e 75 5 2 Wonnement: dw Ng. wonatmnd Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poßt inkt Poſtauſſchlag MR..42 vrd Mmartal Einzel⸗Nr 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗öeile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 Nck. Tägſich 2 Ausgaben(auzer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand- und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: ebung 35 55 25 7 75 555 — Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Telegrumm⸗Abreſſe: „General⸗Anzeiger Maunheim“ Celephon⸗Hummern Dtrektion und Buchha. lung 1449 Buchdruck⸗Abtellung. 341 57¹ Eigenes Redaktionsbureau in Verlin Nr. 472. Manunheim, Freitag, 10. Oktober 1913. r (Abendblatt) Frankreich und Spanien. Der Beſuch des Herrn Poincars in Madrid iſt ein wenig verregnet worden. Zu der großen Fveudentrommel, die die franzöſiſche Preſſe ſchon ſeit Wochen einleitend ſchlägt, hätte wirklich ein bißchen Sonne beſſer gepaßt. Zudem hat der Regen anſcheinend auf die ſpaniſchen Gemüter etwas ernüchternd gewirkt und nun ſieht es bei⸗ nahe aus, wie eine kleine Enträuſchung. Viel⸗ leicht hat auch der große Tamtam der franzöſi⸗ ſchen Blätter den Spaniern die Augen geöffnet, jedenfalls iſt jetzt die ſpaniſche Preſſe ſo zurück⸗ haltend, daß die franzöſiſche ihrerſeits wohl oder übel ſich mit dieſer Zurückhaltung befaſſen muß. So ſchreiht z. B.„El Mundo“: „Sagen wir es mit der für uns charakteriſti⸗ ſchen Offenheit, der Empfang, den Madrid Poincaré bereitet hat, war der bloßer Neu⸗ gierde. Zwiſchen dem warmen Empfang, den die Madrider vor Jahren dem früheren Prä⸗ ſidenten Loubet zollten, und der heutigen ehr⸗ erbietigen Aufnahme Poincarés liegt ein Ab⸗ grund. Welcher Kontraſt beſteht zwiſchen der Kampagne der franzöſtſchen Blätter zu Gun⸗ ſten einer famſihh panſchen Verſtändigung und der geringen Aufmerkſamkeit, die die ſpa⸗ niſche Preſſe dieſer brennenden Frage widmet. Während die franzöſiſchen Blätter uns ſchmei⸗ cheln und uns mit allen möglichen Gründen von der Zweckmäßigkeit eines Bündniſſes überzeugen wollen, ſprechen ſpaniſche Blätter nur ganz nebenbei von einem Bündnis Sie beſchäftigen ſich höchſtens mit den Handels⸗ beziehungen zwiſchen beiden Ländern und den Vorteilen eines Handelsvertrages, aber auch das tun ſie in der Ueberzeugung, daß ſich die⸗ ſem Problem große Schwierigkeiten entgegen⸗ ſtellen, ohne Enthuſiasmus. Ein Bündnis mit Frankreich iſt ein Traum, ein Handels⸗ vertrag, eine Illuſion. Das einzig mögliche iſt ein Zuſammenarbeiten in Marokko. Wir be⸗ dauern, daß die franzöſiſche Preſſe ſich Ilu⸗ ſtonen hingibt und hoffen, daß die Sympa⸗ thien, die ſie heute für uns übrig hat, ſich nicht ſpäter in Geringſchätzung verwandeln.“ Damit muß man nun das ramm der franzöſiſchen Wünſche vergleichen. Es iſt wohl am beſten vor einiger Zeit von einem Mitarbeiter des„Temps“ an tet worden, der zur Zeit des Barthou ſchen Beſuches ſich in San Se⸗ baſtian aufhielt und ſeinem Blatte folgendes hoffnungsvolles Bild von den Zielen der künf⸗ tigen franzöſiſch⸗ſpaniſchen Entente entwickelt: Ich habe Gelegenheit gehabt, vor der Ab⸗ be 01 Die mehr als zweiſtündige Eiſenbahnfahrt von ſchaftsbeteuerungen mit einiger Zurückhaltung. reile des Anigs mit mehreren Politikern aller! Madrid nach Toledo wurde vom Wnig. vom] Die imes, agt, daß zweifellos ein Ablommer! Parteien zu reden. Alle erklären einſtimmig, daß der von Herrn Barthou mit ſeinem Be⸗ ſuche erzielte Erfolg bedeutend iſt. In ge⸗ wiſſen ſehr gut unterrichteten Kreiſen verſichert man, daß Herr Barthou und der König im einzelnen von Marokko geſprochen haben, und die Perſonen, die die vertraulichen Vorgänge im königlichen Palaſt kennen, glauben, daß dieſe Unterredung anderen voranging, die der König und die ſpaniſchen Miniſter mit dem General⸗ reſidenten Lyautey haben werden, um das ſpa⸗ niſche und das franzöſiſche Vorgehen in den Grenzzonen in Uebereinſtimmung zu bringen, vornehmlich auf der Seite von Teſa und des Mulujas. Meine aus ſehr guter Quelle kom⸗ menden Eindrücke ſetzen mich in den Stand zu verſichern, daß die Verhandlungen, um zu einem klaren, beſtimmten und genau umſchrie⸗ benen Einvernehmen über ein franzöſiſch⸗ſpa⸗ niſches Zuſammengehen zu gelangen, ſehr weit vorgeſchritten ſind, und daß der Beſuch in Cartagena das Nachwort des engliſch⸗fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Werkes ſein wird, deſſen Vorwort ebenfalls in Cartagena während der Zuſammenkunft von Eduard VII. und Alfonſo XIII. geſchrieben wurde. Die Haupt⸗ punkte dieſes Werkes ſind ſchon feſtgeſtellt, und das Problem der Verbindungen zwiſchen Afrika und Frankreich iſt durchaus gelöſt auf der Grundlage einer franzöſiſch⸗ſpaniſchen Ge⸗ meinbürgſchaft.“ Was alſo Frankreich von Spanien will, iſt danach klar: die Sicherungſeiner Ver⸗ bindungen mit Afrika für den Kriegsfall, die Möglichkeit, Afrika von Truppen zu entblößen, vielleicht auch ein Abkom⸗ men mit Spanien, wonach dieſes für den Kriegs⸗ fall den Schutz der afrikaniſchen Provinzen über⸗ nehmen und die dort unvermeidlichen Aufſtände niederwerfen ſoll. Ob die Spanier dieſe An⸗ liegen erfüllen werden? Man muß die weitere Entwicklung der ſpaniſch⸗franzöſiſchen Entente und unſere Mitteilungen über ihren Inhalt abwarten. Die Entente iſt noch nicht in allen ihren Einzelheiten abgeſchloſſen, aber ſicher iſt, daß ſie kommen wird. Frankreich wird ſeine neue Entente erhalten und err Poincars damit ſeinen großen diploma⸗ tiſchen Erfolg verbuchen können, der letzten Endes ja doch der Zweck der ganzen Uebung iſt. * Paris, 9. Okt. Neben Preßberichten und maleriſchen Schilderungen erſcheint heute zum erſten Male auch eine poſitive Nachricht von politiſchen Unterhandlungen aus Spanien Präſidenten der Republik, vom ſpaniſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Grafen Romanones, vom fran⸗ zöſiſchen Miniſter des Aeußern, Heren Pichon, und vom General Liautey dazu benutzt, um die Frage einer Zuſammenarbeit in Marokko und der Ordnung der Tangerfrage eingehend zu er⸗ örtern. Der Sonderberichterſtatter der„Journal“ glaubt verſichern zu können, daß bedeu⸗ tungsvolle Abmachungen nicht nur im Hinblick auf das gemeinſame Vorgehen Frankreichs und Spaniens in Marokko, ſondern auch eines umfaſſenderen Ein ver⸗ nehmens, an dem auch England teilneh⸗ men würde, geſchloſſen worden ſind. Graf Ro⸗ manones ſagte dieſem Berichterſtatter: „Es iſt richtig, daß hochernſte Fragen zwi⸗ ſchen den beiden Staatsoberhäuptern und ihren verantwortlichen Miniſtern erörtert worden ſind. An unſerer Unterhaltung hat General Liautey teilgenommen, der die marok⸗ kaniſche Frage vorzüglich kennt. Alles, was ich ſagen darf, iſt, daß man die Wichtigkeit der Anweſenheit des engliſchen Panzerſchiffes „Inflexible“ in Carthagena nicht unterſchätzen darf.“ Der Staatsminiſter fügte hinzu: „Meine Stellung erlegt mir Schweigen auf. Ich kann aber beſtätigen, daß ich mit Herrn Pichon und dem General Liautey ſehr bedeu⸗ tungsvolle Unterhaltungen ſowohl über Ma⸗ rokko als auch über die internationale Politik und die Richtlinien gehabt habe, die Spanien künftig verfolgen wird.“ Von den heute wieder zahlreich verzeichneten Aeußerungen ſpaniſcher Politiker über das fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſche Einvernehmen ſei die des Abge⸗ ordneten und republikaniſchen Führers Herrn Lerroux angeführt, der ohne Umſchweife er⸗ Härte: „Ich liebe Frankreich und habe für Herrn Poincaré tiefe Bewunderung, Wenn Spanien ſich mit irgendeinem Volke verbünden ſoll, ſo iſt es ſicherlich mit dem franzöſiſchen. Aber ehe es an Abmachungen, die immer koſtſpielig ſind, denken kann, muß Spanien ſeine Finan⸗ zen, die in einem beklagenswerten Zuſtande ſind, wieder herſtellen. Und dann kann ein Bündnis zwiſchen der franzöſiſchen Republik und der ſpaniſchen Monarchie, die einen dieſer Tage von der konſervativen Partei regiert werden wird, weder fruchtbar noch dauerhaft ſein. Eine vertraute Annäherung zwiſchen den beiden Völkern kann erſt ſtattfinden, wenn Spanien die Republik hat. Dann werden die beiden Völker ſich miteinander verſtändigen können, weil ſie dieſelben Gefühle und die⸗ ſelben Intereſſen haben werden.“ Flauheit der engliſchen Preſſe. * London, 9. Okt. Die engliſchen Blät⸗ ter beſprechen die ſpaniſch⸗franzöſiſchen Freund⸗ über ein militäriſches Zuſammenwirken in Ma⸗ rokko das Ergebnis des Präſidentenbeſuches in Madrid ſein werde, aber darüber hinaus werde nan kaum materielle Vorteile auf der einen oder der anderen Seite erzielen können, da der Han⸗ delswettbewerb zwiſchen den beiden Ländern und der ſpaniſche Unabhängigkeitsſinn zu ſtark ent⸗ wickelt ſeien. Der Madrider Korreſpondent der„Daily News“ gibt in ſeinem Bericht über die Feſtlich⸗ keiten folgendes auch für Deutſchland in⸗ tereſſante Stimmungsbild:„Mein perſönlicher Eindruck iſt, daß in allen Klaſſen der ſpaniſchen Bevölkerung die tatſächlich franzoſenfreund⸗ liche Politik des ſpaniſchen Kabi⸗ netts Unwillen erregt. So wird die Franzoſenfreundſchaft des ſpaniſchen Miniſte⸗ riums lediglich von den ſpaniſchen Hofkreiſen unterſtützt. Die Karliſten geben als Zei ihres Proteſtes gegen die ſpaniſch⸗franzöſtſche Anfreundung auf der deutſchen Bot⸗ ſchaft und den deutſchen Konſulaten im ganzen Lande ihre Karten ab.“ Polſtische Gebersſeht. 5 Mannheim, den 10. Oktober 1918 Wer hat ſich zu ſchümen? Durch die Preſſe geht eine Notiz, wonach in Kaiſerslautern der Stadtrat, in dem die Sozialdemokraten die Mehrheit haben, der Kriegskameradſchaft die zu patriotiſchen Feiern bisher immer gewährte Beihilfe zu einer geplanten Jahrhundertfeier verſagt habe, mit der Begründung, daß ſolche Feiern hauptſächlich zur Verherrlichung der Fürſten dienten Die bürgerliche Minderheit ſoll dabei noch mit offenem Hohne behandelt worden ſein, indem der ſozialdemoktatiſche Adjunkt Landtagsabge⸗ ordneter Hoffmann den troniſchen Vorſchlag machte, man möge der Sozialdemokratie die Stellung des Feſtredners überlaſſen Der ſozial⸗ demokratiſche Landtagsabgeordnete Klement aber beſaß ſogar die Dreiſtigkeit, den Hinweis des Oberbürgermeiſters, daß gerade die Pfälzer be⸗ ſondere Urſache hätten, ſich der Befteiung von der Fremdherrſchaft zu erinnern, durch den Zwiſchenruf zu unterbrechen:„Ob wir bei Deutſchland beſſer gefahren ſind als bei Frankreich, das iſt die Fragel“ Mit der„Deutſchen Tageszeitung! ſind wir in der Beurteilung dieſes Vorfalls völlig einverſtanden. Er iſt in der Tat be⸗ ſchämen d. Wenn aber das Blatt meint, die Nationalliberalen müßten ſich ſozu⸗ ſagen mitſchämen, weil ſie in der letzten„and⸗ Feullleton. Dus Schaffen des dramatiſchen Dichters. Von Wilhelm von Scholz. (Fortſetzung).“ Während das erſte Keimen eines dramatiſchen Werkes noch ein verhältnismäßig einfacher Vor⸗ gang iſt, verwickelt ſich die weitere Arbeit des Dramatikers am Werke immer mehr. Zum unbewußten Werden tritt das bewußte Studium von Zeit⸗ und Milien⸗Verhältniſſen hinzu, das ſeinerſeits wieder neue unbewußte Arbeit zur Folge hat. Ganz grundlegende Wandlungen des Plans ergeben ſich, Stockungen treten ein, und oftmals muß erſt der Wille einige Male zu einem Werke zurückgekehrt ſein, ehe es wieder in den Schaffenszuſtand— das Woß bier vom Objekt genommen als ein Lebendig⸗, Eindrücklich⸗ Raumhaft⸗Werden innerer Bilder— übergeht. Ich will verſuchen, den Vorgang auf das Weſent⸗ liche zu bringen, zu ſchematiſieren. Hat der Schaffensprozeß des Dramatikers mit der erſten Umgeſtaltung einer äußeren Anregung begonnen, ſo erſcheint das in ihm ſich abſon⸗ dernde Stück Ichgefühl, der Held, in Verbindung mit der vorgeſtellten Schickſalswendung, an der es erlebt wird, bald wie ein Feſtes in einem e ee dan Seniatan ir geftriaen Abenöblatt. Spiel von Vorſtellungen aller Art, in dem dies Feſte anzieht und abſtößt, nach ſeiner inruhenden Formidee ſich vergrößernd, Geſtalten und Geſcheh⸗ niſſe heranziehend. Dieſes Sichbilden der Dramengeſtalt in Dialog⸗ bruchſtücken, in noch ganz kkizzenhaft geſehenen Szenen, ſtreckenweiſe auch erſt nur im Wiſſen der zu formenden Vorgänge, geſchieht unter dem Rhythmus des dramatiſchen Gefühls. Das ar⸗ beitet wie die Gefühle und Erregungen des Traums, die wohl auch das Urſprüngliche ſind und aus ihrem Aufwallen die, ſcheinbar urſäch⸗ lichen, zeugenden Bilder hervorrufen. Das dra⸗ matiſche Gefühl drängt aus ſeiner nicht weiter zerlegbaren Artung dazu, ſich in der Zickzacklinie antithetiſcher Vorſtellungen zu bewegen und im⸗ mer wieder die eigentlich dramatiſche Wirkung, die vorbereitete Ueberraſchung, auszulöſen; über den Gegenſätzen eine neue Wendung zu erſinnen, welche ſowohl durch das Gegenſatzpaar, vorbe⸗ reitet iſt, es in ſich aufnimmt, als auch etwas itgendwie Unvermutetes, Schlagendes hinzu⸗ bringt, das zunächſt überraſcht, dann aber durch ſein außerordentliches Hinpaſſen ſelbſt mit vor⸗ bereitet erſcheint. In dieſer Vorſtellungsfolge, dieſem ſtoßweiſen Rhythmus ſchafft das drama⸗ tiſche Gefſhl ſchon im kleinſten Teil des Dramen⸗ gefüges, in zwei, drei Repliken des Dialogs. Und nur der Dialog iſt dramatiſch, in den es im⸗ mer wieder die vorbereitete Ueberraſchung hinein⸗ wirft— und mit ihr die dramatiſche Schönheit: Unberechenbarkeit. Dabei iſt das werdende dramatiſche Kunſtwerk im Geiſte des Dichters nicht— wie das vollendete für den Zuſchauer— eine Succefftön, ſondern ein völlig gleichzeitiges, in welchem das Neue ſich an allen Seiten anſetzt, bei welchem Wandlungen der Geſtaltung oft vom Schluß zum Anfang zu⸗ rückgreifen, bei welchem Folge und Zeit nur eine Form der Anorbnung deſſen iſt, was an Leben aus dem Anſchauen des Dichters hingebreitet werden ſoll. Auch darin iſt ein weſentlich anderes Verhält⸗ nis des Dichters als des Zuſchauers zum Drama: dem Zuſchauer iſt das Drama— jede Inhaltsan⸗ gabe der Berichte beſtätigt es— ein ausgebvei⸗ tetes Geſchehnis, von dem es einen Teil ſieht und den anderen faſt mit zu ſehen glaubt; dem Dra⸗ matiker iſt es eine Szenenreihe; eine Szenen⸗ reihe, bei der alle erzählten Teile der Handlung ſich erſt an der Stelle ins Gewebe des Geſchehens drängen, wo ihr Erzähltwerden als Wirkungs⸗ mittel direkt die Bühne betritt. Dies iſt ein ge⸗ wichtiger Umſtand, der Künſtler und Dilettanten deutlich ſcheidet; aus dem ſich 3. B. die häufigen, von Goethe und Eckermann erörterten Inkon⸗ ſequenzen bei den großen Dramatikern erklären und die Schwierigkeit, die ſich oft ergibt, wenn man in einem großen Drama alles dargeſtellte und erzählte Geſchehen in eine zweifelloſe Zeit⸗ folge bringen will. In jedem Augenblick des Dramas öffnen ſich Wege in rückwärts liegende Zeit, in die der Dramatiker plötzlich hineinſieht, aus denen Geſchehen und Geſtalten herankom⸗ men. noch eine einzige Geſtalt bleiben ke Nicht zuletzt auf ſolchen plötzlich geöffneten Wegen, immer aber wie von einem inneren Schick⸗ ſal gerufen treten andere vorgeſtellte und empfun⸗ dene Menſchen in den Lebenskreis des Helden. Die Menſchen eines Dramas haben zunächſt eine Blutsverwandtſchaft durch den Dichter, von dem ſte ſtammen. Sie ſind wie die, als Charaktere weit auseinanderſtehenden und doch durch irgend einen Familienzug verbundenen, Glieder eines verzweigten Geſchlechts. Wichtiger erſcheint eine andere, die nach der Mitte gerichtete Beziehung der Geſtalten zum Helden, ihr intenſives Reagie ⸗ ren auf ihn einerſeits, ihr freundliches oder eindliches Ergänzungsverhältnis zu ihm an⸗ derſeits. Als wären ſie teils aus ſelbſtändig gewordenen Nebenzügen ſeines Weſens entſtan⸗ den, mit denen er ſich leibhaft gegenübertritt, teils von ſeinem Charakter durch poſitive oden negative Wahlverwandtſchaft aus dem Dunkel herangeriſſen. Sie alle treten ſogleich bewegt mit einem ungefähren Bild ihrer Szene, vors innere Auge, dabei ſind die in einem epiſchen oder einem Lebensrohſtoff enthaltenen Figuren ſelbſt wenn der Dichter ihre Namen und Funk tionen beibehält, im dramatiſchen Sinne noch gar nicht da, ehe ſie nicht mit einem Geſichtshild mit Schritt, Geſte, Sprechton und einem Ichhauch in dem Dichter ſelbſtändig entſtehen. Charakter bilden ſich oft durch Teilung, wenn der ſym phoniſche Geiſt des Dramatikers ein menſchliches Motiv erſt zu dunkelgroß, zu wolkig konzipier als daß es bei der klaren Vergegenſtänd L. Seite. Weneral-Aueiger.— Huviſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Freitag, den 10. Oktober 1913. tagswahl mit den Sozialdemokraten gegen die Zentrumsherrſchaft zuſammengegangen ſind, ſo ſeien uns doch einige Erinnerungen daran ge⸗ ſtattet, wer denn eigentlich in den pfälziſchen Gemeinden die Sozialdemokratie in den Sattel geſetzt hat, alſo der eigentlich Verautwoetliche für derartige Vorfälle iſt. Das ſind nämlich nicht die Nationalliberalen, ſondern die eng⸗ ſten Freunde der Deutſchen Tages zeitung“. In ſeiner vielzitierten Broſchüre über die Wahlkompromiſſe zwiſchen Zen⸗ trum und Sozialdemokratie in der Pfalz 1899—1909 erzählt der ſozialdemokratiſche Abg. Profit-Ludwigshafen darüber folgendes: „Wenn das Zentrum von irgendeiner Seite ſeine roten Landtagswahlbündniſſe vorge⸗ halten bekam, dann war es ſtets mit der Er⸗ klärung bei der Hand, daß dieſe Kompromiſſe nur dem beſſeren Landtagswahlrecht zuliebe geſchloſſen worden ſeien. Sonſt— ſo möchte es glauben machen wären ſolche Bündniſſe nie zuſtande gekommen. Und doch haben, wie die ſolgenden Darlegungen zeigen ſollen, in der ſonnigen Pfalz bei verſchiedenen Ge⸗ meinderats⸗ und Bürgermeiſterwahlen Kom⸗ promiſſe zwiſchen Sozialdemokratie und Zen⸗ trum ſtattgefunden. Die Tatſache beſteht und ſann vom Zentrum nicht ungeſchehen gemacht werden, daß es uns zu einer nicht ge⸗ ringen Anzahl von Gemeindever⸗ (retern und damit zu bedeutendem Einfluß in den Gemeindeſtuben verholfen hat. Tatſache iſt, daß wir in der Pfalz dem Zentrum manchen Bürgermeiſter⸗ und Adjunkten⸗ Poſten verdankten. Bis 1909 war beim Zentrum auch nichts von Gewiſſensbiſſen darüber zu verſpüren, daß man uns zu ſolch wichtigen Poſten verholfen hatte. Daß man im Zentrumslager mit unſerer Tätigkeit zu⸗ frieden war und in der Beſetzung von Bürger⸗ meiſter⸗ und Adjunktenpoſten durch Sozial⸗ demokraten durchaus nichts Staats⸗ gefährliches und Staatsumſtürzen⸗ des erblickte, beweiſt unwiderleglich die Wiederholung des Kuhhandels uſw.“ Vielleicht intereſſiert es die Deutſche Tages⸗ zeitung auch noch, daß damals, als die bayeriſche Regierung die Wahl ſozialdemokratiſcher Ge⸗ meindeadjunkten und Bürgermeiſter nicht beſtäti⸗ gen wollte, Mitglieder der Zen⸗ trumspartei es geweſen ſind, die gegen ſolche Verfaſſungsverletzung“ pro⸗ teſtiert und ausdrücklich die politiſche Gleichberechtigung der Sozial⸗ demokraten verlangt haben. Es wäre alſo, wenn man hier überhaupt von einer Mit⸗ verantwortung ſprechen kann, in erſter Reihe am Zentrum ſich mitzuſchämen, nicht an den Nationalliberalen! Die nationalliberale Partei. Die Nationalliberale Correſpon⸗ denz veröffentlichte geſtern folgenden Artikel: Eine grobe Irreführung der öffenklichen Meimung leiſtet ſich die„Kreuzzeitung“ in einer Polemik gegen den nationalliberalen Deutſchen Kurier“. Sie ſchreibt nämlich, Herr Bueck, der frühere Geſchäftsführer des Zentralverbandes Deutſcher Induſtrieller, habe die jetzige Geſchäftsführung erſt geſtern noch zu dem Leipziger„Kartell“ beglück⸗ wünſcht, u. a. mit der Motivierung,„daß die Induſtrie für ihre Bedürfniſſe bei der natkionalliberalen Par⸗ tei kein Verſtändnis finde“ Aus dieſer Faſſung muß jeder, der den in Betracht kommenden Artikel des Herrn Bueck nicht kennt, ſchließen, als habe dieſer der national⸗ liberalen Partei das Verſtändnis für die Be⸗ dürfniſſe der Induſtrie überhaupt abgeſpro⸗ chen. Das iſt aber nicht der Fall Herr Bueck ſpricht vielmehr in dieſem Teil ſeines Auf⸗ ſatze ganz deutlich von einem Sozia⸗ Liſtengeſetz und ſtellt feſt, daß der Zen⸗ tralverband in dieſer Frage in den liberalen Parteien keine Ver⸗ bündetenfinde. Deiltallerdings der Dee Wacht“, das Organ der im Fall, warum— das tut an dieſer Stelle nichts zur Sache. Es iſt aber etwas ganz anderes, als was die„Kreuzzeitung“ ſich zurechtlegt. Denn beſtehen ſchon darüber etwelche Zweifel, ob ein Sozialiſtengeſetz überhaupt zu den Be⸗ dürfniſſen der Induſtrie zählt, ſo iſt es doch geradezu grotesk, zu behaupten, daß ſich darin die Bedürfniſſe der Induſtrie erſchöpfen. Die „Kreuzzeitung“ hat denn auch in richtiger Würdigung dieſer Sachlage ihren Artikel, auf deſſen ſonſtigen Ton wir aus Reinlichkeits⸗ gründen nicht näher eingehen können, über⸗ ſchrieben: Die Unwahrhaftigkeit als Prinzip“. Dieſer treffenden Selbſt⸗ einſchätzung haben wir nichts hinzuzufügen. Die Mannheimer„Volksſtimme“ hat geſtern die Liebenswürdigkeit gehabt, einige Ausführun⸗ gen über das Verhältnis der nationlliberalen Partei zur Schwerinduſtrie zu bringen. Im Lichte dieſer Auffaſſung iſt die nationalliberale Partei einfach die Hörige der Schwerinduſtrie. In dem Artikel der„Volksſtimme“, der nach der bekannten Anweiſung in Freitags„Journa⸗ liſten!:„Sie müſſen genial ſchreiben, brillant müſſen Sie ſchreiben“, reichlich mit„Brillanten“ überſäet iſt, wird die kecke Verdächtigung erhoben, daß„gewiſſe Fäden teils menſchlicher, teils„draht“licher Natur von der Schwer⸗ induſtrie zu unterſchiedlichen Gliedmaßen des Nationalliberalismus hinüberführen und den in den Fragen vorab der Wirtſchafts⸗ und der Sozialpolitik alſo tanzen machen, wie jene Drähte ziehen.“ Der Artikel der„Natl. Corr.“, den wir hier wiedergeben und der ja als ganz unabhängig vor der zwiſchen der„Volksſtimme“ und uns ſchwebenden Streitfrage entſtanden, ſicher unverdächtig erſcheint, zeigt, was es mit dieſer Behauptung auf ſich hat. Er zeigt, wie die nationalliberale Partei auch der Schwerinduſtrie in vollſter Unabhän⸗ gigkeit gegenüberſteht, getreu dem Weſen einer liberalen Partei, die keine Klaſſenpartei iſt und ſein will. In vollſter Unabhängigkeit, es iſt doch wohl der vollgültigſte Beweis für dieſe, daß die nationalliberale Partei ſich in einer ſo ein⸗ ſchneidenden ſozialpolitiſchen Frage wie der eines Sozialiſtengeſetzes in ſchrofſſten Gegenſatz zum Zentralverband ſtellt. Daß die„Natl. Correſp.“ ſich gegen die Behauptung verwahrt, die nationalliberale Partei habe kein Verſtänd⸗ nis für die Bedürfniſſe der Induſtrie, wider⸗ ſpricht nicht dieſer vollen Unabhängigkeit Dieſe Verwahrung betont nur gegenüber manchen Mißdeutungen, daß die nationalliberale Partei durchaus nicht in Abhängigkeit von oder in Ver⸗ bindung mit gewiſſen induſtriefeindlichen Strö⸗ mungen ſtehe, erklärt alſo die Unabhängig⸗ keit von klaſſenpolitiſchen Ein⸗ flüſſen auch nach der entgegengeſetzten Seite und erweiſt ſo genau wie die Verwahrung gegen. den Zentralverband in Sache Sozialiſtengeſetz, daß die nationalliberale Partei ſich ernſtlich be⸗ müht, im eigentlichen Sinne eine liberale und im ſtrengſten Sinne eine Staatspartei zu ſein, ſich aber nicht als Klaſſenpartei betätigt, wie der Bund der Landwirte oder die Sozial⸗ demokratie, auch nicht als Klaſſenpartei der Schwerinduſtrie, deren Organe ja durchaus nicht immer ſehr zufrieden mit der nationallibevalen Partei ſind, wir brauchen wohl nur an die un⸗ abläſſigen Polemiken der Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Zeitung gegen die national⸗ liberale Partei zu erinnern. Altramontane Büchereien und die deutſchen Klaſſtker. In der letzten Zeit wiederholen ſich in ultra⸗ montanen Blättern ſtändig die Klagen daß in den öffentlichen Büchereien die„katholiſche Lite⸗ ratur“„unparitätiſch“ behandelt werde und kaum zu finden ſei Von nicht ultramontaner, aber katholiſcher Seite iſt man dieſem törichten“ Klagen und Begehren entgegengetreten. Die weſentlichen konſervativ⸗katholiſchen „Deutſchen Vereinigung“, ſchrieb unter anderem in einer Schilderung der erſtrebten ultramontanen Bibliotheken: „Werke von Goethe, Schiller und ſämtlichen Klaſſikern, denen unſer deutſches Schrifttum ſeine Entfaltung und Blüte verdankt, müßten in einer ſolchen Stadt (gemeint iſt eine Stadt mit ultramontan ge⸗ reinigter Bibliothek) vollſtändig unbekannt bleiben.“ Ueber dieſen Satz regt ſich die ultramontane „Köln. Volkszeitung“ auf, ſie erblickt darin eine „einfältige Beſchimpfung der Katholiken“. Tat⸗ fächlich aber braucht man nur das in mehreren Auflagen verbreitete Buch von Dr. E. Gerad⸗ aus:„Kompaß für die deutſchen Studenten, ein Wegweiſer durchs akademiſche Leben“(Freiburg i.., Herderſche Verlagshandlung) in die Hand zu nehmen, um beſtätigt zu finden, was die „Deutſche Wacht“ ſchreibt. Da werden dem katholiſchen Studenten„Bücher für die Privat⸗ lektüre“ empfohlen. Von Dichtern ſind da ge⸗ nannt die Romantiker, beſonders Cichendorff, Luiſe Henſel,„die edle Konvertitin“(nun weiß man warum), und neben weiteren Weber, der Dichter von„Dreizehnlinden“, der„alle dieſe Namen überſtrahlt.“ Von einem Goethe aber, von einem Schiller verlautet nichts, und das geſchieht in einem Buche, das zur Bil⸗ dung deutſcher Studenten beſtimmt iſt. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Bayern und die Automobilbeſteuerung. s. München, 9. Okt. In Preußen geht be⸗ kanntlich das Geſpenſt einer neuen Auto⸗ Beſteuerung, nämlich die Heranziehung der Kraftwagenbeſitzer zu den Straßenunter⸗ haltungskoſten, um. Geſtern wurde nun im Finanzausſchuß der bayeriſchen Abgeord⸗ netenkammer der Etat der Straßenbauten be⸗ raten und bei dieſer Gelegenheit wurde ange⸗ fragt, ob auch in Bayern etwas derartiges be⸗ abſichtigt ſei. Der Miniſter des Innern Frhr. von Soden erwiderte, die Staatsſtraßen ſeien durch den Autoverkehr eigentlich erſt wieder zur Geltung gekommen. Der Kraftwagenverkehr werde ſich immer mehr entwickeln und bringe für die Regierung die Verpflich⸗ tung mit ſich, auch für die entſprechende In⸗ ſtandhaltung der Straßen Sorge zu tragen. Man dürfe nicht vergeſſen, daß der erhöhte Kraftwagenverkehr und insbeſondere auch der Verkehr mit Poſtautomobilen bedeutende wirt⸗ ſchaftliche Vorteile im Gefolge habe. Die Beamten u. die Teuerung. Wir werden um Veröffentlichung folgender Bitte erſucht: In Heft 45 von„Reclams Univerſum“ vom Monat Auguſt l. Is. ſteht unter der Rubrik „Soziales Leben“ im letzten Abſatz folgen⸗ des zu leſen: „Die andauernde Teuerung aller Lebensmittel⸗ bedürfniſſe, die beſonders die wirtſchaftliche Lage der feſtbeſoldeten Unterbeamten ſchwierig geſtaltet, hat die preußiſche Regierung veran⸗ laßt, die längſt gerechtfertigte Reviſion der Be⸗ ſoldungsordnung aus dem Jahre 1909 in An⸗ griff zu nehmen. Dieſe Beſoldungsordnung iſt bekanntlich bereits zugunſten der Poſtbeamten durchbrochen worden. Nach der Berliner Be⸗ amten⸗Korreſpondenz hat der preußiſche Mini⸗ ſter erklärt, daß es ſeinem Wunſch entſpräche, wenn die Gehälter der Unterbeamten in größe⸗ rem Umfange aufgebeſſert würden. Es beſteht danach die Abſicht, in Preußen eine Novelle zur Beamtenbeſoldungsordnung feſtzuſtellen, die eine Aufbeſſerung derjenigen Klaſſen, beſonders der unteren Beamten, bringen ſoll, die am mei⸗ ſten unter der Steigerung der Preiſe zu leiden haben. Auch die ſogenannten„gehobenen“ Unterbeamten ſollen in die Aufbeſſerung ein⸗ bezogen werden. Demnach beſteht für einen großen Teil der preußiſchen Unterbeamten die erfreuliche Ausſicht, daß ihnen in abſehbarer Zeit eine Aufbeſſerung zuteil wird. Es bleibt vom ſozialen Geſichtspunkt aus nur zu wünſchen, daß auch die andern Bundesſtaaten, in denen dies bisher noch nicht geſchehen ift, der infolge der allgemeinen Steigerung aller Lebens⸗ bedürfniſſe ſchwierigen Lage ihrer Unterbeamten und auch der mittleren durch Gehaltsaufbeſſe⸗ rungen Rechnung tragen. Der Bewilligung der erforderlichen Mittel wird ſich keine Volksver⸗ tretung verſagen, obwohl die Finanzkraft der Einzelſtaaten und die Tragfähigkeit der Steuer⸗ zahler erſt in dieſen Wochen durch die Koſten der neuen Wehrvorlage ſehr ſtark in Anſpruch genommen ſind.“ Was gedenkt in dieſem Falle die badiſche Regierung zu tund Wir hoffen, daß ſie dem Beiſpiel Preußens fſolgen wird und die unzu⸗ reichende, lückenhafte Aufbeſſerung der unteren Beamten vom Jahre 1908 einer gründlichen Durchſicht unterzieht. Arbeiterbewegung. Geſetzlicher Arbeiterſchutz im Gaſtwirtsgewerbe. Der Reichsverband der Gaſthausangeſtellten (Sitz Hannover), eine dem Geſamtverband der chriſtlichen Gewerkſchaften angeſchloſſene Orga⸗ niſation, hält im November in den verſchie⸗ denen Gegenden Deutſchlands ſeine Bezirks⸗ tagungen ab. Neben einer Beſprechung über die Beſſerung der Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe werden ſich die Bezirkstage insbeſondere mit dem Ausbau der Arbeiterſchutzgeſetzgebung für das Gaſtwirtsgewerbe befaſſen. Bezüglich der Arbeitszeit wird die Forderung nach einem wöchentlichen Ruhetag für das geſamte Perſonal im Gaſtwirtsgewerbe und hinſichtlich der Ju⸗ gendlichen eine Einſchränkung der täglichen Ar⸗ beitszeit ausgeſprochen werden. Auch für die Durchführung des Stellenvermittlergeſetzes, be⸗ ſonders hinſichtlich der Gebührenfeſtſetzurng wird ein Verlangen nach Vereinheitlichung ausge⸗ drückt. Endlich wird die Forderung nach geſetz⸗ licher Beſeitigung der Abgaben der Angeſtellten aus den Trinkgeldern an den Betrieb geſtellt Zum Mord in Aeberlingen. §S Stuttgart, 9. Okt. In dem gewiß ver⸗ ſtändlichen Beſtreben, das graufige Vorkomm⸗ nis in der kleinen Villa am Ueberlinger See in einem milderen Lichte erſcheinen zu laſſen, hat die Familie Schweyer an die hieſige Preſſe ein Rundſchreiben gerichtet, in welchem geſagt iſt, daß Schweyer nach Lage der Dinge die Tat in Geiſtesverwirrung und im Zuſtand der Unzurechnungsfähigkeit begangen haben müſſe, wobei hervorgehoben wird, daß Schweyer ſeit längerer Zeit vielfach über unerträgliche Kongeſtionen geklagt hat. Ferner wird noch beſtritten, daß die Perſon Schweyer mit dem Brand der Boothalle in Ueberlingen in Zuſammenhang zu bringen ſei und darauf hin⸗ gewieſen, daß das betr. Motorboot, welches Schweyer in Gemeinſchaft mit einem anderen Herrn gehörte, nachweislich nicht überverſichert war und daß Schweyer an den der Brandnacht vorangegangenen Tagen nachweislich nicht in Ueberlingen geweſen iſt. 1. Kongreß für Aeſthetik. Aus Berlin wird uus berichtet: In dei Abteilung für Literatur ſprach der bekannte Schauſpieler Friedrich Kayßler(Berlin] über „Das Schaffen des Schauſpielers“. Der Redner analpſierte in ſeinem Vortrage die Entſtehungsgeſchichte einer ſchauſpieleriſchen Lei⸗ ſtung und unterzog das Verhältnis des Bewuß⸗ ten und Unbewußten im Schauſpieler während des Spielens zu einander einer Betrachtung. Die Grundlage aller ehrlichen Schauſpiel⸗ kunſt ift, ſo meint der Redner, das böllige Vergeſſen ſeiner ſelbſt. Trotzdem aber muß über der bölligſten Konzentration ein Reſt wachen Gehirus bleiben, der den Schauſpieler zum Beherrſcher der Situation macht. Red⸗ ner behandelt dann in längeren Ausführun⸗ gen die Frage. ob die Schauſpielkunſt produktir oder nur reproduktiv ſei. Er beantwortet dieſe Frage dahin, daß ſie ſelbſtändig produktiv ſei, denn wenn ſie nur reproduktiv wäre, Funten nur gute Stücke geſpielt werden. Es ſei aber eine bekannte Tatſache, daß weniger gute Stücke durch das produktive Schaffen des Schauſpielers eine eigene Schauſpielleiſtung bilden. Der zu⸗ — neuerer Dichter braucht einmal von Macbeth und der Lady das Wort, daß ſie der Dichter ſchwer zu Gegenſätzen auseinanderſchlug“. Es erſcheint manchmal als ob eine Geſtalt gewiſſer⸗ maßen hinter der anderen vorkommt, aus ihrem Schatten tritt. In meinem Drama„Meroe“ ecgab ſich die Notwendigkeit, den zum Tode verurteilten Prinzen von ſeiner Mutter, der Königin. Ab⸗ ſchied nehmen zu laſſen. Wenn ich rückſchauend in das Entſtehen dieſer Stelle der Dichtung ein⸗ dringe, ſo ſcheint mir, daß mir die hier notwen⸗ dige, das Drama aufhaltende Schmerzfülle wider⸗ ſtand, daß ich nach Gehaltenheit für die Szene ſtrebte. Da trat— in der Art, die ich eben ſchil⸗ derte und nur für dieſe eine Szene— hinter der Geſtalt des Prinzen die eines gleichaltrigen Freundes und Fechtgenoſſen hervor, der nun auf Wunſch des Prinzen, als wäre er ſelbſt der Sohn, in ſtrenger Gehaltenheit die aufgetragenen Ich⸗ worte des Sohnesabſchieds ſpricht. Ich wähle dies Beiſpiel, weil mir bier die neue, aus dem Schatten einer früheren Figur getretene Geſtalt noch faſt nicht von der erſten abgelöſt erſcheint. Auch der umgekehrte Vorgang iſt zu beobachten. daß, wenn der Dramatiker zwei Geſtalten einan⸗ der zu nahe in die Handlung geſtellt bat, ſie zu einer einzigen nun reicheren und vielleicht menſch⸗ lich ganz neuen Geſtalt zuſammenfließen. Während der Dramatiker die Charaktere zu⸗ nächſt wie Menſchen empfindet. die vor einem beſtimmten, ihnen ſeſbſt noch unbekannten Schick⸗ ſal ſtehen, derliert er— wie in langem naben Verkehr mit irgendeinem Menſchen— den erſten noch fremden Eindruck, an deſſen Stelle ganz un⸗ bemerkt die Selbſtändigkeit der Perſonen tritt, aus der ſie nun allein handeln. Ich beodachte, daß das werdende Drama im der erſten Zeit noch leicht, ſchwerelos, ohne Detail und Kleingefüge, nur Plan und Umriß iſt, der den Geiſt— abgeſehen von der innerſten Ich⸗ berührung durch den Stoff— zunächſt wie den Architekten bildhaft und techniſch beſchäftigt. Währenddeſſen wächſt aus jener Ichberührung, indem das Fühlen des Dramatikers immer ſtär⸗ der ker von ſeinem Stoff erfüllt, f immer' mehr mit den an ihm ſichtbar werdenden Erlebniſſen des Dichters getränkt wird die Identifizierung zwiſchen Autor und Werk. Im Dichter wächſt das Vorſtellungsbild der Leiden⸗ ſchaft zur Leidenſchaft; oder, wenn Sie wollen: der Dichter wächſt in die Leidenſchaft des Werkes hinein. Seine Grundſtimmung, wenn er Drama beginnt, iſt naturgemäß noch die ſeines Lebens: nur erſt wie ein Wetterleuchten in ſeinem Gewölk zuckt die Leidenſchaft über ſeinen klaren, ruhigen, inneren Horizont. Es kann etwa der Fall eintreten, daß dem ſein Werk beginnenden Dramatiker ein in der Handlung notwendiger Entſchluß ſeines Helden noch ungehenerlich und als kaum glaubhaft zu machen erſcheint— deſſen Darſtellung dann der gewachſenen Leidenſchaft des Dichters ſich ganz leicht. natürlich und ſelbit⸗ verſtändlich gibt. Der immer mehr in die Lei⸗ denſchaft ſeines Helden und ſeiner Geſtalten ein⸗ tauchende Dichter wird gleichzeitig immer ſicherer im Beurteilen, im Handhaben des Handelns, des eigenen Entſchluſſes, der Tat. Denn nur der erregte Menſch vermag Entſchlüſſe Ta und Taten klar überlegteſten ſelbſt eiwas vo anhaftet, zu verſtehen, zu fühlen; tern⸗ruhige, der dafür aber ihre beſten abzuſchätzen vermag. Nun glaube ich, daß der nüchtern⸗ruhige wie ein korrigierender Zu⸗ ſchauer auch im Dramatiker am Werke teilnimmt. In den Paufen des geſteigerten Schaffenszuſtan⸗ des prüft und wägt er, bis eine neue Leiden⸗ ſchaftswelle ſeine Gedanken in Gefühle verwan⸗ delt und mit in den Strom reißt. Beim vollendeten Drama iſt wohl mehr als bei Werken der anderen Dichtungsformen die Kompliziertheit des Organismus und das ſichere Ineinandergreifen aller Teile erſtaunlich und icht der nüch⸗ Tragweite am 12 r nur dann ergibt, wenn er m alles an einem Werk 0 8 t ſeine künſtleriſche Einſicht als unor hat— in ſein hellſtes wieder ins Unbewußte verſinken zu laſſen, wo es ſich nach allen Seiten, gleichzeig neue Wurzeln und neuen Wipfel bildend, organiſch notwendig ergänzt. Wie in jeder großen Kunſt hat am Schaffen des Dramas unbewußte und bewußte Ardeit An⸗ teil. Die unbewußte bat gewiſſermaßen den Blick mit Erdkräften ins Licht gehoben, ihr ent⸗ ſtammen immer wieder die bdeſten Züge. Der de⸗ wußte Teil hat als wichtigſte Aufgabe: die Er⸗ zwingung des höchſtntöglichen Ergebniſſes aus Ich glaube erkannt zu haben, daß ſieg e dem Unbewußten. Bewußtheit iſt der innere Zu⸗ ſchauer, in den der Dichter ſich verwandelt, obald er von ſeiner Arbeit zurücktritt, um ſie zu über⸗ ſchauen; den er vergißt, wenn er ſpielend in der Fülle aller Möglichen wühlt, formt, geſtaltet, und der doch gewacht und geſehen hat, der ihm im nächſten Augenblick des Zurücktretens wieder Re⸗ ſultate bietet, ſeinſte Korrekturen, Wege, Nok⸗ wendiskeiten zeigt: er ſteigert den Künſtler über ſich hinaus zu dem, was bleibend iſt an ſeinem Werk, zu einem widerwillig geleiſteten Höchſten, das der innere Zuſchauer, ſelbſt ſtaunend von der ihn fremd anblickenden Kraft des Künſtlers er⸗ zwingt.— Beide Schaffenslinien laufen oft pa⸗ rallel, oft ſich ablöſend durch die ganze Arbeit. Bielleicht kann man ſagen, daß nach dem erſten 3 unbewußten Beginnen eine Zeit ſtarker Be⸗ wußtheit folgt und daß gerade da, wo der Laie vielleicht am meiſten die künſtleriſche Beſonnen⸗ heit und Einſicht am Werke vermutet, in der zwei⸗ ten Hälfte der Arbeit, das Unbewußte. der zün⸗ dende Einfall, das wie ein Traum, ganz nur au ſich und oft zum Höchſten Ueberraſchen geſchehende Handeln der Charaktere durchaus überwiegen. Ich werde in dieſen Ausführungen manches ausgeſprochen haben, was nicht nur für das dra⸗ ſche Schaffen gilt. Ich möchte deshalb meine ſubiektiven Eindrücke von dramatiſcher Arbeit auch noch gegen die dom lwriſchen und epiſchen Schaffen abgrenzen. Das dramatiſche Arbeiten erſcheint mir als die ſtärkſte Erlöſung des Dich⸗ ters von ſich ſelbſt, weil es ihm nicht nur von ſeiner Perſon, ſandern in der intenſiden Bor⸗ Sceitag, den 10. Oktober 1913. General-Ameiger.— Badiſche Aeueſte Aachrichten.(Abendblatt.) weilen beobachtete Widerſpruch zwiſchen der im ſpauſpieleriſchen Ausdruck vorhandenen und im Privatleben vermißten Intelligenz iſt nur ſchein⸗ bar. Was der Schauſpieler ausdrücken kann, lebt in ihm, wenn auch unbewußt. Wie weit reicht nun das Leben des Privatmenſchen beim Schau⸗ ſpieler in das Leben ſeiner Rolle hinein? privater perſönlicher Anteil an ſeinem Kunſt⸗ werk reicht nur bis zum Augenblicke der Illuſion; er iſt deshalb nicht größer, weil zufällig die Per⸗ ſon ſelbſt das Kunſtmaterial iſt. Der Schau⸗ ſpieler unterbricht ſein Leben, wenn er ſpielt, er hat ſein Leben vergeſſen. Der Vortragende unterſuchte hierauf die Frage, wie die Lebens⸗ bedingungen des Schauſpielerberufes den Schau⸗ ſpieler in ſeiner Arbeit beeinfluſſen. Er beſprach Sein en der Schauſpieler in ſeinem Schaffen und Wirken in hohem Grade abhängig von der Beſchaffenheit des Publikums und in die unabänderliche Abhängigkeit ſeiner Arbeit als ſolcher gemäß der zuſammengeſetzten Natur rbe. der Bühne und hob die Wirkung des Verhält⸗ lten niſſes zwiſchen Bühnenleiter und Schauſpieler der auf die Lebensbedingungen des letzteren hervor, ga⸗- wobei er auch den oft unwürdigen Zopf des Vor⸗ 135 geſeztentums einer Kritik untetzog. Weiter iſt 2 iber tiſſe mit und Zuſammenſetzung engem Zuſammenhang damit ſteht die leichte ſee⸗ 92 liſche Verwundbarkeit des Schauſpielers während nem des Spiels ebenſo wie im Privatleben.— Im dnal weitern Verlauf ſeiner Ausführungen behandelte Ju.- der Redner die Invaſion der bildenden Kunſt in Ar⸗ die Bühnenarbeit, ihre guten und ihre ſchlechten die Einflüſſe und betonte hierbei namentlich den über⸗ 195 triebenen Hang zum Dekorativen und die Ent⸗ 295 gleiſung in fremde Kunſtprinzipien hinein. Als ſetz⸗ das nächſte Ziel, deſſen Erreichung erſtrebt wer⸗ lten den müſſe, bezeichnete Kayßler eine geiſtige lt Schauſpielkunſt, die Emanzipation von den Na⸗ turalismen des Bühnenapparates, eine höhere Natürlichkeit und im Zuſammenhang damit eine Kultur der Geſte. Der Schauſpieler muß vor allem dahin zu kommen ſuchen, daß er nicht mehr Unterhaltungsmitglied iſt. Walter Schmied⸗Kowarzik(Wien) be⸗ handelte das Thema:„Intuition als Kern des äſthetiſchen Erlebens“. Müller⸗Freienfels ſprach über das Thema„Das Ich in der Lyrik'!. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 10. Oktober 1913. *Verſetzt wurden Eiſenbahnſekretär Otto Benz in Mannheim nach Eppingen und Be⸗ zirksarzt Medizinalrat Edmund Friedr. Kamm in Bretten nach Bruchſal. * Ernaunt wurde Obereiſenbahnſekretär Otto Umminger in Königsbach zum Oberſtations⸗ kontrolleur. *Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefun⸗ den; im Zug 624 am 21. September ein Geld⸗ beutel mit 8 Mk. 98 Pfg., abgeliefert in Brei⸗ ſach; im Zug 1411 am 24. September ein Geld⸗ beutel mit 2 Mk. 65 Pfg., abgeliefert in Hau⸗ ſach; am 25. September auf dem Bahnhof in Baſel Bad. Stb. der Betrag von 10 Mk.; im Zug 1424 am 28. September der Betrag von 10 Mk., abgeliefert in Villingen(Baden); am 29. September auf dem Bahnhof in Po ſt⸗ halde ein Geldbeutel mit 5 Mk. 89 Pfg.; am 2. Oktober auf dem Bahnhof in Baſ el, Bd. Stb., der Betrag von 200 Franken. * Kaufmänniſche und ſtaatsbürgerliche Fort⸗ bilbungskurſe. Es beſteht ein allgemeines Be⸗ dürfnis nach einer mittleren Stufe des kaufmän⸗ niſchen Bildungsweſens, das durch Erſchwerun⸗ gen der Benutzung nicht belaſtet iſt. Dieſem Be⸗ dürfnis, das namentlich für die Angeſtellten in mittleren und höheren Stellungen und für die Anwärter auf ſolche Stellungen gilt, wird jetzt ſchon durch zahlreiche Abendkurſe entſprochen. Verauſtalter dieſer Kurſe ſind Handelsſchulen, kaufmänniſche Fortbildungsſchulen, Handelskam⸗ mern, Stadtberwaltungen, die Handlungsgehilfen⸗ Verbände, kaufmänniſche Lokalvereine, Stiftun⸗ gen uſw. Es iſt wünſchenswert, daß ein Bildungs⸗ kaufmänniſchen Angeſtellten iſt wie dieſe Kurſe, den Unzulänglichkeiten der Planloſigkeit und des Zufallsmäßigen entrückt wird. Es muß ſo aus⸗ geſtaltet werden, daß es geeignei wird, ein ge⸗ wiſſes Mindeſtmaß kaufmänniſcher und ſtaatsbür⸗ gerlicher Bildung zu vermitteln. Es iſt außerdem notwendig, daß dieſes Lehrziel, bei aller Rückſiccht auf lokale Verſchiedenheiten, doch überall über⸗ einſtimmend anerkannt und verfolgt wird. Der kaufmänniſche Angeſtellte wechſelt den Ort ſeiner Täti verhältnismäßig oft, und zwar vor allen Dingen in den jüngeren Jahren, die der weiteren Ausbildung gehören. Er muß alſo, wenn das neue Bildungsmittel der Fortbildungs⸗ kurſe entſcheidende Bedeutung für ihn erlangen ſoll, Gelegenheit haben, die in ihnen an einem Orte begonnenen Studien an einem anderen nach den gleichen Geſichtspunkten fortſezen zu lönnen. Allen dieſen Anforderungen entſpricht der gegen⸗ wärtige Betrieb der durchaus zuſammenhanglos veranſtalteten Kurſe in gar keiner Weiſe, und deshalb ſind ſie für eine ernſthafte Bildungsarbeit nur ſehr bedingt brauchbar. Die Soziale Arbeitsgemeinſchaft der kaufm än⸗ niſchen Verbände will dieſem Mangel ab⸗ helfen und wird im Winter 1913/14 zum erſten⸗ mal in einer Reihe von Orten mit der gemein⸗ ſamen Veranſtaltung der Fortbil⸗ dungskurſe nach einheitlichen Ge⸗ ſichtspunkten beginnen. eit Bezirksratsſitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirt⸗ Friedrich Seezer, Seckenheimerſtr. 19, folgende Geſuche um Genehmigung legung ſeiner Schankwirtſchaft wein), * Bezirksrat. Die Tagesordnung der geſtrigen um ſchaft ohne Branntweinſchank: des Gg. Höf⸗ lein i. H. Burgſtr. 13, des Gg. Kavle in F 7, 16, des Gg. Berg i. H. Elfenſtr. 31, des Des Nikolaus Schorr i. H. Friedrichsfelderſtr. 39; zur Ver⸗ ohne Brannt⸗ weinſchank: des Karl Hofmann von Gontard⸗ ſtraße 54 nach Neckarauerſtr. 21(mit Brannt⸗ des Guſtav Barucker von Windeck⸗ lungen ſpricht der Kandidat Direktor Dr. Blu n. — Ebenfalls morgen abend ſtellt ſich der Kandi⸗ dat für den V. Wahlkreis, Herr Stadtv. J. Rih m den Wählern von Feudenheim vor. Dieſe Verſammlung beginnt um 87½ Uhr und findet em Badiſchen Hof ſtatt. Es iſt Ehrenſache unſerer Mitglieder und Freunde, überall für einen ſtarken Beſuch Sorge zu tragen. * Eine vielverſprechende und fortſchrittliche hygieniſche Einrichtung und Erfindung iſt uns heute auf unſerer Redaktion vorgeführt worden. Die Einrichtung beſteht aus einem eigenartigen Vorhang, der mit Leichtigkeit zum Ziehen oder Rollen an jedem Fenſter angebracht und nach Belieben in und außer Betrieb geſetzt werden kann. Dieſer Vorhang wird durch herabrieſeln⸗ des Waſſer ſo durchtränkt, daß infolge ſeiner Feuchtigkeit die Luft intenſiv gereinigt und das Zimmer angenehm abgekühlt wird. Sehr emp⸗ fehlenswert iſt dieſe Einrichtung für Kranken⸗ häuſer, Schulen, Arbeitsſäle ete. Sie bedeutet einen großen Fortſchritt auf dem Gebiete der Hygiene. Beſonders zweckdienlich iſt dieſe Ein⸗ richtung in heißer Jahreszeit für Speiſe⸗ und Schlafzimmer. Der Apparat iſt beim deutſchen Patentamt angemeldet. Der Erfinder, Georg [Gerhard, Luiſenring 17, iſt gerne bereit, jedem Intereſſenten an Hand ſeines Modells die Einrichtung vorzuführen und zu erklären. n Lotterieglück. Bei der am 8. Oktober ſtatt⸗ gefundenen Ziehung der Frankfurter Pferdeverloſung fiel auf Nr. 33 927 der 10. Hauptgewinn, ein Reitpferb, in die Haupt⸗ kollekte von J. F. Lang Sohn in Heddes⸗ heim. Diebſtahl. Am 30. September wurde im Ankleideraum einer Fabrik im Induſtriehafen hier eine ſilberne Herrenremontoiruhr mit Nik⸗ kelpanzerkette entwendet. Beſchreibung: Große ſilberne Uhr, ſogen. Eiſenbahneruhr, weißes Zifferblatt, römiſche Zahlen, Sekunden⸗ zeiger fehlt, auf dem Rückdeckel iſt eine Loko⸗ motive eingepreßt. Die Kette iſt eine gewöhn⸗ liche Nickelpanzerkette mit gedrehten Gliedern. Leichenländung. Am 26. September wurde bei Remagen aus dem Rheine die Leiche eines ſtraße 8 nach R 6, 14/15, des Ludwig Reichert von Waldhofſtr. 41 nach Eichelsheimerſtr. 31, des Anton Gaugel von J 7, 21 nach Gontard⸗ ſtraße 46; folgende Geſuche um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brannt⸗ wein: der Oſtſtadthaus⸗Geſellſchaft m. b. H. in den Häuſern 0 7, 7 und 0 7, 8 und des Lambert Benitz Riedfeldſtr. 66; folgende Geſuche um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Gaſtwirtſchaft: des Johann Gg. Schneck von Langſtr. 97 nach Drafsſtr. 1 und der Karl Mör⸗ ſſche! Ehefrau in Neckarau von Altriperſtr. 23 nach Schwetzingerlandſtr. 12 a; das Geſuch des G. Colliſchan um Genehmigung zur Ver⸗ legung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntwein von P 6, 20 nach J 1, 3/4, das Geſuch des Wilh. Schmitt um Genehmigung zum Betrieb einer Gaftwirtſchaft i. H. Schwetzingerſtr. 157; das Geſuch des Auguſt Franz in Feudenheim um Genehmigung zum Ausſchank von Branuntwein in ſeiner Wirtſchaft Lutherſtr. 27; das Geſuch des Friedrich Wilh. Bohrmann in Wallſtadt um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirt⸗ ſchaft daſelbſt; das Geſuch der Firma Gg. Schmitt Söhne in Waldhof um Genehmi⸗ gung zur Erſtellung eines Bureaugebäudes mit Wohnungen und Erweiterung der Gießerei auf dem Anweſen Atzelhofſtr. 12/20. Gingeteilt wurden die Wahlbezirke für die Kreismänner⸗ wahlen. Feſtgeſetzt wurden die Sachbezüge der krankenverſicherungspflichtigen Perſonen. Abgeſetzt wurde das Geſuch des Chriſtian Preuninger um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank i. H. Rheinhäuſerſtr. 36. 5 Wählerverſammlungen. Heute(Freitag) abend 8% Uhr findet eine natl. Wählerver⸗ ſammlung für die öſtl. Stadterweite⸗ rung im Wilbelmshof(Friedrichsring ſtatt. Morgen abend 8½ Uhr eine weitere öffentl. Ver⸗ unbekannten Mannes gelündet. Be⸗ ſchreibung der Leiche: Etwa 40 Jahre alt,.54 Meter groß, ſchwache Geſtalt, grau⸗ meliertes Haar(Glatze), rötlichen weißen Schnurrbart, Zähne ſoweit ſichtbar geſund. Kleidung der Leiche: Schwarzer Rock, grau durchwirkt, dunkle Hoſe mit dunkelgrauen Längsſtreifen, ſchwarze Weſte, weiße wollene Unterhoſe, weißes leinenes Hemd, mit blauen und roten Streifen, in dem die Buchſtaben J. K. oder J. R. eingenäht ſind, blaue geſtrickte Sok⸗ ken, gelbe Schnürſtiefel, außerdem ſchwarze Pulswärmer, weißer Umlegekragen. Bei der Leiche fanden ſich eine vernickelte Uhrkette, ein Geldbeutel mit 3 Mk. Inhalt, ein Taſchenmeſſer mit einer Klinge und drei rote Taſchentücher. Im Kragen befindet ſich die Bezeichnung„Bis⸗ marck A. A. 33, Qualität vierfach“. Auffinden einer Kindsleiche. Am 1. Oktober wurde in Frankfurt a.., in der Eichwaldſtraße in der Nähe der Wertheimſchen Fabrik, auf einem Kehrichtkaſten die Leiche eines neugebore⸗ nen ausgetragenen Kindes männlichen Ge⸗ ſchlechts, in einem Schutzkarton verpackt, vorge⸗ funden. Die Leiche war in einem rotbraunen und weiß längsgeſtreiften Frauenunterrock und zwei Leinenwindeln, die mit der rotgeſtickten Bezeichnung M..% 4 und M../ 10 verſehen ſind, eingewickelt. Der als E. angeſehene Buch⸗ ſtabe kann evtl. auch ein B. oder K. ſein. Die Leiche hat wahrſcheinlich ſchon mehrere Wochen gelegen. Um Mitteilung etwaiger Anhalts⸗ punkte an die Schutzmannſchaft wird erſucht. * Der Gasofen als Aushilfsheizung. Erfreu⸗ licherweiſe kommen die mit Gaskoks geheizten Zentralheizungsanlagen in den großen Wohn⸗ häuſern und öffentlichen Gebäuden größerer Städte neuerdings mehr und mehr in Anwen⸗ dung und tragen ſchon jetzt in beträchtlichem Maße dazu bei, die Rauch⸗ und Rußplage der Städte zu verringern. Es iſt mit den Zentralheizungen je⸗ der in der Bahnhofswirtſchaft, Verlängerte Jung⸗ kuſchſtraße früher Heß.)] ſammlung des Bezirks Jungbuſch⸗Mühlau In beiden Verſamm⸗ SSEE doch der Uebelſtand verknüpft, daß in den Ueber⸗ gongszeiten, im Frühjahr und im Herbſt, wo nur wenig Wärme gebraucht wird ſie in den Zim⸗ mern aber auch nicht ganz entbehrt werden kann, der Betrieb der großen Zentralanlagen, deren Heizfläche nur ſehr gering belaſtet ſein würde. recht unwirtſchaftlich iſt. Für dieſe Zeit nun iſt der Gasofen eine vorzügliche Aushilfe und kann an Bequemlichkeit und Billigkeit des Betriebes nicht übertroffen werden, da im vorliegenden Falle die Wärme meiſtens nur für wenige Stunden des Tages gebraucht wird. Die Anſchaffungs⸗ koſten dieſer beſonders nötigen Gasöfen ſind im vorliegenden Falle gleichfalls ſehr gering, weil bei der Aushilfsheizung ſtets nur verhältnis⸗ mäßig geringe Wärmemengen, alſo auch nur kleine Gasbfen in Frage kommen. Handelt es ſich um eine größere Anzahl von Zimmern, die mit Warmwaſſerheizung verſehen ſind, ſo wird zweckmäßig die Aushilfsheizung ſo bewirkt, daß ein einziger größerer Gasofen aufgeſtellt wird, der zur Erwärmung des Waſſers für die Radia⸗ toren dient. Unter Umſtänden kann auch im Warmwaſſererzeugungskeſſel einer etwa vorhan⸗ denen mit Gas geheizten zentralen Warmwaſſer⸗ verſorgungsanlage das für die Heizungsradfato⸗ ren gebrauchte Waſſer erwärmt werden. In dem Falle ſind für die ganze Reſerve⸗Heizanlage nur einige Rohrverbindungen mit Umſtellhähnen an⸗ zulegen. Nereinsnachrichten. Der Veterauen⸗Verein Mannheim, der unter der umſichtigen Leitung ſeines erſten VorſiHenden, Herrn Joh. Kapf, eine erfreuliche Entwicklung a geſelligem Leben ſowohl wie au Mitgliederzahl ge⸗ wonnen hat, hält morgen Abend 9 Uhr im„Roden⸗ ſteiner“, 2, 16, ſeine Mitgliederverſa m lung ab, zu der außer den Mitgliedern Freunde und Gönner des Vereins, ſowie Reſerviſten und Landwehrleute willlommen ſind. Es dürfte von Intereſſe ſein, zu erfahren, daß der Beitritt zum Be⸗ teranen Verein für Jeden offen ſteht, der den§ neneid geleiſtet und Treue zu Kaiſer und Vaterka gelobt; daß der Aufzunehmende Veteran ſein mu alſo nicht erforderlich. Der Verein feiert all Kaiſers und Großherzogs Geburtstag, verauſtaltet eine Weihnachtsfeier, Maskenball und Kappenabend, Ausflüge ſowie ſonſtige geſellige Unterhaltunger Von dem geringen monatlichen Beitrag von u. Pfg. wird ein Teil zu Unterſtützungszwecken für Not geratene kranke Kameraden ſowie für Witwe von Kameraden verwendet. Bei Todesfall wird ei Sterbegeld von 100/ bewilligt; ſtirbt die Frau Mitaliedes, ſo wird durch Erheben einer kleinen lage ein Sterbegeld von 50% gewährt. Außerdem bietet der Verein ſolchen Mitgliedern, d er Schützenabteilung beitreten wollen, eine beſonds; Erleichterung dadurch, daß er Gewehr und 8 fänger unentgeltlich liefert; die Uniform ka kleine monatliche Ratenzahlungen mühelos er werden. Auf den Schießſtänden des hieſige⸗ ments ſteht ein ſpezieller Stand den Sch Veteranen⸗Vereins zur Verfügung. Die K die Schießübungen ſind ſehr gering. Ferne der vom Landesverband gegründeten Verſt jedes Mitglied gegen Waſſer⸗ und Feuerſ ſichert. Dieſe außerordentlichen Leiſtungen ranen⸗Vereins ſind trotz des geringen beitrags von 50 Pfg. dadurch möglich, daß die waltungskoſten gleich Null ſind und ſämkliche einsfunktionäre im Ehrenamt ſtehen. Wir verwelſen auf das Juſerat in dieſer Nummer. 1 5 Der Verein für Volksbildung Winterprogramm mit einem wohlgelungen tationsabendüber 1813 ein. Herr ſpieler Hans Godeck betonte ausdrückl ſich nicht auf das politiſche Gebiet begebe dern als. Künſtler verſuche, durch chron ſüſtemati usgewählte Proben aus den en de geiſtigen Führer jener Zeit ein hiſtoriſch treues Ab bild der Zeit ſelbſt zu zeichnen. Goeth damaligen Ereigniſſen in ſeiner ruhig ziemlich kühl gegenütberſtand, mußte gemäß ganz ausſcheiben. Dagegen ſeſſe glühender Vaterlandsliebe zeugenden von Kleiſt und Schenkendorf, Schillers begeiſternde Worte im Tell. devn großen Dichtern und Stagatsmän namentlich Fichte, der Erzieher des d Volkes, Stein, der die Neugeſtaltung des anbahnte, der ritterliche und kluge Guei General Nork, der den Anſtoß zur Befret der alte Blücher, Ernſt Moritz Arn d lich das unglückliche Fürſtenpaar und Nap zu Worte kommen. Auf das einze iſt unmöglich: die oft geradezu philoſophi phetiſche Auffaſſung der Dinge durch Führer des Volkes muß man von Godeck getragen hören, um die volle Bedeutun Welch hohes Volksbewußtſein ſprach aus mittel, das ſo wichtig für die große e ——— ſtellung Liner fremden Lebenslage auch von ſeiner Situation, ſeiner Gebundenheiten, ſeiner Um⸗ welt befreit: die Ichverwandlung iſt ſtärker als beim epiſchen Schaffen. Es iſt dies jedenfalls begründet surch die abſolzte Gegenwärtigkeit alles in dramatiſcher Form Geſchriebenen. Dieſer Effekt deutet aber auch darauf hin, daß das wer⸗ dende Drama auf lange Zeit hinaus den Schaf⸗ fenden ganz in ſeine Gewalt nimmt. Der lyriſche Aufſchwung, der außerdem viel kürzer dauernd iſt, wird eis innerhalb der Perſönlichkeit blei⸗ bend empfunden und läßt dem Dichter ſein Selbſt. wenn auch rhythmiſch verändert. Das lepiſche Schaffen gibt dem Erzähler einen gewiſſen Ab⸗ ſtand bon dem ganz abgeſchloſſenen Stoff, wodurch ihm(wie dem Lyriker) das Selbſt gewahrt bleibt — das ſich dafür vielleicht im Drama, wo es un⸗ ſichtbar wird und verloren ſcheint, umſo ſtärker und ausführlicher ausſpricht. Es iſt nicht möglich, vom Schaffen des Drama⸗ tikers zu handeln und nicht wenigſtens ein kurzes Wort über ſein Verhältnis zur Bühne zu ſagen. Die Generation der ganz theaterfremden Stück⸗ dichter iſt wohl ebenſo im Ausſterben wie die Meinung, die an ſie noch manchmal erinnert: daß die Dramatiker auf der Bühne Schwäne auf dem Liande ſeien und dort nichts zu ſuchen hätten. Das mag für heute wohl nur noch bei erſten taſten⸗ den Verſuchen gelten. Dann aber muß der Dra⸗ matiker einer erzogenen Generation, der nicht Verkünder berſchwommener Viſionen, ſondern Geſtalter iſt, aus dem Schüler allem den Schauſpieler, kennen und lieben, muß ein Werk das Inſtrument, auf dem er ſpielt, immer ſicherer, unbewußter, inſtinktiver in ſeiner Vorſtellung zu tagen, um aus den Möglichkeiten des Materials ebenſo Schaffensanregung und Bereicherung zu ziehen, wie aus den Lebenswirklichkeiten die ihn umgeben. Ich glaube, daß die eine Halbkugel der inneren Shakeſpeareſchen Welt die Bühne war, ſicher nicht minder groß als die andere, das Leben. Laſſen Sie mich zum Schluß das ſpezifiſche Schaffen des dramatiſchen Geiſtes noch einmal ſo zuſammenfaſſen: es iſt ein inneres Erleben, in welchem jede Vorſtellung eine Gegenvorſtellung, wie ihren Schatten zeugt, die mit ihr wächſt, in die plötzlich iht Leben überſpringt; es iſt ein Dialog von Willen, den— entgegen den Dialogen bon Meinungen— ein anderer führt als die Zwieſprach Kaltenden: unvorberechnetes Sicher⸗ geben, Zufall, Schickſal; es iſt eine Dehatte ganz unlogiſcher, halb oder ganz antithetiſcher, viel⸗ leicht in ſich ſinnloſer, aber ihr Daſein behaupten⸗ mit Kräften. Es iſt nicht das Durch⸗ und Zu⸗ Enle⸗Denken einer Sache, ſondern das Gegen⸗ Meiſter geworden ſein, ſie praktiſch jeder errungenen Harmonie beherrſchen wie der Bildhauer Ton, Wachs und Stein, ihre techniſchen und ſonſtigen Mittel, vor einrichten und Regie führen können. Nicht, um das immer auszuüben, wohl aber, um der Wirklichkeiten, nicht mit Gründen, ſondern einandervorſtellen ihrer Möglichkeiten, der innere Prozeß nicht eines harmoniſchen klaren Menſchen, ſondern der auf⸗ und abſteigende Atem eines nach ei jed ngenen monie wieder mit ſich zer⸗J Krom follendeu, nach jeder als Drama geſtalteten Klar⸗ heit wieder in Dunkel ſinkenden, ſeine Konflikte ſchließlich nie mehr anders als durch raumhafte Geſtaltung überwindenden Menſchen. Kunſt, Wiſfenſchaft u. L Erinnerungsfeier im Roſengarten. Die am Sonntag, 12. Oktober, abends 8 Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindende volkstümliche Feier zur Erinnerung an die große nationale Erhebung des deutſchen [Volkes verſpricht nach dem heute veröffent⸗ lichten Programm einen eindrucksvollen Verlauf zu nehmen. Nach dem Armeemarſch Nr. 7 mit ſeinen wuchtigen Fanfaren ſpricht Herr Hof⸗ ſchauſpieler Godeck die eiuleitenden Worte, woran ſich die nächſte Nummer des Programms: „Wo ſteht der Feind? Ein gefährlicher Ritt in Feindesland“ auſchließt. Dieſe Vorführungen, ſowie der nach der Pauſe folgende Vortrag des Herrn Hofopernſängers Landory:„Der erſte Waffengang“ bergen beſondere Ueberraſchungen für Auge und Ohr in ſich, weshalb Einzelheilen Die geſanglichen ben. Auch 65 den Herren Landory, wird ſich mi⸗ halle, die unter der Leitung des Muſik ments unter der Direktion des einigen Liedern hören laſſen. Die am Flügel hat Herr Muſikdirektor G übernommen. Beſonderer Dank gebü der Aktivität der Mannheimer Li tors Gellert die Lieder:„Der brave maun“ und„Lützows wilde Jagd“ bringt. Die Kapelle des hieſigen ntuftikaliſchen Darhietunger Grenadier⸗ meiſters Heiſig ſind dem Charak! angepaßt. Es gelangen u. a. zu K. M. v. Webers Jubel⸗Ouvertüre, marſch aus Rienzi, Pariſer Einzugsmarf als wirkungsvoller Abſchluß: Großer ö ſtreich mit Gebet. Die Veranſtaltung begit punkt 8 Uhr. Eintrittspreis 50 Pf Heidelberger Stadttheater. Die geſtrige Aufführung der„M brachte das Debut zweier Soliſtinnen, Fr mann(Martha) und Frl. Baßth Gaſtſpiel des Herrn Felmy⸗Mann Stelle des erkrankten Herrn Graf d ſang— und ſumma ſummarum eit Erfolg. Ein friſcher, lebendiger die Aufführung, alles klappte und das ſpendete bei jedem Aktſchluß lebhaf holten Beifall; Herrn Felmy wu bei offener Szene zuteil. Ra Schwung und Präziſion wie manche neuen& ſorgfältige AUſtinnen g 4 Seite. Getcral-Anzeiger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 22 Freitag, den 10. Oktober 1913 nicht die Geburt dürfe entſcheiben. Prophetiſch klingen Arudts Reden, wenn er ſagte:„Wenn aber Ritter und Bauern ſich verbinden, dann werden ſie freilich den Bürger ſchinden“.„Ideale ſind alles, das Reale iſt nichts, darum müſſe Bonaparte untergehen“. Wie ſchlicht lauten die Briefe der Königin Luiſe, und wie packten Schillers freiheitstrunkene Verſe und Kör⸗ Rers flammende Kriegslieder, und wie hetter kimmten des Haudegen Blüchers Briefe an eine Frau. Alles in allem: Es war eine würdige, ſchlichte Unod eigenartige Jahrhundertfeier, die den Teilneh⸗ mern noch recht lange in lebendiger Erinnerung bleiben wird. Leider mußten Hunderte zurückgewieſen werden, da infolge polizeilicher Vorſchrift nur eine heſtimmte Zahl Zutritt haben darf. Da muß der Verein für Abhilfe ſorgen. Der lebhafte Beifall be tundete den herzlichen Dank der Hörer. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet kommenden Mittwoch. ½5 Uhr, im Saale der Loge„Karl zur Erntracht“ ſtatt. Es ſoll in ihr eine Ausſprache über ſoziale Fragen und Fragen der Frauenbewegung ſtattfinden. * Geſaugswettſtreit. Wie bekannt, beabſichtigt der Männuer⸗Geſangverein der Kreuzuacher Glashütte zu Pfingſten kommenden Jahres cinen größeren nationalen Geſaugswett⸗ ſtreit abzuhalten. Von der Vereinsleitung wird uns mitgeteilt, daß der Großherzog von Baden und Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen bereit ſeien, zu dem Wettſingen je einen Ehrenpreis zu ſtiften. Stif⸗ zungen weiterer Fürſtenpreiſe ſollen in ſicherer Aus⸗ ſicht ſtehen Die Wettſtreitsbedingungen ſind derart günſtig, daß faſt jeder mitkonkurrierende Verein ſich an dem Wettſingen um die Fürſtenpreiſe beteiligen kann. Anmeldungen zum Wettſtreit nimmt der Vor⸗ ſtand des genannten Vereins entgegen. Stimmen aus dem Publikum. Zu wenig Platz. Wer am Mittwoch, 8. Oktober, den vom Volksbildungsverein veranſtalteten erſten Vortragsabend im Rathausſaal beſuchte, mußte ſehr zeitig da ſein. Es mögen ca. 300 Perſonen geweſen ſein, die abgewieſen wurden, weil der Saal bereits gefüllt war. In Wahr⸗ heit aber hätten bequem noch 150 Perſonen oder mehr Platz finden können, denn ein Drittel des Saales(von der Saaltüre bis zur Fenſterwand) war frei gehalten worden. Wenn die Polizei eine dichtere Beſetzung des Saales nicht zu⸗ laſſen kann, ſo muß der Volksbildungsverein ſich entweder nach einem andern Saal umſehen, oder er muß dafür ſorgen, daß die polizeilichen Bedenken, die gegen die vollſtändige Aus⸗ Uutzung des Saales vorliegen, beſeitigt werden. Bei der Beliebtheit, deren ſich die Veranſtaltun⸗ gen des Volksbildungsvereins erfreuen, beſon⸗ ders aber im Hinblick auf das diesjährige Pro⸗ gramm, genügen dieſe Zuſtände nicht. Insbe⸗ ſondere war das bedauerlich, daß ſo viele am Eröffnungsabend um den Genuß des von Herrn Hofſchauſpieler Godeck Gebotenen kamen. 8. * Zeitgemüß. Wenige Tage trennen uns noch von einem großen Feſttag Deutſchlands, dem 18. Oktober. Ueberall wird die Befreiung von dem franzö⸗ fiſchen Joche gefeiert. Auch Mannheim veran⸗ ſtaltet im Nibelungenſaal eine große Gedenk⸗ ſeter. Da wird ungefähr zwei Wochen vorher in Mannheim ein großes Kaffeehaus eröffnet, das eine Sehenswürdigkeit der Stadt werden wird. Und welchen Namen gibt der Beſitzer ſeinem Hauſe?— Grand⸗Cafsl Man ſollte es nicht für möglich halten. Auf der einen Seite die Feier der Befreiung vom Franzoſen⸗ tum, auf der anderen Seite dieſe Bloßſtellung des Deutſchtums. Unſere deutſche Syrache muß doch recht erbärmlich ſein, daß man für ein vor⸗ nehmes Kaffeehaus keinen vornehm genug klin⸗ genden deutſchen Namen finden kann. Da⸗ hei denke man nur an den ſchönen poetiſchen Namen unſeres Roſengartens. Eine Leſerin. Aus dem Großherzogtum. Friedrichsfeld, 9. Okt. Auch in unſerm Ort wird eine große nationale Gedenk⸗ feier zur Erinnerung an die Leipziger Völker⸗ ſchlacht veranſtaltet und zwar vom Evangeli⸗ ſchen Männer⸗ und Jünglingsverein am Sonn⸗ tag, 19. Oktober. Der Abmarſch des Feſtzuges erfolgt um 4 Uhr vom Main⸗Neckarbahnhof. Es iſt ein reichhaltiges Feſtprogramm aufgeſtellt. Bei einbrechender Dunkelheit Abbrennen eines Rroßen Freudenfeuers. (Wieblingen, 9. Okt. Heute nacht wurde im hieſigen Poſtamt ein Einbruch verübt. Die bis jetzt unbekannten Täter drückten die Scheiben, die ſie vorher mit Seife beſtrichen hat⸗ r y dddßßß ĩͤv des Publikums— womit freilich nicht geſagt ſein ſll, daß ſie alle berechtigten Anſprüche der Kritik voll befriedigten. Frl. Lindemann, eine ſym⸗ pathiſche, hübſche ſchlanke Blondine, hat einen gutgeſchulten, beſonders in der Mittellage ſehr anſprechenden Sopran. In der Höhe, die ſie nicht ohne Schwierigkeit erklimmt, fehlt es der Stimme noch ſehr an Fülle und Tragfühigkeit: die Lagen ſind noch nicht ausgeglichen und die Blicke hingen noch allzuſehr am Taktſtock. Der Ge⸗ ſamteindruck war aber recht erfreulich; als die anfängliche Befangenheit überwunden war, kam die Stimme von Akt zu Akt beſſer heraus. Auch ſchauſpieleriſch zeigt Frl. Lindemann recht gute Anſäe. Frl. Baßth, die Altiſtin, erwies ſich geſanglich wie ſchauſpieleriſch als eine ſehr ſchätzenswerte Kraft; ihre ſympathiſche polle Stimme verrät gute Schulung. Ihre muſikaliſche Sicherheit und ihr gewandtes Spiel bekunden Vertrautheit mit den Brettern. Herr Felmp, der den Lyonel friſch und kraftvoll geſtaltete und das weichliche Schmachten glücklich vermied, ſiegte dank ſeiner herrlichen Stimme auf der ganzen Linie. Herr Göß gab den Plumkett mit gutem Humor: Poetſchke(Triſtan) blieb ſeiner Rolle nichrs ſchuldig. A. B. Verdis„Don Carlos“ in Fraukfurt a. M. Zur Jeier von Verdis 100. Geburtstag wurde ten, ein, und erbeuteten in dem zu ebener Erde gelegenen Zimmer 125.52 Mark. A Hockenheim, 8. Okt. Geſtern abend 7 Uhr fuhr, wie bereits mitgeteilt, auf der Straße von hier nach Reilingen in der Nähe des Dreſchſchuppens der Mechaniker Heinrich Scheck von hier mit ſeinem Motorrad mit einem Heufuhrwerk aus Reilingen zuſammen. Der Unfall ſoll dadurch entſtanden ſein, daß Scheck zwei anderen Wagen auswich und dann beim Einbiegen auf die Straßenmitte mit dem unbeleuchteten dritten Fuhrwerk zuſammenſtieß. Während der Paſſagier namens Schrank mit einigen leichten Schürfungen und mit zerriſſe⸗ nen Kleidern davonkam, erlitt der Lenker des Rades größere Verletzungen im Geſicht und blieb bewußtlos liegen, ſo daß er nach Hauſe ge⸗ tragen werden mußte. Das Motorrad ging vollſtändig in Trümmer. Ob die Verletzungen Schecks ſchwerer Natur ſind, ließ ſich noch nicht feſtſtellen, jedoch ſoll die Ueberführung nach Hei⸗ delberg morgen erfolgen. Als ſonderbar muß bei dem Vorfall das Verhalten des Fuhrwerk⸗ lenkers angeſehen werden, der die angeblichen Hilferufe des Schrank mit davonfahren beant⸗ wortet haben ſoll. Jedenſalls wird der Unfall ein gerichtliches Nachſpiel haben.— Welchen Umfang die leiblichen Bedürfniſſe der Bevölke⸗ rung anläßlich des hieſigen Kirchweih⸗ feſtes am vergangenen Sonntag und Montag annahmen, zeigt die Tatſache, daß hierzu neben den vielen Haſen und Geflügel nicht weniger als 1 Ochſe, 1 Kuh, 11 Rinder, 10 Kälber, 81 Schweine und 4 Ziegen geſchlachtet wurden, während die Bäckereien die ganze vorausgegan⸗ gene Woche mit dem Herſtellen der Backwaren, ſogen.„Kerwekuchen“, beſchäftigt waren. In mancher Haushaltung ſollen bis zu 30 Kuchen vorrätig geweſen ſein. Der Beſuch von aus⸗ wärts war ein äußerſt guter, ſogar unſere Nach⸗ bargroßſtadt Mannheim war gut vertreten. Die Gaſtwirte dürften ausgezeichnete Geſchäfte gemacht baben. (Heidelberg, 9. Okt. In der Nähe des Gaisbergturmes wurde heute ein junger Mann erhängt aufgefunden. Anſcheinend gehört er den beſſeren Ständen an. Ueber die Perſönlich⸗ keit des freiwillig aus dem Leben geſchiedenen konnte noch nichts näheres ermittelt werden. ):(Ettlingen, 9. Okt. Auf geſtern abend war der Bürgerausſchuß zu einer vertraulichen Sitzung zuſammenberufen. Die von der Kom⸗ miſſion für die engere Wahl vorgeſchlagenen 3 Bewerber für den Bürgermeiſterpoſten ſtellten ſich vor und entwickelten ihre Auffaſſung von den Berufspflichten eines Bürgermeiſters. Die Aufnahme im Bürgerausſchuß war eine verſchiedene. Sollte eine Einigung unter den Parteien bis Samstag nicht zuſtandekommen, ſo verliefe die Wahl am Samstag reſultatlos. Meersburg, 9. Okt. Das Lehrer⸗ ſeminar wurde wegen Scharlach⸗Anſteckungs⸗ gefahr bis auf weiteres, vorläufig auf 8 Tage, geſchloſſen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt a.., 9. Okt. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall ereignete ſich Mittwoch nacht in der Winzinger Straße. Dort geriet ein auswärtiges Moſtfuhrwerk ins Rollen. Der Fuhrmann na⸗ mens Jakob Kummler aus Zupflingen wurde bom Wagen herabgeſchleudert und überfahren. Der Wagen ſauſte in einen Garten. Die Ver⸗ letzungen, die der Fuhrmann erlitten hatte, waren ſo ſchwer, daß er kurz vor ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus ſtarb. * Annweiler, g. Okt. Einem hieſigen Bür⸗ ger wollte ſein neuer Obſtwein, den er vor kurzer Zeit gekeltert hatte, nicht ſo richtig mun⸗ den, er war ihm ſo„hannig“, zu gewürzig. Er konnte ſich gar nicht denken, woher der eigentliche Geſchmack kommen ſollte. Als jedoch ſeine Frau nach ihrem Sack neuen Zwiebeln ſehen wollte⸗ der auch bei dem Kelterobſt geſtanden hatte, jedoch nicht mehr aufzufinden war, da ging den beiden Leutchen ein Licht auf: Der gute Mann hatte im Uebereifer,(oder weil es dieſes Jahr ſo ſehr am Obſt mangelt(), die Zwiebeln mitgekeltert. * Zweibrücken 9. Okt. Geſtern nachmit⸗ tag 4 Uhr entgleiſte bei Ausfahrt des Perſonen⸗ zuges 316 in Zweibrücken die Lokomotive, der Packwagen und ein Perſonenwagen. Ein Rei⸗ ſender erlitt einen Nervenchock. Sonſt wurde niemand verletzt. Der Materialſchaden iſt nicht BECCCCCCC PPVPPPPPPPòꝙobG GPGbPTPbTVTbTbTP—TTTTTbTTTT—TTTTT 2 erheblich. a das eine Doppeſbahngleis nach Einöd und mehrere Gleiſe in Zweibrücken län⸗ gere Zeit geſperrt waren, konnte der Betrieb nur mik Verſpätungen aufrecht erhalten werden. Als Urſache der Entgleiſung wird mangelhafter Schluß einer Weiche infolge der Regengüſſe an⸗ genommen. Gerichtszeitung. Heidelberg, 9. Okt. Aus Melun mel det das Wolffſche Telegraphenbureau: Vor dem Zuchtpolizeigericht hatte ſich am geſtrigen Mitt⸗ woch wegen fahrläſſiger Tötung der Chauffeur Walter Palmer(früher in Heidelberg) zu verantworten, angeklagt war, am 10. Auguſt ein 12jähriges Zigeunermädchen umgeworfen und dadurch ihren Tod herbeigeführt zu haben. In der Verhandlung wurden die von den Inſaſſen des Automobils vor einem Notar in Frankfurt abgegebenen Erklärungen zur Verleſung gebracht. Aus ihnen geht hervor, daß der Wagen von der verſtorbenen Prinzeſſin Sofia von Sachſen⸗ Weimar gelenkt wurde. Der Chauffeur ſaß neben der Prinzeſſin. Hinter ihr ſaßen ihre Mutter und Baron von Bleichröder. Das Gericht ſprach den Chauffeur frei, ebenſo Baron von Bleich⸗ röder, gegen den zivilrechtliche Forderungen erhs⸗ ben worden waren. * Das Schickſal vorehelicher Kinder beleuchtete —5 wieder eine Verhandlung, die vor dem Schöffen⸗ gerichte ſtattfand. Der 26 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiter Aug. Theob. Garrecht von hier mißhandelte oft das von der Frau mit in die Ehe gebrachte 4% Jahre alte Mädchen in einer Weiſe, daß das Kind die Spuren davon im Ge⸗ ſichte zeigte. Fragte man das Kind, woher es die Verletzungen habe, da ſagte es, es ſei ge⸗ fallen— eine Ausrede, die gewöhnlich allen miß⸗ handelten Kindern unter Drohungen von ihren Peinigern ſuggeſtiert wird. Nachbarn hörteu⸗ wie die Frau zu dem Kinde ſagte:„Ich kann Dich nicht mehr unter meinen Augen ſehen.“ Als der Vorfitzende der Mutter das Ungehörige dieſer Aeußerung vorhält, meinte der biedere Ehemann, das ſei doch gerade ſo, als wenn man ſage:„Wenn Du nur ver...!“ Er hat ſchon einmal 1 Jahr 6 Monate wegen eines Eiferſuchtsattentates auf eine frühere Geliebte erhalten. Der frühere Pflegevater ſchilderte in rührender Weiſe, wie das Kind oft ausgeſehen habe. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Wochen. Schon vor Verkündung des Urteils hatte der Angeklagte geſagt, daß er Reviſion einlegen werde. * Ein friedfertiges Haus. Die Familien Zie⸗ mann und Kluge ſtanden ſchon lange auf feind⸗ lichem Fuße, als die Spannung ſich vor kurzem in exploſiver Weiſe Luft machte. Der Ehemann Eugen Ziemann fand bei ſeiner Heimkehr ſeine Frau und die des Nachbars Kluge in wenig liebevoller Umarmung beiſammen. Mit einer Sodawaſſerflaſche ſchlug er auf Frau Kluge und auf den herbeieilenden Sohn der⸗ ſelben, Karl Klug, ein. Der Bruder desſelben, Wilhelm Klug, holte dann einen Kartoffelſtem⸗ pel und ſuchte damit die Schlacht zugunſten der Familie Kluge zu entſcheiden. Frau Ziemann entriß ihm aber die Waffe und ſchlug damit auf die Gegenpartei ein. Die beiden Eheleute Zie⸗ mann verurteilte das Schöffengericht zu Geld⸗ ſtrafen von 30 und 20., Wilhelm Kluge zu einer ſolchen von 10 M. Darmſtadt, 6. Okt. Die Strafkam⸗ mer verurteilte am Samstag nach der bis zum Abend dauernden Verhandlung wegen Unter⸗ ſchlagung, Untreue ete. den 47 Jahre alten Bürgermeiſtereigehilfen P. Weber in Dieburg zu J Jahr Gefängnis, abzügl. 4 Monate Unterſuchungshalt, und 3 Jahren Ehrverluſt. Infolge der ſehr eigenartigen Geſchäftsführung, die mildernd in Betracht kam, war es., ob⸗ wohl er dazu keine Vollmacht hatte, möglich, einen Teil der Kaſſengeſchäfte an ſich zu reißen und ca. 2000 M. zu unterſchlagen. nz. Leipzig, 9. Okt. Wegen ſchwerer Ur⸗ kundenfälſchung hat das Landgericht Mann⸗ heim am 11. April die verehelichte Suſanng Wittemann und deren Ehemann— dieſen wegen Beihilfe zu genanntem Vergehen— zu je einer Woche Gefängnis verurteilt. Gegen das Urteil hatten beide Angeklagte Reviſion eingelegt mit der Begründung, die Feſtſtellungen reichten nicht aus, um ihre Verurteilung zu rechtfertigen, da das Tatbeſtandsmerkmal der — nach einer Mitteilung unſeres ſtändigen Korreſpondenten— geſtern im Frankfurter Opernhaus die 1867 geſchaffene große Oper „Don Carlos“ erſtmals aufgeführt. Das Haus trug, von einem feſtlich gekleideten Publi⸗ kum in allen Rängen bis zum letzten Platz ge⸗ füllt, die Signatur eines Ereigniſſes. Man nahm die ſieben Bilder teils mit ſtürmiſchem Beifall, aber auch mit Widerſpruch auf. Die Vorſtellung ging erſt nach 11 Uhr nachts zu Ende. Eine Selbſtbiographie Dr. Rudolf Dieſels. Der auf ſo rätſelhafte auf der Ueberfahrt nach dem Kontinent verſchwundene Erfinder Dr. Rudolf Dieſel hat eine großangelegte Selßbſt⸗ biographie hinterlaſſen. Dieſe gibt eine um⸗ faſſende Darſtellung der Entwicklung, den die Erfindung des Dieſel⸗Motors bis in die aller⸗ jüngſte Gegenwart hinein gehabr hat. Das Werk widerlegt auch die mannigfachen Anfein⸗ dungen, die Dieſel zu ſeinen Lebzeiten erfuhr, wo ihm wiederholt der Anteil an ſeinen Erfin⸗ dungen beſtritten wurde. Die Selbſtbiographie wird von den Freunden Dieſels herausgegeben und wird noch im Laufe dieſes Winters er⸗ ſcheinen. GEine Berliner ſtädtiſche Kunſtgalerie in Sicht. In der letzten Sitzung der Berliner ſtädtiſchen Kunſtdeputation, ſo wird uns berichtet, kam Erwerbungen von Kunſtwerken an die über kurz oder lang kommende ſtädtiſche Kunſtgalerie ge⸗ dacht werden möge; zur Vorprüfung dieſer Frage wurde eine aus 5 Mitgliedern beſtehende Kommiſſton eingeſetzt. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 11. Oktober. Berlin. Kgl. Opernhaus: Don Carlos.— Kgl. Schauſpielhaus: König Richard II.— Dtſch. Theater: Don Carlos. Dresden. Kgl. Opernhaus: Figaros Hochzeit. Schauſpielhaus: Mein Freund Teddy. Düſſeldorf, Schauſpielhaus: Der Richter v. Zalamea. Fräankfurt a. M. Opernhaus: Der freie Klang.— Schauſpielhaus: Wetterleuchten. Mil dem Feuer ſpielen. Freiburg i. B. Stadttheater. Hänſel und Gretel. Heidelberg. Stadttheater: Der Vogelhändler. Karlsruhe. Großh. Hoftheater: Der Menſchenfreund. Mainz. Stadttheater: Die ſpaniſche Fliege. Maunheim. Großh. Hoftheater: Triſtan und Iſolde. Neues Theater: Die ſpaniſche Fliege. München. Kgl. Reſidenztheater: Der Herrenmenſch. — Gärtnerplatztheater: Flora Bella.— Schau⸗ ſpielhaus: Der Mann im Souffleurkaſten. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Hoheit tanzt Walzer. Stuttgart. Gr. Haus: Robert und Bertram. Wiesbaden. Kgl. Theater: La Traviata. gericht verwarf indeſſen heute die Reviſiog als unbegründet. Von Jag zu Tag Liebestragödie. c. Rüdesheim, 9. Okt. Das in der Erimitage auf dem Niederwalde in der Nähe des Nationaldenkmals erſchoſſen aufgefundene Paar iſt der Kaufmann Herm. Freund und ein Fräulein Auguſte Becker aus Barmen. das Paar einen Abſchiedsbrief nach Hauſe. Als Von einem hieſigen Gaſthofe ſchrieb auf die telephoniſche Mitteilung über das Vor⸗ haben ſofort die Unterſuchung eingeleitet wurde, kam die Hilfe zu ſpät. junge Mädchen, das noch röchelnd aufgefunden wurde, war von dem jungen Mann erſchoſſen worden, der dann Selbſtmord verühte. — Verhaftete Einbrecher. Berlin 10. Okt. Heute nacht verſuchten zwei Männer in einem Uhrmachergeſchäft in der Friedrichsſtraße einzu⸗ brechen. Zwei Chauffeure beobachteten ſie und machten Polizeibeamte aufmerkſam. Das durch die Friedrichſtadt und verhaftete ſie. 5 K hton und J6 Lehte Nachrichten und Telegramme. W. Darmſtadt, 10. Okt. Die Landtags⸗ erſatzwahl im 4. Wahlbezirk der Provinz Starkenburg(Waldmichelbach) iſt der„Darm⸗ ſtädter Zeitung“ zufolge auf den 18. Dezember feſtgeſetzt. W. Prag, 10. Okt. Venus⸗Tiefbau⸗Schachtes und des Prinz Eug Schachtes erſchien wieder vollzählig zur Arbeit. W. Peking, 10. Okt. Die Amtsein⸗ ſetzung Juanſchikais hat ohne Zwiſchenfall ſtattgefunden. * Wien, 10. Okt. In einer Zuſchrift der Marineſektion des Kriegsminiſteriums an die „Neue Freie Preſſe“ wird feſtgeſtellt, daß nach dem Beſchluß der letzten Miniſterkonferenz von der Marineleitung bei den Delegationen keiner⸗ lei Forderungen für neue Schiffs⸗ bauten eingebracht werden. Das nächſte Ma⸗ rinebudget wird neben den durch die letzte Bal⸗ kankriſe veranlaßten Forderungen ſowie die lau⸗ fenden Raten für die bereits bewilligten Schiffs⸗ bauten enthalten. Schwarze als Bergarbeiter? Ww. Dortmund, 10. Oktober. Die Verwal⸗ tung der Zeche Adolf von Hanſemann in Meſchede erklärt die Meldung eines Berliner Blattes, daß ein größerer Transport Schwarzer dort einge⸗ troffen ſei, um als Bergarbeiter verwendet werden, für unrichtig. Zur Welfenfrage. * Köln, 10. Okt.(Priv.⸗Tel) Ein Be⸗ liner Telegramm der Kölniſchen Zeitung demen tiert die Meldung, wonach der Herzog von Cumberland das Deutſche Volksblatt in Han⸗ ze. Tatſächlich ſei dies bei der Auszahlung der Zinſen des Welfenfonds in den nover unterſtütze. neunziger Jahren nicht geſchehen. Ein Spionageprozeß vor dem Reichsgericht. w. Leipzig, gericht begann heute unter dem Vorſitz des Senatspräſidenten Dr. von Pelargus die Ver⸗ handlung gegen den Schankwirt Bernhard Kreutner und den Schloſſer Reinhard Dringenberg, ſowie den Schloſſer Auguſt Schäfer, ſämtlich aus Eſſen, und den Sprach⸗ lehrer Viktor Sylveſtre de Sacy, einen franzöſiſchen Staatsangehörigen, zuletzt in Ro⸗ denkirchen wohnhaft. Kreutner und Dringen⸗ berg werden beſchuldigt, ſich zu Spionagezwecken Zeichnungen einer hydrauliſchen Pumpe und einer ſchweren Geſchützkonſtruktion 1908/12, ſo⸗ wie eines Geſchoßanſetzers verſchafft zu haben. Dringenberg und Schäfer ſollen allein oder ge⸗ meinſchaftlich eine Zeichnung der Pumpe der Aktiengeſellſchaft Krupp in Eſſen geſtohlen haben. Kreutner wird Hehlerei zur Laſt gelegt. Syveſtre de Sacy dagegen ſoll mit Kreutner ein Spionageverbrechen im Sinne des§1 des Ge⸗ ſetzes verabredet haben, deſſen Ausführung aber nicht verſucht worden iſt. Es ſind 10 Zeugen und Sachverſtändige geladen. Die Verhand⸗ lung findet unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Beenbigung eines Lohnkampfes. EBerlin, 10. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Nach wochenlangen Verhandlungen iſt es dem Einigungsamte des Berliner Gewerbegerichtes gelungen, die Differenzen zwiſchen den Pelzwarenfabrikanten und den Kürſchnern auszugleichen. Es eine Kommiſſion von Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern gewählt worden, die über die Schaf⸗ fung eines Tarifs, der am 1. Januar 1914 in Kraft treten ſoll, beraten ſoll. Bis dahin wird den Arbeitnehmern eine Zulage von 5 Prozent zu dem bisherigen Einzelpreiſe gewährt werden. Die Zwiſchenmeiſter haben die Arbeit bereits wieder aufgenommen, während die Pelzarbeiter und ⸗Arbeiterinnen erſt heute beſchließen wer⸗ den. Aber es iſt wahrſcheinlich, daß auch ſie de Streik für beendet erklären. EBerlin, 10. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die„B..“ bringt aus Dortmund folgende Meldung: Auf der Zeche Adolf von Hanſemann in Meſchede, die der deutſch⸗luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktiengeſellſchaft ge⸗ hört, traf geſtern ein größerer Transport Schwarzer ein, um als Bergleute angelegt zu werden. Die„B..“ bezweifelt ſelbſt die Rich⸗ tigkeit der Meldung, daß jetzt ſchon Neger her⸗ beigeholt würden, um den heimiſchen Berg⸗ arbeitern Konkurrenz zu machen. Die Vallendung des Panamakanals. Berlin, 10. Okt.(Von unſ. Berl. Bur) Um 9 Uhr morgens amerikaniſche Zeit ⸗ 3 Uhr nachmittags mitteleuropäiſche Zeit, wird Prä⸗ ſident Wilſon vom Weißen Hauſe elektr. Leitung 10. Okt. Vor dem Reichs⸗ iſt im Waſphing⸗ 20 Tonnen Man ver⸗ folgte ſie mit einem Automobil kreuz und quer Die Belegſchaft des en⸗ eeneweenee 5 Scpaaigis ane bneaogß usg neeuvilclo obuo! 200 elppag e ehahplups ueueigaog uenp upoeo! us uobulaginv oſeog; gun apnnusp daauen an ununcunvgae egurceaung aule DD vpe lede n ehe ee ient eege cdvcp gun jugmeejach juu uuvg gechjoa cofqzurſg zuu bungrapiog u uobungegaausß uogaab nepo zcpzu jeg zonuob jobent zog ud eepeg n ee ebe nag ͤ ee en een cezaeg nele jun goguut gega ageu gun dusgeschlnog zuse bunbule! n ien eeed eeeguegeeß en bundenrec en e ece göule bunzivjog ugusgungaog ſutvg geg Ppu ol gun obvzuzz Aebntpugvog aog aggacd zeg vu a jap usguflenvaeg use ⸗uvylcusgcnach jgveunz cpuho une gezeanascpozs a00 dnag aog gnv cp dig ant ceeee eeuß eueen neeeeh e 300 Bunbhleleg aefeubpeoeh ig wog ci uee e egene nv Secpne uguenee ehe hnen ene en maäne eg abigan uagog aad uebeat diae eeeee eheana en echt eecee eeceeen eanee ded aegg Uegebeb geuench guſe alcpatech zed Funguscaag aog u in eng limue useuvlcneuv uoſavg uecpegohen udue gun uggeg ne aooa uepps udagsquv uf uvm houtaog a ujseanat ueſh u anu olcppatech dia vl noa uunz uepoacluv uozavch sziv zchon hru uvun eig unf ne ohpzuſß gause zun gecoeß sog Bunzvzſed ⸗Snq uguogebebuv Joichliogß uoſeig ur neg zuu 80 uvu jvch adcngueschvog jgaa zzungh aeig i ne edee eeeheehee ee en ſee aan gaog Saeguclogg usggaec uelcvagog ajpg agnvog dig qvv ⸗Zn aobnhiee qun bunjqupgogz aozng ſog ocec Ibaeg en siganz ⸗aoig uoſcach uelloagaeufengo aguigß e ich usgasat Aeae eeee aeheee eeeden dee eee ee eeee eeenee eee e ee eeeee en ece e 80 igence nehe ehe uee uen ees e Seg oeudag ngbihplbvan gog znv Achbam usgaeat ain jaaug uenpg af ⸗Aeee ie ehene ekucuce uebageplue pno usb ⸗uce gogg noſed upegß utecha nut uunz bunzuvaegz 21 uupz uggen ⸗̃ uunneee die er un eicqzung sva inv ppangug uoleig Gang aolvauusbens sog zuuvg gaſa uenpgagſeg aeſemunueg mguse vazjo ugg gupgſgic uss sugſlogumm uaeſeng ſegte of uoce sjaſe gog ol avaße gun usggeah nvchlaeg uasone zum uuvg ueu -ugz(Jezusqugoztz) aebpzaen aleſc usgunggeg uszzpgaendg cpang geguvufezu uszun— jofeſggog zqunac uteuse gusba: Snp zasataenvzez sur uobnſund use n unaela!— cönv gun ugg ⸗ungaeg ze ushppaon uog mut uogaea ueslog— zmuicz ushna ne gonvzc uogogny zog znv ſcpaobſagnvch svg sp! -udge putpu ſogaat aoh buphusgnog usbigupzlpag uguse jgog nv uvut zhet uaecee eeeeneee eee eaeg n. ebe enee iemneuee e ee zuvsbunbnhehogz a u eezun ogca gungzemagegz zaun qun gunvg uteugg aapleg Inv epnl J pf aliegs lend Inis uzupadenv zapal ne ſcm dacg eid gun igeusnv buavseeg ugc beuvc gog erg de zobgnv Soceh nu ugggean dunpaueschag(ain uenchne uguvgecd vaze) ocppazobhvig; aogoa gegusgnjg igveuz guze Hungejcchnac aaclgng u useufhog zhen gun gouvjcß seg oguch dd u uc Jbe usolſeagvs usunehies usguscpeaghgus uelluzjpg aee eceunn en enengeh meene em lutunu a uoznane aoggeg bunzlopog daogga duss zuga usgoh pnutchluseunlgz ueue mne eneeeeeen een caeeuund eueeut ien ahne wne Genvucnie) zagatanvzcs meg Inv abglefimun Avgcnvch 1% muie aieg daeneeer ebue uoagahogg) epzne un 5 eeeen ecee eeee wee eee en ege F 0 e ene eee e edene augegun ſtpiu hunoz ee webee ee ene e eie ee e dee ehe unvitz daenut nog aljv gar omuocezs weeunvagvn 08 vasſs ueurgeh ſen aeee ec du un ge guvbcß ebeeg ne un eeen e e eeee aequghppeane lag uegagz aeg ied aeie u gun In uobuvjaag ne uazapocpoe achah anl usbpjaezun usg uog svat usgeobeb aeqnavg usbungpia ushaun uoeanz u icppune gehvg uone S uaegusgaag ne nebuneg uapemuwphehuv ogaeuezavc acd uag ag uaepucpan svg un an bnueh ichig ſchu 5vieg usgogz ddg qun in busgab ne Moazbva oig or Ujeguvaun Uozavch utouſe ne Sonotoa duga ſcu ci uollpz gun ugupoaf otping une anu jehentz aog ur zegv ugueg oi Lohuvr uoh)! 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Eine Erdhöhe von 10—12 Zentimeter ge⸗ nügt. Für Aulagen, die viel Erdmaterial erfordern, iſt von vorn⸗ herein eine beſondere Fundamentierung erforderlich, wozu ſich Beton eignet. Auf einem mit kräftiger Betondecke überzogenen Dach kann man unbeſorgt höhere Erdſchichten auftragen. Höhere Bäume erſetzt man durch ſchattenſpendende Lauben⸗ gänge, auch ſetzt man höhere Kübelpflanzen, wie Oleander, Lorbeerbäume, Granatbäume ete. auf. Eine für dieſen Zweck genügend ſtarke Betonmaſſe ergibt folgende Miſchung: Man rechne auf—6 Schubkarren guten Grubenkies, 2 Sack Zement und miſcht dieſe Mengen—4 Mal gleichmäßig durch, voerſt ohne Zuſatz von Waſſer; erſt nachdem beides miteinander innig gemiſcht iſt, wird nochmals unter allmählichem Beſprengen mit Waſſer—4 Mal umgearbeitet. In paſſende P⸗Eiſen je nach Größe des Daches wird eine ſolche Betonſchicht in 10 Zentimeter Höhe aufgetragen. Die Oberfläche muß ein leich⸗ tes Gefäll erhalten, um das Waſſer abzuleiten. Nach Fertig⸗ ſtellung der Dachbefeſtigung, die man immer zweckmäßig einem Maurer übergibt, richtet man die Beetformen und Wege her. Erſtere ſtellt man durch Umlegen mit Grottenſteinen oder Bandeiſen ber. Wo es möglich iſt, Waſſerleitung auf das Dach zu bekom⸗ men, wird das Gießen erleichtert und die Anbringung eines kleinen Springbrunnens ermöglicht. Die Wahl des Pflanzenmaterials dürfte inſofern nicht ſchwer fallen, als uns eine große Anzahl geeigneter Sträucher, Stauden ete. zur Verfügung ſtehen, welche in Verbindung mit Kübelpflanzen Schlingpflanzengitter und ⸗Hecken reiche Ab⸗ wechslung ſchaffen. Von Zierſträuchern ſtehen uns als flachwurzelnde Ber⸗ beris, Spiräen, Biguſter, Syringen, Jasmin, ferner Buchs⸗ baum, Mahonien; ferner Stauden: Päonien, Heuchera, Funkia, Irispumila u..; ferner Pechnelken, Buſchroſen uſw., Schlingpflanzen ſind folgende zu erwähnen: Wilder Wein, Efeu, Clematis und die oben erwähnten einjährigen Schlingen. Auch die Verwendung von Blumenzwiebeln auf Beeten iſt für unſere Dachgärten wohl möglich ſoweit beſondere Regeln Beobachtung finden. Es empfiehlt ſich nämlich nicht, in dieſem Falle die Zwiebeln ſchon im Herbſt in die Erde zu legen, da hier ein Durchwintern ſehr fraglich iſt. Denn auf dem Dache fehlt die eigentliche Bodenwärme im Winter. Man legt ſie in Töpfe und pflanzt dann im Frühjahr die Zwiebeln aus. Zum dauernden Gedeihen der verſchiedenen Gewächſe iſt hier beſonderer Wert auf Düngung zu legen; es werden hier die reinen konzentrierten Nährſalze die beſte Wirkung tun. Ueber Winter werden die Erdflächen roh umgeſtochen, was auch für den Raſen in vielen Fällen gilt, da alljährlich friſch geſäet, derſelbe ſchöner iſt. Möge die Anlage von Dachgärten, die ja in mannigfacher Ausführung je nach Geſchmack und verfügbarer Mittel erfol⸗ gen kann, immer mehr Beachtung finden und mögen vor⸗ ſtehende Anregungen dazu beitragen, die Gärtennot zu heben und ſomit Aufenthaltsgelegenheit in Gottes freier Natur im⸗ mer mehr ſchaffen helfen. Bs. 1* Aeber Paumſchnitt. Herr Ph Schaechterle⸗Cannſtatt(Wttbg.) ſchreibt in der Baumſchulen⸗Sondernummer der„Südd. Gärtner⸗ Zeitung(Verlag der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei, Mann⸗ heim) über den Baumſchnitt wie folgt: „Wir ſind allmählich ſoweit gekommen, daß der Kunſtſchnitt pielfach als die eigentliche Obſtbaumzucht betrachtet wird“, klagt ein bekannter Obſtzüchter, das heißt: wir ſchneiden und formieren zuviel, wir ſehen zu ſehr auf die Form, das geht auf Koſten des Ertrags.— Der Zweck einer Obſtbaumpflanzung iſt aber in erſter Linle der Ertrag und nicht die peinliche Exaktheit der Formen. Eine gute Baumbehandlung wird deshalb. darauf einzurichten ſein, möglichſt hohe und gleichmäßige Erträge herauszuwirtſchaften. Neben zweckmäßiger Bodenbearbeftung und Düngung haben wir im Baumſchnitt das wichtigſte und geeignetſte Hilfsmittel, um zuerſt zweckmäßige Formen und dann regelmäßige Ernten zu erzielen. Beim Baumſchnitt iſt auf Sorteneigenarten Rückſicht zu neh⸗ men, beſſer iſt, man ſchneidet zu wenig als zu viel. Ohne Zweifel gibt es viele Sorten, welche einen ſcharfen Rück⸗ ſehnitt ganz gut ertragen, es gibt ſogar Birnſorten, welche ſich ohne kurzen Rückſchnitt bald erſchöpfen, die Mehrzahl unſerer Obſtarten jedoch quittieven den ſcharfen Schnitt mit Unfruchtbarkeit. Allgemein anwendbare Regeln für Baumſchnitt gibt es des⸗ halb nicht, der Standort, die Bodenbeſchaffenheit, die Unterlage muß berückfichtigt werden, neben den vielen Sorteneigentümlich⸗ keiten. Dem erfahrenen Fachmann liegts im Gefühl, er ſpürt, was dem Baum nottut, und er richtet danach ſeine Baumbehand⸗ Jung ein. Gutes Pflanzmaterial kann im Frühjahr nach erfolgter Pflan⸗ zung ſofort definitiv geſchnitten werden. Der vorſichtige Baum⸗ züchter aber wartet lieber ein Jahr und kürzt bei der Pflanzung nur die langen Jahrestriebe etwas ein, andere laſſen die Bäumg im erſten Jahr unbeſchnikten und ſchneiden dieſelben erſt im zwei⸗ ten Jahre. Derjenige, welcher im erſten Jahr definitiv ſchneidetz hat einen Vorſprung, leidet aber die Pflanzung infolge ungünſtiger Witterung, ſo iſt derjenige, welcher wartet, beſſer daran. Waß verſteht man nun Unter gutem Pflanzenmaterial? Vielfach wer⸗ den heute möglichſt junge Bäume als das beſte Pflanzenmaterial angeprieſen. Einer unſerer größten Obſtplantagenbeſitzer ſchreibt hierüber:„Meine Erfahrungen gehen dahin, daß Buſchobſtpflan⸗ zungen, die mit 3, oder vierjährigen in der Baumſchule regelrecht vorgebildeten Bäumen angelegt wurden, die gleichmäßigſten Be⸗ ſtände ergeben. Zu junge Pflanzware zu benützen, hat den Nach⸗ teil, daß Schwächlinge, die man ſo frühzeitſg noch nicht erkennen kann, mitgepflanzt werden.“ 55 Bleibt ein junger zweijähriger Baumſatz in fachmä miſchen Pflege, ſo wird die Form am neuen Standort ausgebildet, ber den wenigſten Pflanzungen iſt dies der Fall, deshalb gebe auch ich einer Pflanzung von 3— 4jährigen Bäumen den Vorzug. Erſtens erhalte ich dadurch gleichmäßige Pflanzungen, zweitens iſt bei kräftigen gut formierten Bäumen die Grundlage für die Baum⸗ form gegeben, man braucht alſo nur weiterzubauen, das iſt bel zweijähriger Pflanzware nicht der Fall. Deshalb ſollten nur mög⸗ lichſt ausgebildete Formbäume zur Verwendung kommen. Die gute Form muß der Baum aus der Baumſchule mitbrin⸗ gen. Ich kenne viele mit 2jährigen Pyramiden ausgeführte Baum ſätze, welche dem Beſitzer ſchon verleideten, ehe die Bäume erwas geworden find. Es iſt unwahr, daß die Baumſchul⸗Beſitzer den Satz fertig formierter Bäume nur aus Eigennutz befürworten, An zweijähriger Handelsware wird verhältnismäßig weit meht verdient als an verpflanzten und ſorgfältig formierten Bäumen⸗ Wir ſchneiden unſere Neuanlagen ein Jahr nach der Anpflan⸗ zung definitiv und ſehen vor allem darauf, daß die erſte Aſtſerle recht kräftig ausgebildet wird. Die zweite Serie und der Mittel⸗ trieb werden ſcharf zurückgenommen. Die Fruchtknoſpen werden ausgebrochen. Entbehrliche Zweige werden herausgenommen ung die Fruchtholzgarnierung der Aeſte auf—3 Augen eingekürzt. Zurückgebliebene Augen werden durch Einſchnitte zur Entwicklung gezwungen. Im Juni werden die Bäume pinriert, wir binden die Verlängerungen, welche abſtehen, an, entfernen die Afterleittriebe und pincioren das Fruchtholz auf 8 bis 10 Blätter. Die direkt unter den Verlängerungen ſitzenden Austriebe werden noch kürzer genommen auf—6 Blätter. Oben am Baum und am Zweig wird kurz geſchnitten, je mehr wir an den Aeſten heruntergehen, deſto länger laſſen wir die Austriebe. Das Gleiche gilt für die Verlängerungen, bei den untenſtehenden Serien wird zugegeben, die darüber ſtehenden werden kürzer genommen. Oben kurz, unten lang.“ Starke Austriebe werden kürzer geſchnitten als ſchwächere. Zweige, welche nach innen WaeeN müſſen kürzer ge⸗ nommen werden als nach außen wachſende. Die Aeſte werden mit Sperrhölzern abgeſpreizt, wir wünſchen eine Form, welcha möglichſt in die Breite geht und weniger in die Höhe, denn er⸗ fahrungsgemäß ſind breitkronige Bäume fruchtbarer und liefern größere Erträge als Bäume mit dichtem ſchmalem Kronenbau. Der Abſtand der Aſtſerien ſollte bei Zwergbäumen mindeſtens 40 Zentimeter, bei Hochſtämmen mindeſtens 60 Zentimeter be⸗ tragen. Großfrüchtige Sorten müſſen größere Abſtände haben als Hleinfrüchtige. Die großen Früchte brauchen zur Ausbildung mehr Licht, kräftigeres Fruchtholg und ſtärkeres Aſtgerüſt. Bilden wik nur wenige Aeſte aus, ſo entwickeln ſich dirfelben naturgemäß kräftiger, als wenn wir zum Beiſpiek bdeim Stuttgarker Gafsherilz Was die Liebe vermag. Poman von Vietor Blüthgen. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung. Volpi war einſilbig und verabſchiedete ſich plötzlich. Na⸗ türlich hatte er einen Vorwand dafür Bella machte keine Miene, ihn zurückzuhalten oder ſich ihm anzuſchließen. Sie ließ bloß ihre feucht ſchimmernden großen Augen verloren hinterher träumen.“ Dann gab ſie ſich einen Ruck und ſah wieder einiger⸗ maßen zuverſichtlich aus. „Ich kann nur bis gegen den Herbſt bei Miſter Hatch bleiben, das werdet ihr einſehen. Ich habe noch gar nicht darüber mit ihm geſprochen, aber ich bin feſt entſchloſſen. Ich laſſe Mutter herüberkommren und miete uns im Brunswickhotel ein; dann kann Mutter mich pflegen. Buſſy bringe ich bei mir im Geſchäft unter, was wir aus Fred machen, wollen wir noch überlegen. Kaufmann wird er ja wohl werden, aber es fragt ſich, ob er gleich eintritt oder noch vorher eine Schule beſucht, und wo ich ihn unterbringe Seht ihr— ich ſchaffe, was ihr alle nicht gedacht habt.“ „Du biſt wirklich rührend, Bella. Was ſein muß, hätten wir ja auch für die Mutter getan. Aber du läßt einen ja gar nicht dazu kommen.“ „Sie verdient ſich einen Extraplatz im Himmel, vief Faß⸗ bender mit einer leiſen Ironie, die bewies, daß er ihr nicht ganz verziehen, ihren eigenen Weg gegen ſeine Meinung ge⸗ wandelt zu ſein; trotz ihrer Erfolge! „Verdienen?“ rief Bella.„Gar nichks! Ich will keinen Dank und keine Belohnung. Ich muß das tun, was ich tue, es drückt mir ſonſt das Herz ab. Ich bin dazu geſchaffen. Es iſt der reine Egoismus don mir. Aber ich freue mich, daß ich ſo bin, wie ich bin! Ueberhaupt— es tut keiner etwas Gutes, der ſich nicht ſelber einen Gefallen damit tut. Den einen treibt's von Natur, eklig und geizig zu ſein, den anderen nett und liebenswürdig und wohltätig. Von einem Verdienſt iſt da gar keine Rede. Wenn einer geizig iſt und doch gibt, tut ers vielleicht ſeiner Eitelkeit zu Gefallen— irgendſwie hat er ſeinen Vorteil dabei. Aber es iſt doch viel netter, wenn man als Vorſehung geboren iſt, wie ich.“ Und ſie lachte ſo ſtolz und befriedigt dazu, und gleich danach ſah ſie wieder ſorgenvoll aus:„Gott— der Fritz— wenn ich bloß wüßte, wo er ſteckt, und warum er ſich nicht um uns kümmert. Wenn ihm ein Unglück geſchehen wäre— i muß immer denken: du biſt ſchuld daran.“ Alice tröſtete wieder, und Bella ging ſchließlich in leid⸗ licher Stimmung nach Hauſe, ganz allein. Miſter Hatch erfuhr, was Bella vorhatte, erſt bei einem beſonderen Anlaß: Bella zeigte ihm eine ſoeben erhaltene Photographie der Ihrigen in Europa, die jüngſt auf ihren An⸗ laß angefertigt worden war. Sie war ganz glücklich darüber. „Sehen Sie doch nur die Buſſy— iſt das nicht ein bildhübſches Mädchen? Ich habe meine Pläne mit ihr, oh! meine Pläne — und ſie machte ganz ſchwärmeriſche Augen.„Miſter Hatch,“ ſagte ſie dann auf einmal ſchüchtern,„ich werde Sie im Herbſt verlaſſen und ins Brunswickhotel ziehen. Was ſagen Sie dazu?“ Er ſah ſie erſtaunt an.„Weshalb dies? Gefällt es Ihnen nicht bei mir?“ Sie hatte wieder naſſe Augen und lachte dazu. „Miſter Hatch, ich ſchäme mich ſo— ich bin Mutter. Iſt das nicht ſchrecklich in meiner Lage? Wo mein Mann fort iſt und nichts von ſich hören läßt? Damit kann und will ich Sie nicht beläſtigen— nein, auf keinen Fall, auch wenn Ihre Freundſchaft für mich ſo weit ginge— das iſt Gefühlsſache. Was meine Pflege nachher betrifft, ſo will ich dafür meine alte Abſicht ausführen und die Mutter und die beiden Ge⸗ ſchwiſter herübernehmen. Sie ſehen, es geht nicht an, daß ich bleibe. Das ſoll nicht etwa auf den Buſch geklopft ſein. Ich bin ja Gott ſei Dank ſo weit, daß ich Ihre Güte nicht mehr nötig habe in Anſpruch zu nehmen. Ja?— Sie ſind einver⸗ ſtanden?— Und Sie bleiben Der alte Herr ſah ſie mit warmer Teilnahme an. „Sie wiſſen, daß Sie bei mir unter allen Umſtänden eine Zuflucht ſuchen dürfen, Miſſis Kollmann Es war Sonntag und ſie ſaßen beide in d em kühlen —* weiße Blüte. Vor der offenen Tür lag der ſchmucke Gan in heißes Licht gebadet, ſubtropiſche Falter und kleine, ſchillernde, windſchnelle Kvlibris der dort heimiſchen Art flogen drin, kamen bis in den Schatten vor der Tür und machten hier kehrt. 8 5 „Ach,“ ſeufzte Bella,„ſo gut wie hier wird mir's für's erſte lange nicht wieder. Ich bin unglaublich verwöhnt in der kurzen Zeit, die ich in Kay⸗City wohne. Ich muß Sonntags zu Ihnen kommen dürfen und mir weismachen, daß ich eine große Dame bin, und Sie müſſen mir erlauben, jemand von den Meinen mitzubringen.“ „Auch wochentags, Miſſis Kollmann—“ „Ja, wenn ich nur Zeit finden werde. Meine Mutter müſſen Sie nett aufnehmen, Miſter Hatch. Sie hat ſoviel ge⸗ litten im Leben, und ſie ſoll es gut haben, wenigſtens ein bißchen ſo gut, wie ich ſie betten wollte, als ich mir noch ein⸗ bilden durfte, eine reiche Dame mit Villa und Equipage zu ſein. Wie lange ich noch leben und für mich Ihre Güte genießen darf— wer weiß?— Itt das nicht unglaublich, daß ich ein Kind haben ſoll? komme mir ganz lücherli vor. Aber ich glaube, die Sache iſt ernſt. Alice hat mir o genug geſagt, es ginge dabei immer um Leben und Tod. Heute freilich möchte ſie mir das ausreden.“ „Nun,“ lächelte der alte Herr,„ich denke es iſt ſoviel nicht damit gewagt, nach der Statiſtik zu urteilen.“ „Wie geht das eigentlich vor ſich, wenn man ver⸗ brannt wird?“ Miſter Hatch wollte ablenken, aber ſie ließ nicht er mußte ihr eine genane Schilderung geben, und er gab f mit ſteigender Wärmte, wie jemand, der innerlich für eine Sache⸗ ſchwürmt. Sie hörte andächtig zu, indem ſie leiſe dabei den Schaukelſtuhl bewegte. „Das iſt poetiſch,“ ſagte ſie mit Neberzeugung, als er fertig war.„Ich laſſe mich auf alle Fälle verbrennen“/ „Ach— Sie haben noch viel Zeit, ſich das zu überlet en, meine liebe Freundin. Sie werden ſich das einmal anſehen wenn man mit mir die Probe darauf machen wird.“ Einundzwanzigſtes Kapitel. Der Herbſt kam. Und noch immer keine Nachricht von Kollmann! „Er lebt doch noch!“ ſagte Bella, die jetzt bei Alice Studien über kleine Wäſche machte.„Trotz dem hüb chen Spiegel, der neulich nachts von der Wand polterte und in tauſend Scherben ſplitterte. Es iſt bloßer 1 von Fritz, daß er nichts von ſich hören läßt. Ich glaube gerade, daß es ihm gut geht, und daß er mir bald mit einem großen Ein⸗ kommen zu ee Er wird ſich nicht ſchlecht wun⸗ dern, hier ein gutes Geſchäft und die Mutter mit Fred und Buſſy vorzufinden. Ach, die Buſſy— ich bin ſo froh, daß ſie ein ſo ſchönes Mädchen geworden iſt! Weißt du, was ich ft einen 5 gemacht habe, Alice?“„ „Nun?“ 11„„ Ich habe Volpi gebeten, die drei in Neupork abzuholen, da ich doch in meiner Verfaſfung nicht fahren kanm.“ 55 „Aber Bella,“ Alice 99—— te ich doch beſorgen können. Ich fand das ganz ſelbſtverſtändlichch „Laß 12 gut ſein und bleib du hier.“ Und ſie machte ein Geſicht, als hätte ſie tauſend Geheimniſſe im Kopfe. TVTTVCC0 „Natürlich will er. Er will alles was ich will. Er muß wollen!“ trumpfte ſie mit blitzenden Augen.„Ach, Alice, es iſt doch hübſch, daß wir, nun ich wie die Schnecke ohne Haus bin, wenigſtens im Brunswickhotel zuſammenleben werden. Sie hatte eine Etage höher als Faßbenders gean⸗ Und eines Tages zog ſie um, nahm von rührenden Abſchied.„Sie ſind mein Vater,“ erſchüttert, wie ſie ſich ſelten geſühlt, ich Hab lieb, Ihnen darf ich das wenigſtens ehrlich he bin ſolch ein Irrwiſch, aber bei Ihnen bin“ ein Gefüihl, afs könnte mir die ganze We Wenn dem ſo iſt, dann danken Sie 8 Gartenhäuschen, Bella im Schaukelſtuhl, zurückgelehnt, wie eine! Bilder an der Wand des Pavillons hän 5—— Welt nichts 15 er übriggelaſſen hat,“ ſagte er, ihre kleine, 5 2 ee eeee eeeeene eee n ee nd e gel 10 z uennech ahſuſs aautun Aagaga Suaumonugo maueeee noznd nog aaspz zig go nrelfiatebzsg cpin Sen enb ian uelndz aguhnch zumdze nauts 5 a00 aeg et qivggss unuv ma0 Nasquo! eaea egece den eee ie nehe. 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Aber ſelbſt ein ſehr guter Stamm kann bei mangelhafter Pflege und ebenſolcher Fütterung bald die guten Eigenſchaften einſtellen, und hierin iſt meiſt der Grund des Mißerfolges zu ſuchen. Wie kann ein Tier leiſtungsfähig ſein, wenn es Stoffe, die es unbedingt nötig braucht, nicht bekommt. In Anbetracht der Schwere eines Huhnes iſt das Ei doch eine ganz reſpektable Leiſtung, die aber nur ausführbar iſt, wenn dem Tiere auch die Stoffe gegeben werden, die das Ei enthält. Aber noch mehr, denn das Huhn will ſich auch ſelbſt erhalten, folglich müſſen wir ſolches Futter in der Güte und Menge verabreichen, die das Tier auch bei guter Konſtitution belaſſen. Auch des Guten kann zuviel getan werden. Manche meinen es nun recht gut und füttern ſoviel, daß die Tiere fett werden, dieſe werden aber niemals beſondere Leiſtungen auf⸗ weiſen. Weniger, aber gut und zweckmäßig, iſt viel vorteil⸗ hafter und billiger. Neben dieſen Fragen ſind auch noch die Unterkunftsräume, die weſentlich die ſtungen beeinfluſſen. Wir finden heute häufig noch die Anſicht vertreten, daß Hühner warm ſitzen müſ⸗ ſen. Um dies zu erreichen, bringt man die Nachtſtälle in den Großviehſtällen an, bedenkt aber dabei nicht, daß die äußerſt ſchlechte Luft dem Geflügel nicht zum Vorteil gereichen kann. Weder Licht, Luft noch Sonne können in dieſe Räume gelan⸗ gen, ſie ſind dann die denkbar ungünſtigſten Aufenthaltsräume für die Nacht überhaupt. Froſtſchäden werden in dieſen Fällen viel leichter auftreten, als wenn die Tiere in kalten Ställen untergebracht ſind, wo ſtändig friſche Luft, Licht und Sonne eindringen können. Gewöhnt man die Tiere von Jugend auf an die Witterung und verweichlicht ſie nicht, ſo ertragen die Tiere auch ſehr ſtarke Kälte, wenn der Stall ſo eingerichtet iſt, der auch ie Wyandottes n Schlages der Wyandot Wyandottes bekannt iſt. D ſeren beſten Wirtſchaftshühnern, ſie liefern ein feines, ud wetterhart und legen jährlich 140 bis 150 Eier a ehr) im Gewicht von 55 bis 65 Gramm. daß er durch die Eigenwärme der Tiere höchſtens eine Tempe⸗ ratur von 1 bis 2 Grad unter Null aufweiſt. n weiterer Fehler wird oft inſofern gemacht, als die Tiere wenig Bewegung haben. Dieſe iſt⸗aber unbedingt zur Ge⸗ funderhaltung nötig, denn Müßiggang gibt Anlaß zu manchen unerwünſchten Untugenden. Der Scharraum iſt deswegen da, wo nur beſchränkter Auslauf zur Verfügung ſteht, nie zu ver⸗ geſſen. Wenn dann noch eine Ueberfüllung des Hofes mit Ge⸗ flügel vorhanden iſt, ſo iſt an eine zufriedenſtellende Leiſtung der Tiere nicht zu denken. Wer ſeinem Geflügel Intereſſe entgegenbringt, wird auch für reinliche Ställe und Ausläufe ſorgen, damit das Ungeziefer nicht überhand nimmt; denn dieſe Paraſtten ſaugen den Tieren 3u 11 ſo viel Blut ab, daß ſie nur wenig leg Feinden, die das Geflügel bat, iſt wohl die Unſauberkeit am gefürchtetſten. Es ließe ſich noch viel mehr ſagen über das, was an Fel lern in der Geflügelzucht anzutreffen iſt, doch ſei es hiermit genug, und jeder Geflügel⸗Liebhaber prüfe 5 und die Ver⸗ hältniſſe, ob Grund zur Behebung vorhandener Uebelſtändt vorhanden iſt, es wird nur ſein Vorteil ſein. —— Die Ningeltaube. Mit Abbildung.(Nachdruck verboten.) Die Taube zählt zu denjenigen Geſchöpfen, die— wenn auch in verſchiedenen Abarten— über die ganze Erde verbreitet ſind. Hoch auf dem Gebirge und tief unten im Tal, auf ein⸗ ſamen Juſeln des Weltmeeres und in der Nähe bewohnter Ge⸗ höfte baut ſie ihr Neſt, und überall iſt ſie von jeher ein Lieh⸗ lingsvogel der Menſchen geweſen. Tauben ſelbſtredend ſämtlich wildlebende Geſchöpfe, und auch heute noch gibt es viele Arten ſolcher Wildlinge. Unter die europäiſchen Wildtauben zählt in erſter Reihe die Ringeltaube (Columba palumbus), auch Kohl⸗, Holz⸗ oder Waldtaube ge⸗ nannt. Dieſe letztere Bezeichnung entſpricht ihrer Lebensweiſe, denn ſie hält ſich am liebſten in Laub⸗ und Nadelwäldern Süd! europas auf. Bei uns in Norddeutſchland kann die Ringel⸗ taube nur als Zugvogel gelten, denn ſie erſcheint im März und zieht ſich im Oktober nach den ſüdlicheren Breiten Europas zurück. Die Ringeltaube zeigt im allgemeinen eine mohnblaue Fär⸗ bung und hat an jeder Seite des Halſes einen weißen Fle, um den es metalliſch ſchimmert. Ein breiter Streifen am Flügelbug und ein großer Fleck auf den Schwanzfedern iſt weiß. Sie erreicht eine Länge von 43 Zentimetern, die Flügel ſind etwa 23 und der Schwanz bis 17 Zentimeter lang. Die Weih⸗ chen weiſen eine etwas geringere Größe auf. Sie bauen ihr kunſtloſes, ja, man könnte faſt behaupten, nachläſſiges Neſt aus Reiſern auf beliebigen Bäumen auf und verraten hieriſt entgegen ihrer ſonſtigen Furchtſamkeit eine große Sorgloſigkeit, Die weißen Eier werden in 17 bis 20 Tagen erbrütet und die Jungen in verhältnismäßig kurzer Zeit groß gezogen. Junge Wildtauben laſſen ſich leicht zähmen, und paaren ſich auch mit unſeren zahmen Tauben, wenn man ſie in geſchloſſenen Flug⸗ räumen hält. Die erſten Generationen darf man aber nicht fliegen laſſen, denn ihre Abſtammung von wildlebenden Eltern verleitet ſie noch zu leicht, plötzlich das Weite zu ſuchen und auf Nimmerwiederſehen zu verſchwinden. Durch die Kreuzung von Wildtauben mit unſeren zahmen Feldflüchtern wird eine erfolg⸗ reiche Auffriſchung des Blutes bewirkt. Was die Ernährung der Ringeltaube anbetrifft, ſo gehen ſelbſt heute noch die Anſichten darüber ſehr weit auseinander. Wenn aber mancherſeits dieſe Taubenart als ein ungemein ſchädlicher Vogel hingeſtellt wird, der wochenlang in Getreide⸗ feldern unberechenbaren Schaden anrichtet, ſo iſt das unbedingt übertrieben. Wohl fordert die Wildtaube von dem Landwirt ihren Tribut, und ſie beſucht ſeine Getreidefelder, um dort einige Körner aufzuleſen. Es iſt aber nachgewieſen, daß ſich auch die Ringeltaube in der Hauptſache von Kiefern⸗, Tannen⸗ und Fichtenſamen, Vogelwicken, Kornraden, Kornblumen u. a⸗ m. ernährt. —1 en können. Von allen Urſprünglich waren die eeeeeeeee e. Winterdeckung. Mit 4 Abbildungen.(Nachdruck verboten.) Bald fängt das große„Herbſten“ an und der Winter iſt nicht mehr weit. Da hat wieber, wenn ſtärkere Fröſte eintreten, -der Garktenbeſitzer alle Hände voll zu tun, ſeine Lieblinge vor Froſt, vor allem aber vor dem Wechſel von Froſt und Tau⸗ wetter zu ſchützen. Aber jede Pflanze will ihre beſondere Deckung haben. Einigen, um der Froſtgefahr im Boden vor⸗ zubeugen, geben wir kurzen Dünger oder Laub auf die Pflan⸗ enſcheibe. Um andere wieder machen wir aus Stangen oder tten ein Geſtell, das wir mit Leinwand, Reiſig uſw. um⸗ kleiden. Man ſteckt entweder drei Stangen um die Pflanze in die Erde und verbindet dieſe an der Spitze(Abb.), oder man nimmt vier Stangen, die man ſenkrecht in den Boden ſteckt und befeſtigt daran wieder vier, die an der Spitze ver⸗ bunden werden(Abb.); man kann auch von den vier ſenk⸗ rechten zwei höher machen, daß eine ſchräge Fläche entſteht (Abb.). So deckt man z. B. Rhododendron ein. Um Pflan⸗ zen, die vor Näſſe zu ſchützen ſind, führt man ein Dach aus Brettern auf(Abb. J. Für Pflanzen, die im Winter zur Treiberei oder anderen Zwecken dienen ſollen, ſtellt man ſich entweder ein ſattelförmiges oder einſeitiges dachförmiges Ge⸗ rüſt her, das man ſeſt mit Laub, Fichtenreiſig uſw. eindeckt; für die Wände verwendet man Rohr⸗, Baſt⸗ oder Strohdecken oder auch Reiſig. Das einſeitige Dach kann man mit Brettern, auf die man Erde oder Laub bringt, decken. Als Bindemate⸗ rial verwende man nicht Baſt, ſondern Weiden. Als beſtes Deckmaterial gilt wohl allgemein Fichten⸗ oder Tannenreiſig, Kiefernreiſig iſt nicht ſo gut. Um die Frühbeet⸗Käſten legt man einen Verſatz von kurzem Miſt, Laub, Erde uſw., der ſo hoch wie die Käſten ſein ſoll, an. Auf dieſe bringt man, je nach den darunter ſtehenden Pflanzen, entweder Bretter und Lauh. Man mache die Winterdeckung immer, wenn es Zeit iſt, foweit fertig, halte die Pflanzen aber bis zum Eintritt ſchärferen Froſtes offen, um dann noch ſchnell fertig zu decken. Gegebe⸗ nenfalls decke man in der Nacht feſt, um am Tage, bei Sonnen⸗ ſchein wieder etwas zu lüften. Dasſelbe tue man auch im Früth⸗ jahr, wenn die Sonne wieder warm ſcheint. —— Tandmanns Arbeiten im Gktober. Von Velter Gottlieb.(Nachdruck verboten.) Der Herbſt iſt wieder ins Land gezogen und bietet uns, wie alljährlich, eine große Menge Arbeit dar. Da ein früher Win⸗ ter prophezeit wird, und wir auf die gegenteilige Witterung niemals große Hoffnungen ſetzen dürfen, muß der Landmann alles tun, um die letzten Früchte von Acker und Garten einzu⸗ heimſen. Zunächſt iſt die Ausſaat des Wintergetreides zu be⸗ enden, und man unterlaſſe es ncht, bei den jetzigen, verhält⸗ nismäßig ſpäten Saaten das Saatquantum zu erhöhen. Die wichtigſte Arbeit dieſes Mongts iſt unſtreitig die Kartoffelernte, die allgemein, was die Menge anbetrifft, recht günſtig aus⸗ fallen dürfte. Ob die Güte befriedigen wird, muß die Zeit lehren; allem Anſcheine nach wird die anhaltende Näſſe die Haltbarkeit der Knollen beeinträchtigt haben. Da gilt es denn, die Kartoffeln möglichſt trocken einzumieten, die Knollen recht flach einzubringen und die Mieten nicht zu lang zu machen. Auch die Rüben werden eingewintert und anfangs nur leicht bedeckt, damit ſie genügend ausſchwitzen können. Die Rüben⸗ — blätter werden in mäßigen Portionen an Schweine und au das Rindvieh verfüttert. Sobald Zeit iſt, wird auch das Land zu den Sommerſaaten tief gepflügt und aller Dünger ſogleich auf die nächſtjährigen Kartoffelſchläge gefahren. Das aufge⸗ ſpeicherte Korn wird anfangs flach aufgeſchüttet und häufig gewendet, damit der Kornwurm nicht Schaden anrichten kann. Auf den Wieſen werden ſchon jetzt die Entwäſſerungs⸗ gräben reguliert. Das Moos wird durch häufiges Eggen zerſtört und durch Befahren mit Kompoſterde, Chauſſeeabraum oder auch gewöhnlichem Boden erſtickt. Zwecks Düngung wird 5 Dünger, namentlich Phosphorſäure und Kali, ge⸗ reut. Im Obſtgarten wird auch fleißig gearbeitet, um das letzte Winterobſt zu ernten. Die Früchte ſind mit größter Schonung zu pflücken und auf beſonderen Geſtellen aufzubewahren. Um den Froſtſpanner zu bekämpfen, legt man Leimringe um die Bäume und beſtreicht dieſe, mit gutem, dauernd klebrigem Raupenleim. Die flügelloſen Weibchen fangen ſich daran. Auch im Gemüſegarten werden die Beete geleert und bald wieder für das nächſt thjahr vorbereitet. Das Wintergemüſe wird bei Froſtgefahr leicht bedeckt und die Beete mit ausbauernden Pflanzen, wie Spargel u, a. m. mit Dünger bedeckt. Boh⸗ nenſtangen bringt man ins Trockene. Im Viehſtalle bereitet man langſam die Trockenfütterung vor, indem man morgens und abends Heu in die Raufen legt. Ohne ein ſolches Zuſatzfutter gehen die Weidetiere körperlich zurück, denn einmal ſind die Tage ſchon vecht kurz und auch das Jutter wird knapper. Wrucken⸗, Rüben⸗ und Kohlblätter ſind zu verwerten, aber es muß ſtets Rauhſutter daueben ge⸗ reicht werden, damit nicht bösartige Durchfälle eintrelen. Die Auswurfſtoffe ſind jetzt ſehr wäſſerig; darum darf an der Einſtreu nicht geſpart werden. Die Pferde haben immer noch tüchtig zu arbeſten und verlangen deshalb die beſte Pflege. Abends gibt man die ſtärkſte Futterration und legt auch gutes Heu in die Raufe. Bei naßkaltem Wetter ſuche man möglichſt Beſchäftigung in den en; muß man die Pferde anſpannen, ſo bedecke man waſſerdichten Rückenhüllen. Mittags ſchirrt man die 1 05 ab; die Arbeit iſt ſehr geringfügig, und den Pferden iſt wohl. Die Schweinemaſt wird verſtärkt, um die fehlerhaften Ackerfrüchte ſchnell zu verwerten. Auch die ausrangierten Sauen und kaſtrierten Eber werden gemäſtet. Um die Futter⸗ ausnutzung zu kontrollieren, werden die Maſttiere allwöchent⸗ lich auf die Wage gebracht; die Tiere gewöhnen ſich ſehr gut daran, und die Arbeit geht dann ſchnell vor ſich. Die Schafe gehen immer noch auf die Weide, früh aber erſt wenn Tau und Reif völlig verſchwunden ſind. Auch abends darf der Tau nicht abgewartet werden. Bei weitgelegenen Weideplätzen kann die Herde über Mittag draußen bleiben. Auch die Ziegen ſind gegen Näſſe und Kälte ſehr empfindlich und müſſen einen warmen Stall haben. Die weiblichen Tiere werden brünſtig und zum Bock geführt. Hierbei wende man nicht falſche Sparſamkeit an und benutze lieber einen guten Bock, ſelbſt wenn das Deckgeld erheblich höher iſt. Man mute dem Bock auch nicht zuviel zu u. laſſe nicht mehr als hůchſtens vier Ziegen täglich decken. Das Geflügel mauſert noch und muß gut ernährt werden. Näſſe und namentlich Zugluft halte man ab, denn ſonſt ſtellt ſich Schnupfen und auch Diphterie ein. Ueberzähliges Jung⸗ geflügel wird abgeſchafft. Die Gänſe und Enten werden ge⸗ mäſtet. Auch die Truthühner, die bisher auf dem Felde aus⸗ reichende Weidegelegenheit hatten, bedürfen jetzt der Beikoſt. Wer Zugtiere anſchaffen will, muß dieſes jetzt auch tun. Die Gflügelhäuſer, Hühnerſtälle und Taubenſchläge werden einer Generalreinigung unterworſen und zwecks Vertilgung des Un⸗ geziefers mit Kalkmilch angeſtrichen. Perwendet Torfmull im Garten. Von E. Rau.(Nachdruck verboten.) Man kann jetzt kaum eine Gartenbauzeitung zur Hand nehmen, ohne den Torfmull angeprieſen zu finden. Allerdings iſt der Preis ſehr ſchwankend, hält ſich aber doch auf bedeuten⸗ der Höhe. Der Zeyutner koſtet.50 Mark. Und trotz dieſes hohen Preiſes wird der Torfmull von Jahr zu Jahr in unſeren Gärten— Obſtgärten ſowohl als Gemüſegärten— mehr ver⸗ wendet. Woran liegt das? Der Torfmull iſt kein fertiger Hu⸗ mus, ſondern im Entſtehen begriffener Humus. Und das ge⸗ rade iſt ein Vorteil. Wäre er fertiger Humus, ſo würde er nur düngen; ſo aber verändert er nicht nur in chemiſcher, ſon⸗ dern auch in phyſikaliſcher Beziehung den Boden. Wird Torf⸗ Frettag, den 10. Oktober 1913. Weneral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten(Abendblatr.) 5. Seite. Dynamit zur Entzündung bringen und damit den Gamboadamm im Panamakanal, die letzte Schicht, welche das Waſſer beider Ozeane trennt, in Trümmer legen. Wenn dieſes letzte Hin⸗ dernis weggeräumt iſt, kann der Kanal, abge⸗ ſehen von einigen Baggerarbeiten, als vollendet angeſehen werden. Dem großen Ereignis im Weißen Hauſe wird eine erbeſene Geſellſchaft beiwohnen. Die elektriſche Leitung führt vom Weißen Hauſe über Kuba nach Jamaika und von dort nach Colon. Die ganze Strecke iſt 480 Kilometer lang. Die Liberalen und die Erhöhung der Zivilliſte — in Bayern. Berlin, 10. Okt.(Von unſ. Berl Bur.) Aus München wird berichtet: Die liberale Fraktion des bayeriſchen Landtages faßte zu der vom Miniſterium Hertling verlangten Erhöhung der Zivilliſte folgenden Beſchluß:„Die Libera⸗ len lehnen die Erhöhung der Zivilliſte des Königs ab, ſind aber bereit, die Zivilliſte des Regenten zu erhöhen.“ Es wird angenommen, daß das Miniſterium Hertling die Aäivilliſte des Königs erhöhen will, um das Zeentrum in der Regentſchaftsfrage mürbe zu miachen. Die liberale Fraktion des Landtags nimmt jetzt den Standpunkt ein, daß die Regent⸗ ſchaft ein Hindernis für die Entwicklung des Verfaſſungslebens bilde. Sie iſt bereit, mitzu⸗ wirken, wenn man der Regentſchaft ein Ende machen wolle Aber den Weg der Proklamation werde ſie nicht mitmachen. Wenn man dieſen Weg auf Grund alter Fürſtenrechte für den rich⸗ tigen hält, dann hätte man ihn gleich nach dem Tode Ludwig II. betreten müſſen, nicht erſt jetzt nach 27 Jahven Es wäre ein gefährliches Unternehmen, wenn das Miniſterium jetzt, weil es mit dem Rechtswege kein Glück hatte, ſich für die Proklamation entſcheiden würde. Die ſpaniſch⸗franzöſiſche Freunbſchaft. W. Carthagena, 10. Okt. Der König und Präſident Poincavs ſind heute vormittag hier eingetroffen. Exploſion eines japaniſchen Torpedobootes. w. Tokio, 10. Okt. Als das Torpedobopt Ifſatſuki auf der Höhe von Ominato manöve⸗ rierte, explodierten die Keſſel. Das Schiff wurde in zwei Teile geriſſen und ſank ſofort. Zwei Mann der Beſatzung ſind tot, ſechs ſind verletzt. * Der Dreibund. Kaiſer Wilhelms Beſuch in Wien. JBerlin, 10. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Abſicht Kaiſer Wilhelms, gelegentlich ſeines Jagdbeſuches beim Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand einen kurzen Beſuch beim Kaiſer Franz Joſef in Schönbrunn zu machen, wird alle NMerkmaleinniger Intimität poſt“ veröffentlicht bereits einen Begrü⸗ zßungsartikel, in dem es heißt: Der dies⸗ malige Beſuch des deutſchen Kaiſers in Wien wird ae Merkmale inniger Intimität tragen, was ſchon daraus hervorgehe, daß kein leitender Staatsmann den deutſchen Kaiſer nach Wien begleite. Gerade in dieſer ſamiliären Form des Beſuches zeige ſich am deutlichſten die Herzlichkeit der Beziehungen beider Souveräne und ihrer Staaten. Der Ar⸗ tikel weiſt ſodann auf die während der Balkan⸗ kriſe aufgetauchten Gerüchte von einer Ver⸗ ſtimmung zwiſchen Wien und Berlin hin und ſchließt: So kurz der Beſuch Kaiſer Wil⸗ helms in Wien auch ſein wird, ſo wird ein Zu⸗ tgaga Jone uegpnneneuv unng ucg anu usgs laug plcpanc geznd uis gig O2T gig opr vauhs uag piu Daeνv ugagllieg uslag Autp ploggegnvlun zig igac in ug Jebnlacd d ie eeeee nehv nog zuglugz uiebelr Bluec inu 3iſ gog gv injcz lela a an die Ausſprache von Konopiſcht mit dem Erz⸗ herzog⸗Thronfolger Franz Ferdinand auch dem Auslande den neuerlichen Beweis der Unerſchütterlichkeit des Bundes zwiſchen den beiden Herrſchern und deren Stagten kundtun und manche böſen Ränke⸗ ſchmiede verſtummen laſſen. Mit freu⸗ dig bewegtem Herzen ſieht Wien und Oeſterreich dem lieben Beſuch Kaiſer Wilhelms entgegen. W. Wien, 10. Okt. Wie von zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, trifft der deutſche Kaiſer am 26. Oktober zum Feſuche des Kaiſers Franz Joſef in Schönbrunn ein und bleibt daſelbſt bis zum Abend des 26. Oktober. Der Beſuch hat rein intimen Charakter. Ein offiziel⸗ er Empfang findet nicht ſtatt. Der Riemer Nitunlmord⸗ pProzeß. W. Kiew, 10. Okt. Der Arbeiter Ljubt⸗ ſchenko aus Saizews Fabrik ſagte aus: In der Mitte des Fabrikhofes befand ſich ein Pfer⸗ deſtall mit bewohnter Räumlichkeit, in der Frau Beilis wohnte. Im Herbſt branute ferdeſtall ab. Auf Erſuchen des Verteidi⸗ is ſtellte das Gericht feſt, daß der Pferdeſtall am 23. Oktober abbrannte, während Beilis am 18. Auguſt verhaftet wurde. Der Verteidiger Gruſenberg erſuchte um Veröffent⸗ lichung des Protokolls über die Hausſuchung in der Wohnung Beilis. Das Gericht lehnte aus formellen Gründen das Geſuch ab und gab nur bekannt, daß die Hausſuchung am 9. Auguſt ſtattfand. Während des Verhörs von 14 Kama⸗ raden Juſchtſchinskis ſagten zwei aus, ſie hätten Juſchtſchinski am 25. März um 6 Uhr morgens auf dem Schulwege geſehen. Agenten der Ge⸗ heimpolizei hätten gedroht, ſie einz u⸗ ſperren, wenn ſie nicht ausſagten, daß ſie Juſchtſchinski nicht geſehen hätten. Die Kameraden Juſchtſchinskis ſagten weiter aus, ſie hätten oft in der Nähe der Fabrik geſpielt und zuweilen das Fabrikterrain be⸗ treten. Die Hausknechte hätten ſie oft vertrieben. Bejilis jedoch niemals. Die Entwicklung auf dem Balkan. Die Demobiſiſterung der türkiſchen Armee. * Konſtantinopel, 10. Okt.(Wien. Korr.⸗Bur.) Die Demobiliſierung ſoll am 13. Oktober beginnen. Die Hafenbehörde iſt beauf⸗ tragt worden, am 13. Oktober alle Transport⸗ ſchiffe zur Verfügung des Oberkommandos bereitzuhalten Die Zeitungsmeldung von der Ausfahrt der türkiſchen Flotte nach den Dardanellen iſt unrichtig. Die Flotte, welche ſeit Be⸗ ginn des Krieges in den Dardanellen lag, iſt hier eingelaufen und befindet ſich gegenwärtig zur Reparatur und Inſtandſetzung im Goldenen Horn Die Beſetzung Weſtthraziens durch bulgariſche Truppen iſt um 10 Tage verſchoben worden. * Honſtantinopel, 10. Okt. Leut⸗ nant Reſchid wurde wegen Fahnenflucht wäh⸗ rend des thraziſchen Feldzuges auf dem Platze vor dem Kriegsminiſterium erſchoſſen. ſammentreffen mit Kaiſer Joſef im Anſchluß 8 0 ee eenee eees Sriploſchens nerunglückter Fernflug. Wie bereits telegraphiſch miigeteilt wurde, iſt am Donnerstag Morgen um 9 Uhr 13 Minuten der Flieger Aloys Stiploſchek auf der Longlkoy⸗ Taube mit 150 PS Loutzkoy⸗Motor in Johannisthal aufgeſtiegen, um mit ſeinem Paſſagier, dem Monteur Groh m, nach Petersburg zu fliegen, und bei dteſem Verſuche bei Landsberg a. Warthse ver⸗ unglückt. Der von Stiploſchel beuutzte Loutzkoy Ein⸗ decker war eine normale Jeannin⸗Stahltaube, in die ein von der Stoewer⸗Fabrik hergeſtellter Loutzkoy⸗ Motor von 150 Pferdeſtärken eingebaut war. Die Maſchine hat ſich bisher recht gut bewährt und dem Flugzeug Schnelligkeiten bis zu 150 Stundenkilo⸗ metern ermöglicht. Loutzkoy, der ein alter Motoren⸗ fachmann iſt und ſich um die Einführung des Aulo⸗ mobilismus in Rußland große Verdienſte erworben hat, wollte den Eindecker der ruſſiſchen Heeresverwal⸗ tung vorführen, um ein Gegengewicht gegen die dort ſehr ßeliebten franzöſtſchen Maſchinen zu ſchafſen. Um (inen Preis der Nationalflugſpende bewarb ſich Stip⸗ loſchek nicht, da er als Oeſterreicher von dieſen Wett⸗ bewerben ausgeſchloſſen iſt. Die Mcar.⸗Korreſpondenz übermittelt uns über Stiploſcheks Mißgeſchick folgende Einzelheiten: Gegen 11 Uhr erſchien in der Nähe der Ortſchaft Neuendorf bei Landsberg a. W. ein Eindecker, der mit raſeuder Eile heranſchoß. Das Flugzeug ſchwebte dicht unter den Wolken und flog mit etwa 150 Kilometer Ge⸗ ſchwindigkeit in der Stunde. Plötzlich bemerkten einige Bauern, die ſich auf dem Felde befanden, daß aus dem Vorderteil des Apparakles hohe Flam⸗ men herausſchoſſen. Im nächſten Augeublick ging der Flieger in einem Sturzflug hernieder und ſetzte hart auf einen friſch gepflügten Acker auf. Die beiden Inſaſſen ſprangen aus der Maſchine heraus und ſuchten die Flammen, die aus dem Motor her⸗ ausſchlugen und auch ſchon die Flügel ergriffen hat⸗ ten, durch Aufwerfen von Sand und Erde zu erflicken. Die Bauern eilten zu Hilfe und beteiligten ſich an den Löſchungsarbeiten. Es war jedoch nicht nel mehr zu retten, da der Mokor faſt vollſtändig vernichtet war. Auch der Eindecker war vbllig vernichtet. Stiploſcher und namenklich ſein Paſſagier batten zum Hlück nur leichte Brandwunden exlitten. Wie Stiploſchek erzählte, lief der Motor auſangs aut. Die Benzinzufuhr war jedoch nicht gut ge⸗ regelt und der Vergaſer bekam andauernd zu viel Bunpaazazufſit en eee aun dufeache uv usugngectz uobicum uf usgasc geggnng r Jaefintieg geidgung evg JJJJ ² ˙Ä—TTTTTXTT—TTXT—1T——T zuuß zog cur gast in neer glvgog 10 rans WA rückſchlag in den Vergaſer ein und im nächſten Augenblick ſtand der Vergaſer und der Motor in hellen Flammen. Die Glut ſchlug bei der raſenden Geſchwindigkeit des Eindeckers nach hinten und ſetzte die Flügel in Brand. Stiploſchel und ſein Monteur, der am meiſten gefährdet war, da er dicht hinter dem Motor ſaß, drückten ſich inſtinktiv tief in die Ka⸗ raſſerie, um ſich vor dem Feuer zu ſchützen. Flieger erkannte die Gefahr und ging i äch Augenblick in einem faſt ſenkrechten Sturzflug nieder. Erſt kurz über dem Boden richtete er die Taube wieder auf, die ſedoch hart auf den Boden aufſcheug und ſo zertrümmert wurde. Man kaunn hier dem Ingenieur Loutzkoy nicht den Vorwurf erſpaxen, daß er zwei Leute allzu ſorg⸗ los in ſchwere Gefahr gebracht hat. Der Motor war durchaus nicht geuügend ausprobiert. Er hatte erſt vor kurzer Zeit die Werkſtätten der Automobilfabrik Stoewer verlaſſen und war daun in Johannisthal ſofort in die Stahltaube eingebaut worden. Bei einem Probeflug vor einigen Tagen entſtand ſchon einmal ein Unglück, da der vorderſte Zylinder vom Gehäuſe losflog und Stiploſchek in ſchwere Gefahr brachte. —0— Pferdeſport. sr. Deutſchen Offizieren das Reunreiſen frau⸗ zöſiſcher Pferde verboten. Wie ſchon gemeldet, iſt es Etn. Graf Holck unterſagt worden, den bereits uber⸗ nommenen Ritt auf„Sea Lord“ im Großen Preis von Karlshorſt am Sonntag auszuführen, trotzdem der Steepler nur zum Teil ſich in franzöſiſchem Beſitz kefindet und zum audern Teil einem Berliner Sportsmann geh bekannt, daß ſeitens des Gener Kavallerze, neralleutnant Verbot vorliegt, prinzipiell unterſagt wird, 7 ſch ſtallbeſitzer in Rennen zu reiten. ieſes Verbol er⸗ ſtreckt ſich jedoch nicht auf Reunſtallbeſitzer anderer Nationalität, die ihre Pferde nach Deutſchland ſenden. Luftſchiffahrt *Das neue Militär⸗Luftſchiff,„B. L. 16“ er⸗ hei D reichte geſtern trotz ungünſtiger Witterung ſeiner dritten Probefahrt 21 undenmeter Geſchwindig⸗ keit. Der rwe ug aroßer ſchwerer Holzyrop kelle der verwen⸗ deten Motallſchranben Aviatit. *Prinz Heinrichflug 1914. Das Programm für die nächſtfährigen klaſſiſchen Flugzeugprüfungen der Aus dem Großherzogtum. „ Konſtanz, 9. Okt. Die neue Heil⸗ und Pflegeanſtalt Konſtanz(Reichenauß iſt nunmehr ſoweit vollendet, daß ſie eröffnet werden kann. Der Direktor, Medizinalrat Oſter, bis⸗ her Oberarzt in Illenau, und ſein Aerzteſtab ſind bereits eingetroffen, ebenſo die Beamten und Angeſtellten der Anſtalt. Die erſten Kranken aus den ſtbrigen Irrenanſtalten. und zwar ſolche, die im Seekreis zu Hauſe ſind, treffen am 15. d. M. ein. Mehrere andere Transporte folgen, bis gegen Ende Oktober 300 Kranke vorhanden ſein werden; 100 Betten bleiben für neue Zu⸗ gänge aus dem Oberland und Seekreis vorbehal⸗ Die neuere ilmethode ſucht bekanntlich die Irren zu igen: dafür iſt eine Satt⸗ lerei bereits im in der die für die An⸗ ſtalt nötigen Matratzen angefertigt werden. Auch eine Schneiderei, einerei und Schuhmacherei n Frühjahr wird ein Ge⸗ ſowie eine Parkanlage Von der ſchönen Lage der Anſtalt er⸗ nfalls eine günſtige Wirkung auf das Gemüt der Kranken, die ſich anſcheinend vol⸗ ler Freiheit erfreuen, da mon die Beaufſichtigung möglichſt zu verbergen ſucht. Die Großherzogin Luiſe, die gegenwärtig auf der Mainau weilt, hat kürzlich von dort aus der Anſtalt einen Be⸗ ſuch abgeſtattet, der ſich über drei Stunden aus⸗ dehnte. Jetzt wird ein Telegramm der hohen Frau an den Miniſter des Innern bekannt, wo⸗ vin ſie ſich voll Bewunderung über„dieſe men⸗ ſchenfreundliche Stätte helfender und heilender Fürſorge für Geifteskranke“ ausſpricht. (Leopoldshöhe, 9. Okt. In der Nähe der hieſigen Station ereignete ſich heute nacht ſchon wieder ein ſchwerer Unfall. Der etwa 35 Jahre alte Bahnangeſtellte Rüdig von Baſel hatte den Güterzug, der nach ßt, zu begleiten. Baſel ve der Statt Leopoldshöhe mußte der Zug noch einige Wa⸗ ten. d Blum wartete man ebe tet 1. Zuges fing es an zu regnen. Dieſem Umſtand muß die eigentliche Urſache des Unfalles beige⸗ eſſen werden. Rüdig rutſchte beim Aufſpringen uf den Wagen aus und geriet unter die Räder, die den Kopf vom Rumpfe trennten. Rüdig telephoniſch angefragt wurde. Gerichtszeitung. Darmſtadt, 6. Okt. Das Schwur⸗ gericht beſchäftigte ſich heute in einer bis zum Abend dauernden Verhandlung mit der An⸗ klage gegen den 54 Jahre alten Lehrer i. P. Ludwig Heldmann aus Fränk.⸗Crumbsach, zuletzt in Darmſtadt, wegen Vergehen i m Amt. Er wurde nach ſeiner Penſionierung Rechner der Anſtalt für Epileptiſche in Nieder⸗ ramſtadt und als ſolcher durch das Kreisamt Darmſtadt eidlich verpflichtet. Gleichzeitig ver⸗ ſah er auch bei dem Vorſteher der Auſtalt, Pfarrer Weimar, Schreibgehilfendienſte. Er iſt beſchuldigt, in den letzten Jahren eine Anzahl von ihm vereinnahmter Gelder in Höhe von etwa 12000 M. ſich rechtswidrig angeeignet, in Verbindung damit Bücher, Regiſter und Rech⸗ nungen gefälſcht und falſche Abſchlüſſe angefer⸗ Er hat weiter zum Nachteil ſtücke beſeitigt, Chancen zu. Der Norddeutſche Fußball⸗Verband iſt Südweſtaruppe des.L. B. iſt, wie verlautet, nur Hreunſtoffe. Infolge einer Fehlzündung, die in der Rade des eintrat, trat ein Flammen⸗ vorläufig feſtgeſetzt. Im Gegenſatz zu den Ver⸗ durch das Loos von der Vorrunde befreit. rührt wurden, wird ſich der Flug 1914 bis Hamburg ausdehnen. Geplant iſt, daß der Flug in Darmſtadt beginnt. Die erſte Etappe ſoll über Straßburg nach Mainz führen. Es folgen die Etappen Mainz, Köln, Fraukfurt a.., Kaſſel, Hamburg. Nach Erledigung eines Rundfluges ohne Zwiſchen⸗ landung über die Städte Bremeu, Linden, Osnabruck, Münſter, Herford, Hannover, Braunſchweig und zu⸗ rück nach Hamburg folgen zwei militäriſche Auf⸗ l ungen. Als Termin iſt die Woche vom 17. utit ſe 1 iſt, iſt in Friedrichshafen die Nachricht eingetroſſen, daß Dahm, der mit einer leichten Hautſchürfung am Kopf und einem Bluterguß im Knie davonkam, ſich auf dem Wege der Beſſerung befindet. Der gleichfalls verunglückte Monteur Kramer, der einen Schädel⸗ bruch erlitt, iſt im Krankenhaus in Altona operiert worden und befindet ſich gleichfalls auf dem Wege der Beſſerung. sr. Die Bewerbungs Flüge um den Michelin⸗ Pokal, der franzöſiſche Flieger Gouguen⸗ heim zur Zeit mit einem 80 Ps Heury⸗Farman⸗ Doppeldecker auf der Strecke Etampes Gidy und zurück unternimmt, ergaben auch am dritten Tage eine ſechsmalige Abſolvierung der 101,5 Kilometer langen Strecke. An drei aufeinanderfolgenden Tagen hat es Gouguenheim nunmehr auf 1821 Kilomeier gebracht. Raſenſpiele. ar, Um den Kronvrinzen⸗Pokal. Die repräſen⸗ latiben Fußballſptele um den vom deutſchen Krou⸗ Irluzen für die deutſchen Landesverbände geſtiſteten Pokal nehmen am Sountag mit der Vorrunde ihren Anfaug. In der hshauptſtadt wird der Balttiſche Raſen⸗ und Winterſport⸗Verband gegen die allerdings nicht allzuſtarke Mannſchaft des Verbandes Brauden⸗ burgiſcher Ballſpielvereine ſicherlich unterliegen. Auch in Leipzig ſteht bei der Begegnung zwiſchen dem Ver band Mitteldeutſcher Ballſpiel⸗Vereine und dem Süd⸗ oſtdeutſchen Fußball⸗Verband der Sieg der ſächſiſchen außer Zweifel. Ein harter Kampf verſpricht da⸗ Treffen des Verbandes Süddeul⸗ ß all Vereinſe mit dem Ve 0 hen Spielverbaud zu werden. Ir 51⸗ jahre unterlag die ſüddeutſche Maunſchoft und auch diesmal ſpricht man der weſtdentſchen Elf, die durch ihren glatten Sieg von 41 über die Maunſchaft von Oſtholland ihre Spieltüchtigkeit beſtätigte, die grüößten N 12 Uhr Auf der Station gen mitnehmen und infolgedeſſen Rangier⸗ ten Firma ihm zugeſichert habe, bei den älteren arbeiten vornehmen. Bei der Abfahrt des Leuten werde von der Arbeitsordnung kein wurde erſt in Freiburg vermißt, von wo ſofort zur Ablieferung übergebene Gelder behielt er im Betrag von M. 1200 ebenfalls für ſich. Durch Beiſeiteſchaffung der Belege ſuchte er zann die Unterſchlagungen zu verdecken. H. hat ſ. Zt. nach der Entdeckung vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter ſeine Straftaten in der Haupt⸗ ſache eingeſtanden, ſucht aber heute hartnäckig alles zu leugnen, behauptet unter Auführung verſchiedener unlogiſcher Ausreden, daß ſein Geſtändnis auf eine Ueberrumpelung durch den vernehmenden Unterſuchungsrichter zurückzu⸗ führen ſei, worauf zwiſchen dem als Zeugen an⸗ wefenden Unterſuchungsrichter und dem Ange⸗ klagten eine recht lebhafte Kontroverſe entſteht, in deren Verlauf der Unterſuchungsrichter den Angeklagten direkt als„Lügner“ bezeichnet. Da auf Antrag des Verteidigers noch 2 Zeugen ver⸗ nommen werden ſollen, deren Ausſagen zu ver⸗ leſen der Vorſitzende ſich weigerte, wird die Ver⸗ handlung auf nächſten Freitag vertagt. Gemerbegericht Mannheim. Friedrich Kopp war als Speiſeeisverkäufer von der Eisgenoſſenſchaft der Maunheimer und Ludwigshafener Konditoren gegen Taglohn von .50 M. eingeſtellt. Am 16. Auguſt erhielt er ſeine kündigungsloſe Entlaſſung, weil er in dieſer Woche nur für 19.60 M. Eis verauft hatte gegenüber ſeinem Lohn von 27 M. Kopp erhob nun gegen die Genoſſenſchaft Klage auf Zahlung einer Entſchädigung in Höhe von 15.75 M. Die Beklagte hat ſich darauf berufen, daß ſie aus Anlaß eines früheren Prozeſſes beim Gewerbegericht eine Arbeitsordnung aus⸗ gearbeitet und ſämtlichen Eisausfahrern zur Kenntnis gebracht habe. In dieſer Arbeitsord⸗ mung ſei aufgenommen, daß eine Kündigung beiderſeits nicht eingehalten zu werden brauche, Der Kläger beſtritt, daß er ſich mit dieſen Ar⸗ beitsordnung einverſtanden erklärt habe. Nach, der Einvernahme mehrerer Zeugen kounte aber kein Zweifel mehr beſtehen, daß dem Kläger der Inhalt der Arbeitsordnung bekanntz gegeben, worden war. Der Kläger hat ſich darauf zu⸗ rückbezogen, daß der Geſchäftsführer der belag⸗ Dieſe Aeußerung Gebrauch gemacht werden. Vertreter im wurde jedoch vom beklagtiſchen Termin beſtritten. Das Gewerbegericht hat den Kläger mit ſei⸗ ner Klage abgewieſen. Der Kläger hat ſich der Arbeitsordnung unterworfen, jedoch ſich darauf verlaſſen, daß ſie gegen ihn keine An⸗ wendung finden werde. Die Entſchädigungs⸗ forderung des Klägers war unbegründet, ebenſo die weitere Forderung des Klägers wegen rück⸗ ſtändigen Lohnes für zwei Tage. Die Verhand⸗ lung hat auf Grund der Ausſagen des vom be⸗ klagtiſchen Vertreter zum Termin mitgebrachten Genoſſenſchaftsvorſtandes ergeben, daß der Kläger am 8. und 9. Auguſt für die beklagtiſch⸗ Firma überhaupt nicht tätig geweſen iſt, und zwar nicht etwa, weil er nicht gedurft hätte, ſondern weil er ſich damals entſchloſſen hatte, + ſeine Tätigkeit für die Beklagte einzuſte! er wurde dann am g. Auguſt geiviſſorma neu eingeſtellt. Was endlich die vom Kläger den 14. Auguſt verlangte Lohnnachzahlung an⸗ belangt, ſo mußte auch hier die Arbeitsordnung Anwendung finden, nach welcher es am Tage ſchlechter Witterung dem Fahrer freiſteht, auf ſein Riſiko zu fahren und zwar ſo, daß die Ta⸗ geseinnahme zwiſchen ihm und der beklagtiſchen Firma halbiert wird. Der 14. Auguſt war ei ſolcher Tag; der Kläger iſt als einziger aus gefahren und hat auch ſeine 50 Prozent er⸗ halten. Die Klage Kopps war in allen Teilen Ungerechtfertigt. 5 en; N eeeee Briefmarkenſammelſport. *„Neues für Briefmarkenſammler. Das Jahr g. zu Ende, aber noch iſt viel Neues, was den Diſch de⸗ Philateliſten decken ſoll, zu erwarten. So gehen Ungarn, die Türkei und viele anderxe mehr, noch vor Jahresſchluß an die Herausgabe neuer Marf Niederlande ſind ſoeben im Begriff, eine Jubiläum jerie von 16 Werten zu bringen, doch wird bedauer licherweiſe über alles Nähere gleich einer geheimen Staatsaktion das tiefſte Stillſchweigen gewahrt, und doch ſollen die neuen Wertzeichen bereits Ende Ok tober verkehrsfähig ſein. Großbritannien vervol ſtändigte die König⸗Georg⸗Serie durch die Ausgab bder Werte zu 8, 9, 10 Pence und 1 Schilling und ſchuf außerdem 4 hochwertige Marken im Querrechteck format zu 2/6 d, 5, 10 Schillinge und 1 Pfund. In ſauberem Kupferdruck hergeſtellt, zeigen die letzteren Uinks oben in einem Kranze das Kopfſtück König Georgs, während eine allegoriſche Darſtellung der meerbeherrſchenden Britannia, ähnlich wie auf den Marken von Barbados, den Hauptteil der Marke für ſich beanſprucht. Mit einer neuen Serie von 9 We tritt die britiſche Kolonie Rhodeſia auf den P König Georg V. in Admiralsuniſorm mit Marin mütze belebt ſtimmungsvoll jede dieſer gewiß rech auſprechenden neuen Marken. Bulgarien, das ſeinen griechiſchen Verbündeten hinſichtlich der Ausgabe v Kriegsdenkmarken nicht nachſtehen mochte, bringt plötzlich eine Ueberraſchung. Leider bietet ſie nichts Neues. Aus Billigkeitsgründen iſt die ſchöne, bil reiche Ausgabe von 1911, 12 Werte—50 Stotinki Lew bis 3 Lewa mit dem Aufdruck: Befreiungs⸗ krieg 1912—1919 in eyrilliſcher Schrift verſehen. Die finanzielle Lage Bulgariens war jedeufalls ſü Manipulation entſcheidend, denn ſchlecht gerechnet e gibt ſie einen Gewinn von mehreren 100 000 ½, der Bedarf für Sammler von vornherein auf 3⸗ bis 400 000 Sätze zu ſchätzen iſt. Sämtliche neuen We zeichen finden Aufnahme in Schaubecks Norma Briefmarken⸗Album(Verlag von C. F. Lücke, G. b.., in Leipzigl. Das Deutſche Reich l Gelegenheit en an Stelle der Germaniamarken auch etwas Gediegenes zu ſcha Regierungsjubil, —— Anlaß hätte das Wfjährige Kafſer Wilhelms II.“ ſicher gegeben. Telegr. Sport⸗Nachri Tötlicher Fliegerunfall. W. Kopeuhagen, 10. Okt. D rineflieger Biych, der in der 2 hieſigen Flugplatze abſtürzte, und Ate wurde, iſt ſeinen Verletzungen erl 6. Seſte. General-Anzeiger.— Badiſche Reurſte Nachrichten. (Abenbblatt.) Freitag, den 10. Oktober 1918. Landwirtschaft. Die Obstverkaufstage der Badischen Landwirt- schaftskammer in Kehl am 3. Okt. und in Freiburg am 6. Okt. nahmen einen außerordentlich befriedigenden Verlauf. An beiden Stellen wurde der Aus- stellungsraum am Tage des Verkaufes völlig geräumt, ein Zeichen, daß sich auch die Spe- dition in geordneter Weise abwickelt, die bis- her hier und da noch zu wünschen übris ließ. In Freiburg war gegen 4 Uhr nachmittags aus- verkauft und durch die dortigen Spediteure sämtliche Posten abgefahren. Die Organisation des Verkaufes wurde besonders in Freiburg als mustergültig bezeichnet, hier und da wurde aberauch die Art des Verkaufes beanstandet, die in diesem Jahre erstmalig versuchsweise Anwendung fand, nämlich, daß dem eigentlichen Verkaufstag eine Schau am Sonntag voraus- King, bei welcher auf besonderen Wunsch von solchen Interessenten einzelne Posten vorge- merkt wurden, die Werktags zum Kauf keine Zeit hatten und am Sonntag in Ruhe und unter sachgemäßer Beratung der anwesenden Fach- leute eine zweckmähßige Auswahl treffen konn- ten. Daß diese Gelegenheit in dem Maße und Umfange ausgenutzt wurde, wie es geschah, war nicht vorauszusehen, es war deswegen auch nicht darauf hingewiesen worden. In Zukunft wird dieses natürlich bekannt gemacht werden und diese Art der Durchführung bei- behalten, weil auch der erzieherische Wert nach jeder Richtung hin zur Geltung kommt. Der Züchter lernt an Ort und Stelle durch den Vergleich, was er noch zu bessern hat und der Käufer, welcher nicht schon Sortenkenner ist, lernt diese kennen und nach ihrer Qualität ein- schätzen. Der uneigennützige Standpunkt der Landwirtschaftskammer schützt den Käufer vor einer Uebervorteilung und falscher Sorten- Wähl. Die geringe Obsternte in diesem Jahre ließ nicht zu, daß schon in diesem Jahre nur einige wenige Sorten bester Qualität als Tafel- obst so dargeboten wurde, daß eine Versor- gung mit Obst für jeden Käufer so erfolgen kann, daß fortlaufend bis Juni des folgenden Jahres lagerreifes Obst zur Verfügung ist. Es geschieht das vom künftigen Jahre ab und zwar unter Berücksichtigung der jeweiligen Geschmacksrichtung. Einige Lieferanten waren allem Anscheine nach der Meinung, daß man in diesem ertrags- armen Jahre, in dem ein hoher Prozentsatz von Früchten— 60 Prozent und mehr— madig Waren, auch einige solche unterschieben kKonnte, trotzdem das in der Beschickunssord- nung streng verboten ist. Diese Lieferanten Werden mit 20 Mark bestraft, da unbedingt da- rauf geschen werden muß, daß die Obstver- käufe der Badischen Landwirtschaftskammer streng reell durchgeführt werden. Die Land- Wirtschaftskammtr läßt es an Belehrungen aller Art nicht fehlen und die Bekämpfung der „Obstmaden“ ist so sicher und so einfach, da- bei allch noch so billig, daß schon ein gut Teil von Gleichgültigkeit dazu gehört, die Maßregel der Madenvertilsung nicht zu ergreifen. Mit dem Einverständnis der Redaktion dieses ge- schätzten Blattes können diese Mahregeln auch an dieser Stelle bekannt gegeben werden, da dieselben von außerordentlicher Wiehtigkeit für eine Versorgung mit billigem Obst ist. In einigen Packungen fanden sich auch einige faule Früchte vor, die infolge längeren Lagerns in der Packung von feuchter oder nicht genügend trockener Holzwolle verdorben sind. Es ist Vorsorge getroffen, daß dieses in Zukunft nicht mehr vorkommt, die Tatsache gelte aber hier als Hinweis, für die Käufer, Obst nie zu lange in solchen Packungen zu lagern, da dann das Verderben einzelner Früchte nicht zu vermeiden sein wird. Man packe die Früchte vielmehr aus und lege sie in einem luftigen nicht zu feuchten Keller auf eine Lattenunterlage, s0o daß die Luft gut durchziehen kann oder in Ermange- lung eines geeigneten Kellers in ein Zimmer (Bodenkammer, Speicher oder dergleichen Orten) auf eine Papierunterlage(Wellpappe, Packpapier u. dergl und decke die Früchte auch von oben mit demselben Material ab, Wenn der betreffende Raum trocken und luftig ist. Im ersten Falle(feuchte Keller) hat man sich gegen Fäulnis und im zweiten(trockene luftige Räume) gegen ein Welken Runzlich- werden der Früchte zu schützen. —— Volkswirtschaft. Vorschußverein Bühl. in Ergänzung unserer gestrigen kurzen Mit- teilung üder die Vorversammlung des Vor- Schußvereins Bühl erhalten wir von dem Vor- Stand des Vereins noch folgenden Bericht: Unter dem Vorsitz des Herrn Landtagsab- geordneten Geppert fand am Mittwoch abend in Bühl eine seitens der Mitglieder ein- berufene und zahlreich besuchte Vorver- sammlung statt, in welcher zur Tagesordnung der am nächsten Sonntag stattfindenden außer- ordentlichen Generalversammlung Stellung ge⸗ nommen werden soll. Der Revisor des unter- badischen Verbandes erstattete den Bericht über den von ihm unter Mitwirkung des neuen Vorstandes festgestellten Geschäftsstand. Nach vorsichtiger Bilanzaufstellung ergaben sich A b- sSShreibungen in Höhe von rund 831 c⁰ Mark und außerdem Rückstellunsen fAr rweifelhafte Fordetrungen im Betrage von 858 o00 Mark; zusammen also rund 1 889 o0 Mark, die zu decken sind. Nach Abzug des derzeitigen eigenen Vermögens von S5S5 000 M. ergibdt sich eine Unterbilanz Von 834 o00 Mark, für die die Mitglieder Aufzukommen haben. Mit Räcksicht dar- auf, daß nach Abschreibung des Verlustes der Verein auch gleich wieder eigenes Kapital be- nötigt und unter dem Gesichtspunkt, daß ein grober Teil der Mitglieder nicht in der Lage ist, den Kopfanteil des Verlustes zu tragen, soll der Geschäftsanteil von 200 Mark auf 2000 Mark erhöht werden. Nach ausgiebiger Dis- Kussion. in der u. a. auch die Regreßfrage gegen die alte Verwaltung angeschnitten wurde. Rahm der Vorsitzende eine Probeabstimmung Vor, um zu sehen, od die erschienenen Mitglieder für oder gegen den Fortbestand der Genossen- schaft sind. Die Abstimmung zeigte den ein- stimmigen Wunsch der Versammelten, daß der Konsum-Verein Bühl unter allen Umständen erhalten bleibe. — A. C. Zunahme der Konkurse im Baugewerbe. Dags Bau- und Terraingeschäft steht— be⸗ sonders in den Großstädten— seit zwei Jahren im Zeichen einer recht schweren Krise. Das Nachlassen des Geldzuflusses zum Baumarkt und die vorangegangene Ueberproduktion von größeren Wohnungen haben zum Zusammen- bruch zahlreicher nicht allzu gut fundierter Unternehmungen geführt. Vom reinen Bauge-⸗ schäft griffen die Schwierigkeiten über auf die verwandten Gewerbe, auf Maler, Glaser, Tisch- ler, Zimmerer, Bauschlosser ete., die vielfach bei den Insolvenzen von Baufirmen große Ver- luste erlitten. Neben der Zunahme der Zwangs- versteigerungen von Grundstücken und Gebäu- den spiegeln vor allem die ungünstigen Ergeb- nisse der Konkursstatistik die Depression des Baumarktes. In den Jahren 190% bis 10)2 be- trug die Zahl der neuen Konkurse im Bauge- werbe: Neue Konkurs- FEröffnete Konkurs- Weg. Mangels Jahr anträge verfahren an Masse ahgelehnt 1907 817 675 142 1908 798 628 167 1909 661 194 167 1910 629 45 175 1911 724 5r& 196 1912 978 730 248 Die neuen Konkurse im Baugewerbe mach- ten im Jahre 1912 8,09 Prozent sämtlicher neuen Konkurse aus. Im Jahre 1911 entfielen auf das Baugewerbe nur 6,56 Prozent aller Pleiten. Auf die verschiedenen Gebiete des Baugewerbes verteilten sich die Konkurse des Jahres 1912 wie filgt: Neue Kon- Pröffnete Weg. Mangels kursanträge Konkurs- an Masse verfahren abgelehnt Hoch- u. Tiefbau 479 353 126 Feldmesser, Kultur- techniker etc. 3 2 T Maurer 121 80 32 Zimmerer 96 80 16 Glaser 46 39 7 Maler, Anstreicher 92 60 32 Tapezierer, Dekorateure 50 38 12 Stukkateure 13 8 8 Dachdecker 16 12 4 Steinsetzer, Pflast. ete. 10 6 4 Brunnenmacher 2 2— Gas- u. Wasserleitgs. Installateure 1 23 8 Ofensetzer 14 13 1 Schornsteinfeger 3 3— Auch auf andere Gewerbe, die zum Bau- markte in Beziehungen stehen, haben die Zah- lungsschwierigkeiten sich ausgedehnt. So be- trug in den letzten vier Jahren die Zahl der neuen Konkursanträge im Holzgewerbe und in der Industrie der Steine und Erden Gorwiegend Herstellung von Baumaterialien): Neue Konkurse 1909 1910 1911 1912 Holzgewerbe 501 438 451 497 Baustoffindustrie 201 225 193 243 Die Fortdauer der Depression im szädtischen Wohnungsbau dürfte am Schlusse des Jahres wiederum in einem kräftigen Steigen der Kon- kursziffern zum Ausdruck kommen. — Schwere Krisis im südrussischen Getreide- handel. Man schreibt der Deutschen Orient-Korres- pondenz“ aus Odess a: Die Getreideausfuhr aus den südrussischen Häfen hat in diesem Jahtr einen Tiefstand erreicht, wie er bis⸗ her noch niemals zu verzeichnen ist. Es sind daher überall schwere Krisen entstanden, die in nächster Zeit sich wohl noch verschärfen dürften. Die Börsenkomitees der Hafenstädte geben übereinstimmend als Ursache für den außerordentlichen Rückgang des Handels ein- mal die kriegerischen Verwickelungen seit dem vorigen Herbst und die schlechte Qualität der Ernte des Vorjahres an. Die Frachtraten und Versicherungsprämien stiegen infolge des Krie- ges derartig an, daß die Ausfuhr unrentabel wurde. Außerdem nahmen die hauptsachlich- sten Absatzgebiete, Deutschland, England und Frankreich, Anstoß an der Minderwertigkeit des russischen Getreides und deckten ihren Be- darf atus Amerika. Infolgedessen ist die Ver- wertung der vorjährigen Ernte mit auger- ordentlich hohen Verlusten verbunden ge-⸗ wesen. Die Folge davon sind natürlich eine ganze Reihe von Zusammenbrüchen. In Rerrschte stellenweise ein völliger St im Getreidehandel. Leider ist in absehbarer Zeit keine Aussicht auf eine wesentliche Besse-⸗ g der allgemeinen Lage. Wenn auch die kriegerischen Beunruhigungen und Erschwerun⸗ gen des Handeis im wesentlichen vorüber sind, hat doch die Ernte, auf die man im Beginn so grode Hoffnungen setzte, stark enttäuscht; der ständige Regen im Süden des Landes hat Erträge teilweise verringert, teilw lich verdorben. Unter diesen Un man damit rechnen, daß die des südrussischen Getreideha Teit nicht eine Erleichterung, sondern noch eine Verschärfung erfahren wird. ——— Vom Rheinisch-Westfälischen Kuxenmarkt Bericht von Gebrüder Stern, Bankg t ortmund, 7. t. Wor der Börse) Nachdem zu Beginn der Berichtswoche die Nachfrage am Kohlen- Euxenmarkte noch recht lebhaft war, und dei mehrfachen Umsätzen in schweren Werten die Ausbeuteabschläge eingeholt werden konn- ten, trat im wWeiteren Verlaufe unter der Wir- Kung verstärkter Konjunktursorgen ein U schwung ein. Die Nachfrage geriet ins S und dei geringem Angeboet mußten sich meisten Kurse eine Abschwächung gefallen lassen. Nur Dorstield und Mont Cenis schlie- Zen bei M. 9800 dbezw. 18 800 gut behauptet. Dagegen wurden Konstantin bei etwa NMark 49 000, Ewald bei M. 41 800, König Ludwig bei M. 30 sco und Lothringen unter M. 29 c00 zum Verkauf gestellt. Stärker angeboten wurden Sraf Schwerin dei M. 12800 und aueh für Heilene u. Amalie Varen Abgeber dei Mark 19 200 am Markte. Hermann—3 und Prier konnten sich dei M. 4150 bezw. 4750 leidlich dehaupten, dech bat das Interesse für diese Werte erheblich nachgelassen. Am Braunkohlenmarkte ſist die Stim- mung ebenfalls als schwächer zu bezeichnen. Leonhard und Michel wurden unter ihren letz- ten Kursen vergeblich angeboten, auch Lucher- berg und Bruckdorf Nietleben blieben bei M. 2450 bzw. 1500 erhältlich, während Neurath bei 1600 zu ermäßigten Kursen auf Mitteilungen eines bevorstehenden Zubußebedarfs zum Vor- kauf gestellt wurden. Die Tendenz am Kalimarkte war ge⸗ teilt. Obwobl offiziös verlautet, daß der Bun- desrat sich mit den Bestimmungen einer neuen Kaligesetznovelle beschäftigt habe, überwog für die meisten schweren und mittleren Werte das Angebot. Nur Glückauf Sondershausen und Wilhelmshall machten hiervon eine Aus- nahme. Sie konnten bei großer Nachfrage ihre Preise bis M. 17 000 bezw. M. 7800 aufbessern. lagen nach vereinzelten Umsätzen her Alexandershall bei M. 7700, Burbach I. 8s00, Carlsfund bei M. 4100, Hohenfels 40%, Hobenzollern bei M. 5500 und Kai- bei M. 5100. Zu behaupteten Preisen wurden Heringen bei M. 4400 und Salzmünde bei M. 4350 gefragt und in einzelnen Stücken umgesetzt. Schließlich wurden Siegfried 1 nach Fälligkeit der ausgeschriebenen Obliga⸗ tionseinzahlung in größeren Mengen bis Mark 3400 bezahlt, mußten sich aber bei Berichts- schluß eine Abschwächung bis M. 3200 gefal- len lassen. Auf dem Gebiete der schachtbauen- den Unternehmungen setzten Reichenhall und Hedwig nach der Zubußezahlung ihre Steige⸗ rung bis M. 950 fort. Walter wurden bis M. 850, Ransbach bis M. 1700, Heimboldshausen bis M. 1800, Fallersleben bis M. 925 und Maria⸗ glück bis M. 875 bezahlt. Auch Heiligenmühle schlossen bei M. 900 über ihrer vorwöchent-⸗ lichen Notierung. Die Umsätze in diesen Wer⸗ ten waren an einzelnen Tagen recht belang- reich, doch konnte der übrige Markt von die- sen Vorgängen keinen Vorteil ziehen und dis Preise der anderen hierher gehötrigen Werte wurden wenig verändert. Am Aktienmarkte konnten Bismarckshall ihren Preis bis etwa 74½ Prozent aufbessern. —— J. H. Krause,.-G. in München. Unter Mit⸗ Wirkung der Pfälzischen Bank und der Rheinischen Creditbank wurde eine be 42 Seroda Aktiengesellschaft unter der Firma J. H. Krause,.-G. in München gegründet. Zweck des Unternehmens ist die Verwertung des Trockenverfahrens des Ingenieurs Krause. Das Grundkapital beträgt 1 Million Mark. Im Reichspostgebiet ist die Zahl der Konto- inhaber im Postscheckverkehr Ende Septem- der 1913 auf 83 367 gestiegen(Zugang im Monat September 822). Auf diesen Postscheckkon- ten wurden im September gebucht 1435 Mill. Mark Gutschriften und 1438 Millionen Mark Lastschriften. Das Gesamtguthaben der Konto- inhaber betrug im September durchschnittlich 183,4 Millionen Mark. Im Verkehr der Reichs- postscheckämter mit dem Postsparkassenamt in Wien, der Postsparkasse in Budapest, der luxemburgischen und belgischen Postverwal- tung sowie den schweizerischen Postscheck- bureaus wurden 7,5 Millionen Mark umgesetzt und zwar auf 2990 VUebertragungen in der Richtung nach und auf 14 520 Uebertragungen in der Richtung aus dem Auslande. —— Telegraphische Haufelsberlehte. Zahlungsschwierigkeiten in der Schuhindustrie. Frankfurt a.., ro. Okt. Die Schuh-⸗ fabrik Frey u. Gaertner in Pirmasens be- findet sich in Zahlungsschwierigkeiten und sucht auf der Basis von 70 Prozent einen außer- gerichtlichen Vergleich herbeizuführen.— Die in Zahlungsschwierigkeiten gerater Schuh- fabrik Alb. Frank in Pirmasens schlug einen auBergerichtlichen Vergleich Höhe von 50 Prozent vor. Als Hauptgl r kommt eine Backnanger Lederfabrik in Frage. Die in Konkurs befindliche Schuhfabrik K. Backe in Burgalben erstrebt die Herbeiführung eineff Zwangsvergleiches, der aber nicht zustande kommen wird. Wie die Verhältnisse z. Zt. in diesem Konkurz liegen, erwartet man, daß außer den bereits zur Auszahlung gelangten in 35 Prozent nur noch etwa 12 Prozent zur Ver- teilung gelangen werden.— Der Geschäftsgang in letzter Zeit all⸗ Auf in der Schuhfabrikation war auf Bestel- 4 Waren r. Düsseldorf, 10. Okt. Der Aufsichtsrat beantrag stattfindenden Generalv dende von 10 Prozent wie in einisch-Westfslische Elektrizitäts-.-G. Auf- s en, 10. Okt. Priv.-⸗Tel) Der Sicht deantragt, der Generalversa dei erhöhten Abschreibungen und Rückstellun- gen eine Dieidende von wieder 8 Prozent vor- zuschlagen. Neueste Diridenden-Ausschũttuugen. 2 Okt. Die Xai K rei.-., Mainzer Anzeiger, Agt it. Frki. Ztg. eine Dividende von acht — N 0 — 5 4 00 52 1 Progzent(i. V.) vor. Berli n, 10. Oktober. Wie die Frkf. Ztg. rfährt, hat das Ronsortium für Aktien der Mannesmannröhrenwerke in Düsseldorf seineg Bestand ausverkauft. r. Düsseldor f. 10. Okt. .-G. in Herne beantragt. der Generalversamm⸗ lung eine Dividende von 10 gegen 8 Prozent im Vorjahre vorzuschlagen. Vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt. London, 10. Okt. Nach dem Waochen bericht des Iron Monger aus Philadelphia vom atmerikanischen Eisen- und Stahlmarkt ist die Tendenz für Roheisen ruhig. Die Preise seien fest, die Fabrikate liegen ungleichmäßig. Bei größeren Aufträgen seien Preiskonzessionen zu erhalten. Für Knüppel sei die Situation un⸗ sicher, man warte die Wirkung des Zolltarifes ab. Es werden lebhaftere Bestellungen der Bahnen erwartet. Konkurse. Zürich. 10. Oktbr. Ueber die Züricheg Bankgesellschaft, ein unbedeutendes mit der Vermittelung von Kapitalanlagen sich befas. sendes Institut ist It. Frkf. Ztg. der Konkurs eröffnet worden, der jedoch mangels Aktiven eingestellt werden mußhte. —— MHanahelmer Effektenbörse. 10. Oktober. Die Börſe verkehrte in ruihger Haltung. Ez notierten: Pfälziſche Hypotehkenbank⸗Aktien 184 3. Rheiniſche Hypothekenbank⸗Aktien 189,25., Anilin⸗ Aktien 549., Portland⸗Zementwerke, Heidelberg 185., Karlsruher Nähmaſchinenfabriken Haid y. Neu⸗Aktien 307 G. ex. Diy., Rheiniſche Schuckeri⸗ Aktien 135,50 G. und Zuckerfabrik Waghäufel⸗Aktien 202 Br. eee Tslegraphische Börsenberlehte. Frankfurt a.., 10. Okt. Fondsbörſe. Die Börſe zeigte bei Beginn ein ruhigeres Ausſehen. Die Spekulation verhielt ſich reſerviert, was bdarauf zu⸗ rückzuführen iſt, daß die Auslandsbörſen keine An⸗ regung bringen. Im Anſchluß an Wien lagen Lom⸗ barden flau, während die von Newyork abhängigen Papiere ſich behaupteten. Baltimore unverändert, Canada Pacific ſtellten ſich etwas ſchwächer. Schan⸗ tungbahn gut preishaltend. Baukaktien zeigen gur geringe Kursveränderungen. Diskonto und Dres⸗ dener gefragter. Petersburger Internationale be⸗ hauptet. Schiffahrtsaktien konnten ſich mäßig er⸗ holen. Elektrizitätsaktien ruhig bei behaupteter Ten⸗ denz, Ediſon erfuhren keine Abſchwächung. Die ge⸗ ſchäftliche Bewegung in Montanpapieren zeigte nur vereinzelt etwas mehr Belebung; Bochumer ſind ge⸗ fragter, Phönix bei regeren Umſätzen gehandelt, Har⸗ pener feſter. Heimiſche Anleihen zeigten im all⸗ gemeinen nur unweſentliche Kursſchwankungen. Balkanwerte ſchwächten ſich vereinzelt ab. Am Kaſſa⸗ markt war die Haltung geteilt. Naphta Nobel ziem⸗ lich gut behauptet, ſpäter wieder weſentlich gedrück, 400 Kaſſa(24 Prozent niedriger). Das vorläufige Arrangement der Südbahn befriedigte nicht und führte zur Realiſation. Lombarden 2578—257, Lom⸗ bardprioritäten neigten ebenfalls zur ſchwachen Hal⸗ tung. Die Stimmung blieb im weiteren Verlauf ruhig und die Tendenz behauptet. Schiffahrtsaktlen befeſtigt. Von chemiſchen Aktien notierten Höchſter Proz. höher, Badiſche Antlin feſt. Maſchinenfabrtkon konnten ſich aut behaupten, der Schluß ließ vereinzelt Abſchwächungen erkennen. Es notierten Kredit 198½, Diskonto 185, Dresdener 1504, Staatsbahn 1517½,, Lombarden 2578, Baltimore 9578 Prozent. Berlin, 10. Okt. Fondsbörſe. Bei Maugel an Anregung und im Zuſammenhang mit andauern⸗ der Zurückhaltung des Publikums, wohl auch im Hin⸗ blick auf den morgigen hohen Feiertag, verkehrte die Börſe im allgemeinen invorwiegend träger und luf⸗ lofſer Haltung. Bei Beginn war eine beſtimmie Tendenz nicht zu erkennen, überwiegend neigten je⸗ doch die Kurſe im Anſchluß an die Haltung der Auß⸗ landsbörſe zur Schwäche. Am Montanmarkte ſteſiten ſich die Kurſe vorwiegend niebriger, nur in einigen Papteren, ſo in Gelſenkirchen, Phönix, Conſolidalſon, vermochte ſich infolge weiterer Deckungen eine Beſ⸗ ſerung des Kursniveaus durchzuſetzen. Von Schiff⸗ fahrtswerten waren Hanſa recht lebhaft umgeſetzi. Anfangs gab der Kurs unter erneuten Bremer Ab⸗ gaben weiter nach. Später griff auch hier infolge des eingetretenen Deckungsbedarfs eine Erholung Platz. Die übrigen gleichartigen Werte tendierten dagegen von vornherein nach oben. Der Elektro⸗ markt war leicht abgeſchwächt. Das gleiche gilt von dem Bankenmarkte. Von Amerikanern lagen Balki⸗ more feſt, während Canada zur Schwäche neigten. Einen erheblichen Rückgang erlitten Lombarden, die im Anſchluß an Wien bedeutenden Schwankungen auterlagen. Naphta verloren bei Beginn 3 Prozent. Der Rückgang ſetzte ſich ſpäter ſprungweiſe fort, ſo daß ſich ſchließlich eine Einbuße von ca. 15 Prozent ergab. Man ſprach von ſtarken ruſſiſchen Abgaben, die dieſen Kursfall herbeigeführt haben ſollen. Die Verflauung beeinflußte die ganze Börſe und ver⸗ ankaßte Kursabbröckelungen auf allen Umſatzgebieten licher aingen Canada, Phönix und einige Sa rtswerte zurück. Tägliches Geld 4 Prozent. Die Offerten der Seehandlung waren unverändert. Verantwortlichr Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum: für Kunst und Feuilletont Julius Witte: für Lokales. Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. jür Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teit Franz Eircher: fär den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdrucketei.&. m. b. H Direktort Erust Müller. 8— quch fur die Relse geeignet Auf wunschWechen aur Ppode FSormeles a lg. Sügeleisen Nomplett mit Zm Itze und ⁊Stecer NN ſtrombosten 1 dei Ryafttarif cu.7 fg. für 1 Sturde l bei Uictittarif ca pfq SNONBOVERIAcIE.Ac dt. ITNteladonenStoHCeeNe˙ 348% Neen 882.980 2032 Fabmiederiagee Gumampe. (Priv.Telegt) Der Aufsichtsrat der Maschinenfabrik Baumm 70 — 18 1 Freitag, den 10. Oktober 1918. General-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 7. Seite. Frk.f iyp.-Oresltv. 148.30 136 30 Bank Ottomane 128. Aktien industrieller Unternehmungen Berlin, 10. Oktober. Weohs, a. Wien kurz 84.50 84.75 4% Relohsanlelde 37.80 97.90 3½% BRelohsanl. 34.80 84.90 3% fofohsanlelne 75.10 78.10 4% Consols 97.90 97.90 3¼%„, 31.60 64.90 30% 75 76.10 76.0 4% Bad. v. 1901 96 30 96.30 4%„„ 1908/09 86.30 96.30 % oonrert 91.50 1 85.50 30ů0 3% Saohsen 4% Argent. v. 1897 92.50 5 Oninesen v. 1898 97.50 4% Japanor 90.20 4% Itallener—.— Mannh. Stadtanl. 94.25 4 Dest. Goldrente—2 3 Fortug. unf. S8.3 64.50 5 fumänen v. 1903 89.50 30% Russ. Anl. 1902 90.— 4 Türken unft. 87.80 87.50 Turk. 400 Fro.-Losse 182.90 163.10 4% Bagdadbahn 77.70 77.70 Oest. Kredltaktſen—. 7— 4% Ung. Goldrente 33.49 83.25 4%„ Kronenr. 80.50 Serl. Handels-des. 161.% Darmstädter Bank 116./4 116. beutsoh-Aslat. Bk. 11720 117.70 deutsche Bank 248. 249./ Disoonto-Komm. 185.— 185.% Dresdner Bank 150,% 150.¼ Altteld. Kreditbank 114.4 114.40 Relohsbank 136.30 136.20 Rhein. Kreditbank 125.50 128.50 Russenbank 156.— 157.10 Sobaaffh. Bankv. 107.20 107.0 Sudd. Dlao.-G..-G 111.— 111.— Staatebahn—.— 151.½ kombarden Baltimore u, Ohlo 95.— 94. Ganada Paeiflo 234.½ 236.¼ Hamburger Packet 143.— 144.— Hansa 301.40 305 80 NHorddeutech.LIoyd 122.20 123.70 Adlerwerk Kleyer 395.50 397.50 Aligem. Elektr.-d. 245.2 245./ Aluminum 273.— 274. Anliils 349.70 553.70 Anilin rrepto“ 443.20 448.— Arandg. Bergwkeg.297.— 297 70 Prelae la Nark per 100 Kg frel Furszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Neueste Bachriehten“. Wien, 10. Oktober. Naohm..50 Uhr. 10. 5 10.— 5 Kreditaktlen 524.70 625.70 Oest. Paplerrente 35.— 34.90 Oesterrelch-Ung. 2575 2070]„ Silderrente 87.10 85.10 Zau u. Betr..-.———.— Goldrente 104.35 104.50 Unlonbank 592.— 583.— Ungar, Goldrents 89.51 89.60 Ungar, Kredlt 822.— 823.—„ Kronenrt. 81.— 61.— Wien, Zankverein 3514.— 514.— Woh. Frankf. vista 117.83 117.85 Lünderbank 518.— 519.—]„ Tongon 24.10 24.10 Türkisohe Lose 231.— 231.—-„ Parls 95 32 95.35 Alpine 858— 859—-„ Amsterd., 199.15 199.15 Tabakaktien—.———Hapoleon 19.11 19.11 Nordwestbahn————Karknoten 117.83 117.85 Dester. Waffenfbr. 1012 1014[Ultimo-Noten 117.87 117.87 Staatsbahn 695.50 888.— Skoda 824.— 828.— Lombarden 119.— 127.70 Tendens; ruhig. Busohtherad 8.—— —— Berliner Hffekten-Börse. (Anfangs-Kurse.) 10. 9. 10. 9. Kreditaktlen—.——.—kaurahütte——.— Dlsoonto-Komm. 185.— 185.0%] Phönix 254.50 253.67 Staatsbahnen—.———Karpener 190.12—.— Lombarden 25.— 27.— ſend.: sohòAoher. Bochumer 222.37 222.½ Berlia, 10. Oktober.(Sohlusskurse.) 10. 9 10. Weohsel auf Bergmann Elektr. 130.— 139.— Amsterdam kurz—.— 168.80 Bochumer 222/-223.½ö Weohsel London 20.45 20.155 Srown, Sovort&00. 139.10 139.— Weohsel Paris 50.90 69.30 Sruohsal. Masohfb, 336.— 341.— Ohem. Aldert 435.70 435.70 Dalmler 33..50 338.— Deutsch-Luxembg. 145— 148.½ Dynamlt-Trust 170.¼ 170.50 Deutsoh-Uebersee 165.— 185,80 D. Gasgiühl, Auer 513.— 514.20 D. Waffen u. Mun. 6 5 D. Steinzeugwerke 224. Eiberfeld, Farben 549.60 552.— Enzinger Filter 300 20 305.50 Esseg. Kredltanst. 153.60 153.90 Fadon Rannstägt 129.20 129.20 Faber Blelstiftfbr. 367.——.— Felten& Gulllaume 143.50 143.20 Aritzner Maschln. 272.— 272.— Gr. Berl.strassenb. 182.20 182.70 Gelsenklrohner 178.½ 178.%¾8 Harpener 190.½ 190./ Höcheter Farbwk. 614.— 615. Hohenlohewerke 17.— 138.50 Kallw. Aschersleh. 142.— 142.— Kölner Bergwerk 500.— 501.— Cellulose Kosth. 129.70 129.70 Lahmeyer 120.20 120.50 Laurahlltte 167.½ 168.½ Cloht und Kraft 127.40 128.70 Lothringer Oement 105.70 108.— Cudw. Loewe& 00. 351.— 332.— Hannesmannröhr. 205.20 205.10 Obersohl. Elsb.-Bd, 39.10 39 70 Orensteln& Koppel 172.80 173.60 Phönlx 25⁴4.— 254./ Rhein. Stahlwerke 159.70 159.— Rombacher Hütte 150.50 151.— Hüttgersworken 183.50 188.50 Sohuokert 151.— 151.70 Stemens& Halske 214.70 276.20 Sinner-Braueret 232.20 251.80 Stettiner Vulkan 126.90 128.— Tonwar. Wlesloch 118.— 118.— Ver.Glanzst.EIberf. 527.70 528.— Ver. Köln-Rottwell. 321.50 325.— Wanderer Fahrrw. 404.— 403.40 Woesteregeln 188.— 188.80 Wstt. Dr. Langendr. 65.— 85.— Witton. Stahfröhr. 118.— 119.— Zellstoff Waldhof 214.— 215.20 Otavl 111.20 112.80 South West-Afrlka 114.50 115.50 Vogti. Maschlafbk. 428.— 432.— Haphta Petrol.-Rob. 403.— 419.— Ver. Fränk. Sobuhf.118.70 116.— Blelef, Maschlnenf.343.— 345.—. Süd Hambg. Dpfsohl. 183 20 134.50 NHasch. Breuer 29.— 30.— Prhwatdlskont 4¾% W. Berſin, 10, Oktober.(Telegr.) Nachbörse. 10. 9. 10. 9. Kredit-Aktlen—.— 199.½ Staatsbahn—— 151 Dlekonto-Nomm.—— 186.— Lombarden—.— 28.¾ —— Produkten-Börsen. Berliner Produktenbörss. Berlla, 10. Oktober,(Telegramm.)(Frodüktenbörse,) Serlin nsito Kassse. 10. 9. 10. 9 Welnzen Oktober—— 187.25 fals Dezember——— Derember 191.— 191.50 Ma—— Ral 198.50 198.75—— ——— Bubsl Oktober 65.10 65.10 foggen Oktober 138.25 Dezbr.—.——.— Dezember 162.50 163.— Mal—— Mal 156.50 165.25—.— itn der ossoee lster dezembec 160.50 180.50 Welzenqmeh 27.50 27.50 Hai 183.— Reggenmobl 21.70 21.70 Zullapester Produktenhörss. Zudapest, 10 Oktober. getreldemarkt,(Telegramm.) 10. 9. 10. 2 per 50 Kg. per 50 Kg. per 50 k3 per 50 Kg. Welr, Okt..46 fest 10.83 fest Hafer Okt..43 fest.52 fest „ Aprll 11.35 11.40„ Apr..65.70 „—.— Kals Spt. fest—.— ſest Roßg. Okt..08 fest.08 fest Nal.30.42 „ Apr..64.85 Kohlraps—.——.— Wetter: Sohön. Welx.Rt. WInt. st. 10. Oest. Kronenrenta 61.45 81.40 per Ma 19.42 Llverpobler produktenbörss. orpool, 10. Oktober.(Anfangskurse.) 9. Hift.Mals La plat. Wd 10. Olff. ——2 9 per Hov. 5/% 8/½ Dez. 770½ 7/0½ 07/% beß Mr 5. e] der Bezbr. 5½% 5½%— Amstardamer Produktenbörse. Amsterdam, 10. Oktober.(Sohſusskurse.] 10. 16 Rüböl lo0% 31%—— Telnöl loco Sopt. 25.% Oxkt. 33.— Okt. 25.——. Okt.-pez,.—— Okt-ber. 28.0% 25.7 Füböl Tendeng matt. Jan.-Aprit 26.½ 25%¼ Laffee ſooo 42.— 42.½[Tendenz matt. Antwerpener Produktenbörse. antwerpen, 10. Oktoder.(Anfang.) Wel tig. 10. 9. Gerste 10. 9. pe der 19.20 19.22 955 derember 14.12 14.27 per März 19.47 19.47 ber Ma 14.62 14.87 19.42 der September 14.45 14.52 Wir slnd als Solbstkontrahenten küäufer Kuufer unter Vorbehalt: 0f 8 0 1505 * 0* 2 Atlas-Lebensversloh.-Gesellsch., Ludwigsbafen] M.— 380 Badleche Feuerversloherungs-Bannk M. 230 H. 240 Baumwollsplanerel Speyer Stamm-Aktlen 30— 65„ Vorzugs-Aktlen 79— enz k G0., Mannheim. 198 84en. Sürgerbräu, Ladwlgshafen— 220 Deutsone Ceſlluloldfabrik, Lelpzgg.— 20 Deutsdhe Erdöl junge Aktſen 243 ĩ 20 19„ lUnßgste Aktilen 2²8 25 beutsche Südsesphosphat.-G.] 188 16¹ Kuropa, Rllokvers., Berlimn 8 „sachen zurückzuführen; die Bohrungen h kte Parlser Produktenbörse. parls, 10, Oktober.(Sohluss.) 10. g. 10. 8. Hafer Oktbr. 20.55 20.80 Buböl Okthr. 17.— November 20.55 20 50 f Ruböl Movember 76.50 Hov-Feb. 20.65 20.70 Jan.-April 75— 7450 lan.-April 20.90 20.85 März-Juni 73.50 73.25 Roggen Oktbr. 19.25 19.25 Splritus Oktbr. 46.— 45./ Nov. 19.25 19.28 Movember 45./ Nov.-Feb. 19.25 19.25 lan.-Aprll 11 5 48.— Ian.-April 19.25 19.50 Mal-Aug. 47.— 47.— Welzen Oktbr. 28.45 26.55 Lelnß! Oktbr. 51.½% 60.% November 26.55 26.70 November 61. 61.— Hov.-Feb. 28.80 26.90 Jan.-Aprii 63.½ 83.% Jan.-April 27.30 27.30 März-Junl 84.— 63.. Mehl Oktbr. 35.90 35.90 Rohzuoker 88% 27.½ 27.½ November 35.70 35.85 Zuoker Oxktbr. 32.% 31.½ Nov.-Feb. 35.55 35.60 November 32./ 31.% Jan.-April 35.60 35.80 Jan.-Aprll 33.— 32.% Talg—.——— Mal-Jun! 33.% 32.½ —— Anfangskurse. Frankturt a.., 10. Okt. Phönlx Bergb. 254.% Deutser- Luxemburger 145.%, Elekt. Edison 245—, Elekt. Sohuskert 151.¼ Baltimore Ohlo 93½, Paketfahrt 143¾, Rorgd. Lleyd 123—, 1902er Russen—.—, furkenſose—.—, Sohantungbahn 122½ Tendenz; beh. 5 Zucker. Wagdeburg, 10. Okt. Zuokerbertoht. Korgzusker 885/% 0.§. .10—.12.—, Nachprodukte 75% 0. S..40—.53—, fest.. Brodratfinade l. ohne Fass 19.50—19.50—, Krystallzudker Lult S. 00.00—.00, gemahlens gaffinade mit Sadk 19.25—19.23— gemahlene Menils mit Sack 18.62.—18.62—, ruhig. MHagdeburg, 10. Oxt.(relegr.) Rohrucker 1. Produkt tran- slto frol an Aord Hamhurg p. ökt..52½.,.65-—., b. Hov, .65—.,.57.½.,.Dezember.72½.,.78— 8. p. Jan.-Hür: .82.½.,.85—., per Ral 10.00—., 10,02%.5 per Augus! 10.20—., 10.22% 3. Woohenumsatz 768000 Otr. Tendehr: ſebhaft. Windig und unkeständlg. Hamburg, 10. Okt. Crelogr.) Zuoker per Oxt. .65.—, Dez..70.—, Jan.-Märe.80.—, Mai 10.00.—, ruhig. Kaffee. Hamburg, 10, Oxt.(Telegr.) Katfee good average Santos;. okt. 561½, Bez. 57%, Nüärz 57½ Mal 58—, stetig. 7 Baumwolle und Petroleum. gremen, 10. Okt.(Telegr.) Baumwolſe 69½, ruhlg. Elsen und Metalle. London, 10. Okt., 1 Ubr. Anfang. Kupfer matt 77½, 3 Ron, 71%%.— Tinn stet. p. Kaase 185.½, 2 Monate 186..——. Blel spanfsoh stet. 19./, engliisod 20.. Zink stetig 20.%, ⸗ spexlal 21/. Glasgow, 10. Okt. OGlexeland Hohelsen Middlesborouqh War⸗ rants(Eröffnung) per Kasse 52 sh. 6% d. deld, 1 Menat 53 sh 01— d. deſd, 2 Monste 53 sh 04.4½ d. Geld. matt. Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm-Adr,: Rargold. Fernspr.: Hr- 58, 1887, 6485 10. Oktober 1918. Provislonsfrel! .62½ p.%. Aug. 10.20.—, Ver- Ersts Deutsohe Ramlegesellsoh., Emmendingen Frats Oestorrelch. Glanzstoffabrlken Fahr debr.,.-., Plirmasens Ellnk, Elsen- u. Bronoeglesserel, Hannhelm. Forsayth 8. m. b. H. Hambürg-Mannhelmer Herrenmühle vorm. denz, Heldelberzg Hernshelm u,(oO0o.— Kinematogratle u. Fllmverlelh., Stralburg. Kühgle, Kopp u. Kausch-., Frankental. London u. Provinolal Eleotrio Theatres Lid. Haschinenfabrik Werrg Reokarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktlen Desterr. Petroleum-ind.„Opiag“ „Ostgallzla“-Petroloumges. 8 8 Paofflo Phosphate Shares alte shares „ lunges 95 pomona B. K. G. preusslsohe Rckversloherung Rhelnau Terraln-desellschaft. Rhelnische Autom.-Gesellsch,.-., Mannhelm Rheinische Metallwarenfabrik, denußsoh. Sohlosshotel Heldelberg Sloman Salpster, Hamburg Stahlwerk Rannheiimmmnm Süddeutsche lute-Industrie, Mannheim Süddeutsoche Kabel, Bannhelim, Genubsoh. Unlonbrauerel Karlsrune Unlon, Prolektionsgesellsohaft, Frankfurt Maggonfabrik Rastatt Westdeutsohe Sisenwerke Kraß Zschocke-Werke, Kalserslautern Deutsche Mineralölindustrie.-G. in W. Zu dem Dividendenrückgang bei der Deut Mineralél-Industrie,.-G. in Wietzen, von auf 5 Prozent hört das B.., daß im abge⸗ laufenen Geschäftsjahr 1912-13 die Gewinnung zurückgegangen sei. Die Verwaltung habe War durch vorsichtiges Bohren die Betriebs- unkosten vermindert, es hätte aber nicht hi 959553 „ * * „ * „ * * „ * * * * gereicht, um den Erzeugungsausfall einzu⸗· holen. Der Rückgang der Gewinnung ist nach Ansicht des Vorstandes auf verschiedene U. gerade im vergangenen Jahr solche Erdstric durchschritten, die wenig ergiebig gewesen selen; inzwischen scheine bereits eine Bes, rung darin eingetreten zu sein. Weiter die Arbeiten durch große Veberschwemmu gestört worden, zumal da die Aller, an de Oelfeder der Gesellschaft zum großen Tei 1 ein breites Ueberschwemmungsgebie labe. —ů— Berlin, 10. Okt. Produktenbörſe. Die gängige Preisbewegung am Getreidemarkt ma heute weitere Fortſchritte. Weizen war im Einklan; mit ſchwachem Ausland matter. Für Roggen fanden größere Provinzandienungen ſtatt, was den et heruntergehen ließ. Hafer war bei behaupt Preiſen wenig beachtet. Das gleiche gilt au und Rüböl. Wetter bewölkt. 5 Werder, Havel, Beruhard Frankenſtein, Kaufmann. . imer Eftekton-Bö Mannheimer Efiekten-Börse.— 10 8 Alumſalum Reuh,—.——Isiemens& Haleke 216.— 216.! 5 sohpapf.— 119.—[Bumm 5 eien Plandbriefe. 14 8d. Anll u. Sodatb. 102.50 0 k. B03..G. Berlia 88.— 68. teccernd Kupferv. 112. 112.— 4% Rb. Hyp.-Bank un- 4½ Bad. Anll- u. Sods- Sudd, Iimmob.-des. 57.— 55.50flllklroh. Auhlenw. B 10 e Wundbbr 1902 99.20 bz tabrik Serle 3 102.0 8 grün& Bilfinger 116.— 116.— Strassburg 121.— 121.— 1 u 3% Rh. Hyp.-B. versoh. 83 20 br 5 Br. Kleinleln, Hdlb 97.— 8 Wayes à Freytag 128.50 128 80/Kunstseldtbr. Fræft.—. e Llshe 83.20 bz 1 a 1952 10².— 8 0 NMannb. 350 47.50 47.50 2 chen. 12 5 b rkf.(Henninger) 117.50 118.—Sploharz Lederw..— 79.50 rifes l. B. J 4, klokrabſber 02 89.— d do., Pr.-Axtien 121.— 121.—[Fudwigeb. Walzm. 163— 163.— der Reldelbg. v. J. 1993 87.20 8 15 Meddernh. Kupferw.—— d lierkules[Cassel) 149.80 148.800Adlerfahrr. Klsxer 395.— 397 50 3 Karlsrufe v. J. 1902 98820 550 Fane d 170 480 Hllpert 14999 96 10 ruhe v. J. 1898 65. 2 Cell.-u. Papl. arkakt, Zwelbr 50[Badenle(Welnh.).50 143.50 20 15 5 Jange 1902 88.50 8 4½ Hannhelm pampl- Tucher Frein, v. 253.— 283. Dlrrkopp Blelefeld 346.— 344— 51 Tudwigshafen 102.— 8. sohleppsohltfahrt 95— 8 Weltz, Sonne, spey, 63 63.— Dalmſer Rotoren 336 50 339.— cheß 45 v. 1908 95.— 8 ½% Rannh. Lagerhaus- Blel-.Sibh.Braub. 65 20 85,20/Fahrzeugw. Eisen. 97.— 37.— der 3* 35.75 8 Gesellsohaft 95.— 8 Sad. Anilinfabrik 552.— 545.[Urltzner(Durlach) 272.50 272.50 195 905 Bannz. Odlig. 1912 84.50 f 4½ Oberrh. Elektrizſt.- Gementw, leldelb. 135.— 139.500Karlar. Masohfbr. 169 20 189.20 ba 1807.10 b 4. Fecce argrrde—— bement deareted 137.20 434.50 Kaanp em Kcln 14.80 204.75 Surs 1 1906 35.— 8% Pl. Oham.- u. TLon- Ohem. Werkealdert 435.50 434.50Nasoh.-Armf, Kleln 14,50 141.50 iyxen 2 1901 95.— 8 101.50 8 Oh. ind. Goldsohm. 211 211.—Pfuahm,.F ahrrfd. 13 55 1885 80. 4½% Pfälz. Mühlenwk. 97.— 8 Ohem. Fabr. Grlesh. 244.— 245.—] Jebr, Kayser 157.50 157.50 1 35* + 16888 85.25 0 4½%½% Hhsch. v. Fendel 88. bz.Gold-.Silb,.-A. 589.— 585.— Sohnellprf. Fankth. 298.— 295.— .„„ 1888 84.50 f 40 94.50 0 Fechener dr 05 70r eeen 171.— 1898 84.— 2..-.Zellstoff- ohem. Fhr.Mannh. 330,— 330.—Ler. D. Oelfahrlken 50 167.25 295 95 5 1804 82.50 6 5 99 7770 e 7 5175 125.— 2 1905 84.— 8] bernau in Lizlan Nutgerswerke.25 189,50 Sohnok&Oo. Hamb. 160.50 169.50 25 1 unkd. 1905 85.— 8 4½ fl. Sohllnok 4. Cle. 28.75 Ultkamerinfbr, V. 232— 232.—Ler. Frünk. Sohuhf. 119.50 119.59 31 Wiesloch v. J. 1905 91.50 6 4½ Speyr. Brauh..-G. 86.— Wegelln Russfahr. 212.— 212.— Sohuhf. Herz, Frkf. 121.— 121.— 41%½% Speyrer Ziegelw. 95.— 8 Sudd. Draheind. Mn. 117.— 117.— Sellindustr.(Wolff)114.— 114.— bn-Obli Eilsenbahn. F· 92 0%½% Südd.Drahtindustr. 98.— 0 Akkum.-Fbr. Zerl. 350.— 348.—fwoll. Lampertn.——— % Oderch. Elab.-Ges. 4½ Tonw. Offstein.G. Elektr.-es. Alig. 245— 246— Ettlingen 107.— 107.— Industrie-Oblig. Dr. H. Lossen, Worms—.— Bergmann-Werke 129.J0 130—[Kammg.(Kalsersl.)188.50 185 50 K.-G. f. Selllndustr. 4½ Zellstoffb. Waldhof 96.75 8 Brown, Soverf&0d. 138.50 138.— Waggonfabr.Fuohs rDekrahlbar 105% 108.20 0 4½ Zellstoffabr. Wald- deutsch-Uebs.(BI.) 166./ 168.%(Heildelberg) 148.— 148.— un. Bad..-G. f. Bhein- hof 1908 96.50 0 Lahmeyer 12070 120.50 Zellstoffb.Waſdhof 215.60 215.10 gobfft. u. Seetransp. 88.— 6 El.-Ges. Sohuckert 151.½ 152.%[Bad. Zuckerfabrik 201— 201— Aktlen Aholn, Sohuok.-G. 135.50 135—Frankenth. Zuokfb. 369.80 389.80 Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten Banken. drtef 8 Brlet deld 8 9. 10 9. Sadlsche Senr—— 14.50 Hannd. kagerhaus—— 104.—p Sohantungk..akt. 138% 127.20(dest decal10 103.— FPfalrteche Bann— 123.— Frandonte Huonen Sudd. Eisend.⸗Ges. 120 80 121.50 Oest, Nerlalonalb.101.— 108.— „ bPlfalz. Hypotbe Br. 104— Ritwers. em.Rad. Hamburger Pagket 143 20 1½ Ital. Altteimeerb.—.——— „Aheis.Grech-Bank e 12.40 Ruekea. Aitera. g68— 380— Roraguteentlozn 1874te 181 Baltlmore u. Ohio 98.½ 94.%½ Die Adkeln. Hyp.-Bank 189——Fr. Transp.-Unf. u. Oest.-Ung.Stastsb. 151 151.%[Prinoe Henry 167.— 167.— Südcsuerde ean 1 15 25 Bergwerksaktien 75 I80.-Ges.. ad. Assekuranz 5 5 zu⸗ Suad. Plse Continental Vers.—— 8B0.— Aum.-Frlede(Br.) 187— 167.— Harpener Bergbau 190.½ 190. An⸗ Bahnen. 55 Nannh. Verslober—— 800.— Bochumer Bergb. 221 ½ 223.% Haseen. Bergbau—. 33 Lom. kelldr. Strassenb.—Oberrk. Vers-Gdes.—— 1025 Buderue 108.— 106.40 Kallw. Asohersleb. 141.20 14.20 ligen Chem. Industr. Wurtt. Trap.-Vers.—. 600.onoord. Sergb.-G. 312 80 813— Kalls. Mesteregeln 188.10 188.10 erlN Badd. Anli.-u. Sodaf..— 549.— Industrie deutsoh, Luxembg. 144./ 146.% Odersohl. Elsenind.—— Odem Fbr.oldenb. 2⁴—.— gung 9 114 Eschweller Bergw. 216,50 216.50 Phönlz Bergb. 254.— 255.— chan, Odom. Fhr. Gernah. J Ver.Kön.-u. Laurah. 168.:½ 168. nur Verein Gbenabr. Geigenkirohener 178.½ 176.½ Gewerksoh. fiosel.——.— dres⸗„ Oeltabr. 155 FetereU. 87 Emaliw.—— Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. eerel 5 eeede——.— deert ipp.-B. 8. l 8430 9430 4 Pr. degir-x 8 relen. f rkf. Hyp.-B. 8. 8 8 r. Centr.-Kom. Ten⸗ Ganbbebe Sraverel u40. 8. is 4 30 84.30 Lon 1808 940 94.20 Hori. Hot vm.Hagen 250.— 28— Suüdd N80 Fen 4 do. S. 16 u. 17 94.30 94.30 4% Pr. Hyp..-5 Elohbaum-Brauer—+ 104.50 Farier. Haschbau— 182.50 1 5 2— 5055 55 170 0. S..— 96.—„ 8 8 9 55 ee e e e fomd. Hesserschm..—— Hh. Gummi- u. Asd.—.— 153.— f½ 5 0 72 b Tudwen. Axtſenbr. 250.——.— Haschfbr. Badenla—.— 145.— 21 5 do 8. 19 86.— 94.50 4 do. v.—17 92.50 82.50 en., Fannb. Xiſenbr.—.— 148.— 0 lektrizlz. do. Kommun.- do. N. 92.50 92.50 aſſa⸗ 250 derrk. Elektrlzlt. öbi 8. 1— 86.— 40% Pr. 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Stnatsasl. 88.50 98. amaterdam kurz 788.95 188 82 Obeok Paris 80. NHachböree, Kredlta 1 25 35 0 gelglen„ 680.45 69.486 Parie kurk 89.20 40 875 eeeee eee e chifſ⸗ ſtallen— 5—— 175 8 5 ſetzt. Obedk kongen„ 20. 452 Wien„„„„ fli U EIi Bõ ee e h Jer g,, Ausländische Bfiekten-Börsen. Staatspaplere. I. Deutsche, Londoner Effektenbörse. 10 50 10. 9. London, 10. Okt.(Telegr.) Anfangekurse, dor Eflektenböres. 65/h deutsoh..-A. 37.30 97 89 8. Auständische 10. 9. 19. 9. ,„„ 31.70 84.70 8% gulgeren 95.50—.— zagef sfontein Sſhe.9% 25 Locs. St-A 75 55 2 J felobcenielhe 12 5 72— e 10 10% e dg gee% e Faere e e 880 18, 19— feagene 30% 8% . d ie e eſert, 8 48 880 babene a5% 85, Tendeng steug. 4 Jad.SL-Anl, 1801 96.30 96.20 3 Porti 61.40 61.70 Jpaner 92.0% 82.% Atohison oomp. 95.¾ 96.% 3 Portüg. Serle.%0 25 1 98 20 93 40 61.50 64.50 4½7% go. do. I. 8. 99./ 91.½ Canadian 16% 240.0% % baa.-A 11—— 3640 24905 99.80 99.80 5 nexlkaner 83.½ 93.1 Baltimore 98.¾ 96./ 0 8 98.25 86.30 70% Rusgen.½% 389.½ Ohioago MIIwauks 104.4½ 104 9½ / bd.St.-.(ah) f—. 4 Sesple0ds B8h Sene 18% pen n 16.½ 16. 12 f ond. otig. m— 47 Di„„ 1900 1.—.2 85— 4 Türk. xv, un. 1903 29.20 48.20 Amalgamated 76.0, 28.1 18.— 10.25 ver⸗ A„ n 95. 4„ unit. 87.40 87.0 Anaoondas 7·100.0 0 9 8 9.7% 7 %„„ 1904½ 85.50—.—J Ung. Goldrente 83.40 83.60 flo Ti 70% grand Trunk ord. 25.% 25. eten. 551 1907%5—.— 85.754 Kronee nto„%½ 77.½ Gr. Trunk ili pref 47.— 47.. inige 4 bapr, Eb.-.b. 1815 97.90 97.90 518 Geld.. 1887—enganylos.850.½TLouisvlile 133.— 138.% 4 3 97.90 97.90 7610 1896 97.60 97.30 Utan gopper 10.%/ 10,%/ Alssourl Kansas 20.½ 20./ een e 40, 1808 8 d50 Oparteren: ſ 1% Senehe 29 29. rt. 3440... Hol. 73 75 74.80 4½ Japcher e 14 11 5 —— 5 oer. ook lsland 45ů 14.— ebidis..B5f, 58.10 50.— 49.50 Fastpand 215 4% Southern Taomo 92% 82.5% 3½ Pl. Konv, 1895 93 28 98.— goeduls.%.½[Southern Raflwar 22.½ 22.% Atesden 1908½6.50 88.38 PVerzinsliche Lose. g0ff%%½ Inlon oom. 188.% 150.200 3 fessen 73.50 73.58 4 Bad. 980 0 doflelus./%./8J Steels dom. 58.— 57.½ 85 164.50 164,J0 Pariser Effekten-Börss. ang 4 Kannb. 1907/½½ 84.— 83.15 Unvereinslichs, parla, 10. Oktober. Anfangsxurse. 5%.J80 610 8—.— Freberder 5„ 10. 50 %1H.S8t-A. 1904, 155 5 o Rente„82 88.— Debeers 504.— 504.— reit Bank- und Verslcherungs-Aktlen. Thedlec 165 91.25 31.10——5 57.— 10 8 10. 9. rkisohe Lose———.— oldfſeld . Bandue Ottomane—.— 636.— fRandmiaes 152.— 151 Batlache Bank 134.50 134.50 Katlonalbank 113.25 118— 5 51 Bocg. v. Metallbk. 131. 134.40 HesterrUnger.B. 14.80 148.50 Ghartereg 2 161 75 161— 1 133.50 5 Wũ 5 Eff om.- u. Dlsk.-Bk. 108 70 107. red.-Ans 199.— f Darwetüctor Jant 140. 119,% Pislalsche Sand 122.30 122.80 Wiener Effekten-Börse. 5 Deutsone Bank 247.60 249.%Ptzlz. We aa 109.30 183 46 Wen, 10. Oktobber. Vorm. 19 Ubr. 5 SDeutsohasſat.Bank 117.80 117.—Preues. Hyp.-Bank 19.30 109 10. 9 10. 9. 5 eutsoke kff.-Bank 111.50 111.90 Belchsbank 136.— 136.50 Kredltaktien 624.70 625.20Oest. Papierrente 98.— 34.90 — Disconto-Oomm. 185.— 185.½% Rheln. Kreditbank 128.75 126.75 Länderbank 518.50 519.50]„ Sliderrente 35.10 65.10 Oresdener Bank 150./ 150.½Rhein. Rypothel.- Wien. Zankverelnm—.— Ungar. Holdrente 39.40.65 Aeiallbank und Bank NHannbhelm 189.— 189 50 Staatsbahnen 695.20 695.50 Kronenrt. 30.25 80.95 Aetall.-f. 134.— 13140 Schaeffh. Banker. 108.90. 107.20 tombarden 125— 128.20 Alpins Hontag 359.50 858.— 85 Alsend,-Reutbank 170.50 170.50 Wiener Bankwver. 132.— 131.80 Rarknoten 117.88 117.88 Skoda 926.— 625.50 5 Frankt ypotk.-Bk. 207.30 407.— Südd. Oiskont 111.40 185 Weobsel Parls 35.35 85.35 Tentenz träge. 5 Baden⸗Baden. P. 26. 11. Deſſau. Auh A Deſſau. Mo —— A. 5. 12. P torwerke u Nonkurs⸗Ersffnungen. A. Emil Rees, Neſtaurateur. Bad Nauheim. Joſef Haberl, Hotelbeſitzer. A. 283. Köln, Rh.(65). Fa. Joh. Frz. Muſtkalienhandlung. Köln⸗Dentz Rh. 5 1 Stadthagen, Sdl.⸗ 11. 0 Geh. A. 8. 115 Ah.(65). Auguſte Schopp, Modiſtin. A. 8. 11. 1 A. 20. 11. altiſche Automobil⸗ und Motorenfabrik, P. 10. 1. 1. b. H. Deſſau. A. 5. 12. 0 1. 5 Straßburg, Elſ. Heinrich Teicher, Schueider. JVVVVVVVVVFVFC Tübingen. Eugen Bauer, Inhaber eines Schlocken⸗ J. 10. F.. 11 Weber, G. m. b.., 11. P. 3. 12. Wiesbaden. Ludw. Heinr. Birck, Nachf. —— Uberſeeiſche Schiffahrts⸗ Telegramme. Antwerpen, 5. Ott. Drabtbericht der Red Star Line, Antwerpen. Der Dampfer„Finland“ am 27. Sept. von New⸗Nork ab. iſt heute nachmtttag hier angekommen. Rio de Jaueiro, Okcbhr. P. 6, 12. 11. 5 A. 10, 1, (Drabtbericht des A. 25. mittag bier angekommen. Line, Antwerpen.) Der Dampfer„Vaderland“, am Nicolay, Kfm. Inh. d. Fa. Wilh. Kgl. Holl. doyd, Amſterdam. Der Dampfer„Zeelan⸗ dia“ am 17. Sept. von Amſterdam ab, iſt beute nach⸗ New⸗Hork, 6. Okibr.(Drabtbericht der Red Star Sepr. von Antwerpen angekommen. 27. Bären kIa u New⸗Pork, 8. Okibr. Aus dem it heule lachmit: Bahnhofplatz 7, ibr.(Drahrbericht der Hamburg Anerika⸗Lnie.) Der Poſtdampfer„Preſident Lincoln iſt heute morgens 8 Uhr hie- angetommen. Mitgeteilt von der General⸗Agentur Walther und von Reckow, Bismarckſtraße. Großherzogen Stügen, dit⸗ Landeskommiſſärs verſammelten ſich geftern in Radolfzell die Vertreter vom Jungdeutſch⸗ landbund des Kreiſes Kofſtanz, um ag Aer Mitgeteilt von der Geueralagentur Gundblach u. Nachfolger, Manunheim Telephon 7515. Mannheim, I. 14, Nr. 19, Auf Einladung des am 19. Oktober auf den Hohentwiel bega Feſtſpiel„Kolberg“ aufgeführt wird. über eine Jahrhünderkfeler der VB kerſchlacht von Leipzig zu beraten Feſt ſoll nun mit einem gemeinſamen Marſch gen werden, wo verſchiedene patriotiſche An⸗ ſprachen folgen. Hierauf Abſtieg zur Feſtſ halle, wo durch das Stadttheater Konſtanz das (Eiſental, 9. Okt. Einen guter machte der Metzger Franz hier beim ausgraben. Er fand ſtatt der mehligen Kn zu ſeiner Ueberraſchung 180 Mark i die Goldfͤchſe in den Kartoffelft konnten, bedarf noch d )½ Büßlin und Hyfen i 8. Seite. General-Ameiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Freitag, den 10. Otktober 1 Nr. 44986 J. Auf 13. Dezember ds. aus dem Erträgniſſe der Karl Leoui⸗Stiftung Unterſtützungen verliehen werden an brave tüchtige Schüler aus Mannheim, die Neigung zum kauf⸗ männiſchen Berufe haben, der Mittel jedoch ent⸗ behren, um ſich die wiſſenſchaftliche Ausbildung hie⸗ für anzueigneg. Die Gewährung der Unterſtützung erfolgt in der Weiſe, daß 3) für Schüler der in Maunnheim beſtehenden Handelsſchule mit Ausſchluß derfenigen der Unterſtufe ſentſprechend den Klaſſen VI, und IV einer Realmittelſchule), b) für Schüler einer ctwa in Mannheim zu er⸗ richtenden Handelsvorſchule, welche in ganz⸗ tägigem Unterricht den Lehrſtoff der Handels⸗ fortbildungsſchule vermittelt, c) für Beſucher(Studierende und Hoſpitanten) 155 in Mannheim beſtehenden Handelshoch⸗ ſchule, die an die Schulkaſſe zu leiſtenden Vergütungen (Schulgeld, Eintrittsgeld, Prüfungsgebühr u. dergl.) übernommen und die Lehrmittel beſchafft werden. Daneben kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Betragen hervorragendſten Stipendtiaten, welche vermögensloſe Waiſen oder Söhne noch le⸗ bender, aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhalts⸗ beitrag bis zu je 240 4 pro Jahr gewährt werden. Die zu berückſichtigenden Schüler müſſen deutſche Reichsangehörige ſein und in Mannheim den Unter⸗ ſtittzungswohnſitz beſitzen ſowie im letzten Schul⸗ zeugniſſe vor der Bewerbung mindeſtens die Geſamt⸗ note„gut“ und die Note„gut“ in den Handelsfächern haben, gut beleumundet und unbemittelt ein. Bewerbungen ſind bis ſpäteſtens 1. einzureichen, und zwar a) bon Schitlern der Handelsmittelſchule bei der Leitung dieſer Anſtalt(Direktion der Ober⸗ realſchule), b) non Studierenden und Hoſpitanten der Handelshochſchule beim Rektorat der Handels⸗ hochſchule. im letzteren Falle unter Anſchluß der Zeugniſſe, ins⸗ beſondere eines Semeſtralzeugniſſes über das letzt⸗ verfloſſene Demeſter, eines Vermögenszeugniſſes und einer den mindeſtens einfährigen Aufenthalt in Mannheim nachweiſenden amtlichen Beſcheinigung. Mannheim, den 7. Oktober 1913. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Js. können November Sauter. Teteranen-erein Manntein Einladung. Wir laden unſere Mitglieder, Reſerviſten und Land⸗ wehrleute, die noch keinem militäriſchen Verein an⸗ gehören und gewillt ſind, unſerem Verein beizutreten, auf Samstag, den 11. Oktober, abends 9 Uhr, in unſer Lokal,& 2, 16, zum„Rodenſteiner“ zu unſerer Vereins⸗Berſammlung ganz ergebenſt ein. Zugleich machen wir nochmals darauf aufmerkſam auf den am Sountag, 19. Oktober, abends 7 Uhr im„Friedrichs⸗ Park“ ſtattſindenden 100 Jahrfeier der militäriſchen Vereine. 86055 Der Vorſtaud. Vergebung von Küchenbedürfuiſſen. Die Lieferung des Bedarfs an Lebensmitteln für die üche ber.Komp. des Luftſchiffer⸗Bataillons Nr. 4 in Rheinau für 510 eit vom 19. Okt. 1913 bis 31. Okt. 1914 ſoll am 15. Okt. 191g 1 das Luftſchiffer Bataillon Nr. 4 in E 5, 1 werd. Verſiegelte Angebole mit der Aufſchriſt„Ange⸗ bot anf Küchenlieferung“ müſſen getrennt nach 890 ſtehenden Loſen und zwar: 33074 a) fütr Kolouialwaren b)„ Kaxtoffeln(Preis geſchält und ungeſchält) e„ grüne Gemſiſe d)„ Mehl und Backwaren und 0 Milch bis zum 15. Okt. 1913 vormittags 11 Uhr bei ber Kaſſen⸗ nerwaltung 9 5 Luftſchiſfer⸗Bataillous Nr. 4 in Maunheim I5, 16 eingereicht werden. Zum gleichen Termin werbden auch bie Kuchenabtfülle vergeben. Diesbezügliche Angebote ſind gleichfalls zum 15. Oktober 1913 an obige Stelle einzureichen. eeeeeeeee. 4. Soeben erschienen! Das So belie bte Mleine Nursbuch WInber 1848/ö.4 enthaltend die wichtigsten Linien der Hadischen, Pfälzischen, Maln- Necl und Preusslach-Hessischen Bahnen, sowie sämtliche Hannhelm, Ludwligshafen, Heidelberg berühren- den Lokal-Bahnen. ist soeben erschienen und in allen Buch- und Fapierhandlungen, bei den Zeitungsträgerinnen des General- Anzeigers, gowie direkt beim Verlag zum Preise von nur 20 Pf. zu haben. Dr. EB. Haas sone Buchdrguckereil . D.., MAnHSARn I S, 2 6. 2 F. Krebs, Oſenſetzer, 8 4, 28, parterre Setzen, Putzen, Ausmquern und alle Reparaturen.? erde und Oefen, Brennen, te nicht backen und nicht 72 F Todes-Anzeige. Bekannten und Verwandten die schmerazliche Nachricht, dass meine innigstgeliebte, unvergess- liche Gattia Eama bulse Nempfner, zen. Minger im Alter von erst 25 Jahren gestern abend ganz unerwartet sanft entschlafen ist. Im Auftrage der tieftrauernden Hinterbliebenen: Michael Kemptuer nebst Familie Klinger und Familie Kempituner. 8 Die Feuerbestattung fludef am Sountag, den 12,. ds. Mts., nachmittags um 3 Uhr stati. NB. Es wird höfl. gebeten, von Kondelenz- 23848 besuchen absehen zu wollen. 7—— Guſtar⸗Apolf⸗Frauenvercin Mannheim. Samstag, bis abends 11 Uhr, Geſang 1. Tag: Geſang 1. Tag: Geſang 2. Tag: Violine 2. Tag: Violine 2. Tag: Deklamatton: nach Memel: Basar 1913 11. 1. Samstag. 6½ Uhr Jahrhundertfeier 12 lebende Bilder aus Deutſchlands Not und Erhebung mit Deklamation Begleitung, vorher muſikaliſche Vorträge. Fräulein Lisbeth Ulbrig vom Großh. Hoftheater. Hoftheater. berg. Herr Carl Fiſcher. Klavier: Frau Dr. Heſſe, Fräulein Lulu Neſtler, Herr Hauk, Herr Zweig vom Großh. Hof⸗ theater. Harmonium: Herr W. Kreitmair. Künſtleriſche Leitung: Herr Weih, künſtleriſch. Beirat des Großh. Hoftheaters. Die lebenden Bilder: 1. Königin Lutiſe auf der Flucht von Tilſtt 2. Königin Luiſe und Napoleon in Tilſit 1807; 3. Erſchießung der Schill'ſchen Offtziere 1809; 4. Rückzug aus Rußland 1813; 5. Aufruf an mein Volk; Eiſen(Ferdinande von Schmettau); 7 Lüneburg(Johanna Stegen); der Landwehr; 9. Gebet während der Schlacht; 10. Heimkehr der Sieger; 11. Rheinübergang bei Kaub(Sylveſter 1818/10; 12. Friede. Konzertſlügel und Harmonium aus der Piano⸗ fortefabrik von Scharf& Hauk. Oktober, nachmittags 3 Uhr Sonntag, 12. Oktober, vormittags ½12 uhr bis abends 11 uhr im Kafinoſaal 1, abends 7½ Uhr, Sonntag, 12. Oktober abds. 11. Oktober und muſikaliſche Herr Ernſt Fiſcher vom Gr. Frau Hedwig Haas. Fräulein Helene Heſſe. Fräulein Matthy aus Heidel⸗ 6. Gold gab ich für 8. Einſegnung 85959 Bei —.20. Eintrittspreis zum Beſuch des Baſars Mark Gintrittskarten zu den Aufführungen: Nummerierter Platz Mk..—, rierter Platz Mk..— nicht numme⸗ „Stehplatz Mk.—.50. Vorverkauf in Vonns Filtale, Zigarrenhand⸗ lung, Friedrichsplatz 5, bei A. Kremer, Zigarr.⸗ Handlung, D 1, 5/, Ehrtſttan Sillibs Nachf., R 3, Za, und abends au der Kaſſe. 2 Handfertigkeits- Unterrieht für noch nicht schulpflichtige Kinder. Kursbeginn: 15. Oktober. Helene Marsteller ausgeb. im Pestalozzi- Fröbelhaus Berſin · Anmeſdg. vorm. zw. 11—-1 Uhr erbeten Rosengartenstrasse 28. 33049 Tol. Todes⸗Anzeige. Verwandten u. Bekannten die traurige Mitteilung, dass unser lieber Vater, Gross vater, Schwiegervater und Onkel Herr Peter Dhein nach langem Leiden heute morgen 5½ VDunr sanft verschieden ist. Mannhelm,(Friedrichsfelderstr. 40,/41) den 9. Oktober 1913. Dle trauernden Hinterbllebenen. Die Beerdigung findet Samstag nach- mittag 5 Ubr von der Leichenhalle des Hiesigen Friedhofes aus statt. Wohne jetzi P 7, 17, 1 Stock Heidelbergerstrasse Dr. Victor Lion Spezlalarzt für Haut- u. Harnleiden. 888. Sprechst. 10—½1, 82898 —5 Uhr. 23837 verwendet. Tub Filiale: geben. Eignet ſich auch von—1 Uhr Hotel Zimmer 5, II. Etage. Jtall Len Tudlen Alleinvertriebsrecht fiütr einen gewinnbringenden Artikel iſt für Mann⸗ heim eytl. ganz Baden an ſtrebſamen Herrn zu ver⸗ giebt nicht, wenn man regelmässig unsere -Benzoë-Cream„Marke stoll“ 30, 30 u. Mk..—. Nur beli LUfwWIg& Schüttnelm, Loerogerle D 4, 3. ſel Friedrichsplatz 19. Telephon 4968. 3138 252 k. 4079. 1515 110 l. als Nebenberuf. Etnige hundert Mark erforderlich. 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