Wonnement' 70 pfg monatlich. Bringerlohn 88 Pfg. durch die Poßt inkl. Poſtaufſchlag Nik..42 pro GMartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. AUnſerater Rokonet⸗ Seile do pig. RBeßtanne-Seile.20 Hck. tag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 49 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Hmtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Seitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaſt; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. agnch 2 Ausgaben(außer Sonn veuagen: Nr. 485. 2 Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Mauuhei m, Samstag „18. Oktober 1913. Anzeiger der Stadt Mannheim und Amgebung uchric „Seneral⸗Anzeiger Naunbeim“ Celephon⸗Nummern:: Direktion und Buchhaltung 1 Buchdruck⸗Abteilung... 3 Redaktion 87 Exped. u. Beriagsbudhhdis. 2 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin (Vittagsblatt. Zweites Blatt. Stimmen aus dem Publikum. Zum Wettbewerb zum Erholungsheim der Orts⸗ * krunkenkaſſe Mannheim J. Auf die einzelnen Punkte, in wiefern die Vor⸗ arbeiten, das Ausſchreiben und die weitere Be⸗ handlung der eingegangenen Entwürfe gegen die„Grundſätze für das Verfahren bei Wett⸗ bewerben im Gebiete der Architektur“ verſtoßen, ſoll bier nicht näher eingegangen werden. Nur hätte man der Ortskrankenkaſſe die Koſten für ieſen Wettbewerb auch noch ſparen können und infach demjenigen Architekten den Auftrag er⸗ eilen ſollen, der als am meiſten geeignet hierzu u Frage kam. Dadurch wären aber auch 6 der eingeladenen Architekten die nicht unerheb⸗ ichen Koſten für Anfertigen eines derartigen Profektes erſpart geblieben. Der fehlende Sie. bente hat nämlich den beſten Teil erwählt, denn er iſt im eigenſten Intereſſe gleich nach Beginn er Arbeiten aus gewiſſen Gründen zurückgetre⸗ , getreu dem Grundſatz eines Rekruten zu eiten Friedrich des Großen:„Lieber, als ich austrete, bleibe ich zurück und iſt ſomit mit bdenjenigen hieſigen Architekten, die nicht einge⸗ aden waren, glücklich zu preiſen. Natürlich ſte man dann dem Ausführungsprojekt des Frholungsheimes nur die Idoee eines einzelnen ug Herrn zugrunde legen können, ſo ſtehen mehrere preisgekrönte zur Verfügung und aus den nicht⸗ 0 preisgekrönten und deren beigefügten Erläute⸗ an kungsberichten iſt auch ſehr viel Gutes zu er⸗ ſehen und bei dem Neubau zu verſvenden. Au⸗ te trage an die Wettbewerbsbeteiligten: Iſt es nicht möglich, daß ſich die beteiligten Architekten zur Weranſtaltung einer öffentlichen Ausſtellung⸗der üngereichten Entwürfen entſchließend Ein Beteiligter, * Slezak⸗Konzert. Dem Eingeſandt im Abendblatt Nr. 476 kann tan mit Ausnahme der beiden erſten Sätze zu⸗ ſtimmen. Die Angelegenheit hat aber doch noch ine andere Seite. Die Form, in der Herr B. uzelnen oder auch gelegentlich recht vielen Er⸗ achſenen ſeine etwas an das Schulmeiſterhafte anklingenden Rügen erteilt, gefällt einem großen ſeiner ihn ſonſt wegen ſeiner Leiſtungen ſehr nenden Zuhörer nicht. Ich erinnere mich ebhaft einer Feſtporſtellung, veranſtaltet bezw. 9 genaunt aus Anlaß eines hier tagenden Kon⸗ reſſes. Die fremden Gäſte, z. T. bejahrte Her⸗ „kamen vom Feſteſſen ſelbſtverſtändlich in eſter Stimmung und erwartungsboll der Dinge, die ihnen im Hoftheater gebolen werden ſollten. Fremde fanden ſie ſich wohl nicht ſchnell ge⸗ in unſer Theaterjoch und ſie erhielten als udliche Begrüßung den üblichen kalten Waſ⸗ Ich muß geſtehen, daß mir die Szene enders den⸗fremden älteren Herren gegenüber elſzus peinlich erſchien. Im empfehle Herrn B. die Arſachen der meiſt unverſchuldeten Störungen etwas beſſer nachprüfen zu wollen. So war bei⸗ pielsweiſe infolge mangelhafter Verſorgung mit brogrammen vor Beginn des letzten Akademie⸗ lenzerts eine etwas größere Bewegung entſtan⸗ den, nach deſſen Erledigung ein junger Mann ach rückwärts wieder ſeinem Platze zuſtrebte, hne wohl zu ahnen, daß Herr B. mittlerweile iſchienen war. Ich bin überzeugt, daß der Un⸗ Wuldsengel augenblicklich zur Salzſäule erſtarct Söre wenn Herr B. ſich irgendwie und ſei es durch einfaches Klopfen bemerkbar gemacht te, Die Sache brauchte kaum ſo aufgebauſcht werden. Alſo nicht zu oft, zu auffällig und k zu viel des vermeintlich Guten. Gp. 1 „Zur Steuer der Wahrheit.“ Iinter dieſer Spitzmarke tritt Herr M. im Abendblatt vom 14. d. Mts. neuerdings auf den Plan.„Steuern,“ die Andere zahlen, nd allerdings ein weſentliches Rüſtzeug im enreformeriſchen Arſenal, aber die„Sterer⸗ % die er hier der„Wahrheit“ aufbürdet, aun von ihr wirklich nicht 2 ſtellt Behauptun 5 Schit dopfes gervor Hau h die Boden⸗ illigt.“ Wie das Geheimnis erſt⸗ immer geglaubt, die Baukoſten hingen im we⸗ ſentlichen von den Preiſen der Baumaterialien und der Arbeitslöhne ab, das Bauen werde alſo durch billiges Baumaterial und billige Arbeits⸗ löhne verbilligt, nicht aber dadurch, daß„die Grundrente weggeſteuert“ wird. Er behauptet ferner,„die Hypothekennot werde gemildert.“ Das Gegenteil iſt der Fall, die Hypotheken⸗ beſchaffung wird erſchwert und unmöglich ge⸗ macht, weil das mit Steuern belaſtete und über⸗ laſtete Grundſtück und das der Grundrente be⸗ raubte nackte Eigentum nur eine ſchlechtere und ungenügende Sicherheit bieten können. Was die Bodenreform mit dem Schutz der Bauhand⸗ werker gegen Bauſchwindel zu tun haben ſoll, iſt ſchlechthin unerfindlich, dagegen iſt ſicher, daß die Bauhandwerker durch nichts ſchwerer getroffen werden, als wenn Käufer für ihre Bauten und Beſteller für ihre Arbeit fehlen. Ebenſo iſt das Gegenteil der Behauptung rich⸗ tig, daß„der Mieter vor Hinaufſetzen der Miete geſichert“ werde, denn der ſteuerüberlaſtete Ver⸗ mieter muß die Mieten hinaufſetzen, wobei gleichzeitig die Nachfrage nach Wohnungen, der infolge bodenreformeriſcher Maßnahmen kein enutſprechendes Angebot gegenüberſteht, den Mietpreis gleichfalls in die Höhe treiben muß. Alſo in allen Punkten iſt das Gegenteil der von Herrn M. behaupteten„Wahrheit“ richtig; es wird ſich empfehlen, auch hier die Steuerlaſt von der Wahrheit wegzunehmen und die un⸗ beſteuerte Wahrheit als ſolche zu erkennen Weiter erfährt man, daß Herr M. unſere wirk⸗ ſchaftlichen Reichsgeſetze, aber auch ſogar„Ver⸗ faſſungsfragen“ als„Experimente“ auf⸗ faßt. Unſere Reichsgeſetzgeber werden über dieſe Wertung ihrer Tätigkeit nicht erbaut ſein. Kei⸗ nesfalls ſollten und wollten hier Experimente gemacht werden, ſondern Sicheres und allgemein Gültiges geſetzgeberiſch feſtgeſtellt werden. Wie gefährlich geſetzgeberiſche Experimente ſind, zeigt gerade ein unter bodenreformeriſchem Einflitz zuſtande gekommenes Geſetz, nämlich das Wert⸗ zuwachsſtenergeſetz. Nachdem dieſes Geſetz als Experiment, und zwar wie ziemlich allgemein im Reichstag anerkannt worden iſt, als verfehl⸗ tes Experiment erkannt worden iſt, hat man ſich alsbald bemüht, dasſelbe möglichſt unſchädlich zu machen. Es bleibt dabei: 1. Die von Herrn Y. beliebte Zurredeſtellung der Mitglieder der Stadtverwaltung war ungehörig und 5 2. nichts iſt richtiger als das Wort„Eine Stadtverwaltung kann ſich nicht auf boden⸗ reformeriſche Experimente einlaſſen“. (Nachdem nunmehr beide Teile zweimal zu Wort gekommen ſind, ſchließen wir die Diskuf⸗ ſton über dieſe Angelegenheit. D. Red.) Aus dem Groſtherzogtum. Heidelberg, 15. Oktober. Sonntag nach⸗ mittag fand im Sieben⸗Mühlental die feierliche Grundſteinlegung des Neubaues vom Verſorgungshaus HeidelbergHand⸗ ſchuhsheim ſtatt. Der 2. Vorſitzende, Herr Pfarrer Gilg, gedachte in ſeiner Anſprache der Bedeutung des Tages und Hauſes. Der 1. Vor⸗ ſitzende, Herr Oberſtleutnant a. D. Freiherr Rüdt v. Colleuberg, tat die 3 erſten Ham⸗ merſchläge mit den Worten:„Das Haus ſoll er⸗ ſtehen zur Ehre Gottes, zur Hilfe den Bedürfti⸗ gen und als Wegweiſer den Vexrirrten.“ In der 32* Anſtaltsleitung hat ſich am 1. Oktober ein Wech⸗ ſel vollzogen, da Fräulein Rrö5lex, die ver⸗ diente Hausmutter, aus Geſundheits⸗ und Fa⸗ milienrückſichten von ihrem ſchwierigen Poſten zurückgetreten iſt. Fräulein Maärie Liedtle von Köln, ſeitherige Oberin der„Zufluchtsſtätte mit Säuglingsheim“ vom Deutſch⸗Evang. Frauen⸗ bund, wird auf 1. Appil nächſten Jahres dem Verſorgungshaus ihre bewährte Kraft und reiche Erfahrung als Oberin widmen. Bis dahin wird ſie von einer in der Säuglingspflege ausgebilde⸗ ken Dame, Schweſter Klara Winkhaus, mit 2 Hilfskräften bertreten. Das Verſorgung in dem bekanntlich erſtmals gefallene Mä bor, während und nach der Entbindung Aufnahme finden, wird künftig ſeine Wirkſamkeit erwei⸗ tern, indem im neuen Heim eine Zufluchtsſtätte rgehend ſtellen⸗ und obdachloſe Ferner ſollen ſpäker dige Leute haben Koch, hier. Auch bei der für den Abend vor⸗ Außerdem wird auch der Erhebung Deutſchlands Die am vorigen Sonntag als Miſſionarin ein⸗ woch in Genug die Einſchiffung nach Chantung Wochen berechnet. die Luiſenheilanſtalt Gelegenheit bietet“ Das Verſorgungshaus iſt die einzige derartige Anſtalt Badens unter evangeliſcher Leitung; ſie nimmt auch Angehörige anderer Bekenntniſſe auf und wie ſie in ſo mannigfacher Weiſe dem Volkswohl dienen will, darf ſie gewiß auf die gütige Hilfe weiterer Kreiſe rechnen, auf das Wohlwollen ihrer bewährten alten und vieler neuen Freunde im ganzen Land. b. Freiburg, 14. Okt. In der hieſigen Feſthalle befindet ſich zurzeit eine Ausſtel⸗ lung von Handarbeiten aus dem gan⸗ zen Bezirk Freiburg, die großes Intereſſe namentlich bei der Frauenwelt findet. Heute nachmittag beehrte auch die Großherzogin Hilda, von Badenweiſer kommend, die Aus⸗ ſtellung mit ihrem Beſuch. Sie traf um 2 Uhr in der Feſthalle ein, wo ſich zum Empfang die Vertreter der Staatsbehörde, der Stadt, Schulen und die Damen des Frauenvereins eingefunden hatten. Im reichgeſchmückten Feſtſaal, wo die Handarbeiten an vier langen Tafeln ausgeſtellt ſind, entbot eine Schülerin in Schwarzwälder Tracht und Mundart der Großherzogin ein herzliches Willkommen. Es folgte dann ein Liedervortrag eines Schülerinnenchors, worauf Kreisſchulrat Dr. Ziegler die hohe Frau be⸗ grüßte und ihr für die Fürſorge dankte, die ſie der weiblichen Handarbeit angedeihen läßt. Er ſchloß mit dem Wunſche, daß die Großherzogin deutſche und richtige Erziehung unſerer weib⸗ lichen Jugend. Fünf Kinder aus dem Bezirk Freiburg huldigten nunmehr der Landesfürſtin mit reizenden Verschen unter Ueberreichung von Sträußen und Gaben. Dann folgte aber⸗ mals ein Lied, worauf ein Rundgang durch die Ausſtellung angetreten wurde. Die Großher⸗ zogin beſichtigte die ausgeſtellten Gegenſtände eingehend, unterhielt ſich mit den einzelnen Ver⸗ treterinnen der verſchiedenen Handarbeitsſchulen des Bezirks und äußerte ſich über das Geſehene ſowohl als auch über die Begrüßung ſehr an⸗ erkennend. Sie verweilte über 2 Stunden in der Ausſtellung und kehrte dann wieder nach Badenweiler zurück. Die Stadt trug zu Ehren des hohen Beſuchs reichen Flaggenſchmuck. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Lampertheim, 13. Okt. Entſprechend der von Großh. Ober⸗Konſiſtorium angeordne⸗ ten kirchlichen Gedächtnisfeier der Befrejungskriege wird am Samstag Mittag von 12—12%½ Uhr das Zuſammenläuten aller Glocken der evangeliſchen Kirche ſtattfin⸗ den. Am Sonntag, 19. Okt., wird ſodann die kirchliche Gedächtnisfeier unter Mitwirkung des Kirchen⸗ und Poſaunenchors abgehalten. Mit Rückficht darauf, daß mit dem kommenden Soun⸗ tag auch noch die Feier der Kirchweih zu⸗ ſammenfällt, ſoll innerhalb der evangeliſchen Gemeinde von weiteren Veranſtaltungen an die⸗ ſem Tag abgeſehen, dagegen bei den in nächſter Zeit ſtattfindenden Luther⸗Abenden nochmals der großen Zeit vor 100 Jahren gedacht werden. — Die vom evangeliſchen Kirchenchor urſprüng⸗ lich für den 9. November in der Kirche zum Beſten des Krankenhauſes vorgeſehene geiſt⸗ liche Muſikaufführung iſt um 8 Tage verſchoben worden und findet nunmehr am 16. November ſtatt. Als Soliſten haben ſich in hochherziger Weiſe in den Dienſt der guten Sache geſtellt und ihre freundliche Mitwirkung zugeſagt Frau Martha Gernsheim und Frl. Schaaf aus Mannheim, ſowie Herr Redakteur Petri⸗Mannheim und Herr Bahnmeiſter geſehenen Nachfeier haben die genannten Herr⸗ ſchaften ihre freundliche Mitwirkung in ſichere Ausſicht geſtellt.— Am 8. und 9. November werden in unſerer evangeliſchen Gemeinde Lutherabende veranſtaltet, die von ge⸗ ſanglichen, deklamatoriſchen und muſikaliſchen Aufführungen umrahmt ſein werden. Auſpra⸗ chen werden von erſten Rednern gehalten. vor 100 Jahren nochmals gedacht werden.— ſegnete und abgeordnete Magdalene Wegerle von hier hat heute ihre Ausreiſe nach China angetreten. Die Reiſe geht zunächſt durch die Schweiz und Italien, wo am Mitk⸗ ſtattfindet. Die Waſſerreiſe iſt auf etwa vier noch viele Jahre wirken möge für die echt⸗ verwaltung. Be ſchaffung von Mitteln für Wohltätigkeitszweck bringt ſeit einiger Zeit die ſtädtiſche Armenver⸗ waltung von Halle a. S. zur Ausführung Alljährlich gehen durch nicht eingelöſte Rabatt marken und Gutſcheine erhebliche Geldwert verloren, die den Armen und Notleidenden, den Hilfsbedürftigen, Wöchnerinnen und Kind uſw. zugute kommen könnten. Davon ausge der Strafkammer heute dem 39 Jahre alten verheirateten Fabrikarbeiter Konrad Haſſelwander aus Mundenheim wegen ſchwerer Körperverletzung zudiktiert. Der Ange⸗ klagte unterhielt mit der geſchiedenen Ehefrau Karoline Feſſel ein Verhältnis. Juni war der Angeklagte krank, ſoll aber mit der Feſſel abends eine Radfahrt gemacht haben. Deshalb erhielt er vom 6. Juni ab kein Kranken⸗ geld mehr und wurde von ſeiner Firma ent⸗ laſſen. Die Firma hatte durch eine anonyme Zuſchrift davon Kenntnis erhalten, daß Haßel⸗ wander nicht krank ſei, ſondern herumſtreiche. Der Angeklagte glaubte, die Feſſel habe die Karte geſchrieben und ſei ſchuld an ſeiner Entlaſſung. Am 9. Juni paßte der Angeklagte in Munden heim der Feſſel auf, verſetzte ihr mit einem Doſch drei Stiche in die linke Bauchſeite, daß die Därme herausdrangen, ferner einen Stich in den linken Arm und einen in den Rücken, ſo daß die Feſſel bewußtlos zuſammenſank Sie war 15 Wochen im Krankenhaus und bleibt zeit⸗ lebens arbeitsunfähig. Das Gericht erkannte gegen den Angeklagten wegen eines Verbrechens der ſchweren Körperverletzung unter Verſagung mildernder Umſtände auf drei Jahre Zuchthaus, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft und 5 Jahre Ehrverluſt. Darmſtadt, 14. Okt. Ein Automaten⸗ ſchwindler wurde von der Strafka ganz gehörig verurteilt. Trotz der Warnung des Publikums durch die Preſſe fir den dieſe Ausbeuter beſonders auf dem Lande immer wieder ſolche— die nicht alle werden! So trieb vor einiger Zeit der Kaufmann Moritg Löweuſtein aus Belecke in einzelnen orten ſein Unweſen. U. a. kam er auch nach Bieblis. Es gelang ihm, von einer Kleide händlerin die Genehmigung zur Aufſtellung eines Warenautomaten vor ihrem Laden zu er⸗ langen, mit der Zuſage, daß die Füllunge einer Dresdener Firma bezogen würden. einem Kaufe des Automaten war nach der be⸗ eideten Ausſage der nach jeder Richtung gut be⸗ rufenen Frau abſolut keine Rede. Trotzd ef bald darauf eine Rechnung über M. 230 für gekauften Automaten ein, den die Frau ſelbſt⸗ verſtändlich zu zahlen ſich weigerte. Jetzt traf auch der Verkäufer Löwenſtein wieder ein und brachte es unter Bezugnahme auf den angeb⸗ lichen Kaufvertrag unter Drohungen mit G richt, Pfändungen ete. dahin, daß der Ehemann einen Rücktrittsvertrag unterſchrieb, in welchem er ſich verpflichtete, als Abſtandsgeld M. 65 3 zahlen. Die Ehefrau aber erſtattete Anzeig Bei ſeiner Vernehmung behauptete der Ang klagte, daß die Frau den Automaten gekau habe, während dies energiſch beſtritten wurd Der wegen ähnlicher Betrügereien vorbeſtrafte Angeklagte hat dagegen mit Gericht und ü Anwälten gedroht, auch ſuchte er durch den Hinweis, das 16000 Pakete Füllungen unter⸗ wegs ſeien, auf den Ehemann einen Druck zu Zurücknahme auszuüben. Der Staatsanwa wies in ſeinem Plaidoyer darauf hin, daß trotz der vielen Klagen vom Lande wegen der Aut matenſchwindeleien es ſehr ſchwer ſei, die allen Fineſſen arbeitenden Automatenſchwindler, die es meiſtens verſtehen, trotz der gegenteiligen Abſicht der in Frage kommenden Perſonen, im mer wieder„Käufe“ abzuſchließen. Sowohl zum Schutze des Publikums, wie im Intereſſe der dadurch ſehr benachteiligten Automateninduſtri beantragte er die exemplariſche Strafe vo einem Jahr Gefängnis, die das Gerich unter Zuſatz von zwei weiteren Wochen wege anderer Vergehen auch ausſprach. Rommunalpolitiſches. Kr. Rabattmarken für die ſtädtiſche Armen Einen neuen Gedanken zur Be⸗ 5 en Gerichtszeitun General⸗Anzeiger.— Vadiſche Neneſte Nachrichten. Samstag, den 18. Oktober 1913 — a. d. Haardt Sonntag Die gebsste Lonsatlo⸗ ber Wolt Dag Unter- Jbobool! in einem Akt. Uacbender Uaian! und Dene Land Nobert Keidl Lene Land Parodistin mit neuem Repertoir! Wefter eine Auslese arſstischer Kräfte Vorstellung: Trocadero- babaret Oktoper-Fyggramm! 8 vegen. . Eintritt für Er! Ast ſede Nummer eine“ Fgreitestr. B 5 125 8 1 Attraktion für sich! Ein Harine-Ereignisf Marta mit neuem Repertoire. bas sensationoſte giesen- Neustadt 19. Pfälzer Vormittags 11 Uhr: Große Welnprobe in Formd.Wein versteigerungen. Zur Probe Weintag kommen über 40 verschie- Winzerfest in sämtl. jeder Art und Preislage MANNHEINM. [Samstag, den 18. Oktober 1913. Ein Ulk mit Gesang 90 und Tanz! Verübt von Robert steidl, Bei aufgehobenem Abonnement Tiefland Muſikdrama in einem Vorſpiel und zwei Aufzügen Text nach R. Guimera Rudolf Lothar Muſik von Eugen'Albert Karl Marx— Dirigent: Erwin Huth Perſonen: ebaſtianp, ein reicher Grundbeſitzer Hans Bahling Tomaſo, der Aelteſte der Ge⸗ meinde, 80 jährig Moruccio, Mühlknecht Regie: „ Karl Marx Hugo Voiſin 2 Lisbeth Ulbrig Pepa— 8Elſe Tuſchkau Antonia 2Claire Liſſner ARNoſalta ins Jane Freund Nuri 3 3 Gertrud Runge 8Günther⸗Braun Nando, J. Hirten Max Felmy 0( Auguſt Krebs in nn„ ⸗Walter Pieau Die Oper ſpielt teils au feiner Hochalpe der Pyre⸗ näen, teils im ſpaniſchen Tiefland von Catalonten, am Fuße der Pyrenäen. Kaſſeneröff. 7% Uhr Anf. 3 uhr Ende ½11 uhr [Das Perſonal iſt angewieſen, während der Ouvertüre Niemanden den Zutrittgzum Zuſchauerraum zu geſtatten Nach dem 1. Akte größere Pauſe Mittel ⸗Preiſe. Friedrichs⸗Park figloh gach Sopſuss der[Sonntag, 19. Oktob. nachm.—6 Uhr 12ERT (Streichmuſik) [der Grenadier⸗Kapelle Leitung: Muſikmeiſter J. Heiſig Eintrittspreis 50 Pfg Kinder 20 Pfg. 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Bei Leipzig der Stadt. Die zogen all aus. Wem ward der Sieg in dem harten Streit, Kimm Sottes Lohn! habe Dank, Seſell! Wem ward der Preis mit der Eiſenhand! Das war ein Klang, der das herz erfreut! Die Welſchen hat Gott wie Spreu zerſtreut, Das klang wie himmliſche Zimbeln hell, die Welſchen hat Gott verweht wie den Sans; habe Dauk der Mär von dem blutigen Streit! viele Tauſende decken den grünen Kaſen, Laß Witwen und Bräute die Toten klagen, Die Abriggebliebenen entflohen wie Haſen, Wir ſingen noch fröhlich in ſpäteſten Tagen Napoleon mit. Die Leipziger Schlacht. O Leipzig, freunödliche Lindenſtaödt, Dir ward ein leuchtendes Ehrenmal: Solange rollet der Jahre Kad, Solange ſcheinet der Sonnenſtrahl, Solange die Ströme zum Meere reiſen, Wird noch der ſpäteſte Enkel preiſen Die Leipziger Schlacht. E. m. Rendt. 8 Erinnerungsblatt des„Seneral⸗Anzeiger, Basiſche Neueſte Nachrichten“ zur Leipziger völkerſchlacht. Die Grundlegung der Deutſchen Einheit. Don Prof. Dr. GSeorg Kaufmann⸗Breslau. „Die Schlacht bei Leipzig rettete unſer Tand und Dolk von dem abſcheulichen Joche der franzöſiſchen Tyrannei und ſtellte in Europa die Weltordnung der Gerechtigkeit wieder her. Ddaß wir wieder ein ganzes Dolk werden können, daß unſer Uame pon den Rollen der Weltgeſchichte nicht mit Schande weg⸗ gelöſcht worden, das danken wir jenen ewig denkwürdigen Tagen.“ Eynſt Moritz Arndt. KRuht das Auge auf dem Schlachtfelde von Teipzig, ſo ſpürt es die Derſuchung weiter zu ſchauen nach Sedan. Die ungeheuren Maſſen, die Uamen der Gegner, die gewaltige Bedeu⸗ tung der hier fallenden Entſcheidungen und ihr Zuſammenhang: alles fordert zu einem Der⸗ gleich auf. Aber vieles iſt ſo ganz anders und hang der Ereigniſſe, die Tatſache feſthalten, daß in Leipzig der Anfang, die Möglichkeit geſichert wurde für die Erneuerung des deutſchen Dol⸗ kes und ſeiner lange gelähmten Kraft, die bei Sedan ſo große Triumphe feierte, daß alle Völker zunächſt in Staunen erſtarrten. Daß Preußen in dem Siegeszuge von 1865—1870, von den Düpeler Schanzen bis Sedan und Paris Deutſchlands Einheit aufrichten konnte, dazu war der Grund gelegt in dem Freiheitskriege, in Preußens Leiſtungen 1815—1815.„Der Sieg bei Ceipzig“, urteilte ſchon damals Arndt,„gibt Preußen eine Ehre und Macht, deren es vorher ermangelte.“ Die Leipziger Schlacht ſteht hier ſchlechthin für den Freiheitskampf, von 1815, und mit Recht. Ddenn es war der Höhepunkt und der Wendepunkt. Jetzt ſahen auch die Sweifler, daß das deutſche Dolk die Kraft und den Millen des Sieges habe und jetzt wandten ſich die Deutſchen, die bis dahin in der Knecht⸗ ſchaft Uapoleons gegen ihr eigenes Dolk ge⸗ fochten hatten, von den Tyrannen ab. Bayern hatte ſich ſchon in den Tagen vorher(8. Ght.) durch den Dertrag von Ried den Derbündeten man wird bald nur noch etwa den Zuſammen⸗ angeſchloſſen, etwa 4000 Sachſen und Württem⸗ berger gingen während der Schlacht über. Sie ertrugen es nicht länger, als ſinn- und gefühl⸗ loſe Objekte für die ehrgeizigen Pläne des Fremdlings geopfert zu werden. Franzöſiſche Darſteller lieben es, dieſen Abfall als Urſache der Uiederlage Uapoleons hinzuſtellen, aber das iſt irrig. Die Zahl war zu gering, und der Abfall erfolgte auch nicht an entſcheidender Stelle. Aber ganz davon abgeſehen: Der Der⸗ lauf der Schlacht war von ganz anderen Dingen beherrſcht... Das Zögern des Kronprinzen von Schweden und der Mangel an Entſchloſſen⸗ heit bei dem Gberfeldherrn der Derbündeten, dem Fürſten Schwarzenberg, haben auf Seite der Derbündeten die beſten Gelegenheiten ver⸗ paſſen laſſen und es mußten ungeheuere Opfer gebracht werden, um Stellungen zu nehmen, die ſonſt hätten leicht erobert werden können. Aber ebenſo hat Uapoleon zur Unzeit gezau⸗ dert. Rudolf Friederich ſagt in ſeiner ebenſo gründlichen wie allen Parteien gerechten Dar⸗ ſtellung.(Die Befreiungskriege 1815—1815 Bd. 2 S. 32].) im Rückblick auf die Kämpfe des 16. Gktober:„Sog er(Uapoleon) um 11 Uhr, zu welcher Zeit die Derbündeten ledig⸗ —— 5 Korps in die Defenſive zurückgeworfen waren, ſeine Reſerveartillerie vor, vereinigte er die Maſſe der Kavallerie bei Wachau und(eß er Dictor, Lauriſton und die Junge Garde gegen Auenheim und Gülchengoſſa vorſtoßen, wie er es drei Stunden ſpäter tat, ſo war an einen erfolgreichen Widerſtand der Derbündeten Kaum zu denken.“ Napoleon zauderte offenbar des. halb, weil er das Eingreifen Macdonalbds, Marmonts und anderer Abteilungen abwarten wollte und darin ſieht Friederich die Haupt⸗ urſache davon, daß Napoleon von den ſchweren Kämpfen dieſes erſten Tages keinen Erfolg hatte. Als er um 2 Uhr den Angriff unter⸗ nahm, waren die Kerntruppen der Derbün⸗ deten herangezogen und wieſen ihn ab. Noch ſchlimmere Fehler freilich zeigte die Teitung der Derbündeten. Es fehlte die Einheit und das richtige Ineinandergreifen: und das war einem NUapoleon gegenüber von gefähr⸗ lichſter Bedeutung. Dazu laſtete auf allen und beſonders ſchwer auf dem Oberfeldherrn Schwarzenberg der Druck der Bewunderung UNapoleons. Kus übermäßiger Dorſicht Ge⸗ 2 Fürst Scharzenberg fahren heraufzubeſchwören oder zu verdoppeln, das war ein häufiges Geſchick dieſer Heeres- leitung. mit guten Gründen urteilt deshalb Friederich a. a..:„So rettete(am 16. Okt.) nur die heldenmütige Standhaftigkeit der Truppen, die Chaxakterſtärke der Unterfüher und eine Reihe glücklicher Zufälligkeiten die Armee vor einer Uiederlage.“ Die Derbündeten hatten auf dem Papier eine große Überlegenheit, aber bedeutende Abtei⸗ lungen waren noch weit vom Schlachtfelde ent⸗ fernt.„An den entſcheidenden Punkten rechts der Pleiße ſtanden(am 16. Oktober) 138 000 Franzoſen J00 o00 Verbündeten gegenüber, von denen noch dazu 24 000 mann im günſtigſten Falle erſt am Uachmittag in den Kampf ein⸗ greifen konnten. am Abend hatten die Par⸗ teien hier im Südoſten von Leipzig— von Markkleeberg über Wachau nach Liebertwolk⸗ witz— nach den fürchterlichen Kämpfen faſt die gleichen Stellungen inne wie am Morgen, aber es bedeutete doch einen Rißerfolg Uapo⸗ leons, daß er die Stellung der bDerbündeten nicht hatte durchbrechen können. Erfolgreicher war General Bertrand, der auf UHapoleons Befehl die öſterreicher aus der Straße Leipzig⸗Cindenau⸗Weißenfels ver⸗ drängte, die ſich Uapoleon auf den Fall einer Uiederlage für den Rückzug freihalten mußte. Einen entſcheidenden Sieg gewannen die Der⸗ bündeten dagegen im Norden von Leipzig, wo Blücher von Halle her über Möckern nach Ceip⸗ ——— — N Ke 72 2 5, überbringt den verbü zig vordrang. Marſchall Marmont ſtand hier in einer ſtarken Stellung mit dem Kuftrag, Blüchers Dordringen etwa 24 Stunden aufzu⸗ halten, denn in der Seit hoffte Uapoleon mit Schwarzenberg fertig zu werden. Die Dörfer um Ceipzig bildeten meiſt ausgezeichnete Stütz⸗ punkte. Bohe Fehmmauern, Hecken und Säune, verbarrikadierte Wege und häuſer, ſumpfige Wieſen, Gräben und Ceiche und das alles ver⸗ teidigt von tapferen und ausgezeichnet geführ⸗ ten Truppen: es war eine ſchwere Kufgabe, die Blücher hier ſeinen Leuten ſtellte. Den größten Erfolg hatte Uorck, der mit einer ge⸗ waltigen Kavallerieattacke die Bataillone Nar⸗ monts zerſprengte, 55 Geſchütze eroberte und ſo den Beſitz des wiederholt gewonnenen und verlorenen Möckern ſicherte. Der Erfolg war groß. Uicht bloß daß ein Adler, zwei Fahnen, 40 Geſchütze und 2000 Mann gefangen und die Franzoſen aus der ſtarken Stellung näher an Leipzig herangedrängt waren, ſondern der ganze Derlauf des Kampfes war ein Beweis für die ungewöhnliche Tüchtigkeit dieſer preu⸗ ßiſchen Truppen und belebte ſo die allgemeine Stimmung der Derbündeten. Hier offenbarten ſich moraliſche Kräfte höherer Ordnung. Ce⸗ wiß ſind in dem Freiheitskriege nicht alle Glieder des Dolkes treu und tapfer geweſen, ſelbſt in hohen und höchſten Kreiſen hat Gleich⸗ gültigkeit und hat oft genug kleinliches Inter⸗ eſſe die Oberhand gehabt; aber es iſt doch wahr, daß damals der Genius unſeres Dolkes einen adefen Nonarchen fle Stegesboschaff nach der Tülkerschlacht bei epelg, 40 hohen Flug nahm, daß Daterland und Freiheit die Herzen bewegten. Wir haben in dieſen Tagen und dieſen Kämpfen eine immer neu fließende Auelle der beſten moraliſchen Kräfte für alle großen Aufgaben und Gefahren, die unſerem Dolk geſtellt werden und drohen Und in dieſem Geiſte fanden ſich Männer zu⸗ ſammen, die wie F. N. Arndt und v. d. Mar⸗ witz in ruhiger Zeit entgegengeſetzte Unſchau⸗ ungen und Intereſſen vertraten. Furchtbar waren freilich auch die Perluſte des Korps Uorck. Die Infanterie hatte von etwa über 16000 Mann 5000 verloren. Darunter 172 Offiztere.„Ein ergreifender Feldgottesdtenſt wurde am 7. morgens gefeiert. Faſt ohne Offiziere, mit zerſplitterten und zerfetzten Fah⸗ nen kamen die Truppen anmarſchiert.“ Hätte der Kronprinz von Schweden Blüchers Pläne beſſer unterſtützt, ſo würden auf dieſem Schau⸗ platz noch weit größere und— was beſonders wichtig geweſen wäre— raſchere Erfolge ge⸗ wonnen ſein und mit geringerem Opfer— aber es liegt kein Grund vor, dem Kronprinzen nicht zu glauben, daß er nach beſter Überzeu⸗ gung handelte. Der Feldherr muß ſeine Entſcheidung meiſt nach Mutmaßungen und Möglichkeiten treffen und der Kronprinz war leider von einigen falſchen Annahmen beeinflußt. Napoleon hatte um Mittag in Leipzig die Glocken läuten laſſen zum Seichen, daß er ſiege. Am Abend kamen ihm von allen Seiten die Nachrichten von den entſetzlichen Verluſten ſeiner Korps; von dem Anmarſch ruſſiſcher Truppen unter Bennigſen und endlich davon, daß die Bayern ſeine Rückzugslinie bedrohten. Am andern Morgen(J7. Oktober) ſuchte er einen Waffenſtillſtand nach, damit über einen Frieden verhandelt werden könne, in dem er Bannover, die Hanſeſtädte, polen, Spanien und Illyrien zurückzugeben ſich bereit erklärt. Die Derhandlungen wurden abgelehnt. Aber es herrſchte am 17. Oktober ein tatſächlicher Waf⸗ fenſtillſtand, nur daß Blücher früh die Fran⸗ zoſen weiter auf Ceipzig zu drängte, bis ihn die Uachricht erreichte, daß der Kampf erſt am anderen Morgen erneut werden ſoll. Nach langem Regentage ſtrahlte am 18. Okt. die Sonne hell auf die furchtbaren Schlacht⸗ felder. Uapoleon hatte noch 160 o000 Mann mit 650 Geſchützen, die Derbündeten waren alſo am 18. Oktober an Zahl bedeutend überlegen, denn ſie hatten etwa 295 000 Mann und 1560 Geſchütze. Aber freilich waren an entſcheidender Stelle trotzdem mehrfach unzureichende Kräfte vorhanden. So wurde das ſtark befeſtigte Probſtheida, neben Konnewitz der wichtigſte Stützpunkt der Südfront Hapoleons, von der Brigade Pirſch zwar erſtürmt, aber dann durch überlegene franzöſiſche Abteilungen wieder ge⸗ nommen, weil die nötigen Derſtärkungen zu ſpät kamen und nicht ausreichten. Dieſe An⸗ griffe mit unzureichenden Truppen koſteten ſchwere Opfer und brachten die Derbündeten lich durch die in vorderſter Linie ſtehenden — MN SSTI 1 rr Erinnerungsblatt des„General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ zur Leipziger völkerſchlacht. im Laufe des 18. Oktober mehrfach in große Gefahr. Ahnlich verliefen die Kämpfe um die wichtigen Dörfer Schönfeld, Paunsdorf, Stöt⸗ teritz u. a. Napoleon hatte bis zum Abend ſeine Stellung im weſentlichen behauptet, nur im Norden von Leipzig hatten die Derbündeten erhebliche Fortſchritte gemacht, aber doch keine entſcheidenden und im Weſten bei Lindenau und damit auf der Straße für den etwaigen Rückzug hatten die Franzoſen geſiegt. Trotzdem ſah Napoleon die Schlacht als verloren an, denn daß er die Hauptpunkte ſeiner Stellung noch mit einer gewiſſen Überlegenheit behauptete, das dankte er nur der ſchwächlichen Leitung des feindlichen Hheeres. Uach und nach kamen nun aber die Maſſen heran, ihr Übergewicht mußte ſich geltend machen, Uapoleon hatte dagegen über friſche Truppen nicht mehr zu verfügen. Als er um 5 Uhr auf ſeinem Stuhl por Erſchöpfung in Schlaf fiel und dann durch das Siſchen einer Kartätſchenkugel geweckt wurde, die in das Wachtfeuer fiel, diktierte er die Befehle zum Rückzug und ritt dann ſelbſt nach Ceipzig, wo er im Hotel de Pruſſe am Roßmarkt übernachtete. Uun begann der Rück⸗ zug aus den bisher verteidigten Stellungen in die Stadt und aus der Stadt über Lindenau nach Weißenfels. Am Morgen des 19. Oktober erhoben die Derbündeten den Sturm auf die Stadt, aber erſt, nachdem ſie durch Scheinverhandlungen Napoleons koſtbare Stunden verloren hatten. Etwa 30000 Mann waren mit der Derteidi⸗ gung der Stadt beauftragt, darunter 1200 Sachſen und mehrere Bataillone Badenſer und Heſſen. Dieſe Deutſchen haben ſich bis zuletzt für Uapoleon tapfer geſchlagen, ebenſo die Polen unter Poniatowsky und die übrigen. Als aber ihr Widerſtand gebrochen war, geſtal⸗ tete ſich der Auszug aus Leipzig fluchtartig. Eine nur einigermaßen energiſche Derfolgung mußte für die Reſte der Armee Napoleons ver⸗ nichtend werden, aber der Reſpekt von ſeinem Uamen zuſammen mit dem Mangel an Energie in der heeresleitung der Derbündeten ließen ihn entrinnen. Die Spfer dieſer Dölkerſchlacht, wo Männer aus allen Teilen Europas miteinander fochten, waren furchtbar; und zwar hatten die Perbün⸗ deten, da ſie gegen die feſten Stellungen an⸗ ſtürmten, größere Derluſte als die Franzoſen. Dom 14.—19. Oktober ſollen ſie an Toten und VDerwundeten 18 000 Offiziere und 52 000 Mann verloren haben, darunter die Preußen 498 Offiziere und 15 555 Mann, die öſterreicher etwas weniger, die Ruſſen aber am meiſten: 865 Offiziere und 21740 Mann. Die Franzoſen verloren an Joten und Derwundeten 57 000 Mann, an Gefangenen 15 000 Mann, an Kran⸗ ken und Derwundeten in den Lazaretten in Leipzig noch 15000 Mann. Dazu über 300 Ge⸗ ſchütze und 40 0do Gewehre. Die Monarchen hatten den Tag auf einem kleinen Hügel zugebracht, jetzt Monarchenhügel genannt, der einen Überblick über erhebliche Teile des Schlachtfeldes geſtattete und es wurde erzählt, ſte wären am Abend miteinander nie⸗ dergekniet und hätten die hände betend und dankend zu Gott erhoben. Alle Truppen in der NUähe ſeien dem Beiſpiel gefolgt. Aber Kaiſer Franz von öſterreich hatte ſchon um ſechs Uhr den Hügel verlaſſen, König Friedrich Wil⸗ helm III. und Kaiſer Alexander harrten dort noch bis 8 Uhr aus, ohne daß dergleichen ge⸗ ſchah. Es iſt kaum zu bezweifeln, daß wir in dieſer Erzählung nur eine Sage zu ſehen haben, die das ſymboliſierte, wa dem Dolk als das Natürliche und Uotwendige erſchien. Es war das Große geſchehen, das Ungeheure, das, worauf die Beſten der Uation in allem Jammer der Seit gehofft hatten. Nicht leicht war es vollbracht und nicht mit glatt verlau⸗ fenden Siegen. Immer wieder erneute ſich des Feindes Kraft, immer wieder offenbarte ſich der alte Feind der deutſchen Freiheit, die Zer⸗ riſſenheit und Uebenbuhlerei der deutſchen Staaten und Fürſten. Daß das nun alles über⸗ wunden wurde— das war ſo über alles Hoffen und Denken der letzten Jahre, ja auch noch der letzten Monate hinaſts, das war ſo großes Glück verheißend, daß man keiner menſchlichen Kraft und Klugheit das Derdienſt zuſchreiben mochte. Man fühlte die höhere Gewalt, die Kleinheit aller menſchlichen Uatur und doch zugleich ihre Größe, wenn ſie ihrer Schranken ſich bewußt bleibt. Das alles fand den natür⸗ lichen Ausdruck in der religiöſen Form, in dem demütigen Gebet, und wenn die Fürſten nicht beteten, ſo hat das Dolk ihr Derſäumnis in dieſer Sage nachgeholt. Aber freilich hatte man die drei Monarchen dabei idealiſiert, hatte ſie in tieferem Sinne, als ſie os waren, zu Führern der großen Be⸗ wegung gemacht, welche das deutſche Dolk und in gewiſſem Grade auch die anderen Dölker ergriffen hatte. Aber Kaiſer Franz von öGſter⸗ reich und ſein Miniſter Metternich ſtanden dem recht kühl gegenüber, der König Friedrich Wil⸗ helm III- und Kaiſer Alexander von Rußland waren ſtärker berührt von dem großen Ge⸗ danken der Zeit, aber der König doch nicht einmal ſoweit, daß er ſich überwinden konnte, ſeinen Zorn über Stein zu vergeſſen, als er in Breslau erkrankte, und Alexander ſchämte ſich nicht, den Derdächtigungen Glauben zu ſchenken, die Höflinge gegen Gneiſenau ver⸗ breiteten, als ſei er ein Jakobiner und bedrohe ſeinen König. Dieſes Mißtrauen gegen die Be⸗ geiſterung und die Ideen der großen Zeit ſtei⸗ gerte ſich raſch und ſchon bei der dritten Jahres⸗ feier der Ceipziger Schlacht ſchrieb Uhland im Anſchluß an jene Sage von dem Gebet der drei Hlonarchen: Ihr Fürſten ſeid zuerſt befraget! Dergaßt Ihr jenen Tag der Schlacht, An dem Ihr auf den Knien laget Und huldigtet der höheren Macht? Wenn kEure Schmach die Dölker löſten, Wenn ihre Freue ſie erprobt, So iſt's an Euch, nicht zu vertröſten Zu leiſten jetzt, was Ihr gelobt. Gleiche Erbitterung herrſchte in weiten Kreiſen und unter den beſten Männern des Dolkes: aber es zeigte ſich, daß unſer Dolk noch manche Wandelung durchmachen mußte, bis es fähig war, die Hinderniſſe zu überwinden, die damals einer freieren Derfaſſung im Inne⸗ ren und einer innigen Dereinigung der Sonder⸗ ſtaaten entgegenſtanden. Erſt die Schlacht von Sedan machte es möglich, ein Deutſches Reich aufzurichen, wie es die Stein und Gneiſenau und all die tapferen und ſtolzen Herzen er⸗ ſehnten und nach dem Siege von Leipzig grün⸗ den zu können hofften. Die Entſcheidungsſchlacht bei Leipzig. dieſem Kusgang der Schlacht vom 16. Oß⸗ rern Der Auſmarſch det Heere. tober war das Schickſal Napoleons ent⸗ Als der Kronprinz Bernadotte mit der Nordarmee und Blücher mit dem Schleſiſchen Heer die Elbe überſchritten hatten und beide die Mulde aufwärts zogen, ſammelte Na⸗ poleon ſein hbeer, um Blücher, der 60000 Mann führte, mit 150000 mann zu zer⸗ ſchmettern. Ungewiß, ob Bernadotte auch wirklich ihn in dem gefährlichen Kampfe unterſtützen werde, ging Blücher auf das linke Ufer der Mulde. Bernadotte, durch Napoleons Porſtoß erſchreckt, wollte auch Blücher an ſich ziehen, um bei Aken, 1a em weſtlich Deſſau, über die Elbe zurückzugehen. Blücher folgte ihm nicht, ſondern märſchierte 777 am 11. Oktober nach Halle, um die Saale 5 aufwärts gegen Leipzig vorzurücken. Er ſah die Entſcheidung auf den Ebenen vor Ceipzig heranreifen. Die Verbindung mit der Hauptarmee war jetzt notwendig ge⸗ worden. Dieſe war am 27. September mit 160000 MRann aus Böhmen aufgebrochen, nachdem die ruſſiſche Reſervearmee unter Bennigſen am 26. zu ihr geſtoßen war. Sie hatte 17 Tage gebraucht, um einen Tage⸗ marſch ſüdlich von Leipzig zu erſcheinen, bis wohin die gerade Entfernung vom Südfuß des Erzgebirges nur 14 Meilen beträgt. Napoleon wartete vom 10. bis 14. Oktober im alten Schloß von Ddüben (halbwegs zwiſchen Leipzig u. Wittenberg) auf die Klärung der Verhältniſſe beim Gegner. Als er erfuhr, daß nun die Haupt⸗ armee unter Schwarzenberg in erreichbarer 8 Nähe ſtand, wandte auch er ſich gegen Ceipzig, um dort die Entſcheidung zu ſuchen. In ununterbrochenem Zuge, bei Tag und bei Nacht, drängten ſich am 13. Oktober ſeine Kolonnen über die Muldebrücke bei Düben. Am 14. Oktober focht Wittgenſtein 0 8 bei Liebertwolkwitz(im Süden von Leipzig) AN ſiegreich gegen die Kavallerie Murats, des W Königs von Neapel. Am ſelben Tage traf Napoleon in Ceipzig ein. Bayern, das am 8. Oktober im Vertrag zu Ried den Ver⸗ bündeten beigetreten war, erklärte am 15. Oktober an Frankreich den Krieg. am nämlichen Tage ſetzte ſich Blücher von Schkeuditz(nordweſtlich Ceipzig) in Marſch,„ Bernadotte blieb bei Wettin an der Saale (gnordweſtlich Halle) ſtehen.— Der Tag der 70 45 2 72 e, 2 0 770 He Kele, 35 Ji 7 * 5— Apnere, 2 25 he r Jor , ee N 2 e, Ie le 7 90 Faeenn 9 77 2 8 2 7 8 97 7 1 2 eſ e 4 ee Tee e z 25 d 5 8 Hutln H N. n, ſlosfraf u. Horresp:Cenſpaſe, Berſinsa . Nueg0. W e ſchieden. Ddenn am 17. Oktober rückten 115000 Mann Reſerven, darunter die Nord⸗ armee von Caucha an der Parthe kom⸗ ſei mend, in die umkreiſende Stellung der Vverbündeten ein. Napoleon hatte nur ö mehr 17000 Mann Reſerven unter dem General Reynier zur Derfügung. Ein Rieſenerfolg winkte den Verbündeten, wenn Schwarzenherg den Rut fand, zuzugreifen; die Gefangennahme des ganzen franzöſi⸗ ſchen Heeres. 1500 Feuerſchlünde konnten in das Innere des Kreiſes, auf dem Na⸗ poleon ſtand, Tod und Verderben ſchleudern. Aber man fürchtete den berühmten Gewalt⸗ ſtoß Napoleons auf das Zentrum des Gegners, der ſpäter bei Waterloo an der zähen Tapferkeit der Engländer ſcheiterte⸗ Schwarzenberg war ficht Wellington. Die “verbündeten wußten nicht, wohin apoleon iſeinen Rückzug richten werde. Schwarzen⸗ berg ſelbſt öffnete dem Maſſer die Straße nach Weißenfels, indem er Guulai's faſt dreifache Stärke von dort zurückrief. Am 17. Oktober ruhte der Kampf. Napoleon ließ vergeblich durch den General Mer⸗ veldt unterhandeln; er zog ſich näher an Leipzig zurüch. Blücher rückte fechtend dicht an die Rordſeite der Stadt heran ſenapoleon hatte eine neue Stellung auf den Landwellen weiter nördlich gegen Leipzig bezogen und mußte im Falle der Niederlage ſeinen Rückzug durch die enge Stadt auf einer einzigen Dammſtraße durch die Pleiße⸗ und Elſterniederungen nehmen⸗ KAm 18. OGktober erneuerte ſich der KHampf, la bataille des géanks. 9 Stunden lang wogte das heldengafte Ringen. Im Süden und Südoſten von Ceipzig behaup⸗ teten die Franzoſen ihre Stellungen Zm Oſten brachte nun der Kronprinz Berna⸗ dotte die Entſcheidung, indem er im Kampfe um Probſtheida den Marſchall Ney bis Sufoen dinali dicht an die Mauern von Leipzig zurück⸗ warf. 3000 Sachſen traten zu den Ver⸗ peuee, ee, bündeten über. Die 1 r leons konnten ſich noch bis in die Na ebeen,„„ halten, weil Bernadotte um vier Stunden flcs gleß zu ſpät aufgebrochen war. Die Schleſiſche [Armee rang um die Halleſche Vorſtadtt Am Nachmittag und Abend des 18. Oß⸗ f Entſcheidung brach an. tober traf Napoleon die Anordnungen Die Schlacht. Napoleon war im Beſitz von Ceipzig und damit auch im Beſitz des Unotenpunkts aller Straßen, die wie die Kadien eines Kreiſes gegen Leipzig zuſammenlaufen. Das Kampffeld um Feipzig iſt von einigen Flüſſen durchzogen. Von Süden kommend bildet die Elſter einen nach Oſten vorſpringenden Winkel, an deſſen Spitze Ceipzig liegt. Von hier aus läuft die Straße nach Halle mit der Elſter in gleicher Richtung nach Tordweſten. Weſtlich von Leipzig er⸗ gießt ſich, nicht fern der Stadt, die vielarmige Pleigße von rechts in die Elſter; von links nur wenig elſter⸗ aufwärts, von Norden kommend, die Cuppe. Endlich fließt von Nordoſten her in einem ſtumpfen Winzel die Parthe, die am Nordende der Stadt in die Pleiße mündet. Elſter und Pleiße ziehen durch ſumpfige Uiederungen und führten damals wegen des anhal⸗ tenden Regens viel Waſſer.— Die genannten Waſſer⸗ läufe zerlegen das Kampffeld um Ceipzig in vier Ab⸗ ſchnitte, deren jeder am 16. Oktober der Schauplatz von Kämpfen war.— Napoleon hatte ſeine Haupt⸗ maſſe(über 158000 Mann) auf der welligen und vielfach bewaldeten Ebene in dem KAbſchnitt zwiſchen Pleiße und Parthe aufgeſtellt,—9 km füdlich von Leipzig. der Pleiße, das Zentrum bei Wachau, der linke Slügel bei Liebertwolkwitz am Kolmberg, in einer—4 Stun⸗ Sein rechter Flügel ſtand bei Connewitz an den langen Linie. Dieſer Hauptmaſſe ſtand die Böh⸗ miſche(Baupt⸗) Armee(72000 Mann) gegenüber, be⸗ fehligt von dem ruſſiſchen General Wittgenſtein unter dem Gberkommando des ruſſiſchen Generals Barclan de Tolly. Hier hielten ſich die verbündeten Monarchen auf. Während des Kampfes trafen noch 39000 Mann Verſtärkung ein.— Fürſt Schwarzenberg hatte für gut befunden, den öſterreichiſchen General Merveldt in dem fumpfigen Abſchnitt zwiſchen Pleiße und Elſter bei Connewitz aufzuſtellen. Ihm ſtand der Fürſt Po⸗ niatowsky gegenüber. Bei Lindenau, in dem dritten Abſchnitt, zwiſchen Elſter und Luppe, an der Straße nach Weißenfels, hatte der öſterreichiſche General Gyulai den franzöſiſchen General Bertrand zum Gegner. Ber⸗ trand hatte die einzige Rückzugsſtraße Mapoleons nach Weſten(über Weißenfels) zu decken. Im vierten Ab⸗ ſchnitt, zwiſchen Elſter und Parthe, von der Böhmiſchen (Faupt⸗) Armee durch den Reil des franzöſiſchen Haupt⸗ heeres völlig getrennt, ſtand das Schleſiſche Heer bei Möckern gegen den Marſchall Marmont an der Straße nach Halle im Feld. Bernadotte mit der Nordarmee wurde in der Cücke zwiſchen dieſer Straße und der Parthe von Norden her erwartet. Er kam nicht. Die Mämpfe vom 16. Oktober wurden mit verſchiedenem Erfolge geführt. In dem Kampf der Hauptarmee gegen Napoleon ſelbſt, um Wachau, konnte nur das Schlacht⸗ feld behauptet werden. In den Niederungen an der Pleiße rangen die Geſterreicher vergeblich und zerrieben ſich an der Ungunſt ihrer Stellung. Der General Mer⸗ veldt wurde dort mit einem Teil ſeines Korps gefangen genommen. Bei Lindenau, an der Straße nach Weißen⸗ ſels⸗Frankfurt(an den Rhein), vermochte General Guulai dem franzöſiſchen General Bertrand dieſen Schlüſſel zum AHusweg nach Weſten nicht zu entreißen. Nur der Kampf des Blücherſchen Heeres im Norden der Stadt ſtempelte den 16. Oktober zum Siegestag. Das Korps Horck hielt bei Möckern nicht nur den Marſchall Marmont ab, auf das ſüdliche Schlachtfeld zu eilen, ſondern vernichtete ſein Armeekorps. Wieder war es alſo die Schleſiſche Urmee, die der gemeinſamen Arbeit der verbündeten Heere den Erfolg errang. Mit zum Rückzug, der in der Nacht zur KHlus⸗ führung kam. Die Garde, zwei KAlrmee⸗ Rorps und die Kavallerie gingen durch die Stadt zurück. Der Reſt des Beeres blieb unter Macdonald, Marmont.Poniatowsky zur Verteidigung der Stadt zurück. Am 19. Gktober wurde FLeipzig unter ſtarken Verluſten geſtürmt. Die verbündeſen Monarchen zogen in Leipzig ein. Dder König von Sachſen wurde kriegsgefangen und nach Berlin ab⸗ geführt, Ueber die Nachhut des franzöſiſchen Heeres brach durch die vorzeitige Sprengung der Elſterbrücke eine ſchwere Nataſtrophe herein. Der Fürſt Ponig⸗ towsky extrank in der Elſter. Ein großer Teil von Napoleons Armee, etwa 90000 Mann, entkam, und mit einem bedeutenden Vorſprung zog das geſchlagene Heer gegen den Rhbein.— kin 500000 Mann mit etwa 2000 Geſchützen hatten gegeneinander gekämpft. Die Verbündeten hatten verloren: 1800 Gfftziere und 42000 Mann, die Franzoſen: 72000 Maun, 28 Fahneſt und kdler, 525 Geſchütze, 900 Munitionswagen und 400 000 Gewehre, 6 Generale tot, 12 verwundet, 36 ge⸗ fangen.— Dder Rheinbund wurde aufgelöſt, Deutſchland war frei. Die ſchon eroberten Gebiete wurden, ſow ſie ſich nicht den Verbündeten vor der Schlacht ange⸗ ſchloſſen hatten, unter eine Zentralverwaltung geſtell mit dem Reichsfreiherrn vom Stein an der Spftze, Erinnerungsblatt des„Seneral⸗Anzeiger Die Leipziger Schlacht in Dokumenten der Zeitgenoſſen. Gneiſenau an ſeine Frau. Wetterwitz b. Leipzig, den 18. Oktober 1813, des morgens 5 Uhr. Ich ſchreibe Dir am Morgen einer Schlacht, wie ſie in der Weltgeſchichte kaum gefochten iſt. Wir haben den franzöſiſchen Kaiſer ganz umſtellt. Dieſe Schlacht wird über das Schick⸗ ſal von Europa entſcheiden. Schon vorgeſtern hat die Blücherſche Urmee abermals einen herrlichen Sieg erfochten. Wir hatten das beſte franzöſiſche Armeekorps, das des Mar⸗ ſchalls Marmont, dann noch das 4. und 7. Armeekorps, einen Ceil der franzöſtſchen Garden und ein polniſches Korps gegen uns. Der Kampf war lang und hartnäckig, er koſtete viel Blut. Wir warfen den Feind dennoch endlich aus ſeinen Stellungen heraus. Die Tapferkeit der Truppen unterſtützte auf das herrlichſte unſere Anordnungen. Wir hatten uns in Bataillonsmaſſen aufgeſtellt. Das ſeindliche Geſchütz wütete darin ſehr. Unſere Candwehrbataillone taten herrlich. Wenn eine feindliche Kugel J0 bis J5 Mann darniederriß, riefen ſie:„Es lebe der König!“ und ſchloſſen ſich wieder in den Cücken über die Getöteten zuſammen. Das Schlachtfeld iſt mit Toten und Verſtüm⸗ melten bedeckt, wie ſelten. Gottlob! viel mehr Franzoſen als der Unſrigen. Indeſſen iſt unſer Derluſt ebenfalls groß. Das Vorckſche Korps allein hat 6000 Mann verloren, ohne den ber⸗ luſt der Ruſſen zu rechnen. Einige und vierzig Kanonen haben wir aber⸗ mals exobert und ſo viel pulverwagen, daß wir das, was wir in der Schlacht verſchoſſen, wieder haben ergänzen können.—— Sott befohlen! Eine halbe Million men⸗ ſchen ſtehen jetzt auf einem engen Raum zu- ſammengedrängt, bereit, ſich wechſelweiſe zu vertilgen. Wenn nicht große Fehler begangen werden, ſo ſind wir Sieger. Durch die Schritte, die unſere Armee getan hat, durch ihre kühnen Bewegungen, durch die Schlachten und Gefechte, die ſie gewonnen, und durch die Ratſchläge, die dvon unſerm Hauptquartier ausgegangen ſind, bat ſelbige zur vorteilhaften Wendung des Krieges ſo ungemein viel beigetragen. Die Siege der anderen Armeen ſind ohne Folgen ge⸗ blieben, und nur die unſrigen haben auf den Sang der Begebenheiten gewirkt. Die Nach⸗ welt wird erſtaunen, wenn dereinſt die geheime Geſchichte dieſes Krieges erſcheinen kann. Amarme die Kinder, und Gott nehme Euch in ſeinen Schutzte 2 Sneiſenau an ſeine Frau. Leipzig, den 19. Oktober 1813. Die große Schlacht iſt gewonnen; der Sieg iſt entſcheidend. Geſtern kämpften die unge⸗ beuren Maſſen gegeneinander. Ein Schau⸗ ſpiel, wie es ſeit Cauſenden von Jahren nicht gegeben hat. Don einer Höhe konnte ich die jenſeitige Armee überſehen; die unſrige faſt diesſeits. Diel Blut iſt gefloſſen. Auf meilen⸗ langen Strecken liegen die Coten und ber⸗ ſtümmelten. Wir drängten endlich die fran⸗ zöſiſche Armee in einem engen Raum dicht bei Ceipzig zuſammen. Die Uacht ließ endlich das Feuern aufhören. Heute früh griff ein Teil ufſerer(der Schleſiſchen) Armee Teipzig an. Das preußiſche Korps unter General Uorck war bereits in der Uacht vorausmarſchiert, um dem Feind auf ſeinem Rückzuge zuvorzukommen. Unſer Angriff auf Leipzig war ſehr blutig. Aach vielen Stunden Arbeit erſtürmten unſere Truppen die Stadt, Don vielen Seiten begegne⸗ ten ſich die Truppen der verſchiedenen Armeen. Der General Blücher und wir waren die erſten, die einzogen. Wir wurden von dem Freuden⸗ geſchrei der Einwohner und von dem Hurra⸗ krufen der ſiegenden Truppen bewillkommt. Tir fanden eine Menge Gefangene, 20 000 Verwundete, noch viel mehr Kranke. Die Joten lagen überall umher. Eine Menge Ge⸗ ſchütz iſt erobert, 300 Munitionswagen. Diele Generale ſind in unſern Händen. Sertrüm⸗ merte häuſer, umgeworfene Bagagewagen, Cruppen aller Nationen. Es iſt eine Der⸗ wirrung ohnegleichen. Eine Stunde ſpäter als wir zogen der Kaiſer Alexander, der Kaiſer Franz, unſer König, die prinzen und die Generalität aller Uationen ein, denn wir Hhatten mehrere gefangene Generale. Allle kinſtalten ſind getroffen, um den Feind aufs lebhafteſte zu verfolgen. Den Reſt ſeiner rmee wollen wir vernichten. J30é weit habe ich es endlich gebracht. Dieles habe ich zu dieſer Wendung der Angelegen⸗ bheiten beigetragen. Ich genkeße jetzt die Beloh⸗ nung für langjährige Sorgen und Mühen. Auguſt iſt geſund. Umarme die Kinder! Gott mit Euch. Blücher an ſeine Frau. Lützen, gen 20. Gktober 1813. liebes malchen geſtern konnte ich Schreiben ich wahr zu müde, aber mein Freuf daß ich geſund bin. Feind vor Leipzig bei dem Dorf dene Fahnen erobert, den 18. warff ich den Feind in Ceipzig hinein, und nahm 4 Canonen, den J9. und 20.(J8. und 19.) iſt die größte Schlacht geliffert di ni uf der erde ſtadt gefun⸗ den hat, 600 000 man kempftten mit einander, Stuhrm, der König von Saxen und ville generalls der Franzoſen wurden gefangen der Pollniſche Fürſt poniatowski Ertrank. 170 Canonen wurden erobert und gegen 40 O000 man ſind gefangen. Napoleon hat ſich gerettet, aber er iſt noch nicht durch. dieſen Augen⸗ blick bringt meine Cavallerie wider 2000 ge⸗ fangene, die ganze Feindlige armee iſt ver⸗ lohren, der Kaiſer von Rußland hat mich in LCeipzig uf öffentlichen margt geküßt und den befreier Deutſchlands genannt, auch der Kalſer von Geſterreich überhäufte mich mit lob und mein könig dankte mich mit tränen in den augen, da mich der Katſer kein orden mehr geben kann ſo erhallte ich von ihm ein gol⸗ denen Degen mit Brillanten beſetzt, den man ein groſſen mehr gibt. in dieſem augenblich bin ich nuhr 10 Meilen von Fritze, und da nun alles wider frei iſt, ſo kannſt du mit Fritze coreſpondiren und ihr könnt euch aufhalten wo ihr woldt. ich ſchlage euch Leipzig vor es iſt ein angenehmer Ghrt, und da ich Teipzig welches man in Brand ſchiſſen wollte dadurch gerettet daß ich verboht keine Granaten hinein zu werffen, ſo wird man euch uf Henden tragen. Schreib mich dein Enſchluß, guht quartier will ich dan beſorgen, ich gehe mit meine armeh durch tühringen nach weſtphalen und meine CTruppen ſollen ballde in münſter ſein gott mit dich lebenslang dein Blücher. 2 Stein an ſeine Frau. Leipzig, den 21, Oktober 1813. Endlich, meine liebe Freundin, wagt man ſich dem Gefühl des Glücks hinzugeben. Ha⸗ poleon iſt geſchlagen, in unordentlicher Flucht⸗ man treibt ihn auf das linke Rheinufer, und das öſterreichiſch⸗bayerſche Heer wird ihn noch vor ſeinem übergange angreifen— das iſt der Erfolg der blutigen und ruhmvollen Kämpfe des J4., 16., 18., 9. Oktober— da liegt alſo das mit Blut und Fränen ſo vieler Millionen gekittete, durch die tollſte und verruchteſte Uyrantei aufgerichtete üngeheure Gebäude am Boden; von eifem Ende Deutſchlands bis zum andern wagt man es auszurufen, daß Napo⸗ leon ein Böſewicht und der Feind des menſch⸗ lichen Geſchlechtes iſt, daß die ſchändlichen Feſſeln, in denen er unſer Daterland hielt, zer⸗ brochen und die Schande, womit er uns be⸗ deckte, in Strömen franzöſiſchen Blutes abge⸗ waſchen iſt. Dieſe großen Erfolge verdanken wir der Beharrlichkeit und dem edeln Mute, den der Kaiſer Alexander in der großen Ent⸗ ſcheidung des vorigen Jahres entwickelt hat, der heldenmütigen hingebung ſeines Dolkes, dem Geiſte der Gerechtigkeit und Mäßigung, den er entfaltete in allen Derhandlungen mit den Mächten, welche er einlud, ihre Anſtren⸗ gungen mit den ſeinigen zu verbinden, der Auf⸗ opferung und Kraftfülle, welche preußen ge⸗ zeigt hat, ſeitdem es in den Kampf eintrat, dem Geiſte des Unwillens und gaſſes gegen den Unterdrücher, der ſich von allen Seiten betätigte. Die Dorſehung iſt gerechtfertigt durch das große Gericht, das ſie über das Un⸗ geheuer ergehen ließ; ſeine Derſtockung hat ihn zu politiſchen und militäriſchen Collheiten verleitet, die ſeinen Fall beſchleunigt und ihn zum Geſpött des Dolkes herabwürdigen. Wir verdanken dieſe großen Reſultate nicht dem Einfluſſe feiger Staatsmänner, elender Fürſten; ſie ſind hervorgebracht durch zwei blutige, tatenvolle, lorbeer- und tränenreiche Feldzüge— durch piele blutige Schlachten; und bei Cützen, Bautzen, Teltow, Dresden, Katzbach, Kulm, Dennewitz, Bledin, Leipzig wurde der Samen geſtreut zu der ſchönen Ernte, die uns erwartet, und deren Ertrag wir mit Fröm⸗ migkeit, Dankbarkeit gegen die Dorſehung und Mläßigung jetzt genießen dürfen. Tebe wohl, meine liebe Freundin, Küſſe die Kinder, denen ich mit dem nächſten Kurier antworten werde. Gneiſenau an die Prinzeſſin Luiſe Kadziwill, geb. Prinzeſſin von Preußen. Freiburg an der Unſtrut, 22. Oktober 1813. Durchlauchtigſte gnädigſte Prinzeſſin! Ew. Lönigliche Hoheit haben mich durch zwei Schreiben von Ihrer verehrten Hand hoch be⸗ glückt. Ich ergreife nach vollendeter Haupt⸗ arbeit den erſten freien oment, um Ew. Kö⸗ Huld Eneiſenau hat an dich geſchrieben und geſagt Den löten habe ich dem Möckern wieder eine Schlacht geliefert, 4000 gefangene gemagt, 45 Canonen ein ahdler und verſchte⸗ um 2 uhr nachmittag nahm ich Leipzig mit harre. Dank darzu meinen ehrfurchtsvollen Rache an einem 9 nd. haben ſte genommen, dieſe Nache, auf Weiſe, wie die Geſchichte kein Beiſpiel Der Staat iſt gerettet, der Thron i Dir ſind zwar arm geworden, aber j hem Ruhme u tol ionalu 725 E na u K Herrſchaft. Aber warum muß die nicht mehr leben, die dieſes Glück in den beſeligendſten Gefühlen genoſſen hätte, unſere verewigte Königin! Solche Be- trachtungen miſchen Wermut in den aus dem ſo tiefe Züge uns zu tun ver Mit welchen Strömen von Blut in Freiheit der Welt erkauft iſt, davon ma nur penig Begriff anderwärts haben. Tage lang hat ſich die Schleſiſche ſchlagen. Don 05 000 Mann, s fang des Feldzuges ſtark war, iſt ſie auf 40 000 geſchmolzen. Swiſchen vierzig⸗ und fünfzigtau⸗ ſend Mann haben ſicherlich die vier Tage bei Leipzig den verbündeten Armeen gekoſtet. Den Derluſt der Feinde kennen wir nicht. guf Mleilen weit ſind die Felder mit Toten, Der⸗ ſtümmelten und Derwundeten bedeckt. Rund um die innere Stadt Leipzig erſtreckt ſich ein breiter Saum von ſchönen Spaziergängen. Dieſe waren das Schlachtfeld des J9. Oktober. Noch des andern Tages lag dort alles voll Sterbender. Teichname von Menſchen und Pferden, Trümmer, umgeſtürzte Kriegsfahr⸗ zeuge, Waffen, Sattel. Die Erde war mit Blut getränkt. Es war dies ein jammervolles Schauſpiel des höchſten menſchlichen Elendes. Den Prinzen Wilhelm haben Ew. Königliche Hoheit noch zur rechten Zeit zur Armee abge⸗ ſchickt, damit er Seuge und Jeilnehmer ſo großer Begebenheiten ſein konnte. Noch habe ich ihn nicht in ſeiner neuen Kleidung geſehen. Ew. Königliche Hoheit mütterliches Herz mag wohl auch manchmal vom bangen Beſorgniſſen erfüllt ſein. Geruhen Ew. Königliche Hoheit die treue und Dier mit ich unter den lebhafteſten Wünſchen für das Wohl Ihres geſamten Hauſes ehrerbietigſt ver⸗ 2 Bericht über den Kückzug der Franzoſen nach der Gchlacht bei Leipzig. Aus dem„Preußiſchen Korreſpondenten“, den 8. November 1813. Der Weg von dHeipzig bis Weißenfels, und dann wieder von Eckartsberge bis Gotha, zeigt die Spuren der gräßlichſten Derheerung, welche ſich die Franzoſen auf ihrer Flucht erlaubt haben. Die ſchönen Gartenhäuſer rund um Gotha, herum ſind mit ihren Anlagen alle ver⸗ wüſtet, und in den Dörfern links und rechts an der Straße haben die entſetzlichſten plünde⸗ rungen ſtattgefunden. Der langjährige Druch des franzöſiſchen Deſpotismus und jetzt die letzte tyranniſche Behandlung beim AGbſchiede haben aber auch das deutſche Dolk in Sachſen und Thüringen in dem Grade gegen die Fran⸗ zoſen erbittert, daß die Bauern des letzten Candſtrichs keinen gebliebenen Franzoſen be⸗ graben; eine Gemeinde hat ausdrücklich er⸗ klärt, daß ſie der deutſchen Erde nicht wert wären, ſondern als Speiſe für die Raben auf ihren Fluren liegen bleiben ſollten. Napoleon floh von Gotha in der Mitternacht vom 25. zum 26., die Kuserwählteſten der Garde begleiteten ihn, und beim Scheine einiger weniger Fackeln verließ er das fried⸗ liche Land, das er bis auf das Mark ausgeſogen hatte. 2 Napoleon am Abend des Is. Okt. 1813. Er bereitet den Rückzug vor. Der ſächſiſch-rheinbündiſche Major von Gde⸗ leben erzählt: Das ſämtliche Gepück, Welches Napoleon in der Dorbereitung eines Rück⸗ zugs ſchon früh nach der Stadt abgehen ließ, hatte dort eine fürchterliche Derwirrung ver⸗ Urſacht. Faſt alle Tore waren verſtopft; denn durch vier Eingänge ſtrömte alles herein, zu einem einzigen drängte ſich alles hinaus. Seit⸗ wärts der Stadt gab es keine Brücken, und da ober- und unterhalb derſelben die Elſter nicht zu paſſieren iſt, ſo mehrte ſich die wilde Un⸗ ordnung durch Wagen, Derwundete, Flücht.⸗ linge und Truppen. Prinz Berthier die Derfügung zum Rückzug Kürze, an einem Seitenwachtfeuer, einigen niglichen Hoheit für dieſen Beweis Höchſtihrer Adjutanten den Befehl. Rund herum Herrſchte um das Feuer, und die zu dern heiten und deren Urſachen ſprach. ehrfurchtsvolle Derehrung zu genehmigen, Wo- ſt, nach⸗ in dieſen der Bürde 12 12 Nie Generale iden, r und verſtummt, ickziehenden Trup, Entfernung vorüber, tunde erwachte der wunberungs, her zu frageg ach ich, oder is in Traum? (von Gdeleben, Uapoleons Feldzug in Sachſen J808) in einiger zogen We chien: W's e 7 Die Stimmung Napoleons und der franzöſiſchen Armee auf dem Rüchzug nach der Schlacht bei Leipzig. 19. Oktober 1815. cb Der ſächf h⸗rheinbündiſche Major von Gde⸗ leben erzählt: Er(Hapoleon) zeigte zwar Ruhe und Faſſung, war aber ſehr niedergeſchlagen und fühlte zum erſtenmal ein unerſetzlichez und unabwendbares Unglück, das er oft an. bereitet hatte. Die Stimmung in der Armee verfinſterte ſich; mit grimmigen Mienen ſchauten die vorbeiztehenden Soldaten nach ihm hinüber auf das Feld, wo er, in einiger Entfernung von der Straße, mit Uey, Augereau und einigen anderen frühſtückte. 10 lt 20. OGktober 1813. Napoleon war an dieſem Tage ganz vorzüg⸗ lich herabgeſtimmt und faſt ſanftmütig, ſo daß er es gern zu hören ſchien, wenn jemand über die letzten, für ihn ſo unglücklichen Begeben⸗ Er ging langſam am Wachtfeuer umher, horchte auf die Kanonade, ſtarrte die Dorüberziehenden an und erregte durch ſeinen Gleichmut das Intereſſe der Umgebung. Ein armſeliges, nur ein Stüh⸗ chen enthaltendes Tuſthaus im Weinberge diente ihm und Berthier zur Ruheſtätte; alle übrigen biwakten zwiſchen den Weinpfählen. Es fehlte an Raum, an Futter, an allem; die zucht war kalt. (pon Odeleben, Napoleons Feldzug in Sachſen 1815) Blüchers Bericht an den König von Preußen über die Schlacht von Möckern am 16. Oktober 1815. 20. Oktober 1815. Das J. Armeekorps E. K. M. ſiegreichen Ar⸗ mee hat an dieſem denkwürdigen Tage mit be⸗ geiſterter CTapferkeit gefochten. Jeder einzelne hat tief gefühlt, daß in dieſem verhängnis⸗ vollen Kampfe der Sieg errungen werden müſſe, und der Erfolg hat die Stimmung be⸗ währt, mit der ſich E. M. brave Truppen ge⸗ Es hat an dieſem Tage nicht das blinde Elück den Sieg an unſere Fahnen gefeſſelt, es waren nicht nur unerfahrene Truppen des Feindes, die geſchlagen werden ßten, es waren alte bewährte Bataillone ſchlagen haben. IMu der feindlichen Garde, die ſich hartnäckig und mit Erbitterung ſchlugen; darum war auch die Schlacht nicht ſobald entſchieden, und die er⸗ neuerten gegenſeitigen Angriffe veranlaßten, daß auch nicht eine Truppenabteilung übrig blieb, die nicht mit Anſtrengung und großem Derluſt, aber ſiegreich gefochten hätte. ks macht mich glücklich, E. M. ſagen zu können, daß eine jede Brigade Batterien geſtürmt und genommen hat, alle Waffengattungen haben gewetteifert, und der Unterſchied zwiſchen alten Soldaten und junger Landwehr hatte gänzlich aufgehört. Bei einer ſo allgemeinen gleichen Bravour, bei einem ſo allgemein gewordenen ceiſte, der Offizier und Soldat zu gleichen Anſtrengungen trieb, iſt es mir unmöglich, E. K. N. beſonders die Derdienſte einzelner Individuen anzugeben, So wie ſich die Zerren Generale, Brigadechefs und Brigadiers durch einſichtsvolle Führung an der Spitze ihrer Brigaden auszeichneten, ſo haben ſich die ſämtlichen Führer der Bataillone, der Eskabrons, der Kompagnien und der Bat⸗ terten durch kühnen Mut und leuchtendes Bei⸗ ſpiel verdient gemacht. Die Subalternofftziere, die mit hoher Selbſtverleugnung die außer⸗ ordentlichen Fatiguen dieſer Kampagne gleich dem Soldaten trugen, haben ſich auch am 16. wie bei allen Gelegenheiten meine hohe Achtung erworben. Nicht minder der Soldat, der Cand⸗ wehrmann, der mit ſo ausgezeichneter Tapfer⸗ keit bei Goldberg, an der Katzbach, bei Warten⸗ burg, und beſonders am 16. focht Eine heilige Pflicht glaube ich noch zu er⸗ füllen, wenn ich E. K. M. Huld und Fürſorge für die Witwen und Waiſen erflehe, deren Mänſter und Däter an dieſem CTage einen ſo ehrenvollen Cod ſtarben. 2 — Cagt Nach. ieſen zürde inde, ſmmt, Kzug Ode⸗ Auhe agen iches an⸗ det enen nach iger reau Samstag, den 18. Oktober 1913. General-Anzeiger.— gadtſche Reneſte Nachrichten. (Mittagsblatt). 3. Seite. die billigste nicht bei der Anschaffung— aber ihres Wertes wegen hie hechnende Pemingien Schreibt Addiert subtrahiert loeowslie Mannheim, O 2, 5 Heidelbergerstrasse. Katalog gratis u. franko M5, H G. Ras Tel. A0 638., Wassof-U. Elektr. Instalatonen] Srosses Lager in Beleuchtungskörper für Qas und Elektrizität. 38085 Bade- Einrichtungen Aenderungen und Reparaturen billigst. 7 0 Teilzahlg. preiswert bei Firma J. Pemmer, dan SLudwigshaken Luisenstr. 6, a, d. Rheinbrücke. 19005 IAechgeideschule Ffanxiska Basfelberger Selbstanfertigen der eigenen Garderobe. Tages⸗ u. Abendkurse Leichtfassl. Zuschneid. Eintr. qedz. 91822 Brikets Reinlichster Hausbrand! 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