das beſonnen, was ſie tun muß, ſoll der Preſſe⸗Boykott über ſie kein dauernder werden— unter Ausſchluß der weiteren Oeffentlichkeit ſtatt. Dagegen ge⸗ winnt der Sinfonje⸗Zyklus des Tonkünſt⸗ ler⸗Orcheſters, wo außerordentlich brav und gediegen vor einem mehr aufnahme⸗ freudigen, naiven, als vor einem blaſterten, überſättigten Publikum unter Kaempfer! muſtziert wird. Bevor er ſeine Hörer mit Beet⸗ hovens„Fünfter“ begeiſterte, gab es im heuti⸗ gen erſten Konzert das Ereignis, Max Reger in Perſon als Interpreten klaſſiſcher konzertan⸗ ter Hlayl Zuepſt neben Reb⸗ NüK nten Flötiſten nizert hon Mach Mittelſatz er baterländiſches Erfunern he Hielen ſtrebenden Pianiſtin Stebel das Es⸗dur⸗Konzert von Mozartf zwei Klaviere— in dieſem Fall waren es zwei Ibach von ſeltenem Wohlklang— zu ſpielen. Man feierte Reger ſeiner Bedeukung gemäß vergaß nicht ſeine tapfere Partnerin, 8 eroze führte in dieſen Tagen einige Hellerauer Höglinge vor und ließ ſie ihren berblüff „Willen zum Nhythimus“ zeigen. K ſich mit einer neuen Leſe kihſtlicher alter Ding neikerlich in die Herzen eines Stammpublikum Und ſo wird es nun ſortgehen vom Herbf den Winter, von da bis in den Lenz Das Tützamſche Kreikorps Vo Wenzef Krimor.“ 85 Und wenn ihr die ſchwarzen Geſe Das iſt Lützows wilde, verwegene Schwer iſt es, die Beſchaffenhelt des ſchen Korps zu ſchildern. Es war ein Sinne des Wortes!l Die Abteilun im wahren der reitenden Je hatte allenfalls iwa vierbunde militcriſches A. ‚ Achfüörmig üntf pollſtändig bewaffnet, und meſſtens von B ſtark, waren alle g ſeint frelen und dont dieſer kleinen kapferon 4. Seitt. General-Anzeiger.— Hadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Dienstag, den 7. Oktober 1913. dem Verband Badiſcher Arbeitsnachweiſe der Auſtalten in Baden⸗Baden, Bruchſal, Durlach, Eberbach, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtauz, Lahr, Lörrach, Mannheim, Müll⸗ heim i.., Offenburg, Pforzheim, Raſtatt, Schopfheim, Waldshut, Weinheim inländiſche landwirtſchaftliche Dienſtboten und landwirt⸗ ſchaftliche Arbeiter vollſtändig unentgeltlich. Weiter befaßt er ſich mit der Vermittlung land⸗ wirtſchaftlicher Lehrlinge, landwirtſchaftlicher Beamten und ausländiſcher Saiſonarbeiter. Angebot und Nachfrage werden allwöchentlich veröffentlicht. Der Kammerſänger Slezak iſt heute hier ein⸗ getroffen und im Parkhotel mit ſeiner Gemahlin und Dienerſchaft abgeſtiegen. *Silberne Hochzeit. Geſtern feierte Herr Helffenſtein, Prokuriſt bei Herrn Hofjuwe⸗ liex Heisler, mit ſeiner Gemahlin das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Herr Helffenſtein iſt eine Perfönlichkeit, die durch berufliche Tüchtigkeit und außerberufliche Wirkſamkeit in weiten Kreiſen der Bevölkerung, namentlich aber in der evang. Ge⸗ meinde, bekannt geworden iſt. Seit Jahren ent⸗ faltete er im Evang. Männer⸗ und Jünglings⸗ verein eine außerordeutliche Tätigkeit, ebenſo im Evang. Bund und verſchiedenen anderen Ver⸗ einen Er iſt auch Mitglied der Kirchengemeinde⸗ verſammlung. Er erfreut ſich in hohem Maße der Sympathie aller derer, die ihn kennen und iſt hoch angeſehen bei allen kirchlichen Parteien. Seine Freund⸗ bringen ihm und ſeiner Gemahlin zu ihrem Feſte die herzlichſten Glück⸗ und Segens⸗ wünſche dar. Auch die Redaktion gratuliert herz⸗ lich! Kaufmänniſcher Verein E. V. Das diesjährige Vortragsverzeichnis, welches wir bereits veröffentlicht haben, iſt wieder mit großer Sorgfakt zuſammengeſtellt und ſteht, was Gediegenheit betrifft, dem noxrlährigen Programm in keiner Weiſe nach, übertrifft dasſelbe vielleicht eher noch in Bezug auf Reichhaltigkeit.— Wie alljährlich vermittelt der Ver⸗ eln den Mannheimern auch diesmal wieder, die Be⸗ kanntſchaft hervorragender Erſcheinungen unſeres literariſchen Lebeus; diesmal ſind es außer dem im⸗ mer gern willkommen geheißenen Michael Georg Conrab, die Schriftſteller Arno Holz und Lily Braun und ein vielverſprechender junger deutſcher Dichter Willrath Dreeſen. Conrad wird tber ſeine Beziehungen zu führenden Geiſtesgrößen, Lily Braun über die Frauenfrage ſprechen, wäh⸗ rend Arno Holz eigene Dichtungen vortragen wird.— Eröffnet wird die Reihe mit einem Vortrag von Profeſſor Heuning über das Thema„Weshalb und wie ſoll man Muſik hören?“, mit pianiſtiſchen Er⸗ läuterungen. Ihm folgt Profeſſor Wempe, der po⸗ puläre Naturforſcher, der die wiſſenſchaftlichen Ergeb⸗ niſſe ſeiner diesjährigen Nordlandsreiſe mit Zuhilfe⸗ nahme des Kinematographen vorführen wird. Der Stand der Radium und Meſothoriumforſchung wird von Herrn Dr. Wetterer, hier, unter Vorführung von Lichtbildern, dargelegt werden. Der Erinnerung an das große Jahr 1813 iſt ein Vortrag des Herrn Dr. Pohlmeyer gewidmet, gewiſſermaßen als Fortſetzung des im vergangenen Jahre mit ſo vielem Betfall aufgenommenen Vortrags über den Freſherrn vom Stein. Beſonderes Intereſſe dürften die beiden Borträge von Dr. Jäckhh und Hauptmann Rhein, beauſpruchen. Erſterer wird über Albanien, das er durch längeren Aufenthalt genau kennt, ſprechen: letzterer, der als„alter preußiſcher Offtzier“ durch ſeine Berichte in der Fraukfurter Zeitung bekannte Kriegskorreſpondent, wird ſeine Erlebniſſe im Bal⸗ kankriege ſchildern. Herr Rhein bürfte in unſerer Stabt auch dadurch intereſſieren, daß er einer der letzten mar, welcher mit unſerem Landsmann Dr. Bumiller kurz vor deſſen Tode zuſammentraf. Als weitere intereſſante Vorträge ſeien noch erwähnt die des Herrn Stadtpfarrer Paul Klein über Goethes Fanſt II. Teil, des Herrn Dr. Wilhelm Ohr, Mün⸗ chen über„Deutſchland und England“ und des Schrift⸗ ſtellers L. Klages über„Handſchrift und Charak⸗ tex“. Schließlich ſei noch eines Roſegger⸗Abends gebacht, den der Verein als nachträgliche Ehrung des 70. Geburtstages des Dichters, welcher vor langen Jahren ſelbſt das Vortragsprogramm des Vereins zterte, veranſtaltet. Einer der beruſenſten Interpreten des Dichters, Max Hofpauer, wird eine Reihe der ſchönſten Roſeggerſchen Dichtungen in Vers und Proſa zum Vortrag bringen. Die Vorträge finden teils im Bernhardushof, teils im Friedrichspark ſtatt. In großer Gefahr ſchwebten am letzten Freitag die Reiſenden des Schnellzuges D 43, der.20 Uhr in Mannheim eintrifft. Zwiſchen Graben und Waghäuſel fuhr an dem Schnell⸗ zug ein Güterzug vorbei. Offenbar hatte ſich an einem Güterzugwagen eine Decke oder dergl. gelöſt und ſchlug während der Fahrt an ein geſchloſſenes Fenſter eines Abteils 3. Kl. des Schnellzuges. Die Scheibe wurde zertrüm⸗ mert und die Scheiben und Splitter füllten das ganze Koupe. Glücklicherweiſe wurde von den 4 Auſaſſen des Abteils niemand verletzt. 972 Diebſtähle. Entwendet wurden: In ben letz⸗ ten 8 bis 10 Wochen aus der unverſchloſſenen Wohnung des Hauſes 8 6, 32 hier 2 Teelöffel, gebrauchte weiße Leintücher, 1 Handbeſen mit Roßhaar, 1 alte Müllſchippe, 1 kleine Handſäge und 4 Stecheiſen.— Am 26.., vorm 10 Uhr, im Portal des Hauptbahnhofes 1 ſchwarzer Handkoffer(50 Emtr. lang und 30 Emtr. breit), 3 Küchenmeſſer, 1 Dutzend Spicknadeln, 8 weiß⸗ leinene Jacken, 2 Trikothemden, 1 Dutzend wol⸗ lene Socken, 4 Paar Hoſen, 5 weiße Mützen, Jengliſche Sportsmütze, 1 Tuchanzug, 2 Paar Schnürſtiefel und 2 halbwollene Hemden. In der Nacht zum 26. 9. aus der verſchloſſenen Kantine aus einem Kohlenlager im Binnenhafen hier 15 Rollen Kau⸗ tabak und ein gläſerner Literkrug. In den letzten 14 Tagen aus einem Keller im Hauſe Colliniſtraße 4 etwa 25 Flaſchen verſchie⸗ dene Sorten Wein und 3½ Flaſchen Champagner (Heidſickh. Die Flaſchen hatten Etiketten Langen⸗ bach Söhne im Worms, Chery Rotwein, CEhato Leville.— Am 24. Sept, aus einem Neubau in der Emil Heckelſtraße hier eine ſilberne Herren⸗ Remontoiruhr, Goldrand, weißes Ziffernblatt, gelbe Zeiger, arabiſche Zahlen, im Rückendeckel der Name„L. Pabſt“, eine Uhrkette mit langen Gleichen und Kompaß.— Am 27. Sept., nachm., aus einer Manſarde des Hauſes I. 10, 8 hier eine ſilberne Damen⸗Remontoiruhr mit Goldrand, verziertem Rückdeckel, weißem Ziffernblatt, römi⸗ ſchen Zahlen und Fabrik⸗No. 1040, nebſt einer langen Halskette mit Schieber, 3 welcher mit 3 weißen, 1 roten und 4 grünen Steinchen verſehen iſt, von unbekanntem Täter, welcher die Manſar⸗ dentüre mittels Nachſchlüſſels öffnete. Beſchrei⸗ bung des Täters: etwa 25 Jahre alt, über mittelgroß, ſchlank, dunkle Haare, ſchmales blaſſes Geſicht, Anflug von Schnurrbart, trug kurze helle Joppe, etwas dunklere Hoſe und Weſte und dunk⸗ len weichen Filzhut. Vereinsnachrichten. * Generalfechtſchule, Wohltätigkeitsverein für Waiſenpfele Mannheim. Mit der Ausgabe der Mitgliedskarten(Loſe) für 1914, ſowie mit der Sammlung freiwilliger Beiträge für Mann⸗ heimer arme Waiſenkinder wird nächſter Tage begonnen. Es iſt zu hoffen, daß die Einwohner⸗ ſchaft wie ſeither das Beſtreben des Vereins möglichſt vielen armen verlaſſenen Waiſenkin⸗ dern das Elternhaus zu erſetzen, durch Kauf von Mitgliederkarten und freiwillige Gaben unterſtützen werden. * Der Jungdeutſchlandbund Baden feiert die Erinnerung an die Befreiungskriege durch vater⸗ ländiſche Feſtſpiele in den Kreiſen des Landes. Die Feier des Kreiſes Karlsruhe findet am 12. Oktober aaf dem Sportplatz des Karlsruher Fußballvereins ſtatt. Das bis jetzt vorliegende reichhaltige Programm ſieht einen Feſtzug und eine Reihe turneriſcher Vorführungen und ſport⸗ liche Wettkämpfe vor. Sämtliche dem Jung⸗ deutſchlandbund Baden angeſchloſſenen Vereine des Kreiſes Karlsruhe werden ſich daran ganz oder vertretungsweiſe beteiligen. Den zu er⸗ wartenden zahlreichen Zuſchauern ſteht ein intereſſantes Schauſpiel in Ausſicht. * Deutſchnationaler Handlungsgehilfenver⸗ band. Heute Abend 9 Uhr findet in den oberen Sälen der„12 Apoſtel“ eine erweiterte Mitgliederverſammlung der hie⸗ ſigen Ortsgruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes ſtatt. Herr Albrecht Hauſenſtein wird über das Thema„Fremdkörper im Kaufmannsſtande“ ſprechen. Das Rundſchreiben des Kriegsminiſte⸗ riums wegen Anſtellung verabſchiedeter Offi⸗ ziere wird in dieſem Vortrag behandelt werden. * Eine poetiſche Jahrhundertfeier veranſtaltet morgen(Mittwoch) abend 8½ Uhr im Rathaus⸗ ſaal am Marktplatz der„Verein für Volks⸗ bildung“. Herr Hofſchauſpieler Hans Godeck wird durch Rezitation aus den bedeutendſten Werken der geiſtigen Fühver jener Zeit ein hiſto⸗ riſch treues Abbild der Zeit ſelbft zu geben ver⸗ ſuchen. Wer die packende Vortragsweiſe Godecks ſchon gehört hat, wird ſich dieſe Weiheſtunde nicht entgehen laſſen. Rechtzeitiges Kommen iſt zu empfehlen, da um ½9 Uhr die Saaltüren ge⸗ ſchloſſen werden. einer aus Silber und einer aus Weißmetall, 2 7 * Evang. Bund. Infolge mißlichen Zuſam⸗ mentreffens verſchiedener Veranſtaltungen war der Familienabend des Evang. Bun⸗ des am letzten Sonntag im Friedrichspark we⸗ niger gut beſucht als ſonſt. Aber hinſichtlich des Gebotenen hielt er ſich durchaus auf gewohnter Höhe. Da der Redner erſt um 9 Uhr eintreffen konnte, mußte der muſikaliſche, Teil in der erſten Hälfte des Abends untergebracht werden. Die Herren W. Zietſch, H. Blau und W. Kreitmair, in Bundeskreiſen wohlbeannte und gern geſehene Muſikfreunde, trugen einige Lieder und Violinſtücke vor und legten Proben ſchönen Könnens ab, ſo daß ſie reichlicher Bei⸗ fall lohnte. Die Anſprache des Vorſitzenden knüpfte an die bevorſtehende Einweihung des Völkerſchlachtdenkmals bei Leipzig an. Religiös⸗ ſittliche Mächte ſind hinter der Erhebung des deutſchen Volkes geſtanden. Nicht durch die Ver⸗ treter des Unglaubens iſt das deutſche Volk groß geworden, ſondern durch Leute, die in die Worte E. M. Arndts einſtimmten:„Wer iſt ein Mann? — Der beten kann und Gott dem Herrn ver⸗ traut!“ Wenn das deutſche Volk die Abſchütte⸗ lung eines ſchmachvollen Joches feiert, ſo ſoll es ſich aber auch bewußt werden, daß noch manches Joch abzuſchütteln iſt. Man kann heutzutage ticht ernſter Chriſt ſein, ohne für geſunde ſoziale Ideen einzutreten. Im Befreiungskampfe der Gegenwart iſt der Evang. Bund ein mächtiger Faktor, der nicht zu unterſchätzen iſt. Die Bun⸗ desidee iſt der arbeitsfreudige Wille des Pro⸗ teſtantismus zur Tat... Herr Pfarrer Lic. Dr. Schwarzloſe aus Frankfurt a.., von früher her noch in beſter Erinnerung, bewies ſich aufs neue als ein gewandter und feſſelnder Red⸗ ner, dem die Gabe anſchaulicher, volkstüm⸗ licher Darſtellung ſowie ein köſtlicher Humor zur Verfügung ſtehen. Nach einem kurzen Ueber⸗ blick über die Geſchichte des rumäniſchen Volkes folgte die Schilderung von Land und Leuten. Als eigentliche Aufgabe hatte ſich der Redner geſtellt, das edle Fürſtenpaar von Rumänien, mit dem in nähere Beziehungen zu treten ihm vergönnt war, vor Augen zu führen, König Karl und deſſen Gemahlin Eliſabeth, unter dem Namen Carmen Sylva bekannt. Es iſt ein deutſches Fürſtenpaar, der König aus dem Hauſe Hohenzollern⸗Sigmaringen, die Königin aus dem Hauſe Wied, das in raſtloſer Tätigkeit während einiger Jahrzehnte ein gut Stück Kul⸗ turarbeit in jenen Donauländern geleiſtet und daher auch in hohem Maße die Liebe eines frem⸗ den Volkes erworben hat. Während der König das Land in Verwaltung, in wirtſchaftlicher und kultureller Hanſicht zu heben bemüht war, er⸗ wählte die Königin Kunſt und Wiſſenſchaft als ihr beſonderes Gebiet. Sie iſt gefeierte Dich⸗ terin, durch ihre zahlreichen Dichtungen und Romane in aller Welt bekannt. Die frühen Mor⸗ genſtunden verwandte ſie ſtets für ihre literari⸗ ſche Tätigkeit. Das Volk gehört vorwiegend der orthodoxen Kirche an, es ſind jedoch auch zahl⸗ reiche evang. Gemeinden vorhanden, ſo auch in Bukareſt. Die Königin iſt evangeliſchen Bekennt⸗ niſſes. Das Innere der evang. Kirche in Buka⸗ reſt iſt mit ſchwarzem Samt ausgeſchlagen, auf den die Königin ſelbſt Bibelſprüche eingeſtickt hat. Der Vortrag wurde durch vorzügliche Lichtbilder— alles eigene Aufnahmen— er⸗ läutert. Es war in der Tat ein hoher Genuß, den Ausführungen zu lauſchen und es konnte jeder reichen Gewinn daraus ziehen.— Herr Stadtvikar Waag ſprach dem Redner, wie überhaupt allen Mitwirkenden, auch dem Vor⸗ ſtand des Vereins beſten Dank aus. Er betonte im Hinblick auf all die Balkanwirren die Frie⸗ densidee, der der Amerikauer Carnegi ſo macht⸗ vollen Ausdruck verliehen habe und die jetzt auch wieder in Nürnberg auf dem Kongreß für inter⸗ nationale Verſtändigung ſo entſchieden geltend gemacht werde. Er erinnerte noch an die dem⸗ nächſt ſtattfindende Veranſtaltung des Guſtav⸗ Adolf⸗Vereins und mahnte zu kraftvoller Be⸗ tätigung, evang. Glaubens und treuem Zu⸗ ſammenhalten im Evang. Bunde. Der Abend hat wohl bei den Beſuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen. Vergnügungen. Palaſt⸗Lichtſpiele, J 1, 6, Breiteſtraße. Mit nn andioſen Spielplan der die beſten Neu⸗ erſcheinungen auf dem Gebiete der Ktnematographte in ſich vereinigt, wartet von heute ab die Direktion der Palaſt⸗Lichtſpiele auf. Das vorzüglich zuſammen⸗ geſtellte Programm gipfelt in der Vorführung des zaktigen Dramas„Treue Seelen“. Dieſes phn⸗ nomenale Meiſterwerk der Lichtſpielkunſt führt dem Beſchauer in farbenprächtigen Bildern das Schickſal zweier Liebenden vor. Die Steigerung des dra⸗ matiſchen Konflikts und der verſöhnende Ausgang des Bildes ſtempeln dasſelbe zu einem der beſten Schöpfungen der Kinematographie.— In die Kreiſe der Newyorker Finanzariſtokraten führt der andere Schlagerfilm:„Waſſer und Oel“ oder„Die Tauz⸗ königin“. Reizende Komödien und intereſſante Natur⸗ aufnahmen umrahmen im Verein mit einem weiteren feſſelnden Detektivdrama die beiden hervorragenden Filmſchöpfungen. Neues aus Ludmigshafen. *Der Stadtrat hat an die Kammer der Ab⸗ geordneten ein Geſuch gerichtet dahingehend, ſie möge der Kgl. Staatsregierung einen An⸗ trag auf Errichtung eines Land⸗ gerichts einbringen. Es wird darauf hinge⸗ wieſen, daß der Landgerichtsbezirk Frankenthal der viertgrößte von allen deutſchen Landgerich⸗ ten iſt und nach der letzten Volkszählung 311798 Seelen zählte. Nach einer Teilung würde der Landgerichtsbezirk Frankenthal umfaſſen die Amtsgerichtsbezirre Bad Dürkheim, Franken⸗ thal, Grünſtadt und Neuſtadt, zuſammen 150 346 Seelen, der Landgerichtsbezirk Ludwigshafen die Amtsgerichtsbezirte Ludwigshafen und Speyer mit 161 452 Seelen. Aus dem Großherzogtum. * Heddesheim, 6. Okt. Wie bekannt, wurde Mitte Juli bei Landwirt Joh. Heuchel hier bei Tage eingebrochen und verſchie⸗ denes entwendet. Der Dieb wurde nun in der Perſon eines Deſerteurs vom 169. Infan⸗ terieregiment Lahr in Stuttgart verhaftet. Er geſtand alles ein und erklärte noch, daß er ſich 595 H. die ganze Nacht im Hauſe aufgehalten Abe. . Hockenheim, 6. Okt. Mit dem 1. Januar kommenden Jahres ſcheiden zwei verdienſtvolle Beamte aus dem Dienſte der hieſigen Stadtgemeinde. Es ſind dies die Herren Stadtrechner Pflaum und Sparkaſſenrechner Heilmann. In jahrzehutelanger Beſchäf⸗ tigung haben dieſe ſowohl das Vertrauen der Bevölkerung wie auch ihrer vorgeſetzten Dienſt⸗ behörde in hohem Maße erworben. Stets das Wohl der Gemeinde im Auge, waren ſie beſtrebt, ihr Amt jederzeit treu und gewiſſenhaft zu ver⸗ ſehen. Beide begründen ihren Rücktritt mit ſchlechten Geſundheitsverhältniſſen, hervorge⸗ rufen durch die aufreibende Rechnungsarbeit. In der Tat, wer einen Einblick in die verſchie⸗ denen Dienſtobliegenheiten hat, wird dies als⸗ bald verſtehen können. Die Gemeinde darf beiden Beamten für die geleiſteten Dienſte dank⸗ bar ſein, umſomehr als für beide ein Penſtons⸗ anſpruch nicht beſteht. Es iſt zu wünſchen, daß die Gemeindeverwaltung in der Neubeſetzung der Stellen, welche beide ausgeſchrieben werden ſollen, ebenfalls eine glückliche Hand hat. ):(Heidelberg, 6. Okt. In Hand⸗ ſchuhsheim ſprang die Ehefrau des Tag⸗ löhners Ruf heute früh von der Freitreppe einer Wirtſchaft herab, kam dabei zu Fall und erlitt einen Schädelbruch. (Karlsruhe, 6. Okt. Der Großherzog hat den Papierarbeiter Walmer aus Brötzin⸗ gen, den das hieſige Schwurgericht im Januar wegen Mordes, verübt an einem ſeiner Vor⸗ geſetzten, einem Papiermaſchinenmeiſter, zum Tode verurteilte, u lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. * Pforzheim, 6. Okt. Geſtern abend ge⸗ ſchah kurz vor Eutingen ein Automobil⸗ unfall. Architekt Goll⸗Pforzheim wollte ſeinen Schwager, der in Niefern wohnt, mit dem Auto heimbringen. Wenige Minuten vor Eutingen ſahen die Inſaſſen des Autos einen Mann auf der Straße. Sofort wurden War⸗ nungsſignale abgegeben, aber ohne Erfolg. Der Mann, der, wie ſich ſpäter herausſtellte, be⸗ trunken war, wich nicht aus. Dem Lenker des Autos, Herrn Goll, blieb nichts anderes übrig, als ſelbſt nach Möglichkeit ausz kam aber zu weit nach rechts und das Auto ch und ſchlenderte die Erziehung, Einſicht ſelbſt aus den höheren Stän⸗ den, reiche Bürgerſöhne, Gutsbeſitzer, Kaufleute, Studenten, namentlich viele Mediziner, Förſter, altgediente Soldaten vom ehemaligen Schillſchen Freikorps, Adelige, darunter zwei Grafen, ſelbſt zwei verkappte Frauenzimmer— alſo eine ſehr bunt zuſammengewürfelte Geſellſchaft. Sie mach⸗ ten, von der Notwendigkeit der Ordnung, Dis⸗ ziplin und einer wohlverſtandenen Freiheit bald überzeugt, dieſe auch möglich; hierzu kam noch, daß man in der Wahl der in dieſe Abteilung auf⸗ Wollen und Sehnen, der Wagemut und die Kraft des deutſchen Befreiungskrieges verkörpert ſchienen. Dieſe nun ſo tief ſchon eingewurzelte Liebe zu der ſchwarzen Schar und der Umſtand, daß in der deutſchen Literatur zu den Befreiungskriegen ein auf⸗ fälliger Mangel an gaut geſchriebenen, für einen größeren Leſerkreis beſtimmten Memoiren von Kriegsteilnehmern herrſcht, macht ein Werk will⸗ kommen, das, als das einzige erhalten, zu dem Jubi⸗ läumsfahr neu im Druck erſcheint: Wenzel Krimers Erinnerungen eines alten Lützower Jägers.(Zwei Bände, broſchiert 10., in Leinwand gebunden 124, in Halbfranz 15, erſchienen in der Memoirenbiblio⸗ thek des Berlag Robert Lutz in Stuttgart). Sie er⸗ zählen die Geſchichte eines Mähren, der als blut⸗ funger Militärarzt im öſterreichiſchen Heere deſer⸗ kiert, ſich in Breslau von Lützow als Oberjäger zu Pferd anwerben läßt und ſo den ganzen Befreiungs⸗ krieg mitmacht, bei Leipzig und Waterlob mitkämpfte und zweimal mit dem ſiegreichen Heere in Paris ein⸗ zog. Ein Soldat aus Liebe zur Sache, von Begeiſte⸗ Fung für den Kampf erfüllt und dabei doch von nie nerſagender Obfektivität der Schilderung, entwirft er mit ſeinen Erinnerungen darum auf dem Hinter⸗ arund des großen Zeitereigniſſes ein Bild vom Weſen und Wirken des Lorps, das uns über ſeine Einrich⸗ tungen, Kampfesart. ſtber ſeine Angehörigen und Taten zum erſen Male volle Klarheit verſchafft. zunehmenden Individuen mit Um⸗ und Vorſicht zu Werke ging und keinen annahm, der ſich nicht auf eigene Koſten Pferd, Waffen und Mon⸗ tierung anſchaffen konnte oder durch freiwillige Beiträge angeſchafft bekam. Solange man in Reih und Glied ſtand, galt unbedingter Gehorſam gegen die Befehle der Offiziere; ſobald aber das Lager aufgeſchlagen war, die Poſten ausgeſtellt und die nötigen Be⸗ fehle ausgeteilt, hörte alle Subordination auf, und jeder tat, was er wollte. Hier ſaß eine Koppel um ein luſtiges Feuer herum und handelte einige Kapitel über die Koch⸗ kunſt ab; daneben ſaß unſer buckliger, aber ſonſt vortrefflicher Maler aus Wien mit ſeiner Schel⸗ menphyſiognomie mit ſatiriſcher Ausſtaffierung; hier wurde in einem Kreiſe aus Dante, Shake⸗ ſpeare oder Moliere vorgeleſen, dort ſaß einer einſam mit Seumes Gedichten in der Hand, hier wurden Hoſen geflickt und nebenbei die Klaſſiker kommentiert, dort wurde unter Jubel und Jauch⸗ zen getanzt und geſprungen; einige hatten lange Hemden an und Tücher wie ein Turban um den Kopf gewunden, um Frauenzimmer vorzuſtellen; hier ſtritt man ſich um die ſtrategiſchen Prin⸗ zipien des Feldzugs, daneben wurden Hemden ge⸗ waſchen; dort führte man Molisres„malade imaginaire“ theatraliſch auf; hier wurden von guten Sängern vierſtimmige Männergeſänge an⸗ geſtimmt, dort ſaß ein ſchmachtender Seladon und ergoß ſeine zarten Triebe in einem herz⸗ brechenden Brieflein an ſeine Geliebte; hier wurde geturnt und Purzelbäume geſchlagen; dort machte unter unſäglichem Gelächter ein Tauſend⸗ künſtler ſeinen Hokuspokus oder ein Charlatan kramte ſeine Witze aus; hier äffte man mit vie⸗ ler Grandezza und Zeremonie die Hofcour bei Ludwig XIV. zum Totlachen nach, während einer ein Berliner Waſchweib in ihrem Patois inter⸗ pretierte; da wurde eine Leichenpredigt über einen krepierten Fuchs gehalten uſw. Kurz, man fand ſich hier in die große Welt mit allen ihren Torheiten und Lächerlichkeiten im Kleinen verſetzt, und die Langeweile, ſonſt das gewöhnliche und höchſt läſtige Uebel des Soldaten im Biwak, war uns fremd, das Wekter mochte ſein, wie es wollte. Nur in einem Falle war es geſtattet, ſich bei der allgemeinen Luſtbarkeit in ſeine Hütte zu verkriechen, ohne für einen Duck⸗ mäufer zu gelten: dann nämlich wenn es Mühl⸗ ſteine regnen ſollte. Und bei allem dieſem kollen Treiben kam, ſoviel mir bekannt iſt, nie eine eine ſonderliche Unordnung vor, ſondern wir lebten in brüderlicher Eintracht zuſammen. Bei der Abteilung der Fußjäger ſah es dagegen gar ſehr ſhriſch und mipolopädiſch aus. Da fand man Menſchen von allen Nationen, Charakteren, Ständen, Sittenſchattierungen, in den ſeltſamſten Kleidungen und Waffen. Leider, mitunter auch einiges Geſindel. Allein mit ſolchen Menſchen ließ ſich, wenn man ſie nur zu leiten verſtand, auch etwas anfangen; das verſtand Lützow, und ich glaube, er hätte mit ihnen den Teufel auf⸗ ſpüren und aus der Hölle jagen können. Man hat zwar dieſer„wilden verwegenen Jagd“ gar pieles Böſes zu uurecht nachgefagt, aber dos iſt wahr: ſchlimm ging es denjenigen Orten, wo ſie durchkamen oder gar denjenigen, die Feindſelig⸗ keit gezeigt. Wir mußten in der Regel den Ein⸗ wohnern eine Schutzwache gegen unſere Kamerg⸗ den abgeben. Merkwürdig genug war die Fechtweiſe dieſes ſonderbaren Völkchens. Im offenen Felde, in ge⸗ ſchloſſener Kolonne war mit ihnen kein Angriff möglich; in der Regel ſtürzten ſie entweder wie eine Meute losgelaſſener Fanghunde auf den Feind los, oder ſie zerſtoben wie Spreu aus⸗ einander, bargen ſich hinter Hecken, Bäumen, Sträuchern. Gräben, Ackerfurchen, und wenn nicht Aehnliches zum Schutze da war, legten ſie ſich glatt auf die Erde, ſodaß ihnen die feindlichen Kugeln gar nicht ſchaden und eine geſchloſſene Ko⸗ lonne ihnen gar nichts anhaben konnte, und von hier aus verbreiteten ſie mit ihren ſicher treffen⸗ den Büchſen Verderben in den Reihen der Feinde. Mehr als einmal war ich Augenzeuge davon, daß ein paar hundert dieſer Fußjäger ein ganzes Regiment der Feinde aufhielten oder neckten und viel Schaden taten, ohne auch nur einen Mann zu verlieren. Griff dieſer mit dem Bajonett an, dann zogen ſie ſich immer ſchießend und treffend zurück, ihn hinter ſich lockend bis in ein durch⸗ brochenes Terrain oder in Hohlwege, wo er ſeine Maſſen tkrennen mußte und ſein Untergang ſicher war. Rückte Kavallerie an, dann erſchallte der Pfiff des Signalpfeifchens, welches feder bei ſich trug, um ſeinen nächſten Kameraden zu aver⸗ tieren, und wie ein Blitz waren alle fort und da⸗ * . HKT * e n NNNEKAHFTAAKNLA Dne en „ ——— Dienstag, den 7. Oktober 1913. General-Aufeiaer.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. heraus. Beſetzt war es von vier Perſonen, 2 Damen und 2 Herren, die bis auf den Schwager des Herrn Goll, der ziemlich ſtarke Hautabſchür⸗ fungen aufwies, mit dem Schrecken davonkamen. Der Urheber des Unglücks, ein Arbeiter aus Pforzheim, namens Zundel, welcher noch von ſeiner Frau begleitet war, wurde bewußtlos vom Platze nach Eutingen gebracht. Er war vom Schutzblech erfaßt, ein Stück geſchleift und an Hand und Fuß verlest worden. Ob er auch innere Verletzungen erlitten hat, muß ſich noch zeigen. Das Auto ſelbſt iſt ſehr ſtark beſchädigt. Karlsruhe, 5. Okt. Am Samstag früh wurde an einem Kohlenlagerplatz im Rhein⸗ hafen die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Die Leiche war in einer Schachtel verpackt. VBon der Kindsmutter hat uran noch leine Spur. Okt. In betrunkenem * Karlsruhe, 6. Zuſtand wurde am Samstag abend ein hier wobnhafter 60 Jahre alter Taglöhner durch zwei Arbeiter auf die Polizeiwache Goetheſtraße ver⸗ „ wo er nach etwa einer Viertelſtunde, noch vor dem Eintreffen eines Arztes, verſtarb. *Ettenheim, 7. Okt. Beim Bahnübergang in Ningsheim wurde das Fuhrwerk des Bier⸗ brauers Boſch von einem Schnellzug überfah⸗ ren und vollſtändig zertrümmert. Die beiden Kinder des Bierbrauers im Alter bon 5 und 15 Jahren wurden auf der Stelle ge⸗ tötet. ): Emmendingen, 6. Okt. Am Sams⸗ tag wurde hier die mit einem Koſtenaufwand vmt 365 000 Mark erſtellte Markgrafen⸗ ſchule mit einer Feier der Benützung über⸗ geben. In der Schule werden die Handels⸗ und und die Hälfte der Volksſchule unt Dietlingen, 6. Okt. Am Neubau des Fabrikanten Freivogel hier ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Als der Maurermeiſter Biſchoff mit einem ſchweren Stein auf der Achſel auf dem Gerüſt des zweiten Stockwerkes lief, brach das Gerüſt plötzlich zuſammen und Biſchoff fiel in die Tiefe, wo er ſchwer verletzt bewußt⸗ Jos liegen blieb. Der herbeigerufene Arzt ſtellte eine ſchwere Gehirnerſchütterung feſt. Am Auf⸗ kommen des Verletzten wird gezweifelt. )(Staufen, 6. Okt. Ein weiterer Fall ſpinaler Kinderlähmung iſt hier in der Familie des Arbeiters Seger vorgekommen. Das Kind wurde ſofort dem Hoſpital in Frei⸗ burg zugeführt. :(Limbach, 5. Okt. In der vorver⸗ gan, Nacht wurden bei einem ſchweren Herbſtgewitter zwei Kühe des Landwirts Franz 1 durch einen kalten Blitzſtrahl ge⸗ ötet. ):% Dallau, 3. Okt. Hier iſt das Wohn⸗ haus und die Scheuer des Maurer Jakob Breunig niedergebrannt. Der Scha⸗ den beträgt etwa 8000 Mark. Der Maurer Franz Karl Heilig wurde wegen Verdachts der Brandſtiftung verhaftet. Freiburg, 2. Oktober. Die Verſchmel⸗ zung der Stadt Freiburg mit dem Vorort Has⸗ lach ging am 20. September durch die Ueber⸗ gabe der neuen Dreiſambrücke und der Inbetriebnahme der Straßenbahn⸗ linie nach Haslach vor ſich. Punkt 4 Uhr fuhren drei mit dem Stadtrat, Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes und Vertretern der Preſſe be⸗ ſetzte Straßenbahnwagen nach dem Vorort hinaus. In dem feſtlich geſchmückten Haslach entboten Schulkinder und der Vorſtand des dortigen Lo⸗ kalvereins den Ankommenden ein herzliches Will⸗ komm. Daran ſchloß ſich eine kleine Feier mit darauffolgendem Bankett im„Hirſchen“ an. Ein rätſelhafter Mord in Meberlingen. *Ueberlingen, 7. Okt. Der Privatier und Villenbeſitzer Mackley hat in der Nachb õã ðâ0bC0éꝗ]²) ³AA wehe daun der Kavallerie, die ihnen 200 Schritt 5 nahe kam. Den Feind auskundſchaften, plötz⸗ lich oder nächtlich überfallen, Transporte oder Magazine und Korreſpondenzen aufheben und ihn irreführen, und gerade da, wo er es gar nicht erwartete, plötzlich mit tollkühner Wut angreifen, Tag und Nacht necken, ermüden, ſeine Märſche ſtören oder gar verhindern, dazu war niemand 5 0 als die Schwarzen. Allerdings hatte ies Leben ſo einen Anſtrich von Räuberbanden⸗ eben, denn nur Wälder, Gebirge, Schluchten, porteilhafte, auf die beſondere Kampfweiſe berech⸗ nete Poſitionen waren ihr ſteter Aufenthalt, und daher iſt es nicht zu verwundern, daß ihnen die Franzoſen, deren Mut und Tapferkeit an den Partiſanſchlichen dieſer Jäger ſcheiterte, den Na⸗ men„le corps des brigands noirs“ gaben. Etwas Großes, Glänzendes hat das Korps kllerbings nicht ausgeführt, auch war dies im ollgemeinen ſein Zweck nicht, allein ich habe ſpä⸗ ter aus dem Munde umſichtsvoller franzöſiſcher ffiziere häufig die Verſicherung erhalten, daß und das Verdrießlichſte die verdammten„brigands noirs“ ihnen im Laufe des Feldzugs 1813 durch ihren Parteigängerkrieg mehr Schaden zugefügt, als wenn ſie eine be⸗ krächtliche Schlacht auf einmal verloren hätten, dabei wäre, daß man ihrer nirgends habhaft werden lönne; ſie an⸗ kreifen, ſelbſt mit den beſten Truppen und in Heberzahl, hieße ſopiel als einen Aal beim Schw eſthalten wollen. 150 nur etwas beträchtlichen Orte patten wir Spione und darunter ſehr achtbare Männer, auf die nie ein Verdacht kommen konnte, verſahen; andere wurden ſehr reichlich bezahlt und überdies nach der Größe jenſte belohnt, mußten jedoch auch erwarten, i ſ bei der ger man ſie erwiſchen konnte. und die dies gefährliche Amt aus Patriotismus der geleiſteten gſten Entdeckung von Falſch⸗!leiſtete, die nicht ſelten un von Samstag auf Sonntag ſeinen Nachbarn, den Kaufmann und Villenbeſitzer Leo Schweyer aus Stuttgart, Mitinhaber der Firma Schweyer u. Co. hier, erſchoſſen. Ueber den bis jetzt rätſelhaften Mord leſen wir in der„Konſt. Ztg!“ folgende ausführliche Darſtellung: In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in der Villa Heuſch am Weſt⸗ bahnhof ein geheimnisvoller Mord verübt. Weſtlich vom Weſtbahnhof, zu beiden Seiten des Bahnhofhotels, ſtehen die beiden hübſchen Villen Ch. Th. Mackley und Heuſch. Der Beſitzer der erſteren iſt Charles Th. Mackley, deſſen Vater, ein geborener Eng⸗ länder, ſeit 1884 hier wohnte und vor einigen Jahren ſtarb. Der jetzige Beſitzer iſt ein ſtatt⸗ licher, wohlhabender Mann von gegen 50 Jahren und ledig, von ruhigem und ſtets hilfs⸗ bereitem Charakter. Der Beſitzer der Villa Heuſch heißt Schweyer und wohnt im Winter in Stuttgart. In beſagter Nacht lud Schweyer Mackley zu ſich in ſeine Villa, wo er für einige Tage allein ſich aufhielt. Schweyer lud, wie weiter erzählt wird, den Mackley zu einigen Flaſchen Wein ein. Die Stärke des Weines ſoll dem Mackley ſogleich verdäch⸗ tig vorgekommen kein. Im Geſpräch und in ſpaßhafter Weiſe ſoll nun Schweyer dem Mackley ein Teſtamemt gezeigt haben, nach dem letzterer der Tochter Schweyers verſchiedenes vermacht habe. Sodann ſoll Schweyer den Mackley gebeten haben, im Badezimmer oben an der elektriſchen Leitung etwas nachzuſehen. Mackley iſt auch Elektrotechniker. Als dieſer oben ſtand, habe ihn Schweyer herunter in die gefüllte Badewanne gezogen, um ihn zu ertränken. Ju dem Kampfe, der nun entſtand, gelang es Mackley, ſeine ſtets bei ſich geführte Browningpiſtole abzufeuern und nach dem zweiten Schuß ſeinen Angrei⸗ fer tödlich zu treffen. Mackley erſtattete ſofort Anzeige. Man fand den Toten neben der Badewanne mit einem Schuß durch den Kopf. ſtändig durchnäßt. Uaten aber bei der Villa ſtand die Gondel, die Schweher beim Bahn⸗ hofhotel geholt hatte und in der ſich Seile und Steine befunden haben ſollen. Die Unterſu⸗ chung in dem Fall Schweyer dauerte geſtern bis abends. Soviel ſteht jetzt feſt. daß Privatier Charles Th. Mackley aus Notwehr gehandelt hat. Schweyer, ein ſtarker Mann wollte ihn tat⸗ ſächlich mit raffinierter Planmäßigkeit in der gefüllten Badewanne ertränken. Zwei Teſtamente ſind gefunden worden, die Mackley unter dem Einfluß des eingeſchenkten und wahr⸗ ſcheinlich„verſtärkten“ Weines nach Diktat ge⸗ ſchrieben hat, und zwar„zugunſten“ der Toch⸗ tex des Erſchoſſenen. Weiter ſpricht die bereit⸗ gehaltene Gondel dafür, daß wahrſcheinlich der „tote“ Mackley in die See geworfen werden ſollte⸗ Zudem war der Erſchoſſene mit einer geladenen Browningpiſtole bewaffnet. Der Erſchoſſene hat es alſo auf ſein Geld abgeſehen. Schweyer wird jetzt auch mit dem großen Bootshallen⸗ brand in Verbindung gebracht, denn er war mit ſeinem Motorboot gut verſichert.“ Von anderer Seite wird zu dem entſetzlichen Mord noch geſchrieben:„Der ermordete Stutt⸗ garter Großkaufmann Leonhard Schweyer, Teil⸗ haber der Firma C. Schweyer u. Cie., Weiß⸗ und Baumwollwarengroßhandlung, als Gründer und Vorſtand des Württ. Gläubigerſchutzverbandes in kaufmänniſchen Kreiſen weit und breit bekannt, beſitzt in Ueberlingen unmittelbar am See eine hübſche Villa, auf der er mit ſeiner Familie all⸗ jährlich den Erholungsurlaub verbrachte. Neben ihm wohnt, ebenfalls in einer Villa ein reicher Junggeſelle, Charles Mackley, der mit der Fa⸗ milie Schweyer ſeit langer Zeit die beſten Be⸗ 7C..bã ͤvbbTbcbTbTbTbTTbTbTTbTCTCT(TVTT Mackley war voll⸗⸗ ziehungen unterhielt und insbeſondere der älte⸗ ſten Tochter eine väterliche Zuneigung entgegen⸗ brachte, die ſchließlich ſo weit ging,daß ſich der Fünfzigjährige entſchloß, ſein ganzes Vermögen der Tochter zu vermachen. Am Samstag begab ſich Schweyer zu ſeinem Freunde und veranlaßte dieſen, das Vermächtnis ſchriftlich feſtzulegen. Als der Rentner ſeine Unterſchrift unter das eigen⸗ händige Teſtament geſetzt hatte und gleich darauf ein Bad nehmen wollte, verſuchte Schweyer, ſeinen Beſucher in der Badewanne zu erſäufen. Dieſer aber zog einen Revolver und ſtreckte Schweyer durch einen Schuß, der von der Kehle durch den Kopf drang, tot nieder. Eine ſofortige Augenſcheinnahme ergab die Richtigkeit der Dar⸗ ſtellung, worauf der Rentner ohne weiteres auf freien Fuß geſetzt wurde. Sitimmen aus dem Publikum. Mannheim bei Nacht. Bezugnehmend auf das Eingeſandt unter obigem Schlagwort bin ich und wohl die ganze Nachbarſchaft dem Einſender dankbar, daß end⸗ lich einmal eine Anregung gegeben wird, um Zuſtände zu bekämpfen, die einer Stadt wie Mannheim im höchſten Grade unwürdig ſind. In der Gegend Strohmarkt—Heidelberger⸗ ſtraße geht es nachts zu, wie in keinem Viertel der ganzen Stadt und wie ich Aehnliches noch nie getroffen habe. Das iſt ein Johlen und Schreien, verbunden mit derartigen Schläge⸗ reien, daß an ein Schlafen nicht zu denken iſt. Nie läßt ſich ein Schutzmann blicken, obzwar einer garnichts ausrichten würde, denn mei⸗ ſtens ſind es, den Titeln, die ſich dieſe Ruhe⸗ ſtörer zurufen, nach zu ſchließen meiſt Roh⸗ linge erſter Güte. Ein Mädchen oder eine Frau darf ſich nach 9 Uhr nicht auf der Straße blicken laſſen, ohne den gröbſten Beläſtigungen ſeitens dieſer Nachtbummler ausgeſetzt zu ſein. Hier gehört einmal energiſch eingeſchritten, denn ſolch rohen Unfug braucht ſich niemand bieten zu laſſen. Ein Anwohner. Die Jahrhundertfeier der Leipziger Völkerſchlacht. Wir werden um Verbreitung nachſtehenden Aufrufs erſucht: Wohl aller Orten rüſtet man ſich, die Jahr⸗ hundertfeier der Leipziger Völkerſchlacht am 18. Oktober 1913 feſtlich zu begehen. In Jena ſollen am 18. Oktober, abends 6 Uhr, Feuer auf den Bergen angezündet werden zur Erinnerung an die große Zeit vor hundert Jah⸗ ren. Durch ganz Deutſchland müßten zur gleichen Stunde die Feuer lodern, um Kunde zu geben, von der einmü⸗ tigen Begeiſterung, mit der das deutſche Volk der Helden jener großen Zeit gedenkt. Aus dem Herzen Deutſchlands heraus, aus Jena ertönt deshalb der Ruf: Laßt die Flammen allüberall zur gleichen Stunde zum Himmel ſchlagen! Gebt den Ruf weiter von Ort zu Ort, von Land abends 6 Uhr! Der Arbeitsausſchuß für die Jahrhundertfeier in Jena. J..: Senatspräſident Seifarth. Von Jag zn CJag — Selbſtmordverſuch. Mainz, 6. Oktober. Heute gegen Abend machte das 22jährige Haus⸗ mädchen Martha Ellenberger einen Selbſt⸗ mordverſuch, indem ſie ein Fläſchchen Mor⸗ phiumtropfen austrank. Da ärztliche Hilfe raſch zur Stelle war, gelang es, das Mädchen zu ret⸗ ten. Die Urſache zu der Tat iſt darin zu ſuchen, daß das Mädchen zurzeit ohne Stellung war und den ſechs Wochen Mk We le v w Ko,6.Pdlie für Logis und Koſt nicht aufbringen konnte. — Tödlicher Uuglücksfall infolge Entkräftung. Mainz, 6. Okt. Der auf der Wanderſchaft ſich befindliche Handwerksburſche Nikolaus Becker aus Saarwellingen(Rheinprovinz) war am letzten Samstag auf der Straße zwiſchen heit oder Verrat aufgeknüpft wurden, ſobald Nicht ſelten geſchah es, daß unſere beſten Spione zugleich auch dem Feinde dienten, in der Abſicht, uns deſto ſicherere Nachrichten geben zu können. Das Netz unſerer Kundſchafter war übrigens nicht nur über ganz Deutſchland, ſondern über einen großen Teil von Frankreich, namentlich Paris und Straßburg verbreitet; der Verkehr geſchah faſt immer münd⸗ lich, ſeltener in Chiffern. Schon vor meiner Ankunft hatte ſich bei dem Korps ein„Bund der Rache“ gebildet, deſſen Mitglieder, 40 an der Zahl, ſich in der Kirche zu Grochow auf das heilige Abendmahl verſchworen, Napoleon lebendig oder tot zu fahen, keinem Franzoſen Pardon zu geben, noch Pardon zu nehmen. Aus Gründen die ich jetzt, bei kälterem Blute nur billigen kann, trat ich weder dieſem Bunde bei, noch konnte ich mich zur Befolgung ſei⸗ ner Prinzipien entſchließen. Ueberhaupt gab der abſcheuliche, unmoraliſche Grundſatz, keinem Feinde das Leben zu ſchenken, ſpäter zu gegenſeitigen Grauſamkeiten Veranlaſſung, vor denen jedes Menſcher Gefühl ſchaudern muß. Zur Ehre der Menſchheit ſei es aber geſagt, daß nur wenige Auswürflinge oder patriotiſche Fanatiker unter uns ihn befolgten; auch abgeſehen von ſeiner Verwerflichkeit, zeigte er ſich für uns dadurch höchſt ſchädlich, daß, wenn der Feind irgend ge⸗ ſchlagen war, man ihn weiter nicht verfolgte, aus Beſorgnis, Gefangene zu machen, die dem Tode verfallen waren; daß, wenn man zufällig Feinde einfing, man ſie heimlich und ſchnell wie⸗ der fortjagte, um ſie nicht füſilieren zu müſſen, und ihnen ſo wieder die Waffe gegen uns in die Hand gab; daß der Feind, mit dieſem Grundſatze bekannt, uns überall eine verzweifelte Gegenwehr und fürchterliche Repreſſalien brachte; endlich wurde auch dadurch keineswegs der beabſichtigte Zweck— Tapferkeit aus völliger Reſignation— erreicht. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Akademiſche Nachrichten. Geheimrat Profeſſor Dr. Loeffler(Greifs⸗ wald) hat, wie berichtet wird, einen Ruf als Direktor des Inſtituts für Infektionskrankheiten von Robert Koch(Berlin) erhalten und beab⸗ ſichtigt, dem Ruf Folge zu leiſten. Ein Gainsborough in Schweden entdeckt? Die„B..“ berichtet, daß in einer Stock⸗ holmer Kunſtſammlung ein Porträt entdeckt wor⸗ den ſei, das man Gainsborvugh zuſchreibt. Es ſtellt den ſchwediſchen Politiker Springer dar, der mit dem Künſtler in einem engliſchen Bade zuſammengetroffen war. Die Echtheit wird von zwei bekannten Muſeumsfachleuten Hultmark und Dr. Looſtröm ſowie von dem künftigen Direktor des ſchwediſchen Nationalmuſeums, dem Porträ⸗ tiſten Richard Bergh, anerkannt, und ein däni⸗ ſches Konſortium hat bereits auf das Bild ge⸗ boten, für das der Beſitzer 100 000 Kronen for⸗ dert. Man hofft, das Werk Schweden zu er⸗ halten. ö 1. Kongreß für Aeſthetik. Aus Berlin wird uns berichtet: Mit einer Begrüßungsfeier in der Aula der Univerſitt wurde geſtern abend der erſte Kongreß für Aeſt⸗ hetik eingeleitet, zu dem eine große Zahl der her⸗ vorragendſten Kunſtgelehrten Deutſchlands ſowie des Auslandes eingetroffen ſind. Offisielle Dele⸗ gierte haklen entſandt die Stadt Berlin, die Uni⸗ verſität, das bpreußiſche Kultusminiſterium und ſern Nachteil entſchied verſchiedene ausländiſche wiſſenſchaftliche Orga⸗ zu Land und zündet die Feuer am 18. Oktober, Mainz⸗Kaſtel und Biebrich a. Rh. infolge Ent⸗ kräftung zuſammengebrochen und war dabei mit dem Kopf auf einem Stein aufgeſchlagen. Mit einem ſchweren Schädelbruch wurde er ins Kran⸗ kenhaus nach Biebrich gebracht, wo er am Mon⸗ tag an den Folgen ſeines Sturzes geſtorben iſt. — Eine 70jährige Brandſtifterin. Baben⸗ hauſen, 6. Oktober. Am 1. Oktober war in Babenhauſen im Odenwald in dem Anweſen des Johann Roth Feuer ausgebrochen, über deſſen Urſache man ſich nicht ſchlüſſig war. Das An⸗ weſen brannte vollſtändig nieder. Es war da⸗ mals ſchon der Verdacht einer Brandſtiftung ausgeſprochen worden. Nun wurde die nahezu 70 Jahre alte Mutter des Roth in Darmſtadt unter dem Verdacht der Brandſtiftung im Hauſe ihres eigenen Sohnes in Darmſtadt verhaftet. Die alte Frau iſt geſtändig und gab auch zu, eine andere Brandſtiftung aus dem Jahre 1909 auf dem Gewiſſen zu haben. Sie wollte ſich durch ihre Tat in den Beſitz der Verſicherungsſummen bringen. — Großfeuer in einer Zuckermühle. Blan⸗ keneſe, 7. Oktober. In der Zuckermühle der Zuckerraffinerie Hamburg⸗Schulau von Micha⸗ helles u. C. in Schulau brach heute vormittag 10 Uhr infolge Heißlaufens eines Lagers Feuer aus, das ſich ſchnell ausdehnte. Die ganze Fahril ſteht in Flammen. Die Hamburger Feuerwehr eilt der Ortsfeuerwehr mit Spritzen. dampfern auf der Elbe zu Hilfe. Eine ſpätere Meldung beſagt: Den vereinigten Anſtrengun⸗ gen der Ortsfeuerwehr und der Hamburger und Altonaer Feuerwehr gelang es, das Feuer auf die Zuckermühle Hamburg⸗Schulau zu beſchrän⸗ ken und das große Zuckerlager zu retten. Das Fabrikgebäude iſt vollſtändig niedergebrannt. — Rückſichsloſer Automobiliſt. Apenrade. 7. Oktober.(Priv.⸗Tel.] Auf der Chauſſee bei Störum wurde heute vormittig ein Fuhrwerk mit 5 Perſonen von einem Auto überholt. Das Pferd ſcheute, der Wagen kippte um und die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert, wobei ſie teils ſchwer verlotzt wurden. Das Automobil fuhr davon, ein ſpäter kommendes Automobil nahm die Verletz. ten auf und verbrachte ſie nach dem Kranken⸗ hauſe in Apenrade. 80 — Auch ein Gatte und Vater. Berlin, Okt. Der Kutſcher Scharnow ließ ſeine F und ſeine drei Kinder im Alter von—10 Jahre⸗ Not leiden. Die Frau verließ mit ven Kindern das Heim und zog zu ihrem Bruder. Vergebens verſuchte Scharnow ſie zu bewegen, zu ihm zurück⸗ zukehren. Geſtern abend erſchien er in der Woh⸗ nung, in welche die Frau inzwiſchen überge⸗ ſtedelt war. Als ihm ſeine Frau öffnete, hi er ihr einen Revolver vor das Geſicht und ſe daß ſie jetzt alle daran glauben müßten. Die drohte war ſo geiſtesgegenwärtig ihrem Man⸗ in die Arme zu fallen, ſodaß dieſer nicht ſchießen konnte. Sie riß ſich dann von ihm los und li davon. Als der Attenkäter den Bruder ſein Frau kommen hörte, richtete er die Waff ſich ſelbſt und tötete ſich durch einen Schu 115 rechte Schläfe. — In der Trunkenheit. Berli (Priv.⸗Tel.) Das geſtern abend im Norde Stadt verbreitete Gerüchte von einem Raub morde hat ſich als unbegründet herausgeſtell Die Unterſuchung ergab, daß der Kutſcher W̃ Schmidt aus der Antonſtraße, nachdem er ſchiedene Wirtshäuſer beſucht hatte, an der Ufer böſchung des Nordhafens eingeſchlafen war Böſchung hinabrollte und ertrank. — Juternationale Einbrecher. Bres Okt.(Priv.⸗Tel.) Heute Nacht drange vermutlich internationale Einbrecher, Juweliergeſchäft Karl Schubert in der ſtraße und erbrachen zwei Panzerſchrän raubten Geld und Juwelen im Geſa von 70000 M. Die Einbrecher verſchafften ſich den Zugang zum Geſchäft, indem ſie vom aus ein Loch in den Fußboden ſchlugen niſfationen. Die Begrüßungsanſprache Univerſitätsprofeſſor Dr. M. Deſſ%r im Namen des borbereitenden Ausſchuf Teilnehmer an der Tagung willkommen Der Redner erörterte zunächſt die Entſtehun geſchichte der Tagung und betonte, daß grade a dem Gebiet der Aeſthetik bisher weder Einigke noch Klarheit herrſcht. Aber grade für die des Taſtens und Suchens ſei es nötig, alle arbeiter zu vereinigen, ihnen das Geſamtgeb bor Augen zu ſtellen und ſie durch das Bewu ſein einer Gemeinſchaft in ihrer Tätigkeit fördern. 75 Kleine Mitteilungen. 72 75 Aus Braunſchweig wird gemeldet: Hi kapellmeiſter Riedel, der ſeit 33 Jahren Di gent der Hofkapelle war, iſt am Montag end einem Schlaganfall erlegen. Riedel, ein vor trefflicher Muſiker, dem das Muſikleben Braunſchweig viel zu verdanken hat, wur kanntlich ſeiner Zeit plötzlich entlaſſen. D färe iſt wohl noch in Erinnerung. Lebo Greiner hat ein neues Stück geſchriebe das den Titel führt,„Arbacos und Panth, Es iſt ein Schauſpiel und wird ſeine Ur a rung am Frankfurter Stadttheater erleben Willy Burmeſter, der bekann virtuoſe wird in der kommenden Saiſon Male eine Tournee durch Amerik Er iſt für hundert Konzerte engagiert, halb vier Monaten bewältigen ſoll. Der bekannte Dresdener Kammerſänger Perron, der ſeit ſeinem Ausſcheiden aus dem 2 bande des Dresdener Hofoper als Ge war, iſt durch einen längeren Gaſtſ Stadttheater in Leipzig ve Die Schauſpielerin Mil pel le, früher am„Intimen machte, wie von dort geſchrieben gagement finden kon in verſuch, wo Dienſtmädchen Theatermitalteder hab Ung ücklich kolleg 6. Seite. General-Aieiger.— Badiſche Reneſte Nachrichten. (Abendblatt.) Dienstag, den 7. Oktober 1913. — Der Zaunk um König Leopolds Nachlaß. Brüſſel, 6. Oltober. Bekanntlich hat die Prinzeſſin Louiſe von Belgien in Gemeinſchaft mit ihrer Schweſter, der Prinzeſſin Stefanie, jetzigen Gräfin Lonyay, das Kaſſationsverfahren gegen das Urteil des hieſigen Zivilgerichts im Prozeß gegen den Nachlaß ihres verſtorbenen Vaters eingeleitet, weil der Gerichtshof erklärt hat, auf die Millionen, die in der Koburger Stif⸗ kung niedergelegt ſeien, hätten die Töchter keinen Anſpruch. Wie nunmehr verlautet, haben die Prinzeſſinnen das Kaſſationsverfahren bis jetzt noch nicht begründet, ſo daß die Möglichkeit be⸗ ſteht, daß der Prozeß nicht zur Verhandlung ge⸗ langt. Es ſcheinen Vergleichsverhandlungen zwiſchen Wien und Brüſſel im Gange zu ſein. — Entwichene Fürſorgezöglinge. Romberg, 7. Oktober.(Priv.⸗Tel.) Die Oſtdeutſche Preſſe meldet: Aus der evangeliſchen Erziehungsanſtalt in Zerkewitz ſind 5 Fürſorgezöglinge in der An⸗ ſtaltskleidung entwichen. Lehte Nachrichten und Telegramme W. Metz, 7. Okt. Das Generalkommando hat als Ergebnis der eingehenden Nachforſchungen, bei ſämtlichen Truppenteilen bezüglich der Grenzüberſchreitungen nunmehr feſt⸗ geſtellt, daß es ſich nicht um einen Hauptmann mit einer Maſchinengewehrabteilung handelt, ſondern daß ein erſt kürzlich hierher verſetzter, einem Jägerbataillon angehöriger Offizier in der Gegend von Villiers⸗aux⸗Brois für kurze Zeit verſehentlich franzöſiſchen Boden betreten hat. W. Cronberg i. Taunus, 7. Okt. Prinz Heinrich von Preußen war heute Mittag auf Schloß Friedrichshof eingetroffen um ſeine drei Schweſtern und ihre Familien zu beſuchen. Er nahm an der Frühſtückstafel teil und fuhr dann im Automobil nach Darmſtadt zurück. * München, 7. Okt. Der Reichskanz⸗ ler Bethmann⸗Hollweg iſt heute Vor⸗ mittag 8 Uhr nach Schloß Linderhof zur Jagd abgereiſt. Berlin, 7. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Botſchaftsrat der Berliner engliſchen Bot⸗ ſchaft, Granville, der zurzeit in Ab⸗ weſenheit des Botſchafters als Geſchäftsträger fungiert, iſt zum erſten Botſchaftsrat der eng⸗ liſchen Botſchaft in Paris ernannt worden. Dieſe Stellung dürfte für Earl Granville nur ein kurzer Schritt auf dem Wege zu einem Ge⸗ ſandtenpoſten bedeuten. Mit Earl Granville, 2 2 34. Mittelrheiniſches Verbands⸗Fechtturnier. Am Sonntag nahm in Mainz das 34, Tu r⸗ nier des Verbandes Mittelrheiulſcher Fechtklubs ſeinen Anfang. Die Veranſtaltung, die der Mainzer Fechtklub von 1876 übernommen hat, erſtreckt außer auf den geſtrigen Sonntag noch auf den nächſten Sonntag, den 12. Oktober. Die Verbandsturniere in größerem Maßſtabe finden alle drei Jahre turnusgemäß in Mainz ſtatt. Die dies⸗ lährigen Wettkämpfe haben dadurch an Intexeſſe ge⸗ wonnen, da die erſten deutſchen Fechter daran teil⸗ nehmen, darunter Zahnarzt Schön⸗ Frankfurt a.., der Sieger auf Säbel bei den olympfſchen Spielen in Athen, Lehrer Schack⸗Frankfurt a.., der Deutſche Meiſter auf Degen, Ziegler⸗Frankfürt a.., der erſte Sieger auf Florett und Säbel bei dem Leipziger Turnfeſt 1913, Fabrikant Fritz Schwar.Mainz, der beſte deutſche Fechter auf Säbel bei den olym⸗ piſchen Spielen in Stockholm. Zu den Wettkümpfen, lber die der Großherzog von Heſſen wiederholt das Protektorat übernommen hatte, hat auch der Fürſt einen Wanderpreis geſtiftel. Der erſte Tag brachte bei gutem Beſuch und unter Anteilnahme der Be⸗ hörden die Wettkämpfe der Junloren auf Florett und Säbel und der Senioren auf Degen. Die Er⸗ gebniſſe ſind folgende: Juniprenu. Florett: 1. u. Ebreupreis Mii l⸗ lers Frankfurt a. M. 14% Punkte, 2, Schneider⸗ rankfurt a. M. 19%., 2. Schweizer⸗Darmſtadt 13%., 3. Kalkhof⸗Mainz 1336., 3. Vierheilig Mainz 18986 P. Leichter Säbel. 1. u. Ehrenpreis Nagel⸗ Darmſtadt 13.8 Punkte, 2. Müller⸗Frankfurt a. M. 18.65., J. Winkelmann⸗Fraukfurt 13.50., 4. Eck⸗ hardt⸗Wiesbaden 13,45 P. Senioren. Degen: 1. Schön⸗Frankfurt a.., 2. und 2. Ehrenpreis Schwarz⸗Mainz, 3. und 3. Ehrenpreis Jack⸗Frank⸗ furt g.., 4. Staadt⸗Mainz, 5. Ziegler⸗Frankfurt. Troſtfechten. Degen: 1. Schmitz⸗Darnt⸗ adt, 2. PNaner⸗Mainz, 3. Büdinger⸗Frankfurt a. M. sr. Die Chemnißer Ballynweltfahrt, die vom Chemnitzer Verein für Luftfahrt am Sonntag nach⸗ mittag veranſtaltet wurde, war die größte Ballon⸗ wettfahrt ſeit dem letzten Gordon⸗Bennet⸗hiennen der Freiballons. 15 Ballone nahmen an der Konkurrenz teil. Die Wettfahrt war eine Zlelfahrt mit ſelbſt⸗ gewähltem Ziel. Bis Sonntag ſpät abends lagen folgende Meldungen über Landungen vor: Ballon Elbe bei Reitſtaßt, Amthauptmaunſchaft Dipoldis⸗ walde, 700 Meter vom Ziel, Ballon Münſter 5 Km. vom Ziel bei Schmiedeberg, Ballon Harburg 2, 3,6 Km. vom Ztel, bei Dipoldiswalde, Ballon Leſpzig II, bei Lichtenbera im Erzgebirge. 3 Pferdeſport. sx. Kein Ankauf von Haus Eſcherde für Graditz, Die Bemühungen, für die Graditzer Vollblutzucht in Haus Eſcherde in Süd⸗Hannover eine neue Skätte zu ſinden, ſind leider geſcheitert, da ſeitens der beteilig⸗ ten Kreiſe zu hohe Forderungen geſtellt wurden. Sr. Frauzöſiſche Beteiligung für den Großen Preis von Karlshorſt. Das Hauptereignis der Ber⸗ liner Hindernis⸗Herbſt⸗Kampagne, der am nächſlen Sonntag zur Entſcheidung gelangende Große Preis non Karlshorſt, wird wieder mehrere franzöſiſche Pferde unter ſeinen Bewerbern ſehen. Zwei von Steſen, nämlich Sea Lord, der Gewinner des Großen Berliner Jagd⸗Rennens und der von ihm nur um einen Kopf geſchlagene Georget, ſind bereits in Karls⸗ Horſt eingetroffen, um dort ihre letzte Vorbereitung zu erhalten. Auf Georget wird Monſ. A. de Fournas im Sattel ſein, wäbrend für Sea Lord noch kein und 1. Ehrenpreis dem Träger einer der würdigſten Namen der engliſchen Geſchichte, ſcheidet von Berlin eine Perſönlichkeit, die ſich in den Kreiſen der Diplo⸗ maten wie der übrigen Berliner Geſellſchaft außerordentlicher Sympathien erfreut. Gran⸗ ville gehörte während ſeiner bisherigen Lauf⸗ bahn der engliſchen Botſchaft in Berlin drei⸗ mal, im ganzen neun Jahre, an. *Hamburg, 7. Okt.(Privat⸗Tel.) Das Be⸗ finden des Kapitäns Ritſcher von der verun⸗ glückten Expedition nach Spitzbergen hat ſich ge⸗ beſſert. Ritſcher iſt mit der Niederſchreibung ſeiner Erlebniſſe beſchäftigt. *Bremen, 7. Okt. Das Schulſchiff des Deutſchen Schulſchiffvereins„Prin⸗ zeß Eitel Friedrich“ iſt am 6. Oktober wohlbe⸗ halten in Cadiz eingetroffen und ſegelt am 11. Oktober nach Madeira weiter. * Wien, 7. Okt.(K. K. Wien. Korr.⸗B.) Die Meldung einer hieſigen öſterreichiſch⸗ungariſchen Korreſpondenz über Ausſchreitungen in Brünn, die auch in auswärtige Blätter über⸗ gegangen war, iſt ſtark übertrieben. Aller⸗ dings iſt es geſtern in Brünn zu etwas ſtärke⸗ ren Demonſtrationen gekommen. Auch iſt der Abg. Stransky wegen angeblich gröblicher Be⸗ leidigung der Wache verhaftet, jedoch alsbald wieder freigelaſſen worden. * Paris, 7. Okt. Der deutſche General⸗ konſul in Paris hat geſtern für Louis Leboeuf in Paris zur Auffahrt mit einem Freiballon von St. Cloud in der Richtung nach Deutſchland einen Reiſeſchein für den 7. bis 21. Oktyber aus⸗ geſtellt. „. Peking, 7. Okt.(Reuter.) Liyuan⸗ hung iſt mit 610 von 719 Stimmen zum Vize⸗ präſidenten der Republik gewählt worden. Verhaftung des Stadtpflegers Burger. * Heilbronn, 7. Oktober.(Priv.⸗Tel.) Der Stadtpfleger Burger der nach Verübung zahlreicher Unterſchlagungen ins Ausland ge⸗ flüchtet war, iſt, wie laut Württemberger Zei⸗ tung hier zuverläſſig verlautet, in Athen ver⸗ haftet worden. Seine Anſicht, daß die grie⸗ chiſchen Behörden ihn nicht⸗ausliefern dürfen, be⸗ ruht auf einem Irrtum. Er befindet ſich in Athen in Unterſuchungshaft und wird, wenn die notwendigen Formalitäten vollzogen ſind, der hie⸗ ſigen Staatsanwaltſchaft ausgehändigt werden. Die Impfgegner. * Dortmund, 7. Okt. Das Töchterchen des Profeſſors Mirus, des Vorſitzenden des Impf⸗ gegnervereins Dortmund, iſt auf Veranlaſſung der Regierung aus dem ſtädtiſchen Lyceum aus⸗ geſchloſſen worden, weil ein ungeimpftes Kind Gefahren für die anderen Kinder mit ſich bringe. Profeſſor Mirus hat Reiter beſtimmt iſt, da der in Ausſicht genommene Leutnant Graf Holck nicht den Franzoſen, ſondern Herrn G. Nette's Senſihle Symons reitet. Avigtik. *Der Luftakrobat Pégond führte am Sonnlag vor einer großen Zuſchauexmenge auf dem Flugfelde von Buc ſein Lvoping ihe Loop, ſechsmal aufeinander⸗ folgend, bei vollaufendem Motor aus, ohne dabei weſentlich von ſeiner anfäuglichen Flughöhe zu ver⸗ lieren. Er unternahm dieſen Verſuch auch mit einem dypelſitzigen Eindecker mit 80pferdigem Gnomemotor, den man an Stelle des Fahrgaſtes mit 80 Km. be⸗ laſtet hatte. Dieſer Verſuch gelang jedoch nicht nach Wunſch. Pegoud ſtieg ſehr hoch auf und ließ daun den iEndecker ſenkrecht mit dem Schwanz nach oben ſallen. Er ſtitrate ſo etwa mit raſender Geſchwindig⸗ keit 300 Meter tief, legle ſich dann aber nur für wenuſge Augenblicke auf den Rücken, die Räder alſo in der Luft. In dieſer Lage wanktle das ganze Flugzeug aber derartig, daß man ſekunden⸗ laug den Abſturz Pegouds für unvermeidlich hielt. Gleich darauf aber ſtellte der kühne Flieger die regel⸗ rechte Lage wieder her. Den beabſichtigten Kreis⸗ flug hat er nicht vollendet, ſondern er iſt gelandet, ſo daß er wiederum nur ein rieſenhaftes§ in der Luft beſchrieben hatte wie bei ſeinem erſten Anfang. Seinen diesmaligen Mißerfolg führte er auf die Gleichgewichtsverſchiebung, die Spannweite und na⸗ menklich die Krümmung der Flügel zurück. Immer⸗ hin hat er bewfeſen, daß er imſtande war, ſich aus ſeiner gefährlichen Lage durch Kaltblütigkeit und ge⸗ ſchickte Handhabung der Steuer zu retten. Erfolgreicher Zweiſtundenfing um die Natipval⸗ lugſpende. Bei dem ſonntägigen Schau⸗ und Wett⸗ fliegen auf dem Flugplatz Eſſen Rotthauſen bewarh ſich der Flieger Schlatter auf einem Deulſchland⸗Doppeldecker um den Preis für einen Zwei⸗Stundeuflug der Nationalfluaſpende. Schlatter blieb zwei Stunden und zwei Minuten ununter⸗ brochen in der Luft und führte bei dieſer Gelegenheit auch einen Ueberlandflug nach Herne aus. Automobilſport. dDie Zuverläfſigkeitsfahrt, die vom Heſſiſchen Aulomobilklub nach Luxemburg, Elſaß, Bayern ete. veranſtaltet wurde, endete nach dreitägiger Dauer ohne beſonderen Unfall. Zwet Wagen mußten aus⸗ ſcheiden. Die Wagen kamen Montag nachmittag wieder geſchloſſen guf dem Zielpunkt auf dem Exer⸗ Fierplatz zu Darmſtagdt an. 5 Billurd⸗Sport. sr. Ein intereſſantes Billard⸗Match zwiſchen dem Amateur⸗Weltmeiſter Mortier und Adorjan jun. fand im Deutiſchen Billard⸗Klub in Berlin ſtatt. Die urſprünglich auf 1000 Points angeſetzte Zweiball⸗Grand⸗Carde⸗Partie wurde auf 1200 Points gusgedehnt. Mortier, der am erſten Tage eine ſel⸗ tene Serie von 212 Points erzielen konnte, blieb Aberlegener Sieger, da es Adoran nur auf 660 Poinls brachte, als Mortier die 1200 erreicht hatte. Mor⸗ tiers Durchſchnitt betrug am erſten Tage 31,14 Points, am zweiten 19,36 Points. Der Durchſchnitt Adorjans am erſten Tage war 10,6, am zweiten 10,8 Points. Radſport. sr. Die Züricher Radrennen litten am Sonntag ſtark unter der Ungunſt der Witterung. Nur das Hauptfahren für Flieger ſowie der 10 Kilonteter⸗Lauf des Dauerrenneus wurde eutſchieden, daun machte einſetzender Regen die Abhaltung weiterer Kukurren⸗ zen unmöglich. Im Hauptfahren ſiegte Otto Meyer mit zwei Längen gegen Arend und Ritzenthaler, während im 10 Kilometer⸗Rennen Stellbrink nach 8 Min 56 Sek. einen ſchönen Sieg über den Franzoſen Darragon, 500 Meter und Ryſer, 570 Meter zurück, feierte. den Staat und die Stadtgemeinde auf Schadens⸗ erſatz verklagt. Selbſtmord des Rechtsanwalts Brederek. *Berlin, 7. Okt. Nach Mitteilungen eines aus Braſilien heimgekehrten Berliners, hat der frühere Rechtsanwalt P. Brederek in einem Hotel in St. Paulo, wo er von dem deutſchen Konſul zur Liquidationsprüfung aufgefordert wurde, Selbſtmord durch Vergiftung began⸗ gen. In demſelben Hotel wohnte der erwähnte Berliner mit einem Reiſenden einer Nürnberger Spielwarenfirma. Letzterer erkannte Brederek und machte auf den Geſuchten aufmerkſam. Bre⸗ derek mußte davon erfahren haben, denn am an⸗ dern Tag wurde er in ſeinem Zimmer vergiftet aufgefunden. JBerlin, 8. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Zum Selbſtmord Brederecks wird noch gemeldet: Bredereck hatte in Berlin eine Schuldenlaſt von etwa 250 000 Mk. kontrahiert, denen nur 5000 Mark Aktiven gegenüberſtanden. Eine Haus⸗ ſuchung ergab, daß Bredereck Depots unterſchla⸗ gen und namentlich Pflegeſchaftsſachen zur Un⸗ treue geführt hatte. Bredereck flüchtete nach Braſilien, eröffnete dort ein Blumengeſchäft, wurde aber bald durch Berliner Geſchäftsreiſende erkannt, worauf ſich Bredereck flüchtete und in einem Hotel in Sao Paolo Selbſtmord verübte. begaben ſich nach dem Königlichen Schloſſe. Deutſcher Verband für Fravenſtimmrecht. Eiſenach, 5. Okt. Die V. General⸗ verſammlung des deutſchen Verbandes für Frauenſtimmrecht begann heute mit einem Be⸗ grüßungsabend im Saale der Erholung. allen Teilen Deutſchlands waren Delegierte er⸗ ſchienen. Nach einer kurzen Anſprache der Vor⸗ ſitzenden der Eiſenacher Ortsgruppe nahm Herr Oberbürgermeiſter Dr. Schmieder zu einer über⸗ alts herzlichen Begrüßung der Anweſenden das Wort. Er gab ſeiner Freude Ausdruck, daß der deutſche Verband Eiſenach als Kongreßſtadt ge⸗ wählt und wies darauf hin, daß in Sachſen⸗ Weimar bereits ſeit dem Jahre 1821 ein Frauenwahlrecht in der Kommune beſtände. Zum Schluß ſeiner Ausführungen, die durch lebhaften Beifall oft unterbrochen wurden, ſprach er den Wunſch aus, daß auch Deutſch⸗ land, wie andere Länder, bald die berechtigte Forderung der Frauen anerkennen möge. Die Vorſitzende des deutſchen Verbandes, Frau Marie Stritt, dankte in warmen Worten dem Oberhaupt der Stadt Eiſenach und bezeichnete die erſtmalige offizielle Begrüßung der An⸗ hängerinnen des Frauenſtimmrechtes als eine hiſtoriſche Begebenheit. eN Raſenſpiele. *„ Fußball, Am Sonntag, weilte die 1. Mann⸗ ſchaft der Sportsabteilung dez Evangeltſchen Jüng⸗ lingsvereins der Friedenskirche Mannheim in Secken⸗ beim, um gegen einige ehemalige Mitglieder der Fußballgemeinſchaft Seckenheim 1898 auf dem Sport⸗ Matz dieſer Geſellſchaft ein Wettſpiel auszutragen. Der Jünglingsverein gewann nach überlegenem Spiel:5(Ecken:). * Klaſſe A. Sport⸗Verein 1907 Mann⸗ heim⸗ Waldhof krat am vergangenen Sonntag in Neckaxau dem Benfamin der A⸗Klaſſe, Vereinigung Neckarau, gegeuüber und konnte trotz 3 Erſatzleuten das Spiel mit:0 Toren für ſich entſcheiden. Leichtathletik. sr. W. Albert⸗Leipzig Sieger im 9. Berliner Armee-Gepöäckmarſch. Der 9. Armeegepäckmarſch des .⸗C. Komet hatte, wie die meiſten ſeiner Vorgänger unter ungünſtiger Witterung zu leiden. Als ſich am Sonntag früh im Stadion die aus allen Teilen Deutſchlands herbeigeeilten Teilnehmer für ihre ſchwere Aufgabe vorbereiteten, ſetzte ein feiner, aber durchdringender Regen ein, der ſaſt während des gauzen Marſches anhielt und den Gehern das Leben rocht ſchwer machte. Auch die Anteilnahme des Pub⸗ likums wurde durch das Wetter ungünſtig beeinflußt. Dazu kam die Verlegung des Marſches vom Oſten der Reichshauptſtadt nach dem Weſten, wö ſich dieſe Kon⸗ kurrenz erſt neue Popularität erwerben muß, Hundertzwei Starter verließen unter Führung von Füſilier Lindemaun⸗Wittenberg, Wilsmeyer⸗Düſſel⸗ dorf, dem vorjährigen Sieger, der auch diesmal wie⸗ der als Favorit galt und Wandrei⸗Zehlendorf mor⸗ geus um 10 Uhr das Stadion, begleitet von ihren Schrittmachern. Raſch zog ſich das Feld in dem ſchnellen Anfangstempo in die Länge und zehn Kilo⸗ meter(Dallgow) wurden in nur 1 Std. 31 Sek. zu⸗ ſammen von Bendick 3 und dem Gefreiten Schulze von den Garde⸗Jägern bewältigt, denen dichtauf Habicht, meyer, Kryſlek, Klein, Bendick 2 und 1 auf den ächſten Plätzen folgten. Die erſte Hälfte der 50,0 Kilometer laugen Strecke wird von Albert in:48730 allrückgelegt, eine Minute 50 Sek. vor Schulze, dem dichtauf Klein und Habicht zuſammen ſolgen. Dann⸗ kommen Bendick 1 und 3 vor Kryſtek, Bendick 2 und dem ſehr erſchöpften Wilsmeyer, der bald auf⸗ gKibt. Der Marſch iſt hier bereits entſchieden, nur in der Plazierung hinter dem Erſten tritt auf dem Rückweg noch manche Aenderung ein. Kurz vor 4 Ulr krifft als Erſter Albert in völliger Friſche im Stadion ein, wo er unter lautem Beifall der Zu⸗ ſchauer die vorgeſchriebene Runde zurücklegt. Faſt 10 Minuten vergehen, ehe als Nächſter Schulze folgt. Der Potsdamer Garde Jäger, der ſchon mauchen Ge⸗ päckmarſch erfolgreich beſtritten hat, kann noch einen famoſen Laufſchritt zum Beſten geben und paſſiert ſchließlich in ſtrammer Haltung im Paradeſchritt das Ziel. Sonſt aber haben die Soldaten recht ungünſtig algeſchnitten, denn erſt an elfter Stelle folgt als nüchſter„Aktiver“ K. Gerber, ebenfalls von den Pots⸗ damer Garde⸗Jägern. Dem Sieger Albert⸗Leipzig, der den Marſch ſchon 1910 gewann, gelang es, den im Vorkahre von Wilsmeyer aufgeſtellten Rekord um 5 Min. 18,5 Sek. zu verheſſern. Das genaue Reſultat wax: 1. Wilhelm Albert(S. C. Komet⸗Leipzig) .57:12,1: 2. Paul Schukze⸗Potsdam(Gefr. Gde. Fäg.⸗ Bat. 2. Komp.]:05:14; 8. Bendick.⸗Berlin(Al. S. C. Pegetarier):11:02; 4. Bendick III⸗Berlin(A. S. C. Vegetarier):14:52; 5, Otto Klein⸗Bexlin):15.01; . Bendick[l⸗Berlin(A. S. E. Vegetarier):17718; . Fritz Habicht⸗Zehlendorf:23:10: 8. Leo Kryſtek⸗ Berlin(Schöneberger F. C. Boruſſia):29745; 9. J. Max Arthur⸗Dresden(B. S. CE. Komet) 67836.½29, 10. Max Nauber⸗Herlin:38:12. Innerhalb der Aus! —n Poincaré in Madrid. iſt um 10.30 Uhr auf dem Nordbahnhofe ange⸗ kommen und von dem König, den Prinzen und Prinzeſſinnen des Königlichen Hauſes, den Mit⸗ gliedern der Regierung und der fraänzöſiſchen Geſandtſchaft ſowie verſchiedener Abordnungen begrüßt worden. Der Präſident und der König Das klerikale Schulgeſetz in Belgien. * Brüſſel, 6. Okt. Am 14. Oktober tritt die belgiſche Kammer zu einer außerordentlichen Tagung zuſammen, in der das klerikale Schul⸗ geſetz durchberaten werden ſoll. Der Wider⸗ ſtand gegen dieſes Geſetz in der Bevölkerung macht ſich allgemein bemerlbar. Geſtern haben nicht nur die flämiſchen Liberalen gegen das Ge⸗ ſetz proteſtiert; auch die Stadträte, die das Unterrichtsweſen in allen größeren und mittleren Städten unter ſich haben, erhoben in einer Zu⸗ ſammenkunft Einſpruch gegen dieſes Geſetz, das geeignet iſt, die von den Gemeinden mit großen Opfern errichteten religionsloſen Schulen zu ver⸗ nichten. Einzelne Sozialiſten drohen ſogar mit Straßenkundgebungen. Ernſtliche Erkrankung des Fürſten Katſura. Tokio, 7. Okt. Nach einem amtlichen Bul⸗ letin iſt Fürſt Katſura ernſtlich erkrankt. Nach ſeiner Rückkehr nach Tokio im September trat bei ihm ein raſcher Kräfteverfall ein, der durch eine Affektion des Gehirns verſchlimmert wird, Die Entwichlung auf dem Balkan. Keine Geheimabkommen zwiſchen der Türkei und Italien. * Rom, 7. Okt. Die Agencia Stefani ver⸗ öffentlicht folgende Note: Die Nachricht des „Gaulois“ über ein geheimes Uebereinkommen Italiens mit der Türkei iſt vollſtändig erfunden, Die Spannung zwiſchen der Türkef und Griechenland. Athen, 6. Okt. Die türkiſchen Bevollmäch⸗ tigten haben heute den Miniſter des Aeußeren aufgeſucht und ihm die türkiſchen Gegenvor⸗ ſchläge überreicht. Miniſter Panas erbot Zeit, um mit den Vorſchlägen ſich bekannt zu machen. E W. Sofia, 7. Okt. König Ferdinand iß in das Ausland abgereiſt. W. Adrianopel, 7. Okt. Der erſte Trans⸗ port der freigelaſſenen türkiſchen Offtziere und Soldaten insgeſamt 80 000 Mann ſind aus der bulgariſchen Kriegsgefangenſchaft heute hier eingetroffen. rrrs 222.... auf der Strecke und auch nach Paſſteren des Zieles machte mancher der Teilnehmer ſchlapp. Verſchie⸗ dene der von Schwächeanfällen betroffenen mußten in das Krankenhaus überführt werben.— Die bis⸗ herigen Sieger des Gepückmarſches ſind: 1905: Emmerich Rath⸗Prag 631; 1906: Arthur⸗Berlin:58; 1907: Emmerich Rath⸗Prag:41; 1908 Emmerich Rath⸗ Prag:36:12; 1909 Emmerich Rath⸗Prag:16:50; 1910 A. Schulze⸗Dresden:23:29,1; 1911 B. Buſch⸗Berlin :13:25,1; 1912 R. Wilmsmeyer⸗Düſſeldorf::80,6. Dlympiade. sr. Deutſchlands VBorbereitungen ffir die 4, Olum⸗ piade. Der Vorſtand der Deutſchen Sportbehörde für Athletik beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung am Samstag abend mit der Tätigkeit, die der jetzt von der Deutſchen Studien⸗Kommiſſion in Amerika ver⸗ pflichtete bekannte Trainer Kraeuzlein in Deutſchland ausüben ſoll. Man beſchloß, daß Kraenz⸗ lein zunächſt drei Untertrainer vorbereiten ſoll, die dann auf Deutſchland verteilt werden ſollen, um aller⸗ erts die deutſchen Leichtathleten für die große Auf⸗ gabe vorzubereiten. Als einer dieſer Untertrainer wurde bereits Waitze r⸗München verpflichtet, der ja auch die Reiſe nach Amerlka mitgemacht hat. Die beiden anderen werden aus einem vierzehntägigen, am 20. Oktober in Berlin beginnenden Kurtz ausge⸗ wählt, zu dem ſich alle Bewerber auf die Trainerſtelle melden können. Zuſammen mit dieſen drei Trainern wird dann Kraenzlein im Winter einen zweimongti⸗ gen Kurſus in Berlin abhalten. Kraenzlein ſelpſt ſoll außerdem nach allen Orten Deutſchlands fahren, um dort Beobachtungen anzuſtellen, welche von den Sportsleuten zur Vorbereitung für die Olympiſchen Spiele am geeignetſten erſcheinen. Dieſe Beſchlüſſe unterliegen noch der Beſtätigung durch die am 18. Oktober in Leipzig ſtattfindende Ausſchußſitzung der Deutſchen Sportbehörde. Intereſſant iſt übrigens, daß Kraenzlein, der Medizin ſtudiert hat und appro⸗ bierter Zahnarzt iſt, allen in Amerika an ihn er⸗ gangenen Aufforderungen, eine Trainerſtelle zu über⸗ nehmen, abgelehnt hat, um ſſch für einen Ruf nach Deutſchland freizuhalten. Hundeſport. Karlsruher internationale Hundeausſtellung. Samstag Vormittag wurde bei gutem Wetter die Ausſtellung eröffnet. Am Abend fand im„Löwen⸗ zachen“, dem Lokal des 1. badiſchen kynologiſchen Ver⸗ eins, eine geſellige Vereinig ung ſtatt. Am entag in der Frühe trafen ſich die Ausſteller wie⸗ der in der Ausſtellungshalle. Um 9 Uhr vormittags fand im„goldenen Adler“ eine außerordent⸗ liche Verbandsſitzung unter dem Präſidlum des 2. Vorſitzenden des Verbandes, Herrn Bezirks⸗ tierarzt Schuemacher⸗Freiburg, ſtatt. Der Vor⸗ ſitzende widmete dem verſtorbenen Verbandsvorſitzen⸗ den Geh. Oberregierungsrat Dr. Reſchardt einen warmen Nachruf. Als Verbandsvorſitzender wurde vorbehaltlich der Annahme dieſes Amtes Herr Oberſt⸗ leutnant Grabert Freiburg und als 2. Schrift⸗ führer Herr Ratſchreiber Dretkluft⸗Durlach ge⸗ wählt. Nach der Sitzung fand um 11 Uhr die Praä⸗ miterung ſowohl der Gruppen als auch der Zucht⸗ gruppen ſtatt. Den Ehrenpreis des Großherzogs er⸗ hielt die Atredaleterriergrupe des Herrn Geh. Hofrat Dr. Turbau Davos, denenigen der Großherzogin Luiſe die Gordonſettergruppe Stauz⸗ Rothen⸗ höfer, Ladenburg⸗Karlsruhe(1. Karlsruher Kynp⸗ logen⸗Klub), denfenigen der Prinzeſſin Wilhelm die Seidenſpitzergruppe des Herrn Behlan⸗Berlin und denjenigen des Prinzen Max von Baden die Pudel⸗ gruppe des Herrn Delesal le⸗Straßburg. Außer⸗ dem erhielten noch ca. 24 Gruppen Barzucht⸗ preiſe von 50 und 30% ſowie Zuſatzpreiſe für witrttembergiſche Züchter von 204 Mantmal⸗Zeit von 7½ Stunden exxeichten 45 Geher das Ziel. Leider ereigneten ſich verſchiedene Unfälle wWw. Madrid, 7. Okt. Präſident Poincarz ne — „ eeeeee . 5nn helanglos. umfassenden Dienstag, den 1. dortober 1913. General-Anzeiger.— Badiſcht Aeuerſte Rachvichten.(Abendblatt.) 7. Seile. Landwirtschaft. Gerste und Hopfen. Die erste Umfrage der Wirtschaftlichen Ab- teilung der Versuchs“ und Tehranstalt für Brauerei in Berlin über die im Braujahre 1913 bis 1914 bis zum 18. September 1913 getätigten Gersten und Hopfenabschlüsse hatte folgendes Ergebnis: Es berichteten 414 Brauereien und 17 Malzfabriken; bei erstern beträgt der Malz- verbrauch insgesamt 4 161 973 Ztr. und bei letz- tern die Malzverarbeitung 659 773 Ztr. Die an der Umfrage mit Meldungen beteiligten Braue- reien und Malzfabriken stellen demnach, wie wir dem Sonderabdruck aus denw Fachblatt Ta- geszeitung für Brauerei entnehmen, mehr als den sechsten Teil des gesamten Braugersten- verbrauchs Deutschlands dar, so daß also im- merhin ein Prozentsatz sich zu obiger Frage geäußert hat, der unter gewissen Vorbehalten einen Rückschluß auf die Lage hinsichtlich obiger Frage für das ganze einschlägige Ge- werbe zuläßt. Die berichtenden Brauereien und Malzfabriken hatten bis zum 18. September d. JS. xtisammen 116 Abschlüsse getätigt, die eine abgeschlossene Menge von 565 580 Ztr. darstell. ten; davon kamen auf die Brauereien 386 820 Ztr. und auf die Malzfabriken 178 760 Ztr. Die berichtenden 414 Brauereien hatten zudem bis zu dem genannten Tage in 20 Abschlüssen 473 Zentner Hopfen gekauft. Der Gersten- und Hopfeneinkauf wird demnach vorsichtig ge- handhabt. Erst der zehnte Teil des Gersten- bedarfs ist bis zum 18. September d. Js. ge- deckt worden. Die Preise bewegen sich im all- gemeinen in ruhigen, den Ernteergebnissen an- gemessenen Bahnen. Nürnberg. 4. Okt. Infolge hoher israe- litischer Feiertage war Donnerstag und Frei- tag das Geschaft am hiesigen Platze ziemlich Im ganzen wuürden nur ungefähr 150 Ballen den Lagern entnommen, wogegen dieselben eine Ergänzung von ca. 2000 Ballen erfuhren, wovon 400 Ballen zuf die heutige Landzufuhr entfallen. Von letzterer fand das Bessere von fgo—z2z10 M. schlank Nehmer und konnten außerdem an Fremdhopfen ga. 200 Ballen zum Absatz gelangen, vorunter sSich mehrere Partien bester Hallertauer Siegelhopfen zu Preisen von 240—250 Mark befanden. An Spaltern wurde neben Kleinigkeiten ein grö- Zerer Posten von gutmittlerer Beschaffenheit zu 220 M. verkauft. Die sonstigen Abschlüsse vollzogen sich im seitherigen Rahmen zu un⸗ verändert festen Preisen. Die Wochenzufuh- ren bexziern sich auf ca. 4000 Balſen, der Wo- chenumsatz auf ca. 2500 Ballen, so daß mit einem derzeitigen Lagerbestand von ungefähr 7000 Balten zu rechnen ist. Heutige Notierun- gen: Markt- und Gebirgshopfen I 195—210., II 188—190., Hallertauer I 225—240 Mark. II 200— 220., Hallertauer mit Siegel I 230 bis 250., II 208—225., Spalter, leichte La- gen I 220— 235., II 200—-21s., Württem- berger I 215—235., II tos—210., Rote, sogenannte Ausgeblattete 150— 170 M. Nürnberg, 6. Okt. Pagesumsatz 200 Ballen- Tendenz ruhig bei gedrückten Preisen. Volkswirtschaft. Aus fler Zamentindustrie. Zur Krise in der Zementindustrie. Infolge der Weigerung verschiedener Werke, den Termin des Beginnes der Verkaufstätigkeit für lola weiter hinauszuschieben, hat die Ver- Waltung des Rheinisch-Westfälischen Zement-⸗ Syndikats in Bochum, die sich bis zur letzten Minute bemüht hat, einen neuen, alle Werke Zementverband herbeizuführen, sich veranlaßt gesehen, an alle beteiligten Werke und Verbände zu depeschieren, daß der Werkauf für 1914 nunmehr frei ist. Damit ist jede Aussicht, einen neuen Ver- band für lora ins Leben zu rufen, einstweilen geschwunden. Wie wir erfahren, wird ein Teil der bisherigen Werke des Rheinisch- Westfäalischen Zement-Syndikates den Kon- kurrenzkampf schließen. unter sieh aus- Es ist zu diesem Zweck der Verband Westfalischer Portland- Dementwerke, G. m. b. H. mit dem Sitz in Bochum gebildet worden. Der neue Ver- band umfaßt die bisherigen Syndikatwerke: Rheinisch-West⸗ 1. Aktiengesellschaft für fäalische Zement-Industrie, Beckum:; 2. Beckumer Portland- Zementwerk, Illigens, Ruhr u. Klasberg in Beckum; 3. Bürener Portland-Zementwerke, Aktienge- sellscheft, Büren; 4. Ennigerloher Portland- Zement- und Kalk- wierke, Grimberg u. Rosenstein, Aktienge- gesellschaft, Ennigerlob: 8. Lengericher Portland- Zement- und Kalk- Werke, Lengerich i..; 6, Portland-Zement- u. Wasserkalkwerk Mark, Axtiengesellschaft, Neubeckum; 7. Portland-Zementfabrik Germania. Aktien- gesellschaft. Ennigerloh; 8. Westfalla, Aktiengesellschaft für Fabrika- tion von Portland-Zement und Wasserkalk, Beckum; 9. Vereinigte Bremer Portland-Zementwerke „Porta-Union“ Aktiengesellschaft, Porta- Westfalica(Fabriken in Porta-Westfalica und Ennigerloh]; 40. Portland-Zementwerk Horstkötter u, IIli. giens, Beckum; 11. Neubeckumer Portland-Zement- und Was⸗ serkalkwerke Zollern, Aktiengesellschaft, eubeckum: 12. Portlaud. Zement- .-., Neubeckum. und kerner die bisherigen swerke: 3. Anneliese Portland-Zement- und Wasser- kalkwerke Aktiengesellschaft in Enniger⸗ loh; 14. Portiand-Zementwerle Roland, Aktiengesell⸗ schaft, Beckum i. W. Der neue Verband hat die Verkaufstätiskeit für 1914 bereſts aufgenommen, —— Aenderung der enn über den Giro. verkehr mit der Reichsbank. Vom 18. Oktober ds. Js. ab erhalten die Be- Stimmungen über den Giroverkehr mit der ee eine Aenderung. Die wesentlichste b besteht in dem 8 Nr, 2 gemach- und Keikwerke Anna, ten Zusstz, nach dem bei Bareinzahlungen des Kontoinhabers auf sein eigenes Konto eine vorläufige Quittung auf Wunsch erteilt wer⸗ den kann, falls die Eintragung in das Konto- gegenbuch sich nicht sofort ermöglichen läßt, Was entsprechend der ständigen Zunahme des Giroverkehrs im Laufe der Zeit häufiger ge- worden ist. Der neue(dritte) Absatz unter Nr. 8 legt nur ein schon bisher übliches und auch mit den bisherigen Bedingungen im FEin⸗ klang stehendes Verfahren für Einlösung der Verrechnungsschecks, die auf Girokontoinhaber gezogen sind und durch die Reichsbank zur Einziehung gelangen, ausdrücklich fest. Der 1. Absatz in Nr. 5 schließlich erhielt eine im Hinblick auf das inzwischen in Kraft getretene Scheckgesetz gegen früher veränderte Fassung. 5 Das Deutsche Einheitskonnossement und dessen Wirkungen. D..-C. Das Einheitswerk, weiches die deutschen Exportverbände ind die deutschen Reedereiverbände nach langen mühseligen Ver- handlungen doch zustande gebracht haben, hat im Auslande— vrie es den Anschein hat—- Be- achtung gefunden, wenn auch von deutscher Ver- laderseite Stimmen laut geworden sind, die die Möglichkeit hervorheben, es könnten durch „Zusatzbestimmungen“(wozu die Reedereien berechtigt sind) ein Gegengewieht geschaffen werden, zu den die Verlader begünstigenden Festsetzungen, wie sie in mancher Beziehung — im Vergleich zu früher— das Einheitskon- nossement jetzt aufweist. Als„Sprecher“ tritt die Handelskammer in Birmingham auf, die für die Schaffung eines gleichartigen Einheitskonnosscments bei der englischen Reederei wirken will. Und sie führt — um die Notwendigkeit einheitlicher Kon- nossementsbestimmungen recht grell zu malen — die Tatsache an, daß jede Scbiffsgesellschaft den Maxiwalwert der Waren, fär welchen sie verantwortlich ist, verschieden angibt. Ist also der Wert einer kostbaren Sendung nicht aus- drücklieh vom Verlader deklariert, s0 haftet die Reederei nach den Bestimmunmen ſhres Konnossements für Verlust und Schaden, und in dieser Hinsicht hat, wie die Handelskammer in Birmingham ausführt— jede Schiffsges ell- schaft ihre nach eigenem Gutdünken festgeleg⸗ ten Bestimmungen. Ob gerade dieses Argument durchschlagend ist, kann berweifelr wercen. Jedenfalls ist aber das deutsche Einigungswerk eine Schöpfung, die von unseren Vettern als ein nachahmungs- wertes Beispiel hingestellt wird, und die Be- strebungen der maßgebenden englischen Kor- porationen, etwas Gleichwertiges im englischen Reedereigewerbe zu schaffen, lassen erkennen, wie sehr die Nützlichkeit der deutschen Initia- tive in dieser Frage zugestanden wird. O Das Anlagekapital der Reichs, und Staats- Eisenbahnen betrug nach den Etats für 1913 in Deutschland nahezu 17,5 Mifliarden Mark. Es ist in den letzten to Jahren um mehr als 5 Milliarden Mark gestiegen. Am bedeutendsten während dieses eittaumes War die Zunahme von 1906-07 mit 846 Millionen Mark. An dem Stande von 1912 war Preußen mit 1r oso Miltionen Mark beteiligt, dann folgten Bayern mit 2177, Sach- sen mit 1162, Baden mit 830 Württemberg mit 786, Hessen mit 389, Mecklenburg-Schwerin mit 144, Oldenburg mit 95, Hamburg mit 36, Bremen mit 22, Sachsen-Meiningen mit.,s Mil lionen Mark. Die übrigen Staaten haben keine Staatseisenbahnen. Das Anlagekapital der Reichseisenbahnen beträgt 834 Millionen Mark. Dem gesamten Eisenbahnanleihekapitsl von 17 484 Millionen Mark stehen Eisenbahnschul den von 11 855 Millionen Mark gegenüber, 8o daß ein UDeberschuß von 3629 Millionen Mark verbleibt, an dem Preußen alſein mit 3827 Mil- lionen Mark beteiligt ist, ferner Sachsen mit 454, Bayern mit 263. Baden mit 262, Württem- berg mit 181, Mecklenburg-Schwerin mit 48, Oldenburg mit 29 und Hessen mit 3 Millionen Mark. Hamburg und Bremen haben keine Eisenbahnschulden. Der einzige Staat, in dem die Eisenbahnschulden höher sind als das An⸗ lagelcapital ist Sachsen-Meiningen, wo dem Anlagekapital von 3185 c Mark., Schulden von 1,38 Millionen Mark gegenüberstehen. Die Schulden der Reichseisenbahnen betragen 317 Millionen Mark, so daß der Ueberschuß des An- lagekapitals sich auf 316 Millionen Mark be⸗ rechnen läßt. Schlzahrtsnachrichten. Mannheim, 30. Sept. Der Wasserstand des Rheines uns seiner Nebenflüsse geht nunpmehr von Tag zn Pag stärker zurück und das Fahr⸗ Wasser wird schlechter. Im Oberrhein kaben sich bereits mehrere Kähne festgefahren, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, dieselben wie⸗ der flott zu ziehen, sodaß wahrscheinlich zu einer Leichterung der Kähne geschritten wer⸗ den muß. Für die Fahrt nach Straßburg und Kehl ist nur noch ein Fahrwasser von etwa 1,85 m vorhanden, nach Basel mußte die Schiff⸗ fahrt inzwischen eingestellt Werden. Die Ver- schiffungen bergwärts sind lebhaft. Die Ge⸗ Frreideverladungen in den Sechäfen, besonders nach dem Oberrhein, werden immer stärker, auch der Stückgutverkehr ist sehr ausgedehnt, Die Verschiffungen von Ruhrkohlen sind be⸗ deutend, dagegen sind englische und schottische Kohlen nur in kleinen Fosten unter den Zu- fuhren zu bemerken. Die übrigen Güter der Berichtswoche bestanden zur Hauptsache aus Holz, Bretterware und Papierholz, Roheisen, Eisenröhtren, Däünge und Futtermittel, Mehl, Zucker, Zement, Phosphat, Chinaclay, Schwe⸗ felkies, Oel, Petroleum, Braunkohlenbriketts usw. Sowohl in Rotterdam als auch in den Ruhrhäfen herrscht fortdauernd große Nach⸗ frage nach leerem Kahnraum, sodaß die Frach- ten steigend sind. In Rotterdam werden be⸗ reits folgende Berglrachten bezahlt: für große Ladungen Eisenerz nach der Ruhr bei viertel Löschfrist 70 cts,, bei halber Löschfrist 80 cts., für Holz bei ganzer Löschfrist nach der Ruhr fl. 1,40—50, für Holz, Kohlen, Schwefelkies und 2 sonstige Ladungen nach Mannheim f1. Last van 2000 kg. In den Ruhrhäkfen ist die ebenfalls weiter gestiegen und es bezahlt nach Bingen-Mainz-Gustavsburg Bergiracht wird heute Mark so, nach Mannhbeim-Rheinau- Ludwigshafen M. 1,80, nach Karlsruhe M. 1,0, nach Lauter- burg M..80, nach Kehl und Strabburg Mark 2,10 pro Po, bei kreiem Leichtern und Schlep- pen. Auch die Bergsehlepplöhne sind gestiegen und werden wie folgt notiert: Rotter- damRuhr 30 cts.-Tarif, Ruhr—Mannheim für Schiffe von 300—-4oo PFonnen M. os, für Schiffe F7on 400=600 Ponnen M. 1, für Schiffe von 600 bis 1200 Ponnen os Pfg., für Schiffe von über 1200 Tonnen 90 Pfg. pro Tonne. Nach Mainz- Gustavsburg beträgt der Schlepplohn 10 Pfg. p. Tonne weniger, von Mannheim nach Karlsruhe 30—40 Pfg., von Mannheim nach Kehl und Straßbburg 60—80 Pfg. pro Tonne. Die Getreide- kracht von Rotterdam nach Mannheim wurde seitens der Reedereien von M. 5 auf 5,50 pro Last Uebernahme erhöht. Am Talfrachtenmarkt ist die Stim- mung fest und die Frachten steigen. Für Salz, Abbrände, Eisen usw. ab Mannheim nach der Ruhr bieten die Verfrachter eine Talfahrt von 4 Pfg. pro Ztr., doch verhalten sich die Schif⸗ ker sehr abwartend. Viele ziehen vor, leer nach der Ruhr oder nach Rotterdam zu schleppen. Für Tagesmiete von Kähnen wird etwa 60—70 Mark pro Kahn und Tag bezahlt. Für Holz- ab Karlsruhe nach Köln, Duisburg. Düsseldorf und Umgegend steht die Fracht auf etwa 20 Mark pro 10 t, für Holz ab Mannheim nach derselben Gegend auf etwa 3, 0 M. pro 100 Stück Bretter. Die Palschlepplöhne stehen noch unter dem Normaltarif. Schleppkrakt ist genügend vorhanden. Auf dem Neckar geht der Wasserstand zurück. Die Meckarschiffahrt ist sehr lebhaft. Viele Schiffe mit Salz kommen noch talwärts nach Mannheim, ebenso Schiffe mit Gips, Stei⸗ nen, Stückgut; bergwärts gehen Kohlen, Stüek⸗ Sut usw. Zentralverein Deutscher Einkaufsverbände der Textilbranche. in der Handelskammer zu Berlin fand die gründende Versammlung dieses Vereins statt. Zam Vorstande des Zentralver- eins wurde Sleumer(Einkaufsverband„Nor- den“, Hamburg) und Riede(klandelszentrale Deutscher Kaufhäuser, Berlin) bestellt. In den geschäftsführenden Ausschuß wurden Hermann Terhaar, Elberfeld und Wilhelm Dohrmann, Berlin, gewählt. Bezüglich des schwebenden Korrfliktes mit dem„Zentralverband deutscher Baumwollwaren-Ausrüster“ wurden wichtige Beschlüsse gefaßt. P Zu dem Zusammenbruch der Nutzholz- firma Berlowitz u. Halpert, Königsberg(über das Vermögen des durch Selbstmord geendeten Firmeninhabers Berlowitz ist das Konkursver- fahren eröffnet worden) erfahren wir, daß die Gesamt-Verbindlichkeiten einschließlich ver- schiedener ausfallender Hypotheken auf an- nähernd 1 Million Mark zu beziffern sind, die Vermögenswerte dagegen nur etwya 10 000 M. betragen, soweit sie für die Gläubiger verfüg⸗ bar sind. Die vorbhandenen Lebensversiche- rungs-Policen sind bereits vor langer Zeit ver- pfändet worden. Eg sind gefälschte Wechsel und Nonnossemente im Werte von etwa 100 g0 Mark im Umlauf. Ostpreußische Banken sind direkt mit nur geringen Beträgen beteiligt, da- gegen mit etwa 350 00 Mark die Forster Ma-⸗ nufakturwaren- und Bankfirma W. Loewen⸗ stein Nachf., deren Inhaber mit Berlowitz ver- schwägert war. Letztere Firma ist insolvent geworden und bietet ihren Gläubigern einen außergerichtlichen Vergleich auf Grundlage von 50 Prozent an. Die Gläubiger der Firma Ber- lowitz u. Halpert haben nach Eage der Dinge mit der Ausschüttung einer Quote kam zu rechnen. Telegraphisehe Haundelsberlehte. Vereinigte norddentſche und füddeutſche Spritwerke und Preßhefefabrik Baſt.„. in Nürnberg. * Nitruberg, 7. Okt. Für das am 30. Sep⸗ tember zu Ende gegangene Geſchäftsjahr bürfte, laut „Frkf. Ztg.“, eine um mehrere Prozent erböhte Di⸗ bidenbe in Frage lommen. Im Vorjahre wurden bekanntlich 12 Prozent verteilt. Bayeriſche Spiegelglasfabrikanten. *Fürth in Bayern, 7. Okt. Morgen findet, der „Fraukf, Ztg.“ zufolge, in Fürth eine Sitzung der bayeriſchen Fabrikanten von dreiviertelweißem Spiegelglas ſlatt, in der er ſich entſcheiden wird, ob die ſeit 4 Jahren ſchwebenden Verhandlungen zur Neugründung eines Bayeriſchen Spiegelglas⸗Syn⸗ dikats führen werden oder nicht. Vom Deutschen Stahlwerksverband, Düsseldorf, 7. Okt.(Priv.-Tel.) Der Septemberversand an-Produkte betrug nach den vorläufigen Ermittelungen der Direktion rund 518 000 Tonnen gegen 324 349 im Vor- monat August und 510084 To. im September 1912. Hiervon entfallen auf Halbzeuge rund 144 O00 Tonnen gegen 127 304 Ponnen im Ver⸗ monat bezw. 152 449 Tonnen, auf Eisendahn- material rund 242 o00 Ponnen gegen 261 222 fo. bezwr. 179 132, auf Formeisen rund 132 00 To. gegen 135 823 bezw. 178 483 Tonnen. 1 Gladbacher Spinnerei aind Weberei. .-Gladbach, 7. Okt. Zu der Düssel- Holder Meldung dag die Gladbacher Spinnerei uncl Weberei zweeks Sanierung die Ausgabe von Vorzugsaktien plane, ist aus bester 5 mitzuteilen, daß die Frage, ob das notwendige Kapital durch Obligationen oder Aktienaus- gabe beschafft werden soll, überhaupt neuer- dings noch nicht erwogen worden ist. Lieferung von Portland-Zement. Hamburg, 7. Oktober. Die Hamburger Finanzdeputation schreibt Ilt. Frkf., Ztg. zum 20, Oktober die Lieferung von 5 Millionen eg Zement aus. Lahlungsschwierigkeiten. Hamburg. 7. Okt. Die Fabrik für Her⸗ ren- zad Damenkonfektion und Exportfirma S. Unger ist It. Frkf. Ztg. in Zahlungsschwierig⸗ keiten seraten, Ein außergerichtſicher Ver⸗ gleien vird angestrebt und soweit sich über⸗ blicken iaßt, soll eine günstige Quote zu er- Warten sein. * 5 Berlin, 7. Oet Wies die Fret, zig. khört, hat die Asow-Don-Kommerzbank es sich an dem kKkürzlich gegründeten Pariser Syn-, dikat für Naphta-Nobelaktien zu beteiligen, nachdem sie dasjenige Konsortium, das sich im vorigen Jahre für solche Aktien in Petersburg gebildet hatte, bereits vor einigen Monaten mit Dbro beträchtlichem Nutzen für die Beteiligten ab⸗ gewickelt hat. Mangusimer Effektanbörss. Die Börse nahm heute einen techt stillen Verläuf und sind bemerkenswerte Veränderun⸗ gen nieht zu verzeichnen. 55 e Telegraphlsche Börsenberlehts. Berlin, 7. Ofkt. Fondsbörſe. Obwohl heute eine ganze Reihe weiterer ſchlechter Nachrichten vor⸗ lag, wie die erneute Eiſenpreisermäßigung und die Gerüchte über die Mobiliſierung der Balkanſtaaten ſowie die matte Haltung Newyorks, zeigte die Börſe doch gute Widerſtandskraft, da infolge der geſtrigen ſtarken Verkäufe ſich heute Deckungsbedürfnis geltend machte. Daher kam es, daß die Kurſe zu Beginn zwar überwiegend niedriger einſetzten, aber im all⸗ gemeinen nur wenig von dem geſtrigen Stand ab⸗ wichen. Bald nach den erſten Umſätzen nahm die Börſe ein recht ruhiges Ausſehen an, da ſich eine ge⸗ wiſſe Zurückhaltung zu erkeunen gab. Montanwerte ſtellten ſich anfangs meiſt um geringe Bruchteile eines Prozents niedriger. Einige Werte, wie z. B. Rhein⸗ ſtahl, Rombacher, Gelſenkirchener, Luxemburger waren ſogar höher. Von Schiffahrtsaktien erfreutes ſich Hanſa guter Wachran und waren ſpäter weiter bevorzugt. Elektrizitätspapiere unterlagen gleichfalls nur unbedeutenden Schwankungen. Banken wieſen überwiegend kleine Beſſerungen auf. Am Bahnen⸗ markt gaben Lombarden auf Wien ſtärker nach. Von amerikaniſchen Werten büßten Baltimore ca. Proz. ein, Canada vermochten dagegen im Verlaufe infolge günſtiger Ernteberichte ihren Kursſtand aufzubeſſern. Von Renten waren 3 proz. Reichsanleihe um 0,10 Prozent, Türkenloſe 7 Prozent niedriger. Recht leb⸗ haft ging es wieder am Markt für Naphta Nobel zu, die angeblich auf Pariſer Käufe ca. 10 Prozent ge⸗ winnen konnten. Dieſe Beſſerung war ſpäter aber nicht aufrechtzuerhalten. Gegen Schluß der erſten Börſenſtunde zogen die Kurſe auf allen Umſatz⸗ gebieten teilweiſe erheblich an, nur Naphta Nobel maren gegen ihren höchſten Stand um ca. 4 Prozent niedrigeren amerikaniſchen Notierungen beitrugen. Berlin, 7. Okt. Bei ziemlich ſtillem Geſchäft war die Tendenz für Brotgetreide am Produkten⸗ markt etwas ſchwächer, wozu hauptſächlich die niedrigeren amerkianſchen Notierungen beitrugen. Auch machte ſich ſeitens der Käufer eine gewiſſe 1 5 rückhaltung bemerkbar. Für Hafer herrſchte bei hartpteten Preiſen etwas Nachfrage nach beſſeren Sorten. Mais und Rüböl lagen träge. Wetter ſchön, Meberſeeiſche Schiffahrts⸗ Jelegramme. Southampion, 3. Oktober.(Drahtbericht der White Star Line S outhampton.) Der Schnelldampfer „Oceanie“ am 27. Sept. von New⸗Nort ab, iſt heute vormittag hier angekommen. New⸗Pork, 4. Oktbr.(Drahtbericht der Amerikan⸗ Line⸗Southampton.) Der Schnelldampfer„New⸗Nork“ am 27. Sept, von Southampton ab, iſt heut; nach⸗ mittag bhier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Gundlach u. Bärenklau Nachfolger, 5 Bahnhofplatz 7. Telephon 7515. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 4. Oktober. 5855 Angekommen die Dampfer:„Pommern“ am., 5 Uhr nachm. in Colomho;„Derfflinger“ am., 9 Uhr vorm. in Hongkong;„Norck“ am., 5 Uhr vorm. in Antwerpen;„Schwaben“ am., 3 Uhr nachm. in Antwerpen;„Gotha“ am 3. vorm. in Rio de Janeiro. Abgefahren die Dampfer: Würzburg“ am 2. nach⸗ urittags von Bahia;„Prinz Heinrich“ am., 12 Uhr vorm. von Neapel;„Sendlitz“ am., 2 Uhr nachm. von Bremerhaven;„Crefeld“ am., 1 Uhr nachm. von Gibraltar. Paſſiert die Dampfer:„Elſaß“ am., 6 Uhr nach. mittags Kap der guten Hoffnung;„Roon“ am 955 8 Uhr nachm. Gibraltar;„Sierra Nevada“ am., nachm. Oueſſant;„König Albert“ am., 2 Uhr vorm. Lizard. 6. Oktober. Angekommen die Dampfer:„Kleiſt“ am 4 11 Uhr vorm. in Colomoo 2Elſenach, am., 4 Uhr nachm. in Antwerpen,„Prinz Ludwig“ am., 2 Uhr nachm. in Singapore,„Lothringen“ am., 1¹ Uhr vorm. in Brisbane,„Prinzregent Luitpold“ am., 1 Uhr nachm. in Marſeille,„Gneiſenau“ am., 11 Uhr vorm. in Hiogo(Kobel,„Friedrich der Große“ am., 2 Uhr nachm. in Bremerhaven,„König Albert“ am., 4 Uhr nachm. in Bremerhaven,„Rheinland“ am., 7 Uhr nachm. in Bremerhaven,„Glerra Cordoba“ am 605 Uhr vorm. in Bremerhaven,„Derfflinger“ am., 7 Ubr vorm. in Shanghal,„Prinz Friebrich Bilbelm“ 12 Uhr nachm. 0., in Newyork.— Abgefahren die hington“ am., 12 Uhr vorm. von Negörk,„Prinz 55 Jrene“ am., 1 Uhr nachm. von Newyork,„Altair“ am., 4 15 nachm. von Gal⸗ veſtan,„Peinz Eitel Friedrich“ am., 12 Uhr nachm. „Sierra Nevada“ am., 5 Uhr nachm. von Neapel, vun Bigo,„Kronprinz Wilhelm“ am., 9 5 vorm. Mitigeteilt von von Rlymonth. Baus& Dietzſfeld, General⸗Agentur in Mann⸗ beim, Hanſahaus, B 1, 7/8, Telephou Nr. 0. 8 85 Meſchüftliches. 53 8 Herhſtſtürme und Alttveiberſommer künden die nahende rauhe Jahreszeit an mit ihren zahl⸗ reichen, läſtigen Erkältungskrankheiten. Wer ſich gegen Schnupfen Huſten und Influenza ſchützen will, der härte ſich beizeiten dug tägli 5 kalte Waſchungen ab. eine aute, neut krale, milde Seife, wie die Steckenpferd⸗Lilienmilchſeife, die dank ihres 5 bietet, daß alle Hautunreinigkeiten, wie Schußpen, Fett und Schmutz gründlich beſeitigt werden, ſo daß die Hautporen ſtets geöffnet bleiben und die Haut ihre Weichheit und Zart⸗ heit ſelbſt bei den rauheſten Oſtwinden behült. Das allgemeine körperliche Wohlbefinden ſelbſt in der ſchlechteſten Zeit 55 Vabres iſt ee Lohn 25 die aus „„ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumz für Kunst und Feuilleton: Julius Witte fär Lokales, Provinzistes und Geriebtsseltuns Richard Schönfelder. 5 für Volkswirtschaft und den übrigen redak. eil/ Franz EKircher; für den Inseratenteil und Geschäftlich Pritz Joos, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. H. Ernst „ Er benutze dagznn hohen Gehaltes an Borgr ihm die Gewär 8. Sei „Seite, tel des 01 1 ger.— Mannh„Mann Sadiſt gimer Afie heimer Aeueſte N 5 Obli atle Kten-Börse Jehera! ce ee 8 Aktien 1 Al e Ba.k un- 4˙ Al udustr 17 N, Rd. U. dr 1902 95 Bd. Anll.- 4 umlinlum à leller Unt 2 vſe Vp.-. vor 93.20 bz ½ Bad. A U. Sodafb sohbg. B ouh. 55 8. orneh dob, 63 30 dz nil.- u. Sodu- 102.50 0 unipa 2 mung Di Seldt ee G 6id. 173.—=slem 2 enstag, de 45 eee 83.50 dr5 e 10 102.40 20 J e 3— 175 Anlte 1 Nalske 21 7 8 Wlen, 7. 0 2 a8, 7. Okto Heſd—. g. 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Aeger h 5 95 25 75 1 2 5 S 0„ 322 u 882 S 2222 ſche„Kragen u. 7„wurde Ea⸗ gericht Z. I in M hotograpß 51 eines defſiniti 5 S 322 288 SA2— 3822— ſchentuch, 1 R Ta⸗ getr heute ein⸗ 3 in Manuheim und A e 1 3828—— 2S 2 28— S 8 A— 228 8 8 28 88 wertlaf 7 tock, Weſt agen:= 8 um Handels iſt aun. J— 2 888 23 8 8 88 N 5 rtloſem Juhalt ſte, Di 1650 Band regiſter B. D geb. Schmidt g eines Gläubt feigerten landeß 22 8 S S 2 8 3 22 2 D ee 888 8—2—5 derhand 225 1 Kin⸗ E Prukura + 8 XII 278 2 armſtadt 8 11 bazele JSsS 2 2 2 288 22 22 8 S& eS udtäſchchen M 5 es Jules murd 5.8 2 5— 75 S2*. 2 288 S G Dee bandköfferchen m 1 Leder⸗ eyer iſt erloſchen— 5 5 2SS 3 88N S„„ SS S Gegenſt. urit 300% SeN öfferchen mit 13 Ger ingetragen: 1357 er Frau gemäß den Falles üß tebeneer de 5 SS 8 2 288 8 S8 8 5 8 8 8 2 2 o Bar Weld. 22 Hut u. ſilb it 1 Metz⸗ rges Monnuet, Ma„G. Fetzer Ge⸗ 357 B..⸗B ordee 5 88 2 5 33—— S 28— 8 S 88— 2 2 der, 1 P Uhr, 1 Rock heim⸗Waldhof, if ann⸗ fellſchaft iit beſchei e⸗Recht, innerh⸗ zuſtehende zezeich S 82 388 8 888 2 2 8 2 38 zez 388 8884 brauner S b5* eee Wkengekeer e 3„„„ 3..888 81 8 28 S ee ben ee e deuae eeſeg 8— 8 28 825 S S—* 2 2 28 8¹ Strümpfe un Rer, Z. Liund e Herſtell ihn zu 6 ibe enge e 0ES— 9—— 5 38 888 8 S 8 S 2 S 532 S2 Radf nd 1 Mü„Liund de 5 ung und ih e e 2 8 2 2 8— SS 3288 S1s 2*—— 2 adfahrertaſch Mütze, 1 2 Vertri u zu vertr eer 5 5 e 1295 5 885 8 88 8 8 25 5 2 3 58 8 88 8 Fae 55 Ee r ee eee e 88 28 38 8 8 88 34 2 2 888 3 an ne eeee dee 3 Sertbe eenese ae e . 15 5 85 8 far der Frau G eeeee Mann e tu e. 356 SSOSSS&R 5 död avgs/ 228 8—2 berechtigte ein Empfangs⸗ Ate eingetragen! e der Firma Göppi 601 e. 5 5% OE im S0Jcb88 A Ses— 1 igter nicht as Nach dem r: latine⸗ ppinger Ge⸗ kttz Selenbange 15 1 5 2 88 Se öN Beſchluſße der und Seim Fa oltliebß Schell FFT deet N ge geht das Ei meralverſamm G. Fetzer be⸗ Fabrtk Durch enbauer. Nr. 11, Te„ ae ntum ar der 33 März 1912 ung vom Fabrik. D r betriehenen Septemb ertrag vom 8 1, Texmin anberau: Art and ein 8 92 e⸗Grunbkapita ſoll das iſt ne Geſellſcha ember 1013 iſt Wüter⸗ Allen Perſoue leSac unge! um 3,00,000loder befugt, alei aftſtrennung verein e ee e e 21 00 M daſch o! edakteur Friß J——5 — iu maf ur Konkurs⸗ Joos Druck und Verlaa 5——— e H,ſals Vollſtreckung⸗ ruckerei. G. m. 5. G.— 2¹ 91+3. en. h — ann. aen NI Shale NYB UN% 85 . 8 mebavarch! ziim nyag enR NArr Ee e ung Inr nis92g aog vuuig dcoe uu agu 5 1 Aazüvzgunig eg daanden gagedas zann re eeeeen aun ige A napie ur mögnene ueennem 5 * usg v» a 15 ſudgssd 1 1 e eden uginchſuge + iu erweerceade, 5 Dienstag, den 7. Oktober 1913. General-Anze iger.— Vadiſch 1 Neueſte Nachri —— chten.(Abendblatt.) 11. Seite Pergebung von Grundarbeiten. Nr. 17931. Die Grundarbeiten für die Er⸗ weiterung des Pumpwerks am Graben ſollen öffent⸗ lich vergeben werden. Der Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes, Zimmer Nr. 135, zur Einſicht auf. Angebotsvordrucke ohne Planbeilagen können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von 2,55 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt auf Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote find portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 13. Oktober 1913, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung. eingehende Angebote werden nicht mehr berückſichtigt. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Die Gebühr für die Verdingungsunterlagen wird unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgeld etc. rückerſtattet, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes An⸗ gebot eingereicht wurde. 2448. Mannhim, den 26. September 1913. Städtiſches Tiefbauamt: Stauffert. Bekanntmachung. Die Reviſtion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Un⸗ fallverſicherung für das Jahr 1918 betreffend. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Beteilig⸗ ten, daß wir nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung beginnen und fordern alle diejenigen, deren land⸗ wirtſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb nen eröffnet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Verände⸗ rungen bei der Städt. Gutsverwaltung, Luiſen⸗ ring 49, Zimmer 2 bezw. beim Gemeindeſekretariat in Käfertal, Neckarau, Feudenheim, Sandhofen und Rheinau anzuzeigen. 2467 Das Kataſter für Mannheim— Altſtadt— liegt bei der Städt. Gutsverwaltung, Luiſenring 49, Zim⸗ mer Nr. 2, dasfenige für Käfertal und Waldhof auf dem Gemeindeſekretariat Käfertal, dieſenigen von Neckarau, Feudenheim und Rheinau auf den betr. Gemeindeſekretartaten und diejenigen von Sand⸗ hofen, Sandtorf und Kirſchgartshauſen auf dem Ge⸗ meindeſekretariat Sandhofen zur Einſicht der Betei⸗ kiaten während 14 Tagen auf. Manunheim, den 6. Oktober 1918. Die Abſchätzungs⸗Kommiſſton: v. Hollander. Fährſchif⸗Verkauf. Die nach Inbetriebnahme der neuen Neckarbrücke Heidelberg⸗Ziegelhauſen frei werdende Fähre ſoll im Wege öffentlicher Verſteigerung veräußert werden. Das Schiff iſt im Jahre 1909 neu erbaut und deſſen Jadefähigkeit bei einer Freibordhöhe von 30 om zu Wit bezw. 210 Perſonen feſtgeſtellt worden. 8300³ Termin zur Verſteigerung wird auf Donnerstag, den 30. Oktober 1913, vorm. 11 Uhr, in unſeren Dienſträumen anberaumt. Zeichnungen und Bedingungen können auf unſerem Bureau während der üblichen Dienſtſtunden, die Fähre ſelbſt federzeit im Betriebe eingeſehen werden. Heidelberg, den 4. Oktober 1918. Städt. Tiefbauamt. — Straßenbahn. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Nerzeichnis der im Bereich der Straßenbahn im Monat September 1913 gefundenen Gegenſtände im Hausflur des Verwaltungsgebäudes der Straßenbahn in Maunheim— Colliniſtr. 1— bi im Hausflur des Stadthauſes in Ludwigshafen am Rhein— Ludwigsſtraße 69— 2 während 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. Mannuheim, den 3. Oktober 1913. Straßenbahnamt. 24 Die Spätjahrsmeſſe 1913 betr. Die diesfährige Spätjahrsmeſſe beginnt am Sountag, den 5. Oktober und endigt am Dienstag, den 14. Oktober 1913, was mit dem Anfügen bekannt gemacht wird, daß an den Sonntagen die Verkaufs⸗ buden auf den Meßplätzen innerhalb der Stadt von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends, alle übrigen Buden(Verkaufs⸗ Schieß⸗ und Schaubuden rechts des Neckars], Karuſſells u. ſ. w. von 2 Uhr mittags bis 10 Uhr abends geöffnet ſein dürfen.(88 1, 3 Abf. 1 Meßordnung. Die Beſitzer von Photographen⸗ bnden dürfen dieſe an Sonntagen ſchon um 11 Uhr öfſnen. An Werktagen ſind für die Verkaufszeiten in den Verkaufsbuden auf den Plätzen innerhalb der Stadt die für die offenen Verkaufsſtellen der in Mannheim anſäſſigen Gewerbetreibenden geltenden Beſtim⸗ mungen maßgebend. Alle übrigen Buden(Schau⸗, Schieß⸗ und Ver⸗ kaufsbuden rechts des Neckars), Karuſſells u. ſ. w. haben an Werktagen ſpäteſtens um 10 Uhr abends zu ſchließen(8 14 Meßordnung). Die Schau⸗ und Schießbuden, Karuſſells u. ſ. w. dürfen an Werk⸗ tagen vor 12 Uhr mittags nicht geöffnet werden. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben wollen, erhalten hierzu keine Erlaubnis mehr. Muſikgeſellſchaften erhalten Erlaubnis für Sonn⸗ tag, den 5. Oktober, Montag, den 6. Oktober und Dienstag, den 7. Oktober 1913, jedoch nur für Wirt⸗ ſchaften. 5 Schiffsſchaukeln, angtomiſche Muſeen, Rieſen⸗ damen, Kraftmeſſer, Schlagmaſchinen, Illuſionen, Glücksſpiele jeder Art und Würfel⸗, Kegel⸗, Ring⸗ und Plattenwurfſpiele und dergleichen ſowie die ſo⸗ genannten Nebenkabinetts werden überhaupt nicht zugelaſſen. Maunheim, den 1. September 1913. Großh. Bezirksamt.— Polizeidfrektion VIa. Nr. 42591 J. Vorſteheudes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 2444 Mannheim, den 24. September 1913. Bürgermeiſteramt: Ritter Schieß. Den Verkauf und das Werfen von Papier⸗ ſchlangen etc. auf den Meßplätzen betr. Für die Dauer der Spätjahrsmeſſe wird hiermit guf Grund der§§ 30, 108 Ziff. 5 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B., folgendes angeordnet: 1. Der Verkauf von Papierſchlangen und Confetti in Meßſtänden und durch Hauſterer iſt unterſagt. 2. Das Werfen mit Papierſchlangen, Reißkörner und Erbſen auf den Meßplätzen iſt verboten. Zuwiderhandlungen werden auf Grund obiger Beſtimmungen beſtraft. Mannuheim, den 1. September 1913. Großh. Bezirksamt.— Politeidfrektion Vla. Nr. 42591 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit fur öffentlichen Keuntnis. 2443 Mannheim, den 24. September 1913. Bürgermeiſteramt: NRitter⸗ Schieß. 2 eeeeeee 4 B7 2 82 8 * * . 85 * 2 8 1„-1f OI, 10-11 *¹ u Gebe dem geehrten Publikum Mannheims und Umgebung bekannt, daß ich das 551 14 neu renovierte 2 8 j 55 —2 Cals-Restaurant Germania, 0 1. 10-118 0 9 9 5 14 übernommen und eröffnet habe. 8 f 9 — Zum Ausschank kommt prima Mainzer Aktien-Bier„Doppelrad“ und— 14 empfehle meine ff. bürgerliche Küche zu jeder Fageszeit. 5 U Gleichzeitig empfehle grossen Neben-sSaal zur Abhaltung von Festlichkeiten 1 aller Art, sowie Versammlungen. 324 9 25 Geschäftsleitung: Ghe. Rowvyold. 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Es werden geſucht: Arbeit(Stellen) ſuchen: Abteilung für Handwerker: 2 Hufbeſchlagſchmiede n.., s Elektromonteure hier u. u.., 3 Spengler und In⸗ ſtallateure, 1 Holzoͤrechsler, 1 Bleiglaſer, 2 Bäcker, 5 Schneider hier u. n.., 1 Friſenr, 1 Friſeurlehrling, 1 ig. Buchbinder, 2 Kreis⸗ ſäger, 1 Glasſchleifer, 1 Glaspolierer, 1 Inſtalla⸗ tenrlehrling, 1 Mechaniker für Schreihmaſchinen. 21 Schloſſer(Bau⸗ und Maſchinen), 2 Kupfer⸗ ſchmiede, 1 Metallſchleifer, 4 Mechaniker, 2 Mecha⸗ nikerlehrlinge, 3 Feuer⸗ und Hufbeſchlagſchmiede, 3 Keſſelſchmiede, 3Z Wagner, 25Schreiner(Bau u. Möbel) 1 Holzörechsler, 2 Glaſer (Rahmenmacher, 5 Sattler, Tapeziere u. Polſterer, 5 Heizer u. Maſchiniſten, 1 Küfer, 4 Maſchinenarbei⸗ terl(Holz.Etſen), 10 Eiſen⸗ u. Metallarbeiter(Former, Kerumacher, Dreher, Boh⸗ rer etc.), 10 Maler und Tüncher, 1 Küfer, 2 Gipſer und Stukkateure, 1 Ofen⸗ ſetzer, 1 Plattenleger, 1 Steinhauer, 4 Schneider, 4 Schuhmacher, 2 Bäcker, 1 Branntweinbrenner. Abteilung für Arbeiter der Landwirtſchaft, Gärtnerei und ungelernte Arbeiter: 7 landw. Dienſtknechte u.., 2 laudw. Arbeiter u.., 1 Melker u..,1 Fuhr⸗ knecht n.., 2 Viehfütterer n. a. Abteilung für kaufn 1 Außenbeamter f. Ver⸗ ſicherung, 1 Reiſender, 1 Lehrling f. Verſ.⸗Branche. 4 Gärtner, 16 Fuhr⸗ knechte, 9 Packer, 60 Haus⸗ burſchen und Ausläufer, 125Taglöhner, Erdarbeiter und dergl., 6 Bureau⸗ diener, 2 Hausdiener. tänniſches Perſonal: 46 Kaufleute aller Br., 5 Aushilfsbuchhalter, 6 Kaufleute für Nachtragen von Büchern, 2 Bautech⸗ niker, 2 Lehrlinge f. kaufm. Büro, 10 Kontoriſtinnen, 6 Verkäuferinnen. Abteilung für Hotel⸗ u. Wirtſchaftsperſonal: 1 ig. Koch, 1 jg. Aus⸗ hilfskoch, 2 Kellnerlehr⸗ linge, 5 Haus⸗ u. Küchen⸗ burſchen, 1 Kaffeeköchin n.., 2 Büſettfräulein, 45 Küchenmädchen, 10 Haus⸗ mädchen. 3 Geſchäftsführer, fünf Oberkellner, 44 Reſtau⸗ rations⸗, Saal⸗, Kaffee⸗ u. Aushilfskellner, 2Kellner⸗ lehrlinge, 15 Küchenchefs, 10 Aides, 1 Kaffeekoch, 6 Hoteldiener, 6 Hausbur⸗ ſchen, 1 Weißzeug⸗Beſchlie⸗ ßerin, 2 Büfettfräuleins, 65 Servierfräuleins, 2 Re⸗ ſtaurattonsköchinnen. Abteilung für häusl. Dienſtboten, Waſch⸗ und Putzfrauen, ſowie gewerbliche Arbeiterinnen: 2 Haushälterinnen(ein⸗ fache), 2 Zimmermädchen, 6 Köchinnen hierul n.., 10 Hausmädchen, 10 Mädchen tagsüber, IJaquetnäherin, 4 Lehrmädchen, 4 Laufmäd⸗ 2 Näheriunen, 2 Bügle⸗ rinnen, 3 jg. Kindermäd⸗ chen, 10 Fabrikarbeiterin⸗ nen, 5 Monatsfrauen, 10 Waſch⸗ und Putzfrauen. chen, 10 Putz⸗ u. Waſch⸗ frauen, 10 Monatsfrauen. besichtsauss chläge Pickel, Sesichtsröte, übermässige Schweissbildung beseitigen Sie rasch mii Diese ist frel von scha enthslt ingredienzien, Wirken und bei regel 5 die Helſun Verhi Rino-Seife. dlichen Bestandteilen, wWelche desinfizlerend mösslgem Gebrauche 9 fördert... ndert Uebertragung». Hautkrankheiten Preis per Stück 80 Sfennige. Nur echt mit Firma: Rioh. 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Auf dem Heim⸗ weg wurde geſtern abend die Nöherin W̃ vbon hier in der 17 Blieskaſtelerſtraße überfal derart ſchwer verletzt, daß der Mädchens zu befürchten ſtand. Durch beigeholte ärztliche Hil wurde jedoch das Als iter wurde noch ain ſchlimmſte verhütet. AGker 0 Gelegenheitsarbotter end der verheiratete Eie Slahlſchmidt ſeſtgen ommen. Ehe dieſes Mannes iſt die denkbar unglücklichſte. Wieder⸗ holt hatte ſich ſchon das hieſige Schöffengericht mit den Verhältniſſen zu befaſſen gehabt. wurde Stahlſchmidt ſchon zu ganz empfindlichen Dabei Gefängnisſtrafen wegen Mißhandlung ſeiner Frau verurteilt, die ihm in ſittlicher Veziehung allerdings ſehr zu klagen Auſoß gi Aus dies Verhältniſſen heraus entſtand in ahlſe Vernehmung angab, die Abſicht, Aſs wie er bei ſeiner ſeine Fran umzubringen. er nun Stückzahlzu haben mi der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei G. m. b. H. geſtern abend, nicht lange porßer aus dem Go fängnis entlaſſen, wo er wegen Mißhandlung ſeiner Frau eine Freiheitsſtrafe verbüßt hatte, aus einer Wirtſchaft in der Blieskaſtelerſtraße trat und die Weidmann daherkommen ſah, glaubte er, in ihr fſeine Frau vor ſich zu haben. Deswe⸗ gen ſtach er auf das Mädchen ein und hätte das, wie er angab, noch mehrmals getan, wenn er nicht an dem Schrei, den das Mädchen ausſtieß, ſofort erkonnt hätte, daß er an die Unrechte ge⸗ ten war. Lampertheim, 4. Okt. Die Beige⸗ ordnetenwahl in unſerer Gemeinde iſt auf 30. Oktober feſtgeſetzt. Gewählt wird in drei Abſtimmungsbezirken. Die einſtimmige Wiederwahl des Herrn Beigeordneten Kir ſch deſſen Amtsperiode in nächſter Zeit abgelaufen iſt, ſcheint geſichert zu ſein; wenigſtens iſt bis jetzt ein neuer Kandidat nicht aufgetreten.— In der letzten Nacht kurz vor 12 Uhr brannton zwei im Feld unweit des Orts nach dem Alt⸗ rhein zu aufgeſetzte Strohhaufen gänzlich nieder. Weitere in nächſter Nähe ſitzende Hau⸗ fen Heu und Stroh konnten durch das Ein⸗ greifen der Feuerwehr gerettet werden. Ueber die Entſtehungsurſache iſt nichts bekannt. Die Scharlach und Diphterieerkran⸗ kungen unter den Kindern treten hier in letz⸗ ter Zeit immer mehr epidemiſch auf, ſodaß die Schließung der Kleinkindeyſchulen verfügt wurde. Die Erkranfungen an ſpine ler Kinderlähmung ſind erfrenlicherweſſe faſt ganz zitrückgegangen, wenigſtens wurden in den letz⸗ ten zſyei Monaten keine neuen Jälſe mohr wahr⸗ genommen. 8. Sefte. GBeneral-Ameiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Dienstag, 1 den 7. Oktober 1913 erein fir Müdchen⸗Ausſtattung. Wir beehren uns die Ver⸗ einsmitglieder zu der am Sonntag, 26. Okt. 1913, vormittags 9˙½ Uhr im Lokale F 5, 25 ſtatt⸗ findenden 85937 General⸗Verſammlung freundlichſt einzuladen. Tages⸗Ordnung: 1. Rechenſchaftsablage. Bericht der Reviſoren. 3. el des Porſtandes. 4. Be immung der Höhe des Ausſtattungsprei⸗ ſes und Verloſung des⸗ ſelben. 5. Sonſtige Vereinsange⸗ legenheiten. Mannheim, 6. Oktbr. 191g. Die Sprechſtunden ſinden ſtatt Montags und Dounerstags von 6 bis 8 Uhr im Zimmer 10 des alten Nathauſes. Stadl. Rechtsauskunft- Stelle für Unnamittalta. 1198 Diicschön macht ein zartes, reines Geſicht jugendfr. Ausſehen u. ein ſchöner Teint. Dies erzeugt Alackenpferd-Jefe (5. beſte Lilienmilch⸗Seife) St. 50 Pfg. Die Wirk.erhüöht Dada⸗Cream der rote u. riſſtige Haut weiß u. ſammetweich macht. Tube 50 Pfg. l. ö. Engel⸗Apotheke, Netkarvorſtadt, eeee tern⸗Apotheke, T 3, 1. Abler⸗Apotheke, Kk 7, 1, Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41, Koſenapalh., Schwetzingerſtr.77 Sonnen⸗ Apothele, Langerötter⸗ ſtraße 60, M Oettinger Nfl., V2, 2, Markt, Lubwig& Schütthelm, Hofdrog. 0 4, 3 und Friedrichspl. 18, Merkur⸗Drogerie, Gontardpl.2, H. Gener, Drog., Mittelſtr. 60. J. Brunn Nfl., Hofl., 0 1, 10, Edm. Meurin. F 1, 8. Gg. 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Lehr⸗ oder WM* Kupferſchmied, Keſſel⸗, Huf⸗ oder Wagenſchmied, In⸗ ſtallateur, Klempner, Schmied, Elektrotechniker, oder in ähnlichen Berufen nachweiſen. Bewerber für die Funkentelegraphielaufbahn müſſen 3⸗jäh Arbeitszeit in der Funkentelegraphen⸗ Telegrapen⸗ Juduſtrie ober als Telegraphiſt, Mechauiker, Elektro⸗ techniker oder in ähnlichen Gewerben nachweiſen. Als 3⸗jähr.⸗freiw. Heizer können junge Leute eingeſtellt werden, die in techn. Berufen uſw. gearbeitet haben. Außer dem Eintrittsgeſuch und den Schul⸗, Lehr⸗ und Arbeitspapieren, iſt ein vom Zivilvorſitzenden der Meldeſchein zum freiwilligen Eintritt und ein ſelbſtge⸗ ſchriebener Lebenslauf einzureichen. Das Mindeſtalter für Heizer⸗ u. Maſchiniſtenanwärter iſt 17½, für die Funkentelegraphielaufbahn 17 Jahre. ärztl. Unter⸗ ſuchung wird auf dem nächſten Bezir hier aus veranlaßt. Die Maſchiniſten 5 graphieanwärter haben dort eine Eintritts Deutſchen, Rechnen u. Skizzieren abzulagen. Gedruckte Proſpekte über die Maſchiniſtenlaufbahn werden auf Wunſch von der 2. Abt, über die Funkentelegraphielauf: bahn v. der 1. Aht. koſteulos zugeſandt. den Angehbrigen beider Laufbahnen, die mit dem Oberdeckoſſtzter ab⸗ chließen, hietet ſich ſpäter Gelegenheit, das Ausland kennen zu lernen. Kommando der II. Werſtbiviſion in Wilhelmshaven — Oeffentliche Vorträge mit Lichtbilder⸗Vorführungen im oberen Saale des Fafs„Rarl Theodor“ 0 6, 2 Mittwoch, den 8. Oktober, abends ½9 uhr: 28639 Thema: Iſt die gehre bon er Wiederkunft Elrin noch haltbar? Sonntag, den 12,. Oktoher, abends 3 uhr: a: 15 N* Fihich w 1 Aurkrgeten“ „INr Vorſehenz göttlich. Waltens in den Naturkräften⸗ (Lichtbilder u. a. vom Untergang der„Titanic“). — Glutritt ſrei für Herren und Damen.— Weitere Vorträge fortlaufend jeden Sonntag abend 3 uhr und Mittwoch abend ½9 Uhr. Zahlungs⸗Auforderung. Diejenigen Kirchenſteuerpflichtigen, welche mit der Zahlung der allgemeinen iſrgelitiſchen Kirchenſtener für 1913 Arbeitszeit als Schloſſer, Maſchinenbauer, Dreher, ung im 10590 0 rftdiviſton Am 2. Werftdiviſton Lehr⸗ oder den noch im Rückſtande ſind, werden hiermit auf⸗ geſordert, binnen 3 Tagen bei Mahn⸗ vermeiden Zahlung leiſten zu wollen. Mannheim, den 7. Oktober 1913. Iſraelitiſche Kirchenſteuerkaſſe: Schorſch. 85938 O. R. 5.— hne Lötteage Lauten Sile nach Gewont am billigsten bei in O. Fesenmeyer a, 8 Sreitestrasse F f, 8 ett Hrautpaar erhält sins gssehnttete Schmarzuälder Uhr Kratis Zur Meſſe! Zur Meſſe! Rhöner⸗Schafwolle nach althewährter Weiſe, geweift, ein Meter lang. Garantiert izt nicht und iſt rein. 23648 r Meſſe, Reihe 4 Anton Blum, genghen din Orössere Partien (Selegenheitskäufe), ebenso Rest. partlen werden bis zu 30% unter dem reellen Wert abgegeben, 31068 —* A. Wihler- E 2, 4/5. Tel. 676. E 2, 4/5. 52004 Briketts, uhrkohlen, Ruhr- u. Gaskoks, Holz Fr. 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