ingen. Wenbemen wonatlidd —— 15 Pis. 8 die Celegramm ⸗Adreſſe: 1 Prhagertohn 30 Plg. durch die Seneral-Anzeiger Manngeim⸗ pon tehl. Poftaufldlag Iitn.42 — ve Aartal. Eingel-Rr. 5 Pfg. Celephon⸗Hummern Saal!!“ Dixektion und Buchhaltung 14 6 3 Aferate: KHolonel⸗Seile 80 Pig. Buchdruck⸗Abteilung. 4. 3841 — Neklame⸗Beils.20 Nc. Redaktion. 577 Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 228 ————————— cagnuch 2 Ausgaben(anzer Sonntag) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und umgebung Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 40 Ahr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilagen: Kmtliches Berkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft: Anterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport: Mode⸗Beilage; Frauen Blatt. Oktober 1913.(Mittagsblatt.) eeee—(ü¶üõõũ VVVCVVCVCCCCCcGGGGGGCocGoGoGoPoGooPoPoPoPoooooooooooooooc Nr. 489. Manuhei m, Dienstag, 21. Auf zum K ampf! Ein Wort aufrichtigen Dankes gebührt an] und ich bin der Meinung, daß durch die Sprache abſolut unbegründet 5 dieſer Stelle noch unſeren beiden Landtagskandi⸗ dieſe Tatſache nur abgeſchwächt werden könnte. zurückweiſen. Wir waren abhängig allein ſchet daten Dr. Blum und Rihm, die in kraft Geſtern das Feſt der Erinnerung, heute der von unſerem Programm und unſeren poli⸗ Perſ) Die nationalliberale VNurtei vollen kernigen und anfeuernden Worten den Wahlkampf. Es ſolgen ſich die Tage, es folgen tiſchen Gewif ſen. Wir haben getreu dem 90 Mannhz eims Willen der Wähler zum Siege nochmals be⸗ ſich die Dinge. So iſt es eben im menſchlichen Programm, das wir haben und getreu dem 91 Haen 5 90 5 geßen 1 Wahl, 5 iſt die e— ma 0 1 e Hüe iekt geſtern abend im Nibelungenſaale eine Sintes Henn Meichstagtaog Liſt, der uns mit ich will nicht ſagen die einzige, ſondern die ira eemu ſtark Heer⸗ Stolz erfüllte auf die Arbeit und die Erfolge hauptſächlichſte Gelegenheit— wo der Bürger 22 5 Hett 94% ſchau über ihr Getreuen ab. Sie kann mit dem der nationalliberalen Partei und uns das Herz Einfluß gewinnen kann durch ſeinen Stim m⸗ die e Hine —. Beſuch ebenſo zufrieden ſein wie mit dem Ver⸗ wärmte für die Kraft und Größe der national⸗[zettel auf die künftige Geſetzgebung und Ver⸗ Wir haben mit dem Zentrum gene ge n dle lauf. Es war eine wirkliche Wähler⸗ liberalen Partei. waltung unſeres badiſchen Srandes. Allen Anträge auf Trennung von Staat und Nirche. 5 g und 0 nicht durch“ Und nun auf zum Kampf und e 155 wir haben, ſind e dem Zentrum dafür, 8 80 mmer künſtli 8 ämpfe vorausgegangen. er Religionsunterricht ein obligatoriſches 1 geſucht worden. Zichen wir dieſen Walanbd in 5 ee e 1 muß Man ſollte nicht meinen, daß jeder Bürger in Schulfach ſein ſoll. Unſere Partei 11 1 10 15 Betracht, ſo können wir mit vollem Recht von beute an die Wahlurne gehen, un nicht nur ein Verhältnis tritt zu dem Staate, in dem ſeine ſtimmen für die Weiterbewilligung der Dota⸗ 2 9, einem guten Beſuch ſprechen, wenn wir auch das, er muß es als ſeine heiligſte Pflicht be. Exiſtenz ihre Wurzeln geſchlagen hat, daß er tion. Wir haben mit dem Zentrum geſtimmt nicht anſtehen lebhaft zu bedauern, daß nicht trachten, die Superklugen und Charakterloſen, in ein Verhältmis tritt zu ihm dadurch, daß er gegen die Radikaliſterung des Gemeindewah! — 1 mehr Anhänger und Freunde der national⸗ die Lauen und die Unentſchiedenen noch in e e 16 75 behandelt dac, würklich Mhesglelg ede i en Partei geſtern den Weg zum Nibelun⸗ letzter Stunde an die Wahlurne zu treiben. Das ſich handelt 9 85 ſind doch keine ſremden gen aufrecht zu erhalten insbeſondere für die Rang 11 77 99 115 e 418 5 Wort Sickngers ſoll uns heute wie in Flam⸗ gefühls in unſerm Bürgertum, mit d ch] menſchrift vor Augen ſtehen: höchſt 4 1 4 e Volkspictei Das liberale Deutſchlaud erwartet, daß ügene Angelegenbeiten eineg Einzelnen e ieeeee a Naumann herbal, um die Jahl der Teimehner die liberalen Münner Badens heute ihre handen e ſich and es itt duntaus nicht gee diesmal ſe guſenh we doie kes kel ſebe zu erhöhen, er trat uns auch geſtern wieder ent⸗ Pflicht tun! nügend und erſchöpfend, hier elwa zu denken, die Wahl zum Landlag. Für die Stichwahl be Beibehaltung der Volksſchulen als Simultan⸗ Dinge, die in d i erört den Dinge, die in der Partei erörtert werden. Um Aeen egen, und wir wollen nicht verfehlen unſer Bürgerpflicht zu erfüllen durch Einlöſen des ſteht Ausſicht dafür, daß es wieder geſchehe nges Bed 4256. A Und was den Mannheimer Wahlkampf an⸗[Steuerzettels. Nein, auch die dell, Aber für die Hauptwahl ſehen das druck zu bringen. Wir erſuchen aber die, die betrifft: Abgabe des Wahlzettels Abkommen mit der Fortſchritklichen Voltsde nicht da waren, die Worte unſeres Sicki 1 Di i iſt eine Bürgerpflicht! Ich will es bier kei, das ſich bei der letzten Wahl auf das ga 1 1055 und e a Pantei unterlaſſen, eine Unterſuchung darüber anzuſtel⸗ Land erſtreckte, nicht gilt für Mannhei tage ihre politiſche Pflicht zu ganz Deutſchlands erwartet, len, inwieweit der Steuerzettel eine Korrektur einige andere Bezirke. Dieſe ſind tun. Hätte der Beſuch alſo unſerer Meinung daß die Mannheimer National⸗ erfahren kann und erfahren ſoll durch den örter Gründen, die ich hie nach noch ſtärker ſein können, ſo kann del liberalen in energiſchem, auch Stimmzettel. Jch will das eine hervorheben: aulßerördentkieh. Ich bi Ich bedauere es Verlauf der Verſamml elbſt Di Jeder richtige Bürger des Staates muß ein In⸗ 1 1 85 1255 in von jeher aufgrund auf erſ ung ſelbſt doch nur um⸗ ie lehte raft einſetzendem kereſſe daran haben, daß die geſetzgebende Kör⸗ r inneren erzeugung der Mann ge⸗ geteilteſte Befriedigung wecken. In einer Kampfe die ſchwer herausgefor⸗ perſchaft ſo zuſammengeſetzt iſt, daß ſie eine„„„„„ bombaſtiſchen Wahlbetrachtung der„Köln. derte Ehre, die aufs 5 ſte Hüterin des Gemeinwohls, der ſalus eß n K Volksztg.“ aus Baden, die woßl nicht weit von•„ publica iſt. Wir haben es im Altertum er⸗ 55 met ken en een ſß angetaſtete Würde der Parteiſſebt, in Athen,— auf kleiner, ſchmaler Fläche ſoll. Nachdem dies aber nicht mög⸗ ſichert, von einer ſieghaften Begeiſterung der wiederherſtellen, und den Beweis gegen unſere berühren ſich die Intereſſen der Bürger näher 0 10 e 10 Nationalliberalen für den Wahltag ſei kaum Verkleinerer liefern, daß im Mannheimer als bei uns,— daß dort jeder Bürger in einer objektiv. etwas zu ſpütren Dank auch der wweitausſchauen. Bürgertum das Vertrauen ſowohl zur politi⸗ wichtigen Frage Stellung nehmen mußte pro] Und das haben wir nach meinem Dafür den und energiſch uhrten Auftlärungs⸗ et 5 ſoder kontra. getan. Wir haben hier einen Wahlkam e und e altik des Zentrunts⸗ ſchen Ehrlichkeit wie zur ſtarken Kraft des Dieſen lebendigen Bürgerſinn kennt die heu⸗ dem ſich alle Parteien gegenüber ſtehen f fühvers 180 der Schreiber dieſes Nationalliberalismus lebt und trotz aller Be⸗ 1215 8 5 11 5 weite 1 5 5 möchte ich noch ein Wort hinzufügen im fuhrer Wacker. Wür Sche icbt. olkes, daß ſie ſich zurückziehen von der Betei⸗Intereſſe aller. Wir führen hier einen offenen Artikels der geſtrigen nationalliberalen Ver ligung am öffentlichen Leben, wir ſehen ſie Ver⸗ und ehrlichen Wahlkampf, 8 5 15 5 9 im Nibelungenſaale beigewohnt zicht fei hab 9 zicht leiſten auf die Ausübung des Wahlrechts Partei gegen Parte, ha einſehen, daß er ſich iſe und D er letzte App ell aus verſchiedenen Gründen. Und doch ſind die mit offenem Viſier ganz im Gegenſatz zu a ſeine Partei doch einemſehrtrügeriſchen Mahnungen der Zeit ren Teilen des Landes, wo teilweiſe unter und gefährlichen Optimismus Herr Stadtverordneter Röni ropdentlich eruſt r An⸗ ganz falſcher Flagge der Wahlkampf g gusliefert. Die 5 nationalliberale Ver⸗ Be 50 8 K—0 e e führt wird. Ich meine die ſogenannten re⸗ ſammlung im Nibelungenſaal mit ihrem kraft. eröffnete die Berſammama und führte aus: gegenüberſteht den Staat und der Geſellſchafts⸗ fehenden Kaudidatmen. Das iſt, nuchrlich, vollen Vertrauen, ihrem begeiſternden und be⸗ Hochanſehnliche Berſammlung! ſordnung, auf der unſere wirtſchaftliche Exiſtenz ee für die Wähler geiſterten Schwung, ihrem energiſchen Willen Im Namen des Nationalliberalen Vereins beruht. Wir ſehen hervortreten die Reaktion, 15 iſt 1 deshalb 1 leich zum Exſolg, war ditrcheus ſymptomaliſch für die erbüſne ich die heutige Verſammlung und heiße wir ſehen, wie die großen Kümpfe zwiſchen Uingen 1 Nee, e 1 15 Stinmung im nationalliberalen Lager des die Erſchienenen herzlich willkommen. Ich be. Staat und Kirche auf dem Gebiete der Schule Saale, wo wir jetzt ſind ſprach. Er hat 9 ganzen Landes. grüße die Herren Kandidaten, die nachher ihre und Wiſſenſchaft und der Forſchung immer wie⸗Natlon alliberalen geſprd 1 7 255 baß ſhe, e 1 ine ins Ausführungen machen werden. Ich begrüße der akut werden. Wir ſehen alle wirtſchafklichen pollſtändi 857 7 10 8 Wir können in dieſer Stunde auf eine ins en 5 2 e ſtändiges Grenzbewußtſein fehle nach rechts insbeſondere auch den Herrn Reichstagsabg. Gegenſätze und die ſoziale Frage in Fluß und Ich weiß wirklich nicht, was er damit gentei einzelne gehende Beſpreckung der gehaltenen Liſt⸗Reutlingen, der von auskvärts herbeigeeilt wir ſehen, daß ſich das deubſche Neich ſehr an⸗ ßat, hier in Baden. Das iſt mir direkt Reden wohl verzichten, wir verweiſen auf den ift, uns in dem Wahlkampf zu unterſtähen. ſtrengen muß, um ſeine Zukunft zu ſichern, ſtändlich. Wenn er uns damit meinen foll Bericht. Hervorheben wollen wir nut den Sehhr geehrte Damen und Herren! Noch ſtehen iunerhalb der Nationen. Und krobdem ſo viele, muß ich dieſen Angriff als einen ſachlich unbe ̃ pi 10— 85 hebenden Endeue der 10 ine. ſo, ſehr viele, die die Hände in den Schoß legen! gründeten ganz entſchleden zurückwe ſtarken Beifall, mit dem die Verſamm. 85 un 1 en 25 5 106 ee e eee e da e 7 lung die Abrechnung unſeres Vorſitzenden, 5 zange dete 85. 105 15 ch eidge ant dann ſchwimmen lernen, wenn ſte ins Waſſer ge⸗ Ich hahe bereits geſagt, daß ich bedau Rechtsanwalt König mit Naumann und mer gallzt%%%/ wir mit der Fortſchrittlichen Voltsvartei d ; 0 dieſer denkwürdigen Feier. Abſeits Wir haben im letzten Landtage, welcher voll⸗ Abkommen nicht für das ganze Land abſchli⸗ mit der bekannten Aktion 2 8 Fort- geſtellt hat ſich nur eine Partei, die Soz ial. zogen wurde unter dem Abkommen mit der fort⸗ zen konnten. Aber da hat nun geſtern ein ſchrittlichen Volkspartei in Mann- demokratie. Sie hat— nicht hier, ſondern ſchrittlichen Volkspartei, im erſten Wahlgang Rednern der Fortſchrittlichen Volkspartei abg heim begleitete. Die Kampfesweiſe unſerer anderwärts— und gerade in Leipzig, in dieſer durch das ganze Land u. einem Stichwahlabkom⸗ hoben auf die in dieſem Saale nicht gehalten⸗ inken hat nur zu begreiflicherweiſe hiſtoriſchen Stadt der Erinnerung, es für gut men mit der Sozialdemokratie— es war der ſo⸗ Rede des Kanudidaten Blum. Und dieſ Freunde zur Linken hat nur zu begreif 122 befunden, Proteſtverſammlungen zu veranſtalten. genannte Großblocklandtag— viel gearbeitet. hat geſagt, das ſei ein nationalliberales; Empörung und Entrüſtung in unſeren Reihen Wir mußten es gerade erleben in einer Stadt Dieſer vielgeſchmähte Großblocklandtag hat im mandver. Das kann ich nicht ohne Wider hervorgerufen und am heutigen Wahltag wird in unſerer Nähe, in Kaiſerslautern, wo die großen und ganzen e laſſen.(Allſeitige Zuf zHena gei Herr war, wie 15 die ſcharfe Antwort auf dieſes Gebaren Sozialdemokraten im Stadtrat eine knappe gute liberale Arbeit ben de 915 925 0 E½%%/——TTTT½½%% Sorge um das Mandat teils zu ſo 55 eeee e möchte ſagen Sch mü h u ngen über ſich ſen, dak Herrn Blum nahegelegt wurde. 0 05 eines beſcheidenen Beitrages zur Abhaltung der möch e ihres Verhal⸗ küczutreten, und zwar durch die F ftl. kleinlich ängſtlichen Manövern Jahrhundertſeier ablehnte. Und als man dieſer ergeben laſſen mußte wegen ibres Verhal⸗ Volkspartei. 5 5 4; 3 ee, 135 tens in dieſem Landtag. Die Vorwürfe kamen griff, teils ſich nicht entblödete die Würde Majorität im Stadtrat entgegenhielt, daß don rechts, ſie kamen dom Zentrum. Es wird 1 51 und Ehre der nationalliberalen Partei anzu⸗ grade die Pfalz allen Grund habe, ſich dankbar ihr vorgeworfen, die Nationalliberale Partei i 220 das unerhörteſte, was zwiſchen 1 ihr vorgeworfen, die Nationalliberale Partei iſt und e d herrſchaft, da hat der ſozialdemokratiſche Wort⸗ de benachbarten Parteien paſſieren kann und ibeer in Stabtrat das Wort geſunden: Ob ein paſſiert iſt— die politiſche Ehrlich. wir mit Deutſchland beſſer gefahren ſind als mit über de eit der nationalliberalen Partei in Zweifel] Frankreich, das iſt noch eine Frage.(Pfui⸗Rufe.)] „„ 5 unterlaſſe es, dieſem ein Wort hinzuzufügen Teile 2 it 2. Seite. General-Aueiger.— Ladiſche Reueſte Kachrichten.(Mittagblatt.) Dienstag, den 21. Oktober 1913. — Zuſtimmung.) Das Wahlmanöver, wo das zu ſuchen iſt— das weiß ich nicht! Jedenfalls aber kann man ſagen, nicht am Ende der Dinge, ſondern, wenn eins vorliegt, am Anfang, bei dem erſten Schritte der Fortſchrittlichen Volks⸗ partei. Nun treten wir in den Wahlkampf ein, ſetzen wir uns auseinander mit den ande⸗ ren Parteien. Sie werden die Ausführungen der Herren Kandidaten hören. Ich möchte nur noch einige Bemerkungen vorausſchicken. Wenn wir uns an die Wähler wenden, ſo glauben wir auſgrund unſerer Vergangenheit Anſpruch zu haben auf politiſchen Kredit! Und zwar auf politiſchen Kredit bei allen Parteien! Wir ſind niemals eine engherzige, eine einſeitige Partei geweſen, ſondern wir ſind von jeher nur die Partei geweſen, die auf monarchiſchem, nationalem Boden ſteht, die Partei von libe⸗ raler Anſchauung, die Partei des Fortſchritts und der ſozialen Gerechtigkeit. So treten wir in den Wahlkampf ein. Ehe ich nun einem der Herren Kandidaten das Wort erteile, möchte ich noch eine ange⸗ nehme Pflicht erfüllen perſönlicher Art. Unſer Parteichef Rebmann, der vielgeplagte, viel⸗ geſchmähte, in unſeren Augen aber ſehr verdienſtvolle, mutige Mann, feiert mor⸗ gen ſeinen 60. Geburtstag. Ich möchte um Ihre Einwilligung bitten, ihm ein Glückwunſchtelegramm zu ſchicken von der Ver⸗ ſammlung der Nationalliberalen Partei im Roſengarten. Ich bin überzeugt, daß ihn das ſehr freuen wird.(Lebh. Beifall.) Gerne erteilte die Verſammlung die Erlaub⸗ nis zur Abſendung des Telegramms, das fol⸗ genden Wortlaut hatte:„Herrn Geh. Hofrat Rebmann⸗Karlsruhe(Feſthalle). Die im Nibelungenſaale in Mannheim tagende Ver⸗ ſammlung der Nationalliberalen Partei Mann⸗ heims ſendet herzlichen, parteifreundlichenGlück⸗ wunſch zum Geburtstag. König.“ Herr Direktor Dr. Blum führte, lebhaft begrüßt, folgendes aus: In einer ernſten, bedeutungsvollen Stunde verſammeln wir uns heute. Großes und Wich⸗ tiges ſteht auf dem Spiele, und es bedarf der Auſtrengung aller, des Zuſammenarbeitens fämtlicher Parteifreunde, um den Sieg zu er⸗ ringen. Das Programm, das wir vorlegen, iſt ein zweckentſprechendes; es iſt wohl geeignet, unſerem Lande diejenige ruhige und geordnete Weiterentwicklung zu gewährleiſten, die es braucht, den verſchiedenen Berufsſtänden un⸗ ſerer Bepölkerung diejenige Entwicklungsfrei⸗ heit auf der einen, diejenige Förderung auf der anderen Seite angedeihen zu laſſen, die ſie nötig haben. Eine Verwäſſerung der Parteigrund⸗ ſätze, eine Verwiſchung des Parteiprogramms iſt nicht eingetreten. Solange wir aber in un⸗ ſerem Lande für die 2. Kammer die Mehrheits⸗ wahl haben, ſo lange werden wir ſo wenig wie eine andere Partei aus Wahlabkommen heraus⸗ kommen. Sollen derartige Wahlabkommen in Zukunft ſallen, ſo muß die Mehrheitswahl er⸗ ſetzt werden durch die Verhältniswahl, die zweifelsohne eine ruhigere und geſündere Entwicklung unſerer geſamten politiſchen Ver⸗ hältniſſe herbeiführen wird. Die Verhältnis⸗ wahl wird eine Geſundung des politiſchen Par⸗ teilebens bringen, und das kommt nicht bloß einer einzelnen Partei, ſondern der Geſamtheit des badiſchen Landes zugute. Auf kirchenpolftiſchem Gebiet lehnen wird die Trennung von Staat und Kirche ab. Die Simultanſchule iſt für uns eine elementare Selbſtverſtändlichkeit unſeres pari⸗ tätiſchen Staates. Unſer moderner Staat braucht vor allem Toleranz und gegenſeitige Duldung. Die Fortbildungsſchulen bedürfen be⸗ ſonderer Pflege, nicht nur für die Knaben, ſon⸗ dern auch für die Mädchen, die heute aus dem Kreis der Familie hinausgeführt werden in das Erwerbsleben. Auf dem Gebiete der wirtſchaftlichen Fragen verfolgt die nationalliberale Partei eine Poli⸗ tik des Ausgleiches. Jedermann weiß, daß unſere Induſtrie ſowohl wie unſer Handel in den letzten Jahrzehnten einen gewaltigen Aufſchwung genommen hat. Deutſchland hat ſich in dieſer Zeit einen mächtigen Anteil an dem Welthandel und an der Weltwirtſchaft erobert. Wir verdanken dieſen Aufſchwung der Tüchtig⸗ keit der leitenden Köpfe unſerer Induſtrie, wir verdanken ihn dem Unternehmungsgeiſt unſeres Handels, dem Weitblick unſerer Bankinſtitute, der Zuverläſſigkeit der Angeſtellten, der Ge⸗ ſchicklichkeit und dem Fleiß der deutſchen Ar⸗ beiter. Wir verdanken ihn aber nicht zuletzt auch unſerer Wirtſchaftspolitik, die einen gleich⸗ mäßigen wirkſamen Schutz aller Zweige der nationalen Arbeit gebracht hat. Ein Weiter⸗ ſchreiten auf den Bahnen der Sozialpolitik liegt im Programm der Partei, wie ſie mit Recht darauf ſtolz ſein kfann, von Aufang an gerade dieſen Fragen volles Verſtändnis entgegen⸗ gebracht zu haben. Induſtrie und Handwerk ſind gleichwertige Glieder unſeres nationalen Erwerbslebens, ſie müſſen in gleichem Maße von der Geſetzgebung gefördert werden. Auch manche Fragen des Detailhbandels ſind noch unerledigt, desgleichen ſolche der Pri⸗ vatangeſtellten. In der Beamten⸗ fürſorge wird es darauf ankommen, die Härte des Gehaltstarifs zu beſeitigen. Die Einkommensverhältniſſe der Unter⸗ beamten und der Staatsarbeiter er⸗ fordern eine ſorgfältige Nachprüfung; desgleichen die Anſtellungs⸗ und Beförderungsverhältniſſe der mittleren und höheren Staatsbeamten. Die Erhöhung des Wohnungs⸗ geldes zu Mannheim iſt dringend nötig. Beachtung muß auch der Lage der nicht⸗ etatmäßigen Beamten geſchenkt werden. Die Finanzlage des Staates iſt geſund. Die Lage des bedrängten ſeßhaften Haus⸗ beſitzers iſt nach Kräften zu heben, ſowoßl im Hinblick auf die Liegenſchaftverkehrsſteuer und die Grundſtückszuwachsſteuer, wie die Be⸗ ſchaffung der 2. Hypotheken. Die Woh⸗ nungsfrage verdient die größte Aufmerk⸗ ſamkeit. Sie iſt ein wichtiger Teil der ſozialen Frage. Eine ungeſunde Bodenſpekulation iſt zu bekämpfen, erſtrebenswert iſt, wie die Mieter wollen, die Hergabe von Gelände zu Bauzwecken unter günſtigen Bedingungen, ferner eine groß⸗ zügige Verkehrspolitik, die das Wohnen vor der Peripherie der Großſtadt geſtattet. Die Selbſt⸗ ſtändigkeit der badiſchen Staatseiſenbahnen, die ein wertvolles und lebenskräftiges Großunter⸗ nehmen darſtellen, iſt zu erhalten. Die Natl. Partei kann auf eine lauge und er⸗ folgreiche Tätigkeit zurückblicken. Sie hat zu allen Zeiten den nationalen Gedauken vertreten gegenüber dem Partikularismus, ſie war am Ausbau des Reiches unod ſeiner organi⸗ ſchen Einrichtungen in führender Stellung be⸗ teiligt, ſie hat die wirtſchaftlichen Kräfte ent⸗ feſſelt und rechtzeitig die Wege einer ausgleichen⸗ den, alle Zweige berückſichtigenden Wirtſchafts⸗ politik, vertreten. Sie iſt von Anfang an für die koloniale Bewegung eingetreten und hat durch ihre aufklärende Arbeit dazu beigetragen, daß die Ueberzeugung bon der Notwendigkeit des kolonia⸗ len Beſitzes für unſer Volk ſich in immer weite⸗ ren Kreiſen verbreitete. Sie hat als erſte unſer den liberalen Parteien an der ſozialen Geſeh⸗ gebung teilgenommen und damit jenes große nationale Werk, jener Werk der ſozialen Gerech⸗ tigkeit und der Humanität, geſchaffen, auf der unſer deutſches Volk mit Recht ſtolz ſein darf. Und in Baden hat die Natl. Partei ſeit den 60er Jahren auf dem Gebiete der Kirche und der Schule, der Verwaltung und des Verkehrsweſens, der Landwirtſchaft und des Gewerbes, eine Po⸗ litik des Fortſchritts auf der einen, des Aus⸗ gleiches auf der anderen Seite betrieben, die, das dürfen wir wohl ſagen, an ihrem Teil dazu beigetragen hat, das badiſche Land zu ſeiner heu tigen Blüte zu bringen. Wir leben in einer Zeit harter Gegen⸗ ſätze. Hier Induſtrie— hier Landwirtſchaft, hier Arbeitgeber— hier Arbeitnehmer, hier Pro⸗ duzenten— hier Konſumenten, bier nationale Beſtrebungen— hier kosmopolitiſche Jorderun⸗ gen. In einer ſo zerriſſenen Zeit iſt eine Mik⸗ telpartiea wie die unfrige, geradezu notwen⸗ dig. Nicht rückſtändig auf der, einen, nicht über⸗ ſtürzend auf der anderen Seite, wird ſie ſo vor⸗ wärtsſchreiten, daß ſie die wirklichen Bedürfniſſe der Zeit erkennt und befriedigt⸗. Es iſt kein Zweifel: Die Verhältniſſe ſind heute ſchwieriger als früher: Wirtſchaftliche Intereſſen. materielle Fragen ſtehen im Vordergrund und erfordern ſorgfältige Beachkung. Aber auch ſie können nur daun einer Löſung entgegengeführt werden, wenn die Grundlagen vorhanden ſind, für die die natl. Partei ſeit ihrem Beſtehen eingetreten iſt. Eine feſte bürgerliche Ordnung, eine gute militäriſche Rüſtung, ſie ſind die Bürgen zugleich für Freiheit und Fortſchritt. In dieſen ſchweren Zeiten die Ideale der nationalen Zuſammengehörigkeit und Einbeit, der Verſöhnung der Klaſſengegneſätze, die Idegle der religibſen Toleranz und des wirk⸗ ſchaftlichen Ausgleichs, der Weiterbildung der bürgerlichen und ſtaatsbürgerlichen Freiheit in immer weitere Kreiſe der Bevölkerung zu tragen, iſt eine ſchwere, aber fruchtbare und dankbare Aufgabe. In Ihrer Hand liegt es nun, dafür zu ſorgen, daß die nationalliberale Partei auch in Mann⸗ lleim diejenige Stellung behauptet, die ihr nach ihrer Geſchichte und Ihrer Bedeutung zukommt. Dazu aber iſt nötig, daß alle von der Wichtigkeit des Augenblicks durchdrungen ſind, nötig, daß alle Kräfte angeſpannt werden. um eine Sache zum Sieg zu führen, die eine gedeih⸗ liche Weiterentwicklung des Vaterlands ver⸗ bürgt. Der vorſtehend im Auszug wiedergegebenen ausgezeichneten Rede foͤlgte ſtürmiſcher, lang⸗ anhaltender Beifall. 5 Herr Stu. Nihm⸗Feudenheim Meine geehrien Damen und Herren! Nur ungern habe ich mich bereit geſunden, hier an dieſer Stelle zu ſprechen. Ich habe den Parteivorſtand geſagt, daß ich doch ſchon in ſo und ſovielen Verſammlungen zu den Wählern unſerex Vororte, die ja den 5. Wahlkreis bilden, geſprochen, und daß ich dort mein Programm jedermamn unterbreitet habe. ſchließlich bin ſch auch dieſem Rufe unſerer Parteileitung gefolgt, wie ſich das für einen guten Parteimann gehört.[Sehr gut!) Daß ſch trotzdem mit meinen Bedenken Recht gehabt, zeigt ſich heute abend. Was ſoll man nach einer ſolch hervorragenden und alles er⸗ ſchöpfenden Rede, wie ſie unſer Herr Dr. Blum ſoeebn wieder gehalten hat, noch viel ſagen über unſere Landespolitik? Es iſt alles geſagt, was 34 ſagen iſt und mir würde nichts anderes übrig bleiben, als das berühmte Wort auszuſprechen: Ich ſchließe mich meinem Herrn Vorredner an. (Große Heiterkeit.)] Da ich eben nun einmal am Reden bin, möchte ich aber doch etwas a nderes ſagen. Das eine nämlich: Haben Sie Vertrauen und Einſicht zu unſerer Landwirtſchaft und ihrer Be⸗ dölkerungl Es iſt ſicher, daß die Landwirte hier in der Nähe der Großſtadt ein gutes Ab⸗ ſatzgebiet haben; aber ebenſo ſicher iſt auch, daß ſie mit großen Schwierigkeiten kämpfen müſſen. Ich erinnere nur an die Leutenvt, und Nun: dazu iſt! an die hohe Beſteuerung der Liegenſchaften. Wir badiſchen Landwirte ſind durchaus nicht diejeni⸗ gen, die dem Handel, der Induſtrie oder der Arbeiterſchaft nicht ihre Entwicklung gönnen. Im Gegenteil: wir ſchätzen dieſe Entwicklung und freuen uns ihrer. Wir wiſſen, daß daran auch das Handwerk und die Landwirtſchaft ihren Au⸗ teil haben. Früher hieß es allgemein: Hat der Bauer Geld, ſo hats die ganze Welt! Jetzt muß in vielen Gegenden, und ſo auch bei uns der Satz lauten: Hat die Induſtrie Geld, ſo hats die ganze Welt. Alſo, wir gßunen den andern Ständen ihr Fortkommen. Dagegen muß leider geſagt wer⸗ den, daß umgekehrt in vielen großſtädtiſchen Kreiſen die Landwirtſchaft und auch der übrige Mittelſtand ſozuſagen als überwundener Stand⸗ unkt angeſehen wird. Meine Damen und Herren! Wie falſch iſt das! Wollen wir einmal— ganz abgeſehen von der praktiſchen Seite dieſer Frage,— die Frage vom Skändpunkt der Volksgeſundheit, von der Lebens⸗ miltelberſorgung im Kriegsfalle und endlich ein⸗ mal vom menſchlichen Standpunkt aus betrachten: da frage ich: Iſt es gut für unſere Nation, daß es noch ſo viele ſelbſtändige Exiſtenzen im Mittelſtand und Landwirkichaft gibt? Oder wollt Ihr lieber, daß der Großbetrieb auch dieſe Stände aufſaugt, ſadaß nur noch der Großkapitalismus und Proletariat vorhanden ſind? Ich meine, die Autwort auf dieſe Frage iſt für uns als Na⸗ tibnalliberale nicht ſchwer. Es wäre unſinnig, der Entwicklung in die Räder zu fäallen. Aber ebenſo unſinnig wäre es, wenn man einfach tatenlos zuſehen wollte, wie Millionen Exiſten⸗ zen, die ſich einer, wenn auch beſcheidenen Selb⸗ ſtändigkeit erfreuen konnten, vernichtet würden. Deshalb ſchreibt mit Stolz und Recht unſere Partei auf ihre Fahne: Schutzdem Mittel⸗ ſtand, Schutzunſerer Landwirtſchaft. Fortſchrit, aber kein Radikalismus! (Beifall.) Wenn wir uns Gemäßigte Liberale ſo ſoll damit keine Unentſchiedenheit be⸗ ein. Vielmehr kann man ein maßvolles Programm mit genau ſo viel Entſchiedenheit ver⸗ ſechten wie ein rädikales, Mit unſerm maßvollen Programm wenden wir uns in der Hauptſache gegen die Maßloſigkeit, die auch von gewiſſer bürgerlicher Seite zu Wahlswecken geübt wird. Nun, meine Damen und Herren! Ich glaube dargelegt zu haben, daß die Anhänger von Mittel⸗ ſtand und Landwirtſchaft nur für die national⸗ liberale Partei ſtimmen können. Denn beide Stände haben den Fortſchritt nötig, können aber den Radikalismus nicht ertragen. Und ſo bitte ich alle Anweſenden, im Sinne unſerer alten nationalliberalen Partei morgen zu wählen und zu wirken. Es gilt der Sache, nicht der Perſon! Wir in unſerm 5. Wahlkreis wollen genau ſy auf dem Poſten ſein, wie es die Freunde in der Innenſtadt ſein werden. Und wir werden uns mit Ihnen freuen, wenn morgen der Erfolg auf unſerxer Seite, auf der Seite Dr. Blums iſt. Alſo auf zur Wahl für die alte badiſche läberale Tradition für wahre Freiheit und wahren Fort⸗ ritt. Unſer Ziel und Wollen ſoll von mir zum Schluſſe ausgedrückt ſein mit einem alten Bauern⸗ ſpyuch: Freigeſinnt ſich ſelbſt beſchränkend. Immerfort an Nächſte denkend Nie vom Weg, dem graden w Und zuletzt das Z (Stürmiſcher Beifall.) ielerbeie Nuumehr betrat Herr Reichstagsnbg. Friedrich Liſt⸗Reutlingen das Podium, um ſich in einſtündigen, ungemein hrägnanten und formvollendeten Ausführungen ſiber„Die Reichsgolitik und die Grundlagen unſerer Partei“ zu verbreiten. Der Redner, dem die öfteren zuſtim⸗ menden Zurufe bewieſen haben werden, daß er allen Parteiſreunden aus dem Herzen ſprach, führte u. a. folgendes aus: Meine ſehr geehrten Damen und Herren! Ueber Reichspolitik ſoll ich zu Ihnen ſprechen. Ich ſoll Sie auf ein ganz anderes Gebiet führen, als auf das von meinen beiden Herren Vor⸗ rednern behandelte. Die Beantwortung der Frage, ob die Reichspolitik bei einer Wahl zum Landtag eine Rolle ſpielt, werden Sie mir als gereifte politiſche Männer erlaſſen. Sind doch die Einzelſtaaten nur Zimmer und Säle des großen Hauſes, das gebildet wird von unſerm deutſchen Reiche. Iſt doch unſer Wohlergehen abhängig davon, daß das Reich auf einem ſoli⸗ den Grunde ſteht, daß es in der Lage iſt, allen Stürmen zu trotzen. In einer Zeit hochgemuter Stimmung und doch zugleich tiefen Schmerzes haben Sie dies⸗ mal die Wahlen zum badiſchen Landtag zu voll⸗ ziehen. Eine hochgemute Stimmung flutete durch unſer Volk in der Erinnerung an die große Zeit vor 100 Jahren und in dieſe hochgemute Stimmung hinein fiel das gewaltige Unglück des Unterganges unſeres neueſten ſtolzen Marineluftſchiffes. Wen hätte nicht die tiefſte Betrübnis erfaßt über dieſes namenloſe Unglück, wen hätte nicht tiefſte Betrübnis erfaßt um das Schickſal derer, die in treuer Dienſterfüllung dabei den Tod fanden und mit dem alten Grafen Zeppelin, auf den das Uunglück Schlag auf Schlag hereinzubrechen ſcheint? Es war mir, wenige Tage, bevor das Luftſchiff ſeine Reiſe nach Berlin antrat, ver⸗ aönnt, es in Friedrichsbaſen vollſtändig zu ve⸗ ſichtigen und zu bewundern. Und es ging mir wie Ihnen allen. Wie ein Schlag hat uns das ſchwere Unglück getroffen. Aber kaum war es überwunden, ſo wurde auch ſchon der Gedanke gefaßt: Nun wollen wir erſt recht nicht nach⸗ geben, nun wollen wir erſt recht weitermachen im Gedenken an die Männer, die ihr Leben gelaſſen haben, in der Eroberung der Luft, im Sinne des Grafen Zeppelin.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Aber freilich, ein Schatten lag auch auf der Feier, der anzuwohnen ich am Samstag die⸗ Freude hatte, auf der Feier zur Weihe des Völkerſchlachtdenkmals in Leipzig. Aber trotzdem— die Strahlen der Sonne leuch⸗ teten ſo hell über der glänzenden Verſammlung, die um das Denkmal ſich ſcharte, über der aka⸗ demiſchen und turneriſchen Jugend, den alten Kriegern, den Innungen, daß man wieder frohen Mutes wurde angeſichts ſo viel deutſcher Kraft. Und beim Anblicke dieſes Denkmals iſt mir ſo recht klar geworden, wie das deutſche Reich ſich aus ſeiner früheren Zerriſſenheit in den letzten 40 Jahren befreit hat. Es iſt mir aber auch von neuem klar geworden, wie recht die nationalliberale Fraktion des Reichstages tat, als ſie im Laufe dieſes Winters die große Wehrvorlage genehmigte und dadurch dem deutſchen Reich einen weiteren Schutz ſeiner Exiſtenz gewährte.(Lebhafte Zuſtimmung!) Und noch größer iſt es mir zum Bewußtſein gekommen, als ich heute Vormittag bei ſtrah⸗ lendem Sonnenſchein auf dem Heidelberger Schloß, dieſer lebendigen Illuſtration zu der Aeußerung des Kaiferslauterer ſozialdemokra⸗ tiſchen Stadtrats, weilte. Wenn das deutſche Reich früher zerriſſen, einflußlos war, ſo ſtelzt es heute ſtark und einig als große gebietende Macht da. 85 war es auch möglich, die Politik zu machen, die uns hinausführte über die deutſchen Gren⸗ zen. Das Reich war in der Lage, einzutreten in die Weltpolitik. Der Deutſche war in deutſche Reich noch ein Spielha emder Võ ker 5955 nicht minder tüchtig, nicht minder fleißig, als er heute iſt, aber es hat ſich die ge⸗ ſchichtliche, durch Jahrhunderte erprobte Wahr⸗ heit gezeigt, daß die allererſte Grundbedingung für das Gedeihen eines Volkes die politiſche Macht iſt. Nur auf der Grundlage der poli⸗ tiſchen Macht kann die wirtſchaftliche Macht gedeihen. Früher mußte der Deutſche ſeinen Fleiß, ſeine Intelligenz, ſeine Tatkraft draußen verwenden, über dem Waſſer womög⸗ lich, er mußte für fremde Völker arbeiten. Erſt als das deutſche Reich in die Weltgeſchichte als großes geſchloſſenes Ganzes eintrat, erſt von dieſem Augenblicke an konnte der Deutſche für ſich arbeiten, konnte er ſeine eigenen Verhält⸗ niſſe beſſern und von dan an ſetzte der gewaltige Aufſchwung ein, von dem gerade Ihre Stadt Mannheim ein ſo leuchtendes Beiſpiel iſt. Und ſo gewaltig war dieſer Aufſchwung, daß die Kräfte, die er dabei zutage förderte, nicht ge⸗ nügenden Spielraum fanden fütr ihre Betäti⸗ gung innerhalb der Grenzen des deutſchen Rei⸗ ches, ſondern ſich binausbegeben mußten, daß deutſche Arbeit in der ganzen Welt ihr Brot ſuchte. Ganz von ſelber ſind wir ſo übergegangen zur Weltpolitik. Wir müſſen jetzt die Politik ma⸗ chen, die man mit einem nicht mehr ganz be⸗ zeichnenden Work 535 imperialiſtiſche Politik nennt. Man hat ſehr viel, namentlich von ſozjal⸗ demokratiſcher Seite geſcholten über den Impe⸗ rialismus. Man kämpft heute noch mit aller Macht dagegen an. Aber wer die Verhältniſſe richtig betrachtet, der muß ſich ſagen, daß es nur zweierlei gab, entweder wir blieben, was wir waren, gut genug, für andere Leute zu ar⸗ beiten, oder wir ſetzten unſere Kraft für uns ein, und dann mußten wir in die Welt hinaus.(Sehr richtig!) Ein drittes gab es nicht. Imperiali⸗ ſtiſche Politik iſt eine Notwendigkeit, gegen die man ſich nicht mehr ſperren kann, wie die Ver⸗ hältuiſſe ſich entwickelt haben. Und deshalb wird die Nationalliberale Partei, die Partei der Reichsgründung, wie ſie von unſeren Feinden genannt wird, immer dieſe Politik fördern, weil ſie uns nur Anſehen und Kraft und wirtſchaft⸗ liches Gedeihen bringen kann. Darum wird die Nationalliberale Partei feſthalten an dieſem Ge⸗ danken, an dieſer imperialiſtiſchen Politik, die keine Eroberungspolitik iſt, wie man es ſo gern darſtellt, nur eine wirtſchaftliche Erobe⸗ rungspolitik. Wir wollen unſer Teil haben an der Welt, wir wollen den Platz an der Sonne haben, von dem unſer früherer Reichskanzler Fürſt Bülow geſprochen hat. Im wirtſchaft⸗ lichen Kampf wollen wir ein gewichtiges Wort mitreden.(Lebhafte Zuſtimmung.) Und das können wir nur, wenn unſere Kraft ſo ſtark, wenn unſere äußere Macht ſo gefeſtigt iſt, daß man draußen in der Welt unfern Fleiß, unſere Arbeit reſpektiert.(Lebhafte Zuſtimmung) Und als wir erkannt hatten, daß unſere Richtung, die allein dieſe Kraft uns gibt, nicht mehr ſo ſtark war, um uns dieſe Eigenſchaften zu verſchaffen, da mußten wir darau gehen, unſere Rüſtung zu verbeſſern, um dem deutſchen Volke die Kraft und das An⸗ ſehen wieder zu geben, die es für ſeine Entwick⸗ lung braucht.(Lebhafte Zuſtimmung!) Die Na⸗ tionalliberale Partei hat ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß dasjenige, was die Regierung for⸗ derte durchaus notwendig war zur Ergänzung der Rüſtung. Man darf immer wieder ſagen, trotz aller Anfeindungen, die die Nativnalliberale Partei erfahren hat, daß ſie es geweſen iſt, die ſchon in den letzten Jahren, namentlich im Jahre 1912, bei der damaligen Militärvorlage, auf die Lücken unſerer Heeresrüſtung hinwies. Unſer Führer Baſſermann iſt es geweſen, der in —— — — S. K naFrrcgrn— W 2 oe — 5 Dienstag, den 21. Oktober 1913. Geueral⸗Ameiger.— Fadiſte Meneſte Kamzrimten.(Mittagblatt.) J. Sette. Reichstage im Jahre 1912 immer wieder den Finger auf die Wunden legte, die noch offen waren. Bei dieſer Haltung unſerer Partei war es ſelbſtverſtändlich, daß ſie ihre beſten Kräfte 9. einſette, um die Wehrvorlage unter Dach 2 und Fach zu bringen. Man kommt im⸗ en mer mit dem alten Märchen, das kein qm Verſtändiger mehr glaubt, daß die ganze Sache — gemacht worden ſei, um unſeren Kapitaliſten einige fette Biſſen in die Taſche zu jagen. Man ſer ſollte es nicht für möglich halten, daß ſo etwas „aunsgeſprochen wird. noch viel weniger, daß es ge⸗ glaubt wird. Nur reine Vaterlandsliebe hat uns zu unſerm Vorgehen bewogen. Wir müſſen doch auch mitbezahlen. Wir wiſſen, daß hwir als deutſche Männer gehandelt haben, daß gwir, im Intereſſe unſeres Volkes ſo handeln 0 mußten.[Lebhafte Zuſtimmung.) In dieſem 0 Sinne, im Sinne der Einheit unſerer Volksgüter, 55 wird die Nationalliberale Partei wie in der Ver⸗ iſt gangenheit ſo auch in der Zukunft tätig ſein. he Die ſchwererrungene Einheit der Nation wird in dieſe treue Hüterin in der Nationalliberalen ir Partei ſtets finden. ie Die Nationalliberale Partei hat ferner an it, ihrem alten Standpunkt feſtgehalten in der 105 Frage des er Jeſuitengeſetzes. )Der Redner beſprach etwas eingehender die Hal⸗ in tung des Zentrums, die ſich an die Stellung⸗ 7 nahme des Reichstages zu dieſem Geſetz knüpfte, 5 um dann den bekannten Standpunkt der Natl. a— Partei zur Welfenfrage zu beleuchten. Wenn he der Reichskanzler, ſo führte der Redner u. a. aus, E keine ſtaatsrechtlichen Bedenken gegen die Be⸗ de ſteigung des braunſchweigiſchen Thrones durch den Schwiegerſohn des Kaiſers habe, obwohl die⸗ n, ſer nicht den Verzicht auf den hannoverſchen n Thron ausgeſprochen habe, ſo gebe er damit zu in verſtehen, daß ihm die weſentlichſte Befähigung eines Staatsmannes fehle, die ſogen. Impon⸗ derabilien zu erfaſſen. Das war gerade die 18 große Staatskunſt Bismarcks, daß er ſolche Im⸗ 55 ponderabilien gefühlt und verſtanden hat. Und wenn unſer jetziger Reichskanzler dieſe Befähi⸗ gung nicht hat, ſo iſt es im nationalen Intereſſe ſehr zu bedauern.(Lebhafte Zuſtimmung.] Die Nationalliberale Partei wird es nicht fehlen laſſen an Titigkeit auf dieſem Gebiete. Es iſt eine bekannte Tatſache, wenn in den letzten Jahren draußen in der Welt die Frage ſich erhob, wem etwa noch nicht beſetzte Gebiete zufallen ſollten, dann haben die anderen Völker Land erworben, und wir haben eine Heeres⸗ bermehrung bekommen. Man hat doch den Eindruck, daß es unſere Regierung manchmal an dem richtigen Auftreten hat fehlen laſſen, als ob das deutſche Schwert manchmal nicht mi der Deutlichkeit gezeigt worden wäre, wie es ge⸗ boten geweſen wäre. Wir wollen hoffen, daß die Regierung aus dieſen Vorgängen gelernt hat und daß ſie wobei er zunächſt die Abhängigkeit der Konſer⸗ etwas geſchaffen hat, was nicht bloß ihm zugute kommt, ſondern auch den ſozialen Frieden herſtellen ſoll. Man will eben den ſozialen Frie⸗ den nicht. Trotzdem werden wir in unſerer ſo⸗ zialen Fürſorge fortfahren. Wir werden weiter darnach trachten müſſen, uns durch eine geſunde Wirtſchaftspolitik ſtark und finanziell kräftig zu erhalten. Redner weiſt in dieſer Beziehung auf den vor einigen Tagen in Wiesbaden gefaßten Beſchluß der Natl. Reichstagsfraktion hin, an dem be⸗ währten Schutzzollſyſtem feſtauhal⸗ ten. Im Zuſammenhang damit befürwortete der Redner die Fortführung der inne⸗ ren Koloniſation. Was das Reichs⸗ zuwachsſteuergeſetz betreffe, ſo ſei ſchließ⸗ lich doch noch der Gedanke der Erbſchafts⸗ ſteuer, die die Nakionalliberale Partei ſch ſeit Jahren propagiere, in das Geſetz hineinver⸗ woben worden. Hier zeige ſich wieder, daß es Gedanken gibt, die allmälig ſo ſtark werden daß ſie trotz allen Widerſtrebens ſich doch durchſetzen. Im letzten Teil ſeiner Ausführungen beſchäf⸗ tigte ſich der Redner mit den Der Ir 0 gegneriſchen Parteien, konſervativen Partei vorausſagen: Wenn ſie noch lange in der Hörigkeit des Zentrums ſich hält, ſo wrd es ſo kommen, wie es anderen Parteien, u. a. der Sozialdemokratie, auch ſchon gegangen iſt. Sie wird eines ſchönen Tages abgeſchüttelt. nachdem ſie genügend ihre Dienſte getan hat. Das Zentrum weiß ſich ſeiner Bundesgenoſſen zu ent⸗ ledigen, ſobald es die Zeit dafür gekommen hält. Dann erſt wird die konſervative Partei erkennen, wie unklug ſie handelte, als ſie ſich in eine der⸗ artige Abhängigkeitsſtellung zum Zentrum begab. Was vollends die Reichspartei, die im Sü⸗ den ſo große Töne redet, in der Verbindung mit dem Zentrum zu ſuchen hat, bleibt mir durchaus unverſtändlich. Die konſervative Partei hat früher ſich ausgezeichnet durch einen gans be⸗ ſonders vornehmen politiſchen Kampf. Wenn man aber heute die Blätter der konſervativen Partei und des Bundes der Land⸗ wirte durchſieht, findet man leider von hrer vornehmen Kampfesart nicht mehr viel, ſondern es wird gekämpft mit Worten, die einer großen vornehmen Partei nicht mehr würdig ſind. Die Sozialdemokratie iſt immer noch getrennt von uns in nationglen Fragen durch einen großen Spalt. Ich bin überzeugt, das wird vorübergehen, das iſt eine Art Krankheit, die in unſerm Volksganzen ſteckt. Viel ſchlimmer iſt für mich das Bemühen der So⸗ zialdemokratie, einen Spalt zu treiben in unſere ſozialen Verhältniſſe, den Arbeiter zu ent⸗ fremden, ihn vollſtändig loszureißen von den an⸗ dern Volksgenoſſen. Das muß mit aller Entſchie⸗ denheit bekämpft werden und deshalb begküßen wir auch die neue mächtige Bewegung, von der auch die Sozialdemokratie auf ihrem Parteitag in Jena zugeben mußte, daß ſie viel beſſere Er⸗ folge habe, wie ihre Jugendbewegung, nämlich die Jungdeutſchlandſache. Mit dieſer Bels zjung haben wir ein gutes nationales Werk geſchaffen und wir werden ſie nach Kräften zu fördern ſuchen.[Lebhafter Beifall.) In den letzten Jahren hat ſich der deutſche Liberalismus mehr und mehr konzentrlert. Natio⸗ nalliberale Partei und Fortſchrittliche Volks⸗ partei ſind in vielen Gegenden bei Wahlen Hand in Hand gegangen. Wie konnte das ſein, wo doch früher beide Parteien ſich ſo ſcharf bekämpft habend Wenn man das Ding beim richtigen Namen nennt, ſo kann man dies nur damit er⸗ klären, daß die Fortſchrittliche Volkspartei ihre widerſtrebende Haltung in natio⸗ nalen Fragen aufgegeben hat.(Sehr bürgerlichen Freiheit: uns herübergegangen.(Sehr richtig!) Unſere Partei war von Beginn des Reiches an immer bemüht, dem Reiche zu gehen, was dem Reiche gebührt, um ſeine Machtſtellung aufrecht erhalten zu können. Es gab Zeiten, wo bei der Fortſchrittlichen Volkspartei die Frage eine viel größere Rolle ſpielte, auf wie viele Jahre man den Heeresetat feſthalten ſollte. Wenn dieſe Gedanken aufgegeben wurden, wenn die Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei in nationalen Dingen ge⸗ lernt hat, bloß auf dem Gebiete der mili⸗ täriſchen Rüſtungen, ſondern auch in der Kolo⸗ Unialpolitik uſw., dann iſt ſie zu uns gekommen. Das iſt auch ein Ruhmesblatt unſerer Partei, was unſre Erziehungsarbeit an der Fortſchrittlichen Volkspartei geleiſtet hat. (Lebhafter Beifall.) Ich bin überzeugt, die Ent⸗ wicklung ſteht auf dieſem Gebiet nicht ſtill. Die Fortſchrittliche Volkspartei wird ſich unſerer Partei mehr und mehr nähern, der Partei, die eine Politik treiht, die ſie für praktiſch hält, mit Doktrinen nie gearbeitet, ſondern die immer gewußt hat, ſich den klaren Blick für die gegebenen Verhältniſſe zu erhalten. In dieſem Sinne wird die Nationalliberale Partei weiter arbeiten. Wir ſind überzeugt, daß der Liberalis⸗ mus dabei gut fahren wird.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Wenn wir zurückblicken auf die Zeit vor 100 Jahren, ſo ſehen wir, daß die Reformen, die da⸗ mals ein Stein, ein Hardenberg dem deutſchen Volke gegeben hat, Reformen im libera⸗ len Sinne geweſen ſind. Freilich, der lihe⸗ rale Gedanke iſt wieder zurückgedrängt worden, jahrzehntelang. Aber er iſt einer von den großen weltbewegenden Gedanken, die nicht ſterben, die immer wieder kommen und vor allem für ein ſo großes werktätiges Volk, wie das deutſche, unbe⸗ dingt erforderlich ſind. Liberal muß der Schlachtruf ſein, unter der unſere Natio⸗ nalliberale Partei kämpfen muß und hoffentlich ſiegen wird. Ich habe erſt vor einigen Tagen bei der Herbſtwendeverſammlung der Nationalliberalen Partei in Württemberg geſagt: Die National⸗ lüberale Partei iſt geweſen und wird ſein das gute Gewiſſen des deutſchen Liberalismus! Dieſe ehrenvolle Miſſion zu erfüllen, wird ſtets die ſchönſte Aufgabe der Nationalliberalen Par⸗ tei ſein. Und darum hoffe ich, daß auch der 21. Oktober für Ihr badiſches Land ein Sieges⸗ tag unter dem Zeichen des natio⸗ nalen Liberalismus ſein wird!(Stür⸗ miſcher, langanhaltender Beifall.) 5 Da in der Diskuſſion niemand das Wyrt ge⸗ wünſcht hatte, erteilte der Vorſitzende ee ee e Sladtſchuntent Dr. Fichinger das Schlußwort, der zunächſt Worte des Dankes an den Parteifreund aus Schwaben richtete, der, dem Rufe Folge leiſtend, gelommen ſei, um uns ein Bild von der Reichspolitik, dem Hiunter⸗ grunde der badiſchen Politik, mit martanten Strichen zu zeichnen. Aber guch unſere Kan⸗ didaten perdienen Dank, ſie haben durchgehalten gegen alle Widerſacher. Und ſo können wir uns mit vollem Rechte zurufen: Der Worte ſind genug gewechſelt, nun laß uns auch Taten ſehen! Dieſe Taten haben wir morgen zu be⸗ gehen. Morgen iſt der Wahltag. Glauben wir ja nicht, daß wir der Forderung des morgigen Tages gerecht geworden, wenn wir perſönlich den Stimmzettel in die Urne werfen. Wir haben vielmehr noch bis in den Abend hinein als gute Staatsbürger einen guten Kampf zu kämpfen gegen den ſchlimmſten Feind der die Lauheit und Gleichgültigkeit. richtig!) Nicht wir ſind nach links, ſondern die Fortſchrittliche Vollspartei iſt nach rechts zu Das Ergehni⸗ der Haupt hürgern muß man morgen Fraktur ſp⸗ chen, indem wir ſie unter den Arm nehmen und nach der Wahlurne bringen. Wir haben aber auch ein beſtimmtes Wort zu reden mit jenen, die in allzugroßem Egoismus ihre libe⸗ rale Geſinnung dadurch bekennen, daß ſie alle 4 Jahre einmal zur Wahlurne kommen, wenn es ſich um Neuwahlen handelt. Endlich wollen wir auch jene Charakterathleten, die zu emer be⸗ ſtimmten Stellungnahme nie kommen können, weil ſie Angſt haben, ihren Charakter zu gefähr⸗ den, zur Wahlurne führen. Nur der erwirbt ſich Freiheit und das Leben, Der täglich ſie erkämpfen muß. Morgen iſt ein Tag, an dem es hart auf hart geht. an dem es gilt, die Tradition des geſunden Fortſchritts uns wieder zu erobern. Wir wollen in der Zuverſicht leben, daß morgen das badiſche Volk in ſeiner überwältigenden Majorität mit aller Beſtimmtheit ausſpricht, daß es von keinem Zickzack⸗Kurs in Baden etwas wiſſen will, ſon⸗ dern berlangt, daß die liberale Politik, die ſeit mehr als einem halben Jahrhundert herr⸗ ſchend iſt, weiter geführt wird, auf daß das ba⸗ diſche Land nach wie vor über den deuk⸗ ſchen Staaten hinſichtlich der innerpolitiſchen Ausbildung als ein Vorbild ſteht, daß es ein Bollwerk bildet gegen radikale und reaktionäre Störmungen, ein ſicherer Hort für den Ausgleich der Intereſſen und der Verſchiedenheiten im ſo⸗ zialen Körper. Wenn wir das Ganze überblicken, ſo müſſen wir zum Schluſſe ſagen: Das ganze liberale Deutſchland erwartet, daß jeder von uns morgen ſeine Pflicht tut. Ein Mann, ein Wort, ſei morgen die Loſung! Hie allewegen gut deutſch, hie allewegen gut badiſch! Mit dieſer Loſung heißt es morgen: Durch Kampf zum Sieg! 5 Großen Beifall ſpendete die Verſammlung dieſen begeiſternden Worten Dr. Sickingers. Mit folgenden kurzen Worten ſchloß alsdann Herr Rechtsanwalt Dr. König die Ver⸗ ſammlung: Die Partei erwartet, daß jedermaun am Wahltage ſeine Schuldigkeit tut. und wenn dies geſchieht, ſo dürfen wir uns der Erwartung hingeben, daß unſere Partei es durchſetzt, daß liberalen Kandidat en und einen Mannheim auch durch einen national⸗ nationalliberalen Abgeordneten im Jandtage vertreten ſein wird. Es iſt Ehrenſache eines jeden von Ihnen, dazu mit⸗ zuwirken. Der Erfolg wird unſer Erfolg ſein. Ein Glückauf zur Wahl! Jauptwahl Im erſten Wahlgange wurden nur 38 Wahlen(gegen 50 i. J. 1905) entſchieden. Das Zentrum errang 23 Mandate, die Sozial⸗ demokraten errangen 10, die Nationalliberale 4, die Demokraten 1, die Freiſinnigen, Kon⸗ ſervativen, Bündler, Nationalſozialen 0. Es fanden 35 Stichwahlen ſtatt. Nach den amtlichen Wahlreſultaten wurden im ganzen Lande 308 601(1905: 297 844 Stimmen abgegeben, davon waren 2454 (1280) ungültig. Wahlberechtigt waren 403 401(1905: 384010) Wähler. Es hatten mithin 76,5 Prozent(77,4 Prozent) abge⸗ ſtimmt. Die Wahlbeteiligung war hiernach bei den Wahlen 1909 um annähernd 1 Proz. ſchwächer geweſen als 1905. Auf die einzeln Parteien waren an Stimmen entfallen: Wir haben den Kampf zu kämpfen gegen; j;— 245 5 den Indlfferenttsas, der ſich leider bis in die Zartmaniberale 4 1 Reihen der gebildetſten Bürger hinein breit ge⸗ 8 e 86078 2 28 10 macht und eingewurzelt hat. Wir müſſen un⸗ Soszialdemokratie 28,1 5 ſeren Kampf kämpfen gegen jene Sorte von Demokratie 14776 48 25 ſuperklugen Politikern, die das ganze Freiſinn 6217(( Jahr hindurch den Staat regieren helfen— aber Konſervative 17 943 59 85 nur mit dem Munde. Das ſind die gleichen Po⸗ Bund d. L. 8961 29 5 litiker, die das ganze Jahr hindurch nach dem Mittelſtändler 4241 47 Rechte rufen, die aber, wenn das Recht, näm⸗ Nati 1 1S 1117 04 0 lich das Wahlrecht, einmal erfüllt werden foll, 4 tong 0=, 5 Dieſes daun nicht auzüben Mit ſalchen Mit⸗! hriſtlich⸗Soziale 68 00 — entſchiedener auftreten wird in Zuukuft. Dia braucht man noch lange nicht an einen Krieg 5 zu denken. Die Erfahrung hat gezeigt, wenn ein⸗ bt mal wir Dentſche energiſch auftreten dann wer⸗ E den wir auch regelmäßig gehört.„Dieſes kraft⸗ volle Auftreten wird die Nationallibevale Partei ſtets fördern. Wenn wir aber draußen in der Welt uns be⸗ kätigen ſollen, ſo müſſen wir im Innern gut geſtellt ſein. Es iſt ja ein Programmpunkt 5 Natipnalliberalen Partei, die * Sozialpolitil fortzuführen. 0 Wir Werben dabei allerdings auf die Konkurrenz⸗ Fchigkeit unſerer Induſtrie Räckſicht zu nehmen 5 haben. Man kann freilich manchmal daran ver⸗ 2 zweifeln, ob die Segnungen der ſozialen Geſetz⸗ 5 gebung. wie ſie unter weſentlicher Mithilfe der Nationalliberalen Partei zuſtande gekommen iſt, earch richtig verſtanden und gewürdigt wird. Nedner wendet ſich in dieſer Frage gegen die 9bherabwürdigende Kritik der Sozialdemokratie, die. eben alles ſchlecht machen müſſe, was die Natl. n Partei geſchaffen habe. Man will nicht zugeben, 1 daß das deutſche Bürger- und Unternehmertum e „ Feullleton. 25 Beine Zugzuſammeenſtöf mehr! 5 Einen Aufſehen erregenden Bericht über eine t neue Erfindung, die das Problem einer ſelbſt⸗ Stelle. r e tätigen mechaniſchen Sicherung gegen 5 und gegen das Ueberfahren von Signalen in bollauf befriedigender Weiſe löſen ſoll, veröffentlicht die Daily Mail an leitender Bei allen techniſchen Vollkommnungen des Bahnbetriebes blieb bisher immer noch ein Faktor der Unſicherheit beſtehen: der Menſch, der ſeiner Natur nach Irrtümern und Verſehen aus⸗ ſammenſtöße ſelbſtändige Heberwachung der Menſchenkraft und ſerfüllt ſelbſt dann noch ihre Aufgabe, wenn ein Lokomotivführer oder Heizer überhaupt nicht mehr vorhanden iſt, weng er ohnmächtig wird oder von ſeiner Lokomotive durch irgend einen Zufall hevabfällt Die Angusſche Erfindung hat eine intereſſante Vorgeſchichte. A. R. Angus iſt ein ſehr reicher Auſtralier, der ſich vor drei Jahren das Ziel ſetzte, das Problem einer ſelbſttätigen Sicherung der Eiſenbahnzüge zu löſen. Sein Vermögen ex⸗ möglichte es ihm, die Arbeit ſogleich auf einer breiten praktiſchen Baſis zu beginnen: als er vor drei Jahren nach England kam, mietete er der Weſt Somerſet Mineral Railway in Watchet eine 12 engliſche Meilen lange Schienenſtrecke, er⸗ warb von der Giegt Weſtern Railmay zwei mächtige moderne Lokomotiven und hat ſeildem mit zäher Tatkraft ununterbrochen die Verſuche Zugzu⸗ geſetzt bleibt. Ein Blick auf die Statiſtik der Eiſenbahnunfälle läßt immer wieder erkennen, eine wie große Rolle dieſer Faktor an dem Zu⸗ ſtandekommen von Unglücksfällen bildet; immer wieder erfahren wir von einem aus Verſehen nicht geſtellten oder aus Verſehen nicht geſehenen Sig⸗ nal, von einer irrtümlichen Weichenſtellung, kurz, von einem menſchlichen Irrtum. Die Erfindung des Auſtraliers A. R. Angus gibt die von der Technik bisher ſo lange vergeblich geſuchte Mög⸗ lichkeit, dieſe ſtändige Gefahr eines zufälligen Verſagens der menſchlichen Aufmerkſamkeit oder Zuverläſfigkeit vollkommen aussuſchließen; die e ee ſortgeſeßt, die ihn jetzt zu dem gewünſchten Re⸗ Blaties gibt eine intereſſante Schilderung einer Probefahrt auf dieſer„menſchenſicheren“ Eiſen⸗ hahn. ö Strecke nach den üblichen Signalzeichen: es gibt keine. Der Schienenſtrang zerfällt in drei Ab⸗ zweigungen; wenn immer die einer Weiche die neue Gleisſtrecke befährt, gibt ſie einen tiefen Glockenton, die Meldung, daß die ſoeben eingeſchlagene Strecke frei iſt. wollen wir ſehen, was geſchieht, wenn bereits eine ſultate geführt haben. Ein techniſcher Mitarbeiter des Londoner Vergebens ſucht man längs der ganzen Lokomotive nach „Nun nach unveränderlichen mechaniſchen Geſetzen ar⸗ bei Maſchine übernimmt gewiſſermaßen eine andere Lokomotive ſich auf dieſer Strecke befin⸗ diei metalliſche verbunden det,“ erklärte der Erfinder und gab durch eine Signalapparat Anweiſungen, eine der Lokomo⸗ tiven auf einen beſtimmten Schienenweg zu lei⸗ ten. Nachdem dies geſchehen war, wurde die 2. Lokomotive in Bewegung geſetzt und mit der Schnelligkeit eines Expreßzuges, mit 90 Kilo⸗ meter Stundengeſchwindigkeit brauſte ſie über die Strecke dahon. Vor uns auf der Linje ſahen wir in der Ferne die zweite Lokomotive ſtehen“, berichtet der Fachmann, der an dem Experimente teilnahm.„Es gab keinen ſichtbaren Grund, weshalb wir nicht auf die vordere Lokomotive tiſch in Tätigkeit. ſchine dann nicht wieder in Gang bringen, ohne die Mitwirkung eines höheren Beamten, der von dem auffahren würden. Kein Hebel der Maſchinerie wurde berührt, unſer Feuerroß raſte weiter, ſcheinbhar unaufhältſam dem Verhängnis entge⸗ gen. Da, plötzlich gibt die Lokomotive einen zu⸗ ten ſchrillen Pfiff. Es war das Warnungsſig⸗ unmittelbarer Gefahr. Aber es war ange⸗ nemmen, daß der Lokomotivführer kaub ſei. Und nun geſchah es: eig paar Sefunden ſpäter hörten wir das Ziſchen von Dampf, das Knirſchen der Bremſen, die Fahrt berminderte ſich und einen Argenblick ſpäter hielten wir mitten auf der Strecke ohne daß der Führer einen Finger ge⸗ rührt hätte. Das„Gehirn“ der Maſchine be⸗ wahrte uns vor der Kataſtrophe.“ Die techniſchen Mittel durch die das erreicht wird, ſind verbä mäßig einfach. Die ganze Strecke iſt in tionen eingeteilt. Zu Anfchng jeder Sektion ſieht man zwiſchen den Schienen n, die durch Tele⸗ rat graphendrähte ung tritt. gewiſſermaßen die Meldung, daß ſie die Streck befährt: und automatiſch antwortet der Apparat, daß ſie frei iſt, das Glockenzeichen ertönt. Iſt die Strecke aber befahren oder beſetzt, ſo kommt ſelbſttätig ein anderes Signal, der Pfiff: und wenn der Lokomotivfſhrer nicht ſofort die Ma ſchine zum Stehen bringt, ergreift die Elektt zität die Führung und ſetzt die Bremſen automa⸗ freigeben kann. kommen aus; macht der Führer einen Fehler, f bieibt der Zug unweigerlich von ſelbſt ſtehe dasſelbe geſchieht, wenn der Beamte am wochungsapparat ſich irrt. Dabei ſind die K der Einrichtung verhältnismößig gering, rechn⸗ man auf drei Kilometer Strecke eine Lokomotive motive eingeſchloſſen, für drei 900 Teavl. Aunft, Miſrencchaft u. Die Lrkomotive telegraphiert damit Der Führer kann die M. Ueberwachungsapparat aus die Bremſen Die menſchliche Tätigkeit ſchaltet ſomit poll betragen die Koſten, die Ausrüſtung der Kilomrter rund Der 1. Vortrag in der Akadem In Die Alademie für Jederma gsſa 4. Seite. 4 General-Anzeiger.— Fadiſche Reneſte Jachrichten.(Neittagolatt.) Dienstag, den 21. Oktober 1913. Landtags: ahl 1913 am 2J. Oltober, von JJ Uhr vorm. bis 8 Uhr abends. Sentralwahlburean ,Cafs zur dper“, C J, 222,1 Treppe. Fernſprecher 202) 1. 700. Entgegennahme des Wahlreſultats: Von b uhr an im Ballhaus I. Wahlkreis. Für die Wahlbezirke 1bis(weſtlich der Waldhofſtraße): Agitatiouslokal: Weinwirtſchaft Gerber, Alphorn⸗ ſtraße 20, Fernſprecher 4165. Für die Wahlbezirke 9 bis 12(öſtlich der Waldhofſtr.): Agitationslokal: Zum Feldſchlößchen, Käferthaler⸗ ſtraße, Fernſprecher 1556. Für die Wahlbezirke 12 bis 18(Walohof): Agitationslokal: Wirtſchaft Metzger, Waldhof, Op⸗ pauerſtr., Fernſpr. 2410. II. Wahlkreis. Für die Wahlbezirke 1 bis 4, umfaſſend: G 2. H—=5, J 12, H 6, J 8 Luiſenring 49—62, U 1: Agitationslokal: Weinreſtaurant Lockowitz, K 2, 16, Fernſprecher 188. Für die Wahlbezirke 5 bis 7: Beilſtr., Böckſtr. Hafenſtr. 42—Schluß, Neckarvorland 82—36, Werftſtr., Schiffe im Neckarhafen Dalbergſtr. Grabenſtr., Holzſtr., Kirchenſtr. rechts, Lutſenring 20—47, Neckarvorlandſtr.—29 Agitationslokal:„Zum Drachenfels“, Beilſtraße 1, Fernſprecher 565. Für die Wahlbezirke 8 bis 11, umfaſſend 8, T, U. Agitationsſokal:„Zum Roſengarten“(Kupfer), U6, 19, Fernſprecher 2880. Für den 17. Wahlbezirk(Neckarvorſtadt). Agitationslokal: Weinwirtſchaft„Gerber“ Alphorn⸗ ſtraße 20, Feruſprecher 4165. III. Wahlkreis. K 1— B—7, G1, Leopoldſtr., Parkring, Rheinſtr., Rheinvorlandſtr., Schleuſenweg Wahllokal: Schulhaus L I, Zimmer 2. —8, D1—7 Wahllokal: Schulhaus L 1, Zimmer 22. E=++, F—, Akabemieſtr. Wahllokal: Schulhaus D 7, Zimmer 8. Agitattonslokal: Fafé„zur Oper“, O 8, 21½2, Fern⸗ ſprecher 2928 und 7099. F 7, Haſenſtr. links bis 21, rechts bis 40, Kirchenſtr. links, Luiſenring—19, Mühlaugebiet, Schiffe im Rhein, Mühlauhafen, Binnenhafen, Verbindungs⸗ kanal und Neckar unterhalb des letzteren Wahllokal: Schulhaus D 7, Zimmer 8. Agitationslokal:„Zum Drachenfels“ Beilſtraße 1, Fernſprecher 565. I.—15, Schloß mit Ballhaus und Schloßgarten Wahllokal: Schulhaus L 1, Turnhalle. M—7, N—7, 0-2 Wahllokal: Schulhaus N 6, Zimmer 1. Agitationslokal: Hotel„Grüner Hof“ L 12. 16, Fern⸗ ſprecher 1786. 0 7, P—7,—3, K 12 —7,. 7 Wahlſokal: Schulhaus R 2, Zimmer 1. 2—7, R—6 Wahllokal: Schulhaus R 2, Zimmer 6. Agitationslokal:„Zum Noſengarten“(Kupfer), U6, 19, Fernſprecher 2880. KR 7, Friedrichsring, Goetheſtr., Lomeyſtr., Prinz⸗ Wilhelmſtr., Roſengartenſtr., Schulhofſtr., Tullaſtr. Wahllokal: Oberrealſchule, Tullaſtr., Zimmer 15. Caxolaſtr., Charlottenſtr., Colliniſtr., Eliſabethſtr., Friedrichsplatz, Gutenbergſtr., Hebelſtr., Hildaſtr., Lachnerſtr., Leſſingſtr. Neckarvorland links, Nuitsſtr. Rengſtr., Rupprechtſtr., Schöpflinſtr., Sophienſtr., Suckowſtr., Viktoriaſtr., Werderplatz, Werderſtr. Wahllokal: Oberrealſchule, Tullaſtr., Zimmer 16. Auguſta⸗Anlage, Bachſtr., Beethovenſtr., Brahmsſtr., Friedrich⸗ Karlſtr., Hayduſtr., Karl⸗Ludwigſtr., Maximilianſtr., Mollſtr., Otto⸗Beckſtr., Rennwieſen, Richard⸗Wagnerſtr., Schumannſtr., Seckenheimerſtr. links, rechts bis 28, Weberſtr., Weſpinſtr. Wahllokal; Lutſenſchule, Seckenheimerſtr., Zimmer 1. Agitationslokal: Wilhelmshof, Friedrichsring 4, Fernſprecher 7491. Bahuhofplatz, Bismarkplatz, Friedrichsfelderſtr.—7 Hauptbahnhof, Kaiſerring, Kepplerſtr. links, Heinrich⸗Lanzſtr., Große Merzelſtr.—17 und 2— Kleine Merzelſtr., Moltkeſtr., Rheinhäuſerſtr. und—6, Roonſtr., Schwetzingerſtr.—39 und—4 Tatterſallſtr., Thoräckerſtr. Wahllokal: Luiſenſchule, Seckenheimerſtr., Zimmer 7. Agitationslokal:„Kaiſerſäle“, Seckenheimerſtraße 11a FJernſprecher 2124. IV. Wahlkreis. Für die Wahlbezirke—7 Schwetzingervorſtadt, Agitationslokal:„Kaiſerſäle“, Seckenheimerſtr. 113. Fernſprecher 2124. Für die Wahlbezirke—12 Lindenhof. Agitationslokal:„Tivoli“, Renners hofſtraße Fernſprecher 4854. V. Wahlkreis. Für die Wahlbezirke 1 bis 5 Neckarau mit Einſchluß der Emil Heckelſtraße(rechte Seite). Agitationslokal:„Zum Löwen“, Kaiſer⸗Wichelmſtr. Fernſprecher 2390. Für die Wahlbezirke 6 bis 7 Feudeuheim. Agitationslokal:„Zur Pfalz“, Hauptſtraße 50. Für die Wahlbezirke 8 bis 9 Käfertal. Agitationslokal:„Zum Pflug“, Fernſprecher 3462. Für den Wahlbezirk 10, Wahlbezirk Waldhof. Agitations 15 9 O ſtraß 9 Herni echer Metzger, Oppauerſtraße. Für die Wahlbezirke 11, 12, 18, Wahlbezirk Sandhofen. Agitationslokal: Wirtſchaft„Zum Rebſtock“, Schul⸗ ſtraße, Feruſprecher Amt Sandhofen Nr. 11. Für die Wahlbezirke 14 und 15, Wahlbezirk Rheinau. Agitationslokal: Wirtſchaft Wwe. Geiß, Rheinauhafen. 5 4, 125 Unſere Herren Vertrauensmänner werden dringend gebeten, ſich am heutigen Wahltage in den obenbezeichneten Agitationslokalen einzufinden. Nur bei eifriger Tütig⸗ keit aller unſerer Freunde wird der Erfolg unſer ſein. Auf zum Kampf, zum Sieg! Nationalliberale Partei. Nationalliberale ammlung in rühl. Die von der nationalliberalen Partei auf ver⸗ gangenen Samstag in das Lokal zum Schwanen im Brühl einberufene Wählerverſammlung hatte ſich eines ſchönen Verlaufes zu erfreuen. Nach Eröffnung der Verſammlung durch den Vorſitzenden des Nationalliberalen Bezirks⸗ vereins Schwetzingen, Herrn Zimmermeiſter Schmitt, entwickelte der Kandidat des Be⸗ zirks, Herr Landwirt und Wagnermeiſter Brixner von Brühl, in einſtündiger Rede in Überaus klarer und ſachlicher Weiſe ſein Pro⸗ gramm, wobei er eingangs ſeiner Rede die ge⸗ häſſigen und verleumderiſchen Angriffe auf ſeine Perſon aus Brühler Zentrumskreiſen gebührend brandmarkte. Sodann wies der Kandidat die Behauptung des konſervativ⸗ultramontanen Flugblattes, er ſei ein Zerſplitterungskandidat, der nur aufgeſtellt worden ſei, um indirekt dem Genoſſen Kahn wieder in den Landtag zu ver⸗ helfen, energiſch zurück. Sodann beſprach der Kandidat die brennenden politiſchen Tages⸗ fragen, welchen er wohlwollend gegenüberſtehe und ging dann zu den ſpeziellen Fragen ſeines Bezirkes über, die er rückhaltlos vertreten wolle. — Zum Schluſſe ſeiner von den Anweſenden mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen bekannte er ſich als ein von jeher treuer An⸗ hänger der nationalliberalen Partei, der feſt und unentwegt auf dem Parteiprogramm ſtehe und forderte die Anweſenden auf, am 21. Oktober ihre Pflicht zu erfüllen, daß dieſer Tag der nationalliberalen Sache zum Siege verhelfe. Der zweite Redner des Abends, Herr Eiſenbahn⸗ ſekretär Bentzinger von Neckarau, ſprach ſo⸗ dann über die Bedeutung der bevorſtehenden Landtagswahlen, über die Ziele der national⸗ liberalen Partei. Kurz nach 11 Uhr konnte der Vorſitzende, Herr Schmitt, die harmoniſch ver⸗ laufene Verſammlung mit einem kernigen Appell, am Wahltage ſeine Pflicht zu tun, ſchließen. Abgeblitzte Konſervative. JWeinheim, 20. Okt. Zum Appell an die Wähler tagte heute abend im Saale des„Schwarzen Adler“(W. Lang) eine öffentliche Wählerverſammlung, die vom Parteiausſchuſſe des 63. Landtagswahlkreiſes einberufen worden war. Der erſte Vorſitzende des Nationalliberalen Bezirksvereins Wein⸗ heim, Herr Rektor Merkel, eröffnete 1 letzten die ſtark beſuchte Verſammlung mit herzlicher Be⸗ grüßung der Anweſenden und erteilt Herrn Stadtverordneten Prof. C. Drös⸗Mann⸗ heim das Wort zum Referat über die politiſche Lage. Der Redner weiſt mit großem Nach⸗ druck die gegen den Großblock gerichteten An⸗ griffe zurück. Seit 1860 ſei bei uns liberal regiert worden. Solle das durch eine reak⸗ tionäre Herrſchaft unterbrochen werden? Das ſei der ſpringende Punkt. Wie 1905 und 1909 ſo müſſe auch diesmal durch das Zuſammen⸗ halten der Linken die Gefahr einer reak⸗ tionären Herrſchaft im Landtage abgewendet werden. Andererſeits ſchließe die Großblock⸗ politik nicht aus, daß wir die erbittertſten Gegner der Sozialdemokratie ſind und bleiben. Durch ein Abweichen vom Großblock könnten die Nationalliberalen allerdings 5 bis 6 Man⸗ date gewinnen, aber das badiſche Oberland wäre dem Zentrum ausgeliefert und die Wacker'ſche Politik würde im Landtage die Herrſchaft an ſich reißen. Redner ſchließt ſeine mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Aus⸗ führungen mit der Mahnung, dem altbewähr⸗ ten Herrn Müller⸗Heiligkreuz die Treue zu halten und ihm zu einem glänzenden Siege zu verhelfen. Er ſchließt: Auf zum Kampf! Heil Ihnen und Sieg!— Der Kandidat Herr Müller⸗Heiligkrenz entrollt darauf in längerer Rede ſein poli⸗ tiſches Programm. Im Verlaufe der Diskuſ⸗ ſion ergriff Kandidat Müller nochmals das Wort, um die Angaben von gegneriſchen Flug⸗ blättern zu entkräften. Hierbei machte er die überraſchende Mitteilung, daß ein Abge⸗ ſandter der Rechtsparteien, nämlich der kon⸗ ſervative Kandidat Wilhelm Schmidt⸗Heddes⸗ heim zu ihm gekommen ſei, mit der Erklärung, die Konſervativen würden von einer eigenen Kandidatur abſehen, wenn ſich Müller als Großblockgegner erkläre. Immer wieder habe Schmidt in ihn gedrängt, ein Verſprechen in dieſem Sinne abzugeben; aber er habe das entſchieden abgelehnt, mit dem Hin⸗ weiſe, daß das eine Charakterloſigkeit ſonders⸗ gleichen ſein würde und daß er ſich nicht zum politiſchen Lumpen machen laſſo,(Stürmiſcher Beifall.) Rektor Merkel ſchloß die Verſamm⸗ lung mit einem letzten warmen Appell an die Wähler. Die Quertreibereien in Heidelberg. N. Heidelberg, 20. Okt. Unter dem Vorſitz von Prof. Oncken fand heute abend im großen Harmonieſaale eine äußerſt zahlreich beſuchte Wählerverſammlung der Matiehalliberalen Partei ſtakt: ein letzter Appell an die Wählerſchaft! Unter dem Beifal der Verſammlung teilte der Vorſitzende mit, daß die Jungliberalen ihr unbedingtes Zuſammen⸗ gehen mit den Nationalliberalen bei der Wahl verſprochen haben und daß die F. V. in einem ſoeben eingetroffenen Telegramm ihre Zuſiche⸗ rung wiederholt, treu zu den Nationalliberalen zu ſteben. Als erſter Redner ergriff Stadtſchulrat Rohrhurſt das Wort mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt. Nach einem Hinweis auf das in an⸗ deren Verſammlungen erörterte Parteipro⸗ gramm wandte ſich der Redner gegen die in den Flugblättern der Gegenparteien enthalte, nen ſchweren Angriffe gegen die Nationallibe⸗ ralen. Mit überlegener Ironie behandelte der Redner dann das heute erſchienene Flugblatt der freien Bürgervereinigung, die in letz, ter Stunde zwei Kandidaten aufgeſtellt haben, Er hob unächſt hervor, daß dies Blatt ſich in anonymes Dunkel hüllt.„Der freie Wahlaus⸗ ſchuß“ iſt es unterzeichnet. Redner bemerkte, es ſei deutſche Mannesart, auch dem Gegner offen gegenüberzutreten; es müſſe eine eigentümliche Partei ſein, die nicht den Mut habe, dem Geg⸗ ner frei ins Auge zu ſchauen. Auffallend ſei es, daß keine andere badiſche Stadt außer Heidel⸗ berg derartige Kandidaturen aufſtelle zum Schutz des bedrängten Mittelſtandes! Auf die maßloſen Angriffe gegen die Nationalliberalen zu antworten, halte er, Redner, für überflüſſig; denn die Unhaltbarkeit dieſer Vorwürfe liege für jeden Einſichtigen klar zutage. Zwei Punkte aber vermiſſe man in dieſem Flugblatt: Einmal die klare Stellungnahme zu den großen politi⸗ ſchen Fragen, die Gegenſtand der Verhandlun⸗ gen in den Parlamenten ſind. Vermutlich ver⸗ trete die freie Bürgervereinigung den Stand. punkt, die Politik gehöre nicht, nur nicht aufs Rathaus, ſondern auch nicht in den Landtag! Sodann entbehre das Flugblatt in frappanter Weiſe die politiſche Konſeguenz. Das Zuſam⸗ mengehen mit der Sozialdemokratie werde den Nationalliberalen zum Vorwurf gemacht; wenn aber die freie Bürgervereinigung ihr Ziel: Zer⸗ ſplitterung der Nationalliberalen, erreiche, ſo beſorge ſie tatſächlich doch nur die Geſchäfte der Sozialdemokratie!(Bravo.) Der Kandidat des 65. Wahlkreiſes Oberamts⸗ richter Dr. Koch entwickelte in einer eindrucks⸗ vollen, auf ein umfaſſendes Material geſtützten Rede ſein Programm. In der Diskuſſion gab Stadtrat Schepp die Erklärung ab, daß der Grund⸗ u. Hausbeſttzer⸗ verein der Kandidatur der freien Bürgerver⸗ einigung fernſtehe.(Bravo.) Der Vorſitzende ſchloß um 11% Uhr die Ver⸗ ſammlung mit dem Appell: Jeder tue morgen ſeine Pflicht, auf jede Stimme kommt es an! Die Jahrhundertfeier der Völlerſchlacht. Feiern im Lande und in der nächſten außerbadiſchen Umgebung. ze, Heddesheim, 19. Okt. Die Jahr⸗ hundert⸗Feier der Schlacht bei Leipzig wurde auch hier trotz z. Zt. mißlicher Gemeinde⸗ verhältniſſe würdig begangen. Am Vormittag wurde im geräumigen Hirſchſaale die ſchon vor⸗ her geplante Schulfeier in wohlgelungener Weiſe im Beiſein von Vertretern der Gemeinde und der Eltern der Schüler abgehalten. Nach dem Choral:„Hör uns, Herr Gott der Welt“ ete, und einer paſſenden Anſprache eines der Herrn Lehrer, wurden in geeigneter Reihenfolge von den Schülern auf die Befreiungszeit paf⸗ ſende Lieder und Gedichte vorgetragen und mit dem Liede:„Deutſchland über alles“ geſchloſſen. Hierauf Verteilung der Schrift„Jung⸗Baden“ — Ebenſo würdig verlief die von der Ge⸗ meinde veranſtaltete Feier am Abend. Nach einem Fackel⸗ und Lampionzug der Vereine und Behörden durch die Straßen des Dorfes mit einer Muſikkapelle an der Spitze, wurde vor dem Kriegerdenkmal nach Abſingung des„Deutſchen Liedes von Herrn Hauptlehrer Wörth eine auf —... ᷣͤv ˙— In einer Begrüßungsanſprache gedachte zunächſt der Leiter des Bundes des verſtorbenen Oberbürger⸗ meiſters Paul Martin, des regen Förderers der Sache, und übergab dann dem Redner des Abends, dem neuen„Sprecher“ des Bundes, Herrn Dr. Hartlaub, das Wort zu ſeinem Vortrage. Herr Dr. Hautlaub, der früher in Bremen wirkte, erwies ſich als ein äußerſt gewandter, ein⸗ drucksvoller und ſympathiſcher Vortragsredner. Seine Schilderung iſt glänzend, klar und warm, von großem, frei beherrſchtem Wiſſen getragen. Im Nu erſtand farbig die beſchworene Zeit, die Fäden zeigten ſich auf und aus dem allen löſte ſich dann das Werk des Malers, dem der Abend galt. Und anſchaulich wußte der Vortragende Vergangenes mit Heutigem zu knüpfen. Hin und her ſchwang er das Schifflein der Beziehungen, inſtruktiv erklärend, den Weg weiſend und doch das eigene Urteil in einer angenehmen Art zurückhaltend. Bei aller Bekennt⸗ nis zur Moderne ein Einſichtiger und Sichtender, ein Führer und kein Stürmer. Im Ganzen ein „Sprecher“, wie ihn wohl beſſer der Bund ſich nicht wünſchen kann. Sein Vortrag galt einem vergeſſenen Maler an der Schwelle der Renaiſſance, Mated de Gio⸗ vanni, der rückwärts gewandt, ſich in jene ver⸗ träüumte, mittelalterliche Stimmung hineinverſenkte, die die noch von nordiſch⸗germaniſchen Idealen er⸗ füllte italieniſche Stadt Siena in ihren Mauern ge⸗ fangen hielt. und wie in Matteb der Schöpfer lener ſtunlich-berfinnlichen Madonnen, der„engel glelchen Damen“ der Maler der Liebe wurde und in ſeinen vielfachen Bildern des bethlehemitiſchen Kindermordes zugleich der Maler des Todes, das entwickelte Herr Dr. Hartlaub höchſt anziehend in ſeiner lebhaften Darſtellung, die, von den Lichtbil⸗ dern unterſtützt, den Abend zu einem genußreichen geſtaltete. Der nahezu haften Beifall. Theaternotiz. Die Dekorationen zur„Eutführung dem Serai!“ ſind von Oskar Auer zum größten Teil aus vorhandenen Mitteln neu geſtellt. Die Erſtaufführung von„Baumeiſter Sol⸗ neß“ iſt für Samstag, den 25. angeſetzt. Regie: Emil Reiter. Konzert Choinauns— Schuberi. Am Samstag, den 1. November a.., abends 8 Uhr findet im Kaſino⸗Saal ein Konzert ſtatt von Iduna Choinanus(Geſang) und Kurt Schu⸗ bert(Klavier). Das Programm euthält Lieder und. Klavterkompoſitiouen von Bach, Händel, Beethoven, Brahms, Berlioz, Choinanus, Chopin, Liſzt, Schu⸗ bert, Wolf und Strauß. Der Geſangverein Sängerluſt feierte am Sonntug, den 19. Oktober ſein 18jähr. Beſtehen durch ein Konzert im Saale des Kaſind. Herr Muſikdirekter W. Sieder der muſikaliſche Leiter der Sängerluſt, hatte ein feines Programm zuſammengeſtellt, welches auch ſehr gut durchge⸗ führt wurde und allgemeinen Beifall fand. Das Konzerk wurde eröffnet durch den Pilger⸗ durch leb⸗ —e. überfſtllte Saal dankte u u 5 chor a. d. Oper„Taunhäuſer“ v. Rich. Wagner, in welchem ſich das prächtige Stimmenmaterial des ca. 60 Mann ſtar Chores gleich richtig ent⸗ falten konnte. Herk Sieder hatte zu dieſem Chor ſelbſt die Klavierbegleitung übernommen, wadurch die Aktivität auf ſich ſelbſt angewieſen war und ſoſort die ausgezeichnete Schulung verriet. Es folgten noch nachſtehe: Untreue b. Glück, Tanz un Alpen v. F. Heg aus Churpfals v Nachtgeſang v. tonrein und muf die ſchwere H * 55 hegraven und Der Studenten Sämtliche Chöre wurden rgültig zu Gehör gebracht, ſelbſt garſche Kompoſition„In den Alpen“ wurde mit Leichtigkeit überwunden. Rei⸗ i 14* e i cher und wohlverdienter Beifall folgte jedem Vor⸗ trag. Fräulein Nera Zimmermann, Opern und Konzertſängerin, Mannheim, welche als So liſtin verpflichtet war, bot Lieder von Hugo Wol Weingärtner, W. Berger, C. Bohm und Hildae und erzielte einen durchſchlagenden Erfolg. E zar ein Genuß, dieſer Künſtlerin zu lauſcher Dieſelbe verfügt über eine prächtige klangvolle Stimme bei ſehr deutlicher Textbehandlung. Der Stimmungsgehalt der einzelnen Lieder, der bei einer derartigen Ausleſe naturgemäß außerordentlich verſchieden iſt, wurde mit künſt⸗ leriſcher Reife gegeben. Beſonders gut gefielen die zwei letzten Kompoſitionen„Zuſchauen“ von Bohm und„Ach nur ein Viertelſtündchen“ von E. Hildach, auf ſtürmiſches Verlangen wiederholt werden mußten. Nicht endenwollen⸗ der Beifall belohnte die Künſtlerin. Die Klapjer⸗ 0 8 8 1 — eede iche begleitung lag in den bewährten Händen des Herrn Muſikdirektor Sieder, welche dieſelbe in gewoͤhnter feiner Dezenz durchführte. Nach Ueberreichung eines goldenen Sängerringes an den Jubilar Herrn Ludwig Ziegler ſang zu deſſen hEre die Aktivität den Chor„Das iſt der Tag des Herrn“, womit das Programm ſeinen Ab⸗ ſchluß fand. Heidelberger Stadttheater. Als Premiere ging geſtern„Die Puppe' von E. Audran in Szene. Dank ſei der Direk⸗ tien, daß ſie uns ſtatt des allzumodernen Pupp⸗ chens dieſe freilich nicht mehr ganz neue Puppe beſcherte, die mit herzlichem oft wiederholten Bei⸗ fall begrüßt wurde. Die graziöſe Operette mit ihren einſchmeichelnden Melodien darf auch ſtets ihres Erfolges ſicher ſein, wenn eine ſo anmutige roſige Puppe mit ſo niedlichen Füßchen über die Vüöhne trippelt wie geſtern Fräulein van Kaick. Die ruckweiſen hölzernen Bewegungen, das auto⸗ matenhaft monotone Sprechen und dabei die wäch⸗ ſerne Unbeweglichkeit der Mienen waren gut ein⸗ ſtudiert. Die Stimme Frl. van Kaicks hat in Tonfall und Schmelz ſehr gewonnen. Herr Schneider,(Lancelot) der geſanglich wieder voll befriedigen konnte, ſpielte den unſchuldsvollen ſchüchternen Puppchengemahl allzuſchüchtern und linkiſch. Herr Kaſtner gab als angejahrter, ſchon etwas linkebeiniger Onkel einen neuen Be⸗ toeis ſeiner Vielſeiligkeit. Ganz vortrefflich ſang und ſpielte Poetſchke den Konventsvorſteher ebenſo Egger den Puppchenfabrikanten. Direk⸗ r 0 SAi ee — — —* * 3 Se1 —. — Dien Gedächtniſſe General-Auriger.— Fadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 5. Seite. Dienstag, den 21. Oktober 1918. 7 Randtags Die wanlen finden am Dienstag, den 21. Oktober, pon 11 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends Statt. Wir bitten unsere Hnhänger, ihr den Pertrauensleuten wird damit die Walilarbeit ermöglicht. Illan vergesse nicht, dass abends gegen Schluss der Wahl der Hndrang zu den Deshalb: wählt krützeitig, möglichst schon Wahllokalen sehr stark zu sein pflegt. vor 2 Uhr! Wer der Illeinung ist, dass auch liberal in unserem Hande regiert werden soll, der gebe die Stimmzeffel ab mit den gut badlischlen Hamen Direktor Dr. Srieddrich Blum im 1, 2. 3. Stadto. und Randiolrt (Feudsennelm) im 3. Wanlkreis. Huf zur ahl! Das Zentralwahlbureau der[lati age im Safé zur Oper, E 3, 21/22(1 Treppe hoch), Fernspr. 2025 und 7o90. allen Stadtteilen sind außerdem Agitations Die Entgegennahme des Wahlresultats erfolgt in einer Versammlung der im Ballhas Ratlonalliberalen Partel von 8 Uhr abends. an den Tag bezügliche kurze Anſprache gehalten und auf Kaiſer und Reich ein allſeits mit Be⸗ geiſterung aufgenommenes Hoch ausgebracht, worauf von der Menge„Heil Dir im Sieger⸗ kranz“ geſungen wurde. Ein weiteres, vom Männergeſangverein ſehr gut vorgetragenes vaterländiſches Lied ſchloß die Feier, worauf die Vereine ſich in ihre Lokale begaben. Von einer gemeinſamen weiteren Feier, wie ſonſt, ſah man diesmal aus genügenden Gründen ab. SHeidelberg, 0. Okt. Das Pädago⸗ gium Neuenheim⸗Heidelberg hat die Zentenarfeier am Samstag in eindrucksvoller Weiſe begangen. Lehrer und Schüler, etwa 140 Feſtteilnehmer, zogen in feſtlichem Zuge auf den großen eigenen Spielplatz hinaus, um an ge⸗ weihter Stätte, an der Friedrichslinde, die dem des unvergeßlichen Friedrich gepflanzt wurde, zu einem würdigen Feſtakt ſich zu vereinigen. In Wort und Lied wurde der Zeit vor 100 Jahren und ihrer Fol⸗ gen gedacht. Bei einbrechender Dunkelheit loderte das Freudenfeuer empor. Raſch wurden daran die Fackeln entzündet und der Flammen⸗ gruß von der begeiſterungsfrohen Jugend unter den Klängen der Freiheitslieder durch die Stra⸗ ßen Neuenheims getragen. Nahe der Schule, auf dem alten Spielplatze, fand noch eine kurze Schlußfeier ſtatt. Nach dem Geſang des nieder⸗ ländiſchen Dankgebetes und dem Kaiſerhoch wurden die Fackeln zuſammengeworfen. 5 i Lampertheim, 17. Okt. Vor überfüll⸗ tem Hauſe konnte Samstag abend der Ge⸗ angverein„Cäcilig“ das aus Anlaß der an die 100jährige Wiederkehr der Erhebung Deutſchlands einſtudierte Volks⸗ ſchauſpiel„Das Volk ſteht auf“(von Kurt Delbrück) zur Aufführung bringen. Der Verein hatte weder Mühe noch Koſten geſcheut, um bei den beſchränkten Bühnenverhältniſſen im Rahmen des eben möglichen dem Stück die nötige Weihe zu verleihen. In dieſem von hoher Begeiſterung durchwehten Volksſpiel wird eine der größten Epiſoden deutſcher Geſchichte vorge⸗ führt. Perſönlichkeiten wie: Napoleon, Blücher, Lützow, Körner und andere treten lebendig her⸗ vor. Die Darſteller boten bei der Fülle des Stoffes durchweg recht gutes, wenn man berück⸗ ſichtigt, daß für die Einſtudierung nur eine ver⸗ hältnismäßig kurze Zeit zur Verfügung ſtand. Sehr vorteilhaft machten ſich die originellen, ſeingearbeiteten und in vorzüglichem Zuſtand EEFEECCͥͤ ĩ ĩð᷑t(y——TT..... ̃ ˙ↄÄ———— tor Meiffner hatte für hübſche Bühnenbilder Sorge getragen. Der bewährte Dirigent, Herr Mehler, wußte einigen drohenden Entgleiſun⸗ gen geſchickt vorzubengen.. B. Das Hochzeitsgeſchenk des„Stahlkönigs“. Der amerikaniſche„Stahlkönig“ Henry Clay Frik hat ſeiner Schwiegertochter an ihrem Hoch⸗ zeitstage, wie berichtet wird, einen Scheck don acht Millionen Mark als Hochzeitsgabe gegeben und ſeinem Sohn ein Vermögen von 56 Millionen Mark überwieſen. Nach der Hochzeit, die in Philadelphia ſtattfand, verſammelten ſich die Gäſte in dem Hauſe der Braut, und hier war es, als Herr Frick ſeiner Schwiegertochter in einem per⸗ ſchloſſenen Kuverk dieſes kleine Hochzeitsgeſchenk überreichte. Die Hochzeitsgäſte waren neugierig, was in dem Kuvert ſei, aber die Braut öffnete es erſt, nachdem das Paar bereits im Wagen ſaß und die Hochzeitsreiſe antreten wollte. Ein neues Werk von Racine gefunden. Ein neues Werk Racines, das den klaſſiſchen Tragiker der Franzoſen in einem ganz neuen Lichte als Humoriſten und Satiriker zeigt, wird uin der Rebpyue veröffentlicht. Der Abbe Joſeph Bonnet hat es unter den unveröffentlichten Moennſkripten des Dichters, die in St. Peters⸗ 5ene K. Winlkrels wahlen! Wahlrecht möglichst frünzeitig auszuüben, in Zukunft„gut badischk“ das leisst gut * 5 5 55 * Annd acohb Rihm Huf zum Sieg! onalliberalen Partel befinget sich am Wahl⸗ Jn lokale errichtet. befindlichen Koſtüme, die von der Koſtümfabrik H u. J. Schlegel zu Darmſtadt, Luiſenſtraße, entliehen waren. Lampertheim, 19. Okt. Auch Lampert⸗ heim ließ es ſich nicht nehmen, die hundertjährige Wiederkehr des Tages der Völkerſchlacht bei Leip⸗ zig zu feiern, obwohl der großen Zeit von hundert Jahren bereits am 31. Auguſt d. Is. durch eine in allen Teilen impoſant verlaufene Feier in beſon⸗ ders eindrucksvoller Weiſe gedacht worden war. Der Turnberein hatte die Anregung zum Abbren⸗ nen eines Freudenfeuers gegeben. Auf dem noch brach liegenden Gelände im neuen Orts⸗ teil war ein größerer Holzhaufen errichtet worden, auf dem die Jahreszahl 1813 weithin ſichtbar prangte. Unter Vorantritt einer Muſikkapelle ſo⸗ wie Fackel⸗ und Lampionsträgern marſchierte der Turnverein vom Vereinslokal nach dem Feuerplatz. Hier angekommen, begrüßte zunächſt das Vor⸗ ſtandsmitglied Herr Spengler die Turner ſo⸗ wie alle Erſchienenen. An Stelle des wegen Un⸗ päßlichkeit verhinderten Herrn Bürgermeiſters Boxheimer, der noch in letzter Stunde hatte ab⸗ ſagen müſſen, hatte ſich Herr Pfarrer Gckel in liebenswürdiger Weiſe bereitgefunden, die An⸗ ſprache zu halten. In markigen Worten verbrei⸗ tete ſich der Redner über die große Zeit mit ihren großen Männern. In das von ihm auf das deutſche Vaterland ausgebrachte Hoch ſtimmte die nach Tauſenden zählende Menſchenmenge begeiſtert ein. Sodann wurde der Holzſtoß in Brand geſetzt, der eine mächtige Feuerſäule nach dem Himmel ſandte. Die Muſik ſtimmte dabei den großen Zapfenſtreich an. In einer Nachfeier im„Kaiſerhof“, bei der ſich die Geſangvereine„Sängerroſe“ und„Cäcilia“ noch in den Dienſt der ſchönen Sache geſtellt hatten, ergriff Herr Pfarrer Eckel nochmals das Wort, dabei an das ſchöne Volkslied„Deutſchland, Deutſchland über alles“ anknüpfend und ermahnte die deutſche Treue, auf die wir ſtets ſtolz ſein könnten, auch in Zukunft zu bewahren. Seine durchgreifenden Worte fanden begeiſterte Auf⸗ nahme. Es war eine ſchlichte, eindrucksvolle Feier, Von der Bergſtraße her waren die Bhller zu hören, während von den Höhenfeuern des dichten Nebels halber nichts zu ſehen war. WNN burg aufbewahrt werden, entdeckt und beweiſt in ſeiner Einleitung, daß dies enkzückende, für die intime Kenntnis der franzöſiſchen Klaſſik hoch wichtige Werk von keinem andern verfaßt ſein kann, als bon dem Schöpfer der Phädra“., Unter den unbekannten Handſchriften Raeines, die Bonnet ans Licht gezogen hat und deren bedeu⸗ tendſte das Manufkript eines Romans von Ra⸗ eine„Die allegoriſche Reiſe“ iſt, findet ſich auch ein Proſawerk in Briefform mit eingeſtreuten Verſen aus dem Jahre 1687, das den Titel trägt „Der Triumph Lullis in den elyſiſchen Gefilden“. Es iſt unterſchrieben„Nodot“, aber das iſt keine eigene Unterſchrift des Dichters, ſondern eine fremde, irgend ein Pfſeudonym, das auf den römi⸗ ſchen Gott Nodotus, den beziehungsreichen Knüp⸗ fer der Knoten, anſpielt. Daß Raeine der Ver⸗ faſſer dieſer anmutig zarten und geiſtſprühenden Arbeit iſt, würde ſchon daraus herrorgehen, daß damals niemand cußer ihm ſo herrliche Verſe machen konnte, wie die, die ſich in dem„Triumph“ finden. Jeder Zweifel an ſeiner Urheberſchaft aber wird gehoben durch den Brief, der das Werk begleitet und der ſeiner ganzen Tonart nach nur an, Boileau gerichtef ſein kann, mit dem einzig und allein Racine in einem ſo vertrauten Tone reden durfte, wie ihn dieſes Schreiben anſchlägt. Darmſtadt, 19. Okt. Die Hun dert⸗ jahr Gedächtnisfeier wurde Freitag abend durch einen Vortrag des Profeſſor Dr. Baur über„Das Jahr 1813 und die Schlacht bei Leipzig“ eingeleitet, der großen Beifall aus⸗ löſte. Die Geſangsabteilung des Militäran⸗ wärtervereins eröffnete und ſchloß den ſehr gut beſuchten Abend. Am Samstag früh legte im Auftrage des Großherzogs Generalmajor Divi⸗ ſionskommandeur b. Plüskow an dem Ve⸗ teranendenkmal im Herrengarten einen Lorbeerkranz mit Schleifen nieder und um 12 Uhr fand große Paroleausgabe ſtatt, an welcher auch der Jungdeutſchlandbund und die Krieger⸗ vereine teilnahmen. Abends veranſtaltete der Jungdeutſchlandbund, Ortsgruppe„Jungdarm⸗ ſtadt“, einen Fackelzug durch die Stadt, der gute Beteiligung fand. Abends fand um 8 Uhr die Hauptfeier der Stadt Darmſtadt in der Turnhalle ſtatt, die außerordentlich gut beſucht war. Die Muſikkapelle des Inf.⸗Regts. 115 leitete mit dem Sängerchor des Lehrervereins die Feier ein, worauf Prof. Dr. Berger die gehaltvolle Feſtanſprache hielt. Ihm folgte das von einem Stadtſekretär verfaßte Feſtſpiel„Aus großer Zeit“, das den lebhafteſten Beifall fand. Am heutigen Sonntag fand gemeinſamer Gottes⸗ dienſt der Kriegervereine in der Stadtkirche ſtatt, nachmittags war ein mächtiger Feſtzug arrangiert, der, von den Turnern geleitet, 33 Vereine ſtark, mit mehreren Muſikkorps durch die Stadt nach dem Dommersberg am Böllen⸗ falltor zog, wo Prof. Kiſſinger die Feſtrede hielt, welche große Begeiſterung hervorrief. Abends fand eine geſellige Vereinigung ſtatt. Huandels⸗Hochſchule. Das nühere Programm der mit dem 29. Oktober beginnenden Kurſe für Arbeiter und für Kaufleute ſteht nunmehr feſt. Bei den Arbeiter⸗ kurſen ſpricht an den erſten vier Abenden Profeſſor Dr. Pöſchl über die wichtigſten Nahrungs⸗ mittel, ihre Gewinnung, Bedeutung und Verfälſchung. Am erſten Vortragsabend, Dienstag, den 28. Oktober, behandelt er das Weſen der Ernährung, Nährſtoffe und Nahrungsmittel; Ge⸗ treide⸗ und Mahlprodukte. Am zweiten Abend, Diens⸗ tag, den 4. November ſpricht er über Teigwaren und Backwaren, Hülſefrüchte, Gemüſe, Stärke, Sago, Ta⸗ pioka. Am dritten und vierten Abend, 11. und 18. November, wird er ſprechen über Zucker, Obſt, Speiſefett und Speiſeöle, Milch und Molkerei⸗ produkte; Fleiſch, Fiſche, Eier und Honig. Die Vor⸗ träge werden durch Lichtbilder noch anſchaulicher ge⸗ macht. An den letzten vier Abenden ſpricht Regie⸗ rungsrat a. D. Profeſſor Endres über Perſonen⸗ verkehr und zwär wird er behandeln, Dienstag, den 25. November das Thema„Auf der Eiſenbahn zum und vom Geſchäft; Der Perſonentarif“; am 2. De⸗ zember„Halt vor dem Signal!— Der Betrieb“; am 9. Dezember„Die vierte Wagenklaſſe“; am 16. De⸗ zember„Der Sonntagsausflug“. Im Anſchluſſe an träge werden abends von—9 Uhr abgehalten. An den gleichen Abenden von—10 Uhr finden die Kurſe für Kaufleute ſtatt. An den erſten beiden Abenden, Dienstag, den 28. Oktober und den 4. November ſpricht Profeſſor Dr. Altmann über die moderne Unternehmung und zwar itber„Das Weſen der Unternehmung vom Stand⸗ punkt der Volkswirtſchaft, Form und Größe der Unternehmung mit beſonderer Entwicklung der Ent⸗ wicklungstendenzen der Gegenwart“. Unternehmung und Berufsſchichtung in ſozialer Beleuchtung. An den weiteren ſechs Abenden ſprechen Profeſſor Dr. Nickliſch und Profeſſor Dr. Rumpf über„Frei⸗ heit und Gebundenheit für den heutigen Handel“. Profeſſor Dr. Nickliſch wird behandeln am 11., 18. und 25. November:„Der Ruf nach Zoll und Kar⸗ tellen“; Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, die dieſen Ruf hervorbringen; die Mittel des freien Handels, ſchwierigen Lagen entgegenzuwirken; Zoll und Kar⸗ telle als Heilmittel. Unbeſtrittenes Gebiet, das Rück⸗ grat der Kartelle: Der Einfluß des Standortes der Produktion und Konſumtion auf die Gliederung des Handelsgebiets.— Die Bildung unbeſtrittenen Ge⸗ biets als Kernproblem des Kartellhandels, der Ein⸗ fluß der öffentlichen Handels⸗ und Verkehrspolitik auf die Gliederung des Abſatzgebietes, der Einfluß privater Handelspolitik in dieſer Richtung. Die Preispolitik in beſtrittenem und unbeſtrittenem Gebiet. Die Kartellenaußenſeiter: Der Begriff des Außenſeiters, des Außenſeiters Lage im Kartellgebiet und ihre Bedeutung für das Verhältnis zwiſchen ihm und dem Kartell. Die Politik des Kartells gegen⸗ über den Außenſeiter. Der heimliche Außenſeiter. Profeſſor Dr. Rumpf ſpricht am., 9. und 16. De⸗ zember über den freien Handel und Organiſations⸗ zwang, über das Recht im Kampfe gegen den un⸗ lauteren Wettbewerb und über das Recht des Hand⸗ lungsgehülfen, insbeſondere über die Schutzgeſetze für kaufmänniſche Angeſtellte, die Konkurrenzklauſel und das Recht des Angeſtellten an ſeiner Erfindung. Erfreulicherweiſe hat ſich ſchon ein ſo großes Intereſſe für dieſe neuen und für die Verbreitung tüchtiger wiſſenſchaftlicher Kenntniſſe wichtigen Ver⸗ anſtaltungen der Handels⸗Hochſchule bekundet, daß da⸗ für bereits ſämtliche Plätze der Aula feſt beſtellt ſind. —— Die Wahlreſultate werden heute abend von uns durch Extrablätter und vor unſerm Ge⸗ ſchäftshaus durch Projekion mit Scheinwerfer bekannt gegeben. Die Extrablätter ſind in un⸗ ſerer Expedition zu haben. Reallehrerprüfung. Für das Jahr 1913 wird letztmals eine Reallehrerprüfung nach Maßgabe der Verordnung des Gr. Miniſteriums der Juſtis, des Kultus und Unterichts bom 28. Mai 1881 abgehalten werden und zwar wird fi für die Kandidaten der mathematiſch⸗naturwif ſchaftlichen Abteilung am Montag, den 17. N vember und für die Kandidaten der ſprachliche Abteilung am Monkag, den 24 November ginnen. 2n be⸗ Zu der bevorſtehenden Prüfung werden nur Volksſchulkandidaten und zwar nur ſolche zu⸗ gelaſſen, welche zum Zwecke der Vorbereitung für dieſe Prüfung bei Verkündigung der genannten Verordnung vom Miniſterium ſchon beurlaubt ——— waren. Geſuche um Zulaſſung zu dieſer Prü⸗ die Vorträge iſt freie Diskuſſion geſtattet. Dieſe Vor⸗ Komponiſt dem Kinodi fung ſind nebſt den verlangten Nachweiſen bis zum 10. November beim Miniſterium des Kultus und Unterrichts einzureichen. 228 * Organe der Krankenkaſſen nach der Reichs⸗ verſicherungsordnung. Den Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung entſprechend find die Organe der Krankenkaſſen, Ausſchuß und Vorſtand, im Wege der Verhälkniswahl nach den für die einzelnen Kaſſen erlaſſenen Satzun⸗ gen nebſt Wahlordnung zu deſignieren. Da die die Wahlen dieſer Kaſſenorgane nun in den nächſten Monaten vorgenommen werden, ſoll auf einige allgemeine Beſtimmungen hierüber hingewieſen werden: 1. Ortskranken⸗ kaſſen: a) Der Ausſchuß hat aus einem Drittel aus Vertretern der Arbeitgeber und zu zwei Dritteln aus Vertretern der Verſicherten zu beſtehen und darf höchſtens 90 Vertreter zäh⸗ len. Die volljährigen Arbeitgeber und die voll⸗ jährigen Verſicherten haben ihre Vertreter je aus ihrer Mitte und zwar getrennt unter Leitung des Vorſtandes zu wählen. Das Stimmrecht der einzelnen Arbeitgeber wird nach der Wahl ihrer verſicherungspflichtigen Beſchäftigten be⸗ meſſen; die Satzung kann es abſtufen und eine Höchſtzahl der Stimmen vorſchreiben. Es lom⸗ men nur ſolche Arbeitgeber in Betracht, die für ihre verſicherungspflichtigen Beſchäftigten Bei⸗ träge an die Kaſſe zu zahlen haben. Arbeit⸗ geber, die ſelbſt verſichert ſind, zählen zu den Arbeitgebern, wenn ſie regelmäßig mehr als 2 Verſicherungspflichtige beſchäftigen, andernfalls zu den Verſicherten. Weder wählbar noch wahl⸗ berechtigt ſind die Arbeitgeber unſtändig Be⸗ ſchäftigter als ſolche. Die nach dem Inkraft⸗ treten des zweiten Buches der R..O.(Kranken⸗ verſicherung) neu dem Krankenverſicherungs⸗ zwang unterliegenden Perſonen und ihre Ar⸗ beitgeber ſind bei den erſten Wahlen ſchon zur Wahl zuzulaſſen, wenn ſie ihre Wahlberechti⸗ gung in hinreichender Weiſe glaubhaft machen. Dabei ſind unſtändig Beſchäftigte nur wahl⸗ berechtigt, wenn ſie ſchon bisher auf Grund ſtatutariſcher Beſtimmungen krankenverſiche⸗ rungspflichtig waren. Ebenſo ſind auch die bis⸗ her ſchon freiwillig verſicherten Perſonen bei dieſen Wahlen wahlberechtigt.— b) Die Ver⸗ treter der Arbeitgeber und der Verſicherten im Ausſchuß haben getrennt nach ihrer Gruppe die Vorſtandsmitglieder, und zwar die Arbeitgeber ein Drittel und die Verſicherten zwei Drittel zu wählen. Die Vorſtandsmitglieder haben aus ihrer Mitte den Vorſitzenden des Vorſtandes zu wählen. Gewählt iſt, wer die Mehrheit der Stimmen aus der Gruppe ſowohl der Arbeit⸗ geber als auch der Verſicherten im Vorſtand er⸗ hält. Die Mitglieder des Ausſchuſſes dürfen nicht dem Vorſtand angehören; werden ſolche in den Vorſtand gewählt, ſo ſcheiden ſie aus dem Ausſchuß aus. 2, Betriebskrankenkaf⸗ ſen: Vorſtand und Ausſchuß beſtehen aus dem Arbeitgeber oder ſeinem Stellvertreter und aus Vertretern der Verſicherten; der Ausſchuß darf höchſtens 50 Vertreter der Verſicherten zählen. Der Arbeitgeber oder ſein Stellvertreter führt den Vorſitz. Er hat die Hälfte der Stimmen, die den Verſicherten nach der Satzung der Kaſſe zuſtehen. Die volljährigen Verſicherten wählen aus ihrer Mitte ihre Vertreter in den Ausſchuß unter Leitung des Vorſtandes. Dieſe Vertrete-r haben aus den Verſicherten deren Vertreter in den Vorſtand zu wählen. Die freiwillig Vers ſicherten einer Betriebskrankenkaſſe ſind weder wählbar noch wahlberechtigt. Diejenigen Per⸗ ſonen, welche erſt auf Grund der R..., d. i. vom 1. Januar 4914 ab krankenverſicherungs⸗ pflichtig werden, ſind bei den erſten Wahlen ſchon wahlberechtigt und wählbar. Direkte Sonntagszüge Maunheim Baden⸗ Baden. Der Stadtrat von Baden⸗Baden beab⸗ ſichtigt, bei der Großh. Eiſenbahnverwaltung für den nächſten Sommerfahrplan die Ein⸗ legung eines oder mehrerer direkter Sonntagszüge Mannheim Baden⸗ Baden und zurück mit ermäßigtren Fahrppeiſen in Anregung zu Hringen, nachdem eine ähnliche Verbindung zwiſchen den Städten Straßburg und Baden⸗Baden ſich ſehr gut bewährt hat. Zunächſt wird beim Stadtrat Mannheim angefragt, ob ein gemeinſames Vor⸗ gehen in dieſer Frage gewünſcht wird. Union⸗Theater. Ein ſehr intereſſanter Film kommt nunmehr zur Vorführung. Es iſt„Der Student von Prag!, ein romantiſches Drama in vier Akten von Hans Heinz Ewers und bildet den Verſuch, auf das Ge⸗ biet des großen Dramas überzugehen. Bal⸗ duin, der Student von Prag, verkauft für 100 000 Gulden ſein Spiegelbild an den Aben⸗ teurer Scapinelli und was er nun tut und was er beginnt, überall tritt ihm ſeine Vergangen⸗ heit, ſein geweſenes Ich, ſein Spiegelbild gegenüber, ſo daß er vor Grauen gehetzt ſchließ⸗ lich dieſes Phantom erſchießt und ſich— ſelbſt trifft. ſpinnſt als dunkler Schatten. Ewers, der dieſen Film geſchrieben und auch ſelbſt mit ſeinem Ge⸗ ſchmack inſzeniert hat, gab uns damit in Er⸗ innerung an Dorian Grey, einer ſeiner phanta⸗ ſtiſch⸗myſtiſchen Gefchichten, die das Uebernatür⸗ liche in einer natürl. Form anſchaulich ſchildern, nur was uns in feinen epiſchen Werken völlig überzeugt, ſeine vollendete Wortkunſt, ſie fehlt hier, und ſo nehmen wir die ſeltſamen Geſcheh⸗ niſſe doch mit innerer Reſerve entgegen. Der Verſuch des Vordringens zum höheren Drama iſt noch nicht recht geglückt. Doch was uns an dem Werk entzückt, das ſind die wirklich vor⸗ züglichen Aufnahmen von dem alten Prag, die Vorführung einer Sauhatz, dann die techniſch famos gelungene Szene, wo das Spiegelbild ſich löſt und leibhaftig ſeinem Originale gegenüber⸗ tritt u. dann, das hauptfächlichſte, die ganz voll⸗ endete Darſtellung des Studenten Balduin und ſeines Spiegelbildes durch Paul Wegener Nur aus deſſen Mimik können wir das Graufe und Entſetzen, das in der Geſchichte um ge nach empfinden. Seine Ausdruckskuz hier die höchſte Probe. Etwas neu an dieſem Werk, daß hier zum erft durch Schaffung einer elgens Noch auf ſeinem Grabe hockt das Ge⸗ 6. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Dienstag, den 21. Oktober 1918. timmten Muſik. Prof. Joſef Weiß, der ſich ſtark auf Wagner ſtützte, ſchuf hier eine ſtim⸗ mungsvolle, wenn auch nicht ſtimmungserſchöp⸗ fende Muſik. »Der Spaniſche Schatzſchwindel. Die Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt: Die ſoge⸗ nannten ſpaniſchen Schatzſchwindler entfalten neuerdings wieder einmal in Deutſchland beſon⸗ ders lebhaft ihre betrügeriſche Tätigkeit, die be⸗ kanntlich darauf hinausläuft, denen, die nicht alle werden, das Geld aus der Taſche zu ziehen. Während früher ein vergrabener Schatz, daher der Name Schatzſchwindler, als Lockmittel diente, ſpielt jetzt, den Verhältniſſen der Neuzeit mehr entſprechend, ein Reiſekoffer mit Wertpapieven bei der leider oft genug er⸗ folgreichen Spekulation auf die Einfalt der Menſchen die Hauptrolle. In den Briefen, mit denen von Madrid und Barcelona aus, anſchei⸗ nend auf Grund von Adreß büchern, die ver⸗ ſchiedenſten Teile Deutſchlands üderſchwemmt werden, iſt die Aufforderung enthalten, einen größeren Geldbetrag nach Spanien zu ſenden oder perſönlich zu überbringen oder auch ledig⸗ lich ſelbſt nach dem einen oder anderen der ge⸗ naunten Städte zu kommen, um dem angeblich dort im Gefängnis ſitzenden Briefſchreiber bei der Auslöſung des mit Beſchlag belegten Kof⸗ fers behilflich zu ſein, von deſſen Inhalt dem Briefempfänger ein Teil als Belohnung zuge⸗ ſichert wird. Trotzdem es in die Augen fällt, daß es lediglich auf das Geld des Briefempfän⸗ gers abgeſehen iſt, finden ſich immer wieder Leute, die auf den plumpen Schwindel hinein⸗ fallen und ihre Vertrauensſeligkeit mit empfind⸗ lichen Geldverluſten, günſtigenfalls mit den Koſten einer zweckloſen Reiſe nach Spanien zu büßen haben. Es muß deshalb ſtets von neuem davor gewarnt werden, auf die Angebote der Briefſchreiber einzugehen und ihren Angaben, auch wenn ſie durch echt erſcheinende Urkunden belegt werden, Glauben zu ſchenken. Aegypten⸗Saiſon. Von den vier Mittel⸗ meerhäfen Venedig, Genau, Neapel und Mar⸗ ſeille bietet der Norddeutſche Lloyd in dieſer Aegyptenſaiſon Reiſegelegenheit nach (Aegypten. Am 28. September wurde der im Vorjahre neu aufgenommene Dienſt Venedig⸗ Alexandrien eröffnet. Der Dampfer„Schles⸗ wig! des Norddeutſchen Lloyd fährt alle 14 [Tage Sonntags von Venedig und erreicht nach viertägiger Fahrt durch die blaue Adria Don⸗ nerstags Alexandrien. Die Rückfahrt des Damp⸗ fers„Schleswig“ von Alexandrien nach Venedig erfolgt jeden zweiten Samstag.— Außer der Linie Venedig⸗Alexandrien unterhält der Nord⸗ deutſche Lloyd die beiden Aegyptenlinien Mar⸗ ſeille⸗Alexandrien direkt und Marſeiue⸗Neapel⸗ Alexandrien. In dieſen Dienſt ſinnd die beiden Dampfer„Prinzregent Luitpold“ und„Prinz Heinrich“ eingeſtellt, mit denen ein regelmäßiger (Dienſt zwiſchen Marſeille und Alexandrien be⸗ trieben wird. In der Vorſaiſon fährt der Damp⸗ ſer„Prinzregent Luitpold“ direkt, während in der Hauptſaſſon beide Dampfer über Neapel fahren.— Neben dieſen Mittelmeerlinien des Norddeutſchen Lloyd kommen für die Aegypten⸗ reiſende die Reichspoſtdampfer der Oſtaſien⸗ und Auſtral⸗Linie in Betracht. Die Reichspoſtdamp⸗ fer laufen auf ihrer Fahrt durchs Mittelmeer Genua, Neapel und Port Saidan und beför⸗ dern, ſoweit Piatz vorhanden, ebenfaus Aegyp⸗ tenreiſende. * Mutmaßliches Wetter am Mittwoch und Don⸗ nerstag. Die große Depreſſion zieht in der Haupt⸗ ſache nördlich vorüber, Teilwirbel verurſachen nur geringe Störungen. Für Mittwoch und Donnerstag iſt vielfach trübes, aber vorwiegend trockenes und kühles Wetter zu erwarten. Faeuerverſicherung der Gebäude. Man ſchreibt uns: Wie nicht nur durch die Ver⸗ mögens⸗ und Einkommenſteuer die großen Ge⸗ meinden in Baden belaſtet ſind, ſondern ſogar auch durch die Feuerverſicherung der Gebäude, zeigt die Abrechnung der Stadt Mannheim pro 1912. Der Brandſchaden betrug in dem ganzen Jahre an ſämtlichen Gebäuden der Stadt und den Vorxorten ca. 44000 Mark. Da das Ver⸗ ſicherungskapital 543 Millionen beträgt und 14 Pfennige pro 100 Mark erhoben wurden, ſo zahlten die Haus⸗ und Fabrikbeſitzer alſo 760 000 Mark Prämie. Es gingen demnach 760 000— 44000 716 000 Mark in einem Jahre hinaus ins Land. Und ſo geht es Jahr für Jahr, trotzdem die Stadt entſetzlich ſeuerſicher bauen muß und die teuerſten und beſten Feuerwehren und Löſcheinrichtungen auf ihre Koſten ein⸗ gerichtet hat. In unſerer Nachbarſtadt Lu d⸗ wigshafen zahlen die Hausbeſitzer nur 4 Pfennige pro 100 Mark, trotzdem ſie weitaus mehr Brandſchaden haben, als die Stadt Mann⸗ Hheim. Seit Beſtehen der ſtaatlichen Feuerver⸗ ſicherung der Gebäude war es noch nicht da, daß die Stadt einen Jahresbrandſchaden hatte, der größer war, als die gezahlte Prämie. Anſere Abgeordneten ſollten doch einmal nach⸗ ſehen, daß eine gerechte Aenderung ein⸗ tritt. Im Jahre 1913 iſt der Brandſchaden noch geringer als 1912, die Prämie(15 Pfg.) aber noch höher, weil ein Reſervefond gebildet wer⸗ den ſoll, aber nicht für Mannheim allein, ſon⸗ dern für das ganze Land. Polizeibericht vom 21. Oktober 1913. Unfälle. Geſtern vormittag ſtürzte ein verh. Gärtner, wohnhaft in der Alphornſtraße hier, dadurch von ſeinem Fuhrwerk herunter auf die Schwetzinger Straße, daß ſein Pferd einen Seiteuſprung machte Uund ihn mit den Zügeln herunterriß. Er erlitt au⸗ ſcheinend innere Berletzungen.— Auf der Mittelſtraße fuhr am 18. ds. Mts. ein 19 Jahre alter Ausläufer von hier mit ſeinem Fahrrad ein 8 Jahre altes Mädchen ſo an, daß es zu Boden fſel. Das Kind trug an der rechten Schulter Verletzu ngon da⸗ non und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. — Am gleichen Tage ftel ein 13 Jahre alter Volks⸗ ſchüler von Feudenheim auf der Hauptſtraße vor der kath. Kirche dortſelbſt mit dem Geſicht auf Eiſenbahn⸗ ſchienenlaſchen und verletztte ſich am rechken Auge erhehlich. Zimmerbrand. Am 19. ds. Mis. vormik⸗ tags entſtand in einem Manſardeuzimmer des Haufes Q2, 13 ein Brand, welcher vom Wohuungsiuhaber wieder gelöſcht werden konnte. Der verurſachte Scha⸗ den beträgt etwa 100 Mark. Vereinsnachrichten. * Ein Jahrmarkt in Cortina“. Mit einem farbenfrohen Feſte wird am kommenden Sams⸗ tag, 25. Oktober, die Sektion Pfalzgan Mannheim⸗Ludwigshafen des Deut⸗ ſchen und Oeſterreichiſchen Alpenver⸗ eins das Jubiläum ihres 25jähr. Beſtehens begehen. Die Idee, die der Veranſtaltung zu⸗ grunde gelegt iſt, muß als außerordentlich glück⸗ lich bezeichnet werden. Die Szenerie, die der Ni⸗ belungenſaal erhalten wird, führt die Beſucher mitten hinein in die grandioſe Bergwelt der Dolo⸗ miten, wo auch der Verein eine ſtattliche Hütte errichtet hat, die als beliebter Stützpunkt lohnen⸗ der Touren bekannt iſt. In Cortina iſt Jahr⸗ markt, der in dem intereſſanten Städtchen eine Menge maleriſcher Typen zuſammengeführt hat. Unter die Trachtenbilder des Tales miſcht ſich die internationale Touriſtengeſellſchaft in allen möglichen Variationen. Der richtige Hochtouriſt herrſcht vor, aber auch an Vertretern des elegan⸗ ten angelſächſiſchen und amerikaniſchen Globe⸗ trottertums, ſowie an gewöhnlichen Vergnügungs⸗ reiſenden iſt kein Mangel. Alle Elemente werden im Zeichen zwangloſer alpiniſtiſcher Fröhlichkeit den Jahrmarkt von Cortina beleben und beſtrebt ſein, ſich und den andern Feſtgenoſſen die Stun⸗ den zu kürzen. Angeſichts der lieben alten trotzigen Schrofen und Zinnen wird die Er⸗ innerung an manches kühne Kletterſtück, manches Abenteuer„zwiſchen Himmel und Erde“ auf⸗ ſteigen und die alte Liebe zu jener heroiſchen Ge⸗ birgsnatur wird neue Nahrung ſchöpfen, zugleich aber auch wird das Feſt das Band, das die Ver⸗ einsangehörigen umſchlingt, feſter knüpfen und der Geſellſchaft neue Freunde zuführen. Für das originelle Koſtümfeſt gibt ſich reges Intereſſe kund, das Gewähr für einen glänzenden Ver⸗ lauf verſpricht. Nichtmitglieder können durch Mit⸗ glieder des Vereins eingeführt werden.(Näheres ſiehe Inſerat im Mittagsblatt.)]. * Gartenbau⸗Verein„Flora“ Mannheim. Am Donnerstag, den 23. Oktober, abends 29 Uhr, findet im Ballhausſaal die zweite Her bſtver⸗ ſammlung ſtatt, zu welcher, wie wir bhören, die Einkaufskommiſſion eine große Anzahl ſehr ſchöner Topf⸗ und Zierpflanzen bei hieſigen Gärtnern eingekauft hat. Auch ſoll dieſesmal wieder eine Neuerung eingeführt werden und zwar ein Wettheworb, indem eine begrenzte Anzahl einer Zimmerpflan⸗ zenart in jungen Exemplaren zur Auf⸗ zucht verausgabt wird, von welcher im näch⸗ ſten Jahre die ſchönſten und beſtgezogenſten Exemplare mit Preiſen bedacht werden. Wir wollen nicht verfehlen, die Mitglieder darauf aufmerkſam zu machen, aber auch hinzufügen, daß Blumen⸗ und Pflanzenfreunde an den Verſammlungsabenden als Gäſte ſtets will⸗ kommen ſind. * Verein für Volksbildung. Ueber drahtloſe Telegraphie etwas Näheres zu erfahren iſt ge⸗ wiß der Wunſch vieler. Gerade in letzter Zeit hat ſie bei Schiffsunfällen außerordentliche Dienſte ge⸗ leiſtet, ohne ſie wären bei dein ſchrecklichen Unglück der„Volturno“ noch mehr Menſchenleben zu be⸗ klagen. Ueber die geheimnisvollen Vorgänge beim Telegraphieren wird nun morgen(Mitt⸗ woch) abends%½ Uhr im Rathausſaal Herr Diplom⸗ Ingenieur Raupenſtrauch von Heidelberg in einem Lichtbildervortrig mit Demonſtra⸗ tionen Aufſchluß geben. Eintritt frei. * Der Verein für Haudlungskommis von 1858 (Kaufmänniſcher Verein] Bezirk Maunheim begann ſeine Wintertätigkeit am Donnerstag, den 16. Oktober mit einem geſchäftlichen Abend im Vereins⸗ heim, Reſtaur. Fauſt. Der Abend war außerordent⸗ lich gut beſucht. Der Vorſitzende, Herr Stender, berichtete über bie Tätigkeit, die eine vielſeitige und in den Intereſſen des Standes erfolgreiche war. Ein Mitglied der hieſigen Ortsgruppe der Bodenreformer berichtete über den Bundestag in Straßburg ſowie über die durchaus in bodenreformeriſchem Sinne ge⸗ legene Tätigkeit der Stadt Straßburg und hat es durch ſeine lehrreichen Ausführungen verſtanden, bei den Mitgliedern des öser Vereins warmes Intereſſe für die gemeinnützigen u. dem Volkswohle dienenden Beſtrebungen der Bodeureformer wachzurufen. Mit befonderer Freude wurde davon Kenntnis genom⸗ men, daß die Stadt Straßburg in praktiſcher Weiſe für das Wohl ihrer Bewohner durch die Förderung der Garteuſtadtbewegung ſorgt und mancher der An⸗ weſenden wird dabei lebhaft den Wunſch gehegt haben, daß auch andere Städte unſeres Vaterlandes von dem Geiſte der Bodenreformer beſeelt, ebenfalls geſunde und ideale Wohnungen für den Mittelſtand ſchaffen möchten. Eine angeregte Diskuſſion ſchloß ſich an, die Zeugnis davon ablegte, daß die Wahr⸗ heiten der Bodenreform verſtändnisvolle Aufnahme und Weiterverbreitung gefunden hatten. Der Vor⸗ ſitzende wies noch auf das Stiftungsfeſt des Bezirks hin, das am 29. November in den Caſino⸗ Säten ſtattfinden wird, und zu dem jetzt ſchou alle Vorbereitungen getroffen werden, um einen ſchönen und genußreichen Erfolg zu verbürgen. Der Austritt aus den Ortskrankenkaſſen konnte bisher nur. beim, Stelleuwechſel oder gegen vorherige Kündigung zum Jahresſchluß erfolgen. Die Kündigung der Mitgliedſchaft mußte dann ſpäteſtens am 30. September bei der Ortskrankenkaſſe eingegangen ſein. In die⸗ ſem Jahre iſt nach Mitteilung derVerſicherungs⸗ ämter eine Kündigung der Mitgliedſchaft nicht nötig, weil ſämtliche Ortskrankenkaſſen ſich am 31. Dezember auflöſen und am 1. Januar 1914 neu bilden müſſen. Die Handlungsgehilfen und ⸗Lehrlinge haben deshalb die Möglichkeit, in dieſem Jahre mit dem Jahresſchluß aus der Ortskrankenkaſſe auszuſcheiden und auch jetzt noch die Mitgliedſchaft einer Erſatzkaſſe er⸗ werben zu können. Im Januar des nächſten Jahres wäre dann ein Antrag auf Ruhen der Rechte und Pflichten bei den Ortskrankenkaſſen zu ſtellen, um von der Beitragspflicht der Zwangskaſſe befreit zu ſein. Nähere Auskunft hierüber ſowie über alle Krankenverſicherungs⸗ anfragen erteilt koſtenlos und ſachgemäß die Deutſchnationale Kranken⸗ u n d Begräbniskaſſe in Hamburg, Hol⸗ ſtenwall 4, ſowie die Verwaltungsſtelle in Mannheim, I 4, 29. — Vergnügungen. * Apollo⸗Theater. Die Eröffnung des Bier⸗ palaſtes Groß⸗Mannheim in den zu dieſem Zweck veränderten Gold⸗ und Silberſälen dürfte vorausſichtlich am Samstag, 1. November er⸗ folgen. Der Zweck dieſes Unternehmens iſt, dem Pub⸗ likum eine abwechslungsreiche Unterhaltung zu bieten durch Heranziehung guter Muſik⸗, Geſangs⸗, Vortrags⸗ und Tanzkräfte. Für die Eröffnung wird ein erſtklaſſiges Enſemble zuſammengeſtellt. Zum 1. November iſt auch fürs Reſtaurant'Alſace in dem ungariſchen Primas„Nikolicz“ mit ſeinen Solokünſtlern eine ganz hervorragende Kapelle gewonnen. Nikolicz, der ſrüher Konzert⸗ meiſter des Riz⸗Carltonorcheſters in London war, ſpielte zuletzt im Maxim Paris und Café de Paris Monte Carlo. — 4 Neues aus Ludwigshafen. * In oiner nahezu dreiſtündigen außerordeut⸗ lichen Sitzung beſchäftigte ſich Stadtrat geſtern Nachmittag mit der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung. Vor Eintritt in die Tagesordnung er⸗ hob Str. Profit namens ſeiner Fraktionsgenoſſen Proteſt gegen die Einladung der Vertreter der Höchſtbeſteuerten durch das Bürgermeiſteramt zu der Sitzung. Die Zuziehung ſei keineswegs durch die geſetzlichen Beſtimmungen vorgeſchrieben, da eine Umlagenerhöhung durch die Einführung der Ver⸗ ſicherung nicht in Frage komme. Oberbürgermeiſter Krafft, wie die übrigen nichtſozialdemokratiſchen Redner, u. a. auch der Vertreter der Höchſtbeſteuerten, Brunck, ſprachen ſich gegen dieſe Auffaſſung aus und es wurde ſchließlich mit 14 gegen 18 Stimmen ein Antrag Profit angenommen, nach dem der Be⸗ ſchwerdeweg gegen die Anordnung des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters beſchritten werden ſolle. Oberbürger⸗ meiſter Krafft gab dann eine eingehende Be⸗ gründung ſeines in der Denkſchrift vertretenen Standpunktes, in der er ſich ſchließlich für die Ein⸗ führung des Berner Syſtems(gemeindliche Ver⸗ ſicherung mit freiwilliger Beitragszahlung! aus⸗ ſpricht, da nach dem Genter Syſtem die Beitrags⸗ leiſtung der Arbeitgeber als eine Unterſtützung der Gewerkſchaften angeſehen werden könne, die doch ihrer Natur nach Kampforganiſationen gegen die Arbeitgeber ſeien. Zwiſchen dem Oberbürger⸗ meiſter und dem folgenden Redner, Str. Pro⸗ fit, kam es dann zu einer ſcharfen Auseinander⸗ ſetzung, weil letzterer die Denkſchrift des Oberbürger⸗ der meiſters eine Verbeugung vor dem Großkapital nannte. Profit begründete dann eine von ihm ver⸗ faßte Denkſchrift, nach der vom 1. Oktober 1915 zum Zwecke der Fürſorge für Arbeiter und Angeſtellte eine öffentliche gemeindliche Auſtalt mit zwei Abteilungen, Verſicherungs⸗ und Zuſchußkaſſen errichtet werden ſoll. Mit Ausnahme des Zentrums⸗ redners Hofmann ſprachen ſich ſämtliche bürger⸗ liche Redner gegen den dahingehenden Antrag Profit aus, der ſchließlich mit den Stimmen der Sp⸗ zialdemokraten und des Zentrums angenom⸗ men wurde. Gegen die Stimmen der Sozialdemo⸗ kraten, welche ſich mit der Form nicht einverſtanden erklären konnten und der Stimme des Herrn Brunck, der ſie wegen des Zuſatzes ablehnte, ge⸗ langte mit 14 gegen 14 Stimmen eine Reſo⸗ lution zur Annahme, die ausſpricht, daß eine Ar⸗ beitsloſenverſicherung nur in befriedigender Weiſe eingeführt werden kann, wenn die Gemeinden fakultativ das Recht erhalten, den Verſiche⸗ rungszwang einzuführen, wobei nach dem Er⸗ gänzungsantrage Profit der Vorbehalt gemacht wer⸗ den ſoll, daß beſtimmte Arbeiter⸗Kategorien von dem Verſicherungszwange ausgenommen werden können. Die Reſolution ſoll der Kammer mitgeteilt werden. Bei dem angenommenen Antrag Profit handelt es ſich um das von dem Bayeriſchen Staatsminiſterium des Innern aufgeſtellte Muſterſtatut, das dem Genter Syſtem den Vorzug gibt.— Für die auf der Bau⸗ fach⸗Ausſtellung in Leipzig zur Ausſtellung gebrach⸗ ten Pläne, Modelle u. ſ. w. wurde der Stadt die ſilberne Medaille der Stadt Leipzig zu⸗ geſprochen. * Karambolage. Geſtern abend 8 Uhr ſtieß ein aus der Rohrlachſtraße zum Bahnhof fah⸗ render elektriſcher Straßenbahnwagen mit einem Poſtwagen zuſammen. Letzterer büßte ein Rad ein und wurde zur Freimachung des Geleiſes auf die Seite geſchoben. Die Verkehrsſtörung war nur von kurzer Dauer. Gerichtszeitung. * Frankfurt a.., 20. Okt. Der Taglöh⸗ ner Max Schremmel, der am 31. Auguſt in der Trunkenheit ſeine zank⸗ und ſtreitſüchtige Frau nach vorausgegangenemStreite mit einem dolch⸗ artigen Brieföffner erſtochen hatte, wurde von den Geſchworenen freigeſprochen. Aus dem Großherzogtum. JLadenburg, 21. Okt. Einen ſchnellen Tod fand geſtern Nachmittag das ca. 121 Jahre alte Kind des Landwirts Otto Huben. Das M lief in einem unbewachten Augenblick in dem hi dem Wohnhaus vorbeifließenden Kanzelbach ertrank. Schwetzingen, 20. Olt. Den hieſigen Polizeidienern war es nicht lange vergönnt, ſich der ſchöneren Amtsbezeichnung„Schutz⸗ mann“ zu erfreuen. Gleich nach Bekanntgabe dieſes Titelwechſels hat das Bezirksamt ange⸗ orduet, daß die Bezeichnung„Schutzmann“ zu unterbleiben habe. Heidelberg, 19. Okt. Frau Dr. Wil⸗ helm Blum, die durch ihre aufopfernde Tätig⸗ keit auf faſt allen Gebieten der Wohlfahrtspflege und durch ihre freigiebige Unterſtützung ſtädti⸗ ſcher Einrichtungen und wohltätiger Beſtrebun⸗ gen in weiteſten Kreiſen unſerer Stadt bekannt und beliebt iſt, wurde zur Ehreubürgoerin ernannt. Frau Dr. Blum bekleidet ſchon ſeit 25 Jahren das Schriftführeramt des Frauen⸗ vereins und iſt Vorſitzende des Tuberkuloſe⸗ Vereins. Heldelberg, 20. Okt. Eine gewaltige Menſchenmenge umſtand am Samstag nachmit⸗ tag zwiſchen 1 und 2 Uhr die Heiliggeiſtkirche, um einem ſeltenen Schauſpiel beizuwohnen. Anläßlich der Hundertjahrfeier der Völker⸗ ſchlacht bei Leipzig befeſtigte Herr Schiefer⸗ deckermeiſter Friedrich Krämer(in Firma Krä⸗ zer und Witterung eine gute. Bureau.) mer u. Rudifile) mit Unterſtützung ſeines Ge⸗ hilfen Heinrich Bopp nach Entſernung des Wetterhahns auf der Kirchturmſpitze eine 6 Mtr. lange deutſche Fahne, die an einer 7 Mtr langen Stange angebracht iſt. Geſteag abend Blankenloch, 20. Okt. brach in dem Anweſen des Landwirls Auguſt Schorp Feuer aus, das mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit um ſich griff, ſo daß bald mehrere Scheunen und Nebengebäude ſowie zwei Wohn⸗ häuſer in hellen Flammen ſtanden. Das Feuer fand in den mit Erntevorräten angefüllten Scheunen reiche Nahrung, ſo daß etwa gegen 10 Uhr abends drei große Scheunen nur noch einen rauchenden Trümmerhaufen bildeten. Noch gegen 12 Uhr nachts brannte es an verſchiedenen Stellen lichterloh. Das in den Ställen unter⸗ gebrachte Vieh konnte mit Ausnahme von einem Schwein, das verbrannte, gerettet werden. Das in den Häuſern untergebrachte Mobiliar meh⸗ rerer Mieter konnte größtenteils dem verheeren⸗ den Element entriſſen werden, während das des erſt jung verheirateten Friedrich Schorp, der nicht verſichert iſt, vollſtändig verbrannte. Ab⸗ gebrannt ſind im ganzen zwei Wohn⸗ häuſer und zwei Scheunen des Land⸗ wirts Auguſt Schorp, eine Scheune des Landwirts Leop. Hildenbrand ſowie eine Schreiner⸗ und Malerwerkſtätte⸗ Das Wohnhaus des L. Hildenbrand ſowie meh⸗ rere umliegende Gebäude wurden durch das Waſſer zum Teil ſchwer beſchädigt. Das Feuer konnte von der Blankenlocher Feuerwehr ohne jede fremde Hilfe bewältigt werden. Die Abge⸗ brannten ſind größtenteils verſichert, doch iſt der entſtandene Schaden immerhin noch ganz be⸗ trächtlich, da die in den Scheunen lagernden Erntevorräte vollſtändig vernichtet wurden. *Karlsruhe, 20. Okt. Geſtern nachmittag ſtürzte der in der Bachſtraße hier wohnende 70 Jahre alte Maſchiniſt Karl Sohn in einem Hauſe der Kaiſerallee auf noch unaufgeklärte Weiſe die Kellertreppe hinunter und zog ſich einen Schädelbruch zu, der den ſofortigen DTod zur Folge hatte. Sportliche Nundſchau. Automobilſport. * Unter dem Namen„Maunheimer Autumobil⸗ Club“ iſt letzte Woche unter zahlreicher Beteiligung ein VBerein für Herreufahrer und Freunden des Automobilſports für Mannheim und Umgebung gegründet wor⸗ den. Der Verein hat ſich in erſter Linie die Aufgabe geſtellt, die techniſchen und ſportlichen Kenntniſſe ſeiner Mitglieder durch Vorträge, Beſichtigungen, Sportfahrten und dergleichen zu förbern. Die zahl⸗ reiche Beteiligung an ſeiner erſten erfolgreichen Ge⸗ ſellſchaftsfahrt, die Sonntag, den 19. Oktober nach Ruppertsberg(Pfalz) ſtatfand, beweiſt am beſten das große Intereſſe, das man dieſer Gründung in den beteiligten Kreiſen entgegenbringt. Eine zweite Ge⸗ ſellſchaftsfahrt iſt für nächſten Sonntag in den Oden⸗ wald vorgeſehen. Rabſport. * Der Velocipediſten⸗Verein E. V. Maunheim (Mitglied des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes) veban⸗ ſtaltete Sonntag, den 19. ds. Mts. als Schluß der Fahrſaiſon ein Vereinsfahren mit Vorgabe. Die Beteiligung war mit Rückſicht auf die ungünſtige Es ſtarteten 11 Vereiusmit⸗ glieder. Die 80 Kilometerſtrecke nach Heppenheim a. d. B. wurde in der kürzeſten Friſt von 56 Minuten gefahren. Mit Rückſicht auf die aufgeweichten Wege iſt dies eine ganz hervorragende Leiſtung. Beſonders anerkennenswert iſt die Beteiligung der Senioren des Vereins, von welchen Senior Gräber 65 Jahre) mit 1 Stunde 16 Minuken, Robert Meiſe⸗ zahl(651 Jahre) mit 1 Stunde 6 Mtauten und C. F. Meyer(56 Jahre) 1 Stunde 22 Minuten ganz ausgezeichnetes leiſteten. Der Verein mit ſeinen 100 Jugendmitgliedern, welcher am 25. Januar im Ballhaus ein Winterfeſt veranſtaltet, ſieht mit großer Zuverſicht dem neuen Bereinsjahre entgegen. Lehte Nachrichten und Telegramme. LJ Berlin, 21. Ott. Von uunſerem Berliner zur Aus Magdeburg wird gemeldet: Geſtern Abend iſt es endlich gelungen, den vor einer Woche an der Strombrücke geſtrandeten Kahn, der die Schiffahrt völlig brach legte, abzuſchleppen. Die Schiffahrt iſt damit wieber frei geworden. OLondon, 21. Okt.(Von unſ. Berliner Bureau.) Anfang November werden im Mit⸗ telmeer durch engliſche Schiffe Manöver abgehalten werden. Ein Teil der Flotte wird am 15 November in Gibralta erwartet und von da nach Palma dampfen. Die Manöver beginnen am 8. und werden bis 13. e—————— Wer Odol konſequent täglich anwenvet, übt nach Uuſeren heutigen Kenntniſſen die denkbar beſte Zahn⸗ und Mundpflege aus. Preis ½ Flaſche(Monate ausreichend) M..50 ½ Flaſche M.—.85. 192⁰0 e... Denstag, den 21. Oktober 1915 Wneral-Anzeigr.— Ban November dauern. 43 Schiffe teil. 'London, 21. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Aus Newyork wird gemeldet: Präfident Wilſon gab geſtern die Erlaubnis 5 18 lockt und ſichfür Geld preisgegeben, um das ſo er⸗ 1 zur Freilafſung der Miß Pan kh urſt. Sie haltene Geld za vernaſchen. Das iſt ein tiefbetrü⸗ 2 3 kann ſich 5 Wochen auf amerikaniſchem Boden!] bendes und beſchämendes Bild aus dem Großſtadi⸗ 45 aufhalten muß jedoch ſpäteſtens am 27. Noy. leben und zeſter auch nichts. In verſchiedenen Fäl⸗ 5 nach England zurückgekehrt ſein. Miß Pank⸗ len wurde lediglich der Dolus eventualis angenom⸗ le- hurſt beſuchte nach ihrer Haftentlaſſung ſofort men. ee ee 11 14 15 ee eeee del ihre intime Freundin, Brau Belnot, wo ſie daß die Möchen noch nicht 14 Jahre alt waren. Nicht 2 die Mädchn ſind die Opfer ſondern die Männer, die „ übrigens auch während ihres amerikaniſchen nicht geuigend Kraft hatten, der Verſuchung zu och Aufenthaltes wohnen wird. Geſtern abend iderſtenn. och ſprach Miß Pankhurſt vor einer auf 10 000 Der Büd der Feſtbeſoldeten gegen das Kartell. 5 Perſonen geſchätzten Volksmenge in einer Ver Brlin, 21. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) —5 ſammlung. Vor ihrer Haftentlaſſung mußte Geſter fand die Kundgebung des Bundes der 3 ſie der Einwanderungsbehörde die Verſicherung Feſtbeildeten gegen den neuen Produzenten⸗ b- abgeben, daß ſie ſich während ihres Aufent⸗ ring Zentralverband deutſcher Induſtrieller, n phaltes auf amerikaniſchem Boden jeder Auf- gleiſt der Zug. Die Kuppelung riß entzwei es reizung in Wort und Tat enthalten werde. Aalene der der OLondon, 21. Okt.(Von unſ. Londoner Nemauns⸗Feſtfälen ſtatt. Nach 05 Referat 11 Eiſenbahnunglück bei Mobile an des erſten Bundesvorſitzenden Flügel und 155 Bureau.) Aus Newyork werden noch fol⸗ einr langen Ausſprache wurde folgender Ent⸗ NeS„• gende Einzelheiten über das ſchwereſſchiß einſtimmig angenommen: ine der Grenze von Texas gemeldet: Es ſind 24] Die auf Einladung des Bundes der Feſtbe⸗ te. Soldatengetötet und 74 ſchwerver⸗ ſcdeten am 20. Oktober in den Neumannſchen wundet worden. Der mit Soldaten vollge⸗ iſen ft b verſammelten Beamten und a8 pfropfte Zug fuhr an dem Fluſſe entlang. Als Ngeſtell erb icken in der engen een 10 uhme des Bundes der Landwirte, des Zentral⸗ ter er an die Höhe von Buckatum kam, wo dieſerbandes d eutſcher Ind l des Reichs ne N 25 0 2 her Induſtrieller, des Reichs⸗ 15 Bahn den Fluß auf einer Brücke überſetzt, ent⸗ eutſchen Mittelſtandsderbandes elne ernſte Ge⸗ 155 gleiſte der Zug. Die Kupelung riß entzwei fahr für die vorwiegend konſumierenden Schich⸗ 5 und ein Teil der Wagen ſtürzte ins Waſſer ten unſeres Volksganzen, namentlich aber für die Dabei zeigte ſich aber die gute Disziplin de feſtbeſoldeten Beamten und Privatangeſtellten, Truppen, denn die Soldaten in den ſtehen die infolge der Gebundenheit ihres Einkommens gebliebenen Wagen ſpragen ſofort heraus ur von jeder Verteuerung der Lebenshaltung am ide eilten ihren Kameraden zu Hilfe, die verzw. empfindlichſten getroffen werden. 5 8 Ferner laſſen ide Richtlinien für die gemein⸗ m felt mit den Wellen kämpften. So gelang 8, ſame Arbeit der 8 genannten Verbände erkennen, Faunderte zu retten, die ſonſt ertrunken wäen. daß ein Stiuſtand oder gar ein Abbau der deuk⸗ —5 Bis jetzt wurden 20 Leichen geborgen. ſchen Sozialpolitik und erneut eine Scharf⸗ 8 OLondon, 21. Okt.(Von unſ. Londner machergeſetzgebung erſtrebt wird. Bureau.) Im Laufe der nächſten Woche weden Rieſiges Feuer. nicht weniger als 5 Erſatzwahle 815 OLondon, 21. Okt.(Von unf. Berliner England ſtattfinden, von denen 3 duch dic Bureau.) Aus Newyrk wird gekabelt, daß 85 geſtern gemeldeten Ernennungen nobendig bei St. Louis in Miſſouri längs des Fluſſes 5 geworden find. In beiden Lagern rüft man ein rieſiges Feuer ausbrach, das in der 1 15 1155 auf 1 95 Nacht vom Sonntag auf Montag hindurch je gewiſſe einen Prüſſtein wütete. Mehrere Körnſpei d ll⸗ ruſpeicher wurden vo or⸗ Stimmung in der Bevölkerung bilde ſtändig zerſtört, mehrere Güterſchuppen der 5 aus dem Ergebnis dieſer Wahn jeden⸗ Eiſenbahn ſind niedergebrannt, mehrere Bahn⸗ „ fäalls ein gewiſſer Schluß darauf gezogen höfe wurden durch das Feuer in Aſche gelegt. 11% werden kann, ob die Stimmung ſie geändert] Viele Tiere, die in den Schuppen untergebracht de⸗ hat oder nicht. waren, fanden in den Flammen ihren Tod. 1 Der Breslauer Sittlichteitsprieß. Andere brachen aus und irrten wie von Toll⸗ 5 ſel Berlin, 21. Okt.(Von unſ. Frl. Burcau). wut ergriffen in den Straßen herum, ſodaß ſie Aus Breslau wird gemeldet: Im Leslauer Sitl⸗ eine Gefahr für die Menſchen bildet. f die Menſchen bildeten und zu en⸗ lichkeitsprozeß fällte das Gericht geſtet abend, nach⸗ Dutzenden erſchoſſen werden mußten. Der dem der Staatsanwalt mebrere Jire Zuchthaus- Schaden wird auf 4 Millionen Mark geſchätzt. ſtrafe beantragt hatte, folgendes Uell: Geſchäfts⸗ Die Grub im füthrer Max Goldenſtein erhielt Jahre Gefäng⸗ enexp oſion in England. W. nis, Kaufmann Felixr Keyſer ein kahr Gefängnis, w. Cardiff, 21. Okt. Die Rettungsmann⸗ — Direktor Bender 7 Monate Gefügnis, Fabrikantſſchaften auf der Grube Univerſal, die von drei 15 3 Wiersbitzky 6 Monate Gefängts, Verſicherungs verſchiedenen Stellen aus vordringen, ſind durch 5 agent Fritz Grolmus ſechs Wuate Gefängnis, eine undurchdringliche Gasſchicht aufgehalten Hauptmann Hugo Kuſchelereſky 6 Monate Ge⸗ worden. Die Beſeitigung des Gaſes könnte in fänguis, Schloſſer Kurt Menzl 1 Jahr Gefäng⸗—2 Tagen geſchehen, wenn nicht Vorkehrungen ge 4 nis, Schneider Emil Kunz uen Monate Gefäng⸗ gegen den Einſturz von Geſteinsmaſſen getroffen rS 4 nis. Der frühere Student Wiemann und der Ar⸗ wären, was mehrere Tage in Anſpruch nehmen 15 beiter Schindler wurden wegen Rangel an Beweiſen dürfte. Die Rettungsmannſchaften ſind—3 85 freigeſprochen. Meilen von der Stelle entfernt, wo man ohne 15 In der Begründung des Uteils heißt es u..:Zweifel die Leichen der Mehrzahl der Vermißten 55 Das Drama, deſſen erſter Te ee der finden wird. Jede Hoffnung, noch irgend jemand en heutigen Verhandlung bildete beſchäftigt 15 Wochen am Leben zu finden, iſt endgültig aufgegeben m 4 die Preſſe der ganzen Welt un es ſind dabei geradezu worden. Es wird wochenlang dauern, bis alle 1. ungeheuere Uebertreibungen unterlaufen. Was iſt Leichen geborgen ſind. Die Hinterbliebenen der die Wahrheit? Zwei Mädche, die keiner der Ange⸗Verunglückten dürften ſich auf etwa 1000 belau⸗ 9 klagten verführt hat, die ſicholelmehr ſeit geraumer ſen. Wie heute bekannt wird, haben die Mitglie⸗ 65 Zeit trotz ihres jugendliche Alters als gewerbs⸗ der der Retfungstmannſchaft, ehe ſie einfuhren „muaßige Proſtttuierte herumgtrieben haben, ſind ent⸗ Abſchiedsbrieſe und ihr Teſtoment gemacht. . 1 larvt worden. Das iſt alles ind das kommt in jeder Großſtadt vor. Hier von eiem„ſexullen Panama“ ie 1 25 e zu ſprechen, wie es eine ameikaniſche Zettung getan Die Aeee 5 L. 2 5 ie iſt darum be⸗ 5 5 ee e deſſen Berlin, 20. Oktober. Ein langer, ſtiller 8 rechtigt, Breslau einen Sunpf zu neunen, Nen 5 0 ie abend gegen? Uhr un⸗ Fäulnis endlich ans Licht zebrachtworden 5 Die] Trauerzug beiwecle ſich heute abend gegen 7 Uhr un⸗ 535— 55 2 . 2458 2 72 e 5 Teeee für in⸗ 815 anslunbiſche Pferderenn Heerg S. Als den älteſten weiblichen cb 2 ialltitar Etter. Zeppelinkrenz ers darf man wohl die in Canuſtatt in Von 1155 1 ebBHN der Teckſtraße wohnende 85 Jahre alte Landgerichts präſidentin Marie v. Stein auſprechen, die am Vincenn/ Chloral. Mittwoch von Friedrishafen aus eine Paſſaglerfahrt Prix de Gravelle: Veuve Jouſe— Chlora mit der„Viktoria Luiſe“ miimachle. Graf Zeppelln Prix de Bouneuil: Manifeſtet— Fils bu Ciel. hat ſeine älteſte Paſſagierin mit einem e che Prix du Perrenz: Jsmen La Topaze. Telegramm begrüßt. Prix de Piepus: France el.* Der internationale Kongreß für Luftſchiffer⸗ Prix de Conflaus: Aveyron La 2 de 9 8 2 karten, der kürzlich in Brüſſel unter dem Präſidium Prix de Saint Maurice: Fleur de Poi des Pringen Rolaud Bonaparte abgehalten wurde, war von Deutſchland, Oeſterreich, Fraukreich, 4 Aport. sr. Freiherr H. Pfedeiſchachs Rennſtall verfällt erfreulicherweiſe nicht inz der Auflöſung, da bei der am Samstag ſtaßefundenen Auktion e Jährlinge 7 von 10 zulckgekauft wurden. Das Lot des Freiherrn von eiſchach wird weiterhin von Trainer F. Maus gebeitet werden.— Im übrigen nahm die große Hoppegarten⸗-Auktion am Samstag einenſehr vegen Verlauf, da nicht weniger als 54 Pfex ihren Beſitzer wechſelten. Den höchſten Preis legt Herr E. Biſchoff mit 6200% für den zweijährigen“ veley⸗Hengſt Cervus an, 5900 brachte der von ittmeiſter von Roeder angekaufte dreijährige ene Enn Jenö, 4000%/ die zwei⸗ Fanſenaun. e Keneic r eee Fer 8 nigli ürtte ee 4 15 0%5 die vom Nord⸗ 1 0 di Belgien, Schweden und der Schweiz durch Delegterte beſchickt worden, der Miniſterſen au nunmehr den verſchiedenen Staaten züglich der Luftſchifferkarten mitzuteilen, die in einem Maßſtabe von.200 000 angefertigt werden ſollen. Der Kongreß ſprach ſich ferner für die natürlichen Orien⸗ 12 rungs⸗Syſteme, wie ſie zur Zeit in größerer Zahl auf⸗ getaucht ſind. Reichweite und Blinkfeuer markiert werden. Dienſtes der drahtloſen Prinz Roland Bonaparte wurde bevollmächtigt, wegen der Einführung der Luftſchifferkarten mit der Regie⸗ rung zu unterhandeln und auch dahin zu wirken, daß gotszonen für L engliſche Zucht⸗ „ 80 5 enrt Samrichtr uutagblart.) Insgeſamt nehmen daran usbiagplgr zeuss uca neggvgz 9 daa mocpk 1 11091 Schloſſerlehrling verführt und verdorba worden. Sie hat endlich die um drei Jahre jünger Prindel verführt. Die Mädchen haben ſich wie rechtt Diinen herumgetrieben, Männer ange⸗ inzwiſchen erſtorbenen ter großer Anteilnahme vom Garniſonlazarett 2 in Tempelhof nach der neuer 23 Wagen trugen die 23 Opfer der furchtbaren Luft⸗ ſchiffkataſtrophe in Johaunistal. Voran marſchierter Manuſchaften der erſten Eiſenbahnbrigade und See⸗ ſoldaten Jeden und 8 Mann des Schluß bildeten lung. zweiten Eiſenbahnregtments. Den Eine große Zahl Kränze vom Kaiſerpaar, vor den Führern und Beſatzungen mehrerer Luftſchiffe vereinen waren dieſen als letzter Gruß geſandt wor den. Die brachte man in einen geſchloſſenen Wager ebenfalls nach der Garutſonkirche. des Lazaretts ſtellten Marineluftſchiffer die Ehren Die ehemaligen drei Angehörtgen der ben verloren hatten, nach Friedrichshafen an. pitäns Glund wurde heute übergeführt. Prinz Adalbert mittag nach Bremen Morgen mittag wird ſenheit des Kaiſers ſtaltet. die Entwiclung Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien. Serbien auf dem Rücksug. Belgra d, 20. Okt. erklärte dem hinausgegeben wurde. durchgeführt ſein. eBerlin, 21. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.)] in der die De⸗ verhandelt eine Miniſterſitzung abgehalten, marche Oeſterreich⸗ Ungarns und beſchloſſen wurde, nung zu tragen, die Truppen aus dem alba⸗ niſchen Territorium zurückzuziehen. Auch wurde an⸗ geordnet, daß die Truppen unverzüglich in das ſer⸗ biſche Gebiet zurückmarſchieren ſollen. Die ſerbiſche Regierung will mit ihrem raſchen Entſchluß, den ſie ſofort dem öſterreichiſchen Geſchäfts⸗ träger mitteilen ließ, ihre Nachgiebigkeit beweiſen, ſteht aber auf dem Standpunkte, daß bei der Feſtſetzung der Greuze zwiſchen Serbien und Alba⸗ nien die internationale Kommiſſion die ferbiſchen daß ein Einfall von Albanten her erſchwert wird. Trotzdem von oppoſitioneller Seite gegen den Be⸗ ſchluß der Regierung heftig agitiert wird, iſt ihr Ent⸗ ſchluß mit Befriedigung aufgenommen worden. Räumung der albaniſchen Gebiete von ſerbiſchen Truppen. Belgrad, 20. Okt. Das Preſſebureau dementiert auf das entſchiedenſte die in der auswärtigen Preſſe verbreitete Meldung, der zufolge das Preßbureau in Belgrad mitgeteilt hätte, die Regierung werde ſich der Forderung Oeſtereich⸗Ungarns gegenüber ablehnend ver⸗ telegraphiert aus Konſtantinopel, daß die reich⸗-Ungarn wegen der albaniſchen Frage in den otomaniſchen Kreiſen ſehr großes Inter⸗ eſſe erregten, weil man ſich in der Hoffnung wiegt, daß Griechenland dadurch iſoliert und dammit ee 8 mehr Belgien, das offigtell im Auftrage neuen Luflfahrerkarten arbeitete, egte intereſſante Arbeiten vor, Es wurde beſchloſſen, die Wünſche be⸗ erüngszeichen aus und verwarf künſtliche Orientie⸗ mit ihrer Ferner mypfahl der Kongreß die Schaffung eines Signal⸗ telegraphiſchen Stationen. Dazu ſollen Leuchttürme roͤnungen betreifend die Ver⸗ ie uen erlaſſenen ieder aufgehoben werden, aBuer, die Zweiten und Dritten des Rennens, in der letzten Sitzung des Straßenſahrer Verbandes Proleſt zurückzogen. eingekommene Schenkel⸗Leipzig wegen ſeiner unvor⸗ ſchriftmäßigen Maſchine dͤlſtanziert, ſodaß das Reſul⸗ at nunmehr offiztell lautet: 2, Aberger⸗Berlin;: 3) Bauer⸗Charxlottenburg; 4) Lud⸗ Wig⸗Nied; 5 Schulze⸗Trebbin; 70 8) Schugk⸗Berlin. ſchünem Herbſtwetter hielt am Sonntag der Deutſche Reunfahrer⸗Verband vor etwa 4000 Zuſchauern ſeine Verbands⸗Rennen ab. Schipke und Demke beſtritenen Dauerrennen zeigte ſich der Däne Kleldſen wider Erwarten als der beſte Mann, denn er vermochte zwei erſte und einen zweiten Platz hinter Schipke zu belegen. bands⸗Hauptfahren über 10 Kilometer gewann Rütt überlegen in 14:55,1. Lorenz⸗Wegener einen leichten Sieg, da ihre gefähr⸗ lichſten Gegner Rütt⸗Peter beim Spurt auf den Raſen gekommen waren und ſich aufrichteten. kampf:1. am Sonntag bei ſchönem Wetter und gutem Beſuche der Jußball Stäbtekampf zäwiſchern. Leipzig und 35 di B Sorl Jellung * Riadſport. sr. Die Straßeumeiſterſchaft von Deutſchlaud bleibt dem Sieger E. Franz erhalten, da Aberger und ihren Dagegen wurde der als Vierter 1) E. Franz⸗Böhmen; 6) Walloſcheck⸗Berlin; Verbands⸗Radrennen in Magdeburg. Bei In den von Kjeldſen, Hall, 2 Das Ver⸗ Im Tandem⸗Rennen feierten Maſenſpiele. sr. Leipzig ſchlägt Hamburg im Fußballſtädte⸗ Wie uns gemeldet wird ſand in Leipzig der Berliner Bevölkerung cvangeliſchen Garniſonkirche am Kaiſer Friedrichplatz. Wagen begleiteten ein Unteroffizier 40 Mann der Marineluftſchiffabtei⸗ den Anverwandten der Toten, dem Reichsmarineamt, von verſchiedenen Fliegerſtationen und Fliegerſport⸗ Im Krankenſaal mache und halten auch die Totenwache in der Kirche. Zeppelinwerft, welche bei der Luftſchiffkataſtrophe ebenfalls ihr Le⸗ treten morgen ihre letzte Fahrt Die irdiſche Hülle des Ka⸗ von Preußen machte bereits am Samstag den Toten einen ſtillen Beſuch. in der Garniſonkirche in Anwe⸗ eine große Trauerfeier veran⸗ auf dem Balkan. Der Generalſekretär des hieſigen auswärtigen Amtes Stefanowitſch öſterreichiſch⸗-ungariſchen Ge⸗ chäftsträger von Stork, daß der Befehl zur Rämung der von ſerbiſchen Truppen beſetzten Gebiete Albanjens beſchloſſen und heute früh Die Räumung werde innerhalb der feſtgeſetzten Friſt von acht Tagen Aus Belgrad wird gedrahtet: Hier wurde geſtern dem Verlangen Rech⸗ Wünſche berückſichtigen und einzelne Teile mit Zu⸗ ſtimmung ber Großmächte derart beſtimmen müſſe, halten. JLondon, 21. Okt.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Times“ Schwierigkeiten zwiſchen Serbien und Oeſter⸗ IDeutſchlands iu Frage. ſich auf die türkiſchen Wünſche zu nehmen. Da aber die Frage der ägäiſchen Inſeln vorläufig nicht beſprochen werden ſoll und die anderen wichtigen Fragen einer endgültigen Löſung ſicher ſind, ſoweit man ſich darüber noch nicht verſtändigen konnte, ſo iſt nicht einzuſehen, aus welchem Grunde die Türkei es auf einen Krieg mit Griechenland ankommen laſſen ſollte. Der genannte Korreſpondent bemerkt dazu, er habe aus verſchiedenen zuverläſſigen Quellen Zahlen erhalten, aus denen er be⸗ rechnen konnte, daß ungefähr 100 000 Mann bisher von den Fahnen entlaſſen worden ſind. Aber es handelt ſich meiſt um alte Leute, Frei⸗ willige, Kranke und einzige Söhne von Ellern, die die Ernährer ihrer Familie bilden, alſo um Soldaten, die im Felde eher eine Belaſtu, der Armee darſtellen und ein Hindernis für ihre Bewegung ſind. Es ſcheint, daß der grie chiſche Generalſtab damit gerechnet hat. Jetzt ſind aber noch immer 300 000 Mann von de türkiſchen Armee unter Waffen und dies nach Schluß der dreiwöchentlichen Periode, die dem Vertrag von Konſtantinopel für di Demobiliſierung der Armee beſtimmt worden war. Der größte Teil der türkiſchen Arme iſt alſo noch bei den Fahnen. Immerhin abe glaubt man in London nicht mehr, daß es zu neuen bedenklichen Konflikten auf dem kan kommen werde, umſoweniger, als auch de ſerbiſch⸗öſterreichiſche Konflikt ſoeben be legt wurde. Daß die Lage immer einen fried⸗ licheren Anſtrich gewinnt, geht auch au Meldung hervor, daß am Mittwoch de expreßzug die Fahrt bis nach aufnehmen wird. Paris, 21. Okt. Der„Figaro“ wiſſen daß Sir Edward Grey geſtern 1 5 Wiener Regierung eine Mitteilung 0 habe, in der er daran erinnert, daß die albanef ſchen Angelegenheiten— ob es ſich nun um Feſtſetzung der Grenze, die innere Organiſe oder die Kontrolle Albaniens handelt— gan Europa angehe. In der Tat ſei 0 durch die Londoner Konferenz vertretene geweſen, welches die 5 15 ſchen Staates beſchloſſen habe. E Größächte ihre Vertreter hätten, die 1e ſich wärtig mit der Abgrenzung und der ſation Albaniens beſchäftigten. Die eng Regierung habe in vollem Einvernehmen den een von Nb und Auge 1 1 1 · „ 5 · — loren habe⸗ in me 9 925 W. Paris, 21. Okt. Ueber die zwiſchen Deutſchland und ee ene in Albanien, mit 91 10 der Miniſteroct befaßte, ſchreibt b Richt erſt beſonders zu detonen JDed weiß, welche Wichtigleit die Angel Deutſchland hat, welches beträch Eiſenerz erzeugt als 18 Induſtrie e London, 21 Okt(Von unf. Bureau.) Die Beſetzung von Wef durch die Bulgaren hat geſtern begon glaubt in Sofia nicht, wie von dort telegraphiert wird, daß die ſogeng blik Gümültſchina ernſten Widerſta gariſchen Truppen entgegenſteller Rom, 20. Okt. Agenzia Stefan aus Skutari: Der internati nale ralsrat, dem ein deutſcher, engliſcher niſcher, öſterreichiſch⸗ ungariſcher 11 ſiſcher Seeoffizier angehören, iſt aus Skutari abgereiſt. Truppen m. dem Spiel erwieſen die militäriſchen bezeugungen. An der Abſchiedsfeier Vertreter der Detachements aller Mächt in Skutari haben, teil. weiſe mit 8. 1(4). Bei den Siege Läuferreihe und der Torwächter. Das ei der erſten Hälfte ſchoß der halbrechte Paulſen im Ankecku an Eckball. es in der 0 6 Spielhälfte Paulſen, 5 leere Tor zu lenken. In der 15. Min 1080 Flankenball des rechtsaußen Stürmers ſtürmer unhaltbar eingeköpft und zu ſpäter folgte durch den halbrechten Sl das einzige Tor für Hamburg. Leichtathletik Sr. Engliſche Beteiligung beim Deutſche thon⸗Lauf. Der Deutſche Marathon⸗Lauf, Oktober bei dem 11 e für hie bie Liſte am 15. worden iſt, kommen, wie uns 928 Spiele mitteilt, über 200 0* ei d anläßlich des Jugendſpielfeſtes am ſchen Stadion. konnte d ort⸗Ord * 8 5 Seite. General-Anzeiger.— Zadiſche Keueſte Nachrichten.(Mittagsbatt). Dienstag, den 21. Oktober 1913. Volkswirtschaft. Dörflinger'sche Achsen- u. Federnfabriken.-G. Mannheim. Dem Bruttogewinn von M. 228 349(220 781) stehen Generalunkosten mit M. 124 70²(122 84% Abschreibungen mit M. 24 263(23 369) und Re- baraturen mit M. 18 401(8130) gegenüber. Der im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Rein- gewWinn betrögt einschließlich Vortrag M. 68 012, aus dem nach den üblichen Rückstel- lungen, wie gemeldet. wiederum eine Divi⸗ dendſe von 6 Prozent wie im Voriahre an die Aktionäre zut Ausschüttung Selangt, während M. 3461(3920) auf neue Rechnung vorgetragen Wurden. Im Bericht für das Geschäftsjahr 1912-13 vird ausgeführt: Im Berichtsjahre konnte unser Federnwerk Obrigheim auf sein 28jähr. Bestehen zurückblicken. Unsere beiden Anla- gen waren gut beschäftigt und hatten sich die Umsstze in befriedigender Weise entwickelt, wWöhrend die Verkaufspreise immer noch sehr zu wünschen übtig ließen. Unsere Warenlager erkuhren gegen das Vorjahr eine Erhöhung, da Wir infolge der politischen Verhältnisse es vor- gezogen hatten, eine Reihe fester Auslands⸗ aufträge nach Fertigstellung einstweilen nicht zur Ablieferung zu bringen. Der allgemeinen Lage auf dem Eisenmarkt entsprechend haben Wir unsere Bestände sehr vorsichtig bewertet, 8o daß wir Ihnen den nachstehenden Vertei⸗ lungsvorschlag zur Annahme empfehlen kön⸗ nen.““ In det Bilan;z stehen bei einem Aktien- Kapital von M. 900 000 Immobilien mit Mark 293 730(294 300), Maschinen mit M. 146 349 (ae ſg) und Waren mit M. 41431s(341 773) 2zu Buch. Betefligungen figurieren mit unver⸗ andert M. 300 000. Den Debitoren mit Mark 270 ba8(365 5% stehen Kreditoren mit Mark 334 716(338 018) gegenüber. An Kassa Waren M. 2698(8856)„orhanden, an Wechseln Mark 86 660(29 607), an Effekten M. 600(6000. Werk⸗ zeuge, Gerätschaften und Modelle sind auf M. abgeschrieben. Beneinwerke Rhenania G. m. b. H. in Düs⸗ seldorf—Ludwigshafen a. Rh. Durch Beschluß der Geselfschafterversammlung vom 25. Sept. 1913 ist das Stammkäpital um 420 000 M. auf 840 do M. erhöht worden. Diese Kapitalser⸗ höhung dürkte im Zusammenhang stehen mit der Vergrößerung des Unternehmens durch eine weitere große Benrzinraffinerie. Eine große Sehmierölfabrik ist bereits im Betrieb. Brauerei Jänisch.-G. in Kaiserslautern. IJus Kaiserslautern wird geschrieben, daß die Sternbrauerei Gebr. Orth, eine detr ältesten dortigen Bierbrauereien. in den Besitz der Brauerei Jänisch.-G. übergeht. Dazu ver⸗ lautet von der Verwaltung der letzteren, daß diese Nachricht verfrült ist, da die Verhand- lungen noch nicht perfekt geworden sind. Siegländet Eisensteinverein. In der gestri⸗ gen Generalversammlung wurde über Förde⸗ rung und Absatz der beiden letzten Monate be⸗ kichtet, Es wurden gélördert im August 200 803 Tonnen, im September 202 248 t. Versandt wur⸗ den im Kugust 200 199, im September 198 672 t. Der Versand wurde beeinträchtigt dureh Ver⸗ legung der Verlade-Vorrichtung eines Nitglie- des, Ueber die Marktlage wurde mitgeteilt, Gaß auf dem Eisenmaärkte eine weitere Abschwä⸗ chung zu verzeichnen sei, sodaß auch die Roh⸗ eisenpreise um 3 M. herabgesetzt wurden. In Eisenstein ist der Abruf vorläufig noch be⸗ iriedigend. Weiter wurde einstimmig beschlos⸗ eln, den Bestand des Vereins auf weitere fünf Jähre bis zum 1. Juli 1919 zu verlängern. IIin Fichtlieh des Kusnahmetarifes nach Oberschle⸗ zen wurde mitgeteilt, daß die Verlängerung „Wär noch nicht beschlossen, aber wohl nicht laran zu zweikeln sei, daß die Verlängerung ge⸗ nehmigt werden wird, da der Tarif äußerst segensreich gewirkt hat. Münchener Export-Malzfabrik Akt.-Ges. in München, In der Generalversammlung vom 20. Oktober waren vier Aktionäre mit einem Aktienkapital von 431 000 Mark erschienen. Der Rechenschaftsbericht sowie die Vorschläge über die Gewinnverteilung fanden ohne De⸗ hatte Annahme, so dabß eine Dividende von 6 Prozent zur sokortigen Auszahlung gelangt. In der gestrigen Zechenbesitzerversammlung des Kohlensyndikats wurde mitgeteilt, daß von der Beteiligung Fön 7½14 Mill. t(i. V. 6,57 Mill. Tonnen) 96,4(99,68) Prozent abgesetzt wurden. Der rechnungsmäßige Kohlenabsatz betrug im September bei 26(25) Arbeitstagen 6,886 584 t (6 543 808 t) oder arbeitstäglich 264 867(561 723) Tonnen. —— Talegraphische Börsenzeriehte. London, 20. Okt.„The Baltic“. Schluß. Weizen schwimmend: willig bei kleiner Nachfrage. Mais schwimmend: stetig ohne besondere Einflüsse. Gerste sehwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Hafer schwimmend: stetig ohne besondere Einflüsse. Chicago, 20. Okt. Der Weizenmarkt er⸗ öffnete in unregelmäßiger Haltung. Teilweise Realisationen führten später zu einer Schwäche, doch schloß der Markt in stetiger Haltung bei Avancen von 86— c. Mais. Die Preise konnten gegen gestern um 6½ C. anziehen. New Lork, 20. Okt. Weizen. Auch der hiesige Markt konnte in fester Haltung ver⸗ kehren und zeigten die Preise Besserungen um—8 c. Mais war keinen nennenswerten Einklüssen unterworfen. New PVork. 20. Okt. Der Baumwollmarkt eröffnete auf feste Kabelnachrichten. bessere üher Meldungen von Frost im Westen und Nordosten in fester Haltung bei 22—34 Punk⸗ ten höheren Kursen. Die Preise konnten noch Weiter Fortschritte machen, als hausselautende Berichte über den Stand der Ernte von privater Seite bekannt wurden und die Lokohäuser so- Wie die New Orleanser Haussepartei durch Käufe dem Markte Unterstützung boten. Die Preise gewannen gegen gestern 40—58 Punkte. Käaffee. Auf hausselautende brasilianische Erntemeldungen sowie auf Berichte, daß die Blüte durch trockene Kälte beschädigt worden sel, eröffnete der Markt in kester Haltung bei —25 Punkten höheren Kursen. Auch wirkten günstige Kabelberichte vorteilhaft auf den Ver⸗ kehr ein. Gegen Schluß fanden zwar teilweise Realisationen statt, doch waren gegen den gestrigen Schluß Preisbesserungen von 24—26 Punkte zu verzeichnen. 9— Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 20. Okt. Umsätze bis.13 Uhr abends. Kreditaktien 197%8 bz. Diskonto-Kommandit 18336 bz., Petersburger Intern. Handelsbank 205,50—75 bz. Staatsbahn 149,25 bz., Lombarden 23 Nordd. Lloyd 119,50 bz. Sproz. amort. Mexikaner 74,80 bz. Gelsenkirchen 174.,25 bz., Phönix Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb 28178— bz., Holzverkoh- 52.. lung 289,50 bz.., Rütgerswerke 187 bz., Bad. Anilin 560,50 bz., Scheideanstalt 380 bz.., Adlerwerke Kleyer 388 bz.., Maschinenfabrik Mönus 182 bz. G. Eleketr. Allg.(Edison) 242,50 bz.., Elektr. Schuckert 149 bz. .15—.30 Uhr: Allg. Elektriz, 2436. Die Abendbörse zeigte lustlose Haltung. Im Einklang mit ziemlich festen Schlußkursen der auswärtigen Plätze, besonders Paris und Lon- don, blieben an den Spekulationsmärkten jedoch die ungefähren Schlußnotierungen der heutigen Mittagsbörse bei geringen Umsätzen behauptet. Von Kassawerten notiefen Bad. Anilinfabrik und Scheideanstalt etwas niedriger, Kleyer be-⸗ kestigten sich um 1½0 Prozent. Aus dem Großherzogtum. N. Heidelberg, 20. Oktbr. Jm großen Harmonieſaal fand geſtern der erſte Mütter⸗ abend dieſes Winters ſtatt, der vom Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium u. dem Badiſchen Lehrerinnenverein gemeinſam veranſtaltet worden war. Das Pro⸗ gramm des Abends trug ein patriotiſches Ge⸗ präge. Vaterländiſche Lieder und Gedichte wur⸗ den vorgetragen; eine Lehrerin, Frl. Wan⸗ ner, hielt eine zu Herzen gehende Auſprache über„Die deutſchen Frauen vor hundert Jahren“. Die 400 Mütter vom Volksſchulkin⸗ dern, die der Einladung der Vereine gefolgt waren und die mit Kaffee und Kuchen bewirtet wurden dankten für die Darbietungen mit herz⸗ lichem Beifall. Plankſtadt, 20. Okt. Auf der Straße zwiſchen hier und Grenzhof machte geſtern vor⸗ mittag ein hieſiger verheirateter Fabrikarbeiter, der von ſeiner Frau getrennt lebt, einen un⸗ ſittlichen Angriff auf zwei Mädchen, die auf dem Wege nach der hieſigen Kirchweihe ihm begegneten. Wähtend er verſuchte, das eine Mädchen zu vergewaltigen, ſprang das andere davon und rief um Hilfe, ſodaß der Wüſtling ſich veranlaßt ſah, von ihnen abzulaſſen. Er wurde bald darauf verhaftet. 8 Effekten. Beussel, 20. Oktober.(Sohſuss-Kurse.) Kurs vom 20. —* «K (T New-Vork, 20. Oktober. Nachfrage von Seiten des Publikums sowie Kurs vom 20,. 17. Kurs vom 20. 17. Geld auf 24 Sig. Texas domm. 20.— 19.3 burohsohnltterat..½.½% Texas prof. 34.— 54— do. letzte Garlen 3½.½ Kissourl Pacfflo l. 20% 28.— Weohsel Berlin 34½¼ 947%½% Nationaf Rallroad Weohsel Paris 520.% 520.% of Mexiko pref. 45.— 45.— 0. London 860 Tg. 481.— 41.15 d0, nd pret. 1½ 10. Oahlo Trausfers ew-Nork Zentral 84% 34.½ Weohsel London 435.80 485.99 New.-Vork Ontarlo Sülper Boulllon 61.½ 51.½% and Wostern 27.— 27.— Atoh. Top. u. St. Fe Horfolk u. West o. 102.— 102.% oonv, 3% Bonds 82.1½ 92.—Korthern Paoffioo. 108.% 105 4½ Golorado S. B. 92.— 91./ Fennsylvanla oom. North, Pac,3% Büs. 66.— 67.— Beading oomm. do. 40% Prlor. Llen. 95.— 95.— Rock Isfand Comp. St. Louls u. S. Fran · do. do, pref. zIsko ref, 4% 79.— 69.½ Southern paclſſo S. Pad, o. 4% 1829 85. 85.— Soutk Raslway o. Unton Paohlo oonv. 90./ 95.— d0. prof. Atohis. Topoka o. 92.1 91.% J Union Paolfſo dom. Zaltimore-Ohlo o, 92.%½ 92. do. pref. Canade-Pachfle 224.% 2383.% Wadash. pref. Obedapoake-he 88.% 58,.— Amalgamat. Gopp. Obioago AMwauk. 89.“% 99.— Amorioan Can. pr. Colorade Sth. oom. 27.— 27.— do. Los, dom. Denv. u. Rlo Grd. o. 05 Amorlo. Smelt. c. do. pref. do. Sugar o. Erle comm, Anagonda Copp. o..— 34. 40. 1st, prot, general Eleetf, o. 139.— 139 ½ greut Horthern U. St. Steel Dorp. o. 35. 34.1 Hinois Zentral d0, pref. 105./ 10ʃ½. Lehigk Valley om.. Utah Oopper dom. 53./ 51½ ouisvilſe Nasby. 130.½ 130.½ Virginla Garol. a. 27 27.¼ Alssourl Kansas Sears Robeuox o, 181.— 176.— Produkte. New-Vork, 20. Oktober. Kurs vom 20. 17. Kurs vom 20. 17. Baumw. atl. Hafen 47.009 69.000 Schmalz Wiloox 11.35 11.25 do. atl. Golfh. 33.000.800 Talg prima Olty 5% 68.1% do. Im lagern 48.000 25,000 Zudker Muskov..98.93 40. Exp. n. Gr.B..000 37.000 Kaffee Rlo loce 11½ 11.— dd. Exp. n. Kont. 89.000 21.0900] do. Oxtober 10.40 10.41 Baumw. lodo 14.30 13.80 do. fovemder 10.45 10.47 do. Oktbr. 14.08 18.60] d0. Derember 10.53 10.81 doa. Novdr. 18.38 13.43 40. fanuar 1070 10.72 40. Doxember 13.93 13.21 do. Februar 10.81 10.85 do. Januar 1383 18.18 po. Mürz 10.94 11.— do. bebr 1367 13.2] do. Aprnt 11.04 1111 no. Aürz 13.71 137 do. Mal 11.15 11.22 uo. Aprll 1341 13.22 do, juni 11.25 1131. do, KMal 13.74 13.11 9o, Juli 1131 11.71 do, juni 1363 1305 go. augus! 1141 11.47 de. in ew- do. Soßtemver 11.44 11.54 Orl. loo0 13. 130 Woelzen Ar. 2[00 35.½ 95.— de, ber. 1809 13 do. deremder 22 2 do. Aürz 13.97 13.44 do, Nal%e 84.½ Pefrol. raf, Casse 11.— 11.— do. Jull 30, stand. wihte nals Ar. 2 78¼ 78.— 0 es 370 ae, dorde.———.— o, stand. Wihte Hehl sprlng wheast 373.73 Phlladelphla.70.70 detreidefraoht n. Fotr.-OGredeBalano.50.50 Lwerpool Terpentlew-Vark 48.½ 43.%/ do. Londoß do. Savanah 43½ 40.— do. Antwerpen 4— 3. Sohmalz-Mestern 10.80 10.78 40 Rottordam.—.— 40.(Rob. Br 11.38 11.25 Ohlgago, 20. Oktoher. Nachm, 5 Uhr. Kurs vom 20. 17. Kurs von 20 77. Welzen Okt.——— kelasaat Dez. 157.½% 135.— do, Der. Sokmalz Okt. 10.35 10.32 do. Mal do. fov. 10.32 10.38 Nals Okt. do. lan. 10.32 10.27 do, Dez. Pork Oktober 10. Mai do. Jan, 18.40 19.47 Hoggen looo do, Mal 19.52 19.57 do, Sopl, 8 Rippen Oktober 10.40 10.47 do, Okt. to, jan, 10.25 10.27 Hafer Dez. 4 37.8 do, Mai 19.40 10 42 do, Ral.% 41.—Speor 11.— 71.— Leinsaat Okt.——.— Antwerpen, 20. Oktober.(Sokluss.) Welzen stetig 20. 18. derste 20. 18. per Deꝛ. 18.65 16.2 per Dezember.13.65 13.72 der Aär: 18.02 18.90 bper Naa...20 14.20 per Nal 18.60 16.80 per Septbr.. 47 1ʃ.37 Llverpool, 20. Oktober.(Sohluss.) Welzen roter Winter test 20. 18. Dterenz per Dez. 6/09/ 6,095% 1N der Härz 67110% 6/11 065 Mals fest Zunter Amerika per Mov. 4/09% 4,/09%/—1¹⁸ La Plata per Dez. 411˙8 57ü⁰—*— Eisen und Metalle, tondon, 20. Okt.(Sokluss) Lupfer fest per Kases 20.0 3 Honste 74.05.00, eleotrolytie 77/-78/, bestseleotes 785/4791/% Zinn runig, per Kasse 164.15.0, 3 Ronate 185.07.05 Blel spanlsob, fest, 20.12.6, englisoh 20.15.0 dewöhnllohe Rarken 20.%½——. Sperlal-Haien Sasgo,½ 20. Okt. flohelsen stetig Rlddlesborougs warets per Kassa 5/09 per Honat 52/00— per 3 Nonat 52/04 Amsterdam, 20. Okt. Sanca-Zink. fendenz träge lo00 112¹ Auktion 112½ New-Vork, 20 Okt, Neute Vor. Kurt Kupfer Superſor ingots vorratig 16 75———..— An Stfai:e 2340—%½0 30 40 75/41— Roheisen am Nothern Foungth Ar 2 15 50%16 25 15 50%%16 25 Stahl-Sohlenen Wagg. frel 8821 Frbr. 1—1 Viehmarktbericht. Manaheim, 20. Oktober 1913, por 50 Kilo Ledend-Soklachtge wioh 1. Qualität 8 Mk 8 Oohsen 370 Stllok 30—51 92— 34 5 4. 5 46—50 66.— 92 1 1. 5 13—52 90— 94„ Bullen(Farren) 160 Stuok 2. 75 49—149 638— 80„ VVF•PVF fürsen(Kune) 658 Stuok„„„ und Rinder. fllerunter de- 3. 40—42 34— 88 kinzen sloh— St. Ochsen. 35—37 77 78 u. Farren aus Frankreſoh J 5. 5 28—33 38— 68 8 3—— Kk 1 2 15 63—65 105—110„ Kälber, 334 Stllok J 3, 17 60—63 100—105„ 11„„ e 8.„ 34—57 50—95 Sohale 1—— 15 a) Stallmastsob,— Stüok 2.„—7 38— 94„ JJJ7%%Cͤͤ00T0 +1 0000 90— 00„ d) Weldmastsoh, 19 Stlok 0000 00— 00„ 1—— 2 15 81—52 2— 29, . 3. 51—2 78— 79 Sohwelne, 2204 Stuok 5 6252 79. 60 7üüßCFCͤͤà] ͤ 85—58 70— 74 Es wurde bezahlt fur das Stüok: kuxuspferde— Stok. 009. 0000] Perkel— Stüok 00.—00 Ardeltspfd, 63„ 300—1300 Tlegen is„ 622 Pkerde 55 St. 2, Schl, 80—200 Ztokleſn——90 Mitonkune— Stück 000—000Lämmer„„00—00 Tusammen 3396 Stüox Handel mit Grobvieh ruhig, mit kälbern lebhaft, mit Schwelnen mittelmäbig, mit Arbeltspferden mittel mäbig, mit Sohlacoht⸗ e erneit Afttwooh, 22. Oktober. —— Schiffahrts⸗Rachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Nr. 1. Angekommen am 18. Oktober. Albert„Rhemis 14“ v. Rotterd., 1500 Dz. Stückgut. Lellmann„Badenia 4“ v. Ruhrort, 1850 Dz. Stückg. Schepper„Barbara“ v. Amſterd., 4500 Dz. Stückgut. Kaſt„Fendel 68“ v. Ruhrort, 3000 Dz. Stückgut. Dörich„Vereinigung 49“ v. Rotterd. 12 200 Dz. Getr. Fay„Köln 45“ v. Antwerpen, 6480 Dz. Getr. u. Stg. Kron„Fritz u. Hans“ v. Rottd., 7130 Dz. Getr. u. St. Hafenbezirk Nr. 2. Angekommen am 18. Oktober. Weber„Fendel 52“ y. Antwn, 12 500 Dz. Getr. u. St. Greif„Fenclel 76“ y. Salzig, 8000 Dz. Getr. u. Stg. Kappes„Philippina“ v. Jagſtf., 765 Dz. Salz. Hafenbezirk Nr. 3. Angekommen am 18. Oktober. Goch„Irma de Gruyter“ v. Alſum, 12 268 Dz. Khl. W. Hogeweg„Didriker de Gruyter“ von Ruhrort, 9275 Dz. Kohlen. Jonge„Toni Elſe“ v. Walſum, 9610 Dz. Kohlen. Janßen„Fendel 64“ v. Rott., 7230 Dz. St., Getr., Eif. Kemptner„Johanna“ y. Altrip, 1990 Dz. Kies. Harting„Feſtina“ v. Ruhrort, 8800 Dz. Kohlen. DDSSSSSSSSSSSx x x————— Wasserstaudsnaehrlehten v. Monat Okt. Pegelstafſon vom Datum 8 Enela 16. 17.18. 19. 20, 21. Bomerkengen Uünlngen e).501.35 1 30.251 15.20 Abends 6 Un 28023.20 2 15 21 Nachm. 2 Ube Maxau.623.85.61.553, 47 Hachm, 2 Uhr NHannkelm 285.75.66.65.58.560 Aorgens 7 Uhr Rainn. 50 047.4 042 85 Fe. 12 Uhr Kausd.59 158 1 84.52 f45.45 Vorm. 7 Uhr .45.38.84 1e Naohm. 2 Une vom Neekar: Bannheim..72.68.57.68 2 59 2 54]/ Vorm. 7 Hellbronn 049 5,8.40.50 0 44 Vorm' 2 Ubr „ indstill, geiter Witterungsbegbachtungen d. mefgofl. Stsliag Maunbelg 35 8, 383 3 Datum Zolt— 283 522 284 — E 281 23 05 22[EVY228 mm— 2= 28 20. Okt. Morhens 7% 756.0.5 82 Mittags 20 7355 92 82 20. 5 Adends 9 756.0.2 Stil! 21. Okt. Horgens 7734.3.2 83 Röchste Jemperatur den 20. Okt 10, Fletste Temperat vom 20.—21. Okt, 5,5 —— Wilterungs-Berieht bermittelt von der Amtl. Auskunktsstelle de! Sohwelzerischen Bundesbahnen Im Internatlonalen öffentiiohen Verkehrabareau Berlin., Unter den LInden 14. am 20. Okt. 1913 um 7 Uhr morgens. DDr——— 14575 der Kepiper tatſonen Statlonen oan Mtterungeverhättnt uder keor oLels. 5 28⁰ BAAUC 6 sshr schön, windstil! 5⁴3 F 2 Nebel, windstill 587 eilie 3 sehr schön, windstil 1543 e—2 95 15 7 1832 Frelburg 1 Robel, windstill 334 Genf 5 8 sehr sohön, WIngstiſt 475⁵ Glarus 2 55 775 1 109 göschenen 10 sehr sohön, Föhn 565 interlaken 6 NMebel, windstill 995 La Chaux-de-Fds. 0 sehr sohön, windstill 45⁵⁰ Lausannes 10 bedeokt, windstill 2⁰³ Looerno 7 sehr sohön, windstſh 330 Lugano 7 15 75 5 439 Luzern 4 Rebel, Windstill 398 Nontreunn 8 sehr schön, windstin 492 Neuchätel 8 bedeckt, Windstil 5⁰⁵ RA 6 sehr sohön, WIndetill 67³ St. Jallen 4 55 55 15 1856 St. Rorltr(Eng.) 1 sehr schön, windstil 407 Sohaffhausen, 1 dedeokt, windstiſ 537 Slders 0 sohr sohön, wWIndsull 552 F 1 Nebel, windstill 38 Vee7 9 sehr sohön, windstill 509 Zermatt 1410 rlon 5 Nebel, windstilf —— Geſchäftliches. Was mauche Hausfran nicht weiß: Dunkle, nebe⸗ lige,oft regueriſche Morgen ſind es, die jetzt die Haufrau an ihrem Waſchtage erblickt. Die warmen Sonentage, die das Waſchen zu einer Luſt machten, ſind örbei und mit Grauen ſieht nun jede Frau dor große. Wäſche eutgegen. Zum Trocknen muß nun wiederder Speicher benutzt werden, oder ſonſtige Räum die die Wäſche vor der feuchten Witterung ſchützen— Während den Sommermonaten beſorg⸗ ten die onnenſtrahlen die Bleiche und die ſauerſtoff⸗ haltige uft gab der Wäſche jenen friſchen, duftigen Geruch, ſer den Stolz der Hausfrau bildet. Dies alles abetiſt nun bei Eintritt der rauhen Witterung vorbei. ulbe Wochen laug hängt nun oft die Wäſche zum Trogen in dieſen Räumen und zum Schluß iſt dieſelbe dann wieder voll Ruß und anderem Schmutz. ie ganze Mühe der Hausfrau iſt dadurch umſonſt geyſen. Werden zur Wäſche dann gar noch billige Seifepulver benntzt, für die allerdings immer noch Milliomn Mark im Jahr unnötig ausgegeben werden, dan kommt es vor, daß die Hausfran aie wie früher ſchöne, weiße Wäſche erhält. Die modeie Wiſſenſchaft beſchäftigt ſich nun ſchon lange damit, et Waſchmiktel auf den Markt zu brin⸗ gen, das der ſausfrau für die Naſenbleiche Exſatz ſchafft. Doch krakten viele dieſer Waſchmittel an dem Hauptübel, daßie zu teuer waren und machten da⸗ durch manchem aushalt unmöglich, dieſe Waſchmittel zu verwenden, tihrend viele andere Frauen an das alte Vorurteil ch klammern und einreden laſſen, neue Waſchmitkel ſind nicht viel wert! Heute ſagt man ihnen aber, weg mit allem Vorurteill Machen Sie erſt einen Viſuch und urteilen Sie nach Ihrer eigenen Ueberzeugng und praktiſchen Erfahrung. Lernen Sie einen uten Artikel von den ſchlechten unterſcheiden. Die Chemiſche Aduſtrie Vollmer u. Fauſt, Ger⸗ mersheim, bringt en Waſchmittel in den Handel, das in der Lage iſt, auchden höchſten Anſprüchen zu ge⸗ nügen.„Cis“, ſo iſder Name des Waſchmittels, iſt abſolut fret von ſchälichen Beſtandteilen, iſt unge⸗ mein ſauerſtoffreich ud bringt dadurch der Hausfran ihre Wäſche wieder iiden Zuſtand, wie ſie dieſelbe wieder haben möchte: lütenweiß und gibt ihr den friſchen, duftigen Gern. Hier iſt ein Verſuch kat⸗ ſächlich lohnend! „Eis“ wird in alle einſchlägigen Geſchäften ver⸗ kauft, Pfund 30 Pfg. 1 Pfund 55 Pfg., wo nicht erhältlich, weiſt der Vrtreter Verkaufsſtellen nach. Leſen Sie daher in Ihre eigenen Intereſſe das heu⸗ tige Inſerat in dieſer zitung! Wir können Ihnen einen Verſuch beſtens ewfehlen. .. wvdddddbbdßßß Verantfortlicht Für Politik: Dr. Frits Goldenbaum; für Kunzt und Feulletont Jullus Witte: für Lokales, Provinziaes und Gerichtszeitung Nchard Shönfelder. für Valkswirtsciaft und den übrigen redak. Peil Franz Tircher: kür den Insententeil und Geschäftliches: Frer Joos. Druel aud Verlag der Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei. G. m. b. HI. Direkte: Ernst Müller. 75 wiriach fieberhaften Krankheiten Bioson mie ufluenza, Lungenentzündung, Brounchialkatarrh, Maſin, Dyphterie, Typhus ꝛc. oft als einzige Nahrung»wendet und wirkt belebend und kräftigend wie de Hausarzt beſtätigen wird. Das echte Btoſon, hergtellt unter Benutzung des D. R. P. 171871, iſt erhäkich in allen Apotheken und Drogerien, die Doſe(eaiſ Kilo) Mark..— 5 CiSARFETTEN 9 mit seidenen Semmei- 285 2 Wappenbildern IMter“, d * 9 rr Nr *. * Dienstag, den 21. Oktober 1913. Genueral⸗Anzetger.— Zadiſche Zeueſte Nachrichten.(weittagblart.) g. Seite. 8 Cesiehts⸗ 9 4 9 0 8 „ 3 FN 0 ausschlag S⸗ Eranbl& Riromen Hblfe und Mittwach extra hillig: ees, ⁴ verſchwinden mekſt ſohr Tel. 214 15 75 24. aenendadndmdammenddameondtemmdmmmmndommnmee ſchnell, weun, man den lektrotechnische Reparatur-Werkstätte. Akkumulatorenladestation. Tel. 6914 Um- und Auf, arbeſtung von Seleuchtungskörper 32929 Statt jeder besonderen Anzeiget. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir hiermit tiefbetrübt die Mitteiſung, dass Frãulein Mathilde Wingenroth heute frũh ½4 Uhr im Aſter von 81 Jahren sanft verſchieden ist. Mannheim, den 20. Oktober 1913. Die Feuerbestattung 33241 Familie Wingenroth. Ruclet in aller Stiſle statt. 5 Freiwillige Feuerwehr Mannheim. Eiuladung. Sonntag, den 26. Ort. d. Is. fetert die IX. Konip.—Sand⸗ 40jährige —„ Stiftungsfeſt. Abfahrt Neckarſtabt nach⸗ mittags 1* Uhr. Kleine Uniform: Rock nu. Mütze. 2522 Das Kommaudo: E. Molttor. Bekauntmachung. Gemäß Verfügung Gr. Ober⸗Verſicherungsamtes Maunheim v. 16. Septbr. 1913 iſt die Schließung uuſerer Betriebskranken⸗ kaſſe p. 31. Dezember d. J. augevrdnet. Etwaige Gläubtiger wer⸗ dena ufgeford., Anſprüche ungeſäumt einzureichen, da ſolche nach Ablauf von 3 Monaten vom Tage dieſes dieſes Ausſchretbens au gerechnet nicht mehr bezahlt werden. 86383 Manunhetm, 21. Okt. 1913. Kranbenhaſſe für die Fabrinen der Firma georg LarkAimmer G. m. b. H. Mannheim. Bffentliche Verſteigerung geur. 8 373.⸗G.⸗B. Donnerstag, 28. Oxtober, mittags 12 Uhr, werde ich im Börſenlokale hier: 86881 50 Sack Weizeumehl (Fabrikat J. Syberberg in Mülheim a. Rh.]) öffeutlich verſteigern. Maunheim, 21. Okt. 1913. Brandt, Gerichtsvollzieher. Möbeltransport⸗ gelegenheit von Ludwigs⸗ hafen a. Rh. nach München geſucht. Offert. unt. R. 257 E. M. an Rudolf Moſſe, Maunheim. 14543 M. 400.— monatl. kann]. jede ſtrebſ. Perſon, ganz gleich, wo wohnh., od. w. Beruf, dauernd verdienen. Streug reelle Sache, dah. kein Kapital erforderlich. Nur zuverl. Leute woll. ſchreib. u. Chiffre K. W. 1239 a. d. Ann.⸗Exp. Rud. Moſſe, Cöln. 14540 Zigaretten. 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Für den Erweiterungsbau der Friedrichſchule in Sandhofen ſoll die Ausführung der Dachdeckungs⸗ lrote Bieberſchwänze) und Blitzableitungsarbeiten im Wege des üffentlichen Angebots vergeben werden. Augebote hierauf ſind verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Moutag, den 27. Oktober ds. Js., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Rathaus N 1, 8. Stock, Zimmer 125) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchiene⸗ 55 oder deren bevollmächtigten Vertreter erfolgt. Angebotsformulare ſind koſtenlos im Baubureau (Ausgaſſe 4) in Sandhofen erhäktlich, woſelbſt auch nähere Auskunft erteilt wird. Mannuheim den 16. Oktober 1918. Städt. Hochbauamt: Perrey. 2512 Die Neuwahl der Beiſitzer des Kaufmannsgerichts Mannheim. Nr. 582. Die dreijährige Amtsdauer der derzei⸗ tigen Kaufmannsgerichtsbeiſitzer läuft am.⸗März 1914 ab. Es muß deshalb zur Neuwahl geſchritten werden. Zunächſt fällt die Aufſtellung der Wählerliſten notwendig 55 Zur Teilnahme an den Wahlen ſtud nur be⸗ rechtigt: a. ſolche Kaufleute, welche das 25. Lebensjahr voll⸗ endet, in der Stadt Mannheim leinſchließlich der Vororte Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feuden⸗ heim, Rheinau und Sandhofen) eine Handels⸗ niederlaſſung haben und mindeſtens einen Hand⸗ lungsgehilfen oder Handlungslehrling regelmäßtg das Jahr hindurch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres beſchäftigen; b. ſolche Handlungsgehilfen, welche das 25. Lebens⸗ fahr vollendet haben und in dem Bezirk des Kauf⸗ mannsgerichts, d. h. in der Stadt Mannheim lein⸗ ſchließlich der Vororte Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudenheim, Rheinan und Sandhofen) beſchäftigt ſind. Nicht wahlberechtigt ſind folgende Perſonen: Perſonen weiblichen Geſchlechts; 2. Ausländer; 3. Perſonen, welche die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter iufolge ſtrafgerichtlicher Ver⸗ urteilung verloren haben; Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren we⸗ gen eines Verbrechens oder Vergebens eröffnet iſt, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann; „Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind; Handlungsgehilfen, deren Jahresarbeitsverdieuſt an Lohn oder Gehalt den Betrag von 5000 Mark ütberſteigt ſowie die in Apotheken beſchäftigten Ge⸗ hilfen. 1 Den Kaufleuten ſtehen gleich die Mitglieder des Vorſtandes einer Aktiengeſellſchaft oder eingetragenen Genoſſenſchaft oder einer als Kaufmann geltenden juxiſtiſchen Perſon, ſowie die Geſchäftsführer einer Geſellſchaft mit Haftung. III Zum Zwecke der Wahlen ſind für jeden Wahl⸗ bezirk Liſten anzulegen, in welche alle Wähler eingu⸗ trageu ſind, deren Stimmberechtigung angemeldet iſt. Bei Unterlaſſung der rechtzeitigen Aumeldung ruht das Stimmrecht. Die Anmeldung kann perſönlich durch den Wahlberechtigten oder durch eine dritte Per⸗ ſon erfolgen. In letzterem Falle iſt für die Kaufleute ein Auszug aus dem Handelsregiſter oder die letzte netto „„ Dose 49 pe. Pfeise netto — . Haudlungsgehilfen ein Zeugnis des Prinzipals, durch welches unterſchriftlich— Unterſtempelung ge⸗ uügt nicht— beſtätigt wird, daß der Handlungs⸗ gehilfe iunerhalb des Kaufmaunsgerichtsbezirks be⸗ ſchäftigt iſt, vorzulegen. Die Anerkennung anderer Legitimationen bleibt dem Ermeſſen des Wahlausſchuſſes vorbehalten. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen. daß bei der Aumeldung durch Dritte die Befolgung der Legi⸗ timationsbeſtimmung des Statuts ſtreug gehandhabt werden muß,. Erfolgt die Anmeldung perſönlich durch den Wahlberechtigten, ſo werden die erforderlichen An⸗ gaben durch Befragen feſtgeſtellt, ohne daß es der für den Fall nicht verſönlichen Anmeldung vorgeſchrie⸗ benen Legitimationen bedarf. Sowohl die Kaufleute, als auch die Handlungs⸗ gehilfen haben bei der Anmeldung ihr Alter anzu⸗ geben. Formulare zu Zeugniſſen für Handlungsgehilfen werden vom Kaufmannsgericht— altes Rathaus Litera F 1, 5, Erdgeſchoß Zimmer Nr. 5— koſtenlos abgegeben. Die Anmeldungen werden vom 27. Oktober 1913 bis einſchließlich 9. November 1913, täglich normittags von 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 7 Uhr, fſowie en den in obitzen Zeitraum fallenden Sonn⸗ tagen und Feiertagen von 9 bis 12 Uhr vormittags tutgegengenommen und zwar: a] Der in der Stadt Mauuheim wahlberechtigten Kaufleute: im alten Rathauſe, Litere E 1, 5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5. Aaeneeeeneneddde „bpeand 90 Pf. „ Ptund 0 Pr Pfund 68 b7 Hammelfagout. Hammelfettt Hammelbung Hammelkeule rand 78 br. Hammeſrüeken. Ptund 10 Pt öfossg Suppenhünner.45 Gfosss Starke Junghahne a.80 Tauben 70. Fasah vratr 57k..00 Quittung über Zahlung der Gewerbeſteuer, für die perteule...40 ücken 8r150 f Solange 9% Popratl gken Handlungsgehilfen: im alten Rathauſe, Litera F 1, 5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5. bJ Der im Stabtteil Käfertal wahlberechtigten Kauf⸗ leute und Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Kkäfertal. c Der im Stadtteil Waldhof und in dem Induſtrie⸗ hafengebiet wahlberechtigten Kaufleute und Hand⸗ lungsgehilfen: 5 in Waldhof,(Knabenſchule, im Schulhaus Lehrerzimmer). d) Der im Stadtteil Neckarau wahlberechtigten Kauf⸗ leute und Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Neckarau. e Der im Stadtteil Feudeuheim wahlberechtigten Kaufleute und Haudlungsgehilfen: im Rathauſe in Feudeuheim. kder im Stadtteil Rheinan wahlberechtigten Kauf⸗ leute und Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Rheinau. g der im Stabtteil Sandhoſen wahlberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen: bei dem Gemeindeſekretariat in Sandhofen. Perſonen, welche in die Wahlliſten nicht eingetra⸗ gen ſind, werden ſ. Zt. von der Wahl zurückgewieſen. Kaufmaunsgericht: Dr. Er del. Zzum Werzinnen von Kupfer⸗, Meſſing⸗ u. Eiſengeſchirren, Fleiſch⸗ haken, Pferdegeſchirren etc.— Aufpolieren von Metallgegenſtänden empfiehlt ſich(81997 Jos. Olivier, Luptersehmlede ung verzinnerel Marktplatz 2, 6 u. 15 Tel. 2903. Verkauf von Kochgeſchirren zu billigſten Preiſen. —. F. Hrebs, Oſenſetzer, 8 4, 2a, parterte Setzen, Putzen, Ausmauern und alle Reparaturen. Herde und Oefen, die nicht backen und nicht e brennen, werden unt. Garantie dazu gebracht. Sen tnelin-seik Der Haut æutragiſonste, Wohtfeltsta follette· selfe, Stach 20 Pfengig.s Stoch 95 Pfennig. angefertigt vom langlanrigen fabelkanten Ler Prelringselte: C. aumann, Offenbech a. M. U. Hiaderbo 5 empfiehlt zu billigen Tagespreisen frei vor's Haus und ſrei Keller Kohlen 81827 Koks fur Zentralheizung u. Fullöten Briketts, Rolz in nur besten Qualitäten, Luisenring 37. 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Samstags im Vereinslokal„zum Eich⸗ l8 or- Onzer 0. Vorliegenden Anträge. baum“ P 5,9 entgegen genommen. 86250“ Mannheim, 22.Septemb.1913 — 61⁰ e für Mund- und Masen-inhalatzon Täglloh frische Holländ. Austern. empfehlen 5 2E 8 4 92 0 Hüler ereeefI2 H. Apfelweinkefterei; 1 5 + 4 eee n 0 eee Hatein 0 dnne 55 b 1 0 p ſgã äan E ehrlichen“ Mitglieder auf 7 9185 empfiehltselbstgekelterten prima glanzhellen 3 5 5 1855 vom 555 5 4 O 8 16. Dezember —.. + 2 7 r aben in der Au 95 7 Matzner, H., 24 In ir 1 8 4 1 f 11 9 tattfindenden 215 1c fi SSüssen Simost; u Kurs für Khuſlente k 5 8 in Gebinden von 30 5 42 0 3 ang aufmerkſam. Thema des 2 Dauer—6 Monate. 31 mit eigener Fuhre vors Haus. ſich 19 Kurſus:„Die moderne Seginn 8. November. au Halte mich den geehrten Damen bestens empfohl. e ee 5 3 J J̃kob Deimann Schwetzingen; ſtel Civile Preise.— Modernisieren alter Hüte. und Gebundenheit und 5 5 48/50 dor i 16 25 2 ssung bevor die Schülerin di 10 2 8 A. Joos, Mannheim„„ 85 70 Eücher en ee behernscht. 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Happle, Gerichtsvollzieher. dander Gravier-Anstalt Motall-u. Summistampoel. P2. 14 nten p 2, 14 Tegenlzer der Hanptpest. „ bummistempel Alesnes Fahrikat. Ne N 2, 9 Aunſiſtraße. Große Ausſlellung o Glraußfeoͤern, Garnituren, Mlatten 5 Meihern undd Fautaſte- Geſtechen inden Gie jent große Auswahl. Hugo mmer 33012 N 2, 9 Aunſiſtraſſe. in Gqhaufenſteru Eine Vernunſtheitat. (Der tapfere Kamerad.) Roman von Erica Grupe⸗Lörcher. [(Nachdruck verboten.) 47 Fortſetzung. Der Haß, der nie in ihr zur Ruhe kam, er⸗ füllte ſie mit einem ſolchen Impuls, daß jedes andere Gefühl in ihr erſtickt wurde. Jede Vor⸗ ſicht, jede Selbſtbeherrſchung zerfiel in der Vor⸗ ſtellung: daß Torrechon zu dem jungen Mädchen dort am Klavier in irgendwelchen Beziehungen ſtehen würde. Jetzt fand ſie nach ihrer Ueberzeug⸗ ung den Grund: aus dem der Spanier ihre Toch⸗ ter Majan verlaſſen, ihrer überdrüſſig geworden war. Weil er jenes ſchöne blonde junge Mäd⸗ chen liebte! Es war gauz klar, daß er nun jenem jungen Mädchen nachſtellte der ſſhlechte Menſch! Sie glitt einige Schritte näher und während ſie im Schatten eines Pfeilers ſtand, umklam⸗ merte ihre Hand einen Stab des Straßengitters. Vor ihren flimmernden Gedanken ſtand jener Morgen, an dem man ihre Tochter im Fluß ge⸗ funden: Da war in ihrem Herzen eine Saite geriſſen in Schmerz, Verzweiflung, in leiden⸗ ſchaftlichem Zorn. Dort ſtand jener Mann, der ſich mit einem brutalen Fußtritt aus dem Weg ſchob, was ihm nicht paßte, der lächelnd weiter gehen konnte und ſeine Hand aufs Neue nach Anderen aus⸗ ſtrecken! Doch das ſollte er nicht. Er ſollte ſein Handwerk nicht unbehelligt weiter treiben! Rächen mußte ſie ſich an ihm für ſeine brutale Herzloſigkeit— er ſtand ihr ſo nahe— ſo er⸗ reichbar! Sie taſtete mit der Hand nach der Klinke des das neben der ge⸗ Die Tür gab nach. ſchloſſenen Einfahrt lag. nac Tagalin im Im nächſten Augenblick ſtand die Torrechon drehte ihr den Rücken. Inge hatte eben ihr Lied in den weichen ſüß bewegten Ak⸗ korden verklingen laſſen, und Torrechon, den Blick zum offenen Fenſter gehoben, bereitete ſich einen Spaß, indem er und lachend rief:„Da capo! Bis! Bis! Wie eine Katze glitt die Tagalin plötzlich mit wenigen Sprüngen heran und fiel Torrechon von hinten an den Hals. Gleich zwei fürchter⸗ lichen, eifernen Klammern gruben ſich ihre Fin⸗ ger in ſeinen Hals, Ein gurgelnder Schrei ent⸗ fuhr ihm. Der Schreck war ſo überraſchend, ſo überwältigend, daß er gar keine Ahnung hatte, wer ſein Augreifer war. Eine blitzſchnelle Ver⸗ mutung ſtreifte den entlaſſenen Diener Juan, Da hörte er an der Stimme, daß es eine Frau laut in die Hände klatſchte war. Denn in ihrer beſinnungsloſen Wut, ihrer wirren Empörung ziſchte ſie, was in ihrem Herzen in übervoller Qual gegen ihn ebte. Er griff nach ihren Händen und ſuchte ſie los⸗ zuringen. Und ſeine brutale Kraft zwang ihr die eine Hand von ſeinem Hals. Er wandte ſich um. Während ſie ihm von Neuem an die Gur⸗ gel zu fahren ſuchte, während ſie die eine Hand in ſein Fleiſch krallte und ihm rote Lichter in die Augen ſtiegen, erkannte er Majans Mutter. Wutverzerrt, mit einer erſtaunlichen Kraft, offenbarte dieſes Weib die elementare Wucht der Empfindung in einem im Grunde von der Zivi⸗ liſation nur ſchwach gewonnenen Naturvolk. Alles ſchien in dieſem Moment dieſem Weibe gleich zu ſein: Die eigene Gefahr überwältigt, die Möglichkeit getötet zu werden. Nichts als ihr Haß trieb ſie und beſeelte ſie und gab ihr eine ſo wuchtige Kraft, daß Torrechon ſich ihrer kaum erwehren konnte. Sein erſter aufgurgelnder Schrei war von dem feſten Griff ihrer Hände erdrückt, niedergepreßt worden. Nun, da er ihre eine Hand von ſeinem Halſe los bekam, ſchrie er mit heiſerer Stimme von Neuem. Inge ſtürzte ans offene Fenſter. Soeben hörte ſie Torrechons Stimme im Garten Beifall rufen. Und jetzt kam ein ganz eigenartiger Schrei wie aus einer halb erdroſſelten Kehle! Sie ſah im Schein des herausfallenden Lich⸗ tes Torrechon mit einer Eingeborenen ringen.— „Steffens!“ ſchrie ſie aus dem Fenſter gebeugt in die Nacht hinaus,„Steffens! Burchard, zu Hilfe!“ ö Ehe ſie ſelbſt noch mit der kleinen Freitreppe den Zugang zum Garten erreichte, waren Stef⸗ fens und Burchard aus dem gegenüberliegenden Haus geeilt. Sie trugen ihre Revolver in der Hand. Als Steffens Torrechon im Ringen mit einer eingeborenen Frau ſah, ahnte er den wah⸗ ren Zuſammenhang. Es war anſcheinend ein rein perſönliches Komplott, das auf Torrechon allein ging. Steffens wandte ſich eilig zu Burchard zurück. „Nicht ſchießen!“ ſagte er leiſe und haſtig,„da⸗ mit die Umgebung nicht alarmiert wird!“— Es war etwas Entſetzliches, dieſes Ringen zwiſchen einem Mann und einem Weib! Als die beiden Hertren hinzuſprangen, war die Tagalin im Nu überwunden. Mit eiſernem Griff hielt Steffens ihr beide Hände feſt. Sie taumelte rückwärts. Der Schaum ſtand ihr vor dem Mund. Der ſpontane Ausbruch einer elementaren inneren Wut löſte nach dem erbitterten Ringen nun Schwäche in ihr aus. Sie ſank vornüber in die Knice, beide Hände immer noch im eiſernen Griff von Steffens. Und in der körperlichen Schwäche brach ſie auch geiſtig von Neuem zufammen. Sie preßte den Kopf auf Steffens Hände, in denen die ihren gefeſſelt lagen und begann zu ſchluchzen wie ein Kind. „Er hat mein Kind in den Tod getrieben, er hat Majan mit den Füßen getreten und Majan iſt in den Fluß gegangen. Mein Kind iſt tot. Und er ſtellt nun andern Mädchen nach! er iſt ſchlecht, er ſoll nicht weiterleben!“ Auguſtin, der auf Inges Rufe auf fſeinen bloßen Füßen unhörbar durch den Garten her⸗ beigelaufen war, ſchüttelte ſie plötzlich von hinten an den Schultern und ſchalt auf Tagaliſch auf ſie ein. Sie hob den Kopf zu dem Majordomo, und während ihr die leidenſchaftlichen Tränen über die braunen Wangen liefen, wiederholte ſie ihre Worte. Da entſpann ſich auf Tagaliſch zwiſchen Bei⸗ den ein Zwiegeſpräch. „Wie kannſt Du den Herrn überfallen? fragte Auguſtin zu ihr herabgebeugt, weißt Du, daß ich die Polizeiſoldaten holen werde und Dich mit⸗ nehmen laſſe?“ Da lachte ſie plötzlich auf, in ihren Tränen, in ihrem jammernden Klagen. Wie eine Irre lachte ſie. „Die Politzeiſoldaten werden nicht kommen! ſie werden mich nicht mitnehmen! Denn ſie wer⸗ den den Gehorſam verweigern und meutern!“ Die vier herumſtehenden verſtanden nicht, was die Tagalin antwerrtete, aber an dem Ausdruck vom Majordomo errieten ſie, daß es nichts Un⸗ wichtiges war⸗ Er hatte ſie auf ihre Antwort hin an den Schul⸗ tern gepackt und hochgezogen. Und nun ihr der Mondſchein hell ins Geſicht fiel, kam er zu der Ueberzeugung, daß die Irrſinnige jetzt unter dem Druck einer fürchterlichen Erregung ein ſorgſam gehüttetes Geheimnis preisgab. „Dem Schuft hier geht es an den Kragen. Was ich nicht fertig bringe, bringen fünfzig andere Fäuſte fertig. Allen Spaniern drücken wir die Hälſe zu! O, die werden überrumpelt! Alles haben wir berabredet. Die in Manila machen mit. Wenn ſie in Manila zum Losſchlagen fertig ſind, laſſen ſie nachts Raketen aufſteigen! Dann ſeid Ihr hier wie in einer Mauſefalle gefangen. Denn am Nipahaus wird der Weg nach Manila ver⸗ legt—“ und ihre erregten Drohungen erſtarben in undeutlichen, unverſtändlichen Lauten. Der Tagale ließ ſie los. Er wußte genug. Und während er Steffens einen Blick zuwarf, ihn ge⸗ währen zu laſſen; löſte er Steffens Hände von den ihren. Auguſtin war ein geſchickter Diplomat und überſah ſogleich die ganze Situation: Er legte ihr die Hand kordial auf die Schulter. Du biſt „Du redeſt Unſinn. Aber laß nur gut ſein. ſehr rerregt und ſchwach. Sieh, dein ganzes Haar hat ſich aufgelöſt und deine Kleiber ſind zerriſſen. Setze Dich zu mir ins Diener⸗ zimmer bis Du Dich beruhigt haſt.“ Sie griff ſich in die grauen Haare, die ihr jetzt, in Strähnen wirr um das Geſicht hingen. Im Ringen war ihr das geſtickte Hemd aus feinſten Pflanzenfaſern halb von der Bruſt geriſſen. Als ſie ſich jetzt von Auguſtin an der Hand fortführen ließ, ſchleifte ihr der herabgetretene bunkfarbene Rock über den Gartenkies nach. Und während die Beiden ſich zur Tür im Erdgeſchoß des Hauſes entfernten, hörten die Zurückbleibenden ſie immer noch leiſe wie ein Kind vor ſich hinweinen: „Majan iſt in den Paſig gegangem. Mafan iſt tot.“ Steffens ſah ihnen nach. Es war das Klügſte, Auguſtin gewähren zu laſſen, da er die kagoliſch geführte Unterhaltung nicht berſtanden hatte. Torrechon aber; der durch ſeinen langen Aufent⸗ halt in Manila den Eingeborenen⸗Dialekt ver⸗ ſtand, war nicht nur nach dieſer unerwarteten Attacke, ſondern noch mehr durch ihre Drohung vollſtändig gebrochen. Er ließ ſich von Inge und Burchard die Treppe hinauf und ins Wohnzim⸗ mer geleiten. Steffens ergriff ſeinen Revolver, den er zn Boden geworfen, als er der, Tagalin beide Hände hielt. Dann folgte er den Andern. Es war ganz klar, daß man nach dieſem Zwiſchenfall die Sach⸗ lage beraten mußte. Aber Torrechon war zu Nichts zu gebrauchen. Er lag zurückgelehnt, mit ſchlaff herabhängenden Armen im Seſſel und ſagte nur immer wieder: „Dieſe Kanaille! einem ohne weiteres an die Gurgel zu ſpringen. Dieſe Kanaille!“ Trotzdem Steffens nicht ſchadenfroh war, hakte er doch für den Spanier kein beſonderes Mitge⸗ fühl übrig. Es bewies ſich aufs Neue, daß man mit dem Herzen eines Mädchens nicht ohne Wei⸗ teres ein egoiſtiſch⸗frivoles Spiel treiben konnte Daß jede Tat ihre Konſeguenzen und ihre Folgen in ſich trug. (Fortſetzung folgt.) elektrischer Li Schnell und scch 93+ SOWVfdBCVERIs C A dt. IngtcillctionenvornStotrsCie Elek- f 3158/ feleſon 862,980.202 Hauptniedericge der GSramlam 2 e e ee ee 41854 — Neueſte Nachrichten. Mittagblatt. —— — Dienstag, de den 21. Oktober 1913 noch einige Schüler 14512 Auſzabenüberwachg. in eigens hierfür beſtellt. Lehrſaal. Einjähr. Vorb. Offert. unt. N. 311 F. 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II2I für die Stadt Mannuheim. 8. Hedwig geb. Freundt, Wwe. d. Kaufm. Labis⸗ 18. Edmund Seel, Tagner u. Eliſab. ipp 2— f laus Szpingier, 69 J. 13. Heinrich Schley, Bäcker u. Kath. Diet eeeee eee—— Okt. Berkündete: 5 e 14 T. 15 5 1855 55 Hauptmann Frz Sreß u. Marta Vogelgeſang. 8. leb. berufsl. Theodor Weitß, 15 J. TTT. Klara Spies. dewenen, daß IAVOI. a2 ̃ 7. Kunigunde geb. Barnickel, Ehefr. d. Kraftwagen⸗ 13. Joſef Gorthan, Hilfspoſtſchaffner u. Klara Spies. ser der Wet 8. Stumpf u. Wilhelmine Gehrig 7 führers Aug. Schmitt, 28 5 1 e 13. Lact u. Anna Metz. i irks 5 5 9. Wilhelm, S. d. Futtermeiſters Karl Kögel,„13. Karl Fiſcher, Koch u. Marie Heim. 1Verlangen Sie die Brecthaue. n 9. 5 0 Giße nter er Peter Dhein, 61 J. 13. Georg Theilmann Fabrikarb. u. Philipp. Schmit Des schene Haar- rgn Dachbecker aſte Ferbinanb Baumgärtner.] 9. Elſa, T. d. Kernmachers Gg. Weindel, 3 J. 14. Karl Bäcker, Maſchiniſt u. Anng Wiederhold. 11 K 21 7.9. Willi, S. 5. Eiſendrehers Karl Mittern, 1 J. 14. Adolf Feierabend, Kaufm. u. Marie Leibfried. Kuttur, 0618%b 85— 8. Slerkmelſter Beler Gillet u. Karol. Heilig. 10. Kath. geb. Werle, Ehefrau d. Juvaliden Wilh. 14. Joh. Friſch, Bahnbedienſteter u. Ther. Schuck. i re 8. Eiſendreher Theodor Bürkliu u. Luſſe Schmidt. Seizinger, 65 J. 44. Friedrich Gräf, Maurer u. Anna Scorimlker⸗ 995 8. Kaufm. Michael Sene Mrrte Staroſte. 9. 8710 Ehefrau d. Möbeltransport. 1J. Jakob 1 1 9 Danter. gaer ael Ne de Febg. 15 fel, 55* 4. Friedrich Marie Lipfert 10 5 ͤ Hedwi i Schwefel, 55 J. 1725 reiner 8 5 Aen leen e liie Bet 9. e Klinger, Ehefrau d. Kaufm. Michael 4 5 33185 7 25 Otto Guthörle, Schreiner u. Eliſa 8 9. Schloſſer Frz. Hoerz u. Emilie Stotz. in Ki J. 4. Friedrich Lenhard, Kaufm. u. Ida Schmſb. 9. Dekvrationsmal. Andr. Schäfer u. Marg. Brack. 10. Georg, S. d. Hilfsarb. 4 1 5 u. Luiſe Koch Sittedeh, den d. Wee 10. Inſtallateur Phil. Schroth u. Emilie Schalk. 1 88 1 30anne Paul, Bahngehilfe u. Marie Fath.—5 Ühr, für junge und ältere Damen und aben 10. Metallſchleif. Irz. Schmiedinger u. Anna 18085 10. Barb. 20 Ehefrau d. Magazinarbeiters 4. Ludwig Schneider,.⸗A. u. Marg. Wagner. 810% Uhr für junge Franen und Maädche VVVVVVVVVVVVVVVr 4. Feiedrich Bogel, daenlaen Welk. wichent? mal ka Gastenfaale deß Balge 10. Hausdiener Lud Klaiber u. 5 el] 5. verh. Händler Frdr. Hengerer, 50 J. 4 Friedrich Vogel, Maſchinenſchl. u. Elſa Ffeuffer. ein vierwöchentlicher 10l 10. ggeleder Wilhelm Hotz u. Apollonſa Bog 11. Eliſabeth geb. Günther, Wwe. d. Schuhmachers 4. Eugen Ziegler, Maler u. Cilſabeig Baldnann. pe f 10 115 5 Wilh Banſchbach u. Eliſab. Reith. Gg. Vonderſchmitt, 71 J. 4. Phil. Zimmermann, Matroſe u. Marg. Schlöger. 7 10. Joh Rommel u. Emma Sinn. 4. Emma, T. d. Fabrikarb. 28.—5 6.] 4. Karl i 1 5 + 9 7 2 0. Flaf ierhöl. Steck u. Eliſab. Ritdinger. 11. Johanna, T. d. Packers Lud. Wölfl, 7 M. 7. Larl Weingarth, Lokomo iof, u. Maria 11 u. Frida 157 85 verw. Tagl. Lud. Breuninger, 43 J. 92 8. Jakob Paul, Fabrikarb. u. Lina Hreßler verbunden mit Auſtandslehre unter bewährt 5 92 ſchiniſt Wilh. Beyer u. Luiſe Treſzer 12. Karol. geb. Trautwein, Ehefrau d. Magazinarb. 9. Philipp Nicklas k. Eiſenb.⸗Exp. u. Barb. Marg, edeng, wie ſolche berelig ön Sre 9 11. Koch Narl Fiſcher 8 Maria Heim. Karl Walter, 37 J. 558 9. Philipp Nuß III., Barbier u. Fabrikarb. u. Marg. denſelben Lehrkrüften abgehalten wurden. Jung 11. Schuhmacher Gg. Schmitt u. Kath. Keuzler. 11. verw. Privatmann Mart. Marck 79 J. Baum. 5 h. Lauer. Frauen und Mädchen iſt Gelegenheit geboten! Ta 13. Tagl. Adam Haßlinger u. Karol. Schlörit. 12. Marie geb. Jäger, Ehefr. d. Stadtarb. Robert 9. Karl Remmele, Mineralwaſſerf u. Kath e Servieren, Serpiettenbrechen, Speiſe 13. Tagl. Joh. Kiß u. Anna Branz geb. Mend. Bick, 59 J. 9. Friedrich Scholler, Kaufm u. Eliſab. für verſchiedene Gelegenheiten prakliſch zu erlerug 13. Metalldreher Herm. Henrich u. Eva Herrmann. 14. Johanng, T. d. Kaufm. Frbdr. 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Elifab. Horſch. 11. Friedrich Pfaadt, rb. u. Helene Helfert. 7. Faufm. Kpriſtian Heil u. Eliſab. Altmann. 11. Wilhelm Pletſcher, Schreiner u. Anna Wagner. 7. Pianiſt 9 79 7 7„ 8 11. Max Rauber, Müller— Eine ſpät behobene franzöſiſche Angſt. Ein 2. Kaufm. Herm. Leonhardt u. Wiuma 8 8 11. Michael Steinheißer, Laborant u. Kath Mohra. 16 855 Ruhmredig 5 1 ee ge ien e. Georg Logel, Ervedlenſ. Marte G 1 5 0 5 1 1% 7. Mechaniker Max Steinberg u. Marg. 2 8 1. Jakob Wagner, Tagner u. Marie Eliſ. Mar 85 7 9 8 + 7. Faee e ler u. Wenie patentlert jugenlole, 5 Sewicht 1. 9 5 Weiblg, Metalldreher 5 Elſa ſpielte ſich nach dem großen Krieg ab. Damal 7. Poſtbote Adolf Günther u. Anng Bundſch illi Chriſt. Hertzler, Buchhalt. u. Emma Zimmermann 55 5 5 9. Metanbreger Hch. Eidmann u. Eliſab. Schieker am besfen und billigsfen 11. Ehriſt. 2 fürchtete der Statthalter von Pondicherry in Indo⸗ geb. Schultheis. 3 1 25 75 0 ſche T. 1 0 90 Hahokeer dan Faknra u. Barberg Vecht. 1 N Frauring⸗ Haus 4. Heinz, S. v. Salomon Durlacher, Kaufmann. china 8915 110 9. Faufm. Joh. Kattermann u. Marie Dutzt. 2 HArnold Nachtf 8 6. Friebrich Walter, S. v. Georg Ehrel, Kaufmann. erbat in ſeiner Angſt Munition und ſonſtigez 9, Hauptlehrer 2 5 5 u. Aunz ran 5. Auna Luiſe, T. v. Weeie Kriegsgerät vom Mutterlande. Dort führten aber d 9. Kaufm. Ley Winterhoff u. Anng Mader. 4. Eliſabeth Marie, T. v. Guſtav Lehma in, B 8 5 Jef 9. Schiffer Ohriſtian Bopp u. Eliſe Falter. H 1, 3 Mannnheim, H 1, 3 5 T. b. Karl Ang. Schober. Faortkarb. bereits die Freiheitsmänner das Ruder und der 9. Zollaufſeher Job. Walter u. Ella Sternau. lamengravleren gratis. Jeder Kaufer erhlf ein Seſchenke 4. Marg. Kath., T. v. Guſt. Ad. Buchmann, Aörmer: Hilferuf blieb vorläufig unbeachtet. Und er blieh gliſab, Sggeld. Thiers Präfident war 1 5 2 2 5. Irene, T. v. Heorg Hol; meiſter 7 8 5 2 . iuztalarb. Karl Ehrbrecht u. Wühelmine Helm. Auszug aus dem Standesamtsregiſter Saumec de. S. v. Fhehench Geee Art Da 8 wieder zum 15 8 5 g f 4. Emma Anna, T. v. Friedrich Gutekunſt, ick. die Behörde von Reunion erging der ehl, dem 11. Kfm. Richard Defren u. Johanna Habermaier. 2 l S. v. Jakob Schwender, Fahrkartendruck. 5 der 11. Arbeiter Otto Frauk u. Wilbelmine Kling. für bie Stadtteile Küferial Waldhof 5. Helmu Feinze p. Beyrg Schlee, Glaſer. Wunſche des Statthalters zu willfahren. S tute garif 55 Je u. 1 Okt. Berkündete: 9. Anna Marie, T. 1 S Fien fen den zu deſſen maßloſer Verblüffung bald naß, Ei Schleiſer Joſef Hellinger u. Kath. Gra m. 8 Sche Marie Jöſel.„Ludwig S. v. Joh. Möller, Feilenhauer. 2 85 8 11. Kernmacher Nikol. Hoffmann u. Karol. Leithner. 95„ U. Zapf. 1 Haug Michael, S. v. Johann Richter, her einige Watten en eine Rieſen, r 45 e e 8. Dreher Karl Henn u. Gretchen 0 3. Willi, S. v. e er. menge Pulver und 5000 Granaten ein, um würt 12 Aennend. Heizer 3 F Gertrud Kröger. Hedwig Luiſe, T. v. Konrad G 95115 8 3 11. Kinäcgphenarb Jakod Breunig u. Anna Blatz. 14. Packer en u. Anna Kraſtel 8. Paul dichand, S. v. Chriſtian Pfau, Kaufmann. gegen ein deutſches Landungskorps nere im 2 11. Fim. Gg. Fuchs u. Amalla Krafft. 9. Katharine, T. v. Otto Staab. 5 werden. Aber die nichtsnutzigen Pruſſiens hatien guter Monteur Emil. Keim u. Marie Ihli. Ge e 1 5. Marie Roſa T v. Joſef Schütt, eerer⸗ gar nicht die Abſicht, in dem verlorenen Winfel eines Tagl. Lud. Müller u. Anna Bach. 4. Chauffeur Konrad Götz u. Karoline Gerber. 11. Artur Alfred, S. v. Artur Vogt, Juſtallateur. Lorb Das Netteſte aber war daß zum 11. Schleifer Wilhelm Weber u. Marg. Klebſattel 4. Dreher Joſef Kratzer u. Alice Böhler. 11. Eliſabeth, T. v. Adam Unold, Straßenbahnwf. Lorbeeren zu ſuchen. etteſte aber dere 11. Leb. Hovpner. 11. Mühlenarbeiter Otto Bähr u. Joſefine Braun. 13. Joh. Adam, S. v. Ludwig Herrmann, Tagner. beim Eintreffen der Mordwerkzeuge Pondichert de⸗ 11. Hausdiener Karl Weber u. Magdalena Mink. 11. Taglöhn. Lorenz Hoffmann u. Marg. Danquard. 30ʃ 5 überbauh Fing 14 Kaufmann Stto Sarius u. Frida Guthörle. 14. Ingenienr Oskar Stark u. Emma Cappallo. Geſtorb en weder Feſtungswerke, noch Flinten, noch überh ul ſchlec Se er ae n eee Se,, danenene; euldauen nalle, nbe ene been die Leneſee er 1I. Strazenbahnſchaffner Frz. Schäffner u. Lydia] 3. Berufsfeuerwehrmann Peter Bitſch e. T. Emma. 9. Jareline Venſene den Bartholomä Wwe., 64 J. noch, nämlich die Angſt, daß die Stadt infolge des Vate Weckbach. 3. Dreber Otto Bitz e. J. Margareta, 10. Konrad Kugelmann, Privatmann, 90 F. unerwarteten Pulverſegens eines Tages in di⸗ g al 15. Schloſſer Wilhelm Schleyer u! Lina Schäfer. 8. Fabrikarb. 0 5 10. Georg Adam Stein, Privatmann, 66 J. Luft fliegen könnte. Möe 8. Kaufm. Berthold Bechler u. Eliſab. Berg. 4 i 8 Rudolf 5 35 Se 2 Stattonsauf 85 8 8 10 5 9 150 1 Sarth e. T. Hildegard. 8. Fabrikarb. Adolf Katſer e. F. Anng.— Bam luſtigen John Bull. Der Ueber 9 85 „Eiſendrezer Och. Dlefendach e. Aun üdegard. 9. Schloſſer Georg Buſchbacher e. T. Erita. Friſeur.„Was iſt die beſte Leiſtung, de die 20. 5 endr 8 10 551 5 5 5 Anng. 9. Schloſſer Georg Buſchbacher e. T. Erna. Du je vollbracht haſtz“ fragte der erſte Barbler, hätte 895 19 1 5 38 10. Schloſſer Heinrich Winkenbach e. S. Hans. Ich raſterte einmal einen Herrn 7 ſagte nicht Okt n e ee e Run 8. Fabrikarb. Stanisl. 8 15 akese 1 55 1185 a könn . M 8 9. Tagl. Karl Fiederlein e. T. Emilie. der„„Dann edete 2 506 7 7 9 5 12*5 199 5 7. Werkführer Viktor Meyer e. T. Suſanna. ich ihn dazu, ſich die Haare ſchneiden und 070 . Poſiſcafſaer Feh. Oag e Fobanng. 9. Schneider Lorend Eberßart e. S. Irmfried. ſhamponieren zu laſſen; dann verabreichte ic voi lzalfner Joh. Sn 7. Steinbauer Heinr. Aſel e. T. Eliſabelb. 2 ihm eine Geſichtsmaſſage, eine elektriſche Duſche ſchie 1. Pagenfübrer zvig Branch e. S. 11. Fabrikarb. Galentin Vierheller e. T. Jofefine. 14 Reichardt E 2 10 15 8015 rte ihn“ Und Sie . 13. Fabrikarb. Aug. Etienne e. S. Heinrſch.* 9 9 eine Hautwaſchung und manicourte 5 8 den. dort 5. Milchhandler Joh. Dolmann 85 Ire 11. Fabrikarb. Leopold Wamſer 8 Spezialgeschäft in Kinderwagen, Korbwaren 17 8 7 Wae eigent⸗ briet 9. Bagagtichreiber deh. Wetzler e. T. Lilt. 15 50 70 +. Eutlie duichhaltee Aunnan! lich ſo gern in die Kirche, Mr. Smith?“„Ach, ſchie 7. Bäcker Ferdinand Winter e. S. Friedrich. 14 8 brikarb. Ludwig Bruder e. S. Franz. in 8 8 0 2 G 1 Wa 4 Poſtſchaffner Reinhard Bender e. S. Oswin. abrikarb, b, dltz⸗-lisg es iſt für mich ein ſo erhebendes efühl, einen Note 5. Sattler Och. Weſarg e. T. Ruth. Geſtorbene: 7 bernags 8. Mann zu ſehen, der ſo viele Frauen eim Zige 6. Beacerenlabder Joh. Heinzmann e. T. Eliſab. 4. Katharing. T. d. Fabrikarb. Mathias Uhly, 8 M. nazen, Klapplabrstubte, Stunde ruhig halten kann.“— Böſe Nach⸗ haſt 7. 3 1* 2 2 2 2. e Otto. 4. 5. 9279 Aane 18955 7 15 85 Linsersiohle, leiternagen barn.„Sag mal, kleiner Henri, n en 6 91 3. 3* 5 0 8 8 3 3 7 2. Reſerveheizer Peter Mattern e. S. Peter. 2 55 920 Werkmeiſter Johann Scholle, 64 J. 5 Transportmagen, Dir Deine Nachbarsleute?“„Aber J Ei 2. Tagl. Guſtar Kuba e. S. Friedri 11. Artur, S. d. Schleifers Eduard Seiberlich, 1 J. 5 ons 26407 ſind ſo leiſe, daß ich immer ganz ſtill ſein nutß, Frer 4. Rangierer 1 Schneibel e. S. Friedrich. mhrmbdel unt lurb damit Mama hören kann, was ſie ſprechen. ſäße 5. Kohlenarb Jakoß Renner e. T. Erna. 8—2 ſ0 Tmb orbaren Der Erfahrene. Sie:„Aber, nar b. Haſerz ſtel e. S. Gwin drich. Kinderwagen e laenee, wwie kannſt Dur nur in einenm ſo ſchlechten An Kon Hafenarb. Paul Zettel e. S. Erwin. N RKon 5. Former Joh. Ußmann e. S. Julius. Klappfahrstühle 550 Hilligste Prelss. zug bei Papa um meine Hand een ſchre 6. Spengler Ang. Luckhardt e. T. Katharina. 8 A deparaturen prompt len?“ Er:„O, ich weiß ſchon, warum; geſch 2. Küfer Jakob Schultheis e. S. Kurt. Kintder Stühle b und dillig! ander Mal hatte ich mir einen neuen dazu an⸗ zute 5„ tinden Sie in grögter Auswahl BRENNAEUH dum Untetate gezagen.— Nerväs. Frau:„Harry, men J 9. Spemigraph Paul Müger e. T. Pertrad. en bülttssben Freisen bel zla. 8 5 Liebling, bring 5 97 noch 2. Zimmermann Anton Heil e. S. Ernſt. 3 tSk Mauſefalle mit“. arry:„Aber e do] vier 1. Monteur Michael Zorn e. S. Auguſt. Kühne& Aufpach A E egen ER A erſt vorige Woche eine mitgebracht?“ rau. 6. Magazinarb. Kilſan Ruyp e. S. Wilherr⸗ vis--yis Mannbeim vis--xis Aber das iſt es ja gerade. Denk' Dir, da iſt 6. Geſchäftsführer Joſef Altheimer e. T. Maria. Größtes Kindetwagen- 0 2 Nur wenig gebrauchtes, großes, ſchwarzes iie Maus drin.“— Die Staffage.„Willſ 5 Sbrees Gest ff a2 derande 1 Pi 5 Du Dich nicht auf meinen Schoß ſezend“ fragg 3. Schreiner Gottlob Zimmermann e. S. Rudolf. f aaes 5 50 3 8. 5 Adolf Dörr e. T. Hlldegard. Wperstluren aigsder In Mertstatte prongt und biltig. 8 onzer kanino die Beſucherin die kleine Suſte:„Nein, lantet T. Hrcarl Wilhelm.(Berzina) billig abzugeben. 38224die Antwort,„Mama hat mir gefagt, 5 20 Kanalarb. Stmon Berg e. T. Erng. 5 75 2. Schiſſer Leonbard Kohl e. T. Elffabeth. Auszug aus dem Stundesamtsregiſter P 7, 1(Laden). auf dem Stuhl hier ſitzen bleiben und 9. Schloſſer Michael Schalber e. S. Kkarl.— 4. zudecken, bis ſie kommt. Städt. Arbeiter Albert Gutmann e. S. Karl. eeeeeee 8 Mechaniker Karl Eierſebner e. T. Annemarie. für die Stadt Ludwigshafen. Friſche 88251 5 8 8 5 8 Verkündete: Berufsfenerwehrm Lud. Schwarz e. T. Magd. Okt 5 Ralller 15 55 5. Schloſſer Simon Kießer e. S. Geinrich 6. Joſef Baſtian,.⸗A. u. Anna Janz geb. Leiſing. mbalelbperate 5. Küſer Karl Lerner e. T. Anng. 6. Karl Hippler, Berufsfenerwehrm. u. Reg. Jakob. 8* 7. Kaufm. Herm. Denig e. S. Erich. 2. Iriedrich Schäſek, Graveur u. Eliſabeth Märdtan. Wirmeflaschen Mk..05 2. Schmied Kaſpar Mulfinger e. T. 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Ztg.“ folgende Geſchichtchen von un⸗ a k gariſchen und ſüdflawiſchen Zigeunern: d nac, Eiue arme Zigeunerfamilie ſaß abends trau⸗ Rieſen, rig und hungrig in ihrem Zelte.„Hätten wir um nur jetzt Mehl,“ ſeufzte die Mutter,„ſo det würde ich gleich etwas Schmalz ſtehlen und ar im Dorfe eine Pfanne borgen, und ich tät' einen hatten guten Kuchen zubereiten.“„Und ich,“ fügte Winfel eines der Zigeunerlein hinzu,„tät' den Kuchen r, daß zum Ofen tragen, um ihn zu backen.“ Der an⸗ icherth dere Zigeunerbube aber begann bhaſtig ſeine rhauß Finger zum Munde zu führen und an ihnen zu rhaull ſchlecken:„Und ich tät' ſo zulangen, um mir vohner den Magen zu ſtopfen.“ Da verſetzte ihm der ge de: Vater einen derben Schlag auf den Kopf: in die zHalt ein, Bengel! Was frißt Du ſo gierig! Möchteſt wohl alles allein verſchlingen!“ Man erzählte einem Zigeuner, daß in ſeiner ber Abweſenheit ſein Zelt niedergebrannt ſei und g, die die Leute all ſeine Habe geſtohlen, verſchleppt irblet, hätten.„Schade,“ ſagte er bedauernd,„daß ich ſagte nicht dabei war, ich hätte auch etwas erwiſchen redett können.“ und Einem Notar in Kroatien wurde ſein Schwein ſte ich von der Wut befallen, ſo daß er es nieder⸗ ſuſche, ſchießen mußte; er ſchenkte es den Zigeunern. Und Sie ſchlugen dem Schwein den Kopf ab(denn rden.“ dort ſoll die Wut ſtecken) und das übrige Fleiſch igent⸗ brieten ſie ſich zum Schmauſe. Am Abend er⸗ Ach ſchien der Führer der Zigeuner beim Notar. einen»Was willſt du noch, Zigeunerd“ fragte ihn der ein Notar.„Ach, gnädiger Herr, ſagte der alte dach⸗ Zigeuner und kratzte ſich hinter den Ohren, fallen„haſt du nicht vielleicht auch ein wütend ge⸗ „ Se wordenes Faß Wein? nuz, Ein Zigeuner fand einen Hufnagel. Vor Hhen. Freude rannte er vor ſeiner Hütte umher, als Jutß ſäße er hoch zu Roß und ſehrie:„He, Schimmel! An nur munter weiter, wir ſind noch weit von wol, Lonſtantinopel!“ Seine Frau, die auf ſein Ge⸗ ü en ſchrei herauskam, fragte ihn verwundert, was geſchehen ſei.„Mir wurde unverhofft das Glück en zuteil, daß ich einen Hufnagel fand,“ gab der ei Zigeuner zur Antwort,„jetzt brauch' ich bloß doch noch fünfzehn weitere zu ſchmieden und daun Ne vier Hufplatten anzufertigen, ein Roß ſchafft ddes Verbandes bieten Sewähr eur Achten Sle daher beim Kauf auf d Deutscher Herd- Fabrikanten erprobte Güte u. Preiswürddigkeit man ſich leicht an, und dann mache ich wich auf den Weg nach Konſtantinopel.“ Da begann die Frau zu jammern:„Du willſt Frau und Kin⸗ der verlaſſen?“ Ohne ſich in ſeinem Gehüpfe zu unterbrechen, beruhigte ſie der Zigeuner: „Bis ich auf Borg Eiſen und Kohle kaufe, bis ich die Hufnägel und die Hufplatten ſchmiede und bis ich endlich das Glück habe, einem Bauern einen Schimmel zu ſtehlen, bis dahln kann ich ja noch immer anderen Sinnes gewor⸗ den ſein.“— Ein Frühſtück des Generals Napoleon Bynaparte. Man weiß, daß Napoleon auch noch als Kaiſer, als er auf der Höhe ſeiner Macht ſtand, wenig Verſtändnis für die Freuden der Tafel hatte. Eſſen und Trinken waren dem Vielgeſchäftigen nur läſtige Notwendigkeiten, die er ſo raſch wie möglich erledigte. Die faſt ärmlichen Verhältniſſe, in denen er aufgewach⸗ ſen war, hatten ihn anſpruchslos gemacht, und ſo war es ihm leicht, die Entbehrungen und Strapazen des Kriegslebens zu ertragen. Wie einfach die Mahlzeiten, mit denen er ſich be⸗ gnügte, manchmal ausfielen, davon hat ein franzöſiſcher Schriftſteller, Edouard Gachot, durch einen Zufall auf einer Wanderung durch die Lombardei eine Probe entdeckt. In einem kleinen Wirtshauſe in der Nähe von Brescia fand er, ſorgfältig von Generation zu Gene⸗ ration aufbewahrt, die Schilderung eines Früh⸗ ſtücks, das Napoleon dort einſt im Jahre 1796 als Befehlshaber der italieniſchen Armee ein⸗ nahm. Als der General Bonaparte, erhitzt und ermattet von ſcharfem Ritt, an dem Gaſthofe abſtieg, erklärte der Wirt, er habe keine Lebens⸗ mittel mehr im Hauſe. Berthier, der General⸗ ſtabschef, gab ſeinen Offizieren Befehl, das Haus vom Boden bis zum Keller zu durchſuchen und dieſe förderten dann nach einer Weile glücklich ein kleines Ende geräucherter Ziegen⸗ wurſt, ein Stück ſchon halb verſchimmelten Brotes und einige Flaſchen Wein zutage. Und im Garten fingen ſie ein armes, kümmerliches Huhn, das nach einjgem gewaltſamen Nötigen ein Ei von ſich gab, bevor es den Weg aller Hühner in die Küche wanderte. Das war alles. Inzwiſchen war Napoleon durch die Meldung von einer überraſchenden Bewegung der ihm gegenüberſtehenden öſterreichiſchen Truppen ge⸗ zwungen worden, nochmals zu Pferd zu ſteigen und einige Meilen weit zu reiten. Nach ſeiner Rückkehr fand er ſein Frühſtück bereit. Es war folgendermaßen zuſammengefetzt: Erſter Gang: die Wurſt. Zweiter Gang: das weichgekochte Ei. Dritter Gang: das in Waſſer gedünſtete Huhn. Gebäck: das Brot. Nachtiſch: eine Weintraube. Napoleon ließ ſich dieſe Herrlich⸗ keiten vortrefflich ſchmecken und belohnte, bevor er weiter zog, den Wirt dafür mit einem gol⸗ denen Louisdor. Ob der Kaiſer Napoleon ſpäter einmal bei den Prunktafeln im Tuilerien⸗ Palaſt an dieſes frugale Frühſtück des Generals Bonaparte gedacht haben mag? Der Tangotanz im Gerichtsſoal. Der Tango, der zum Entzücken der Tanzlehrer eine ſo gewaltige Anziehungskraft ausübt und den Meiſtern dieſer Kunſt die lernbegierigen Schü⸗ ler in hellen Scharen zutreibt, hat natürlich mit dem echten argentiniſchen Tango kaum noch mehr gemein als den zum Schlagwort gewor⸗ denen Namen; es gibt faſt ſchon ſo viele ver⸗ ſchiedene Tangos als Lehrer dieſes Tanzes. Ein jeder der„Tango⸗Profeſſoren“ hat ſich, je nach den Geſellſchaftsklaſſen, die ſeine Schüler bilden, eine andere Form des Tangos erwählt und erſonnen; vom wirklichen Tango iſt nur ein Abglanz geblieben, man hat nach Dämpfungen den Rhythmus übernommen, auch ein paar Grundfiguren, aber gerade die Einzelheiten der Bewegungen, gerade das Charakteriſtiſche des echten Tango iſt dabei zum Segen unſerer Tanzſäle! glücklicherweiſe längſt verwiſcht und verloren gegangen. Allein damit wird es auch immer ſchwieriger, zu definieren, was der Tango iſt und welche der unzähligen Formen, die heute getanzt werden, ein Recht auf entfernte vage Erbanſprüche an den echten argentiniſchen Tango erheben dürfen. In Cleveland in Ohio ſoll jetzt das Gericht dieſes Preisrätſel löſen, der ehrwürdige Richter Vickery ſoll darüber das Urteil fällen, und um dem weiſen Herrn die nötigen Grundlagen zu dieſer folgenſchweren Entſcheidung zu bieten, gab es im Gerichts⸗ gebäude ein einzigartiges Bild: einen regelrech⸗ ten Taugotanz im Gerichtsſaal. Der Tanzmei⸗ ſter„Profeſſor“ A. Anderſon bat die amerika⸗ niſche Gerichtschronik um dieſe Neuheit be⸗ reichert, denn er klagte gegen die Polizeibehörde, die ihm die Erteilung von Tango⸗Unterricht ver⸗ boten hatte, mit der Begründung, es handle ſich dabei um einen Tanz anſtößigen Charakters. Der Andrang zu der Gerichtsverhandlung war Mädchen und Frauen mit dütunem, brüchtgem oder ſchwachem Haar, deren Sehuſucht prächtiges. polles und üppiges iſt, fei folgeudes bewährte u. billige Rezept zur Pflege des Haagres empfohlen: Wöchentl. 1malig. Waſchen des Haares m. Zunker's kombiniertem lraänter⸗ Shampoonſ(Pak. 20 Pf.)., danehen regelmäßiges kräftiges Einreiben des Haarbodens mit uckcers Orig.⸗Kränter-Haar- Wasser(FlI..25) und Zuckersspez.-Kräuter-aarnährfekt (Doſe 60 Pf.). Großartige Wirkung, von Taufenden beſtätigt. Echt bei Ludwig & Schütthelm, O 4, 3, u. 55 ees Filiale Friedrichsplatz 19, Fit Friedr. Becker, G 2, 2, Th. jese Marke! Verkimiqh n Huncbeöm Secieritet Se beeliclie EEl Dlereucn ur lascfienechiben Dl Lnd, AtietigegEIUcαpdhPp·ο v. Eichſtedt, N 4, 13/¼14, in der Pelikan⸗Apotheke, J. Ollendorf, Hirſch⸗Drog., Heinr. Merckle, Gontard⸗ platz 2. —2 Fordern Sie gratis Prospekte und kostenlose Vorfuünprung. Allein-Vertrieb; Oiktier-Maschinen- Ossellschaft m. b. H. Klarlsrunhe. 14491 Pribgt⸗Wöchneriunenheim gewaltig, aber die Zuſchauer kamen auch auf ihre Koſten, als Herr Anderſon mit einer hüßh⸗ ſchen Partnerin dem wißbegierigen Richter, unter den Klängen Mozaärtſcher Muüſik, den Tango vortanzte. Das geſchah mit ſg vicel Grazie und Anmut, daß die Zuſchauer die Würde des Gexichtsſaales vergaßen und Bei⸗ fall klatſchten. Selbſt der ehrwürdige Richter Vickery erklärte kopfſchüttelnd:„Nein, dieß iſt wirklich ein wunderſchöner Tanz, es gibt kaum etwas Erleſeneres, ich verſtehe nicht, was hieran anſtößig oder unſittlich ſein ſoll.“ Allein diis Bild änderte ſich, als nun die beklagte Polizei⸗ behörde ihrerſeits ein Tangotänzchen im Ge⸗ richtsſaal inſzenierte. Sie hatte ſich dazu den Tangotänzer Keane aus Chigago und deſſen Partnerin verſchrieben: und die beiden tanzten in der Tat einen Tango, der ſeine Herkunft aus den verrufenſten Spelunken Südamerikas noch nicht abgeſtreift hatte und ganz gewiß nicht zu dem„Erleſenſten“ gehörte, was die Kultur des Tanzes hervorbringen kann. Nun ſtehen ſich die beiden Tangotänzer gegenüber, ein ſeder von ihnen will natürlich den allein echten und unverfälſchten Tango ſozuſagen ſein eigen nen⸗ nen, ein jeder erklärt den Tango des anderen für eine Fälſchung: und in 8 Tagen ſoll nun der ehrwürdige und in dieſem Fall gewiß nicht beneidenswerte Richter Vickery entſcheiden, wer recht hat. 5 — Die Schrecken amerikaniſcher Gefängniſſe Aus Newyork wird uns berichtet: Julian Ham⸗ thorne, der Sohn des berühmten amerikaniſchen Dichters Nathaniel Hawthyrne, iſt in dieſen Tagen aus dem Bundesgefängnis von Atlanta entlaſſen worden, wo er eine Strafe von 6 Mo⸗ naten verbüßte, die ihm wegen Mißbrauches der Poſt im Zuſammenhang mit unſoliden Minengründungen auferlegt worden war. Der Bericht, den Hawthorne üßber ſeine Gefängnis⸗ zeit gibt, erregt das größte Aufſehen und gip⸗ ſelt in einer leidenſchaftlichen Anklage gegen die Behörden, denen vorgeworfen wird, in den Strafanſtalten bewußt oder unbewußt die er⸗ niedrigendſten Ausſchreitungen gegen unglüc⸗ liche Lerurteilte Meuſchen zu dulden und zu fördern.„Die Sträflinge ſind einer Behaud⸗ lung ausgeſetzt, die einem langſamen Morde gleichkommt,“ erklärte der Entlaſſene und er⸗ zählte dann Schreckeusdinge von dem ſogen. „Loch“, der Zelle, in der Diſziplinarſtrafen aus⸗ geführt werden. Das Schlimmſte aber iſt nach ſeinen Erfahrungen die menſchenunwürdige Art der Ernährung;„man läßt Menſchen verhun⸗ gern: im Namen der Sparſamkeit.“„Die Ge⸗ fangenen werden wie Tiere behandelt. Wenn die Anſtalten beſichtigt werden, bekommt man Ballſpiele der Sträflinge zu ſehen und hört die Muſik, die bei den Mahlzeiten ſpielt: aher nie⸗ mand erfährt von den Schrecken des„Loches“ und der Einzelhaftzellen.“ Die wirklichen Ber⸗ hältniſſe laſſen nach den Angaben Hawthornes die düſterſten Schilderungen aller Romane weit hinter ſich, und die Folge eines ſolchen Syſtems, das unter der Maske der Humanität Menſchen vernichtet und martert, muß unvermeidlich dazu führen, alle Opfer dieſer Art der Strafpflege zu Feinden der Geſellſchaft zu machen und zu überzeugten Feinden einer Geſetzgebung, unter der ſolche Vorkommniſſe möglich ſind. 5 Mein Geschätt belinget siell jett F (neben Hofkond. 6. Sehmidt Nehf. Sbofg Elchenfferf Wäsche- und anes bar eschä!f Herrenkemden.— Tel. eri Suaetkar Saesennere. Se beee enA. euldusglan! Dlenslag, ben 21. Ottober 1915% Ihren Namedy-Sprudel habe ich Bekannten kennen Ubertrifft. Mich selbst hat sr von ha! hat er mir sshr gute Dienste Lügung. 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