gun Ae usdgesg a Udeaaza ne sſheie Ur i in vmaſgs Iſeng cpvu Aut uz; 52 u de An t weagulenlewle a8936 Aeee 1˙ 2 eeee munpbuneeeaß 85 Königliche Taſel im Gewandhaus. 8 Uhr 10 Ab⸗ Aufführung des Oratoriums„Aus Deutſchlands Aus Brüſſel wird berichtet: Vor einigen Tagen war in einer Singſpielhalle ein Skandal entſtan⸗ den, weil deutſche junge Leute dagegen prote⸗ ſel, der die Zenſur über das Theater ausübt, Hat dieſes Verbot auch erlaſſen. Kiem, 9. Okt. Nach Verleſung der Anklage⸗ dig bekenne. dganzes Leben lang und dachte wir an meine FJamilie, Frau und Kinder. Man verhaftete mich warum, weiß ich nicht. . Poris, 10. Okt. Aus Oran wird gemeldet: Wennement: 10 Pig monatnch, Bringerlohn 30 Pfg. durch die pof bt. Dohaaffdſlag Mx..42 Martal Einzel-Nr. 5 Pfg. Auſerate: Molowel- eile 0 Pig. Reklame-Belte..20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Eigenes Redaktionsburean in Berlin Amtliches Oerkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt: Beilage für Tand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. — Nr. 471. (Mittagsblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Der 18. Oktober. Dresden, 9. Oktober. Für die Feier der Einweihung des Völkerſchlachtdenk⸗ mals in Leipzig wird vom Königlichen Ober⸗ hofmarſchallamt nachſtehendes Programm veröf⸗ fentlicht: 10 Uhr 45 Ankunft des Kaiſers auf dem Hauptbahnhof in Leipzig; daſelbſt Begrüßung durch den König und großer militärfſcher Empfang. 10 Uhr 55 Fahrt des Kaiſers mit dem König nach dem Vökkerſchlachtdenkmal. 11 Uhr 15 Verſamm⸗ lung ſämtlicher an der Feier teilnehmenden Fürſt⸗ lichkeiten und Vertreter der Hanſaſtéödte am Für⸗ ſtenzelt am Eingang zum Denkmal; daſelbſt Emp⸗ fang durch die Prinzen des königlichen Hauſes. 11% Uhr Einweihungsfeier. 1. gemeinſamer Ge⸗ ſong„Wir treten mit Beten“, 2. Weiherede: Kammerrat Clemens Thieme, erſter Vorſitzender des Deutſchen Patriotenbundes, 3. gemeinſamer Geſang„Nun danket alle Gott“, 4. Ankunft der Eilboten, 5. Beſichtigung des Denkmals im In⸗ nern durch die Fürſtlichkeiten. 12 Uhr 55 Ab⸗ fahrt vom Denkmal zur Feier am Schwarzenberg⸗ denkmal im Park vor Meusdorf. 1 Uhr 15 Ab⸗ fahrt von dem Schwarzenbergdenkmal zur ruſſi⸗ ſchen Gedächtniskirche. 1 Uhr 80 Tedeum in der Gedächtniskirche. 2 Uhr Abfahrt von dort nach dem Neuen Rathaus und Frühſtück daſelbſt. 6 Uhr reife des Kaiſers. Um 8 Uhr 15 begeben ſich die anweſenden Fürſtlichkeiten mit Begleitung zur großer Zeit“ von Seyffardt und von dort um 9 Uhr nach dem Neuen Theater zur Beſichtigung der Illumination des Auguſtusplatzes. Deutſchfeindliches aus Belgten. Berlin, 10. Okt.(Von unſ. Berl. Bureau.) ſtierten, daß ein Volksſänger ein deutſchfeind⸗ liches Lied vortrug. Die Deutſchen mußten das Theater verlaſſen, weil ſie ſhren Unwillen ſehr lärmend bekundet hatten. Einige Mitglieder der deutſchen Kolonie habe nun den deutſchen Geſchäftsträger veranlaßt, daß er Schritte un⸗ ternehme, um ein Verbot des taktloſen Liedes herbeizuführen. Der Bürgermeiſter von Brüſ⸗ Damit iſt dieſer Zwiſchenfall, der die Deutſchen in Belgien ſehr beunruhigte, erledigt. Der Kiewer Ritualmordprozeß. ſchrift im Beilisprozeß fragte der Präſt⸗ dent den Angeklagten, ob er ſich ſchul⸗ Beilis antwortete: Nein, ich bin ein ehemaliger Soldat, arbeitete ehrlich mein und hält mich ſchon 28 Monate im Gefängnis; Frankreichs Kümpfe in Marokko chill mit ſeiner geſtrigen Rede in Dundee machte. China und die Mächte. WW. Paris, 10. Okt. Präſident Poincaré richtete geſtern abend aus Madrid an den Prä⸗ ſidenten der Republik China Muanſchikai eine Glückwunſchdepeſche. Winſton Churchill abermals über Homerule. OLondon, 10. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Winſton Churchill hielt geſtern abend in Dundee eine weitere Rede, worin er nochmals wieder⸗ holte, daß eine Auflöſung des Parla⸗ ments und allgemeine Wahlen wegen der Homerule⸗Frage vor der Durchfüh⸗ rung dieſes Geſetzes unnötig und unnütz ſein würde. Die Regierung ſei entſchloſſen, die Frage jetzt ein für alle Mal ins Reine zu bringen. Jetzt, das heiße, bis die Vorlage Geſetz werden ſeu, ſei die Tür für eventl. Vorſchläge offen, auf die man aber nur dann hören kann, wenn es ſich um ernſtgemeinte Einigungsverſuche handle. Auf keinen Fall aber könne man zugeben, daß halbe Maßnahmen angenommen werden, die eine große politiſche Partei ihrer Triumphe be⸗ rauben würden. Der Dubliner Korreſpondent der„Times“ meldet dazu, daß man in konſervativen Kreiſen in Irland vorläufig ſich ſehr zu⸗ rückhalte über das Angebot, das Winſton Chur⸗ Man anerkenne, daß dieſes Zugeſtändnis einen großen Triumph für die Grafſchaft Ulſter be⸗ deute, aber auf der anderen Seite könne man auch die Schwierigkeiten nicht überſehen, die der Durchführung eines ſolchen Planes ſich ent⸗ gegenſtellen. Man weiß in Irland auch zu ge⸗ nau, daß die iriſchen Nationaliſten niemals einen Ausſchluß der Grafſchaft Ulſter zugeben würden. Der Times⸗Korreſpondent in Belfaſt berich⸗ tet ſeinem Blatte, daß die Unioniſten von Ulſter das Angebot Churchills als erſten Schritt in der Richtung erblicken, aber ſie würden auf keinen Fall ſich mit dem Ausſchluß von 4 Grafſchaften zufriedengeben. Die leitenden Führer der Kon⸗ ſervativen Bonar Law und Smith halten heute in London eine Konferenz ab. Es heißt, daß dabei die geſtrige Rede Churchills beſprochen werden wird und daß Mſtr. Smith heute abend in einer Rede in Weet⸗Bronwith die Antwort der konſervativen Partei auf das Angebot der Regierung durch den Mund des erſten Lord der Admiralität erteilen werde. Die Wirren in Mexiko. W. Newyork, 9. Okt. Nach einer Depeſche aus Mexiko äußert ſich ein Telegramm des General⸗ konſuls der Vereinigten Staaten in Monterey, Hanna, beruhigend binſichtlich der Frem⸗ denkolonie in Torreon. Ueber 300 Engländer und andere Fremde verließen Torreon bereits vor vierzehn Tagen im Sonderzug. Das Gene⸗ ralkonſul erwarte heute abend ihre Ankunft in Monterey. w. Newyork, 9. Okt. Nach einem Telegramm aus Mexiko⸗Stadt wird die Räumung der Stadt Torreon durch die Bundestruppen von dem Miniſter des Innern beſtätigt. Drei Befehlshaber der Bundestruppen werden des⸗ halb vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. OLondon, 10. Okt.(Von unf. Londoner Bur.) Ueber die Vorgänge in Mexiko liegen heute mor⸗ gen zwei Telegramme vor. Der Times⸗Korreſpon⸗ dent in Mexiko telegraphiert, daß ſich der Fall der bisher loyal gebliebenen Stadt Torreon, die von den Rebellen nach einer ſechswöchentlichen Belagerung eingenommen wurde, vollkommen be⸗ ſtätige. Es ſei dies eine ſehr bedenkliche Nieder⸗ lage der Regierung des Präſtidenten Huerta. 7 auf die Truppen des Generals Alvarez warfen. Es ſcheine nun, daß der General einen Fehler be⸗ ging, wodurch es den Rebellen ermöglicht wurde, ihn zu überfallen und vollſtändig zu vernichten. Die Garniſon von Torreon zog ſich darauf auf die Armee des General Aubert zurück, die 80 Meilen öſtlich bon Torreon ſteht. Der Korreſpon⸗ d dent ſagt, daß weitere Einzelheiten nicht vor zwei Tägen zu erwarten ſeien. W. Breslau, 9. Okt. Amtsrichter Knittel hat gegen das Urteil der Gleiwitzer Strafkam⸗ mer Reviſion beim Reichsgexicht eingelegt. Berlin, 9. Okt.(Priv.⸗Tel.) Auf dem Bahn⸗ hof Puttlitzſtraße wurden heute abend die beiden Arbeiter Sperling und Lange durch den vom Lehrter Bahnhof kommenden D⸗Zug 12 über⸗ fahren. Infolge eines Windſtoßes flog dem einen der Arbeiter der Hut vom Kopfe. Die beiden eilten ihm über das Gleis nach, ohne den heranbrauſenden Zug zu bemerken. Sper⸗ ling war auf der Stelle tot, Lange wurde ſchwer verletzt. Poincars in Madrid. R. K. Paris, 8. Oktober. Der Aufenthalt Herrn Poinegvés in Madrid vollzieht ſich in einer denſelben außerordentlich ehrenden Weiſe unter Verſicherungen unbegrenz⸗ ter Freundſchaft für Frankreich. Das iſt— wenn man das vorjährige franzöſiſch⸗ ſpaniſche Verhältnis in Betracht zieht— ſehr viel, aber doch nicht genug. Nicht genug für die Voraus⸗ ſetzungen auf franzöſiſcher Seite, die allerdings ſchon am Tage der Abreiſe des Präſidenten, in⸗ folge der ſpaniſchen und ſpäter auch franzöſt⸗ ſchen Preſſeauslaſſungen, an Beſtimmtheit nach⸗ gelaſſen hatten. Vorläufig iſt's alſo nichts mit der„Entente zu Vier“, oder wie die Peters⸗ burger Zeitung ſich ausdrückt:„mit der der Tripel⸗Entente des Nordens parallelen Tripel⸗ Entente des Weſtens“ Es iſt wohl anzunehmen, dance von Gibraltar werden ſoll will, den Stein des Anſtoßes bildet. Modi fizierung dieſes ſpaniſchen Tangerſtatut⸗Entwur⸗ fes wird wohl die Haupttätigkeit der diploma⸗ tiſchen Verhandlungen in Madrid bilden. Im Uebrigen ſcheint auch Rußland der fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Allianz, inſofßern dieſe er Triple-Entente einverleibt werdenſollte, nicht das Wort zu ſprechen Das geht wenigſtens aus einem Artilel der„Pe⸗ tersburger Zeitung“ hervor, in welchem es u. a. heißt: Durch ſeine Freundſchaft mit Frankreich tritt Spanien in den Kreis der guten Beziehun⸗ gen mit England und Rußland. Aber da Ruß⸗ land keine Intereſſen im weſtlichen Mittelmeer hat, ſo findet ſich, daß parallel zur Triple⸗En⸗ tente des Nordens, ſich eine Triple⸗Entente des Weſtens bildet, welche dasſelbe Ziel verfolgt: in den europäiſchen Angelegenheiten den von Deutſchland dirigierten Einfluß der Triple⸗Al⸗ lianz abzuſchwächen.„ Angeſichts der, in der franzöſiſchen Preſſe in letzter Zeit ſo häufigen Hinweiſe auf Differen⸗ zen im Schoße des Dreibundes, ſei es zwiſchen Oeſterreich und Italien ſei es zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich, können wir nicht umh zu bemerken, daß das in der„Action“ äußernde Mißtrauen Frankreichs gegenüber Englands, bezüglich des Scheiterns der fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Allianz einerſeits, anderſei⸗ das Zurückweichen Rußlands vor der Kom nation einer vierfachen Entente, auch nicht allerreinſte Harmonie in der Triple⸗E ſchließen läßt. 5 Die Welfenfrage Die„Deutſche Volkszeitung“ druckt offiziöſen Wolffſchen Bureau verbrei rung des Prinzen Ernſt A des Blattes ab und erklärt daz daß die Zurückhaltung Spaniens nicht lediglich. d auf den Wunſch der eigenen Unabhängigkeit zurückzuführen iſt, ſondern daß ihr noch andere Motive internationaler Natur zu Grunde liegen. Die„Action“ ſucht dieſe in der Politik Englands und deren Einfluß im Escurial.„In allen Konflikten,“ ſagß ſie,„welche dem fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Marokko⸗Vertrag vorangingen, ſeit Tanger und Algeciras bis Agadir und Larache hat England nie aus dem Auge ver⸗ loren, daß Gibraltar den Schlüſſel, wohlwelslich den engliſchen Schlüſſel zu den Meeren der Levante und der Route nach Indien bilden ſoll. Wenn Frankreich gutwillig Spanien den marokkaniſchen Balkon oberhalb des Mittel⸗ meers zuerkannt und Spanien ohne böſe Miene zu machen den Reſt des Hauſes Frankreich über⸗ laſſen hat, ſo geſchah dies, weil dieſe Löſung den Intereſſen des britiſchen Gegenüber völlig ent ⸗ ſprach. Würde eine zu intime Annäherung der franzöſiſchen und ſpaniſchen Kräfte, ſei es in Marokko, ſei es in Europa nicht eher dazu bei⸗ tragen, Englands Eeinfluß einzuſchränken, als daß es ihm Vorteile im Kampfe gegen den Pan⸗ germanismus zur See brächte? Die„Action“ fragt ſich weiter, ob Frankreich klug daran täte, ſeine muſelmäniſche Politik in Nord⸗Afrika durch eine zu intime Aſſoziation mit dem ſehr katholiſchen und ſehr ariſtokratiſchen Spanien zu komplizieren und kommt zu dem Schluß, daß augeſichts der Komplexität einer internationalen Löſung, welche als Reſultat die Quadrupel⸗ Entente hätte es beſſer ſei, ſich gleich der ſpani⸗ ſchen öffentlichen Meinung damit zufrieden zu geben, daß die Reiſe des Präſidenten die völlige Kordialität zwiſchen Frankreich und Spanien zur Geltung bringe, gute Nachbarſchaft verbürge und vielleicht eines Tages doch zur nützlichen Alliance führen werde 7 Wir glauben, daß das bisher noch immer nicht zuſtande gekommene Tancerſtatut, deſſen Entwurf Frankreich nur eine Art Komparſen⸗ rolle überreicht, während Spanien die Verwal⸗ ktung der wichtigſten Aentter: Schule, e nſt zugeſchriebene Aeußerung echt und zu niedergeſchrieben war, haben wir zu feln umſo weniger Urſache, als ſi halte nach von uns ſtets als richtig u der Auffaſſung des Prinzen entſprechend v treten worden iſt. Wir dürfen nicht daran zweifeln, daß dem Prinzen Ernſt A. 2 von ihm in ſeinem bekannten Schreiben Reichskanzler vom 20, April gegebene Ve chen heilig bleiben wird für das ganze L In dieſem Schreiben hat der Prinz nichts anderes erklärt, als dasjenige, wa Maßgabe der Verfaſſung des Deutſchen ſelbſtverſtändlich iſt. Wir ſtellen feſt, dieſen Standpunkt in der Sache ſtets als du aus gerechtfertigt anerkannt haben. Wir ſtatieren ferner, daß wir mit einer wah Lammesgeduld es bisher ſtreng unterlaſſen haben, zu der neueſten Flut von Heß⸗ ut Schmähartikeln der alldeutſchen und national⸗ liberalen Parteipreſſe Stellung zu nehmen. dieſe ſich allerdings jetzt zufrieden die Hoffnung in Erfüllung gehen wird, de neuerliche Kundgebung den erregten Erört gen über die Braunſchweigiſche Thronfolg Ende bereiten werde, das müſſen w zweifeln. ö Die Welfen ſind wirklich Unſchulds zum mindeſten wiſſen ſie ſich d hinzuſtellen. Gegenüber dieſer Geſt Unſchuld, die die Deutſche Volks onnimmt, wollen wir doch daran dasſelbe Blatt Ende Juni d ſchrieb, die Welfen wüßten, daß angeſtammtes Fürſtenhaus in allen dern verlaſſen könnten und aus dieſe der tatſächlichen Verhältniſſe herg ihren Kampf ums Recht ft verfammlung der Welfer klärte, die hannoverſch ange u. 2. Seite General-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Kachrichten.(Nittaablatt.) Freitag, den 10. Oktober 1913. waren die Antworten der Welfenpartei auf die Ausſöhnung zwiſchen Hohenzollern und Cum⸗ berland! Dann kamen die welfiſchen Ausdeu⸗ tungen der Erklärung des Prinzen Eruſt Auguſt: der Prinz hat keinen ſtaatsrechtlichen Verzicht auf Hannover ausgeſprochen und darum wird die Welfenpartei ihr Verhalten und ihre poli⸗ tiſche Betätigung nicht ändern, bis ſie ihr Ziel erreicht hat. Man muß ſich all dieſe Kund⸗ gebungen gegenwärtig halten, um zu verſtehen, wie überaus berechtigt die Entrüſtung der Wel⸗ fen über die„Hetzartikel der alldeutſchen und nationalliberalen Preſſe“ iſt! Die demokratiſche Frankfurter Zeitung, die mit ihrer offiziöſen Seele leidenſchaftlich dynaſtiſch iſt, findet die obige Erklärung der Deutſchen Volkszeitung übrigens ganz vortreff⸗ lich und außerordentlich beruhigend. Wir fin⸗ den, ſie iſt außerordentlich nichtsſagend, ſie gibt für das fernere Verhalten der Welfenpartei auch nicht die mindeſten Anhaltspunkte, da ſie von den früheren Erklärungen und Kundgebungen, die wir nochmals er⸗ wähnt haben, auch nicht ein Wort zurücknimmt. Ueber die eigentlich wich⸗ tige und entſcheidende Frage übt ſie die Kunſt des Schweigens, virtuos und klug, temporum ratione habita, aber auch verdäch⸗ tig, ſehr verdächtig. Ueberhaupt ſind die Offizöſen gewaltig am Werk den„alldeutſchen und nationalliberalen Hetzern“ auf den Mund zu klopfen Die demokratiſche„Frankf. Ztg.“ iſt in ihrer offiziöſen Seele gewaltig über die „ſtaatsrechtlichen Spintiſierer“ erboſt und führt ihre Aktion zurück auf das Bedürfnis dem Reichskanzler einen Hieb zu verſetzen, dem man nicht grün ſei, weil er die auswärtige Politik nicht nach dem Rezepte des Alldeutſchen Verbandes treibe Man muß geſtehen, daß die offiziöſe Polemik mit dieſen Invektiven weder ſehr ehrlich noch ſehr geſchickt vorgeht, wir glau⸗ ben nicht, daß der Herr Reichskanzler im Reichs⸗ tage eine ſo günſtige Poſition hat, daß er uüber Angriffe, die von großen Parteien und großen politiſchen Gruppen in nationalen Fragen gegen ihn gerichtet werden, und die „überbedenkliche patriotiſche Sorge“, mit einer verachtungsvollen oder ironiſchen. Geſte hinweg⸗ gleiten könne. Von ſachlichen Gegen⸗ rgumenten gegen die Bedenken weiteſter natio⸗ naler Kreiſe entdecken wir in den Auslaſſungen der Offiziöſen heute nur ein einziges: nur ruhig Blut, die Sache wird ſich ſchon von ſelbſt machen:„Die Perſon des Prinzen und ſeine bisherigen Handlungen geben uns die Gewähr, daß er ein treuer deutſcher Bundesfürſt ſein und daß die welfiſche Bewegung alImählich an ihrer eigenen Zweck, loſigkeit ausſterben wird.“ Und ein anderer Offizioſus, der der demokratiſchen „Frankf. Ztg.“ verſichert uns, wenn wir nur etwas zu warten verſtünden, dann werde die Zeit den perſönlichen Verzicht des Prinzen ſchon in einem für das ganze Haus Cumberland ſtaatsrechtlich verbindlichen verwandeln! Man muß ſagen, in dieſer Ergebung in die alles heilende Zeit, in dieſem ſorgloſen Optimismus und Fatalismus liegt wirklich eine ungemeine ſtaatsmänniſche Weisheit. Regieren heißt lenken, nicht aber ſich lenken laſſen vom dunklen Strom der Zeit, der ſchon zum rechten Ziele tragen werde. Und ein lenkender Staatsmann würde auch in dieſem Falle nichb abwarten, ſondern handeln und handeln heißt in dieſem Falle Sicherheit ſchaffen gegen den heute doch ganz unberechen ⸗ baren Ehrgeiz der Welfen in Gegen⸗ wart und in Zukunft! ** Berlin, 10. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Zur Löſung der Welfenfrage wird dem„Lokal⸗ Anzeiger“ von einer hochſtehenden Perſönlich⸗ keit geſchrieben: Vom Prinzen Ernſt Auguſt iſt enm Verzicht auf die vermeintlichen Rechte des Welfenhauſes, die von Preußen als nicht be⸗ EEͤ ˙ ßßßßeß den. ſtehend angeſehen werden, nicht gefordert worden und wird auch nicht gefordert werden. Für das Reich und für Preußen käme es allein darauf an, vom Prinzen eine Garantie zu erlaugen, daß die Rechte auf Hannover, die ſein Vater zu haben glaubt, ſei⸗ nerſeits niemals geltend gemacht wer⸗ Dieſe Garantie hat der Prinz vor ſeiner Hochzeit gegeben und neuerdings in unzweideu⸗ tiger Weiſe erklärt, daß er ſich daran für immer gebunden erachte. Ob der Prinz in ſeinem Herzen ſolche Rechte zu haben glaubt oder nicht, iſt ohne praktiſche Bedeutung. Dazu kommt, daß der Prinz bei ſeiner Thronbeſtei⸗ gung die Reichsverfaſſung feierlich anerkennen wird, die in Artikel 6 Hanno⸗ wähnt. Was die Welfenpartei anlangt, ſo iſt es für ſie gleichgültig, ob Prinz Ernſt Auguſt auf die vermeintlichen Rechte auf Hannover ver⸗ zichtet oder nicht. Die Welfenpartei hat vorläu⸗ fig nicht den Prinzen, ſondern den Herzog von Cumberland als Prätendanten auf den Schild er⸗ hoben. Für die Zukunft aber kann ſie auf den Prinzen nicht mehr rechnen, nachdem er die Ga⸗ rantie gegeben hat, niemals auf Hannover An⸗ ſprüche zu erheben und keine Beſtrebungen unterſtützen zu wollen, die den Beſitzſtand Preu⸗ ßens anfechten. Berlin, 10. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Kreuz⸗Zeitung ſchreibt; Nach Mitteilungen, die einem hieſigen Blatte geworden ſind, ſoll der Antrag des preußiſchen Staatsminiſteriums zur Erledigung der Braunſchweigiſchen Thronfolge geſtern dem Bundesrat zugegangen ſein. Trotz dem Bundesrat iſt noch kein Antrag zur Braun⸗ ſchweigiſchen Frage zugegangen. Eine braun⸗ ſchweigiſche Thronfolgefrage gibt es übrigens nicht. Die Thronfolge im Herzogtum Braun⸗ ſchweig iſt unbeſtritten. Die Entwicklung auf dem Balkan. Demobilmachung in der Türkeis? * Konſtantinopel, 9. Okt. Durch einen Erlaß des Sultaus iſt die Demobilmachung an⸗ geordnet worden. Die Orientbahn wurde be⸗ auftragt, zu dieſem Zwecke täglich fünfzig Wag⸗ gons bereitzuſtellen. Dieſe Nachricht könnte das Ende der grie⸗ chiſch⸗türkiſchen Spannung bedeuten. So er⸗ freulich ſie daher iſt, ſo ſehr muß man ſie doch mit Vorbehalt aufnehmen, ſind doch jüngſt erſt, wie wir gemeldet haben, alle Offiziere des thra⸗ kiſchen Korps, die ſich fern von ihren Poſten be⸗ fanden, zurückberufen worden— eine Nachricht, deren Bedeutung doch im Widerſpruch zu der Meldung von der Demobilmachung ſteht. An⸗ dernfalls könnten die beiden ſich widerſprechen⸗ den Nachrichten darauf deuten, daß die Angriffs⸗ politik der in Thrakien unter dem Einfluß En⸗ wer Beis ſtehenden Armee nicht im Einklang ſteht mit der in Konſtantinopel vertretenen Rich⸗ tung. Sollte alſo die Pforte jetzt wirklich ge⸗ neigt ſein, die Spannung mit Griechenland in friedlichen Verhandlungen zu löſen, ſo taucht die neue Möglichkeit auf, daß die khrakiſche Ar⸗ mee damit nicht zufrieden iſt und ſich gegen die Friedenspolitik in Koerſtantinopel sichret. Das würde dann heißen, daß der Teufel mit Beelze⸗ bub ausgetrieben würde.“ *Athen, 9. OQ Der König iſt in Begleſ⸗ tung des Chefs des Generalſtabs, zweier Gene⸗ ralſtabsoffizieren und einem Adjutanten nach Saloniki abgereiſt. Der türkiſche Bevollmächtigte beſuchte den Mi⸗ niſterpräſidenten Venizelos und machte ihm von der Demobiliſierungsorder des Großweſiers Mitteilung. Er bat Venizelos, der griechiſchen Schiffsdiviſion im Aegäiſchen Meer den Befehl zu erteilen, jeden Zwiſchenfall während der viſten nach Klein⸗Aſien zu vermeiden. R* vers Zugehörigkeit zu Preußen ausdrücklich er⸗ Transporte der heimgeſchickten türkiſchen Reſer⸗ * Konſtantinopel, 9. Okt. Nach einer amtlichen Bekanntmachung iſt der Miniſter durch einen Beſchluß des Miniſterrats beauftragt worden, die durch die Balkankriege verzögerten Wahlen zur Kammer vornehmen zu laſſen. Pofitische Uebersſeht. Mannheim, du 10. Oktober 1913 Eine Zuſammenkunft nationallibergler Frauen Naſſaus. Wiesbaden, 8. Okt. Wie ſchon kurz gemeldet wurde, fand im Zuſammenhang mit der Wiesbadener Fraktionstagung eine Be⸗ ſprechung der nationalliberalgeſinnten Frauen Naſſaus in den Räumen des Damenklubs ſtatt, auf der neben der Gattin des Parteiführers nehrere Frauen nationalliberaler Parlamentarier erſchienen waren. Frau Julie Baſſer⸗ mann wies darauf hin, daß es im Rheinland ſchon ſeit längerer Zeit einen Ausſchuß der nationalliberalen Frauen gebe. Die ſoziale Not ſei es zunächſt geweſen, die die Frauen in das öffentliche Leben hinausgetrieben habe, und die aus ihnen ein ſo tätiges und wertvolles Glied der Jugendfürſorge werden ließ. Aber auch die Mitarbeit am politiſchen Leben der Nation ſei für die Frauen notwendig. 9½ Millionen Frauen ſtünden bereits in der Berufsarbeit. Für dieſe eine vollwertige Ausbildung, wie ſie dem Manne zuteil werde, zu erreichen, ſei eine der vielen Fragen, an denen die Frauen mitarbeiten müßten. Es dürfte dabei aber die hausfrauliche Ausbildung nicht vernachläſſigt werden Frau terung der Rechte der Frauen in den Gemeinden und der Einführung des Fortbildungsſchulzwangs für beide Geſchlechter. Alles dies ſeien Forderungen, die ſchon die Richtlinien der Nationalliberalen Partei vom Februar 1911 enthielten. An die Worte von Frau Baſſermann knüpfte ſich eine längere Ausſprache, es folgte dann die Zuſtimmung der anweſenden naſſaui⸗ ſchen Frauen zur Gründung eines Ausſchuſſes nationalliberaler Frauen nach dem Vorbild des Rheinlandes. Ueber die Errichtung einer Orts⸗ gruppe Wiesbaden ſoll demnächſt beraten wer⸗ den.— Auf dem Feſtmahl der Fraktion ſprach — u.'᷑Tals erſte Frau bei einer derartigen offiziellen Veranſtaltung der Partei— die Gat⸗ tin des Reichstagsabgeordneten Zimmermann (Schwerin⸗Wismar); ſie dankte Frau Baſſer⸗ mann für ihre aufopfernde Tätigkeit zur Organi⸗ ſierung der nationalliberalen Frauen und meinte, daß die vorzügliche Art, wie Frau Baſſermann für dieſen Gedanken zu werben verſtehe, viele Frauen zur praktiſchen Mitarbeit im Rahmen der Partei veranlaſſen werde. Dieſe Frauenbewe⸗ gung könne viel Nützliches erreichen, wenn ſie ihren Zweck richtig erfaſſe, ſich von dem Extremen fernhalte und den Mittelweg wandele, den die Partei gehe. die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Die Jungliberalen und die Landtagswahlen. Der Junglib. Verein Mannheim hielt geſtern abend im Artushof einen gut beſt ragsabend ab, um vor der Wahl ſeine Mit⸗ eder noch zu verſammeln und ſie zu reudiger Mitarbeit aufzu⸗ udidaten der nationallibera⸗ glänzenden 18 Ll Verſammlung bemerkt. Herr Rechtsanwalt Dr⸗ Bachert, der zweite Vorſitzende des Vereinz, begrüßte in herzlichen Worten alle Erſchienenen insbeſondere den Kandidaten. Herr Direktor Dr. Blum dankte für die freundlichen Begrüßungs. worte und verwies ſodann auf die große Ver⸗ ſammlung im Nibelungenſaal, die Mitglieder dez Jungliberalen Vereins hierzu einladend. Wie der Verſammlungsleiter, ſo appellierte auch der Red. ner des Abends, Herr L. Haas, an die Vereins⸗ mitglieder, die Zeit bis zur Wahl noch recht gus⸗ zunützen und für die gute nationale Sache zu werben. Alsdann verbreitete ſich der Reduer über das Thema„Die Verhältniswahl als Wahlverfahren zum Badiſchen Landtag.“ Die Wahl dieſes Themas darf in⸗ ſofern als eine ganz vorzügliche genaunt werden, als über den Proporz in vielen Kreiſen noch Un⸗ klarheit beſteht. Wir begrüßen daher den in der geſtrigen Verſammlung von verſchiedenen Seiten geäußerten Vorſchlag, die überſichtlichen Aus. führungen des Herrn Haas in Brochürenform erſcheinen zu laſſen. Der Vortragende verwies einleitend auf die gegen die Verhältniswahl er⸗ hobenen Vorwürfe. Der Hauptvorwurf der Geg⸗ ner der Verhältniswahl beſtehe darin, daß durch dieſe Wahl Abgeordnete und Wähler auseinander⸗ geriſſen werden und ihre perſönlichen Beziehun⸗ gen verloren gehen. Der Vortragende zerſtrenſe die von den Gegnern erhobenen Bedenken und bemerkte, daß die politiſchen Parteien durch dieſe Wahl einen viel größeren Einfluß gewin⸗ nen, indem dieſe dann nicht mehr lediglich pri⸗ bate Vereinigungen der Wähler find, deren Vor⸗ handenſein das Geſetz ignorieren kann. ſondern bielmehr Hauptfaktoren der Wahl und als ſolche auch vom Geſetz anerkannt werden. Fragen formeller Art, wie gebundene oder unge⸗ bundene Liſten, Zulaſſung des Cumulierens oder Panaſchierens tauchen weiter auf, die jedoch keinen Anlaß bilden, die Verhältniswahl nicht durchzuführen. Entſcheidend für die Form der Verhältniswahl ſind die Wahlkrei sfrage, die Wahlvorſchlagsfrage und die Ab⸗ ſtimmungsfrage. In mancherlei Dingen werden von der Verhältniswahl Vorteile und Verbeſſerungen gegenüber dem jetzigen Wahlmodus erwartet: Die Verhältniswahl ſoll die Ungleichheit des Wahlrechts beſeſ⸗ tigen welche entſtehen kann a] durch Niederſtim⸗ men der Minorität, b) aus der ungleichen Größe der Wahlkreiſe; 2 ſie ſoll eine gerechte Ver⸗ teilung der Kammerſitze garantierer; 2) die Parteien unabhängig von einander machen; 4) die Möglichkeit geben, tüchtige Ar⸗ beitskräfte in den Landtag zu bringen; 5) die Fühlung zwiſchen Abgeordneten und Wähler zu erhalten und 6) der Wählerſchaft die Möglichkeit geben, nach eigenem Gutdün ken Kandidaten aufzuſtellen. Die Verſammlung gab ihrer Anerkennung über den Vortrag durch lebhaften Beifall Ausdruck. Herr Dr. Bachert dankte dem Redner und bemerkte, daß der Vor⸗ tragende ſein Thema in ganz vorzüglicher Weſſe behandelt habe. In der ſich an den Vortrag an⸗ Herren Prof. Junker, Bankbeamter Baer, Parteiſekretär Wittich, Joſepth L. Haas, epvh Meyer. Dr. Müller, ſowie noch eine Reihe von Rednern. Herr Dr. Bachertk dankte ſodann dem Referenten wie den Diskuſ⸗ ſionsrednern, erſuchte ferner nochmals alle Mit⸗ glieder zu eifriger Mitarbeit und zum Beſuch der Roſengartenverſammlung und ſchloß um 11 Uhr den ſehr nett verlaufenen Abend. den Wahlprognoſen. Rh. Weinheim, 9. Okt. Die vom Zentrum unterſtützte konſervatwe Kandidatur kaun unmög⸗ lich den Zweck haben, den Nationalliberalen das Mandat ſtreitig zu machen, das ſie vor vier Jah⸗ ren mit 2588 Stimmen gegen 1660 fozialdemokra⸗ tiſche und 703 Zentrumsſtimmen im erſten Wahl⸗ — gang behauptet hatten. Wohl nirgends wäre ein Feuilleton. Slezak⸗Konzert. Mau kam mit den hochgeſpaunteſten Erwar⸗ tungen— und erlebte eine kleine Enttäuſchung. Leo Slezak iſt ein Stimmphänomen, ein Sänger, den Mutter Natur mit mannigſachen Gaben geradezu verſchwenderiſch ausgeſtattet hat. Es gibt wohl in deutſchen und andern Lan⸗ den gegenwärtig keinen Tenoriſten, bei dem ſich phyfiſche und muftkaliſche Anlage, natürliche In⸗ telligenz und Sangesfreudigkeit in gleich glück⸗ licher Weiſe vereinen. Nur eines fehlt Slezak, was wir im Konzertſaal nicht miſſen wollen: die feinere Stimmkultur. Die hohen Töne werden nicht immer nach den Grundfätzen des Bel Canto gebildet, ſondern vielfach durch Luftdruck erzwungen. Zwiſchen prächtige volle, runde Töne mit natürlicher Re⸗ ſonanz treten kehlige und knödelige. Dazu ſtörte vielfach die ungedeckte Tongebung und helle Vokaliſierung. Der dynamiſchen Tonreihe Sle⸗ zaks fehlen die Mittelnuancen. Man hörte faſt uur Piano⸗ und Fortiſſimotöne. Aber über alle dieſe Mängel hinweg hilft dem Sänger die alles bezwingende Stimmkraft und ſein tem⸗ peramentvolles, allerdings manchmal doch zu ſehr auf den Effekt hinzielendes Geſtalten. Wenn Slezak mit derber voller Wucht das hohe d, b und e hinausſchmetterte, war er der Wirkung auf das Publikum ſtets ſicher. Von den drei Overnſtücken der Ges⸗dur Arie des Vaseo aus des Raoul aus den Hugenotten“ und der Arie des Rudolf aus„Boheme“ lag ihm die letz⸗ tere weitaus am beſten. Sie erfuhr denn auch eine außerordentlich geſchmackvolle und insbe ſondere auch in ſprachlicher Hinſicht höchſt benswerte Ausführung. Von den Liederge verdienen Rich. Straußens„Ich tre Minne vor Wonne ſtumm“ und d gabe geſpendete„Ständchen“ des 0 poniſten den Vorzug. Dagegen ſand ich di von Hildach's„Der Lenz iſt da“ ir grammteil, der mit Liſzt's f wurde, nicht gerade ſehr geſch haupt ließe ſich über die manches ſagen.— Doch reden wir lieber von und dies waren geſtern die Or Nl 52 Nrogramm Programma echeſterdarb gen. Mau hatte Berlioz farbenprächtige Ouverture„Der römiſche Karnevat“ und Liſztes lange hier nicht mehr gehörte ſin⸗ foniſche Dichtung„Taſſo“ gewählt, zwei Werke der berühmten Programmuſiker, die nierte Taſſo⸗Sinfonſe, in welcher eine vene⸗ tianiſche Gondoliera in verſchiedenen Varianten wiederkehrt, eine Wiedergabe fand, die an tem⸗ peramentvoller, großzügiger Geſtaltung und techniſcher Subtilität kaum einen Wunſch offen ließ. Der Beifall, der hier für Bodanziy und unſer wackeres Hoftheaterorcheſter einſetzte, war ein wohlverdienter. Als gewandter feinſinniger Begleiter der Lie⸗ der fungierte Solorepetitor Fritz Zweig. Nicht Meyerbeers„Afrikanerin“, der B⸗dur Romanze vergeſſen ſei Herr Neumaier, der die obli⸗ verbeerſchen Roꝛme n Anfangs, Zugaben das Pro⸗ 9 mit ſol⸗ 55— F. Mack. In der Nen⸗ beſchäftigt die di Dorin a, Mar⸗ uite, Tereſina Ofler Herren F ti, Marcel Brom, Ju⸗ us Eckmayer, Franz Everth vom Hoftheater in Wies baden a. G. Robert Garriſou., Haus Godeck, Marxr Grünberg, Emil Hecht, Maxi⸗ milian Herbſt, Georg Köhler, Max Krüger, Hermaun Kupfer, Harry Liedtke, Beruhard Müller, Karl Neumann Hoditz, Ludwig Schmitz, Otto Schmöle, Max Steudemann, Karl Schreiner, Walter Tautz. Regie: Alfred Bernau. Konzert Schmeer. Im vollbeſetzten Kaſinoſaale verauſtaltete geſtern der erblindete Pianiſt Phil. Schmeer ein Konzert, das ihn als einen ſchätzenswerten Muſiker keunzeichnete. Er begann mit J. S. Bach(2 Präludien und Fugen), ging über Schu⸗ bert(Impromptu) und Schumann(Novellette) zu J. Brahms(2 Balladen) und endete mit Cho⸗ din(Etude op. 10 und die Polonaiſe in A⸗dur). Herr Schmeer entledigte ſich ſeiner Aufgabe tech⸗ ſehr gewandt und mit einem anſehnlichen niſch Geſtaltungsvermögen. In klaren, etwas herben Sinien entwickelte er ſeinen Vortrag und fand die lebhafte Anerkennung ſeiner Zuhörer. Zur Mitwirkung hatte ſich Herr Schmeer die bekannte Konzertſängerin Frau Arlo⸗Schle⸗ ſinger und Herrn Konzertmeiſter Hugo Ar⸗ gus(Violine) geſichert. Frau Arlo⸗Schle⸗ finger zeigte ſich auch geſtern wieder als die bewährte, geſchmackvolle Sängerin. Sie ſang die Arie„Ih perfido“ von Beethoven, einige Lieder von Schubert und Hugo Wolf in ihrer trefflichen, natürlichen und eindrucksvollen Vor⸗ tragsart, die immer wieder zu großem Bei herausforderte. Serr Argus ſpielte die G⸗dur und F⸗dur Romanze von Beethoven, eine Humoreske, op. 101 Nr. 7, von Dvorsk und„Le Carneval russe von Wieniawski mit nicht immer reiner Ton⸗ gebung, doch mit viel Hingabe und Verſtändnis⸗ In Herrn Muſikdirektor Marcus Stahl aus Speyer erſtand ein Begleiter von erleſenen JFeinheiten. W. Heidelberger Kammermuſik⸗Konzerte. In den Heidelberger Kammermuſik⸗Konzerten im Abonnement werden folgende Künſtler mit⸗ wirken: Das Roſe⸗Quarkett(Sonntag, den 26. Oktober), Das Brüſſeler Streich⸗ quartett(Samstag, 8. November], das Böh⸗ miſche Streichquartett(Sonntag, 30. No⸗ vember], das Klingler Quartett(Sonn. tag, 18. Januar), Fräulein Martha Ficklex Mit großer Freude wurde die Anweſenheit des Herrn Kandidaten Dr. Blum in der geſtrigen — ſchließenden Diskuſſion ergriffen das Wort die — Freitag, den 10. Oktober 1915. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Rachrichten. (WMittagblatt.) 3. Seite. Verſuch, nationalliberale Wähler nach rechts ab⸗ einz zuſplittern, ſo völlig ausſichtslos wie gerade in unſerm Wahlkreis. Der bisherige Abgeordnete Dr. Müller⸗Heiligkrenz iſt nämlich nicht bloß als ings. bervorragend tüchtiger, weitblickender Landwirt Ver⸗ bei ſeinen Berufsgenoſſen hochgeſchätzt; er ſteht des vielmehr auch in Handwerker⸗, Kaufmanns⸗ und d Fabrikantenkreiſen in feſt gegründetem Anſehen Red. und hat ſich zudem im Landtag bei der Vertretung ein der Intereſſen des erwerbstätigen Bürgertums 9 755 beſtens bewährt. Daß aber die Konſervativen E etwa aus Beamtenkreiſen einen nennenswerten wer Zuzug zu erwarten hätten, iſt ſo gut wie ausge⸗ ahl ſchloſſen. Unter dieſen Umſtänden kann die kon⸗ Hen ſervative Kandidatur lediglich durch die Abſicht f iu⸗ diktiert ſein, einen zweiten Wahlgang notwendig rden, zu machen um dann für die Stichwahlhilſe irgend⸗ Un⸗ wo eine Gegenleiſtung herauszuſchlagen. t der Rh. Heidelberg, 9. Oktober. Unſere beiden eiten ſtädtiſchen Wahlkreiſe, in denen wieder die bis⸗ Aus⸗ herigen Abgeordneten Profeſſor Rohrhurſt forn und Oberamtsrichter Koch kandidieren, werden wies aller Vorausſicht nach ſchon im erſten Wahlgang ler. bon den Nationalliberalen behauptet werden. Im Geg. Jahre 1909 wurde ein zweiter Wahlgang nur durch deshalb notwendig, weil auch die Fortſchrittler uder. beſondere Kandidaturen aufgeſtellt hatten, was hun. aber diesmal nicht der Fall iſt. Gleichwohl wird relle man gut tun, den ſozialdemokratiſchen Gegner und nicht zu unterſchätzen. dieſe Der Tandesverband Badiſcher Grund⸗ und Haus⸗ win. beſitzervereine ruft den Geſamtvorſtand auf Sonntag, den 12. Ok⸗ 125 tober, nachmittags 2 Uhr ins Cafs Nowack nach 10 Kaarlsruhe zu einer dringenden Beſprechung über 2077 die bevorſtehenden Landtagswahlen ein. Zur Be⸗ 9 7 ſprechung gelangen außerdem die Hypothekenfrage eren: und Gemeindebeſtenerung. edoch Das zuverſichtliche Zentrum. nicht Karlsruhe, 9. Okt. Die badiſche der Zentrumspartei hielt geſtern in Offenburg eine aage, Sitzung des Zentvalkomitees ab, der nachmittags Ab: eeine weitere Sitzung zur Beratung wichtiger ingen Parteiangelegenheiten mit Handidaten und Ver⸗ und trauensmännern der Partei folgte. Die Ver⸗ zigen handlungen waren, dem„Bad. Beobachter“ zu⸗ ſoll folge, von freudiger Zuverſicht und dem ernſten beſef:) Willen getragen, alles zu tun, um den 21. Okto⸗ 1 ber zu einem Siegestag der Rechten zu machen. 8 7 Liundtagskandidaturen. eren; Mosbach, 9. Oktober. Für den 69. Land⸗ indet tagswahlkreis(Buchen⸗Eberbach⸗Mosbach⸗Adels⸗ Ar⸗ beim] nominierte die Nationalliberale Partei ugen; Landgerichtsrat Deimling von hier als Land⸗ und tagskandidaten. Bisheriger Vertreter dieſes Be⸗ zirks war Stadtpfarrer Knebel⸗Mann diesmal nicht mehr kandidiert. 100 =Offenburg, 9. Oktober. Von der Natio⸗ nalliberalen Partei wurde Landwirt und Bürger⸗ meiſter F. Marzluf in Goldſcheuer als Land⸗ tegs kandidat aufgeſtellt. Marzluf kandidierte auch kei den Wahlen im Jahre 1909 im 81. Wahlkreis (Offenburg⸗Kehl), der von dem Zentrumsabgeord⸗ neten Morgenthaler vertreten wurde. Konſtanz, 9. Oktober. Die Kandidatur des im 4. Wahlkreis(Radolfzell⸗Ueberlingen) auf⸗ heim, der eine geſtellten Gerichtsſchreibers Bohl⸗Radolfzell wurde hert wegen verfaſſungsrechtlicher Bedenken zurückge⸗ iSkuf⸗ zogen. Als neuer Kandidat wurde Hauptlehrer Mit⸗ Dietrich⸗Güttungen nominiert. 0 der Im Wahlkreis Konſtang⸗Stabt wurde als Zen⸗ Uhr trumskandidat Stiftungsverwalter Heinzinger aufgeſtellt. Bladiſche politft ubmiſrionsfragen. Karlsruhe, 8. Okt. Heute fand im Mini⸗ ſtertum Innern unter dem Vorſitz des Mini⸗ ſterialrats Dr. Schneider eine Beſprechung über Fragen des Submiſfionsweſens ſtatt, an der die beteiligten Referenten der vier Mini⸗ ſterien ſowie Vertreter der eeeee und des Landesverbandes Badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen teilnahmen. Den Verhandlungen lag eine Denkſchrift über das Verdingungsweſen zu Grunde, die von dem ge⸗ nannten Verband ausgearbeitet worden iſt. Die in dieſer Denſchrift enthaltenen Vorſchläge und Anregungen wurden ausführlich erörtert; ſie be⸗ treffen u. a. die„Vergebung zum angemeſſenen Preiſe“ und die Errichtung eines ſtaatlichen 0 — Submiſſionsamtes. Gegen beide Vorſchläge be⸗ ſtehen nach Anſicht der Regierung Bedenken, weil ihre Verwirklichung in der Praris auf große Schwierigkeiten ſtoßen würde. Dagegen wird die Regierung, wie in der heutigen Be⸗ ſprechung erklärt wurde, gerne Beſtimmungen treffen, die die Berückſichtigung von ſolchen Angeboten, die in einem Mißverhältnis zu den verlangten Lieferungen ſtehen, nur in ganz be⸗ ſonderen Fällen geſtatten. Freundlich ſteht die Regierung der Errichtung von Submiſſionsſtellen durch die Hand⸗ werkskammern ſelbſt(wie eine ſolche in Mannheim bereits errich⸗ tet worden iſt) gegenüber und ſie ſtellte in Ausſicht, daß den Behörden bei Vergebung handwerksmäßi Leiſtungen die Anhörung dieſer Subm ͤ ifelsfällen em⸗ pſohlen werden 8 upt eine ver⸗ mehrte Zuziehung von Sachverſtändigen bei ſtaatlichen Vergebungen in dazu geeigneten Fällen erfolgen ſoll. Feri heabſichtigt die Regierung, bei den dwerkskam⸗ mern Preisverzeich handwerksmäßige Bauunter ſerheben, die nach Prüfung für laufende Zarbeiten zu h die Reviſion des Finauzminiſteriums als Anhaltspunkte für die ſtgatliche Vergebung dieſer Arbeiten und nach der Art der Aufſtellung auch bei Neubau⸗ arbeiten dienen können. Ueber eine Reihe von Einzelwünſchen, die in der Denkſchrift des Landesverbandes der badi⸗ ſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen 9 vertreter entgegenkommende Erklärungen abge⸗ geben werden. Ueber das Ergebnis der Verhandlungen wird zunächſt eine Erörterung unter den einzelnen Miniſterien und die Anhörung der Handelskam⸗ mern ſtattfinden, worauf dann entſprechende Weiſungen an die mit ſtaatlichen Vergebungen befaßten Behörden ergehen ſollen. PBayeriſche und Pfälziſche Politik. Die bayeriſche Königsfrage. s. München, 9. Okt.(Von unſ, Korreſp.) Die Erörterungen über die Frage, ob die Regent⸗ ſchaft abgeſchafft werden kann, haben, wie ver⸗ lautet, auch jetzt keinen anderen als theoretiſchen Wert, da die Regierung ſich nicht entſchließen kann, an den Landtag dieſer Angelegenheit heranzu⸗ treten Seite des Zentrums und der Libe⸗ ralen wird es kaum geſchehen, ſo daß die Sache auf ſich beruhen dürfte. Außerdem ſoll im Reichsrat recht wenig Stimmung für die Be⸗ handlung der Frage herrſchen. Aus Stadt und Land. *Mannheim, den 10. Oktober 1913. Bahnbauten der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ hahn⸗Geſellſchaft,.⸗G. Die Bauarbeiten für das zweite Gleis und die Elektrifizierung der Neben⸗ bahn von Mannheim nach Weinheim wurden in den letzten Monaten raſch gefördert. Der Bahnkörper einſchließlich der Brücken iſt vollſtändig fertiggeſtellt. Beſondere Schwierig⸗ keiten bereitete die Fundierung der drei Brücken in der Niederung an der Landesgrenze zwiſchen Weinheim und Viernheim, da wegen des ſchlech⸗ ten Untergrundes hier Eiſenbetonpfähle in den Boden eingerammt und die Widerlager und Flügel der Brücken auf eine Eiſenbetonplatte aufgeſetzt werden mußten. Von dem zweiten Gleis ſind bereits vom Bahnhof Weinheim ab enthalten ſind, konnten ſeitens der Regierungs⸗ 4 Km. verlegt. Die Gleisanlagen in den Bahn⸗ höfen Viernheim und Käfertal werden weſentlich erweitert. Auf dem Bahnhof Viern⸗ heim kommt das Depot für die elektriſchen Wagen zu ſtehen. Die Halle mit ihren Anbau⸗ ten umfaßt eine Fläche von 1715 Qm. und ver⸗ mag 35 Wagen aufzunehmen. Die Anbauten ent⸗ halten eine kleinere Werkſtätte, die erforderlichen Aufenthaltsräume für das Perſonal, Material⸗ lagerräume, ſowie ein Waſſerreſervoir mit Pum⸗ penanlage. Sämtliche Bauten ſind im Rohbau fertiggeſtellt. Umfangreiche Bauten ſind auf dem Bahnhof Käfertal in Ausführung begriffen, woſelbſt die Hauptwerkſtätte für das ganze Bahnnetz der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft errichtet wird. Die neuen Gebäude bedecken hier eine Fläche von 3610 Am. Die Hauptwerkſtätte be⸗ ſteht aus drei zuſammenhängenden Hallen. In der mittleren wird die Schloſſerei und Montſe⸗ rung eingerichtet, in die nördliche kommt die Malerei und Lackiererei, in die ſüdliche dig Schreinerei, Schmiede und Wicklerei. Dieſem Raum ſchließen ſich die erforderlichen Aufent⸗ halts⸗, Bade⸗ und Waſchräume für das Per⸗ ſonal an. In einem beſonderen Gebäude ſind die Materiallagerräume eingerichtet. Ebenfalls als Einzelbau wird das Dienſtbureaugebäude erſtellt, das in den oberen Stockwerken Wohn⸗ räume für die Werkmeiſter enthält. Ferner wird als beſonderer Bau ein Lokomotipſchuppen für vier Maſchinen errichtet, da auch nach Elektrifi⸗ zierung der Bahn für den Güterverkehr der Dampfbetrieb bis auf weiteres beibehalten wird. Sämtliche neuen Gebäude in Käfertal ſind im Rohbau fertiggeſtellt. Sobald die Hauptwerk⸗ ſtätte in Käfertal bezogen werden kann, wird die jetzt auf dem Bahnhof Mannheim⸗Neckar⸗ ſtadt befindliche Werkſtätte ſamt Lokomotiv⸗ ſchuppen abgebrochen. Der Bahnhof Mann⸗ heim Neckarſtadt wird weſentlich erweitert, damit er die neuen Bahnlinien aufnehmen kann. Seit Mai ds. Is. benutzt bereits die Feudenheimer Dampfſtraßenbahn die an der Südgrenze des künftigen Bahnhofs liegenden Gleiſe. Nach dem jetzigen Stand der Bauarbei⸗ ten iſt anzunehmen, daß der elektriſche Betrieb auf der Linie Mannheim⸗Weinheim mit dem Beginn des nächſten Sommerfahrplans einge⸗ führt werden kann.— Die Bahnſtrecke nach Seckenheim erhält gleichfalls ein zweites Gleiſe. Das jetzige Gleis auf dem Hochwaſſerdamm muß gegen die Landſeite verlegt werden, da längs des Neckars ein 8 Meter breiter Fußweg mit einer beiderſei⸗ tigen Baumreihe angelegt wird. Die für die neue Gleislage erforderliche Verbreiterung des Hochwaſſerdamms von der Otto Beckſtraße bis zur Seckenheimerſtraße iſt fertiggeſtellt. Unter der Riedbahn wird die Bahn durch eine be⸗ ſonderée Unterführung, die dicht an die Landſeite der Eiſenbahnbrücke zu liegen kommt, geführt werden. Dieſe Unterführung wird außerdem eine Verbindungsſtraße von Neu⸗ Oſtheim nach dem Hochwaſſerdamm ſüdlich der Riedbahn aufnehmen. Umfangreiche Anſchüt⸗ tungsarbeiten erfordert die Herſtellung des Bahnkörpers auf der Strecke von Neu⸗Oſtheim bis Ortseingang von Seckenheim. Um auf dieſer Strecke den Platz für das zweite Gleis zu gewinnen, muß der längs der Landſtrecke hin⸗ ziehende Hochwaſſerdamm um 5 Meter gegen den Fluß verlegt werden. Nachdem nach län⸗ geren Verhandlungen mit der Gemeinde Secken⸗ heim wegen Ueberlaſſung des für die Verlegung des Hochwaſſerdamms erforderlichen Geländes in den letzten Tagen eine Vereinbarung zuſtande gekommen iſt, werden nunmehr auch die Arbei⸗ ten auf dieſer Strecke alsbald in Angriff ge⸗ nommen werden. Für die Bahn nach Schriesheim ſind an der unteren Neckarſtraße angeordnet wird, nahezu fertiggeſtellt. Vom Friedhof bis zum Aubuckel erhält dieſe Bahnſtrecke vier Gleiſe, von denen zwei für den Betrieb der ſtädtiſchen Straßenbahn nach Feudenheim und zwei für die Nebenbahn nach Schriesheim beſtimmt ſind. Zur Unterführung unter die Hauptbahn Mannheim⸗ Frankfurt(Riedbahn) iſt neben der Kreisſtraße nach FJeudenheim eine beſondere Unterführung gebaut worden, du ealN 2 Ae e gleiſen noch ein 4 Meter breiter Fußweg geführt wird. Die jetzige Kreisſtraße Mannheim⸗Feu⸗ denheim wird künftig von dem Bahnverkehr vollſtändig entlaſtet ſein. Die Gleiſe für die Strecke Mannheim⸗Feudenheim liegen bis zum Aubuckel; mit der elektriſchen Ausrüſtung wird in den nächſten Tagen begonnen werden. Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft führt gleichzeitig mit dem Bau ihrer Strecke auch die Bauten für die ſtädtiſche Straßenbahn aus. Die Eröffnung des elektriſchen Be⸗ triebes bis nach Feudenheim wird noch im Laufe dieſes Jahvres ſtattfinden. Bedauerlicherweiſe konnte mit dem Weiter⸗ bau der Bahn gegen Schriesheim bisher deshalb nicht begonnen werden, weil noch wegen der Linienführung in der Gemarkung Ilvesheim längere Verhandlungen notwendig waren. Die O. E. G. hatte, um eine ktürzere Linie zu bekommen, geplant, die Bahn bei Ilvesheim nicht der Neckarbiegung folgen zu laſſen, ſondern ſie nördlich von Ilvesheim zu führen. Durch dieſe Trace ſollte eine zweimalige Kreuzung des Neckarkanals, falls dieſer zur Ausführung kommt, vermieden werden. Da der Bahnhof Ilvesheim hierdurch 1 Km. vom Ort entfernt zu liegen gekommen wäre, hatte die Gemeinde Ilvesheim jedoch gegen dieſe Linien⸗ führung Einſpruch erhoben. Die Großh. Re⸗ gierung hat jetzt entſchieden, daß die Linſe nach dem Wunſche der Gemeinde Ilvesheim geführt werde. Dadurch wurde die Aufſtellung eines neuen Projektes und neue Verhandlungen mit der Gemeinde Ilvesheim wegen Stellung des Gemeindegeländes notwendig.„„ In der Gemeinde Schriesheim iſt das Gelände für den Bahnbau vollſtändig erworben. Ebenſo iſt mit der Gemeinde Ladenburg über die Bahn⸗ anlage in dieſer Gemarkung eine Einigung er⸗ zielt und das erforderliche Gelände für den Bahnbau großenteils erworben. Sollte es mög⸗ lich ſein, in nächſter Zeit mit der Gemeinde Ilvesheim zu einer Verſtändigung über die Ge⸗ ländeſtellung zu kommen, ſo dürſte auch dieſe Strecke, die von der Bevölkerung der Berg⸗ ſtraße, ſowie von den Mannheimern beſonders erſehnt wird, noch im Laufe des nächſte Jahres in Betrieb kommen. 85 20 11 1 vom Polytheismus Pontheismus das Merkmal Monotheismus zur ei gentlich treuuende den alten die Erdarbeiten bis Bahnhof Feudenheim, der Sch und Sündengefühl im eigeren e e e e (Geſang), Herr Otto Seelig(Klavier). Karten⸗ verkauf für alle Plätze in der Hofmuſikalienhand⸗ lung von Eugen Pfeiffer, für nicht numerierte Plätze auch im Muſikhaus von Karl Hochſtein. Abonnementspreiſe: Sperrſitz Mk. 18.—, Saal 5155 Mk..50, Galerie Mk..—. Einzelpreiſe Mk..50, .50,.50. Den vorjährigen Abonnenten werden ihre bisherigen Plätze bis ſpäteſtens Samstag die den 18. Oktober reſerviert. dage Emil Leſſing Direktor der Neuen freien Volks⸗ ihrer bühne. Vor⸗ Aus Berlin teilt uns unſer dortiges Bureau mit: In einer gemeinſamen Sitzung des Verwal⸗ tkungsausſchuſſes und des künſtleriſchen Beirates dur der Neuen freien Volksbühne iſt geſtern Otto 13 5 Brahms langjähriger Oberregiſſeur Emil Leſ⸗ ſing zum Direktor der Neuen freien Volks⸗ öus, büibne gewählt worden. Er kritt ſein Amt im aus Herbſte nächſten Jahres an. Die Wahl Emil Leſſings kommt einigermaßen überraſchend, da bis vor kurzem ſeine Kandidatur noch als völlig aus⸗ ſichtslos galt. Leſſing erhielt geſtern von 13 Stim⸗ men 11 Stimmen, wurde alſo nahezu einſtimmig bewählt. Im jungchineſiſchen Theater. Das altchineſiſche Theater, wie es nun einmal durch die Jahrtauſende alte Tradition geheiligt zar, ſtellte ſich als ei 1 dar, in de kleiner, dumpfer, dunklerebe von Jünglingen gegeben. Das alles hat ſich heute von Grund auf geändert. Es gibt ein jungchineſiſches Theater, das mit dem alten in nichts mehr das mindeſte zu tun hat, und eine in⸗ tereſſante Beſchreibung dieſer jüngſten Reform⸗ bühne in der Geſchichte der Theaterkultur bietet .⸗J. Coulon in der in Saigon erſcheinenden Zeitſchrift France⸗Indochine. Während die Frauen früher im Theater nichts zu ſagen hatten, haben ſie und die Studenten nach der Revolu⸗ tion die Begründung der jungchineſiſchen Bühne in die Hand genommen. Ein neuer Schauplatz iſt geſchaffen, eine neue Form des Spiels, ein neues Repertoire und neue Darſteller. Ein Bild von dieſer Umwälzung bietet das neue in Kan⸗ ton erbaute Theater, das in ſeiner Anlage ganz den Eindruck eines modernen europäiſchen Thea⸗ terhaues macht. Der Innenraum iſt ein⸗kieſiger Saßl, der die ganze Höhe eines großen vier⸗ ſtöckigen Hauſes einnimmt. Unten das Par⸗ terre, mit Tiſchen und Stühlen gefüllt; darüber in drei Etagen die halbkreisförmig angeordneten Galerien. Freilich der lichte Glanz, die tadel⸗ loſe Sauberkeit und Eleganz, die ein vornehmes Theater des Abendlandes beſitzt, ſind in Jung⸗ chinas Muſentempel noch nicht eingelehrt, ſondern Vorführungen, die hier ſtattfinden. Coulon er⸗ Begeiſterung für die Gleichheit der Geſchlechter ſogar die Schranken beſeitigt, die die Plätze der Frauen an den Seiten des Saales von denen der Männer abtrennten. Eigenartig ſind die zählt von einem typiſchen Abend:„Die Szene ſtellt das Beſuchszimmer einer gut bürgerlichen Penſion für junge Mädchen dar. Engliſche Stiche an den Wänden, ein erhöhtes Podium, ein Tiſch nlit Zuckerwaſſer, Stühle rechts für die Damen und links für die Herren und im Hintergrunde ein Harmonium. Auftreten der Eingeladenen. Würdige und herzliche Begrüßungen. Wenn alle da ſind, gibt die Vorſteherin ein Zeichen, und das Harmonium intoniert einen Geſang. Es iſt ein kleines engliſches Liedchen, das von dem Liebeskummer eines jungen Mädchens erzählt. Die Geſellſchaft hört mit Vergnügen zu. Dann erheben ſich einige der jungen Damen und ſingen wieder auf eine engliſche Melodie ein Lied, das die Natur preiſt. Iſt der Geſang zu Ende, dann hört, dann klatſchen auf der Bühne um ſie herumſitzen, au Art Beifall, indem ſie die Händeflächen der ſchlagen. deſſen kleine Figur in einem ſchwarzen Gehn faſt verſchwindet, ums Wort leidenſchaftlichen Handbewegungen für zialismus. Gernegroß, der Muſterſtudent, der alle mit Auszeichnung beſteht, eine Anſprache. Thema iſt, daß man fürs Vaterland die Fremden herauswerfen muß, die ſchen. fräßige Ungoheuer, Fortbeſtand des chineſiſchen Reiches b ſchlägt gewaltig ein. Der ganze Saal hal der bon Bravos und kriegeriſchen Rufen. Redner hat die klingende Saite des Volks findens berührt und die Erregung des Pub aufs Höchſte geſteigert Marconis Pläne. der Tribung machte Mareoni auf einige Tage in Rom weil teilungen über die Arbeiter zur er ſeine beſten * Puppen feurt all die kleinen Dann bittet ein joviglet und f Schließlich hält ein korrekter junger Eine Anklage gegen Rußland, d das den ungeſchn In einem Geſpräche mit ein Zeit beſchäftig 4 Erfol Seide ſtehen ihr derung enth 4. Seite. General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Freitag, den 10. Oktober 1913. ſonbern bei allen erantwortlichtkeitsgefühl beſttzen. Unter der kritiſchen des Monismus erfährt dies Verantwortlichleitsgefühl nun eine tiefgehende Wandlung, die durch die konſeguente Anwendung des Kauſalbegriffes, der Ueberzeugung von der Natur⸗ notwendigkeit alles Geſchehens, auch des geiſtigen Ge⸗ ſchehens, bedingt iſt.“ Da nämlich der„Wille“ das notwendige Ergebnis aller Kräfte und Umſtände iſt, die an ſeinem Zuſtandekommen mitwirken, ſo iſt da⸗ mit zwar für die einzelne Miſſetat eine„Ent⸗ ſchuldung“, eine Entfündigung gegeben, aber das Gefühl der Schuld, die Erkenntnis des eigenen Un⸗ wertes iſt zugleich von der einzelnen Tat auf den ganzen Charakter zurückgeſchoben und wird dadurch umſo drückender.„Nicht daß ich ſchlecht gehandelt habe, ſondern daß ich ſo handeln konnte und mußte, hildet den Stachel der Neue und hinterläßt ein Ge⸗ fühl der Scham als Symptom dafür, daß ich bereits begonnen habe, ein anderer zu werden.“ Im Gegeuſatz zur drückenden Lehre von der auf uns laſtenden Erbfünde(religiöſer Determinismus), die nach jenſeitiger Hilfe ſehnſüchtig ausſchaul, iſt das Gefühl des ethiſchen Wachstums eine freudige Erfahrung, die uns Mut macht, nach neuen Idealen zu ſuchen, den manches, was den Alten als unſittlich exſchien, iſt heute nicht nur erlaubt, ſondern erſcheint Uns direkt als geboten durch unſer Verantwortlich⸗ teitsgefühl. Woher aber der moderne Menſch den Maßſtab nehmen ſoll für gut und böſe, das ſoll in etnem ſpäteren Vortrag behandelt werden.(Großer Beifall.) Der Vorſitzende, Amtsrichter Doſen heimer, dankte mit herzlichen Worten dem Redner für ſeinen inhaltlich wie rhetoriſch glänzeanden Vortrag, au den ſich eine Dis kuſſion anſchloß, in der beſouders Herr? Maurenbrecher noch Aufklärung über einige an ihn gerichtete Fragen ſu. a. über ſeine Ein⸗ ſchätzung der Perſönkichkeit Jeſu) gab. 2 15 lich nicht uur beim Chriſteutum, Menſchen, die ein B Weffentliche Nerſammlung des Kreisvereins Mannheim im Verbande Deutſcher Handkungsgehilſen zu Leipzig. Die auf geſtern abend in den Saal des„Ro⸗ denſteiner“ einberufene öffentliche Ver⸗ ſfammlung hatte einen mäßigen Beſuch auf⸗ zuweiſen, was ein Bemeis dafür iſt, daß das kußerſt aktueſle Thema:„Das gefährliche Alter der Angeſtellten“(eiſten die älte⸗ ren Angeſtellten weniger), welches in letzter Zeit ſehr viel in der Preſſe erörtert wurde, noch nicht in genügender Weiſe in den Kreiſen der Ange⸗ ſtellten beachtet wurde. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vor⸗ ſitzenden, der nochmals auf das intereſſante Thema hinwies, ergriff der Referent des Abends, Herr Willi Hahn, das Wort zu folgenden Aus⸗ führungen: In den letzten zehn Jahren find die wirtſchaftlichen Verhältniſſe derartig gediehen, daß die Arbeitnehmer ſich aus Zweidrittel der Bevölkerung in Deutſchland zuſammenſetzen. Hier ſind es vor allen Dingen die Handlungs⸗ gehilfen, die allein 800 000 Köpfe betragen. Die Großkapitaliſierung iſt derartig vorwärtsge⸗ ſchritten, daß der Kapitalismus zu einer unge⸗ heuren Macht angewachfen iſt. Der freie Ar⸗ beitsvertrag iſt dadurch ein leerer Wahn gewor⸗ den. Es iſt deshalb Sache der Regierung, hier einzugreifen und die Maſſe der arbeitenden Be⸗ völkerung vor Ausbeutung zu ſchützen, welche Gefahr durch die ſtetig wachſende Bevölkerungs⸗ zahl einer immer ſtärkere wird. Aber nicht nur die Regierung ſollte Remedour ſchaffen, ſon⸗ dern auch an die Prinzipale ſollte der Appell gerichtet werden, die über 40 Jahre alten An⸗ eſtellten nicht einſach auf die Straße zu werfen. Dieſe Handlungsweiſe iſt vom ſozialen Stand⸗ punkte aus zu verwerfen. Der Angeſtellte, der Jahrzehnte hindurch an der Entwicklung eines Betriebes mitgearbeitet hat, und der auf ſeinen Lohn wartet, wird zum Danke dajür auf die Straße geſetzt. Derartige Leute gründen dann meiſt Hleine Gefchäfte, welche aber nicht der Kon⸗ kurrenz ſtandhalten können. Von berühmten Aerzten iſt feſtgeſtellt worden, daß Leute in den zHer Jahren unter normalen Verhältniſſen noch vollſtändig rüſtig ſind. Die frühe Ausleſe der Kontoriſten aus der Zahl der Arbeitsfähigen iſt beſonders bei großen innduſtriellen Aktiengeſellſchaften zu finden. Be⸗ könders kraß zeigt ſich die frühe Auslefe der Ar⸗ heitsfähigen bei Prokuriſten, Disponenten, Rei⸗ ſenden etc. Die Tätigkeit dieſer Kategorien ent⸗ ſpricht der Tätigkeit eines Chefs. Die Behaup⸗ tung vonſeiten der Arbeitgeber, der ältere Ange⸗ ſtellte würde ſich ſehr ſchwer einarbeiten, iſt nur ein Einwand ohne jeglichen Grund. Der Ein⸗ älterer Angeſtellter ein gewiſſer Verſorgungs⸗ zwang geſchaffen werde, iſt durch die Angeſtellten⸗ verſicherung illuſoriſch geworden. Die moderne Arbeitsweiſe ſtellt an den Angeſtellten die Forde⸗ ung einer ſeeliſchen Hingabe an ſeinen Beruf. Für uns als kaufmänniſche Angeſtellte gilt es vor allen Dingen, ſchon in der Jugend den Körper zu ſtählen, damit im Alter die Arbeitsfähigkeit erhalten bleibt. Dieſe Handlungsweiſe der Prin⸗ zipale, die alten Angeſtellten auszumerzen, iſt eine große Gefahr für unſere Volkswirtſchaft Es iſt deshalb die Schaffung günſtiger Wohnungsver⸗ hältniſſe, einer geſunden Wirtſchafts⸗ und Zoll⸗ politik nötig. Ein geſetzlicher Urlaub, eine voll⸗ ſtändige Sonntagsruhe ſind die Ziele, die vor allen Dingen erſtrebt werden müſſen. Weiterhin ſollten die vielen Gelder, die zu gegenſeitiger nutz⸗ loſer Bekämpfung von den Vereinigungen aufge⸗ wendet werden, zur Gründung eines Fonds zur Unterſtützung der Arbeitsloſen verwendet werden. Die deutſche Prinzipalität ſollte ſich der mo⸗ raliſchen Pflicht bewußt ſein, für die Angeſtell⸗ ten auch im vorgerückten Alter zu ſorgen und ſo vor Not zu ſchützen. Dadurch werden zu⸗ kunftsfrohe Angeſtellte geſchaffen zum Wohle des Handels und zum Volkswohle. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Appell an die Verſammlung, den Körper in jeder Bezieh⸗ ung arbeitsfähig zu erhalten und das darauf gedrungen wird, daß jeder Einzelne eine Per⸗ ſönlichkeit wird. Da ſich in der nachfolgenden Diskuſſion niemand zum Worte meldete, ſchritt man zur Annahme einer Reſolution, die in den Worten gipfelte:„Den Platz, den ſich Deutſch⸗ land auf dem Weltmarkt erküämpft hat, hat es nicht zum kleinſten Teile der Intelligenz ſeiner Angeſtellten zu verdanken, und die Erhaltung eines ausgebildeten Angeſtelltenſtandes ermög⸗ licht es Deutſchland nur, dieſe Stellung im Kon⸗ kurrenzkampfe zu behaupten.“ Maunheimer Schwurgericht. Unter dem Vorſitz des Landgerichtsrats Lnuegor wurde geſtern zunächſt verhandelt gegen deu Tapezier Georg Hook aus Viernheim wegen 5 Konkursvergehens und Falſcheides. Der Angeklagte erwarb im Jahre 1909 in Wald⸗ hof ein Haus zum Preiſe von 47 000, ſteckte aber ſo viel hinein, daß es ihm ſchließlich auf 60 000 kam. Er betrieb darin eine Zäpflerwirtſchaft und richtete im zweiten Stock ein Abzahlungsgeſchäft für Möbel ein, das aber bei geringem Umſatz erhebliche Verluſte brachte. Am 10. März 1912 ging ein Wechſel in Proteſt und am 16. April geriet ſein Geſchäft in Konkurs. Während der Abwicklung des Konkurſes ſoll er immer verſucht haben, auf alle mögliche Weiſe die Maſſe zu kürzen. So behauptete er dem Kon⸗ kursverwalter, Nechtsanwalt Dr. Stoll gegenüber, der ihn protokollariſch vernahm, auf die Frage, ob er eine Lebensverſicherungspolice habe, er habe eine ſolche, die aber ſei Eigentum ſeiner Frau. Er mußte ſie aber doch herausgeben und ſie brachte einen Rück⸗ kaufserlös von 429 ½ Dr. Stoll entdeckte eine alte Prämienguittuug von einer Milttärdienſtverſſche⸗ runan des Sohnes. Für dieſe leiſtete die betr. Geſellſchaft eine Rückkaufsvergütung von 24 Mark. Wetter hatte Hook ein bei der Depoſitenkaſſe der Rhein. Creditbauk in der Neckarſtadt liegendes Depot von 72 Mark verſchwiegen. Bezüglich des Haus⸗ ziuſes hatte er behauptet, dieſer ſei den Hypotheken⸗ gläubigern zugewieſen. In Wirklichkeit hatte er den Mietern, etnem gewiſſen Bleuke und Katſers Kaffeegeſchäft, erſt geſchrieben, daß ſie die Miete an die Sparkaſſe Triberg ſchicken ſollten und dieſe hatte er durch Poſtkarte verſtändigt. Als dieſe darauf an Hook zurückſchrieb, daß ſie ſich über dieſe Maßnahme wundere, wurde die Antwort infolge der Poſtſperre aufgefangen. Durch dieſe Schiebung ſollten der Maſſe Mietbeträge von rund 175 Mark vorenthalten werden. Anßer dieſen Fällen hatte Hopk verſchiedene Ausſtände verſchwiegen und ſie ſelbſt einkaſſiert. Als er den Offenbarungseid leiſtete, verſchwieg er dieſe Ausſtände. Die Verhandlung des an ſich ein ſachen Falles dauerte bis gegen 4 Uhr nachmittags. Der von Rechtsanwalt Dr. Deutſch verteidigte An⸗ geklagte wurde zu(Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. 2 Monate der Unterſuchungshaft werden auf die Strafe aufgerochnet. Um 5 Uhr nachmittags trat mau in die Berhand⸗ lung gegen die 41 Jahre alte verehelichte Anna Kaldenbach aus Bruchſal, wohnhaft in Pforzheim wegen Abtreibung ein. Die Angeklagte, die be⸗ reits vor 9 Jahren einmal wegen eines ſolchen Ver⸗ brechens zu 1 Jahr 8 Monaten Gefängnis verurleilt worden war, hatte ſich unläugſt überreden laſſen, wiederum einer Frau in Lauda verbrecheriſchen Bei⸗ ſtand angedeihen zu laſſen, wofür ſie 170 erhtelt. Die Frau und der Vermittler ſind ſchon vom Land⸗ gericht Mosbach abgeurteilt, Das Urteil gegen die bon.⸗A. Dr. Mpekel verteidigte Angeklagte, die von erenen unter ſchluß milderuder Umſtände, aber unter Verneinung der Frage des Entgelts ſchuldig befunden wird, lautete auf 1Jahr Zuchthaus, das geſetzliche Strafſminimum. Mit dem Rufe:„Ach Gott, meine armen Kinder!“ gab ſich die Frau einem Verzweiflungsausbruch hin; als ſie abgeführt wurde, rief ſie in den Saal hinein, den die von ihr behandelte Frau verließ:„Die ſind ſchuld, die haben mich ſoweit gebracht!“ *Verſetzt wurde Amtmann Dr. Guſtav Hecht in Pforzheim nach Waldshut. * Beigegeben wurde Regierungsaſſeſſor Otto Naumann von Heidelberg unter Verleihung des Titels Amtmann dem Großh. Bezirksamt Pforzheim als Beamter. Fahrplanbeſprechung. Am 28. Oktober ds. Js. vormittags halb 10 Uhr, findet im Sitzungsſaale der hieſigen Handelslammer eine Fahrplanbeſprechung ſtatt, in der Wünſche für den kommenden Fahrplanabſchnitt 1914/15 von dem Vertreter der Großherzoglichen Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbah⸗ nen entgegengenommen werden. Es wird ge⸗ beten, ſolche Wünſche der Handelskammer ſchon jetzt bekanntzugeben. * Die Aufnahme in das Adreßbuch iſt koſten⸗ frei! Gelegentlich der gegenwärtig durch die Schutzmannſchaft ſtattfindenden Aufnahme der Einwohner und Geſchäfte für das nächſtjährige Adreßbuch von Mannheim ſei wiederholt darauf hingewieſen, daß die Aufnahme koſtenfrei ge⸗ ſchieht, falls nicht größere Zuſätze oder Reklamen gewünſcht werden. Da ſeit längerer Zeit ein fjunger Mann angeblich im Auftrage des Ver⸗ lags Aufnahmen neu Zugezogener vornimmt und ſich dabei jeweils 50 Pfg. bezahlen läßt, ſo wird vor dem Schwindler wiederholt gewarnt. Zurzeit ſcheint derſelbe das Lange⸗Röttergebiet in der Neckarſtadt zu bearbeiten; er tritt ſehr dreiſt auf und iſt ſogar von bevorſtehenden Zu⸗ zügen unterrichtet. Es wird vorkommendenfalls um Benachrichtigung der Polizeiorgane gebeten. Im 36., 58 und 55 Wahltreis finden öffentliche Wählerverſammbmgen ſtatt: Feudenhein Landtagskandidat Stadtv. Rihm u. Direktor J. Buſch. Samstag, den 11. Okt., abends 3½ Uhr im„Badiſchen Hof“. Redner: Käfertal: Sonntag, den 12. Okt., uachm. 3½ Uhr „ im„Pflug“. Reduer: Landtagskandidat Stadtv. Rihm und Rechtsanwalt Dr. G. *7 7„Samstag, den 11. Okt., abends 3½ Uhr Edingen: im„Lamm“. Rebdner: Landtagskandidat Landwirt Ed. Bohrmann⸗Feudenheim und Direktor Dr. Weber. Netkarhauſen: Sonntag, den 12. Ort., nachmitt. [M, 4 uUhr im„Bad. Hof“. Redner: Landtagskandidat Bohrmann und Stadty. Prof. C. Drös. Altlußheim: Sonntag, den 12. Okt., nachmittags Aihtime n3 uhr im Lamm“. Redner: Land⸗ tagskandidat Wagnermeiſter H. Brixner⸗ Brühl und Landtagsabg. Dr. Koch. Neulußhein: Sonntag, den 12. Okt., abends 6 uhr im„Adler“. Redner: Kandidat H. Brixner und Landtagsabg. Dr. Koch. Zu zahlreichem Erſcheinen ladet freundlichſt ein Nationaniberale Partei. 860 Von der Rhein Haardtbahn. Wir brachten dieſer Tage die Mitteilung, daß die bayeriſche Regierung die Ausgabe von Sonutagsfahr karten zu ermäßigten Preiſen auf der Rhein⸗Haardtbahn nicht genehmigt habe, weil auf der pfälziſchen Stagtsbahn im Winter auch keine Sonuntagsfahrkarten aus⸗ gegeben werden. Wie uns nunmehr mitgeteilt wird, hat man ſich in München nun doch zu einer entgegen⸗ kommenden Haltung entſchloſſen und genehmigt, daß die Sonntagsfahrkarten auf der Rhein⸗Haardlbahn iu der Zeit vom 15. März bis 31. Oktober Gültigkeit haben. kann man alſo An den Sountagen im Oktober noch zu ermäßigten Preiſen nach *Ein Sittlichkeitsattentat wurde geſtern Vor⸗ mittag an den Schrebergärten auf die 16 Jahre alte Tochter eines Stadtgärtners verſucht. Das Mädchen ſetzte ſich iedoch zur Wehre und es gelang ihm zu ent⸗ fliehen. Auf Anzeige bei der Kriminalpolizei wur⸗ den zwei Polizeihunde an den Ort der Tat geführt. Es gelang dieſen aber nicht, die bekannten Täters aufzunehmen. * Zu der Tagesordnung des Schwurgerichts i noch ein weiterer Sitzungstag hinzugefügt worden. Am Samstag vormittag 9 Uhr gelangt zur Verhand⸗ lung die Ankalge gegen: Eugen Aldinger aus Stuttgart, Leonhard Ohr aus Dörrenzimmern, Mich. Emmert aus Helmannshofen, Ludwig Stein aus Eberbach, alle wegen Körperver⸗ letzung mit Todesfolge. Vorſ.: Landgerſchts⸗ rat Lueger; Beiſitzer der Landgerichtsrat Dr. Koelle, Kärchex, Verteidiger Dr. Frank. deutung iſt nunmehr vollendet. Tagen iſt das gewaltige Staubecken der Tal⸗ ca. 200 Meter. Staubeckens und das umliegende maleriſche Landſchaftsbild genießt. Die Ortſchaften des Plauenſchen Grundes werden durch die Fertig⸗ ſtellung dieſes Rieſenwerkes in Zukunft von den verheerenden Hochwaſſerkataſtrophen früherer Zeiten verſchont bleiben. Die aufgeſpeicherten Maſſermaſſen können in regenarmer Zeit zur Bewäſſerung des Landes verwendet werden; in der Hauptſache dienen ſie jedoch zur Krafter⸗ zeugung vermittelſt Turbinen. Der Abfluß des Waſſers aus dem Stauſee wird durch große Tal⸗ gulfert, von deren guter Funktion nicht zuletzt ſamt ſind 10 Stück ſolcher Abſperrapparate von ſten Talſperrenbauten u. a. für die Liſtertal⸗ tal⸗Sperre, ſowie für die Talſperren in Tam⸗ bach und Chemnitz insgeſamt 70 Talſperren⸗ ſchieber von 500 bis über 2000 Millimeter l. W. ausgeführt. Erholungsheim der Ortskraukenkaſſe Mann⸗ ſtehende Mitteilung: geliefert worden. genieur⸗Vereine zuſammengeſetzte Preisgericht, chitekt W. Vittali⸗Karlsruhe, Vollhard, Ortsbaurat Platz und Bau⸗Juſpektor Schaab ſowie den Vorſtandsmitgliedern Laufer, Roos, ſcheidung getroffen: Der Entwurf:„Im Odenwald (Verfaſſer Architekt Joſef Duffrin) wird einſtim⸗ mig zur Weiterberatung und Ausführung empfohlen. Den Entwürfen Auf waldiger Höhe“(Architekt Bat und Baumüller),„Licht und Luft“(Architekt Batz und Baumüller),„Volkswohlfahrt“(Architekt Gg. Wen⸗ delin Leonhardt) fällt je eine Entſchädigung von 4004 zu. Der Eutwurf„Um 1800“(Architekt Marx u, Wagnerl wird zum Ankauf empfohlen. * Tudesfälle. In Wiesloch iſt Bezirkstier⸗ arzt Max Sauter nach kurzem, aber ſchwerem Krankenlager im Alter von 57 Jahren geſtor⸗ ben.— Im Alter von 67 Jahren erlag in Et⸗ ſtenheim Bürgermeiſter Machleid einem Herzſchlag. * Ein Pfälzer Weintag wird, wie mitgeteilt, Sonntag, den 19. Oktober, in Neuſtadt ab⸗ gehalten. Die Veranſtaltung ſieht vormittags 11 Uhr eine Weinprobe vor, die bis zu den erleſenſten Nummern der Mittelhaardt bringen wird(Beteiligungsgebühr.50 Mk.). Nachmit⸗ tags gegen 3 Uhr findet ein großer Winzer⸗ zug, an dem ſich Weinbau und Weinhandel beteiligen, ſtatt. Zur Erhaltung und Belebung UEs iſt eine Prämiierung vorgeſehen. Von 4 Uhr ab gibt es in ſämtlichen Räumen des Saalbaues ein Winzerfeſt mit Winzertanz, bei dem zahlreiche 1911er, Feder⸗ weißer und friſch gekelterter 1913er zum Aus⸗ wand anderer Arbeitgeber, daß durch Anſtellung ãã ͤvvbeee Dürkheim fahren. ſchank kommen. 2 Deeeeeeeeeeee Kap, in Indien und in Singapur. Dieſe neuen größten drahtlofen Telegraphieſtationen werden zuſammen einen Koſtenaufband von rund 9 Millionen Lire erfordern.“ Dann erklärte Mar⸗ coni die Vervollkommnung, die ihm an ſeinen Apparaten gelungen iſt und die ſo weit geht, daß heute in der Minute nicht weniger als 60 Worte vollkommen ſicher und mühelos drahtlos telegraphiert werden können. Man kann zwar noch nicht behaupten, daß Störungen durch an⸗ dere drahtloſe Nachrichten abſolut unmöglich ſind, aber derartige Fälle ſind von einer Füflle Ungt Vorausſetzungen abhängig, die ſehr ſelten zuſammentreffen, und infolgedeſſen ug Luch die Störungen ſelbſt ſehr ſeltene Erſcheinungen. „Wir haben noch einen neuen Vorteil errungen: es iſt gelungen, ein Doppelſyſtem zu ſchaf⸗ ſen, d.., daß wir mit demſelben Apparat zu gleicher Zeit Nachrichten abſenden und emp⸗ fangen können. Die letzten Verſuche, die zwiſchen England und Kanada ſtattfanden, haben außer⸗ urdentlich befriedigende Ergebniſſe gehabt.“ der Erfinder ſprach dann von ſeinen künftigen änen und verriet dabei, daß er ſich gegen⸗ rtig einem Projekte widmet, das darauf ab⸗ Iht, ein großes internationales Netz drahtloſer „bindungen zu ſchaffen, das ganz Europa, Afrika und Amerika umfaſſen wird. Eine be⸗ ſonders leiſtungskräftige Station, die imſtande ſein wird, auch direkt mit Italien zu verkehren, iſt zur Zeit in Argentinien bereits in Vorberei⸗ tung.„Was die Erfahrungen unſerer Kunſt anbelangt, ſo fuhr Marconi fort,„ſind wir ja noch jung, aber Sie werden ſehen, welche Fortſchritte eintreten und welche gewaltige Ent⸗ wicklung die drahtloſe Telegraphie noch nehmen wird. Inzwiſchen iſt es mir auch gelungen, einen Apparat für drahtloſe Telephonie zu ſchaffen. Ich weiß, daß ſich Profeſſor Majo⸗ rana ſeit Jahren mit dieſem Problem beſchäf⸗ tigt, aber ſein Apparat iſt ſehr empfindlich und oft wird es ſchwierig, Verbindungen zu er⸗ langen. Dieſen Nachteil hoffe ich durch meinen Apparat vermeiden zu können. Aber ich bin g⸗⸗ zwungen,“ ſo ſchloß Marconi,„meinen Erfin⸗ dungsgeiſt zu zügeln und wenig von dem zu ſprechen, was ich ſuche. Es iſt ſo leich zu ent⸗ täuſchen und zu übertreiben.“ Eine einträgliche Induſtrie. Einen intereſſanten ziffernmäßigen Ei in den Umfang und die in einzelnen len 75 ſchlechthin märchenhaften Reingewinne der erft vor wenigen Jahren auf der kanadiſchen Prinz Eduard⸗Inſel erſtandenen Pelzinduſtrie gewährt eine Statiſtik des Star von Montreal. Danach erreichten die nach der diesjährigen September⸗ auslieferung von den verſchiedenen Geſellſchaften zur Züchtung von Füchſen und Pelztieren ausge⸗ zahlten Dividenden weit über 600 Millionen M. Die Magir⸗Geſellſchaft mit einem Kapital von 760000 M. zahlte eine Dividende von 172 Pro⸗ zent, die Eureka⸗Geſellſchaft 170 Prozent, die Riverſide Farming⸗Geſellſchaft 295 Prozent, die Banbury⸗Geſellſchaft 320 Prozent, den Vogel aber hat die Peerleß⸗Geſellſchaft abgeſchoſſen, die eine Dividende don 900 Prozent ausſchütten konnte. Die Statiſtik verrät, daß das Geſamt⸗ kapital aller den Vorſchriften des Geſetzes ent⸗ ſprechenden und damit behördlich zugelaſſenen Fuchszucht⸗Geſellſchaften auf der Prinz Eduard⸗ Inſel zurzeit bereits über 33 Millionen erreicht der bung von Neuſchottland und Maſſa⸗ hen und die mit nicht ganz Kapital arbeiten. Der Wert der ſe exreicht in dieſem Jahre über 15., der Schätzungswert aller in ſämt⸗ lichen Farmen zur Zeit vorhandenen Pelztiere 39 880000 M. Rechnet man den Wert chuſetts 1 ., Millione jungen chuppen und Anlagen hinzu, ſo verfügt dieſe ge Induſtrie bereits über Aktiva im Werte von weit über 40 Millionen. „Zaählen in der Geſchichte.“ Unter dieſem Titel hat der bekannte Kriegs⸗ hiſtoriker der Berliner Univerſität Prof. Hans Delbrück am Londoner Univerſity College zwei Vorträge gehalten, die das lebhafteſte Intereſſe weiter Kreiſe erwecken. Der Gelehrte behandelte beſonders die Heeresſtärke in der Vergangen⸗ hin, die ſich beſonders die alten Hiſtoriker bei Zahlenangaben geſtatteten. Die moderne Geo⸗ graphie und Kartenkunde, die uns die genaue⸗ ſten Bilder von den Ländern vermitteln, in denen die Kriege geſchlagen wurden, die ehernen Geſetze der Taktik, die wir aus dem Verlauf der Kriegsgeſchichte erkennen, haben uns heute die Möglichkeit einer genauen Kontrolle an die Hand gegeben, ſodaß wir nicht nur die Zahlen der nahen Vergangenheit, ſondern auch entfern⸗ ter Epochen richtigſtellen können. Wenn es für Moltke ſo ſchwierig war, mit den 1870 zu Ge⸗ bote ſtehenden fortgeſchrittenen Mitteln die Be⸗ wegungen von 100 000 Mann durchzuführen, ſo müſſen alle Berichte von ähnlich zahlreichen Ar⸗ meen in älteren Zeiten, bei den Aſſyrern, Per⸗ 5 heit und wies auf die großen Uebertreibungen; ſern, Galliern, Hunnen oder Germanen aus den Annalen der Geſchichte geſtrichen werden. Wie hätte Attila 700 000 Mann aus Deutſchland über den Rhein nach Frankreich auf die Ebene von Chalons führen können, wenn es Moltke ſo ſchwer wurde, 500 000 Mann auf derſelben Straße zu dirigieren. Die taktiſchen und ſtrate⸗ giſchen Maßnahmen, die in dieſer Hinſicht im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege vorgenommen wer⸗ den mußten, laſſen einen gültigen Schluß zu auf das, was man bei Heeren früherer Zeiten vorausſetzen darf. Der Vortragende die ungeheuren Hinderniſſe, die zu überwinden waren, um die Metz belagernde Armee von 200 000 Mann zu ernähren, und ſtellte dem die Angabe Herodots gegenüber, der die Stärke der Armee des Kerxes mit 500000 Mann angibt. In den 2½ Jahrtauſenden, die nach der Sch bei Marathon verfloſſen ſind, iſt dieſe Zahl nur ſelten angezweifelt worden, obwohl man, wenn ſie richtig wäre, berechnen könnte, daß bei dem Marſch durch die oft ſehr engen Gebirgspäſſe der letzte Mann dieſes Heeres gerade die Haupk⸗ ſtadt Suſa verlaſſen haben könnte, wenn die erſten bei Thermopylä angelangt wären. Dieſe Berechnung, die mit lautem Gelächter aufge⸗ Zahlenangaben gegenüberſtehen muß. man die geographiſche Lage und andere Gründe Griechen der Zahl nach Perſer. 5 Eine Weltſtatiſtik des ſchwarzen Diamanten. Spur des an, Landrichter Dr. Wolfhardt, Staatsanwalt * Ein weiteres Kulturwerk von höchſter Be, Vor einigen ſperrenſchieber von beſonderer Konſtruktion re⸗ ein geregelter Betrieb abhängig iſt. Insge, je 1100 Millimeter lichte Durchgangsweite durch die Firma Bopp u. Reuther, Mannheim⸗ Waldhof geliefert und eingebaut worden. Dieſe Firma hat ſich im Bau ſolcher Talſperren⸗ ſchieber einen guten Namen erworben und in letzter Zeit wiederum für einige der bedeutend⸗ Bobertal⸗, Möhnetal⸗, Leitzachtal⸗ und Brucher. heim. Wir erhalten von der Ortskrankenkaſſe J nach⸗ Zum Wettbewerb für den Neu⸗ bau eines Geneſungsheims in Lohr bach i. Od ſind von 8 Verfaſſern rechtzeitig 9 Entwürfe ein⸗ Das nach den Wettbewerbsgrund⸗ ſätzen des Verbandes deutſcher Architekten⸗ und ſtehend aus den Herren Stadtbaurat Beichel und Ar, Krankenhausdirektor Seiler und Zapf in Mannheim, hat auf Grund der vorhandenen Wettbewerbsbedingungen folgende Ent⸗ nommen wurde, zeigt, wie vorſichtig man den in Erwägung zieht, dann muß nach der Mei⸗ nung Delbrücks angenommen werden, daß die ſtärker waren als die Eime der intereſſanteſten Arbeiten des in Toronto zuſammengetretenen nalen ſperre bei Malter im Weißeritztal eingeweiht und ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Eine impoſante Sperrmauer aus Granitſteinen über⸗ ſpannt das romantiſche Tal in einer Länge von Der obere Mauerrano iſt etuwa 6 Meter breit und zu einer begremen Fahr⸗ ſtraße ausgebaut, von der man einen prächtigen Ueberblick auf den grandioſen Waſſerſpiegel des 2 . 13 — 88 7 885 — 3 3 Freitag, den 10. Oktober 1913 Geueral-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seile. Neues Orcheſter in Manuheim. Herr Ka⸗ Ameiſter Otto Lehmann teilt uns mit, er unter dem Namen„Philharmoni⸗ Hhes Orcheſter Mannheim“ ein neues Jonzert⸗ und Ball⸗Orcheſter gegrün⸗ —— det hat. Als I. Konzertmeiſter wurde Herr Otto Härzer für das neue Unternehmen verpflich⸗ tet.(Näheres iſt aus dem Inſeratenteil der heu⸗ tigen Nummer erſichtlich.) * Mutmaßliches Wetter am Samstag und Sonntag. Wir befinden uns nunmehr auf der Rückſeite der Depreſſion, die raſch von Groß⸗ britannien nach Oſteuropa gewandert iſt. Ein neuer Luftwirbel ſcheint bereits wieder aus dem Atlantiſchen Ozean heraufzuziehen. Für Sams⸗ tag und Sonntag iſt abwechſelnd trübes und auſheiterndes, ziemlich windiges und kühles Wetter zu erwarten. 5 Polizeibericht vom 10. Oktober. Tötlicher Unglücksfall. In einer Fabrik auf dem Sindenhof wurde geſtern Vormittag ein 52 Jahre alter verheirateter Schmied von Ebherbach, wohnhaft bier, beim Ablaſſen einer 25 Zentner ſchweren Kurbelwelle durch einen Schlag von der Kurbel des Handkranens am Kopfe ſo ſchwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat. Fahrläſſigkeit dritter Perſonen ſcheint nicht vorzuliegen. Unfall. Am 8. ds. Mts. nachmittags durch⸗ ſchuitt ſich ein Metzgerburſche in einer Metzgerei der Unterſtadt beim Reinigen einer Fleiſchmulde den linken Mittelfinger. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Kauf⸗ mann von Ludwigshafen wegen Urkundenfälſchung und Betrugs, 2 Taglöhner von hier bezw. Deggen⸗ dorf wegen Diebſtahls und ein Taglöhner von hier zur Straferſtehung. *Auszeichuung. Auf der 3. Internationalen Pharmacentiſchen Ausſtellung erhielt die bekannte Chemiſche FJabrik Naſſovia in Wiesbaden⸗ Wien für ihre ausgeſtellten Präparate Ehren⸗ biplom und die große goldene Medaille. Neues aus Tudwigshafen. Eine ſeltene Jubiläumsfeier konnte geſtern bei der Pfälziſchen Bank Ludwigs⸗ hafen a. Rh. begangen werden. Sie galt dem 25jährigen Dienſtjubiläum von ſechs Herren des Perſonals und zwar des Herrn Direktor Jacob Hammelmann, der Herren Proku⸗ riſten Adolf Pieper und Max Koch, der Her⸗ ren Buchhalter Theodor Schmolze und Chriſt. Huſſong und des Kaſſendieners Herrn Hch. eine ununterbrochene Bjährige Tätigkeit bei dem Häberlein, die ſämtlich in dieſem Jahre auf — Inſtitut zurückblicken konnten. Die Bankdirek⸗ kion ſprach den Jubilaren unter Anerkennung ihrer treuen Mitarbeit und Ueberreichung wert⸗ voller Geſchenke ihre Glückwünſche aus und auch die Beamten ſuchten durch Ueberreichung von Geſchenken ihren Kollegen eine dauernde Erin⸗ nerung an ihr Jubiläumsjahr zu ſchaffen. Abends hatten ſich einer Einladung der Direk⸗ kon folgend, die ſämtlichen bei der Zentrale tätigen Beamten und Angeſtellten der Bank in den oberen Räumen des Reſtaurant Bürgerbräu zu einer kleinen Feier verſammelt, zu der auch der Vorſitzende des Aufſichtsrates, Herr Han⸗ delskammerpräſident Direktor Fr. Wagner, erſchtenen war. Die Feier, bei der die Herren Präſtdent Wagner, Direktor Schayer und Direktor Hammelmann das Wort ergriffen, perlief ſehr harmoniſch und gab einen weiteren Beweis für das auch von den Rednern in ihren Anſprachen betonte gute Verhältnis, das bei der wiſſenſchaftlicher über die Kohlenſchätze der Erde zu erlangen. In Bank zwiſchen der Verwaltung und dem Per⸗ ſonal beſteht. *Schwere Körperverletzung. rieten in der Wredeſtraße der ledige, 30 Jahre alte Fuhrknecht Jak Benz und ein Unbekannter in Wort⸗ wechſel. Im Verlauf desſelben zog der Unbekannte einen Revolver und gab auf ſeinen Gegner einen Schuß ab, der denſelben in die rechte Halsſeite kraf, wo die Kugel ſtecken blieb. Nach Anlegung eines Notverbandes durch einen herbeigerufenen Arzt, Geſtern Abend ge⸗ wurde der Verletzte ins ſtädtiſche Krankenhaus ge⸗ bracht. Der Täter ging flüchtig. Als ſolcher ver⸗ dächtig iſt der Taglöhner Auguſt Röſch von hier. Stimmen aus dem Publikum. Weshalb? Vor kurzem ſprach eine Autorität auf dem Gebiete des Bodenrechts, Herr Geh. Admiralitäts⸗ rat Dr. Schrameier, hier. Die Tagespreſſe hat in Anbetracht der Wichtigkeit dieſer Fragen ſehr gut berichtet; die Kreiſe aber, welche, ihrer Stellung nach, vor allen Dingen ſich für dieſe Fragen intereſſieren müßten: wir denken an die führenden Herren der hieſigen Stadtverwaltung, waren bei dem Vor⸗ trage nicht anweſend. Weshalb wohl? Es ſei an ein Wort erinnert, das in dieſem Sommer in' einer Bürgerausſchußſitzung von maßgebender Seite geſprochen wurde: Eine Stadtverwaltung kann ſich nicht auf bodenreformeriſche Experi⸗ mente einlaſſen?— Warum nicht? Auf allen Gebieten wird experimentiert und muß experi⸗ mentiert werden; nur durch das Experiment geht es vorwärts! Man lernt niemals aus, auch nicht die führenden Perſönlichkeiten einer Stadtver⸗ waltung. Neue Verhältniſſe ſtellen neue Auf⸗ gaben und neue Probleme, die zum mindeſten der Prüfung wert ſind. Etwas zu lernen, dafür ſollte man immer Zeit haben. Weshalb alſo dieſe Abweſenheit bei ſolch nicht oft wiederkehren⸗ der Gelegenheit, Neues und Gutes von berufen⸗ ſter Seite zu hören? M. Vereinsnachrichten. * Maunheimer Altertumsverein. Die in dieſem Winter ſtattfindenden monatlichen Vereins⸗ abende werden am nächſten Montag, 13. Okt. abends halb 9 Uhr, im hinteren Saal des otel National eröffnet. Das um die Erforſchung unſerer pfälziſchen Heimatgeſchichte hochverdiente Ehrenmitglied des Vereins, Herr Karl C 90*iſt von Ziegelhauſen, wird aun dieſem Abend einen Vortrag halten über„Die Nibelungen am Rhein und im Odenwald“, Da dieſes Thema zweifel⸗ los bei den Freunden unſerer Heimalgeſchichte großes Intereſſe finden wird, ſei bemerkt, daß der Vorkrag für Jedermann frei zugänglich iſt. Insbeſondere ſind die Mitglieder des Altertumsvereins mit ihren Damen zu zahlreichem Beſuche eingeladen. Verein für Naturkunde. Die Heilwirkung von Radium und Meſothorium und damit im Zuſammen⸗ hang die Frage, ob große Gemeinſchaften dieſe teuren Präparate ſich beſchaffen ſollen oder nicht, ſteht in letzter Zeit ſo ſehr im Vordergrunde öfentlicher Er⸗ örterung, daß es dankenswert zu begrüßen iſt, wenn Herr Dr. med. J. Wetterer von hier als Autori⸗ tät auf dem Gebiete der Strahlentherapie ſich zu einem Vortrag bereit erklärt hat über das aktuelle Thema:„Waserhoffen wir von der Auwen⸗ dung ſtrahlender Materie in der Me⸗ dizin“. Anhand ſehr zahlreicher, meiſt ſelbſt auf⸗ genommener Lichtbilder wird Herr Dr. Wetterer zunächſt in großen Zügen die wunderbaren phyſika⸗ liſchen Eigenſchaften der Radioelemente behandeln, um dann u. a. eingehend zu zeigen, wie ſtrahlende Materie den Krebs beeinflußt, wieviel Subſtanz hier⸗ zu nötig iſt, und insbeſondere welche Aenderungen im Zellgewebe des Menſchen, durch Radium und ſeine Verwandten hervorgebracht werden. Der Vorkrag flndet Mittwoch, 15. Oktober, abends 49 Uhr, im Vortragsſgal der Kunſthalle ſtatt. Auch Nichtmitglieder ſind bei freiem Zutritt als Gäſte beſtens willkommen. * Nordiſcher Abend. Dieſer Tage veranſtal⸗ tete die Nannheimer Ortsgruppe der Neutralen Guttempler einen wohl⸗ gelungenen nordiſchen Abend. Nach einem kurzen Ueberblick über nordiſche Dichtung und Tondichtung von Dr. Otto Uebel wurden Bruchſtücke aus Werken der bedeutendſten nor⸗ diſchen Meiſter vorgeleſen. Ein Abſchnitt aus J. Lies„Hellſeher“, vorgeleſen von Frl. cand. phil. Liſa Bender, führte in die Eigenart der nordiſchen Natur ein, während Szenen aus „Peer Gynt“ und eine Björnſonſche Novelle, die Herr Gaß(Ludwigshafen) las, den norwegi⸗ Kongreſſes für Geologie iſt der Verſuch, auf Grundlage einen Ueberblick einem Werke, das drei ſtattliche Bände umfaßt, wird jetzt das Ergebnis dieſer Unterſuchungen von der Leitung des Kongreſſes veröffentlicht. Faſt phantaſtiſch wirken auf den Laien dieſe Tieſigen, nicht mehr vorſtellbaren Zahlen, zu denen die Forſcher durch ihre auf Einzelunier⸗ ſuchungen geſtützten Berechnungen gekommen ſind. Am reichſten hat die Natur die lieue Welt, insbeſondere Nordamerika, mit„ſchwarzen Diamanten“ geſegnet. Die Geologen der ame⸗ rikaniſchen„Geological Survey“ ſind dazu ge⸗ kommen, die noch ungehobenen Kohlenſchätze des amerikaniſchen Erdteiles auf 5 105 528 Millionen Tonnen zu ſchätzen. Aſien ſteht an der zweiten Stelle, es ſoll über 1 279 586 Millionen Tonnen verfügen; hier ſteht China mit ſeinen gewaltigen HBodenſchätzen an der Spitze. Europa muß ſich mit dem dritten Platze begnügen; in ſeinem Bo⸗ den harren nach den Berechnungen der Gelehr⸗ ten noch 784 190 Millionen Tonnen Kohlen der Eroberung durch die Menſchheit. Sehr arm er⸗ lenreichtum Afrikas wird nur auf 57 Milliarden Tonnen geſchätzt. Aber dabei wird man im Auge zu behalten haben, daß noch gewaltige Ge⸗ 58 dagegen der ſchwarze Weltteil; der Koh⸗ biete Afrikas in geologiſcher Hinſicht ſo gut wie völlig unerforſcht ſind. Für die ganze Erde wird die geſamte Kohlenreſerve a uf 7397553 Millionen Tonnen beziffert. Bei dieſer Berech⸗ nung find auch die Kohlenablagerungen berück⸗ fſichtigt, deren Abbaufähigkeit ſehr gering einzu⸗ ſchätzen iſt, weil bei einzelnen ärmeren Adern rentabel geſtalten laſſen würde. Wenn man dieſen überwältigend großen Teil der Kohlen⸗ vorräte der Erde ausſchließt und ſich nur auf die ſicher erlangbaren Reſerven beſchränkt, ver⸗ mindert ſich die Geſamtziffer allerdings ſofort auf 716 154 Millionen Tonnen. Die Kohlenpro⸗ duktion ſteigt unaufhörlich. Noch 1865 lieferten die Bergwerke nur 182 Millionen Tonnen, 1885 bereits 412, 1905 928 und 1911 wurde die gewaltige Zahl von 1143 Millionen Tonnen er⸗ reicht. An der Spitze marſchieren die Vereinig⸗ ten Staaten mit 445 Millionen, an zweiter Stelle ſteht England mit 264 und an dritter Stelle Deutſchland mit 222 Millionen Tonnen. Frankreich folgt erſt in weitem Abſtande mit 38½ Millionen Tonnen. Daß die deutſche Kohleninduſtrie die engliſche überholt, iſt nach den Berechnungen der Geologen nur eine Frage der Zeit, denn die noch ungehobenen Kohlen⸗ ſchätze Deutſchlands ſind unvergleichlich reicher als die Englands. Während die Gelehrten die noch unerſchloſſenen Kohlenlager Englands auf kaum 190 Milliarden Tonnen berechnen, erreicht nach ihrer Kalkulation der Kohlenſchatz, der noch im deutſchen Boden ſchlummert, die ſtattliche Ziffer von 423 Milliarden Tonnen. Kleine Mitteilungen. Am nächſten Sonntag findet im Kurhaus zu Baden⸗Baden durch den Chorverein und das ſtädtiſche Orcheſter die Aufführung des gro⸗ ßen Chorwerkes„Odyſſeus“ von Max Bruch unter Leitung von Kapellmeiſter Auguſt Schar⸗ rer ſtatt. ſchen Menſchen zeichneten. Außerordentlichen Beifall fand die Vortragskunſt von Frl. Hof⸗ ſchauſpielerin A. Leonie, die die Liebenswür⸗ digkeit hatte, den Abend durch den feinempfun⸗ denen Vortrag aus Thit Jenſens„Mona Roß“, einer Geſchichte S. Lagerlöfs, ſowie einer Slizze Strindbergs zu verſchönen. Den einzelnen Dich⸗ tungen entſprechend trug Herr Dipl.⸗Ing. R. Tremmel beſonders charakteriſierende Stücke von Ed. Grieg, dem größten nordiſchen Tondichter, vor; unter anderem auch zwei Sätze aus der 1. Peer⸗Gynt⸗Suite. Herr A. Vogel aus Ludwigshafen ſang einige Lieder von Grieg und ein einfaches ſchwediſches Volkslied mit feinem Verſtändnis. Das Programm, wohl etwas zu reichhaltig, hat allen Anweſenden ſicher reiche Genüſſe geboten und ſeinen Zweck, zur nordiſchen Kunſt zu führen, gut erfüllt. Dr. N. * Pfüälzerwald⸗Verein. Als angenehme und genußreiche Herbſtwanderüng darf der von der Ortsgruppe Ludwigshafen⸗Mannheim für näch⸗ ſten Sonntag angeſetzte Ausflug bezeichnet wer⸗ den. Führt er doch zu Anfang durch die ergiebi⸗ gen rebengeſchmückten Gefilde der pfälziſchen Oberhaardt. Dann, zur ausgedehnten Maden⸗ burgruine emporſteigend, verläuft der Marſch am Nachmittag im Bergwald, wo gerade die Natur Pinſel und Palette zur Hand nimmt und wieder die herrlichſten Herbſtlandſchaften malt. Wenn die Sonne im Weſten golden untergeht und ihre letzten Strahlen durch die färbenden Laubdächer wirft, welch großartiges Gemälde breitet ſich da aus.— Von der Station Siebel⸗ dingen, die gegen 8 Uhr— Ludwigshafen ab .40 Uhr vm.— erreicht wird, erfolgt der An⸗ marſch durch Birkweiler, Ranſchbach, Leinswei⸗ ler, Eſchbach, wo die günſtige Gelegenheit zu einem Schoppen„Süßen“ nicht verſäumt werden dürfte, zur Madenburg, wo eine gute Burg⸗ wirtſchaft die Wanderer empfängt. Die ausge⸗ dehnte Ruine gibt Zeugnis von dem großen Umfange der ehemaligen Burg. Der ſchönſte Platz iſt die Terraſſe, von wo ein großer Te⸗ der Rheinebene mit ihren zahlloſen Dörfern und Städten zu überblicken iſt. Von der Maden⸗ burg führt der Weg zur Kapelle und hinab nach dem im Kaiſerbachtal gelegenen Waldhambach. Staunend ruht der Blick auf den Wundern der Felſenwelt, die ſich vor dem entzückten Auge auf⸗ tut! So recken ſich zum Himmelsgewölbe der Leberſtein, die Hanſteine, der Hunsfels und den ſtolzen Schluß der erſtarrten Rieſen bildet der elegante turmgekrönte Hügel des Rehberges. Doch ihnen kann heute nur ein Gruß zugedacht werden; denn der Weg führt ſüdöſtlich an den Hängen des finſteren Treitelsberges entlang, deſſen dreigeteilter Gipfel die Namesabkunft verrät, auf gut gepflegten Waldwegen mit herr⸗ lichen Blicken ins Kaiſerbachtal und hinüber zur Madenburg, an der an einem lauſchigen Plätz⸗ chen hervorſprudelnde Marthaquelle vorbei, zur älteſten Bergfeſte und einſtigen Reſidenz des Frankenkönigs Dagobert, Landeck. Ein romantiſcher Schimmer umkleidet die ehrwürdi⸗ gen Trümmerreſte, die Geſchichte drückt auf die Schönheit der Natur den Stempel der Klaſſi⸗ zität! Ein bequemer Weg führt hinunter ins liebliche Klingbachtal, bei deſſen Ueberſchreitung ſich im Weſten die Fichtenwälder der„Hohen Tann“ und des Abtkopfes präſentieren. Ge⸗ mächlich anſteigend führt der Weg in friedlicher Waldeinſamkeit zum Erholungsheim Lieb⸗ frauenbergerhof und hinab ins ſchmucke Kurtal. Die freundlichen Villen und Penſionen, die auf dem Wege paſſiert werden, geben Zeugnis von dem immer mehr und mehr aufblühenden Kur⸗ ſtädtchen Bergzabern. Im Gaſthaus„Zur ſchönen Ausſicht“ iſt ein gemeinſames Mahl bereitet, an das ſich ein gemütliches Beiſammen⸗ ſein anſchließt, das die Wanderſchar in froher Runde gemeinſam mit Wanderfreunden aus dem Wasgau bis kurz nach 9 Uhr es Zeit wird, den Sonderzug zu beſteigen, der die Wäldlerinnen und Wäldler um 10.50 Uhr um. in die Heimat zurückbringt. Waldheil! * Der Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hat im vergangenen Monat an Unterſtützungen gewährt: Mittageſſen an 37 Perſonen, Abend⸗ eſſen, Obdach und Frühſtück an 510 Perſonen, zuſammen an 547 Perſonen gegen 568 im vor⸗ hergehenden Monat. Die Unterſtützungskarten werden im Geſchäftszimmer§ 1, 11 ausgegeben, wo auch Anmeldungen(ſchriftlich oder mündlich) gerne angenommen werden. Gerichtszeitung. §8 Mannheim, 8. Okt.(Strafkam⸗ mer IV.) Vorfſ.: Landgerichtsrat Dr. Boden⸗ heimer. Wegen Vergehen im Sinne des§ 176 Ziffer 3 wurde gegen den Fabrikarbeiter Georg Klotz aus Heidelberg eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten ausgeſprochen. Verworfen wird die Berufung des Taglöh⸗ ners Bernhard Ziener von Seckenheim, der vom Schöffengericht wegen Körperverletzung zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Verteidiger:.⸗A. Weinberg. Der Schloſſer Theodor Kurz in Neckarau iſt vom Schöffengericht wegen Körperverletzung zu zwei Monaten, der Fabrikmeiſter Georg Heil wegen Bedrohung zu 50 Mark Geldſtrafe ver⸗ urteilt worden. Beide haben Berufung einge⸗ legt. Heil wohnte bei Kurz, aber die Frauen vertrugen ſich nicht. Eines Tages behauptete Frau Kurz, Frau Heil habe Nudeln von oben in ihr Fenſter geſchüttet. 77FCCCCCCCccccc Frau Heil ſagte, das ſei nicht wahr, aber Frau Kurz ſtellte feſt, daß an jenem Tage im ganzen Hauſe nur Frau Heil Nudeln auf den Tiſch gebracht hatte. Die Frauen ſteckten ſich hinter ihre Männer und Heil kün⸗ digte wiederholt, indem er zu Kurz ſagte:„Auf Erſten ziehen wir aus, aber Hauszins kriegſt du keinen; vorher drehe ich dir den Kopf herum.“ Die nächſten Tage, behauptet Kurz, ſei Heil ſtets ſehr geräuſchvoll heimgekehrt, habe die Türen zugeſchlagen und in ſeiner Wohnung Spektakel vollführt. Am 11. Juni kam es vor der Türe derx Kurzſchen Küche zu einem gefährlichen Auf⸗ tritt. Heil und ſein Bruder tauchten da auf und Frau Kurz rief um Hilfe. Da krachte es von der an die Küche anſtoßenden Kammer her. Kurz war es, der mit einem Revolver ſchoß. Drei⸗ mal. Der erſte Schuß ging Heil in den rechten Oberarm, die anderen gingen fehl. Die Kugel, die traf, ſitzt noch. Kurz und ſeine Frau be⸗ haupten, Heil ſei in die Küche eingedrungen; Heil beſtreitet das. Kurz beantragte heute und wehr befunden habe. Heil, dem Rechtsauwalt Weinberg zur Seite ſtand, bat ſtatt der Frei⸗ heits⸗ auf eine Geldſtrafe zu erkennen. Das Gericht ſetzte die Strafe des Kurz auf 1 Monat herab, bürdete ihm aber die Koſten auf, da er gänzliche Freiſprechung beantragt hatte; Heils Strafe wurde auf 50 Mark an Geld umge⸗ wandelt. 41 löhners Johann Heß von Oftersheim, den das Schöffengericht Schwetzingen wegen Körperver⸗ zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt tte. * Vom Schöffengericht. An die falſche Adreſſe war der Taglöhner Johannes Altmann ge⸗ raten, als er in der Wirtſchaft von Kerſchen⸗ ſteiner in der Neckarſtadt dem Kriminalſchutz⸗ zum Kaufe anbot, das er dem Wirt Bäuerle in der Friedrichfelderſtraße kurz zuvor ſtibitzt hatte. Der Irrtum brachte ihm 3 Wochen Gefängnis ein.— Der Hausburſche Auguft Klein aus Rheinsheim erhielt im Gaſthaus„zum goldenen Ring“ von dem Müller Joſef Schaffer am 26. Auguft einen Anzug zum Verſetzen. Klein ver⸗ kaufte aber dem Trödler Sauer den Anzug und machte ſich mit dem Gelde einen guten Tag. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagter auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Wochen.— Scherenſchleifer, Schnapsgickel, Tagdieb, Lot⸗ tel. Alle dieſe Koſenamen hatte der 43 Jahre für den Schaffner Götzelmann von der Stre⸗ ßenbahn am 7. Auguſt, weil der Anſchlußwagen wegfuhr und ihn nicht mitnahm. Der ſchon er⸗ heblich vorbeſtrafte Angeklagte wurde mit 14 Tagen Gefängnis bedacht. 5 Die Eheleute Chr. Mehler bereiteten am 23. Juli dem Polizeiwachtmeiſter Sattler einen üblen Empfang, der gekommen war, ihren Sprößling Edmund zur Zwangserziehung ab⸗ hinaus und das würdige Elternpaar beleidigte den Schutzmann und griff ihn ſogar tätlich an. Mfalz, Heſſen und Umgebung ſ Lampertheim, 6. Okt. eindrucksvolle Feier konnte die evbangeliſche Gemeinde begehen. Ein Lampertheimer Kind, Schweſter Magdalene Wegerle, wird vom deutſchen Frauenmiſſionsbund als Miſſionarin ausgeſandt. Nachdem die Genannte ihre Ausbildung im Bibelhaus zu Freienwalde und in der ärztlichen Miſſionsanſtalt zu Tübingen genoſſen, ſowie zur Aneignung der Sprachkenntniſſe ſich eine zeitlang in London aufgehalten hatte, erfolgte ihre Ab⸗ ordnung und Einſegnung als Miſſionarin in der hieſigen evangeliſchen Kirche. Es waren aus dieſem Anlaß eine große Anzahl auswärtiger Frauen und Jungfrauen hierhergekommen, um der Feier beizuwohnen. Die Feſtpredigt hielt Herr Pfarrer Schmitthenner aus Wiesloch, der auch die Einſegnung und Abordnung unter Aſſiſtenz von Herrn Pfarrer Eckel vornahm Ein Jungfrauenchor unter der bewährten Leitung mit. Nachmittags fand eine Nachverſamm⸗ lung im Gemeindeſaal ſtatt, die ſo zahlreich be⸗ ſucht war, daß der Saal nicht alle Beſucher faſſen konnte und ein großer Teil ſich auf dem Kirchen⸗ platz vor dem Gemeindehaus aufſtellen mußte. Hierbei hielten außer den beiden vorerwähnte Geiſtlichen noch Anſprachen: Schweſter Magda⸗ lene Wegerle, Gräfin Baudiſſin, Malche bei Freienwalde, als Generalvertreterin des Deutſchen Frauen⸗Miſſionsbundes ſowie Frau Paſtor Lohmann, Uchtenhagen, und Fräulein J. Waſſerzug, Malche, ebenfalls als Vertreterinnen des Deutſchen Frauen⸗ miſſions⸗Bundes. Weiter wirkte dabei ein Quar⸗ lett der Bibelhausſchweſtern mit. Auch die Abend⸗ verſammlung im Gemeindeſaal war wieder ſehr zahlreich beſucht. Als Rednerinnen traten hier nochmals auf: Frau Paſtor Lohmann, Fräu⸗ lein Riehm u. a. Schweſter Wegerle wird am kommenden Montag ihre Ausreiſe nach Chine antreten. Die evangeliſche Gemeinde Lampert⸗ heim, aus deren Mitte ſchon eine ſtattliche An⸗ zahl Schweſtern hervorgegangen iſt, kann ſtolz die Hebung der„ſchwarzen Diamanten“ ſich kaum — Ade echts Ornn-Lamps mañ dle Inschrift, Osram- tragen. Uberall erhalttcs. ſein Verteidiger,.⸗A. Dr. Spiegel, trat ihm darin bei, ſeine Freiſprechung, da er ſich in Not⸗ Zurückgewieſen wurde die Berufung des Tag⸗ mann Henſchel ein von ihm geſtohlenes Rad alte Taglöhner Georg Keller aus Frieſenhe⸗ zuholen. Letzterer kletterte zum Gaubenfenſter 5 Sattler mußte ſchließlich unverrichteter Dinge 8 wieder abziehen. Das Urteil lautete auf je bier Wochen Gefängnis gegen beide Eheleute. Eine ſchlichte, 25 Lampertheim am Sonntag von Herrn Pfarrer Eckel wirkte bei der Feier — —.......... —— —— 6. Seite. General-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Freitag, den 10. Oktober 1913 darauf ſein, jetzt auch eine Miſſionarin zu ent⸗ ſenden. m. Bad Dürkheim, 6. Okt. Dahier fand geſtern der Verbandstag des Pfälzi⸗ ſchen Stenotachygraphenverbandes, berbunden mit Wettſchreiben, ſtatt. Nachſtehend die Siegerliſte: 50—75 Silben in der Minute: Erſter Preis Dina Hochdörfer⸗Oggersheim, Karl Marzetti⸗Oggersheim, Sophie Wolfram⸗Ludwigs⸗ hafen; zweiter Preis: Johanna Bühler⸗Bad Dürk⸗ heim, Peter Appel⸗Wachenheim 75—100 Silben, erſter Preis: Karl Reinhardt⸗Wachenheim, Ru⸗ dolf Schwander⸗Ludwigshafen. Zweiter Preis: Otto Kretſchmar⸗Oggersheim. Peter Kroneck⸗ Lud⸗ wigshafen. Driktler Preis: Karl Krafft⸗Bad⸗ Dürkheim. Albert Bachmann⸗Ludwigshafen, 100 bis 125 Silben. Erſter Preis: Lidia Klein⸗Oggers⸗ heim. Dritter Preis: Liſel Helbig⸗Ludwigshafen, Sophie Mayer⸗Ludwigshafen 125—130 Silben. Erſter Preis: Anton Decker⸗Bobenheim a. Rh., zweiter Preis Wilhelm Müller⸗Ludwigshafen, dritter Preis Ludwig Jochim⸗Ludwigshafen. 175 bis 200 Silben. Erſter Preis Karl Peter, Bad⸗ Türkheim, zweiter Preis Anton Wend, Oggers⸗ heim. 300320 Silben. Erſter Preis Schwei⸗ gert⸗Mannheim und Demmer⸗Kirchheimbolanden. Beſonderes Intereſſe verdient der bei dieſer Ge⸗ legenheit nachmittag im Stadthausſaale gehaltene bffentliche Vortrag des Herrn.⸗A. H. Hoffmann⸗Wiesbaden über die deutſche Einheitskurzſchrift. Nach einem ge⸗ ſchichtlichen Ueberblick ſtellte der Redner für die künftige deutſche Reichskurzſchrift die Forderung auf: Erſtens zeilenmäßige Anlautvokaliſation und zweitens ſinnbildliche Konſonantenbezeichnung. Im übrigen wurde der Hoffnung Ausdruck gege⸗ ben, daß auf dieſer Grundlage eine Einigung zu Stande kommen möge. Dem Vortrage wohnte auch der Bürgermeiſter der Stadt Bad Dürkheim, Wirkl. kgl. Rat Bart, bei, der in einer An⸗ ſprache den Stenotachygraphen zuſagte, bis zur Schaffung des Einheitsſyſtems kein beſtimmtes Syſtem zu bevorzugen, ſondern den freien Wett⸗ bewerb zuzulaſſen. i Lampertheim, 8. Okt. Am 9. No⸗ vember wird der evangeliſche Kirchenchor eine geiſtliche Muſikaufführung unter Mit⸗ wirkung namhafter Soliſten in der Kirche veran⸗ ſtalten. Dabei ſoll auch die im vorigen Jahre aufgeführte„Liturgiſche Andacht“ in anderer Faſſung wieder zum Vortrag kommen. Der Reinertcag ſoll dem evang. Krankenhaus zugute kommey, ſodaß man wohl in doppelter Hinſicht der lebhaften Anteilnahme der Gemeinde ſicher ſein darf. Eintrittskarten zu 50 Pfennig werden demmächſt ausgegeben. Die Aufführung ſteht unter der Leitung des Herrn Pfarrer Eckel hier. Wer Gelegenheit hatte, den bisherigen der⸗ ortigen Veranſtaltungen beizuwohnen, wird be⸗ ſtätigen, daß ſtets wirklich erſtklaſſiges geboten wird. Der epbang. Jünglingsverein Lampertheim begeht am kommenden Sonntag die Feier ſeines Jahresfeſtes und verbindet da⸗ mit eine Gedächtnisfeier der 100jährigen Wieder⸗ kehr der Erhebung Deutſchlands. Herr Pfarrer Strack⸗Guſtavsburg wird die Feſtpredigt hal⸗ ten. Am Nachmittag ſpielen zunächſt die einge⸗ ladenen Vereine ſowie der Lampertheimer Verein auf dem Sportplatz. In einer Nachverſammlung Aeußeres nur die einfachſte, ſchmuckloſeſte Aus⸗ führung erfahren. Nachdem aber im letzten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts die Haupt⸗ faſſade am Marktplatz den ihr ſchon von Wein⸗ brenner zugedachten plaſtiſchen Schmuck(Giebel⸗ reliefs und Gewandfiguren) erhalten hat, ſucht die Stadtverwaltung allmählich auch die bedeu⸗ tenderen Innenräume mit einer ihrer Be⸗ ſtimmung und den heutigen Anſprüchen gerecht werdenden Ausſtattung zu verſehen. Im Jahre 1900 ließ ſie das Trauungszimmer nach einem Entwurfe von Profeſſor Götz künſtleriſch ausgeſtalten; im Jahre 1911 folgte der kleine Rathausſaal nach dem Entwurf von Pro⸗ feſſor Hoffacker, nachdem inzwiſchen(im Jahre 1906) der ſchöne große Saal eine Wiederherſtel⸗ lung ſeiner urſprünglichen Dekoration erfahren hatte. In dieſem Jahre wurde nunmehr das Empfangszimmer des Oberbürger⸗ meiſters in künſtleriſcher Weiſe ausgeſtaltet. Die hohe braunviolette Wandtäfelung des Rau⸗ mes iſt ſo komponiert, daß ſte acht Porträts aufnehmen kann, deren jedes für ſich einen be⸗ ſonderen architektoniſchen Rahmen erhält. Es ſollen hier Porträts der Ehrenbürger der Stadt angebracht werden. Einſtweilen ſchmücken die von der bewährten Künſtlerhand des Profeſſors C. Ritter hier ausgeführten Bildniſſe der beiden Ehrenbürger Kloſe und Dürr den Saal, deſſen durchaus ruhiger und vornehmer Ein⸗ druck durch eine ſeiner Ausſtattung ſtimmungs⸗ voll angepaßte Einrichtung erhöht wird. Der Entwurf für das Zimmer ſtamt von Stadtbau⸗ rat Beichel. Zur Zeit werden auch die Gänge im Rathaus neu hergerichtet und mit Holzver⸗ kleidungen verſehen; das Treppenhaus hat ſchon im Jahre 1907 einen hübſchen Schmuck durch den nach dem Entwurfe von Profeſſor Fridolin Dietſche ausgeführten Wandbrunnen erhalten. In der Treppenhalle ſind auch drei aus Bronze gefertigte, mit Reliefſchmuck verſehene Tafeln angebracht worden, auf denen die Namen von Wohltätern der Stadt der Nachwelt erhalten werden. In den Verſammlungs⸗ räumen werden Marmorbüſten des Groß⸗ herzogs und des Kaiſers aufgeſtellt, die Profef⸗ ſor Volz ausführt, und der Sitzungsſaal des Stadtrats ſoll in den nächſten Jahren gleich⸗ falls eine neue, würdigere Ausgeſtaltung er⸗ halten. UKarlsruhe, 8. Okt. Der Mitglieder⸗ ſtand des Verkehrspereins Karlsruhe hat in den letzten Monaten erfreulicherweiſe eine nennenswerte Steigerung erfahren. Insbeſondere ſind durch die rührige Arbeit der Hotelier⸗Ver⸗ einigung und des Vereins Karlsruher Wirte eine größere Anzahl von Hotelbeſitzern und Re⸗ ſtaurateuren dem Vereine beigetreten. Auch die Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden hat, wenigſtens für die Jahre 1914 und 1915, in welchen dem Verein beſonders große Aufgaben im Hinblick auf das 200jährige Stadt⸗ jubiläum bevorſtehen, ihren Beitritt erklärt. Die Zahl der Mitglieder beträgt heute 640 gegen 508 Ende des Jahres 1912. Neuenburg, 8. Okt. Das ſeit Don⸗ nerstag vermißte l2jährige Mädchen Mina Elſäſſer von Steinenſtadt wurde bvon hieſigen Fiſchern aus dem Rhein geländet. Man nimmt an, daß das Mädchen Selbſtmord aus Furcht vor Strafe begangen hat. (Riedöſchingen, 8. Okt. Das Ge⸗ treidelagerhaus Randen iſt wegen Seuchengefahr für den Verkehr geſchloſſen. Wallbach, 9. Okt. Der an der Wieſen⸗ wird ein reichhaltiges Programm abgewickelt talbahn verunglückte Bahnarbeiter Thepdor werden. Rünzi bon hier iſt im Spital in Säckingen Aus dem Großherzogtum. [[Heidelberg, 8. Okt. Im Befinden bdes Oberbürgermelſters iſt eine weitere er⸗ freuliche Beſſerung f eſtzuſtellen. Der Patient konnte geſtern zum erſtenmal am Vor⸗ und Nach⸗ mittag für längere Zeit das Bett verlaſſen. *Karlsruhe, 7. Okt. Das Karlsruher Rathaus bildet bekanntlich eines der wertvoll⸗ ſten Denkmale der Weinbrennerſchen Baukunſt⸗ Erbaut in den Jahren 1821—25, in der geld⸗ armen Zeit, wo noch alles in unſerem Vater⸗ lande unter den Folgen der Napoleoniſchen Kriege litt, konnten ſeine Innenräume wie ſein Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Freitag, 10. Oktober. Maiſons⸗Laffitte. Prix de Rolleboiſe: Pailette'Argent— Dogwood. 55 du Tertre: Radial— Neſtor 3. rix Atlantie: Padoue 2— Holly Hill. Prix Le Deſtrier: Quaker— Mandrin. Prix de Beauval: Faunon— Renard Bleu 3. Prix de Carrieres: Sprey— Merry Word. Pferderennen. Berlin⸗Karlshorſt, 9. Okt. 5000 4 Kaſſala, 3. Jungchen. unn Hannover. 3000 1. Waiſenknabe(et. v. Buddenbrok), 2. Red Clo⸗ ver, 3. Schlagwerk. 57:10; 20, 25, 19:10.— Karls⸗ Horſter Hürdenrennen. 7000 ½ 1. H. Weſtens Claro (Fritſcheſ, 2. Huſarenliebe, 3. Ruſticus. 129:10; 24, 16, 15:10.— Ahorn⸗Jagdrennen. 3000% 1. J. und G. Reimanns Niſſa(St. Frhr. von Berchem), 2. Voigt, 3. Hadrian. 15:10: 11, 12:10.— Herbſt⸗Preis. 8000„ 1. J. Neumann's Grace(§H. Teichmann), 2. Siskin, 3. Ops. 17:10: 11. 12:10.— Hortenſta. Jagd⸗ rennen. 3000 ½ 1. H. Weſten's Helga(Fritſche, 2, Freude. 3. Bulawayo. 38:10; 15, 17, 1710.— Preis von Biesdorf. 3000 ½ 1. E. u. G. Buggenhagen's Saint George(Hewitth, 2. Armgard, 3. Saturn 2. 8 46:10: 18, 15, 70:10. Compiegne, 9. Okt. Prix de Cavalerie. 5900 Frs. 1. M. Caillaults Sanus Atout(I. Reiff), 2. Molſſonneur, 3. Itmouſin 2. 17:10: 12, 12:10.— Prix de Choiſy. 3000 Frs. 1. Is Prats Conue⸗ ſeinen Verletzungen erlegen. Rünzi war 29 Jahre alt und ſeit 2 Jahren verheiratet. *Donaueſchingen, 6. Okt. Zur gleichen Zeit, als in Villingen die neue Garniſon empfangen wurde, erfolgte auch hier in der feſt⸗ lich geſchmückten Stadt der feierliche Ein⸗ zug des neugebildeten 3. Bataillons des In⸗ fanterie⸗Regiments Nr. 170. Auf dem Rathaus⸗ platz wurde das Bataillon von Bürgermeiſter Schön, der ſich dort mit dem Bürgerausſchuß, den Vorſtänden der ſtaatlichen und fürſtlichen Aemter eingefunden hatte, begrüßt, worauf Ma⸗ jor von Struenſee dankte und ein Hoch auf Kaiſer und Reich ausbrachte. Am Nachmittag gab die Stadtgemeinde ein Begrüßungsmahl Santuzza⸗Preis. 1. Geſtüt Pläswitz's Contra(Fritſche, 2. 23:10: 11, 23, 12:10.— Preis Leutu. Graf Bredows und abends fand ein Bankett ſtatt. 2 2 — 2 7 eeee 2 5 NN ville(J. Childs) 2. Tally Ho, 3. Magnanime, 57:10; 17, 19:10.— Prix de Clairoix. 3000 Frs. 1. VBie. d Harcourts Laly Macbeth(Konnedyſ, 2. Cous⸗ erit, 3. Grand'Eſpagne 2. 40:10; 14, 2010.— Prix de'Piſe, 10 000 Frs. 1. Levy⸗Picards Caro⸗ line(Stern!), 2. Patte'Oie, 3. Roccorico. 17:10; 13, 15:10.— Prix de la Croix⸗St. Quen. 4000 Frs. 1. Belmonts Lavalllere 4(Lane, 2. Torch, 3. Bellita. 34:10; 17, 19, 122:10.— Prix Jeanne'Arc. 4000 Frs. 1. A. Foulds Dauni(M. Henry, 2. Fiamelta, 3. Cedrie. 21710; 14, 23, 17710. Automobilfport. sr. Das Reglement für das Automobil⸗Rennen um den Franzöſiſchen Grand Prix wurde von der Sport⸗Kommiſſion des Automobilkkub de Frauce in der letzten Sitzung durchberaten. Man beſchloß zwei Klaſſen von Wagen zu ſchaffen. In der erſten Klaſſe ſoll die Motorſtärke unbeſchränkt ſein, in der zweiten Klaſſe ſollen Wagen mit Motorxen bis zu einem Zylinderinhalt von 4½ Liter konkurrieren. Für jede Klaſſe ſoll das Wagengewichz auf marimal 1100 Kg. beſchränkt werden. Das Rennen ſoll über 800 bis 900 Km. führen. Jede Fabrik ſoll berechtigt ſein, bis zu 5 Wagen zu melden. Das Startgeld ſoll pro Wagen 3000 Fr. betragen. Ayiatfk. sr. Einen bemerkenswerten Flug über eine Diſtanz von 300 Km. über Gebirge hinweg führte der franzöſiſche Flieger Chevillard auf einem enry⸗Farman⸗AKoparat in Norwegen aus. Mit einem Paſſagier an Bord ſtartete Chevillard 10 lihr 20 Min. in Oreslo und landete 1 Uhr mittags in Ghriſtiauta. Cheyillard hiett bei dem Flug ſtändig eine Höhe von 2000 Metern inne, wo er bei 18 Grad Minus recht er⸗ heblich unter der Kälte zu leiden hatte. Troßdem Von TJag zu Tag — Familientragödie. Oberwieſental. 9. Okt. Die ſeit dem 15. v. M. ſpurlos ver⸗ ſchwundene Familie des Taglöhners Steinhäußer aus dem böhmiſchen Nachbarorte Weipert fand man im Pleiler Walde, unweit Weipert, tot auf. Not und Elend hat die Familie zu dieſem ſchwe⸗ ren Schritt veranlaßt. Vater, Mutter und Kind fand man im Walde je an einem Baume erhängt auf. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. Paris, 10. Okt. Bei Noiſy⸗le⸗Sec wurden geſtern abend auf der Oſtbahnlinie zwei Arbei⸗ ter, die mit der Ausbeſſerung des Bahndammes beſchäftigt waren, vom Zuge erfaßt und zermalmt. Ein Dritter der leicht verletzt wurde, wurde wahnſinnig. W. Paris, 10. Okt. Wie aus Reims gemeldet wird, wurden den Winzern in Ay und Mareuil infolge des Mangels an Arbeitern von der Mi⸗ litärbehörde mehrere hundert Soldaten, für die Weinleſe zur Verfügung geſtellt. W. Paris, 10. Okt. Wie aus Soiſſons (Departement Aiſne) gemeldet wird, hat der Kommiſſar der Staatspolizei die Aus wei⸗ fung von 10 deutſchen Arbeitern verfügt, die bei dem Bau des Militärbaracken⸗ Lagers bei Soiſſons beſchäftigt waren. Ein von einem Bauunternehmer angeſtellter deutſcher Monteur wurde infolge des von der Lokalpreſſe erhobenen Einſpruches entlaſſen. W. Paris, 10. Okt. Der Scozialiſt Grangier ſtellte im Gemeinderat den An⸗ trag, einer Pariſer Straße den Namen Auguſt Bebel zu geben. W. Paris, 10. Okt. Wie aus Troyes ge⸗ nieldet wird, ſind nunmehr 5 Pergament⸗ fabriken von dem kürzlich ausgebrochenen Arbeiterſtreik betroffen worden. Die Ausgleichsverhandlungen zwiſchen den Fabrikan⸗ ten und den Vertretern der Arbeiter waren bis⸗ her ergebnislos. W. Paris, 10. Okt. Der Freiſpruch des Geſchäftsreiſenden Debard, der ſeinen Schwager auf offener Straße erſchoſſen und eine vorübergehende Näherin verwundet hatte, ruft in einem Teil der Preſſe heftige Angriffe gegen die Geſchworenen hervor. So ſchreibt die radikale„Action“: Das Schwur⸗ gericht iſt die blindeſte und lahmſte Gerichtsbar⸗ keit, es iſt der Schauplatz von Reklameadvokaten und ſkandalöſen Wahrſprüchen. Dieſes Zerr⸗ bild demokratiſcher Gerichtsbarkeit wird ſchließ⸗ lich eine Gefahr für den Unſchuldigen und eine Zufluchtsſtätte für den Verbrecher werden, wenn ſich das Parlament nicht entſchließt, die ſeit 50 Jahren angeſtrengte Umgeſtaltung der Schwur⸗ gerichte durchzuführen. W. Paris, 10. Okt. Gegenüber dem, namentlich von den ſozialiſtiſchen und einzelnen radikalen Blättern gegen die Kriegsverwaltung erhobenen Vorwurf, daß die neuen Kaſernen an der Oſtgrenze teils noch nicht fertig, teils in einem geſundheitswidrigen Zuſtande ſeien, er⸗ klärte der Kriegsminiſter in dem geſtern Abend abgehaltenen Kabinettsrat, daß nach der Er⸗ klärung der Militärärzte die jüngſt einberufenen Rekruten in dieſen Kaſernen unter günſtigen Be⸗ dingungen untergebracht ſein werden. Der Kriegsminiſter wird wahrſcheinlich übermorgen die neuen Kaſernenbauten in der Gegend von Longwꝛy beſichtigen. * Paris, 9. Oktober. Heute abend fand Aeroklub ein Empfang für die Vertreter der Klubs von Deutſchland, Belgien, Großbritannien, Italien, Oeſterreich, der Schweiz und den Ver⸗ einigten Staaten ſtatt, deren Luftſchiffer am nächſten Sonntag an einem Rennen der Kugel⸗ ballons um den Gordon⸗Bennet⸗Pokal teilneh⸗ men werden. 19 Ballons werden ſtarten. Nur ein Oeſterreicher und ein Amexikaner erklärten, nicht teilnehmen zu wollen. *Toledo, 9. Okt. Kardinal Aguirre, der Primas von Spanien iſt heute hier geſtorben. eitun 2 e führte er den Flug über Wälder und Berge zu einem glücklichen Ende. 5 Raſenſpiele * Spiel um den Krouprinzenpokal. Auf dem Sportplatz des Vereins für Raſenſpiele e. V. Mann⸗ heim wird am kommenden Sontag den 12, Oktober ein hochintereſſantes Fußballſpiel ausgetragen wer⸗ den., In der Vorrunde um die diesjährige Ausira⸗ gung des vom Krouprinzen geſtifteten Pokals ktreffen die repräſentetinen Mannſchaften Süddeutſch⸗ lands und Weſtdeutſchlands aufeinander. Zum 6. Male wird um die heißumſtrittene Trophäe geſpielt, nachdem 1908⸗09 die erſten Kämpfe ausge⸗ tragen wäarden. Die Spiele finden nach dem Aus⸗ ſcheidungsſyſtem ſtatt. Jeder der Bundesverbände des deutſchen Fußball⸗Bundes ſtellt aus ſeinen beſten Sgnielern ſeine repräſentative Mannſchaft auf. Die in der Vorrunde im Oktober jeden Jahres unter⸗ Iiegenden Verbände ſcheiden aus, die Sieger treten ſich im November in der Zwiſchenrunde gegenüber und die beiden Sieger tragen im folgenden Frühfahr das Entſche dungsſpiel aus, das ſtets in Berlin ſtatt⸗ finden mus. Inm erſten Jahre errang Mittel⸗ deutſchland den Pokal,. indem es Berlin 321 ſchlug. Auch im folgenden Jahr war Berlin in der Schluß⸗ runde, mußte ſich ſedoch wiederum geſchlagen geben, da Süddeutſchland in ſenſationellem Kampf nach zwei⸗ maliger Verlängerung:5 Sieger blieb Dafür mußte daun im Jahre darauf 1911 Sübdeutſchland ebenfalts die Schmerzen der Niederlage koſten, da es von Nord⸗ deutſchland nach Verlängerung im Entſcheidungsſpiel :2 beſiegt wurde. Das Jahr 1912 ſah wieder Süd⸗ deutſchland und Berlin im Eutſcheldungskampf und wieder gab es ein hartes Ringen, wobei Süddeutſch⸗ land mit dem gleichen Reſultat wie 2 Jahre vorher 6˙5 Sieger blieb, Senſationell geſtaltete ſich aber der Newyork, 10. Okt. Der Präſident zündet heute nachmittag durch Druck auf ein Knopf das am Gamboadeich des Panamg Kanals angebrachte Dynamit. Damit ſ die letzte Schranke, die den Kanal vom Mer trennt. Die wilden Wahlweiber. OLondon, 10. Okt.(Von unſ. Lond. Bn Die Zeitungen kündigen heute an, daß der. niſter des Innern angeordnet hat, daß die beih wegen Brandſtiftung zu Gefängnis verurteillg wilden Wahlweiber Richardſon und Peace, die hy reits mit dem Hungerſtreik begonnen h ten, nicht auf freien Fuß geſeßt werde dürfen, ſobald ſie ſich genügend krank gehungeg haben. Sie haben vielmehr im Gefängnis de zur Beendigung ihrer Strafe zu verbleiben u müſſen, wenn ſie ſich weiter weigern, Nahrn zu ſich zu nehmen, einfach auf künſtliche Weiſe un Gewalt ernährt werden. Ein fünffacher Mörder. OLondon, 10. Okt.(Von unſ. Londoner Bu Aus Johannisburg wird gemeldet: Ein Mine arbeiter in den Goldgruben von Nandfonſeh namens Cunningham erſchoß geſtern ſeine Fm und ſeine Schwägerin. Dann beſtieg er ein Jah rad, fuhr zur Schule, wo ſich ſeine drei Kinſe befanden und erſchoß auch dieſe. In der Schi begann eine fürchterliche Panik. Die Kinde ſtürzten ſich unter lantem Schreien zu den Tim hinaus. Dann beging der Arbeiter Selbſtmot Das Motiv dieſer grauſigen Tat iſt unbekau Die franzöſiſch⸗ſpaniſche Freundſchaft. * Madrid, 9. Okt. Präſident Poincar⸗ und Miniſter Pichon mit Gefolge wohnte heute nachmittag einem von der Stadt gegebene Gartenfeſt bei. Der Alcade überreichte Poß caré eine koſtbare goldgetriebene Vaſe in tauſchten Begrüßungsanſprachen aus, in deng ſie die franzöſiſch⸗ſpaniſche Freundſchaft feierig Der Riemer Nitualmord⸗ progzeg. w. Kiew, 9. Okt. Die Mutter des ermorden Knaben Juſchtſchinski ſagte u. a. aus,. Sohn habe keine Tragbänder getragen, ſonden ſich eines Strickes bedient. Bis geſtern hih ſie Beilis nicht geſehen. Sie habe niemand a den Mörder ihres Sohnes im Verdacht. 15 Diakon Matſchugowsky, der auf Erſuchen Mutter Juſchtſchinski den getöteten Knaben h⸗ erdigte, ſagt aus, daß, als der Sarg in die Guß verſenkt wurde, Flugblätter verteilt worde ſeien, in denen die Rechtgläubigen aufgeforde wurden, das Blut des chriſtlich⸗gläubigen K ben, das von Juden vergoſſen worden ſei, rächen und die Juden niederzumetzen. Diakon hatte ſolch ein Flugblatt aufbewah es iſt ihm jedoch geſtohlen worden. Der Verte diger Beilis bat um die Beibringung eines ſ chen Flugblattes und wies darauf hin, daß e Exemplar im Beſitze des Poltzeimeiſters g weſen ſei. Der Staatsanwalt wandte ſich gege Bewilligung dieſer Bitte und wies darauf habe daß die Verteilung des Flugblattes in keinen direkten Zuſammenhang mit der Affäre Juſch ſchinski ſtehe. Das Gericht lehnte darauf de Antrag des Verteidigers ab. Die Entwicklung auf dem Balkan. Dptimismus in Bukareſt. 1 * Bukareſt, 9. Okt.(Agence Roumam Die offiziöſe Preſſe dementiert die Gerüchte 9on einer eventuellen Mobiliſierung. Die Ballan lage werde in diplomatiſchen Kreiſen optimiſtſth beurteilt. Grenzzwiſchenfälle könnten das Gleich gewicht auf dem Balkan, das in der Bukareſe Konferenz unter den Auſpizien Rumäuiens ge ſchaffen worden ſei, nicht erſchüttern. eereeree Verlauf der letzten Austragung. Nachdem ſich Sil deuſchland, Norddeutſchland, Berlin und Weſtdeulſ land für die Zwiſchenrunde qualifiziert hatten, kraſß Süd⸗ und Weſtdeutſchland in Duisburg und Ber und Norddeutſchland in Berlin aufeinander, d ſchon der hohe Sieg der Berliner 51 eine Uebe raſchung, ſo war die Niederlage Süddeutſchlands 2˙1 gegen Weſtdeutſchland gerade eine Senſation die Fußballwelt. Die Weſtdeutſchen blieben dam auch im Eudſpiek im Deutſchen Stadion mit big ahe Berlin ſiegreich. Am kommenden Sonntag trifft um in der Vorrunde der Verteidiger des Pokals, Beß deutſchland, in Mannheim auf die Mannſchaft de ſſtddeutſchen Berbandes und es wird nach den hel“ vorragendengkräften in den beidenMannſchaften eine Kampf geben mit Leiſtungen, wie ſie Fußballſpleſg nur ſelten, viele wohl nie zu ſehen bekommen. gen daher alle die günſtige Gelegenbeit benutzen. J Spiel beginnt um 4 Uhr. Der Platz des V. f. R. lieg bei der Eichbaumbrauerei, Käfertalerſtraße und mit Straßenbahnlinte 10 zu erreichen,(Halteſtel Brauereien]j. Über die aufgeſtellten Mannſchaſte und ihre beſonderen„Größen“ wird in einer wel teren Notiz noch geſprochen werden. Telegr. Sport⸗Nachrichten. Fernflug Paris⸗Kairg. W. Paris, 10. Okt. Der Flieger Daucou! beabſichtigt am 20. Oktober mit einem Eindecker u einem Fluggaſt von Paris nach ee Der Flug ſoll über Schaffhauſen, Müuchen, 8 Belarad, Bukareſt, Kouſtantinopel, Bruſſa, 0 Jeruſalem und Port Said gehen. Daucourt will du 85 Kilometer lange Strecke in einem Monat zurh egen. 9 Freitag, den 10. Ottober 1913. Weueral-Anzeiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 7. Seite Landwirtschaft. Hopfenbericht. Nürnberg, 10. Okt. Seit Wochenbeginn bdeträgt der Preisrücksang auf dem Hopfenmarkt 1o M. —— Volkswirtschaft. Gufistahlwerk Witten,.-G. in Witten. In der gestrigen Hauptversammlung ver- traten 35 Aktionare 2 526 Oο M. Aktienkapital mit 5052 Stimmen. Ein Aktionär bemängelte in längerer Ausführung, daß von der Verwal- tung, trotz des günstigen Ergebnisses des ver- fossenen Geschäftsjahres, gegen das Vorjahr eine nur um 2 Prozent erhöhte Dividende vor- geschlagen werde. Die Verwaltung sei sehr wohl in der Lage gewesen, eine Dividende von 16 Prozent statt von 14 Prozent vorzu- schlagen, ohne daß dadurch die gute geldliche Lage des Unternehmens beeinträchtigt würde. Statt dessen habe man die Abschreibungen Mi dem Vorjahre abermals um 60 00⁰0 nen Mark höher bemessen, so daß jetzt insgesamt etwa 9 Miflionen Mark abgeschrieben worden seien, bei einem Aktienkapital von 6,5 Millionen Mark. Schlieglich müsse auch eine vorsich- tige Bilanzierung eine gewisse Grenze haben. Es sei auch zu bedenken, daß die neuen Aktien der Geselischaft bei der letzten Kapitalerhöh- ung den Aktionàren nicht etwa zum Nennwert, soudern zum Kurse von 230 Prozent angeboten worden seien. Bei diesem Preise bilde eine Dividende von 14 Proz. für ein Jahr der Hoch- koniunktur durchaus keine besondere Verzin- sung. Der Rückschlag in der Konjunktur, der inzwischen eingetreten sei, werde beim Guß- stahlwerk Witten ja auch sicherlich durch er- höhte Staatsbestellungen infolge der Wehrvor- lage ausgeslichen werden. Die Verwaltung sage Ja selbst, daß sie auch für das laufende Ge- schäftsjahr wieder ein befriedigendes Ergebnis erwarte. Aus einem Rückgang der Konjunk- ter im aflgemeinen lasse sich alsoe auch eine besondere Vorsicht in der Dividendenbemes- sung bei dem Unternehmen nicht rechtfertigen. Von der Verwaltung wurde darauf erwidert, man mũüsse nicht nutr das Interesse des einzel- nen Aktionärs, sondern das der Gesellschaft im Auge behaften. Deshalb müsse man in guten Zeiten größere Abschreibungen vornehmen als in schlechtern. Wenn man auf der einen Seite den Aktionaren höhere Dividenden gewähre, müsse man auf der andern Seite für die innere Staärkung des Unternehmens durch größere Ab- schreibungen sorgen. Unter den jetzigen Ver- hältnissen, wo mit wenigen Ausnahmen auch cie größten Werke der Eisenindustrie von einer Dividendenerhöhung absehen, sei es doch durchaus anzuerkennen, daß die Gesellschaft überhaupt eine Dividenden-Erhöhung von zwei Prozent vornehme. Wenn die Verwaltung im- mer nutr auf reiche Dividenden hätte ausgehen wallen, dann würde das Unternehmen sich nicht in einer s0 günstigen geldlichen Lage befinden, wie es jetzt der Fall sei, und die es ihm ermögliche, ruhig in die Zukunft zu blik- Kken, wenn auch schlechte Zeiten kommen soll- ten. Die Hauptversammlung genehmigte schließ- lich einstimmig den Abschluß und setzte die Dfvidende dem Voranschlage der Verwaltung gemäaß auf 14 Prozent fest. Ein aus dem Auf- sichtsrat ausscheidendes Mitglied wurde wie⸗ der-, daas bisherige Vorstandsmitglied Direktor Karl Mertens in den Aufsichtsrat neugewählt. —— Ueberlandwerk Jagstkreis.-G. in Ellwrangen. In das Handelsregister zu Ellwangen ist ein- getragen worden das Ueberlandwerk Jagstkreis .G. in Ellwangen à J. Gegenstand des Unter- nehmens ist die Versorgung des württember⸗ gischen Jagstkreises und benachbarter Gebiete mit elektrischer Energie. Das Grundkapital be- tragt 1 O00 o0 Mark, die Ausgabe der Aktien erfolgt zum Nennwert. Alle Aktien sind von den Gründern seibst übernommen worden. Die Gründer sind: Rheinische Schuckert- Gesellschaft für elektr. Industrie in Mannheim, Süddeutsche Dis- konto- Gesellschaft in Mannheim Eduard Schörger, Ingenieur Ejo in Ellwangen, Otto Helmle, Oberingenieur in Mannheim, Fritz Ma n n. ——— Beim Kali-Syndikat hat der September laut B..-C. einen Mehrabsatz von annähernd 1% Mill. Mark gegen die gleiche Zeit des Vor- jahrs erbracht; auch im laufenden Monat zeigt sich namentlich im amerikanischen Geschäft eine bessere Nachfrage; bis jetzt leidet der Versand unter dem Mangel an Schiffen. Es komme hier sehr in Bettracht, daß die Mais- ernte in Amerika schr ungünstig ausgefallen ist, s0 daß die Maisausfuhr wesentlich beein⸗ trächtigt ist und infolgedessen die Rückfrachten fehlen, was die Verschiffungsschwierigkeiten für das Kalisyndikat erhöhe. Im übrigen bleibe das Geschäft durch die Geldmarktspannung immer noch nachteilig beeinflußt. Hinsicht⸗ lich der International Agricultural Corporation erfährt dasselbe Blatt, daß die dem Amerikani⸗ schen Düngertrust nahestehenden Banken eine umfassende Reform des Unternehmens einge- ſeitet haben, um namentlich die Ueberspannung in dem Engagement dieses Unternehmens zu beseitigen. Nachdem Anfang dieses Jabres Herr W. Schmidtmann von seinem Posten zu- rückgetreten ist, verlautet nunmehr, daß der bisherige amerikanische Leiter des Unterneh- mens zurücktreten wird, der bei früheren Ver⸗ handlungen mit dem Kali-Syndikat in hiesigen industriellen Kreisen nicht immer günstige Be- urteilung erfahren habe. —— Telenraphisehe Handelsberſehte, Großen Kurs- und Dividendenrückgang bei der Maschinenfabrik Kappel in Chemnitz. Berlin, 10. Okt. Von uns. Berl. Bur.) Die Nachricht von der Dividendenreduktion bei der Maschinenfabrik Kappel in Chemnitz ver⸗ ursachte gestern einen Kursrüc kEgang die- der Berliner Börse wohl noch kaum vorge- kommen sein dürfte. Im Juni v. Js. War der Kurs der Maschinenfabrik Kappel 600 Pro- z ent. Gestern konnte man die Aktien schon mit 250 Prozent haben. Einen ähnlichen Kursrückgang hat vor kurzem auch die Vogt- ländische Maschinenfabrik erlebt. Im Mai 1912 war ihr höchster Kurs 825 Prozent, während sie gestern 432 notierte. Das Eigenartige dabei ist aber, daß die Aktien der Vogtländischen Maschinenfabrik diesen enormen Kurssturz erlitten hat, ohne daß die Dividende einen Rück- gang erfahren hätte. * E Berlin, 10. Oktober. Die Generalver- sammlung der Hlektriztätis-.-G. Pöge in Chemnitz beschloß die Verteilung einer Divi- dende von 7,5 Prozent. J Berlin, 10. Okt. Die Neckarwerke in Ehglingen, an denen die Gesellschaft für elek- trische Unternehmungen beteiligt ist, erwarben das Elektrizitätswerk Endersbach. Damit über- nehmen die Neckarwerke allein die Kraftver- sorgung für das ganze Remstal in Württem⸗ berg. JHamburg, 10. Okt. Die Warenliqui-⸗ datſons-Kasse in Hamburg hat die Garantie- provision für Kautschuk von 5 auf 4 M. er- mäßhigt. Tslographische Börsenbsrſehte. London, 9. Okt.„The Baltic.“ Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Mais schwimmend: ruhig bei stärkerem Angebot. Gerste schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Hafer schwimmend: stetig ohne beson- dere Einflüsse. New Lork, 9. Okt.(Tel.) Produktenbörse. Weiz on. Baisselautende Kabelberichte, Ab- gaben der Kommissionshäauser, sowie der Mo- natsberichte der Regierung veranlaßten auch hier in Uebereinstimmung mit Chicago einen Rückgang der Preise von 6— c. Verkäufe für den Export: 30 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Einflüs- sen unterworfen. New Vork, 9. Okt. Kaffee nahm heute einen durchweg schwachen Verlauf, wozu ent⸗ mutigende Kabelberichte aus Hamburg, Lidui- dationen, Meldungen über große Brasilzufuhren und Verkäufe für Rechnung einiger Impor- teure, den Anlaß gaben. Schluß willig. Baumwolle. Während der Oktoberter- min auf feste Kabelnachrichten um 3 Punkte anziehen konnte, mußten die späteren Sichten auf die als günstig erachteten offiziellen Witte⸗ rungsberichte um 4 Punkte nachgeben, Im all- gemeinen verkehrte jedoch der Markt in schwa⸗ cher Haltung, wozu die Schätzungen der Zu- fkuhren à la Baisse, Abgaben von Firmen mit Verbindungen zum Auslande und zu New Or- leans sowie Liquidationen Veranlassung gaben. Gegen Schluß konnte eine behauptete Pendenz auf bessere Verhältnisse im Effektivhandel unter Deckungen der Baissiers zutage treten, doch hatten die Preise gegen gestern Rückgänge von 19—22 Punkten zu verzeichnen. Chicago, 9. Okt.(Tel.) Produktenbörse. Weizen. Die Fröffnung vollzog sich auf baisselautende Kabelberichte in kaum behaup- teter Haltung bei Rückgängen bis c. Klei⸗ nere Zufuhren im Nordwesten, sowie die Nach- krage seitens der Mühlen in Minneapolis Wirk⸗ ten dann vorübergebend günstig auf den Ver- kehr ein, doch setzte sich bald wieder, als die Kommissionshäuser zu Abgaben für nord- westliche Rechnung schritten, und der Monats- bericht der Regierung der Baisse günstig lau- tete, eine Baissestrémung durch. Auch ent⸗ täuschte die Nachfrage des Zunahme der Vorräte in Nordwesten. Gegen Schluß konnte sich unter Deckungen der Bais- siers eine behauptete Haltung durchsetzen und cke Preise konnten gegen gestern zum TPeil ihren Stand beibehalten, bezw. mußten um 8 c. nachgeben. Mais. Baisselautende Kabelberichte so- wWie Abgaben der Kommissionshäuser für süd⸗ westliche Rechnung veranlaßten zu Beginn ein Nachgeben der Preise bis c. Kleine Zu- fuhren, Käufe der Effektiphändler per Dezem- ber, sowie geringes Angebot seitens der Far- mer veranlaßten dann ein Anziehen der Preise bis 8 c. Auch wirkten gegen Schluß festere Effektivmärkte sowie die Schätzung kleinerer Bahnzufuhren für heute günstig auf den Ver- kehr ein und die Preise konnten gegen gestern um== ½ C. anziehen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 9. Okt. Umsätze bis.15 Uhr abends. 1 5 EKreditaktien 199,25—199 bz., Petersb. Intern. Handelsbank 209,75 210—209,%5 bz. Staatsbahn 1517,50 bz. Lombarden 27 bz., Raah-Oedenburger 74. bz. G. Hamb.-Amerik. Paket 143,78 bz., Nordd. Lloyd 123%— 123 bz. Aproz. Russen von 1602 90,50 bz. ept. Bochumer 222,75 bz., Phönix Bergbau- u. Hüttenbetr. 2548—253,78 bz.,.-Luxemburger 145,—35 Pz, Adlerwerke Kleyer 397 bz.., Neue Boden-Akt.-Ges. 86 bz. Harpener 190,5 bz., Holzverkohlung 298,50 bz.., Scheideanstalt 588 bz. G. Höchster Farb-⸗ werke 613 bz.., Badische Anilin 582 bz G. Elektr. Allgem.(Edison) 245 bz. cpt., Elektr. Schuckert 152½5 bz., Elektr. Rhein. Schuckert 135.25 bz. G. .15—.30 Uhr:.-Luxemburger 148786, Nord- deutscher Lloyd 122,5 bz. G. An der Abendbörse zeigten Montanwerte schwache Haltung. Phönix und Luxemburger gaben ca. Prozent, Bochumer etwa ½ Pro- zent nach. Dagegen trat für chemische Aktien größeres Interesse hervor. Bad. Anilin zogen %, Scheideanstalt 3, Höchster Farbwerke 3 Prozent an. Landesprodukten-Börse Stutigat' Börsenbericht vom 6. Oktober. Die Stimmung auf dem Getreidemarkte hat Eeiee um 380 Frorent, wwas bisher an sich in abgelaufener Berichtswoche wenigstens Publikums und die ein klein wenig gebessert, da Kanada mit seinen Angeboten nicht mehr so dringend war und auch seine Preise etwas erhöhte. Im allge- meinen ist aber der Geschäftsgang ein schlep- pender und die Käufer beschränken sich darauf, nur den nachsten Bedarf zu decken. Die Witterung war günstig und sind da- durch die Landwirte in der Lage, die Herbst- bestellung der Felder unter den besten Be- dingungen vorzunehmen; auch die Kartoffel- und Rübenernte ist jetzt nahezu beendigt und hört man über deren Ausfall nur Gutes. Die heutige Börse verkehrte in ruhiger Hal- tung und wurden außer Landware, auch einige kleinere Pöstchen russische und amerikanische Weizen gehandelt. Wir notieren per 100 Kilogr. Frachtpari- tät Stuttgart Getreide und Saaten ohne Sack netto Kassa je nach Qualität und Lieferzeit. Welzen, württemb. 29.00—21.00] derste, fränklsohe 17.50—46.50 „ fränklsch. 20.00—21.00„ ungarlsoh. 00.00—09.00 55 bayerisoh. 00.——00.00„ Koldau 00.00—00.00 15 RHumänlor Anatoller 50.00—00.00 55 Ulka„ Kallf. pr. 00.00—00.00 55 Saxonska Futtergerste 14.25—14.75 75 Azlma Hafor, wWürttemb., 70 Nowr.-Az. 00.00—00.00 jBe nach Qualität „ Walla-W. 00.00—00.00 Hafer, Amerlkaner 55 Laplat., je„ krusslsoher nach Aual. 69.00 00.00 Rals, baplata 7 Kansas II 23.00—23.50„ Re 75 Callforn. 00.00—00.C00]„ vellow 75 Austral. 00.00—00.00„ russlsoh Kernen 00.0000.00„ Donau Dinkel, 13.00—14.00 Kohlreps Roggen neu 17.—18.— Tafelgries „ kusslscher 00.00—00.00 Mehl Hr. 0 Gerste, württemb. 16.00—18.50„„ 1 Pfälzer 19.50—20.00„ 31.25—31.75 bayerisch. 00.00—00.00]„„ 3 29.75—39.75 Tauber 17.50—18.50]J„„ 4 25.25—27.25 —— Effekten. Brüssel, 9. Okto ber.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 8. 8. 4% Brasttlanlsche Anleihe 18392 4% Spanlsohe Aussere Anleihe(Exterleurgſ)——— 4% Türken anifizſertt— Türfee... Ottomandaannnu—— Luxemburgisohe Prinde Renelbaann 625.——.— Marsohau-Wilener 32ͤ Valpsralsc 9. Oktober. Weohsel auf London.¾ New-Vork, 9, Oktober. Kurs vom 9. geld auf 24 Sid. Durohsohnlttsrat..— Texas preſ. do. letzie Darleh 8 4. Aisseurl Paolffo l. Weohsel Berlin 941¾ 94½% Natlonal Rallroad Wechsel Paris 5290% 520.b% of Rexiko pret. balle eeeeeß; eeee -Vork Zentra Weohsel London 486.10 488.— New-Vork Ontario e 80./8 60.¾ and Western . Top. u. St. oonv, 4% Bonds 4½ OColorado 8. B. Horth. Pao,3% Bds. do. 4% Prlor, Llen. St. Louls u. S. Fran-· rIsko ref.%, 8. Pab. o. 4% 1929 Unlon Paolfio oonv. Atohls. Topeka o. Baltimore-Ohlo o, Canada-Faboiflo Ohesapeake-Ohlo 57.½ 57.½ Chloago MIUIWauk. 101./ 101.. Colorado Sth. doom. 28.— 29.— Denv. u. Ard. o. 17./ 17.½ do. pret. 55 Erle gomm. do. Ist. prel. dreat Horthern 125.½ 125.“ nois Zentral 109.— 108.— Lehigh Valley om. 153.— 153.— Louisville Nashv. 133.½ 134.½ Missourl Kansas 9. 20.— 55.— 28. 3⁴.— 13.— 95.½% 8. Kurs vom Texas domm. Morfolk u. West o. 103.½ 103./ Northern Paolflo o. 110./½ 110% Beading oomm. Rook lsſland Comp. do. do. pref. Southera Paolfio Soutk. Rallway o. 22.— do. pret. 77.14 Umon Paofflo oom. 153./ do. pref. 63. Wabash. pret. Amalgamat. Copp. Amerfoan Can. pr. 6 Foo. oom. Amerſo. Smelt. o. do. Sugar o. Anadonda Copp. o..— 35.4½% general Eleotr. o, 142.½ 142./ U. St. Steel Corp.o. 56.e d0. pref. 105./—.— Utah Copper oom. 52.%8 Vrginia Garel. a. 29— 22.½ gears Robenok o. 183.½ 183.½ Produkte. NMew-Vork, 9. Oktober. 13.¼ 13.%6 20.1% 99.565 29.% 43.%¾8 44.%½ 4 Kurs vom 9. 8. Kurs vom 8. 8. gaumw, atl. Hafen 33.000 32.000 Sohmalz Wilocn 11.0 11.40 do. atl. Golfh. 32.000 23.000 Taig prima Cl.%.% do. im lanern 20.000 23.000 Zucker MHuskov,.98.95 do, Exp. n. Ar. B. 28.009 09.000 Kaffee Rlo loco 190.¾ 10. do. Exp.n. Kont..000 25.000] do. Oxktober 987 10.06 Zaumw. loco 13.70 13.30 do. November 10.07 10.19 do, Oktbr. 13.30 13.51 do,. Derember 10.37 10.37 do. Novbr. 13.12 13.34] do, lanuar 1029 10.43 do. Dezomber 13.15 13.37 do. Februar 10.40 10.55 do. lJanuar 12.99 13.13] pe. Härz 10.51 10.20 do. Febr 12.89 13.26 do. April 10.59 10.78 do. Rürz 18.95 13.20 do. Nai 10.88 10.87 uo. Aprll 13.— 13.25 do. jJunl 10.75 10 95 do, mal 13.06 13.16 do. luli 10.81 11.04 do. jun! 1297 13.15 do,. August 10.90 11.09 do. in New- do. September 10.98 11.18 Orl. loo0 13% 13/[Welzen AUr. 2 J00 37.½ 37.½ do. bex..49 13.0 go. beremder 84% 95. do. Mürz 13.28 13.47 do. Ral 95.— 38.½ Potrol. rat. Casse 11.— 11.— do, jull—.—— do, stand. wihte Mals Nr. 2 78.— 17.½ New-Vork.70.70 do. Dezbr. 69.— 69. do. stand. wihte Nohl spring sheat.80 3. Phlladelphlia.70.70[detreidefracht a. Petr.-Cred. Balans.50.50 Lverpool 2 2/ Terpent.Hew-Vork 43.— 13.— do, London 2½.%½ do. Sayanahß 39.¾ 39. do. Antwerpen%½ 3. Schmalz-Western 11.— 10.90 do fotterdam.—.— do,(Roh. Br.) 11.40 1140 antwerpen, 9. Oktober.(Sehluss.) Welzen stetig 9. 8. agorste 88 per Dez. 19.22 19.22 per Dezember 14.22 14.27 per Hüärz 19.47 19.50 per Hal.. 14.65 14.70 por Mal 19.45 19.45 por Septbr. 14.55 14.60 Lwerpool, 9. Oktober.(Sohluss.) Welzen roter WInter rubig 9. 8. Dffterenz por Dez.„Dioe Jſ0.% per März 1¹e 7155— 1 Nals Willig. Bunter Amerika per NoVv. 5043 5%— La Plata per Dez. 572˙%8 5//. Sbzoago, 9. Oktober. NMachm. 5 Uhr. Kurs vom 9. 8. Kurs vom 9 Welzen Okt.————elasaat Dez. 138./ 140.— do. Der. 85.4% 88.½ Sohmaſz Okt. 10.60 10.82 do, Mal 91 ½ 91.½ do. Nov. 10.85 10.60 Kals Okt. 58./ 6g.“ 2 do, Jan. 10.80 10.58 do, Dez. 58./ 68./% Pork Oktober—— do, Mai 8 46 70, do, lan. 19.80 18.75 Roggen looo 66 80. Mal 13.90 19.85 do, Sopt. Rippen oktober 10.85 10.90 do, Oxkt. do. jan,.47 10.47 Hafor Dez. do, Ma 10.60 10 57 do. Mal Speok 11.25 11.25 Lelnsaat Okt. Eisen und Metalle. London, 9. Okt.(Sohluss) Kupter flau per Kases 72.07.5 3 Honate 72.07.06. oleotrolytie 76⸗/½-77½¼ besteelsetes 7800 79ʃ5, Zinn ruhig, per Kasse 165.10.0, 3 Honate 188.05.00 Blel spanlsoh, stetig, 19.17.8, enyllsoh 20.10.0 Zink stetig, gewöhnſlohe Marte) 20..—21. Sporlal-Harken 21.½ 22.— dlasgow, 8. Okt. fonelsen wlllig Kiaglesborougs warante per Kassa 52/11½ der Aonat 53/02— por 3 Ronat 53/—07 amsterdam, 9. Okt, Banda-Eink, Tendenz ruhig 000 113.— Auktion 112.% Reu-Vork, 9 Okl. neute Vor. Kurs Kupter superlor ingots vorratig 1562/16.37 16 75/—— Tlan Stralts 5 40 50/%060 40 45/40 75 Hohelsen am Hothern Founcth ur 2 ber Fnns? 1550%16 25 15 50%ũ 25 Stahl-Sohſenen Wagg. frel 58fl Fröor.I 1½ 10%. 8 .¼ Bundesbahnen im internatlonalon öffentllonen Verkehrsbures Mehmarktbericht. Mannhelm, 9. Oktober 1913. per 50 Klio Lebend- Sohlachtgewioh 1 55 9⁰— Axk 63—68 105—110„ kKüber. 228 Swok;„ 60—53 100—105„ 1 57—60 35—100„ 54—57 90— 95„ Sohafe— 55 a) Stalſmastsch.— ouer 42—1 34— 88„ 3.„.—8 2⁰ 28„ b) Weldmastsck. 89 Stuok 0* 8 00.— 0 * 1.* 1* „ Sobhwolne 1039 Stuok 4. 5 62—63 30— 81 15 „ 62—63 50— 81„ 56—59 72— 786, Es wurde berahlt für das Stllok: 8 Luxuspferde— Stok. 000—0000 Ferkel 388 Stllok 10—21 Arbeltepfd.—„ 600—0000 zlegen 3 Pferde— St. z. Schl. 00—000Zloktein—-„ 0 Mllochkuhe— Stück 000—000 Lämmer—-„ 00—09 Zusammen 1741 Stuok Handel mit Kälbern und Sohwelnen mittelmäßig, mit Ferkeis lebhaft. Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 8. Oktober. Brien„Paula“ von Rotterdam, 6000 Dz. Getreide. Walter„Mannh. 48“ p. Rottd., 10 400 Dz. Getr., Stg. Grüther„T. Schm. S. 19“ v. Ruhrort, 15 530 Dz. Khl. Bauer„Olga“ von Köln, 3000 Dz. Stückgut. Klöckner„Maria“ v. Köln, 4970 Dz. Getr. u. Stückg, Schmitt„Mannh. 65“ v. Rott., 14030 Dz. Gtr., Saat, Schmahl„Induſtrie 9“ v. Ruhrort, 4500 Dz. Stückgut, Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 8. Oktober. Oſtertag„Badenia 45“ v. Antwerpen, 8150 Dz. Getr. Swaters Köln 28“ von Duisburg, 3300 Dz. Kohlen. 5 Schmitz„Karl Richard“ v. Alſum, 12 960 Dz. Kohlen, Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 8. Oktober. Ritzerfeld„Schm. S. 11“ v. Ruhrort, 12 250 Dz. Khl. Engels„Ludw. v. Vincke“ v. Ruhrort, 5850 D. Khl. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 8. Oktober. Knobel„Fahr wohl“ von Hochhauſen, 900 Dz. Gips. Schreck„Eliſabeth“ von Hochhauſen, 884 Dz. Gips. Veith„Eliſabeth“ von Hochhauſen, 600 Dz. Gips. Koch„Luiſe“ von Hochhauſen, 850 Dz. Gips. Leib„Vorwärts“ von Heilbronn, 750 Dz. Bretter. Lämmert„D. Blüm 3“ v. Rheingönh., 490 Dz. Backſt. Damian„Ziegelw. 9“ v. Speyer, 600 Dz. Backſteine, Herrmann„Lud. Otto“ v. Speyer 380 Dz. Backſteine. Schopp„Helena“ von Speyer, 1100 Dz. Backſteine. Becker„Gertrud“ v. Weſſelg., 10 025 Dz. Braunkhlbr. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 7. Oktober. Verhagen„Volkarding“ v. Zwollen, 4000 Dz. Torfſtr Tenißen„Johanna“ von Zwollen, 4160 Dz. Torfſtreu, Balk„Carl Paul.“ von Rotterdam, 6330 Dz. Getr. Wartenberg„Niederrhein 20“ v. Duisburg, 12 150 Dz. Kohlen und Koks. Stumm„Anna Maria“ v. Ruhrort, 9450 Dz. Kohlen, „„ Wasserstanfdsnashrlehten v. Monat Ukt. Pogelstatlon vom Datum Ahela.].J..9. 10. Semerkungen Hualngen?) 146 125.580 1 40.46.64/ Abends 6 Uhr Lehh!l. 235/2.32 2 20.33.26.31 Machm. 2 Uhr Haxan...848.79.73.77.75 J 70J Nachm. 2 Uhr Nannheim.012.97.90.88.89.83] Rorgens 7 Uht Haln:.72.62.59.57.58.-B. 12 Uhr Kaud 1741.69 165 162.62.62 Vorm. 7 Uhr RKöin. J1551.52.43 Naohm. 2 Uh⸗ vom Neckar: Hanahem 422 80 22 8.830 2 78/ Vorm. 7 Ithr Hellbrounn.48/ 0 800.49 0 50.510 0 53/ Vorm. 7 Unr ) windstill, Mebel, 47 WItterungsbeobachtungen d. mefeorl. Station Aann Datum Zelt 8 5 85 8 2 28 88 mm—* 4— 9. Oxt, MHorgens 7˙ 750.6 12 0 nittags 2% 732.5 14.5 Abends 9˙ 755.3 12.5 10. Okt. Horgens 7“ 757.1 832 bdobste Tewperatür den g. Okt 16/0e Tietste Tempsra vom.—10. ont..85—9 Witterumgs-Berlent hormittelt von der Amtl. Auskunftsstelle det Sonwolxerisohen Berlin., Unter den Ulnden 14. Am g9. Okt. 1913 um 7 Uhr morgens, Höhe dor 5 11 Statlonen Statlonen 0 01s Witterungsverhäitmnlss“ 2⁰⁰ Basel 9 otwa6 Dewhlct, WindstdU 5⁴³ S 7 bedeckt, Windstllf 5 1855 6 gehr sohön, wWindstiſ! os— 5 5* 10 bedeokt, Windatll! on 475 Llarus 6 99 3233 12 5 otwas bewölkt, windstil Nterlaͤken 20 esdang 11 bedsokt, Windstill! ausanne 203 Looarno— 5 5 3³³ Lugano 13 sehr schön, windstil! 4³9 Luzern 9etwas bewölkt, windst! 55 5 dedeokt, WIndstil ouohätel! 1 5 5⁰⁵ Raga: 8 otwas bewölkt, wingst 5 5 55 5 10 bedeokt, windstiſ! 1 oritz(Eng.— 4 407 Sohafthausen 10 bedeckt, Westwlng 537 Saier 3 Stwas bewölkkt, windstf 562 Thun?n᷑: 7 dedeokt, WIndstill 300 vVevo7 10 bedeckt, windstil 600 Zermatt 14¹0 Züriod 10 Regen, Windstiſl Verantwortliebh: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichts Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen tedak Frans Kircher; für den Inseratenteil und Geschäft Druck und Ve rla Dr. H. Haas'schen Dir 7 J77777ͤͥͤ ⁵TTCCcCCCGGoCGPGPGGGGGGTGGTGTbTPTPTPTPTPTPTVCTGGThThThTThTTGTTTbTTVTVTbTVTVTVT+TVTVTVTV++TV+TT+TP1TVT+V+TV+TVT+TTTTVTTTTVTWW genüber ſaß. Genuera.-Auleiger. 13. Auf Wunsch der Bank von England nommen, die Besorgung der bei Erneuerung der Zinsscheinbogen zur Ausgabe gelangenden neuen Schuldtitel 2˙½ Englischen(onsels tür die deutschen Inhaber solcher Wertpapiere, soweit sie mit dem deutschen Reichs-Effektenstempel versehen sind, zu vermitteln. Wir tordern daher die Besitzer von 2½% Englischen OConsols auf, ihre Schuldverschreibungen spätestens am 31. Oktober d. Is. arithmetisch geordnet mit doppelten Nummernverzeichnissen bei dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin oder bei den mit Kasseneinrichtung versehenen Relchsbank- anstalten zum Zwecke des Umtausches einzureichen. Nummernverzeichnis wird als Quittung dem Einlieferer zurück- gegeben. Gegen Rückempfaug dieser Cuittung werden seinerzeit dis neu abgestempelten Stücke nebst Zinsscheinbogen von der- ſenigen Reichsbankanstalt, bei der die alten Stücke eingeliefert worden sind, ausgehändigt werden. Der Umtausch erfolgt steuerfrei. Kosten entstehen den Ein- liefern der Stücke durch unsere Vermittlung nicht. Berlin, den 12. September 1913. NReichsbank-Direktorium. Budezies. von Glasenapp. zekenntmachung. haben wir es über⸗ der solchen Stücken der Das eine 32639 * Echt Silber und versilbert mit 2u galz Euarm billigen Prelseu finden Sie nachweisbar die grösste und schönste Aus- ag, den 1 1 0. Oktober 19 Alpacca weisser Unterlage wahl bei Lum PSenmeper Uhren, quwelen, Gold- und Silberwaren ifen p 3 breitest. MAUUEEIN„ Allen orten für Mainz und Hestsen woeſeher mit zeinem Heimatlande in Verbindung bleiben, der wissen will, wWas in seinem Heimatsort, den Kreisen und Pre- rinszen vorzeht, wird von allen Vorfällen rasch und zuverlässig durch den„Malnzer Anzelgzer, General-Auzeiger, der Frönszten und angeschensten beigischen Zeitung, unterrichtet. in allen Orten des Hessenlandes hat der„Mainser Anzeiger“ eigene Bericht- erstatter, welche alle Vorfälle rasch und zuverlissig maldan. Aus den 3 Provinzen ind,Aberzichtlich geordnet, alle Neuigkeiten Zussmmengestalks Der d rodaktienelle Teil des, Mainzer Angeiger“ entzpriast orungen, welche an ein grosses, modernes Blatt testellf werden. Der„Mainzer Auzeiger“ ist vollkemmes unabhüngig und hat von allen hessiachen Zeitungem dle wefkt- aus nöchste Auflage. Probeblätter auf Wunsch 5 nesment dei der Post: 75 Pfg. pro Meust. Bes heim zu richten. 1 Stück.00:.00:.00 Mtr. groß 55 1220 150 100 75 18.20:.00:.50 15 Angebote ſind an das Bürgermeiſteramt Secken⸗ Seckenheim, den 7. Oktober 1918. Bürgermeiſteramt: P 5, 4. Volz. Bekanntmachung. Die Gemeinde Seckenheim verkauft 3 gut er⸗ haltene Waſſerreſervoir in folgenden Größen: 7 Jeder Hesse „Linolin“ Marke Roß beſtes, bill. Reinig.⸗ und Wachsmtittel f. alle Fußbod. Fix, Parkeft-Hinoleum- Reiniger vorzügl. Erſatz für Stahl⸗ ſpähne und Terpentinöl, empfiehlt nur 86029 Verkaufs⸗Zentrale Roß Tel. 4191. Zum Werzinnen von Kupfer⸗, Meſſing⸗ u. Siſengeſchirren, Fleiſch⸗ haken, Pferdegeſchirren ete.— Aufpolieren von Metallgegenſtänden empfiehlt ſich(81997 Jos. Olivier, Lupterschmiede und Vereinnere Marktplatz G 2, 6 u. 15 Tel. 2903. Berkauf von Kochgeſchtrren zu billigſten Preiſen. ee, . in. Aben- Inzertiong- 1 24724 Kohen Feiertages wegen bleibt unser Geschäft Samstag, Dis abends 6 Uhr Eine vernunftheirat. (Der tapfere Kamerad.) Roman von Eries Grupe-Lörcher. (Nachdruck verboten.) 38 Fortſetzung. „Er iſt nicht nur mein Sohn, ſondern auch der ſeines Vater. dachte ſie,„ſeines Vaters, der viel zu tief empfand, der alles zu ſchwer nahm, der ſich vorzeitig unter die Erde gegrämt hat—“ Iven hatte ſo viel Bitterkeit niederzuringen, daß er ſeiner Mutter eine Weile ſchweigend ge⸗ Mehr denn je laſtete die kühle Art ſeiner Mutter jetzt auf ihm, wie ſie neben ſeinem Schreibtiſch ſaß. Kerzengrade, die Hände in den Schoß gelegt, in jeder Geſte die Dame von guter Erziehung, die Dame von Welt, die ſich jede Minute beherrſchen konnte. Wäre es nicht viel troſtreicher für ihn geweſen, wenn ſie neben ihn getreten wäre, ſeinen Kopf in ihre Hände genommen hätte und leiſe geſagt: „Mein Junge, ich weiß was dich bedrückt. Ich trage mit dir, daß das Schickſal dieſe Wendung genommen hat. Aber ich) bin machtlos. Laß uns Beiden deſto feſter aneinander halten!“ So aber ſchwieg ſie und erwartete, daß er ſpreche. „Was ſoll aus dem Kleinen werden, wenn Du mit Inge nach Hamburg zurückkehrſt?“ fragte er endlich, weil dieſer Gedanke ihn am meiſten be⸗ herrſchte. „Wir können ihn ja mitnehmen!“ ſagte ſie langſam. Aber er hörte ihr inneres Zögern. Es woer ihm ganz klar, daß ſie ſich jetzt im Alter bei der Rückkehr in die früheren heimatlichen Verhältniſſe nicht die Unruhe und Mühe einer Kindererziehung aufbinden wollte. Er iſt noch reichlich klein für eine ſo lange Seereiſe. Und ich fürchte der Uebergang von der Tropenbitze zu dem vauberen windigen Ham⸗ Hurger Klima könnte ihm nicht gut bekommen.“ „Das könnte wohl ſein!“ pflichtete ſie ſorg⸗ „Könnteſt Du Inge nicht hier laſſen, zur Er⸗ Rehung des Kleinen?“ „Das iſt wohl ausgeſchloſſen. Zuerſt muß ich in dieſem Falle an mich denken. Ich brauche Junge auch in Hamburg ndtwendig. ſie iſt jetzt meine ganze Art gewöhnt und ſie iſt billiger als eine fremde Geſellſchafterin.“ Aber was ſoll ich für Carlchen tun? Seiner geschlessen. Geschwister Gutmann. e, eece, Abſ, A. den 11. ds., 38055 D noch für ſeine körperliche Pflege gut. Und Do⸗ lores kümmert ſich nicht um ihn—“ „Laß Dir eine deutſche Erzieherin herauskom⸗ men!“ „Aufs Geratewohl, unbeſehen, auf einige ſchrift⸗ liche Referenzen? Und wenn ſie nichts taugt, habe ich das anſehnliche Reiſegeld um die halbe Erde zu tragen „Ich könnte Dir ja in Hamburg eine Gouver⸗ nante ausſuchen!“— „Vielleicht würde aber Inge ſelbſt ganz gern hier bleiben“, meinte Iven nach einem kurzen Schweigen,„ſchließlich müßte man es doch ihren Entſchlüſſen überlaſſen, ob ſie mit Dir gehen oder noch bleiben will—“ Aber ſeine Mutter unterbrach ihn mit einer harten Handbewegung. „Ich wünſche nicht, daß ihr dieſe Frage und dieſe Wahl überhaupt geſtellt wird. Ich wünſche das durchaus nicht! Ich habe Inge hierher kom⸗ men laſſen, und es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſie mich auch zurückbegleitet.“ „Aber ſiehſt Du es nicht ein, Mutter, daß Dein Enkel einer Erziehung und Aufſicht wie Inge ſie ihm zuteil werden läßt. bedarf?“ „Warum ſollte gerade die Erziebung von Car⸗ lito mißraten, wo ſo viele Kinder anderer euxropäfſcher Eltern bis zum ſiebten, achten Jahr hier bleiben!“ „Weil die Verhäktniſſe in unſerem Hauſe un⸗ günſtiger liegen.“ Sie antwortete nicht. Sondern blieb regungs⸗ los, mit unbeweglicher Miene ſitzen, während Iven aufgeſtanden war und erregt im Zimmer auf und nieder ging. An ihrem harten Egois⸗ mus prallte alles ab. „Ich glaubte, Du würdeſt mir gerade in dieſem Punkte mehr Entgegenkommen beweißſen“ ſagte er endlich, als ſeine Erbitterung wuchs, denn Du biſt die Veranlaſſung, daß die Verhältniſſe ſo liegen.“ Sie erwiderte in abweiſender Kälte:„Ich bin die Veranlaffung?“ Dann trat abermals eine Pauſe ein. Ein laſtendes Schweigen. Kein Glätten, kein Ebnen brachte dieſes Schweigen, ſondern ein Sammeln war es für Iven, ein Ausholen, um nun einmal ſchonungslos zu ſagen, was ihn ſeit Jahr und Tag quälte. „Ja, Du. Mutter! Denn Du haſt mich ge⸗ drängt dieſe Frau zu heiraten. Dieſe Frau, der Nie wächſt er über den Kopf. Die iſt höchſtens ich mich heute geſchämt habe, dieſe Frau, die gar⸗ Niegerin Unübertroffen feinste SUSSRAHM-MARGARINE Uberall erhältlich! ,,,, NNNN 8 Alleinige Fabrikanten: A. L. MoHR, C. m. b.., Altona-BAHRENFELHD. 5 — 7* nicht in unſer deutſches Geſinnungsleben paßt—“ „Es iſt noch nicht das Schlimmſte, wenn eine Frau nicht in gleicher Weiſe mit Dir deutſche Komponiſten ſpielen, nicht über deutſche Literatur mit Dir ſprechen kann, ſich nicht für die politi⸗ ſchen Verhältniſſe Deutſchlands intereſſiert. Das konnteſt Du von einer Spanierin nie erwarten.“ „Nein, gewiß nicht. Ich hätte mir eben ſagen ſollen, daß ein Spanier ganz andere Anſprüche an ſeine Frau macht, als wir Deutſchen. Beſon⸗ ders hier auf den Philippinen. Dolores hat allerdings heute noch keinen ganzen Begriff, was alles ihr mangelt. Ihre ſpaniſchen Briefe wim⸗ meln von orthographiſchen Fehlern, ſie hat keine Ahnung von Geographie und verlegt Breslan nach Rußland. Von unſern politiſchen Verhält⸗ niſſen weiß ſie, daß wir einen Kaiſer haben, und es in Deutſchland einen bedeutenden Mann gibt, der Bismarck heißt. Sie hatte immer viel freie Zeit! Wenn ſie mich lieb gehabt hätte, wäre ſie auf mich mehr eingegangen, hätte in ihren vielen, vielen Mußeſtunden manches lernen, um auf deutſche Angelegenheiten eingehen zu können. Wie viel ſprachen wir andrerſeits immer von [Spanien, von allem, was Spanien anging! Aber ſie lag immer in ihrem Stuhl und ſchlief, oder naſchte Pralinees oder ſchwatzte mit den Dienſt⸗ boten— Das alles hätte ich vorher ſehen und mir klar machen ſollen daß wir Deutſchen von unſern Frauen zu fordern anderes gewohnt ſind. Unſre dentſchen Frauen ſtehen höher, gerade im Durch⸗ ſchnitt! Und eine Verquickung von ſpaniſcher Kultur verträgt ſich nicht mit deutſcher Kultur im allerengſten perſönlſchſten Verhältnis. Ver⸗ trägt ſich nicht für den, der im engen Familien⸗ kreis ſein böchſtes Glück, der in ſeiner Frau auch ſeinen höchſten Lebenskamerad in der Teil⸗ nahme an ſeinen beruflichen und geiſtigen In⸗ tereſſen ſehen möchte. Ich hätte mir eine deutſche Frau genommen. Mein Ideal war es nie die Ehe mit einer Aus⸗ länderin für intereſſanter zu halten. Aber Du baſt mich davon zurückgehalten. Du haſt es ver⸗ eitelt, daß ich mich um ein reigendes junges Mäd⸗ chen in Hamburg bewarb und ſie als meine Frau gleich bei unſrer Ueberſiedlung nach Manila mitherüber genommen hätte! Sie war Dir nicht wohlhabend genug.„„Ich ſollte mich hier in den Tropen nicht gleich mit einem Hausſtand be⸗ ſchwerenn Sie würde mir auch noch noch Fabrikniederlage Mannheim G 7, 87, Telephon 707 Manila fulcen, wenw ich mich in einigen Jabren! 3306ʃ offiziell um ſie bewerben würde.“ So viel Gründe hatteſt Du damals gegen eine Heirat von mir einzuwenden, wie Du mir ſpäter für eine Heirat mit der anſcheinend dermögenden Dolvres vor⸗ rechneteſt.“ „Alice Krogmann in Hamburg hat Dir nicht nachgetrauert, ſondern ſich nach wenigen.⸗ naten verlobt. „Gewiß. Weil ich nicht die leiſeſte Bewerbung offenbar werden ließ. Du haſt mir damals ſo viel Vorſtellungen gemacht, ſoviel Vorſtellun⸗ gen! Und ich glaubte Dir, als der Erfahreneren, als meiner Mutter folgen zu müſſen! Zu ſpät habe ich eingeſehen, daß es für Kinder eine Grenze im Gehorſam, in der Rückſicht gegen ihre Eltern gibt. Es wird ſo viel von dem Undank der Kindet gegen ihre Eltern, von der Selbſtloſigkeit der Eltern geſchrieben und geſprochen. Aber der Egoismus der Eltern dürfte auch einmal er⸗ wähnt werden. Speziell der Egoismus von Euch Müttern! Mag ſein, daß Ihr die ſelbſt⸗ loſeſte Liebe für uns empfindet, ſolange wir klein ſind. Aber Eure Selbſtloſigkeit hält nicht ſtand, wenn an die Tochter die Bewerbung eines Mannes, wenn der Sohn zur Bewerbung an ein Mädchen tritt. Ihr Mütter lernt ſo ſelten rechtzeitig Euch Eures Rechtes an Euren Kin dern zu begeben! Ihr wollt mit Eurem Recht, mit Eurem Einfluß voll Egoismus noch über Eure Kinder Eure Hand ſtrecken, wenn ſie längſt flügge und ſelbſtändig geworden ſind. Das iſt der Keim zu ſo mancher unfriedlichen Ehe! Und die traurigen Vorbilder zu der verſpotteten Fi⸗ gur der böfen Schwiegermutter in den Witz⸗ blättern— „Iven, ich glaube nicht, je in Deiner Ehe den Typus einer böſen Schwiegermutter apgegeben zu haben. Ich habe mich der Zurückbaltung befleißigt.“ Fortſetzung folgt.) SSee 8 —— — 72 S NMaaaſeim 2 189121 1 S N e Freifag, den 10. Oktober 1913. Geueral-Ameiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagsblatt). 9. Seite. Trobk. Hol-I. Rational-Theater MANNHEINM. Freitag, den 10. Oktober 1913 Bei aufgehobenem Abonnement (Vorrecht A) Gaſtfpiel des K. K. Kammerſängers Leo Slezak aus Wien. Die Jüdi Oper in fünf Akten von Seribe Muſik von J. F. Halevy Regie: Engen Gebrath— Dirigent: Felix Lederer Perſonen: Leppold von Oeſterreich, Reichs⸗ fürſt Friedrich Bartling Prinzeſſin Eudoxta, ſeine Ver⸗ lobte, Nichte des Kaiſers K. Odenwald⸗Lander Johann von Brogny, Kardinal Mathien Frank Ruggiero, Oberſchultheiß der Stadt Konſtanz Albext, kaiſerlicher Offtzier Eleazar, ein Jude Recha, ſeine Tochter Ein Herold Walter Pieau „ Eleazar Leo Slezak Der Kaiſer Sigismund, Reichsfürſten, Geiſtliche und Biſchöfe, Ratsherren, Ritter, Pagen, Soldaten, Volk Die Handlung geſchieht in der Stadt Konſtanz im Jahre 1414 Im erſten Akt: Walzer, Im zweiten Akt: Original⸗Ballett, getauzt von Aennie Häus, Roſa Robitſchek und den Damen des Balletts. Hugo Voiſin Karl Marx Lisbeth Ulbrig Kaſſeneröff. ½½7 Uhr Anf. 7 Uhr Ende n. 10 uUhr Das Perſonal iſt augewieſen, während der Ouvertüre Niemanden den Zutrittzum Zuſchauerraum zu geſtatten Nach dem 2. u. 4. Akte größere Pauſe. Erhöhte Preiſe. Am Grußh. Boftheater. Samstag, 11. Okt. 1913 3. Vorſt. i. Abonn.& Triſtan und Iſolde Anfang ½7 Uhr. Neues Theater im Rolengarten Samstag, 11. Oktober Die ſpaniſche Fliege Anufang 8 Uhr. andschuhe . Leger und Stoff fur Da men uud Aerrem in qtõooler Cuotbe bel A. Fradl D A, 6 Strohmarkt 0 4, 6 Vornehme Seschenke Hugo Schön Lunsthanduung. O 2, 9, Kunststrassg. Kranssfefern ſeher kilee, kantsske Straussplaften ete. in grosser Auswahl.— Billige Preise, Straussfedern-Spezialgeschäft Alfred doos, Mannheim d 7, 20 Telephon 5038. Telephon 3036. Federn-Wäscherei und Färbersi. Tanz-Institut J. Schröder. Zu einem sehr netten Tanzkursus sind noch einige Damen und Herren er- wünscht, bei mässigem Honorar, wozu um umgehende Anmeldungen höfl. bittet. 33062 J. Schröder 18500 30637 Iblerdien in rlesiger Auswahl und bester Aus- ftahrung zu erstaunlich billigen Prelsen. 31201 Laufhaus, Bogen 37. Jbonamnes Felck ——— N Fff f I Aaaheeteeee Prelslagen fur Damen und Herren 394⁰ Bahn nach Dürkheim. Auf der Rhein⸗Haardtbahn iſt Sountagsfahrplan eingeführt worden. Die Züge verkehren nach und von Dürkheim wie Igt: Ab Manuheim(Colliniſtraße) vormfttags.01, .31 uſw. alle halbe Stunde bis 11.01, 11.21, 11.41, 12.01 uſw. alle 20 Miuuten ein Zug bis nachm..01; ſodann.31,.01,.31,.01,.31, 10.01, 10.31 und 11.86. Ab Dürkheim vormittags.85,.35,.35,.05, .35,.05,.35, 10.05, 10.35, 10.55 uſw. alle 20 Minuten ein Zug bis nachmittags.35; ſodann.05,.35, 10.35 und 11.35. Die Fahrzeit zwiſchen Colliniſtraße und Ludwigs⸗ hafen(Ludwigsplatz) beträgt 18 Minnten, zwiſchen Ludwigsplatz und Dürkheim 60 Minuten. Maunheim, den 6. Oktober 1913. Straßenbahnamt und Rheinhaardtbahn⸗Geſellſchaft ut. b. H. 33027 Restaurant, z. Freischütz“ Ssckenbeimerstrasse 19.. HMeute Freitag Aghe dehachekest nitkunert Wozu freundlichst einladet 33067 PFritz Seezer, Kapellmeister u. Wirt. Zugleich empfehle ich mein schönes Neben- Mmmer für einige Abende in der Woche, ea. 40 Personen fassend. 3 Teile meinen Bekaunten u. Gönnern ergebenſt mit, daß ich die 23783 Pufe! am Freitag, den 10. Oktober eröffnen werde. Um geneigten Zuſpruch bittet Ikieda Heubach, R 3, 6. ein neuer — Sonntag, 12. Oktober, nachmittags 2 Uhr beginnend Pferde⸗Rennen Haßloch. DOeffentlicher Totaliſator. Bahnverbindungen nach Haßloch: Eilzug 97(Straß⸗ burg⸗Metz) Neuſtadt ab 10.30 vorm. Fahrräder müſ⸗ ſen links am Ausgang des Ortes zur Aufbewahrung abgegeben werden. Lohnkutſcher müſſen ſich auf dem Polizeiamt Haßloch einen Tarif löſen. Pfälziſcher Rennverein. 7 Zimmer-Klosetts in jeder Preislage empfehlen Hill&K Müller Gummiwarenhaus 26681 N 3, 12 kunststrasse. N 3, 1 allet Art tgets gorratig m der Frachriefe Dr. H. Haas Buchdruckerri SGSSGSSssssesssssesseseses Reg. nschirme Mannheimer Altertumsverein. 1. Vereinsabend. Montag, 13. Okrtober, abends halb 9 Uhr im hiuteren Saal des„Hotel National“ mit Vortrag des Herrn Karl Chriſt von Ziegelhauſen über 86032 „Die Nibelungen am Rhein und im Odenwald“. Die Mitglieder und Freunde des Vereins ſind mit ihren Damen hierzu ſreundlichſt eingeladen. verein für Naturkunde. Mittwoch, 15. Oft., abends ½9 Uhr im Vortragsſaal der Kunſthalle Lichtbilder⸗Vortrag des Herrn Dr. med. J. Wetterer von hier über „Waos erhoffen wir von der Anwendung ſtrahlender 880³5 Materie in der Medizin.“ Vom 18. bis l7. Oktober 1913 5 werde ich ip Rannheim, fotel Houtseher fof, 6 2, /J8 anwesend sein, um E Kunstfieche Augen direkt nach der Natur für Patienten anzufertigen und ein- 9 Zupassen. F. Ad. Müller, Jugenkunskler aus Wiesbaden. Lager fertiger Augen bei Gebrüder Buddeberg Optisches Iustitut. 9„ 5 die Panama des Winters in 2 Behte Haarvelour br u..— 5 bis zu den feinsten Qualitäten. Von.50 an Wollvefourhüte, alen Vetsarnate Eligene Schirmfabrik Grösstes Spezlalhaus Deuischlands für Hute, Mützen, Scbirme, Stöcks. 2 H 1, 2 H1, 2 R 1, 52 Ssseeseseseeeseeeseseseseeeesseeesseseeseeseseseesesseeseseeesseesse Noſengärten Mannheim (Nibelungenſaal) Sountag, den 12. Oktober 1913, abends 8 Uhr Gekreuzte Klingen Eine Feier zur Erinnerung an die große, nationgle Erhebung des Deutſchen Volkes Mitwirkende: Hofopernſänger Fritz van der Hendt Hofſchauſpieler Hans Godeck Hofoperuſänger Joachim Kromer Hofopernſänger Alfred Landory Geſangverein Liederhalle Mannheim Leitung: Muſikdirektor Friedrich Gellert Die Kapelle des II Bad. Grenadier⸗Regiments „Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110 Leitung: Kgl. Muſikmeiſter Heiſig. Am Flügel: Muſikdirektor Friedrich Gellert Programm: Armeemarſch Nr. 7 Einleitende Worte(Herr Godeck) Wy ſteht der Feind— Ein gefähr⸗ licher Ritt in Feindesland. Pauſe — 4. Jubel⸗Ouverture C. M. v. Weber 5. Finale u. Kriegsmarſch a. Rienzt R. Wagner 6. Der erſte Waffengang Herr Landory 7. Geſangs⸗Vorträge: Herr Kromer: Der Gott der Eiſen wachſen licß Sie wolleu ihn nicht haben Es brauſt ein Rufßf Vater ich rufſe Dich Herr Landory: G. Methfeſſel R. Schumann Karl Wilhelm G. Himmel⸗ a b 0 d) a) Der Wiflamprär 2 luſtige Soldatenlieder p) Die Worzelberſcht!(1870) Herren van der Heydt, Kromer, Landory: a) Kronprinz und Marſchall H. Dorn b) Wohlauf Kameraden Gellert Siederhalle Mannheim: 3) Der brave Reitersmaunn b) Lützows wilde Jagd. 8. Pariſer Einzugsmarſch. 9. Zapfenſtreich und Gebet. Die Geſangsvorträge uuter gramms werden im Verlaufe geeigneten Stellen eingeflochten. Die kinematographiſchen Bilder ſind von der „Heidelberger Filminduſtrie Elel“ aufgenommen. Es wird gebeten, während der Vorträge nicht zu rauchen. Kaſſeneröffnung abends 7 Uhr. zintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pfg., Dutzend⸗ 12 8 5 M. in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrs⸗ bürd(Rathaus), in der Zeitungshaſte am Waſſer⸗ turm, beim Portier im Rofengarten und an der Abendkaffe.— Zu Ludwigshafen beim Berkehrsverein, Ludwigsplatz 7, Jakob Batteiger, Zigarrengeſchäft, Judwigſtr. 31 und Guſtar Renner, Zigarxen eſchäft, Bismarckſtr. 104. In Heidelberg bei L. Knoblauch Wwe., Hoflieferant, Sofienſtraße 15. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. ̃ 2486 Neſt. Schwanen Teauunz 2 Samstag igroßes Schlachtfeſt 52 2 wozu höflichſt einladet 33078 F. Silcher. .⸗Z. 7 des Pro⸗ der Feier an den Karl Schwinghammer. eeeeοοο οοονοο οοοοοοοσοοοοσοστ N* N ee 8 — 175 O 65 3 5 8 5 65 5 4 8 0 2— 15 ene— E 5 -Karmelitergeist-— bee— 8 irs. Gicht Zahn-Kupf.-und— 75 por Flasche M..b0,.75,.20,.— unti.öö. Uul rössere Partien Tapeten (Selegenheitskäufe), ebense Rest. partlen werden bis zu 30% unter E 2, 4/5. Tel. 676. E 2,%/5. Anferügung von Stoffxnöpfen. halten, wegen Platzma billig %eessessesesseesesesesesesese dem reellen Wert abgegeben. 31068 f 88 bfennerel Rolle, J 7, 20 N ach and balbkieel 21004 Firma Demmer, Shafen, Suiſenſtr. h, — 7 A. Wihler 2* Telephen 5036. 1 Piauo z faen armonihm, 2 Klapiere, aut er⸗ 2 5 10. Seite. Geueral-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagsblatt Freitag, den 10. Oktober 1913. Bekanntmachung. Die Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwiriſchaftlichen Un fallverſicherung für das Jahr 1918 betreffend. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der ten, daß wir nunmehr mit der Reviſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfall perſicherung beginnen und fordern alle diejenigen, deren land⸗ wirtſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aenderung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt, ſowie diefenigen, welche einen Betrieb neu eröffuet oder eingeſtellt haben, hiermit auf, dieſe Verände⸗ rungen bei der Städt. Gutsverwaltung, Luiſen⸗ ring 49, Zimmer 2 bezw. beim Gemeindeſekretariat in Käfertal, Neckarau, Feudenheim, Sandhofen und Acheinau anzuzeigen. 2467 Das Kataſter für Mannheim— Altſtadt— liegt bei der Städt. Gutsverwaltung, Luiſenring 49, Zim⸗ mer Nr. 2, dasjenige für Käfertal und Waldhof auf bem Gemeindeſekretariat Käfertal, diejenigen von Neckarau, Feudenheim und Rheinau auf den betr. Gemeindeſekretariaten und diejenigen von Sand⸗ hofen, Sandtorf und Kirſchgartshauſen auf dem Ge⸗ meindeſekretariat Sandhofen zur Einſicht der Betei⸗ ligten während 14 Tagen auf. Mannhei m, den 6. Oktober 1913. Die Abſchätzungs⸗Kommiſſion: v. Hollauder. Bwangs⸗erſteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in; Schriesheim belegeuen, im Grundbuche von Schries⸗ heim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs vermerkes auf den Namen des Zimmermeiſters Emil Hipp in Heidelberg eingetragenen, nachſtehend be⸗ ſchrtebenen Grundſtücke am 33056 Samstag, den 29. November 1913, vorm. 9 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Schriesheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. September 1918 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuch⸗ amts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffenden Nachwetſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein der Verſteigerung ent⸗ gegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder eiuſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Schriesheim, Band 64, Heft 3, Beſtandsverzeichnis I. Nr. 1. Lgb.⸗Nr. 497a: 9 ar 53 am Wieſe im Orts⸗ etter Ludwigstal an der Talſtraße; Nr. 2. Igb.⸗Nr. 497: 1 ha 38 ar 36 am Hofraite, Hausgarten, Wieſe, Wald und Mühlbach mit den auf der Hofratte ſtehenden Wohn⸗ und Wirtſchaftsgebän⸗ lichkeiten. Anweſen an der Talſtraße Nr. 29. Ziffer 1 und 2* ohne Zubehör zu 35000 Me. mit Zubehör zu 95300 Mk. Heidelberg, 30. September 1013. Gr. Notariat 85 eeeeeee kur lle Herksimes adl ides Hügebof — 125 Damen- inf Rerrenschrme 105,.30..73,.J0 au.* mit Malaea- u. Horngriffen.— M. u. höher Fuockschirme .50, 3. 30, b. 30..00 bis 30. 0⁰0 Mk. Touristenstöcke 30, 73 Pig. extra stark Eichen 95 Pfg. 1 Posten zurückgesetzter Schirme bis zur 5 Hälfte der schon billigen Preise Bezüge u. Reparaturen sthnell und nun. Ian Lichtensteg Spezial-Schirmgeschäft Srüne Marken 0.8 93.8 bis 8 Uhr im Zimmer 92 Lorrk⸗ Ausserst preiswerte Tüllbluse, Weiss u. eeru m. imit Klöppel Tüll mit apartem, breitem u schwer bestickt. Ein- Einsatz mit Püll, ge⸗ satz, auf Tüll gearb.75 füttert 5. 95 eeenee e I „KATHE“ Elegante Bluse, aus gemust. „v Reinwoll. Crepe-Bluse m. eleg. Plissé-Rüschen und langen, mod Aermeln, in allen Farben vorrätig 8. 25 ee „IRNA“ Reizende Rüschenbluse aus gemustertem Tüll mit Knopf⸗ garnitur u. Krawatte 4 auf Tüll gearbeitet.95 ſandede 00 e N Die Sprechſtunden ſinden ſtatt Montags und Donnerstags von 6 5 85 10 des alten Rathauſes. gons 0 eag daeul aace dunen iß, Anbebante Stelle för Unbemitelte. mit Kette Brillantring Grundſtücke zu kauf..4 Off. u. 915 86018 a. d. Exped. d. N. 5 von Bauunternehmer ge⸗ Pek lehrt Fachmann ebr. Möbel, Betten, ſucht. Eingehende Angaben gortnokn) Schränke, Waſchk., Tiſch. unt. Nr. 23633 an die Exp. Acchitektuperſpeklibe? Federbett te, Fabrdd⸗— ds. Blatte t. Nr. 86016 an die Exv. 8. 23 Lerzen- 1198 in guter Lage ngeb Stsarinkerzen, Klavierkerzen, Kronenkerzen, Wagenkerze QAualität Extra prima. Gewicht brutto 500 Gramm Stückzahl 6, 3, Qumlitat Brima Gewieht brutto 500 Gramm Plg. Stückzahl 6, 8, Qunlität 9 Qualmät Komposition Gewicht brutto 333 Gramm U Pfg. Stückzahl 6, 8. Stückzahl 6. 3/% Rabaft Wealitaät 1 Komposſtion. Gevicht brutto 5 Gramm kzahl 6, 8, Anosp-Ang rd lat Ale 20l 1 0 f. Leſtschrittes det Fiolt“ Pp, 2. 1 05 9 5 115 Einkonmen! Augene meselhftändigkeig Altangeſehene Verſiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft (Leben— Unfall— Haft⸗ pflicht— Sterbekaſſe Volk) ſucht zur Wahr⸗ nehmung ihrer Futereſſen am hieſigen Platz einen 0 5 qualiftziert. Herrn als Platzoberbeamten zu engagieren. Die Poſi⸗ tion iſt nach jeder Richtung hin entwicklungsfähig, bringt großen Verdienſt ſund bietet die beſten Chancen für die Zukunft. Außer Angeboten von Fachleuten ſind auch ſolche von Herren erwünſcht, die zu Gunſten der genannten Vorzüge einen Berufsmechſel vornehmen würden. Gefl. Angebyte von platz kundigen Bewerbern mit guten Beziehungen unter J. 1087 an Haaſenſtein& Vogler, A.., Mannheim. Jn größer. Fabrik⸗ betrieb iſt die Stelle eines 14486 8 Portiers per 1. od. 15. Nopbr. zu beſetzen. Durchaus zuverläſſige, ehrliche, fleißige u. gewandte Bewerber, welch gute Empfehlg. zur Seite ſtehen u. dieentſprech. Kaut. zu ſtellen in der Lage ſind, werden er⸗ ſucht Anerbieten mit Lebenslauf u. Zeug⸗ nisabſchriften, An⸗ gabe des Alters, der Anſpr. u. d. Eintritts⸗ bzeit z. richt. u. O. 290 JF. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. aldete Duiteſen Mr gegen gute Sicherheit zu leihen geſucht. Offert. unt. Nr. 23770 an die Exped. Me. 125 000 in kleineren u. größ zere Abſchnitten per frü oder ſpäter als II. H votheken zu günſtigel Bedingung. anzulege Offert. unt. Nr. 86038 au die Exped. ds. Bl. bot! zu verkaufen. Näh. D 3, 4 8603⁵ Paraftin 53% Gewicht brutto 333 Gramm Ichann Schreiber ſeigendes] Giulege⸗Kartoffel Nothweiler, A8 4. H. M1. au sein ist mein Prinzip, denn nur grosser Um- satz und kleinster Nutzen, bringt mir täglich 95 viele neue Kunden zu. 10, 1287, Jb58, 20, 22, 25, Uslel 12l 30, 35 W. und höher. paſetots 12, 16, 20, 25, 29, 33 l. und höher. 5 Ios, 7, A, 7, 32 M Wuge und höher. ſa, 2, 4, 555, 6r5. und höher. Fabeg-Wogtan 127, 168, 20, 24 85 und höher. marengo Weltelkapes“ 6 b. 14. und höher. Melne Auswahl ist riesig gross, der 81tz aller Stücke ein hervor- ragend schöner und dle Stoffe und Muster hochmodern. 72 l tesfraße 1 von—7 Uhr geöffnet. .L. Maaero 55 empfiehlt zu billigen Tagespreisen frei vor's Haus und trel Kelſer Kolhalen 81857 Koks for Zentrethelung u. Füheten Wriketäs, Holaz in nur besten Ouelſtaten. Luisenring 37. Telephon 616, Lebimadchen Umſtändehalber 0 * bei iſt eine hocheleg. Einricht. we e, 5 ſuen), kompl. Schlafzim., köomplett. Herrenzimmer, komplett. Speiſezimmer, komplett. Pitſchpine Küche bedentend unter Wert auch jedes Zimmer einzeln ſofort zu verkanfen. Refl. wollen Ihre Adreſſe unter Nr. 86017 au die 0 8, Erpedition dſs. Blattes als Büro, Lager⸗ einſenden. raum 95. verm. Näheres 2—5 5 hochfein ſowie 8 Weige 5 Böhmflöte 209 Labden. Moſtäpfel 05, 6, 185 guten pürgerl. Mittag- 2 Mehrab⸗ and Abendliſch. 284 Tafeläpfel Nehſen dih, H, e, il1 nur inländiſche Mittagsliſch 90 Pfg. Abendtiſch 50 Pfch, f. beſſ. Hru. u. Damen. Brefteſtr. 2 Tr. empſiehlt 86036 2 bis 3 155 für kleinen beſfer. Prival⸗ L 3,3 Bur li K3, 3 Mitlag⸗ u. Abenbiich Merdinger e kauſen Sie Ihre Möbel am 2 Tr., Nähe Neggen bele und billigſten. Kanze Vorz. Mittag⸗ u. Abendtiſh imer wie auch einzel. für beſf. Herren u. Damen de. Teilzahlung ge⸗ zu Preiſen. 48286 ſtattet. Kein Laden. 86025 Milig Dürgerlichen Zimmer⸗Gasofen Mittagstich eleg. elektr. Lüſter, Zarm. können noch einige Herren iſter, Gastampen für teiln. Stock .Flur, wenig gebr. billig zu vers 28802 In feiner Sudwigshafen 175 r Ni Wagnerſtr. 20. Miliag⸗n. Ef Nliſch der⸗ ſ 14,5 1. ich Mannheimer Seneral-Anzeigers„Ba DDDDErrrr iſ — ſte für die eleganteſten Modelle, Iltis, Opoſſum und Füchſe in weiß, ſchwarz und rot, letztere eine beliebte Neu⸗ heit, jedoch wohl nur eine vor⸗ übergehende Modelaune. Die Putzateliers bringen wenig Neues. Samt in allen Far⸗ ben und ſind ſchwarz und Anzählige 5 Be⸗ braun bevorzugt. Die For⸗ lucher füllen täglich Wi men ſind ziemlich klein, doch die Ausſtellungshal⸗„„ werden dieſe vereinzelt durch Zoologiſchen Taffetrüſchen garniert. Hohe 5 Fantaſies und Reiher ſin eee alten 0 allen Preislagen und Far⸗ und„neueſten“ Mo⸗ 0 ben garnieren dieſe Formen. den zu ſehen Auch Eine ganz beſondere Neuheit 15 2185 ee bilden die eleganten Sport⸗ Vſe paletots, 5 die durch ihre de e grellen Farben ſtets neu was Inztereſſanes wirken. Schon von weitem bri 79 leuchten uns dieſe in grellſtem Rot und in Goldgelb ent⸗ „Nahtlos 8 gegen. Man trägt dieſe Män⸗ 9 5 1 0 1901 1 tel in allen Variationen, auch die vorgerückte glan⸗ und Kimonoärmeln, in Saiſon nicht. Ich ſah loſer und weiter Faſſon. ein hübſches Modell Sohe en aa ee Taſchen und ein rieſengroßer d weicher Seide 115 Schalkragen dürfen natürlich 10 der gleichen Farbe 0 8 0 nicht fehlen. Für dieſe Mäntel zuſammengeſtellt. Der 0. 92 werden engliſche Leder, Affen⸗ 5 hauttuch und Homespun gern Rock aus 3 Volants, 2 13 verwendet. Auch Flauſchſtoffe wirken gut. langen Aermeln und tiefem ſpitzen Hals⸗ Elegantes Straßenkoſtüm aus ruſſiſch grü⸗ Nachmittagskleid aus rotem weichen nem Velbet mit Tuch mit reicher Seidenſtickerei in der gleichen eeeee Farbe. Der Rock hat ſeitliche Raffung und 1 5 Straßenkleid aus braunem Satin halbe Tunic. Die Taille Tülleinfaſſung 0 g tuch mit reicher Seidenſtickeret in braun und Jabot. Dazu ſchwarzer Nelourhut N 1ar Haßt aner und ſchwarz gehalten. Die breite Bul⸗ mit flachgelegter Reiherphantaſte. Samthut mit hel⸗ arenſchärpe 92 ſchwarz mit Schnalle. 0 lem Reiher⸗ 92 brauner Toque mit hochſtehendem büſchel. ausſchnitt. Die ele⸗ ganten Abendkleider ſind mit Perlſtoffen und breiten Spitzen„Nachmitta gs⸗ reich garniert. Hier 170 5 Seeß wirkt ſchwarz mit Nainon auf lachs⸗ weißen Spitzen am W vorteilhafteſten. Die l Der Rock iſ Koſtüme ſind teil⸗ 1 gieich breiten weiſe länger, aus 5 rauhen Stoffen mit 15 11 6 10 0 ſt Chinebe 55 breiten Wildleder⸗ 900 3„ oder Seidengürteln„ garniert, jedoch wirkt die vornehme Cuta⸗ wayform ſtets ele⸗ gant. Auch Bluſen ſind recht reich mit Perlen garniert oder ſolche eingeſtickt. Leichte Spitzenbluſen im Kimono⸗ ſchnitt werden ſehr bevor⸗ 4 zugt, und der Halsausſchnitt Wintermantel pielſach mit ſchmalem Pelz Jucepceff eingefaßt. In Abendmänteln 1 0 15 i Vieite Pelu⸗ aus Pelz oder Brokat mit Heſtreiſen— Breit. breitem Pelzkragen wird ko⸗— ſchwanzimitation loſſal viel Apartes und Schö⸗ F Augen Magtel. J nes geboten. Dieſe ſind meiſt 19 5 zu kleiner Hut mit lang, abgerundet und teil⸗ e lla Samtkopf, weiſe hochgeſchloſſen. Skunks, ⸗ kan d Hermelin und Breitſchwanz. legtem Neiher. ſſſal 7 Das Haus der Gelegenheitskäufe, Reste und pre Der Mittelpunkt cdes Einkaufs von Kleidersteffen in seidde, MWolle, Samt u. 5. W. Wanmheinn Aif den Planken D 2. General-Ameiger.— Badiſche Neneſte Mittagblatt.) Klavier. Heee Rinder und rittene Heene u Antonie FHriedricksplats II, Ruchęgcbaude, part. Ceasste KReferenusen. 10594 Linaner-Deriohs Mässiges Honorar. Noprfüffer 7 8 Geprüfter gofländ. Letrer wünſcht geg. mäßige Ber⸗ tung holländiſchen und eng ischen Unterricht zu erteilen. 85958 Zu erfragen R 1, 2/8. Doppelte Buchführung Erfahr. älterer Kaufm. erteilt Privat⸗Lektionen in doppelter Buchhaltung nech neuer Theorie. Nach 11—12 Lektionen be⸗ ſtimmt bilanzſicherer Buch⸗ halter, deſſen Kenntn über Weſen und Syſte der Buchhalt. auf ſicherer Grundlage beruhen. Aufragen erbeten unter E. 1038 an D. Frenz, Maunhbeim. 17 Fran öfin erteiltgründl. F Unterricht in A. außer dem Sauſe. 22977 N. Schmide-iosbert 2. 5. J. Stock. eigen⸗ und Kla Aunterricht erteilt Pauli Beichler. 222. 2. St. 2771 emmischtes Erſte Barditen⸗Wäſcherei und Stopferei nach Muſter, empfiehlt ſich zur ſauberen dr: usführung dieſer Arbeiten. bei bill. Berechn. Frau A. Huch, Jange Nötterſtr. 5a, S. St. 2881 9 vier⸗ — Ticht. Fcenen hat Tage frei(5]) 23553 Weſpiuſtraße 10, Laden. JUWELEN keine Brillantringe, An- gkl— Ankauf Herren ihren Bedarf in Anzügen nach Maß ze. ohne Preis⸗Aufſchlag in RNaten oder längerem Ziel dei einem beſſeren Maß⸗ geſchäft decken. Beamten Ahne Anzahlung. Streugſte Diskret. Bitte adreſſſeren Poſtfach 251, Manunhbeim. Lsl. 3548 Jagdhun Weiß u. bes n geſt. chen. Lange 9 ner. 1 1d warnt. We88 ſucht gebild. frei⸗ Feint 122 5 Dene mit ſtſ. Herrn zwiſch. 35 u. J. Relig., Fam. Derb. died.) Nebeuſ. Off. u. 28708 an die Sredit And Aeberziehen der Schirme in jeder Ari werden prompt à. Filligſt gemacht. Auch nicht bei Air gekanfte Schirme Ernſthaftes Heiratsgeſuch! Suche für m. Treu m. 2 ⸗ geſchäft, Wohnſitz in Wies⸗ daden, Anf. Ader, ev., iu guten Berbaltniſſen. ſymp. ſtattliche Erſcheinung, ge⸗ fund. gut. Charakter, beſte Referenzen, eine geeignete Partie. Damen, a. Witwen mit Dermggen. wollen ſich vertrauensvoll u. Nr. 8S5887 an Die Exp. d. Bl. wenden. Diakrden Sb5 renſsche. Lotergemelnſche f kann ausgeſchloffen werd Beſſ. Fräulein, repariert. 8852 Auf Buuſch i. ein. Stunde. Maex Iiehtenstein D 3, 8, Planken. Srine Narken Joh. Nübel Neparatur⸗Geſchäft S8 Tr. Bũte ——— S zIn kaufen geſucht. ſchen und bdillig ſtattl. Exrſch. dänslich ersz., mit ſch. Ausſt. u. etwas Derm., wünſcht mit ſol. Herrn iu ſich. Stellg. zue. Deirat der zu werd. drr 1 gebr. gut erdaltene Dezimal⸗Wage Telepbon 1873. 88021 gebr.— Leber Aufe Art Sacnen 28 * Pr Einſtampfpapiere alteGeſchäftsbücher, Briefe, Akten ete. kauft unter Ga⸗ rantie des Einſtampfens Iigmund Nahn, I 6. 8 Magazin: T 6, 16. Telephou 3958. Alt. abl zu Mk..20. Irau Mantel, G 4, 4 Getr. Kleider 155 Stieſel kauft L. Herzmann, E 2, 12 Tel. 4296. 85868 Letragene Rioider- Schuhe, Mödel kauft Goldberg jr. 9Mittelstr. 77. Tel. 4814. Dinstampi- apier Bücher, Akten ete. unt. Garantie d. Einstampfens Altes Eisen, Dumfer, Messing. Einn. Zink sowie sämtliche Metallaschen kauft zu böchsten Preisen. Wilh. Kahn S. 18 Tel. 1386 82301 Ke, etragene 90 eider 9 Schuhe, Stiefel, Möbel u Wäſche ſowie Zahngebiſſe zu den höchſten Preiſen. Poſtkarte geuügt. 85132 Buka, R 4, 2 Schuhe, Stiefel kauft 84117 Brym, 6 4 13. Gett. Kleider Schuhe, Möbel kauft 9 Goldberg, T 2, 9. Poſtkarte genügt! Abgelegte Kleider. Stiefel, auch Wetall. Lumpen, Alt⸗ eiſen, Papier, Flaſchen ufw. kauft 84925 Chz. Weißberz, J 42. 10. Näbel Aleider, erne kauft Böhles, H 4, 4. — detragene Neider Schuhe, Mödel rahlt ersten Preise 7 1 10 Kissin, vel 2706. Saee Sen Abfälle Alt⸗ Sifent, Metafl, Summi, geörchte. Flaſchen. Säcke. Lumpen etc. kauft Sechnrbreiſ⸗ auch in klein. Quant. 84318 Abfall⸗Audauf⸗Zentr. Sr. Nerzelſtr. 44 Tel.2178 —— i m. Neg.⸗Werkft. i. kenkar⸗ renzl. Stadtteil iß u. günft. Beding. zu verk. Of. u. Nr. Sderr. Bl. gutgehendes Jigarten⸗Geſchüft —— Off. Sub R. —— —— 83 MNaenubeim. 5 Ladenein⸗ * 2 Theten P Schöne myod. richtg., Gla dc. bill. zu 1 Gelegenheits- P rei 8. 850³ Sgekenh.-Str. 35, lll. uſtiger Kauf für Brautleute! Hochherrſchaftlich. zimmer m. groß. Bü durchgehd. Seitenſchränke kompl. nur Mk. 750.—. Hochfeines Schlaf⸗Zimmer kompl. nur Mk. 650.—. Selten ſchönes Herren⸗Zimmer in ſchöner Räucherbeize, nur Mk. 650.—, alles garant. nur erſtklaſſ. Aus⸗ führung, ſowie ſchön. Pitch⸗ pine⸗Küche, groß. Perſer Teppich u. verſch. Vorlagen einige Selgemälde und prachtv. Schlafzimmerbild, Klubſeſſel, alles ſehr bill. zu verkaufen. 85973 Weidmann, I. 13, 24, am— n 9 85 ge⸗ ſpielt, erſtkl. Fabrikate, unt. Garantie, mit groß. Preis⸗ ermäßigung zu verkaufen. 4, 14. 1 vierraã deiger Handwagen für 45 M. zu verkaufen. Telephon 1875. all. 88 9— len Sie irgend K zu ver Fane 8 Re Aersbele 5. ——— 1 g88 Bait 75 Oelegenbeitskauf Einige echte große Perser Teppiche 8u Off. Nr. 80023 a. d. Exx. Landbutter bei 5 Pfd d. M..05 Serner Tel. 4847 8983 Anzugſtoffe ſpottbillig Reſte für Anzüge und Hoſen 8. Bodenbeimer, S 1. 4 Tuchmagazin. Schwechten⸗Piano billig zu verk. Näheres 8 2, 19/20, Laden. ſehr gut er⸗ Miano dalen ⸗ Mk. 300 zu verkauf. C. Hauck, O 2, 19. 2818 23216 1 2 25* Divan mit Umban, pol. Buffet 40., Vertiko, Divan, 38., pol. und lack. Schränke u. Betten, Spiegel n. Bücherſchrank, Schreibtiſch, Kächenein⸗ ricktung, Näßbmaſch. Tiſche, Stühle, Bilder, Spiegel billig 8* verkaufen. S 8. 7, Hof. 28859 Prilankohtringe zu verkaufen. die Expedition. Bettlade mit Noſt und Matratze, kt. Waſchtiſch, Dampfwaſchmaſchine, Wringmaſchine billig zu verkaufen. 85899 Wo ſagt 85884 Näh. 8 5, 3, 1 Tr. I. VPot.! Doteſte de rn. Draht⸗ 7., Spiegel 75.,———— 28 N. Divan 8 M. 8 8. 338, Wietſchaft. 85884 Gelegenbeits kanf. 1 ksmpl. Eichen⸗Schlef⸗ zimmer, maſſiv m. Patent⸗ röſte, Mk. 388.—, 1 Niiſch⸗ pine⸗Kücke, 2 tär. skiert. Spiegelſchrank 58 Mark, veER. pol. u. Lack. Betten. 1*. 2 fr. Hol A. lack. Vertikow, Baſchkom. u. marmor. Spiegelaufſat. 1 Cbaiſelengne, 1 Dinan 1 Sächenſchrauk, 1 Dwan mit Usban, 1 Bäſett Bikig zu verkanſen Brinz Wilbelar. 17(Sofl. Wolfshund. Fin. jung. Wolfsbund ſehr wechſam, 11 Monate It, bil. zu verkenf. Näß. Neckarauern Namzen⸗ es Fries. ai III. Gee ee 3, part. ige Gelegenheit! Röſte mit 2 ein 2tür. ein 21 vol. 85172 geben. D 1, 12, 3. St. biinte 2zu n verkaufen 8 durch Leopeld Simon, 67,! 2 Telephon 2654. 8 ———..—— Gutgeh. Dackerer. verm. evtl. z. verk. Offert. unter Bäckerei Nr. 23678b a. die Expedition ds. Blattes. Sichere Exiſtenz! bietet ſich durch Ueber⸗ nahme eines gutgehenden Wäſche und Aus⸗ ſtattungsgeſchüftes mit prima Kundſchaft, das ich krankhsitsh. Auch für 2 Damen geeignet. Off. u. Nr. a. d. Exgedition dſs. aufgebe. 2 Bl. ee e ſucht jüngeren Herrn der mit ſämtlichen Büro⸗ Arbeiten vertraut iſt, ſofortigen Eintritt an Für die itung einer Mineralwaſſ. Großhoͤlg. wird ein in der Brauche gründlich vertrauter Herr geſucht. Stellung ſoll dauernd und Ans⸗ hoch dotfert ſein, m ſecht auf Gewiunbet ug. mit Nefer Ha ltsanſpr. ꝛc. u. au die Exvedition d8. Redegewandte Akquiſiteure (für Neuheit gegen feſte Bezüge ſof. geſ. Zu mel⸗ den vorm.—10 Uhr 1052²³ B, 18. Aufſeher Sut empfohlener Auf⸗ ſeher per 1. November, ev. früher, von größerer Fabrik geſucht. Nur ſolche Bewerber, welche gute, mehrjährige Zeugniſſe aufweiſen können, belieb. ſich unter Angabe des Alters, der ſeitherigen Tätigkeit u. der Gehalts⸗ forderung zu melden unt. Nr. 88906 an die Exped. Junger Man intellig. 1 aus achtbarer Familie, mit guter Schulbildung, von erſtflaſſiger Firma für ſofort oder 1. No⸗ vember geſucht. Offerten mit Gehaltsauſprüchen umter Nr. 85992 an die Expedition ds. Bl. —— Fräulein nicht unter 20 Jahren, perfekt in Stensgraphie und Maſchinenſchreiben, mit ſchöner Handſchrift z für Büro verbunden mit Laden per 1. Nopember 1913 eptl. ſpãter geſucht. Etwas Erfahrung in der leichteren Buchführ⸗ ung, Kaſſe py. erwůnſcht. Leichte Auffaſfungsgabe und ſelbſtändig. Arbeiten Bedingung. Kurz geſaßte Offerten mit Angabe des Alters U. der Sebaltsanſprüche Aut. Nr. 85964 an die Expedition ds. Blattes. — Wädchen seinckt. ET, Bettſtel len ſamt kme Schrauk ſpottbillig ahzu⸗ Eckhaus ee 9 (Werderſtr. 2) vorzügl. Ge⸗ F 85 Ladenz.3. Die beste Schuhberẽme und der beste Lederputz Pilo. Diese Worte kann man tãglich tausendemale von den Hausfrauen, Dienstmàdchen, Hoteldienern und Soldaten hören. Das macht die vorzũgliche gualitãt. ist halt doch 8BU Existenz oder Nebenberuf! Wer Maſſage erleruen will, melde ſich L 12, 4, 3. Etag „Naturheilverband“. Sauberes, fleißiges Mädchen das kochen kann, zur Führung eines kleinen Haushalts per ſofort ge⸗ ſucht. 85954 J. Mayfarth, Mannheim⸗Neckarau, Kaiſer Wilhelmſtr. 12. Mieter erhalten 78492 kostenfrei in jed. Größe u. Preislage Woknungen vermittelt duren Imebil.-Burean Levi& Sohn N1, 4 Breitestr Tel. 585 Abteil- ee e 2, 14 2. St. 8 2 große helle Zim. as Sehnung od. Bureau preiswag. v. Zu erfr. 5. 42939 88, 224 Man⸗ ſardenwohn., 2 8 Küche u. Zubeh. ſofort z. verm. Näh. pari., bei Kliſch. 4326 52 2 1 1 Tr., 1 großes = Zim. u. Küche ſof. zu vermieten. 23417 E 3 8. Stock, 5 Zim., 7 Küche, Speiſe⸗ kammer, Badezimmer und Zubehör ſofort zu ver⸗ mieten. 43251 Näheres 2. Stock. 3, 11, 855. 1 Tr., 3., K. Manf. v. Näh. 3. St.I. 23699 6 8, 17 ſchöne 2 Zim. u. Küche an ruhige zu 1. Näh. 4. St. r. Otte Bechſtraße 10 chard Nagmerſtr. 50 gegenüb. d. Peſtalozziſchule Fiſt ſchöne 4 Zimmerwohn. mit Fremden⸗ u. Nädchenz. u. reich. Zub. zu verm. Auskunft Tel. 1328 2b. bei C. F.— im Hauſe. Burgſtr. 13 Su Kuche u. Zubeh ör auf 1. Novem⸗ ber a. c. zu verm. 43287 Näh. Sichbaumbrauerei. ichelsheimerſtr. 3 direkt am Schloßgarten, ſchöne 3 Zimmerwohnung ſof. oder ſpäter zu verm Friedrich Karlſr.! Billa, 2. Etage,—9 Zim., Zentralh., p. Aurif — 0 14 z. vm. L4, Kiſerdlerſaſt 11 3 Zim., Bad, Magdkammer, Küche, 2 Tr., zu verm., Elektr. Halteſtele Braue⸗ reien. Teleph. 1439. 43942 iſenring 5 2 Zimmer und Küche, 1 Zimmer u. Küche, ſowie ein— Vereinslokal 3. v. Lniſenring 11 Slegaute 7 Zimmer⸗ Wohnung. 43134 Luiſenring Nr. 35 IV. Stock neu hergerichtete 7 Zinmer⸗Wohnung mit Zubehör ſofort zu vm. Näh. III. Stock. 48283 Langſtr. 19(nen 5 h part. 5 Zim., St. 5 Zim. à. große Näh. K 1 2. St. Lenanſtraße 21 ſchöne 1⸗Zim.⸗Bohn.—— ſofort 5 Näh. B 2, 8. Tel. 8883 Große Metzeiftk. 41 Sch. 3 Zimmerwohnungen per 1. Non. zu verm. 23897 Mittelſtraße Va ſchoͤne 2 Zimmerwohn. m. od. ohne Mauſ. per 1. Non. zu vermieten. 48298 Käß. B 2, 8. Tel. 8883 23427 67, 45 Sackgaſſe, zwei au ruh. Lente zu Zim. u. Küche m. Näh. 7. II Burean part. 1 7, 1 4. St. 2 41152 Zimm. u. Küche z. vm. Nãh H7, 28 Comgloir. — 8 H 7, 2 1 Tr., ſchöne 7 Zimmer⸗ wohn. m. Bad. Garderobe u. Zußb. elektr. Sicht pr. 1. Okt. zu v. Näß. daſ. part. 43252 — M, 15 2. Stock, E⸗Zimmer⸗ —— anch für Bürs geeignet, am 1. Oktsber zu vermieten. 2285 Eckhaus N 7, 1 (gegenüs. d. Saur ſch. Särt.) 3 Treppen boch elegante 5 Zimmerwohnungz ver⸗ mieten. 4482 Näh. dortſelbſt u. An⸗ guſtaanlage 9, Burean. 2 28, ſchöne freundl. asgeſchl. Wohn., 5 Zim. m. alem Zubeh. per Jan. 1813, zu vergieten. 48281 Zu erfragen in Seden. 3 Tr. L. gut 45 8, 8 9 möbl—— zu vermieten. 11. 3 b . Küiche rer + serſetzgh. 2 S. N. 2 St 7— Cient Zirn 55 tuber 2 Stes. 3. Stock, bochherrſchaftliche Doßnung, deſtehend aus 11 Zimmer, 2 große Bade⸗ zimmer, Sarderodbe, Küche, 2Speiſekammern, 8Aborte, 2 Magdkammern, mit Centraldeizung, Warm⸗ waffer, Bakuum pr. fsfort oder ſpäter, Preis inkl. Heizung, Warmwaſſer Mk. 5500.— zu vm. 48838 Näheres Burean, Sths. 2. Stock. Wheindammfn. 31 4Zimmer, Badez. u. Küche an kl. Familie ſofort zu vermieten. 42848 Näberes 1 Trevppe hoch. Aheinhänſerſtr. A4a 2 Zimmer und Küche auf di e gehend, per 1— er vermiet. Beres Laden. 43288 Lange Rätterftr. 54 Söne srsße Part.⸗Bohn, 3 Zim. Bad, Speiſekam. entl. ait Gartenbenstzung ver Jof ort zu verm.— im 3. Stock oder B 2 Tel.. 133 8 v. Tutterſallſtr. 14 2 Tr. en. 3 Tr. eleg. ger. 5⸗Zim.⸗Wohnung m. Bad, Exker, Balk., Veranda u. Zubeh.,, elektr. Licht fof. v. ſpät. zu vm. Ansk. daſelbſt. 43264 Wäldhoffraße ſchöne 3⸗Zimmerwohn. m. Erker und Küchenbalkon, 2. Stock bis 1. zu vermieten. tagewohnung, Zimmer, Küche, Kammer, Dab, elektr. Licht, 2 Banz⸗ ſchränke, warm Waſſer⸗ apparat, Exker, Balkon u. reichl. Zubehör per 1. April zu verm. Näh. 2. St. Fr. Walffadtſtraße d 2 Zim. u. Küche mrit oder ohne Werkſt. od. Sagerraum per 1. Nov. zu vm. 23667 Näh. 2. Stock. 2 ſchůͤne Zinmer l. Kiche VBeil kerbe 2 2⁴5 Setenbez 2 Zimtmer, Küche n. Zu⸗ behör(Gaupen) 28 Mk. zu vermieten 43277 Naberes L 4. 5, 2. Stock. Eutreſol, 8 große Näume, ſehr hel auf 1. Jannar oder ſpäter 432¹6 Aulbach, 2 1 Sreiteftraße. Fendenhefe Hauptſtr. 114a Mod. Bohng., 3 Zim., Küche, Diele, Bad ſof. zu verm. Näh. H7, 23 Telephon 6828. 43161 Degueme Billa in Feudenheim. 6 Zimmer, Warmwaſſer⸗ heizung, Garten, auf 1. Januar ev. früher zu ver⸗ wieten. Oferten unt. Nr. 48282 an die Exped. 5. Bl. Ein Saden mit richtung, ſowie 1 ſofort zu verm. — vermieten. aB. Q 2, J. St. 8288 85 Berſchaffllfr. 2.21 4 Küche, VDad. 1. u. Waſchk. 1 Tr. 5. 1. zu verm. NAGH(Steck Ur — 3 — — D E rnnr * — Freitag, den 10. Oktober 1913. General-Anzeiger.— Badiſche 3. Sette Ladd Hofſchuhmachermſtr. 84 2 4 Filiale: E 1, 15 Planken, vis--vis„Pfälzer Hof“. Telephon 3834. ————— Werkstätte für normales, orthopädisches und Senkfuss-Schunwerk, eeeeeee eeeeee ee Teeeeig eeeeee KUNST UND E u rute Auguſt Schmitt Q2.3a „„„ 30 lautet der IItel eines vor Turzem ernchlenenen, von Paul Ruben recliglerten Werkes, dag saſion in der ganzen Welt m hat. Venerulanreiger fur Nenmunster ſaganachgagagaamaegagera eaperaegcgaggaaggggaggggegagggggggagggggge domanus-⸗Stielel bildet den vollendetsten Abschſuss einer eleganten Toilette. HUn RIN 30128 faagaaneeeecd FF h 1¹ 1 14 inelt fffff 42 WISSENSCHAFT 2 il Iitk e Sen- ervorge· Feeue Form mit Rekl⸗ Selten hat ein E mütige, gerade Benrtellung in PRESSE HANDEL dEWERBE NDUSTRIE gam hervorragendes Werk ist, das jeder Gebildete besitzen mug, der gick in irgend einer Kreisen gefunden, wie dieseg Werk 1 me deschäftigt. 5 uch eine s0 eln-· 25 zu begeisterte— maßgebenden 8 2 — 1 Die Attastattung ist ene solch hxurigs Aaß ein ähnlich prachtvolles Werk a diesem Gebiets Uberhaupt noch nicht ersenenen ist. Feich an prak- Asshen Gedanken. Wahrhaftige—5 Lbrmuster der goschmackvollen und 2— goistreichen Neklame. Ung. kanfm. Fachblali. Budapeat VERLAG r An 1eeeee 444111 Ein Prachtband in Leinen. Vornehmste Ausstattung. XI u. 360 Seiten Text, über 200 IIllustrationen, ca. 150 Kunstdrucke, ca. 100 farbige mustergiltige Lithographien Preis 15 Merk Durch alle Buchhandlungen oder direkt vom FUn SOZITLALPOHTLIITIUN effi — 1 ee Teif ertti 33019 W 2 1111775 8 5 7. Ainl Ai⸗ Neueſte Nachrickten. (Mittagblatt.) —— 2 2 Wohnungs- eeeN aufmänniſcker Derein Ausstellung geschmackvoller Musterzimmer u. Einzelmöbel in 5 Stockwerken. Kostenvoranschläge gratis. Woeitgehendste Garantie. Joseph Reis Söhne Tel.940.—Gegr.1887.— Neckarstr. T1, 4. Mannheim(M..) Dennerstag, 16. Okt. 1913, abends 8% Uhe im Saale des Bernkar- dushofes Vortrag des Herrn Professor Dr. Gotthold Heunning Leipzig „Wesshalb u, wie s0ll wan Musik bören?“ (Von Bach über Beethoven, Mozart, Schubert, Scha⸗ mann, Chopin zu Liszt) 31016 Feinste Referenzen. 2 2 2** Münchner Augustinerbrau Syphonbier, r. Inhalt Tel. 446 575222 8 Ich empfehle in Flaschen u. in Biersyphons ½ Fl. ½ Fl. Silbernagel Bellheim hell u. dunkel Fürstenbergbrau, Tafeſgstränk§. A. d. Kaisers anchner Hofbräu(Kgl. Hofbräuhaus) Ppllener Urquell GBürgerl. Brauůhaus) ½ Lit. flasehe 35 Kulmbacher Ia. Aktien-Export aztlieh empf. lernor Köstritzer Schwarzbler— Stout— — Pale-Ale— Grätzerbler.— Neu Selters natürl. Ainsralwasser.— Naturwelne, Welsswein won 75 Pf. p. Lt., Bordeauxwelne 1. 1 KM. 5. Iit. an. Olm — Aiſt Vortragen am Llawer— (Konzertflügel: Julius Blüthner, Leipzig.) Mitglieder und Inhaber- innen von Damenkarten können reservierte Platze à Mk..50 erhalten. Karten für reservierte latze sind nur auf unss- rem Bureau 0 1,%1 erhältlich. 52 Tageskarten à M. 1 kür vichtreservierte Platze sind zu haben: in unserem Bureau, bei K. F. Heckel, im Verkehrs-Verein, bei Brockhoff& Schwalbe, A. Donecker, sowie bei Eduard Theile in Lud-⸗ wigshafen a. Kh. ö Die verehrlichen Damen NN nheim. 20 30 15 32 16 35 20 10 * 82 17 31752 Mannnelmer Efste Vollinlstr. l0 n. Eberhardt Meyer konz. Kammerſäger Mannheim Beseitigt Ungezieler jeder Art unter weitgeh. Garantie Spezialist in radikaler Wanzen-Ausrottung „„22ährige praktische Erfahrung Aaltestas, grösstes und lefstungsfähigstes Unter- nehmen am Platze Fontrahent viefer staatlicher und städf. Behörden. wrerden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten sind am 0 eingang vorzuzeigen. Die TLagenbrten abzu- geben. Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. Ohne Karte hat niemand Zutritt. Der Vorstand. 29785 Teſeph, 2318 Lohrmann's Neu eröſfnet! Vierzellenbäder. Spezialeinrichtung für , 8 MANNHEETIMN Strassenbahnhaltestelle Kaufhaus Telephon 3618. Geöffnet von 8 Uhr morgens bis 9 Uhr abends. Wesichtigung jederzeit gern Lur-u Bade-Anstalt der Neuzeit entsprechend haehmodern und Komfortabel Singerielstet empfiehlt Alle medizin. Bäder Kohlenskure-Bäder, intensu-Lichtbäder„Polysol“ hydro-elektr.-Bader fliessende Sitz-, Fluss, Halb- und Wechselbäder, Duschen Mannenbäder, Massagen. Elegante Rube- und Auskleideräume. 92 15 85 Inh. Robert LDohrmann, Arztl. gepr. Masseur und Bademeister. Langzährige Tätigkeit in ersten Kuranstalten und Sanatorien. Damen- Bedienung durch Fram Lehrmaun, ärztl. geprüfte Masseuse. Neben der Handelskammer- Neu eröffnet! kährt man am besten über paris u HavfE mitschnelldampfern d. 70 Oie Ote Transaflantiguef Auskunft erteilt: O. Kocherspergerr SUraSsSBUAURSHRHDHT Magazinstrasse 6. Gundlach Baerenklau Nachf. Mannheim, Rahmhofplatz 7 unde J. Kratzerts Möbelspedition-- rot 70, weiß 70 Pfg. b. Sir. .Müller, Weingute ef * „Müller, Weingutsbef Bobenheim g. Nh. 223 B 1, 8 Sonntags von—12 Uhr. gestattei. 30882 Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amtes. Der Auguſt war mit einer mittleren Tages⸗ kemperatur von 16,85(16,20) wieder ein kühler Hochſommermonat, ber nach durchſchnittlicher, Maxi⸗ mal⸗ und Minimaltemperatur ſeinem Vorgänger von 1912 ganz ähnlich ſah und demgemäß den lebhafteſten Gegenſatz zu dem beißen Auguſt von 1911 bildete. Die abſolut höchſte Temperatur wurde am 4. mit 27½ ge⸗ meſſen, d. h. in einer für den Auguſt ſehr beſcheidenen Hohe, die ſchon Ende April einmal nahezu erreicht worbden war und im Mai um nicht weniger als 39 übertroffen worden iſt. u1 Bet aller Aehnlichkeit der Temperaturverhältniſſe blieb aber die Nieder⸗ ſchlagshöhe mit insgeſamt 46,5(102,9) mm weit binter der vorjährigen zurück, während ſie von jener des Auguſt 1911 allerbings faſt genau das doppelte ausmachte. Die Einwohnerzahl iſt rechnungs⸗ mäßtg auf 222 280 angekommen; die Zunahme war wie gewöhnlich im Auguſt, beſcheiden. Die Zahlen⸗ ergebniſſe der natürlichen Bevölkerungsbewegung weiſen gleichfalls ein gan ähnliches Bild wie im Vorfahr auf. Von dem bekaunten Sommergtpfel der Sterblichket. der auf die verrrehrte Säuglings⸗ ſterblichkeit und von dieſer weiter auf hohe Sommer⸗ temperaturen zurückdentet, iſt bei deren Ausbleihen diesmal nichts zu bemerken geweſen. Die Sterblich⸗ keit war vielmehr mit 18,35(14,95) v. T. noch nied⸗ riger als im Borjahre. Magen und Darmkatarrh ſorderten nur 56(71) Opfer und dies trotz einer durch Einverleibung und Zuwuchs um rund 20 000 geſtie⸗ genen Bolkszahl. Die Geburten häufigkeit ſtamd mit 28,27(28,01) v. T. ein wenig über der letzt⸗ jährigen, ſodaß ſich aus der Abgleichung von Ge⸗ burtenhäufig und Sterblichkeit ein Geburtenüber⸗ ſchuß von 14,92(13,06) auf Tauſend ergibt. Sehr be⸗ merkenswert iſt das überaus geringe Schwanken dieſer Ziffer in den einzelnen Monaten des laufen⸗ den Jahres zwiſchen den Grenzen 149 und 16,8, wäh⸗ reud 19. dieſe Schwankungen(bis einſchl. Auguſt] lagen. Die Wanderbewegung des Auguſt— natür⸗ lich abgeſehen von dem zeitweiligen Exodus der Sommerfriſchler, den dieſe Statiſtik nicht erfaßt— hat keine nennenswerte Stärke erreicht und der Stadt nur beſcheidenen Gewinn gebracht. Dagegen iſt der Fremdenverkehr mit 14478(18 206) über den letztfährigen ein gut Stück hinausgegangen. Von den Zahlenangaben des Berichts, die— frei⸗ lich mit den wiederholt gemachten Vorbehalten— als ſumptomatiſch für die wirtſchaftliche Lage gelten können, mag zunüchſt das Anſteigen des relativen Armeuaufwands gegenüber dem Juli von 168,45 auf 169,80(162,33) hervorgehoben werden; auch die Relatiozahl der Unterſtützten iſt etwas ſtärker geſtiegen als im vergangenen Jahr, wenn ſie auch mit 20,5(21,6) v. T. die Höhe des Auguſt 1912 noch nicht erreicht hat. Die Mitgliederzahlen der Kraukenkaſſen zeigen dagegen im Berichts⸗ moatat ganz auffällig geringe Verſchiebungen. Die Betriebskrankenkaſſen haben bei rund 30 600 Mitglie⸗ dern eine Abnahme um 27, die Ortskrankenkaſſe Mannheim J hat bei etwa 44 500 Mitgliedern eine Zunahme um gleichfalls 27 Mitglieder zu verzeichnen. Die Abnahme bei allen Kaſſen zuſammen beträgt 102 (+ 563), und wird vollſtändig durch den Ausfall von 137 Mitgliedern bei der Dienſtbotenkrankenkaſſe— die bekaunte Auguſterſcheinung— erklärt. Im Ver⸗ gleich zum Vorjahre zeigt ſich immerhin eine bemer⸗ kenswerte Verſchlechterung, eine Beobachtung, die ſich mit dem Ergebnis der Arbeitsvermittlungs⸗ ſtel Len deckt. Der Arbeitsnachweis der Induſtrie meldet nur 1516(2271) Eingeſtellte bei der ſtark ver⸗ mehrten Zahl der Bewerbungen von 4593(3816). Ebenſo iſt in der männlichen Abteilung des ſtädtiſchen Arbeitsamtes die Zahl der Geſuche um Arbeit auf 3885(3114) geſtiegen, während die Zahl der vermittel⸗ ten Stellen auf 1155(1232) zurückgegangen iſt. Da⸗ gegen hat allerdings die weibliche Abteilung des Amts dank der erfolgreichen Ausdehnung der Ver⸗ mittlung auf Wirtſchaftsperſonal und im Zuſammen⸗ hang mit der Reorganiſation der Anſtalt ihre Ein⸗ ſtellungszahl auf 1382(440) geſteigert. Der Perſonenverkehr der Haupt⸗ und fahren. Bei den Staatsbahnen wurden ſämtliche Arten von Fahrtausweiſen in ſtark vermehrter Zahl verkauft, nur an Arbeiterwochenkarten wurde auf den preußiſch⸗heſſiſchen Strecken eine kleinere Zahl verausgabt. Die ſt ä dtiſchen Straß en⸗ bahnen hatten trotz einer von 267 600 auf 307 000.% geſteigerten Geſamteinnahme pro Wagenkilometer mit 35,2(87,] Pfennigen ein geringeres Erträgnis als im Vorjahr. Bemerkenswert ſind die großen Unterſchiede im wagenkilometriſchen Erlös aus Ein⸗ zelfahrſcheinen, der ſich beim Manuheimer Netz zwiſchen 6,7[Linie 12) und 28,1 Pfennigen(Rundbahn und Linie 5) bewegt. Die Linie 3 bringt rechts⸗ rheinſſch 23,3, linkscheiniſch dagegen 39,1 Pfennige Einnahme aus ſolchen Fahrſcheinen pro Wagen⸗ ktlometer. Bautätigkeit u. Liegenſchafts⸗ umſatz waren ſchwach. Der letztere repräſentierte zwar mit insgeſamt 8,15(4,37) Millionen Mk. einen den vorführigen faſt um das doppelte übertreffenden Wert, allein dieſer Unterſchied kommt lediglich auf Rechnung der mit 6,43(1,14) Millionen Mk. beſonders hohen Uebertragung durch Erbteilung und Verwand⸗ tes; dagegen wurden durch Kauf, Tauſch und Ver⸗ ſteigerung nur für 1,72(8,23) Millionen Mk. umge⸗ ſetzt, darunter allein für 1,49(2,93) Millionen Ge⸗ häude. Der Fleiſchverbrauſch zeigt mit 0,142 0,144/ Kg. pro Kopf und Tag die bekannte Wirkung des Auszuges eines namhaften Teils der Bevölke⸗ rung in die Sommerfriſche. Rommunalpolitiſches. Pforgzheim, 8. Okt. Der Bürger⸗ ausſchuß beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung u. a. auch mit der Aufhebung der„Ge⸗ ſchäftskarten“ der Straßenbahn. Dieſe Ge⸗ ſchäftskarten waren verſuchsweiſe eingeführt wor⸗ den, um der Eigenart der Pforzheimer Induſtrie, in der häufig Beſorgungen in Hilfsgeſchäften ſich zwiſchen 80 und 21,0 bewegten und in den gleichen Monaten von 1911 zwiſchen 7,2 und 16,8 eingeſchloſſen Nebenbahnen hat eine ſehr kräftige Steigerung er⸗ uſw. zu machen ſind, Rechnung zu tragen. Die Karten ſollen nur zu geſchäftlichen Beſorgungen benützt werden. Es ſtellte ſich aber heraus, daß das nicht zu kontrollieren iſt und daß die Karten auch pielfach außerhalb der üblichen Geſchäftsſtunden benützt werden. Es entſpann ſich eine ſehr leb⸗ hafte Debatte, in der von verſchiedenen Seiten für die Beibehaltung der Geſchäftskarten einge⸗ treten wurde. Schließlich wurde der Antrag auf, Aufhebung der Geſchäftskarten mit 43 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Aus dem Groſſherzogtum. (Freiburg, 6. Okt. Wie vorſichtig Wun⸗ den, auch die kleinſten, behandelt ſein wollen, lehrt das raſche Dahinſcheiden des hier verſtor⸗ benen Kaufmanns Kramer, deſſen Beerdigung am Sonntag ſtattfand. Bei ſeinem letzten Auf enthalt im Sportbad verletzte er ſich an einer; Zehe, wovon eine kleine Wunde zeugte. Herr Kramer reinigte den verletzten Fuß mit Waſſer; dieſe Waſchung reichte aber zur Verhütung einer Infektion nicht aus. Nachherige ärztliche Be⸗ handlung vermochte den Berletzten nicht mer zu retten, der plötzlich anſchweſſende Fuß wies auf das Symptom einer bösartigen Blutvergif⸗ tung hin, an deren Folgen der ſtattliche, Niätz⸗ rige, in glücklichen Familienverhältniſſen lebende junge Mann ſter ben mußte⸗ 5 ):(Oberrotweil, 6. Okt. Der hieſige Landwirt Hermann Galle ſtürzte ſo unglücklich von der Heubühne herab, daß er ſchwere innene Verletzungen davontrug, am deren Folgen er verſchieden iſt 14. Seife. General-Ameiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagsblatt) Ven bitl. ein neues Mitteilung, dass duerrsgenuften, Vereinen, Vergnügungs-Aatablisse- Waemtd, Motels ete. die ergeb. ich am 1. Oktober d. Js. 23829 Konzert- und Ball-Orchester unter dem Namen pitharmonisches Orchestef gegründet habe. Ich empfehle mich zur prompten Ausführung jeder Art M. Arnold, Aukti ˖ von Musik für Konzerte, Vereins Zen 1 unter 0 8,4 Tel. 2285 5 f0 teuniehlcetten ete, ete. zu koulanten Preisen. Grössere Musikabteilungen Nr. 86040 an die Expe⸗ Klavierspieler und einzelne Musiker aller InstrumenteSition dieſes Blattes. 1 8 1 rau E 8 zur Verfügung. chnei der gute Rock⸗ 0 0 2 Ensemble-Muslk Strelchmuslk W Blasmuslk Schhe dek ee e elſlen! halten hei„„ 9185 isser Als J. Konzertmeister wurde Herr Otto Härzer, langjähriger Cohn G1, 9. Kerteilkeſnem0fahr Conzertmeister des Saalbau-Theaters von mir gewonnen. Schhul junge Jungen tolic die mir der Tod in der Blüte der Jahre entrissen, habe Stets das neusste und modernste Konzert- und Ball-Repertolr. 1 1 5 15 da 5 Na 0 i ilfeſt inden ich von allen Seiten zahlreiche Beweise der herzlichen ſſe, d Die neuesten Schlager tler modernen Muslk-Literatur! gut und fließend vorlieſt, ah Anteilnahme erhalten. Hochachtungsvoll O. Lehmann langiähriger Kapellmeister am Grossherzogl. Hoftheater in Luxemburg, am Odeon-Theater in Würzburg und am Saalbautheater in Mannheim. ieeeeeee iee 1 2210 Sadl—Montag, 13. een 1728 Uur L. Lammermusti-Hbend Mannkeimer Frelt Juarieit Mannheim Wir ſuchen Wir wollen für Mann⸗ heim u. Umgebung, eine Filiale errichten u. ſuchen hlerfür einenzuverläſſigeo Mann, einerlei welch. Be⸗ ruf. Kenntniſſe od Kapital nicht nötig. Eink. monatl. 200—300 Mk. Off. zur Wei⸗ terbefördg. unt. R. M. Nr.114 an Haaſenſtein& Vogler Ein ſoliber Heizer Me 0 vb. Schloſſer bevorzugt) zur Bedienung einer Lokomo⸗ tüchtiger geſucht. Aör. bei d. Exped. gzu erfahren. 86047 Perfekte iengtypsti von großer Schiffahrts⸗ Geſellſchaft zum ſofortigen Eintritt geſucht. a. d. Exp. ee Offert. u. 86026 Modiſtin welche flott und ſchik gar⸗ nieren kann f. ſof. geſucht. 92,4 J3 Verſteigerung Heute Freitag, 10. Ott. nachmittags 2½ Uhr verſteigere ich in meinem Lokal Q 3, 4: Möbeln 86037 „Haushaltungs⸗ bile geſucht. Offerten mit] gegenſtände aller Art. Vorzuſprech. Sonntag vor⸗ mittag—10 Uhr. 86046 L 15, 18. part. A WELiSl Lessons Speeialty: Lommereſaf ee R. M. EAwood, 3. 15. 0550 e Fac 27 Mk. 500.— von kaufmänn. Beamten — Danksagung. In diesen letzten Tagen des Kummers und Schmerzes über den Verlust meiner lieben Frau Ieh sage dafür in meinem und in meiner armen Kinder Namen den tiefsten Dank. Mannheim, den 9. doseph Pfeiffer Direktor der Berlitz School of Languages. Oktober 1913. 38076 De Fit e Mi, 2 2 3 Tr. gut möbl Wohn⸗ u. Schlaß⸗ zim. m. Schreibt. an ſolih Herrn ſof. zu verm. 48 Zu erfrag. unter Nr. 86045 gegen Sticherſtellung zu 7 Hugo Birkigt, Rich. Hesse, Franz Neumaler u. Carlhzüler] Te. Kurnberg. 1800 an die Expedit. ps. Bl. leihen geſucht Offerten eee M 2, 1 Sn Ba Relſender⸗Geſuch! unter K. B. 23832 an die Helle ſtätte 1 0 in der*. chloß, ſchyn 1. Mendelssohn, Op. 12, Quartett in Es dur Laufmädchen Exvedition ds. Blattes. Nähe des Bahnhofs von möbl. Zimmer zu vm 2. Sekles,„ 20, Divertimento(I. Male) Für Karlsruhe u. Um⸗ Werk tätt ruh. Herrn geſucht. Off.—— 8. Beethoven, 15 12, Quartett in A moll. gegend ſuche tüchtigen. 5 Mk. 4050 000 zu verm. bei Joſef unk. 23796 an die Exxed.— 12 Reiſenden, welcher dieſe nicht unt. 16 Jahren, f. 1. Sypotheke auf 13. Obfekt Lang, Werftſtr. 15. 43270 55 1 r der e Abonnementskarten für 4 Abende à M. 12.—. Gegend mit Erfolg bereiſt Lauf⸗ u Putzarbeit er(Oſtſtadtnenbauſ 9. ſoſort Zinmerwohnung möbl. Zim 528 5 Eintrittskarten à M..—,.— u. Schülerkarten hat. Jakob Ddamm, Mann⸗ U. 5 geſucht. Off. unt. Nr. 23831 in ruhiger Lage möglichſt 15 an 1 550 M..— in den Hofmusikallenhandlungen K. Ferd.] Heim Kurzw. en-grbs. 23793 bald geſucht. 86041 an die Expedit. öſs. Al. mit Garten ev. Borfſadt Z erfr. im Reſt Heeckel und Wne sowie abends an Tacige-—— 5 mieten gesucht. u Erfr 8 75 9585 iger* 58 2 egan— 78 125 D iri ent Gebrüder Nohſchild Mk. 500 090 5 Nr. 28 4 29789 ah die e 1 75 24 möbl: Woßn⸗n B0 8 ganz od geteilt per ſof In einem O Obers Herr fücht per 15. Oir, crateim a e des Elektrische 8807⁰ für 85019 oder ſpäter als Jubuſtrieſtädtchen iſt ein einf mbl. Zim m. Kaffes ev. I ſcen Fu Samstagsproben I. Hypotheken Ladenlokal m. Penſton nähe Hauptpoſt. U Behn⸗ u. Schlaſzeune ßei ſof. geſucht. Geſl. Off. b evtl. auch als Ladenloka Off. m. Preis u. F. W. 497/9 m. Frühſt. u. Bed. z. bei längſtens 12. Okt. an NI. II. Hypotheken ab 1. November zu ver⸗ a. R. Moſſe, Mannheim. P. Monat Jof. zu v. 420. .U. Seckenheim...G. 25 potheren mieten. Jungen ſtrebſamen Felner Minlag⸗ und 9 95 15 Tr. eleg. möl nac in größter Auswahl von 80 Pig. ie Fr. Frey erbet. 98 15 Leuten wäre eine ambig Abendtisch bei guter zu vern ver an. Ersutzteile billigst. en e e Weien ſun kl. Tiſchgeſ v. beſſ. Ferrn, kur Meine Batterien sind dureh Sfidlkeiſender l. Kaſſte in allen Zweig. der Stab⸗,—— dſs. Blattes. geünden. Die gelame N 288 F N7, 5 e enormen Verbrauch stets frisch!] ivirb v. groß. Manufaktur⸗ Grob⸗ u. Kleineifen⸗, In⸗ Sobersturteung bee ß, ſen, edneee, ren⸗Abzahlungsgeſchäft] ſtallations⸗ Armaturen⸗u. mit in Miete ge E 26r8. Bt. J er 40 Sperilalgeschätt! 71 50 mit in Miete genommen ſof eingeſtellt. Off. u. Nr. Baumaterialien⸗Braänche werden. Offerten unter 2 N 5 far 20 an die Exped d. Bl. ſucht paſſende Stellung p. F. F. 4559 an Rud. Moſſe, 8 4, 23/24. eube leil Spor aus J, 8 72 8 B. 14486 ſchöne 4⸗Zim.⸗Wohng u nic Zur Erlebgeng leichter Die n ede eeeee Bab u. Fubeb, 7. S bef 5 Bärv u. Verfandarbeiten Für unſeren Haus⸗ und ge g dh zu vermteten. 4551 — Wird von Kohlen⸗ Bürodiener szuchen N ̃ 8 den Techte, ſie firma in Rheinau ein Ppassende Stellung. Eg 9 25 3 12855 möbl. 8 6, 18 möbl. Ain, plc Stern u. Sohn.(für Worgenſpſten) ge⸗ Zimmer zzu vermieten. wa unger Rheiuſtraße 3 23829 105 Offerten unt. Nr. N W bei kinderloſen Leuten zu 3 Tr. gul n, g0o 2 7 e an 86042 au———.—— 65 8, 6 e gugen vermieten. 43243 8 5, 28 Zim. an M u allen Zweig. des Haus⸗ 2 Par⸗ 1 Mann balts(ſpricht engl.) ſucht perm. Näh. 2. St. Einzu⸗ B5, 11 ant 1 7 Serre⸗ zu derm. 42 Car ee Stell. als Stütze der Haus⸗ ſehen 1lu⸗Aul 20 ertezim, Wohn 1 28, 3 Trepr. ſchön ul erf 5 e zum ſofortigen Eintritt frau u. 0 Kind oder zu 91 225 Schlelkmer 23452 verm, 2 pß NMBadereckl-/ geſucht. Zu erfrag. eeen Auguſta⸗ Anla E 2 986 21 Hochparterre, au 5 hidor mit Gehalts⸗ 3 8 2 4,5 1* 23707 Oochherrſchaftl. 18 5 großes Salon⸗ 21. ha Bock- anſprüchen, Angaben über 5 br„ ad 5* u. Schlafzimmer unmöbl. 3 Tüchtperf, 1505 Mädch, wef⸗ a rra mer⸗Wohnung mit Frem.N 23428 biejeet 45 bisherige Tätigkeit unter Küche erſt..Stell. Gewerbs⸗ den⸗ u. Mädchenzimmer a. Herrnz. 5v. z. v. Schön 11975 A le würstehen Beifügung von Zeugnis⸗ mäß 985 Slellenbermlitlerin wie neu, 20 zu verk. i. reich! Zub., Zeutral⸗ 5 85 22 part. Groß., 1. Oktbr. zu verm. 31 ni — abſchtifter unter Kr sges Lina Jlorſchüz, O0 4, 12. Seckenheimerſtr. S6,1 V. Sh. heizung, Warmwaſſeran⸗ 8. öktk⸗ IF 1 0 At — an die 85 Bl. Telephon 174l. 23707 Eine w. N 7 lage, Vakuum, a. 1. Januar Zim. 4. Sg, v. Dam. ſof. z. v. Klavier ſofort zu vern die Frankfurter Würstohen, Wiener Würst⸗—5 Staatl. geprüfter Heizer gebr. aiſchmaſchine evkl. früher zu vermieten. 23699. Näh.: W. Kalbfleiſch. 3. ſich ohen. Geräucherte Bugschäufelohen Junge 2712 Monatsfrau ſucht Hausmeiſterſtelle neues zu verkanf. Näh. daſ. parterre. 23787 B 7 15 ismarckplatz 5,., mbl, dit 5 Ur 1 20 5 deſ—5 Sher. u. Heinrich 3 1 Tr.] Eichelsheimerſtr. 25,5 8 3 Zim ſof. z. v. 2 An aße 2 aden. 2 1. 2 3. Ji 7 ſch. Herrenzimm. 7 August Schneider ze 26, a. d. Expeditivn. rechts, Zim. zu verm. 23800 1 2 195 Mömarckſtr. b ld, 15 da J Za, 8 Telephon 1720 5,10 2 Tr. guf a IV. ſchon mbl. Aim e Fabrikation feiner Fleisch- und Wurstwaren. Ziarſes J dcge. on 775 Halen— 855 en Fiſtalon: Uhlandstr. 42 U. Meerfeldstr. 388. 0 4, 10 möbl. Zimmer—2 hl. Zlamer für Al 1777 12 8 ſosdek zu vermieten. 28685 für beff. Fräul. zu 9 00 Ju 2 1 Tre 1551. ſck 9.17 A. m. Sch Jolunten e 6 tiſch 28 verm. Balk.⸗Z. fr. Aneee 0 ge 0 En I En! EB, ee zu verm. an erru p 3 8 ſofort zu verm. 42926 Gichendorfffr. rechts 7, 2 part, möbl Jim ſchön möbliert. Zimmer: e 2 m. Penſ. ſof. z. v. 7vermieten. 4295 ſa für unferen Straßburger ein mit E7, 2 0 Friedrichst. 8 8,0 Irr de der Führung eines modernen Getreidelagerhauſes 4 5 2 möbl. Zimm, p..möl. Wohneu. Schlafz u. fö durckaus vertrauter 1. Novemb. zu verm.0 23800 90 7 Ir. amde Dontardſtr. l, agermei Er. 45 1 31K. zu v. 28635 ee b. Reflektiert wird nur auf 1. Kraft mit prima Wie dag Juller 6, 11 Art möblierz Nebgark n n Zeugniſſen. Ausführliche Offerten mit Angabe der Zim. a. beſſ. Arb. uiſeneing b ein ar ſc. re ſind ötrekt an unſeren Geſchäfts⸗ So die Buller. anf 45. Deiege zu verm. möbl. Zimmer für lo? p. errn Hermann Hecht, Mannheim, zu richten. Herren z. verm. 8927 Streugſte Diskretion wird zugeſichert. 33035 Nhenauia, Speditions⸗Geſ. m. b. H. vorm. Leon Weiß, Mannheim. 8 Jir wen Aümdegs, Arle ſuche Manchem Bauer el de ſauer. Ift ſe felt. anciſt ſe ſaß, Iſt ſte leuer ganz 62, 6 eg möhl. ſefee vermieten. I 3 E St. ein mbl. 7 ſep. Zimmer m. Gas zu vermiet. 23561 3 1 5 Luiſeuring ö, ſofort od. ſpäter. Einzu, 12—1 Uhr 5 3 Uhr 1 23241 Hch. Zanzſtraße 20, möbl. Zimmer z. v. ſſeneing, H 7, 22 pt. 1 b Zim, Mi. 20 O 115 tadt ü erinnen e be en e mopn- z. Sclaee, Ninmf mam ſie von I, 20 f% f e hundert g ken, Näh. Otto Beckſtr. f. 1* welche ſelbſtändig Konfektion abzuändern verſtehen. Hoher Lohn u. dauernde Arbeit. Sophie Link, 38008 F 1, 1. S 11. f Breſtet 2 Tr. ein gut möbl. Zimmer m. vorzügl. Pen⸗ ſion zu vermieten. 23340 1 2, 12 2 Tr., Nähe Nek⸗ karbr., eleg. mbl. Speife⸗ z. Schlafzim. ev. m. Penſ. u. Klavter u. 1 ſchön. Schlaſz. p. ſof. 5 um. 48285 rinz Wilhelmſtr. ſch. mbl. Zim. Roſengartenftr. 34.3 Tr. Fel Wohne⸗ 8 Z. fr. Ausſicht z. vm. 2 Mgeinhänſerſtr. Ne. möbl. Zim. mmtt ſep. Eing. ſof. an Servierfrl. zu om. 1. 2, 8, J Treppen Nisrr ne gut mbvl. Zimmer in ruh. e al man ſi Ber hunclert Sorken! eN 88 Dochle aAnzen, weſlen Besz Ilt Va Mond immer glei 5 2— 8 * CCC ̃ Hauſe zu derm. 28807 Balkongint it elektr. 0 t— 1 8. St.. 3 junge M 8 ee zu vermieter 2 15 F 1 3. S junge Mä en 110, Fe W a mit guten Schulzeugniſſen in die Lehre. Fernet ee Se ee, 0 0 8 Orn. 95. Dame pf. zu. vrm.] Schön m851. imaet 3 Aufräum⸗Mädchen. eee dee, L12, 3 2 857 u. 2 7 auf den 9 5200 in Alter von 18—18 Jahren. 86060— Lelert 28 vexmigt.——085 Negee, Nheinkuſt. 8 2 Eig, öbl. iger Famt Sophie Link, 1, 1. eeee 2, 1 Feen Ver. dahn eeee ſton, leki⸗ Licht ſofort verm. F 5, 18, 2. St. au vermieten. 43290„ ön möl ier bis 43192 mer m. t verm. 9. 23588 % mbl. 28800 kunft in ſeinem Freitag, den 10. Oktober 1913. eeeene, höhere und mittlere erh ten Dar⸗ 2 Beamt lehen nicht unter M. 1000 auf 10 Jahre à 6½% Zins. Nenten, Reuten Hypo⸗ Erbſchaften, theken werden beliehen nicht nuter M. 3009. 8. und Fabrikate, Juwelen werden Waren dbeniehen, reug diskret. 32940 Nückporto und Proſpekte 30 Pfg. Bank⸗Vertreter: D. Aberle ſen. Frankfurta. M. ohne Vorſchuß in einfacher und billiger Föeg 24 bis elegantester Ausführung. Gebrüder Hofmöbelfabrik„%„ Mannheim Allein-Vertrieb hervorragender in- u. auslandischer Spezial-Fabrikate. Frose Nusstellung kompletter Musterzimmer. 5 — Unterrieht Zur Ueberwachung der Schulaufg. ein. Oberterti⸗ aners d. Reformſchule w. ein energ. 1g. Lehrer od. Student geſ. Off. unt Nr. 29813 an die Expedition. Verkaufshäuser M 1,4, nächst d. Kaufhaus G 2, 22, nachst d. Marktpl 2I Fabrik Kepplerstrasse 17/ö19 Besichtigung erbeten · Schwarzgrauer Zwerg⸗ ſpitzer entlaufen. Abzu⸗ geben L 2, 6. Vor Ankauf 28775 i jeder Zrösse L. Schiffers D 1, 8(paradeplate). Fabrik und Büro: Alphornstrasse 18. farnl Maro, Zuverlsssig u. hillig Beleuchtungsartike Anstigo Berugsguolle fr Wfederverpägfsp. wird gewarnt. en jeder deltebigen Weihſel⸗Formulare Stüctzabl zu baben en der dr G. Saas ſchen Buchdruckerei. G m 5. G 1 Mamazkelm. Seentteierstr. 9 P I, J7a, 2 Treppen. Gründliche Ausbildung im Zeichnen, Zuschnel den und àutertigen von Kostümen aller Art, EKinderkleider, Hauskleider ete.*810 Für tadellosen Schnitt u. eleganten Sitz garantiert. 1 Honorar 1 Honat 20 Hk., jeder weitere Bonmt 10 H. Beginn der Kurse am 1. und 15. qeden Monats. 15 Runahane akad. gepr. Zuschneidelehrerin 1 Laura Brünbaum. 1. 70.— Anmeldungen von 10—2 Uhr. N Jenuilleton. — Die gute Soldatenmutter. Der in Lörrach (Baden) erſcheinende„Anzeiger“ erzählt folgen⸗ des nette Geſchichtchen von der gutherzigen Fürſorge einer braven Soldatenmutter: Ein beim Mandver in einem Orte des Wieſentales bei einer Witwe einguartierter Grenadier war nach einem anſtrengenden Marſch⸗ und Manö⸗ verkag ſehr ermüdet und verfiel bald nach An⸗ Quartier in einen tiefen Schlaf. Wirtin gebeten, ihn um 6 Uhr zum Stieſelappell zu wecken. Gegen 846 Uhr wollte die Frau den Soldaten wecken, fand ihn aber im tieſſten Schlummer. Das Mit⸗ leid mit dem ſo prächtig Schlafenden ließ ſie“s nicht übers Herz bringen, ihn zu wecken. Aufs beſte putzte ſie ſelbſt die Grenadierſtiefel, nahm ſie unter den Arm und ging nach dem Appell⸗ platz, wo bereits die Kompagnie angetreten war, und der Hauptmann die Beſichtigung be⸗ gonnen hatte. Ohne weiteres trat ſte vor den Militärgewaltigen, hob die Stiefel nach mili⸗ meldete dem Grenadier Er hatte vorher ſeine nichts davon Ein die Stiefel, ſand ſte in Ordnung und entließ unter dem Kommando„Weggetreten!“ die ſol⸗ Datenfreundliche Matrone. Das Symbol. Folgende luſtige Abſuhr einnes Bewerbers erzählt der„H..“: Er wollte endlich das große Geſtändnis wagen, er war überzeugt, ein Wort würde genügen, das Glü zu erwecken; nur ein Anfang fehlte ihm, ein ſchöner, poetiſcher, tiefſinniger Anfang Nun Hat er ihn gefunden. Er beugt ſich zu der An⸗ gebeteten, und plötzlich zeigt er ihr einen Ring. „Meine Liebe für Sie,“ ſagt er,„gleicht dieſem Ringe: ſie hat kein Ende.! Die funge Dame betrachtet ſich eine Weile mit ſichtlichem und ſachlichem Intereſſe das kleine goldene Juwel; dann reicht ſie es ihm zurück.„Meine Liebe für Sie,“ ſagt ſie,„iſt auch wie dieſer Ring, ſie hat keinen Anfang 5 — Der Kaiſer als Reſtaurations⸗ und Cafs⸗ beſitzer. Der Kaiſer iſt, was wenig oder gar nicht bekannt ſein dürfte, Beſitzer eines Reſtau⸗ einen geräumigen Das Hauptgebäude mattgelben ten⸗Wirtſchaft im lieber Herr Moritz, etwas mehr daran ich zur Bedingung Kaffee von ganz geben!“ Das neue hiſtoriſchen Mühle“ geht. rations⸗ und Cafsbetriebes Als das all⸗ bekannte Café Blume 2 nn an der hiſtoriſchen Mühle ſein (ſo daß das zweite am Parke von Sansſouci, ſo berichten die„L. N..“, einer großzügigen gärtneriſchen Anlage Platz machen mußte, kam Potsdamern dadurch entgegen, abſeits der hiſtoriſchen Mühle ein neues, Reſtaurant mit Café Sommergarten anlegen ließ. niſchen Zeit gebaut und Anſtrich. Kaiſer den früheren Oekonomen der Angeſtell⸗ Reſtaurationsbetrieb ein. Pachtvertrages ſagte der Kaiſer zu ihm:„Mein von nur jährlich 6000 Mark zahlen. Reſtaurant den Potsdamern zu und rentiert ſich einen kleinen Imbiß Gelegenheit erkundigt er ſich des Geſchäfts, und iſt ſehr erfreut, wenn er hört, daß„ſein Reſtaurant“ nach wie vor gut der Kaiſer ſeinen daß er etwas ſchönes errichten und davor auch im Stile der friderizia⸗ hat auch den hiſtoriſchen Als Pächter ſetzte der iſt Neuen Palais in ſeinen Beim Abſchluſſe des Sie ſollen die geringe Pacht Sagt mein der Betrieb, dann können wir ja ſpäterhin die Pacht ein klein bißchen erhöhen, damit ich auch verdiene. Aber eins mache Es muß hier den beſten Potsdam und umgegend Reſtaurant und Café„Zur hat ſich die Gunſt der Pots⸗ damer und der Fremden erworben und iſt für die Potsdamer eines der beliebteſten Nachmittagsſpaziergänge geworden. Kaiſer weilt hier häufig zu ſeinen Vormittagsſpaziergang unternimmt, dann kehrt er regelmäßig bei ſeinem mit ſeiner Begleitung ein Glas Ziele ihrer Auch dar Gaſt. Wenn er Pächter ein, um Wein oder auch einzunehmen. Bei dieſer nach dem Stande etwa einer von Fußball⸗ dicht neben uns kein Schein und Mann wird mindenns zöſin, die mit einem neugierigen Lächeln das ſach an dem plötzlich länger gewordenen vorbei⸗ baumeln muß!). Miſter Willard, ſo heißt der Wundermenſch, vollführt das alles jetzt allabend⸗ lich zum Gaudium eines hohen Adels und P. T. Publikums. Er iſt aber ernſt, ſehr ernſt zu nehmen. Denn er offenbart uns den Triumph des körperlichen, fraglos von Jugend auf ge⸗ übten Trainings, das darauf hinausgeht, jedes bei einem Nachläſſigen und auf Haltung nicht Gebenden ſchlottrige Gelenk in äußerſte Span⸗ nung zu verſetzen und darin zu erhalten. Im Grunde alſo eine Sportſache und eine Ange⸗ legenheit, die den Wert des körperlichen Sports und ſeine Leiſtungsmöglichkeit im populären Anſchauungsunterricht für weite Kreiſe demon⸗ ſtriert. — Gerupfte Hüte.„Meine Damen, bitte, Ihre Hüte!“ Das iſt die verblüffende Auffor⸗ derung, die ſeit dem letzten Samstag höflich, aber ohne Nachſicht von den Newyorker Zoll⸗ beamten au die Damen gerichtet wird, die nach der Fahrt aus Europa den Boden der neuen Welt betreten oder wieder betreten wollen. Was bedeutet dieſe Frage. Was will dieſes An⸗ ſinnen der ohnehin ſo ungern geſehenen Zöll⸗ ner? Seit dem letzten Samstag iſt im Newyor⸗ ker Zollamt das neue Tarifgeſetz in Kraft ge⸗ treten: und eine Klauſel dieſes Geſetzes verfügt in einer ſchönen Anwandlung von Tierſchutz, daßz die Einführung von Federn, die lebenden Vögeln ausgeruft find, ſortan in den Vereinig⸗ ten Staaten von Nordamerika auf das ſtrengſte verboten iſt. Das erſte Opfer dieſer Zollbeſtim⸗ mung wurde eine reizende, ſehr elegante Frau⸗ Zollamt betrat und nicht ahnte, was ihrer harrte. Ein kleiner reizender Samthut, der mit einer koſtbaren Aigrette geſchmückt war, zierte das Köpfchen. Sorglos ſtand die hübſche Dame, die an Bord des Dampfers Lorraine nach Amerika gekommen war, neben ihren Koffern und harrte der Zollreviſion, als ihr auffiel, daß ein Zoll⸗ beamter ſie ſehr kritiſch muſterte. Es war ein erfahrener und mutiger Zollinſpektor, der, mit ſeinen neuen Dienſtvorſchriften bewaffnet, 60 als ein Winkelried der Unpopularität ausſetzte und entſchloſſen auf die erſtaunte Madame Bevilaqua zutrat.„Meine Dame, ich bitte um Ihren Hut.“ Die Reiſende war zu verblüfkt, um etwas zu antworten: im nächſten Augenblick ſtreckte ſich der Arm des Zollinſpektors vor, und mit einer Bewegung, die der Geſchicklich⸗ keit des Hüters der Zollgefetze alle Ehre machte⸗ war im Nu der ſchöne Reiher kunſtvoll aus dem Hute gerupft. Mit bedauerndem Achſelzucken erklärte der Beamte der faſſungsloſen Dame die blaß und empört. Aber es Flut von bitteren und die„Ritterlichkeit“ ſagt!“ rief die Dame nutzte nichts, unter einer biſſigen Bemerkungen über der Herren Zöllner und der Männer, die dieſen „ſchamloſen“ Tarif erſonnen haben, waren im Handumdrehen ein Dutzend von Damen ihres Federſchmuckes beraubt und mußten zähneknir⸗ ſchend mit ihren gerupften Hüten das Zollamt verlaſſen. Als bald darauf der Dampfer„Cam⸗ pania“ anlegte, wiederholte ſich das Schauſpiel, und ſorgſam durchforſchte man die Koffer aller Schönen nach verbotenem Federſchmuck. Was gefunden wurde, wird einſtweilen mit Beſchlag belegt, aber man will den ſchönen Schmugg⸗ lerinnen die Möglichkeit geben, die ihnen abge⸗ nommenen Schätze nach Euxopa zurückzuſchicken. Der geiſtige Urheber der Federklauſel iſt der Direktor des neuen zoologiſchen Gartens von Newyork Dr. William Hornaday. Er wird kaum ahnen, was er angerichtet hat. In dey nächſten Wochen wird der große Strom der vielen aus Europa heimkehrenden Amerikaner⸗ iunen eintreffen, und man braucht kein Prophet zu ſein, daß bis Weihnachten ſpäteſtens der Vogelbeſchützer Hornaday der von den elegan⸗ ten Frauen Amerikas am meiſten gehaßte Mann ſein wird. — Acht Tage Zuchthaus— zur Probe. Tho⸗ mas Mott Osborne, der Präſident des vom Staate Newyork eingeſetzten Rates für Ge⸗ fängnisreform, iſt am Sonntag aus dem Zucht⸗ haus von Auburn„euntlaſſen“ worden. Acht Tage laug hat ſich Osborne, der als Politiker großen Ruf genießt, freiwillig ins Zuchthaus ſperren laſſen, hat das Leben eines Sträflings geführt, alles nur„zur Probe“, um am eigenen Leibe die Wirkungen des Gefängnislebens keu⸗ nen zu lernen. Das Urteil, das er nach dieſer Koſtprobe des Zuchthauslebens fällte, war ſechr ſcharf; er kritiſiert ſehr ſtreng das Verhalten der Gefängnisbehörden. Vor allem wendet er ſich gegen die Beſtimmungen, die den Sträf⸗ lingen das Sprechen verbieten.„Das iſt im höchſten Maße widernatürlich und trägt dazu bei, alle menſchlichen Regungen zu unterdrücken. Wenn mein Nachbar ſeine Portion Zucker mit mir teilen wollte, flüſterte er das Wort Zucker in den leiſeſten Halbtönen. Das erſte, was der Sträfling zu erlangen ſucht, iſt die Fühigkeit, zu ſprechen, ohne die Lippen zu belwegen und die leiſeſten Worte zu hören.“ Dann erzählte Os⸗ borne von den Schreckniſſen der Einzelhaft, die ihm einen Blick in das f ifernd“ gegeben habe, und kritiſierte die bureaukratiſch einſeitigen An⸗ ſchauungen der Behörden.„Dieſe Tage im Zuchthaus haben mich viel gelehrt und ſollen „Kein Wort hat mir Geſetze ge⸗ 155 S A. JASMAZ A G. DgESOEN Ste deutsche Cigerettenfe Fielen Menſchen Nutzen bringen Brik 16. Seite lladdühah Le Pyjacs Chev., ferner inb Orig. Kieler Anzüge mit kurzer oder mit langer Hose, Aus Ia. Melton od. Cheviot, v. Mk. Orig. Kiel. u.„Amerika“ in verschied. Abfütter- ungen, stickerei u. a. Verzierungen, v. Mk. Orig. Amerikka Anzüge 1 Rurzer od. mit langer Hose, aueh Fr rrr. Wir sind durch bedeutende Abschlüsse in der Lage, das Beste und das Feinste, was in Façon„Kiel“ oder„Amerika“ gebracht wird, sehr billig und in 100facher Auswahl anbieten zu können. sonders diese Kleidung, nicht nur weil diese am elegantesten aussieht, sondern weil Melton- und Cheviotstoffe, welche für diese Façons ver- wendet werden, ganz besondere Strapazierqualitäten sind. reicher Arm- 2˙ m. Umschlaghose aus Ia. Melton od. untgem. Stoff., v. Mk.. dis J0. cc e eee ee Pfüten Sis unsers Auswahl, Oualitäten und Preise. Einzelne blaue Ersatzhosen 7 Einzelne blaue Kniehosen von MX. 2 bis Mxk. 10.— Ferner empfehlen: Hocheleg.„Prinz Heinrich“-Anzũge aus den verschied. Melton- u. Cheviot-Aualitaten von sehr Rleidsame Ser Formen musterung mit Rkleinen und grossen Kragen. von Mk. Imprãgnierte Loden-Peſerinen — Qualitaten, iswürdigkeit dis zu von MX..— Mk. 12.— dekannte Knaben-Ullster u. Paletots von M. 4. 30 an dis zu 30.—. Bozener Wettermäntel von M..— bis zu 20.— Einzelne Sweater u. Sweater-Anzüge unerreicht chik und preiswert. Reizende Kittel-Anzüge, Derbe Schulanzüge von M..50 an. Solide Falten- und Norfolk-Anzüge in riesenhafter Auswahl. debrüder Betentendstes und lelstungsfahlsstes Sperlalgeschäft für ssegante Herren- und Knaben-Beklefdung, Loden- u. Sport-Lorfektion ronker Wir empfehlen ganz be⸗ Pf. Zu.— in hochfeiner Aus- .— 28. unerreicht an 51.7 (Marktecke) Mannheim. D D Mnn Für freie Stunden ſucht Angeſt. in 1. Hauſe hier Be⸗ ſchöftigung:.⸗Berw., Bankm. od. kaufm. Tätig⸗ keit devorz. en. Bertr. ꝛc. Offerten unt. Nr. 88785 an die Exped. ds. Bl. Schneiderin, welche Kin⸗ derkleider aufertigt dat noch Tage frei. Offert, u. Nr. 288id an die Erpedit. Nornal⸗Wach Warke „Noß? vorzgl. dew. Hochgl.⸗Wichſe f. Park. Pitſchp. Sinoleum. Marmor u. Terrazzo. Naß wiſchbar. Sparſ. im Gebr., weil weich. Proſp. gratis. Ju baben in der 88080 Verkaufs⸗Zentrale Roß 28 Tel. 4191. Jung. Fräulein wünſcht d. Kochen zu erlernen. Beß. Weinreſtaurant oder Hotel denerzugt, event. Abends. Off. unt. Wirs a. d. Exp. Pelzwaren werden gegen Sicherheit in Kommiſſion gegeben. Offerten unt. A. B. 28784 au die Exu. d B. erd. Bodol eſt dew. Kehr⸗ u. Staubvertilgung⸗ — 83 1 * geeign., rein. gidt keine Kratzer u. n in SindlL. u. Holz ArSedenlok. Saros, Fad⸗ rike n. Sirtſchaftsr. ſebr zu empfebdl. Preſp. grat Berkau Henkels Blichedg. ſſſuunl mn Gedildetes häusl. erzog. Nräulein, 36 Jahre alt, kath., mit nahezu 5000 M. Vermög., wünſcht Heirat mit einem Herrn in ſich. Stellung; auch Witwerm. Kind. Offerten unter Nr. 28812 an die Exp. 8 B1. Witwer(m. 8 Kinder) ſ. äült. Mädchen oder Bitwe kennen zu lernen zwecks Seirat. Offert unter Nr. 800 an die Exp. d. Bl. Junger intelligenter Kaufmann 28, in ausfichts⸗ reicher, leitender Stellung, Wiuſcht zwecks 28788 Heirat Briefwechſel mit ſumpatb. vermögender Dame. Peſt⸗ lagernd Ogpenbeim a. KE. ——— unter O L. 38. Gelegenheitskauf Nur wenig gebrauchtes, großes, ſchwarzes Konzert⸗ Piauins[Perzinal billig abzugeben. S88008 P 7, 1, Saden. Klavier gut erhalten, zu verkanfen. 1. 1 Treß. 278 Gut erh. Herd —— Telephonzelle und üromödel abzugeben. N5. D 5, ½11 28824 Schwerzer Spiger zu verkaufen. 28804 5, 17, Bei Noker. Nrnt, e fernt Kinderdertſtelte retkanfen. 0 4 12 28855 DTaſt neuer Fandwagen eeeeeeeee 5 14 8 Lerings-Sesaebe mit Einjähr.⸗Berechtig⸗ ung für das kaufm. Büro einer hieſ. Ma⸗ ſchinenfabrik per ſofort geſucht. Offerten unter 85967 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Lehrling für Verſicherungsbürs ge⸗ fucht. Vorzuſtell. imper- Srane 2n. Fei Walt. 772 — Keller I erkaufen. 28⁰ & 5. E, dei Blale. 1 Kleiderschrank 1 Wäscheschrank 1 Spiegelschrank 1 Spiegel 1 Bettstelle 1 Matratze 2 Stühle, 1 Tisch 1 Küchenschrauk 1 Küchentisch 2 Küchenstühle u. einzelne Möbeistücke Mit bls 20 Meark Anzahlung 1 Eleiderschrank 1 Bettstelle 1 Spiegel 1 Tisch 2 Stühle 1 Küchenschrauk 1 Küchentiseh 2 Küchenstühle Wochenrate 1Mark bis 30 Mie. Wochenrate Anzahlung 2 Mark Mit Herren-Anzüge Herren-Ulster Herren-Hosen Herren-Joppen Knaben-Anzüge Schuhwaren bis 15 Mark Aahlung Damen-Costümes Damen-Kleider Damen-Blusen Damen-Rücke Damen-Mäntel Damen-Jacketts Wochentate 1NMark bis 18 Mark Anzahlung Wochenrate 1Mark Auf bequemste Teilzahlung bei kleinster An- und Abzahlung. Creditaus Schmidt — Mietgesbebs Jung. Ingenienr ſucht Nähe der Friedrichs⸗ brücke, frdl. möbl. Zim. in gutem Hauſe. Cßiff. W. S. 9, Bauptpoſtl. 23777 —1 Zin.⸗Wohng. u. Küche mit fämtl. Zu⸗ behör per 1. Januar eptl. früher. Nähe d. Planken oder Waſſerturm geſucht. Offerten m. Preis unt. Nr. 85911 au d. Exped. mit elektr. Sicht u. ſep. Ein⸗ gang per 15 Okt. zu miet. gel. Off. u. 85895 d. 8. Exvp. 2 keere Zim. geſ. Off. m. DSreis u. Nr. a. d Exx. Sureau Näh. en.. Sonterrain, gr. Sof, 4 Parterrezim. für Büro zu vermieten. 28888 Htidelbergerſtr.! Tr. 2 Zimmer als Bürs zu vermieten. 42571 Näß. 5. Seins, O 8, 8. Bureau! Leer. Zimmer in guter Geſchäftskage der 28. ſpüt. zu verm. Näh. P I, 7a, 2 Trez. Schönes Büro iu Peſter Lage zu ow F 4, 15, Strohmarkt. im Seitenbau ſchone Varterre⸗Räume 80 Souterrain 58 m. für jeden Geſchäftsdetrieb ge⸗ eignet. per ſof. 58. ſpäter. Näheres dei Wihler, Tapeten. E 2, 45. 80 5 Le . S. Nagazin Lenauftr..8 erkkatte Trreini i. 1 (7, 8 F77, 2 Zimmer und Nü verm. Naßb 2. St. x. Frere ne Auunttrehmue Jume rnu 4 Lufſerrin 2