8 Wonnement: 70 pIg. monatn. Briugertohn 80 Pfig. durch die Poft tnkl. Poſtauſſchlag Nck. 3 42 pro MQuartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonei⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 1. 20 NR Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: —— Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Hmtliches Verkündigungsblatt für den kimtsbezirk Mannheim; Handels und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft, Unterhaltungsblatt: Beilage für Land⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. ebung 25 zeiger Lelegramm⸗Adreſe. „General⸗Anzeiger Mannſeim“ Celephon⸗NHummern: Ditektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung.... 341 Redaktien 577 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 218 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 486. —.——— Maunheim, Samstag, 18. Oktober 1913. —+ (Abendblatt) Die Jahrf Eine glünzende Verſammlung wW. Leipzig, 18. Oktober. Ein mächtiges Leben und Treiben erfüllt am heutigen Haupttage der Völkerſchlachtfeier von den früheſten Morgenſtunden an die feſtlich ge⸗ ſchmückte Stadt Mit Ausnahme des Kaiſers, der um 10,45 Uhr aus Bonn hier eintrifft, ſind die ſämtlichen fürſtlichen Gäſte, ſowie die vor⸗ nehmſten Vertreter des deutſchen Heeres und der im Jahre 1813 verbündeten Armeen bereits hier eingetroffen. Vor ihren Abſteigequartieren, wie in den langen Straßenzügen zum Denkmals⸗ platze drängen ſich die Schauluſtigen, welche die Vorüberfahrenden mit ſtürmiſchen Hochrufen be⸗ grüßen. Das Hinausſtrömen zum Dentmal ſelbſt hat ebenfalls ſchon in aller Frühe eingeſetzt und nimmt in den Vormittagsſtunden ungeheure Dimenſionen an. Die fürſtlichen Teilnehmer ſind außer dem Kaiſer, dem Kbnig von Sachſen und den Prinzen des ſächſiſchen Königshauſes: Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich, Großfurſt Kyrill Wladimirowitſch von Rußland, Prinz Wilhelm von Schweden, Herzog von Soedermanland, Prinzregent Ludwig von Bayern, Prinz Rupprecht von Bayern, König Wilhelm II. von Württemberg, Herzog Albrecht von Württemberg, Großherzog Friedrich II. v. Baden, Großherzog Ernſt Ludwig v. Heſſen und bei Rhein, Großherzog Wilhelm Ernſt oon Sachſen, Großherzog Friedrich Auguſt von Oldenburg, Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg⸗Schwerin, Großherzog Adolf Friedrich von Mecklenburg⸗Strelitz, Erbprinz Bernhard von Sachſen⸗Meiningen, Herzog Ernſt II. von Sachſen⸗Altenburg, Herzog Karl Eduard von Sachſen⸗Koburg und Gotha, Herzog Friedrich II. von Anhalt, Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg⸗Schwelin, Negent des Herzogtums Braunſchweig, Fürſt Friedrich zu Waldeck und Pyrmont, Fürſt Leopold IV. zu Lippe, Fürſt Heinrich XXVII. zu Reuß j.., Fürſt Adolf zu Schaumburg⸗Lippe, die Bürger⸗ meiſter der Hanſeſtädte: Dr. Schröder⸗Hamburg, Dr. Barthauſen⸗Bremen und Dr. Eſchenburg⸗ Lübeck, Die Vertreter der Armeen. Das preußiſche Heer vertreten die Generalfeldmarſchälle, die Generalinſpekteure der Armeeinſpektionen, der Chef des Großen Generalſtabs, der Kriegsminiſter, die Komman⸗ dierenden Generäle; das bayeriſche Heer die Kommandierenden Generäle der drei Armee⸗ korps, der Kriegsminiſter und der Chef des Generalſtabs; das württembergiſche Armeekorps, der Kriegsminiſter und der Kommandierende General. Als Vertreter des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Heeres ſind erſchienen: det Chef des Generalſtabs Frhr. Conrad von Hötzendorff, Kriegsminiſter von Krobatin und die Kommandanten der Regimenter, die an der Leiziger Schlacht hervorragenden Anteil ge⸗ nommen haben; als Vertreter der ruſſi⸗ ſchen Armee außer der unmittelbaren Be⸗ gleitung des Großfürſten Kyrill noch General⸗ adjutant Baron Meyendorff, Flügeladjutant Fürſt Meſchtſchersky und 12 Offiziere unter Führung des Chefs des Generalſtabs Generals Jilinski; als Vertreter der ſchwediſchen Armee der Generalſtabschef Generalleutnant K. G. Bildt, der perſönliche Adjutant des Prinzen Wilhelm Kapitän Frhr. K. S. S. Leiſenhufoud, ferner K. A. O. Oberſt Toll, Major C. W. A. Hammarſtiöld und Kapttän G. A. A. Blüm. Ferner ſind vertreten die Familien der Heerführer der Befreiungs⸗ kriege durch den Major Grafen Porckvon War⸗ tenburg, den Rittmeiſter Grafen Blücher Die Weihe des Denkmals. von Wahlſtatt und den Leutnant Grafen Bülow von Dennewitz; aus Oeſter⸗ reich ſind zugegen Vertreter der Familie des Fürſten von Schwarzenberg, ſowie der fürſtlichen und gräflichen Familien Radetzky, Bianski, Folliot de Greneville, Noſtiz Rieneck und Hardegg. Zum Empfang der Fürſtlichleiten iſt auf dem Vorplatze des Denkmals vor den ſteinernen Pfeilerpoſtamenten, die zu dem Teichvorplatze überleiten, ein Feſtzelt errichtet. Hier er⸗ warten die Fürſtlichkeiten das Eintrefſen des Kaiſers und begeben ſich ſodann unter Vorantritt S. M. des Kaiſers und des Königs von Sachſen unter Fanfarenklängen in geſchloſſenem Zuge am Teiche vorbei die Freitreppe empor vor die Mitte des Denkmals, wo ein zweites Feſtzelt errichtet iſt. Mor der Einweihung. W. Leipzig, 18. Oktober. Von den frühen Morgenſtunden an ſtrömten gewaltige Volksmaſſen zum Völkerſchlachtdenk⸗ mal, deſſen gewaltige Umriſſe noch im Dunſte des Oktobermorgens verſchwanden. So füllten ſich früh die gewaltigen Tribünen, welche un⸗ ſcheinbar erſcheinen gegenüber der ungeheueren Wucht des rieſenmäßigen Denkmals. Die Fahnenträger, die Kriegervereine, Junungen und andere Vereine nahmen auf den Stufen 155 Dentmalstreppen Aufſtellung. Um den Teich herum gruppierten ſich die Vertreter der deut⸗ ſchen Studentenſchaft, mehrere Tauſend an der Zahl, mit ihren Chargierten in Wichs, ihren Fahnen und Bannern. Zahlreiche alte Herren hatten Bänder und Mütze angelegt u. ſich ihren Korporationen zugeſellt. Die Ehrengäſte fan⸗ den ſich auf der großen Plattfſorm am Kaiſerzelt ein. Hier ſah man die Mitglieder des deutſchen Patriotenbundes, den Rat der Stadt Leipzig, die Geiſtlichkeit, verſchiedene Direktorien, die Generalfeldmarſchalle, die kommandierenden Ge⸗ nerale, den Kregsminiſter, die öſterreichiſche und ruſſiſche Militärdeputation, Vertreter der deut⸗ ſchen öſterreichiſchen und ruſſiſchen Adelsge⸗ ſchlechter, welche an den Ereigniſſen vor 100 Jahren beteiligt waren, Vertreter des deutſchen Städtetages, der Reichskanzler, die ſächſiſchen Miniſter und die Miniſter Velbrück und v. Brei⸗ tenbach, die Vertreter des Bundesrats und das Präſidium des Reichstags, der Chef des deut⸗ ſchen großen Generalſtabes, General v. Moltke und derjenige des öſterreichiſchen Generalſtabes, Freiherr Konrad v. Hötzendorff, ſowie des ruſſi⸗ ſchen Generalſtabes v. Bilinski. Am Eingang zu der Umwallung, die ſich um den Denkmals⸗ platz zieht, iſt das Fürſtenzelt errichtet. Hier trafen die deutſchen Fürſten und die Vertreter der Freien Städte ein und wurden von den Prinzen des“ſächſiſchen Königshauſes empfan⸗ gen. Eine Ehrenkompagnie des 106. Infan⸗ terieregtments hatte hier Aufſtellung genommen. Der Feſtzug der Studenten und der Schultinder. In der neunten Morgenſtunde nahm das Leben in den Straßen rapid zu. Dichte Men⸗ ſchenmaſſen ſtauen ſich beſonders am Auguſtus⸗ platz, in der Nähe des Bahnhofes und am Königspalais. Zur Unterſtützung der Polizei beorderte Soldaten ſind hier aufgeſtellt. Von allen Seiten rücken mit klingendem Spiel Ver⸗ eine, Korporationen uſw. an. Der am Reichs⸗ gerichtspalais aufgeſtellte Feſtzug der Studentenſchaft, an dem ſich Studie⸗ rende Deutſchlands, Oeſterreichs und der Schweiz beteiligen, bot einen prachtvollen Anblick. Als der glänzende Zug von nahezu 3000 Studenten meiſtens in Wichs mit 300 ſich zum Abmarſch nach dem Völ⸗ kerſchlachtdenkmal bewegte, während mehrere Muſikkapellen patriotiſche Weiſen ſpielten, rück⸗ ziger Schulkinder unter Führung der Lehrer an, um an den bevorzugten Stellen Plätze einzunehmen. Das Wetter iſt etwas kühl, aber ſehr ſchön. Die Ankunft des Kaiſers. Der Kaiſer traf 10.45 Uhr von Bonn bahnhofe ein. Zum Empfang war auf dem Bahnſteig der König von Sachſen in ſächſiſcher Huſarenuniform anweſend. Ferner waren der Staatsſekretär des Reichsmarineamts v. Dirpitz, der ſächſiſche Kriegsminiſter Frei⸗ herr v. Hauſen, der kommandierende General des 19. Armeekorps, General der Artillerie v. Kirchbach, der Stadtkommandant, General. leutnant Krug v. Nidda, Kreishauptmann v. Burgsdorff, Oberbürgermeiſter Dr. Dittrich, Polizeidirektor Dr. Waguer und der Ehrendienſt erſchienen. Der Weiheakt. w. Leipzig, 18. Okt. Als die Einweihungsfeierlichleiten ihren An⸗ fang nahmen, ſpannte ſich ein wolkenklarer Himmel über den Feſtplatz und die hellen Strah⸗ len der Sonne vergoldeten mit rotbraunem Schein das Denkmal. Vom Feſtplatz herüber tönten die Klänge des Präſentiermarſches der Ehrenkompagnie. Der Kaiſer und der König von Sachſen waren vorgefahren. Brauſende Hurrarufe klangen ihnen entgegen. Der Kaiſer ritt mit dem König die Front der Ehrenkompagnie ab und begrüßte die verſam⸗ melten Bundesfürſten, ſowie die Bürgermeiſter der drei Freien Städte. In feierlichem Zuge ſchritten dann die Bundesfürſten, gefolgt von einer Suite, um den Denkmalsteich herum, an den Studenten vorbei, die mit ihren Fahnen Aufſtellung genommen hatten. Alsdann ſchritten ſie die große Mitteltreppe hinauf, wührend Glof⸗ kenklänge und Poſaunenrufe von der oberen klei⸗ nen Plattform herunter Choralmuſik ertönen ließen. Nachdem die Fürſten unter dem Kaiſer⸗ zelt Aufſtellung genommen hatten, ſetzte der ge⸗ meinſame Geſang der verſammel⸗ ten Tauſenden ein und von Poſau⸗ nen und Keſſelpauken begleitet, ſtieg das Niederländiſche Dankgebet zum Himmel;; dann trat tiefe Stille ein, nur die Kirchenglocken Leipzigs halten leiſe herüber. Kammerrat Thieme beſtleg die Rednertribüne und hielt die Weiherede. Immer lauter erſchallten die Bravorufe und Händeklat⸗ ſchen folgte der machtvoll vorgetragenen An⸗ ſprache. Sodann ſprach der König von Sachſen, Lebhafte Bravorufe folgten der Rede des Königs. Der gemeinſame Geſang des Chorals„Nun 75 alle Gott“ ſchloß die eigentliche Weihe⸗ eier. Unter brauſenden Hochrufen des Publikums kamen ſodann die Eilbotenläufer an und überreichten ihre Urkunden. Nunmehr, es war gegen 1 Uhr, ſchritten die Fürſten zur Beſichti⸗ gung des Denkmalsinnern, voran der Kaiſer mit dem König von Sachſen. Es ſolgte der öſterreichiſche Thronfolger und der ruſſiſche Großfürſt Kyrill, ſodann der Prinzregent von Bayern, der König von Württemberg und die anderen deutſchen Bundesfürſten. Unter dem Donner des von Ferne herüber⸗ dröhnenden Saluts der Geſchütze verließen ſie ſo⸗ dann das Denkmal und ſchritten unter Voran⸗ tritt des Kaiſers rechts um den Teich herum, während alle Anweſenden das Lied„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles“ anſtimmten. Am Eingang der Umwallung beſtiepen ſodann die Fürſtlichtetten die bereit ſtehenden Wagen und ten in faſt endloſen Kolonnen 28 00 0 Leip⸗ Apziger a0 kommend im Sonderzug auf dem hieſ. Haupt⸗ laut löſende Tat forderte: 1 5 1 1 l 0 9 Die Feſtrede am Denkmal. w. Leipzig, 18. Oktober. Die Weiherede des Kammerrats Clemens Thieme“, erſten Vorſitzenden des Deutſchen Patriotenbundes, bei der Völker⸗ ſchlachtfeier am Denkmal hatte folgenden Wort⸗ Euere Königliche Mafeſtät, deutſche Brüder, deutſche Schweſtern! Wir treten im Beten vor Gott den Gerechten! Sinn und Gemüt bewegt die Stimme der Weltgeſchichte, des Weltenlenkers. Denn heute vor hundert Jahren erbrauſten um dieſe Stunde über dies Blachfeld die Donner des Weltgerichts. Wir treten im Beten vor Gott den Gerechten, die deutſchen Fürſten und das deutſche Volk, innig verbunden durch das Band gegenſeitigen Liebe und Troue. Wir beugen in Demut unſere Knie vor dem Allmüchtigen, der vor hundert Jahren die Waffen der Verbündeten ſegnete und ihnen den Sieg verlieh im Kampfe um die Frei.. heit des heißgeliebten Vaterlandes. Gott war gerecht, Gott war mit uns, Gott macht uns frei! Er erleuchtete die Herzen der Deutſchen, er führte die Scharen zur Erhebung und zm Siege, ihm ſei die Ehre! Unvergänglich ſtehe da bben die Inſchrift: Gott mit uns! Als die große Armee in Rußland geſchlagen, in elenden Reſten, in Lumpen gehüllt, am Ende des Jahres 1812 über die preußiſchen Grenzen ging— als Preußens König am 17. März 18183 den Aufruf an ſein Volk erließ: da wurde der teutoniſche Geiſt wieder lebendig, da begann die gewaltige, alle Gemüter erfaſſende Erhebung. Erſt in einzelnen frommen und ſtarken Män⸗ nern, denen die Ehre und die Freiheit ihres Volkes höher ſtand, als ihr Leben, dann in den Maſſen, denen ſie durch ihre zündenden Reden das Gewiſſen ſchärften, durch ihr Vorbild wiedern Mut und Hoffen gaben. Hell aus dem Norden brach der Freiheit Licht! Das kleine ausge⸗ ſogene, aber vom Geiſte höchſter ſitk⸗ licher Kraft erfüllte Preußen, entzündete die mächtigen Opferflammen, und mit grenzen⸗ loſer Begeiſterung ſteht das Volk auf, bricht der Sturm los. Vom Throne bis zur Hütte erwacht ein Wille, ein Gefühl der reinſten Hingabe an die Pflichten des heiligen Krieges: Mit Gott für König und Vaterland! Die Begeiſterung fand erhebenden Widerhall in allen deutſchen Gauen. Das deutſche Volk wußte, mit der Erhebung Preu⸗ ßens handelte es ſich um Sein oder Nichtſein, um die Zitkkunft Deutſchlands. Nicht in gewaltigen Heerhaufen ſtrömten die anderen Stämme den preußiſchen Fahnen zu, zu ſchwer laſtete noch die harte Fauſt des Er⸗ oberers auf allen Landen jenſeits der Elbe bis an den Rhein, von den Alpen bis zur Nord⸗ und Oſtſee. Aber es kam die Blüte der Nation: Offiziere der Rheihundſtaaten, die es als ein Gebot der Ehre betrachteten, als Deutſche quf deutſcher Seite zu kämpfen, es kam die deutſche Jugend, Deutſchlands Zukunft! In Lützows Freikorps ſammelte ſie ſich, entflammt durch den von Körner in Leipzig verfaßten Aufruf. Jahn und Frie⸗ ſen führen die Turner, die Profeſſoren die Stu⸗ denten als Freiwillige dem Heere zu. Profeſſor Krug, der Rektor der Univerſität Leipzig, mit den Leipziger Studenten einer der erſten die dem errichteten Banner der freiwillige Sachſen beitreten:„Viele von Euch, teure Jünglinge“, ſpricht er,„haben ſchon das Buch mit dem Schwerte vertauſcht, um Deutſchlands Freiheit erringen zu helfen; und ich, Euer Leh⸗ rer, habe es nicht nur gebilligt, ſondern ſelbſt meinen Hörſaal geſchloſſen, um mit Euch für denſelben hohen Zweck zu kämpfen.“ In Halle Jena, Göttingen regt ſich der gleiche Freihel drang, und freudig eilen Deutſchlands ir Söhne auf den Kriegsſchauplatz. Jetzt o mußte der Tag kommen, — 5 „7TT—————————————— —— ——— Deukſche für Deutſche! verließen um 12½ Uhr das Denkmal Und der Tag kam! 2. Seite. Geueral-Auzeiger.— Vadiſche Neneſte KRachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 18. Oktober 1913. In dumpfem Ringen wogt der Kampf monate⸗ lang von der Saale zur Oder und wieder zurück. In atemloſer Spannung harren die Guten des Sieges der Freiheit und des Rechts. In gewal⸗ liger Sammlung der Kräfte führt Leipzigs große Gbene die Entſcheidungsſchlacht herauf. Das Schickſal ganz Europas ſteht auf dem Spiele. Heiß wütet der Männerſtreit auf blutiger Bahn. Napoleons Stern erbleicht und in ſtrahlendem Glanze ſteigt die Oktoberſonne herauf, kündet Europas und Deutſchlands Un⸗ ahhängigkeit und Freiheit. An der früheren Quandtſchen Tabakmühle, da drüben, da wo jetzt Ser einfache Stein ſteht mit der Inſchrift: „Der Herr iſt der rechte Kriegsmann 1 Herr ſein Name!“ dort mußte Napoleon ſich für b ſiegt erkennen und den Rückzug anordnen, den deutſchen Boden zu verlaſſen, um ihn nie wie⸗ der zu betreten. So lange rollet der Zeiten Rad, So lange ſcheinet der Sonne Strahl, So lange die Ströme zum Meere reiſen, Wird noch der ſpäteſte Enkel preiſen: Die Leipziger Schlacht! So iſt es und ſo wird es bleiben Der Kampfplatz rings um Leipzig iſt eine ge⸗ weihte Stätte, ein Heiligtum des geſam⸗ ken deutſchen Volkes geworden, gehei⸗ ligt durch die dargebrachten Opfer an Gut und Leben für die reiheit des Vaterlandes, ge⸗ heiligt, weil hier unſere Heldenväter die knech⸗ tenden Bande des Eroberers zertrümmerten, hier die ſo lange erſehnte Freiheit im harten Kampfe des Leibes und der Seele wiedergewan⸗ nen, um wieder ein einzig Volk von Brüdern zu werden. Hier unter dem Donner der Ka⸗ nonen ſind das deutſche Volksbewußt⸗ ſein und das deutſche Volkstum von Heuem geboren worden, die hohen Güter, auf denen ſich ſpäter als ſicheren Grundſteinen das neße deutſche Reich hegründen konnte. Die Befreiungskriege begannen die Fäden zu knüpfen, ſagt Wilhelm., die heute die deutſchen Stämme je länger und deſto inniger verbinden. Dem Werden des deutſchen Reiches ging ein Werden des deutſchen Volkes voraus, And hier iſt die Geburtsſtätte, heute der Geburtstag! Hundert Jahre ſind ins Meer der Vergangen⸗ heit dahingefloſſen, vieles ins Meer der Ver⸗ geſſenheit geſenkt worden, doch das Andenken an die Leipziger Schlacht und an die Helden der Befreiungskriege blieb beſtehen. In den Herzen des Volkes erwuchs ihnen ein dauern⸗ des Denkmal, ein lebendiges Ehrenmal deut⸗ ſcher Dankbarkeit. Deutſchland vergißt ſeine Helden nicht. Aber was in der Seele ſorgſam geborgen liegt, verlangt nach einem gewaltigen, ſichtbaren Wahrzeichen. Einmal muß es urkräftig zum Ausdruck, zur Geſtaltunggelangen und ſollte es einhundert Jahre währen. Nie ſtirbt ein gro⸗ gzer menſchlicher Gedanke! Wohlan! Hier ſteht der zu Stein gewordene Wille des Volkes, das ſichtbare Zeichen der Dankbarkeit gegen Gott And unſere Heldenväter für unſere Freiheit und AUnſer nationales Sein! Gewaltiger Zeiten ge⸗ waltiges Zeichen!— den gefallenen Helden ein Ehrenmal dem deutſchen Volke ein Ruhmesmal,— kommenden Geſchlechtern ein Mahnzeichen mit den 12 Rieſengeſtal⸗ teu, Hüter der Freiheit und Stützen des Rei⸗ ches zugleich. So hat das deutſche Volk ſein Denkmal für die Befreiung aus großer Not ſich ſelhſt zur Ehre errichtet. Nicht nur zu bloßen Feier einer flüchtigen Stunde der Erinnerung ſind wir hier verſam⸗ melt: Nein! Dies Denkmal ſoll des deutſchen Volkes Ju belfeiertat ſein, berufen, durch Jahrhunderte fortwirkend, deutſchem Sinn und Geiſt zu dienen. Was iſt alle äußere Verherr⸗ lichung, wenn nicht aus dem Andenken an der Väter Taten immer wieder neue Begeiſterung in den Enkeln erwachte! Was einſt Ernſt Moritz Arndt ſagte, muß Wahrheit für alle Zukunft bleiben: Das Völkerſchlachtdenkmal muß die Irminſul des deutſchen Volkes ſein, wohin es am 18. Oktober jedes Jahres ſeine Schritte und ſeine Gedanken leukt, daß alle daran erinnert werden, daß ſie 92 8 iſt E⸗ Brüder eines Stammes und einer Liebe ſind und daß ſie hinfort deutſche Liebe und Treue nächſt Gott als das heiligſte und höchſte zu achten und zu lieben haben. Eingedenk dieſer Mahnung weihe ich dieſes Denkmal den Manen der großen Zeit, daß die Väter in den Söhnen leben! Und ſo legen wir als treue Söhne des Vater⸗ landes heute am Hundertjahrestage der wölker⸗ ſchlacht im Geiſte der Väter aufs neue das hei⸗ lige Gelöbnis ab: Treu und feſt zu ſein im Glauben an den allmächtigen Gott, treu und feſt zu ſein in der Liebe zum angeſtammteet Fürſten⸗ hauſe, zum Kaiſer und zum Reich. Dizu ver⸗ helfe uns der Gott, der mit unſeren Vätern war! Amen! Die Ermiderung des Rönigs von Sachſen. antwortete vn König Sachſen mit Auf die Weiherede Friedrich Auguſt folgenden Worten: Die von hoher patriotiſcher Begeiſterung ge⸗ tragenen Worte, die Sie, Herr Thieme, in Vertretung des Deutſchen Patriotenbundes ſo⸗ eben an Mich gerichtet haben, haben uns Deutſche tief bewegt. Sie unterſtützen den ge⸗ waltigen Eindruck des mächtigen Denkmals, das durch die freie Opferbereitſchaft deutſcher Män⸗ ner errichtet worden iſt als ein Zeichen deutſcher Kraft und Einigkeit. Wie dieſes Denkmal uns erinnert an blutige Kämpfe und an den Helden⸗ tod vieler braver Soldaten, die vor 100 Jahren auf dieſem Schlachtfeld fielen, wie es uns wei⸗ ter mahnt an Gottes gnädige und wunderbare Führung, der unſerem Volke nach langem Rin⸗ gen und Sehnen eine herrliche Einheit ſchuf, ſo möge es nach weiteren 100 ja nach 1000 Jahren noch ſpäteren Geſchlechtern von dem heutigen Tage Kunde geben, möge es ihnen erzählen, wie in dieſer Stunde Deutſche und Ruſſen, Deſterreicher, Ungarn und Schweden ihre Kniee in Verehrung beugen vor Gott, dem allmäch⸗ tigen Lenker der Weltgeſchichte, und zu ihm beten, daß er uns den Frieden erhalte zum Wohle unſeres deutſchen Volkes, zum Wohle auch der Staaten und Fürſten, die Mir die große Freude bereitet haben, Meiuer Einladung zu folgen, und bei dieſem Feſte durch Mitglieder ihres Hauſes und durch Abordnungen ihrer tapferen Heere vertreten ſind. In dieſem Sinne beglückwünſche Ich den Deutſchen Patriotenbund zu dem wohlgelunge⸗ nen Werke und nehme das Denkmal unter Meinen Königlichen Schutz. 2 Ailt 26. April 1894 trat der von dem Architek⸗ ten Clemens Thieme in Leipzig gegründete Deutſche Patriotenbund auf den Plan. Er wandte ſich an alle Kreiſe des deut⸗ ſchen Volkes. Als einer der erſten ſandte der Kaiſer dem Deutſchen Patriotenbunde 10 000 Mark. Leipzig gab 70 000 Mark und den Bau⸗ platz. Die übrigen deutſchen Städten ſpendeten zuſammen 50 000 Mark und die Landgemeinden 20000 Mark. Eine Pfennigſammlung unter den Schulkindern in Sachſen, Braunſchweig und Alhalt ergab 25 500 Mark, Büchſenſammlungen und Volksſpenden 100 000, Mitgliederbeiträge 300 000. Ferner ſtifteten 800 Städte, Landge⸗ meinden, Einzelperſonen und Vereine je 100 Mark. Sie erwarben damit das Anrecht, daß ihr Name im Innern des Denkmals auf unver⸗ gänglichem Material der Nachwelt überliefert wird. Geldlotterien haben weltere Summen herbeigeſchafft. Die Koſten des Denkmals He⸗ tragen in allem etwa 5½ 6Millionen Mark, wovon rund 3,2 Millionen für Bauarbeiten verbraucht worden ſind. Der erſte Spatenſtich zum Denkmal exfolgte am 18. Oktober 1898. Die Feier der Grund⸗ ſteinlegung zwei Jahre ſpäter. Der Schluß⸗ ſtein wurde gelegt in feierlicher Form am 13. Mai 1913. Nun wird, wieder am 18. Oktober die Einweihung des Völkerſchlachtdenkmals er⸗ folgen. Die Feier in Wien. W. Wien, 18. Okt. Wie in allen großen Garniſonen wurde geſtern abend auch Hier als legen und ſein (Hundert vermindert hat. Einleitung der Jahrhundertfeier der Völker⸗ ſchlacht bei Leipzigmuſikaliſcher Zap⸗ fenſtreich unter großer Beteiligung aller Be⸗ völkerungskreiſe abgehalten. politjsche Ilebersicht. Mannheim, den 18. Oktober 1913 Die Welfenfrage. Nachdem bereits die nationalliberale Reichs⸗ tagsfraktion anläßlich ihrer Wiesbadener Zu⸗ ſammenkunft in der braunſchweigiſch⸗welfiſchen Frage ſich den Standpunkt ihrer hannoverſchen Parteifreunde zu eigen gemacht hat, wird die nationalliberale preußiſche Landtagsfraktion am kommenden Sonntag in Berlin zuſammentreten, um gleichfalls hierzu Stellung zu nehmen. Auch die„Korreſpondenz der Altnationalliberalen“ be⸗ grüßt dies„mit beſonderer Freude“. Die natio⸗ nalliberale Partei Preußens, ſeit ihrer Geburts⸗ ſtunde Trägerin und Künderin des Reichsge⸗ dankens und der deutſchen Vormachtsſtellung eines in ſich ſtarken und geſchloſſenen Preußens, ſei beſonders berufen hierzu. Ihr Begründer und Führer Bennigſen habe mit ſeinen engeren hannoverſchen Freunden unter ſchweren perſön⸗ lichen Opfern und unter ſchmerzlicher Preisgabe wertvoller menſchlicher Empfindungen und Be⸗ ziehungen die Partei für ihre große nationale Aufgabe erzogen, ſeit nunmehr faſt einem halben Jahrhundert als treue Helferin Bismarcks in dem Kampfe für die Rechte der Krone Preußens gegen die ſtaatsgefährlichen welfiſchen Umtriebe ein unverlierbares Stück ihrer nationalen Pflichten zu ſehen. Die Partei würde dieſe Pflicht verletzen und ihre Geſchichte verleugnen, wenn ſie nicht jetzt, wo es noch Zeit iſt und wo unabänderliche Beſchlüſſe noch nicht vorliegen, ihre Stimme erhöbe. Der Ton, der aus der welfiſchen Preſſe wie aus allen welftſchen Kundgebungen in bewußter Verhöh⸗ nung des in der welfiſch⸗hohenzollernſchen Familienverbindung liegenden Ausſöhnungsge⸗ dankens bisher herausgeklungen habe, und der bisher von dem herzoglichen Hauſe Cumberland geduldet oder zumindeſt nicht zurückgewieſen ſ laſſe neben der allſeitig feſtgeſtellten gewaltigen Erſtarkung der welfiſchen Agitation und Organi⸗ ſation in Hannover erkennn, welche Verantwor⸗ tung der Reichskanzler und preußiſche Miniſter⸗ präſident für die bevorſtehende Löſung der Frage übernehme. Deutsches Reich. — Auskführungsbeſtimmungen zum Wehrbei⸗ tragsgeſetz. Die Ausſchüſſe des Bundesrats be⸗ ginnen dieſer Tage die Beratungen über die Ausfithrungsbeſtimmungen zum Wehrbeitrags⸗ geſetz. Dieſe beziehen ſich in erſter Linie auf die Steuerveranlagung der Beitragspflichtigen. Der Bundesrat hat einmal auf Antrag der Landesregievung zu entſcheiden, bb und mit welcher Maßgabe die Unterlagen der landes⸗ rechtlichen Steuerveranlagung bei der Feſt⸗ ſtellung des Wehrbeitrages benutzt werden kön⸗ nen. Während jede Landesregierung die für die Veranlagung und Erhebung des Wehrbei⸗ trages zuſtändigen Behörden zu beſtimmen hat, iſt es Aufgabe des Bundesraks, zu entſcheiden, welche Behörden für die Veranlagung und Er⸗ hebung des Wehrbeitrages der Bundesfürſten zuſtändig ſein ſollen. Er hat auch die Friſten zur Abgabe der Vermögenserklärung feſtzu⸗ ſetzen. Der Beitragspflichtige ſoll ſeine Ver⸗ mögensverhältniſſe in einer Erklärung klar⸗ geſamtes Vermögen getrennt nach ſeinen einzelnen Beſtandteilen unter An⸗ gabe ihres Wertes aufführen; hierzu wird der Bundesrat nähere Beſtimmungen erlaſſen. Eine Ermäßigung der ſpäteren Beitragsraten des Wehrbeitrages ſoll nach dem Geſetze auf An⸗ trag eintreten können, falls ſich das Einkommen zwiſchen der Erhebung des erſten und des zwei⸗ ten Drittels des Beitrags um mindeſtens 40 v. —2 Für dieſes Ermäßi⸗ „, gungsverfahren hat der Bundesrat nähere Be⸗ ſtimmungen zu treffen. Für die Zuſtändigkeit hebung des Wehrbeitrages enthält das Geſetz nähere Vorſchriften. Für die Fälle jedoch, wo der Wohnſitz eines Beitragspflichtigen zweiſel⸗ haft iſt und infolgedeſſen Meinungsverſchieden⸗ heiten zwiſchen den Bundesſtaaten über ihre Zu⸗ ſtändigkeit entſtehen, hat der Bundesrat weitere Beſtimmungen zu treffen. Eine Rundgebung des deut⸗ ſchen Proteſtantenbundes. Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 17. Oktober. Gleichzeitig mit der 50. Feſttagung des Deut⸗ ſchen Proteſtantenvereins in Berlin hielt auch der Deutſche Proteſtanten⸗Bund hier eine Hauptverſammlung ab. Der Bund ſetzt ſich zuſammen aus dem Deutſchen Proteſtanten⸗ verein, den Freunden evangeliſcher Freiheit in Rheinland und Weſtfalen, in Anhalt, in Han⸗ nover und in Schleswig⸗Holſtein, der Evangeli⸗ ſchen Vereinigung in Heſſen, der Kirchlich⸗libera. len Vereinigung in Braunſchweig, der Freien evangeliſchen Vereinigung in Württemberg, der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung in Sachſen⸗Wei⸗ mar⸗Eiſenach, dem Naſſauiſchen Unionsverein, dem Verein für evangeliſche Freiheit in Olden. burg und der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung in Baden. Die Haupt verſammlung faßte einſtimmig folgende Reſolution: „J. Wir erblicken unſere Hauptaufgabe in det Pflege deutſch⸗proteſtantiſcher Frömmigkeit und gedenken heute beſonders des Erbes, das uns Schleiermacher und Fichte, Stein und Arndt, Leſſing und Herder hinterlaſſen haben. Wit verlangen im einigen Deutſchen Reich gleich⸗ mäßige Aufhebung des Apoſtolikumzwanges, Gleichberechtigung der verſchiedenen theologi⸗ ſchen Richtungen, volle Freiheit der wiſſenſchaft⸗ lichen Forſchung für die theologiſchen Lehrer und Schüler, wiſſen aber zugleich, daß die Kraft des deutſchen Proteſtantismus nicht in theologiſchen Formeln, ſondern in der Mitarbeit unabhängi⸗ ger Männer und Frauen an den ideellen und ſozialen Aufgaben unſeres Volkslebens beſteht. Wir bekämpfen den Ultramontanismus in jeg⸗ licher Form. Wir haben ein offenes Auge flür die Frage der Löſung der Kirche vom Staat, und bekämpfen jeden öffentlichen und geheimen Gewiſſenszwang in Schule und Heer, Wiſſen⸗ ſchaft und Kirche.— Wir glauben, daß der Geiſt Jeſu ſtark genug iſt, um ſeine unerſchöpf⸗ ten Kräfte neu in den Dienſt der Gegenwart zu ſtellen, der Seele zum Frieden und dem Volke zum Heil. 55 2. Wir verwahren uns gegen den Verſuch eines weſtfäliſchen Konſiſtoriums einem Pfarrer der heſſiſchen Landeskirche, der einſtimmig von der evangeliſchen Gemeinde Dortmund gewählt worden iſt, das Recht zum Kolloquium von vor⸗ neherein ſtreitig zu machen. Wir würden in einer ſolchen Maßregel, die der Geſchichte und dem Sinne des Geſetzes widerſpricht, eine ſchwere Schädigung des gegenſeitigen Vertrauens zu erblicken, wie es zur Erhaltung proteſtantiſcher Intereſſen in Deutſchland unentbehrlich iſt. 3. Wir verwahren uns gegen die Verſuche, wie ſie von der preußiſchen Orthodoxie in poli. tiſchen und kirchenpolitiſchen Blättern wieder⸗ holt gemacht worden ſind, andere Landeskirchen in ihrem evangeliſchen Charakter zu verdächti⸗ gen, weil ſie dem apoſtoliſchen Glaubensbekennt⸗ niſſe nicht die beherrſchende Stellung in ihren gottesdienſtlichen Handlungen einräumen, wie das Preußen ſeit dem Jahre 1895 getan hat.— Wir erinnern heute daran, daß im Jahre 1813 in Preußen die Verpflichtung auf die ſymboli⸗ ſchen Bücher der Kirche aufgehoben wurde. — Nre eD Feullleton. Mannheim vor 100 Jahren. II. Rede am 13. Okt. 1814, geſyprochen von G. H. Ahles. Edle Freunde, liebe Mitbürger! Das Feſt, das uns hier in dem großen Tempel der Natur unter Gottes freiem Himmel berſam⸗ melt, hat eine erfreuliche und herzerguickende, aber auch zugleich eine ſehr ernſte und tief mah⸗ nende Bedeutung. Es verkündigt uns die durch Brudereintracht und vereinten männlichen Muth wieder errungene Freiheit, Unabhängigkeit und Würde; fordert uns aber auch auf, nie zu ver⸗ geſſen, was wir eine lange traurige Zeit hindurch waren, und was wir jetzt und in Zukunft ſeyn zund feſthalten ſollen und müſſen, wenn das heiß erkömpfte Kleinod— leutſche Freiheit, ſtets unſer Eigenthum ſeyn und bleiben ſoll. Schwer und eiſern lag dasJoch der ſchrecklichſten Tyrannei, faſt ganze Jahrzehnte hindurch, auf Teutſchlands edlen Völkern. Ein Dränger und Verderber,—(o ihr kennt ihn Alle)— enlfremdet bon den heiligen Banden der Religion, und ge⸗ trieben von dem böſen Geiſt einer unerſättlichen Herrſchſucht hatte äuſſeres Elend und innere Her⸗ zenstrauer über unſer gutes, ſonſt ſo glückliches teutſches Vaterſand gebracht. Tief, in ſeinen hei⸗ ligſten Rechten, war es berwundet, angetaſtet und gekränkt in ſeinen edelſten Gütern; und ſelbſt das häusliche Glück, ſelbſt die innere Ruhe der Familien, war, wie wir nur zu ſchmerzlich noch wiſſen, durch ſo manches Drückende, was der Er⸗ oberer auf uns gewälzt, ſchrecklich erſchüttert und grauſam geſtört. Doch, es waltet eine Vorſehung, die den Men⸗ ſchen, wenn er in thätiger Kraftäuſſerung und mit Glauben und Vertrauen auf ſie hofft, nie berläßt. Sie weckte den Muth und unterſtützte wunderboll die Tapferkeit eines in weiter Ferne wohnenden mächtigen Volks, das, gleichfalls an⸗ gefallen von dem Unterjocher, männlich und herr⸗ lich die Bahn zu dem wiedereröffneten Tempel der Freiheit brach Aus deinen Eisgefilden, edler Norden, entglomm der Funke der Freiheit, ſprühte die Wärme für Menſchenwohl, und kam zuerſt das Racheſchwerdt, das ſchwer und ſchneidend auf den Nacken des Verwüſters und ſeiner Genoſſen fiel! Teutſchland, nicht minder kräftig, als jede an⸗ dere Nazion, ſah und erkannte den Finger Gottes, richtete ſich auf in edler Begeiſterung, in feſten Glauben an den Allmächtigen; und ſo, Brüder und edle Mitbürger! ſo ward er erkämpft in der großen Völkerſchlacht auf Leipzigs Gefilde, der große, ewig denkwürdige und herrliche Sieg, der uns die edelſten Güter des Menſchen— Freiheit, Unabhängigkeit, Friede und neues Lebensglück berbürgt; ſo ſind wir gerettet durch Gott, gerettet durch teutſche Kraft, durch teutſchen männlichen Aber wie können und müſſen wir feſthalten, ſichern und behaupten, was uns nach einer langen und ſchrecklichen Erfahrung, durch heißen Kampf, durch das edel vergoſſene Blut ſo vieler teutſcher Brüder, deren Namen in dem Tempel des Ruhms, in den Sonnenhallen der Unſterblichkeit ſtrahlt, endlich zu Theil geworden iſt? Blicket her, ihr ſehet an dieſem Altar teutſcher Rettung, der zugleich ein Dankaltar dem Höchſten iſt, die Herzſchilde der Wappen— der Machtbe⸗ zeichnung aller erhabenen teutſchen Völkerſtämme; im ſchönen brüderlichen Verein iſt eins an das andere angereihet. Trennet und löſet ihn auf, dieſen herrlichen Völkerkranz teutſcher Kraft, und er iſt geſchwächt in ſich ſelbſt, und wird leicht die Beute eines mächtigen und liſtigen Verderbers; aber laſſet ihn vereint und im ſchönen brüderlichen Zuſammenhalt, und er bildet eine feſte diaman⸗ tene Kette, die im reinſten Lichte glänzt, und die keiner zu zerreiſſen vermag. Eintracht und Bruderſinn, in Verbindung mit dem, was der wahre Teutſche nie vergißt, mit dem feſten Glauben an Gott,— dies iſt die Auflöſung des Rätſels, wie man Tyrannen männlich Trotz bieten, die Fremden von den geheiligten Vater⸗ landsgränzen entfernt halten, und das edelſte Gut, ſeine Freiheit und Unabhängigkeit, auf ewig ſichern und bewahren kann. Wohlan, laßt ſie in unſerm Herzen nieder⸗ reiſſen, die Scheidewand, die in beengter Vor⸗ ſtellung von einzelnen Theilen des gemeinſamen großen Vaterlandes, ſo oft den Bruder von dem nicht Heſſen, noch Badener, denn dies ſind nur einzelne Familienbenennungen,— als Teutſche, als Teutſche wollen wir einander begrüßen, und als ſolche einander herzlich und brüderlich um⸗ armen. 5 Einer für Alle, und Alle für Einen!— dieſer heilige Grundſatz ſtrahlte und blitzte, aus Teutſch⸗ lands Geſammtgränzen, jedem Fremdling furcht⸗ bar ins Auge, damit er achten und würdigen 17 was ſich ſelbſt, und was Gott ſo zuſammen⸗ hält. Auf denn, edle Teutſche! von Gott mit Sieg und Ruhm gekrönt, laßt ſie auflodern die heiligen Flammen teutſcher Einheit, Unabhängigkeit und Bruderliebe, und ſchwört in eurem Herzen Treue dem ganzen großen teutſchen Vaterlande, Treue der Tugend und dem Recht, damit Gott euch ewig ſegne! Auszug aus der Rede, geſprochen zu Mannheim, am 19. Oktober 1814 von Le Pique Aber woher ſolches Elend, ſolche Verſunken⸗ heit einem Volke, deſſen Altbordern in den Ge⸗ ſchichten mit hohen Ehren glänzen? deſſen krie⸗ geriſchen Muth, deſſen Einfalt, Biederkeit und Treue edle Geiſter der Vorzeit herrlich rühmten? Schwer möchte geſagt werden, ob die eignen Fehler und Vergehen, ob die fremde Tücke das Meiſte verſchuldet; aber laßt uns, teutſche Men⸗ ſchen, beide erkennen nach der Wahrheit, damit wir meiden lernen die einen, und in tapfrer Wehr uns gefaßt und gerüſtet halten gegen die andern. Muth. Bruder trennte. Nicht Oeſterreicher, nicht Baiern, Unter den eigenen Zügen teutſcher Volkstür⸗ der Bundesſtaaten zur Veranlagung und Er⸗ ——Z——6ẽ— 77Jͤ AAſd————TTTT *28 21eeranl OIaee e2 reer 1 2 d TSSeenSggana'e 53*FFFFFCCCCCTT gang für die Fortſchrittli * men Unart. Die natürliche Fähigkeit und Luſt, wachſen. Wir nennen nicht das viele Einzelne, des ſprechendſten von allen, wollen wir gedenken. Volkes, der reinſte Spiegel ſeiner Weltanſicht, der 255 7 15 Wieberlt e innern Denk⸗ und Sprache, in Nachahmung ſeiner Sitten und Somstug, den 18. Oktober 191d General-Ameiger.— Sadiſche Aenene Aachrichten. (Abendvlarr. 3. Sein, die badiſchen Landtags⸗ wahlen. Wacker und das Verhältniswahlſyſtem. Das Zentrum hat ſeine frühere Anſicht über den Proporz vor ganz kurzer Zeit revidiert. Im Wahlaufruf heißt es darüber: „Nun hat die ganze zweite Kammer dem Antrag auf Einführung des Verhältniswahl⸗ ſyſtems zugeſtimmt. Allein zwiſchen Verhält⸗ niswahl und Verhältniswahl kann ein ſehr großer Unterſchied ſein. Unſeren Beifall kann nur ein Wahlverfahren finden, das den Geſetzen der Gerechtigkeit und den Intereſſen der Allgemeinheit wie der einzelnen Landes⸗ teile entſpricht, niemals aber ein ſolches, das parteiegoiſtiſchen Zielen dienen ſoll, wie es in erſtaunlicher Offenheit von führender nationalliberaler Seite erklärt worden iſt.“ Nun erſtrebt die Nationalliberale Partei die Einführung des Proporzes weil dieſes Syſtem das gerechteſte aller Wahlſyſteme iſt, bei dem auch die kleinſte Partei zu ihrem Recht käme, weil ferner die Wahlkämpfe ibre Schattenſeiten verlieren würden und weil die Stichwahlen mit ihren unangenehmen Begleiterſcheinungen beſei⸗ tigt würden. Aus dieſen und keinen anderen Gründen erſtrebt die Nationalliberale Partei den Proporz. Und das nennt der ultramontane Wahlaufruf: parteiegoiſtiſche Zielel Es dürfte intereſſant ſein, zu erfahren, wie der Zentrumsführer Wacker früher über den Proporz dachte. Im Jahre 1899 ſchrieb er nämlich in einer Broſchüre:„Wer ſucht bei uns in Baden die Einführung der direkten Wahl zu verhindern?“ über die Verhältniswahl zum Landtag folgendes: „Die Einführung des direkten Wahlver⸗ fahrens mit Proportionalvertretung hätte Ei folgende großen Vor⸗ 1. Die Kammermandate würden in der ge⸗ rechteſten Weiſe unter die verſchiedenen Par⸗ teien verteilt. Die Zuſammenſetzung der Kammer würde alſo am getreueſten dem Volkswillen entſprechen. 2. Die Wahlkämpfe würden ihre ſchlimm⸗ ſten Schattenſeiten verlieren. Die ärgſten ſeg wären mit einem Schlage be⸗ ſeitigt. 7 3. Für keine Partei ginge auch nur eine Stimme verloren, während der einzelne Wäh⸗ ler die vollſte Freiheit hätte, dem Manne ſeines perſönlichen Vertrauens ſeine Stimme a. geben, ohne ſie damit ſeiner Partei zu ent⸗ 4. Die Wahlbündniſſe wären beſeitigt, wie 9 die Stichwahlen mit all ihren Schatlen⸗ eiten. 5. Einzelnen Ständen und Intereſſen⸗ 955 wäre es erleichtert, eigene Vertreter zur Wahrung ihrer beſonderen Intereſſen zu erlangen.“ O, quae mutatio rerum Statiſtiſchen. Für die badiſchen Landtagswahlen, die am 21. Oktober ſtattfinden ſind nicht weniger als 227 Kandidaten aufgeſtellt, nämlich 52 vom Zentrum, 54 Nationalliberale, 29 Fortſchritt⸗ liche Volkspartei, 21 Konſervative, Bund der Landwirte, Reichspartei uſw., und 73 Sozial⸗ demoktaten. Die Zahl der Wahlkreiſe betrügt In 44 Bezirken werden die Nationalliberalen von der Fortſchrittlichen Volkspartei im erſten 73 Wahl unterſtützt; in 10 Bezirken ſind ſie auf ſich allein angewieſen; in 19 Bezirken ſtim⸗ men die Nationalliberalen ſchon im erſten Wahl⸗ Volkspartei. Bei den Landtagswahlen vor vier Jahren wurden in der Hauptwahl 38 Mandate beſetzt; und zwar erhielten Zentrum 23, Sozialdenw⸗ kraten 10, Nationalliberale 4, Demokraten 1. Die 35 Stichwahlen brachten unter dem Grsß. block dem Zentrum noch 3, den Sozialdemokra⸗ ten 10, den Nationalliberalen 13, den Demo⸗ kraten 6 und den Konſervativen 3 Gewinne ſo daß der Landtag ſich zuſammenſetzte aus 26 Zen⸗ trum, 17 Nationalliberalen, 20 Sozialdemo⸗ kraten, 7 Demokraten und 3 Konſervativen(inkl. J. Bund der Landwirte).— Anders verliefen die Hauptwahlen1905(die erſten unter dem direkten Wahlrecht): 28 Jentrum, 14 Na⸗ tionalliberale, 4 Sozialdemokraten, 2 Demokra⸗ ten, 1 Konſervativer waren das Reſultat aus 49 Bezirken, dazu noch 9 Nationalliberale, 8 Sozialdemokraten, 4 Demokraten, 3 Konſer⸗ vative aus den 24 Stichwahlen; zuſammen 23 Nationalliberale, 28 Zentrum, 12 Sozialdemo⸗ kraten, 6 Demokraten, 4 Konſervative. Noch anders ſah der Landtag aus unter dem indirekten Wahlrecht: in der letzten Seſ⸗ ſion von 1903/04 zählten die Nationalliberalen 25, das Zentrum 23, die Demokraten 8, die So⸗ zialdemokraten 6, die Konſervativen 1 Vertreter. Nach dem neuen Wahlverfayren entſchied im erſten Wahlgang die abſolute Mehrheit, im zweiten die relative; am zweiten nehmen alle Kandidaten teil, die mindeſtens 15 Prozent aller abgegebenen Stimmen aus dem 1. Wahl⸗ gang holten. ANus Stadt und Land. * Mannheim, den 18. Oktober 1913. 2 c— 2 Die Jahrhundertfeiern in Mannheim. Die Stadt iſt ſehr reich beflaggt, ein beredtes Zeichen dafür, daß die Bürgerſchaft die Bedeutung des heutigen Tages zu würdigen weiß. Auch das Wetter war herrlich. Kein Wölkchen zeigte ſich in den Mittagsſtunden am tiefblauen Himmel und die Sonne ſtrahlte warm und ſieghaft. Im Straßenbild merkte man keine beſondere Veränderung. Das werktätige Volk feiert nicht. Es iſt ein Samstag wie der andere. Nur die Schuljugend macht eine Aus⸗ nahme. In den letzten Vormittagsſtunden konnte man ſie in feſttäglicher Kleidung heim⸗ wärts ziehen ſehen von den Feiern, die in den einzelnen Schulhäuſern ſtattfanden und über die wir nachſtehend berichten, ſoweit uns Berichte zugeſtellt wurden. 5 Die Parade wurde nicht auf dem Schloßplatz, ſondern auf dem Exerzierplatz hinter den Kaſernen abgehal⸗ ten. Unter klingendem Spiel zog die Fahnen⸗ kompagnie durch die Stadt nach der Komman⸗ dantur in K 1 zur Abholung der Regiments⸗ fahnen, begleitet von einer großen Schar Neu⸗ gieriger, vornehmlich der Jugend. Das Regi⸗ ment hatte ſich inzwiſchen zur Paradeaufſtellung in Tiefkolonne formiert. Kurze Kommando⸗ worte verrieten das Erſcheinen des Herrn Regi⸗ mentskommandeurs, Oberſt Freiherr von Diepenbroick⸗Grüter, der nach Ent⸗ gegenahme der militäriſchen Meldung an das Regiment eine kurze, markige Anſprache hielt, in der er auf die Bedeutung der Freiheits⸗ kriege von 1813 hinwies, ſein Regiment zu glei⸗ cher Pflichttreue auffordernd und ein drei⸗ faches Hurra auf den oberſten Kriegsherrn aus⸗ brachte. Der nachfolgende Parademarſch er⸗ folgte in Kompagniefront. Wie bei jeder Pa⸗ rade, ſo hatte ſich auch diesmal wieder eine ſehr große Zuſchauerſchar eingefunden, welche das glänzende militäriſche Schauſpiel voll Intereſſe verfolgte. Das Veteranen⸗Monument in D 5, gegenüber dem Zeughausplatz, zieht heute durch feſtlichen Schmuck die allgemeine Aufmerk⸗ ſamkeit auf ſich. Während ſonſt die Straßen⸗ paſſanten faſt achtlos an dieſem Denkmal der Tapferkeit badiſcher Krieger in dem großen Frei⸗ heitskampfe vor 100 Jahren vorübergehen, bleibt heute mancher ſtehen. Die Stadtgemeinde, die das ſchlichte Monument im Frühjahr renovieren ließ, hatte das Denkmal mit Guirlanden um⸗ kränzen u. zu beiden Seiten Kugel⸗Lorbeerbäume aufſtellen laſſen. Außerdem liegt am Fuße des Schleifen in den Stadtfarben. Das Denkmal wurde am 13. November 1848 nach J3jährigem Frieden eingeweiht. Schulfeiern Gymnaſtum. Heute vormittag um 9 Uhr beging das hieſige Gymnaſtum in den Kaiſerſälen die vaterländiſche Gedenkfeier zur Erinnerung an das Jahr 1818 Sie wurde eröffnet mit dem von K. M. von Weber bertonien Gedicht Th. Körners„Gebet vor der Schlacht“, das unter Leitung des Herrn Pelliſſier von dem Schülerchor wirkungsvoll vorgetragen wurde. In der darauf folgenden Feſtanſprache ſchilderte Herr Direktor Cas pari in kurzen, klaren Zügen den Gang der Ereigniſſe und ihre Bedeutkung für die Weiterentwicklung Deutſchlands. Insbeſondere wies er hin auf den Unterſchied der Lage bei der 50. und der 100. Wiederkehr des Gedenktages der Leipziger Schlacht. Damals war nur Sehnſucht, was heute in dem geeinten und gefeſtigten Deutſchland ruhmreiche Erfüllung geworden iſt. Nach einem weiteren Chor, der A. Mendelsſohnſchen Kompo⸗ ſition des Arndtſchen Gedichtes„Der Freuden⸗ klang“, bildeten den zweiten Hauptteil des Pro⸗ grammes die Aufführung einer von Herrn Pro⸗ feſſor Dr. Hönn verfaßten dramatiſchen Szene „Vor hundert Jahren“, mit der der Feſer ein außerordentliches Gepräge verliehen wurde. Sie ſtellt dar, wie Schüler des Gymnaſiums von 1813 die Taten der Befreiungskämpfe aus der Ferne miterleben und ſich in den Berichten, durch die Lieder der Zeit und eigene Geſpräche gegenſeitig mitteilen. Sie führt aus dem Gefühl der Sehn⸗ ſucht nach der deulſchen Befreiung bis zu dem Jubel über die eingetroffene Nachricht von der Leipziger Schlacht und entwirſt ein Bild von der Begeiſterung und dem heiligen Ernſte, zugleich aber auch von der Opferfreudigkeit des damaligen Deutſchland und der Schwere der Kämpfe, mit denen es ſeine Befreiung vom franzöſiſchen Joche erzwang. Die darſtellenden Schüler und Schü⸗ lerinnen— Kurt Tillmann, Ola, Walter Fried⸗ mann, Ma, Fritz Hereus, Ollb, Elſe Vogel, UIla, Rupert Gießler, Ua, Julius Brunn, Ola, Hans Kohlmeier, Ulb, Robert Haas, UlIIa, Luiſe Vogel, Ulb, Dietrich Werner, OlIla, Ewald Volhard, Ulllb, Eliſabeth von Kleiſt, Olla— boten in rührender Hingabe an ihre größeren und kleineren Aufgaben alles, was ſie zu geben vermochten, und brachten dadurch die Aufführung zu eindrucksvoller Wirkung. Be⸗ ſonderer Erwähnung wert iſt die ſzeniſche Aus⸗ ſtattung, die in den Koſtümen ein hiſtoriſch getreues Bild der Zeit vermittelte und ſo auch äußerlich in den Geiſt der Zeit einführte. In einem mit der dramatiſchen Szene ſelbſt ver⸗ bundenen allgemeinen Geſang, in den Darſteller, Schüler und Publikum einſtimmten, fand die Feier einen erhebenden Abſchluß. Ihre Wirkung wird ſicherlich noch lange in den Herzen der Hörer nachklingen. In den Klaſſenzimmern wurde allen Schülern die illuſtrierte Feſtſchrift des Jungdeutſchlandbundes Baden überreicht, Auf vielfachen Wunſch wird, wie wir hören, die Aufführung in der nächſten Zeit für ein allge⸗ meines Publikum wiederholt. Großh. Real⸗Gymnaſtum. Heute morgen um 9 Uhr fanden ſich in der Aula der Anſtalt die Schüler mit ihren Lehrern und Angehörigen ein, um die 100jährige Wieder⸗ kehr der Erhebung Deutſchlands in einer einſtün⸗ digen Feier würdig zu begehen. Das in vor⸗ züglicher Weiſe zuſammengeſtellte Programm wurde durch das Schülerorcheſter unter der Leitung Rudolf Herwagens mit dem Pariſer Einzugsmarſch eingeleitet. Das friſche, kernige „Soldatenlied“ von Dees wurde hierauf von dem Schülerchor in vorzüglicher Weiſe wiedergegeben. Das„Lied vom Feldmarſchall“,„Der Trompeter an der Katzbach“ und die„Leipziger Schlacht“, letztere eine Rezitation, wurden durch die Schüler Walter de Millas, Willy Biſchoff und Berthold Maier zum Vortrag gebracht. Gute Denkmals ein mächtiger Lorbeerkranz mit den den Vorträgen zu kiefer Wirkung. Erwähunens⸗ wert iſt auch der Vortrag„Der Traum des alten Fritz“, vorgetragen von Georg Godeck, welcher Unglückskometen„Napoleon“ dorausſagt Den Glanzpunkt der ganzen Feier bildete das Violinkonzert Nr. 1 in D⸗dur von Beriot, von Gg. Weiß(Violine) und Frl. Dr. M. Höhler (Flapier], zwei hochbegabten Interpreten, geſpielt. Weiß beſitzt neben einer weit geförderten Technik einen warmen, ausdrucksvollen Ton und Frl. Dr. Höhler, die erſt vor kurzem zum Dr. phil. an der Univerſität Heidelberg promopierte, be⸗ treibt ihre muſikaliſchen Studien bei Frl. Halden⸗ wang mit Eiſer und ausgezeichnetem Erfolg. Sie erledigte ſich ihrer Aufgabe in feinfühliger, dezenter und anſchmiegender Weiſe. Reicher Bei⸗ fall belohnte die beiden Soliſten. Herr Lehr⸗ amtsprakiikant Rothfritz bielt die Gedächt⸗ nisanſproche, in der er kurz die Völkerſchlacht, welche zugleich den Abſchluß des Napoleoniſchen Herrſchertums bildete, und der ſich der Siegeszug nach Paris anſchloß, ſtreifte. Redner leitete ſo⸗ dann ſeine Ausführungen über zu General Jorck als den Mann, der durch ſeinen Abfall von Na⸗ poleon den Stein ins Rollen brachte und gedachte ſodann der Zeitperibden vor 50 Jahren, in der man in Deutſchland nahe daran war, ſich in zwei Gruppen zu ſpalten. Bei einen Blick auf die Gegenwart, auf unſer ſtarkes Deutſchland, das aus der Nacht des Elends zu Glanz und Macht emporgeſtiegen iſt, müſſen wir am hentigen Tage auch derjenigen Männer, wie Scharnhorſt, Gneiſenau und Blücher und wie ſie alle heißen, gedenken, die mitgeholfen haben, das Befreiungs⸗ werk zu einem guten Abſchluß zu bringen. Herr Rothfuß ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Wunſche, daß die großen Männer aus Deutſch⸗ lands Vergangenheit der jetzigen Generation ein leuchtendes Vorbild ſein möge, damit, wenn ein⸗ mal wieder ſchwere Zeiten über unſer Vaterland kommen, ein Geſchlecht ſich erhebt, das würdi der Vorfahren iſt. Die Nationalhymne„Deutſh⸗ land über alles“ wurde ſodann ſtehend geſungen. Das„Niederländiſche Dankgebet“, ein gemiſchter Chor mit Inſtrumentalbegleitung, in dem der erſte Vers einſtimmig, der zweite Vers zwei⸗ ſtimmig und der letzte Vers in vierſtimmig ge⸗ miſchtem Chor wiedergegeben und ſo eine natür⸗ liche Steigerung geſchaffen wurde, bildete einen würdigen Abſchluß des unter Leitung des Herrn Muſiklehrers Fr. Mack ſtehenden muſikaliſchen Teils der Feier, die bei allen Teilnehmern einen tiefen Eindruck hinterließ. e Leſſingſchule. Nochmals in dem an Erinnerungen ſo reichen Jahre galt es, eine beſondere Feier dem Ge⸗ dächtnis an den Tag zu weihen, an welchem ſich vor 100 Jahren das Schickſal Europas auf Schlachtfeld bei Leipzig entſchied, als der große Eroberer niedergeworfen wurde. Zu dieſet Zwecke hatten ſich heute morgen 8/½ Uhr d Schüler der Leſſingſchule mit ihren Le rern in der feſtlich geſchmückten Turnha einer internen Feier zuſammen gefunden. He Prof. Dr Demuth hielt die Feſtrede. Au gehend von den Zuſtänden, die nach 1806 f Preußen herrſchten, als Napoleon alles ſel ſtändige nationale Leben niederhielt, gab de Redner eine treffende Charakteriſtik der? ner, welche die nene Erhebung im Volke bereiteten, indem er zeigte, wie Kants kateg, ſcher Imperativ das Pflichtgefühl weckte, wi Fichtes Reden und Schleiermachers Predigten, wie Schillers Dramen und Arndts Lieder n nalen Sinn und heiliges Gefühl für Fr und Vaterland wachriefen und anfeuerten. Un wie dieſe Männer das deutſche Volk geiſtit ſchulten, ſo ſtählten die Männer um Jahn di⸗ Körper der Jünglinge für kommende Strapa zen. So vorbereitet konnten dann Taten voller Begeiſterung hervorbrechen aus den Herzen de Männer und Jünglinge und Frauen jener gro⸗ ßen Zeit. An zwei Beiſpielen hat dies der Redner beſonders vor Augen geführt, an Körne⸗ und Frieſen, um dann zu zeigen, wie dieſer Be wegung aus dem Volke gegenüber der groß⸗ Korſe machtlos war und unterlag. Der muſtka⸗ Ausſprache und vorzügliche Betonung verhalfen liſche Teil der Feier, ausgeführt vom Sulche lichkeit iſt der hervorſtechendſten einer, daß der Teutſche mit ſchnellkräftiger Beweglichkeit des Geiſtes, mit umfaſſendem Gefühl, die eigenthüm⸗ liche Natur und Weiſe andrer Völker zu erkennen und ihr Leben in ſich nachzuempfinden vermag; daß er die Blüten jedes fremden Daſeyns zu pflücken und in den geiſtigen Hervorbringungen alter und neuer Völker den eigenthümlichen Geiſt herauszufühlen und ſich anzueignen verſteht. Dieſe ſchöne Gabe, wodurch der Teutſche zu einem Ver⸗ mittler der verſchiedenartigſten Volks⸗Naturen zeſchickt, wodurch ihm eine größere Breite der Er⸗ kenntniß menſchlichen Vermögens, menſchlicher Strebungen beſchieden iſt, gränzt mit einer ſchlim⸗ ſich mit fremdem Leben und Streben zu befreun⸗ den, droht in ungebührliche Hinneigung und Liebe zu dem Fremden zu entarten, und mit allmählig eintretender Nichtachtung und Unkenntniß ein⸗ heimiſchen Werthes wird Ueberſchätzung des Fremden und unmäſſiges Gefallen an auslän⸗ diſcher Sitte und Weiſe ſich unausbleiblich ge⸗ ſellen. Dieſer wehevollen Verirrung, der Haupt⸗ quelle alles über uns ergangenen Elends, hat ſich unſer Volk, leider! nicht erwehrt: vor Jahrhun⸗ derten hat das Verderbniß leiſe begonnen umd iſt in ſtetigem Fortſchritt bis zu unſern Tagen ge⸗ worin die verderbliche Richtung ſich offenbarte; nur eines Zeichens ſchnöder Selbſtentmündigung. Der feinſte A Gefühlsweiſe, iſt die Sprache. Dem Teutſchen ward eine Sprache, reich an mannichfaltigen Klängen, ſtarken und lieblichen, um gefällig und mächtig nachzutönen die Gefühle, welche die Men⸗ ſchenbruſt in Leid und Freude, in Liebe und Haß wechſelnd bewegen; eine Sprache, vielſeitig bild⸗ ſam gefügig, um jede zarte Abſchattung des Ge⸗ dankens und der Empfindung wahr und in freier Notürlichkeit darzuſtellen; den Keim ſteter Fort⸗ bildung in ſich tragend; dem Meiſter, der ihre Herrlichkeit kennt und ihre innere Fülle aufzu⸗ ſchließen weiß, ein fromm dienendes, dankbares Werkzeug. Und dieſes edle Kleinod— o, wie haben es die Verblendeten verunſtaltet mit frem⸗ dem Wuſte, wie haben ſie ſeine Reinigkeit befleckt und geſchändet, indem ſie ein ekles Gemenge aus der lautern Urſprache mit anderwärts her er⸗ borgter Zuthat in Worten und Wendungen be⸗ reiteten. Ja, ward unſre Sprache nicht in höhern Hreiſen der Geſellſchaft völlig geächtet und wie eine ſchlechte nichtsgültige Dirne verwieſen? Und drang nicht dieſe Ungebühr tiefer und tiefer in die Niederungen des teutſchen Volkslebens? Galt nicht auch hier der Beſitz der fremden Zunge all⸗ wenigſtens für eine bedeutende Zierde? Wurden nicht zarte Kinder, indem man ihnen die aus⸗ ländiſche Sprache früh einimpfte, dagegen die Vaterlandsſprache gefliſſentlich abwehrte, des urlebendigen Gefühls für das Volk, dem ſie an⸗ gehören ſollten, beraubt und geiſtig verſtümmelt? O, der unſeligen Verblendung! Und welchem uszug der Eigentümlichkeit eines lang ſeine mählich für ein unabweisliches Bedürfniß, oder Weiſe überwunden hin, noch ehe es ſie bekriegt hatte? Wir bürfen es ſagen, ohne die Ehrfurcht zu verletzen, welche einzelne hohe Geiſter, die aber auſſer und über ihrem Volk und ihrer Zeit ſind, für ſich fordern: nicht einem wahrhaft großen, wahrhaft edlen, in Kunſt und Wiſſenſchaft gewal⸗ tigen, im Leben auf das Würdigſte geſtellten, an Tiefe des Geiſtes, an regem Schönheitsſinn, an ſchöpferiſcher Kraft im Denken und Dichten dem unſern überlegenen Volke; nein, einem leicht⸗ fertig⸗eitlen, unruhig von einem Ende zum an⸗ dern abſpringenden, nichts in Liebe und Treue feſthaltenden, ſteis in ſeltſamen Widerſprüchen befangnen Volke; jetzt gefühlvoll und gütig, jetzt voll kalter Tücke: jetzt abgöttiſch verehrend, jetzt das Verehrteſte höhnend und wegwerfend; leicht entzündlich und innerlich kalt; ſtreng und ge⸗ meſſen in Sachen äuſſerer Sitte und Ueberein⸗ kunft. bei innerlicherer Wüſtheit und Haltungs⸗ leſigkeit: entbehrend jener höhern Liebe und An⸗ dacht, ohne welche nichts wahrhaft Tüchtiges und Erfreuliches wird und beſteht; einem Volke, wel⸗ ches der zürnende Ruf des Dichters ſchilder te. wie es war und iſt: Fühllos Geſchlecht, vermeſſen in eitlem Selbſtvergeſſen und kalter Schwin⸗ delei; der Treue fremd, dem Rechte, bald Drän⸗ ger und bald Knechte, doch niemals mild und frei! 5 Und dieſes ſchreckliche Volk, je mehr ihm durch Befreundung mit ſeiner Sprache und Sitte das Volke gaben ſich die Teutſchen in Aufnahme ſeiner nende Beai nem Weſen 9 mehr wuchs ihm die ſei Begier, das Volk d unfrige, ſich ſelbſt entwürdigend, huldigte, um io e Und Ehre zu berauben; jeder Gelegenheit nahm es wahr, dieſen wilden Trieb zu befriedigen, und der Teutſchen immer mehr hinſterbendes ſammtleben, ihre dem gemeinſamen Vaterla abgewandte Liebe, ihre Zwietracht und Eiferſucht förderten die Entwürfe des Erbfeindes. Unfre Vorväter ſahen ihn, wie wir ihn ſahen; die vor mehr als hundert Jahren über unſre Stadt die Brandfackel ſchwangen und die nachbarlichen Schweſterſtädte, Worms, mit alterthümlichen Ruhm in herrlichen Gedichten teutſcher Vo glänzend, Spever, vormals die Ruheſtädte unſr Kaiſer, Heidelberg, den Wohnſitz unſrer Fürſt ir Schutt und Aſche legten, die ihre Bewy grimmig plagten und ſie in ſchmähliches Ele trieben: es ſind dieſelben, welche in unſern Tag den Weltbrand entzündet, in deſſen verheerend Flammen wohl jeder von uns irgend liches Gut, irgend ein werthes Erbe, ir geliebtes Leben eingebüßt. (Schluß folgt.) Die Kunſt und das Han (Zur Verloſung des Freien Bundes) „Zum Sehen geboren, zum 4. Seite. Geuerral-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Samstag, den 18. Oktober 1913. und Schülerorcheſter unter Leitung von Herrn Muſtklehrer Eckert, wurde eingeleitet durch den Pariſer Einzugsmarſch, brachte dann drei Chöre(Gebet vor der Schlacht, Webers Schwertlied und Lützows wilde Jagd) und ſchloß mit dem„Niederländiſchen Dankgebet“. Zwiſchen die Muſikſtücke eingeſtreut waren noch einzelne Gedichtvorträge welche wie die Muſik ſelber auf den nationalen und hiſtoriſchen Sinn der Feier geſtimmt waren und von Schülern der Anſtalt vorgetragen wurden. Die hieſige Oberrealſchule berſammelte ſich in ihrer Aula am heutigen Morgen um halb 9 Uhr zu einer ſchlichten, aber eindrucksvollen Jahrhundertfeier. Programm war in geſchickter Weiſe zuſammen⸗ geſtellt. Lieder und Gedichte wechſelten in bunter Reihenfolge und waren ſo recht geeignet die Jugend in den Geiſt jener heroiſchen und opferwilligen Zeit zu verſetzen. Die Feier wurde eingeleitet durch einen Marſch aus dem Jahre 1813, der vom Schülerorcheſter flott geſpielt wurde. Gedichte und Lieder von Arndt, Schen⸗ kendorff und Körner kamen zum Vortrag und erfreuten ſich einer begeiſterten Aufnahme; be⸗ ſonderen Beifall fanden der„Aufruf“ von Kör⸗ ner und Schenkendorffs:„Frühlingsgruß an das Vaterlanb“. Unter den Liedern, die von den Schülern der untern Klaſſen in jugendlichem Eifer geſungen wurden, machten beſonderen Eindruck das ſchneidige Lied vom Schill, das deniſche Weihelied und als letztes„Lützows wilde Jagd“, das in ſeiner feinen Durcharbei⸗ tung dem Dirigenten, Herrn Berger, alle Ehre machte. Den Höhepunkt der Feier bildete die Anſprache des Herrn Direktors Dr. Roſe, der in kurzen, markanten Worten auf die Bedeu⸗ tung der Feier hinwies. Er betonte die kriege⸗ riſche Großtat bei Leipzig nicht nur als ſolche, ſondern hob hervor, daß durch den ungeheuren Kampf den deutſchen Stämmen vor allem der nationale Gedanke zum Bewußtſein gekommen iſt, der trotz der reaktionären Umtriebe der Jederfuchſer in den folgenden Jahrzehnten ſich wachhielt und endlich im Jahre 70 zur Grün⸗ dung des deutſchen Reiches führte. Die Begei⸗ ſterung, die ſeine Worte hervorgerufen hatten, Hang aus in„Deutſchland, Deutſchland über alles“, in das alle Anweſenden einſtimmten. FJeier der Eliſabethſchule. Die Turnhalle trägt bedeutſamen Feſtſchmuck: Dettmanns großes Triptyphon„Der Heilige Krieg“ ſchmückt die Wand als Fries, eine kleine Runde aus Lorbeerbäumen nimmt die Vortragen⸗ den und die Sprecherin des Tages auf. An Stelle einer hiſtoriſchen Rede entrollt ſich in einer Auswahl der packenden Dichtungen E. Liſſauers und mehrerer Freiheitsgeſänge das Bild der großen Zeit von 1813. Die Rede des Fräulein Herbert ſchlingt ein Band zwiſchen den Ein⸗ zelbildern und wendet dann die Blicke auf die Jugend von 1913. Selbſterlebtes vom Freideut⸗ ſchen Jugendtag am Hohen Meißner(11. und 12. Oktober 1913) gibt die Rednerin als den Nachhall großer Eindrücke. Es rührt und regt ſich in der deutſchen Jugend. Herrlich iſts zu ſchauen, wie ſie ſich befreit vom Joch veralteter Unſitten, ge⸗ dankenloſer Nachohmung; wie dieſe Jugend ihrer ſelbſt und ihrer großen Aufgabe anſichtig wird, wie ſie ernſt in ihrer Freiheit ihr eigenes Geſetz erkennt und ſich dem erkannten unterordnet; wie dieſe, an Zahl ſchon mächtige, freie deutſche Ju⸗ gend ſich freiwillig ſtellt in den Kampf um die drei idealen deutſchen Güter: Geſundheit, Rein⸗ heit, Wahrhaftigkeit. Und die deutſche Jugend be⸗ deutet heute nicht mehr die deutſchen Knaben, nein vollſtändig gleichen Rechtes gehen die Mäd⸗ chen und Frauen die gleiche Bahn— nur in ihrem gemeinſamen Tun erfüllen ſie die Hoffnung des Vaterlandes— bilden ſie ihrerſeits das Geſchlecht heran, auf das einſt, 2013, das Vaterland dankbar zurückblicken ſoll, als auf ſeine Befreier aus ſchwerer, viel tieferer innerer Not. Mit Schen⸗ kendorffs Frühlingsgruß aus Vaterland und dem Hymnus Deutſchland Deutſchland über alles ſchließt die Feier der Aelteren. Den Kleinen wird der Tag eine ſinnbildreiche Borbedeutung großer Zukunft: ſie pflanzen mit ſinnigen Sprüchen, die Fräulein Fuchs aus b Das kinderliebem Herzen baum im Hof des geſpendet hat, einen Ki ⸗ſch⸗ Schulhauſes. Die geſchichts⸗ kann noch nichts aus großen aber begierig vor⸗ i möge ſie 5 Ite Reu einer in die Sch t und ſie einmal Schulmädchen wird rachen iehungswerk tindes Große 1 17 Niref ten reifen Wire das E Ern ufeuern, die heute ſprechen werden, v denslinde, d wir im 5r haben. Er übergibt das Bäume der Kinder und ſpricht die K der Eliſabethſchule ſtets ein Freiheit und der Entwicklung ſei Liſelotteſchule(Höhere M Oberrealſchule). Zu einer eindrucksvollen Feier geſtaltete der Feſtakt an der Liſelotteſchule, deſſen Hi punkt die Rede des Herrn Direktor Hammes bildete; es war eine feinſinnige Rück⸗ und Aus⸗ 10 ütdch ſchau, deren Summe in den Worten gipfelt: Nichtswürdig iſt die Nation, die nicht freudig ſetzt ihr Alles an die Ehre! Erinnernd an die deutſche Not einerſeits, an das gewaltige Werk des Jahres 1813 andererſeits, zeichnete ſie die wunderbare Kraft, deren es bedurfte, um das Ziel zu verwirklichen. Die Kräfte mußten erſt geweckt werden, der Weg zur politiſchen Be⸗ freiung war verankert in der geiſtigen und ſitt⸗ lichen Wiedergeburt, zu der eine ſeltene Ausleſe führender Geiſter— Staatsmänner, Dichter und Philoſophen— ſich die Hände reichten. Aus dem Volke der„Denker und Träumer“ war in kurzer Zeit jenes Volk von Helden erſtau⸗ den, an deſſen titanenhafter Kraft, gewaltiger Begeiſterung und ſelbſtloſer Opferfreudigkeit das napoleoniſche Cäſarentum ſich brechen mußte. Was das deutſche Volk im Jahre 1813 errungen, die politiſche Befreiung, war der Grundſtein, auf dem Bismarck ſein ſtolzes Gebäude errichten konnte. Schließlich lenkte der Redner den Blick nach Leipzig, wo jetzt ein ragendes Denkmal kündet von Deutſchlands großer Zeit, dem jetzi⸗ gen und künftigen Geſchlechte ein Wahrzeichen jenes Geiſtes, dem Deutſchlands Größe und Ehre über alles geht. Mit dieſem Vermächtnis an die verſammelte Jugend ſchloß die eindrucks⸗ volle Rede, deren Hauptgedanken in einem Kranze ſinnig gewählter Gedichte und Lieder in ppetiſcher Form wiederklangen. Das Inſtitut und Penſionnt Sigmund verſammelte heute um 10 Uhr ſeine Schüler im feſtlich geſchmücktem Saale der Anſtalt, um dort mit Dankbarkeit und Stolz jener zu gedenken, die vor 100 Jahren für Deutſchlands Ehre, Freiheit und Macht kämpften und einen ruhm⸗ vollen Sieg davontrugen. Herr Direktor Sig⸗ mund eröffnete die Feier durch eine Anſprache, in der er die erniedrigenden Zuſtände in Deutſch⸗ land vor 1813 ſchilderte und die Tapferen pries, die eine glücklichere Zeit durch ihre Begeiſte⸗ rung, ihren Kampfesmut und ihre Ausdauer herbeiführten. Er begrüßte es, daß den gefal⸗ lenen deutſchen Helden nun endlich auch ein Denkmal geſetzt ſei, zumal der korſiſche Eroberer im„Dome des Invalides“ zu Paris durch ein prunkvolles Monument aus Marmor ſchon lange verewigt ſei, vor dem auch jeder Nicht⸗ franzoſe voll Bewunderung verweile. Hierauf kamen folgende Dichtungen zum Vortrag:„Auf⸗ forderung zum Kampf“ durch F. Dingeldein VI, „Die Schlacht bei Leipzig“ durch O. Brenner V, „Andreas Hofer“ durch K. Mangold IV,„Das Lied vom Feldmarſchall“ durch Albert Wellen⸗ reuter U III,„An die Königin Luiſe“ durch F. Ullrich O III,„Abſchied vom Leben“ durch O. Voges O III,„Auf Scharnhorſts Tod“ durch Chr. Freyer U Ila, Vaterlandslied durch E. Matt U IIlb. Mit der Aufforderung an ſeine Schüler, ſich jener Helden, wenn das Vaterland ruft, würdig zu erweiſen, ſchloß der Direktor die erhebende Feier. Das Lichtbild in der Schule. Die alte und doch ewig neue Forderung, welche die Schule an den Lehrer ſtellt: Unter⸗ richte anſchaulich, harrt auf einem Gebiete noch ren. immer der Verwirklichung. Und gerade auf dem, wo die Veranſchaulichung am wirkſamſten der Begriffsbildung die Wege zu bahnen ver⸗ mag; durch die Verwendung des Lichtbildes im Unterricht. Einen Anfang damit machte die Schillerſchule anläßlich der Jahrhundert⸗ feier. Hauptlehrer Glaſer hatte die umfang⸗ reichen Vorarbeiten getroffen, die Herbeiſchaf⸗ fung der Bilder und die Verdunkelung des Turnſaales. Erwartungsvoll füllten dieſen dichtgedrängt die Reihen der Schulkinder. Manch überraſchtes„Ah“ bezeugte, daß die Bilder die richtigen Saiten erklingen ließen, die zum dauernden, unverlöſchlichen Erlebnis füh⸗ Mit Lied und Anſprache wurde die feier⸗ liche Stimmung noch vertieft, und ſo mag auch in den Herzen der Jugend ein Ahnen deſſen heraufgedämmert haben, was wir Alten fühlen und wollen, des Zuſammenfühlens mit Heimat und Vaterland, des ſtolzen Bewußtſeins: Wir ſind deutſch, und deutſch wollen wir bleiben. Nun wird jedes der Kinder etwas von der Be⸗ geiſterung, welche die ſchöne Feier erweckte, mit nach Hauſe bringen, und wenn dann alt und jung am Abend ſich um das ſchöne Buch, von der Stadt zur Erinnerung gegeben, verſammelt, ſo dürfen wir hoffen, daß die bedeutſame Jahr⸗ hundertfeier zu einer rechten Volksfeier werde. Mädchenſchule K 5, Die Erinnerung an die Schlach 2 t bei Leipzig wurde auch in den einzelnen Abteilungen der hieſigen Volksſchule in würdiger Weiſe gefeiert. In der dchenabteilung des Schulhauſes K 5, 2 hatte Herr Hauptlehrer Ludwig Schütz das Arrangement und die Durchführung der Feier in Hand genommen. Mit wenigen, von der Stadt zur Verfügung geſtellten Flaggen und unter Benützung von Reklamebildern des Kehlheimer Feſtes, eines Titelbilds der„Jugend“ und der beim Blumentag prämierten Pflanzen der Schülerinnen war um ein vom Feſtleiter ſelbſt ausgeführtes Erinnerungsblatt eine recht wirkſame Dekoration geſchaffen worden. Ver⸗ ſchiedene Schülerinnen hatten auch auf die Be⸗ freiungskriege bezügliche Sprüche gemalt, die ebenfalls zum Schmucke in ſinnreicher Weiſe ver⸗ wendet wurden. Als leitende Idee der ganzen 1e e Feier war der Lebenslauf des Freiheitshelden Theodor Körner angenommen worden, und in meiſterhafter Weiſe verſtand es der Redner, Herr Schütz, dieſe Idee his zum Schluſſe durch⸗ zuführen. An paſſender Stelle fanden die von Schulkindern muſterhaft vorgetragenen Körner⸗ ſchen Schöpfungen:„An die Königin Luiſe“, „Gebet“,„Aufruf“,„Abſchied vom Leben“ und die Arndtſchen Dichtungen:„Die Leipziger Schlacht“, der„Brief Körners an ſeinen Vater“, ſewie die kraftvollen Freiheitslieder:„Gebet wäh⸗ rend der Schlacht“,„Lützows wilde Jagd“ und „Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“ zweckmäßige Verwendung. Auch der Text des Volksliedes: „So hat ſie Gott geſchlagen“ wurde durch eine kleine Schülerin recht wirkungsvoll borgetragen. Die geſpannte Aufmerkſamkeit, mit der die nahe⸗ zu 400 Schulkinder dem Programm folgten, be⸗ wies, wie ſehr der Leiter des Feſtes es verſtan⸗ den hatte, den rechten, zu Herzen gehenden Ton zu treffen. Als Vertreter der Schulleitung war Herr Rektor Lutz erſchienen; auch Eltern und Anverwandte der Kinder waren als Gäſte an⸗ weſend.. Gedächtnisfeier der militäriſchen Vereſue. Wir machen nochmals auf die morgen Sonn⸗ tag abend 8 Uhr im Friedrichsparkſaal ſtatt⸗ findende vaterländiſche Gedenkfeier der militäriſchen Vereine Mann⸗ heims mit der Bitte um recht zahlreiches Er⸗ ſcheinen aufmerkſam. Die morgige Sonntagsfeier der freireligiöſen Gemeinde wird, wie ſchon mitgeteilt der Erinnerung an die Zeit vor 100 Jahren gewidmet ſein. Dr. Max Maurenbrecher wird ſprechen über das Thema:„Das große Erwachen vor 100 Jahxen.“ Vorgeleſen wird ein Stück aus Ger⸗ hard Hauptmanns Feſtſpielen. Jedermann iſt ch willkomn — Der Stafettenlauf brachte von ſeiten der Darmſtädter Turnerſcheß. etwa 85 Läufer auf die Beine. Um 6 Uhr trafen die badiſchen Turner an der Darmſtah⸗ ter Rennbahn ein. Die Strecke durch die S bis zur Grenze nach Roßdorf wurde in etwg 20 Minuten zurückgelegt, ſo daß etwa 28 Ses kunden im Durchſchnitt auf den einzelnen N fer, der 100 Meter zurückzulegen hatte, komme Die Höhenfeuer in Wüttemberg. S. Stuttgart, 18. Okt. Eindringlichg s mit lodernden Flammenzeichen, durch welch von Alters her gewohnt ſind, große Cr⸗ niſſe zu feiern oder das Land aufsurufen Stunden höchſter Gefahr, konnte dem deutſchen Volk die Erinnerung an die Leipzige Völkerſchlacht nicht vor die Seele gerufg werden. Wohl niemand, der geſtern abend der mächtigen Feuer von allen Höhen zum Himmel flammen ſah, konnte ſich der ſtilg Größe, aber auch der packenden Wucht des der Taten der Voreltern geweihten Schauſpiels elt⸗ ziehen. Auf den die Stadt umgebenden Höhen bot ſich ein weites Geſichtsfeld, leider war die Luft ſehr dunſtig und die weiter entfernte Feuer auf der Alb uſw. waren nicht mehr 800 ſehen. Immerhin konnte man von der Baſtz des Bismarckturmes aus 12 Feuer im weiten Umkreis zählen. Ganz weit im Hintergrun erkannte man noch die Flammen vom Asperg und von Ludwigsburg, dann die vom Roten⸗ berg und Untertürkheim. Um 6 Uhr wurden die Feuer angezündet und als erſtes flamm das vom Burgholzhof hoch auf, raſch folgten dann diejenigen vom Bismarckturm, vom Roten berg, vom Ausſichtsturm in Degerloch und zu. letzt leuchteten auch die Flammen vom Haſen bergturm auf. Dazwiſchen hinein waren auß Lon Privaten Feuerzeichen aufgerichtet, ſo am Azenberg und auf dem Kriegsberg. Schon von 5 Uhr an bewegte ſich ein ununterbrochener Menſchenſtrom nach den Höhen um die Stadt, um das erhebende Schauſpiel zu genießen. * Ernaunt wurden die Inſpektionsbeamfeh beim Gewerbeaufſichtsamt Gewerbeinſpektor Dr med. Friedrich Holtzmmann in Karlsruhe zun Obergewerbearzt und die Gewerbeinſpektoren Richard Kling u. Richard Körner in Karls ruhe zu Obergewerbeinſpektoren. * Das Feſt der goldenen Hochseit feierten de Privatier J. Trefzer Eheleute in Gerns bach. Aus dieſem Anlaß wurde ihnen zum denken vom Großherzog die ſilberne Medaille ver⸗ liehen. *Evangeliſcher Konfirmandenunterricht. Det Konfirmandenunterricht beginnt in der evang Kirchengemeinde Mannheim(Mannheim⸗All, ſtadt) wie alljährlich mit dem Monat Novem ber. Zugelaſſen werden können die Knaben und Mädchen, welche vor dem 1. Juli 1900 ge⸗ boren ſind. Die Anmeldungen werden von den zuſtändigen Bezirkspfarrern in der Woche von 20. bis 25. Oktober entgegengenommen. Die Eltern werden dringend gebeten, ihre Kinder bei der Anmeldung zu begleiten, auch das etmg vorhandene Familienbuch vorzulegen. Von Recht der Abmeldung wolle man im Intereſt einer geordneten Seelſorge nur in dringenden Fällen Gebrauch machen. Wir bemerken dabei, daß Abmeldungen nur durch die Eltern ſellſ vollzogen werden dürſen, und zwar mündlich oder ſchriftlich; von Kindern vorgebrachte Ab. meldungsgeſuche können nicht berückſichtigt wer⸗ den. Endlich machen wir darauf aufmerkſam, daß gemeinſamer Schulbeſuch von Kindern nicht als zuläſſiger Grund zur Abmeldung anerkamt werden kann. Volkshygieniſche Ausſtellung des Vereinz für Gefundheitspflege. Wie bereits mitgeteilt, findet in den Tagen vom 20. bis 24. Oktober in den„Kaiſerſälen“, Seckenheimerſtraße 11a, de vom„Verein für Geſundheitspflege« organi, fterte, unter Leitung des Herrn d. Gizyki ſtehende„Volkshygieniſche Ausſtel. lung“ ſtatt. Die Ausſtellung iſt geöffnet von vormittags 9 Uhr bis ununterbrochen 9 Uhr abends. Da die Ausſtellung den weiteſten Krei⸗ ſen der Bevölkerung zugänglich gemacht werden ſoll, wurde der Eintrittspreis am Er⸗ Exkungenſchaften der weiteſten Allgemeinheit zu⸗ gänglich zu machen. Die in dieſen Jahren zunehmende Demokrati⸗ ſierung unſerer Inſtitutionen— der ſelbſt die Staatsmänner der monarchiſchen Staaten Rech⸗ Rnung getragen haben— mag ſchuld haben an den Gartenvillen und Arbeiterhäuſern, die den neuen Geiſt der Zweckmäßigkeit, Materialecht⸗ heit, Klarheit und Ehrlichkeit atmen; an den zahlreichen Einzelinſtitutionen, die Kunſt ins Haus zu tragen, das Theater zu demokratiſieren, die Muſik aus der ariſtokratiſchen Vereinzelung in die Maſſen zu tragen. Beſtimmender war das Bewußtſein, das eben auf dieſen Gebieten allgemein durchdrang, wäh⸗ rend überall ſonſt die Grenzen der Demokrati⸗ ſierung noch problematiſch waren und— mit Recht— die Ueberzeugung von der Notwendigkeit der Abſtufungen für die Teilnahme an der Staatsgewalt unverändert ſich erhielt: daß mit dem Reiche der künſtleriſchen Beſtrebungen der Boden gegeben ſei, auf dem alle ohne Unterſchied ſich finden könnten; daß eine Nation, im Beſitze eines einzigartigen Kleinodienſchatzes künſtleri⸗ ſcher Werke und reich begabt, die Pflicht habe, das Erbe der Alten und das Schaffen der Jugend zum volkstümlichen Gute zu machen. Nicht mehr die unter Nietzſches Einfluß vor⸗ übergehend(nirgend ſonſt hat er ſich ſo wenig nachhaltig gezeigt) in ihrer Wirkſamkeit geſtärkte Formel des lart pour'art; nicht die vornehme Exkluſtvität der nobilta des Einquecento und der Renaiſſance: die Kultur der Griechen, die eine!l Sie beginnt mit der Radierung, die, obwohl Kultur des G Ideal. Jetzt erſt konnte Böcklin— in unzähligen Ab⸗ bildungen bekannt werdend— als der Stern auf⸗ leuchten, als der er ſo jäh erſchien. Nun erſt drangen die Kunſtwerke aller Zeiten ins Haus auch des einfachen Mannes. Man überſchaut raſch die Entwicklung dieſer ſamtvolkes war, wurde das neue Dinge. Der Stahlſtich und Kupferſtich— Lieblings⸗ techniken früherer Zeitalter— wurden in ihr gar bäld zur Cürioſität. Heliograbüre und Kohledruck drängten an ihre Stelle. Und den Sieg errang die Photographie. Ihre reine Gegenſtändlichkeit— denn mehr als das optiſche Bild der bemalten Leinwand vermochte ſie nicht zu geben— wurde freilich bald als Mangel empfunden. Man verlangte nach den kräftigen warmen, ſaftigen Miſchtö des Kupfers; vor allem(darin den Renaiſſ geſchmack erneuernd, der nichts an den Wänden duldete, was nicht Farbe war) ſehnte man ſich von ihr weg zur Farbe. Teubners und Voigtländers Steinzeichnungen kamen dieſem Verlangen entgegen. Durch ſie drang wieder die Farhe ins Haus und erwarb ſich darin ſicheren Plaß. Trotzdem zeigt die Verloſungsausſtellgung des Freien Bundes keine dieſ dieſer bekannten Blätter. Denn ſte ſah das Ziel des künſtleriſchen Wand⸗ ſchmucks, dem ſie nachſtrebte, auch in ihnen noch nicht erfüllt. ebenfalls Verpielfältigung, rin Kunſtwerk iſt: daß ſie, ſtatt wie der Kupferſtich das Werk eines anderen, mit ſeinem Stift eigene Einfälle und Erlebniſſe des Künſtlers feſthält; daß ſie die Koſtbarkeit der Handſchrift dadurch wahrt, daß der Künſtler ſelbſt ſie druckt und dabei darauf bedacht ſein kann, durch die Art des Druckens und mit der Nachhilfe des Wiſchens die Fein⸗ heiten atmoſphäriſcher Wirkungen und weiche Uebergänge und Schatten herauszubringen. Sie ſchreitek von da zum Holzſchnitt, deſſen breite Farbflächen durch ihn zu beſonders leuch⸗ tender und gut abgeſtufter Wirkung kommen. Was ihm an Reſten der Starrheit anhafter bleibt, die das ſpröde Material verurſacht, wird durch dieſe farbige Wirkung ſo gut wie auf⸗ gehoben, auf deren Wahrung wie der Ra⸗ dierer auf die Zuſammenſtimmung der Töne und Uebergänge— der Künſtler ſelbſt Acht hat. Die Reihe der Kunſtwerke, die nur in dem eingigen Exemplar vorliegen, eröffnen die Zeich⸗ nungen. Ihnen fehlt die Farbe. wirken allein durch die Energie und Eigenart der Linien und durch die Kompoſition. Was auch dem Gemälde ſeinen Reiz gibt: die Art der Hand⸗ ſchrift des Künſtlers, tritt hier, wo keine Farbe Sie ſie umkleidet, mit beſonderer Eindringlichkeit hervor. Schindlers markig kraftgeſchwellte Energie und die Größe ſeines Erfaſſens ſtehen hier neben dem weicheren, verſonnenen, ſtill träu⸗ menden Zug Dillingers und der plaſtiſch durch⸗ gefühlten Linie Lehmbrucks— Künſtlerindivi⸗ aus ſtarkem inneren Exleben geſtrömt ſind und darum in ſeliger Harmonie in ſich ſelbſt ruhen. Den Zeichnungen ſchließen ſich die Aquarelle und Temperazeichnungen an. Sie fügen zu det Schönheit und Kraft der Linie die Fülle farbiger Wirkung. Was die mitſchaffende Phantaſte in die Zeichnungen hineinſieht: die Stimmung der Farbe, das iſt hier von ſelbſt mitgegeben. Welch unerſchöpflicher Reichtum, neben der be⸗ ſchränkteren Wirkſamkeit der Schwarz⸗Weiß⸗ zeichnung davon auszugehen vermag— das zu zeigen, war Adolf Hildenbrand wie kein zweitet berufen. 2 Er offenbart eine Kraft, Landſchaften zu be⸗ ſeelen, die ſich auch in der Fülle ihrer Erſchei⸗ nungen nicht erſchöpft. Er ſieht ſie im Morgen. nebel, in der Mittagsglut, im Abendrot; in dramatiſchen Gewoge atmoſphäriſcher Stimmun⸗ gen und in dem Geheimnis der Nacht: und es iſt als würde von jedem Blatt das Wunder der Welt neu, als lebe und webe in ihnen allen die demütige Ergriffenheit des Menſchen vor der Allgewalt der Natur. Es iſt bei all ihrer an⸗ ſpruchsloſen Beſcheidenheit, ihrer inneren und äußeren Schlichtheit etwas Feiertägiges in jeden dieſer Blätter; etwas ſo Feſtliches, daß ſie die höchſte Erfüllung der Aufgabe gewährleiſten, den ſie dienen. Er brauchte nicht einmal die(gut gewählten Gemälde in Oel, um darüber hinaus noch eine Steigerung zu geben. So ſehr erſchöpfen ſchor ſie, was der Kunſt zu erreichen beſtimmt iſt. dualitäten ſcharfer Ausprägungen: Werke, die Aber der ſchönen keramiſchen Arbeiten und del 990 AS errr Deee Samstag, den 18. Oktober 1913. Geueral-Anzeiger.— Vadiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite öffnungstage auf 20 Pfg., für die folgenden Tage auf 10 Pfg. feſtgeſetzt, ein Preis, der auch den Minderbemittelten geſtattet, die Ausſtellung zu beſuchen. Damen und Herren des Vereins werden während des Tages Koſtproben von Speiſen, alkoholfreien Weinen und Obſt⸗ fäften verabfolgen. Am Schlußtage, Freitag, 24. Oktober, findet im Ausſtellungslokal ein großer öffentlicher Vortrag ſtatt, in welchem Herr Redakteur P. S chirrmeiſter⸗Berlin über„Lebensmittelteuerung und Ernährungsreform“ ſprechen wird. Die Vorarbeiten find in vollem Gange und kann ein Beſuch der gemeinnützigen Zwecken dienen⸗ den Veranſtaltung nur empfohlen werden. * Bei der heutigen Hebammenprüfung erhiel⸗ ten folgende Hebammen Preiſe zuerkannt: Frau Babette Kretzler, E 5, 8, Frau Auguſte Klein, G 7, 33, Frau Luiſe Kipphan, Frau Babette Bächle, Rheinhäuſerſtraße(Schutz⸗ mannsgebäude. * Lebensmüde. Die ledige 18 Jahre alte Ver⸗ käuferin Frieda Vogel, wohnhaft Alphorn⸗ ſtraße 27, brachte ſich heute mittag kurz nach 12 Uhr einen Schuß in die rechte Bruſtſeite bei, der ſie ſchwer verletzte. Man überführte die Lebensmüde in das Allg. Krankenhaus. Die Tat iſt anſcheinend auf ein unglückliches Liebes⸗ verhältnis zurückzuführen. * Todesfall. Geiſtlicher Rat Andr. Schill, Stadtpfarrer in Tiengen und Dekan des Kapitels Klettgau, iſt heute nach kurzer ſchwerer Krank⸗ heit im Alter von 78 Jahren entſchlafen. Vergnügungen. * Roſengarten— Doppelkonzert. Auf das morgen Abend 8 Uhr im Nibelungenſaal ſtattfindende Dop⸗ pelkonzert wird nychmals aufmerkſam gemacht. Das reichhaltige Programm bringt u. a. zum Schluß das effektvolle militäriſche Tongemälde von Saro, zu deſſen Aufführung ſich die beiden Kapellen ver⸗ einigen. Eintritt 50 Pfg. * Kirchweihfeſte. tag den 20. Oktober findet in vielen Orten Kirchweihfeſt ſtatt. Wir machen unſere Lef beſonders auf den Inſeratenteil aufmerkſam, in 58 eine Anzahl von Gaſthäuſern zum Beſuche einladet. Jahrhundertfeier der Leip⸗ ziger Nölkerſchlacht. W. Leipzig, 18. Okt. Das Telegramm an den Kaiſer von Rußland iſt in fran⸗ zöſiſcher Sprache abgefaßt. Es lautet in deut⸗ ſcher Ueberſetzung: Seiner Majeſtät dem Herrſcher afer Reußen in Livadia. Während der Feierlichkeit des heutigen Tages haben ſich meine Gedanken voll Hochachtung und aufrichtiger Freundſchaf Eurer Majeſtät zugewandt, beſonders in dem Am Sonntag den 19, und Mon⸗ Augenblick, da ich Eurer Majeſtät aufrichtig danke, für die Entſendung Seiner kaiſerlichen Hoheit des Großfürſten Kyrill Wladimirowitſch, den ich ebenſo wie die glänzende Vertretung der ruſſiſchen Armee mit dem größten Vergnügen empfangen habe, bitte ich Gott, daß er alle die Gebete erhören möge, die an dieſem neuen Orte der Anbetung für das Glück Ew. Kaiſerl. Maje⸗ ſtät ſoeben die Gnade gehabt haben, geſprochen werden. Friedrich Auguſt.“ W. Leipzig, 18. Okt. Der König von Sachſen richtete im Verlaufe des heutigen Tages aus Anlaß der Jahrhundertfeier der Jahrhundertfeier der Völkerſchlacht an den Kaiſer von Oeſterreich, den ron Ruß⸗ land und den König von Schweden Telegrammo. Dasjenige an den öſterreichiſchen Kaiſer lautet: „An Se. Majeſtät den Kaiſer von Oeſterreich, König von Ungarn! Im Verlaufe der heutigen Feiern, deren eine der hohen Tapferkeit des auch mir ſo teueren öſterreich⸗ungariſchen Heeres galt, habe ich ſeines oberſten Kriegsherrn in beſonderer Verehrung gedacht. Indem ich mir geſtatte, dieſe Empfindungen Ew. Kaiſerl. und Königl. apoſtoliſchen Majeſtät zum Aus⸗ druck zu bringen, verbringe ich damit meinen aufrichtigen Dank für die mir ſo hoch willkom⸗ mene Entſendung Sr. Kaiſerl. und Königl. Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand und zugleich meine herzlichſten Wünſche für das Wohl Ew. Majeſtät und für den dauernden Ruhm, der hier ſo glanzvoll vertretenen, dem deutſchen Heere engverbündeten öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armee. Friedrich Auguſt.“ W. Leipzig, 18. Okt. Der Kaiſer hat eine Anzahl von Auszeichnungen ver⸗ liehen, unter anderem Profeſſor Bruno Schmitz, den Titel Geh. Baurat, Profeſſor Mebger den roten Adlerorden 4. Klaſſe, Kammerrat Clemens [FThieme, ebenfalls den roten Adlerorden 4. Kl., Oßberhbürgermeiſter Dr. Dittrich, den Kronen⸗ prden 2. Klaſſe dem ruſſiſchen Generalſtabschef Mflinsin das Großkreuz des roten Adlerordens 2. Klaſſe. 77 W. Leipzig, 18. Okt. Nach der Feier am Völkerſchlachtdenkmal begab ſich zunächſt der Erzherzog Franz Ferdinand nach dem Schwar⸗ zenbergiſchen Denkmal, wo ſich bereits die ge⸗ ſamte öſterreichiſche Generalität und die Offi⸗ ziere, ſowie eine Kapelle des Infanterieregiments Nr. 37 und eine Abordnwing des Schwarzen⸗ bergiſchen Ulanenregiments eingefunden hatte. Kurz darauf erſchien der Kaiſer mit dem König von S ie den übrigen Bundesfürſten. Di war durch fünf Nitglieder vertreten. Der junge Fürſt zu ſchwarzenberg hielt darauf eine Anſprache. .....——— ** Porzellane ſei noch gedacht, weil ſie eine re, liebenswürdige Anmut um ſich verbreiten, die unſere Sinne und Herzen gefangen nimmt. vervollſtändigen das Bild einer Veran⸗ ſtaltung, mit der Mannheim vorbildlich wirken kann. Wenn wir nicht daran verzweifeln wollen [was wir nicht einmal dürfen):daß der empfäng⸗ liche Menſch auch in der beſcheidenſten Umgebung bom Sehen zum Schauen erzogen werden könne, hier iſt der ſicherſte und feſteſte Weg gezeigt, der wahrhafte Kunſt ins Leben aller verpflanzt. — 5 Sie Kunſt, Wiſſenſchaft l. Verloſung des Freien Bundes. Die Abhol ung der Gewinne aus der am Samstag, 18. Oktober ſtattgehabten Verloſung kann vom Montag, den 20. d. Mts. bis Montag, den 27. d. Mts. Werktags von—7 Uhr und Sonntags oon 11—1 Uhr gegen Rückgabe der Losnummern im neuen Saal des graphiſchen Kabinetts erfolgen. Die Sewinner werden gebeten, womöglichſt ſelber zu er⸗ ſcheinen. Gewinngegenſtände, die bis Dienstag, 28. d. Mts. nicht abgeholt ſind, verfallen der Bundes⸗ leitung. Gewinnliſten ſind von morgen Sonntag vormittags 11 Uhr ab bei den Saaldienern zu haben. Theaternotiz. Am Montag wird Strindbergs„Rauſch“ gege⸗ ben. Anfang 7 Uhr.— In der Neueinſtudierung der „Entführung aus dem Serail“ ſind in den Hauptpartieen beſchäftigt die Damen Gertrud Runge, Karen Oderwald⸗Lander und die Herren Max Felmy, Karl Mang, der die Partie des„Osmin“ alternierend mit Wilhelm Fenten ſingen wird und Max Lipmann. Dirigent: Artur Bodauzky. Regie: Eugen Gerath. E e N u. Leben. Drrrr 72.—————— Vorherfagungen für in⸗ und Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Sonntag, 19. Okt. Grunewald. Edeldame⸗Reunen: Angeliebo— Mephiſto. Preis von Langenbielan: Bajazzo— Maſter. Oppenheim⸗Memorial: Ariel— Stall Weinberg. Preis vonvieſer: Auſterlitz— Nabob. Preis von Rabenſteinſeld: Jubilans— Lugatte. Feſta⸗Reunen: Stall Weinberg— Banderilla. Abſchieds⸗Haudicap: Aſtarte— Ex eſt. Köln. Oktober⸗Jagdreunen: Rekrut— Perdita. Hürden⸗Rennen der Dreijährigen: Jack Jriſh Mike — Iſh Koodah. Norbpol⸗Jagdreunen: Senſible Symons— Princeſſe des Urſins. Berlooſungs⸗Rennen: Piccolo— Jazna. 5 Rheiniſches Hürdenreunen: Hebron— Seipio Afri⸗ gusländiſche ſel hereifet Sbfſens„ bereitet Ibſeuns„B aumeiſter Mannheimer Künſtler auswürts. Frl. Cläre Lißner vom Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheater ſang dieſer Tage im Karls⸗ ruher Hoftheater mit großem Erfolg die Mi⸗ caéla. Der Badiſche Landesbote ſchreibt über das Gaſtſpiel:„Die Künſtlerin beſitzt eine feine, helle Stimme, Technik und guten Vortrag; die Darſtellung war einfach und natürlich, ſo daß die Künſtlerin im Ganzen eine befriedigende Leiſtung bot.“ Und die Badiſche Landeszeitung meint:„Frl. Lißner erfreute durch ihr naives, natürliches Spiel und ihre warme, weiche, gut geſchulte Stimme.“ Zum Fall Holläuder wird aus Frankfurt a. M. gemeldet, daß Dr. Os⸗ wald Feis, Aufſichtsratsmitglied d. Neuen Frkf. Theater⸗A.⸗G., der von dem früheren Frankfurter Intendanten Felix Holländer in der geſtrigen Ge⸗ richtsverhandlung eines Vertrauensbruches beſchuldigt worden war, indem er diskrete Mittei⸗ lungen über Holländers Familienverhältniſſe an die Preſſe weitergegeben haben ſollte, gegen Holländer jetzt die Beleidigungsklage eingereicht. Aus der bildenden Kunſt. Im Alter von 75 Jahren iſt in Dresden der Hiſtorienmaler Julius Stoglich verſtorben. Kleine Mitteilungen. Dr. Wilbelm Filchner, der als Haupt⸗ mann ſeinen Abſchied genommen hat, trat nach einer Mitteilung der Tägl. Roͤſch. als Redakteur bei den Ullſteinſchen Zeitungsunternehmungen ein. In dem Streit zwiſchen der Direktion der Münchener Kammerſpiele und dem Mün⸗ chener„Neuen Verein“ um das Recht der Erſt⸗ aufführung von Sem Benellis„Das Mahl der Spötter“ wurde vom hieſigen Landgericht die einſtweilige Verfügung, die dem Neuen Verein die für morgen geplante öffentliche Auffüh⸗ rung verbot, aufgehohben, die Vorſtellung aber nur im engſten Rahmen für Mitglieder des Vereins und deren Angehörige geſtattet. ee eeeeeeeee e Leipzig. Preis vom Monarchenhügel: Hades— Dakota. »Schwarzenberg⸗Reunen: Bob— Haſchiſch. Blücher⸗Rennen: Brabant— Junggeſelle. Völkerſchlacht⸗Denkmal⸗Rennen: Ppis de Senteur— Samum. Preis von der Tabaksmühle: Triglaw— Tapage. Barclay de Tolly⸗Reunen: Sigismund— Caſh. Paris. Prix des Champs Elyſees: Torch— Duncan Prix de Nanterre: Padoue 2— Patrick. Prix du Cédre: Dagor— Bavard 3. Prix de la Forst: Le Grand Preſſigny— Sardana⸗ pale. Prix de Royallien: Afgar— Capitaine Fracaſſe. Prix de la Faiſanderie: La Mi Carsme— Raitori. Montag, 20. Oktober. Karlshorſt. Reinickendorfer Hürdenrennen:(Contra)— Catia— 2 * München, 18. Okt. Der Magiſtrat ver⸗ anſtaltete heute mittag zur Feier der Völkerſchlacht bei Leipzig und anläßlich der Einweihung des Völkerſchlachtdenkmals im alten Rathauſe einen Feſtakt, der einen würdigen Verlauf nahm. W. Wien, 18. Okt. Der Präſidialvor⸗ ſtand der Marineſektion des Kriegsminiſteriums ſprach heute bei der deutſchen Botſchaft in offi⸗ zieller Weiſe das Beileid der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Flotte an dem Unglück aus, das das Marineluftſchiff„L. 2“ betroffen hat. W. Wien, 18. Okt. In der ganzen Monarchie wurde der Gedächtnistag der Leipziger Schlacht feierlich begangen. In Prag, Brünn und Graz fanden militäriſche Feiern und Feſtgottesdienſte ſtatt. In Graz gedachte der Landeshauptmann im Landtag in einer erhebenden Rede des Tages und des Anteils, den Oeſterreichs Söhne an ihm gehabt haben. Untergang des Marine⸗ luftſchiffes„L.“. Engliſche Teilnahme. W. London, 18. Okt. Faſt alle Zeitun⸗ gen bringen in Artikeln die Teilnahme zu dem Unglück des Marineluftſchiffes„L. 2“ zum Aus⸗ druck. Die„Times“ ſchreibt: Die Sympathien der ganzen Welt werden ſich Deutſchland in jenem bittern Unglück zuwenden. England wird herzlichſt den Ausdruck der Teilnahme wiederholen, den Präſident Poincaré bereits dem Kaiſer Wilhelm übermittelt hat. Nichts verrät in bewunde⸗ rungswürdiger Weiſe den Charakter des deut⸗ ſchen Volkes mehr als die Art, wie es die lange Reihe von Unglücksfällen ertragen hat, die es bei den Anſtrengungen, die Luft zu erobern, be⸗ gleitet haben. Unter dieſen tragiſchen Umſtän⸗ den wäre es verzeihlich, wenn ſich ſeiner auch nur zeitweiſe ein Gefühl der Depreſſion bemäch⸗ tigte. Aber wir würden uns ſehr täuſchen, wenn der Verluſt von zwei ſo großen rieſigen Luft⸗ ſchiffen den Fortſchritt in der äronautiſchen Ent⸗ wicklung Deutſchlands auch nur einen Tag auf⸗ hielte. Wenige Stunden nach dem Unglück des „L. 2“ flog das Luftſchiff„Hanſa“ über Ber⸗ lin. Die Trauernden werden in dieſem Flug ein Ermutigungszeichen für die Zukunft erblickt haben.“ Der„Daily Telegraph“ ſchreibt: In dieſem Augenblick wendet ſich die Sym⸗ pathie des britiſchen Volkes, deſſen eigene Empfindungen durch die letzten Ereig⸗ niſſe in Aufregung verſetzt waren, in Bewun⸗ derung und Trauer dem Volke jenſeits der Nordſee zu. Das deutſche Volk erhebt ſich gegen dieſen Schlag mit einer Mündigkeit, die Entſchluß, das andere Luftſchiff aufſteigen zu laſſen, ſchließt dieſer Stunde der Trauer eine Note ein, die die Engländer zu würdigen wiſſen. Die Deutſchen teilen mit uns den Troſt, der aus einer augenblicklichen Niederlage entſteht, und den Entſchluß, nicht zurückzutre⸗ ten, wenn ein Unglücksfall ſie be⸗ troffen hat. Das Blatt ſchließt: Wir haben keinen Zweifel, daß die völlige Beherrſchung der Luft ein Ziel iſt, das trotz aller Schläge nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in England erſtrebt wird.“ * Berlin, 18. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Die von dem Reichsmarineamt eingeſetzte Unter⸗ ſuchungskommiſſton hat die Urſache der geſtrigen Luftſchiffkataſtroſhe nicht feſtſtellen können. Das Reichsmarineamt nimmt an, daß die Kataſtrophe durch einen Vergaſerbrand herbeigeführt worden iſt, der infolge von Kanal⸗ gasbildung Nahrung gefunden hat, ſodaß der Brand ſich von dem Vorderteil des Schiffes aus ſehr ſchnell ausbreitete. Das iſt ein unglück⸗ licher Zufall. Ein Verſchulden an dem Unglück trifft niemand. Die Beerdigung der 26 Todesopfer der Kata⸗ ſtraphe wird vorausſichtlich am morgigen Nach⸗ mittag erfolgen. Die 26 Leichen, die geſtern in der Luftſchiffhalle untergebracht waren, wurden in der verfloſſenen Nacht nach dem Garniſon⸗ lazarett Tempelhof gebracht und dort aufge⸗ bahrt. Von heute nachmittag ab werden die Angehörigen dort zugelaſſen werden, doch ſoll Neeneeee Fünfhundert Kronen: Coram populo— The Ge⸗ neral. Vergleichs⸗Jagdrennen: Doppelgänger. 2 Feénuelon⸗Jagdreunen: Siskin— Stall Tepper Laski. Rekrutierungs⸗Jagdrennen: Stall Loth Komm doch. Garsfield—(Marlock)— *. Aviatik. * Der Flieger Eruſt Schlegel, der Donnerstag Nacht um 12,07 Uhr in Freiburg bei Fackelbeleuch⸗ tung auf dem Exerzierplatz zu ſeinem Fernflug nach Königsberg aufſtieg, iſt nur bis Erfurt gekommen. Ueber dieſe Landung iſt bei Herrn Hauptmann von Spangenberg folgende telegraphiſche Meldung ein⸗ gegangen:„6,40 Uhr Heldrungen ab. Bei Heldrungen (Erfurt) in dichtem Nebel wegen Benzinmangel ge⸗ landet. Apparat beſchädigt. Weiterflug nicht aus⸗ geſchloſſen. Schlegel.“ 555 Unſere volle Bewunderung erringt. Der ſofortige Fremden die Beſichtigung der Leichen verwehrt werden. Die Beerdigung ſoll gemeinſam und wahrſcheinlich auch in leinem gemeinſamen Grabe erfolgen. Im Reichsmarineamt und auch in der 5 ſchiffhalle kamen heute viele hunderte von tele⸗ graphiſchen und telephoniſchen Anfragen aus dem ganzen deutſchen Reiche von den Ange⸗ hörigen der Opfer an. Die Aufräumungsarbeiten begannen heute vormittag. Man hatte geſtern darauf verzichtet, mit der Demontierung des Luftſchiffes zu begin⸗ nen, weil man der Unterſuchungskomimiſſon des Reichsmarineamts nicht die Möglichkeit der Feſt⸗ ſtellung der Urſache, die zu der ſchweren Kata⸗ ſtrophe führte, nehmen wollte. Deshalb wurde erſt heute früh 28 Uhr damit begonnen, das Luftſchiff auseinander zu nehmen und die Trüm⸗ mer wegzuſchaffen. Pioniere und andere Mann⸗ ſchaften, insgeſamt etwa 300 Mann, wurden heute früh dazu beordert. Die Trümmer wurden auf bereitſtehende Wegen des Kraftfahrbataillons aufgeladen und dann nach der Marineluftſchiff⸗ halle gefahren, die noch geſtern das Heim des „L. 2“ war. Man iſt bei der Demontage mit großer Vorſicht zu Werke gegangen, weil man glaubte, daß unter den Trümmern noch irgend eiwas gefunden werden könnte, was für die Aufklärung der Kataſtrophe von Wert wäre. Man hat jedoch nichts weſentliches gefunden. Es wird noch den ganzen Tag über dauern, bi die Trümmer des Luftſchiffes von der Unglücks ſtelle ſämtlich fortgeſchafft ſind. 8 Die Unglücksſtelle, die auch heute von viel Hunderten von Neugierigen umſtellt war, iſt i weitem Umkreiſe von Gendarmen und Militär abgeſperrt. Die Bewachung iſt zum Teil deshalb angeordnet worden, weil es Tauſende von Am denkenjäger gab, die irgend ein Andenken an da verunglückte Luftſchiff mit nach Hauſe nehmen wollten. EI Berlin, 18. Okt.(Von unſ. Berl. Bur, Aus London wird gedrahtet: Der Herausgebe der Zeitung„Aeroplane“ iſt der Meinung, da die Kataſtrophe nichts gegen den Zeppelintyp be weiſe. Das Blatt erinnert an die glänzenz Flugrekorde dieſer Luftſchiffe. Die Lehre, d wir aus der Kataſtrophe ziehen müſſen, iſt, de Gebrauch von Benzin zu vermeiden, wenn die Luftſchiffe ſicher machen wollen und Schwer ölmotore nach dem Dieſeltyp zu montieren, 5 denen die Feuersgefahr eine weit geringere iſt * Budapeſt, 18. Okt. Der Miniſterprö ſident richtete an den Miniſter des Aeußern Gr Berchtold folgendes Telegramm: Anläßlich d erſchütternden Johanniskhaler Unglücks erſu⸗ ich Eure Exzellenz, der deutſchen Regierun meinen ſowie der ungariſchen Regierung au richtige und tiefe Teilnahme auszudrücken. Kulturelles aus Rußland. Nachtrag zum lokalen Feil * Die Schönheit des Herbſtes zeigt ſich ſo in den Rebgeländen der Haardt. Dieſe iſt es beſonders prächtig; neben dem Zeit noch äußerſt ſaftigen Grün der Wei leuchtet farbenprächtig das Rot der Portug Weinberge heraus. Eine Wanderun Haardt mit dem Endziel: Weintag i ſtadt dürfte daher ein ganz beſondere ſein. Der am 19. Oktober ſtattfindende zer Weintag bringt für ſolche, die no⸗ Weinprobe mitgemacht, eine ſeltene Gelegen von vormittags 11—1 Uhr gibt es 44 Weinf in Probenform bis zu den edelſten Fürſt nen zu.50 Mk. pro Perſon. Wer einen Platz reflektiert, beeile ſich mit der Vor⸗ merkung. Die Nachfrage iſt ſehr rege. Mitta⸗ von—4 Uhr findet ein Winzerzug der ſeinen Vorgänger vom Jahre 1909 an übertreffen wird. Das Arrangement i⸗ bau, der gegen 4 Uhr ſeine Pforten von bewährter Seite entworfen und u Abwechſelung bieten. Eine Rieſenflaſche Meter Höhe iſt wohl der Mittelpunkt, weine, offene Weine, Federweißen, S würſte ete., alles zu billigen Preiſen, den Aufenthalt angenehm machen. Daher role zum Sonntag: Alles auf an die ſi Haardt, in die herrlichen herbſtlichen Rebg zum Weintag nach Neuſtadt Haardt! * Die kirchliche Jugendfeier in der Ch⸗ kirche, welche nunmehr endgültig auf So den 26. Oktober, nachmittags fünf Uhr, iſt, wird zwei bedeutende Vertreter der wickelt ſich am kommenden Sonntag, de auf dem Phönixplatz ab. Die ſympathi mannſchaft des Ludwigshafener.⸗C. P die dieſes Jahr anfangs der Saiſon als galt, wird ſich mit der z. Zt. ſehr gut ſpielten Phönixelf meſſen. Nicht wenig 2 hohe Siege konnte ſich letztere hintere fremden Plätzen holen. Nachdem au bis jetzt gut abgeſchnitten hat, dem V knapp mit:1 unterlag, wird das genug ſportlichen Reiz bieten, un man von jeher zwiſchen beiden Mannſc immer faires und mehr techniſch dure Ligaſpiel ſehen konnte. 5 Aus der A⸗Klaſſe. 5 General-Aneiger.— Jadiſche Reueſte Rachrichten.(Abendblatt.) Samstag, den 18. Oktober 1913. * ſache, die aus eigener Arbeit heraus von neuen großen Zielen der modernen Jugendpflege reden werden nach Mannheim führen: Pfarrer Heſ⸗ ſelbacher⸗Karlsruhe, den bekannten Schrift⸗ ſteller und Kanzelredner und Paſtor Stein⸗ dorf f⸗Eſſen⸗Rüttenſcheid, einem Führer auf dem Gebiet der Jugendpflege in den Rheinlanden.— Die bevorſtehende Jugendfeier hat jetzt ſchon be⸗ deutſame Wirkungen gehabt: Sie hat auf An⸗ regung des Jungmänner⸗Vereins für freies Ehriſtentum und deutſche Kultur einen Zuſam⸗ menſchluß aller dem Bund deutſcher Jugendvereine naheſtehenden und angehörenden Jugendvereine bon Groß⸗Mannheim zuſtande gebracht und außerdem haben die kirchlich⸗liberale und die bolkskirchliche Vereinigung ihre Mitglieder und Freunde zu der Veranſtaltung eingeladen. Eine ſolche Zuſammenfaſſung all der Kräfte, die dem Kirchentum der Gegenwart neue Wege zu dem unvergänglichen Kulturideal des Chriſten⸗ tums bahnen wollen, kann nur freudig begrüßt werden und ſollte auch für die Zukunft aufrecht erhalten werden,— Die vorliegenden Anmeldun⸗ gen laſſen eine zahlreiche Beteiligaung an der Jugendfeier aus Mannheim und ſeinen Vororten, wie auch aus Ludwigshafen erwarten und zwar ebenſo ſeitens eines vollen Dußend von Jugend⸗ bvereinen, die geſchloſſen erſcheinen werden, als auch vonſeiten der Erwachſenen, für die ja unter zallen Werten, die ſie beſitzen, die Jugend der größte bleibt. Neues aus Tudwigshafen. * Tötlicher Unglücksfall. Der 76 Jahre alte In⸗ valide Jakob Kohl, wohnhaft Rohrlachſtraße 22, ſtürzte geſtern nachmittag die Treppe ſeiner im zwei⸗ ten Stock gelegenen Wohnung herunter und erlitt eine Gehirnerſchütterung. Durch die Sanitätswache ins ſtäbt. Krankenhaus gebracht, iſt er dort nachts geſtorbeu. * Antomobilunfall. Geſtern abend zwiſchen 8 und 9 Uhr ſtieß das Automobil eines hieſigen In⸗ genieurs auf der Straße zwiſchen Frieſenheim und Oyppau mit dem Einſpännerfuhrwerk eines Händlers aus Mannheim zuſammen, als beide wührend des Vorbeifahrens der Dampfſtraßenbahn einander aus⸗ weichen wollten. Das Auto wurde ſchwer beſchädigt, an dem Fuhrwerk brach die Launne. Das letztere war mit Kraut beladen und mußte umgeladen wer⸗ den. * Ein ſchwerer Straßenhahnunfall exeignete ſi⸗ heute morgen kurz nach 8 Uhr Ecke der Kaiſer Wil⸗ helm⸗ und Maxſtraße an der Halteſtelle der Mun⸗ denheimer Straßenbahnlinie. Die 16 Jahre alte Nüherin Eliſe Germann, Tochter einer Bahnperwal⸗ terswitwe von hier, wollte auf einen bereits im An⸗ fahren begriffenen Straßenbahnwagen aufſteigen, rutſchte aber hierbei aus und wurde von dem nach⸗ ſolgenden Straßenbahnwagen erfaßt und eine Strecke laug geſchleift. Während des Schleifens geriet ſie zwiſchen den zweiten und dritten Anhängewagen und wurde von dem letzten überfahren. Das linke Bein wurde ihr völlig abgefahren, das zweite mehrfach e Beide Beide müſſer, amputiert werden. Der in der Nähe wohnende praktiſche Arzt Dr. Rembe leiſtete der Berwundeten ſofort Hilfe. Sie wurde daun mit dem Sanitäts⸗ wagen ins ſtädtiſche Krankenhaus überführt. Die Notwendigkeit einer alkoholfreien Kinder⸗ erziehung. Ueber dieſes Thema hielt geſtern abend Herr Hauptlehrer Fr. Kamm im Mannheimer Dieſterwegverein(Aula der Friedrich⸗ ſchule) einen ſehr intereſſanten und gedanken⸗ reichen Vortrag. Der Abend hätte verdient, ein ſaalfüllendes Auditorium zu ſehen. An die Politiſche Befreiungstat vor 100 Jahren an⸗ müpfend, führte der Redner aus, daß mit dieſer Befreiung auch die Bahn frei wurde für die ungehemmte Entfaltung aller Kräfte, die im deut⸗ ſchen Volke ſchlummerten. Wir müſſen an dem weiterbauen, zu dem unſere Vorfahren Gut und Blut als Grundſtein legten. Dazu müſſen aber die Bauleute geſunde, kräftige und willensſtarke Menſchen ſein, die ſich ihrer Verantwortung der Zukunft gegenüber bewußt ſind. In einem ge⸗ ſchickten ſtreift der Referent alsdann den Berliner Abſtinentenkongreß an Oſtern dieſes Jahres. Dieſe Gemeinſchaft habe nun 100 Jahre nach der politiſchen Befreiung un⸗ ſeres Volkes den Befreiungskampf vom Alkohol auf ſeine Fahne geſchrieben. Der Alkohol ſei der größte Feind aller menſchlichen Entwick⸗ lung. Nach den Berechnungen des Reichs⸗ arbeitsblattes vom Jahre 1910 gebe das deutſche Volk für alkoholiſche Ge⸗ tränke nahezu drei Milliarden Mark aus. Das iſt auf den Kopf der Bevölke⸗ rung 45 M. Die Ausgaben für Heer und Marine erreichen nur ein Drittel, für die Arbeitergeſetz⸗ gebung ein Sechſtel und für Volksſchulen nur ein Siebentel dieſer Summe. Dieſe Zahlen kreden eine eindringliche Sprache. Mit dieſem Gelde, welches das deutſche Volk für Alkohol jährlich ausgibt, könnte man nahezu unſere ge⸗ ſamten Reichsſchulden bezahlen. Alſo 7mal mehr geben wir für den Alkohol aus, als für die Schulerziehung. Man ſollte es nicht für mög⸗ lich halten, wie wenig Intereſſe man im allge⸗ meinen in unſerem Volke den Schul⸗ und Er⸗ zeebungaſragen entzegenbringt. Es ſterben nach der Statiſtik jährlich in Deutſchland 120 000 Menſchen nur durch den Alkohol. Der Redner beleuchtet dann die Wirkun⸗ gen des Alkohols auf den menſch⸗ lichen Körner. Der Alkohol ſcheint nach den wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen und Ex⸗ CCCCCCßCCC(c ðVwvddddddTddT0f perimenten gegen alles Wachstum und gegen jede Entwicklung zu ſein. Wenn die Wiſſenſchaft in dieſer Beziehung wohl noch manches verſchloſ⸗ ſene Tor findet, ſo ſteht doch zweifellos feſt, daß der Alkoholgenuß im lugend⸗ lichen Alter von den allerſchlimm⸗ ſten Folgen begleitet iſt. Hier muß unbe⸗ dingt der Hebel eingeſetzt werden, wenn unſer Volk nicht die Bahn der Degeneration beſchrei⸗ ten ſoll. Dann bringt der Redner geradezu nie⸗ derſchmetternde ſtatiſtiſche Beweiſe: Die wach⸗ ſende Erhöhung der Zahl der unterſuchungs⸗ bedürftigen Schulkinder in. Mannheim, die außerordentlich hohe Zahl der körperlich zurück⸗ gebliebenen und unter ärztlicher Behandlung ſtehenden Schulkinder in Berlin, die erſchrecken⸗ den Ziffern der Säuglingsſterblichkeit u. a. Für den Referenten iſt der Alkohol eine der Haupt⸗ urſachen all dieſer Schäden. Einen großen Prozentſatz der Ziffern der Säuglings⸗ ſterblichkeit ſtellen die Trinkerfa mi⸗ lien. Die Hauptquelle des großen Uebels der Säuglingsſterblichkeit bezeichnet die Wiſſenſchaft in der Unfähigkeit vieler Frauen, ihre Kinder zu ſtillen. Haupturſächlich trägt hieran wiederum der Alkohol die Schuld. Auf das Schuldkonto des Alkohols iſt auch die außer⸗ ordentlich große Kriminalität bei den Jugend⸗ lichen zu ſetzen. Die körperliche, geiſtige und ge⸗ ſchlechtliche Entwicklung werden durch ihn auf das ſchlimmſte beeinflußt. Weit verbreitet iſt die Sitte, ſtillenden Müttern und Ammen Bier und Wein zu verabfolgen. Für den Säugling be⸗ deutet dieſe Unſitte eine Vergiftung an der Mutterbruſt. Der Alkoholgenuß iſt nach vorliegenden Beweiſen bei vielen Schul⸗ kindern zur Regelmäßigkeit geworden. Man kann ſagen, daß unſere Kinder geradezu ſyſte⸗ matiſch zum Trinken erzogen werden. Was da⸗ mit zuſammenhängt, wie nachteilige Folgen im Wachstum und für das Nervenſyſtem entſtehen, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Bei der Unterſuchung der Frage: Was nützet der Alkohol dem Körperüber⸗ haupt? kommt der Vortragende zu einem durchaus negativen Ergebnis. Der Genuß alko⸗ holiſcher Getränke ſei nur eine Gewohnheit und eine Anerkennung alter Sitten. Die Forderung einer alkoholfreien Jugenderzieh⸗ ung ſei aus der klaren Erkenntnis heraus⸗ gewachſen, daß gerade im Alter von 14 bis 20 Jahren der Alkoholgenuß am allerſchlimmſten wirkt. In Rückſicht auf die kommenden Geſchlech⸗ ter haben die Eltern die Pflicht, ſich vollkom⸗ men geſund zu erhalten und alles zu vermeiden, was auf die Entwicklung des Kindes nachteilig wirken könnte. Die Frage danach, was wir tun können, um den Gedanken einer alkoholfreien Erziehung zu verwirklichen, beantwortet Herr Hauptlehrer Kamm dahin: Zuſammen⸗ wirken bön Eltern und Erzkeher. Unſere ganze Fürſorge kranke an dem Fehler, daß ſie zu wenig nach den Urſachen forſcht. Der Alkohol müſſe nicht durch Mäßigkeit, ſon⸗ dern durch abſolute Enthaltſamkeit bekämpft werden. Nachdem der Vortragende noch in kur⸗ zen Strichen einige Erhebungen des Berufs⸗ fürſorgers Stahl⸗Mannheim wiedergegeben hatte, die ein erſchreckendes Bild menſchlichen Elends zeigten, forderte er weitgehendſte Auf⸗ klärung der Jugendlichen über die ſittlichen und khrperlichen Gefahren des Alkoholgenuſſes und richtet an alle Eltern, Erzieher und Geiſtlichen den Appell, alle Beſtrebungen nach dem Befrei⸗ ungswerk vom Alkohol tatkräftig zu unterſtützen. „Wer die Jugend will, der haßt den Alkohol!“ Lebhafter Beifall folgte dieſen ausgezeichneten Ausführungen. In der Diskuſſion berührt Herr Prof. Dr. Fränkel⸗Ludwigshafen die vom Re⸗ ferenten geſtreiften Verhältniſſe in der Vorder⸗ pfalz bezüglich des Alkoholgenuſſes und ſeine Wirkung auf die Kinder und beleuchtet auch kraß die Verhältniſſe in München, dem„größten Saufneſt Deutſchlands“. Auch er befürwortet ein Handinhandgehen von Eltern und Erziehern. Es fehle noch ſehr viel an dem Einwirken der Aerzte. Auch die Juriſten ſollten mehr eingrei⸗ ſen und die Ideen der Abſtinenz in das Volk hinaustragen. Auch die großen politiſchen Par⸗ teien ſollten mehr zu der Sache tun. In ſeinem kurzen Schlußworte macht Herr Hauptlehrer Kamm darauf aufmerkſam, daß vom 2. bis 4. Januar in Mannheim ein Lehrkurs und in der nächſten Woche eine Volkshygieniſche Ausſtellung in den Kaiſerſälen ſtattfinden. Eine lebhafte Unterſtützung ſeitens der Mann⸗ heimer Schulverwaltung ſei dringend wün⸗ ſchenswert. Der Vorſitzende, Herr Hauptlehrer Schuch, ſchloß mit Dankesworten an den Re⸗ ferenten und an die Erſchienenen um halb 11Uhr den Vortragsabend, Ftimmen aus dem Publikum. Die öffentliche Aufmerkſamkeit wurde durch mehrmalige„Eingeſandt“ perſchiedenſter Iniereſ⸗ ſentengruppen auf die Angelegenheit des Wett⸗ bewerbs um ein Geneſungsheim der Ortskranken⸗ kaſſe I, der Bau ſoll 400 000% koſten, hingelenkt.— Die Verhandlungen der Vorſtände des Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbandes auf der letzten General⸗ verſammlung, haben nun keineswegs zur Klärung der Angelegenheit geführt.— Es wurde wohl der Antrag auf nochmaliges Ausſchreiben eines Wett⸗ bewerbes abgelehnt und vom Vorſtand die Erklärung abgegeben, daß damit nunmehr die Preſſe ſich nicht mehr mit der Angelegenheit zu beſchäftigen habe; es wurde aber auch eine Kommiſſion damit betraut und .... ͤv beauſtragt eine Unkerſuchung über vorgekommene Mißſtände anzuſtellen. Dieſer Kommiſſion könnte es alſo überlaſſen bleiben, die Sache weiter zu verfolgen. Immerhin geſtattet ſich der Vorſtand der Ortsgruppe des B. D. ., der in beſonderer Weiſe ſich bemüht hatte, einen Wettbewerb unter allen Architekten Mannheims her⸗ beizuführen und darum in die Debatte der General⸗ verſammlung hineingezogen wurde, daraufhin nun⸗ mehr auch das Wort zu ergreifen und bittet den Vorſtand der Ortskrankenkaſſe folgende Fragen gütigſt beantworten zu wollen: Aus welchen Gründen fiel die Wahl eines architektoniſchen Beraters für die Vorarbeiten und für Vorprojekte weder auf einen Spezialiſten für Sanatorien, noch auf einen in Mannheim an⸗ ſäſſigen Architekten von lokalem Ruf, noch über⸗ haupt auf ein Mitglied der Ortskranken⸗ kaſſe, in die alle Architekten Mannheims zum Teil namhafte Beträge zahlen? Warum fiel die Wahl gerade auf einen erſt vor kurzem zugezogenen Herrn, auf den Schwager eines Vorſtandsmitgliedes und warum wurde gerade ihm Gelegenheit gegeben, durch Reiſen mit der Kommiſſion ſich auf's Genaueſte Informationen zu ſammeln, die ihm von vornherein die beſten Chancen zu dem geplanten Wettbewerb ſicherten. Er erhielt dann auch in der Folge den I. Preis. Warum wurde alsdann der Wettbewerb mit allen Mitteln eingeſchränkt auf eine nur durch Zufall, nicht durch Auswahl der beſten be.⸗ ſtimmten Modus, der in direktem Gegenſatz zu den anerkannten Wettbewerbsbeſtimmungen ſteht? Warum wurde der Vorſchlag des Bundes Deutſcher Architekten, der alle Manheimer ſelbſtän⸗ digen Privatarchitekten, die zur Ortskrankenkaſſe J gehören, zum Wettbewerb zugezogen wiſſen wollte, warum wurde dieſer Vorſchlag, der zur rechten Zeit erging und der keine Mehrkoſten verurſacht, aber die größte Auswahl von Profjekten geliefert hätte, vom Vorſtand abgelehnt? Einſender erhoffen vom Vorſtand der Orts⸗ krankenkaſſe eine Antwort, die alle Intereſſenten, die Architektenſchaft Mannheims, nicht nur den Vorſtand der Arbejtnehmer, ſondern auch die der Arbeitgeber beruhigt. Der B. D. A. Mannheims. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Oeffentl. Bibliothek im Großh. Schloß zu Mannheim. Neueſte Anſchaffungen: Adolf Friedrich Herzog zu Mecklenburg, Vom Kongo zum Niger und Nil. General Arent, Argen⸗ tinien, ein Land der Zukunft.— Sir W. Arm⸗ ſtrong, Geſchichte der Kunſt in Großbritannien.— Jul. Baum, Die ſchöne deutſche Stadt; Süd⸗ deutſchland.— E. Berend, Jean Pauls Perſön⸗ lichkeit.— O. J. Bierbaum, Geſammelte Werke (Herausgegeben von M. G. Conrad und H. Bran⸗ denburg).—7. Band.— W. Bölſche, Hinter der Weliſtabt.— P. Deußen, Geſchichte der Philo⸗ ſophie II: Die Philoſophie der Bibel.— A. Die⸗ ſterweg, Ueber pädagogiſche Zeit⸗ und Streit⸗ fragen.— A. Eigenbrodt, Bismarck und ſeine Zeit.— E. F. Jenolloſa, Urſprung und Ent⸗ wickelung der chineſiſchen und japaniſchen Malerei.— S. Freud, Zur Pfychopathologie des Alltagslebens. — Friedrichs des Großen Werke in deutſcher Ueberſetzung mit Illuſtrationen von Adolf Men⸗ zel, Band—4 und 7.— A. Furtwängler, Kleine Schriften, 2. Bd.— Friedrich v. Gentz, Briefe.— L. Glaſer, Die Kunſt Oſtaſtens— W. Golther, Die deutſche Dichtung im Mittelalter,— General v. Gneiſenau, Briefe 1809—41815.— O. Haxngeck, Wilhelm v. Humboldt.— P. Hen⸗ ſel, Hgüptprobleme der Ethik.— F. Hirth, Aus Friedrich Hebbels Korreſpondenz.— Joh. H990gs, Reallexikon der Germaniſchen Altertumskunde J.— R. Ibering in ſeinen Briefen an ſeine Freunde. — K. Neßler, Das Lebenswerk der großen Pä⸗ dagogen.— C. Kindermann, Zur Perſönlichkeit, — M. Klob, Die Oper von Gluck bis Wagner.— F. Lange, Berlin und die Mark Brandenburg.— C. Lausberg, Das Nordland.— J. Aug. Lu x, Die Geſchichte des modernen Kunſtgewerbes in Deutſchland. M. Maeterlinck, Der blaue Vogel.— A. L. von der Marrwitz, Ein mär⸗ kiſcher Edelmann im Zeitalter der Befreiungskriege II. G. Maſzero, Geſchichte der Kunſt in Aegypten.— Mikkelſen, Ein arktiſcher Robinſon. — M. Pinder, Deutſcher Barock.— H. Prutz, Die Geiſtlichen Ritterorden.— G, Roloff, Ge⸗ ſchichte der europäiſchen Koloniſation.— E. Trau⸗ mann, Goethes Fauſt, Bd. I.— A. Schnitzler, Profeſſor Bernhardt.— Arth. Schopenhauer, Briefwechſel mit Otto Lindner. G. Schott, Geographie des atlantiſchen Ozeans.— C. Siegel, Geſchichte der deutſchen Naturphiloſophie. Joh. Spargo, Karl Marx, ſein Leben und Werk.— H. Spiero, Geſchichte der deutſchen Frauendichtung. — A. Strindberg, Rauſch.— Frank Wede⸗ kind, Frühlings Erwachen.— W. Weigand, Der Hof Ludwigs XIV. nach den Denkwürdigkeiten des Herzogs Saint Simon.— W. Wilſon, Nur Lite⸗ ratur.— W. Wilſon, Der Staat.— Außerdem ſeien hier noch folgende ſchon einige Zeit vorher neu erworbene Bücher verzeichnet: K. Hönn, Quellen⸗ forſchungen zu den Riten des Heliogabalus und Se⸗ verus Alexander.— C. Jirececk, Geſchichte der Serben I.— N. Jorga, Geſchichte Rumäniens I. — E. v. Meyer, Chemie, und Fr. Rinne, Allg. Kriſtallographie und Mineralogie.— J. Nadler, Literaturgeſchichte der Stämme und Landſchaften II. — Schweis. Rütli⸗ u. Schiller⸗FJeier 1859(mit Pro⸗ log von Gottfried Keller).— Ferner konnte ein ſchön erhaltenes Exemplar der ſehr ſeltenen erſten Ausgabe von Schillers„Kabale und Liebe“, Mannheim 1784, erworben und der ſtändigen, Schiller⸗Ausſtellung einverleibt werden, * Georg Brandes, der däniſche Lite⸗ rarhiſtoriker, der ſich um die Einbürge⸗ rung der deutſchen modernen Literatur in die Einladung der Petersburger Gefellſchaft fir Kunſt und Wiſſenſchaft angenommen, in Pe. Als er aber auf dem ruſſiſchen Konſulat in Kopenhagen einen Paß für Rußland verlangte, wurde ſhm bedeutet, daß man ihm dieſen mit Rückſicht auf tersburg Vorträge zu halten. ſeine Konfeſſion nicht ausſtellen könne. Auf ſeine Einwendung, daß er konfeſſionell ſei, wurde ihm bedeutet, daß in einem ſolchen Falle die Konfeſſion der Eltern, die Juden geweſen ſind, maßgebend ſei. Brandes wandte ſich hier⸗ auf durch das däniſche Miniſterium des Aeußern an das ruſſiſche Miniſterium des Innern, er, hielt aber auch von dieſem einen abſchlägigen Beſcheid. Die badiſchen Tandtags⸗ wahlen. Aus dem 5. Mannheimer Wahlkreis. Rhein au, 17. Okt. abgehaltene nationaliberale Wählerverſammlung war gut beſucht. Nach Eröffnung durch Herrn Dr. Brunswig entwickelte Herr Landtags. kandidat Rihm⸗Feudenheim ſein politiſchez und wirtſchaftliches Programm. Der reiche Bei⸗ fall, den ſeine ausgezeichneten aDrlegungen fag⸗ den, bewies das Einverſtändnis der Zuhörer. Stadtv. Oberlehrer Knodel, der zweite Red. Die geſtern hier ner des Abends ging auf Einzelheiten des Wahlkampfes näher ein und beſprach insbeſon dere unter lebhafter Zuſtimmung unſere Haltung zu den übrigen Parteien. Nach einer kurzen Diskuſſion ſchloß Herr Dr Brunswig die Verſammlung mit der Aufforderung am Wahl. tage Herrn Jak,. Rihm die Stimme zu geben, * Nochmals Tandtägswahl und Jahrhundertfeier. Von Herrn Stadtrat Knodel erhalten pir folgende Zuſchrift: Unter höfl. Berufung auf Ihren Artikel über einen merkwürdigen Vorgang— Nr. 483 vom 17. Oktober— beehre ich mich folgendes zu er⸗ widern: Ich habe in der fraglichen Verſamm⸗ lung in Rheinau lediglich auf den Vorwurf des Herrn Parteiſekretärs Wittig dabei meine perſönliche Meinung zum erwidert und Ausdruck gebracht, die ich deutlich dahin präzi⸗ ſtert habe, daß ich es als untunlich erachte, wenn jetzt— 3 Tage vor der Wahl—irgend ein Kandidat, ſteht, als Feſtredner in der projektierten Jahr⸗ hundertfeier auftreten würde. der inmitten des Wahlkampfes Dieſer Meinung liegt nicht irgend ein Miß⸗ tont habe. Es hat mich vielmehr der Gedanle geſtört, daß ein Landtagskandidat als Feſtredner ohne ſeine Abſicht und ohne ſich dagegen wehren zu können, in den Verdacht käme, er wolle poll⸗ tiſche Geſchäfte machen. Ich habe noch hinzu⸗ gefügt, daß ich aus dieſer Erwägung herauz es durchaus nicht billigen würde, weun man z. B. unſern Kandidaten— Herrn Stadtrat Vogel— als offiziellen Feſtredner beſtellt hätte, Das war meine durchaus loyale Anſicht zu dieſer Frage und ich darf wohl bitten, daß Sie Ihren Leſern hiervon gefl. Kenntnis geben werden, Mit vorzüglicher Hochachtung A. Knodel, Stadtrat. N Zu unſern Mitteilungen, wonach Herr Direl⸗ tor Dr. Blum von maßgebender Seite erklürt wurde, daß zunächſt von Mitgliedern der Fort⸗ ſchittlichen Volkspatei, in den letzten Tagen abe auch von ſozialdemokratiſcher Seite bezüg ⸗ liche Schritte unternommen worden ſeien, ſchreibt heute die„Volksſtimme“: Herr Bürgermeiſter Ritter, der dem Jahr⸗ hundertfeierkomitee als Vertreter der Staͤdt angehört, und der wohl oben mit der„maß⸗ gebenden Seite“ gemeint iſt, ermächtigt ans zu der Erklärund, daß unſere geſtrige Mit teilung bezüglich der Partei in jeder Hinſicht den trauen gegen die Perſon des Herrn Direktors Dr. Blum zu Grunde, ſbas ich ausdrücklich he⸗ — mmmmmmmmm Sozialdemoktatiſchen Tatſachen ent⸗ ſpricht Weder von einer ſozialdemokrat⸗ ſchen Parteivereinigung, noch von einem ein⸗ elnen Mitglied der Sozialdemokratiſchen zartei ſei man an ihn mit irgend einem Be⸗ denken gegen die Rede des Herrn Direktors Dr. Blum herangetreten, wie er von dieſer Seite in der vorliegenden Sache enh nicht in Anſpruch genommen worden ſel Wohl aber habe der fortſchrittliche Herr, der in der Angelegenl bei ihm wu, um ihm ſeine Bedenken gegen das Auftreten des Herrn Dr. Blum bei der Jahrhundert⸗ feier vorzutragen, im Laufe der Unterredung bemerkt, daß man jenes auch auf ſo⸗ zialdemokratiſcher Seite nicht gern ſehe. Gelegenheitskauf. Nur wenig gebrauchtes, großes, ſchwarzes n Konzert⸗Pianino⸗ Perzina) billig abzugeben. 3322 Dänemark gr Verdienſte erwor k große Verdienſte erworben hat, hatte owauscnumſich die ia wachſende Verk Ostum-Lampe Dee glich Daraus, daß das P elektrische Glühlam soll: e gleic ringen Stromverbrauch, große Haltbarkeit. Allen diesen An- sprüchen wird die Osram-Lampe in höchstem Maße gerecht: ublikum weiß, welche Eigenschaften eine e besitzen muß, wenn sie sich bewähren mäßiges Licht, lange Lebensdauer, ge- 7, 1(Laden). en— ·— — eeeeen ee wereemeeeeeeeeeeee — 6. Seite. Seneral-Ameiger.— Sadiſche Reuelle Bachridnten.(Abendblatt Samstag, den 18. Ottobes 1913. Damit iſt die öffentliche Erörterung der Angelegenheit auf jene Spur gelenkt, die wir von Anfang an verfolgen zu müſſen geglaubt hatten. Wir fordern nun den„fortſchritt⸗ lichen Herrn“, deſſen Namen Herr Bürger⸗ meiſter Ritter uns nicht nennen zu können er⸗ klärte, den wir aber— und mit uns wohl die ganze Stadt— trotzdem kennen, in aller Form ebenſo höflich wie dringend auf, uns den Namen desjenigen Mitgliedes der Sozialdemokratiſchen Partei zu nennen, von dem er in der Sache Dr. Blum eine Aeußerung gehört haben will, die er an maß⸗ gebender Stelle dazu verwenden zu dürfen glaubte, um der imureigenſten forrt⸗ ſchrittlichen Parteiintereſſe un⸗ ternommenen Aktion gegen den nationallibe⸗ ralen Landtagskandidaten mehr Nachdruck zu verleihen. Wir bitten aber recht ſehr, dieſe Antwort möglichſt zubeſchleunigen, da wir nicht gewillt ſind, die Sache auch nur um einen Tag unnötig verſchleppen zu laſſen. Man darf auf die weitere Entwicklung dieſer intereſſanten Angelegenheit geſpannt ſein. Die„Neue Bad. Landesztg.“ beſtätigt die Mitteilungen der„Volksſtimme“, will aber den Namen des fortſchrittlichen Vertrauens⸗ mannes nicht preisgeben, der auch die Sozial⸗ demokratie mit in die Angelegenhett gezogen hat, obwohl ſie nichts damit zu tun hatte. Sie ſucht dieſen Herrn und ſein eigenartiges Verhalten damit zu entſchuldigen, daß er vielleicht„nur aus einer momentanen Stimmung“ dieſe Aeußerung gemacht habe. Das iſt denn doch eine ſehr eigen⸗ artige Geſchichte, ein Vertrauensmann der Volkspartei kommt in eine Stimmung, in der er ſich einfach zu Behauptungen verſteigt, die ſo überaus ſchwerwiegende Folgen haben. Wir haben offengeſtanden kein Verſtändnis für ein ſolches Verhalten und finden, daß der betreffende Vertrauensmann etwas ſehr ungehöriges getan und damit ſowohl ſich, als auch ſeiner Partei erheblich geſchadet hat, als er wider den wirk⸗ lichen Sachverhalt(der ihn doch bekannt war?) die Sozialdemokratie in die Debatte zog, um aus kleinlicher Aenſtlichkeit für den Kandidaten der Volkspartei und ſein Mandat einen ver⸗ ſtärkten Druck in der Richtung zu üben, daß Dr. Blum die Feſtrede nicht halte. Wir glauben, der Naute dieſes Herrn muß genannt werden und die Volkspartei ſollte energiſch von dieſem Vertrauensmann abrücken, den ihr Organ ſelbſt nicht zu verteidigen, ſondern mit der„momen⸗ tanen Stimmung“ nur ſchwach und unzureichend zu entſchuldigen wagt! —— Landwirtschaft. Hopfenhericht. 33 Nürnberg, 17. Okt. Tagesumsatz 400 Ballen. Preise unverändert. Zentralstelle für Pflanzenschutzg. (EKarlsruhe, 17. Okt. Die Hauptstelle für Pflanzenschutz hat mit dem Landwirtschaft- lichen Verein in Karlsruhe eine Vereinbarung getroffen, wonach dieser von nuß ab als Zen- tralstelle für Pflanzenschutzmittel tätig sein Wird. Die Tätigkeit wird sich erstrecken auf die Abgabe von Bekämpfungsmitteln, die Ver- mittlung oder Abgabe von Apparaten, wie He- derich-, Baum- und Rebenspritzen, Schwefel- verstäubern, Spritzröhren usw. Auch senstiges für den Pflanzenschutz nötiges Matetial ist hier zu erhalten, wie 2z. B. Insektenfanggürtel, Baumgürtel, Phenolphthaleinpapier. Eine Liste aller von der Zentralstelle zu beziehenden Mit⸗ tel und Apparate wird später von dieser im Wochenblatt bekannt gemacht werden. Die Errichtung einer solchen Zentrale war im In- teresse der Förderung praktischer Pflanzen- schutzbestrebungen nötig geworden. Von den vielen Vorteilen, die sie den Landwirten bietet, seien nur folgende erwähnt: 1. Die Zentralstelle Wird durch Lieferungsabschlüsse im großen in der Lage sein, die meisten zur Bekämpfung von Krankheiten nötigen Mittel, Apparate und Vor- richtungen billiger abzugeben, als sie bisher den Landwirten zugänglich waren. 2. Die Zentral- stelle arbeitet imZusammenhang mit der Haupt- stelle für Pflanzenschutz, es Wird also dafür Sorge getragen, daß nur brauchbares Material abgegeben Wird; zudem sollen die Proben der Bekämpfungsmittel von Zeit zu Zeit an der landwirtschaftlichen Versuchsanstalt Augusten- berg dsrauf seprüft werden, ob die von den Fabrikanten geleistete Garantie erfüllt ist. Volkswirtschaft. Handelskammer Mannhelm. (Aus Heft 8 der Berichte der Kammer.? Wagenstandgeld-Rückvergütungen. Die Ge⸗ neraldirektion teilte auf eine Anfrage der Kam- mer mit, daß in Zeiten, zu denen Mangel an der in Betracht kommenden Wagengattung ge⸗ herrscht hat, nach den für den Bereich des Staatsbahnwagenverbandes Seltenden Vor- schriften Standgeld nur ausnahmsweise aus gam zwingenden Gründen erstattet werden soll. Bei den auf Nichtmangelzeiten entfallenden Standgeldberechnungen werden Jachlässe in der Höhe gewährt, wWwie sie sich mit Rücksicht auf die besonderen Verhältnisse im einzelnen Falle und auf die Interessen der Eisenbahnverwaltung rechtfertigen lassen. Ein bestimmter allgemeiner Maßstab, wie er von der Kammer gewünscht wird, kann nicht angewandt werden, da die Ge- neraldirektion grundsätzlich auf die Würdigung der jeweils vorhandenen besonderen Verhält- nisse nicht verzichten zu können glaubt. Auch die Eisenbahndirektion Mainz hat sich im glei- chen Sinne geäußbert. Die bahnamtliche Nachprüfung der Güter- krachten. Von verschiedenen Seiten sind uns Klagen über die stets wachsende Zahl der Fälle bekannt geworden, in denen wegen unrichtiger Anwendung der Tarife auf Kosten der Versen. Dezw. Empfänger von Gütersendungen Frachtreklamationen eingebraeht werden mußb⸗ ten. Von einer auswärtigen Handelsvertretung Wird diese Erscheinung in erster Einie datauf zurückgeführt, daß die seitens der lokalen Ab⸗ fertigungsstéllen zu die Eisenbähnverkelrskon- trollen eingelleferten Rechnungsbelege bei den letzteren Stellen im Gegensate zu dem' ur⸗ sprünglichen Verfahren heute nur noch'stich- probeweise nachgeprüft würden. Die Kammer richtete daher an die Großherzogliche General- direktion eine Anfrage, welche Grundsatze bei den deutschen Staatseisenbahnen im allgemeinen und— für den Fall, daß im einzelnen Abwei⸗ chungen beständen,— bei der Großh. Staats- bahnverwaltüng im besonderen, für die letzt- instanzliche Nachprüfung der Frachtberechnun- gen, sowie für die nachträgliche Ausgleichung der Frachtuntersckiede maßgebend sind. In letzterer Hinsicht käme vor allem in Betracht, ob etwa eine Mindestgrenze für die fückzuvæ⸗ gütenden bezw. nachzuerhebenden Beträge fest- gesetzt ist. Reexpedition von Getreide in Mannheim Industriehafen. Auf die Vorstellungen der Kammer, die Station MannheimIndustrie⸗ hafen in den Getreidereexpeditionstarif, aufzu⸗ nehmen, teilte die Generaldirektion mit, dag künftig für die in Mannheim Industriehafen reexpedlierten Getreidesendungen die gleichen Rückvergütungen gewähft werden, wie für die in Mannkeim zur Reexpedition gelangenden Sendungen. 60 Die hohen Kohlenpreise sollten per Tonne um 2 Mark ermäßigt werden! Wir werden um Aufnahme nachstehenden Artikels ersucht: Seit der Gründung des Koh- len-Syndikats in Essen(Ruhr) und seiner in Nord- und Süd-Deutschland errichteten Ver⸗ kaufs Kontore haben wir diese allzu hohen Kohlenpreise. Diese hohen Preise veran- laßten auch die allgemeine Teuerung und nach- dem Kohlen in jeglicher Industrie, sowie in jedem Haushalt gebraucht werden(dreiviertel werden von der Industrie und einviertel für Hausbrand verwandt), War eine Preissteigerung vieler Artikel im Gefolge. Die Verteuerung der Kohlen ging vom Ruhrrevier, aus und. dürften bei den sinkenden Eisenpreisen bald eine Ver- billigung erfahren, welche auch nicht künstlich aufsehalten werden kann durch große Ausfuhr der Kohlen nach Frankreich zu begeutend billi⸗ geren Preisen wie solche im Inland verkauft werden. Die Kohlenförderüng und Förderung von Briketts beträgt in Deutschland im letzten Jahre zirka 200 Millionen Tonnen. Die Kohlen- vorräte in Deutschland sind allzugrog. Es sol- len beständig zZzirka 1s5 Millionen Tonnen KRoh- len zuviel auf Lager sein. Nimmt man den Preis hierfür inkluswe Fracht mit 18—14 Mark pro Tonne an, so ergibt dies den Betrag von zirka 200 Millionen Mark, welcher Betrag ver- Zinst werden muß und dadurch allein schon eine führt. Die Kohlen sind engros per Tonne 2 M. und im Zentner bei den Zwischenspesen um Weitere 15 Pfg. zu teuer. Den Ausfall, welchen die Hüttenzechen bei den verbilligten Eisenprei- sen erleiden, können Brauereien, Ziegeleien, die Mühlenindustrie und andere nicht tragen und sollte der preußische Bergfiskus mit billigen Kohlenpreisen vorangéhen, daſer ja tonangeben- der Faktor ist, welcher jähflich zirka einsieben- tel der in Deutschland geförderten Kohlen durch seine Kohlengruben an der Saar, Ruhr und in Schlesien fördern lägt. Warum hält man diese allzugroßen KohlenworräteF? Eine Streikgefahr ist zur Zeit nicht zu befürchten! Der Berg⸗ mann fördert in der Sstündigen Schicht zirka 20 Zentner Kohlen und erhält dafür an der Saar und in Schlesien 88,80 M. und im Ruhr- revier- SfsO=6. M. als Eohn. Dies sind gute Löhne, Welche eine Streikgefahrbesonders unter den Obwaltenden Verhältnissen ausschließen dürften. Bessernd und helfenck in der Kalami- tät der Kohlenindustrie wäre, wenn ungefähr 40 000 polnische Bergarbeiter, welche in der Hochkonjunktur seinerzeit aus Ost- und West⸗ preußen herangezogen wurden, wieder ihrer Hei⸗ mat und dort der Landwirtschaft, Welche ihrer bedarf, zugeführt würden, und Würden even⸗ tuell- dadurch Feierschichten unterbleiben. Das Kohlensyndikat könnte durch Reissentschädi- Sung an diese Leute der Abwanderung Vor- schub leisten, und sich derentwegen mit den preußischen Behörden in Stadt und Land in Verbindung setzen. Dieser Vorschlag dürfte, wenn er in nächster Zeit befolgt wird. die An- gelegenheit für alle Beteiligten in befriedigen- der Weise zur Lösung bringen. r. Düsseldorfer Produktenbörse. An der am Freitag in Düsselderf abgehaltenen Produkten⸗ börse wurde die von uns bexeits angekündigte Preisermäßigung für-Produkte vorzenommen. Es notierte gewöhnliches Stabeisen aus Schweig⸗ eisen 138—141 M.(140—143 M. an der letzten Düsseldorfer Produktenbörse am 3. Oktobec), Grobbleche 102—106(lo οM., Kesselbleche 112—116(I14—118) M. Der herausgegebene Marktbericht lautet; In Kohlen- und Hütten⸗ koks ist der Abruf schwächer; der Eisenmarkt liegt anhaltend ruhigg Rheinisch- Westfälisches Zement-Syndikat. Unsern Mitteilungen über die, beschlossene neuerliche Hinausschiebung der Aufnahme der Verkaufstätigkeit für 1914 tragen wir hinsight⸗ lich der in der Verhandlungszeit getätigten Ver- kaufsabschlüsse nach, daß, wie uns aus Bochum gemeldet wird, in den allerletzten Tagen doch noch viele Zementverkäufe für nächstjährige Lieferung in größerem Umfange vorgenommen worden sind. Von einem westlichen Zement⸗ werk sollen rund 2000 Doppelzentner Portland- zement für nächstjährige Lieferung zum Preise von ungefähr 130 M. für den Doppelwagen fest verkauft worden sein, davon 1000 Doppelzentner an eine Düsseldorfer Baugesellschaft. Diese freien Verkäufe für 1914 werden naturgemäß die Verhandlungen wegen einer Erneuerung des Syndikats, die jetzt Wieder mit Nachgruck auf⸗ genommen werden sollen, nicht gerade erleich- tern. Telegraphische andeolsberlehte. lpyddirektor Bremermaun 7. ſelBerlin, 18. Okt.(Bon unf. Berl. Bureau.] Aus Bremen wird gemeldet: Hier ſtarb der lang⸗ läbrige Direktor des Norddeniſchen Lloyd, Jobaun wesentliche Verteuerung der Kohlen herbei-- aber das Kursniveau weſentlich zu ändern. Ftiedrich Bremermann, vormittags plötzlich in ſeinem Büreau. Der Dahingeſchiedene hat ſich um die Eutwickelung des Llopds große Verdienſte erworben. Beſonders hat er es verſtanden, die innere Organiſa⸗ tion des Lloyds auf die ſetzige Höhe zu bringen. Bre⸗ mermann war der ſpezielle Leiter des Proviantamtes des Noxddeutſchen Lloyds. Der Verſtorbene erreichte ein Alter von 72 Jahren. Er gehörte den Auſſichts⸗ räten einer großen Reihe induſtrieller Unternehmun⸗ gen, die dem Norddeutſchen Lloyd naheſtehen, an. So befand er ſich in der Verwaltung der Atlas⸗Werke, der Norddeutſchen Hütte, der Bremer Gummiwerke Roland.⸗G. uſw. Wöchentlicher Saatenstandsbericht der Preis- berichtsstelle des Deutschen Landwirtschafts- rats. Infolge der wiederholten Niederschläge, namentlich aber wegen des bestehenden Man- gels an Krbeitskräften, sind viele große Wirt⸗ schaften mit der Kartoffelernte noch sehr im Rückstande. Hier und da haben Nachtfröste einigen Schaden verursacht, doch scheinen nur die flach liegenden Kartoffeln gelitten zu haben. Für das Aufnehmen und vor allem für die Ab- Auhr der Zuckerrüben wäre jetzt eine Periode trockenen Wetters sehr erwünscht. Nach den hisherigen Rodungen entspricht der Ertrag der Rüben vielfach nicht den Erwartungen, doch 50ll der Zuckergehalt sich in der letzten Zeit noch etwas gebesserft haben. Die Bestellung nimimt im allgemeinen einen normalen Verlauf, nur aus Westpreußen wird gemeldet, daß die Weizenaussaat wegen zu großger Nasse nicht überall in vollem Umfange erledigt werden dürfte, Rgheinisches Stahlwerk..-., in Duisburg. re. Duis bufr g, 18. Okt.(Priv.-Tel.) In der Generalversammlung wurde die Dividende von 10 Prozent festgesetztyedie ab 1. November zahl- bar ist. Ueber die Aussichten teilte der General- direktor mit, daß in den-Produkten speziell in dem Eisenbahnmaterial noch befriedigende Arbeit für das laufende Quartal vorliege. In den-Produkten, besonders in Universaleisen, Blechen und Stabeisen seien die Preise an den Selbstkosten angelangt. Die Aufträge reichen hierin bis in das nächste Frühjahr hinein. Die Gesellschaft lehnt es ab, zu den heutigen niedri- gen Preisen noch weitere Aufträge hereinzu- nehmen. Auf Grund der vorliegenden Spezifi- kationnen glaube man, ohne besondere Ein- schränkungen durch den Winter hindurchzu- kommen. In Eisenbahnmaterial seien die Preise auf der Suche nach Arbeit, derartig schlecht, daß man es vorgezogen habe, die Betriebe ei n- 2 Uus c hrankien, bis sich die Preise wieder gebessert hätten. Die neuen Anlagen arbeiteten zufriedenstellend, besonders die neue Kokerei auf der Zeche Zentrum. Man habe keine höhere Dividende als 10 Prozent ausgeschüttet, um den Ausfällen, welche durch den Konjunkturrück- gang hervorgerufen würden, Rechnung tragen zu können. 8 Adler u. Oppenheimer Lederfabrik.-G. Straß- burg. Straß bur'g, 18. Okt. In der Generalver- sammlung wurde die Dividende auf 12 Pro- 2 ent festgesetzt. Ueber die Aussichten wurde gesagt, daß der Umsatz des laufenden Geschäfts- jahres gegen die entsprechenden Monate des Vorjahres gestiegen sei und daß der Vorstand hoffe, wenn nicht unvorhergesehene Umstände eintreten, in der Lage zu sein, auch für das neue Jahradie gleiche Dividende zahlen zu kön- nen. Wegen Einführung der jungen Aktien an dHer Börse von Berlin und Frankfurt am Main wuürcle laut Frkf. Ztg. mitgeteilt, daß dahin- gekende Schritte bereits unternommen worden seien. Die rumänische Anleihe. LJ Beir lin, 18. Okt.(Von uns. Berl. Bur.) Die Verhandlungen über den Abschluß einer rumänischen Anleihe haben nunmehr zum Ziele geführt. Das deutsche Bankenkonsortium, dem allßer der Diskonto-Gesellschaft das Bankhaus Bleichröder angellören, hat ein Gesamtbetrag von 280 Mill. Frs- teils fest, teils in Option übernommen. Berlin, 18. Okt. Die.5proz,. neuen Ru- mänen dürften neuen Informationen zufolge zu etwa 90 Profgzent herauskommen, also eine etwa sproz. Vexzinsung bieten. Der Erlös soll It. Erlef. Ztg. teilweise kür industrielle Bestel⸗ lungen nach Deutschland dienen. Taelegraphische Börsenberlente. Fraukfurt, 18. Oktober.(Tel.) Fonds⸗ börſle. Die Stimmung zu Wochenſchluß hat ſich ge⸗ geu das letzte Mal nicht weſentlich gehoben; nur auf eiſtzelnen Gebieten herrſchte etwas größere Regſam⸗ keit. Teils im Hinblick auf die Newyorker Börſe, teils auch auf Berichte vom oberſchleſiſchen Eiſenmarkt verhielt ſich die Spekulation ſehr reſerviert. Die Be⸗ richte vom Montanmaxkt brachten wenig Ermutigung, Abſatz und Geſchäftsluſt ließen ſehr zu wünſchen übrig. Montanpapiere ſetzten bei befeſtigter Tendenz ein und kamen 1% ein, die übrigen Werte lagen 418 Transportwerte bei müßigen Umfätzen behguptet. Von öſterreichiſchen Bahnen Lombarden behauptet. Staalsbahnen ſchwach, Baltt⸗ more luſtlos, Eanadian behauptet. In Bank⸗ aktien waren die Umſätze knapp, Diskonto mäßig höher. Von Schiffahrtswerten Lloyd feſter, Paketfahrt behauptet. Die Umſätze in Elektrizi⸗ tätswerten waren beſcheiden, Siemens⸗Halske reger, Schuckert zogen an. Der Reichshankausweis erweckte Befriedigung, doch dürfte die Hoffnung auf eine Diskontermäßigung noch in dieſem Jahre ausge⸗ ſchloſſen ſein. Der Privatdiskont konnte ſich etwas ermäßigen. Am Kaſſamarkt der Renten⸗ werte waren Anleihen des Reichs und Preußens Unverändert; fremde Renten allgemein wenig lebhaft. Am Kaſſamarkt der Dividendenwerte war es ruhig. Maſchinenfabriken konnten die Preiſe behaupten und waren teilweiſe feſtex. Im weiteren Perlauf bemerkte man teil⸗ weiſe ein lebhaftes Geſchäft, welches ſich auf dem Ge⸗ biet der Montan werte bemerkbar machte, ohne Naphta Nobel 220% Geld. Die Börſe ſchloß bei befeſtigter Tendenz Es notierten Kredit 1977½, Diskonto 183½, Dresdner 150, Staatsbahn 14956, Lombarden 2355, Baltimore 997890. rivatdtskant 52. »Berlin, 18. Oktober.(Fondsbörſe.] Die freundliche Dispoſition der Börſe, die ſchon an den beiden letzten Tagen vorherrſchend war, trat heute etwas ausgeſprochener in die Erſcheinung; eine Ge⸗ ſchäftsbelebung war aber im allgemeinen damit nicht verbunden und nur in einzelnen führenden Werten betätigte ſich die Spekulation rege. Der geſtrige gün⸗ ſtige Reichsbankausweis wirkte nach und auch für die Verhältniſſe am internationalen Geldmarft eröffnet ſich ein freundlicher Ausblick, da nach Bankiers⸗ telegrammen ſtarke argentiniſche Goldexporte be⸗ vorſtehen ſollen, die im weſentlichen der Bank von nEgland zufließen und zur Kräftigang ihres ange⸗ griffenen Goldbeſtandes dienen ſollen. Der Septem⸗ berausweis über den deutſchen Außenhandel läßt außerdem eine außerordentli chſtarke Steigerung der deutſchen Warenzufuhr im bisherigen Jahreslauf er⸗ kennen. Auch hinſichtlich der Geſtaltung der Markt⸗ verhältniſſe in Newyork waren die Nachrichten beru⸗ higender, da es anach amerikaniſchen Meldungen den Auſchein hat, als ob Huerta die Präſidentſchaft nie⸗ derlegen wolle, wodurch die Spannung zwiſchen der Union und Mexikp weſentlich an Schärfe verlieren würde. Die allgemeine Spannung ließ aber nicht nach, denn man blickte mit großer Beſorgnis auf den Widerſtand Serbiens gegen die Forderung Osſter⸗ reichs auf Räumung des beſetzten albaniſchen Gebiets. Mit einer kräftigen Erholung von ca. 1 Proz. ſind die geſtern ſcharf geworfeuen Canada hervorzu⸗ heben. Auch Naphtha Nobel vermochten 6 und Hanſa 3Proz. anzuziehen. Das Geſchäft auf dem Mon⸗ tanmarkt war ſpäter belebt. Phönix zogen an. Die ruſſiſchen Werte hatten einen Stillſtand auf Be⸗ richte vom Rückgang der Petersburger Jnternationa⸗ len Handelsbank zu verzeichnen. Tägliches Geld %½% Proz. Seehandlung unverändert. Berlin, 18. Oktbr.(Tel.)(produkten⸗ börſe.) Nachdem das Angebot etwas geringer ge⸗ worden war, ſind die amerikaniſchen Notierungen nicht viel weiter zurückgegangen; es macht ſich Deckungsbegehr bemerkbar, ſo daß die Tendenz des Produktenmarktes bei Beginn ſich als fe ſt charakteri⸗ ſierte und die Preiſe für Brotgetreide ſich beden⸗ tend ſteigern konnten. Im weiteren Verlauſe aller⸗ dings kam die Hauſſebewegung zum Stillſtand. Die Preiſe gingen wieder etwas zurück, waren aber immer noch über dem geſtrigen Schluß. Hafer bei behaupteten Preiſen ruhig. Mais und Rüböl lagen träge. Das Werter iſt ſchön. —— Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 17. Oktober. Angekommen die Dampfer: Schulſchiff„Herzogin Cecilie“ am 14. in Galleo,„Schleswig“ am 16., Uhr vorm. in Alexandrien,„Scharnhorſt“ am 16., 12 Uhr vorm. in Sydney,„Frankfurt“ am 16., 9 Uhr vorm. in Baltimore,„Lützow“ am 16., 5 Uhr nachm. in Genua,„Seydlitz“ am 16., 6 Uhr nachm. in Neapel⸗ Abgefahren die Dampfer:„Alrich“ am 16., 3 Uhr nachm. von Emden,„Vorck“ am 16., 12 Uhr vorm. von Genua,„Coburg“ am 16., 12 Uhr vorm. von Bou⸗ logne,„Prinz Friedrich Wilhelm“ am 16., 12 Uhr vorm. von Newyork,„Eiſenach“ am 16., 2 Uhr nachm. von Funchal,„Gießen“ am 15., 3 Uhr nmachm. von Rio de Jaueiro,„Prinzeß Alice“ am 15., 9 Uhr vorm von Cuxhaven,„Köln“ am 15., 10 Uhr nachm. von New⸗ Orleans. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld, General⸗Agentur in Maun⸗ heim, Hanſahaus, D 1, 7/8, Telephon Nr. 180. Geſchäftliches. Fettiges Haar iſt für Damen keine Annehmlich⸗ keit. Seit langem iſt nun ein erprobtes Mittel he⸗ kannt, der ſogenannte Pallabona⸗Puder, bei deſſen Anwendung allzu häufiges Kopfwaſchen ver⸗ mieden werden kann. Palaabona wird in gexringer Menge trocken in das Haar geſtreut und dann verbür⸗ ſtet, wodurch alles überſchüſſige Fett abſorbiert wird; die antiſeptiſchen Eigenſchaften des Puders wirken gleichzeitig wohltuend und reinigend auf die Kopf⸗ baut. Das Haar wird voll und weich und läßt ſich in⸗ folgedeſſen mühelos friſteren. Pallabona, das ärztlich empfohlen wird, iſt in Doſen zu M..50 und M..50 bei Damenfriſeuren und in Parfümerien, ev. von der Pallabon a⸗Fabrik in München zu erhalten. Nachdem die Ziehung der Bad. Invaliden⸗Lotterie ohne Verſchub, wie angeſetzt, am 7. Oktober ſlattge⸗ funden hat, iſt die nächſtgarantierte Ziehung die der Großen Straßburger 1 Mark⸗Lotterie am 8. Novem⸗ ber. Es kommen hierbei 40 000% mit einem Haupt⸗ gewinn von 10 000 zur Verloſung. Am 22. November findet die Ziehung der großen Vadiſchen Role⸗Kreuz⸗Geldlotterie ſtatt, wobei nur Geldgewinne im Geſamtbetrage von 37 000 Mark zur Verloſung kommen. Der möglichſte Höchſtgewinn be⸗ trägt 15 000% Loſe beider Lotterien à 1 ¼, 11 L. 10 ½, empfiehlt Lotterte-Unternehmer J. Stürmer, Filiale Kehl am Rhein, Hauptſtr. 47 und alle Losverkaufsſtellen. BCCCCC(CC ˙ Verantwortlich;: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung; Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil; Franz Kircher; für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, b. E Direktor: Erust Müller. eeeeeeeeee Elektrisch betriebene Inhfaubungs Anlag stationdr u transportabe: BDOWNBOVENIACIE.A 6½.8/ felefon 662,980,2032 Samstag, den 18. Oktober 1913. Geueral⸗Auzeiger.— Ladiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 7. Seie Nurszettel des„Mannheimer General-Anzeiger, Badische Meueste Machriehten“ Wien, 16. Oktober. Franklurter Eflekten-Börse. Frankfurt a.., 18. Okt.(Anfangskurse). Kredltaktlen 137./ Oiskanto-Commandit 185./, Oarm 149.%. Kandelsgesellschaft 161% hahn 149% combarden 23% 175%, farponer 188—, Laurahut Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdiskont 6 Prozent. Sohlusskurse. Wechsel. 17. W Amsterdam kurr 189 7, 188.75 Cheok Parls.— 309.97 Belglen„ 60.40 60.465 Parls kurz 80 425 60.395 Italſen„ 80 15 80.125 Sohwelx.Plätre„ 60.733 60.72 Oheok London„ 20.475 20.467 Wien 84.75 64.75 Londbn„ 20.440 20.432 Staatspaplere. J. Deutsche. 117 18 17 4% deutsoh..-A.—— 8. Ausländisohe *„5* 25 34.50 5% Bulgaren 3%„„ 25.50 25.50 3 ltalſen. Rente 4% pr. Kons. St.-A. 97.90 97.80 4½ Oest. Siiberr. 3¹15 5** 34.20 64.55 105 Paplerr. 4 bacs-anl 801 20.25 3020 485., Selgt 4 bag. St.-Anl. 5.20 1 %e„ 190800 9 98 20 3 Fortüg. Serle 4% dad. St.-A. 1911 96.20 96 20 4½ neue Rus, 1905 5 3% ſ„„ 1890—.——. 4 fuseen von 1800 2% bd. 8t.-0.(ab.) 1 T. 2r 4 spanische Rente— %%„ aa e 33.88 93.28 4 Türk. kv. un. 1903 78.80 78.80 gſe n„ 1800ſ0 48.50 89.50%4„unif. 87.0 37.40 aen u 1803/½2 86.— 86.—4 Uag. Goldrente 82.40 62.30 en e ees d..80„ kKronenrt. 30.— 79.75 J bayf. Eb.-..1918 86.— 88.—§ Arg.f. Gold-A. 1887—.——.— 4%„% enn 1918 97.90 98.— 5% Gninesen 1896—.— 97.— 30% 60, u. Alig Anl. 38.50 33 80 4/ 1898 33.90 99.15 gdo kB. b 23.50 4 50 4½% Japaner S 40% Pfalr. EB.-Pr. 97.— 97.— 5% Hex,Auas. 88/9—.—„ꝓ„ Sie blslz.-B,.—„%e3 fexikan. Innere 49./ 49.— 3½ Pf. Konv. 1898—.— 92 50 Allessen 1903/8 96.80 36.56 Vexzinsliche Lose. 3 Hessen.50 73.60 f 4 Bad. Prämten 178. 178.— 3 Saohsen 76 40 76.40 4 Oesterr. 1880 177.60 177 60 4 Wurttemdg. 1921 90.90 98.— Tuürklisohe 161.— 162.— 4Ranngd. 1901///6 94.— 94.05] Unverzinsliche Lose. 4„ 1912-1917 941 70 94 70 Augsburger—.——.— %. St-A. 1904/%0 83.00 83 80[ Frelburger—.——— Aktieu Industrieller 18 17. Aluminlum leuh. 271.½ 271.50ſSfemens& Halske 215,/ 2750 Asohbg. Buntpapfb. 164.— 174.—[Volgt& Haeffner 180.— 180.— „ Naschpapf. 119.25 119.20fOumml Peter 79.½ 76— . Bogd..-G. Berlin 67.— 87.—Heddernh.Kupferw. 112.— 112. Südd. Iimmob.-Ges, 53,70 53.—illklroh. Mühlenw. Frun& Bilfinger 116.— 116.—] Strassburg 121— 121.50 Wayss& Freytag 128— 127.½% Kkunstseldfbr. Frkl.— Sloßbaum Hannh. 105.50 105.—[lederw. St. Iingbert 47.50 47.50 Frkf,(Renninger) 120.— 118.30JSpioharz Lederw. 79.— 79.— do, Pr.-Aktlen 122.— 121.—[rudwigsb. Walzm. 162.— 163— Herkules(Oassel) 149.50 149.50Adlerfahrr, Kleyer 391 50 892.— Nannhelm. Akt.-Br. 148.— 148.—Armatur Hilpert 94 50 84.50 Parkakt. Zwelbr. 92.50 82.50Badenla(Welnb.) 140.— 140.— Tucher Frein v. 251.— 251.—Dürrkopp Sielefeld 335½ 335.— Meltz, Sonne, spey. 63.— 63 palmler otoren 333.50 332— Blef-.Siibk. Braub. 34.80 84 60/Pahrzeugw. Elsen. 96. 94.80 Bad, Anlliakabrik 550 575.—grſtzner(durlach) 270.— 270.— Esmentw. Heſgoſb. 135.50 135.—Haid& Meu Karlstr. 307.— 307 Gomontf, Karlstadt 116.— 117.75[Karlsr. Naschfbr. 157.— 163— Shem.Werkealbert 430 4832.— Hannesmannrwk. 205.— 201.50 Eh, ind. Golaschm. 208.— 2083—Hasch.-Armf. Kloin 149.— 140.— Ohem, Fabr. Grlosh. 242.25 239.—Pf. Näbm..Fahrrib, .Hold- u,SIIb..-A. 582.75 585.—] dobr. Kayser 159.— 157./ Farbwerke löohst 600— 604./[Sohnellprf. Fankth. 267.— 287.— Wionem, Fbr.Mannh. 329.— 329,—[Sohraubspf. Kram. 170.— 170.— Botzverkundustr. 280.50 290.—er. D. Oeltabriken 166.— 165.75 Blligerswerke 167.½% 188.750Pk. Pulvf. Stingdert 125.—125 Ultramapinfur, V. 232.— 232—Sohlinek&OoHHamdz... Wogelln Fussfabr. 207.25 207./%er. Fränk, Sohuhf. 122.— 122.— Sucg, Drahiind. Mn. 112.— 117.—[Sohuhf. Herz, Frkf. 120.— 120. 5-Für. Berl. 345.— 346.750Sellindustr.(Wolff) 114.— 114.— Elektresdes. Allg. 248 ¼ 243/ Ettlingen 105.00 108.20 Bergmann-Werke 127 ½% 128.7/Kammg.(CKalsersl.—.——.— Bron, SovertK&Go. 138.— 139.—[Waggonfabr. Fuohs Deutsoh-Veds.(8l.) 16./ 166.—](Heidelberg)—— Lahmeyer 11750 118—Zellstoftb.Waſdnof 211.— 209.— El.⸗Ges, Sopuokert 150./ 150.½[Bad. Zuckerfabrik 200— 200— Hhein. Sohuok.-8. 13560 135.901Frankenth. Zuekfb. 368.— 369,80 Bank- und Versicherungs-Aktien. 16 17. Badische Bank 132.50 132.20 Berg- u. Retallbk. 131.10 121.75 Herſ. Randels-es. 161½ 160.60 Oonhs u. Dlsk.-Bk. 4 Darmstägter Bank 115./½ 115.¼ Dsutsche Bank 248.— 2418.— Beutschaelat.Bank 116. 116.— Deutscke ff.-Sank 111.70 111.50 Gochumer 221% gelsenkirohen städter 115.% Oresdaner Bank Deutsche Bank 247.½ Staats- te.—. Tendenz fester. * Hlapoleonsd'or 15.16 16 165 Privatdlskont 50 Unternehmungen 18. 17. Matlonalbank 117 40 117.40 Cesterr.-Ungar.Bk. 149.— 146.85 Oesterr, Lünderbk. 133.— 133.— „u Kred.-Anst. 197./ 187.¼ Pfälzische Bank 122.30 122.30 Pfälz, Hyp.-Bank 182 80 182.50 Preuss. Ayp.-Bank 109.60 109.,60 Relochsbhank 36.79 135.— Aktlen deutscher u. ausländ. Transportanstalten 19. 5 Sohantungz.-.Akt. 121.— 121.— 120.— 120 20 Südd. Elsenb.-Ges. Hamburger Packet 139.— 139 Oest. Sücd. Lomb. 23./ 22. Ital. Aorldlonalb. 101.— 105.½ tal. Mittelmeerb. Norddeutsch.LIoyd 121% 129%8[Baltimore u. Oklo 93% 93.5% Oost.-Ung.Staatsb. 149.% 159½ Peinoe Henr/ 137.— 167.— Bergwerksaktlen. Aum.-Frlede(Br.) 165.“ 185 Harpener Bergbau 169.— 189. 22².— 103.90 30⁵ 50 143. 143.½ 205.50 21590 152.— 152.— 175.58 775,% 221 103³.80 305 V7 Bochumer Sergb. Zuderus Oonoord. Bergb.-G. Deutsch. Luxembg. ESsoWeller Bergw. Frladrlohsk.Bergb. Gstsonklrohener Nassen, Bergbau— Kaliw. Asohorsleb. 141.70 141.70 Kallw. Westeregeln 182.— 165,50 Oberschl. Elsenind.—. Phönlx Borgb. 253.½ 251.½ ver.Kön.-.Laurah. 185.½% 163.½ dewerksoh. Ro8IlI. Nachbbrse, Kredltaktlon 197.1½ Diskonto-Commant 183. Staatsdahn 149%. Lomdardog 22½. —— Berliger Berlin, 18. Oktober.(Anfan 18. 17. Kroditaktieg 5 Dlsoonto-Komm 183./% 185½/ Staatsbahnen——— Lombardon 23.% 23.%½ Boohumor—— 221.½ Borlin, 18. Oktoder.(Sohlu 18 17. Weohsel auf Amsterdam kurz 16675 Wechsel London 20.47 29.433 Moohsel Paris 81.—. 80.975 Weohs.a, Wlen kurz 34.773 81.75 4% Rolohsanſeihe 97.9 3½0% Relohsanl, 3% felohsanlelne 42%„ 3½%„ oonvoert. ½ u.. 1902/7 3½9% Bayern 3½% Hessen 2% klessen 75 3% Sachsen 78.75 4% Argent. v. 1897 5 Enmesen v. 1893 4½ Japaner 4%(tallener 5 Mannh. Stadtanl. 4 Dest. Goldrente 3 Portug. unif..3 5 flumänen v. 1903 40% Russ. Anl. 1902 4 fürken unlf. Türk.300 Fro.-Lose 4% Bagdadhahn Oest. Kredltaktſon 4% Ung. goldrente %„ Kronenr. 80.— 0 Berl. Handels-Ges., 162.— 161.% barmsttdter Bank 116.% 116.% Deutsch-Aslat. Bk. 116.50 116.60 Deutsohe Bank 247% 247.½ Olsdonto-Komm. 183.7/ 183. Dresdner Bank 150.½% 7 Mitteld. Kreditzank 114.— 114. Hlelchsbank 133.50 134.70 Rheln. Kregitdank 126.20 128.20 fussenbank 151.20 151.90 Sohaaffh, Bankv. 106.50 108.60 Sudd. Dleo.-G..-G 110.— 110.70 Siaatsbahn 149. 15 Lombarden 22.% 23. Baltimore u, Ohio 83./ 93% Janagda Paolfſo 228. 224 Hamburger Facket 139,50 138.90 Hansa 237 20 293.— Morddeutsoh. LIoyd 121.10 120.30 Adlerwerk Kleyer 393.— 390.90 Aligem. Elektr.-d. 24.½ 214.½ Aluminum 270.50 272.— 8 fester. 22 7. 2* Efiekten-Börso, I8-NKurge.) 18 17. Laurahlltte„„ Phönlx 252.4½ 251.8ʃ8 Harpener 189 25 183.% Tend.: fost. dskurse.)] 10 17. Zergmann Elektr. 126.59 123.— Bochumer 222.½ 221 ½ Zrown, Soverl& Go. 139.10 139.30 Bruobsal. Masohfb. 336.53 333.— Chem. Albort 432.50 432.— Dalmſer 333.20 333.50 Deutsoh-Luxembg. 143.½ 142% Dynamſt-Trust 159.57 189.¼ Deutsch-Ueberses 184.60 154.70 D. Auer 5990.— 497.—. D. Waffen u. Mun, 609,50 597.70 D. Steinzeugwerke 223.— 222.— Elberfeld. Farbhen 553.— 551.50 Enzinger Filter 293.— 298— Eesen. Kredltanst. 153.20 152.20 Fagon Hannstädt 123.70 126.50 Faber Blelstiftfbr. 288.— 253.— Felten& Gulllaume 139.— 140.— Arltzner Rasohln, 269.70 28J,70 Gr.Borl.Strassenb. 150.— 160.— Gelsenkironner 175.%8 175.½% Harpener 189.½ 183.1½ Höchster Farbwr. 608.— 603,20 Hohenlohewerke 131.— 133.50 Kallw. Asohersleb. 139.50 139.— Kälner Bergwerk 497.20 437.70 Cellulose Kosth. 123.30 127.70 Lahmeyer 116.20 117.70 Laurahlltte 165.4 165.¼ Lloht und Kraft 127.— 123.90 Lothringer Oement 105.— 105.20 Ludw. LOeWo& O0. 330.— 326.— Hannesmannröhr. 205.— 204.70 Obersohl. Elsb.-Bd. 88.90 66.70 Orensteln& Koppel 170.20 168.70 Phönix 252.½ 23.½ Nhein. Stahlxerke 138.— 137.90 Romdaoher Hütte 150.30 150.90 Ruütgerswerken 187.— 185.70 Sohuokert 150.— 159.— Slemens& Halske 273.70 213.80 Sinner-Brauere] 249.70 230.50 Stettiner Vulkan 123.70 122.10 Tonwar, Wlesloch 117,20 117.20 er.Glanzst.SIberf. 525.— 518.— Ver. Kömn-ftottwell. 320.20 319.10 Wanderer Fahrrw. 38d0.— 398. MWosteregein 104.— 181.— Msetf. Dr. Langendr. 83.—. Witten, Stahfröhr. 117.80 117,50 Tellstaff Waldhof 207.50 210.20 Otav 109.20 109.40 South West-Afrlka 113.50 113.— Vogtſ. Kasohlnfbk. 412.20 410.— KHaphta Petrol.-Rob.—.— 44.— Ver. Früänk. Sohuhf.120.50 120.50 Anlllia 586.30 581.— Slelef. NMasohinenf.334.30 334.— Anllin Treptow 447.70 44f 70 Hmdbg.Sdam. Dpfsob. 163.40 181 60 Aranbg. Bergwkeg293— 292.601 Rasch. Breuer 31.50 33.60 Privatdiskont 4¼% W. Berlin, 18. Oktaber.(relegr.) Nachbörse 18. 17. 16. 17. Kredit-Aktſen 197.½% 187.% Staatsbahn 149—.— Dlskento-Komm. 183. 183,½% Lombarden 22% 23.½ „„ Ausländische Bffekten-Börsen. Londoner Effektenbörse. Hachm..50 Uhr. 18. 17. Kredltaktlen 619.50 829.50 Oest. Paplerrente 83.50 84.— Oesterreloh-Ung. 2075 2075„ Silberrente 63.70 84.23 gau u. Betr.-.—.——.—„ Goldrente 106.— 104.75 Unſonbanx 536.— 538.— Ungar. Goldrente 96.75 88.75 Ungar. Kredlt 815.— 815.—„ Kronenrt. 80.15 30.10 Mlen. Bankvorein 512.— 512.— Woh. Frankf. vlsta 117.88 117.87 Länderbank 514.— 515.—]„ London 24.13 24.12 Turkische Lose 224.— 229.—„ Parlis 95.15 95 43 Alpine 827— 837—-]„ Amsterd., 199.05 199.05 Tabakaktien—.——.—Aapoleon 19.11 19.11 Nordwosthahn————karknoten 117.89 117.87 Oester. Waffenfor, 1000 1000 Olumo-Noten 117.80 117.88 Staatsbahn 683.— 533.50 Skoda 502.— 809.— Lombarden 108.59 110.20 Tendenr: willig. Zusohtherad B.———..— —— J B0 Produkten-Börsen. Berllner Produktenborse. Beelin, 18. Oktoder.(Telegramm.)(Produxtenbörse.) Poelse Iln Marx per 100 k; frol Berlin netto Kaste. 18. 17. 18 17. Woizen Oxtober 161.50 161.75 Mals Dezember—— Deromber 188.25 186.— Mal—— NMal 194.59 194.——— —.——.—Rüböl Okxtoher—.— 65.10 goggen Oxtober—.——.— Derbr.—.— 65.30 Dezember 160.— 153.50 Hal———.— Mal 161.75 163.75—— ——.—Spiritus 70er looo———.— Hlafer Dezembet 159.25 159.— Welzenmehl 26.75 27.25 Mai 162.75 162.75 Roggenmeh! 21.50 21.— Budapsster Produktenbörse. Zudapest, 16 Oktober, detreldemarkt.(Telegramm.) 16. 17. 18. 17. per 80 kg. per 50 Kg. per 50 kg per 50 Kg. Welz. Okt. 10.53 stet..50 fest Hafer Okt..28 stet..28 fest „ April 11.31 11.33„ Apr..82.88 „ Hal—.——— Nals Spt.—.— stet.—.— fest Rogg. OKt..6 stet..05 fest.]„ Hal.37.47 „ Apr..85.88 Kohlraps—.——.— Wotter: Sohön. Llverpooler Produktenbörse. biverpool, 18. Oktober.(Anfangskurse) Weſz.ft. MWint. st. 16. 17, Ditf.] Mals La Plat, rh. 18,. 7 bltf. per Dez.%03/% 6/9/½ ½% per flov, 4/09½½ 4/10%— 46 per När: 6/0½ 8/10%;] ber Dezbr. 4/½1%%%, ½ Antwernener Froduktenhürsg. Antwerpen, 18. Oktober.(anfang.) Welzon wWiIllig. 18. 17. JSerste—2 5 per Des. 18.60 18.82 per Dezember 13.70 12.70 per Härz 18.87 18.85 per NMal 14.0 14.17 per Ma 18.72 18.75 per September 14.30 14.30 Amsterdamer Froduktenbörse. Amsterdam, 18. Oktober.(Schlusskurse.) 18. 17 18. 17 Büböl loo0—.0 Lelnöl loco Sept.—— 24.½¼ Okt.—.— 33.½ 5 Okt.-Der.—— 33.0 Okt.-Dez. 24.3½8 Rüdöl Tendenz Jan.-Aprit—.— 25½% Kaffee looo 42.½ 42.½ J Tendenz matt. Parlser Produktenbörss. Paris, 18. Oktober.(Sohluss.) 18. 17. 18. 17. Hafer Okthr. 10.85 19.90 Rudöl Oxtbr. 78.— 77.75 Hovember 19.75 20— RUDal November 76.50 76.50 Noyv-Fob. 19.35 20.05 Jan.⸗Apri 7459 74.50 lan.-Apri! 20.10 20.30 März-Junl 73.50 73.50 foggen Oktbr. 19.25 19.25 Spiritus Oxtbr..— 44.% Nov. 19.25 19.25 NMovember 45./, 44.½ Hov.-Fob. 19.25 19.25 Jan.-Aprll 45.½ 45.½ Jan.-April 19.25 19.25 Hal-Aug. 47.¼/ 46. Welzen Oxkthr. 25.80 25.80 Leinöl Oktbr. 58.½ 58.— November 25.95 25.90 November 59.½ 59. NMov.-Feh. 28.25 28.20 Jan.-April 61.— 60.— ꝛan.-Aprif 28.65 285.60 März-Junf 61.½% 50./ Rehl Oktbr. 34.60 34.65 flohzuoker 88%%%% 28./ 26.% NMovember 34.55 34.25 Tucker Oktbr. 32./ 32.— Rov.-Feb. 84.65 34.80 Novomber 32./ 32. Jan,-April 34.90 34.95 Jan.-April 33,% 33.— Talg—.——.— Mal-lun! 33.½ 33.% —— Anfangskurse. Frankfurt a,., 18. Okt. Phönix Sergb. 253.—, deutson- Luxemburger 143.4, Elekt. Edison 248.—, Slekt,. Sohuckert 151.½ altimore Ohio 93½ Paketfahrt 139—, Hordd. Lloya 121½, 1902er Rasen—.—, Fürkenlose—.— Schantungdahn—— Tentenz: ſester. Zucker. ausländische Papiere. Marx K Goldsehmidt, Mannhelm Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.; Nr. 58, 16387, 644 -omm. 183.½ 5.— 75⁵ 18. Oktober 1913. troll 18 128805 0 0 83 25 8 8250 London, 18. Okt.(relegr.) Anfangskurse der Eftektenb örse. 48 18. Okt. Zuckerbericht. Korazucker 68% o. 8.——— Mstallbank und Bank Hanndelm 108— 186.— 18. 8 18. 17. 15——.22.—, Nachprodukte 75%., S..50—.60—, ruhig.— 5 Angetaſls. 13110 132.% Schaafth. Banker. 105.25 105.78 fend.: stetig. lagerstonteln.½.0½ JBrodraffinage. ohne Fase 19.50—19.75.— nstellzucker i ft WIr sind als Selbstkontrahenten 7„ Kkutet Sigenh.-Henthank 163.28 199.20 Wiener Zankxver. 131.½ 131.55 2¾ Consols%e Lhie Roddersfonten 11. 11.½8. 00.00—00 gemablens faffnade mit Sabk 19.26.—19.—, unter vorbehalt: Frankf Hypotd.-Bk. 207.— 0 Sudd. 11120 111.—3 Relohsanleihe 7I.— 74.—Premler 10.% 10,% demahlene Mebiſe mit Sack 18.75.—16.75—, gesohäftslos. 10 5 en„Geoeltv. 133 85 9. t1 585—8⁰ 25.%.% Frkef Hyp.-Oroeitw. 143 50 149.50 00 omane 124.— 124 1 1890 105.¾,.% 1 a Atlas-Lobensversloh.-Geseflsch., Ladwigshafen F. 730 380 Pfandbriefe. Prioritäts-Obligationen. J Japaner 82.10 Atohlaon oomg“ 93.%, g80.2½.,.77.% 8,.bexenber.77½.,.82.., 9. Ar e 1. 239. 210 18. 17. 16. 17. 4½ d0. d0. l. 8. 90. Canadlan 280.4 280.09.50.— 6..92% 8, per haf 10.10-., 10.120, 8,, per Augusk Baumwollspinneroi Spoper Stamm-aktlen.. 30 Arkf.Bype. 8, 14 94.40 94.304 pr. Centr-Kom 5 Mexlkaner Baltimore 95.— 85.0, 10.30—., 10.320% 8„ Vorrugs-Aktien 28 0 00 8 18 84.50 94 von 1908 94½0 94.04% Hussen 89 Obioago MIwauks 103— 102.— Tendenz: stoflg. Kalt und nebit Börg dee ene 50 4e. 18 u. 17 92.20 84.504½ Fr. Kyp. A. d oſtomanban Venvers oom 18% 18.5 5 Bürgerbrän, Ludwigsbafen 333 de. 80.80 sbgest. 2280 9250 kend, stez, e Kagk e. denende aen e, 4 d0. 8. 21 95.— 95.— do. abgost. 91..—Amalgamaten Groathweston 11.— 12.— Hamdurg, 18. Okt.(relegr.) Katſee good aysrage Santos p. Deutsehe Ergef junge Abdlen 230 22³ 3½ do,. 8S. 12, 13 4J8% d0. abgest. 53.19 83.10 Anacôngas 7 grand Trunk ord. 28.½ 23.¼ Okt. 56½, Ber. 57½, Rärz 57¼, Kai 59½ stetig. 17„, Jungste Aktiien 21³ 2¹⁵ und 18 43430 33.4 40. v. 1901 82.50 92.50 dio Tinto 7 br. Eeuns ii pref 43,% 45%] Antwegpen, 18. Okt.(relegr.) Latlos Santos good 4% Uen ee 3½% do 6. 19.— 66.— 40.„. 1808 92.50 92.50 Tanganyloa Loueviile oc Bes. 86.—, Macr 69., Baf 58., Junt 700%, deod aberaze Feroe, nosters gerla ſee e 816 d0. Kommun- 4 do.„. 1907 92.50 22.50 Utan Gopper Mlessouri Kansas 4, Gt— Käßr 88.—, Nal 69.%% Junf 7000. Erste Deutsche famlegesellsch,, Emmendingen 1. 7³⁰ 4% Fr. pfäbr W Centraf Hlning Ontarlo Schmalz. naan debr e 22 Nyp.-Kr.-V. 19 ur 30 Obartered 1. 7 7 1 crele ahr Gebr.,.-., Pirmasense 855 8 15 10 27, d.25 9209—— De deere.8575 Recbeleſent 720 13% e ee een eeee EUnk, Sieen- U. Bronoeglesserel, Hannhelm— 31, 32•42 93.80 93.50 4% do. E. 27 93.— 93.— Fasfrand 5752 Soutdern Pagſo Gd. 57. 8 Sale Foreerit 168 fo. 8. 43 83.— 91.—%½ 40, k 28 95.30 92.30 Leduls 18 Soutbern Raſtwa, 21.% 21.7 p gamdürg⸗Hannneſmer Vers. Attedes. f.—. 40 8. 165—— 40% Pr. Pfdbr.-Sk. Iscoerr 5 132% 132.%„ Antrrerpon, 18, Obt.(relegr.) Salpeter d189, 28.10, Fobr.- Herrenmühſe Vorm. Genz, Hieldeiberz 72— d. 8. 7 1. 84.. 363.40 93.40 Ooheffelos.6% 20%% Stoels Oom. 86.— 88,%% Aurr 28.90 Woll e e Sretin: 0.5 97% 8 E. 30 u. 31 95.— ra Olle. nematografle u. 5 8. 8 49 9460 9400 19.82u.33 95.— 98.— Parlser Efekten-Börse. Antwerpen, is, ort crelegr) bentsche La Plata-Lanmsu;- opp 9 67 g Fenen— SQV Faris, 18. Oxlober. Antangaxurss. wolſe per Okt..22, Dor' 6. Il, März.08, Mal.00. aee 37 2.44 00.50 2850 3105 155 Kleind,1904 10 15 177— 33 Häute. Heckarsulmer Fahrzeugwerke Sta nm-Aktien 02 100 J% d0. 8. 28.3 5 J44% Rh. Hyp. Sannx..% fente 67.59 37.55 debeers 493.— 496,— Antwerpen, 18. Okt,(rolegr.) Häute— Stüex verkauft. Oesterr, Petroleum-Ind.„Oplag!““.. 2250 K.— diag 82 Cuſgn) 98.30 85.50 Pfad. Mangh 1902.97 98.20 93.20 SPaner, 91.— 9½%5Sastant 55.— 84.— 20stgalizia“-Fetruleumgss... 201 34/ do..1 lllab 50 85,50 40% 5 kab. ab 1912 93.20 93.20 Türttsche tose——Joldfield 53.— 59.— Baumwolle und Petroleum. Pacifio Phosphate Spares alte shares[L 4„. 4½¼ 3½% Pfalz. liyp.-Br. 34.30 84.80 40% d0. unk. b. 1917 93.60 93.60 717725 aee 1 143.— Sremen, 18. Oxt.(Telegr.) Baumwolle 69½, ruhig. Ponong U„ funs—— 0 4 fo. 9. 99.60 96.60 4% do., 1919 93.50 93.50 25 + endonz: sohvankenz. Antwerpen, 18. Oxt. olegr.) petroleum Raft. gi aldel her omona D. K. 8. 4 1% d„ 138J 880 9450 Charters brt 20,J% l8½. J8—, b0f. 2 e, ae, u 58 Wiener Sffekten-Börse.—— Abeinſsohe autom.-Geselſsoh..., HManbheldz 5 4br. Vente.-Boden⸗ 30½% d0. u 19— 88.— Wien, 18, Oktodder. Vorm. 10 Uhr 1 Bheinlsoche Genußsch.... 270] H. 250 79 815 0 fe. Pfan, Heſſen und Amgebung.. TV Keegerne 4830 6b. ooer Serrente 8870 875 Mainz, 11. Okt. 6000 00 Markucber⸗ Stanlwerk Mannfeſmm.[2 115 4 40. v. 1906 8290 920— Lier, Bankveren Udhar, deidrente.88 88.28[chuß. Die Betriebsrechnung der Stadt Mainz für Snageumnede ne e ne, %. 10 70 20 Sde bene d.. 300, 3065, Füaesaenen g8 dn erd 20 kreroert ea is 6000 das Jabr 1012 hat krog erheblicher Anforderungen⸗ eee 1 40. 1500 93 80 990 Gbenz Kecn 90— 990.— Tarbscten 129.3 J128 Sne Rontan 432.— g1J.50 die zu erfüllen waren, unter Beobachtung der mög⸗ Union, Frfetegeanh Franktürt.. 202— 1 b Sgetron,„, ond Stadten, e enee, 4 8 ertenn sse ſlichen Ginſchränkungen einen aünſelgen Abſchluß Naggzntabtle Baskat e bebduct: 28 85 von 1901 94.— 34.—IBaper. Stastaanl. 98.50 09.— Gest. Krononronte 60.25 80.69 8 l Mark Reinüberſchuß beziffert ſich auf 5*7 ernneer—::.:.:.. 8—— 5 5 55 5 5 Ronkurs⸗Ersffnungen. 18ſef Soller t, Schloſſermſtr. A. 4. 11. 188780 u. Geir Beußer„Alleg. Johanna 1I“ v. Salzig 7000 Dz. Holt Fleha(Auauſtusburg,.), Richard Georg Weber, eee Seibert„Emma Sophia“ v. Rotterd. 4000 Dz. Horz. Leichterſchiff. Möbelfabrikant. Bantzen. Angermann Nachf. A. 6. 11. P. 18. 11. Max Herm. Julius Eger, Kſm. i. A. 18. 11. P. 8. FJa. J. 12 Calw. Karl Staudenmeyer, Gipſer⸗ u. Malermeiſter. A. 30. 18. P. 18 Eharlotteuburg(40. Anti⸗Zucker⸗Nährmittel⸗Geſ. m. 14. 11. beſchr. Haftung. Dresden(II). warenfabrik. A. 4. 11. P. Ernſt Oskar Räppel, Inh. e. Metall⸗ A. 4. 11. P. 14. 11 Altenſtadt(Geislingen, Steige). Kark Mühlhäuſer, 1. Maler. A. 10. 11. Halle, Sgale. D. H. Ape .12 P 20. Anger⸗Crottendorf(Leipz Co., Herren⸗ u. Sahlon(Metz). Fritz Dei V. 16. 12 Knabengarderobe⸗Geſchäft. P. 19. 1 It u. Sohn, o. Hg. i. L. ig II Ay. A. Würsdörfer u. N. igler, Bäckermſtr. A. 9. 12. P. 19. 12. Plaueu, Vogtl. Bruno e, d. Qnedlinburg. Quedliub i Wermelskirchen. Ewald A. 14. 11. P. 2. 11. Mannheimer Oerlemann„Hendrika Jo Heinr. Bünemann, Bau untern. A. 9. 12. 2 Becker, Kfim. u. Agent. A. urger Textil⸗Induſtr..⸗G. Langenohl, Schuhw.⸗Fabrik, Schiffahrts⸗Nachrichten vom Bafenverkehr. Hafeubezirk Nr. 3. Angekommen am 16. Oktober. Dehe„Lahntal“ v. Duisburg, 7000 Da. Kohlen. banna“ v. Rotterd., 7000 Da. Hafenbezirk Nr. 6. Angekommen am 18. Oktober. Veith„Kätchen“ v. Jagſtfeld“ 792 Dz. Steinſalz. Hauck„Luiſe“ v. Heilbronn 507 Dz. Steinſalz. Kußel„Eliſabeth“ v. Heilbronn 868 Dz. Salz. Emmig„Stadt Heilbronn v. Jagſtfeld 893 5 Hammersdorf„Kätchen“ KLußel„Karolina“ v. Jagſtfeld, 845 Dz. Salz. Fabri„Eliſabeth“ v. Ruhrort 7270 Da. Kohlen. Struckmann„M. Stinnes 40“ v. Ruhrort 9825 D Kohlen. 0 Salz. v. Jagſtfeld 829 Dz. Salz. 8. Hafenbezirk Nr. 7. Angekommen am 18. Oktober. Eugelsmann„Duett“ v. Neuwied 1500 Dz. Roheiſen. Hubens„Peterus“ v. Rotterd. 11 880 Dz. Holz. Blum„V. Fkft Rhed. 34“ v. Rottd. 13 920 Di. Holz. de Zeeuw„Fluvial 18“ v. Antwerpen 9000 Dz. Biertreber. Bakker„Vertrouwen“ v. Duisburg 400 Dz. Stückg. Kühnle„Lothringen“ v. Duisburg 4500 Dz. Stückg. Laier„Schüſſing“ v. Ruhrort 6200 Dz. Kohlen. Hafeubezirk Rheinau. Angekommen am 17. Oktober. Steinbacher„Gardiſt“ v. Duisburg, 465 To. Koks. Kirdorf„Niederrhein 15“ v. Duisburg, 300 To. Koks und Kohlen. Diriedeyks„K. Schroers 10“ v. Maunheim, leer. Jörſter„Sophie“ v. Ruhrort, 715 To. Kohlen. Link„Och. Propfe“ v. Ruhrort, 286 To. Kohlen u. K. Conſtantini„Suſanna“ v. Duisburg, 402 To. Koks. Schneider„Helvetia“ v. Neuß, 470 To. Kohlen. guter v. Heuſt„K. Schroers 17“ v. Rotterd. 9880 Ds. Holz. Deutsehe Axtiengesellsehaften u. Wochenkurszettel. Mannheim, 18. Oktober 1913. Aktlen. 1 Aktlen.. Aluminſum-industr. 271.50—.— Holzwerk.Konstanz 290.— 286 Sergmannsklektt. 126.25 129.40 Halnzer Aktlenbr. 186.50 18— Borſ.-Anh. MHasohf 129.80 133.50 Mangsem.-RHöhrwk. 204.50 Wad Bruchsal. Masohf. 338.— 338.— Ad. Gummlf. Petor— delmenb kinoleum 290.— 302.— Moenus Masohfbk. 180.50 178.— .8d.-u. Sllbsoh.-A. 585.— 589.— Orensteln& Koppel 188.78 1720 .-Uebersee-Elek. 165.— 168.— Fatzenhof. Brauer. 238 75 244.50 D. Waffen- u. Aun. 592.75 617.— Pfeftferberg 180.50 181.— Dynamite Trust 169.10 170.50 Rombacher Hutten 150.30 150.50 Eschweller Zergw. 216.90 218.50 Sohudert& Salzer 349.— 38400 Felt.& Guillsaume—.— 157.10 Sohufthelss 259.80 des. f. el. Untern, 154.50 134.50 Stöhr Kammg.-Sp. 189.— f Hartmann Masohf. 135.50 139.60 Tuoher-Brauerel 251.— 282. Hedwigshutto 129.25 139.25 Serl. Klndlbrauer. 240.— 240.— Hohenfohe Bergw. 133.50 137.— Sohlinok& G0., bg.—. 160.30 broz, Kurs vom 17. 10. Proz, Kurs vom 17. 10 4½% Oest. Sülb.-Rt. 84.25 84.50 4 Krp. Rudolfsb. 3% Ung. Gold-An!(Salzegb) Prt. 88.70— Elsernes Tor 69.80 69.504 Ug. Lok.-Eisb.- %½ Ung. Kronenrt, Prt. rz. A 105% 86.50 36.50 von 1897 71.70 71.70%½% Ug. Lok.-Eisb.- 4½ fHussen v. 1905 89.80 99.80 Prt. rz. A 100% 90.— 80.— 4..doldanſ.1902 89.20 90.50 4 Lursk-Klew⸗ 4½% Poln. Pfandbr. 67.75 89.10 Elsb.-P. 17585 88.0 87.— 5 Argent. v. 1909 4 Roskau-Kas.- in Gold 97.90 98.40 Eisb.-P.(gar.) 8860 3½ Buenos-Ares 4½ NMoskau-Kas. Prov.-Anlelhe 65.90 68.80 Eisb.-P. v. 1911 93.70 5 Buon.-Alr. Pr.- 4 moskau-Klew⸗ Anl. von 1903 95.50 96.60 Woron.-Eisb. 4½ Chll. Anl. von Prt.(gar.) 85.60 9590 1906 ln Gold 69.50—.—4½ Noskau-Kiew- 5 Ohlines. v. 1395—.——.— Woron.-Eisb.- 5 Ohin, St.-Elsb.- Prt. von 1999 83.40 9439 Anf.(Tientisn- 4 Russ. Sücostb. Puk.) von 1903ͤ.——.— Lgar,) v. 1897—„ 5 Griedh. v. 1881 4 fluss. Sudwb. (1,600%) 57.10—.— Prt. g—.— 85,%0 4 Grleoh. ff.-Anl. 3 Transk, Eſsb.- (1,75%) 53.50 83.25 Prt.(gar.) 74. 10 7650 5 Eumän. v. 1903 98.— 98.50% Warsch.-Wien. 4 FRumün. v. 1903 87.— 67.20 Eisb.-P.(gar.)—— 5 Saso Paolo 84.- 4 Wifadik.-Elsb.- Anl. von 1903—.— 97.50 Pyt.(gar.) 85.50 87/ 4 amort. Serben 4½% Wiadik,-Eisb. von 1895 79.10 79.10 Prt, von 1912 93.90 94.— 4½% Slam. Anlelze 94.0 95.20 4½% Anatol,(gar.] 92 91.— 4 Türken v. 1903 74.20 74.60 4½ Anat.Eg.-Nefz.80 5180 4½ Bukar. St.-Anl. 4 ital. Alttelm.⸗ v. 1898 kl. St.——. Gold-Prt.—— 6 Buen.-Alr. St. 3 Radegonler 63.90 63.90 Anl. von 1892 102.— 102.—3 Portug. EIsb. 5 Buen,-Air, St. Prt. von 18883 70.70 71.50 Ani. von 1909 96.——.—[ Dentr. Paofflo 4½% Buen.-Alr. St.— I. Ref. Mtg. Bds, 92.— 92.50 An]. von 1888-——.—[5 Henver à, Rlo 4 lssab. Stadt- Grande Bef. Anl, von 1888 75.80—.— rüokz, 1985 82.10—.— 4½ Mosk. Stadt- 4 Ullionois Bontr. Anleihe 92.— 84.— Bonds rz. 1953 91. 5 Fio de janelro 4 Miss, Pab, 8ds. Gold-A. v. 1909 97.25—.— v. 1905 rüokz, 4 Böhm. Nordb. à 102⁰ 85.80 goſd-Prt. 80.20—.—4½ Nat. Rallcoad 4 Dux-Bodenb. of Mexiko 8d. Gold-Frt.——— rüokzahl. 1923- 4 Stfr.Elisabeth- 4 Kortdern Pac' Bahn-Prt. 83.30 83.50 Pr.-Llen Bds. 94.80 95.— Ferd. Mordb-..—3½ Pennsyiv. Sde, 4 Fr. Josefsb.-.—.— 84.—(i. Akt. konv.] 95.90 98.90 4(asch.-Oderb. 6 St, Loufs ung gold-Prt. 85.60—.— S. Franz. Bds. 4 Ooest. Lokalb. rulokz, 1919—— Prt, von 1887 86.50—.—5 St. Louls ung 3 Vest. Staatsdb. S. Franz. Bds.— Prt. von 1895 71.80 71.909 4 Unon Paoiffo 5 Oest. Südb.-8 I. Mtg. Bonds 98.—.— Prt. von 1838—.— 96.40 4 Oest. Sudbahn- gold-Prt. 72.90 73.20 Shares. 17. 10. Shares. Orakpan Hine 2¾ 2¾% ons. Mines Sel. gch3 880%% Rodderfontein 11½, 1½, Hozambigue 16f64 187b04 Westrand gons, giſöd getd Transv, Ooal Trust 1% 1½ Wolhuter Gold Mine/ ½ Transv. Oons. Land 1½ 1½ Orown Hine 6% 6½¼e Abesso gold Mining 4 1175 Eidorado Sanket 4 Ashantt Goldffelds ½%%½ giant KMine Fantl Conso!! 4484 45004 Glode& Phönix 1/8 12½ Amalg. Gold Coast /½—— Tanganyka 2½ 2½¼ Taquay Hine& Expl.% ½ Zambesla Expl. 13gf04 135g˙⁰ Jagersfontein 57 8 AI „„ General-Anzeiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten. (Mittagsblatt). Samstag, den 18. Oktober 1913. — IWörfel für 2⸗3 Teller Mehr als 40 Sorten. Aus dem Großherzogtum. §8 Unterſchwarzach, 16. Okt. Mit Freuden begrüßt man hier den am vergangenen Sonntag unter dem Vorſitz des Herrn Fabrik⸗ direktor Endreß mit nahezu 40 Mitgliedern gegründeten„Verkehrs⸗ und Verſchö⸗ nerungsverein Unterſchwarzach“. Dieſer Verein hat ſich ein ſehr ſchönes Ziel zur Aufgabe geſtellt, welches zweifellos zum Wohl der ganzen Gemeinde ſein dürfte. Als Antritts⸗ ſrrer arvangiert der neue Verein in Verbindung mit den hieſigen Militär-, Geſang⸗ und Turn⸗ Vereinen am Samstag, den 18. ds. Mits eine Jahrhundertfeier in Form eines Freu⸗ denfeuers, welches auf der ſog. Pipparts-Ruhe, dem ſchönſten und höchſten Punkte mit wunder⸗ barer Fernſicht bei Unterſchwarzach abgebrannt wird. Anſchließend an dieſes Freudenfeuer findet ein Bankett ſtatt. — Lichtental. maßregeln Erscheint in regelmässigen (Baden⸗Baden, dene Hochzeit feiern am Samstag die Ehe⸗ leute Joſ. Mitzel, Schneidermeiſter in Baden⸗ Am gleichen Tage wird ſich eine Enkelin des Jubelpaares vermählen. ):(Engen, 16. Okt. breitet wegen der empörenden Mißhandlung zu verantwor⸗ Zeitraumen von 14 Tagen. ſich die erich von 16. Okt. Trotz aller Vorfichts⸗ Maul⸗ Klauenſeuche in unſerem Bezirk immer weiter aus. Ihr Ausbruch wird nun auch von Thengen, von Leipferdingen und von Kirchen⸗Hauſen gemeldet. Wie die Seuche verſchleppt wurde, iſt nicht ficher feſtzuſtellen. )( Freiburg i. Br., 16. Okt. Kaufmann Oskar Ad. Muth, der ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht am Sonntag einen Schuß in die linke Schläfe beibrachte, iſt ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Die Urſache im Selbſtmord dürfte in Schwermut zu ſuchen ſein. Gerichtszeitung. * Bor dem Schöffengericht hatte Händler Jakob Herb 0 ten, die er an einem Markttage, am 4. September ds. Is. dem 5 Jahre alten Töchterchen des Metzgers Zehr angedeihen ließ. Das Mädchen war mit noch einer anderen Geſpielin auf den am Marktplatze ſtehenden Kaſtenwagen hinaufgeklettert. Wütend kam Herberich herbeigeſprungen und warf die beiden Kinder über den Kutſcherbock hinab auf die Straße. Das eine Kind kam bei dem Sturze unverletzt davon, nicht aber die kleine Zehr. Sie trug erhebliche Beu⸗ len am Kopfe davon, aber Herberich kann jedenfalls nichts dafür, daß ſich keines der Kinder den Schädel eingeſtürzt hat. Als Milderungsgrund brachte er vor, er habe nachher auch ganz anſtändige Hiebe be⸗ kommen. Der Zeuge, der ihm dei ungebrannte Aſche verabfolgt hat, ließ ſich, wahrſcheinli Gründen, nicht ſehen. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte den Angeklagten zu 40 Mark Geldſtrafe. Darmſtadt, 10. Oktober. Das Schwur⸗ gericht beendete heute als letzten Fall die Verhand⸗ lung gegen den Lehrer i. P. Ludwig Held⸗ mann, früheren Rechner zu Niedevramſtadt. Nach Vernehmung einiger weiterer Sachverſtän⸗ diger ſprachen die Geſchworenen den Angeklagten dahin ſchuldig, in den Jahren 1908 bis 1913 als Ihre gol⸗ und ch geſtern der ad Dürkheim aus triftigen der der Kaſſe ſich rechtswidrig angeeignet und die Regiſter und Kaſſenbüchen unrichtig geführt zu baben. Er wurde weiter ßitr ſchuldig erkannt, Gelder der Epileptiſchen Anſtret zu Niederram⸗ ſtadt ſich angeeignet zu haben. Bei fäulichen Schuldfragen wurden mildernde Umſtände zuge⸗ billigt. Das Gericht ſetzte die Straſe auf 10 Monate Gefängnis feſt. Da der Angeklagte ſchwer leidend(lungenkruntß iſt und ſich deshalb nicht in Haft befindet, konnte ihm keine Unter⸗ ſuchungshaft augerechnet werden. Mit Räckſicht auf dieſen leidenden Zuſtand wird ſich auch dir Strafvollſtreckung weit hinausſchieben, wenn nicht gar unmöglich machen. In der Begründung wurde als Milderungsgrund angeführt, daß G. nicht die Abſicht hatte, die Kaſſe daunernd zu ſchö⸗ digen, ſondern daß die Gelder nur vorübergehend zur Deckung des Defizits in der Hanshaltung verwendet wurden und wieder erſett ſind, ſodaß kein Schaden enbſtanden iſt. Beamter der Kirchenbaſſe in ͤ ˙ Niederramſtadt Gel⸗ eh Für die Redaktion verantwordiich: W. Gudekus 83 Nr. 2 NMannbeim, den i8. Oktober 1918 4. Jahrg. —————— Problem No. 156 55 fSNeA Auch I16—f2 f dürfte zu nichts führen. von F. Palitzch, München. 4. Sto ce5 Dds—g5! 37. TLes—5 7 KfI=86 Joh. Kohtz gewidmet. 5 8. d2—d4! 36. II5—18! Jes—e7 Oeutsches Wochenschach).„ Nach den Untersuchungen von Behting und Möller ist der 5 39. Kca2—d3 TeI7 7 Zug Ses—I7 ungünstig. Behtings wichtigste Zugreihen sind: Ein Remisangebet! I. 5. S es—f7 Dg5Ng2 6. Th¹I-=fI dJ-dg 7. SffhS Sg8—fe(Möller spielt 40. IIS Ff/ Kgef7 ds& ed) 8. LcAds LcgE-h3 9. L d5—-7f K es—ef 10. L f7 cA Sbsc6l 41. Kd3—es KR17—6 1I.—es Scges 12. Pdi-ad S es— dgf 13. Ledds eddg 14. Bat-baf 12. Res nE—h5 Ker-edl 15. Bhi-csf 86—ds 10. PCd TaSeß; e8—14 II. Zug—7 wie oben. 8. LcA—e2 Les-h3 9.—d3 D gzxhz 10. dàgcel Remis. . 4 2 Maf in 3 Zügen. ., 12 Problem No. 157 von T. A. Thompson. (cChess Problems 1878). , 7 e e e Mat in 2 Zügen. In Hamburg hat ein Kampf um die Meisterschaft von Ham- urg, an welchem sich 12 Spieler beteiligen, begonnen. Wir 55 Hamb. Nachrichten die folgende Partie aus der Partie No. 109. Gambit in der Rückhand. Meisterschaft von Hamburg, I. Runde(30. September 1918). Weiss: J. Djmer. Schwarz: E. Schültte. 15 e2—e4 Diesen 15 nur gelegentlich machen. Er lässt sich widerlegen, wird aber oft nicht widerlegt, Weil er selten wird, die Abspiele also verhältnismässig wenig studiert 3. IfI—4 Dieser Zug, ebenso wie d2—dd, führt nach Bilgners Hand- duch nur zum Ausgleich. Das Handbuch gibt als günstig an: 3. Si3 eS odel 8. e4 Kf5. Wir machen besonders auf 8. e45 aufmerksam. Hierbei braucht man sein Gedächtnis am wenigsten mit Variantenballast zu beladen. Einige Beispiele: I. ca4 cts d7— de 4. dz-ddi es—e4 5. 8S—g5 L. cS f5., 8 bl—gea! 8 g8—16 7. 12—131 dö—ds S. f K e L fSed 9. S cNei Sföcet 10. S gSNeA dõ ce 11. P41 58 g7. g6 12. Dhsesf Kes-d7 18. g2—831 Kdf—es 14. Lfi U. 225„ 5, LfI—e2-db 6. L e2 hsf K es—e7 J. SeB- DdS-es 8. S Echs D esNKhs 9. Ddghs SfGKh5 10. g2—g4 S15.15 11. ThI-=gI 8 b8—c6 12, Tgl—g3(der Shs kann nieht erobert werden), 7 + LhZg*efIi 11. Lezxfi dsrel 12. Lfi-c4 IL. f8—c5I 13. Bdi—-e2l 8 bs-c 14. LeI—eg Dh2--g1 15. De2—fI Dglxfif 16. Kel&fi LoSNe3 17. f2 * e3 Sco-e5 18. Le4ba K es—el. Der Zug S. LedH/ führt nach Bilgner zum Ausgleich. 5 Dg54g2 6. Ddi—hS g7—g6 7. LæeA-=f7/T Kes— ds! Hier hätté es bei richtigem Gegenspiel ein grosses Unglück geben können, wenn Kes-e7 erfolgt wäre. Freunde schöner Kombinationen werden an folgenden Zug- reihen ihre Freude haben: J. 72... Nes—eif 8. LeI-257 S g8—f6 9. DhB-hA DRgANKhIIT 10, Kei—e2 5 15 Sbl-ca DhIXaI 12. LgS&fG LgTNf6G 13. Sca—d5 KRef—f8G 0*6; I..... Kes—e7? 8. LcI-g5f Ke--d6 9. SeS—-cAf K dõ-es 10. 8S bi—-c3 di-ds 11. Se-esf Kce-be 12. ScKdsf K bS—a6 13. DhS=cH usw. 8. Dhb5—g5 7 Hier konnte Weiss remis machen durch 8. Lf/ g DgChI 9. Kel—eg Dhixxci 10. Ses f7f Kds—es 11. Sk/—deſt mit ewigem Schach. Mit dem Textzug hat es Weiss bedeutend schwerer. 98998 Dg2 g5 9. LelgsF LI8—e7 10. LI/53 Leαs 11. Ses—17 Kds—e7 12. SfyNg5 Nach Sf/chs Sga-h6 kommt der Springer nicht wieder beraus. Nett wäre noch der Hineinfall mit... d7—ds(statt Sgsf6 13. Sb1e3 C7 14. SgSNe Stohce4 Nicht d7—ds wegen Sedhefs und Lba ds. 15. ScSdce4 d7-dõ 16. Se4—g3 Lcs—g4 Die Partie ist aus dem Strudel der Kombinationen in ein ruhigeres Fahrwasser gelangt. Weiss hat einen Bauern auf der offenen Linie; aber Schwarz ist in der Entwicklung augen- blicklich noch etwas zurück. Schwarz macht noch einige Angriffsversuche. Es scheint aber, als ob Weiss sich auch bei andern Fortsetzungen als den von Schwarz gewählten immer gerade noch halten kann. 17. Kei- d Sbs—d7 18. 12—14! 158—18 19. Thi—k! 718—16 Vielleicht war I18—17 stärker. Aber Schwarz wollte 80 schnell wie möglich die Türme verdoppeln, den Damenturm auf f7 stellen und den Springer über 8 es führen. 20. h2—h3 Lg4—15 Um Weiss zum Schlagen des Läufers einzuladen. 21.1 02—03 18—18 22. J1—12 +8—t/ 23. h3—h4 1L45—g4 24. Tal—11 Sd7—16 25. Lbs—di LgANd! Da der Springer nach es soll, hat Schwarz kein gutes Feld für den Läufer. Daher der Abtausch. 26. Kdzꝛcd! S8—e6 27. 14—15 Seb—g7 28. Tf1—el! Ke7—f8 29. ksscg6! TfEgb Natürlich nicht IIE4I2 wegen göhch/. 30. Tei—f. TI/Nf2 3J. TIINKI2 KfS—e7 32 8g7 „„„ Infolge der Abtausche ist ein Remisspiel entstanden. Schwarz ist näher beim-Bauern; aber er kann ihn nur erobern, wenn er dem Gegner einen Gegenangriff auf die Bauern des Damen- flügels gestattet, wobei sich schliesslich ein weisser Freibauer auf der-Linie ergabe. Schwarz begnügt sich, um das sichere Remis nicht zu gefährden, mit einigen barmlosen Versuchen. 555 Fge—1e 34. TIS—hs B7-hö 35. Tüsesf Kef 36. Kdi—02 TI6 e6 Partie No. 116. Gespielt durch Briefwechsel vom 18. November 1903 bis 19. April 1904. Nerdisches Gamblit. Weiss: Gudehus. Schwarz: Dlmer. 15 22—e4—es 2 ꝗd2—-dã4 cSNdA 3 C2-c d4 1„ Pfe C3b2 5. d7-dꝗ Weiss hat 2 Bauern geopfert, um einen bedeutenden Ent- Wicklungsvorsprung zu erhalten. Die Wahl der Verteidigung ist natürlich schwer; interessant ist hier der Alapinsche Zug 8g8—16, 6. eA—es 7. Ddig4 5 814—g4 dy-dd 6. Ddi—-b3 Ddad7 7. 81—13 Sbs—c6 83. Lbe-c3 Sehr beachtenswert, da Sas verhindert wird. Sg8—16 9.—0 Sco da 10. Sbi-=d⁊ Sds—e6 11. e4-eõ Sfo—-hS 12. Sdz—e4 aA=a6 Es drohte escdé 14. LcA-bS 15. Tai-di. LIS dõ C7-C 0 Tai d b/=bS 14. LeA-dã c c6 48. eSde! cdõ D Le8—b7 17. DdschS Lb/cea 18. Sf3—es Seo— Schwarz hat keine Verteidigung mehr. 19. Dhbs—h4 Sf4—e2 r 20. Kgi—hI Scahcs 21. Sesd7 EKededi 22. Dh4—h3 7 aufgegeben. 8855 8 dem Mannkeimer Schachklub.— Die diesjährige ordentliche Mitglieder-Versammlung des Mannbeimer Schachklubs fand am 9. Oktober im Ballhaus statt. Der Vorsitzende, Herr Gudehus begrüsste die sehr zahlreich erschienenen Mitglieder und gab einen kurzen Veberblick üher das abgelaufene Vereinsjahr, aus dem hervorging, dass der Klub sich in günstiger Weise weiter entwickelt hat. Ausser dem Winterturnier fanden ein Blitzturpier, eine Blindlings- vorstellung, das Stiftungsfest, sowie ein Massenwettkampf Statt. 21 Austritten standen 29 Eintritte gegenũüber, sodass eine Zu- nahme von 8 und ein beutiger Stand von 110 Mitgliedern sich ergibt. Der Klub ist damit nächst dem Stuttgarter der grösste unter allen Schachvereinen in deutschen Städten mit weniger als 300000 Einwohnern. Der Stand der Kasse ist recht exfreulicek Bei den Neuwahlen wurden fast einstimmig gewählt: 1. Vors. W. Gudehus; 2. Vors. H. Römmig; 3. Vors. J. Erünbaum 1. Bibliothekar Dr. Schneider; 2. Bibfothekar Dr. Thorausch: 1. Schriftführer W. Eser; 2. Schriftführer J. Kraft; l. Kassier F. Huber; 2. Kassier S. Maier; Spielwart A. Vogel. Zu Reviseren wurden die Herren Unger und Teutsch gewählt. Herr Prager schied auf seinen dringenden Wunsch aus dem Vorstancle au. Er hat demselben 28 Jahre ununterbrochen angehört, daven die ersten 2 Jahre als Schriftführer und die übrige Zeit als Bibliothekar. Der Klub hat ihn für seine grossen Verdienste bereits im vorigen Jahre gelegentlich seines 25 jahrigen Jubilaums als Bibliothekar zum Ehrenmitglied ernannt, In- Kürze wird eine ausserordentliche Mitglieder-Versammlung einberufen werden mit der Pagesordnung:„XIX. Kongress des Deutschen Schach bundes Juli-August 1914 in Mannheim“. Das Winterturnier hat soeben begonnen; M noch bis zum 19. Oketober entgegengenommen. Im November wird Weltschachmeister Dr. Emanuel dem Klub einen Besuch abstatten.„„%— Ergebniſſe der Neuwahlen zur Il. badiſcen Stände⸗Kammer. 1909 1913 — — ahl den Von den gültigen Stimmen Zahl Von Von den gültigen Stimmen 15 Zahl 87 1 fielen auf Kandidaten folgender ellung Zahl 3 10⁰ fielen auf Kandidaten folgender Parteiſtellung 115 abgegebenen—der der Wahl⸗ 8 2 iſ Wahl⸗ gülti⸗ un⸗„ͤ ⁰ ZB nane e S„ 3 1125„ 5„ Wahl⸗ gebenen agten 8„ 33„ 2 15 berech⸗ gen en baben— 3 iIII berech⸗ S haben S——85 5 2 3 gen s 8— 8 2 G 5 8 tim⸗ abge⸗— 8 5 5— 3 5 5 8 S tigten Stimmen ſtimmt— 8— S tigten en een eee eee 88 8888 J 1 1 1J Pfullendorf⸗Ueberlingen 5394 50% eee— 192— Meßkirch⸗Stockaÿch 6207 20 91)2 2702 16% 5 20 983,5 319?,̃ 26s—] Stadt Konſtanz ĩV4078 3806, 801 987— 994—— 46— 0 1965 83 50,2 ss, ,, Konſtanz(Land)⸗Uberlingen⸗Stockach, 6142 4462 39 73,3 1316—— 2390—— 730— Engen⸗Konſtanz(Land) 6683 5528 25 83,2453—— 22487—— 586 ,, ß Donaueſchingen⸗Engen 6573 5725 40 87,½ 2820 211— 5—— 361— 5888 41 89,4 3369— 2469))——— Villingen⸗Donaueſchingen.. 61715163 25 84/1 1851ͤ—- 2782— 528 Bonndorf⸗Waldshuit„6836 5456 32 80,3 2041—— 287/4“— 534— St. Blaſien⸗Waldshut 6463 4774 39 74,3 1140 627— 2472—— 528— Säckingen⸗Waldshut⸗Schopfheim. 5944 4577 37 9 1315—:ſß——— 1048s— 5291 22 89, 2432ͤ—-— 2852 Stadt Lörraccõch 22554 2072 5 8176 90 809—— 937 68 2127 0 84,8[llflTCCVVVVVCTCVf!Tf Lörrach Landd)) 6226 4302 3 5 1331 985 223 170 1 5— 5 4582 64 74,6 2869———— 2808— Schopfheim⸗Schönau 59414687 25 79,3 2464 371—:—— 1802 1492— 4528 72 77% 12— 13802 2624! Müllheim⸗Lörrach⸗Staufen 6429 3097 45 48,9 171— 647—— 716— e 5(Land)⸗ Neuſtadt 6620 4062 39 61½0 4622f 3055—-— 584 Breiſach⸗ Emmendingen—46526 4217 25 650 1450—— 2132 ͤ—— 629— Neuſtadt⸗Triberg⸗ Villingen 6247 5017 34 80,9 144—— 27883 ͤ—— 75 ing 2005 90 90 5 770—— 1504——— 81 63 1662äͤ——— 135 aian, 5 60 898 862—— 1818—— 5212— 965 f 9,!⁊ͤ——ͤ——— 2149— Stadt Freiburg IIllIssꝛ. 4350 3505 8 81,51349—— 1162 984— 8 3701¹ 86, 2888— 13811I1 Waldkirch⸗Freiburg(Land). 6038 3736 42 62,6 726s— 24s—— 586— reiburg(Land)⸗ Emmendingen„61884646 36 75,7 1657—— 2344—— 641— endingen 33226814 407s 29 708 121is 740—3654 1249— 3285 77 57,8 306/ß 1388—— 80— ttenhetm⸗Emmendingen⸗Lahr. 68336 4084 4665,2 989—— 2573—— 515 „„ 2200 20 323 1007 M 1271— 2 4⁴ 7 N 25 7 7— riberg⸗Villtugen⸗Wolfach6290 75 0 525 650 10—— 1745— 1— 8 32 1 54,3——— 586—— 233 r(Land)⸗Offenburg Land). 6502 5020 66 78,8— 1840 2091— 1087 5529 54 85,9— 2947—— 2575— olfach⸗Offenburg Land). 64074276 56 67,6 120 282— 2881—- 989— tadt Offenburg 2776 5 5 3 86,7— 5 5— 947—-— 682— 2428 3 87/6— 1„„ //VVVVJVVVVJVJV%%%Vcf... iin 65404510 57 60,s 47—— 270[——— 1290— ⸗Achern 6842 4307 3068,41352—— 2275—— 673— 1 „„„ des deir,,/ Bühl⸗Baden(Landz 6236 3739 48 60, 364— J26888 61 Hadt Baden[3616 2999 10 83.31114—— 1400—— 6633— 133 3067 21 85,5 1663—-— 1—— 75 att Cand)⸗Baden(Land)... 52984321 35 82,3 595—— 26980—— 1024— 7 Stadt—iss 1534 4 90%356 2716%—428— 472— 1458 9 85,9 1 880— 52/j———— N 6400 5026 25 78 618 27%— 1676— 5 58124398 49 83,6 112—— 1897 ͤ—— 2382 5 5743 47 20 82% 18j0—-—— 1264— 1622 4595 70 812 2560—— 7FF 1 0 bn de deee. 20 632 0 abt Karlsruhe l 4579 9 188 84,8 1991— 3 125 851 58 5 382,119 01 7 230%%%Gòõò.“] ßW 4657 153 8660—— 2269 383 5 233*45˙2% 500 43 85,— 832 22730 937 2 5 2456 2206 1190,343 547— 129—— 1166— ach ſhe ⸗Ettlingen⸗ Pforsheim nd) 22 J5924 4495 49 7% 787? 55— 1896— 1806— 5 40% 51 84,8——2580— 2485— prhelm!„ ee dee eee, ee,, ies, 4393 68 888 777 „„„% Nen ee ee e ee, e, deees „6487 b83o 36 88,5 435 85838—- 1888 28 5494 64 863— 5—— 2800— 3189— 238 2385 18 90 276— 2516 9 940 JJ CLand)„ 428 30 73,— 486 3168s—1109 Bruchſal Cand) 46527 sude 28 78,6 15⁊2vjaaüüĩü 2420 1097— 5966 3491,9 2976-— 2089 1— 9955 50 80,— 307 1089 1182 5102 22 81,81416s6 8 5— 1372̃ 2214 99 4604 59 74,4 7——— 1598 2999 eeis de, eb6 64%s i86s 198 54083 34 85,44——— 2564— 2839 (Land)⸗ 1Sbeangen„62644811 3077½% 602———— 1278 2544 385 Mannheim! 5472 4390 22 80,— 928— 526 heim IJIJ. 40253260 2281,—— 817 430—— 2009 „ 3681 6021 10 82,3— 1590— 404—— 1019— *4 6150[4989 6882,1 2446— 5 23Jͤͤ 8 ))))))!bT((( ĩͤb Mannbeim. bdost 4848 inin— 790—— 3139— (Land)·60644962 43 82,5 2588—— 708—— 1660— Heidelberg 1 jßͤ ///— 89 8„J3Jjn 88 )))%%%TVUVUVUVCCCCuVCu0%%%ͤ. 55 2775 64 71,6 1782ũ ͤ—— 2—— 1038—88 I0dð0s 140 iies 17 ⁵PT te. 6 d„ i 4280 66 71,9 2028— 585 35— 2217 6586 6535 152 eee 6480 6287 408400 U Liſte der Kandidaten für die Landtagswahlen am 21. Oktober 1913. en, rerener—— 5 5 2 Konſervativ 8— Bisheriger 8 5 8 5 8 2 berig Nationalliberal Tortſchrittliche Volkspartei Sozialdemokratie Zentrum und Bund der 8 E Vertreter d 2—— 1J Weißhaupt(Ztr.) Bürgermeiſter Schellinger, Ahhauſen Guſtav Melber, Privatier, Konſtanz ens Bierbrauereiheſitzer,* Ifullendorf 2 Weißhaupt(utl.) Weißhaupt, Bürgermeiſter, Meßkirch— Karl Großhans, Buchdrucker und Martin, Bürgermſtr., Bietingen Stadtv., Konſtanz 3Venedeny(fortſchr. Vpt.)— Venedey, Rechtsauw., Konſtanz Karl Großhans Stift.⸗VBerw. Heymann, Konſtanz 4 Büchner(Ztr.)— Hauptlehrer Joſ. Dietrich, Güttingen Guſtav Melber Schirrmeiſter, Ratſchreiber, 85 Sipplingen 5 Schmid(utl.) Schmid, Kunſt⸗ und Handelsgärtner— Otto Korm, Schreinermeiſter und Graf, Bürgermſtr., Duchtlingen Singen Gemeinderat, Singen 6Hilbert(utl.) 1 Dr. Wagner, Forſtrat, Hellſtern, Schuhmachermeiſter, Kramer, Bürgermſtr., Bachheim— Donaueſchingen Möbringen 7Görlacher(Ztr.)— Hektor Faller, Gemeinderat und Faißt, Filialinhaber der„Volks⸗ Görlacher, Schloſſermſtr., Villingen— Uhrmacher, Villingen 99 Villingen 8Wittemann(Ztr.) Irz. Zimmermann, Landwirt,— Johann Albietz, Fabrikarbeiter, Wittemann, Landgerichtsrat,— Ewattingen Fahrnau Offenburg 9Blümmel(Ztr.) 7 Malermeiſter Franz Fink, Waldshut] Auguſt Wenk, Buchdrucker und Spang, Bezirkstierarzt, Schönau— Stadtv., Freiburg i. Br 10 J Dieterle(Ztr.) Krautinger, Forſtmeiſter, Offenburg— Zumtobel, Redakteur, Freiburg i. Br. Albietz, Bürgermeiſter, Wehr 5 11Röſch(Soz.)— Rechtsanwalt Vortiſch, Lörrach Ernſt Röſch, Buchdrucker, Lörrach Arbeiterſekr. Alb. Kaiſer, Lörrach 12] Breitenfeld(Soz.) Karl Ringwald, Fabrikdirektor und— Breitenfeld, Filialinh. der„Volks⸗ Gemeinderat, Steinen wacht“ u. Gemeinderat, Lörrach 13 Müller(Soz.) Eduard Herbſter, Kaufmann,— Emil Kohlbrenner, Agent der„Volks⸗]JProfeſſor Maier, Landwirt Wißmann, Hor⸗ Schopfheim wacht“, Schopfheim Neuſtadt(Schwarzwaldz 14Koger(natl.) Ernſt Koger, Bürgermeiſter,— Ernſt Bauert, Sattlermeiſter, Gutsbeſitzer und Weinhändler Tannenkirch Niederweiler Neymeyer, Wettelbrunn 15 Kopf(Ztr.)— Zumtobel Ferdinaud Kopf, Rechtsanwalt,——5 Freiburg i. Br. 16 v. Gleichenſtein(Ztr.) Augſt, Hauptlehrer, Burkheim— Wilhelm Engler, Parteiſekretär und Frhr. v. Gleichenſtein, Gutsbeſitzer,— Stadtrat, Freiburg i. Br. Oberrotweil 17Duffner(Ztr,) Profeſſor Reinhard Fiſcher, Karlsruhe— Riedmiller, Filialinhaber der„Volks⸗[Joſef Duffner, Gutsbeſitzer und wacht“, Emmendingen Reichstagsabg., Furtwangen 18 Fehrenbach(Ztr.) Landgerichtsrat Eſchbacher— Zumtobel Profeſſor Wirth, Freiburg 19Kräuter(Soz.) Amtsrichter a. D. Feiſt— Wilhelm Engler, Parteiſekretär und Gruninger, Oberbauſekretär, Stadtrat, Freiburg i. Br. Freiburg 20Göhring(natl.) Göhring, Fabrik., Freibg. i. Br. Weißmann, Red., Freiburg i. Br. Rechtsanwalt Marbe, Freiburg 21Reinhardt(Ztr.) Hauptl. Schätzle, Oberſimonswald— Füg, Verbandsbeamter, Freiburg dn ee e,—— Freiburg i. Br 22Schüler(Ztr.) Stork, Bürgermeiſter, Schallſtadt— Engler Quennet, Bgamſtr., Neuershauſen 23Pfefferle(natl,) Rehm, Bürgermeiſter, Emmendingen— Riedmiller Druckereidirektor Hutter, Freiburg Profeſſor von Freybold 24Henninger(Ztr.)— Karl Bögele, Glaſermeiſter und Richter, Lithograph u, Stadtrat, Lahr]Henninger, Gerbermeiſter, Ettenheim— Gemeinderat, Ettenheim 25 Monſch(Soz.) Meyer C.., Stadtrat, Offenburg A. Maſſa, Kfm. u. Stadtrat Monſch, Stadtrat, Offenburg Fabrikaut Staiger, St, George en 26 Hummel(ſortſchr. Bpt.)— Hummel, Prof., Karlsruhe Flaig, Gemeinderat, Hornberg beerenieinſpsklor Bertram Karlsruhe 27]Hink(fortſchrittl. Vpt.)— Hink, Zuchtinſp. a.., Gundelfingen Sauer, Verbandsbeamter und Stadt⸗ Jiſcher, Bürgermeiſter, verordneter, Karlsruhe Meißenheim 28Seubert(Ztr.)— Rothhaupt, Rechtsanwalt, Offenburg Adolf Geck, Buchdruckereibeſitzer, Seubert, Betriebsſekretär,—— Offenburg Kippenheim 29 Muſer(fortſchr. Bpt.)— Oskar Muſer, Rechtsanw., Offenburg Monſch, Stadtrat, Offenburg Hauſer, Betriebsinſp., Lauda 30 Dietrich(natl. Dietrich, Bürgermeiſter, Kehl— Baumgärtner, Buchdrucker und Stadt⸗ 5 verordneter, Kehl 31 Morgenthaler(Ztr.) Bürgermeiſter Marzluff,— Durban, Gauleiter d. Tabakarbeiter⸗ Morgenthaler, Landwirt, Fautenbach Golbſcheuern verbandes, Offenburg 32J Geppert(Ztr.) Jakob Wiedemer, Bürgermeiſter,— Jäck, Grötzingen Joſef Engelhardt, Bürgermeiſter,—— Appenweler Nußbach 33Röckel(Ztr.) Lanbwirt FJ. Helmberger, Ottersweier— Karl Hipp, Arbeiterſekretär und Röckel, Pfarrer, Urloffen 8 Stadtv., Karlsruhe 34Schmunck(Ztr.) Gemeinderat Bäuerle, Bühlertal— Mellert, Schloſſer u. Stadty,, Raſtatt Reviſor Köhler, Karlsruhe 35Kölblin(natl.) Kölblin, Hofbuchdruckereibeſitzer— Frank, Rechtsanwalt, Mannheim Rechtsanwalt Trunk, Karlsruhe— Baden⸗Baden 36]Dr. Zehnter(Ztr.) Poſtſekretär Abolvh, Karlsruhe— Leppert, Korrektor u. Stadtverordn., Dr. Zehnter, Landger, Präſident, 55 Ettlingen Heidelberg 8 5 37Dr. Vogel(fortſchr, Byt.) 8 Dr. Bygel, Rechtsanwalt, Raſtatt Maat und Stadtverordn., Niederbühl(wild) aſtatt 38Schmidt(Ztr.) Stabtrechnungsrat Emtil— Paul Müller, Schreinermeiſter und Dr. Ernſt Bernauer, Oberlandes⸗— Karlsruhe Stadtverordneter, Lichtental gerichtsrat, Karlsruhe 39 Schwall(Soz.)— Hauptlehrer Mayer, Durmersheim Schwall, Verbandsbeamter und Stadt⸗ Arbeiterſekretär Belzer, Malſch„„„ verordneter, Karlsruhe 5 40Neck(natl.) Neck, Bürgermeiſter, Eggenſtein— Oskar Trinks, Parteiſekretär und Juſtizſekretär Breithaupt. Stadtv., Karlsruhe Karlsruhe 41Frauk(Soz.) Jacob, Regiſtrator, Karlsruhe— Dr. Ludwig Frank, Rechtsanw. und Stadtrat Dr. Trunk Reichstagsabg., Mannheim 42RNebmann(natl.) Rebmann, Geh. Hofrat, Realgymn.⸗— Eugen Geck, Geſchäftsführer und Unterſtützt Faaß„Bhchegrelbeſter Direktor, Karlsruhe Stadtrat, Karlsruhe.. 5 48 Willi(Soz.) Zinfer,., ſen., Arch., Karlsruhe— Wilbeln. 50 und Stadt⸗] Wittmann,., Prokuriſt rat, Karlsruhe 44 Kolb(Soz.)— Rechtsanwalt Dr. R. Gönner, Ludwig Marum, Rechtsanwalt und Unterſtützt Mainhard 4 Obexlande ee 85 4 Karlsruhe Stadtv., Karlsruhe Mainhard(Reichspart 45Weber(Soz.)— Frühauf, Rechtsanw., Karlsruhe Weber, Schloſſer und Gemeinderat dazpileeez Baumann, 3 8 Durlach Durl ach(.⸗P.] 8 46Gierich(konſ.) Bibliothekar Lohr, Karlsruhe— C. F. Müller, Gaſtwirt, Pforzheim Tritt für den Konſervativen ein echpig 11 ermeiſter, angenſtei 1 47 Odenwald(fortſchr. Vpt.)— A. Odenwald, Fabrikant, Pforzheim Horter, Gauleiter des Bauarbeiter⸗ verbandes, Karlsruhe 48 Geck(Soz. Fabrikant Emil Suedes, Pforzheim— e Buchdruckereibeſitzer, enburg 49 Stocktuger(Soz.)— Bürgermeiſter Ludwig Wolf, Stockinger, Ziggarrenhändler und Dr. Bertſch, Tiefenbronn Kieſelbronn Stadtrat, Pforzheim 8 50Kurz(Soz.)— Gewerbeſchulvorſtand Fink, Wertheim Kurz, Gaſtwirt u. Gemeinderat, Tritt für den Konſervativen ein Oberamtmaun eon, Grötzingen Karlsruße 51] Wtedemann(Ztr.)— Eiſenbahnſekretär Emil Siegel Rückert, Verbandsbeamter, Karlsruhe Hauptlehrer Wiedemann, Bruchſal—— 52 Ziegelmeyer(Ztr.) Reallehrer Kemm, Bruchſal— Hch. Lintz, Druckereidirektor und⸗ Ziegelmeyer, Bürgermeiſter,— 2 Stadtrat, Maunnheim Langenbrücken 53 Schmidt(B. d..) prakt. Arzt Dr. Gerber, Bretten— Böttger, Arbeiterſekretär, Mannheim— O, H. Schmidt 54v. Mentzingen(Ztr.)— Gutsbeſitzer W. Zimmermann, Hahn, Parteiſekretär, Mannheim Gewerkſchaftsſekretär Hartmaun, 85 Römerhof⸗Wiesloch Walldorf 55Pfeiffle(Soz.) Bürgermeiſter Bitter, Rohrbach Stadty. Dr. Guido Leſer, Heidelberg] Pfeiffle, Expedient, Mannheim Unterſtützen den 205 5 liberalen Kandidaten 56 Kahn(Soz.) Landw. u. Wagnermeiſter Brixner, Oberlehrer Ihrig, Mannheim Kahn, Expedient und Gemeinderat, Unterſtützt den Konſervativen Busgekpe Stephan Brühl Schwetzingen tlußheim 57 Bechtold(Soz.) Landw. Ed. Bohrmann, Feudenheim Gemeinderat Georg Ph. Volz, Bechtold, Landwirt, Edingen Unterſtützt den Wilden Karl, Tauber⸗ Seckenheim biſchofsheim(wild) 58Geiß(Soz.) Dr. Blum, Realgymn,⸗Direktor, C. Vogel, Stadtrat u. Meſſerſchmied,[Geiß, Gaſtwirt, Mannheim Arbeiterſekretär Schenk, Mannheim 5 Mannheim Mannheim ̃ J 59[Kramer(Soz.) Dr. Blum, Mannheim Stadtrat C. Vogel, Mannheim Kramer, Geſchäftsführer, Mannheim Arbeiterſekretär Schenk, Mannheim 60Vogel(fortſchr. Vpt.) Dr. Blum, Mannheim Stadtrat C. Vogel, Mannheim Lehmann, Akquiſiteur, Mannheim Arbeiterſekretär Schenk, Maunnheim* 3 61[König(natl.) Dr. Blum, Mannheim Stadtrat C. Vogel, Mannheim Bötiger, Arbeiterſekretär, Mannheim Arbeiterſekretär Schenk, Mannheim 62 Sußkind(Soz.] Jakob Rihm, Landw., Feudenheim Stadtpf. Dr. Lehmann Süßkind, Kaufmann, Mannheim Arbeiterſekretär Schenk, Mannheim 68 Mäller(natl.) Müller, Landwirt, Heiligkreuz— Strobel, Parteiſekretär, Mannheim Unterſtützt den Konſervativen Kaufmann W. Schmid Heddesheim Rohrhurſt, Profeſſor u. Stadtſchulrat— Emil Maier, Parteiſekretär u. Stadt⸗]Oberjuſtizſekretär Guſt. Schneider 64 Rohrburſt(natl.) rat, Heidelberg Heidelberg 3 Dr. Koch, Oberamtsrichter, Mannheim— Kolb, Stadtrat, Karlsruhe Oberjuſtizſekretär Guſt. Schneider as aoch(natl) Heidelberg 2 Geiger, Wirt, Richen— Remmele, Ned. und Stadtrat, ſter er 5 66 Geiger(natl.) Jakob 9„Rich ae Wene Mülle f ü iſter Sidler, Sinsheim— Bargolini, Schloſſermeiſter und 55 Se RNeuwirth(natl.) Gemeinderat, Ladenburg 10 4 Stadtrat u. Kaufmann Krauth Hptlehrer Kautzmann, Rockenau Emil Maier, Parteiſekretär und 2 66 Maier(Soz.) Stadtrat, Heidelberg Baßt 60Knebel(Str.) Landgerichtsrat Deimling, Mosbach— Arnold, Steinarbeiter, Mannheim Pfr. Schell, Gerichtſtetten Landw. u. Bürgermeiſter Bangert— Joſt, Buchdrucker und Gemeinderat— 70 Banſchbach(konſ.) 9 Mosbach Lontee; Privatm Gemeinderat und Straßenmeiſter— Karl Hahn, Porteiſekr., Mannheſm 71 Leiſer(natl.) Dengel, Boxberg 72 Schofer(Str.) Reallehrer Oechsle, Gerlachsheim— Geiß, Mannheim Dr, Schofer, Benefiziat, Freiburg 78Neuhaus Gtr.) 7 Geiß, Mannheim Neuhaus, Fabrikant, Schwetzingen 18. Oktober 1913. Hranhl d Kirahner Tel. 274 2 7, 24. 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Gottergeben, verschied heute Nach- mittag nach kurzer Krankheit unser her- zensguter, innigstgeliebter Gatte, Vater, im Alter von nahezu 72 Jahren. Bergzabern-Mannheim, 17. Ofct. 1913. Im Namen der in tiefer Irauer Rechtsanwalt Dr.F. Moekel, Mannheim Schwager und Onkel, Herr bayr. Major a. D. 38234 Hinterbliebenen: Schwiegersohn. — + + Oeffentliche Verſteigerung Montag, 20. Oktb. 1913, bvormittags 11½ uhr merde ich im Börſenlokal E4 bier gem. 8 378 H. G. B. auf Rechnung deffen den es angeht öffentlich ver⸗ ſteigern: 86329 1 Wagen(200 Ztr.) feine Weizenkleie. Mannheim, 18. Okt. 1913 Armbruſter, Gerichtsvollzieher. Deffentliche Verſteigerung. Montag, 20. Oktob. 1913. mittags 12 uhr werde ich t. hieſ. Börſenlok. gemäߧ 373.⸗G.⸗B für Rechnung deſſen, den es zangeht, öffentlich verſtei⸗ gern: 8631⁵ 40 Sack 3. 50 kg. Mannheim, 16. Oktob. 1913 Scheuber Gerichtsvollzieh. Zwwangsverſteigerung. Montag, 20. 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Freitags von ½9—½10 Uhr Zuſchneiden für Schneider. Samstags von ½9—½10 Uhr Schönſchreiben und Stenographie, von ½10—½11 Uhr Geſang und Franzöſiſch. 5 3 Uhr Tanzſtunde. Die Unterrichtsſtunden beginnen am 28. Oktober a. c. und ſind unentgeltlich für unſere Mitglieder, ſowie deren ſchulentlaſſenen Kinder(Söhne bis zu 17 Jahren). Teilnehmer werden gebeten, ſich in die im Vereinslokal aufliegende Liſte'einzeichnen zu wollen. Anmeldungeu zum Verein werden Montags, Mittwochs u. Samstags im Vereinslokal„zum Eich⸗ baum“ P 5,9 entgegen genommen. 86254 Bei Nückgrotverkrümmungen kann nur ein zweckent⸗ ſprechen⸗ der gut⸗ ſitzender Apparat über⸗ raſchend. Erfolge erzielen. Meinen Redreſ⸗ ſions⸗ 75 Apparat,— 2 ohne deſſen 5. e Apparat Verbeſ⸗ mit Apparat ſerungen mehrmals geſetzlich geſchützt ſind, kann ich nun trotz beſter Qualität bedeutend billiger liefern. Gewiſſenhafte Beratung und Auskunft. Dauernde Regulierungen des Apparates koſtenlos! Auf Wunſch illuſtriert. Gratis⸗Proſpekt! 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Aufſeher der Luſt⸗ barkeiten amHofe desTheſeus Otto Schmöle Squenz, der Zimmermann KarlNeumann⸗Hoditz Schnock, der Schreiner Robert Garriſon Zettel, der Weber Emil Hecht Flant, der Bälgenflicker Harry Liedtke Schnautz, der Keſſelflicker Bernhard Müller Schlucker, der Schneider Hans Godeck Hippolyta, Königin der Ama⸗ zonen, mit Theſeus verlobt Thila Hummel Hermia, Tochter des Egeus Paula Binder Helena Margarete Köckeritz Oberon, König der Elfen Marcel Brom Titania, Königin der Elfen Poldi Dorina Puck, ein Elfe Marianne Rub Erſte Olly Boeheim Zweite) Elfe Jane Freund Dritte) Elſe Tuſchkau Bohnenblüte HildegardBräutigam Spinneweb E Maria Dietrich Motte Elfen.. Maria Sölch Seufſamen Fritzi Sölch Pyramus 9 Rollen in dem Zwiſchenſpiel, das Mondſchein von den Rüpeln dargeſtellt wird. Löwe Elfen in Oberons und Titanias Gefolge. Gefolge des Theſeus. Szene: Athen und ein nahegelegener Wald Die Tänze und Gruppierungen ſind arrangiert von Aennie Häns. Kaſſeneröff. ½6 Uhr Auf. 6 Uhr Ende geg. 10 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe. Hohe Preiſe Reues Theater im Roſengarten Sonntag, den 19. Okt. 1913 Neu einſtudiert: HEIMAT. Schauſpiel in vier Akten von Hermann Sudermann Regtie: Emil Reiter Perſonen: Schwartze, Oberſtleutnant a. D. Karl Schreiner Magda,) ſeine Kinder aus Thereſina Oſter Marte,) erſter Ehe Helene Leydenius Auguſte, geb. v. Wendlowski, Tont Wittels Julie Sanden Maximilian Herbſt Max Grünberg Walter Tautz ſeine zweite Frau Franziska v. Wendlowski, deren Schweſter Max v. Wendlowskt, Leutnant, beider Neffe Heſterdingk, Pfarrer zu St. Marien Dr. v. Keller, Regierungsrat Profeſſor Beckmann, penſ. Ober⸗ lehrer Paul Tietſch v. Klebs, Generalmafor a. D. Alexander Kökert Frau v. Klebs Eliſe de Lauk Fraudandgerichtsdirektor Ellrich Emma Schönfeld Frau Schumann Ella Lobertz Thereſe, Dienſtmädchen bei Schwartze Aenne Leonie Ort der Handlung: Eine Provinztalhauptſtadt. Zeit: Die Gegenwart. Kaſſeneröff. 7/ Uhr Anf. 3½ uhr Ende geg.½11 uhr Nach dem 2. Akte größere Pauſe Neues Theater⸗GEintrittspreiſe. Im Großh. Boftheater. Montag, 20. Okt. 19183 9. VBorſt. i. Abonn. „ NRausSeh. Aufang 3 Pianos von 425 Mk. an. FPilmos ZU Miebe pro Monat von 6 Mk. an. Hauptvertreter von C. Bechstein und V. Berdux. Mignon Caè unò Nonoͤitorei Jel. aheg. Carl Erle D, 5. —— Gountags wieber gedſnet. — Pripat-Tauz-IAstitat Ochsen Hacht, Tango Otto Hetzel, A 2, 8 Boston, FWELEPHON 1388 18 Maxixe, I5. Oktbr. u. 1. Novbr. beginnen weitere ku se. Doppel⸗Konzert Roſengarten Ma heim (Nibelungenſaal) Sonntag, den 19. Oktober 1913, abends 8 Uhr Großes ausgeführt von den Kapellen des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments„Kaiſer Wilhelm.“, Nr. 110 Leitung: Kgl. Muſikmeiſter Heiſig. 2. Naſſauiſchen Feldartillerie⸗Regiments Nr. 63 aus Frankfurt am Main 5 Muſikmeiſter Paul Georgy. Bortragsordnung: 155 Kapelle des 2. Naſſ. Feldart.⸗Regt. Nr. 63. Altdeutſcher Fanfarenmarſch Kämpfert Ouverturez. Op.„Das goldene Kreuz“ Britll Steuermannslied und Matroſenchor a. d. Op.„Der fliegende Holländer“ R. Wagner La 15 88 BaHH Fetras 5 Barbaroſſas Erwachen, Fanfarenmarſh Reckling —985 Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm A. Nr. 110 „„„ tg. ., Ouverture z. Op.„Traviata“ Verdi 7. Toreadore et Andalouſe Rubinſtein 8. Vorſpiel 85 Op.„Kuhreigen“ Kienzl. 9. Slaviſche T Tänze Dyorak 10. Fautaſie a. d. Op.„Hugenotten“»Meyerbeer A Beide Kapellen. 11. Deutſchlands Erinnerungen an die Kriegsjahre 1870%1 Saro (Großes militäriſches Potpourri). Das Konzert ſindet bei Wirtſchaftsbetrieb ſtatt. Kaſſeneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreiſe: Tageskarte 50 Pfg., Dutzend⸗ karten 5 M. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsſtellen, im Verkehrs⸗ bürd(Rathaus N), in der Zeitungshalle am Waſſer⸗ turm, beim Portier im Roſengarten und an der Abendkafſe.—In Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7, Jakob Batteiger, Zigarrengeſchäft, Ludwigſtr. 31 und Guſtav Renner, Zigarrengeſchäft, Bismarckſtr. 104. In Heidelberg bei L 2 Knoblauch Wwe., Hoflieferant, Sofienſtraße 15. Außer der Eintrittskarte iſt von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsmäßige Einlaßkarte zu 10 Pfg. zu löſen. 2504 Friedrichs⸗Park Sonntag, 19. Oktob. nachm.—6 Uhr (Streichmufik) 71 der Greuadier⸗Kapelle Lettung: 1855 e Kinder 20 ſc⸗ ee frei. 217 PERZINA Flügel Pianos Ausführung jeder gewünschten Stilart Prachtvoller, gesangreicher Fon Elegante Ausstattung Anerkannt zon den, 9 Lober 20 d09 Instru. grögtten Autoritaten mente im gobrauch. Abhr. Perzina, Schwerin I. M. Hof-Pianofortefabrik 26761 Zweigtabrik Mannheim F 7, 1 Ausstellung u. Lagor Heidelbergerstr. 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Kurs für Anfänger 3 Stunden, Montag, Mittwoch, Freitag—8 Kurs für Fortgeſchrittene 3 Stunden, Montag—10, Mittwoch—9 abenbs Franzſiſche Handelskorreſpondenz 2 Stunden, Donnerstag—10 abends Lektüre aus franzöſiſchen Zeitungen 2 Stunden, Montag—10 abends 5 Laut⸗ und Formenlehre der franzöſiſchen Sprache der Gegenwart 1 Stunde, Montag—7 Praktiſche Uebungen 1 Stunde, Montag—8 Lektüre ausgewählter Texte franzöſiſcher Scrnene 2 Stunden, Dienstag—8. Engliſch. Kurs für Anfänger 3 Stunden„Montag, Mittwoch, Freitag—9 5b5 Kurs für Fortgeſchrittene 3 Stunden, Montag, Mittwoch, Freitag—8 abbs. Engliſche Handelskorreſpondenz 2 Stunden, Dienstag—10 abends Lektütre aus engliſchen! Zeitungen 2 Stunden, Donnerstag—10 abends. Italieniſch. Kurs für Aufänger 4 Stunden, Moutag, Dienstag, Mittwoch, Don, nerstag—7 abends Kurs für Studierende mit Vorkenntniſſen 4 Stunden, Dienstag, Donnerstag—8, Sreitt —10 abends Italieniſche Handelskorreſpondenz 2 Stunden, Dienstag—10 abends. Spaniſch. Kurs für Anfänger 4 Stunden, Montag, Dienstag, Mittwoch, Don⸗ nerstag—8 abends 8 für Fortgeſchrittene 5 4 Stunden, Montag, Dienstag, Mittwoch, 55 nerstag—9 abends Spaniſche Handelskorreſpondenz 2 Stunden, Freitag—10 abends. Deutſche Sprachkurſe für Ausländer. 3 Stunden, Montag, Mittwoch, Freitag—8. Die Kurſe beainnen am 21. Oktober. Anmeldun⸗ gen im Sekretariat. Die Gebühren betragen für die Semeſterwochenſtunde 3&, alſo für einen dreiſtündi⸗ gen Kurſus, 9% für 4 Stunden, 12 für das ganze Semeſter. Die Teilnahme an der erſten Stunde eines ſeden Kurſes iſt ohne Eintrittskarte geſtattet; erſt dann hat die Anmeldung zu erfolgen. In den erſten wel Wy⸗ chen nach Beginn des Semeſters iſt im Hochſchul⸗ gebäude A 4, 1 bis 9 Uhr abends Gelegenheit gebo⸗ ten zur Anmeldung und zur Zahlung der Gebühren. Mannheim, den 15. Oktober 1913. Der Rektor. F 2, 1 gegenüber Sehmolle Grösste Auswahl am hiesigen Platze! Spezlalgeschäft — Beslchtigung ohne Kaufzwang. 1 N 4, 3 Helarestarant Chat- fr? 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Morgens 10 Uhr Prebigt Stadt⸗ Aarrer Dr. Hoff. Morgens 11½ Uhr Chriſtenkehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dr. Schumann. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Johauuiskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Prebdigt, Stadtpikar Fehrle. Morg. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Fehrle. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann. Morg. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Stadtvikar Lauer. Morg. 11 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Dr. Lehmann u. Weißheimer. Abends 6 Uhr Prebigt, Stadtvikar Waag. Mittwoch, 22. Oktober, abends ½9 Uhr Predigt, Lindenhof. Morg. Stadtvikar Lauer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Prebigt, Stadtyikar Wienhold. Necharſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ nikar Weiſſer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pikar Weiſſer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Pauluskirche Waldhof. Vorm. ½10 Uhr Feſt⸗ Jektesbienſt(Erinnerung an 1819; Kircherchor; Schüler⸗ or). Vorm. ½11 Uhr Jugendgottesdienſt. Nachm. %2 Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Bufard. Stadtteil Sandhofen. Morgens ½10 Uhr Gedenk⸗ feier der Befreiung Deutſchlands, Feſtpredigt, Stabt⸗ pfarrer Kleuck. Nach dem Feſtgottesdienſt: Sitzung der Kirchengemeindeverſammlung. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Klenuck. Nachmitt. ½8 Uhr: Liturgiſcher Gottesdienſt, Thema:„Dem Herrn allein die Ehre“! zuſammongeſtellt nach Aus⸗ ſprüchen und Dichtungen der großen Männer von 1813: Stadtvikar Hemmer. Stadtteil Neckarau. Feſtgottesdienſt zur Fahr⸗ gundertfeter. Vorm. ½10 Uhr Prebigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. ½11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rheinau. Vorm. ½10 Uhr Predigt, Stadt⸗ arrer Bath. Vorm. ½11 uhr Kindergottesdtenſt. achm. ½ Uhr Ehriſten kehre. —— Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sountag, den 19. Oktbr. 191g(22. Sonntag nach Trinftatis), nachm. 5 Uhr Predigt u. hl. Abendmahl, Herr Vikar Fritze.(Beichte 4% Uhr). Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshaus K 2, 10. Sonntag 11 uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Erbau⸗ e de, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ kErein. Montag 3 Uhr: Frauenverein⸗ Mittwoch ½0 Uhr: Bibelſtunde, Inſpettor Leßhmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag ½9 Uhr: Gefangverein„Zion“. 1 Samslag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. 20 Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. „Sountag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag ½0 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinberſchule. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sountagsſchule. 1 0 ½0 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar oſes. Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Montag ½9 Uhr: Frauenverein. 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Dienstag, abends 8 Uhr: Turnen im Großh. Gym⸗ naſtum. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Abends ½9 Uhr: Probe des Mandolinenchors. Mittwoch, abends 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstag, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors. Freitag, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ abteilung. Samstag, abends ſ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ u. Pfeiferchors. Abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Veranſtaltungen des Vereins herz⸗ lich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der 1. Vorſitzende: Herr Balführer Klos, Meerfeldſtr. 61. Der Sekretär: Herr Max Moſes, K 2, 10. Ebang. Verein für iunnere Miſſion. Augsb. Bek. in Baden. Stadtmiſſion Maungeim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Herr Stadtmiſſionar Fritz). Sonntag, vorm. ½9 Uhr: Weißkreuzſchule. 11 Uhr Sonutagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Gefangfeſt in der Friedenskirche. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. Montag, abends 81/½ Uhr: Miſſtonsarbeitsſtunde. Abends 81˙½ Uhr: Turnen des Chr. Ver. jg. Männer. Dienstag, abends 8½ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren), Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtunde. Abends 8½% Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitgng, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. amstag, abends 81½% Iuhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde des Chr. Ver. lung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Vereinslokal: Reckarſtadt, Lortzingſtr. 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle). Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Soldatenver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 Uhr: Jung⸗ frauenverein. Abends 81] Uhr: Verſammlung. Dienstag, abends 8¼ Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachm. 3 Uhr: Miſſtonsarbeitsſtunde. Nachm. 5 Uhr: Hoffnungsbund.(Für Kinder unter 14 Jahren.) Abends 81½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Donnerstag, abends 8˙½ Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Vereins. Freitag, abends.4 Uhr: Gemiſchter Geſangchor. Samstag, abends 81 Uhr: Sonntagsſchulvorbe⸗ reitung. Abends 9½ Uhr: Gebetsſtunde. Jebermann herzlich willkommen. Evangeliſche Gemeinſchaft 5, 9, Seiteubau. Sonutag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Maurer. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt, Prediger Maurer. 5 Uhr Jugendverein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gem. Chors. Donnerstag, abends ½% Uhr, Bibel⸗ u. Betſtunde, Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhaus. Sonntag, nachm. ½2 ÜUhr, Kindergottesdtenſt. Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Maurer. Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kultur Mannheim— Lokal: 8, 40. %% 22. Oktbr., abends ½9 Uhr: Geſelliger end. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende Hch. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſitzende Alfred Baum, Rheindammſtraße 30. — Exiſtenz! Nebenerwerbl Wir bieten Herren und Damen jeden Staudes großartige Verdienſtmöglichkeit, auch nebenberuflich. 700 Dieſer gänzlich neue Erwerbszweig ermöglicht bei täglich kaum einſtündiger Arbeit einen Verdienſt pro Monat bis 200 und mehr. Keine Relſenden! Keine Vorkenntniſſe nötig! Daher angenehme, müheloſe Tätigkeit zu Haufe! Perſönliche Anleitung! Berück⸗ ſichtigt werden nur Angebote vertrauenswürdiger Perſonen, die über 400% eigenes Barkapital ver⸗ fügen. Offerten unter Erwerb 200 an Kolonialkrieger⸗ dank, Berlin W. 35. 33167 2 5 200% Profit. Verdienſt 50—100 Mark wöchentlich. Familien kaufen 12 bis 40 Satz, Hotels, hunderte von Möbelgleitern. Von jedermann leicht anzu⸗ bringen und vom Verkäufer bei ſich zu führen. Schönt Teppiche, Linoleum, Möbel Verhindert rkratzen des Fußbodens uſw. Muſter frei. 38208 Evergrip Abt. 135. 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Donnerstag, 8½ Uhr Gebetsſtunde, Prediger Fink. Jedermann freundlichſt eingekaden. Miſſions⸗Saal I G, f. — Hof links Die Verſammlungen der Chriſtlichen Gemeinſchaft finden wie ſolgt ſtatt: Sonntag, vorm. 10 Uhr: Gebets⸗ u. Warteſtunde. Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abend 8 Uhr Evangeliſations⸗Verſammlung. Montag, abends 81/ Uhr Gefangſtunde. Donnerstag, abends 8½ uhr: Bibel⸗ u. Gebets⸗ ſtunde. Jedermann herzlich eingeladen. Neugpoſtoliſche Gemeinde Mannheim Aula des Realgymnaſiums, Eingang Tullaſtr. 4, 2. St. Sonntag, uachm. 4 Uhr, Gottesdienſt. Mittwoch, abends 8½ Ußhr. Gottesdtenſt. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezar⸗Napelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr und nachmittags ½4 Uhr Predigt. Prediger A. Wiesmaner. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Abends 8 Uhr Jugendbund in'hafen. Dienstag, abends ½9 Ußhr, Bibelſtunde. Mittwoch, abends 8i½ Uhr Frauen⸗Verein. Donnerstag, abends 8½ Uhr, Singſtunde. Jedbermann iſt herzlich willkommen! Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 19. Okt. vormittags 10 Uhr Sonntagsfeier in der Aula des Realgymnaſtums, Tullaſtraße 4. Prediger Dr. Max Mauxenbrecher:„Das große Er⸗ wachen vor 100 Jahren.“ Nach der Sonntagsfeier Bibliothekſtunde L 14, 8. Donnerstag, 23. Okt., abends 81/ Uhr in der Aula des Realgymnaſiums Jugend⸗Abend. Fortſetzung der Vorleſung aus Peter Rofegger„Der Gottſucher.“ Die Sprechſtunde des Predigers iſt füür dieſen Winter auf Donnerstag nachmittags von—7 Uhr verlegt worden. Sie wird gehalten im Büro L14, 8. Die Heilsarmee, I 7, 6. im Hofgebäude(neben dem Eliſabeth⸗Bad.) Sonntag, 19. Oktober, vormitt. 10 Uhr, Heiligungs⸗ verſammlung. Nachm. 2 Uhr: Sonntagsſchule. Nach⸗ mittags 4 Uhr, Lob⸗ und Dankverſammlung. Abends 6 Uhr, Heklsverſammlung für Kinder. Abends 8 Uhr Hundertfjahrfeier 1813—1913 im Rahmen einer Heils⸗ verſammlung. Leiter: Kapitän Witzleb. Dienstag, 21. Oktober, abends, nur für Mitglieder. Mittwoch, 22. Oktober, nachm. 3 Uhr, Siebesbund (Handarbeitsſtunde) der Kinder. Abends 8% Uhr Verſammlung. Donnerstag, 29. Oktober, abends 6 Uhr für Kinder. Abends 8 Uhr, Geſangsübung. Freitag, 24. Oktober, abends 8½ Uhr, Hetiligungs⸗ verſammlung. Jeder hat freien Zutritt. Katholiſche Gemeinde. Allgemeines Kirchweihfeſt. 23. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe; Generalkommunion des Jugendvereins.— 8 Uhr Mi⸗ litärgottesdienſt mit Predigt.— 410 Uhr Feſtpredigt und levit. Hochamt mit Segen.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Ehriſtenlehre.— 42 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Knaben im Saal.— 43 Uhr ſeierl. Vesper mit Segen.— 4 Uhr Verſammlung des katholiſchen Dienſtbotenvereins in A 4, 4. 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Prozeſſion und Segen.(Die Kollekte am heutigen Tage iſt für den St. Bonifatiusverein beſtimmk.) Untere kathol. Pfarrkirche. Sonntag. 6uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt, lev. Hochamt, Tedeum und Segen.— 11 Uhr hl. 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Jung⸗ frauen⸗Kongregation.— 8 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt.— 10 Uhr Predigt, feierliches Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Tedeum und Segen, 11 Uhr hl. Meſſe und Predigt.— Nachm. 2 Uhr Chri⸗ ſtenlehre.— ½3 Uhr feterliche Vesper mit Segen. 4 Uhr Verſammlung der Mar. Jungfrauen⸗Kon, gregatton mit Vortrag und Andacht.— Abends 7 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Liebfrauen⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Prebigt; gemeinſame Kommu⸗ nion der Jünglingskongregation und der übrigen männlichen Jugend. 10 Uhr Predigt und Hochamk vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— 11 Uhr hl. Meſe mit Predigt.— 43 Uhr Roſenkranz mit Segen. 4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregatſon. (Die Kollekte heute iſt für den St. Bonifatiusverei St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeſnſame Kommu⸗ nion des Jünglingsvereins und der übrigen männl, Jugend.— 10 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 2 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen.— 3 Uhr Berſamm⸗ lung des Müttervereins mit Predigt und Segen. St. Bonifatiuskuratie. Wohlgelegenſchuke. Eingang: Kronprinzenſtraße 4 u. Käfertalerſtraße 105. Sonntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheik.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe.— 4 10 Uhr Feſt⸗ predigt, Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Se⸗ gen.— 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— 3 Uhr Roſenkranz⸗Audach mit ſakramentalem Segen. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Sonntag 24jähr. Stiftungsfeſt des kath. Arbetter⸗ vereins. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Generalkommunfon des kath. Arbeitervereins.— 49 Uhr bl. Meſſe mit Pre⸗ digt in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 710 Uhr Feſtpredigt mit Hochamt vor ausgeſetztem Allerheilig⸗ ſten mit Segen.— Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre und feierliche Vesper mit Segen.— Abeuds 7 Uhr Roſenkranz. 8 Kathol. Kirche in Saudhyfen. die? Uhr⸗Meſſe fällt heute aus.— 8 Uhr Schülergot⸗ tesdienſt; Singmeſſe.— 10 Utzr Hauptgottesdienſt, Prebigt und Hochamt mit Segen.— 2 Uhr kranzandacht mit Segen. Kathol. Kirche in Käfertal. Sonntag. Kollekte für den Bonifatiusverein. Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 49 Uhr deutſche Singmeſſe mit Prebigt.— 10 Uhr Predigt und Amt mit Ansſetzung.— 2 Uhr Chriſtenlehre, Müttervereins mit Bortrag.— 7 ÜUhr Roſenkranz⸗ andacht mit Ausſetzung. ö Kath. Kirche in Fendenheim. Sonnkag. 8 Uhr Frühmeſſe.— 10 luhr Pre⸗ digt und Hochamt vor ausgefetztem Allerheiligſten mit Tedeum.— 2 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Kath. Kirche in Neckarau. Sonntag. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Nusteilung der hl. Kommunion.— 49 ÜUhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 410 Uhr Predigt; darauf levit. Hochamt mit Segen.— 2 Uhr Andacht zu Ehren des heiligſten Herzens Jeſu mit Segen. Mittwoch, Donnerstlag und Freitag abend 49 Uhr finden in der Kirche Vorträge für die weibliche Jugend ſtatt. Die Mitglieder des Marienvereins ſo⸗ wie alle übrigen ſchulentlaſfenen Mädchen find herz⸗ lichſt eingeladen. St. Antoniuskirche, Nheinau. Sonntag. 6 Uhr Beicht.— 8 Uhr hl. Kommu⸗ nion; Frühmeſſe.— 410 Uhr Feſtgottesdienſt mil Predigt.— 2 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, 19. Oktober, pormittags 10 Uhr, Hochamt mit Feſtpredigt zum Gedächtnis der utſch⸗ lands vou der Fremdherrſchaft und Le deum(Stadt⸗ pfarrer Dr. Steinwachs). Stellang goteritBer: Hieſige Bank ucht eine tüchtigen, im Kontoriſt, Ver⸗ ankfach bewanderte Kontoriſtin halten jge. Leute(Damen u. Herren) nach—3 monatlich. gewiſſenhaſter Ansbildung. In den letzt. 3Z Monaten fanb. 30 Perſonen im Alter von Dieſe muß perfekt i. Steno⸗ graphie u. Maſchinenſchr. ſein und ſoll über eine ſchöne Hanbſchrift verfüg. Off. mit Gehaltsauſpr. u. 16—35 Jahren Stellung. Proſpekt gratis. Nr. 86310 an die Exp. d. Bl. Merkur, F 4, NMammmeimm. 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Am Sunndag do is die Faier unner Vadder„dem will ich s emool ſage, dem Tit'l„Gelreitzte Klinge“'faiert worre ihr mich de ganze Dag ürgert. Wie halt un is in„gereizte Schtimme“ zum Austrag er nit unner im Pandoff'l is vun de Befrei⸗ der Mann nit do is, do ſin ſe halt ganz aus m kumme. Mich hott jo norre mei Freind,'r Haiß l.„So“ ſage als die Muttere zu ihre Hofſchauſchbieler Godeck gedauert, wier in Liebling. Bis dann dr Babbe heemkummt, do dunkler Nacht uff m Poſchde'ſchtanne is im is als die Wut bei di Mamme widder vorbei, Neiwelungeſgal un hott vorgeleſe. Ich glaab der uuns eenzige, was ſe anzubringe hott is deß, daß halt ſeiner Lewedag ke Schlachtfeſchd mehr ab, e ſecht: Gell jetz keunter ruge, ſeit eier Badder außer wann'r s hiſchdoriſche Schlachlfeld, mit do is. No ja was ſoll dann dir Babbe wanner eenere Schlachtblatt verdauſche kann. Mitte in Lis grad genug de gekreizte Klinge iſſ'r giſchlanne, wie'r wanm'e ſich owends mit dere Mamme rum⸗ Napoleon un er wär am liebſchde uff'r Sau ürgert, weil ſe währendm Nachteſſe vun de naus, wie ma' als ſecht in beſſere Kreiſe. So Winderhit aufangt. Dr Babbe awer— ſo- is's ewe wann bei m Schlachtfeſchd le Muſik guckt in is un's Gedrumm'l werd zu arg gemacht. Die g nei' und heert uff dem Schtuhl Lait wolle alleweil Muſtk un Ruh hawe oder Awer die'erſchd Ruh un dann Muſik. werd immer lauder mit ihre Simphonie In unſere Mannemer Kunſchd⸗Welt do is e um bohrt ſo lang fort un redd ſich ſo in die kleenes Gewidder im Anzug, deß ſich nei, mit ihrer älſchde Dochter zſamme, awer hoffentlich unnier Sunneſchein uffleeßt, ſo Daß ſe alle zwee anfange zu plürre. Un doher daß ma' de ſcheenſchde Regeboche am Kunſchd⸗ kummt aach ſcheint s dir Name Plärröſe. himm'l ſehe kenne. En Schtern hott ſich ſchun ſe dann die Feddere rausgeplärrt hawe, bemerkbar gemacht. Hoffentlich werd awer auß m werd noch die Faſſon rausg ſchluchzt un ziwrige Mars dem Kriegsgott en Giſchbaß un die Fraa mache ſe alles ſelwer, ſache ſe, awer dir Babbe Venus ſwahlt uns recht ball entgege Der indirekt— durch's Rabattmarkebich'l. Göttin der Liebe, ſoll mein Lied erkönen, ſingt Die Buwe awer hocke am Diſch rum un miſſe dir Tannhaißer un ma' braucht aach nit alles Fugucke wie ihr große Schweſtere mit de Mamnie glai ſo arg zu vermerke— im Gemerk. Unſer ſich ior Schtaat raushaile. Reißt awer m Publigum, die Kritiker un die Kappelmeeſchder Babbe die Geduld— oder gar en Hoſeknobb hawe de Aerger un an was liegt's danm eigent⸗ I daum muß ren ſich ſelwer drannähe, weil lich. Ma' meent deß wär e Kunſchoſchtick die die Dame deß umanſchdändig finne un un⸗ Saaldhire zu ſchließe, daß deß Gelääf endlich üſthätig. Deß is jo ewe vor uns Mannslait emool uffheert Bei'n Eiſebahn, do kenne die grad 5 Glick, daß ma zu de Soldate kummt, do Lait doch aach bei Zeid do ſein, weil die ewe deut ma wenigſchtens Hoſſeknöbb— mit nit waade bis de Herrſchafte gfällig is beizu⸗ kumme. Drum ewe Laitcher kummt bei! der Gesdt dag E+ a, INDUSTRIE 55 90 22. eeee Ing. fauſm. Fucſiblail, Budapest 5 Ein Prachtband in Leinen, Vornehmste Ausstattung. XI u. 360 Seiten Text, über— getragene Kleider 200 Hlustrationen, ca. 40 Kunstdrucke, ca. 100 farpige mustergillige Lithographien 15 25 Preis 15 Mark Durch alle Buchhandlungen oder direkt vom VEnLAG rUn SOZIAAIDPOLIIIIK G. A. B. H.„ BERLINN WST Die naiſcht Nummer wo ma' jetz kriche ſin die Volksagademiekunzerte mit volks⸗ timliche Preiße— for's Vanderbilde un ſor's Rockefellers, heeßt deß. For uns Nix⸗ druffianer ſin die Preiße um drei Schtock zu hoch! 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Schunſcht is deß e Jwerhewung un die kann geſchtrooft werre mit drei Dag Mitt'larreſcht. Mitt'larreſcht, deß is ung fähr, um e Gleichnis zu bringe, wie Zwiſchedeck uff m Imperator. Dann mißt'r alles angewe vun dran dann die ſchwere Sache bringe. Wann ma' dran denke wie ma' friher als Buwe vun unſerm Vadder verſchlage worre ſin, weil ma' ke ſo ſchwere fette Gäns eſſe un ken Seckt hawe drinke wolle— un hait dhäte ma uns gern for ſo Sache intreſſiere. Jetz ſin mas nimmer gewehnt un miſſe uns mit eenere Mick in'r Subb begnige. Newer denne ſcheene Kunſchiſache wolle ma doch noch e Falrrirneſcht bleiwe, dann wo die Schornſchde nit raache un ke Geſchäft bliht, verſchtickt die Kunſcht im Kohldampf un deß wolle mir Mannemer nit hawe. Un wann die Herre uffm Roothaus emool widder Zei d hapwe, do kenne ſe noch e paar Maſchinefabrite uff Mannem zieche. Dann die Induſchtrie bringt Geld. Wanm ma' Geld hott, do kann ma' ſich die ſcheenſchde Sache Faafe— hott emool unſer Owerbirgermeeſchder Otto Beck zu ma geſacht. Ich glaab als unſer Otto hott aach noch was gewißt.— Abſchtelle. unſer naie VBadderlandsverteidi⸗ ger ſind die Woch eingerickt un ma' kenne jetz widder ruhig ſchlopfe. Do bin ich geſchdern an de Kaſern vorbei un do hawe ſe ſchum deß ſcheene Lied giſunge:„Die letzte Wache, die wir's ſtehen“. Seht'r, ſo is's, die ſinge jetz ſchun Abſchiedslieder un kenne noch nit emool grad laafe Denme mußs wirklich gut gſe beim Milidär.'erſcht ſchreibter embol eier eiere Erſchaffung bis zur Einreihung in Brehms Dhirlewe uſw. Awer in Mannem is gut Soldat ſein. Bei uns ſin die Militärs hoch⸗ ang'ſehe, nit wie wo annerſcht, wo ma' die Soldate iwer die Ayxlklabb anguctr. Die merſchde wo hier gedient hawe, bleiwe agch hier un in Mannem gibt's for jedem Brot, wann aach nit immer Butter druff is. Sogav in unſerm Theater dirft'r als mitwirke un Geld kricht'r wie n Heldetenor. Blos dirfter nit mit⸗ ſinge.„Stumm ſchläft der Sänger— ſei eier Loſungswort, wann ihr uff de Bretter wo die Welt bedeite mitwürge mißt. Seht'r ihr junge Herre vun Soldate, bei uns in's Mannem do is s Paradies vor eich—„Dann hinter jedem Blumentopf erſcheint ein holder Mädchenkopf, Bei uns in Mannem is's aach nit dheier wie als emool ſo e Bloomaul greiſcht. Do gibts noch e gut Vert'l Wein vor 25 Pennig un en gute Schobbe Bier un e Komisbrot, deß is dre reinſchde Lebkuche. Mit unſerm Dialekt werder aach noch eenig werre un vorläufig krichter jo alles uff hochdaitſch beigebrocht. Mein Fre der is Unneroffizier um ſchtammt aus m biſche, der redd alver hreißiſcher 1 vum Iſchderburg do hinn mool weeßer als ſelwer nit wor her 4 meent er „VVVV 16. Seite. Heueral⸗Ameiger.— Badiſche Neueſte Kachrichten. Abendblatt.) — Samstag, den 18. Oktober 1913. 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Und wieder ein Jahr ſpäter konnte Heinrich Lanz ſein Etabliſſement mit 800 Arbeitern und einer Geſamtfabrikationsziffer von weit über 100 000 Maſchinen wohl als die größte Fabrik landwirtſchaftlicher Maſchinen des Kontinents bezeichnen. Neben die für Hand⸗ und Göpelbetrieb ſeit Beginn der eigenen Fabrikation gebaute Dreſch⸗ maſchine des Stiftenſyſtems iſt mit Einführung der Dampfkraft auch die für den Großbetrieb beſſer geeignete Schlagleiſten⸗Dreſchmaſchine ge⸗ treten. Die Maſchinen erfuhren fortgeſetzt Ver⸗ beſſerungen der mannigfaltigſten Art; nicht zu⸗ letzt hat Heinrich Lanz ſein Augenmerk von An⸗ fang an auf die Vorrichtungen zum Schutz der die Maſchine bedienenden Arbeiter gerichtet ſeine Maſchinen damit ausgeſtaltet. Der Erfolg blieb denn auch nicht aus, und 1889, zehn Jahre nach Aufnahme der Fahri⸗ kation von Dampfdreſchmaſchinen, konnte Hein⸗ rich Lanz ſeiner freudigen Genugtuung Ausdruck verleihen, daß ſowohl auf dem Gebiete der Dampfdreſchmaſchinen als der Lokomobilen die ausländiſche Konkurrenz aus dem Feld geſchla⸗ gen ſei. Zugleich brachte ihm dieſes Jahr eine hohe behördliche Anerkennung ſeiner Beſtrebun⸗ gen, Schutzvorrichtungen einzuführen: er erhielt auf der deutſchen allgemeinen Ausſtellung für Unfallverhütung in Berlin die preußiſche Staats⸗ medaille als Einziger unter allen Ausſtellern. Nach einem weiteren Jahrzehnt hatten ſich die bisherigen Räumlichkeiten zu klein erwieſen, und die Fabrikation von Dampfdreſchmaſchinen wurde von der Schwetzingerſtraße in Mannheim nach der Vorſtadt Lindenhof verlegt, wo ein großer Fabrikbau mit den neueſten Einrichtungen erſtellt worden war, nachdem die Gießerei und die Fabrikation kleiner landwirtſchaftlicher Ma⸗ ſchinen bereits früher dahin übergeſiedelt waren. Es würde zu weit führen, jede Etappe des Fortſchrittes und Erfolges im einzelnen zu ver⸗ zeichnen; daß der Erfolg kein Zufallserfolg war, haben die bisherigen Ausführungen wohl zur Genüge dargetan. Nicht raſtende Energie, ſtetes Beſtreben, ſeine Maſchinen zu vervollkommnen und ihre Leiſtungen zu ſteigern, führten Heinrich Lanz im Jahre 1902 nach den Vereinigten Staaten. Die dorther mitgebrachten Eindrücke ſind in dem„Wort an den deutſchen Landwirt“ im Katalog von 1903 niedergelegt, aus welchem folgende bemerkenswerten, für den Mann und jein Werk wiederum außerordentlich charakte⸗ riſtiſchen Sätzen angeführt ſeien: „Die amerikaniſchen Maſchinen ſtehen in beſonders gutem Anſehen wegen der Güte des dazu verwendeten Materials, und in der Tat legt der Amerikaner den Schwerpunkt ſeiner Fabrikation auf ein tadelloſes Material er⸗ reicht dieſes Ziel aber auf demſelben Wege, auf dem ich ſchon ſeit einer Reihe von Jahren alles Material auf ſeinen inneren Wert unter⸗ ſuche, indem ich es in einem eigens zu dieſem Zweck errichteten und von einem akademiſch graduierten Chemiker geleiteten Laboratorſum theoretiſch und praktiſch prüfen und nur das von der Fabrik in Verwendung nehmen laſſe, was ſich durch dieſe Prüfung als das beſte er⸗ geben hat.„„„ Ich habe aber in der Fabrikationsweiſe des Amerikaners neben Minderwertigen doch ſehr viel des Bemerkenswerten geſehen, wie ich es bisher in gleicher Vollkommenheit noch nicht eingeführt hatte, und zwar in der äußerften Spezialiſſerung eines Großbetriebes, in eint⸗ gen neuen Arbeitsmethoden, handlichen Ein⸗ richtungen uſw., welche überaus exakte Leiſtungen bei geringen Koſten erzielen laſſen, dodaß weine neuen Fabrikate den Vorzug ver⸗ ſchiedener wertvoller Verbeſſerungen und richtungen bieten, welche ich ſonſt ohne Preis⸗ erhöhung nicht hätte durchführen können.“ Der gleiche Katalog von 1903 regiſtriert mit berechtigtem Stolze die Tatſache, daß Heinrich Lanz auf der Weltausſtellung zu Paris im Jahre 1900 in der Klaſſe der Dampfmaſchinen, Lokomobilen und Keſſel zum Preisrichter er⸗ nannt und zum Vizepräſidenten des Preisrichter⸗ kollegiums gewählt worden war, ſodaß die von 155 Maſchinen außer Wettbewerb tanden. Es wurde bereits erwähnt, daß im ſelben Jahr 1879, in welchem Heinrich Lanz die Fa⸗ brikation von Dampfdreſchmaſchinen 1 5 er auch die dazugehörige Betriebsmaſchine, die Lokomobile in den Bereich ſeiner Spezialitäten zog. Beſcheiden genug waren auch hier die An⸗ fänge. Erwachſen aus den Bedürfniſſen der 1 5 Landwirtſchaft und für die von ihm gebauten kleinen Dampfdreſchmaſchinen ausreichend, be⸗ ſaß die erſte aus der Fabrik von Heinri hervorgehende Lokomobile mit 0 Keſſel nur eine Kraftleiſtung von 2½ rde⸗ ſtärken. Raſch aber wuchſen dem Unternehmen die Kräfte, und wenn Hauptſache die Lokomobilen der Firma landwirtſchaftliche Bedürfniſſe dienten, ſo hatte Heinrich Lanz doch ſchon viel früher, zurzeit als er noch lediglich Importeur engliſcher Loko⸗ mobilen war, auf die vielfältigen Verwendungs⸗ möglichkeiten der Lokomobile als Betriebskraft hingewieſen. Die Früchte dieſer Bemühungen, der Loko⸗ mobile eine ausgedehntere Verwendung zu ver⸗ ſchaffen, durfte Heinrich Lanz bald pflücken. Schon 3 Jahre nach Aufnahme der Lokomobil⸗ fabrikation wurde im Werke die erſte größere Maſchine erbaut, und dieſe ſtetige Entwicklung zeigen auch die folgenden Jahre, während welcher dic deutſche Fabrik ſich immer unabhängiger vom Ausland macht, die fremden Erzeugniſſe vom ein⸗ heimiſchen Markte immer mehr verdrängt, um zuletzt, auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig ge⸗ worpden, dem anfängliſchen Lehrmeiſter es gleich⸗ zutun, ja ihn zu übertreffen. Auch hier wieder ſind die Ausführungen, die Heinrich Lanz in ſeinen Katalogen über die Konſtruktion und die Arbeitsweiſe ſeiner Loko⸗ mobilen gab, höchſt charakteriſtiſch und be⸗ merkenswert. Jedoch würde es zu weit führen, in dieſem kurzen, lediglich dem Ueberblick dienenden Abriß näher auf all die zahlreichen Einzelheiten einzugehen, in denen Heinrich Lanz ſeine Lokomobilen beſchreibt und die ſich faſt wie ein Lehrbuch des Lokomobilbaues in großen Umriſſen leſen. Es ſind noch die Zeiten, wo ſich die Lokomobile gegen die ſogenannte ortsfeſte Dampfmaſchine mit getrenntem, einge⸗ mauertem Keſſel erſt durchzuſetzen hatte. Denn aus der urſprünglichen Form einer auf Rädern fortbeweglichen Dampfmaſchine hatte ſich ſehr bald der ausgedehntere Begriff der Lokomobile entwickelt als einer Maſchine, bei welcher der dampferzeugende Keſſel mit der eigentlichen Dampfmaſchine in engſter Verbindung ſteht. Daraus ergeben ſich naturgemäß Vorzüge gegen⸗ über der ſtatipnären Dampfmaſchine, die in den Katalogen wie folgt niedergelegt ſind: 1. Ganz erheblich geringerer Verbrauch von Brennmaterial und Dampf; 2. bei billigen Anſchaffungskoſten und gering⸗ ſtem Raumbedarf große Erſparniſſe durch Weg⸗ fall der Fundamente für Dampfmaſchinen, der Einmauerung des Keſſels, der Herſtellung eines gemauerten Kamins und beſonderer Gebäude, durch Vermeidung der teueren und läſtigen Rohr⸗ verbindungen zwiſchen Keſſel und Maſchine Ufw.; 3. die Möglichkeit, eine Lokomobile in kürze⸗ ſter Zeit betriebfähig aufzuſtellen, ſie bei Erwei⸗ terung des Betriebes jederzeit ohne Störung durch eine ſtärkere zu erſetzen und leichter, Ein⸗ Lanz ſtärken und trug die auch anfänglich in der für terentwicklung in ſich. Und ſo ſieht, nachdem Samstag, 8. Oktober 1015. namentlich auch vorteilhafter wieder zu ver⸗ werten. Damit war die Möglichkeit viel breiterer Ver⸗ wendung der Lokomobile als Antriebskraft ge⸗ geben, als nur in der Landwirtſchaft. 1895 baute Heinrich Lanz ſtationäre, nicht mehr auf Rädern fahrbare Hochdruck⸗Expanſions⸗Loko⸗ mobilen mit einem und zwei Zylindern von 12 bis 60 Pferdeſtärken, die er zum Betrieb induſtrieller Anlagen, Ziegeleien, Sägemühlen, Mahlmühlen, Waſſerwerken empfiehlt. Statio⸗ näre Verbund⸗(Compound⸗) Lokomobilen wurden in dieſem Jahre ſogar ſchon in Größen von 30 bis 200 Pferdeſtärken gebaut. Welcher Fort⸗ ſchritt gegen die erſte landwirtſchaftliche Loko⸗ mobile von 1879 mit 2½ Pferdeſtärken. Aber die Entwicklung ſollte damit noch nicht aufhören. Im Jahre 1900 konnte Heinrich Lanz auf der Pariſer Weltausſtellung die damals größte Lokomobile der Welt ausſtellen. Sie leiſtete normal 260, maximal 460 effektive Pferde⸗ Fabrikationsnummer „„„% Ein derart vorbereitetes Lebenswerk konnte mit dem Tode ſeines Begründers nicht dem Stillſtand verfallen; es trug die Kraft zur Wei⸗ Heinrich Lanz am 1. Februar 1905 die Augen geſchloſſen hatte, das Jahr 1910 wiederum aus dem Etabliſſement Heinrich Lanz in Mannheim die größte Lokomobile der Welt hervorgehen und auf der Brüſſeler Weltausſtellung des gleichen Jahres mit ihren 1000 effekttven Pferdeſtärken das allgemeinſte Aufſehen erregen. Die folgende von fünf zu fünf Jahren ge⸗ führte Tabelle der Abſatzziffer ſeit Beginn der eigenen Fabrikation mag die Entwicklung im einzelnen veranſchaulichen. Lokomobilen: Dampfdreſchmaſchinen: 1879: 89 24 1885: 165 134 1890: 464 308 1895: 545 336 1900: 1154 631 1905: 1495 916 1910: 2128 1372 Bis Ende des Jaorrs 1912 ſind in runden Ziffern 31 500 Lokomobilen für Induſtrie, Gewerbe und Landwirtſchaft mit 1 250 000 Pferdeſtärken. 29 000 Dampfdreſchmaſchinen und Stroh⸗ preſſen. 650 000 kleinere landwirtſchaftliche Maſchi⸗ nen(Hand⸗ und Göpel⸗Dreſchmaſchinen und Motor⸗Dreſchmaſchinen, Göpel, Futterſchneider, Schrotmühlen und Milchzentrifugen) aus den Werken Heinrich Lanz in alle Welt hinaus⸗ gegangen. Für die Raſchheit der Entwicklung diene außer den bereits bei den Lokomobilen gegebenen ein weiteres Beiſpiel. Der erſten Dampfdreſch⸗ maſchine im Jahr 1879 folgte 1898, alſo nach 19 Jahren, die Fünftauſendſte; 1904 nach nur 6 Jahren das zweite Fünftauſend; dann nach 5 Jahren das dritte und 1912, alſo nach nur 3 Jahren das letzte runde Fünftauſend der ge⸗ bauten Dampfdreſchmaſchinen. Daß trotz dieſer enormen Produktion doch ſtets auch gut produziert wurde, dafür liegen zuhlreiche Zeugniſſe vor. So arbeitet die Loko⸗ mobile Nr. 1458, die im Jahre 1887 geliefert wurde— gegenwärtig ſteht man bei der Num⸗ mer 33 000!— heuteé noch tadellos in einer Schloſſerei. Ja, die Lokomobile Nr. 736, be⸗ reits 1883 geliefert, verſieht heute noch, alſo nach 30 Jahren, ihren vollen Dienſt. Die gleiche Sorgfalt und Treue, die Heinrich Lanz als Kaufmann und Fabritanten auszeich⸗ nete, hegte er für diejenigen, die ſeine Mitarbei⸗ ter waren, und es iſt einer der ſchönſten Züge im Bilde des Mannes, daß er allezeit treu beſorgt ſeiner Beamten und Arbeiter gedachte Eine ſchon früher gegründete Kaſſe für Kranken ⸗ und Familien-Unterſtützung von verheirateten Arbei⸗ tern erweiterte Heinrich Lanz an ſeinem 60. Ge⸗ burtstage auf eine Million Mark. Dieſe Sti, lung trägt den Namen des Stifters und ſeinen Gattin, Heinrich und Julia Lanz⸗Stiftung, und gewährt Unterſtützungen in Krankheit, in Sterbe⸗ fällen und in unverſchuldeten, im Dienſte der Fabrik erlittenen Unfällen. Außerdem hetrifft die Fürſorge die alten arbeitsunfähigen und endlich die Witwen und Waiſen verſtorbener Arbeiter. Eine Arbeitsloſenkaſſe, die 1897 mit einem Kapital von 20 000 Mark errichtet wor⸗ den war, wegen der günſtigen Arbeitsverhält⸗ niſſe in der Firma aber nie hatte in Anſpruch genommen werden müſſen, ging vor kurzem in die Heinrich und Julia Lanz⸗Stiftung über⸗ Die Beamten⸗ und Meiſter⸗Stiftreng, ur⸗ ſprünglich mit einem Kapital von 100 000 Mk. dotiert, wurde durch Zuwendungen der Frau Geheimrat Lanz nach dem Tode ihres Gemahls auf ebenfalls eine Million Mark erhöht. Sie dient zur Gewährung von Penſionen an o fits unfähig gewordene und an Witwen., Wal⸗ ſen verſtorbener Beamten und Meiſter. Die Mittel zu dieſer Erweiterung der Stif⸗ tung, ſowie zu einer ganzen Reihe der Wohl⸗ fahrt dienender Spenden und Einrichtungen, unter denen nur das Heinrich Lanz⸗Kranten⸗ haus genannt ſein möge, hatte noch Heinrich Lanz durch teſtamentariſche Beſtimmung zur Verfügung geſtellt und damit bis über den Tod hinaus den ſchönen Grundzug ſeines Weſens, zu und wohlzutun, aufs edelſte be⸗ währt. Aber nicht darauf ſoll unſer Blick, indem wir von dieſem Lebensbild Abſchied nehmen, zuletzt verweilen, was Heinrich Lanz ffür die Schwa⸗ chen und die Bedürftigen getan hat. Das würde im Sinne des Mannes ſelbſt zum wenig⸗ ſten liegen, der ein Kraft⸗ und Tatmenſch war Und ſo ſei zum Schluß das Auge noch einmal auf ſein Werk hingelenkt, zu dem er den Grund⸗ ſtock legte, und welches heute, 8 Jahre nach ſeinem Tode, unter der Führung ſeines Sohnes, durch ſein fortdauerndes Aufſteigen am beſten beweiſt, welch kräftiges Leben ihm ſein Schöpfer einzuhauchen verſtand. Im Jahre 1860 aus einer Reparaturwerk⸗ ſtätte mit zwei Arbeitern in einem kleinen Gar⸗ tenhäuschen beſtehend, dehnen ſich heute die Werke der Firma im Stadtteil Lindenhof in Mannheim auf einer Grundfläche von mehr als 400 000 ꝗm aus, das iſt ſoviel als etwa ein Drittel der Altſtadt Mannheim, Schloß, Friebd⸗ richspark und einen großen Teil des Schloß⸗ gartens mit eingerechnet. Dieſes Terrain iſt nicht ganz zur Hälfte mit Werkſtätten über⸗ baut, von der die Gießerei und Schmiede zu⸗ ſammen 29 000 qm in Anſpruch nehmen, der Dampfdreſchmaſchinenbau und die Wertſtätten für kleinere landwirtſchaftliche Maſchinen 35 600 qm, Lokomobilfabrik mit Keſſelſchmiede aber 74 000 am. Das Gebäude des Lokomo⸗ bilbaues allein bedeckt eine Fläche von 40 000 qm, ſtellt alſo eine Halle dar, größer als der Frankfurter Perſonenbahnhof und geräumig genug, vier Fünftel der geſamten Einwohner⸗ ſchaft Mannheims aufnehmen zu können. Die Beamten⸗ und Ar⸗eiterſchaft betrug in den letzten Jahren durchſchnittlich 5000 Perſo⸗ nen, die einen jährlichen Gehalts⸗ und Lohn⸗ aufwand erforderten von ca. 10 Millionen Mark, ſodaß man wohl ſagen kann, hier iſt ein Werk geſchaffen, welches ein wichtiges Glied darſtellt nicht nur im Organismus der deutſchen Induſtrie, ſondern im großen Organismus der deutſchen Volkswirtſchaft, ja der Weltwirtſchaft überhaupt. Ehre den großen Männern, die da⸗ zu mitwirkten, den Namen ge und geehrt zu machen im Kreiſe der 80 Kamerun⸗Cabak. »Man ſchreibt uns von fachmänniſcher Seite: Als im Jahre 1909 die neue Tabakſteuer ein⸗ geführt und für ausländiſche Tabake als eine Wertſteuer von 40 Prozent feſtgelegt wurde, da wax im Reichstage ebenſo wie im Publikum die Anſicht ſehr weit verbreitet, daß von dieſer Steuer das Ausland einen guten Teil werde tra⸗ gen müſſen inſofern, als infolge der hohen Wertſteuer die Preiſe der ausländiſchen Roh⸗ tabake ſinken müßten. Das Gegenteil iſt ein⸗ getroffen, zur großen Freude des Reichsſchatz⸗ ſekretärs, aber zum größten Leidweſen der Rau⸗ cher und Zigarrenfabrikanten. Für die Zigar⸗ renfabrikation iſt durch ſolche doppelte Erhöhung der Herſtellungskoſten, bei der die Verteuerung des Rohmaterials durch 40 Prozent Wertſteuer noch wieder potenziert wird, eine geradezu kri⸗ tiſche Zeit angebrochen. Die Betriebe ſind in derartigem Maßſtabe unrentabel geworden, daß bereits manche große und auch altbeſtehende Zigarrenfabriken haben liquidieren oder mit ſhren Gläubigern akkordieren müſſen. Dresden bot dafür zwei draſtiſche Beiſpiele. Für die Herſtellungskoſten faſt aller guten und beſſeren Zigarren ſpielt der Preis des Sumatra⸗ Deckblattes die wichtigſte Rolle. Während lan⸗ ger Jahre war der Sumatra⸗Tabak die einzige Tabakſorte, die Blätter lieferte zugleich groß genug für Deckblatt, leicht genug in Qualität, ſicher im Brande und paſſend in Farven für die herrſchende Moderichtung. Die Konkurrenz⸗ loſigkeit des Sumatra⸗Tabaks hatte den nicht ſehr zahlreichen Pflanzungsgeſellſchaften auf Sumatra, die zumeiſt eng miteinander liiert ſind, ſowie dem völlig im Intereſſe dieſer Ge⸗ ſellſchaften organiſierten Sumatra Rohtabak⸗ handel in Amſterdam und Rotterdam eine ſolche übermächtige, monopolartige Stellung ver⸗ ſchafft, daß, obwohl die Tabak⸗Pflanzungsge⸗ ſellſchaften auf Sumatra alljährlich bereits enorme Dividenden ausſchütteten, man in Hol⸗ land den Mut und die Macht hatte die neue deutſche Tabakſteuer mit einer weiteren bedeu⸗ tenden Preisſteigerung der Sumatra⸗Tabake zu beantworten und ſolche Steigerung dadurch, daß man die Produktion etwas einſchränkte, auch dauernd dürchzudrücken. Die deutſche Zigarren⸗ fabrikation und die deutſchen Raucher werden infolgedeſſen alljährlich zu gunſten holländiſcher Geſellſchaften und holländiſcher Tabakhändler um Summen geſchröpft, die ſich um die enorme Höhe von 30—40 Millionen Mark alljährlich drehen dürften.— Knirſchend aber ohnmächtig mußte die deutſche Zigarrenfabrikation das ſremdländiſche Ausbeuteſyſtem ertragen. Sie war ſich klar darüber, ohnmächtig zu bleiben, ſolange als dem Sumatra⸗Tabak kein ebenbür⸗ tiger Konkurrent entſteht, und ſolange, als die Produktion auf Sumatra ſich im Rahmen des Weltbedarfes zu halten weiß, was ſie dank ihrer leider vortrefflichen Organiſation ſeit Jahren zu tun Rerſteht. Bit che Verſuche ſind ſeitens kapitalkräftiger deutſcher Kreiſe innerhalb und außerhalb des Berufszweiges gemacht worden in tropiſchen deutſchen Kolonien ein dem Sumatra⸗Tabak ebenbürtiges Gewächs hervorzubringen, ſo in Neuguinea, in Deutſch⸗Oſtafrika, in Südweſt⸗ afrika, an der Kamerun⸗Küſte. Sie alle ſcheiter⸗ ten, ſei es an der Arbeiterfrage, ſei es an der Klima⸗ und Bodenfrage. Jetzt endlich ſcheinen neue Verſuche zu glücken.— Im Innern von Kamerun ſind Diſtrikte gefunden worden, die ein dem Sumatra⸗Tabak völlig ebenbürtiges Gewächs hervorbringen. Drei deutſche Tabalpflanzungsgeſellſchaften ſind begründet worden, die dort den Tabakbau aufgenommen haben, und zwar die: Tabakbau⸗ und Pflanzungs⸗Geſellſchaft„Kamerun“.⸗G., Bremer Tabakbau⸗Geſellſchaft„Bakoſſi“ G. m. Pb.., beide mit dem Sitz in Bremen; Hamburg⸗ Kameruner Tabakbau⸗Geſellſchaft mit dem Sitz in Hamburg. Die beiden Bremer Geſellſchaften haben ſchon Tabake geerntet und in Bremen zum Verkauf gehracht. Die Hamburgex Geſellſchaft erwar⸗ ket ihre erſte Ernte im nächſten Jahre. Die diesjährigen Ernten der beiden Bremer Geſellſchaften bedeuteten große Erfolge, ihre Tabakpartien enthielten Sortierungen, die den Vergleich mit dem allerbeſten Sumatra Tabak nicht zu ſcheuen brauchten. Seidig und elaſtiſch in der Textur und daher ergiebig in der Fabri⸗ kation, zart und leicht in der Qualität, aroma⸗ tiſch im Geſchmack und Geruch, tadelloſen, meiſt ſchneeweißen Brand erzeugend, hell genug in Farbe, zeigten die Eliteſortierungen dieſer bei⸗ den Kamerun Pflanzungen alle die Vorzüge, die beim Sumatra Tabak ſo horrende hoch bezahlt werden müſſen. Beſonderes Glück mit ihrem diesjährigen Pro⸗ dukt hat die„Bakoſſi“ Geſellſchaft auf ihrer Pflanzung„Eſoſung“. Sie hat bei günſtigen Regenverhältniſſen fermentieren können und ſo einen ausgereiften Tabak edelſter Art geſchaffen, deſſen duffe und matte Farben auch dem Nicht⸗ kenner zeigen, wie prächtig die Durchfermenta⸗ tipn glückte. Beide Geſellſchaften bringen ihren Tabak in Bremen zum Verkauf. Wo aus fiskaliſchen Gründen unſere deutſchen Kolonial⸗Tabake leider genau den gleichen Zoll wie ausländiſche Tabake zu zahlen haben, alſo auch die 40 Prozent Wertſteuer, und wo ihnen die übermächtige Verkaufsorganiſation fehlt, die in Amſterdam und Rotterdam die Preiſe für Sumatra Tabak zu treiben vermag, da haben unſere neuen deutſchen Tabak⸗Pflanzungen in Kamerun einen ſchweren und ungleichen Kampf durchzufechten, zumal in den erſten Jahren ihres Beſtehens, wo es gilt das Land erſt urbar zu machen, die im Anfang natürlich beſonders gro⸗ ßen Arbeiterſchwierigkeiten zu überwinden und vielerlei teure Neuanlagen von Schuppen und Gebauden zu beſtreiten, zu einer Zeit, wo die Ernten noch klein ſind. Durchdrungen von der ungeheuren Wichtig⸗ keit, die es im nationalökonomiſchen Sinne hat, daß dem endlich gefundenen möglichen Sumatra⸗ Konkurrenten während der erſten kritiſchen Jahre geholfen werde, haben der deutſche Roh⸗ tabakhandel und die deutſche Zigarrenfabrikation bisher ihre nationale Pflicht im weiteſten Sinne erfüllt, und ohne viel zu feilſchen den neuen Kamerun⸗Tabak mit den gleichen Preiſen bewer⸗ tet und bezahlt, wie ſie bisher für erſtklaſſige Sumatra⸗Tabake leider bezahlt werden müſſen. Die beſten Kamerun⸗Tabak⸗Sortierungen ſind in Bremen bis zu 22 Mark per Kilo unverzollt bezahlt worden. 5 Jetzt nun iſt es die Aufgabe der Konſumenten mitzuhelfen, und Kamerun⸗Zigarren zu verlan⸗ gen und zu kaufen. Wenn heute Kamerun⸗Zi⸗ garren auch noch nicht billiger als feine Su⸗ matra⸗Zigarren ſein können, ſo liegt ein Bevor⸗ zugen von Kamerun⸗Zigarren deshalb nicht we⸗ niger im eigenſten Intereſſe des deutſchen Rau⸗ chers. Nur dann, wenn aus den heutigen we⸗ nigen hundert Ballen von Kamerun⸗Tabak erſt einmal wenigſtens 10000 Ballen jährlich gewor⸗ den ſein werden, nur dann wird ſich das Mono⸗ pol des Sumatra⸗Tabaks wirkſam durchbrechen laſſen, und nur dann wird der heutigen, gerade⸗ zu unverſchämten Schröpfung des deutſchen Rauchers durch das Ausland ein Maß geſetzt werden können. Vechtspflege. The Aſiatie Petroleum Co. in London contra .⸗G. für Petroleum⸗Induſtrie in Nürnberg.— Ein ſtreitiger Lieferungsvertrag. Urteil des Reichsgerichts vom 7. Oktober 1913. sk. Leipzig, 7. Okt.(Nachdr. verb.) Be⸗ kanntlich bemühen ſich die Aſiatie Petroleum Co. in London und der Standard Romana in Bukareſt den deutſchen Markt für Naphtha und deſſen Produkte zu beherrſchen. Zu dieſem Zwecke traten die beiden Aktiengeſellſchaften zu den nam⸗ hafteſten deutſchen Benzinfabriken in Beziehung. Im Jahre 1905 wurden auch zwiſchen den Be⸗ teiligten Verträge abgeſchloſſen und als Mittel⸗ glied eine G. m. b. H.„Vereinigte Benzinfabriken“ gegründet. Dieſe Vertragsverhältniſſe wurden in den Jahren 1909⸗10 durch neue Verträge er⸗ ſetzt. Nach verſchiedenen Entwürfen kam zwiſchen der G. m. b. H. und der A. P. C. ein neuer Lie⸗ ferungsvertrag zuſtande, außerdem wurde der alte Arbeitsvertrag, der das Arbeitsverhältnis zwiſchen der G. m. b. H. und den einzelnen Ben⸗ zinfabriken regelte, durch einen neuen erſetzt. In dem Lieferungsvertrag war beſtimmt, daß die A. P. Co. das Naphtha an die„Vereinigten Ben⸗ zinfabriken“ liefern ſollte. Die G. m. b. H. gab es dann an die einzelnen Fabriken weiter, die das Naphtha verarbeiteten und als Benzin wieder an die G. m. b. H. zurückgaben. Nun beſtimmte der§ 7 des Lieferungsvertrags, daß die A. P. Co. ſich verpflichte, für je 100 Hilo verarbeiteten Naphthas 3 Mark der G. m. b. H. zur Ver⸗ fügung zu ſtellen, die in erſter Linie zur Deckung der Arbeitskoſten der einzelnen Fabriken verwen⸗ det werden ſollten. Ueber die Art der Deckung war in dem Arbeitsvertrag Näheres beſtimmt. Nach ihm ſollten die kleineren Fabriken, die jähr⸗ lich bis zu 700 Tonnen verarbeiteten, die 3 Mark voll erhalten. Dagegen behielt die G. m. b. H. von je 3, Mark, die die größeren Fabriken zu be⸗ anſpruchen hatten, 3 Pfennige zurück, um ihre Unkoſten zu decken. Der dann noch verbleibende Reſt ſollte unter alle Fabriken nach Maßgabe ihrer Kontingente verteilt werden. Hand in Hand mit dieſen Verträgen ging ein Intereſſen⸗ gemeinſchaftspertrag, der von der A. P. Co. ge⸗ ſondert mit einer der Benzinfabriken, der Aktien⸗ geſellſchaft für Petroleum⸗Induſtrie in Nürn⸗ berg, abgeſchloſſen worden war. Es beſtimmte, daß die Firma unter allen Umſtänden die Ga⸗ rantieſumme von 353 704., außerdem aber die Arbeitskoſten erhalten ſollte. Zwiſchen der A. P. Co. und der.⸗G. für Petroleum⸗Induſtrie entſpann ſich nun ein Streit darüber, welche Summe unter den„Arbeitskoſten“ zu verſtehen ſei. Die A. P. Co. behauptete, daß unter dem Wort nur der Betrag, der der.⸗G. für Pe⸗ troleum⸗Induſtrie nach dem Arbeitsvertrag, alſo unter Abzug der 3 Pfg. für je 3 Mark ver⸗ bleibe, zu verſtehen ſei. Dagegen beanſpruchle die Benzinfabrik den vollen Betrag, der ihr nach § 7 des Lieferungsvertrags zukomme. Darauf⸗ hin klagte die A. P. Co. aüf Feſtſtellung beim Landgericht Nürnberg, die.⸗G. für Petroleum⸗ induſtrie erhob Widerklage. Wie die erſte In⸗ ſtanz, ſo erkannte auch das Oberlandesgericht Nürnberg zugunſten der.⸗G. für Petroleum⸗ induſtrie. In der Begründung heißt es: Das Wort„Arbeitskoſten“ könne nicht aus ſich ſelbſt heraus ausgelegt werden, man müſſe daher zu anderen Auslegungsbehelfen greiſen. Dabei ſei in erſter Linie der Lieferungsvertrag in Berück⸗ ſichtigung zu ziehen, denn er bilde die Grundlage zwiſchen den Lieferanten und den Kontrahenten. Der Arbeitsvertrag dagegen verteile nur zwiſchen den Kontrahenten. Inſoweit die Verteilung von den„Vereinigten Benzinfabriken“ vorzunehmen ſei, komme der.⸗G. für Petroleuminduſtrie eine beſondere wirtſchaftliche Stellung zu. Daher könne für den Betrag, der der Beklagten zukomme, allein der Lieferungsvertrag maßgebend ſein. Dieſer beſtimme aber genau, daß den einzelnen Fabriken, als Arbeitskoſten für je 100 Kilo 3 M. zur Verfügung zu ſtellen ſeien. Der Teil der Dreimarkvergütung, der nicht zur Deckung der Fabrikationskoſten diene, fließe den Kontrahenten als„Arbeitsſpeſen, zu. Dagegen ſehe der Lie⸗ ferungsvertrag alles, was die Kontrahenten aus dem feſten Dreimarkſatze erhielten, als„Arbeits⸗ koſten“ an. Der.⸗G. für Petroleuminduſtrie gebühre daher als„Arbeiterkoſten“ der volle Be⸗ trag, der ihr nach§ 7 des Lieferungsvertrages zuſtehe. Gegen dieſes Urteil legte die A. P. Co. Rebiſion beim Reichsgericht ein. Der höchſte Gerichtshof verwarf jedoch das Rechtsmittel. (Aktenzeichen: II. 168⸗18.) Bom Waren⸗ und Produkten⸗ markt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der diesmaligen Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 9. bis 16. ds. Mis., machte die rückläufige Preisbewegung auf dem Welt⸗ markte für Getreide weitere Fortſchritte. Den Hauptanlaß dazu gab wieder der Umſtand, daß die Beſtände in den Vereinigten Staaten Nordamerikas und Kanada weiter ſtark ange⸗ wachſen ſind und zwar, nach Bradſtreet, in den letzten 8 Tagen um 3621000 Buſhels auf 88 959 000 Buſhels. Die Angebote von den amerikaniſchen Märkten waren daher in dieſer Woche recht umfangreich und die Preiſe für Kanſas und Manitobas wurden faſt täglich her⸗ abgeſetzt. Neben den Baiſſemotiven, die von den amerikaniſchen Märkten gekabelt wurden, übten auch die günſtigen Nachrichten hinſichtlich der Ernteausſichten in Argentinien, Auſtralien und Indien, einen Druck auf das Preisniveau und die Unternehmungsluſt aus. In Argen⸗ tinien, wo man noch vor zirka 10 Tagen über Trockenheit geklagt hatte, ſind in der Zwiſchen⸗ zeit Regenfälle niedergegangen, die für die Ent⸗ wickelung und das Wachstum der Pflanzen von großem Vorteil waren. Auch aus Indien lagen Meldungen über nutzbringende Regen vor. Rußland entfaltete in dieſer Woche eine leb⸗ haftere Tätigkeit und namentlich aus Nordruß⸗ land kamen billigere und reichlichere Angebote heraus. In England verkehrten die Getreide⸗ märkte in ruhiger Haltung. Gehandelt wur⸗ den Eanadians No. 2, Northern Manitoba per Nov.⸗Dez., Verſchiffung zu 32/3, Walle⸗Walle ſchwimmend zu 36/4. 1/2, Neuſüdwales per Jan.⸗Febr. zu 35/7. 1/2 und Barleta⸗Ruſo, 62 lbs ſchwer, per Jan.⸗Febr. Verſchiffung zu 34/3 sh. Auch die franzöſiſchen Märkte ließen eine ruhige Haltung erkennen und in Paris büßte November⸗Februar⸗Lieferung zirka.50 Franken per Tonne ein. Auch an den deutſchen Märkten war ein matter Grundton unverkenn⸗ bar. Die Preiſe gaben in Berlin, unter dem Druck des reichlichen Angebots von den Export⸗ ländern, der kleinen Nachfrage und der ſchwa⸗ chen Kaufluſt der Mühlen per Dezember⸗Liefe⸗ rung um.50 Mk per Tonne, nach. An unſeren ſüddeutſchen Märkten hielt die ſchwache Stimmung, die ſchon ſeit eini⸗ gen Wochen an unſeren Märkten vorherrſchend war, auch in dieſer Berichtswoche wieder an. An irgendwelchen Anregungen, die das Preis⸗ niveau nach oben hätten beeinfluſſen können, fehlte es vollſtändig. Meldungen über große Berſchiffungen, große Vorräte in den Vereinig⸗ ten Staaten Nordamerikas, günſtige Berichte hinſichtlich der Ernteausſichten in Argentinien und Auſtralien, ſowie die dadurch bedingten um⸗ fangreichen und entgegenkommenden Angebote wirkten alle nachteilig auf die Preisbewegung ein. Wir haben ſomit wieder über einen recht ruhigen Markt zu berichten, zumal bei der fort⸗ geſetzt rückläufigen Bewegung die Händler ſo⸗ wohl, wie auch die Mühlen und Konſumenten ſich im Einkauf zurückhaltend zeigten. Die Preiſe haben auf der ganzen Linie nachgegeben. Man forderte heute, wenn nichts anderes be⸗ merkt, per prompte Abladung, in Mark, gegen Netto Kaſſa, per Tonne, Eif Rotterdam: Wei⸗ zen Norddeutſcher 77—78 Kg. 129.—, Kanſas II Golf 153.—, desgl. Chicago 155.—, Northern Manitoba Nr. 1 152.—, desgl. Nr. 2 150.—, Nordruß 77—78 Kg. 149.50, Azof⸗Ulka 9 Pud 35—10 Pud 151.50, desgl. 10 Pud 5 154.50, Ni⸗ colaief⸗Ulka 9 Pud 30—35 147.50, Azima 10 Pud —10 155.50, desgl. 10 Pud 10—15 158.—, rumä⸗ niſcher 78—79 Kg. 155.— Mk. In rheinſchwim⸗ mender Ware ging ebenfalls nur wenig um. Ferner hielt ſich das Geſchäft in hier lagernden Weizen in engen Grenzen. Die Notierungen im Mannheimer offiziellen Kursblatt wurden faſt durchweg ermäßigt. Dieſelben ſtellten ſich geſtern, für pfälziſchen Weizen auf 200.—, Azima 220.— bis 230.—, Ulka 217.50 bis 225.—, Saxonska 217.50 bis 225.—, rumäniſchen 217.50 bis 225.—, Kanſas II Golf 222.50, desgl. Chi⸗ cago 225.—, Manitobas Nr. 1 222.50 und desgl. für Nr. 2 auf 220.— Mk. per Tonne, frei Wag⸗ gon Mannheim. Auch in Roggen war die Stimmung bei reichlicheren und willigeren An⸗ geboten recht ruhig und das Geſchäft blieb be⸗ ſchränkt. Die Forderungen für ſüdruſſiſchen Roggen, im Gewicht von 9 Pud 15—20 ſtellten ſich heute auf 113.50 und für norddeutſchen 73 bis 74 Kg. ſchwer auf 115.50, alles per ſofortige Abladung, per Tonne, Eif Rotterdam. Für pfälziſchen Roggen, der noch vor 8 Tagen durch⸗ ſchnittlich 165.— Mk. koſtete, forderte man heute 162.50 Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Braugerſte hatte bei unveränderten Preiſen nur geringen Umfang. Die Nachfrage erſtreckt ſich, nach wie vor, auf gut trockene, gleich ver⸗ wendbare Ware. Mittlexe und geringe Ware blieb weiter vollſtändig vernachläſſigt. Fut⸗ tergerſte lag ſehr flau. Insbeſondere war die zweite Hand mit Oktober Andienungen weſentlich billiger am Markte, ſo daß auch die direkten Angebote ſchließlich bedeutend im Preiſe herabgeſetzt wurden. Das Verbrauchs⸗ geſchäft iſt recht ſchwerfällig. Südruſſiſche Gerſte 59—60 Kg. war heute zu 107.50 und Donaugerſte 60—61 Kg. wiegend zu 112.— Mk., für ſofortige Abladung, per Tonne, Eif Rotter⸗ dam am Markte. Für hier greifbare Futter⸗ gerſte notierte man geſtern 133.— Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. Hafer hatte in⸗ folge geringer Verbrauchsnachfrage ruhigen Markt. Petersburger Hafer 47—48 Kg. per prompte Abladung war heute zu 114.50 Mk. per Tonne, Eif Rotterdam, angeboten. Mais hatte recht luſtloſen Verkehr. Die Preiſe ſtellen ſich zugunſten der Käufer. Gelber Platamass per Oktober Abladung war zu 109.— Mk. per Tonne, CEif Rotterdam, erhältlich. Für hier lagernden Platamais notierte man 150.— Mk. per Tonne, bahnfrei Mannheim. ble Hotlerungen stellen slonh an den folgenden Getreſge. märkten: 16./10. 2400 biffer. Welxen: New-Vork lo00 ote. 92.0, 84½% 2 05 Dez. 55 82.%, 94.%—21 Obloago Dez. 5 83.— 866.4½% 1 Buenos-Alres prompt pes nom nümm. Liverpool Dez. sh 6/ö10%% 7/0%——1 Budapest Okt. Kr. 10. 10.883—.20 Parls Nov.-Febr. Fr. 254.— 287.50—.50 Beriin Dez. NM. 187.— 191.50—40 MHannheim Pfälzer looo„ 200.— 200.——ce ꝗN.— Roggen: Ohloago looo ots 65.½ 65.0—¼ — Dezember 5———— Paris Nov.-Febr. Fr. 192.50 192.50— Beriin Dez. U. 158.25 163.— 75 MNMannhelm Pfälzer looo„ 165.— 166.25—1 Hafer: Ohloago Dez. ots 37./ 41½—½ Paris Nov.-Febr. Fr. 202.— 208.—— Berlin Dex, M. 159.50 160.50—-.— Hannhelm dadisoh. oo.„, 170.— 170.— Mals: few-Vork bezember ots———— Ohloago Dex. 67.½ 68.%—1% Berlln Dez. K. ,, Mannheim Plata looo„ 150.— 132.——.— ——— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. Frankfurt a.., 18. Oktober. An den ſchwachen Wochenſchluß hat ſich ein matter Wochenbeginn gereiht. Unangenehm berührten nicht nur die Geldmarktverhältniſſe, auch Verſtimmung riefen die wenig günſtig lautenden Be⸗ richte vom heimiſchen Eiſen⸗ und Kohlenmarkt her⸗ vor. Die Ermäßigung der Preiſe für Schweißeiſen und Stabeiſen, die Auflöſung der Verkaufsſtelle für Gasröhren betreffend, waren nicht geeignet, ſtimulte⸗ rend auf die Unternehmungsluſt der Börſe zu wir⸗ ken. Wenig angenehm lauten auch die Nachrichten aus dem Kohlenrevier. Das Kohlenſyndikat wird nun doch nicht umhin können, der veränderten Preis⸗ lage auf dem Eiſenmarkt Rechnung zu tragen. Wenn es bisher ſich nicht geneigt zeigte, Preisherabſetzungen vorzunehmen, ſo geſchah das hauptſächlich mit Rück⸗ ſicht darauf, daß auch der Roheiſenverband ſeine Preiſe bis Ende 1913 feſtgelegt hatte und erſt für das nächſte Halbjahr eine Herabſetzung um etwa 8 Mk. für die Tonne beſchloſſen hat. Auch hält man in den Kreiſen der Zechenbeſitzer an der Auffaſſung feſt, daß die Kohleninduſtrie, die in Zeiten aufſteigender Kon⸗ junktur nur langſam in den Genuß der höheren Preiſe tritt, ebenſo beim Niedergang der Wirtſchafts⸗ lage ſich ihm anpaſſen und ihm nicht vorauseilen ſollte. Ja, man hört ſogar die Anſicht vertreten, daß eine voreilige Herabſetzung der Kohlenpreiſe den Eiſenmarkt in Verwirrung ſetzen und auf ihn einen weiteren Druck ausüben könnte, eine Anſicht, der die Kohlenverbraucher freilich nicht beipflichten. W hin darf man mit ziemlicher Beſtimmtheit darauf rechnen, daß für Hochofenkoks und Kokskohlen mit Wirkung vom 1. Januar 1914 eine Preisherabſetzung vorgenommen werden wird. Recht unangenehm empfand man die Nach⸗ richt von der Kapitalserhöhung der Ham burg⸗ Amerika⸗Linie. Die Verwaltung der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linte ſcheint ſich allmählich auf den Eintritt eines Kampfes im Schiffahrtsgewerbe einzu⸗ richten. Bekanntlich haben die beiden großen deut⸗ ſchen Schiffahrts⸗Geſellſchaften am 1. Oktober die Vereinbarungen über den Verkehr nach Nordamerika gekündigt. Die Hamburg⸗Amertka⸗Linie bot die Hand zu neuen Vereinbarungen, die vom 1. Jauuar 1914 in Kraft treten ſollen. Die Einigungsverhand⸗ lungen ſind aber nicht recht vorangegangen und ruhen gegenwärtig vollſtändig. Sowohl der Nord⸗ deutſche Lloyd als auch die Hamburg⸗Amerika⸗Linſe beobachteten eine abwartende Haltung. Jetzt unter⸗ nimmt die Hamburg⸗Amerika⸗Linie einen entſcheiden⸗ den Schritt. Durch die großen Bauverpflichtungen ſind die Mittel der Geſellſchaften ohne Zweifel ſtark in Anſpruch genommen. Um finanziell gerüſtet zu ſein, ſchlägt die Hamburg⸗Amerika⸗Linie, die erſt vor 1 Jahren ihr Aktienkapital um 25 Millionen Mk. erhöhte, wie gemeldet, jetzt eine abermalige umfang⸗ reiche Nenausgabe von Aktien vor. In einer dem⸗ nächſt einzuberufenden General⸗Verſammlung wird der Aufſichtsrat beantragen, das Aktienkapital um 30 Millionen Mark auf 180 Millionen Mark zu erhöhen.⸗ Die neuen Aktien werden von einem Konſortium zum Kurſe von 112% Prozent übernommen. Der Bezugspreis, zu dem die neuen Aktien den bisherigen Aktionären angeboten werden, iſt noch Gegenſtand der Verhandlungen. Lebhaft wurde der neue Geldbedarf der Ham⸗ burg⸗Amerikaniſchen Paketfahrt diskutiert, da zumal nicht beſtritten werden kann, daß die Verwaltung des Unternehmens einen recht ungeeigneten Moment gewählt hat, gerade jetzt mit ihren Anſprüchen an den Geldmarkt heranzutreten. Wie um die bekannte Er⸗ ſcheinung der„Duplizität der Ereigniſſe“ von neuem zu bewahrheiten, wurde die von der Petersburger Internationalen Handelsbauk beabſichtigte Kapitals⸗ vermehrung bekanntgegeben. Auch dieſe Transaktion verfehlte nicht, Verſtimmung wachzurufen; mit Recht wurde darauf hingewieſen, daß die beiden Faktoren, ſinkende Konjunktur und ſteigender Geldbedarf, wenig geeignet ſeien, der allgemeinen Geſchäftsentwicklung einen Impuls zu geben, beſonders wenn man berück⸗ ſichtigt, daß der hieſige Geldmarkt bereits ander⸗ weitig ſtark in Anſpruch genommen iſt. Unter dieſen Umſtänden iſt natürlich auf die ſo ſehr wünſchens⸗ werte Erleichterung der Zinsſätze, welche eine Be⸗ lebung des Effektengeſchäfts herbeiführen könnte, nicht zu rechnen. Der internationale Geldmarkt zeigte nur wenig Veränderung. Der Status der Bank von England hat ſich in der abgelaufenen Woche etwas ge⸗ beſſert. Der erhöhte Bankdiskont hat ſeine Schuldig⸗ keit getan, indem er, wie ſchon in der Vorwoche, eine* dem Status des Inſtitutes vorteilhafte Entwicklung des Portefeuilles herbeiführte. Intereſſant iſt, daß ſich der Metallvorrat um 276 000 Pfd. St. vergrö⸗ ßerte, wogegen er in derſelben Periode des Jahres 1912 nachließ. Die Bank von England hatte diesmal nach 5 Wochen bedeutender Goldausgänge, endlich wieder einen, wenn auch kleinen Goldeingangsſaldo zu verzeichnen. Das Inſtitut wird auch weiter darum bemüht bleiben müſſen, den fremdͤländiſchen Golb⸗ begehr von London abzuwehren, und gleichzeitig Eingänge heranzuziehen. Vielleicht hilft ihr die Bank von Frankreich, wie ſchon früher öfter durch Gold⸗ abgabe. Die Möglichkeit einer Goldausfuhr von Frankreich nach England wird bereits jetzt nicht mehr in Abrede geſtellt, allein man legt das Hauptgewicht darauf zu betonen, daß die Bank von Frankreich, vor Allem darauf bedacht iſt, jede Erhöhung des Dis⸗ konts in dieſem Jahre zu vermeiden. Man hält in — Finanzkreiſen daran feſt, daß ein Goldabgang noch wmez utg— wdd uwanbsqum adh 8vd 1: 2ho 25 Hedt5 g En MeLLC e eee 0, G Hpesd 8 FP 5 e e enen eet be en been, eeee eeee, e Neenr enneree eete benzsten e ee edeee ee ee een ee eee ee ün eee, bu 11228 olun g enb en eee 1D Log aan haaſonb Buvauc wat eee iehe ieebeee e eee agloct oig usce eeee eeee we iee n iehn eee ee e 8 mee ee e eh en ebeeee eeet ee epag ee e een ebeee eee eehe eee eeee eeic eeene eeeheee eienen ee at leccet e ie die en ne aen en ahn he ee eat eeene ee eeenh ee e un nn znc neene ng ee ee enec ee ehe ec ee e eeee en aupf Apin ge eeg ahgatech vunbaateg zuzgungebun gun ilng aꝛan! ur e eeneeeeed eg een eneg ehund ig 0 Mune uh aind uhr uen eee eat uet deel ein ne neeh euneeee ee ei en ehe wee e et a ee e ne ben dun uene Ind g eeun e bet une— ee eee a veee Sputef uudat gonng vrate qun avan apzu ag 10 undat Janvse ne ie en ee eneeen eneenn en ee net ea Apiu d 4 Uuag cbigunſeb ai zog unzbat zwat zlpiu a0g a0 ueee ceenneeeene cht eee eeec den iee eeee ueg ur ahr apai znijg so zhen Apiu ugr 3ſf an gun waquv e eue le e eeeee ee euneeg dig gieß ule olat I neenen eee ee ee ner uann e eee eee eee eee eeenen e en vat 100— uöoqꝛejg A: 40 dnet beg ht e e en eieee ee en en -watoch sag ueggich seg fusbieuſch sad Unetpecce sog cangz de e e e eneeee eeeee wae e o oflang 1 eguehceet e e eee eneeeeeee ne Sig J aatuvh zuu uenbn augatob gw szequv deinche gun aunzgs eeee e eee eehne eeene eet e aceut uſgu eee e eeen ee ee eeee eg r nnne oi gun eeee eg we eee ee en e atlpl Invab „ ucht dat dun sof sun wat ac 4 bumpulck ee edee eed nn e eeen en eeet neenn ee 10 leeeeeeene ece en ee e e eee eee u ben en eee ee ebeeene eee e cpeg Ieen e ee eenebeee e ee nvag bin uung eh ef0 go nee ne ecutueccntne e e een eeene. nee e ie eeen neenn“ weee h pne aahv F eeeen ei beeeee ee ee ee wec; be weee bentebeg zlogz Sehpgneg ugg Igpch uslteg usgſoi geg 9vi usgogz un1z uempz en gun— Jen giugg a „negpad gun qupnesog Brugtz an naß Juacg“ — ge ꝛog nd gofavar uognvag ga Jcubz mng eeene eeene en een de— jeia hiugg 228 rugen ne ucagz uoufe! uv jnjgz qun zngh ADN ueubt en en dun— zana diug a08 Tuhobzezun zego ueben 8 geig v dahegeunve oclindg un Duld leceag u guvbjc aun durzg chu anu Bunuuloch 19 vd einuvn qi lingg uage zaai— man ga pfea g — gupzepg san! uneb aagel en Jchvag 800 duggeg gun jngd uv zcpnvagoh sgoh goſccg gun eee ln e ie le eee ede eee eeeeece eeee e lheru pnec geg uunz 8 Tae gun zponz un ggund nogag susgneagz uuft ohbpe ennbd oig nog g— leia biugz aec eiach uezang utd gefaf uzefbſeaig geunas ufetz — uolloiſeb injq seaner uauhz eg did and gun zpozß sduupzg uscdhneg sog uol 21 ene ein eee eeee eeeheee eun .upiphnec Inv opieid uoloaggagcpai aogz bunzgehne eh eg en denne ee abzcz soguvg gog avaf uebaloghenv gup eee engs ecuten; ogneagz geg wog naz JAngieg ſcbulg deuse! pi ava gegel gun — usqungz squviphhnec go puicpcd gaubvanne guvz 38 Anagz seuuvzag uechndg gegel u icpphhugd neneez e edeee e neg weee zeaeg ava zegel gun— gaiod usſdunz ng. 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Ach, wie die Müdigkeit von ihren Gliedern abfiel, die jetzt oft bleiſchwer an ihr laſtete! Wie viel klarer die Gedanken durch ihren Kopf zogen. Sie wußte wieder: ſie war jung, und das Leben war ſchön. Nun durch das dichte Unterholz hinaus auf den Weg zurück ins Freie, auf die Wieſen, in den Sonnen⸗ ſchein!— Da verharrte ſie wie angewurzelt vor Schreck; die Hand, die den Erlenzweig zurückbog, blieb regungslos in der Luft ſchweben. Vor ihr ſtand Erwin. Wie hatte ſie vergeſſen können? Der Weg führte nach den Gruben, nach Wiſſelrode. Er zog langſam, ernſt den Hut und wollte vorübergehen. Sie machte eine Handbewegung, ihn zu halten; ſie hatte keine Stimme zum Reden, ihre Augen hafteten, ſich weitend, auf den Silberfäden in ſeinem blonden Haar, auf den ſchmal ge⸗ wordenen Wangen. Ein andrer Erwin ſtand vor ihr, und auch ſie war eine andre Florence. Aber die beiden hatten ihre Rech⸗ nung mit einander noch nicht abgeſchloſſen. Sie war in ſeiner Schuld. Sie wollte ſich einlöſen. Er war auf ihren Winl ſtehen geblieben und wartete ſtumm, geduldig. Sie fand endlich Worte. „Vergeben Sie mir,“ bat ſie leiſe. Er ſah ſie verwundert an.„Liegt Ihnen an dem Wort?“ „Es ſoll mehr ſein als ein Wort.“ „Was Sie mir Leides getan haben, habe ich vergeben. Kann ich vergeben, was Sie ſich ſelbſt zu leid getan haben?“ „Das iſt nicht, wie Sie denken. Ich bin glücklich. Gewiß, ich bin glücklich.“ „Um was ſorgen Sie dann?“ „Um Sie ſorg ich“— die Worte entſchlüpften ihr. Da ſie geſprochen waren, erſchrak ſie, und das Blut ſtieg ihr heiß ins Geſicht unter ſeinem Blick. Das war der Erwin nicht mehr, der unter den Pappeln ohne Stolz, ohne Empfindlichkeit ſie anflehte zu bleiben, nicht der müde, trübe Erwin jener Aufruhrsnacht, der vor dem Glanz ihres Gatten verblaßte wie ein Stern vor der Sonne. Ein unbeugſamer Wille leuchtete aus dieſen Augen, der Wille, der geprüft worden iſt und die Prüfung beſtanden hat. Er verneigte ſich ſchweigend und ging vorüber. Ihr aber war die Luſt des Schweifens vergällt. Sie ſchlug den kürzeſten Weg heimwärts ein, unſicher, vor Scheu vor der Erinnerung, die an den Orten haftete, voll Furcht vor den Men⸗ ſchen, die ſie belebten. Richtig, dort kam Marie Winter ihr entgegen, begleitet von dem treuen Mylord. Kein Ausweichen war möglich auf dem engen Wieſenpfad. Die Buchhalterin wünſchte es auch wohl nicht. Sie ſchritt an ihr vorüber, ſo dicht, daß ihre Kleider einander ſtreiften, ſo gleichgültig geradeaus ſchauend, als wäre, was ſie berührte, leere Luft. Und raſcher kreiſte das Blut in Florences Adern, heftiger pochte ihr Herz, Scham und Pein wühlten in ihr. Wieder Menſchen! Diesmal ein ganzer Trupp, Weiber, Männer, Kin⸗ der. Wie ſie ſie anſtarrten! Mitten durch die Schar führte der Weg, und keiner, der ihr die Zeit bot, an den Hut griff, zur Seite wich. Einzelne Worte ſchlugen an ihr Ohr.„Sieh mal, die Fahrken!“ Dann Gelächter. Etwas von Winters Marie⸗ chen.— Nun mußte einer einen guten Witz gemacht haben, denn das Lachen wurde Brüllen, Wiehern. Die Kinder waren ſtehen geblieben, ſie kamen ihr ein Ende Wegs nachgelaufen, um ſie beſſer betrachten zu können. Sie hörte ſie kichernd wieder davon ſtampfen. Sie ging raſch, ſie lief. Andre nahten. Eine Schicht war aus. Die Arbeiter zogen heim. Daß ſie auch von dieſer Seite kam! Zu dieſer Stunde! Wieder Anglotzen, Lachen. Wie Steinwürfe flogen ihr einzelne freche Reden um ihre Ohren. Mit wankenden Knieen erreichte ſie ihr Haus, ſchlug die Tür hinter ſich zu, warf ſich auf einen Seſſel und weinte. Da, ein wuchtiger Schritt, laut knarrende Stiefel. Sie fuhr in die Höhe. Nur unvollkommen trocknete ſie die Augen. Er kam zu raſch. ü ee „Alle Hagel! was iſt denn los?“ 5 Noch verſuchte ſie ihr Leid vor ihm zu verbergen.„Ach laß nur! Eine Dummheit! Es geht vorüber!“ „Dummheit? Du heulſt nicht um eine Dummheit. Wer hat dir was zu leid getan? Ich wills wiſſen.“ Da ſank ihr Heldenmut. War er nicht ihr Schützer, ihr Freund, ihr einziger guf Erden, um deſſentwillen ſie ſich los⸗ geſagt hatte von ihren Freunden und Beſchützern durch und Blut, ihren Verwandten, von allen, die es je gut mit i meinten? Ihr Kummer brach 0 rückſichtslos Bahn. „Wir ſind Geächtete in Arnsfelde! Nicht ſehen laſſen ich mich. Die Kinder weiſen mit den Fingern auf deine Frau Die Weiber lachen ihr ins Geſicht; die Beamten kennen mi nicht! O, daß wir nie zurückgekommen wären in dies Gefängnis an dieſen Ort der Verbannung!“ Mit ihrer eigenen Not beſchäftigt, hatte ſie nicht aul Fahrke geachtet. Jetzt verſtummte ſie in jähem Schrecken. Sei Augenbraunen hatten ſich zuſammengezogen, ſo daß ſie ein dicken ſchwarzen Strich quer durch ſein Geſicht bildeten. ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch, daß die Vaſe darauf von Erſchütterung zu Boden ſtenß und in Scherben zerſplitterte. E iſt's! Aus iſt's! Himmelſakrament! aus und zul nde! 05 „Philipp! Philipp!— Ich bitte dich.“ 935 „Meinſt du, ich weiß nicht, woher die Wühlerei ſtammt, die dir und mir den Boden unter den Füßen abgräbt? Dem Maulwurf leg' ich das Handwerk! Dem ehrpuſſelichen Maul⸗ wurfsweibchen dazu!“ „Du meinſt Winters? Du willſt doch nicht—? O, Phi⸗ lipp, wir ſind ſchon ſo tief in Schuld ſel Leuten gegenüber! — Mir zu lieb, unternimm nichts gegen ſie!“ „Fort müſſen ſie!“ ſchrie Fahrke.„Fort! Fort! Fort!— Oder ich ſelbſt geh!— Sie mag wählen, die blonde Pagode drüben, die nur noch nickt und kopfſchüttelt und unſereinem das Reden überläßt wie das Handeln. Ja, jetzt auf dem Fleck, ehe ich noch den Staub von meinen Stiefeln geſchüttelt habe, ſoll ſie ein Ende machen, ſo oder ſo.“ „Philipp! Philipp! Hätt ich doch geſchwiegen!“ „Soll ich meine Frau verhöhnen und mißhandeln laſſen? Himmelhöllenelement! meine Geduld iſt am Rand! Dieſe un⸗ nützen Broteſſer, dieſe Schwammgewächſe und Schröpfköpfe am Körper des Werkes wagen aufzuſtehen gegen mich! gegen mich! — Ich tränk's ihnen ein! Ich ſchaff' dir Recht!“ Er ſtürmte hinaus, über den Fahrdamm, die Schienen, geradewegs ins Bureau des Herrn. Er nahm ſich nicht einmal die Zeit anzuklopfen. „Ich komme in einer Privatangelegenheit, Herr Relling.“ Erwin ſah ihn fragend an. Und er platzte heraus mit ſeinem Verdruß.„Ich merke ſchon ſeit lange, wie die Leute gegen mich aufgehetzt werden! Ich weiß auch, wer dahinter ſteckt. Ich leid's nicht länger!“ Und nun ohne Zügel herunter, was er gegen die Familie des Buchhalters auf dem Herzen hatte.„Ich verlange Schutz fülr mich und meine Frau von Ihnen, Herr Relling! Ich verlange, daß notoriſche Feinde Ihres erſten Gehilfen nicht verhätſchelt und ermutigt werden! Mit einem Wort: ich fordere die Ent⸗ laſſung der ganzen Sippe.“ Erwin hatte ihn zu Ende reden laſſen. Er hatte dies kommen ſehen und hätte es gern abgewandt:„Herr Ingenieur, das haben Sie ſich wohl nicht recht überlegt. Ein alter Mann) ein treuer Beamter—“ „Ich fordere ſeine Entlaſſung, Herr Relling.“ „— der an ſeinem Häuschen, an der gewohnten Umgebung mit außerordentlicher Zähigkeit hängt, dem Sie ſelbſt für frühere Dienſte verpflichtet ſind. Wollen Sie ihm die paar Lebenstage, die ihm bleiben, vergällen, weil er Ihnen eine nicht ganz unberechtigte Empfindlichkeit zeigt?“ „Ich habe Ihnen meine Anſicht mitgeteilt, Herr Relli Wenn Ihnen an der Familie Winter mehr gelegen iſt als 15 ſo bleibt mir nur übrig, um meine eigene Entlaſſung zu itten.“ „Sie wollen nicht den Verſuch machen, mit den ehemaligen Freunden in Frieden auszukommen? Ich bitte Sie darum als um 0 155 5 abe dieſen Verſuch gemacht, ehe ich zu Ihnen kam, und er iſt mißglückt. Jetzt heißt's: ſie oder icht Die Wahl ſteht bei Ihnen, Herr Relling.“ „Als Chef dieſes„„ iſt mir die Wahl vorge Herr Fahrke, wie Sie wohl wiſſen Denn Sſie ſi em Hüttenwerk nützlich, jener iſt ihm ich geweſen. Dit Dankbarkeit feſſelt mich an ihn, die mächtſgere Notwendiglei an Sie. Ich will Ihnen nicht verbergen, daß meine ffen zitternd das Bild des Gatten, einen wahrhaftigen Kuß hrachten die gemeißelten Lippen hervbor.— Draußen aber, nicht weit von ihr, nur di ein dünnes Mauerwerk getrennt, beriet man über ihr Schickſal. Es iſt am beſten, wir beſprechen es gleich mit ihr,“ ſagte der Mann.„Willigt ſie ein, ſo ſchreibe 55 te noch an das Altersheim. Sie iſt dort gut verſorgt und kann uns noch dankbar ſein. Komme!“———„„ Die alte Frau fuhr erſchreckt zuſammen. 5Höre mal, Großmutter, wir dachten eben daran, daß es pielleicht beſſer für dich. aber was ſollen denn die Flaſchen ſter am Boden und der Kimskrams dort oben? Meinſt wohl, ich hab' den ganzen Tag Zeit, um dir nachzuräumen,— he?“ Die Hausfrau vergaß ganz den Zweck ihres Kommens. Wütend riß ſie die Sachen der Großmutter herunter, zerknillte in beiden Händen die Roſe und warf ſie und die übrigen Gegenſtände in den Ofen.—— Das Bild lag zerbrochen im Kohleneimer. „Das kommt davon, weil du vor Langeweile nichts an⸗ zufangen weißt!“ in ee Mütterchen. Sie hätte ſo gerne geweint, ſie konnte nicht. Der wacklige Mund vibrierte, aber Worte zu formieren, dazu gebrach es ihm an Kraft.— Sie wankte hinaus. 8 Die zwei ſahen ihr ſtumm nach. Regte ſich das Gewiſſen bei ihnen?— Wohl nicht.—— Die Alte lebte nicht mehr lange. —— nfk. Hat man das Glück, eine geräumige Speiſekammer zu beſitzen, die ſich nach Bedarf lüften läßt, dann ſollte man auch die Mühe nicht ſcheuen, ſie zur Aufnahme von allerlei Vorräten ent⸗ ſprechend einzurichten. Dazu gehört etwas hoch angebracht eine Reihe ſchmaler Bretter zum Aufſtellen von Konſerven, darunter, bequem zu erreichen, ſolche zur Aufnahme von Vorräten, Kolo⸗ nialwaren uſw., die täglich gebraucht werden. In Kniehöhe ſollte ein breiteres Brett ringsum laufen, auf dem Mehl(Faß oder Büchſe), Gurken und Sauerkohltopf uſw., ſofern man ſie nicht im Keller unterbringen kann, Vackfett, geriebene Semmel uſw. aufgeſtellt werden kann, damit man bequem zu ihrem Inhalte zelangen kann, ohne das ganze Gefäß nach der Küche tragen zu müſſen, wodurch viel Arbeit erſpart wird. In det Nähe des Fenſters ſollte eine kräftige Stange an langen Haken oder feſten Stricken von der Decke hängen, um an ihr an ſauberen Wurſt⸗ haken Schinken und Dauerwürſte aufhängen zu können. Ein ein⸗ zelner Haken, dicht am Fenſter(das man durch ein Gazefenſter vorm Eindringen von Inſekten ſchützt), ſollte zur Aufnahme von Geflügel und friſchem Fleiſch dienen, denn die tüchtige Hausfrau weiß, wie wichtig es für den Geſchmack iſt, wenn ein Stück Fleiſch richtig„abgehangen“ iſt. Nun ſollten als letztes noch an das oberſte Brett eine Reihe kräftiger Haken eingeſchraubt werden, an denen in ſauberen Leinenſäckchen allerlei Vorräte, als Hülſen⸗ früchte, Backobſt, Küchenkräuter uſw., jeder mit Aufſchrift ver⸗ ſehen, aufgehängt werden können. In einer dunklen Ecke könnte dann ſchließlich noch ein Kiſtchen mit Zwiebeln, ein ebenſolches mit Kartoffeln für die Woche uſw. aufbewahrt werben. Wein⸗ trauben und Tomaten, felbſt Gurken, wenn ſie gereinigt und mit Eiweiß ſorgſam überſtrichen wurden, laſſen ſich ganz vorzüglich in der Vorratskammer lange Zeit aufbewahren, wenn man ein feinmaſchiges Netz in Kopfhöhe ausſpannt und die Früchte auf weicher, gewaſchener Gaze oder Mull darauf bettet. Bebingung iſt, daß die Früchte nicht überreif ſind und ſämtlich noch einen Reſt des Stiles beſitzen, den man entweder in Wachs oder flüſſi⸗ gen Siegellack taucht, wodurch ein luftdichter Abſchluß erzielt wird. Die Erzieljung des Kindes zu einer geſunden Zahnpflege. Kllk, Unſere Zeit hat den geſundheitlichen Wert elner Zahnpflege, die frühzeitig begonnen, glücklicherweiſe einſehen gelernt. Mit der Pflege der Zähne ſollte, ſo widerſpruchsvoll das klingen mag, ſchon im Säualingsalter begonnen werden, wenn auch die Kinder noch nicht im Beſitze ihres Gebiſſes ſind. Die Keime für dle Milchzühne llegen ſchon 13 bei der Geburt des Kindes im Kiefer, und daher ſollte die Säuglings⸗ pflegerin bereits nach den erſten Wochen mit der Pflege beginnen. In⸗ ſtinktiv ſträubt ſich das Kind gegen einen Eingriff in die Mundhöhle und darum muß damit beſonders vorſichtig umgegangen werden, damit keinerlei Verletzung des zarten Gewebes ſtallfindet. Eln reine Leinenläppchen wird in dieſem Falle um den Finger, der einen ganz kurzen Nagel haben muß, gewickelt, daun in ein Glas mit reinem lauwarmem Waſſer getaucht, und die Mundhöhle ſowie die Kieſer werden gründlich gereinigt. Auch nach ſeder Nahrungaufnahme muß dasſelbe Verfahren wieberholt werden, und zahlreiche Darmerkrau⸗ kungen werden 0 die Weiſe vermieden werden. Magen und Darm ſtehen in einem kunigen Zuſammenhange mit dem Munde, das be⸗ obachtet man mit dem Wachstum des Kindes immer mehr. Die Anſicht, daß die Milchzähne nicht ſo aut gepflegt oder gereinigt zu werden brauchen, weil ſte doch ausfallen, iſt durchaus falſch. Krankheiten des Verbdauungsapparates, Krankheiten des Blutumlaufes haben oft in! nichts anderem ihre Urſache, als in den ſchlecht gepflegten Zähnen des Kindes. Nun muß man als gewiſſenhafte Mutter oder Pflegerin des ſinbes mit der Erztehung zur Reinlichkeit und Pflege der Zähne ſehr dald beginnen. Es wirb am beſten ſein, das Kind ſoweit zu bringen, daß es die Pflege des Munbes ſelbſt beſorgt. Sobald die Zähne da ſind, muß man das Kind daran gewöhnen, ſich den Mund auszuſpälen und zu gurgeln. Der Nachahmungstrieb der Kinder kommt der Pflegerin dabei ſehr zu Hilfe, und ſie wird es ſehen, daß das Kind ihr das Gur⸗ geln ſehr bald nachahmt, wenn ſie es dem Kinde anſchaulich vormacht, Als Mundwaſſer diene zuerſt eine leichte Löſung von Kochſalz, doch darf dieſe uicht ſo ſtark ſein, daß ſie dem Geſchmacke dez Kindes unan⸗ genehm iſt. Dieſes Mundwaſſer reinigt und desinfiztert geniſgend, tut dem Kinde vor allen Dingen keinen Schaden, wenn bei den erſten Verſuchen ein wenig von ber Flüſſigkeit in den Magen gelangt. Bel etwa auftretenden Halsſchmerzen wird ſich der Segen dieſer Fähigkeit erweiſen, das Kind, das das Gurgeln gelernt hat, iſt bei Halsſchmerzen weit leichter zu behandeln, als ein anderes Kind. Man gewöhne daß, Kind daran, ſich nach den Mahlzeiten den Mund auszuſpflen, ebenſo, wie man ihm beim Zubettgehen keine Süßigkeiten mehr verabfolgen ſoll. Viele Mütter haben die Gewohnhelt, den Kindern ein Stiſck Chokolade auf den Nachttiſch zu legen, und damit die Kluder zu be⸗ ruhigen. Sie wiſſen gar nicht, wie ſchädlich ben Kleinen dieſer Liebes⸗ dienſt iſt. Durch den Genuß der Chokolade ſäuert die Süßigkeit in der Mundhöhle, der Magen wird dadurch benachtelligt und die Kinder, erwachen meiſtenus morgens mit einem ſchlechten, faden Geſchmack im Munde, haben Kopfſchmerzen und fühlen ſich nicht wohl. Bevor das Kind zu Bett geht, laſſe man es den Mund kräftig ausſpülen, dann aber ſoll es nichts mehr zu ſich nehmen, da ſede Speiſe, die kurz vor dem Zubettgehen genoſſen wird, die Fäulnis im Munde fhrdern hilft. Zeigen ſich Unregelmäßigkeiten im Wachſen der Zähne, ſo wende man unter Hilfe eines ordentlichen Zahnarztes Gegenmittel an. Hier darf man nicht ſparen, denn ein regelrechtes Gebiß fördert die Geſund⸗ heit des Kindes in außerordentlicher Weiſe. Gerade bel den Mllch⸗ zähnen muß man damit beginnen, alle etwaigen Unregelmäßigkeſten zu beſeitigen, es iſt dies leichter, als bei dem zweiten Gebiß, und für das Kind mit weniger Unannehmlichketten verbunden. Meiulſchreit und Sorgfalt im früheren Kindesalter erſparen der Mutter gröhers Sorgen, verhelfen dem Kinde zu einer guten Geſundhelt und ſind für das ganze Leben von unendlichem Wert. Darum ſollte ſede Mutter ihr Kind zu einer vernünftigen Zabnpflege erzlehen. Für die Rüche. Friſche Fiſche erkennſt Du daran, daß ſie, in Waſſer gekocht, ſoſort unterſinken. Auch haben ſie rote Kiemen, bie gänzlich frei von einem fauligen oder auch nur dumpfigen Geruch ſind. Die Augen ſtehen zu⸗ dem kräftig— wie dicke Perlen— heraus, während ſie bel nicht friſchen Fiſchen zurückgehen und wie eingeſunken erſcheinen. Zur Laichzeit werde der Rogen von Barſchen, Hechten und Quappen nicht mitgekocht. Es kommt häufig danach leſchtes Erbrechen und heftiger tagelang anhaltender Durchfall. Schabebraten aus Kabeljau(5 Perſonen). 2 Pfund entgräteter, in ſcharfem Eſſigwaſſer abgewaſchener Jiſch werden mit 2 geweichten Milchbroten, etwas Zwiebel, Salz, Pfeffer durch die Maſchine ge⸗ trieben. Danach kommt eine Handyoll geriebener Semmel hinzu ſo⸗ wie der ſteife Schnee von 4 Elern. Die Maſſe iſt nach Form dez be⸗ kannten zahmen oder falſchen Haſen zu ſormen, mit ſeinen Speck⸗ ſtreifchen zu ſpicken und nach dem Bräunen genau— wie dleſer— in einer reichlichen Stunde mit einem Beiguß ſauren Rahmes, dem etwas Kartoffelmehl zugeſetzt war, fertigzuſtellen. Gebratene und eingelegzte Fiſche. Friſche Herlnge, noch beſſer aber kleine Schellfiſche, denen der Kopf fortzuſchneiben iſt, werden nach dem Säubern und Waſchen mit Zitrone beträufelt, abgetrocknet, wenſg ge⸗ ſalzen, in Et und Semmelbröſel gewälzt und danach ſchnell auf beiben Seiten braun gebraten. Danach find ſie in aufgekochten, mit Waſſer untermiſchten Eſſig, dem Zwiebeln und Gewürz beizuſetzen ſind, 48 Stunden einzulegen, bevor ſie gegeſſen werden. Titeratur. Mebard Rombold. Roman von Wilhelm Schuſſen. Geheftet 9 4, gebunden 4([Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalth. Schuſſens Roman bewegt ſich auf dem Boden der Natürlichkeit und nicht in Phan⸗ taſtereten. Der Stoff iſt lebensgetren koplert, weshalb dle Handlung auch Lebenswärme ausſtrömt. Voll Intereſſe ſehen wir, wie der ſtolge 70 feines Baters antritt und wie er ſeine junge, nach vielen Kämpf eroberte junge Frau als glüchlicher Gatte hbeimführt. Der Leſer freu ſich dieſes ſtillen Glückes, das aber mit hem Auftreten elnet leicht⸗ fertigen Perſon, bie ben ſchmmucken Wirt ſchlietlich 9 Verlaſſen von Weib und Kind verleitet, nur zerrtunt. Aber ſein gut Gentus öffnet ihm noch rechtzeitig bie und behlitet ihn weiteren. unüberlegten— ziln treftlich geſchrietzen Roman eianet ſich zu zinem wilkemmenen nke für ſeb mann. VV»!e 5 „Ankerwirt“ im Oberland mit ſeinem ungeſtümen Mlut das Erhe wwjol vuntzelnag „enevg gighsb)“ „ne fut wog ugheb 1 usge nzg“ „e uuee deee uu bee en eeeeen eee ehe e ee ee ah n dzg 10 Sbatſe ac aaucpf eiw Lavat a0 „ uenene upadeg sog qun uzqog an aie eeee e bee heen eee een e ee t aaaſun ueatebvg zpat pr da sr Anu iee eed e e Aee eee een pu g eſg en nevg e upe d0 piu 601 uupz Aeeehee, er bei eueg biiueenee ee bge„1— po melelg us Juue o, „e le en ee „ ölat Igaat 20 usgza evg unn— Ag ipipe Jee e e ene ie eeeee e ee ee e en eee eee en ee ee ugſusbeig eig de ee e een ntee e s— ele“ eee ben lee e e ae be ben ſeog„eee „ ene en Teppeheig Bungellegz 5260 6 uupz a nvse end usgog die ie eenn weeee ehe eehen bee ben eieeg eeed eee eee“ ee e eeee ee dee elnz uht gun e eheenen e eeee ee gu e eeen e wed uusg uallvanegv zgunsd esg aneusdug unec ueg sj un! ne iczut ſqog oi gun eat 1a aneng uhpuub giehplogz ucueeer eie dun iee eec ne ihn lehebud Aaee uec e een e ee en inze weeg ne ne aag Sr eeee ee eees we e eee een aga) mupel uv gun puic) utouſel ur nr mogz ag: Dnaed gun sapnvs uesvz npzcß uenvah oig a eaheh eeeeeeg g falach uag Jeeee enenen eehece eeee en eeeeee eee ene avg uvaog a deend eeneeeen ehmuchen ee ne uahg ung uſen ad due a ee ndeee eeegeeene e dat Sn eöe eeen en eceee eeeeeee ene e ei eeee eeeuhe eg ee be eenſeh eg ee u ene e en eehhne ee ee iee hee e e eehe e we een ee ene en ahr ean ivaeh -Ppane sjqvunb seg usno o Jee u eec ag 100 „dat uebaozeg une sig zpze ueneichh gun pnane cpn udnoch oi uoe oun uecnpac ne en eent eecese i ene a e n eeceeet ene wiuuegnen enche en ee eg Ailpvag aß) snvulh ogvasc dig Inv sig gusgabuvugf zuune F Ale un eeee er enechen en eee elhe eg Snic uegnec nebngn usg leog usgogß aceet 4 uuvatoh ugr Inv zmlecgd usbabod onee ee ne ehpng ͤ ncneun ug geg ohpes 10 uv dignur uohdeg biga gwg zd uelavat 305v; ueuvaß sinv dgaacheogagz wund zupgun zdg Soglogß Saun⸗ hnee ee ee eeee eee ſee eee eeneeee Ue ehe en eneeeeeheee en eueee een e he e uet eeee ne enee eed er ee echeee die eee ee eee e e n eee neene ene e eg og oipbce ueeech ee eeeene eineg enngunc o Soufet as uusa ede che en ehen enne an ggaenego en eedeee ee ee en eeee hr eneemeehe Binga wuee ue e enteg e gec e lee e 15 -wale uebwanego sdufpluncd gun segundag seufe bungenſplgv ee e eee ete e ehr ennn en deunenee lehe g „00 Ait de en dſune ecgueihan ee een bie dun eee iee weeeee en ee ee r eupat ne zwf oon eee e ee e e goc cpanguih opunenac uobanz oig uuyg un Huporegoses siq Supblnvuzunac uca noßpcd ane ueſog Sdaelpi ihng ule Inn eeeg eueenbeeen ee eeeheen ee ne weich pvach! 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Lubowski. (Nachdruck verboten.) Seitdem Rut von Biberſtein für geringen Entgelt den alten Oekonomierat Sender auf Trachenberg mit der Liebe einer geduldigen Tochter umforgte, lud auch der Greis ſeines Lebens reichliche Laſten auf ihre ſchmalen Schultern ab. So erfuhr ſie auch in dieſer Stunde, warum er ſeit drei „Tagen bis nach Mitternacht in dieſem kahlen, großen Zimmer ruhelos auf⸗ und niedergeſchritten war iſt doch der Schl Hilſe das Geld einer Be 1 — 77 1. es Greiſe ö rüben prechen Sie nur,“ ſagte Rut von Biberſtein leiſe. WMein Enkel ſoll ſich verloben!———Er meint, es wird ihm, dem ſtattlichen Offizier, den ſchon die Generalſtabsſtreifen ſchmücken.. ein Leichtes ſein.——— Und ich.. habe meinem Enkel davon Mitteilung gemacht...“ RNut Biberſtein war aufgeſprungen... Sie hatte dies lange.. lange kommen ſehen. Ein anderer Ausweg, um das verſchuldete und heruntergewirtſchaftete Gut zu halten, war nicht zu finden. Denn Horſt Senden blieb auf ſeinem Poſten. Er liebte ſeinen Beruf..„wie er denn auch den Glanz und die Macht, die er dadurch gewann, niemals gegen die ſchlechte, heiße Arbeit auf der Scholle vertauſchen würde... Sie hatte ſich auch bereits ausgemalt, daß er eines Tages unter denen, ihm geneigt waren, eine kluge richtige Wahl halten würde Und doch erſchrak ſie heute Haben Sie ſchon ſeine Antwort?“ fragte ſie leiſe. Der Greis nickte. „Ich empfing ſie vor wenigen Stunden!.. Und ich weiß ſeitdem, daß mir das Härteſte nicht erſpart bleiben wirdd. Ich werde die alte Heimatsſcholle verlieren... Rut, haben Sie eine Ahnung, was das bedeutet?... In einem engen Winkel muß ich ſterben..“ Die welken, matten Hände hoben ſich zu der ſchlanken Ge⸗ „Er muß eine andere Liebe im Herzen tragen.. Denn er ſchreibt, daß eine Verlobung nach meinem Wunſche über ſeine Kraft ginge.— Eine Andere beſäße ſein Herz... Es ginge alſo nicht. Rut Biberſtein wußte diesmal keinen Troſt. Sie ſtarrte auf den Gutshof hinaus und ward inne, daß überall Unordnung und Verwirrung herrſchte. Die ſtarke Hand des Herrn fehlte. Der Verwalter war ebenfalls ein ſchwacher, alter Mann, der nur noch Großes im Jammern leiſten konnte... Sie aber war ein Mäd⸗ chen!... Was half es, daß ſie Nächte hindurch auf der Lauer lag, um zu verhindern, daß Korn und Kartoffeln geſtohlen wur⸗ den... Unterblieb ſelbſt der Raub.. daß treu und fleißig gearbeitet wurde, konnte ſie doch nicht erreichen. Dies vollbrachte nur der Wille und die Kraft eines Mannes, der jung und voll heißer Liebe für die Heimat, die ſeinen früh⸗ verſtorbenen Eltern und dem Großvater eigenes Brot hergab. empfand. Dieſer Mann aber konnte weder das eine noch das andere! Und ſie war die Letzte, die darüber hadern und zürnen durfte. ——— Sie die ſein heißes junges Herz beſaß. Freilich... mit Worten hatte er es ihr nicht gegeben, aber jeder Blick, mit dem er ſie heimlich ſtreifte, wenn er hier weilte, verriet es. Wie oft hatte ſie ſich geſagt, daß nur die eigenen Wünſche dieſe verhaltene Glut in ſeine Augen heraus⸗ läſen.. Aber ſie waren auch noch dem Bankier Mahlke auf⸗ gefallen.... Sie ahnte doch den Urſprung ſeiner Bedingung, die eine Verlobung von Werner Senden verlangte.. damit der gefährliche Nebenbuhler aus ſeinem Wege geräumt ſei Nut Biberſtein hatte häufig genug durch die ſchweren Gicht⸗ anfälle des Oekonomierats gezwungen, in geſchäftlichen Ange⸗ legenheiten mit dem gefälligen Bankier verhandeln müſſen. So war es gekommen, daß er ſie zum Weibe begehrte!—— Ihre Antwort freilich hatte er längſt... Sie hatte gelautet: „Zürnen Stie mir nicht. Ich achte Sie zu hoch, um ohn! Liebe die Ihre zu werden. 80 5 dieſer Antwort willen, ſtellte er jetzt die grauſame Be⸗ ingungh! 1 RMut Biberſtein ſann in dumpfer Qual, um einen Ausweg und fand doch nichts, mit dem ſie helfen konnte. Es war, als ſenkten ſich die grünen Halme in ihrer Seele und fielen, ohne Aehren, zu Boden Ein glühender Neid auf das reichgeſegnete Kornfeld brannte in ihr. Wenn nun in wenigen Tagen, nach alter Sitte, das Erntedankfeſt gefeiert wurde.. ſtand ſie ungeſegnet da. Die Vorbereitungen zu dem Feſt machten ihr Schmerzen. Heimat und das ſtille Stückchen grüner Eigenerde zum Sterben rang, jammerte ſie Sie band zwar— wie auch ſonſt— aus den dickſten Aehren, mit bunten Bändern und roten Georginen, die Feſtkrone zu⸗ ſammen—— und ſchüttelte ſtumm das Haupt, wenn der alte „„ aufſtöhnte, daß ſie diesmal nicht ſchweben „„„F Langſam erwuchs ihr aus der ſchweigſamen Qual langer Stunden ein Entſchluß.. Der Greis ſollte ſeine Heimat be⸗ halten und der andere. der ihr ſein Herz ſtumm und traurig zum Opfer gebracht.. ſollte langſam von Schmerz und Stumpf⸗ heit zu neuer Lebensfreude geſunden. Sie aber durch das Bewußtſein, drei Menſchen Frieden und Ruhe gebracht zu haben, auch langſam die Kraft finden.. ſich ſelbſt durch⸗ zuringen! ——— Der Oekonomierat hatte feſt gehofft, daß ſein Enkel zum Ernted ekfeſt kommen würde. Mit Worten hatte er's zwar nicht ausgeſprochen.. aber ſeine unſteten Blicke ſeine ſteigende Unruhe.. verrieten es.. Nun aber war es bereits 3 Uhr nachmittags geworden und er. blieb fern. Die Leute wurden bereits ungeduldig, weil ihr wohlverdienter Feſttag ihnen gekürzt wurde. die Muſikanten ſchwenkten die Hörner und der alte Hofmeiſter probierte ſo eifrig den Schnaps, daß ſeine Augen vor Rührung tränten.— Da gab der alte Sen⸗ den denn endlich das Zeichen zum Beginn! Es war das gleiche Bild wie auch ſonſt. Die kräftige Vor⸗ arbeiterin reichte dem Herrn die Krone entgegen, die ihr Rut Biberſteins Hände gar bald abnahmen... Und auch das alte Lob- und Danklied erklang....„Der große Dinge tut an uns und allen Enden.“ Da taumelte der Trachenberger Herr ein wenig und ging — von Rut Biberſtein geſtützt— noch bevor das Lied zu Ende geſungen war, ins Zimmer. 5 ——— auf dem feſtlich geſchmückten Speicher drehten ſich die Paare im flotten Tanz!— Die Kuchenſtücke lagen wohl geſchichtet und der Kaffee duftete lieblich. Der Greis aber war endlich eingeſchlummert. 5 So konnte es Rut Biberſtein wohl wagen. Sie lenkte ſelbſt die beiden Ponni über die Wieſe, dem nahen Städtchen entgegen, an deſſen Anfang die ſchmucke Villa des Bankier Mahlke lag. Als ſie aber von dem hohen Sandſchneider abſprang, um ihm um eine Unterredung zu bitten, zitterten ihr die Kniee. ——— Bernhard Mahlke ſah ihr feſt entgegen!— Er wies den Diener mit kurzer Bewegung ſogleich aus dem Zimmer und geleitete ſie auf den Ehrenplatz, den das großblumige ererbte Sopha hergab. f Sie ſchloß die Augen, lauſchte ein wenig, denn ſie hatte die Empfindung, als wenn ein Menſch in das Nebenzimmer gekom⸗ men wäre und jetzt— im nächſten Augenblick die loſen Portieren teilend über die Schwelle käme.. begann aber, als alles ſtill 5 blieb, tapfer und leiſe: „Ich bin gekommen, um eine Frage an Sie zu richten, Herr Mahlke!——— Würden Sie noch einmal dem alten Herrn Senden helfen.. wenn ich.. Ihre 7 würde Die breite maſſige Geſtalt richtete ſich auf. 25 „Mir genügt ſchon Ihr Jawort, Fräulein Biberſtein!— Wenn Sie mir in dieſem Augenblick erklären, daß Sie meine Werbung doch noch annehmen werden, ſo will ich nicht fragen, warum Sie das jetzt tun.. ich will mich nur freuen, daß ich eine ſo ſchöne und kluge Frau bekomme und alles tun, was Sie den f diesmal Der alte Mann, der Tag und Nacht um ſeine e 1 37 1 85„Auf Ehre,“ ſagte er,„die oder keine! das Geld für die Hypothek zahlen?“ fragte ſi „Tun Sie es um den Jungen oder um den Alten, Fräulein Biberſtein.“ Sie wich ſeinem Blich auch nicht eine Sekunde aus. „Ich will dem Alten das Sterben und dem Jungen das Weiterleben leicht machen“ ſagte ſie 174 5 Für den Jungen möchte ich nichts tun“, ſagte er hart. Da teilte ſich die Portiere.. Eine Geſlalt kam zum Vor⸗ ſchein.. Sie ſahen ſich alle eine Sekunde ſtarr an. Diann ſagte der Eintretende hell und klar: „Es iſt nicht mehr nötig, Rut. Auch ich kam, um das Geld.. Jetzt aber habe ich keine Verwendung mehr dafür. — ͤ Komm wir wollen nach Hauſe Wie im Traum ſaß das Mädchen an ſeiner Seite... Feſt gefaltet lagen ihre Hände im Schoß. die Zügel lenkte fetzt Horſt Senden wie er ihres Lebens ferneren Weg ſoeben Rach ſeinem Willen Ne hatte... Sein linker Arm um⸗ ſchlang ſie. Er ſprach kein Wort. Nur, als ſie endlich am Ziel angelangt waren, nahm er ſie bei der Hand und führte ſie zum SGroßvater Es war alles ganz ſtill und ſelbſtverſtändlich. So, als ob es gar nicht anders hätte kommen können „Großvater.. hier bringe ich Dir meine Braut, mit der ich fortan gemeinſam in Trachenberg ſchaffen und ringen werde. Und jetzt laß mich mein Abſchiedsgeſuch ſchreihen..“ Und während er an dem alten eichengeſchnitzten Arbeits⸗ tiſch Platz genommen hatte und den hohen Vorgeſetzten ſeines Lebens künftiges Ziel enthüllte. ſtand Rut von Biberſtein an ſeiner Seite. in ſtaunender Dankbarkeit, die Aehren ſchützend, die auch in ſeiner Seele langſam und kräftig dem großen Erntedankfeſt eines geſegneten Alters entgegenwuchſen — 2— * A* Die gute Partie. Von Hermann Wagner. Michael Muldenthaler, Sparkaſſenkontrolleur, vierzigjährig, dick, Junggeſell, phlegmatiſch, kein Adonis, prinzipienfeſt, ſtarker Eſſer, mäßiger Trinker, zuweilen Schwerenoter— Michael Muldenthaler alſo ſaß ahnungslos beim Frühſtück und las die Zeitung, als mit auffallender Haſt, roten Antlitzes, Herr Klemens Siebenhaſe, der Heiratsvermittler, ins Zimmer ſtürzte Und ausrief 5 „Ich habe ſie!“ Michgel Muldenthaler legte indigniert die Zeitung bei⸗ ſeite und fragte: „Was haben Sie?“ „Eine Frau für Sie!“—5 Damit ſetzte ſich Herr Klemens Siebenhaſe, um zu ver⸗ ſchnaufen, während Michael Muldenthaler ſeine Brille zurecht⸗ kückte, um für alle Fälle gerüſtet zu ſein. „Diesmal iſt es etwas,“ fuhr Herr Siebenhaſe nach einer Weile voll Ekſtaſe fort, während er ſich die Stirn vom Schweiß trocknete,„diesmal oder nie!“ 5„Das haben Sie ſchon oft geſagt!“ bemerkte Michael Muldenthaler ſkeptiſch. Herr Siebenhaſe legte die Hand aufs Herz. bdingungen ſind erfüllt!“ trommelte auf der Tiſchplatte einen Marſch. „Sie iſt hübſch,“ fagt Herr Siebenhaſe lauernd. „Hm.“ „Jung— 55 5 „Hm.“ 8„Und hat auch Geld“, ſchloß Herr Siebenhaſe mit Nach⸗ Pruck. Er hatte eine Photographie aus der Taſche gezogen und fuhr zärtlich mit dem Aermel ſeines Rocles über ſie hin. ſo aus.“ muſterte es eingehend „ übel“, murmelte er. Alle Ihre Be⸗ „So,“ machte Michael Muldenthaler gleichgültig und „Sie iſt 22 Jahre alt“, erklärte er,„auf Ehre und ſieht Michael Muldenthaler trat mit dem Bild zum Fenſter und Braun“, reizte ihn Her Siebenhaſe,„mit dunklen Augen ——* 5 4 Und die Mitgift?“ fuhr Michael Muldenthaler trocken Herr Siebenhaze errötete. „Zehntauſend Mark.“ Michgel Muldenthaler gab einen leiſen Pfiff von ſich. „Oh je“, ſagte er mitleidig lächelnd,„ſo arm!“ Und er ſpazierte, die ände in den Hoſentaſchen, imZimmer auf und ab und tat ganz ſo, als ob Herr Siebenhaſe gar nicht mehr da ſei. Der ſaß auf ſeinem Stuhl wie auf einem glühenden Roſt und drehte verlegen ſeinen Hut zwiſchen den Händen. „Eigentlich“, begann er nach einem langen inneren Kampſe,„eigentlich wären es ja zwanzigtauſend...“ Michgel Muldenthaler blickte mißtrauiſch auf. s Mädchen hat noch einen Onkel mütterlicherſeits—= einen ſchwer reie Herr Siebenhaſe ſah krampfhaft auf ein und dieſelbe Stelle auf dem Fußboden, als erwarte er von dort Erlöſung. „Aber— fuhr er fort. „Aber?“ Herr Siebenhaſe ſtockte. „Wie alt hatte ich geſagt, daß er ſchüchtern. „Ja hm. eigentlich—“ „Nun?“ „Eigentli In das Zornesröte.— „29 und nur zwanzigtauſend?“ rief er empört. Herr Siebenhaſe ſchüttelte mit milder Gelaſſenheit den Kopf. „Sie iſt ſchlank“, erinnerte er,„wie eine Tanne „Nur zwanzigtauſend?“ wiederholte Michael Mulden⸗ thaler. „Und hat dunkle Augen..“ „Nur zwanzigtauſend!“ ... und Sie vergeſſen ganz das Wichtigſte!“ Muldenthaler ſah intereſſiert auf. „Nun?“ „Es iſt.. hm.. auch eine Tante da— eine Tante väterlicherſeits..“ 5 „Macht?“ fragte Michael Muldenthaler kalt. „Macht weitere fünfzehntauſend. Mark.“ 2„ Herr Siebenhaſe ſagte es triumphierend und blickte Michael Muldenthaler treuherzig an. Der nahm ſeinen Spaziergang wieder auf und rechnete nach. „35 000,“ rekapitulierte er,„ſchlank, dunkle Augen, 9 „Hm,“ machte Herr Siebenhaſe. 855 „Wie beliebt?“ fragte Michael Muldenthaler. Herr Siebenhaſe ſchnelzte mit dem Zeigefinger ein Stäub⸗ chen von ſeinem Hut. 8 32 „Im Vertrauen,“ ſagte er ſchmeichelnd,„aber ich verſichere Ihnen, daß es kein Menſch merkt, auf Ehre— alſo, im Ver⸗ trauen: ſie iſt nicht 29.“ 8 Michael Muldenthaler ſtemmte die Arme gegen die Hüften und blickte Herrn Siebenhaſe durchdringend an. „Sondern?“ fragte err. Herr Siebenhaſe ſchämte ſich jetzt wirklich. „36.“ „Wieviel?“ 7 einen Moment, als wollte ſich Michael Mulden Es war einen Moment, te ſich Weüllden: thaler auf Herrn Siebenhaſe ſtürzen. Dann aber wandte er ſich verächtlich von ihm ab und ſagte: „Reden wir nicht mehr davon!“! 2 Herr Siebenhaſe ließ eine e ee bürſtete mit dem Rockärmel ſeinen Hut und fragte endlich in dem Tone eines unſchuldigen Kinde:: 4 Warum?:?; ͤͤͤͤFTTTTTT Michael Muldenthaler würdigte ihn keiner Antwort. „Warum“ wiederholte Herr Siebenhaſe. *+ das Mädchen wäre?“ fragte Er flüſterte: *=— r Englaud eine Entſpannung des Gelbmarktes herbei⸗ führen könnte. Der Ausweis der Reichsbank hat ſich erfreulicherweiſe beſſern können und iſt aus dem ſteuerpflichtigen Notenumlauf von 222,26 Millionen Mark in eine ſteuerfreie Notenreſerve von 28,64 Mil⸗ lionen Mark hineingetreten. Es iſt alſo eine Befſe⸗ rung um nicht wenkger als 248,89 Millionen Mark zu verzeichnen. Was die Einzelheiten des Verkehrs betrifft, ſo zeigten Montanwerte zunüchſt ein ſchwaches Ausſehen, es wurde aber gegen Ende der Woche ein Teil der Verluſte wieder eingebracht, ſo⸗ daß ſich im Allgemeinen die führenden Papiere dieſes Marktes ziemlich gut erholen konnten, mit Aus⸗ nahme von Phönix⸗Bergbau, Gelſenkirchen, welch' Letztere mit einem Minus von 377 Prozent ſchließen. Elektrizitäts⸗Aktien waren vernachläſſigt und neigten ebenfalls zur Abſchwächung. Akkumulgtoren Berlin wurden ſtark gedrückt, während Schuckert und Sie⸗ mens Halske, auch Ediſon ſich verhältnismäßig beſſer halten konnten. Das Geſchäft in Bankaktien war ſehr ſtill. Von den führenden heimiſchen Banken konnten ſich Deutſche Bank gut behaupten, während Diskonto⸗ Kommandit ſowie auch Dresdener Bank Neigung zur Schwäche zeigten. Rheiniſche Hypothekenbank ver⸗ loren 3 Prozent. Oeſterreichiſche Kreditaktien ſind im Einklang mit Wien niedriger. Petersburger In⸗ ternationale Handelsbank waren auf die angekün⸗ digte Neu⸗Emifſion weſentlich matter. Sehr ſtill lag ebenfalls der Bahnenmarkt. Lombarden verloren 2 Prozent auf das wenig befriedigende Arrangement mit dem Südbahngläubiger. Der Eindruck der Ab⸗ machung auf die Börſenkreiſe war ein ziemlich ge⸗ teilter, hauptſächlich, weil man nicht ganz klar über die Zukunft der Aktionäre ſehen wollte und vielfach der Meinung iſt, daß die Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlungen doch nicht ſo bald erfolgen werde, als in den Berechnungen der Südbahn angenommen wird. Baltimore⸗Ohio, ſowie auch Canada⸗Paciſie lagen ſchwach, Schantungbahn, Orient⸗ u. Anatoliſche ſchließen ebenfalls mit mäßigen Kurseinbußen. Schiffahrtsaktien matt, Hamburg⸗ Amerika⸗Paketfahrt büßten 4, Norddeutſcher Lloyd 3 Prozent ein. Die Börſe konnte ſich über die unerwartete Kapitals⸗ erhöhung nicht ſo ſchnell der günſtigen Seite zu⸗ wenden. Am Kaffamarkt für Dividenden⸗ werte war größtenteils ſchwache Haltung vorherr⸗ ſchend. Im ſtärkeren Angebot ſtanden beſonders Automobil⸗ und Fahrradwerke. Adlerwerke Kleyer ſtärker gedrückt auf Gerüchte einer ſchlechteren Divi⸗ dendentaxe. Eine Erholung konnte jedoch dieſes Papier erzielen auf die Erklärung dieſer Geſell⸗ ſchaft, daß der Geſchäftsgang ein weiter guter ſei und die Dividende eine Schmälerung kaum erfahren dürfte. Dürrkopp ſchließen mit einem Minus von 10 Prozent, Daimler Motoren 47½, Maſchinenfabrik Karlsruhe 6½ Prozent. Chemiſche Werte lagen eben⸗ falls gedrückt. Die ſtarken Kurseinbußen wurden zum Teil gegen Schluß der Woche wieder eingeholt, aber immerhin ſind auch auf dieſem Gebiete Kurs⸗ verluſte zu verzeichnen. Höchſter Farbwerke verloren 14%½ Prozent, Holzverkohlung 6 Prozent. Dagegen ſchließen Badiſche Anilin mit einem Plus von 5 Prozent. Naphta Nobel konnten ſich wieder erholen und profitierten 17.— Die übrigen Werte dieſes Gebietes lagen in Anbetracht der großen Zurückhal⸗ tung des Privatpublikums ruhig und teilweiſe ſchwächer. Das Geſchäft auf dem Reutenmarkt hat trotz der Rückflüſſe des Oktober⸗Termins ſich nur in ſchwachem Maße bemerkbar gemacht. Die Stimmung der heinmiſchen Werte war mit wenigen Ausnahmen eher eine ſchwächere. Dies gilt beſonders bei g pro⸗ zentigen Reichsanleihen und Preußiſchen Konſols. Bundesſtaaten ſind verhältnismäßig weniger verän⸗ dert. Im Hinblick auf die für die nächſte Zeit zu er⸗ wartenden hochverzinslichen neuen Emiſſionen be⸗ merkte man ein größeres Angebot, was meiſt zu Kursabſchlägen führte. Gleiche Erwägungen drück⸗ ten angeſichts der Zeichnung auch auf den Kurs der öſterreichiſchen und ungariſchen Werte, die ſtärker nachgaben. Sehr ſchwach lagen mexikaniſche Werte, die infolge der Zunahme der Wirren ſtark angeboten bleiben. Die Kursverluſte einzelner Papiere dieſes Landes betrugen 2 bis 4 Prozent. Balkanrenten ſtill, ruſſiſche Fonds ziemlich behauptet. Infolge der Beſſerung des Reichsbank⸗ Ausweiſes zeigte die Spekulation mäßige Kauf⸗ luſt, welche teilweiſe auch durch Deckungen herbeige⸗ führt wurden und zur Befeſtigung führten. Sonſtige Anxegungen lagen nicht vor. Der Newyorker Maxkt, welcher im Lauf der Woche in vorwiegend ſchwacher Haltung verkehrte, gab indes erneut Anlaß zur Zurückhaltung. Die Spekulation hielt ſich allerdings mehr an die etwas freundlich gehaltene Darſtellung des heimiſchen Eiſenmarktes, auch die Geldmarkt⸗ berhältniſſe wurden wieder befriedigender angeſehen. Die Börſenwoche ſchloß auf den meiſten Gebieten bei behaupteter Tendenz. Der hieſige Privatdiskont notierte 5% Prozent. Bankplätze höher. —— Kolonialwerte. Bericht vom Deutſchen Kolonialkontor G. m. b.., Hamburg, Hohe Bleichen 28. Das Geſchäft war im Laufe der vergangenen Woche im allgemeinen ſtill, nur für einige Pflanzungs⸗Werte war Intereſſe vorhanden. So konnten die lange vernachläſſigten Aktien der Deutſchen Kautſchuck Co. einen großen Teil ihrer letzten Kursverluſte wieder einholen auf Grund bon Zeitungs⸗Mitteilungen, wonach die Geſell⸗ ſchaft durch die augenblickli che Kautſchuck⸗Kriſis kaum leidet, da dieſe ſich in erſter Linie mit der Kakao⸗Kultur befaßt. Afrikaniſche Kompagnls⸗ Aktien wurden auf unverändert niedriger Preis⸗ baſis gehandelt. Süd⸗Kamerun waren niedriger angeboten. Von Oſtafrikaniſchen Werten waren diesmal die Anteile der Weſtdeutſchen Handels⸗ und Plan⸗ tagen⸗Geſ. bevorzugt und recht bedeutend geſtei⸗ gert. In Siſal⸗Agaven⸗Anteilen kam bei hohen Preiſen berſchiedentlich Material an den Markt, ſodaß die Käufer zurückhaltender wurden. Deutſche Agaven ⸗Vorzugs⸗Anteile lagen unverändert, während Starim⸗Anteile weiter anzogen und an⸗ nähernd den Kurs der Vorzugs⸗Anteile erreich⸗ ten. Sigi Pflanzungs⸗Anteile bleiben weiter an⸗ geboten. Von Südſee⸗Werten waren Neu⸗Guinea zeitweilig etwas mehr geachte t, doch blieb die Umſatz⸗Tätigkeit recht gering. Während der Markt für Pflanzungs-Werte hier u. da einige Belebung zeigte, verharren ſüd⸗ weſtafrikaniſchen Diamantenwerte in ihrer Lethar· der Kon⸗ je. Es lag keinerlei vor. Urgentgernnssfeace verhölt r man ſich zur 1255 wartend. Für Otavi war zeitweilig etwas Nach⸗ frage vorhanden. Die hierdurch bewirkte Kurs⸗ beſſerung war aber im Einklang mit der allge⸗ mein ſchwachen Wens Tendenz nur von kurzer Dauer. 8 Marktbericht. Wochenberſcht von Jonas Hoffmann. Neuß, den 17. Oktober. Die Luſtloſigkeit auf dem Getreidemarkte hat ſich unter dem Einfluſſe der matten Berichte des Auslandes weiter verſchärft und kommt durch neue Preisrückgänge für ſämtliche Getreide⸗ gattungen zum Ausdruck. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl ſind ebenfalls billiger käuflich, doch bleibt der Abruf ein regelmäßiger. Weizenkleie iſt bei ſchwacher Bedarfsfrage flauer. Tagespreiſe: Neuer Weizen bis Mk. 188.—, neuer Roggen bis Mk. 157.—, neuer Hafer bis Mk. 155.— die 1000 Kilo. Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis Mk. 28.25, Roggenmehl ohne Sack bis Mark 23.75 die 100 Kilo. Weſzenkleie mit Sack bis Mk..20 die 50 Kilo. Rübölſgaten haben ihre feſte Haltüng barchn der vergangenen Woche behauptet. Das An⸗ gebot iſt ſehr gering, während anderſeits auch die Kaufluſt nur unbedeutend iſt. Leinſaaten haben ſich weiter erheblich abgeſchwächt. Die andauernd großen Ankünfte zwingen die Ver⸗ käufer zu ſcharfen Preisnachläſſen, die indes an⸗ geſichts der geringen Aufnahmefähigkeit des Marktes die Unternehmungsluſt nicht zu er⸗ höhen vermögen. Erdnüſſe fehlen. Leinöl⸗ iſt neuerdings matter, während Rüböl bei reger Bedarfsfrage teurer bezahlt wird. Erdnußbl iſt ſtetig. Rübkuchen ſind ſtill und behauptet. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis Mk. 65.50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis Mk. 46.— die 100 Kilo Fracht⸗Paärität Geldern. Erdnußöl aus ee e bis Mt. 69.— die 100 Kilo ab Neuß. Baumwolle. Wochenbericht 55 Firma Hornby, Hemekryk u. Co., Baumwollmakler in Liverpool. (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Die Baumwollpreiſe haben auch Waäbtend der vergangenen Woche eine ahwärts gehende Tendenz gezeigt und die Quotierungen ſind jetzt ca. d unter dem höchſten Punkte dieſer Saiſon. Die Wetterberichte aus dem Süden lauten im allgemeinen günſtiger und nur ein leichter Froſt iſt von Knoxville berichtet worden, doch war dieſer ſo leicht, daß er ohne Bedeutung war. Die Temperaturen werden im nördlichen Teile der Zone von Texas und Oklahoma bis zur atlantiſchen Küſte kälter ſein, doch iſt kein Froſt in Ausſicht oder prophezeit worden, aus⸗ genommen für heute in Weſt⸗Caroling. Im Uebrigen ſind die Berichte über die in⸗ folge der letzten R en ſtattgefundenen Schäden ſich ſehr widerſprech 15 immerhin wird allge⸗ mein angenommen, daß in jedem Falle ein großer Teil der Schäden durch den gehabten en von ea. 7 d. diskontiert wor⸗ den i Das Mancheſter Geſchäft iſt zur Zeit im all⸗ 0 gemeinen wenig befriedigend und wennſchon hin und wieder über Verbeſſerungen im ein⸗ heimiſchen Handel geſprochen wird, ſo iſt doch das Geſchäft mit den öſtlichen Märkten nicht gut und Orders werden zu Preiſen angeboten, welche zu keinen Geſchäften führen können. —.— Bericht über die Londoner Börſe. Originalbericht des Mannh. General⸗ ⸗Anzeiger.) Obſchon die hieſige Börſe ſich an die 5 Proz. Bankrate ſchnell gewöhnt hat, ſcheint die Er⸗ böhung an den auswärtigen Börſen einen de⸗ primierenden Eindruck ausgeübt zu haben, zu dem ſich dann als ebenfalls die Bewegungsfreiheit der Märkte bemmender Faktor die Unſicherheit über die Balkanlage geſellt hat, da die Bezie⸗ hungen zwiſchen der Türkei und Griechenland zeit⸗ weiſe ſich zu einem Konflikt zuzuſpitzen drohten. Aus dieſem Grund legen ſich die Wertpapier⸗ märkte noch große Reſerve auf, wozu auch der Umſtand beiträgt, daß trotz der geringen Erfolge der meiſten Emiſſienen der letzten Zeit das Ange⸗ bot neuer Werte fortdauert⸗ Das ununter⸗ brochene Emiſſionsangebot und die Gewißheit, daß eine ganze Anzahl neuer Werte(u. a. die Balkananleihen) früher oder ſpäter an den Markt kommen werden, drücken naturgemäß auf den Fondsmarkt. Heimiſche Renten leidens ſpeziell e unter dem geringen Erfolge der letzten Kolonial⸗ emiſſionen. Auf den engliſchen Eifenbahnmarkt drücken die Arbeitsſchwierigkeiten in Lancaſhire, die aber wohl ohne Arbeitseinſtellung geregelt werden dürften. Mexikaniſche Bahiſverte baben ſich nach einer durch die günſtigen Wocheneinnahmen veruürſach⸗ ten Erholung auf die politſſche Lage wieder ſchwächt. 5 Oelwerte lagen zuerſt zur Feſtigkeit geneigt, aber die Ankündigung der Ausgabe von neuen Shell ordinary prefetence Shares war von ſchwächendem Einfluſſe. Im Minenmarkt verkehrten die zwei kürzlichen Favoriten, nämlich Kupfer⸗ und Diamantwerte, zu niedrigeren Kurſen. Was die lehteren ſo ſind die Abgaben wahrſcheinlich auf den aufer⸗ legten Eingangs zzoll in Amerika zurückzuführen, obgleich derſelbe auf die Dauer keine Wirkung ausüben wird. Kupferaktien lagen abgeſchwächt trotz der in Europa ſowie in Amerika eingetretenen Reduk⸗ tion der Metallvoräte. Die amerikaniſche Stati⸗ ſtik gicht ganz den Erbdeeeſengen, mit Ausnahme von grober Weizenkleie, ziemlich ſtarke Nachfrage Hhatte. 955 belmicchen deekeneen hler ben Socbunten zurückgeblieben ſind. Transvaal⸗ Gold⸗ Allien ſind. ſchwöcher auf den Arbeifermangel. 5 Größere Aufmer hamkeit wandte ſich s Gummjaktien zu, und die Diskuſſionen hinſichtlich der beſten Maßnahmen behufs Verhinderung eines dauerten fort. Der Amerilanermarkt hat dem hieſigen Plabe keine Ermutigung gegeben. Die kürzliche Kurs⸗ ſteigerung in Wall Street war ein kühner Zug geweſen, welcher auf der Erwartung verſchiedener Bonusverteilungen, bauptſächlich jener der Union Pacafic Bahn, baſierte. Legale Schwierigkeiten ſcheinen jedoch ein zu ſtarkes Hemmnis geweſen zu ſein. Die urſprünglichen Käufer wurden hier. durch entmutigt und begannen mit der Liquida⸗ tion ihrer kürzlichen Käufe, was eine allgemeine Kursreaktion herbeiführte, die durch Befürcht⸗ ungen verſchärft wurde, daß der neue Solltarif in dem Getriebe einer Anzahl hauptſächlicher Indn⸗ ſtrien für einige Zeit ſtöxend eingreifen würde. Man befürchtet keine weſentliche Reaktion für gut n geſicherte Werte, wie Unſon Pacafie, Southern Pacafic, Atchiſon, Pennſylvania, Baltimore und Ohio, Milwaukee, und die allgemeinen Verhält⸗ niſſe rechtfertigen eine Antien. 45 Miaunheimer Bauels, und Marktberichte. 8 Marktbericht ber Heulſchen Scn. beeeſenet G. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim. Berlin. Macdeburg⸗ Das Hauptintereſſe der verfloſſenen Be⸗ richtsſpanne bildete der am 9. d. Mts. abge⸗ haltene Stärkemarkt, über deſſen Verlauf wir bereits an anderer Stelle berichteten. 5 Nach der zwiſchenzeitlich im Reichsanzeiger veröffentlichten Zuſammenſtellung des Kaiſer⸗ lich Statiſtiſchen Amtes, wird der Extrag der Kartoffelernte im allgemeinen nach Menge und Güte als recht befriedigend bezeichnet, und gegenüber der Vorſchätzung von Anfang Sep⸗ tember eine bedeutſame Steigerung von rund 2,75 Millionen Tonnen der geſchätzten Erträge konſtatiert. Hieran ſind die für Produktion unſerer Fabriken in Frage kommenden Provin⸗ zen mit den höchſten Zifern beteiligt, ſo daß allen Betrieben eine volle Ausnutzung der Kam⸗ pagne ermöglicht wird, ein Umſtand, der ſeit Jahren vermißt und mit Freuden begrüßt wer⸗ den kann. Wenn zum gegenwärtigen Zeitpunkt ſu⸗ wohl von Käufern wie von Verkäufern eine weitere abwartende Haltung beobachtet wird, ſo iſt dies wohl verſtändlich, da einige ſchwer⸗ wiegende Momente für die weitere Preisgeſtal⸗ tung unſerer Fabrikate noch der Aufklärung bedürfen, wobei die Geſtaltung des Exportge⸗ ſchäftes das weitere Verhlaten Hollands wohl die größte Bedeutung beanſpruchen. Der In⸗ landkonſum iſt einſtweilen gedeckt und kann ab⸗ warten. Die Fabriken ſtützen ſich auf⸗ bishexige Verkäufe und auf die, wenn auch vorläufig ſchlank erfolgenden, guten Abforderungen von are und vermeinen, mit weiteren Verkäufen keine Eile bekunden zu müſſen, vielleicht auch dadurch eine kleine Preisavance durchzuſetzen. Unter dieſen Umſtänden liegen die Chancen für weitere Abſchlüſſe einſtweillen recht ſchwie⸗ rig, ſo daß größere Umſäßze nicht zu erwarten ſind. Mühlenfabrikgte. (Originalbericht, des Mannh. General⸗Anzeiger.) E. Mannheim, 17. Okt. Die Nachfraze nach Weizen mehl war auch in dieſer Woche ſehr mößig. Der Handel blieb deshalb ziemlich viel unter normaler Höhe. Man nahm allge⸗ mein an, daß bei der vorzüglichen Welterute und der zunehmenden Ausfuhr Rußlands, die Preiſe zurückgehen würden, was auch nach den neueren auswärkigen Berichten nicht unwahr⸗ ſcheinlich iſt. Roggenmehl iſt anhaltend vernachläſſigt. Zu den heutigen Preiſen mdch niemand etwas unternehmen, weil man auch von dieſem Artikel nicht 2 will, daß er die jetzigen Preiſe halten Für Futter⸗ artikel iſt die Fonſumzeit Ach nicht eingetre⸗ ten, weshalb ſolche wenig gehandelt d ſie Exſt wenn die Landleute ihre eigene Futterporräte aufge⸗ braucht haben, werden die Mühlenabfälle ſtär⸗ ker geſucht. Die Abrufunge en aller Mühlen⸗ fabrikate war in! dieſer Wo der Fall war, äußerſt ſchwach. Die Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 31,25, desgleichen Nr. 1 205 25., desgleichen Nr. 3 26,25, desgleichen Nr. 4 2,25 Roggenmehl Ba⸗ ſis Nr. 0/1 23,75., Weizenfuttermehl 13,60 ., Gerſtenfuttermehl 12,50 M. Roggenfutter⸗ mehl 15., feine Weizenkleie 9., 1 5 Wei⸗ zenkleie 9,25., Roggenklele 9,50. M Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Müble zu den Konditionen der„Vereinigung ee Handelsmühlen“. Wochenbericht über den Wiebverkehr vom 13. 185 Oktober 1913. (Originalbericht des Manny. General⸗Anzeigerg Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1108 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 90—102 M.(49.55), Bullen(Farren) 80—94 Mark 9 Rinder.—100 5295 7—5 Kühe 60—88 M.(29—42). Auf dem Kölbermartt ſtanden am 13. 95 298 Stück, am 15. ds. 317 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr teilweiſe lebhaft u. mittel⸗ mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schla tgewicht ⁰ bis 120 M.(54—72). „Auf dem Schm Wemardt ſtanden am 18. 53 21¹ 6. ds tück weiteren Preisrüttvanges von Gummi was lange nicht 5 bunden.—, Port fünktionen“ Salegtgech 0 0 M. Cue bei mittlerem Geſchäftsver Der Ferkelmarkt war unt 361 Stück beſucht. Handel war mittelmäßig. Pro Stück wurden 10.22 M. bezahlt. „Die in Klammer geſeßten Saben bedeuten die 1 8 n5 Lebendgewicht. —0— A. C. Wirtschaktlichke und soziale Wocßesscken Die Ankündigung einer E r h& h unRg des Aketenkapitafs der Hapag um 30 Mill. Mark hat in der letzten Woche die Börsenstim- mung nachhaltig beeinflußt. Der Spekulation kam dieset starke Kapitalbedarf völlig uner⸗ Wartet, obwohl man sich angesichts des überaus großen Baupresramms der Gesellschaft schon längst sagen konnte, daß sie dies mit ihren eige- nen Mitteln nicht werde ausführen können. Die Ansicht, daß es der Hapag dàdtum zu tun sei, einen Kampffonds für, alle Fälle zu schaffen, ist nicht haltbar; eine Kapitalserhöhung in dem geplanten Umkfange ist bei den heutigen Geld- märktverhältnissen ein so. verantwortungsvollet Schritt, daß Herr Ballin sich sicher nur unter dem Drucke drinslichen Kapitalbedarfs dazu entschfeßen kongte. Den— Wird. Aber wWẽohl das nunmehr ziemlich offen kundige kitanzielle Fiasko der Elasse denken gében. Nech ehe das zweite Riesenschifk dieser Art in Dienst gestellt Wer⸗ den kann, muß das erste einem völligen inneren Umbau unterzogen Werden und mindestens ein halbes Jafir in der Werft liegen. Das bedeutet schön einen enormen Zins ve rlust zu dem noch die Gehälter für die festengagierten Ange stellten sowie die Reparaäturkosten kommen Außzerdem gehen die Kufwendungen für provi sorischte“ Liegeplätze, die sieh zum Peil heute schon alss völlig unbrauchbar erwiesen haben, ins Ungemessene. Es ist bekannt, daß wegen eines Teils dieser Unkosten Prozesse mit dier Vulkanwerftt schweben, die unter Um- ständen auch zu Ungünsten der Hapag ausfallen Können. Die Höhe des Streitgegenstandes be- Eiffern sich auf 4 Millionen Märk, die Rosten des Progesses werden dementsprechend sehr hoch seid. Wir erleben, in diesem Jahre das gewiß nicht erhebende Schauspiel, daß sich di, führenden Recdereien ohne zwingenden Grund selbst zum clie Früchte einer auberordentlieh er Llebigen Hochkonjunktur im Uebersecverkehr Bbi ingen. Wie soll das werden. wenn den fett 1 Jahfen einmal die mageren foſgen! Dann Sich die Rentabilität der neuen Schiffskoloss noch ungünstiger gestalten, ohne daß an eine Verringerung der Unkosten zu denken wäre Von einer Stabilität des Dividend ertrags der Grobreedereien in den nächst Jahren kann jedenfalls nicht die. Rede sein. sprunshafte Expansion der Hapag bann leicht scharfe Konkurrenzkämpfe mit Lloyd und anderen Gesellschaften nach ziehen und damit die allgemeine Rentabiltät deutschen Schiffahrtsgesellschaften beeinträc tigen. Auf den Börsenverkehr wirkten in letzt Zeit mehrfache Enttäuschungen hinsi lich des erwarteten Diwidendenertrags beson bevorzugter Spekulationspapiere brachte die, Fuppel-Aktie infolge der Red der Dividende von 28 auf 10 Prozent ih sitzern schwere Kutsverluste. Da die Dep sion in der Vogtländischen Stickerei⸗ Spitzenindustrie weder in der Unguns! Mode noch in den politischen Verstim. des letzten Jahr finget, ist mit Sicherheit anzunehm WMeiß ee e ene des 75 Stiekautomaten eine Nach sich Segogen und den Markt auf län Zéit hinaus ruiniert hat. Bekanntſich haben Hersteller von Stickautomaten ste. ihren nehmern enorm hohe Kredite einge räunit, deren Realisierung ebenfalls fü nächsten Jahte nur unter großen Verlus möglioh seEinl wird. Die Kurstreibereien i tien der Maschinenkabrik Kappel und der V ländischen Maschinenfabrik dürften desk vorläufig ein Ende gefunden haben. An Frholußg ist zunächst bei diesen Faplere nicht zu —— Geſchäftliches. Sind bie Nerven krank und matt, dann iſt Nr ganze Körper. Es ift daher durchaus wenn ganz einſeitig nur auf die Pflege der⸗ Muskel allein Wert gelegt wird, während man der Pflege Nerven nur geringe Aufmerkſamkeit ſchenkt. Die rationelle Pflege des Körpers und der ven beſteht in erſter Linie in gweckmäßiger ruug, das heißt al in dem Erfätz der ve ten Nervenſubſtanz, des Lecithins, und ferner allgemeinen Kräftigung des Organismus d hrſtoffe. Ein Nährpräpar Fteſen ei eru cht. ilbes außer ſeinem bohen Gehalt huſi iſch reinem Lecithin, hergeſtellt nach dem kentterten Verfahren des Herrn Profeſſor Dr. Hab, mann, auch noch andere wertbolle Nährſtoffe in ko zentrierter Form Enidn Erhältlich in Apotheken und Drogerlen ie Das Dreilummeuhauptbuch Wegweiſer zu gedeihlicher Wirtſchaft in Hand Induſteie. Von M. Gieleu, Direktor der meinen Treuhand⸗Genoſſenſchaft zu Frankfurt a Mit Nechnungsbeiſptelen, Formularen, Konten Bilanztafeln und kritiſcher Wertung veröf Induſtriebtlanzeu. Muthſſche Verlagshandlun Stuttaart. Preis broſchtert 55— in Leinw . Die Buchführung wurzelt im Boden von Recht und Wl Stie muß die Schutzrechte andersr und die wahren. Wirtſchaftszweck iſt„Vermögensver mittels, ber dem Organiſchen eigenen E Aus dieſen Notwendigkeite entwickelt der Verfafſer eine Verbal Hurt 05 Rechnungsführung, all und in jeber Wirtſchaft, ob uterzieller oder i 4. Seite. General-Auzeiger.— I Reissbarſh T II0 Hmmann Badiſche Neueſte Nachrichten A. (Abendblatt.) ee 1 0 und Jalousien prompt und billig durch nur geschulte Monteure. 5 Mannbheim-Rheinau Einzige Fabrik am Platze für Holz. und Stahlblech-Rolladen, Jalouslen, Marquisen und Rollschutzwäande. Reparaturen Nan Folladen Samstag, den 18. Oktober 1913. Tel. 1050 rereeeeeeeee 32900 eriſche Bierbrauerei⸗Geſellſchaft vorm. H. Schwartz, Speper am Mhein. Ba Die diesjährige 28. ordentliche General⸗Verſammlung findet Samstag, den 22. November 1913, nach⸗ mittags 3 Uhr im Bureau der Brauerei, Obere Langgaſſe in Speyer, ſtatt. Tages⸗Orduung: 1. Vorlage des Geſchüfts⸗ und Prüfungsberichtes, 2. Vorlage der Bilanz⸗ und Beſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung, 3. Eutlaſtung der Direktion und des Aufſichts⸗ rates. 10626 Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierzu höfl. eingeladen und gebeten, ihre Aktien(ohne Dividendenſcheine) gemäß 8 27 der Statuten, ſpäteſtens bis 21. November ds. Is. bei der Rheiniſchen Cre⸗ Dithank in Maunheim, Rheiniſchen Crevitbank, Filiale Speyer, Filiale der Pfälziſchen Bank in Speyer, Speyerer Volksbaut e. G. in. b.., in Speyer, Süddeutſche Bank in Mann heim, Bayer. Filiale der deutſchen Bank in München, Bayeriſchen Bereinsbank in München oder an der Kaſſe der Ge⸗ ſellſchaft zu hinterlegen. Die Hinterlegung geſchieht mittelſt doppelt ausgefertigtem Einreichungsverzeich⸗ nis, wozu Formulare an vorgenannten Stellen zu haben ſind. Der Geſchäftsbericht, die Bilauz nebſt Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung liegen vom 1. November d. Js, ab auf dem Bureau der Brauerei zur Einſicht der Herren Aktionäre offen. Speyer, den 16, Oktober 19138. Der Aufſichtsrat: C. Schweickert, Juſtizrat, Vorſitzender. Jallein von uns orhaſten Sie die KARTrortiEx das heste Hlltemitte mode Geschäftsorganfsatſon Eraktische Büromöbel eigener Fabrſkatſon 6 GlogovSkIE& Mammheilim, 0 7, 5 Heidelbergersteasse. 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Die Gemeinde kann die Koſten noch beanſpruchen. Vexjährung iſt noch nicht einge⸗ treten. 2. Wenn Sie zahlen, iſt der Vorbeſitzer Ihnen gegenüber W da er Ihnen für ein laſten⸗ und abgabenfreies rundſtü garantierte iſt bei dem ordentlichen Gericht zu er⸗ e n. Abonnent W. R. 1. Das Erholungsheim„Tri⸗ fels“ in Annweiler 0 Eigentum der Stadt Ludwigs⸗ hafen und iſt in erſter Linie für ſtädtiſche Beamte beſtimmt. Wenn jedoch Platz vorhanden iſt, können guch Private dort Unterkunft finden. Für dieſe iſt die Gebühr natürlich etwas höher. Das Erholungs⸗ heim in Ramſen iſt ein Ferienheim für Kinder un⸗ bemittelter Eltern. 2. Die Einſtellungsbefehle ſind inzwiſchen zugeſtellt worden und werden auch Sie einen ſolchen erhalten haben. Abonn. Heinr. S. 1. Der Gerichtsvollzieher iſt nur zur Pfändung beweglicher Sachen befugt. 2. Die Außenſtände einzuziehen bezw. ſolche feſtzuſtellen ge⸗ hört nicht zu ſeinen Dienſtobliegenheiten. 3 Um 3. ſolche zu erfahren, muß der Gläubiger das Offen⸗ barungseidverfahren Abounent J. W. 27. der Touſſaint⸗Langenſcheidtſchen Methode, Sie den größten Nutzen Abonnent A. W. Sie einleiten. Wir raten unbedingt zu von der haben werden. müſſen, auch wenn Sie in Gütertrennung leben, die auf Ihre Frau entfallende Kirchenſteuer zahlen. Sie noch für das Jahr des Aus entrichten. Abonnent A. L. ſelbſt haben die Steuer tritts und das folgende zu Das Aufſtellen von Leitern und Gerüſten wird durch örtliche Verordnungen der Bau⸗ polizei geregelt. Beſtimmungen auf Wohnortes. dem Abounent Friedrich M. ob ſich der Taubenmiſt n Gärtnerei verwenden läßt. gebraucht wird, dürfte d Krappfürberei der Fall färbereien nennen Meer, Koechlin, Baumgartner u Baden; Fröres Kocchlin Lantz Fréres, Mülhauſen Sie erfahren wir Ihnen: Dornach bei Mülhauſen i..; N den Wortlaut der Bürgermeiſteramte Ihres in M. Wir wiſſen nicht, icht vorteilhafter in der Wenn er in Färbereien ies namentlich bei der ſein. Als große Zeng⸗ Aet.⸗Geſ. Rothes Mannfaktur Cie..⸗G., Lörrach i. .⸗G., Mülbauſen i. E. 1..; Schaeffer u. Cie., Pfaſtatt⸗Schloß bei Mülhauſen i. E. Abonnent A. L. 68. folgende manta⸗Stettin; Allgemeine der, Agee Ne e Wir neunen Ihnen u. a. Ger⸗ entenanſtalt in Stutt⸗ gart; Iduna, Halle a. d..; Teutonla, Leipzig; Wil⸗ helma, Magdeburg u. ſ. w. 2. Die Geſfellſchaften ſind ſo fundiert, daß nach menſchlichem Ermeſſen jedes Riſiko ausgeſchloſſen erſcheint. 3. Die Höhe der Rente richtet ſich nach dem Lebensalter, ſie wird Mitte der Fünfziger etwa 6 Prozent betragen, bei 60 Jahren und darüber annähernd 9 Prozent. Frauen erhalten weniger. Dünger. 1. Die Analyſe der Steinkohlenaſche gibt im Durchſchnitt ſolgende Zahlen: Schwefelſäure 3,84, Phosphorſäure 0,40, Kieſelſäure 59,27, Kalk 6,02, Magneſia 1,35, Eiſenoryd und Tonerde 29,09. 2. Der Dungwert von Steinkohlenaſche iſt ver⸗ ſchwindend gering. —— Vom Büchertiſch. Landeskunde des Großherzogtums Baden. Von Profeſſor Dr. Ph. Muckhe, Kreisſchulrat in Mos⸗ bach. 140 S. mit 41 Textabbildungen und 24 Karten und Städte⸗Bildern auf 16 Tafeln. Heidelberg. Carl Winter. 1,60% Eine Laudeskunde in dieſem Um⸗ ſange bei verhältnismäßig billigem Preiſe gab es bisher nicht. In erſter Linie für die Schule beſtimmt, wird doch jeder Badener Intereſſe an dem Buche nehmen, das neben einer allgemeinen Ueberſicht der geographiſchen, geologiſchen, klimatiſchen und der ſonſtigen natürlichen Verhältniffe des Landes, die be⸗ ſondere Kenntnis der einzelnen Landſchaften, deren Bevölkerung und ihres Erwerbslebens vermittelt. 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