Woeunement; de g. menantc, Bringerlohn 30 Pfg. durch die poh m PoRauffcuag Hch. 3 42 pre Mnartel Errtzei⸗Nr. 6 Pfg. Inſerater Kolonei⸗Geile 30 Pfg. Neklame⸗Seile„.20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt worgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft: Unterhaltungsblatt: Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage Srauen⸗Blatt. Beilagen: 25 2 *3 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Nannheim und Umgebung der Stadt Mannheim und Umgebung Celegramm⸗Hdreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon-Hummeru: Otrektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion 77 Exped. u. Derlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berſin Nr. 474. Maunheim, Samstag, 11. Oktober 1913. TT.......cTcTTPTPTPTPTPTPTGTPTPTPTPTPTTVTbTVTTſTTTCTſT½fk'!!'!'!'!'.!.!'.!.!.:.:..— (Abendblatt) Die heutige Abendausgabe umfaßzt 24 Seiten. probleme der„hohen“ Politik. Der Beſuch Kaiſer Wilhelms in Geſterreich. Wiener Blätter wiſſen zu melden, daß Kaiſer Wilhelm während ſeines kurzen, bald nach der Enthüllung des Leipziger Völkerſchlachtdenkmals ſtattfindenden Jagdbeſuches beim öſtetreichiſchen Thronfolger auch dem greiſen Kaiſer Franz Joſef in deſſen Schloß Schönbrunn einen Beſuch ab⸗ ſtatten werde. Die„Reichspoſt“ widmet dieſem Beſuche ſchon jetzt einen, ſeine politiſche Bedeu⸗ tung hervorhebenden Artikel. Zwar finde die Zuſammenkunft ohne die Anweſenheit leitender Staatsmänmer ſtatt, aber gerade dieſe familiäre Form beweiſe die Herzlichleit der Beziehungen zwiſchen den Fürſten und ihren Staaten. Der Beſuch werde ein neuer Beweis der Uner⸗ ſchütterlichkeit des Bundes beider Länder ſein und manchen böſen Ränkeſchmied Verſtummen laſſen. Kaiſer Wilhelm iſt ſchon wiederholt der Jagd⸗ gaſt des öſterreichiſchen Thronfolgers geweſen und er hat erſt recht ſchon häufig dem greiſen Franz Joſef, an dem er mit beſonderer Herzlich⸗ keit hängt, ſeinen Beſuch abgeſtattet. Inſofern alſo hätte der Beſuch an ſich keinerlei politiſche Bedeutung. Die Wiener„Reichspoſt“ aber, deren Auslaſſungen zu beachten ſind, weil ſie be⸗ kanntlich das Organ des öſterreichiſchen Thron⸗ ſolgers iſt, hat ganz recht, wenn ſie den Beſuch im Zuſammenhang mit dem ſcharfen Worte von „böſen Ränkeſchmieden“ eine politiſche Bedeutung beimißt. Man hat ſich im Spätſommer in Frankreich und an anderen Stellen wo man das enge Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn mißgünſtig anſteht, beeilt, einen Zerfall des nunmehr ſeit nahezu 37 Jahre beſtehenden Bündniſſes in die Welt hinauszu⸗ poſaunen und eine Anlehnung der Habsburgi⸗ ſchen Monarchie nicht nur an Rußland, ſondern ſogar an Frankreich in ſichere Ausſicht zu ſtellen. Es läßt ſich micht beſtreiten, daß ungeſchickte Aeußerungen einiger öſterreichiſcher Zeitungs⸗ blätter ſowie das batſächliche Kokettieren mancher ſſchechiſchen Deſperados und ungariſcher Radi⸗ kalen mit Frankreich dieſer kühnen Behauptung einen gewiſſen Anſchein einer Grundlage zu geben ſchienen. nl Denn jeder vernünftige Politiker nicht nur in den beiden ver⸗ bündeten Ländern, ſondern in ganz Europa müßte ſich ſagen, daß zwiſchen einer gelegent⸗ lichen Meinungsverſchiedenheit zweier Freunde und zwiſchen dem Zerfall einer Freundſchaft denn doch noch ein gewaltiger Unterſchied beſteht. Länder, die miteinander verbündet ſind, verlieren doch noch nicht ihre Selbſtändigkeit und werden nicht zu ſiameſtſchen Zwillingen, die durch Natur⸗ geſetz keine Bewegung machen können, die nicht der andere Teil mitmachen muß. Zu keiner Zeit war Deutſchland darauf eingeſchworen, jeden Schritt der öſterreichiſchen Balkanpolitik mitzu⸗ machen, ebenſo wie Oeſterreich⸗Ungarn nicht dar⸗ auf eingeſchworen war, vor zwei Jahren jeden Schritt der deutſchen Marokkopolitik mitzu⸗ machen. Im entſcheidenden Momente haben ſich aber die beiden Verbündeten immer zuſam⸗ men gefunden und einander wertvolle Dienſte ge⸗ leiſtet, ſo Oeſterreich ſeinem deutſchen Verbün⸗ deten in der Konferenz von Algeciras und Deutſchland der habsburgiſchen Monarchie nach der Okkupation von Bosnien und bei dem ſich daraus ergebenden Schwierigkeiten. So klar es alſo auch für jeden denkenden Po⸗ litiker war, daß den Divergenzen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn gelegentlich der Wirren zwiſchen den Balkanverbündeten keinerlei ernſtere Bedeutung beizumeſſen wäre, ſo iſt es doch recht gut, daß der Beſuch des Deut⸗ ſchen Kaiſers in Oeſterveich dieſe Datſache aller Welt vor Augen führt. Denn die Franzoſen werden leicht zu politiſchen Abenteuern verleitet, nicht weil eine Sache ſo und ſo iſt, ſondern weil ſie ſo und ſo zu ſein ſcheint. Eins der Momente — und zwar keines der geringſten—, die Na⸗ poleon III. dazu bewegten, den Krieg mit Preußen⸗Deutſchland zu beginnen, war die An⸗ nahme, die Unterſtützung Oeſterreichs in der Taſche zu haben, eine Annahme, die ſich dann als trügeriſch erwies Wenn die Franzoſen jetzt wie⸗ der glauben könnten, Oeſterreich⸗Ungarn von Deutſchland abwendig machen oder ſogar auf ihre eigene Seite ziehen zu können, ſo könnte dies wiederum bedenkliche Folgen zeitigen. Schon im Hochſommer haben ja manche franzöſtſchen Blätter in einer etwas voreiligen Eskomptierung des Afalls Oeſterreich-Ungarns vom Bündniſſe Kriegstänze aufgeführt und den Tomahawk ge⸗ ſchwungen. Es iſt gut, daß der Beſuch Kaiſer 75 in Oeſterreich dieſem Spuk ein Ende bereitet. Frankreich und Spanien. (Von unſerem Korreſpondenten.) RK. Paris, 10. Okt. Ueber die politiſchen Folgen der Präſidenten⸗ reiſe wird dem Matin“ bon. ſeinem Madrider Korreſpondenten geſchrieben, daß deſſen Unter⸗ haltungen mit den dortigen Politikern ihm die Ueberzeugung beigebracht hätten, daß, abgeſehen von der numeriſch beſchränkten Karliſtengruppe, welche auch im Laufe der letzten Feſtlichkeiten ihre unabänderlich oppoſitionelle Stellung mani⸗ feſtiert hätten, alle politiſchen Par⸗ teien einer intimen Entente mit Frankreich zuneigten. Hauptſache ſei, die beiderſeitigen wirtſchaftlichen Intereſſen in Ein⸗ klang zu bringen. Zwei Produzentengruppen ſeien augenblicklich einem Vertrage nicht günſtig geſinnt: Die franzöſiſchen Weinbauer, welche den Wettbewerb der ſpaniſchen Weine befürchten und die kataloniſchen Induſtriellen, welche den Wettbewerb der franzöſiſchen Textil⸗Produkte fürchten. An dem Tage, an welchem man dieſe beiden Gruppen zu einer, ſich auf vernünftige Zugeſtändniſſe gründende Verſtändigung gebvachr haben werde, werde man ſich auch bald auf dem Gebiete einer wirtſchaftlichen Verſtändigung be⸗ finden. Ein allgemeiner Vertrag, in allen andern Fragen, werde leicht zu bewerkſtelligen und auch dauerhaft ſein, ohne daß man zu beſonderen poli⸗ tiſchen Abmachungen zu greifen brauche Man betrachte in Madrid ſehr ernſthaft und in durch⸗ gus objektiver Weiſe dieſe Zukunftsfrage: als fortſchreitende Annäherung ohne ſentimentalen Tatſachen bauen und nicht auf Redensarten. Der beſte Beweis für dieſe Stimmung, welche eine Vorbereitung vorausſetze, ſei, daß der König, welchen der Berichterſtatter des„Matin“ mittels eines Regierungsmitgliedes um Bekanntgabe des empfangenen Eindrucks in wenigen Worten bitten ließ, die Antwort erteilt habe, daß er(der König) nur nach vorheriger Uebereinſtimmung mit den Vertretern Frankreichs, ſich äußern könne Ein anderer Beweis liege in der Gleichheit der in den Trinkſprüchen enthaltenen Ausdrücke Der Berichterſtatter des„Matin“ glaubt aus all dieſen Anzeichen darauf ſchließen zu dürfen, daß man berate und ganz ernſtlich berate In Carthagena werde man ſehen, welche neuen Nuancen die Tatſache, ſich auf franzöſi⸗ ſchem Terrain, d. h. auf dem„Diderot“ zu ſpre⸗ chen, zutage fördern werde. Die Politik der„Antereſfen⸗ ſphüren“ beſpricht in der neueſten Nummer der„National⸗ liberalen Blätter“ Arthur Dix. Er hebt hervor, immer zahlreichere und deutlichere Anzei ſprächen dafür, daß die von Deutſchland mit ehr⸗ lichem Eifer befolgte und hochgehaltene Polltik der„offenen Tür“ für alle Weltmächte in den Eebieten der politiſch minder ſtarken Staaten eine Feuilleton. —— Vom Hunde Nolf. In den„Mitteilungen der Geſellſchaft für Tierpſychologie“ veröffentlicht Prof. Dr. Krämer von der landwirtſchaftlichen Hochſchule in Hohen⸗ heim⸗Stuttgart eine Prüfung des Hundes„Rolf“, die wir wegen ihrer merkwürdigen Ergebniſſe hier wiedergeben. Krämer ſchreibt: „Wenn meine Ueberzeugung von dem Denkver⸗ mögen der Tiere noch einer weiteren Stütze be⸗ dürfte, ſo hätte ich ſie in dem Hunde„Rolf“ der Frau Rechtsanwalt Dr. Mökel in Mannheim gefunden. Die Leiſtungen dieſes Tieres, eine Ayrdale⸗Terriers, gehen faſt noch über jene der Krallſchen Pferde hinaus. Als ich am 4. Mai d. J. in Mannheim mit Dr. Paul Saraſin und Prof. Dr. H. E. Ziegler zuſammentraf, hatten Herr und Frau Dr. Mökel die Freundlichkeit, uns den Hund zu zeigen, von dem ſchon manche merkwürdige Antwort berichtet worden war. Auch bei Rolf iſt die Verſtändigung wie bei den Pferden durch eine Buchſtabiertafel gegeben (ſiehe Figur). Häufig wiederkehrende Begriffe werden konventionell durch beſtimmte niedrige Ziffern ausgedrückt(Bett, Gaſſe, müde u dergl). „Ja“ wird mit zwei,„nein“ mit drei Schlägen 55 addelag bes Hundeverſtandes war nach Frau Dr. Mökels Angaben rein zufällig. Das kleine Töchterchen des Hauſes hatte oft mit Hilfe der Mutter leichte Rechenaufgaben gemacht, war aber wohl auch, wie ſo manche begabte Kinder, hier und da mal zerſtreut. Rolf hörte meiſt ſtundenlang zu. Als einſt Frau Dr. Mökel ver⸗ geblich auf die Beantwortung einer einfachen Frage gewartet hatte, ſagte ſie endlich:„Das weiß gewiß ſelbſt der Rolf!“ Im ſelben Augen⸗ blick kratzte das Tier viermal mit der Pfote über den Arm ſeiner Herrin und gab damit die rich⸗ tige Antwort. Das Erſtaunen kannte gar keine Grenzen, aber von Stund an genoß Rolf einen liebevollen und geduldigen Unterricht, der uner⸗ hörte Erfolge erzielte.) Und zwar ſind es hier weniger die Rechenaufgaben, die im Vorder⸗ grund ſtehen, als vielmehr der Ausdruck von Ge⸗ danken in oft ganz richtigen kleinen Sätzen. Der Eindruck iſt unbeſchreiblich, und wer dabei die Augen des Tieres anſieht, würde faſt ohne einen weiteren Beweis an deſſen Denkfähigkeit glauben. Die Prüfung war trotzdem ſelbſtverſtändlicher⸗ weiſe eine gründliche und objektive, wobei irgend welche Hilfen ausgeſchloſſen erſchienen. Das Tier kratzt mit der linken Pfote auf einem Papp⸗ deckel, den ihm ſeine Herrin hinhält. Es ſei noch bemerkt, daß Rolf nicht, wie die Pferde, ſtets Man erinnere ſich der Worte Brehms:„Nur gute Meuſchen können Hunde gut erziehen, der Hund iſt ein treues Spiegelbild ſeines Herrn; je freund⸗ licher, liebreicher, aufmerkſamer man ihn behandelt, je mehr und je verſtändiger man ſich mit ihm be⸗ wieder nach jeder Aeußerung ſeines Denkens mit Leckerbiſſen belohnt wird, ſondern nur ab und zu. Und beſonderes Gewicht möchte ich auf die Tatſache legen, daß uns Frau Dr. Mökel von vornherein erſuchte, ſelbſt Fragen zu ſtellen, da⸗ mit jedermann ſehe, daß keine Vorbereitung oder Dreſſur auf beſtimmte Worte ſtattgefunden habe. a b d ſe(ei) tFE 4 7 24 9 10 1 8g n 1 Kk 1 m 11 12 13 1⁴ 5 8 n 0 p 9 1+ 8 6 2 15 25 8 16 t˖ ¹* X 2 17 18 20 19 2 23 ſmude ja nein Gassel]f Bett 5 2 3 5 5 Die Buchſtabiertafel des Mannheimer Hundes. Frau Dr. Mökel unterrichtet auch noch ein graues Kätzchen namens Daiſy, das zur Zeit unſeres Beſuches etwas über elf Wochen alt war. Es wird nun Rolf das Bild einer roten Katze gezeigt.„Iſt das Daiſhy?“„Nein.“„Iſt das wirklich nicht Daiſy?“„Nein!“„Was iſt denn hier anders?“ Ankpport: 3⸗2⸗9, d. h.„rod“. Frau Dr. Mökel ſtellt die Aufgabe:[[.12)⸗6):10 Sofort 9. Alſo richtig. Ich frage den Hund: ſchäftigt, um ſo verſtündiger und ausgezeichneter wird er.“[Brehms Tierleben, 3. Aufl. 2. Bd. S. 101.) „Quadratwurzel aus 64⸗27“ Antwort 6. Richtig. Uebereifer. Man wolle in ſolider Weiſe aus chen raſchungen durch den Abſchluß des tes ich ergeb den, Ausſichten verlautbart iſt immer weitergehende Beſchränkung erfährt zu⸗ gunſten der Politik der„Intereſſenſphären“, und er macht im Anſchluß an einen Artikel in den Londoner„Times“ nach dieſer Richtung beſon⸗ ners aufmertſam auf die Verhandlungen betref⸗ fend die weltwirtſchaftliche Intereſſenabgrenzung in Oſtaſien. „Es war in jenen„Times“⸗Ausführungen“, ſo ſchreibt er,„nicht nur Bezug genommen auf die Ueberlaſſung nordchineſiſcher Intereſſen⸗ ſphären an Rußland und Japan und die Ausbreitung des franzöſiſchen Einfluſſes im Nor⸗ den ſeines hinterindiſchen Beſizes, ſondern man hörte erſtmals auch, daß Japan eine wirtſchaft⸗ liche Vorzugsſtellung in dem ſeiner Inſel For⸗ moſa gegenüberliegenden chineſiſchen Kü⸗ ſtenlande erhalten ſolle. Deutſchland bliebe nach dieſer Lesart die Vorzugsſtellung in Scham⸗ tung, wo die wirtſchaftlichen Ausbreitungsmög⸗ lichkeiten für Deutſchland jedoch ſtark einge⸗ ſchränkt werden durch die mit fremden Kapitalien hinten herum gelegten Eiſenbahnen. Selbſtper⸗ ſtändlich iſt es vom britiſchen Standpumkte aus, daß für die engliſchen Intereſſen das ganze groß! Yangtſegebiet als Vorrechtsgebiet in Anſpruch genommen wird. Von Indien durch Tibet und die überaus reiche Provinz Szetſchuan bis zur Vangtſemündung ſoll eine geſchloſſene britiſche Vorfechtszone geſchaffen werden. Die Erfüllung dieſes Wunſches ſetzt Deutſchlands Verzicht 120 das Pangtſeabkommen voraus, das ausdrlicklich die gleichberechtigte Bewegungsfreiheit beiden Länder im ganzen Pangtſegebiet feſtgeſetzt hat, unter deutlicher Abweichung des damals ſchon von britiſcher Seite erhobenen Anſpruchs auf eine bevorrechtigte Stellung im Pangtſetal. In der Zwiſchenzeit hatte England wiederholt Verſuche unternommen, vom Nangtſeoberlauf aus durch die Provinz Szetſchuan hindurch einen vorherr⸗ ſchenden Einfluß im ganzen Gebiete geltend zu machen. Bis vor kurzer Zeit hat man 1 55 Verſuchen von deutſcher Seite aus 50 widerſtreht; doch es nach den neueſten Es iſt zweifellos zu erwarten, daß unſere Volksvertreter alles tun, um peinliche Ueber⸗ 0 ganzen Ge⸗ ſchäftes zu verhttten und ſich reinen Wein ein⸗ ſchenken zu laſſen. Alles, was bisher über die für Deutſchland bei Abſchluß des großen Ge⸗ r „Was haſt du geſchlagen?“ Nochmals lautet die Antwort 6. Ziegler holt eine Anſichtskarte hervor, auf der vier Kinder dargeſtellt ſind, und der Hund klopft vier.„Was vier? Kinder?“„Ja“. Wie viel davon ſind denn Mädchen?“ Drei. RNichtig. Saraſin fragt nach der Quadratwurzel aus 361 „Haſt dus?“„Ja“.„Nun, was denn?“ 19. Richtig. Ich hole einen Taler, ein Zweimarkſtück und einen Groſchen hervor, da Frau Dr. Mbkel uns geſagt hatte, daß der Hund das Geld kenne „Haſt dus?“„Ja..—10.“ Alſo richtig. Ziegler, der gute Tierbilder zeichnet, malt mit Bleiſtift das Bild einer Maus.„Kannſt du das ſagen?“„Ja.“„Nun?“ Antwort: 84⸗1816. „Biſt du fertig?“„Müde“. Die Antwort war aber ganz richtig„Maus“. Es wird ein Teller mit Zuckerbroten gebracht, von denen zwei in Brezelform gehacken ſind. „Wie viel ſind es?“ 8. Richtig.„Wie viel dabon ſind Brezeln?“ 2. Richtig. Rolf bekommt eins der Brote,„Willſt du noch mehr?“„Ja“. Des weiteren zeichnet nun Ziegler auf ein Blatt Papier einen kleinen Elefanten, und Rolf wird gefragt, ob er das kenne.„Ja!„Was iſt es?“ Antwort: 14.8414.....9. Al kma-kral⸗brop= Kama, Kral, Berto“ Wohl achten: das Tier ſagte nicht etwa„Elefank“, wir wohl alle erwartet hatten. Es hatte von ſeiner Herrin gehört, daß Krall fanten mit Namen Kamn unterrichte, ie Geueral-Auzeiger.— Zadiſie Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Samstag, den 11. Oktober 1913. 1 Gegengabe, daß wir aufs 0 müſſen um eine rechtzeitige Unterrich lamentariſchen Vertreter unſeres Lauf der bisher ſo geheimnis Dinge, die von der allergrö unſere ganze weltpolitiſche Polftische Hebersicht. Maunheim, den 11. Oktober 1913 1825 255 72„Fu7 f 82 Fürſt Zülow über die Welfen⸗ frage. Wir haben in dieſen Tagen durch Offiziöſe und Halboffiziöſe viel⸗ und öftermals vernom⸗ men, wie man wünſcht, daß der Untertan über die Welfenfrage und ihre jetzt beliebte Löf „denken“ möge. er Ueberlegen tragen die verpfl und freiwilligen nungsbildner uns ihre Weisheit vor, durch⸗ blicken laſſend, daß nur der allerbeſchränkteſte Untertanenverſtand und der unbeſcheidenſte Für⸗ witz eine andere Anſicht ſich erlauben könne. Zukunft ſei Demgegenüber mag aufgefriſcht werden, was am 1. Mai 1907 Fürſt Bülow im Reichstag auf eine Rede des welfiſchen Abg. Götz v. Olenhuſen über die braunſchwei⸗ giſche Thronfolge ſagte: „In der Sache ſelbſt iſt davon auszugehen, daß das Reich eine Agitation nicht dulden kann, die gegen ſeine zu Recht beſtehende po⸗ likiſche Struktur gerichtet iſt.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung rechts und links.) Daß mit den Einzug des Hauſes Cumber⸗ land in Braunſchweig die wel⸗ fiſche Agitation in Hannover einen feſten Stützpunkt erlangen würde, wenn dagegen nicht rückhalt⸗ loſe Zuſicherungen und ausrei⸗ chende Bürgſchaften geboten werden, iſt ohne weiteres Ear Und wenn das jemandem nicht klar geweſen wäre, ſo würden wohl in dieſer Richtung die Ausführungen, die wir ſoeben gehört haben(Große Heiterkeit), den letzten Zweifel zerſtreut haben. Es iſtkeine aus⸗ reichende Bürgſchaft, wenn Seine königliche Hoheit der Herzog von Cumberland erklärt, daß er ſich auf den Boden der Reichs⸗ berfaſſung ſtelle und daß er eine gewalt⸗ fame Aenderun g derſelben nicht be⸗ günſtigen würde. Ein ſolches paſſives Verhalten reicht nicht aus. Der Her⸗ zog müßte poſitiv auftreten, er müßte für ſich und ſein ganzes Haus rückhaltlos und für alle Zeiten auf Hannover verzichten(Lebhafte Zuſtimmung rechts und links), und die Führer der welfiſchen Agitation müßten veranlaßt werd en, ſich einer ſolchen Erklärung ihrerſeits ebenſo rückhaltlos anzuſchließen. Es handelt ſich in dieſer Frage nicht um ein ſpezifiſch preußiſches Intereſſe oder um ein Intereſſe des Hauſes Hohen Frgond irgend zollern, ſondern es handelt ſich um ein Lebensintereſſe der geſamten Nation.“ Fürſt Bülow ſprach damals nicht als be⸗ ſchränkter Untertan, ſondern als deutſcher Reichs⸗ kanzler und preußiſcher Miniſterpräſident, als Vertreter des Reiches und Preußens und nach der Erkenntnis ſeiner unumgänglichen Pflicht als folcher. Sein Nachfolger läßt die Männer, die genant ſo denken wie Fürſt Bülow, durch die Offiziöſen„als alldeutſche und nationallibe⸗ rale Hezer“ verdächtigen, und ihre„über⸗ bedenkliche patriotiſche Sorge“ in anderen holb⸗ amtlichen Organen verſpotten. ſich die Zeiten ändern! Wie Die kleinaſtatiſche Fürkei. 5 den verlorenen ee ingewanderten Untertanen beabſichtigt die otto⸗ maniſche Regierung im großen Stil innere Kolo⸗ iſation zu betreiben, an der ſich auch auslän⸗ Geſellſchaften beteiligen dürfen. Es ſollen r begründet werden an Plätzen, die die Re⸗ ig anweiſt, von je 50—200 Häuſern. In Dorf ſollen Wohnhäuſer mit zwei oder tern, eine Moſchee und eine Schule werden. Die Anſiedelungsgeſellſchaft jede Einwandererfamilie ein Paar Ar⸗ beitstiere und Ackergeräte ſowie für jedes Dorf gemeinſam landwirtſchaftliche Maſchinen zu be⸗ ſorgen. Die notwendigen Bauplätze und ſonſtige Ländereien ſollen von der Geſellſchaft im Namen der Regierung angekauft werden. Die von jedem Dorfe für die Errichtung der Gebäude, Be⸗ ſorgung der Arbeitstiere und Ackergeräte, ſowie den Wert der Ländereien geſchuldeten Be⸗ träge ſollen auf die Bewohner des Dorfes ver⸗ teilt und in einem Zeitraume von 25 Jahren, beginnend 3 Jahre nach der Gründung des Dorfes, zurückgezahlt werden. Die Regierung wird dieſe Beträge wie ſtaatliche Steuern ver⸗ einnahmen, und ihren Betrag bei einem von der Geſellſchaft bezeichneten Finanzinſtitute hinter⸗ legen. Zur Sicherſtellung der Geſellſchaft ſollen die Einnahmen aus den Anatoliſchen Wäldern in Höhe von rund 5 Millionen Mark als Garantiezuſchuß verpfändet werden. Geſell⸗ ſich beteiligen wollen, müſſen ein großen Finanzinſtituts, das ihre alkraft beſtätigt, einreichen; ohne ein ſol⸗ ches Beweisf iſt eine Zulaſſung zur Aus⸗ ſchreibung nicht geſtattet. Zunächſt iſt der Bau von 40 000 Häuſern in Ausſicht genommen, die Zahl dürfte aber bei Ankunft neuer Einwanderer überſchritten werden. Für jede Wohnung ſollen etwa 1850 M. verausgabt werden, und zwar für den Aufbau und die Beſchaffung der Acker⸗ haugeräte. Die Geſamtſumme wird daher 74 Millionen Mark betragen. Die Wohnungen, zu denen ſtets auch ein Stallgebäude gehört, müſſen in Stein Ziegelſtein oder in Holz je nach Zeugnis eine⸗ ück den lokalen Verhältniſſen errichtet werden. Zu dem Ackergerät, einem Pflug neueſten Modells mit Zubehör, gehört auch die Ausſaat für das erſte Jahr. Zur Abänderung des§ 100g der Gewerbeordnung. Die vom Reichsamt des Innern einberufene Handwerkerkonferenz hat, wie die„Deutſche Parlaments⸗Correſpondenz“ berichtet, auch zu einer Klärung in der vielumſtrittenen Frage der Aufhebung oder Abänderung des§ 100 J der Gewerbeordnung geführt. Dieſer Abſatz ſchreibt vor, daß die Innung ihre Mitglieder in der Feſtſetzung der Preiſe ihrer Waren oder Leiſtun⸗ gen oder in der Annahme von Kunden nicht be⸗ ſchränken darf. In jener Konferenz ſind die Vertreter des Handwerks davon überzeugt wor⸗ den, daß eine Beſeitigung der Schranke des § 100% dem Handwerk nicht förderlich ſein würde Die geltende Beſtimmung hat nicht den aurs ihr vielſach gefolgerten Sinn, daß der Zwangsinnung überhaupt verboten ſein ſoll, ſich mit der Preisbildung zu befaſſen, ſondern die Vorſchrift gibt nur den Zwangsinnungen keine Beſugnis, die Mitglieder zur Innehaltung der Preiſe zu zwingen. In der Konferenz iſt nun als zweckmäßig erachtet worden, die Einheitlich⸗ keit der Rechtslage zwiſchen Zwangs⸗ und freien Innungen durch eine Aenderung des Wortlautes des§ 100 0 zum Ausdruck zu bringen, und es wurde folgende Faſſung vorgeſchlagen:„Die Innung darf ihre Mitglieder in der Annahme von iden nicht beſchränken. Zur Aufſtellung von Preisverzeichniſſen für Waren oder Leiſtun⸗ gen iſt auch die Pflichtinnung befugt, jedoch dürfen die Innungsmitglieder zur Einhaltung dieſer Preiſe gegen ihren Willen nicht verpflich⸗ tet werden. Entgegenſtehende Beſchlüſſe ſind ungültig.“ Dieſen Vorſchlag hielten die Ver⸗ treter der Regierung für diskutabel, ſie erklärten aber, daß mit dieſer Formulierung die äußerſte deutſ chen Grenze ihres Entgegenkommens gegeben ſein würde, und daß ihre abſchließende Entſcheidung von den weiteren Erwägungen und Beratungen abhängig bliebe. Deutsches Reich. Die Kommiſſion zur Prüfung der Verhält⸗ niſſe im Vieh⸗ und Fleiſchhandel iſt zum Oktober zu einer Sitzung eingeladen. Es wird ihr das Ergebnis der Vernehmungen von 180 Sachverſtändigen, das inzwiſchen im Reichsamt des Innern zu einer ſyſtematiſchen Zuſammen⸗ 0 28. ſtellung verwertet iſt, unterbreitet werden. Die Kommiſſion ſteht unter dem Vorſitz des Staats⸗ ſekretärs des Innern Delbrück, ihr gehören 30 Mitglieder aus den verſchiedenen Intereſſenten⸗ gruppen, der Landwirtſchaft, des Viehhandels und des Fleiſchergewerbes, ſowie Parlamen⸗ tarier und Vertreter der Kommunalverwaltun⸗ gen an. Die Kommiſſion wird zu beſchließen haben, welche Vorſchläge etwa zur Abſtellung vorhandener Mißſtände im Vieh⸗ und Fleiſch⸗ handel zu machen find. Sie wird fernerhin enk⸗ ſcheiden, ob es angebracht erſchein, die Gut⸗ achten der Sachverſtändigen zu veröffentlichen. die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Aus ſchwarz⸗rxoten Tagen. Wir werden gebeten, folgende Erinnerungen weiteren Kreiſen zugänglich zu machen: Der Geiſtliche Rat Wacker ſchrieb im Jahre 1899 in ſeiner Broſchüre„Aufgaben und Aus⸗ ſichten des Zentrums in Baden“ auf Seite 61—62: „Im Jahre 1897 kamen zwei Mandate der Reſidenz Karlsruhe an die Sozialdemokraten [mit Hilfe des Zentrums!).. Darob iſt viel Geſchrei erhoben worden, wie wenn was unge⸗ ſetzliches oder geradezu Landesverräteriſches ge⸗ ſchehen wäre.... Die Wähler haben das Recht der ganz freien Wahl.. es wäre direkt gegen den Geiſt der Verfafſſung, wenn die Wähler ſich erſt fragen wollten, wie man an dieſer oder jener Stelle wünſcht, daß ſie ihr Wahlrecht ausüben.“ Als im Jahre 1890 im Bezirk Mannheim eine Reichstagsſtichwahl ſtattfand, in der ein na⸗ tionalliberaler und ein ſozialdemokratiſcher Kan⸗ didat(Dreesbach) um den Sieg rangen, wurde das folgende Schreiben geboren: Mannheim, 24. Februar 1890. Der Vorſtand des katholiſchen Männervereins Zentrum Mannheim. Ew. Wohlgeboren! Erlauben wir uns anmit Kenntnis zu geben, daß eine Deputation der hieſigen Zentrums⸗ leitung geſtern mit dem Provinzialkomitee un⸗ ſerer Partei für die 11., 12., 13., 14. badiſchen Reichstagswahlkreiſe in Heidelberg wegen der bevorſtehenden Stichwahl im 11. Kreiſe Ver⸗ handlungen gepflogen und iſt unſere Loſung auf der ganzen Linie: Gegen das Kartell! und wer⸗ den demzufolge unſere Parteigenoſſen im gan⸗ zen Bezirk ihre Stimmen für Herrn Stadtrat Auguſt Dreesbach abgeben, und zwar umſo⸗ mehr, da unſere Parteileitung von der rechtli⸗ chen Anſicht ausgeht, daß der ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei angeſichts ihrer erheblichen Stim⸗ menzahl in unſerem Großherzogtum eine Ver⸗ tretung im Reichstage gehört. Unſere Ver⸗ trauensmänner im Bezirke haben wir heute mit den diesbezüglichen Informationen betraut. Hochachtungsvoll J. A. Enk. Engel. Natürlich wurde infolgedeſſen mit freundlicher Zentrumshilfe der Sozialdemokrat gewählt. Die Teuerung in Züdweſt⸗ dentſchland. Den Verlauf der Teuerung in den ſüdweſt⸗ Qudesteilen kennzeichnet die Steige rung der Indexziffer, die uns die wöchentlichen Koſten des Nahrungsmittelaufwandes für eine vierköpfige Familie, Eltern und zwei Kinder, in Mark angibt. Die Bewegung dieſer Indexziffer ſeit dem Jahre 1896 veranſchaulicht die nach⸗ ſtehende tabellariſche Ueberſicht: 1896 1900 1905 1911 1913 Baden 20,14 20,98 22,03 26,61 26,74 Heſſen 19,52 19,52 22,17 24,19 26,49 Heſſen⸗Naſſ. 19,76 20,92 2,38 25,28 25,80 Elſaß⸗Lothr. 21,65 23,34 25,92 26,91 27,35 Die Reichslande gehören ſchon ſeit geraumer Zeit zu den teuerſten Gegenden Deutſchlands. Für die wichtigſten Städte der ſüdweſtlichen Landesteile ſtellten ſich die wöchentlichen Koſten der Ernährung durchſchnittlich auf Mark: 1896 1900 1905 1911 1913 Karlsruhe 20,07 20,85 22,02 26,88 27,00 Mannheim 20,28 21,33 21,96 25,62 Pforzheim 19,74 20,55 22,92 Darmſtadt 19,89 20,22 28,52 Mainz 18,90 18,75 20,43 Frankfurt.M. 19,86 20,91 22,29 Metz— 2,32 24,99 26,55 Straßburg— 20,79 22,47 26,49 Den Berechnungen der Indexziffern wurde faſt durchweg das Material der amtlichen Lebensmittelpreisſtatiſtik zugrunde gelegt. dieſe nicht für alle Orte gleiche Erhebungsmetho⸗ den befolgt, ſind die Indexziffern verſchiedener Plätze nicht immer unter einander vergleichbar. Wohl aber ſpiegeln die Ziffern den Grad der Verteuerung an den einzelnen Plätzen mit ziem⸗ licher Sicherheit. Da Der Riewer Nitualmord⸗ prozeß. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Kiew, 10, Oktober. 11I. Der Prozeß gegen den jüdiſchen Arbeiter Mendel Beiliß aus Kiew, der der Ermordung des Schulknaben Andrej Juſtſchinski beſchuldigt iſt, ſchleppt ſich nur langſam hin und iſt bis jetzt kaum über den Anfang der Zeugenvernehmung hinausgekommen. Schon die Beſetzung des Gerichtshofs und der Geſchworenenbank haben geragume Zeit in Anſpruch genommen. Der Ge⸗ richtshof ſetzt ſich zuſammen aus dem Präfi⸗ denten Boldiriew und den Richtern Fürſt Schachow, Jurkiewitſch und Wigurn, die An⸗ klage wird von Staatsanwalt Wipper vertreten. Die Geſchworenenbank ſetzt ſich aus drei Be⸗ amten, 2 Kleinbürgern und 7 Bauern zuſam⸗ men. Neben dem bereits genannten Hauptver⸗ teidiger Maklatoff fungieren noch 4 weitere Ad⸗ vokaten als juriſtiſche Beiſtände. Beim Aufruf der Zeugen ergibt ſich, daß von den geladenen 216 Zeugen nicht weniger als 34 fehlen, die an⸗ geblich nicht auffindbar ſind; charakteriſtiſch iſt, daß auch der von der Verteidigung für den wirklichen Mörder gehaltene Arbeiter Rudinski nicht zu ermitteln war. Auch von den Sachver⸗ ſtändigen fehlen vier, darunter Profeſſor Si⸗ korski, deſſen Gutachten bekanntlich das Vor⸗ kiegen eines Ritualmordes für zweifellos er⸗ klärt hat; Sikorski hat ſich bereit erklärt, auf 305 halbe Stunde vor Gericht erſcheinen Zu wollen. „Den kleinen für die Preſſe reſervierten Raum füllen Berichterſtatter aus Warſchau, Moskau, Petersburg, aber auch ſolche aus Frankreich, England und ſogar ſolche aus Newyork, ſo daß für die wenigen deutſchen Berichterſtatter kaum Platz vorhanden iſt. Der Prozeß hat namentlich unter der jüdi⸗ ſchen Bevölkerung Rußlands große Erregung hervorgerufen, die ein Pogrom fürchtet. Die füdiſche Bewohnerſchaft Kiews hält ſich von allen Vergnügungen fern, in Synagogen werden für Beiliß öffentliche Gebete veranſtal⸗ tet, die von Zeitungen abgedruckt werden, wobei für die„Erleuchtung“ des Staatsanwalts ge⸗ betet wird; eine ganze Anzahl ſolcher Zeitungen ſind bereits der Konfiskation verfallen oder in Geldſtrafe genommen worden. 700 Rabbiner aus der ganzen Welt haben eine Erklärung er⸗ laſſen, daß es keine jüdiſche Sekte gibt, welche Menſchenblut zu religiöſen Zwecken verwendel Der Angeklagte Beiliß, ein Mann von 39 Jahren mit ſchwarzem Vollkbart und ſchwarzem Zivilanzug, hat ausgeſprochen jüdiſchen Typus. Ebeſtreitet nach wie vor jede Täterſchaft und Poſtkarte das Bild des⸗ worden. Zieglers einfache Blei⸗ ſtiftzeichnung hatte die Erinnerung an Kama ausgelöſt, dann an Krall und endlich auch an das blinde Pferd Berto, von dem Frau Dr Mökel dem Hunde des war ihm auf einer ſelben gezeigt fteren erzählt hatte. Wir hielten alle in Erwartung des Wortes Elefant das kma zunächſt für ſinnlos oder einem Miß⸗ verſtändnis entſprungen, bis das Wort Hral ohne weitere Aufforderung folgte. Nun zeichnete Ziegler eine Katze von hinten, ein Bild, das er ſelbſt übrigens gleich als etwas undeutlich erklärte.„Kennft du das?“ Ja Was iſt es?“ Antwort: 16⸗4⸗5⸗13⸗16. alſo „ſalis“. Als wir beim beſten Willen das nicht zu verſtehen vermochten, änderte Rolf das lin ein d um. Ob ihm„Daiſy“ vorſchwebte? Die Buchſtaben waren ja beinahe dieſelben, und der Fehler wäre dann nur in deren Stellung gelegen. Immerhin war dies während der ganzen Vor⸗ führung des Hundes der einzige unklare Fall. Wir reichten jetzt Rolf das kleine Bild einer Blume.„Was iſt dies?“ Antwort: 7⸗5⸗13⸗8•5, alſo„bliml“, und lachend meinten Herr und Frau Dr. Mökel, daß der Hund eben oft den Man⸗ nemer Dialekt“ höre, und daß beſonders die Kin⸗ der zuweilen etwa von einem„goldiche Bliml“ zu ſprechen gewohnt ſeien. Ich bat nun, den Hund einmal ſelbſt einen Saß bilden zu laſſen, und Rolf erhielt dazu den Befehl. Wir ließen ihm einige Sekunden ruhig Zeit.„Biſt du fertig?“„Ja.“ Und die Ant⸗ dir⸗dod“ arme Meertiere tot! Zur Erklärung ſei bemerkt, daß Paul Saraſin, der Vorkämpfer für den Weltnaturſchutz, ſchon einige Wochen vorher in Mannheim war und Frau Dr. Mökel unter anderem auch ein Bild gezeigt hatte, auf dem der Maſſenmord von Meertieren, beſonders Rebben, dargeſtellt iſt. An dies Bild muß ſich Rolf wohl erinnert haben, und die Erinnerung wurde durch den erneuten Beſuch Dr. Saraſins ausgelöſt.„Welcher Herr hat denn über die Meeertiere geſchrieben“, wurde der Hund nun, weiter gefragt,„der wievielte iſt es hier in der Reihe?“ Antfvort 3, und richtig war Dr. Saraſin der dritte. Ziegler zeigt Rolf einen Zwicker.„Was iſt das? Weißt dus?“„Ja, müd.“„Nun ſag das noch!“ Der Hund klopft 13 und ſcheint wirklich fahrig und müde zu werden.„Iſt der Buchſtabe fertig?“„Nein.“„Was kommt noch?“ Rolf ſcharrt noch einmal, alſo insgeſamt 14.„Wei⸗ ker!“ 6⸗10⸗1⸗3„kneifr“ Für den, der ſowohl die Pferde von Elberfeld als auch den Hünd von Mannheim geſehen hat, iſt es außerordentlich intereſſant, die Aehnlichkeit in manchen Zügen des Benehmens zu beobachten. Auch bei Rolf iſt nur Schonung und Freundlich⸗ keit imſtande, Aeußerungen des Denkvermögens zu erzielen. Wie die Pferde, ſo zeigt auch der Hund hier und da Widerſtreben, wenn auch längſt nicht ſo oft und entſchieden. Die Abſpan⸗ nung läßt ſich bei dem letzteren raſcher und ſicherer feſtſtellen, und nach längerer Inanſpruch⸗ wöort war: 438.3..18⸗8—.⸗2.9,„arm⸗mr⸗ nahme öffnet das Tier ſein Maul und atmet viel tiefer. Der Ausdruck der Aufmerkſamkeit tritt viel mehr als bei den Pferden hervor, was durch die Stellung der Augen bewirkt werden mag, die mehr nach vorn, wie beim Menſchen gerichtet ſind. Das Verblüffende aber iſt die Sicherheit der Ant⸗ worten, die faſt ohne Ausnahme klar und richtig erfolgen Frank Wedebhind: Muſik. Sittengemälde in vier Bildern. Aufführung in den„Kammerſpielen“ des Deutſchen Theaters. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 10. Oktober. Herr Frank Wedekind gilt auch heute noch man⸗ chem eifrigen Beſucher unſerer Literaturcafss als ein ernſthafter Dichter und mehr als das, ſogar als der Schöpfer einer neuen Richtung unſerer modernen Literaturbewegung. Dieſes mag der Fall ſein: Herr Wedekind kann ſich in der Tat rühmen, die Anreißerei der Kinokunſt zur bewegenden Kraft ſeiner Dichtungen gemacht zu haben. Damit iſt natürlich auch der„ernſt⸗ hafte Dichter“ erledigt, als welcher Wedekind nach ſeinem„Frühlingserwachen“ wohl erſcheinen mochte, ohne aber ſpäter auch nur einmal wieder ein Leiſes getan zu haben, ſich in den Ruf eines ſol⸗ chen zu ſetzen. Ernſte Kunſt kann man die Wede⸗ kindſche Anreißerei nur ironiſch nennen; zur Ironie reizt es aber, wenn man in den Kammer⸗ ſpielen einen Theaterzetſel zur Hand hat, auf dem die vier Bilder des„Sittengemäldes“ mit Titeln angekündigt werden wie:„Bei Nacht und Nebel“,„Hinter ſchwediſchen Gardinen“,„Vom Regen in die Traufe“ und„Der Fluch der Lächer⸗ lichkeit““ Das Perſonal des Sittengemäldes ſchickt ſich trefflich in dieſen Kinoton: Clexa Hühnerwadel und Franz Lindekuh, was will man noch mehr? Das iſt alles ſchon rein äußer⸗ lich eine Geſchmackloſigkeit. Und wenn man dieſe „Muſik“ als Premiere verfvachtet, ſo iſt das noch obendrein eine Unehrlichkeit, da man in Berlen bereits das dritte Mal„Muſik“ macht. Mit Muſik hat das Sittengemälde nur von ferne zu tun, inſofern als Elera Hühnerwadel, eine Muſik⸗ gans in der oberſten Potenz, von einem ſchäligen Geſangslehrer verführt wird. Sonſt iſt nichts muſikaliſch in dem Stücke. Herr Wedekind will gegen den Paragraphen 218 des Reichsſtrafgeſetz⸗ buches Sturm laufen, der das Verbrechen wider das keimende Leben unter Strafe ſtellt. Um die Sinnloſigkeit einer ſolchen Strafvorſchrift zu demonſtrieren, muß ſich Clera Hühnerwadel von ihrem Geſangslehrer verführen laſſen, muß dann in die Hände einer mit mehrjährigem Zuchthaus beſtraften„weiſen Frau“ fallen, ſelbſt alsdann auf mehrere Monate ins Gefängnis wandern, um dann von neuem von ihrem Ge⸗ ſangspädagogen verführt, um ihr Geld betrogen und ſchier zum Wahnſinn getrieben zu werden. Zwiſchendurch beleidigt der raiſonnierende Literat Franz Lindekuh, womit ſich Frank Wedekind wohl ſelbſt auf die Bühne ſtellen wollte, das Publikum durch allerhand abſurde Bemerkungen. Die pſychologiſche Haltloſigkeit des Stückes wird dadurch nicht gebeſſert, und wer durchgus für General-Ameiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten. (Abendblaru., erklärt, den ermordeten Knaben gar nicht ge⸗ kannt zu haben.— Von den bisher vernom⸗ menen Zeugen erregte beſonderes Intereſſe die 31 fſer Mutter des toten Knaben, die ihre Ausſage ge⸗ ich⸗ fühllos wie etwas auswendig Gelerntes her⸗ unterleiert. Der Staatsanwalt legt ihr in ſeinen 913 Fragen die Antwort förmlich zurecht, was vom 574 Präſidenten infolge einer Beſchwerde der Ver⸗ .49 teidiger gerügt wird.— Unter den weiteren „80 ZBeugen beſinden ſich nicht weniger als 14 Schul⸗ 35 lameraden des Juſtſchinski, die alle darüber Aus⸗ kunft geben ſollen ob ſie dieſen am Mordtage 5 noch am ſpäten Abend geſehen hätten. Die ds. Mehrzahl derſelben erklärt, ihn nicht geſehen hen zu haben, während zwei davon ausdrücklich an⸗ geben, ſie hätten ihren Freund auf dem Schul⸗ wege geſehen, aber nicht mit ihm geſprochen; ſie ſeien aber von Agenten der geheimen Poli⸗ zei mit ſchweren Strafen bedroht worden, wenn ſie im Falle ihrer Vernehmung als Zeugen nicht ausſagen würden, daß ſie den Juſtſchinski an dem fraglichen Tage nicht geſehen hätten. Die beiden Knaben bleiben feſt auf dieſer Aus⸗ ſage beſtehen. 8 Weiter ſagen die Knaben aus, Daß ſie ſehr häufig auf dem Fabrikhof geſpielt hätten und wiederholt von den Aufſehern der Fabrik weggejagt worden ſeien; Beiliß hore ſie dergabe der Ausſagen der übrigen Zeugen— es ſind deren, wie bereits erwähnt, 216 geladen beſchränken. Beiliß⸗Prozeß ein vernichtendes Urteil. Eine ſolche Anklageſchrift, die nicht den Schatten elnes Schuldbeweiſes gegen den Angeklagten vor⸗ bringt, ſei eine Schande für die ruſſiſche Juſtiz und für die Kiewer Staatsanwaltſchaft, die alles getan habe, um die Vorunterſuchung auf falſche Bahnen zu lenken. Aus Stadt und Land. i01* Maunheim, den 11. Oktober 1918. t Ernannt wurde Finanzaſſiſtent Emil Steh⸗ ng lin zum Verwaltungsſekretär bei der Heil⸗ und des Plflegeanſtalt Wiesloch. en Ernennung. Wie uns unſer Berliner Bureau 105 meldet, iſt der Danziger Hochſchullehrer und rſſt Konſtrukteur des Luftſchiffes„Schütte⸗Lanz“, n⸗ Herr Profeſſor Johann Schütte, zum Ge⸗ 25 heimen Regierungsrat ernaunt worden. 1 Wir gratulieren herzlich! r⸗* Das Erzbiſchöfliche Ordinariat erläßt fol⸗ d. gende Verordnung über die Gedächtuis⸗ uf feier der Völkerſchlacht bei Leipzig: en Zur Erinnerung an die 100jährige Wiederkehr n⸗ des Tages der Schlacht bei Leipzig, die dem deut⸗ ſt, ſchen Volk Sieg, Befreiung und die Segnungen en des Friedens brachte, wird eine vaterländiſche weltliche Gedächtnisfeier ſtattfinden. Auch die Kirche in Deutſchland hat Anlaß, mit Dank gegen aber ſtets ſpielen laſſen.— Bezüglich der Wie⸗ me gagiew, 10. Okt. Das hochkonſervative Blatt „Kiewljanin“ fällt über die Anklageſchrift im a ſo feſtgeſetzt, daß die Grenzlinie zwiſchen der un⸗ teren und oberen Pfarrei der Lutherkirche wie bisher durch die Luther⸗ und Alphornſtraße zieht und die Grenze zwiſchen dem ganzen Luther⸗ kirchenbezirk und der Melanchthonpfarrei durch die erſte Querſtraße und die Waldhofſtraße gebil⸗ det kaird.— Die öſtlich dieſer Linie wohnenden Gemeindeglieder werden im Intereſſe eines ge⸗ ordneten Gemeindelebens freundlichſt gebeten, ſich an den neuen Bezirksgeiſtlichen anzuſchlie⸗ ßen. Herr Stadtpfarrer Rothenhöfer wohnt am Meßplatz, Schimperſtraße 2, zwei Treppen hoch und iſt am ſicherſten außer Samstags und Sonn⸗ tags täglich um zwei Uhr nachmittags zu ſpre⸗ chen.(Fernſprechanſchluß No. 2953.) Die Got⸗ tesdienſte des Melanchthonbezirkes werden bis zur Erſtellung eines eigenen Gebäudes in der Turnhalle der neueröffneten Uhlandſchule an der Langerötterſtraße gehalten werden. Das Nähere darüber werden die Kirchenanſagen brin⸗ gen. in der Taufen und Trauungen müſſen wie bisher Lutherkirche ſtattfinden. ſein⸗Haardtbahn. Durch die Er⸗ in⸗Haardtbahn wurden auch pfälziſchen Rheinebene dem Ziemlich in — werden wir uns auf die wichtigſten Punkte 0 11 ſſerem Obſt und beför⸗ dern de üſebau. Auch Wein und Spar⸗ geln werden gepflanzt. Die öſtliche, ſüdliche und weſtliche Seile des Dorfes iſt ganz von Obſt⸗ bäumen verdeckt. Am Eingange des Dorfes vom Bahnhof der Rhein⸗Haardthahn iſt von ver⸗ ſchiedenen Beſitzern gemeinſchaftlich eine Mu⸗ terobſtanlage errichtet worden, in denen die feineren Obſtſorten gepflegt werden. Der ſtattliche Viehſtand, gefördert durch eine Zucht⸗ genoſſenſchaft für Fleckvieh, ermöglicht den Ver⸗ ſand von Milch, welche mit der Lokalbahn nach Ludwigshafen und Mannheim verſchickt wird. Das Dorf ſelbſt, das ſich in einer Länge von 1 Km. von Süden nach Norden hinzieht, iſt ziemlich alten Urſprungs. Es ſoll ſchon zur Zeit der Römer eine Niederlaſſung dort geweſen ſein. Etwas ſicheres, auf Urkunden gegründet, ſtammt jedoch erſt aus dem 13. Jahrhundert. Damals gehörte das Dorf zur Abtei Prim und kam ſpäter an die Grafen von Leiningen. Dieſe ver⸗ tauſchten ihre Befitzungen im Jahre 1780 an den kurpfälziſchen Kanzler Grafen von Hallberg, welcher ein ausgedehntes, noch jetzt gut erhal⸗ tenes Schloß mit Kirche und Gartenanlagen er⸗ bauen ließ. Im früheren Wohngebäude— das Schloß wurde 1801 in Mainz durch die Fran⸗ zoſen veräußert, nachdem 1790 die Beſitzer ver⸗ trieben worden waren— befindet ſich eine Zigar⸗ renfabrik, während ein Teil als Scheune benützt wird. Die Kapelle iſt die jetzige Kirche der Katholiken. Vom Schloſſe, das auf dem höch⸗ ſten Punkte des Dorfes ſteht, hat man eine ſchöne Ausſicht über die Rheinebene, insbeſon⸗ dere über die in nächſter Nähe liegenden großen Obſtfelder. Das Dorf ſelbſt erhält in nächſter Zeit durch Anſchluß an die Pfälz. Ueberland⸗ zentrale elektr. Beleuchtung. * Königlicher Holländiſcher Lloyd Amſterdam⸗ Süb⸗Amerika. Laut einem bei der Direktion eingegangene Telegramm aus Glasgow hat die Probefahrt des neuen Dampfers „Gelria“ in jeder Hinſicht günſtige Reſultate ergeben. Der Dampfer erreichte beim vorge⸗ ſchriebenen Tiefgang von 24 Fuß auf der ge⸗ meſſenen Meile eine maximale Schnellheit von 10 Meilen, während jeder Teil des neuen Schif⸗ fes pünktlich funktionierte. Die Dimenſionen des Dampfers„Gelria“ ſind: 54111/K65,10/35/37“. Der Brutto⸗Raumgehalt beträgt 14053.28 Reg. Tonnen, der Nettogehalt 8611.78 Donnen. Das Schiff iſt von Alex. Stephen u. Sons td. in Glasgow gebaut; die Ausſtattung der Salons iſt von der Firma Allan u. Co. in Rotterdam ausgeführt worden. Der Dampfer iſt mit allen modernen Vorrichtungen behufs Sicherheit und guter Navigation verſehen, ſo z. B. mit draht⸗ loſer Telegraphie, Unterwaſſerſchallapparaten, einer automatiſchen, von der Brücke bedienbaren Vorrichtung zur gleichzeitigen Schließung aller waſſerdichten Schotten, mit Feuerlöſch⸗ und Des⸗ nbau von be infektionsapparaten und mit einer genügenden Anzahl Rettungsbooten, um ſfämtliche Paſſa⸗ giere ſowie die ganze Equipage aufnehmen zu können. Die„Gelria“ fährt am 9. Oktober von Glasgow ab und wird den 11. Oktober in Am⸗ ſterdam erwartet. Die Inbetriebſtellung bezw. die erſte Abfahrt ab Amſterdam nach Süd⸗ Amerika wird fahrplanmäßig am 5. November 1913 erfolgen und iſt zu weiterer Auskunft die General⸗Agentur in Mannheim, Bahnhoſplatz Nr. 7, gerne bereit. * Die Lanzmarke am Fuße des Olymp.„Ich habe den Rauch deutſcher Maſchinen am Fuße des Olympos aufſteigen ſehen, und die Götter waren mir gnädig. Hephaiſtos ſchien Wohlge⸗ fallen daran zu finden, daß wir ſeines Feuers Macht ſo ſegensreich zu verwenden wußten.“ So beginnt ein der„Köln. Ztg.“ zur Verfügung ge⸗ ſtellter Privatbrief des Ingenieurs, der den Transport der vier Dampfdreſchmaſchinen der Firma Heinrich Lanz vom Hafenkai in Volo nach dem Innern leitete.„Es ſind die erſten deutſchen Dampfdreſchmaſchinen, be⸗ ſtimmt, die reiche Kornkammer Theſſaliens er⸗ ſchließen zu helfen. Um Schornſtein und Rauch⸗ kammer zieht ſich wie eine Girlande ein aus Knoblauchzwiebeln zuſammengedrehter Kranz, der nach der Meinung der abergläubiſchen grie⸗ chiſchen Bauern den böſen Blick abwendet. So geht der ſeltſame Zug, von eigener Dampf⸗ und fremder Pferdekraft getrieben, die ſteinige Straße dahin, aus dem vorüberbrauſenden Eiſenbahnzug ſchaut das erſtaunte Geſicht des engliſchen Wettbewerbers, der dem damned Ger⸗ man prophezeit hat, daß er mit ſeiner Maſchine nicht über die Berge käme.„Ich reiße mein Taſchentuch vom Nacken und winke ihm lachend zu. Na, er macht gute Miene zum böſen Spiel. Nach einem ausgerutſchten„Goddam“ winkt er wieder und lächelt ſüßſauer.“ So ſchildert der Ingenieur mit gutem Humor ſeine beſchwerliche Reiſe, bis er, unterwegs von den Moslitos zer⸗ ſtochen und von ſchönen Schnitterinnen(die Männer ſind noch nicht aus dem Kriege zurück) auf dem Felde mit einem friſchen Trunk und einem freundlichen Blick erquickt, an ſeinen Be⸗ ſkimmungsort gelangt, und die deutſche Maſchine den auf dem ſchneebedeckten Olymp hauſenden Göttern die Senfonie der Arbeit vorſurrt. * Intergationaler Perſonenverkehr über Si⸗ birien nach Oſt⸗Aſien und zurück. Der Nord⸗ deutſche Lloyd in Bremen hat einen internatio⸗ nalen Perſonenverkehr über Sibirien nach Oſt⸗ aſtien und zurück mit Reichspoſtdampfern über Suez oder umgekehrt eingerichtet. Die kombi⸗ nierten Karten für dieſen Verkehr ſchließen eine nicht unbedeutende Ermäßigung ein. Der Schein für die Strecke Shanghai⸗Suez⸗Europa iſt auch gültig für Dampfer der Meſſageries Maritimes, des Oeſterreichiſchen Lloyd, der Peninſular u. Driental S. N. Co. und der Ruſſiſchen Freiwil⸗ ligen Flotte. Der Paſſagier braucht aber nicht einen Dampfer derſelben Geſellſchaft auf der ganzen Strecke zu benutzen, ſondern er kann in Hongkong, Singapore, Colombo und Port Said, bezw. Alexandrien auf einen Dampfer der genannten Linien übergehen. Die Fahr⸗ karten für dieſen neuen Verkehr ſind bei der Firma Baus u. Diesfeld, in Mannheim, Generalvertreter des Norddeutſchen Lloyd, Bremen, zu erhalten. * Pfälzer Weintag. Der am Sonntag, den 19. Oktober in Neuſtadt a. d. Haardt ſtattfindende Pfälziſche Weintag bringt vormittags 11 Uhr im Saalbau eine Weinprobe von 40 Nummern auserleſenen Pfälzer Weinen der verſchiedenen Gemarkungen Oberhaardt, Mittel⸗ haardt, Unterhaardt und des Zellertales; u. a. werden vertreten ſein die Orte Forſt, Deides⸗ heim, Wachenheim, Ruppertsberg. Die Wein⸗ probe geht in Form der Verſteigerung vor ſich; es bekommt alſo jeder Teilnehmer von ſämt⸗ lichen Nummern eine Koſtprobe. Da die Be⸗ ſucherzahl beſchränkt iſt, iſt Vorbeſtellung, welche an das Komitee zu richten iſt, anzuraten. Die Beteiligungsgebühr beträgt nur.50 pro Per⸗ ſon, welche lediglich zur Deckung der Unkoſten dienen. Mittags von 2 bis 4 Uhr wird ſich bei günſtiger Witterung ein Winzerzug durch die Straßen der Stadt bewegen unter Mitwir⸗ kung von Geſangvereinen und verſchiedenen Muſikkapellen. Von 4 Uhr ab kommt ſodann (gegen das geringe Entree von 30 Pfg. für Er⸗ wachſene, 20 Pfg. für Kinder) in ſämtlichen Räumen des Saalbaues der gemütliche Teil zu ſeinem Recht. Es wird dort das jüngſte Pro⸗ dukt der Pfalz, der 1913er, ferner 1912er und vor allem 1911er Wein vom Faß verzapft. Im großen Saale werden mancherlei Darbietungen, wie Winzertanz, Reigen, Geſangsvorträge, Kon⸗ zertmuſik die Pauſen ausfüllen. Pfälzer Spe⸗ zialitäten, wie Kaſtanien, Handkäſe, weißen Käs, Neuſtadter Spezialwürſte werden für den leiblichen Teil ſorgen. Für einige frohe Stun⸗ den der Erholung, der Kurzweil und in der Hauptſache, um die edlen, echten Pfälzer Weine kennen zu lernen, auf zum 19. Oktober in die Perle der Pfalz, Neuſtadt a. d. Haardt. * Tiſchdeck⸗ und Servierkurs. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, begiunt am Mittwoch, 22. Oktober, im Gartenſaale des Ballhauſes ein vierwöchentlicher Tiſchdeck⸗ und Servier⸗ kurſus, verbunden mit Anſtandslehre, unter bewährter Leitung, wie ſolche gegenwärtig in verſchiedenen Städten für Frauenvereine und offene Damenzirkel von denſelben Lehrkräften abgehalten werden. Für junge und ältere Damen iſt ein Tageskurs von 3 bis 5 Uhr und für junge Frauen und Mädchen ein Abendkurs von 8½ bis 10% Uhr zweimal wöchentlich ange⸗ ſetzt. Der Unterricht umfaßt alle Teile des haus⸗ wirtſchaftlichen und Verlehrslebens.(Siehe Inſerat.) Polizeibericht 185 Unfälle. Am 8. ds. Mts. nachts fiel ein 35 Jahre alter lediger Bierbrauer hier in ſeiner Behauſung in der Eichelsheimerſtraße vom 5. in den 4. Stock die Treppe hinunter und zog ſich einen Bruch des linken Armes zu. — Durch Exploſion einer Petroleumlampe wurde am 9. ds. Mts. in einer hieſigen Brauerei ein verheir. Bierbrauer an beiden Unterarmen er⸗ heblich verbrant. Epileptiker. Vor der Wartehalle an der Friedrichsbrücke brach geſtern nachmittag ein 30 Jahre alter lediger Koch von hier infolge epileptiſcher Krämpfe zuſammen und mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Heddesheim wegen verſuchten Taſchendiebſtahls, ein Taglöhner von Aulendorf wegen Bettels, Ruheſtörung und Beamtenbelei⸗ digung, 2 Taglöhner von Wallſtadt und hier wegen Einbruchsdiebſtahls und ein vom Amts⸗ gericht Stuttgart wegen Körperverletzung ausge⸗ ſchriebener Taglöhner von Feudenheim. Vereinsnachrichten. f * Jungdeutſchland Baden. Am 7. Oktober, nachmittags, fand im Sitzungsſaal der Rhei ſchen Kreditbank in Karlsruhe eine zahlreich be des Herrn Generalleutnants z. D. J ſchmid ſtatt. Nach kurzer Begrüßung der ne⸗ zugewählten Hauptvorſtandsmitglieder, da Vertreters des 10. deutſchen Turn ſes, des Herrn Realſchuldirektor W̃ in Waldshut, ſowie des Vorſitzenden des füdweſtdeutſchen Verbandes für Lei athletik, des Herrn Poſtſekretär B mann in Karlsruhe, durch den erſten Vorſitze den wurde zu einer die Organiſation des Jur deutſchlandbundes in Charlottenburg betreffen den Frage Stellung genommen. Die rege Di kuſſion führte zu einem für die gedeihliche W̃ terentwicklung unſeres Bundes wichtigen B ſchluß, der ein harmoniſches Zuſammenarbeit aller, das gleiche Ziel erſtrebenden Vereine und Verbände unter ſtrengſter Bewachung ihrer Eigenart und ihrer Selbſtändigkeit ſichert, die ſelben ſelbſt aber enger zuſammenzuſchließen vermag und jede Beſorgnis vor einer Konkur renz durch Neugründungen des Bundes beſei⸗ tigen wird. Eine allgemeine Mitg derverſammlung am 26. November wi zur ferneren Klärung dieſer Fragen beitragen, die Arbeit des Bundes ſelbſt aber fördern. Gott jenes Tages zu gedenken. Wir ordnen deswegen an, daß am Sonntag, den 19. Oktober 125 nach der Predigt durch Verleſung des nachſtehen⸗ uf den Schreibens der Bedeutung der Feier Aus⸗ zu druck gegeben und durch das Tedeum am Schluß des Hochamtes Gott Dank und Ehre ausgeſpro⸗ 1. chen werde. In dem Schreiben des Erzbiſchöf⸗ h. llichen Ordinariats wird Gott, der den Drang a6 nach Freiheit und den Mut zu opferfreudigem, m ſelbſtloſen Kampfe und zur freudigen Hingabe von Gut und Blut für die Ehre des Vaterlan⸗ i⸗ den edelſten Herzen geweckt hat, Dank ge⸗ 8 * Der erſte Pfarrer der Melauchthonpfarrei, n Stabtpfarrer Rothenhöfer, wird morgen, Sonn⸗ 1. tag, den 2. Oktober, vormittags 10 Uhr, in der 2 Lutherkirche in ſein neuerrichtetes Amt einge⸗ 5 führt werden. Die kirchlichen Verhältniſſe der en ebang. Gemeinde der Neckarſtadt e rfahren da⸗ in durch eine ſchon lange als notwendig erkannte er Nenordnung. Die evang. Bevölkerung des Stadt⸗ r. teils wird heute auf rund 23 000 Seelen zu berech⸗ he nen ſein und betrug bei der Volkszählung 1910 t. 20 239 Seelen. Das iſt für zwei Pfarrämter zu 9viel und bleibt ſelbſt für drei Aemter weit über NUdbdem Durchſchnitt der übrigen badiſchen Groß⸗ 5 ſtädte.— Die Abgrenzung der Pfarrbezirke iſt 858 EE ˙KK 5 den„Pſychelogen“ Wedekind voreingenommen iſt, rbder ſchaffe erſt einmal Frau Käte in lebendem 3 Format und mit normalem Verſtand herbei! a Trvtz der famoſen Leiſtungen von Camilla Eiker⸗ 11 ſchütz und Ednard von Winterſtein war der 1„Muſik“erfolg ein kläglicher. ſe vVerdi's„Carlos“ in Frankfurt. it(Von unſerem ſtändigen Mitarbeiter.) u Frankfurt a.., 10. Oktober. f. Berdifeiern allerorten, Verdi in aller Leute 2 Mund. Ein unheimlicher Segen von Jubel⸗ artikeln— die Kalenderuhr zeigt wieder einmal l aauf hundert.. Und wie bei Schumann, bei 5 Wagner, bedeutet dieſes Feiern reuevolle Buße, 2 kein Nachholen von Verſäumniſſen früherer Ge⸗ n nerationen,— nein: es iſt die bewußte Frende 5 der ganzen Welt. ohne Unterſchied der Nationen, über den längſt erkannten Kulturbeſitz. Setzen 5 wir für die Namen Schumann, Wagner, Verdi 1 die Begriffe Romantik, Metaphyſik und Realis⸗ ſt mus, ſo ſpringt uns daraus die dreieinige Kunſt⸗ 8 ferm in ihren weſentlichen Umriſſen entgegen, ⸗ deren ſich dleſe Meiſter für ihre Schaffenswelt bedienten.[Eine Parallele Wagner⸗Verdi, viel⸗ . mehr der elementaren Abbiegungen im Schaffen . dieſer beiden größten Muſikdramatiker des neun⸗ zehnten Jahrhunderts heute zu verfolgen, 8 45 85 Rien neuerlich nötig] Von der großen ſeier in Pa ſch Trapiata, Rigoletto, Aida, Maskenball— in ſehr wenigen Fällen noch Othello, nach weniger Fal⸗ ſtaff einftelen. Eines der bedeutſamſten Werke, den„Don Carlos“ erblickt man, ſoweit ich es ver⸗ folgen konnte, nur im Programm der Königlichen Oper zu Berlin, während die Frankfurter Oper dank dem Spürſinn des Herrn Volkner mit der Erſtaufführung dieſes Werkes am geſtrigen abend ein nicht genug zu rühmendes Beiſpiel gab, wie man den beſonderen Tag auch durch eine beſon⸗ dere Tat feiern muß. Verdi hat nicht weniger denn fünfmal ſich an Schillerſchen Dramen entflammt. Dürfen wir wirklich— ohne Partiturkenntnis der„Luiſa Miller“, der„Räuber“, des„Fiescb“(Simon Boccanegro), der Jungfrau von Orleans— ſagen, daß Don Carlos allein unzweifelhafte Lapidar⸗ züge des Genies trägt? Iſt aucht bielmehr die Lethargie, deren ſich dieſen Werk gegenüber bis⸗ her alle Bühnen befleißisten, zugleich ein Anwalt für die Vermutung, daß auch in jenen Werken, die alle vor dem Carlos geſchafffen wurden, unter vergilbten, verkaßten, eklektiſchen, überholten lauteres Geld aus dem un⸗ erſchöpflicken. Melodienborn dieſe phändmenalen Muſika: als vor 1867— der Pol weiſt ſchon deutlich auf die viele Jahre ſpäter entſtandenen Shakeſpeare⸗ Werke. Herz of Alba und Domingo ſind ganz, aus der Handlung eliminiert, der Großinquiſitor begehrt von Don Philipp nicht Carlos für ſein ſchauriges Amt, ſondern Poſa, den tätigen Frei⸗ geiſt. Im übrigen iſt gerade die Szene zwiſchen dem König und dem Oberhaupt der geiſtlichen Inquiſition rein dramatiſch geſehen ſehr groß ge⸗ ſtaltet. Die Konfrontierung der beiden Gewalten, der in dem König verkörperten weltlichen, mit der durch den Großinquiſitor repräſentierten geiſtli⸗ chen Macht hat etwas Dämoniſches. Dieſe Szene läßt manche Plumpheiten im Kerkerakt und die merkwürdige Schlußwendung in milderem Licht erſcheinen. Der Geiſt des fünften Karl— bei Schiller gerade Geiſterſpuk desavouiert— er⸗ ſcheint hier körperlich und entzieht Carlos der Inquiſition. Seis drum, wir gedenken der Zau⸗ berflöte, des Coſi fan tutte⸗Textes, gedenken der ſonſt ſtets ohne Myſtik den Problemen alles Re⸗ aliſtiſchen klar auf den Grund gehenden Art Verdis ſelber und genießen unbeſchwert die genie⸗ hafte Mufik, von der dieſe Oper überflutet. Verdi wußte. warum er bei der Beſtellung des Textes alles Gefühlsmäßige betonen ließ, ohne die tragiſchen Konflikte im Drama zu überſehen. Für dieſe ſtanden ihm von je die Akzente ſeiner Leidenſchaft, der beinahe revolutionäre Rhythmus für die Lyrſk aber ſein großes He 0 iſchlu ihm befreundete Gräfin Maffei vom 20. Okt 1876:„Das Wahre kopieren kann etwas Gut ſein, aber das Wahre erfinden iſt viel beſſs In dieſer Carlos⸗Muſik iſt auch viel Wahrheit tönendem Ausdruck geworden. In pri Art wird das innige Freundſchaftsverhältuis Poſa durch ein terzenreiches Thema ſymboliſte⸗ das beziehungstief bei Poſas Tod anklingt, eine ſchwere Melancholie lagert über dem pſalmodierenden Motiv, das Carlos unglü Liebe deutet(Clarinetten, Obdoen uniſono) keuſche Melodien umranken jedes Auftreten Königin, führen ſie in Zwiegeſängen von gend⸗wehmutsvoller Schönheit zuſammen. Was dem Dichter verſagt war auszuſprechen, Verdi er⸗ kannte und erfüllte ſeinen hohen Beruf als Mi ſiker, es in Töne zu faſſen. Die Form der arie eint ſich im erſten Akt mit zarten Frau chören, mit dramatiſchen Ueberleitungsteile reits in meiſterhafter Weiſe, noch beſtimmter ihres letzten Zieles bewußter, als in Traviat im Rigoletto gelegentlich ſchon bemerkbar war In einem manriſchen Canzona, die Prinze Eboli von einem Chorrefrain der Hofdamen gleitet ſingt, zeigt Verdi ſein feines Stil deſteigert in dem folgenden Enſ. kommen dann ſchwächere Eingebu und inſtrume N 4. Seite. zerul-Auzeiger.— Sadiſche Reueſte Rachrichten. (Abendblatt.) Samstag, den 11. Ottober mütige Erledigung fanden Nteedne Auf⸗ nahmegeſuche von Vereinen unſeres Landes in den Bund. Mieterverein. In der Zuſammenkunft vom Donnerstag den 9. Oktober wurde eingehend Bericht über die letzte Bürgerausſchußſitzung er⸗ ſtattet. Es wurde insbeſondere das Vorgehen einer hieſigen Bank beſprochen. Gegenüber ſol⸗ chen Handlungen wurde das Vorgehen der Stadtgemeinde als notwendig und unumgäng⸗ lich bezeichnet. Es folgte nach dieſer Ausſprache ein Bericht über den Bundestag der Boden⸗ reformer. Am Sonntag, den 19. Okt. ſoll eine Beſichtigung von Neu⸗Oſtheim unter ſachkundiger Führung ſtattfinden; Treffpunkt 3 Uhr nachmittags an der Ecke von Colliniſtraße und Friedrichsring; Jedermann iſt freundlichſt willkommen. Dieſterweg⸗Verein. An Oſtern dieſes Jah⸗ res fand in Berlin der erſte wongee für alkohol⸗ freie Jugenderziehung ſtatt. Mehr als 1000 Frauen und Männer aus allen Ständen und aus allen Teilen unſeres deutſchen Vaterlandes nebſt Vertretern aus vielen außerdeutſchen Län⸗ dern lauſchten den Ausführungen der Redner, die mit klaren und ſcharfen Strichen die Not⸗ wendigkeit einer alkoholfreien Jugenderziehung zeichneten. Wer einmal das Elend erkannt hat, das der Alkohol der Jugend beſchert, der muß der Forderung einer alkoholfreien Erz zlehung un⸗ ſerer Jugend unbedingt zuſtimmen. Ueber die Notwendigkeit einer alkoholfreien ung ſpricht am Freitag, den 17. Oktober, abends halb 9 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule Herr Hauptlehrer Fr. Kamm. Zu dieſem Vortrag hat jedermann freien Zutritt. * Die Geſellſchaft Elyſium, gegr. 1877, beging ihr 36. Stiftungsfeſt am 4. Oktober im Saale des Hoteis„Deuiſcher Hof“. Zahlreich waren die Mitglieder und Freunde der Geſell⸗ ſchaft erſchienen. Zahlreiche Telegramme von guswärtigen Mitgliedern waren eingetroffen. Ein Künſtlerenſemble eröffnete den Abend mit einigen prächtigen Muſikſtücken. Den Feſtprolog ſprach in ſehr anmutiger Weiſe Frl. Weiden⸗ kopf. Der Vorſitzende hatte in ſeiner An⸗ ſprache zunächſt Worte des Dankes für die zahl⸗ reiche Beteiligung, ſtreifte dann kurz die Lebens⸗ geſchichte der Geſellſchaft, um mit dem Appell an die Mitglieder zu ſchließen, auch fernerhin treu zur Sache zu halken. Reicher Beifall fand die wohlgeſetzte Rede. Frl. Renner ſang mit gewohnter Sicherheit, am Flügel von Frl. Brüg⸗ gemann begleitet,„Am Meer“ und„Kennſt du das Land“ aus„Mignon“. Der wohlverdiente Applaus veranlaßte Frl. Renner zu 2 Zugaben, die ebenfalls ſehr gut gefielen. Den humoriſti⸗ ſchen Teil des Abends hatte Herr Karl Ebert übernommen. Seine Vorträge waren ebenſo gediegen wie witzig. Mit den neueſten Schlagern wartete er der nicht mit Beifall kargenden dank⸗ baren Zuhörerſchaft wiederholt auf und nur un⸗ gern ließ man ihn von der Bühne herunter. Den übrigen Teil füllte noch die vorzügliche Muſik aus. Schon kurz nach 12 Uhr ſammelte man ſich Azur Polonaiſe. Als faſt zu klein erwies ſich der ſchöne Saal, aber trotzdem hielten Tänzerinnen und Tänzer, Alt und Jung, bis zur fünften Morgenſtunde aus. Sonntags früh 11 Uhr ver⸗ ſammelten ſich die Mitglieder im Geſellſchaftslokal und das Orcheſter des Feſtabends ließ gar manche ſchöne Weiſen erklingen. Auch manches Hoch galt dem glücklichen Weiterbeſtehen. Geſelliger Abend des Evangeliſchen Frauen⸗ Gen Der vereins Mannheim⸗Neckarau. Mittwoch abend in Neckarau im 15 5 Saale des„Bad. Hofes“ von dem Epvangeliſchen Frauen⸗ verein veranſtaltete age ſe ellige Abend“, der der Erinnerung an die Zeit vor 100 Jahren gewidmet war und ſich eines außergewöhnlich ſtarken Beſuches zu erfreuen hatte, wurde von dem Vorſitzenden, Herrn Stadtpfarrer Lamb. mit einer herzlichen Begrüßungsanſprache einge⸗ leitet. Er erinnerte daran, daß neben den Män⸗ nern, die vor 100 Jahren mit ihrem Namen die Unſterblichkeit verknüpften, auch edle Frauen ſtanden, die ihr letztes Schferflein auf dem Altar des Vaterlandes opferten, die zum Teil ſich ſelbſt opferten, indem ſie das Schwert zogen, und ſtand⸗ haft T Trennungsnot und Gattentod ertrugen. Was aber auch die tüchtigſten Vertte aten deutſchen Frauentums nicht vermochten, das habe ſich in der Königin Luiſe von Preußen erfüllt, deren Leben und— Tod Opfer und Aufopferung war. Die Begeiſterung, die 1813 Deutſchland durchbrauſte, ſei Geiſt von ihrem Geiſte gewe⸗ 55 Das darauffolgende patriotiſche eſtſpiel:„Aus e von M. Detloff ſtellte 3 Bilder aus Deutſchlands ichte, aus den Jahren 1808, 1813 und 1870 le ebendig vor Augen. Die auftretenden Perſonen, Ant Ge⸗ — Mitglieder des„Evangel. Mädchen⸗ ſpielten mit großem Verſtändis und ernteten reichen Beifall. Meiſterhafte Kla⸗ viervorträge von Frau Lehrer Buſch trugen zur Verſchönerung des Abends bei. Herr der Lamb ſchloß mit Worten des Dankes an alle Mitwirkenden die ſehr anregend verlaufene Veranſtaltung. Vergnügungen. Roſeugarten— Jahrhundertfeier. Es iſt von Intereſſe, daß bei der morgen Abend ſtattfindenden volkstümlichen Erinnerungsfeier im Nibelungenſaal auch kinematographiſche Bilder vor⸗ geführt werden, die, von der„Heidelberger Filminduſtrie“ hergeſtellt ſind. Der Pro⸗ jektionsapparat wird vom Uniontheater Mannheim geſtellt, deſſen Direktor Richter die Vorführungen in liebenswürdiger Weiſe leitet 5 * Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr zu ermäßtigten Preiſen. Es iſt dies der letzte Sonntag, an welchem das jetzige Programm mit Robert Steidl in Solo, ſowie in dem Duett mit Lene Land„Das Hörrohr“ zur Abwicklung gelangt. Direkt nach Schluß der Vor⸗ ſtellung(11 Uhr) amüſiert man ſich bei Geſang und Tanz im Trocadero. „Die Herrin des Nils“, dieſes in Regie und Inſzenierungskunſt einzig daſtehende und von keinem anderen hiſtoriſchen Film auch nur annähernd er⸗ reichte gewaltigſte hiſtoriſche Filmdrama, welches zur Hait mmit rieſigem Erfolg im hieſigen Union⸗ Theater⸗ E 6, 23/24, zur Vorführung gelangt, wird bis inkluſiv Freitag, den 17. Oktober, prolon⸗ giert. Auf den Inhalt dieſes grandioſen Film⸗ werkes hier noch näher einzugehen iſt überflüſſig, da ſämtliche hieſige Zeitungen dasſelbe einſtimmig als den beſten bis jetzt erſchienenen Film bezeichnet haben. Um auch den breiten Maſſen des hieſtgen Publikums zu ermöglichen, ſich dieſes Meiſterwerk anzuſehen, hat ſich die Direktion veranlaßt geſehen, ab heute anſtatt den erhöhten Eintrittspreiſen wieder die gewöhnlichen normalen Preiſe ſowie auch die Bereins⸗Vorzugs⸗ und Abonnementskarten gel⸗ ten zu laſſen. Es finden täglich 3 Vorſtellungen, präziſe 4, 6 und 9 Uhr, Sonntags dagegen 1 Vorſtel⸗ lungen und zwar 3, 5, 7 und 9 Uhr ſtatt. Die mufi⸗ kaliſche Illuſtratton wird nach wie vor in der glän⸗ zendſten Weiſe durch das auf 15, Mann verſtärkte Theaterorcheſter unter Leitung des Herrn Otto Ho⸗ mann Webau ausgeführt. * Noll's Fahrten. Wir empfehlen aufs neue die Hafenfahrten, die immer noch regelmäßig aus⸗ geführt werden. Waldparkfahrten finden ab Rhein⸗ brücke von ½3 Uhr au ſtatt. * Sa«albautheater, N 7, 7. Heute findet die Erſt⸗ aufführung der gewaltigen Filmſchöpfung„Die letz⸗ ten Tage von Pompeji“, die Tragödie einer dem Untergang geweihten Stadt in 6 Akten, nach dem berühmten Roman von Edward Bulwer mit über 2 Stunden Spieldauer ſtatt. Das Koloſſalgemälde iſt in eine Reihe packender Wandelbi[der aufgelöſt, die nicht nur durch ihre Farbenpracht, ſondern auch durch die beiſpie lloſe Entfaltung von Maſſenſzene n wir⸗ len. In wunderbaren Bildern, die von erſten ita⸗ lieniſchen Schauſpielkräften geſpielt werden, entrollt ſich vor unſeren Augen das blühende Leben der Stadt, die nicht ahnt, daß der Tod ſchon vor den ren lauert. Straßenleben und Trinkgelage, das Treiben der mondänen Geſellſchaft und intereſſante Szenen aus dem Zirkus werden uns vorgeführt. Dazwiſchen licht ſich das dramatiſche Geſchick von Glaukus und Tor J„rührt uns das Leid der unglücklichen blinden Nidia. 12715 ldige und Un zuldigg öricht jäh bas Ve ein der Ausbruch des Veſuvs 5 ſpiels war eine Sen⸗ etzten Tage von Pompeji“ Senſation für Mannheim ſein. * fith ſa tion für Berlin. werden auch eine [Siehe Inſerat.)] * Hotel⸗ Reſte auraut„Weinberg“, D 5, Von morgen Sonntag ab finden im Hotel⸗Reſta u⸗ r a n„Weinber g* jeden Soun⸗ und Feiertag von 11—2 Uhr, große Frühſchoppen⸗Konzerte, verbunden mit Tafelmuſik, ſtatt. Die uſik wird ausgeführt von einer Abtetlung des neugegründeten „Philharmoniſche 1 Orcheſters“ unter Lei⸗ zung des Kapellmeiſters Otto Lehmann. Palaſt⸗Lichtſpiele(J 1,), Breiteſtraße. Wie bereits bekannt gegeben, far id, ſo ſchreibt man uns, heute nachmittag um 3 Uhr die emiere des neu ˖ ſenſationellſten Gala⸗Pr dogran iſtatt, eſ inen von ganz Mannt nung erwartet wurde. deu f e 5 Der 8 ülm evochemachende Der eierwerk 3 i k E ut 8⸗ von geſte lte 1 Erwarluugen weit Abenen iſt in der Tat das Vollendetſte, was ete bis jetzt geboten wurde. Du nengeſtellte Muſik wird die Der Film auf dieſem Ge⸗ eine vorzüglich ergabe dteſes ſen Bildes in der kreffendſten Weiſe unter⸗ zt, ſodaß— mit heigung des anderen, 5 alls vorzüglichen Teiles des Spielplans— die Garantie für ein paar genußreiche Stunden im Palaſtthegter gegeben iſt! »Bei Lionel, dem Löwenmenſchen, findet ſich täg⸗ lich recht viel Beſuch ein. Wenn man etwa glaubt, der junge Mann ſei abſtoßend häß lich und gebärde eſich nicht menſchlich, dann täuſcht man ſich gewaltig. 1 15 Lionel nicht als häßlich gelten kann, llein ſchon die Tatſache, daß er täglich ſchwärmeriſche Gedichte von jungen Mädchen erhält, die ihn demnach für hübſch und anbetungswürdig er⸗ achten. Sei dem aber wie ihm wolle— Schönheit iſt ja bekanntlich eine Frage des Geſchmacks. Augenehm enttäuſcht iſt der Beſucher, wenn er unter dem Ein⸗ drucke, den er durch die angeſchlagenen Reklame⸗ plakate empfangen hat, Lionel vor ſich ſieht, wenn er ihn plaudern hört und wenn er überhaupt ſich über⸗ zeugt hat, daß er ſich einem jungen Mann mit ge winnenden Umgangsformen gegenüberſteht. Die Ab⸗ normität ſeines Haarwuchſes ſcheint den jungen Mann gar nicht zu ſtören; er befindet ſich ganz wohr dabei und weiß ſich mit philoſophiſcher Ruhe in das Schickſal zu finden, das ihn zu einem Löwenmenſchen beſtimmt hat. Lieb Mannheimer Schmurgericht. Am heutigen letzten Tag der gegenwärtigen Schwurgerichtsperiode gelangte die Anklage gegen den 32 Jahre alten Fuhrmann Eugen Aldinger aus Stuttgart, den 38 Jahre alten Fuhrmann Leonhard Ohr aus Dörrenzimmern, den 49 Jahre alten Fuhrmann Michgel Em⸗ mert aus Hellmannshöfen und den 29 Jahre alten Hausburſchen Ludwig Stein aus Eberbach wegen Körperverletzung mit tötlichem Erfolg zur Verhandlung. Der Vorgang, welcher der Anklage zu Grunde liegt, hatte nichts unge⸗ wöhnliches. Aus einer Wirtſchaft war ein Gaſt, der ſich ſchlecht betragen hatte, hinausge⸗ worfen worden. Freilich war im gegebenen Falle der Akt der Lynchjuſtiz ſo derb ausgeführt worden, daß der Mann rücklings mit großer Wucht zu Boden fiel und den Kopf devart auf den Boden ſchlug, daß der Schädel zerſprang und der Mann an der ſchweren Verletz Zung n zu Grunde ging. Am 31. Auguft ds. Is., einem Sonntag waren die vier Angeklagten abends in der Würß ſchaft zur Hopfenblüte, T 3, 16, eingek kehrt. Oh und Emmert hatten Frau und Kind bei ſich, Die drei Fuhrleute, die alle bei der ſtädtiſche Abfuhranſtalt ele ſind, waren zuerſt allein an Tiſch. Erſt ſpäter kam der Angeklage Stein hinzu. Schon ehe die Fuhrleute gekom, men waren, hatte ſich in der Wirtſchaft der Fabrikarbeiter Julius Weber und ſein Bru⸗ 15 Theodor befunden. Nachdem Ner letztere veggegangen war, wurde Julius von den Fuhr⸗ an ihren Tiſch gerufen. Er forderte ſe auf, ihm ein Glas Bier zu zahlen und wollie ſich dann mit einem Stein erkenntlich zeigen, als die Frauen proteſtierten. Man wollte kein Bier mehr trinken, ſondern heimgehen. Der offenbar angetrunkene Weber wurde darüber falſch. Er erinnerte ſich, daß Frau Ohr am Sonntage vorher ihren Man in aus der Wirt. ſchaft geholt habe und ſagte: Das ſei keine F Frau, die 1150 Mann aus dem Wirtshaus hole; a Dieeinzigartige Wir⸗ kung des Odols beruht aller Wahrſcheinlichkeit nach darauf, daß ſih das Odol beim Mundſpülen förmlich in die Zähne und die Mundſchleimhaut einſaugt und dieſe gewiſſermaßen imprägniert ganz einzigartigen Wirkungsweiſe des Odols. Während andere Kund⸗ und Zahnpflegemittel lediglich während der wenigen Sekunden der Mundreinigung ihre Wirkung ausüben, wirt das Odol noch ſtundenlang, nachdem man ſich die Zähne geputzt hat, nach. Ueber dieſe Dauer⸗ wirkung des Odols ſind ſehr intereſſante wiſſen⸗ ſchaftliche Unterſuchungen angeſtellt worden, die übereinſtimmend erwieſen haben, daß dieſe un⸗ vergleichliche Eigenſchaft des Odols bei keinem der für die tägliche Mund⸗ und Zahnpflege üder⸗ haupt in Betracht kommenden Präparate ſich findet. Wer Odol konſequent täglich anwendet, 6192 der Szene zwiſchen Philipp und dem Großinqui⸗ ſitor(bei ſeinem Eintritt die ſeltſamen, von ſchweren Synkoren durchlaſteten Intervalle der Contrafagottel]) die vorher gehende Monologarie des Königs, in der ſich die furchtbare Zerriſſen⸗ heit ſeiner Seele erſchreckend ſpiegelt und es tritt dann das, alle Tragik mild auflöſende Quartett ein: das Ereignis in dieſem Werk Verdis, das er auch ſpäter zumindeſt nicht überboten hat. Wie hier vier heterogene Empfindungen muſikaliſch nebeneinander geſtellt und doch auf eine ergrel⸗ fende Ansdrucksformel gebracht ſind, das iſt doch wahrhaftig klaſſiſch. Aber Verdi frappiert bold darauf noch einmal mit der großen Arie der Gboli, die zu einem hinreißenden Aufſchwung führt. Und mit einer wunderſamen lyriſchen Muſik, in der die Stimme Eliſabeths und Carlos ſich auflöſen bewegt der Meiſter im Schlußbilde ein letztes Mal die Herzen der Hörer für ſeine Helden. Wie ſchon kurz gemeldet: die Aufführung unter Dr. Rottenberg war dem Ruf der Frankfur⸗ ter Oper würdig. Rottenberg veredelt die ſchwa⸗ chen Teile der Partitur durch tonliche Diskretion und gibt ſein Beſtes in der Lyrik. Die Chöre ge⸗ rieten trotz ſichtlicher Sorgfalt der Vorbereitung doch nicht ſo, wie es dem beſonderen feſtlichen Charakter des Abends entſprochen hätte. Bewun⸗ dernswert war die Inſzenierung durch Martin, der faſzinierende koloriſtiſche Hiſtorienbilder auf die Bühne bannte. Hutt vollbrachte als Don Carlos eine durch berückende Tonſchönheit. wie durch ergreiſende Darſtellung gleichermaßen er⸗ ſtaunliche Leiſtung, ihm zunächſt kam Frau Elairmonts Prinzeſſin Eboli, die trotz einer Fußverletzung die anſtrengende Partie glänzend durchführte und ihre bedeutende Geſtaltungskunſt erwies. Fönß ſang den finſteren König faſt zu ſchön, zu ſehr auf König Marke hin Brei⸗ tenfeld hatte keinen ſonderlichen guten Abend. Frl. van Dreſſer war eine von Würde und Liebreiz umfloſſene Erſcheinung. Nehmt alles nur in allem: ein Abend von großen Eindrücken. Eine würdige Verdifeier. Rudolf Kaſtner. Aus der Kunſthalle. Die Beſichtigung der in der Kunſthalle vom Sonntag den 12. Oktober bis einſchließlich Sonntag den 19. Oktober ausgeſtellten Ver⸗ loſungsgegenſtände des Freien Bundes iſt auch Nichtmitgliedern gern ge⸗ ſtattet. Der Zutritt iſt für jedermann frei. Die Kunſthalle iſt geöffnet: Werktags— mit Aus⸗ nahme Montags—: von 10—1 und—4 Uhr; Sonntags: von 11—4 Uhr. Die Ausſtellung der Verloſungsgegenſtände kann außerdem jeden Abend(außer Montag) von—10 Uhr beſichtigt werden. Eingang Hauptportal und Roonſtraße, gegenüber dem Gymnaſium. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Künſtler und Kritiker. Dem Muſik⸗ und Opernre ferenten der Mann⸗ heimer„Volksſtimme“, Dr. H. W. Egel, iſt heute früh das folgende Schreiben zugegangen: Im Auftrage des Herrn Hofkapellmeiſters Arthur Bodanzky hier beehre ich mich, Ihnen folgendes mitzuteilen: In Ihrer in Nr. 277 der„Bolksſtimme“ ent⸗ haltenen Rezenſion über das Slezak⸗ Konzert im Nibelungenſaal vom 9. l. Mts. ſteht über meinen Auftraggeber zu leſen: „Der heilige Reſpekt vor dem Kunſtwerk, die feinfühlige Rückſicht auf den Teil des Publi⸗ kums, der andächtig lauſchte, wich wieder ein⸗ mal einer völlig unberechenbaren und taktloſen Zorneslaune.“ Sie werden zugeben, daß es ſich hierbei nicht mehr um ein Urteil über eine künſtleriſche Lei⸗ ſtung handelt, ſondern daß Sie mit dieſer Aeuße⸗ rung das perſönliche Verhalten des Herrn Bo⸗ danzky kritiſiert haben und dabei einen Ausdruck gebrauchten, der ihn beleidigt und in der öffent⸗ lichen Meinung herabwürdigt. Sie haben ſich infolgedeſſen eines Vergehens gegen die§s 185, 186 St.⸗G.⸗B. ſchuldig gemacht. Herr Bodanzky wird daher Beleidigungs⸗ [klage erheben, wenn Sie den Vorwurf des taktloſen Verhaltens nicht binnen 48 Stunden in der„Volksſtimme“ zurücknehmen. Hochachtend! 5 Dr. Stern, Rechtsanwalt. Herr Dr. Egel teilt der„Volksſtimme“ dazu mit, er habe Herrn Dr. Stern geantwortet, daß er an dem, was er in der geſtrigen Nr. 277 der„Volksſtimme“ über das ak⸗Konzert und ſpeziell über das Auftreten des Herrn Hofkapell⸗ meiſters Bodanzky in demſelben ſchrieb, nichtszuändern oder zurückzunehmen habe. Die„Volksſtimme“ verteidigt in einem Zuſatz ihren Mufikreferenten gegen den Ver⸗ dacht, im vorliegenden Falle aus anderen als rein kunſtäſthetiſchen Motiven gehandelt zu haben. Herr Dr. Egel hatte es in ſeiner Kritik beanſtandet, daß Bodanzky zu Beginn der Konzerten jdh abklopfte, weil es ihm zu unruhig im Saale war, und in Bezug auf dieſes Verhalten jenen Satz geſchrieben, durch den ſich der Leiter des Konzerts beleidigt fühlt. Die „Volksſtimme“ erklärt im weiteren, ſie glaube ſich eines Sinnes mit weiten Kreiſen des Mann⸗ heimer muſikliebenden Publikums, wenn ſie hier, ohne die allſeits anerkannten Eiulerſchen Qua⸗ litäten des Herrn Bodanzky auch nur im minde⸗ ſten verkleinern zu wollen, es ausſpreche, daß man in Mannheim allgemein erwartet und ge⸗ hofft habe, er werde aus der öffentlichen Bean⸗ ſtandung ſeines Verhaltens im vorgeſtrigen Slezak⸗ ⸗Konzert andere Konſequenzen ziehen als jene, die in dem obigen Brief ſeines Re chtsbei⸗ ſtandes an Dr. Egel in Ausſicht geſtellt werden. Wenn ſie ſich hierin getäuſcht habe, ſo bedauere ſie das lebhaft, glaude aber nicht, daß Dr. Egel davon irgendeinen Nachteil haben werde. Maunheimer Kunſtvereind Die regelmäßigen Ausſkellungen beginnen Sonntag, den 12. Oktober.„Aasgeſtellt ſind: Künſtlervereinig ung Schwarzwald: 34 Oelgemälde, 2 Aquarelle, 14 Radierungen. Vertreten ſind u. a. die Namen: Karl Bartels, Todtmoos, Friedrich Bentz, Freiburg, Karl Bieſe, Freuden⸗ ſtadt. Auguſt Gautert, Wilhelm Haller, Julius Heffner, Freiburg, Herm. Oſt⸗ hoff, Seelbach, Adolf Schmidlin, Theod. Schück, Karl Schuſter, Freiburg, Franz Sieferle, Lahr⸗ Heinrich Spitznagel und Ludwig Zorn, Frei⸗ burg. Ferner ſind ſdellt⸗ W. gemut, Rom: 15 Oelgemälde, 9 Zeichnungen; Prof.-Reutte +, Karlsruhe: 5 Oel⸗ gemälde, 3 Zeichnungen; delsdorf: 24 Delgemälde. Der Kunſtverein iſt geöffnet am Sonntag von Samstag von 10—1 und—4 Uhr. Sonntag⸗ nachmittag von ½2—4 Uhr iſt der Beſuch un⸗ entgeltlich. der beträgt der Eintrittspreis 50 Hochſchule für Mufik in Mannheim. Wie bereits früher mitgeteilt, wird das Lehr⸗ gebiet des Geſangsfaches im neuen Schul⸗ Pfg. rung erfahren. Herr Dr. L. Katz, Spezialarzt für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenleiden in Lud⸗ wigshafen a. Rh., hat ſich gütigſt bereit gefun⸗ den, eine Reihe von Vorträgen abzuhalten, welche die Pſychologie, Pathologie und vor handeln. men, nicht ohne Intereſſe ſein. Sie finden Mitt⸗ Wohl⸗ 5 J. B. Nieſtle, Sin⸗ 11—4 Uhr, Dienstag, Mütwoch, Freitag und Zu den übrigen Zeiten iſt der Ein⸗ tritt nur für Mitglieder frei, 55 Nichtmitglie⸗ jahr eine wertvolle Erweiterung und Bereiche⸗ allem die Hygiene der menſchlichen Stimme be⸗ Dieſe Vorträge dürften für alle, die ſich mit Ernſt der Geſangs⸗ und Redekunſt wid⸗ Man begreife das ungemein Bedeutſame dieſer übt demnach die denkbar beſte Zahn⸗ und Munopflege aus. Preis ½ Flaſche(Monate ausreichend) M..50, M.—.85. wochs von 6 bis 7 Uhr im Gebäude der Hoch⸗ ſchule für Muſik, L 2, 9, ſtatt; der erſte Vortrag am Mittwoch, den 15. Oktober. Nähere Bedin⸗ gungen im Sekretariat der H. f.., Zimmer 3, Kleine Mitteflungen. Das neue vieraktige Schauſpiel„Zeit⸗ wende“ von Herbert Eulenberg wurde bei ſeiner Uraufführung im Bremer Schau⸗ pielh auſe, trotz liebevoller Darſtellung und Inſzenierung, in den beiden erſten Akten nur mit flauem Beifall entgegengenommen. Nach dem dritten Akte bewahrte das Publikum wür⸗ dige Ruhe, während es die ſtraffe dramatiſche Entwicklung des vierten Aktes durch ſtarken Beifall auszeichnete. Der Dichter wurde leb⸗ haft gerufen. Andres Meſſager, der Direktor der der Kompoſition eines vieraktigen Bühnenwerkes, „Beatrice“, zu dem die bekannten Schrift⸗ ſteller de Flers und de Caillavet den Text ver⸗ ſaßt haben. Die Uraufführung des Wer⸗ kes wird Anfang in Nisga ſtattfinden⸗ ——7w7FCCGEE Großen Pariſer Oper, arbeitet gegenwärtig an Samstag, den 11. Oktober 1913. Geueral-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. würde eine ſolche die Treppe hinunterwerfen. Die Männer verdienten das Geld, die Weiber ſeien nur da.. und hier ließ er eine zotige Rede folgen. Dann fing er an, die Frau zu beſchimpfen: ſie ſei ein.... eine Rotznas fund noch viel Schlimmeres. Da der Mann der Geſchmähten nichts ſagte, nahm ſich Aldin⸗ alleh ger der Frau an und erklärte: An dem Tiſch eklagt dwerden keine Rotznaſen ausgeteilt. Weber er⸗ zekom griff alsdann ſein Glas und ſtieß es Aldinger t de Then die Stirne. Nun ſprang der„ganze Bu. Tiſch“ auf, ergriff den Störenfried und drängte ietzten ihn gegen die Türe. Hier erhielt er von Aldin⸗ Fuhr. Ler über die Köpfe der andern hinweg einen dte ſe Stoß und flog dann rücklings auf die Straße. wolyß Die Leute kehrten dann wieder an ihren Tiſch eigen, zurück. Aber bald ließen ſich Stimmen auf der 5 en Straße vernehmen, die Schlimmes verkündeten. Da Ein Mann trat in das Lokal und rief: Es iſt eine mrübe Gemeinheit, Jemanden ſo auf die Straße zu wer⸗ * ai fen. Nun holten der Hauseigentümer Simon Wirt Röckel, der in der Wirtſchaft war, mit ſeinem Frau, Bruder den Bewußtloſen herein und machten ihm 15 auf die geringfügigen äußeren Verletzungen, die 5 er aufwies, kühlende Ueberſchläge. Später er⸗ ſchien ein Schutzmann, der den Tatbeſtand auf⸗ mahm, wobei die Gäſte ihm aufreden wollten, daß Weber in betrunkenem Zuſtand von ſelbſt hinaus⸗ gefallen ſei. Sie redeten auch ſelbſt auf den be⸗ täubt auf einem Stuhle ſitzenden Verletzten ein, er ſolle ſelbſt ſagen, daß er die Treppe hinunter⸗ gefallen ſei. Da aber griff der Kaufmann Albin Hornung, der zufällig an dem Hauſe vorbei⸗ gekommen war, als der Hinauswurf vor ſich ging, ein und nun dem Schutzmann mit aller Beſtimml⸗ heit erklärte, daß der Mann gewaltſam an die Luft geſetzt worden ſei. Der Schutzmann ſorgte für die Ueberführung des Verletzten ins Allgem. Krankenhaus. Am andern Tage ſtarb Weber. Er hatte durch den Sturz einen Sprung der Schädeldecke, der quer über den Kopf ging, davon⸗ getragen. Im Gehirn waren ebenfalls ſchwere Folgen eingetreten. Die Einwirkungen gingen Begleitung befand ſich gewöhnlich ein Kauf⸗ mann., der vielfach für den Gemahl gehalten wurde. Er war aber nur der freigebige Freund der Beauté, einer früheren Kellnerin, der er die Penſion mit 120 M. pro Monat bei einer Frau Marie H. und die ſonſtigen Anforderungen an ein ſtandesgemäßes Leben bezahlte. Eines Tages befand ſich die Vermieterin in einer Geldklemme und ſie ſuchte durch Inſerat ein Darlehen. Ein Vermittler erſchien, der erklärte, daß man ſolches am leichteſten durch Wechſel beſchaffen könne. So ſchrieb denn Frau H. Wechſel und ihre Mieterin, Fräulein R.., half ihr dabei, und ſie war es auch, die auf einen den Namen ihres Gelieben, des Kaufmanns., hinzauberte. Bei dem Kaufmann wurde dann, als er in Verkehr geſetzt werden ſollte, ange⸗ fragt, ob der Wechſel in Ordnung gehe, und ſo kam R. darauf, daß mit ſeinem Namen Miß⸗ brauch getrieben wurde. Er machte Fräulein P. Vorſtellungen: Aber Schnuckelchen, was haſt du denn da gemacht?! Vorläufig ſchien die Sache kein Nachſpiel zu haben, aber ſpäter gab es doch noch eins. Herr R. und ſeine Holde kamen in Unfrieden auseinander und Fräulein P. ſchriab dann ihrem früheren Kavalier unangenehme Briefe, bis dieſer die Sache ſatt bekam und we⸗ gen der Wechſelgeſchichte Anzeige erſtattete. So kamen heute Frau H, und das Fräulein P. auf die Anklagebank. In der heutigen Verhandlung ſorgte der Geldvermittler, Agent., für ein heiteres Intermezzo. Er ſagte, die Wechſel ſeien ganz falſch geſchrieben geweſen.„Sehen Sie, meine Herren,“ belehrte er den Gerichtshof,„ein Wechſel muß ſo— dabei zeigte er es, wie es gemacht werden müſſe— quer geſchrieben wer⸗ den.“ So hiel Herr G. dem rechtskundigen Kol⸗ legium eine kleine Vorleſung, wie ein rechtſchaf⸗ fener Wechſel beſchaffen ſein müſſe, und man lächelte. Das Urteil gegen Frau H. lautete auf 2 Monate, gegen Fräulein P. auf 3 Wochen Gefängnis. 24 Jahre Zuchthaus hat der 60 Jahre alte Arbeier Johann Lieſer aus Trier hinter ſich, der heute unter Diebſtahlsanklage vor der Strafkammer ſchien. Am 13. Auguſt war er mit 67 M. Arbeitsverdienſt aus dem Zuchthaus in Bruchſal entlaſſen worden, wo er 11 Jahre 2 Monate an einem Stück zugebracht hatte. Zwölf Tage darauf ſtahl er ſchon wieder. Er hatte durch Vermittelung des dortigen Polizeiinſpekors in Ludwigshafen Arbeit gefunden, mußte ſie aber nach drei Tagen wieder aufgeben ⸗weil ſie ihm, wie er ſagt, bei ſeiner körperlichen Verfaſſung — er hat einen offenen Fuß— zu ſchwer war. Er war dann nach Karlsruhe gefahren, um dort einen Beannten von Bruchſal zu beſuchen. In der Reſidenz ſtahl er aus dem Gange des Rat⸗ hauſes ein dem Leichenbeſchauer Bauer gehö⸗ riges Fahrrad im Wert von 100., das er um 25 M. weiter verkaufte. Zwei Tage ſpäter ſuchte er in Mannheim im Hauſe U 1, 9 das Fahrrad des Schloſſers Heinrich Kiſtner zu entführen und dabei wurde er erwiſcht. Er gab ſich heute Mühe, dasGericht zu überzeugen, daß er es auf Diebſtähle garnicht abgeſehen habe; wenn das der Fall wäre, gäbe er ſich mit ſol⸗ chen Kleinigkeiten garnicht ab. Das Gericht ver⸗ hängte über ihn eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 1 Monat und erkannte ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre ab. Wegen Sittlichkeitsverbrechen hatten ſich zwei ältere Männer zu verantworten: der 53 Jahre alte Agent Alfred D. wurde wegen Vergehens im Sinne des Paragr. 176 Ziffer 3 zu acht fä Rechtsanwalt Friedrich E. aus Ladenburg, den allerdings drei Vorſtrafen wegen gleicher Verfehlungen be⸗ ſchweren, zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt. Gefälſchte Beſtellſcheine hatte der 23 Jahre alte Buchhandlungsreiſende Anton G. aus Höchſt a. M. ſeinem Auftraggeber, einem Buchhändler in München, eingeſandt. Das Buch, das G. ver⸗ trieb, hatte den Titel„Von der Erde bis zum Himmelreich“. Urteil: 2 Monate Gefängnis. Stimmen aus dem Publihum Deshalb! Herr W hat ſich als Stimme aus dem Publikum unter dem Stichwort„weghalbs“ darüber vernehmen laſſen, warum„die führenden Her⸗ ren der hieſigen Stadtverwaltung bei dem Vor⸗ e trag des Herrn Geh. Admiralitätsrats Schra⸗ meier nicht anweſend waren, e eeeee 250 Aud ee nem Finger gefragt„weshalb wohl?“ Da anzu⸗ nehmen iſt, daß die alſo koramierten Herren dieſer ungehörigen Frage die ihrerſeits einzig gebührende Antwort geben werden, nämlich keine, ſo ſoll hier aus den Kreiſen der Bür⸗ gerſchaft auf folgendes hingewieſen werden: 1. Es iſt eine Ungehörigkeit, die Mitglieder der Stadtverwaltung öffentlich zur Rede zu ſtellen, weil ſie es unterlaſſen haben einem Vor⸗ trag beizuwohnen, den ein beliebiger Verein veranſtaltet. Die Veranſtaltungen anderer Ver⸗ eine und die Vorträge, die dort gehalten wer⸗ den, ſind im allgemeinen mindeſtens ebenſo in⸗ tereſſant als der hier in Frage ſtehende. Es iſt aber charakeriſtiſch für das ganze Gebahren ge⸗ wiſſer bodenreformeriſcher Beſtrebungen, daß ſie von vornherein den Aunſpruch erheben, gehört und ſelbſtverſtändlich auch befolgt werden zu müſſen, und zwar wo und wie es ihnen ge⸗ fällt. Die Mitglieder der öffentlichen Verwal⸗ tungen haben ad audiendum verbum zu er⸗ ſcheinen. Sie werden dort„Neues und Gu⸗ tes von berufenſter Seite hören“. In dem frag⸗ lichen Vortrag würden die alſo koramierten Herren aber weder etwas„Neues“ noch etwas „Gutes“ gehört haben. Denn das hier Mik⸗ geteilte iſt infolge reger Bearbeitung der Oef⸗ ſentlichkeit durch bodenreformeriſche Schriften und Zeitungsartikel nicht mehr neu und den führenden Herren der hieſigen Stadtverwaltung im allgemeinen jedenfalls bekannt. Und es iſt auch nicht„gut“, da es ſich um Lehren handelt. die geeignet ſind, das Privateigentum am Bo⸗ den durch Beſteuerung und Belaſtungen aller Art wertlos zu machen und die jetzt ſchon recht ſchwierige Lage der Haus⸗ und Grundbeſitzer, damit aber auch weiter gewerblicher Kreiſe, na⸗ mentlich des Baugewerbes, und zwar der Un⸗ ternehmer wie der Arbeiter, zu einer unerträg⸗ lichen zu geſtalten, was ſchließlich auch ſo ziem⸗ lich alle anderen Stadteinwohner, nicht zum wenigſten auch die Mieter, ſchädigen muß. „Deshalb“ hatten die koramierten Herren keinen Grund, zu erſcheinen. 2. Nichts iſt richtiger als das angefochtene Wort„eine Stadtverwaltung kann ſich nicht auf bodenreformeriſche Experimente einlaſſen“. Die Frage des Einſenders„warums“ iſt mehr als naiv und die weitere Bemerkung„auf allen Gebieten wird experimentiert und muß experi⸗ mentiert werden, nur durch das Experiment geht es vorwärts,“ zeigt von einer erſtaunlichen Unerfahrenuheit in wirtſchaftlichen Dingen und läßt die Kenntnis wirtſchaftlicher Zuſammen⸗ hänge vollſtändig vermiſſen. Am lebendigen Volkswirtſchaftskörper darf ebenſowenig experi⸗ mentiert werden wie am lebenden Menſchenkör⸗ per, weil ein ſolches Experimentieren urtter allen Umſtänden ſchädliche Folgen hat, die vor⸗ her garnicht überſehen und ſpäter nicht wieder gut gemacht werden können. Ein ſolches Experi⸗ mentieren wäre ebenſo gewiſſenlos wie das⸗ jenige eines Arztes am lebenden Menſchenkör⸗ per.„Darum“ darf nicht experimenttert wer⸗ den. 2. Aus dem Großherzogtum. § Friedrichsfeld, 11. Okt. Die nationale Gedenkfeier der Evangeliſchen Jünglings⸗ und Männervereine findet nicht am 19. Oktober, ſondern am morgigen Sonntag, den 12. Oktober, ſtatt. Nerein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen K. Straßbunrg i.., 11. Okt. (Eigener Bericht unſeres Spezialkorreſpondenten.) Heute vormittag wurde in Straßburg im großen Sitzungsſaale der Handelskammer die neunte Hauptverſammlung des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen unter zahlreicher Beteili⸗ gung abgehalten. Die Stadtgemeinde Mannheim, die ſeit Beginn dieſes Jahres dem Verein als Mitglied angehört, iſt durch den Vorſitzenden des ſtädtiſchen Hafen⸗ und Induſtrieamts, Herrn Bartſch vertreten, die Handelskammer durch ihren Präſidenten, Herrn Kommerzienrat Engel⸗ hard und Herrn Syndikus Dr. Blauſtein. Weiter bemerkten wir eine große Anzahl Vertreter der Mannheimer Reedereien, die Herren Direktoren ger, Meiſter, Knecht, Jakob Hir ſch, a Deeieleeere nannte ſein Unternehmen„Inſtitut für Behand⸗ hat den Parteien der beiden Kammern des Kon⸗ Kommerzienrat Benſinger, Blümcke und Kommerzienrat Leo Stinnes. Herr Kommer⸗ zienrat Georg Stin nes⸗Mülheim eröffnete die Verſammlung, worauf Herr Direktor Knecht⸗ Mannheim, der Vorfitzende des Vereins Mann⸗ heim, die Erklärung abgab, daß der Verein nach wie vor gegen die Errichtung eines Rheinſtauwerks bei Gernsheim ſei. 25 Von den drei Referaten war der Vortrag des Herrn Beigeordneten Dr. Leoni⸗Straßburg über die Entwicklung der Schiffahrt auf dem Oberrhein und der Straßburger Hafenanlagen der intereſſan⸗ teſte. Bekanntlich haben die Straßburger Anlagen unter der Leitung des Herrn Leoni und im Verein mit dem genialen Erbauer des Mannheimer In⸗ duſtriehafens, Herrn Stadtbaurat Eiſenlohr, an Größe und Ausdehnung ganz bedeutend zu⸗ genommen. Dieſe Straßburger Hafenanlagen ſollen nun nach den Ausführungen des Herrn Referenten noch bedeutend vergrößert werden, zumal der Red⸗ ner den Straßburger Hafenanlagen die günſtigſte Prognoſe ſtellte. In allen beteiligten elſäſſiſchen Kreiſen ſei in den letzten Jahren das Intereſſe an den Schiffahrtsfragen lebendig geworden. Im Vordergrunde ſtünde das Intereſſe an der Erwei⸗ terung des Hüningerkanals und die Verbeſſerung des Rhein⸗Rhonekanals von Mülhauſen bis Be⸗ ſancon. Die Ausführungen des Referenten wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. 5 An die Verhandlungen ſchloß ſich nachmittags 2 Uhr ein gemeinſames Mittageſſen im Hotel Stadt Paris. Abends 8 Uhr findet auf Einladung der Stadt Straßburg im Stadttheater eine Vorſtellung ſtatt. Es gelangt zur Aufführung die Operette „Hoheit tanzt Walzer“. Für morgen vormittag iſt eine Dampferfahrt von Straßburg über die Re⸗ gulierungsſtrecke des Oberrheins nach Lauterburg vorgeſehen. Wir werden über den Verlauf der wei⸗ teren Verhandlungen im Montagblatt näher be⸗ richten. Laſte Nachrichten ud Allehtunne. W. Konſtanz, 11. Okt. Die Leiche des bei dem Bootsunglück am 8. d. M. ertrunkenen Fräulein Held iſt heute morgen geborgen worden. Bieberich a. Rh., 11. Okt. Die Poli⸗ zei verhaftete den 49 Jahre alten Heinrich Michael Saffer, geboren in Bamberg, der hier ſeit einigen Wochen eine Wohnung gemietet hatte, in der er die Heilkunde ausübte. Er lung von Beſchäftigungs⸗Neuroſen““ Er hatte ſich außerdem den Doktortittel beige⸗ legt und verſtand es, nach außen hin den Eindruck eines approbierten Arztes zu erwecken. Die Er⸗ mittelungen ergaben, daß Saffer von den Staatsanwaltſchaften in Mannheim und Karlsruhe wegen verſchiedener He ratsſchwindeleien verfolgt wird. EBerlin, 11. Okt.(Von unſ. Berliner Bur.) Aus Waſhington wird gemeldet: Präſident Wilſon 5 greſſes nahegelegt, ſofort eine Bill einzubringen, durch welche die Streichung des Sproz. Fracht⸗ zolles zugunſten amerikaniſcher Schiffe erfolgen ſoll. Der Präſident iſt zur Anſicht gelangt, dieſe Klauſel gegen beſtehende Handelsvertr verſtößt und daher undurchführbar iſt. Schatzamt wurde erklärt, daß die amerikaniſche Regierung niemals beabſichrigt habe, zu beſtrei. ten, daß der im Jahre 1828 mit Preußen und den anderen deutſchen Seeuferſtaaten abge⸗ ſchloſſene Handelsvertrag ſeit 1871 für das ganze deutſche Reich gültig iſt. wW. Korneſchti, 11. Okt. Auf der Station Bielzi brennen ſeit geſtern die Depots der ruſſiſchen Handels⸗ und Induſtriebank. Der Schaden wird auf über 400 000 Rubel geſchätzt. Die badiſchen Landtagswahlen. „Baden⸗Baden, 11. Oktober.(Priv.⸗Tel.) Die Zentrumspartei des 35. Wahlbezirks Baden⸗ bis zu einer Tiefe von 2 Zentimeter. eruht Die heutige Beweisaufnahme brachte kein ganz nach klares Bild, da die eigentlichen Belaſtungszeugen⸗ pülen ſichtlich zurückhielten. Wer im entſcheidenden Moment an Weber geweſen war, wollte keines ge⸗ nhaut ſehen haben. Nach den Angaben der Zeugen, die ſniert den Vorgang von außen anſahen, muß Weber dieſern mit großer Heftigkeit hinausbefördert worden dols 1 ſein. Kranenführer Wilhelm Fuhr, der mit Frau und Tochter gerade vorüberging, ſagte, es nittel wäre geweſen, als ob ein naſſer Sack niederfiele der und dann als ob Knochen zermalmt würden. wirkt Frau Fuhr hat geſehen, daß der Mann rücklings 1 auf die Straße flog. Der ſchon erwähnte Kauf⸗ ſich mann Hornung ſagte, es ſei geweſen, als ob auer⸗ die Trottoirplatten kaput gingen. Er hat dann iſſen⸗ in die Wirtſchaft gerufen: Was habt ihr da ge⸗ , die macht. Der Mann iſt ja tot! Er habe dann den Schutzmann geholt, der in der Wirtſchaft mit der 9—— Behauptung empfangen wurde, der Mann ſei bon Anem ſelbſt gefallen. Als er energiſch gegen dieſe Lüge Hber⸗ aufgetreten ſei, ſei ein Mann auf ihn zu und habe indet zu ihm geſagt, es ſei eine Gemeinheit von ihm, ſo etwas zu behaupten. Der Staatsanwalt be⸗ ndet, 5 antragte die Bejahung der Schuldfragen, der und Verteidiger(.⸗A. Dr. Frank) plädierte in erſter Linie für Freiſprechung. Die Geſchwore⸗ nen erklärten die Angeklagten Aldinger, Ohr und Emmert unter mildernden Umſtän⸗ 3192⁰ den ſchuldig und verneinten bez. des Angeklagten — Stein die Schuldfrage. Die drei Fuhrleute wur⸗ ohl⸗ den darauf zu je 3 Monaten Gefängnis igen; unter Aufrechnung der Unterſuchungshaft ver⸗ Del⸗ urteilt, der Angeklagte Stein freigeſpro⸗ Sin⸗ che n. 0 Gerichtszeitung. uheim, 10. Okt. Strafkam⸗ 1955 me r i9 Borf. Landgerichtsdirekor Breit⸗ NRer. Vor einiger Zeit erregte hier in Konzerten und im Varieté ein Mädchen durch Schönheit 1 und Eleganz des Auftretens Aufſehen. ihrer 4. Die Perloſungsausſtellung des Freien Bundes. Seitdem die Forderung erhoben wurde und immer ſtärker durchdrang: die Kunſt wieder zu einem Gute der Allgemeinheit zu machen, iſt vieles zur Erreichung dieſes Zieles geplant und wenig praltiſch durchgeführt worden. Verhältnismäßig am regſten entfaltete ſie die Tätigkeit im Gebiete des Vortragsweſens; nicht ohne warmen Eifer und mit dem Ergebnis, reiche Anregungen geſpendet zu haben, in der Reproduktion. Wir haben von vielen Vorträgen über Kunſt und Künſtler gehört; haben die Dürer, die Feuerbach, die Michelangelomappe vielerorts ausliegen ſehen. Von den Kleinmeiſtern bis zum Rococo, von den Chodowieckiſchen Kupfern bis zu Menzels Zeichnungen war keines Künſt⸗ lers Werk, das nicht in Reproduktionen auch dem kleinen Manne in hübſchen Nachbildungen zur Belehrung und Erholung zugänglich wurde. Neue Muſeen haben ſich aufgetan und die alten, die die länſtleriſche Bildung ſo lange ausſchließ⸗ Neugeſtaltung nach kunſterzieheriſchen Prinzipien ſich vorgewagt. Trotzdem blieb ein Weg zu dieſem Ziel: die Kunſt dem Leben zurückzugewinnen, bislang un⸗ beſchritten: durch das Leben zur Kunſt zu führen; der Allgemeinheit an wahrhaften Kunſtwerken das Gefühl dafür zu wecken, wie ſehr die Kunſt das Leben des Alltags zu durchdirngen und zu veredeln vermag; die Einſicht zu verbreiten, daß ein originales Kunſtwerk für das Verſtändnis künſtleriſcher Formung der Wirklichleit, als künſtleriſcher Genuß, als Quell innerlichen Lebens ein ganzes Dutzend Reproduktionen auf⸗ wiegt. Die Kunſtgeſchichtler und Aeſthetiker hatten von ſolchem Abſtand zwiſchen Kunſtwerk und Nachbildung gut reden. Die praktiſche Unmög⸗ lichkeit mußte es bei dem Reden belaſſen, das bekanntlich niemals Früchte zeitigt. Was ſie verlangten in die Tat umſetzen, unter⸗ nahm nun erſt der Mannheimer Freie Bund. Seine erſte Verloſung bildet dadurch einen Markſtein in der Geſchichte des neuen Zieles der Erziehung des Volkes zur Kunſt. Denn ſie gewährt zum erſtenmale auch dem Mitgliede beſcheidenſten Beitrages die Möglich⸗ keit, mit einem originalen Kunſtwerk ſein Haus zu ſchmücken. Gemälde, Zeichnungen, Radierun⸗ gen, Holzſchnitte, Lithographien— alles Werke, lich beherrſcht, gus erkluſtver Zurückhaltung zur die, auch wo ſie als Radierungen, Holsſchnitte 0 Die Mannheimer Herbſtausſtellungen— Vorbeſichtigungen. und Lithographien in mehr als einem Exemplar vorkommen, dadurch den Wert des Originals be⸗ ſitzen, daß ſie vom Künſtler gedruckt und ſigniert und dadurch— im Gegenſatz zu der fabrikmäßi⸗ gen Nachbildung— durch ſeine prüfende und ſchützende Hand gegangen ſind. Zwiſchen dieſen Erzeugniſſen der hohen Kunſt ſtehen in Vitrinen prächtige Beiſpiele unſeres heutigen Kunſtgewerbes: in ſatten Tönen leuch⸗ tende, geſchmückte, edelgeformte Gefäße; ſchöne Menſchenbilder in warm getöntem Porzellan; Köſtlichkeiten, von denen jede einzelne ein Heim durchſonnt und veredelt. Und in Schaukäſten liegen in ſauber und aus gutem Material hergeſtellten Mappen Nachbil⸗ dungen älterer Meiſterwerke, die in ſtillen Stun⸗ den hervorgeholt und mit Muße genoſſen zu werden durch ſich ſelbſt auffordern. Es iſt, als ſchreite man durch das kleine Stück einer Welt, die in höheren Farben aufleuchtet als die wirkliche; die neue Freude weckt am Bild des Lebens und durch das Bewußtſein erhebt, daß jedes einzelne Stück hinausziehen wird, in mehr oder weniger beſcheidenen Häuſern den Zweck aller Kunſt zu erfüllen: Heilmittel zu ſein und Erhebung zu ſpenden. Die erſte Ausſtellung des Freien Bundes iſt darum die perſönlichſte, die intimſte aller Ver⸗ anſtaltungen, die ihr voraufgingen. Dies das Ergebnis der erſten Konſtatierung, der die Wertung der einzelnen Inhalte folgen ſoll. 2. Der Runſtverein. Der Kunſtverein läßt den Proben der heimat⸗ lichen Volkskunſt, die in der Schwarzwälder Aus⸗ ſtellung des„Pfalzgau“ vereinigt waren, ſam eine Ergänzung nachfolgen: die Kollektion einer Vereinigung, die in Freiburg ihren Mittel⸗ punkt, in der maleriſchen Geſtaltung des Schwar waldes ihren Zweck hat.„„ Wir begegnen auch dieſen Erzeugniſſen des hei⸗ miſchen Volkstums mit dem warmen Gefühl, daz aus der Liebe zur Heimat entſpringt, alſo m ſehr elementaren und darum ſtarten Triebe Wir bringen ihnen den hohen Gefühlswert entgegen, den wir mit dem Worte Schwarzwald verbind die Erinnerungen an den ſtillen Zauber Täler, an die Hoheit ſeiner Tannenwälder; das leuchtende Grün ſeiner Wieſen, den anheim den Frieden ſeiner Häuſer. Und wir ſehen oft unbewußt zunächſt hinweg über manche bechnif Schwächen, die ſich ſonſt lauter vordrängten. Eine, von allen Gefühlsmomente abgerecht durch ihre Kraft und Eigenart überraſchende in ihrem Wert beharrende kleine Nachlaßſa des verſtorbenen Karlsruhers Schmitt⸗Reutte h. nebenan. 7 85 Mit ihr wird man ſich vora 5 6. Seite. General-Ameiger.— Vadiſche Reueſte Rachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 11. Oktober 1913. Stadt hat den Rechtsanwalt Trunk⸗Karlsruhe als Kandidaten aufgeſtellt. Für die Liberalen kandidiert der bisherige Abgeordnete Kölblin, für die Sozialdemokratie der Abg. Frank. Erdbeben. W. Darmſtadt, 11. Oktober. Die Erdbeben⸗ warte Jugenheim meldet: In der Nacht vom 10. auf 11. Oktober wurden zwei Fernbeben aufge⸗ zeichnet, die ſcheinbar von demſelben Herd aus⸗ gegangen ſind in einer Entfernung von 10 0000 Kilometer. Die ſtärkſte Erdbewegung war.49 Uhr morgens und morgens.20 Uhr. W. Stuttgart, 11. Oktober. Heute nacht ver⸗ zeichneten die Inſtrumente der Erdbebenwarte Hohenheim 2 Fernbeben, deren Herd in etwa 8000 Km. Entfernung liegt. Das erſte ſchwächere Beben hatte ſein Maximum heute früh.46 Uhr, das zweite.15 Uhr. Eine furchtbare Schiffs⸗ kutaſtrophe. 286 Perſonen vermißt. W. London, 11. Okt. Die Cunard⸗ [Linie erhielt aus Liverpool ein Telegramm, wonach der Dampfer„Volturno“, der nach Motterdam unterwegs war, mit mehr als 500 Paſſagieren am 10. Oktober auf offenem Meer in Brand geriet. Auf Anruf durch drahtloſe Telegraphie wurden in 10 Dampfern 521 Perſonen gerettet. Bei dem Namensaufruf aber ſollen 236 Per⸗ ſonen gefehlt haben. W. Liverpool, 11. Oktober. Die Cunard⸗ linie hat heute früh.20 Uhr ein drahtloſes Tele⸗ gramm von ihrem Dampfer„Carmania“ erhal⸗ ten, wonach der der Uranium⸗Linie gehörige Dampfer„Volturno“, der auf der Fahrt nach Newyork begriffen war, am Morgen des 10. Ok⸗ tober um.20 Uhr in 48 Grad 25 Minuten Breite und 34 Grad 33 Minuten Länge in Brand gera⸗ ten und im Stiche gelaſſen worden ſei. Die UHeberlebenden ſeien aufgefunden worden. Die Zahl der Perſonen, welche durch 10 zu Hilfe ge⸗ eilten Dampfer gerettet worden ſind, beträgt: Carmania 11, La Touraine 40, Miniapolis 30, Rappahanneck 19. Cgar 102, Narraganſett 29, Aernian 59, Kroonland 90, Großer Kurfürſt 105 und Seidlitz 36, im Ganzen 521 Perſonen, Un⸗ (vollſtändige Liſten der Geretteten befinden ſich an Bord der„Carmania“ und werden von Queen⸗ ſtown abgeſandt werden. Der Propinatmeiſter des„Volturno“ nennt fol⸗ gende Zahlen der an Bord befindlichen Perſonen: 24 erſter Klaſſe, 540 dritter Klaſſe und 93 Mann Beſatzung, insgeſamt 657. Von dem Dampfer Kroonland wurden aufgenommen: Der⸗ Kapitän, der.,., 3. und 5. Ingenieur und 2 Telegraphi⸗ ſten. An Bord des„Narraganſett“ befinden ſich n Stand der Ligaſpiele im Weſtkreis. Vereine§.]. J I.. Te-erdF. Fberein f, Rasenspiele Mannheim 4 40 0 11:28 A den beiesſeln 2% 011( Fe. Phönt Nannteim. F fadt Tuüvigsban 41 5 4 4 F aieertabbc d 420 277[4 eirirer .b. ſds Ludwigsbalen 3 0 1212141 Ffdssia I. f.., Ncunbrthen T 06 4 218U J. M. Der Sport des Sonntags. Als letzter der auswärtigen Rennplätze lädt am Sonntag Köhn die Flachrennſtälle noch einmal zu Gaſte. Leider haben gerade die wertvollſten Ereig⸗ niſſe des Meectings in der Domſtadt nur eine kleine Bewerberzahl angelockt. Vor allem gilt dies vom Preis des Winterfavoriten, um deſſen 30 000 ſich nur 3 oder 4 Zweijährige bewerben, allerdings ſind es in Ariel und Orelio die beiden beſten Vertreter des jüngſten Jahrganges, die ſich in dieſer 1600 Meter⸗Prüfung begegnen und der Sieger wird, wie der Name des Rennens beſagt, ſicherlich als Voraus⸗Favorit für das nächſtfjährige Deutſche Derby das Winterquartier beziehen. Wenn auch Herren v. Weinberg's Oreliv den Oktober⸗Preis für Zweijährige in Frankfurt nach Gefallen gewonnen hat und ebenſo vorher den Wratislavia⸗Preis in Breslau, ſo muß man nach der Geſamtform doch den für das Kölner⸗Rennen friſch gehaltenen Gegner aus dem Oppenheimſchen Stalle einen kleinen Vorzug geben. Orelios Stallgefährte Grazie und der Weiler Hoffnungsſtrahl gelten nur als Anwärter auf die kreichen Platzgelder. Zwei 10000 Rennen um⸗ krahmen das Hauptereignis. In dem kurzen Römerhof Handicap gefallen Orinoco und Doktor, während die lange Diſtans des Schlenderban⸗ Haudicap dem Belgier Witchwor und Blood Orange aus dem deutſchen Lager zuſagen ſollte. Im Mittel⸗ punkt des Montag⸗Programms ſtehen der Ger⸗ manija⸗Preis für Zweijährige und das Cha⸗ mant⸗Rennen für ältere Pferde. Die erſtgenannte Prüfung iſt der Weinbergſchen Stute Melba kaum zu nehmen, während der Ausgang des Chamant⸗ NReunen zwiſchen Laudon und Aſchanti liegt. In Berlin erreicht die Hinderniskampagne mit dem Großen Preis von Karlshorſt ihren Höhepunkt. Durch die ungewohnte Verauickung von Politik und Sport hat das Rennen Aufſehen in weitgehendſten Kreiſen erregt und außerdem dazu geführt, daß einer der chancenvollſten Bewerber, Sea Lord, der aus Paris herübergekommene Gewinner des Großen Berliner Jagdrennens, höchſtwahrſchein⸗ lich ohne Reiter daſtehen wird, wenn es nicht noch in letzter Stunde gelingt, einen franzöſiſchen Herren⸗ reiter für das zur Hälfte im Beſitz eines deutſchen Sportmannes befindliche Pferd zu ſinden. Aber auch ohne das Starten von Seo Lord ſollte das über 6500 Meter führende 45 000 Rennen über die Grenze wandern, da die franzöſiſchen Ställe mit Monſ. F. Gouttenoir de Toury's Georget(Mouf. die Bäcker und der Steward der 3. Klaſſe, an bBrd des„Czar“ der Proviantmeiſter und der Arzt, an Bord des„Großen Kurfürſt“ 19 Per⸗ ſonen, deren Namen noch nicht bekannt ſind. w. London, 11. Okt. Die„Ewening News“ meldet aus Fiſhguard: Als der Dampfer„Car⸗ mania“ den drahtloſen Hilferuf des„Volturno“ empfing, ſetzte er ſich mit Volldampf in Be⸗ wegung und machte 20 Knoten gegen den raſen⸗ den Sturm. Er erreichte den„Volturno“ am Mittag und fand das Vorderteil in hellen Flam⸗ men ſtehend. Das brennende Schiff rollte hef⸗ tig und ſeine Schrauben hatten ſich in die Boots⸗ tayen verwickelt, welche ſechs Boote zu Waſſer bringen ſollten. Von dieſen gingen jedoch nur zwei vom Schiffe ab, während vier andere durch furchtbaren Seegang an den Schiffsſeiten zer⸗ ſchmettert wurden, wobei alle Inſaſſen ertran⸗ ken. Die„Carmania“ verſuchte vergeblich, ein Boot zum„Volturno“ zu ſenden und manöve⸗ rierte dann 100 Fuß von ihm entfernt. Man ſah die Paſſagiere auf dem Hinterteil des Schiffes zuſammengedrängt, während die Be⸗ ſatzung berſuchte, die Flammen zu bekämpfen. Acht große Dampfer erſchienen im Laufe des Nachmittags. Als ſich gegen Abend der Sturm gelegt hatte, ſetzten alle Schiffe Boote aus, die aber den„Volturno“ nicht erreichen konnten. Bei Einbruch der Nacht benutzte die„Carmanda“ ihren Scheinwerfer, um die mit den Wellen kömpfenden Schwimmer und Boote aufzufinden. Um 9 Uhr brachen die Flammen durch das Mit⸗ telſchiff, darauf erfolgte eine Exploſion ubnd nun⸗ mehr war das Schiff dem Untergang geweiht. Es wird ſodann eine anſchauliche Darſtellung ge⸗ geben von dem Schauſpiel, wie ſich die„Vol⸗ turno“ von mächtigen Dampfern in einem Kreiſe umgeben ſah, auf deren Decks ſich tauſende von Naſſagieren befanden. Infolge der bergehohen See war es unmöglich, Hilfe zu bringen. Um 9 Uhr 30 hörte man nahe der„Carmania“ Ge⸗ ſchrei und zwar von Zwiſchendeckpaſſagieren mit Rettungsgürteln im Waſſer. Ein Scheinwerfer⸗ mann wurde an Bord geholt. Andere Schreie ſtar⸗ ben bald dahin. Bei Tagesanbruch ſchwamm die „Volturno“ noch. Die Paſſagiere waren noch immer auf dem Hinterteil zuſammengedrängt. Der Seegang hatte weſentlich abgenommen. Eine Flotille von Booten umgaben das Deck der„Vol⸗ turno“. * Die Wirren in Meriko. Kein Deutſcher in Torreon umgekommen. * Mexiko, 11. Okt. Nach den jetzt vor⸗ liegenden amtlichen und privaten Nachrichten aus Torreon ſind Deutſche weder umgekommen noch verletzt worden. Die Mehrzahl der Deut⸗ ſchen iſt in Torreon zurückgeblieben. 2285 2 — A. de Fournas) und Vicomte de Malherbe's Orſanco (Comte de Villeneuve] zwei weitere ausgezeichnete Waffen im Rennen haben. Vor allem gilt dies von Georget, der den ſchweren Karlshorſter Kurs ſchon vom Großen Berliner Jagdrennen her kennt und damals nur um einen Kopf von Sea Lord geſchlagen wurde. Von den Trägern der deutſchen Farben ſind lediglich Coram Populo unter Leutnant Braune und das verbündete Paar des Herrn G. Nette, The General unter Herrn W. Dodel und Senſible Sy⸗ mons unter Leutnaut Graf Holck dazu berufen, den Franzoſen den Kampf ſchwer zu machen. Little Ben (.), Journaliſte(Lt. Graf Saurma], Vorwärts 2 [Ot. Freiherr v. Berchem und Chaundine(Herr v. Sydowj vervollſtändigen das Feld. In Abweſenheit von Seg Lord erwarten wir Georget in Front vor dem Netteſchen Paar und Coram populo. Aus dem übrigen Teil des Programms ragt das Handicap der Dreijährigen hervor, das Abdul und Paducha in Front ſehen ſollte. In den übrigen Rennen tſt auf die Chancen von Mansfeld, Lynch Law, Partiſan, Fourth of June und Winni hinzuweiſen. Die Rennen zu Bielefeld, Königsberg, Glogau und Halle vervollſtändigen das ſportliche Programm des Sonntags.— Von den Exeigr des Auslaudes intereſſiert der St. Ladislaus⸗ Preis in Budapeſt, eine ſchon häufig ſchen Pferden beſtrittene Zweifährig in Paris das ebenfalls den Zweijährigen reſer⸗ vierte Grand Criterium, ſowie der Prix Gladiteur, der mit ſeiner Diſtanz von 6200 Met. das längſte Flachrennen der Welt iſt. Der Radſport bringt ebenfalls kurz vor Schluß noch eine Reihe von guten Veranſtaltungen. Auf der Berliner Olympiabahn beſtreiten Rütt, Ber⸗ thet, Egg und Pawko ein Match hinter füh⸗ rung in 3 Läufen. Alle 4 Fahrer ſind en auf dieſem Gebiet, ſodaß der Ausgang ſchwer be⸗ ſtimmen iſt und von der beſten Führung abhängt. Leipzig bringt ein Zweiſtundenrennen mit Nettel⸗ beck, Saldow, Gnignard, A. Vanderſtunft und van Neck am Start. In Hannover begegr f Abſchied Didier, Timmermann. und Kölling in einem 100 Km. Rennen, wä den Großen Herbſt⸗Preis von Erfurt Kijeldſen, Schwab., Luncken und Altwein verpflichtet ſind. Die zum erſten Mal zum Austrag gelangende Straß en⸗ Meiſterſchaft von Deutſchland über 228 Kilometer verſammelt alle Matadore der Landſtraße am Ablauf. Der Start erfolat morgens 7 Uhr bei hrend für Marienfelde. Der über Marienfelde⸗Großbeeren⸗ Trebbin⸗Lichtenrade⸗Marienfelde führende Rundweg iſt dreimal zu durchfahren.— Die Pariſer Buf⸗ ſalobahn und das neue Brüſſeler Winter⸗Belo⸗ drom veranſtalteten im Auslande die wichtigſten Rennen. Im Deutſchen Stadion gelangt das sweite Herbſtſportfeſt zur Abwicklung, deſſen Mittel⸗ vunkt das Liga⸗Fußballſpiel zwiſchen Union und dem Berliner Ballſplielklub bildet. Sonſt gelangen im Fußballſport neben den Meiſterſchaftsſpielen die Vor⸗ runden um den Kronprinzen⸗Pokal zum Austrag. In Berlin begegnen ſich die Berlinet und die pſt⸗ deutſche Mannſchaft. in Mannheim Süd⸗ und Weſtdeutſchland und in Leipga Mittel⸗ und Süd⸗ oſtdentſchland. Norddentſchland iſt ſpielfrei. Der Deutſche Hocken⸗Bund veranſtaltet in Ham⸗ bura ein Ausſcheidungsſpiel zwiſchen zwei reprä⸗ ſentativen Mannſchaften um die beſte Elf für die be⸗ abſichtigte Tournee nach Enaland feſtzuſtellen. In 775 debhurg geht das internationale Wekt⸗ ſchwim men des S. C. Dellas vor ſich. Einige ſind auf dem Wege nach Monterey und befinden ſich in Sicherheit. Von TFag zu Jag — Verhaftung einer Tiroler Hotelwirtin. Die vielen Beſuchern Bozens und der Mendel be⸗ kannte Frau Marie Spreter, die frühere Beſitzerin der Hotels„Viktoria“ in Bozen und„Mendelhof“, und ihr Sohn Rudolf ſind in München verhaftet und dem Kreisgerichts⸗ Gefängnis in Bozen eingeliefert worden. Beide ſtehen unter der Anſchuldigung unredlicher Ma⸗ nipulationen beim Verkauf der„Villa Spreter“ in Gries. Das Schickſal der Frau Spreter, einer Badenſerin, erregt lebhaftes Mitgefühl. Jahre lang hat ſie mit Umſicht und Tatkraft den „Mendelhof“ geführt, ihr war es zu danken, daß die Pläue der Italiener, ſich der ganzen Mendel zu bemächtigen, durch lange Zeit ſich nicht ver⸗ wirklichten. Als ſie vor einigen Jahren in Zahlungsſchwierigkeiten geriet, vertrauten die Gläubiger ihr die Fortführung des Hotels an, doch vermochte all ihre Tüchtigkeit den endgül⸗ tigen Zuſammenbruch nicht zu verhindern. — Dr. R. Dieſel als Genoſſenſchafter. Der viel zu früh auf ſo tragiſche Weiſe aus dem Leben geſchiedene Erfinder des nach ihm benann⸗ ten Dieſelmotors, hat ſich die Wertſchätzung wei⸗ teſter Kreiſe durch das rege Intereſſe erworben, da er der modernen Genoſſenſchaftsbewegung entgegenbrachte. Die Quinteſſenz ſeiner Lebens⸗ auffaſſung und zugleich ein Dokument ſeines perfönlichen Idealismus ſind folgende Worte die er im Jahre 1904 auf dem Genoſſenſchafts⸗ tage in Hamburg geſprochen hat:„Der menſch⸗ liche Fortſchritt iſt nie das Spiel zufälliger Kräfte, ſondern immer das Reſultat eines ziel⸗ bhewußten und konzentrierten Willens. Darum laßt uns wollen! Der Sieg iſt unſer, raſcher als uns ſcheinen möchte!“ Das Lebenswerk Dieſels, die Konſtruktion des Rohölmotors, legt beredtes Zeugnis davon ab, was ein„zielbewußter und konzentrierter Wille“ zu erreichen vermag. Frei⸗ lich der Idealismus iſt die wichtigſte und not⸗ wendigſte Eigenſchaft des Erfinders und Kultur⸗ pioniers! — Gine Bahn auf die Zugſpitze. München, 10. Okt. Hier hat ſich unter der Firma„Zug⸗ ſpitze“ Altiengeſellſchaft eine Geſellſchaft gebil⸗ det, die endlich die ſchon längſt geplante Berg⸗ bahn auf die Zugſpitze ausführen will. Dieſe höchſte deutſche Bergbahn ſoll nur auf bayeri⸗ ſchem⸗Gebiete zum Gipfel der Zugſpitze geführt werden. Ihr Ausgangspunkt iſt der Bahnhof Garmiſch. Beteiligt ſind deutſche Bankhäuſer ſowie deutſche und ſchweizeriſche Induſtrielle. — 12 Fiſcher ertrunken. Libau, 11. Okt. (Priv.⸗Tel.) Auf offenem Meere wurde eine große Anzahl Fiſcherboote von einem plötzlichen Sturme überraſcht. Rettungsdampfer retteten viele. Zwölf Fiſcher werden vermißt, ſie ſind offenbar ertrunken T Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Sonntag, 12. Oktober. Karlshorſt. Preis von Wartenberg: Marlok— Dakota. Preis von Oſchatz: Oriſſa— Lynch Law. Handicap der Dreijährigen: Potia— Abdul. Großer Preis von Karlshorſt: Georget— Stall Nette. Preis von Langeburg: Partiſan— Giabar. Saint Mark⸗Jagdrennen: Diamond Hill— Fourth of June. Preis von Müncheberg: Winni— Goltz. Köln. Ingend⸗Handieap: Orakel— Mephiſto. Rönterhof⸗Handicap: Stall Weinberg— Baſalt 2. Preis des Winter⸗Favoriten: Ariel— Stall Weinberg Schlenderhau⸗Haudieap: Banderilla— Blood Orange. Frondenr Rennen: Triſtan Perdita. Hürden⸗Handicap: Sturm Voie Lactsee. Marienburg⸗Jagdrennen: Jriſh— Importe. Paris. Prirx du Moulin: Le Moncstier— Velum. Prix de la riere: Galbeuſe 2— Rave Noire. Prix des R: Maitre et Seigneur— Allu⸗ meur. Graud ECritérium: Sardanapale— Mouſſe de Mer. Prix Gladiateur: Philippe 2— Houli. Prix de Bellevne: Baffompierre— Padoue 2. Montag, n— Auvergnat. : Melba— Miramare. : Laudon— Stall Weinberg. Roſenberg Jagdreunen: Kale— Rapp. Agrippina⸗Jagdrennen: Princeſſe des Urſins— Clou. Slviatik. zettbewerb für Militär⸗Flieger wirb am 19. und 20. Oklober in der Umgebung von München vera ltet werden. Die Organiſatton hat der Bayeriſche Aero⸗Klub mit Unterſtützung des Münchener Vereins für Luftſchiffahrt, des Königlich Bayeriſchen Automobil⸗Klub und des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Klub übernommen. Die eigent⸗ liche Leitun des Inſpekteurs * Sr. Ein großer jor Eng ſind Offiziere der utſchen 2 de ſowie Unteroffiziere Uons. Die Teilnehmer⸗ ˖ ler⸗ en Flieger⸗B eſamt auf 22 Offtziere und ſechs U ziere beſchränkt. Neben zwei Erkundungsf über 50 reſp. 200 Km. ſind eine R Wettbewerben vorgeſehen. Als Preiſe kommen nur Ehrenpreiſe in Betracht. IKar. Hundert neue Fliegeroffiziere. Seit dem 1. Oktober ſind wieder 100 Offiziere auf die deutſchen Flugplätze abkommandiert worden, um dort ihre Aus⸗ bildung als Feldviloten zu erhalten. Faſt dis Hälfte der Schüler lernt in Johannisthal fliegen. Die übri⸗ gen Offiziere ſind auf die Flugplätze in Leipzig, Gotha, Gelſenkirchen u. ſ. w. verteilt. Eine deträcht⸗ liche Anzahl von Fliegeroffizieren wird gleichzettig auf den Militärübungspläßen ausgebildet. Sr. Ein ſchwerer Sturz des bekaunten engliſchen Fliegers Hawker. des Gewinners um den 100 900. Preis der Daily Mail und Inhabers des engliſchen Höhenrekord für Flugmaſchinen, wird aus London gemeldet. Hawker ſtürzte in Brooklands aus ge⸗ — Raubmord. Kiel, 11. Oktober.(Priv.⸗Tel) In Drage(Schleswig) wurde heute nacht dern 80jährige Landmann Wehden in ſeiner Woh⸗ nung von Einbrechern erſchoſſen, die den „Schleswiger Nachrichten“ zufolge, eine größere Summe raubten. Nachtrag zum lokalen Teil. * Silberne Hochzeit, Herr Inſtallateur Adam Berg, K 3, 30 wohnhaft, feiert mit ſeiner Gattin, einer geb. Heim, am Montag, den 183. Oktober, das Feſt der filbernen Hochzeit. Am gleichen Tage tritt auch deren Tochter in den Stand der Ehe ein. * Zu der Völkerſchlacht⸗Gedächtnisfeſer, die im Nibelungenſaal des Roſengartens am Sams⸗ tag, 18. Oktober, abends 9 Uhr, in Form eines volkstümlichen Feſtakts ſtattfindet, iſt in den jüngſten Tagen ein Aufruf erſchienen, der von dem aus Vertretern der verſchiedenſten Schichten und Berufsſtände beſtehenden vorbe⸗ reitenden Ausſchuß erlaſſen iſt. Ueber die Ein⸗ zelheiten der Feier, bei der die vereinigten Män⸗ nergeſangvereine und die Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 mitwirken werden, erfahren wir, daß ſich das Programm folgendermaßen zuſammenſetzt: 1. Kaiſermarſch von R. Wagner. 2. Die Him⸗ mel rühmen des Ewigen Ehre(Chor mit Orche⸗ ſter) von Beethoven. 3. Feſtrede. 4. Dankgebet aus den altniederländiſchen Volksliedern(Chor mit Orcheſter und Orgel) von Kremſer. Wie be⸗ reits bekannt, iſt der Zutritt zu dem Feſtakt, bei dem Wirtſchaftsbetrieb ausgeſchloſſen iſt,— ab⸗ geſehen von dem Einlaßgeld frei. Für Frauen werden die drei vorderſten Reihen der Empore reſerviert ſein. Garderobezwang beſteht nur für Stöcke 11 5 Schirme. Die Garderobegebühr beträgt 10 Pfg. * Ausſtellung. Einen neuen Beweis ſeines Könnens lieferte, ſo wird uns geſchrieben, der hieſige Porträtmaler Friedrich Birkenmeier mit einem lebensgroßen Kinderporträt, das auf kurze Zeit in dem Donecker'ſchen Schaufen⸗ ſter, L 1, 2, ausgeſtellt worden iſt, worauf wir Kunſtfreunde aufmerkſam machen. * Aus dem Stadtteil Fendenheim. Innerhalb ganz kurzer Zeit iſt es die zweite goldene Hochzeit, die hier ſtattfand. Geſtern mittag bewegte ſich wieder ein kleiner Feſtzug vom Sandbuckel aus nach der evangel. Kirche, wo die abermalige Trauung des Ehepaares Johann Hildenbrandt ſtattfand. Die Kirche war natürlich wieder mit Neugierigen gefüllt. Geiſtliche hielt eine zu Herzen gehende Anſprache, Viele Glückwünſche und ⸗Schreiben gingen ein, u. a. Geldgeſchenke mit Handſchreiben vom Großherzog und vom Staotrat der Stadt Mannheim. ringer Höhe letzung zu. Winterſport. sr. Die Eislauf⸗Meiſterſchaften des Oeſter⸗ reichiſchen Eislauf⸗Verbandes ſind in dieſem Jahre zeitiger als gewöhnlich vergeben worden. In der kürzlich abgehaltenen Herbſtſitzung des Oeſter⸗ reichiſchen Eislauf⸗Verbandes wurden die Verbands⸗ Meiſterſchatfen folgendermaßen vergeben: Paarlauf⸗ Meiſterſchaft an den Prager Eislauf⸗Verein, Herren⸗ Kunſtlauf⸗Meiſterſchaft an den Cottage⸗Eislauf⸗Ver⸗ ein Wien, Damen⸗Meiſterſchaft an die Eis⸗Sektion des Linzer Bicycle⸗Clubs und Schnellauf⸗Meiſter⸗ ſchaft an Innsbrucker Eislauf⸗Verein. Der Wiener Eislauf⸗Verein hofft, daß ihm laut Antrag bei dem Vorſtande des Internationalen Eislauf⸗Berbandes im nächſten Jahr die Internationale Meiſterſchaft übertragen werden wird. h. Skiunfallverſicherung. Die Verbandsleitungen des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Skiverbandes haben mit der„Idungk⸗Verſicherungsgeſellſchaft ein Abkommen getroffen, das die Skiunfallverſicherung in ganz ähnlicher Weiſe wie bisher einrichtet. Die Er⸗ neuerung dieſer ſozialen Wohlfahrtseinrichtung iſt ſehr zu begrüßen; es iſt nur zu hoffen, daß die Ver⸗ eine durch rege Beteiligung die Sache unterſtützen. In den verfloſſenen drei Jahren wurden etwa 30 000 Mark an Unterſtützungsgeldern ausbezahlt. Olympiade. * Der Deutſche Sportlehrer Dr. Alvin Kränzlein wird, wie mitgeteilt, vom 20. Oktober bis 20. Dezem⸗ ber 19183 in Berlin einen Kurſus für Sport⸗ lehrer abhalten. Die Teilnahme an dieſem Kurſus iſt unentgeltlich, doch werden andererſeits keine Un⸗ koſten vergütet. Sein Zweck iſt, den Bezirken und Vereinen der Deutſchen Sport⸗Behörde für Athletik tüchtige, praktiſch und theoretiſch geſchulte Lehrer zu erziehen. Kränzlein iſt von deutſchen Eltern in Amerika geboren und beherrſcht die deutſche Sprache vollkommen. In ſeiner aktiven Laufbahn iſt er lange Zeit der beſte Weitſpringer und Hürdenläufer Amerikas und einer der beſten Mehrkämpfer ſeines Landes geweſen. Bei den Olympiſchen Spielen in Paris 1900 gewann er vier Weltmeiſterſchaften, eine Leiſtung, die bisher nicht wiederholt wurde. Kränz⸗ lein galt in Amerika als einer der beſten Sportlehrer, aus ſeiner Schule ſind Craig, der Weltmeiſter der rorjährigen Olympiſchen Spiele intockholm über 100 und 200 Meter, und ſo gute Leute wie Talbot und Hidd hervorgegangen. Telegr. Sport⸗Nachrichten. 50 Markfahrten der„Viktoria Luiſe“. * Frankfurt a.., 12. Okt. Das Suft⸗ ſchiff Viktoria Luiſe“ wird am Samstag, den 18. Oktober, 50 Markfahrten über Frank⸗ furt anläßlich der Jahrhundertfeier der Völker⸗ ſchlacht bei Leipzig unternehmen. Jede Fahrt wird ca. Stunde dauern. Das Luftſchiff Hauſa“ unternimmt am 14. Oktober eine Fernfahrt von Hamburg nach Berlin.— Das Luftſchiff „Sachſenn“ unternimmt folgende Fahrten: Am Sonntag den 19. Oktober eine Landungsfahrt nach Magdeburg, am Montag den 20. Oktober eine Lan⸗ dungsfahrt nach Hoida(Deutſch Böhmen] ind vor⸗ ausſichtlich am Sonntag den 28. Oktober eine Fer n⸗ fahrt nach Dresden zur Einweihung des neuen Luftſchiffhafens. —— Der Paarlauf⸗ — PPPPP F S F — 7 er *¹ ——— e eree ee e F IFean Samstag, den 11. Oktober 1913. General ·Anieiger. Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Abendblarr.) 7 Seite. Landwirtschaft. Wöchentlicher Saatenstandsbericht der Preis- derichtstelle des Deutschen Landwirtschafts- rats. Während der letzten acht Tage hatte das Wetter einen überwiegend milden aber sehr ver- anderlichen Charakter. Häufige Niederschläge behinderten zwar den Fortgang der Feldar- beiten, waren aber insofern auch von Nutzen, als sie den Boden lockerten, und dadurch das Aufnehmen der vielfach sehr fest sitzenden Rüben erleichterten. Unerwünscht war die Stö- rung für die über Arbeitermangel klagenden größeren Wirtschaften, die noch viel Kartoffeln im Boden haben, während die Ernte dieser Frucht in kleineren und mittleren Betrieben bei dem schönen Wetter der Vorwoche meist beendet werden konnte. Das Ergebnis der Kar- toffelernte, namentlich bei Verwendung neuer Züchtungen, ist im allgemeinen befriedigend, vielfach sehr gut; schwere Böden und alte abge- baute Sorten brachten weniger gute Erträge und stellenweise einen größeren Prozentsatz an kranken Knollen. Die Rüben haben durch das milde feuchte Wetter noch eine Gewichtszu- nahme erfahren, liefern aber vielfach weniger als der üppige Blattwuchs erwarten ließ; auch mit dem Zuckergehalt ist man nicht immer zu- krieden; das Ergebnis dürfte in vielen Bezirken nur einer schwachen Mittelernte entsprechen. Die Hurbstbestellung war bei Eintritt des Regenwetters schon ziemlich weit vorgeschrit- ten, vielfach bis auf die Hackfruchtäcker be- endet. Roggen ist fast überall untergebracht, während die Aussaat von Weizen erst zum Peil bewirkt und jetzt durch Regen unterbrochen ist. Für den Anfang und die Entwicklung war das milde und feuchte Wetter sehr vorteilhaft. Der frühgesäte Roggen steht schön, nur machen die in vielen Gegenden auftretenden Schnecken und Mause großen Schaden, sodaß häufig nach- gesät werden muß. Auch der gut entwickelte junge Klee leidet unter dieser Plage. Herbst-⸗ futter ist reichlich vorhanden. Die abgeernteten Wiesen geben bei der herrschenden Witterung noch eine gute Weide. Volkswirtschaft. Süddeutsche Juteindustrie Mannheim-Waldhof. Die diesjährige ordentliche Generalversamm- lung findet am Dienstag, den 28. Oktober ds. Js, statt. Aus dem Geschäftsberichte des Vor- standes über das 16. Geschäftsjahr entnehmen wir folgendes: In Calcutta und Dundee hielt die bessere Marktlage für Jutefabrikate an. Dem Ver- bande deutscher Iuteindustrieller war es infolge davon möglich, auch in Deutschland lohnen- dere Preise zu erzielen. Die Qualität des Rohmaterials war, wie schon seit Jahren, sehr unbefriedigend. Die Preise waren hohe und erreichten im Juni ds. Js. nahe- zu Lstr. 30 per Tonne. Im Laufe des zweiten Semesters des Berichtsjahres Wurde der elek- trische Antrieb der Weberei durchgeführt und sind die damit erzielten Erfolge befriedigend. Die Produktion belief sich auf 7 066 703 Kilo Garne gegen 6923 044 Kilo im Vorjahre und 11 905 0% Meter Gewebe gegen 12 481 746 Meter im Vorjahre. Der Reingewinn beträgt nach allen Abschreibungen M. 634 437.92(der Vorz. Gewinn 128 70 0.). Zuzüglich des Gewinn⸗ vortrages aus 191/12 von M. 23 600.28 (66 323.02), Woraus sich eine verfügbare Gewinn⸗ summe von M. 658 038.20 ergibt(195 120.03). welche Summe nach dem Vorschlage des Auf⸗ sichtsrates wie folgt zu verwenden Wäre: 31 721.00 M.(6439.75) an den Reservefonds, 160 O0 M.(160 000) für 4 Prozent Dividende, 116 256.54 M.(5080) Pantiemen an den Auf- sichtsrat und Direktion sowie Gratifikationen für Beamte, Meister und Aufseher. 200 000 M. für eine Sprozentige Superdividende und 150 059.76 M.(23 600.28) Gewinnvortrag. Die Bilanz per 30. Juni 1913 sowie das Ge⸗ winn- und Verlustkonto ergibt folgendes Bild: Der Fabrikationsertrag War 1 046 058.93 M. geg. 569 764.92 M. Hierzu treten 23 600.28 M. gegen 66 325.02 M. Vortrag, 33 895.84 M. Miete gegen 33 003.— M. und 2285 M. Gewinn der Patent⸗ spinnerei gegen 6750.% M. Die Unkosten be⸗ tragen 128 276.80 M. gegen 127 103.32., Zinsen 41 146.47 M. gegen 49 118.32 M. Die Amorti- sation betrug 182 888.86 M. gegen 208 195.— M. Ferner wurden 1000 M. auf Disagiokonto gegen 2000 M. im Voriahre abgebucht. Der Reiner- trag pro 1912/13 ist 634 437.92 M. gegen 128 795. M. Einschließlich Vortrag stehen 658 038.20 M. gegen 198 120.0 M. zur Verfügung. Bie Bilanz verzeichnet bei 4 Millionen Aktien- Kapital, wie im Vorjahre, und 8850 000 M. Obli⸗ gationenkapital gegen 900 o0 M. III 202.64 M. Kreditoren gegen 93 329.62 M. Unter den Ak⸗ tiven erscheinen für Grundstücke 292 637.85., wie im Vorjahre, Arbeiterkolonie 1 123 756 M. gegen 1 122 163.70., Fabrik 1 263 246.30 M. gegen 1 262 563.14., Maschinen und Geräte 2640 171.86 M. gegen 2 546074.01 M. Diesen drei Konten steht ein Amortisationskonto von nunmebr 2 326 646.19 M. gegen 2 143 787.33 M. gegenüber. Die Warenvorräte sind mit 1 424 771.47 M. gegen 745 888.25., für Matetia⸗ lien mit 137 O70.4 M. gegen 126 528.84 M. Die Debitoren mit 1 208 074.85 M. gegen 1 360 883.47 Mark bewertet. An Kasse, Wechsel und Effek⸗ ten waren vorhanden 52 293.19 M. gegen 80 9o4 Mark im Vorjahre. —— Ein Rastatter Rheinhafenprojekt. Tastatt, 10. Okt. In einer Versammlung des Gemeinderats, der Bürgerausschußmitglieder und der Mitglieder der Handelsgenossenschaft und des Gewerbevereins wurde die schon oft Ventillerte Frage der Errichtung eines Rastatter Rheinhafens besprochen. Beigeordneter Eisenlohr aus Straßburg teferierte über die Frage, ob die Stadt Rastatt mit der Wasserstraße des Rheins zu verbinden sei. Der Redner bejahte die technische Seite dieser Frage, ebenso die Verbindung des Hafen- gebietes mit der Eisenbahn. Die Herstellungs, tosten eines Hafens bei Rastatt werden auf 4³ 5 Millionen Mark berechnet. Ob der Hafen eine Rentabilität aufzuweisen haben werde, könne nur unter der Voraussetzung beiaht werden, Wenn eine zahlreiche Industrie der Stadt und Bürgermeister Renner unter Darlegung der in Betracht kommenden Verhältnisse und im Hinblick auf die finanzielle Lage der Stadt Rastatt zur Vorsicht. Der Plan über die Er- richtung eines Rastatter Rheinhafens solle nicht begraben, aber mit Vorsicht weiter behandelt werden. — Zur Frage der Vereinheitlichung der deutschen Staatsbahnen. D.-C. Man schreibt uns: Auf den Artikel „Zur Frage der Vereinheitlichung der Staats- bahnen“ in Nr. 36 der„D..-.“ hat der darin mehrfach erwähnte Professor Dr. A. von der Leyen in einer Zuschrift an die„Bergisch-Mär- kische Zeitung“ vom 21. September geant- wortet. Herr von der Leyen wirft darin von neuem die Frage auf, welche Mängel denn eigentlich im deutschen Eisenbahnwesen noch beständen, die durch eine Vereinheitlichung be⸗ seitigt werden könnten, und wie man sich eigentlich diese Vereinheitlichung denke. Beide Fragen sind in Anbetracht dessen, daß sie von einem Universitätsprofessor gestellt werden, gleich naiv. Auf solche Mängel ist in dem fraglichen Artikel bereits hingewiesen. Selbst- verständlich ist doch außerdem, daß es bei einem einheitlich verwalteten Eisenbahnnetz unmöglich wäre, daß, wie es heute der Fall ist, in diesem oder jenem Punkte bei der sächsi- schen Staatsbahn schlechtere Verhältnisse herr- schen, wie bei der preußischen, bei der bayeri- schen schlechtere wie bei den Reichseisenbah- nen. Auch darüber, wie man sich eine solche Vereinheitlichung zu denken hat, dürfte wohl Klarheit bestehen; es kann sich je nach der Zweckmäßigkeit entweder um die früher bereits beabsichtigte Betriebsmittelgemeinschaft oder um eine volle Betriebs- und Finanz- gemeinschaft handeln. Die Vorteile einer vollen Eisenbahngemeinschaft werden in dem ausgezeichneten Buche von Hermann Kirchhoff„Die deutsche Eisenbahngemein- schaft“ eingehend dargelegt: alle die lästigen Abrechnungen zwischen den Einzelsystemen würden wesfallen, für die Verkehrsleitung würde stets die z weckmäßigste, d. h. kürzeste Strecke, in Frage kommen, Wodurch viele Umladungen usw. vermieden werden könnten, viele Dienststellen würden überflüssig, der ganze Zugbetrieb würde ratio- neller ausgestaltet werden können. Die Folge des Wegfalls der Vergütung für die gegen⸗ seitige Wagenbenutzung wäre eine erheblich bessere Ausnutzung des Wagenparks; und es kann gar kein Zweifel bestehen, daß sich durch alle diese Vereinfachungen ganz wesentliche Ersparnisse erzielen lieben. Die Antipathie mancher Kreise gegen die Vereinheitlichungs- idee ist ganz unbegreiflich; wäre diese Idee nieht vernünftig, so hätte doch auch— Was behaupten wWird der bewährte preu- isch-hessische Vertrag keinen Sinn und Ver- stand gehabt. Ebenso unbegreiflich aber ist es, wie Herr von der Leyen bestreiten kann daß heute noch Eisenbahnkriege zwischen den deutschen Bahnen geführt werden. —— Die Spielwarenproduktion der Welt. .-C. Wie aus einer von dem Syndikus er Handelskammer Sonneberg, Professor Dr. Anschütz herausgegebenen Broschüre HPie Spielwarenproduktionsstätten der Erde“ her. vorgeht, ist das Deutsche Reich mit einem Er- Zeugungswert von rund 125 Millionen Mark Weitaus das erste Spielwarenproduktionsland der beiden letzten Jahrzehnte zu schliegen, daß der Erde. Von diesem Betrage entfallen reich- lich 70 Prozent, nämlich 90 Millionen Mark auf den Export, der Rest auf den inländischen Markt. Im Export wiederum halten die euro- päischen und überseeischen Absatzgebiete heute einander annähernd das Gleichgewicht, es ist aber aus der Bewegung der Ausfuhr im Laufe der steigende Begehr der außereuropäischen Mächte die Ziffern der europäischen Aufnahme bald überholen werden. An der deutschen Produktion ist das„Meinin- ger Oberland“, der Sonneberger Industriebe- zirk, mit Zirka 45 Millionen, der Nürnberg Fürk h er Bezirk mit 48 Millionen, das säch- sische Erzgebirge(Amtshauptmannschaf- ten Eloha, Freiberg und Marienberg) mit 9 bis 10 Millionen Mark beteiligt. Verkehrt wäre es aber, wegen der hervor- ragenden Stellung der deutschen Spielwarenin⸗ dustrie die Konkurrenzindustrien andrer Länder außer acht zu lassen. Die Handelskammerbe- richte verzeichnen vielmehr häufig die Tatsache daſ auch in andern Ländern die Spielwarenin- dustrie große Fortschritte macht. Das zweite Produktionsgebiet ist Frankreich mit einer Erzeugung von etwa 40 Millionen Mark, von der aber über die Hälfte dem heimischen Verbrauch dient. In den Departements Seine, Meurthe-et-Moselle, Vosges, Jura werden Pup- pen feinerer Qualität, Blechspielwaren, Gummi⸗ sachen, Schaukelpferde, Baukästen, Sportsachen und Spiele fabriziert. Mit einer Produktion von 35 Millionen Mark folgen dann die Vereinig- ten Staaten, die namentlich in der Fabrika- tion von Puppen und Holzspielwaren sehr be- merkenswerte Fortschritte machen, so daß der Umfang der eigenen Erzeugung demjenigen der Einfuhr heute bereits mindestens gleich zu sein scheint,. An dritter Stelle steht mit schätzungs- weise 7 Millionen Mark Rußlan d. Die russi⸗ sche Spielwarenindustrie zerfällt in zwei scharf getrennte Teile, und zwar einmal die Nachah- mung ausländischer Muster— so in Riga und Moskau— wobei Bestandteile des Produktes vom Auslande bezogen werden, zweitens die national-russische Industrie im mittleren Ruß- land, die die originellen russischen Spielwaren fertigt. In England werden in Sheffield und Birmingham Blech- und Metallspielwaren, in London Puppen fabriziert, ein eigentliches Fabrikationszentrum gibt es nicht. 190)/ betrug die Produktion 5,8 Millionen Mark. Rußland und Großbritannien und Oesterreich-Un- gArn setzen aber ihre Erzeugnisse hauptsäch- lich auf den inneren Märkten ab. Auch Japan hat eine nennenswerte Spielwarenindustrie, die scgar für 4 Millionen Mark exportiert. Die Gesamtspielvarenerzeugung der Erde dürfte auf rund 230 Millionen Mar k, die- jenige der europaischen Länder allein auf fast 190 Millionen Mark anzunehmen sein, so daß Deutschland an der Produktion Europas mit des Bezirks vorhanden ist In der sich an den Vortrag anschließenden Aussprache mahnte 66 Prozent. an der Weltproduktion mit 54 Ero· zent beteiligt ist. 5. 8 Von Interesse sind auch die Angaben über den Spielwarenverbrauch pro Kopf der Bevélke- rung. Dieser betrug im Deutschen Reich o,55 Mark, in Frankreich o,82 Mark, in England 0,71 Mark, in Oesterreich-Ungarn 0½%1 Mark. in Ruß- land o,10 Mark, in Italien o,12 Mark, in der Schweiz 0,81 Mark, in Belgien o,80 Mark, in Holland 0,69 Mark, in den Vereinigten Staaten 0,68 Mark pro Kopf. 5 Die Versicherungsabteilung der Dresdner Bank macht durch Inserat bekannt, daß ihr Prämien-Tarif für Auslosungs-Versicherung für den Monat November 1913 erschienen ist. Der- selbe enthält u. A. die Prämien-Sätze für Braun- schweiger 20 Tlr. Lose v. 1869, Oldenburger 3 proz. 40 Plr. Lose v. 1871, Ungarische 100 Fl. Lose v. 1870, Russ. Adels Agrar 5proz. Ro. Lose V. 1889 und Wiener 100 Fl. Lose v. 1874. -r. Gußstahlwerk Witten in Witten a. d. Ruhr. In der Donnerstag in Witten abgehaltenen Generalversammlung waren 2 526 00⁰ Mark Aktienkapital vertreten. Ein Aktionär bemängelte den niedrigen Dividendenvorschlag. Nachdem man in dem letzten Jahre außerge- wWöhnlich stark abgeschrieben habe, wäre es möglich gewesen, ohne die gute innere Position des Unternehmens zu schädigen, eine um etwa 2 Prozent höhere Dividende anstatt der vorge- schlagenen 14 Prozent zu verteilen; zumal weil die Aussichten für das Wittener Gußstahlwerk infolge zu erwartender Bestellungen in Kriegs- material weiterhin günstig seien. Die Verwal- tung widersprach dieser Anregung unter Hin- weis darauf, daß die bisherige vorsichtige Divi- dendenpolitik ihre guten Früchte getragen habe. Würde man in früheren Jahren auf die Vertei- lung möglichst hoher Dividenden bedacht ge- wesen sein, so würde das Werk heute nicht so glänzend dastehen und kaum in der Lage ge⸗ wesen sein, eine Erhöhung der Dividende vor- schlagen zu können. Das Bankguthaben sei inzwischen erheblich angewachsen und die Ge- sellschaft sei auch dadurch in der Lage, den schlechteren Zeiten mit Ruhe entgegen sehen zu können. Darauf wurden 14 Prozent sofort zahlbar gestellt und der bisherige Generaldirek- tor des Unternehmens, Mercken, neu in den Auf- sichtsrat gewählt. Teleraphisede Nandelsharleste. Von der Reichsbank. Berlin, 11. Oktober. Der Stand der Reichsbank nach dem Zwischenausweis vom o. Oktober war um 143 Millionen M. besser als im Vorjahre gegenüber 180 Millionen. Die Veränderung ist also ohne Belang. Wie die Frkf. Ttg. erfährt, wurden gestern einige Mih. Mark Gold aus Buenos Aires für die Bank ange- meldet für den am 16. Oktober abgehenden Dampfer. Verhandlungen wegen weiterer Be- träge sind in der Sehwebe. Auflösung der Vereinigung Berliner Stabeisen- händler und des Baueisenverkaufskontors. Berläin, II. Okt. Die gestrigen Verhand- lungen wegen Verlängerung der Vereinigung Berliner Stabeisenhändter und Baueisenver- Kaufskontors führten infolge des Verhaltens der dem Baueisenverkaufskontor als Mitglieder an- 9 gehörenden Konstruktionsfirmen dazu. daß beice Vereinigungen per 31. Dezember 1913 als aufgelöst zu betrachten sind. Dividendenausschüttungen. Dresden, II. Oktober. Die Kulm- pacher Ritzi-Bräu.-G. verteilt It. Erkf. Itg, auf das abgelaufene Geschäftsjahr wieder 70 Mark auf die Genußscheine, 5 Prozent auf die Aktien Lit. A und s Prozent gegen 4% Pro- zent auf die Aktien Lit. A. Neue Goldzufuhren. London, 11. Oktober. Infolge neuer Ver⸗ Gold aus Argentinien unterwegs. Die Hälfte davon besteht der Frkf. zufolge aus deutscher Münze und dürfte nach Berlin kommen. Zahlungseinstellungen. Budapest, kr; Oktober. Ueber den Holz- industriellen Isidor Gutitmann de 6 2 8 wurde It. Frkf. Ttg. der Konkurs verhängt. Guttmann hat sich in große Spekulationen ein- gelassen und bedeutende Verluste erlitten. Die Passiven sollen angeblich über 1 Million Er. betragen, doch sind auch ziemlich betrachtliche Aktiven vorhanden. —— Telegraphlsche Pörsenber 8hte. Fraukfurt, 11. Okt.(Fondsbörſe). Bei ge⸗ ringem Geſchäft zeigte die Börſe bei Eröffnung eine behauptele Tendenz. Die ſchwacke Haltung der New⸗ gorker Börſe blieb nicht ohne Einfluß auf die Ten⸗ denz. Bei beſcheidenen Umſätzen ſind Transportwerte zu erwüähnen. Amerikaniſche Bahnen ſchwächer. Lom⸗ barden konnten ſich behaupten, es fanden teilweiſe Rückkäufe ſtatt, 27½—27%6. Von Schiffahrtsaktien wurden Llond und Paketfahrt ſchwächer. Das Ge⸗ ſchäft in Bankaktien iſt ſehr ſtill; bei gut behaupteter Tendenz ſind Dresdner, Deutſche Bank und Diskonto⸗ Kommandit zu erwähnen. Oeſterreichiſche Banken ruhig. Elektrowerte ſind mit wenigen Ausnahmen unverändert. Ediſon ſtanden in Nachfrage. Am Montanmarkte waren die Kurſe ſchwankend; die vor⸗ liegenden Meldungen vom heimiſchen Eiſenmarkt gaben wiederum Anlaß zur reſervierten Haltung. Phönix, Harpener, Gelſenkirchener und Deutſch⸗ Luxemburger gut preishaltend bei geringen Umſätzen. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte bewegten ſich die Umſätze in engen Grenzen. Naptha etwas beſſer, heimiſche Fonds ruhig. Fremde Renten bewegten ſich auf dem geſtrigen Kursniveau. Die alten und neuen Prloritäten der Oeſterreichiſchen Südbahn konnten ſich gut behaupten. Den geſtrigen Gerüchten, daß die Reichsbank eine Diskontermäßigung vor⸗ nehmen werde, wird trotz des relativ günſtigen Reichsbankſtatus wenig Glauben geſchenkt. Jufolge des ſchwachen Beſuchs blieben die Kurſe im weiteren Verlauf unverändert. *Berlin, 11. Okt.(Fondsbörſe). Die Börſe war heute wegen des hohen jüdiſchen Feiertags nur wenig beſucht und die Umſätze bewegten ſich daher in den engſten Greuzen. Bel Beginn h schiffungen sind.25 Millionen Pfund Sterling Gebteten Realiſationsneigung vor, da ungünſtige Nachrichten vom Metall⸗ und Kohlenmarkt erneutes Mißbehagen ſchufen. Auch die unbefriedigende Hal⸗ tung der Auslandsmärkte, namentlich die vorwiegend ſchwache Tendenz der Newyorker Börſe, trugen dazu bei, die Unluſt zu erhöhen. Nur auf zwei Gebieten ging es teilweiſe lebhafter her, bei Naphtha Nobel u. Kanada. Erſtere verloren bei Beginn 6 Proz., letztere gaben im Anſchluß an Newyork mehr als 2 Proz. her. Von den übrigen Umſatzgebieten des Montanmarktes iſt zu berichten, daß ſich Kursabſchläge ergaben, die teilweiſe 1 Proz. überſtiegen. In den übrigen Um⸗ ſatzgebieten herrſchten nur ganz unbedeutende Kurs⸗ veränderungen. Als ſpäter Petersburg höhere Kurſe ſandte, gewannen Naphtha Nobel einen Teil ihrer Einbuße wieder zurück; bald gewann aber die ſchwache Stimmung wieder die Oberhand, zumal auch die Auflöſung der Berliner Stabeiſenhandlungsver⸗ einigung nicht ohne Eindruck blieb. Gegen Schluß der erſten Börſenſtunde erfolgten vereinzelte ernente Beſſerungen, in der Hauptſache überwog aber die ſchwache Stimmung. Tägliches Geld 4 Proz. Bei der Seehandlung ſind die Sätze unverändert. Berlin, 11. Oktober.(Produktenbörſe). We⸗ gen des hohen füdiſchen Feiertags war der Getreide⸗ markt nur recht ſchwach beſucht. Geſchäfte wurden kaum abgeſchloſſen. Für Brotgetreide lagen einige Kauforders vor, doch fehlten die Abgeber. Die Ge⸗ ſamthaltung war etwas feſter und die hieſigen For⸗ derungen im Einklang mit den geſtrigen amerikani⸗ ſchen Notiexrungen etwas höher. Hafer behauptet, Mais und Rüböl träge. Wetter ſchön. Aus dem Großherzogtum. rr. Baden⸗Baden, 11. Sept. Heute durch⸗ eilte die Trauerkunde die Stadt, daß der frühere Hotelbeſitzer und Altſtadtrat Julius Sesfels nach langem Krankſein geſtorben iſt. Der Heimgegangene war in ſeiner früheſten Jugend Sattlergehilfe, kehrte aber nach verſchiedenen Wanderjahren hierher zurück und begründete den Gaſthof„Gunzenbach“, welcher ſich unter ſeiner Leitung im Laufe von mehr denn 25 Jahren zu dem großen und renommierten Hotel „Gunzenbachhof“ entwickelte, in dem wegen ſeiner idylliſchen Lage im Gunzenbachtal beſon⸗ ders gern die Großſtädter Wohnung zu nehmen pflegen. Eine tückiſche, durch keine ärztliche Kunſt zu bannende Krankheit nötigte ihn ſchon vor einigen Jahren, das Hotel an den jetzigen Be⸗ ſitzer zu verkaufen. Mit einem ſieghaften Hu⸗ mor und prächtigen Witz begabt, war der Ver⸗ ſtorbene lange Jahre der Leiter der hieſigen „Schlaraffia“. Als Schlaraffe war er wohl in ganz Deutſchland bekannt und beliebt. Detvon zeugt der Umſtand, daß er von verſchiedenen Reychen, u. a. von denen in Karlsruhe, Frei⸗ burg, Straßburg und Berlin, zum Ehren⸗ ritter, die höchſte Würde, die eine Schlaraffia zu vergeben hat, ernannt wurde. 4 85 ):(Offenburg, 10. Okt. Ein im hieſi⸗ gen Amtsgefängnis untergebrachter Häftling entkam geſtern abend bei ſeiner Vorführung zur Vernehmung dem Gefängnisaufſeher und konnte bis zur Stunde nicht wieder aufgegeriffen werden. 7 +e.—* Geſchäftliches. Ein gut geratener Kuchen iſt von jeher der Stolz aller Hausfrauen geweſen. Früher war das Kuchen⸗ backen, als man Hefe als Triebmittel verwenden mußte, immer eine zeitraubende und umſtändliche Sache. Das wurde anders, als Dr. Oetker ſein Backpulver„Backin“ in den Handel brachte und den Hausfrauen ſeine zuverläſſigen Rezepte koſtenlos zur Verfügung ſtellte. Heute kann jede Hausfran mit Dr. Oetker's Backin und nach Dr. Oetker's Re⸗ zepten in kurzer Zeit einen wohlgelungenen Kuchen auf den Tiſch bringen, und das iſt der Grund, daß Dr. Oetker's Backin heute faſt in jedem Hauſe ver⸗ wandt wird. Es fehlt allerdings nicht an minder⸗ wertigen Nachahmungen. Man fordere daher beim Einkauf ſtets ausdrücklich„Backin“, da dies die ge⸗ ſetzlich geſchützte Bezeichnung für Dr. Oetker's Back⸗ pulver iſt und nicht nachgemacht werden darf. Verantwortlick: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder. 125 für Volkswirtschaft und den äbrigen redak. Teil: Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei G m.. Direktor: Ernst Müller. allabhona unerreichtes trockenes Haar⸗ entfettungsmittel, eutfettet die Haare rationell auf trockenem 5 Wege, macht ſie locker und leicht . zu friſieren, verhindert Auf⸗ löſen der Friſur, verleiht feinen Duft, reinigt d. Kopfhaut. Gef. geſch. Aerztl. em⸗ pfohlen. Doſen M..50 u..50 bei Damenfrifeuren in Parfümerien. Nachahmungen weiſe man zurück. 5 97 4 e e u transportab SNOWNBOVENIaCIE.A At. InstaliatioenvomtOHA Cle ElexGUmb H 0787/9 ſeſefen 662,980.2022 uptmiederlage derOsramlampe οο n oο Srnοiõ, e kletnisch beiriebene 8. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Samstag, den 11. Oktober 1913. Turszettel des„Mannheimer deneral-Anzeiger, Badisehe eueste Maehriehten“, Deutschlands mit der Weltwirtschaft hat auf vielen! Seiten Bedenken Weist darauf hin, daß mit dem Rückgang zur Volkswirt- schaft mit einem großen Teil auf Pfeiler auf⸗ gebaut wird, die auf fremdem Boden ruhen. Wir sind, seit wir in die Weltwirtschaft ein- in viel größerem Umfange an- gewiesen auf den Export unserer Fabrikate, auf die Erleichterung des Rohstoff- und Nahrungs. Dabei drohe, so sagt man wei⸗ daßb durch den industriellen Weltwirtschaft das getreten sind, mittelbezuges. ter, Deutschland die Uebergang andrer Produktion sollen. Staaten zur die Absatzmärkte eingeengt Wer⸗ den, so daß wir schließlich einmal nicht mehr wüßten, wohin wir mit den Fabrikaten gehen hervorgeru Gebäude der Gefahr, fen. Man lung des Deütschen Reiches darauf hin, daß zwär die Tendenz überall bestehe, selbst Indu⸗ strien zu schaffen und die vorhandenen auszu- bauen, daß die Gefahr aber nicht ühertrieben werden dürfte und auch nicht unabwend- bar sei. Vor allem wirkt hier wohltätig die Tatsache der industriellen Differenzierung der Staaten, indem die Entwicklung der Industrie in den einzelnen Ländern nicht in der gleichen Rich- tung vor sich geht; so ist beispielsweise in England und Deutschland die Industrie am weitesten vorgeschritten, und doch sind beide Staaten sehr gute Kunden. Wir verkaufen an England fast doppelt so viel, wie an die Ver⸗ einigten Staaten, fast ebensoviel wie an Oester- reich-Ungarn und Italien zusammen, und blei- vermag die Qualifizierung der Arbeit der aus- ländischen Konkurrenz zu begegnen. Einige Industrieländer vermögen noch keine Quali- tätserzeugnisse zu liefern. Dazu ist ältere in- dustrielle Erfahrung nötig. So kommt es dar- aut an, den Vorsprung zu behalten. Voraus- astzung dafür ist aber rechtzeitiges Erkennen und Mitteilungen der Veränderung dureh die Kuslandsvertreter der deutschen Volkswirt- schaft, Initiatise der deutschen Unternehmer, Fortschreiten der Pechnik und Verständnis der Arbeiterschaft für die immer. schwieriger wer⸗ denden Aufgaben. Vom Roheisenverband. Die nächste Mit⸗ Sliedervetsammluns kindet am Sams-⸗ F Kl 7 75 Aktien deutscher u. ausländ Transportanstalten Wien, 11. Oktober. Maohm..59 Uhr. NRagr 7 rankiurter Hfiekten-Börse. 1 1 1. 40 u. ſe Doutsche Aktiengesellschaften Frankfurt a.., 11. Okt.(Anfangskutse), Kreditaktlen 199. Sohantungk.-B. Akt. 122.— 122.% JOest. Südb, Lomb.—. 28.½ Frodtaktlen 828.— 624.70 Oest. Faplerrente 88. 88.— 23 8 3. W%Sudd. Eisenb.-des, 120,60 120 80 best Reridlenalb.—— 101.—esterreloh-Ung. 2070 2075]„ Sllberrente 65.5 87.19 E 12 Alskenta-OGommanült 195.— ODarmstädter 116,% ODresdner Bank Zau., Betr..-0 dol 1 104.35 101.35* 13* eeeee ende e on 1227% 123 35 95,% Unionbanx Ungar 9 95 90.40 99.57 a tsee conbetes e godamor, benenxlroden Jest-Uag.Staatab. 151.— 151Frinos fienr7 157.— 167.— Pggar. Krecu Kronenrt. 80.85 J1.— Wochenkurszettel. 170 ½% flacponer 190½¼, Caurahunne.—, Tendeßz Still. 4 Wieg, Bankvereln Woß Frankf. vista 11780 117.83 reier nen Berxwerksaktien. Länderbank„ bongon 24.10 24.10 F gr al-Telegraphen-Comp.] zum.-Friede(Br.) 168.70 167— Harpeser Bergbau 160. J. 1000½ Türttsene Loss„ FParis 85.32 65 32 Aktien. Aktien. 0 Relohsbankalskont 8 Proxent. Bochumer Bergb. 222,% 221 ½[ Hasden. 950 ff Alplno„ Amsterd., 198.J5 188.5 eeeee 2850 13— 15 3 gK Buderus 104.98 106.—Kallw. Aachersiab, 144.20 141. 20 Fabakaktlog—.——Kapoleon 19.11 19.J1 Sergmanns Elekt nrac enbr 18. Jde e Sondocd. Sergb.- 8. 312 50 32 17 95 Mesteregela 188.40 186,f0 Lerdwestbehn——— flarknoten 11780 11783 Berl-Anh. Haschf 123.50 133.25 Nangeem.-Föhrek. 208.10 88855 Wechgel. Heutsoh. Tuxembg. 148.— 144./ Obersohl. Eleenind. Hestor. Waffenfbr. 1013 10%2 Ultimo-Noten 117.88 17.87 Bruchsaſ. Masohf. 333.— 848— fd. Gummik. Feter 22.50 8 11. 10 11. 10 7 Borgw. 219.50 210.80 Phönig Bergb. Staatsbahn 695.— 695,50 Skoda 924.— 824.— Terede 58— 8— n e 1 5* gagn clesrioheb,Bergb,. 157.50 157.30 Ver.Kn.-u. Laurag. 167 Lombarden 121. 5⁰ 8 Tondenz: fest. D. Ad.-.Stbsch.-A. 589.—— 600.——Orensten 8 200— 75—2 7 1 3 Hanis— 5 re Seibenklrohenoerf 176.½ 173.½ Gworksgf. Roasl. Busohtherad 3—.—.-Usbersse-Elek, 168.— 165.— Brauer. 244.80 242.— Italſen 015 J0 Fen Flutns 4435 90.663 fachbörge, Krocltakuon 189.%, olekonto-Oommanct 105.40 TETVCCTC 18055 16255 79275 Longon„—05 20.457 Wien„ 64.633 64.533 Stastebaha J51—. Lombardan 25.% boh. Pf Odukten⸗ Börsen 219.59 215.50 Sodubert&. 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J. 1901 9, Steinzaugwerks 229.50 221.— Aütwerpensr k rodüktenbörse. 5 95 bbe— J1.50 3— 88. 4ſessen 1908/½8 35.50 96.50 Verzinsliche Lose. 4%„.30 Elberfold, Farben 549.30 549.89 antwerpen, 11. Oktober.(Antfang.) i, 60% Ert.(gar,) 385.70 68 Bacdes 7040 7840 4 98iert. 1680 1782⁰ 170 20 395 1 1002 09 Saa olltest 15.— 753.50 9 1 Seteene. Aal. keeel, Kaahs Saohsen 75. 125 92 27 1 0 We e per Dex. 18.15 19.20 per Dexember 11 2 14.12(1,75% 53.25 57.— Prt.(gar,) 78.50 74⁰ 4 Wurttemdg: 1921 90.— 33.20 Türzisobe 164.60 164.60 30% Bagern 93.30 83.80 Faoon Mannstägt 129.20 129.20 2 80 21— 4 enag.180% 7 94.— 83. Unverzinsliche Lose. 3% fessen 62 3250 kader dloeeſttor dae bper 0 1280 1944 5 1188 1945 5 55 1 1808 6720 8280 4„ 1912.J817 84 50 83 50 augeburger 0% Sachen 5 5 5 ee e Wianlk.-Eisb- 30½% M. St-A. 1804//10 84.— 64 Freiburger— e Saohsen 25 28.0 geitzner Hasonin. 278.— 278.57 5 5— 8880 t 8. Aaeriel 5 8 1 99 5 105 595 v 1897 95 70 730 ie 1778 1 Pariser Praduktenbörss. 4 ee e—• 8 en industrieller Unternehmungen 5 Chinssen v. 1396 37.0 97. gelt aklrohner.7/8 15 Parlis, 11. Oktober.(Schluss.) 8 5 5— 33.80 N. 10. 1% 1 i 10. 5 Aan, Auenge 220 77 55 99 ante e 15 9100 Riüien un Slemzus& haleke 216.— 416.— Küung. Stagtanl. oddeuee eeer ktbr. 20.50 29.55 Rüubsl Oktbr. 77.50 77.—4 Turben 17908 74.90 74.50 3 15 nieeg daes 91. Aachbg. untganfd. 123— 118— Lolgt& Haeffner 19.J9 16.10 4 Hosl. Boldrents 3800—.— Laliw, Asoßersleb. 148.— 143.—))))))JVT8. dee 4, Naschpaßpl. 118.— 11.— aumml Roter 77.50 1755 8 Fortag. untf. 83 54.50 64.30 Kölner Bergwork 5990.— 500.— 88 20. A2r de den 83.90 U. Bog..-U. Berlin 88.— 88.— dodderub.Kupferw, 112— 112 5 gumänen 1903 96.40 L8.50 Oelſulose Kosth. 129.— 129.70 Jan.-Aprl 29.85 20.30 MHürz-Junl 73.78 78.50%6 Buon.-Alr. Ste Nacsdonier 63.90 68. Südd. immob.-Ges. 57.— 57.—llklroh, AHüuhlenw. 40% Huss. 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Elah.-Bd. 0 R 9985 1 5 8 13—5 8 Hanubeſmt Aktse. 148.— 148.— Armatur fiigert: 98.80 Besl. Randels- 58., 181.. 157.. Orenstein& K69pel 123.— 1220„n oer. 3535 39.30 Robzucker 58000 28.0% L, ſedbe 8 84— eeeee Farkakt, zwoſbr 82.50 31.80 Padenla(Welng.) 142.69 148.50 Darmstedter Bank 176./ 116.%½ Phöniz 253.½ 254.— Renf Okebr. 35.65 25.90 Bobzucker 886%he S8eſe 2% Anlesde 0 Bondhs rr. Tucher Froih, v. 263.— 35 Dürrkopp Bielefeld 337 50 345.—Deutsoh-Asiat 15 117.— 117⁴ 33.10 758.70 November 25.70 35,0 Zuoker Oktbr. 32u½% 82,% 5 Sio de lanelro Allss. Pas, Bds. Aalat. 3 Aheig. skaulgerke 33.50 189. Boy.-Feb. 38.78 35.5 Aovember 32% 88. Id⸗K.. 1909—.— 98.— 1305 rückz ——— Dalmler Rotoren 335.— 336 50 2495% 248.% 150.70 150,80 oV.-Fob..65 ovember 82.00 Gold-A. v. 7*. 5 25 0 155 e Jag-Apri 35.85 35.50 lan.-Aprll.% 38. Söhm, Körad A 1025.—— 880 Slel-.Stibh.Braub. 65.— 20Fahrzeugm. Sisen. 98.10 97.— Dlsoonto-Komm, 184.½ 188.—Büttgerswerken 188.89 186.50 7 25 eee Ral-juni 23., 33. Gold-Frt. 90.60 4½ Nat, Rallroed ae Heldel 145.— 15— dare aen 1826 103 20»ͤfnn 55 7—5 285 1 Dox-Eodonb of Rexiko 8d VVEo de„ e, ee, e S ae oen 208. e e Nan an 180 8 8n 120 78 Anfangskurse. Bal 88.50 69.— Pr en Bds. 35.— 9480 f. Ind. Golusohm..Rähm.f ahcrrd. Russendank 55..—Tonwar. Wieslooh— 111.——3½% Fennsziu. 8d Chem. Fabr. Arlesb. 235.50 24f.—] debr. Kafser 157.— 182.b0 Sohaaffh. Bankv, 107.0 107.0 Ler,Glanzst. EIberf. 526,20 527.70 Frankfurt 3.., 11. Okt. Phönlx Bergh. 254.½, beutsoh- Ford. Nordb-P.—.— 85 eee H,Hold- U. Siib..-A. 585.— 539.— Sohnellprf, Fankth. 296.— 298.— Süddd. Piso-G..-8 111.— 111.— Vor,Köla-Rottwefl. 228.— 32ʃ.50 kuxemburger 145.% Elekt. Faison 248—, Elstci, Sohuctert 151.% 85.— 81.90 5 1 5—2 5 98.90 98,70 Farbwerke Höchst 613— 619.—[Sohraubspf. Kram. 170.— 170.— Staatsbahn— Fanderer Fahrrw. 405.50 404.— Baltimore Ohlo 93—, Faketfahrt 1487% Hordd. LIoyd 122%, asoh.-Oderb.„Touls unt Vonem. Fbr.Mannh. 330.— 330,— Ver, D. Oeffabrlxen 166.50 17.50 Lombarden 255% 25.½ Woesteregela 180.— 188.— 1302er ussen—.— rurkenſose— Sohentungbann——. gold-Prk.—.— 87.10 8. Franz, Bds. Holzverkeindustr. 297.28 295.— Pf. Pulvf. Stngbdert 125.— 125.— Baltimors u, Ohio 94.% 95.— Motf. Dr.Langenar. 83.20 88.— Tendenz; beß. 4 105 5 1 50— Hütgerswerke 59.— 139.25 SohiInokGo. flamd. 169.— 169.50 Canada Pabiſo 233% 234¼ Mitton. Stahſcöhr. 117.— 178.— Zucker. 4 dest Sateh 5 8, Pag Uſteamarinfbr, V. 232.— 232— Ler. Fränk. Sohuhf. 138.89 178.50 Hamburger Packet 142.10 143. Waldhof 1185 214.— Ragdeburg, 11. Okt. zuokerberlont. Kornzugker 88% o. 8. Ppt, von 1885.0 7225 4 Unlon Padifiod Megolln Bussfabr. 212.— 212.— Sohuhf. Herz, Frif. 120.50 121.— RHanda 303— 301.40[ Otavi 111.— 111.299.—.25.—, Nachprodukte 75% o. 8..50—.55—, fufjger. 5 Gest Südb.B.. Mig. Sends 38.— 83.10 Sacg. Drabiind. Un. 117.— 11.— Seilinguatr.(Wolſi) 114.— 11.— forudeuntaoh 10d 2220 122.70 Soui Mest-Atrhks 118.—. 11050 Arodcattinade i. onne Fass 19.50—19.56.—, Kryatallzuoxer b mit brt., von 1385 88.40 99.70 5 Akkum.-Fhr. 1 55 217 15 2 Ran Lamporth. 107.— 107.— Adlerwerk Kleyer 398.20 395.50 Vogtl. Aasohfatbk. 428.20 428.—8. 00.00—4 gemahlene Rafflnade mit Sabk 19.28—1—̊— 4 Oest. Südbahn⸗ 8 20 Elektr.-des. Allg 35 Ettüngen ra⸗ Allgem. Eiektr.-d. 246.— 213.½% Maphta Petrol.-Rob. 402.— 403.— 15 82 570 ohlſe mit Saok 18.82.—19.82—, runig. Gold-Prt. 73.20 Zergmann-Werke 129 40 129.40 Kammg.(Kalsersl.) 188.50 188.50 uminum 274 17 Ler Fränk. Sobunt. 120.— 118.70] gaggedurg, 11. Okt.(reiegr) Rohzuoker 1. Produkt t. 0 5 Seotn,Zoverfsge, 188.50 139. 0oggonkabr.Fuos Anſſiia 549.50 549.70Sleſet. Maschinenf.40.— 318.— 1t0 frel an Born Manburg f. Dt. 982% 0 Shares. 10. 8. Suures 10. 3. deneeſe-Vebe,(8ʃ.J 168.— 1— 13 675—5 Anliin rreptow 27710 443 20 Sud ee Opfsohl. 8.52½% d..68.—8 e.87% f,,.70.—8. p 55 5 Mlnges 55 10 2514 88 11 15 Sel, 188 kahmeyer 15 Aranbg. Serdwkeg.298 10 297.— Hasch. Greuer 39.——— 2 17 7 5 57 Hodderfontein 46.7150 ozambigue .-Ges. 6* 13880 8 5 ertwatdiskont 4½% 1120— 4, 4 per Raf 1006.5 9, 10.02%½., per Aupust Woestrand gons. 99180 0l Tranev. Goal Trust 10 110 s 8. 8 Aun Vorst 1 Altien w. Borlin, 11, Ooktober.(relegr.) Mabhbörse 0 1 5 0 e een 5 6% 6 e 60 40ů0 15 — 8 55. amburg, ologr uoker por— Hov. dorado Banket 1 5810 Ashant oldffelds 11. n. 10. 979.—, 50..75.—, la- B82.67½% Maf 70.10.—, Aug. 10 27.% diant ine 4½„%„ Fantſ Consol 40000 500 11 10. 11. 10. Kredli-Akilan—— Staatabahn globe& Pübn 1250 10% Analg, Adid Oos 307 Hadlache Benk 134.— 134.50 fatlonalhank 118,20 118.25 Diekonto-Nomm. 184. Lorabartzen 28.%j—.— obe 4 Pnönia 85 12 malg. G0 dast/ 407 Berg- u, Netallbk. 134., 124. desterr.-Ungar.dk. 148.80 J48.60 5 Kaffee. Tanganz g 20%, Taguah fälne Erpl.% Herf. Randels-Ges, 161 80 16.0 Oesterr, Lünderbk. 133.— 133.60 Hamburg, 11. Okt,.(Telegr.) Kaffee good average Santos 5. Zambesſa Frpl. 13600 3250 Dom.- u. Dlsk.-BRk. 108.70 108 70„ Krod.-Anat. 199.25 196.¼ Okt. 57, Bez. 58¾ März 59—, Hal 39½, stetig. lagersfontein Darmstägter Bank 116, 48.% Pialzleche Bank 122.80 122.30 18 fli* 1 K 1 Antwerpen, 11. Okt. grelegr.) Katfee 821750 ood svorage 90 41750 ee e 12 5 Ausländisehe 10 ton-Börsen. bef ber. 880% Matr ös.., Naf n., J0o 7 0 95 Marx& Soldschmldt, Haunhelm 0 8 ar Heaesde reed 16 federne 14575 28 5 Londoner Hffektenbörse. Schmalz. e 160, 1500 fdelg. Mrobtdek. London, 11. Okt.(Talegr.) Antangskurss der Effoktenbörsse, ee e eeee ene e—— 255—— Hetelfbauk und Hank Hannbeim 199 189.— 11. 10. 11 Salpeter Vor⸗ Metall.-g. 131— 131.— Sohaaffh, Banker. 106.25 108.90] Tend.: träge. lagersfonteln.— 6. 7 Wir sind als Selbstkontrahenten Küäufer 16 u4. 5 2 5n, b. Oet. kretent) Saſpetet alop. 28,38/ febre unntst Vofdeffate Frankf.Hypoth.-BR. 207.50 207. Zucd, Diskont 114.40 111.40 3 folohsanleibe— 74.—Premier 10%8. 89 80 10 2 Frk.f Ayl-Orsgee. 146 80 149.30 Bank Ottiomane 128.— 126.— 0 argent. 1890 N 555 92 58 Randmines 1%5.½ Wolle. Kiieee ge a rgen. 1 ½Tendenx: träge. Antwergen, 11. Okt.(Teleur.) Deutsche La Plata-Kam— 55 0 8 Prloritäts-Obligationen.%Jabaner 92½ 62.%(Atohlson 0onh. 96.0½ 98.% wolle per e.22, der.170 75.05, Hal.00. mrage Sacdinone Feuerversionerungs-Bank.. 289 K. 210 44½% do. d0. l. 8. 90./ 80./ Canadlan 2% 239.4% 55 Baumwollspinnerel Speyor Stamm-Atteien 3⁰— 45 10. 1 17 5 10. 5 Fexlkaner 93.%½ 83.4½% Haltlmore 95.% 96.¼ Häute.„ Vorzugs-Axtlen 79— 8901 9 2 95 24.39 94.30 r. 11—785 om. 8 4% Russen 89%½% Ohloago Muwauke 1040 104.1% Antwerpen, 11. Okt. Crelegr.) Hzute 3777 Stuok verkauft. Benz. 80. Hannhbem 196 194ex. 0. 9420 90 88 10 94,10 Ottomanbank Denverr dom. 18.0. 18.% e d r Zürgerbrau, Tudwigshafen— 27˙⁰ 4 405 8 10 u.—5 94.30 40 r. Hyp. A. 5 Tend. träge. Eris dom 20.8% 29.— Deutsche CGelſulolsfabr'C, Lelpzſu— 2³⁰ 8 1 3 2 25—9— 13 17155 9770 amalgamatets Greathwesten 717 75 Bremen, 11. Okt.(relegr Baumwolle 69¼, stetig. deutsoßs Ercgt 8—————— 8 48Anadondas grand Trunk ord. 23.½ 25. Antwerpen, 11. Okt.(Telegr.) Petroleum Raft disponſbel po 0 3¹0 15 8. 12, 13 9950 175 90 2 70 19 28 Blo Tinto 5 Iii pref 16.— Oxt. 255 Kas eh, 25.— 87 2275 8 S 97 1 0 94.50 81. 185 8Tanganyioa oulsville 2— 8 5 205 do S. 19 56.— 66.— d0. v. 1908 92.50 92.50 Utah Gopper Rissourl Kansas 20.%½% 20.—— Erste Beutsohe famlegeselfsch., Emmendingen— 27⁵ 2¹ 1885 Kommun.- do. v. 1997 92.50 92.50 OHontral Mining Ontarlo arste Oesterrelch, Glanzstoffabriken— 2¹ öbl.— 88.— 4% Pr. Pfbr. 16, Dpatere Pbnspfeants 55 + 557. Badisches Staatsschuldbuch. Wie zu erwarten] Fahr debr.,.-., Pirmasens— 68 5 ere*. 32 und 825 23 5e Bcers Boct Jslang 15.7 140%[Wwar, ist die neue Einrichtung des Staats- Fhink, ison u. bhennbele 80 55 S8. 15 13, 2127,—5 5 55 2175 2270 Eaktrand Sauthern Pagno 32%½ 92% schuldbuches schen stark benützt Wor Forsgyth 8. m. b. kl. 7— 170 31, 3242 99.50 83.5 do. E. 2 95.50 93.50 Goauld Southern Rallway 857 22.4½% 5 8 Hambücg-Manndeimer Vers.-Akt,eess..—. 5½5 flio,„ 84.— 84.— 10 0. E. 28 95.59 68.50 goger Unſen bont⸗ 57% 158% den. Nach dem Stand auf 30, September 1913 ferrenmodſe vorm. Gens, ſieldslberg... 2 88 4 0. 5 ee Bk. 3360 33.50 8018flelas 4% J Steels oom.% 38.— sind bereits 626 Konten mit Schuldbuchforde-⸗ e d⸗ Eücrenden Ste— 85 4 15 8. 43 94.60 94.60 4% do. E. 30 u. 21 93.— 94.— Parlssr! Effekte-Börsg. rungen im Gesamtbetrag»tn 18 485 000 M. ein⸗ Kühnſe, Kopp u. Causch.., eeene. 135 4 do. S. 49 94.60 84.60 4% do. E. 32 u. 33 95.— 95. 5 getragen. Davon entfallen auf Forderungen Lendon u. Provingſaf Fledieſe Thestres to, 15/ sh 18 s5. 5 18 5—85—— 55 0 8 2 0 Farls, J1. 951 Anfangskuros. bis zu 3000 M. 296, 4001 bis 10 000 M. 143, 10 Ne 5 100 *— 314*— 1 8 8 2 +* 4. 81 K— 0% S 80 dee 8̃ e. benn, b. 100 000 160. 100 00f b. 1 Mlill. 28, über 1 Mill..Gestert, Pefroieum-ind Vefeg„4 800% 3½ do, 8. 29-30 570 9 Rh. Hp.Bank- Spanier—— 61.25 Eastrang Konten. Die rasche Zunahme der Bnesunge 08igalſzla-Petrolgumges.“ 215⁵ e 220—955 7 4 J0 5225 28.20 Fürkisode Lose 198.50—.— geldiſeſd—innerhalb des Kurzen Zeitraums von 9 Monaten Faeiſſe Fhespnate Sdeses alte zpäres.. 9 80..aſtilind.).0 88,20 Zangue Ottomans—.—— fHagumines 140— 152.— legt ein beredtes 2 is dafür ab, daß die un-„ laage„„ e 31½ Pfälr. Hyp.-Bk. 64.80 84.80 40% do, unk, b. 1917 93.60 93.80 Rio Finto 1951 1881 Tendenz; runig egt ein bdere 28 eusnis arur A0, da die un pomona D. K. G. 71⁵ 70⁵ do. 40. 95.60 98.60 4% do.„ 1319 83.59 83.50 Chartered 25.— 28. leugbaren Vorteile der Errichtung des Staats-Freusafsche Rllekversloherung. 5/0 K. 80 4 40. den dg%.„ 132 8800 dee 2 0 zehulebuchee, namenlien, die Sicherneſt vor Pegene eion gesee neg deee, e 0 4 o do. 9* 8 8 8 f 8 4(9. 1922 97.50 97.50 300 905„ 93 20(.20 Wisner Effekten Börsg. dem* erlust 5 der Schuldv erschreibungen oder Aheinlsche etalſwarsafabrik, Gegudsoh.„. 270 K. 250 9905 1900 20060 5 15 10—5 9 5——5 Wien, 11. Oktobber. Vorm. 190 Unr der Zinsscheine und die Bequemlichkeit des Sohiosshotel Heidelbeg 30 regit-G. v. 0. 2 do. Kommuna 3 11 10 11 10 Zinsbezugs, in weiten Kreisen gewürdigt wer⸗ Sloman Salgeter, famburg 333 25 do, 1699, 1901 90 33.0 Kreditaxtle 624.70 624.7.. Paplertents 85.— 86.— e Aee 7, Stanſwerk Hannſeim 150 50 92.90 2% del 08n.. 38 8380 Cgd 9150 7 5 1255 ek 85 870 den. Unter den Kontoinhabern befinden Sich Sbüdeutsohe Iute⸗laddetrie, NMannfem 118 117 do.„. 190 82.30 83.— Wien. ZSankvereln——unza. Goldrente.40.40 neben kleinen Kapitalisten auch Sroße Anstal- Süddentsche Kabel, Aannzelm, Genudsoh.., 180 K. 440 J do.„ 180 83. 82 80 oderrb. Vers.ges. J08 ds Stagisbahnes 4598,80 685.20„ Leonenrt. 30.30 80.5 ten, die sich mit der Umwandlung ihres Wert- Aasondrauseel karksrune„ 8. 50 4 dd, v. 1903 83.20 93.20 Nannb. Vers.-.-A. 900.—. 900.— Tombarden 120.70 125— Alpine Montag Bn adlerstandes Sen abaener die Unon, Prolektonsgesellsegßaft, 7 85 20⁴ 152 55 90 93.90 93˙90„„ 90,50 39.50 Rarkadten 117.33 11788 Skoda 923.58 924.— 11 n Ves Uidbuchtor en 10 Waggonfabrik Rastattttk 5 80 bSentr.-Kom. annk. Stadtanl,— Weensel Parl 95.35 35 n2 runt Verwaltung ühres Vermogens vereintachen un Westdeuteche Elsenwerke(rãßß 4 von 1901 94.— 04.—[Bayer. Staatsanl. 98.50 30.50 9esb Krgre 5185 118 ee verbilligen. Zschodke-Werke, Kafserslante 5 80 eieeeeeee, eeee 8 e Entwieklung der Weltwirtschaft. Mit Recht weist aber Alberk Hesse in sei-bei doch als Abnehmer Ensglands Hicht wWeitſtag, den 25. Oktober statt. Nuf der Lagesord- D..-C. Die immer engere Verflechtung ner Schrift über die wirtschaftliche Entwick binter den Vereinigten Staaten zurück, Dann nung stehen neben der Erstattung des Marktbe⸗ richts nur Seschäftl. Angelegenheiten. Der Ver⸗ sand ist auch im Oktober nock ziemlich leb-⸗ Baft. Aus Jem Großherzogtum. :(Konſtanz, 10. Okt. Das Befinden des Oberbürgermei irn Dr. Weber, der ſich zur Zeit in Baden⸗Baden zur Kur aufhält, beſſert ſich zuſehens. Nach Beendgiung der Kur wird Herr Oberbürgermeiſter Weber ſich zur Nachkur noch nach Achern begeben. Herr Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Weber hofft zuverſichtlich, bis Anfang Dezember wieder ſeine Berufsgeſchäfte aufnehmen zu können. 5 2 7⁵ 0 General-Ameiger.— Fadiſche Reueſte Kachrichten. (Abendblatt.) 9. Seite. 7 Samstag, den 11. Oktober 1913. 5 Hranſl Riroiner Tel. 214 P7, 24 vel 60¹ Elektrische Quarz-Sogenlampen (ohns Kohlenstifte) 32929 Amin un Laen Gewerbeſchule Oktober 1918 iſt zum Tarif Teil 2 Heft 1 und 2 die Dienſtanwetſung 3 er⸗ ſchienen. Ste euthält die Aufnahme neuer Stati⸗ onen, Ergänzungen und Berichtigungen. 33080 Karlsruhe, 9. Oktob. 1913. Gr. Generaldirekeion der Stastseiſenbahnen. Beganntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine Über die jetzt ver⸗ fallenen Pfänder vom Monat Septbr. 1912 über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 82005 bis mit Nr. 85 689 über Kleider⸗ und Weiß) zengpfänd.(weiße Scheinet Lit. B Nr. 28845 bis mi) Nr. 34709.(grüne Scheine) Lit. C Nr. 78474 bis mit Nr. 85 180, ferner vom Monat März 1913 über Sparkaffenbitcher (Blaue Scheine) Lit. D Nr. W3 bis mit Nr. 287 werden aufgefor⸗ dert, ihre Pfänder ſpäte⸗ ſtens im Laufe des Mo⸗ nats Oktober 1913 auszu⸗ löſen, andernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. 2456 Mannheim, 1. Okt. 1918. Städt. Leihamt. Poband feisender Kaufleute Deutschlands — 16000 Mitglleder.— Verbandselinriohtungan: N alsęn- iuvaliden-) Unierstotrangen Kranken⸗ Lestenfreia Stolfenwörwitvng. Tostenfreten Panhterat. Kriegsreservefonds, Das Fermbzen des erbantes beträgt ahezu 8 Mionen Rark. Ausstteen besenderd Krankentasse Als Fereln à. f. mit Wüssigen Beiträgen. Elgenes Verbandsorgan. Han verlange Drucksachen. Seschäftsstelte in Banzbeim: (Bachstr.9 und L4, 5. Mannheimer Kunſtverein (E..) Die regelmäßigen Aus⸗ ſtellungen d. Mannheimer Kunſtvereins beginnen am Sonmntag, den 12. Oktober. Der Kunſtverein iſt zu den gleichen Zeiten wie die Städttiſche Kunſthalle ge⸗ öffnet. Der Beſuch iſt für Mitglieder ſrei. Der Ein⸗ trittspreis für Nichtmit⸗ glieder beträgt pro Perſon 50 Pfg⸗ 85957 Maunheim, 7. Okt. 1918. Der Vorſtand. Sophie Schwarz Damensehneldlerin H4, 16/ö18. Anfertigung feiner Kostüme und Kleider, schick und elegant, sowie auch Spitzenstoffe und fer- tige Spitzenblousen à. Lagor. Spezialitüt: Massanferfigung für korpulente Damen. Zivile Preise. Maunheim. Weiterbildungskurſe. Im Winterhalbjahr(3. November d. J. bis Oſtern 1914) werden bei genügender Beteiligung ſol⸗ gende Kurfe eingerichtet: 8 a] Theoretiſcher Unterricht. 1. Kurs für Metallgewerbe im techniſchen Zeich⸗ nen und Berechnen; für Maſchinenſchloſſer, Metall⸗ dreher, Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, Blechner und In⸗ ſtallateure. 2. Kurs 1 und II für Maſchinentechniker in Al⸗ gebra, Trigonometrie, Mechanik, Feſtigkeitslehre, graphiſcher Statik; Gas⸗ und Benzinmotoren. 3. Kurs für Elektromonteure und Elektrotech⸗ niker im techniſchen Zeichnen u. Berechnen; Schwach⸗ und Starkſtrom. 4. Kurs für Modellſchreiner und Former im techniſchen Zeichnen und Berechnen. 5. Kurs für Wagner im techniſchen Zeichnen, Karoſſerie⸗ und Juxuswagenbau. 6. Kurs für Bauhandwerker im techniſchen Zeich⸗ nen und Berechnen. 7. Kurs für Zimmerlente im Schiften und Aus⸗ tragen von Grat⸗ und Kehlſparren; Treppenbau. 8. Kurs für Schreiner und Glaſer im techniſchen Zeichnen und Berechnen. 9. Kurs in Mathematik(Algebra l und II), An⸗ leitung zur Benützung des Rechenſchiebers. 10. Einführung in die kouſtruktive Perſpektive für Architekten, Bauhandwerker und Bauzeichner. 11. Einführung in das Entwerfen ſowie Aus⸗ tragen von ſchwierigen Baukonſtruktionen für vor⸗ geſchrittene Bauzeichner, Bauhandwerker und Ge⸗ hilfen. b) Kunſtgewerblicher Unterricht. 12. Kurſe im kunſtgewerblichen Entwerfen auf dem geſamten Gediete des Kunſtgewerbes; für Möbel⸗ zeichner(Entwerſen von Innenräumen), Muſter⸗ u. Tapetenzeichner, Kunſtglaſer, Plakatzeichner, Litho⸗ graphen, Kunſtſchloſſer, Goldſchmiede, Graveure, Ziſe⸗ leure, Bildhauer, Buchbinder(Buchſchmuck und Buch⸗ einbände)ß, Buchdrucker(Satzbau, Tonplattenſchnitt). — Allgemein bildendes Zeichnen; Studten uach der Natur, Stilleben. 13. Kuuſtgewerblicher Unterricht für Damen; Entwerfen von künſtleriſchen Handarbeiten aller Art (Koſtüme, Stickereien, Wandbehänge, Sofakiſſen, Taſchen, Gürtel uſw.); allgemein bildendes Zeichnen. 14. Kurs im Figuren⸗ und Aktzeichnen(nachmit⸗ tags; nur für männliche Teilnehmer!). 15. Kurs in Dekorationsmalen. 16. Kurs in Holzſchnitzen für Bildhauer, Schrei⸗ ner, Glaſer und Zimmerleute. 17, Kurs in Tun⸗ u. Gipsmodellieren für Kunſt⸗ ſchloſſer, Bildhaner, Ziſeleure, Töpfer uſw. 18. Kurs im Stuckantrag, Gipssiehen und Gips⸗ drehen für Bautechnfker, Stukkateure und Gipſer. 19. Kurs für Darſtellung von geg. Entwürſen in nerſchiedepen Techniken für Bauhandwerker. 20. Kurs im Fignren⸗ und Akteichnen labends). 21. Kurs im Schreiben von modernen Reklame⸗ ſchriften für Schriftenmaler, Dekorateure und Kauf⸗ leute. c) Praktiſcher Unterricht. 22. Kurs für Elektromontenre und Elektrotech⸗ niker, Strom⸗, Spannungs⸗ und Widerſtandsmeſſun⸗ gen; Eichungen von Inſtrumenten. Praktiſche Uebungen im Montieren von Schwachſtrom⸗, Licht⸗ und Kraftanlagen. Prüfen von Leitungen. Auf⸗ ſuchen von Fehlern in Leitungen und Maſchinen. Ankerwickelungen. 23. Kurs für Kunſtſchloſſer in Kunſtſchmiede⸗ arbeiten und Metalltreiben. 2 24. Kurs für Bauſchloſſer: Ausführung von Kon⸗ ſtruktionseinzelheiten eiſerner Balkone, Fenſter (Schaufenſter), Türen, Treppen, Glasdächer uſw. nach Zeichnung, unter Hinweis der Vor⸗ und Nachteile einzelner Konſtruktionen. 25. Kurs für Blechner in Bauarbeiten, Druck⸗ und Treibarbetten. 26. Kurs für Juſtallateure in Gas⸗ und Waſſer⸗ inſtallationen. 27. Kurs für Maurer, Steinhauer und Gipfer; Backſteinverbände, Gewölbekonſtruktionen und Ein⸗ ſchalung der Gewölbe, Herſtellung der Lehrgerüſte; Steinſchnitt. 28. Kurs für Modellſchreiner; praktiſche Aus⸗ führung von Gießereimodellen nach Zeichnung. 29. Kurs für Wagner; Ausführung von Einzel⸗ tetlen im Kaxoſſerie⸗ und Luxuswagenbau nach ſelbſt⸗ gefertigten Plänen. 30. Kurs für Schreiner; Ausführung der in der Bau⸗ und Möbelſchreinerei vorkommenden wich⸗ tigſten Konſtruktionen; Fournieren, Beizen, Po⸗ lieren; Arbeiten an Maſchinen. 31. Kurs für Buchdrucker und Schriftſetzer; Ak⸗ ztdenz⸗ und Werkſatz(auch in farbiger Ausführung); Tonplattenſchnitt; Kalkulatlonen. 32. Kurs für Tapeziere in verſchtedenen Polſter⸗ 2 für Blech 8 33. Kurs für ner u upferſchmiede in Drück⸗ und Treibarbeiten. 34. Kurs für Buchbinder in Handvergoldung. Bei geuügender Beteiligung können auch audere gier nicht geuaunte Kurſe eingerichtet werden. Die Kurſe beginnen am 3. November ds. Is., abeubs 7 Uhr und dauern bis Oſtern u. Js. Der Unterricht findet in der Regel an zwei Wochenabenden von—10 Uhr bezw. von—10 Uhr ſtatt. Das Schulgeld für das Winterhalbjahr be⸗ trägt 4 Mark für jeden Kurs und iſt ſofort bei der An⸗ meldung zu entrichten. Anmeldungen werden auf der Kanzlei der Ge⸗ werbeſchule— C 6— enigegengenommen, wo auch gerne weitere Auskunft erteilt wird. 2489 Mannheim, den 6. Oktober 1918. Das Rektorat: Schmid. Straßenbahn. Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß ein Nerzeichnis der im Bereich der Straßenbahn im Monat September 1913 gefundenen Gegenſtünde im Hausflur des Verwaltungsgebäudes der Straßenbahn in Mannheim— Colliniſtr. 1— bi im Hausflur des Stadthauſes in Ludwigshafen am Rhein— Ludwigsſtraße 69— wäßhrend 6 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. 4 Mannhei m den 3. Oktober 1918. Straßenbahnam;. 24³5 25— Ausdehnung der Bückergwangs⸗ innung auf die Stadtteile Rheinau und Sandhofen betr. Der Vorſtand der Bäckerzwangsinnung in Mann⸗ heim hat den Antrag geſtellt den Junungsbezirk auf die Stadtteile Rheinau und Sandhofen auszudehnen. Tagfahrt zur Abſtimmung hierüber wird auf Mittwoch, den 15. Oktober, nachm. 3½ bis 4 Uhr anberaumt und zwar haben die in Rheinau anſäſſi⸗ gen Abſtimmungsberechtigten im dortigen Rathaus 2. Stock, Zimmer 6, die in Sandhofen anſäſſigen im Zimmer des dortigen Gemeindeſekretariats abzu⸗ ſtimmen. 1697 Wir bringen dies hiermit zur Kenntnis der be⸗ teiligten Bäckermeiſter der Stadtteile Rheinau und Sandhofen und fordern ſie auf, ihre Stimme bei der Tagfahrt für oder gegen die beantragte Ausdehnung des Bezirks der Zwangsinnung für das Bäcler⸗ gewerbe in Mannheim abzugeben. Die Abſtimmung hat perſöulich und mündlich zu exrfolgen und iſt in Gegenwart der Abſtimmenden vom Bürgermeiſter oder deſſen Beauftragten alsbald in die Liſte einzutragen. Die einzelnen ſtimmberechtigten Handwerker er⸗ halten noch beſondere Einladung durch Mitteilung einer Ausſertigung dieſer Bekanntmachung. Mannheim, 7. Oktober 1913. Gr. Bezirksamt Abt. IV. gez.: Dr. Zeiler. Nr. 45038 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit gurx öffentlichen Kenntuis. 2491 Mannheim, den 9. Oktober 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Fehl. 8 5 83 7 ſchule N Händelshochſchule Maunnheim. Im Vorleſungsplan für das Winterſemeſter 1919/14 ſind eine Reihe von Vorleſungen und Uebungen aufgenommen, deren Beſuch beſonders für Hoſpitanten und Hörer empfehlenswert iſt. Es mögen beſonders erwähnt ſein: Die Lehre vom Kontokorrent, Allgemeine Han⸗ delslehre, Politiſche Arithmetik mit Uebungen, Allgemeine und beſondere Verſicherungslehre, Verſicherungswiſſenſchaftliches Praktikum, Allge⸗ meine Volkswirtſchaftslehre, Dte Börſe,) Be⸗ ſprechung ſchwebender volkswirtſchaftlicher Fra⸗ gen(unentgeltlich,*) Sozialpolitik, Gewerbe⸗ hygiene mit beſonderer Berückſichtigung der ge⸗ werblichen Gifte,.) Beſprechung ſozialpolitiſcher Tagesfragen, Gemeindefinanzen und öffentliches Schuldenweſen, Volkswirtſchaftliche Uebungen für Fortgeſchrittene, Ausgewählte Kapitel aus der praktiſchen Volkswirtſchaftslehre, Genoſſen⸗ ſchaftsweſen, Einführung in die Rechtswiſſen⸗ ſchaft, Wechſelrecht(im Hinblick auf die Neuord⸗ nung) und Scheckrecht,„) Staatsrecht, Gewerbe⸗ ordnung,) Bürgerkunde, Grundzüge des bür⸗ gerlichen Geſetzbuches, Grundzüge des Handels⸗, Wechſel⸗ und Scheckrechts, Praktiſche Uebungen für Fortgeſchrittene aus dem Gebtete des Han⸗ delsrechts, des Wechſel⸗ und Scheckrechts und des Bank⸗ und Börſenrechts, Weltverkehr und Welt⸗ wirtſchaft, Spezielle Verkehrslehre der Etiſen⸗ bahnen,) Europäiſche Binnenſchiffahrt, Poſt⸗ ſcheck und Ueberweiſungsverkehr, Poſtſparkaſſen⸗ weſen,) Die deutſchen Kolonien mit Licht⸗ bildern, Uebungen zur allgemeinen Länderkunde, +) Warenkunde— mit Lichtbildern—,) Paris sous la monarchie constitutionelle et le seconde empire(unentgeltlich,) Sozltale Strömungen und Theorien, ½) Die geiſtigen und ſoziologiſchen Strömungen in der deutſchen Literatur, Sprachkurſe für Hoſpitanten im Fran⸗ zöſiſchen, Gugliſchen, Italieniſchen und Spani⸗ ſchen für Anfänger und Fortgeſchrittene und in der Handelskorreſpondenz. Das Semeſter beginnt am 21. Oktober.— Die mit einem.) verſehenen Vorleſungen ſtehen dem größeren Publikum ohne den Nachweis einer be⸗ ſtimmten Vorbildung offen(Hörer).— Ein Verzeich⸗ nis ſämtlicher angekündigter Vorleſungen und Uebungen kann durch das Sekretariat bezogen wer⸗ den; außerdem durch die Handelskammer, das Ver⸗ kehrsbureau, verſchiedener hieſigen Buchhandlungen und durch die größeren kaufmänniſchen Vereine. Die Anmeldung als Hoſpitant geſchieht im Sekretariat Lit. A 4, 1(von—1 und—7 Uhr) durch Ausfüllung eines Anmeldebogens. Die Hörerkarten können ohne weiteres bei der Stadtkaſſe gelöſt werden. Den Hoſpitanten und Hörern iſt außerdem innerhalb der erſten 2 Wochen nach Beginn des Semeſters im Ge⸗ bäude A 4, 1 von nachmittags—49 Uhr Gelegenheit gegeben zur Anmeldung und zur Zahlung der Ge⸗ bühren, Die Gebühren betragen für Hoſpitanten und Hörer für die Semeſterwochenſtunde einheitlich 3. Schließlich ſei noch darguf aufmerkſam gemacht, daß die Teilnahme an der erſten Stunde des Se⸗ meſters unentgeltlich iſt, um den Beſuchern Gelegen⸗ heit zu geben, ſich vor dem endgültigen Löſen einer Karte einen Eindruck von dem Dargebotenen zu ver⸗ ſchaffen. 2465 Mannheim, den 1. Oktober 1918. Der Rektor: Clauſer. Slüdtiſche Sparkaſſe Mannheim unter Garantie der Stabtgemeinde Mannheim. Kaſſenſtunden ſeden Werktag von—12 Uhr vormit⸗ tags und—5 Uhr nachmittags. An den Samstag⸗Nachmittagen iſt geſchloſſen. Einzahlungen und Rückzahlungen nach Wahl durch Barzahlung, durch Bauküberweiſung, durch Schecks oder durch die Poſt. Einzahlungen auf ein Sparbuch von 4.— au bis 20 000.— Sparbücher unentigeltlich. Anlageſtelle für Mündelgeld. Berzinſung aller Einlagen tagweiſe, alſo von dem auf die Einlage ſolgenden Tag bis zum Tag der Rückforderung. Zinsfuß für alle Einlagen%. Güunſtigſte Rückzahlnugsbedingungen: Auszahlung von Beträgen bis 400.— ohne Kündigung; auch größerer Beträge der Regel nach ohne jſede Kündigungsfriſt und ohne Abzug oder Zins⸗ kürzung. Hans⸗Spaxkaſſen(Heim⸗Sparbüchſen) unentgelttich; beſtes Mittel zum Sparen im Hauſe: ihre Ent⸗ leerung erfolgt nur durch die Städt. Sparkaffe in Gegenwart des Ueberbringers. Schutz der Sparbſcher und Guthaben gegen Verluſt und unberechtigte Abhebung durch Sperrmaß⸗ regeln aller Art, durch Kontrollmarke, Stich⸗ wort u. ſ. w. Zuverläſſigſte Wahrung des Amtsgeheimniſſes und größte Berſchwiegenheit ſedermann, insbeſondere auch gegenüber den Stener⸗ behörden. Propiſtonsfreier Scheck⸗ Gird⸗ und Uebertragungzs⸗ verkehr. Kuftenloſe Ueberweiſnug von Einlageguthabden an und von fremden Sparkaſſen ohne Zinsunter⸗ brechung. Annahmeſtellen in allen Stadtteilen; täglich geöffnet wührend der üblichen Geſchäftsſtunden. Darkehensgewährung gegen 1. Hypsthek bis zu 60% des amtlich ermittelten Schätzungswertes, gegen Verpfändung zugelaſſener Wertpapiere, an Gemeinden, Norporationen u. ſ.., ohne Proviſion und Speſen nur zu laufenden Zins ſäßzen. 182⁵ Beanntmachung. Die Interimsſcheine zu den 4% Schuld⸗ verſchreibungen der Deutſchen Reichs⸗ und Preußiſchen konſolidierten Staatsanleihe von 1913 können vom 26. Mai d. Is. ab in die definitiven Schuldverſchreibungen um⸗ getauſcht werden. Der Umtauſch der Reichsanleihe⸗Interims⸗ ſcheine wird bei dem Kontor der Reichshaupt⸗ bank für Wertpapiere, der der Conſols⸗Interims⸗ ſcheine bei der Seehandlungs⸗Hauptkaſſe zu Berlin ſtattfinden. In der Zeit vom 26. Mai bis 6. Dezember d. Is. werden ſämtliche Reichsbank, anptſlellen, Reichs · bankſtellen und Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung die koſtenfreie Vermittelung des Umtauſches für beide Anleihen übernehmen. Die Interimsſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in welche ſie, nach den Beträgen und der Nummernfolge georbnet, einzutragen ſind, wäh⸗ rend der Vormittagsdienſtſtunden einzureichen. Formulare zu den Verzeichniſſen können an den gen nnten Stellen in Empfang genommen werden. Der Umtauſch derjenigen Interimsſcheine für die bei der Zeichnung eine Sperrverpflichtung bis zum 15. Nopember d. Is, eingegangen iſt, wird erſt nach Ablauf der Sperrzeit erfolgen, und zwar in der Weiſe, daß an Stelle der Juterimsſcheine gleich die deſinitiven Schuld⸗ verſchreibungen pon den Erwerbern bei den Hinterlegungsſtellen in Empfaug genommen werden können. 31078 Berlin, im März 1913. Reichsbank⸗Direktorium. Königl. Seehandlung (Preußiſche Staatsbankz). Mütterberatungs⸗ H. Säuglingsfärſorgeftelle. Die Mütterberatungs⸗ und Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle will der Säuglingsſterblichkeit entgegenarbeiten und ſie bezweckt deshalb vornehmlich die Förderung des Selbſtſtillens. Ihre Aufgabe iſt es, allen Müt⸗ tern, die ſich in Angelegenheiten der Säuglingspflege daſelöſt einfinden, Belehrung und Rat unentgeltlich zu erteilen, außerdem werden ſolchen Müttern, die ihre Kinder ſelbſt ſtillen, unter beſtimmten Voraus⸗ ſetzungen Stillprämien(14tägige Geldbeihilfen) zuge⸗ wendet. Die Stillprämien werden bei regelmäßiger 14tägiger Vorſtellung des Säuglings in der Regel bis zur Beendigung des 3. Lebensmonats des Säug⸗ lings gewährt. 2480 Die Sprechſtunde der Mütterberatungsſtelle ſteht Frauen der Altſtadt ſowie der Vororte ofſen und ſin⸗ det ſeweils Mittwochs nachmittags von 5 bis 6 Uhr im R 2⸗Schulhans, 2. Stock, unter ärztlicher Mit⸗ wirkung ſtatt. Die Stillprämien gelten nicht als Armenunter⸗ ſtützung und ihre Annahme hat nicht die Beeinträch⸗ tigung politiſcher Rechte zur Folge. Mannheim, den 30. September 1918. Ingendamt: Dr. Sperling. Schilling. Die Wohnungsunterſuchung im VI. Bezirk der Stadt Maunheim Schwetzingerſtadt— betr. Die Wohnungsunterſuchung in den bei den Vor⸗ erhebungen wegen erheblicher Mängel beanſtandeten Gebäude im obigen Bezirke durch die Wohnungs⸗ kommiſſion wird am Dienstag, den 28. Oktober l. Js., vormittags 9 Uhr beginnend, vorgenommen werden. Die Hausbeſitzer und Wohnungsinhaber haben der Kommiſſon den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung der zum Aufenthalt von Menſchen die⸗ nenden Räume und der dazu gehörigen Nebenräume zu geſtatten und über die Art deren Benützung wahr⸗ heitsgemäße Auskunft zu erteilen. Mannheim, den 18. September 1913. Großh. Bezirksamt Mannheim Abt. V. gez.:: Stehle. Nr. 43 169 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 2452 Mann heim, den 26. September 1913, Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Fehl. Nr. 42160 J. Das Viktor Leuel⸗Stift, Kindererho⸗ lungsheim der Stadt Maunheim in Neckargemünd, bedarf im Jahre 1914: 1) ca. 1800 keg Ochſen⸗, Kalb⸗ und Hammelfleiſch; 2) ca. 1000 eg Schweinefleiſch und Wurſtwaren; 3 ca. 11000 eg Schwarzbrot J. Sorte; 4) ca. 42000 Stück Waſſerbrötchen; 5) ca. 30090 Liter Vollmilch. Schriftliche Angebote auf Lieferung obiger Lebens⸗ mittel wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Lebensmittellieferung für's Viktor Lenel⸗Stift“ bis ſpäteſtens Montag, den 27. Oktober 1913. vormittags 11 Uhr beim Bürgermeiſteramt Mannheim(Rathaus N 1, LIlI. Stock, Zimmer 161) eingereicht werden. Die Lieferungsbebingungen können daſelbſt, wie auch bei der Oberin des Viktor Lenel⸗Stifts in Neckargemünd eingeſehen werden. Die Augebote haben auf Formularen zu ge⸗ ſchehen, die bei den gleichen Stellen koſtenlos ab⸗ gegeben werden, 2453 Manuheim, den 28. September 1913. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Sauter. Süddeutsche Finanz- und Bücher- Reyisions-Gesellschalt m. b. I. krste Ravistong- u. Trenhanggesellsch.. 9. f. Süggentsehlands.) Mannheim, Helnr. 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Ich versuchte das Letzte und zZwar eine Kur bei Herrn Schäker, Mannheim, N 3, 3. Schon nach 14tägiger Behandlung trat auffallende Besserung ein, sodall ich nach 6 Wochen gesund Wäe uein Fisch im Wasser war. Worte sind überhaupt zu arm, um den Dank auszusdrücken, den Herr Schäfer verdient, denn er gab mir tatsüchlich das Leben wieder. lch danke Herrn Schäfer herzlich kür seine erfolgreiche und gewissen- hafte Behandlung und kann die Heilmethode des Herrn Schäfer mit bestem Gewissen allen Leidensgenossen aufs wärmste empfehlen. Willy Pohl, Tonkünstler, Mannheim. NRobert Berger. Pdπnοe iTn 30525 AhrKRreft!? Vohlgeschmack! ekömmlichfeit! ind crei cder herwnftechend Nen Eigeneschaften von Porket⸗Pitſchgineund Libnoleumböden reinigt prompt u. billigſt F. Hattler, Tg.8, Telef. 4812. nu. tranko erhalt. Sie d. Buch Fuble Frau“v. Frauanna Hein, früh.Oberhebamme a. d. N gl. Ym, Fraa Anna Hein — 050 Ganenetr. d8. 6 Og grat. e—— 13805 Schmücke dein Heim Kunſthdl. u. Vergolderei Joſ. 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Eine ſchöne Wegſtrecke,] Humor zumeiſt von der derben Art, ſo viel Witz und auf der er viel Freunde erworben hat der Häusliche]Satire zuſammengedrängt, ganz abgeſehen von dem Ratgeber in den 27 Jahren ſeines Beſtehens zurück⸗ Reichtum neuer Ideen, daß der Inhalt des Buches gelegt. Wenn wir heut die neueſten Nummern, Heft für mehrere Bände ausgereicht hätte. Aber Seeliger, 50 und 51 betrachten, dann ſehen wir, daß der Häus⸗ bei dem die Schaffenskraft ſo reich quillt, braucht liche Ratgeber ſich in ſeiner neuen und vornehmennicht zu geizen. Wie ſchon der Untertitel ausweiſt, Umgeſtaltung zu einem Univerfal⸗Blatt entwickelt handelt es ſich vielfach um Grotesken, die aber den⸗ hat, das auf kaum eine Frage die Antwort ver⸗ noch durchaus nicht vom Leben losgelöſt ſind, deun in weigert. Das größte Intereſſe unſerer Damen wirdallen, mögen die Abenteuer auch ganz ſeltſam ſein, ſich aber auf die große künſtleriſch illuſtrierte doppel⸗]treten Charaktere auf, die im Grundkern ihres We⸗ 58 ſeitige Modentafel konzentrieren, der ſich die moder⸗ſens wahr ſind. Der voetiſche Flug führt den Dichter nen Handarbeiten, Putz Für 15 Pfg. iſt das wöch uſw. würdig anſchließen. in die verſchiedenſten Weltteile unter exotiſche Völ⸗ entlich erſcheinende Heft in] ker, und überall erweiſt er ſich in ſo hohem Grad als leder Buchhandlung zu haben. Probenummern ver⸗]Kenner, als ob er in jenen Gegenden zu Hauſe ſei. ſendet der Verlag(Berlin W frei. „) koſtenlos und porto⸗ Es macht ihm gar nichts aus, ob er in einem Sampan den Kantonfluß hinabſchwimmt oder in einem ſüd⸗ Buntes Blut. Neun exotiſche Humoresken von amerikaniſchen Ranbſtaat ſpazieren geht, in Minne⸗ Ewald Gerhard Seeliger, München bei Georg ſota iſt er ebenſo bekannt, wie in Ceylon, und ganz Müller. Geh. 3, geb. 4 4— Lange Zeit hat beſonders kennt er See⸗ und Schifffahrt und alles die Humoreske in der deutſchen Literatur nicht als was mit ihnen zuſammenhängt. So iſt das Buch wie vollwertig gegolten, von den Siteraturgeſchichtsſchrei⸗] ein luſtig getakeltes Segeſchiff, das den, der ſich ihm bern wurden die Humoriſten mit Vorliebe überſehen anvertraut, zu den ſeltſamſten und luſtigſten Aben⸗ oder mit drei Zeilen abgetan. Ewald Gerhard See⸗teuern entführt. Der grosse Erfolg! ten der allbeliebten ——.————— bnvereinigung Kohlen, Koks, Briketts, Anthrazit Unser Stadtkontor befindet sich in E 3, 44(Planken) selbsttätige 2 Waschmittel für Weiss- und Wollwäsche! HENRKEIL.& Co., DoSSELDORF. Ruch Fabrikan 1 N——— an-Apotheke. — 7SCccooTß erbitten an unser Stadtkontor: E 3,14(planken) Nelephon 1222 umd 1917. 82200 Ueberall erhältlich, niemals lose, nur in Original-Paketen. —5 0 8 engag I. Appotpeken und Tahlungen eeee häuſer in Mannheim, ſowie auf landwirt⸗ ſchaftl. Objekte im Großh. . 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Die durch Abbildungen erläuterte Dar⸗ ſtellung darf jedem, der vom Theaterliebhaber zum verſtändnisvollen Theaterfreund ſich heranbilden will, nur empfohlen werden.— Ueber„D as Recht an Schrift und Kunſt werken“ te etne Abhandlung von Rechtsanwalt Mothes. Aus der Darſtellung ſpricht neben gründ⸗ licher Sachkenutnis ſtets das Beſtreben, die kompli⸗ zierte Materie auch dem juriſtiſch nicht geſchulten Ge⸗ bildeten verſtändlich zu machen. Ueber„Die preußiſche Volks⸗ un d Mittelſchule“, ihre Entwicklung und ihre Ziele gibt ein Band von Geb. Reg.⸗ und Schulrat Dr. Sachſe Auskunft. Es werden die ge hen Gundlaägen beſprochen, die Gliederung der Vol bule, die Gliederung des Lehr⸗ körpers und die Gliederung der Schulverwaltung, ſowte der Unterrichtsbetrieb; das Volksſchulunter⸗ haltungsgeſetz und das Lehrerbeſoldungsgeſetz wer⸗ den in ihrer Entwicklung und Bedeutung gewürdigt, die politiſche Seite der Volksſchulfragen, wie die Mittelſtandspolitik in der Schule erörtert, endlich die Errungenſchaften der letzten Jahrzehnte ebenſo wie die von der Zukunft zu erhoffenden Fortſchritte in knappen Sätzen zuſammengefaßt.—„Die Luft⸗ fahrt“, ihre wiſſenſchaftliche Grundlage und tech⸗ niſche Einrichtung behandelt Dr. Raimund Ni m⸗ trihr in einem Bande, der bereits in 9. Auflage, ein zuſagender Beweis für die Darſtellung des ak⸗ tuellen Themas, erſcheint.— Auch in 2. Auflage liegt „Kulturgeſchichte des deulſchen Bau ernhauſes“ von Chr. Rank vor, worin 71 treff⸗ lich gewählte Abbildungen der Veranſchaulichung dienen.— In das techniſche Gebiet ſchlägt„Die Dampfmaſchtuel, ihre Geſtaltung und Ver⸗ wendung von Geh. Bergrat Prof. R. Vater, als Ergänzung der ſchon in 3. Auflage in der gleichen Sammlung erſchieuenen theoretiſchen Darſtellung der Wirkungsweiſe der Dampfmaſchine(Band J Nr. 393 und der praktiſchen Seite ihrer Geſtaltung und Ver⸗ wendung(Band II Nr. 394].— Privatdozent Dr. E. Ledexer ſtellt die geſamte Entwicklung des neu⸗ zeitlichen Wirtſchaftslebens in„Die wirtſchaft⸗ llchen Organiſationen“ dar und man darf daim Verfaſſer zugeſtehen, daß es ihm wohl gelungen iſt. die bunte und vielgeſtaltige Erſcheinung zu elnnem kuappen, feſſelnd geſchriebenen Bild zuſam⸗ menzufaſſen. — Geeceenr * 5 mnnn Samstag, den 11. Oktober 191. LL MANNHEINM. Sonntag, den 12. Oktober 1913 9. Vorſtellung im Abonnement B Neu einſtudiert: Die Verschwörung des Fiesko zu Genua Ein republikaniſches Trauerſpiel iu 5 Akten v. Schiller Regie: Der Intendant Perſonen: Andreas Doria, Doge von Genna Haus Godeck Gianettino Doria, Neffe d. Vorigen alt Aü.da Fiesky, Graf von Lavagna Fritz Albertt Verring Karl Schreiner Bourgognino verſchworene Max Steudemann Caleagno Republikauer Otto Schmöle Saceo Max Krüger Graf Lomellino, Gianettino's Vertrauter KarlNeumann⸗Hoditz Zenturtone) Harry Liedtke Zibo) Mißvergnügte Max Grünberg Aſſerato Walter Tautz Georg Köhler Romausp, ein Maler Robert Garriſon Muley Haſſan, ein Mohr Ein Deutſcher der herzoglichen Leibwache Jul. Walter⸗Schumm Erſter) Emil Hecht Zweiter) Bürger Bernhard Müller Dritter Julius Eckmayer ̃ Leonore, Fiesko's Gemahlin Margarete Köckeritz Julia, Gräſin Imperialt, Nichte des Dogen Tereſina Oſter Bertha, Verrina's Tochter Poldi Dorina Roſa) Leonorens Aennie Leonie Arabella) Dienerinnen Olly Boeheim Lydia Pfahl Dieuer des Ftesklo Hans Stenzel Erſte) Zweite) Wache RNobert Walden Fen Gianettino Dorta Franz Everth vom Kgl. Hoftheater in Wiesbaden als Gaſt Gäſte. Nobilt. Wachen. Bürger. Soldaten. Bediente. Pagen.— Schauplatz: Genua,— Zeit: 1547 Kaſſeneröff. ½6 uhr Anf. 6 uhr Eunde n. 9½ Uhr Pauſe nach dem 3. Akte. Hohe Preiſe Friedrichs⸗Park Onntag, 12. Oktob. nachm.—6 Uhr IZEE (Streichmuſik) der Grenadier⸗Kapelle Leitung: Muſikmeiſter J. Heiſig. Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 216 von 425 Mk. an. Pigagmos Zzur Miete pro Monat von Mk. an. Donecker, L I, 2. V. Berdux. 32789 Hauptvertreter von C. 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Oktober 1913, abends 8 Uhr Jgekrenzte Klingen Eine Feier zur Eriunerung an die große, nationale Erhebung des Deutſchen Volkes Mitwirkende: Hofopernſänger Fritz van der Heydt Hofſchauſpieler Haus Godeck Hofopernſänger Jgachim Kromer Hoſopernſänger Alfred Landory Geſangverein Liederhalle Maunheim Leitung: Muſikdirektor Friedrich Gellert Die Kapelle des II Bad. Greuabier⸗Regiments „Kaiſer Wilhelm.“ Nr. 110 Leitung: Kgl. Muſikmeiſter Heiſig. Am frlügel: Muſikdirettor Friedrich Gellert. Programm: Armeemarſch Nr. 7 Einleitende Worte(Herr Godeck) Wo ſteht der Feind— Ein gefähr⸗ licher Ritt in Feindesland. Pauſe 80 0 Jubel⸗Ouverture C. M. v. Weber „Finale u. Kriegsmarſch a. Rienzt R. Wagner „Der erſte Waffengang Herr Landory „Geſangs⸗Vorträge: Herr Kromer: a) Der Gott der Eiſen wachſen ließ p) Sie wollen ihn nicht haben e) Es brauſt ein Rußf d) Vater ich rufe Dich Herr Landory: u) Der Wiflamprär J2 b) Die Worzelberſcht/ Herren van der Heydt, Kromer, Landory: — S G. Methfeſſel N. Schumann Karl Wilhelm G. Himmel. luſtige Soldatenlieder (1870) a) Kronprinz und Marſchall H. Dorn b) Wohlauf Kameraden Gellert Liederhalle Maunheim: a) Der brave Reitersmann F. Silcher. b) Lützows wilde Jagd. 8. Pariſer Einzugsmarſch. 9. Zapfenſtreich und Gebet. Die Geſangsvorträge unuter.⸗Z. 7 des Pro⸗ gramms werden im Verlaufe der Feier an den geeigneten Stellen eingeftochten. Die kinematographiſchen Bilder ſind von der „Heidelberger Filminduſtrie Elel“ aufgenommen. Den Prplektionsapparat ſtellt das Unjſon⸗Theater Maunheim, welches auch die Vorführung der kinematographiſchen Bilder leitet. Es wird gebeten, während der Vorträge nicht zu rauchen. Kaßſeneröffnung abends 7 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pfg., Dutzend⸗ karten 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorvertaufsſtellen, im Verkehrs⸗ bürd(Rathaus N), in der Zettungshalle am Waſſer⸗ turm, beim Portier im Roſengarten und an der Abendkaſſe.— In Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7, Jakob Hatteiger, Zigarrengeſchäft, Ludwigſtr. 31 und Guſtapv Renner, Zigarrengeſchäft, Bismarckſtr. 104. In Heivelberg bei L Knoblauch Wwe., Hoflieſerant, Sofienſtraße 15. „Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. 2486 Erfolgreiche, indiolduelle, ſeeliſche Behandlang⸗ für Nerpöss- U. demütsleizen Alatter Privatdozent Dr.(Ruhr)., Katſerſtr. 86. E 2, 17 Planken. 7 Neuts Theater imRoſengarten Sonntag, den 12. Okt. 1913 0 Iartha oder der Markt zu Richmond Oper in vier Abteilungen, teilweife nach dem Plaue von St. Georges von Friedrich Muſik von Friedrich Flotow Regie: Karl Marx— Dirigent: Erwin Huth Perſonen: Lady Harriet Durham, Ehren⸗ fräulein der Königin Gertrud Runge Naney, ihre Verwandte Betty Kofler LordTriſtan Mikleford, ihrVetter Hugo Voiſin Lyonel Friedrich Bartling Plumkett, ein reicher Pächter Karl Mang Der Richter von Richmond Karl Marx (ThereſeWeidmann (Chriſtine Pickaneſer (Otti Reifenberger (Adolf Karlinger (Hugo Schödl (Hermann Trembich Drei Mägde Diener der Lady Pächter Karl Zöller Pöchterin Elſe Wiesheu Gerichtsdiener, Pächter, Mägde, Knechte, Jäger und Jägerinnen im Gefolge der Königin, Pagen, Diener Szene: teils auf dem Schloſſe der Lady, teils zu Richmond und deſſen Umgebung. Zeit: Regierung der Köntgin Anna. Haßfeneröſſ. 7 Uhr Ende n. 10 Uhr Nach ber 1. Abteilung größere Pauſe. Neuzes Theater⸗Gintrittspreiſe. Anf. 7½ Uhr Im Coroßhg. Boftheater, Montag, 13. Oktober. 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Aus dem gleichen Anlaß muß auch daß Jahresfeſt des evangeliſchen Jünglingsverein⸗ am kommenden Sonntag ausfallen, da hierbei auch eine größere Anzahl Schulkinder mitwirken ſollte.— Die Kartoffelernte in unſerer Gemarkung geht ihrem Ende entgegen und fällt in Quantität und Qualität gleich vorzüglich aus. Der Preis für den Zentner Kartoffeln bewegt ſich zwiſchen.70 Mk. bis 2 Mk., je nach Sorte und Lieferung. Waldmichelbach, 9. Okt. In An⸗ ſehung der großen Verdienſte, die ſich unſer ſeit⸗ heriger Oberamtsrichter Münzer um Hebung des Fremdenverkehrs erworben ihn der hieſige Ortsvorſtand einſtimmig zum Ehrenbürger der Gemeinde Waldmichel, bach ernannt. Der in kunſtvollſter Weiſe aus⸗ geführte Ehrenbürgerbrief wurde dem nun ſcheidenden Beamten von Herrn Bürgermeiſter Stein bei einer gemeinſamen Abſchiedsfeie; überreicht. Haaſeuſtein& Vogler .⸗G. Straßburg i. Elſ. werden abgegeb. Zu erft⸗ erbeten. 10608 unt. Chiffre 86054 K d. Cxgx * — ͤ——ͤ—————— unmüm eeeeee ee e Samstug, den 11. Oktober 1913. —4 UIster, Palet. N Ich General-Ameiger.— Badiſche N ade Sie höfl. ein, bevor Si „ Anzügen, 2 decken in intel, Joppen „Pelerinen eis. .(Abendblatt.) besichtigen Sie gefälligst meine Läger und Riesenauswahl; auserwählſt moderne Neuheiten. Meine Preise sind äusserst billig und meine Reellität altbhekannt. Sonmtag, den 12. Oktober 1913 ist mein deschäft bis 7 Uhr abends gäffnet. N 8580 Parfümerle und Tollette-Arukel 3 6 Der Ausverauf J ündet fortlautend, gſſch nachmittags? 5 von—6 Uhr, im 5 Engros-Oeschäft E I, 163 5 FTreppe hoch, zu herabgesetzten g Prelsen Statt. 8 1— Der Jestamentsvollstreeker. 8 Seeesesssesessessssesesseess Mittwoch, den 22. 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Jeden Donnenstag abend 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Emlein. Chriſtustirae. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadt⸗ pfarrer Klein, Kollekte. Morgens 11½ Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Dr. Schumann. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadt⸗ okkar Steger, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtpfarrer Höhler. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Kollekte. Morg. 11 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Amtseinführung des Herrn Stadtpfarrer Rothenhöfer durch Dekan Stmon, Predigt Stadtpfarrer Rothenhöfer, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Lauer. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Weißheimer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer von Schöpffer. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtvikar Lauer, Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Stadtteil Sandhofen. Morgens ½10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Stadtvöikar Hemmer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Hemmer. Nachmitt. %2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Klenck. Stadtteil Nheinau. Vorm. ½10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Vath. Vorm. ½11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Chriſtenlehre. Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonutag 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Montag 8 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ſ½9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. ½% Uhr: Vorberettung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ſ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dieustag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Moſes. Täglich Kinderſchule. Lindeuhof, Bellenſtraße 52. Sonutag 11 Uhr: Sountagsſchule. Dieustag /9 Uhr: Frauenverein. Freitag 9 Uhr: Bibelſtunde, Juſpektor Lehmann. Täglich Kinderſchule. Evaugeliſche Diakonenſtation K 2, 10 „Mänunkiche Krankenpflege“. u den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen er Stadtmiſſion iſt jedermaunn herzlich eingeladen. Ehrifllicer Verein nger Männer, U 3, 23, Wochenprogramm vom 12. bis 18. Oktober. Sonntag, nachmittags 4 Uhr: Beteiligung an der Nationalen Gedenkfeier des evang. Männer⸗ und Jünglingsvereins des Bezirks Mannheim⸗Heidelberg — Abfahrt vom Hauptbahnhof nachm. r 29. Montag,abends%½9 Uhr: Bibelſtunde über freien Text von Herrn Inſpektor Lehmann Dienstag, abends 8 uhr: Turnen im Großh. Gym⸗ naftum. Abends Uhr: Probe des Poſaunenchors. Mitttooch, Ußr: Probe des Männerchors. Donnerstag, abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. 9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſe⸗ abend. Freitag, abends%9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferkorps. ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Jeder chriſtlich geſiunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunſt erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Bauführer Klos, Meerſeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr Max Moſes, K 2, 10. Evang. Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Siadtmifſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sountagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Jugendabteilung des Chriſtl. Vereins jg. Männer e. V. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8˙¼ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 8½ Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren). Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9˙½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½—q,GUhr: Bibelſtunde des Blau⸗treuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½¼ Uhr: Gemiſchter Geſaugchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ Abends 9˙/ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. fung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle), Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8¼ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſionsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbünd.(Für Kinder unter 14 Jahren.] Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8ʃ½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaf D 5, 9, Seitenbau. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Abends 8 Uhr: Geſangsfeier in der Aula des Gr. Realgymnaſtums, Eingang: Tullaſtraße. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem Chors. Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. 2 Uhr, Kindergottesdienſt. Dienstag, abends 1½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Maunheim— Nokal: 8 6, 40. Mittwoch, 15. Oktbr., abends ½9 Uhr: Ordentliche Mitgliederverſammlung. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzeude Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum. Rheindammſtraße 30. 87 5 Chriſtliche Verſammlung h2, I0a Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchule, alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmitt. 3 Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8½ Uhr, Wortbetrachtung. Jedermann freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Gemeinde Mannheim Aula des Nealgymnaſiums, Eingang Tullaſtr. 4, 2. St. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Uhr. Gottesdienſt Gemeinde gläubig getauſter Chriſten CA4, 18 Sountag, vorm. 9½ Uhr Bibelbetrachtung, Prediger Fink. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Abends 8˙/ Uhr Predigt, Prediger Fink. 5 e abends 8½ Uhr Gebetsſtunde, Prediger Fink. Jebermann freundlichſt eingeladen. Miſſions⸗Saal J G, I — Hof links Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie folgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 4 Uhr: Evangeliſations⸗Verſammlung. Abend 8 Uhr Evangeliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 8˙½ Uhr Miſſions⸗Vortrag der Miſſionarin Schlanski von der Kongo⸗Miſſton. abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Die Verſammlungen am Sonntag nachmittag u. Abends werden geleitet von Herrn Pfarrer Götz, a. Godramſtein i. Pf. Jedermann herzlich eingeladen. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Gzar⸗Kapelle: Augartenſtraße 26. Sountag, vorm. ½10 Uhr: Predigt, verbunden mit Abendmahlfeier. Nachm. ½4 Uhr Vierteljahrs⸗ feſt, gehalten von Herrn Prediger Kuder ausd rank⸗ furt a. M. Abends 8 Uhr Geſaugsfeier vom hriſtl. Sängerbund der Jugend. Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtunde. Mittwoch, abends 81½ Uhr Frauenarbeitsſchule. Donnerstag, abends 8½ Uhr, Gem. Chor Probe. Jedermann iſt herzlich willkommen! Die Heilsarmee,(7. b. im Hofgebäude(neben dem Gliſabeth⸗Bad.) Sonntag, 12. Oktober, vormitt. 10 Uhr, Hetligungs⸗ verſammlung. Nachm. 2 Uhr: Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 4 Uhr, Lob⸗ und Dankverſammlung. Abends 6 Uhr Kinderverſammlung. 1½7 Uhr, Wirtſchaftsmiſſion. 8 Uhr große Heilsverſammlung. Dienstag, 14. Oktober, abends 8˙½ Uhr, Abſchteds⸗ verſammlung des Diviſtonsleiters der Sübddiviſton, Major Holm aus Stuttgart. Mittwoch, 15. Oktober, nachm.—5 Uhr, Liebes⸗ bund(Handarbettsbund) für Kinder. Abends 8½ Uhr Heils⸗Verſammlung. Donnerstag, 16. Oktober, nachm. 6 Uhr, Kinder⸗ Verſammlung. Abends Geſangsübung. Freitag, 17. Oktober, abends 8½ Uhr, Heiligungs⸗ verſammlung. ——; ̃7Ü—::.:.!.!.... Maunheimer Altertumsverein. J. Vereinsabend. Montag, 13. Oktober, abends halb 9 Uhr im. hinteren Saal des„Hotel National“ mit Vortrag des Herrn Kark Chriſt von Ziegelhauſen über 86032 „Die Nibelungen am Rhein und im Odenwald“. Die Mitglieder und Freunde des Vereins ſind mit ihren Damen hierzu freundlichſt eingeladeu. Bom Büchertiſch. Bebentſame Zeit⸗ und Kulturereigniſſe werden in Nr. 9 bder illuſtrierten Zeitſchrift für Heimatkunde und Heimatliebe„Deutſchland“ behandelt. Der einleitende Aufſatz ſchildert außerordentlich feſſelnd die tauſendfährige Vergangenheit der ſchönen heſ⸗ ſiſchen Kaiſerreſidenz Caſſel, der folgende aus Aulaß der Einweihung des neuen heſſiſchen Landesmuſeums die Entwicklung der berühmten Caſſeler Sammlung. Das 40jährige Beſtehen der Schwarz⸗ waldbahn gibt dem Triberger Bürgermeiſter de Pellegrini Anlaß, die ungeheure wirtſchaftliche Entwicklung der Bahn, deren berühmte landſchaftliche Schönheiten in prächtigen Bildern gezeigt werden, lebendig darzuſtellen. Neben weiteren Beiträgen öber die Burgen des Harzes, über den Maunnhei⸗ mer Hafen, über die wichtigen Fragen„Fremden⸗ heim und Kunſtgewerbe“,„Ueberlandzentralen und Heimatſchutz“ ſowie neben illuſtrierten Plaudereien über intereſſante Geſchehniſſe der letzten Wochen wird die große Allgemeinheit beſonders der mit vielen originellen Bildern geſchmückte Aufſatz aus der Feder des bekannten Kreuznacher Badearztes über Ra⸗ dium und ſeine Anwenduna feſſeln. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 12. Oktober 1918. 22. Sonntag nach Pfingſten. Zeſuiten⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhf hl⸗ Meffe; während der hl. Meſſe Generalkommunion des Dienſtbotenvereins.— 8 Uhr Militärgottesdienſt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½ Uhr Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchafts⸗Andacht mit Segen.— 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Prozeſſion und Segen. Untere kathol. Pfarrkirche. Von 6 Uhr an Beicht. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.—% Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen.— ½8 Uhr Roſenkranza: acht mit Segen.— 6 Uhr Verſammlung der Frauenkon⸗ gregation. 85 Katholiſches Bürgerhoſpital. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gotttesdienſt.— 4 Uhr Andacht zum hl. Geiſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigk.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen.— 3 luhn. Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— Abends 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Predigt und Segen. 5 Hl. Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und General⸗ kommunion der Jünglings⸗Kongregation.— 1½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe und Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½9 Uhr Herz⸗Märtä⸗ Bruderſchaft mit Segen.% Uhr Verſammlung des 15 Vortrag und Andacht. Abends 7 Uhr Roſenkranz. 85 Liebfrauen⸗Kirche. 6( Uhr Beicht. 117 Uhr Früh⸗ meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Jungfrauenkongregation und der übrigen weiblichen Jugend. ½10 Uhr Amt und Predigt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre.— ½8 Uhr Roſenkranz mit Segen. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. 6 Uhr Beicht.— ½ Uhr hl. Meſſe; gemeinſame Kommunion des Dienſt⸗ botenvereins. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen.— ½5 Uhr Dienſtbotenverein. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegen⸗ Schule, Eingang: Kronprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtraße 105. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe. 5 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, Monatskommunton für die weibliche Jugend.— ½10 Uhr Predigt uud Singmeffe.— 11 Uhr Kindergottesdienſt⸗— 2 Uhr Ehriſtenlehre.— ½8 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit ſakramentalem Segen.— 31/ Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation. 2 5 Heanziskus-Kirche in Waldhof. Bon Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt u. Austeflung der hl. Kommunion.—% Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— ½10 Uhr Predigt und Hochamt.— Nachm. 2 Uhr Ehriſtenlehre und Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen, hernach Verſammlung der Erzbruderſchaft fürzchriſtl. Mütter. — Abends 7 Uhr Roſenkranz. 8 NB, Von heute ab wird jeden Sonntag in der Frühmeſſe eine kleine Predigt gehalten. 7 Kathol. Kirche in Käfertal. Generalkommunton des Jünglingsvereins. 6 Uhr Beichtgelegenheit. 0 7 Uhr hl. Meſſe.— 0 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt u. Amt.— 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, nachher wandahgn.— 7 Uhr Roſenkranzandacht: Kath. Kirche ain Feudenheim. 8 Uhr Frühmeſſe⸗ — ½10 Uhr Predigt 15 1 1 Uhr Chriſtenlehre und Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. Kath. Kirche in Neckarau. 6 Uhr Beicht.—? Uhr hl. Meſſe mit 10 95 5 domnntonee 9 kommunion des kath. Geſellenverein?.. deutſche Singmeſſe mit Predigt.—(ezuuhr Ehriſte kenre⸗ 2 Uhr Andacht zu Ehren des allerheiligſten Al ars⸗ ſakraments mit Segen. 5 St. Antoniuskirche, Rheinau. 6 Uhr 1 5 ½ Uhr hl. Kommunfon; Frühmeſſe. en 5 75 Singmeſſe. Predigt.— ½2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. 25 7 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 12. Oktober, vormittags 10 Uhr⸗ deutſch Amt mit Predigt. deinwach 1 General-Auzeiger.— Badiſche Reueſte Hachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 11. Ontober 1913 14. Sei * Am Freitag, den 18. Oktober, abends 3½ Uhr ſpricht Herr Hauptlehrer Fr. Kamm in der Aula 86084 Nie Notwendigleit einer alkohol⸗ der Friedrichsſchule U 2 über: freien Jugenderziehung. Zu dieſem öffentlichen Vortrag ſeien die Mit⸗ glieder und Freunde des Vereins beſtens eingeladen. Der Vorſtand. (ortsgruppe des Ski-blud Schwarzualch). Zu der am Montag, 22. Okto- ber d. Is., abends 9 Uhr im Hotel National(Nebenzimmer) in Mannheim stattfindenden etantiszen Uknerel-Vervammlung werden die Mitglieder ergebenst eingeladen. 07 Tages-Urdnung: 1. Geschäftsbericht 2. Erhöhung der Mitglieder- Beiträge. 3. Wahl des Vorstandes. 4. Verschiedenes Mit Ski-Heil. Der Vorsitzende. Plissé. Brennerei T 1, 10 is. Schammeringer. ausgeben bedeutet es unbedingt, wenn Sie für Ihre Kleidung zu hohe Preise bezahlen. Gelegenheit, solche dennoch streng modern und gut in Sitz und Hakbarkeit zu erwerben, ist Ihnen bei uns gegeben. Wir verkaufen sehr aparte, elegante, neue Ulster, Paletotsi Anzüge zu derart biligen Preisen, dass jeder Käufer unbe- dingt einen Vorteil daraus schlägt.— Abteilung II: Grosses Lager in Setr. 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Lächelnd ſtreckte er ihm beide Hände endgegen und begrüßte ihn mit den Worten der Iliade:„Wer biſt du, brapſter aller Männer?“ Tatſächlich war Monſteur Plateas ſeinem Freund in Liebe und Dankbarkeit zugetan. Kurze Zeit vorher war es nämlich paſſtert, daß der Profeſſor, der kein Schwimmer war, ein Seebad genommen und plötzlich gefühlt hatte. daß der Grund unter ſeinen Füßen zu ſchwinden begann. Vor Schreck drohten ihn ſeine Kröfte gänzlich zu verlaſſen und er hatte ſich ſchon verloren gegeben. Glückljcherweiſe hatte es ſich damals ſo gefügt, daß Monſteur Liakos ſein Bad in der Nähe des Wefährdeten genommen hatte. Und als er Pla⸗ teas ſo heftig nach Luft ſchnappen ſah, da hatte er ſchnell begriffen, worum es ſich handle und war ſo zum Lehensretter geworden. Als der Gerettete das Ufer erreicht hatte, ſchwor er ſich zwei heilige Eide: nie mehr ins Waſſer zu gehen und auch Riemals daran zu dergeſſen, daß er Liakos ſein Leben ſchulde und alles aufbieren müſſe, dieſe Schuld akzuzahlen. An dieſem Nachmittage nun begaben ſich die beiden Freunde in das bdeſcheidene Cafs der Stadt und Liakos ſtellte ſeinen Stuhl derart, daß er von ſeinent Plaße ans die Landſtroße, die nach Mana Monſteur Plateas aß ſicht der Stadt zugewendet. derſchiedene alltägliche Dinge reichlich mit Zttaten würzte, aber er mußte bald bemerken, daß ſein Freund nur böchſt zerſtreut zuhörte, dafür aber ſehr geſpannt auf die Landſtraße hinausbugte. Plötzlich ſah Plateas, daß in ſeines Freundes Geſicht eine heftige Veränderung vor ſich ging. Seine Augen begannen zu glänzen, ſein Geſichts⸗ ausdruck wurde ein höchſt geſpannter. Monſteur Plateas unterbrach ſeine Geſchichte und folgte den Blicken ſeines Freundes. Da ergriff fener ſeine Hand, preßte ſie krampfhaft und ſagte in leiſem, aber höchſt defehlendem Ton:„Wenden Sie ſich jetzt, um Gotteswillen, nicht um!“ Monſieur Plateas blieb mit vor Schreck weit geöffneten Augen ſitzen, aber gehorſam folgte er dem an ihn ergangenen Befehl. „Sprechen Sie etwas, irgend etwas!“ flüſterte der Rat des Gerichtes ihm zu. „Was ſoll ich ſagen, lieber Freund?“ erwiderte Plateas erſchreckt. „Zitieren Sie etwas! Vielleicht eine Stelle der Iliade!“ Der unglückliche Monſieur Plateas glich in die⸗ ſem Augenblicke einem Automaten, der von Liakos k in Bewegung geſetzt wurde. Mit zitternder Stimme degann er, den erſten Teik des„Crede“ berunterzuleiern, aber ſeine Worte ſchienen ſich ſchreckhaft zu berwirren. Er murmelte noch immer vor ſich hin, als ſchon Monſieur Liakos ſeine Hand freiließ, ſich erhod und gegen die Land⸗ ſtraße hin eine kiefe Berdeugung machte. Da endlich wagte er, ſich umzublicken und er ſah den Rücken eines ältlichen Gentleman, der zwiſchen zwei elegant gekleideten Damen dahinſchritt. Lakos Hatte wieder Platz genommen, aber er terꝰ⸗ „Ich ſchulde Ihnen eine Exklärung.“ ſagte der andere.„Ich tat all dies, damit ſie nicht glau⸗ ben mögen, wir ſprächen über ſie!“ „Aber ich wußte ja gar nicht, daß Sie berkiebt „Und ob ich es bin! Ich din halb wahnſinnig vor Liebe!“ „Zu welcher?“ fragte Plateas neugierig. Liakos blickte ihn an und ſchüttelte in ſtum⸗ mem Staunen den Kopf. „Vergebung,“ ſagte der andere,„ich vergaß für einen Augenblick ganz, daß es die Aeltere ja keinesfalls ſein könne, für die Sie entbrannt ſind!.. Aber ſetzte er dann ſchüchtern hinzu,„wenn Sie ſie ſo lieben warum ver⸗ lengen Sie ſie nicht zur Frau?“ „Ich tat es ja ſchon vor einer Wochel Ich ſchickte meinen Couſin zu Monſieur Mitro⸗ phanis aber „Aber wo könnte Schwiegerſohn finden?“ „Er gab mir ja keinen direkten Korb. aber ſtellte eine Bedingung... Und der Himmel n wiſſen, wann es mir gelingen wird, ſie heim⸗ ihren! AUnd mittlerweile darf ich nicht mit ihr zuſammentreffen! Seit zehn Tagen ah ich ſie heute zum erſten Male! Das mag Ihnen meine Aufregung erklären!“ „Aber welche iſt die Bedingung? unterbrach ihn Monſieur Plateas. Ich muß warten, derheiratet iſt!“ „Das iſt eine böſe Sache, mein Freundlt Ich fürchte, Sie werden da lange zu warten haben!.. Die Aeltere wird nur ſchwer anzu⸗ bringen ſein!“ „And doch, ſagte der unglücklich Liebende nach einer Pauſe„und doch iſt die Aeltere ein wahrer Schatz, trotzdem ſie nicht hübſch iſt! Auf der er denn einem beſſeren E 4 bis die ältere Schweſter Lben Wigen Fur Altertumsliebhaber Altertums-Gegenstände vom 7. Dis 17. Jahrhundert! Aus einer Privatsammlungz: Oelgemälde, Aquareilen, Kupferstiche, Stahlstiche, Zlungegen⸗ stände, Kupfergegenstände, Münzen, Waffen, Schlösser, Kunst⸗ holzschnitzerelen, Bucher, Bibel, Testamente u. 8. w. zu verkaufen oder zu beleihen. Wiederverkäufer verbeten. Offerten nur von Selbstgebern unter G. H. No. 38105 an die Expedition ds. Bl. erbeten. ter! Sie ſelbſt bat den Vater flehentlich, ſeinen Entſchluß zu ändern. Sie ſagte, daß ſie gar nicht zu heiraten wünſche, daß es ihr einziges Verlangen fei, bei ihm bleiben und ihn pflegen zu können! Aber er iſt hart wie ein Felſen. Wenn er ſich etwas in den Kopf geſetzt hat, läßt ſich nichts dagegen tun!“ Ofakos Zunge ſchien plötzlich keinen Halt zu kennen.„Sie iſt ein Engel an Güte!“ rief er. Sie vergöttert ihre Schweſter, gleich einer Mutter iſt ſie zu ihr! Sie führt den ganzen Haushalt, und das in einer muſterhaften Weiſe. Und wenige Frauen gibt es, die ſo beleſen und gebildet ſind wie ſie. Der Mann, der ſie einſt heimführt. wird der glücklichſte aller Männer feink“ Anfangs hatte Monſieur Plateas den erregten Ausführungen ſeines Freundes in böchſtem Er⸗ ſtaunen zugehört. Doch daun unterbroch er den Redeſtrom Liakes:„Warum erzählen Sie all dies gerade mir? Erwarten Sie denn, daß ich ſie heirate?“ Sakos ſtarrte ſeinen Freuud in Höchſtem Schrecken an. Doch dieſer fuhr fort:„Gewiß, ich ſchulde Ihnen mein Leben! Aber bebor Sie von mir verlangen, ich ſolle mich aus Danbbar⸗ keit gegen Sie verheiraten, wäre es gütiger, mich ins Waſſer zu werfen und ertrinken zu laſſen!“ Monſieur Liakos ſetzte eine beleibdigende Miene auf. habe Ihnen ſchon des öfteren wiederholt, daß ich gar keine Anſprüche auf Ihre Dankbarkeit mache. Und was Ihre Heirat betrifft, ſo karm ich Ihnen die Verſicherung geben, daß es mir nie im ge⸗ ringſten einfiel. mich in Ihre Privatangelegen⸗ beiten miſchen zu wollen! Es iut prir leid, daß ich Ibnen die Geſchichte überhaupt erzähtt babr! Ich hoffe, Sie ſind mir nicht böſek“ ſante Siabes „Monſieur Plateas“, ſagte er trocken,„ich * * EM K eernl 7 —2 2—-— e Samstag, den 11. Oktober 1915 General-Anzeiger.— Badiſche Nenueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 15. Seite. im heurigen Frühjahr auf Karlsruhe verunglückte, hieß Militärluftſchiff r M 5 zwiſchen 5 und 6 Uhr. ebgen beſitzt, können die Koſten von ihm auch nicht beigetrieben werden; er kaunn jedoch ſpäter, wenn er Vermögen hat, in Anſpruch genommen werden. Eine Haftung der Eltern für die Koſten kommt nicht in Betracht. bhat nur Ihr Bruder aufzukommen; die Eltern kön⸗ Briefkaſten. Abonnent 6000. Der Zeppelin⸗Luftkreuzer, der dem Exerzierplatz in Das Unglück geſchah am 19. 59. 1. Wenn Ihr Bruder keinerlei Ver⸗ 2 3. Auch für die zivilrechtlichen Folgen nen nur dann in Anſpruch genommen werden, wenn ſie eine ihnen obliegende Auſſichtspflicht außeracht gelaſſen hätten, was aber vorliegendenfalls wohl nicht in Betracht kommt. L. W. Eine billigere Tageszeitung als„Matin“ oder„Journal“(5 Et. die Nummery exiſtiert nicht in Frankreich. Es iſt jedenfalls vorteilhafter direkt zu abonnieren(vierteljährlich 10 Frs.) als in den deut⸗ ſchen Buchhandlungen oder Kiosk die Zeitung zu kaufen, wo ſie 15 Pfg., alſo faſt zweimal ſoviel koſtet. Im Leſeſaal Kaufmänniſchen Vereins hier liegen auch fran; Zeitungen auf. Abonnent Fr. H. Inſofern als das Trompeten⸗ blaſen vor allem eine kräftige Konſtitution, geſunde des che Lungen etc. vorausſetzt, haben Sie mit Ihrer Mei⸗ nung recht. Muſikaliſch betrachtet ſind die Schwierig⸗ keiten gleich große. Delabonnent. 1. Die Uebernahme einer Ver⸗ terteung iſt nicht anzumelden. 2. Um welche Art von Differenzen es ſich handelt, haben Sie leider nicht ge⸗ ſagt. Jedenfalls würde der Vater für geldliche Ge⸗ ſchäftsbuſt ſeines Sohnes der Firma desſelben gegenüber nicht haften. Abonnent H.., Käfertal. Die von Ihnen er⸗ fundene Schloßſicherung iſt ſeit einigen Jahren im Handel erhältlich und wurde ſeinerzeit in Juſeraten vielfach angeprieſen. Sie ſcheint ſich aber nicht ſonder⸗ lich gut eingeführt zu haben, denn man hört und ſieht jetzt nichts mehr davon. diejenigen, die Intereſſe an einer ſicheren der Tür haben, dies zu Hauſe auf andere Weiſe beffer erreichen können, und auf der Reiſe ein ſolches In⸗ ſtrument nicht gerne mitſchleppen wollen. das Problem eines ſicheren Türverſchluſſes für das reiſende, in Hotels andere Weiſe löfen können, ſo wenden Sie ſich an die in unſerem Verlag erſcheinende„Süddeutſche Bau⸗ und Kunſtſchloſſerzeitung“. rung, die überall angebracht werden kann, dabei nicht groß und nicht teuer iſt, wäre ſchon noch ein Geſchäft zu machen. Es iſt auch begreiflich, daß Schließung Wenn Sie wohnende Publikum auf eine Mit einer guten Siche⸗ Aber!—— Neu! muß die Sache ſein. ds * PPPPPPPF 9 7 1 APAPP———T— Rasepbleiche 2 im Haus nnheim und Umgebung: A. 8 Rischert, Eichelsbeimerstrasse 27. IN Frel N 8 * 2 Aapitalisten welche ſich in hieſ. Gegd. ankauf. od. a. rentabl. Ob⸗ jekt. irg. welch. Art beteil. wollen, erh. ſof., koſteufr. Ang. Conrad Otto(fr. E. Kommen Nchf.) Stuttgart, Hoſpitalſtraße 23. 10274 Haus⸗ Verkauf. Wegen Sterbefall ver⸗ kaufe ſof. mein groß. zwei⸗ ſtöck. Wohn⸗ u. Geſchäfts⸗ haus mit ſchön. Laden u. vielen an ſchönem Platze bei Heidelberg bei kleiner Anzahlung. Offert. unt. Nr. 85838 an die Expe⸗ dition dſs. Blattes. Feudenheim. Einfamilien⸗Wohnhaus (Villa) in ſchönſter Lage, 6 Zimmer, Küche, Bad nebſt reichl. Zubehör u. Garten ſofort zu verm. event. zu verkauf. Näh. bei Georg Karch, Wirt zum Stern, Hauptſtraße. 85953 Birger! Bauere un Soldate! Seit dem daß„Mir“ in de Niwelunge⸗ vorſchdadt die Gaadebauausſchtellung'hatt zhawe, kumme ma' aus de Feſchdlichkeite gar nimmer raus. Alles drängt in Mannem noch Oſte. Alles'r Schwetzingervorſchtadt zu. Mont Matre und Quadir Latin mit ſeine Mulä-ruſch in Baris kenne enfach einpacke, wann die Schwetzingerſchdräßler Dampf dauff gewe. Sogar'r Roſegaade unſer Feſchdhall guckt mit'r Faſchaad riwer zu„Uns“. Die Kunſchthall macht uns die Kumblimender vun ihre vornehmſchde Seite un unſer Gummifawrik loßt uns als emool mit ihrem Veilcheparfim vun eener Narkos in die anner falle. Daum hawe ma' noch de Rennblatz un die Hälft vun 'r Neckaraaer Kerwe kunnmt aach uffs Kondo vun„Uns“. Sogar e Café, s Kaiſercafé, de Schtiefbruder vum Grand⸗Cafs kann exeſchdiere. Mit Hypodheke hawe ma ke Sorge. Wann vun„Uns“ eener uff die Bank geht un hott grad Geld dort is'r de ang ſehendſchde Mann wo's gibt. Jetz ſin ma' awer noch viel batziger. 'r Gemeinnitzige Verein vun„Uns“ un ſein 'ſchwiſterkindskobb die Kaiſer Wilhelm⸗Vor⸗ ſchtadt— jenſeits vum Suezkanal— die Linde⸗ häfler, hawe ewige Friede'ſchloſſe un ſin mit eme lange Schteeg ganz korz verbunne worre. In dere berihmte„Kleinfeldſtraße“ fangt'r an un geht iwer's Schienegeleeß niwer uff de Lindehof. Konſchtruckdief und archideckdoniſch kann'r ſich gedroſcht mit'r Hängebrick vun Nai⸗ Broocklin meſſe. Daß ma' ſo e Geſchenk, deß wo de Schtaat un die Schtadt mitnanner baue hawe loſſe, mit herzlichem Dank annimmt, deß liegt uff'r Hand. Ein vierzigjähriger Katarrh geheilt. „Ich litt vierzig Jahre an einem hartnäckigen Luftröhren⸗ und Lungenkatarrh, gebrauchte eng⸗ liſche Inhalationsgläſer, die mir nichts halfen, und eine Maſſe Arzneien, die ebenſoviel bewirk⸗ ten und mir einen Magen⸗ und Darmkatarrh zuzogen. Vor kurzem ließ ich mir einen Taners⸗ ſchen Inhalator kommen und bald war mein altes Leiden vollſtändig geheilt. Auch das Aſthma, das ich mir infolge des anhaltenden Huſtens zugezogen hatte, iſt faſt vollſtändig ver⸗ ſchwunden. Ich bin deshalb ganz begeiſtert von dem Taneréſchen Heilverfahren und kann ähn⸗ lich Leidenden nur den Rat geben, ſich ſobald als möglich den vorzüglichen Tanersſchen Inha⸗ lator anzuſchaffen. Ich habe dieſe Anerkennung freiwillig(ohne Aufforderung) ausgeſtellt und mit meinem Namen unterzeichnet. Nachſchrift. Ich habe obige Anerkennung am 22. Februar 1910 geſchrieben und mich ſeit⸗ dem durch beſtändige Anwendung der Tanere⸗ von meinem böſen Aſthma 2 15 7 Raſtatt. H. Büchler, Realſchulvorſtand.“ Es hiegen über 10 000 ähnlicher Anerkennungen Leider war die Feſchdlichkeit e biſſl zu früh, dann bis jetz is an dem Schteeg noch alles ver⸗ nach'lt un verbohrt. No ma' kann ſich nit frih genug frec'e un die Redakzion vum Bilderboge muß doch aach e biſſ'l Schtoff hawe un wann s tag die Herre zuſammekumme um die Eröffnung vun dere Verbindung zu feiere. Unſer Lindehäfler hawe nadierlich aach e Einladung kricht un ſin in Schticker e Perſon in Schaare angewalzt kumme. meeſchder, en dreivertlſer Brifat, un der Vor⸗ kämpfer vun de Kleengärtner hott die Verdretung iwerdrage kricht. Mutterſeele alleen hott'r ſich uff de Weg gemacht un is uff m kerzſchde Weg iwer de Schteeg, riwer in's Tal Joſefat, um im große Fels der Jubelſitzung beizuwohne. Awer du ſollſcht wit ungſchrsoft unner Palme wandle, un uff emool hott'r zu ſeim Schrecke gemerkt, daß der Schteeg allerdings ferdig is, awer als Zierrat un zum angucke noch e paar ver⸗ zeh Daag zu bleibt. No, hott'r gedenkt, wann aach die Welt mit Bretter vernachlt is, eme Lindehäfler is mix zu hoch un nix zu feſchd un ime elegande Schbrung ware alle Hinnerniß beſeidigt. Endewe hobb! un als erſchde Pfad⸗ finner is'r in'r dunkle Nacht riwerſchtolziert uff die Jungferſeit Schwetzingerſchtadt. Na⸗ dierlich war aach do widder e Bretterwand un nochemool— endewe hobb; do is err gſchtanne uff'm Friedrichsfelderſchtroße Schdampfasphalt⸗ blaſchder. Schtolz iſſ'r ſeiner Wegs. Blos hott'r e Driang'l in de Bangeddhoſſe'hatt. Awer die Driangl hott ke Menſch beim Bangedd gſehe, dann ſie war ame Blatz, wo ma ſich druffſetzt. Un grad deßwege hotter dann e großi Redd blos langt ſo e— Schilee. Alſo ſin am Sams⸗ En Schloſſer⸗ denn jeder e paar farwige Hoſſe g hatt. dunge zwiſche denne zwee naie Kandone. Als äußeres Zeiche innerer Wertſchätzung hott'r ſich dann vun eme anweſende Schneider die Driang'l an de Hoſſe zunähe loſſe. Mir abper, die Schwetzingerſchdräßler ſin halt mit unſere Frih⸗ geburt vun Einweihung e biſſ'l neing' falle, awer die Hoſſe hawe ma' doch nit verriſſe dabei. Owens am halwer zwölfe awer is unſer Dobb'l⸗ quardett durch die Kleengeldſchtroß uff de Schteeg maſchiert un hawe g ſunge:„Zu Straß⸗ burg uff'r lange Brick“. Zum Andenke hott 8 5 1 Friſch geſchtrichen“— hott zwar dort'ſchtanne, awer in'r Nacht ſin alle Kih' ſchwarz un grau is alle Theorie un die Eiſefarb gach. Wann jetz die Schtadt mit dere Beleich⸗ tung nit hinnenooch käm, wär alles in Ord⸗ nung. Awer unſer Gaßwerk kann blos Reklame mache un ſchreiwe:„Kocht mit Gaß— brennt Elekdriſch— kaaft Gooks— un ſchtellt de Lait 's Waſſer ab. Schunſcht ſin ſe halt aach hinne⸗ dran un mir miſſe uns uff de Mond verloſſe wie die Bauere im dieſſchde Schwarzwald. Birger! Bauere un Soldate! En großer Lichtpunkt war am Dunnerſchdag Owend. Do war deß große Slezakkun⸗ zert unner im Anfang unfreindlicher Mitwir⸗ kung vun unſerm berihmde Orcheſter. De Niwe⸗ lungeſaal war uff der Referanda un im Schteh⸗ bargedd ausverkaaft, awer de Saal hott hinne e biſſ'l viel Luft'hatt. Awer die Zuheerer ware ganz im Bann vun dem was kumme ſoll. Unſer berihmder Bodanzki war zuneekſcht 'r Brennpunkt. Schlank un elegant hott'r ſein Pult eingenoumme. Dann hotter geklobbt un alles hott Herzklobbe kricht vor lauter Uff⸗ General-Vertretung für Ma * n nnne eeee————.———— 556———— N 22 1. Und grad deßwege hawe„Mir“ am Sams⸗'halte iwer die Eenigleit, iwers gegeſeitige Ent⸗ regung. Zwiſchenein hawe e Paav Schneegäns * 2 1 10 0„ 7 Mannenmter Bilderboge. tag ſchun e großi Eröffnungsfeier veranſchtalt. gegekumme un iwer die gude Göſchäftsverbin⸗ ſchtatt die Ohre— die Mailer uffgemacht. Ja jo, wann'r Winder halt aach Schneegäns. Der römiſche Karnewal vun Heckdor Berlioz war's erſchde Schtick. Zwei, drei, noch'm Modiv(awer nit lache) vum ſcheele Ziemer hott's ang howe. E paar Tackte— die Schneegäns hawe geklabbert— bumbs de Herv Hofkabellemeeſchder hott abg ſchlage un ſetzt ſich Mir im Suderain ware wie vun de Wolke'falle. Do ſchteht newer mim e Fraa un ſecht was ſoll'n deß bedeite⸗ Ja no! haw ich g ſacht, deß is de erſchde Dheel vun dem uff ſein Schtuhl hi'. Nebenräumen vor de Dhir is, kumure Schtick vun Karnewal Romain. Zerſcht kummt 'r Karnewal— un nochher'r Romain. Und richtig ſo war's aach. Mir uff de Dr eibatze⸗ bläz hawe begrifſe un hawe uns dann uff die unb'ſetzte Schtihl'ſetzt un'r Saal war dann voll un die Aguſtik unfreiwillig herg'ſchtellt. Der Zorn iwer die Abklobberei war vorbei un unſer uffgeregter Kabellemeeſchder war widder im Renomee. Was de Herd Slezal g ſunge hott, deß hett ma' ſelwer heere miſſe. Deß war emool widder en Tenor un zwar en ganz legoerer. Der hott gſunge, daß ma' außem Haiß'l ware un hott dezu noch gut gewoge un immer eens drei gewe. Ich hab zu meim Nochber awer nir 'ſacht, die wo deß Kunzert verſäumt hawe, ware lauter Dabbeß— deß heeßt alſo— ich meen do nit alle Lait— awer wie'ſacht— hab ich 'ſacht, mar werre denn Winter nix beſſeres heere Orcheſter und Sänger hawe mitnanner gewett⸗ eifert, un am Klavier hott en Herr vum Hof⸗ theater noch'n Blüthe⸗Zweig dezu gewe⸗ Bloß deß Lorbeerkranzl vor de Herr Slezak war e biſſ'l arg nett ausg falle— awer jedenfalls war a vun Herze un deß is gut ſo— hott e Meed'r zu ma' gſacht.. vor, welche durch einen vereidigten Bücherreviſor und polizeilich beglaubigt ſind. Tancrés In⸗ halator, der bereits von vielen Aerzten wegen ſeiner oftmals überraſchenden Wirkungen bei Katarrhen der Luftwege in Gebrauch genom⸗ men wurde und der in ſeinem letzthin heraus⸗ gebrachten, neuen Modell B noch ſehr erhebliche Verbeſſerungen aufweiſt, darf nicht mit Inhala⸗ toren älterer Konſtruktion verwechſelt werden. Sein Hauptvorzug beſteht in einer viel größeren Tieſenwirkung. Nicht nur bei Luftröhren⸗ und Lungenkatarrh leiſtet Taneres Inhalator ſo ſchätzbare Dienſte, wie aus dem obigen Zeugnis des Herrn Büchler (Raſtatt) hervorgeht, ſondern auch andere akute und chroniſche Katarrhe, wie Rachenkatarrh, Stockſchnupfen, Kehlkopfkatarrh, Mittelohren⸗ entzündung ete., werden durch den kleinen Ap⸗ parat ſehr günſtig beeinflußt, was aus dem nachfolgenden Anerkennungsſchreiben des Herrn Profeſſors Dr. Reuther, Oberlehrer am Königl. F Auerbach i. Vogtland, hervor⸗ geht. „Daß ich heute das achte Exemplar Ihres In⸗ halators beſtelle, dürfte für die Brauchbarkeit desſelben wohl das beſte Zeugnis ſein. Indeſſen muß ich auf Grund der gemachten Erfahrungen noch beſonders hervorheben, wie die Anwendung Ihres Apparates nicht nur hartnäckigen Stock⸗ ſchnupfen und chroniſche Katarrhe der ſonſtigen Luftwege(Rachenhöhle, Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien) beſeitigt hat, ſondern daß in einem Falle ſogar eine Mittelohrenentzündung mit verbundener Schwerhörigkeit und in einem anderen Falle eine Stirnhöhlenvereiterung zu weichen beginnen. wendung Ihres Apparates zur Pflege und Kräftigung der Sprechwerkzeuge für Lehrer, Paſtoren, überhaupt für Redner und Säuger. Ich danke Ihnen deshalb zugleich in Vertretung meiner Auftraggeber herzlich für Ihre Er⸗ findung.“ Der mäßige Preis ermöglicht jedem Leidenden die Anſchaffung. Man gibt ſchließlich während andere, häufig Leiden an Verdienſt ein, ſelbſt wenn man dahei ſeinem Berufe noch nachgehen kaunn. Die Ge⸗ fahr, ſich durch einen veralteten Katarrh ein dauerndes Bruſt⸗ oder Halsleiden zuzuziehen, läßt ſich überhaupt nicht in Geld abſchätzen. Hier erhält man dagegen einen wiſſenſchaft⸗ Auch empfiehlt ſich die An⸗ eines längere Zeit dauernden Katarrhs auch für unwirkſame Mittel viel Geld aus, und weit mehr büßt man durch ein ſolches lich exprobten, viele Jahre in der Familie ver⸗ wendbaren Apparat, den jeder Arzt, der ihn erprobt hat, als das vollkommenſte anerkennen wird, was es auf dem Gebiete der Katarrb⸗ bekämpfung gibt, und gerade in der Uebergangs⸗ zeit, wo man ſich, wenn man ihn noch nicht hat, täglich einen Katarrh holen kann, ſollte jeder, der zu ſolchen Erkrankungen neigt, unbedingt ſofort koſtenfreie Auflärung verlangen. An minderbemittelte, vertrauenswürdige Per⸗ ſonen wird der Apparat auch gegen bequeme Ratenzahlung ohne Preisaufſchlag abgegeben Nähere Auskunft über Tanerés Inhalator wird von der Firma Carl A. Taueré, Wies⸗ baden 344 gerne koſtenlos und ohne Kaufzwang erteilt. 21880 Firma Carl A. Tancrtz, Wiesbaden 344 Ich wünſche genaue Aufklärung üher Ihr neues Inhalationsſyſtem. Es dürſen mir jedoch keine Koſten hierdurch entſtehen. Name u. Standdddd · Wohnort:::: Im oſfenen Briefumſchlag mit 3 Pfg. franki ge chgee 1 Ae 1 —. — 8 — — — — — — 8 8 — — — A Vornehm! Das sind die Hauptmerkmale unserer Konfektion, Gesch Gediegen wWobel wir als besonderen Vorzug die ausserordentliche Preiswürdigkeit jecder Pièce vom elegantesten Gesellschaftskleid bis zum einfachsten Gebrauchsgegenstand hervorheben möchten.:: n f 2 Unsere Ware Sonntag, den 12. Oktober bleibt unser Geschäft bis 7 Uhr abends geöffnet. Englische Paletots eln- und zweireihig, oſſen und geschlossen zu tragen, grau, braun und sportfarbig mellert, 90 moderne Gürtellacons aus Stoffen engl. Art 26.— 22.— 17.30 15.— 12.— Englische Mänte! aus hochmodernen Stoffen engl. Art und in den ersten Ptelslagen, teilweise aus echt engl. 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Aber nicht allein auf dem Gebiete der Fabrikation landwirtſchaftlicher Maſchinen waren Heinrich Lanz die ſchönſten Erfolge zu ernten vergöunt, auch der deutſche Lokomo ⸗ bilbau verdankt nicht zum wenigſten ihm ſeine Weiterbildung zur neuzeitlichen Kraft⸗ maſchine für Gewerbe und Induſtrie. Gleich⸗ wohl lagen die Anfänge ſeiner Entwicklung auf dem Feld der landwirtſchaftlichen Maſchinen. Die Einführung der Maſchinen in die Land⸗ wirtſchaft iſt verhältnismäßig jungen Datums. Sie ging von England aus, dem klaſſiſchen Lande der Technik, und fand in den Ländern des Feſt⸗ landes in dem Augenblick Eingang, wo auch hier an die Stelle des alten gebundenen Handwerk 8 die auſſtrebende Induſtrie trat, und die wach⸗ ſende Bevölkerung und insbeſondere das junge, arbeitskräftige Volk ſich mehr und mehr in die Städte zog, die dieſer jungen Induſtrie die erſte Heimſtatt boten. Auch die ſtärkere Auswande⸗ rung des Jungvolks nach den Vereinigten Staaten ſpielt hier eine große Rolle. Dieſe Anzeichen richtig zu deuten, war das Verdienſt des jungen Heinrich Lanz, der, im Jahre 1838 infFriedrichshafen am Bodenſee ge⸗ boren, einundzwanzigjährig in das väterliche Ge⸗ ſchäft in Mannheim eingetreten war. Die Firma J. P. Lanz u. Co. betrieb hauptſächlich Spedition, ſowie die Einfuhr engliſcher und ame⸗ rikaniſcher Ackerbaugerätſchaften und Maſchinen und wies darin alle möglichen Arten auf: Ge⸗ räte für Bodenkultur, Erntemaſchinen, Futter⸗ zubereitungsmaſchinen, Dreſchmaſchinen für Hand-, Göpel⸗, Waſſer⸗ und Dampfbetrieb, Göpelmaſchinen, Lokomobilen, Kornreinigungs⸗ maſchinen, Mühlen uſw. Von welchem Geiſte dieſer Einfuhrhandel überſeeiſcher landwirtſchaftlicher Maſchinen ge⸗ tragen war, beweiſen am deutlichſten die Ge⸗ ſchäftszirkulare und Kataloge, die bis in die ſpäteſte Zeit hinein Heinrich Lanz ſelbſt zum Verfaſſer hatten., Hier ſei das Einführungs⸗ zirkular von 1859 wiedergegeben: „Das Bedürfnis, die gewöhnlichen Arbeits⸗ kräfte durch Maſchinenhilfe zu unterſtützen oder zu erſetzen, macht ſich in allen kultivier⸗ ten Ländern von Tag zu Tag fühlbarer. Gute Hilfsmaſchinen zu landwirtſchaft⸗ lichen und induſtriellen Zwecken ſind auch in Deutſchland Gegenſtände wachſender Nach⸗ frage. Manche dieſer Maſchinen werden zwar im Inlande vollkommen gut und ſelbſt billig hergeſtellt, viele andere aber am vorteilhaf⸗ teſten im Auslande, namentlich von England bezogen, wo die Maſchinenfabrikation aner⸗ kanntermaßen auf der höchſten Stufe tech⸗ niſcher Ausbildung ſteht, und der Wert zahl⸗ loſer Maſchinen durch einen ausgedehnten praktiſchen Gebrauch derſelben gründlich er⸗ probt iſt. Der vorteilhafteſte Bezug ausländiſch Maſchinen iſt jedoch mit mancherlei Schwie⸗ rigkeiten verknüpft; es iſt dazu die genaue Kenntnis der fremden Sprache, der beſten Bezugsquellen, der Geld⸗, Transport- und andere Verhältniſſe notwendig. Wir eninehmen dieſe Ausführungen der Son⸗ DSDeruunmmer 1 werten Zeitſchrift für Handelswiſſenſchaft un —— Karl Eruſt Pveſchel, deippig). Eine auf ſoliden Geſchäftsverbindungen, auf kaufmänniſchen und techniſchen Kenntniſ⸗ ſen beruhende Vermittlung für die Wahl und Anſchaffung ausländiſcher bewährter Ma⸗ ſchinen hat ſich daher auch in unſerer Gegend als ein Bedürfnis herausgeſtellt, deſſen Be⸗ friedigung unſere talt ſich zur ſpeziellen Aufgabe macht. Wir haben uns zu dieſem Eude mit den m u. Co. in London verbun⸗ we ausſchließlich mit dem Export engliſcher Ma⸗ ſchinen aus den renommierteſten Ma⸗ ſchinenfabriken des Landes beſchäftigen, wozu ſie durch ihre in dieſem Fache geſammelten gründlichen Kenntniſſe und Erfahrungen be⸗ ſonders befähigt ſind. Unſere hiermit zur geneigten Benutzung empfohlene Anſtalt ſoll alſo dazu dienen, über Leiſtungen und Preiſe der im Auslande, na⸗ mentlich in England gebräuchlichen empfeh⸗ lenswerten Maſchinen zu landwirtſchaftlichen und induftriellen cken umfaſſende Aus⸗ kunft zu erteilen und für prompte Beſchaffung ſolcher Maſchinenzum Fabrikpreis unter möglichſter Erſparnis an den Bezugskoſt ebe ferter g ine ere Auswahl, beſonders land⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen und Gerätſchaften aus den beſten ſind in Mannheim bei uns aufgeſtellt, können zu je⸗ der Zeit beſichtigt und zu feſten Preiſen in der Regel auch ſofort bezogen werden. Nicht lange ſollte es dauern, ſo war dieſer Standpunkt von der eigenen Entwicklung über⸗ holt, und aus dem bloßen Importeur war ein Fabrikant geworden, der allerdings zunüchſt die ausländiſche Einfuhr noch nicht völlig abſtoßen konnte. So bedeutend war der Abſatz landwirt⸗ ſchaftlicher Maſchinen in deutſchen Landen ge⸗ ſtiegen. Der eigenen Fabrikation war die Errich⸗ tung einer Reparaturwerkſtätte vorausgegangen, die noch im Jahre 1860 in einem kleinen Garten⸗ hauſe in der Schwetzinger Vorſtadt in Mann⸗ heim untergebracht war und zwei Arbeiter ge⸗ zählt hatte. In einem Zirkular von 1866 wird bereits auf die Anlage einer großen Reparatur⸗ werkſtätte mit Dampfbetrieb in Mannheim hin⸗ gewieſen, während ſchon 1864 ein Zweiggeſchäft „mit Reparaturwerkſtätte und großer permanen⸗ ter Ausſtellung aller neueren Maſchinen“ in Re⸗ gensburg beſtanden hatte. Im Jahre 1867 ge⸗ ſchah dann die Aufnahme der eigenen Fabrika⸗ tion. Hierzu bot die in Mannheim bereits vor⸗ handene Maſchinenwerkſtätte mit Dampfbetrieb die äußere Grundlage. Die Maſchinen, welche gebaut wurden, waren Futterſchneidemaſchinen und Hand⸗ und Göpeldreſchmaſchinen, deren breiteſte Abſatzmöglichkeit durch die bisherigen Erfolge gewährleiſtet war. Dieſe auf praktiſche Erfahrung gegründete genaue Beurteilung der realen Verhältniſſe hat Heinrich Lanz zu jeder Zeit ſeines Lebens ausgezeichnet und ſeinem Werke eine ſtetige Entwicklung geſichert. Unterm 1. Januar 1870 übernahm Heinrich Lanz die Fabrik landwirtſchaftlicher Maſchinen und die Einfuhr engliſcher und amerikaniſcher Maſchinen unter ſeinem eigenen Namen, während die übrigen Geſchäfte unter der alten Firma J. P. Lanz u. Co. weitergeführt wurden. Auch die Regensburger Filiale ging an Heinrich Lanz über. Hielten ſich auch die Erzeugniſſe der jungen Fabrik noch im allgemeinen an ihre auslän⸗ diſchen Muſter, ſo waren doch die Verwendung beſten Materials, ſowie die Einführung mannig⸗ ſacher Verbeſſerungen Vorzüge, die der einhei⸗ miſchen Maſchine bald den Vorraug verſchaff⸗ ten. Der Abſatz an Futterſchneidern erreichte in dieſer Zeit bereits die ſchöne Zahl von zirka 1800 Stück jährlich. Neben der Hand⸗ und Göpeldreſchmaſchine nach dem amerikaniſchen Schwan don che, ohne ſelbſt zu fabrizieren, ſich gßk. g ten Samstag, II. Oktober 1015. Stiftenſyſtem, welche die Firma ſelbſt baute, kam dann immer mehr die Dampfdreſchmaſchine auf. Hier waren es beſonders die Dampfdreſchmaſcht⸗ nen der engliſchen Firma Clayton u. Shuttle⸗ worth, welche durch Heinrich Lanz Eingang auf dem deutſchen Markte fanden und von denen er bis zum Sommer 1871 ſchon 330 Stück ver⸗ kauft hatte. Die eigene Produktion der Hand⸗ und Göpeldreſchmaſchine dagegen erreichte jetzt bereits eine Höhe von zirla 1500 Stück jähr⸗ lich. Durch Erweiterung ſeiner Werkſtätten und durch Verbeſſerungen der Fabrikation trug Hein⸗ rich Lanz der ſich ſtets ſteigernden Nachfrage Rechnung. Die maßgebenden Behörden der Heimat ſtellten Verſuche mit Lanzſchen Ma⸗ ſchinen an, welche das Uebergewicht der Dreſch⸗ maſchinen gegenüber der Arbeit mit dem alten Dreſchflegel ins glänzendſte Licht ſtellten. Heute, wo um die Erntezeit das charakteriſtiſche Surren der Dampfdreſchmaſchine ſelbſt im entlegenſten Dorf ein wohlbekanntes Geräuſch iſt, heute kann man ſich keinen Begriff mehr davon machen, daß die Einführung dieſer Maſchine einmal Arbeit emacht, einmal Ueberredungskünſte gefordert haben ſollte. Heinrich Lanz war ſich der Wich⸗ tigkeit dieſer ſeiner Miſſion ſehr wohl bewußt. Im Vorwort zum ten Katalog, der im Jahre 1875 kam, wirft Heinrich Lanz einen Rückblick auf dieſe Entwicklung: „Die Verbreitung und Anwendung landwirt⸗ ſchaftlicher Maſchinen in Deutſchland und dem Kontinent iſt heute Tatſache, der Nutzen, welchen gute Hilfsmaſchinen der Landwirtſchaft bieten, iſt anerkannt. Bei Ausgabe meiner erſten Druck⸗ ſachen war dies nicht der Fall, es gab zwar da⸗ mals ſchon gute landwirtſchaftliche Maſchinen in England und Amerika, allein ſie waren nur vereinzelt bekannt, der Bezug, die richtige Aus⸗ wahl, die Inbetriebſetzung und waren für den Landwirt zu ſchwierig, deshal waren ſolche vereinzelt bezogenen Maſchinen häufig abſchreckend anſtatt fördernd für Nach⸗ ahmung des ebenen Beiſpiels; das Miß⸗ trauen gegen Anwendung landwirtſchaftlicher Maſchinen war beinahe allgemein. Wenn auch die ſeitdem eingetretene Arbeiter⸗ not das meiſte zur raſchen Verbreitung landwirt⸗ ſchaftlicher Maſchinen getan hat, ſo iſt meine Firma doch auf das engſte mit deren Einführung verknüpft und darf ſich des mächtigen Impulſes rühmen, welchen ſie— wenigſtens in Mittel⸗ und Süddeutſchland— zur allgemeinen Anwen⸗ dung von landwirtſchaftlichen Maſchinen ge⸗ geben hat. Vor 15 Jahren habe ich, nach gründlichem Studium der engliſchen landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen in Fabriken und in der Landwirtſchaft, mit der Verbreitung der beſten engliſchen und amerikaniſchen Fabrikate begonnen; mein mit⸗ den reellſten Grundſätzen und vollkommener Fach⸗ kenntnis begonnenes Unternehmen erfreute ſich der Unterſtützung vieler landwirtſchaftlicher Autoritäten und gewann bald das Vertrauen der Landwirte ſelbſt. Mein Abſatzgebiet erwei⸗ terte ſich von Jahr zu Jahr, meine vor mehreren Jahren beſcheiden begonnene Fabrikanlage wuchs raſch mit dem raſchen Aufſchwunge der allge⸗ meineren Verbreitung landwirtſchaftlicher Ma⸗ ſchinen und mit dem Rufe, den meine Fabrikate überall ſich verſchafften, ſo daß heute mein Ab⸗ ſatzgebiet ſich weit über die Grenzen des Zoll⸗ vereins, über ganz Oeſterreich⸗Ungarn, die Donau⸗Fürſtentümer, Holland, Belgien, die Schweiz, Rußland, Italien und Fraukreich er⸗ ſtreckt und die Geſamtzahl der von mir verkauften Maſchinen bis Ende 1874 über 43 000 Stück beträgt, mit einem Werte von beinahe 11 Mil⸗ lionen Mark; hiervon fallen allein auf das ver⸗ gangene Jahr 10 067 im Werte von nahezu 3 Millionen Mark. Meine Fabrik mit der neuangelegten Gießerei umfaßt jetzt, ohne das zur Erweiterung vorge⸗ ſehene Gelände, eine Fläche von 8 Morgen; ſie iſt in ihrer Branche wohl die bedeutendſte des Kontinentes geworden und darf ſich ſehr vielen hervorragenden engliſchen Fabriken würdig zur Seite ſtellen, mit welchen ſie, ſowohl was Gifle des Fabrikates als Zweckmäßigkeit der Kon⸗ ſtruktion und Billigkeit des Preiſes betrifft, er⸗ auf dem Kontinente den Kampf auf⸗ gahm.“ Das klingt anders als die Sprache jenes Kaufmannes, der noch 12 Jahre zuvor um die Einfuhr ausländiſcher Maſchinen ſich bemüht hatte. Hier ſpricht bereits das ſtolze Selbſt⸗ bewußtſein des Fabrikanten, der nicht allein den einheimiſchen Markt verſorgt, ſondern der ſchon die Erzeugniſſe dand fuh Arbeit und deutſchen Fleißes ins Ausland führt. Den Geſamtabſatz ſeit 1860 möge folgende Tabelle veranſchau⸗ lichen: im Jahre 1860: 31 Maſchinen e 5 „ 210 5 „ 1863 331 0 „„ 8 638 7 „18 879 5 „„„ l 582 5 „ 1867: 899 5 „„ 1868: 1539 5 ** 1869: 3155 7 „„ 1870: 3428 5 „„„%% 5 „„ 18 1105 5 „„1873: 8228 5 „ 1874: 10967 85 Die Dampfdreſchmaſchinen freilich und ihre Antriebsmaſchinen, die Lokomobilen, die Hein⸗ rich Lanz um dieſe Zeit verkaufte, waren noch engliſchen Urſprunges. Aber vor Ablauf eines weiteren halben Jahrzehntes ſollte auch dieſe Stufe der Entwicklung überwunden, auch hier das Ausland durch die eigene Kraft ausgeſchaltet ſein. Das Jahr 1879 war das Geburtsjahr der erſten Lanzſchen Dampfdreſchmaſchine mit der erſten Lanzſchen Lokomobile. Die Vorbedingung für die Aufnahme dieſer neuen weitausſchauen⸗ den Fabrikation bildet auch hier wieder die aus genaueſter Kenntnis der Verhältniſſe gewonnene Ueberzeugung, daß die Dampfdreſchmaſchine ge⸗ nügend eingeführt ſei, um eine eigene einheimiſche Fabrikation tragen zu können. Doch wäre gegen⸗ über England mit ſeiner hochentwickelten Technit und ſeinem ausgebildeten Arbeiterſtand eine Konkurrenz zunächſt auch jetzt noch nicht möglich geweſen, wenn nicht die deutſche Schutzzollpolitil helfend eingegriffen hätte. Heinrſch Lanz ſpricht dies in einem ſeiner Kataloge ſelbſt aus und ver⸗ weiſt mit Genugtuung darauf, daß er ſeine großen Dampfdreſchgarnituren bei gleicher Größe, Stärke und Ausrüſtung in Deutſchland zu denſelben Preiſen verkaufe, wie die engliſchen Fabriken in England, alſo um die erſparte See⸗ fracht, die Aſſekuranz, die Speditionsgebühren und den deutſchen Eingangszoll billiger, als eng⸗ liſche Maſchinen erſter Fabriken in Deutſchland zu ſtehen kommen. Immerhin war auch jetzt die Einführung der Dampfdreſchmaſchine keine leichte Sache, zumal der kühne Fabrikant noch immer mit der Scheu der Landwirte gegen die Dampfkraft überhaupt, oder, wo dieſe Scheu nicht mehr beſtand, mit dem Porurteil für die engliſchen Maſchinen— das er früher als Importeur dieſer Maſchinen ſelbſt genährt— zu kämpfen hatte. Bereits 1882 je⸗ doch durfte Heinrich Lanz in einem ſeiner Kata⸗ loge, nachdem er die Gründe unterſucht hatte, die bisher einer Einführung der Dampfdreſch⸗ maſchine entgegenſtanden, ſeiner Befriedigung über das Erreichte folgenden Ausdruck geben: „Seit der Einführung meiner neuen kleinen Dampfdreſchmaſchinen And der für dieſelben ſpeziell gebauten Lokomobilen iſt hierin ein Umſchwung eingetreten Viele, welchen bis⸗ W her die grochen und keuren engliſ Maſchinen nicht zugänglich waren haben ſeit dem Erſcheinen meiner Ma⸗ ſchinen ſich auch die Dampfkraft zu Dienſten gemacht und die zahlreichen Nachbeſtellungen, welche aus allen Gegenden eintrafen, wo meine Maſchinen bekannt wurden, beweiſen ebenſo, wie ſehr dieſe ihrem Zwecle entſpre⸗ chen, als wie dringend das Bedürfnis nach ſolchen Maſchinen war. Es gereicht mir auch zum Stolze, daß das bisher beſtandene Vor⸗ Urteil für engliſche Dampfdreſchmaſchinen da⸗ durch überwunden und das Monopol, welches dieſe Maſchinen ſonſt hatten, durchbrochen worden iſt.“ — Deutſchland auf den Märkten der Welt. D..⸗C, Ueber die Verflechtung Deutſchlands in die Weltmarktsintereſſen gibt das ſoeben er⸗ ſchienene ſtatiſtiſche Jahrbuch für das Deutſche Reich ſehr inſtruktive Mitteilungen. Der deut⸗ ſche Außenhandel hat, wie aus früheren Mit⸗ teilungen ja ſchon bekannt iſt, im Jahre 1912, ſoweit der Spezialhandel in Frage kommt, die Geſamtſumme von 19 648,2 Millionen Mark erreicht, alſo nahezu 20 Milliarden, wovon 10.691,4 Millionen auf die Einfuhr und 8956,8 auf die Ausfuhr entfallen. Das ſtatiſtiſche Jahr⸗ buch beantwortet nun die Frage, wohin dieſe gewaltige Ausfuhr Deutſchlands geht und welche Länder an der hohen Einfuhrziffer teilnehmen, mit folgenden Angaben: fuhr ſpielt der europäiſche Kontinent fuhr ſpiel der europäiſche Kontinent die Hauptrolle, denn die Einfuhr aus euro⸗ päiſchen Ländern nach Deutſchland beträgt 6 Milliarden Mark, während die Ausfuhr aus Deutſchland nach europäiſchen Ländern 6,74 Milliarden beträgt. Bei weitem der größte Teil der deutſchen Ausfuhr bleibt alſo in Europa, ſoweit wenigſtens die ſtatiſtiſchen Ziffern über den Weg, den die deutſchen Erzeugniſſe nehmen, Auskunft gibt. 1 Innerhalb der europäiſchen Länder nimmt England den größten Teil der deutſchen Ausfuhr auf, nämlich für 1161 Millionen M. Es folgen dann Oeſterreich⸗Ungarn mit 1035,3 Millionen, dahinter Frankreich mit 689,4 Millionen, Rußland mit 679,8 Mill. Mark. In weiterem Abſtande folgen dann die Schweiz, welche für 520,5 Millionen, Belgien das 493,3 Millionen, Italien, das 401,2 Mill. und Dänemark, das 254,2 Millionen Mark der deutſchen Einfuhr aufnimmt. Die Balkan⸗ ſtaaten ſind mit verhältnismäßig kleinen Zif⸗ fern vertreten. Am ſtärkſten iſt noch Rumänien mit 131,7 Millionen an der Aufnahme der deut⸗ ſchen Ausfuhr beteiligt. Auf Bulgarien ent⸗ fallen nur 28,6 Millionen, auf Serbien 18,5 Miklionen, auf Griechenland 18,9 Millionen der deutſchen Ausfuhr, dagegen hat die Türkei im Jahre 1912 112,8 Millionen der deutſchen Aus⸗ fuhr aufgenommen. Die nach Afrika ausgeführten r re⸗ präſentieren, wie die„Deutſche Induſtrie⸗Korr.“ Dresden mitteilt, einen Wert von 185,3 Mill. Mark. Der Hauptteil der Ausfuhr geht nach Britiſch⸗Südafrika, an zweiter Stelle ſteht Aegypten, hinter dem dann in großem Abſtande Deutſch⸗Oſtafrika, Deutſch⸗Südweſtafrika, Bri⸗ tiſch⸗Weſtafrika und Kamerun folgen. Sehr ge⸗ ring ſind die Ziffern unſerer Ausfuhr nach Abeſ⸗ ſinien, nach Tunis, den portugieſiſchen Kolo⸗ nien in Afrika, dem Belgiſchen Kongo und Marokko. Hier iſt noch viel zu tun und mit der Entwicklung der afrikaniſchen Kolonien dürfte auch dieſer Markt der deutſchen Induſtrie für die Zukunft Abſatzmöglichkeiten bieten. Bedeutend größer als nach Afrika iſt die deut⸗ ſche Ausfuhr nach Aſien, die mit 420,2 Mill. Marxk zu Buch ſteht. An der Spitze ſteht hier Japan, dem dann Britiſch⸗Indien, China, Nie⸗ derländiſch⸗Indien folgen. Perſien hat nur 3,6 Millionen, die Philippinen nur 9,3 Millionen, Siam 6,4 Millionen der deutſchen Ausfuhr auf⸗ zuweiſen. Doch zeigen die Ziffern hier ein, wenn auch langſames, ſo doch ſtetes Anſteigen. Amerika(d. h. der geſamte Kontinent von Nord⸗ und Südamerika) hät im Jahre 1912 1496,4 Millionen der deutſchen Ausfuhr aufge⸗ nommen. An der Spitze ſtehen die Vereinigten Staaten von Amerika mit 697,6 Millionen.; es folgt dann Argentinien mit 239,4 Millionen, Braſilten mit 192,8 Millionen, Chile mit 112,0 Millionen, in weitem Abſtande dann Canada mit 34,3 Millionen, Mexiko mit 45,3 Millionen, Uruguay mit 38,5 Millionen, Cuba mit 28,,7 Millionen Mark an Werten deutſcher Ausfuhr. Endlich haben Auſtralien und Poly⸗ neſien 99,9 Millionen der deutſchen Ausfuhr konſumiert. An der Spitze ſteht der Auſtraliſche Bund, dem dann Neuſeeland und Neuguinea folgen. Dieſe Ziffern beweiſen die oft ſchon her⸗ vorgehobene Tatſache, daß die beſten Kunden eines Induſtrieſtaates ſolche Länder ſind, die ſelbſt eine hochentwickelte Kultur und eine weit vorgeſchrittene Induſtrie haben. Iſt doch der beſte Kunde der deutſchen Induſtrie England, der zweitbeſte Oeſterreich und ſind ferner Frank⸗ reich ſowie die Vereinigten Staaten, Belgien, Niederlande ſehr aufnahmefähige Abſatzmärkte, während die großen weniger kultivierten Ge⸗ biete in den anderen Erdteilen auch für die deutſche Induſtrie eine bei weitem geringere Rolle ſpielen. Damit ſind die Befürchtungen zerſtreut, die gelegentlich dahin geäußert wor⸗ den ſind, als ob mit der ſteigenden Induſtrali⸗ ſierung der Auslandsſtaaten die deutſche Indu⸗ ſtrie ihre Abſatzmärkte verlieren würde. Die bis⸗ herige Erfahrung hat dieſe Befürchtungen wider⸗ legt, und es dürfte auch für die Zukunft an der Tatſache nichts geändert werden, daß für die wachſende Induſtrie Deutſchlands auch wach⸗ ſende Abſatzmärkte ſich ausbreiten werden, wenn die deutſche Induſtrie es verſteht, durch Quali⸗ tätsarbeit, durch Anpaſſung an die induſtrielle Differenzierung der Welt und durch kommer⸗ zielle und techniſche Ueberlegenheit ihren Rang n den mitbewerbenden Staaten zu be⸗ mehr als bisher bemüht iſt, bei Vertragsab⸗ ſchlüſſen die deutſchen Induſtrie⸗Intereſſen zu wahren. —— Rechtspflege. Schadenserſatzanſpruch eines udfahrers gegen einen Hundebeſitzer. sk. Leipzig, 22. Sept. Angriffe von Hun⸗ den auf Radfahrer gehören zu den täglichen Er⸗ ſcheinungen. Meiſt werden die Hunde nur hin⸗ ter dem Radler herkläffen, doch ſind auch Be⸗ läſtigungen ernſter Art, bei denen der Hund am Rade hochſpringt, um den Fahrer zu beißen, nicht ſeltene. Zur Abwehr genügen häufig Fußtritte vom Rade herab, doch kommt es auch vor, daß der Hund ſo hartnäckig die Verfolgung fortſetzte, daß ſich der Radler zum Abſteigen ge⸗ nötigt ſieht, um das Tier zu verſcheuchen. Durch das Anſpringen kommt nun der Fahrer leicht zu Falle und zieht ſich mehr oder minder ſchweren Schaden zu. Ein Prozeß gegen den Hunde⸗ beſitzer wegen Schadenserſatz iſt die gewöhnliche Folge. Mit einem ſolchen beſchäftigte ſich heute auch das Reichsgericht in der Reviſionsinſtanz. Der Klage lag folgender Tatbeſtand zugrunde: Der Landwirt V. fuhr mit ſeinem Wagen, der mit Schindeln beladen war, die Landſtraße ent⸗ lang. Unterwegs überholte ihn der Radfahrer ., der ihn im Vorbeifahren darauf aufmerkſam machte, daß er einige Schindeln verloren habe. Während nun V. die Schindeln wieder herbei⸗ holte, verfolgte ſein ihn begleitender Spitzhund, den er als Hofhund und Rattenbeißer hielt, den Radler. Dieſer ſuchte ſich vergebens durch Fuß⸗ tritte des Tieres zu erwehren, vielmehr ſetzte der biſſige Köter ſeine Angriffe fort, indem er auf der rechten Seite von hinten kommend in der Mitte des Rades an R. hochſprang, wodurch dieſer vom Rade ſtürzte und ſich erheblich ver⸗ letzte. R. zeigte nun den Landwirt V. wegen fahrläſſiger Körperverletzung an und dieſer wurde daraufhin zu 10 Mk. Geldſtrafe verur⸗ teilt, weil er den Unfall dadurch herbeigeführt habe, daß er den ihm als bösartig bekannten Hund, der gerne gerade Radfahrer beläſtige, frei neben dem Wagen habe herlaufen laſſen. Außerdem verklagte R. den Landwirt auf 2000 Mark Schmerzensgeld und Schadenserſatz beim Landgericht Konſtanz. Dies erachtete den Tat⸗ beſtand des§ 823 BGB., der u. a. die Schadens⸗ haftung bei fahrläſſiger Körperverletzung regelt, für gegeben und verurteilte V. nach dem Klage⸗ antrage. Gegen das Urteil der 1. Inſtanz legte dieſer nun Berufung beim Oberlandesgericht Karlsruhe ein, das ſich aber auf den Standpunkt des Vorderrichters ſtellte und ſie verwarf. Außer auf den§ 823 ſtützte die 2. Inſtanz die Klage auch noch auf§ 833 BGB., nach welchem der Tierhalter ſchadenserſatzpflichtig iſt, wenn durch ſein Tier ein Menſch getötet oder der Körper oder die Geſundheit eines Menſchen verletzt oder eine Sache beſchädigt wird. Begründend führte der Berufungsrichter etwa aus: Die Ge⸗ fährlichkeit des Hundes für Radfahrer, die ſich ſeiner nicht anders hätten erwehren können, als daß ſie vom Rade ſteigen, ſei bereits im Straf⸗ verfahren gegen V. ſeſtgeſtellt. Dieſe Kenntnis habe nun bei der Vorausſicht eventuen entſtehen⸗ der Schäden dem V. zur Pflicht machen müſſen, den Hund niemals unangebunden neben dem Wagen herlaufen zu laſſen, wenn es auch ſonſt üblich ſein möge, dieſe Art Hunde frei laufen zu laſſen. Durch Unterlaſſung dieſer Sorgfalts⸗ pflicht habe er den Unfall des R. fahrläſſiger⸗ weiſe verſchuldet. Denn wenn es ihm nicht ge⸗ lungen ſei, den Hund zurückzurufen, ſo habe er wenigſtens dem R. zurufen müſſen, er ſolle ab⸗ ſteigen, da dann der Hund von ihm gelaſſen haben würde. Der Einwand, daß der Rad⸗ fahrer den Hund durch Fußtritte erſt recht ge⸗ reizt habe und damit ebenfalls an ſeinem Unfall mit ſchuld ſei, könne nicht als ſtichhaltig erachtet werden, V. hafte vielmehr in vollem Umfange, da er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt bei Beaufſichtigung ſeines Hundes außer Acht ge⸗ laſſen habe. Denn da ihm die Bösartigkeit des Tieres bekannt geweſen ſei, habe er es anbinden müſſen. Bei dem Urteil der Berufungsinſtanz beruhigte ſich V. nicht, legte vielmehr Reviſion beim Reichsgericht ein. Der vierte Senat des⸗ ſelben pflichtete dem Berufungsrichter indeſſen bei, indem er die Schadenserſatzpflicht des V. anerkannte und wies die Reviſion zurück.(Akten⸗ zeichen: IV. 188/13.) * Unzeitgemäßes Verlaſſen der Urteil des Reichsgerichts vom 22. Sept. 1913. sk. Leipzig, 22. Sept.(Nachd. verboten.) Bei dem enormen Verkehr, den die Straßen⸗ bahnen vor allem in den Großſtädten zu bewäl⸗ tigen haben, treten naturgemäß ſehr oft klei⸗ nere Fahrſtörungen oder Unterbrechungen ein. Dieſe benutzen manche Fahrgäſte zum Abſteigen. Solche klemere Unterbrechungen kommen be⸗ ſonders häufig beim Umſtellen der Weichen vor. Daß dieſes unzeitgemäße Abſteigen oftmals Unglücksfälle zeitigt, liegt in der Natur der Sache. Wie verhält es ſich hier nun mit der Schadenserſatzpflicht der Straßenbahnen? Dieſe Frage hatte das Reichsgericht zu entſcheiden. Folgender Tatbeſtand lag der Entſcheidung zu Grunde: Am 13. Februar 1912 verunglückte in Hamburg kurz vor der Halteſtelle der Straßen⸗ bahn an der Fruchtallee die Frau Thieſſen, da⸗ durch, daß ſie, als der Wagen eine kurze Zeit zum Umſtellen der Weiche hielt, vom Hinter⸗ verron der Fahrtrichtung entgegengeſetzt den Wagen verließ und dabei, als ſich der Wagen wieder in Bewegung ſetzte, das linke Hand⸗ gelenk brach. Sie war der Anſicht, daß der Wa⸗ gen, als ſie ausſtieg, ſchon an der Halteſtelle an⸗ gekommen ſei. Der Schaffner befand ſich wäh⸗ rend des ganzen Vorganges im Innern des Wagens. Infolgs dieſes Unfalls iſt die Frau, die ſich in der Hauptſache von Stricken ernährte, in ihrem Erwerbe erheblich gehindert. Sie er⸗ Straßenbahn. anten und wenn die deutſche Handelspolitik hob deshalb gegen die Straßenbahngeſellſchaft Hamburg Kage auf Schadenserſatz beim dor⸗ tigen Landgericht, welches durch Zwiſchenurteil den Anſpruch der Frau Th. für begründet er⸗ achtete. Auf die von der Straßenbahngeſellſchaft eingelegte Berufung hin hob das Hanſeatiſche Oberlandesgericht das Urteil auf und erkannte den Anſpruch der Frau Th. als zu 26 zu Recht beſtehend an. Es führte dabei u. a. aus: Da die Frau Th. den Wagen mit der rechten Hand noch nicht losgelaſſen hatte, als ſich der Unfall ereignete, liege unzweifelhaft ein Betriebsunfall vor. Die Klägerin trifft jedoch deshalb ein Mit⸗ verſchulden, weil ſie ſich, ehe ſie den Wagen ver⸗ ließ, nicht davon überzeugte, daß der Wagen tatfächlich an der Halteſtelle angekommen ſei, denn ein unvorhergeſehenes vorübergehendes Halten kommt öfters vor, wie ja jeder wiſſe, der die Straßenbahn benutze. Sie hätte ſich da⸗ her bei Anwendung der nötigen Sorgfalt vor dem Abſteigen durch einen Blick davon überzeu⸗ gen müſſen, ob ſie das Schild der Halteſtelle ſähe, wenn nicht, hätte ſie den Schaffner fra⸗ gen ſollen. Der Umſtand, daß ſich der Schaffner zur Zeit überhaupt nicht um den Hinterperron gekümmert und ruhig weiter einkaſſiert habe, lege die Vermutung nahe, daß die Halteſtelle noch nicht erreicht ſei. Daß die Th. nach bekann⸗ ter Frauenart in der der Fahrtrichtung ent⸗ gegengeſetzten Richtung abſtieg, könne ihr nicht zu beſonderem Verſchulden angerechnet werden, da ſie in dem Glauben geweſen ſei, der Wagen ſei an der Halteſtelle angekommen, ganz abge⸗ ſehen davon, daß es unzweifelhaft wäre, ob beim Abſteigen in der anderen Richtung der Fall nicht auch eingetreten wäre. Zudem liege hier eine erhöhte Betriebsgefahr vor. Die über⸗ wiegende Schuld treffe jedoch den Schaffner, der es Unterließ, die Frau von ihrem Beginnen zu⸗ rückzuhalten oder rechtzeitig das Signal zum Halten zu geben. Gegen dieſes Urteil legte die Straßenbahngeſellſchaft Reviſion beim Reichs⸗ gericht ein, da weder eine Betriebsgefahr vor⸗ gelegen habe noch den Schaffner ein Verſchul⸗ den treffe. Das Reichsgericht wies jedoch die Reviſion zurück. Es bleibt alſo dabei, daß die Straßenbahngeſellſchaft zu 7 ſchadenserſatz⸗ pflichtig iſt.(Aktenzeichen: II. 243/13.) Nom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Auch in der diesmaligen Berichtswoche, um⸗ faſſend die Zeit vom 2. bis 9. ds. Mts., war auf dem Weltmarkte für Getreide eine matte Haltung vorherrſchend. Beſtimmend für die ſchwache Haltung waren in erſter Linie wieder die a la Baiſſe lautenden Nachrichten von den amerikaniſchen Märkten. Die Berichte aus dieſem Lande bezüglich des Erntewetters lauten fortgeſetzt recht günſtig und die Folge davon war, daß die Zufuhren zu den Märkten andauernd recht umfangreich waren und auch die Beſtände in den Vereinigten Staaten Nord⸗ amerikas und Kanada eine kräftige Zunahme aufweiſen. Nach der Schätzung des Fachblartes Bradſtreet ſind dieſelben in den letzten 8 Tagen von 77 789 000 auf 88 959 000 Buſhels ange⸗ wachſen. Ferner trug die Einführung des neuen Zolltarifs dazu bei, einen Druck auf das Preis⸗ niveau an den amerikaniſchen Märkten auszu⸗ üben. In dem Bericht des Eineinnati Price Current wird geſagt, daß der Stand der jungen Winterweizen in allen Gebieten ein guter iſt und die Anbaufläche eine bedeutende Zunahme aufweiſe. Auch nach dem am 9. ds. Mts. von der landwirtſchaftlichen Abteilung in Waſhing⸗ ton veröffentlichten Bericht über den Stand der Halmfrüchte in der Union ſind die Ausſichten als recht günſtig zu bezeichnen. Nach demſelben wird der Geſamtertrag an Weizen am 1. Okto⸗ ber ds. Is. auf 753 233 000 Buſhels geſchätzt, während die Schätzung am 1. Oktober des Vor⸗ jahres nur auf 720 333 000 Buſhels lautete. In Rußland hielt man mit dem Angebot zurück, da die Banken unter ſehr günſtigen Bedingungen die Vorräte beleihen. In Indien lagen Klagen über Trockenheit vor, doch vermochten dieſelben auf das Preisniveau keinen Einfluß auszu⸗ üben. In Auſtralien dagegen ſind die Ernte⸗ ausſichten bis jetzt günſtig. Auch in Argen⸗ tinien ſcheinen die Exnteausſichten bis jetzt nicht getrübt zu ſein. England bekundete wieder recht ruhigen Markt und die Preiſe haben auf der ganzen Linie nachgegeben. Die Käufe, die getätigt wurden, hielten ſich in engen Grenzen. Auch in Frankreich war man mit Anſchaffungen zurückhaltend, und da genügend Ware ange⸗ boten war, ſo machte ſich an der Pariſer Börſe ein nicht unweſentlicher Preisrückgang bemerk⸗ bar. In Deutſchland folgte man der allgemeinen Preisbewegung des Weltmarktes und die Ten⸗ denz war daher wieder recht matt. In Berlin erlitt der Dezembertermin ſeit unſerem letzten Bericht eine Einbuße um.50 M. per Tonne. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war eine ſchwächere Stimmung gleichfalls un⸗ verkennbar und unter dem Einfluß des reich⸗ lichen und billigeren Angebots hielt ſich das Geſchäft in ſehr engen Grenzen. Den Anlaß zu der ſchwachen Stimmung, die ſich an unſerem Markte fühlbar machte, gaben in erſter Linie die fortgeſetzt von den amerikaniſchen Märkten gedrahteten ſchwächeren Kurſe und das von dort zu täglich herabgeſetzten Forderungen vorlie⸗ gende Angebot. Das größte Intereſſe fanden die Angebote in Manitobas und guten ruſſiſchen Weizen, die bei Bedarf von den Käufern gerne aufgenommen wurden. Die heutigen Forderun⸗ gen in Weizen ſtellten ſich, wenn nichts anderes bemerkt ver prompte Abladung, in Mark gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Cif Rotterdam: Kan⸗ ſas II Golf 155, desgl. Chicago 158, Northern Manitoba Nr. 1 155, desgl. Nr. 3 151.50, Nord⸗ ruß 77/78 Kg. 154, desgl. 76/77 Kg. 152, Azof⸗ Ulka 9 Pud 35 bis 10 Pud 153.50, Azima 10 Pud 5/10 157.50, Rumän 79/80 Kg. 159, u. norddeut⸗ ſcher auf 135 M. Das Angebot in norddeutſchem Weizen war recht umfangreich und Lie Preiſe wurden ſprungweiſe herapgeſetzt. Im Waggon⸗ geſchäft ging ebenfalls nur wenig um. Eine ſtarke Einbuße erlitten die Preiſe für pfälziſchen Weizen, da die Mühlen beſchloſſen haben, nur zu dem von der Süddeutſchen Mühlenverein, gung einſeitig ausgearbeiteten Kontrakt In⸗ landsware zu kaufen. Sowohl die Händler alz auch die Landwirte weigern ſich zu dieſem neuen Vertrage Geſchäfte mit den Mühen abzu⸗ ſchließen, und infolge deſſen war ein ſtarkes Au, gebot vorhanden. Der Preis für pfälziſchen Weizen wurde auf 200 M. per Tonne(Börſen⸗ notiz) franko Mannheim feſtgeſetzt; doch liegen Angebote unter dieſer Notierung vor. Roggen konnte anfangs der Woche ſeinen Preisſtand ziemlich gut behaupten, doch trat Ende der Woche auch für dieſen Artikel ein ſtärkerer Preiz, rückgang ein, da ſich das Angebot vermehrte Südruſſiſcher Roggen war heute im Gewicht von 9 Pud 15/20 per ſofortige Abladung zu 115.50 Mark und norddeutſcher 73/74 Kg. wiegend zu 118 M. per Tonne, Eif Rotterdam angeboten, Für pfälziſchen Roggen forderte man heute 165 Mark(gegen die Vorwoche.50 M. weniger) per Tonne, bahnfrei Mannheim. Braugerſte hatte weiter ruhigen Markt, da die Brauereien und Mälzereien mit dem Einkauf immer noch zurückhaltend ſind. Die Preiſe konnten ſich in⸗ des gut behaupten, auf die Annahme hin, daß die Brauereien als auch die Mälzereien mit Neu⸗ anſchaffungen nicht mehr lange zuwarten kön⸗ nen. Futtergerſte hatte ſehr ſchwachen Markt und die rückläufige Bewegung machte in den letzten acht Tagen weſentliche Fortſchritte, Ruſſiſche Futtergerſte, 59/60 Kg. ſchwer, die vor acht Tagen noch zu 113.50 M. per Tonne, Cif Rotterdam, per ſofortige Abladung angeboten wurde, war heute zu 110 M. erhältlich. Hafer nahm einen ruhigen Verlauf bei ziemlich unver⸗ änderten Preiſen. Mais lag ruhiger, bei ſehr ſchwierigem Verkauf. Für gelben Platamaiz forderte man heute 111.50 M. per Tonne, Cif Rotterdam. Hier lagernder Platamais war zu 152 M. per Tonne, bahnfrei Mannheim am Markte. Dle Notlerungen stellen sloh an den folgenden Getreide. mürkten: ./10. 10. Olffer Welxen; New-Vork ſooo ota. 94.“, 33 2— 8 Dez. 94. 86.——1 Ohioago Dex.— 86.½ 87.%—1½, Buenos-Alres prompt 9es. nom nom. Llverpool Dez. a* 710˙—8⁰ Ä711/— Budapest Okt. Kr. 10.68 10.73—.40 Paris NOV.-Febr. Fr. 267.50 272.——.50 Beriin Dex. M. 191.50 186.——40 Hannhelm Pfälzer looo ,„ 200.— 203.75—.78 floggen: Ohloago looo ots 66./ 66.— +4 55 Dezember 55———— Paris Nov.-Febr. Fr. 192.50 192.50— Berlin Dez.. 163.——.— Mannhelm Pfülzer ſooo„ 166.25 168.75—250 Hafer: Ohloago Der. ots 41½ 42./—1½ Parls Nov.-Fsbr. Fr. 206.— 210.—— Berlin Dex. H. 160.50 162.——19 Mannhelm badisoh. loo.„ 170.— 170.. Kals: New-Vork Dezember g——T2 Ohloago Dez. 60./% 70.½%—4½ 5 Berlin Dez.——— Hanndeim Plata lobo„ 152.— 182.50—.0 ——— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 11. Oktober. Die mißmutige Dispoſition der Börſe, welche vor herrſchte, brachte vereinzelt eine freundliche Stm⸗ mung. Zum Teil hatte dieſer Umſchwung ſeinen Ur⸗ ſprung darin, daß die Bedenken, welche betreffs der politiſchen Spannung auf dem Balkau beſtanden, durch freundlichere Nachrichten zerſtreut worden ſind. Die Aufnahme, welche der ſerbiſche Miniſterpräſident in Wien gefunden, wurde als Beweis für die Ueber⸗ einſtimmung Oeſterreich⸗Ungarns mit der ſeitenz Serbiens befolgten Politik gedeutet und dadurch wur⸗ den die Beſorgniſſe hinſichtlich der weiteren Politik der ferneren Entwicklung der Dinge am Balkan, be⸗ ſonders der Türkei und Griechenland in den Hinter⸗ grund gedrängt. Das Geſchäft war auf den meiſten Gebieten ruhig und die vorübergehende Belebung, welche eintral, wurde größtenteils durch die berufsmäßige Speku⸗ kation veranlaßt. Die Erkenntnis der Börſe, daß ſie ſich in der Beurteilung der Geldmarktverhältniſſe einem zu großen Optimismus hingegeben hätte, daß vielmehr eine reſervierte Auffaſſung am Platze iſt, ferner die wenig ermutigenden Nachrichten aus der Eiſeninduſtrie, dazu noch die Beobachtung, daß das Publikum nicht aus ſeiner Reſerve heraustritt, hemmten den Verkehr. Mißſtimmung wurde ferner noch durch den Bericht von der Eſſener Kohlenbörſe, ſowie durch die neuen Preisermäßigungen am bel⸗ giſchen Exportmarkt hervorgerufen. Die Preisherab⸗ ſetzungen für Eiſen in Amerika, ſowie auch die Be⸗ fürchtung, daß am deutſchen Roheiſenmarkt weitere Preisabſchläge im Bereich der Möglichkeit liegen, gaben Aulaß zur reſervierten Haltung. Die Er⸗ leichterungen, die der neue amerikaniſche Zolltarif der deutſchen Exporttätigkeit gewährt, hätten zu anderer Zeit der Börſe wohl einen Impuls gegeben. Es iſt bezeichnend für die geringe Aktionsluſt der Speku⸗ lation, daß der amerikaniſche Zolltarif ſpurlos an iht vorüberging. Allerdings zeigt die Newyorker Börſe, daß man ſich in Amerika noch immer im Unklaren be⸗ findet, wie der neue Zolltarif auf das geſamte Wirt⸗ ſchaftsleben zurückwirken wird. Unſicherheit beſteht auch bezüglich der Zukunft der wichtigen Abmachun⸗ gen in der Großſchiffahrt. Deütſchlands Roheiſen⸗ produktion hat im Monat September einen aber⸗ maligen Rückgang erfahren; ſie iſt mit 1 589 197 To, niedriger als in den vier Vormonaten und geht nur noch über die Februar⸗ und April⸗Ziffern des laufen⸗ den Jahres hinaus. Gegenüber der Produktion im vorjährigen Parallelmonat ergibt ſich eine Zunahme von 60 474 To. In den erſten neun Monaten ds. J8, wurden 14 443 405 Tonnen Roheiſen erzeugt oder 603 To. mehr als in derſelben Zeit des Vor⸗ jahres. ö Bei ſchwankender Tendenz ſind Montanpapiere zu erwähnen. Die Spekulation zeigte auf dieſem Ge⸗ biete große Zurückhaltung und gab ihrer peſſi⸗ miſtiſchen Auffaſſung durch Abgaben Ausdruck. Ei⸗ nigermaßen gut behauptet lagen Phönix Bergbau und Harpener. Harpener weniger beachtet. Gelſen⸗ 1 kirchen ſchwächer. Die übrigen Werte zeigen nur ge⸗ ringe Kursveränderung. Die Umſätze waren ſehr be⸗ ſcheiden. Unter den Transportwerten ſind Raab⸗Oeden⸗ burger lebhafter umgeſetzt. Lombarden preishaltend, Amerikaniſche Bahnen verkehrten in Abhängigkeit von Newyork und folgten den dortigen Schwankun⸗ gen. Canada Pacific⸗Aktien, die im freien Handel lebhaft umgeſetzt wurden, beherrſchen vereinzelt die Börſe. Auf Londoner Anregung ancancierte dieſt Aktie unter größerer Beteiligung der Spekulatton. Man verwies immer darauf, daß die geplante trennung des Landesbeſitzes eine große Chance er öffne. Neben Deckungskäufen wurde auch die gute kanadiſche Ernte angeführt. Der Kurs von 288½ konnte ſich nicht erhalten, da der Newyorker Markt eher zu Realiſationen neigte. Anatoliſche Eifen⸗ en, Orientbahn und Schantungbahn ruhig. Für Schiffahrtsaktien trat vorübergehend Intereſſe ein, welches aber wieder durch ſpekulatine Verkäufe be⸗ einflußt wurde. Heimiſche Banken lagen ruhig und aut behauptet. Dresdener, Deutſche Baunk aeee e n een aeee bne d en le leie oß Ahen mnvntz ſeracf in n eeeecet e een eeee 1500 zbeng gun beneee eeen ben e eeeee wee Bha cn eune qun zBufc usheif uszupgech uzg ug r pin eh e leen eeen e ecen bg e e „pngpg aun zwi“ nqus ei ee„hn ece en eg e ur Veankpf 21d „eng Miebe— ene een“ epe e wun gunc uss aneh e ee e et „eeeh eeheen eee een ieee aeeeeeee ee een wi n ee e et eeeeeee ee een wee een e cee h be ben e ee ee eee e e eeg ee eeeeeeen edeun in enn iedemeeg eg ne eeeen e e enn eee ee. eeeeeen S Mn n— ousec Buru wee ecen wee igen e e eeeeeee ene een aat zpiu i Avg eune eden eeeeee eeet aeehe ee ee e Magz a0 Ind e e en en e neee wee eee unic bpou meueee e eene ee eet ee eheg eipde ee e ee eeee eeee waien aceeh eeepe ane Szet nec Sgusbuu zdg be ueſeg un eeee ise Aeeee ieeeee ebeg nd e ee ee e e ea; aeen eeen eeee eee e ee e en e be ee eeee e e eeee ee eng e ben e d⸗ aabruec pou aheut onig ue aubeg us— znu il 35plf ueuze uee i eee ee eeee ee e e eeee den weee dicd a e ee e e eeee e eee al eeeet e e eeeeeeuee ee dun enerelun uag meeeee e een e ben en en eeeeeee n emuneuenee eeeg e— eeuube Seune noheg nee bene ee leen eeehene neeg ie e ben zpqupig ue iuee eeeen eeeueene eg eg negeg ne ee a ne ed iueee eneeeen ee ee e ee uieß be ene een ee ee ee en e ͤeee ee ne ac ur san o mant usgnvig igaat pf svat Pguzz uteut Mupazz febsalejact ug ind nc ihng v— iuvch ſuoc! „ nc uueet— aet eeet ecuc eh 9f0 unwgun repiu eee eee e eeee e eeee eg weue menpis ucn um gajg Jcpnu in.“ zinvg8g 5 „ un unee eeeet ne junat Ipu usgnzz zufel ug ng icpnvag uuvz.1 vg z0%— fusuthau Aun cie dun eeee e enn eeeeeeeeene cee sung— macns ag⸗ 0 Sicp jptue deid ang ima sval 12018 oc Iiu ii eig aun e en e eeee eee epu na dol s vgvgvcß! dhuteut i o Sasquv wat a eee aen eeee en eaene le ee e olg 20inat ee„uihnbe— zua ͤguseupis uune“ alns depr cn eeee eieeee iee en e beh ecee 5„ploß 2c ng no 8⸗ „ cbe bat en buugz ve mg env vogz usd— pen been vane wuch zonsc duet ust: u2 nan dee en leg uh s qug unpoceh 0 20 uee thin cpou qog eee ben ee e e ee ee ee be l lae zvq; 10 5¹8. „ Wchatun 38 eehe eh un ee e e e be e aet ee e ee en euneee date ee we cen n⸗ „& e uueg ae ee en eee eehen ee e öddvg“ „cee deen e enn een eeene weeen maee e chncß, Inv quvff 1 Beat ne de wan dchhch növil 4„unzs uquna „e e ee eeeeen enen e ee e eet ee ee eee e eh ene aeen e e ee, wnunn ee nn en eenn e eeee ee en ee -ue e eee eee deccbse lune s igv „ Bunugz ui Sihpin e e, e eeeee eee ee in ae ebaebenen geee eee ee at pijqug eee uog ung ͤ ae unpigz 10 anu bonv s. wat peeig— emnat uholeg zue⸗ „e lee ee e eeenee e t be ͤee hee e e wee, eeeeeee et e ee eee en ee qun put icef de ee eceee eee len upaig — uſuipattd unbzd e dun eed een ee dezu snoch uzuh un uallvded sog aioc uemg quen ee ee meheen be deeeeee ee e ieee ed a eee eeeeee ee ee ee ec 3 eet e ben decce a e weat en eeet ubine uenece eee eee ee eneee eee pg mdqv qun znv Fneuvznee un pou n qusngpal wnog pr eeee nn ehne eenc e ce ene ee eprſpheg ne jeia ipin wat bio üuubuneg e „is ivs“ „uiabay zupf aeen eee ben e een e n epn mae e ene eet eieheeee eeeneee ee beun Acpt un dee eee e ee ien en „ um jom udut um ng agea be eee eee e eeeen c use mut nut ind janm n uouhne un epf e ungel0 5 bie unng uag unmozg guogoß gd iöidnvp —— eee e ee IF at —— — — ———— —— —————— —— Uelni aene aebsz JDnuu a 85 2 12 8 —* S Ibaose a0 ſdted— auotg dunlägcbe 10 ecpaoh gun zaem aeleg negei iunacß rue uge mu eee ed ele uuvcz ge nehhpplae cpaee zed Anu nad ogloereg epeeenee uue piu cpau afat qunl vg ueesß mtegz eee e bpu de s,, cpadh gun Snvaz usbinpze ſvg ſheie caümas⸗uiei „e ecupalob zjogz zeg Inv aecß eeee ee we eh e dui unzz“ „egupgag gazat dunſcgcde ei zavg ai ſihvene vg eineg gun efceged gun ufeſcpnag uogz ngolag Jepgeheiſpe uogz uefſpaog ne ei jeig jqpch zutmog ainps zeg env gapoun uuegz megszogs onezg 4 u⁰, in 4 uon: mauomoct— ollozuvgch zishvacpos Zaeec moigpcs uoiagvagda nouz zim udg opoztz unggehguc ut ze ait gusſnv gunk Daug ugg Inv zd nazat oppicß udsalct Davz daa u; zgleig gipgeſdch a Bunacghisgent a1.unztz uouenebaeaoa a0 nobunggnzz⸗Jeliptg Antg 8 duzjclada agug gun laozz dugc Iedckiz usgaad gavg Jaan dugg Ignd guha g0 judſe joguvc moe gun ſſoch muchs eun gieoucps ss jog 1 Luvb 8 undgz diabobog seuppusgncs gun feſaguezaog ugz gunbog m jchlnadg gun unvg m Unog gogz Jagvabos soddvun zog u ogz + 1 —p Dziavatusboch zauſde uf jgom deuvch go⸗ naunen em n ci nd nen een cpf In. 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Anm nopazlnv jomußss ann gavg ig ꝛoc una2] 49 J nenuſzß o ug nopodeb zoh dzunz raſzſg uf scogees zdd nnecs asuenſuc ee eideeee eenn e eedtee e gunlg uude gun jppoze zuh pguduongig Svanſs nearfegazz 290 glegs 8oichd F uggduß lellgg 1 nerzvat ſigisv jelananoprnogz zvigeleg sate utsiea u Kollogz nollor 8 zudgs teinb feligzse us ohnegave zeippgen Leie e aehn zaegeceſne maſſet mouss ug Juabvap Anudc mur ſchoz a ue ſun en eme e eg bene e eienn ee eee e een ieeeee een eean de en eteeg e den e eenen e noutmognfat ragvg negaech acevig digencne dgushoscbs uegee aon nozſetegnenk vnudy naagvunelchdauge zcu Piilesse udguspech oai ags! uscla udg nenvnlenvech dig dog uvavg jvo evc icpls ie ncee eemgnuec dee ſcun den eeemt enen en e N alnn u m öggoaas pnggungcd u Fdundvazuſch gun(Bundluſch eappae) dunſhozunzz pang gaiat uapfiqunac uv unfusbic munzusbich evg aehnpy 120 Abuvae sgvbaegen uspucpplzo aeg mut gae g znvzed oppcz zue deen leeen deen weee e eenenn eeemee ehee , heenen Neeuneg leen ehneg e echeuc eagvaſaggz eeee een ecec ue eeen eeeeeen eeen ae eneeene eee e ee hennden eeen ben eeeee gehc appc zeufe gungnuegz epntebzueun eig acteg Lepes ae i e eeen eeen ben eee eeeeee ieee Aanesscungusz) ueſſſe uennd dig uedes eid pen, eeen ne eeeee een eeceaneg eie ed nuugz 9usedungvgufegog adaequv siedupu 1iid e ee eng a wedee eeheeeee e chee ngceee bang ͤ eec uahof ua ihm uanva z1d sugß * Schatten. Ich brauche Raum, viel Raum.“ 7 Und da er ſie noch immer traurig ſah, küßte er ſie.„Viel Raum auch in deinem Herzen, Lieb. Das muß ich ganz haben, anz ausfüllen, ſo daß 95 nicht ein Eckchen drin für einen andern Menſchen übrig eibt.“ „O, du füllſt es aus, allein und ganz. Weh mir und dir, wenn es jemals anders würde! Ich muß glauben, an dich, an deine Größe, wenn ich nicht zu Grund gehen ſoll an deiner Rauheit und an meiner Schuld. Der Größte mußt du ſein und bleiben! Du darfſt mich nicht enttäuſchen! Hörſt du, Philipp, niemals enttäuſchen! Nicht wahr, du wirſt's nicht?“ Sie fragte in heißer Angſt. Er mußte drüber lächeln. Wie ſollte er denn je ein Weib enttäuſchen? Sein Weib, ſeine Puppe, die er zwang, ſeine Gedanken zu denken? „Du kennſt mich doch,“ erwiderte er einfach. Und er küßte ſie, das beſte Beruhigungsmittel für Weiber. Aber ein Gedanke bohrte ihm im Kopf.„Nun, räume nur ein, kram den koſtbaren Plunder hier um und um. Ich ſeh' dir's an, wie du darauf brennſt. Mich ruft das Geſchäft.“ Er ſchritt hinaus aufs Werk. Das ging, nachdem für ge⸗ regelte Kohlenzufuhr geſorgt war, ſeinen alten, ruhigen Gang. Wochenlang war's ausgekommen ohne Erwins Leitung. Es war auch wochenlang ausgekommen ohne Fahrke Der Ingenieur aber war entſchloſſen, ſolche gefährliche Ueberzeugung in keines Menſchen Hirn aufkommen zu laſſen. Er ging zur Coakerei, ſchalt über das ſchlechte Kohlen⸗ material und die ungenügende Ausglühung. Er trat zu den Maſchinen, die das Waſſer für die Dampfkeſſel von Gips und Kalkteilen reinigten, und verſicherte den Arbeitern, ſie ſeien faule Schweineigel, und er werde ſie den Keſſelſtein, den dies Waſſer abſetze, in ihren Freiſtunden von den Keſſelwandungen abklopfen laſſen. Seine laute Stimme hallte von einem Ende der Hütte bis zum anderen, von den Hochöfen bis zum Möllerraum, von den Bureaus bis zum Windhaus. Sie ſollten es hören, es mer⸗ ken, daß er wieder da war, daß er wieder die Zügel in die Hand nahm. Karl Zieſeniß, der auf der zur Abfahrt fertigen Loko⸗ motive ſtand, trug den Schall ſeiner Rede im Ohr mit fort und die Kunde ſeiner Wiederkehr in die Gruben. In der Gießhalle winkte der Betriebsleiter Nickel Firmus heran, der, obgleich er am lauteſten Radau gemacht hatte, geblie⸗ ben war, und ſchon längſt wieder ſeine Sonntagsvergnügungen mit dem Ertrag ſeiner Spitzeldienſte beſtritt. Er mußte Bericht erſtatten. „Peterſen“, ſagte Zieſeniß im Vorbeiſtreifen zu ſeinem alten Kameraden;„haſte Kontrebande im Ranzen?“ Der ſchüttelte melancholiſch den Kopf.„Das war einmal. Der Hund legt mich nich wieder rein. Die andern Schafsköppe mit ihrer neuen Weltordnung auch nich.“ Je weiter er wanderte, um ſo grimmiger wurde Fahrke. Keiner der angeſtellten Herren hatte ihn noch begrüßt, beglück⸗ wünſcht, keiner war ihm begegnet. Seine über das Werk hin⸗ hallende Stimme ſchien die Wirkung zu beſitzen, einen leeren Raum um ihn zu ſchaffen.„Bande“, murmelte der Gekränkte. „Abgeſchmackte Sittenrichter!— Wenn das Frauenzimmer ſich etwa unterſtanden hat, gegen mich zu hetzen, mag ſie ſich vorſehen. Ich werde mich hier nicht ärgern laſſen.“ Als er jetzt ſeinem Bureau zuſchritt, kreuzte er plötzlich an einer ſcharfen Ecke den Buchhalter ſelbſt, der, die kranken Augen geblendet vom Staub, ſich vorſichtig mit dem Stock die wohl⸗ 1 Straße entlang taſtete. Sogleich vertrat er ihm den eg. „Guten Abend, Winter!“ Der Alte ſchob die dunkle Brille von den Augen zurück, ſah ihn an, wandte ſtumm das Geſicht und ſtrebte vorüber. Fahrke hielt ihn feſt.„Die Abwehr, mit der Sie meinem höflichen Gruß begegnen, zeigt mir Ihre Geſinnung. Alſo hab' ich wohl auch Ihnen den Empfang zu danken, der mir und meiner Frau in Arnsfelde geworden oder vielmehr nicht geworden iſt. Sagen Sie den Herren vom Werk und merken Sie ſelbſt es ſich, falls Sie der Verhetzer ſind: die Privatmeinung eines jeden von Ihnen über mich iſt mir gleichgültig, verſtehen Sie, gleichgültig. Im Verkehr aber fordere ich die übliche kameradſchaftliche Höflich⸗ keit. Wer ſeine Gefühle nicht ſo weit bezwingen kann, mir die zu erweiſen, der—“ 50 „Bedaure“, unterbrach der Buchhalter.„Ich habe den Herren nur dienſtliche iſungen zu geben und nehme auch ſelbſt nur ſolche Wer 1 60 10 — Wer ſeine le nicht ſo weit bezwingen will, ſag⸗ ich, der kann gehen, verſtehen Sie, der kann gehen. Die Welt iſt ja noch anderswo. „Bedaure abermals. meines Wiſſens einzig von unſerem Belieben und dem Willen des Chefs ab. Bitte, ich bin ein halbblinder Mann. Ver⸗ ſperren Sie mir den Weg nicht länger.“ Indem der Alte ſich mit ſeinem Stock vorübertaſtete, unſichen und doch mit der unnachahmlichen Würde des unger Ge⸗ kränkten, wandte Fahrke ſich und gab dem zweiten Zleſen 65 der horchend ſtehen geblieben war und eben ſein rußſchwärzes Geſicht zu ſchadenfrohem Grinſen verzog über die Abfuhr, die der Ge⸗ waltige von Arnsfelde erlitt, eine ſchallende Ohrfeige. „Das Weſpenneſt nehm' ich aus“, ſchwur er ſich. Am nächſten Morgen meldete er ſich beim Chef. Und wie⸗ der fühlte er ſich bitter enttäuſcht. Ein ſtiller, freudloſer Mann, gewiß! aber kein gebrochener, kein willenloſer, wie er 17 blaß und ſchmal das Geſicht, die erſten grauen Hagre an den Schläfen, aber in den Augen ein heißer, ſieghafter Glanz.„Ich habe mich überwunden,“ ſagten dieſe Augen,„wie ſollte ich nicht dich überwinden?“ Die Eitelkeit des Strebers erlaubte ihm nicht, den vollen Sinn dieſes Blickes zu erfaſſen; aber mit Unbehagen empfand ſein unfehlbarer Inſtinkt, daß er hier nicht poltern und noch pochen dürfe, ſondern ſich zuſammendrücken und ducken müſſe in Geduld, bis Raum für ihn wurde. Vorläufig ſtand noch ein andrer auf dem Platz, den er begehrte, und auch dieſer andre war kein körperlicher Schatten. „Mir liegt ein Bittgeſuch der Geſellen vom Werk vor,“ berichtete Erwin,„das mich in mehr als einer Weiſe intereſſiert. Die Burſchen bitten um die Erlaubnis, die aufgehobene Fach⸗ ſchule aus ihrer Taſche neu gründen zu dürfen. Sie wollen den Sonntag zum Unterricht benutzen, den Lehrer aus Wehl⸗ heide ſelbſt beſolden und bitten nur um die Genehmigung ihres Vorhabens und um Ueberweiſung eines geeigneten Lokals zum Zeichnen.“ „Sonntags,“ grollte Fahrke,„vormittags ſollen die Schlin⸗ gel in den Gottesdienſt gehen, der ihnen notwendiger iſt als Zeichnen. Und nachmittags iſt im Winter zu dunkel. Ulber⸗ haupt— der reine Widerſpruchskitzel. Als ſie den Unter icht alle Tage umſonſt haben konnten, ſind ſie ſchnöde neben die Schule gegangen und jetzt—“ „Jetzt werden ſie wahrſcheinlich mit Eifer hineingehrn, darum, weil die Schule ihnen Mühe macht, ihr Geld und ihre Zeit koſtet.— Ich will die Erlaubnis in Erwägung ziehen.“ Erwin ſagte nicht, daß dies Blatt an ihn gekommen war wie das Oelblatt der Taube nach der Sündflut in der ſchweren Stunde, als die Räder am Wagen der heimkehrenden Vermählten den Staub vor ſeinem Haus aufwirbelten, als er vor ihrem Rollen in die äußerſte Tiefe ſeines Zimmers flüchtete, als die Waſſer der Erfolg⸗ und Hoffnungsloſigkeit über ihm zuſammen⸗ ſchlugen und er verzweifelnd noch einmal, zum letztenmal, die ungeheure Verſuchung durchkämpfte, die ſo oft, ſo oft in dieſer Zeit an ihn herangetreten war, die Verſuchung, alle die aus ſeiner Krankheit aufgeſparten, abſichtlich, liſtig aufgeſparten Mor⸗ phiumpulver in das Kelchglas dort zu ſchütten und jeder Seelen⸗ qual, die um Einlaß pochte, den Riegel vorzuſchieben mittelſt eines einzigen tiefen Trunks. Da ward dies Blatt ihm hereingetragen, eine Botſchaft der Hoffnung, das erſte Zeichen, daß von der überreichen Frucht des Segens, die er aus dem Füllhorn ſeiner unerſchöpflichen Liebe auf die Verſtändnisloſen herabgeſchüttet, ein gutes Samen⸗ korn wenigſtens fruchtbares Erdreich gefunden hatte, zu keimen und zu wachſen begann auf ſeine Art;;— eine Botſchaft der Verheißung, daß er die Qualen, die ihm das Herz zerriſſen, des Prometheus Schöpferqualen, nicht umſonſt durchlitt, nicht vergebens ſein zerſtörtes, freud⸗ und liebearmes Leben lebte. Er wollte die Bitte nicht anſtandslos bewilligen, nicht ſofort. Er war klug geworden. Nicht ferner würde er die Gabe entwerten durch zu raſche Gewährung. Hart muß ſcheinen, wer Menſchen beglücken will, kein fröhlich Schenkender, ein widerwillig erflehter Gott. Denn nur, was ihren Schweiß koſtet, ſchätzt die Menge. Unſer Gehen und Bleiben Aune — UUUCCCCNN 11 ktte, richtete ſeine Blicke jetzt wieder zu Boden.„Verloren— 7 a, und wie das alles ſo kam, ſo war es gut, denn ich hätte dem Kinde doch nichts ſein können damals.“ Er brach ab, und nach Hut und Stock greifend, fragte er:„Kommen Sie heute nach⸗ mittag?“ Ich komme.“ Von dieſem Tage an fuhr der junge Arzt wöchentlich mehreremale zum Hauſe des alten Wunderdoktors. Die Ein⸗ wohner von Morrwiſch, Sandberg, Kluvenhorſt und vielen anderen Heideorten, ganz beſonders aber die Kranken, waren in nicht gelinder Aufregung, denn es hatte ſich bald herum⸗ geſprochen: Ahlers Vater hat das Kurieren aufgegeben. Hans Hertwig, der Doktor, der die ſanfte Lena Havekoſt ſchon vor einem Jahre in Heidſtedt lieb gewonnen hatte, fühlte immer mehr, daß von der Geneſung des Mädchens auch ſein Schickſal abhing. Die Lena ſelbſt dachte nichts. Arzt und träumte und war ſelig. Lena pflegte ſtets, nach dem Wunſche des Wunderdoktors, mit Gerd Meins zu kommen, der ſie herfuhr. Ahlers Vater nahm dann regelmäßig den Knecht in Beſchlag und führte ihn auf die Diele oder vor's Haus. Während die beiden jungen Leute drinnen in der Stube ſaebent befreundeten ſich draußen die beiden Alten. Gerd Meins, er über ſeinen Stand hinaus aufgeklärt war, hatte dem Befehl Jan Wen e die Lena zum Wunderdoktor zu fahren, zuerſt mit großem Widerwillen gehorcht. Nun war er recht gut Freund mit Ahlers Vater, und viel und ſehr eindringliches hatte er ſich mit ihm zu erzählen, beinahe ſo viel, wie Doktor Hertwig und Lena. Der junge Arzt vergaß indeſſen keineswegs den urſprüng⸗ lichen Zweck ſeines Kommens. Durch die entſprechenden Mittel bereitete er die Operation vor, und nach drei Wochen führte er ſie aus. Alles gelang über Erwarten gut. Während dem Doktor das Gefühl der Verantwortung die nötige Ruhe gab, hielt die kleine, tapfere Lena faſt lächelnd ſtill. Das Bewußtſein, daß jemand liebes ihr eine Wohltat erweiſen wollte, milderte den Schmerz. Der einzig Aufgeregte war Ahlers Vater, der Wunderdoktor, der doch häufig mit den Bauern ſo manche draſtiſche Kur angeſtellt hatte. Es koſtete ihm ſichtliche Anſtrengung, die verſchiedenen Handreichungen zu tun, die der Doktor von ihm verlangte. Der Eingriff war nicht ſonderlich tief geweſen, und bei dem wundervollen Wetter ˖ Sie plauderte mit dem durfte Hans Hertwig es riskieren, die Kranke ſchon auf drei Tage ſpäter wieder in's Heidehaus zu beſtellen, zumal es ſich in Jan Havekoſts Kaleſche ſehr bequem und weich fuhr. Zu ſeiner großen Freude ſah Hans an dieſem Tage, daß alle Gefahr ſchon völlig vorüber war. Nun durfte er auch dem Mädchen, das er ſich verdient hatte, ſeine Liebe geſtehen. Er tat es, und dann befanden ſich zwei glückſelige Menſchen in dem Käthnerzimmer. Während ſich die beiden noch feſt umſchlungen hielten, horchten ſie plötzlich auf; draußen ging der Wunderdoktor mit Gerd Meins vorbei. „Nein, Gerd“, hörten ſie ihn ſagen,„ich halte dich bei deinem Verſprechen das würde einen fürchterlichen Aufſtand geben, und die Lena braucht jetzt Ruhe.“—— „Was mag er meinen?“ fragte Lena. „Jedenfalls, daß wir noch nicht gleich deinem Vater alles ſagen ſollen, und wir können ja auch gut noch ein paar Wochen warten, nicht, mein Lieb?“ Die nickte, legte den Kopf an ſeine Bruſt und ſah zu ihm empor. Doch bereits nach wenigen Tagen erſchien Jan Havekoſt bei Ahlers Vater. Er ſtrahlte über das ganze Geſicht, ſo froh machte ihn die wunderbar ſchnelle Wirkung der Kur. Lena war wieder ſo friſch und klar wie früher, und nun kam Jan mit einem großen Sack voll Geld, um als ehrlicher Mann ſeine Dankespflicht abzutragen. Bei der jetzt folgenden Aufklärung ſah er anfangs ſehr ver⸗ dutzt drein, und faſt ſchien es, als ob Trotz und Aerger ſogar über ſolche Tatſachen Sieger bleiben ſollten, aber am Ende behielten doch Vernunft und Herzensgüte die Oberhand, und als am nächſten Morgen Hans Hertwig bei ihm erſchien und ihn um die Hand ſeiner Tochter bat, da ſagte er nicht nein. N Leute heirateten und vergaßen nicht, von Ze 5 hlers Vater in ſeiner Kathe einen Beſuch abzuſtatten. e Tage waren e den Alten, der es 1 ſec dei aus ſeiner Einſamkeit herauszukommen, obwohl er ſich etzthin recht 19 und elend fühlte. Eines Tages fand Gerd Meins den alten Wunderdoktor tot im Bett. r Schlag hatte ihn im Schlafe Überraſcht. Bei der ſchlichten Beerdigung fehlte auch Doktor Hertwig nicht mit ſeiner jungen Frau. Als die erſten Schollen auf den Sarg polterten, faßte plötzlich Gerd Meins, der alte Knecht, die Hand Lengs. „Lena“, ſagte er,„denk' manchmal an den da unten; der hat dich ſehr lieb gehabt, und bald verzähl' ich dir auch noch einmal mehr von ihm.“ eee Die Köchinnen und ihr Aberglaube. gfk. Wie an jeder Wiſſenſchaft ein Teil Aberglauben hängt, ſo hat ſich im Laufe der Jahre auch um die Wiſſenſchaft in der Küche ein Aberglauben gebildet. Jede Köchin, die etwas auf ſich hält, wird beim Kochen die verſchiedenſten Beobach⸗ tungen gemacht haben, aus denen man dann ſo manche Schlick⸗ ſalsfügung herleiten kann. Tüchtige Köchinnen werden ent⸗ ſchieden in einen Ruf des Entſetzens ausbrechen, weunn der erſte Lieferant des Morgens nicht der Milchmann, ſondern der Fleiſcher iſt. Dann können ſie es mit Beſtimmtheit voraus⸗ fagen, daß das Eſſen den ganzen Tag nicht gelingen wird. Ebenfo iſt es ſehr ſchlimm, wenn zu Beginn der Woche, alſo Montag, das Salz in dem Behälter ausgegangen iſt; das deutet untrüglich darauf hin, daß die Köchin mit der Frau des Hauſes bald Streit bekommen wird und das Haus ver⸗ des Hauſes bald Streit bekommen wird und das Haus verlaſſen wird. Der Aberglaube der Köchinnen geht ſehr weit, er iſt auch in den verſchledenen Land⸗ ſtrichen verſchieden, er wechſelt in Deutſchland gegen Oeſterreich, er iſt in Bayern anders als in Brandenburg. Der Aberglaube der Küche iſt aber nicht auf den Kochherd be⸗ ſchränkt, er hat ſeinen Weg von dem Küchenraum bis zur Speiſetafel gemacht, und nicht nur die Köchin, nicht nur der Koch leiden unter dem Aberglauben, die Herrſchaften, für die das Mahl zubereitet wird, ſind auch nicht frei von ſonderbaren Meinungen, die ſich in dieſem Falle allerdings ausſchlioßlich auf die Erzeugniſſe der Küche erſtrecken. Man weiß, daß Hammel⸗ keule zu den Delikateſſen gehört. Nicht viele Menſchen aber werden wiſſen, daß der Genuß von gebackenen Hammelſchwän⸗ zen außerordentliche Wirkung auf die Intelligenz und das Ge⸗ dächtnis auszuüben imſtande ſein ſoll. Außerdem ſoll der Ge⸗ nuß von Hammelſchwänzen zur Förderung der guten Laune der Gäſte viel beitragen. Für die Tafel. Warme Getränke für kühle Abende, Weinſchokolade(5 Perſonen). ½ Pfund gute nicht ſehr ſüße Schokolade wird in einer reichlichen Taſſe Waſſer zerkocht und da⸗ nach mit einer Flaſche leichten Moſels noch einmal aufgewellt, Danach iſt die kochende Flüſſigkeit in drei gauze, zuvor mit dem Schaumbeſen kräftig geſchlagene Eier, hineinzugeben und recht heiß in die Gläſer zu füllen. Zitronenpunſch. Eine Flaſche Apfelpein wird mik der ge⸗ riebenen Schale einer Zitrone und dem Saft von zwei Zitronen, elwas Zimmet, ein wenig Vanille und—10 Löffeln Zucker auf⸗ gekocht und mit einem Teelöffel Stärkemehl bündig gemacht. Dies Getränk wird in Taſſen gereicht. Tee⸗Eſſenz. Aus 1 Eßlöffel Tee wird von einer Taſſe kochen⸗ dem Waſſer ein Extrakt bereitet, der 0 Minuten ziehen muß. Der gewonnene ſtarke Tee wird nun mit einer Flaſche heißen Rotweins, 3 Löffel Zucker, 1 Glas Burgunder, 3 Gläſern kochen⸗ dem Waſſer vermiſcht und heiß zur Tafel gebracht, Lebenselexier. Von 4 Loot Kaffee iſt ein halber Liter guter Kaffee durch den Karlsbader Trichter herzuſtellen, mit drei ganzen Eiern ſchaumig zu ſchlagen und zuletzt mit einem halben Liter ſteifem, ſehr geſüßten Schlagrahm zu durchziehen. In Gläſern gereicht. Inn Urneee waen e ie ee echen ee e uuvg meg boz usbuvf uskuvb usg 5 -gaadu u qun Igh un euee eee eeen eechnun ee beauu gun sgeng 01 4 Aignu gpagz 15 zun uabufatens ppachſenzz Zule zinu di uöle qun poa Lubd een ch e ece Aunzppuz sunzg ou doemedrbn eeee heee eee Than Abplu se uuet c e lee ednoch ushvu 29 ul ee ee nn e e eeee eeh ehen eche eaht znu ovaclsnyz 1 0 aauge ne znzqß usg ipiu pag jegog qun anpnb usgnanag uee een eenh en e beenhda gun gusſsaiqo onvch uog wann sw zaſlg ſcel awa 1 ee egte ne gunge S eee en eeh ehen eet enheen ee ehes uunce ee ee een enee ee ene e alnvch un qivgrsſeig aepc sp iune de n wat usgzaateb bchavged un elsneduphgog ueg Ind uecneg en eeeeen -Udumvplng seusl oönag bippine Inozog Lanz ze sjv gun uallof ne e eieeee e en eee e en eee avock uis uchuun ſchu uucz gun usvunznmeg zene bund -Npilegz duse uneih anu wpeig ü gvßd vunipzulnz obugu i0 qung svog ꝛeqn ungz srguebuvſegun ueſggab 150 zuu aſeig gog eenene valeg egnog gnge gun usge usdupg ueunvgſze ueune cehu uaueh ne aneg e eeh een alſvo usbupg nb nagnagz uteanhr un Awan Jgnatag wnusde uene e Ginde uendunes eg een enr ein e e ec eer de „enee eeten eee e ezcee eeeh eeh h e Se 40 vg guvſckuts Bundreuqzz aöneh zuſe dehun usg usveh zed zuupzcß usahr zag dsig gnnc s le ee eece Aegecuebnd eeeeeeg ene iee ceen eſeeben i Mieog ac eh eeet eeee eene eeeee ne ene ee Aeeueeen ei ee ben een eeecdeen eg; 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vusg 5 up uipqpeqs zeee nd bped eg de er SPiicz ltezaoſed Iuv zauagzegungz aeg buvachl sjvutnogiñ „usgnvig in i eeeeeh ee e ne en d, mim e de e eeen eehr, eneehun enee eeehee eeh e weee eees Anegaaſndg reue Sunuchpaucd ſog uduene uaſeg ͤ ubg wug Bunugz u wehen ee n eeete uuntazur cpzu s ut paf giach usgoct uzu, Inv qun Sih aepgz cpncd uv bor acpvg vg goh zcpvagebun vioe duseut us aut gog pzu sog gabaog i diph Sicpiu szana ugg ch inet gun Anut usgzdat uvrod uy svar bog jnan qun ag zuut usqgag „ munuſce sog zn uihge 20 bulunundg Luvg gezaf, zwar pnuv uuva gun ueaqnl ne usgentz olpgunat zoccpan -pupn ur ein Sul Awat Muut ſeg Weza i een en en euog) zph zuuvſ une gustgg usspaggie uog d nedpatpe aausgut ſeg usſead Jgeiee en een eee e i e eeenr, dusem“ Aopzavch uvg uuvdog aſ„aeg S os“ Gtasgaallnv uslpence iune Bungeasegguvc duse cpang uneng usg gvijgz uzuseh Inv wqaſat cpi ge! gun bnkurei usen naue d ei uuvſeg 1 pog ueaa ne uehne uc e ee, uuoze uog 8e si oogh Buvacht Ip ugatled md g Ind pucß ueonepnt uouse anu ſhane dag apogtsgungz euue een aeeerc uen en nrwg bppe gun Susbogß szups uſello sog Zug nogno8ß ufavg Poj Resdenvrz gun Bumſpov ee ace enee eeeeede ue ee eene eeung eed -eeilen dee n at weee ben wen en ee Seuset ue de e ee 0 eſbpon dig ur co uene edes gun chi eice ee eeee, e nehe cg gun meatepee eee ee uszuspocz dupe zcagzsgung deg gat danic ene Gind gqun p usg Inv miod udune ee poee eeeeee eeen wee e en ee eee wan„sdg ahd zuugz unvg ar ncpe e i eeen“, uv hoasbunnvarnd wzpgz Saei6is al gun zusnog 9 ba„usinv eeee eee ee e ees een, „usegz zzuvn sog ind pig zcen anit eup aqiwe 95 i“ uenogß nee e n uuurig zanoggung 100 Aee„enee ee eee en an eee?/ Fueice hen ee nen e nte — geſtanden, traf voll Eifer allerhand Anordnungen im Haus⸗ halt, ſchrieb Briefe, las und zog ſich ſchließlich mit einer kunſt⸗ vollen Stickerei beſchäftigt, in ihr Boudoir zurück. Noch ein⸗ mal ruhte ihr Blick lange auf dem Bilde des Malers, jener Sehnſucht“, das eine junge Nonne darſtellte, die ſich voll Sehnſucht aus einem Fenſter des Kloſters in den ſonnigen Frühlingstag hinauslehnt. Vorſichtig nahm Edith das Bild vom Nagel herunter, um es einzupacken und ihrem Gatten mit ein paar aufklärenden Zeilen auf ſeinen Schreibtiſch zu legen. Da hörte plötzlich Edith vom offenen Fenſter ihres Zimmers Bruchſtücke einer ziemlich laut geführten Unterhaltung zweier Männer. An der Stimme des einen erkannte ſie ihren Kutſcher, die andere war ihr fremd. Sie hörte aus den Worten der beiden Männer heraus, daß es etwas Wichtiges ſein mußte, um das es ſich handelte. und ſah in der Tat den Kutſcher mit dem„ulten Franz“, dem langjährigen Landbriefträger, ſprechen. Als die beiden Männer der gnädigen Frau anſichtig wurden, verſtummte ihr Geſpräch und der alte Franz machte Miene wegzugehen.„Ja,“ ſagte er,„ſchlimm ſo was, die armen, armen Menſchen.“ Kurz entſchloſſen rief jetzt Edith den Kutſcher an das Fenſter heran und fragte ihn, was es gebe. So erfuhr ſie von ihm, Franz habe erzählt, daß unmittelbar vor dem Bahnhofe der nahen Hauptſtadt ein ſchreckliches Eiſenbahnunglück paſſiert ſei, ganz nahe am Bahnhof ſeien nämlich zwei Perſonenzüge zuſammengeſtoßen und dabei viele Menſchen getötet und verletzt worden. Edith horchte erſchreckt auf, ſie ſah nach der Uhr, um dieſe Zeit herum mußte der Vorortzug, den Kurt öſters zu benutzen pflegte, den hauptſtädtiſchen Bahnhof verlaſſen. Es war ſomit nicht ausgeſchloſſen, daß er vielleicht mit dem verunglückten Zug gefahren war. Aber immerhin war es beſſer, ſie verſchaffte ſich Gewißheit. Raſch rief ſie die Jungfer, kleidete ſich haſtig an und ließ anſpannen. Mit wachſender Unruhe trieb ſie den Kutſcher auf der Fahrt zur Eile an. Auf der kleinen Bahnſtation angelangt, ſtieg ſie in einen Fernzug, der ſie bis vor die Tore der Hauptſtadt führte. Weiter kam ſie nicht, denn hinter einer Vorſtadtſtation waren vorläufig alle Gleiſe geſperrt und der Zugverkehr unterbrochen. Alles ſprach von dem Unglück; es mußte ſchwer ſein. Bleich und verſtört beſtieg Edith ein vorüberfahrendes leeres Auto und gab dem Chauffeur als Richtung den Hauptbahnhof an. Die dorthin führenden Straßen zeigten einen außergewöhnlich ſtarken Verkehr, die elektriſchen Bahnen waren überfüllt und nur lang⸗ ſam kam Edith in ihrem Automobil vorwärts. Zweimal kreuz⸗ ten Krankenwagen mit Mannſchaften der Sanitätskolonne be⸗ ſetzt in ſchnellem Tempo ihren Weg. Die Fahrt dünkte Edith wie eine Ewigkeit. Endlich war ſie am Bahnhof angelangt. Sie lohnte den Chauffeur ab und ließ ſich jetzt willenlos von dem ungeheuren Menſchenſtrom treiben, der ſie allmählich der Unglücksſtätte zutrug. Dicht am Bahnhofe, kurz hinter dem großen Viadukt, waren zwei Per⸗ ſonenzüge zuſammengeſtoßen. Ein großer Trümmerhaufen, aus dem die beiden Lokomotiven mit noch ſchwach ziſchenden Ventilen herausragten, umgeſtürzte Telegraphenſtänder und Lichtkandelaber, verbogene Schienen, von der Gewalt des Zu⸗ ſammenſtoßes wie Pappe zerdrückte Holz⸗ und Eiſenteile, an denen mehrfach Blutſpuren zu erkennen waren, zeugten von dem Entſetzlichen. Die Unglücksſtätte war in weitem Umkreis durch die Polizei abgeſperrt. Pioniere und Feuerwehrleute unterſtützten eifrig die Arbeiterkolonnen der Bahnverwaltung beim Aufräumen der Trümmer, das mit größter Vorſicht ge⸗ ſchehen mußte, da man immer noch Tote oder Verletzte unter ihnen zu finden erwarten mußte. Mannſchaften vom Verband für erſte Hilfe hatten bereits den größten Teil der Verletzten nach den Krankenhäuſern überführt, die Toten hingegen waren in einem nahen kleinen Güterſchuppen aufgebahrt worden. So hörte Edith wenigſtens erzählen. Sie ließ ſich jetzt den Weg nach jenem Güterſchuppen zeigen. Eine unheimliche Ruhe war über ſie gekommen, ſie fühlte, daß die nächſte Minute vielleicht über ihr ganzes zukünftiges Leben entſcheiden würde. Mit wenigen Worten gab ſie einem Polizeibeamten, der mit mehreren Kollegen jenen Schuppen vor dem Eindringen Neugieriger zu bewachen hatte, die nötigen Aufklärungen. Der Beamte verwies ſie höflich an einen höheren Bahnbeamten, der mit mehreren Aerzten und Kranken⸗ ſchweſtern in dem kleinen Vorraum des Glitterſchuppens tätig Neugierig trat ſie an das Fenſter 4— Sinne war. Man fragke nach ihrem Begehr. Als ſie halblaut ihren Namen nannte, kam einer der Aerzte, ein älterer Herr, hinter ſeinem Pulte höflich auf Edith zu.„Gnädige Frau“, ſagte der Arzt mit einer Stimme, die dumpf und gepreßt klang,„ich weiß nicht, ob Sie bereits wiſſen—“ Da war es mit der bis dahin mühſam bewahrten der jungen Frau vorüber, laut auf⸗ ſchluchzend ließ ſie ſich ſchwer auf einen Stuhl fallen, den ihr eine Krankenſchweſter hingeſchoben hatte, und ihrem Munde entrang ſich ein Schrei, der in ſeiner Furchtbarkeit die Anweſen⸗ den auf das heftigſte erſchütterte. Dann verließen ſie die In den Armen einer barmherzigen Schweſter er⸗ wachte Edith wieder und hörte aus deren Mund alles Nähere. Kurt hatte jedenfalls früher, als er es urſprünglich beabſichtigt hatte, ſich von ſeinen Freunden getrennt und war knapp 1½ Stunden eher zurückgefahren. Gerade jenen Unglückszug, der bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof mit einem in der entgegen⸗ geſetzten Richtung einfahrenden Poſtzug zuſammengeſtoßen war, hatte Herr von Pleſſen benutzt. Da er nur noch wenige Sekunden Zeit zum Einſteigen gehabt hatte, war er raſch in den erſten Perſonenwagen in ein darin befindliches Kupee zweiter Klaſſe geſprungen, und gerade dieſer Wagen war bei dem Zufammenſtoß in der fürchterlichſten Weiſe zertrümmert worden, ſo daß ein Dutzend Toter und eine größere Anzahl ſchwer Verletzter die Opfer des Unglücks geworden waren. Langſam trat Edith von der Pflegerin geführt in den inneren Raum des Güterſchuppens ein, der matt durch zwei trübe brennende Oellampen erleuchtet wurde. Auf Bahren lagen hier die in weiße Tücher gehüllten Opfer des Eiſenbahn⸗ unglücks, bis ſie von der Behörde zur Beerdigung freigegeben wurden. Langſam zog die Schweſter das Tuch von dem Antlitze des Tolen hinweg, deſſen Züge einen wunderbar fried⸗ lichen Ausdruck trugen. Der Tod mußte mit Blitzesſchnelle ein⸗ getreten ſein, da der Bahnarzt Bruch der Wirbelfäule feſt⸗ geſtellt hatte. Als die junge Witwe ſich langſam über den Toten beugte und einen heißen Kuß auf ſeine Stirn drückte, netzte ein Tränenſtrom ihres Gatten totenſtarres Geſicht. Und jetzt konnte ſie es ihm ſagen, was ſie ſeit Tagen ſich vorgenom⸗ men und immer wieder verſchoben hatte, was freilich jetzt nicht mehr das Ohr des geliebten Mannes vernahm, das kleine und doch oft ſo ſchwer zu ſagende Wort:„Vergib!“ 5 Der Wunderdoktor. Niederſächſiſche Skizze von Alfred Manns. Morrwiſch iſt ein kleines Heideneſt. Keine Eiſenbahn führt hierher und kein Fluß iſt in der Nähe. Die Adern und Nerven der Ziviliſation, die das Land rings umher mit modernem Geiſt durchfluten und beleben, berühren das kleine Dörfchen nicht,. Die Morgenſonne eines duftenden Vorfrühlingstages ver⸗ mählte ſich mit dem keimfrohen Erdreich Ein wonnig er⸗ ſchauerndes Werden war über die ganze Natur gebreitet und lag förmlich greifbar auf allen Dingen. Alles lebte oder brachte Leben hervor. Auf dem großen Acker, zehn Minuten hinter dem Hoſe des reichen Bauern Jan Havekoſt, eggte der Knecht Gerd Meins, während der Bauer ſelbſt die Frühjahrsſaat auswarf. Der alte Knecht mit den ſcharfgeſchnittenen Zügen und den klugen, warmen Augen, ſtach merkwürdig ab von dem rieſenhaften Jan Havekoſt, bei dem alles in die Breite ging und aus deſſen faft viereckigem Geſicht unbeugſame Willens⸗ kraft, aber auch ſterker Eigenſinn ſprachen. Schweigend»errichteten die beiden Männer ihre Arbeit. Der Bauer hielt plötzlich inne. Er beſchattete die Augen mit der Hand und ſchaute zum Hauſe hinüber. „Gerd,“ ſagte er zum Knecht, der gerade in ſeiner Nähe war,„iſt da nicht eben eine Kaleſche vorgefahren?“ Gerd Meins ſtreifte den Bauern mit einem etwas unſicheren Blick.„Hab' nichts geſehen, und was wird's groß ſein? Wahr⸗ ſcheinlich der Schweinehändler. Erfährt's ja heute Mittag. Ich bin nun fertig hier und gehe nach der anderen Seite. Du haſt s ja bis Mittag auch geſchafft. Ich ſchicke Dir das Frühſtück.“ Jan Havekoſt nickte zögernd und ging auf den Sack mit der Saat zu, doch auf halbem Wege machte er entſchloſſen kehrt. ee ee— Dn „Der Schweinekäufer iſt das nicht. Ich gehe mit.“ „Was?“ fragte der Bauer drohend zurück.„Ich gehe mit.“ Gerd kannte den Ton des jähzornigen Bauern und tat keine Widerrede. Eine Weile gingen die beiden ſtumm nebeneinander her. Den Knecht ſchien etwas zu bedrücken; zögernd hub er an: „Bauer, die Lena iſt recht krank.“ „Wird ſchon wieder geſund werden,“ antwortete Jan. Seiner eiſernen Natur war Krankheit etwas Fremdes, das er auch nicht bei anderen verſtehen konnte. „Das wollen wir hoffen“, meinte Gerd.„Aber du ſollteſt etwas tun. Deine verſtorbene Frau, die wegen ihrer Güte weit im Kreiſe bekannt war und die Kinder ſo furchtbar lieb hatte, fand die Lena auf der Schwelle, und ihr habt das Mädchen lieb gehabt wie ein eigenes. Aber es iſt's nicht! Brauchſt nicht ſolch' Geſicht zu machen, ſollteſt wiſſen, wie ich's meine. Ich hab' die Lena doch auch gern, hab ſie ja mit groß gepäppelt. Deine Kraft hat ſie nicht, das wollte ich ſagen. Jan nickte nachdenklich.„Die ſechs Jahre bei der Tante in der Stadt haben das Mädchen verpeichlicht“, ſagte er nach einer Pauſe.„Aber ich will——“ „Einen Arzt ſollteſt du holen laſſen, Bauer“, unterbrach ihn Gerd. Jan blieb ſtehen, ein herber Zug ſpielte um ſeinen Mund. „Haſt du vergeſſen, wie der Doktor Mertens, der nun auch tot iſt, vor zehn Jahren meine Frau hat elend ſterben laſſen, als er ihr die Wunde am Arm verpfuſchte? Du haſt die Meta gekannt und weißt, was ich verloren habe. Du ſollteſt mich ver⸗ ſtehen, daß ich keinen Arzt in's Haus laſſe.“ In großer Er⸗ regung ſetzte er hinzu:„Und ich ſag's jetzt nicht noch einmal!“ Die beiden Männer hatten ſich inzwiſchen dem Hauſe bis auf wenige Schritte genähert. Wieder ſah Gerd den Bauern unſicher an. „Darum müſſen doch nicht alle Aerzte nichts taugen; und der junge Doktor von Heidſtedt ſoll gut ſein— und— und Bauer— erfahren mußt du's doch: Ich konnt's nicht mehr mit anſehen, wie die Lena blaß im Hauſe herumläuft und ſo un⸗ ſinniges Zeug redet manchmal. Ich weiß, wie du denkſt und hab' heimlich zu Doktor Hertwig geſchickt, hoffte, du ſollſt ihn nicht treffen. Nun mach mit mir, was du willſt. Jetzt iſt der Doktor da.“ Als Gerd die dicke Ader an der Schläfe des Bauern gewahrte, fügte er bittend und ein wenig ängſtlich hinzu:„Wenn ich dir irgend was wert geweſen bin, dieſe 25 Jahre, die ich für dich arbeite, dann vergiß dich nicht dem Manne gegenüber.“ Jan Havekoſt ſagte nichts. Er biß die Zähne aufeinander * und ging in's Haus. Drinnen ſtand der ſtattliche junge Arzt und hielt Lenas Hand, und das Mädchen lächelte, was ſie ſeit langem nicht ge⸗ tan hatte. Lena Havekoſt, die Adoptivtochter des Bauern, war von zartem Wuchs. Auf dem feinen Köpſchen trug ſie eine reiche, goldblonde Flechtenkrone. In ihren glänzenden, dunkelbraunen Augen lag ein träumender, ſuchender Ausdruck, als wenn ſie beſtändig fragen wollte:„Was war doch gleich——“ „Vater“, ſagte Lena,„denke nur, der Doktor Hertwig und ich haben in Heidſtedt zuſammen getanzt.“ Jan Havekoſt ſchwieg noch immer, doch ſeine Augen ver⸗ kündeten nichts Gutes. Er beobachtete nicht die Hand, die der Arzt ihm hinhielt. Doch der Doktor ließ ſich nicht beirren. „Ihre Tochter hat einen Abſzeß im Ohr, der drückt auf's Gehirn, iſt aber in dieſem Stadium noch leicht zu entfernen.“— „So, und das Schneiden wollen Sie wohl beſorgen?“ unterbrach Jan den Arzt mit verbiſſenem, höhniſchem Lachen. „Ja, gewiß „So, hm! Ich will Ihnen mal was ſagen. Ich hab' Sie nicht rufen laſſen, aber ich will Sie trotzdem bezahlen für Ihre inzige und letzte Bemühung in meinem Hauſe. Was koſtet das?“ Der junge Arzt wurde rot bis zu den Haarwurzeln, doch die Entgegnung, die er ſchon auf den Lippen hatte, ſprach er nicht aus, als ſein Blick auf Lena fiel, die ihn nur immer lächelnd anſah, und gar nicht begriffen hatte, um was es ſich handelte. Er preßte die Lippen feſt aufeinander, gab dem jungen Mädchen die Hand und ſagte dann traurig:„Adieu, Fröulein Lena. Hiermit wandte er ſich ſchnell um und verließ das Haus. Leng lächelte weiter. Sie verſtand auch jetzt noch nicht. An dieſem Tage mußte ein Knecht die vom Bauern be⸗ gonnene Arbeit vollenden. Jan Havekoſt ging mit qualmender Kurzpſeife im Hofe umher. Er war in Gedanken, und als die Stallmagd aus Un⸗ achtſamkeit einen halben Liter Milch ausgoß, ſah er teilnahms⸗ los zu, worüber die Magd mehr erſchrak, als über die Tat⸗ ſache ſelbſt.——— Etwa eine Wegſtunde von Morrwiſch ſtand am Rande eines kleinen Waldes ein Häuschen, das ausſah, wie die etwas verwahrloſte Kathe eines Heidekoloniſten. Eine roh gezimmerte, rings um das ganze Haus laufende Bank gab ihm ein wirt⸗ ſchaftsähnliches Ausſehen. Obwohl ſich eine Meile in deb Runde nur unbebautes und unbewohntes Heideland befand, ſaßen am Nachmittag des Tages, an dem Jan Havekoſt dem Arzte die Tür gewieſen hatte, etwa ein Dutzend Bauern, Handwerker und Arbeiter, Männer, Weiber ſowie Kinder auf der Bank. Einige Wagen ſtanden in der Nähe. Alle Anweſenden hatten ein ſichtbares Gebrechen oder trugen den Stempel irgend einer Krankheit an ſich, In der Kathe wohnte der Wunderdoktor, Ahlers Vater, wie er genannt wurde, weil der Käthner ſo hieß, der hier vor zwanzig Jahren gelebt und von dem der Wunderdoktor das Haus erworben hatte. Der Name klebt am Haus, nicht an der Pison, das iſt vielfach Sitte in Niederſachſen. Ob der Wun⸗ derdoktor anders hieß und wie, darum kümmerte ſich kein Menſch. Die neu eintreffenden Patienten rangierten hintenan, während die zuerſt gekommenen näher bei der Haustür ſaßen, denn hinein durfte nur einer zur Zeit. Unter den Wartenden befand ſich ein altes, faſt achtzig⸗ jähriges Mütterchen, das auf einem der Wagen hergekommen war, mit einem jungen, ſchwindſüchtigen Burſchen. Dieſe beiden waren im Geſpräch mit einem robuſten Tagelöhner, der eine verbundene Hand in einer ſchmutzigen Binde trug. Das alte Mütterchen war am lebendigſten. „Ja, Kinder, glaubt mir das nur, der Ahlers Bater der verſteht ſein“ Kram und das ſag ich. Was hat er mit der Geſch Mehrens gemacht, die voriges Jahr dämlich wurde, weil daß ſie geglaubt hat, ſie hat einen Nagel in in Kopf! Der Ahlers Vater hat ſie unterſucht und hat ihr was aus das Gehirn ge⸗ zogen. Zwar kein Nagel iſt das nich geweſen, abet einen anderthalbzölligen Holzſplint, und das hat gar nich weh gelan und die Geſch iſt geſund geweſen. „Weiß das noch wohl?“ Wandte ſie ſich an ihren Neben⸗ mann, den ſchwindſüchtigen Jüngling mit den klugen Augen. Der nickte nur trübe:„Jawoll, Mutter Klänert!“ ſagte er, wie abweſend. Die Aerzte hatten ihn aufgegeben. Nun trieb ihn der Wille zu leben zum Wunderdoktor, obwohl er nicht an deſſen Kunſt glaubte. „Ja“, fuhr Mutter Klänert fort,„und dann mit Kriſchan Ducks, wißt Ihr wohl? Der das ſteife Genick hatte und gar nicht arbeiten konnte. Ja, zu den hat er auch geſagt: Das wollen wir ſchon kriegen, und dann hat er den Kriſchan an u Hals aufgehängt, bis der verorgeln wollte und als er ihn losgebunden hat, da is Kriſchan geſund geweſen, und arbeiten hat er wieder können und gar nicht wieder hin brauchen zu Ahlers Vater. Und das trifft alles zu, was er ſagt. Sieh, Mutter Klüt, dmie is gar nich ſo ſchlimm krank geweſen, nur ein büschen die is gar nich ſo ſchlimm krank geweſen, nur ein büschen Vater geſagt: Sie muß ſterben. Ja, das hat er geſagt, und vorige Woche haben ſie Klüt's Mutter richtig begraben.“ „Jawoll“, ſagte der Tagelöhner mit dem ehrlich⸗dummen Geſicht:„Das gefällt mir ſo an dem Mann. In Sandberg, da iſt auch ein alter Mann geweſen, den hat er das auch geſagt und der iſt auch geſtorben, und darum gehe ich mit meine kapute Hand jetzt auch zu ihm.“ 3— „Und ich ſag', ich glaub an Ahlers Vater“, nahm wieder die Achtzigjährige das Wort, die ſchon viel länger geſchwiegen, als ſie es eigentlich ertragen konnte.„Und meine ſchwachen Beine, die kriegt er mich auch ganz weg, das glaub ich.“— Die Patienten waren bis auf einen alten Bauern abge⸗ fertigt. Jeder Hilfeſuchende hatte das Haus mit einer großen Flaſche, einem Topf oder einem Paket verlaſſen, auch Mutter Klänert, der Taglöhner und der junge Schwindſüchtige konto-Commandtt zeitweiſe gefragter. Oeſterreichtſche Bankaktien ſtill. Pertersburger Internationale Han⸗ delsbank unterlag den Schwankungen der Naphta Nobel⸗Aktien und der Petersburger Börſe. Betrachtet man den Geldmarkt, ſo fällt zunächſt die Verſteifung des Privatdiskonts auf, welcher ſich im Laufe der Woche nach oben richtete. Trotz dieſer Befeſtigung konnte ſich nach der ſtarken Beanſpruchung zum Quartalswechſel im neuen Monat ein Rückfluß bei der Reichsbank einſtellen. Bei der Reichsbank hat ſich der ſteuerpflichtige Notenumlauf vom 30. Sep⸗ 0 3 tember bis 7. Oktober ds. IJs. von 246,8 auf 222,3 Mill.& vermindert. Da gleichzeitig das Kontingent der ſteuerfreien Noten um 200 Mill. niedriger war als am Quartalsletzten, nämlich 550 gegen 750 Mill. Mark, ergibt ſich eine Beſſerung des Standes um 224,5 Mill. 4, der im Vergleich mit früheren Jahren als recht günſtig gelten kann. Insgeſamt erſcheint der Status um 149 Mill. günſtiger als vor einem Jahr. Die Anlagen auf Wechſel⸗ und Lombardkonto verminderten ſich recht erheblich, anderſeits erfuhren aber die Giroguthaben einen ſtärkeren Abgang als ſouſt um dieſe Zeit, und zudem iſt die Belaſtung der Bank mit Reichsſchatzanweiſungen(Effekten) weiter namhaft gewachſen. Metallbeſtand und Notenumlauf haben ſich befriedigend entwickelt. Am internationalen Geldmarkt hat ſich nur wenig verändert. Die Dis⸗ konterhöhung bei der Bank von England in der vorigen Woche hat der Bank eine relativ erhebliche Entlaſtung des Portefeuilles gebracht. Der Bar⸗ vorrat hat eine neue Reduktion erfahren, wofür allerdings das Juſtitut in der letzten Woche größere Summen an das Ausland abgegeben hat. 5 Aegypten war der Hauptnehmer des gelben Melalls. + Durch dieſe Tatſache wurden neue Befütrchtungen 5 betreffs einer abermaligen Erhöhung der offiziellen Vondoner Diskontrate angeregt. Der Ausweis der Bank von Frankreich iſt weniger günſtig. Das Porte⸗ feuille ſank, aber dieſe Erleichterung war in derſelben Vorjahrsfriſt noch größer. Das Verhältnis des Var⸗ vorrats zum Notenumlauf verringert ſich. Eine Anregung bot die aus Newyork gemeldete Statiſtik der Vereinigung der Kupfer⸗Produzenten, nach der die Vorräte im September eine Abnahme um 8,6 Millionen Pfund erfahren haben. Sie brachten vorübergehend einen Umſchwung der Tendenz hervor, doch fehlte es an Kaufluſt. Die Berichte und Ab⸗ ſchlüſſe, welche im Laufe dieſer Woche bekanntgegeben wurden, zeigen wenig Erfreuliches. Otavi⸗Geſellſchaft wurde günſtig beurteilt. Auch der Abſchluß beim Bochumer Verein zeigt günſtige Ziffern. Allerdings vermißt man bei dieſer Geſellſchaft eine ausführliche 4 Darſtellung für das nächſte Jahr. Klarer und deut⸗ 5 licher hat ſich die Verwaltung der Laurahütte aus⸗ . geſprochen. Eine ſchwere Enttäuſchung brachte das ſchlechte Gewinn⸗Ergebnis der Maſchinenfabrik 5 Kappel, das einen Dividendenrückgang um 18 Progent gegen das Vorjahr zur Folge hat. Das Bekannt⸗ werden dieſes ſchlechten Reſultats verſtimmte ſehr, umſomehr dadurch auch andere Papiere in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen wurden. Der Kaſſa⸗Induſtriemarkt gab den deutlichſten Beweis, daß ſoweit ſchwere Papiere in Betracht kommen, die Spekulation vorſichtiger wird. Deutſche Waffen und Munition verloren 10 Prozent. Von Maſchinenfabriken Daimler Motoren %, Adlerwerke Kleyer 8 Prozent. Unter den in letzter Zeit beliebten Spekulationspapieren ſind Naphta Nobel⸗Aktien einem ſcharfen Rückgang unter⸗ worfen geweſen. Der Kurs, welcher ſich in letzter Berichtswoche noch bis 454,25 bewegte, fiel auf 400 bezahlt. Petersburg war Abgeber, ohne daß ſich be⸗ ſondere Gründe anführen ließen. Es ſcheint allein darauf zurückzuführen zu ſein, daß die Ruſſian Oil⸗ Gruppe ihre Jutereſſenten⸗Käufe eingeſtellt hat. Mancher Mitläufer, der ſich der Hauſſebewegung an⸗ geſchloſſen hatte, ging aus ſeinem Engagement heraus und an Baifſemanipulationen hat es nicht gefehlt. Chemiſche Aktien ſind bei ungleichmäßiger Tendenz au erwähnen. Höchſter Farbwerke ſchließen mit einem Minns von 11 Prozent, beſſer gehalten haben ſich Badiſche Anilin. Zementwerke lagen wiederum matt. Zement Heidelberg verloren 5½, Lothringer 8½ Proz. Papiere ziemlich behaupten mit Ausnahme von Accumulatoren in, welche ſtärker rückgängig waren. Am Kaſſamarkt der Rentenwerte ſind die Umſätze ſehr beſcheiden. Heimiſche Anleihen haben von ihrer Belebung weſentlich eingebüßt. Fremde Renten lagen ſtill und teilweiſe abgeſchwächt. Balkauwerte, beſon⸗ ders Griechen, Rumänier und Serben ſchwach. Türken ſind beſſer gehalten. Mexikaner ſtanden im Angebot, Chineſen und Japaner preishaltend. Am Schluſſe der Woche trat noch unerwartet eine größere Ermattung in Lombarden ein. Die fſeit mehreren Tagen in Wien geführten Verhandlungen zwiſchen Vertretern der Regierung, der Südbahn⸗ 5 verwaltung und den Prioritätsbeſitzern haben, wie 5 in einem vom Eiſenbahnminiſterium ausgegebenen Tommunique mitgeteilt wird, zu einer grundſätzlichen 4 Verſtändigung bezüglich der Prioritäten geführt. Dieſe Sanierungsverhandlungen ſind aber auf Koſten der Aktien abgeſchloſſen worden, was zu einem ſtar⸗ ken Angebot in Lombarden führte. Die mäßige Er⸗ bolung, welche dieſes Papier erzielen konnte, wurde mehr auf Deckungskäufe zurückgeführt. Jufolge der wenig günſtigen Tendenz des Newyorker Marktes zeigte die Börſe eine ſehr reſervierte Haltung. Der 3 Geſchäftsverkehr war in anbetracht der zwei Feiertage ein ſtiller. Die Börſenwoche ſchloß bei ruhigem Ge⸗ ſchäfte und ſchwächerer Tendenz. Privatdiskont 4/ Prozent. Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. eru-er — NN der Berichtswoche faſt unverändert, nur Kol⸗ manskop Diamant⸗Anteile waren leicht abge⸗ ſchwächt. Auch die Anteile und Genußſcheine der Otavi⸗Minen und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft waren faſt unverändert, obgleich der Quartals⸗ bericht der Geſellſchaft in jeder Beziehung äußerſt befriedigte. Von Pflanzungs⸗Werten waren Hanf⸗Aktien, ſo beſonders Deutſche Agaven, Siſal⸗Agaven und Oſtafrikaniſche Pflanzungs⸗Geſ. Aktien wei⸗ terhin höher, während von Kautſchuck⸗Plan⸗ tagen⸗Aktien Süd⸗Kamerun niedriger notierten. Südſee⸗Werte lagen äußerſt ſtill. Neu Gui⸗ nea⸗-Anteile konnten ſich etwas befeſtigen. Von ſonſtigen Werten waren Slomen⸗Sal⸗ peter-Aktien auf größere Verkäufe hin bedeutend niedriger. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 10. Okt. Die Geſchäftsſtille auf dem Getreidemarkte hielt auch in dieſer Woche an. Mangels nennenswerter ſind weder bei Weizen und Roggen, noch bei Hafer, Gerſte und Mais irgendwelche Preisveränderun· gen zu verzeichnen. Auch Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl ſind bei ruhigem Verkehr behauptet. Weizen⸗ kleie iſt ſtetig. 1 8 5 Tagesp 5; Ne Von den Elektrizitätswerten konnten ſich die meiſten Südweſtafrikaniſche Diamant⸗Werte lagen in Kilo. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis Mark 28.50; Roggenmehl ohne Sack bis M. 24 die 100 Kilo. Weizenkleie mit Sack bis M..30 die 50 Kilo. Rübölſaaten haben ſich weiter befeſtigt. Das Angebot iſt ſowohl in indiſchen, wie auch in europäiſchen Saaten recht gering, während ander⸗ ſeits wieder größere Bedarfsfrage ſich bemerkbar macht. In Leinſaaten waren die Umſätze trotz weiter ermäßigter Foerderungen recht unbedeu⸗ tend, da infolge der andauernd großen Abladun⸗ gen die Käufer wieder größere Zurückhaltung be⸗ kunden. Erdnüſſe bleiben feſt und unrentabel. Leinöl hat ſich neuerdings abgeſchwächt, findet aber zu den billigeren Preiſen wieder mehr Be⸗ achtung. Rüböl erfreut ſich eines flotten Ab⸗ ſatzes und wird trotz erhöhter Forderungen gern gekauft. Erdnußöl iſt geſchäftslos. Rübkuchen ſind unverändert. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 65 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 47½ die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Erdnußöl aus Coromandelnüſſen bis M. 69 die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. Wochenbericht der Firma Hornby, Hemelryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der am vergangenen Donnerstag zur Ver⸗ offentlichung gekommene zweite Entkörungsbe⸗ richt gab das bis zum 25. September zur Ent⸗ körung gebrachte Quantum Baumwolle mit 3 237 000 Ballen an, gegen 3 006 000 im vorigen und 3 677 000 Ballen im Jahre zuvor. Am glei⸗ chen Tage ging auch der Bureaubericht ein, der die Kondition der Ernte mit 64,1 an, verglichen mit 69,6 im letzten Jahre und 71,1 im vorauf⸗ gegangenen Jahre. Die zur Zeit im Umlauf befindlichen Ernte⸗ ſchätzungen gehen ſehr weit auseinander, denn während einige bis auf 12½ Millionen herunter⸗ gehen, ſchätzte Herr Haberſham King auf der anderen Seite, die zu erwartende Ernte auf 1594 Millionen. Die Mehrzahl der Schätzungen lauten jedoch auf 14 Millionen. Natürlich hängt nun viel davon ab, ob wir einen frühen oder einen ſpäten„killing“ Froſt haben werden. Die Wetternachrichten aus der Zone ſind zur Zeit günſtiger. Das Geſchäft in Mancheſter iſt ſchleppend und die Befürchtung einer vielleicht möglichen allge⸗ meinen Arbeiterausſperre, macht ihren Einfluß auf das Geſchäft fühlbar. ———ͤ— Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Marktbericht der Deutſchen Stärke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Magdeburg. Obgleich über den endgültigen Ausfall der Kartoffelernte volle Klarheit nicht gewonnen werden kann, da die Aufnahme der Knollen in den meiſten ausſchlaggebenden Provinzen noch lange nicht beendet iſt, ſo ſtehen wir doch vor der Tatſache, daß die Zufuhren ſowohl bei den Fabriken, wie auch an Speiſeware, überreichlich ſind und deren Unterbringung bereits auf Schwierigkeiten ſtößt. Das Geſchäft in Fabrikaten nahm in der ab⸗ gelaufenen Berichtswoche eher eine abwartende Haltung an, da der Konſum vorläufig ver⸗ ſorgt, durch den ſteten Rückgang der Notierun⸗ gen ſtutzig gemacht, vorläufig von weiteren grö⸗ ßeren Erwerbungen abſieht, man auch anderer⸗ ſeits von dem am Donnerstag, den 9. d.., ſtattfindenden Stärkemarkt eine weitere Klärung der Situation erwartet. Vorliegende Fragen für weitſichtige Lieferungen auf Baſis gegenwär⸗ tiger Preiſe fanden nicht überall Erledigung, denn dafür geforderte Aufſchläge wurden nicht bewilligt, für vordere Monate hingegen liegt nur noch geringes Intereſſe vor. Obgleich das gegenwärtige Preisniveau wei⸗ tere peſſimiſtiſche Anſchauungen kaum zuläßt, und derartige Meinungen vielleicht, wie ſchon oſt, über das Ziel hinausſchießen, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß die Schwierigkeiten der Abſatzverhältniſſe bei einem etwaigen ſtärkeren Andrang von Oſferten ungünſtig wirken müſſen. Die verbrauchenden Induſtrieen ſind leider nicht überall gut beſchäftigt, und auch für den Export wirft die Arbeitseinſtellung in der eng⸗ liſchen Baumwoll⸗Induſtrie ihre Schatten voraus. Der heute hier abgehaltene Stärkemarkt war, wie bei dem regen Intereſſe und der noch wenig geklärten Situation nicht anders zu erwarten, von Fabrikanten und Konſumenten bezw. Händ⸗ lern ſehr gut beſucht. Die allgemeine Ausſprache ergab, daß die Fa⸗ briken gegenwärtig zu angemeſſenen Preiſen recht lebhaft beſchäftigt ſind, daß aber weder die Aus⸗ heute noch die Haltbarkeit der Kartoffeln befrie⸗ digt, ſo daß man ſchwer mit weiteren größeren Abſchwächungen rechnen kann. Anregend wirkte das Gerücht einer Preis⸗ erhöhung ſeitens einer Gruppe von Produzenten, was aber für die Allgemeinheit ohne beſondere Bedeutung ſein dürfte. Geſchäfte von Belang kamen nicht zum Ab⸗ ſchluß, immerhin aber wurden diverſe Abſchlüſſe zu gegenwärtigen Preiſen perfekt. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 10. Okt. Das Mehlgeſchäft verlief im Laufe der Woche ſehr ſtill. Die Nach⸗ frage für Weizenmehl war unbedeutend eiſe, die jedoch nicht eintraten. Ebenſo blieb und die Abſchlüſſe waren weit unter normal. Händler und Bäcker warteten wieder auf billige Roggenmehl wenig geſucht, dagegen waren in dieſer Mehlart die Abrufungen wieder äußerſt ſtark. Von Futterartikeln war grobes Weizenfuttermehl ſehr geſucht, auch Roggenfut⸗ termehl beliebt, andere Mühlenabfälle fan⸗ den wenig Käufer. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 31.50, desgleichen Nr. 1 M. 29.50, desgleichen Nr. 3 M. 26.50, desgleichen Nr. 4 M. 22.50, Roggenmehl Baſis Nr. 0/ M. 23.75, Weizenfuttermehl M. 13.75, Gerſtenfuttermehl M. 12.75, Roggenfuttermehl M. 15, feine Weizenkleie M. 9, grobe Weizen⸗ kleie M..25, Roggenkleie M..60. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Sübfrüchte. (Driginalbericht des Manny. General⸗Anzeiger.) Korinthen: Das Geſchäft iſt äußerſt ruhig bei ziemlich unveränderter Tendenz, für Provinziale in Säcken wird M. 38 und Kiſtenware choiſe Amalias M. 41—43 je nach Marke cif Rotter⸗ dam notiert. Feigen verkehren in unregelmäßiger Tendenz, Calamata Eßkranz M. 31½, Marathoniſſi Mk. 31 cif Rotterdam, Coamdra in Matten M. 4 pro Matte ab Hamburg. Mandeln andauernd feſt bei ruhigem Geſchäft. Haſelnußkerne greifbare und ſchwimmende Ware ſehr geſucht, feſter M. 148½—149 ab Hamburg, das Angebot auf ſpätere Abladung bleibt beſchränkt. Dampfäpfel und kalif. Birnen ſtetig. Bosniſch⸗ſerbiſche Pflaumen waren vorüber⸗ gehend billiger, ſind aber jetzt wieder höher, da große Poſten aus dem Markte genommen wur⸗ den. Garnituren notieren M. 36—37% Save oder Bosn. Stationen in Säcken. Kalif. Pflau⸗ men ſind unverändert. Markthbericht über Oele und Fette für die Seifen⸗Induſtrie. (Driginalbericht des Mannh General⸗Anzeiger.) Palmkernöl. Der Markt liegt außer⸗ ordentlich ruhig und es fanden in der abgelau⸗ fenen Wöche ſo gut wie gar keine Geſchäfte ſtatt. Außerdem erhält der Markt durch die Preis⸗ bewegung von Coprah noch einen weiteren Druck und deshalb was es nicht zu verwundern, wenn die Preiſe etwas zurückgegangen ſind und die Fabriken fordern ſogar zu Untergeboten auf. Palmkerne ſind auf M. 23.30 zurückgegangen, während man Palmkernöl per Oktober⸗Dezem⸗ ber mit M. 92 per 100 Kg. inkl. Fäſſer, eif Mannheim, Kaſſa mit 1 Proz. Skonto, kaufen kann. Talg. In der dieswöchentlichen Auktion waren 1897 Faß angeboten worden, wovon 815 Faß zu unveränderten bis M. 1 billigeren Preiſen abgeſetzt werden konnten. Leinöl. Der Markt iſt ſtark rückgängig und die Spekulanten greifen den Forderungen der Fabriken noch immer vor. Die Notierungen lauten heute per Oktober⸗Dezember M. 50.25, per Januar⸗April M. 51.25 per 100 Kg. inkl. Barrels, cif Mannheim, Kaſſa mit 1 Prozent Skonto. Cottonöl. In Uebereinſtimmung mit dem ganzen Oel⸗ und Fettmarkt iſt auch Cottonöl rückgängig und faſt ohne Geſchäft. Oktober⸗ Dezember⸗Lieferung wird heute ſchon mit M. 60 und Januar⸗April mit M. 59 per 100 Kg. inkl. Barrels, unverzollt cif Rotterdam, netto Kaſſa, offeriert. Weinbericht. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger.) (Schluß.) In der Rheinpfalz, wo die Weinernte befriedigend abſchneidet, iſt der Portugieſer⸗ bezw. Rotweinherbſt an der Ober⸗ und Mittel⸗ haardt vollſtändig beendet, während ſolcher an der Unterhaardt noch im Gange iſt. An der Oberhaardt fiel der Herbſt gering aus. An der Mittelhaardt ernteten die Gemeinden Haardt, Gimmeldingen, Königsbach und noch andere nahezu einen Vollherbſt, während die übrigen Reborte einen halben Ernteertrag im allge⸗ meinen einbrachten. An der Unterhaardt, wo das Ergebnis recht verſchieden ausfällt, berech⸗ net ſich die Menge auf einen halben Herbſt. Die Moyſtgewichte ſind recht unterſchiedlich, denn ſie ſchwankten im allgemeinen zwiſchen 50 und 80 Grad nach Oechsle. Die höchſten Moſtgewichte wurden in Deidesheim und Königsbach und die niedrigſten an der Oberhaardt feſtgeſtellt. Das Rotmoſtverkaufsgeſchäft, das ſich anfänglich i⸗ ruhigen Bahnen bewegte, trat erſt, als der wün.⸗ tembergiſche Handel als Käufer auftrat, in recht lebhafte Geleiſe ein. Faſt fämtliche Kreſzenzen der Winzer, ſowie der Winzervereine befindet ſich heute ſchon in feſten Händen. Dabei wur⸗ den an der Oberhaardt für die 40 Liter Treber⸗ moſt Preiſe von 10.50 bis 11.75 Mk. und für die 1000 Liter flüſſigen Moſt 330—350 Mk., und an der Unterhaardt von 10.75—13.50 Mark bezw. 350—420 Mark und an der Mittelhaardt für Trebermoſt von 12.75—15.75 und für gekelterten Moſt 380—480 Mk. für das Fuder angelegt. Der Weißtraubenherbſt, der auch ſeit einiger Zeit im Gange iſt, befriedigt bezüglich der Menge nicht überall und mit der Qualität iſt man durchweg ziemlich zufrieden. Während an der Oberhaardt ein halber Ernteertrag einge⸗ bracht wird, berechnet man das Mengeergebnis an der Unter⸗ und Mittelhaardt auf bis 36 Herbſt. Das Moſtgeſchäft weiſt lebhaften Gang auf. An der Oberhaardt wird 12—12.75 Mark für die 40 Liter Moſt bezahlt. In dem Hauptreborte Ruppertsberg wurde 20.22 Mk. und in Wachenheim 16—17 Mk. für die Logel 40 Liter erzielt. In Rheinheſſen fiel der herbſt hinſichtlich der Menge recht gering, aber bezüglich der Qualität recht gut aus. Es wurde 5½ Herbſt Frühburgunder⸗ gceignet; aber auch! jolche, die es bleiben Obſtbericht. 5 (Originalbercht des Mannheimer General⸗Auzeigers.) * Aus Süddeutſchland, 3. Okt. Obſt⸗ bericht. Am ſüddeutſchen Obſtmarkte war bis⸗ her der Verkehr recht lebhaft. Dadurch, daß jetzt meiſt Winterobſt in den Handel kommt, war das Angebot ſtark und die Nachfrage ſehr bedeutend. Der Haudel ſucht raſch ſeinen Win⸗ terbedarf zu decken. Daher kommt es auch, daß die Preiſe recht hoch ſind. In der Rheinpfalz, wo das Geſchäft am lebhafteſten iſt, wurden Zwetſchen zu—11 Mk., Pfirſiſche zu 30—45 Mark, Quitten zu 24—25 Mk. Tafeltrauben zu 20—30 Mk., Falläpfel zu—5 Mk., Kochäpfel zu—7 Mk., geringere Sorten Aepfel zu—10 Mark, Tafeläpfel zu 11—18 Mk., Haushaltungs⸗ birnen zu—8 Mk., beſſere Sorten Birnen zu 10—12 Mk., Tafelbirnen zu 13—18 Mk. und Zwergobſt zu 20—22 Mk. der Zentner gehandelt. Holz. 5 (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzeiger,) Der Abſatz in Floßholz korkeite ſich während der abgelaufenen Berichtswoche nicht beſſern. Die Käufe der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Sägewer⸗ ken umfaßten meiſt nur den dringendſten Be⸗ darf, deshalb konnten die Bezüge auch keinen großen Umfang einnehmen. Da das Angebot immer größer war, als der Verbrauch, konnten natürlich die Preiſe ſich nicht beſſern. Maßholz konnte daher nicht mehr als 62—62½ Pfg. für den rheiniſchen Kubikfuß Waſſermaß, frei Köln⸗ Duisburg, erzielen. Allem Anſchein nach dürfte auch in nächſter Zeit eine Erhöhung des Ver brauchs nicht eintreten und es werden w größere Mengen mit ins neue Jahr hinüber⸗ genommen werden müſſen. Die Sägewerke wollen ſich anſcheinend über Winten nicht m größeren Mengen Rundholz verſehen, weil v dieſer Seite der Einkauf ſehr ſchleppend iſt. Die Eindeckungen in den Wäldern Süddeutſchlands waren verhältnismäßig befriedigend, woraus zu ſchließen iſt, daß die Kaufluſt von dieſer Seite eine ſteigende iſt. Der Verkehr mit rauhen Brettern war überaus ruhig. Das Baufach zeigt nur kleinere Nachfrage in Brettern u Dielen, auch die Großiſten treten nur noch beſchränkten Bedarf hervor. Der Verbrauch k Induſtrie iſt ebenfalls gering, ſowie für Bau zwecken, als auch für Verpackungen. Schmal Ausſchußbretter ſind unter den Vorräten ar meiſten vorhanden, während X⸗Bretter nicht reichlich angeboten ſind. Breite Bretter ſin heute leichter zu beſchaffen, als im Früh Der Erlös für 100 Stück Ausſchußbrekter 16 1, hielt ſich auf 150—152 Mk. frei mittelrh ſchen Schiffsſtationen. Die Bretterfrachten andauernd niedrig, weil genügend Schiffsrau, vorhanden iſt. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 6. bis 11. Oktober. (Driginalbericht des Mannh. General⸗Anzei Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt Der Auftrieb an Großvieh betrug 1042 Stück Der Handel war lebhaft. Preiſe pro 50 K Schlachtgewicht: Ochſen M. 90—100(49—54 Bullen(Farren) M. 80—92(45—52), R M. 88100(4652), Kühe M. 60—86(2 Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 6. ds. Mt 317 Stück, am 9. ds. 239 Stück zum Verka Geſchäftsverkehr war teilweiſe lebhaft it telmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlach M. 90—115(54—69). Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 2288 Stück, am./9. ds. 1039 Stück. 5 Schlachtgewicht koſteten M. 78—81(61—63 mittlerem Geſchäftsverkehr. 5 Der Pferdemarkt war mit 66 Stü pferden und 80 Stück Schlachtpferde Der Handel mit Arbeitspferden war mäßig, mit Schlachtpferden langſam. Pveif für Arbeitspferde 300—1300., für Schla⸗ pferde M. 50—220 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 398 Stück Handel war lebhaft. Pro Stück wurde 10—21 bezahlt. 5 5 Die in Klammer geſetzten Zahlen die Preiſe nach Lebendgewicht. Literatur. „Wie man ſein Geld vermehrt.“ Ein Ratgebe für Privatleute, die ihre Kapitalieu nutzbringe und ſicher anlegen wollen. Vierte vermehrte und beſſerte Auflage. Preis 1,80 4, gebunden Porto 20 Pfg.) Verkags⸗Anſtalt Emil Abigt, baden 35. Vor Schaden will der Verfaſſer den bewahren. Er zeigt, wie man Bilanzen un ſchäftsberichte prüft, um Schiebungen oder ſchleierungen zu entdecken, wie die Kurszettel leſen ſind ete. Die weiteren Abſchnitte behan eingehend Geld und Geldverkehr, Banken Geſchäftsverkehr, Börſengeſchäfte ſowie Ka⸗ wobei vor allem die ſichere Unterbringung de behandelt wird. Die leicht verſtändliche rungen werden hard). Inhalt vom 40. Heft des zehnten Jah Börſenjubiläum.— Handelsſtudenten. Vom direktor Dr. J. M. Bonn⸗München. Bahnen. Von Myſon.— Reyue der bedarf der ruſſiſchen Großbanken.— Dr. Vertrauen zu Woodrow Wilſon. Warenzeichenrechts.— Portugieſiſche Aus den Börſenſälen.— Lehrgeld.— Ban Volksbau mit Pfändung.— Wechſelanfech Gedanken über den Geldmarkt. Vom Juſtus. tus⸗Merktafel.— Chefs und Angeſtellte. Literatur.— Generalverſammlungen.(A vierteljährlich per Poſt, Buchhandlung Plutus Verlag ½ 4,50.) Probehefte g Buchhandlung und vom Plutus Verlag, B. 62, Kleiſtſtraße 21. 5 Geſchäftliches Für Geſunde, die gefund bleiben Kathreiners Malskaffee das beſte und tränk, denn er hat den nicht hoch genu, den Vorteil, daß ihm jegliche Herz und Nerven vollkömme Herzkranke und Magenkrauke iſ Milliotten kaffee ſeiner Billig 5 Wohlgeſchmacs wegen anderen Morgen⸗ u. N. Uerlosungs-Liste des General-Anzeiger der Stadt Mannheim und umgebung, Nr. 19. [Nachdruck ferboten- Inha!t. 1) Badischesgbzkisenb.-Anl.v. 1900. 2) Bayerische Vierbrauerei-Ges. vrm. H. Sebwartz i. Speyer a. Rh., Partial-Obligationen. 3) Braunschweigische Prümten- Anleihe(20 Taler-Lose 4) Central Landschaft für die Preubischen Staaten. Pfandbr. 5) Deutsche Grundereditbank zu Gotha, Präm.-Pfandbr. Abteilg. II. 6) Kaiser Ferdinands- Nordbahu, 4% Prior.- Anl. von 1888 u. 1904. 7) Kaschau-OderbergerEisenbahn. 41 Sülber-Prior.-Partial-Schuld- verschreibungenvon 1891. 8) Mailänder 10 Lire-Lose von 1866. ) Ostender 22100 Fr.-Lose v. 1893. 10) Portugiesdahe 4½ Tabak- Monopol-Anleihe von 1891. 11) Russische 43 Gold- Anleihe I. Emission von 1889. 12) Russische 4 Gold- Anleihe II. Emission von 1890. 13) Russische 49 Gold- Anleihe III. Emission von 1890. 14) Russische 4 Gold- Anleihe IV. Emission von 1890. 15) Russische zweite inneresgPräm. Auleihe v. 1866(100 Rubel-Lose). 16) Serbische 10 Fr.-Lose(Tabak- Lose) von 1888. 17) Siemens-Schuckertwerke G. m. ., 4 Teilschuldverschr. von 1907. 18) Starnberg- Penzberg- Peissen- berger Eisenbahn-Anlehen. 19) Stuhlweizenburg-Raab- Gruzer 2L Främ.-Anteilscheine v. 187J. 20) Süddeutsche Donau- Dampf⸗ schiffahrts Gesellschaft in München, 41 Teilschuldverschr. 21) Unionwerke.-G. Fabriken für Brauerei-Einrichtungen, vorm. Heinrich Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinrich Gehrke & Comp. in Mannheim-Berlin, 4 Peilschuldverschreibungen. 22) Wieslocher 35 Stadt-Schuld- verschreibungen. 283) Württembergische Eisenbahn- Gesellschaft in Stuttgart, 43 Teilschuldverschr. von 1909. ) Badisches 3½% Eisen- bahn-Anlehen von 1900. 9, Vexlosung am J. Oktober 1913. Zahlbar am 1. Mai 1914. Lit..,.,.,., E. und F. à 3000, 2000, 1000, 300, 300 und 200 148 458 505 707 860 1410 629 863 2172 328 437 471 6ʃ12 684 740 969 3037 068 089 184 391 420 679 720 743 891 987. 2) Bayerische Blerbrauerei- Gesellschaft vrm. H. Schwartz in Speyer a. fih., Partial-Obl. Verlosung am 1. Oktober 1913. Zoblbar am 1. Januar 1914. Alte Obligationen Emiss. 1886. 3 8 9 23 66 87 186 263 302 323 331 337 364. Neue Obligationen Emiss. 1890. 24 85 101 104 175 204 246 269 275 283 405 412 441 448 466 550 610 615 629 635 663 746 783 796 812 825 872 900. 3) Braunschweigische Prämien-Anl.(20 Taler-Lose). 163. Prämienziehg. a. 30.Septbr. 1913. Lahlbar am 3I. Dezember 1913. Am 1. August1913 gezog. Serien;: 946 1079 1245 1684. 2356 2861 2490 2518 2571 2701 2855 2894 3024 3156 3452 3455 3490 222 3963 40314264 4489 4640 4683 4894 4909 5095 5499 6073 6220 6490 6820 6838 6958 7215 7326 7327 7867 7487 7964 8192 8261 8405 8828 8987 9645 9814. Prümien: Serie 946 Nr. 31(300% 2361 23 (480), 2518 47(300), 2701 18(300), 2904 22(180), 4894 3(10,800), 4909 38(5400), 5098 1(300) 28(180), 5499 11(180), 6490 11(180) 34(300) 43(81,000), 6820 6(300), 6838 37(300), 7327 47(7500), 7367 12 (300) 18(180), 7457 33(300), 7964 40(300). Alle übrigen in obigen Serien ent- Haltenen Nru.sind mit 84 K gezogen. 4) Central-Landschaft für die Preuß. Staaten, Pfandbr. Die Filgung per 1. Januar 1914 its durch Ankauf erfolgt. 5) Deutsche Grundoredit- Bank zu gotha, Prämlen- Pfandbriefe Abteilung lI. Prämienziehung am 1. Oktober 1913. Zahlbar am 30. Dezember 1913. Am 2. Juni 1913 gezogene Serien: 3039 3080 3088 3164 3233 3239 3318 3336 3370 3371 3402 3409 3417 3480 3433 3478 3583 3609 3613 3636 3641 3665 3669 3677 3680 3727 3764 3788 3828 3916 3999 4000 4013 4054 1099 4102 4144 4183 4230 4276 1303 4316 4336 4356 4375 4417 1478 4507 4522 4827 4840 4866 1588 4611 4621 4674 4678 4679 1898 4710 4713 4761 4779 4788 1827 4898 4974 5047 5051 5052 5094 5108 5111 6138 61406167 5168 5211 5278 5280 5284 6387 5475 6518 6528 5538 55515576 5610 5646 5647 5660 5677 5780 5791 5798 6811 5831 5857 5923 3946 5988 5993 6037 6047 6134 6141 6215 6297 6313 6324 6312 68347 6400 6437 648 6524 6581 3589 6592 6600 66618728 6771 81782 6845 6872 6880 6928 6959 7000 7066 7111 7112 7123 7183 7191 7197 7219 7223 7265 7264 7320 7340 7388 7425 7429 744 7459 7486 7534 7637 7898 7621 7872 7706 7736 7756 7767 7773 7845 7864 7871 7921 7930 7942 7963 7974 7981. PFrämien: 60779 61747 61758 61759(80.000) 66845(3000) 67383 67387 67406 68022 68032 68180 68321 68645 69443 (30,000) 72702 72806 73285 73298 73375 73590 74540(15,000) 80255 82027(3000) 86045 86684(1500) 88695 1500) 91109 91115 91767 94259 95569 95572 101861 101873 102218 105548 (15,000) 105594(1500) 107140 109500 112189(1500) 113522 115951 131778 131826(3000) 135411 136892 139982 (3000) 132228 142446 142457 143814 (1509) 148956 149161(1500) 158588 158595(1500). Die Nummern, welchen keinBetrag in() beigefügt ist, sind mit 600 ½, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nru. mit 300 gezogen, 6) Kaiser Ferdinands- Nordbahn, 4% Priorſtäts- Anlehen von 1888 und 1904. Vom Stante zur Selbstzahlung übernommen. Verlosung am J. September 1913. Zalllbar am I. Dezember 1913. Aulehen von 1888(23. Verlosung). Serie 14 32 168 237 248 286 309 361 597 637 723 743 782 947 957, jede Serie enthaitend Nr. à 5000 Pl., Nr.—14 3 1000 Fl. und Nr. 15—24 à. 200 Pl. Anlehen von 1904(10. Verlosung). Serie 51 59 140 142 162 220 342 349 404 504 683 695 853 879 898 995 1000, jede Serie enthaltend Nr. 1 à 10,000 Kr., Nr. 2—21 à 2000 Kr. Nr. 22—29 à 1000 Kr. u. Nx. 30—89 à 200 Kr. 7) Kaschau-Oderberger Eisenbahn, 4% Silber-Prior.- Partial-Schuldverschr. v. 189l. 23. Verlosung am I. September 1913. Lahlbar am l. März 1914. à 1000 Fl. Serie 183 379 617 704 755 810 816 1074079 178 380 459 498 585 952 955 20365 058 063 070 099 171 278 283 393 673 7771 3091 125 227 273 345 349 424 487 682 4016 064 286 364 374 400. à 200 Fl. Serie 4537 565. 8) Mailänder 10 Lire-L. v. 1866. 124.Verlosung am 16.Septemberl913. Zahlbar am 15. Dezember 1918. Serien: 128 224 286 329 376 388 476 487 300 615 705 728 744 781 801 837 889 901 929 962 1010 1031 1081 1116 1128 1139 1163 1168 1289 1343 1345 1361 1433 1531 1860 1566 1647 1683 1707 1715 1762 1826 1901 1914 1956 1992 2058 2213 2219 2285 2207 2372 2404 2416 2636 2707 2717 2752 2796 2876 2682 3021 3073 3180 3198 3220 3276 3816 3327 3355 3407 3462 3465 3470 3482 3549 3614 3615 3700 3729 3760 8773 3775 3782 8821 3833 3844 3880 3882 3902 3989 4076 4084 4086 4216 4269 4289 4309 4312 4353 4361 4404 4412 4443 4481 4566 4706 4748 4858 4933 4948 4972 4986 5048 5121 5186 8169 5269 5337 5354 5369 5538 5630 5691 5720 6929 3976 5996 6138 6253 6529 6680 67616812 6871 883 6890 6934 6949 6963 6966 7010 7013 7033 7123 7126 7184 7209 7386 7448. Prümien: Serle 128 Nr. 3(1000), 476 76, 728 66, 781 22, 801 41, 962 47 (100 1010 34, 1031 9(10,000), 1081 85(50), 1343 4 46, 1488 76, 1631 85. 1707 28(50), 1762 45, 1826 20, 2213 99(50), 2752 35(100), 3073 34(50), 3462 11(100) 26 40, 3465 64(60), 3470 7, 3760 81, 3833 100, 4084 39 97(60), 4215 11(500) 78, 4269 92(1000, 4289 63, 4361 8 32 44(100) 83. 5630 83, 5691 15(50), 8996 87, 6138 41, 6871 40, 7010 86(50). Die Nummern. weichen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 20 Lire, alle Üübrigen in obigen Serien enthaltenen Nrn. mit 10 Lire gezegen. 9) Ostender 2% 100 Fr.-Lose von 1898. 48.Verlosung am 15. September 1913. Zahlbar am 2. November 1913. Serlen: 983 1014 1263 1566 1941 2100 2562 2620 2854 4593 7097 8465 8802 9282. Prümien: Serie 983 Nr. 12 19(1000), 1014 7 9 13, 12863 2 5 6 8 17, 1866 5 14 24, 2862 13 24, 2820 6(500), 2854 9 21 4593 3 7097 3(260) 9(10,000), 8465 12, 8502 13 15, 9282 1(260). DieNummern, welebhenkeingetrag in beigefügt ist, sind mit 125 Fr., Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn, mit 100 Fr. gezogen. 10) Portugiesische%% Tabak- Monopol-Anleihe von 1891. Verlosung am 40. Sepiember 1913. Zahlbar zum Mark.: Nominalbetrage am I. Oktober 1913. 1101—110 171—180 791—800 911 —920 3161—170 851—860 35881— 890 6581—590 7501—510 8101—110 9061—070 121—130 451—460 11451 —460 651—660 12281—290 13251 —260 751—760 14391—400 391— 600 16271—280 471—480 17301— 310 831—840 991—18000 411—420 19001—-010 891—900 20201—210 951—960 21161—170 22301—310 321—330 461—470 23241—250 24431—440 931—940 25231—240 391—400 821—830 26641—650 27181—190 921—930 28701—710 29201—210 851—860 30061—070 31211—220 32411—420 871—880. 33651—660 741—750 33111—120 741—750 36011—020 081—090 841 —850 37821—830 38271—.280 331— 340 39901—910 40341—350 391— 400 831—840 871—880 41401—410 471—480 43491—500 44841—850 45101—110 141—150 631—8640 731 —150 161—170 49941—950 31021 —030 481—490 791—800 801—810 53531—540 591—600 771—1780 54071—080 171—180 631—640 35501—510 651—660 661—670 831 —840 961—970 58381—390 421— 430 39671—680 901—910 60091— 100 62961—970 63201—210 64861 —870 65541—550 561—570 821— 830 66171—180 781—790 67101— 110 68481—490 69381—390 681— 690 70001—010 491—500 721—730 901—910 71121—130 371—380 73491—500 571—.580 831—840 951 —960 74231—240 291—300 651— 660 735131—140 941—950 76501— 510 761—770 77681—690 771—780 991—78600 091—100 79691—700 80561—570 861—870 82781—790 881—890 87521—530 8937 81—690 991—90000 521—530 1 570 94781—790 96061—070 98531—540 541—550 99641—650 851—860 100521—530 531—540 691 —700 104411— 162441—450 403221—230 420 901—910 105601—610 106241—230 401—410 107101—110 108171—180 169871—880 112121 —130 211—220 291—300 741—750 831. 840 113841—850 115241—250 116031—040 201—210 571—580 117081—990 118801—810 119231 —240 301—310 801—810 120271— 280 981—990 121171—180 123131— 140 231—240 241—250 481—490 124441—450 125731—740 126641 —650 127161—170 631—640 128801 —810 129701—710 981—990 130531 —340 621—630 691—700 132061— 070 971—980 135461—470 471—480 136921—930 137361—370 139821 —830 841—850 140081—090 571— 580.141491—500 142211—220 381— 390 143101—110 881—890 144131 —140 481—490 145321—330 751— 760 146481—490 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551—560 851—860 467041—050 301—310 468161—170 221—230 331 —340 571—580 469301—310 381— 390 471211—220 371—380 831—840 474101—110 211—220 371—380 475221—230 391—400 421—430 476561—570 477361—360 371—380 381—390 441—450 951—960 478691 —700 731—740 479051—060 131— 140 381—390 489821—830 881—890 481311—320 781—790 482121—130 901—910 484391—400 711—720 485461—470 471—480 486121—130 161—170 871—880 981—990 487151 —160 891—900 488491—500 501— 510671—680 491081—090 101—110 492641—650 493231—240 611—620 495571—580 496101—110 201—210 581—590 497651—660 691—700 841 —850 991—498000 691—700 811— 820 499171—180 181—190 231—240 571—3580. ) Russische 4% Gold-Anl. J. Emissjon von 1889. Verlosg. a. 19. August/1. Septbr. 1913. Zahlbar am 18. Novbr./1. Dezbr. 1913. à 125 Rubel. 3801—825 10251 —275 31926—950 36751—775 41176 —200 45726—750 90851—875 92326 —350 95426— 450 102776— 800 104401—425 108226—250 761¹ —776 119401—425 131401—425 133726—750 139601—625 145926 —950 148226—250 776—800 172126 —150 174801—825 184201—225 185951—975 215501—525 223476 —500 235276—300 270376—400 273301—325 333176—200 369901 —9265 384226—250 385301—325 389701—725 406551—575 409801 —825 424576—600 436526—550 446951—975 451426—450 4665101 —125 501—525 472126—150 481976 —482000 494101—125 517276—300 540376—400 476—500 558326—350 570876—900 571401—425 396726 —750 399701—725 603701—725 605026—050 612476—500 641151 —175 650651—675 674701—725 675076—100 691951—975 694601 —625 7066526—550 707051—075 7217651—775 735501—525 749101 —125 773001—025 777876—-900 788526—550 789851—875. 625 Rubel. 810501—525 832226 —250 841576—600 846876—900 869001—025 864376—400 866626 —650 886676—700 889451—475 910001—025 919101—125. àu 3125 Rubel. 937926— 950 947176— 200 949976— 950000 972951—975 980326 —300. 2) Russische 4% Gold-Anl. II. Emission von 1890. Verlosg. a. 19. August/1. Septbr. 1913. Lahlbar am 18. NovbrI. Dezbr. 1913. à 125 Rubel. 16276—300 19751 —775 24851—875 26501—525 31451 —475 41301—325 36726—.750 61651 —675 64801—825 65951—975 72026 —050 111001—025 114251—275 701—725 120876—900 138251—275 148701—725 155826—850 139001 —025 177701—1725 188726—750 215051—075 651—675 233551—575 236651—675 254826—850. à 625 Rubel. 276301—325 278701 —725 284361—375 286626—650 288276—300 301651—675 322126 —150 353176—200 388851—875 396661—675 403876—900 408701 —725 414151—175 424801—825 434376—400 438251—275 437801 —825 458951—975 460401—425 484201—225 527901—925 629151 —175 357676—700 589726—750 399276—300 606876—900 618876 822001—025 628626—650 42 lichlen. 1913. 664801—825 665901—925 667051 —076. à 3125 Rubel. 698426— 450 709676—1700 711801—825 712976 —713000 551—575. 13) Russische 4% Gold-Anl. III. Emission von 1890. Verlosg. a. 19. August /I. Septbr. 1913. Zablbar am 18. NOVbr./I. Dezbr. 1913. à 125 Rubel. 32626—650 36651 —675 88226— 250 105701— 725 116951—975 119076—100 138901 —925 166851—875 178776—800 186451—475 188701—725 199901 —925 210101—125 238476—500 239726—750 268376—400 272576 —600. à 625 Rubel. 305626—650 322976 —323000 331476—500 349001—025 350076—100 372476—500 374826 —850 378076—-100 390726—750 392326—350 410126—150 420376 —40⁰0 422751—775 826—850 431401—425 438901—925 442426 — 450. à 3125 Rubel. 443926— 950 446651—675 448426—450 476551 —6575 486201—225 496376—400 426—450 497976—4908000 502101 —125 507976—508000 546626— 650 568501—525 851—875 599526 —550 601—625. 14) Russische 4% Gold-Anl. IV. Emission von 1890. Verlosg. a. 19. August/I. Septbr. 1913. Zahlbar am 18. NOVbr./I. Dezbr. 1913. à 125 Rubel. 5576—600 8276— 300 13101—125. à 625 Rubel. 29454—478 35254 —278 43279—303 52354—378 579— 603 63754—778 57379—403 58704 —1728. à 3125 Rubel. 60354—378 70354 —378 72004—028 029—053 079—103 79279—303. 15) Russische zweite innere 50% Präm.-Anſ. v. I866 000R.-.) 95. Verlosung am 2/16. Septbr. 1913. Zahlbar am 2/15. Dezember 1913 mit 140 Rubel per Billet. Serie 19 57 75 117 180 188 191 198 214 230 404 418 588 601 8652 861 860 861 985 1029 1098 1137 1205 1215 1217 1219 1272 1411 1607 1650 1663 1771 1823 1832 1946 2144 2199 2254 2315 2561 2600 2617 2848 2868 2872 2905 2948 2957 3039 3051 3225 3316 3328 3337 3371 3419 3596 3659 3759 3786 3789 3813 3849 3888 3906 3945 3982 4166 4170 4172 4191 4294 4323 4334 4408 4414 4462 4579 4628 4884 4920 4970 4998 50556 5135 5220 5256 5279 5297 6381 5517 6627 5566 5586 5652 5678 5879 6982 6152 6208 6314 6374 68886 6415 6457 6529 6538 6540 6640 6812 6840 6901 6006 7287 7403 7414 7452 7510 7615 7523 7584 7683 7660 7689 7717 7741 7769 7774 7957 8232 8283 8314 8336 8373 8389 8568 8602 8688 8930 8950 8981 9001 9042 9056 9070 9132 9140 9148 9237 9308 9487 9526 9529 9549 9639 9808 9917 9929 9935 10017 10028 10114 10127 10159 10213 10244 10289 10330 10415 10469 10507 10511 10539 10649 10677 10716 10797 10830 10843 10914 11009 11048 11092 11153 11224 1129411417 11584 11602 11636 11646 11672 11779 11799 11804 11814 11818 11939 11998 12053 12111 12120 12251 12329 12398 12426 12681 12635 12680 12746 12759 127738 12842 12868 12884 12927 13071 131381 13136 13237 13349 13368 13891 13580 13622 13660 13708 13778 13792 13795 13796 13863 13878 13886 13893 13912 18915 13989 14052 14120 14121 14316 14382 14457 14463 14591 14628 14661 14807 1486114889 14960 15170 16304 15468 1550615590 15843 15892 18917 16054 16138 16205 16312 16286 16277 16308 16461 16522 16679 16719 16764 16767 16904 16986 17038 17054 17076 17085 17108 17189 17242 17269 17849 17385 17366 17385 17417 1781617974 18036 18087 18157 18170 18263 18294 18298 18549 18838 19066 19110 19243 19270 19306 1932119446 19509 19528 19539 19619 19688 19771 19826 19852 19870 19903 19921 19933 19946 19947. 16) Serbische 0 Fr.-Lose (Tabak-Lose) von 1888. 75., Verlosung am 1/14. Septbr. 1913. Zahlbar am.Septbr./12.Oktbr. 1918. Amortisationsziehung: Serie 1636 1639 2104 2568 3504 3639 4809 4852 5076 5248 5660 6373 6597 7467 8039 8807 8368 8977 9748 9826. Prämienziehung: Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 50 Fr. gezogen. Serie 521 Nr. 65(75.000), 847 44, 765 68, 997 48(100), 1389 91(100), 16527 49(100), 1894 80, 1640 43, 1814 60(500), 1968 7, 2248 48 2367 52 2415 1(100), 3387 7 (2000), 5295 54, 5875 88, 5849 75, 6069 48, 6324 53, 63859 36, 6508 88, 7018 30, 7032 7(100), 7210 31(100), 7285 11(500), 7663 76, 7736 2(1000, 8448 64(100), 8449 10(100), 8613 25, 8699 100, 8979 11(100), 9872 6, 9974 98. 677 6838 690 696 717 780 816 949 3062 071 210 449 476 613 756 800 941 4086 110 322 333 362 405 534 739 774 874 979 5040 176 399 500 619 665 667 676 770 787 849 6019 061 224 233 34ʃ 528 631 7071 229 230 274 467 477 549 590 595 724 769 844 855 8160 191 284 466 496 556 659 693 781 796 928 9008 017 091 092 093 169 243 271 272 304 327 341 393 457 468 465 476 493 59 524 594 595 711 834 846 872 998 10116 182 249 346 435 492 700 755 909 945 11062 148 163 270 335 347 881 937 894 12058 061 222 261 298 321 382 458 494 682 748 771 981. Lit. C. à 500 13018 021 039 177 232 270 350 371 492 516 752 14182 310 433 448 471 746 772 817 898 943 986 18160 202 399 495 797 927 16076 090 186 194 236 240 275 288 300 365 358 482 589 731 755 916 17092 103 130 538 554 608 611 178⁰ 801 847 873 989 18028 105 576 656 667 711 713 804 953 987 19028 111 115 184 214 233 234 305 393 394 462 468 543 632 868 941 948 961 975 20094 140 158 364 373 455 538 763 858 863 872 876 976 21041 080 99˙ 298 312 360 465 489 648 794 971 979 22086 096 212 407 451 544 674 697 702 704 722 729 732 733 758 999. 18) Starnberg-Penzberg: peissenberger Eisenbahn-Anl. 49. verlosung am 15. September 1916. Zahlbar am 15. Dezember 1913 oder auch sofort. 5 10 29 60 127 140 144 157 163 168 177 201 217 243 251 267 302 303 400 450 478 502 517 533 600 642 666 8685 670 668 705 706 732 737 744 760 788 864 869 875 902 936 962 1014 075 079 106 107 126 127 157 188 255 266 366 275 313 321 324 332 340 399 406 424 455 463 495 506 514 522 535 54 599 638 648 758 767 785 824 841 962 925 932 933 942 968 2049 081 167 170 235 239 259 262 318 320 323 335 346 351 363 384 391 445 456 474 539 617 636 643 693 723 816 826 836 857 864 890 904 969 3013 069 075 077 118 147 148 186 208 280 251 267 300 305 330 348 362 369 389 418 565 602 616 647 654 662 713 742 761 768 775 796 807 857 926 968 964 990 4002 086 071 087 098 098 184 144 169 248 851 868 872 682 440 448 589 557 565 588 585 590 621 644 658 670 684 685 687 718 727 782 739 749 758 778 7838 872 889 951 974 5011 040 048 068 084 108 112 153 238 255 283 313 317 318 320 357 369 365 369 385 392 409 413 426 535 621 623 640 668 681 690 723 811 821 827 837 892 917 931944 962 6035 044 088 101 137 146 151 154 162 204 219 277 329 360 375 427 442 458 475 476 480 483 503 505 530 537 541 624 645 665 683 699 710 713 718 767 768 799 823 837 888 856 858 884 887 907 918 974 982 7007 0938 085 170 186 218 221 288 326 329 374 429 442 447 511 542 554 687 689 692. 19) Stuhlweißenburg-⸗ Raab-Grazer 2½% Prämien- Antellscheine von 187ʃ. 85. Prämienziehung a. 1. Oktbr. 1913. Zahlbar am 2. Januar 1914. Am 1. Juli 1913 gezogene Serien: 273 744 834 1261 1378 1975 2314 2486 2613 2888 2840 3047 3126 3415 3440 3486 3749 3905 4042 4350 4652 4781 4817 4818 4978 5741 5856 5982 6187 6593 6726 7418 7497 7680 8072 8437 8838 8975 8982 9039 9094 9760 9985 9988 10460 10461 10610 10884 11110 11476 11572 11634. Prümien: Serie 2940 Nr.(150,000), 3415 3(450), 3749 2(3750), 4818 9(750), 4973 7(450), 5856 6.(12.000) 8072 8(750), 9094 4(750), 10460 6(450) 8(750). Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn.sind mit30 0Kl. 28885 20) Süddeutsche Donau⸗ Dampfschiffahrts-Gesellsch. in München, 4% Teſfischuld- verschreihungen, 18. Verlosung am 10. September 1913. Zahlbar mit 31 Amortisations- zuschlag am 2. Januar 1914. 138 144 218 288 317 363 370 418 535 730 787 835 1028 066 123 142 194 459 531 535 551 634 636 723 856 96b. 21) Unionwerke Aktien-Ges. Fabriken für Brauerei- Einrichtungen, vorm. Relnrich Stockheim, vorm. OttofFromme, vorm. Heinrich dehrke& Comp in Mannheim-Berlin, 4½% Teilschuldverschr. 4. Vvexrlosung am 30. August 1918. Zahlbar mit 35 Aufgeld am 1. Januar 1914. 32 82 191 200 228 271 343 386 433 446 458 549 559 560 568 612 617 724 725 4 1000 22) Wieslocher 3½% Stadt- Schuldverschreibungen. Verlosung am 20. September 19183 Zahlbar am 1. Jahuar 1914. Wasserleitungs-Auleihe v. 1896, Lit. D. 26. Lit. E. 23. Stadt⸗Anlelhe von 1905. Lit. A. 14 28 44 68. Lit, B. 31 85. Lit. C. 38 50. Lit. D. 45 13. 7) Siemens-Schuckertwerke G. m. b..,%½% Teilschuld- verschreibungen von 1907. Verlosudg am 13. September 1913. Zablbar mit 1039 am 2. Januar 1914. Lit. A. a 5000 ½ 2 67 130 173 2 5 it. B. 4 1000 525 546 618 662 703 709 716 761 777 797 798 810 880 888 950 1002 054 055 067 801 449 894 2010 086 496 550 807 885 668 23) Württembergische Eisenbahn-Ges. in Stuttgart, 4% Tellschuldverschr. v. 1909. Verlosung am 2. September 1918. Zahlbar mit 3% Zuschlag am 2. Januar 1914. Lit. A. à 2000& 119 472. Lit. B. à2 1000 ½ 724 1217 337 bb 710 888 900 2183 591 681 792 807 902. Lit. O. à 500 3186 816 88. 349 579 Nn.