Wonnement: 20 prg. monatudꝭ. Bringerlohn 80 Pfg., durch die Poß inkl. Poſtaufſchlag Mk..42 vro Guartal. Einzel⸗Nr. 5 pfg. Inferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile 5 98.20 Nk. Cäglich 2 Aus gaben(außer Sonntag) 0 „80 hnug Lichſ ov. 0 Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Seitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, Amtliches Verkündigungsblatt für den Aimtsbezirk Mannheim; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannh „ part Nr. 494. Swiſchen Haupt⸗ und Stichwahl. Zentrum und Schule. Ein Zentrumsblatt, das ſchon mit einer kon⸗ ſervativ⸗klerikalen Mehrheit ganz beſtimmt rech⸗ net, hat ſchon täppiſch gedroht, das Zentrum werde ſeine Erfolge ausbauen. Das heißt nichts anderes als: Das Zentrum wird die libe⸗ rale Geſetzgebung, ſo bald es die Macht hat, ſo weit wie möglich rückwävts revidie⸗ ren. Eines der erſten Objekte der Angreifer würde die Schule ſein. In Bayern herrſcht das Zentrum. Nichts lehrreicher als die bayeriſche Schulpoljſtik zu ſtudieren. Wir haben oft in ſie hineingeleuchtet. Heute ein neuer Beitrag, der die Ueberſchrift trägt Bayeriſche Lehreraufbeſſerung. Zu dem Kapitel wird uns geſchrieben: auf Staatshilfe. Sie bekamen Vertröſtungen, Verſprechungen, ſo daß ſie hoffen durften, im diesjährigen Etat der Staatsregierung die 17 Millionen eingeſetzt zu ſehen, von denen längſt Vorlage zwei ganze Millionen Ausſicht geſtellt. Was dabei für erkleckliche Zu⸗ lagen herausſpringen, läßt ſich denken. Dazu ſoll die Zulage in beſtimmten Fällen auch Jnoch gekürzt werden. Ergibt ſich z. B. bei Ait einer Schulſtelle aus dem Verpacht der Dienſt⸗ bes gründe— die bayeriſchen Lehrer werden näm⸗ llich noch nach dem mittelalterlichen Faſſions⸗ a ſpyftem entlohnt— ein Mehrbetrag gegenüber 74471 dem geſetzlichen Mindergehalt, ſo zieht das — RNentamt dieſen Ueberſchuß an der ſtaatlichen Zulage ab. Bei den Geiſtlichenſelbſt⸗ pverſtändlich nicht. In der Pfarrfaſſion eines Algäuer Dorfes iſt die Pachtſumme für HPachtfelder mit etwa 600 Mark angeſetzt. Kürzlich erzielte der Pfarrherr bei der Neuver⸗ ſteigerung auf zehn Jahre die Summe von 2650 Mark pro Jahr. Der Pfarrer hat alſo aus die⸗ ſem Feld allein, das nur einen Teil ſeiner Pacht⸗ güter darſtellt, jährlich eine Mehreinnahme von De. e deebe de, Laſlen, Der Llageer darf alſo in zehn Fahren 20 000 Mark ütber den Jahrelang warten die bayeriſchen Landlehrer f die Rede war. Und nun werden ihnen in der in Mannheim, Donnerstag, 23 ktober 1913. El Faſſionsſatz beziehen, ohne daß ihm an ſeinem Gehalt auch nur ein Pfennig abgezogen wird. Würde aber der Lehrer des gleichen Dorſes aus der Verpachtung ſeiner Dienſtgründe jährlich 50 Mark Mehrerlös bekommen, dann zieht ihm der Vater Staat die 50 Mark an ſeiner ge⸗ ſpendeten Zulage wieder ab. Und dann wollen ſich die Zeuntrumsherren noch wundern, wenn die bayeriſchen Landlehrer ſagen: Füruns iſt die Gevechtigkeit tot! Entklerikaliſierung? Die Organiſationen des Zentrums im Regie⸗ rungsbezirk Trier haben z. T. Statuten, nach denen die katholiſchen Geiſtlichen geborene Mit⸗ glieder der Zentrumsorganiſationen ſind. So be⸗ ſtimmen die Satzungen im Wahlkreiſe Ottweiler⸗ St. Wendel⸗Meiſenheim über die Stellung der Pfarrer in der Organiſation wie Olgt: § 1. Der Wahlkreis Ottweiler⸗St. Wendel⸗ Meiſenheim hat ein Wahlkreiskomitee, jeder der drei Kreiſe ein Kreiskomitee und iede Pfarrei bezw. Vikarie ein Ortskomitee.§ 2. Das Ortskomitee beſteht aus dem Pfarrer(Bi⸗ kar) als Vorſitzender und einer Anzahl Ver⸗ trauensmänner(in der Regel je einer auf 200 Seelen). Dieſes wählt für das Kreiskomitee außer dem Pfarrer(Vikar) auf je 1000 See⸗ len ein Mitglied.§ 3. Jedes Kreiskomitee wählt aus ſeinen Mitgliedern einen Vorſtand, der je zur Hälfte aus Geiſtlichen und Laien beſteht.“ Aehnliche Beſtimmungen ſcheinen bis vor kur⸗ zem im Kreiſe Saarbrücken beſtanden zu haben. Auf dem Zentrumsparteitag in Wittlich am 29. September wurde eingehend über ein neues Organiſationsſtatut in dieſem Kreiſe be⸗ raten. Es wurde dabei geltend gemacht, daß ein freiheitlicher Zug namentlich in die Arbeiterſchaft gekommen ſei, welche eine ihrer Stärke ent⸗ ſprechende Vertretung in der Leitung auch der Zentrumspartei wünſche.„Man ſei deshalb vielfach dagegen, daß der Ortspfarrer der ge⸗ borene Vorſizende des Ortskomitees ſei und wehre ſich auch dagegen, daß die Geiſtlichkeit die Hälfte des Vorſtandes bilde.(Köln. Volksztg. Nr. 847.) Wie die Petrus⸗Blätter(15. Oktober) mitteilen, hat Juſtizrat Trimborn geltend ge⸗ macht:„Wenn die Hälfte des Komitees aus Klerikern beſtehen ſoll, ſo bedeute das nichts an⸗ deres, als daß der Klerus immer die — ieeeeeeeeeeeeeeeeee Entſchei⸗[hat:„Laſſen Sie einmal bei einer zen den Anſtrich der klerikalen Partei, die in unſeren Zeiten als Bevormundung ange⸗ ſehen werde. Eine ſolche Organiſation liege nicht mehr im Intereſſe des Klerus und ſchade dem Ziel oft ſehr“. Aehnlich drückte ſich ein „Pfarrer des Saarreviers“ in der„Saarbrücker Volksztg.“(Nr. 237) aus:„Durch ſolche Be⸗ ſtimmungen werden die politiſchen Geſchäfte ge⸗ wiſſermaßen offiziell als geiſtliche Dinge ge⸗ ſtempelt. Der Vorwurf der Verquik⸗ kung von Politik und Religion ſcheint dadurch eine gewiſſe Be⸗ rechtigung zu erhalten“. Auch auf einer Zentrumsverſammlung für den Wahlkreis Saarlouis-Merzig⸗Saarburg am 1. Mai 1913 war der Antrag, daß der Ortspfarrer geborenes orde des Ortskomitees ſein ſoll, abgelehnt worden. Die Petrus⸗Blätter nennen dieſe Vorgänge eine Ausſchaltung des Klerus. Ebenſo ſpricht der Vorſitzende des Wahlkreiſes Ottweiler⸗St. Wendel, Dechant Hanſen, in der„Neunkirchener Zeitung“(Nr. 236) von einer Entkleri⸗ kaliſierung. Man muß ſich aber hüten, dieſer Bewegung im Zentrum die Be⸗ deutung beizulegen, als ob das Zentrum wirklich mit der Entklerikaliſterung oder mit ſeineminterkonfeſſionellen Cha⸗ rakter überhaupt Ernſt machen ohne Zweifel das Beſtreben maßgebend, ſpeziell dem Klerus der Diözeſe Trier, der zum großen Teil im Berliner Lager ſteht— der ge⸗ nannte Parteivorſitzende Dechant Hanſen iſt Mitarbeiter der Petrusblätter— ein ſtärke⸗ res Kölner Gegengewicht namentlich aus Gewerkſchaftskreiſen zu geben. Andererſeits rechnet man im Zentrum nach wie vor ingleichem Maße mit der politiſchen Unterſtützung durch die katholiſche Geiſtlichkeit. Wurde doch nach der Mitteilung des Dechant Hanſen in der„Neunkirchener Zeitung“(Nr. 236) jener Autrag in der Zentrumsverſammlung vom 1. Mai mit der Begründung abgelehnt:„Die Geiſtlichen müſſen ja doch die Hauptarbeit bei den Wahlen leiſten.“ Es ſoll alſo nur nach außen die Organiſation ein weniger klerikales Geſicht bekommen. Im übri⸗ gen aber wird auch in nichtkonfeſſionellen Kölner Zentrum die politiſche Unterſtützung des Klerus als eine Notwendigkeit für die Partei gefordert. Es bleibt bei dem, was der Zen⸗ trumsabgeordnete Bitter vor vier Jahren geſagt dung in allen Fragen habe: das gäbe dem Gan⸗ wollte. Einerfeits iſt bei dieſen Vorgängen Telegramm-⸗Adreſſe. „Heneral⸗Anzeiger Mannheim⸗ Celephon⸗Nummern Oirektion und Buchhaltung 144 Buchdruck⸗Abteilung.. 341 Redaktion. 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; eimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. SSrr———————————————————ͤͤ—̃—— — (Abendblatt) Wahl den Klerus nicht für uns ar beiten und wir ſind zerſchmet⸗ tert“, oder was ſoeben Dechant Hanſen in der „Neunkirchener Zeitung“ von einem Wahlkreis beſtätigt, daß dieſer„ſchon zweimal nur durch die Zentrumstreue und opfer⸗ willige Entſchiedenheit des Kle⸗ rus dem Zentrum erhalten wurde.“ Die internationale Lage. Das Ergebnis des Beſuches Saſſonows in Berlin darf, wie die„Tägl. Rundſchau“ von unter⸗ richteter Stelle erfährt, als ein ſehr günſtiges angeſehen werden. Der ruſſiſche Miniſter des Auswwärtigen hat ſeiner Umgebung gegenüber in kräftigen Worten den befriedigenden Eindruck hervorgehoben, den er von ſeiner Unterhaltung mit dem Reichskanzler empfangen hat. 10 Saſſonow hatte im Laufe des Tages eine mehrſtündige Unterredung mit dem Reichskanz⸗ ler, die am Abend während des Diners in der ruſſiſchen Botſchaft im Beiſein des ruſſiſchen Botſchafters und des Unterſtaatsſekvetärs Zim⸗ mermann fortgeſetzt wurde. Es wurden alle aktuellen Fragen auf dem Gebiete der äußeren Politik eingehend beſprochen. Im Vordergrund ſtand der öſterreichiſch⸗ſerbiſche Streitpunkt⸗ Beide Staatsmänner brachten ihre Genugtuung über die raſche und friedliche Beilegung des Falles zum Ausdruck. ee Miniſter Saſſonow war über das Geſamter⸗ gebnis ſeines Meinungsaustauſches mit Herrn v. Bethmann⸗Hollweg ſehr erfreut. Es hat ſich herausgeſtellt, daß beide Staatsmänner in ihren politiſchen Anſichten über die weitere Entwick. lung der Dinge auf dem Balkan in den haupt⸗ ſächlichſten Punkten übereinſtimmen. Der ruſ⸗ ſiſche Miniſter ließ auch im Verlaufe der Unter⸗ haltung die Gelegenheit nicht vorübergehen, Deutſchlands Bemithungen zur Erhaltung des Friedens und zur Beſeitigung n Meinungs. unterſchieden unrer den Großmächten während des Balkankrieges hervorzuheben, und gedachte in anerkennenden Worten des Verdienſtes der deutſchen Diplomatie zur Herbeiführung des Bulareſter Friedens. Die beiden Staatsmän⸗ ner verabſchiedeten ſich mit den herzlichſten Wor⸗ ten und betonten nochmals die augenblickliche Wärme der deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen Albanien. (Von unſerem Korreſpondenten.) R. K. Paris, 23. Okt.(Von unſ. Korreſp.) Die Agentur Fournier bringt folgende römiſche Notiz: Man kelegraphiert aus Ballona an die Feuflleton. Antike und Nachantike plaſtik und ihre Entwicklung. (Ein paarxr Worte zu Frankfurts Skulpturen⸗ Sammlung.) „In unſerer Zeit iſt die Plaſtik vielleicht geeigneter, ein allgemeines Kunſtverſtänd⸗ nis wieder zu erwecken als die Maleret.“ (Artur Volkmaun.) AJn aller Stille hat Frankfurt— deren Bür⸗ zgerſchaft auch die anderen Gebiete geiſtigen und Ekünſtleriſchen Schaffens mit ſo viel Freigebigkeit And ehrlich ſich betätigender Liebe gefördert hat innerhalb weniger Jahre im Liebighauſe(der Dependance des Staͤdelſchen Inſtituts) eine Sammlung von Skulpturen zuſammengebracht, die eine klare Ueberſchau über die Entwicklung des abendländiſchen plaſtiſchen Schaffens und durch ihre künſtleriſchen Qualitäten eine uner⸗ ſchöpfliche Quelle des Genuſſes darſtellt. Da ſolche Sammlungen auch eine Reihe an⸗ derer Städte ihr eigen zu nennen ſo glücklich ſind, wäre dieſer Fall nicht ſonderlich bemerkens⸗ wert, wäre er nicht vorbildlich nach zwei Seiten hin: durch den die Sammlung beherrſchenden Geſichtspunkt, vornehmlich auf Kunſtwerke acht zu haben, die ein ſeeliſch⸗künſtleriſches Erlebnis bedeuten, und durch die— zumal für un⸗ Um von der Struktur Rächſt einen Begriff zu geb Sie beginnt mit en: 5 einem kleinen Kabinett ägyp⸗ tiſcher Werke, die dartun, was das Weſen der ägyptiſchen Kunſt ausmacht: ornamentale, lineare Durchformung des Geſehenen(die ſich zumal auf den in den Flächen bewunderungs⸗ würdig eng geſchloſſenen Reliefs geltend miacht und in ihnen ſchematiſch erfaßte Körper auf einen beſtimmten, ſehr deutlichen Rhythmus ſtimmt, durch den ſie manchen archäiſterenden Beſtrebungen der modernen Plaſtik nahe kom⸗ men), die bei allem Naturſtreben ſtrenge, auf ſtatuariſche Größe bedachte Stiliſterung der Rundplaſtik und die mit gleicher Schärfe be⸗ tonte Wirklichkeitstreue des Porträts. Danach hat ſie ihren erſten Schwerpunkt in der Sammlung von Antiken. Von ihrem Glanzſtück— der Myroniſchen Athena— hat man genug ſchon geredet. Und in Abbildungen iſt ſie genugſam bekannt gewor⸗ den: als eine der ganz wenigen römiſchen Ko⸗ vien, die trotz der Vergröberung und Ver⸗ flachung der römiſchen Arbeit den griechiſchen Geiſt atmen. Ein noch ſtreng gebundener und doch die Anmut und die ſeine Sinnlichkeit nicht beſchränkender Rhythmus durchflutet das Werk; mit ſtraffen, durch den griechiſchen Sport geüb⸗ ten, jungfräulich herben Gliedmaßen; eitem Haupte, das ganz reine, neckige Jugendlichkeit mit der Hoheik der Göttin eint— macht ſie es nicht ſchwer, ſie hineinzudenken in die golden leuchtenden Geſtade, in das volle freie Tages⸗ licht, wo der Widerſchein der helleren Sonne —55 Stadt vorbildliche— Art, wie iele von ihnen zuſammenkamen. der Sammlung zu⸗ Man kann die griechiſche, durch den Geiſt ge⸗ bändigte Sinnlichkeit, dieſe Kunſt, die in indivi⸗ duellem Idealismus ſich auswirkt, nachdem die ägyptiſche am ſozialen Idealismus genug ge⸗ habt, weiterhin verfolgen an einer großen Reihe weiterer Kunſtwerke— von denen ein weiblicher originaler Torſo neebn der Atheng durch die überlegene Feinheit der Arbeit beſon⸗ ders lehrreich iſt— an einigen wenigen Origi⸗ nalen(wie einen zu wunderbarer Ruhe ge⸗ zwungenen männlichen Torſo des 5. Jahrhun⸗ derts) an zahlreichen Kopien(darunter dreien Praziteliſcher Werke) und an vielen prachtvollen Kleinplaſtiken und daraus einen Begriff davon mitnehmen, daß die griechiſche Kunſt:„Lebens⸗ glück, Ruhe, Anmut, Gleichgewicht, Vernunft“ iſt, und daß die Römer ſie zu dekorativem Va⸗ rock und ſcharfer naturaliſtiſcher Ausgeſtaltung umgewandelt haben. Daß das einem Herabſinken von der Höhe der griechiſchen Kunſt gleich iſt, erweiſt ein Wort Rodins:„Wenn Anlage und Hauptlinien einer Figur wohl durchdacht und gut verteilt ſind, iſt ſozuſagen ſchon alles gemacht; der Totaleindruck iſt dadurch bereits feſtgelegt: die ſorgfältige Ausarbeitung, die dadurch folgt, wird freilich den Beſchauern gefallen, aber ſie iſt faſt über⸗ flüſſig.“ Ein Nachdru der Gotik. Nach einem Blick auf die Anfäuge der mittel⸗ alterlichen Plaſtik, den zwei Capuaner, mit Reliefbändern geſchmückten und ſchematiſch be⸗ handelten Säulen, die von lapidarer Wucht ſind, ck der Sammlung liegt ſodann in und des benachbarten Meeres ſie mit blendendem Glanze umflutet. Jheit ha, den und Formgebung der archaiſchen Gotik. Wie die ſtarr gebundene romaniſche Kunſt hat ſie am Körper kein Intereſſe, betrachtet ihn nur als Untergrund der ornamental behandelten Ge⸗ wänder und richtet dafür das Augenmerk auf den geiſtigen Ausdruck des Geſichtes, der ſich dann in den gepreßten, gebogenen, ſchmerzlüft zuſammengezogenen Formen fortſetzt und in Der, Spätgotik zur reinen Spiritualität und Zum Verzehren des Körpers in reiner Geiſtigkeit führt. Das Liebighaus hat für die zeichnerlſche in der Darſtellung ſolcher ſeeliſcher daß wie in kaum einem anderen Muſeum der Geiſt dieſer Kunſt greifbar vernehmlich Es nennt als klaſſiſchen Ausdruck dieſes Geiſtes eine rheiniſche Pieta ihr eigen, die nur noch Materie gewordener Jammer und erſtarrte Träne iſt. Danach iſt die in Bewegung ſchwelgende fränkiſche und die gehaltenere ſchwäßbiſche(bie munter, wie bei Syrlin, zu lebensvoll auch den Körper wieder in ſein Recht einſetzenden Klaſ⸗ ſizität führt) Heberleitung zu einem weiteren Prunkſaal: dem der Renaiſſance, die man in ihrer prachtvoll eutwickelten Körperlichkeit und dem an der Antike geſchulten Adel der Bewe⸗ gung zu bewundern in einem ganz venaiſſance⸗ haft warm und reich gehaltenen Saale Gelegen⸗ Eine kleine Sammlung 0 rock⸗ und Rolokoſachen mit ihre ſet Gebär iſtik, di meutanen die in beginnt die Reihe dieſer gotiſchen Werke mit der ſtreng hieratiſchen oder rein orname talen chmerzenszuſtände ſo viele herrliche Beiſpiele, 2. Seite. General⸗Auzeiger.— Badiſche Nenueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Donnerstag, den 23. Oktober 1913. „Ordine“, daß die internationale Kontroll⸗ Kommiſſion Eſſad Paſcha eingeladen habe, ſich mit ihr in Verbindung zu ſetzen. Eſſad Paſcha hahe dieſem Wunſche entſprochen. Es ſei mög⸗ lich, daß die Kommiſſion die Schaffung einer neuen Regierung vorhabe, mit Kemal und Eſſad an der Spitze und daß ſie es ſich zur Aufgabe mache, die beiden feindlichen Chefs zu ver⸗ ſöhnen. Politische Hebersicht. Maunheim, den 23. Oktober 1913 Das Profekt einer deutſchen Rheinmündung. In Anbetracht der Bedeutung des Planes der Schaffung einer deutſchen Rheinmündung, ſpeziell einer Verbindung von der Weſer zur Emsmündung, ſind von der Reichsregierung Berichte der in Betracht kommenden Provinzial⸗ behörden, der Eiſenbahndirektionen und des Oberbergamts eingefordert, die ſämtlich vorlie⸗ gen. Auf Grund dieſer Berichte haben jetzt Er⸗ örterungen zwiſchen den beteiligten Reſſorts Preußens und des Reiches über das Projekt ſtattgefunden, die, wie wir erfahren, nunmehr dazu führen dürften, daß die Regierung ſelbſt ſich mit einer eingehenden Prüfung der Kanalpläne befafſen wird. Es ſoll eine ſorgfältige Unter⸗ ſuchung der vorliegenden Projekte nach der tech⸗ niſchen, wirtſchaftlichen und finanziellen Seite erfolgen, um Klarheit über die Stellungnahme der Regierung und über eine eventuelle Förde⸗ rung der Projekte zu erlangen. Unter den eingegangenen Berichten iſt, wie wir weiter hören, der des Oberpräſidenten von Hannover inſofern von beſonderer Bedeutung, als der Kanal gleichzeitig weſentliche landes⸗ kulturelle Intereſſen der Provinz berührt, da er nach der vorgeſehenen Linienführung das Bur⸗ tanger Moor und Toneiſenlager durchſchneiden ſoll. Von den beiden vorliegenden Plänen er⸗ heben ſich von vornherein gegen den des In⸗ genieur Roſemeyer inſofern bedeutſame Beden⸗ ken, als der Kanal eine Tiefe erhalten ſoll, die guch für Seeſchiffe von den größten Dimenſionen berechnet iſt. Die Durchführung dieſes Pro⸗ jektes würde außerordentlich hohe Koſten und gleichzeitig außergewöhnlich techniſche Schwie⸗ rigkeiten verurſachen, die einer Finanzierung er⸗ heblich im Wege ſtehen würden. Das Herzberg⸗ Tackſche Projekt, deſſen Finanzierung gleichfalls erhebliche Schwierigkeiten bereiten dürfte, ſieht dagegen nur eine Waſſertiefe von 4½ Meter vor und beſchränkt ſich auf einen Binnenſchiff⸗ fahrtskanal, den auch die Rheindampfer benutzen können, die von Köln nach Rotterdam fahren. Die Folge der Durchführung dieſes Planes würde auch eine Vertiefung des Rheins von Köln bis Weſel zur Notwendigkeit machen. Wenn die Staatsregierung jetzt in eine Prüſung dieſer Pläne eintritt, ſo muß anderſeits betont werden, daß aus ihrer Beteiligung an den Vor⸗ arbeiten zur Klärung der ganzen Sachlage nicht Folgerungen hinſichtlich ihrer ſpäteren Stellung⸗ nahme gezogen werden dürfen. Erſt kürzlich hat in einem Vortrage über den Rhein⸗Hannover⸗Kanal in unſerer Magdeburger Handelskammer der Geh. Baurat Hermann⸗ Eſſen, ein anerkannter Waſſerbaufachmann, die Pläne einer deutſchen Rheinmündung als zu wenig durchdacht bezeichnet, als daß man mit Unſeres Erach⸗ ihnen etwas anfangen könnte. tens täte die Regierung beſſer daran, ſich mit der weit dringlicheren Frage der Verlängerung des Rhein-Hannover⸗Kanals bis zur Elbe eingehend zu beſchäftigen. Dieſe Frage iſt, wie wir erſt letzthin ausführlich darlegten, für eine Verbin⸗ dung des geſamten deutſchen Waſſerſtraßen⸗ ſyſtems im Süden, Weſten und Oſten von ſo überwiegender Bedeutung, daß dahinter die mehr akademiſche Angelegenheit einer deutſchen Rhein⸗ mündung Auchieden weit Aridlteht, Kerzte und Rrankenkaſſen. Der Verband der Aerzte Deutſch⸗ lands bittet uns um Aufnahme nachſtehender Erklärung: 5 Der Betriebskrankenkaſſenverband ſucht die Verantwortung für das Scheitern der Eini⸗ gungsverhandlungen mit den Aerzten von ſich abzuwälzen durch die Behauptung, die Aerzte⸗ organiſationen hätten von vornherein die Vor⸗ ſchläge der Krankenkaſſen rundweg abgelehnt, ob⸗ wohl dieſe ſich zu Gunſten des Friedens außer⸗ ordentlichen Beſchränkungen in ihren wichtigſten geſetzlichen Rechten hätten unterwerfen wollen. Hinſichtlich des Honorars, über deſſen Höhe überhaupt nicht verhandelt worden ſei, hätten die Kaſſen nur die von den Aerzten vorgeſchlagene Bemeſſungsgrundlage nach Einzelleiſtungen nicht anerlennen können, ſie hätten überhaupt nur ſolche Forderungen abgelehnt, welche die Auslieferung der Kaſſen an die Aerzteorgani⸗ ſationen bedeuteten. Hierzu iſt zu bemerken, daß die Kaſſenverbände überhaupt keine formu⸗ lierten Vorſchläge gemacht, vielmehr nur ihre ſeit Jahren bekannten ablehnenden Erklärungen wiederholt haben. Dagegen haben die Aerzte auf wichtige Rechte verzichtet, die ſich für ſie aus der Gewerbeordnung und dem geſetzlichen Recht der Freizügigkeit ergeben, Rechte, aus denen ſie ſeither ſchon durch die Uebermacht der Kaſſen verdrängt waren: hinſichtlich der Wahl des Aerzteſyſtems haben die Aerzteorganiſatio⸗ nen zugeſtanden, daß Kaſſenverträge nach dem Syſtem der organiſierten freien Arztwahl oder nach dem Kaſſenarztſyſtem oder nach dem Diſtriktsarztſyſtem abzuſchließen ſeien. Hinſicht⸗ lich des Honorars iſt die Einzelleiſtungsbezah⸗ lung durchaus nicht allgemein verlangt worden, ſondern nur die Möglichkeit der Beibehaltung dieſes Syſtems. Im übrigen iſt den Kaſſen an⸗ geboten worden, daß die Vergütung entweder nach Einzelleiſtungen oder nach Jahrespauſchale erfolgen ſoll. Für den Fall ferner, daß bei Pauſchalvergütung eine Sondervergütung für gewiſſe Einzelleiſtungen zugelaſſen ſein ſollte, haben die Aerzteorganiſationen Maximalgrenzen zugeſagt, desgleichen für den Fall, daß nur nach Einzelleiſtungen bezahlt würde. Schließlich ſind den Kaſſen Kontrollinſtanzen für die ge⸗ ſamte kaſſenärztliche Tätigkeit angeboten worden, mit dem Recht, einzelnen Aerzten gegenüber Honorarkürzungen vorzunehmen. Wie bei ſo weitgehendem Entgegenkommen der Betriebs⸗ kaſſenverband von Forderungen der Aerzte ſpre⸗ chen kann, welche die Auslieferung von Kranken⸗ kaſſen an die Aerzteorganiſationen bedeuten, iſt um ſo unbegreiflicher, als für den Fall von örtlichen Meimungsverſchiedenheiten ein Schieds⸗ amt ſeitens der Aerzteorganiſationen vorgeſchla⸗ gen wurde, welches unter dem Vorſitz des Direk⸗ tors des zuſtändigen Oberverſicherungsamtes oder Landgerichtspräſidenten endgültig und rechtsverbindlich entſcheiden ſoll. Nachdem inzwiſchen das geſamte Verhand⸗ lungsmaterial der Oeffentlichkeit zugängig ge⸗ macht worden iſt, wird dieſe entſcheiden können, welcher Partei die Schuld an dem nunmehr be⸗ vorſtehenden Kampf beizumeſſen iſt. Das deutſch⸗chineſ. Keminar in Tſingtau. Die Deutſche Orient⸗Korreſpondenz ſchreibt: Wie alle politiſchen Unruhen in China dem deutſchen Schutzgebiet einen wirtſchaftlichen Aufſchwung bringen, weil ein Teil der vor den Unruhen flüchtenden beſitzenden Kreiſe unter der ordnungsmäßigen Verwaltung der deutſchen Kolonie Schutz ſucht, ſo hat auch die letzte Re⸗ volution wieder den Kulturſtätten Tſingtaus einen vermehrten Zuzug gebracht. Die alten chineſiſchen Schulen ſchloſſen ihre Pforten und die Schütler, die ſich der Bewegung nicht an⸗ ſchloſſen, ſuchten Aufnahme in den deutſchen Schulen. So entſtand auch für das deutſch⸗ Hiueliſche Seminar in Tſingtau eine Vermeh⸗ Düſſeldorf!. rung der Zahl der Schüler. D 0. wie aus dem jetzt vorliegenden Jahresbericht hervorgeht, in dieſem Schuljahr zum erſten Male auf Anraten eines ſtreng⸗konfuzianiſchen chineſi⸗ ſchen Gelehrten den Unterricht in der Bibel als obligatoriſches Lehrfach eingeführt. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt dabei eine Beeinfluſſung der Ge⸗ wiſſensüberzeugung oder gar eine zwangsweiſe Bekehrung vollkommen ausgeſchloſſen. Der Chineſe weiß ſittliche Kultur zu ſchätzen, und es hebt die europäiſche Kultur, die ihm vermittelt werden ſoll, in ſeinen Augen, wenn er ſieht, daß ſie keineswegs in den materiellen Aeußerlichkei ⸗ ten einer techniſchen Ziviliſation aufgeht, ſon⸗ dern ebenfalls tiefe ſittlich⸗religibſe Funda⸗ mente hat. Gründung eines deutſch⸗ amerikaniſchen Wirtſchafts⸗ verbandes. Den an der Vorbereitung für die deutſche Be⸗ teiligung an der Weltausſtellung in San Fran⸗ cisco beteiligten Perſönlichkeiten erſcheint es als ein großer Mangel, daß bei den ſo überaus be⸗ deutungsvollen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und den Vereinigten Staaten nicht eine beſondere Betonung der deutſchen Jutereſſen der Pflege dieſer Beziehungen insbeſondere auf wirtſchaftlichem und wirtſchaftspolitiſchem Ge⸗ biete und damit dem Ausgleich der Gegenſätze dient. Eine derartige Vereinigung aller am deutſch⸗amerikaniſchen Güteraustauſch beteilig⸗ ten Kreiſe von Induſtrie und Handel erſcheint in einem Augenblick beſonders geboten, in dem die Wirtſchaftspolitik der Vereinigten Staaten einen bedeutſamen Schritt zur Abkehr vom Ueberprotektionismus getan hat und wo vielen deutſchen Induſtriezweigen der Zugang zum amerikaniſchen Markt erleichtert oder erſt wieder ermöglicht wird, und in dem weiter die bevor⸗ ſtehende Eröffnung des Panamakanals eine höchſt wichtige Verſchiebung der Verkehrsbezieh⸗ ungen zu der amerikaniſchen Weſtküſte ſchafft. Einem ſolchen deutſch⸗amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftsverband wäre ſofort eine Reihe der größ⸗ ten Aufgaben ſicher: die einheitlichen Vorbereitungsarbeiten für einen deutſch⸗amerikaniſchen Handelsver⸗ trag, der nach dem neuen Zolltarifgeſetz in den Bereich der Möglichkeit gerückt iſt; die Wahrung der Exportintereſſen bei Durch⸗ führung der Zollverwaltungsbeſtim⸗ mungen; die Förderung der auf ein allgemeines Muſter⸗ ſchutzgeſetz in den Vereinigten Staaten hinausgehenden Beſtrebungen; die Organiſation der Auskunftserteilung über Vorgänge auf dem amerikaniſchen Wirt⸗ ſchaftsmarkt und darüber hinaus eine freundliche Geſtaltung der allgemeinen Beziehungen zwiſchen den deut⸗ ſchen und amerikaniſchen Wirtſchaftsfaktoren. Der Gedanke iſt ausgegangen von der ſäch⸗ ſiſchen Induſtrie und von der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie, und es iſt darüber im Laufe der letzten Monate mit maßgebenden Perſönlichkeiten aller Zweige der deutſchen Induſtrie und des Handels, die an dem Güteraustauſch mit den Vereinigten Staaten beſonders beteiligt ſind, verhandelt worden. Der Beteiligung des größten Teils dieſer Perſönlichkeiten darf man ſicher ſein, ſo daß die Bildung eines ſolchen Wirtſchaftsver⸗ bandes auf breiteſter Grundlage als geſichert gelten darf. Es hat ſich aus den erwähnten Perſönlichkeiten ein Ausſchuß gebildet, der ſich demnächſt konſtituieren und den Aufgabenkreis des Vereins feſtſtellen, die Satzungen entwerfen und die weitere Organiſation in die Wege leiten mird. Mit den vorbereitenden Arbeiten iſt Herr Syndikus Dr. Stapff, Berlin, Unter den Lin⸗ den 56, beauftragt worden. Deutsches Reich. — Sgszialpolitiſches. Eine Erhebung über Sommerurlaub, Samstagsfrüh⸗ ſchluß und Sonntagsarbeit plant der Deutſche Werkmeiſter⸗Verband(Sitz Verband der 3. Zt. 62 000 niſſe ſeiner Mitglieder, die zurzeit von einem angeſehenen Berliner Statiſtiker bearbeitet wird. Die Ergebniſſe werden im Laufe dez Jahres 1914 der Oeffentlichkeit übergeben Außerdem veranſtaltete der Werkmeiſter⸗Ver⸗ band unter den Fachſchulmeiſtern eine Erhebung über deren Anſtellungsverhältniſſe, deren Er⸗ gebniſſe ebenfalls im Laufe des Jahres 191 veröffentlicht werden. Der Werkmeiſter⸗Ver⸗ band erwartet von dieſen Feſtſtellungen brauch bare Unterlagen zur weiteren Standesarbeit. — Heinrich v. Tiedermann, der Vorſitzende und Mitbegründer des deutſchen Oſtman kenvereins, vollendet heute ſein 70. Lebenz⸗ jahr. Mit Hanſemann und Kennemann zuſam⸗ men gründete er am 3. November 1894 den ur⸗ ſprünglich Verein zur Förderung des Deutſch⸗ tums in der Oſtmark genannten heutigen Deut⸗ ſchen Oſtmarken⸗Verein. v. Tiedemann, der ein zig Ueberlebende der drei Führer der Hakatiſten Bewegung, iſt von Anfang an ihr Hauptleiter und erſter geiſtiger Führer geweſen. Sein Stre⸗ ben und ſein Ziel war es vornehmlich, die Deut⸗ ſchen in der Oſtmark zum gemeinſamen Kampf —* r— 1— Das Seminar hat, Mitglieder zählt, veranſtaltete vor längerer eine Erhebung über die wirtſchaftlichen Verhält — gegen das Polentum zuſammenzufaſſen. Aus An⸗ laß ſeines 70. Geburtstages widmet ihm Juſtiz rat Wagner⸗Berlin eine Feſtſchrift, in der er daz Wirken v. Tiedemanns in der Oſtmarkenfrage ausführlich behandelt. v, Tiedemann, der vyn 1863 bis 1881 im Heere ſtand und ſich 1870/1 daz Eiſerne Kreuz erwarb, lebt ſeit ſeinem Aus ſcheiden aus dem Heeresdienſt auf ſeinem Gute Seeheim im Kreiſe Poſen⸗Weſt. Hayeriſche und Pfälziſche Politik. Der Staatszuſchuß zur Arbeitsloſen⸗ verficherung. (Von unſerem Korreſpondenten.) s. München, 22. Okt. Der geſtern vom Miniſter des Innern zuge⸗ ſagte Staatszuſchuß an diejenigen Gemeinden die die Arbeitsloſenverſicherung einführen wol⸗ len, ſoll wie die Regierung in der heutigen Sitzung mitteilte, für die nächſten zwei Jahre im ganzen je 75 000 M. betragen. Die Regie.⸗ rungszuſage will verſchiedenen politiſchen Krei. ſen, die bis jetzt an den Taten den bayeriſchen Regierung ein Wohlgefallen hatten, durchaus nicht behagen. So erklärte man geſtern Abend in einer Verſammlung der Bayeriſchen Reichspartei, die trotz ihres geringen An⸗ hanges großen Einfluß namentlich in Reichs, ratskreiſen hat und an dem Sturze des vorigen Miniſteriums, der bekanntlich eben wegen Arbei⸗ terfragen erfolgte, nicht ganz unſchuldig iſt, gerade heraus, jede Form der Arbeitslofenunter⸗ ſtützung ſei eine Unterſtützung und Förde⸗ rung der Ziele der Sozialdemo⸗ kratie. Das ſolle ſich die Reichsratskamme überlegen und das Regierungspoſtulat ablehnen Ob die obere Kammer das tun wird, iſt in An⸗ betracht der ſeinerzeitigen Willenskundgebung des Regenten zur Arbeitsloſ einſtwei noch bſen, daß Aber ſo viel dürſte heute ſchon ſicher ſein, ſich das Miniſteriun Hertling mit dieſem Poſtulat von 150 000 Mark für die zweijährige Bu iode 1914/15 bei dem feudalen Teil kammer und wohl bei deſſen größter Mehrheit wenig Sympathien erworben hat, daß vielmehr zu der Unzufriedenheit in den Volkskreiſen jetzt auch noch diejenige in der erſten Kammer kommt, der ſowohl Herr von Hertling wie Herr von Soden, der Miniſter des Innern, angehört Es iſt ein Witz der Geſchichte, daß dieſez Miniſterium, das zur Bekä der muß, weswegen man das Miniſterium Pode⸗ wils zu Fall brachte, und daß dem Miniſterium Hertling nunmehr eine O Kreiſen erwächſt, die die eiſer ſten Hoffnungen auf ſein Wirken geſetzt hatten. Die Skizze, die auf ſo kleinem Raum nur ganz oherflächlich ſein kann, mag immerhin einen Be⸗ griff des vorhandenen Reichtums geben. Ste wird vor allem dargetan haben, daß die geſamte geſchichtliche Entwicklung hier lückenlos 311 überſchauen iſt, daß hier der Beſucher zum Geiſt aller Zeiten ſich in Beziehung ſetzen und daß er daraus den ſeiner eigenen klarer zu ſchauen lernen kann. So viel es bedeutet, eine ſolche Sammlung zuſammenzubringen— das Bewunderungs⸗ würdige liegt vor allem in der Art, durch die es geſchah: durch die Opferwilligkeit, mit der die Bürgerſchaft ſich für ihr Zuſtandekommen ein⸗ Ba durch den Geiſt, der ſie ihre Exiſtenz ver⸗ ankt. Eine im höchſten Sinne moderne Stadt hatte und hat hier den Ehrgeiz, nicht allein der Kunſt ihrer Zeit, ſondern auch der fernſter Vergangen⸗ heit Hüterin und Pflegerin zu ſein— mitten in einer Zeit, da die Antike entthront und der Hiſtorie ihr Anſehen geſchmälert wurde. Darin liegt das Vorbildliche auch für unſere Stadt. Mit aller Energie ihre moderne Samm⸗ lung auf den eingeſchlagenen Wegen auszu⸗ bauen, iſt das eine Ziel, das gefunden zu haben ſte ſtolz iſt und ſtols ſein kann. Der Ueberſchwang dieſes Gefühls darf aber nicht zu lange dieſes Ende das einzige ſein Iaſſen. Die Antikenſammlung— zu lange ſchon in der Verborgenheit verkümmernd— ruft, als vorhandener Grundſtock, zuerſt zur Pflege. Möge ſie ihr zunächſt werden— ſtill, beharr⸗ lich und energiſch, wie durch die Frankfurter Bũ chaft. — winken ſernere Ziele, die anzudeuten jetzt noch nicht der Ort iſt, ſolange dies erſte unbeachtet bleibt. 2 44 7 +4 Ein politiſches Luſtſpiel. (Von unſerem Theaterreferenten). Berlin, 22. Oktober. Die kronprinzliche Oppoſition,die in den letzten Tagen allen Politikern ernſte Stunden verurſacht hat, hat einem Luſtſpielautor unverſehens zu einem aktuellen Erfolg verholfen. Georg Engel iſt der glückliche Dichter und das glückliche lund vielfach auch geglückte) Stück, das wir ſoeben hier im Deutſchen Schauſpielhaus kennen ge⸗ lernt haben, heißt„Die heitere Reſiden 9 Darin iſt von einem Erbprinzen die Rede, der die Politik ſeines Herrn Vaters und die Weis⸗ heiten ſeiner Räte gelegentlich durchkreuzt und von dem der geſtrenge Vater erklärt, er werde ihn wleder ernſtlich ſtraff nehmen müſſen. Wenn dann dieſer Erbprinzenvater ſeinen„Es iſt er⸗ reicht“⸗Bart zwiebelt und hinter den Kuliſſen „Tatütata“ erklingt, ſo macht man ſich aus allen Anſpielungen bald ſeinen Reim. Manchmal iſt der Zufall ſelbſt einem ſchwer geprüften Theater⸗ direktor günſtig und läßt ihn ein ſchon lange in ſeinen Archiven lagerndes Stück gerade im rechten Angenblick herausnehmen. Im Uebrigen: Georg Engels Satire iſt harm⸗ los. Engel iſt keine Simpliziſſimusnatur. Er zeigt das Menſchlich⸗Allzumenſchliche einer kleinen Reſidenz mit viel Behagen und wenig Schärfe. Alle Konflikte verlieren unter ſeinen Händen ihre ein allen Berlinern wohlbekanntes Autoſignal⸗ Tücke und am Ende der drei Akte hat er ſeine Hörer gerührt in die idylliſchſte Gartenlauben⸗ romantik geführt. Aber ſie warens zufrieden und es gab einen hübſchen Applaus. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Tehen. Konzert Alfred Rößler. Aus dem Spiel des jugendlichen Violiniſten Alfred Rößler, der geſtern unter Mit⸗ wirkung der Konzertſängerin Fräulein Brun⸗ hilde Katz und des Pianiſten Herrn Fritz Renſch im Kaſinoſaale ein Konzert gab, ſpricht, wie ich bereits gelegentlich eines frü⸗ heren Auftretens in einer Veranſtaltung der Vorſchule des Philharmoniſchen Vereins doku⸗ mientierte, eine hohe techniſche und muſikaliſche Begabung, die in der richtigen Weiſe geför⸗ dert, zweifellos noch gute Früchte zeitigen wird. Vorerſt iſt der junge Geiger noch ein Werdender, und was er geſtern bot, war eine ſehr hübſche Talentprobe, nicht mehr und nicht weniger... Eine warmblütige Kantilene, energiſche Bogenführung und ſtarkes rhyth⸗ miſches Empfinden dürfen als gute Vorboten ſpäterer Künſtlerſchaft gelten. Die Aufgabe, Ballade und Polonaiſe von Vieuxtemps, P⸗dur Romanze von Beethoven und Beriots bekannte Ballettſzene, mit denen man Alfred Rößler geſtern betraut hatte, waren für ſein derzeitiges techniſches und Geſtaltungsvermögen im allge⸗ meinen viel zu ſchwierige, und es iſt daher nicht ſeine Schuld, wenn noch nicht alles tadelfrei ge⸗ lang. Warten mwir alſo ruhig ab, wie ſich der gabte Junge weiter entwickelt⸗ Auch der erblindete Pianiſt, Fritz Reuſch dem man wiederholt in den Schülerabenden des Herrn Lenz begegnete, iſt in ſeiner muſtkaliſchen und techniſchen Entwicklung ein ſchönes Stüc weiter gekommen. Beethovens„Mondſchein⸗ ſonate“ war im Adagio zwar arg verhett und lag dem Interpreten weniger. Dagegen leiſtete er in Rubinſteins„Tarantella“, der er auf leb⸗ haften Beifall Chopins„Berceuſe“ und eine weitere Dreingabe folgen ließ, techniſch recht Beachtenswertes. Weitaus dgetper der Reichsrats⸗ 19 Sozial⸗ demokratie infolge des Einfluſſes jener Kreiſe ge⸗ ſchaffen worden iſt, heute genau dasſelbe un ition aus jenen 4 das Reifſte und künſtleriſch Abge⸗ klärteſte bot Fräulein Katz. Sie gab in der Suſannen⸗Arie aus Mozarts„Figaro“(„End. lich naht ſich die Stunde“) eine hübſche Probe in der Kunſt des Ziergefangs. Ihre Darbietung zeigte eine gute Regiſterbehandlung und ſchöne Kopftöne. Die Wahl zweier Braherſcher Ge⸗ ſänge bekundeten einen ernſten Kunſtgeſchmack Noch beſſer gelangen„Murmelndes Lüftchen! von Jenſen und„Liebesfeier“ von Weingartner, von einer gewiſſen Unruhe der Tongebung abgeſehen, recht beifallswürdig, vor Sie wurden, allem mit Ausdruckswärme und Empfindung zu beſter Wirkung gebracht. Vorher ließ ſich auch noch ein Sänger hören. Seine Darbietung bedeutete eine Vermehrung, aber leider keine Bereicherung der Gaben des buntgemiſchten Programms. Herr Muſikdirektor Walter bewährte ſich Hörer Ließen es ermmtuternden als gewandter und feinfühliger Begleiter am Flügel. Die zahlreichen Beilfall nicht fehlen⸗ rn — —1 geaeSSeg Medaille Donnerstag, den 23. Oktober 1913. General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Aamrimten. (Abendblatt.) 3. Seite. 11. Internationale Tuberkuloſe⸗Konferenz. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 22. Oktober. Als Einleitung zu der 11. Internationalen Tuberkuloſe⸗Konferenz trat heute der 2. Für⸗ ſorgeſtellentag für Lungenkranke im Plenar⸗ ſitzungsſaal des Abgeordnetenhauſes zu ſeinen Be⸗ ratungen zuſammen. Der Vorſitzende Geheimrat Gaffky(Berlin) begrüßte die Tagung im Namen des Präſidiums des Deutſchen Zentralkomitees für Bekämpfung der Tuberkuloſe. Die Fürſorge⸗ ſtellen ſind ein ausländiſches Gewächs, haben aber auch bald eine Entwicklung genommen, ſodaß ſie heute als ebenbürtig neben den anderen Heilfak⸗ toren ſtehen. Beſonders zu begrüßen iſt das Eingreifen der ſtädtiſchen Verwaltungen auf dem Gebiete der Heilſtättenbewegung. Der Redner gedachte dann des heutigen Geburtstages der Kaiſerin und erklärte die Tagung für eröffnet. Generalſekretär Profeſſor Dr. Nietner machte hierauf einige geſchäftliche Mitteilungen und wies auf das mit der Tagung verbundene Wander⸗ muſeum zur Bekämpfung der Lungentuberkuloſe hin. Dasſelbe weiſt u. a. die Nachbildung eines Schaufenſters auf. Nach dem Vorſchlag von Oberregierungsrat Dr. Oertel[(Chemnitzj ſind dort freiſtehende Schaufenſterläden zur Ausktel⸗ lung von geeigneten Schauobjekten zur Bekämpf⸗ ung der Tuberkuloſe mit großem Erfolg benützt worden. Sodann nahm das Wort Hofrat Dr. Ferdinand May(München) zu ſeinem Vortrag:„Or⸗ ganiſation der Fürſorgeſteltken für Lungenkranke und ihre Stellung zu den anderen für die Tuberkuloſebekämpfung in Be⸗ tracht kommenden Wohlfahrtseinrichtungen“. Nach dem Vortrage begrüßte der Vorſitzende den greiſen Vorkämpfer für die Tuberkuloſe⸗ bekämpfung in Frankreich Profeſſor Cammet, der in franzöſiſcher Sprache die Notwendigkeit eines gemeinſamen Vorgehens aller Kulturvölker auf dieſem Gebiete betonte. In der Diskuſſion, der auch der Ehren⸗ vorſitzende des Deutſchen Zentralkomitees der Herzog von Ratibor beiwohnte, ſchilderte zunächſt Dr. Roſen(Stockholm; die einſchlägigen Ver⸗ hältniſſe in Schweden und Profeſſor Krauſe (Bonn) betonte, daß die Tuberkuloſebekämpfung wohl in erſter Linie eine Geldfrage, danehen aber auch eine Frage der Aufklärung ſei. Oberregierungsrat Dr. ODertel(Chemnitz) hielt noch einen Vortrag über die Aufgaben der FJürſorgeſtellen für Lungenkranke, wobei er auf Einzelheiten der Schweſterntätigkeit einging. Der Vorſitzende ſchloß ſodann die Tagung mit Dankesworten an die Teilnehmer. Morgen früh beginnen die Beratungen der 11. Internationglen Tuberkuloſeſonferenz. Aus Stadt und Lan Mannheim, den 23. Oktober 1918. Die moderne deutſche Kultur und die ſchulentlaſſene Zugend Eiß Problem für Staat und Kirchen, Gemein⸗ den und Vereine, Familſe und Jugend. „Es iſt, als ob unſer Herrgott eine be⸗ ſondere Abſicht dabei hat, daß er unſer deutſches Volk nie zu einer rechten inneren Ruhe kommen läßt; immer neue Probleme und Fragen ſchiebt er ihm in's Gewiſſen und immer neue große Aufgaben bürdet er ihm auf. Eben haben wir den weiteren Ausbau unſerer großzügigen, in der Kul⸗ turwelt einzig daſtehenden Verſicherungs⸗ geſetze für unſere Alten, Kranken und In⸗ validen glücklich unter Dach und Fach ge⸗ bracht, da taucht mit hörbarem Ruck die Jugendfrage auf und nimmt unſere ganze Sorge in Anſpruch, und ſchon dräut in greifharer Nähe ein anderes unheimliches Problem, aufgerollt durch den traurigen Rückgang der Geburten in unſerem Volk. Freilich, neu iſt die Sorge um unſere ſchul⸗ entlaſſene Jugend nicht, das Neue iſt nur, daß ſie auf einmal im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes ſteht und Volksſache geworden iſt.“ Mit dieſen Worten beginnt ein ſehr leſens⸗ werter Kreisſynodalbericht des Pfarrers Stein⸗ dorff in Eſſen⸗Ruhr, eines der beiden Redner bei der Jugendfeier in der Ehriſtus⸗ kirche, die am nächſten Sonntag, den 26. Okto⸗ ber, nachmittags 5 Uhr, ſtattfinden wird. In der Tat: Die letzten Jahre haben eine Fülle teuer Unternehmungen hervorgebracht, welche die Frage zu löſen ſuchen: Was muß für die ſchulentlaſſene Jugend ge⸗ ſchehen, damit die kommende Generation der⸗ einſt leiſten kann, was unſer deutſches Volk in dieſer ſchweren Zeit von ihr erwarten muße Auf brennende Zeitfragen hat noch nie ein Volk eine einſtimmige Antwort gewußt. Die Gegen⸗ ſätze und Spannungen in der Jugendpflege dür⸗ fen uns daher weder wundern noch nervös machen. Für jeden, der das Zeug und den guten Willen zur Volksbildung im idealſten Sinne hat, heißt es daher in der Jugendſache:„Arbeiten und nicht verzwei⸗ feln!“— Die erſten, die auf deutſchem Boden dieſes Arbeitsfeld betraten, ſind kirchliche Kreiſe geweſen. Daß dieſe nun einpacken ſollen, wenn andere auch Hand an's Werk legen, wird kein Einſichtiger erwarten. Im Gegenteil: Die kirch⸗ liche Jugendarbeit wird neu aufleben, ſich er⸗ weitern und vertiefen müſſen angeſichts dieſes Zuſtroms neuer Kräfte. Die Anzeichen dafür ſind weithin erkennbar. Wer das Anwachſen des Bundes deutſcher Jugendver⸗ eine, dieſer Zuſammenfaſſung aller evangeliſch⸗ kirchlichen Jugendvereine, die auf dem Bo⸗ den unſerer nationalen Kultur ein modernes Chriſtentum zur Entfaltung zu bringen ſuchen, beachtet, wird weder von einem fünftigen Rückgang noch von einer Aus⸗ ſichtsloſigkeit der neueren evangeliſchen Jugend⸗ pflege reden wollen. Für alle Organiſationen der Ju⸗ gendpflege aber wird es zur Zeit dringendere Aufgabe geben, als ſich über die Stellung zu orientieren, die ſie nach ſtreng ſach⸗ lichen, d. h. nationalen, kulturellen, ethiſchen und pädagogiſchen Geſichtspunkten— von den. religiöſen ganz zu ſchweigen!— zu einander zu nehmen haben. Die Weltoffenheit, der Na⸗ tionglismus, der Kulturernſt, der ſittliche Idea⸗ lismus, die religißſe Wärme und Freiheit, wie ſie in den Kreiſen des Bundes deutſcher Jugend⸗ vereine walten, laſſen keinen Konflikt zu mit irgend einer Jugendpflegeorganiſation, die etwas Rechtes für unſere deutſche Zukunft mit rechten Mitteln erſtrebt, verlangen aber auch Raum für ſich zur freien Ent⸗ 1E wird und wünſchen ihr recht zahlreichen Beſuch aus allen Kreiſen der Freunde der deutſchen Jugend und vor allem— der Jugend ſelber. (Vergl. Inſerat.) 25 Verſetzt wurde Geometer Alfred Gries⸗ haber in Tauberbiſchofsheim zu dem Bezirks⸗ geometer in Staufen. * Wahl eines Dekans für die Diözeſe Laben⸗ burg⸗Weinheim. Der ſeitherige Dekan Pfarrer Karl Daeublin in Weinheim iſt von der Diözeſanſynode Ladenburg⸗Weinheim auf wei⸗ tere ſechs Jahre zum Dekan der Diözeſe gewählt und vom Evangeliſchen Oberkirchenrat beſtätigt worden. 2 * Auszeichnungen. Die Rote⸗ Kreuz⸗ Medaille dritter Klaſſe iſt verliehen wor⸗ den;: dem Wirklichen Geheimerat Kabinettsrat der Großherzogin Luiſe von Baden v. Che⸗ lius, der verwitweten Frau Stephanie von Chrismar und der Frau Generalmajor Ju⸗ lie Limberger in Karlsruhe. * Militürdienſtnachrichten. Zum Bezirksoffizier ernannt: v. Luttitz, Hauptm. z. D. in Aachen, zu⸗ letzt im Füf.⸗R. 40, mit einem Dienſtalter vom 27. Januar 1909 beim Landw.⸗Bez. Metz. Zum Oberſtlt. befördert: Major Eſchborn, Kom; d. Drag.⸗Regts. 21. v. Colbe, Hauptm. u. Batt.⸗Chef im Feldart.⸗ Reg. 76, in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches m. d. geletzl. Penſ. z. Disp. geſt. und zum Bez.⸗Off. b. Landſw.⸗Bez. Saargemünd ernannt. Gerſtein, Hauptm. u. Batt.⸗Chef im Feldart.⸗Regt. 48, in d. Feldart.⸗R. 76, Temme, Hauptm. b. Stabe d. Feld⸗ Verſetzt: fördert: kannt den nalen 277 Gof Stabe d. Regts. Karlsruhe. Landw.⸗Feldart. 2. (Stockach), dienſte. * Die volkshygieniſche Ausſtellung in den Kaiſerfälen iſt weiter bereichert worden durch Nebenausſtellung der Balzen(Hannover), deren Gebäck weithin be⸗ Bäcker Wohlgemut von bier, welcher ſeine nach beſonders ſchmackhafter Art hergeſtellten Brotwaren zum Verſuchen anbietet, den Palminwerken hier, deren Erzeugniſſe gleichfalls in Minaturausgaben verabfolgt wer⸗ und Rothfritz(Hannover) Pflanzenbutter Nuſſa. Die von Frau Kommer⸗ zienrat Hähnle ausgeſtattete Vogelſchutzaus⸗ ſtellung, die den Kaffeeraum gemütlich ſchmückt, aufklärende Schriften ergänzt worden. Gegen 1000 Schulkinder durften koſten⸗ los die Ausſtellung beſuchen und wurden von Herrn Hauptlehrer Kamm Abſtinenzfrage vertraut gemacht. lung iſt noch bis Freitag abend 6 Uhr geöffnet. Auf ſeiner erſten Bergfahrt befindet fich gegenwärtig der neue Schraubenſchleppdampfer „Franz Haniel Nr. 15“, der auf der Sach⸗ ſenbergeſchen Werft zu Rößlau an der Elbe er⸗ iſt, iſt durch die Unterärzte: Ingenieurbauweſen. übergetreten. Befördert: Ref. zwecks Uebertritts Fabrikate viele 12 art.⸗Regt. 30, als Batt.⸗Chef in d. Feldart.⸗Regt. 43, verſetzt. Baer, Hauptm. im Feldart.⸗Regt. 30, zum Zum überzähligen Hauptmann befördert: Oblt. Reck im Feldart.⸗Regt. 66, kom. zur Dienſtleiſtg. b. d. Ob.⸗Feuerw.⸗Schule. die Zeug⸗Hauptleute: Art.⸗Dep. in Karlsruhe, zum Art.⸗Depot in Metz, Lemke b. Art.⸗Dep. in Metz, Verſetzt: Feuerw.⸗Lt. Koch b. Art.⸗Dep. in Raſtatt, zum Art.⸗Dep. in Graudenz. richen befördert: die Unteroffigiere: Salffner im Füf.⸗Reg. 40, Dietmann im Train⸗B. 14, Fäth im Fußart.⸗R. 14. Zum Fähnrich ernannt: Kremp, Vizefeldwebel im Inf. R. 170.— In Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches mit der geſetzlchien Penſion zur Dispoſition geſtellt: Thilo, Hauptm. u. Komp.⸗ Chef im 2„Oberrhein.⸗Inf.⸗RKeg. Nr. 99, m. d. Er⸗ laubnis z. Tragen der Uniform d. Inf.⸗Regts. 169. Der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion aus dem aktiven Heere bewilligt: Oblt. Schröter im Feld⸗ art,⸗Regt. 76; zugleich iſt derſelbe b. d. Offizieren d. Aufgebots angeſtellt. zum Et. d. Reſ.: Vizefeldw. Morkel(Hamburg), d. Gren.⸗Regts. 110. Michelmann d. Graſemann b. zum Art.⸗Dep. in 3. Oberlts.: Leib.⸗Grenad.⸗Regts. (Mannheim), Bühler(Mannheim) d. Landw.⸗Inf. 1. Aufgeb., Schümann d. Landw.⸗Inf. 2. Aufgeb. (Mannheim]); zum Lt. d. Ref.: die Vizewachtmeiſter: von Scherbening(Heidelberg), 14, Gaber, Vizefeldw. Landw.⸗Inf. 1. Aufgebots.— Zu Aſſiſt.⸗Aerzten be⸗ Dr. Lutterloh beim Inf.⸗Regt. 113, Hauer beim Inf.⸗Regt. 114, Har⸗ ling beim Inf.⸗Reg. 170. dem Oberarzt Dr. Mock der Landw. 1. Aufgebots in K. W. d (Heidelberg), zum Et. Der Abſchied bewilligt: mit der Alkohol⸗ Die Ausſtel⸗ faltung ihrer Kräfte.— Wir ſind überzeugt, baut wurde und über See nach dem Rheine daß die bevorſtehende Jugendfeier in der Chri⸗ fuhr, ſtuskirche auf dem geſamten Gebiet unſerer Schiffsunfull. Mannheimer Jugendpflege klärend wirken ſich oberhalb Koblenz der entur Moritz in Leipzig⸗Plagwitz, Zu Fähn⸗ Befördert: die Ets.: 109 Feldart.⸗R. d. Militär⸗ der Firma mit ſeiner Auf der Bergfahrt ſchlug Schleppdampfer „Rhenania Nr. 4“ eine Schraube ab. Der Dampfer ließ ſeine Anhangſchiffe liegen und ein Feſtvortrag über irgend einen bedeutenden kehrte nach der Ruhr zurück, wo eine neue Schraube eingeſetzt werden ſoll. Die Schlepp⸗ kähne nahm der Schleppdampfer„König Albert“ in Anhang und brachte ſie nach dem Oberrhein. * Lotterieglück. Bei der am 22. ds. ſtatt⸗ gefundenen Ziehung der Rothenburger Geld⸗ lotterie fielen ſchon wieder M. 10 000(3. Preis) auf Nr. 156950 in die Generglag Herzberger hier. Weitere Auszeichnungen auf der Internatio⸗ Baufachausſtellung Leipzig 1913. bekannte Firma C. F. Weber, Aktiengeſell⸗ ſchaft, die Unternehmunge Berlin, Schkeuditz, München, Bamberg, Bres⸗ lau, Muttenz⸗Baſel und Kratzau i. Böhmen unterhält, hatte in folgenden Gruppen geſtellt: A. Induſtrie, Gruppe 14: Aſphalt, Iſo⸗ lierung und Bedachung; Gruppe 19: Dach⸗ deckerei. B. Wiſſenſchaftliche Abteilung, Gruppe Der Firma wurde die dene Medaille der Ausſtellung zuer⸗ kannt.— Die Falzbaupappen⸗Fabrik G. m. b. H. in Schkeuditz, Bezirk Halle a.., die in der Induſtrie⸗Abteilung und in der Land⸗ wirtſchaftlichen Sonderausſtellung ſehr umfang⸗ reich und vielſeitig, teils durch anſchauliche Mo⸗ delle, teils durch praktiſche Anwendung ihrer Erzeugniſſe bei zahlreichen Bauten, ausgeſtellt hatte, erhielt ebenfalls die Goldene Me⸗ Die aus⸗ m. b. H. in Schkeuditz, Bezirk Halle a.., be⸗ kanntlich eine Spezialfabrik zur Herſtellung teer⸗ freier, geruchloſer und fäurebeſtändiger Be dachungs⸗ und Iſolierſtoffe, erhielt die Sil⸗ berne Medaille der Ausſtellung. Polizeibericht vom 23. Oktober. Werkſtättenbrand. 4½%, Uhr brach auf noch nicht völlig aufgeklärte Weiſe in einer Tapezierwerkſtätte in der Trait⸗ teurſtraße hier Feuer aus, welches nach kurzer Zeit von der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden konnte. Der Schaden iſt unbedeutend. Unfälle. Beim Baden in der Kurfürſten⸗ ſchule glitt am 21. ds. Mts. vormittags ein acht⸗ jähriger Schüler von hier aus, fiel zu Boden und brach den rechten Vorderarm. Der Knabe wurde in das Allgem. Krankenhaus verbracht.— Auf der Straße bei O und D 6 wurde geſtern nachmittag ein 12 Jahre alter Volksſchüler von einer Autotaxameterdroſchke umgefahren und mehrfach leicht verletzt. Der Droſchkenführer verbrachte den Verletzten ſelbſt nach dem Allgem. Krankenhauſe. heirateter Stadttaglöhner wurde geſtern nacht mit dem Sanitätsautomobil in das Allgem. Krankenhaus hierher verbracht werden. Verhaftet wurden verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter wegen Diebſtahls ausgeſchriebener Taglöhner von Schriesheim, 4 Taglöhner von hier wegen Diebſtahls und ein Eiſendreher von Rimbach wegen Betrugs und Amtsanmaßung. Vereinsnachrichten. Ein Jahrmarkt in Cortina. Am Samstag, 25. ds. Mts., trifft nachmittags die eigens zum Feſte der Sektion Pfalzgau des Deutſchen und Oeſterreich. Alpenvereins engagierte Truppe ein, die gußer muſikaliſchen Darbietungen den Schuhplattler und andere Tiroler Originaltänze vorführen wird. Die Ausſchmückung des Nibe⸗ ſcheint demnach etwas ganz Außerordentliches geboten zu werden. Unter den Schaubuden wird namentlich die Tiroler Wurfbude Aufſehen erregen, ſowie das Raritätenkabinett, welches Sektion Frankfurt a. M. eingerichtet, unge⸗ heuren Zulauf hatte. Außerdem ſind noch eine ganze Anzahl von Ueberraſchungen vorgeſehen, ſo daß die ganze Veranſtaltung auch hoch⸗ geſpannte Ueberraſchungen übertreffen wird. * Manuheimer Dieſterwegverein. Schon ſeit einer Reihe von Jahren beſteht im Dieſterwegverein die Sitte, den Geburtstag ſeines Patrons, des großen deutſchen Schulmannes und Schulpolitikers feſtlich zu begehen. Den Mittelpunkt der Feier bildet deutſchen Pädagogen. In dieſem Jahre, dem Jahr des Gedenken an die große Zeit vor hundert Jahren, liegt es ſehr nahe, einen führenden Pädagogen fener Zeit in unſerm Geiſte erſtehen zu laſſen. Die Wahl Preußen und Deutſchland durch die Ereigniſſe des Jahres 1806 für immer vernichtet ſchienen, faßte er den Plan zu innerer Erneuerung. Jetzt erkannte er, daß von einer beſſeren Erziehung des küunftigen Geſchlechts Beſſerung zu erwarten ſei, und jetzt erſt lernte unſer Philoſoph die neue Erziehungsweiſe ſeines Freundes Peſtalozzi in Zürich verſtehen. 1807—08 hin vor das Volk, das deutſche, und ſtellt ihm in ſeinen„Reden an die deutſche Nation“ ſein Erziehungsideal vor Augen. renbrecher wird in ſeinem Feſtvortrag bei der Feier von Dieſterwegs Geburtstag am Mittwoch, den 29. d. Mts., abends 8½ Uhr in der Aula der Friedrichs⸗ erziehung“ eingeladen. *Turuverein Maunheim. In beleuchten. Jedermann iſt freundlichſt unſerem Bericht über das Konzertder Sängerrie Ein neues Theaterprojekt Eugen Roberts in München. Direktor Robert, deſſen erfolgreiche Tätigkeit als Leiter der Münchener Kammerſpiele mit eini⸗ gem Lärm abgebrochen wurde, ruht nicht Mün⸗ chen von neuem zu erobern. Ein Konſortium plant ſchon ſeit langem die Errichtung eines zweiten Volkstheaters in München. Die Kapitalien ſind bis auf fünfzigtauſend Mark ſchon gezeichnet. Dieſe fünfzigtauſend Mark hoffte man jüngſt noch auf den Namen von Louiſe Dumont zu erhalten, die bekanntlich von Düſſeldorf nach München überſiedeln wollte— boben an die Spitze des Neuen Münchner Volks⸗ theaters. Da ihr aber die Stadt Düſſeldorf in weiteſtem Maße entgegengekommen iſt, hat ſich dieſes Projekt wieder zerſchlagen und nun iſt Eugen Robert bereit, in die Lücke zu ſpringen. Gelingt es ihm, die fehlenden fünfzigtauſend Mk. zu beſchaffen, dann dürfte einer neuen Direktion Roberts in München nicht mehr viel im Wege ſtehen. Aus der bildenden Kunſt. Auf der Leipziger Baufachausſtellung wurde dem Glasmaler Heinersdorff, Berlin für ſeine Fenſter, die er nach den Ent⸗ würfen bon Pechſtein, Ceſar Klein, Unger und ausgeführt hat, die goldene verliehen. Von Umger und Heinersdorff ſtammen auch die Glasmalereien Thorn⸗Prikker im Völkerſchlachtdenkmal. Die Kunſthalle Mann⸗ beim veranſtaltete im letzten Jahre eine große Kollektivausſtellung der Arbeiten bon Heiners⸗ dorff. Das verpachtete Talent. Ein intereſſanter Prozeß fand nunmehr dor dem Berliner Landgericht 1 durch Vergleich einen Abſchluß. Es handelt ſich um einen Prozeß des Komponiſten Max Winterfeldt, des unter dem Namen Jean Gilbert bekannk gewordenen Komponiſten der„Polniſchen Wirtſchaft“, des „Puppchen“ und anderer ſchönen Sachen gegen den„Märcen“ Kaufmann W. Mandel. Winter⸗ feldt iſt heute durch den Erfolg ſeiner Operetten ein ſchwer reicher Mann, aber einſtmal war er arm und da die in ihm ſchlummernden Millionen von Mandel erkaunt wurden, ſo„gründete“ dieſer Winterfeldt alias Gilbert durch Hergabe einer Summe von 28 000., wohingegen Gilbert ſich verpflichtete, an Mandel 1 Viertel ſeiner geſamten Einnahmen abzuführen. Dieſe Pachtung des Gilbertſchen Talents wurde im Jahre 1910 durch Verträge beſiegelt und der ſchlane Mandel hat bis heute für ſeine 28 000 Mark ſchon mehr als 300 000 M. erhalten. Ein äußert vorteilhaftes Geſchäft, das aber die Galle des Komponiſten zum Kochen brachte. Vor dem Gerichte ſuchte er nun eine Löſung des⸗ Vertrages durchzuſetzen. Er ließ durch ſeinen Rechtsbertreter die Gültigkeit der Verträge an⸗ fechten mit der Begründung, daß es ſich nur um verſchleiertes Darlehen handele und daß die Vexträge wucheriſch ſeien und gegen die guten Sitten verſtießen. Der Vertreter des Beklagten 77 wandte ein, daß es ſich um reine Geſellſchafts⸗ von 8000 Mark, geben. Ein Kritikerſtreit. Das Berliner Schöffengericht beſchäftigte ſich mit einer Klage des Herausgebers der Zeitſchrift Stur m“ unwürdiger Sturm erſchien dann ein Abwehrartikel 4 Herwarth Walden verträge handele, bei denen Mandel ſein Geld riskiert habe, ohne zu wiſſen, ob er jemals einen Pfennig wiedererhalten werde. Verhandlungen, in deren Verlauf es zu hefti⸗ gen Auseinanderſetzungen zwiſchen den Prozeß⸗ beteiligten kam, wurde folgender Vergleich ge⸗ ſchloſſen: Der Komponiſt Gilbert zahlt an den Beklagten Mandel noch eine Viertelmillion., und zwar 50000 M. am 1. Nopember und den Reſt von 200000 Mark in monatlichen Raten Der Rechtsvertreter Mandels verlangte Sicherheit für die zu zahlenden Sum⸗ men und verſprach, ſobald dieſe gegeben ſei, die beſchlagnahmten Honorare Nach längeren Gilberts freizu⸗ Schriftſteller Kurt Küchler wegen Beleidigung. Als, wie berichtet wird, in Hamburg eine Aus⸗ ſtellung von Werken Kandinskys bveranſtal⸗ tet wurde und der Privatkläger einen öffentlichen Vortrag über den Maler hielt, nahm der Ange⸗ klagte in zwei kritiſchen Artikeln ſehr energiſch Stellung gegen dieſe Kunſtrichtung; er bekämpfte dieſe in heftigenAusdrücken wie,Farbengeſudel“, „Pfuſcherei“,„verwilderte Malerei“, behauptete, der Veranſtalter ſei„der Typus des Kaffeehaus⸗ Aeſtheten“, es ſei„eine unſympathiſche Frechheit“ des Pripatklögers, fürdie Kunſt Kandinskys in ft Weiſe Reklame zu me gegen den Ex ſtehe auch jetzt noch auf dem Standpunkt, daß es ſich bei der Ausſtellung um eine Reklameſache, perſönliche Geſchäftsmache und wüſte Effekthaſcherei gehandelt habe, Im üb⸗ rigen habe er nur die Sache treffen wollen. Der Gerichtshof beſchloß, Sachverſtändige nicht zu bernehmen, da es ſich nur um formelle Beleidig⸗ ungen handle. Das Schöffengericht exkannte beide Teile der Beleidigung für ſchuldig, erklörte ſie aber für ſtraffrei, da ſich die Beleidigungen gegenſeitig aufhöben. 5 5 Deutſche Uraufführung einer ruſſiſchen Ope Der neue Intendant des Breslauer theaters, Woldemar Runge, berei chen. Geſtern nachmittag Ein ſeit Jahren dem Trunke ergebener, ver⸗ in ſeiner Wohnung in Neckarau plötzlich tob⸗ ſüchtig und mußte auf ärztliche Anordnung 21 Perſonen wegen. ein von der Staatsanwaltſchaft Aſchaffenburg lungenfgales beanſprucht drei volle Tage; es 1 von Kunſtmaler Terſch auf dem letzten Feſte der war nicht ſchwer; nur Fichte konnte es ſein. Als Unter ſolchen Vorſtellungen tritt er denn im Winter Herr Dr. Max Mau⸗ ſchule, U 2,„Fichtes Ideal einer deutſchen National⸗ der Jahrhundertfeier des Vereins pee 7 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.— Vadiſche Reueſte Aachvichten.(Abendblatt.) 93 20. Donnerstag, den Oktober 1913. Schulze⸗Bruch. Die Klavierbegleitung hierzu wie auch zu den Vorträgen d derrn Fritz Müller, in den bewährten Händen des rrn Muſikdirektor Steder, der auch, wie noch erwähnt zu werden ver⸗ dient, die Chorvorträge mit Akkurateſſe und Gewandt⸗ heit dixigierte. * Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Nächſten Sonntag nehmen die im Winterhalb⸗ jahr allmonatlich ſtattfindenden Gauvor⸗ kurnerſtunden ihren Anfang. In aller Stille wird hier in zielbewußter Kleinarbeit zu einem der wichtigſten Faktoren eines geordneten Turnbetriebs der Vereine der Grund gelegt. In dem Beſtreben, den Vereinen gute Lehrkräfte lag, — heranzuziehen, kommen heutzutage die ſtaat⸗ lichen Behörden den Turnverbänden immer mehr entgegen. Außer vorbildlicher Leiſtung muß ein Vorturner die Erkenntnis von dem Uebungsbedürfnis in den einzelnen Lebens⸗ jahren beſitzen, die Uebungsformen der Lei⸗ ſtungsfähigkeit anzupaſſen, ſie abwechſelnd und anregend zu geſtalten wiſſen, wenn er die Turn⸗ luſt fördern will. Für nächſten Sonntag iſt eine zweckmäßige Neuerung inſofern getroffen, daß verſchiedene Schwierigkeitsſtufen und innerhalb derſelben mehrere Riegen gebildet werden. Der Stoff umfaßt Stabübungen und Geräteübungen an Reck und Pferd in planmäßigem Aufbau. Feſtgeſetzte Kürübungen an verſchiedenen Ge⸗ küten kommen dem Tatendrang der Geübteſten eutgegen. Dieſe Lehr⸗ und Lernſtunde findet in der Halle des Mannheimer Turnvereins ſtatt. Anfang 9 Uhr morgens. Gäſte willkommen. Neues aus Tudwigshafen. * Verhaftung. Wegen Sittlichkeitsvergehen im Sinne des§ 176 Ziffer 3 wurde ein hieſiger angeſehener verheirateter Kaufmann in Haft genommen. Aus dem Großlierzogtum. (Grünsfeld, 22. Okt. Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete ſich in der Volkert⸗ ſchen Mühle. Ein Mahlburſche kam in die Transmiſſion, ſo daß ihm der eine Arm voll⸗ ſtändig abgeriſſen wurde. :(Müllheim, 22. Okt. Heute morgen wurde der Kanonier Scholl der erſten Batterie 1/16, der bereits geſtern abends vermißt wor⸗ den war,erhängt aufgefunden. Die Urſache iſt unbekannt, doch laſſen eigenartige Aeußerun⸗ gen, die der Mann in letzter Zeit Kameraden gegenüber gemacht hat, darauf ſchließen, daß die Tat in einem Augenblick geiſtiger Störung er⸗ folgt iſt. Pfalz, Heſſen und UAmgebung. p. Edigheim, 22. Okt. Ein Schrecken er⸗ faßte die Ehefrau des Drehers Heinrich Samſel von hier, als ſie geſtern abend vor dem Schlafen⸗ gehen noch einmal ihre Küche betrat. Sie fand ir ihr einen nur mit einem Hemde bekleideten Mann. Auf ihr Hilfegeſchrei kamen Nachbarn herbei und packten den nächtlichen Eindringling. Es war der 37 Jahre alte Michael Doſch aus Rheinzabern, der aus der Kreis⸗Kranken⸗ und Pflegeanſtalt Frankenthal am Montag früh entſprungen war. Walh, ſcheinlich hakte er im Freien kampiert, denn er war völlig durch⸗ näßt und auch verletzt. Wärter der Anſtalt hrachten ihn wieder in die Anſtalt zurück. p. Lampertheim, 22. Okt. Eine wider⸗ liche Familienſzene ſpielte ſich am Sonntag auf dem hieſigen Bahnhofe abh. Ein herkuliſch gebauter Menſch mit den Abzeichen Lines Athletenklubs ſtieg in den nach Waldhof gehenden Zug, als eine Frau mit einem zirka ein Jahr alten Kind ihm nachſtürzte, um ihn von der Abreiſe zurückzuhalten. Die Frau ſchimpfte darüber, daß der Mann, ihr Gatte, den ganzen Verdienſt durchgebracht hatte. Der Athlet fchämte ſich nicht, die ſchmächtige Frau daraufhin vor den Augen des Publikums ſchwer zu mißhandeln und ſprang dann in den ab⸗ dampfenden Zug. Nachtrag zum lokalen FTeil. * Todesfall. Der frühere Oberbürgermeiſter der Stadt Heidelberg, Herr Heinrich Auguſt Bilabel, der in ſchwierigen Zeiten faſt ein Edesheim in der Rheinpfalz als Sohn des dor⸗ tigen Mühlen⸗ und Gutsbeſitzers F. Bilabel boren. Im Jahre 1854 5 herg über und übernahm das Geſchäft Schwiegervaters Mündel, eine Gerberei. Im Frühjahr 1875 gegen ſeinen Wunſch zum Obe bürgermeiſter gewählt er ſich bei der großen Spaltung, welche unter der Einwohner⸗ ſchaft damals zutage trat, zur A hme dieſer Stelle nur nach wiederholtem ängen ſeiner Freunde und deren aus chen Zuſage, daß man ihm bei Aus ſeines Amtes gern tun⸗ liche Unterſtützung angedeihen laſſen werde, ent⸗ ſchließen. Nach Antritt ſeines Amtes war d Gewählte vor allem rung derjenigen Arb längere Zeit auf deren Erledigung er im Einwohner gelegen rechnen ſein die Kanal Waſſerleitung und legenen Stadtteile werbung der Rombe neuen Straßen im Be Bauviertel, Erſtellung bahn, Ankauf des Gaswerks, Garniſon nach Heidelberg, Höheren Mädchenſe dü vdurch legung Errichtung trat er zurück und Oberbü nahm ſeine Stelle ein. 2 er der zweite Komman deren Feuerwehrkapelle er gründete. E ſpäter zum Ehrenmitglied der Feuerwehr er⸗ nännt. Dem Aufſichtsrat der Schloß⸗Aktien⸗ Geſellſchaft, dem Verwaltungsrat der Geſell⸗ ſchaft„Muſeum“ und dem Heidelberger Schloß⸗ verein gehörte er als förderndes Mitglied an. Der Verein Alt⸗Heidelberg iſt von Bilabel mit⸗ begründet worden. Er war lt. Hdlb. Tgbl. lange Jahre Vorſitzender des Vereins und zu⸗ letzt Ehren⸗Vorſitzender. 70. Geburtstag nvon Frau Geh. Rommerzienrat Julia Lanz. Eine neue bedeutende Zuſtiftung. Frau Geh. Kommerzienrat Julia Lanz hat anläßlich ihres heutigen 70. Geburtstages den bisherigen großartigen Stiftungen und Schen⸗ kungen eine neue hinzugefügt, durch die ſie von neuem ihr ſeltenes humanitäres Empfinden, ihre große Fürſorge für die Beamten und Arbeiter der Lanzwerke beweiſt. Durch Fabrikan⸗ ſchlag wurde heute bekannt gegeben, daß Frau Julia Lanz der Beamten⸗ und Meiſter⸗ ſtiftung weitere 100 000 Mark zugewendet hat. Weiter hören wir, daß Frau Geheimrat verfügt hat, daß die Arbeiter, die 40 Jahre bei der Firma tätig ſind, ein Ghrengeſchenk von 500 Mark erhalten. Wie nicht anders zu erwarten, iſt Frau Geh. Rat Lanz im Laufe des heutigen Tages eine überaus große Zahl von Glückwunſchtelegram⸗ men und ⸗Schreiben zugegangen, u. a. vom Großherzogspaar, Großherzogin⸗ Witwe Luiſe und dem Prinzen Max von Baden mit Gemahlin. Die Stadtver⸗ waltung Mannheim gratulierte der Ehren⸗ bürgerin mit einem herzlichen Schreiben und einem prächtigen Blumenarrangement. Von TJag zu Tag. — Verhängnisvolle Habgier. Mainz, 22. Oktobr. Aus einem Mainzer Damenpenſionat wurde am Montag eine Damenhandtaſche ge⸗ ſtohlen, in welcher ſich eine wertvolle goldene Uhr mit Kette und drei goldene Ringe befanden. Der Dieb wandte ſich nach Offenbach a. M. und verſetzte dort die Uhr bei einem Pfandver⸗ mittler. Nachträglich erfuhr er, daß er von einem Liebhaber einen höheren Betrag hätte er⸗ zielen können, als der Pfandvermittler gegeben ſtrebt, ſich der Ausfüh⸗ ten zu widmen, die ſchon, agesorduung ſtanden und Intereſſe der hieſigen fte zu ig der höher ge⸗ Die drei Ringe fand mar ebenfalls noch in Der Dieb iſt Alls der mehrfach vor iter Wilh Wilhelm Mü — Schmuggel Nach Meldungen ben die Grenzb hen tiker in ihren Flugz Schmuggel von Frankr ind umgekehrt betreiben. in der Nähe des belgif auf und lande 4Naa f le doch, er ſei v in einer Kaſerne in Dort habe man ihn er gleichfalls fü 1 worden war, gelungen, aus dem zu entkommen. Fltern zurück und wurde bi ſich wieder e n bal die ganze öffentliche dort gut lt hatte. durchgefüt⸗ Die Be⸗ haft mit dieſem Falle beſch ſich bald, daß Puls die ganze Geſchichte erfunden hatte. Da er d in der Vorunterſuchung eidliche Ausſagen gemacht hatte, wurde er wegen Mein⸗ eid angeklagt und, wie nun berichtet, ſoeben Jahre Gefängnis verurteilt. fraglichen Zeit in Berlin für Obdachloſe genä chtigt. 1 N* 1 1 Berk Ron NRur 8(2 In unf. Berl. Bur.) Heute vorn 4 rafkam⸗ 2. Krupp⸗Prozeß. gienen der Bureauvor⸗ und der Direktor der Firma Krupp in Eſſen Otto Eccius. Den Vorſitz im Gerichtshof führte Landgerichts⸗ direktor Dr. Kerſten. Als Verteidiger fungieren Rechtsanwalt Dr. Löwenſtein, Juſtizrat Dr. v. Gordon. Als Zeugen ſind u a, geladen der frühere Generaldirektor der Firma Krupp, Vor⸗ ſitzender des Zentralverbandes deutſcher Indu⸗ ſtrieller, Landrat a. D. Röttger, der jetzige Generaldirektor der Firma Krupp Geh. Finanz⸗ rat Hugenberg, der Handlungsbevollmächtigte der Firma Krupp Otto von Dewitz, Kaufmann Wilhelm von Metzen, Reichstagsabg. Lieb⸗ knecht, die Angeklagten aus dem Krupp⸗Prozeß vor dem Kriegsgericht u. a. m. Die Verhandlung begann um 410 Uhr. Vor Eintritt in dieſe erbat Rechtsanſvalt Dr. Löwenſtein das Wort zu folgender Er⸗ klärung: Es ſind von dem als Zeugen er⸗ ſchienenen ehemaligen Vorgeſetzten des Ange⸗ klagten Brandt, Herr Wilhelm von Metzen in den verſchiedenſten Zeitungen Notizen und Artikel erſchienen, die den Angeklagten Brandt auf das ſchwerſte beleidigen. Die Krone ſetzte ein Artikel, der geſtern erſchienen iſt, allem Vorangegangenen auf. In dieſem wird be⸗ hauptet, daß Herr Brandt der Gewährsmann des Reichstagsabg. Liebknecht ſei. Ich ſtelle im Namen meines Klienten Brandt feſt, daß die Behauptungen des Herrn v. Metzen unwahr ſind. Es iſt bereits bei der Staats⸗ anwaltſchaft gegen Herrn von Metzen Straf⸗ antrag wegen verleumderiſcher Beleidigung ick Unterzeichnen. ihm und einem r die Fremdenlegion Er kehrte dann zu ſeinen gelebt, dann Schnee ge⸗ e auf Befragen Üdig bekennen, Zunächſt wird der N die beid 75 + . gehabt, ˖ ſondern immer udelt, daß die Zeugoffiziere gen aus Freundſchaft machen. ben aber doch erhebliche Vor⸗ zenn ich Gelegenheit fand, ſo n. Ich war aber überzeugt, ichten auch erhalten hätte, ö sgegeben hätte. 1ſ.: Sie haben früher bei einer Ver⸗ nehmung geſagt, daß ſie durch dieſe Geſchenke und Zuwendungen die Leute warm halten woll⸗ ten, damit ſie Nachrichten erhalten können. Arn'''kl.: Dieſe Abſicht hat mir ganz fern gelegen. In dem Protokoll, das von meinen ehmungen angefertigt worden iſt, ſteht iches darin, was ich nicht aufrecht erhalten — man kann. Auf Befragen des Angeklagte eine Lebensganges. er Angeklagte Brandt erzählte dann auf Be⸗ des Vorſitzenden, wie er im Jahre 1906 orſitzenden gibt dann der kurze Schilderung ſeines fr nach Berlin kam. Er hatte einmal in Geſchäften in Berlin zu tun und ſich dabei dem damaligen Direktor des Berliner Bureaus Herrn von Schütz vorgeſtellt. Herr von Schütz hat ihn ſpäter in Eſſen geſprochen und ihm vorgeſchla⸗ gen, er möge zu ihm nach Berlin als Aſſiſtent lommen. Auf ſeinen Antrag hin wurde auch Brandt am 1. Juli 1906 nach Berlin verſetzt. Hier legte ihm Direktor von Schütz nahe, er ſolle durch einen kameradſchaftlichen Verkehr möglich machen, die Preiſe der Konkurvenz in Erfahrung zu bringen. Krupp, ſo ſagte Herr v. Schütz, hat zu hohe Preiſe und ſetzt dadurch die Kon⸗ kurrenz in die Lage billige Angebote zu machen und ſo Lieferungen zu erhalten. Vorſ.: Haben Sie ſiſich nicht geſagt, daß Sie dieſe Konkurrenzpreiſe nur auf unlauterem Wege erhalten könnten? Angekl.: Man mußte Direktor von Schütz kennen, um die Sache zu verſtehen. Er war ein begeiſterter Patriot und hat auch mehrere Male Bismarck⸗Kommerſe veranſtaltet. Vorſ. lihn unterbrechend): Das gehört nicht hierher. Haben Sie nicht Herrn v. Schütz darauf aufmerkſam gemacht, daß dieſe Kon⸗ kurrenzpreiſe geheim ſeien Haben Sie dann 10 Herren das Geld einfach in die Hand ge⸗ wückt? Angekl.: Nein, ich habe immer eine Ge⸗ legenheit abgewartet, entweder eine Reiſe, oder eine Familienfeier, um das Geſchenk zu machen Vorſ.: Haben Sie dieſe Beträge nicht als Entgelt für die Nachrichten hergegeben? Angekl.: Nein. Vorſ.: Wieviel haben Sie etwa dem Zeug⸗ leutnant Kilian und den anderen Herren ge⸗ geben? Angekl.: Das weiß ich nicht, ich kann es auch gar nicht ſchätzen. Vorſ.: Das Militärgericht hat in einer diesbezüglichen Schätzung 50 M. angenommen. Angekl.: Es mögen etwa 50—100 M. geweſen ſein. ö Vorſ.: Sie haben vor dem Militärgericht geſagt, daß Sie den Herren auch Geldſtücke in die Hand gedrückt hätten. SeNNNHAt SA Se NHSfeUnd HelsereifRHHCHpelrn cHcerGSFAUDVen ee Jahrzehnt der Stadtverwaltung Heidelberg vor⸗ hatte. Er begab ſich daher wieder ins Pfand⸗ an hat, iſt heute früh nach kurzem Leiden haus, um die Uhr einzulöſen und an den Lieb⸗ geſtellt worden.*———— 2 2 im Alter von 82 Jahren geſtorben. Heinrich haber zu verkaufen. Dabei wurde er von einem Nach kurzen Bemerkungen des Staatsanwalts DeISCer l Auguſt Bilabel wurde am 7. Aug. 1831 zu Kriminalbeamten beobachtet und feſtgenommen. tritt das Gericht in die V ernehmung der Secfel Oper iſt von dem bekannten ruſſiſchen Kompo⸗ niſten Rimsky⸗Korſakow neu inſtrumentiert wor⸗ den. Der Breslauer Uraufführung werden viele deutſche Theaterleiter und Kritiker beiwohnen. Das Fiasko der„Bizarren Prinzeſſin“. Wie aus Rom berichtet wird, hatte die Ur⸗ aufführung der„Toſelliſchen Ope⸗ rekte„Die bizarre Prinzeſſin“ im Teatro Nazionale einen Mißerfolg. Das zahl⸗ reich erſchienene Publikum hat gleich den erſten Akt ſehr energiſch abgelehnt. Die ganze Hand⸗ luss iſt dürftig, geiſtlos und grotesk, die Muſik furchlbar öde. Obſchon der zweite Akt mehrere ganz hübſche Piecen brachte, wurde die Stimmung immer ungemütlicher und am Schluſſe ertönte ſtürmiſches Pfeifen. Im dritten Akt mußte der Vorhang vorzeitig fallen, und das Publikum fuhr danach noch lange mit Pfeifen, Schreien und Heulen fort. Eiue Umfrage über die Zukunft der deuiſchen Kunſt. In einer intereſſauten Umfrage hat ſich jetzt die „Kunſtwelt“ an eine Reihe hervorragender deutſcher Männer gewandt, um eine Antwort auf folgende bei⸗ den Fragen zu erhalten: 1. Welchen Eindruck machen auf Sie die Schöpfungen der neueſten Kunſtrichtun⸗ gen: der Primitiven, der Kubiſten, der Futuriſteu, Expreſſioniſten uſw.? 2. Glauben Sie, daß in dieſen Richtungen oder einer von ihnen die Zukunft der deutſchen Kunſt liegt? Die kürzeſte Antwort hat Ludwig Thoma, der Simpliziſſtimus Thoma, gegeben. Er ſagt zu 1: „Keinen“ und zu 2:„Nein“. Fritz Schaper meint, daß es für die deutſche Kunſt höchſt bedauerlich wäre, wenn ſie von derartigen Geiſteskrankheiten beein⸗ würde. Eönard von Gebhardt ſagte: ſie könnten 92 Peter ganze Kunſt verekeln. Altenberg ſchr„Die künſtleriſche mo⸗ derne, von Seele und Ge impreſſionierte Photo⸗ graphie wird baldigſt die frechen Verſuche, de cor⸗ riger la nature et de corriger sa propre fortune“ zunichte machen! Ein Photograph mit Seele und Geiſt und etwas Romantik, das genügt uns.“ Paul Heyſe antwortet, daß er dieſe Verrücktheiten überhaupt nicht ernſt zu nehmen vermöge und ſie keiner einge⸗ henden Beſprechung wert halte. Da ſetzt ſich Wilhelm Hegeler ausführlicher mit der neuen Kuuſt aus⸗ einander und bekennt ſeinen„Glauben“, daß dieſe blauen Nachtgeſpenſter, dieſe geometriſchen Verren⸗ kungen, dieſe ſchweren, düſteren Traumlandſchaften, die aus jedem Stein und jedem Blatt förmlich Me⸗ lancholie und Unbehagen ausſchwitzen, wirklich ein Ausdruck deſſen ſind, was im Innern vieler Menſchen lebt als ein Widerſtreben und Leiden an der uns alle umklammernden Ziviliſation. Die Künſtler, die das Chaotiſche in ſich ſpüren und nach ſeinem Ausdruck ringen, haben ebenſo recht wie die, die kein Staub⸗ köruchen von Chaos in ſich finden. Und nur die Zeit kann wirken, ob ihre Erlöſungen ebenſo mächtig und Üüberzeugend ſind wie ihre Leiden. Guſtav Schön⸗ Jeber hat den Eindruck des Auarchismus, möchte aber die Hoffnung nicht ganz ausſchließen, daß etwas für die Kunſt nach ihrer phantaſtiſch⸗dekorativen Seite hin dauernd gewonnen werden könnte. Die Zukunft aber werden die Ernſthaften im Lande vorbereiten. Eugen Bracht ſagt:„Wenn irgendwo, ſo wird wohl für die Malerei das gelten, was der Antaeus⸗Mythus bedeutet, d. h. die Einbuße der Kraft beim Verlaſſen der Mutter Natur und beim Fehlen der Achtung für ſie und Liebe z; ihr.“ Ludwig Hoffmann ſagt prinzipiell:„Ich keune in der Kunſt keine Richtung. Ich kenne da nur ein Gut oder ein Schelcht. Ich empfinde ein Kunſtwerk angenehm oder unaugenehm, je nach ſeiner künſtleriſchen Qualität. Neuerungen, die ſich nicht aus der Sache heraus ergeben, ſondern nur eines äußeren Effekts wegen entſtanden ſind, empfinde ich unangenehm, wie alles Unnatürliche und Gezwungene.“ Wilhelm Trübner endlich ſagt: dem Publikum die „Man bekämpft die Einſeitigkeit von früher mit der⸗ ſelben Einſeitigkeit von heute, wobei wir aber zu⸗ geben müſſen, daß dieſe jungen Kümpfer aufs ent⸗ ſchiedenſte zu begrüßen ſind, weil nur auf dieſem Wege die in Einſeitigkeit erſtarrenden älteren Kunſt⸗ beſtrebungen neu zu beleben ſein werden. Der große Meiſter iſt ja nie einſeitig, ſondern immer aus den beiden ſich bekämpfenden Gegenſätzen zuſammengeſetzt, er muß ſtrengſte Schulung mit tollex Genialität ver⸗ einigen können. Der große Haufen des Publikums ſteht jedenfalls den in Einſeitigkeit verlaufenden Kunſtrichtungen verſtändnisvoller gegenüber als den Jomplizierten Leiſtungen des Genies, wenn aber die geit wie jetzt einen Umſchwung der Anſichten hervor⸗ gerufen hat, dann wird auch nach dieſer Seite hin immer der nötige Ausgleich geſchaffen.“ Sei Ein neues Choleraheilverfahren. Dem Vorſteher des pharmazeutiſchen Inſtituts der Prager Univerſität, Profeſſor Wiechowski, iſt es gelungen, Teerkohle bei Choſerakranken mit großem Erfolge anzuwenden. Ein Bazillenträger, den Wiechowski in Behand⸗ lung hatte, wurde durch Anſetzung von Teer⸗ kohle ſehr raſch geheilt. Durch die Anwendung von Teerkohle bei der Behandlung von Cholera⸗ kranken und insbeſondere von Bazillenträgern ſind neue Wege gewieſen worden. Metall⸗Geigen. In Nürnberg hat vor einigen Tagen ein Konzert des Philharmoniſchen Or⸗ cheſters ſtattgefunden, wobei an Stelle der ge⸗ wöhnlichen hölzernen Geigen ſolche aus einer be⸗ ſtimmten Metall⸗Legierung verwendet wurden, die eine Nürnberger Firma herſtellt. Der Ton der Inſtrumente ſoll vorzüglich tragen, nur etwas ſchwerer und dunkler klingen als der einer Holz⸗ geige. Der Preis für dieſe Metallgeigen iſt er⸗ heblich geringer als der guter, alter Holzinſtru⸗ mente. Es ſollen auch metallene Bratſchen, Celli und Bäſſe herſtellbar ſein. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Freitag, den 24. Oktober. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Maienkönigin; Ba⸗ jazzo.— Kgl. Schauſpielhaus: Die drei Brüder von Damaskus.— Deutſches Theater: Der le⸗ bende Leichnam. Dresden. Kgl. Opernhaus: J. Symphonie⸗Konzert. — Kgl. Schauſpielhaus: Mein Freund Teddy. Düſſeldorf. Schauſpielhaus: Schwarzer Peter; Thea⸗ terbeſucher. Frankfurt a. M. Opernhaus: Der liehe Auguſtin. — Schauſpielhaus: Alt⸗Heidelbesg. Freiburg i. Br. Stadttheater: So'n Windhund. Hamburg. Deutſches Schauſpielhaus: Rosmersholm. Heidelberg. Stadttheater: So'n Windhund. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Der Jude von Konſtanz. Mainz. Stadttheater: Die Räuber. Mannheim. Gr. Hoftheater: Triſtan und Iſolde. München. Kgl. Hoftehater: Maria Stuart.— Gärt⸗ nerplatztheater: Flora Bella.— Schauſpielhaus: Ein Waffengang. Straßburg i. Elf. Stadttheatef: Gudrun. Stuttgart. Gr. Haus: Flachsmann als Erzieher.— Kl. Haus: Der Barbier von Sevilla. Wiesbaden. Kgl. Theater: Der Bund der Jugend, 2 wor ſam: tiſe die lung bend rigk. verſt zahl außt ziell nicht, daß ich dies geſagt habe. 75 Vorſ.: Aber wie iſt das möglich, es handelt 1 man 3 eee — * rr * 91 Donnerstag, den 23. Oktober 1915. (Abendblatt.) 5. Seite Angekl.: Das trifft nicht zu, ich ſich doch um eine Zeugenausſage, bei der die Wahrheit ſagen ſoll. Es kommt dann die Sprache auf di „Kornwalzer“. Während der Angeklagte Dr. Eccius dem Worte eine harmloſe Be deutung geben will, glaubt der Oberſtaats anwalt, daß dem Ausdruck eine ganz beſtimmte tiefere Bedeutung inne gewohnt habe. Die internationale Tage. Kaiſer Wilhelms Beſuch in Konopiſcht und Schönbrunn. Berlin, 23. Okt.(Von unſ Berl. Bur.) Der Wiener Korreſpondent der B. Z. erfährt von angeblich einwandfreier Quelle, daß Kaiſer Wilhelm und der Erzherzog⸗Thronfolger Franz Ferdinand in Konopitſch weiterreichende politiſche Unterhaltung pflegen werden, die auf eine Ver⸗ tiefung des Dreibundgedankens hinausgeht. Es ſei für dieſe Geſpräche genügend Zeit reſerviert worden. Wien, 23. Oktober. Mehrere Blätter beſpre⸗ chen den Beſuch Kaiſer Wilhelms in Konopiſcht und Schönbrunn. Die„RNeue Freie Preſſe“ ſchreibt: Der Beſuch iſt mehr als ein Freundſchafts⸗Jagd⸗ beſuch. Er gibt vor allem auch nach Außen hin den Beweis, daß die Vorgänge in der Weltpolitik das herzliche Verhältnis zwiſchen den Höfen und Völkern nicht getrübt haben, ſondern wenn möglich noch inni⸗ ger geſtalteten. Daß die Gefahren für Europa und den europätſchen Frieden vorübergegangen ſind ohne zu den ſchwerſten Erſchütterungen zu führen, ver⸗ dankt die Welt in erſter Linie der Feſtigkeit des Dreibundes. Oeſterreich⸗Ungarn mit ſeinen be⸗ deutenden Jutereſſen auf dem Balkan konnte, geſtützt auf das Bündnis mit Deutſchland und Italien, dieſe Intereſſen energiſch vertreten, ohne daß dadurch die Kataſtrophe eines Weltkrieges entſtand. Der deutſche Reichskanzler betonte wiederholt nachdrücklichſt die Bundestreue Deutſchlands. Die„Reichspoſt“ führt aus: Der Beſuch, zu dem jetzt Kaiſer Wilhelm als Jagdgaſt des Erzherzog⸗Thronfolgers in Konvopiſcht erſcheint, ernenert nicht nur die herzlichen perſönli⸗ chen Beziehungen, die ſeit vielen Jahren zwiſchen den Erlauchten Hohenzollern und dem Habsburger Thron⸗ erben beſtehen, er iſt ohne Zweifel auch beſtimmt, einer aufrichtig freundſchaftlichen und po⸗ litiſchen Ausſprache zu dienen. Dieſe Kriſen, die ganz Europa durchzuckten, hat der Dreibund nicht nur durchgehalten, ſondern iſt wie der Brücken⸗ pfetler im Waſſer nur nochfeſter geworden. Was in Böhmen zwiſchen Katſer Wilhelm und Franz Fer⸗ dinand aufs neue beſiegelt wird, wird bei der folgen⸗ den Reiſe des Kaiſers nach Wien feſtlich vom Volke mitgefeiert. Es iſt ein Gelöbnis, das ſtärker tſt als pergamentene Verträge, weil es ans herzlichem, ge⸗ genſeitigem und rückhaltloſem Verſtehen kommt. Das„Deutſche Volksblatt“ mißt der Zu⸗ ſammenkunft in Konopiſcht einen eminent poli⸗ tiſchen Charakter zu und ſchließt: Solauge die Mächte des Dreibundes in demſelben die ſicherſte Gewähr ihrer Intereſſen und Machtſtel⸗ lung erblicken, kann ihre Verſtändigung über ſchwe⸗ bende Fragen der europäiſchen Politik keine Schwie⸗ rigkeiten machen. * * Berlin, 23. Oktober. Bei der Familie des verſtorbenen Geheimrats Goldberger gingen heute zahlreiche Beileidskundgebungen ein, unter anderen außer der Beileidsdepeſche des Kaiſers von allen offi⸗ ziellen Stellen, vom Reichskanzler, mehreren Mini⸗ des Marineluftſchiffes„L.“. Nach der erſchütternden Kataſtrophe, die das Marineluftſchiff betroffen hat, wurden natur⸗ gemäß auch die mutmaßlichen Urſachen der Ex⸗ ploſion in der Preſſe erörtert. Am meiſten Be⸗ achtung fand ein Artikel Dr. Eckeners in den „Leipziger N..“, aus dem man herausleſen konnte, daß möglicherweiſe den Konſtruktions⸗ änderungen, zu denen ſich eine Reihe unglück⸗ licher Zufälle geſellten, die Schuld an dem ent⸗ ſetzlichen Unglück beizumeſſen iſt. Die Gondeln konnten, da der Laufgang ſich nicht mehr unter dem Luftſchiffkörper befand, ſondern in dieſen hineingebaut wurde, Luftkreuzers herangebracht werden. Alle dieſe Aenderungen wurden lediglich im Intereſſe der Erzielung einer größeren Fahrgeſchwindigkeit vorgenommen. Nun hatte man die Gondeln aber auch noch mit Windſchirmen zum Schutz des Fahrperſonals verſehen. Das ſcheint der ſchwerſte Fehler geweſen zu ſein, denn dadurch konnte ſich das Gas, das durch den ſchnellen Aufſtieg abgeblaſen wurde, in den Gondeln fangen, anſtatt durch die ſtarke Luftbewegung, die die Fahrt erzeugt, ſofort weggeweht zu wer⸗ den. Die kleinſte aus dem Motor ſchlagende Flamme genügte, das Gas zu entzünden und die Kataſtrophe war fertig. In dem Eckener⸗ ſchen Artikel wurde auch angedeutet, daß Graf Zeppelin ſchwere Bedenken gegen die Neukon⸗ ſtruktionen geäußert hat, vor allem gegen den Windſchirmſchutz der Gondeln, die nach ſeiner Anſicht ſo frei wie möglich gehalten werden ßten, um jeden Zutritt von abgeblaſenem Gas zu den Motoren zu verhindern. Er wurde aber ſchließlich von den militäriſchen Fachleuten glaube näher an den Leib des Negn vIn Beh ſtern Auftr r⸗Piund Berl. die f ihrer Behebung z 3¹¹ dieſem Gr nen 3,(Zeppelin) und„L. 4“ hr zur Ab * *2 gung einiger Aenderungen erſt ſpäter ferti ſtellt werden. w. Paris, 2 partement Corr Bergwer als ſie ſi einen Tiefe. 3. Okt. gemeldet wird, und zwei rein Holzgela rbruch zu beſick t e tigen, in ** * 4 Das neue ſchwere Bergwerksunglück. * Damſon(Neumexiko), 23. Okt. geſchloſſen worden. gerettet. einzudringen. Man glaubt, daß genügend die Schachteingänge. Nach den Hauptwahlen. Mannheim, 23. Okt. In einer Karls⸗ ruher Korreſpondenz erörtert die„Straßb. Poſt“ den Ausfall der Hauptwahl zum badi⸗ ſchen Landtag. Sie leugnet die Verſchiebung zugunſten der Rechten nicht, meint aber, es ſei zweifelhaft, ob die Verſchiebung tatſächlich her⸗ vorgerufen ſei, weil ſich das Volk vom Groß⸗ block abgewendet habe. Die Erfolge der Rechts⸗ parteien ſeien weniger einer größeren Zugkraft ihrer programmatiſchen Forderungen, als viel⸗ mehr der ſkrupelloſen Agitation zu verdanken, die vor keinem Mittel zurückgeſchreckt ſeien. Weiter meint das nationalliberale Blatt, die Wackertaktik habe ſich voll bewährt, wenngleich man über ihren Wert ſehr geteilter Anſicht beiden Quellen auch in unſerem Blatte ſchon hingewieſen wör⸗ den. Die überall in den Zentrumsverſamm⸗ lungen ausgerufene Gefährdung der Religion habe in den katholiſchen Orten nicht nur eine ſtärkere Wahlbeteiligung, ſondern auch einen Rückgang der ſozialdemokratiſchen ſei. n 22 lac Zeppelin — ja noch mehr: abhängig, Aenderung vorgenommen werden, für die der Luftſchiffbau Zeppelin nicht die volle Verant⸗ wörtung übernimmt. Natürlich werden von der Marineverwaltung bei der Weiterentwick⸗ lung der Zeppelinſchiffe dieſe und jene An⸗ regungen gegeben. Sie bleiben aber wir⸗ kungslos, wenn der Luftſchiffbau Zeppelin ſie nicht auf Grund eigener Prüfung als geeignet übernimmt und damit gleichzeitig die Verant⸗ wortung für die Neuerung auf ſeine Schul⸗ tern nimmt. Wie das letztgenannte Blatt hört, beſteht denn auch zwiſchen dem Reichs⸗ marineamt und dem Luftſchiffbau Zeppelin in dieſem weſentlichen, von Dr. Eckener über⸗ ſehenen Punkte volle Uebereinſtimmung.“ Die„Leipziger N..“ erwidern hierauf: „Den Vorwurf des offiziöſen Blattes, habe Dr. Eckener verſucht, die Einführung der konſtruktiven Neuerungen der Marineverwal⸗ tung aufzubürden, müſſen wir mit Entſchie⸗ denheit zurückweiſen. Jn ruhiger und ſach⸗ licher Weiſe! hat Herr Dr. Eckener ausein⸗ andergeſetzt, was an der neuen Konſtruktion die Bildung von Knallgas ermöglicht und befördert und hat erklärt, daß unter allen Umſtänden verhindert werden muß, daß Knallgas in die Gondeln eintritt. Wenn jene Neukonſtruktion auf Vorſchlag der Marine⸗ verwaltung vom Luftſchiffbau Zeppelin aus⸗ geführt worden iſt, und dabei geſagt wurde, daß ſich Graf Zeppelin dazu nur nach langem Zögern entſchloſſen hat, ſo liegt darin natür⸗ lich keinerlei Vorwurf gegen die Marinever⸗ waltung. Ihn zu entdecken iſt der„Nord⸗ deutſchen“ vorbehalten geweſen. Die Zeppe⸗ lin⸗Schiffe befinden ſich, beſonders als Kriegs⸗ waffe, noch ſo ſehr in der Entwicklung, daß fortwährend Neuerungen angebracht und erprobt werden. Nur durch Verſuche läßt ſich das Beſte herausfinden. Erinnern wir uns recht, ſo ſind übrigens bei einem früheren IsSchiff während der Werftfahrt über dem Bodenſee von dem Führer die Scheiben, die den Führerſtaund vor dem Winde ſchützen ſollen, entfernt worden, gerade weil er den friſchen Fahrtwind über die Mo⸗ toren hinſtreichen laſſen wollte, um jede ſchäd⸗ liche Gasbildung zu verhindern, bildung, die gerade dem Marineluftſchiff zum Verhängnis geworden iſt.“ vont General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Aachrichten. 5 1¹ 795 =[der ſozialdemokratiſchen Stimmen um 12 000 ſei unde werden die in Auftrag ge⸗ — Wie aus Vignols, De⸗ kürzten ein ſeiner Freunde, der beugten, um f 911 die Zwei der Verunglückten blieben auf der Stelle tot, der dritte erlitt lebensgefährliche Unterausſchuß der Friedenskonferenz trat heute zuſammen. Ueber mehrere Punkte wurde eine Einigung erzielt. Infolge der geſtrigen Exploſion in der Hirſchſchlucht⸗ Kohlengrube ſind 130—180 Bergleute ein⸗ Fünf wurden bisher Starke Abteilungen von Rettungs⸗ mannſchaften verſuchen in das Jnnere der Grube Luft⸗ zufuhr vorhanden iſt, und daß eine gruße Zahl der Eingeſchloſſenen gerettet wird. Eine große Meuge Frauen, Kinder und Männer umlagert moraliſchen Auf dieſe des Erfolges der Rechten iſt Stimmen bewirkt. Dieſer ſtarke Rückgang das bemerkenswerteſte. Wir möchten dazu noch daß auffälligerweiſe die ſozialdemo⸗ Preſſe es vermeidet, den Urſachen und man wird ihr vorhalten, nur ihr Anſchluß an den Großblock ſei die Urſache des Miß⸗ geſchicks. Die badiſche Sozialdemokratie wird da⸗ mik vor eine ſchwere Entſcheidung geſtellt wer⸗ den und man wird mit großer Spannung zu⸗ ſehen, welchen Weg ſie nunmehr einſchlagen wird, da ihr von der einen Seite zu viel, von der andern zu wenig Radikalismus zum Vor⸗ wurf gemacht wird. Uebrigens— das Zentrum iſt ſeit Jahren nicht müde geworden, zu ver⸗ ſichern, der Großblock fördere nur die Sozial⸗ demokratie, führe ihr zahlloſe Elemente aus dem liberalen Lager zu. Nun hat ſich das Gegenteil gezeigt, wird man im klerikalen Lager nun die⸗ es Hauptargument gegen den Großblock n. aufrecht halten? Oder wird man es fallen laſſen u. zugeſtehen, daß der rieſige Aufſchwung der Sozialdemokrg⸗ tie bei den Wahlen von 1909 ſeine Urſache vor⸗ nehmlich in der damaligen Situation im Re⸗ hat, die durch den ſchwarz⸗blauen Block ge⸗ ſchaffen war? Die„Straßb. Poſt“ führt dann noch den er⸗ heblichen Zuwachs an konſervativen Stimmen darauf zurück, daß die Konſervativen weit mehr Kandidaten aufgeſtellt haben, als vor vier Jah⸗ ren, die durchweg vom Zentrum unterſtützt wur⸗ den, und glaubt nicht, daß die Rechtsparteien für den zweiten Wahlgang noch nennenswerte Re⸗ ſerven haben, was auch unſere Meinung iſt, mit der wir die Hoffnung verbinden, daß die Par⸗ teien der Linken ihre Reſerben, die ſicher vor⸗ handen ſind, insgeſamt auf die Beine zu brin⸗ gen wiſſen werden. * Preßſtimmen. Die„Magdeb. Ztg.“ urteilt, daß die Wahlen im ganzen einen Ruck nach rechts be⸗ deuten: Den verbündeten Parteien der Rechten, Zentrum und Konſervativen, fehlen zur Mehrheit nur noch drei Mandate. Unter Umſtänden kann ſich alſo, falls keiner der Zeiden Blocks die Mehrheit von 37 Sitzen er⸗ hält, ein Verhältnis ergeben, das dem in Württemberg vor kurzem gleicht, wo ſich auch die beiden Richtungen die Wage hielten und eine Stimme den Ausſchlag gab. Als zweites Ergebnis der badiſchen Wahlen kann feſt⸗ des Verhältniswahlſyſtems nicht ſo groß war, wie die drei Linksparteien annahmen. Recht zurückhaltend äußert ſich vorläufig noch der„Deukſche Kurier“: Demnach hat das Zentrum ſehr gut abge⸗ Es darf an Zeppelinſchiffen keine konſtruktive als eine Gas⸗ MReunſtalles ütbernom pacg Beuſcand en ſchritten, indem es im erſten Wahlgang be⸗ maßgebender militäriſcher Seite zugeht. Dar⸗ in wird Dr. Eckener in allen weſentlichen Punkten recht gegeben. Man verſchließe ſich, ſo heißt es in der Zuſchrift, in militäriſchen Kreiſen nicht mehr der Tatſache, daß die Kataſtrophe auf den Konſtruktionsfehler zurückzu⸗ führen iſt, der durch die Verlegung des Lauf⸗ ganges begangen wurde. Man wollte durch dieſe Verlegung des Ganges in das Innere des Ballonkörpers den Querſchnitt des Luftſchiffes der Kreisform näher bringen, die zur Ueberwin⸗ dung des Luftwiderſtandes und zur Erzielung größerer Eigengeſchwindigkeit am geeignetſten iſt. Durch dieſe Verlegung ſeien aber die Motore den ſich bei ſtarkem Auftrieb unter dem Ballon⸗ körper notwendig bildenden Knallgas⸗ atmoſphären ſehr nahe gerückt und dadurch die Exploſionsgefahr beträchtlich geſteigert wor⸗ den. Hierzu kam noch, daß der hinter dem Windſchirm entſtehende luftarme Raum die an⸗ geſammelten feuergefährlichen Gaſe aufſaugte und ſie ſo dem Motor in gefährlichſte Nähe brachte. Zum Schluß heißt es über die Inſtanz, die die Verantwortung für die verhängnis⸗ vollen Konſtruktionsänderungen und damit den materiellen Schaden trägt: Nach dem Vertrage zwiſchen der Reichs⸗ regierung und der Zeppelin⸗Geſellſchaft iſt die letztere berechtigt, die Verantwortung für Konſtruktionsänderungen, die auf die Ini⸗ tiative der Heeresverwaltung hin vorgenom⸗ men wurden, und die die Baugeſellſchaft nicht gutheißen konnte, in vollſtem Umfange abzu⸗ lehnen. Wer in dieſem Falle die Verant⸗ wortung für die obenerwähnte Konſtruktions⸗ änderung trägt, nämlich ob die Marinever⸗ waltung oder die Zeppelin⸗Geſellſchaft, konnte bisher nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden; die weitere Unterſuchung wird über dieſen Punkt erſt volle Klarheit ſchaffen. Pferbeſport. sr. Der neue Trainer für den Stall Oppeuheim iſt nunmehr in der Perſon des bisherigen Futtermei⸗ ſters dieſes Stalles, W. Mac Creery, gefunden worden. Die von franzöſiſcher Seite gemeldeten Ver⸗ handlungen mit dem Amerikaner J. G. Brown, dem Trainer des Jeanu Stern, haben ſich demnach zerſchlagen, tax Creery iſt ſchon ſeit fünf Jahren reiherrn S. A. v. Oppenheim als Fut⸗ geſtellt werden, daß die Zahl der Anhänger reits ſechs Mandate mehr einheimſte, als 1909, während die Sozialdemokraten ein Mandat einbüßten. Die Nationalliberalen haben zwar gegen 1909 im erſten Wahlgang fünf Mandate mehr errungen, darunter befinden ſich aber vier Abgeordnete, die nur durch die Unterſtützung des Zentrums gewählt worden ſind. Alles in allem hat die Linke ſchlechte Geſchäfte gemacht, und es wird ernſtlicher An⸗ ſtrengung bedürfen, um in der Stichwahl eine Mehrheit der Rechten zu verhindern. Bevor wir uns eingehend über die Wahlen und ihre Folgen äußern, warten wir jedoch die Einzel⸗ ergebniſſe ab, um die Situation genau über⸗ ſehen zu können. Jedenfalls haben ſich die günſtigen Vorausſagungen, die noch wenige Tage vor der Wahl die„Straßburger Poſt“ beſonders den Nationalliberalen machte, wenn überhaupt, ſo doch nur zu einem recht beſchei⸗ denen Teil erfüllt. Man mag das außer⸗ ordentlich bedauern, man hat aber die Pflicht, den Urſachen dieſer Erſcheinung nachzugehen, und das werden wir tun, ſobald die Einzel⸗ heiten des Wahlausganges zu überſehen ſind. — Vom Sturm getrieben. w. Waldeu hurg (Schleſien), 23. Oktober. Auf dem hieſigen Güter⸗ bahnhof löſte ſich heute infolge des Sturmes ein leerer Kohlenwagen los, der auf der Strecke Waldenburg⸗ Altwaſſer entlang getrieben wurde. Auf dem Bahnübergang Neuenweißſtein kam ein elekterſcher Wagenzug mit Arbeitern über das Staatsbahngeleiſe. Der leere Wagen fuhr in die beiden Wagen hinein und zertrümmerte dieſe. 14 Arbeiter wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Runſt, Wiſfenſchaft u. LTebien. Felix Holländer für kontraktbrüchig erklärt. Aus Frankfurt a. M. wird uns berichtet: Die Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt a. M. verkündete heute vormittag 11 Uhr das Urteil in der Widerſpruchklage des früheren Intendanten des Frankfurter Schauſpielhauſes Felix Holländer gegen die Neue Theater⸗ Aktiengeſellſchaft, die gegen Holländer wegen Vertragsbruchs einen Arreſt in Höhe der Kon⸗ ventionalſtrafe von 30000 Mark auf alle An⸗ ſprüche gelegt hat, die er gegen die Verlagsbuch⸗ handlung von Ullſtein u. Co. aus ſchriftſtelleri⸗ ſchen Arbeiten erworben hat. Das Urteil lau⸗ tete auf Abweiſung der Widerſpruchsklage. Das Gericht erklärte den Arreſt für begründet. Hol⸗ länder habe zweifellos einen Vertragsbruch be⸗ gangen, als er im September d. J. ſich zu län⸗ Gerichtszeitung. * Unverſchämte„Armut“. Der Taglöhner Jakob Schnepf hier verdiente ſeither—7 M. pro Tag— trotzdem muß aber die Armenkom⸗ miſſion mit 25 M. die Hausmiete zahlen, weil er nur 15—18 Mk. die Woche zu Hauſe abgibt und ſechs Kinder hat. Geſtern hatte er ſich vor dem Schöffengerichte wegen Vernachläſſigung ſeiner Familie zu verantworten. Naiv meinte ſeine Frau, ihr Mann müſſe pro Tag 2 Mk Taſchengeld haben, weil er ſonſt ſein ſchwere Arbeit nicht leiſten könne. Das Gericht dachte wohl mit Einſtimmung der geſamten Zu Haftſtrafe von 10 Tagen aus. Feilung Erhard, den Ehrenpreis des Prinzen Rupprecht rich, den Ehreupreis des Prinzen Heinrich Ober⸗ leutnant preis des Prinzen Alfons Leutnant Götz und de Ehrenpreis J berg. Außerdem kamen noch Preiſe für den Melde abwurf⸗Wettbewerb, den Notlandung⸗Wettbewerb u Franz übergab den Fliegern die Preiſe zerſönlich, Bexrlin produzieren. platzes Johannistal hat Pegoud, der letzthin Wien bei rieſigem Andrang und ungehei geiſterung des Publikums ſeine Akrobatenkunſtſtü⸗ ausführte, für den 25. und 28. Oktober gewonn hörer anders und ſprach gegen Schnepf ein 25 heimſchen Farben am Schlußtage auf der Grunewald⸗ bahn zeigte. Luftſchiffahrt. *Nationale Freiballonwettfahrt. Anläßlich der Hundertjahrfeier veranſtaltete der Saarbrücker Ve⸗ ein für Luftfahrt am Sonntag eine nationale Freiballonwettfahrt, an der elf Ballone, darunter drei vom Niederrheiniſchen Verein ff Luftfahrt, teilnahmen. Die Ballone überflogen nachts die Eifel, dann das Induſtriegebiet in ſeiner ganzen Ausdehnung und landeten nach 20ſtündiger Fahrt nördlich von Hamburg. Preisträger ſind die Herren Landrat v. Hartmann(Kray), E. Leimkugel (Eſſen) und Prof. Liefmann(Freiburlg. * Die Volksfahrten des Delag⸗Verkehrs⸗Luft⸗ ſchifffes Viktoria Luiſe, die zum Zeichen der Trauer verſchoben worden waren, gingen geſtern in Frank⸗ furt vor ſich. In zwei Fahrten beförderte dieſes Zeppelin⸗Luftſchiff zuſammen 42 Fahrgäſte. Apiatik. 1 5 * Der Müucheuer Militärfliegerwettbewerb, au dem auch preußiſche Offiziere teilnahmen, iſt am Montag zu Ende gegangen. Die vörgeſchriebene Strecke für den Schnelligkeitswettbewerb wurde mit guten Ergebniſſen von allen Flugzeugen zurück⸗ gelegt. Abends fand in den Räumen des königlichen bayriſchen Automobilklubs in Anweſenheit des Prin⸗ zen Franz von Bayern, der den Prinzregenten ver⸗ trat, und des bayeriſchen Kriegsminiſters die Preis⸗ verteilung ſtatt. Es erhielten für die Geſamtleiſtung den Ehrenpreis des Prinzregenten Oberleutnant von Bayern Oberleutnant Frhr. v. Könitz, den Ehrenpreis des Prinzen Leopold Leutnaunt Eme Mayer, den Ehrenpreis des Prin Conrad Leutnant der Reſerve Jung, den Ehr des Aeroklubs Oberleutnant Hol m⸗ den Schnelligkeits⸗Wettbewerb zur Verteilung, Prin * Der Luftakrobat Pegond wird ſich auch in Die Verwaltung des Telegr. Sport⸗Rach Feruflug eines franzöſiſchen 5 „ Paris In dieſem Zuſammenhang iſt eine Zuſchrift edeutun die Karlsr. Tgbl.“ von 6. Seite. General-Aunzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Donnerstag, den 23. Oktober 1913. — Landwirtschaft. Hopfenbericht. PNiruberg, Dei Tagesumſatz 250 Ballen. Preiſe unverändert. — Volkswirtschaft. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik. Auf dem Ammoniakmarkkt erſcheint nach den„Frankf. Nachrichten“ ſeit wenigen Monaten als Berkäufer in großem Maßſtabe die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik, deren große Fabrikanlagen nach Patent Haber in Oppau ſeit geraumer Zeit in Be⸗ trieb ſind. Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik tritt alſo hier in Wettbewerb mit den Kokereien und Gasfabriken, welche ſeither allein bie Landwirtſchaft mit Ammonſulfat verſorgt haben. Da aber der Bedarf der Landwirtſchaft an dieſem Düngeſtoff außer⸗ ordentlich groß iſt, dürfte die neue Konkurenz nicht allze ſtark empfunden werden, ebenſowenig wie am Salpetermarkt(Chileſalpeter) ſeither ein ſtärkerer Preisd euck durch die Konkurrenz des Norge⸗Sal⸗ peters(norwegiſches Induſtrieprodukt) und des Kalk⸗ ſtickſtpffs ſtattgefunden hat. Es tauchen bereits Ge⸗ rücht; auf, wonach die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗ fabrik plane, die Oppauer Anlage weſentlich zu ver⸗ größern, da ſie ja mit Leichtigkeit das Mehrfache ihrer bisherigen Produktion an Ammonſulfat ſchlank abſetzen kann. Wenn auch bei dem Haberſchen Ver⸗ fahren das hauptſächlichſte Ausgangsmaterial, der Stickſtoff der atmoſphäriſchen Luft, von der Natur koſtenlos geliefert wird, ſo iſt doch das ganze Ver⸗ fahren bezw. die Apparatur ſo überaus teuer, daß erſt nach einer langen Fabrikationsperiode die Höhe des Betriebsgewinnes zuverläſſig kalkuliert werden kann. Wie uns von der Hieekdon der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik auf unſere Anfrage mitgeteilt wird, iſt bie in dem Artikel des vben zitierten Blattes enthaltene Kritik über das Ammoniakverfahren vollſtändig unzutreffend. Im übrigen nimmt die Geſellſchaft davon Abſtand, ſich zu dem Inhalt obiger Notiz zu äußern. —— Rheinschiffahrt nach Straßburg. Gegenüber anderweitigen Angaben in der Tagespresse, wonach die Einstellung der Schiff- fahrt auf der Strecke Mannheim—s trag- burg wegen Kleinwasser und Nebels unmittel- bar bevorstehe, schreibt die Straßburger Hafenverwaltung, daß es mit der Ein- Stellung der Fahrt noch gute Weile und nie⸗ mand Veranlassung hat, seine für Straßburg bestimmte Ware schon in Mannheim der Bahn zu übergeben. Der Wasserstand sei allerdings schon während des ganzen Monats in lang- samem Fallen begriffen, und die Schiffe werden durch Nebel zeitweise in ihrer Fahrt gehemmt. Diese Erscheinungen machen sich aber ebenso gut auf der Rheinstrecke unterhalb Mannheim geltend und können die Fahrt bis Straßburg nicht ohne weiteres zum Stillstand bringen, Die Fahrwasserverhältnisse sind trotz des niederen Wasserstandes immer noch derart, daß die Schiffe mit Abladung auf mindestens 160 em Tiefgang bis Straßburg fahren. Da die Rhein- schiffahrtsgesellschaften gemäß ihren Konosse- mentsbedingungen zur Durchführung der Fahrt bis Straßburg verpflichtet sinnd, sölange dlies mit einem Tiefgang von mindestens 125 em möglich ist, darf der Wasserstand noch recht betträchtlien zurückgehen, bis die Einstellung der Schiffahrt nach Straßburg Tatsache wird. Gute Bewertung Kameruner Baumwolle. Voen der im Bamumbezirk gelegenen Baum- Wollversuchsstation Kuti wurden Proben der ersten dort geernteten Baumwolle zur Bewer⸗ tung nach Deutschland geschickt. Die über die Proben abgegebenen Gutachten sind sehr günstig ausgefallen. Das erste Gutachten be- sagt, daß die drei untersuchten Baumwollsorten sich sehr gut sowohl als Ersatz für Surats(in- dische Baumwolle) als auch zur Vermischung wit amerikanischer Baumwolle zur Herstellung der gröberen Garnnummern eignen würden. Noch günstiger ist das zweite Gutachten, wel⸗ chem neun Proben zu Grunde lagen. Dieses lautet:„Sämtliche Proben weisen als besonde- res Charakteristikum ein außerordentſich fei- nes, seidiges, überaus kräftiges Haar auf, das für die Textilindustrie von ganz besonderem Wert sein dürfte. Außerdem sind die Muster in Reinheit hervorragend sebön zu nennen und dürften bei der Indu- strie allgemein Anklang finden. Das Einzige, was an dem Produkt in gewissen Grenzen noch auszusetzen sein könnte, ist eine gewisse Un- regelmäßigkeit im Haar, die aber zweifel- los mit fortschreitender Kultur verschwinden wird. Im allgemeinen glauben wir sagen zu können, daß die Proben eine außerordentlich sorgfaltige Behandlung des Produkts erkennen lassen. Der Verkauf solcher Baumwolle dürfte keinerlei Schwierigkeiten begegnen, so lange dieselbe in nicht zu kleinen Quantitäten an den Markt gebracht werden kann.“ Auch aus dem Bezirk Ossidinge wird gemeldet, daß voen der ganzen Bevölkerung dieses Graslandgebiets Baumwolle angebaut und auch selbst zum eige⸗ len Gebrauch verarbeitet wird. Es besteht die Absicht, diesen Baumwollbau durch Abgabe n Baumwollsaat und Förderung des Aufkaufs der geernteten Baumwolle zu heben. Sobald erst die Transportschwierigkeiten überwunden sein werden, dürfte auch Kamerun in erheb⸗ liebem Maße als Lieferant von Baumwolle in Betrach! kommen. —— Vulkan-Werke Hambutg und Stettin. Die„Voss. Ztg.“ meldet: Die Kursbewesung in den Aktien des„Stettiner Vulkan“ deutet sichtlich darauf hin, daß die Aktionàre für das laufende(Kalender Mahr mit einer weiteren empfindlichen Einbuße im Erxträgnis rechnen. Die Verwaltung lehnt eine Aeußerung über den Verlauf des Geschäftsjahres ab, sie wird aber nicht umhin können, zu den Gerüchten über neue Verluste des Unternehmens Stellung zu nehmen, nachdem si lich die Börse beunruhbi„Imperator“, dessen Lob in den le Monaten laut genug gesungen worden ist, em A gen von nieh⸗ reren Monaten zum Umbau Kesselanlagen unterworfen sein wird. Der Bau des Ozeanrie- sen, der mit Recht als ein Triumph der deut- Man weiß. d teten schen Werftindustrie gilt, ist unte Bedingungen übernommen worden, die für den„Vulkan“ ein : ungewöhnliches Risiko bedeuten. Eine ifjährige Garantie für ein Schiff von mehr als 30 Mill. M. Wert und die Verpflichtung, während eines Stillagers zu Umbauzwecken den Wert des Dampfers mit 5 Prozent zu verzinsch, kennzeichnen diesen Auftrag als ein Geschäft, dessen Risiko anscheinend von der Verwaltung unterschätzt worden ist, auf dessen Erlangung sie aber den größten Wert legte. Die Abrech- nung über den„Imperator“ ist, wie es heißt, noch nicht abgeschlossen, sie wird aber minde- stens zu Differenzen führen, die sehr wohl ge- eignet sind, den Aktionaren Sôrge zuflößen. Für 1912 hat der„Vulkan“, um eine Dividende von 6 Prozent Worher 11 Prozent) mit 900 oοο Mark auszuschütten und die notwendigen Ab⸗ schreibungen vornehmen zu könnne, bereits 1750 000 M. der Baureserve entnehmen müssen; z. Zt. enthält diese nur noch 250 0 ⸗M. Unter diesen Umständen wird man es begreiflich fin- den, wenn sich die Börse auf einen dividenden- losen Abschluß für 1913 gefaßt macht. In das laufende Jahr waren die Aktien noch mit einem Kurs von 178, o Prozent eingetreten, Ende Sep- tember d. Js. notierten sie noch 128.60 Prozent, die heutige Notiz lautet auf ꝛ09,50 Prozeni. —— Handelskammer Mannhei m. III. Aus Heft 8 der Berichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Rheinschleuse bei Gernsheim. Der Provin- ziallandtag der Provinz Rheinhessen hat für Untersuchungen zur Nutzbarmachung der Was- serkraft des Rheins bei Gernsheim einen Betrag von 7500 Mark bewilligt. Die Handelskammer hat dieser Angelegenheit ihre Aufmerksamkeit gewidmet und auch einer Einladung des Pro- vinzialausschusses von Rheinhessen 2zu einer Besprechung in Mainz Folge geleistet. Sonntags- und Nachtruhe im Rheinschiff- fahrtsgewerbe. Den Regierungen der Rhein- uferstaaten sind kürzlich Vorschläge zur Rege- lung der Sonntagsruhe in der Rheinschiffahrt vorgelegt worden, die in Form einer Bundes- ratsverordnung auf Grund des 5 120 f. 1.-O. beabsichtigt ist. n. Mannheimer Produktenbörse. Trotz der von den amerikanischen Börsen gekabelten höheren Kurse und festeren Tendenzberichte verkehrte auch der heutige Markt wieder un ruhiger Haltung. Die Käufer sind nach wie vor zurückhaltend und die Umsätze infolge des. sen nicht von Belang. Die Stimmung im allge⸗ meinen kamm aber als etwas freundlicher be- zeichnet werden. Die Notierungen im hiesigen offiziellen Kursblatt haben eine Veränderung nicht erfahren. Vom Auslang worden augeboten die Tonne gegen Kasse olf. Nottordam: Welzen. Laplata-Babla-Blanoa oder Barletta-Russ9 27 Kg. sohwimmend k. 153.——153.50, dto ungarische Aussaat 29 Kg. schwimmend B. 154..——154 B0, dito ungarische Santa Fe 70 Kg. per Febr.-Rärz N. 000.—900.—, alto n 78 Xg., dor lan.-Febr. zu N. 000.00—.000.—, Kansas 11 Golf per prompt B. 153.50—154.—, desgi. Obloago u. 1558.50—158.—, Manftoda Ar. 1 p. Sept.-Oktober H. 151.50—152.—, dito Rr. 2 Sopt.-Oktober H. 149.50—180.—., Uka 9 Pud 30-35 prompt A. 149.50—150.— Ulka 9 Fud35.10 prompt K. 151—151.50, Azlma 10 Pud-0 Schwimm. A. 149.——150.—, Humänjer 78-79 Kg.% biautreſ kag. per prompt H. 189.——151.50, Bumüänler 79-0(g. 3% dlaufrei per prompt N. 152.——152.50, Rorddentscher 77½8 Kg, wWiegend per prompt Verschiffung N. 129.50—130.—. Roggen, sudrussisch., 3 Pud 10-18 prompt R. 113.— 113.50, aito 8 Puf 15.20 prompi N. 114.——114.50, dito 9 pud 2025 der prompt R. 115.—115.50, norddeutsoh. 73/74 Kg. per prompt A. 116.—116.50. 7 „Lerste russ. 59-50 Kg. per prempt N. 105.50—107.—, alto 59.60 Kg. por Sept.Okt. N. 107.50—108.—, rumäa, 59-50 Kg. per 2 B. 00.00—009.—, Donau 60/81 Kg. per prompt R. 11f.80 8 112.— Nale La Plata, geib ye terms sabwimmend N. 108.——108.50, b Okt.-Rox. N. 109.——-109.50. Donau Galatz Foxnanfap prompt E. 108.—108.50, Odessa per prompt M. 107.50—108, Novorissik b. prompt H. 9000.—000.00. Mixed per prompt N. 0900.00—000.—, Hafer, Petersburger, 46-47 Kg. per prompt f. 112.50—113.—, aito 47-48 Kg. per prompt M. 113.50—114.—, onau 46-47 Kg., per Rovemb. H. 000.—-000.—, dito 50-51 Kg. per juni R. 600. — Amerkaner 80 welss 38 Pid. per Val-ijuni 000,—000.00 La Ptate 48-47 Kg. p. Jan.-Fobr. H. 107.80—108.— Zuckerfabrik Rheingan, Worms. Mit einem Ka⸗ pital von 2 330 000% wurde mit dem Sitze in Worms die Zuckerfabrik Rheingau vom Verbaud rüben⸗ bauender Landwirte der Pfalz und Heſſens ge⸗ grütndet. .⸗G. für laudwirtſcheftliche Maſchinen iu Würzbureg. Gegen den Beſchluß der außerordent⸗ lichen Generalverſammlung vom 25. September hat der Aktionär Moſes Adler in Frankfurt a. M. Klage erhoben. Er beantragt, den Beſchluß betr. Forderung einer Zuzahlung auf die Aktien dezw. Zuſammenlegung für nichtig zu erklären. Auf den 17. November iſt Termin am Würzburger Land⸗ gericht anberaumt worden. Deutsche Dampfschiffahrtsgesellscheft Hansa. Die Aktien dieser Gesellschaft haben unter det Druck von Abgaben für Bremer jüngster Zeit eine en K Der Septen t, wäbrend der 8 Prozent 0 der Gesellschaft gurg aus eine Konkurrentr entsteht, während ander- seits von Kapitalsbedarf und von einem Rück gang der Frachtraten verlautete. Z der Verkaufsdtang für die Aktie desonders stark hervortrat, auf i gen zurückzuführen. Seitdem die Har schwank zum Terminhbandel an der Berliner gelassen sind, gehö e Lu denjenigen r ren, die einem ungewöhulich schroff wechsel u liegen. Die Be er Börse nat an Hansa-Aktien bisher wenig Freude gehabt. Hartwig u. Vogel KG. in Dresden. Die be⸗ Kannte Schokoladenfabrik verteilt für das be- reits am 30. Aprils cChaftsjahr 1912-13 nur 7 Prozent Dividend 8 Prozent in den vorhergehenden 2 Die Umgestaltung der B 2 Geschäft, der Wirtscheftli trungen kam noch nicht die ansehnliche Steiserung ersten Jahreshälfte ging später inafolge der be⸗ kannten mißlichen Verhältnisse zum groben Teil wieder verloren, insbesondere ergaben sich msatzes in der Nachteile. Der Bruttogewinn auf Waren be⸗ trug 3 218 450 M.(i. V. 3246 0fi), der Reinge- winn einschlieglich 121 104(120 308) M. Vortrag 553 253(664 984)., wobei auf die Anlagen M. 463 954(470 oog) und auf Debitoren M. 60 351 (51 473) abgeschrieben wurden. Die Dividende erfordert 420 O00(480 ooο., der Vortrag wird auf 83 199(121 104) M. vermindert. Für das neue Geschäftsjahr lassen sich bestimmte Voraus- sagen noch nicht magen. Wenn auch seit dem Friedensschluß auf dem Balkan anscheinend eine Belebung des Geschäfts eingetreten ist, so werde es doch weentlich darauf ankommen, ob das wirtschaftliche Leben dauernd wieder er- Starkt. Hohenlohewerke.-G. in Hohenlohehütte .-S. Die Gesellschaft ist bei dem Abteufen der beiden neuen Oehringen-Schächte auf etwas andere Verhältnisse gestohgen, als sie das Wenige Meter von dem einen Schacht entfernt nieder- gebrachte Bohrloch nach Angabe des Bohr- unternehmers ergeben hatte. Da es für das zu wählende Abteufverfahren undedingt notwendig War, genau zu wissen, welche Schichten man zu durchdringen hat, so hat sich die Gesell- schaft entschlossen, in dem einen Schachte ein neues Bohrloch niederzubringen, ehe mit dem Abteufen der Schächte weiter fortgefahren wird. Dadurch entsteht ein Zeitverlust von mehreren Monaten. Ob das Abteufen des Schachtes bil- liger oder teurer wird, als ursprünglich vorge- sehen, werde sich laut„Frankf. Ztg.“ erst be- urteilen lassen, wenn das Bohrloch bis zum Kohlengebirge niedergebracht sein wird. Ludwig Hupfeld Akt.-Ges. in Leipzig. In dem Rechenschaftsbericht teilt die Verwaltung mit, daß bei Auwendung der bisherigen Ab- schreibungssätze die Gesamtsumme der Ab- schreibungen in den späteren Jahren noch wei⸗ ter sinken werde. Im neuen Geschäftsjahre bewegen sich bisher die Umsätze und Auf⸗ tragseingänge in steigender Linie, auch sonst hat es den Auschein, daß sich das Geschäfts⸗ jahr weiter güllstig gestalten Wird. Kaligewerkschaften Carlsglück und Wilhel⸗ mine, Hannover. Der Grubenvorstand setzt die Gewerken von folgenden Veränderungen in der Verwaltung und Geschäftsleitung in Kenntnis: Der bisherige Vorsitzende des Vorstandes, Bankier F. C. Krüger, Hannover, hat sein Amt als Vorsitzender beider Gewerkschaften nieder- gelegt; an seine Stelle ist Rechtsanwalt Dr. Heinr. Schmidt., Hannover, berufen worden. Der bisherige Werksleiter und Geschäftsfükrer der Bergbaugesellschaft Carlsglück bezw. Wil⸗ helmine, Direktor Busch. ist aus den Diensten der Gesellschaft geschieden und an seine Stelle Bergwerksdirektor Richard Wohlgemuth, bis- her Mitglied der Direktion der Aktiengesell⸗ schaft Deutsche Kaliwerke, mit der Leitung des Werkes und der Geschäftsführung der Berg⸗ baugesellschaft betraut worden. Die Kuxen- umschreibungsstelle ist von Hannover nach dem Werksbureau in Hülsen bei Verden a. d. Aller verlegt.(Ueber die Beweggründe, die den Grubenvorstand zu diesem auffalllenden Wech⸗ sel in Geschäftsführung und Verwaltung ver⸗ anlaßte, ist bisher nichts in die Oeffentlichkeit gedrungen. Wünschenswert und im Interesse aller Beteiligten waäre es gewesen, wenn sich der Grubenvorstand hierzu geäudert hätte. Die Schriftltg.) Telegraphisehe Handelsberiehts. Von der Handelsschrauben-Vereinigung. r. Berlin, 23. Okt.(Priv.-Tel) In der heute in Berlin abgehaltenen Mitglieder-Ver- sammjung wurde beschlossen, die Vereinigung um Jahresfrist bis zum 31. Dezempber 1914 2u verlängern. Eine offizielle Ermäßigung der Schraubenpreise wurde nicht vorgelegt, die ja auch belanglos wäre, da die Mitglieder berech- tigt sind, zu den niedrigen Preisen der auflen- stehenden rheinischen Schraubenfabrik in Neuß Abschlüsse zu tätigen. Erneuerungsverhandlungen im Kohlensyndikat. r. Essen, 23. Okt.(Priv.-Tei.) Dieser Tage hat der große Ausschuß seine Erneue- rungsverhandilungen wieder aufgenommen und insofern bereits in der ersten Sitzung nennens- werte Fortschritte erzielt, als bezüglich der Kontingentierung und der Umlage unter den Mitgliedern des Ausschusses ein Einverständ- j wurde. Die nächste Sitzung Zzur Erneuerung des Kohlensyndikats ird am 8 November abgehalten. Zahlungseinstellung in der Edelmetallindustrie Okt. Wie die Kreditorenver- einigung der deutschen Gold- und Silberwaren⸗ industrie mitteilt wird, haben folgende der Edelmetall-Industrie angehörige Firmen laut Frkf. Ztg. ihre Zahlungen eingestellt: L. Rud- loft in Halberstadt, W Langbein und Theod. Ungerer i! heim, sowie Hans M. Petersen 5 Hahau, 2 — . osition beim Hagener Gußstahlwerk. 3 W. Okt. IPriv.-Teigt) Verweisungsvor- 22 23. der Ge- e macht. iert wer⸗ 1 B völlig im Verhältais von 100:1 den Die neden Aktien, die n en, sol- engelegt wer⸗ soil clann erst Die Opposi- der Ver- Zahlungsschwierigkeiten. Paris, 2 1 Lyoner Agent de Changirinon ist It. in Zahlungs- sedn iSkeiten geraten. Man spricht von 2 Millionen Fr. Passiven der 3 crsibt einen . 83 olal. Der vieder 5 Prozent auf ozent wie im Vor- Ihrs auf die Vorzogsaktien verteilen. NM. 73 582(18 7250) sollen It. Erkf. Ztg. vorgetragen für die österreichischen Fabriken manchertei werden. Mannheimer Effektenhörse. 23. Oktober. Die Börſe war heute wieder ſehr ſtill. Nachfrage beſtand für Badiſche Bank⸗Aktien zu 184,75 Prozent und für Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfahrſt Aktien zu 250 Prozent. —— Tslegraphlische Börsenberlehte. * Frankfurt a.., 23. Okt. Fondsbörſe. Die geſtern zumeiſt feſtere Haltung kounte ſich nicht lange erhalten. Bereits an der geſtrigen Abendbörſe trat mäßige Abſchwächung ein, die ſich heute weile; verſchärfte. Die Newyorker Börſe enttäuſchte, auß ließ der Wochenberich tdes Jron Age Bedenken auf⸗ kommen, daß die Lage des Stahlmarktes in Ameritg nicht beſonders günſtig iſt. Die geſchäftliche 9e wegung blieb in engen Grenzen. Auf dem Gebletz der Montanpapiere war die Tendenz bei Eröffnung matt. Phönix Bergbau verloren 3 Prozent, Har⸗ pener 1 Prozent, Bochumer 2 Prozent, Deutſch⸗ Luxemburger ſtark gedrückt, auf den Geſchäftsberich 14074. Amerikaniſche Bahnen ſchwüchten ſich ah, öſterreichiſche gut behauptet. Schiffahrtsaktien ſn) bei mäßigen Umſätzen ebenfalls niedriger. Van Elektrizitätsaktien ſind Ediſon und Schuckert ſtärker angeboten. Was Banken betrifft, ſo ſind heimiſhe Banken behauptet, Kreditaktien erzielten mäßige Be⸗ ſeſtigung. Die Anleihen des Reichs und Preußenz blieben unverändert. Von fremden Fonds waren öſterreichiſche und ungariſche beachtet, Ruſſen und Balkanwert vernachläſſigt. Am Kaſſamarkt für Di⸗ videndenwerte war die Tendenz behauptet. Ver⸗ einzelt büßten chemiſche Fabriken ein. Die ſchwache Haltung des Montaumarktes verſtimmte im weiteren Verlaufe auch die übrigen Märkte. Es notierten: Kreditaktien 198½, Diskonto 188% * Dresdener 139, Staatsbahnen 15076, Lombarden 2396, Baltimore Ohio 9875. * Berlin, 23. Okt. Fondsbörſe. Hochgradige Verſtimmung kennzeichnete den Beginn des heutigen Verkehrs. Die erheblichen Rückgänge an der New⸗ gorker Börſe im Verein mit den ungünſtigen Be⸗ Spekulation auf allen Gebieten zu Abgaben, die be dem Mangel an Kaufluſt empfindlich drückten. Am erheblichſten wurden davon die ſchon geſtern wegen der drohenden belgiſchen Konkurrenzlinie gebrücklen Aktien der Hamburg⸗Sübamerikaniſchen und Hanſa- Dampfſchiffahtrs⸗Geſellſchaft, die 2 bis 396 Prozem verloren, betroffen. Man ſprach vo beträchtlichen Zwangsverkäufen in dieſen und anderen Schiffahrts, werten. Von Montanwerten erlitten Deutſch⸗Zuxem⸗ burger anfangs einen Verluſt von 276 Prozent, der ſich im Verlauf noch vergrößerte, da an der nunmehr gelnde Liquidität getadelt wird. Canada ſetzten mit mehr als 2 Proz. niedriger ein und wurden weiter⸗ hin noch durch Abgaben gedrückt. Auch ſonſt ſind ziemlich erhebliche Abſchwächungen zu verzeichnen,. Deutſch⸗Auſtral. Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft büßten 2% Prozent ein. Die meiſten Montan⸗ und Elektro⸗ werte wieſen Verluſte von 12 Prozent auf. Am Bankenmarkt hielten ſich die Rückgänge in engeren Grenzen, nur Petersburger Internationale Handels⸗ bank verloren 1 bis 2 Prozent. Oeſterreichiſche Werte folgten in der Kursbewegung der Wiener Ermal⸗ tung. Gegen Schluß des offiziellen Verkehr wurde die Tendenz bei Erholungen etwas freundlicher, dg wurde, und das Nachlaſſen des Pripatdiskonts guten Eindruck machte. Man ſprach von einer Möglich⸗ liches Geld 374 Prozent und darunter. Ultimogeld ca. 58 Prozent. Die Seehandlung gab Geld von Ultimo bis Ultimo zu 476 oder 27. Dezember zu 4, * Berlin, 2. Okt. Produktenbörſe. Die Teu⸗ denz war matt. Brotgetreide war gegen den geſtrigen Schluß bedeutend niedriger, da Angebote aus der Provinz wieder reichlicher vorliegen. Hafer war mehr angeboten als gefragt, daher zu billigeren Preiſen zu haben. Mais und Rüböl träge. Wetter: trübe. 8 Bufapester Produktenbörss. 2. per 80 kg. n WIl. 7Ii. Apr. 2 21—.——.— Bale Spt. Begg. Okt.—.— Will.—.— wẽill,„ al „ Apr..83 38.92 Kohlragss-— Wetter: Sobön, Llverpooler Produktenbörss. Lverpool, 28 Oktober,(Anfangskurse.) Weir.-Rt. WInk. rh. 23. 22 75 J. wW. 28. be- * 8 e aſ 5 i e e 25 351 22. per 50 Kg. —. wiſl. Hafer okt. 11.37 —.— 22 Oifl. per Dez. 67088/ 5/8˙%8— per Nod, 4/½%%½½% vor härr%½ ½— der Herbr. 4% 4½. Anutwerpener Froduktenbörse. Antwerpen, 28. Oktober.(Anfang.) Welzen ruhlg. 23. 2. ILerste 2 per Dex. 18.57 18.62 per Dererbor 13˙65 der Rirr 18.80 18.87 ber Ael 1382 1½, por Nal 18.85 18.75 per September 1 10¹²⁰ Heſchäftliches. Am KNyffhäuſer⸗Technikum Frankenhauſen hat mit der Abnahme der Ingenieur⸗Prüfungen an den Abteilungen für allgemeinen und landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinenban, Elektrotechnik und Bau⸗ ingenieurweſen und der Nelfeprüfungen an der Ab⸗ teilungen für Hoch⸗ und Tiefbau, den Werkmeiſter⸗ abteilungen für Maſchinenbau und Elektrotechnik das 35. Semeſter ſein Ende erreicht. Jahren war auch in dieſem Semeſter der Prüfungs⸗ erfolg ein vorzüglicher: der Prüfung, die unter Vor⸗ ſitz des unterzogen ſich 50 Kandidaten, von denen 48 das Examen miti Erfolg beſtanden haben. Der Beginn des Winterſemeſters 1918—14 iſt für den 13. Oktober feſtgeſetzt. .....—————— Verautwortlie hi Für Politik: Dr. Frita Goldenbaum: für Kunst utd Feuilletont Julius Witte: für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung! Richard Schönfelder. 5 ſar Volkswirtschaft und den übrigen redak Teil! Franza Ritcher; 15 fär den Inseratenteil und Geschäaftſiches: Frita Jo0s. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, B. H. Direktort Erust Müller, 7 richten vom Eiſen⸗ und Stahlmarkt veraulaßten die veröffentlichten Bilanz des Unternehmens die 10. die Lage des Geldmarktes hoffnungsvoller beurteilt 1 keit der Herabſetzung des Reichsbankdiskonts. Tüg Prozent. Budapest, 23 Oktober. dstreſdemarkt. Telegramm.). Wie in früberen Regierungskommiſſars ſtattgefunden hat, ee 767%„MW„„„... 8 hfrage rozent fabhrſt⸗ — S. — 4 — * e 87 N Donnerstag, den 23. Oktober 1913. Geueral-Auzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt. Turszettel des„ Mannheimer Efiekten-Börse. Obligatlonen. Ekandbrtete, 35 f u. Sodafb. 102.50 6 0% Rh. Hyp.-Bank un- 7½ Bad. Anil.- u. Soda- ede Függoöbr 1902 93.20 bz fabri Serle B 102.10 8 30% Hh. Ryp.-B. versoh. 83— d 4 Br. Klelnlein, Hdlb 97.— 8 2%„ 5 1 00 83.10 5z 55 102.— Städte-Anlehen. 4½¼ Gow. Orlasz. Nebra J. B. 84.— 6 rüsekzahlbar 102% 99.— 8 31%, feldelbg. V. J. 1903 8720 8 4½% fledderab,Cupferw.—.— 6 Kerlsrufte v. J. 1907 80.90 0 4, herrenmünle gens. 4 Kaglsruhe v. J. i806 88.80 4½ ostb.Cefl uFap. 98.75 8 4% Lahr v. Jahre 1802 96.50 8% mannnelm damft- 3˙% Ludwigehafen 102.— 0 sohleppsohitfahrt 95— 8 455„ V. 1008 98.— 8 ½ Ge ee 85.75 B eselfse aft.— 135 Mannß. Oblng. 1912 84.50 8 4½ Oberrh. Elektrlait.- 4 1907 8ʃ1.10 b· Werke Karlsruſbße 4* 55 1908 95.— 8 4½ Pf. Cham.- u. Ton- 4**1901 85.— 8 Merk-.-d. Essenb. 101.50 8 3055 25 15 1885 90. 6 4105 1 5 8 888 385.25 0 2 Bhsch. v. Fende 98.— bz 225 2 5 84.50 8 4½%½% Sohuokert-Obligat. 94.50 0 315* 1888 84.— 8½%ͤRuss..-G. Zellstoff⸗ 300 5 8 1904 82.50 6 bel 7* ernau in Llyland— 3 Pe a 1905 85.— 6 4½ fl. Soblinen 4. Cie. 89 78 0 %% Viesſoen v.. 468 8150 64% Sperer Zlagele. 5— 8 2 or Tlegelw.— Eisenbahn Oblig.„ 50 8 ½ Slaad.brentndvstt..— 6 46/% 5 55185 96 I8 een d A. f. dustrie- g. r. H. Lossen, Worms—. .-Gd, f. Sellindustr. 4½ Leſlstoffb. Waldhof 96.75 B rücokzahlbar 103.20 04½% 9050 0 1% Bad..-G. f. Rholn- 0 8.5 95 gohfff..Seetransp. 38.— 8 Aktien. Banken. Brief geld Brlet deld —.—— Hannb. Lagerhaus—— 104.— Feanee Beng—— 123.— Frankonſa füok-u Pfalz. Hypoth.-Bk. 102——. Altvers. vm. Bad. Rhel. Oredit-Bank.—. 127.10 Rllok- u. Mitvers. 965— 950— Rhela, Hyp.-Sank 167.50— Fr. Transp.-Unf. u. Zügdeutsche Bank—.— Glas-Vers.-des. e 2300 Dlao.-Ges—— 111.50 Bad. Assekuran: 1910 1875 Sudd. 5 8 8 de Vers.—— 850.— Bahnen. annh. Verslohor—— 810.— Hellbr. Strassenb. 70.——— Oberrh, Vors.-Ges. 1025—T— Wurtt. Trsp.-Vers.—. 800.— m. Industr. gatni- u. Sadel, 560.— Industrie. Gdem kr walgahr.— 115.— in ohem. Fabr. nglor'sgche Ra- 19785 D. Oelfabr.—— Westereg..-W. St 1 Emailw. Malkamm.—— 33.75 75„ V. Ettlinger Spinnerel—.— 105.50 Brauerelen. ueee e 147.50—.— üttenh. Splnnere'—-——.— Badische Brauerel 69.—.— Heddernh.Kupfw.u. Durl.Hof vm. Hagen 280.— 228.— Sudd. Kabw. Frkf.—.— 112.— Blolganear Feeidg 588—.— 287— „Ganter; krelbg. 39.75—.— Nühmf. Hald& Reu—.—— Aiaed, kelcain— 20⁰⁰.— bbGrdent a—— 183— .Messersohm.——.Gumml- u. Asb...— Laces, Aktlenbr. 250.——.— Haschfbr. Badenſa—.— 145.— Ludh Rannh. Axtlenbr.—— 148.— en—.— 12 erel Slnner—. Mühlenwk..—.— Br. Sobrödl, Hdldg. 188.——.— Pf. KAhm. u. Fahrrf.—.— 160.— Schwartz, Spey.—.— 128.— Portl.-Zem. Halbg.—.— 135— 8, Weltz,„—— 70.— Rh. Sohuokert-d9.—.— 125.50 „ 2. Storoh.— 5 40 beß a—.— 117— „Merger, Norms——Südd. Draht-Ind.—.—— Pfülz. Pfosshefen- Unionw. Vm. Stookh. 158.——— und Spritfahrik.— 250— Ver. 8955 Zlegelw. 75.— 71.50 peyr.—— Transport u. Würzmunle meust.———.— Versicherung. Zellstoffh. Waſdhof—.— 212.— ..-G. f. Rbelnsoh. 75.——.Zuckerf. Waghäus. 202.—.— Tuckerf Frankent.—.— 390.— u. Sestransport Frankturter Efiekten-Börse. Frankturt à.., 23. Okt.(Anfangskurse). Kredltaktlen 188.½ Diskanta-Gommanüſt 183.½ Parmetädter 115.— 149% fandelsgeseſfisohaff 181 ½ Deutzohs Bank 247.½ Bochumer 221½ Gelsenklrohen dahn 1507% Lombardev 23½ Dresdner Bank Staate- 173 ½ flaf poner 187/, aarahüutte—., Tendenx matt. welegramme der Continental-Telegraphen-Comp. Relohsbankdlskont 6 Prozent. Schlusskurge. Wechsel. 85 8585 K aa0 2105 am kurr 188 93 108. Obeok Paris.025 81.025 —8„ 60.45 80.433 Parls kurz 60 366 60.975 itallen 80 175 80.71 Sohweslr,Plätre, 60.J03 00.75 Oneck London„ 20.480 20.48 Wien„ 64.775 83.81 London„ 20.443 20.442 Rapoleonsdor 16.17 16 17 Prlvatdlskont 4½½ 4½/ Staatspaplere. I. Deutsche. Aktien industrleller Unternehmungen 23. 22 2³ 22 Aluminium Meub. 271.10 272.500Slemene& Ralske 212% 214.50 Asohbg. Buntpapfb. 174.— 174.—[Volgt& Haeffnor 160.— 180.— „ Maschpapf. 119.—. 190.-[gummſ Peter 75./ 77— N. Bod,.-G. Berlin 85.50 35.50Heddernb, Kupferw. 112.— 112.— Sügd. Immob.-Ges. 53.50 53.75/IlIxlroh. Auhlens, Urün& Blifinger 118.— 116.—] Strasshurg 121.— 121.— Wayss& Freytag 127 70 127.70/Kunstseldfbr. Fræt.—— Elohbaum Hannh, 105.59 105.50[Lederw. St. Iingbert 47.59 47.50 Erkf.(enninger) 129.% 128.[Sploharz Lederw. 79.— 79.— do. Pr.-Aktlen 125.— 135.— Ludsigsh. Walzm. 163.— 153— nerkules(Cassel) 151.50 157.50/Adlerfahrr. Kleyer 381— 383.4 Mannhelm, Akt.-Er. Armatur Hllpert 9159 84.59 Parkakt. Zwelbr. Tucher Freih u. Weltz, Sonne, Spey. Blel-u. Sllbh. Braub. Bad, Anflinfabrik Cementw. Holdelb. Comentf. Karlstadt OGhem. Werkealbert! Oh. Ind. Goldsohm, Ohem. Fabr. Griesh. D. gold-.SIIb..-A. 559 25 5 Zadenla(Welnh.) Dürrxopp Blelefelg Dalmler Rotoren Fahrzeugw. Elseg. Arltzner(Durlaoh) Oald& eu Karlisr. Larlsr. Nasohfür. AHanngesmannrws. Nasoh.-Armf. Kloln Pf.NHAhm..Fahrrfb. Gebr. Kayser 158.½ 153.50 Farbwerke Höohst Johneliprf, Fankth. 287.— 287.— .ohom. Fdr. Nannh.-Sohraubspf. Kram. 170.— 170.— Holzverk.-Industr 232. Vor. D. Oeffabrlken 166.40 166.30 Rütgecswerke 1886.— 183.500Pf. Fulvf, St.ingbert 125, 125.— Uitramarinfbe, V. 219.%—Sohlinoc& Oo.Hand.—.—— Wegelln Russfabr, 207.25 297./ Ver. Fränk, Schuhf. 122 122.— Sudd. Drahtind. Ah. 117.— 117.—Sohuhf. flecz, Frkf. 120.— 120.— Akkum.-Fbr. Berl. 3 Eloktr.-Ges. Allg. Bergmann-Werke Brovn, Soverl&o. 138. Deutsch-Uebs.(Bl.) 154.% Lahmeyer 117.50 El.-Ges. Schuckert 148./ 1505/ Seilingustr.(Wolkt) lettlingen 500Kammg.(Kalsersl.) Waggonfahr-Fuons (Helgelberg) Zellstoffb.Waldhot Zad. Zuckerfabrix Rhein. Schuok.-G. 135 60 138.80 Frankenth. Zuokfd. 115.— 115.— 1065.70 105,70 185.— 165.— 147.59 147.50 211. 212. 200— 200— 388.— 388.— Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten 23.— 23. 22 SonhantungE.-.Akt. 120.0, 121.½ Oost. Sügb. Lomb. 25./8 23. Südd. Elsenb.-des. lial, Nerldlonalb. 10 105.— Hamburger Paoket 137./ 138½%[Ital. Mlttelmeerd.——.— Norddeutsch.Lloyd 118% 120—Baltimore u. Onio 93.½%—— Oest.-Ung.Staatsb. 150./ 151¼ UPrinde Henr⸗ 183.— 163.— Bergwerksaktien. Aum.-Friede(Br.) 164.½ 165 ½ Harpener Bergbau 183.— 189 Bochumer Bergb. 221.1½ 223— MHassen. Bergbau— Buderus 104.85 104.65[ Kaliw. Asohersleb.—.— 149.— Condord. Borgb.-d, 300 300 ½¼[Kallw.Wesisrogeln 185.— 185.— Deutsob. Luxembg. 140./, 144./ Obersohl. Elsenind.—.— Eschweller Bergw. 218.— 218.95 Phönle Bergb. 251.— 253./ Friserlohsh.Bergb. 152.— 152.—Ver.Kön.-.Laurah. 185.— 167.— Geicenklrohener 173.½% 175./[Oewerksoh. flossl..—— Pfandbriefe,. Prloritäts-Obligationen. 1 2 5 23. 22. 4Frkf.nyp.-B. S. 14 94.30 94.304 Pr. Centr.-Kom. 4 do. S. 13 94.30 94 30 von 1908 94.10 94.10 4 do. S. 16 u. 17 94.30 94.30 4½% Pr. Hyp..-B. 4 do. S. 20 95.50 95.50] abgest 92.50 92.50 4 do. S. 21 88.— 96.— do. abgest. 81.— 91.— 3½% do. S. 12, 13 3½ do. abgest. 63.19 83.10 und 16 84.50 94.50 40. J. 1901 82.50 82.50 30% do 8. 19 64.30 84.304 do. v. 1905 92.50 92.50 2½ do. Kommun.- 4. do. v. 1907 92.50 92.50 Odl. S. 86.— 86.— 4% Pr. Pfabr. 18, 1 do. Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.50 92.50 S. 15 19, 21·27, 4% do. E. 25 92.60 92.80 31, 32-4. 50 93.50 4% do. S. 27 93.20 93.20 4 do. 8. 43.— 94.—4% do. E. 28 93.30 92.30 4 do. S. 45——.% Fr. Pfdbr.-Bk. 4 do. S. 47 94.— 94.—. 93.40 83.40 4 J0. S. 48 94.50 94.50J 4% do. E. 30.31 95.— 95.— 4 do. S. 49 94.60 84.60 4% do. E..33 35.— 95.— 4 do. S. 50 94.50 84.60 3½¼ do. E. 25——— 4 do. 8. 51 95.— 95.—3¾ do. E. 23 87.20 87.20 3¼ do. S. 41 98.50 88.50 3½ do. Klelnb.1904 8320 3½ do. 8S. 28·30 4% Rh. Hyp.Bank- uUnd 32(iligb.) 65.50 85.50 Pfdb. annb. 1902.07 93.20 83.20 3½ do. S. 15(titgb.) 85.50 85.50 40% do. Xdb. ab 1912 93.20 93.20 3½ Pfälz. Hyp.-Bk. 84.90 84.90 4% do. unk. b. 1917 93.560 93.80 4 do. go. 96.60 95.60 4% do.„ 1919 93.40 93.40 4 do. 1917 96.40 96.10 4% do.„ 1921 94.50 94.50 4 do. 1820 85.50 86.504% do.„ 1923 95.60 95.60 4 do. 1922 97.30 97.503½ do. 83 15 83.10 4 Pr. Centr.-Boden- 3½ do.„ 1914 83.— 83.— Oredit-G. v. 1830 93.10 93.30 3% do. kommunsl 88.10 63.19 4fgö. 1399, 1901 4% do. 51 97.80 97.50 und 1903 92 50 92.50 2½10 tl. sttl.gen...———. 4 do. v. 1905 92.90 92.9—— 4 do. v. 1907 93.— 33—[Oberrk. Vers.-des. 1025 1025 4 d. v. 1909 94.— 33.20 Aennh. Vers.-.-A. 915.— 915.— 4 do., v. 1910 83.90 93˙30 Oderrh. Elsenb.-8. 90.30 99.30 4 Pr. Centr.-Rom. mannh. Stadtanl.———.— von 1901 94.— 94.—[Bayer. Stantsanl. 99.80 98.80 Machbörse, Kredltaktlon 198. ½ Olakento-Comandlt 183.¾ Staatsbahn 150.% Lombarden 23 8. matt. Ausländisehe Rltekten-Börsen. 0 Londoner Hffektenbörse. lannheimer General-Anzeiger, Badisehe Neueste Nachr Wien, 23. Oktober. Raohm..50 Uhr. 23. 22 Kroditaktlen 823.— 524.—] Oest. Paplerrente 63.95 63.50 Oosterreloh-Ung. 2075 2075„ Silberrente 64.— 83.80 Bau d. Betr..-J.—.——.—„ doldrente 104.75 101.90 Unlondanx 587.— 589.— Ungar. goldrente 88.65 98.80 Ungar, Krodit 318.— 820.—„ Kronenrt. 80.75 80.35 Wlen. Zankverein 513.— 514.— Woh. Frankf. vista 117.61 117.87 Lüänderdank 516.— 517.—„ kondon„ 24.12 24.13 Türkisobo Lose 229.— 230.—„ Faris„ 35.4J 8845 Alpige 931— 842—]„ Amsterd.„ 199.10 199.10 Tabakaktien—.——.—Kapoleon 19.11 19.14 Nordwestdahn—.———Karknoten 117.81 117.67 Joster, Waffonfbr. 1007 1003 Ultimo-Hoten 117.90 117.92 Staatsdahn 691.50 832.50 Skoda 803.50 810.— Lombardon 110.59 111.59 rendenz: k. willig. Zuschtherad B.—.—.— Derliner Hifekten-Zörse. Berlin, 23. OkKtober.(Antangs-Kurse.) 22 23 Kreditaktlen——.—Laurahütte—— Oisoonto-Komm. 183.½ 186.— Phönſx 251.— 254/ Staatsbahnon—— Harpener 187.% 139.75 Lombargen 23% 23.½ Tend.: sohwaon. soohumer 220.½ 223.1% Zerlia, 23. Oktobor.(Sohlusskurseg 2³ 28. 23. 22. Weohsel aut Bergmann Elektr. 126.— 123.— Amgterdam kurz 1687135—— Boohumer 221.½ 222 1½ Weoßsel London 291.75 20.475 Brown, Sovort&Op. 139.— 139.30 Weohsel Parls 81.— 30.975 Bruohsal. Nasohfb. 331.— 332.—. Weohs..Wien kurz 84.77 81.77[Ohem. Albert 432.50 132.50 3% Relohsanleihe 97.99 97.90 baimler 339.50 330.50 3˙/% Rofohsanl. 84,40 34.40 Deutsoh-Luxembg. 140.½ 143% 3% Holohsanlelhe 75.50 75.50 Dygamit-Trust 169.— 169.% 4% Consols 97.90 97.90 beutsch-Vebersee 164.70 184.50 3½%„ 84.40 3140 0. Gasglübl. Auer 497.— 494.— 9% 30 75.60 75,60 D. Wafſon u. Aun. 598.— 599.70 4% Bad. v. 1901 98.25 9325 D. Stelnzeugwerks 223.50 221.— 4½%„„ 1508/09 86.25 95.25 Siberkelg. Farben 582.— 553.— 3%„ Oonvert.——.— Enzingor Fllter 294.50 295 3½%„ v. 1902%07—.———Essen. Kredltanst. 153.20 153.0 3½0% Bayern 83.50 g3/80 Fadon HMannstädt 123.70 128.70 3¼% Hesgeg 82.8) 62.89] Faber Bleistiftfur. 268.— 254.— 3% Hosgen 73.30 73.20 Felten& fulllaume 137.— 137.70 3% Saohsen 78.5) 73.50 Aritrner Rasohln. 270.20 270.40 %ĩ Argent. v. 1897 Ar,Berl.Strassenb. 158.— 159.30 5 Onlassen v. 1898 3% lapaner 4% Itallener Mannh. Stadtanl. 1 Dest. Goldrente 2 Portug. unlf..3 5 flumänen v. 1903 4% Russ. Anl. 1902 4 Türken unlf. Turk.400 Fro.-Losse 4% Bagdadbaßn Oest. Kredltaxtlen 4% Ung. Goldrente 32.75 683.50 %„ Kronenr. 89.50 60,25 Berl. Hangels-dee. 161.¾ 161.½ barmstkdter Bank 116.— 118.0% Deuteoh-Aslat. BK. 117.— 117.590 Deutsohe Bank 277,½ 2477½ Olsdonto-Komm. 163.¼ 183. Dresdner Banx 149.½ 149,% Altield. Kroditbank 114.20 114.20 Reiochsbank 138.50 134.60 Rhein. Kredltbank 120.29 128.20 Russenbank 134.30 155.70 Gelsenklrohner 173.½ 174.½ Harpener 137.½ 189.½ Höohster Farbwk. 597.— 605.70 Rohenſohewerke 131.— 133.— Kallw. Asobersleb. 140.50 140.59 Lölner Bergwerk 493.70 498.50 Ceſlglose Kosth. 129.20 128.— Lahmeyer 119.— 117.70 Laurahlltte 184.0% 167.— Lloht und Kraft 125.50 128.20 kLothringer Cement 107.— 107.— Lud, Lo we& 09. 327.60 325.— Mannesmannrößr. 207.20 207.— Oderschl. Eisb.-Bd. 63— 68.— Orensteln& Koppel 168.70 171.— Phönix 251.07 253.% Bhein. Stahiwerks 147.30 14.50 .90 83.50 151.50 1540 7740 77,0 188.% 139%½ Ruütgerswerken 187.20 187.70 Sofudkert 149.40 149.70 Sſemens& Halske 272.10 213.90 Sinner-Brauerel 246.— 248.69 Stettiner Vulkan 112.— 119.59 Tonwar. Wieslooh 117.— 117.50 Ver.Glanzst.Elberf. 525.80 824.— Sobaaffn. Bankv. 108.30 105.50 Shad. Olso.-G..-8 111.50 11.— Ver. Köln-Rottwoll. 321.— 323.79 Staatsbahn———VWianderer Fahrrw. 397.50 395.50 Lombarden 23%8 23./ Westeregeln 184.70 188.— Saltimore u, Odio 34..— 94.%[Wostf. Or.Langendr. 31.— 83.69 Cauada Paciflo 223.% 232.½% Witten, Stablröhr. 116.50 117.50 Zoſistoff Waldhot 211.— 212.50 Otavl 109.70 111.30 South West-Afrlka 112.10 118.10 Fogti, Aasohlnfbk. 408.— 405.20 —Kaphita Petrol.-Rad. 410.50 409.— Ver, Fränk. Sobuhf.120.— 120.50 137.84 138.20 287.90 289.70 Hamburger Paoket Nansa Norddeutsob. LIoyd Adterwerk Kleyer 3 Allgem, Flektr.-g. Alumiaum 272.— 2780 Anlilla“ 559.70 564.50 Seſef. Maschlnenf.339.80 332.— Anliin rrepio, 12.— 44f. 5 Unbg sdam opfsoß. 17.50 178 295.50 29490 Rasaß. Greuer 39.70 39.76 Erlwstälskont%/% Oktoher- crelegr.) Nachbörse Aranbg. Bergwesg W. Borlin, 23. 23. 22. 8 Krsdlt-Aktlen 193.%½ 198./]Stsatsbahn Olskents-Komm. 163.½ 163.[Lombarden 28.% 24. Produkten-Börsen. Kursplatt der Mannhelmer Produktenbörss vom 23. Okt. ble Aotierungen sind in Reſohsmark, gegen Barzahlung per 400 Kg bahnfrel kſer. Rombacher Hütte 143.50 149.20 Aannbheim, 23. Okt.(Frwat.) Plata-Lelnsaat AMK, bls 25.¼ aAlsponbel mit Sack wapgonfrel Hannkelm. Hannhelm, 23. Okt. Crelse für Futterartikel.)(Priwat., Kleeheu Mk..—, Mlesenhen Mx..50 Maschlnenstrah Ak, Ek..—, Welzeg-Klele Mk..75, getrooknete Treber Ak. 11.80) Allse per 100 Kg. Anfangskurse. Frankfurt a.., 23. Okt. Phönlx Bergb. 251.½, Beutsoh-⸗ Luxemburger 140./, Elekt. Edlson 24¼, Slékt. Sohuckert 149./ Baltimore Ohlo 9½% Paketfahrt 137½, Rordd. Lloyd 118%, 19020r flussen—.—, Türkenlose—.—, Sohantungbahn——. Tendenz: matt. Zucker. Hagdoburg, 23. Okt. Zuokerberloht. Kornzuoker 89% o. S. .35——.45.—, Nachprodukte 75% 0,§..65—.75—, runig.— Brodraffinade l. ohne fass 19.62—19.75—, Krystallzuoker Imſt 8. 00.00—.00, gomahlene Rafflnade mit Sabk 19.3719.50—, gemablene Hehlls mit Sack 18.87.—18.90—, ruhlg. Magdeburg, 23. Okt.(Telegr.) fohzucker 1. Produkt tran- Sdto frol an Bord Hamburg p. Okt..97½., 10.02½., p. Nov. .90.—.,.92.½.,.Dozember.95—.,.97. ½., p. Jan.-Mär: 10.05.—., 10.07.%., per Aal 10.25——., 10.27½., per Augus! 10.45—., 10.47½ 8. Tendenz: stetig. Mild und feuoht. Hamburg, 23. Okt,.(relogr.) Zuok er per Oxt. 10.00.—, p. Hoy, 9920 Der. 10.00.—, Jan.-Rärz 10.02.½, Nal 10.27.½, Aug. 10.47.½ Stotig. Kaff e. Hamburg, 23. Okt,(Tolegr.) Kaffee good average Santos p. Okt. 56—, Dez. 57¼, März 57—, Mal 58.—, stetig. Antwerpen, 23. Okt. Crelegr.] Kaffee Santos good average per Der. 63.½ Rürz 70.—, Ral 70.½, lunl 71 Schmalz. (relegr.) Amerlkanisoches Sohwelne⸗ Antwerpen, 23. Okt. sohmalr 137.—. Salpeter. Antwerpen, 23. Okt.(relegr.) Salpeter disp. 25.—, Febr. MArz 25.75. Wolle. Antworpen, 23. Okt.(Telegr.) Deutsche La Plata-Kammzug- wolle per Okt..25, Dez..20, März.05, Mal.00 Häute. Antwerpen, 23. Okt.(relegr.) Häute 4263 Stück verkauft. Baumwolle und Petroleum. Aremen, 23. Okt.(Telegr.) Baumwolle 71¼, stetlg. Antwerpen, 25. Okt.(felegr.) Petroleum Raff. alsponbel pes Okt. 24./, Mov. 25.—, Der. 25.1½. Elsen und Metalle. London, 23. Okt., 1 Uhr. Anfang. Kupler matt 74½ 3 Non 73½,— Tinn matt p. Kasse 184.½% 3 Monate 188.%— Blo“ spahfsoh wWIll. 20./1, englisch 20./½4,— Elnx ruhig 20.%, spozlal 21%/. Glasgos rants(Eröt 52 Sh. 00— d. Geld, 23. Okt. Oleveland Bonelsen Middlesborougn War⸗ knung) ber Kasse 51 sb. 05— 4d. Gold, 1 Monat 2 Monate 52 öh 07.1½ d. Geld. matt, 8 Marx& Goldschmidt, Mannhelm Telegramm-Adr.: Margold. Fernspr.; Hr. 58, 1637, 6333 29. Oktober 913. Provlslonsfrenß W²Ir sing als Selbstkontrahenten 1 Küufer unter Vorbehalt: 80 0 10 Atlas-Lebensversloh.-Gesellsoh., Ludwigshafen M. 400 Basls ohe Feuerversleherunge-Bank. 230 Baumwollspinnorel Speyer Stamm-Aktlen 30 95„ Vorzugs-Axtſen 79 genz& Co., Hannhem— Sürgerbräu, Ludwrzlgshafen— Deutsche Celluleldfabrix, Leipzig—— Deutsche Erdöl junge Aktlen 23⁰0 5„ lUnzste Aktlen 218 Deutsohe Südsesphosphat.-S. 198 Kuropa, Rückvers,, Berlis 88 Erste Deutsche Banlegesellsoh., Zmmensingen Srste Desterrelok, Glanzstoffahrikeen Fahr Gebr.,.-., Plrmasens— Flink, Blsen- u. Sroneszlesserel, Hannheim. 59 Forsayth G. m. b. Hll. 785 172 Bambürg-Mannheſgior Vers.⸗Akt. des. Herrenmühle vorm. Genz, Heldeſberg 85 Hernshelm Ud. G6W..[Iſ Kinematagrafle u. Fllmverlelh., Strabburg. Kühnle, Kopgp d. Kausoh.-., Frankental.— Tondon u. Frovinolal Eleotrie Teatres Ltd.. 15/ 8h Aaschinenfabrik Werrßßfßß Bebkarsulmer Fahrzeugwerke Stamm-Aktien Oosterr. Petroleum-Ind.„Opiagg „Ostgallzia“-Fetroleumges. Paolfle Fhosphate Shares 15 Sharos 11 unge, pomona D. K. 9. 5 Preussisohe Rlokversloherung Rleinau Terraln-desellschaftft Schiffahrts⸗Nachrichten vom Mannheimer Bafenverkehr. Hafenbezirk Rheinau. Angekommen am 21. Oktober. Stark„St. Maria“ von Duisburg, 650 Dz. Koks. Wartenberg„Niederrhein 17“ v. Dufsburg, 850 Dz. Kohlen und Koks. Scheelen„Königin Auguſta“ v. Ruhrort, 600 Dz. Khl. Koch„O. Stinnes 26“ v. Duisb., 1200 Dz. Khl. Koks. Schneikert„Raab Karcher 8“ von Weſſeling, 855 Dz. Bräunkohlenbriketts. 10 es 19“ v. Duisb., 1 8. Villmann„H. Stinnes 19 Angekommen am 22. Oktober. Neuer„Suſanna“ von Duisburg, 5000 Dz. Kohlen. Meſchele„Ludwigshaſen“ v. Ruhrort, 7150 Dz. Khl. Schumacher„Carl Gerh.“ v. Ruhrort, 9480 Dz. Khl. Lenhard„Vereinig. 15“ v. Rotterd., 3000 Dz. Khl. Schöler„Concordia“ von Neuß, 6250 Dz. Kohlen. Kirdorf„Ida Sophie“ von Duisburg, 8000 Dz. Khl. Baade„H. Stinnes 10“ v. Duisburg, 8900 Dz. Khl. Fachinger„Heinr. Auguſt“ v. Alſum, 9250 Dz. Khl. Linz„Anna“ v. Weſſeling, 7000 Dz. Braunkohlenbr. Schiffstelegramme des Norddeutſchen Lloyd, Bremen vom 22. Oktober. Terjung„Max“ von Hochfeld, *5. Stinnes 18“ v. Dutsbg.,; 1195 Dz. Khl. 8 Angekommen die Dampfer:„Berlin“ am 21.1 5 „Gpeben“ am 21., 10 Uhr vorm. in Colombo,„Sig⸗ maringen“ am 21., 5 Uhr nachm. in Antwerpen, „Würzburg“ am 21., 12 Uhr vorm. in Rotterdam.— Abgefahren die Dampfer:„Norck“ am 20., 5 Uhr nachm. von Port Said,„Alrich“ am 20., 4 Uhr nachm. von Antwerpen,„Heſſen“ am 19., 7 Uhr vorm. von Sydney,„Norderney“ am 20. nachm. von Las Pal⸗ mas,„Prinzeß Alice“ ant 21., 12 Uhr vorm, von Southampton,„Coburg“ am 20., 12 Uhr vorm. von Liſſabon,„Caſſel“ am 20., 4 Uhr nachm. von Boſton. Mitgeteilt von Baus& Diesſeld, General⸗Agentiur in Mann⸗ heim, Hanſahaus, D 1, 7/8, Telephon Nr. 180. 23 22 23. 22 London, 23. Oxkt.(Telegr.) Anfangskurse der Effektenbörse. Welzen, pfälz. nou 19.75—90,00 Roggen norag. 00.09—00.00 10 1 weap deln 4% deutsoh..-A. 91 70 97.75 B. Ausländlsohe 23. 29. 2 22:„ vorad. 00.00—.00 gerste, dadlsonor 16.75—16.00 3 flo tetel ladeldergn... 39 2%„„ 34.20 84.25 5% Bulgaren 97.— 97.— e 1 885 72½% 72.¼ aeh 11 4% 857„ russ. Azim. 22.—28 00 Gerste, Pfälzer 17.25—.18.50 Sſoman Salzoter, Manzurg„„„ 3%„„, 2 e talfen. Rents— onsen e e Ulka 21.50.—22.25 Futtorherste 13.2080.00 Stahlwerk LKebkerg 151 4% pr. Kons. 8t.-K. 97.80 97.80 44% Oest. Siid 93.95 83.20 3 elohsanſelhe 74.— 7. Premier.%½ 10.5½„ Stallwork Mannhel 120 2 VWTT dandmines 5% 5ſe, lelm Kaim. 09.00—90 ob neter, bae, dasg an Siatenkrode zute indgerie, uannfein::448. „„. 280 3850%„ golert. 89 4 88 J0 4 fnen N ee Taganrog 00.09—00.00]„ noras. 0000—60.00] Sggetouteche Kadel, Manafbin, Genufsch.:. 180 55 55.20 9520 9515 e Seres 61.30 61.20 1 125 ND„ Sanxonska.75—22.50„ russssober 17.25—19.00 Feſenbbagee acta 1 202 3 64.05 64.10 f 5„ 41—2 Unlon, Projektionsgesellschaft, Frankfurt ogag. 8ʃ 15* 1 Mexikaner Baltir 98.½% 96ʃ1 rumän. 21.75—22.59„ La Plata 99.00—00.80 7 2 5 .81.-A. 1911 96.30 88 70 99.5 50 79 55 0 33 30— 9 5 9 4% Russen 89 Chicago Mülwauxe 101% 105.0„ Kansas Il d. 22.25—00.00]„ Amor. Ollep. 00.00—00.00 Naded e R„ 167 .fr bd.St·. lad.—— 81.304 Spantsohe flente—— ee 5 16007—„ Kansas 11 Onlo. 22.50—09.00 Mals, amer. Alxed 00.00—00.00 Lsohoete-Norks, Kafserslantebuz....„ 150005 87.80 eeee Amalgamated Greathwesten 14. 12.„ red Wnt..09.00—00.00„ Donau 00.00.—00.00 S— 75 5 A 1204% 68.48 89. 4 U80 bolkronte 8250 82.80 ſe geeeg oen 24%. 4%„ eer„ u op o 0000 re plata 14.90—00.00 1 — 88 85 7 9 Tinto r. Tpun prof 44./ 44.6—09 00 1 1 5 Tuch- bn⸗ 72805 15 79 970 551 60 55 60.— Tangaayioa Lonterie 135.44 135.%„ bl mantt12800.—0000 Konir. norddeutsab. 2000 0000 Die Interessengemeinschaft 0 1 1 1 3 555„ 87.60 87.90 50% Ehineson 1896 97.30 97.40 9555 4 M Abtae Kanszas 21,% 2%[„„„ 24.75—.00 Woken, Könlgsbg. 22.59.—23.25 1 11 15 in 11105 4 5 370 4½ f———.— Lentral Alning ntario 29.4½ 23.½ 8 Wall. Wall. 00.00—00.00 Rotklse, Itallener 000.09000.0 gekommen. zs gchören ihr die sämtlichen .4 ge. F. bl 7460 74 80 405 lapaher 1900 89.80 99.50 98 8 80 5 1 13% 17„ Australlor 00.00—00.00„ Franz, 000.00900.0 Verbände der Herren- und Knabenkonft tions⸗ e Pfälz.-.-Pf.—— ge 5% Hesäuse.88 89 81. 21., kEastrand Sopthorn Pabltio 89. 91. Laplata 00.00—09.00„ Lux. Itl. 00d.00 009.0 industrie und der PTuchgroßhbhänd 34½% Plz..-.-Bf..50 3 flexlkan. inners 48.95 68.78 f l %½ Pl. Lenz. 1cs 2— 5„bSeduld Sobtern Rallva, Siae 2 Kernen 00.00.00.0h„ Proy. 000.00—00 nämlich! der Arbeitgeberverband der deutsche Tbheason 1008i6 832 89 Gostfelde 209½15 8 0 2 Roggen, pfälz. nou 18.50—90.00 Esparsette 00.00.90 Herren- und Knabenbleiderfabrikanten(Berli 3 7840 4 Oesterr. 1880 177.60 177 80 pari 187.„ tusslsoher 09.09—09.98 die Vereinigung der deutschen Tuchgroßhändler 4 Württemdg. 1821 9750 17 5 163.— arissr Effökten-Börse. 75 170 8 0⁰ U 1 25 3[(Berlin), der Verband der deutschen Tuchver 4 Bannb. 1801//7½ 83.90 83.9 uverzinsliche Lose. parls, 23. Oklober. Anfangskurse. 3250 31.30 29 50 2800 2850 20 sender und Großhändler(München), der V. 4 1017 83 90 93 80 gugsdurger.50—.— 2 23. 22 Roggenmobl Ar. 0) 28.75 1) 28.25 band der westdeutschen Herrenkleiderfabrikan 3½ fl.St-. 1804½/10 84.10 86 48 Fretnurger——39½ Rente 674 6 0 benobg ane le Bank- und Versicherungs-Aktien Spanisf 9055 9052 Kgstrand Tondenz: Getreide unveründerrt. ten und der Verband Berliner Knabenkonfek⸗ Turkisone 1088—— Goſufloln 53— 83.— tions-Engros-Firmen. Die genannten Verbände Baskeche Bank 858 1520 Hatlonalbank 11770 11755 Banque Ottomans 032.— Kandmines 1590— 149.— Berliner Froduktenbörse. umfassen fast 1000 der bedeutendsten Firmen Berg- u. Metallbk. 131. 131.50 Oesterr.-Ungar.Bx. 13 143— 9 1— 2— Tendenz: willig. 10 1 28. Oktober,(Telszramm.)(Produktenbörse) der verschiedenen Branchen. Dem neuen Ve Berf RHandels-Ges. 160% 162.¼ besterr. Lünderbk. 133.— 133.— 05 Prelse In Hars zer 100 Kg frel Borlin getto Kasse, band gehören die Vorsitzenden der ge 5 5 17 e 85 8 8 2 1 gen un 5 85 F 10 Wener Effskten-Börsg. 2Verbände an und daneben einige andere Per- —— ſeldenn 11 1171 bene dd 109 50 10950 5 13 22 12225 16 25 Aal 8 19705 handeit sieh 9 5 dem eutsohasla—.2—— 88 20 5 5 5 25 Nal.————.— and um eine SSi 2 E8 à 1n Deutsdke Kff.-Bank 111.80 111.60 Relohsbank 138.75 135.50 Kredltaktien 624.50 623.50 Oest, Faplerrents 63.35 63.50—.——Aübsl Ortober 65.40 65.40 18 5 53 ten Konfektion und de e8 àa blsoonto-Gomm. 183.% 484.0, Adeln. Kredltbenk 128.78 128,80 Cäagerbank—.— 56.50]„ Siſbecrente 34.65 63.60 goggen Oxtober— Dezbr. 65.80 65.80 5 Ann Dresdener Bant 148.— 149./ Hdein Ugpottet 1, 17 50 Wien, Baneren n e vahar doorens 80 80 dezember 153.23 159.25 Maf Tuchgroghandels, die gegründet Helalſbank ang 40455 Staatsbannen 693.50 690.59„ Fronenrt. 89.60 89.30 Ma! 182.50 183.75—— um gemeinsam ihre Forderungen gegen UMstall.-g. 251½ 131.50 Sobaafth Banker. 15.„50 Tombarcen 111.50 11250 Alpine Rontan 349.— 813.— e Splritus Tcer ſod%. e denjenigen der in der deutschen Tuchko Elsend.-Rentbenk 166.— 168.— Wener Sankyver. 131./ 132.— Harknoten 117.85 117.88 Skoda 808 50 811.— Hater bezember 153.25 158.75 Wolzenmebl 8 krankt krpoth.-Bl. 205.— 205.. Südd. Pietoan, 123.— 124.— Keolsel dacle ddei ac] kensenr trägo Naf 161.— 152.75 Roggenmon 24.49 21.50 tion zusammengeschlossenen Fabrikanten Frk. f Myg.-Gresv. 186 50 148.50 Sank Otiomane 123.—.—Hest. Kranenrente 81.40 69.65 11 e Hackſtein„Jean Baldazar.“ v. Alſum, 791 Dz. Khl.] Okt.7 Uhr nachm. in Newyork,„Kaiſer Wilhelm der Dehe„Wilhelmina“ von Köln, 350 Dz. Nohzucker.Große“ am 21., 8 Uhr nachm. in Bremerhaven, Weiſe überreicht. Auch der Geſangvere nerchor brachte d 8. Seite. General-⸗Anzeiger.— Aeueſte Aachrichten. (Abendblatt.) Donnerstag, den 23. Oktober 1913. Nußhlaß⸗ Verſteigerung. Als WGeneralbevoll⸗ utächtigter der Grben des Reſtaurateurs Joſ. Kraus, hierx, verſteigere ich am Freitag, 24. Oktober 1913, Uachmittags 2 Uhr i. Lokale IDII 2, 11, die nachver⸗ zeichneten Fahrniſſe meiſt⸗ bietend geg. Bar 1 Spiegelſchrank, 2 gut erhaltene, pol. 22 ſtellen mit Patentröſteu u. Iteil. Kapokmatratzen, 1 ppl. Waſchkommode mit Spiegelanſſahz n. Marmor⸗ platte, 2 Nachttiſche mit Marmorpl., ein Handtuch⸗ geſtell, 5 Rohrſtühle, 1 vol. Ausziehtiſch, 1 pol. Bichergeſtell, 1 Rauch⸗ u. 1 Nöhtiſch, 1 ſehr hübſcher Nachiſtuhl, 1 pol. Frett, 1 Kommode, 1 Re⸗ gulgtor, 1 pol. mit Aufſatz, 1 Vertiko, 1 pol. Ständer, 1 Sofa, mehrere Bilder, 1 ein⸗ u. 1zweitür. 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Vollſtreckungs⸗ wegeöffentlich verſteigern Möbel u. Verſchiedenes. Mannheim, 23. Okt. 191;. Götz, Gerichtsvollzieher. 22423 Zwangsberſteigerung. Freitag, 24. Oktob. 1918 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 2,? hier gegen bare Zah⸗ lung j. Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Bände Staubs Komm. 8..⸗G.⸗B., J1. Reichs⸗ adreßbuch 3 Bd. 1912, 1 Bd. heiuſchiffsregiſter, 3 Bb. Landesabreßbuch 1911, 1 Partie Zigarren 1l. Zigaretten, 1 Möbel⸗ wagen, Möbel u. Souſt, Sommer, Gerichtsvollz. 85456 imenſchneiderin perfekt arbeitendlempfiehlt ſich bei mäß. Preiſen. 24351 —— 22. „Violin⸗Antes, richt ert. gründl. gepr. Pfitſiklehr bro Stbd..20 24406 g. Exp. Mk. Off. Jr ein geſ. Alt, e ev. m. Ausſt. u. Erſparu., w. mit nur ält. Herru i. ſich. Poſ. zw. Heir. k. Verb. zu tret. Off. erb. u. Nr. 24412 agee Gie ſſ e 2 0 crecx e ————. ‚————̃̃̃̃— Wamhe ar Am Freitag, den 24. Oktober beginnen ſolgende e eee und Uebungen. den 21. ſprechung einfinden. Mannheim den 23. Oktober 191g. Der Rektor. Stunde Dozent Vorleſung und Uebung Saal vorm. 11—1] Endres Verkehrswiſſenſchaftliches und A1, 2, Saal10 wirtſchaftsgeograph. Seminar —1 Ott Franzöſiſche Konverſation ,„,„ nachm.—7] Perels Wechſel⸗ und Scheckrecht„ —10] Marrades Spanuiſche Handelskorreſpondenz A 3,6,„ 3 Wer au der Vorleſung des Herrn Prof. Perels über Das Recht des privaten Verſicherungsvertr ages teil zunehmen beabſichge wolle ſich Freitag, Oktober um 7 Uhr pu uktlich in Hörſaal 2 zu einer kurzen Vorbe⸗ 2531 Prixat-Zapite für 1. und 2. Hypotheken unt., prima Bürgſchaft ge⸗ ſucht. Jed. Riſ. ausgeſchl. Off. unt. Nr. 86452 a. d. Exp. Ooffen und in Flaschen, in nur feinster, rxeinschmeckender Qualität liefert die Hofdrogerie Lüdwig& See U 4, 3. fel, 252 u. 4970 und Filiale: Fnedrichsplatz 19. Teleph. 4969, 3131 55 172 N Jlig.Hamlekete verloren weil Andenken gegen gute Belohnung abzugeben. Eliſabethſtr. 6, part. 24407 friſch gekelterter ſüßer 2— Apfelwein Preis pro Liter 21 Pfg. Wirte u. 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