pieler einſeg it i Täglich 2 Ausgaden(auzer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung 5 5 5 * Lelegramm-⸗ANdreſſe; „General-Anzeiger Maunderm Celephon⸗MNummern; Pirektion und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung... 341 8N Eigenes Redaktionsbureau in Verlm Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Unterhaltungsblatt: Benage für Cand- und Hauswirtſchaft: Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Made⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. (Mittagsblatt.) Nr. 481. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Die Kataſtrophe des Volturno. wW. Newyork, 18. Okt. Der dritte Offizier des „Volturno“, welcher ſich unter den an Bord des „Großen Kurfürſten“ aufgenommenen Schiff⸗ brüchigen befindet, ſagt auz, daß die Exploſton am Donnerstag morgen für 80 bis 90 Paſſagiere des Zwiſchendecks völlig überraſchend geweſen ſei, die entweder ſofort getötet wurden oder lebendigen Leibes verbrannten. Ein Tabel für bie engliſchen Hllfsſchiffe. E Berlin, 16. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Newyork wird gemeldet: Der Lloyd⸗ dampfer„GOroßer Kurfürſt“ mit 105 Geret⸗ teten von der Volturno“ traf geſtern hier ein. Er wurde von allen Schifſen im Hafen mit Flaggenſchmuck und Signalen von Dampfpfeiſen begrüßt. Auf dem Quai war eine Rieſenmenge verſammelt, die dem Kapitän und der Mannſchaſt einen ſtürmi⸗ ſchen Willkomm darbrachte. Das Rote Kreuz übernahm die Fürſorge für die Gerette⸗ ten. Der erſte Offizier des Lloyddampfers „Großer Kurfftrſt“ tabelte fſcharf die „Carmania“ und die anderen Schiffe, die in der Nähe der Unglücksſtätte weilten. Sie haben, ſo ſagte der Kapitän aus, keine Ret⸗ tungsboote ausgeſendet, obgleich wir ihwen zeigten, daßz dies wöglich ſei. Unſere Rettungsboote nahmen zwei Meilen vom„Gro⸗ ßen Kurfürſt“ entfernt das Rettungswerk vor. Die engliſchen Schiffe verweigerten unz dabei jebe Hilfeleiſtung und ſchick⸗ ten erſt am anberen Morgen Boote aus. * Die Rergwerkskiataſtrophe in Wales. Osenbess, 1. i. Gan unf. Sonb. Bur.) Den letzten Melbungen aus Cardiff zufolge ſind aus ber breuntnden Unwerſal⸗Grube jetzt im ganzen 74 Seichen berausgebracht wor⸗ den, ſe daß wan über das Schickſal von 846 Raun noch im Unklaren ſchwebt. 63 wirb jedoch allſeitig befürchtet, daß kleine Hoffuung mehr für die in der Grube noch befinblichen Bergleute vorhanden iſt. Sie dürf⸗ ten wohl alle bereits tot ſein. Es hat ſich herausgeſtellt, daß zwiſchen den Stollen, wo die Rettungskolonnen vorgedrungen ſind und jener Stelle, wo ſich die Hauptmaſſe der Ver⸗ unglückten befinden muß, große Strecken der Stollen eingeſtürzt ſind, ſo daß man erſt den Schutt wegräumen muß, ehe es möglich ſein wird, weiter vorzudringen. Die Ingenſeure ber Grube hielten geſtern abend eine Beratuntz ab, wobei ſie zu dem Ent⸗ ſchluſſe kamen, daß es leinen Zweck haben wird, jetzt weitere Rettungsmannſchaften hinunter zu ſchicken, woraus geſchloſſen wird, daß die Sach⸗ verſtänbigen alle Hoffnung aufge⸗ geben haben. * Schweres Eiſenbahnunglück. Liwerpoel, 13. Okt. Der Expreßzug nach Mancheſter ſtieß heute nachmittag auf dem St. James⸗Bahnhof in Liverpool mit einem anderen Zuge zuſammen. Sechs Leichen ſind geborgen worden. Man befürchtet, daß zehn Perſonen getötet und viele verletzt worden ſind. Mannuheim, Donnerstag, 16. Oktober 1913. Bei dem geſtrigen Eifenbahnunglück in der Nähe von Liverpool ſind nicht, wie es zuerſt hieß, 10, ſondern nur ſechs Perſonen getötet und 23 leicht oder ſchwer verwundet worden. Soweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, iſt der Unglücks⸗ fall darauf zurückzuführen, daß ein Deutſcher, der in dem Abteil ſein Gepäck in Ordnung brachte, dabei die Notbremſe zog, weshalb der Zug zum Stehen gebracht wurde. Leider geſchah dies gerade in einem Tunnel, der ſich ſofort mit Rauch und Dampf füllte, ſo daß der darauffolgende Schnellzug den vor ihm ſtehenden Zug nicht erblickte und in ihn von hin⸗ ten hineinfuhr. Unter den Verletzten befinden ſich folgende Deutſche: Jakob Migitz aus Hamburg, Franz Wolfink aus Myslowitz, Ernſt Middelſtein aus Hamburg, ferner zwei Schweſtern Unoko aus Oderberg, Cyprien Opin aus Hamburg und Max Guilbert aus Hamburg. Die iriſche Frage. OLondon, 16. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Das Kabinett hielt geſtern wieder eine zweiſtün⸗ dige Sitzung ab. Ferner hatte der Miniſterprä⸗ ſident eine Audienz beim König, die mit der iriſchen Streitfrage in Verbindung ge⸗ bracht wird. Der erſte Sekretär für Irland, Birrell, nahm an dem geſtrigen Miniſterrate nicht teil, ſondern begab ſich nach Dublin, offen⸗ bar, um mit den iriſchen Nationaliſten zu ver⸗ handeln. Man glaubt allgemein, daß die Stel⸗ lung des Kabinetts zu der triſchen Frage erſt am 25. Oktober bekannt gegeben wird, wo der Miniſterpräſident in Ladybank eine Rede halten wird. Winſton Churchill ſpricht am nächſten Samstag in Mancheſter. Es wird aber ange⸗ nommen, daß er an dieſem Tage nicht auf die triſche Frage zurückkommen wird. Die Entwicklung auf dem Ballan. Ein Schritt der Dreibundmächte in Serbien. «„ Berlin, 15. Okt. In Belgrad iſt, wie man erführt, von den Vertpetern der Drei ⸗ bundmächte im Sinne der bisherigen Hal⸗ tung der Mächte in der albaniſchen Frage die ſerbiſche Regierung in freundſchaftlicher Weiſe auf die Junehaltung der Londoner Be⸗ ſchlüſſe über die albaniſchen Grenzen hingewieſen worden. „Wien, 15. Okt.(Wien. Korr.⸗Bur.) Der öſterveichiſche Geſchäftsträger in Belgrad iſt angewieſen worden, bei der ſerbiſchen Regie · rung auf die Notwendigkeit der Reſpektierung der in London beſtimmten Grenzen Albaniens ſowie auf ſchleunige Räumung jener Stellungen zu dringen, welche, obwohl zum autonomen Al⸗ banien gehörig, von den ſerbiſchen Truppen be⸗ ſetzt gehalten werden. Berlin, 16. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Belgrad wird gedrahtet: Ein geſtern erſchienenes Regierungskommunique erklärt, daß, nachdem die ſerbiſche Armee die Aufſtändiſchen vom ſerbiſchen Boden verſagt und die zur Verhinderung künftiger albaneſiſcher Einfälle notwendigſten ſtrategiſchen Stellungen auf albaniſchem Territorium eingenommen haben, ſie nunmehr den Befehl erhalten haben, nicht weiter in Albanſen einzudrin⸗ gen. Die eingenommenen Stellungen würden ſolange beſetzt bleiben bis Garantien für künf⸗ tige Ruhe und die Grenzen geſchaffen, über⸗ haupt die Grenzfrage endgültig geregelt ſei. Für den Fall erneuter Einfälle ſeien die ſerbi⸗ ſchen Truppen angewieſen, ſich in der Defenſive zu halten. — Deen 1. Di,(Bon unf. Loid. Bur.) Wahlrecht it Wahlhflichtt Nur noch wenige Tage trennen uns von der Wahl. Worum es in dieſem Wahlkampf geht, wir wiſſen es alle. Die Reaktion im geſamten Deutſchland richtet ihre hoffenden Blicke auf Baden und erwartet mit Sehnſucht, daß in den badiſchen Landtag eine Zentrumsmehrheit einziehe, die bisher nur durch den„Gewalt⸗ ſchritt des Großblocks“ verhindert ſei. Der Sieg des Zentrums in Baden ſoll den Auf⸗ takt zu einer Erhebung der Reaktion in ganz Deutſchland gegen den Liberalismus bilden. Die Abwehr dieſer Zentrumsmehrheit in Baden wird allen rückſchrittlichen Elementen im ganzen Vaterland den Beweis liefern, daß in der deut ⸗ ſchen Staatsbürgerſchaft weder der Wille noch die Kräfte fehlen den liberalen Geiſt in Geſetzgebung und Verwaltung zu erhalten und zu mehren Man behauptet zwar es handle ſich für die Konſervativen und ihre Freunde in dieſem Wahlkampf um einen „Entſcheidungskampf um die Großblockidee.“ Den Großblock nennt man, den Liberalismus meint man! Wäre dem nicht ſo, man würde im Lager der Reaktion nicht ſo jubeln: die Zentrums⸗ mehrheit in der Zweiten badiſchen Kammer wird immer wahrſcheinlicher! Dieſe würde das Ende der liberalen Aera in Ba⸗ den ſein. Das iſt es, was man letzten Endes oill! Wollte man im konſervativen Lager wirklich nichts weiter als die Loslöſung der nationalliberalen Partei vom Großblock, wie man ſich den Anſchein gibt, um dieſe wieder zu ſtärken, wie könnte der Freiklonſervative Dr. Arendt dann ſo unverhüllt ſich rüſten und freuen auf Herſtellung einer Zentrums⸗ mehrheit, die ja wohl kaum der Vermehrung nationalliberalen Einfluſſes förderlich ſein dürfte, wie könnte dann der Konſervative von Heydebrand ſich und den Einfluß ſeiner Paortei in ſo offenkundiger, das Gefühl aller proteſtantiſchen Kreiſe Badens verletzender Weiſe dem Zentrum zur Verfügung und ganz allein für deſſen Machterhöhung arbeiten? Den Groß⸗ block ſchiebt man vor, das ſieht mehr nach poli⸗ tiſchem Idealismus, den Liberalismus meint man, nennt ihm nur nicht, um auch liberale bür⸗ gerliche Kreiſe über das eigentliche Weſen dieſes Kampfes zu täuſchen und auf die Seite der Re⸗ aktion zu ziehen. Die Zentrumsmehrheit droht, es droht eine Mehrheit, die das Zentrum leitet, denn die Konſervativen in ihr werden Gefolgsmannen des Zentrums ſein, keine ſelbſtändige Fraktion. Täuſchen wir uns über den Ernſt der Stunde nicht. Sehen wir der Gefahr offen ins Auge, nicht in trügeriſchem Optimismus, wenn auch nicht in lähmendem Peſſimismus. Zu dieſem iſt kein Anlaß, ſo lange ſeder libe ⸗ rale Mann ſeiner Pflicht ge⸗ nügt. Aber es heißt ſeiner Pflicht noch lange Nr babiſcen Landtagswablen nicht genügen, wenn der liberale Mann am Wahltag ſeinen Stimmzettel in die Urne wirft. Er muß mitarbeiten an der Aufrüttelung der Lauen, an der Aufklärung der Unent⸗ ſchiedenen, er muß von heute bis zum Wahltag keine Ge⸗ legenheit ungenutzt vorübergehen laſſen, den Lügen und Verdrehungen unſerer Gegner ent⸗ gegenzutreten, Begeiſterung zu wecken für die Ziele dieſes Wahlkampfes, die groß und ſchön und des liberalen Mannes würdig ſind. Die Konſervativen ſagen, ſie wollen den Nationalliberalismus retten, der mit dem Großblock ſich ſein Grab ſchaufele, ſie wollen in Wahrheit über die Zer⸗ trümmerung des Großblocks hinweg den liberalen Geiſt in Baden vernichten⸗ Und das Zentrum hat ganz gewiß kein anderes Ziel, das Zentrum, das auch heute noch mit der Sozialdemokratie paktieren würde, wenn dieſe nur wollte, und gar gerne dieſe„nationale Todſünde“ be⸗ gehen würde, wenn es nur den verhaßten Natio⸗ nalliberalismus damit zu Tode treffen könnte. Die Zentrumsmehrheit iſt aber nicht nur das Ende der liberalen Aera in Baden, ſie iſt auch das Ende der Hoffnungen auf Einführung des Proporzes. Für oder gegen den Proporz. Das iſt eine weitere Parole in dieſem Wahlkampf. Und auch für dieſe wichtige Frage iſt jede liberale Stimme von größter Wichtig⸗ keit, jede Stimme, auch in ſonſt ausſichtsloſen Wahlkreiſen. Je mehr Stimmen die liberalen Parteien und die Sozialdemokratie auf ſich ver⸗ einigen, mit um ſo größerer Deutlichkeit kann dann der Regierung gezeigt werden, daß das badiſche Volk in ſeiner großen Mehrheit den Proporz will. Es iſt mit Recht in einer Zuſchrift an die„Bad. Landesztg.“ kürzlich betont worden, daß unte! dieſem Geſichtspunkt gerade jede liberale Stimme in dieſem Wahlkampf ihren beſonderen Wert hat, es wurde ausgeführt: Nun hat der Liberalismus gerade in den Zentrumsdomänen im Mittel⸗ und Hinter, land und auch im Odenwald gar manche An⸗ hänger und Freunde, die ſich bisher infolge der Ausſichtsloſigkeit eines Sieges von vorn⸗ herein zu der Partei der Nichkwähler ge⸗ ſellten. Die alle müſſen diesmal die Loſung der Stunde erkennen und erfaſſen. Wenn ihre Stimme in ihrem Wahlbezirk f die liberale Sache auch keinen direkt greifbar Wert hat infolge der Zentrumsübermacht bekommt ihren Wert, wenn die Voll mehrheit für den e wird. Drum muß auch in dieſen Waß kreiſen jeder liberale Gefſin⸗ nungsgenoſſe an die Urne trete Jeder wähle! 5 Wir unterſchreiben dieſe Worte und kufen unſern Freunden nochmals zu: 95 Tut Eure Wahlpflicht und tut Gure Aufrüttelungspflicht! Es geht um Sein oder Nich des Liberalismus, es geht um richtung oder Vernichtung der Zentrums 2. Selte. General-Anzeiger.— Badiſche Neneſte Kachrichten.(Mittagblatt.) Donnerstag, den 16. Oktober 1913. ſchaft, es geht um die Hoffnung auf ein ge⸗ rechtes Wahlverfahren, das auch den zahl⸗ loſen liberalen Minderheiten im Lande Einfluß auf die Zuſammenſetzung der Zweiten badiſchen Kammer gibt und ſie nicht einfach tot macht zu⸗ gunſten des Zentrums. Der Wahlkampf in Mannheim. Eine kleine Aufrage. Ein ſehr ſonderbarer Vorfall wurde geſtern abend in einer ſtark beſuchten Mit⸗ gliederverſammlung des Natl. Bezirks⸗ vereins der öſtl. Stadterweite⸗ rung zur Sprache gebracht. Nach Eröffnung durch Herrn Prof. Zamponi ſtellte Herr Albert Wolf die Anfrage, ob es wahr iſt, erzählt wird Herr Direktor Dr. Blu m, unſer Landtags⸗ kandidat, ſei in offizieller Weiſe von der Stadtverwaltung und den Ver⸗ tretern der Vereine erſucht worden, anläßlich der Jahrhundertfeier im Nibe⸗ lungenſaal am 18. Oktober die Ge⸗ düchtnisrede zu halten. Herrn Direktor Dr. Blum ſoll mm in den letzten Tagen ſeitens der Stadtverwaltung mitgeteilt worden fein, daß Mitglieder der Fortſchrittlichen Volkspartei und der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei() Anſtoß daran nehmen, daß Dr. Blum die Rede halte, weil er Kandidat der Nationallibe ralen ſei. Dadurch entſtehe die Gefahr einer Wahlbeeinfluſſung(1) Deshalb habe es bei den Demokraten und Sozialdemokraten Bedenken erregt, daß Herr Blum die Rede halten ſolle Redner frage an, ob dies wirk⸗ lich wahr ſei und ob nun Herr Dr. Blum die Rede auf der durchaus unpolitiſchen Ge⸗ denkfeier halten werde. Die anweſenden Mitglieder des Parteivor⸗ ſtandes konnten auf dieſe Anfrage, die eine begreifliche Erregung in der Ver⸗ ſammlung hervorrief, keine nähere Auskunft geben. Sie gaben aber unter allgemeinem Bei⸗ fall die Verſicherung ab, daß die Sacheunter allen Umſtänden aufgeklärt wer⸗ den müſſe.—(Der Meinung ſind wir auch. Aufklärung und zwar ſofortige Aufklärung iſt dringend erforderlich. Die Schriftl.) * Ein Jahr der Rache! Der Landtagsabgeordnete Benefiziant Dr. Schofer ſchloß auf dem Offenburger Partei⸗ tag des Zentrums ſeinen Vortrag über Organi⸗ ſation und Agitation mit den Worten: „Das Jahr 1913 ſoll eine Rache ſein für 1909. Nieder mit den 157ern! Nieder mit der Sozialdemokratie! Nieder mit den Knech⸗ ten der Sozialdemokratie!“ Pflicht aller liberalen Männer iſt es, die ſchweren Beleidigungen, die Dr. Schofer den Liberalen in dieſem Satze zugefügt, dadurch zu rächen, daß am 21. Oktober ein jeder einen liberalen Stimmzettel in die Wahlurne legt. Das Zentrum und ſeine Trabanten müſſen am Wahltag eine noch größere Niederlage erleiden als im Jahre 1909. Nieder mit der klerikal⸗konſervativen Reaktion! Nieder mit dem Zentrum und ſeinen Vaſallen! Das Zentrum und die Beamten. Augenblicklich d h. unmittelbar vor den Wah⸗ len trieft das Zentrum nur ſo von Beamten⸗ freundlichkeit und berlpricht den Eicaliubigen ſchon den Himmel auf dieſer Welt. Wie aber dieſe Beamtenfreundlichkeit in jenen Ländern, in denen das Zentrum das Heft in der Hand hat, in Wirklichkeit ausſieht, dürfte das Nachſtehende beweiſen. Im bayeriſchen Landtag äußerte der Zentrumsabgeordnete„Privatier Irl von Er⸗ ding(Oberbayern) bei der Beratung der Beſtre⸗ bungen der Eiſenbahnarbeiter um Verkürzung der Arbeitszeit: „Wenn es nicht ſoviel Wirtshäuſer, Spielkarten und Kegelbahnen gäbe, wäre die Verkürzung der Arbeitszeit möglich. Die Leute haben früher mehr gearbeitet und ſind geſünder geweſen und haben länger ge⸗ lebt, als es jetzt der Fall iſt. Die Leute wollen bei Verkürzung der Arbeitszeit gleichen, ſogar höheren Lohn. Das kann der Staat nicht leiſten.“ So ſieht die Zentrumshilfe in Wirklichkeit aus. von Freyhold kandidiert auch in Pforzheim. „ Pforzheim, 15. Okt. Die hieſigen Großblockgegner(Konſ., Zentrum und Mittelſt. .) ſtellen für die beiden Pforzheimer Bezirke (47. und 48.) den Profeſſor von Freyhold⸗Em⸗ mendingen als Kandidaten auf. Aus dem 35. Wahlkreiſe. rr. Baden⸗ Baden, 15. Okt. Nach⸗ dem nunmehr die drei hieſigen Parteien für die Landtagswahl ihre Kandidaten aufgeſtellt haben, wird die Wahlagitation immer reger, was ſich beſonders durch die vielen Wahlverſamm⸗ lungen kundgibt. Außerordentlich lebhaft in der Agitation ſind die vereinigten liberalen Parteien, welche bis zum Wahltag für jeden Tag eine oder zwei Verſammlungen anberaumt haben. Am heutigen abend fand eine ſolche in Baden⸗Baden⸗ Weſt, ſtatt, die gut beſucht war und in welcher der liberale Kandidat Stadtrat Hermann Kölb⸗ lin und Landtagsabgeordneter und Bürgermei⸗ ſter Dietrich aus Kehl ſprachen. Der Verlauf der Verſammlung war ein für die Kandidatur Kölblin ſehr günſtiger und beide Redner ernteten mit ihren Darlegungen reichen Beifall. Natfonalliberale Landtags⸗Kandidaturen. Staufen, 15. Okt. Der Chef der Nationalliberalen Partei Badens, Herr Geh. Hofrat Rebmann hat die ihm übertragene Kandidatur für den 15. Landtagswahlbezirk (Staufen⸗Schönau und Freiburg) angenommen. —Wertheim 15. Okt. Dic National⸗ liberale Partei ſtellte als Kandidaten für den 73. Wahlbezirk Ratſchreiber und Landwirt Michael Kachel in Bettingen auf. Wahlkommiſſäre. Karlsruhe, 15. Okt. Zu Wahlkommiſ⸗ ſären für die Neuwahlen zur Zweiten Kammer der Ständeverſammlung werden an Stelle des durch Krankheit an Wahrnehmung des Amtes als Wahlkommiſſär verhinderten Großh. Geh. Oberregierungsrats Freiherrn von Reck in Baden den Großh. Amtmann Dr. Lothar Barck in Baden für den 37. Wahlkreis(Stadt Raſtatt), an Stelle des nach Mannheim verſetzten Geh. Regierungsrats Karl Meyer der Großh. Ober⸗ amtmann Max Zöller in Bühl für den 29. Wahlkreis(Stadt Offenburg) und an Stelle des nach Waldshut verſetzten Großh. Amt⸗ mannes Dr. Hecht der Großh. Amtmann Dr. Waldemar Gädeke in Pforzheim für den 53. Wahlkreis(Bretten⸗Bruchſal) ernannt. Hausbefſitzer, Mieter und Landtagswahlen. Am Sonntag den 12. Oktober hat in Karls⸗ ruhe eine Vorſtandsſitzung des Verbandes der Bad. Grund⸗ und Hausbefſitzer⸗ Vereine zum Zwecke einer eingehenden Be⸗ ratung über die Stellungnahme der Hausbeſitzer bei den bevorſtehenden Landtagswahlen ſtatt⸗ gefunden. Die Vertreter der 23 Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereine Badens haben hierbei Be⸗ richt darüber erſtattet, welches Entgegenkom⸗ men die Landtagskandidaten der einzelnen Be⸗ zirke auf die an ſie ſeitens der Verbandsleitung geſtellten Anfragen bezüglich ihrer Stellung⸗ nahme zu den Beſchwerden und Wünſchen der Hausbeſitzer gezeigt haben. Die Vertreter der Vereine teilten mit, daß die befragten Kandi⸗ daten die Klagen der Hausbeſitzer in den Haupt⸗ punkten als berechtigt anerkannt und daß ſie zu⸗ geſagt haben, für deren Behebung im nächſten Landtag kräftig eintreten zu wollen. Bei dieſer Sachlage und in der Erwägung, daß der nächſte Landtag auch über die Einführung der Ver⸗ hältniswahl(Proporz) zu entſcheiden haben werde, von welcher Aenderung des Wahlver⸗ fahrens die Hausbeſitzer eine ſachgemäße Förde⸗ rung ihrer wichtigen Intereſſen erhoffen, hat der Verbandsvorſtand einſtimmig beſchloſſen, den Mitgliedern des Verbandes die vollzählige Beteiligung an der Landtagswahl dringend zu empfehlen. Zugleich wurde der zuverſichtlichen Erwartung Ausdruck gegeben, daß die in die Zweite Kammer gewählten Abgeordneten bei Beratung der Petitionen der Grund⸗ und Haus⸗ beſitzer ihrer jetzt gegebenen Zuſage getreu für eine gerechte Beſſerung der als unbefriedigend anerkannten Verhältniſſe auch tatſächlich beſorgt ſein werden. 55 Aus Mieterkreiſen wird uns geſchrieben: Bei der gegenwärtigen Wahlbewegung lieſt man des öfteren, daß die Hausbeſitzer ihre Wünſche vorbringen und daß von den Kandi⸗ daten Zuſagen gegeben werden. Demgegenüber muß hervorgehoben werden, daß die Wünſche der Mieter nicht minder wichtig und dringend des Schutzes bedürftig ſind. Die Lage der Mieter iſt zum mindeſten eine ebenſo ge⸗ drückte als wie die des Hausbeſitzers. Es iſt wohl mit Recht die Frage aufzuwerfen, ob die Kandidaten ihre Unterſtützung den Wün⸗ ſchen der Mieter, die im Intereſſe der Allge⸗ meinheit liegen, ebenſo zuwenden, als wie den Wünſchen der Hausbeſitzer. 8 Nationalliberale Wäühler⸗ nerſammlungen. N. Heidelberg, 15. Oktober. Unter dem Vorſitz von Herrn Rechtsanwalt Dr. Schoch fand heute abend im großen Saal des Hotel„Tannhäuſer“ eine ſehr gut beſuchte Wählerverſammlung ſtatt, in welcher die beiden nationalliberalen Kandidaten der zwei Heidel⸗ berger Wahlkreiſe, Oberamtsrichter Dr. Koch und Stadtſchulrat Rohrhurſt zu ihren Wäh⸗ lern ſprachen. Herr Oberamtsrichter Dr. Koch verbreitete ſich zunächſt über die Finanzlage Badens. Er wies darauf hin, daß die Steuerkraft des Landes in ſo hohem Grade in Anſpruch genom⸗ men iſt, daß an neue Steuern nicht gedacht wer⸗ den kann und größte Sparſamkeit geboten iſt— freilich nicht Sparſamkeit um jeden Preis. Redner ſtellte ſich in dieſer Frage auf den Standpunkt, den der Nationalliberale König mit den Worten vertreten hat:„Wir wollen nicht, daß wir einen finanziellen Ueberſchuß haben, aber ein kulturelles Defizit.“ Ueber⸗ gehend zur Beſprechung lokaler Fragen gab der Redner der Anſicht Ausdruck, daß in der Frage der Bebauung des freiwerdenden Heidelberger Bahnhofsgeländes der Staat nicht die wün⸗ ſchenswerte Großzügigkeit der Stadt gegenüber bekundet hätte; mit der jetzigen Verteilung zwi⸗ ſchen Staat und Stadt könnten die Einwohner Heidelbergs nicht zufrieden ſein. Das Gelände müſſe nach modernen Grundſätzen bebaut wer⸗ den, damit ein muſtergültiges Stadtbild geſchaf⸗ fen werde. Redner verſprach, mit größtem Nachdruck dafür einzutreten, daß der Staat weit mehr als bisher der Stadtgemeinde entgegen⸗ komme. Auch bei dem großen Bauprojekt der Beſeitigung der ſchienengleichen Uebergänge vor dem Karlstor habe der Staat der Stadt in ganz ungerechtfertigtem Maße Koſten aufgebürdet. Der Redner berührte ſodann eine Anzahl von Fragen des gewerblichen Mittel⸗ ſtandes. Ueber die abſchlägig beſchiedene Petition der Grund⸗ und Hausbeſttzer bezüglich des Schuldenabzuges bei der Gemeindebeſteue⸗ rung führt der Redner aus, daß die Grund⸗ und Hausbeſitzer nicht ihren Freunden unberechtigte Vorwürfe machen, ſondern ſich gegen die Feinde wenden ſollten, die dieſe Frage zum Scheitern gebracht hätten. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede legte der daß der Vorwurf, die national⸗ liberale Partei ſei abhängig von der Sozial⸗ demokratie, völlig unberechtigt ſei: nicht die Nationalliberalen ſeien nach links gerückt, ſon⸗ dern vielmehr die Sozialdemokraten nach rechts. Redner kennzeichnet die Stellung der National⸗ liberalen zum Proporz und zur Frage der Do⸗ tation und ſchloß mit einem Appell an die Wäh⸗ ler, den nationalliberalen Kandidaten am Wahl⸗ tage zum Siege zu verhelfen.(Starker Beiſall.) Herr Stadtſchulrat Rohrhurſt ſprach mit der ihm eigenen Beredſamkeit und Großzügig⸗ keit über die politiſche Lage des Landes und kennzeichnete zunächſt die Stellungnahme der Nationalliberalen zu den übrigen politiſchen Parteien. Bezugnehmend auf das jetzige Wahl⸗ abkommen beider Parteien, gab der Redner ſei⸗ nem Bedauern Ausdruck, daß die Parteifreunde in Raſtatt ſo wenig Parteidiſziplin gezeigt und das lokale Intereſſe höher geſtellt hätten als das des Landes. Sehr zu beklagen ſei es, daß auch der neueſte Verſuch, die Raſtatter Differenzen aus der Welt zu ſchaffen, geſcheitert ſei. Zwiſchen Zentrum und National⸗ liberalen beſtehe ſeit Jahrzehnten ein ſchar⸗ fer Gegenſatz, der auch im Landtage zu den hef⸗ tigſten Auseinanderſetzungen geführt habe. Dieſer Gegenſatz werde auch in Zukunft beſtehen. Eine konfeſſtonelle Partei ſei eine ernſte, ja die ſchwerſte Gefahr für den inneren Zuſammenhalt der Nation.(Lebhafte Zuſtimmung.) 5 Die Konſervativen bezeichnet der Red⸗ ner als Anhängſel des Zentrums, durch deſſen Gnade allein ſie in den Landtag gekommen ſeien. Ueber die im Entſtehen begriffene Reichs⸗ partei äußerte der Redner die Berechnung, daß aus den Reihen der Nationalliberalen Scharen zu der neuen Fahne ſtrömen würden, würde ſich ſicher am Wahltage als falſch er⸗ weifen. Redner präzifierte dann die Stellung der Nattonalliberalen zur Sozialdemokratie. Er legte dar, daß von der ſeitens der Gegner behaupteten„inneren Seelenharmonie“ und „Ideengemeinſchaft“ nicht die Rede ſei, ſondern daß das taktiſche Zuſammengehen mit der So⸗ zialdemokratie bei der Stichwahl nur eine un⸗ umgänglich notwendige Abwehrmaßnahme gegen das Zentrum ſei. Redner führte zum Schluſſe aus, daß das tak⸗ tiſche Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie die ſcharfe Gegnerſtellung zu ihr nicht aus der Welt ſchaffe; geboten ſei es aber, den Kampf nicht in einem Geiſte zu führen, der eine Ver⸗ ſtändigung und Verſöhnung für alle Zeiten un⸗ möglich mache.(Beifall.) In feiner Ironie wies der Redner darauf hin, daß die„Gefährlichkeit“ der Sozialdemokratie vom Zentrum außerordentlich verſchieden ein⸗ geſchätzt werde; es habe vor Jahren alles dazu getan, um der Sozialdemokratie zu einem Siege über die bürgerlichen Parteien zu helfen. Sicher ſei die„Gefahr“ heute nicht größer als damals. Mit Freuden aber werde die nationalliberale Partei verſprechen, nie wieder ein Wahlabkom⸗ men mit der Sozialdemokratie zu ſchließen, wenn — der Proporz eingeführt werde! Freilich, um den Preis des Pluralwahlſyſtems wolle die nationalliberale Partei den Proporz nicht! Redner ſchloß mit dem Appell an die Wähler, am 21. zu bekunden durch den Stimmzettel, daß Baden heute wie ſtets ein Land liberalen Geiſtes und fortſchrittlicher Geſinnung iſt.(Lang. andauernder Beifall.) In der Diskuſſion gab Herr Profeſſor Hausrath namens der Fortſchrittlichen Volkspartei nach einer längeren eindrucksvollen Rede die Erklärung ab, daß ſeine Partei dem Abkommen getren Mann für Mann für die ge⸗ meinſchaftlichen Kandidaten eintreten werde. (Starker Beifall.) politische Aebersicht. Mannheim, den 16, Oktober 1918 Die braunſchweigiſche hron⸗ folge. Die weitere Behandl der braunſchwei giſchen Thronfolgefrage dicfte nach einer halb. amtlichen Verlautbarung nehmen, g, den Verl daß wohl noch in die Woche i Feuilleton. Konzert Wilhelmine Demharter. Nicht immer ſtehen äußere Erſcheinung und künſtleriſches Sichgeben in ſo harmoniſchem Einklang wie es bei Wilhelmine Demharter der Fall iſt. Die junge Geigerin, über deren Werdegang das vorgeſtrige Abendblatt unſerer Zeitung(vom 14. Okt. Nr. 478) Aufſchluß gab, verfügt über einen ſelten großen ausdrucksfähigen Ton, techniſch ſolides Können, ein bezwingendes Temperament und eine ganz hervorragende Geſtaltungskraft, Eigenſchaften, die ſie ſicher eine hohe Bahn im Kunſthimmel führen werden. Das Programm ſprach für den gediegenen Kunſtgeſchmack. Es war auf den Fundamentalton Haydu⸗Mozart geſtimmt, ließ aber auch den Modernen Reger, ſowie Mattheſon, den Ita⸗ liener Ppugnani, ſowie Schubert und Kreis⸗ Jer zu Wort kommen. Man begegnet heute ſo ſelten einer Mozartſchen Sonate im Konzertſaal, daß es aufrichtige Freude erweckte, dieſes für die bedeutende Violinſpielerin Regina Strinaſacchi aus Mantua (1764—1823) in Wien 1784 komponierte taufriſche Werk an erſter Stelle zu ſehen. Wenn die Interpretin am Anfang auch noch nicht die volle Herrſchaft über ſich und ihr prächtiges Juſtrument gewonnen hatte, ſo gab doch die ſaubere, geſchmackvolle Ausführung der Fiorituren und die warmblütige Kantilene im herr⸗ lichen Es⸗dur Andante ein glänzendes Zeugnis ent⸗ ſchtedener Muſikalität. Leider war ſowohl hier wie in Haydus G⸗dur⸗Konzert und anderen Stücken die Klavierſtimme des Herrn Oskar Kaul nicht de⸗ zent und feingegliedert genug. Die Geigerin bot Haydus aumutiges und im Finale von urwüchſigem Humor erfülltes Werk in geſunder muſtkaltſcher Auf⸗ faffung. Namentlich war es auch hier der langſame Mittekfatz, das Cedur⸗Adagio, der in ſeiner ausdrucks⸗ ſicheren Ausführung ein tlefes muſikaliſches Empfin⸗ den offenbarte. Reger's eminent ſchwierige Chaconne gab in jeder Hinſicht einen vollgültigen Beweis hoher Letſtungsfähigkeit. Daß hier nicht alles in ungetrüb⸗ ter Reinheit erklang, dürfte auf Verſtimmung des Inſtruments zurückzuführen ſein. Der Schluß brachte einige kleinere Gaben, die Air auf der G⸗ Saite von Mattheſon, ein reizvolles Menuett von Pugnani, Altwiener Tanzweiſe von Kreisler und Llabeille von Schubert. Das begeiſterte Publikum er⸗ zwang ſich eine Wiederholung als Dreingabe. Der Begleiter am Flügel, Herr Dr. Oskar Kaul, Lehrer an Kgl. Mufikſchule in Würzburg, dokumen⸗ tierte ſich auch in ſeinen Solopiecen als ein gedie⸗ gener Muſiker von großem, techniſchen Vermögen. Nur fehlt ſeinem Spiel die perſönliche Note und ſeinere Differenzierung. Am ſicherſten traf er den Stil im Eedur Intermezzo und der Es⸗dur⸗Rhapſodie (nicht Eedur Rhapſodie, wie das Programm irrtüm⸗ lich verzeichnetef von Brahms. Die Konzertetude von M. van de Sandt iſt Brillaufenerwerk von Salon⸗ muſikflachheit und paßte nicht in den Rahmen des ſeriöſen Programms. ck. Kunſt, Wiſſenſcfaft u. Leben. Theaternotiz. Morgen findet eine Aufſührung von Schuitz⸗ lers„Profeſſor Bernhardi“ ſtatt. Die Neueinſtudierung von Mozarts„Ent⸗ führung aus dem Serail“ leitet Artur Bo⸗ danzky, die Regie führt Eugen Gebrath. Das Schauſpiel bereitet im Neuen Theater für Sonntag Sudermanns„Heimat“ vor. Pech eines Mannheimer Künſtlers. Herr Opernſänger Horlacher, ein gebürti⸗ ger Mannheimer, iſt, wie uns mitgeteilt wird. erkrankt und muß ſich einer Halsoperation unter⸗ ziehen, die ihn 4 bis 5 Monate aus dem Enaage⸗ die Orgel. ment fern halten wird. Ein elfjähriger Organiſt. Der elfjährige Harry Alban Chambers iſt ein muſikaliſches Wunderkind, und ſo hervorragend ſind ſeine Leiſtungen, daß man den Knaben be⸗ reits zum Organiſten der Kathedrale bon Leeds gemacht hat. Das Kind, das ſeit ſeinem ſiebenten Jahre Muſikunterricht hat, machte erſtaunliche Fortſchritte. Bereits mit 8 Jahren komponierte Harry ein Lied und ſpielte in der Sonntagsſchule Als der Organiſt der Kathedrale krank wurde, vertrat ihn der Knabe und füllte ſeine Stelle ſo vortrefflich aus, daß man ihn zum ſtändigen Organiſten gemacht hat. Harry iſt glücklich darüber und erklärt, er ſpiele viel lieber auf der Orgel, als mit andern Jungen. Das Königsberger geweiht. Das Haus, in dem Heinrich v. Kleiſt während ſeines Königsberger Aufenthalts, als er an der Domänenkammer als Diätar angeſtellt war, wohnte, iſt, wie aus Königsberg gemeldet wird, zum Abbruch beſtimmt. Kleiſt hat in dieſem Hauſe den„Amphitryon“ verfaßt,„Der zerbro⸗ chene Krug“ und„Michael Kohlhaas“ ſind dort begonnen worden. Königsberg verliert mit dem Abbruch des Gebäudes nicht nur ſeine Kleiſt⸗ ſtätte, die ihm teuer ſein ſollte, ſondern auch eines der wenigen ſchönen, altertümlichen Häuſer, die es noch beſitzt. Es beſteht kaum mehr Hoff⸗ nung, dem das Haus bedrohenden Schickſal Ein⸗ halt zu tun. Kleiſthaus dem Untergang Schleier mit Schönheitspfläſterchen und türkiſche Schleier. Schwarz, weich, mit klarem, ſogenanntem Wa⸗ benmuſter, ſo ſehen die neueſten, von der Pariſer Mode vorgeſchriebenen Schleier aus. Und das Originelle, Beſondere an ihnen iſt ein einziges Schönheitspfläſterchen aus Samt oder Chenille. Dieſe Schleier kann man auf beiden Seiten tra⸗ gen und das Schönheitspfläſterchen nach freiem Belieben, am Kinn, im Mundwinkel oder an der Wange zur Geltung bringen. Zu einem zartem Geſichtsoval macht ſich ſolch ein Schleier ſehr hübſch. Aber auch ganz weiße Schleier dieſer Art geſtattet Frau Mode, und auf ihnen tritt das ſchwarze Schönheitspfläſterchen natürlich noch viel auffälliger hervor. Und da einmal von Schleiern die Rede iſt, ſo mag, gleichfalls als eine Neuheit dieſes Winters, der türkſſche Seidenſchleier er⸗ wähnt ſein. Er hat ein ſehr eigenartiges Muſter, iſt an den Kanten ganz dicht gewebt und hat nur in der Mitte einen klaren Streifen, durch den die Augen hindurchſchimmern. Man ſieht, wes⸗ halb dieſer Schleier„türkiſcher“ Schleier heißt. Die Mode, die das Gute nimmt, wo ſie es be⸗ kommt, hat ihn den Haremsſchönen enklehnt Italieniſche Erinnerungen an Richard Wagner. Im Jahre 1880 wohnte Richard Wagner mii ſeiner Frau und Liſzt längere Zeit in dem ſtil⸗ len Torre Fiorentina, dem Landhaus der Birin⸗ gucci, das etwa eine halbe Wegſtunde vor Siena an der nach Florenz führenden Landſtraße liegt. Der Meiſter arbeitete in jenen Tagen au der 0 N eee eeereee eepeeneeeeeeeeeneneeneeeeeeee end ee.SSSSSS rl — 4 88 Dehßga.Seee — A FNF DSeeS SSSee e Vonmnerstag, den 16. Oktober 1913. General-Ameiger.— Sabiſche Reueſre Aachrichten.(Mittagblatt.) 38. Sette. Staatsminiſterium ſich damit befaßt und ſodann, vielleicht ſchon in der nächſten Woche, jedenfalls aber vor Ende des Monats, die Angelegenheit an den Bundesrat gelangt. Ein Termin für die Thronbeſteigung iſt bisher noch nicht feſtgeſetzt worden. Die Grundlage für einen Bundesratsbeſchluß wird nicht ein braunſchwei⸗ giſcher, ſondern ein preußiſcher Antrag ſein, der auf braunſchweigiſche Anregung hin erfolgt. Prinz Ernſt Auguſt wird, wie in der Note weiter verſichert wird, bei der Thronbeſteigung in ceeiner fetkerlichen Form ſeine Treue gegen I die Reichsverfaſſung und das, was ſie einſchließt, verkünden und daß er ſeine Bereitſchaft, alle Pflichten eines Bundesfürſten getreulich zu er⸗ füllen, feierlich bekräftigen wird. Berlin, 16. Okt.(Von unſ. Berl. Bur) Aus Hannover wird berich t: Die Konſer⸗ vative Vereinigung für die Provinz Harnover gibt in den Tagesnachrichten zur Wel⸗ fenfrage folgende Erklärung: „Die Konſervativen in Hannover betrachten den beſtehenden ſtaatsrechtlichen Zuſtand als unabänderlich. Nach ihrer Kenntnis der Verhältniſſe und Stimmun⸗ gen der Provinz Hannover wäre es ein Unglück nicht nur für die Propinz, ſondern für den preu⸗ ßiſchen Geſamtſtaat, wenn dieſer Zuſtand geän⸗ dert würde, ohne daß zuvor der welfiſchen Ag'⸗ tation durch eine offizielle Einwirkung von ſeiten des welfiſchen Hauſes ein Ende gemacht wäre.“ Lundtagswahlbewegung Mannheim FV. 45 5 17 5 folgende öffentliche Wäßterverſagegz Rheinan: Dounerstag, den 16. Oktober abends 3½ Uhr im Saale von Geiß Wwe. Aheinauhafen. Redner: Landtagskaudidat Nihm und Stadtv. G. Knodel. „Freitag, den 17. Oktober, abends 81 3 Nedkaran: Uhr in der„Nronc“. Redner: Kandidat Jac. Rihm und Stadtrat Dr. Alt. „ Sonntag, den 19. Oktober, nachm. Sandhofen: 4 Uhr im„Löwen“. Redner: 82 5 dat Jac. Rihm und Stadtv. Prof. C. Drös. Am Vorabend der Wahl Mountag, den 20. Oktober abends 3½ Uhr große VBolksverſammlung im Nibelungenſaal. 22 e Deutsches Reich. Aerzteſchaft und Krankenkaſſen. Aus Halle a. S. wird berichtet: Der geſtern in Halle a. S. verfammelte Beirat des Leipziger Aerzteverbandes erklärte einſtimmig, daß nach Ablehnung der Friedensvorſchläge des Deutſchen Aerztebundes und des Leipziger Aerztever⸗ bandes durch den Krankenkaſſenverband die deutſche Aerzteſchaft genötigt ſei, den ihr auf⸗ gezwungenen Kampf mit allen Mitteln durchzu⸗ fechten. Ein außerordentlicher deut⸗ ſcher Aerztetag wird am Sonntag den 26. Oktober nach Berlin beruſen werden, um zu der neugeſchaffenen ſchwierigen Lage Stellung zu nehmen. Bageriſche und Pfülziſche Politik. Die Königsfrage. * München, 15. Okt. Auf eine Ein⸗ ladung der Handelskammer in München hatten ſich heute die Mitglleder des bayeriſchen Han⸗ delskammertages zu einer feierlichen Kundgebung der Frage der Regentſchaft im Sitzungsſaale ee der hieſigen Handelskammer eingefunden. Der Präſtdent der Handelskammer München, Kom⸗ merzienrat Pſchorr, begrüßte die Mitglieder im längerer Rede, in der er u. a. ausführte: Es 5 der dringende Wunſch aller 15 e ichten unſeres Volkes, daß der endlich beſeitigt werde, und daß die allerhöchſte Perſon, die die Geſchäfte der Regie⸗ rung führt, auch wirklich König werde und nicht bloß als Vertreter des am Regieren verhinder⸗ ten Königs handle. Der Syndikus der Handels⸗ kammer München, Juſtizrat Kahn, wandte ſich gleichfalls in länglerer Rede an die Verſamm⸗ lung und empfahl ihr, dem Staatsminiſterium des königlichen Hauſes und des Aeußern, ſowie den beiden Kammern des Landtages folgende Re⸗ ſolution zu unterbreiten: Die im bayeriſchen Handelskammertag ver⸗ einigten acht Handelskammern des König⸗ reiches als berufene Vertretungen des Han⸗ dels, der Induſtrie und des Gewerbes in Bayern erachten es ſowohl im allgemeinen Intereſſe des Landes„wie auch im Intereſſe der von ihnen vertretenen Erwerbsſtände für dringend erwünſcht, daß der gegenwärtige Zuſtand der Regentſchaft beendet wird und das Land wieder einen regierenden König erhält. Sie richten daher, ohne den vorwie⸗ gend ſtaatspolitiſchen Charakter der Frage zu verkennen, an den bayeriſchen Landtag und die königliche Staatsregierung die Bitte, die zur Herbeiführung dieſes Zieles geeigneten Schritte zu ergreifen. Die Mitglieder des Handelskammertages neahmen dieſe Reſolution unter anhaltendem Beifall einſtimmig an. Der Riewer Ritualmord⸗ prozeßß. Der Millionär Schachow und der Beilisprozeß. pkkb. Petersburg, 14. Okt. Der Moskauer viel⸗ fache Millionär Schachow, dieſer große Wohltäter macht wieder von ſich reden. Die ſcharfe Abhand⸗ lung im ſtreng⸗nationaliſtiſchen Organ„Kiew⸗ lanin“ über die ſchmachvolle Beſchuldigung der Juden im Kiewer Ritualmordprozeß, hat auch die Aufmerkſamkeit des Multimillionärs erregt. In einem Schreiben an die Schriftleitung des Blat⸗ tes, bittet er um Nennung des Autors, um an ſämtlichen ruſſiſchen Hochſchulen auf den Namen dieſes ehrlichen Vorkämpfers für die Wahrheit ein Stipendium zu ſtiften. Herr Schachow kann ſich ſo etwas leiſten, denn er darf 15000 Rubel täglich verleben, ohne ſein Vermögen anzugreifen. Jus Stadt und Tand. „Mannheim, den 16. Oktober 1913. Nationalliberale Volks⸗ nerſammlung im Nibelungen⸗ ſanl. Wie bereits gemeldet, hält die Nattonallibe⸗ rale Partei ihren Schlußappell für die Landtagswahlen am Vorabend der Wahl— alſo am Montag, den 20. Oktober— abends 8% Uhr im Nibelungenſaal des Roſen⸗ gartens ab. Wir zweifeln nicht daran, daß unſere Freunde alles aufbieten werden, um dieſe Verſammlung zu einer impoſanten Kundgebung des nationalen und liberalen Gedankens zu geſtalten. Der bisherige Abge⸗ ordnete, Herr Rechtsanwalt König, wird die Eröffnungsanſprache halten, ſodann werden die beiden Landtagskandidaten Dr. Blum und Jac. Rihm über die badiſche Politik und über ihr Programm ſprechen. Das Referat über die Reichspolitik und über die Grundlagen der Nationallibe⸗ ralen Partei hat ein hervorragender aus⸗ wärtiger Redner übernommen: Reichstagsabg. Friedrich Liſt⸗Reutlingen. Sein Erſcheinen wird zweifellos eine große Zug⸗ kraft für die Veranſtaltung bedeuten. Denn Abg. Liſt iſt ein glänzender Redner, dazu ein Politiker von Ruf. 1903 war er in ſeinem hei⸗ matlichen Wahlkreiſe Tübingen⸗Reutlingen ein zugkräftiger Gegenkandidat gegen den altange⸗ ſehenen Demokraten Friedrich Payer. Als ſpäter auch in Württemberg das Zuſammengehen zwiſchen Volkspartei und Nationalliberaler (Deutſcher) Partei ermöglicht wurde, kandidierte 1912 Friedrich Liſt in Eßlingen⸗Kirchheim. Ueberraſchenderweiſe gelang es ihm— wenn auch mit knapper Mehrheit— das ſtark gefähr⸗ dete Mandat zu halten. Seit einiger Zeit iſt Liſt Vorſitzender der württembergiſchen Natio⸗ nalliberalen Landespartei. Uebrigens iſt der Redner in Mannheim kein Fremder. In ſeiner Eigenſchaft als Präſident des Deutſchen Sänger⸗ bundes hat er Pfingſten hier am Badiſchen Sängerbundesfeſt teilgenommen und Grüße überbracht.— Das Schlußwort in der Ver⸗ ſammlung ſpricht Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der 2. Vorſitzende der Mannheimer Natg Partei. So fordern wir alle Mitglieder und Anhänger der nationalliberalen Sache auf, mit ihren Damen am Montag zu erſcheinen und überall für einen Maſſenbeſuch des Abends z u werben. Handwerkerverſammlung. Der Gewerbeverein und Handwer⸗ kerverband Mannheim eröffnete die dieswinterlichen Veranſtaltungen geſtern abend mit einer Verſammlung im Saale der Bäckerinnung, die bedauerlicherweiſe nicht ſo beſucht war, wie es im Hinblick auf die Wichtig⸗ keit des behandelten Themas notwendig geweſen wäre. Der Vorfitzende, Herr Steinhauermeſſter Buſam, gab bei der Begrüßung der Erſchienenen dieſem Bedauern ebenfalls Ausdruck. Insbeſondere begrüßte Herr Buſam herzlich Herrn Hand⸗ werkskammerpräfidenten Stadtrat Groß, wohei er ſeine Freude darüber ausſprach, daß man in ihm einen Präſidenten gefunden habe, der er⸗ warten laſſe, daß die Bande, die den Gewerbe⸗ verein und Handwerkerverband mit der Hand⸗ werkskammer verknüpfen, ſich immer enger ſchließen. Man ſei auch überzeugt, in Herrn Groß einen tatkräftigen Vertreter des Hand⸗ werks im Stadtrat zu beſitzen, der ſpeziell die Intereſſen des Handwerks in Bezug auf Sub⸗ miſſionsweſen, Verdingungsamt und Sachver⸗ ſtändigeninſtitut energiſch wahren werde. Der Redner begrüßte weiter das Ehrenmitglied Handwerkskammerſekretär Haußer ſen., das Lehrerkollegium der Gewerbeſchule mit Herrn Rektor Schmid an der Spitze, Herrn Dr. Gerard, den Syndikus des Hanſabundes und den Referenten, Herrn Sekretär Haußer jr., dem das Verdienſt gebühre, in Mannheim ein Verdingungsamt eingeführt zu haben. Herr Handwerkskammerſekretäür Haußer jr., der nunmehr zu ſeinem einſtündigen Vortrag über das Thema:„Waäs klann der Hand⸗ werksmeiſter von dem Verdin⸗ gungsamt der Handwerkskammer Mannheim erwarten?“ das Wort er⸗ griff, wies einleitend darauf hin, daß in Bezug auf das Submiſſionsweſen ſich die Lage des Handwerks in mancher Beziehung gebeſſert hat. Andererſeits aber wäre es unverſtändlich, wenn man leugnen wollte, daß ſchwere Mißſtände auch heute noch vorhanden ſind. Bei dem ſtaat⸗ lichen Submiſſionsweſen wird zwar allgemein anerkanrt, daß die Beſtimmungen der Verord⸗ nung m Jahre 1907 an und für ſich gut ſind, daß ſie aber leider nicht ſo in die Praxis umge⸗ ſetzt werden, wie man es erwarten ſollte. Er müſſe wieder einmal öffentlich feſtſtellen, daß viele Beamten ſich verteufelt wenig um die Vor⸗ ſchriften kümmern. Iſt es doch vorgekommen, daß einem Bewerber von einer Behörde auf einer Poſtkarte mitgeteilt wurde, er könne den Zuſchlag nicht bekommen, weil er nicht der bil⸗ ligſte ſei, oder baß eine andere Behörde zwei Bewerber, einen badiſchen und einen außerbadi⸗ ſchen, die annähernd gleiche Angebote einreich⸗ ten, loſen läßt.(Bewegung.) Im erſten Falle heiße es ausdrücklich in den Vorſchriften, daß das Mindeſtangebot als ſolches keineswegs ieeeeeeeeeee 5 rtige Zultand der Ne e den Ausſchlag geben dürfe. Im zweiten Falle heißt es ebenſo ausdrücklich, daß, weun zwei Bewerber annähernd gleichwertige Angebote einreichen, der badiſche Bewerber den Vorzug erhält. Die vorgeſetzten Behörden hätten Mit⸗ tel und Wege genug, gegen derartige Beamte einzuſchreiten und ihnen klar zu machen, daß eine ſtaatliche Verordnung für ſtaatliche Beamte nicht nur auf dem Papier ſteht. Trotz aller guten Verordnungen ſind alſo immer noch Mißſtände vorhanden. Deshalb wurde bereits auf dem vorjährigen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag in Würzburg der An⸗ trag geſtellt, daß das Submiſſionsweſen geſetzlich geregelt werde, wobei die landesgeſetz⸗ liche Regelung vorzuziehen ſei, weil man glaube, daß die landesgeſetzliche leichter zu erreichen ſei, wie die reichsgeſetzliche. Man verlange auch für das kommunale Submiſſionsweſen eine geſetz⸗ liche Regelung, ſolange es noch Gemeinden gebe, die in der rückſichtsloſeſten Weiſe gegen die In⸗ tereſſen der Handwerkermitbürger verſtoßen. Mit der Heidelberger Stadtverwaltung könne man ganz beſonders zufrieden ſein, weil dort keine ſtädtiſche Submiſſion mehr zu einem niedrigeren Preiſe vergeben werde, als ihn die Sachverſtändigen feſtgeſetzt hätten. Trotz aller Fortſchritte aber dürften die berufenen Ver⸗ treter des Handwerks nicht raſten in ihrer Arbeit, die auf eine Verbeſſerung der Verhält⸗ niſſe im Submiſſionsweſen abziele. Der Redner kommt hierauf auf ſein eigent⸗ liches Thema, das Verdingungsamt, zu ſprechen. Wenn die Errichtung eines großen Verdingungsamtes nötig ſei, dann ſolle es dem Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertag unterſtellt werden. Redner wendet ſich gegen die Abſicht, das Reichsſubmiſſionsamt dem Reichs⸗ deutſchen Mittelſtandstag zu übertragen, weil er dieſe Inſtanz nach den bisherigen Erfahrun⸗ gen nicht für die richtige hält. Der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag halte ein Reichsſubmiſſionsamt zurzeit noch nicht für ſpruchreif. Man halte es vielmehr für nötig, alle Fragen des Submiſſionsweſens einer Zen⸗ trale zu unterſtellen. Deshalb habe der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag eine Hauptſtelle für das Verdin⸗ gungsweſen geſchafſen, deren Vorſtand ſich aus den Handwerkskammern von Berlin, Mannheim und Reutlingen zuſamrenſetzt. Eine der erſten Aufgaben dieſer Hauptſtelle werde ſein, beim Reichskanzler und Kriegsmini ſter perſönlich vorſtellig zu werden und dahin zu wirken, daß bei der Vergebung der großen Armeelieferungen, die bevorſtehen, nicht nur das preußiſche, ſondern auch das ſüddeutſche Hau werk Gelegenheit zur Beteiligung bekommt Mit dem Mannheimer Verdingungs⸗ amt ſei keine vollſtändig neue Stelle geſchaffen, vielmehr nur eine beſondere Abteilung der Handwerkskammer. Die neue Stelle ſoll di bisherige Tätigkeit der Kammer auf dem biete des Submiſſionsweſens fortſetzen, er zen, zuſammenfaſſen. „Der Redner beſpricht nunmehr die Auf ben des Männheimer Verdingungsamtes. Di erſte Aufgabe iſt die ſtändige Beobachrung de geſamten öffentlichen und privaten Submiſſions⸗ weſens. Gerade die Regelung des privaten Sub⸗ miſſionsweſens werde auf außerordentliche Schwierigkeiten ſtoßen, weil die Vergebung pri⸗ vater Arbeiten faſt ausſchließlich unter Ausſchl der Oeffentlichkeit erfolge. Der Redner bringt in dieſem Zuſammenhang einen aufſehenerregen den Vorfall zur Sprache. Die Errichtung des Großherzog Friedrich⸗De ——————..——— Erſchlaffte Aerven wieder gekräftigt. Leclferrin eine Verbindung von Ovo⸗Leeithin mit Eiſenoxyoͤhydrat hat eine ſpeziftſche Wirkung, indem es nenes Blut in den Körper bringt, die Blut⸗ körperchen bexeichert, jedes Teilchen des Orgauismus ſtärkt und die geſchwächten, erſchlafſten Nerven ar⸗ beitsſähig macht. Es benützen deer abgearbeile Perſonen mit vollem Vertrauen Leclferrin.(258 Man achte beim Einkauf genau auf den Naiuen „Leeiferrin“, und weiſe die ſogenannten Erſatzyrä rate zurück. Zu haben in den Apotheken, Pre .— die Flaſche. Galenns“ Chem. Judufkrie Juſtrumentierung des„Parſifal“, und aus dieſer Zeit ſtammen auch die Erinnerungen an Wagners Aufenthalt in Torre Fiorentina, die der Mar⸗ zocco beröffentlicht. Wagner bewohnte in dem Landhauſe eines der beſcheidenſten Zimmer; im Nachbarzimmer, einem großen, mit rotem Da⸗ maſt ausgeſchlagenen Gemache lebte ſeine Tochter Eva. Ruhig und geordnet floſſen jene Tage von Wagners Leben dahin, faſt täglich wanderte er einmal nach Siena, am Abend verſammelten ſich' dann die Anweſenden zu der ſehr reich beſtellten Tafel, wo Wagner, wie der alte Koch Givpanni Jacobi erzählt, dem ſchönen Chiantiwein alle Ehre widerfahren ließ. Jacobi ſtand damals in den Dienſten der Familie Wagner; der Alte ver⸗ mag das genaue Datum der Ankunft des Mei⸗ ſters in Toskana nicht mehr anzugeben, aber wenn man ihn nach jenen Zeiten fragt, leuchten Auoch hente ſeine Augen und er beginnt zu erzäh⸗ len. So erinnert er ſich noch, wie einſt in tiefer Nacht Wagners Tochter Eva zu ihm, dem Koche, hinabeilte, ihn weckte, an die Tür klopfte und ihm zurief: Giovanni, ſtehe auf, bereite eine Fleiſch⸗ brühe, Papa geht es ſchlecht. Aber ſchnell!“ Den Tag über wanderte Wagner viel im Garten des Landhauſes umher, immer wieder weilte er unter den in voller Blüte ſtehenden Oleanderbüſchen, oft noch bis in die ſpäte Abendſtunde, ja in ſchlaf⸗ loſen Nächten trieb es ihn immer wieder in den arten hinaus: zu den Oleanderbüſchen.„Aber on krank und müde. Es da der Meiſter ſtun⸗ linken Seite des Hauſes weilen konnte, im Schatten des Turmes und der angrenzenden großen Cypreſſen. Von dem Landhauſe aus ſah er dann friedlich und un⸗ bewegt in der Tiefe die Stadt wie im Halbſchlafe liegen, und ſeine Augen glitten immer wieder über die Halden und Berge der traumhaft ſchö⸗ nen Landſchaft um Siena.“ Eulenbergs Gegenwarts⸗ drama. (Privattelegr. unſeres Berliner Theaterreferenten.) Berlin, 16. Oktober. Eulenberg macht es ſeinen Pionieren ſchwer. Jahrelang mußte gekämpft werden, um ihn durch⸗ zuſetzen. Ein ganzes Jahrzehnt faſt mußte das Publikum bearbeitet werden, damit es erkenne, wel⸗ cher Dichter uns in Eulenberg geſchenkt iſt. Jetzt i ſt es ſo weit. Jetzt iſt Eulenberg der Mann der guten Auflageziffern— jetzt zählt er zu denen, denen kein Direktor mehr, ein Stück retourniert. Das Tragiſche iſt, was für Stücke aber Eulenberg uns jetzt aufzwingt. Die preisgekrönte„Belinde“ hatte ſchon ihre problematiſchen Seiten, hatte oft ſchon mehr Romanhaftes als Romantiſches. Und nun Eulenbergs jüngſtes Werk, ſein Gegenwarts⸗ drama„Zeitwende“! Es iſt nicht leicht zu be⸗ weiſen, daß dieſes Stück das Werk eines echten Dichters iſt. Und ſtatt von Eulenberg könnte es beinahe auch von Ludwig Fulda oder von Hermann Sudermann ſein. Dafür haben wir Herbert Eulen⸗ läßt Barb Gerte erf berg jahrelang die Fahne vorangetragen Die„Zeitwende“ ſpielt im Haus des alten Cor⸗ nelius. Ein reicher Fabrikant, der im Leben eiwas vor ſich gebracht hat— der aber keinen Erben findet, der ihm den Hammer aus der Hand nimmt, um weiterzubauens Seine Kinder ſind alle Roman⸗ tiker: Lorenz, ein ewig wehleidiger Kranker und Sebald, ein ſkurriler Außenſeiter ebenſo wie die beiden Töchter Barbara und Gerte. Die Zukunft der Firma ruht auf den Schultern des Schwieger⸗ ſohnes Martin, des Gatten Barbaras. Der iſt aber von Cornelius Geſchlecht: Arbeitstier und ganz Kaufmann. Begreiflich, daß die gefühlsſtarke Bar⸗ bara bon ſeiner Nüchternheit nicht geſättigt wird und einem modernen Abenteurer in die Arme fällk, Berkram nennt ihn der Dichter und wir hören, daß er eine Vergangenheit als Spieler und'veur hat. Die Geſtalt dieſes Bertram wirft das Gefüge der Torneliusſchen Familie ganz auseinander, Denn ihm fliegt auch das Herz von Barbaras Schweſter Gerte zu. Er verlobt ſich ihr und iſt nun umbrandet vom Mißtrauen der„ſoliden“ Teile des Corneliusſchen Hauſes auf der einen und von der Verzweiflung Barbaras, die ſich von ihm verraten ſieht, auf der anderen Seite. Barbara, von Reue gepackt, glaubt ihren Frieden zu finden, wenn ſie ihrem Mann ihre Beziehungen zu Bertram geſteht. Aber das Geſtändnis verfehlt ſeine Wirfung. Me tin— darüber kaunn kein Mann hinweg!“— de a, um in die i0 Schweſter kettete, Hauſes, nachdem vorher allerlet geheimnisvolle Briefe, Depeſchen und Austünfte eine höchſt xoman⸗ hafte Rolle geſpielt haben 35 Romanhaft! Der Ausdruct iſt noch zart gewwählt. Man müßte von einem Kolportageſtück ſpreche wenn Eulenberg nicht wenigſtens verſucht hätte, durch allerhand poetiſchen Efeu die wahre Natz dieſer„Dichtung“ zu verbergen. Er läßt ſeine ſchen eine Sprache reden, die realiſtiſch iſt, doch bildkräftig und dichteriſch. Und er ſchm rohe Gemäuer ſeiner Handlung mit etlichen gen Ornamenten, mit anmutigen Kinderſzen 8 läßt wiederum vie durch faſt alle ſeine Stücke „romantiſche Figur“, eine Märchenſeele gehen, dit er immer dann kommandiert, duftige Phan ſi in die Kahlheit der Handlung zu verſtreu es ſonſt gar nicht mehr weiter geht. Diesmal hei die Märchenſeele Sebald(und iſt dem Hyazi der Belinde recht verwandt). Sebald 9 eine Celloſonate ſchmachtet, mit dieſer W „Fragt nicht nach dem Sinn des Lebens Biſt du iſt. 4. Seite. Geueral-Auzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Donnerstag, den 16. Oktober 1913 mals und die Vergebung der Arbeiten wurde, ſo führt der Redner aus, einem berühmten Ar⸗ chitekten als Privatunternehmer übertragen. Ich möchte nicht in eine Charakteriſierung dieſes Herrn eintreten, aber was dieſer Herr ſich ge⸗ leiſtet hat, das ſpottet jeder Beſchreibung. Statt die hieſigen Handwerksmeiſter zu berückſichtigen, vergibt er die Arbeiten an ausländiſche Firmen, die ſich nicht ſcheuen, 20 Prozent unter die Foc⸗ derung der hieſigen Handwerksmeiſter herunter⸗ zugehen.(Bewegung.) Ich meine, da ſollte man öffentlich dagegen proteſtieren, denn es iſt eine Blamage für das Mannheimer Handwerk, wenn es heißt, das Großherzogsdenkmal können wir nicht ſelbſt herſtellen. Wir müſſen fremde Fir⸗ men beiziehen.(Zuruf: Fürs Mannheimer Geldl) Hier iſt es Pflicht, energiſch aufzutreten.(Lebh. Beifall.) Wir wollen weiter erreichen, daß alle Behörden angewieſen werden, ihre geſamten Unterlagen dem Verdingungsamt mitzuteilen. Weiter wollen wir die ausſchreibenden Stellen bei der Ab⸗ faſſung der Ausſchreibungsbedingungen und bei der Erlaſſung der Verdingungsordnung beraten. Die Stadtgemeinde Mannheim hat bereits grund⸗ ſäötzlich angeordnet, daß den Sachverſtändigen der Handwerkskammer die Unterlagen vor der Ver⸗ öffentlichung zur Kritik überſandt werden. Die wichtigſte Aufgabe iſt, die Tätigkeit unſeres Sach⸗ verſtändigeninſtituts auszudehnen. Die aus⸗ ſchreibenden Stellen ſollen ſich von den Sachver⸗ ſtändigen beraten laſſen. Außerdem ſollen die Sachverſtändigen alle Arbeiten ſowohl während der Lieferung, als auch bei der Abnahme prüfen. Die Mannheimer Handwerkskammer iſt eine der erſten deutſchen Handwerkskammern, die es er⸗ reicht hat, daß Sachverſtändige von den Behörden zugezogen werden. Der Beizug der Sachver⸗ ſtändigen, der hier ſeit 1908 geſchieht, hat ſich be⸗ währt. Er möchte die Gelegenheit nicht vor⸗ übergehen laſſen, ohne den Sachverſtändigen für ihre außerordentlich mühevolle, zeitraubende und ſelbſtloſe Tätigkeit den herzlichen Dank nicht nur der Handwerkskammer, ſondern aller Mann⸗ heimer Handwerksmeiſter anszuſprechen. Eine wichtige Aufgabe des Verdingungsamts wird weiter ſein die Beratung und Unterſtützung der Handwerksmeiſter und Handwerkervereini⸗ gungen bei der Uebernahme von Arbeiten. Hier handelt es ſich hauptſächlich um die Uebernahme pon Arbeiten durch Vereinigungen und Hand⸗ werksgruppen. Er perſönlich ſtehe auf dem Standpunkt, daß zuerſt die Genoſſenſchaften in Frage kommen. Weiter wolle das Verdingungs⸗ amt beratend bei Kalkulationen unterſtützen. Die Kalkulationen nicht nur vieler Handwerker, fon⸗ dern auch vieler Behörden laſſen viel zu wünſchen übrig. Der Preis der letzten Submiſſion wird von den Behörden oft einfach in den Voranſchlag als ſogen. Kalkulation eingeſetzt.(Sehr richtig!) Die Frage, ob eine Kakulation nötig ſei, könne ſich jeder ſelbſt beantworten. Die Beantwortung der weiteren Frage, ob eine Kalkulation möglich ſei, wolle man der Zukunft überlaſſen. Das Ver⸗ dingungsamt will weiter eingreifen bei der ge⸗ meinſchaftlichen Beſchaffung von Rohmaterial. pon Geldmitteln uſw. Ferner will das Amt die periodiſche Feſtſtellung von Preisverzeichniſſen pon der Handwerkskammer übernehmen und die Abfaſſung dieſer Verzeichniſſe mehr zentraliſieren. Weitere Aufgaben ſind: Feſtſtellung der orts⸗ üblichen Gebräuche, Hinwirkung auf möglichſt gleichmäßige Verteilung der Arbeiten. Als wei⸗ tere Forderung ſtellt der Redner die Verbindung der einzelnen badiſchen Verdingungsämter zu einem Landesſubmiſſionsamt auf. Der Staat habe die Pflicht, zu den Koſten der Ver⸗ dingungsämter beizutragen. Der badiſche Staat merde ſeine Hilfe auch ſicher nicht verſagen. Redner rühmt bierbei die entgegenkommende Haltung, die die Regierung bei der vor einigen Tagen ſtattgefundenen Beratung im Miniſterium des Innern gezeigt hat. Zum Schluß erörtert der Redner die Frage: Was die Handwerksmeiſter vom Verdingungsamt nicht erwarten könnten. Vor allem könnten ſie nicht erwarten, daß in kurzer Zeit alle Schäden behoben werden, daß das Verdingungsamt den CCCCC»¹—— „Drum flieh' nicht vor den Tag, du biſt ſein Licht. Die Zeit zu raten iſt des Dichters Pflicht.“ ſo muß man ſagen, er hat mit dieſem Drama dieſe Pflicht entſchieden auf die leichte Schulter genommen. Er hat nicht mit ſeinen Problemen ge⸗ rungen— und ſo haben ſie ihn auch nicht geſegnet. „Dieſes Stück ſetzt voraus, daß man alles Gute ken⸗ nen muß, was Eulenberg bisher geleiſtet, wenn man ſeinen Fall nicht als ganz hoffnungslos an⸗ ſehen will. Denn da, wo Eulenberg nur auf ſpan⸗ nende Handlungsweiſe hinarbeitet, bleibt er dilet⸗ tantiſch und wo er den Dichter herauskehrt, wird man das unbehagliche Gefühl nicht los, daß auch das Poetiſche für Eulenberg ſchon zur Routine ge⸗ worden iſt. Es wirkt nicht mehr echt. Man ſieht das Schema, nach dem er ſeine Poeſie blühen läßt und nichts wäre leichter als ſich nach dieſem Schema ein Dutzend anderer Stücke zuſammenzuſchreiben, die ebenſogut oder ebenſo ſehlecht von Eulenberg oder auch— von Sudermann oder Fulda ſein (Fönnten. Und immer wieder wiederholt man ſich (den tragiſchen Refrain: Dafür haben wir zehn (Jahre für Eulenberg gekämpft, daß er uns nun ſo bloßſtellt Nachdem Herbert Eulenberg unlängſt im Klei⸗ nen Theater für ein beſſeres Stück eine ſchlechtere Aufführung fand, hatte er diesmal das Glück, für „ſein ſchlechteres Stück eine beſſere Aufführung zu finden. Sie war die zweite Tat Barnowskis gabe von Handel und Induſtrie Handwerksmeiſtern direkt Arbeiten zuweiſt und daß es Arbeiten ſelbſt übernimmt. Allerdings bedürfe es zur Durchführung der mannigfachen Aufgaben der tatkräftigen Unterſtützung der Handwerkerorganiſationen. Möge, ſo ſchloß der Redner ſeine intereſſanten, von großer Sachkunde zeugenden Ausführungen, das Verdingungsamt die Erwartungen erfüllen, die man billigerweiſe hegen darf.(Starker Beifall.) In der regen Diskuſſion, die dem Vortrage folgte, meinte Herr Maler⸗ meiſter Keiſtler, das Verdingungsamt würde ſich ein großes Verdienſt erwerben, wenn in den privaten Arbeitsvergebungsverträgen Wandel geſchaffen würde. Die jetzigen geſchäftlichen Ver⸗ hältniſſe ſeien auf die Dauer nicht mehr zu er⸗ tragen. Redner verbreitet ſich weiter über das Sachverſtändigeninſtitut. Herr Direktor Ernſt Müller führt aus: Es iſt zweifellos ein gro⸗ ßes Verdienſt der Handwerkskammer, daß ſie den Gedanken der Errichtung eines Verdingungs⸗ amtes aufgefaßt hat. Die Ueberwachung und Ab⸗ nahme der Arbeiten durch Sachverſtändige iſt wohl einer der wichtigſten Punkte, denn was nützen die ſchönſten Bedingungen und Preiſe, wenn derjenige, der die Arbeit zu einem nied⸗ rigen Preis erhalten hat, nicht die eingegangenen Verpflichtungen einhält. Der ehrliche Handwer⸗ ker, der von vornherein ſich genau an die Vor⸗ ſchriften hält, die er unterzeichnet, gerät durch ſoſche unlauteren Elemente ins Hintertreffen. Die Sachverſtändigen ſollten zur Abnahme der Arbeiten herangezogen werden. Dadurch würde manche Submiſſionsblüte verſchwinden. Durch das private Submiſſionsweſen wächſt ein großerKrebs⸗ ſchaden heran, der den ganzen Mittelſtand in ſeiner Exiſtenz zu untergraben droht. Redner biftet den anweſenden Syndikus des Hanſabun⸗ des, daß er in den Kreiſen des Hanſabundes darauf hinwirkt, daß im privaten Submiſſions⸗ weſen Ausſchreitungen möglichſt vermieden wer⸗ den. Ich glaube, wir würden heute nicht ſo viel Sozialdemokraten haben, wenn die Rückſicht auf das Allgemeinwohl etwas mehr maßgebend wäre. Es wird ſehr viel Geld aufgewendet für alle möglichen ſozialen Unterſtützungszwecke, aber daran denken viele Kreiſe nicht, daß man durch das Herausſchlagen von einigen tauſend Mark Mehrverdienſt infolge Erzielung niedriger Preiſe bei der Vergebung von Arbeiten die Intereſſen des Handwerkers und damit auch diejenj'en der Allgemeinheit und des Staatsganzen auf das ſchwerſte ſchädigt. Ich möchte dringend bitten, daß das Verdingungsamt auch hierauf ſein Augen⸗ merk richtet, daß in weiteren Kreiſen der In⸗ duſtrie und des Handwerks das Verſtändnis da⸗ für geweckt wird, daß es nicht Außf⸗ ſein kann, den Handwerker⸗ und Mittelſtand zu verſtim⸗ men, fondern ihn im Intereſſe der Allgemeinheit und des Staates zu kräftigen. Herr Haußer jr. bemerkt, er habe den Be⸗ hörden gegenüber immer auf dem Standpunkt geſtanden, daß ſie ſich bei der Abnahme von Ar⸗ beiten nicht von falſchem Mitleid leiten laſſen dürften. Am meiſten hat ſich der Redner ge⸗ wundert, daß in einem Falle ein Lieferant bei der nächſten Arbeit wieder berückſichtigt wurde, obwohl die vorhergehende Arbeit nicht den Be⸗ dingungen entſprach. Geegn derartige Vorkomm⸗ niſſe müſſe entſchieden Front gemacht werden. Bezüglich der Vergebung privater Arbeiten durch die Induſtrie habe er den Ausführungen des Vorredners nichts hinzuzufügen. Man habe be⸗ reits den Verſuch gemacht, zur Mitwirkung beim Verdingungsamt leitende ſtaatliche und ſtädtiſche Beamte heranzuziehen, damit ſie ſich perſönlich überzeugen können, welche Nöte im Handwerk herrſchen. Außerdem beſtehe die Abſicht, die Handwerkskammer und andere Intereſſenvertre⸗ tungen zu bitten, Vertreter in das Verdingungs⸗ amt zu ſenden. Herr Schloſſermeiſter Tatje gibt in draſtiſch⸗humorvoller Art ſeine Erfahrun⸗ gen als Sachverſtändiger zum beſten. Man ſollte dem Handwerker nicht vorwerfen, daß er nicht gut kalkulieren könne. Das Gegenteil ſei der Fall. Es gebe ſogar Handwerker, die mit 1 Prozent Gewinn arbeiten. Redner beſchwert ͤ v0 ˙»yy K000Td0T0T00TTTTT in ſeinem neuen Hauſe und eine ſtarke und ſchöne Regieleitung. Sie gab dem Werke ein Rückgrat da⸗ durch, daß man die Geſtalt des Martin in den Mit⸗ telpunkt ſtellte— des Mannes der Arbeit, der ſchließlich um den Lohn jahrelgnger Entbehrung betrogen wird und nun in 1 Zorne, in dem Zorne eines maßlos Enttäuſchten auch das Glück der anderen, der Romantiker des Stückes, mit eiſer⸗ nen Händen zerſtört. Friedrich Kayßler war da⸗ für der gegebene Darſteller. Neben ihm ſind Lina Loſſen als Barbara und Steinrück als Ber⸗ tram zu nennen. Das Publikum nahm das Stück nach den beiden erſten Akten ſchweigend auf. Nach den beiden letzten ertönt etwas warmer Beiffall, für den Barnowski an Stelle des abweſenden Dich⸗ ters dankte. Kleine Mitteilungen. er.„Die bizarre Prinzeſſin“, eine Operette der ehemaligen ſächſiſchen Kron⸗ prinzeſſin Luiſe, der Gattin des Klavier⸗ lehrers Toſelli, kommt im Oktober in Rom im Teatro Nazionale zur Uraufführung. Frau Toſelli hatte ihre Operette bei der Operel⸗ tengeſellſchaft Noviſſima vergebens zurückzu⸗ ziehen verſucht. Zuletzt ſtellte ſie ihre Autor⸗ ſchaft in Abrede. Die Geſellſchaft erklürt jetzt, daß ſie ſich nicht im geringſten um die aufgetauch⸗ ten Bedenken kümmere und ſich nur an den mit Frau Toſelli abgeſchloſſenen Vertrag halte. ſich auch über die Behandlung der Sachverſtän⸗ digen auf den ſtädtiſchen Aemtern. Herr Hau⸗ ßer fr. vertritt die Anſicht, daß die Sachver⸗ ſtändigen nicht perſönlich mit den Behörden in Verbindung treten dürfen, weil ſich dies nach den gemachten Erfahrungen nicht bewähre. Herr Schreinermeiſter Herz beſchwert ſich ebenfalls über die Behandlung der Sachverſtändigen auf dem Rathaus. Unter dieſen Umſtänden bedank⸗ ten ſich die Handwerker, das Amt eines Sach⸗ verſtändigen zu übernehmen. Herr Syndikus Dr. Gerard wendet ſich gegen die Meinung, daß der Hanſabund nicht gegen Mißſtände im privaten Submiſſionsweſen einſchreite. Es beſtehe hier ein beſonderer Sub⸗ miſſionsausſchuß, der alle Fälle, die ihm unter⸗ breitet werden, energiſch verfolge und ſelbſt vor Prozeſſen nicht zurückſchrecke. Nur müſſe dem Ausſchuß mit ſicheren Unterlagen an die Hand gegangen werden. Wenn in der Induſtrie Un⸗ gerechtigkeiten und Rückſichtsloſigkeiten vor⸗ kämen, dann ſeien oft untergeordnete Beamte ſchuld. Herr Haußer jr. meint, das Ver⸗ dingungsamt und der Hanſabund könnten ja eine Arbeitsteilung inſofern vornehmen, als dem Hanſabund in Zukunft alle derartigen Fälle im Submiſſionsweſen überwieſen werden, in denen der Hanſabund mehr Einfluß beſttze. Im übri⸗ gen würden ſich die Handwerkskammern und das Verdingungsamt auch in Zukunft mit dem öffentlichen und privaten Submiſſionsweſen be⸗ ſchäftigen, ſoweit ihre Macht reiche. Hierauf ſchloß kurz nach 11 Uhr Herr Buſam die Ver⸗ ſammlung. Rechenſchaftsbericht über die Einnahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Jahr 1912. Von der Stadtgemeinde Mannheim gelaugt gegenwärtig der Rechenſchaftsbericht über die Ein⸗ nahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Jahr 1912 zur Verſendung. Es ift ein ganz ſtattlicher Quartband, 242 Seiten ſtark, geſüllt mit Ziffern und tabellariſchen Rechnungsauf⸗ ſtellungen. Wir entnehmen dem umfangreichen Rechen⸗ ſchaftsbericht u. a. folgendes: Die Grundſtockseinnahmen betragen im„Hat“ der Rechnung zuſammen 49 628 147 /, die Grund⸗ ſtocks,Ausgaben 51022 147/ Sonach betragen die Ausgaben 1 394 000„ mehr, welcher Betrag das Guthaben der Wirtſchaft an den Grundſtock auf 31. Dezember 1912 darſtellt. Am Jahresſchluß 1912 hatte die Wirtſchaftskaſſe einen Kaſſenvorrat von 227 587. Der Ueberſchuß der Wirtſchaft beträgt ſomit Ende 1912 1621587 Am Ende des Jahres 1912 haben die Paſſivkapitalien betragen: Nach der Stadtrechnung 83 468 568 l, nach der Krankenhaus⸗ rechnung 13 359 J, zuſammen 88 481 927 Hiervon ſind abzuſetzen die noch nicht verwendeten verfügbaren Anlehensmittel und andere außerordentliche Ein⸗ nahmen mit 5 204 399, ſowie die Schuld an die Erneuerungsfondskaſſe mit 4 965 178 ¼, zuſammen 10 169 577 Es verbleibt ſomit an Paſſivkapitalien ein Reſt von 78 312 350 l der Wirtſchaftskaſſe Die Einnahme⸗Rückſtände (Stadtkaſſe) haben auf Jahresſchluß 1912 betragen zuſammen 203 798 /, dieſelben betrugen auf 31. De⸗ zember 1911 217 712 /, ſodaß die Verminderung im Jahre 1912 13 914& beträgt. Die umlagepflichtigen Steuerkapi⸗ talien haben für 1912 einſchl. der Vororte betragen: a) Liegenſchaftsſteuerwerte 788 111 480, b) Steuer⸗ werte des Betriebsvermögens 705 740 000, e) Steuerwerte des Kapitalvermögens(voll) Mark 548 487 000, d) Einkommenſteuerfätze(einfach) 5 010 828 Mark, zuſammen 1 997 349 308 Das Geſamtvermögen der Stadtgemeinde beträgt nach der Hauptvermögensdarſtellung Mark 148 036 681. Die Schulden belaufen ſich auf 88 474 00 Mark. Es ergiebt ſich ſomit ein Aktivvermö⸗ gen von 64 562 381 ,¼ In der nach den Vorſchriften der Städte⸗Rechnungsanweiſung gefertigten Vermö⸗ gensſtandsdarſtellung ſind die Gebäude ſowie die ge⸗ werblichen Einrichtungen der Stadtgemeinde nicht nach ihrem wahren Werte aufgenommen, ſondern es ſind für die Gebäude der Brandverſicherungsanſchlag und für die gewerblichen Unternehmungen die Her⸗ ſtellungskoſten. als Vermögenswert angenommen. Ferner ſind die von den Angrenzern zu erſetzenden Aufwendungen auf Neuherſtellung von Ortsſtraßen nur inſoweit berückſichtigt, als ſie der Kaſſe bereits in Einnahmen dekrediert ſind. Die noch nicht dekretier⸗ ten, d. h. noch nicht fälligen Straßenkoſtenbeiträge bilden aber bis zur Höhe der gemachten Ausgaben ebenfalls einen Beſtandteil des ſtädtiſchen Vermö⸗ gens. Berechnet man das Vermögen der Stadt⸗ gemeinde nach dieſen Grundſätzen, ſo ergtbt ſich ein reines Vermögen von 100 885 412%/ Techniſche Rundſchau. Die der heutigen Abendausgabe beiliegende Nr. 2 der„Techni⸗ ſchen Rundſchau“ enthält die folgenden Artikel: Der Unterwaſſertunnel Frankreich⸗ England.— Ozeandampfer mit Oel⸗ feuerung.— Das Luftſchiff Veeh J. — Zweiſtöckige Straßenbahnwagen. Rudolf Dieſel über das Erfinden. r ee 2 * Ein Flugblatt der Nationalliberalen Partei Mannheim, das ſich an die Landtagswähler wen⸗ det, liegt der Geſamtauflage dieſer Nummer bei. Wir bitten um genaues Studium des Flugblattes, das ſcharf umriſſen das Programm der National⸗ liberalen Partei wiedergibt und jedem national und liberal geſinnten Wähler vor Augen führt, daß für ihn am 21. Okt. die Parole nur heißen kann: Wir wählen Herrn Dr. Blum oder Herrn Jakob Ri hm! *Rekruten⸗Einſtelung. Am heutigen Tage erfolgt die Rekruteneinſtellung. Die hieſigen an⸗ gehenden Vaterlandsverteidiger, die für aus⸗ wärtige Garniſonen wie Raſtatt, Mülhauſen ete. beſtimmt ſind, verließen heute früh nach 6 Uhr mittels Sonderzuges unter militäriſcher Beglei⸗ tung die Stadt. Zum Abſchied auf dem Bähn⸗ hof hatte ſich wie jedes Jahr viel Publirum eingefunden, vornehmlich Anverwandte der Rekruten, hauptſächlich aber waren es Mädchen, die tränenden Auges dem davonrollenden Zug nachſahen. 8 Die nächſte Sountagsfeier der Freireligiöſen Gemeinde am kommenden Sonntag, den 19. Okt., bormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgym⸗ naſiums, Tullaſtraße 4, wird der Erinnerung die große Zeit vor 100 Jahren gewidmet en 5 55 ſein, Sie wird ſich der Stimmung anſchließen, die der 18. Oktober in ganz Deutſchland auslöſt. Es ſof nicht von Politik und politiſchen Sachen geſprg, chen werden. Dazu iſt die freireligiöſe Gemeinde nicht da. Es ſollen aber alle Teilnehmer ber Sonntagsfeier in die Erinnerung verſetzt werdeh die die großen Ereigniſſe vor 100 Jahren bei dey damaligen Zeitgenoſſen ausgelöſt haben. Ud in der Erinnerung auch noch bei uns auszulöſeg vermögen. Das Thema der Anſprache des Pre digers Dr. Max Maurenbrecher wird lax, ten:„Das große Erwachen vor 100 Jahren Der muſikaliſche Teil wird dieſem Grundgedankeg angepaßt ſein. Als Text wird ein Stück aus den Feſtſpiel 1813 von Gerhard Hauptmann ber⸗ leſen werden. Ihren 70. Geburtstag feiert morgen eine treue Abonnentin, Frau Anna Stecher Witwe, M 1, 24 wohnhaft. * Darmſtädter Pferdelotterie. Bei der an 15. Oktober ſtattgefundenen Ziehung fiel der erſte Hauptgewinn auf Nr. 1231, der dritte Hauptge. winn auf 9006, der ſechſte Hauptgewinn auf 480 und der ſiebte Hauptgewinn auf 1151 in die Ge. neral⸗Agentur Moritz Herzberg er hier. * Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag. Zwar iſt die Depreſſion von Island öſtlich weitergezogen und ſteht heute in der Haubt⸗ ſache über Skandinavien und Finnland, aber ein Teilwirbel iſt auch nach Mitteleuropa äberge treten und hat Trübung gebracht. Für Freitag und Samstag iſt vorwiegend trübes und naß⸗ kaltes Wetter zu erwarten. Vereinsnachrichten. *Der Mauuheimer Dieſterwegverein veranſtaltet, wie ſchon mitgeteilt, am Freitag, den 17. Oktoher abends 8½ Uhr, in der Aula der Friedrichſchule 1 einen Vortragsabend, an dem Herr Hauptlehrer cr. Kamm über das Thema:„Die Notwendig⸗ leit einer alkoholfreien Jugend. erztiehung“ ſprechen wird. Wenn wir an die große Zeit vor 100 Jahren denken, in der ſich das Volk freie Bahn ſchaffte zu ſeiner Entfaltung un dor allem der Jugend und den kommenden Gene⸗ rationen den Boden für die Weiterentwicklung zu he⸗ reiten, ſo müſſen wir uns heute fragen, ob wir das hinterlaſſene Erbe treu verwaltet haben. Die Au wort finden wir in der Frage: Tun wir alles un unſere Jugend zu geſunden, kräftigen und willens⸗ ſtarken Menſchen zu erziehen, die einmal an dem Bau weiter arbeiten können, zu dem unſere Bor fahren mit Gut und Blut den Grundſtein 5 56 Wer dieſe Frage ſtellt, darf nicht an der Tatſache vor⸗ übergehen, daß der größte Feind der Jugend der Alkohol iſt, der die körperliche, geiſtige und vor allen die geſchlechtliche Entwicklung aufs ſchlimmſte beein⸗ flußt. Alle Erziehung, Jugendfürſorge und Ingend⸗ pflege muß ſich mit der Forderung einer alkoholfreien Jugenderziehung auseinanderſetzen, wenn die Arbeit keine nutzlofe ſein ſoll. Der Vortragende wird daher dieſes Problem von allen Seiten beleuchten. Verein für Raſenſpiele(E..). Zu Ehren der zum Kronprinzenpokalſpiel in Mannheim weilenden repräſentativen Spieler ſowohl, ſowie zu Ehren der ſtegreichen Leichtalhleten des„Vereins für Raſet, 0 ſpiele“, die im Sommerhalbjahr über 200 Ehrenpreiſe zu verzeichnen hatten, hielt der V. f. R. in ſeinen Bereinslokalitäten, den Kaiſerſälen, am Sountag, 12. Oktober eine wohlgelungene Aben dunuter⸗ haltung mit Tanz ab. Der dritte Vorſitzende deß Vereins, Herr Weingroßhändler Abolf Kinzin⸗ ger, der als Vorſttzender des Vergnügungsaus⸗ ſchuſſes in ſeinem Willkommgruß einen genußrei Abend verſprach, hate wirklich ein ſchönes Programm 0 zuſammengeſtellt. An der Spitze figurierten unſer N ſehr bellebten Vereinshumoriſten Carl Buck und Fritz Weinreich, die ſich mit anerkennenswerter Bereitwilligkeit in den Dienſt der Sache ſtellten. Weinreich bot wieder in ſeinen originellen Dar⸗ bietungen ſportlicher Exeigniſſe Unübertreffliche Erſtmals erfreute Frau Buck mit ihren feingewähl⸗ len Rezitationen, welche allſeits großen Beifall ſan⸗ den. Der Vortrag„Der Maun wäre das Probeſtüd und die Frau das Meiſterſtück“ veranlaßte ſogar die beiden weſtdeutſchen Vorſitzenden, in ihrer Rede dar⸗ auf zurückzukommen. Die Herren Walter, Wein reich, Petermaun und Dobler, das Quartett ö der Mannheimer Liederhalle, trug durch ſeine mufika⸗ liſchen Leiſtungen weſentlich zum guten des Abends bei. Herr Dobker, der Baſſiſt deß Quartetts, gab mit ſeinen guten Stimmitteln zwe⸗ Soli zum Beſten. Die Zwiſchenpauſen wurden du launige Reden und Toaſte ausgefüllt. Unter den zahlreich erſchienenen Vertretern der einzelnen Juß⸗ ballverbände, die von dem 1. Vorfitzneden des.. ., Herrn Prof. Dr. Streibich, herzlich Will men geheißen wurden, ſprachen Herr Dr. Hof⸗ man n, der 2. Vorſitzende des deutſchen Fu bundes und der 1. Vorſitzende des Weſtdentſchen Fuß⸗ ballverbandes, Herr Rechtsanwalt Dr. Jer ſch. ſie wieſen beide auf das am Nachmittage vorge Treffen„gleichwertiger“ Mannſchaften und auf die bedeutenden Fortſchritte des Raſenſports im all⸗ gemeinen hin. Der 2. Vorſitzende des B. f. R. Herr Gaswerksverwalter Egetmeyer, beehrte die an⸗ Leichtathleten des V. f. R. durch eine feier⸗ weſenden viele zweite und dritte Preiſe ſeien ein wahrhaftiges Zeugnis hervorragenden Könnens des jungen anu⸗ ſtrebenden Vereins. Redner gedachte auch mit Worten der Anerkennung der arbeitsfreudigen Mitglieber des Athletikausſchuſſes, deſſen Vorſitzenden, Derrn. Banshaf, dem zum Dank für ſeine umſſchtige Leitung die goldene Vereinsnadel überreicht wurde. Herr Verwalter Egetmeyer ſchloß mit einem drei⸗ fachen Hipp Hipp Hurrahl auf das fernere Blühen und Gedeihen des V. f. R. Herr Adolf Kinzln⸗ ger dankte den Vortragenden für ihre kHebenswilr⸗ dige Unterſtützung und forderte ſämtliche Anweſen⸗ den als Zeichen ihrer Anerkennung auf, in ein drei⸗ faches Hipp Hipp Hurrahl auf die Künſtler einu⸗ ſtimmen. Ein kleines Tänzchen, bei dem eine Ab⸗ Weiſe VVV die in allen Teilen wohlgelungene Veranſtaltung. 5 * Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein E. B. Das Winterprogramm 1913/14 zeigt von einer regen Tätigkeit, die der Verein entfalten wird. In Buchführung. Vordergrund ſtehen die Unterri Schönſchreiben, Geſchäftsaufſätze, f Stenographie, Franzöſiſch und Zuſchneiden für eeerrereebe zbeieee 1„e e eeereeeeeK l liche und feindurchdachte Anſprache. 100 erſte Preiſ⸗ * teilung der Kapelle Petermann in rühmlichſt be⸗ 6 —2 88 des Unterrichts Donnerstag, den 16. Oktober 1913. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Schneider, die am 28. Oktober beginnen. Es ſei beſonders darauf hingewieſen, daß während nichts getrunken wird. Die Teilnahme iſt für Mitglieder und deren ſchul⸗ entlaſſene Angehörige unentgeltlich; auch ſind die altbewährten Lehrkräfte wieder gewonnen. Vorträge finden 8 ſtatt, meiſt mit Lichtbildern, darunter zwei große öffentliche Abende durch Herrn Afrikaforſcher Auguſt Einwald aus Wiesbaden über„Unſere Kolonien“ und Herrn Dr. G. Harms, Oberarzt im Spital für Lun⸗ ggenkranke, über„Kindertuberkuloſe“. Große Aufwendungen wurden für die Bibliothek ge⸗ macht, ſo daß dieſe eine größere Anzahl neuer Werke aufweiſt. Neben ernſter Arbeit iſt auch der Geſelligkeit ein Plätzchen im Verein eingeräumt, wozu eine ſtattliche Geſangs⸗ ſowie Theaterabteilung zur Seite ſteht. Die Weih⸗ nachtsfeier, Maskenball, verſchiedene Abend⸗ unterhaltungen ſind ſtets beliebte Veranſtaltun⸗ gen. Der Verein gewährt noch Krankenunter⸗ ſtützung, Wanderunterſtützung und ſonſtige Ver⸗ günſtigungen, ſo daß der Mitgliedsbeitrag von 80 Pfg. pro Monat wohl gering genannt wer⸗ den kann. Intereſſenten ſteht das Winterpro⸗ gramm gerne zur Verfügung, Anmeldungen zum Verein ſind Montags, Mittwochs und Samstags im Vereinslokal„Zum Eichbaum“, F 5, 9, erwünſcht. Vergnügungen. Apollo⸗Theater. Der heutige Programmwechſel bringt neben der augekündigten Senſations⸗Marine⸗ ſzene„Das Unterſeeboot“ eine Reihe erſtklaſſi⸗ ger Spezialitäten. Robert Steidl und Lene Land, beide wegen ihres Erfolges prolongiert, warten als Soliſten mit vollſtändig neuen Schlagern auf. Im Duett bringen ſie ihren neuen humoriſtiſchen Akt „Blühender Unſinn“, der von Humor ſtrotzt. Iwan Tſchernoff, Rußlands bedeutendſter Dreſſurakt mit Pferden, die Hunde als Jockeys, Rebla das Unikum, der bekannte Virtuoſe Schindler und die Bernetts vervollſtändigen die Vorſtellung. — Abends 11 Uhr, direkt nach der Vorſtellung, findel der erſte diesjährige Künſtlerabend im Tro⸗ cadero ſtatt unter Mitwirkung von Robert Steidl, Leue Land und Schindler. Wer ſich der Vorträge Steidls im Cabaret noch vor 3 Jahren entſinut, der wird keine Minute zögern, ſich den liebenswürdigen Künſtler im Trocadero anzuhören. Steidl und Land zeigen im Trocaderd zum erſtenmal in Mannheim den berühmten Tango⸗Tanz, gleichſam als Einleitung zu der demnächſt beginnen⸗ den Tangokonkurrenz, zu der eine Reihe bereits prä⸗ miterter Künſtler herangezogen wurden. Das Bureau nimmt telephoniſch Beſtellungen zur Reſervierung von Plätzen im Trocadero entgegen. „ Doppel⸗Konzert im Noſengarten. Am nächſten Sonntag, abends 8 Uhr, konzertieren im Nibelungenſaal zwei Militärkapellen und zwar die geſamte Kapelle des hieſigen Greunadier⸗Regi⸗ ments unter Leitung des Herrn Obermuſikmeiſters Heiſig und die Kayelle des 2. Naſſauiſchen Feld⸗ artillerie Regiments Nr. 63 aus Frank⸗ furt a. M. unter Leitung des Muſikmeiſters Georgy. Eintrittspreis 50 Pfennig. *Die letzten Tage von Pompeji im Saalbau⸗ theater, N7. Der beiſpielloſe Erfolg, den die Direktion bei dem kunſtliebenden Publikum mit dieſem außergewöhnlich ſchönen Film⸗Schauſpiel erzielt, legt ein beredtes Zeugnis dafür ab, daß ſie in der Wahl etwas ganz Hervorragendes getroffen hat. Die Maſſenſzenen in der Arena, der Ausbruch des Veſuvs und die Flucht aus dem dem Untergang verfallenen, von Feuer und Aſche überſchütteten Pompeji ſind Bilder, wie man ſie packender noch nie im Film geſehen hat. Der Film, deſſen Vorführung zwei Stunden in Anſpruch nimmt, wird ſeine Wirkung nach wie vor auf die Zuſchauer nicht verfehlen, zumal die Erläuterungen kurz und prägnant ſind. Die Photographien ſind gans vorzüglich, ja eine ganze Reihe von Bildern ſind techniſch und in der Kompoſition geradezu entzückend. Eine ſchau⸗ ſpieleriſche Glanzleiſtung iſt die Darſtellung der blinden Nidia, ihr am nächſten kommt die Figur des Iſisprieſters. Es finden täglich Vor⸗ ſtellungen um 4, 6 und 9 Uhr ſtatt. Das Mei⸗ ſterwerk bleibt vorausſichtlich nur bis Freitag auf dem Spielplan. * Friedrichshof lam Hauptbahnhof). Heute findet im Friedrichshof auf vielfachen Wunſch ein Operetten⸗Abend ſtatt, das Programm iſt ein beſonders ausgewähltes und verſpricht der Abend ein genußreicher zu werden. Neues aus Ludwigshafen. * Die Erſte Judwigshafener Rolladen⸗ und Jalouſienfabrik Thalheimer u. Herz Nachf., deren alleiniger Inhaber Herr Jakob Herz iſt, hatte Montag vormittag eine größere An⸗ zahl Herren zu einer Beſichtigung ihres Betriebes an der Wilhelm Buſchſtraße im neuen Stadtteil eingeladen. Der Beſichtigung, die ſich recht intereſſant geſtaltete, wohnte bei der Vertreter des kgl. Bezirksamts, der Stadt⸗ verwaltung, der Handelskammer, der königl. Zollbehörde, des Schutzvereins für Handel und Gewerbe, des Gewerbevereins, die Vorſtände verſchiedener kommerzieller und induſtrieller Unternehmen, ſowie Baumeiſter und Architek⸗ teu. Ferner war zugegen Herr Kgl. Kommer⸗ zienrat Anton Faſig als Vorſitzender der Baye⸗ riſchen Holzinduſtrie⸗Berufsgenoſſenſchaft in München. Die Erſchienenen wurden von den Herren der Firma mit dem Inhaber, Herrn Jakob Herz an der Spitze, aufs freundlichſte empfangen und in einen Betriebsraum geleitet, wo fertige Fabrikate in überſichtlicher Auf⸗ machung zur Anſicht ausgeſtellt waren. Hier bewillkommnete der Begründer, Inhaber und Leiter der Firma, Herr Jakob Herz, die Ver⸗ denen ſich die Damen des Hauſes zugeſellt hatten, während die Angeſtellten und Arbeiter des Betriebs den Kreis 15 25 Leiche Rolladenfabrika beſteht und urſpz heute 20 bis 30. Die Fabrikate des hieſigen Un⸗ ternehmens gehen nach der Schweiz, Oeſterreich⸗ Ungarn, Belgien, Luxemburg, Italien, Frank⸗ reich, Nordamerika, das nur die allerbeſte Ware verlangt, Südamerika und in unſere Kolonien. Der Abſatz ins In⸗ und Ausland nimmt ſtändig in erfreulichem Maße zu. Unter der liebens⸗ würdigen Führung der Herren des Betriebs, der während des Empfangs ruhte, nun aber wieder in Gang geſetzt war, fand dann der Rundgang durch die weiten, hellen, luftigen und ſtaubfreien Räume ſtatt. Man konnte den Werdegang des Rolladens aus dem einfachen, noch ungehobelten Brett heraus verfolgen. So durchwanderten die Teilnehmer an der Exkur⸗ ſion das Hobelwerk, die Schloſſerei, die Schmiede, den Montageſaal, das Holzlager mit ſeinen reichen Vorräten, die Klappladenſchreinerei, das Magazin, den kleinen Maſchinenſaal, Auſtrei⸗ cherei, den Holztrockenraum, ſowie das Keſſel⸗ und Maſchinenhaus, wo die Dampfkraft erzeugt wird, zum Betrieb der Arbeitsmaſchinen. Ein Dynamo ſorgt für elektriſchen Strom zur Be⸗ leuchtung des Betriebes. Das ganze Etabliſſe⸗ ment iſt mit Dampfheizung ausgeſtattet. Das beſondere Intereſſe beanſpruchten die ſchwedi⸗ ſchen Holzmaſchinen allerneueſten Typs, ſowie die diverſen Spezialmaſchinen. Anerkennung fanden noch die ausgedehnten Arbeiterſchutzvor⸗ richtungen und umſichtige und hygieniſchen Vor⸗ richtungen, ſowie die große Sauberkeit, die im Betrieb herrſcht, als Zeichen einer vortrefflichen Leitung. Herr Jakob Herz gründete vor 13 Jahren ſein Geſchäft ohne maſchinelle Einrich⸗ tung mit nur einem Arbeiter, im Jahre 1908 waren es deren 10 bis 12, während heute die Arbeiterzahl durchſchnittlich 60 bis 70 ohne die auswärtigen Monteure beträgt. Nach der Be⸗ ſichtigung folgten die Teilnehmer einer Ein⸗ ladung in die Kantine des Unternehmens, all⸗ wo der Inhaber des Reſtaurants„Zum Adler“ (früher Adolf Schloſſer) Herr Ernſt Funk einen ausgezeichneten Imbiß zugerichtet hatte, der be⸗ goſſen wurde mit prima naturreinem Forſter Wein vom Faß. Das Zuſammenſtellen von zkalten Platten“ iſt eine Spezialität des Herrn Funk, die auch bei dieſem Frühſtück ſich wieder bewährte. Der Wein löſte die Zungen und ſo wurden eine ganze Anzahl Reden gehalten, die alle in dem Wunſche ausklangen, daß ſich das aufblühende Unternehmen kräftig weiter ent. wickeln möge. Der Tag fand ſeinen Abſchluß mit einer Bewirtung der Angeſtellten und Ar⸗ beiter des Betriebs. 5 Die Arbeiten zur Vergrößerung der hieſigen Hafenanlagen machen gute Fortſchritte. Das neue Hafenbecken wird geſchaffen auf der Inſel Kaiſerwörth, außerdem wird der Mundenheimer Altrhein zu Hafenzwecken durch Erweiterung dienſtbar gemacht. Das Ludwigshafener Hafen⸗ gebiet wird dadurch um acht Hektar erweitert. die Waſſerfläche des neuen Beckens beträgt, 6,8 Hektar. Der Altrhein wird um 1,7 Hektar er⸗ weitert. Die Geſamtwaſſerfläche der Hafenan⸗ lagen beträgt nach der Fertigſtellung der Neu⸗ bauten 29,40 Hektar, die Geſamtwaſſerfläche der Hafenanlagen von Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Rheinau 240,90 Hektar. Die geſamten Ruhr⸗ häfen werden damit an Flächengehalt um rund 30 Hektar übertroffen. Die Hafenanlagen des Mannheim⸗Ludwigshafener Gebietes ſtellen den größten Binnenhafen des Rheines dar. Aus dem Großherzogtum. * Hockenheim, 14. Okt. Ein gräßliches Unglück ſtieß heute früh dem verheirateten Schuhmacher Fr. Rapp bier zu. Dieſer war mit dem Schneiden von Leder beſchäftigt, wobei ihm das Meſſer entglitt und in den Leib fuhr, die Bauchdecke dabei derart verletzend, daß die Ge⸗ därme hervortraten. * Karlsruhe, 13. Oktober. Wie in faſt allen deutſchen Gauen von den verſchiedenen Ver⸗ einen und Korporationen Erinnerungsfeiern an die Befreiungskriege vom Jahre 1813 veranſtaltet werden, ſo begeht auch der Jungdeutſchland⸗ bund Baden in den Kreiſen des badiſchen Heimatlandes die Erinnerungsfeier durch va⸗ terländiſche Spielfeſte. Die Feier des Kreiſes Karlsruhe fand am Sonntag nach⸗ mittag durch ein vaterländiſches Spielfeſt auf dem Sportplatz des Karlsruher Fußballvereins unter überaus zahlreicher Beteiligung ſtatt. Faſt ſämt⸗ liche dem Jungdeutſchlandbund Baden angeſchloſ⸗ ſene Vereine des Kreiſes Karlsruhe waren durch Abordnungen vertreten. faſt vollzählige Beteiligung wieſen außer den Ju⸗ gendmannſchaften der Sport⸗ und Turnvpereine, bereine der Stadt Karlsruhe, die Pfadfinderkorps von Karlsruhe, Bretten, Ettlingen und Pforz⸗ heim auf, welche zum Teil ihre eigenen Trommler und Pfeifer und ſpgar vollſtändige Muſikkapellen mit ſich führten. Bewundernswert waren ſet. „Bad. Pr.“ die verſchiedenen Ausrüſtungen der Pfadfinderkorps. Die Jugendmannſchaften der Sport⸗ und Turnvereine waren in einfacher, ſchlichter Sportskleidung erſchienen. Nachmittags 2 Uhr bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug der Teilnehmer mit verſchiedenen Muſikkapellen von der Telegraphenkaſerne aus nach dem Sportplatz des Karlsruher Fußballvereins. Nach Ankunft daſelbſt hielt der Vorſitzende des Karlsruher Turngaues, Herr Kanzleirat Schmidt eine der Bedeutung der Veranſtaltung entſprechende zün⸗ dende Anſprache, in welcher er der Befreiungs⸗ kriege vom Jahre 1813 gedachte und ein dreifaches Hoch auf das deutſche Vakerland ausbrachte. An⸗ Eine beſonders ſtarke, ſowie der evangeliſchen und katholiſchen Jugend⸗ ſchließend hieran wurde von den Teilnehmern ge⸗ meinſam das Lied„Deutſchland. Deutſchland über 8“ geſungen. Sodann brachte Herr Kanzlei⸗ dreifachen Hoch auf das Großherzogliche Haus. Nunmehr wickelten ſich die turneriſchen Vorführungen und ſportlichen Wett⸗ kämpfe ab. Bei den einzelnen turneriſchen Vorführungen und ſportlichen Wettkämpfen wur⸗ den gute Reſultate erzielt. Leider wurde die Ver⸗ anſtaltung am Schluſſe durch einen leichten Re⸗ gen etwas geſtört. Das Fußballſpiel der Jugend⸗ mannſchaften vom Fußballverein Karlsruhe und Fußballklub Phönix fand bei leichtem Regen ſtatt und endete mit:0. Die Zahl der Zuſchauer dürfte ca. 7000 betragen haben. Kurs vor 6 Uhr ver⸗ kündete im Beiſein von Exzellenz Jaegerſchmidt, Vorſitzender Jungdeutſchlandbundes, der Schriftführer des Karlsruher Turngaues, Herr W. Fri, die Sieger in den turneriſchen Vor⸗ führungen und ſportlichen Wettkämpfen. Der Veranſtaltung wohnten zahlreiche Ehrengäſte bei, ſo als Vertreter des Großherzogs Generalleut⸗ noent Dürr, als Vertreter der Großherzogin Luiſe Hauptmann Frhr. von Selden eck, fer⸗ ner Kultusminiſter Dr. Boehm und der kom⸗ mandierende General des 14. Armeekorps, Frhr. von Hoiningen, genannt Huene, ſowie Ver⸗ treter der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und kirchlichen Behörden. * KHarlsruhe, 15. Okt. Ein in der Put⸗ litzſtraße wohnender Kaufmann und Agent warf geſtern abend in einem Anfall geiſtiger Störung in ſeiner Wohnung einen Tiſch und eine Petro⸗ leumlampe auf den Boden, wodurch der Boden und Teppiche zu brennen anfingen. Seine 15 Jahre alte Tochter hinderte er am Löſchen des Feuers; außerdem wollte er den Gashahn öff⸗ nen und bedrohte ſeine Angehörigen mit dem Tode. Er wurde ſchließlich durch zwei herbeigerufene Schutzleute ins Krankenhaus verbracht. rr. Baden⸗Baden, 12. Okt. Unerwartet ſchnell und in der Blüte ſeiner Jahre iſt hier⸗ ſelbſt vor einigen Tagen der kaiſerlich ruſſiſche Kammerherr und Wirkliche Staatsrat Ale⸗ xander Catoire de Bioncourt aus dem Leben geſchieden und zwar infolge eines Schlag⸗ anfalles, von dem er auf dem Plättig, wohin er ſich zur Hirſchjagd begeben hatte, betroffen wurde und der nach wenigen Sekunden ſeinem Leben ein Ende machte. Der Verſtorbene, welcher in Rußland, in Frankreich und in der Schweiz reich begütert war und im Großherzog⸗ tum Heſſen große Pachtjagden ſein eigen nannte, hatte ſich ſchon vor längerer Zeit von ſeinen verſchiedenen Ehrenämtern, die er in Rußland inne hatte, zuletzt als Adelsmarſchall des Gouvernements Nijny⸗Novgorod, zurück⸗ gezogen und widmete ſich ausſchließlich dem Waidwerk, wie er auch als waidgerechter Jäger und hervorrragender Schütze einen Namen be⸗ ſaß, der geehrt und geachtet war in allen Krei⸗ ſen. Der Heimgegangene war aber auch zu⸗ gleich ein hervorragender Kunſtmäcen und beſaß eine Sammlung von Bildern, ſpeziell von Kupferſtichen, die das Intereſſe aller Kunſt⸗ freunde in Anſpruch nahm; er war auch ein Wohltäter für Arme und Notleidende, der zu helfen wußte, wo Hilfe notwendig war. Seinen Tod betrauert neben ſeinen vielen Freunden und des bekannten ſeine Witwe, geb. Gräfin'Har⸗ court, die ihm auf ſeinem Lebenswege eine treue und gleichgeſinnte Begleiterin war. Die ſterbliche Hülle des Verſtorbenen wurde nach dem Erbbegräbnis des der Frau von Bioncourt gehörenden Schloſſes Melz J. S. in Frankreich überführ, wo vor einigen Tagen die feierliche Beiſetzt eg ſtattgefunden hat. * Sulzburg(A. Müllheim), 14. Oktober. Die vor einigen Tagen durch einen tSurz vom Wagen infolge Scheuwerdens der Pferde ſchwer verunglückte 42 Jahre alte Frau Glockner, iſt an den erlittenen Verletzungen geſtorben. Sie hatte eine ſchwere Gehirnerſchütterung davonge⸗ tragen. jl Plittersdorf, 13. Oktober. Der ſpi⸗ nalen Kinderlähmung iſt hier das 5 Jahre alte Söhnchen des Friſeurs und Land⸗ wirts Fritz zum Opfer gefallen. Auch im benach⸗ barten Ottersdorf ſoll ein ſolcher Krankheitsfall zu verzeichnen ſein. () Konſtanz, 13. Oktober. Die Kreuz⸗ blume auf dem Münſtertur m, welche durch das Erdbeben am 16. November 1911 herunter⸗ ſtürzte, wird jetzt durch eine neue erſetzt. Die Kreuzblume wird nicht aus Stein gehauen, ſon⸗ dern in Eiſenbeton ausgeführt. Gerichtszeitung. * Aus dem Schöffengericht. Aus purer Rauf⸗ luſt überfielen drei Lindenhöfer Burſchen, der Tüncher Friedrich Bauer, der Schloſſer Hch. Hohloch und der Keſſelſchmied Karl Weih⸗ rauch, am 1. September d. J. morgens einen aus einer Wirtſchaft heimkehrenden Paſſanten, einen jungen Mann, namens Roſchetzky. Alle drei ſchlugen ihm mit den Fäuſten ins Geſicht und Bauer warf ihn mit ſolcher Wucht zu Boden, daß er bewußtlos liegen blieb und drei Tage im Krankenhaus lag. Gleich darauf erhielt der Hausburſche Konantz ſeine Schläge, weil dieſer ihnen nach ihrer Behauptung nachgegangen ſein ſoll, während er ſich in Wirklichkeit auf dem richtigen Wege zu ſeiner Wohnung befand. Bauer serſchlug ſogar den Schirm des überfallenen jun⸗ gen Mannes auf deſſen Kopfe. Die Strafe für dieſe Roheiten fielen ſehr milde aus: Bauer be⸗ kam 21 Tage, Hohloh 12 Tage und Weihrauch eine Woche Gefängnis.— Der Taglöhner Ferd. Ludwig Altſchuh von hier veräußerte Möbel im Geſamtwert von 378.60., die er auf Ab⸗ unter Eigentumsvorbehalt von der Verſicherungsgeſellſchaft Anker hatte bei ihm drei Möbelſtücke gepfändet und die Firma Fuchs und Prieſter, bei der er in Stellung war, hatte ihm mitgeteilt, daß ſie das Pfandrecht auf ſeine Wohnungseinrichtung in Anſpruch nehme. Als der Gerichtsvollzieher erſchien, hatte er die Ge⸗ genſtände bereits durch die Möbelſpeditionsfirma KFratzert fortbringen laſſen, die ihm darauf ein Darlehen in Höhe von 300 M. gewährte. Gegen den Angeklagten wurde eine Gefängnisſtrafe von zwei Wochen ausgeſprochen. Der Schloſſer Anton Geble von Ludwigshafen kaufte bei der Firma Deutſch Möbel im Betrage von 592 M. unter Eigentumsvorbehalt und verkaufte ſie bald darauf für 110 Mark an den großen„Unbekann⸗ ten“ mit dem Namen Seppel, von dem er nicht mehr weiß, wie er ausſieht. Das Urteil lautete auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Wochen. — f 15 1 2 Pfalz, Heſſen und Amgebung. p. Ramſtein, 14. Okt. Der in der hieſigen Zündholzfabrik beſchäftigte Invalide Nikolaus Ohneforg wurde geſtern bei der Exploſion einer chemiſchen Maſſe, die er in den Hof zu tra⸗ gen hatte, ſchwer verbrannt. Die Ex⸗ ploſion war eine ſo heftige, daß alle Scheiben der Fabrik und der Nachbargebäude in Trüm⸗ mer gingen. Auch das in der Nähe weilende 4 Jahre alte Kind der in der Fabrik wohnenden Eheleute Thum erlitt ſchwere Brandwunden. c Der Riewer Nitnalmord⸗ prozeß. wW. Kiew, 16. Okt. Der frühere Beante der Sicherheitspolizei Poliſchtſchuk ſagte aus, es habe früher in der Fabrik Saizew eine geheime Sekte beſtanden, die dort Sitzungen abgehalten habe. Auf eine Anfrage ves Staatsanwaltes bekundet der Zeuge, der Vater Juſchtſchinski ſei nach dem äußerſten Oſten in Begleitung eines Juden abgereiſt, der dann nach Kiew zurückge⸗ kehrt ſei. Andrej Juſchtſchinski habe ſehnlichſt gewünſcht, ſeinen Vater wiederzuſehen. Der Jude, der bei Saizew wohnte, habe ihm ver⸗ ſprochen, ihm bei der Efüllung dieſes Wunſches behilflich zu ſein. Der Zeuge nimmt an, daß dieſer Jude Schneerſon war, deſſen Verſchwinden am Vorabend vor der Verhaftung Beilis ihm ſehr verdächtig erſcheine. Ebenſo verdächtig er⸗ ſcheint Poliſchtſchuks Ausſage über den Zeugen Kraſſowski, der das Gerücht verbreitete, der Mord an dem Knaben Juſchtſchinski ſei einer Diebesbande verübt worden. Der Zeuge führt aus, Juſchtſchinski habe Beilis flers beſucht. Eugen Tſcheberiak ſei unterichtet worden, wie er ausſagen ſollte. Ge rude als ſeine Bekundungen beſſer geworde ſeien, ſei er geſtorben, nachdem er Süt genoſſen habe, die ihm Kraſſowski angebo habe. Kraſſowski habe darnach getr Kinder ſich günſtig zu ſtimmen. Der Tod kleinen Tſcheberiak ſei eingetreten, als die Mutt gefangen geſetzt und der Vater abweſend w Ludmila Tſcheberiak, eine Tochter Viera T beriak, ſagte aus, ſie hätte ſich in Geſellſch des jungen Juſchtſchinski und 4 anderen K dern, darunter ihrem Bruder Eugen, auf Fabrikhofe begeben. Sie ſeien dort von Beil ſeinem Sohne und 2 Juden verfolgt w Beilis habe Juſchtſchinski gefaßt und ihn zu Ziegelofen geſchleppt. Die anderen Kinde hätten ſich gerettet. Denia Nakonetſchny beſtre die Darſtellung Ludmilas erregt und wir Präſidenten zur Ordnung gerufen. Lu klärt weiter, ſie wäre von Poliſchtſchuk unter drohung des Todes überredet worden, zu Gun⸗ ſten Beilis auszuſagen. Poliſchtſchuk leug ab, Ludmila bedroht zu haben. Sodann wu die 3 Ausſagen Eugen Tſcheberiak letztes Zuſammenſein mit Juſchtſchin leſen, die alle 3 ſich widerſprechen. In zweiten Ausſage wird behauptet, Fedor N habe einmal im trunkenen Zuſtande geſagt, druſchka lebt nicht mehr ſie iſt ermodet. E teilte dieſe Erklärung Niezinkys ſeiner Mutter mit und dieſe habe die Wahrheit der Erkläru zugegeben. Bjera Tſcheberiak beſtätigt die ſtellung Ludmilas. Sie ſagte, Niezin geſagt, er kenne das Wer Odo äglich auwendet unſeren hentigen ie denkbar be 6. Seite. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Mittagblatt.) Donnerstag, den 16. Oktober 1913 wegen des Geldes begangen worden ſei. Bjera erzählt weiter, ſie ſei von Kharkow in Begleitung Brazols befucht worden. Dieſe hätten ſie mit einem Unbekannten zuſammengeführt, der ſie zu überreder ſuchte, ſie ſollte ſich der Ermordung Juſchtſchinskis ſchuldig bekennen. Der Unbe⸗ kannte verſprach ihr die Unterſtützung erſtklaſſi⸗ ger Advokaten und eine Belohnung von 40 000 Rubes. Dieſelben und der Unbekannte, der ihr 40 000 Rubel verſprochen, hätten ſie ſpäter im Hotel aufgeſucht und ihr mitgeteilt, ſie hätten die Ab⸗ ſicht, die Anklage gegen Beilis zu entkräften. Lehte Nachrichten 15 Telegramme. Dresden, 15. Okt.(Priv.⸗Tel.) Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, beſtätigt ſich die Meldung von der geſtern im Zuſam⸗ menhang mit der Anweſenheit des Großfür⸗ ſten Kyrill von Rußland erfolgten Ver⸗ haftung eines Studenten. Ueber den Grunb der Verhaftung hüllen ſich die maßgeben⸗ den Behörden noch in Schweigen, da die polizei⸗ lichen Ermittlungen hierüber noch nicht abge⸗ ſchloſſen ſind. Unfähige Generale. W. Paris, 16. Okt. Mehreren Blättern zu⸗ folge ſtellte der Generalſtabschef Joffre in einem Bericht über die Herbſtmanöver den An⸗ trag, drei Korpskommandanten, und zwar Ge⸗ neral Faurier, Kommandeur des 16. Armee⸗ korps in Montpellier, General Plagnol, Kom⸗ mandeur des 17. Armeekorps in Toulouſe, und General Courbebaiſſe, Komman eur des 14. Armeekorps und Militärgouverneur von Lyon, ſowie die Generäle Alba und Beiſſer wegen ihres bei den Herbſtmanövern zutage ge⸗ tretenen Ungeſchicklichkeiten ihrer Stellung zu entheben. Es heißt, der Oberſte Kriegsrat habe dieſem Antrage zugeſtimmt, der ern heutigen Miniſterrat beſtätigt werden dürfte. Gegen die in Frage ſtehenden Generäle wird der Vorwurf erhoben, daß ſie 1. die Generalſtabskarten nicht richtig geleſen und infolgedeſſen uicht gewußt hätten, wo ihre Truppen ſtehen, und daß ſie ſich 2. nicht rechtzeitig mit dem Intendanturdienſt und dem Proviantdienſt verſtändigt hätten. In radikalen Blättern wurde bereits vor eini⸗ gen Tagen behauptet, daß die geplanten Maß⸗ nahmen durch den reaktionären Stellvertreter des Generalſtabchefs, Grafen de Caſtelnau, ver⸗ anlaßt worden ſeien, der mehrere republikaniſch geſinnte Generäle aus der Armee bringen wolle. In dieſer Hinſicht iſt ein von dem General Faurier an den Kriegsminiſter gerichtetes offenes Schreiben bemerkenswert, worin es heißt: General Joffre hat über meine Hal⸗ tung bei den Manövern einen Bericht erſtattet, auf den ich bereits eingehend erwidert habe. Ich habe in unbeſtreitbarer Weiſe gezeigt, daß die eeeeeeeeee Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Donnerstag, 16. Okt. 5 Paris. Prlx du Pontarẽme: Le Chanansenne— Etheérse 2. Peir de Saiut⸗Cyr: Chut— Hyovava. Handicap'Detobre: Martial 3— Le Bouddha. Prix de Seulis: Le Municipal— Carandor. ßremier Prix d Automne: Nadial— Fripon 3. Heuxieme Prix'Automne: Veilléee— Reine de Noiſy. * Pferdeſport. sr. Erfolgreiche Herxenxeiter. deſonbere Zwiſchenſälle eintreten dürfte der Kampf am das Championat der Herrenreiter bereits ent⸗ ſchieben ſein, trotzdem uns noch etwa 4 Wochen vom Schluß der Reunkampagne trennen. An der Spitze ſteht Lt. v. Moßner, der am Montag in Köln ſeinen 50. Sieg ritt. Der Siegesdurchſchuitt des Darmſtädter Warde⸗Dragoners iſt ein recht guter, da er nur 187 Mal in den Sattel ſtieg, was einem guten Berhältnis von 1574 entſpricht, 8 Siege weniger bei 160 Ritten hat Lt, Graf Holck aufzuweiſen, der in der exſten Hälfte der Saiſon hauptſächlich nur auf Propinzbahnen ritt und erſt ſeit einigen Wochen wieder regelmößig auf den großen Berliner Bahnen in den Sattel ſteigt. Die Nächſten ſind der durch zinen Sturz längere Zeit außer Geſecht geſetzte Et. Freihert v. Berchem mit 34 Siegen, der voxjährige Champion Lt. v. Egan⸗Krieger mit 30, Herr H. Purgold mit 27, der pommerſche 11. Dragoner Et. Grieffenhagen und Lt. Graf Saurma(Breslauer Leib⸗Kürraſſier) mit je 25 Siegen, der im Sommer ſchwer geſtürzte Lt. Demmig(59. Feld⸗Art.] mit 23, der holländiſche Offtzier Lt. Kuel und Lt. Erbprinz zu Bentheim(1 Gd.⸗Ul.) mit je 20 Siegen. Dr. Nieſe brachte es in dieſer Saiſon nur auf 16 Siege. Ebenſoviel Erfolge hat der vor zwei Jahren ſchwer geſtürzte, jetzt aber wieder in den Vordergrund ge⸗ tretene Champion des Jahres 190g, Lt. v. Raven, zu verzeichnen. Sr, Keine Konzeſſionierung von Betchmachern in Deutſchlaud? Wie die„Sportliche Rundſchau“ er⸗ fährt, iſt die beabſichtigte Konzeſſionſerung von Buch⸗ machern wieder recht zweifelhaft geworden. Im Reichsſchatzamt in Berlin ſand jetzt eine Konſerenz der verſchledenen Bundesſtaats⸗Vertreter in dieſer Angelegenheit ſtatt. Da gegen den bereits öffentlich hekanntgewordenen Geſetzentwurf zur Konzeſſionie⸗ rung von Buchmachern vielfache Bedenken laut ge⸗ worden ſind, wird die Einbringung dieſes Geſetzes in der beabſichtigten Form jedenſalls nicht erfolgen. Man will nunmehs in Erwägung ziehen, ob das Wetten über franzöſüiſche Reunen nicht dadurch unterdrückt werden kann, daß nicht nur wie bisher die Annehmer von franzöſiſchen Wetten, ſondern auch die Wetter ſelbſt beſtraft werden. Ferner ſoll die gewerbsmäßige Verbreikung der fran⸗ zöſiſchen Rennreſultate, ſowie der frauzöſiſchen Starterliſten unter Strafe genommen werden. Sr. Keine deutſche Beteiligung iin Wiener Auſtria⸗ Preis. Auf der Wiener Freudenau wird am nächſten Sountag der Auſtria⸗Preis ohne dentſche Beteiligung vor ſich gehen. In Betracht kamen für eine Ent⸗ ſendung nur noch Herren v. Weinberg's Jabellga und Freiberrn v. Oppenheimis Kriegsgöttin. Die Herren Wenn nicht noch mir zugeſchriebenen Fehler einzig und allein vom Befehlshaber der roten Armea, General Chomer, begangen worden ſind. General Joffre hat in ſeinem Berichte ferner behauptet, daß das von mir befehligte 16. Korps keine Difſziplin beſitze. Ich erwidere, daß der Kriegsminiſter mich zur Diſziplin dieſes Armeekorps beglück⸗ wünſcht hat und daß mir General Chomer bei ſeiner letzten Beſichtigungsreiſe erklärte, er ſei überzeugt, daß mein Armeekorps ſich ebenſo gut halten werde, wie irgendein anderes. Schon am 10. September kam ein ehemaliger Kriegsmini⸗ ſter zu mir und teilte mir mit, daß ich auf der Hut ſein ſolle, da man mir höheren Orts nicht geneigt ſei. Im letzten Augenblick vor den Ma⸗ növern gab man mir einen Generalſtabschef, der von ſeinem Dienſte nicht die geringſte Ahnung hatte. Das Ziel war nur, man wollte einen republikaniſchen General ins Verderben ſtürzen. General Faurier erhebt auch ſcharfen Ein⸗ ſpruch gegen die Maßregeln des Generals Beiſ⸗ ſer und ſchließt mit den Worten:„Ich werde mit tiefem Schmerze die Armee verlaſſen, der ich ſchon vor 43 Jahren auf dem Schlachtfelde von 1870 gedient habe und ſo eine Laufbahn ab⸗ breche, die nun ohne großzen Glanz, aber doch von großem Nutzen war.“ Frankreich und Spanien. W. Paris, 16. Okt. Aus Madrid wird ge⸗ meldet: In einer Note über den geſtern abend abgehaltenen Miniſterrat wird der Befriedigung über den glücklichen Verlauf der Reiſe des Prä⸗ ſidenten Poincarés Ausdruck gegeben. Die Re⸗ gierung beglückwünſcht ſich zu der Bedeutung, welche dieſe Reiſe für die Zukunft Spaniens auf die Entwickelung ſeiner Intereſſen unter dem Schutze des Friedens und mit Hilfe der ſoeben befeſtigten Freundſchaft haben werde. Die ſpa⸗ niſche Politik in Marokko werde hiervon er⸗ freulich beeinflußt werden. Der Miniſterrat wartet das Ergebnis der dem Oberbefehlshaber der Truppen in Marokko, General Marina, erteilten Weiſungen ab, um ſodann eine auf dem Zuſammenwirken aller eingeborenen Elemenfe beruhende Politik der Pazifierung zu perfolgen werden wichtige wirtſchaftliche und ſozialvolitiſche Geſetzentwürfe und ein Programm r ivonaler Wiederherſtellung vorgelegt werden. In reli⸗ gibſer Hinſicht beabſichtigt die Regierung Geſetz⸗ entwürfe über die Zivilehe und die Säkulariſie⸗ rung der Friedhöfe einzubringen. Bevorſtehender Abſchluß der ruſſiſch⸗chineſiſchen Mongoleiverhandlungen. Peking, 15. Okt.(Reuter.) Die ruſſiſch⸗chineſi⸗ ſchen Verhandlungen über die Mongolei machen raſche Fortſchritte und die Unterzeichnung des Ab⸗ kommens wird bald erwartet. China wird die Auto⸗ nomie der Mongolei und das Programm der Kon⸗ vention von Unga anerkennen, während Rußland ſeinerſeits die chineſiſche Suzeränität anerkennen integrierender Teil Chinas bezeichnet werden. Was die Begrenzung der Mongolei betrifft, ſo macht es Verlauf der Verhandlungen wahrſcheinlich, daß aus den nördlichſten Verwaltungsbezirken be⸗ ſtehen wird. Die Weihe des Wölkerſchlacht⸗ Ddenkmals. Die fürſtlichen Teilnehmer. *Leipzig, 15. Okt. Die Liſte der an der Einweihung des Völkerſchlachtbenkmals teil⸗ nehmenden Fürſtlichkeiten iſt jetzt vollſtändig. Es ſind der deutſche Kaiſer, der König von Sachſen, Kronprinz Georg von Sachſen, Prinz Friedrich Chriſtian von Sachſen, Prinz Ernſt Heinrich von Sachſen, Prinz Johann Georg von Sachſen, Erzherzog Thronfolger Ferdinand von Oeſter⸗ reich, Großfürſt Kyrill Wladimirowitſch von Rußland, Prinzregent Ludwig von Bayern, König Wilhelm von Württemberg, Prinz Wil⸗ helm von Schweden, die Großherzoge von Ba⸗ den, Sachſen⸗Weimar. Mecklenburg⸗Schwerin, Mecklenburg⸗Strelitz, Prinz Rupprecht von Bayern, Herzog Albrecht von Württemberg, die Herzoge von Sachſen⸗Altenburg, Sachſen⸗Ko⸗ burg⸗Gotha und Anhalt, Herzog Johann Al⸗ brecht zu Mecklenburg, Erbprinz von Sachſen⸗ Meiningen, die Fürſten zu Waldeck, zu Lippe, Reuß j.., Schaumburg⸗Lippe und die Präſi⸗ denten der Senate der Freien Städte, und zwar Dr. Schröder(Hamburg), Dr. Barkhuſen(Bre⸗ men) und Dr. Eſchenburg(Lübeck). * * Wien, 15. Okt. Die Feier der Völ⸗ kerſchlacht zu Leipzig iſt heute abend mit einem Zapfenſtreich, an welchem ſämtliche Regimentskapellen der Wiener Garniſon teil⸗ nahmen, eingeleitet worden. Die Kapellen mar⸗ ſchierten mit klingendem Spiel, geleitet von Lampionträgern, über die von einer vieltauſend⸗ köpfigen Menge gefüllte Ringſtraße vor das Schwarzenbergdenkmal wo die Volkshymne an⸗ geſtimmt und aus tauſenden von Kehlen mit⸗ geſungen wurde. Die Entwickhlung auf dem Balkan. Die Serben bringen in Albanien ein. LBerlin, 16. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Wien wird gedrahtet: Wie aus El baſ⸗ ſan gemeldet wird, ſind die ſerbiſchen Truppen zur Niederwerfung des Aufſtandes mit großen Abhteilungen längs der gan⸗ zen Grenze vom Ochridaſee bis zur Maliſſia von Dſchakowa in Albanien eingebrochen und haben weite Gebiete des autonomen Alba⸗ nien beſetzt. Ein Truppenkörper marſchierte durch das Tal von Schumbi und ſteht bereits auf der Höhe des Weges nach Elbaſſan. Die erſten ſerbiſchen Voxrpoſten ſtehen 45 Km. öſtlich eeeeeeeeeeeeeee e eeeeeeeeeeee Lelee wird. Die Mongolei wird wahrſcheinlich als ein 5 5 Fee— Verzicht und Frhr. S. A. v. Oppenheim mußte am Sonntag nachmittag 5 Uhr Reugeld erklären, da ſeine ausgezeichnete Stute nach ihrem letzten Galopp ſich nicht auf dem Poſten befand. Es iſt ſehr bedauerlich, daß unſere einheimiſchen Ställe nunmehr in dem 100 000 Kronen⸗Reunen, deſſen wertvoller Preis ſchon ſieben Mal über die Greuze entführt wurde, diesmal unvertreten bleiben werden. Avigtik. *Viktor Stöffler, der vorausſichtliche Sieger im Kampf um den großen Preis der Nationalflugſpende, wurde am 9. Juui 1887 zu Straßburg geboren, kam im Dezember 1911 nach Berlin und lernte in Jvo⸗ hannisthal fliegen. Er beſtand auf L. V..⸗Doppel⸗ becker ſein Pilotenexamen, das die Nummer 174 trägt. Bald darauf ſteuerte er den L...⸗Einbecker und er⸗ wies ſich als Meiſter dieſes ſchwer zu behandelnden Apparates. Schon zu Beginn ſeiner Laufbahn als Flieger geriet er in Johannisthal einmal iu ſchwere Gefahr, als ſein Apparat in der Luft zubreunen anfing. Es gelang ihm damals jedoch, unverletzt zu landen. Dann folgte eine endloſe Kette von Erfolgen. Nach ſeinen Siegen auf der Johannisthaler Flug⸗ woche und dem Nordmarkflug ſowie guf der Gelſen⸗ kirchener Woche gewann er als erſter die Renten der Nationalflugſpende mit einem Fluge von 6 Stunden 8 Minuten. Daun führte er den 920 Kilometer langen Flug Mülhauſen⸗Schloppe aus, der ihm die deutſche Meiſterſchaft im Ueberlandfluge brachte. Ferner dürfte ſein Rieſenflug von Mülhauſen nach Warſchau in friſcher Erinerung ſein, bei welchem er ebenfalls ſchon 1400 Kilometer zurücklegte, eines Heidelbergers. elberger Tagbl.“ eſtand auf Leutnant Wernexr Zahn vom Sohn des Heidelberger Schlacht⸗ ſein Feldpiloteuexamen auf Aviatik⸗Doppeldecked. Bei der Prüfung iſt eine Höhe von 500 Meter vorgeſchrieben. Der junge Pilot exreichte eine Höhe von 1300 Meter. Trotzdem das Wetter ſehr böig war, beſchrieb der Flieger mehrere Achtor und Kurven über Mülhanſen und ging nach eine Flugdauer von 1 Stunde und 10 Minnten in prachtvollem Kurven⸗Gleitflug mit abgeſteltem Motor nieder, wo er glatt vor dem Fliegerſchuppen landete. Autamobilſport. sr. Die Wertungsfahrt in den bayeriſchen ergab ein günſtiges Reſultat, da 10 Wagen Straſpunkte die Fahrt beendeten. Im Geſam ment ſiegte in der Klaſſe der Wagen Kühn auf Audy, Zweiter wu Schmidthuber⸗Müunche uf Darraeg, Dritter Kebs⸗? auf Andy. In der Klaſſe der Motorräder 6 I⸗München auf Neckarſulm; Zweiter uchen Wan⸗ derer; Drilter Heinrich⸗ 9N•6 sr. Bemerkenswerte f wurden auf dem Aerodrom zon Bropklands bei London von dem ßbekannten Reunfahrer Chaſſauge mit einem 12 Zul.⸗Sunbean April d. Is. ge: emem beſſe zielte über 5 liche Geſchwindigkeit von 17 rkord 170,0, Kilometerh, über ſchwindigleii von 173,710 Kiſo⸗ und ſber 150 Meilen 170½300 Kilometer. Seiur Stundenleiſtung heimer Flugplatz He .N. 111 Raſtatt, der hausdirektors Zahn, Wald phne 5 1 le⸗ len eine Ge⸗ A. u. C. v. Weinberg leiſteten ſchon vergangene Woche betrug 173,678 Kilometer gegen 170888 Kilometer von Goux und Boillot. von Elbaſſan. Eine zweite ſerbiſche Truppenabteilung drang bei Dibra durch das Drintal gegen Südweſten in das Ge⸗ birge ein, verbrannte 7 auf dem des autonomen Albaniens liegende und tötete alle Einwohr Die Vorpoſten dieſes Truppenkbn Kilometer nordöſtlich von Elbaſſan. Eine dyitte ſerbiſche Abteilung ging von Dibea aus ig legene Waſſerſcheide. Die ſerbiſchen Truppen in der Luma wurden bedeutend verſtärkt. Weg der ſerbiſchen Invaſionstruppen iſt dur niedergebrannte Dörfer Hezeichnel VBiele Einwohner wurden hinge richtet. Die meiſten Bewohner der von den Serben beſetzten Gebiete ſind ge⸗ flüchtet. Serbien fügt ſich den Vorſtellungen des Drez⸗ bundes. 5 Belgrad, 15. Okt. Ein heute abend ver⸗ öffentlichtes Communiqus der Regierung beſagt daß die ſerbiſche Armee Befehl erhalten habe Stellungen bis zur Grenzfrage verbleiben. Die Truppen Ni ſchränken. Die Türkei und Griechenland. türkiſchen Friedenskommiſſion, die heute nachmittag um.30 Uhr im Miniſterium begonnen halkle, ſtig. Mehr zu ſagen, weigerte er ſich. ———— ſſt. holl. Cabeljau Ratzungen, Limandes, Merlans, Heilbutt, Schollen, Tafelzander, Blaufelchen, Salm, Hechte, Karpfen A. ſ. w. 88178 Tägl. friſche Räucherwaren u. Marinaden. Kaviar, ger. Aal, ger. Lachs. Neue Fiſchkonſerven u. Delikateſſen aller Art von nur erſten Firmen. iſchbörſe A. Renling F 2, 4a. Telephon 1673. e Waſſerſport. »Der Süddeutſche Wettſeglerverband hielt dieſer Tage zu München unter dem Vorſitze des Präſidenten des K. B. J. C. Hauptmann v. Allweyer ſeinen Seglertag ab, zu dem die Vertreter der zehn dem Verbaude angehöreuden Klubs und Vereine er⸗ ſchienen waren. Für das Jahr 1914 wurden folgende Regatta⸗Termine in Ausſicht genommen: Münchner Woche:.,., 7. 8. Juli K. B. J..; ., 11. Juli M. S.., 12., 13. Juli S. A. des D. C. ., ſämkliche auf dem Starnberger See; 18., 19. Juli A. J..; 21., 29. Juli A. S..; 24., 25., 26. Juli A. S. V. in München, ſämtliche auf dem Ammerſee. Bodenſee⸗Woche, etwa Mitte September 3 Re⸗ gatten vor Friedrichshafen, 2 Regatten vor Bregenz. 2 Regatten vor Lindau. Der geſchäftsführende Klub für das Jahr 1913—14 iſt der Kgl. Bayeriſche Jacht⸗ klub in München. Schwimmſporr. Sr. Neue Weltrekorde im Schwimmen bei dem Internationalen Hellas⸗Meeting in Magdeburg. Das zweitägige interngtisnale Schwimmfeſt des Magde⸗ burger Schwimm⸗Sport⸗Club Hellas warx ein gläu⸗ zender Erfolg für den verauſtaltenden Verein. Die beſteu deulſchen Schwimmer gaben ſich in der Hoch⸗ burg des Deutſchen Schwimmſport ein Stelldichein And auch das Ausland war vertreten, allerdings nur durch den bekaunten italieniſchen Meiſter Mario Maſſa[Nervi, Italien), während die Ungarn vom Müegyetimi Athletikai es Football⸗Club, Budapeſt, fehlten. Sporilich au: intereſſanteſten war die neuer⸗ Liche 0 der beiden Magdeburger Vereine He bvon 1896, doch zeigten ſich die Hei⸗ Is die Beſſeren und holten ſich den ö Konkurrenzen. Bei der Großen Magdeburger Stafette über mal 50 Meter konnte Hellas erſt im Endſpurt den Sieg nur mit einem halben Meter Vorſprung erriugen. Die Senior⸗ Slafette 50, 100, 150, 200 Meter wurde unter brauſen⸗ Be 2 8 dem Beifall des Publikums nur eine knappe Beute voan Magdehurg 96 mit einer Fünftel Sekunde Vor⸗ ſprung. ann Schiele war in blendender FTorm und n dem deutſchen Meiſter Brei⸗ g keinen Zoll Terrain nehmen. Auch die Bruſt⸗ ſtafette Smal keter brachte durchweg ſcharfe Kämpfe. Hellas⸗Magdeburg ſiegte ſchließlich nuur mit halber Körperlänge vor Poſeidon⸗Berlin. Der der J. Kurzen Strecke 100 Meter, u 200 Met auptſchwimmen, der Langen S Meter und außer Konkurrenz im 100 ſeiteſchwimmen ſtartete, vermochte ſich in Italiener Maſſa, der in Teil durch trecke war von Aufaug bis zu Eude ein zwiſchen Maſſa und Warmuth⸗Spandau. Maſig ſiegte nur mit einer Fünftel Sekunde Vor⸗ ſprung. Zwei Weltrekord⸗Verſuche im 400 Meter⸗ Rütckenſchwimrrien von Pentz und im 200 Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen von Lützow waren von Erxſolg gekrönt. 5 3 beſſerte de Meter⸗Rekord um mehr als erzielte im 200 Metor⸗ Sekunden boſſere Zeit 15 80 Springen gewann der Favorit Luber(Poſeidon⸗Ber⸗ Uin) überlegen mit der Platzsiffer 5, daun wegen eines falſchen Sprunges disqualifiztert, ſodaß der Lelwziger Wieſel mit der Platzziffer 10 an ſeine Stelle rückte. Verſand nach allen Stadtteilen. a Radſport. Auf der Pariſer Buffalobahn kam an Sonutag als Hauptlonkurrenz der Große Preis der Union Velocipebique Frauce für Flieger zur Enſ⸗ ſcheidung. Den erſten Zwiſchenlauf gewgun Moretti vor Dupre und P. Didier, den zweiten Ellegagrd vor Martin und Verri und im dritten Zwiſchenlauf ſiegte Frlol vor Schilles und Chochett. Der Endlauf wurde eine Beute von Moxetti. Jagbſport. „Der Jäger⸗Verein Ludwigshafen⸗Mannheim hielt, wie ſchon früher gemeldet, am Sonntag den 125 Oktober bei Rheingönheim ſeine III. Feld⸗ gebrauchsſuche ab und hatte dazu 15 Nen⸗ Rungen erzielt. Die erſchienenen 13 Hunde wurden alle durchgeprüft. Es wurden pramitert; Mit dem Preis u. Ehrenpreis„Treff v. Boxheim“, des Herrn Dr. Förſt, Ludwigshafen mit 201 Punkten, Der II⸗ Preis und Ehreupreis fiel auf„Ceuta“ des Herru⸗ Huxl, Speyer, mit 195 Punkten;„Harras von der Rohrlache“, Beſitzer Ph. Jotte, Ludwigshafen, erhielt mit 176 Punkten den III. Prets, nebſt Ehrenpreisſ. den IVa. Preis und Ehrenpreis ſicherte ſich„Dux v. Vollwerk“, des Herrn H. Müller, Ludwigshafen, mit 159 Punkten. Mit der gleichen Punktzahl erraug ſich „Ella von Unterfranken“ des Herru Kirrwagen, 2t wigshafen den IVb. Preis nebſt Ehrenpreis, Eine wettere Anzahl Hunde wurde mit höchſtlobeuden Er⸗ wähnungen und Ehrenpreiſen ausgezeichnet; ſo z..t „Wally v. Bollwerk“(H. Müller, Ludwigshafen! „Rigo“(Karl Scherrer, Zudwigshafen];„Horſt. Bollwerk“(H. Müller, Ludwigshaſen);„Flora v. d⸗ Schützenſtraße“[Roos, Ludwigsbafen),„Hector gom Forſtwald“(E. Kaufmann, Mannheimf,„Silva (Volz, Ludwigshaſen),„Tell“(A. Meyer, Landwee hafenj;„Tell“[Wilh. Stephan, Judwigshafenz. Mit lebhaftem Intereſſe folgten alle Teilnehmer den Leiſtungen der Hunde. Man kann wohlbefriebigt über die Foriſchritte des Jäger⸗Vereins Ludwigs⸗ haſen⸗Mannheim betreffs Hundematerial und Aus⸗ bildung der Hunde ſein. Unuter Mitwirkung der Herren Volz, Scherry, Müller und Pfruſikdirektols Welker fand nach der Preisverteilung eine Unter⸗ haltung mit Geſaugsvorträgen ſtatt, welche elnen überaus guten Beſulh gufzuwetſen hatte. Naſenſpieie, er. Den bekaunten ehemaligen Wiener Fußball⸗ ſpieler Pekarna, der ſeit käugerer Zeit in Müuchen anſäſſig iſt und wegen eines Verſtoßes gegen? Amateur-Beſtimmungen auf unbeſtimmte Zeit dis⸗ qualifiziert worden war, iſt jetzt auf einer Sitzurn des Berbandes Sübdeulſcher Fußballvereine n Maunheim die Spielberechtigung wieder erteilt wor⸗ den. Pekarna war einer der beſten ößerreich ſchen Torwüchter und ſpielte wiederholt repräſentativ in Städte⸗ und Läuder⸗Mannſchaften. Seit mehreren Jahren wirkte Pekarna bei dem Münchener Fußball⸗ klub Bayern ſehr erfolgreich und dürfte aller Vor⸗ ausſicht nach ſeinem Verein wieder ſchätzbare Dienſte leiſten. Sr. Die eugliſchen Liga⸗Fußballſpiele der erſten Klaſfe ergaben folgende Reſultate: Derby Counin gegen Sunderland 121, Neweaſtle Uniteb gegen Ciel⸗ ſeam:0, Sheſfield United gegen Everton 47, Black⸗ burn Roverß gegen Mancheſter Citg:1, Middles⸗ brongh gegen Weſtbromwich Albion Zib, Aſton Villa gegen Sheifield Wednesday g20, Tottenham Hotſpar gegen Bradford City:0, Oldham Athleties gegen Preſton Northend 170, Liverpool gegen Bolton Wau⸗ derers 21, Mancheſter United gegen Burulen 24. ſtehen ſüdlicher Richtung vor und beſetzte die 16 gw. öſtlich vom Hauptorte des Miriditenlandes ge nicht bis nach Albanien vorzudringen. Die ſer⸗ biſchen Truppen würden in den eingenommenen endgültigen Löſung der bätten Befehl erhalten, ſich bei eventuellen neuen lba⸗ ſchen Angriffen auf die Verteidigung zu be⸗ Athen, 15. Okt. Die Konferenz der griechiſch⸗ dauerte zwei Stunden. Ghalib Bey erklärte einem Zeitungsberichterſtatter, ſeine Eindrücke ſeien gün⸗ 1 JV)VVVVVVVꝙVGVhẽ!.... ñỹꝶypꝗh·f 4 o e N—= 2 oe e eece.: gn' u * 4 wird in den Statistischen Mitteilungen folgen- des gemeldet: Die Restbestände von Hafer und Wiesen öhmd konnten nunmehr wohl überall vollends geborgen werden. Orten bezüglich der Körner recht gut aus, Wäh⸗ rend die Stroherträgnisse mancherorts etwas zu Zeit sowohl nach Menge wie nach Gũte befrie- Jahren wird auch heuer wieder die Beobachtung weitaus ertragreicher sind, als ältere. dort finden sich unter den geernteten Knollen kranke und angefaulte vor. Dormerstag, den 16. Oktober 1912 General-Aueiger.— Sadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagsblatt). 7. Seite Landwirtschaft. Der Saatenstand in Baden. Veber den Saatenstand zu Anfang Oktober Das Ge⸗ treide sgibt beim Dreschen in den meisten en übrig lassen. Die Kartoffel- ernte ist überall im Gange und bringt zur digende Erträgnisse. Wie schon seit einigen gemacht, das neu eingeführte Sorten Da und Der Stand der Futter gewächse und der Wiesen ist im allgemeinen gut. Der Futterklee steht vielfach üppig und fast über- all ist reiches Grünfutter vorhanden. Wiesen können nicht selten zum dritten Mal gemäht werden- Der Stand der Zuckerrüben wird im gauzen badischen Produktionsgebiet als gut bezeichnet. Die Labakernte brachte viel- fech bessere Erxträgnisse als erwartet. Aeußerst gering sind fast überall die Er- trägnisse des Weinstocks. In manchen Gegenden zerstört in der letzten Zeit die Wurmfäaule die wenigen vorhandenen Trauben vollständig. Aus ganzen Bezirkien und zahl- reichen Rebenorten in den Weinbaugebieten kommen Meldungen über völlige Fehl- herbste. Wenn f sehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4 gering und 5 sehr gering bedeutet, so sind zu bewerten: Kartoffeln mit 2,2, Klee mit 2,6, Luzerne mit 28, Wiesen, bewässerbare mit 20, andere 2,1, Tabak mit 3,4, Reben mit 4,6. Hopfenanbau und ernte in Baden im Jahr 1913. B. C. Aus Baden, 13. Okt. Bei der im Juni ds. Js. stattgehabten Ermittelung der landwirtschaftlichen Bodenbenutzung wurde im Großherzogtum eine Hopfenfläche von insge- samt 1006 ha festgestellt gegen 907 ha im Jahr 1912. An dieser Gesamthopfenfläche sind 40 sog.„Hopfengemeinden“(d. s. Gemeinden mit mindestens 5 ha Hopfenland) mit zusammen 875 Hektar beteiligt. Von dieser letzteren Fläche sind Neuanlagen aus dem Jahr 1913: 34 ha und aus dem Jahr 1972 30 ha, die übrigen rund 800 Hektar sind ältere Anlagen aus früheren Jah- ren. Im Vorjahr waren 43„Hopfengemeinden“ mit insgesamt 888 ha Hopfenfläche vorhanden. Nach den Ertragsmeldungen der Saaten- stands- und Ernteberichterstatter, denen diese „Hopfengemeinden“ zur Begutachtung zuge- wiesen sind, beträgt der geschätzte Gesamter- trag der Hopfenernte im laufenden Jahr von 875 ha Hopfenland insgesamt rund 3750 dz (gegen 10 295 dz von 888 ha im Vorjahr), und zwar wurden von den Neuanlagen des Jahres 1913: 48 dz, von denen des Jahres 1912: 150 dz und von den älteren Fopfenfeldern 25% dz gewonnen. Von dem letzteren Ertrag erhielten die Qualitätsbezeichnung„sehr gut“ 1011 dz,„gut“ 1344 dz und„mittel“ 1217 dz. Nimmt man die für die Landeskommissärbe- zirke berechneten Durchschnittserträge der „Hopfengemeinden“ auf den Helctar auch bei der Ertragsberechnung für das von der Be- richterstattung nicht erfaßte Hopfenland in den einzelnen Landeskommissärbezirken als Durch- schnitt an, s0 ergibt sich für die gesamte im Juni Ifd. Js. festgestellte Hopfenbaufläche des Großherzogtums(1006 ha) ein Gesamternte- erttrag von rund 4450 dz(gegen 11 760 l. J. 1912, 3600 i. J. 1911, 8350 1. J. 1910, 940 i. J. 1909 usw.) oder im Landesdurchschnitt 4,.4 dz auf den Hektar(1912: 11% dz.). Volkswirtschaft. Papyrus Akt.-Ges. Mannheim. Vor einiger Zeit berichteten wir über die EKlagen des früheren Generaldirektors Wilhelm Lenz gegen die Papyrus.-G. Diese Diffe- renzen, an denen bekanntlich auch die Zellstoff- fabrik Waldhof.-G. indirekt beteil Igt War, sind, wie uns mitgeteilt wird, jetzt durch einen die Interessen des Herrn Lenz Wwahren- den Versleich beigelegt worden. —— Die Lage des deutschen Arbeitsmarktes. AC. Die Lage des Arbeitsmarktes im Monat September d. J. kann zwar nicht durchweg als befriedigend bezeichnet werden, trotzdem ist aber nach den Berichten der Arbeitsnach- weise imn allgemeinen eine erhebliche Besserung gegenüber dem Vormonat zu konstatieren. Dies gilt vor allem vom Arbeits- markte des platten Landes sowie der kleinern und mittleren Provinzstädte. Zwei Faktoren sind es, die hier eine— allerdings meist nur vorübergehende Zunahme der Arbeitsgelegen- heit bedingten: die günstigen Ernteergebnisse und die aus der Heeresverstärkung resultieren- den Bau- und sonstigen Arbeiten. Die Lan d⸗ wirtschaft verlangte im Berichtsmonat noch zahlreiche Arbeitskräfte für die Drusch- arbeiten und für die Einbringung der Kartoffel- und Rübenernte. Auch der Beginn der Kam- pagne in den Zuckerfabriken brachte beachtenswerte Beschäftigung. Den stellen⸗ losen Arbeitern in der Provinz bot sich daher etwas reichlichere Arbeitsgelegenheit. Diese wurde vor allem von Bauarbeitern und Unge⸗ lernten gern ergriffen. Auch aus denjenigen Betrieben der Metall- und Maschinenindustrie, die eine Verkürzung der Arbeitszeit haben ein- treten lassen, finden vereinzelte Abwanderun- gen zum ländlichen Arbeitsmarkt statt. 80 wird berichtet, dab eine kleine Maschinenfabrik ihre samtlichen Arbeiter auf drei Wochen be⸗ urlaubte, damit diese die in der Landwirtschaft sich bietende Gelegenheit eines besseren Ver- Es wäre jedoch erscheinungen auf Harpener 188¼ reiche Arbeiter ein. Eine geringe Besserun f 5 jef 5 1 zeigt sich in einigen 209818 4 Helz e 1b 8Die Abendbörse verlief sehr ruhig, die er- Haſenbezirk Nr. 4. nigen n dles Holzgewerbes.] mäßigten Schlufßnotierungen von heute Mitt Augek W 5 B ittag gekommen am 14. Oktober. 8 55 a 1 e in der Tex- konnten sich jedoch gut behaupten, zumal Nuttjes„Boruſſia“ v. Rotterd., 3700 Dz. Stückgut 15 n 1 tie Spitzenindu- neues stärkeres Angebot auf keinem Gebiete] Beip„Veldwiok“ v. Amſterd, 1800 Dz. Stüggut. 8 herrscht nach wie vor Deptession. Fast hervortrat. Vermeegen„Hendrik“ v. Amſterd., 1850 Dz. Stückgut. übereinstimmend wird von den Atbeitsnachwei⸗ Haf i 2—— enbezirk Nr. 5. sen eine erhebliche Zunahme des Angebots Angekommen am 14. Oktober. weiplicher Arbeitskräfte gemeldet, der eine zum Effekten. Ulſes„Stöck u. F. 1“ v. Ruhrort, 7000 Dz. Kohlen. 1 h 8 N 60 eil noch stärkere Steigerung der Nachfrage Brüssel, 15. Oktober,.(Sohluss- van Meegen„Ludwina“ v. Rotterd. 7000 Dz. Getr. 2 0 uss-Kurse.) 40 nach Fabrikarbeiterinnen gegenübersteht(h. 55 Dries„Elfriede“ v. Amöneburg, 8000 Dz. Zement. Auch der Bedarf an weiblichem Haus- und 1% Brasſllanlsche Anlelhe 16889 25 85 58 5 eee 8600 Ii. Buiens 55 war der Jahreszeit entsprechend 400 Anſeſhe(Exterieürs)——— ohr„„ 7750 Dz. Kohlen. recht groß. Besonders vermerkt wird von eini- Türkxe S„„ Ok; 5 FF 0 5 gen Arbeitsnachweisen die zunehmende Ver- ttomandank: 111— 1288 Lehnert ee 949 0 1 mittlung von Lehrmädehen. abe, eir Feneaee krdos wenwehn e..— Z Hettinger Kalchen v. Jaafffeld oo⸗ O5. Salz * Wleger.„—Werner„Anna“ v. Jagſ 5 Dz. Sa 1 8 72 Jagſtfeld, 905 Dz. Salz. Aceletwerke vorrg Tleinriel Klert s alparalsc 15. Oktober. Weohsel auf London.4½ Raab„Roſa“ v. Heilbronn, 805 Dz. Salz. Frankfurt a. M. Wie die„Erkf. Zts““ hört, haatf eoct, 16 Oktober. Se aren e, 2 800* D Ir 1 7 1 Soi* 7R7 die Gesellschaft das Projekt des Baues von geld Eut 18, 1. kurs vom 5. 14 Schmitt Ac Heildroun— Di. Salz. FPlusmotoren nach einem fanzösischen Purchzehnttsrat. 3% 3 11 9 50 11 11 5 905 Zimmermann„Katharina“ 1 720 On. Selz Modell, das vor einiger Zeit bestinden hatte, Meee 5 34%½ Alssour! Paelno l. 28.½ 29,/ J Eiermann„Graf Neipperg“ v. Nuhrort, 2090 Dz. K5l. aufgegeben. Dagegen schweden bei der] Weohsel Pafle 20 50% ceea Staab„Gg. Heinrich“ von Hochhauſen, 950 Dz. Gips. Gesellschaft Erwägungen und Vonirbeiten, den do, Longon 60 7g. 481.40 401. 5 110 Hafenbezirk Rheinan. Flugmotorenbau nach einem deutschen Fablo Transfers ber-Ter Zentref Augekommen am 15, Oktoben System aufzunehmen. Bei der bPtzten Kapi- Ne 405. dal.% fen.-Vork öntarig 925 Bruckſchen„Johanna de Gruyter“ v. Ruhrort, 1072 waren bekanntlich ateh Mittel für Aiek Top. u. 8 be e ertelk v. ent 1025 1027% Mehling„Mart Ferd„v. Duisb 870 ie Erzeugung von Flugmotoren ſerei oohv, 4% Bonds 92.½ 93.— NJJJVJVVVVVTVTTTTTTT er sesteit, ee e eee en e Scheſer e ebreeh e 5 4e. 4% Friert len 88 67% feading oomm. 160 161.— „e Prlor tlen. 94.0% 94.%½ Rocl island Comp. 13.— f% 332—8 St. Louls u. 8S. Fran- 5 Telegraphisehe Handelsterlehte. e 8f 4, 65 6% Soeerd aalle b0. 8,„ Nasserstandsnachrichten v. Aonat Oxt. Preisermäßigung für Niten 97 9 Soiale Raſtgah o. 5 5— eee 12 Bomerkungs ü 775 91% do. prof. 75.— 75.— eln, Ki ee r. Düssel dor f, 16. Okt. Crit.-Tel.) In A Topera d 8⸗ 92% Unſon Paolfio oom. 180.— 149% Hünfagene 190 der angekündigten Mitgliederveramml more-Odio e. 82 8½ do. prefl. 82.— 82.—(0 4 730( J 80 7 5 76/ bende 8 uet Deutschen Niee e 9 1 5 Sbesapese 0 758 25% Wabgeh preß% 8— 5 382 370 275 320 3 8 8 1in esapeake-Ohio 5 70. a.62.783.75.70.71 aoh! Aussicht gestellte Preiserm Bigung für Saſeege kanauk. ee 7195 22.% Nannbeim 987 850 202.30.70 255 48790 f Nieten derartig beschlos laß lie Preise fü Colorado Stp. oom. 27.— 87. do. 1 00 dom. 30,% 30.%½[an 40.51.80.55.52.19.-B. 12 Uhr rtig beschlossen, daß lie Preise für] Denv. u. Rüe Grd. o. 17% 170% Amoesf ie 44.597568 105J39.5/ Fore Kessel-, Brücken- und Schiffsnieen um 10 M. e. ptei. 08 30 0. 1 05 8. 107. 14 140146 152 15% fachm 2 0f — E 9 45 2775—. 8 11 335 15 185 5 h 5 995 47% 17% Jossoaf ricend 0. 449 46.— Lonm, Neckar: 5 V ementsprechend wurdn die Preise 225—*¹⁸ 6 eneral Eleotr. o. 139½% 136.— annholm.81.85.332.77 278 27 N für Demonstrationsnieten um 1 N. pro Doppel- ſlteole Lecteaf 103. 10.. 105 10. ön ae 50 Vore zentner ermäßigt und die Rabgte für Sorti- Lobigd Valler om. 150.% 150.%½ bt m. 51 ½ 51.0 2 5 57 f 8— 1 150.4½ ah Oopper dom. 517/8 51. 9 861 um 2% Prozent auf 0 Prozent er- dies d 55 e ee FeffF N 5 Ohnt. 28 f ears Bobe—— 8 ine a 8 Beschäfti- Frodbte WItteruagsbeobachtungen 6. meteofl, Statton anngelm NMew-Vork, 15. Oktober. 8 2 32 Kurs vom 15. 114 kurs vom 18. 14 batum zeſt 55 32 ſᷣspi 33„„ Telegraphlsche Börsaner eha. e ad lſg. 328 8r050feſpe A. 8„ 37. 4 77.— London, 18. Oktober.„The altic“ Schluß. 40. Im innern 39.900 82.999 gacker Haste, 28 25———.——. Weizen schwimmend: willig bei geringe 4o. Exb. n. gr. B. 20.000 48.000 Kaffee flo ooe 11.½ 11.½1, Okt. norgene?? 150% 30 8sk 3 Nachfrage und 3 d niedriger.„ 1050 4450 de. deven 108 v05„%„ Mais schwimmend: williger ud Preise 3 bis] 40, Obter. 1244 1304(0. 1060 1495***V 3 6 10% eee 10.2 10 8s18. ok. Rorgens 7 762. 62 St e e 35 omber do, Februar 11.04 11.— Presse 3 N fest der lebles und 05 8 1277 10 März 11.16 11.05 den 15 Okt 9 lotsze Temperatup, Hafer schwimmend: sehr blos. 50 1288 1270 co. g 1135 12 85 Newyork, 15. Okt.(Tel.) roduktenmarkt. 9 1205 1 dc 8 7 1 5 15 Meldungen über austiges Wetter, c. i 1271 1280] de. Augue 181 115 Wetteraussicht. f. mehrere Tage l. Joraus 1 7 92 o. in New- 2 lohz· 855 eende N 21 Kommissionshäver und enttäu⸗ Orl. looo 13% 13 0 f 9155 92975 5 e schende Nachfrage des Publikms veranlaßten] do, Dez. 140% d2 ge ezenber 6 5 FFRF Ve 140 Markte Rückgäng von ½ bis 58 c. pee 7705 1318 13—(0. aa 855 97% 20. okr: Wente vorändert, hefter. erkäufe für den Export; 18 Bootladungen otrol. raf. Casess 11.— 11.— do. juli 8 21. Okt.: Helter del Wolkenzug, Tags zlemlion warm. 1 ais war nenenswerten Ein⸗ e.70.70 108 Berh 77— 77¼/ 22. Okt.: Wolkig, tells kunler. üssen unterworfen. do. stand. WIhte Iehl spring.75.75 Witter Berleh 5 prinz wusat.75.75 derumgs-Berleht ö Newyork, 15. Okt. Kaffe. Nahe Sichten eee 1 70 57 ee n. 5 bermittelt von der Amtl. Auskunktsstelle del Schwelzerksohen gaben auf enttäuschende Mdungen von den Terpent, Hew-Vork 13.— 42% 40 enge 27 235 Zundesbahnen im internatlonalen öffentllohen Verkehrsdbursaen brasiljanischen Märkten nan, während ent-8— davanad 48. 48.0] do. antrorpen e keente iber e 0 10.70 10.30] do Rgotterdaw.— 7 Am 15. Okt. 1913 um 7 Uhr morgegs, 2 55—„Br,) 8 6—————..—... von den brasilianischen lärkten anziehen] hioago i. disben 1 8 5 Un lode der 0 5 8 r. 25 konnten. Im allgemeinen irkehrte der Markttf 5 Statſonen Statlonen ſecſer: Witterungeverhä in gut behaupteter Haltus. Hausselautende Vel Ger*VV er dem, ſ üder Keer 8˙ 0 zon—.——— 4 13 e Erntemeldigen, àufe euro- 155 15 99 5——— So der 855 1 290 125 3 72010 Non, ie äàisc 7 5 75 a.% 80— do,. 45. asel sehr 30 Wlnds Wöffer nandlel en a den Vet 3 5 12 355 5, be 50 125 100 507 Obar 4 bene zen, e In 8 5 n 1 ehr o. Dex. 67.1 5 5³ R sehr schön, Windst ein. Unter Realisationef schwächte sich die do. Ha 69.0% 205 a 18.44 19.80[ 15835 Davos 1 7 05—— 9 2* 7 6 ie 5 1 gestern ſeh Preisbesserungen] do. Okt. 1052 10%% dlare eſt sonan, Pinastin on 6 bis 11 Punkten. hafor pez. 383% 39. 10 abzobenen zehr sohen enn BaumwWol! Der Markt 40. Nal 41 55 12.9% 1 1027 10.47 565 Interlaken 4 Asbol, windstil! e. DerMarkt verkehrte auf Leſaaaat Oll.— 9 Lahauz-de-Füs. ehe sohön, wingstul enttäuschende Kabelnairichten und die gün- 45⁰ Lausanne 9 bedeokt, windstil 1 offiziellen Witteingsberichte anfänglich Aatwerpen, 15. Oxtsber.(Sobluss.) 25 B 5 onbf i in kaum behaupteter Ultung. Hausselautende elzen flau 15. 14. Igerste 14 ugano gehr schön, Windstill Ernteschätzungen fühen dann zu einem steti- ber Rir⸗ 1925 300 Aente, 5 eee gen Verlauf, doch mten die Preise, als die] ber hkaf 40 4f ber See, ́ eenee, e Lokowareninteresseni sowie Firmen mit Llverpool, 18. Oktober.(Sohluss.) 5 sehr sohön, winge Verbindungen zu dn Auslande zu Käufen Lelzen roter Winter träge 155 14. Ditterenz 1858 St. Aoritz(Eng.) 1 sohr schön, WMndst schritten, nachgebeſ Als jedoch die Loko- per gez.„ i 6% 5 407 Sohafthausen 2febel, windsti bäuser als Käufer 1 Markte erschienen und 1 12 5* 2„ ee e— 1 19 Seee Kauſe vorgenomme wurden in der A 8 8 10 obeas be oaetln nnahme, 309* 1 8 twas bewölkt, indstill daß eine Reaktion intreten werde, schloß die ,, 50% Lerue Börse in behaupter Haltung bei Preisbesse- 4 klats 5/½ 5/¼1—+ 11¹⁰ Zrs 2 eotwas bewölkt, windstil rungen von 10 bi2 Punkten. Elsen und Metalle Chicago, 15. O.(Tel.) Produktenmarkt.] London, 18, okt.(Sobluss) Kopter fest 88 Kasse 71.1 G üftli P e n. auf 3 e 10 ö0 4 1 70 4 besttelsotes 77% eſchüf ches. aisselautende Delberichte um c. nach Zinn stetig, per Kaase 165.00.0, 3 Honate 165.00.0 Liebh fen Pfä 0 8 Lie Tropfen gab, konnte der laitermin auf ungünstige Be- a e ee eeeeee e ee 17 acht baß k ge Be Zink rufig, gewöhnſiobe Harken 20,12.06—, Sperlal-NMarken] ſeien darauf aufmerkſam gemacht, daß im ite richte von Argeinien um 36 c. anziehen. Die2½% 2— 5 Neckarau, Rathausſir. 6, Herr Adam Weidner eine übrigen Termi hatten unter Abgaben der Glasgow, 15, Okt. Rohelsen träge Rlaglesborougs warante modern erbaute Weiuſtube eröffnet hat. Neben aute ur mmissions 8—F 5 N Firma Armo nd der Ko hauser so- ber Kasza 52,00 ber Konat 5203 3 NHonat 52/08 reellen Mittelhaardter Weinen wird auch elne vor⸗ wie auf die d Baisse günstig lautenden Vi⸗ 4 amsteram, 15, ot ganos-Ziak. Tendenz stetig 000 J18.%½ zügliche Küche geboten Der Beſuch iſt deshalb jeder⸗ sible Supplp-fern der Welt, laut Bradstreet,, n mann beſtens zu empfehlen. größere Einen zu verzeichnen. Vorüber⸗ Keu 1 15 Okt. noute vo 4ur-—r ñ im späteren Verlaufe unter Zuun Stealle 40 25J40 45 5 4070 Verantwortlick: eckungen Käufe der Effektipvhändler eine Roheisen am ottern Founeih ur 2 5 Stetige Flalſe durchsgteen, 488h ee 15 80 l6 25 18 80(ls 25 Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum: 185 785 wurde gegen stakl-Sobſenen agv. frol ben Frb 0 1 Schlug wieg au Realisationen geschritten und 8 5 15 1ů—. für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; V. Rückgänge von S 2 für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung 94 bis 7 H. 2— 5 8 5 chiffahrts⸗Nachrichten vom Richard Schönfelder. fuhren imbicago als erwartet, sowie Meldun- Mannheimer Bafenverkehr. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil gen übeſeünzacger Wetter bekannt wurden, Hafenbezirk Nr. 3. Franz Eircher; eröffnetger Markt in kaum behaupteter Hal⸗ Angekommen am 14. Oktober für den Iuseratenteil und Geschäftliches: tung betückgängen bis 6 c. Deckungen derSläſer„Ehriſtine“ v. Rotterd. 7020 Dz. Stg. u. Getr Frita Joos. Baissief kleinere Verschiffungen, sowie Kzufe Zimmermann„Adelbeid“ v. Rotterd., 3740 Dz. Holz der Kemissionshäuser für Rechnung des Süd- und Kohlen, 8 Druck und Verlag der Niartet dann eine Besserung der 855 v. Altrip, 2700 Dz. Kies. Dr. H. Haas'schen Buchdrucketei. G. m. b. Marktze herbeiführen, doch verfiel der Markt 0 55 1450 5 Stückgut. Direktor: Ernst Müller. gegenchluß, als Realisationen vorherrschten, und(Kommissionshäuser zu Abgaben schrit- ten, eine schwache Halfung. Gegen gestern büßt die Preise ½ bis& c. ein. f Frankfurter Abendbörse. Ankfurt, 15. Okt. Umsätze bis.15 Uhr ahds. Kreditaktien 19898 bz., Petersb. Intern. Hdelsbank 20%%— bz.., D. Asiat. Bank 150 bz. G. taatsbahn 18. HJambg. Amerik. Packet 138 ½ 8 bz., Nordd. oyd 119/— bz. G. ult., 119.50 bz. ept. bz., Phönix Bergbau- und 150% bz., Lombarden 238 P. Metall- und Diese ist 80 etter u. Scherer 164.75 bz., Naphta Nobel 417 2. G. ult., Holzverkohl 0 üttenbetrieb 250%— bz.., Feinmechanik ung 287.10 bz.., Daim- „Scheideanstalt 57 bz Motoren 329 bz. G do, junge 388 kRe Klever Lohlen. 2 8. Seite. General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Donnerstag, den 16. Oktober 1913. Neute 2 11 Kurzes Gastspiel der Einlaß 7 Uhr. Comp nie! Welt? 55 bresdner NMeueste Nachr. v. 2. Olt. Ein Marine- Ereignis in eirem Rks. Eine Szene aus dem modernen Marineleben, wie sie sich katastrophaler nervenpackender vor den Augen des Pplikums nicht abspielen kann, Die Handlung spielt im Rumpfe des Untersseboots, das von der Meeresoberkläche in geheimnisvolle Tieſen hinabsinkt, nicht ohne vorher dem Feinde den todbringenden Torpedo Inübergesandt zu haben. Der Schuss dröhnt über die aufgepeitschten Wogen und, im engen Raum gedrüngt, tun die wackeren Matrozen unter Wasser ihren strengen Dienst. Fommandos drohnen hinunter inlen Maschinenraum; das Schikf sinkt, Bis man, schreckensbleich, gewahr wird, dass die Pieſe immer grösser Wird, dass das Boot seinem Führer nicht mehr gehoteht, dem schweigenden Meeresgrunde, vor dei es keine Rettung mehr gibt, zutreibt. Man sieht die bleichen Gesichter, die schon dem Tod verschrieben sieht die furchtbaxe, entsetzliche Katastrophe von Sekunde zu Sekunde nahem möchte den armen erlorenen helfen und sitzt, unfähig zum Erheben, im Zuschauerraum geborgen und meint, die Wirklichkeit spiele sjeh da oben ab.Bange Sekunden, die uns gahre dünken. Der Tod des Exstickens ist allen sher. Doch nein: Eine Rettung gibts; dank der neuesten Erlindung kann wenigstens däas Leben zweier Kameraden gerettet werden. Das Los entscheidet. Und wäbrend in hehrer Pflichterfüllung die Offiziereibren Posten nicht verlassen, spielt sich in erschütternden Zügen das Schicksal Weiter ab. Der eine hat das rettende Los gezogen,— nun auch der andere. Ihm gebört die Freiheit, das Lebenl— och plötzlich da sieht er bekämmerten Blickes den Maschinisten, den Mutter und Kind zu Hause beweinen würden, lehnen und drückt ihm stumm das Los in die Hand.... Nach Minuten naht plötzlich dettung und wie aus einem grauenhaften Traum erwachen auch die Zuschauer: Is wär ja nur Bühnenkunst in ihrer höchsten Voklendung, die dieses Schauspiel bot! 2 rolongiert! eserzre Prolongiert! 3 ſcnengher Dnanm Ein Ulk mit Gesang und Tanz, verübt on Robert Steidl u. Lene land 22 C0 ˙ eer Lene Land Pfofonglert! een= Benerteir Pfblonglert! 25— GEORGSeHINDTLER SERNETT-= TR10 R B L A TSeNRERNOFEPFES Mundharmonika-Virtuose Zahn-Kraftakt Komigster Jongleur Dressur-Akt Heute Donnerstag nach Schluss der Première im Trocadero: Robert Steidl u. ſee lene Land 3 140 ‚ dch intller. 7 Einzige, Nunstler-Abencd!i 8 rde N im Solo—*3 Gagzu. Gdæas Abrige Sebaret-Fregrearnrm rat eNrA S 1 2 8 2 2. 5 Im RESTAURANT I ALSACE allabendlich Künstier-Konzerte er beliebten Salon-Kapelle Rück. 7 4 7 2 7 N N 8 Tundwiriſchaftliche Kreiswinterſchule ortſe Ungzs Ausverkau 5 seeegeet d8e 2. Fell. 255 kir, 2 fl. Jele Ladenburg 7 1 N 1 und Gewebelehre. v. Stein, Die Eutſtehung der Der Unterricht beginnt Montag den 3. Nov. im Laden G 5. 9 dee Snene e L. J. vormittags 10 Uhr. Aumeldungen nimmt* I b. 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Harry Lieoͤtke Toni Wittels Dibdter⸗Morel Madeleine, ſeine Frau Francine, ſeine Schweſter Verdier, Madeleines Vater Frangois,'Allonne, Kunſt⸗ maler, Madeleines Vetter Teddy Limberley Jacques Bertin, Geſandtſchafts⸗ ſekretär Madame Theéodule Roucher Mathilde, geſchiedene Frau Daucenay Poldi Dorina Jultette Dornog Paula Binder vonne Plautin Olly Boeheim orbett, Hausmeiſter bet Teddoy Hermann Kupfer Domintque Bernhard Müller Billy Georg Maudanz Ein Dtener bei Didier⸗Morel Louis Reifenberger Aline Aenne Leonie Ein Diener bei Teddy Paul Bieda k Tedöy Kimberley. Franz Everth vom Kgl. Hoftheater in Wiesbaden als Gaſt. Kaffenersff. ½7 Uhr Anf. 7 uhr Ende geg. 10 Uhr Nach dem 2. Akte Pauſe. Kleine Preiſe Reues Theater im Roſengarten Donnerstag, den 16. 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Die Bedingungen können an Werktagen von—12 Uhr vorm. und von—8 Uhr nachmittags eingeſehen Angebote, die nach vor⸗ ſtehend angegebenen Ter⸗ mine eingehen. oder den Bedingungen nicht ent⸗ ſprechen, finden keine Be⸗ rückſichtigung. 88183 Mannheim 15. Okt. 1918. Die Küchenverwaltung 1110. Nvermsschtes Sordeer, Oleander uſw., J. Ueberwintern werden angenommen. Chr. Schönhaar, Land⸗ ſchaftsgärtner, Segenbe⸗ merſtr. 88, Tel. 8788. K. arbeiten be dingunge Der Plattenbelag für die teilweiſe Jeleſtigung der Perſonenbahnſteige Zundz öſtlich der Bahnſteighallen im Mannheimerpßerſonen⸗ bahnhof mit den Neben⸗ miniſte i 1 im Uffentlihen bew und in einem s zu vergeben. 270 am Plattenbelag auf Beton⸗ unterlage. Vergebungs⸗ im Dienſt⸗ * 70 ö: 5 geddnde 77 1555 voß⸗ ſchrift„Bahnſteigbefeſt ung“ bis Samstag, 22 tober 13, vormittags 10uor, zur öffentl. Berdingungs⸗ nverhandlung einzureichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage Mannheim, 15. Okt. 1918. Gr. Bahnkbauinſpektion i. * 2 Heiratsgeſuch. Ein in g. Verh. leb. 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Sie be⸗ mühte ſich, ein möglichſt gutes Verhältnis mit Dolores aufrecht zu erhalten, um als Binde⸗ glied zwiſchen Jven und ſeiner Frau wenigſtens äußerlich und ber Dienerſchaft gegenüber ein befriedigendes Familienleben zu markieren. Weil Dolores beim Beſuch von Geſelligkeiten ſehr eitel war, leiſtete Inge ihr ſetzt Geſellſchaft, als Dolores ſich zu einem souper dansant an⸗ kleiben ließ, das der franzöſiſche Konſul in Ma⸗ nila heute veranſtaltete.—5 „Schwarze Seide kleidet Dich ſehr vorteilhaft, Dolores,“ pflichtete ſie bei,„und da die anderen Damen ſicher alle in hellen Toiletten kommen, wirſt Du ganz apart wirken.“ „Und dann markiere ich die neue Mode. Die letzten Modenjournale, die mir der geſtrige Dampfer aus Paris brachte, berichteten, daß Schwarz jetzt Trumpf in der Mode ſei: ſchwarzz große Federhüte, ſchwarze Handſchuhe und Strümpfe und Schuhe. Und zu den ſchwarzen Kleidern eine kleine ſarbige Garnierung. Ich 35 heute deswegen meine weiße Garnitur aus rüſſeler Spitzen an. Inge nickte ihr zu und betrachtete das Bild, das der große Spiegel ihr von Dolores zurück⸗ warf. War es möglich, daß dieſe korpulente junge Frau wirklich noch nicht zwanzig Jahre zählte? Die meiſten Deutſchen hätten noch mit dreißig jugendlicher gewirkt. Durch ihr zuneh⸗ mende Korpulenz, durch ihren Mangel an kör⸗ perlichem Tratning, durch ihr tägliches Phlegma batten auch ihre Bewegungen etwas Schlaffes, pferde gekauft. Das Reitpferd der Gouverneurin Frauen. Inge richtete ſich auf und dehnte ſich. Die Tropen waren vielleicht darum der Ruin der Frauen, weil es den meiſten Frauen der oberen Geſellſchaftsklaſſe zu gut ging, weil ſie ſich bei dem Angebot der billigen und zahlreichen Dienerſchaft von Bewegung und Arbeit ent⸗ wöhnten. Inge war ſchlank und elaſtiſch ge⸗ blieben. Die Leitung des Hausſtandes, die Ueberſicht über die Dienerſchaft ließen ihr keine Zeit, halbe Tage in der Long⸗chair zu liegen, zu ſchlafen, zu dämmern oder zu ſchwatzen. Da man hier draußen auf dem Landhaus im gan⸗ zen weniger den Verkehr mit den Bekannten durch den weiten Weg zur Stadt pflegen konnte, hatte Iven in letzter Zeit das Reiten wieder aufgenommen, das ihm vor ſeiner Verheirgtung großen Genuß geboten. Als der frühere Gou⸗ verneur bei ſeiner Rückkehr nach Madrid ſeinen Marſtall auflöſte, hatten nicht nur Iven, ſon⸗ dern auch Stefſens und der jüngere deutſche Gehilfe ſich in ſehr vorteilhafter Weiſe Reit⸗ erwarb Iven für billigen Preis ebenfalls unter dem Vorwand: dasſelbe ſpäter als Wagenpferd einzurangieren. Vorläufig ſtellte er es jedoch Inge als Reitpferd zur Verfügung und veran⸗ laßte ſie auf dieſe Weiſe, an den allabendlichen Ritten der drei Herren mit teilzunehmen. Den ganzen Tag während ſeiner Arbeit freute ſich Jven im Stillen auf dieſe abendlichen Spa⸗ zierritte. Und das ſchönſte an dieſen Abenden war: daß es eine ganze deutſche Kavalkade war. Der Spanier war ſchlaff, ein Feind jeg⸗ licher körperlichen Anſtrengung. Dagegen emp⸗ fanden Iven und ſeine beiden deutſchen Herren den Mangel an körperlicher Bewegung, der durch die Hitze am Tage und die ausſchließliche Benutzung des Wagens bei dem weiten Weg entſtand. Man unternahm in letzter Zeit köſt⸗ liche Nachtritte. Bald ging es über die gerade Chauſſee, bald auf einem Wieſenweg zwiſchen Reis⸗ und Tabakspflanzungen, bald in weitem Bogen zum Meeresſtrand hinab. Iven freut⸗ ſich über Inges Begleitung. Sie wurde bet ihrer ſchlanken Elaſtizität bald eine gute Rei⸗ terin, ein Kamerad, der ſtramm aushielt und nicht gleich ermüdete. Als Deutſche mit leb⸗ haftem Sinn für Natur, empfingen ſie von der Schönheit der Tropenwelt, dem Reichtum ihrer Pflanzen, dem Duft ihrer Blumen, in den mond⸗ hellen Nächten den lebendigſten Eindruck. Inge dehnte ſich und dachte im Stillen, daß es ſchade ſei, daß heute der abendliche Ritt aus⸗ franzöſiſchen Konſulat begleitete. „Meinſt Du, ich ſoll nur die zwei goldenen Kämme nehmen?“ riß Dolores ſie aus ihren Gedanken und beugte ſich über einen großen auf⸗ geſchlagenen Mahagonikaſten, den die Zofe eben herbeigetragen batte. „Ich würde an Deiner Stelle überhaupt nichts mehr ins Haar ſtecken. Du haſt ſchon einen mächtigen goldenen Kamm in Deiner Friſur und de u die zwei langen goldenen Ohrringe! Es kbidet Dich viel beſſer, wenn Du nicht allzu⸗ viel Schmuck aulegeſt, beſonders zu der ſchwar⸗ zen Toilette—“ „Meinſt Du?“ entgegnete Dolores halb über⸗ zeugt, aber ſchließlich ſteckte ſie ſich doch noch eine große, goldene Broſche an, außerdem ergriff ſie noch ein Medaillon mit Kette, und drei gol⸗ dene Armbänder— „Weißt Du eigentlich, ob Iven fertig iſt, Inge? Er ſchien heute gar keine Luft zu haben, das Feſt im Konſulat zu beſuchen. Aber das iſt mir gleich. Ich will hin. Man amüſiert ſich bei dem frauzöſiſchen Konſulpaar immer ſehr gut!“ „Dein Mann ſcheint etwas beſorgt zu ſein,“ entgegnete Inge jetzt auf Deutſch, damit die Tagalin ſie nicht verſtehen ſollte,„er äußerte ſich mir gegenüber: die Unruhe unter den Einge⸗ borenen hat derartig zugenommen, daß ich täg⸗ lich in irgend einer Form einen Ausbruch ihrer Unzufriedenheit fürchte.“ Dolores lachte unbekümmert auf. „Ihr Deutſchen! Ihr ſeht immer ſchwarz! Die werden ſich hüten, wo unſer Gouverneur wieder hat Verſtärkungen kommen laſſen!“ Inge warf ihr einen Blick zu, ſich vor der Zofe in Acht zu nehmen und erhob ſich dann raſch, um das Geſpräch abzulenken. „Ich werde nach Iven ſehen, und Dir dann Beſcheid ſagen.“ Als ſie ſich Jvens Arbeitszimmer näöherte, hörte ſie die Stimme von Torrechon erregt ant⸗ worten: „Sie werden doch ſelbſt zugeben, ſenor Dober⸗ mann, daß man um eine ſimple Tagalin nicht ſo viel Federleſens macht. Das Mädel iſt ja rein verrückt in ihrer Sentimentalität. Ich habe ſie nicht mehr loswerden können!“ „Sie hätten vielleicht eine vorſichtigere und diplomatiſchere Form wählen ſollen, Torrechon, als ſie Ihnen noch einmal Vorſtellungen machte. Sie haben ſte nicht nur beſchimpft, ſondern Sie Hau haben ſie auch mit dem FJuß getreten— beden⸗—5 bin. 3. verk. IL. 8, 2, V. u. Nr. 23950 a. d. Exp. erbet. Wurſtfabrik 1 3a. 6„ Friedrichsfelderſte. 61. n e Wreene FPFFPCCCCCCbCGCPPCPCbCbbCTCPPCPFPCCCPCCCCCCCCcCC————PP—————œwwœwœwœwœ———œcCCCCœC—————ccccccccCcc—cc—————— kommen. Die Troßen waren der Ruin der ſfallen würde, weil Iven Dolores zum Feſte imſken Sie, in ihrem Zuſtand!l Und da iſt das Mäd⸗ chen in derſelben Nacht zum Paſig hinabge⸗ ſtiegen und hat ſich ertränkt.“ „Was kann ich dafür, wenn ſie ſo exaltiert iſt! Du liebe Zeit, ſonſt fühlen die Tagalinnen ſich 1 wenn ein Weißer ſie zu ſeiner Geliebten macht—“ Inge horchte auf. Sie blieb in der Nähe der Tür ſtehen, mit ſchlaff herabhängenden Armen⸗ In was für eine Kataſtrophe gewann ſie nun einen Einblick! Jvens Stimme zitterte etwas, als er von neuem begann: „Gewiß. Es gibt einen Unterſchied, der un⸗ überbrückbar iſt. Aber die Liebe einer jeden Frau iſt heilig. Und wenn wir ihre Liebe ein⸗ mal geweckt haben, iſt es unſere ritterliche Pflicht; ihr immer menſchlich zu begegnen! Wir achten uns damit nur ſelbſt, wenn wir die Frau, der wir uns in dieſer Weiſe genähert haben, nicht als ein verächtliches Subjekt behandeln. Das Mädchen hat es nicht ohne weiteres über⸗ Handſchuh fortgeworfen zu werden, obendrein in dieſer Zeit! Daß es eben auch Tagalenfami⸗ lien gibt, die in ihren Gefühlen nicht ohne wei⸗ teres Molluscen ſind, beweiſt Ihnen, daß das Mädchen ſich das Leben genommen hat, daß die Mutter aus Kummer über den Selbſtmord ihrer einzigen Tochter geiſtesgeſtört worden iſt, und daß ihr Bruder Juan, der mein beſter und fleißigſter Diener war, gegen Sie rebelliſch wurde und wiederholt in letzter Zeit im Dienſte gufmuckte. Ich habe, um Ihnen Genugtuung zu verſchaf⸗ fen, Juan vor einigen Tagen entlaſſen.* es iſt mir ſehr peinlich, daß der Burſche jetzt in der Nähe bei dem reichen Mattigen Tajs en Dienſt iſt.“ (Fortſetzung folgt.) SLEicHkae EATOd- e 750—2 42 25 9 Kuf- Und hIEVE,Ie P Aat. ArutHteDen om et „* 68.8/ Feidn 8882582 euptedergeenen winden können, von Ihnen wie ein abgetragener 12. Seite. General-Auzeiger.— gadiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagsblatt). Donnerstag, den 16. Oktober 1913. 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An der Pforte ec⸗ wartet wortlos, den Schlüſſel in der Hand, ein ſchweigſamer Mann die Ankömmlinge; ſeltſam, leiſe und geräuſchlos ſind die Bewegungen dieſes Hüters; und ein Blick zeigt, daß er ein Sohn der indianiſchen Raſſe iſt. Jenſeits der hohen Um⸗ friedung ſieht man es nun gleich, daß der erſte Eindruck, der an einen Urwald denken ließ trog: einer gewiſſen Höhe ſind alle Baum⸗ bis zu ſtämme ihrer unteren Aeſte entkleidet, überall iſt das Unterholz entfernt, und ſtatt ſeiner ſieht man Gehege. von denen jedes vielleicht eine Breite und Tiefe von gegen 15 Meter haben mag. im Inion-Theater 2324 Mäheres am Samstagl Dle Herrin des Hiis Das Drathtnetz, das ſie umſpannt, ragt 3 oder 4 Meter hoch empor und der obere Rand iſt ſcharf nach innen gebogen, ſodaß keiner der flinken und ſchlauen Waldbewohner hoffen darf, dieſem Gat⸗ ter zu entkommen. Einen Meter tief iſt dieſes Drahtnetz auch in das Erdreich hinabgeſenkt. In der Mitte der Gehege ſteht jeweils eine große Hundehütte, aus deren Hinterwand eine ſeltſame Holzröhre wie ein Tunnel oder ein Höhlengang hinausführt. In der Luft liegt ein eigenartiger Geruch, ein unangenehmer Geruch und doch voll freundlicher Gedankenverbindungen. Wer innert ſich nicht der Kinderzeit, da der zoologiſche zarten immer wieder ein großes Erlebnis war? „Jetzt, da wir an dem Gitter entlang ſchreiten, gewahren wir freilich nirgends ein Zeichen von Leben. Erſt bei dem zweiten Gehege, dort an der Mündung des„Tunnels“ zur Hütte, blickt aus dem Dunkel ein kleiner ſpitzer, dreieckiger Kopf hervor, man ſieht die lauſchend geſtreckten Ohren, den neugierigen klugen Blick: der erſte Fuchs, der uns bewillkommnet. Aber erſt nachdem unſer ſchweigſamer Führer in einige der Hütten gekro⸗ chen iſt und die Bewohner ins Freie getrieben hat, ſehen wir die anderen Zöglinge dieſer Farm. Denn wir ſind hier auf einer Anlage, in der Schwarzfüchſe und Silberfüchſe gehegt werden, um dereinſt ihr Fell für den Schmuck der Frauen Europas zu opfern.“ Die Farm iſt vielleicht die größte und erfolgreichſte Neufundlands, nicht we⸗ niger als 40 Füchſe nennt ſie ihr eigen. Für ein Paar, Fuchs und Füchſin, wurden erſt dieſer Tage 56000 Mark geboten, aber der Beſitzer ſchüttelte lächelnd den Kopf, ihm gelten ſie mehr, und ihm werden ſie auch mehr einbringen. In einer der Hütten ſehen wir eine Füchſin mit vier Jungen; die Sachverſtändigen bewerten dieſe Er⸗ kleine Familie auf 140 000 Mark. Alle Füchſe Weneral-aAmeiger.— Sadiſche Zenene Nachrichten. (Mittaablatt.) Bis z⁊um Imzug nach O 6, 3 gewaihren wir auf fdtutliche Herren. Waſche Oberhemoͤen, weiß u. bunt Naqthemden Gazlafamuge QAnterwůſche Gocdten Cravatten in alien ꝓormen elc. tabat Waren wie⸗ Damen· Waſhe Jag· u. 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Hier rennt eine ruheloſe Füchſin wie ein Wolf im zoologiſchen Garten ohne Pauſe haſtig längs der einen Sei⸗ tenwand ihres Geheges hin und her und dreht ſich am Ende der Linie jeweils mit einem ganz erſtaunlich ſchnellen Ruck um, ſonſt aber ſehen wir nirgends Zeichen von Unruhe oder Beſorg⸗ nis. Das iſt das Verdienſt des kundigen indiani⸗ ſchen Wächters der die Tiere nicht erſchreckt; in anderen Jarmen, wo man den vierbeinigen Zöglingen Aufregungen nicht ſo ſorgſam fern⸗ hält, ſind die Tiere oft viel unruhiger, ſuchen haſtig einen Weg zur Freiheit zu graben, ſtoßen dann auf der Erde auf die Drahtnetze und be⸗ ſchädigen ſich nicht ſelten ihren koſtbaren Pelz. Während auf der Prinz Edward⸗Inſel die Füchſe bereits ausgerottet ſind, findet man ſie in Neu⸗ fundlant, noch in der Freiheit, kann alſo die Vor⸗ räte ergänzen; und im Walde ſind auch die Trapper beſchäftigt, ſtellen eifrig ihre Fallen, und ſcheuen wohl auch nicht die von der Regie⸗ rung ausgeſetzten hohen Strafen von 4000 Mk. für jeden Fuchs, der während der Schonzeit ge⸗ fangen wird.“ — Vier Kinder ſtatt zwei. Ein bei der perſi⸗ ſchen Zollbehörde angeſtellter Belgier, der jetzt in Brüſſel lebt, heirateke, ſo berichtet die„Voſſ. Ztg.“ aus Brüſſel, vor einer Reihe von Jahren eine 14jährige Perſerin, die, wie ſich nachträg⸗ lich herausſtellte, von der ehelichen Treue allzu moderne Begriffe hatt. Eine Tages verließ ſie mit ihren zwei Kindern das eheliche Heim und ſiedelte nach Paris über, wo ſie ſich beſtens zu amüſieren ſuchte. Nach einiger Zeit kniff ſie aber auch von dort aus und ließ die beiden Kinder ohne weiteres im Hotel zurück. Der Belgier reiſte nach Paris und holte die Kinder aus dem Findelhauſe, wo die Polizei ſie unter⸗ gebracht hatte. Die Ehe wurde dann geſchie⸗ den, und die beiden Kinder wurden dem Manne zugeſprochen. Eines ſchönen Tages, als ſchon längſt Gras über die Geſchichte gewachſen war, tauchte auf einmal die Frau in Begleitung von zwei Kindern wieder in Brüſſel auf und ver⸗ langte für dieſe von ihrem verfloſſenen Ehe⸗ gemahl Alimente. Sie habe ihre Kinder nie⸗ mals verlaſſen, und die beiden Kinder, die ihr Mann erziehe, ſeien nicht die ihren. Das Brüſſeler Zivilgericht wird nun zu entſcheiden haben, welche Kinder die richtigen ſind. Der glückliche Vater kann unter Umſtänden zu vier Kindern kommen, ohne eine Ahnung zu haben, wie und woher. Ein guter Stoff für Librettiſten. — Moderner Haifiſchfang. Magdalena⸗Bai an der Weſtküſte der ſüdkaliforniſchen Halbinſel, der neue Seeſchießplatz der amerikaniſchen Flotte, wimmelt von Haifiſchen. Für die dort vor Anker liegenden Kriegsſchifſe iſt das Hai⸗ fiſchangeln ſomit ein gegebener Sport. Oft hängen vom Verdeck ein halb und mehr Dutzend Seefangeiſen herab, mit dem von der Hyäne des Meeres beſonders geſchätzten Salzſchweine⸗ fleiſch als Köder. Einen Haifiſch zu landen er⸗ fordert aber viel Aufmerkſamkeit. Fühlt der R8— abgeleg. 5 Fiſch den todbringenden Haken, ſo geht er gar leicht mit Köder, Leine und Eiſen davon. Um nun immer ſofort bei der Hand zu ſein, wenn ein Haifiſch anbeißt, ſind die amerikaniſchen Matroſen für die Zeit ihrer Mahlzeiten auf den Ausweg verfallen, das Angeltau mit der Zug⸗ ſchnur einer Dampfpfeife zu verbinden. Erſchallt ihr ſchrilles Signal, ſo weiß der Haifiſchangler, daß es heißt, lange Beine die Schiffstreppe hinauf zu machen. Denn ſonſt und ohne ſolchen ſchallenden Korkſchwimmer möchte, wie ein unter dem Decknamen„Der Seetiger“ im„Wide World Magazine“ ſchreibender der Vereinigten Staaten berichtet, Jack Tar— der„Kuli“ Uncle Sams— das Nachſehen hinter ſeiner verhaßten Menſchenfreſſerbeute haben. — Die Sehnſucht nach der Polizeizelle. In einem Straßenbahnwagen auf der Strecke Leip⸗ ziger PlatzSpittelmarkt ſpielte ſich, ſo berichten Berliner Zeitungen, eine tragikomiſche Szeue ab. Ein ſauber gekleideter Herr im Alter von etwa 25 Jahren betrat den Wagen, ſtellte ſich in die Mitte un drief:„Bin ich bier richtig? Ich will zum Polizeipräſtdium, um mich dort ein⸗ ſperren zu laſſen!“ Die Fahrgäſte antworteten mit Heiterkeit und ein Herr ſagte:„Hoffentlich ſinden Sie noch eine Zelle frei; Sie hätten ſick eine telegraphiſch beſtellen ſollen.“ Aber bald verſtummte die Heiterkeit. Lebhaft geſtikulie⸗ rend, mit weinerlicher Stimme erzählte der ſon⸗ derbare Fahrgaſt, daß er vor drei Jahren aus Herzberge entlaſſen worden ſei u. ſeitdem finde er keine Stelle wieder, da niemand einen Men⸗ ſchen aufnehmen und beſchäftigen wolle, der gei⸗ ſteskrank geweſen ſei. So bleibe ihm nichts an⸗ deres übrig, als ſich immer wieder erneut ein⸗ ſperren zu laſſen, damit er Unterkommen und Koſt finde. Verwandte habe er nicht mehr. Nie⸗ mand ſorge ſich um ihn, und doch ſei er ein „guter Menſch“, der nichts„Böſes“ tue oder vorhabe. Der Damen unter den Fahrgäſten be⸗ mächtigte ſich eine tiefe Rührung, und ſie wie die männlichen Fahrgäſte ſuchten dem armen, augenſcheinlich geiſtig ſehr beſchränkten Men⸗ ſchen allerlei Ratſchläge zu geben. Er dankte für jeden mit warmem Handdruck und reichlich fließenden Tränen, wies aber alles ab, vor allem alle Geldgeſchenke, und ſetzte ſeine ganze Hoffnung darauf, in einer Polizeizelle verſorgt zu werden! Won FJag zu Jag — Trauriger Ausgang eines Streites. In der Nacht zum Montag kam es in einem Tanz⸗ lokal in Luiſenhayn(Poſen) zu Streitigkeiten zwiſchen Infanteriſten und Pionieren, die ſchließlich auf der Straße zu Tätlichkeiten aus⸗ arteten. Hierbei erhielten ein Gefreiter und ein Gemeiner vermutlich mit einem Seitengewehr ſchwere Stichwunden. Der Gemeine iſt nach kurzer Zeit ſeinen Verletzungen erlegen. Als Täter wurden zwei Soldaten vom Infanterie⸗ 22jährige Arbeiterin Seiffert. fand man ihre Leiche in einem Koffer, der in der Bodenkammer ſtand, wo ſie gewöhnlich ſchlief Den Mord hat der ſechzehnjährige Bruder be gangen. Der Täter iſt bereits ergriffen e — 9 0 1 —3 —1 1 1 Marineoffizier Regiment Nr. 46 ermittelt und feſtgenommen — Raubmord an der eigenen Schweſter. Seit Samstag früh vermißte man in Chemnitz die Gegen Abend e ———————— 22 ͤ— HAd Wunmummmeeenmmemme ITeeeheſ Veranlasst durch den enormen eeemhl Erfolg unseres grosszügigen Reklame-Verkaufs haben wir Haushalt, Nurzwaren, Jenniche und Gardinen, Lederwaren, ebenfalls ganz bhesonders preiswerte Artikel zusammen zu stellen und offeriere 80 lange Vorrat: Verkauf III. Etage Aht. Maushalt Mirtschafts-Artikel! MHohlenfüller Stück.55,.38,.15, 93 pf. Hohlenkasten stuck 1 75,.45,.15, 95 pf. Hohlenkasten engl.,.75,.78,.98,.48 M. Ofenvorsetzer. Stück.43,.28, 95, 85.. Ofenvorsetzer Eisen, 5. 75,.78, 3 50,.45 M. Ofenschirme Iteilig,.75, 7 50,.95,.78 M. Dienschirme stellig, 48.50, 16.30, 14.50, 10.50 M. Märmflaschen stuck 1 95,.68,.35, 95 Pf. Wärmflaschen vornickelt,.25,.50,.25,.95 M. Märmflaschen Kupfer, Stuck.25,.50 M. Leihwärmer Stück 1 95,.38 M. Petroleumkannen sStuck 88, 68, 48, 38 pf. Hohlenschaufeln Stuck 33, 22, 15, 12 Pf. Hohlenfäller verzinkt, St. 2 65,.25,.98 M. 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