7 und ind ühen lſt.) theke. 7 LJuſerel es richtig —4 — von Irland abgetrennt werden ſollte. Woennement: 7e pig. monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt inkl Poſtauſſchlag Hk..42 pro Guartal Einzel⸗Nx. 5 Pfg. Juferate: Rolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„ 1. 20 Nk. Cäglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: 227FFTFTFFFTFTFCTCTCTFCFCFTwTCTCCCTCTTTTTTTTT—TTT———— Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 29 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Amtliches Derkündigungsblatt fün den Amtsbezirk Mannheim; Handels: und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand- und Hauswirtſchaft; Rannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. + Nreppe. „General⸗Anzeiger Maundeim“ Lelephon⸗Nummerm: Virektion und Buchhaltung 74 Buchdruck⸗Abteilung.. 841 Redaktioen 41„. Exped. u. Verlagsbuchhdlg. 21 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 309. Maunhei m, 1. November 1913. (Mittagsblatt.) —Tr.!... ñ Der Wahlkampf iſt aus— der Sieg iſt unſer? In Manuheim il iſt der nationalliberale Kandidat Direktor Dr. Blum in den Landtag gewählt worden. Allen, die zur Erreichung dieſes am 30. Oktober in der Stichwahl für unſere Kandidaten Nihm und Dr. Blum geſtimmt und gewirkt haben. Es erwächſt uns nun die angenehme Pflicht, auch an dieſer Stelle zu danken, herzlichſt zu danken Zieles beigetragen haben, So danken wir all denen, die am 21. Oktober in der Hauptwahl und 86707 Wir können das unſerer Partei entgegengebrachte Vertrauen nicht beſſer würdigen, als daß wir verſprechen, unſere Aufgaben im Sinne und Geiſte derjenigen Ideale zu erfüllen, die am geſtrigen Tage auch in Mannheim ſieghaft waren! Mannheim, 31. Oktober 1913. Nationalliberaler Wahlausſ chuß für Mannheim⸗Stadt. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 28 Seiten. Allerheiligen wegen erſcheint die nüchſte Num⸗ mer am Montag vormittag. Telegramme. Homerule und Ulſter. OLondon, 1. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Miſter Devlin, ein iriſches Mitglied des Unter⸗ hauſes und die rechte Hand des Nationaliſten⸗ führers Redmond hielt geſtern in Irland eine Rede, worin er ſagte, daß man auf keinen Fall zugeben werde, daß von Irland ein Teil abge⸗ trennt werde. Die iriſche Partei würde die Homerule ablehnen, wenn Ulſter oder ein Teil von Ulſter nicht unter das Parlament von Dub⸗ lin treten, oder in irgendeiner anderen Weiſe Mſtr. Rebmond wird ſeine nächſte Rede am 14. Nov. in Neweaſtle halten. Die Reichsduma und der Kiewer Mitualmorb. Petersburg, 29. Okt.(Von unſ. Korreſp.) Der Kiewer Ritualmordprozeß iſt geſtern Gegenſtand erregter Reden in der Reichsduma geweſen. Anlaß hierzu bot die Anfrage an die Regierung über die Verfolgung der Preſſe, die ſeit dem Beilisprozeß noch bedeutend verſchärft wyrden iſt. Der Kadettenführer Miljukow ſprach ſich ungeachtet mehrfacher Drohungen des Vor⸗ ſtzenden, ihm das Wort zu entziehen. ſehr ein⸗ gehend, natürlich in ſchrofſter Verwerfung des Prozeſſes über die Kiewer Gerichtstragödie aus, die er ein Lügengewebe benannte. Abgeord⸗ neter Miljukow ſchloß ſeine Rede mit den Wor⸗ ten:„Die verantwortliche Reichsduma darf keine Erniedrigung Rußlands zulaſſen. Der mäch⸗ tige ruſſiſche Staat, der einen Turgenjew, Do⸗ ſtofewski und Tolſtoi hervorgebracht, muß von Männern verwaltet werden, an die der Ver⸗ dacht nicht heranreichen kann, mit Judenhetzern und gemeinen Mördern im Bunde zu ſtehen. Für dieſe Worte wurde der erregte Redner zum dritten und letzten Male zur Ordnung gerufen. Ihm antwortete der Führer der Rechten, Pu⸗ riſchtewitſch, in faſt noch längerer Rede. Der nationaliſtiſche Abgeordnete betonte, daß die Reichsduma kaum der Ort ſei, den Juden Sym⸗ pathien auszudrücken. Rußland ſei noch lange nicht Frankreich, daher werde es kaum gelingen, tatſächlich mit nichts anderem zu beſchäftigen nommen. ordnetenkammer in Paris, wo ſich der Dreyfuß⸗ prozeß abgeſpielt. Sollte ſich die Reichsduma wiſſen, als mit Beilis, ſo verdient eine ſolche Volksvertretung auseinander getrieben zu wer⸗ den. Die Dringlichkeit des Antrags wurde gleichwohl mit großer Stimmenmehrheit ange⸗ Die Wirren in Mexiko. m. Köln, 1. Nov.(Priv.⸗Tel.) Einer Wa⸗ ſhingtoner Meldung der„Köln. Ztg.“ zufolge ſind die Beziehungen zu Mexiko an⸗ ſcheinend hoffnungslos. Die Ungeduld des Landes über die mexikaniſche Politif des Präſidenten Wilſon wird täglich erkennbar. Was nun kommt, iſt ja vorauszuſehen aus der Betrachtung der Tatſache, daß 3 Kriegs⸗ ſchiffe nach Vergeruz geſandt worden ſind, angeblich als Ablöſung für vier dort lie⸗ gende kleinere Schiffe, ſodaß in zwei Wochen 9 Kriegsſchiffe vor dem Hafen der Hauptſtabdt lie⸗ gen und daß zwei Reiterregimenter aus dem Norden nach Galveſton in Texas verlegt wor⸗ den ſind, ſodaß in der der Hauptſtadt Mexiko nüchſten amerikaniſchen Grenzſtadt 4 Reiterregi⸗ menter zum Einrücken verfügbar ſind. Aus all dieſem läßt ſich ſchließen, daß die Ankündigung der mexikaniſchen Polttik der Vereinigten Staaten an die europüiſchen Mächte in der Form eines militäriſchen Vorgehens er⸗ folgt. OLondon, 1. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Mexiko telegraphiert der Korreſpondent der„Times“ unterm 30. Okt., daß nach ihrer Niederlage von Monterey die Rebellen die Eiſen⸗ bahnſtation, verſchiedene Lagerhäuſer und 600 Eiſenbahnwagen, von denen 200 mit Waren voll beladen waren, in Brand ſteckten und 19 Loko,. motiven mit Dynamit in die Luft ſprengten. Der angerichtete Schaden wird auf 8 Millionen Mark geſchätzt. Einige private Lagerhäuſer in den Vorſtädten ſind ebenfalls zerſtört worden. OLondon, 1. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Die„Daily Mail“ meldet aus Mexiko, daß die mexikaniſche Regierung geſtern nicht imſtande war, die Gehälter der Beamten auszuzahlen. OLondon, 1. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Newyork wird der„Daily Mail“ ge⸗ kabelt, daß in der amerikaniſchen Kolo⸗ nie in der mexikaniſchen Hauptſtadt eine Panik eingeriſſen ſei. Die meiſten Ameri⸗ kaner fliehen aus der Stadt und laſſen ihr Eigentum dort zurück mit wenig Hoffnung, es jemals wieder zu ſehen. Die Mexikaner ſelbſt ſcheinen ſich auch in einem Zuſtande der Angſt geführt wurde, daß die Regierung Huertas eine große Anzahl von Verhaftungen vornehmen ließ, unter dem Vorwand, man ſei einer Ver⸗ die Spur gekommen,. Es ſcheint aber vielmehr, meint der betref⸗ ſende Korreſpondent, daß es ſich um die Be⸗ ſeitigung aller Leute dabei handelt, die Gegner Huertas ſind. * Freiburg, 31. Okt.(Priv.⸗Tel.) Der Vor⸗ ſteher des Städtiſchen Tiefbauamtes, Buhle, er⸗ ſchoß ſich infolge nervöſer Ueberreizung⸗ * München, 31. Okt, Heute nachmittag ſtießen ein Privatautomobil und ein Laſtauto zuſam⸗ men, Zwei auf dem Laſtauto ſtehende Per⸗ ſonen wurden heruntergeſchleudert und zwei auf die Straßenbahn wartende Perſonen um⸗ gerannt. Die vier Schwerverletzten wurden in die Klinik gebracht. * Perpignan, 31. Okt. Einem Privattelegramm aus Mauret Nien zufolge, hat⸗zwiſchen Kamel⸗ reitern des Poſtens Boutili und Angehörigen des Stammes Regeiba ein Kampf ſtatt⸗ gefundene. Die Regeibaleute wurden unter großen Verluſten zerſtreut. Auf franzöſiſcher Seite ſollen 25 Seneggleſen getötet und ein Offi⸗ zier verwundet worden ſein. Eine amtliche Be⸗ ſtätigung liegt nicht vor. Fentralafrikaniſche Hoff⸗ nungen und Neukamerun. Von Dr. Wilhelm Arning, M. d. A. Faſt ſcheint es, als ob man die wenigen Monate, welche noch die durch keine Interpella⸗ tion und leine kurze Anfrage getrübte Ruhe ge⸗ währleiſten, zu raſcher Erledigung einer Frage ausnutzen wolle, die gewaltig eingreifen kann in unſere weltpolitiſche Stellung. Es mehren ſich die Ausſichten, welche andeuten, daß die Ver⸗ handlungen mit England ihrem Ende entgegeneilen; die Flottenfrage, Kleinaſien, Zentralafrika, der ferne Oſten wer⸗ den genannt; um eine Neuordnung der ganzen Lage ſoll es gehen. Und wieder in aller Heim⸗ lichkeit! Ganz die gleiche Methode wie beim Ma⸗ rokkohandel und in der Braunſchwei⸗ giſche Frage! Und am Ende ſtarrt dann ein jeder mit Entſetzen auf das Ergebuis, das man dort, wo man vom deutſchen Volke hingebende Ruhe wünſcht, als Exfolge nationaler Politil befürchten, auch jetzt wieder werden, umſomehr wenn man hört, daß Sir Erneſt Caſſel in Berlin eintraf und empfangen worden iſt. Schon wenn er ſonſt erſchien, ging den Wiſſenden jedesmal ein leiſes Grauen an; heute aber brachte er gar ein Geſchenk: die König ſchwörung gegen das Leben des Diktators auf warum gerade in dieſem Augenblick der Ent⸗ ſcheidung? Derjenige Geiſt ſoll weiter bei uns wirken, der das Marylkoabkommen von 1911 gezeitigt hat. England hat durch die Vermittlung zentralafrikaniſche Politik ab⸗ gedrängt, wohin er ausgeſprochenermaßen — das iſt ſicher feſtſtehend— urſprünglich gar nicht gehen wollte. Dieſe Richtung ſoll jetzt feſtgehalten werden; in ſie hinein will man die öffentliche Meinung zwingen, Pſychiſch ganz der gleiche Vorgang, wie in der braunſchweigiſchen Frage: Man hafte das Richtige, den vorherigen Verzicht des Prinzen, durchaus erkannt und, wie unwiderſprochene Meldungen ergeben, auch zu erreichen verſucht. Man wich dem Drucke irgendwelcher Einflüſſe und verſuchte den fehlerhaften Weg zu gehen, den jetzt die geſamte nationale bürgerliche Preſſe ſaſt leidenſchaftlich bekümpft; trotzdem blieb man auf dem offenbar unrichtigen und als ſolchen wohl auch erkannten Pfade. Ein Oberſehrer, der ſeinen Schülern gegenüber, auch wenn er wiſſentlich vorbeigehauen hat, durchaus im Rechte bleiben will, kann nicht hartnäckiger ſein. Er hat mur den Vorteil voraus, daß er Wider⸗ ſpruch nicht zu dulden braucht. Ein ſolcher aber macht auch in dieſer welt⸗ politiſchen Frage glücklicher Weiſe jetzt— und hoffentlich noch rechtzeitig— ſich geltend; er richtet ſich gegen diejenigen Grundſätze, die in der Broſchüre„Deutſche Weltpolitik und kein Krieg“ vor wenigen Monaten ſicherlich nicht ohne die Mitwirkung unſerer leitenden Kreiſe kundgetan worden ſind. Nach der in dieſer Flugſchrift geäußerten Meinung hat Fürſt von Bülow falſch gehandelt, als er verſuchte, dem deutſchen politiſchen Einfluß an verſchiedenen Stellen des Erdenrunds einige Geltung zu ver⸗ ſchaffen; im fernen Oſten, in Kleinaſien und wer weiß, wo noch ſonſt. Das, ſo glauben die geiſtigen Urheber jener Broſchüre, können wir nicht alles auf die Hörner nehmen; ſelbſt die Bagdadbahnunternehmung, die Fürſt v. Büloo ſicherlich nicht ohne politiſche Hintergedanken ins Leben zu rufen, ſich mit anderen bemühte, wird— wenigſtens zwiſchen den Zeilen— auch wirtſchaftlich als nicht zweckentſprechend be⸗ zeichnet. Perſien wurde bereits aus unſerem politiſchen— und damit auch wirtſchaftlichem —.Geſichtskreis ausgeſchaltet; Marolko des⸗ gleichen. Wegen der Mongolei word im Reichs⸗ tag angefragt: die Antwort lautete, daß man ſich mit China darüber beſprechen wolle Als ob der Ruſſe ſich um die Meinung der Chineſen küm⸗ mern werde. Trügen nicht alle Zeichen, auch der Jangtſe⸗Vertrag in Ir Egypten wird dem Stande Kolonie de facto nahe geführt 8 Südmeſopotamien, ganz Axabien mi 8 Eduard VII.— britiſch⸗deutſche Stiftung, an die Verhaudlung des Beilisprozeß in die Reichs⸗ wbmad zu berlenen. nach dem Muſter der Abge⸗ zu befinden, der hauptſächlich dadurch herbei⸗ ſich eine ganz hübſch aufgemachte Sache: aber dern überantwortet; um das übrige Umkreis des perſiſchen Golfs wird den Frankreichs Herrn v. Kiderlen auf die 2. Seite. General-Aneiger.— Sadiſche Neuelte Aachrichten. (Mittagblatt.) Samstag, den 1. November 1913. kümmert man ſich nur inſofern, als man ver⸗ ſucht, die Verzinſung des Kapitals der Bagdad. hahn ſicher zu ſtellen. Das iſt nach allem, was mam annehmen kann, der Gang der Dinge, der bevorſteht; die Ablöſung jeder Schwie⸗ teigkeit durch völliges Zurück⸗ weichen. Vielleicht ſichert man ſich noch hier und da„die offene Tür“, die ſelbſt nach ſozial⸗ demokratiſcher Anſchauung nicht die Tinte wert iſt, die daran verſchrieben wird. Was wir heimbringen werden, iſt, wie„Deut⸗ ſche Weltpolitik und kein Krieg“ wollte, voraus⸗ ſichtlich nur das Anrecht guf Zen⸗ tralaftikaniſche Gebiete, auf die wir gegen unſere urſprünglichen Abſichten von Eng⸗ land gnädigſt hingewieſen ſind. Ob wir ſie ſe bekommen werden, iſt dabei— glücklicherweiſe — noch mehr als zweifelhaft. Die erbitterte Feindſchaft Belgiens hat uns die Zipfelpolitik bereits eingebracht; England aber hat den Uebergang des Kongoſtaates an Belgien endlich anerkannt, und zwar gleich nach dem Zu⸗ ſtandekommen des Kongovertrages vom 4. Nov. 1911, gleichſam als wolle es ſo dem Fortgang der Kiderlen⸗Politik raſch einen Riegel vorſchie⸗ ben. In Portugal iſt trotz aller Geldnot, die Republik verloren, ſalls ſie die Kolomen aufgibt, ſelbſt wenn was kaum zu erwarten, engliſche Kriegsſchiffe vor der Tajomündung ſie in ihrem Beſtande ſchützen wollten. Ein etwa darauf hochkommendes Königtum könnten die Moner⸗ chien Europas nur dann erhalten, wenn ſie ihm als Morgengabe die Sicherung des Kolonial⸗ beſitzes mitgeben würden. Sollte es aber je zu einer Aufteilung kommen, ſo wird England nach Grey's wohlverſtändlichen Worten denjenigen Teil für ſich beanſpruchen, in welchem ſeine Be⸗ lange überwiegen. Wo aber in wirklich brauch⸗ baren Gebieten der Geſamtmaſſe würden ſie dieſes nicht tun? Sicher in Katanga und den verhält⸗ nismäßig geſunden Geländen nördlich von Süd⸗ weſtafrita, woſelbſt engliſches Kapital in der Eompanha Moſſamedes und der Benguellabahn ſich feſtgeſetzt hat. Was fſür ums überbleiben würde, iſt das Ur⸗ waldgebiet des zentralen Afrikas rein tropiſches Land, das ſeines ein⸗ zigen Wertes durch die engliſchen Kautſchul⸗ pflanzungen Südindiens entkleidet iſt. Tropen⸗ gebiete fitr Pflanzungsbau aber brauchen wir nicht mehr. Für unſere alten Kolonien iſt kein Kapital vorhanden. Wenn ein hundertfach höherer Betrag, als es heute der Fall iſt. darin tropiſchen Roh⸗ hinaus— vovaus⸗ Arbeiter genügend vorhan⸗ n ſind. Was wir im günſtigſten Falle bekommem wilr⸗ den, ſind ferner Schlafkrankheits⸗ herde. Mam will durchaus die uns gewor⸗ dene Warnung nicht gelten laſſen: furchtbarer als der ſchwärzeſte Peſſimiſt vor zwei FJahren ſich träumem ließ, wiltet die Seuche in dem durch die Kiderlen⸗Politik erworbenen Lande Selbſt wenn es ſonſt das Beſte wäre, das im Gürtel der Wendekreiſe zu finden, ſo wie es iſt, nüißte es wpertlos bleiben auf viele Jahre hinaus Der Sanitätschef vrmm Kamerun warnte nach einge⸗ holter Erfahrung im Gouvernementsrat zu Duala die Kaufleute vor der Verantwortung, Europer in junes Land zu fenden; das werk⸗ vollſte Aktivum tropiſchen Gebietes, die farv⸗ bige Bepölkerung iſt— gemiß dem Stunde der i Vernichtung geweiht. Trvtzdem verſuchen offtziöſe Federn einen anderen Glauben zu er⸗ Tecken, trotzdem unterninmmt man es an Ort und Stelle in Kamerun, die Bekanntgabe des Schlimmſten nicht in die Oeffentlichfeit gelan· gen zu laſſen. ſo, zum Teil ſchlimmer noch als Neu⸗ iſt der öſti chl ee Ubri der Feuilleton. Aus dem Runſtſalon Buck. 1 Mannheimer Künſtler. Es iſt eine alte Weisheit: daß niemand— auch der Künſtler nicht— aus der Zeit herauskann, in die er hineingeboren iſt. Es iſt allmählich deutlich geworden: daß, wie an den Menſchen, ſeinen Willen, ſeinen Geiſt, ſein Genie, der Künſtler an den Anſchauungs⸗ kreis gebunden iſt, dem er zugehört, daß in ſei⸗ nem Werk die Seele und die Stimmung der LVandſchaft wiederklingen, die ihn umgibt. Zwei Beiſpiele, es zu ſehen: A. Freys Böck⸗ lin leine Deutung der Künſtlerſeele aus dem Geiſt der alemanniſchen Rheinlandſchaft) und Barses El Greco(als Eutſchleierung des Ge⸗ heimniſſes von Toledo, als Offenbarung des jäh zupackenden Entweder⸗Oder der ſpaniſchen Seele, das in dem Gegenſatz zwiſchen dem pro⸗ ſaiſchen Saucho Pauſa und dem immer verzück⸗ ten Don Quichote enthalten iſt). Betrachten wir Mannheims Knſt unter die⸗ ſem Geſichtspunkt. Als Ausdruck des Mannheimer Weſens müßte ſie genußfreudig, energiegeſchwellt, von ſtarker zäher Kraft ſein. Der Adel des Mannheimer Schloſſes, des Zeughauſes; die Buntheit der Rheinlandſchaft mit ihrer ſtillen Melancholie neben den lärmendſten Zentren harter Arbeit; die Hrachtvollen großen und ſtarken Silhouetten der Rheinbrücke und der Fabriken um ſie herum: ärztlichen Kunſt— der belgiſche Kongo verſeucht. Tief hinein nach Portugieſiſch⸗Angola ſtreckt der Schlafkrankheits⸗ tod die Würgefinger. Genug und übergenug haben wir ſchon be⸗ kommen von dem, was wir nicht brauchen kön⸗ nen, was uns nicht zum Segen, ſondern zur ſchweren Laſt geworden iſt und ſein wird. Will unſere hohe Diplomatie durch Nachgeben alle Schwierigkeiten in der Politik ablöſen, weil ſie ſich der Arbeit nicht gewachſen fühlt, ſo möge ſie, wenn ſie denn einmal nicht daran verhindert wer⸗ den kann, es tun. Sie darf aber nicht den Ver⸗ ſuch an untauglichem Objekt machen, durch Aus⸗ ſichten auf dieſes Zentralafrika ihr etwa geſchä⸗ digtes Anſehen wieder wettzumachen. Die Entwicklung auf dem Balkan. Ein Schritt gegen Griechenland. Wien, 31. Okt. In der Frage der ſüd⸗ albaniſchen Grenzfeſtſtellung werden Italien und Oeſterreich⸗Ungarn Griechenland zunächſt in einer freundſchaftlichen Note nahelegen, ſich, wie Serbien es getan, den Beſchlüſſen der Müchte zu fügen und ſeine Truppen aus den Albauien zuerkannten Gebieten unverzüglich zurückzuziehen. Reformen in Armenien. OLondon, 1. Nov.(V. unſ. Lond. Bur.) Aus Konſtantinopel telegraphiert der dortige Korreſpondent der Times, daß in gut informierten Kreiſen verlaute, daß die Pforte nicht weiter auf die Vorſchläge der Großmächte bezüglich der Reformen von Armenien warten, ſondern ſofort ihre eigenen Pläne durchführen werde. m, Köln, 1. Nov.(Priv.⸗Tel.) Die „Köln. Ztg.“ meldet aus Konſtantinopel: Der nach Berlin abgereiſte Dſchavid Bey hat nahezu unbeſchränkte Vollmacht zur abſchließen⸗ den Regelung der mit Deutſchland ſchwebenden Fragen in Verbindung mit dem finanziell⸗ poli⸗ tiſchen Abkommen, über welches die Pforte mit England, Frankreich und Rußland verhandelt. Dſchavid Bey iſt auch boauftragt, gelegentlich die Frage der Reformen in Arme⸗ nien zu berühren, für welche neben Rußland auch Deutſchland beſonders intereſſiert iſt. Der Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ erfährt, daß das von Rußland und Deutſchland letzthin aufgebrachbe Reformprogramm auch Klein⸗ armenien umfaſſen ſoll und daß die übrigen Großmächte damit einverſtanden ſind. Die Armenier verlangen jedoch viel mehr, als dieſes Programm vorſieht, während die Pforte meint, das Programm der Mächte gehe ſchon viel zu weit 1 Die Türkei und Griechenland. London, 1. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Athen wird der„Times“ gedrahtet, daß die türkiſchen Delegierten geſtern ein Telegramm aus Konſtantinopel erhielten worin ihnen mit⸗ geteilt wurde, daß die Antwort der Pforte dem⸗ nächſt abgehen werde. Die öffentliche Meinung in Athen iſt ſehr ungeduldig geworden. Man glaubt, daß die Türkei die Abſicht habe, Grie⸗ chenland finanziell ausbluten zu laſſen und er⸗ klärt, ſich auf eine ſolche Taktik nicht einlaſſen zu wollen. Vorläufig wird die griechiſche Re⸗ gierung allerdings noch eine zuwartende Hal⸗ tung einnehmen und auch das Eintreffen der an⸗ gekündigten Antwort abwarten. der feine idylliſche Zauber des Neckars; der ſil⸗ berne Duft waſſernaher Ebenen und die bunte Lautheit der Straßen: das alles müßte in ihr wiederklingen. Denn wenn ſchon dem fremden Maler Lieblingsgebiete für künſtleriſches Schaf⸗ fen das Leben des Rheins, der edle Rhythmus der Schloßarchitektur, das Treiben im Hafen ſind: um wie viel mehr dem heimiſchen Künſt⸗ ler, dem durch dauernden Umgang vertraut iſt, was der andere nur flüchtig ſchaut und genießt. Man weiß, daß Theodor Schindler, geiſtig und techniſch der Führer der Mannheimer Künſtlerſchaft, in der letzten Zeit ſeines Hier⸗ ſeins— vornehmlich in ſeinen Zeichnungen— um die Formung dieſer Stoffe rang. Blicke auf den Rhein, dahin, wo er nur landſchaftlich von Reiz iſt oder dorthin, wo die Stätten der Arbeit oder des Verkehrs locken, begegnen in ihnen: mee der Weite geſehen, die hier faſt ſelbſtverſtändliche Eigenſchaft werden kann, mit der Energie, der Knappheit und der Schärfe geformt, zu der das Leben Mannheims den Empfänglichen zu er⸗ ziehen vermag. Als Maler wurzelt auch Schindler vorerſt im Vorland der Schwarzwaldberge. Hügeliges Land, hinter denen die Berge verblauen, Bauern und Bäuerinnen im Feld; mitten in heißer Sonne; in der Ruhe, die ihnen ſo viel Größe geben kann— ſind die Lieblingsvorwürfe ſeiner Bilder geblieben. Nur die kraftgeſättigte Form, die Konzentriertheit der maleriſchen und zeichneriſchen Wiedergabe, weiſen auch für ſie auf die ſtille Einwirkung des heimiſchen Geiſtes (die die Auffaſſung verbietet, als habe er ſich ſeine Technik von außen her geholt und ange⸗ wöhnt, Darum überraſcht es nicht, ihm auch jetzt wie⸗ Poliſische ebersſcht. Mannheim, den 1. November 1918 Ein ſozialdemokratiſcher weiher Rabe. ſozialdemokratiſche Reutlinger Freie Preſſe Nr. macht rollenwidrige Seiten⸗ ſprünge. Sie nennt es die Pflicht eines jeden Sozialdemokraten, auch die gegneriſche Ueber⸗ zeugung zu achten und niemand als geringwertig anzuſehen, weil er andere Anſichten vertritt. Die Bekämpfung des Militarismus dürfe„nicht ausarten in eine Verhöhnung der berechtigten Liebe zum Vater⸗ land, die weite Schichten unſeres Volkes, auch der Arbeiterſchaft, beſeele“. So könne ein ehren⸗ volles Gedenken der wahren Helden von 1813 nicht als„Hurrapatriotismus“ bezeichnet wer⸗ den. Aehnlich lägen die Dinge auf dem Gebiete des veligiöſen Lebens; es werde immer vergeſſen, daß die religiöſe Stellung des Einzelnen nach dem ſogen. Programm ſeine eigene Privatangelegenheit ſei. Das Vorhan⸗ denſein der Religion werde nicht durch den Spott religiös indifferenter Perſonen aus der Welt geſchafft, ſondern durch gehäſſige Bekämp⸗ fung nur noch feſter verankert. Eine Aende⸗ rung der Tonart ſei unbedingt nötig. Dieſe ſozialdemokratiſche Kritik an dem Ver⸗ halten der Sozialdemokratie wird jeder bürger⸗ liche Politiker durchaus unterſchreiben. Wird ſie in den Reihen der Sozialdemokratie ſelbſt aber fruchten? Jedenfalls iſt kein Zweifel, daß der freimütige Kritiker durchaus im Recht iſt, ſollte er auch von den eigenen Parteigenoſſen noch ſo ſehr mit Spott und Hohn übergoſſen werden. Deutsches Reſch. —„Die Verteilung der Nationalſpende für die chriſtlichen Miſſionen. Der Kaiſer hat jetzt die Verteilung der ihm zum Regierungsjubiläum dargebrachten Nationalſpende zugunſten der chriſtlichen Miſſtonen in den deutſchen Kolonien und Schutzgebieten vorgenommen. Sie hat evangeliſcherſeits den ſtattlichen Betrag von 3½ Millionen Mark erbracht. Die Miſſionsgeſell⸗ ſchaften erhalten insgeſamt einen Betrag von 2825000 Mark; eine Reihe von Einrichtungen, die allen oder mehreren Miſſtonsgeſellſchaften dienen, iſt insgeſamt mit 175000 Mark bedacht worden; der Reſt iſt, außer zur Beſtreitung der Verwaltungskoſten und Bildung eines Aus⸗ gleichsſonds von geringem Betrage, für ein Unternehmen beſtimmt worden, welches als dauernde Organiſation der deutſchen evangeli⸗ ſchen Miſſionsarbeit dienen ſoll. Die Beträge für die Miſſtonsgeſellſchaften find zu 80 Prozent nach der Kopfzahl ihrer Berufsarbeiter, zu 20 Prozent nach der Zahl ihrer Schulen und Schü⸗ ler in den deutſchen Kolonien und Schutzgebieten zugeteilt; daneben ſind an ſie Zumendungen für ihre ärztliche Tätigkeit gemacht worden. Wo der Teilungsbetrag hinter der Höhe der mit beſonderer Beſtimmung dargereichten Gaben zurückblieb, iſt er entſprechend. Die beſondere Notlage einzelner Miſſionsgeſellſchaften, nament⸗ lich der Berliner, iſt durch entſprechende Er⸗ höhung berückſichtigt worden. nach den Wahlen. Die Nationalliberalen nach der Wahl. Im Raſtatter Tageblatt wird die Forderung erhoben, daß der Abg. Niederbühl von den Parteiinſtanzen und Parteiorganen zu den nationalliberalen Abgeordneten ge⸗ zählt werde, ein grober Unfug ſei es ihn als Wilden zu bezeichnen. Es müſſe nunmehr un⸗ mittelbar eine Landesverſammlung einberufen werden. Die höchſte Inſtanz der Nationalliberalen Partei habe darüber zu ent⸗ ſcheiden, ob man Raſtatts Nationalliberale Organiſationen wegen des„Disziplinbruches“ aus der Partei ausſchließe oder nicht Geſchehe Die 253 der als Geſtalter des Schwarzwaldes und Maler von Bildniſſen zu begegnen, die über das In⸗ dividuelle zu typiſcher Geltung hinausgehoben find. Dem heimiſchen Boden neue, ungewohnte und doch ganz aus ſeinem Geiſte herausgeborene Akkorde lauſcht Dillinger ab. Schon vordem in Bleiſtift und Tuſchzeichnungen ein Pfadfinder für die Erſchließung heimiſcher Art, iſt er jetzt mit farbigen Blättern Entdecker auch der maleri⸗ ſchen Reize des flachen Landes vor den Vorſtäd⸗ ten mit dem Blick auf beſonnte vielfarbige Häuſerreihen; der ſtillen Schönheit ärmlicher Häuſer auf freiem Felde; der monumentalen Größe der Kranen am Rheinufer. Hier erklin⸗ gen neue Weiſen; erlebt man neuartige Geſtal⸗ tungen oft geſehener und vordem doch nie recht durchfühlter Eindrücke. Waldſchütz' Radierungen vom Rhein gehören ebendaher. Die Silhouette der Rheinufer hat hier einen ergreifenden, das gegenſtändlich Ge⸗ gebene durch einen weiten Horizont und die dra⸗ matiſche Gegenſätzlichkeit der Atmoſphäre weit über ſich ſelbſt hinaus geſteigerten Ausdruck ge⸗ funden. Neben ihn tritt jetzt ein Neuling in Mann⸗ heim, Hermann Armbruſter. Er geht der inne⸗ ren Stadt nach und entdeckt ſelbſt in ihr noch maleriſche Schönheiten. Die Jeſuitenkirche mit ihrer breit ausladenden und doch ſo ganz ein⸗ heitlich geſtalteten Form, vom Schloßgarten aus in ihrer monumental emporragenden Wucht, oder im Bild der engen niederen Straßen ge⸗ ſehen, die ſie überragt wie mittelalterliche Dome die Gaſſen der Stadt(was für ein Stück Archi⸗ dies nicht, dann hätten die Nationalliberglen Abgeordneten als Nationalliberalen anerk Oder wolle etwa die Parteileitung warten, bi⸗ ein Entrüſtungſtuim der nationalliberalen Handwerker von ganz Baden ſie dazu zwingez Wir glauben, daß dieſe Frage auch ohne den Apparat einer Landesverſammlung ſich witd erledigen laſſen und erledigt werden wird Ez hat kein Menſch in unſerer Partei ein Intereſſ daran, daß es nach dieſen Wahlen zu intergen Auseinanderſetzungen in der Partei kommt Wie haben uns des Erfolges gefreut, den die Linfe errungen, aber wir halten es für verkehrt, über einen Sieg auf der ganzen Linie zu jubeln Wir haben gezeigt, wie überaus ſchwach die Mehr⸗ heit der Linken ſein wird, in der nur noch die Nationalliberale Fraktion eine Stärke beſittzen wird, die einen erfolgreichen Widerſtand gegen den Andrang der Rechten ermöglicht. Sie wird trotz ihrer ziffernmäßigen Stärke keinen leichten Stand haben. Um ſo mehr brauchen wir ein ſtarkes Gewicht, Geſchloſſenhei und Einigkeit in der Partei und Fraktion Und wir glauben, jedev, der auf dem Boden dez nationalliberalen Parteipro⸗ gramms, als ein klarer und entſchiede ner Nationalliberaler, der keine grundſätzliche Konzeſſionen nach links und nach rechts kennt, mitarbeiten will, wird und ſoll will, kommen ſein. Dieſe Angelegenheit kann friedlich und ruhig geregelt werden, ohne daß man noch⸗ mals eine„Affäre“ daraus macht. Das wird ja auch wohl die Meinung der Karlsruher Par⸗ teiinſtanzen ſein, ſo ſchreibt die„Bad Natl Korreſp.“ heute, ſie könne dem„Badiſchen Beobachter“ und ſeinen Geſinnungsgenoſſen heute ſchon verraten, daß die nationalliberalt Fraktion auch künftighin mit der gewohnten Einigkeit auftreten werde und daß die Abſplitte, rungsverſuche der Rechten bei keinem eimzigen Abgeordneten, auch nicht im geringſten bei dem Abgeordneten Niederbühl, die geringſte Beach⸗ tung finden würden. Alſo daß die Frage, oß die nationalltberale Fraktion 19 oder 20 Man⸗ date umfaſſe, wohl bald klar und befriedigend entſchieden ſein wird, ohne daß uns ein Sturm zu ſchütteln braucht. Die Raſtatter Freunde ſind begreiflicherweiſe noch in einer gewiſſen nervöſen Spannung und nehmen die Ereigniſſe noch nicht ruhig genug. So kommen ſie des weiteren zu der Forderung, die ſchleunigſt einzuberufende Landesverſamm⸗ lung ſolle als ihre Hauptaufgabe betrachten; Neuorientierung der Politik der nationallibera⸗ len Partei und Neuorientierung der Organi⸗ ſationsarbeit. Wir möchten dem widerraten. Wir brauchen heute etwas ganz anderes als eine Abrechnung innerhalb der Partei über die Groß⸗ blocktaktik. Das iſt doch wohl der eigentliche Sinn und Zweck des Raſtatter Vorſchlags Auch der Tag wird kommen, wo wir dieſer Frag⸗ ernſt und gründlich nachgehen müſſen, wo wir die Frage entſcheiden müſſen, welche Taktik wir künftig befolgen ſollen. Und wir werden ſie dann entſcheiden nach prak⸗ tiſchen Geſichtspunkten und flei von aller theoretiſchen Liebhaberei für den Groß; blockgedanken, zu dem wir ja doch alle letzten Endes nur unter dem Zwange der Verhältniſſe gekommen ſind und dem wir gerne den Abſchied geben werden, ſobald ſich fein beſſerer Weg zeigt die nationalliberale Par⸗ tei kräftig und ſtark, das Zentrum aber ſchwach zu halten. Alſo keine große Aktion in dieſem Augenblick, die uns nur zweckloſ innere Unruhen ſchaffen müßte. Tritt ſpäter im Laufe des Winters die gewohnte Landes⸗ verſammlung zuſammen, ſo wird und ſoll ſie etwas weniger ſenſationelle Tagesorduung die Neuorientierung der Politik der Nationalliberalen Partei erhalten. Die Tages⸗ vordnung wird ſein: wie richtet ſich die national⸗ liberale Traktien im neuen Laudtag⸗ ein tektur iſt dort verloren gegangen!) Der Markt⸗ platz mit ſeinen unmodernen, aber dafür auch ſo anheimelnden großen Schirmen iſt Motiv für eine liebenswürdige feine Genreſzene. Das ſind Anfänge zue maleriſchen Eroberungen des we⸗ nigen, was das moderne Mannheim von der alten ſtillen Traulichkeit ſich herübergerettet hat in die heutige Zeit, Zeugniſſe einer ſicheren, be⸗ wußten, ſorgſam gepflegten Technik des Radſe⸗ rens und des künſtleriſchen Drucks. Die wäſſrige Atmoſphäre des Neckarauer Waldes hat ſeinen Maler wieder in Münch, der von früher noch bekannt iſt. Wilhelm Oertel— von dem ſtimmungsvolle Ausſchnitte aus der Neckarlandſchaft in guter Erinnerung ſind— iſt diesmal in die Ferne ge⸗ ſchweift und bringt von dort geſchloſſen und mit ruhiger Sicherheit komponierte, ſtraff gezeich⸗ nete und in der Farbe lebhafte Bilder mit, Michel Koch erträumt ſich einen Sonnenunter⸗ gang, F. Weih ein ſtilles Flußbild. Die übrigen Bilder bewegen ſich in allge⸗ meinen, von der eigenen Stadt unabhängigen Themen. Walter Wäntig holt ſich die Motive für ſeine hellflimmernden farbenfreudigen, verſonnenen Bilder aus fernen Landſchaften. Braſch findet den ſtarten Ahythmus ſeiner wie ſtille Muſik an⸗ mutenden Landſchaftsbilder im Hochgebirge Wilhelm Morano die idylliſchen Winkel, nach denen er ſucht, im nahen Mittelgebirge. ſehr feine Kompoſition Blumen. Joſt, bekannt verrüt in einem Blumenſtück reinen Geſchmat Raſtatts ein Recht, zu fordern, daß man ihren und in die Nationalliberale Fraktion aufnehme F Das Stilleben pflegen eine Reihe von Malern. Prof. Otto zeigt eine in der farbigen Wirkung durch ſein Plakat zur Künſtlerbundausttellung HFHDnee e. r eeee, 2 n nene eerer —reenn eee e ..— r ——— — 9 — — 2 e — r e Samstag, den I. Novemper 1915. General-Ameiger.— Bad ſche Renueſte Nackrichten. (Mittagblatt.) 3. Seite. und was ſind die nächſten Aufgaben der nationalliberalen Partei im Lande? Zum erſteren Punkte wird man ſich dahin entſcheiden, daß man die Richtlinien der Jahre 1909/13 innehalten kann, nach denen man praltiſche liberale Politik in vollſter Freiheit nach links wie nach rechts gemacht hat. Zu letzterem Punkt wird man erklären daß es ſehr wenig Sinn haben würde, die Taktik der Wahlen von 1917 jetzt ſchon feſtlegen zu wollen, aber auch ebenſo flar bekennen, daß die Großblocktaktik für uns kein Dogma iſt und daß wir uns der unleugbaren Feſſeln, die ſie der Partei auferlegt, gerne entledigen werden, je früher um ſo beſſer. Und wird dann weiter erklären, daß die erſte Vorbedingung dieſer Freiheit nicht ein Streit über die Richtigkeit der ſeitherigen Taktik ſein kann, alſo nicht eine Lähmung, ſondern eine Stärkung der Partei als erſter Weg zur Freiheit ins Auge gefaßt werden muß. Dieſe Stärkung kommt aber nicht von einem Disput über die Taktik, ſondern von der Arbeit, wie wir ſchon geſtern ausführten 12000 0 badiſche Nationalliberale— das muß unſer nächſtes Ziel ſein. Wie kommen wir zu ihnen?„Durch agitatoriſche und organiſato⸗ tiſche Arbeit, durch Ausbreitung unſe⸗ rer Preſſe und ſtetige Aufklärungs⸗ und Werbearbeit. Mit dem heutigen Tage muß dieſe Vorbereitung der Wahlen einſetzen. Dann werdes wir in vier Jahren die taktiſche Unabhängigkeit haben, nach der wir alle lechzen. Aus dem 6. Landtagswahlkreiſe Engen⸗ Donaueſchingen erhalten wir über die vorgeſtrige Stichwahl fol⸗ gendes Stimmungsbild: Die Schlacht iſt geſchlagen, der Sieg unſer! Das war ein Ringen und Kämpfen, wie es heißer im Hegau und der Baar noch nicht er⸗ lebt worden iſt.„Jetzt oder nie“, ſo lautete die Parole des Zentrums, und es hatte dement⸗ ſprechend auch ſein ganzes Arſenal von Kampf⸗ mitteln aufgeboten und kein Mittelchen unver⸗ ſucht gelaſſen, wenn es auch noch ſo verwerflich war, dieſesmal den Liberalismus zur Strecke zu bringen. Es iſt ihm nicht gelungen! Feſt und treu ſtanden unſere Bauern zur liberalen Fahne; feſt gegen alle Verſuche der geiſtlichen Agitato⸗ ren des Zentrums, ihre Ueberzeugung zu er⸗ ſchüttern, treu der Tradition und dem Andenken ihrer Väter, die auch in ſturmbewegteſten Zei⸗ ten jederzeit zäh und kraftvoll das liberale Banner über unſere geſegneten Gaue hochgehal⸗ ten haben. Beſonders ſcharf ſpielte ſich der Kampf in der Stadt Donaueſchingen ab. War dort vor der Hauptwahl liberalerſeits manches berſäumt worden, weil man der Einſicht der dortigen Wähler vertraut hatte, daß ſie andere Rückſichten beiſeite ſetzen und den Kandidaten ihrer⸗Stadt dem Landhürgermeiſter einer kleinen Ortſchaft mit Rückſicht auf eine kräftige För⸗ derung der ſtädtiſchen Intereſſen vorziehen wür⸗ den, ſo wurde in der Zeit zwiſchen Haupt⸗ und Stichwahl das Verſäumte reſtlos nachgeholt. Als Erfolg war denn auch ein Zuwachs von 96 Stimmen für den liberalen Kandidaten Forſtrat Dr. Wagner zu buchen, während der Zentrums⸗ kandidat nur noch 32 Stimmen hevausholen lonnte. Auch im Bezirk Engen haben unſere Parteifreunde mit einem Elan gekämpft, wie nie zuvor. Berltcckſichtigt man, daß diesmal in umſerm rein ländlichen Bezirk dem Landwirt des Zentrums ein Beamter gegenüberſtand, ſo gewinnt der Sieg des Liberaltsmus doppelte Bedeutung. Das Geſamtergebnis iſt folgendes: Zentrum Liberal Soz. : 2723 2532 338 Stichwahl: 2966 3139— mithin 173 Stimmen. Die Enttäuſchung des Zentrums, das an einem ſicheren Sieg ſeines Kandidaten nicht ge⸗ zweifelt hatte, iſt groß. Man hört von verſchie⸗ denen Seiten, es wolle die Wahl anfechten. Ob es dazu aber kommen wird, iſt ſehr unwahrſchein⸗ 2 2 lich; denn bei dem großen Stimmenüberſchuß des liberalen Kandidaten muß der Zentrums⸗ leitung die Erfolgloſigkeit einer ſolchen von vorn⸗ herein ſchon einleuchten, abgeſehen davon, daß Anfechtungsgründe gar nicht vorhanden ſind. Der Perſonenwechſel in der Zweiten Kammer iſt diesmal größer als je zuvor. Von den 73 Abgeordneten des letzten Landtags kehren nur 41 wieder und zwar: 9 von den 17 nationallibe⸗ ralen Abgeordneten, nämlich Bürgermeiſter Koger in Tannenkirch, Fabrikant Göhring in Freiburg, Bürgermeiſter Dietrich in Kehl, Buch⸗ druckereibeſitzer Kölblin in Baden, Bürgermei⸗ ſter Neck in Eggenſtein, Geh. Hofrat Rebmann in Karlsruhe, Landwirt Müller in Heiligkreuz, Stadtſchulrat Rohrhurſt in Heidelberg, Ober⸗ amtsrichter Koch in Heidelberg. Von den 5 Fortſchrittlern kehren wieder Rechtsanwalt Venedey in Konſtanz, Profeſſor Hummel in Karlsruhe und Fabrikant Odenwald in Pforz⸗ heim. Am wenigſten neue Mitglieder weiſt die Sozialdemokratie auf; ihr einziger neuer Ab⸗ geordneter iſt der Arbeiterſekretär Böttger in Manunheim. Im übrigen kehren wieder Buch⸗ drucker Röſch in Lörrach, Rechtsanwalt Dr. Frank in Mannheim, Redakteur Kolb in Karls⸗ ruhe, Schloſſer Weber in Durlach, Buchdruckerei⸗ beſitzer Geck in Offenburg, Stadtrat Stockinger in Pforzheim, Gemeinderat Kurz in Grötzingen, Gemeinderat Kahn in Schwetzingen, Gaſtwirt Geiß in Mannheim, Geſchäftsführer Kramer in Mannheim und Kaufmann Süßkind in Mann⸗ heim. Preßſtimmen. Berlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Der Vorwärts“ ſchreibt zum Ausfall der badiſchen Landtagswahlen: „An unſeren Genoſſen wird es nun liegen, die Schlappe, die wir in dieſem Wahlkampfe zwei⸗ fellos erlitten haben, durch eine prinzipielle intenſive Agitation wieder wettzumachen. Daß wir 11 500 Stimmen und 7 Mandate einbüßten, iſt eine ſo betrübende Tatſache, daß wir allen Grund haben, den Urſachen dieſer Erſcheinung nachzuforſchen und energiſch Abhilfe zu ſchaffen. Mit der Behauptung, der Aufſchwung von 1909 ſei ein unnatürlich hoher geweſen, ſo daß mit einem Rückgang gerechnet werden mußte, iſt unſer Stimmenrückgang nicht erklärt. Der hier angeführte Grund verliert ſeine Berechtigung, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß wir auch in ſolchen Kreiſen Stimmen einbüßten, wo weder Zentrum noch Konſervative einen nen⸗ nenswerten Anhang haben.“ EBerlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Büt.) Aus Konſtantinopel wird telegraphiert: Wie in Kreiſen des jungtürkiſchen Zentralkomi⸗ tees verſichert wird, ſoll gegen eine Anzahl höherer Offiziere, welche die Verteidigung Adrianopels leiteten und dieſer Tage aus der bulgariſchen Gefangenſchaft zurückkehrten, ein kriegsgerichtliches ˖ Verfahren eingeleitet werden. Württembergiſche Politik. Das Submiſſionsweſen im Volkswirtſchaftlichen Ausſchuß. 5 Stuttgart, 1. Nov. Bei der geſtern fortgeſetzten Berakung des Submiſſionsweſens behandelte der Volkswirtſchaftliche Ausſchuß der Zweiten Kammer zunächſt die Frage der Su b⸗ miſſionsämter. Miniſter Dr. v. Fleiſch⸗ hauer hob hervor, daß in jüngſter Zeit in dieſer Frage eine gewiſſe Klärung eingetreten ſei. Bei den Submiſſionsämtern handle es ſich nicht um die Errichtung weiterer ſtaatlicher Behörden, ſondern um Einrichtungen der Handwerkskam⸗ mern, welche die Handwerker bei Aufſtellung von Offerten beraten ſollen. Irgendwelche Be⸗ fügniſſe gegenüber den Behörden haben die Submiſſionsämter nicht, auch kein Kontroll⸗ recht; wohl aber können ſie Verfehlungen gegen Submiſſionsbeſtimmungen zur Kenntnis der Be⸗ hörden bringen. Finanzminiſter v. Geßler fügte hinzu, es müſſe vermieden werden, daß die Submiſſionsümter kleine Syndikate der Inter⸗ eſſenten werden. Dem Autrag des Berichterſtat⸗ ters Lieſching gemäß wurde vom Ausſchuß be⸗ ſchloſſen, den Wunſch der Eingabe der Hand⸗ werkskammern um ſtaatliche Beihilfſen zu den —— Submiſftonsämtern durch den entgegenkommen⸗ den Beſchluß der Zweiten Kammer vom 11. Juni 1913 für erledigt zu⸗ erklären. Bezüglich der Materiallieferung wurde ein Antrag Lie⸗ ſching angenommen:„Die Lieferung des Mate⸗ rials iſt bei handwerksmäßig herzuſtellenden Arbeiten den Handwerkern in der Regel zu über⸗ laſſen. Ein weiterer Gegenſtand der Eingabe der Handwerkskammern betrifft den Ausſchluß von ſolchen Submittenten bezw. Unternehmern, welche die übernommenen Lieferungen ganz oder teilweiſe von Strafanſtalten beziehen. Der Ausſchuß erklärte auch dieſen Wunſch durch einen früheren Beſchluß des Ausſchuſſes für er⸗ ledigt; dagegen trug er einem weiteren Wunſche Rechnung, wonach die Generalunternehmer ver⸗ tragsmäßig verpflichtet werden ſollen, bei Ver⸗ gebungen das ortsanſäſſige und einheimiſche Ge⸗ werbe in der Regel zu berückſichtigen. In der Frage der Einführung einer Streikklauſel, die von den Handwerkskammern gewünſcht wird, hat ſich der Ausſchuß, wie früher ſchon, auf einen ablehnenden Standpunkt geſtellt und zwar durch einſtimmigen Beſchluß. Ebenſo hat der Ausſchuß auch einen anderen Wunſch der Ein⸗ gabe, daß den Handwerkskammern ein Be⸗ ſchwerderecht in Submiſſionsangelegenheiten eingeräumt werden ſoll, als durch einen früher gefaßten Beſchluß für erledigt erklärt. In der nächſten Sitzung, die am Dienstag ſtattfindet, wird der Volkswirtſchaftliche Ausſchuß noch die wichtige Frage der geſetzlichen Regelung des Submiſſionsweſens behandeln. * Mannheim, den 1. November 1918. Neubilbung des Diſziplinarhofs für nicht⸗ vichterliche Beamte. Der Großherzog hat für die Zeit vom 1. Januar 1914 bis 31. Dezember 1916 Miniſterialdirektor beim Miniſterium des Innern, Geheimen Rat Dr. Karl Glockner, die Landgerichtsdirektoren Hermann Oſer und Dr. Rudolf Obkircher beim Landgericht Karlsruhe, die Oberlandesgerichtsräte Emil Hauger, Karl May und Dr. Nathan Stein, den Vorſtand der Rechnungsabteilung der Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen, Geheimen Oberregierungsrat Joſeph Henn, den Direktor des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues, Geheimen Rat Dr. Karl Krems und den Miniſterialrat beim Miniſterium der Finan⸗ zen Ludwig Moſer zu Mitgliedern, die Oberlandesgerichtsräte Andreas Schenk und Dr. Otto Fürſt, den Geheimen Legationsrat beim Miniſterium des Großh. Hauſes, der Ju⸗ ſt'z und des Auswärtigen Dr. Wilhelm Heintze und den Direktor des Verwaltungs⸗ hofes, Geheimen Rat Hermann Nebe, zu ſtellvertretenden Mitgliedern des Diſziplinarhofes für nichtrichter⸗ liche Beamte ernannt und gleichzeitig den Miniſterialdirektor beim Miniſterium des In⸗ nern, Geheimen Rat Dr. Glockner, zum Vor⸗ ſizenden und den Landgerichtsdirektor Hermann Oſer als deſſen Stellpertreter im Vorſitz be⸗ ſtimmt. In den Ruheſtand verſetzt wurde Notor Wil⸗ helm Stockef in Pfullendorf bis zur Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſundheit. Ernannt wurde für die Zeit bis Ende des Jahres 1914 Kommerzienrat Hermann Ernſt Freudenberg in Weinheim zum Handels⸗ richterſtellvertreter bei den Kammern für Han⸗ delsſachen am Landgericht Mannheim, Architekt Profeſſor Karl Moſer in Karlsruhe zum Mit⸗ glied der Miniſterialkommiſſton für das Hoch⸗ bauweſen für die Jahre 1913 bis 1917, Ober⸗ Poſtkaſſenbuchhalter Rechnungsrat Julius Krummel aus Gberſtadt, Amt Buchen, zum Ober⸗Poſtkaffenkaſſier bei der Ober⸗Poſtkaſſe in Karlsruhe und Gerichtsaſſeſſor Otto Neff in Pfullendorf zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Pfullendorf. Neff wuyde das Notariagt Pfullen⸗ dorf zugewieſen. * Uebertragen wurde den Regierungsbaumei⸗ ſtern Bertold Kirſch in Karlsruhe und Wilh. Vetter in Villingen unter Verleihung des Titels Bauinſpektor etatmäßige Amtsſtellen von zweiten Beamten der Eiſenbahnverwaltung. Kirſch wurde der Generaldireltion und Vetter der Bahabauinſpeltion Villingen zugeteilt. dieſe Angelegenheit Die Bollett⸗Union * Der neue amerikaniſche Zolltarif. Die amt, liche Ausgabe des amerikaniſchen Zolltarifs vom 3. Oktober 1913, dem ein alphabetiſches Verzeich⸗ nis ſämtlicher darin aufgeführten Warengattun⸗ gen unter Hinweis auf die betreffende Tarifnum⸗ mer beigefügt iſt, liegt auf dem Bureau der Handelskammer wöhrend der Geſchäfts⸗ ſtunden zur Einſichtnahme auf. * Allerſeelenfeier durch die Schulen. Um Irrungen vorzubeugen, wird daran erinnert, daß der Gedächtnistag Allerſeelen in dieſem Jahr nicht am Sonntag, den 2. Novembor, ſon⸗ dern am Montag, den 3. November, begangen wird. Nach dem neueſten Erlaß des Mini⸗ ſteriums des Kultus und Unterrichts, der an ſämtliche Direktionen der Höheren Lehranſtalten, ſowie an ſämtliche Kreisſchulämter und Volks⸗ ſchulrektorate ergangen iſt,„iſt den katholiſchen Schülern der Beſuch des Gottesdienſtes an dieſem Tage(Montag) zu ermöglichen und der Unter⸗ richt in der dazu erforderlichen Zeit für alle Schüler freizugeben.“ Die geſamte Schul⸗ jugend hat infolgedeſſen drei freie Tage, denn ſowohl heute wie am Montag fällt der Unterricht aus. * Die Rekrutenvereidigung hat geſtern vor⸗ mittag in Heidelberg ſtattgefunden. Der Tag der Vereidigung der hieſigen Rekruten iſt noch nicht feſtgeſetzt. * Kirchenpolitiſche Arbeit als den einzig ſicheren Weg zu einer zeitgemäßen Weiterentwicklung des evangeliſchen Kirchentums zu erkennen, wird, ſo ſchreibt man uns, in dieſen Tagen politiſche Bilanzen beſonders nahe liegen.— Die Vorbe⸗ reitungen zur kommenden Generalſynode, welche Fragen von größter Bedeutung zu löſen haben wird, beſchäftigen ſchon lange die Parteien und Synoden. Die kirchlich⸗liberale Vereinigung Mannheim hat daher gut getan, auf Montag, den 3. November, abends ½9 Uhr, ihre Mitglieder und Freunde in das Cafe⸗Reſtaurant Germania C 1, 10⸗11 zu einer Diskuſſion einer der wich⸗ tigſten Aufgaben der bevorſtehenden General⸗ ſynode einzuladen.„Aenderung unſerer Kirchen⸗ verfaſſung“ lautet das Thema, über das das Mannheimer Mitglied der Verfaſſungskommiſſion der kirchlich⸗liberalen Landespartei, Herr Stadt⸗ pfarrer v. Schbepffer, berichten wird.— Vor Jahresfriſt haben bei der kirchlichen Er⸗ neuerungswahl die drei Parteien der hieſigen Gemeinde einen gemeinſamen Wahlaufruf er⸗ laſſen und die Schaffung eines Großſtadtkirchen⸗ rechts als dringendſte Forderung des Tages er⸗ hoben. Was die kleinſte und ärmſte Gemeinde des Landes ſeit mehr als fünfzig Jahren genießt — eine ihrer Lage und ihrem Leben entſprechende kirchliche Ordnung— das muß für die Zentralen der modernen Kultur, für unſere Großſtädte, nun endlich auch erreicht werden. Die Größe des Gegenſtandes fordert wahrlich einen eindrucks⸗ vollen Beſuch und Verlauf der geplanten Ver⸗ fammlung. „Freireligiöſe Gemeinde. Die Sonntags⸗ feier am kommenden Sonntag vormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſtums, Tulla⸗ 1 5 4, wird, wie bereits mitgeteilt, eine Ge⸗ dächtnisfeler für die Toten ſein. Prediger Dr. Max Maurenbrecher ſpricht über das Thema:„Allerſeelen“, Jedermann iſt freund⸗ lichſt eingeladen. * leber das Barfußtanzen unſerer Balletteuſen am Hof- und Nationaltheater beſtehen ſeit einiger Zeit Differenzen zwiſchen den Balletteuſen reſp. der Ballett⸗Union, in der dieſe koaliert ſind und der Ballettmeiſterin reſp. der Mannheimer Thea⸗ terlommiſſion. Aus verſchiedenen Gründen, nicht zum letzten aus denen der Schicklichkeit, weigerten ſich die Damen mit nackten Beinen zu kanzen, verpflichteten ſich ſchließlich aber vertragilch dazu. Die Theaterkommiſſion hat darauf an die Ballett⸗-Union ein Schreiben gerichtet, daß ſie damit als erledigt anſehe und erklärt eine hierauf bezügliche Aeußerung der Ballettmeiſterin als eine perſönliche Bemer⸗ kung, zu deren Abgabe ſie nicht berechtigt war. hat daraufhin durch ihren des Komponierens und die Reinheit der Form; H. Hermannsdörfer und H. Merkel bemerkens⸗ wertes zeichneriſches Können. Der Kühnſte unter den Stillebenmalern iſt Karl Stohner, wie es ſcheint, ein noch junger Suchender, Er iſt noch ganz im franzöſiſchen Jahrwaſſer, Nachahmer vor allem Cezannis, vorerſt noch im Gegenſtänd⸗ lichen befangen, aber ein Könner, der ſchon jetzt aufmerkſamſter Beachtung wert iſt. Nicht minder gilt das von Sophie Buchner, deren Frauenbild zumal durch die Energie und Geſchloſſenheit der Form auffällt. Arnold Gerſtl ſtellt einen intereſſanten Verſuch der Verwen⸗ dung des Aktes für die Wandmalerei aus; E. Weck Portrüts. Ein ganz junger Nachwuchs(darunter wohl ſch Hoffnungen berechtigend W. Oeſer) ſchließt ich an. Man ſieht: Mannheim iſt auf dem Wege, auch in der ausübenden Malerei regeres Leben aus ſich heraus zu erzeugen, und es iſt ſchon eine kleine Arbeit, ſie in der Geſchloſſenheit zu zeigen wſe ſie jetzt bei Buck zu ſehen iſt. H. ——— „Der Abenteuerer.“ (Uraufführung am Kölner Opernhaus.) (Von unſerem Mitarbeiter.) „Vor etwa vier Jahren erſchien in der Wiener Zeitſchriſt„Der Merker“ der Text zu der Muſik⸗ kmödie„Der Abenteurer von Julius Bittner, dem Worttondichter des„Bergſee und des„Muſikant“, zwei Opern, die durch das urſprüngliche, zweifelloſe muſikdramatiſche Ta⸗ lent ihres Verfaſſers auffielen. Ohne durch be⸗ Ochs von Lerchenau. ſondere Originalität(was iſt das, höre ich etliche Zeitgenoſſen fragen..) über die andere Lite⸗ ratur emporzuragen, hatte man an der unver⸗ brauchten Friſche der Konzeption, dem durch⸗ ſchlagenden Temperament, der ſonnig⸗frohen Art des Muſikanten ſeine Freude dran. Die Feſtſtellung des Datums der Textveröffentlichung iſt aus dem Grunde Pflicht, weil das Sufet durch Milieu, Zeitgeiſt und ganze Szenen eine auf⸗ fallende Aehnlichkeit mit Straußens„Roſen⸗ kavalier“ hat, die ohne Kenntnis der früheren oder gleichzeitigen Faſſung Bittner leicht miß⸗ deutet werden könnte. Um die Mitte des achtzehnten Jahrhunderts, auf einem gräflichen Gut derer von Wolkenburg. Lavendellyrikduft durchzieht die preziöſen Schloßräume und lauſchigen Gartenwege— der reſidierende junge Graf, von den typiſchen Ka⸗ valierstroddeln von Haberſtroh, Storchendrittel und Taubendanz angedichtet und umweihräu⸗ chert, beklagt den Verluſt ſeiner Nanny und er⸗ ſtirbt in träuenſatten Jamben. Für die bereits aus Wien eingetroffene Nachfolgerin im Amt der freien Liebe, genannt Tereſia Ferrari, vom Ballett, ſonſt Reſi Hochhuber, hat das Gräfchen noch kein Intereſſe. Seine gemach alternde un⸗ verehelichte Schweſter, die Komteſſe Annemarle, ſucht dem Jammerzuſtand auf Wolkenburg ein Ende zu bereiten, indem ſie den berühmten Wunderdoktor Jerome de Montfleury kommen läßt. Dieſer Mann„iſt der einzige Mann unter den Halbmännern“. Seine Vorfahren heißen Don Juan, Fra Diavolo, wenn man will auch Caglioſtro oder Caſauova, im Beſonderen aber Vagant, Hochſtapler und Kavalier in einer Perſon. Der Heilungsauftrag kommt ihm gerade gelegen, um mit Hilfe eines Untergebenen die Memoiren der Gräfinmutter an ſich zu nehmen. Eine Pantomime in zwei Bildern zeigt dieſe kriminelle Entwendung, die auf fregolihaft ſchnellem Wege vor ſich geht, ſo daß Montfleury(der in Wirklichkeit aus der Wſener Vorſtadt Simmering ſtammt und nur Andreas Blumenbichler heißt) Zeit genug ge⸗ winnt, wieder zu— Aunemarie zurückzukehren, bei der ihn nun der entſetzlich echarpierte Graf findet. Doch Montfleury iſt Kavalier und will die Komteſſe heiraten. Die Trauung wird i⸗ einer unwiderſtehlich grotesken Szene vollzogen. Mittelſt ſeiner magiſchen Kugel, die allerdings den einzigen hoffmanesken Beſtandteil des zu wenig metaphyſiſch gezeichneten Abenteurers bildet, verſetzt der Gaukler ſeine Braut in einen Traumzuſtand und entfleucht mittelſt eines Drahtſeiles über die Mauer, das ihm ſein ver⸗ kleideter femininer Genoß zuwirft.. Die Gräfin wird wohl nach dem letzten Aktſchluß erwachen und erkennen, daß alles ein gräßlicher Traum war. So famos nun einzelne Typen dieſer Hand⸗ lung gezeichnet ſind, gerade die Geſtalt der ſchmählich getäuſchten Gräfin iſt Bittner, dem Textdichter, zu ernſthaft geraten. Wohl mit Abſicht, denn der Muſikerpoet in ihm benötigte inmitten aller Groteske und Späſſe, die manch⸗ mal hart das Operettengenre ſtreifen(doch ſag' ich nicht, daß das ein Fehler ſei., denn unſere Operette kann eine veredelnde Annäherung an das Singſpiel dringend brauchen), er bedurfte in ſeinem Buch eines Ventils, aus dem dann die übervolle Seele des Muſikers ſozuſagen Ernſt machen und die höhere Aufgabe der muſi⸗ kaliſchen Ueberſetzung, der Vertiefung eines Bühnenvorganges erfüllen konnte. Hier gibt nun Bittner, der Lyriker, ſein Beſtes. Ein wahrhaft edler Schwung iſt in der Muſik zu dieſen vertrauenden Fragen und Reden der Spätkeuſchheit an den dreiſten Verführer und geborenen Abenteurer. Der Muſiker legitimiert darin ſein Herz und ſeine Vornehmheit und führt den ſelbſtanalyſierenden Stiltendenzler Bittner, als der er ſich We einmal in Verbindung mit dem Abenteurer⸗Text ent⸗ der Gräfin als eine Perſiflage auf altjüngfers liche Spätliebe gedacht iſt und durch den ange⸗ deuteten ethiſchen, herzenswarmen Ton der Muſik im Mittnerſchen Sinne ſtilwidrig ins Muſtkaliſche übertragen iſt. Dieſe Stilkongruenz zeigt ſich noch oft in der Partitur⸗Klangwerdung des Textes, wenn zu primitipſten Dingen, deren Recht auf Vertonung juſt Bittner mit einer Emphaſe vertritt, die vergeſſen zu hahen ſcheint, daß ſchon einem gewiſſen Mozart nichts unkom⸗ ponibel dünkte, was menſchlich iſt— wenn hierzu ein gewaltiger inſtrumentaler Aufwand erhoben wird, wenn gute Taktteile zu nebenſächlichen Silben verwandt werden u. ä. m. Dies alles ſoll uns nicht den Blick trüben für die unleugbaren Lichtſeiten des Werkes, Da gibt es aus der Alchymie der füngſten Inſtru⸗ mentation viele köſtlich erſonnene 28 1 wenn zu einer der Pantomimen ein ulkiges Kontrabaßſolo ertönt, wenn die beißenden Sar⸗ kasmen, mit denen der Abenteurer dieſ männlich morſchen Kreis durchätzt, bvom ſter in ſelbſtgefälliger, vielfach mehrer epochen trapeſtierender Weiſe, in puppte, inſoferne ad absurdum, als ja die Figur General-Ameiger.— Vadiſche Reueſte Nachrichten. (Mittagblatt.) Verträge vermeiden wollten. D hreiben erhebt ſchließlich Proteſt gegen die Verpflichtung des Barfußtanzens und verlangt Aufhebung die⸗ ſer Anordnung, andernfalls Feſtſtellungsklage beim hieſigen Amtsgericht erfolgt. * Verſchürfte Ueberwachung der Rheinfahr⸗ zeuge. Auf Antrag mehrerer Handelskammern wird zurzeit eine verſchärfte Ueber⸗ wachung der Fahrzeuge auf dem Rhein ausgeübt, da feſtgeſtellt wurde, daß umfangreiche Diebſtähle vorkommen. Dieſer verſchärften Ueberwachung iſt es nun zu verdanken, daß der Dampfer„Käthe“ im Schleu⸗ ſenhafen in Duisburg beſchlagnahmt wurde. Der Kapitän und die ganze Mannſchaft wurden ver⸗ haftet. Es wurden große Mengen geſtohlener Kohlen auf dem Dampfer gefunden. * Leichenländung. Im Rhein unweit der Dampfmühle der Firma Baruch u. Schönfeld wurde die Leiche eines anſcheinend dem Schif⸗ ferſtande angehörigen, 40—45 Jahre alten Mannes geländet, die etwa—4 Wochen im Waſſer gelegen haben mag. Beſchrei⸗ hung: kräftige Geſtalt,.70 Meter groß, kur⸗ zes ſchwarzes Kopfhaar, vorn Glatze, kurzen, ſtoppeligen Bart, ohne Schnurrbart, braune Augen, dunkle Augenbrauen, ſtumpfe Naſe, breiten Mund, im Unterkiefer ſind die Zähne gut erhalten, im Oberkiefer fehlen die Eckzähne. Die Kleidung beſteht aus: Engliſchlederhoſen mit ſchmalen Streifen, dunkler Weſte, blauem wollenem Wams, blauem Flanellhemd, ſchwar⸗ zen Socken, ſchwarzen friſch geſohlten Halb⸗ ſchuhen. Beſondere Zeichen ſind weder am Kör⸗ per noch in den Wäſcheſtücken. Ueber die Per. ſönlichkeit des Toten iſt noch nichts bekannt. Abſchiedsfeier. Frau Hahnhardt, die Wirtin auf dem Raſthauſe Schauinsland, begeht dieſen Samstag und Sonntag ihre Abſchieds⸗ feier von dieſem Berge, um nach 43jähriger Tätigkeit zur wohlverdiente Ruhe nach Freiburg zu ziehen. * Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Mon tag. Der Luftwirbel im Weſten zieht nach Nor⸗ den ab. Von Südweſten her nähert ſich Hoch⸗ druck. Für Sonntag und Montag iſt daher wie⸗ der beſtändigeres, nur noch vorübergehend be⸗ wölktes, und in der Hauptſache trockenes und mildes Wetter zu erwarten. Vereinsnachrichten. Der Verein der Maunheimer Wirte, E. V. hielt am Dienstag bei dem Mitgliede Sch. Hillen⸗ brand, E 4, 8/, im Gewerkſchaftshaus, ſeine bis⸗ jährige Geueralverfammlung ab. Aus dem Geſchäftsberichte war zu entnehmen, daß die Mitglie⸗ derzahl die gleiche geblieben iſt, wie im vorigen Jahre. Das Vereinsvermögen beziffert ſich auf 2097.99 Mk. inkl. 1173.83 Mk. Unterſtützungsgelder. An Sterbegeld wurden im verfloſſenen Jahre für 18 Sterbefälle von Männer und Frauen die Summe von 10440 Mk. an Hinterbliebene ausbezahlt. Die ſeit April d. Is. eingeführte Einkaufsgenoſſenſchaft proſperiert ſehr gut. Man appeliert an die Mitglie⸗ der, dieſe auch fernerhin zu unterſtützen. Es wurde heſchloſſen, an den im Dezember ſtattfindenden Orts⸗ krankenkaſſenwahlen teilzunehmen. Die Vorſtands⸗ wahl ergab, nachdem der ſeitherige Vorſttzende Kollege Sohr erklärt hatte, aus Geſundheitsrückſichten eine Wiederwahl ablehnen zu müſſen, folgendes: Valentin Büttler, 1. Vorſitzender, Fritz Karl, 2. Vor⸗ ãã ù dudud0 y// ˙wpppc/ K und eulenſpiegeliſchen Verrenkungen untermalt werden. Freilich: an die geiſtige Ueberlegen⸗ heit eines Strauß oder die nonchalaute Geſte, mit der Buſoni ſolchen Muſikhumor(in ſeiner 5 erledigt, darf man dabei nicht denken. Doch wozu immer vergleichen. Kann Bittners Abenteurer auch nicht als Geſamtwerk erfreuen, de ues ſich für ein ſolches viel zu ſehr in Myſaik, in jähem Nebel— und Uebereinander des Mo⸗ tivbiſchen und vor allem der zu oft wechſelnden hythmif zerſplittert,— jene tiefer ſchürfenden Oyrismen, die beſonders dem letzten Akt ihr Ge⸗ präge geben und über den doch recht derb⸗kinv⸗ mäßigen, ſo ganz unfantaſtiſchen Schluß ihren Eindruck nicht verlieren, und die hörbare Ueber⸗ zeugung aus jedem Takt, daß hier ein alle Scha⸗ blone meidender Tonſetzer am Werk iſt, deſſen weiterer Entwicklung man mit Intereſſe folgen ntuß, rechtfertigen die Mühe der Kölner Auf⸗ Führung, die in der Subtilität der muſikaliſchen Analyſe und gerade in der Erſchöpfung der Lyrik kaum vollendeter hätte gelingen können als es unter Guſtav Brecher der Fall war. Dazu eine Regie von ſeltener ſzeniſcher Feinhörigkeit möchte ich ſagen, die manche Derbheiten der Textvorlage milderte und ſchon durch die prächtige, unvor⸗ dringlich⸗ſtille Mitarbeit, von Farben⸗ und Licht⸗ dynamik poetiſch wirkte— ihr Urheber Hofrat Resmond, der Leiter der Kölner Bühnen. In der Titelpartie offenbarte ſich Julius vom Scheidt als ein mit außergewöhnlich ſchönen, großen und in allen kantablen Dingen kunſtreich beherrſchten Mitteln verſehener Sänger und Dar⸗ ſteller Die ganze Partie iſt in der Charakteriſtik, in der rhythmiſchen Spannkraft wahrlich nicht leicht— daß man das hier kaum mehr wahrnahm, bedeutet kein geringes Lob für dieſen Künſtler. Als Graf ließ Herr Schröder eine jugendfriſche ſhriſche Tenorſtimme hören, die ſcharmante Wie⸗ ner Reſi ſang herslieb und feſch, mit Lanneriſchem Humor[der übrigens neben Johann Straußi⸗ ſchem manchmal Bittner in die Feder floß.) Frl. Fink.— Der Erfolg des„Abenteurer“ war, wie gemeldet, ein unbeſtritten günſtiger, nach dem Schlußakt wurde der Dichter⸗Komponiſt wiederholt gerufen. Rudolf Kaſtuer. ſitzender, Johann Kaißling, Schriftführer, Julius Schraut, Vereinskaſſierer, Jean D kaſſenkaſſter, Beiſitzer: Th. Lautenſchläger, L. Wohl⸗ fahrt, Fr. Krauß, Gg. Kreiner, Fr. Wägerle und H. Förſchner. Als Rechnungsreviſoren wurden gewählt: Alois Schmitt, Jak. Ulmer, J. Lehmann und K. Kaiſer. Allſeitig wurde der Rücktritt des Kollegen Sohr bedauert und es wurde ihm der wärmſte Dank für ſeine aufopfernde Tätigkeit an der Spitze des Vereins ausgeſprochen. Neues aus Tudwigshafen. * Herabſetzung der Fleiſchpreiſe. Einen für unſere Hausfrauen ſicher freudigen Beſchluß faßte die Metzgerinnung Ludwigshafe neralverſammlung am 29. Oktober. Es wurde? Preis für Ochſen⸗, Rind⸗ und Schweinefleiſch von 1 Mark auf 96 Pfg. pro Pfund herabgeſetzt. *Eine bittere Lehre erhielt ein Pole namens Waenzwiak, der hier beſchäftigt iſt, für ſeine an Leichtſinn oder auch Dummheit grenzende Gut⸗ mütigkeit. In den letzten Jahren ſparte der Menſch aus ſeinem kargen Verdienſte 2000 Mk. zuſammen und gab es dem in Mundenheim wohnenden Wirtehepaar Dudzinsky, Landsleu⸗ ten von ihm, mit dem Auftrage, es auf der Sparkaſſe anzulegen. Noch Ende Dezember vor. Jahres ließen ſich die Wirtsleute 500 Mk. von ihm geben, die ſie ebenfalls auf der Spar⸗ kaſſe anlegen ſollten. Der biedere Pole merkte aber immer noch nichts. Jetzt ſtellte ſich endlich heraus, daß die Wirtsleute das ganze Geld verbraucht und nichts davon an die Spar⸗ kaſſe abgeliefert haben. Der Wirt wurde feſt⸗ genommen, da er fluchtverdächtig iſt. * Selbſtmordverſuch. Ein 16 Jahre alter Ausläufer unternahm in letzter Nacht im Stie⸗ genhauſe ſeiner elterlichen Wohnung einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich einen Schuß in die Bruſt beibrachte. Der Jungz hat am 30. Oktober für ein Eiergeſchäft den Be⸗ trag von 110 Mark für Lieferung von 1400 Eiern angenommen und war mit dem Gelde flüchtig gegangen, das er bis auf den letzten Pfennig verjubelte. Aus Furcht vor Strafe hat er die Tat begangen. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim(A. Weinheim), 31. Okt. Hente nachmittag ſollte der Bürgerausſchuß aber⸗ mals die Wahl des Bürgermeiſters vor⸗ nehmen, nachdem die Wiederwahl des Bürger⸗ meiſters Lehmann, die mit 35 gegen 34 Stimmen erfolgte, vom Oberverwaltungsgericht für un⸗ gültig erklärt worden war. Mit einem 100jöh⸗ rigen Brauche und der konſtanten Uebung des Miniſteriums brechend, hatte nämlich die höchſte Inſtanz entſchieden, daß ein Bürgermeiſter nach Ablauf ſeiner Amkszeit nicht mehr berechtigt ſei, zu amtieren. Infolgedeſſen hätte ſich Bürger⸗ meiſter Lehmann nicht an der Wahl beteiligen dürfen. Da es heute die Rathauspartei vorzog, gar nicht bei der Wahl zu erſcheinen, ſo verlief die Wahl wieder reſultatlos, weil ſich dem⸗ zufolge bloß die Hälfte des Bürgerausſchuſſes [Harmoniepartei) an der Abſtimmung beteiligte. Vorausſichtlich wird ein Bürgermeiſter von der Regierung eingeſetzt werden. Pfalz, Heſren und Umgebung. Heppenheim, 31. Okt. Bürgermeiſter Koßl iſt nunmehr feſtgenommen worden. Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Theaternotiz. Am Sonntag wird Puceinis„Tosca“ ge⸗ geben. Anfang 6 Uhr. Im Roſengarten findet die 2. Aufführung 11 5 Roſenotos„Die im Schatten leben“ ſtatt. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.) Sonntag, 2. Nov.(D, hohe Preiſe):„Tosca“. Anfang 6 Uhr.— Montag, 3. Nov.: Volksvorſtellung:„Phädra“. Aufang 8 Uhr.— Dienstag, 4.(A, hohe Preiſe):„Die Jüdin“. Anfang 7 Uhr.— Mittwoch, 5.(B, mittlere Preiſe): Zum erſten Male:„Ratcliff“. Neu einſtudiert:„Der Geizige“. Anfang 7 Uhr. — Donnerstag, 6.(C, hohe Preiſe):„Carmen“. Anufang 7 Uhr.— Freitag, 7.(D, kleine Preiſe): Rauſch“. Anfang 7 Uhr.— Samstag, 8.(B, kleine Preiſe):„Heimat“. Anfang 7½% Uhr. Sonntag,., vorm. 11½ Uhr: Volks⸗Matinee. Abends 6 Uhr(A, hohe Preiſe):„Lohengrin“. In Vorbereitung befinden ſich: Opern ete.: „Norma“,„Die Feuersnot“(zum erſten Male), „Hugenotten“,„Evangelimann“,„Tannhäuſer“; Schauſpiele ete.:„Phädra“(.⸗V.),„Na⸗ than der Weiſe“,„Die ſpaniſche Fliege“(N. Th.), „Fiesko“,„König Lear,„Schweſter Beatrix“ (zum erſten Male). Neues Thenter. (Spielplan.) Sonntag, 2. Nov.:„Die im Schatten leben“. Anfang 8½ Uhr.— Sonntag, 9. Nov.:„Die im Schatten leben“. Anfang 8% Uhr. Akademie für Jedermaun. Aus der Kunſthalle wird uns geſchrieben: Zu den erſten ſechs Vorträgen des Freien Bundes ſind im Ganzen 5000 Perſonen in die Kunſthalle geſtrömt. Der Akademieſaal kann aber im äußer⸗ ſten Falle jeweils nur 650 Perſonen faſſen, was für ſechs Vorträge 3900 beträgt. Es ſind alfo 1100 Perſonen gezwungen geweſen, unverrichteter Sache umzukehren. Dieſer Prozentſatz iſt ſp groß, daß die Bundesleitung um jeden Preis eine Neuordnung der Verhältniſſe vornehmen muß. Die mehrfach Zurückgewieſenen verbreiten natur⸗ nemäß unter den Bundesmitgliedern die Mei⸗ elank, Sterbe⸗ ſoll ſich ſeit einigen Tagen bei lizeibeamten aufgehalten haben, der dem srichter Mitteilung machte, worauf haftung erfolgte. Der Riewer Nitualmord⸗ prozeß. * Kiew, 31. Okt. Die Beratung der pfychia⸗ triſchen Sachverſtändigen wurde heute mittag abgeſchloſſen. Bechterew erklärte, er und Kar⸗ pinski ſeien zu einem einſtimmigen Schluſſe ge⸗ kommen, Sſikorski dagegen habe nur am An⸗ fang an der Beratung teilgenommen und ſich alsdann von der Weiterberatung losgeſagt. Sſikorski erklärte, er habe zwei Stunden an der Beratung teilgenommen, habe jedoch eine wei⸗ tere gemeinſame Beratung infolge völliger Mei⸗ nungsverſchiedenheit für nutzlos gefunden und beſchloſſen, ſein Urteil geſondert abzugeben. Sfikorski findet, der Mord an Juſchtſchinski unterſcheide ſich zweifellos von den gewöhnlichen Morden. Die Art des Mordes habe die größte Aehnlichkeit mit aus der Geſchichte bekannten Morden, bei denen Kindern Blut entnommen werde. Solche Morde unterſchieden ſich durch einige nebenſächliche, jedoch charakteriſtiſche 51¹ Veran⸗ laſſung, was auch der Ueberfall auf Juſcht⸗ ſchinski zeige, ferner durch das Alter der Opfer, das vier bis ſechs, häufig aber ſechs bis zwölf Jahre betrage, durch das Anlocken der Opfer durch falſche Verſprechungen und die Art des Mordes, welche, wie beſonders in den letzten Jahren beobachtet worden ſei, mittels mehr oder weniger tiefer, die Venen öffnenden Stiche ver⸗ übt werde. Die Zahl dieſer Stiche ſei verſchieden; öfters ſeien es ſieben Stiche oder ein vielfaches davon. Es ſeien ſtets mehrere Mörder, gegebenenfalls nicht weniger als vier, wahrſcheinlich fünf oder ſechs. Fernere Bedingungen ſeien die Wegſchaf⸗ fung des Leichnams von der Mordſtelle; der Leichnam werde niemals vergraben. Derartige Morde fänden gewöhnlich im März oder April ſtatt; endlich würden dieſe Morde mit einer be⸗ merkbaren Einförmigkeit, gleichſam nach einem gewiſſen Plane oder einer gewiſſen Tradition vollzogen. Der Mord an Juſtſchinski zeichne ſich durch viele charakteriſtiſche Merkmale aus und erſcheine als ein grelles Verbrechen von einem beſtimmten Typus, das einen erſchüttern⸗ den Eindruck hervorrufe. Szikorski erklärte, ein derartiges Urteil ſei kein Vorurteil, ſondern eine Realität des 20. Jahrhunderts. Morde mit Blutabzapfungen ſeien von fanatiſchen, aber doch geſunden, wiſſenſchaftlich handelnden Perſonen verübt worden. Indem er ſich dagegen wende, daß der Mord von einem Geiſteskranken, De⸗ generierten oder Sadiſten verübt worden ſei, ſtelle er ſich die Frage, wen man des Mordes an Juſtſchinski verdächtigen könne In ähnlichen Fällen erſcheine nach dem Morde eine unſicht⸗ bare Hand, welche den Unterfuchungsrichter auf eine falſche Spur zu führen ſuche, was auf einen organiſterten Mord hinweiſe. Szikorſti erläuterte die verſchiedenen An⸗ zeichen, die darauf hinwieſen, daß die Mörder den Wunſch gehabt hätten, ihrem Opfer den letzten Tropfen Blut zu entziehen. Es beſtän⸗ den jedoch keine Anzeichen dafür, daß die Mör⸗ —:.:....—— nung, daß es doch keinen Sinn habe, die Vor⸗ träge zu beſuchen, da man nicht hineinkomme, wodurch dem Bunde großer Schaden erwächſt. Denn es läßt ſich denken, daß auf ſolche Gerüchte hin mancher Bundesangehörige die Neigung zum Befuch der Vortröge verliert. Die Bundes⸗ leitung wird nunmehr alle Vorträge eine Woche lang einſtellen und während dieſer Zeit Maß⸗ regeln treffen, durch welche eine Ueberfüllung des Saales ausgeſchloſſen wird. Die Art dieſer Maßregeln ſoll jedem Bundesmitglied in einem Schreiben durch die Poſt mitgeteflt werden. Maunheimer Kunſtverein. Auf die Kollektionen„Künſtlervereinigung Schwarzwald“, Prof. Ludwig Schmitt: Reutte⸗ Karlsruhe, J. B. Nieſtle⸗Sindelsdorf, Ferd. Steiniger⸗Dresden und Auguſt Knapp⸗Mann⸗ heim, ſei nochmals verwieſen, dieſelben bleiben nur noch über Sonnkag ausgeſtellt.— Verkauft wurden: 1 Radierung von Ferd. Steiniger⸗Dres⸗ den, 1 Radierung von Th. Schück⸗Freiburg, 1 Oelgemälde bon K. Schuſter und 1 Oelgemälde bon Ludwig Zorn⸗Freiburg. Kammerkunſt⸗Abend von Marte Henry und Marua Delvard. An dem geſtrigen Kammerkunſt⸗Abend, den die beiden liebenswürdigen Menſchen wieder veranſtalteten, unterhielten ſie ihre nicht zahl⸗ reichen Gäſte, wie immer, ſehr amüſant. Es iſt eine zarte, feine Kunſt, aus den Stimmungen alter, lieber, franzöſiſcher oder deutſcher Volks⸗ lieder gelöſt, die beide geben; ganz ſchlicht und ohne alles Raffinement vorgebracht. Nur mit wahrhafter Liebe gehen ſie den vielen kleinen Gefühlsſchnörkeln nach, die ihr Stoffgebiet ent⸗ hält und unter Vermeidung aller Koketterie und ohne Betonung ihres wirklichen Künſtlertums wiſſen ſie die in den Liedern enthaltene volks⸗ tümliche Naivität ſo unendlich reizvoll und wirklich wiederzugeben, daß die Farbigkeit der alten Volkspoeſie wie auf mittelalterlichen Mi⸗ niaturen zum Leben kommt. Die amüſante Cauſerie Marc Henrys, wobei die radebrechende Art der deutſchen Sprache nur ein Mittel be⸗ deutet, wie die groteske Vortragskunſt der Del⸗ Samstag, den 1. November 1913. der das Ziel verfolgten, die Dualen Jusß ſchinſkis zu verlängern. Den Beruf der Mö zu beſtimmen ſei ſchwer, doch ſei die Annahn⸗ begründet, daß dieſelben gewohnt waren, Ne zu ſchlachten. Szikorſki fuhr fort: Solche Morde geſchehe überall, wo Juden mit Chriſten zuſamnen lebten. Jüdiſche Knaben wären niemals 99 Opfer. Die Verbrechen würden von fant, ſchen Juden begangen. Dieſer Verdacht winh von den Juden ſelbſt beſtätigt, welche bei 55 Entdeckung eines ſolchen Verbrechens Vettei digungsmaßnahmen ergriffen. Szikorſki ſuch weiter nachzuweiſen, daß die Juden die Unter ſuchung zu verwiren ſuchten, gegen Nichtjuden den Verdacht lenken und verfuchten, dnen 05 richtshof daran zu hindern, den Fall zu erken. nen, indem ſie den Gang der Gerechtigke hemmten, welcher allein die Frage löſen könnte — Der Präſident macht Szikorſki darauf au. merkſam, daß dieſes nicht zum Gutachten 10 höre. Szikorſki fuhr fort: Man beachte: eh Kind verſchwindet und wird als verſtümmelt Leiche wieder gefunden. Der Verdacht richte ſich zuerſt gegen die Eltern, nicht gegen die Juden im allgemeinen, in der Folge, beſonder in der letzten Zeit gegen die nationaliſtichen P Als der Verdacht au Parteien des Landes. die Juden fällt, beginnt eine ſchreckliche Hez geſchürt von der geſamten iſraelitiſchen Pel Karabtſchewski proteſtiert gegen die Ausfülß rungen des Sachverſtändigen im Namen alle Verteidiger. Der Vorſitzende richtet an Sil korſki die Bitte, ſich in den Grenzen der pfhch⸗ pathologiſchen und pſychiſchen Fragen zu hah⸗ ten.— Szikorfki beruft ſich auf ein Buch bel Dehl, das dieſer auf Befehl des Miniſters d Das erſte Konzert des Siederkranz. 0 Der Liederkranz E. B. verauſtaltet an 22. November im Muſenfaal des Roſengarten kung bei Frl. Johanna Lippe, Oper, der junge Celliſt Enrico Mainardi aus Mailand, ein außervrdentlich begabter Mannheimer gewonnen worden. Konzert: Choinanus—Schuber. Das für heute abend im Kaſind⸗Saal ungeſehle Konzert von Idung Choinanns(Geſang) ſuwie Kurt Schubert(Klavier!], Hinderniſſe wegen nicht ſtattfinden. Es wurde auf Montag, den 3. November, abends 8 Uhr, im gleichen Saal verlegt. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſtl wird am Sonntag, den 2. November(Refor⸗ mationsfeſt), vormittags 10 Uhr, in der Ken⸗ kordienkirche folgende Chöre zum Vortrog brin, gen: 1. J. H. Lützel,„Herr, mein Gott“; 2. G, Merkel,„Wie lieblich ſind deine Wohnungen Uraufführung in der Dresdner Hofoper. Aus Dresden meldet uns ein Telegramm Die Uraufführung der Oper„FCoeur⸗Aß von Eduard Künnecke, die ſich durch tempe⸗ ramentvolle Muſik auszeichnet, wurde bon Ka⸗ pellmeiſter Kutzſchbach mit hinreißendem Schwung dirigiert. Der Erfolg war groß, die Darſteller waren voll ſprudelnder Laune, Hoftheaterorcheſtes aufgenommen. Am Schluſſe wurde der junge Komponiſt ſtürmiſch gerufen und er e wiederholt mit ſeinen getreuen Helfern. Errichtung eines Rebigdenkmals in Darmſtabt Aus Darmſtadt wird uns gemeldet: In beſſiſchen Miniſter, des Oberbürgermeiſters, zahl reicher Vertreter det Wiſſenſchaft, beſonders vard, die durch Verzerrung einiger tonlichen Vereins Deutſcher Chemiker, vieler Aerste, ſein erſtes Konzert unter der Leitung des Hertn Hofkapellmeiſter Felir Lederer. Zur Mitwir⸗ demſelben find die Hofopernſängern von der Mannheimer Anweſenheit des Großherzoglichen Paares, del und ſprachlichen Linien erreicht wird(Lied vom Kakadu) geben dann die beſondere Note der In⸗ dividualitäten. Zum Schluß durften die Ver. anſtalter großen, herzlichen Beifall entgegen nehmen. Ne Schüler von Profeſſor Hugo Becker und das kann eingetretenen Vorſpiel jedes Aktes wurde mit ſtarkem Beifall rſchien . — 55 12 . 2 2 — —. 2 —j— ümmelk ſt richte“ gen die eſonder liſtiſchen acht auß che Hex en Well Ausfüh 4 ien alle: an Sn r pſcht zu hal luch b6l 1 Lehrer in München 5. Selte. Samstag, den 1. November 1913. Geueral-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Innern geſchrieben, um dem Zaren Nikolaus 1. tei beſucht war, machte der frühere welfiſche[ daran zu zweiſeln, daß auch der morgige 5 Getreide-Monats-Bericht. 1 5 Bericht zu erſtatten und ſpricht die Ueberzeu⸗ Reichstagskandidat für den 8. hannoverſchen„Operettenabend“ im Nibelungenſaal eine(Orisinalbericht des Mannh. Sen.-Anz. gung aus, daß der Mord von ruſſiſchen Kin⸗ dern durch Juden durch den genannten, der ſich auf das Zeugnis von Juden ſelbſt beruft, völlig bewieſen ſei. Verantwortlich für die Morde ſeien nicht die Juden im allgemeinen, ſondern die Anhänger von ſchädlichen Sekten. Von Tag zu Tag. — Eine Töwenjagd. Berlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Graz wird gemeldet: Das Raubtier, das ſchon ſeit langem das Alpengebiet unſicher machte, wurde geſtern bei der Stadt Voitsberg geſichtet. Es wurde beſtimmt als Löwe erkannt. Die Jagd auf den Bauernſchrecken iſt bereits im Gange. Lehte Nachrichten und Telegramme Pforzheim, 31. Okt. Geſtern abend traf der Schreiner Loth mit ſeinem früheren Teilhaber Ehrhardt zuſammen und geriet mit dieſem in Wort⸗ wechſel wegen eines Firmaſchildes, das Ehrhardt ohne Wiſſen des Loth entfernt hatte. Dabei verſetzte Loth Ehrhardt zunächſt einen Stoß auf die Bruſt, ſodann griff er nach ſeinem Revolver und feuerte einen Schuß nach Ehrhardt ab. Die Kugel durchbohrte die Joppe und das lederne Zigarrenetui, das Ehr⸗ hardt in der Taſche trug. Ehrhardt erlitt keine Wunde, ſondern nur einen Schlag in der Herzgegend da die Kugel im Zigarrenetui ſtecken blieb. Wie feſt⸗ geſtellt iſt, trug Loth ſchon mehrere Tage den Revolver mit ſich, um den Ehrhardt nachzuſtellen. Die beiden ſind erſt ſeit kurzer Zeit geſchäftlich getrennt. Freiburg, 3. Okt. Hier erſchoß ſich heute nachmittag kurz nach 12 Uhr in ſeinem Bureau auf dem Rathaus Stadtbaumeiſter B. Die unſe⸗ lige Tat des im Dienſte ergrauten Beamten dürfte in Nervenüberreizung zu ſuchen ſein. Die künftige Taktik der Welfen. EBerlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Hannover wird gemeldet: In einer Verſammlung, die von der Demokratiſchen Ver⸗ einigung einberufen war, die aber ſtark von Angehörigen der deutſch⸗hannoveraniſchen Par⸗ õ ⁰ꝙ]•AmAwm Stadtkommandanten und ſonſtiger Spitzen der Behörden fand geſtern nachmittag die feierliche Enthüllung des auf Anregung des Großherzogs errichteten neuen Liebigdenkmals auf dem Luiſenplatz ſtatt. Der Vorſitzende des Denkmals⸗ komitees Medizinalrat Dr. Merck, Mitinhaber der Weltfirma Merck dahier, hielt, während die Hülle fiel, die Anſprache, worauf Oberbürger⸗ meiſter Dr. Gläſſing das Denkmal im Namen der Stadt übernahm und ein Hoch auf den Großher⸗ zog ausbrachte. Hierauf wurden zahlreiche Kränze niedergelegt, darunter von Dr. Raſchke für den Verein D. Chemiker Ludwigshafen und von Reg.⸗Rat Prof. Dr. E. Kröbner für den V. D. Ch. Mannheim. Das Denkmal iſt aus Dupvillier⸗Kalkſtein durch den Darmſtädter Prof. Jobſt gefertigt, auf eine Standplatte aufge⸗ baut und zerfällt in ein Mittel und ein Haupt⸗ ſtück, ſowie in die Bekrönungsfigur. In das Mittelſtück auf der Vorderſeit iſt überlebensgroß der Kopf Liebigs in Relief ausgeführt. Auf der rechten Seite iſt ein Reliefbild aüsgemeiſelt, wel⸗ ches Liebig mit einem ſeiner Schüler darſtellt, während die linke Seite, den alten Liebig als vorſtellt. Die Hauptfigur ſtellt die Wiſſenſchaft dar, welche in ihrem ausge⸗ ſtreckten Arm ein Figürchen, als Symbol der Chemie trägt. Von der Pariſer Oper. Aus Paris wird berichtet: Wie Herr Brouſſan in den Zeitungen mitteilen läßt, kann ihn der Rücktritt ſeines muſikaliſchen Mit⸗ arbeiters Meſſager nicht veranlaſſen, die Direktion der Oper vor Ablauf ſeines Ver⸗ trages aufzugeben. Er habe mit den Vor⸗ bereitungen für die Aufführung des„Parſifal“ im Monat Januar große Verpflichtungen über⸗ nommen, die er im Intereſſe des künſtleriſchen Rufes der Großen Oper erfüllen müſſe. Borherſagungen für in⸗ und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Samstag, 1. November. Autenil. Prix Saint⸗Hubert: Onele Lon— Valeria. Prix Girofla: La Suage— Briſe Tout II. Prix Finot: Le Chardon— Le Mont Saint Michel. Prix de Montretont: Pyrrhus— Grand Duc III. Prix Mariſe: Beau Rivage II— Mont Boran. Sonntag, 2. November. Auteuil. Prix Montfort: Lokharttia— Rugles. Prix Facinthe: Invocation— Saint Mareel. Prix Aſtun Blount: Prince de Saint Taurin— Cor⸗ ton II. Prix Firino: Bozkario— Beliſalre II. Prix du Veſinet: Le Minotier— Lelio IV. Prix Cappiello: Liberateur— Max. Ae Aviatik. Pegond produzierte ſich geſtern nachmittag auf dem Dresdener ſtädtiſchen Flugplatz bei Caditz vor einer nach Hunderttauſenden zählenden Men⸗ ſchenmenge, die dem kühnen Flieger ſtürmiſchen Bei⸗ fall ſpendete. 8 Flug Paris⸗Jeruſalem⸗Kairo. Der franzöſiſche Aviatiker Baucbourt, der mehrere Notlandungen vornehmen mußte, iſt geſtern mittag aus München in Wien eingetroffen und auf dem Flugfeld von Aſpern niedergegangen. Schachſpiel. * Lasker⸗Vortrag. Wie bereits mitgeteilt, bält Schachweltmeiſter Dr. Lasker am Sonn⸗ Wahlkreis, Redakteur Langwoſt, bemerkens⸗ werte Ausführungen über die künftige Taktik der Welfen. Der Redner führte aus, daß die hannoverſchen Welfen jetzt, wo der welfiſche Stern im Aufgehen ſei, genug Taktgefühl be⸗ ſäßen, um dem neuen Herrſcher Unangenehmes zu erſparen. Man würde die Taktik ändern, aber nach wie vor energiſch die Forderungen des alten Programms vertreten. Der Redner proteſtierte gegen die Auffaſſung des braun⸗ ſchweigiſchen Staatsminiſters, wonach die Thron⸗ beſteigung durch die Treibereien der Welfen er⸗ ſchwert worden ſei. Im übrigen gehe die Thronfolge in Braunſchweig die deutſch⸗hanno⸗ verſche Partei gar nichts an. Braunſchweig ſei Braunſchweig, Hannover ſei Hannover. Noch lebe der alte Herzog von Coumuerland. Für dieſen und für die Rechte des Volkes kämpfe das hannoverſche Volk. Wie es ſpäter kommen würde, das bleibe abzuwar⸗ ten. Aber immer würde die Partei für die Wie⸗ derherſtellung des Königreichs Hannover ein⸗ treten. Der Kampf in der Zukunft richte ſich darnach, wie die Partei von den Behörden und den anderen Parteien behandelt würde. Eine vorgeſchlagene Entſchließung der demo⸗ kratiſchen Vereinigung, in der u. a. das Be⸗ dauern darüber ausgedrückt werden ſollte, daß die Thronbeſteigung erſt durch eine dynaſtiſche Verbindung abgelehnt. Zum Schluſſe verſuch⸗ ten die Welfen durch Singen des Welfenliedes zu demonſtrieren. Erſt durch energiſche Mahn⸗ rufe der Welfenführer wurden ſie daran ge⸗ hindert. Die Wirren in Mexiko. W. Newyork, 1. Nov. Nach einem Tele⸗ gramm aus St. Louis Potoſi in Mexiko hat eine Truppe von Rebellen, 47 Mann, eine 50 Mann ſtarke Polizeiabteilung, die zum Schutze einer in der Nähe liegenden Form ausgeſandt worden war, gemartert und getötet. W. Newyork, 1. Nov.(Reuter.) Nach einer Meldung aus Mexiko haben 700 Regierungs⸗ truppen nach gtägigem Marſche don Loredo Monterey erreicht. Die Rebellen, die mehrere Tage lang Monterey angegriffen hatten, wur⸗ den aus der Umgebung der Stadt vertrieben. Nach Privateiſenbahntelegrammen iſt geſtern der erſte zuverläſſige Bericht über die Vernich⸗ tung von Eiſenbahnmaterial durch die Rebel⸗ len in Monterey eingetroffen. Hiernach ſind 657 Güterwagen, 3 Perſonenwagen und 17 Lo⸗ komotive verbrannt. 17 Güterwagen wurden teilweiſe zerſtört und die Bahnladungen und Lokomotivſchuppen vernichtet. Von den ver⸗ brannten Güterwagen waren viele beladen. * Zum Deutſchen Aerztetag. sh. Berlin, 31. Okt. Wie der„Deutſchen Journalpoſt“ von dem Generalſekretär de Deutſchen Aerztevereins⸗ bundes mitgeteilt wird, war die vom Bureau des Außerordentlichen Deutſchen Aerztetages am vergangenen Sonntag feſtgeſtellte Zahl der Dele⸗ gierten und vertretenen Mitglieder infolge der Kürze der zur Verfügung ſtehenden Zeit zur Prüfung der Mandate erheblich zu niedrig an⸗ gegeben. Da es von öffentlichem Intereſſe iſt, grade bei dieſem ſo außerordentlich wichtigen Be⸗ ſchluß, der den Krankenkaſſen den Krieg erklärte, die genaue Zahl zu wiſſen, ſo ſei mitgeteilt, daß nach genauer Nachprüfung der amtlichen Liſten 596 Delegierte anweſend waren, welche 395 Aerztevereine mit 26 700 Stimmen vertraten. Da der Aerztevereinsbund zurzeit 27 151 Aerzte umfaßt, waren alſo nur 451 Aerzte auf dem Aerztetage nicht vertreten. Vergnügungen. * Operetten Abend im Roſengarten. Die letzte Veranſtaltung dieſer Art hatte ſich eines tag mittag im großen Saale des Ballhauſes einen Maſſenbeſuches zu erfreuen und es iſt nicht Vortrag„Was hat das Schachſpiel für die Menſchheit geleiſtet?“ Hieran ſchließt ſich ein Simultanſpiel mit 25 Geg⸗ nern. Dr. Lasker, der heute im 45. Lebensjahre ſteht, iſt in Berlinchen in der Mark geboren. Er ſtudierte Mathematik und promovierte ſumma cum laude. Schon mit 20 Jahren erwarb er die Meiſterwürde und wurde 1894 durch ſeinen Sieg über Steinitz Weltmeiſter. Er verteidigte dieſen Titel in ſeinen Wettkämpfen gegen die Großmeiſter Steinitz(1898), Marſchall(1907], Tarraſch(1908), Janowski(1909 und 1910) und Schlechter(1910),. Auch an zahlreichen offenen Turnieren beteiligte ſich der Weltmeiſter und be⸗ wies auch hier ſeine gewaltige Stärke, denn ſtets war er unter den allererſten zu finden. Den 1. Preis errang er in Nürnberg, 1896, London 1899. Paris 1900 und St. Petersburg 1909. So gilt Lasker ſeit 20 Jahren unbeſtritten als ſtärkſter Spieler der Welt. Neuerdings iſt er durch ſeinen im nächſten Jahre ſtattfindenden Wettkampf gegen Rubinſtein wieder in den Vordergrund des In⸗ tereſſes gerückt. Die Schachfreunde von Mann⸗ heim und Umgebung werden ſicherlich die Gele⸗ genheit, die Bekanntſchaft des Weltmeiſters zu machen, nicht verſäumen und die Veranſtaltung durch zahlxeichen Beſuch lohnen. Telegr. Sport⸗Kachrichten. Verlegung der Marineluftſchiffſtation. große Anziehungskraft ausüben wird, zumal von den mitwirkenden Künſtlern des Hoftheaters ein vielverſprechendes und reichhaltiges Pro⸗ gramm abgewickelt wird, in welchem ſo ziemlich alle guten Operetten der neueren Zeit vertreten ſind. Auch die Muſiknummern der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments unter Herrn Muſikmeiſter Heiſigs Leitung bringen eine reiche Auswahl der leichtflüſſigen Operet⸗ tenmuſik. Die Künſtler treten auf einer beſon⸗ ders für dieſen Zweck auf dem Podium des Nibelungenſaales errichteten Bühne und teil⸗ weiſe im Koſtüm des Stückes auf. Es empfiehlt ſich, die Eintrittskarten im voraus bei den be⸗ kannten Vorverkaufsſtellen zu löſen. Anfang 8 Uhr. Volkswirtschaft. Kaliabsatz und Werksvermehrung. Wie verlautet, haben bis zum 31. August 1913 die mit neuen Beteiligungsziffern im Jahre 1913 hinzugetretenen Werke einen Absatz Wert von etwa 8½ Mill. Mark beansprucht. Der Mehrabsatz betrug jedoch bis zum 31. August knapp 8 Mill. Mark, so daß bis zu die- sem Zeitpunkt der Mehrabsatz um eine halbe Million hinter den Anforderungen der Werke zurückgeblieben war. Bis zum 1. November d. Is. wird dieser Unterschied sich nicht un- wesentlich erhöht haben, denn es sind die neuen Werke inzwischen von 145 auf 132 gestiegen. Auch im November und Dezember ist mit dem Hinzutritt weiterer neuer Werke zu rechnen; außerdem ist auch noch eine Anzahl von Vor- datierungen bis Ende des Jahres 1913 zu ver⸗ rechnen. Es ist danach anzunehmen, daß der Mehrabsatz für das Jahr 1913 die von den neuen Werken beanspruchten Mengen nicht deckt, jedoch wird der Ausfall nicht so erheblich sein wie zeitweilig im Laufe des Jahres 1913 be⸗ fürchtet wurde. Bekanntlich ist aber im Jahre 1914 nicht nur mit dem Hinzutritt neuer Werke, sondern namentlich damit zu rechnen, daß eine größere Anzahl von Staatswerken bezw. Werken mit kiskalischer Beteiligung in die end- gültige Beteiligung eintritt. Auch hat im Laufe des Jahres 1914 eine Anzahl karenzpflichtiger Werke das zweijährige Provisorium erledigt. Es wird danach das Jahr 1914 für die alten Werke stärkere Beteiligungsabstriche bringen als 1913. Auf der anderen Seite ist aber in Rechnung zu ziehen, daß die neuen Beteili⸗ gungsträger vielfach bestehenden Gruppen an- gehören. Im abgelaufenen Monat hat sich die Pen⸗ denz im Getreidegeschäft etwas befestigt, Bis gegen Mitte des Monats vierlief die Tendenz zwar lustlos; dann wurde die Stimmung gegen Schluß des Monats auf ungünstige Erntenach⸗ richten von Argentinien angenehmer. Die Hauptkauflust wandte sich dem in die sich Wweitaus am billigsten stellen. Auch Rußweizen wurde diverses unternommen; behauptet. Wir notieren: Rußweizen je nach Qualität M. 22.— bis 23.—, Kansas II Weizen M. 22.25 bis 22.%8, Manitoba 1 Weizen Oktober Ahladung M. 22.50, Rußhafer je nach Qualitat M. 17.28 bis 18.—, Futtergerste M. 13.28. Plata- mais M. 15.— per 100 Kilo brutto mit Sack effektiv, sonst alles per 100 Kilo netto ohne Sack bahnfrei Mannheim-Ludwigshafen. * Landelproduktenbörse Stuttgart. Durchschnittspreisnotierungen pro Oktober. Weizen, württ. neu M. 20.38, fränkischer neu M. 20.50, bayerischer neu M. 21.—, Ulka Mark 22.88, Saxonska M. 23.38, Azima M. 22.59, Kan-⸗ Ssas II M. 23.13. Manitoba I M. 22.75; Dinkel, M. 13.30, Roggen, neu M. 17.31, Gerste, Württ. M. 17.19, Pfälzer M. 19.69, Tauber M. 1788. fränkische M. 17.97, Futtergerste M. 14.09, Hafer, württ. neu je nach Qual. M. 16.25, Mais, Laplata M. 15.50. Geſchäftliches. * Wirkungsvolle Schaufenſterdekoration. Mit Meiſterhand und künſtleriſchem Empfinden hat der Beſitzer der Mannheimer Schirm⸗ fabrik(A. Zawitz), Kaufhaus, ſeine bei⸗ den Schaufenſter ſtets dekoriert. Was uns aber diesmal beſonders anzieht, iſt eine Fülle ſchöner Regenſchirme. Unwillkürlich wirft Frage auf, wie viel ſolcher„Beſchützer“ von dem naſſen Element hier in hübſcher Zuſammen⸗ ſtellung vom einfachſten bis zum feinſten Genre vorhanden ſind. Bei meiner Zählung komme ich auf die Zahl von faſt 600 Stück, gewiß eine hübſche Leiſtung. Sehen wir in dieſen Fenſtern die Maſſenleiſtung, ſo bewundern wir im Innern die allerfeinſten Neuheiten, die dem verwöhnteſten Geſchmack Rechnung tragen. Von der Firma wird in wenigen Stunden jedes gewünſchte Stück neu im eigenen Atelier angefertigt. Ei Berlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Die Marineluftſchiffabteilung ſoll von Jo⸗ hannisthal zunächſt nach Dresden und Frank⸗ furt a. M. und dann nach Fuhlsbüttel bei Hamburg verlegt werden. Am 1. April ſollen dann die bis dahin fertiggeſtellten Luftſchiffe L. 3(Zeppelin) und L. 4(Schütte⸗Lanz) die neue drehbare Doppel⸗ halle bei Cuxhaven beziehen. Der Kontrakt mit der Johannisthaler Halle läuft am 31. März 1914 ab. Schon während des Monats November wird das Luft⸗ ſchiffperſonal der Marineverwaltung in ſeiner ſonſti⸗ gen Tätgikeit in Dresden auf dem Delag⸗Luftſchiff „Sachſen“ und in Frankfurt a. M. auf dem Delag⸗ Luftſchiff„Viktoria Luiſe“ ausgebildet werden. Nach Dresden geht der Abteilungsſtab mit Korvettenkapitän Straße rund di ezukünftige L. 4⸗Beſatzung unter dem Kommando Kapitänleutnants Fritzner, nach Frank⸗ furt die zukünftige L. 3⸗Beſatzung unter Kapitänleut⸗ nant Deelitz. Vom 1. Dezember ab iſt die Marine⸗ verwaltung in der Lage, die„Sachſen“ zu chartern. Die beiden Marineluftſchiffabteilungen werden zu dieſem Termin daher von Dresden und Frankfurt zurückgezogen und gehen mit der„Sachſen“ nach Fuhlsbüttel. Dieſer Zuſtand bleibt bis zum Früh⸗ jahr beſtehen. Nach der daunn erfolgten Fertigſtellung der neuen Marineluftſchiffe L. 3 und L. 4, von denen der neue Schütte⸗Lanz(L. 4) vorausſichtlich zu⸗ erſtabgeliefert werden wird, wird das Miets⸗ verhältnis mit der„Sachſen“ gelöſt und die Be⸗ ſatzungen gehen auf die neuen Luftkreuzer über. Mit dieſen vorläufig geplanten Maßnahmen beabſichtigt die Marineverwaltung das Luftſchiffperſonal ſo gut wie nur irgend möglich ſchon während des Winters praktiſch ſoweit vorzubilden, daß es in ber Lage iſt, im Frühjahre die neuen Luftkreuzer ſofort in Ge⸗ brauch zu nehmen. Nachahmer Pegouds. Berlin, 1. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Vor einem kleinen Kreis geladener Gäſte fanden am geſterigen Nachmittag in Johannisthal wieder Sturzflüge der deutſchen Flieger Alfr. Fried⸗ rich und Kißling ſtatt. Zuerſt ſtieg Fried⸗ rich mit ſeinem Etricheindecker empor. In einer Höhe von etwa 300—400 Metern führte er eine Reihe waghalſiger Kurven aus, bei denen ſich der Apparat bis zu einem Winkel von 80 Grad in die Kurve legte. Wie Pegoud, ſo ließ auch Friedrich ſeine Maſchine völlig abriſchen und fing ſie im letzten Augenblick wie⸗ der auf. Später ſtieg der Flieger höher und zeigte dabei einen ſpannenden Gleitflug. Die Taube ſchoß in einem Neigungswinkel von 75—80 Grad jäh zur Erde, wobei Friedrich die Taube ſich um ihren rechten und linken Flügel drehen ließ. Bei der Landung wurde Friedrich von lautem Beifall der Zuſchauer begrüßt. Aehnliche Sturzflüge machte auch Kiß⸗ ling auf ſeinem Ago⸗ Doppeldecker. Kißling ſtieg bis zu 500 Meter auf un dließ dann ſeinen Doppel⸗ decker ähnlich, wie das Friedrich getan hatte, her⸗ unterſchießen. Dabe iführte er nach allen Richtungen hin die gewagteſten Wendungen aus, ſogar noch dicht über dem Boden warf Kißling ſo ſcharf herum, daß die beiden oberen Flächen faſt ſenkrecht zum Himmel ragten. Erſt die Dunkelheit machte den Flügen ein Ende. Guilbert vorausſichtlicher Sieger im Flug um den Pommerypokal. W. Paris, 1. Nov. Nach einer hier eingetroffenen Meldung ſoll der Flieger Guilbert, der geſtern früh um.31 Uhr in Villacoublay aufgeſtiegen wa um 8/% Uhr bei Politz bei Stettin gel Guilbert, der demnach in kaum Manitoba- weizen zu, welche Qualitäten befriedigen und rumänischen Provinienzen gaben noch kein Rendiment. Mais, Gerste: schwächer,. Hafer: man die Landwirtschaft. Hopfenbericht. Lürnuber 315 satz am Hopfenm⸗ 100 Ballen. 8 g Okt. sich auf Bei ruhig fester Tendenz haben Volkswirtschaft. Der Weizenankauf der Mühlenvereinigung. D Badische Landwirtschaftskammer er⸗ sucht uns um Aufnahme folgender Zeilen: Die gestern in Frankfurt a. M. versammelten Vertreter der Landwirtschaftskammern in Darmstadt, Kassel. Wiesbaden und Karlsruhe sellen in dem neuen„Kontraktfür deut⸗ hen Weizen det Süddeutschen Mühlenvereinigung“ eine schwere Benachteiligung der Deutschen Landwirtschaft und eine einseitige Bevorzugung der Großmühlen und Importeure ausländischen unter klimatischen Verhältnissen gewachsenen Getreides. Sie er- Warten vom Handel, soweit er nicht einseitig am Import interessiert ist, daß er gegen die übertriebenen Forderungen der Mühlen ebenfalls Stellung nimmt und sich seiner Aufgabe, bei Verteilung und Ver- wertung der inländischen Ernte mitzuwirken, bewußt bleibt. Das badische Staatsschuldbuch. Der Kurs für Bareinzahlungen auf q4prozentige Buch- schulden beträgt bis auf weiteres 9% oOMark für 100 Mark Buchschulden. Park und Bürgerbräu.-G. in Zweibrücken- Pirmasens. Die Gesellschaft erzielte im abge- laufenen Jahre einen Bruttogewinn von 402 S40 M.(i. V. 342 70%.). Abschreibungen erfordern 287 569 M.(2635 714 Mͤ.). Nach ver- tragsmäßiger Rückstellung von 30 o0 M.(o) Wird eine Dividende von wieder 5 Prozent Vorgeschlagen. Auf die bei der Fusion mit der früheren Bür gerbräu Piftmasens AE. ausgegebenen 600 oo M. Aktien entfallen Vertragsgemaäß 6 Prozent wobei sich der Vor- trag von 66 980 M. auf 26335 M. ermäßigt. Telegraphische Börsegbariegte. London, 31. Oktober,„The Baltic“ Schluß. Weizen schwimmend: stetig bei nur kleiner Nachfrage, Preise für Teilladungen 3 d höher. Mais schwimmend: fester auf festere Draht⸗ günstigeren nachrichten. Hafer schwimmend: ruhig bei kleinem Handel. Newyork, 3f. Okt. Kaffeec. Der Kaffee- markt verkehrte auf baisselautende Kabelbe⸗ riehte, die teilweise Realisationen auslösten, zu Beginn in stetiger Haltung bei ziemlich emp- Ffindlichen Kurseinbußen. Die Haltung er⸗ mattete jedoch noch weiter als günstige Ernte- verhältnisse bekannt wurden und die Interes- senten am Kaffeehandel Verkäufe vornahmen. Schluß matt bei Kursabschlägen von 16 bis 21 unkten. Kabelb achtet werden und ssen veranlaßt men. Auch die Lokochau dem begünstigte der A chten“ Baumwolle bra 8 Ne Orlean ferner die Fes ser Marktes und Käufe, Firmen mit zie. 1 Aus! itigten. Schluß fest bei Ayancen von 16 bis unkten. Chicago, 31. Oktober.(Getreidebericht.) Weizen. Der Weizenmarkt eröfknete unter dem Einflusse ungünstiger Erntenachrichten azus Indien und auf Meldungen über kleinere Zufuhren im Nordwesten, in kester Haltung, mit Dezember s und Mai ½% c. höheren Kursen. Im weiteren Verlauf gin Aber die Fest tten unter dem erichte nos Aires eine Einbuße, terhin noch weiter um sich griff, als günstiges Wetter für das Zumarktebringen angekündigt wurde und daraufhin Liquidationen per Mai vorgenommen wurden. Auch wirkten Abgaben der Kommis- 18 sionshäuser preisdrückend. Schluß stetig. Preise gegen gestern.6 c. höher. Mais lag bei Beginn des Marktes stetig, mit Dezember unverändert. Sodann kam eine Abschwächung zum Durchbruech infolge gün⸗ stiger Wetternachrichten. Abgaben der Kom- missionshäuser und a la Baisse lautende Kabel. berichte aus Liverpool übten dann einen Weite⸗ ren Kursdruck aus. Gegen Schluß gestaltete sich aber die Tendenz wieder als stetiger, da die Baissiers einige Deckungen vornahmen. Schluß stetig, Preis 6 bis Preise ½ bis 1 c. höher. Newyork, 31. Okt.(Tel) Produktenbörse) Weizen war im allgemeinen denselben Ein- flüssen unterworfen wie in Chicago. Schluß stetig, Preise ½ bis 8 c. niedriger. Verkäufe für den Export: 5 Bootladungen. Mais verkehrte ohne nennenswerte regung. An- Frankfurter Abendbörse. Frankfurt, 31. Okt. Umsätze bis.18 Uhr abends, Kreditaktien 198%¼ bz., Petersburger Internat. Handelsbank 2037/ bz.., D. Asiat. Bank 119.25 bz. Staatsbahn 151 bz., Lombarden 23 bz. Nordd. Lloyd 120½ bz. G. Phönix Bergbau- und Hüttenbetrieb 250%½ bis b bz.,.-Luxemburger 136.10 bz. opt., Adlerwerke Kleyer 382 bz.., do. junge 363. 50 bz.., Holzverkohlung 291.80 bz.., Gummi- Peter 7¼25 bz.., Höchster Farbw. 595 bz.., Scheideanstalt 578.580 bz. G. Allgem.(Edison) 242% pbz. Schuckert 149 bz. G. .15 bis.30 Uhr:— Mangels Anregung blieb die Abendbörse äuberst ruhig⸗ Phönix und Elektro-Werte konnten die etwas festeren Schlubßnotierungen von heute Mittag gut behaupten. Am Kassa- ., Elektrische Baumwolle. Da das Ausland der gestri⸗ Ei7e Valparalst 31. Uktober. 57. Oktober. d 0 We 58˙1 468.80 48846% 18 Sliher Be Atoh. To 59.½ Ktohls, fopeka Zalumore-Ohlo o. Great Northern Ulinois Zentral maäarkte zogen Gummifabrik Peter ca. 1½ Pro- zent. 3 Prozent an. Fräul, evang., 20 J. init 25 000., Fräul. evangl., 10000., Fräul. kath., 25 J. m. 90 000., wünſch. Heirat mit Beamten. Off. Mannbeim Celdverkehr! 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Co, Mannheim, bei, worauf wir unſere geſchätzten Leſer beſonders aufmerkſam machen. !rr.—.—. Verantwortliecht Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volksw¾irtschaft und den übrigen redak Peil Franz Kircher; für den Iuseratenteil und Geschöftliches! Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. H. Direktor: Ernst Möller. Lehigh Valley om. 150.¼ 1 Utah Copper dom. boulsville Nashv. 131.½ 1 Mirginia Garol. a. Missdurl Kansas Sears Bobeuok 0. Produkte. NeW-VNork, 31. Oktober. Kurs vom 31, 30. Kurs vom 31. 39. Saumw. atl. Hafen 84.000 33.00 Sohmalz WIldox 11.45 11.55 do. atl. Bolfh. 49.9009 33.900[Talg prima Glt./.5/ do, im Iinern 29.000 33.,000 Zzucker Ruskov.01.04 do, Exp. n. Gr.B..000 29.000[Kafſee Rio lode 1 do. Exp.n. Kont 52.000 74.000] do. RNovemder Baumw. looo 14.10 14.— do, Dorember do, KNovbr. 13.54 13.33 do, Januar do. Dezember 13.74 13.53 do. 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Ecke Dr. Richard Strauss. für eine Vorstellung SSWaATell Sommer, Gerichts vollzieh. 33426 reh in Mannheim FFFVVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVVVV— Eine Vernunftheirat. (Der tapfere Kamerad.) Roman von Erica Grupe⸗Lörcher. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung. JIven hatte ſich zurückgelehnt und ſeine Züge waren außerhalb des kleinen Lichtkreis, den der Windleuchter bildete, weniger deutlich zu er⸗ kennen. Inge ſah aufmerkſam zu ihm hinüber. Es war klar, daß Kurt Steffens jetzt ſeinem Prinzipal gegenüber bei Inges Mündigkeit als Vollwafſe nur eine ſormelle Höflichkeit erfüllte. Aber Iven ſchien ziemlich apatiſch. Es war ja ſo ſelten eine innere Gefühlsregung hinter dieſen klugen grauen, immer ein reſerviert blickenden Augen zu leſen. Er ſchien ermüdet. Auch ſie fand ihn in dieſen Momenten gealtert, vorzeitig gealtert. Sie hatte Mitleid für ihn. Nur Mit⸗ leid. Die Hände auf die Seſſellehne geſtützt, erhob ſich jetzt Iven ebenfalls So ſtanden ſich die beiden Mönner gegenüber. „Ich danke Ihnen für das Vertrauen, das Sie mir bewieſen haben, Herr Steffens. Ich kann Ihnen in dieſer Stunde fagen, daß ich Sie ſchon lange ſchätze. So lege ich mit gutem Gewiſſen in Hochachtung für Sie das Schickſal meiner Kou⸗ ſine in Ihre Hände— Er wandte den Kopf ab, ſeine Mutter näherte ſich durch den Garten. Da er langſam und ſchwer ſprach, unterbrach ihn Steffens während der eingetretenen Pauſe mit einiger Haſt: „Dort kommt Ihre Frau Mutter, wäre es nicht am Platz, wenn ich auch ihr gegenüber jetzt— Aber Iven wehrte ab. „Ich halte es nicht für nötig. Meine Mutter tritt jetzt aus unſerm Kreis, indem ſie nach Deutſchland zurückkehrt. Und dann— Sie haben Recht: die Angelegenheit iſt noch nicht ſpruch⸗ reif! Wir müſſen noch erſt in nächſter Zeit die äußeren Verhältniſſe beſprechen, Herr Steffens. Laſſen Sie uns erſt die Abreiſe meiner Mutter borüber ſein— trat einen Schritt zurück. Es hatte vorhin in ſeinem erſten Impuls gelegen, Iven 56 förmlich, daß ſie auf Steffens faſt erkältend wirk⸗ ten. Ein Gefühl von leiſer Hoffnungsloſigkeit wollte ihn niederdrücken. „Sie werden geſtatten, daß ich mich für heute Abend zurückziehe. Sie werden mit Iher Frau Mutter vor ihrer Abreiſe noch intime Angelegen⸗ heiten zu beſprechen haben. Herr Burchard bat mich, ihm bei Abfaſſung eines ſpaniſchen Schrei⸗ bens behilflich zu ſein.“ Iven nickte ihm bejahend zu. Sie reichten ſich die Hand. Aber es ſchien Steffens, daß ſein Prinzipal ihm noch nie ſo kühl gegenüber ge⸗ ſtanden hatte. Vielleicht ärgerte es ihn doch, daß Inge nicht zur Begleitung ſeiner Mutter nach Hamburg zu bewegen war. Steffens gab Inge die Rechte zur guten Nacht, mit einem heißen Druck. Es war wie eine ſtumme Ermunterung. „Habe Mut!“ Sie ſah ihn ſtolz Augen. „Ich bin Dein kapferer Kamerad!“ ſchien ſie ihm zu antworten. Frau Ulrike Dobermann ſtrich ſich langſam mehrmals die über glatt zurückgekämmten weißen Haare, ſo daß ſie noch nüchterner, noch ſtarrer ausſah. Das war eine Geſte, die jedesmal einen verhaltenen Aerger, einen unter äußerer Reſerve bekämpften Verdruß markierte. Sie ärgerte ſich, daß ſie erſt in Hongkong die Route eines gün⸗ ſtigen großen Europadampfers erreichte. Sie ärgerte ſich, daß der Mafordomes ihr eben die Verzögerung des Spediteurs meldete. Sie är⸗ gerte ſich über die Weigerung ihrer Nichte, „Nun, Iven, haſt Du Deine Ueberredungs⸗ kunſt verſucht und Inge zum Mitgehen über⸗ zeugt?“ begann ſie, indem ſie ſich in den freige⸗ wordenen Rohrſeſſel von Stefſens niederließ. Ich habe nicht viel ausgerichtet, Mukter, Inge hat mir erklärt, daß auch ich ſie nicht zur Rück⸗ kehr nach Deutſchland bewegen könne. Frau Ulrike Dobermann ſah mit einem Blick zu Inge hinüber, indem es wie eine Feindſelig⸗ keit lag. Sie war nicht die Frau, die einen Widerſtand ohne Weiteres gelten ließ. „Alſo Du willſt nicht mit nach Hamburg zu⸗ rück?“ 5 „Nein, Tante Ulrike, ich habe es Dir ja wieder⸗ holt gefagt!“ „Ich muß es eigentlich faſt eine Rückſichtsloſig ⸗ und zuverſichtlich in die die Hand unter einem aufſteigenden Dankgefühl 1 Nun aßer klangen ſeine Worſe ſo feik, wie eine Ungezogenßeit gegen mich auf⸗ faſſen!“ klang es gereizt zurück. „Eine Ungezogenheit iſt in keiner Hinſicht be⸗ abſichtigt, Tante Ulrike. Ich bin ſeinerzeit ohne Zögern Deinem Ruf hierher gefolgt und habe mich Dir mit beſtem Ermeſſen nützlich zu machen ge⸗ ſucht. Ohne Ueberhebung kann ich ſagen, daß ich nicht viel eigene Wünſche gehabt habe. Jetzt aber iſt eine Zeit gekommen, in der ich meine eigene Entſcheidung in die Hand nehme—“ „Du haſt doch eigentlich gar keinen plauſiblen Grund hier bleiben zu wollen!“ Frau Ulrike Dobermann ſagte es ſehr kühl und überlegen. Da beugte ſich Inge über den Tiſch ihr entgegen: „Du irrſt, Tante Ulrike, weil Du in Unkennt⸗ nis biſt. Ich habe einen Grund: ich habe mich mit Herrn Steffens verlobt. Ich möchte mich unter keinen Umſtänden für längere Zeit von ihm trennen!“ Frau Ulrike Dobermann richtete ſich ſtraff in die Höhe. 8 „Du haſt Dich mit Herrn Steffens verlobt? Ich finde die ganze Art und Weiſe durchaus nicht paſſend, daß Ihr es unter Euch ausmacht! Es wäre am Platze geweſen, daß Herr Steffens ſich zuerſt an mich gewandt, mir gegenüber von ſeiner Abſicht geſprochen und bei mir um Deine Hand angehalten hätte!“ „Das wäre noch in aller Form geſchehen, wenn Du hier geblieben wäreſt, Tante Ulrike.— Es gibt Momente im Leben, die ſo gewabtig über uns hereinbrechen, daß wir nicht immer in der Köglichkeit ſtehen: genau alle Formalitäten inne zu halten.— Wir haben uns gefunden, als in jener fürchterlichen Nacht Steffens durch die Würfel zu dem gefahrvollen Ritt beſtimmt wurde und wir vor der Möglichkeit eines Abſchiedes für ewig ſtanden. Du kannſt Naturen, die impulſiver ſind als Du, Tante Ulrike, nicht nach Dir bemeſſen. Wir haben unſere Verlobung noch geheim halten wollen, weil unſere äußeren Verhältniſſe noch nicht ſehr ausſichtsreich ſind. „Ja“, nickte Frau Dobermann und in ihrem Ton lag eher eine leiſe Schadenfreude als ein Bedauern,„Du biſt eben ſo gut wie vermögens⸗ los, da Dein kleines mütterliches Erbe für einen Kaufmann kaum nennenswert iſt. Und Herr 71* keinem vermögenden Heuſe Steffens iſt, ſo viel ich unterrichtet bin, auch aus Eine Pauſe entſtand. Inge rang eine auf⸗ glimmende Bitterkeit gegen dieſe Frau niede Sie hatte ihr mit vollſter Hingabe unermüd ihre beſten Kräfte in Pflichttreue und Gewiſſen⸗ haftigkeit gewidmet. Erntete jetzt in den eniſchei⸗ dungsreichſten Stunden eines Mädchenlebens nicht das geringſte mütterliche Verſtändni! Iven verhielt ſich ſchweigend. Inge nicht aus den Augen. jeden Blick ihres ausdrucksvollen Mienenſpiels verfolgte er. Er fühlte, daß Inge um ihre Lieh ſtritt, daß ſie unerſchrocken und mutig ſtritt. We ſie ihre Neigung durch eine große innere Ueber zeugung ging. Zum zweiten Mal ſuchte jene kühle berechnende Frau ſich in eine entſcheidende Herzensangelegenheit zu miſchen. Ihm hatte da⸗ mals die innere Ueberzeugung, die beſeligende Kraft gefehlt, um ſich gegen ihre Verſuche zu ſträuben. Inge koſtete es keinerlei Bedenken odet Opfer. Jetzt erſt fühlte er recht, wie tief Inge Steffens liebte. „Wir wiſſen, daß wir ſo gut wie vermögenslos ſind,“ begann ſie nach einer kleinen Pauſe,„abe! wir werden warten. Herr Steffens hat nicht d Ziel, ſich durch eine Vernunft⸗ oder Gelbheirat möglichſt ſorgenfrei zu betten. Sondern er will durch ſeine Kraft uns ein Heim ſchaffen. Es braucht keine glänzende Exiſtenz zu ſein! Wir werden ein wenig zuſammenrücken und troßdem glücklich ſein. Bis wir ſo weit ſind, werden wir eben warten— (Fortſetzung folgt.) . apertannt beste rletaltddagHage— Neichhaſtiges lager in allen gungbaren ſypen. fur Engros- u. Detaſvertauf 1 wernStctTaCe er ee eeesee. * eie krabl.Ha-. Habonad-TAeater LANNHEIN Sonntag, den 2. November 1913 12. Vorſtellung im Abonnement D 108C4 Muſtkbrama in brei Akten von V. Sardou, D. Illica u. G. Giacoſa Deutſch von Max Kalbeck— Muſik von G. Puceini Negte: Engen Gebrath— Dirigent: Felix Lederer Perſonen: ee e eee Lisbeth Ulbrig Cavaradoſſt, Maler Max Lipmaun Baran Scorpia, Ghef der Polizei Haus Bahling Ceſare Angelottt Hugo Boiſin Dier Meßner Karl Marx Sssletta, Agent der Polizel Max Felmy Alfred Laudory Ein Schließer Karl Zöller Ein Sfe Wally Brünn Ein er Wilh. Burmeiſter Der anz Bartenſtein Der Staatsprokurator Hans Wambach —.— ethber——5 95 ugn Nobertl, Werichtspütttel Hermann Trembich Solbaten, Sptrren, Damen, reer Bürger, Volk, Klertker, Kapellen⸗Sänger uſw. Rom, Juni 1800. Naſſeueröff. 5½ Uhr Anf. 6 uhr Eude n. 3˙½ Uhr Das Perſonal iſt augewieſen, während der Ouvertüre Niemauben ben Zutritt zum Zuſchauerraum zu geſtatten Nach dem 2. 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Nov. 1918 Marotzke, Gerichtsvolt Schmüche dein 4 2 8 Ein LJribui des Mitleids, eiu Schrei nach Nelteſe, Selen Gerecliligleeit, eine MWarnung allen Reichen Jabiener, Bianenfick uun,e Mächiagen, das ist Cerminale ſus Been er en La. NRein wutd Emile Zola igen 85 1— bemal. inziges Geſ Art am Page 2. Tagl. friſch gekeldene Sozlaler Roman von Afelwein 2 vro 2⁴ Bimile Socolae— Für die Kinobühnen In 5 Akten bearbeltet und e herausgegeben von Pathe Frères 8— Hauptpersonen: gadener Pferde-Lotteft Stsphan Lantier Hlerr Krauss 125 1 Chaval Hierr Jacquinet rAk. Der Ingenleur Negrel Herr Escoffler ae. o lerbei rd Souvarine Hierr Oharsay flaupttreer 2us. 1. 0 ie 1 Gevinn v. 10 066, 5000, 3000, 200 u. s.., sämtlich mit 70 resp. 90% rückaahiber mit Bargeld sofort, scwie alle sonst genchmigt. 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Sonntag, 2. Novemb., nachm.-6 Uhr Samstag, den 1. Novbr. 1913 Bei aufgehobenem Abonnement ZERT Mns-Marco zun ersten Male am Eonthöägt (Streichmuſtk) Der grössts Lacherfolg der neuen Welt! Amerikas(Vorrecht) bester Komiker!! Tvins-Marco ist bekanntlich; der Grenadier⸗Kapelle siner der berühmtesten Filmdarsteller und gegen- Einmaliges Gaſtſpiel des K. K. Kammerſüngers Leitung: Muſikmeiſter J. Heiſtg. Wwärtig besteht zwischen der grössten französischen intritt. 1 1 de 2 Leo 11 aus Wien: ee— MB Große Oper in vier Akten von G. Verdi Text von Antonio Chislanzoni Für die deutſche Bühne bearbeitet von Julius Schauz und einer deutschen Filmfabrik ein scharfer Ron- 85 Kkurrenzkampf um seine Mitarbeiterschaft. 8 Moo- Doo 7 zum ersten Male in Mangbein. Klassische Tänze aus alter Zeit mit Biesenschlangen. Stimmungsmacher Regi 1 rath— Dirigent: Felix Led Voo-Doo bildet seit NMonaten das Tagesgespräch der e eee ee, e eeeeee Grossstädte, da keine Gewissheit zu erlangen, ob 55 Der König Mathien Frank EEEEEe I Voo-Doo Mann oder Frau?? Wer wird es erraten?? 50 Amneris, ſeine Tochter Johanna Lippe 4 Alda, äthiopiſche Sklavin Hermine 9 ö 2— Rhadames, Feldherr 5 f 1 Wink Ramphis, Wilhelm Fenten 3 Amonasro, König von Aethio⸗— 88d⁰ 9 Innd ll. Eine Nelle Sonsation! piten, Aidas Vater Hans Bahling des Wiener Operetten-Diva Ein Bote Max Felmy en eee en eene Damen- Salon-Orchesters„Hansen“ e Rhadames 5 8 Leo Slezak Hunne de Folge Das Wunder der Ankleidekunsk. Mannheim wird aus dem Staunen nicht heraus- kommen, denn die Produktion der Madame Nvonne de Forge grenzt wirklich an ein Wunder, dem Pu- U 01 Ub UT blikum bleibt es überlassen, das Rätsel zu lösen. FPFEEE Direktion: C. Hansen. 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Mand Die im Schatten leben Die Komiker der Lüfte; In dem einen Mitslied 1 dieser die—‚5 Remond gerserren Segebnt Nüe 15 weeee größ ter ollendung mit einem ausgesprochen egie: Em iter Ileiniger erste or des humoristischen Palent. in ihrem Repertoir Per f bnen' Original„Hass Appara tes. 8 Die alte Witwe Lückel Toni Wittels ur kachahmungen uint erinzend zerarfh Trina, Hauswäſcherin Thila Hummel Zur sprechon: Dienstag, den 4. November, 9 bis 6 5 Oeschwister Lieſa, Verkäuferin im Uhr in Mannheim, Hotel Central, Kaiserring 28 du RerT/ Lum ersten Mase in Mannheim. Aebelee 1 Arbeiterkolonie Margarete Köckeritz— 15 Orlowsk Hannchen, Zigarren⸗(2 Violinvirtuosin: Die zugendliche, sympatische wicklerin Alice Liſſo Noeuer-Verem Künstlerin zählt zu den bekanntesten ihres Fachs Pittiupp,Schleppiunge 85 5 und erntete selbst bei der verwöhntesten Zuhörer- Da 5 11 0 85 Sec 5 Marcell Brom NMamnheim unel Mororte. 8 2 2 n„„ 7 52 Zange ere e enns Trinens Moenn 352 Max Steudemann keudenbeim, Kälegtal, dogr. 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Wir bringen hiermit zur Kenntnis aller Be⸗ teiligten, daß die Wahlen der Vertreter ſowie der Erſatzmänner zum Ausſchuß der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe der Stadt Mannheim wie folgt ſtattſtuden: K. für die Versicherten am Dienstag, den Dezember 1913 im aberen Saale der Reſtauration Rodenſteiner St,& 2, 16(Centralhalle) von abends—11 Uhr; B. für die Arbeitgeber am Mittwoch, den 3. Dezember 1913 n Kaſſenlokal Lit. 8 2, 1, 2. Stock, nachmittags —6 Uhr. Es ſind zu wählen von den bei der Ortskranken⸗ kaßfe f. Handelsbetriebe der StadtMannheim beitrags⸗ Pflichtigen Arbeitgebern aus ihrer Mitte 30 Vertreier 2 2— und 60 Erxſatzmänner; von den bei der Kaſſe Verſicher⸗ eu aus ihrer Mitte 60 Vertreter und 129 Erſatz⸗ münner. Gewählt wird auf die Dauer von 4 Jahren. Wahlberechtigt ſind: die volljährigen Arbeitgeber und Verſicherten der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe der Stadt Maunnheim. Die durch die Reichsverſicherungsordnung vom 1. Januar 1914 ab neu in die Krankenverſicherung einbezogenen Perſonen und deren Arbeitgeber, ſoweit Erſtere volljährig und in Handelsbetrieben mtt einem Jahresarbeitsverdienſt bis zu 2500 L, ſowie die in§ 1 Ziff. 5 des Handelsgeſetzbuches Vezeichneten Betriebe beſchäftigt ſind, mit Aus⸗ nahme der Spediteure oder der Lagerhalter, Kohlenbändler, Holzhändler, Fruchthändler, Zi⸗ garren⸗ und Tabakfabriken, Rohtabakhandlungen und Druckereien. Zu den Handelsbetrieben ge⸗ Hören auch die Betriebe der Höcker, Trödler, Hau⸗ ſierer, ferner die Geſchäftsbetriebe der Anwälte, Berufsgenoſſenſchaften, Gerichtsvollzieher, Kran⸗ Fenkaſſen Notare, VBerſicherungsanſtalten und der tricht peuſtonsberechtigten Kommunalbramten und Bedtenſteten gemäߧ 165 der Reichsverſicherungs⸗ rdnung. Als in Handelsbetrieben beſchäftigt gelten ferner auf Grund des Staatsminiſterialerlaſſes vom 6. Iuni 1905„die Krankenverſicherung der vom Staate beſchäftigten Perſonen betr.“ auch dietenigen Perſonen, welche vertragsmäßig im Betriebe oder im Dienſte des Staates beſchäftigt ſind ſofern dieſelben nicht bereits nach geſetzlicher Beſtimmungen der Krankenverficherungspflicht unterliegen, mit Ausnahme derjenigen Perſonen, welche mit Rückſicht auf ihren künftigen Beruf gemäß 8 1284 der Reichsverficherungsorduung wicht invalidenverſicherungspflichtig ſind. Wählbar als Bertreter der Arbeitgeber ſind nur eicde Arbeitgeder die für ihre verſicherungspflichtig Deſchäftigten Betträge an die Kaſſe zu zahlen haben. Dar die Wahfbarkeit ſteden den Arbeitgebern bevoll⸗ mchkigte Betriebsleiter, Geſchäftsführer und Be⸗ kriehsbeamte der beteiligten Arbeitgeber gleich. Nicht wädlbar fiuud Mitalieder einer Behörde, welche Auf⸗ ſichtsbefugniſſe über die Kaſſe hat. 8 Jeder waßhlberechtigte Berſicherte hat eine Stimme, Ne Arbeitgeber führen für je einen verſicherungs⸗ ftichtig Beſchäftiaten eine Stimme. Arbeitgeber, die mehrere Berficherungspflichtige beſchäftigen, füß as zu 100 verſcherungspflichtig Beſchäftigte gugefangene 10 und wegen der über 100 hin a füär ſe angefangene 20 Beſchäftigte Süimme. Mehr als 30 Stimmen kann kein Arbeit⸗ geber führen. Wählbar als Vertreter der Verſicherten iſt nur, Wer bei der Kaſſe verſſchert iſt. Weder wählbar noch wahlberechtigt ſind Arbeit⸗ geber, die mit der Zahlung der Beiträge im Kück⸗ Rand ſind, ferner Verſicherungspflichtige, die Mit⸗ glieder einer Erſatzkaſſe ſind und deren eigene Rechte und Pflichten auf ihren Antrag ruhen. Wählbar ſind nur volljährige Deutſche. Nicht wäßlbar iſt: 1. Wer infolge ſtrafgerichtlicher Verurteilung die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter ver⸗ Iren hat oder wegen eines Verbrechens oder Ver⸗ gehens, das den Verluſt dieſer Fähigkeit zur Folge haben kaun, verfolgt wird, falls gegen ihn das Hauptverfahren eröffnet iſt. 2. wer infolge gerichtkicher Anordnung in der Ber⸗ fügung üder ſein Bermögen beſchränkt iſt. Wer als Arbeitgeber wählbar iſt, kann die Wahl Aur ablehnen, weun er: 1. das 0. Lebenslahr vollendet hat. 2. mehr als vier minderfährige eheliche Kinder hat; Kinder, ie ein anderer au Kindesſtatt angenom⸗ men hat, werden dabei nicht gerechnet, 8. Jurch Kraukßeit oder Gebrechen verhindert iſt, das Amt ordnungsmäßig zu führen, 4. mehr als eine Vormundſchaft oder Pflegſchaft führt. Die Vormundſchaft oder Pflegſchaft über meßrere Geſchwiſter gilt nur als eine: zwei Ge⸗ genvormundſchaften fehen einer Vormundſchaft, ein der Reichsverſicherung einer Gegenvor⸗ mundſchaft gleich. 5. wäßrend der unmittelbar vorhergehenden Wahl⸗ zeit das Amt mindeſtens zwei Jaßre gefn Ein Ardengeber, der die Wahl ohne zuläſſt Hrund ablehnt, kann vom Borſitzenden des Vorſtan⸗ des mit Geldſtrafen bis zu 500 4 beſtraft werden. e Wahlen ſind geheim. Gewähkt wird nach den Orundfstzen der Berhaltniswahl nach näherer Be⸗ Hmmung der Wahlordnung. Die Wahlberechtigten werden dert, Hettgeber und Berſicherten aufz! Dablvorſchläge, die von demſelbden Wahlberechtigten 5 Jeder ag darf böchſtens dreimal ſo pviel Dewerber beuennen, als Vertreter zu wäßten find. Die einzelnen Bewerber ſind unter fortlaufen⸗ der Nummer an„ welche die Reibenſolge Beneunung ausdrückt, und nach Familien⸗ und Narten, Beruf und Bobnort zu bezeichnen. Dei Derfecherten iſt auch der Arbeitgeber bei dem ſie Peſche tiat ſind amugeben. Mit den Wahlvorſchlä⸗ gen für Verſicherte iſt von ſedem Bewerder eine Er⸗ darüber vorzulegen, daß er zur Aunahme Bei den Wablrorſchlägen für der Wa beingt M. 2 Ju jedem Wahlvorſchlag iſt ferner ein Vertreter Wahlvorſchlags und ein Stellvertreter für ihn a der Mitte der Unterzeichner zu bezeichnen. Iſt dies unterblieben, ſo gilt der erſte Unterzeichner als Vertreter des Wahlvorſchlags und ſoweit eine Reihen⸗ folge erkennbar iſt, der zweite als ſein Stellvertreter. Der Wahlvorſchlagsvertreter iſt berechtigt und ver⸗ pflichtet, dem Vorſtand die zur Beſeitigung etwaiger Anſtände erforderlichen Erklärungen abzugeben. Verbundene Wahlvorſchläge werden nicht zuge⸗ laſſen. Der Vorſtand verfſieht die eingereichten Wahl⸗ vorſchläge nach der Reihenfolge ihres Einganges mit Ordnungsnummern und teilt nach Prüfung dem Wahlvorſchlagsvertreter etwaige Anſtände mit. Die Anſtände müſſen ſpäteſtens eine Woche,(alſo 24. No⸗ vember 1913) vor dem Wahltag beſeitigt ſein. Bis zu dieſem Zeitpunkt können Wahlvorſchläge auch zu⸗ rückgenommen werden. Die zugelaſſenen Wahlvor⸗ ſchläge werden eine Woche vor der Wahl im Kaſſen⸗ lokal Lit. S 2, 1, 2. Stock, werktäglich von 10—12 und —5 Uhr, mit Ausnahme des Samstag⸗Nachmittags zur Einſicht der Beteiligten ausgelegt. Iſt ein vorgeſchlagener Bewerber nicht beſtim⸗ mungsgemäß bezeichnet, ſo wird der Wahlvorſchlags⸗ vertreter zur Ergänzung der Bezeichnung aufgefor⸗ dert. Kommt er der Aufforderung nicht rechtzeitig nach, ſo wird der Name des unvollſtändig bezeichne⸗ ten Bewerbers in dem Vorſchlag geſtrichen. Wird eine Erklärung über Annahme der Wahl, ſoweit ſie erſorderlich iſt, trot Erinnerung ſeitens des Vor⸗ ſtands nicht oder nicht rechtzeitig vorgelegt, ſo wird der Name des betreffenden Bewerbers ebenfalls ge⸗ ſtrichen. Enthält ein Wahlvorſchlag mehr Bewerber, als zugelaſſen ſind, ſo werden diejenigen Vorgeſchlagenen geſtrichen, deren Namen den in der zuläſſigen Zahl vor ihnen Genannten folgen. Die Wahlvorſchläge ſind ungültig, wenn ſie ver⸗ ſpätet eingereicht werden, oder wenn ſie nicht mit den erforderlichen Unterſchriften verſehen, oder wenn die Bewerber nicht in erkennbarer Reihenfolge aufge⸗ führt ſind, es ſei denn, daß die Mängel rechezeitig be⸗ ſeitigt werden. Der Wähler iſt bei der Stimmabgabe inſoweit an die Wahlvorſchläge gebunden, als er nur einen ſol⸗ chen Stimmzettel abgeben darf, der einem der einge⸗ reichten Wahlvorſchläge entſpricht. Die Streichung von Bewerbern iſt zuläſſig, dagegen nicht das Ein⸗ ſetzen von Namen neuer Bewerber. Es werden beſondere Wäghlerliſten aufgeſtellt. Nötigenfalls erfolgt auch die Prüfung der Wahl⸗ und Stimmberechtigung durch das Arbeitgeber⸗ und Mit⸗ gliederverzeichnis. Dasſelbe kann werktäglich von vormittags—12 und nachmittags—5 Uhr mit Aus⸗ nahme des Samstag nachmittags im Kaſſenlokal Dit. S 2, 1 eingeſehen werden. Das Wahlrecht iſt in Perſon auszuüben. Es wird gefordert, daß ſich der Wähler über ſeine Per⸗ ſon und Wahlberechtigung ausweiſt. Späteſtens 2 Wochen vor dem Wahltag werden die in dem Arbeit⸗ geber⸗ und Mitgliederverzeichnis eingetragenen Wäh⸗ ler durch eine Poſtkarte(Wahlkarte) über ihre Wahl⸗ berechtigung benachrichtigt Dieſe Wahlkarte dient zugkeich als Ausweis bei der Wahl und iſt daher zur Wahl mitzubringen. Auf der Wahlkarte iſt Ort und Zeit der Wahl und bei den Arbeitgebern auch die Zahl ihrer Stimmen vermerkt. Der Wähler erhält einen der Umſchläge, die mit dem Stempel der Kaſſe * n werden, b0 er den Umſchlag unver unter Nennung ſeines Namens(unter Aushändi⸗ gung ſeiner Wahlkarte! dem Vorſitzenden oder dem von dieſem bezeichneten anderen Mitglied des Wahl⸗ ausf Dieſer läßt die Abgabe des Stimmzettels iu der Bählerliſte vermerken und wirft daun den Umſchlag in die Wahlurne. Arbeitgeber mit mehr⸗ ſachem Stimmrecht haben ſo viel Stimmzettel je in einem beſonderen Umſchlag abzugeben, als ſie Stim⸗ men haben und abgeben wollen. Wähler, die durch körperliche Gebrechen behindert ſind, ihren Stimmzettel eigenhändig in den Umſchla zu legen und dem Vorſitzenden des Wahlausſchuſſes zu übergeben, dürfen ſich der Beihilſe einer Ver⸗ trauensperſon bedienen. Iſt der Name eines Wählers in dem Arbeitgeber⸗ und Miigliederverzeichnis nicht enthalten oder iſt der Wähler nicht im Beſitz einer Wahlkarte, ſo wird er zur Wahl nur zugelaſſen, wenn er in einer ſämtliche Mitglieder des Wahlausſchuſſes überzeugenden Weiſe ſeine Wahlberechtigung nachweiſen kann. Für die durch die Reichsverſicherungsordnung ab 1. Januar 1914 neu in die Krankenverſicherung ein⸗ bezogenen Perſonen genügt als Ausweis in der Regel eine vom Ardbeitgeber ausgeſtellte Beſcheini⸗ gung, daß Betreffende am Tage der Wahl in Be⸗ ſchäftigung ſtehen. Diesbezügliche Formulare ſind auf dem Kaſſenbureau Lit. S 2, 1 erhältlich. Einfprüche gegen die Richtigkeit der Wahl⸗ u nd Mitgliederver⸗ Stimmberechtigung— Wählerliſte, 2— ſind bei Vermeidung des Ausſchluſſes 5 rs eine Woche vor dem Wahltage unter Bei⸗ ung von Beweismittel bei dem Vorſtand einzu⸗ Der Stimmzettel muß die Namen derjenigen Be⸗ werber, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, enthalten der Namen genüũügt der immer des Wahlvor⸗ An Stelle der Aufzäh eis auf die O e Stimmzett Zentimeter ind 1d. n, die ſich in eine verſehenen ettel, einſtimmen ſehen. wird 3 8 ar die am Schluſſe de anweſenden 1 den Hler dürfen dann u ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Zum Schluſſe wird noch vermerkt, daß d ör. Oberverfcherunasamt Mannß mit Verfügung vom 17. 1818 3 rechtzeitiger Durchführung der erſtmaligen An und Vorſtandswahlen zu den Krankenkaſſen dis 1. Jaunar 1914 zu ermöglichen, in dieſem einmaligen ausnahmsweiſen Falke, die Friſten für die Ausſchreibungen der Wahlen ete. in angemeſſener, bekannigegebener Weiſe gekürzt hat. Maunheim, den 1. November 1918. 83422 Der Vorſtand. Wilhelm Ueberrhein, Vorſitzender. Waßlraum 10. Mügge. Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde Sonntag, den 2. November 1913.— Reform.⸗Feſt. Trinitatiskirche. Morg. ½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Weiſſer, Kollekte. Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Maler, Hl. Abend lmit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Morg. 11½ Uhr Kinder⸗ tachm. 2 Uhr Chriſten⸗ M gottesdienſt, Stadtvikar Ebert. 9 lehre, Stadtpfarrer Maler. Konkordienkirche. Morg. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ Kollekte. Morgens 11 Uhr bikar Waag. Nachm. 2 Uhr mon. Abends 6 Uhr Predigt, mit Vorbereitung pfarrer von Schoepffer Kindergottesdienſt, Ste Chriſtenlehre, Dekan S Dekan Simon, Hl. Abendmahl unmittelbar vorher, Kollekte. Chriſtuskirche. Morg. 9 Uhr Chriſtenlehre, Stadt⸗ pfarrer Klein. Morg 10 Uhr Predigt. Stadtpfarrer Kollekte. Morgens 11½ Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Nachm. 4 Uhr Reformations⸗ motette„Verein für klaſſ. Kirchenmuſik“. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, Hl. Abendmahl mit Vor⸗ bereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Stadt⸗ pfarrer Höhler, Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre, Stadtpfarrer Höhler. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Steger, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Johanniskirche— Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn, Hl. Abendmahl mit Vorbereitung, Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle, Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Lehmann, Kollekte. Morg. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadtvikar Lauer. Morg. 11 Uhr Chriſten⸗ lehre. Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Ehriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Lehmann(Knaben). Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weißheimer, Abendmahl mit Vorbereitung, Kollekte. Mittwoch, den 5. Nov., abends 8½ Uhr Predigt, Stadtvikar Lauer. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. ½11 Uhr Predigt, Dekan Simon. 8 Wohlgelegen. Morg. 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Rothenhöfer, Koltekte. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Morg. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ vikar Weiſſer. Diakoniſſenhauskapelle. Morg. 211 Uhr Predigt, Pfarrer Schiller aus Gablonz. Melauchton⸗Pfarrei— Turnſaal ÜUhlandſchule. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtypfarrer Rothenhöfer, Kollekte. Stadtteil Sandhofen. Morgens ſ½10 Uhr Feſt⸗ gottesdienſt. Stadtpfarrer Klenck. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtpfarrer Kleuck. Nachmittags 1½3 Uhr Predigtgottesdienſt, Stadtvikar Hemmer. NB. Nach dem Feſtgottesdienſt wird eine Kollekte zu Gunſten der Evangeliſchen Diasporagemeinden erhoben. Stadtteil Neckarau. Reformationsfeſt⸗Kollekte. VBorm. ½10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Lamb. Vorm. 1½11 Uhr Kindergottesdtenſt, Stadtpfarrer Lamb. Nachm. 1 Uhr Chriſtenlehre für die Pflichtigen der Südpfarrei, Stadtpfarrer Lamb. Stadtteil Rheinau. Vorm. 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Vath. Vorm. 11 Uhr Kindergotkesdienſt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. Evangeliſch⸗luth. Gottesdienſt (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, den 2. Novbr. 1913(Reformationsfeſt), nachm. 5 Uhr Predigt, Herr Vikar Fritze. (Kollekte für das Pfarramt beſtimmt). Evangeliſche Stadtmiſſion Vereinshans K 2, 10. Sountag 11 Uhr: Sonntag le. 3 Uhr: Erbau⸗ ungsſtunde, Inſpektor Lehmann. 5 Uhr: Jungfrauen⸗ verein. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 9 lihr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein. Freitag Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 4 Uhr: Sparkaſſe der Sonntagsſchule. Uhr: Vorbereitung für die Sonntagsſchule. Täglich Kinderſchule. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtraße 19. Sbuntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr: Bibelſtunde, Inſpektor Lehmann. Montag 9 Uhr: Jungfrauenverein. Täglich Kinderſchule. Neckarſtadt, Särtnerſtraße 17. Sonntag 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag Uhr: Bibekſtunde, Stadtmiſſionar Moſes. — A Täglich Kinderſchule. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 11 Uhr: S agsſchule. Dienstag ſ½9 Uhr: Frauenverein. Freitag Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſion. Moſes Täglich Kinderſchule. Evangeliſche Diatonenſtation K 2, 10 „Männliche Krankenpflege“. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Beranſtaltungen der Stadtmiſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Chriſtlicher Verein junger Männer, U 3, 23, E. B. Wochenprogramm vom 2. bis 9. November 1918. Sonntag, abends 9 Uhr: Feſtlegung des Winter⸗ : Bibelſtunde von Herrn ßend Monatsverſammkung. : Turnen im Großh. Gym⸗ 8 5 ſaunenchors. ors. unerchors. 29 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ 8 9 Uhr: Probe des Trommler⸗ Jüngling iſt Derei 2 Evang. Verein für innere Miſſion. Augsd. Bek. in Baden. Staudtmiſſion Mannheim. Bereinslokal: Schwetzingerſtraße 90. (Serr Stadtmiſſionar Fritz!. Sonntag, vorm. d Uhr: Beißkrenzſtunde. Vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 8 Uhr: Verſammkung. Nachm. 4 Uhr: Jugendaßbteikung des Chriſtl. Bereins 1g. Männer e. V. Nachm. 5 Uhr: Jungfranenverein. Abends 8 Ubr: VBerſammkung. Montag, abends 8½ Uhr; Miſſionsarbeitsſtunde. Abends 8˙½ Uhr: Turnen des Chr. Ber. ig. Männer. Dienstag, abends 8½ Uör: Bibel- u. Gebetsſtunde. Mittwoch, nachmitt. 5 Heffnungssund.(Für Kinder unter 14 Jahrenl Abends 8˙½ Uhr: Bibelſtunde des Chriſtl. Ver. jg. Männer e. V. Männerchor. Donnerstag, nachm. 5 Uhr: Bibelſtund Abendz Uhr: Bibelſtunde des Blau⸗Kreuz⸗Verus Freitag, abends 8½ Uhr: Gemiſchter Gangcher, Samstag, abends 8½ Uhr: Sonntagsſulverhe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde dethr Ver jung. Männer e. V. — Täglich Kleinkinderſchule.— Abends Uhr; 81½% Bereinslokal: Neckarſtadt, Lortzingr, 20. (Herr Stadtmiſſionar Stöckle), Sonntag, vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchllt Nachm 3 Uhr: Verſammlung. Nachm. 4 Uhr: Shatenpver⸗ einigung— Jugendabteilung. Nachm. 5 h: Junz⸗ frauenverein. Abends 81 Dienstag, abends 8 — 2 25 88 +5 l 8 8 2 1— 2 Freitag, abends 8˙½ Uhr: Gemiſchter Leſengchor, Samstag, abends 8½ Uhr: Sountagschuvorbe⸗ reitung. Abends 9˙½ Uhr: Gebetsſtunde. Jedermann herzlich willkommen 18 4 Evangeliſche Gemeinſchift 5, 9, Seitenban. Sonntag, vorm. 10 Uhr Predigt, Prediger Nure Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. i Uhßt Predigt, Prediger Maurer. Nachm. 5 Uhr Igenz⸗ verein. Montag, abends ½9 Uhr, Singſtunde d. Gemzherz Donnerstag, abends ½9 Uhr, Bibel⸗ u. Beſunde Prediger Maurer. Waldhof, Hubenſtraße No. 10, Hinterhl, Sonntag, nachm. ½2 Uhr, Kindergottesdiet Dienstag, abends ½9 Uhr Predigt, Prediger Murer Jedermann iſt herzlich willkommen. Jungmänner⸗Verein für freies Chriſtentum und deutſche Kur Mannheim— Lokal: 8 8, 40. Mittwoch, 5. November, abends ½9 Uhr: erbe⸗ abend. Thema:„Die Bedeutung des Jungnnner⸗ vereins für die Maunheimer proteſtantiſche Igend⸗ arbeit“. Jedermann iſt freundlichſt eingeladet Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzem g. Roeſinger, Dammſtraße 17, der 2. Vorſttzende ilfred Baum. Rheindammſtraße 30. Chriſtliche Verſammlung d in Sonntag, morgens 11 Uhr, Sonntagsſchu alle Kinder ſind freundlichſt eingeladen. Nachmittz Uhr Wortbetrachtung. Dienstag, abends 8˙½ Uhr, Wortbetrachtug, Jedermann freundlichſt eingeladen. Neuapoſtoliſche Semeinde Mannein Attla des Realgymnaſiums, Eingang Tukaſtet, 2 f81. Sonntag, nachm. 4 Uhr, Gyttesdienſt. Mittwoch, abends 8½¼ Uhr, Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeime Kapelle: Augartenſtraße 26. Sonntag, vorm. ½10 Uhr Sottesdtenſt ſormitt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Nachm. 4 ih Erunte⸗ dankfeſtfeter(Prediger A. Wiefenaner). Dienstag, abends ½9 Uhr, Bibelſtun Jedermann iſt freundlicht eingelen. Freireligiöſe Gemende. Sonntag, 2. Nov., vormittags 10 Uhr trder Aulg des Realgymnaſtums, Tulaſtraße 4: Sontagzfeler Prediger Pr. Max Maurenbrecher„Allerſelen Nach der Sonntagsfeier Biblisthekſtude P18. Alle Donnerstag Abend Jugend⸗Bortag it der Aula des Realgymnaſtums, abends 8. Ur. ** Die Heilsarmee,/. im Hofgebäude(neben dem Eliſabe⸗Bad,) Sonntag, 2. November, vorm. 11 Uhrseiligungs⸗ verſammlung. Nachm. 2 Uhr: Sonntagszule. Nac⸗ mittags 4 Uhr, Uebung. Nachm. 6 Uhr, Hesverſamm⸗ lung für Kinder. Abends 8 Uhr, gr. Heilswſammlung Mufik, Geſang, Anſprachen. Montag, 3. November, abends 8˙/ Ul, beſondere Heiligungsverſammlung. Thema:„Wask Hefligung und warum follten wir Heiligung beſist?? Dienstag, 4. November, abends 8 Ut, beſondere Heiligungsverſammlung. Thema:„Wieund waun man Heiligung erlangt Mittwoch, 5. November, abends 8¼ Ut beſonderk Heiligungsverſammlung. Thema:„Heiligug u. Eiſet für Seelen“. Donnerstag, 6. Nopbr., abends 8½ Uk, Seſangs übung. Freitag, 7. Nov., abends 8½ Uhr, Bllkemmen verſammlung des neuen Diviſtonsoffters Matr Stankumweit aus Köln. Jedermann wiffkemmen. Geſelſchaftstiume 1. Nebazimme noch für einige Tage in der Woe frei, geeignet für Bereine ſowie zuribhal⸗ tung von Hochzeiten und Feſtlikkeiten. Reſtaurant zur Oper, O 2122. Briefkaſten. Neugieriger. 1. Die werktäglick Arbeitezen eines kaufmänniſchen Angeſtellten iß eſeslich niſt umgrenzt. Ein beſtimmter Maximakarbestag ert nicht. Der Prinzipal hat die Arberszeit feſtzt⸗ ſetzen nach freiem Ermeffen. 2. Das ſeie Ermeſen zipals findet aber eine Gren; dahin, ückficht zu nehmen hat auf die Geſnbheit ſeire Angeſtelten. Er muß ißnen genügene Nußezeiten zrend der Mittagszeit und nach Schiß der örts dchen Arbeitszeit am Abend belaſſn. 3. S onk⸗ darf die Beſchäftigung höchſten 5 e Vor Weihnachten iſt für die Dauer von eine Ausdehnung der Beſchäftzunt bis Stunden zuläſſig. Am erſten Weihacht⸗ Oſter d Pfingſttag iſt eine Beſchäftigung guzl⸗ unter agt. Abennent. W. 8. Nach ael, 23 deß d. Einkommenſteuergefetzes gilt ſeu amen nach Abaug. der auf den Enkommen en dauernden drivatrechtlichen und bffeutiſch Laſten. Demmach wäre auß der in es Beitrages fär die A geſtelken⸗ 2 3* I Man ſagt Salonikt mit den Aboun. Gg. L. Die Betouutz auf d⸗ Akzent auf dem vorketzten i⸗ à zu lezen, iſt falſch. 5 Abonn. W. K. 1. Der Vater des Getteten kann Erſatzanſprüche gegen den Milftärfskus nicht den, da er nicht zn den„Hinterbliebenen im S der geſetlichen maßgebenden Berſchrifer gebört Senerade In Frage käme das d Armeekergs in Karlsxuhe⸗ 5 13. ſ Uh Abendz 8. angcher, Avorbe⸗ angchor, Uvorbe⸗ ift Laurter Uht Igend⸗ miber. Jetunde. rhuz. ten. Murer — e Nurste werhn Waüfffgannnmae Kamelhaar-Schuhe Winter-Hausschuhwaren aller Art in denkbar gtösster Auswah Mannheim der/ F romleder/ Fin Chrornl Leckkappen, Sehfalfeni. Lackkappen Schic. Stiefel und Pantoffel e ee ee mümntternmte 8 2 Lekssza Herren RNrefliges Boledep/ Solides Bocledler/ moderne Fopm/ dreit Tanz-Schuhe entzückende Neuheiten Kinder-Stiefelchen warm gefdlttert Nebeerenkrig 5 1 55 103 2 eeee 28 eirn ef. Nr e moderne emerik. Fopm. stabile Ausführung. für jeden Beruf — Nre 2 Tel. 4732 — 8 e Schaftstiefel Samstag, den 1. November 1918. Arbeitsschuhe u. 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Die exforderlichen Formulare können an den Kassen der Zahlstellen kostenlos in Empfaug genommen werden. 38449 Ein Abzug kür die neue amerlkantsche Einkommensteuer erfolgt bei der Ninlösung durch die deutschen Zahlstellen nicht, jedoch ist es erfor- derlich, dass von den Besttzern der Bonds und Hinterlegungseertifloate mit den Coupons bezw. bel Vorzelgung der Hinterlegungseertifieate eine Lon ihnen unterschriebene Erklarungeingerelcht wird, in der sie sioh als Besitzer der Bonds bezw. Certikieate ausweisen. Eine Beglaubigung der Unterschrift ist nicht nötig, so dass die Erfüllung dieser, dureh die Vor⸗ schriften des neuen Einkommensteuergesetzes der Vereinigten Staaten bedingten Formalität Kosten nicht verursacht, Die für die Urklärung er⸗ torderlichen Formulare, deren Text uns heute erst bekannt gegoben werden konnt ssind im Druck und vom 1. November ab bel den Zahl⸗ stellen ebenfale, kostenlos erhältlieh. Berlin, den 31. Oktober 1913. Deutsche Treuhand-Cesellschaft. 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Nach 8 2 desſelben Geſetzes ſind Eltern oder deren e Arbeits⸗ oder Lehrherren ver⸗ pflichtet, die ſortbildungsſchulpflichtigen Kinder, Lehrlinge, Dienſtmädchen u. ſ. w. zur Teilnahme am Fortbildungsunterrichte auzumelden und ihnen die zum Velac desſelben erforderliche Zeit zu gewähren. Die Anmeldung hat zu erfolgen: a] Für die in der Altſtadt und in den Stadt⸗ teilen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feuden⸗ heim unbd Rheinan wohnenden aal beim Volksſchulrektorat— Friedrichſchule U 2— täglich von—12 und—4 Uhr, für die im Stadtteil Sandhofen wohnenden Kuaben bei dem Oberlehrer der Schul⸗ abtetlung daſelbſt. e) für die in der Altſtadt wohnenden Mäbchen beim Volksſchulrektorat täglich von—10 und .—4 Uhr, d) fürr die in den Stabtteflen Käfertal, Waldhof, Neckarau, Feudeuheim, Rheinan und Sand⸗ hofen wohnenden Mäschen bei dem betreffen⸗ den Oberlehrer der dortigen Mädchenabtei⸗ lung. Zuwiderhandlungen werden mit Geld⸗ buße bis zu 50 4 beſtraft(Abſ. 2 desſelben). Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehr⸗ linge u. ſ.., die von auswärts kommen, ſind ſo⸗ fort anzumelden, ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis ge⸗ b b — treten oder nur verſuchsweiſe oder probeweiſe auf⸗ vorübergehend(auf genommen ſind, oder 0 ſich Beſuch hier aufhalten. Auch dieſenjgen fortbildungsſchulpflichtigen Knaben, welche die oder 5 ſchule beſuchen wollen, haben ſich ausnahmslos beim Volksſchulrektorat anzumel ſie dann den betreffende werden. der Zeit vom 1. Juli 188 borenen Handelsfortbildur ſuch der Haushaltungs Mannheim, den 3 Bolksſchu Dr. Sick 19 Adolf Betz prompt und fachgemäss. nur handelsfortbildungs⸗ den, von dort aus werden n Fachſchulen überwieſen Weiterhin bemerken wir, daß auch die in Juni 1899 ge⸗ Be⸗ 98 bis 30. igsſchülerinnen zum e verpflichtet ſind. Oktober 1913 Irektorat: inger. Bade. Finrichtungen für Gas- u. Kohlenheizung. Gaskocher Gasampein, Lüster letztere aus Gelegenbeitskauf. B 5, 3. 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Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 2. November 1913. 25. Sonntag nach Pfingſten. Jeſuiten⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt und Generalkommunion der Erſtkommunikanten.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 2 Uhr Chriſtenlehre.— ½3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen; hierauf Totenvesper.— 4 Uhr Verſammlung des kathol. Dienſtbotenvereins in K 4, 4.— 7 Uhr Allerſeelen⸗Andacht mit Predigt. (Die Kollekte am heutigen Tage iſt für die Armen des St. Vinzentiusvereins beſtimmt.) Montag. 7 Uhr hl. Meſſe.— 7 Uhr Seelenamt. — 4410 Uhr feierliches ley. Seelenamt; hierauf Gräberbeſuch in der Kirche.— 7 Uhr Allerſeelen⸗ andacht.— Während der Oktap findet jeden Abend 7 Uhr eine Allerſeelen⸗Andacht ſtatt. Untere kathol. Pfarrkirche. Sonulag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— 42 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge. 53 Uhr An⸗ dacht für die armen Seelen.— 6 Uhr Verſammlung der Frauen⸗Kongregation.(Die Kollekte nach allen Gotte enſten iſt für den Vinzentinsverein beſtimmt) Montag. ½7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt.— 10 Uhr feierliches Seelenamt, nach⸗ her Grüberbeſuch. Abends 6 Uhr Oktavandacht.— Dienstag. Abends ½9 Uhr Predigt für die erwerbs⸗ tätige weibliche Jugend. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sonntag. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt.— 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sountag. 6 Uhr Frühmeſſe.— 7 Uhr hl. Meſſe. — 5 lUühr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Predigt und Amt.— 1 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. — 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge.— 3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft.— Abends 7 Uhr Aller⸗ ſeelen-Andacht. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. Kommunion⸗Sountag für die Erſt⸗ kommunikanten⸗Knaben. 6 Uhr Frühmeſſe; Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.— 10 Uhr Preidigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt.— Nachmittags 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen.— Abends 7 Uhr Allerſeelen⸗ predigt und Andacht für die Abgeſtorbenen.— Mon⸗ tag. 47 Uhr hl. Meſſe; Beicht.— 48 Uhr hl. Meſſe. — 9 Uhr levit. Seelenamt für alle Abgeſtorbenen; her⸗ nach Allerſeelenſtationen Magn. S. 671).— Abends 7 Uhr Andacht für die armen Seelen.— NB. Jeden Abend 7 Uhr während der ganzen Woche iſt Andacht für die armen Seelen. Liebfrauen⸗Kirche. Sonntag, 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frühmeſſe. — 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kom⸗ munion der Erſtkommunikanten.— 10 Uhr Predigt u. Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— 2 Uhr Chriſtenlehre. — 3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft.— 7 Uhr Pre⸗ digt und Allerſeelenandacht. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr Frähmeſſe. — 8 Uhr Singmeſſe mit gemeinſamer Kommunion der Erſtkommunikanten.— 10 Uhr Predigt und Hochamt.— 11 Uhr hl. Meſſe.— ½2 Uhr Chriſten lehre.— 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen.— 8 Uhr abends Predigt und Andacht für die Abgeſtorbenen, alſo erſt Sonntag Abend, nicht wie verkündet, Samstag abend.(Kollekte zu Gunſten des St. Vinzentinsvereins).— Montag. Die 9l. Meſſe wie ſonſt.— 8 Uhr feierliches Seelenamt für ulle Abgeſtorbenen.— Wähenrd der Oktay iſt jeweils abends 8 Uhr Allerſeelenandacht. St. Bouifatinskuratie. Wohlegelegenſchule, Ein⸗ gang: Krouprinzenſtr. 4 und Käfertalerſtr. 105. Sonnkag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, Monatskommunion für die Frauen.— 10 Uhr Pre⸗ dint und Singmeſſe.— 11 Uhr Kindergottesdienſt.— 2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr Andacht für die Ver⸗ ſtorbenen.— 3 Uhr Verſammlung des Müttervereins. — Montag. 7 Uhr hl. Meſſe.— 8 Uhr Singmeſſe. Franziskus⸗Kirche in Waldhof. Sountag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit.— 7 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und Austeilung der hl. Kommunion.— 49 Uhr hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— 10 Uhr Predigt und Hochamt.— Nachmittags 1 Uhr Prozeſſion nach Käfertal in die Kirche zur Andacht, nach derſelben gemeinſchaftliche Prozeſſin mit der Gemeinde Käfertal zum Gräber⸗ beſuch nach dem Friedhof.— Montag. 8 Uhr Seelen⸗ amt für alle Abgeſtorbenen. Abends 7 Uhr Aller⸗ ſeelen⸗Audacht.— NTB. Während der Allerſeelen⸗ Oktapv iſt jeden Abend 7 Uhr Allerſeelen⸗Andacht. Kathol. Kirche in Käfertal. Sonutag. 6 Uhr Beichtgelegenheit.— 7 Uhr hl. Meſſe.— 49 Uhr deutſche Singmeſſe.— 10 Uhr Pre⸗ digt und Amt.— 2 Uhr Armenſeelenpredigt, Andacht für die Abgeſtorbenen, Gräberbeſuch.— Am Sonntag iſt Monatskommunion für das Männerapoſtolat, den Mütterverein und die Jungfrauenkongregatton. Kath. Kirche in Jeudenheim. Sonntag. ½8 Uhr Frühmeſſe.— 10 Uhr Hochamt. — 2 Uhr Vesper, bierauf Predigt und Andacht für die Verſtorbenen und Gräberbeſuch. Kathol. Kirche in Neckaran. Sonntag. 6 Uhr Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; Generalkommunion des Jünglingsvereins.— 49 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt.— 410 Uhr Hochamt mit Predigt.— 42 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mit Segen.— Nach der An⸗ dacht Prozeſſin auf den neuen Friedhof.— Montag. 7 Uhr hl. Meſſe.— 9 Uhr Seelnamt für alle Verſtor⸗ benen.— Dienstag und Freitag abend 8 Uhr Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. 5 St. Antoniuskirche, Rheinau. Sonugg. 6 Uhr Beicht.— 8 Uhr hl. Kom munion,— Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt.— 2 Uhr Armenſeelenpredigt, Gräberbeſuch in der Kirche.— Moutag. ½ 8 Uhr hl. Kommunion, Frithmeſſe.— 9 Uhr Amt. 85 7 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Am Tage Allerſeelen, Sonntag, den 2— November, vormittags 10 Uhr, Traueramt mit Predigt.(Stadt⸗ pfarrer Dr. Steinwachs). 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November 1913. 70— Wenn der Miſſionar zu Menf Hoc helega Nt, mod Srnhe kommt. Die Miffionare, dieſe foiſeen Pioniere der Ziviliſation in den noch Unkulti⸗ vierten Gebieten der Erde, ſind nicht ſo zahl. reich, wie man vielleicht glauben möchte, 3 gibt im ganzen heute nicht mehr als 9ö 200 000, und von dieſen ſind etwa ein Driſte Franzoſen. Feſſelnde Bilder von der Tätigkeit dieſer Miſſionare im dunkeln Erdteil ente ein Auffatz der Leetures pour Tous, in knige dieſer frommen Helden von ihren Erleb⸗ Weltermäntel, Pelerinen, Lodenjoppen ae. ee e Ser be ſchenfreſſer wohnen. 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Am ſchwierigſten und gefahr, nen die Beſuche in den Hütten.„Da gibt ez riſot, ein bekannter Miſſionar aus Lyon, alle Welt verſchwindet im Dickicht, Unbekümmen NReichhaltiges Lager der in dem dichten Laub ein paar Strohhüten, ug neuesten deutschen und englischen Stoffe Ablig durehelngende Sie Zu billigsten Preisen, unter Garantie für tadellose Passform. gierigen Augen umlauert. Ganz allmählich Ateller im Hause. wird es wieder lebendiger. Irgend woher nahen bin ich von ihnen umringt. Nur die Franen und Kinder halten ſich noch in der Ferne und Das Renommee meiner seit nahezu 40 Jahren bestehenden machen bei der geringſten meiner Gebärden oder ſelbſt bei meinen Blicken Kehrt, um ſich ins Dickicht zu ſtürzen. Ich ſuche ſie alle zu he⸗ Firma bietet Ihnen die beste Bürgschaft für streng reelle, fach- zunächſt eine allgemeine Flucht,“ erzählt P. Pa, ſetze ich meinen Weg fort, und finde ſchließch für feinste Anfertigung nach Mass(esgeberben, aber ich u, en birgt, und fühle mich von allen Seiten von nen, ſich Männer mit gleichgültiger Miene, und bald männische Bedienung. ruhigen. Als Beweis habe ich meine Taſchen zes Händchen zu reichen. Da die andern ſehen, daß ich ihn nicht freſſe, ſondern freundlich it ihm rede, ſtehen ſie bald in einer dichten Gruppe vorm, M. Trautmann um mich. Ich rede ihnen gut zu, und bald iſt ſuch iſt man dann ſchon befreundet, und enk⸗ ſchließt ſich erſt ein angeſehener Mann, ihm ſeine Kinder zum Unterricht zu übergeben, ſo folgen die andern bald dem Beiſpiel, und nach wenigen Tagen ſitzt eine ganze Schar doß Negerlein um die Hütte des Miſſionars. Nicht Sommtags ist mein Mes ält von Uhr bis 1 Uhr geöffmet. kann ſich der Miſſionar der Todesgefahr, die ihn 9 umdräut, nur durch raſche Flucht entziehen, Doch allmählich gelingt es furchtloſer und hart⸗ näckiger Kulturarbeit, die beiden Hauptlaſter, Menſchenfreſſerei und Sklaverei, einzudämmen und ſchließlich auszurotten. Während der Pater Allaire unter den grauſamen Bondjos, die er als erſter befuchte, nur wie durch ein Wunder 8 der Gier ihres Weee —— Betu entging, oß ſpäter onſignore „„„ 1915 191ů 19¹² Augouard, der Ste Leiter der fran⸗ 9 25— zöſiſchen Miſſion am Kongo, mit demſelben Siems' Kraftfleischf eedeſceng, aate der Sinn ausdrücklich gelobte, der Menſchenfreſſerei mit Hunmammamadammmmdmmmmdmadmdmmmdmemmmmemedee ſeinem ganzen Stamm zu entſagen. Betu Hielt Für den Laffsetisch! Feluste gomischte Marmelade Kv:g 86. Vorzüglich. Pilaumenmas Gelvstrochung) Prd. 28 Pt. Feine Marmeladen belkatag-Olst-Ipnigren Aprikosen pose à 1 Pfd. G5 Pl. Aprikosen diss à 1 Pld. 90 Pfl. 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Tue, von Zeit zu Zeit ihn zärtlich auf den Arm klopfte Tugnon 7 5 55 3 und mit einem Seufzer des Verlangens ſagte; lleene SuUssrahmtafelbutter Prand 1. 40 u. 8 eeeee„Troßdem, das Fleiſch des weißen Häuptlings a 17 muß fehr gut ſchmecken, mit Bananen gekocht Wie der Kannibalismus ſo iſt auch die Sllaverel heute dank der Wirkung der Miſſiongre unter dieſen Stämmen völlig verſchwunden und ſſe bitten ſogar darum, daß man ihnen Miſſionare Antes billiges Brot? Groder Laib Bauernbrot 1600 Gramm schwer 47 Pfg. Ne mit 5% RNabatt. ſchicke 5 J. G. SIEHS„ Hoflieferanf„ A denb 9 Pferbe elheste und grösste enburger Fleischwerenſe— Einen Beweis für die Klugheit der Graubrot, Hausbrot, Weissbrot, Schlütterbrot, Steinmetrbrot,————— teilt die Umſchau nach den„Mitteilungen der 14580 Geſellſchaft für Tierpſychologie“ mit? Zweß EIEeeeHHIIn Gutspächter, große Spielratten vor dem Herrn, bewohnten zwei einſam an einer Chauſſee ge⸗ Hauszinsbücher ⸗ IIlietperträge legene Höfe; die Entfernung zwiſchen den bei⸗ in leder gewünſchten Anzahl stets vorrätig in dern den Gütern betrug ungefähr eine deutſche Meile. Herr A. ritt einen ſchönen Apfelſchimmelhengſt, Dr. H. Bads'ſchen Buchdruckerel, S..b H. Tel. 1449. meeeeeeeeeee Fllsch In vorzügl., Kräftigen rein- Sebrannten Kaffee Schmeckönden MIschungen ½ Pfund 63, 70, 78, 80, 90, 100 pts. Kristall- u. Domingwürfelzueker, alle Sorten ge⸗ mahlenen Zucker, Würfel-Zucker m s Ptund- Paketen Billigste Tagespreise. der, wenn unerwartet Beſuch gekommen war, be⸗ ſattelt auf die Chauſſee geführt und durch einen leichten Klaps in der Richtung des Gutshofes B. dirigiert wurde. Sehr bald kam der brave Schimmel mit B. im Sattel wieder zurück. Traf ſich A. bei B. und es ſollte der dritte Teilnehmet am Skat von ſeinem Gute geholk werden, ſo genügte das Feſthinden eines roten Tuches am Zügel, um den Hengſt nach dem Gutshauſe G, zu dirigieren. Der Hengſt holte jahrelang mit der größten Zuverläſſigkett die drei Jeuratten zuſammen.— Ein weſtpreußiſcher Gutsbeſitzer verkehrte viel mit den Ofſizieren in der nächſten Garniſonſtadt. Fiel der brave Mann beim Nachhauſereiten, voll des ſüßen Weines, aus dem Sattel, ſo blieb ſeine edel gezogene g Stute ſo lange regungslos auf der Stelle ſtehen, bis der„Scheintote“ durch die Nachtkälte wieder in das Leben zurückgeruſen war. 8 8 5 5 5 2* 5 8 18. Ein guter warmer Ueber⸗ 2 zieher preisw. zu verk⸗ l— 24755 G 7, 8, 3. Stock. ELULE AMRASau Ferner empfehle: keus Kranzteigen Neue Citronen Maronen Neue Pflaumen Neue calf. Aprikosen Kochäpfel f4 w.% Ichann Schreiber. ectesverel, Nedlagen-U. Oönsiegegchäft W. 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Elkins der ſo ſchnell wider Willen Berühmt⸗ gewordenen, iſt Frau William F. R. Hitt, die Gemahlin eines ſungen Rechtsanwalts, gewor⸗ den. Miß Elkins, die ſich ſtets dagegen ſträubte, den Blick der Oeffentlichkeit auf ſich gelenkt zu ſehen, hatte ſchon früher oft geſagt:„Wenn ich heirate, ſo wird das plötzlich und unerwartet geſchehen.“ Und ſie hat Wort gehalten, erſt die vollzogene Tatſache ihrer Trauung verrät der Welt, daß ihr Herzensroman mit dem Vetter des Königs von Italien zu Ende iſt. Man ent⸗ ſinnt ſich noch des Aufſehens, das die geplante Verbindung des italieniſchen Prinzen mit der jungen Amerikanerin machte, und die Oeffent⸗ lichkeit verfolgte lange das Hin und Her zwi⸗ ſchen dem Herzog der Abruzzen und dem Mäd⸗ chen, das er als Lebensgefährtin heimführen wollte. Von dem Tage an, da der Herzog die junge Amerikanerin im Jahre 1907 kennen lernte, ſchien der Weg der beiden nur von Schwierigkeiten beſät, und alle Anzeichen laſſen ahnen, welchen harten Kampf der italieniſche Prinz in der Stille durchkämpfen mußte, um ſeinem Herzenswunſch die Möglichkeit der Er⸗ füllung zu erobern. Er iſt dabei geſcheitert, die Traditionen blieben Sieger. Als 1908 die Ge⸗ rüchte von einer Verlobung des Herzogs mit Miß Elkins in der Preſſe auftraten, antwortete die Familie der Braut mit einem kategoriſchen Dementi. Ihr folgte die Nachricht, daß Miß Elkins den Beruf der Krankenſchweſter erwäh⸗ len wolle und daß der Herzog der Abruzzen ſeine bekannte Expedition zum Himalajagebirge vorbereitete. 1909 aber traf der Herzog in Europa mit Miß Elkins zufammen, und als ſie nach Waſhington zurückkehrte, gab⸗ihr Vater zu, daß zwiſchen ſeiner Tochter und dem Herzog eine„Verſtändigung“ erzielt ſei. Im folgenden Jahre, als die junge Amerikanerin wieder in die Schweiz reiſte, wurde bekannt, daß König Viktor Emanuel ſchließlich ſeine Einwilligung gegeben habe, und der Nachricht folgte eine neue Begegnung des Herzogs mit Miß Elkins, bald darauf aber kam das Gerücht, daß der König auf Grund des Einſpruches der Familienmit⸗ glieder ſeine Zuſage zurückgezogen oder von Bedingungen abhängig gemacht habe, die Miß Elkins nicht erfüllen konnte. Noch mehrfach tra⸗ fen der italieniſche Prinz und die Amerikanerin zuſammen, aber ſie reiſte ſchließlich nach Ame⸗ rika zurück.„Ihr jetziger Mann, der Sohn des Abgeordneten Robert Hitt, hat ſieben Jahre lang um ſie geworben, und ganz Amerika ver⸗ folgte dieſen ſtillen Kampf zwiſchen dem jungen Amerikaner und ſeinem königlichen Rivalen aus Italien. Nun iſt er in dieſem Herzensromane der Sieger geblieben, weil er ausharrte und nicht durch jene Feſſeln gebunden war, die den Herzog der Abruzzen zur Eutſagung zwangen. Bis zum letzten Augenblick blieb die Verlobung der Miß Elkins mit William Hitt Geheimnis. — Vom luſtigen Onkel Sam. Nicht aus der Art geſchlagen.„Herr Richter,“ ſagt die„Obmännin“ der weiblichen Geſchworenen, „wir möchten noch etwas wegen des bereits ge⸗ ſiegelten Urteils fragen, das wir gefällt haben.“ „Nun, meine Damen?“„Wir möchten das Sie⸗ gel erbrechen und noch ein Poſtſkriptum dazu ſetzen.“ Jugend von heute. Junge, der zu pädagogiſchen Zwecken mit dem Stock in eine ſehr enge Berührung treten ſoll:„Halt, Vater! Iſt der Stock auch ſteriliſtert?“— Dilemma. Mrs. Newed:„Ach, Mama, ich bin in einem ſchrecklichen Dilemma.“„Ja, was iſt denn?“ „Heute abend habe ich Georges Taſchen durch⸗ geſucht, wie Du es mir angeraten, und dabei die Briefe gefunden, die ich ihm vorige Woche zum Beſorgen gab, und nun kann ich ihn wegen ſeiner Vergeßlichkeit nicht ausſchimpfen, weil ich Angſt habe, er ſchimpft mich aus, daß ich über ſeine Taſchen gegangen bin.“ Höchſt be⸗ denklich.„Leidet ſie wirklich ſo an Appetit⸗ loſigkeit?“„Ja, ſie verlangt ſogar nicht einmal mehr nach den Sachen, die der Doktor verboten hat.“— Die Göttin der Weisheit. In der Schule erzählt die Lehrerin, eine alte Jung⸗ fer, von den griechiſchen Göttern, und ſpricht auch von Minerva.„War Minerva verheiratet?“ fragt ein kleines Mädchen.„Aber nein, mein Kind,“ antwortet die Lehrerin mit einem Lä⸗ cheln.„Minerva war die Göttin der Weisheit.“ — Ein Nachruf. Der„Bote vom Bayeriſchen Wald“ widmet, nach den„M. N..“, dem ver⸗ ſtorbenen Handelsmann Stoiber von Regen fol⸗ genden Nachruf:„Heute vormittag wurde der Händler Michael Stoiber von hier unter großer Teilnahme Leidtragender beerdigt. Stoiber war ein fleißiger, ehrlicher Menſch in ſeinem Beruf als Hauſierer und wenn jemand einen Schnupf⸗ tabak als gut bezeichnete, hieß es:„der iſt vom Platt'n⸗Stoiber“. Stoiber hatte eine außerge⸗ wöhnliche Schädelkraft. Vor wenigen Jahren noch nahm Stoiber es mit den größten Bullen und Geisböcken auf, zu ſtoßen, wo er daun mei⸗ ſtens auch als Sieger hervorging. Ein Stadel⸗ tor yder gar bloß eine Zimmertüre einzuftoßen, war dem Schädelkraftmenſchen etwas leichtes. Er ruhe in Frieden.“ SGoassssessesssssssssees Heidelbergerſtraße p 7, 16 Eine hochherrſchaftliche 9 Zimmer⸗Wohnung modern ausgeſtattet lelektr. Licht, Zen⸗ tralheizung event. Lift) mit reichlichem Zubehör preiswert zer J. April 1914 zu vermieten. Näheres bei D. 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