Wennement: 70 pig. memarme. Brhageriohu 30 Pig. durch die Poſt inkl. Poſtaufſchlag Nk..42 pvo Muartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 Hk. CTäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Nr. 485. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Beilagen: Amtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Tand, und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Maunhei m, Samstag, 18. Oktober 1913. A——--—— CTelegramm⸗fdreſfe: „Seneral⸗Anzeitzer Maunbern Lelephon⸗Nummern: Ptrektion und Buchhaltung 19 Buchdruck⸗KAbteilung.. 250 Redaktion. Exped. u. Verlagsbuchhölg. 22 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin — (Mittagsblatt.) Au die Mitglieder und Freunde der Nalionaliiberglen Partei! Am Vorabend der Wahl— alſo am Montag, 20. Oktober, abends 8½ uhr veranſtalten wir im Nibelungenſaal des Noſengartens eine Große öffenll. Als Hauptredner werden ſprethen 1*VVVLV „Aee Landespolitik und unſer Wahlprogramm d dntlmbaten Dr. Friedrich Blum und Stadtv. Rihm(Feudenheim); „Ae Relhspoliik u. die Grundlagen unſerer partel iczutstb Friedrich Liſt⸗Reutlingen Nationalliberale Männer und Frauen! Maſſenbeſuch unſerer Verſammlung. Auf in die Verſammlung! Auf zur Erſcheint vollzählig, werbet überall für einen Wahlarbeit! De Vorſtände der nationalliberalen Vereine. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 24 Seiten. CTelegramme. Die Wirren in Mexiko. OLondon, 18. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Der„Daily Mail“ wird aus Mexiko tele⸗ graphiert, daß die Nachricht, die Großmächte verhandelten untereinander über eine gemein⸗ ſame Note an den mexikaniſchen Diktator Huerta, in den diplomatiſchen Kreiſen der mexikan. Hauptſtadt nicht geglaubt wird. Trotz⸗ dem beſteht eine gewiſſe Unruhe und Sorge. In der Nacht werden die Zitadellen von Truppen ſcharf bewacht und geſtern abend ging plötzlich das elektriſche Licht aus, was eine förmliche Panik in der Stadt hervorrief, da der Aus⸗ bruch einer neuen Revolution ge⸗ glaubt wurde, während das Verſagen der Be⸗ leuchtung nur auf einen eingetretenen techniſchen Mangel zurückzuführen war. Der Korreſpondent der„Times“ in Mexiko drahtet ſeinem Blatte, es ſei jetzt klar, daß die Vereinigten Staaten der mexikaniſchen Regie⸗ rung keine Note überreichen ließen, ſondern daß 75 amerikaniſche Geſandte nur gewiſſe Juſkruk⸗ tionen aus Waſhington bekam. Das Publikum in Mexiko kümmere ſich um die Sache überhaupt nicht. Es nehme keinerlei Intereſſe daran. Der genannte Korreſpondent fügt hinzu, daß der Staatsſtreich des Präſidenten Huerta durchaus berechtigt war, denn es ſeien jetzt Beweiſe dafür veröffentlicht worden, daß die von ihm verhafteten Mitglieder der Oppoſition ſich tatſächlich gegen die Regierung verſchworen hatten. * Newyork, 18. Oktbr. Im Hoftotipagillo⸗ Diſtrikt von Jalisco werden ernſte Raſſen⸗ kämpfe zwiſchen Mexikanern und Aus⸗ ländern befürchtet. Zwei Amerikaner wur⸗ den bereits von Grubenarbeitern getötet. Ob⸗ wohl Militär unterwegs iſt, fliehen die Aus⸗ länder aus dem Diſtrikt. Es erhält ſich die Nach⸗ richt, daß das Huerta⸗Kabinett mit den Rebellen verhandeln will. Heftiges Erdbeben in Mittelamerikn. RNewyork, 17. Okt. Ein heftiges an⸗ dauerndes Erbbeben ſuchte in Nicaragun die Städte Managua, Maſaya und Granada heim. Die aufgeſchreckte Bevölkerung verließ die Häuſer und ſchläft im Freien. In Granada ftürzte ein 8 ein. haben. Die Entwichlung auf dem Balkan. Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. Wien, 17. Okt. Wie das„Neue Wiener Tagblatt“ erfährt, hat die ſerbiſche Regierung den Schritt des öſterreichiſch⸗-ungariſchen Ge⸗ ſchäftsträgers in Belgrad konform mit der be⸗ kannten an ihre Vertreter im Ausland ge⸗ richteten Zikulardepeſche beantwortet. Nach dem bereits wiederholt präziſterten Skandpunkt ſet es klar, daß die ſerbiſche Antwort der Auffafſung des Wiener Auswär⸗ tigen Amts nicht entſpricht. Es werde intereſſant ſein, was angeſichts dieſer Sachlage die Kabinette beſchließen werden; die Vermutung ſei allerdings gerechtfertigt, daß, falls Serbien gegenüber der Demarche der Groß⸗ mächte auf ſeiner Weigerung, die Beſchlüſſe der Londoner Konferenz zu reſpektieren beharren ſollte, die Lage ernſt würde. Die Türkei und Griechenland. OLondon, 18. Okt.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Athen telegraphiert der Korreſpondent der„Times“, er erfahre aus einer wohlunter⸗ richteten Quelle, daß die kfürkiſchen Dele⸗ gierten durchaus kein Entgegen⸗ kommen bei den Verhandlungen gezeigt Im allgemeinen ſeien die Vorſchläge der griechiſchen Regierung auf den Entſcheidun⸗ gen der Pariſer Finanzkommiſſion baſiert, aber die Türken wollten ſich auf nichts einlaſſen, ſie anerkennten die Abmachungen von Paris durch⸗ aus nicht. Der genannte Korreſpondent fügt hinzu, daß über 3000 Albanier obdachlos ſind und des Nötigſten beraubt um Hilfe bitten. Sie er⸗ klären, daß die Albanier die Bedrückung durch die Serben nicht mehr auszuhalten vermögen. Einfall von Montenegrinern in aee Gebiet. O London, 18. Okt.(Von unf. Lond. Bur.) Die„Times“ veröffentlicht nachſtehendes Tele⸗ gramm aus Skutari, aus dem deutlich her⸗ vorgeht, wie wenig ſich Montenegro und Ser⸗ bien um die Beſchlüſſe der Londoner Konferenz kümmerten. Darnach fielen am letzten Samstag Montenegriner in albaniſches Gebiet ein und zwar in den Diſtrikt des Stammes Krasnitch, um eine Schafherde wegzutreiben. Die Hirten widerſetzten ſich dem, worauf die Montenegri⸗ ner biefe Gelegenheit benutzten, um ihre Trup⸗ pen eingreifen zu laſſen. Gleichzeitig griffen ſerbiſche Abteilungen den albaniſchen Stamm der Garſchi an und die vereinigte montenegri⸗ niſch⸗ſerbiſche Streitmacht brannte mehrere Dör⸗ fer nieder und raubten das ganze von dieſem Stamme bewohnte Gebiet aus. Dieſe Räß Aee 1 5„ ie ſer montenegriniſchen Truppe den ſich in Va 5 5 alſo ereen des autonomen A 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.— Basiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt.) Antergang des Marine⸗ luftſchiffes„L.“. Der amtliche Bericht über die Kataſtrophe. W. Berlin, 17. Oktober. Das Marineluftſchiff„L 2“ befand ſich ſeit ſeiner Uebernahme durch die Marine im Probe⸗ fahrtsverhältnis und ſollte heute vormittag 8 Uhr zu einer in den Abnahmebedingungen vorgeſehenen kurzen Höhenfahrt von Johannis⸗ tal aus aufſteigen. An Bord befanden ſich von der etatsmäßigen Beſatzung: der Kommandant, der Marineingenieur und 13 Mann; ferner vom Reichsmarineamt die Luftſchiffabnahmekommiſ⸗ ſion, beſtehend aus einem Offizier, zwei höheren Baubeamten, einem Marineingenieur und drei techniſchen Sekretären; von der Zeppelinwerft ein Luftſchiffkapitän, ein Ingenieur und zwei Monteure; ferner ein Kapitänleutnant als Kom⸗ mandantenſchüler und ein Armeeoffizier als Gaſt, im ganzen alſo 28 Perſonen. Um das durch das Abnahmeperſonal von Marine⸗ und Werft bedingte Mehrgewicht auszugleichen, waren fünf Perſonen der normalen Beſatzung und ferner folgende Ausrüſtungsteile zurückge⸗ laſſen worden: alle Außerbordteile und der Sen⸗ der der Funkeneinrichtung, Scheinwerfer und Armierung. Kurz nach 8 Uhr vormittags wurde das Schiff aus der Halle geholt und ſtieg nach ſorgfältiger Erprobung aller Teile, vor allem auch der Mo⸗ toren, und nach Auswechſelung einer Zünd⸗ maſchine in der hinteren Gondel, um 10.16 Uhr vormittags auf. Es erreichte raſch eine Höhe von CETTTTTTTT ſönlichleiten beobachtet, daß im erſten Drittel der vorderen Motorengondel, zwiſchen Gondel und Hülle, eine Flammengarbe entſtand, die zunächſt das Vorſchiff bis zur Spitze in Brand ſetzte Das Feuer breitete ſich ſchnell nach hinten aus und zerſtörte die äußere Hülle, Für einen kurzen Augenblick waren die hinteren Gas⸗ zellen noch unverletzt ſichtbar, wurden aber gleichfalls vom Feuer ergriffen. In höchſtens zwei bis drei Sekunden ſtand das ganze Schiff in Flammen, und eine Ex⸗ ploſion wurde aus etwa 700 Meter Ent⸗ fernung gehört. Gleichzeitig ſenkte ſich das Luft⸗ ſchiff und fiel zuerſt horizontal, dann ſich lang⸗ ſam mit der Spitze nach unten neigend, bald auf etwa 40 Meter Höhe vom Erdboden. Hier erſolgte eine zweite Exploſion, die, wie aus der ſchwarzen Rauchentwickelung zu ſchlie⸗ ßen war, vermutlich von Benzin herrührte. Beim Aufprallen auf den Erdboden erfolgte eine dritte, jedoch ſchwächere Exploſion. Das Gerippe ſtürzte in ſich zuſammen. Die Haltemannſchaften der Marineluftſchiff⸗ Abteilung eilten im Laufſchritt nach der etwa 700 Meter entfernten, an der Rudower Chauſſee gelegenen Unfallſtelle. Hier waren ſchon Mann⸗ ſchaften einer in der Nähe übenden Plionierab⸗ teilung eingetroffen. Mit dieſen wurden die Bergungsarbeiten aufgenommen. Aerztliches Perſonal war ſofort zur Stelle. Nach kurzer Zeit erſchienen auch die Johan⸗ nistaler Feuerwehr und mehrere Krankenauto⸗ mobile der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft. Von den Inſaſſen des Luftſchiffes wurden zwei Mann lebend, außerhalb der Trümmer liegend, vorgefunden; aus den Trümmern ſelbſt wurde der ſchwer verletzte Leutnant Freiherr von Bleul befreit. Sämtliche übrigen 25 In⸗ ſaſſen, die nach und nach in den Trümmern ge⸗ funden wurden, gaben kein Lebenszeichen mehr von ſich. Von den drei Ueberlebenden ſtarb einer au der Unfallſtelle, der zweite auf dem Trans⸗ port in das Krankenhaus Britz, wo Leutnant Freiherr von Bleul noch als einziger Ueber⸗ lebender, mit lebensgefährlichen Verbrennungs⸗ wunden darniederliegt. Die übrigen im Luft⸗ lich nicht ausgeſchloſſen, daß die Funkentelegra⸗ zahlreichen Witwen und Waiſen abgehalten Kuil VBindlichen ſind noch während des Ab⸗phie vielleicht Urſache eines derartigen Unglücks! werden. 5—— e ſturzes oder ſpäteſtens beim Aufprall getötet wor⸗ den, da die meiſten Toten außer Verbrennungen ſchwere Verletzungen des Rumpfes und der Wirbelſäule ſowie Schädelbrüche aufweiſen. Die Unfallſtelle wurde ſofort militäriſch ab⸗ geſperrt und bewacht. Aus den bisherigen Be⸗ obachtungen ergibt ſich zunächſt, daß die Ur⸗ ſache des Unfalles in einer Entzündung zu ſuchen iſt, die nicht im Innern des Luft⸗ ſchiffes, ſondern in oder über der vor⸗ deren Motorengondel entſtand. Es wird verſucht werden, durch genaue Unter⸗ ſuchungen der Ueberbleibſel über die Ent⸗ ſtehungsurſache Genaueres in Erfahrung zu bringen. Die Marine ſieht ſich in kurzer Zeit einem neuen ſchweren Unglücksfall gegenüber, der ſie ihres neueſten Luftſchiffes beraubt hat. Sie betrauet den Tod vieler braver Männer, die ihr Leben für das Vaterland gelaſſen haben. Die Urſache der Kataſtrophe. * Berlin, 17. Okt. Nach Anſicht von Fachleuten iſt der Unfall folgendermaßen entſtanden: Infolge eines Fehlers am Magnet⸗ apparat entſtand plötzlich eine Entzündung. Die entzündeten Gaſe drangen aus dem einen Zy⸗ linder durch die Anſaugrohre in den Vergaſer und ſetzten die etwa 11 faſſende Benzinmenge in Brand. Von hier pflanzte ſich dann wahr⸗ ſcheinlich die Exploſion in den über der Ma⸗ ſchinengondel angebrachten Behälter mit 2000 Kilogramm Benzin fort. Dadurch wurden die Gaszellen in Brand gaſetzt und das Gerippe ſtürzte zu Boden. Vorkehrungen gegen einen derartigen Unfall beſtehen bis jetzt noch nicht. Man hat zwar mehrfach in die Benzin⸗ leitungen, die von dem Tank zum Vergaſer führen, feine Drahtſiebe eingebaut, die jeden Flammenrückſchlag verhüten ſollen, doch iſt dieſe Einrichtung natürlich nur bis zu einem gewiſſen Grade zuverläſſig. Man kann natürlich auch einen Vergaſerbrand als Urſache der Exploſion nicht zuverläſſig als den Grund des Unglücks angeben, ebenſo können elektriſche Erſcheinungen mitſpielen. Bekanntlich bildet ſich bei Luftſchiffen auf der Fahrt und nament⸗ lich bei der Landung ein ſogenanntes elektriſches Potentialgefälle, das unter Umſtänden Span⸗ nungen bis zu 20 000 Volt erreicht. Da iſt es nicht unmöglich, daß ein plötzlich entſtehender Funke, erzeugt durch die Reibung der Außeren Verkleidung, irgendwo ausſtrömendes Gas zur Entzündung bringt. Einem ſolchen Vorgang ſteht man machtlos gegenüber. Berlin, 18. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Direktor der Deutſchen Flugplatz⸗Geſell⸗ ſchaft, Major von Tſchudi, äußerte ſich über die vermutliche Entſtehungsurſache der Kata⸗ ſtrophe folgendermaßen: Allem Anſchein nach liegt die Urſache in einem allzu ſteilen Aufſtieg des ſtark gefüllten Ballons, wodurch die übermäßig große Gas⸗ entwickelung einen Motorbrand in der Gondel herbeigeführt hat. Für dieſe Annahme ſpricht auch die Tatſache, daß die an Bord befindlichen Handfeuerlöſcher entleert waren, alſo offenbar gebraucht worden ſind. Die Luftſchifftechniker haben aus der Kataſtrophe die Lehre zu ziehen, daß die Gondeln nicht mehr ſo nahe an die Ballons hingebaut werden dürfen, damit die ausſtrömenden Gaſe nicht wie jetzt unmittelbar in die Gondeln gelangen können. 5 JBerlin, 18. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Aviatik⸗Pilot Viktor Stöffler äußerte ſich dahin, daß die Exploſion nicht auf einen Fehler eines Motors zurückzuführen ſei. Er habe mit verſchiedenen Maſchineningenieuren ſofort nach dem Unfall die Motore nachgeprüft. Die Vergaſer und alles übrige ſei in Ordnung geweſen. Die Möglichkeit, daß die Funkentelegraphie an dem Unglück die Schuld tragen könnte, wird von Direktor Bredow von der Telefunken⸗Geſell⸗ ſchaft einem Mitarbeiter des„Lok.⸗Anz.“ gegen⸗ über zurückgewieſen.„L. 2“ hatte eine Tele⸗ funkenſtation an Bord. Es waren auf dem Luftſchiffe ſämtliche durch frühere umfang⸗ reiche Verſuche als erforderlich erachteten Vor⸗ fichtsmaßregeln getroffen. Trotzdem iſt natür⸗ ſein könnte. Nach Bekanntwerden des Unglücks, ſo äußerte ſich Herr Direktor Bredo w, begab ich mich ſofort mit dem Erfinder, Grafen von Areo, nach der Unglücksſtelle. Wir konnten dort einwandsfrei feſtſtellen, daß die Funkentele⸗ graphie nichts mit der Kataſtrophe zu tun hatte, aus dem einfachen Grunde, weil ſie auf der Unglücksfahrt überhaupt nicht benutzt wor⸗ den iſt. Als Beweis hierfür führte Direktor Bredow vier näher begründete Tatſachen an, die dafür ſprechen, daß die Funkentelegraphie für die Kataſtrophe nicht verantwortlich gemacht werden könnte, Die Trauer in Friedrichshafen. Berlin, 18. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Ueber die Trauer in Friedrichshafen infolge des Unterganges des Marineluftſchif berichtet: Es iſt der kraurigſte Tag der Stadt ſeit dem Beſtehen der Zeppelinunternehmungen. Auf dem Dache der großen Halle wehen die deutſche und württembergiſche Flagge auf tiefem Halbmaſt. Geſtern mittag gegen ½12 Uhr war die Nachricht von der Kataſtrophe des„L. 2“ der Stadt bekannt geworden. Man konnte das unmöglich ſcheinende, noch niemals dageweſene nicht faſſen. In Mengen ſtrömte man nach den eben ausgehängten Telegrammen. Frau Kapi⸗ tän Glund erreichte die furchtbare Nachricht vbon dem Tode ihres Mannes als ſie von einem in überbrachten ihr die Nachricht. Gräfin Zep⸗ pelin iſt ſeit dem Eintreffen der Nachricht un⸗ tröſtlich und weint unaufhörlich. Graf Zeppelin ſollte mit dem um 6 Uhr abends eintreffenden Schnellzug von ſeiner Leip⸗ ziger Reiſe, die er auf die Nachricht von dem Unglück hin unterbrach, zurückkehren, kam jedoch mit dieſem Zug nicht an. D Direktor Colsmann und Graf Zeppelin jr. erwarteten ihn vergeblich. Er tvaf erſt abends um 10 Uhr ein. Von den Verunglückten ſind hier vier anſäſſig. Der ſchon genannte Kapitän Glund, der früher Marineoffizier und ſpäter erſter Offizier des Lloyddampfers„Mainz“ war, und nach der Nord⸗ landfahrt des Grafen in die Dienſte des Luft⸗ ſchiffbaues trat, bei dem er den Fahrdienſt über⸗ nahm, hinterläßt eine Gattin nebſt einem 6jäh⸗ rigen Töchterchen(Kapitän Glund iſt der näm⸗ liche, welcher das Zeppelinluftſchiff führte, das zu einer unfreiwilligen Landung in Lüne⸗ pille gezwungen wurde. D. Red.)] Die anderen Verunglückten, Ingenieur Schuele und Mon⸗ teur Bauer ſind ſeit einigen Jahren beim Luftſchiffbau. Beide ſind erſt ſeit kurzer Zeit verheiratet und haben Kinder. Der gleichfalls ums Leben gekommene Monteur Hohen ein war ledig. Es herrſcht in der ganzen Stadt eine ſehr ge⸗ drückte Stimmung, nicht zuletzt aus der Er⸗ wägung der Konſequenzen heraus, die dieſer grauenhafte Fall für den Luftſchiffbau haben könnte. Die öfentlichen Feſte anläßlich der heute ſtattfindenden Jahrhundertfeier ſind abgeſagt worden. Was die Urſache der Kataſtrophel aubetrifft, ſo führk man ſie hier auf einen Gondel⸗ brand in der borderen Gondel zurück. Da das Fahrzeug eine hohe Belaſtung hatte, waren die Zellen jedenfalls prall gefüllt und drückten das Gas auf die bei dieſem Schiffe be⸗ ſonders nahe am Schiffsrumpf aufgehängten Gondeln. Außerdem waren, weil das Schiff ſich noch am Beginn der Fahrt befand, die ent⸗ weichten Gaſe noch nicht abgeblaſen. Ein unglück⸗ Zufall und die Kataſtrophe war geſchehen. Sammlungen für die Hinterbliebenen. EBerlin, 18. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Zum Beſten der Hinterbliebenen der jüngſten Zeppelinkataſtrophe werden hier Sammlungen eingeleitet. U. a, ſoll der Reinertrag des Kon⸗ zertes, das am 14. November, abends 8 Uhr, zugunſten des Seemanns⸗Erholungsheimes im Landwehrkaſino ſtattfinden ſollte, zugunſten der licher 9er Samstag, den 18. Oktober 1913.. Wem gehörte das Luftſchiffe Bezüglich der Beſitzverhältniſſe des verun⸗ glückten Luftſchiffes„L. 2“ wird dem Wolff'ſchen Bureau von unterrichteter Seite folgende Aus⸗ kunft gegeben: Jedes Luftſchiff hat, bevor es in den Beſitz der Marineverwaltung übergeht, zu⸗ nächſt eine Anzahl ſogenannter Werftprobe⸗ fahrten zu erledigen, auf denen im allgemeinen die Einrichtungen und die geſamte Brauchbar⸗ keit des Luftſchiffes erprobt wird. Dieſe Werft⸗ probefahrten hatte„L. 2“ hinter ſich gebracht. Er iſt am 20. September daraufhin von der Marineverwaltung in ihren Beſitz übernommen worden, aber nur unter einem Vorbehalt, der während der weiteren ſogenann⸗ ten Marineprobefahrten üblich iſt. Während dieſer Periode iſt die Marineverwaltung in der Lage, gewiſſe Abänderungen, die noch als not⸗ wendig erſcheinen, zu verlangen, und von der Erfüllung dieſer Forderungen bleibt die end⸗ dieſem Stadium hat ſich„L. 2“ befunden, der alſo im Beſitz der Marineverwaltung unter den üblichen Vorbehalten geweſen iſt und in ſolcher Lage bis zur gänzlichen Erledigung der Probe⸗ fahrten verblieben wäre. Die Jahrhundertfeier der Völkerſchlacht. W. Karlsruhe, 17. Okt. Die Techniſche Hochſchule feierte heute das Gedächtnis der der Aula in Gegenwart des Miniſters des Innern⸗Dr. Freiherrn von und zu Bodman, des Finanzminiſters Dr. Rheinboldt, des Kultus⸗ miniſters Dr. Böhm, des Oberbürgermeiſters als Vertreters der Stadt, des Lehrerkollegiums uſw. Die Gedächtnisrede hielt Profeſſor Dr. Böthlingk. W. Petersburg, 17. Okt. Anläßlich der Hun⸗ dertjahrfeier der Völkerſchlacht bei Leipzig fanden heute bei den Regimentern, welche an der Schlacht teilnahmen, feierliche Seelenmeſſen für die gefallenen Offiziere und Soldaten ſtatt. 1* — Ein Erinnerungsblatt an die Leipziger Völkerſchlacht geben wir als Beilage dieſer Ausgabe in die Hände unſerer Leſer. Die Titelſeite ziert eine Anſicht des Denkmals, das heute enthüllt wird. Darunter ſteht Ernſt Moritz Arndts machtvolles und markiges Lied von der Leipziger Schlacht, deſſen brauſende Klänge heute unſere Herzen himmelan heben. Es folgt eine hiſtoriſch⸗politiſche Würdigung der Leipziger Schlacht aus der Feder des Breslauer Hiſtorikers Kaufmann, eines Gelehrten und Politikers von edelſter liberaler und kernigſter nationaler Ge⸗ ſinnung, der uns die Geſchichte Deutſchlands im 19. Jahrhundert geſchildert, wie ſie im Herzen aller freiheitliebenden Patrioten lebt. Die dritte Seite bringt eine Karte zur Völkerſchlacht und eine Schilderung ihres Verlaufes. Auf der letzten Seite haben wir einige Dokumente der Zeit zuſammengeſtellt, Briefe von Stein, Gneiſenau, Blücher vor allem, in denen die Be⸗ deutung dieſes Völkerringens aus unmittelbar⸗ ſtem Eindruck und in der unmittelbarſten Er⸗ ſchütterung der gewaltigen Schickſalsſtunde ge⸗ ſchildert und geprieſen wird. Wir hoffen, daß dieſes Erinnerungsblatt den Beifall unſerer Leſer finden, ihnen recht anſchaulich die Größe des weltgeſchichtlichen Ereigniſſes, deſſen Jayr⸗ hundertfeier wir heute begehen, vor Augen führen und mitwirken wird in ihnen hochzuhal⸗ ten das heilige Feuer der Liebe zu einem einigen und freien Vaterlande die im Jahre 1813 ſo mächtig und ſtolz loderte, daß die kommenden Jahre und Jahrzehnte parti⸗ kulariſtiſcher und abſolutiſtiſcher Reaktion ſie wohl erdrücken, aber nicht erſticken konnten. 7bbbbpPPbpPpfGf ·w Feuilleton. Mannheim vor 100 Jahren. Wie auch in unſerm Mannheim die Befreiung Deutſchlands nach der gewaltigen Völkerſchlacht bei Leipzig gefeiert wurde, darüber gibt eine alte Chronik Auskunft, die uns von einem Leſer zur Verfügung geſtellt wird. Das Buch heißt„Be⸗ ſchreibung wie das aus zwanzigjähriger franzö⸗ ſiſcher Sklaverei durch Fürſten⸗Eintracht und Volkskraft gerettete Teutſche Volk die Tage der entſcheidenden Völker⸗ und Rettungs⸗ ſchlacht bei Leipzig am 18. und 19. Oktober 1814 zum erſtenmale gefeiert hat“ und iſt geſammelt und herausgegeben von Karl Hoffmann zu Rödel⸗ heim. Die Aufzeichnung, aus der uns die Begeiſte⸗ rung der damaligen Zeit entgegen weht, lautet wie folgt: „Um die eßig denkwürdigen Tage des 18. und 19. Oktober des verhängnisvollen Jahres 1813, an denen die furchtbar große und hartgekämpfte Völkerſchlacht zur Reitung von Europa, und vorzüglich zur Wiederherſtellung unſeres ſchmäh⸗ lich behandelten Teutſchlands geſchlagen wurde, auf eine geziemende Weiſe zu feiern, hal der Vorſtand der Harmoniegeſellſchaft in Mannheim alle Stadtbewohner zu ge⸗ höriger Begehung dieſes teutſchen Volksfeſtes in einem die nötigen Anordnungen zur Feier ent⸗ Haltenden Programm einladen laſſen. Demzufolge wurde am 18. Oktober Mittags zwölf Uhr der Anfang des Feſtes durch Kandnen⸗ donner und den Aufzug des Muſikchors der ge⸗ waffneten Bürger feierlich angekündigt. Zu glei⸗ cher Zeit zog eine Abtheilung der hieſigen Stadt⸗ garniſon mit klingendem Spiele zum Neckar⸗ thor hinaus, um den zur Feierlichkeit dieſes Tages beſtimmten Platz, eine jenſeits des Neckars liegende Wieſe, zu beſetzen. Um halb zwei Uhr verſammelten ſich die Theil⸗ nehmer von dieſem heiligen teutſchen Volksfeſte um und in dem Gebäude der teutſchen Lehranſtalt, in feſtlicher, bürgerlicher Kleidung, ohne einiges Unterſcheidungszeichen von Rang oder Stand.— Die Schulkinder, Mädchen ſowohl als Knaben, kamen unter Leitung ihrer Lehrer, zum Verſamm⸗ lungsorte, wie auch die Schüler des Lyzeums, denen kurz vorher einer ihrer würdigen Pro⸗ feſſoren den Sinn und Zweck dieſes National⸗ feſtes in einer kurzen Anrede mit Nachdruck ans Herz gelegt hatte. Eine Anzahl edler, teut⸗ ſcher Frauen und Jungfrauen, der Ehre dieſes heiligen Feſttages ganz ſich hingebend und vom Hochgefühle ihrer reinen Liebe für ihr teutſches Vaterland begeiſtert, miſchten ſich mit unter die freudige Menge, ſo wie auch die Herren Offiziere der Stadtgarniſon, mit denen ſich eine beträcht⸗ liche Anzahl hieſiger Einwohner jedes Ranges und Standes freudig vereinigte. Gegen halb 3 Uhr nahm unter dem Geläuke der Glocken und unter Herbeiſtrömung einer gro⸗ ßen Volksmenge endlich der ſchöne, lange, feier⸗ liche Zug in feſtlicher Stille ſeinen Anfang, und zſtar infolgender Ordnung: .) Vorauf ging eine Abtheilung gewaffneter Bürger; ihr folgte 2) das wohleingeübte Muſik⸗ chor derſelben; 3) die Schulknaben paarweiſe; 4) die Schaar weißgekleideter, einfach geſchmückter Mäödchen, Paar und Paar; 5) die ſchöne Reihe der edlen Frauen und Jungfrauen; 6) die Herren Offiziere; 7) die Bürger der Stadt Mannheim; 8) die Schüler des Lyzeums; und 9. eine Abthei⸗ lung der bewaffneten Bürger ſchloß endlich den feierlichen Zug. Dieſer ging nun von dem Gebäude der teut⸗ ſchen Lehranſtalt durch die breite Straße, deren ſchöne Häuſer ganz mit Zuſchauern angefüllt waren, langſam unter abwechſelnder Muſik zum Neckarthore hinaus, über die Neckarbrücke, nach dem oben beſchriebenen Platze, wo ein Altar mit der Aufſchrift: Teutſchlands Rettung, errichtet ward, auf deſſen rechter und linker Seite die Wappenſchilde aufgeſtellt waren: Rechts: Oeſter⸗ reich, Baſern, Wirtemberg, Sachſen, Heſſen, Braunſchweig, Naſſau. Links: Preuſſen, Han⸗ nover, Baden, Jülich und Berg, Holſtein, Meck⸗ lenburg, die drei Hanſeſtädte, An den beiden äuſſerſten Enden der Wappen⸗ ſchilde war ein Altar aufgerichtet, auf welche Jeder ſeine Gabe zur Unterſtützung unſerer im heiligen Kampfe für Teutſchlands Ehre und Freiheit verwundeten Krieger darbringen konnie⸗ Als der Zug nun an dem beſtimmten Plaze angekommen war, ſo wurde von demſelben um ein Halbzirkel gebildet,— und darauf ein feier⸗ licher Geſang angeſtimmt, während deſſen der reformirte Pfarrer, Herr Ahles, die Stufen des Altars beſtieg, von welchen herab er an die Verſammlung eine zwar kurze, aber gehaltvolle und aus warmem Herzen ſtrömende Anrede hielt, die mit ſtiller, religibſer Andacht angehört wurde, nach deren Endigung man das Opferfener auf dem Altar anzündete; die weißgekleideten Mäd⸗ chen umſchlangen hierauf die aufgeſtellten Wap⸗ penſchilde mit hlauen und rothen Bändern, zu einem redenden Sinnbilde von teutſcher Eintracht und Bruderliebe, und ſtimmten wieder einen Geſang an, worauf endlich die Kanonen gelbst wurden, zum Zeichen, daß dieſe Feierlichkeit jetzt geendigt ſey, und der Rückzug angetreten werden ſolle, der dann gleich darauf erfolgte. Abends um fünf Uhr wurden im großen Saale, der gedrängt voll war, gegen unentgeldliche Ein⸗ laßkarten, die vier Jahreszeiten von Hayden, durch die Tonkünſtler des hieſigen Na⸗ tionaltheaters und einige Muſikliebhaber mit bielem Beifalle gegeben, und abwechſelnd einige Gedichte des. ächtteutſchen hochherzigen Arndts, von den Hofſchauſpielern Herren May er umd Kaibel, mit inniger Empfindung und gefühl⸗ bollem Ausdrucke zu den Herzen aller Zuhörer aus⸗ geſprochen, welche dieſen Biedermännern auch ihren lauten Beifall zujauchzten. Gegen acht Uhr wurde von dem Opferfeuer das bis dahin auf dem Altar unterhalten wor⸗ den Altar, auf welchem Wachslichter brannten, den, die drei, ſechzig Fuß hohen Feuerſäulen und gültige Uebernahme abhängig. In Völkerſchlacht bei Leipzig durch einen Feſtakt in Samstag, den 18. Oktober 1919 Geueral-Amerger.— Badiſche Reueſte Kachrichten.(Mittagblarz) 3. Sette. die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Nochmals Tandtagswahl und Jahrhundertfeier. Ueber die bereits mehrfach beſprochene Ange⸗ legenheit haben wir von der Leitung der nationalliberalen Partei Mann⸗ heims folgende Darſtellung des Sachverhalts erhalten: Im September ds. Is. fand auf ergangene Einladung ſeitens des hieſigen Bürgermeiſter⸗ armtes auf dem Rathauſe eine Beſprechung ſtatt wegen Abhaltung einer Gedenkfeier am 18. Okto⸗ ber. An dieſer Beſprechung unter dem Vorſitz eines der Herren Bürgermeiſter nahmen Vertre⸗ ter der Turnvereine, der Geſangvereine, der mili⸗ täriſchen Vereine ſowie der ſtädtiſche Reſpizient des Roſengartens teil. Der Anregung des Vorſitzenden entſprechend wurde in Ausſicht genommen, am 18. Oktober eeine Jahrhundertfeier der Befreiung des Vater⸗ llandes im Nibelungenſaal zu veranſtalten. Die FJeſtrede wurde von dem Vorſitzenden im Laufe der Beſprechung dem Herrn Direktor Dr. Blum angetragen, was alle anderen Herren ſehr befür⸗ worteten. en 1 Herr Dr. Blum bat ſich Bedenkzeit aus. Eeinige Tage darauf erfolgte dann die Mittei⸗ llung Herrn Dr. Blums an das Bürgermeiſter⸗ amt, daß er den Auftrag amehme. Für ſeine Bereitwilligkeit wurde ihm ein Dankſchreiben ſeitens des Bürgermeiſteramts zugeſtellt. Am Dienstag, den 14. Oktober erſchien einer der Herren Bürgermeiſter bei Herrn Dr. Blum umnd erklärte, es ſeien von Seiten der Fortſchritt⸗ lcchen Volkspartei und in den letzten Tagen auch von Seiten der ſozialdemokratiſchen Partei bei ihm Vorſtellungen gemacht worden dagegen, daß Herr Dr. Blum, der Kandidat der National⸗ lliberalen ſei, die Rede übertragen wurde. Darin krblickten ſie eine Wahlbeeinfluſſung. Es wurde Herrn Dr. Blum nahe gelegt, mit Rückſicht hierauf u. angeſichts der Tatſache, daß deshalb ein Teil der Zuhörer ſeine Rede un⸗ freundlich aufnehmen werde, von der Rede zurückzutreten. Ein Erſatzmann ſei in der Per⸗ ſon eines außerhalb der Parteien ſtehenden ſtädtiſchen Beamten bereits gefunden. Herr Dr. Blum erwiderte, ihm ſei die Rede ohne ſein Zutun angetragen worden zu einer Zeit, wo jedermann wußte, daß er kandidiere. Dazu habe die Erinnerungsfeier am 18. Oktober mit der Politik auch nicht das mindeſte zu tun. Er behalte ſich ſeine Entſchließung vor und. werde ſie dem Bürgermeiſteramt mitteilen. Unter dem 15. ds. Mts. gab dann Herr Dr. Blum ſchriftlich die Erklärung ab, daß er darauf verzichte, die Gedenkrede zu halten. * Soweit die objektive Feſtſtellung des Sach⸗ verhaltes, die wohl von keinem der beteiligten Fasroren angezweifelt werden wird, und ange⸗ zweifelt werden kann. Im heutigen Morgen⸗ blatte der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ iſt nun die ſchon geſtern in Ausſicht geſtellte Er⸗ klärung der fortſchrittlichen Volkspartei Mannheims erſchienen, bie das Verhalten der Freiſinnigen rechtfertigen ſoll. Die Erklärung iſt ſehr lang und vollgepackt mit allen möglichen Beſchwerden über die natio⸗ nalliberale Partei Mannheims und das Organ unſere Partei, auf die es ſich erübrigt, einzu⸗ gehen, da wir in dieſer Hinſicht alles weſentliche Es wird ihm das Zeugnis ſchon geſtern mit aller Deutlichkeit in dem Arti⸗ kel„Die Politik der Reklame“ geſagt haben, von dem wir nichts zurückzunehmen haben. Vor allem hat man uns nicht überzeugt, daß wir das zurückzunehmen hätten, was wir über die Herab⸗ würdigung und Verkleinerung der nationallibe⸗ ralen Partei durch das Organ der Volkspartei geſagt haben. Dieſe heutige Erklärung der Volkspartei— das erkennen wir gern und dankbar an— iſt durchaus loyal gegen die Perſon unſeres Land⸗ tagskandidaten des Herrn Direktor Dr. Blum. ausgeſtellt, daß er die patriotiſche Feier de 18. Oktober nicht für politiſche Zwecke mißbraucht haben würde. Im weiteren wird dann aber der befremdliche Schritt der fortſchrittlichen Volkspartei damit motiviert, daß ſchon das Hervortreten des Herrn Dr. Blum an ſich bei einer patriotiſchen Feier mit einer ganz unpolitiſchen Anſprache die Popularität des nationalliberalen Kandidaten hätte erhöhen, ihm eine größere Zugkraft hätte verleihen kön⸗ nen, zu ungunſten des Kandidaten der fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei. Es tritt alſo die Be⸗ ſorgnis einer, wenn auch nicht beabſichtigten, Wahlbeeinfluſſung hervor. Auf dieſe Beſorgniſſe iſt folgendes zu er⸗ widern: Wenn die Herren von der fortſchrittlichen Volkspartei ſelbſt zugeben, daß Her Dr. Blum auch nicht im entfernteſten ſeine patriotiſche An⸗ ſprache in Hinſicht auf die bevorſtehenden Land⸗ tagswahlen gefärbt haben würde, begreifen ſie, dann nicht wie lächerlich ſie ſich machen und ihren Kandidaten kompromittieren durch die kleinliche Aengſtlichkeit vor einer Wahlbeeinfluſſung durch dieſe Feſtrede Blums? Was ſollte deun geſchehen? Herr Dr. Blum, ſollte und wollte zur Feier des 18. Oktobers eine partriotiſche Anſprache halten, in der kein Wort der Werbung fü die natio⸗ RHalliberale Parke, für ſeine eigene Perſonſtand. Und das ſollte dem Kandidaten der Volkspartei, dem Stimm⸗ gewinn der Fortſchrittler irgend wie Schaden zu⸗ fügen können? Begreifen die Herren der Volks⸗ partei, die die Rede Blums verhindert haben, nicht, daß ſie der Zugkraft ihres Kan⸗ didaten damit ein recht beſchämen⸗ des Zeugnis ausſtellen, wenn dieſe ſchon dadurch verlieren kann, daß der Kandidat der gegneriſchen Partei bei einer allgemeinen natio⸗ nalen Feier eine ganz unpolitiſche die Landtags⸗ wahlen nicht mit einer Silbe ſtreifende Rede hält? Bedenken dieſe beſorgten Herren denn nicht, daß ſie der Anziehungskraft ihres Pro⸗ gramms— und erſt geſtern haben ſie uns ver⸗ ſichert, die Volkspartei iſt der Liberalismus, iſt die einzige Zukunft und Hoffnung des libera⸗ len Gedankens— ein unerhört ſchlechtes Zeug⸗ nis ausſtellen, wenn ſie beſorgen, 0 dieſe An⸗ ziehungskraft irgend etwas verlieren könne, durch eine einfache patriotiſche Anſprache, in der auch nicht ein einziges Wort vom Wert und Wollen der nationalliberalen Partei ſteht? Wie man die Sache auch drehen und wenden mag, die Herren der Mannheimer Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei haben ſich in einer vecht über⸗ flüſſigen Weiſe bloßgeſtellt durch ihre etwas lächerliche Aktion kleinlicher Aengſtlichleit, ſie haben in den weiteſten Kreiſen nicht zu ihrem Nutzen den Eindruck eines Schwächegefühls, eines Mißtrauens in die unbedingte Zugkraft ihres Kandidaten und ihres Programms hervor⸗ gerufen, an dem ſie noch zu tragen haben werden. Die nationalliberale Partei läßt das Ein⸗ ſchreiten der Volkspartei und ihre überängſtliche Abwehr einer weder möglichen noch beabſichtig⸗ ten Wahlbeeinfluſſung kalt und gleichgültig. Aus dem einfachen Grunde, weil eine patriotiſche Rede Blums am 18. Oktober der nationallibera⸗ len Partei weder nutzen konnte noch nutzen ſollte. Ob ſie durch ihr Veto ihre eigene Poſition relativ geſtärkt haben, darüber werden die Fortſchrittler von den Wählern Mannheims am 21. Oktober die deutliche Antwort erhalten. Aſt in Zaden die Schule in Gefahr? „In Baden iſt die chriſtliche Schule in Gefahr. Und zu denen, die ſie gefährden, gehören auch die Nationalliberalen.“ So behauptet das neueſte Flugblatt des„Volksvereins für das katholiſche Deutſchland.“ Das iſt nicht wahr! Die nationalliberale Partei iſt jederzeit, auch auf dem letzten Landtag, mit aller Be⸗ ſtimmtheit dafür eingetreten, daß der Re⸗ ligionsunterricht in der Schule verbleiben ſoll, und zwar als Pflichtfach. Alle entgegenſtehenden Anträge hat ſie geſchloſ⸗ ſen abgelehnt, unter Einſchluß auch der jung⸗ liberalen Mitglieder. Alſo: Der chriſtlichen Schule droht in Baden keine Gefahr, ſolange die nationalliberale Par⸗ tei bei der Geſetzgebung mitzureden hat. Wohr aber iſt unſere konfeſſionell gemiſchte Staatsſchule gefähr det, wenn im badi⸗ ſchen Landtag eine Mehrheit von Zen⸗ trum und Konſervativen einzieht. Seit 1876 haben wir in Baden die Simul⸗ tanſchule, d. h. die konfeſſionell gemiſchte Schule, in der unſere Kinder ohne Unterſchied des Bekenntniſſes auf gemeinſamer ſtaatsbürger⸗ licher Grundlage erzogen werden. Nur den Religionsunterricht erhalten ſie getrennt. Es iſt nicht wahr, daß dieſe Schule„dem Groß⸗ herzog abgetrotzt und dem Volke aufgeladen“ wurde. Sie iſt durch ein Geſetz eingeführt wor⸗ den, das von der Großherzoglichen Regierung den Landſtänden vorgelegt und von ihnen mit erdrückender Mehrheit angenommen wurde. Auch das badiſche Volk in ſeiner Ge⸗ ſamtheit will an der Simultan⸗ ſchule feſthalten. Sie gewöhnt unſere Kinder von klein auf an den Gedanken, daß alle Staatsbürger ohne Unterſchied des Bekenntniſſes im bürgerlichen und ſtaatlichen Leben zuſammenſtehen müſſen als Glie⸗ der eines Volkes, und verbürgt ſo den konfeſſionellen Frieden. Das Programm der Zentrumspartei verlangt die konfeſſionelle Schule, das Pro⸗ gramm der konſer vativen Partei die konfeſſionelle chriſtliche Volksſchule. Die Abgeordneten dieſer Parteien haben aller⸗ dings im badiſchen Landtag erklärt, ſie hätten ſich mit der Simultanſchule in Baden„abge⸗ funden“. Aber wie das zu verſtehen iſt, das haben die führenden Zentrumsblätter im Reich und in Baden— die„Germania“ in Berlin und der„Badiſche Beobachter“ in Karlsruhe— un⸗ zweideutig erklärt: ſie wollen von der Forde⸗ rung, anſtelle der konfeſfionell gemiſchten Schule in Baden die Konfeſſionsſchule einzuführen, ſo⸗ lange abſtehen, bis ſie über die nötige Mehrheit im Landtag verfügen, um dieſe Forderung durchſetzen zu können! Daß es ſowohl dem Zeutrum als den Konſer⸗ vativen ernſt iſt mit dieſer Forderung, haben einſtimmig verlangt, daß die Be⸗ ſtimmung im§ 114 des Schulgeſetzes aufgehoben werden ſoll, wonach kirchlichen Korporationen und Stiftungen die Errichtung von Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten nur auf Grund eines beſonderen Geſetzes geſtattet iſt. Dieſe Vorſchrift ſteht ſchon ſeit 1868 im Geſetz und iſt bisher von keiner Seite beanſtandet worden. Sie ſoll verhüten, daß neben der für alle Konfeſſionen gemeinſamen Staatsſchule be⸗ ſondere koufeſſionelle Schulen entſtehen, in denen ein mehr oder weniger großer Teil unſerer Jugend in konfeſſionellem Geiſt erzogen wird. Dieſe Geſetzesvorſchrift, durch die unſere konfeſ⸗ ſionell gemiſchte Staatsſchule vor der Verdrän⸗ gung durch konfeſſionell⸗kirchliche Schulen ge⸗ ſchützt werden ſoll, haben Zentrum und Kon⸗ ſervative auf dem Landtag 1910 be⸗ ſeitigen wollen! Das war der erſte Vorſtoß gegen unſere ſtaat⸗ liche Simultanſchule. Er iſt glücklich abgeſchla⸗ gen worden. Aber er wird mit Erfolg wieder⸗ holt werden, wenn Zentrum und Konſervative einmal im Landtag die Mehrheit erringen ſoll⸗ ten. Dann werden— wie die„Germania“ im Jahre 1891 ſchrieb — die Tage langſam heran⸗ das]! haben ſie auf dem letzten Landtag gezeigt. Sie dämmern, in denen die Miſchſchule unter die Sonde genommen wird“. Alſo: Nicht die chriſtliche Schule iſt in Gefahr, wohl aber die konfeſſionell gemiſchte Staats⸗ ſchule und mit ihr der konfeſſionells Frieden im badiſchen Staat und Volk! Der Bund der Landwirte und die Sozial⸗ bemokratie. Neben dem Zentrum, der Reichspartei und der konſervativen Partei ſchimpfen natürlich auch die Agitatoren des Bundes der Landwirte die nationalliberale Partei antimonarchiſch und antinational. Wie wenig Grund dieſe Herren dazu haben, dürften folgende Tatſachen er⸗ härten. 1. Bei der Landtagswahl im Jahrer 1905 ver⸗ ſuchten die Anhänger des Bundes der Land⸗ wirte in Bretten ein Wahlabkommen mit der Sozialdemokratie zu treffen. Daß dieſer Verſuch ein ſolcher geblieben iſt, liegt nicht bei den Bündlern, ſondern auf Seiten der Sozial⸗ demokratie. 8 2. In der gleichen Zeit buhlte der konſervative Kandidat von Karlsruhe⸗Land bei den Führern der Sozialdemokraten in Karlsruhe um Wahl⸗ hilfe gegen den nationalliberalen Kandidaten Neck. 3. Im Jahre 1907— bei der Reichstagswahl — da waren es ebenſfalls die Herren Konſer⸗ vativen, welche durch ihre Unterſtützung im 10. badiſchen Reichstagswahlkreiſe(Bruchſal⸗Karls⸗ ruhe) den Liberalen Weill im Kampfe gegen den Sozialdemokraten Geck zu Fall brachten. Auch aus dieſen wenigen Zeilen geht klar und deutlich hervor, daß der klerikal⸗konſervative Block nicht im geringſten Urſache hat, die natio⸗ nalliberale Parxtei wegen ihres taktiſchen Zu⸗ ſammengehens mit der äußerſten Linken zu ſchelten. Wir haben eine Menge von Beiſpie⸗ len erbracht, die dartun, daß es eine boden⸗ loſe Heuchelei iſt, wenn die Schwarz⸗ Blauen das anderen als Verbrechen ankreiden wollen, was ſie jahrelang ſelbſt getan oder war ſie zu tun verſucht haben. Unſere Lo⸗ ſung iſt daher am 21. Oktober: Nieder mit dieſen Heuchlern! Nieder mit der ſchwarz⸗blauen Reaktion! Die Kandidatur Gruninger zurückgezogen. Freiburg, 17. Okt. Wie aus abſolut zu⸗ verläſſige Quelle mitgeteilt wird, wurde die Zentrumskandidatur Gruninger für den 19. Wahlkreis(Stühlinger) aus verfaſſungsecht⸗ lichen Bedenken zurückgezogen. Das Zentrum mußte ſich überzeugen laſſen, daß Oberbauſekre⸗ tär Grüninger unter jene Beamtenkategorie zählt, die nach§S 36 Abſ. 2 des badiſchen Be⸗ amtengeſetzes nicht wählbar ſind. Die von der „Breisgauer Zeitung“ vertretene und von der hieſigen Zentrumspreſſe hartnäckig beſtrittene Auffaſſung wird alſo beſtätigt. Anſtelle des Herrn Grüninger wurde ſeitens des Zentrums Herr Faktor Maſt von der e als Kandidat 19. Wahlkreis a0 ſeſtell Aftiolallibergle Kandsdaen Iut 56. Landtagswahlkreiſe(Schwetzingen): Heinrich Brixner, Landwirt und Wagner⸗ meiſter in Brühl. 1 57. Wahlkreis(Maunheim⸗Land): Gduard Bohrmann, Landwirt und Darleih⸗ kaſſenrechner in.⸗Feudenheim. 58.—61. Wahlkreis(Maunheim⸗Stadt): Direktor Dr. Friedrich Blum. 15 62. Wahlkreis(Maunheim): Landwirt Jacob Rihm, Stadtverordneter in .⸗Feudenheim. 63. Wahlkreis(Weinheim): Val. Müller, Landwirt in Heiligkreu. Nationale und liberale Männer! Am 21. Oktober werden unſere Kandidaten gewählt! die in einem Halbkreiſe um dieſelben geſtellten Pechpfannen, die auf den Anhöhen an dem Käferthaler Hochwege, eine kleine halbe Stunde von Mannheim, aufgerichtet waren, un⸗ ter ſteter fröhlicher Muſik nach und nach ange⸗ zündet, und bis nach Mitternacht unter Volksbe⸗ luſtigungen unterhalten. Dieſen volksfeſtlichen Tag begünſtigte unge⸗ mein die ſchöne Witterung;— und das nächtliche Dunkel eines wolkenumhüllten Himmels beför⸗ derte in hohem Grade die ſchöne Wirkung des biochauflodernden Flammenfeuers, welches weit umher, unter lautem Volksjubel, mit einer unbe⸗ ſchreiblich zauberhaften Erleuchtung die Umge⸗ genden erhellte. Eine unzählige Menge hin⸗ and herwogender Menſchen aus der Stadt und den nahen Dörfern, zu Pferde, in Wagen und zu Fauyusße, drängten in dichten Haufen ſich hin zu dem Orte, wo die Feuerſäulen brannten, von wo aus man zugleich das Feuermeer, welches ſich über die Bergſtraße hin, nah und fern, von ihren Bergen herab, rings umher ausgoß, genießen konnte, und ſelbſt der entfernte hohe Donnersberg ganz in Feuer ſtehend, des ſtaunenden Zuſchauers Augen auf ſich zog. Spät nach Mitternacht erloſchen die nahen und fernen Flammen. Der frohe Volkshaufen ent⸗ fernte ſich nach und nach unter lautem Jubel, und ſo endete dieſer feſtliche Tag, ohne daß die geringſte Unordnung vorfiel— ewig unbergeßlich dem teutſchen Vaterlandsfreunde, der dieſes Volksfeſtes Sinn und Geiſt begreift, und die uſend Flammenfeuer, die ſeine teutſchen Brü⸗ der auf ihren heimatlichen Berghöhen heute in gleichem Geiſt und Sinne angezündet, deuten und verſtehen kann;— unvergeßlich jedem redlichen, teutſchen Herzen, das heute mit hoher Begeiſte⸗ rung und aufrichtigem Danke gegen die rettende Allmacht aus ſo vieljährigen, tauſendfach drücken⸗ den Nöthen und Drangſalen, Schmach und Er⸗ niedrigungen aller Art, erfüllt werden mußte. Am folgenden 19. Oktober verſammelte ſich früh um 9 Uhr im großen Saale ein ſehr zahlreiches und gemiſchtes Publikum, vor welchem, auf Er⸗ ſuchen, der Pfarrer der reformierten Gemeinde, Herr Lepique, eine ſchöne, kräftige Rede mit würdevollem Anſtande hielt. Die tiefe Stille und der feierliche Ernſt, die ununterbrochen durch die zahlreiche Verſammlung herrſchten, waren die ſprechendſten Zeugen, wie tiefgreifend die Worte der Wahrheit, wie ſtark und in der Erfahrung gegründet die Beweiſe waren, womit der bieder⸗ ſinnige Redner Teutſchlandds Jammer und Schmach ſchilderte, die Quellen davon anzeigte, und zugleich die Mittel anführte, was das teutſche Volk zu tun hat, um künftig nie wieder ein Raub herrſchſüchtiger Eroberer zu werden.— Nach ge⸗ endigter Rede ſtellten ſich vier edle Männer an die Ausgänge des Saales, feſt überzeugt, daß die Gemüther der Zuhörer, noch von der herzlichen Rede des ſinnigen Sprechers gerührt, gewiß der ſüßen Empfindung des Wohlthuns nicht ver⸗ ſchloſſen ſeyn würden; ſie hatten ſich in ihrer Schätzung der wohlwollenden Geſinnungen ihrer Mitbürger nicht getäuſcht, und manche Gabe Nach zehn Uhr ſtrömten Mannheims Bewohner beiderlei Geſchlechts nach der obern Pfarr⸗ kirche, um dem feierlichen Seelenamte, welches mehrere Freunde der in der Schlacht bei Leipzig gebliebenen Krieger veranſtaltet hatten, beizu⸗ wohnen. Die ſchöne Kirche,— der Katafalk und die beiden ihm zur Seite errichteten Trophäen, die mit viel Geſchmack zu einem ſchönen Ganzen angeordnet waren, der prächtig erleuchtete Hochaltar,— die feierliche ernſte Trauermuſik, des unübertrefflichen Mozarts Requiem, von den bereinten Muſikfreunden gut ausgeführt— bie ſtille, rührense Andacht eirer zahlreichen Ehriſtenverſammlung— gewährte einen großen, Seele und Herz erhebenden Anblick.— Wie manche geheime Seufzer mag der gepreßten Bruſt über das Schickſal des theuren Vaterlandes ent⸗ ſtiegen ſeyn!— Wie manche ſtille Thräne wurde geweint um den Geliebten, welchen in der Le⸗ bensblühte das wilde Schlachtgetümmel hinweg⸗ gerafft!— Und wie viele aufrichtige Empfind⸗ ungen des Dankes mögen auch zum Throne des Allerhöchſten aufgeſtiegen ſeyn für die Rettung des Vaterlands und für die künftige Bewachung der mit ſo vielem Blut errungenen Freiheit und Ehre der teutſchen Nation!— Abends um 6 Uhr wurde auf dem großher⸗ zoglichen Hof⸗ und Nationaltheater bei vollem Hauſe aufgeführt: Hermann oder die Befreiung Teutſchlands, ein geſchichtliches Sch Johann wurde zum Behufe der Nothleidenden geſpendet. Teutſchlands Freiheit auslöst, da regt ſich wohl Tage des Oktobers bezeichnet zu ſehen und in un⸗ ſern Herzen treu bewahren zu können.— Wer faßte da nicht mit Entzücken den einfach erha⸗ benen Vorſchlag unſers biedern Arndts mit gan⸗ zer Seele auf, und trüge nicht gerne etwas bei dieſem ſchönen Plane allgemeines Leben zu geben; denn nur durch harmoniſches Mitwirken kann dieſer Gedanke ganz zur Reife kommen ein Dank die Bewohner Teutſchlands zu einer nd derſelben Stunde beſeelt, daß unzählige Opfe des Firmaments Ueberall, wo in heiliger Stille aus dun folgte großer Ball, welcher bis ſpät in die Nachk dauerte.“ Die„Einladung von Mannheims Töchtern“ hatte folgenden Wortlaut: „In dieſen Tagen, wo die Erinnerung an Leip⸗ zigs Schreckenstage unſern Augen mit neuen lebendigen Jarben vorſchwebt und ſich dankbar freudig in das ſchöne, erhebende Gefühl von in jeder einzelnen Bruſt das ſehnliche Verlangen, durch irgend eine große Anſtalt das Andenken an die wohltätigen Folgen dieſer entſcheidenden Welch ein ergreifendes Schauſpiel für jedes fühlende Herz. daß ein Gedanke, ein Lob und flammen, auf dem Altar der Natur entz unerreichbare Höhe Feuerſäule ſich erhebet, ſ.* 4. Seite. Geueral-Anzeiger.— Zadiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagblatt.) Samstag, den 18. Oktober 1919. Ein klerikaler Wahlſchwindel. Ettlingen, 17. Okt. Das hieſige un⸗ freiwillige Witzblatt Badiſcher Landsmann er⸗ klärt in ſeiner heutigen Nummer,„man ſpreche allen Ernſtes davon, noch vor der Haupt⸗ wahl den nationalliberalen Landtagskandi⸗ daten Bibliothekar Lohr in Karlsruhe fal⸗ len zu laſſen, und gleich ſozialdemokratiſch zu wählen.“ Wir erklären dieſe Notiz des Ettlinger Waldmichels als eine Wahllüge und noch dazu als eine recht plumpe. 5 Taudtagswahlbeweg Es finden folgende öffentliche Wählerverſamm⸗ lungen ſtatt: 86256 Mannheim V. „Sountag, den 19. Oktober, nachm. 2 8 Sundhofen: 4 Uhr im„Löwen“. Reduer: Kandi⸗ dat Jac. Rihm und Stadtv. Prof. C. Drös. 56. u. 57. Wahlkreis: Reilin en: Sonntag, 19. Oktober, nachm. 3 Uhr 50„im„Hirſch“. Redner: Kandidat Land⸗ wirt und Wagnermeiſter Brixner⸗Brühl. Hotkenheim Sonntag, 19. Oktober, nachm. 4 Uhr im„Engel“. Nedner: Direktor PDr. B. Weber und Kandidat H. Brixrner, Schwetzin en Sountag, den 19. Oktober, abends gen 5 uhr im„Grünen Haus“(Blaues Loch). Redner: Kandidat Brixner u. Dr. B. Weber. Lade bur„Sonntag, den 19. Oktober, nachmitt. 1 1. 4 Uhr in der„Roſe“. Redner: Landtags⸗ 10 5 Bohrmann⸗Feudenheim und Direktor E. Müller. Am Vorabend der Wahl Montag, den 20. Oktober abends 3½½ Uuhr große Bolksverſammlung im Nibelungenſaal. Nationalliberale Partei. Nus Stadt und Land. * Mannheim, den 18. Oktober 1913. Das ſtädtiſche Arbeitsamt. Nachdem die ſtädtiſchen Kollegien zu Beginn des Jahres 1913 die erforderlichen Mittel zur würdigeren Unterbringung des ſtädtiſchen Arbeitsamtes und zur Neuorganiſation der Arbeitsvermittlung bewilligt hatteu, ſind die Geſchäftsräume des Städtiſchen Arbeitsamtes mit dem 1. Juli 1918 von der alten Dragonerkaſerne in das Haus Lit. N 6 Nr. 3 verlegt worden. Durch die Zuweiſung zweier Stockwerke war es möglich, dem beſtehenden Bebürfnis nach Erweiterung des Geſchäftsbetriebes etuigermaßen abzuhelfen. Im Erdgeſchoß iſt die männliche Abteilung untergebracht, während das erſte Obergeſchoß für die Ver waltung und weibliche Abteilung eingerichtet wor⸗ den iſt. In der mäunlichen Abteilung iſt eine Aenderung dahin eingetreten, daß die Arbeits⸗ vermittlung für die Handwerker räumlich ge⸗ treunt von jenen für die Arbeiter der Landwirt⸗ ſchaf t, der Gärtuerei und für die ungelern⸗ ten Arbeiter erfolgt. Der Zugang zu den Schal⸗ texräumen der männlichen Abteilung iſt durch den Hof zu nehmen. Den Arbeitſuchenden dieſer Abtei⸗ lung ſteht im Seitenbau ein großer Warteraum zur Verfügung. Für die einzelnen Berufsgruppen ſind beſtimmte Vermittlungsſtunden feſtgeſetzt. Die Vermittlung geſchieht für die gelernten Berufe im Baugewerbe vormittags von—9 Uhr und nach⸗ ütittags von—4 Uhr, für die Handwerker der Metall⸗ und Holzgewerbe vormittags von—11 Uhr und nach⸗ mittags von—4 Uhr, die übrigen Handwerker⸗ gruppen Papierinduſtrie, Graphiſche Gewerbe, Lederinduſtrie, Induſtrie der Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel— werden von 11 bis 12 Uhr vormittags und 4 bis 746 Uhr nachmittags vermittelt. Die Arbeits⸗ vermittlung für die laudwirtſchaftliche Abteilung, die auch Melker(Schweizer) vermittelt, und die Gärtuerei geſchieht täglich in der Zeit von 10 bis 12 Uhr vor⸗ mittags und 3 bis 4 Uhr nachmittags, während die ungelernten Arbeiter den ganzen Tag über von vor⸗ mittags 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 6 Uhr vermittelt werden. Die männliche Abteilung iſt an den Samstagen nur bis 12 Uhr mittags geöffnet. Gleichzeitig mit der Verlegung der Geſchäfts⸗ räume wurde ein Facharbeitsnachweis für das Gaſtwirtsgewerbe eingerichtet Die Bermittlungsräume für die männ⸗ —— Freude des wiedererſtandenen Teutſchlands ſeyn? ſollten nicht den warmen Händedruck jener leut⸗ ſchen Brüder und teutſchen Schweſtern fühlen, die jetzt das glückliche Ereigniß neu verband? Möge es auch hier einigen teutſchen Mädchen nicht übel gedeutet werden, wenn ſie, angefeuert durch ſchon früher getroffene Anſtalten in weiter Ferne ſowohl, als in der Nachbarſchaft, zu die⸗ ſem großen Feiertage in unſerm Bezirk das kräf⸗ lige Mitwirken zu beſchleunigen wünſchen. Weit entfernt zu wähnen, als könnten ſie ſdie Ohnmächtigern) durch Rath und That etwas bei⸗ tragen, fühlen ſie ſich ſchon belohnt, wenn durch dieſe kleine freundlichgemeinte Aufmunterung das ſchöne Werk um etwas früher beſchloſſen und an⸗ geordnet, alſo früher die Teilnahme verbreitet Und geſichert wird. Weg mit allen großen und meiſt ſteifen Dines und Soupe's! die einfache und wohlfeile Freude, die auch die rcinere und allgemeinere iſt, bezeichne den 18ten Oktober; mit einigen gewählten Freun⸗ den feire Jeder Teutſchlands Auferſtehung im heitern traulichen Kreiſe. Dann hinaus in die freie Natur, wo auch Mannheim ſeine Stelle durch eine wohlgewählte Darſtellung bezeichne; ſeyh es durch ein in der Höhe errichtetes illu⸗ miniertes Kreuz, wie ein eifriger Mitbürger vor⸗ geſchlagen hat— allenfalls ſo, daß es am Ufer des Rheins ſich in der Waſſerfläche ſpiegle, und verbunden mit Muſik unter freiem Himmel das teutſche Herz erhebe— oder ſonſt nach klugem Männerrath eine bemerkbare ſinnige Feuermaſſe, die die mangelnden Berge vergeſſen mache. Die lichen Stellenſuchenden dieſer Abteilung befinden ſich im Erdgeſchoß, die Stellen für das weibliche Wirtſchaftsperſonal werden dagegen in Räumen des Obergeſchoſſes vermittelt. Das Vermittlungsge⸗ ſchäft wird in dieſer Abteilung durch einen Beamten und eine Beamtin beſorgt, die jahrelang als Ange⸗ ſtellte im Wirtſchaftsgewerbe tätig waren und daher als fachkundige Beamte gelten können. Um den be⸗ ſondernen Verhältniſſen im Wirtſchaftsgewerbe Nech⸗ nung zu tragen, ſind die Vermittlungsſtunden bei dieſem Facharbeitsnachweis an den Werktagen lein⸗ ſchließlich den Samstagen) auf 8 bis 12 Uhr vormit⸗ tags und—6 Uhr nachmittags, au den Sonn⸗ und Feiertagen vormittags auf 10—1 Uhr feſtgeſetzt. Ferner läßt ſich das Arbeitsamt auch die Vermittlung von Stellen für das kaufmänniſche Perſonal augelegen ſein, was umſo mehr begrüßt werden ſollte, als hierdurch die Möglichkeit geboten wird, die kauf⸗ männiſche Stellenvermittlung durch Anſchluß der be⸗ ſtehenden privaten Stellennachweiſe an das Arbeits⸗ amt zu zentraliſieren und damit dem in letzter Zeit in kaufmänniſchen Kreiſen mehr und mehr ſich zeigen⸗ den Bedürfnis nach Schaffung allgemeiner paritäti⸗ ſcher Stellennachweiſe entgegenzukommen. Nicht zuletzt ſei der Abteilung für das häusliche Dienſtperſonal gedacht, die die Vermittlung der Haushälterinnen und Köchinnen, ſowie der Zimmer⸗, Haus⸗, Kinder⸗ und Lehrmädchen, der 0 Putz⸗ und Monats⸗ Waſch⸗, frauen und der gewerblichen Arbeiterinnen zu beſor⸗ gen hat. Die Vermittlung dieſes Perſonals geſchieht räumlich getreunt von dem weiblichen Wirtſchafts⸗ perſonal durch eine beſondere Beamtin. Das Bureau iſt an den Werktagen ebenfalls von 8 bis 12 Uhr vor⸗ mittags und— mit Ausnahme des Samstags— von 2 bis 6 Uhr nachmittags geöffnet. Endlich iſt dem Arbeitsamt der Vollzug der Be⸗ ſtimmungen über die ſtädtiſche Arbeitsloſenfürſorge itbertragen worden. Dieſe Beſtimmungen ſind mit dem 1. Juli 1913 bedeutend erweitert worden. Der Fürſorge können Arbeitnehmer beiderlei Geſchlechts teilhaftig werden, wenn ſie bei Eintritt der Arbeits⸗ loſigkeit mindeſtens ſeit einem Jahr in Mannheim wohnhaft ſind, im abgelaufenen Jahr dauernd als Arbeitnehmer beſchäftigt waren und die Arbeitsloſig⸗ keit eine unverſchuldete iſt. Die Unterſtützung beträgt nach Ablauf einer ſiebentägigen Karenzzeit, für jeden Tag der Arbeitsloſigkeit, an dem ſich der Arbeitsloſe beim Arbeitsamt gemeldet hat, 70. bis 1, ſie wird in einem Jahr höchſtens auf 60 Tage gewährt. An⸗ träge auf Zulaſſung zur ſtädtiſchen Arbeitsloſenfür⸗ ſorge können täglich in der Zeit von 9 bis 12 Uhr vormittags beim Sekretariat des Arbeitsamles ge⸗ ſtellt werden. Die Koſten des Geſchäftsbetriebes werden aus allgemeinen ſtädtiſchen Mitteln beſtritten, die Arbeitsvermittlung iſt daher für ſämtliche Beteiligten vollſtändiggebührenfrei. Man wird es mit Dank und Anerkennung begrüßen, daß eine Einrichtung geſchaffen wurde, die geeignet iſt, der weiteren Zerſplitterung der Arbeitsvermittlung vor⸗ zubeugen und den beſtehenden Mißſtänden in der ge⸗ werbsmäßigen Stellenvermittlung in wirkſamer Weiſe zu begegnen. Die Arbeitgeber, Dieuſtherr⸗ ſchaften und Arbeitſuchenden können dieſe Anerken⸗ nung am beſten dadurch zum Ausdruck bringen, daß ſie das Arbeitsamt bei Bedarf ausnahmslos in An⸗ ſpruch nehmen. Das Arbeitsamt iſt ſelbſtverſtändlich jederzeit eifrig bemüht, den Wüunſchen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer nach Möglichkeit gerecht zu werden. Die Anmeldung offener Stellen kaun ſchriftlich, mündlich und auch telephoniſch ge⸗ ſchehen, da das Arbeitsamt durch zwei Anſchlüſſe— Nr. 1855 und 1856— mit dem Fernſprechnetz verbun⸗ den iſt. Die Fernſprechteilnehmer werden mit Rück⸗ ſicht darauf, daß beim Arbeitsamt eine Telephon⸗ zentrale eingerichtet iſt, gebeten, auf Meldung dieſer Zentrale zunächſt die zuſtändige Abteilung zu ver⸗ langen, alſo: Haudwerkerabteilung, landwirtſchaft⸗ liche Abteilung, Taglöhnerabteilung, männliche Wirt⸗ ſchaftsabteilung, weibl. Wirtſchaftsabteilung, mäun⸗ liche kaufmänniſche Abteilung, weibliche kaufmän⸗ niſche Abteilung, Dienſtbotenabteilung oder Putz⸗ frauenabteilung. Werden die offenen Stellen auf ſchriftlichem Wege angemeldet, ſo ſind dieſe Anmel⸗ dungen nicht unter der perſönlichen Adreſſe eines Beamten, ſondern ſtets unter der Adreſſe„Städtiſches Arbeitsamt Mannheim, Lit. N 6 Nr. 3“ einzuſenden. Die angemeldeten offenen Stellen und die Zahl der Arbeitſuchenden werden regelmäßig weimal in der Woche— Dieustags und Freitags— in den hieſigen Tageszeitungen be⸗ kannt gegeben. Es wird nun Sache der Arbeitgeber beitnehmer ſein, in weiteſtem Umfang tungen des ſtädtiſchen unentgeltlichen weiſes vertrauensvoll zu benützen. Die Jahrhundertfeiern in Mannheim. Das Gedächtnis an die hundertjährige Wie⸗ derkehr der Leipziger Völkerſchlachttage, die dieBe⸗ fretung vom franzöſiſchen Joche beſiegelten, wird auch in unſerer Stadt in würdiger Weiſe be⸗ gangen. wie der Ar⸗ die Einrich⸗ Arbeitsnach⸗ feſte Beſtimmung über die Anordnungen, die un⸗ ſern Bezirk betreffen überzeuge uns bald, daß man uns nicht verkannt— blos den reinen Willen und Eifer fürs Gute und Schöne darin erkannt habe. Leiſe, aber mächtig regt ſich in unſerm Innern der weitere Wunſch, den ſchon mehrere edle Frauen ausgeſprochen haben, daß eine allgemeine Nationaltracht, deren Zierde in edler Einfalt beſtehe, die teutſchen Frauen und Mädchen zeichne. Wir beſcheiden uns, hierüber das Bei⸗ ſpiel verehrter Frauen mehrerer abzu⸗ warten, und verſichern im Voraus, daß wir gerne bereint mit unſern Schweſtern in ihre Fußtapfen treten werden. Vielleicht würde dann auch das Verlangen, durch zweckmäßige Thätigkeit, der Menſchheit, die noch an ſo mancher Wunde leidet, nützlich zur ſchönen That, und Mannheims T ſich vereint die Hände zu ihren kleinen Beiträg von Handarbeiten; denn auch das unbebeutendere Gut greift in die große Kette von Menſchenſvohl ein, 55 Mannheim den 3. Okt. 1814 (Schluß folgt.) Kunſt, Wiſſenſchaft u. LTeben. 1. Winterausſtellung des Freien Buudes„Gut und Böſe“. Die ſchon im Arbeitsprogramm angekündigte Ausſtellung der Geſchmacksverirrun⸗ gen in den großen Ausſtelluugsräumen des Bundes He⸗ Städte Jzu ſeyn (weſtlicher Anbau' wird am nächſten Sonutag, den 10. leben“(zum erſten Male),„Phädra“ Volksvor⸗ Die Schuljugend, die heranwachſende Generation, der die Erin⸗ nerungstage ganz beſonders tief ins Herz ge⸗ prägt werden müſſen, damit ſie ſich, wenn wieder einmal eine ſo ſchwere Zeit wie vor 100 Jahren heraufzieht, der heldenmütigen Vorfahren wür⸗ dig erweiſen, verſammelte ſich heute vormittag in den einzelnen Schulhäuſern in der Aula oder der Turnhalle. Bei den höheren Schulen beſtanden die Feiern, die alle einen überaus er⸗ hebenden, würdigen Verlauf nahmen, jeweils aus einer Gedächtnisrede eines Mitgliedes des Lehrerkollegiums, die von muſikaliſchen und deklamatoriſchen Darbietungen umrahmt wur⸗ de. Alle Feiern waren durch die Angehörigen der Schüler ſehr ſtark beſucht. 5 Auch die Volksſchule beging das Gedächt⸗ nis an das große Völkerringen in ſehr feier⸗ licher Weiſe. In jeder Schule verſammelten ſich die oberen Klaſſen um das Lehrerkollegium. Ein Lehrer hielt die Gedächtnisrede und die Schüler trugen Geſänge und Gedichte vor. Zur bleiben⸗ den Eriunerung an den Feſttag wurde allen Schülern, die an Oſtern zur Entlaſſung kom⸗ men, eine von der Stadtverwaltung geſtiftete Gabe überreicht, ein Erzeugnis der Deutſchen Jugend⸗ und Hausbücherei„Heim und Herd“, „Denkwürdigkeiten an Deutſchlands große Zeit von Wilhelm, Markgraf von Baden und Haupt⸗ mann Friedrich Keppler“ betitelt. In jedes Buch iſt die Widmung gedruckt:„Geſchenk der Stadt Mannheim zur Erinnerung an die vor 100 Jahren erfolgte Befreiung Deutſchlands vom Drucke der Fremdherrſchaft. Mannheim, am 18. Oktober 1913, dem Jahrestag der Völker⸗ ſchlacht bei Leipzig.“ Die wertvolle Erinne⸗ rungsgabe wurde von den Schülern mit großer Freude entgegengenommen und mit Stolz nach⸗ hauſe getragen. Wir behalten uns vor, über dieſe Volksſchulfeiern in einem zuſammenfaſ⸗ ſenden Artikel zu berichten. In der Schiller⸗ ſchule wurden ſogar Lichtbilder vorgeführt. Die militäriſche Feier. Unſere Garniſon trat heute morgen zum Kirchgang an, ſämtliche Mannſchaften, auch die Rekruten, die zum erſten Male in Uni⸗ form durch die Stadt marſchierten, am frühe⸗ ſten wohl von allen jungen Vaterlandsverteidi⸗ gern, die im Laufe der Jahre eingezogen wur⸗ den. Die evangeliſchen Mannſchaften nahmen an dem Gottesdienſt in der Trinitatiskirche, die katholiſchen an demjenigen in der Jeſuitenkirche teil. Beide Gotteshäuſer waren dicht gefüllt. Um halb 12 Uhr beginnt auf dem Schloßplatz die Parade des Regiments. Kirchliche Feiern. Der Großh. Oberrat der Israeliten hat gleich⸗ falls eine Gedächtnisfeier der Völker. ſchlacht in Leipzig angeordnet. Es wurde in allen Synagogen des Landes heute vormittag beim Gottesdienſte nach dem Gebet für Kaiſer und Großherzog ein Gebet vorgetragen, in welchem der großen Zeit vor hundert Jahren mit ihrem ſiegreichen Völkerkampf gegen tyran⸗ niſche Vergewaltigung entſprechend den religiö⸗ ſen und vaterländiſchen Empfindungen feſtlich gedacht wurde. Höhenfeuer. Geſtern abend brannten bereits in Würtiem⸗ berg die Höhenfeuer und heute⸗ abend wer⸗ den ſie an der Bergſtraße und an der Haardt an⸗ gezündet. Hoffentlich iſt es heute nicht ſo neb⸗ lig, wie geſtern abend. Von der Sternwarte aus konnte man gegen 9 Uhr nur noch bis Fried⸗ richsfeld blicken. Wer die lange Kette der Höhenfeuer im Weſten und Oſten gut beobachten will, beſteigt am beſten die Sternwarte. Herr Bildhauer Taglang hält die Pforte zur Plattform offen. Auf das Programm der heutigen Gepächtnisfeier im Nibelungenſaal, das im Inſeratenteil veröffentlicht iſt, ſei beſon⸗ ders hingewieſen. Für das Konzert der hieſigen Regimentskapelle, das nach dem Feſtakt im Nibelungenſaal heute abend etwa um 10 Uhr am Waſſerturm ſtatt⸗ finden wird, iſt folgendes Programm auf⸗ geſtellt: 1. Wilhelmus von Naſſauen⸗Marſch Meiſhel. 2. Jubel⸗Ouverture Weber. Oktober eröffnet. Die Ausſtellung dauert knapp vier Wochen; ſie iſt mit vielen Erklärungsbeiſchriften und einem kleinen Führer ausgeſtattet. Da ſie wegen der darauffolgenden Vorbereitungen zur großen Keramik⸗ ausſtellung nur von ſo kurzer Dauer ſein kann, bitten wir die Bundesaugehörigen, ihr Studium dieſer Vor⸗ anſtaltung nicht hinauszuſchieben. Gr. Hof⸗ und Nationalthenter Mannheim (Spielplan.) Sonntag, 19. Okt.(auß. Abonn., hohe Preiſe):„Ein Sommernachtstraum“ An⸗ fang 6 Uhr.— Montag, 20.(&, kleine Preiſe): „Rauſch“. Anfang 7 Uhr.— Dienstag, 2. (E, mittl. Preiſe):„Iphigenie in Aulis“. An⸗ ſang 7% Uhr.— Mittwoch, 22.(5, mittlere Preiſe): Neu einſtudiert:„Die Entführung aus dem Serafl“. Anfaug 77½ Uhr.— Donnerstag, 23.(K, mittl. Preiſe):„Fiesko“. Anfang 7 Uhr. — Freitag, 24.(B, hohe Preiſe):„Triſtau und Iſolde“. Anfang 6½% Uhr.— Samstag, 25.(D, mittl. Preiſe): Zum erſten Male:„Baumeiſter Solneß“. Aufaug ½ Uhr.— Sonntag, 26. (E, hohe Preiſe):„Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“. Anfang 5 Uhr.— Montag, 27.(A, mitt⸗ lere Preiſe):„Profeſſor Bernhardi“. Anfang 7 Uhr. In Vorbereitung befinden ſich: Opern ete.: II. Akademie,„Der Maskenball“,„Aida“(Leo Slezak als Gaſt),„Lohengrin“,„Feuersnot“ (zum erſten Male); Schauſpiele ete.:(.⸗V.) „Michael Kramer“,(N. Th.)„Die im Schatten ſtellung),„Der Geizige“(neu einſtudiert),„Rat⸗ eliff“(zum erſten Male). Neues Theater. 3. Kriegsfanfaren und Königsgebet aus Lohengrin Wagner. 4. Fackeltanz Meyerbeer 5. Finale aus Rienzz Wagner⸗ 6. Pariſer Einzugsmarſch. Chriſtuskirche. In der Gedächtnisfeier der Völkerſchlacht bei Leipzig, Sonntag um 10 Uhr vormittags, wer⸗ den Frau Berta Seubert⸗Reuther ud Duette zum Vortrag bringen: in ſeiner Hand“ aus Pſalm 95 von Mendels⸗ ſohn⸗Bartholdy. Evangel. Familienabend der evangel, Gemeinde Waldhofs. Zur Erinnerung an die Völkerſchlacht von Uhr im Kaſinoſaal der Firma Reuther einen Familienabend, in welchem das deutſche In Wort, Lied und Bild ſoll der gedacht werden. Ein reichez lung kommt. glorreichen Zeit Programm Der evangel. Kirchenchor hat ſeine Mitwirkung zugeſagt. Derſelbe wird auch, ſtarken Schülerchor, bei der kirchlichen Feier mit⸗ wirken, welche Sonntag vormittag in unſerer Pauluskirche abgehalten wird. * Kranzniederlegung. Anläßlich des heutigen Todestages des Oberbürgermeiſters Moll wurde an deſſen Grabe ein von der Stadtgemeinde geſpendeter Kranz niedergelegt. tag, den 19. Oktober, wird unter ſachkundiger Führung eine Beſichtigung von Neu⸗ Oſtheim ſtattfinden. Treffſpunkt 3 Uhr pünkt⸗ lich nachmittags an der Ecke von Colliniſtraße und Friedrichsring. Es iſt jedermann hierzy freundlichſt eingeladen; irgend welche Verpflich⸗ handen. ſich nicht beſtimmen. * Goldene Hochzeit. Am morgigen Sonntag feiert nicht, wie in letzter Nummer mitgeteilt hem Kuhn, der Inhaber der Firma A. Kuhn Ir., ſeine goldene Hochzeit. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht Mon⸗ tag, den 20. Oktober Herr Werkmeiſter Chriſtian Roeſinger und ſeine Gattin Eliſabeth geh, Breitenſtein, wohnhaft Langſtraße Nr. 48. der Mannheimer Liedertafel wird uns noc Mitglieder verzichtet hat. * Hunbels Hochſchul⸗ Die erſte und Haußpt⸗ in der Aula ſtatt. Karl Wilhelm von Stoeſſer geſtorben. Det Verſtorbene war 1822 zu Karlsruhe geboren, wurde 1845 Rechtspraktiant, 1852 Amtsaſſeſſot in Emmendingen, 1854 Kammerjunker, 1855 Hofgerichtsaſſeſſor in Bruchſal, 1860 Hofgerichts rat, 1862 Kammerherr, 1864 Kreisgerichtsdirel tor in Lörrach, 1872 in Karlsruhe, 1874 Kreis⸗ ſtanz, 1884 Senatspräſident am Oberlandes⸗ gericht in Karlsruhe. Mit dem Verſtorbenen Mitglied. Ztg. folgende amtliche Meldung veröffentlicht: Am 17. Oktober wurde kurz nach 7 Uhr vormit⸗ tags auf der Nebenbahnſtrecke Rheinau⸗Brüß ſchrankenloſen und — Sonntag, 26. Okt.:„Die ſpaniſche Fliege“ Anfang 8½ Uhr. Theaternotiz. Die Partie der Nuri“ in der hentigen rung vom„Tiefland“ ſingt Gertrud R die der Roſalia“ Claire Sißner. Dirigen Erwin Huth. Regie: Karl Marx. führung beginnt um 6 Uhr. Oſter, Marie— Helene Leyden ius, Auguſte— Toni Wittels, Mar— Maximilian Herbſt, Hefterdingk— Ma; Grünberg, von Keller— Walter Tautz, Proſeſ⸗ ſor Beckmann— Paul Tiet ſch, von Klebs— Alex, Kökert, Frau von Klebs— Eliſe de Lank, Regie: Emil Reiter. Mannheimer Kuünſtverein. Ferdinaud Steiniger.— Auf die helm Wohlgemuth⸗Rom, Künſtlervereinigg. Schwarz⸗ wald und J. B. Nieſtls⸗Sindelsdorf ſei nochmals ver⸗ von Schück, Freiburg. Die Karl Haupimann⸗Uraufführung in Dresden, Aus Dresden Uraufführung im Königl. Schauſprel hauſe einen ſtarken künſtleriſchen Erfolg. und Darſtellung waren von echter Märcheuſtimmun Das Publikum folgte ergriffen dem eruſten, m feinem Humor übergoldeten Märchen non der S ſucht der armſeligen Beſenbinder. Lauter Beifall (Spielplan.) Sonntag, 19. Okt.: Neu ein⸗ ſtudiert:„Heimat“. Anfang 8½ Uhr. Sams⸗ Nampe. nach allen Akten wiederholt den Dichter vor Frau Marie Gaa⸗Reuther folgende zwes 1.„Sonntag. morgen“ von Mendelsſohn⸗Bartholdy. 2.„Denn 1813 veranſtaltet die Evangel. Gemeinde des Waldhofs heute Samstag abend% Feſtſpiel:„1813“ von Auguſt Reiff zur Darſtel⸗ verſpricht Genuß und Erhebung, neben einem * Beſichtigung von Neu⸗Oſtheim. Am Som⸗ tung irgend einer Art iſt ſelbſtverſtändlich durch Teilnahme an dieſer Beſichtigung nicht vor⸗ Ob und wann in abſehbarer Zeit eine nochmalige Beſichtigung ſtattfinden wird, läßt wurde, Herr A. Kuhn jr., ſondern Herr Ab aa⸗ Zur Einweihung des Geſellſchaftshauſe nachträglich mitgeteilt, daß Herr Malermeiſte Heinrich Buß die beſte Skizze zur Dekoration des großen Geſellſchaftsſaales ausgeführt au die Ausführung aber zu Gunſten der aktiven Immatrikulation der neuen Studie⸗ renden findet für das Winterſemeſter 191/4 Montag, den 20. Oktober, nachmittags 4 Ue, * Todesfall. Im Alter von 91 Jahren iſt geſtern vormittag in Karlsruhe der Großh, Wirkliche Geheime Rat und Kammerherr Dr. und Hofgerichtsdirektor in Offenburg, 1875 in Mannheim, 1879 Landgerichtspräſident in Kon⸗ verliert die Nationalliberale Partei ihr älteſtes * Ueber den Eiſenbahnunfall, der ſich geſtern bei Rheinau⸗Brühl ereignete, wird in der Karlsr. bon der Lokomotivbe des Zugs 1007 auf dem unbewachten Uebergang Rheinau⸗Brühl ein mit 2 Pferden befpannte ſtag, 25. Okt.: Der fidele Bauer“ Anf. 8 Uhr, unge, Im Roſengarten wird 8,¼ Uhr Suder, mauns„Heimat“ in folgender Beſetzung gegeben⸗ Schwartze— Karl Schreiner, Magda— Thereſing Franzisko— Julie Sanden Neu ausgeſtellt: 1 Kollektion Radferungen zon Kollel tionen Prof. Ludwig Schmitt, Rauthe⸗Karlsruhe, Wil⸗ wieſen.— Verkauft wurde 1 Radierung„Bietigheim“ Regik 77 8 meldet uns ein Telegram unſers Mitarbeiters:„Die armſeligen Beſen; binder“ von Karl Hauptmann hatten bei der ſtel Die morgige Sommernachtstraum Au, Samstag, den 18. Oktober 1913. General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. Mittagblatt.) 5. Seite. Fuhrwerk überfahren. Der Fuhrmann erlitt eine Fußquetſchung, die Pferde blieben unverletzt. Vöon dem Perſonal und den Inſaſſen des Zuges 1007 kam niemand zu Schaden. Zur Zeit des bei Unfalls herrſchte ein ſtarker Nebel. Nach vor⸗ elänfiger Feſtſtellung hatte der Lokomotivführer 5 des Zuges 1007 die Läute⸗ und Dampfpfeifen⸗ 395 ſignale vorſchriftsmäßig abgegeben. 0* Mutmaßliches Wetter am Sonntag und els Montag. Von Norden her dringt ein ſtarker Luftwirbel vor, der den Hochdruck zum Schwar⸗ zen Meer abdrängt. Für Sonntag und Mon⸗ FSelt? 12 udt tag iſt bei lebhaften Weſtwinden ziemlich kühles und regneriſches Wetter zu erwarten. on— 15 Vergnügungen. 77** Friedrichspark. Bei dem morgigen Sonn⸗ nen tag⸗Nachmittagskonzert, Streichmuſik der SGrenadier⸗Kapelle, kommt zur Erinnerung an die ſche. tel große nationale Volkserhebung vor 100 Jahren u. a. 90 auch das ee„Die Völkerſchlacht bei Leipzig“ zu Gehör. hs* Zur Parade ſpielt morgen die Grenadier⸗ ing, kapelle: 1. Ouverture z. Op.„Der Feenſee“ v. Auber; ung 2. Fantaſie a. d. Op.„Der Fliegende Holländer“ v. Wagner; 3. Patriotiſcher Feſtmarſch v. Döring; 1 4. Pariſer Einzugsmarſch. mit⸗* Apollo⸗Theater. Morgen Sonntag finden zwei erer Vorſtellungen ſtatt. Die Nachmittagsvorſtellung( Uhr] zu ermäßigten Preiſen. In beiden Vorſtellun⸗ N gen wird das Marineſchauſpiel„Das Unterſeeboot“ gen in Szene gehen, ſowie Lene Land und Robert Steidl in ihrem neuen Repertoir aufwarten. Anſchließend oll an 990 Abendvorſtellung beginnt die Vorſtellung im Trocadero. Reues aus Tudwigshafen. * Der Vorſtand der Gartenſtadtgenoſſenſchaft hatte auf geſtern nachmittag einen kleinen Kreis von Herren und Damen zur Eröffnung der Aus⸗ ſtellung der auf das Ausſchreiben zum Wett⸗ bewerb eingegangenen Entwürfe für die Garten⸗ ſtadt eingeladen. Insgeſamt haben ſich 26 Architekten aus Ludwigshafen, der übrigen Pfalz und Mann⸗ pdeim an der Konkurrenz beteiligt und es befinden ſich durchaus glückliche Arbeiten darunter. Der Vor⸗ ſitzende der Gartenſtadtgenoſſenſchaft, Herr Sadtſekre⸗ tär Diſſinger, hielt eine einleitende Anſprache, in der er auf die erfolgloſen Bemühungen verwies, gzweckentſprechendes billiges Gelände zu erhalten und wie dann eine Beſichtigung der Mannheimer Garten⸗ ſtadt im Jahre 1912 die Initiative gegeben habe, im Erbbaurechte an der Maudacher Straße zu bauen. Dank des Entgegenkommens des Stadtrates und ber Städtiſchen Sparkaſſe ſei die Grunderwerbs⸗ als auch die Geldöfrage glücklich gelöſt worden. Im Früh⸗ jahr ſoll mit den erſten Bauten begonnen werden und man hofft, daß ſie bereits im Herbſt nächſten Jahres bezogen werden können. Die Gartenſtadt ſoll den Namen Hochfeld erhalten. Es iſt die Errichtung von 210—220 Häuſern auf dem Gelände geplant. Mit dem erſten und zweiten Preiſe bedacht wurden die Arbeiten der Herren Schuler und Latteyer, den bdritten Preis erhielt Herr Schüttenhelm, die ver⸗ ſchiedene äußerſt gefällige, künſtleriſch wirkende äuſertypen mit Zwei⸗, Drei⸗, Vier⸗ und Fünf⸗ ruppenwohnungen entworſen haben, welche durch bie architektoniſche Gliederung der Faſſade äußer⸗ lich den Eindruck eines in ſich geſchloſſfenen großen Familienhauſes erwecken. Vorläufig iſt der Bau bon Zwei⸗ und Dreizimmerwohnungen geplant, die Raumverteilung iſt ähnlich jener in den Mannheimer Gartenſtadthäuſern eine durchaus ökonomiſche und bdie Entwürfe bel 0 ſogar hierbei das Auf⸗ ſtellen der Möbel. Erbaut werden die Häuſer nach dem Grundriß des mit dem zweiten Preiſe bedachten Entwurfes. großer Schmuckplatz gedacht, auf dem ſpäter der Mo⸗ numentalbau eines Genoſſenſchaftshauſes errichtet werden ſoll uns womit eine wohltuende Unter⸗ Der Verein der Künſtler und Kunſtfreunde hält Montag, den 20. d. Mts., um 9 Uhr im Neben⸗ zimmer des Hotels Landsberg einen Vereins⸗ abhend ab, bei dem u. a. die geplanten Ausſtellungen beſprochen werden ſollen. Gäſte ſind willkommen.— rek Der Verein macht auf die Ausſtellung von Werken eis⸗ Mannheimer Künſtler aufmerkſam, die der Kunſtſalon in Buck vom 20. Oktober bis zum 10. November 1913 on⸗ veranſtaltet. „Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik nen wird am Sonntag, den 19. Oktober, vormittags ſes 10 Uhr, in der Konkordiakirche anläßlich der 1 Jahrhundertfeier folgende Chöre zum Vortrag 157 bringen: 1. Verleih uns Frieden von Mendels⸗ + ſohn⸗Bartholdy, 2. Segne den Kaiſer von J. H. Lützel. Aus der bildenden Kunſt. Aus Wien meldet uns ein Telegramm: Der Hiſtorienmaler Profeſſor Karl Karger iſt egheſtorben. Der Parfival in London. 5 hr. Die„Parſival“⸗Aufführung in London, die, Bodanzky dirigieren wird, ſoll Ende Januar unter der Regie von Willi Wirk in der Cawent Gorden⸗Oper ſtattfinden. Die Ronkurrenz um den großen Preis der National⸗ 5 Friedrich. Der Flieger Alfred Friedrich, der Donners⸗ tag morgen in Johannisßthal aufgeſtiegen war, iſt am Freitag nachmittag gegen 4 Uhr glatt gelandet. Friedrich war von Berlin nach Bromberg geflogen, wo er vörmittags landete. Er ſtieg dann wieder auf ungd flog nach Elbing, Inſterburg, Königsberg, Tilſit, Haidekrug ſüdlich von Memel, dann wieder zurück nach Tilſit, Inſterburg und Königsberg, wo er um 4. Uhr nachmittags landete. Die Fahrt war ſehr ſchwierig, da Friedrich dauernd im Nebel flog. Die zurückgelegte Strecke iſt 940 Kilometer. hn von der Freiburger In der Mitte des Bauterrains iſt ein wie bereits mitgeteilt, Hofkapellmeiſter Arthur gliche der Donnerslag Nacht] P aufgeſtiegen 128 Königs⸗ A brechung der auf den Platz zulaufenden gradlinigen Straßen geſchaffen wird. An einem Geſamtplan konnte man den Eindruck gewinnen, daß nach den Entwürfen der genannten Herren Architekten alle in Betracht kommenden Geſichtspunkte in künſtleriſch und ökonomiſch einwandfreieſter Weiſe berückſichtigt werden. Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes veranſtaltete am letzten Dienstag im Vereins⸗ heim eine Jahrhundertfeier, die ſehr gut beſucht war.— Der Feſtredner, Herr Richard Heinrich Müßig, ſchilderte in ergreifender Weiſe die Zeit des Niedergangs des deutſchen Reiches bis zu ſeinem Wiedererwachen nach dem ruſſiſchen Feldzuge. Den vielen ruhmvollen Kämpfen ſetzte die alles befreiende Völkerſchlacht bei Leipzig die Krone auf. Sie war die Wie⸗ dergeburt eines einheitlichen deutſchen Gedan⸗ kens, deſſen Ziele dann im Kriege von 1870/71 verwirklicht wurden. Es ziemt ſich wohl der Taten unſerer Vorfahren zu gedenken, aber wir wollen auch von ihnen lernen. Während dem nun mehr als 40jährigen Frieden ſind in unſerm Vaterlande Beſtrebungen groß gezogen worden, die allem deutſchen Sinn und Weſen Hohn ſprechen. Es muß deshalb unſere erſte Pflicht ſein, alle Deutſchen zum Kampfe gegen die in⸗ neren Feinde aufzufordern; den Zaghaften und Zweiflern aber wollen wir mit dem Freiherrn vom Stein ſagen:„Laßt ſie, ſie ſind alt gewor⸗ den.“ Langanhaltender Beifall belohnte die trefflichen Ausführungen. Vaterländiſche Ge⸗ dichte und Lieder füllten den Reſt der erheben⸗ den Feier. 2 8 2 Polizeibericht vom 18. Oktober 1913. Selbſtmordverſuch. Aus Lebensüberdruß ſprang geſtern nachmittag 3 Uhr eine 25 Jahre alte Fabrikarbeiterin von Menzingen in der Nähe der Leſſingſchule hier in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Neckar. Sie konnte von einigen dortſelbſt be⸗ ſchäftigten Schiffern an das Land gebracht und hier⸗ auf mittelſt Sanitätsautomobils in das Krankenhaus überführt werden. Alkoholvergiftung. Während der Ab⸗ weſenheit ſeiner Eltern trank ein 18jähriger Volks⸗ ſchüler in Waldhof geſtern Nachmittag in der elter⸗ lichen Behauſung etwa Liter Branntwein, worauf er zu Boden ſank und das Bewußtſein ver⸗ lor. Er wurde im Sanitätswagen dem Allgem. Krankenhaus zugeführt. Unfall. In der Turnhalle R. 6 fiel am 15. ds. Mis. ein Glasreiniger von Schwetzingen infolge Ausrutſchens ſeiner Leiler von dieſer herunter und erlitt eine Verſtauchung des rechten Vorder⸗ armes, welche ſeine Aufnahme in das Allgemeine Krankenhaus erforderlich machte. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Ludwigshafen zur Straferſtehung aus⸗ geſchriebener Taglöhner von dort, ein Taglöhner von Lapsheim wegen Straßenraubs, ein Geſchäftsreiſen⸗ der von Karlsruhe und eine Comptoriſtin von hier, beide wegen Verbrechens gegen§ 218 R. St.G. B. Lehte Nachrichten Ind Telegranme. * Berlin, 18. Okt. Der„Tägl. Rundſchau“ wird mitgeteilt, der Antrag wegen Regelung der braunſchweigiſchen Thronfolge⸗ fvage ſei geſtern mittag in die Hände der Bundesratsmitglieder gelangt. W. Paris, 18. Okt. Wie a us Oran gemel⸗ det wird, wurde geſtern abend auf der Bahnſtrecke bon Am⸗Sefran nach Beni⸗Unif ein Perſonen⸗ zug von Wüſtenräubern mit Gewehrſchüſſen an⸗ gegriffen. Der Lokomotivpführer vermehrte die Geſchwindigkeit des Zuges, ſodaß die Räuber von ihrem Anſchlag abſtanden. Eine Truppen⸗Ab⸗ teilung wurde zu ihrer Verfolgung aufgeboten. Die Reichstagserſatzwahl in Hamburg. W. Hamburg, 18. Okt. Vorläufiges amt⸗ liches Wahlergebnis. Bei der heutigen Reichs⸗ tagserſatzwahl im Wahlkreis Hamburg 1 wur⸗ den von 35818 Wahlberechtigten 25 941 gültige Stimmen abgegeben. Es erhielten: Redakteur Otto Stolten in Hamburg(Soz.) 17 532, Rechtsanwalt Dr. K. Peterſen⸗Hamburg (Fortſchr. Volksp.) 4739, Hauptpaſtor Dr. Rohde⸗Hamburg(Nationallib.) 2421, Land⸗ richter Dr. A. Koch⸗Hamburg(hamburgiſch⸗ konſervativ) 984, Zollſekretär H. Arnold⸗ Hamburg(Deutſch⸗Sozial) 225 und Schrift⸗ ſteller J. Chriſtewsky⸗Gneſen(Pole) 35 Stim⸗ men. Zerſplittert waren 5 Stimmen. Jahrhundertfeier der Leip⸗ ziger Völkerſchlacht. * Leipzig, 17. Okt. Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich kraf heute abend Vorherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Samstag, den 18. Oktober. uteuil. Prix de Saint Germain: Port au Trudon. 1 Prix de Chambly: Bozkario-Lady Fiſh. Prix Le Nageur: Beau Rivage II—Ma Mie III. Prix Jupiter: Arauco—Myrtil II. Prix du Vienx Ronen: Zénith II— Libretto II. Prince Prix Montgervult: Les Beaux Arts— Don Ramire. —— Pferderennen. 5 Maiſons Laffitte. 17² Maurecourt. 3000 Frs. 1. Bonne Eſperance(Legrand), 2. Jan Nibor, 3. Le Lorrain. 70:10, 30, 27, 26:10. Prix Saint⸗ Damien, 5000 Fres. 1. Jean Sterns Pueblito (Garner), 2. Oſtéite, 3. Kincade. 474:10, 64, 36, 25:10. ar⸗ Oktober. Prix d⸗ nach 8 Uhr hier ein. Zum Empfang waren er⸗ ſchienen der König von Sachſen in öſterreichiſcher Dragoneruniform, Prinz Johann Georg in öſterreichiſcher Infanterieuniform, der Kron⸗ prinz und Prinz Friedrich Chriſtian, ferner Kriegsminiſter Freiherr v. Hauſen, Staatsmini⸗ ſter Graf Vitzthum von Eckſtädt uſw. Der König begrüßte den Erzherzog, der ſächſiſche Gardereiteruniform trug, herzlichſt. Die Fürſt⸗ lichkeiten ſchritten unter den Klängen der öſter⸗ reichiſchen Hymne die Front der Ehrenkompag⸗ nie ab und nahmen den Vorbeimarſch entgegen. Hierauf fuhr der König und der Erzherzog, von den Ulanen eskortiert, nach dem königlichen Palais, wo der Erzherzog Wohnung nahm. dertfeier der Schlacht bei Leipzig veranſtalteten Prag, 17. Okt. Anläßlich der Jahrhun⸗ heute abend die Muſikkapellen der Prager In⸗ fanterie-Regimenter und die Marſchmuſik des 8. Landwehr⸗Infanterie⸗Regiments in den Stra⸗ ßen Prags und der Vorſtädte einen Zapfen⸗ ſtreich, wobei hauptſächlich hiſtoriſche Märſche geſpielt wurden. * Petersburg, 17. Okt. Anläßlich der Hundertjahrfeier der Völkerſchlacht bei Leipzig richtete Kaiſer Nikolaus an das Leibkoſakenregi⸗ ment, das heute ſein Regimentsfeſt begeht, ein Glückwunſchtelegramm, in dem er ausſprach, er durchlebe mit dem Regiment die Tage der Hundertjahrfeier der Leipziger Schlacht, in denen ſich das Regiment mit unverwelkliche Ruhme bedeckte. Die Sozialdemokratie und die Jahrhundertfeier. W. Stuttgart, 18. Okt. Das in der Rathaus⸗ ſitzung am Donnerstag vielbeſprochene Flugblatt iſt geſtern auf der Straße verteilt worden, von den Genoſſen, die ſich dieſer Aufgabe unterzogen hatten. Wie die Schwäbiſche Tagwacht mitteilt, wurden ſie verhaftet und mit einem Polizeiwagen in Unter⸗ ſuchungshaft abgeführt. Nach etwa ßſtündiger Haft wurden die Genoſſen wieder in Freiheit geſetzt. * Die Kataſtrophe des Marine⸗ luftſchiffes F. 2. W. Friedrichshafen, 18. Okt. Die Blättermeldungen, daß Graf Zeppelin, nicht, wie erwähnt, geſtern Abend 6 Uhr von München über Lindau wieder hier eingetroffen ſei, iſt falſch. Graf Zeppelin kam fahrplan⸗ mäßig hier an. Er war durch das Berliner Un⸗ glück tief erſchüttert. Die Teilnahme an der heutigen Feier in Leipzig hat Graf Zeppelin endgültig aufgegeben. Das Beileid des Kaiſers und der Kaiſerin. Berlin, 17. Okt. Anläßlich des Un⸗ glücks des Marineluftſchiffes„L. 2“ ſind bei dem Reichsmarineamt folgende Telegramme des Kaiſers und der Kaiſerin eingetroffen: Bonn. Wieder hat ein ſchwerer Schickſals⸗ ſchlag meine Marine betroffen. Das Luftſchiff Faſt dreißig brave Männer, darunter die be⸗ rufendſten Förderer der neuen Waffe, haben da⸗ bei ihr Leben laſſen müſſen. Ihr Tod i m Dienſte des Vaterlandes ſichert ihnen bei mir und im ganzen deutſchen Volke ein ehrendes Gedenken. Ihren Angehörigen iſt unſer aller herzlichſtes Beileid gewiß. Aber die Trauer über das Geſchehene wird, davon bin ich überzeugt, nur zu erneuten Anſtren⸗ gungen anſpornen, die ſo wichtige Luftſchiff⸗ waffe zu einem zuverläſſigen Kriegsmittel zu entwickeln. Wilhelm I. R. Potsdam, Neues Palais. Ich bin tief erſchüttert von dem erneuten Unglück, das unſere Marin? durch den Unfall des Marineluftſchiffes „L. 2“ erlitten hat. Gott tröſte die armen Hinterbliebenen. Ich würde Ihnen dankbar ſein für nähere Nachrichten. Victoria. An der Unglücksſtelle. *Berlin, 18. Okt. Die Unglücksſtelle in Johannistal war bis tief in die Abendſtunden geſtern das Ziel ungeheurer Menſchenmengen. Gerippe des Luftſchiffes lag und bei dem ein Militärkommando mit den Aufräumungsarbeiten beſchäftigt war, blieb abgeſperrt. Mannſchaften des Seebataillons hielten in der ein paar hun⸗ dert Meter entſernten Luftſchiffhalle Ehrenwache. In der Halle liegne die Leichen der Verunglün⸗ e Baron M. de Rothſchilds k ten. Die der Beamten wurden bereits geſtern „L. 2“ iſt einer Exploſion zum Opfer gefallen. Der Platz, auf dem das in 1000 Stücke zerbrochene Di abend von ihren Angehörigen reklamiert, einge⸗ ſargt und nach Berlin gebracht. Bei den Auf⸗ räumungsarbeiten, die beim Lichte von Mag⸗ neſiumfackeln weiter geführt werden, fand man am Heck noch zwei Leichen. Sie wurden in Flag⸗ gen gehüllt und in das Tempelhofer Garniſons⸗ lazarett überführt. Für Et. v. Bleuel bedeutet der Tod eine Erlöſung von unbeſchreiblichem Lei⸗ den. Die„Voſſ. Ztg.“ ſagt: Der 17. Oktober 1913 wird in der Geſchichte der deutſchen Luftfahrt als„ſchwarzer Freitag“ weiter leben.— Die„Berliner Morgenpoſt“ äußert: Es iſt ein ſchwerer Schickſalsſchlag, der nicht nur unſere Marine, der das Luftſchiff gehört, ſon⸗ dern ganz Deutſchland betroffen hat. In der ganzen Welt nimmt man teil an dem Schickſal der Männer, die bei der geſtrigen Kataſtrophe ums Leben gekommen ſind. Eine Aeußerung des Grafen Zeppelin. * Berlin, 17. Okt. Von Jnutereſſe iſt folgende Aeußerung des Grafen Zeppelin zum Untergang des vorigen Marineluftſchiffes L. 1. Graf Zeppelin hat aus Erlenbach in der Schweiz an den öſterreichiſchen Aeroklub in Wien, der ihm ſeine Goldene Medaille verliehen hatte, folgendes Daukſchreiben geſandt: „Nachdem die prächtige goldene Medaille bei mir ein⸗ getroffen iſt, geſtatte ich mir, meinen wärmſten Dauk für dieſe außerordentliche Auszeichnung zu wieder⸗ holen. Dieſe iſt mir im gegenwärtigen Augenblick noch gauz beſonders wertvoll, wo die Kataſtrophe des L. 1 vielfach Unſicherheit über den Wert meiner Luft⸗ ſchiffe hervorgerufen hat. Es wird oft verkannt, daß nur beſonders ungünſtige Umſtände den L. 1 dazu haben bringen können, mit voller Fahrt auf das Waſſer hinunterzuſtoßen, nachdem ſchon ſo häufig Ge⸗ witterböen ſchlimmſter Art das nicht vermocht haben; denn auch die Deutſchland war aus dem Luftwirbel über dem Teutoburger Walde bereits wieder zu nor⸗ maler und leicht aufſteigender Fahrt gekommen, als das erneute Verſagen des einen der damals vorhau⸗ denen zwei Motoren die nötige Kraft entzog, um das Luftſchiff noch mehr über die Wipfel der auf einer Er⸗ höhung ſtehenden Bäume hinwegzuheben. Graf Zeppelin“. 8* 32 * Ro m, 17. Okt. Der„Popolo Roman““ meldet, daß der Kriegsminiſter und der Marine-⸗ miniſter telegraphiſch in Berlin das Beileid der italieniſchen Armee und Marine zu der Kata⸗ ſtrophe des Marineluftſchiffes„L. 2“ ausge⸗ drückt haben. Die Entwicklung auf dem Balkan. Die Türkei und Griechenland. wW. Athen, 18. Okt.(Meldung der Ag. Athen.) Die Punkte, über die ſich in der geſtrigen Kon⸗ ſerenz der türkiſchen und griechiſchen Delegier⸗ ten Meinungsverſchiedenheiten er⸗ gaben, ſind: 1. In Artikel 7 verlangt die Türkei, daß Griechenland die Privat⸗Domänen des Sultans und der Mitglieder der Familie des Sultans reſpektiere. Die griechiſche Regierung betonte demgegenüber, daß es unmöglich ſei, derartige unbeſtimmte Anſprüche anzuerkennen, ſie ver⸗ lange eine genauere Abgrenzung und eine S Fifikation 2. In Artikel 8 verlangt die Türkei, Griechenland die Koſten des Unterhaltes der türkiſchen Kriegsgefangenen trage. Die grie⸗ chiſche Regierung forderte, daß dieſe Frage von der internationalen Finanzkommiſſion in Paris entſchieden werde. 8 3. Was Artikel 9 anbelangt, der die Entſchä⸗ digung für die zurückbehaltenen griechiſchen Dampfer ſeitens der Türkei betrifft, macht Griechenland geltend, daß die Türkei zum Schadenserſatz verpflichtet ſei. 05 4. Die in Artikel 10 enthaltenen Meinungs⸗ verſchiedenheiten hinſichtlich des Uebergab proteſtes von Inſeln ſoll durch das Urteil des Haager Schiedsgerichtshofes erledigt worden. 5. Artikel 11 betrifft die Frage der Muft und der Archimuftis. Die griechiſche Regierun will die Wahl der Muftis durch 1. Mitgliede der muſelmanniſchen Gemeinden zukaſſen, eben die Wahl der Archimuftis durch die Mufti Sie lehnt es aber ab, dem Scheik ül Islam d Recht zuzugeſtehen, die Muftis zu ernennen. Scheik ül Islam ſoll nur das Recht der feierlichen Beſtätigung der Archimuftis zuſteher — Die türkiſchen Delegierten nahmen von dieſen Einwänden Kenntnis und wollen weiter an ſtreben, daß Griechenland abwarteet. Der wichtigſte Artikel 12, der den griechiſchen Standpunkt in der Wakuffrage enthält, gelangte Aviatik. * Der der Offiziersflieger von Berliu nach Mannheim hat mit einem bedauerlichen Un⸗ glücksfall edin vorzeitiges Ende gefunden. Der Dop⸗ peldecker der Luftverkehrsgeſellſchaft, der von den Offisiersfliegern Frhr. v. Gayl und.⸗L. von Scheele geſteuert wurde, iſt bei Halle verunglückt. In der Gemarkung Sylbitz mußten die Offiziere in⸗ ſolge dichten Nebels landen, Dabei überſchätzten ſie die Entefernung von der Erde. Der Apparat ſetzte zu hart auf und überſchlug ſich. Beide Offiziere wurden verletzt, Frhr. v. Gayl ſchwer. Sie liegen nun im Garniſonlazarett zu Halle. den ſchrecklich zugerichtet, eine Zuf in der geſtrigen Sitzung noch nicht zur Er⸗ örterung.„„„„„ der Apparat iſt gänzlich zerſtört. Oberleutnant Koch ſtand beim 37, Infan texrieregiment in Poſen, Sergeant Mante gehört Fliegerabteilung dieſes Regimentes an. * Keine Havarie des Friebrichshafener Waſſer flugzeuges. Die Nachricht, daß der Flteger Erhar mit ſeinem Friedrichshafener Waſſerflugzeug au ſeinem Rheinflug bei Koblenz Havarie erlitten und daß deshalb das Flugzeug zerlegt werden entſpricht nicht den Tatſachen. Das Flugzen bei ſehr ſchlechtem Wetter, aber in gutem 31 b in Koblenz an, wo es landete, um beſſeres Wette abzuwarten. Daß das Flugzeug noch vollkommen aktionsfähig iſt, beweiſt die Tatſache, daß Erhard in zwiſchen auf die Nachricht vom Kaiſerbeſu ach Bonn geflogen iſt und vor dem Kaiſer P rade geflogen hat. Schachſpiel. ſcher Schachklubs haben ih Zuſammenkunf 6. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Aachrimten. (Miittagblatt.) Samstag, den 18. Oktober 1913. . d f. H ft pro Zentner bezahlt— trotz der geringen Ernte Mais. Auf baisselautende Kabelberichte von Chloago, 16. Oktober. Maohm. 5 Uhr. AnQwWVIr Scaft. verhältnismäßig hoch. Er beträgt ungefähr.5 Liverpool eröffnete der Markt in kaum behaup- 10 955 vom 15. 186. Li 1015 1 16 471 1 1 1 + 1 1 12 1— Szen Okt. 2 0—.— 13 Nürnberg, 17. Okt. Durch Nachmittags- Millionen Mark für die drei Bezirke Elsaß-Loth- teter Haltung, immerhin blieben dlie.— Sohmale Okt. 102 100 käufe, an welchen auch der englische Ausfuhr-ringens. Der. fällt dabei auf das verändert. Deckungen. sowie Meldungen über do. Maf 88% do. foy. 1005 0 Preislage Fen 190 M. be-Unterelsaß, wWo in ungefähr 300 Gemeignden ungünstiges Wetter für das Zumarktebringen, naal okt. 7 S 10.7 l0% teiligt war der beutie Hopfen angepflanzt wird, während das Ober- bewirkten dann ein Anziehenz der Preise bis— 1 5 667 5 75 1 400 Ballen. Die Tendenz ge- elsaß und Lothringen zusammen nur ungefähr[s., doch mußten dieselben, als kälteres WMWetter Roggen looo 68.0% do. Maf 957 a8 ieh aduren 1 etwas zuversicht-45 Hopfengemeinden aufzuweisen haben. angekündigt wurde und die Haussiers in Chi- de. Sapt.— 2 109 108 licher Die Preisc waren unverändert 25 cago zu Engagementsentledigungen Schritten, ater 995 be⸗ nal 1012 10 2 Bayerische Bierbrauerei-Gesellschaft vormals nachgeben. Gegen Schluß schritten die Kom- doo. Mal Speck 5 H. Schwartz in Speyer am Rhein. In der Auf-missionshäuser und die Baissiers zu Deckungen] lensaat Okt.— Volkswirtschaft. 1 5 85 it 8 8 Ol und die Börse schloß in ee Die Eisen und Metelle. 81⁰ Tratssltzung vom 135. gtober wurde be⸗ Preise verloren gegen gestern—s. ktondon, 17. Okt.(Sohluss) Kupter stetig per Kasaes 20 H. Füuchs, Wa gonfabrik. Aktlen-Ges., schlossen, der am 22. November ds. IJs. statt- Newyork, 17. Okt.(Tel.) Produktenbörse. 3 Ronate 73.00.00. eteotrolxtio 2½77% bestteleetee 7½-f 5 8 Zlun stetig, per Kasse 186.05.0, 3 Honate 188.05.00 Wei Nach sch her Eröffnung konnte eldelberg. findenden Generalversammlung die Verteilung%%%%V 8 Slel spanfsoh, stetig, 20.10.0, Snglisoh 20.15,0 auf die Erwartung eines hausselautenden Zink rullig, gewöhniſone Harken 20.%——. Sperlal-Mag —22.— Die Gesellschaft erzielte im abgelaufenen Jahre einen Reingewinn von M. 823 796(729 486) und an Pacht M. 461(387). Andererseits erfor- derten Generalunkosten M. 379 301(299 190), Hypothekenzinsen M. 22 500(11 250) und Ab- schreibungen M. 158 396(1371 740). Es verbleibt ein Reingewinn von M. 264 059, der sich zuzüglich des vorjährigen Vortrages von Mark 47 526 auf M. 311 886(303 512) erhöht und wie folgt verwendet wird: Arbeiterunterstützungs- konto M. 10 o00, 4 Prozent Dividende Mark 80 O00, M. 43 514 vertragsmäßige und statuta- rische Tantiemen, 5 Prozent Superdividende M. 100 o00, M. 22 000 Gratifilationen und Mark 56071 Vortrag auf neue Rechnung. Werden diese Vorschläge von der am 10. November stattfindenden Generalversammlung genehmigt, s0 gelangt eine Dividende von 9 Prozent zur Ausschüttung. Im Bericht des Vorstandes wird ausgeführt: „Das Geschäftsjahr 1912/13 erbrachte einen Reingewinn inkl. Vortrag von Nark 311 585.55 gegenüber M. 303 512.06 per 1911/12. Sämtliche Vorräte wurden, da die Konjunktur- verhältnisse z. Zt. sehr unklare sind, bei der Aufnahme äußerst vorsichtig bewertet. Im Be- richtsjahre sind uns ganz erhebliche Aufwen- dungen, hauptsächlich für Aufbesserung von Gehältern unserer Angestellten und Löhnen unserer Arbeiter, einesteils durch die neue Reichsversicherung., andernteils durch die ein- getretenen Teuerungsverhältnisse bedingt, ent-⸗ standen, trotzdem ist das Ergebnis noch etwas günstiger als im Vorjahre. Da wir infelge der großen Neuanschaffungen der letzten Jahre, sowie durch den weiteren Ausbau un- serer Fabrikanlage einen größeren Bankkredit in Anspruch nehmen mußten, wurde auf un- seren Antrag hin in der außerordentlichen Gene- ralversammlung vom 9. Juni ds. Js. beschlossen, das Aktienkapital um M. 1 000 0o zu er höhen.— Diese Kapitalserhöhung wurde in- zwischen durchgeführt und das dabei erzielte Agio abzüglich der Emissionskosten dem ge⸗ setzlichen Reservefond zugeführt, der nunmehr M. 508 300 beträgt. Wir hoffen, mit den uns bereits erteilten und noch in Aussicht stehenden Aufträgen imneuen Geschäftsjahr auch für das erhöhte Aktienkapital eine ange- messene Verzinsung erzielen zu können, obwohl die Verkaufspreise nach wie vor zu wünschen übrig lassen.“ In der Blianz stehen bei M. 3 Mill.(2) Aktienkapital und M. 500 c0 Hypotheken die Grundstücke mit M. 312 999(312 368), Gebäude mit M. 1 149 603(1 124 502), Maschinen mit Mark 591 244(372 264), Mobilien und Werkzeuge mit M. 40 482(40 5865) und Vorrate mit M. 2 204 158 (2 239 003) zu Buch. In Kasse sind M. 1173 (2 063) vorhanden. Debitoren figurieren mit Mark 1 938 058(863 862), Kreditoren mit Mark 1 578 468(1 784 477), Avale in Aktiva und Pas- siva mit M. 364 889(302 860). Der Reservefond beträgt M. 508 300(250 o0) und die Spezialre- serve M. 250 000(250 0000. Das Arbeiterunter- stützungskonto belaàuft sich auf M. 88 673. —— Die Hopfenernte in Elsaß-Lothringen im Jahre 1913. SRK. Straßburg, 17. Okt. Von den Handelspflanzen, die in Elsaß-Loth- ringen angebaut werden, ist keine in jeder Be- ziehung so großen Schwankungen unterworfen, wie der Hopfen. Ueber Ertrag und Preis herrscht beinahe bis zum letzten Augenblick eine gewisse Unsicherheit, so daß sich die Landwirte nie volständig auf den Anbau dieser Pflanze verlegen dürfen. Eine Folge davon ist es denn auch, daß siceh nach Jahren mit guten ocdler annehmbaren Erträgen und Preisen regel- mäßig die Anbauflächen vermehren, während sie sich nach Mißergebnissen wieder verringern. zum Vergleich seien die Zahlen für die Jahre 1909—1913 angeführt. Während in dem NMiß- jahr 1909 im ganzen 4131 Hektar in Elsaß-Loth- ringen mit Hopfen angepflanzt Waren, ändern sich die Zahlen für die nächsten Jahre in 3989, 3947, 4oss und für das Jahr 1913 in 4184 Hektar. Die Zahlen folgen genau dem Fallen und Stei- gen der Preise. Den größten Schwankungen sind aber natürlich infolge der Witterungsein⸗ flüsse mit ihren Begleiterscheinungen die Er- träge unterworfen. Hier steht nun das Jahr 1913 mit Ausnahme des Jahres 1909, das nur einen Ertrag von rund 11 000 Zentnern brachte. mit 32 000 Zentnern an letzter Stelle seit dem Jahre 1883. Der durchschnittliche Ertrag auf ein Hektar Anbaufläche beträgt dabei.6 Ztr., während die vergleichenden Erträge für die oben angezogenen Jahre 1909—1912 im einzelnen 1,38: 12.,0; 8,08 und 12,09 Zentner betragen. Die diesjährige Ernte ist im übrigen als knappe Drittelernte anzusehen. Die Hauptsache dieses schlechten Ertrags ist besonders auf das massenhafte Auftreten von Ungeziefer zurück- zuführen, welches den infolge des ungünstigen Wetters sehr zurückgebliebenen Pflanzen außerordentlichen Schaden zufügten. Gleichwohl sind aber Felder, selbst ganze Gemeinden, zu verzeichnen, die einen vollen Ertrag abgeben, da in ihnen frühzeitig und energisch genug gegen die Schädlinge vorgegangen wurde. In Tahlen ausgedrückt, schwanken die diesiähri⸗ gen Erträgnisse zwischen o und 38 Zentner pro Hektar. Die Qualität des Hopfens ist bis zu Dreiviertel der Ernte als recht gut und gut zu bezeichnen, während der Rest überwiegend ge⸗ nügend ist. Der Gesamtwert ist bei den sehr nhohen Preisen, die von den Höndlern angelegt wurden es wurden durchschnittlich 200 Mark einer Dividende von wieder 8 Prozent vorzuschlagen. Die Abschreibungen auf Immo- bilien und Einrichtungen betragen M. 59 433 gegen M. 53 263 im Vorjahre, dem Delkredere- konto werden M. 20 000 zugewiesen und Mark 20 142 auf neue Rechnung vorgetragen. Paul Hartmann.-G. in Heidenheim aà. B. Man schreibt uns: In der ersten ordentlichen Heneralversammlung waren von dem Grund- kapital von 2,5 Mill. Mark 2403 Aktien ver⸗ treten. Die Anträge des Aufsichtsrats wurden einstimmig genehmigt. Der Reingewinn be⸗ trägt 302 518 M. Neben erheblichen Ab- schreibungen und Rückstellungen wurde be⸗ schlossen, eine Dividende von 6 Prozent aus- zuschütten. Auf neue Rechnung werden 47 128 M. vorgetragen. Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vorm. Gebr. Seck in Dresden. Der Abschluß für 1912/ 13 ergibt nach von der Verwaltung als bedeu- tend bezeichneten Abschreibungen auch Außben- stände und Rückstellungen für schwebende En- gagements unter Heranziehung des Delkredere- kontos mit 215 o M. einen Ueberschuß von 592 574 M. einschließlich 361 505 M. Vortrag aus dem Vorjahre. Nach Absetzung von 428 482 M. (i. V. 326 333.) Abschreibungen auf Gebäaude, Maschinen, Werkzeuge usw. verbleibt ein Reingewinn von 164 092 M.(980370). Der Generalversammlung soll vorgeschlagen werden, eine Dividende von 3 Prozent(12 Prozent)= 142 5 M. zu verteilen und den Rest von 21 030 M.(361 304.) auf neue Rech- nung vorzutragen. Der zur Zeit vorliegende Auftragsbestand sei etwas geringer als der vor- jährige, dagegen hielten sich die Auftragsein- gänge im neuen Jahre auf der gleichen Höhe wie im Vorjahre. Rheinisch Westfalisches Zement-Syndikat. Bochum. Die von der letzten Gesellschafter- versammlung des Rheinisch-Westfälischen Ze- ment-Syndikats am 14. ds. Mts. vorbehaltlich der Zustimmung der in der Versammlung nicht vertretenen Werke, des Aufsichtsrats und der Wickingschen Portland-Zement- und Wasser⸗ kalkwerke sowie der Außenseiter und Nachbar- verbände, beschlossene neuerliche Hinausschie- bung der Aufnahme der Verkaufstätigkeit für 1914 ist zustande gekommen. Innerhalb der mit dem heutigen Page abgelaufenen Frist sind sämtliche in Betracht kommenden Werke und Verbände den Beschlüssen der Gesellschafter- versammlung beigetreten. Damit ist die Mög- lichkeit gegeben, die bereits als aussichtslos abgebrochenen Verhandlungen wegen der Ne u- bildung des mit Jahresschluß ablaufenden Rheinisch Westfälischen Zement Syndikats mit mehr Aussicht auf Erfolg als biskher wieder aufzunehmen. Das Seyndikat selbst hat gestern abend an seine Mitglieder folgendes Telegramm gesandt:„Nachdem sämtliche Werke und Ver- bände ohne Ausnahme der Einstellung der Ver- kaufstätigkeit für 1914 zugestimmt haben, ruht nunmehr die Verkaufstätigkeit für alle Gebiete einschließlich Holland und Belgien bis zum 158. November einschließlich und müssen schwe⸗ bende Angebote zurückgezogen werden.“ Vom Berliner Immobilienmarkt schreibt der Wochenbericht des Vereins Berliner Grund⸗- stocks- und Huypotheken-Makler: Am Hypo- thekenmarkt ist die Geldknappheit nach wie vor andauernd und Hypotheken für den Januar- termin sind fast nicht unterzubringen. Auch für spätere Termine liegt reichliches Beleih- ungsmaterial vor, das nur zu den alten, schwe⸗ ren Bedingungen realisiert werden kann. Der Baustellenmarkt ist weiter angeregt gewesen. Ein ca. 13 o0 qam großes Terrain am Teltow⸗ kanal und einige Häuser wurden umgesetzt. Telegraphlsche Börsenberlehte. London, 17. Oktober.„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Mais schwimmend: williger und Preise 3 d niedriger. Gerste schwimmend: sekr leblos. Hafer schwimmend: stetig ohne besondere Einflüsse. Newyork, 17. Okt. Kaffee lag bei Beginn festet, da anregende Kabelberichte und Kauf- orders für europzische Firmen vorlagen. Später- hin trat dann unter Realisierungen eine Ermat- tung ein, der aber wieder eine Befestigung folgte, als die Baissiers zu Deckungen schtitten. Die Schlußtendenz war stetig. Baumwolle zog bei Beginn im Preise an, da ein aàa la Hausse lautender Ginners-Bericht erwartet wird, anregende Kabelberichte vor- lagen und der Markt seitens der Haussiers ge- stützt wurde. Als aber zu dem erhöhten Kurs- niveau Verkäute vorgenommen wurden und die Spekulation zu Realisierungen schritt, griff eine schwächere Stimmung Platz, zumal auch die Baissepartei dutch Manipulationen auf den Markt drückten. Gegen Schluß kam dann wie⸗ der eine bessere Tendenz zum Durchbruch in- folge von Deckungen seitens einiger Baissiers. Schluß stetig. Chicago, 12. Okt.(Tel) Produktenmarkt. Weizen. Baisselautende Kabelberichte und grölere Zufohren id Nordwesten veranlaßten zu Beginn Preisrückgänge von— c. Auf die Erwartung etes hausselautenden Wochenaus- weises der Weltverschiffungen, sowie kleinere Zufuhren im innern konnte sich alsdaun im weiteren Verlaute, unter Deckungen, eine Er⸗ holung durchsetren. Als jedech die Export- nachfrage und des Publik. enttäuschten, schritt die Firma Armour zu Abgaben und es fänden allgemein Réalisationen statt. Unter Deckun⸗ gen schlob die Börse in stetiger Haltung, dech hatten die Preise gegen gestern Rückgänge von —½% C. aufzuweisen Wochenausweises der Weltverschiffungen eine behauptete Tendenz Platz greifen, die jedoch wieder einer Schwäche Platz gab, als die Ex- portnachfrage enttäuschte und Realisationen stattfanden. Unter Deckungen schloß die Börse in stetiger Haltung und die Preise hatten Rück- gänge um ½ bis c. zu verzeichnen. Verkäufe für den Export: 15 Bootladungen. Mais war keinen nennenswerten Ein- flüssen unterworfen. Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 17. Okt. Umsätze bis.15 Uhr abends. Kreditaktien 197½ bz., Deutsche Bank 24%%6 bz., D. Asiat. Bank 116 bz.., Petersb. Intern. Handelsbank 206% bz. Staatsbahn 150%½ bz., Lombarden 23½ bz. Nordd. Lloyd 120%.—9 bz. Sproz. amort. Mexikaner 74.90 bz. Gelsenkirchen 175 bz., Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 2521—252 bz.,.-Luxemburger 143 ½ bz., Feinmech. Jetter u. Scherer 164.80 bz., Adlerwerke Kleyer 391.75 bz.., do. junge 371 bz.., Bad. Anilin 339.28 bz.., Scheideanstalt 582 bz. G. Elektr. Aligem.(Edison) 248% bz., Elektr. Schuckert 180%½ bz., Elektr. Siemens u. Halske 21474—215 bz. .158 bis.30 Uhr: Nordd. Lloyd 12094. Die an der Abendbörse bekannt gewordenen etwas festeren Londoner Schlußkurse und gleichfalls festere Newyorker Anfangsnotie- rungen erwiesen sich als nicht anregend genug, um die Spekulation zur Aufgabe ihrer Zurück- haltung zu veranlassen. Das Geschäft verlief daher wieder sehr ruhig, auf allen Gebieten blie- ben die ungefähren Mittagskurse behauptet. D Effekten. Srüssel, 17. Oktober.(Sohluss-Kurse.) Kurs vom 4% Brasllanische Anlelhe 188 922 4% Spanlsche Aussere Anfeihe[(Exterleurs) 4% Türken unlflzſert. Türken-Ltoseee„ Ottomandanx„3„ 17. Luxemburglache prinoe Hentibahn„ 82 Warsohan-Wlener Valparalsc 17. Oktober. Wechsel auf London 9¾ New-Vork, 17. Oktober. Kurs vom 17. Geld auf 24 Sid. Durohsohnſttsrat. do. letzte Darleh Wechsel Berlin Weohsel Parls do. London 60 fg. Gablo Transfers Wechsel London Sllber Boulllon Atoh. Tap. u. St. Fe donv. 4% Bonds ½ Jolorade 8. f. Rortk. Pao.3% Bds. do. 4% Prlor. Llen. 95.— St. Louls u. 8. Fran- zIsko ref. 4% 59.½ 8. Pad. o. 4% 192 Unlon Paolfio oonv.— Atohls. Topeka o. 91./ Baltimore-Ohlo o. Canada-Paolſio Odesapeake-Ohlo Okloago Allwauk. Oolorade Sth. oom. Denv. u. Rie Ard, o, 17½ 17./ do, pret. 28.— 30. ———— 22 16. 19.0. 45.— 28.— 31.— 10.½ Kurs vom Texas oomm. Texas pref. Miasdurl Pagtſio l. Ratlonal Rallroad of Rexlko pref. do. And pref. New-Vork Zentral 93— New-Vork Ontarlo and Western 27.— 28.1½ Norfolk u. West o, 102.½ 102.½% Aorthera Paolflo o. 105— 105./ Pennsylvanis oom. 110.½¼ 110.— Reading domm. 159— 158.1¼, Rock jstand Comp. 11.½8 12.¼ de, do. pret. 19.— Southern Paolflo 85.½ 18 South, Rallway o. 21./ 21.½ da. pref. 78.0, 75.½ Unſon Paolfic com. 147.— 147.%/ do. pret. 81.— 81.— Wabash. preſ..—.½ Amalgamat. Copp. 71.¾8 70.8/8 Amerſoan Oan. pr, 90./ 90.½ do. Loe, dom, 29.½ 29.½ Amerio. Smelt. o. 61.½ 61.% do. Sugar o. 106.¼ 108.% 481.18 461.38 438.90 488.— 51.½ 61. Erte domm. 25.— 25. Anadonda Gopp. o. 34.½% 24.— d0. 18t. pret. 40./ 41.½ deneral Eleotr. o. 139 15 1890 great Nertbern 120./ 122.½% J U. St. Stoel Corp. o. 34.½ 53.5% linols Zentral 108./ 108.— d0. rof. 104.½ 704.½ benen Veiler ben 148— 148. 7 bieb Oepper bom. 81 4% 51.— coulsville Nasbv. 130.½ 130.½ Virgiala Carol, a. 27,/ 27% Missour LKansas Sears Bobenok o, 176.— 170.— Produkte. NMew-Vork, 7. Oktober. Kurs vom 17, 18. Kurs vom 17, 16, Baumw. atl. Hafen 69.000 28.000 Sohmalz WIloox 11.25 11.25 4o. atl. Golfh. 3J.00 28.000Taig prime Olty.%.8½ o. im lanern 25.000 35.000 Zuoker Ruskow..93.88 80. Exp. n. Gr. B. 37.000 32.000 Kaffee Rio looe 11.— 11.— de. Exp. n. Kont. 21.000 77.000 do. Oktober 10.41 19.25 Saumw. loo0 18.80 13.80 do. November 1047 10.34 do. Oktdr. 13.60 13.50 do. deremder 10.61 10.47 do. Noybr. 13.43 13.38 do. lanuar 10.72 10.58 do. dezember 13.21 13.38 do. Fobruar 10.85 10.72 do. jlanuar 18.18 13.16] po. Marz 11.— 10.87 do. FPebr. 13.23 13.16 o, Aprilt 11.11 10.98 do. März 18.17 13.20 do. Ma 11.22 11.08 ad. Aprh 13 13.13] do. junt 1131 11.19 do. Ma 13.11 13.18] d0. jull 1141 11.27 do. juni 1302 13.02] do. aAugust 11.47 11.34 do. in Hew⸗ do. September 11.54—.— Orl, leoo 13˙/% 13%%[Wolzen Kr. 2 ſooo 66.— 36ʃ1 40. Dez. 13.35 13. do. Dezember 92. 5 do. Rürr 13.44 13.47 do. Mai Petrol. raf. OCasse 11.— 11.— do. jull d0. atand. wihte Mais Ar. 2 5 New-Vork 870.70] de. Dezbr.— do, stand. vlhte Nohl spriag wzeat.73.73 Phlladelphie.70.70[dgetreidefracht n. Petr.-Ored. falane.50.50 Liverpoo 2 2 Terpent.New-Vork 13.½ 43.½% do. Tondon 2. 2½ do. Savanah 40.— 49.— do, Antwerpen.— 3. Sohmalz-Mestern 10.75 10.75] do Kotterdaw.— 7— do.(Rob. Br.) 11.25 11.25 21.1½ per Kassa 51/08 per Honat 51/11½ per 3 Honat 52/04— Amsterdam, 17. Okt Banda-Zink. Tendenz matt lode 2 auktion 112. Glasgow, 17. Okt. flohelsen stetig Hlddlesborengs New-Vork, 17 Okt. Houte Vor. Kurt Kupfer Superlor ingots vorrätig. 16 5⁰———.— Zinn Stralts 2 40 25/0 75 40%81 Rohelsen am uotfern Foundin ur 2 per Tennee Stahl- Sohlenen Wagg. frel ösu Frbr. —— Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr, Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 16. Oktober. Spruit„Rhenus 38“ v. Rotterd. 3200 Dz. Stückg, Paff„Hubertus“ v. Rottd. 8310 Dz. Getr. u. Stücz Fachinger„Fendel 67“ v. Rotterd. 1000 Dz. Getr, Höhr„Fritz“ v. Rotterd., 8000 Dz. Getreide. Volk„Fendel 38“ v. Rottd. 2000 Dz. Getr. u. Stückz Dahmen„Grete Sophie“ v. Rotterd. 7710 Dz. Gett u. Kohlen. Didden„Greta“ v. Notterd. 4000 Dz. Getr. Dries„Fendel 10“ v. Rotterd. 3000 Dz. Getr. Berges„Mannheimia“ v. Alſum 8750 Dz. Roheiſen, 18 80/16 25 18 80f02 14 5 Dittenberger„Ziegelwerk 11“ v. Frkft. 2200 Dz, Gett Harting„Agnes“ v. Ruhrort 1500 Dz. Kohlen. Boere„Nieuwe Zorg“ v. Rotterd. 4090 Dz. Getr. Hafenbezirk Nr. 5. Angekommen am 16. Oktober. Prim„Raab K. 13“ v. Duisburg 6050 Dz. Kohlen, —¼ ¼ ̃mkmũ⁰ ĩ⏑e— Wasserstandsnachrishten v. Monat Okt Pogeſstatſon vom Datum 13. 14. 15. 16.17.] 18, Semerkuangen UHünlngen) 150.18137 720.35.30 Abesde 6 Ulr Kehl!l.31.31 2 282.36 2 232.20 Nachm. 2 Ubr Naxau.75.20.713.82.55 3610 NMachm. 2 Uir Mannhelm...88.80.792.87.70.68 Horgens?7 Halnz.550.52.49.50.47.-B. 12 Uhr Kand. 1651.631 59.591 56.54] Vvorm. 7 Uir Kölůn..48.521 521(45 Nachm. 2 Udt vom Neekar: Hannhem.88/2.77 22 85 286267 Vorm. 7 U Hellbronn. 0540.54.45 0 49.460 47J Vorm. 7 Uhr e) windstill, Helter + 3 MItterungsbeobachtangen d. metesorl. Stattion Manahes 2 222 5 2 2 Datum Zelt 25 32 325 2 225 33328 mm—*. 23 17. Oxkt. Horgene 7783.7 24 Still 8 Mittage 2b750l 132 E2 8 5 Abends 9˙780.4.4% adun 18. Okt. Borgens 77 759.4.5 atilt Hsobste Temperatur den 17. Okt 14, Flefete Temperain vom 17.—18. Okt..0. Witterungs-Berileht ̃ dermittelt von der Amtl. Auskunftsstelſe del Schweizerisohes Bundesbahnen im Internationalen Verkehresbares- Berlin., Unter den Uinden 14. Am 17. Okt. 1913 um 7 Uhr morgens. Höhe der Statlonen Statlonen 8 7 Witterungsverhkttutast Uder Neer 8 20⁰ Basel 8 bedeckt, windstilt 5⁴³ enn + nebllg, windstill 507 Ohuit 5 sehr Schön, windstilt 15⁴³ Davos 422 1 1„„ i en eere vinasuüll 4 onf 2„ 9** 48 17 8 8 etwas bowölkf, windst 108 Obschenen 4 neblig, windstin 566 Interlaken 8 dedeckt, windstill 995 La Chaux-de-FAds. 1 sehr sohön, windstil 40 Tausans 11 degeokt, windeill 206 Locarno. 7 sehr schön, WIndstilt 338 Lugano 5 1 1 439 2——5 9 neblig, Wingstill 398 3* ibedeokt, wWindstill 402 Meuohäte 0 1 50⁵ Ragar 5 sehr schön, Windstll 67³ St. Jgallen 7 bodeokt, Wadetli 185 St. Horitz(Eng.)—2 sehr sohön, windstil 407 Sohaffhausen 9 bedsokt, windstlik 537 Slder? 2 sehr schön, wingatil. 502 Thun 9bdedeokt, lndstilt 389 Vevey 1 5** 600 Zermatt 1410 Zuürion 9 dedesckt, windstill —— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. tür Volkswirtschaft und den öbrigen redak. Tell Franz Kircher: kür den Inseratenteil und Geschäftliches Fritz Joos. Druck und Verlag der 5 Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. B. H. Direktor: Erntzt Müller. 66998 20 mif Seiccener Sammel- Mappenblldem 2—⏑ο⁰—————Oοꝙiẽee eee 651* 2 * 2 11— Wir geben mit 1025 diesem Angebot 660— Gelegenheit zum — Vorteilhaften Ein- m kcuf von warmen r.* Winter⸗Waren, Welche ir Riesen- OQuantitäten zu dg— Dilligsten Preisen irn Parterre zum Verkauf ausliegen, n Ver g anee hg — Leter ge EI rkfssls Damen- Trikot, in Handschuhe an 45 Pf 5 Damen- ̃ Handschuhe rüment 6⁵5 Pl. Damen- mit Handschuhe ater- 855. 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Roman von Eriea Grupe⸗Lörcher. [Nachdruck verboten.) 45 Fortſetzung. „Wenn man einmal an einem klaren Herbſttag hier oben auf dem Niederwalddenkmal geſtanden hat, weiß man, daß kein Bild, nicht das ſchönſte Gemälde das Alles in ſeinem ganzen Zauber wiedergeben kann. Neben uns das Niederwald⸗ denkmal! Ein wenig veraltet, ein wenig verun⸗ glückt. Und doch ſo wuchtig in ſeiner Germania, ſo überzeugend in dem Ausdruck eines geeinig⸗ ten Nationalbewußtſein. Das erſte Zeichen des ſich zuſammengefügten neuen Reiches. Tief vor Uns der breite, ſilbern glänzende Rheinſtrom, um den ſo manche deutſche Mutter ihren Sohn beweint. Auch das andere Ufer iſt nun deutſch, weit, weit geht der Blick der Germania über ebenes Land, weit, weit noch über deutſches Land! Und hier mitten im Strom die langge⸗ zogenen ſchmalen maleriſchen Inſeln mit ihren alten Ulmen, mit ihren nickenden Silberpappeln. Dort drüben Bingen und inmitten der Strom⸗ ſchnellen der alte Mäuſeturm, hier Rüdesheim am Fuße des Berges ſchmal hingeſtreckt, der ganze Berg bedeckt mit grünen Reben, und hin⸗ ter dem Vorſprung des Berges das herrliche alte Aßmannshauſen.“ „Sie ſchwärmen, Herr Steffens, ſeien Sie doch nicht ungerecht gegen die Tropen. Wie manches Schöne bietet doch auch Manila, wie herrlich iſt ſein Panorama ſchon bei der Einfahrt vom Meer! Bedenken Sie das ungeheure Wachs⸗ tum ſeiner Bodenprodukte, den Reichtum und die Ueppigkeit ſeiner Pflanzenwelt—“ „Gerade die unaufhörliche Ueppigkeit, das ewige Grünen, das unaufhörliche Blühen hier macht unſer Auge ſtumpf. Was für eine ſtarre Majeſtät liegt in einem knorrigen, blätterloſen Eichbaum im Winter! Was für ein Zauber in einem verſchneiten deutſchen Wald, mit den ſich neigenden ſchneebelaſteten Zweigen, den tau⸗ melnden Schneeflocken! Nur weil wir monate⸗ lang die Natur im Winter in ihrer Totenſtarre geſehen haben, entzückt uns das aufſprießende Grün im Frühling.“ „Und dann all die reizenden Vögel, die eigen⸗ artigen Tiere hier,“ fiel ihm Inge ins Wort, „die ſchillernden Kolibris, die kleinen Reis⸗ vögelchen mit ihren roten Schnäbeln—“ „Und die Schlangen in den Bäumen, die ent⸗ Rieſenſpinnen in den Badezimmern!“ Sie lehnte ſich in den Stuhl zurück. „Sehen Sie nur die reizenden kleinen weißen Gidechfen, die dort an der Zimmerdecke entlang⸗ gelockt. Wie unglaublich geſchickt ſie ſich an der Decke feſthalten und herumhuſchen! Ganz ent⸗ rote Augen haben ſie, wie kleine Ru⸗ inen—“ „Aber daß ſie ſich die Schwanzſpitzen gegen⸗ ſeitig abbeißen, iſt wirklich weniger entzückend! Schwupp! Da haben ſich zwei gebiſſen und ſind heruntergefallen!“ Inge ſtieß einen leichten Schrei aus. Mit einem leiſen Plumpſen fiel unmittelbar neben ihr ein lebendiger zuſammengeballter weißer Knäuel zu Boden, rollte ſich queckſilberig aus⸗ einander, und ſtob im Handumdrehen in zwei! Teilen in verſchiedenen Richtungen unter Tiſch und Stühle. Im Schreck hatte Juge unwillkürlich Steffens Hand ergriffen, die neben ihr auf dem Tiſch lag. Da nahm er ihre Rechte in ſeine beiden Hände. „Haben Sie ſich ſo erſchrocken, Fräulein Inge? Sehen Sie, die Tierchen haben ſchyn Reißaus genommen und ſind fort. Ich glaube, die fürchten ſich mehr vor uns, als wir uns vor ihnen!! Er ſtreichelte ihre Hand, das Handgelenk hin⸗ auf, über ihre ſeidenweiche köſtliche Haut. Und wie ein Strom ging es über ſie hin. Sie machte keine einzige Bewegung, ſie war wie erſtarrt. In all der heißen aufſteigenden Seligkeit mei⸗ ſterte das Gefühl des Weibes ſie: ſich zurückzu⸗ halten. Mii keiner Regung, mit keiner Geſte ihm entgegenzukommen. Ein ſtummer Kampf zwiſchen Seligkeit und Stolz. Es war Sache des Mannes, zu werben. Am Weibe war es, ſich er⸗ obern zu laſſen. Bitteres Lehrgeld hatte ſie zahlen müſſen, bis der Stolz ihr zu eigen wurde. Nie wieder würde ſie ſich ſelbſt vor einem Manne verkleinern. Er aber hielt ihre mühſame Zurückhaltung für einen Mangel an Neigung. Der Brief von Dr. Becker fiel ihm wieder ein. Und es dünkte ihm, als wolle ſie ſich frei halten für eine ausſichts⸗ vollere Bewerbung. Ein Gefühl von Traurigkeit überkam ihn, als ſie nach einigen Augenblicken ihm ihre Hand leiſe entzog und ſich erhob. Und Beide rangen ihre Enttäuſchung nieder. „Ich glaube, ich muß dieſes Fenſter nach dem Garten ſchließen, der Nachtwind hat uns einige Kakerlatches hineingetrieben. Sehen Sie die Dinger im Zimmer fliegen?“ Er folgte ihrer Hand. Einige braune Käfer in Geſtalt von beſchmingten Kellerraſſeln ſchwirr⸗ ten in einem lächerlichen Zickzack durch das Zim⸗ mer, um ſich immer mehr dem Lichtſchein zu nähern. Plötzlich fiel einer der großen Käfer ins Lampenglas. Im Nu verlöſchte die Lampe. Es war ſtockfinſter im Zimmer, da die Diener auch die Nebengemächer nicht beleuchtet hatten. huſchen. Das Licht hat ſie anſcheinend herbei⸗ Inge und Steffens lachten wie aus einem Halſe. U Marktplatz .00,.80,.50, 3J0,.95..90,.79.25. Baumwoll. Jaequarddecken.25, 9. 0,.90, Wollene Jacnuarddecken.90,.75,.00,.90,.60,.50. .90,.00,.70,.50.00. .0, 395.50. Ecke Heinrich Lanz⸗ und Rheinhäuſerſtr. Tel. 7259. Abbruchmaterial 300 qm Bord, Bauholz, rauhe Steine, Backenſteine, 1000 Mitr.gut erh. Schiefer, 200 Mtr. neues Kandel⸗ rohr, Brennholz, Fenſter, Thüren u. Verſchiedenes. Dalbergſtr. 10 part. 23974 Guterh. Winterüberzieher ſchöndunkl Anzug, Sport⸗ anzug und Gasherb g. ver⸗ kaufen. 24176 Schimperſtr. 17 part. Sitz⸗ und Liege⸗ Kinderwagen .erhalt., b. z. verk. Rhein⸗ Aber das Lachen hatte bei beiden einen ver⸗ legenen Klang. „Die Kakerlatches ſind wirklich ungemütliche Dinger!“ meinte Steffens, um ſeine Verlegen⸗ heit und Erregtheit zu bemeiſtern, ſolche Ver⸗ gnügen bereitet einem die Tierwelt in den Tro⸗ pen!“ „Ich werde dem Diener klingeln, daß er eine neue Lampe bringt.“ Um zur Klingel an der Wand zu gehen, mußte ſie dicht an Steffens vorüber, zwiſchen Stuhl und Tiſch hindurch. Als Inge ihn ſtreifte, konnte er ſich nicht mehr beherrſchen. Seine impulſive Art rang ſich durch. Und er ſtreckte die Arme nach ihr aus und zog ſie an ſich. Und küßte ſie. Küßte ſie wie ein Durſtender, der vor der Quelle ſtand und zu verlechzen drohte. Er küßte ſie wie ein Sturmwind, der ſich die Blüten holt, und nicht fragt woher und wohin. Wie ein Bergſtrom, der in überquellender Kraft alle Schranken durchbricht.— Sein Leben war bisher ſo arm an Liebe ge⸗ weſen. Ohne Eltern, ohne Geſchwiſter war er unter fremden Leuten mit dem einzigen Ziele aufge⸗ wachſen: frühzeitig ſelbſtändig zu werden. Im Verkehr mit einigen vernünftig denkenden Freun⸗ den, in Verbindung mit einigen befreundeten Familien war er an der gefährlichen Klippe der Liebſchaften und Tändeleien vorbeigekommen. Sein Humor, ſeine heitere Lebhaftigkeit hatten ihn bei den Frauen einen netten Geſellſchafter, einen amüſanten Freund werden laſſen. In das Licht eines ſchmachtenden, werbenden Don Juan hatte er ſich jedoch nie gerückt. So hatten die Frauen nie eine ernſthafte Rolle bei ihm geſpielt. Nun aber drängte ſich ſeine Jugend, ſeine zurückgehaltene Liebeskraft hervor und forderte ihr Recht. Wie in einen Taumel riß es ihn hin⸗ ein, als er Inge nun in ſeinen Armen hielt und ſie küßte. Als er fühlte, daß ſie ihm nicht mehr widerſtrebte. Ganz befangen war ſie von ſeiner ſtürmiſchen Leidenſchaft! Und ihr Herz und ihre Sinne ſanken unter wie in einem Meer von glühenden roten Roſen⸗ blättern— Im nächſten Augenblick hörten ſte Torrechons Stimme im Garten. Er hatte ſich ſchließlich doch gelangweilt, und wollte Steffens zu einer Par⸗ tie Karten herüberholen. Auf der Treppe des gegenüberliegenden Hauſes ſah er im Zimmer drüben das Licht plötzlich verlöſchen. Und da es in Manila nichts Seltenes war, daß ein her⸗ umſchwirrender Kakelatches in das Lampenglas fiel, erriet Torrechon ſogleich den wahren Sach⸗ verhalt. Er rief ihnen, den Garten durchque⸗ rend, zu, daß er ihnen Streichhölzer bringe. villenſtr. 14, 4. St.,l. 24192 Samstag, den 18. Oltober iors ee Den Singang sämtlicher Ueuhelten der Saison zeige höflichst an und empfehle in großer Huswahl Damen-Hüte in Pelour, Plüſch, Samt und Fllz elegant und ſduck ausgeführt zu qußerordentlich billigen Preisen. Filznut mit Straußfeder⸗ Sarnitur von.. 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Da die Lampe nun erſt gereinigt werden mußte, ergriff Steffens von einem nahen Spiel⸗ tiſch einen Bronzeleuchter mit einer Kerze und hielt ſie Torrechon vor das brennende Zündholz. Während die beiden Herren über den Zwiſchen⸗ fall lachend einige Worte wechſelten, horchte Inge in das Haus hinein. Kein Laute regte ſich, kein Diener erſchien. „Wie ſonderbar, es kommt niemand! ſtecken die Diener?“ Torrechon wurde aufmerkſam. „Alſo Ihnen geht es ebenſo Donna Inged Bei mir drüben ließ ſich auch kein Diener blicken, keiner zündete mir die Lampe an. Keiner brachte 8 mir die Limonade. Ich glaubte, nachdem Juan fortgejagt iſt, daß ich auch von den andern Dienern nun boykottiert würde. Da habe ich mir meine Lampe ſelbſt angezündet und auf meine Limonade umſonſt gewartet.“ Als Inge noch einige Male ſcharf und lang⸗ gezogen ſchellte, erſchien der Majordomo. „Warum kommſt Du, Auguſtin? Ich habe nicht nach Dir geklingelt! Wo iſt Pedro, wo iſt Car⸗ los und Filippo oder Baſiliod“ Der major domo zuckte ſtumm die Achſeln. Im primitiven Licht der flackernden Kerzen ſahen die drei, daß Auguſtin bekümmert zu ſein ſchien. „Du mußt doch wiſſen, wo die andern Diener ſind?“ fragte Steffens an ihn herantretend. „Sie haben ſich nacheinander fortgeſchlichen! „Weißt Du, wohind“ „Ich vermute es nur, Sennorita. Mir ſie ja nichts, weil ſie wiſſen, daß ich treu 3 ner Herrſchaft halte.“ „Alſo geht es gegen die Herrſchaft?“ Steffens ergriff den Alten jetzt am Handgelenk und frug eindringlich leiſe weiter;„Wo ſind die Burſchend“ (Fortſetzung felgt.) e etamt best t Reichhages iager in allen gargbaren füp Engros· u. Detaiverkdut OWNBOWENIsel oοοοο ο at rbeligtienenvergStotzg die Fleémblt 84½8/9 ſelefon 662,980.032 Haupiniederlage de.Oelempg. ennesetssestessesasessdeseesesssssesess —— . Samstag, den 18. Oktober 1915. 8 2 Jeneral-Anzeiger.— Badiſchr Aeneſte Rachrichten.(Mittagblatt.) 9. Seite. — J) E e Deutscher u. Oesterreichischer Alpenverein und Bar 0 IN Sektion Pfalzgau 7 Mannh-Ludwigshafen Eingetr. Verein 86801— Künstler-Nonzerte. 61¹⁰ Täglich frische Holländ. Austern. eeeeeeeeee 2 9 4 4 4 4 25jähriges Stiftungs-Fest am Samstag, den 25. Oktober 1913, abends 8 Uhr im Nibelungensaale des Rosengartens „Ein Jahrmarkt in Cortina“ Eintrittspreise für Mitglieder des D. u. Oestr..-V. u. deren erwachs. Familienangehörige Herrenkarte M..—, Damenkarte M..—. Für durch Mitglieder eingeführte Oäste: Herrenkarte M..—, Damenkarte M..—. Die Eintrittskarten sind abzuholen vom 21.—28. Okt. in Mannheim jew. zwischen 10—1 Uhr vorm., sowie—6 Uhr nachm. bei Herrn Bankier A. Herrschel, D 1, 9, in Ludwigshafen bei Herrn Dr. Baebenroth, Anilin- fahrik. Daselbst sind auch weitere Formulare zur Bestellung von Ein- PCP Mirtzehaftr-npebung. Meiner werten Nachbarschaft und Gön- nern die ergebene Mitteilung, dass ich die Wirtschaft Grossherzog Friedrich; Seckenheimerstrasse 16 übernommen habe. Es wird mein eifriges Bestreben sein, meine werten Gäste auf das Beste zu bedienen. P6, 204 floldelbergerstrasse P 6, 2324 Vom 18. bis 24. Oktober: Der hervorragende Autorenfilm:: 980 WEUEENUAEBAAENBEABTAAAHAEAEAAAABEn Seseeeese 99 0 135 3 den 19. Okt. findet von f trittskarten erhältlich.— Alle Teilnehmer werden gebeten, in alpinem 8 K0 NzERT 2 Kostüme oder alpiner Tracht zu erscheinen. Der Festausschuss 5 statt, ausgeführt von der Mandolinengesell- ENMRNNMNNEUEENEAEEEEEZETIIEEAEENEAEEIEEBEEETTAEAAAA schaft Mannheim. 33218 5 Es ladet hierzu ergebenst ein Heinrich Zellner, Wirt. Soeeeseeseseeseeeeseeeeeeseeesesesee Se Seseessesese Safeée Dunke 3, la Restaurant E 3, la Tägfioch Konzert von der erstklassigen Damenkapelle„Anita“ Romantisches Drama in 4 Akkten von Dr. Hans Heinz Ewers In Scene gesetzt vom Verfasser. Iider Hauptrole. Pau“ 90 7 7 Arösstes und vornehmstes Ausschank von hochfeinem Märzenbier 9 Unternshmen. aus der Kochelbrauerei München. 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Es gibt; da Blicke in das alte Prag, die zauberiſch ſind; es gibt da Bilder, wo die Augen ſich vor Grauen weiten; wie der geheimnisvolle Dr. Scapinelli für ſeine 100000 Goldgulden das Spiegelbild des Studenten Balduin aus dem Spiegel löſt, wie Derliner Tageblatt vom 28. Auguſt:„Das Programm gewinut be⸗ ſonders an Intereſſe durch ein Filmdrama, das mit großem Erfolg verfucht, unabhängig von den Elementen der Schaubühne ſeine eigenen Wege zu gehen. Der Film betitelt ſich„Der Student von Prag“. Hans Heinz Ewers hat ihn geſchrieben und mit feinſtem Geſchmack und techniſchem Raffinement durchgeführt Voſſiſche Zeitung vom 23. Auguſt: Haus Heinz Ewers hat ein romantiſches Drama in 4 Akten„Der Student von Prag“ ver⸗ faßt und ſelbſt inſceniert— mit Paul Wegener in der Hauptrolle. Der Gedanke iſt gut, weil er die techniſchen Möglichkeiten des Films berückſichtigt: Szenen wie die, in der Scapinellt das Spiegel⸗ bild Balduins aus dem Rahmen treten läßt oder die Erſcheinung auf dem Balkon wirken vortrefflich Derliner Lokal⸗Anzeiger vom 23. Auguſt:„Hans Heinz Ewers“ Filmdrama„Der Student von Prag“ ging geſtern zum erſten Maleüber die Leinwand. Mit dem phantaſtiſchen GeſchickBalduins, des Studenten, der ſeines Spiegelbildes beraubt wird und ſchließ⸗ lich in einem Wahuſtunsanfall ſich erſchießt, in der Meinung, ſein Spiegelbild zu treffen, hat Ewers ſehr packende Situationen verſtanden.“ 22. Deitung vem 28. Auguſt:„Es iſt eine in das dunkle Bereich des Graueus übertragene Peter Schlehmil⸗Ballade, die den Kampf Balbuins gegen ſein Spiegelbild aufrollt. Zu dem ſtarken Er⸗ folg hat nicht wenig Paul Wegener beigetragen, der zum erſten Male ſeine Darſtellungskunſt im Film zeigte.“ Deutſche Nachrichten vom 26. Augut: um es gleich vorweg zu II. Schlager: Die glänzende Deeroix-Posse: rafel Prickelnde, französische Komödie in feinstem Pariser Genre in 2 Akten. eeeeeeneeeeeeeeeee ²˙ ͤimuA üuß ² FF Auf vielseitigen Wunsch als Extra-Einlage: Das Melsterwerk der Salson: Jie etten Jage von ponpei Grandioses Schauspiel in 6 Akten, nach dem welt- bekannten Roman von Edward Bulwer Ueberwältigende Massenszenen! Veber 3000 Mitwirkende! Preise von 25 Pf. bis zu Mk..20. Heute Samstag von—5 Uhr grosse 7 ſagen, der geſtrige Abend war ein voller Erfolg; denn das 1 3 1 g. feffelnde vriginelle, kühn⸗phantaſtiſche Werk Ewers wirkte wie Nrer eine Theater⸗Premisre. Die ſpannende, echt Ewerſche Handlung 0 0 Or- Un II 21v018 9 Ulig wurde durch eine glänzende Darſtellung unterſtützt r⸗ Berliner Börſen⸗gourier vom 23. Auguſt:„Den Glanzpunkt der 33215 mit dem Film 1 duch im nd 928 5„Der Student von 2 222 rag“. er Verſuch, auch im Kino große dramatiſche Kunſt z 8 5 zeigen, muß als vollkommen gelungen bezeichnet werden.“— Die letzten Tage von Pompei 8— 8 5 1* 1 pre eenn 27 22 17 2 2 2 blänzende, hochkünsflerische musikalische Mauskration! 2 1 5 Extra zum Fllm komponlerte Musik von K 2, 12 a. m. b.. Tel. 436 8 Sadenent d 4„———————— aden mit Wohg. od. ein⸗ . Professor doseph Weiss—5 8 zel, Zinnmes u. Küche bis Laden 1. April 1914 z erm. 1 5— vom Petersburger Konservatorium. 8— 8 5 93 23851 Heibelberg. 1 80 — in beſter Lage, Schattenſ. aeee, Aähmanfehng, Itündte. N ee e ece, 8 0 171 225 7 roße helle Geſchäftsetage(Werderſtr. 2) vorzügl. Ge⸗ Ne enr., eytl. ohn., per 83 dem: 7 3 1 0.— Fettschrot und dür Füllsten und Bohſt⸗ neu benN ſoſ, ſchäftslage mod. Laden z. Z. 1. Jan. od. ſp. zu verm. 9————„ ss Zentralheizung 3 fzu verm. Näh. b. Göhring, i. Umbau p. l. Nov. z. v. 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Das Schickſal des von den Griechen gefangenen Aſtyanax iſt mir immer als das traurigſte der Geſchichte erſchienen.“ Er ahnte nicht, welch bittere Wahrheit dieſe Parallele gewinnen ſollte, daß dieſes Kind, deſſen Geburt ein Zeitalter des Glückes und des Friedens verhieß, in der Fremde nach einer düſteren Jugend voll ungeſtillter Sehnſucht und unbefriedigten Ehr⸗ geizes taten⸗ und ruhmlos dahinwelken würde. Nur natür⸗ lich, daß um dieſes tragiſche Geſchick ſich frühzeitig ein bunt⸗ blühender Legendenkranz zu ranken begann, der um ſo üppiger wucherte, je ſorgfüältiger die Geſtalt des Herzogs der Offent⸗ lichkeit entrückt blieb. Von Barthslemys giftgetränktem Ge⸗ dicht le fils de Ihomme bis zu Roſtands Versdrama'Aiglon, dieſer letzten großartigen Glorifikation des Bonapartismus, tönt das wehmütige Klagelied von dem einſamen Kaiſerſohn, der an den Kerkerſtäben der Wiener Hofburg die Fittiche ſeiner katendurſtigen Seele ſich elendiglich wund ſtieß. Gegenüber ſolchen dichteriſchen Fiktionen kommt in E. von Wertheimers ſchönem Buch die geſchichtliche Wirklichkeit zu Worte, die auch ohne romantiſchen Flitter erſchütternd genug iſt, um bei jedem nachdenklichen Betvachter menſchlicher Geſchicke lebhafter Teilnahme zu begegnen. 0 Schon die Ausbeute an allgemeinen geſchichtlichen Ein⸗ ſichten iſt nicht gering. In eingehender, auf umfaſſenden ar⸗ chivaliſchen Studien gegründeter Darſtellung werden uns die oft recht kleinlichen diplomatiſchen Schachzüge, die Napoleons erſte und zweite Abdankung begleiteten, wie die langwierigen Verhandlungen, durch die die Zukunft Marie Luiſens und ihres Sohnes endgültig geregelt wurde, vorgeführt. Welchen bedeutenden Faktor der Herzog als Träger des bonapartiſti⸗ ſchen Erbes trotz ſeiner jungen Jahre bildete, bezeugt ſchon die wenig bekannte Tatſache, daß ſich ihm wiederholt Ausſichten auf einen europäiſchen Königsthron eröffneten. In Frankreich war ſein Stern in beſtändigem Steigen. Hätte ihn das Schickſal ein längeres Leben vergönnt, ſo wäre dort gewiß noch ſeine Stunde gekommen. Stärker noch als dieſe hiſtoriſchen Reminiszenzen feſſelt das überaus warmherzige, unter ſorgſamer Verwertung des vorhandenen authentiſchen Materiales behutſam und doch ſicher gezeichnete Lebensbild. Erfreulicherweiſe läßt ſich die Halt⸗ loſigkeit der von vielen Seiten gegen Metternich und das öſter⸗ reichiſche Kaiſerhaus gerichteten Beſchuldigungen mit ſtichhal⸗ tigen Gründen erweiſen. Mußte Oſterreich auch, ſchon um der Selbſterhaltung willen, den Herzog von jeder politiſchen Betätigung ausſchließen, mögen andererſeits auch in ſeiner perſönlichen Behandlung manche pedantiſche Quälereien und peinliche Mißgriffe mitunterlaufen ſein,— als Ganzes betrach⸗ tet, beruhte ſeine Erziehung doch auf völlig geſunden Grund⸗ lagen. Seine ſtreng rechtlich denkenden Lehrer waren eifrig be⸗ müht, ſeine edlen Eigenſchaften zu wecken und zu fördern, ihm Gefühle der Dankbarkeit und Liebe für ſeine zweite Heimat *) E. von Wertheimer, Der Herzog von Reichſtadt. Ein Lebensbild nach neuen Quellen. Zweite Auflage. J. G. Cotta Nachf. 9 Mk. der raſtlos die Länder durchſtürmte,„Feuer in Händen, TT. 1 N 25 eKr N und wünſchenswert erſcheinen zu laſſen.“ Kaiſer Franz, der dem Enkel von Herzen zugetan war, kargte nicht mit Beweiſen ſeiner Huld. Die Großtaten ſeines Vaters wurden dem Kna⸗ ben nicht verheimlicht, aber man ſuchte ihm zugleich deſſen Untergang als die ſelbſtverſchuldete Folge ſeiner maßloſen Er⸗ oberungsſucht verſtändlich zu machen. So durfte man hoffen, in ihm einen zweiten Prinz Eugen heranzuziehen. Aber das napoleoniſche Erbteil, das ſchon in der faszinierenden Erſchei⸗ nung des Prinzen unverkennbar zutage trat, widerſtrebte jeder Anpaſſung. Der Herzog war kein Schwächling, wie ſo viele Söhne großer Männer; er beſaß eiſernen Willen, tollkühnen Mut, ünbegrenztes Selbſtvertrauen. Weit über ſeine Jahre hinaus gereift und voll ſchwärmeriſcher Bewunderung für den militäriſchen Glanz des Kaiſerreiches betrachtete er es als das Hauptziel ſeines Lebens„des väterlichen Ruhmes nicht un⸗ würdig zu bleiben.“ So mußte ſein Schickſal, das ein minder eigenwüchſiger Charakter reſigniert auf ſich genommen hätte, ihm zum todbringenden Verhängnis werden. Zur Untätig⸗ keit verurteilt und doch von brennendem Ehrgeiz umgetrieben verzehrte er in ausfichtsloſem Kampfe langſam ſeine Kräfte. Ein raſchverlaufendes Lungenleiden, ſo berichtet der Hiſtoriker, ſetzte ſeinem Leben am 22. Juli 1832 ein Ziel. Die Zeit⸗ genoſſen ſprachen von einer heimlichen Vergiftung. Der Dich⸗ ter ſieht tiefer: Ce néest pas diun poison Srossier de mélo dranie Que le due de Reichstadt se meurt:'est de son àme! Möge E. von Wertheimers feinfühliges Werk in dieſen Er⸗ innerungsjahren viele teilnahm volle Leſer finden. Dr. W. St. E. Liſſauer, 1818. Mit einem Bild von Hodler, Ein Zyklus. E. Diederichs Jena..50 Mark. Patriotiſche Feſtzeiten ſind dem Schaffen literariſcher Werte nicht eben günſtig. Allzu bequem plätſchert es ſich in dem brei⸗ ten Strom des allgemeinen völkiſchen Empfindens. Nur ſtärk⸗ ſtem Künſtlertum gelingt es, durch den Schwall lauttönender Wortbegeiſterung und den Nebel parteipolitiſcher Voreinge⸗ nommenheit zu ſelbſtändigem Erfaſſen geſchichtlicher Perſön⸗ lichkeiten und Ereigniſſe vorzudringen, ſie in ihrer innerſten Notwendigkeit, gleichſam in ihrer„Idee“ hellſeheriſch zu be⸗ greifen und die ſo geſchaute Vergangenheit als lebendigſte Wirklichkeit dichteriſch zu geſtalten. E. Liſſauer iſt dieſe ſeltene Begabung eigen. Er gibt nicht verſifizierte Geſchichte, wie die meiſten Balladiker, noch klanglich gebundene Gefühlsexploſio⸗ nen, wie ſoviele der offiziellen Feſtdichter,(obwohl er die ge⸗ ſchichtliche Ueberlieferung aufs gründlichſte ſich zu eigen gemacht hat und die Größe und Bedeutung von 1813 voll zu empfin⸗ den vermag)— ſeine ehernen, wie von Kyklopenhänden zuſam⸗ mengehämmerten Verſe ſcheinen unmittelbar aus dem ſtürmi⸗ ſchen Drang jener Tage herausgewachſen. Ernſt, ſchwer, wuch⸗ tend, gleich altpreußiſchen Landwehrbataillonen ſchreiten ſie einher, bald dröhnend und klirrend von Schlachtgetümmel und Waffenlärm, bald kühn zufammengeballt z urgewaltigen viſionären Gebilden, bald kunſtvoll geſchliffen zu epi⸗ grammatiſcher Spitze. Durch ihre herben Rhythmen weht der männliche Geiſt von Anno 13, heimlicher Ingrimm und wortloſer Rachedurſt, gläubiges Gottvertrauen und todesge⸗ wiſſer Opfermut, glühende Begeiſterung und dreinſchlagende Kampfesluſt, der ſtahlharte Wille eines trotzigen Volkes, lieber unterzugehen als fürder übermütigen Eroberern zu fronen. Alle Zwiſte der Völker aber überdauert das Bild des Einzigen, Weltberühmt!! Jeb einzuflößen und ihm ſo allmählich„ſein Daſein ſelbſt angenehm][Schwert gerammt“, um in Sieg und Sturz die Urkraft des Okolade Feinste Konlitüren Weltböſen grelleuchtend zu offenbaren. Mit dieſen Dichtungen tritt Liſſauer den größten Balladenkünſtlern ebenbürtig zur Seite, ein„Bildner, der eine flüſſ ig⸗dampfende Zeit großgriffig hörtet zu kriſtallener Ewigkeit“. Noch mag manchem dieſe knappe Rhythmik ungewohnt klingen, aber mich dünkt, dieſe Verſe werden wirken und Beifall finden, wo immer man deut⸗ ſches Weſen und Fühlen zu würdigen vermag. Zwei Proben mögen hier ſtehen: Stein Macht war in ihm, die Fürſten niederſchrack.— Nacht war die Zeit. Um ihn allein, Von ſeines Weſens weißem Wetterſchein, War Licht, als ſei ſchon Tag. Tauroggen Vorm froſtbeſchlagnen Fenſter auf und nieder Gleichmäßig klappt der Schritt der Grenadiere, Leife im Nebenzimmer ſprechen Offiziere, Schwer wandert York die enge Stube hin und wieder. Sie iſt voll Dämmerung wie voll Rauch, Er ſtößt das Fenſter auf, ihn labt der Hauch,— Hart ſchnellt Die Tür ins Schloß, er geht hinaus ins Feld. Im Aſten, 85 Fern blinzen Feuer von Koſakenpoſten. 5 Braun ſchweigt das Land, ſchimmrig von Reif beeiſt, Von Dunſt zerſchattet ſchwimmt die Poſcheruner Mühle, Schneewölkig hängt der Himmel, weithin überweißt, Wohltätig harſcht ihm Blut und Kopf gie Kühle. Er ſteht, Er faltet ſeine Hände in Gebet: „Du Herr und Gott, auf mich gelegt iſt ſchwere Pflicht, Zum Führer hat der König mich ernannt, Ich diene ihm, ich herrſche nicht,— Entſcheiden ſoll ich über Volk und Land. Zu deinem Himmel ſpreche ich empor: Ich bin verblendet nicht von irrem Ruhme, Es iſt mir um die Krone, der ich ſchwor, Es iſt um dieſes Landes Korn und Krume.“ Er ſchweigt, er ſteht, Wie Brot und. Waſſer ſpeiſt ihn das Gebet. —————ůůůjj— ...——T7T7T— — Trüb glimmt der Himmel, finſter liegt die Runde, Tief in ſich ſelber horcht er tief hinein, 8 plötzlich ſpürt er ſich nicht mehr allein, kraft Wächſt empor rings aus dem Grunde, Die heiß das Blut ihm glüht, die Muskeln ſtrafft, Es rauſcht um ihn, es ſtürzt in ihn die StundeG. Weit über das Gelände, Als wandre auf ihn Springflut erdener Schollen, Spürt er Gewalt in ſeine Seele rollen, Verſchlungen auf dem Korb die betenden Hände Umbrauſt und überbrauſt von meergleich hohem Schwalle, Er ſpürt, mit ſeinem Atem atmen alle, Er ward das Land,— Befehl Scholl an ihn; er folgt dem Befehl. 1 Achtung Einige 892412 Sehlafzimmer Srstklassige Fabrik, wegen bfafzmangel weit unter Preis abzugeben Weissberger, P 3, 11 Mein Laden nur Lager. ſichtsbefugniſſe über die Kaſſe haben. 12. Seife. General-Auzeiger.— Zadiſche Neueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Urtskrankenkasse lannheim. Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntnis aller Be⸗ tetligten, daß die Wahlen der Vertreter ſowie der Erfſatzmänner zum Ausſchuß der am 1. Januar 1914 an Stelle der ſeitherigen Ortskrankenkaſſe Mannheim! tretenden Allgemeinen Ortskrankenkasse Mann- heim wie ſolgt ſtattſinden: A. für die Versicherten am Mittwoch, den 3. Dezember 1913 von vormittags 11 bis abends 8 uhr B. für die Arbeitgeber am Dienstag, den 2. Dezember 1913 von vormittags 9 bis nachmittags 1 uUhr. Die Wahl der Verſicherten findet in folgenden Wahllokalen ſtatt: a) in Hannheim: R 2⸗Schulhaus, Turnſaal, Jeanu Beckerſtraße 1, Reſtauration Klein, Schwetzingerſtraße 103, zum„Zäh⸗ ringer Löwen“, Lindenhofſtr. 42, zum„Lindenhof“, Verläng. Jungbuſchſtr. 9, Bahnhofs⸗ wixrtſchaft, Induſtrieſtr. 29, zum„Storcheueck“, b) in Wohlgelegen: Kantine der Brown& Boveriſchen Fabrik, e) in Käfertal: Rathaus, ) in Waldhof: Untere Riedſtr. 16, zum„Schwarzen Adler“, e) in Sandhofen: Kaſſenbüro der Ortskrankenkaſſe Sandhofen, ) in Feudenheim: Rathaus, 6g6) in Neckarau! Rathaus, h) in Rheinau: Gemeindeſekretariat. Die Wahl der Arbeitgeber findet im Kaſſenlokal, Rupprechtſtraße Nr. 2, 2. Stock, Zimmer Nr. 4, ſtatt. Es ſind zu wählen von den bei der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe beitragspflichtigen Arbeſtgebern aus ihrer Mitte 30 Vertreter und 60 Erſatzmänner, von den bei der Kaſſe Verſicherten aus ihrer Mitte 60 Vertreter und 120 Erſatzmänner. Gewählt wird auf die Dauer von 4 Jahren. Wahlberechtigt ſind: al die vollfährigen Arbeitgeber und Ortskrankenkaſſe Mannheim I, 8 b) die volljährigen Arbeitgeber und Verſicherten der am 1. Jauuar 1914 zu ſchließenden Gemeinſamen Ortskrankenkaſſen für Sandhofen, Sandtorf und Kirſchgartshauſen, el die volljährigen Arbeitgeber und Verſicherten, welche am 1. Januar 1914 aus der Ortskranken⸗ kaſſe Seckenheim ausſcheiden, d die volljährigen Arbeitgeber und Verſicherten der hieſigen Betriebskrankenkaſſen, deren Schließung Verſicherten der am 1. Januar 1914 erfolgt, el die durch die Reichsverſicherungsordnung vom 1. Januar 1914 ab nen in die Krankenverſicherung einbezogenen Perſonen und deren Arbeitgeber, ſoweit ſie volljährig ſind(u. a. Bühnen und Or⸗ cheſtermitglieder, Privatlehrer und Erzieher, ſo⸗ wie ferner Handlungsgehilfen und Angeſtellte mit einem Jahresarbeitsverdienſt bis zu 2500. Wählbar als Vertreter der Arbeitgeber ſind nur ſolche Arbeitgeber, die für ihre verſicherungspflichti⸗ gen Beſchäftigten Beiträge an die Allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe zu zahlen haben. Arbeitgeber, die ſelbſt verſichert ſind, zählen zu den Arbeitgebern nur dann, wenn ſie regelmäßig mehr als zwei Verſicherungs⸗ Iflichtige beſchäftigen, andernfalls zu den Verſicherten. Für die Wählbarkeit ſtehen den Arbeitgebern be⸗ vollmächtigte Betriebsleiter, Geſchäftsführer und Be⸗ triebsbeamte der beteiligten Arbeitgeber gleich. Nicht Wäßblbar ſind Mitalieder einer Behörde, welche Auf⸗ — Jeder wahlberechtigte Verſicherte hat eine Stimme, die Arbeitgeber führen für je einen verſicherungs⸗ bikichtig Zeſchäftigten eine Stimme. Arbeitgeber, die mehrere Verſicherungspflichtige beſchäftigen, führen Dis zu 100 verſicherungspflichtig Beſchäftigter für je augefangene 10 und wegen der über 100 binausgehen⸗ den Zabl für ſe angefangene W0 Beſchäftigte eine Stimme. Mehr als 80 Stimmen kann kein Arbeit⸗ geber führen. Wäßblbar als Vertreter der Verſicherten iſt nur, wer bei der Kaſſe verſichert iſt. Weder wädlbar noch wahlberechtigt ſind die Ar⸗ bettgeber unſtändig Beſchäftigter als ſolche und Ar⸗ beitgeber, die mit der Zahlung der Beiträge im Rück⸗ Naud ſind ferner Verſicherungspflichtige, die Mitglie⸗ — Erſaskaffe ſind, und deren eigene Rechte und ichten auf idren Antrag ruhen. Wählbar ſind nur volljährige Deutſche. Nicht wählbar iſt: 1. Ber inſolge ſtrafgerichtlicher Verurteilung die Füähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter ver⸗ loren hat oder wegen eines Verbrechens oder Ver⸗ gebens, das den Verluſt dieſer Fähigkeit zur Folge baben kann, verfolgt wird, falls gegen ihn das Hauptverſahren eröffnet iſt. . wer infolge gerichtkcher Anordnung in der Ver⸗ fügung üder ſein Vermögen beſchränkt iſt. Wer als Arbeitgeber wählbar iſt, kaun⸗die Wahl nur ablehnen, wenn er: 1. das 80. Lebensfahr vollendet dat, . mehr als vier minderiährige eheliche Kinder hat; Kinder, die ein anderer an Kindesſtatt angenom⸗ men bat, werden dabei nicht gerechnet, 2. durch Krankbeit oder Gebrechen verhindert iſt, das Amt ordnungsmäßig zu führen, meör als eine Vormundſchaft oder Pflegſchaft führt. Die Bormundſchaft oder Pflegſchaft üder mehrere Geſchwiſter gilt nur als eine: zwei Ge⸗ genvormundſchaften ſtehen einerVormundſchaft, ein Ebrenamt der Reichsverficherung einer Gegenvor⸗ mtundſchaft gleich. B. während der unmittelbar vorhergehenden Wahl⸗ zeit das Amt mindeſtens zwei Jahre geführt Bat. Ein Ardbeitgeder, der die Wahl 1 rund ablehnt. ſaun dom Vorftsenden des Vorftan⸗ 1eir ohne zuläff Ohne zuläaf die bezahlten Beiträge. Gewählt wird nach den nach näherer B Be⸗ Die Wahlen ſind geheim. Ge Grundſätzen der Verhältniswahl ſtimmung der Wahlordnung. Die Wahlberechtigten werden hiermit aufgeſor⸗ dert, Wahlvorſchläge geſondert für die beteiligten Ar⸗ beitgeber und Verſicherten aufzuſtellen und dem un⸗ terzeichneten Vorſtande ſpäteſtens bis zum 1. Novem⸗ ber 1913 unter der Adreſſe Wahlbureau der Ortskran⸗ kenkaſſe Mannheim 1 in Manunheim, Rupprecht⸗ ſtraße 2, einzureichen. Die Wahlvorſchläge müſſen von mindeſtens je 30 Wahlberechtigten der betreffenden Gruppe unterzeich⸗ net ſein. Die Wähler können nur einen Wahlvor⸗ ſchlag unterzeichnen. Der letztere hat ſowohl die Ver⸗ treter wie die Erſatzmänner zu enthalten. Jeder Wahlvorſchlag darf höchſtens ſoviel Bewer⸗ ber benennen, als Vertreter bezw. Erſatzmänner zu wählen ſind. Die einzelnen Bewerber ſind unter fort⸗ laufender Nummer aufzuführen, welche die Reihen⸗ folge ihrer Benennung ausdrückt und nach Familien⸗ und Vornamen, Beruf und Wohnort zu bezeichnen. Bei Verſicherten iſt auch der Arbeitgeber, bei dem ſie beſchäftigt ſind, anzugeben. In jedem Wahlvorſchlag iſt ferner ein Vertreter des Wahlvorſchlags und ein Stellvertreter für ihn aus der Mitte der Unterzeichner zu bezeichnen. Iſt dies unterblieben, ſo gilt der erſte Unterzeichner als Vertreter des Wahlvorſchlags und ſoweit eine Reihen⸗ folge erkennbar iſt, der zweite als ſein Stellvertreter. Der Wahlvorſchlagsvertreter iſt berechtigt und ver⸗ pflichtet, dem Vorſtand die zur Beſeitigung etwaiger Auſtände erforderlichen Erklärungen abzugeben. Verbundene Wahlvorſchläge werden nicht zuge⸗ laſſen. Der Vorſtand verſieht die eingereichten Wahlvor⸗ ſchläge nach der Reihenfolge ihres Eingangs mit Ord⸗ nungsnummern und teilt nach Prüfung dem Wahl⸗ vorſchlagsvertreter etwaige Anſtände mit. Die An⸗ ſtände müſſen ſpäteſtens bis zum 15. November 1913 beſeitigt ſein. Bis zu dieſem Zeitpunkt können Wahl⸗ vorſchläge auch zurückgenommen werden. Die zuge⸗ laſſenen Wahlvorſchläge werden eine Woche vor der Wahl im Kaſſenlokal, Rupprechtſtraße 2, zweiter Stock, Zimmer 2 werktäglich von 10—12 und von—5 Uhr, mit Ausnahme des Samstag⸗Nachmittag, zur Einſicht der Beteiligten ausgelegt. Enthält ein Wahlvorſchlag mehr Bewerber, als zugelaſſen ſind, ſo werden dieienigen Vorgeſchlagenen geſtrichen, deren Namen den in der zuläſſigen Zahl vor ihnen Genannten folgen. Die Wahlvorſchläge ſind ungültig, wenn ſie ver⸗ ſpätet eingereicht werden, oder wenn ſie nicht mit den erforderlichen Unterſchriften verſehen, oder wenn die Bewerber nicht in erkennbarer Reihe aufgeführt ſiud, es ſei denn, daß die Mängel rechtzeitig beſeitigt wer⸗ den. Der Wähler iſt bei der Stimmabgabe inſoweit an die Wahlvorſchläge gebunden, als er nur einen ſol⸗ chen Stimmzettel abgeben darf, der einem der einge⸗ reichten Wahlvorſchläge entſpricht. Die Streichung don Bewerbern iſt zuläſſig, dagegen nicht das Ein⸗ ſetzen von Namen neuer Bewerber. Beſondere Wählerliſten werden nicht aufgeſtellt. Zur Prüfung der Wahl⸗ und Stimmberechtigung dient das Arbeitgeber⸗ und Mitgliederverzeichnis. Dasſelbe kann werktäglich von vormittags 10—12 Uhr und nachmittags von—5 Uhr mit Ausnahme des Samstag⸗Nachmittags im Kaſſenlokal eingeſehen werden. Etwaige Einſprüche gegen die Richtigkeit der ſich aus dem Arbeitgeber⸗ und Mitgliederverzeichnis er⸗ gebenden Wahl⸗ und Stimmberechtigung ſind bei Ver⸗ meidung des Ausſchluſſes ſpäteſtens vier Wochen vor dem Wahltag unter Beifügung von Beweismitteln bei dem Kaſſenvorſtand einzureichen. Als Ausweis bei der Wahl gilt für Arbeitgeber die von der Kaſſe auszuſtellende Wahlkarte, die die Zahl der Stimmen des Ardbeitgebers enthält, für Ver⸗ ſicherte die vom Arbeitgeber auszuſtellende, mit dem Kaſſenſtempel verſehene Beſcheinigung über die Be⸗ ſchäftigung uſw. Formulare für die Beſcheinigung können die Kaſſenmitglieder oder deren Arbeitgeber bei der Geſchäftsſtelle der Kaſſe unentgeltlich beziehen. Die wahlberechtigten freiwilligen Mitglieder legiti⸗ mieren ſich durch Vorlage ihres Quittungsbuches über Die Arbeitgeber können ihre Wahlkarte bereits eine Woche vor dem Wahltag im Geſchäftslokal der Kaſſe, Rupprechtſtraße 2, 2. Stock, Zimmer 7, in Empfang nehmen. Der Wahlausſchuß iſt befugt, die Wahl⸗ und Stimmberechtigung jedes Wählers bei der Wahlhand⸗ lung zu prüfen. Es empfiehlt ſich daher, einen Aus⸗ weis zur Wahlhandlung mitzubringen. Iſt der Wähler nicht im Beſitz einer Wahlkarte oder Beſcheinigung, ſo wird er zur Wahl nur zuge⸗ laſſen, wenn er in einer ſämtliche Mitglieder des Wahlausſchuſſes überzengenden Weiſe ſeine Wahlbe⸗ rechtigung nachweiſen kann. Das Wahlrecht wird in Perſon und durch Abgabe eines Stimmzettels ausgeübt. Der Wähler erhält einen der Umſchläge, die mit dem Stempel der Kaſſe verſehen und im Wahlraum bereitzuhalten ſind, tritt ſodann an einen abgeſonder⸗ ten Tiſch, wo er ſeinen Stimmzettel unbeobachtet in den Umſchlag legt und übergibt hierauf den Umſchlag unverſchloſſen unter Nennung ſeines Namens und unter Aushändigung ſeiner Wahlkarte oder Beſcheini⸗ gung dem Vorfitzenden oder dem von diefem bezeich⸗ neten andern Mitglied des Wahlausſchuffes. „Arbei mit mehrfachem Stimmrecht haben ſo⸗ viel Stin el je in einem beſonderen Umſchlag ab⸗ zugeben, als ſie Stimmen haben und abgeben wollen. Wäßhler, die durch körperliche Gebrechen behindert find, ibhren Stimmzettel eigenhändig in den Umſchlag zu legen und dem Borſitzenden des Wahlausſchüffes zu übergeben, dürfen ſich der Beihilfe einer Ver⸗ trauensperſon bedienen. Der Stimmzettel muß die Namen derjenigen Be⸗ werber, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, entbalten. Die Stimmzettel ſollen von weißer Farbe und Jentimeter groß ſein. Stimmzettel, die von dieſen Beſtimmungen abweichen, ſind ungültig. Stimmzettel. deren Umſchläge ein Merkmal daben welches die Abſicht einer Kennzeichnung wahr⸗ ſcheinlich macht oder die unterſchrieben ſind, find un⸗ gültig. Dasſelde gilt von Stimmzeiteln, die ſich in einem nicht mit dem Stempel der Kaſſe verſehenen Umſchlag befinden. Ungültig iſt ferner der Inhalt eines Stimmgettels, ſoweit er zweifelhaft iſt. Befin⸗ den ſich in einem Umſchlag, der nur für einen Sttum⸗ Zettel beſtimmt iſt. mehrete Stimmzettel, ſo werden ſie, wenn ſie vollſtändig übereinſtimmen, nur einfach gezäblt, andernfalls als ungültig angeſchen. Die Baßl wirs zur feſtgeſesten Stunde ge⸗ ſchloſſen: nur die am Schluſſe der Wahblhandlung im Wahlraum anweſenden Bähler dürfen daun noch von idrem Wahlrecht Gebrauch machen. 820⁰⁰ MNaunheim, den 18. Oktober 1818. Der Vorſtand. K. Laufer, Vorſtzzender. den mitt Geidſtrafen bis zu 500 4 beſtraft werden. Biſchmaun. Maunbeim⸗Feudenheimer Dampfſtraßenbahn Anläßlich des Feudenheimer Kirchweihſeſtes am Sonntag, den 19. und Montag, den 20. ds. Mts. verkehren die Züge auf der Mannheim⸗Feudenheimer Dampfſtraßenbahn an beiden Tagen wie folgt: Sonntag: Ab Mannheim und Feudenheim: Fahrplanmäßig bis nachmittags 2 Uhr, von 2 bis 8 Uhr alle 20 Mi⸗ nuten, von 8 bis nachts 12 Uhr jede halbe Stunde, von da ab ſtündlich und zwar Feudenheim ab: nachts 1200, 10% und 20 Uhr. Mannheim ab: nachts 12, 128, 1 und 2 Uhr. Montag: Ab Mannheim und Feudenheim: Fahrplanmäßig bis nachmittags 6 Uhr, von 6˙%0 bis nachts 12˙0 Uhr, jede halbe Stunde, dann ab Feudenheim: nachts 12“ und 1% Uhr, 5 ab Mannheim: nachts 1200, 1280 und 1 Uhr. Mannheim, den 16. Oktober 1913. Städt. Straßenbahnamt. Gewerbeſchule Mannheim. Weiterbildungskurſe. Im Winterhalbjahr(3. November d. J. bis Oſtern 1914) werden bei genügender Beteiligung fol⸗ gende Kurſe eingerichtet: 5 à) Theoretiſcher Uunterricht. 1. Kurs für Metallgewerbe im techniſchen Zeich⸗ nen und Berechnen; für Maſchinenſchloſſer, Metall⸗ dreher, Bau⸗ und Kunſtſchloſſer, Blechner und In⸗ 2514 ſtallateure. 8 2. Kurs JI und II für Maſchinentechniker in Al⸗ gebra, Trigonometrie, Mechanik, Feſtigkeitslehre, graphiſcher Statik; Gas⸗ und Benzinmotoren. 3. Kurs für Elektromonteure und Elektrotech⸗ niker im techniſchen Zeichnen u. Berechnen; Schwach⸗ und Starkſtrom. 4. Kurs für Modellſchreiner und Former im techniſchen Zeichnen und Berechnen. 5. Kurs für Wagner im techniſchen Zeichnen, Karoſſerie⸗ und Luxuswagenbau. 6. Kurs für Bauhandwerker im techniſchen Zeich⸗ nen und Berechnen. 7. Kurs für Zimmerlente im Schiften und Aus⸗ tragen von Grat⸗ und Kehlſparren; Treppenbau. 8. Kurs für Schreiner und Glaſer im techniſchen Zeichnen und Berechnen. 9. Kurs in Mathematik(Algebra J und II), An⸗ leitung zur Benützung des Rechenſchiebers. 10. Einführung in die konſtruktive Perſpektive für Architekten, Banhandwerker und Banzeichner. 11. Einführung in das Entwerfen ſowie Aus⸗ tragen von ſchwierigen Baukonſtruktionen für vor⸗ geſchrittene Bauzeichner, Bauhandwerker und Ge⸗ hilfen. b) Knuſtgewerblicher Unterricht. 12. Kurſe im kunſtgewerblichen Entwerfen auf dem geſamten Gebiete des Kuuſtgewerbes; für Möbel⸗ zeichner(Entwerfen von Innenräumen), Muſter⸗ u. Tapetenzeichner, Kunſtglaſer, Plakatzeichner, Litho⸗ graphen, Kunſtſchloſſer, Goldſchmiede, Gravenre, Ziſe⸗ leure, Bildhauer, Buchbinder(Buchſchmuck und Buch⸗ einbändeh, Buchdrucker(Satzbau, Tonplattenſchnitt). — Allgemein bildendes Zeichnen; Studien nach der Natur, Stilleben. 13. Kunſtgewerblicher Unterricht für Damen; Entwerfen von künſtleriſchen Handarbeiten aller Art (Koſtüme, Stickereien, Wandbehänge, Sofakiſſen, Taſchen, Gürtel uſw.]; allgemein bildendes Zeichnen. 14. Kurs im Fignren⸗ und Aktzeichnen(nachmit⸗ tags; nur für männliche Teilnehmer). 15. Kurs in Dekorationsmalen. 16. Kurs in Holzſchnitzen für Bildhauer, Schrei⸗ ner, Glaſer und Zimmerleute. 17. Kurs in Ton⸗ u. Gipsmsdellieren für Kunſt⸗ ſchloſſer, Bildhauer, Ziſeleure, Töpfer uſw. 18. Kurs im Stuckautrag, Gipsziehen und Gips⸗ drehen für Bautechniker, Stukkateure und Gipfer. 19. Kurs für Darſtellung von geg. Entwürfen in verſchiedenen Techniken für Bauhandwerker. 20. Kurs im Figuren⸗ und Akteichnen(abends]. 21. Kurs im Schreiben von modernen RNeklame⸗ ſchriften für Schriftenmaler, Dekorateure und Kauf⸗ leute. c) Praktiſcher Unterricht. Kurs für Elektromontenre und Elektrotech⸗ niker, Strom⸗, Spannungs⸗ und Widerſtandsmeſſun⸗ gen; Eichungen von Inſtrumenten. Praktiſche Uebungen im Montieren von Schwachſtrom⸗, Licht⸗ und Kraftanlagen. Prüfen von Leitungen. Auf⸗ ſuchen von Fehlern in Leitungen und Maſchinen. Ankerwickelungen. in Kunſtſchmiede⸗ 23. Kurs für Kunſtſchloſſer arbeiten und Metalltreiben. 25 24. Kurs für Bauſchloſſer; Ausführung von Kon⸗ ſtruktionseinzelheiten eiſerner Balkone, Fenſter (Schaufenſter), Türen, Treppen, Glasdächer uſw. nach Zeichnung, unter Hinweis der Vor⸗ und Nachteile einzelner Konſtruktionen. 25. Kurs für Blechner in Bauarbeiten, Druck⸗ und Treibarbeiten. 26. Kurs für Juſtallateure in Gas⸗ und Waſſer⸗ inſtallationen. 27. Kurs für Maurer, Steinhauer und Gipfer; Backſteinverbände, Gewölbekonſtruktionen und Ein⸗ ſchalung der Gewölbe, Herſtellung der Lehrgerüũſte: Steinſchnitt. 20 W. Kurs für Modellſchreiner; praktiſche Aus⸗ führung von Gießereimodellen nach Zeichnung. 29. Kurs für Wagner: Ausführung von Einzel⸗ teilen im Karoſſerie⸗ und Luxuswagenban nach ſelbſt⸗ gefertigten Plänen. 30. Kurs für Schreiner: Ausführung der in der Bau⸗ und Möbelſchreinerei vorkommenden wich⸗ tiaſten Konſtruktionen; Fournieren, Beizen, Po⸗ lieren;: Arbeiten an Maſchinen. 31. Kurs für Buchdrucker und Schriftſetzer; Ak⸗ zidenz⸗ und Werkſatz ſauch in farbiger Ausführung): Tonplattenſchnitt; Kalkulationen. 82. Kurs für Tapeziere in verſchiedenen Polſter⸗ arbeiten. für Zlechner und Kupferſchmiede in Treibarbeiten. Kurſe beginnen am 3. November ds. 38., abends 7 Uhr und dauern bis Oſtern u. Is. Der Unterricht findet in der Kegel an zwei Wochenabenden von—10 Uör bezw. von—10 Ubr ſtatt. Das Schulgeld für das Winterhalbjahr be⸗ trägt 1 Mark für jeden Kurs und iſt ſofort bei der Au⸗ meldung zu eutrichten. Anmeldungen werden auf der Kauzlei der Ge⸗ werbeſchnle— Cs— entgegengenommen, wo auch gerne weitere Auskunft erteilt wird. 2189 Mannheim, den 6. Oktober 1913. Das Rektorat: Schmid. ruchleidencde. Eine große Wohltat iſt mein gutſitzendes, nur aus Seder, ohne Feder hergeſtelltes-Univerſal“ Bruchband. Es iſt leicht u. deguem d ag u. Nacht zu tragen n. Hält jeden Bruch unter Garantie zurück. Jed. Band wird nach Maß augefertigt. Mein Vertreter wird ant Samstag, 18. Okt. v.—3 Uhr in Schwegzingen Hotel Adler, am Sonntag, 13. Okt. 5. 11—3 Ußhr in Heidel⸗ Derg, Hotel Poſt⸗Reickspoß u. am Montag, 20. Okt. v. —3 Ubr in Mannzeim, Hstel Kreuprinz, gegenäber 5. Sauptbazuhef Mufter vorzeigen u. Beſtelungen eutgeg netzmen. Carl Unverzagt, Bandagiſt⸗Spesialißt Ssrrach i B. 88165 Samskag, Sen 18. Oflober 1918 zu Kassa-Preisen aLeltzahlunginneralb 18.24 Monaten 7 bei mässiger Zinsvergüttung, streng ge- wWahrter Diskretion.kostenloser Anfuhr Kein Kassieren durch Boten! Hermann Graff, Mannheim Schwetzingerstrasse 34—40, Ecke Helnrich Eanzstrasse 36. N Stüdtiſche Sparkaße Mannhein unter Garautie der Stadigemeinde Mannheim. Kaſſenſtunden ſeden Werktag von—12 Uhr vormit⸗ tags und—45 Uhr nachmittags. An den Eingehtüngen unb Aczabtunger nac Bagt nzahlnngen un gen n ahl burch Barzahlung, durch Banküberweifung, durc Schecks oder durch die Poſt. 0 auf ein Sparbuch non Sparbücher unentgeltlich. Anlageſtelle für Mündelgeld. 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Annahmeſtellen in allen Stadtteilen; täglich geöffnet während der üblichen Geſchäftsſtunden. Darlehensgewährung gegen 1. Hypothek bis zu 60% des amtlich ermittelten Schätzungswertes, gegen Berpfändung zugelaſſener Wertpapiere, an Gemeinden, Korpprationen u. ſ.., ohne Proviſion und Speſen nur zu laufenden Stus⸗ ſätzen. 182⁵ Jagd⸗Verpachtung Am Samstag, den 25. Oktöber 1913, nachmittags 5 uhr wird 2— die Feld⸗ und Waldjagd hieſtger — SGemarkung auf eine 121 ge Zeitdauer, das iſt vom 1. Februar 1914 bis 31. Januar 1928 im Flächengehalt von 470 ha(günſtige Reh⸗, Haſen⸗ Faſanen⸗ Schnepfen und Entenjagd ſowie die Waldjagd in dem der hieſigen Gemeinde zu Eigentum gehörenden Centwald bei Wilhelmsfeld im Flächengehalt von 107 ha(günſtige Anerhahnenjagd) auf eine 6fährige Zeitdauer, das iſt vom 1. Februar 1914 bis 31. Januar 1920 wiederholt im Rat⸗ haus dahier öffentlich verpachtet. Wir laden Jagd⸗ liebhaber zur Verſteigerung mit dem Anfügen ein, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen wer⸗ den, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ein bezirksamtliches Zeugnis nachweiſen, daß gegen die Erteilung des Jagdpaſſes kein Be⸗ denken obwaltet. Der Entwurf der Jagdpacht⸗ verträge liegt zur Einſicht der Betetligten im Rat⸗ haus dahier offen. Der Zuſchlag erſolgt an das höchſte Gebot. 88123 Sützelſachſen, den 11. Oktober 1918. Gemeinderat: Mildenberger. Jagd⸗Verpachtung. Am Samstag, 25. Oktober 1913, mittags 12 Uhr wird auf dem Rathauſe dahier die Gemeindejagd auf weitere neun Jahre, das iſt vom 1. Februar 1814 bis 81. Janugr 1923 verpachtet. Die Jagd iſt in zwei Bezirke eingeteitt und es umfaßt Bezirk 1 400 ha Feld, Bezirk 2 855 ha Feld und 215 ha Wald. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zu⸗ gelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ finden, oder durch ein Zeugnis der zuſtändigen Be⸗ hörde(Bezirksamil nachweiſen, daß gegen die Er⸗ teilung eines Jagdpaſſes ein Bedenken nicht od⸗ waltet. Der Entwurf des Jagdpachtvertrags liegt zur Einſicht im hieſigen Ratbauſe offen. 881²⁵ Richen(Amt Eppingen), den 11. Oktober 1813. Der Gemeinderat: Gebhbarz, Bürgermeiſter. 2 Täbr, Katſchreider. 4 —2 »Samstag, den 18. Oktober 125 — 5 Neneſte Nachrichten. (Mittagblatt.) 18. Seide. Vellke ulen 20 0 In nüchſter gelegene! leiſtungsfühige Jeinpapierfabrik ſucht für Maunheim und Ungebung einen tüchtigen Fachmann als Ver⸗ kreter, der bei den Druckereien und Papier⸗ handlungen eingeführt iſt. Offerten unter Nr. 33135 an die Expedition ds. Blattes. Feuer⸗Verſicherung. Die unterzeichnete General⸗Agentur ſucht für Mannheim und Umgegend tüchtigen Platzin ſpektor Auch bisher in der Lebens⸗Verſicherungs⸗ branche arbeitende Herren, die ſich für die Feuerbranche intereſ ſichtigung. werden gezahlt. Baheriſche Verſich ſſieren, finden Berück⸗ Feſtes Gehalt und Speſen 33189 erungsbank.⸗G. General⸗Agentur Maunheim J 7, 16. Platzagenten bei Kolonialwaren, eventuell Konſitürengeſchäften beſteus zum Bertrieb einer uenen Kakas geſucht. 3198 Offerten unter Nr. 33198 an die Expedit. ds. Bl. tädtiſches N 6, 3 Maunheim Arbeitsamt N, 3 Telephon 1355 und 1356. Koſtenlofe Stellenvermittlung. Es werden geſucht: Arbeit(Stellen) ſuchen: Abteilung für Handwerker: 1 Kupferſchmied, 3Elek⸗ tromonteure hier u. u.., 1 Holzbildhauer u.., 1 Schreiner.Beizer, 1Kuuſt⸗ glaſer, 1 Tapeztierer und Polſterer, 1 Sattler n.., 2Bäckerlehrlinge.g Schnei⸗ der hier u. u.., 2 Friſeure, 1 2 Friſeurlehrlinge, 1 Wag⸗ ner u.., 2 Kreisſäger, 1 Vollgatterſäger, 1 Fnſtalla⸗ teurlehrling, 1 Ofenſetzer, 2 Schuhmgcher. 27 Schloſſer(Bau⸗ und Maſchinen), 5 Mechaniker, 3 Mechanikerlehrlinge, 2 Feuer⸗ und Hufbeſchlag⸗ ſchmiede, 2 Wagner, 3 immerleute, 29 Schreiner 18 Möbel u. Modelh, Holzoͤrechsler, 2 Glaſer (Rahmenmacher), 5 Satt⸗ ler, Tapeziere und Pol⸗ ſterer, 6 Heizer und Ma⸗ ſchiniſten, 5 Maſchinenar⸗ beiter(Holz u. Eiſen), 15 Eiſen⸗ u. Metallarbeiter (Former, Kernmacher, Dreher, Bohrer etce.). 15 Maler u. Tüncher, 2 Gip⸗ ſer und Stukkateure, 2 Steinhauer, 4 Maurer, 2 Bäcker. Abteilung für Arbeiter der Landwirtſchaft, Gärtnerei und ungelernte Arbeiter: 8 landw. Dienſtknechte U.., 2 füng. landw. Ar⸗ beiter u. a. 3 Viehfütterer, 4 Fuhrknechte n. g. 4 Gärtner, 21 Fuhr⸗ knechte, 11 Packer, 92 Haus⸗ burſchen und Ausläufer, 181T7 aglöhner, Erdarbeiter und dergl., 6 Bureau⸗ diener, 1 Hausdiener. Abteilung für kaufmänniſches Perſonal: 1 ig. Kaufmaun(Wein⸗ branche), 1 jg. Kaufmann für Regiſtrat., 1 jg. Kauf⸗ mann für Kalkulation, 2 Proviſtonsreiſende. 2Lehr⸗ linge für Verſicherungs⸗ Brauche, 2 kaufm. Lehr⸗ linge. Abteilung für Hotel⸗ 1 ig. Reſtauratiouskell⸗ ner, 3 jg. Kellner, 1 jung. Koch(Aide), 3 Kellnerlehr⸗ linge oder Volontäre, 1 Silberputzer, 4 Reſtaura⸗ ttonsköchtunen, 4 Beiköch⸗ innen, 37 Küchenmädchen, 11 Hausmädchen. 44 Kaufleute aller Br. 6 Aushilfsbuchhalter, 6 Kaufleute für Nachtragen von Büchern, 3 Bautech⸗ niker, 12 Kontoriſtinnen, 10 Verkäuferinnen. u. Wirtſchaftsperſonal: 4 Geſchäftsführer, ſechs Oberkellner, 52 Reſtau⸗ rations⸗, Saal⸗, Café⸗ u. Ausghilfskellner, 1 Kellner⸗ lehrling, 28 Küchenchefs, 12 Aides, 2 Kaffeeköche, 4 Hoteldiener, 10 Hausbur⸗ ſchen, 2 Zapfer, 2 Haus⸗ hälterinnen, 3 Weißzeug⸗ Beſchließerinnen,4Büfett⸗ fräuleins, 2 Hotelzimmer⸗ mädchen, 65 Servierfräul. Abteilung für häusl. Dieuſtboten, Waſch⸗ und Putzfrauen, ſowie gew 2 Haushältertunen, 5 Köchinnen hier u. u.., 1 Zimmermädchen, 10 Mäd⸗ chen f. tagsüber, 15 Allein⸗ mädchen, 1 Kindermädchen, 1. Kleidermacherin, 2 Lehr⸗ mädchen, 2 Laufmädchen, 4 Zigarettenarbeiterinnen Hier u. a. erbliche Arbeiterinnen: 3 Haushälterinnen, 4 Kindermädchen, 5 Allein⸗ mädchen, 2 Näherinnen, 2 Büglerinnen, 10 Fabrik⸗ arbeiterinnen, 15 Waſch⸗ u. Putzfrauen, 10 Monats⸗ frauen. 2509 Commis Mit ſchöner Handſchrift von größerem Etablif⸗ ſement zum baldigen Eintritt geſucht. Off. u. Nr. 86273 an die Exp. Mehrere tüchtige und durchaus ſelbſtändige Monteuke für elektr. Licht⸗ und Kraft⸗ anlagen bei hohem Lohn ſofort geſucht. 9862⁵² Biſchoff KHenſel.m. b. H. M 7, 9 Selbſt. 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Alle die Neuheiten des Parketts, vom Truthahn⸗Trott bis zum Tango, haben ihre Feuerprobe in Newyork beſtanden und von dort ihren Siegeszug nach London, Paris und Berlin angetreten. Die Amerikaner ſind auf dieſe ihre„ſchöpferiſche“ Tätigkeit nicht wenig ſtolz, aber die alte Welt rächt ſich nun an der neuen, indem ſie die Gaben, die über den Ozean kamen, in umgewandelter Form wieder zurückſendet. So ſoll der Tango, dies liebſte Kind der Newyorker Tanzphantaſie, jetzt in einem Stil getanzt werden, wie er in Europa üblich iſt, und da machen die Herren Yankees nicht mit. Der Tango gilt bei ihnen bereits als überlebt; nur noch die Berufstänzer und die choreographiſchen Gelehrten beſchäftigen ſich mit ihm, denn der richtige, der wahre Tango iſt ſehr ſchwer, und die Newyorker Tanzmeiſter zäh⸗ len 52 verſchiedene Arten auf, auf die er getanzt werden kann.„Während man ſo den Liebling unſerer Tanzſäle in dem fortgeſchrittenen New⸗ vork bereits zu verbannen beginnt, bleibt als ruhender Pol in dem Chaos der choreographi⸗ ſchen Erſcheinungen der Truthahn⸗Trott, der trotz aller Neuheiten noch immer beliebt iſt. Ein Philoſoph der Tanzkunſt, der in einem großen amerikaniſchen Blatt zu dieſer wichtigſten ame⸗ rikaniſchen Modefrage das Wort nimmt, weiß auch den Grund dafür anzugeben: dieſer„Trott“ wendet ſich, wie alles was auf Beſtand rechnen kann, an das Ewig⸗Menſchliche in uns. Gar vielen, ja allzu vielen, iſt die rhythmiſche Fort⸗ bewegung in dieſem Trott»natürlicher“ als der Tanz; ſie folgen nur ihrem Inſtinkt, wenn ſie zum Takt der Mufik ſo wackeln und ſich wiegen. Ein Humoriſt hat dafür die klaſſiſche Formel ge⸗ funden:„Trotte und die Welt trottet mit Dir walze, und Du ſitzt allein!“ Mag nun die Mei⸗ nung der Geiſter zwiſchen Hahnenſchritt und — aus solidem Panama mit Volant und Tasche S Posten Jedes Stück „ aus gutem Panama, eleg. Verarbeitung. 71 NK Schwarze Rockschürzen aus sol, Panama zum Knöpfen Korsett Fraeckfacon aus gutem Köper mit reicher Spitzengarnierung — Tango hin⸗ und herſchwanken, wütet der Schöp⸗ ferrauſch, der die amerikaniſchen Tanzerfinder ergriffen hat, wütet immer weiter. Kein Tag vergeht, ohns daß am Horizonte des Ballſaals neue exotiſche und ſeltſame Tänze auftauchen, die ſich durch die wunderlichſten Namen und die phantaſtiſchſten Kombinationen überbieten. Doch ſind es nur wenige„Sterne“, die das Tanzchaos gebärt, gegenwärtig ringen in Newyork drei neue Tänze um den Preis, der Modete Saiſon zu werden. Die meiſte Aus r beſttzt wohl der Hitchy Koo, der bereits in allen Ballokalen mit Eifer geübt wird und auch ſchon in die Salons ſeinen Einzug hält. Seinen Na⸗ men entlehnt er von dem Muſikſtück, das dazu geſpielt wird und in dem ſchon die beiden Ele⸗ mente des Tanzes an et ſind. Der Hi Koo iſt eine einfache Verbindung von Trut hahn⸗ Trott und Tango; ſeine richtige choreographi⸗ ſche Durchführung birgt unendlich viele Fein⸗ heiten und Schwierigk iten, denn mit dem Wackel⸗ und Hahnentritt ſind die komplizier⸗ teſten Tangotouren zu einer bizarren Einheit verſchmolzen. Ein anderer Tanz, der in dieſem Winter ſehr populär werden wird und ſchon von den vornehmſten Kreiſen der amerikaniſchen Ge⸗ ſellſchaft aufgenommen iſt, iſt der bra Matſchiche, der dem Tango verzwe ſieht, nur daß einzelne Schritte nick N Zehenſpitzen, ſondern auf den Abſätzen ausge⸗ führt werden. Die dritte Saiſonneuheit iſt der lahme Ententanz, der ſeinen Namen darum mit Recht führt, weil das Gewicht des ganzen Kör⸗ pers dabei auf dem rechten Fuß liegt, während der linke in möglichſt graziöſer Form nachge⸗ ſchleift wird. — Am brennenden Schacht. Von der Stätte des Grubenunglücks bei Cardiff geht uns folgende er⸗ ſchütternde Schilderung zu: 388 Menſchen harren in den Tiefen der brennenden Kohlengrube bei Cardiff noch der Reiter, denen das Flammenmeer unerbittlich den Weg verſperrt, 388 J denen zur Stunde ni — känner, von id ſagen kann, obh nicht ſchon die meiſten en ſterbend ihren letzten Lebensabend aushauchen und nur als verſtümmelte Leichen zur Erdoberfläche zurückkehren werden. Die Telegramme gaben bereits erſchütternden von von einen Damen-Kleiderschürzen aus 1a. Water mit halblangen Aermeln zum Binden amen- Korsett Fracklaçon aus Ia. Satin-Köper mit 1 Paar Strumpł. halter, eleg. Spitzengarnierung und apartem Banddurchzug 95 Mk. Damen-Blusenschürzen Jedes Stück Schwarze Hausschürzen Jedes Stück aus Ia. Water mit eleg. 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Dort ſteht ein Mann, der gar nicht troſtloſen menſchlichen Jammers, die hier mit einem Schlage über Tauſende von Frauen und Kindern, Vätern und Brüdern hereingebrochen iſt, erzählt ein Blick auf die ſtumm am Rande des brennenden Schachts verſammelten Menſchen mehr und Er⸗ greifenderes, als Zahlen das je auszudrücken ver⸗ möchten. Sanfte Hügel ſchmiegen ſich um die Schachteingänge; düſter ragt aus ihrer Mitte das üſt empor, das die Kunſt über den Pforten zur U I· Maſchinenhauſe f teigt in haſti⸗ und vermengt igen Rauchwolken, die un⸗ den Ventilationsſchächten ten hem er Dampf empo ſich mit den gelben di ufhörlich aus empor⸗ Von dem Unglücksſchacht, dem Lancaſter Pit, liegt der Hork⸗Schacht kaum 50 Meter ent⸗ f id alle Augen bang und fragend Rettungskolonnen die Tiefe, h war es, wo uenvollen verſtümme fernt; auf ihn ichtet, durch ihnen eilten die 5in erſten kamen. 8 dem Erdinnern kamen, und tmündung, und dom Dunkel aufge⸗ iſt nichts von dem Lärm eine 8 eine dumpfe Stille liegt aber menſche Betroffenen, die hie ie Sippen aufeinander preſſen, nicht nach Hunderten, nein, nach Tauſenden zählt. nd ſeltſam: auf allen dieſen Menſchengeſichtern liegt faſt der gleiche Ausdruck; geſtern mochten vielleicht noch leiſe Schimmer der Hoffnung auf⸗ müde troſtloſe Reſigna⸗ tion, eine dumpfe, gleichſam zur Bewegungslofig⸗ leuchten, aber heute bindet keit erſtarrte Verzweiflung alle dieſe mehr zum Schachte hinblickt, er ſteht wie verſteinert und ſeine Augen blicken ins Leere. Regungslos wie ein lebendes Standbild ratloſer Trauer, ſteht dieſer alte Mann da, ſeit Stunden ſchon, er weiß ſelbſt nicht mehr, wie lange und wozu; er weiß nur, daß ſeine beiden Söhne, der Stolg und der Troſt ſeines Lebenswinters, irgendwo da drunten ſind, dort, wo es brennt und wo keine Rettung möglich ſcheint. Dicht neben ihm ſtehen zwei junge Frauen, die ſich eng umſchlungen halten. Sſe weinen nicht, ſie haben ſich ausgeweint, die Augen⸗ lider ſind geſchwollen, und mit jeder Stunde der Ungewißheit, mit jeder Stunde abnehmenden Hof⸗ fens, wird das Grauen mächtiger, ſodaß die Tränenquellen verſiegen. Hin und wieder gellt ein Schrei oder zuckt ein verhaltenes Schluchzen durch die Menge; dann entſteht an irgend einem Punkte dieſes Menſchenmeeres eine ſchnelle haſtige Bewegung, ein Wirbel bildet ſich: und ein paar —4 ide Frau fortführen, fort in ein Haus, deſſen r wohl nimmer wiederkehrt. Nahe am Schacht⸗ eingang drängen ſich die Kinder; vielleicht verſtehen ſie noch nicht die ganze Größe des Unglücks, das über ſie hereingebrochen iſt, ſie warten nur auf Vater“, aber ſie warten nun ſchon ſo lange, ohne daß er kommt, und die Menſchen ringsum blicken ſo traurig, und ſie ſtind ſo müde, dieſe Kleinen, ie nicht mehr zu flüſtern wagen und nur noch aben, Angſt vor etwas Rätſelhaftem, Uner⸗ chen, das da naht. Aber die Erwachſenen „die hier ſtehen, ſie fühlen es dumpf:„keine Hoffnung“; aber dahinter zittert immer noch ein banges Vielleicht und läßt die Tauſende hier ſtehen, Stunde um Stunde. Und ſelbſt das Dunkel der Nacht läßt ſie nicht heimkehren, hier ſtehen ſie noch im Fackelſcheine, warten und warten, und wiſſen doch, daß die nahende Wahrheit furchtbarer ſein wird als dieſe Stunden der Ungewißheit und des derlsſchenden letzten Hoffens. 15. Sette. Neu eingetroffen! General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Aachrichten.(Mittagoilatt., aagaanaaaamaaaaaaaadaa NMeu eröffnet! eingetroffen! (rawatten-Stoffe Taaagacnanggaadaadguggcggahnnggggggpggcganaalnnagggggehugoum 5 1 Posten 755 Haus-Schürzen mit Träger, aus gutem Siamosen, Tasche und Volant. Enorm billig. Samstag, den 18. Oktober 1913. aacahnoddhadnwsaododaddoaddododbgccdccchwohobonle Neu eröffnei! fülkt.Maunfastarvaren-Dnezialpesshätt a Hechargtab SHhosse AUSDAHI. A. Herren-Stoffen, Kleider- u. Kostüm-Stoffen in den einfachsten bis zu den feinsten englischen Qualitäten. Weisswaren u. Ausstattungs-Artike Gardinen, Normalwäsche, Baumwollwaren. Einen grossen Posten angetrübter Damen-Wäsche weit unter Preis. tter Sitte beachten Sie meine Schaufenster. 1 Posten 5 Flegante Unterröcke Trikot mit Moire-Volant; plissiert, in neuer Form Stück Seris u( 7⁴⁵ Hierzu gehören/ Meter Stoff und gelangen schwere, moderne Stofte zum Verkauf. Cratis. 1 Posten Damen-Hemden in allen Formen, Ia. 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Der NTuss der Aigeunerin Dramatisches Lebensbild in zwei Abtellungen Was suagt die Presse? „Die Romantik stirbt nicht aus, sie wird stets fesseln, Wwenn diese, wie im „Kuß der Zigeunerin“ in so glühenden Farben geschildert wird, die unwillkürlich an den deutschen Dichter Heltei erinnern, der iß ſeinem„Fahtend Volk“ dem fagenumwobenen Eeben der Zigeuner ein bleibendes Denkmal gesetzt hat. Gut- mütigbeft, Stolz, Unterwürfigkeft und Rachſucht, vor allem eſn unausrottharer Aberglauben sind Eigenschaften, die bei dliesem Volk nahe beſeinander wohnen nd bel jeder Selegenhelt unaufhaltſem zum Durchbruch kommen, wie es hier Im Flim in undbertreffſicher Weise geschildert wWird. Der Regie Wurden weg Keule e 78 pig. Rleken im Ganzen Pfd. 75 Pfg. schwierige wie dankbare Aufgaben gestellt, dle alle glänzend gelést wurde Wiſde Szenerlen, ein grosses Zigeuneflager, Zerge und Seen, sind der Rahmef ia dem sich dieser Fiſm abspleſt, dessen eigenartiger lnhalt ihn zum hervorra- gendsten der Selſon stempeln wird.“ Ragout id. 55 btg. Detektiv-schlager! I.»Kalser-Marsch“ Hammelbug Pfd. 68 pPig.· 2.„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“(Chor m. Orch.) Beethoven Detektiv-Drama in 3 Akten von Charles Deeroix 35 In phantaslevollen Farben schildert der Verfasser in diesem Drama ein über⸗ aus spannendes Lebensbiſd, das durch seine natürliche Entwieklung überaus lotte Handlung und treffſiche Darstellung zu den besten zählt, die Decroſx ge- schaffen. Oſe photographische Aufnahme erhebt den„Fall Dumaine“ zu einer Sensation unter den neuesten FIimbildern. III. palast-Theatef-Revue Römischer Ring-Sport mit Büffein. Festrede(Prof. Dr. Friedrich Walter) 4. 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