915 — Aüſhine Luee Pf. Pi. 1 . 5 5 8 8 3 5 5 5. 8 3 5 8 15 Hunſe ee. — 8 Sonwetzingerstrasse 28. Die jetzt das Problem innerhalb der Fraktion zur Erörterung ſtellten, hatten wohl anderes und Schaffung von ein paar neuen Strafbeſtimmun⸗ 22 2 den 18 vorhandenen, ſondern! Wonsement; 70 Pfg. monantch, Bringerlom 80 Pfg. durch dte Pon tud Poſtauſſchlag Nck..4 pro Quartal. Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ee.20 Ik. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: eeet Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Amtliches Verkündigungsblatt für den Hmtsbezirk Mannheim; Handels, und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand. und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; „General⸗Anzeiger Mauneim“ Celephon⸗Nummerm: Pirektion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung. 841¹ Redaktion 37 Exped. u. Verlagsbuchhelg. 218 Eigenes Redaktionsburean in VBerlin Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 3 Uhr Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Nr. 496. —— Die hentige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Ein Uapitel„Arbeits⸗ willigenſchutz“. (Von einem Berliner Mitarbeiter.) Berlin, 23. Oktober. Aus den Kreiſen der zu Wiesbaden einge⸗ fetzten Kommiſſion hören wir: Das Intereſſe an dem Ausbau des Schutzes der Arbeitswilligen ſei ungemein groß und täglich kämen von den Parteifreunden im Lande neue Anregungen und neues Material. Wir haben keinen Grund die⸗ ſen Angaben zu mißtrauen; im Gegenteil: wir halten es für ſelbſtverſtändlich, das dem ſo iſt. Der dies ſchreibt, hat ſchon des öfteren— in pertraulicher Zwieſprache und auch öfſentlich— darauf hingewieſen: es iſt zurzeit und iſt ſchon ſeit verſchiedenen Jahren in Deutſchland eine Stimmung nur der vergleichbar, die das erſte Jahrzehnt des eben von den franzöſiſchen Schlachtfeldern heimgeholten jungen Reichs be⸗ herrſchte. Damals wollte man die kriminelle Beſtrafung des Kontraktbruchs und die ſiebziger Jahre ſind angefüllt von mißlungenen Anläufen in dieſer Richtung. Mit der nämlichen In⸗ brunſt verlangt man heute den Schutz der Ar⸗ beitswilligen und es iſt drollig zu ſehen, wie zu dieſem Ende im Grunde die nämlichen Argu⸗ mente wiederkehren, die man vor vierzig Jahren für jenen größeren Zweck ins Feld führte. Es ſind wohl auch dieſelben Schichten, die heute wie damals nach der vielberufenen Klinke der Ge⸗ ſetzgebung haſchen: die Arbeitgeber, und zwar große wie kleine, und da unter den Angehörigen der nationalliberalen Partei die Zahl der Arbeit⸗ geber erfreulich groß iſt, iſt es, wie geſagt, nur natürlich, wenn aus ihren Reihen die die Zukunft vorausnehmenden Zuſtimmungserklärungen und Wünſche ihren Weg zu den ſeptem viri de lege ferenda ſuchen. Wollte die nationalliberale Reichstagsfraktion nur Wahlpolitik(freilich eine etwas kurzſichtige) treiben, ſo brauchte ſie einfach ſich zum Sprachrohr dieſer Klagen und Wünſche zu machen; hätte dann allerbings auch die Ein⸗ ſetzung einer beſonderen und— das möchten wir auch gegenüber der„Sozialen Praxis“ betonen — paritätiſchen Kommiſſion ſich ſparen können. größeres im Auge; dachten nicht bloß an die (wenigſtens nach Möglichkeit)) an eine Bewäl⸗ tigung des ganzen Fragenkomplexes von dem die Gefährdung und Bedrohung der Arbeitswilli⸗ gen doch nur einen Teil und vielleicht ſogar nur einen beſcheidenen bedeuten. Das bei Zeiten auszuſprechen, ſcheint uns angeſichts der Aus⸗ legung, die das Vorgehen der Nationalliberalen von hüben u. drüben erfährt, geboten. Die einen ſehen die Fraktion ſchon fröhlich beim Werke, einen Wall von Verboten aufzutürmen, hinter denen als Ausnahme, die die Regel erhärtet, das „eigentliche“ Koalitionsrecht verſtanden werden ſollte. Die anderen aber beeilen ſich, ſchadenfroh bald und bald gehäſſig, das törichte Gerede von dem nationalliberalen Scharfmachertum aufzu⸗ wärmen. Wir möchten glauben, die einen wie die anderen werden eine Enttäuſchung erleben. Zunächſt handelt es ſich ja, was immer wieder unterſtrichen werden muß, lediglich um eine Materialbeſchaffung, ſozuſagen um eine Auf⸗ nahme und Ueberprüfung des vorhandenen Status. Dabei wird den Beratenden ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht entgehen, daß ein Schutz der Ar⸗ beitswilligen bereits im 8 153 der Gewerbe⸗ ordnung inſofern enthalten iſt, als für den Ar⸗ beiter— nicht auch für den Arbeitgeber— der Koalitionszwang durch körperlichen Zwang, Drohung, Körpervecletzung und Verrufserklä⸗ rung verboten iſt. Und ebenſo wenig werden ſie darüber hinwegzuſehen vermögen, wie oft die Ge⸗ richtspraxis in immerhin bemerkenswert weiter Auslegung der vorhandenen Beſtimmungen we⸗ gen Erpreſſung geſtraft und die bütgerlichen Ehrenrechte aberkannt hat, wo die Androhung einer Arbeitseinſtellung ſchließlich auch ſchon mit Hilfe des§ 153 hätte geahndet werden können. Am Ende wird man an den Tatſachen nicht vor⸗ übergehen können, daß eine Behinderung der Arbeitswilligen auch durch Ausſperrung ſtatt haben kann und daß im Durchſchnitt der letzten drei Jahre die Maſſe der gezwungen feiernden Arbeiter mehr als 100 000 Köpfe betragen hat. Immerhin geben wir zu, daß in dieſen Jahren der Terrorismus in der Arbeiterſchaft wie auch in anderen Schichten der deutſchen Geſellſchaft zugenommen hat. Wir ſind durch die Bank un⸗ duldſamer geworden und da Arbeiter gemeinhin nicht mit der ganzen Bildung dieſes Säkulums geſättigt zu ſein pflegen, wird ohne weiteres anzunehmen ſein, daß ſich die Zeitkrankheit des Terrorismus bei ihnen beſonders unerfreulich äußert. Deshalb wäre an ſich nichts dagegen zu erinnern, wenn die häufig zum Zwecke des Kvalitionszwangs geübte Wegnahme, Vorent⸗ haltung oder Beſchädigung von Handwerkszeug künftighin unter Strafe geſtellt würde: an ein Mannheim, Freitag, 24. Oktober 1913. — (Abendblatt) wirkſam, im Ernſt nicht mehr gedacht. Nur ſoll man ſich von vornherein klar ſein, daß, wenn wirklich, was uns einſtweilen nicht eben wahr⸗ ſcheinlich dünkt, die Nationalliberalen hier irgendwie die Initiative ergreifen ſollten, ſie's nicht bei einem einſeitigen Vorgehen bewenden laſſen werden. Dagegen ſpricht ja allein ſchon die feierlich verkündete Abſicht, auch mit den Organiſationen der Arbeitnehmer in Verbindung zu treten. Vielmehr möchten wir annehmen, daß man ſich bemühen wird, das Problem einiger⸗ maßen funditus anzupacken; einmal den Verſuch zu machen, dieſen Aſſociationen von Menſchen und Kapital, den in Bünden zugeſchloſſenen Arbeitern und Unternehmern, die längſt tatſäch⸗ lich über die Sphäre des Privatrechts hinaus⸗ wuchſen, eine öffentlich rechtliche Stellung anzu⸗ weiſen. Mit anderen Worten: die neuaufkom⸗ menden Müchte ſtaatlich zu rangieren. Wenn das wirklich gelingt, werden auch die in ſozial⸗ politiſcher Beziehung am meiſten Fortgeſchritte⸗ nen ſich über eine Geſetzgebung nicht zu beſchwe⸗ ren brauchen, die den Terror hüben und drüben mit dem gleichen Nachdruck niederzuhalten be⸗ ſtrebt iſt. Freilich, ſo ganz leicht wird das nicht ſein und es wird auch noch mancher Lenz dar⸗ über ins Land ziehen. Aber die Zeit wird des⸗ halb nicht verloren ſein. ſponnene und ins einzelne gehende Erörterung wird die erforderliche Klarheit darüber ausbrei⸗ ten, daß ſo ernſthaft und vielfältig verſchlungene Dinge nicht einfach mit einer Handbewegung und der Floskel„es muß etwas geſchehen“ ab⸗ getan werden können Die braunſchweigiſche Frage und die National⸗ liheralen. Wir haben an dieſer Stelle bereits darauf hin⸗ gewieſen, daß es ganz und gar unrichtig iſt, von einem„Rückzug“ der Nationalliberalen in der braunſchweigiſchen Frage zu ſprechen. Ver⸗ ſchiedene Blätter glaubten dieſe Auffaſſung da⸗ vaus herleiten zu können, daß in der am Sonn⸗ tag gefaßten Entſchließung der Landtagsfraktion ſtaatsrechtlich bindende Garantien vor der Be⸗ ſteigung des braunſchweigiſchen Thrones durch den Prinzen Ernſt Auguſt nicht mehr ausdrück⸗ lich verlangt werden. Wir haben demgegen⸗ über hervorgehoben, daß ausdrücklich die Zu⸗ ſtimmung zu der Entſchließung der Reichstags⸗ ——... ͤ Eine ſo weit ausge⸗ fraktion ausgeſprochen iſt, daß in der ſachlichen Beurteilung der Angelegenheit in der national. liberalen Partei nach wie vor eine einheitliche Auffaſſung herrſcht. Weshalb aber die Fraktion dieſe Seite bei ihrer Stellungnahme in den Hin⸗ tergrund treten ließ, das begründet in der „Königsberger Allgem. Zeitung“ ein Mitglied, das an der Beratung teilgenommen hat, mit dem Hinweis auf die Tatſache, daß man vor einem fait accompli ſteht: „Mit dieſer Tatſache hat die nationallibe⸗ rale Fraktion des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes gerechnet. Sie hat ſich veſolut auf den Boden dieſer Tatſache geſtellt und dadurch die Gefahr vermieden, ihrerſeits die Rolle der Welfen zu übernehmen, nämlich ſchimpfend und polternd hinter der Weltgeſchichte herzu⸗ laufen, ohne doch ihr Rad aufhalten zu kön⸗ nen. Sie tat, was zu tun allein ihr übrig blieb: auf die Bedenken hinzuweiſen, die aus der bisherigen Entwicklung der Dinge für ihre künftige Geſtaltung ſich ergeben. Des⸗ halb ſchieden für ihre Betrachtung und ihre Stellungnahme die Perſonen ſpwohl des Kaiſers wie des Prinzen Ernſt Auguſt völlig aus. Ebenſo wurde die Thronfolgefrage als ſolche nicht mehr behandelt. Den eigentlichen Gegenſtand der Beratungen und der Beſchluß⸗ faſſung bildete vielmehr lediglich das Ver⸗ halten der Welfenpartei und die Art ihrer Agitation auf der einen Seite und das Ver⸗ 7 5 e ee zu 5 und zu preußi Svertretung au der anderen.“ 8 Ueber die Stellungnahme der Fraktion zu dieſen beiden Punkten ſagt dann der Gewährs⸗ mann des Königsberger Blattes folgendes: „Aus allgemeinen konſtitutionellen Erwä⸗ gungen und Empfindungen heraus konnte und mußte gegenüber der Regierung der ſchwere Vorwurf erhoben werden, daß ſie es unterlaſſen hat, in einer ſo delikaten Frage das Vertrauensverhältnis zwiſchen der Regie⸗ rung und dem Volk zu betätigen, das in bei⸗ derſeitigem Intereſſe beſtehen muß, wenn das Leben des Stagtes ſich auf geſunder und feſter Grundlage vollziehen ſoll. Gewiß ſteht nicht etwa die Exiſtenz Preußens auf dem Spiele; die iſt zu gefeſtigt, als daß ſie von dem Schmähen und Schimpfen, dem Hetzen und Wühlen eines fanatiſchen Parteigrüppchens erſchüttert werden könnte. Aber die Im⸗ ponderabilien der Ehre und der Würde des Staates und das fried⸗ liche Verhältnis ſeiner Bewoh⸗ ner untereinander werden allerdings durch das Fortbeſtehen einer Welfenpartei und die Fortdauer ihres Treibens doch ſehr er⸗ heblich in Eucchien es dem Feuilleton. 2—— Moltke.“ Von Otto Gildemeiſter. Das achtzehnte Jahrhundert hatte nur noch ſechsundſechzig Tage zu leben, da beeilte es ſich noch zu guter Letzt der langen Reihe ſeiner er⸗ lauchten Geburten eine hinzuzufügen, deren Glanz es mit den hellſten unter den vorange⸗ gangenen ſollte aufnehmen können. Am 26. Oktober des Jahres 1800 ward einem wackeren norddeutſchen Edelmann und Offizier in einer kleinen Stadt Mecklenburgs ein Knäblein ge⸗ boren, dem es beſtimmt war, den Namen Moltke zu einem unvergeßlichen zu machen, zu einem der größten in der Kriegsgeſchichte, zu einem der ge⸗ ehrteſten unter den Gebildeten, zu einem der ge⸗ liebteſten im Volke. Ihm war in die Wiege eine ſeltene und koſtbare Gabe gelegt worden, in der höchſten Schlichtheit die höchſte Vollendung zu er⸗ reichen, einſach dadurch, daß er ſeiner ange⸗ borenen Natur folgte. Und ihm wurde das Glück beſchieden, obwohl er nie etwas tat, um die Gelegenheit zu machen, daß ſich die Aufgabe dar⸗ bot, durch deren ſiegreiche Löſung er den Reich⸗ Dieſe Würdigung des großen Feldherrn ent⸗ ie—— der ſoeben erſchienenen zweiten Auf⸗ 10„Gildemeiſters klaſſiſchen Eſſans Aus den Taen Bd(Berlag von Quelſe& Mever in tum ſeines Könnens vor ſeinem Vaterlande, im Dienſte ſeines Vaterlandes, und im Angeſicht der Welt zu beſtätigen vermochte. Wenig Ausſicht, die innere Kraft jemals an einem großen Werke verwerten zu können, geſchweige ein dauerndes weltgeſchichtliches Gedächtnis der Nachwelt zu überliefern, ſchien das Leben ihm zu bieten. Hätte er nicht neben andern großen Talenten auch das Talent zu leben in virtuoſem Maße beſeſſen und weiſe gepflegt, ſo würde er ins Grab geſunken ſein, ohne daß die Nation eine Ahnung gehabt hätte von dem, was ſie an ihm beſaß und verlor. Er hatte bereits die Jahre erreicht, die den aller⸗ meiſten Sterblichen den Gedanken, ſich zur Ruhe zu ſetzen, nahe legen, ehe er die große Welthühne betreten durfte. Allerdings war ja ſeine außer⸗ gewöhnliche militäriſche Tüchtigkeit ſeinem Könige, den leitenden Kreiſen der Armee und bielleicht einigen anderen Eingeweihten nicht ver⸗ borgen geblieben, aber dem Publikum blieb der Chef des preußiſchen Generalſtabs, obwohl er ſein ſechsundſechzigſtes Lebensjahr angetreten hatte, eigentlich ein unbekannter Mann. Das heißt, er war eben nicht bekannter als irgend ein anderer General, weit weniger als der alte Wrangel. Hätte vor dem Beginn des böhmi⸗ ſchen Feldzuges eine Krankheit ihn dahingerafft, ſo wäre er heute vergeſſen und höchſtens ein oder der andere Fachſchriftſteller hätte ſeiner ehrenvolle Erwähnung getan. Selbſt der Krieg des Jahres 1864 hätte kaum daran etwas geändert; der An⸗ teil, den Moltke an den Dispoſitionen des Feld⸗ und zog die öffentliche Aufmerkſamkeit wenig auf ſich. Ungehurer erſchütternder Ereigniſſe bedurfte es, um das ſtille, prunkloſe Verdienſt des großen Feldherrn allen ſichtbar zu machen. Das vermochte auch der Laie, auch der gemeine Mann zu begreifen, daß die Aufgaben, die das Jahr 1866 und gar der deutſch⸗franzöſiſche Krieg der oberſten Heeresleitung ſtellte, außerordent⸗ licher, höchſt ſchwieriger Natur waren, und daß, ihnen nur einigermaßen, nicht ohne allzugroße. Mißerfolge zu genügen, ſchon ausgereicht hätte, den Ruhm eines Feldherrn zu begründen. Und auch das vermochte der Stumpfſte zu begreifen, daß weit mehr als dies geleiſtet wurde, daß die Kriegserklärung niemals mit größerer Sicherheit, Beſonnenheit, Ruhe und Energie den Sieg an ihre Fahne gefeſſelt hatte. Erregte ſchon dies Bewunderung und Freude, ſo kamen noch zwei Momente hinzu, dieſen Leiſtungen einen beſon⸗ deren Nimbus, eine höhere Weihe zu verleihen, ein menſchliches und patriotiſches. Es war ein Greis, faſt an der ſchriftgemäßen Grenze der Lebensdauer angelangt, der die unermeßlichen Verantwortlichkeiten einer ſolchen Oberleitung mit einer auch im kräftigſten Mannesalter ſel⸗ tenen Rüſtigkeit des Geiſtes und des Körpers, faſt ohne jede Anſtrengung, wie es ſchien, gleichſam wie ein erhabenes Spiel, auf ſich nahm, trug und nach unerhörtem Erfolge niederlegte. Und es war eine Sache von der höchſten vaterländiſchen Be⸗ deutung, um die unter der ſtrategiſchen Führung Moltkes gekämpft wurde. Eine außerordentliche zuges nahm, war gewiſſermaßen anonhme Arbeit perſönliche Kraft im ausſchließlichen Dienſte der würdigſten Sache,— das iſt die einfachſte Formel die dem Verſtande erklären mag, was die Ge⸗ müter des Volkes bei dem Anblick ihres größten Kriegsmannes bewegt. Die perſönliche Kraft, dazu rechnen wir nicht allein die Eigenſchaften, die den ausgezeichneten General machen; auch der Charakter gehört dazu, die vollſtändige, allem irdiſchen Tande, allen Eitelkeiten abgewandte reine Hingebung an die Sache, die Unerſchütterlichkeit eines Pflichtge⸗ fühls, das eine zweite Natur geworden zu ſein, das keine Kämpfe zu beſtehen, ſondern wie ein unfehlbarer Inſtinkt zu wirken ſcheint. Auch der hohe Sinn, der nur auf das Große gerichtet iſt, und die feine Bildung, die in allem Tumult der Erſcheinungen ſicher die Hauptſachen erkennt, ge⸗ bören zu der perſönlichen Kraft, die erforderlihh war, um den ausgezeichneten General unter die Herven deutſcher Nation zu verſetzen. Es hak große Feldherren gegeben, die gemeine und ſchlechte Menſchen waren, wie Marlborbugh, oder die nur nach Macht und Selbſtperherrlichung trachteten, wie Napoleon, oder die mit dem Degen ſich die Mittel zu einem üppigen Leben erſochten wie der Marſchall von Sachſen, oder die roh, be⸗ ſckränkten Geiſtes, barbariſch waren, wie Suwa⸗ roff. Es iſt nüßzlich, ſich dieſe Kontraſte zu ver gegenwärtigen, um ſich klar zu machen, w wir an Moltle haben, verehren und lieben es iſt ſchwierig, mit direkten und poſitiben ten ſeine Phyſiognomie zu reproduzter kann leichter ſagen, was er nicht iſt, we Fehle und Schwächen ihm fremd ſind, als man e ein⸗ 2. Seite. Geueral-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. (Abendblatt.) Freitag, den 24. Oktober 1913. Fürſten Bismarck und dem Fürſten Bülow notwendig, hiergegen den Bundesrat aufzu⸗ bieten und ihn feierliche Beſchlüſſe faſſen zu laſſen, ſo kann man jetzt, wo es ſich darum handelt, die damals eingenommene Stellung aufzugeben, nicht auf einmal die ganze Ange⸗ legenheit als eine ſolche behandeln, bei der in rein äußerlicher Kompetenzumgrenzung nur die Regierung mitzuſprechen und zu handeln hat. Formell mag das ja richtig ſein;; mate⸗ riell widerſpricht es dem feineren Verſtändnis für das Weſen der konſtitutionellen Monarchie und der geſchichtlichen Entwicklung der Be⸗ ziehungen zwiſchen Krone und Voll, wie ſie gerade in Preußen geworden ſind. Wäre es aber hiernach ſchon vom allgemeinſten Stand⸗ punkte aus richtig geweſen, bei der Regelung der Frage die Volksvertretung nicht völlig beiſeite zu laſſen, ſondern vertrauensvoll ihre Mitwirkung auch ohne formalen Zwang her⸗ beizuführen; wäre es insbeſondere richtig ge⸗ weſen, auch ſchon den Schein zu vermeiden, als hätte man die Erledigung der Angelegen⸗ heit ganz abſichtlich in die parlamentsloſe Zeit verlegt; ſo mußte das Bedenken, das ſich hieraus ergab, um ſo ſtärker werden, als lei⸗ der die Beſorgnis, daß der erzielte Abſchluß ein bloß äußerlicher und vorläufiger iſt, nur zu begründet erſcheint. Wenn das, was bis⸗ her geſchehen iſt, nicht imſtande war, die ſchamloſe Agitation der Welfenpartei zum Er⸗ löſchen zu bringen oder auch nur einzudäm⸗ men, ſo beſteht verzweifelt wenig Hoffnung, daß dies nach der Thronbeſteigung geſchehen wird, ſofern nicht neue und kräftigere Garvantienals bisher gefordert underlangt werden. Das Bekennt⸗ nis des Prinzen zur Reichsverfaſſung, das er bei der Thronbeſteigung abgeben wird, dürfte nach allem, was wir bis jetzt erlebt haben, hierfür nicht genügen. Die Welfenpartei wird ſich mit ihm abfinden, wie ſie ſich mit allen in derſelben Linie liegenden Ereigniſſen und Erklärungen abgefunden hat. Im Sinne des fürſtlichen Verſprechens, nicht nur nichts zu tun, ſondern auch nichts zu unterſtützen, was gegen den gegenwärtigen Beſtand der preußiſchen Monarchie gerichtet wäre, liegt vielmehr nur eine klare und unzweldeutige Abſage des künftigen Herrſchers des Bundes⸗ ſtaates Braunſchweig an alle diejenigen, die ihn als Sturmbock gegen den Bundesſtaat Preußen benutzen wollen. Ein Stillſchwei⸗ gen zu ſolchem Mißbrauch wäre ein, wenn auch nur paſſives Unterſtützen desſelben und durchaus unverträglich mit dem Sinne und „Zwecke der abgegebenen Erklärungen. Wenn die preußiſche Regierung hier einſetzt, um Sicherheit für die Erreichung des von ihr an⸗ geſtrebten Zieles zu erlangen, ſo bewegt ſie ſich auf klarem und unanfechtbarem Rechis⸗ boden, ohne doch etwa den: Vorwurf ausge⸗ ſetzt zu ſein, als ob ſie ſich von juriſtiſchem Formalismus leiten ließe. Hierüber ſich auch unaufgefordert auszuſprechen, war ge⸗ rade die nationalliberale Partei ſo befugt als verpflichtet. Nationale Empfindung und Staatsgeſinnung bilden die weſentlichſten Grundlagen ihres Seins; von ihnen aus er⸗ hob ſie den klagenden, mahnenden und war⸗ nenden Ruf, von dem man nur wünſchen kann, daß er, gerade weil er im übrigen ſich weiſe Selbſtbeſchränkung auferlegt, an maß⸗ gebender Stelle gehört und befolgt werden möge.“ Dieſe verſtändigen Darlegungen dürften zur Klärung weſentlich beitragen. Die internationale Lage. Der Vorſchlag Mr. Churchills in franzöſiſcher Beleuchtung. ſpanntem Intereſſe. Und obgleich man ſich völlig klar darüber war, daß auch der erneute Vorſchlag Mr. Churchills bezüglich einer zeit⸗ weiligen Unterbrechung der beiderſeitigen Rüſtungen zur See, in Deutſchland abfallen werde, hätte man es hier ſicherlich vorgezogen, wenn der engliſche Marineminiſter geſchwiegen hätte. Zunächſt weil das offenſichtliche Ver⸗ langen Englands, ſich mit Deutſchland zu ver⸗ ſtändigen verſchiedenen Auslegungen zugäng⸗ lich iſt, von denen keine der franzöſiſchen Politik behagt. Denn, wenn man in Deutſchland er⸗ klärt, daß dieſer Vorſchlag lediglich von budge⸗ tären Erwägungen eingegeben war, ſo ſtimmt das die ſtolze Bedeutung der engliſchen Freund⸗ ſchaft in der franzöſiſchen Republik etwas herab, anderſeits dürfte es eine beträchtliche Anzahl von Franzoſen geben, welche ſich ſagen, daß, wenn auch die Frage der Abrüſtung zur See nicht recht in Fluß kommen will, es augenblick⸗ lich noch manch andere Fragen von politiſcher Tragweite gibt, die, wenn England nun einmal dem Beſtreben der Verſtändigung mit Deutſch⸗ land huldigt, in einer Weiſe gelöſt werden könnte, welche vor allem dem Intereſſe dieſer beiden Länder entſpräche. Man fragt ſich hier, mit einem Worte: Wo beginnen die Engage⸗ mentsverpflichtungen der Entente⸗Cordiale, und wo hört der engliſche Egoismus auf? Die franzöſiſche Preſſe will nun offenbar den ſchlechten Eindruck des engliſchen Intermezzos abſchwächen und ſtellt Mr. Churchills Angebot einfach als Wahlmanöver dar, das ihm die Liberalen geneigt machen ſollte„Denn“, er⸗ klärt ſie,„wenn der Miniſter es für angezeigt hielt mit einer fremden Macht in Beſprechungen zu treten, um eine eventuelle Einſchränkung der Rüſtungen vorzuſchlagen, ſo hätte er ſicherlich ein diskreteres Mittel gefunden, als eine Wahl⸗ rede. Es müßte M. Churchill nicht wenig ent⸗ täuſcht ſein, wenn er ſeine Rede auch nur einen Augenblick ernſt genommen hätte Die„Action“ kommt auch auf das Feſtbankett der engliſchen Flottenliga zu ſprechen, welches zu Ehren der Erinnerungsfeier von Trafalgar ſtattfand und bei welchem Lord Selbourne, den Vorſchlag Churchills ſehr ernſt nehmend, in einer Rede erklärt habe, daß England nicht das Recht habe ſeine Marine⸗Rüſtungen gegenüber welchem Gegner immer herabzuſetzen, denn die Vorherrſchaft zur See bedeute für England eine Lebensfrage, die hoch über allen budgetären Be⸗ denken ſtehe. Er habe gleichzeitig darauf hin⸗ gewieſen, daß, um den Vorſchlag Mr. Churchills anwendbar zu machen, nicht nur Deutſchland, ſondern zugleich alle andern Mächte dieſelben Zugeſtändniſſe machen mußten, was ein Ding der Unmöglichkeit ſei. Das fvanzöſiſche Blatt weiſt überdies auf das Wort des Admirals von Tirpitz hin, in welchem er die Notwendigkeit für Deutſchland, eine mäch⸗ tige Flotte zu beſitzen, betont, um deſto deutlicher ſeine Stimme bei Regelung der internationalen Fragen ertönen zu laſſen. Maunheim, den 24. Oktober 1913 Denkſchrift über den Nüchk⸗ gang der Geburten. Wie eine Korreſpondenz hört, ſoll über die Erhebungen, die über den Rückgang der Gebur⸗ ten angeſtellt ſind, eine eingehende Denkſchrift ausgearbeitet werden, die dem zuſtändigen Reſ⸗ ſortminiſter vorgelegt werden wird. Gegenwär⸗ tig ſind noch nicht alle Berichte, die hierüber ein⸗ gefordert wurden, bei dem zuſtändigen Reſſort eingegangen. Es wird mit Recht angenommen, daß der Geburtenrückgang zum nicht geringen Teil auf den Gebrauch von vorbeugenden Mit⸗ teln zurückzuführen iſt, und auf Feſtſtellungen dieſer Art wird beſonders Gewicht gelegt. Dementſprechend erſtrecken ſich die Feſtſtellungen vornehmlich auch auf den Umfang der Verbrei⸗ tung der Antikonzeptionsmittel, worüber bereits zahlreiche Berichte eingegangen ſind. Rundfra⸗ gen über den Geburtenrückgang ſind gerichtet an Geiſtliche, Aerzte und Lehrer, die ſich eingehend über ihr Urteil und ihre praktiſche Erfahrung zu äußern haben. Dann bürften ſich die Erhebun⸗ gen auch mit den einzelnen Bevölkerungsklaſſen befaſſen, unter denen ein Geburtenrückgang ſich vornehmlich bemerkbar macht. Bisher iſt im allgemeinen feſtgeſtellt worden, daß in den unte⸗ ren Schichten der Bevölkerung der Geburtenrück⸗ gang weſentlich geringer iſt als in den mittleren und oberen. In Anbetracht der anerkannten Be⸗ deutung, die der Feſtſtellung der Urſachen des Geburtenrückganges innewohnt, ſoll eine mög⸗ lichſt genaue und eingehende Darſtellung der Ur⸗ ſachen des Geburtenrückganges gegeben werden, die allein eine Beurteilung der wichtigen Fragen zuläßt, auf welche Weiſe ein planmäßiges Vor⸗ gehen gegen die bedauerliche Erſcheinung vor⸗ zunehmen iſt. Deutsches Reich. — Die ſozialiſtiſche Arbeiterpreſſe in Deutſch⸗ land umfaßt nach Mitteilungen der„Internatio⸗ nalen Gewerkſchaftskorr.“ bei den freien Ge⸗ werkſchaften— die ihre Blätter den Mitgliedern mit Ausnahme eines Verbandes wöchentlich un⸗ entgeltlich liefern— jetzt eine Auflage von faſt 3 Millionen Stück in der Woche. Die ſozial⸗ demokratiſche Partei hat 90 eigene Tageszeitun⸗ gen mit 1½% Millionen Beziehern. Dieſe Zei⸗ tungen werden in 62 Druckereien hergeſtellt, die, wie meiſt auch die betreffenden Gebäude, der Partei gehören. Dazu kommen noch viele Un⸗ terhaltungs⸗, Bildungs⸗, Sportzeitungen uſw Die Geſamtzahl der von der ſozialiſtiſchen Ar⸗ beiterbewegung in Deutſchland allwöchentlich verbreiteten Zeitungen und Zeitſchriften dürfte ſich auf rund 15 Millionen Stück die Woche be⸗ laufen. Die größte Auflage aller deutſchen Zei⸗ tungen überhaupt weiſt die„Metallarbeiter⸗ Zeitung“ mit 600000 Stück auf. Erwähnt ſei hierbei, daß auch das„Konſumgenoſſenſchaft⸗ 995 Volksblatt“ eine Auflage von 600 000 iBt. — Die Zeitſchrift für Politik ſchließt ſoeben ihren 6. Band ab(Carl Heymanns Verlag. Preis des Bandes zu 4 Heften 16.) Das letzte Heft dieſes Bandes enthält folgende Abhand⸗ lungen: Die Entſtehung der Kabinettsregierung in England. Von Dr. Wolfgang Michael. Die parteipolitiſche Lage beim Zuſammentritt des Vorparlaments. Von Dr. Ludwig Berg⸗ ſträßer. Einzelſtaat und Provinz. ſtaatsrechtliche und politiſche Betrachtung. Von Dr. Otto Koellreutter. Unter der Rubrik: Zum Stand der politiſchen Probleme, werden in dieſem Heft u. a. die Finniſche Frage und der Geburtenrückgang behandelt. Der nuumehr abgeſchloſſene 6. Band iſt beſonders ſtattlich und inhaltsreich und wir möchten nicht ver⸗ fehlen, bei dieſer Gelegenheit wieder auf dieſe überaus wertvolle Hilfsmittel vertiefter politti⸗ ſcher Bildung hinzuweiſen und allen Staats⸗ bürgern zu empfehlen, die den politiſchen Fra⸗ gen der Zeit mit Gründlichkeit und Ernſt und auf der Grundlage wiſſenſchaftlicher Erfaſſung und hiſtoriſcher Betrachtung nachgehen wollen. Der engliſch⸗amerikaniſche Konflikt. Der engliſche Geſandte in Mexiko für Huerta. *London, 23. Okt. Der amerikaniſche Bot⸗ ſchafter in London Mr. Page hat erneute Wei⸗ ſungen von ſeiner Regierung erhalten, dem Staatsſekretär Grey den Standpunkt der Ver⸗ einigten Staaten in der mexikaniſchen Frage darzulegen. Insbeſondere ſoll er den Staatsſekretär nicht darüber im Zweifel laſſen, welche Auffaſſung man in amerikaniſchen Krei⸗ ſen über die Haltung der engliſchen Regierung und ihres Geſandten in Mexiko, Sir Lyonel Carden, hegt. Nach der Mitteilung eines hohen amerikaniſchen Regierungsbeamten wird, wie dem„Daily Telegraph“ gemeldet wird, Eine Nr.! Page dem Sir Edward Grey mitteilen, daß die Vereinigten Staaten unabhängig und ohne auf die Haltung Englands Rückſicht z unehmen, vorgehen werden. Dieſes Vor⸗ gehen würde darin beſtehen, daß die Sache der Revolutionäre zunächſt moraliſch und durch diplomatiſchen Druck, aber auch durch die (längſt inoffiziell beſtehende! Red.) Oeffnung der amerikaniſchen Grenze für die Waffenaus⸗ fuhr an die Rebellen geſtärkt wird, und daß man die Revolutionäre als kriegführende Partei anerkennt. Mit dieſer Politik glaube Waſhing⸗ ton die Ziele Englands und der anderen Staa⸗ ten, die General Huerta anerkannt haben, zu durchkreuzen. Sollten die Rebellen trotz dieſer amerikaniſchen Rückenſtärkung unterliegen, ſo ſeien die Vereinigten Staaten zur Intervention entſchloſſen. Wegen der möglichen Entwick⸗ lungen wird das amerikaniſche Marinedeparte⸗ ment die für den 1. November geplante Ausreiſe der atlantiſchen Flotte zu einem Beſuch des Mit⸗ telmeeres vorausſichtlich rückgängig machen. Die Mißſtimmung in den Vereinigten Staaten gegen England wird noch weſentlich verſtärkt durch die Veröffentlichung einer Unterredung mit dem engliſchen Geſandten in Mexiko, die von den amerikaniſchen Zeitungen gebracht wird. Sir Lyonel Carden erklärte den ameri⸗ kaniſchen Berichterſtattern gegenüber, die Ver⸗ einigten Staaten machten ſich den Ernſt der Lage in Mexiko nicht genügend klar. Man könne übrigens nicht von einer Revolution in Mexiko ſprechen, da es keinen einzigen tatkräf. tigen Führer einer ſolchen Revolution gebe; es ſei höchſtens eine Revolte. Mexiko bedürfe der erzieheriſchen und heilſamen Maßnahmen, wie ſie ein Diktator vom Schlage Huertas zur An⸗ wendung bringe. Es ſei lächerlich, die am nächſten Sonntag ſtattfindenden Wahlen ernſt zu nehmen. Die in Waſhington befolgte Politit faſſe die Sachlage oberflächlich und ohne die volle Kenntnis der wirklichen Urſachen auf. In⸗ folgedeſſen würde von Waſhington aus die Lage nur noch mehr verwickelt, auſtatt daß man an ihrer Löſung mitarbeitete. Die amerikaniſche Preſſe regt ſich insbeſondere über den Vorwurf der Oberflächlichkeit auf, den der engliſche Geſandte der amerikaniſchen Re⸗ gierung macht. Allerdings werden in England einige Zweifel laut, ob das Interview auch wirklich authentiſch iſt. Die„Newyork Evening Poſt“ nennt den Inhalt der Unterredung des engliſchen Geſandten unverſchämt und uner⸗ wünſcht. Sie beſchreibt den britiſchen Geſand⸗ ten als einen einfeitigen Parteigänger, während ſie die amerikaniſche Staatsverwaltung als völlig unparteiiſch darſtellt. Von Waſhington aus wird eine inſpirierte Auslaſſung durch die„Aſſo⸗ ciated Preß“ verbreitet, worin es heißt, daß die dem Sir Lyonel Carden zugeſchriebenen An⸗ ſichten den Gegenſtand weiterer Konferenzen zwiſchen den Vereinigten Staaten und der eng⸗ liſchen Regierung bilden würden, und daß dies möglicherweiſe zu wichtigen Entwicklungen führen könne. Allem Anſchein nach wird die Lage in Ame⸗ 2rita ſo aufgefaßt, als ob Sir Lyonel Carden die in engliſchen Händen befindlichen Jutereſſen der mexikaniſchen Eagle Oil Compauy gegenüber der amerikaniſchen Standard Oil Company in Mexiko zur Vorherrſchaft bvingen will. 11. Internationale Tuberkuloſe⸗Konferenz. (Von unſerem Korreſpondenten.) sh. Berlin, 23. Oktober. In Anweſenheit der Kaiſerin und zahlreichet Vertreter von Reichs⸗ und Staatsbehörden be⸗ gannen heute hier im Plenarſitzungsſaale des Ab⸗ geordnetenhauſes die Verhandlungen des 11. In⸗ ternationalen Tuberkuloſe⸗Kongreſſes, zu dem die bedeutendſten Fachmediziner aus faſt allen Kulturſtaaten eingetroffen ſind. Der Präſident des Kongreſſes, Leibarzt der Kaiſerin Geh. Rat Prof. Dr. Blum, eröffnete die Verſammlung mit Worten des Bedauerns darüber, daß der Präſi⸗ dent der Internationalen Vereinigung gegen die Tuberkuloſe Leon Bourgeois durch Krankheit ver⸗ hindert ſei, hier zu erſcheinen. Der Redner be⸗ zelnen Züge ſeines Charakters nachzeichnen kann. Eine gewiſſe Feinheit iſt ihnen eigen, die jeder fühlt, die ſich aber der Sprache entzieht. Wie ia auch ſein leibliches Antlitz, aus einem ana⸗ logen Grunde, dem Pinſel und dem Meißel einen überaus ſchwierigen Vorwurf bietet. Die Fran⸗ zoſen haben gefunden, Moltke ſehe aus wie ein Profeſſor, wahrſcheinlich weil er keinen Schnauz⸗ und Knebelbart trägt. Nichts kann unzutreffen⸗ der ſein. Wenn je eine Phyſiognomie mit einem kühnen Adlerblick und mit entſchloſſenen Lippen ins Weltgetümmel geſchaut hat, ſo iſt es die Moltkes. Nur das über den kühnen Augen ein Strich ſich wölbt, deren Gedanke den Raubvogel bändigt und der Entſchloſſenheit die Weisheit zugeſellt. In einem ſonſt ſehr konfuſen Buche (Rembrandt als Erzieher) ſteht zu leſen, daß Moltke an gewiſſe venetianiſche Dogen erinnere, und das iſt richtig. In Venedig ſieht man zwei oder drei Bildniſſe magerer, bartloſer Greiſe mit ſtillem, in die Ferne gerichtetem Blick und feinem feſtem Munde, die den Ausſpruch rechtferligen. Und doch iſt es wieder etwas ganz anderes! Es wäre vergebliches Bemühen, in Worte faſſen zu wollen, was für die einzige Bedeutang eines ſolchen Monnes das eigentlich Ausſchlaggebende iſt und ihm die Herzen des Volks zuwendet. Jedenfalls liegt es weſentlich auf dem ſittlichen Gebiete. Dieſer Held hat nie das Eigene ge⸗ ſucht; dieſer Edelmann hat nicht die leiſeſte Spur vom Junker an ſich; nie hat jemand ſeine Arbeit hohen Intelligenz nicht zu taxieren vermag. In der ſtolzen und dankbaren Erinnerung ſeines Volkes wird Moltke fortleben, und dies Gedächtnis wird eioch ferne Generatlonen zu echter vaterländiſcher Geſinnung erziehen hel⸗ fen. Das iſt das Vorrecht der Gerechten, der makelloſen Helden, daß ihr perſönliches Weſen noch über das Grab hinaus als ein leuchtendes Vorbild, als ein inkarniertes Ideal auf die Nach⸗ geborenen wirkt. Moiſſi-Film. [(Von unſerem Berliner Theatereferenten.) Berlin, 23. Oktober. Seitdem der Autorenfilm geboren ward, hat der Berliner Kritiler auch Nachmittagsdienſt. Da ſich die deutſchen Dramatiker gleich en gros dem (wie lange noch?) allein ſeligmachenden Film ver⸗ kauft haben, iſt jede Woche mindeſtens eine„Lein⸗ wand“⸗Premiere. Heute lud das„.⸗T.-Thealer⸗ am Kurfürſtendamm— das im Uebrigen mit ſeinem Reinhardtfilm nicht lange Dukaten ge⸗ erntet hat— zur Uraufführung eines Film von Adolf Paul, die zugleich das Kinodebut Alexan⸗ der Moiſſis brachte. Adolf Paul, der Deutſch⸗ Schwede, der ſchon ſeit Jahren um einen großen Bühnenerfolg ringt, hat im Kino zweifellos mehr Glück als auf den Brettern. Er hatte den hüb⸗ ſchen Einfall, die alte Commedia del Arte wieder zu beleben und uns ihr Perſonal inmitten einer Handlung vorzuführen, die in der berauſchenden berrlicher und beſcheidener zugleich getan. Das verſteht auch der Geringſte, der den Wert einer Szenerie italieniſcher Gärten, Villen und See⸗ ufer ſpielt. Die Pracht dieſer Bilder nimmt ge⸗ fangen, man iſt überwältigt— denn die ober⸗ italieniſche Landſchaft iſt kein ſchlechterer Film⸗ dichter als Herr Paul ſelber, der ſeinem Bajazzo⸗ ſpiel mit einem tragiſchen Accent ſchließt. rührte in Berlin doppelt, da Bajazzo von Moiſſi geſpielt wird, der allen Berlinerinnen als der Erbe jener Gunſt, die man einſt Kainz und Mat⸗ kowsky ſpendete, ans Herz gewachſen iſt und den ſie daher ſo mit ſeinen Rollen identifizieren, als ob nicht Bajazzo ſondern Moiſſi ſelber ſein rotes Blut vergöſſe. Nun, der Kritiker darf dazu ſagen, Der daß Moiſſi auz ohne dieſe„Imponderabilien“ wirken würde: er iſt Italiener und feiner ſchlanken, biegſamen Geſtalt iſt daher das pan⸗ tomimiſche Talent ſchon angeboren, das der Film verlangt. Kurt Weiſſe. Euleuberg über Achmidthonn. In den Kammerſpielen des Deutſchen Theaters in Berlin wird heute Wilhelm Schmidtbonns Legende „Der verlorene Sohn“ zur Aufführung gelangen und aus deſſen Anlaß veröffentlicht Herbert Eulenberg in den„Blättern des Deutſchen Theaters“ einen Brief an Schmidtbonn, den wir hier nachſtehend wieder⸗ geben. Eulenberg ſchreibt: Lieber Wilhelm Schmidtbonn! Ich ſoll etwas über Sie ſchreiben, über das, was Sie ſind und leben. Denn das, was Sie dichten, werden demnächſt genug andere wieder beſchreiben, am anderen Tag, wenn Ihre Berliner Premiere vorüber iſt. Ich wollte, ich könnte wie Kandiuſky Farbe und Palette nehmen und Sie aufmalen, wie er es getan hat; mit Ihrem blauen bayriſchen Rock, Ihren Lederhoſen, die die neuerdings unmoraliſch ge⸗ wordenen nackten Knie ſehen laffen, Ihrem von der feten Luft und Sonne geröteten Kopf, der mit der von Ihnen geliebte Diogenes keinen Hut mehr kennt und kennen will. So möchte ich Sie hinpinſeln und „hinhauen“, wie unſer Landsmann Leibl ſagte, der gleich Ihnen ſich nichts Schöneres als Oberbayern wußte: ganz ſtark und bunt, wie Sie in Ihren dicken Nagelſchuhen unterſetzt und ſtämmig zwiſchen den Bergen über die Mutter Landſtraße einherzuſchreiten pflegen, außer an Ihrem Geſicht und Ihrem Zwicker, dem einzigen Reſiduum der Kultur an Ihnen, in nichts von einem friſchen fungen Bauernburſchen zu unterſcheiden, der zum Markt oder zur Kirchweih geht. So und nicht anders möcht' ich Sie malen. Deun in der Stadttracht oder im Smobing womöglich in dem das Premierenpublikum Sie zu ſehen be⸗ kommt, ſchauen Sie mir wie verkleidet aus. Und ich kann wohl den Freund begreifen, der, als er Sie zu⸗ erſt ſo erblickte, Sie überhaupt nicht wiedererkaunte, Hinter Ihnen aber würde ich auf meinem Bilde nach alter teutſcher Renaiſſanceweiſe allerhand alle⸗ goriſches Getier anbringen. Zunächſt ein borſtiges Ungetüm, noch dazu mit ein paar dicken, vorn ge⸗ drehten Widderhörnern geſchmückt, ſo da heißen ſollte: der Trotz, oder vielmehr: Contumacia et ferocia, wie ich latiniſierend darunterſchreiben müßte, Dieſes aber ſollte eine Seite, und zwar die mir liebſte, Ihrer Natur wiedergeben, die mit Feſtigkeit und Unerſchütterlichkeit auf ſich beharrt und ſich durchzu⸗ ſetzen ſucht, ſolange die Hörner halten oder die Wände, die man damit einrennen muß. Daneben aber würde ich die Anſpruchsloſigkeit bilden, Simpli⸗ eitas geheißen, in der Form eines ſchönen, nackten jungen Mädchens, und mich freuen, daß es noch einen Dichter gibt, der ſich nicht nach Tantiemen den Hals abjagt, ſondern über ſeiner Kunſt ſchwitzt und mit ihr ringt in heiligem Ernſt und ohue nach dem Ben⸗ 7C U0 frrr ereoe n rrhn Sngnngg ne ee eeenn Frettag, den 24. Oktober 1918. grüßte dann die Teilnehmer der Konferenz, in erſter Reihe die Kaiſerin, deren mächtigem Sce die Vereinigung von Anfang an erfahren habe. An Leon Bourgeois wurde ein Begrüßungstele⸗ gramm abgeſandt. Hierauf begrüßte Staatsſekretär Staatsmini⸗ ſter a. D. Delbrück die Konferenz im Namen der Reichsregierung. Der Staatsſekretär gab eine Reihe von ſtatiſtiſchen Zahlen, aus denen hervor⸗ geht, daß Deutſchland 147 Volksheilſtätten mit 15 782 Betten für erwachſene Lungenkranke be⸗ ſitzt, 115 Walderholungsſtätten mit 17 Wald⸗ ſchulen und 222 Spezialabteilungen für Lungen⸗ kranke in Krankenhäuſern. Allein im letzten Jahre iſt in 50 000 Fällen in Deutſchland ein Heilverfahren gegen Tuberkuloſe eingeleitet worden.(Bewegung). Wer will die Tragweite ſolcher Leiſtungen beſtreiten(Großer Belfall). Doch iſt das nur ein Ausſchnitt aus dem großen internationalen Kampfe gegen die Tuberkuloſe, der ſeit Jahrzehnten von allen Kulturſtaaten gegen den gemeinſamen Feind unternommen wird. Wenn dieſer Kampf der Nationen im weſentlichen auf der gleichen Grundlage geführt wird, ſo hat rnoleee doueeee d wir jede für ſich bewundern. Den aufopfernden Bemühungen der Völker iſt der Erfolg nicht ver⸗ ſagt geblieben. Die Tuberkuloſe iſt im ſteten Rückgang begriffen. Das ſoll aber nur ein An⸗ ſporn ſein, mit gleichem Eifer fortzufahren. Der Ehrenvorſitzende des Deutſchen Zentral⸗ komitees zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, der Herzog von Ratibor erinnerte in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache daran, daß er im Jahre 1899 zuſammen mit Ernſt b. Leyden die erſte Tuber⸗ kuloſe⸗Konferenz eröffnet habe. Er hieß die Ver⸗ treter von 26 Kulturſtagten willkommen, die in der Vereinigung eine Zentralſtelle für ihre raſt⸗ loſe Arbeit beſitzen. Es handelt ſich nicht mehr darum, zu ſuchen, mit welchen Mitteln die Tuber⸗ kuloſe zu bekämpfen iſt, Dank den Beſtrebungen der Internationalen Konferenz iſt das Material der Waffen feſtgeſtellt, und es ſteht feſt, daß die Erziehung der Völker zum Gebrauch dieſer Waf⸗ fen die Vorbedingung zum Erfolge iſt. Wir haben in mänchen Fällen bereits ſchöne Erfolge geſehen, und ſo dürfen wir hoffen, daß die Prophezeihung Bernhard Fränkels, es werde die Tuberkuloſe ihres Charakters als Volkskrankheit entkleidet werden, bald verwirklicht werde. Mit Wehmut gedenken wir der heimgegangenen Vorkämpfer, eines Althoff, Brourardel, Bötticher, Kneſebeck, Schrötter, Ziemſen und vor allem Robert Kochs. Der Geiſt, der in dieſen großen Männern lebte, möge auch uns weiter beſeelen. Stadtmedizinalrat Weber(Berlin) hieß den Kongreß im Namen der Reichshauptſtadt will⸗ kommen und rühmte die Tätigkeit Berlins auf dem Gebiete der Tuberkuloſebekämpfung. Profeſſor Landouzy(Paris) verlas darauf ein längeres Schreiben,, das Präſident Leon Bourgevbis zur Begrüßung der Tagung eingeſandt hatte. Die offiziellen Begrüßungsanſprachen hatten damit ihr Ende erreicht und die Verſammlung trat in die wiſſenſchaftliche Tagesordnung ein. Das erſte Hauptthema betraf die allgemeine Frage:„Der Menſch und die Tuber⸗ kuloſe“ Profeſſor Landouzy(Paris) und Prof. Shennan(Edinburg) verlaſen hierzu als erſte Referenten ausführliche wiſſenſchaftliche Referate. Die Ausführungen der Redner boten lediglich fachwiſſenſchaftliches Intereſſe. Aus Stadt und Cand. —* Mauünheim, den 24. Oktober 1913. eIn den Ruheſtand verſetzt wurde Profeſſor Dr. Otto Kimmig am Gymnaſtum in Kon⸗ ſtanz auf ſein Auſuchen bis zur Wiederherſtel⸗ lung ſeiner Geſundheit. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der am Donners⸗ tag, 283. Oktober ſtattgefundenen Bezirksratsſitzung wuürde wie folgt erledigt: J. S. des Ortsarmen⸗ verbandes Mannheim gegen Frau David Stapf Wowe. in Manuheim wegen Forderung(abgeſetzt. J. S. des Ortse zerbauds Heim ge „ 8 e S rtrebnreerererereenene eeneeeeeer ee eeete r ee annb jedes Land doch auch ſeine eigenen Methoden, die General-Anzeiger.— Sadiſche Neueſte Aachrichten.(Abendblatt.) kaſſe der Wirteinnung Mannheim, Erfatz von Sterbe⸗ geld(abgewieſen). J. S. der Armenkommiſſion La⸗ denburg gegen Ortskrankenkaſſe Ladenburg, Erſfatz von Verpflegungskoſten für Schloſſer Wilh. Hauer labgeſetzt. Geſuch des Fraunz Herold in Mann⸗ geim um Geuehmigung zum Ausſchank von Tee, Kaffee, Limonade bei den Tennisplätzen am Frieb⸗ richsring(abgeſetzt)h. Geſuch des Robert Pleſſtiug in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brauntweinſchank, Beilſtr. 10 (genehmigt). Desgl. des Otto Ruß in Maunhetm, Waldhofſtraße 41(genehmigt). Geſuch des Leo Baſer in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntwelnſchauk von S 4, 18 nach Jungbuſchſtr. 280(genehmigt). Desgl. des Joh. Prikller in Mannheim von Langſtraße 43 lach Waldhofſtr. 17(genehmigt). Desgl. der GEva Roöſch geb, Bach in Maunheim von R 6, 14/16 nach Gr. Wall⸗ ſtadtſtr. 59(genehmigt), Desgl. des Theod. Lauben⸗ gaker in Mannheim⸗Neckgrau von Friedrichsſtr. 47 nach Neckarauerſtr. 32(genehmigth. Desgl. bes Gott fried Uebler in Maunheim von Kalſerring 32 nach 3, 10(genehmigt). Desgl. der Karoline Bäßler, Ehefrau in Maunheim von Mittelſtr. 20 nach UJ 4, 10 (Genehmigt). Geſuch des Auton Nawrocki in Sandhofen um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Brauntwelnſchauk MRaunhefmer⸗ lanödſtraße 591(genehmigt)j. Geſuch des Guſtav Wal⸗ ter in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Langſtraße 97(vertagt). Des⸗ gleichen des Plar Odenheimer in Mannheim, 5, 2(genehmigt). Geſuch des Philipp Lederle in Maunheim um Genehmigung zum Betrleb ber Realgaſtwirtſchaft zum goldenen Schtff, J 2, 1(ge⸗ nehmigt). Geſuch der Emilte Baumann von Hei⸗ delberg um Genehmigung zum Betrleb des Hotels „Ebelſtein“ in Schriesheim(genehmigtſ. Geſuch der Fa. Hedderuhelmer Kupferwerke und Sſtd d. Kabelwerke in Neckargu um bau⸗ und gewerbepol. Genehmigung zur Erwetterung der Teer⸗ küche auf ihrem Fabrikgelände an der Neckarauerſtr. (genehmigt), Desgl. der Fa. Hch. Lauz in Mann⸗ heim, Erſtellung eines Betriebsbureaus mit Modell⸗ werkſtätte und Laboratorium auf dem Fabrikanweſen im Lindenhof— Nordwerk(genehmigtſ. Desgl. der Fa. Hch. Lanz, Erweiterung der Schmiede auf dem FJabrikanweſen im Lindenhof(genehmigth. Desgl. der Fa. C. F. Böhringer Söhne, Waldhof, Erſtel⸗ lung eines Campferbaues auf ihrem Fabrikanweſen an der Sandhoferſtraße(genehmigt), Geſuch her Stadt⸗ gemeinde Mannheim um waſſerpoltzeiliche Ge⸗ nehmigung zur Auffüllung des linksſeiti ge n N eckarvorlandes(genehmigt). Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Baubkock zwiſchen Angel⸗, Plinau⸗, Rheingürlen⸗ und Wilhelm Wunbdt⸗ ſtraße in Neckarau(feſtgeſtellth,. J. S. des Karl Oppenheimer in Manuheim gegen Stabtge⸗ meinde Mannheim, Belzug zu den Gehwegherſtel⸗ lungskoſten(abgewleſenſ. J. S. der Wilh. Hitſch⸗ el Malermelſter Eheleute in Mannheim gegen Stadtgemeinde Maunheim wegen Belzugs zu ben Herſtellungskoſten der Bülrgermeiſter Fuchsſtraße(ab⸗ gewieſenſ, Lagerung von Lumpen, Altelſen, Metall zurch Nikolaus Fock in Mannheim, Kk. Wallſtadk⸗ ſtraße 9(verſagt). Lumpenlager Ad. Myrkowgkl, E 2, 4(genehmigt), Brown, Boveri u. Cie. Erſtellung eines Fſolter⸗ und Imprügniergebändes an der Scheihenſtr.(genehmigtſ. Gebr. Braun, Nheinau, Erſtellung eines Fampfhammerwerkes und Keſſelhauſes am Ebinger Riebweg(genehm]. Schtleß⸗ wurbe noch der Verkehrmit Milch beſprochen. * Die Lohnbewegung der Mühlenarbeiter von Mannheim hat durch den Abſchluß neuer Tarff⸗ verträge ſein Ende erreicht. Die Lohn⸗ erhöhungen, welche gewährt wurden, be⸗ tragen durchſchnittlich 3 M. pro Woche. Die auf Nacht hicht beſchüftigten Arbeiter erhalten eine Nachtſchichtzulage von 1 M. pro Woche. Auch die Ueberſtundenſätze erfahren eine Erhöhung und am Vorabend von hohen Feſttagen iſt um 4 Uhr abends Arbeitsſchluß, unter Ausfall der Nachtſchicht mit Bezahlung. Bei etwaigen Dif⸗ ferenzen werden die Organiſationsvertreter zu⸗ gelaſſen. Eine nette Submiſſtonsblüte zeitigte die auf der Bauabteilung 2 der Frankfurter Eiſenbahndirektion vorgenommene Bekanntgabe der Offerten, die zur Vornahme der Gleis⸗ verlegungsarbeiten im Frankfurter Hauptbahnhofe eingelaufen waren. Es handelt ſich bei dieſer Arbeit um eine Neu⸗ anlage der Gleiſe innerhalb der Bahnhofshalle, ſowie um die Verlegung der Weichen⸗ und der Zentralweichenſtellen, die weiter hinausgerückt werden ſollen. Die geſamten Arbeiten müſſen während des vollen Bahnbetriebs ausgeführt werden, ſodaß der Verkehr keinerlei Unter⸗ brechung erleidet. Das erſchwert natürlich ſehr die glatte, rkaſche Ausführung der Arbeiten. Für dieſe Arbeiten ſind zehn Angebote einge⸗ laufen, von denen das niederſte ſich auf rund 18000 M. ſtellt, während die Höchſtforderung rund 42 000 M. beträgt. Wer hat ſich hier mun verrechnete * Ein ſeltenes Dienſtjubilüum, wie es nur wenigen Sterblichen beſchieden, darf Herr Gr. Kanzleirat Leopold Mechler beim hieſigen Landgericht am 26. Oktober begehen. Auf 50 Jahre eruſter Arbeit und treuer Pflichterfüllung im Staatsdienſt kann Herr Mechler zurück⸗ blicken. Wer kennt nicht den Siebzigjährigen, der heute noch in voller geiſtiger Friſche und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit den ihm aufgetragenen Dienſt mit der größten Gewiſſenhaftigkeit ver⸗ ſieht? Herrn Mechler, der nur in der Arbeit ſeine innere Befriedigung findet, ziert nicht bloß ein ausgeprägtes und vorbildliches Pflichtbewußt⸗ ein, ſondern auch ſein gerader, offener und ehr⸗ licher Charakter laſſen ihn uns als Menſch ſo ſympathiſch erſcheinen. Herr Mechler trat im Jahre 1860 in den mittleren Juſtizdienſt ein und unterzog ſich im Oktober 1863 der für ſeinen Beruf vorgeſchriebenen Prüffung. Mit dem hie⸗ ſigen Regiment machte er die Feldzüge 1866 und 1870 mit. In der Schlacht bei Nuits wurde er durch ein feindliches Geſchoß am Fuße ver⸗ wundet. Seine auf dem Felde der Ehre erwor⸗ benen Verdienſte wurden mit der badiſchen Feld⸗ dienſtauszeichnung belohnt. Auch ſonft wurden ihm verſchiedene Beweiſe landesherrlicher Huld gegeben, ſo durch Verleihung mehrerer Orden und Ehrenzeichen ſowie durch ſeine Ernennung zum Gr, Kanzleirat. Herr Mechler, der früher in Heidelberg und ſeit Mitte der ſiebziger Jahre beim hieſigen Gerichtshof angeſtellt iſt, erfreut ſich bei Vorgeſetzten und Kollegen allgemeiner Beliebtheit. Die ihm anlüßlich ſeines ſtebzigſten Geburtstages zuteil gewordenen Ehrungen le⸗ gen beredtes Zeugnis ab von der Achtung und Wertſchitzung, die Herr Mechler allſeits genießt. Möge ihm feine Epſundheit und körperliche Rüſtigkeit noch recht lange erhalten bleiben. 60. Gerhurtstag. Am nächſten Mittwoch, den 29. Oktober, feiert der Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein ſeinen 60. Geburtstag. Ge⸗ boren zu Neumarkt i. Schl., ſtudierte er in Breslau und Heidelberg, habilitierte ſich 1878 in Breslau. Nachdem er einige Jahre in Straß⸗ burg zugebracht, und Italien bereiſt hatte, wurde er 1885 als Prof. der Volkswirtſchafts⸗ lehre nach Karlsruhe, und 1890 als Prof. der Staatswiſſenſchaften nach Bonn a. Rh. berufen. 1904 folgte er einem Rufe an unſere Ruperto⸗ Carola. Gothein wurde 1906 zum Geh. Hofrat ernannt. * Verkehrsſtörung. Die heute mittag 12.05 und 12.08 hier abgehenden Züge der Dampf⸗ ſtraßenbahn Mannheim Feuden⸗ heim hatten infolge Maſchinenentglei⸗ ſung des 11.50 Uhr⸗Zuges bei den Brauereien 25 Minuten Verſpätung; der 1 Uhr⸗Zug mußte ausfallen. Wir kommen auf die un⸗ erquicklichen Zuſtände, wie ſie ſich heute mittag ergaben, noch zurück. * Unter falſchem Berbacht. Man ſchreibt uns: „Stehe ich da geſtern nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr mit meinem kleinen Kuſinchen in der Nähe des Hauſes Luiſenring 20, um nach un⸗ ſerem entlaufenen Hunde— den ich, nebenbei geſagt, jeden Nachmittag zu einem kleinen Spa⸗ ziergaug mitnehme Ausſchau zu halten. Während ich durch kräftige Pfiffe den Hund zum Herbeikommen zu bewegen ſuchte, ſcherzte ich mit meinem Kuſtuchen, wie man es von einem Onkel wohl auch nicht anders erwarten kann. Gut, der Hund iſt nicht zu finden unid ich ſetzte, nachdem ich von dem Mäbdchen, das ſofort wieder die Wohnung ihrer Eltern betrat, Abſchied genommen hatte, meinen Weg ruhig fort. Kommt da ein Diener der heiligen Her⸗ mandad und zitiert mich in einen Hausgang, woſelbſt er mir unter Abforderung meiner Pa⸗ piere die Mitteilung machte, daß laut Anzeige eines vorübergehenden Herrn mir zur Laſt ge⸗ legt ſei, kleine Mädchen anzuhalten. Selbſtverſtändlich gelang es mir ſofort, den Sachverhalt klarzuſtellen und den Schutzmann davon zu Überzeugen, daß er es hier mit einem bedauerlichen Irrtum zu tun hatte. Wer wagt es aber, zu vermuten, daß der Schutzmann auch nur ein Wort des Bedauernus hatte? Und jetzt frage ich jedermann: Iſt es nicht unerhört, daß ein ehrbarer Mann von einem pbellebigen Vorübergehenden auf eine derart unverſchämte Weiſe mit einem ſo ſchreck⸗ lichen Verdachte bezichtigt wird? Der betref⸗ fende Herr, der ſcheinbar lieber das Schlechte als das Gute von ſeinen Nebenmenſchen denkt, hätte meiner Anſicht nach unbedingt von bem Scbann angehalten werden müf⸗ ſen, um ſich mir gegenüber zu verantworten. Iſt es nicht Pflicht eines jeden Menſchen, bevor er jemanden eines derartigen Verdachtes be⸗ ſchuldigt, ſich die Sache beſſer anzuſehen? Ge⸗ wiß, in einer Großſtadt kommen ganz unerhörte Sachen vor und man muß auf der Hut ein, aber man darf doch nicht ohne weiteres einen Herrn, der mit einem kleinen Mädchen auf der Straße ſteht und ſpricht, in eine derartige Situation bringen. Selbſtverſtändlich hat das Vorkommnis für den betreffenden Herrn, laſſen Namen ich durch die Polizei feſtſtellen laſſen werde, unter Umſtänden unangenehme Konſe⸗ quenzen. Alſo Mannheimer Oukels und Fami⸗ lienväter, ſeid auf der Hut!“ Polizeibericht Unfälle. Am 22. d. Mts. zog ſich ein led. Fuhrmann von hier beim Abladen von Malz⸗ ſchlempe die er von hier nach Neuhofen fuhr, in⸗ folge Ausrutſchens einen Bruch des linken Fußknöchels zu. Er wurde mit einem Au⸗ tomobil in das Allgem. Krankenhaus hierher verbracht.— Auf dem Luiſenring vor K 1 wurde geſtern Nachmittag ein mit Eiſen beladener Hand⸗ karren von einem Straßenbahnwagen angefahren. Dadurch wurde ein mit dem Eiſentransport be⸗ trauter lediger Taglöhner von hier zwiſchen die Elſenladung und dem Straßenbahnwagen ge⸗ klemmt und mehrfach erheblich verletzt.— Heute früh kurz nach 6 Uhr ſtießen in Waldhof hinter der Spiegelfabrik infolge ſtarken Nebels 2 Straßenbahnwagen der Linie 3 ſo auf⸗ einander, daß am vorausfahrenden Wagen der Hinter⸗ und am folgenden Wagen der Vorder⸗ perron ſtark beſchädigt wurden. Einer der Schaffner erlitt durch Sturz Berletzungen am Kopfe und mußte bewußtlos vom Platze ge⸗ tragen werden. Weiter wurde niemand verletzt. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen ver⸗ ſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Metzgerburſche von Habelsbach und ein Reiſen⸗ der von Straßburg i. E. wegen Vergehens gegen J 175.⸗Str. G. B. und Erpreſſung. Vereinsnachrichten. Evangeliſcher Bund. Wir wollen nicht ver⸗ fehlen, die hieſtgen Mitglieder und Freunde des Evang. Bundes beſonders darauf aufmerkſam zu machen, daß am Sonntag, 28. ds. Mts., abends 8 Uhr, im Saale des„Bad. Hofes“ in Neckarau eine Wiederholung des ſo bei⸗ fällig aufgenommenen vaterländiſchen 50. ſpieles:„Die Lützowerin“ von Prof, A. Thoma— unſerem Landesvorſitzenden— ſtatt⸗ finden wird. Es iſt Ehrenpflicht unſerer hie⸗ ſigen Mitglieder, ſich recht zahlreich hieran zu heteiligen. F *„ Mannheimer Stadtmiſſion. Am Sonntag, den 26. Oktober ſelert die evang. Stadt ai ſion ihr 32. Jahresfeſt in der Trini kirche. Als eine der älteſten Anſtalten der inn Miſſion in Mannheim, hat ſie in dieſen 9 gangenen drei Jahrzehnten einen großen Ti kirchlich⸗evangeliſcher Liebesarbelt geleiſt durch ihre ſtille Tälſgkeit viel dazu beigetr die Lebenskräfte des Evangeliums in unſer Volk zu bringen. Die Arbeit der Stadtmiſſior erſtreckt ſich auf alle Standes⸗ und Altersklaſſen. In ihren Kinder⸗ und Sonntagsſchulen ſammelt ſte ca. 1200 Kinder von drei bis vlerzehn Jahren. Die Pflege der erwachſenen Jugend läßt ſie ſich ſehr angelegen ſein und den Erwachſenen dient ſie in ihren mancherlei Veranſtaltungen wie V träge, Bibelſtunden ufw. Auch der Schiffer in den Manheimer Häfen, dieſes zumteil ſonntag⸗ loſen Standes, gedenkt die Stadtmiſſton in nun ſchon zehn Jahre betriebenen Fluß Fürſorge durch Beſuche auf den Schiffen, mäßige Verteilung gute Lektüre und Erzieh der ihr übergebenen Kinder im Schifferkinden beim. Ueber das ganze Werk in ſeinen einzel Teilen ſoll beim Jahresfeſt berichlet werden. Di Feſtpredigt wird Herr Paſtor D. bhi. Zaul ck don Bremen halten, ein Mann, der als eifriger Vorkämpfer und Förderer der Sonntagsſchule und Kind leuf ö fall der Agenten und Spekulauten viel zu fragen. den Rand meines Bildes von Ihnen würde 1 Eich⸗ Und An zwiſchen Sihnörkeln und Blätterwerk kätzchen malen, Heiterkeit und Humor genannt. äwʒſie ſollten an Rüſſen knabbern und knacken wie Sie aan den Fragen der Runſt, die ſelbſt einem ſo geſun⸗ deen und kräftigen Menſchen wie Ihnen heute ſchlaf⸗ loſe Nächte bereiten können. Ein Baum aber ſollte mit ſeinen Zweigen das ganze Bild umrahmen, wie der Wille zum Großen Ihr Leben. Und kleine hei⸗ miſche Vögel ſollten ihn burchfliegen und durch⸗ ſchwirren wie Sie Ihre Verſe. Den Hintergrund frellich würde ich ganz tiefſchwarz malen. Ich weiß nichl warum, aber ich erinnere ntich, Sie manchmal jſo geſehen zu haben. Und ich würde daraufſchreiben mit altertümlichen Dürerſchen Buchſtaben: Melan⸗ colla. Und baun würde ich Ihnen, ob Sie es nun an⸗ nühmen oder nicht, dies Bild ſchenken zum Zeichen deſſen, daß Sie gern hat und ſich Ihrer freut zwei Herbert Eulenberg. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Teßien. Theaternotiz. Wie berichtet wird, wurde vom Hoftheater Der Studentengeneral“ von Oskar MRaurus Fontana zur Uraufführung angenonnnen. Die Säbelmenſur im Kinvatelter. Eine eigenartige Studentenaffäre, die ſchon ſeit mehreren Monaten ſpielt, wird zur Zeit nach dem Heidelberger Tageblatt in akademiſchen Kreiſen lebhaft beſprochen. Der Angeſtellte eines Fülmunternehmens in Schlierbach hatte, wie dem genannten Blatte aus ſtudentiſchen Kreiſen kigetellt wird, zwei Mitglieder der Heidelber⸗ ger Landsmannſchaft Cheruskia überredet, gegen Geld eine Säbelmenſur aus⸗ zufechten, damit ſie für ein Filmdrama kinematographiſch aufgenommen werden könne. Auf dieſen ſonderbaren Vor⸗ ſchlag ſind die beiden Herren eingegangen. Die Landsmannſchaft Cheruskia begab ſich alſo am 26. Juli in corpore nach Schlierbach, gruppierte ſich zu einer maleriſchen Staffage um die beiden Paukanten und es entwickelte ſich vor dem eifrig am Kaſten drehenden Filmoperateur ein ſchwerer und blutiger Säbelkampf. Jeder der beiden Paukanten ſoll eine Summe von 500 Mark für dieſe einzig daſtehende Hel⸗ dentat erhalten haben. Die beiden anderen Hei⸗ delberger Landsmannſchaften Teutonia und Zäringia haben wegen dieſes Vorfalls Einſpruch bei dem Koburger L. C. erhoben, der vor eini⸗ gen Tagen in Leipzig Stellung zu dieſem„Hei⸗ delberger Filmdrama“ genommen hat. Er fand ein derartiges Vorgehen einer ſchlagenden Ver⸗ bindung ungeheuerlich und beſchloß, die Che⸗ ruskia auf vier Semeſter zu renon⸗ zieren. Auch in Kreiſen der deutſchen Bur⸗ ſchenſchaft herrſcht Entrüſtung über den Vorfall, die hieſige Studentenſchaft nimmt in einigen Tagen Stellung dazu und die Univerſität wird ſich vorausſichtlich auch noch mit der Angelegen⸗ heit beſchäftigen. O alte Burſchenherrlichkeit, wohin biſt du entſchwunden Muſikverein Frankenthal. Uns wird geſchrieben: Die muſikaliſchen Ver⸗ anſtaltungen der Frankeuthaler Muſik⸗ und Ge⸗ ſangvereine haben geſtern Donnerstag abend mit dem erſten Konzert des Mu ſik⸗ vereins, deſſen Leiter bekanntlich Muſikdirek⸗ tor Albert Schwermer in Mannheim iſt, ihren Anfang genommen. Der Verein beſitzt ſeine eigene Kapelle, die ſich aus talenkierten Mitgliedern des Vereins zuſammenſetzt und rund 50 Muſiker zählt. Man darf daher die Darbietungen dieſes Orcheſters nicht mit dem ſtrengen künſtleriſchen Maßſtab meffen, wie die einer Kapelle, die ſich aus Berufsmuſtkern zu⸗ ſammenſetzt, aber als Dilettanten betrachtet, leiſtet dieſer Inſtrumentalkörper, der geſtern durch einige Mitglieder des Mannheimer Hof⸗ theater⸗Orcheſters verſtärkt war, recht Anerken⸗ nenswertes. Zur Aufführung kam zunächſt Mozarts duftige und blühende Ballettmuſik „Les petits rien“, die von der Kapelle zwar mit Begeiſterung geſpielt wurde, aber die Wieder⸗ gabe ließ inbezug auf dynamiſche Schattierung und ſaubere Ausarbeitung doch manchen Wunſch offen. Herr Schwermer faßte die zarte Muſik etwas zu derb an, ſo daß gar manche Feinheiten verloren gingen. Mehr Glück hatte er mit Haydn's Symphonie Nr. 13(G⸗dur), die, von kleinen Zufälligkeiten abgeſehen, faſt durchweg rein und auch mit Temperament geſpielt wurde. Als Soliſt trat Hofopernſünger Carl Becker aus Dresden, ein Frankenthaler Kind, auf, deſſen anſcheinend ſehr gut gebildete Stimme ſich aber einer genauen Beurteilung ent⸗ zieht, da der Sänger mit einer Indis⸗ poſition zu kämpfen hatte, die ihn in der Höhe und Mittellage an der vollen Eutfaltung ſeiner ſtimmlichen Mittel hinderte. Der Gaſt erfreute das ſehr zahlreich erſchienene Audito⸗ rium mit Liedern von Schubert, Wolf, Bocquet, Strauß, Brahms und Schumann, die er mit i⸗ entſchloß. Begleiterin, die mit Sorgfalt 15 waltete. Zwecks Erlangung der Venia legendi füür Zoblogie an der Univerſttät Heldelderg hält Antrittsvorleſung über„koloniebildende tozben“. für Phyſtk das Vorſchlagsrecht für di Verteilung des Nobelpreiſes erhalten. Man erfährt jetzt, ſo wird dem B. C. aus Wien berichtet, daß auch Eugen'Albert ſich mit dem „Liebelei“ zu vertonen. Er kam jeboch zu ſpät Schnitzler hat bereits dem Frankfurter Kapell⸗ „Liebelei“ als Textunterlage für eine Oper 3 geſtalten. Dem Vernehmen nach ſoll demnüch tetto Verwendung finden. Es dürfte ſteren, zu erfahren, daß der Komponiſt Neu anknüpfte, in Wien Selchergehilfe war. Vom Neubau des Berliner Opernhauſe Schülerin Rehbergs) eine recht Akabemiſche Nachrichten. Dr, phil, Hugo Merton am 29. Oktober ſe Profeſſor G. Ouincke⸗Heidelberg Schnitzler und Eugen'Albert. Plane getragen hat, Arthur Schnitzlers Dich meiſter Neumann die Erlaubnis ertellt, auch„Der Schleier der Beatrice“ als Opern bevor er mit Frau Muſtka ehbare Bez ich wi 4. Seker. General-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nacrichten.(Abendblatt.) Freitag, den 24. Oktober 1913. der weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus⸗ geht. Auläßlich ſeines Hierſeins findet auch ein Feſtgottesdienſt für Kinder vormittags 11 Uhr ſtatt, an dem auch Erwachſene teilnehmen können. Bei der Nachfeier, abends 8 Uhr, hält Julins Werner, Pfarrer an der hiſto⸗ riſchen Paulskirche in Frankfurt a. Main und Herausgeber der beliebten Zeitſchrift„Glaube u. Tat“, einen Vortrag über„Die ſittlich veligiöſe Wiedergeburt des deutſchen Volkes 1813“. Der Vortrag iſt für Jedermann, doch machen wir ganz beſonders die Männerwelt darauf aufmerk⸗ ſam. Alle Veranſtaltungen finden in der Trini⸗ katiskirche ſtatt. *Garten bauverein„Flora“, Mannheim. In der geſtern im Ballhaus abgehaltenen Mitglieder⸗ verſammlung wurden Stecklinge an die An⸗ weſenden ausgegeben, von denen im nächſten Jahre die beſten Pfleglinge mit Preiſen ausgezeichnet wer⸗ den. Es iſt das erſtemal, daß der Verein nun auch im Herbſt Stecklingspflanzen ausgibt. Der Vorſtand hat mit dieſer begrüßenswerten Neuerung ſeinen Mit⸗ gliedern eine große Freude bereitet, umſomehr als auch die Auswahl der Stecklinge allgemeinen Beffall fand. Zur Berteilung gelangten durchweg ſchöne, ſchlanke Akazienſtämmchen(Mimoſen), deren Kultur inſofern eine äußerſt lohnende iſt, als die Akazien zu den ſchnellwachſenden Zimmerpflanzen ge⸗ hören und bei guter Pflege eine ganz anſehnliche Höhe erreichen. Leider konnten nicht alle Erſchienenen mit einer Stecklingspflanze bedacht werden; wer aber hier leer ausging, erhielt bei der Verloſung eine Hübſche Pflanze, deren es geſtern Abend wieder ſo herrliche gab. Der Vorſtitzende, Herr Nic. Roſen⸗ kränzer, behandelte in ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache die Kultur der Akazien, die nicht empfindlich ſeten und nur leichte poröſe Erde bedürfen. Regel⸗ mäßiges, fleißiges Begießen ſei ein Haupterfordernis und Lebensbedingung für die Akazien. Noch man⸗ chen wertvollen Hinweis auf die Pflege der Pflanze gab der Herr Vorſitzende, der mit ſeinen lehrreichen Ausführungen den Dank aller Blumenfreunde er⸗ worben hatte. Vergnügungen. * Roſengarten— In den Dolomiten“. Unter dieſer Bezeichnung ftudet am nächſten Sonntag, 26. Oktober, abends 8 Uhr, ein Konzert im Nibelungenſaal ſtatt, der bei dieſem Anlaß eine dem Charakter des Abends entſprechende Ausſchmückung chen aufweiſt. Die Stirnwand des Nibelungenſaales wird durch einen großen gemalten Proſpekt verdeckt, der einen Blick in die großartige Hochgebirgsland⸗ ſchaft eröffnet. Auf dem Podium konzertiert der auf allen großen Schützen⸗ und Volksfeſten bekannte Feſt⸗ wirt Rudi Winkler mit ſeiner 26 Mann ſtarken Original Oberlaundler⸗Kapelle. Der Truppe gehören auch einige gute Tänzer an, die bei der Aufführung von Original⸗Schuhplattlern mit⸗ wirken.— Ferner ſind zur Mitwirkung gewonnen worden: Ein Doppelquartett, betitelt„Die Dol o⸗ mitenſänger“, und die Herren Gebr. Buck und Fritz Weiureich. Am Montag abend 8½ Uhr fin⸗ det eine Wiederholung der Veranſtaltung mit neuem Programm ſtatt. Der Eintrittspreis beträgt 50 3 Karten find in den bekannten Vorverkaufs⸗ ſtellen erhältlich. *Die Palaſt⸗Lichtſpielr haben für Mannheim das Erſtaufführungsrecht des Films „Germinal“ erworben. Das Bild kommt ab 1. November zur Vorführung. Für die Arheiterſchaft ſind verſchiedene Sondervor⸗ ſtellungen geplant, über die wir in den nächſten Tagen berichten werden. NMeues aus Tudwigshafen. *In der Kriminalſtatiſtik des Jahres 1912 ſchneidet die Pfalz nicht gut ab. An der Spitze der Geſetzesübertretungen ſteht der Land⸗ gerichtsbezirk Frankenthal mit ſeiner ſtark ge⸗ miſchten Fabrikbevölkerung. Schon auf jede 56, Perſon kommt eine Beſtrafung. An zweiter Stelle kommt Deggendorf mit 60 und an dritter Stelle der Zweibrücker Bezirk mit 62, Kaiſers⸗ lautern ſteht an 6. Stelle. Der Landgerichts⸗ besirk Landau ſteht erſt an 13. Stelle, auf jede 72. Perſon kommt ein Vergehen oder Ver⸗ Prechen. An Roheitsdelikten hat der Deggen⸗ Dorfer Bezirk den Rekord mit einer Verurteilung auf je 121 Einwohnern, an zweiter Stelle kommt bereits Frankenthal mit 168, dann Paſ⸗ ſan und Zweibrücken mit je 170. Kaiſerslautern Hat die Verhältniszahl 203, Landau 235. Das ſchwere Auto⸗Anglück in K der Pfalz. Kaiſerslautern, 33. Okt. Ein fol⸗ genſchweres Automobilunglück, das über mehrere hieſige Familien tiefe Trauer ge⸗ bracht hat, ereignete fich, wie bereits telegra⸗ phiſch mitgeteilt, heute nacht halb 11 Uhr bei Frankenſtein. Zwei Kaiſerslauterer Autos befanden ſich, von Bad Dürkheim kommend, auf der Heimfahrt hierher. Plötzlich bemerkten die Inſaſſen des vorderen Autos, daß das hintere, das etwas zurückgeblieben war, überhaupt nicht mehr nachkam. Man machte daraufhin, beſorgt um das Verbleiben der Inſaſſen des zweiten Autos, kehrt und fand zum größten Schrecken das Auto, das Dr. Stein gehörte, umge⸗ ſtürzt und von den übrigen Inſaſſen Kgl. Direktionsrat Dr. Feiertag, ſowie Kgl. Gymnaſiallehrer Adam Seufferth tot und Kgl. Bauamtmann Ernſt Schmitt erheb⸗ lich, beſonders am Kopf, ver letzt vor, wäh⸗ rend Dr. Stein ſelbſt nur einen Nervenchoc erlitten hat. Der Hergang des Unglücks wird fol⸗ gendermaßen geſchildert: Geſtern abend kurz nach 10 Uhr kam das Automobil von Dr. Stein aus der Richtung von Dürkheim her nach Fran⸗ kenſtein. Kurz vor dem Ort an der Burkhardt⸗ ſchen Sägmühle rannte das Auto aus noch nicht völlig aufgeklärter Urſache mit dem linken Vor⸗ derrad gegen einen Prellſtein, der zurückgeriſſen wurde, drehte ſich in der Luft um ſeine eigene Achſe und fiel dann auf die linke Seite. Durch die Wucht des gewaltigen Anpralls wur⸗ den die Inſaſſen— Dr. Stein ſaß am Steuer, neben ihm ſaß Bauamtmann Schmitt, während den Rückſitz Regierungsrat Feiertag und Pro⸗ feſſor Seufferth eingenommen hatten— in wei⸗ tem Bogen herausgeſchleudert, offenbar ſchon in dem Moment, als ſich das Automobil in der Luft überſchlug. Die beiden Getöteten wurden etwa 19 Meter weit auf die Straße geſchleudert und erlitten ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod ſofort eintrat. Da ſie mit dem Kopf voran aufgefallen waren, ſo trugen ſie, wie bei der gerichtsärztlichen Leichenſchau feſtgeſtellt wurde, mehrfache ſchwere Brüche der Schädelknochen und zumteil auch der oberen Geſichtsknochen da⸗ von. Aeußere große Wunden ſind nicht da, die Verletzungen befinden ſich alle unter der Haut bezw. zwiſchen den tieferen Weichteilen. Die mehrfachen Zertrümmerungen der Schädelkno⸗ hatten natürlich zur Folge, daß das Gehirn dadurch zuſammengedrückt und auch zerriſſen wurde. Dieſe Verletzungen waren abfolut töd⸗ lich und zwar iſt anzunehmen, daß den be⸗ dauernswerten Opfern des Unglücks im Moment der Kataſtrophe das Bewußtſein ſchwand und ſie ohne Schmerz ahnungslos ſtarben. „Die vier Herren waren auf der Rückfahrt von einer von Dr. Stein arrangierten Vergnü⸗ gungsfahrt nach Kallſtadt begriffen. Der tödlich verunglückte Regierungsrat Feier⸗ tag war Vorſtand der hieſigen Kgl. Eiſenbahn⸗ werkſtätte und wohnte mit ſeiner Gemahlin und ſeinem 16jährigen Töchterchen im Hauptbahn⸗ hof. Das Töchterchen war ſeit einiger Zeit in einem auswärtigen Penſionat, Frau Reg. Rat Feiertag iſt vor einigen Tagen zu ihren Ver⸗ wandten nach Rechtsbayern abgereiſt. Reg.⸗Rat Feiertag ſtand etwa im 43. Lebensjahre, war ſeit drei Jahren hier beamtet und vordem in Lands⸗ hut tätig. Kgl. Gymnaſiallehrer Adam Seu f⸗ fcoth traf ein beſonders tragiſches Geſchick. Seufferth, der etwa 40 Jahre alt war, hat ſich im Auguſt dieſes Jahres mit Frl. Eliſabeth Henning⸗Knothe, unſerer beliebten erſten Hel⸗ din am Stadttheater von voriger Saiſon, ver⸗ Llobt. Nun iſt das Band durch den ſchrecklichen Tod Seufferths jäh zerſchnitten, und auch die Braut, deren prächtiges Spiel noch überall in Erinnerung iſt, darf allgemeiner Anteilnahme ſicher ſein. Seufferth war Vorſitzender der hie⸗ ſigen Ortsgruppe des Vereins Pfälziſcher Künſt⸗ ler und Kunſtfreunde und hat als ſolcher viel für den Zuſammenſchluß und Zuſammenhalt der hieſigen Künſtlerſchaft getan. Erinnerlich wer⸗ den aber auch weiteren Kreiſen der Einwohner⸗ ſchaft Kaiſerslautern und in der ganzen Pfalz ſeine Vorträge über Baukunſt uſw., beſonders die Gothik, ſein. Seine Schüler wußte er durch ſein anziehendes, liebenswürdiges, temperament⸗ volles Weſen und ſein liebevolles, verſtändiges Eingehen auf ihre Individualität ſo an ſich zu feſſeln, daß ſie für ihn buchſtäblich durchs Feuer gingen. Beſonders feſſelnd wußte er zu erzäh⸗ len von ſeinen weiten Reiſen, die ihn durch ganz Südeuropa, durch Italien, Spanien, durch ganz Nordafrika, Marokko, Algerien, Tunis, Aegyp⸗ ten, durch Paläſtina und an die klaſſiſchen Stät⸗ 6CCCCCCCCCCCã ĩͤvbbbe kiner Opernhauſes, wie die Bauwelt erfährt, im Frühiahr 1914 begonnen werden. Die Aufſtellung der Baupläne durch das preußiſche Miniſterium der öfenklichen Arbeiten und den Berliner Stadt⸗ baurat Hoffmann ſchreitet rüſtig vorwärts. Auf der Grundlage der Programmfkizze des Mini⸗ ſteriums entwirft Geh. Rat Hoffmann ſeine Vor⸗ ſchläge für die künſtleriſche Geſtaltung des neuen Opernhauſes auf dem Königsplatz, und dieſe um⸗ geſormten Pläne ſollen dann zuſammen mit dem Koſtenanſchlag dem Kaiſer und dem Landtag vor⸗ gelegt werden. Die erſte Baurate, die im kom⸗ menden Etak gefordert werden wird, dürfte im Verhältnis zu den Geſamtkoſten nur gering ſein und eine Million Mark betragen, da noch weitere erforderlich ſind. Das Verhältnis zwiſchen dem Miniſterium und dem als„freien Architekten“ gewonnenen Geh. Rat Hoffmann iſt noch immer ein proviſoriſches und wird es bleiben, bis Regierung und Landtag die Vorſchläge Hoffmanns gutgeheißen haben. Fin⸗ det ſein Entwurf für das Opernhaus allgemeine dann wird vorausſichtlich die künſt⸗ ſeriſche Leitung des Baues Hoffmann übertragen Werden, während die geſchäftliche Seite in den Händen des Miniſteriums der öffenklichen Ar⸗ Peiten bleibt. Antike Funde. Aus Rom wird berichtet: In dem antiken Brixzillium bei Reggio Emilia wurde eine eeeeeeeee ten des Altertums, nach Hellas und Kleinaſien führten. Bei dem verletzten Bauamtmann Schmitt beſteht keine Lebensgefahr. Er hat eine Gehirn⸗ erſchütterung und einige Verletzungen an der Stirn erlitten. Er iſt bei Bewußtſein. Aus dem Großherzogtum. Karlsruhe, 23. Okt. Bei der Inbetrieb⸗ nahme des neuen Perſonenbahnhofs kam es im Laufe des heutigen Tages zu erheblichen, oft mehrſtündigen Verſpätungen. Die Gleis⸗ verlegungen und Anſchlüſſe konnten zwar in der verfloſſenen Nacht größtenteils erledigt werden, der aber bis in die Morgenſtunden herrſchende ſehr dichte Nebel erſchwerte die Arbeiten außer⸗ ordentlich. Dazu kam am Vormittag auf der Linie von Durlach eine Gleisſtörung, ſo daß mehrere Züge in Bruchſal liegen bleiben muß⸗ ten. Auch auf der Pfalzbahnſtrecke und der Durmersheimer Linie kamen große Verſpätun⸗ gen vor. Hier waren die Gleis⸗ und Weichen⸗ verlegungen beſonders ſchwierig. Im allge⸗ meinen muß man aber ſagen, daß die Beamten und Arbeiter bis zum letzten Mann alles taten, um einen einigermaßen geregelten Verkehr zu ermöglichen. Bei einer ſo großen Anlage, die mit erheblichen Veränderungen verknüpft iſt, ſind Störungen gar nicht zu vermeiden. Es mag hier an die Eröffnung des Hamburger Bahn⸗ hofs erinnert ſein, bei dem ſozuſagen gar nichks klappte und die Reiſenden ſogar gefährdet waren. *Karlsruhe, 24. Okt. Die Verſpätun⸗ gen der Züge im neuen Haupt⸗ bahnhof halten immer noch an, ja ſie ver⸗ mehren ſich ſogar noch. Stunden, oft zwei Stunden lang müſſen Perſonen⸗ oder Schnell⸗ züge in den Abſtandsſtationen oder vor den Semaphoren liegen bleiben, weil die meiſten Signal⸗ bezw. Weichenvorrichtungen nicht rich⸗ tig funktionieren. Dieſe unliebſamen Verſpä⸗ tungen ſind für alle Reiſenden und das Perſo⸗ nal beklagenswert. Erſtere, beſonders Ge⸗ ſchäftsreiſende und Arbeiter, ſchimpften, weil ſie Zeit⸗ und Geldverluſte zu leiden haben. So 3. B. mußte lt.„Bad. Preſſe“ der letzte Perſs⸗ nenzug, der geſtern Abend von Heilbronn hier⸗ her ging, lange Zeit in Durlach halten und dann wieder ſtundenlang vor dem Blockſignal auf der Höhe. Daß die Situation unter den Reiſenden in ſolchen Fällen— den meiſten anderen Zügen geht es ebenſo oder ähnlich— eine höchſt pein⸗ liche wird, läßt ſich begreifen. Hunderte von Ar⸗ beitern kommen morgens zu ſpät nach dem Orte ihrer Tätigkeit und erleiden dadurch Lohn⸗ ausfall. Die Milchhändler ſtehen am Bahnhof und warten vergebens auf das Eintreffen ihror ſo notwendigen Nahrungsmittel. In der Vor⸗ halle ſtehen zahlreiche Hoteldiener und ſpähen vergeblich nach Ankunft der erwarteten Gäſte. Frägt man Leute aus dem Fahrdienſt nach der Urſache der Störungen, ſo erhält man durchweg die Antwort, daß die elektriſchen Weichen nicht richtig funktionieren. Durch die großen Be⸗ triebsſtörungen ſind auch die Verſendungen der Zeitungen in Mitleidenſchaft gezogen. Gerichtszeitung. Mannhei m, 22. Okt. Strafkammer IV. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Dr. Hu mmel. Ein recht bedenkliches Geſchäft wurde in der Verhandlung gegen den wegen Erpreſſungsver⸗ ſuchs angeklagten Maurermeiſter Thom. Herdt von Seckenheim erörtert. Der Angeklagte be⸗ ſaß an der Bahnlinie Mannheim⸗Weinheim eine Ziegelei, die er an einen gewiſſen Müller ver⸗ kaufte. Müller geriet in Konkurs und die Zie⸗ elei wurde der Zwangsverſteigerung ausgeſetzt. Durch den unglaublich niedrigen Preis, den das Anweſen dabei erzielte, wurde der Vorbeſitzer Herdt ſchwer geſchädigt, nach ſeiner Meinung um mindeſtens 30000 Mark. Das Anweſen ſtand in Höhe von 57000 Mark in der Feuerverſicherung und war mit Hypotheken in Höhe von 60 000 Mf. belaſtet. Der Zuſchlag aber wurde bei der Ver⸗ ſteigerung dem Steinbruchsdirektor Georg Wil⸗ hehm in Weinheim mit einem Angebot von kaum 30000 Mark erteilt. Wilhelm hatte im Auftrag des preußiſch⸗heſſiſchen Bahnfiskus gehandelt, dem er die Ziegelei abtrat. Er ſoll dabei eine Proviſion von 3000 Mark verdient haben, nach der Meinung Herdts betrug aber ſein Gewinn bei dem Geſchäft mindeſtens 20 000 Er ſoll ſich das Geſchäft erleichtert haben. reiche Villa aus der römiſchen Kaiſerzeit entdeckt. Sie enthält koſtbare Moſaiken von rund 40 Mtr. Länge. Was die Täler hervorbringen. Auf die Frage, woher es kommt, daß Kinder der entlegenen Bergtäler in der Schule nicht bloß oft am geſittetſten ſind, ſondern meiſt auch die größere Begabung haben und am eifrigſten lernen, gibt Peter Roſegger im„Heimgarten“ fölgende Antwort: Wie erklärt ſich das? Vielleicht dadurch, daß der enge Geſichtskreis des einſamen Lebens auf die Kinderſeelen weniger zerſtreuend und ver⸗ flachend wirkt. Die Armut zwingt frühzeitig zur Arbeit, die Arbeit macht kernhaft und ernſt, ſpannt Sinn und Gedanken auf den beſtimmten Gegenſtand; es ſind die Ergötlichkeiten nicht vor⸗ handen, welche die Empfindungen und Gedanken auseinanderjagen ſönnten, und ſo gewöhnen die Kinder ſich eine Sammlung an, die ihnen bei Erfaſſung der Lehrgegenſtände zuſtatten kommt. Es iſt ja auch im ſpäteren Leben für den Men⸗ ſchen nicht ſo ſehr Intelligenz und Talent maß⸗ gebend, als vielmehr Sammlung, Fleiß und Be⸗ ſtändigkeit; und dieſe kraftgebenden Eigenſchafter gedeihen in Enge und Armut beſſer als dort, wo allerlei Mittel zu Spiel und Zerſtreuung läglich hundert verſchiedene Eindrücke, Wünſche und Lei⸗ denſchaften aufwecken. Zudem haben einſame Heidegegenden und Alpentäler noch andere Ein⸗ flüſſe auf das Kind, die es dem Stadtkinde, Herrenkinde gegenüber in Vorteil ſetzen. Tagesſpielplan deutſcher Theater. Samstag, 25. Oktober. Berlin. Kgl. Opernhaus: Die Walküre; Kgl. Schau⸗ ſpielhaus: Die Quitzows; Deutſches Theater: Tor⸗ quato Taſſvo. Dresden. Kgl. Opernhaus: Eugen Onegin; Schauſpielhaus: Zriny. Düſſeldorf. Schauſpielbaus: traum. Frankfurt a. M. Opernhaus: Die Hugenotten; Schauſpielhaus: Schweſtern;— Der verwandelte Komödiant. Freiburg i. Br. Stadttheater: Alt⸗Wien, Hamburg. Deutſches Schauſpielhaus: Schirin und Gertraude. Heidelberg. Stadttheater: Die Puppe. Karlsruhe. Gr. Hoftheater: Der Roſenkavalier. Mainz. Stadttheater: Rigoletto. München. Kgl. Hoftheater: Die Zauberflöte.— Kgl. Reſidenztheater: Liliom.— Gärtnerplatztheater: Flora⸗Bella.— Schauſpielhaus: Freiheit. Straßburg i. Elſ. Stadttheater: Das Glöckchen des Eremiten. Stuttgart. Gr. Haus: Der Evangelimann. Wiesbaden. Kgl. Theater: Eva. Kgl. Ein Sommernachts⸗ indem er andere Kaufluſtige beſtochen habe, ſſch nicht am Steigern zu beteiligen. Als Wilheln heute vom Vorſitzenden über dieſen Punkt befragt wurde, gab er eine ausweichende Antwort. Der Geſchädigte Herdt richtete im Spätjahr 1911 an Wikhelm mehrere Briefe, in denen er dieſen auf⸗ forderte, ihm von dem Gewinn, den er bei dem erwähnten Geſchäft gemacht habe, einen Teil herauszuzahlen, widrigenfalls er ſich an dit Oeffentlichkeit ſowie an Behörden und an den Landtag wenden werde. In dieſen Briefer wurde der der Anklage zugrunde liegende ſtraß bare Tatbeſtand erblickt. Das Gericht gelangt aber nach längerer, für den Zeugen Wilheln nicht ſehr erquicklicher Verhandlung zu einen Freiſpruch. In den Urteilsgründen wurde das geſchäftliche Vorgehen des Belaſtungszeugen atz mit Treu und Glauben nicht vereinbar gekenn⸗ zeichnet. Der Platzmeiſter Ludwig G. ſoll dem Wirt Groſſe ein Fäßchen Zwetſchgenwaſſer im Wert von 50 Mark aus dem Hausgang geſtohlen haben Obwohl man geneigt ſein könnte, die Sache eher für einen ſchlechten Spaß zu halten, erachtet das Gericht den Angeklagten des Diebſtahls überführ und verurteilte ihn zu drei Monaten Gefängnis Auf einen merkwürdigen Einfall kam der 2 Jahre alte Bureaugehilſe Oskar Sch., um ſeinen Vater zu veranlaſſen, ihm für ſeine Kleider, dit er verkauft hatte, Erſatz anzuſchaffen. Er ver⸗ fertigte einen Brief mit der Unterſchrift des Bürgermeiſter Volz, Seckenheim, durch den der Vater benachrichtigt wurde, daß ſeinem Sohne die Kleider verbrannt ſeien. Dieſen Brief ſandte er nebſt einem andern Brief von ihm ſelbſt an die Poſt, damit dieſe die beiden Briefe dem Vater zuſtelle. Das Gericht erkannte auf einen Tog Gefängnis. Wegen verſuchten ſchweren Diebſtahls ſind vier der Gilde der Wichſer angehörige Burſchen, der 19jährige Taglöhner Georg., der 19 Jahr⸗ alte Schloſſer Heinrich., der 21 Jahre alte Taglöhner Lugwig G. angeklagt. Sie waren in der Nacht zum 11. September ds. Is. in den Keller des Hauſes Lindenhofſtraße 16 einge⸗ drungen, doch hatten ſie nichts Mitnehmbares vorgefunden. H. hatte ſich durch eine grobe Un⸗ vorſichtigkeit verraten. Er hatte im Keller aus einer Anklageſchrift gegen ſich eine Papierfackel gedreht und damit im Keller umhergeleuchtet. Als er dann eine Kerze gefunden, hatte er den Reſt der Fackel weggeworfen, aber auf dieſem ſtand unglücklicherweiſe ſein Name. So konnbe er ſofort verhaftet werden. Als Rückfällige wurden H. und F. zu je einem Jahr, Z. zu 9 Monaten G. zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Durch ein Verſehen des Sch-engerichts Schwetzingen war der Heizer Anton Wein⸗ gärtner, der aus dem Geſchäft, in dem er ar⸗ beitete, ſechs Kilogramm Späne von Phosphor; bronze mitgenommen hatte, obwohl er rückfällig war, nur zu einer Weche Gefängnis berurteil worden. Die Staatsanwaltſchaft legte Berufung ein und heute wurde, krotz des geringen Wertes der in Frage kam, die Strafe auf 3 Monate erhöht. Lezte Nachrichten und Telektemn. Der zweite Krupp⸗Proſeß. Zweiter Verhandlungstag. Berlin, 24. Oktober. In der heutigen Verhandlung des Krupp⸗ Prozeſſes wurde der zweite Angekſagte Direktor Otto Gecius vernommen. Direktor Dr. Eccius bat zunächſt eine Erklärung im allgemeinen Intereſſe abgeben zu dürfen. Er erklärte: Was ich in dieſer Sache getan und nicht getan habe, dafür übernehme ich der Firma Krupp gegenüber die volle geſchäftlich⸗ Verantwortung. Dieſes Gefühl der formalen Verautwortung habe ich bereits dem Unter⸗ ſuchungsrichter gegenüber zum Ausdruck gebrachſ. In einem an den Aufſichtsrat der Fa. Krupp ge⸗ richteten Brief habe ich dann ausgeführt, daß ich das Gefühl der geſchäftlichen Verantwortung wohlempfinde und dem Aufſichtsrat meine De⸗ miſſion angeboten. Der Aufſichtsrat hat jedoch meine Demiſſion abgelehnt. Ich habe meimen Dienſt weiter ausgeübt, bin aber nachher durch Krankheit gezwungen getveſen, in Urlaub zn gehen. Nach ſeiner Laufbahn befragt, erklärte Dr. Eccius, daß er aus dem Juſtizdienſt hervorge⸗ gangen ſei. Nachdem er Aſſeſſor geworden, war er eine Zeit lang im Auswärtigen Amte beſchäf⸗ tigt. Nachdem wurde er Aſſiſtent des kaufmän⸗ niſchen Direktors der Fa. Krupp in der Abteilung für Kriegsmaterial. Einige Zeit darauf wurde er ſtellvertretender Direktor in dieſer Abteilung, Im Jahre 1905 wurde er Mitglied des Direl⸗ toriums der Fa. Krupp und ſein Reſſort war das Kriegsmaterial für das Ausland. Im Jahre 1907 hat er auch das Dezernat für das Kriegs⸗ material für das Inland übernommen, wobei ein Teil des Preisbureaus ihm unterſtellt wurde. Vorſ.: Was waren nun die Aufgaben des Berliner Bureaus? Anugekl.: Die Aufgaben waren, die Geſchäfts⸗ führung in Eſſen zu erleichtern und zu unter⸗ ſtützen, mit den Berliner Behörden zu korreſpon⸗ dieren, Konferenzen mit ihnen abzuhalten. Infor⸗ mationen über alles, was auf geſchäftlichem Ge⸗ biete vorgeht, einzuholen. Vorſ.: Wurden Direk⸗ tiven erteilt, in welcher Richtung Informationen gewünſcht wurden? Angekl.: Das mußte der Berliner Vertreter ſelbſt beurteilen können. Einen großen Teil der Informationen bevonen e eee, e end welge zpgdgogcheang uog goſng zoun uebünvung⸗cpnvd oiatat pogunvie Mau due) auff gezeanqſchie uadogunch dig va Jctaoß uvun oqn negva uiegs bihhpzneun zin agea ueneu nog euchpnee e nvae ehnes eeeeeerheger e it aeeeue ened auae! zud ne uazleg zad 9 aega e Inv gig ogofaggeagvs usbilhnlaegn gun uscpvanc! znv jgel gui usbuneuvylcgeegunch usg us env bunfggasggz zeg uog usgenchh ueuonzepoze dojuemvu eicpnas abigpurcpſeis eihpaß gun zend zcpougzac! eeees gun enece un ͤ ged uge anu eig ugpochzog ne Mpnie uoſapß un eichu janu 8 env pnae deacnuana⸗ qun ⸗uspoil anu ang s ugggea gpgpvutc! Biga cau avg ⸗Mbc gegst zuuo gun udavan heaunog zchiu cpau guach geg 10g ea die g vu nv ueſea o ueuuene ecg enlug Johguvu gataf ezuac bihpzchvu anu ſchu ualvr jongd maqjvg ut e ehe enee iene möeue en icenad el pnicß :Ugjgohchiue Soquohja! usuchen angoagßz aoacht bungeumpach inv ai aeeg be ehee gageg usgen usbunpenesnung 1 un mien nene ſcnn eheg die uuoaf CC tc eig nogeg gemuug gauinva biguym ufe Ir usenoß and usce uuunn eeheeee eee ne eneuneusgozgz mee ngg bege enuued eeehe ipm ͤ anu uune u e Sohruugl ufs zavuseuvſigtz naſeig anum upzes ainpipoſg Ice Ugumogeg gun inv gaungß unr aoace e echnng ee Hacte asga Lapzes un aenee eeeg daeg eubc eee dee nene beun ee ece ee i enuichpuenſz zuse uagvg ugchom ueigavyſpd nvcuvg ahe! 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Man nimmt nach dem Laubfall eine—10prozentige Karbolineumlöſung, die bis zum Anſchwellen der Knoſpen im Frühjahr Anwendung finden kann. Dann darf nur mit einer einprozentigen Spritzflüſſigkeit und zwar am beſten Kupferkalkbrühe, geſpritzt werden. Zum Verpacken des Obſtes nehme man nur beſtes Pack⸗ material, Holz⸗ oder Papierwolle, denn Heu oder Stroh, wie es vielfach der Billigkeit balber Anwendung findet, gibt der Ware einen billigen Anſtrich und ſchreckt die Kundſchaft ab. Die Holzwolle muß ſein geſchnitten und geruchlos ſein. Die Boden⸗ bedeckung der Erdbeeren wird häufig zu früh vorgenommen. Es iſt vorteilhaft, den Boden nach der Pflanzung längere Zeit offen zu halten und bei trockenem Wetter genügend zu gießen. Bringt man gleich nach der Pflanzung auf den Boden Dung⸗ belag, ſo nimmt dieſer die ganze Niederſchlagsfeuchtigkeit auf und das An⸗ und Weiterwachſen der Pflanzen wird fraglich. Es iſt früh genug, wenn im November vor dem Eintreten der Fröſte eine Bedeckung erfolgt. Einige Worte über unſeren ein⸗ heimiſchen Ooſtbau. Herr Fr. Winkler, Gartenbauinſpektor a.., Heidel ⸗ ber g, ſchreibt in der Baumſchulen⸗Sondernummer der„Südd. Gärtner⸗Ztg.“(Verlag Dr. H. Haasſchen Buch⸗ druckerei, Mannheim) über obiges Thema wie folgt: Wenn man, wie ich, ſein halbes Leben lang als Lehrer des Gartenbaues im Ausland verbracht hat und in dieſer Zeit gezwun⸗ gen war, hauptſächlich über den Obſtbau zu bredigen und Bände mit diesbezüglichen Abhandlungen zu füllen, ſo kürlich der Ueberzeugung, daß es zu Hauſe d. h. deutſchland mit dem Obſtbau in jeder Betziehung und die Obſtbaumpflege beſſer gehandhabt wird, In Wirklichkeit iſt dies ja auch meiſtens der Fall, aber näherer Betrachtung kann man auch bier noch die Beobachtung machen, daß ſo mancher Obſtbaumbeſitzer von Baumpflege nichts oder doch nur ſehr wenig gelernt hat. Ich habe bei meinem Herumſtreifen in igen Gemarkungen ſo manchen Obſtbaum angetroffen, der von Zeugnis ablegt, daß der betreffende Beſitzer keine Ahnung eine gut gepflegte Baumkrone ausſehen ſoll. Es noch immer genug Obſtbäume, deren Krone wie e ausſieht. Eine rühmliche Ausnahme macht hier in Heide große Obſtanpflanzung auf dem Kohlhof, die Herrn Ob bauinſpektor Blaſer unterſtellt iſt. Die Bäume befinden ſich einem vielverſprechenden Zuſtande und werden, wenn f lige Sortenauswahl getrofſen wurde und die Bäume auch genügend gedüngt werden, woran ja nicht zu zweifeln iſt, ſicher ein gutes Reſultat liefern. Gut gepflegte Obſtbäume habe ich auch in der Umgegend von Ladenburg angetroffen; dabei aber auch wiederum einen größeren Ackek, auf dem ein Anzahl junger hoffnungsvoller, bielleicht ein oder zwei Jahre zuvor gepflanzter barmungslos bom Winde hin und her gepeitſcht wurden, da alle Bänder 0 ckert, oder richtiger geſagt, ganz abgefallen waren. Da der Beſitz r der Bäume ganz in der Nähe wohnt, unverzeih Handlungsweiſe, denn Tauſende von ſind durch ſtete Reiben an ihren Pfählen z und zu Krüppeln geworden. In faſt allen Städten gibt es Vereine, geſtellt haben, die Ausſchmiſckung der Balkone und Fenſter dure ausgeſetzte Preiſe zu fördern und zu ermuntern. J 85 bauvereine wäre es auch eine lahnende Aufgabe, alljährl einen Rundgang durch die Obſtbau: auf gemachte Fehler au Obſtbaumbeſitzer mit der Stiftung von ein paar jungen geſunden Obſtbäumen auszuzeichnen. Auch in bezug auf den Obſthandel ſcheint mir hier noch man⸗ verbeſſerungsbedſtrftig zu ſein. So habe ich z. B. vergangenes Jahr die Erfahrung und Veobachtung gemacht, daß die meiſten lieferte Obſt war zum größten Teil vſel kleiner und die grauen Renekten waren in total unreifem Zuſtande abgenommen, ſo da ſtie in kurzer Zeit welkten und einſchrumpften. Dem entſprechend war auch der Geſchmack, anſtatt gelbes mürbes Fleiſch zeigten die meiſten Renetten grünes fade ſchmeckendes Fruchtfleiſch. Es ließen ſich leicht noch manche derartige Unregelmäßigkeiten und Miß⸗ ſtände anführen, ich will es aber dieſesmal mit den hier gerügten Fehlern bewenden laſſen Die Ueberzeugung habe ich aber, wie geſagt, daß es auch bei uns hier in Baden noch vieles nachzuholen und zu beſſern gilt. Erfreulich dagegen war mir die Wahrneh⸗ mung, daß man jetzt auch hier überall bemüht iſt, alte minder⸗ wertige Obſtſorten durch Umpfropfen mit beſſeren und wertpolleren Sorten zu erſetzen. Ich habe immer, je mehr ich in der Welt herumgekommen bin, daran denken müſſen, daß es von Seiten der Staatsregierungen und der Obſtbauverbände doch eine not⸗ wendige und lohnende Aufgabe ſein müſſe, wenn ſie die Heraus⸗ gabe einer populären Broſchüre über die fundamentalen Grund⸗ ſätze des einheimiſchen Obſtbaues veranlaſſen begw. ſelbſt in die Hand nehmen würden und dieſe Broſchüren in Tauſenden von 4 Exemplaren an die Obſtbaumbeſitzer grates zur Verteilung ge⸗ langen ließen. In einer ſolchen Broſchüre müßte zum Beiſpiet über folgende Thema gemeinverſtändliche Ratſchläge enthalten ſein: 1. Bodenverbeſſerung und Bodenvorbereitung. 2. Pflanzung der jungen Obſtbäume und wie junge geſunde Bäumef ausſehen ſollen. Namhaftmachung der beſten, für die in Frage kommens Gegenden, geeigneten Obſtſorten aller Fruchtgattungen. 4. der jungen Bäume und die zweckmäßigſten Waum z. Die Behandlung der jungen Bäume mix den vberſchiedenen Spritz⸗ iſſigkeiten und die Herſtellung der letzteren. 7. Aufzählung der Obſtbaumſpritzen und deren Handhabung. 8. Zweckmäßige ung. 9. Ueber die Pflege und das Auslichten der Kronen i älteren Obſtbäumen. 10. Kafkanſtrich. 11. Ernte des Obſtes. d Verpackung ete. Kurz und gut, ich möchte sgabe eines Volks⸗Obſtbüchleins ver⸗ den haben. Ich halte dies entſchieden für wirkſamer, als dig Wandervorträge über Obſtbau. 0 F. — 1¹ Die Verwertung der aſtanien. „Nachdruck verboten.) In vielen Gegenden unſeres Vaterlandes findet man an den Landſtraßen noch lange Kaſtanienalleen, und auch als Park⸗ bäume iſt die Kaſtanie von jeher beliebt. Ihre Früchte aber bleiben zum Schaden der Haustiere häufig unbeachtet, und doch könnte das Vieh wochenlang mit einem bekömmlichen und wirkungsvollen Kraflſutter verſorgt werden, wenn man die reifen Kaſtanien ſammeln und in geeigneter Weiſe präparieren würde. Beſonders zu empfehlen iſt ihre Benutzung, wenn maſt größere Mengen von Rübenblättern zu füttern genötigt iſt. Die Kaſtanien ſind aber arm an Eiweiß, und darum muß man ein ſtickſtoffreiches Beifutter reichen, um ein richtiges Nährſtoff⸗ verhältnis herzuſtellen. Die Kaſtanjen wirken namentlich auf den Fleiſchanſatz günſtig ein, und ſie erzeugen eine derbe, vom Fleiſcher und dem Konſumenten bevorzugte Ware. Kleinere Kaſtanien werden am beſten in friſchem Zuſtande verfüttert, indem man die Früchte zerſtampft oder zerguetſcht; bei friſchen Kaſtanien iſt das nicht ſchwer. Ihres Bitterſtoffes wegen werden die Früchte aber von den Tieren nicht gern ge⸗ nommen, und darum muß man größere Mengen konſervierenz um ſie nach und nach zu verwerten. Man kann die Kaſtanien wie Kartoffeln einmieten; man muß ſie aber vorher an der Sonne längere Zeit trocknen laſſen. Auch nach dem Brothacken laſſen ſich jſedesmal mehrere Körbe voll Kaſtanien im Backofen 4 dörren, und man kann ſie dann in beliebiger Weiſe aufbewah⸗ ren, ohne Schimmelbildung befürchten zu müſſen. Der Futterwert ſolcher mit der braunen Schale getrockneten Kaſtanien iſt verhältnismäßig hoch und er kann ja nach den be⸗ treffenden Heupreiſen pro Zentner mit etwa 5 Mark in Anſatz gebracht werden. Bei 90 Prozent Trockenmaſſe erhalten wir 7,7 Proz. ſtickſtoffhaltige und 66,5 Proz. ſtickſtoffreie Extrakk⸗ ſtoffe, daneben auch 6,1 Prozent Rohfett, 8 Prozent Holzfaſer und 2,3 Prozent Aſche. Wenn größere Mengen von Kaſtanien verfüttert werden ſollen, dann muß man ſie entbittern. Dieſes geſchieht, indem man die geſchrotenen Kaſtanien 2 bis 3 Tagt Fundertjähriger Kalender. „ktober begiunt mit zwei ſchönen Tagen, am 3. Gewitter, Worauf unfreundliches Wetter eintritt, welches bis zu Ende an⸗ hält, am 30, gibt es Schnee und am 81., iſt es Trübe. Bauernregelln. St. Gallen läßt den Schnee fallen.— Iſt der Oktober kalt 9 macht er fürs nächſte Jahr dem Raupenfraße Halt.— Viel ſtegen im Oktober, viel Wind im Dezeurber.— Wenn Simon und Indas vorbei, rücket der Winter herbei.— Iſt im Herbſt das Wetter hell, ſo bringt er Wind und Winter ſchnell.— 89950 es viele Eicheln gibt, ſo ſoll ein ſehr ſtrenger Wimter olgen. 5 Hauswirtichaft. Gemütekonſerven. Die Haltbarkeit der eingemachten Gemüſe iſt nicht immer gleich, und in manchen Jahren iſt die Verderbnis dieſer Kon⸗ ſerven beſonders groß. Man hat den Grund hierzu vielfach den künſtlichen Düngemitteln in die Schuhe gefchoben und iſt dabei lediglich Vermutungen gefolgt. Wenn auch zugegeben werden muß, daß ſolche Gemüſepflanzen, die durch Fäkalien⸗ dünger oder Jauche ſehr getrieben ſind, an Geſchmack und Aus⸗ ſehen weſentliche Einbuße erleiden, ſo kann eine zweckmäßige und den Bodenverhältniſſen Rechnung tragende Verwendung von künſtlichen Düngemitteln keinen ungünſtigen Einfluß auf die Haltbarkeit der Gemüfe ausüben. Hierbei liegen ganz andere Gründe vor. Sehr oft werden die Gemüſe nur einmal und dann auch noch unvollkommen ſteriliſiert, ſo daß dann die Keimſporen und Keime nicht vollſtändig abgetötet werden. Es iſt darum ein vollkommenes oder wiederholtes Steriliſieren nötig. Bei friſchem Gemüſe, das gut gereinigt iſt und ein tadellofes Ausſehen hat, iſt die Gefahr nicht ſo groß. Aber auch die angewendeten Gerätſchaften müſſen eine tadelloſe Be⸗ ſchaffenheit aufweiſen. Namentlich die Deckel, Korke, Gummi⸗ ringe und das Papier müſſen einen hermetiſchen Verſchluß garantieren. Sind auch nur geringfügige Undichtigkeiten vor⸗ Handen, ſo fangen die Konſerven nach kurzer Zeit unbedingt an zit verderben. Auch beim Einfüllen tadelloſer Früchte in ein⸗ wandsfreie Gefäße kann ein baldiges Verderben verſchuldet werden, wenn die Behälter nämlich zu boch angefüllk werden. Durch die Erwärmung dehnt ſich die Konſervierungsmaſſe aus, ſie verdrängt die Luft, und dieſe entweicht zwiſchen Behälter und Deckel. Oft ſchiebt ſich aber ein leines QAuantum der Maſſe nach und dieſe zerſetzt ſich hier zwiſchen Gefäß und Verſchluß infolge der Lufteinwirkung. Dieſe Veränderung wird aber daun auf den Gefäßinhalt übertragen, und wir müſſen auf den Genuß der Konſerven verzichten, ohne daß wir uns den Grund dieſer Erſcheinung erklären können. Der Kunſtdünger iſt aber gewiß unſchuldig daran! Pr. Was die Tiebe vermag. Daman von Viekor Blülhgen. Vortſebung. (Nachdruck verboten.) Einerlei von Himmel ein dünnes Wolkengebilde, das zerriſſen, wie Schleierfetzen hin und her ſchleudert. Außer Bella bleiben noch verſchiedene aus der großen Zahl daherhaſtender Leute ſtehen, betrachten ſich das, und ſie vernimmt Ausrufe der Beſorg⸗ nis. Aber ſie ſieht nicht ein, warum ſie die Weiterentwicklung dieſes Schauſpiels gerade auf der Straße abwarten ſoll und beeilt ſich, ihren Liſt im Hotel zu erreichen, um ſo mehr, da Frau Dönniges bettlägerig iſt und Alice, die für die Zeit von Bellas Abweſenheit zur Pflege oben weilt, einen Ausgang vor⸗ hat. Die Mutter, mit der Alice die größte Aehnlichkeit hat, auch was eine gewiſſae Schwerfälligkeit im Gehen betrifft, iſt zwei Tage zuvor auf der Treppe geſtolpert und hat ſich eme Sehnenzerrung zugezogen, die es ihr unmöglich macht, mit bei⸗ den Füßen aufzutreten. „Ich wollte eben Mutkter allein laſſen“, ſagte Alice mit leiſer Verſtimmung, als Bella eintrat.*F „Geh wir, geh wur, nickte die.„Sieh dir auf de einmal den Himmel an. Der ſieht zu närriſch a „Ich komme gleich, Mutter lieb. der ihr Geſicht berührt. Sie ſchlägt die matten Lider auf un Alice iſt fork, und Bella legt ab, ſtutzk, denn ſie hört urgendwo— ein Dröhnen und Poltern wie eime Ke ein ungeheures Heulen. ſie ſieht nach dem Fenſter: da iſt Luft ein ſchwärzliches Gewirbel von großen und kleinen Ge ſtänden, und auf— großer Gott!— hebt ſich von genüberliegenden Hauſe des Dach im die Luft und iſt ver⸗ wunden. Was iſt das was iſt das? Ein tödliches Ent⸗ etzen faßt ſie, ſie ſtürzt in das Nebenzimmer zur Mutter„ „Bellachen, was iſt das?“ Ein Krach über ihnen, als ab ſich ein Berg aus der Luft auf das Hotel geſtürzt hätte. Ein Knattern, Berſten; Ka rieſelte, praſſelte nieder. Vorm Fenſter, im Zimmer Dunkelheit. Ein Höllenlärm, in dem jeder Laut der menſchlichen Stimme un⸗ tergehen zu müſſen ſcheint, und doch klingt's dazwiſchen wis ein Gewirr gräßlicher Schreie. Die beiden Frauen ſtarren ſich 5 mit Augen voll Entſetzen an. Frau Dörmiges hat ſich im Bett aufgerichtet. Bella dreht ſich um, ratlos, da fühlt ſie, daß die Mutter ſie am Arm packt, wendet ſich wieder zu ihr herum, ſi deren Auge nüch der Decke gerichtet. Allmächtiger, dieſe Deckge biegt ſich. Bella ſchreit auf:„Mutter lieb, die Decke brichl, wir werden verſchüttet 133 Und mit dem Entſchluſſe der Verzweiflung umfaßt Bella blitzſchnell die Leidende und zerrt ſie mit der Kraft, wie nur die Todesangſt ſie gibt, aus dem Bette, ſchleift ſie auf dem Boden hin zur Tüt, die offenſteht, dem anderen Zimmer zu, taub, halll finnlos, ſieht die Wand vor ſich wanken— noch Sekunden, Gott, noch Sekunden! Ein neuer greller Krach oben, ein furchtbares ſplit Aechzen: die Decke bricht ein. ſtürzende Balkenſtücke finſterer Regen 10 Bellas Beſinnung ſchwindet. Als das junge Weib erwacht, liegt ſie in einem Belks Ihr iſt ganz wunderlich zu Sinne, ganz unbeſchreiblich matt, ſüß matt. So leicht, als müſſe ſie fliegen können, wenn ſie nur die Kraft fände, ſich zu bewegen. Sie mag nicht; nicht eimmal ſprechen, nicht einmal denken. Von weither kommtes allmüh⸗ lich, wie ein Traum, in dem ein Durcheinander von dunklen Formen und abgeblaßten Tönen wirbelt. So eine ferne Er-⸗ innerung. Sie weiß, daß ſie etwas erlebt hat, etwas namenlog Eutſetzliches; aber wozu daran denken?„„ Sie liegt in einer Art Starrkramoptr. Zweimal hat ſie heftigen Schmerz empfunden. Einmal am Kopf, wo ſie noch jetzt das dumpfe Gefühl hat, und dann 7 ſchneidenden, grauſamen Schmerz, der an allen Nerven riß. 1 Das iſt vorbei. Es iſt eine geheimnisvolle Ruhe in ihr, um ſie herum. Im Zimmer nebenan, wie es ſcheinb, ſchreit ein feines, dünnes Kinderſtimmchen. Dort plätſchert etwas. Indem ſie darauf horcht, ſchläft ſie wieder ein„„ Als ſie aufs neue erwacht, iſt es von einem warmen erkennt Alice, die ſich über ſie neigt, mit einem ſchmerzver⸗ zogenen, verweinten Geſicht. 5 „O, Aliee“ haucht ſie,„ich kann mich gar nicht rühren Was iſt denn? Bin ich ſehr krank? Was iſt denn nur gebte den 5 Die Schweſter winkt mit der Hand ab, legt iht le Hand auf den Mund:„Jetzt nicht. Lieg nur und ſchlafe. Es hal einen furchtbaren Sturm gegeben, der viel Unheil angerichtet hak. Du biſt am Kopf getroffen worden, aber es nicht Hlimm. „Ach Gott ja— die Mutter— iſt ihr etwas geſchel en „Beruhige dich, ſagt die erſtickte Stimme von Alice, du n ee „Aber ich habe ſolchen Durſt. 5 Die Schpveſter ſehte ihr ein Glas Limonade an die Lippen, die eiskalt war. „Wo bin ich denn?“ 97 15 ee ,,, 5 Dann fühlte die Kranle die warme Hand der Pflegerin auf ihrem Geſicht, die iat ſo wohl es ſchlief ſich ſo auge⸗ nehm darunter ein.— 0 8 Bella Wache nur„ um zu trinken und dann afſucht hatte ſie im als lege ſich eirogs — 2 eeeeez e ee lee e een weee ee e zehnd depe Abece eeh beeee e ee ben ane bene Mugzeqzeg and zan i0 ueneuz e nabu zanat uszingeaß Sne guenng nene ue de e e eet lue wehese u eeeeeeg encenee nee endeeenee ee eeeee aig uaog ͤuut uusan ͤ uung ͤ mu bpnn ꝛdq eeeen wende TCCTCCCCCCCCCCCC aqn Szulnpe ur uzellonbtz peig uehe nng neeene beedeuihu e e un neqzz ueg eueh deeeu e ugeh eeune cbeeene e eaene; ate ee eeeneeeeee aee e en eeeee e ee nn opat za00 ufaee ee neeneen heneun cem „SDungezusazeqn aleg zid wnlech un uehouch aec bunbufaq eee ig gee e ed gecpiuabg env gol 8 uauthau ⸗nelnn usbog usgoaß ueg un ueppenenv ſchiu useaeneg Neneabuvſum dig ngze uscgec va gun uapolnesnd oulund (uoꝛoqasg pnaqqppꝛg) ege⸗-sada usczeat uagectue Mpizusgen auv mu usgutghvugvusdunſchlupzag; zsqusgeßlaog bunzco „goee ee uun eh eeebeun eeen ieee eeerd uf pnd uaehgoc eie eat uebunzeeggegz zeg Jchbagegu un ugenoclucg ne jcpzu usuusaggeg ne gull ueeuoigz usuehveg ezuaegigoc ꝛ00 uog ocpgaiazeſcpagz oheu „iba egteel ueee,ee eie unqusaneg dact Luendiue pog eupacp ego epnos gun Amunvs sglemaeg uvzg usgvabeß ⸗ohun ſppy gun jneaſſsbenv gpolenzz aog zog uspogz poag adqo guelsgumn Buvſupszgolqnad zog gun busmaog uggae aeungnung ae eeeeee ieabenen un igan „Sbimuog muwaboi g— oduuiuo ͤecpolegg ei 10g0 unbzzaigd ateag eibledunao sebuuseoacoß wumdabongz —g 4½5 bdach uvut dqeb Hundunqchog ꝛepilumz u; un uht jgpad gun znv bigpiupreid Acnogu usgog; qun zapeggz meuspoaf ſog senlggac 8 ainvzeg un uaſleg up squblng Uiabgemuse u uvu enee iee neer ezgen uzubg uaqjog uduſe suezlequfm oac jsupen uom Hundungzog dzaof Aue nahcde zagieleinmech sig np siv szescqvocg eig jgoaoc Hungbungngog uscpuflunz ꝛaufs zuu dunguigzeg ur gudgogz seg ueeen opedte Biaupnnog Jequdg erugecgoc un ih e een e ecenhee“ e ccteeuceee ee eeem ⸗Uaguvjlch ussen usbunneatpluß uog uachbnezog sause jgvan „ae quebnegaog anu dig auunechgat i0 Hunſcupgag; ang doc„uecpngucßz“ d gun zeqv hocg usgolf inv zusqog usllvf „aee leeen eeee eeeeen“ ih eeg e ee ebüupg Wuhhgatlag usqaog uscpügrea nog biqusctur uat uegun o zun uodungempluz dig uct usqteucps. utp ſonv otat Dochtaeangz mur ngoatef daaslae den egu e egh eungece Ueguuvueb uchzog meg uog uebahvg aahncntlach dig ueagna zuaboepang usebumpch uog zn gun ſlel quß uobunnaatpfuz neuenebocne e ene de n een eceheeneg eeee CCFCCCCCCC guvh Bungrecplaezun dig in wog aun Jecpdaneg usnnatcp! ee eutagueung eeenneceee eeeaueezgo teg acang eg wang ueg un unch de euecheden e ee e eue ee ee eee lng eunpei! 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Aagdah qun bundroaenog; aspdg nur vcuvgzoctz enmn CCCCCCC Söchzubiczogz udgoa ur dunpcpug squsbonrogzeg gug fonnsgeg Maneet een eeeene edeet eeeee“ eneue Usguuvgeg ic bunqgaps zec ut die usqnvafusſuſcz noſog „ueene beeebeeehene eebeneeeuee ound eonv ii ugchf adee— dogusckanacg dauezasat zuvggger auſd inh cfutele gun sichng mobnlonz uog i hnvnng ꝛ0 biasoggoas gun Tgaplsab bfoapegung gun uenie dags oois suvad og⸗cuvgjogtz dabgguvg naegny dule i diles oczungzoc Haguupzeg aum Igveuz ogoag gute zi JBpicpl ozungz utohelc un uabe een dunceun e en ehneeeeene, CCCCCCCCCCCC Scine 1 ch guugu anee a0 „Uuig vchuvßzoctz ucpvach pingalat dörus Inv u⸗ nent eeee ee een e ecn eeeuhlcusſoz machheuguaſlozg asdog ueſpsgie duseſz 00i z% n aountee uelen. u e nnge uepnpase ugupdeufes uo zusupfossuv 18. 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Erſt, wenn die Pflanzenſtengel zu trocknen beginnen, ſoll man die Knollen aus der Erde nehmen. Die Mieten werden an einer etwas erhöhten Stelle und, wenn es irgend geht, auf durchläſſigem Boden angelegt. Eine Breite von—.20 Meter iſt auf keinen Fall zu überſchreiten, damit die Knollen nicht zu ſtark aufgeſchichtet werden. Das Ausheben der Erde bis zu einer Tiefe von 20 bis 25 Zenti⸗ meter iſt zuläſſig, aber auch ausreichend. Um für den Fall, daß einzelne Partien zu faulen beginnen, nicht zu große Mengen Kartoffeln zu gefährden, macht man die Mieten nicht länger als 8 bis 10 Meter. Es empfiehlt ſich, nur ſoviel Kartoffeln in einer Miete zu vereinigen, als man an einem froſtfreien Wintertage ausheben kann. Iſt der Haufen gleichmäßig zugeſpitzt, ſo kommt eine ziemlich ſtarke Strohdecke darauf. Man kann hierzu ſowohl gerades als auch 55 ummſtroh verwenden, und man macht die Decke von erſterem 25 Zentimeter, von letzterem 40 Zentimeter ſtark. Das Stroh muß aber überall gleichmäßig verteilt wer⸗ den. Auf das Stroh kommt dann ſogleich eine gleichmäßige Erddecke von 10—15 Zentimeter Stärke; der Firſt der Miete wird aber etwa 20 Zentimeter breit 1 gelaſſen und in der ganzen Länge mit einer Lage Kartoffelkraut oder auch mit einem breiten Wagenbrett bedeckt. Die Freilaſſung des Mietenkammes ſoll eine genügende Ableitung des ſich in dem Kartoffelhaufen entwickelnden Dunſtes und eine Luftzirkulation ermöglichen. Die Einfüh⸗ rung von ſogenannten Dunſtröhren, wozu man beſondere vier⸗ eckige Bretterleitungen oder auch Drainröhren verwendet, iſt nicht praktiſch, da dieſelben ſtets dem Regen Eingang ge⸗ ſtatten, und an ihrer Stelle immer Faulſtellen beobachtet werden. Sobald die Temperatur mehr und mehr ſinkt, und bal⸗ diges Froſtwetter zu erwarten iſt, wird 91 der Firſt mit Erde bedeckt und dann eine zweite, etwas ſchwächere Stroh⸗ ſchicht aufgebracht, und dieſe durch Erde befeſtigt. Die Stärke dieſer zweiten Erdſchicht iſt auf die Abhaltung des Froſtes ohne Einfluß, da der Froſt die ſtärkſte Erddecke erhärtet. Hat man Moos oder Waldſtreu, ſo kann man dieſe Materialien anſtelle der zweiten Strohſchicht verwenden, und es erübrigt ſich dann auch die zweite Erddecke. Solche Mieten laſſen ſich im Winter mit Leichtigkeit ausheben. Walter ——— Das Aufbewahren von Jutterrüben und Futterkartoffeln. (Nachdruck verboten.) Für den Landwirt iſt die Futterbeſchaffung für den Spätherbſt, den ganzen Winter und für das Frühjahr eine nicht zu unterſchätzende Schwierigkeit. Sein Hauptaugenmerk muß daher der Landwirt— ſobald er ſeinen Viehſtand über Winter nicht durch Verkauf reduziert— auf das Aufbewahren des Futtervorrates richten. Als hauptſächlichſtes Futtermittel kommen Rüben und Kartoffeln in Betracht. Futterrüben und Futterkartoffeln müſſen nun derart zweckmäßig aufbewahrt werden, daß die Fäulnis⸗, aber auch die Nährſtoffverluſte keine zu großen ſind. Das Verfahren iſt nun wohl das beſte, wo bei niedrigen Koſten die Qualität und Quantität der aufzu⸗ bewahrenden Ernte die geringſte Einbuße erleidet. Die ge⸗ bräuchlichen Konſervierungsmethoden ſind aber regelmäßig mit großen Verluſten verbunden: beim Einmieten in ober⸗ irdiſche Feimen geht gar leicht ein großer Teil durch das Ver⸗ faulen zu Grunde, und überdies iſt dieſe Aufbewahrung oft auch kaum bis zum Frühjahr möglich; beim Einſäuern wie⸗ derum, wobei die Rüben zerſchnitten werden, ſind große Ver⸗ luſte an Nährſtoffen, welche oft bis zu 50 Prozent betragen, nicht zu vermeiden. Nun ſei im nachſtehenden den Landwirten ein Aufbewah⸗ rungsverfahren empfohlen, das bei richtiger Anwendung von großem Vorteile iſt. Die Rüben und Kartoffeln werden in unzerkleinertem Zuſtande in Gruben eingemietet. Es iſt hier⸗ * bei nicht notwendig, daß die Gruben ausgemauert werden. Die Miete hat entweder lotrechte oder ſchräge Wände, letztere ſind, wegen der feſteren Lagerung vorzuziehen. Die Ausmaße richten ſich nach den jeweiligen Verhältniſſen. Auf die Sohle der Grube wird zuerſt eine etwa fünfzehn Zentimeter ſtarke Schicht Schnitzel oder Rübenkraut aufgelegt und feſtgetreten. Darauf folgt eine dreißig Zentimeter hohe Schicht unzerklel⸗ nerter Rüben oder Kartoffeln. Nun ſchichtet man wieder Schnitzel oder Kraut auf, tritt dieſe feſt, ſo daß die darunter liegenden Rüben vollſtändig bedeckt und alle Lücken ausgefüllt werden. In dieſer Weiſe fährt man mit abwechſelnden Lagen bis zum Rande der Miete fort. Von dort an wird jede Lage fünfzehn Zentimeter vom Rande eingezogen, ſodaß ſchließlich einen halben Meter hohen Wall als Oberbau erhält Es iſt aber ſtets darauf zu achten, daß in den Zwi ſchenlagen eine dichte Lagerung erzielt wird. Die letzte Lage wird durch Schnitzel gebildet, wobei auch der durch das Einziehen ent⸗ ſtandene Raum ausgefüllt wird. Schließlich wird die ganze Miete mit einem fünfzig Zentimeter ſtarken Erdmantel über⸗ deckt und ſich ſelbſt überlaſſen. Nach ſolchem Aufbau iſt eine gleichmäßige Sackung möglich. Nun beginnt im Innern die Gärung, die Temperatur ſteigt, und zwar bei Benutzung von Rübenkraut mehr als bei Schnitzeln. Hierdurch verlieren die Rüben und Kartoffeln die Keimfähigkeit, die Fäulniserreger ſterben ab, wonach auch der Fäulnisprozeß bei angefaultem aterial aufhört. Die Rüben oder Karkoffeln werden zwär etwas weich, erhärten aber nach dem Erkalten wieder und zeigen nach dem Herausnehmen das Ausſehen friſcher Ware⸗, A. R. ——— Praktiſche Gaufgefüße für Geflügel. Mit 2 Abbildungen. Nachdruck verboten. Friſches Waſſer iſt für das Geflügel mindeſtens ebenſo wichtig, wie das Futter. Wir finden heute vielfach noch recht unpraktiſche Saufgefäße, die es zulaſſen, daß das Waſſer in kurzer Zeit warm und beſchmutzt wird, wodurch eine mehr⸗ malige Erneuerung ſich nötig macht. Recht praktiſche Sauf⸗ gefäße ſind auch im Handel erhältlich, doch iſt es ſehr einfach ſolche ſelbſt herzuſtellen. Figur 1 zeigt ein Gefäß, beſtehend aus einer Flaſche und einem Unterſatz. Die Flaſche, am beſten aus Steingut, hat etwa—4 Zentimeter vom Boden entfernt ein kleines Loch, das man natürlich erſt einbohren muß. Die Oeffnung wird mit einem Kork verſchloſſen und die Flaſche mit Waſſer ge⸗ füllt. Nun wird ſie in die Unterſchale geſtellt und der Kork herausgezogen, es läuft nur ſovjel Waſſer in die Schale, bis es die Flaſchenöffnung erreicht hat. Wir haben alſo ſtändig Zufluß friſchen Waſſers. Eine einmalige Füllung am Tage genügt, um den Tieren die Annehmlichkeit des friſchen Waſſers, das nicht beſchmutzt werden kann, zu geben. Damit die Flaſche nicht umgeſtoßen werden kann, bindet man ſie an oder befeſtigt ſie ſo, wie Abildung 2 zeigt, in der eine Flaſche mit Waſſer gefüllt und mit der Oeffnung nach unten in ein Gefäß geſtellt wird, das mäßig tief iſt. Auch hler findet eine ſelbſtändige Erneuerung des verbrauchten Waſſers ſtakk. Zweckmäßig ſtellt man die Gefäße im Schatten auf. Der Birnenroſt. Von Zieske. Mit Abbildung.(Nachdruck verboten.) Im Juni bemerkt man auf der Oberſeite der Birnbaum⸗ blätter zuweilen rote Flecke mit kleinen dunklen, punktartigen Poren, die eine klebrige Flüſſigkeit abſondern. Es handelt ſich in dieſem Falle um den Birnenroſtpilz(Gymnoſporangium Sabinae). Er iſt zu den weniger gefährlichen Pflanzen⸗ ſchädlingen zu zählen, da er infolge ſeiner natürlichen Ver⸗ anlagung nur unter ganz beſtimmten Porausſetzungen lebens⸗ und fortpflanzungsfähig bleibt. Er bedarf zu ſeiner Eiſtenz nämlich eines Zwiſchenwirtes und als ſolcher kommt einzig und allein der Sadebaum(auch Seven⸗ oder Segenbaum genannt), Juniperus Sabina in Frage. Wo dleſes Gewächs fehlt— und es iſt zum Glück nicht ſtark verbreitet— dort kann eine Übertragung auf andere Birnbäume nicht ſtatt⸗ finden. Die Sporen der eingangs erwähnkten Roſtflecke gehen all⸗ mählich zugrunde, aber dafür bilden ſich an der Roſtſtelle auf der Unterſeite der Blätter gebliche Häubchen, und die dieſen entſtäubenden Sporen werden vom Winde im Obſtgarten ver⸗ weht, um geeignete Unterlagen zur weiteren Vegetation zu ſuchen. Können ſie ſich auf einem Sadebaum niederlaſſen, ſo wuchern ſie auf demſeben weiter, entwickeln dort gleichfalls Sporen, die dann, vom Winde verweht, im Frühjahr auf die friſch entwickelten Blätter des Birnbaumes fallen und dort dann die erwähnten Flecke bilden. Aus der Biologie des Pilzes geht hervor, daß man dem⸗ ſelben keine große Bedeutung beimeſſen darf, und daß eine beſondere Bekämpfung des Schädlings nicht notwendig iſt. Der Pilz befällt namentlich die Blätter und nur ſelten die Früchte oder Holztriebe des Birnbaumes. Tritt er in großen Maſſen auf, dann kann er allerdings die Entwickelung ſeines Trägers hemmen und dann natürlich auch die Ernteerträge beeinträchtigen. Dieſe Nale ſind aber bisher ſehr ſelten ge· weſen. Trotzdem iſt es angebracht, der Verbreitung des Birnen⸗ roſtpilzes entgegenzuarbeiten und zwar— durch Beſeitigung aller in der Umgegend vorhandenen Sadebäume. Dieſes iſt eine Wacholderart, die man bisweilen in Parkanlagen als Zierſtrauch, und auch in bäuerlichen Gärten jener Gegenden finden kann, wo die Gotteshäuſer häufig mit grünen Zweigen geſchmückt werden. Hierzu laſſen ſich aber ſehr gut auch andere Nadelhölzer verwenden. Da infolge Unkenntnis der Schädlichkeit dieſes Sadebaumes noch vereinzelte Nachfrage nach ſolchen Zierſträuchern vorhanden iſt, werden ſie in Gärtnereien direkt gezogen und nicht ſelten ſtehen ſogar junge Birn- und Sadebäume dicht nebeneinander. Dort iſt dann der Exiſtenz des Schädlings Tür und Tor geöffnet. Es iſt darum ſicher angebracht, wenn wir in unſerer heutigen Be⸗ ſchreibung auf die Lebensweiſe und die einfache Bekämpfung 5 des Birnenroftpilzes Wenn die Gärtnerelen die Kultur und den Verkauf des ede 0 möglichſt einſchränken, das Publikum aber durch häufige Be⸗ lehrung auf die Krankheit des Birnbaumes aufmerkſam macht und vor dem Ankauf des genannten Zwiſchenwirtes ge⸗ ganz von ſelbſt. dum dretben de⸗ Hyazintuen. Machdruck verboten.) Wer ſeinen Winterflor 9 nicht eingelegt hat, für den iſt es jetzt die höchſte Zeit dazu. Vor allen Dingen beſchaffe man ſich gutes Material, damit die Mühe nicht vergeblich iſt. Die Zwiebeln müſſen feſt und groß und frei von Schimmel⸗ 1 5 ſein, und der Wurzelboden darf keine Ri ſſe zeigen. Die Töpfe ſollen bei 30 Zentimeter Höhe eine Weite von 10—19 Zentimeter haben und können dann 2 bsgip en aufnehmen. Eine Scherbenunterlage hält das Abzugsloch frei. Als Boden verwendet man nicht friſch gedüngte Erde, ſondern am beſten Kompoſt oder gute, lockere Gartenerde, mil Flußſand vermiſcht. Iſt der Topf zur Hälfte gefüllt,„ 5 men die Zwiebeln hinein und ſoviel Erde darum, daß die Spitzen der Zwiebeln mit der Erdoberflä che abſchneiden. Im Garten wirft man darauf eine Grube von 1 Fuß tief auf, ſtellt die Töpfe hinein und deckt den Boden darauf, ſo daß er 12 Zentimeter über den Töpfen ſteht. Obenauf kommt Laub, Tannennadeln und Reiſig. Wer keinen Garten hat, ſetzt einen Kaſten mit feuchtem Sand in den Keller und verfährt damit ebenſo; die Laubbedeckung kann wegbleiben. Anfangs No⸗ vember zeigen ſich bei frühen Sorten ſchon die Triebe. So⸗ bald dieſe 6 Zentimeter lang ſind, überzeugt man ſich durch vorſichtiges Umſtülpen, ob der Topf durchwurzelt iſt. n dieſem Fall bringt man die Töpfe zuerſt für einige Tage in ein kühles, dann in ein temperiertes Zimmer an einen halb⸗ hellen Ort. In einem Kaſten, deſſen Boden handhoch mik Sägeſpänen oder Sand gefüllt iſt, ſetzt man nun die Töpfe und füllt Sägeſpäne nach bis die Triebe bedeckt ſind. Der Kaſten ſelbſt kommt, auf einer Unterlage von Ziegeln, auf den geheizten Kochherd, d. h. ganz oben über den Bratröhre oder auf einen niederen Zimmerofen. Die Temperatur ſoll 25—28 Grad ſein, und ebenſolches Waſſer wird zum tägh zweimaligen Gießen verwendet. Sobald der Trieb i über we Sand 2 die Te öpfe aus den 75 5 br Uu. a. Der Heidehonig. 5 Nachdruck verboten, Ein Hoffnungsſtrahl 5 bangen, finſteren Tagen! Der andauernden Regenperiode des Juni und Juli ſind ſchöne, heitere Auguſttage gefolgt. Den Bienen war es möglich, den Segen der reichblühenden Erika und des duftenden Heide⸗ krautes noch einzuheimſen. Wir begrüßen dieſen Zuwachs auf das freudigſte. Aber dieſer Heidehonig hat eine doppelts Seite. Wir wollen ſie beide würdigen. Er iſt zunächſt flt manche Gegenden ein gefährliches Winterfuttet und hat regelmäßig die Ruhrkrankheit im Gefolge, wenn nicht rechtzeitig Reinigungsausflüge ſich einſtellen. Heidehonig, von der Erika geerntet, die auf Granitboden, oder am Se des Waldes oder in recht trockenen Jahrgängen wächft, ee ſich nicht als Winterſutter. Er iſt zu waſſerarm, geliert ſchk leicht und kann in dieſem Zuſtande von den Bienen nicht anf⸗ genommen werden. Es iſt Sache der einzenlen Imker, lich überzeugen, ob ſich der felinkr* Winkerſutter eignel. Uenot! Uogaggat fahufalasgn Aaaoen fasnotsdend usgung aig 8og dausaoau ſciu iegf uszdasno ind 3dlss mdg ind · vv—·— ⏑⏑Q äÜ—UU K—— Freffag, den 24. Okkoßer 19138. General-Anzeiner.— Vadiſche Aeueſte Nachrichten.(Abenbdlatt.) wir auf offiziellem Wege durch die Behörden ſelbſt. Vorſ.: Haben Sie ſich erkundigt, ob etwa unlautere Machenſchaften bei dem Nach⸗ eichtendienſt vorkämen? Angekl.: Herr v. Schüß hat mir einmal ſpontan verſichert, daß unlautere Dinge nicht vorkämen. Der Gedanke un die Möglichkeit, daß Indiskrektionen von ſeiten eines Beamten vorliegen, iſt mir wohl ge⸗ legentſich gekommen. Aber ich hatte in dieſer Hinſicht Vertrauen zu unſerer Berliner Vertre⸗ kung. Herr v. Metzen wurde von Eſſen aus zu⸗ nächſt nach Brüſſel geſandt, um dort unſere ge⸗ ſchäftlichen Intereſſen wahrzunehmen. Als man Herrn v. Metzen als Nachfolger des Herrn von Schütz vorſchlug, da hatte ich großes Vertrauen zu Herrn v. Metzen. Er halte ſich in Belgien ent bewährt. Vorſ.: Das war im Jahre 1907, als Herr v. Metzen nach Berlin kam? Angekl.: Ja. Vorſ.: In dieſem Jahre wurde auch der meue Vertrag mit Brandt geſchloſſen? Angekl.: Ja. Vorſ.: Brandt erhieli bei dieſer Gelegen⸗ heit eine Funktionszulage von 3500 M. zuge⸗ ſprochen. Wie kam es, daß dieſe in dem Vertrag nicht erwähnt wurde? Angekl.: Es konnte ja ſeln, daß Brandt wieder nach Eſſen zurückberufen wurde, dann hätte er dieſe Funktionszulage nicht erhalten. Vorſ.: Warum wurde dieſe Funk⸗ tionszulage geboten? Angekl.: Weil ich im Prinzip auf dem Standpunkt ſtand, daß man den von Eſſen abkommandierten Herren nicht ein⸗ gelne Liquidativnen einreichen laſſen ſollte, ſon⸗ dern daß man dieſen eine feſte Zulage gewähren ſollte. Vorſ.: Hat Herr v. Metzen mit Ihnen über die Tätigkeit Brandts geſprochen? An⸗ geklagter: Nein, eigentlich nicht. Ich hörte vbon ihm nur, daß er mit Brandt zufrieden ſei. Borf.: Hat Herr v. Metzen mit Ihnen gelegent⸗ 1 25 einmal angedeutet, daß Brandt eigentlich ſtrafbare Handlungen begehe. Angekl.: Nein, wiemals. Es kommt dann die Eutlaſſung des Herrn v. Metzen aus den Kruppſchen Dienſten zur Sprache. Angekl. Dieſe Entlaſſung iſt im September 1912 erfolgt. Zu dieſer Zeit habe ich mich auf Urlaub befunden. Ich bin im vorigen Jahre längere Zeit krank geweſen und habe dann einen Erholungsurlaub genommen und war vom März bis Oktober fern von Eſſen. Mitte September FHörte ich, daß Herr v. Metzen entlaſſen ſei. Vorſ.: Als Sie im Oktober wieder nach Eſſen lzwrückkamen, da hat Herr Direktor Hugenberg Sie gefragt, ob Sie nichts dagegen hätten, daß Direktor Bvandts Berichterſtatrung aufhöre. Angekl.: Ja. Vorſ.: Iſt Ihnen das nicht aufgefallen? Angekl.: Herr v. Metzen hatte ſſich zu Drohungen hinreißen laſſen. Vor.: Womit hat er gedroht. Angekl.: Mit michts Beſtimmtem. Es wurde mir nur mitgeteilt, daß Herr v. Metzen eine Anzahl von Kornwalzern zurückbehalten und dieſe herauszugeben ſich weigere. Vorſ.: Was ſtand nun eigentlich in dieſen Kornwalzern brin? Angekl.: In der Hauptſache waren es ohl die Preiſe der Konkurrenz. Aber ich ver⸗ ſſchere auf das Beſtimmteſte, daß wir dieſe Kon⸗ Kurrenzpreiſe immer erſt dann erfahren haben, wenn wir unſere eigenen Angebote ſchon ab⸗ gegeben hatten. Ich warf meiſtens nur einen flüchtigen Blick in die Kornwalzern. Ich habe unich im übrigen um dieſe Kleinigkeiten nicht ge⸗ kümmert. Jedenfalls weiß ich keinen einzigen Fall, wo auf Grund der Kornwalzern die Krupp⸗ ſſchen Preiſe hinaufgeſetzt worden wären. Wohl aber iſt es oft vorgekommen, daß die Preiſe in⸗ Ber eines Kornwalzers heruntergeſetzt wurden. Vorſ.: Ich ziehe aus dem den Schluß, daß die HKenntuis der Konkurrenzpreiſe bei Krupp der Heeresverwaltung niemals einen Schaden gebracht at. Angekl.: Im Gegenteil, die Heeresver⸗ waltung hat von unſerer Kenntnis der Konkur⸗ wenzpreiſe nicht nur keinen Schaden, ſondern ſogar Vorteile gehabt. Es kommt dann die Krupp⸗Erhardtſche Debatte im Reichstage von 1905 sur S. prache. AUm 3412 Uhr wurde die Deffentlichkeit für den Reſt des heutigen Verhandlungstages W. Stettin, 24. Okt. In Gegenwart des Prinzen Eitel Friedrich als Vertreter des Kaiſers und zahlreicher Ehrengäſte fand heute vormittag die feierliche Enthüllung des von Profeſſor Manzel geſchaffenen Kaiſer⸗ Friedrich⸗Denkmals auf der Haken⸗Ter⸗ raſſe hinter dem ſtädtiſchen Muſeum ſtatt. Berlin, 24. Okt.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Bremerhaven wird berich⸗ tet: Heute haben etwa 250 Nieter und Boh⸗ rer der E. C. Tecklenberg.⸗G. in Bre⸗ merhaven die Arbeit niedergelegt. Als Grund geben ſie an, daß ihnen die Einſtel⸗ lung zu zögernd vor ſich gehe. Die Firma Teck⸗ lenberg hat, weil ſie unter dieſen Umſtänden den Betrieb nicht aufrecht erhalten kann, ihren Arbeitern gekündigt. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß es wieder zu ſchweren wirtſchaftlichen Kämpfen im deutſchen Werftbetriebe kommt. EBerlin, 24. Okt.(Von unſ. Berl. Bur.) Das Komitee der deutſchen Zen⸗ teale für die Weltausſtellung in San Franzisko iſt heute zur erſten Sitzung im Hotel Adlon zuſammengetreten. Den Vorſitz führt der Generaldirektor der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie Ballin. Bisher ſollen etwa 1400 deutſche Firmen ſich zur Beteiligung an der Weltausſtellung gemeldet haben. * Berlin, 24. Okt. Bei einem Brande in dem Weinbergwege gerieten heute morgen eine 61⸗ jährige Witwe und eine 19jährige Friſeuſe im vierten Stock in Gefahr. Sie flüchteten auf das Dach und wurden gerettet. »Trieſt, 24. Oktbr. Der Panzerkreuzer „Gpeben“ iſt mit dem Chef der deutſchen Mittel⸗ meerdiviſion, Kontre⸗Admiral Souchon an Bord, um ½ 10 Uhr abends in der Richtung auf Korfu abge⸗ gangen. * London, 24. Oktober. An Bord eines geſtern auf der Tyne eingetroffenen öſterreichiſchen Damp⸗ fers wurde auf der Höhe des Kap Trafalgar der Oeſterreicher Muratti gegen eine Frau und deren Tochter, die eine Verwandte des Kapitäns war. auf⸗ dringlich, Als der Kapitän ihm Vorwürfe machte, ſchoß Muratti auf die Frau, und verletzte dieſe und das junge Mädchen ſchwer. Der Kapitän wurde leicht verletzt. Muratti erſchoß ſich dann ſelbſt. * Tropyes, 24. Okt. Der Landſchafts⸗ maler Daubigey feuerte auf ein Automobil, das ſeinen Hund überfahren hatte. Bei der Verhaftung lieferte er der Polizei ein förmliches Feuergefecht, ſodaß er nur mit größter Mühe überwältigt werden konnte Drei Inſaſſen des Autos wurden ſchwer verletzt. * Waſhington, 24. Okt. Der Senat nahm heute das neue Seeemannsgeſetz an, das die Dienſtverhältniſſe der Seeleute verbeſ⸗ ſert und die Sicherheit auf See gewähren ſoll. Da von Frankreich, England und Deutſchland Einſpruch gegen das Geſetz erhoben worden iſt, weil es gegen die Verträge verſtoße, hat der Senat einen Zuſatz eingefügt, nach welchem eine Friſt gegeben werden ſoll, um die Verträge ab⸗ zuändern oder aufzuheben. Erſt'nach Ablauf dieſer Friſt ſoll das Geſetz in Kraft treten. Der Spionageprozeß Bieſalski. * Leipzig, 24. Okt. Vor dem vereinig⸗ len zweiten und dritten Strafſenat des Reichs⸗ gerichts unter dem Vorſitz des Senatpräſidenten von Pelargus begann heute Vormittag der Spionageprozeß gegen den 24jährigen Schneider aus Bureaugehilfen Paul Bie⸗ ſalski aus Sablon und ſeinen Bruder, den 18jährigen bereits vorbeſtraften Schloſſer Karl Bieſalski aus Longwy wegen verſuchten Verrates militäriſcher Geheimniſſe und ſchweren Diebſtahls. Laut Eröffnungsbeſchluß werden beide Angeklagten beſchuldigt, Druckſchriften aus dem Militärbezirk 5 in Metz und Manöver⸗ karten der Umgebung Straßburgs, von denen ſie irrtümlich annahnten, daß ſie geheimzubalten ſeien, ſich durch Diebſtahl verſchafft und verſucht haben, ſte in Luxemburg und Frankreich zur Kenntnis anderer zu bringen. Die Manöver⸗ karten ſind durch den Handlungsgehilfen Karl Müller, der aber nicht unter Anklage geſtellt werden konnte, zur Kenntnis der franzöſiſchen Behörden gebracht worden. Die Anklage ver⸗ tritt Reichsanwalt Schweigger. Es ſind neun Zeugen und zwei Sachverſtändige erſchienen. Die Oeffentlichkeit wurde ſofort ausgeſchloſſen. Hinrichtung. * Fleusburg, 24. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der 48jährige Arbeiter Detlefſen aus Schleswig, der am 22. Februar den 71jährigen Invaliden Ehlers in Boeel bei Süderbarup er⸗ mordet und beraubt hatte, iſt heute morgen hin⸗ wegen Gefährdung der Staatsſicherheit aus ge⸗ ſchloſſen. Pferdeſport. er. Zur Konzeſſionierung der Buchmacher in Deutſchlaud. Die von uns vor einigen Tagen ge⸗ brachte Meldung, daß infolge der laut gewordenen Bedenken die Konzeſſionierung von Buchmachern zweifelhaft geworden ſei, daß ferner die Einbringung des Geſetzes in der beabſichtigten Form jebdenfalls nicht erfolgen werde und daß eventl. das Wetten nach Frankreich ganz unterdrückt werden ſoll, iſt von ver⸗ ſchiedenen Seiten dementiert worden. Die„Sport⸗ liche Rundſchau“ erfährt nunmehr neuerdings an zuſtändiger Stelle, daß die Erwägungen dar⸗ über, in welcher Form der Geſetzentwurf über Kon⸗ zefftonierung von Buchmachern eingebracht werden ſoll, katſächlich noch nicht abgeſchloſſen ſind und daß die erwähnten Bedenken noch beſtehen. Lediglich nach der Richtung hin herrſcht vollſtändige Klarheit, daß auch bei eveutl. Konzeſſionierung von Buchmachern dielenig⸗Wetter in Strafe genommen werden ſollen, d. bei nichtkonzeſſionierten Buchmachern, ſei es nach Deutſchland oder Frankreich, Wetten an⸗ legen. Der bcabſichtigte Geſetzentwurf wird im Neichsſchatzamt vom Referenten Regierungsrat Dr. Keſiner, bearbeitet und dürfte binnen Kurzem in der Dudget⸗Kommiſſion des Reichstags vorgelegt werden. gerichtet worden. Sagliche Gyort. funden hatte, hielt die Geſellſchaft am 15. Oktober Luftſchiffahrt. „Eine Ballonfahrt in 30 Grad Kälte. Dr. Albert Heppler, Privatdozent für Meteorologie an der Univerſität Gießen und Dr. Stuzhtey von der Univerſität Marburg unternahmen in dem Ballon „Düſſeldorf 11“ ihre vierte wiſſenſchaftliche Höhenfahrt zur Erforſchung der höheren Luft⸗ ſchichten, wozu von dem Köuiglichen Obſervatorium Lindenberg die Mittel zur Verfügung geſtellt ſind. Anſchlußmeſfungen wurden den ganzen Tag an dem dortigen Inſtitut vorgenommen. Die Fahrt ging von Griesheim aus; die Landunz erfolgte ſehr glatt bei Herborn. Die größte erreichte Höhe betrug 81000 Me⸗ ter bei 30 Grad Kälte. tir Atik. sr. Der 30 000 Franes⸗Michelin⸗Preis, der für Bombenwurf⸗Verſuche aus Aexoplanen ausgeſetzt war, iſt jetzt nach Abſchluß der Wettbewerbe wie folgt zur Verteilung gelangt: 1. Preis Lt. Barin, 30 000 Frs.; 2. Preis Hauptmann Lechnex und Marquis La⸗ reintg je 6250 Frs.; 4. Preis Gaubert 3000 Frs. Der fünfte Preis kommt nicht zur Verteilung. Ruderſport. d. Mainzer Rudergeſellſchaft. Nachdem die diesjährige Ruderſaiſon durch ein wohlgelungenes Abrudern am 12. Oktober ihre Beendigung ge⸗ Zum Unglück des„L.“. * Berlin, 24. Okt. Vor Eintritt in die Tagesordnung der geſtrigen Stadtverordneten⸗ ſitzung brachte der Vorſtand in herzlichen Wor⸗ ten die Teilnahme der Verſammlung an dem ſchweren Schlag zum Ausdruck, der unſere Ma⸗ rine und ſo viele Familien durch die Vernich⸗ tung des Luftſchiffes„L. 2“ betroffen hat.— Zu Ehren der mit dem„L. 2“ verunglückten Be⸗ ſatzung kreuzte geſtern die„Hanſa“ lange Zeit über dem Maſſengrab auf dem Garniſonsfried⸗ hof. Sie führte am Heck die umflorte deutſche Flagge. Die braunſchweigiſche Frage im Bundesrat. Berlin, 24. Okt. Zur Beratung des preu⸗ ßiſchen Autrags zur Regelung der braunſchwei⸗ giſchen Thronfolgefrage werden die Bundesrats⸗ ausſchüſſe für Verfaſſungs⸗ und Juſtizweſen am nächſten Montag vormittag Stellung nehmen. Am Mittag desſelben Tages findet eine Voll. ſitzung des Bundesrats ſtatt, in der eine endgül⸗ tige Schlußfaſſung ſtattfinden dürfte. Jnternationaler Tuberkuloſekongreß. * Berlin, 24. Okt. Zu Beginn der heuti⸗ gen Sitzung, die der Präſident des Reichsver⸗ ſicherungsamtes leitete, wurde eine Tele⸗ gramm verleſen, das der erkrankte Präſident der internationalen Vereinigung gegen die Tu⸗ berkuloſe Leon Bourgeois als Antwort auf die ihm übermittelten Wünſche zur Geneſung, durch ſeine Aerzte abſenden ließ. Das franzöſiſche Telegramm lautet in der Ueberſetzung: Tief gerührt durch Ihr Telegramm, ſendet der Präſi⸗ dent, der die Operation glücklich überſtanden hat, ſeinen Dank und ſeine Wünſche für beſte Er⸗ folge.— Die heutigen Vorträge behandeln zu⸗ nächſt die Bedeutung des Verſiche⸗ rungsweſens für die Bekämpfung der Tuberkuloſe. Zuerſt ſprach Fuſter⸗Paris über die Verſicherung auf Gegenſeitigkeit, dann wurden die Ausführungen des am Erſcheinen verhinderten Leon K. Frenkel⸗Newyork, Metropolitaniſt in Berlin verleſen. Es folgte der Vortrag von Kaufmann Berlin über die ſtaatliche Verſicherung. Zum Schluſſe der Diskuſſion richtete der Ge⸗ neralſekretär Pamnatz einen Appell an die privaten Lebensverſicherungsgeſell⸗ ſchaften, mit der Internationalen Vereinigung gegen die Tuberkuloſe und der ſtaatlichen Verſicherung Schulter an Schulter die Tuberkuloſe zu bekämpfen, indem ſie geeignetenfalls den Verſicherten das vor⸗ beugende Heilverfahren in den Heilſtätten er⸗ möglicht. Der Appell fand lebhaften Anklang. Der Vorſitzende ſprach unter dem Beifall der Verſammlung dem unermüdlichen, hochverdien⸗ ten Generalſekretär der Vereinigung beſonde⸗ ren Dank aus. Es folgten die Vorträge über die Berufsſchulen für tuberkuloſegefährdete Kinder von Blumenthal⸗Moskau, Choptal⸗ Paris und Franz⸗Berlin. Der Beſuch Kaiſer Wilhelms bei dem öſterreichiſchen Thronfolger. wW. Beneſchau, 24. Okt. An dem Diner, welches geſtern Abend im Ritterſaale des Kono⸗ piſchter Schloſſe ſtattfand, ſchloß ſich eine Soiree an, während welcher Marine⸗Muſik konzertierte. Der deutſche Kaiſer blieb bis 11 Uhr in der beſten Laune im Kreiſe der Feſtgäſte. Morgens lag dichter Nebel auf der Landſchaft, der ſich vollſtändig verteilte und hellem Sonnenſchein wich. Das erſte Frühſtück nahm Kaiſer Wil⸗ helm mit dem Erzherzog Franz Ferdinand in ſeinem Apartement. Hierauf führte der Erz⸗ herzog den Kaiſer in das Georgs⸗Muſeum, deſſen reicher Inhalt und kunſtvolle Ausſtattung der Kaiſer lebhaft bewunderte, dann fuhren der Kaiſer und der Erzherzog mit der Jagdgeſell⸗ ſchaft im Auto zur Jag d. Der Weg ging an dem Parkhauſe vorüber durch den großen Tiergarten, das Tuzinkaer Tor über den Tuzinkaer Jagdweg bis zum erſten Treiben. Die Fahrt dauerte etwa 30 Minuten. Der Kaiſer, der mit dem Erzherzog im erſten Auto⸗ mobil ſaß, intereſſierte ſich lebhaft für die An⸗ lagen, die der Erzherzog erläuterte Die beiden hohen Herren brachten die ganze Fahrt in leb⸗ haftem Geſpräche zu. Kurz nach 10 Uhr wurde die Jagd angeblaſen die aus drei Antreiben auf Faſanen und Rebhühner beſtand. Um an der Jagd nicht teilnehmenden Gäſten zum letzten Antriebe vor dem Frühſtück im Auto⸗· mohil nach der alten Hankower Remiſe in der Reichsſtraße. 7 Der Monarchiſtenputſch in Portugal. * Oporto, 24. Okt. Die Ruhe im ganzen Norden des Landes hält an. Die Polizet ver⸗ haftete in der Stadt und Umgebung zahlreiche Monarchiſten. Auch wurden Waffen beſchlag⸗ nahmt. Die Lage in Mexiks. Ww. Newyork, 24. Oktober. Eine Depeſche aus Mexiko beſagt, Huerta erklärte geſtern in einer Zuſammenkunft der Diplomaten pofitiv, er ſei n ich t Präſidentſchaftskandidat. Falls in den Wahlen ihm die Majorität der Stimmen zufalle, würde er es für ſeine Pflicht halten, dem Kongreß mitzuteilen, daß dieſe Stimmen zu annullieren ſind. W. Newyork, 24. Oktober. Einer Meldung der„Tribune“ aus Mexiko zufolge, wurde das Geſamtperſonal von Felix Diaz ver⸗ haftet. Es wurde ein Haftbefehl gegen Diaz erlaſſen, unter der Beſchuldigung, er bereite die Reviſion für den Fall ſeiner Niederlage bei den Wahlen vor. Serbiſch⸗bulgariſche Sticheleien. W. Sofia, 24. Okt.(Kor.⸗Bur.) Gegenüber anders lautenden Behauptungen wird von in⸗ tereſſierter Seite feſtgeſtellt, daß der von den Serben angegriffene Poſten von Bojdaritzi an der alten ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenze liegt, die durch den Vertrag von Bulareſt in keiner Weiſe geändert worden iſt. Die Behauptung, die Bul⸗ garen hätten die Serben angegriffen, iſt wider⸗ ſinnig, da man nicht annehmen kann, daß eine einfache Patrouille eine ganze Kompagnie an⸗ greift. Türkiſch⸗griechiſche Friedensverhandlungen. *Athen, 24. Okt. Der Unterausſchuß der Friedenskonferenz iſt in der Vakuffrage zu einer vollen Einigung gelangt. Zugzuſammenſtoß. * Nendza(Oberſchleſten), 24. Okt.(Amtlich.] Auf dem Bahnhof Nendza überfuhr geſtern abend um .48 Uhr der Güterzug 8901 das Einfahrtsſignal um 150 Meter und fuhr dem ausfahrenden Güter⸗ zuge 6308, in der Weiche 2, in die Flauke. Die Loko⸗ motive vom Zug 8901 und 10 Wagen entgleiſten und wurden teilweiſe zertrümmert. Beide Hauptgeleiſe der Strecke Kandrzin—Oderberg ſind vorausſichtlich 6 Stunden geſperrt. Ein Schaffner wird vermißt. Der Materialſchaden iſt erheblich. Die Schnellzüge werden über Gleiwitz⸗Rybnik umgeleitet. Der VBer kehr der Perſonenzüge wird durch Umſteigen aufrecht erhalten. 5 Profeſſor Edwin! Klebs Ff. w. Bern, 24. Okt. Hier ſtarb geſtern der aus Königsberg gebürtige 80 Jahre alte Prof. Edwin Klebs, früher Profeſſor in Würzburg, Prag und Zürich und Verfaſſer hervorragender Arbeiten auf dem Gebiete der Patholo⸗ gie. Von Tag zu Jag. — Raubanfall auf den eigenen Vater. W. Trier, 24. Okt.(Pr.⸗Tel.] Geſtern abend überfielen am luxemburgiſchen Grenzorte Waſſer⸗ billing 5 vermumte Perſonen den Schriftſteller Wolf, der ſich hier niedergelaſſen hat und raubten ihm eine Taſche mit 10 000 Mark. Die Räuber flohen nach Trier, wo ſie von der Po⸗ lizei in einer Wirtſchaft entdeckt und verhaftet wurden. Unter ihnen befanden ſich zwei Söhne des Wolf und die Frau des einen derſelben. Es wurde das geſamte Geld bis auf 400 M. bei ihnen vorgefunden. — Ein Blitzſchlag in Kavallerie⸗Regiment. Newyork, 24. Sept. Geſtern ſchlug ein Blitz⸗ ſtrahl in das 6. Kavallerie-Regiment, das ſith auf dem Marſche zwiſchen Texas Eith und Gal⸗ veſton befand. Drei Mann und verſchiedene Pferde wurden getötet. — Das Bergwerksunglück in Amerika.. Dawſon, 24. Oktober. Bis Mitternacht wur⸗ den auf der Grenzſchluchtgrube 28 Bergleute lebend und 38 Leichen gefördert. Man befürchtet, daß die übrigen 271 tot ſind. beutscher! nae aus französischen Weinen LNDAUFR AcHO. HERRRONMNW 5 11 Uhr fuhr die Herzogin Hohen⸗ berg mit den Damen der Geſellſchaft und den ihre ordentliche Hauptverſammlung ab. Die Verſammlung erklärte ſich mit der Führung der Geſchäfte einverſtanden und wählte in geheimer Wahl den Geſamtvorſtand einſtimmig wieder. Es wurde eine Kommiſſion gebildet, die die Vor⸗ arbeiten zur Erbauung eines neuen Bootshauſes beginnen ſoll, welches an Stelle des ſchwimmen⸗ den Bootshauſes auf dem Lande errichtet wer⸗ den ſoll. Winterſport. Deutſcher Skiverband. Die Tagesorduung für die am 25.—26. Oktober in Stuttgart ſtattfin⸗ deude Vertreterverſammlung des D. S. V. iſt erſchtenen. Nach ihr hat ſich die Verſammlung mit ſehr vielen und ſehr wichtigen Anträgen zu be⸗ faſfen, u. a. mit einer allerdings dringend notwendi⸗ gen Erhöhung des Mitgliederbeitrages, mit der voll⸗ ſtändigen Aenderung bezw. Neuausgabe einer Wett⸗ lauforduung nach dem Muſter der neuen öſterreichi⸗ ſchen Wettlaufordnung. Von den Vereinen des Rie⸗ ſeugebirges wird eine etwas weniger engherzige Faſſung des Amateurparagraphen beantragt, mit dem Reichsausſchuß für Olympiſche Spiele, dem der Ver⸗ band angehört, ſoll eine Vereinbarung getroffen wer⸗ Jeitung PPr dur etttt müt der kamter-Schirtzmerbe. Uberat-erflich, den, der zufolge der D. S. V. die Vertretung deut⸗ ſcher Skiangelegenhetten dem Ausland gegenüber übernimmt. Der für die Erwerbung des Olympiſchen Ehrenzeichens vorgeſchriebene 20⸗Kilometer⸗Skilauf ohne Zeitbewertung foll in den normalen Langlauf von 10 bis 18 Kilometern mit Zeitbewertung umge⸗ wandelt werden; ferner ſoll der Beitritt des D. S. B. zum Juugdeutſchlandbund beautragt werden. Von einſchneidender Bedeutung iſt die beantragte Um⸗ waudlung des Mitteleuropäiſchen Ski⸗ verbandes in ein gemeinſames Arbeitsamt des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Skiverbandes mit dem Sitz in München. Da die Amtsperiode des ſeit⸗ herigen Hauptvorſtandes abgelaufen iſt, müſſen Neu⸗ wahlen vorgenommen werden. Für dieſen Fall ſchla⸗ gen die Münchener eine teilweiſe Verlegung des Ber⸗ bandsſitzes nach Bayern bezw. München vor. sr. Die Meiſterſchaften von Oeſterreich im Eitz⸗ laufen wurden in der letzten Sitzung des Oeſter⸗ reichiſchen Eislaufvereins wie folgt verteilt: Herren⸗ kunſtlaufmeiſterſchaft: Cottage Eislaufverein Wien; Damenkunſtlaufmeiſterſchaft: Eisabteilung des Linzer Bycicle⸗Elub; Paarlaufmeiſterſchaft: Prager Eislauf⸗ Berein; Schnellaufmeiſterſchaft: Innsbrucker Eis⸗ verein. 8. Seite. General⸗Anfeiger.— adiſche Peueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Freſtag, den 24. Ortoder 1978 1 u. a. eine Dividende von 6 Prozent(wie.] Eschweiler Bergwerksgesellschaft in Kohl-[Geringswalde(Rochlitz, Sachſen). A. 26. 11. P. 10. 1 Landwirtschaft..) verteilt und 13 798(18 176) M. werden vor- scheidt. Schrimm. Tabdeus Gurtler, Maurer u. Zimmerm Hopfenbericht. Nürnberg, 23. Okt. Der Tagesumsatz betrug 400 Ballen, wWwovon die Hälfte für den Export bestimmt ist. Die ruhige Tendenz haält an. Die Preise sind unverändert. Volkswirtschaft. Sücddeutsche Industrie. Die Nummer 18 des Jahrgangs 1913 der in Mannheim erscheinenden„Süddeutschen Indu- strie“ Organ des Verbandes Südwestdeutscher Industrleller, enthält: Amtliche Mittei⸗ Iungen des Verbandes: Betr. Handha- bung des Artikels 15 des französischen Zollge- setzes Vvom 11. Januar 1892z. Maggi contra Action francaise. Betr. Beteiligung der südwestdeut- schen Industrie an der Welt-Ausstellung San Franeisko 191f. Betr. Vorhereituns von Han⸗ delsverträgen in Rußland. Betr. Neutarifierung von Melassefutter. Feier des 40jährigen Be⸗ stehens der Schwarzwaldbahn Hausen— Villin⸗ gen, Vertraulſche Mitteilungen. Verdingungen. Betr. Nachfrage nach Stahlwellblech-Rolladen mit Stahlbandführung. Mitteilungen der Exportstelle des Verbandes: Betr. Auslandische Adressenverzeichnisse. Geplanter Zusammenschluß der russischen, schwedischen und kinländischen Holzexporteure. Absatz von Nähgatrnen in Italien. Betr. Inhalt des August- heftes des Deutschen Handels-Archiys. Aus-⸗ schreibungen. Mitteilungen der Abtei⸗ lung Wasserwirtschaft des Ver⸗ bandes: Bericht über den Verlauf des X. Ver⸗ bandstages des Deutsch-Oesterreich-Ungarisch- Schwelzerischen Verbandes für Binnenschiffahrt in Konstanz, 19.—23. August 1913. Allge- meiner Teil: Zum Entwurf eines neuen deutschen Gebrauchsmustergesetzes. Rationel-⸗ ler Fabrikbetrieb zur Schaffung von Moral- typen. Diverses. Bücherschau. Die Nummer 19 der selbständigen Beilage„Südwest⸗ Geutsche Industrie-Chronik“ be⸗ Handelt die weltbekannte Firma: Vereinigte Fa- briken C. Maquet, G. m. b.., Heidelberg und Berlin, die in ddiesem Jahre auf ihr 78ähriges Bestelen zurückblickt. Die Firma stellt u. a. Her: Operationstische und Stühle, Fahr- und Tragbahren, Fahrstühle, alle sonstigen mechani⸗ schen Hilfsmittel zur Krankenpflege, Sanitäts⸗ ommnihusse ete, ete. Das Kxportgeschäft nach allen Weltteilen fand rege Pflege und Erfolge, und wo irgendwo auf dem FErüball ärztliche Kunst geübt wird, findet der Arzt seine beste Unterstützung in den erstklassigen Fahrikaten tler Firma Maquet, von denen jedes einzelne Stück, auch dag kleinste, ein Werke vollendetster Prarisionsarbeit für sich darstellt. Die No. 20 der selbständigen Beilage„Süd- westdeutsche Industrie-Chronik“, welche gleich- falls der No., 18 der„Süddeutschen Industrie“ beiliegt, bringt eine Abhandlung über die Ma- schinenfabrik, Kesselschmiede und Kupfer- gschmiede Otto Wehrle, Emmendingen. Das im Jahr 1860 gegründete Geschäft gelangte infolge der rastlosen Bemühungen seines Besitzers zu immer größerer Bedeutung, besonders auf dem Gebiste der Braueteieinrichtungen, sodaß die Firma heute ein weit über die Grenzen der engeren Heimat hinausgehendes Ansehen ge. Hließt. Das heutige Fabrikationsprogramm der Firma umfabßt: Komplette Bierbrauerei- und Mälzerei-Einrichtungen, patentierte Großwas⸗ Serraum-Gegenstrom Vorwärmer, Dampfkessel jeden Systems, Reservoire, Boiler, Tanks, Tur⸗ binen-Rohrleitungen, Blecharbeiten jeder Aft, Apparate für die chemische Industrie, Kärbe⸗ reilen und Appreturanstalten, Transmissionen, Lastenaufzüge, Pumpen, Kupferschmiedearbei- ten jeder Art und Rohrleitungen aus Kunker und Eisen, —— Die Kaufkraft des Geldes. .C. Protz der sehr günstigen Ernteergeb⸗ nisse im laufenden Jahre ist keine durchgrei⸗ kende Milderung der herrschenden Teuerung eingetreten. Teilweise tendieren die Preise der wichtigeren Lebensbedürknisse bereits Wieder nach oben, Dies gilt vor allem von den Fleisch⸗ preisen. Hieraus ergibt sleh naturgemäß eine beträchtlichere Verminderung der Kaufkraft des Geldes. Im Menat August der nachstehend genannten Jahre konute man im Grobhandel kaufen füt je 100 Mark in Kilogramm: August 1907 rgog 1911 1913 Rogsenmehl 376 426 445 477 Weenmenl 379 286 364 360 Kartoffeln 222 2300 1250 222 Ochsen 68 75 65 55 Schweine 77 69 85 65 Kaff ee 131 128 71 84 Zucker 572 35 Tabak 116 133 111 125 Baumwole 74 78 70 8⁰0 Kohle 4167 4348 4348 4167 Petroleum 4 489 480 380 45 Im Kleinhandel treten die Folgen der Teue- ruug fast noch schärfer hervor. Für 1 Mark erhielt man nämlich in Kilogramm: 190% 1909 k9211 19 13 Roggenmehl.0⁰ F 5s.23 Weizenmehl 5,00.33 2538.80 Kartoffeln aii 18, 8, 14,28 Rindfleisch.83 0571.86.68 Schweineflelseh 1500 0¹68.75 0061 ammelfleisch 0,67 6563 682 0,48 Botter 0,43 0,42 0,32 0,%8 Eier(Stüäck) 2⁰0 19 16 12 esonders interessant ist ein Vergleieh der Kaufkraft des Geldes im August 1913 und im letzten Jahre der vorigen Hochkonjunktur⸗ nls Hier zeigt sich fast durchweg eine erminderung der Kaufkraft. Brauhaus Essen,.-G. in Essen à. d. Ruhr. Dem Geschäftsbericht für 1912⸗13 zufelge Wirk⸗ ten das überaus ungünstige Wetter im Septem⸗ ber 1912, der naßkalte Sommer 1913 sowie die boben Geldsätze, welche die Bautätigkeit im Absatzgebiet der Gesellschaft sehr beeinträch⸗ tigten, hemmend auf den Bierabsatz, Trotadem gtieg der Ausstoß von 39 bas hi im Vorjahr auf 60 945 hl. Die Gerstenpreise erreichten eine seit langen Jahren nicht dagewesene Höhe. Die Gerste war sehr eiweißreich und ergab Malz mit mäßigem Aus einem Rein- ewinn von 139 397 M.(i. V. 139 183.) wird getragen. Der Vertrag des Verbandes der Brauereien des niederrheinischen Industriebe- zirks wurde bis zum September 1918 verlängert. Das neue Geschäftsjahr hat mit bessern Aus⸗ sichten begonnen. Der Absatz bewegt sich in steigender Richtung. Die Lagerkeller sollen erhebliech vergrößert werden. Hopfen ist teuer, Malz aber wesentlich billiger geworden. Die Preisrückgänge am Berliner Getreide- markt machten gestern weitere Fortsehritte, gung vorlag. rige Absatz des Getreides im Inlande, der Man- gel neuer Ausfuhrgeschäfte und die sich häu- kenden Mehlofferten der Provinzen, die um so mehr drückten, als dureh die Konkurrenz der grogben Kartoffelernte der Brotverkauf be⸗ schränkt ist. Gegenwärtig ist besonders flau russische Futtergerste, die in Hamburg in gro⸗ gen Mengen ankommt und bei dem schwachen RKonsum und der längeren Störung der Elbe⸗ schiffahrt bei Magdeburg die ohnehin stark be⸗ anspruchten Hamburger Speicher und die dort vorhandenen Kähne angefüllt hat, s0 daß jetzt weiterer Lagertaum fehlt, und bei der Kahn- knappheit die Elbefrachten bei der jetzt endlich wiedler freigewordenen Schiffahrt sehr hohe sind. Bei der„Rhenania“, Versicherungs-Aktien- Gesellschaft in Köln, gelangten im Monat Sep⸗ tember 1913 in der Abteilung für Unkfall 639 Schäden zur Anmeldung, darunter 3 Todesfälle und 5 Fälle mit dauernder Invalidität. Auf Haftpflickt-Versicherungen wurden 225 und aàuf Einbruchdiebstahl-Versicherungen 42 Schäden angemeldet. Eine neue Wendung in der FKontingentie- rungskrage ist nunmehr durch einen überraschen- den Sehritt des Reichskolonialamts eingetreten. Das Reichskolonialamt hat namlich in einem Rundschreiben die Förderer aufgefordert, sich in der Köntinentierungsfrage zu einigen und einen„Schlüssel“ zur Lösung des Problems ein- zusencden. Bis zu dem Eintreffen des Staats⸗ sekretärs Dr. Solf müsse die Angelegenheit bis zur Beschlußfassung geklärt sein, da sonst das Reichskolonialamt genötigt sel, den„Schlüssel“ zu suchen. »Gust. Schaeuffelensche Papierfabrik in Heil- bronn. Die Gesellschaft erzielte laut der im Reichsanzeiger veröffentliehten Gewinn⸗ und im Geschäftsjahr 1912⸗13 nach 77 412(i. 73 4J00) M. Abschreibungen sowie Aaseh denlieh 46 053(16 923) M. Vortrag einen Relngewinn von 193 bzt(181717) M. üßer dessen Verwendung nichts mitgeteilt Wird. Die Vermögensrechnung verzeiehnet an laukfenden Verbindlichkeiten 362 014(276 b23)., bafr, Wechsel und Wertpapieren 92 833(67 027., Ausständen 340 7/(310 882) M. u. an Vorraten 73 561(631 289) M. Wittener Walzenmühle,.-G. in Witten. Der in der gestrigen Hauptversammlung der Gesellschaft vorgelegte Abschluß für 1912⸗13 ergzibt dem Gesechäfteperſeht zufolge einsehließ- lleh 2860(3807) M. Vortrag sowie nach 40 132 58 212) M. allgemeinen Absehreibungen und wieder 67 o44 M. weiteren Abschreibungen auf Maschinen einen Reingewinn von M. 122 677 (188 144). Hieraus Werden 6200(60 boo) der ge- setzlichen Rüeklage, 2000 M.(wWie i..) der Ta⸗ lonsteuerrücklage überwiesen, 21 391(28 384) M. als Gewinnanteile gezahlt, wieder 36 000 Mark als 6 Prosent Dlvidende auf die Vorzugs- und 56 000 M. als 4 Proz. Plyidende auf die Stamm⸗ aktien ausgeschüttet und 1088(2560) M. vorge⸗ tragen. Dag neue Geschäftsjahr hat befriedi⸗ gend begonnen, so daß die Aussichten nicht un⸗ günstig erscheinen. Telegraphiseke Handelsberiehts. Zuckerfabrik Stuttgart.-G. Stuttgsart. 24. Okt. Die Gesellschaft hat dte Fahtlkanlagen der in Liduidation befind- liehen Zuckerfabrik Böblingen erworben. Zerschlagene Verhandlungen in der Münchener Brauindustrie. Nürnbefg. Zd. Olet. Die zwischen der Bierbrauerei.-G. vorm. Gebr. Bederer und der Kreiherrlien Tuekerschen Brauerel seführten Verhandlungen wegen Aufgehens ersterer in letsterer Gesellsekaft haben sich jetzt, wie die Frkf. Zig. erfährt, zerschlagen. Maschinenbauanstalt Humboldt. W. K 6 I n. 24. Okt. In der heutigen Auf⸗ siehtsratssstaüng der Maschinenbauanstalt Hum⸗ boldt in Köln-Kalk vorgeleste Rechnungsab-⸗ schlub für das Reehnungsjahr 1912-13 40 einen Betriebsgewinn von M. 5 793 337(i. 8 332 012). Nach Abzug der Zinsen usw. und Abschreibungen von 1 302 995 (1 203 689) M. verbleibt einschließlieh des Vor⸗ trages von M. 1or3 205(1 190 893) ein Rei n- gewinn von M. 3 763 884(3 538 372). Der auf den 29,. November 1913 einzuberufenden Gene⸗ ral-Versammlung solt die Verteilung einer Di⸗ vidende von 8 Prozent auf das diesmal in voller Höhe dividendenberechtigte Aktienkapital von 20 100 000 M. gleich 1 608 000 M.(i. V. 8,8 Pro- zent) auf ein Aktlekapital von M. 14 100 o00 mit M. 1 198 800 vorgeschlagen werden. Der Vortrag auf neue Rechnung soll M. 111683 (1018 205) M. betragen. Mannesmannröhrenwerke Düsseldorf. re Düsseldorf, 24. Okt.(Priv.-Telegr.) Die zum Mannesmannkonzern gehörigen Röh⸗ renwerke haben, nachdem eine Preiserhöhung um 15 M. für nahtlose Gasröhren für Lieferun⸗ gen bis Jahresschluß festgesetzt worden ist, ferner beschlossen, die Preise für Siederöhren kür diesjährige Lleferungen unverändort zu las- zen, dagegen für Lleferungen im k. Quartal 1913 einen Aufschlag von is M. pro Tonne und für Lieferungen bis zum 2. Quartal 1914 einen Auf⸗ schlag von 30 M. pro Tonne auf die heutigen Preise zu fordern, Diesem Vorseben der Man- dürften sich die anderen deut- schen Röhrenwerken anschliegen. r. Düsseldor f, 24. Okt.(Priv.-Telegt.) Der Aufslehtsrat der Eisenbahnbedarfs-.G. in Düsseldort beschloß eine Dividende von 13 Prozent auf die alten Aktien und von 8 Pro- zent auf die neuen Aktien vorzuschlagen. trotzdem vom Auslande hierzu keinerlei Anre- Es sind hauptsächlich der schwie⸗“ Frankfuft à.., 24. Okt. Die General⸗ versammlung erledigte die Regularien und setzte It. Frkf. Ztg. die Dividende auf 10 Pro- 2 eHt(I. V. 8) fest. Für das verstorbene Mit- glled des Aufsiehtsrates Huber wurde eine Er⸗ Satzwahl nicht vorgenommen. Berliner Elektrizitätswerke. Berlin, 24. Okt. Nach dem soeben er- schienenen Jahresbericht der Berliner Elektri- Zzitätswerke ist in den letzten 10 Jahren die Energie-Abgabe in Berlin insgesamt um etwa 153 Millionen Kilowattstunden gestiegen. Vom rheinisch-westfälischen Zementsyndikat. t. Boehum, 2% Okt.(Priv.-Tel.) Wie Wir hören, sind Bestrebungen im Gange, die Verkaufsfrist vom 15. November aber⸗ mals und Zzwar bis 18. Dezember Hinauszu⸗ s hleben. Man verspricht sich in maßg⸗ gebenden Kreisen von den Erneuerungsverhand- lungen gute Erfolge und rechnet mit einem neuen Syndikat auf der Basis, daß ver⸗ schiedene ältere Werke still gelegt werden sol⸗ len, um den großen leistungsfähigen Zement⸗ fabriken eine Absatzsteigerung zu ermöglichen. Nach dem Zustandekommen des Syndikats sol⸗ len die Zementpreise eine Erhöhung er-⸗ fahren. 85 Eisenhändlerkartell. Slegen, Okt.(Priv-Tel.) Die Sie⸗ des westdeutschen Eisen- händlerkartells hat mit sofertiger Wirkung ihre Preise ür Lagerverkäufe in Stabeisen, Bléchen und Bandeisen um 10 M. pro Tonne ermätigt. 4broz. ungarische Staatskassenscheine von 1913. HFrankfurt a.., 24. Okt. Die Diskonto- Zesellschaft hat nunmehr, so schreibt die Frkf. Ztg,, die Zulassung von M. 130 000 000 betragen- den obigen Staatskassenscheine zur Frankfurter Börse beantragt. —— Hannhelmer Effektenhörse. 24. Oktober. Die Börſe war geſchäftslos. Beſondere Kurs⸗ veränderungen ſind nicht zu verzeichnen. — Telegraphlsche Börsenberlente. —— * Frankfurt a.., 24. Okt. Fondsbörſe. Die Börſe ſetzte bei luſtloſem Geſchäft und feſter Tendenz ein. Da der Newyorker Markt jegliche An⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumz für Kunst und Feuilletont Julius Wittez für Lokales, Provinziales und Grrtehtaseitünt Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak ren Franz Mrcher; kür den Iuseratenteil und Geschäftllehet Fritz Joos. Vruck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerel. G. m. b. H. Direktor: Erust—— eeee eeeeeeee Tay' zckte Jodener Mineral-Pasiilles werden aus den Beilquellen II g. XvIn der Gemeinde Bad Soden am Tuunus hergeſtellt, die sich seit Jabrhunderten bel Bulten, Beiſerkeit, Bronchlalkatfarrh Forziitlich bewährt haben, Nachahmungen weige man zurtick. Preis Fg, per Schachtel, Uberall erhätlich. .. ⁵ĩ˙˙—— Sbe Dedeerr Auf Wunscheu Wochen Alr pr⁰ klormeſes 2 SMg. Bügeleisen, omplett mit ⁊m lLitzeè und aStecker NR 2. dei Nrafttarif cu.7 bei ichttarif ca. 1a Stromosten für 1 Stunde 58/9 ſelefon 662,980, 2032 eee Ormlampe. regung vermiſſen ließ, ſo zeigte die Spekulation ge.— ringe Unternehmungsluſt. Ueber den Jahresbericht der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerksgeſellſchaft hat man ſich ziemlich beruhigt, weungleich das Kurs⸗ niveau nur geringe Veränderungen erfuhr. Die übrigen Montanwerte begegneten einiger Nachfrage. Phönix Bergbau, Bochumer, auch Gelſenktrchener konnten ſich etwas erholen. Auf dem Geblet der Schiffahrtsaktten waren Norddeutſcher Llotd feſter, Hamburger Paketfahrt behauptet. In Bankaktien war das Geſchäft geringfügig; öſterreichiſche Banken könnten ſich behaupten, von helmtiſchen wurden Bis⸗ konto Kommandit lebhafter umgeſetzt bei 184 Prozent bez. Auf dem Bahnenmarkt ſind Lombarden mäßig ſchwächer, Balttmore⸗Ohio, auch Canada Pacifie ftelen wieder durch ſchwüchere Tendenz auf. Eine Stütze bot im Allgemeinen der billige Gelöſtand, wentigleich die Umſütze nur wenig Belebung er⸗ fuhren. Heimiſche Anlelhen preishaltend, da man den Gerüchten über eine neue heimiſche Anleihe⸗ emiſſion keinen Glauben ſchenkt. Oeſterreichiſche und Ungariſche Fonds lagen feſt, Balkanwerte und Mexi⸗ kaner ruhig. Am Kaſſamarkt für Dividendenwerte war die Haltung vereinzelt etwas beſſer. Elektrizitäts⸗ aktien erfuhren mäßige Befeſtigung, Akkumulatoren Berlin erholt. Das Fehlen neuer Käuferſchichten machte ſich ſpäter beſonders fühlbar, ſodaß im wei⸗ terne Verlauf das Kursniveau nur geringe Ver⸗ änderung erfuhr. Chem. Werte höher. Maſchinen⸗ fabriken behauptet. Naphta Nobel 142, Akkumulatoren Berlin 6½ Prozent höher. * Berlin, 24. Okt. Fondsbörſe. An der heu⸗ tigen Börſe konnte eine ziemlich feſte Haltung Platz greifen, zumal man glaubt, daß der Bedarf am Ul⸗ timb gerade wegen ſtarker Einſchränkung der Hauſſe⸗ Engagements nur gering ſein dürfte. Ein kräftige Anregung ging vom Schiffahrtsaktienmarkt aus, wo bei lebhaften Umſätzen die Kurſe teilweiſe kräftig an⸗ ztehen konnten. So ſtellten ſich loyd ſchon aufangs 1½. Prozent höher. Weſentliche Beſſerung erfuhren ferner einige Elektrizitätswerke wie Siemens u. Halske und Ediſon. Auch Canada hoben ſich etwas, Naphta Nobel litten unter Realiſterungen u. hüßten 3% Proz. ein. Im übrigen waren die Kursverände⸗ rungen wenig belangreich. Die feſte Stimmung blieb auch weiterhin beſtehen. Hervorzuheben iſt noch die Beſſerung der Zprozentigen Reichsanleihen, welche aufgrund der Beſſerung der Geldmarktverhältniſſe 0,30 Prozent gewannen. Tägl. Geld etwa 37 Proz., Ultimo war zu 5 Prozent zu haben. Die Sätze der Seehandlung blieben unverändert. In der zweiten Börſenſtunde ging nantentlich für Hüttenwerte eine wirkſame Anregung von der Meldung aus Düſſel⸗ dorf aus ‚wonach die Mannesmanngruppe die Preiſe für Siederohre um 15 bezw. 30/ erhöht habe. Der offtztelle Verkehr ſchloß demgemüß feſt. Hattenwerte höher. * Berlin, 24. Okt. Produktenbörſe. Die Ten⸗ denz am Produktenmarkt war ſchwankend, doch war ein, feſter Unterton nicht zu verkennen. Für Brot⸗ getreide, beſonders für Weizen, konnte ſich infolge höherer amerikaniſcher Notierugen im Verein mit umfangreichen Deckungen der Preisſtand nicht un⸗ weſentlich aufbeſſern. Hafer per Dezembertermin waß infolge größeren Angebots ſchwächer, der Mai⸗ preis behauptet. Für Mais und Rüböl war wenig Geſchäft. Wettert ſchön. — Nonkurs⸗Ersffnungen. Augsburg. Anf. Beltle, Metzgerm. A. 9. 11. P. 20. 11. Alt Rottſtock(Beizig). Wilh. Wegner, Gärtnerei⸗ beſitzer. A. 25. 11. P. 9. 12. Berlin(Berlin⸗Tempelh.). Bennd Straube, Verl.⸗ Buchh. Inh. d. Fa. Graph. Juſtit. n. Landk.⸗ Verl. Jul. Straube. A. 29. 11. P. 18. 12. Steinbergen(Bückeburg), Aug. Holſtein, Zimmerm. A. 15. 11. P. 29. 11. Butzbach. Wilh. Büttner, Metzg. u. Gaſtw. P. 17. 11. Dresden(II). Ernſt Walter Schunk, Kaufm. Kolo⸗ nialwaren⸗ u. Drogenhandlg. A. 8. 11. P. 18. 11. Freiburg(Brsg.). Ja. Adolf Ohlhauſen. A. 10. 11 Pr. 25. 11. Gg. Meyer, Glaſermſtr. A. 15. 11. — 90 85 Teutſchenthal(Halle, Saale), Paul Wrede, Mühlen⸗ eſier. A. 12, 11. P. 20. 11. Einlavung zur Pterrhdbyn, ordentlichen Generalverſammlung der Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft auf Mittwoch, den 12. Kovember1913, vor⸗ mittags 11½ Uhr, im Geſellſchaftshauſe, Ecke Werder⸗ bplatz/ Eliſabethſtraße in Maunheim. Tagesorduung: 1. Vorlage der Bilanz per 30. Junk 1918. 2. Bericht des Vorſtaudes. 3. Bericht des Aufſichtsrates unb der Rechnungs⸗ reviſoren. 4. Entlaſtung des Vorſtaudes und des Aufſichts⸗ rateg. 5. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns. 6. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern(8 W der Wahl von Reviſoren(8 18 der Statuten) 835 die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt 8 28 der Statuten maßgebend. Die Stimmkarten ſind auf dem Burenn der Ge⸗ ſellſchaft, ſowie bei der Rheinſſchen Eredſtbank in Maunnheim, der Deutſchen Bank, der Natſonalbauk für Deutſchland in Berlin und der Deutſchen Ver⸗ einsbauk in Frankfurt a. M. erhältlich. Namens des Auſſichtsrates: Der Vorſitzende: Dr. Reiß. 8 2 der Statuten: „Wer au der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter teilnehmen will, hat bie Aktien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft, oder bei einer der in der Einladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legttimieren. 392002 Es genügt auch die Hinterlegung bei einent Notar. Erfolgt ſie, ſo iſt die Teilnahme aß der Gr⸗ neralverſammlung nur zuläfſſig, wenn die über die Hinterlegung ausgeſtellte notarielle Beſcheinigung nicht ſpäter als am dritten Tage vor der General⸗ verſammlung bei der Geſellſchaft hinterlegt wild. Die Astarkette Beſcheinigung muß die Stückzahl, und die Nummern der hinterlegten Aktlen angeben“ Einladung zur neunundzwanzig ordentlichen Generalverſammlung der Continentalen Verſchenmgs⸗ Geſelſhaf auf Mittwoch, den 12. November 1913, mittags 12 Uhr, im Geſellſchaftshauſe der Maännheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Ecke Werderplatz Eliſabeth⸗ ſtraße in Maunheim. Tagesorbuung: Vorlage der Bilanz per 80. Junt 1012. Bericht des Vorſtandes. „Bericht des Aufſichtsrates und der Rechnungs⸗ reviſoren. . Enutlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts⸗ rates. „Beſchkußfaffung der die Verwendrus bdes Reingewinus. 6. Wahl von Auſſichts ratsmitgltedern(z 88 ber Statuten). Für die Teilnahme an der Generalverſammlung iſt 8 28 der Statuten f e Die Stimmkaärten ſind auf dem Burean d ſellſchaft, ſowie bei der ee Ereditbanz Maunheim, der Deutſchen Bank, der— für Dentſchlaud in Berlin und der Deutſchen Ver⸗ einsbank in Fraukfurt a. M. erhältlich. Namens des Auffichts rates? Der Vorſitzeude: Dr. NReig. 8 28 der Statuten: „Wer an der Generalverſammlung oder“ durch einen Vertreter ee well, hat die Aktien eine Woche vor der Verſammlung heil der Geſellſchaft, zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Seellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich 10 legitimieren. Es genügt auch die Hintertegung bei einem Notar. Erfolgt ſie, ſo iſt die Teilnahme an der* neralverſammlung nur zuläſſig, wenn—5 über Hinterlegung ausgeſtellte notartelle Ldeiulgung nicht ſpüter als am dritten Tage vor General⸗ verſammlung bei der Geſellſchaft hinterlegt wird. Die notarielle Beſcheinigung muß die Sti And *— 8 9 die Nummern der biuterleaten Aktien angeben oder bei einer der in der Einladung 112. en . 8 Freitag, den 24. Oktober 1913. General-Aneiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt. 7. Seite. MHannheimer Efiekten-Börse. Obligatlonen. dbriele. ½ Bd.Anll- u. Sodafb. 102.50 0 4% b-Bank un-% Bad. Anſl.- u. Sodu⸗ Wndbbr 1902 93.20 dz fabrix Serle B 102.10 Rh. Nyp.-B. versoh. 83— bz4 Br. Klelnleln, Hdld 97.— 0 255 Komm. 83.10 625 Surg. Srauh., Bonn 102.— 8 Atdate-Anlehen.— 125 9. B. 4¹6* 1903 87.20 0%½ Heddernb.Kupferw.—— 8 15 ertene..1807 90.90 60 herrenmünle den:—.— 3 Karlsruhe v. J. 1888 85.50 4% Losth.Cell.-.Fapl. 98.75 8 45 Lahr v. lahre 1802 66.50 8 ½ Mannhelm Dampl. 305 102.— 8 11 95— 8 .— B 12 N. Lagerhaus- 35 1855 8 5 9585 95.— 8 3¹5 2 84.50 8 4½% Oberrh. Elektrlzit.- 5 nannü. Odlig. 1075 94105, 08—— * Am.- U. on- %GCCCVTV „ 1. 4% Sfäle Hüßlensk. 87.— 8 15 1889 35.28 6 4½ʒ Rhsch. v. Fendel 98.— bz 89„*1995 384.50 8 ½ Sobuokert-Obligat. 94.50 0 „„ 1898 84.— 8 4½ Russ..-G. Zellstoff- „„ 1904 82.50 8 fabrik Waldhof bei 305* 1905 84.— 8 95 Pernau in Livland 94.— 8 — 2 H. Sohlinok& Cle. 38.75 8 15 pircas. unkb. 1905 85.— 5 315 Wiesloch v. J. 1905 91.50 6 5 92.— 5 Elsenbahn-Oblig. 5 4½% Südd.Draßtingustr. 99.— 0 3% Oderrh. 1 8 90. 5 ie Oftsteln.8. rle- r. H. Losgen, Worms—.— . 4½ TZellstoffb. Waldhof 96.75 B deenber face 100 0 6½ fol4g0g dr-alc. in- 0 98.50 8 %½ Bad..-fl. f. Rhe ohfft.u. Sestransp. 88.— 8 Aktlen. en. Brief eold Briet geld K 50 Hannk. Lagerhaus—.— 104.— Badleche 58„— 128.— Frankonla Rück-u . 102-— Ultvers. vm. f ad. dben, cee 18725 121 70 Fiee 5 dele e a iag.-Vers.-des. 2300 88et. Dies Ges.—— 150 Sad. Aseekuranz 1910 1875 Südd. Oontinental Vers.—.— 850.— Bahnen. Hennh. Verslober—.— 810.— nendr. Strassenh.——.— e 1025—— Urtt. Trap.-Vers. 85 dustr. gae sef— 880.— IIndustrie. Odem. Fbr. oldenb.—.— 285.—.-Gt. Sellindustr.—.— 118.— Joreiq obem. Fabr.— 330.— Pingler'sche Na- — b. Legest 700 166.— nane daen erog..-M.—Emallw. Halkamm.—.— VVVVVVV „Fuohs Wig. Hablg. 147.50—.— Huttenh. Spinnere—-———.— ohse Brauere——feddernh. Kupfw. u. e e lagen 250.— 248.— Südd. Kabw. Frkf.—— 112.— kFlohdaum-Brauer.—— 104.50 Karlsr. Maschbau—.— 162.50 Br. Henter: Freihg. 88.5—.— Hühmf, Hald& Men—— 307— klelnlela, heideld.—.— 200.—, Kosth. Pell-.Papf.—— 131.— Romd. Nessersochm.———— Hh. dumml- u. A8b.—.— 153.— Tudwn. Aktlenbr. 25.— Hasohfbr. Badenla—.— 145.— Manah. Aktlenbr.— 148.—Oderrh. Elektrliztt.—.— 30.— rauerel Sinner—.— 280.—Pfälz. MHühlenwõr.——145.— 2 Sohrödl, Raldg. Pf. Müähm. u. Fahrrf.—— 160.— „ Sohmartz, 8Bpe.—.— 120.— Hdlbg.—.— 125— 8. Weltz,—.——Rh. Sohuokert-g.— 12⁵.50 7 5 Storoß.„ 5.——l. Schlinok& Cle.—— 162650 Werger, Worms Sudd. Draht-Ind.—.— 117.— Alz. Prosshefen- Unfonw. vm. Stookh. 158.—. und Sprirtabrik.. 250—Ver. Erb. Ziegelw. 75.— 7I. 5 Speyr.—— Transport u. Wärzmüfile ueust.———.— Verslcherung. Tellstoffb. Waldhof—.— 212.— g erte 75.——. Zuckerf. Waghäus. 202.——.— n. 8eetransport Tuokerf Frankent.—.— 390.— 8 5 + aest-a5g 1501 Oheok London adon * * % deutsoh..-A. 505 2⁰ 42 pr. Lons. St.A. 2** 908,09 l bad..A014 bdst-GCab.) fI * 85 1 45. ba⸗ Anl. .-B. 8 Fr. b. Konv. 1808 — 1908/78 4— Sacbeen Badlsche Bank Berg- u. Metallbk. Berf.Handels-des. ODom.- u. Disk.-BR. Darmstädter Bank Deutsohe Bank Deutschaslat.Bank Deutsoke Eff.-Banz Disdonto-Comm. Dresdener Bank Astallbank und otall.-G. nd.-Rentbank .Hypoth.-Rk. rk.f Hyp.-Sreoltv. er050 84 40 Bank- 17 55 Versicherungs-Aktien. 40 22 150½% sombarger 23ʃ½ 73% flerponer 197 brelerramme der Oontinental-Telegraphen-Comp. Relchedankdlskont 6 Proxent. Sohlusskurse. Wechsel. 1. 2³ 135 20 134.75 131.— 181.%½ 161.50 165.% 105 10 108.10 116.— 116.— 248.— 248.%½ 115.70 117.50 111.60 111.80 163.½ 188.% 149.% 149.— 131.— 131½%½ 165.— 168.— 207.— 207.— 148.70 146 50 Chook Paris Parls kurz Sohwelx.Plätze„ Wien 0 Napoleonsdlor Prlvatdlskont Staatspaplere. J. Deutsche. 2 8. Ausländische Bulgaren Italſen. Beonte Dest. Sliherr. Paplerr. „ Goladrt. 3 Portüg. Serie 1 3** Aneue Russ.1905 4 Hussen von 1880 4 Spanisobhe Rente 4 Türk. kv, un. 1903 4„ unlf. Ung, Goldrente „ Kronenrt. 570 J. Sold-A. 1887 „ Uhinesen 1898 90„ 1883 4½ lapaner 5% NexAuss.88/99 3 Mexikan. innere * Pranklaurter Eftekten-Börse. Frankfurt a.., 24. Okt.(Anfangskurse), Kreditaktien 198.¼ diekonta-Commandit 184.— Darmstädter 116.— % gandelageselischaft 161— eutsche Bank 248.— Staats- Sochumer 221½/ Gelsenklrodhen 4% Lanfahute—.—, Tendenz fester. Oresdner Bank 24. 22. 81.025 80.025 60.988 80 968 80.30 89.703 84.525 84.775 16 17 15.17 4% 0 Verzinsliche Lose. 4 Bad. Främlen 4 Oesterr. 1860 Türkieche Unverzinslie Augsburger Frelburger Hatlonalbank Oesterr.-Ungar.Bxk. Oesterr. Länderdbk. Kred.-Anat. Pfälzische Bank Pfälz. Hyp.-Bank Preuss. Hyp.-Bank Relohsbank Rheln. Kreditbank Rhein, Hypothek.- Bank Mannheim Sohaaffh. Banker. Wiener BankwBVer. Südd. Olskont Bank Ottomane daulen . Zwei Herren 08 5 verg. angeſeh. hieſ. Herrohne eſcheſe an gute Leute. Odffert. unter Nr. 86485 an die Expedition ds. Bl. Nopember Penſion Fam., Nähe Rhein⸗ Off. m. Preis u. ſuchen ab in d. Exy d. Bl 178.— 178.— 177 60 177.60 162.— 162.40 he 22. 23 117 117% 146.% 146.70 133.— 133.— 183. 198. 12226 12220 182.— 162 109.80 109.50 135.75 135.75 125.90 125.25 187.50 186 ½ 105.50 105.— 131.½ 131.¼ 170.% 114. 128.— 128.— 3 Zimmer, heizung, mit Lagerräume, mieten. C4, 9b, 43890 Bureau B 1, 2 fort preiswert zu ver⸗ Näheres Tel. 1252. Dampf⸗ od. ohne per ſo⸗ Partere. Neuneröhoffraße 1 Bureauränme zu vm. Iarszettel des„Hannheimer General- Anzeiger, Badisehe Meueste Maehriehten“ Aktlen industrieller Unternehmungen Wlen, 24. Oktoder. Nachm..50 Uhr. Zueker. 5 24. 23. 24 23 24. 28. 24 23. Magdeburg, 24. Okt. Zuokerberſoht. Kornzuoker 89% 0. 8 Aluminium Meuh.— 271.fossiemens& Haleke 214% 212¾ Lredltaktlen 621.„623.—Oest. Paplerrente 84.10 83.95.40——.47.—, Nachprodukte 75% 0. S..55—.80—, ger.— Asohbg. Zuntpapfb. 174.— 174.—Volgt& Haeffner 189.— 180.—Oesterreloh-Ung. 2065 2075 Silberrente 84.25 84.— ohne Fass 19.62—19.75—, Krystallzuoker 8 „ AGaschpapf. 119.— 119.—[fummi peter 7550 75.½ Sau u. Betr..-G.—„ dGoldrente 194.75 104.75 S. 00.00—.00, gemahlene Raffinade mit Sabk 19.37—19.50— 15.-G. Berlin keddernh.Kupferw. 112.05 112.— 15 5 2— Ungar. Goldrente 175 99.55 15 8e Hehlls mit Sack 18.87.—18.90—, runſg. Südd. immob.-Ges. 53.8„50JIkiroh. Aühlenw. ngar. Kre 18.— 818.—„ Kronenrt. 60.75 89.75 Grün& Blifinger 115.— 118.— Strassburg 121.— 121.—] len. Sankverein 512.— 513.— Woß. Frankf. vista 117.77 117.81 bee 997% 959. 5 Fegeukt 5 Nayss& Freytag 127.70 127 70 Kunstsefdfbr. Erkt.———— Känderbant 514.— 516.—-„ Kondon 244 24.128.80.—.,.82 8..Derembor.30—.,.2 ½.7 Eloſibaum Rannh. 105.50 105.500Lederw. St. Ingbert 47.50 47.50 Türkische Lose 227.— 229.—„ Faris 9537 85.41.92.½.,.95.— 475 875 Mal 10.15— d. 10.17% 8 8 K Frki, chienninger) 121.— 120. Spioharz Lederw. 79.— 79.— Alpine 826— 831—„ amsterd.,„ 198.10 193.1910,35—., 10,57½% 8. Fdond 994000 Otr. e do, Fr.Akten 125. 126.cudwigab. Walem. 168— 163.— Tadataktien——=AHapoleon 19.4% 19%] Ffendsaz: flal. Mlld und helt Herkules(Cassel) 151.50 151.500Adlerfahrr. Kleyer 382.— 361— Nordwestbahn— Rarknoten 117.77 17.81 tenr; 5 NanabelmAkt.8f. 146.— 148.—Armatur Hilpert 92.50 4 50 Oester, Maffentor. 1003 100(Uitimo-Aoten 11785 117.0 ftemburg, 2, Okt.(Teleor. auoker def art. Ane d. lor. FParkakt. Zweſbr. 39.— 83.— Badenia(Welnh.) 138.— 138.— Staatsbahn 869.— 651.50 Skoda 797.— 803.50.82,½, Dez..72.½, Jan.-März 10.00.—, Maf 10.20.—, Aug. 10.40.—, Tucher Frein v. 251.— 251.—Dürrkopp Stelefeld 327.— 330½% Lomdarden 109.50 110.50] Tendenx: cuhig. runlig⸗ Weltz, Sonne, Spey, 63 63.—[Dalmler Notoren 329 ½% 328.— Busohtherad 8.—.——.— Kaff e. 80. 8 470 116518 2, Ort(relehr) Kaft 1 ad, Anllinfabri 580.— 559 25örſtzner(Durlach) 270.— 2 22 amburg, ologr. atſee good average Santos p. dementw. leldelb. 135.50 135.50fHlaid& Meu Karlsr. 307—— 307 Berliner Afiekten-Bökse Okt. 58½ Bex, 57%¾, März 58—, fMal 58½%, stetig. Cementkf. Karlstadt 118.—118.—[Karlsr. NMasohfbr. 158— 25 Antwerpen, 24. Okt.(Telegr.) Kaffee Santos good averags Chem. Werkealbert 482.— 432.— Hannesmannrwk. 208.— Zerlin, 24. Oktober.(Anfangs-Kurse.) per Dez. 67.½, März 68.½, MaI 69.½, Iunl 70—. Oh. Ind. Goldschm. 204— 204.%½Hasoh.-Armf. Klein—.— 24 23 24 5 8 1 Ohem.Fabr. rieab. 238.50 288.50 Pf.Hhm..Fahrrib. Kroditaktien alnte— Sehmalx. .Gold-.Slib..-A. 578.— 578.—] debr, kKayser 158.50 158.½ Disoonto-Komm 163.—— 163. fial 251. Antworpen, 24. Okt.(Telegr.) Amerlkanfsohes Schweine⸗ Farbwerke Hdohst 597. 596 60Sohnellprf. Fankth. 288.— 287.— Staatsbahnen Harpener 187. sohmalz 137.—. 329,— 275 o e—5 1190 Lombardlen 23.0 23% Tond: fest 15 Salpeter. olzverk.-Industr. 285.8,„eſver. D. Oeifabriken 8 66.40 21˙10 79955 27 85 Rüngeenee 1 Ff. Pulel. Stingbert 128.— 125.— Soohumer 22./ 220 1e 24. Okt.(relegr.] Saſpeter disp. 25.—, Febr.- Uitramarinfbr, V. 219½ 219.%Sohlinok Co,fHlamd.—— Berlin, 24. Oktober.(Sohlusskurse.) 5 Woll Wogelln Russfabr. 204.— 1175 25 9995 Fränk. Schuhf. 122.— 122.— 24 23 24 23 olle. Slüdd. Orahtind. Mh. 117.— ohuhf. Herz, Frkf. 120.— 0. 4 5 8 2 Antwerpen, 24. Okt.(Telegr.] beutsche La Plata-Kammrug⸗ Akkum.-Fbr. Berl. 341.50 335.—[Seillndustr. cWolff)t75.—.— e kur:— 168 75 Benr Klebetr 22155 295 Wolls per Okt..5, Dez..20, März.02, Mal.00 eietreder, Aild, 4 argen 10575 105.20 Woonsel Tondon 20.43 20l.75 Srowen,Sarerl 800, 130.70 139.— Häut Sergmann-Werke 1270 127 Cammg.(Kaisersl.)165.— 185.— Weopsel Paris 51.— 31. 18 15 155 330. 331.— Brown, SoverfGo. 138.50 136.—[Waggonfabr., Fuchs Woeohs,a. Wien Kurz 81.825 84.77 9185 10 1 433.50 432.50 Antwerpen, 24. Okt.(relegr.) Häute 5470 Stuok verkauft. Deutsch-Uebs.(8l.) 184.. 184.(telcelderg) 1470 147.50 40% elonganlelle 97.0 37.90 Halmen 331.— 339.50 Baumwolle und Petroleum. Tahmever 11017% 8öſgeltstefin elanet 274.— 30i— 30 nelcbsan. 24.50 g4.40 peutsoß-Luxembb. 139 J 149 Sp-des, Sohuobert 149.½ 138. Sed ruokerkabrik 200— 200— 3 deſobsanlelne 76.— 78.b0 bynamit⸗ Trlet 5 e 55 24. ölt. Geſe 2 onſbel per beln. Schuck-d. 16fg 185 66 V 90 Consois 97.90 97.90 Heutsch-Uebersee 183.60 18.70okt. 24% fos. 25.—, Dex. 2 13 Aktien deutscher u. ausländ. Transportanstalten 35 lo„ 34.50 34.40 D. gaeglünl. Auer 499.— 497.— Hiien und e e e ee, 2% ac. J. 10% 2 25 4825 b. Steinzengrere 22.— 22850 londen, 24. Ort, 1 Uür, Asteng, Kpter cidgt,. Wg Südd. Elsenb.-Ges.—— i Ital. Meridionalb. 105. 105. 1„ 1908/09 9150 96.25 e e 0 29750 73.¼½%— Linn 80 p. 0 465 3 3 Hamburger Packet 137 60 137./[Ital. Mittelmeerb. e e e 355 20.%, eng%— Unt rubg 20%½, Norddeutsoh.LIoyd 120% 118½% Baltimore u. Ohio 88,¼ 93 837% e 18 7 75 1250 7 speslal 2 2 Oest.-Uag.Staatsb. 150 ½ 150.½ Prinos Henry 1683.— 163.— 5 adon Mannstädt 128.50 123.70 Glasgou, 24 Okt, Cleveland Robelsen Mlectesberough War- 5 3½% Hessen 33.— 82.80 Faber Blelstiftfbr. 258.— 286.—rants(Eröfnung) bor Kasse 51 sh. 06— d. geld, 1 Rosst Bergwerksaktien. 35% 980 85 5 80 5550 585& Gulllaume 137.60 137.—51 sh 08— d. deſd, 2 Monate 52 oh 01.— d. geld. stet. 4 ¼ 164.½ 1 U Bergbau 187.8 3% Sachsen 8. 50 Grltzner Rasohla. 270.20 270.20 Sardaner Zecgb 28 gt baser gecke nee 488g 550 5— dcendne 1 0 104.75 104.85 Kellw, Asohersleb..——5 Chinesen v.— enkirohner 1. 300— 300— Kallw. Westeregeln 185.— 165.—„ ee 1 5 5 157 Marx& Boldschmlat, Mannhelm .%½% 140.¼½ Obersohl. Elsenind.———.— 5 kechecler Berbu. 21877s 410.. Phönſe Sergb. 288.— 281.— henair edten. g428 dadenladeserre 142 89 11.— rebenrams-adta mardols.— Friebrlobsh.Bergb. 152.— 162.— Ver.Künzzu.Laurah. 165./ 185.—4 dest. Goldrente 66.80 48.30 Callw. Asohereleb. 140.20 149.50] 24. Oxtober 1913. Provisionsfrel! deſeenklrohener 173.½% 173.¼ Gewerksch. Rosel.——.— e 978 150 Pei e 12555 2 52 ntttñññ ñßßñ.. Pfandbriefe. Frloritäts-Obligationen. 4% fuss. Anl. 1902 69.70 9980 Lahmeyer 119.— 119.— Wir eind ale Selbstkontrabenten Täafer Kkater 24. 23. 21. 23. 4 Fuürken unlt. 88.20 88.90 Laurahutte 103.— 164.%8 unter Vorbehalt: 55 tere aupde B. 8. 14 94.30 94.304 Pr. Centr.-Kom. eeee 150.80 57 00 0 8 126. 13 155 60 10— 8 84 30 94.30 von 1908 94.10 8 agdadbahn 77.30 othringer Oement 105.5.— 5 161 7 91.30 94.30 4½ Pr. Nyp.-B 0 Oest Krodktaktlen 190.% 160.% Tudw. toowte 6. 00. 323.70 827.0 eeeee eee + 20 20 de 5 95.50 85.50 adgest. 92.50 92.50 4% Ung. goldrente 920 82.75 NHannesmannröhr. 210.59 207.20 Sadie tlapl 18 51 30 8 1 d0. 8. 2 98.— 96.— do. abgest. 91.— 91 4%„ Kronenr. 80.30 80.50 Obersohl. Slab.-Bd. 86.40 66— Saumwollsplansreſ Speyer um-Aktlen. 85 %½ do. 8. 12, 13 3½% do. abhect. 8.— 82.10 Sert Manels des. 163. 10f. Peasteln 2 Koppef 183 0 788.0 80, Kapnbelm 12 155 dad 16 84.50 84.50 4 40. 2. 1804 92.50 62.50 Darmstädter Bank 116.— 116.— Pbönlx 252./ 251. 5 5 uu⸗ 7 75 nater 33% 2 270 3½% do S. 19 84.30 84.394 40 v. 1905 92.50 50 Deuteoch-Aslat. BK. 117.70 112.— Rhela. Stahlwerke 147.— 147.30 5 en Giul 10 90 Ae Lel—9——**2* 2 230 3% do. Kommun. 7 v. 1907 82.50 92.50 Deutsche Bank 242.½ 9 5 Zombaoher Hutte 14.50 149.60 1 8 0 Srae 51* AEu pAIg 281 229 0 86.— 88.— 40% 55 pfdbr. 18, Dlsoonto-Komm. 183., 183./ Hütgerswerken 137.— 167.30 Deutsohe Erdöl ſunge 115 255„* 216 4 d0, Ap Kr. 19 und 22 9430 92.50 Dresdner Bank 149.7 149.¼ JSohlokert 1170 5450 f on e—**2 10 163 8. 15 19, 2127, 4% d0. k. 25 82.80 920 Altteid. Krsditbank 174.20 114.2) Slemene Helske 218.10 212.10] peutsobe 31, 32•43 93.50 93.50 4% do. E. 27 83.20 93,20 Belohsbank 137.90 188.50 Sinner-Brauere 248.— 240.— Furopa, 15 ie e 1 8 94.— 34.— 40% do. F. 28 230 93.30 Hdeln. Kreditbank 128.20 126.20 Stetiner Vulkan 110.— 112.— Erste 118 5 1 eee 9—8 247 de 40% pPr. Ppfdbr.-BK.- Russenbank 154.50 154.30 Tongar. Wiesloch 117.— 117.—Feste Oesterceſoh. Alan, 63 V 83.40 93.0 Sohaaffh. Sankv, 105.30 105.30 Vor.Olanzst.Eiberf. 528.40 525.80— 0 8 e a.— 4 do.., 48 94.50 91.50 4% do. E. 20 u. 31 85.— 95.— Sudd. Dlao.-d..-U 110.50 111.50 Ver. Köln-fottwell. 320.— 321.— F. 193 10 b. f 9 175 4 d0. S. 49 94.60 94.60 4% do. E. 32 u. 33 95.— 35.— Staatsbabn Wanderer Fahrrw. 396.50 397.50 Hambie Hannbeimer VSa, Adt des. do. S. 50 94.60, 94.50 3% do. E. 25———komdarden 23.% 23%d Mesteregeln 161.0 18.70 lemenane arm. Gen 572 5 d0. 8. 51 95.— 95.—•%¼ do. E. 28 87.0 8720 Haltimors u, Ohio 94., 23% Wotf. Dr.Langendr. 61.— 91— 2 g 7 55 188 3¼ do. 8. 44 88.50 88.50 31½ do. Kleinb. 1904—— 83.20 Oanada Paciflo 229.½ 229. Mitton. Stahlröhr. 117.20 116.50 Kiner 10 85 Fümwerleih., Se 21 19 30% do. 8. 28.30 4% Rh. Hyp.Bank- Hamburger Packet 136.— 137. 50 Zelistorf Maluhof 2190.— 211.— Kübnſe, 1097 55 ausd.=, IErankent 5 135 ang 32(ulad) 85.20 85.80 Pfab. nenat. 180 cg 88.— 98.50 fiogg 313 Pronvinolal Sietrie“ Tmeatres Iid. 15/ sbh 13ſ/8 ab 24½ d0, S. Aöcliläs.).80 85.8010%e ao. kad. ab 1812.. 320 foſearkogetdege 330 40 340.— Foan ctene 110.— 1850 Kasohlnenmabeik Werry 5 85— 4 fe. 0. 500 9600 4% co...49f9 940 g0 Aligen lokterd. 242.0, 242 7. epden Feieol: oz. 409.— 0r80 feskarsa mer Fanraelhe erre Feneraten, f1gg, 0 4 do. 90..50 80.80 4% do.„ 1919 98.0 83.10 Alldem. blekteeg. 24.½ 4325 1 Jesterr, Petroleum-Ind.„Oplag“ K. 2275K 1 40. 1933 2 55 98.30 40% 5 0 5 9995 94•650— 5 82.70 43050 Ost, allzla-Petroleumgds. 2¹12 2090 4 5 1 5 5 715 905 2 5 0 21 7 Anilin rrepto, 442.— 442.— Hmdg. Sdam., Dpfsch, 177— 176.50 Faoitlo Phosphate Sharss 7050 88 E 257 5 4pr. Centr.-Boden- 30% d0. 1014— 88. Kranbg. Bergkeng 286.70 285.50 Maseh. Breuer 30.20 30.70„ 0. K.„ lunde. Oredit-d. v. 1680 83.60 93.103% 95 konmunal 93.— 810 Privatdlskont 4% Preusslsche fiockereobefunb N. 370 K. 340 4 do. 1699, 1901 3400 2260 37.60 N Rheinau Terraln-Gesellschaft.— 124 1903 1230 271⁰ 5 attl. gen..B. 6325—.— W. Beriln, 24. Oktober.(Telegr.) Nachbörse nheinlsohe Autom.-Gesellsoh. Ad, Mannhelm— 0. V. 2 eeee, 5 9 9 5 5 Rhelnlsohe Netallwarenfabrik, Genulsoh.. A. 270 A. 250 1 40.„. 130 4„. 83.—Sberrk, Vere. des. 102 ids,-Anues 1000 soflogpotel Meldelberg Stamf-Aflen 5 5 do. v. 19 gstod 61. mannh. Vers.-.-K. 945,— 995.5 16+.183.½% 23.% Sohiosshotel teldelberg Vorzugs-Aktlen— 2³ 4 do. v. 180 93˙90 93.90 Oberrb. Eisend.-A. 9g.30 90.30 Olskonto-Komm. 163.% 183.% Lombarden e ee Sonas Salpeter Ha 1 323 215 4 Pr. Centr.-Kom. Hanah. Stadtaal.—.—„„ 1. —— Stahterk Beokeerr 151 142 von 1901 94.— 84.—[Bayer. Staatsanl. 38.80 95.60 Stahlwerk Hannhem 8 12⁰ 115⁵ NHachbörse. Kredltaktlon 198./ Dlskonto-OGommandit 183./ 2 Suddeutsobe luts-industrie Hannlejm 8 118 117 Staatsbahn 150.% Lombardon 28.(. foster. 0 Produkten-Börsen. Suddoutsohe Kabol, Mannhe beon. B. 160 K. 1 85 5 e eee 5 5⁰ 8 5 9⁰ Unlon, Prolextlonsgesehsohe rank urt* 88 Ausländische Bliekten-Börsen. Berliner Pproduktenbörse. Nerbene — gerlin, 24. Oktober.(Telegramm.)(Froduktenbörse) Mestdeutsche Elsenwerke Kr Londoner Effektenbörse. Prelse in Mark per 100 kg frel Beriin netto Kasse.%%%%C00— Longon, 24. Okt.(Telegr.) Anfangskurse der Effektonbörse. 24. 23. 1 5 1 2⁴. 23 24. 23. ehen Oktober—.——.— Hals Dezember—— 2 2 rend.: ruhlg. lagersfontein.%.½ Berember 186.— 185.50 Hal 5 Schiffahrts⸗Nachrichten veom 3 6 850 11 722 14 J0 Hoddersfontein 11½ 11.½ Mal 193.— 192.25 1 50 m— K olohsanleihe— 74.— Premier 10.0½ 10. 55 0 ober U 5 enwp 9 5% Argent. 1890 9 100. Bandmines.8%.5½%5 Roggen Oktober—.— Dezbr, 65.70 ann eimer af er 2. r. 1 62— 61.½% Tendenz: träge 125 5 1525 15255 mal—.— Hafenbezirk Rheinau, apaner— 382,/[ Atohlson oomp. 95./ 95.— a 9 125 A 3 28. 4½0% do. do. I. S. 80.½ 90.0 Canadlan 283.½ 223.————.—piritus 70er looos Phili 8 Angekommen 190%% Kot 5 Hexlkaner— 81.— Zaltimore 95.% 98.½ Hafer bezembec 158.— 158.25 Welzenmen! 25.75 Philipp„Berolina“ v. Duisb. 8. K. U. 8 015 1 hioago MIHwauke 103.. 10455 Wal 151.50 161.—] Roggenmehl 21.40 Dunen„Carlton“ v. Rottd., 10 700 Dz. K. u. Koks. Uomanban.— 15.—Denvers oom. 19.— 19.%ö Dahmen„Fürſt Bismarck“ Ruhrort, 10 000 Dz⸗ Tend. stetig. Erle oom 28.— 28. f—9 dresthwesten 12 2. Budapsster Produktenhörse. Siebert„H. Stinnes 8“ v. Duisb. 9880 Dz. Kohle. anacondas Arand Frunk ord. 22½ 24.½ Budapest, 24 Oktober, detreldemarkt,.(Crelegramm.) Sag n h e ooo enoie a„ndas siench uemarc, 5 129905 I pref 135 1 24. 23. 24. 2³. Knipp„Jobanne Enne“ v. Ruhrort. 9000 Dz. Koks. Utan Gopper Aissourl Kansas 20.½ 21½ 177 1275 per 50 Kg. per 50 Kkg. per 50 Kg. n Waldorf„Ver. Fr. Bad. 37“ v. Ruhrort, 10 250 Dz. K. Hental Ainioz Jatarle, ee 1225 wifl. ſuter ant. 749 et 70 Bruſt„K. Schrvers 28“ v. Duisburg 8550 Dg. Koks, Ohartered Pensylvanla 55.% 55. 45 10 11 75 7 In Kohlen und Koks Dde Beers Rock Island 13.½ 13.½ 8 0*.30 f Hals Spt. 1 5 stet.—.—. Eastrand Southern Paolflo 39. 5 69.%½ ois A 8.83 Kohbl—.— Geduld goutnern Faſſway 22% 2e, 8 2 Goorz Unlon oom, 154.6 15ʃ1.% Wetter: Sohön. Schiffstelegramme des Ooicflelds 5 Steels oom. 57./ 58.“ Parlssr Effekten-Börst. Lièverpooler Produktenbörss. Norddeutſchen LCloyd, Bremen parls, 24. Oktober. Anfangskurse. JVFVVTT New⸗Pork, 20. Okibr.(Drahtbericht der Red Star 24 Woelx.Rt. Wint. st. 24. 23. Diff.] Nals La Plat. st. 21. 23 Olff. L D Fi 4 222 er be, 80 6 er Moy. 6 4½% Line, Antwerpen.) er Dampfer„Finland“, am 39% Rente 37.7 67.45 bebeers 483.— 468.— bof Mar⸗ 67¼5 de de%½% 4% 11. Oktbr. von Antwerpen ab iſt heute vormitlag hier Fielern 90.50 90.85 Sastrand e, e ee ee ee dn eee, eeee. Türklsche Lose————oldfield 59.— 53.— Zanque Ottomane 532.——— fandmines 148.— 150— Antwerpener Froduktenbörse. New⸗Nork, 21. Okt.(Drahtbericht der Holland⸗ 11 5 73 1 Tendenz; schwaoh. antwernen, 27. Oktober.(Antang.) Amerika⸗Linie Rotterdam.) Der Dampfer„Potsdam“ 5 Welzen ruhig. 24. 23. derste 24. 23. aqm 11. Okt. von Rolterdam ab, iſt heute nachmittag Wiener Effekten-Börse. 595 1115 1 75 eb Wien, 24. Oktobber. Vorm, 10 Uhr per lel 16.65 18.65 ber September 13.95 14.02] New⸗Pork, 21(Drahtbericht der White Star —5 92350 920 8355 8 Line Southampton.) Der Schnelldaenpfer„Olympie“ reditaktien 22.—. est. Papierrente B. Sontßh b. i5 5a, de ene 885 am 15. Okebr. von Southampton ab, iſt heute hier Seacisbannerein 9, 685 80 vabar. Kenen 39s 93.65 Anfangskurse. 575 8 Staatsbahnen 690.% 683.50 Kronenrt. 39.75 80.80 phö 52 Mitgeteilt von der Generalagentur und lach u. aneae, 17 118 dte n 0 00g ch becedargee dd. le den edcen denekerneSärentlau Nachfolgere Neunbeßm, Meohsel Parls 3841 95.45 Tengenr villig 93 e—.5 Waee e Bahnhofplatz 7, Telephon 7515. 3— 8—.——.—, Sohantungbahn—-— Oest. Kronenrente 61.35 61.40 Tendenz: foster. 5 — FEE— ö Hpgne An beſſ. Herrn Hi 15 Katharinenſtraße 20 bürgl. Mittagstiſch. 24414 ildaſtra (Neckarau) L. 12, 12 part, rechts. eine Vi 5 75 mit 17 Pien⸗ Eine gteilige helle Wert⸗ 355 geoeierahe ſtatt, auch einzeln zu ver⸗ 88 Tele 2405 3894 phon 2405. 43394 „„ We rt ſtä leten mieten, mit Gaseinrichtg. 33 24 1 u. 3 e u. Breiteſtraße er ſta 24410) 9⸗ Küche z. v. 24293] E. ſch. Marſardenwohn., beſte Lage 43392 0² d 15 55 moderner Laden Daden, 1HQ4.J Ne4. C 1. 9, 3. 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Oktober 1913 eenen der des Kaufmannsgerichts Manuheim. 2n Nr. 582. Die dreijährige Amtsdauer der derzei⸗ JC)0ͤ ĩ̃TTTT tigen Kaufmannsgerichtsbeiſitzer läuft am 6. 1914 ab. Es muß deshalb zur Neuwahl geſchritten werden. Zunächſt fällt notwendig die Aufſtellung der Wählerliſten 15 05 Teilnahme an den Wahlen ſind nur be⸗ A. Aal Kaufleute, welche das 25. Lebensjahr voll⸗ endet, in der Stadt Mannheim leinſchließlich der Vororte Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feuden⸗ heim, Rheinau und Sanbhofen] eine Handels⸗ niederlaſſung haben und mindeſtens einen Hand⸗ lungsgehilfen oder Handlungslehrling regelmüßig das Jahr hindurch oder zu gewiſſen Zeiten des Jahres beſchäftigen; 5 ſolche Handlungsgehilfen, welche das 25. Lebens⸗ jahr vollendet haben und in dem Bezirk des Kauf⸗ mannsgerichts, d. h. in der Stadt Mannheim lein⸗ ſchließlich der Vororte Käfertal, Waldhof, Neckarau, Rheinau und Sandhofen) beſchäftigt ſin Nicht wahlberechtigt ſind folgende Perſonen: Perſonen weiblichen Geſchlechts; „Ausländer; „Perſonen, welche die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter infolge ſtrafgerichtlicher Ver⸗ urteilung verloren haben; 4. Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren we⸗ gen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte ober der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann; Perſonen, welche infolge gerichtlicher Anordnung 85 Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ind; 8. Handlungsgehilfen, deren Jahresarbeitsverdienſt an Lohn oder Gehalt den Betrag von 5000 Mark ſowie die in Apotheken beſchäftigten Ge⸗ en. S2 * II. Den Kaufleuten ſtehen gleich die Mitglieder des PVotkſtanbes einer Aktiengeſellſchaft oder eingetragenen Genoſſenſchaft oder einer als Kaufmann geltenden luriſtiſchen Perſon, ſowie die Geſchäftsführer einer Geſellſchaft mit weenf Haftung. Zum Zwecke der Wahlen ſind für jeden Wahl⸗ bezerk Liſten auzulegen, in welche alle Wähler einzu⸗ tragen ſind, deren Stimmberechtigung angemelbdet iſt. Bei Unterlaſſung der rechtzeitigen Aumeldung ruht das Stimmrecht. Die Anmeldung kann perſönlich durch den Wahlberechtigten oder durch eine dritte Per⸗ ſon erfolgen. In letzterem Falle iſt für die Kaufleute ein Auszug aus dem Handelsregiſter ober die letzte Qnittung über Zahlung der Gewerbeſtener, für die Handlungsgehilfen ein Zeugnis des Prinzipals, Hurch welches unterſchriftlich— Unterſtempelung ge⸗ nügt nicht— beſtätigt wird, daß der Handlungs⸗ gehtlfe innerhalb des Kaufmaunsgerichtsbezirks be⸗ ſchäftigt iſt, vorzulegen. Die Anerkennung anderer Legitimationen bleibt dem Ermeſſen des Wahlausſchuſſes vorbehalten. Es wird ausbrücklich darauf hingewieſen, daß bei ber Aumeldung durch Dritte die Befolgung der Legi⸗ Umatiousbeſtimmung des Statuts ſtreng gehandhabt werden muß. Erfolgt die Anmeldung perfönlich durch den Wahlberechtigten, ſo werden die erforderlichen An⸗ gaben durch Befragen feſtgeſtellt, ohne daß es der für den Fall nicht perſönlichen Aumeldung vorgeſchrie⸗ benen Legitimattonen bedarf. Sowohl die Kaufleute, als auch die Handlungs⸗ — 58 gaben bei der Anmeldung ihr Alter anzu⸗ en. Formulare zu Zeugn den für Handlungsgehilfen werden vom Kaufmanusgericht— altes Nathaus Otera F 1, 5, Erdgeſchoß Zimmer Nr. 5— koſtenlos abgegeben. Die Anmeldungen werden vom 27. Oktober 1913 bis eiuſchließlich 9. November 1913, täglich vormittags don 8 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 7 Uhr, ſowie an den in obigen Zeitraum falleunden Sonn⸗ tagen und Feiertagen von 9 bis 12 Uhr vormittags enigegengenommen und zwar: a Der in der Stadt Maunheim wahlberechtigten Kauflente: im alten Nathauſe, Literg F 1, 5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 3. der wahlberechtigten im alten Rathauſe, Litera F 1, 5, Erdgeſchoß, Zimmer Nr. 5. bDer im Stadtteil Käfertal wahlberechtigten Kauf⸗ leute und Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Käfertal. e Der im Stadtteil Waldhof und in dem Induſtrie⸗ hafengebſet wahlberechtigten Kaufleute und Hand⸗ e im Schulhaus in Waldhof,(Knabenſchule, Lehrerzimmer). c) Der im Stabtteil Neckarau wahlberechtigten Kauf⸗ leute und Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Neckaran. e] Der im Stadtteil Feudenheim wahlberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Fendenheim. ) der im Stadtteil Rhefnan wahlberechtigten Kauf⸗ leute und Handlungsgehilfen: im Rathauſe in Rheinau. der im Stabtteil Saudhofen wahlberechtigten Kaufleute und Handlungsgehilfen: bei dem Gemeindeſekretariat in Sandhofen. Perſonen, welche in die Wahlliſten nicht eingetra⸗ geu ſind, werden ſ. Zt. von der Wahl zurückgewieſen. Kanfmannsgericht: Dr. Erdel. Dankſagung. 0 r die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme anläßlich des Hinſcheidens meines lleben Mannes, unſeres lieben Vaters, Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels 5 Jakob neberrhein, Juhrunternehmer ſprechen wir hiermit unſeren eefnge Dank aus. 88298 (8 8,), 24. Oktober 1918. Tamilie Ueberrhein. März Mabtbens kanpel spart Zeit und Geld Aurch Zenutzung der neuesten pfaf zonder Apparate Sie geben den Näharbeiten ein hübscheres.schöneres Aussehen Map verlange gratis Prospekt und kostenlose Vorführung. Martin Deeker, A 3, 4 vis--vis bem Hoftheater. Mahmaschlnen- ang Fahrraqmanufaktur 211 32098 erfüllt alle Wünsche. Machen Sie deshalb keine Versuche mehr mit Schuhputzmittein zweifel⸗ 32288 hafter Güte, deren es so viele gibt. glebt es NNNN wenn man regelmäselg Unsere Benzoë-Cream„marnke stoll“ verwendet. Tube 30, 80 u. 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