Kapparzh ate Sapparag ppafateg rössert 2 ARNNFNsAFf&/ NFNNNN/ * kaezlame⸗Seile,.20 Nt. veilagen: *s Varteitag der Provinz Sachſen der Unbehagen über die franzöſiſche Mittelmeer⸗ wonnementr 70 plg monatne, Bringertohn 30 Pfg. durch die poſt inkl. Poſtauſſchlag Ack..42 Inſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. * Leäglich 2 Ausgaben laußer Sonntag) heim und Umgebung Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mamheim und Amgehung Kmtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induf Unterhaltunasblatt; Beilage für Land⸗ trie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revne; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen· Blatt „General⸗Anzeiger Manngeim Celephon⸗RNummern. Direktion und Buchhaltung 124 Buchdruck-Abteilung.. 341 Redaktion. 377 Exped. u. Verlagsbuchgolg. 218 Eigenes Redaktionsburean in Berlin Schluß der Inferaten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr *— Nr. 313. Mannheim, Dienstag, 4. November 1913.(Abendblatt) deutſchland und England. Die Verhandlungen über die portugieſtſchen Kylonien. Am Sonntag hat auf dem nationalliberalen Abg. [Schiffer in einem Vortrag über die politiſche Lage auch die Verhandlungen Deutſchlands mit Leugland berührt und über ſie etwa folgendes ausgeführt: AUnſere Beziehungen zu England, von denen im letzten Ende die Lage unſeres Vaterlaudes, ja die Lage der Welt abhänge, hätten ſich augenſcheinlich gebeſſert. Wenn auch das wiederholte Anerbieten Churchills der Ein⸗ ſchiebung eines Rüſtungsfeierfahres als eine Unfreundlichkeit bezeichnet werden müſſe und als ſolche abzuweiſen ſei, ſo unterliege es doch kaum einem Zweifel, daß Sir Edward Grey auf eine Verſtändigung mit Deutſchland hin⸗ arbeite. Dieſe Verſtändigung verdichte ſich zu Gerüchten dahingehend, daß uns die wirt⸗ ſchaftliche Vorherrſchaft in Au⸗ gola, wo bisher der engliſche Einfluß vor⸗ herrſchend war, eingeräumt werden ſolle. Es würde ſich alſo dort das vollziehen, was der Franzoſe„pénstration pacftiqus“ neunnt. Das könne im Hinblick auf die reichen Bodenſchätze dieſes portugieſiſchen Kolonialbeſitzes für uns bon außerordentlichem Werte ſein. Selbſt⸗ ſchönen Augen willen ſondern au Gegenleiſtungen bedacht ſein, die wohl in der Einräumung des perfſiſchen Golfes und in gewiſſen Konzeſſio⸗ Ren bei d würden. Jedenfalls ſei es überaus wünſchens⸗ wert, wenn in Kürze greifbare Ergebniſſe in die Erſcheinung träten. Beſtimmend für dieſe eugliſche Politik ſeien zweifelsohne die laten⸗ ten Gegenſätze, welche innerhalb der Triple⸗ Entente mehr und mehr in die Erſcheinung In England ſcheine doch ein gewifſes politik, ſowie über den vordringenden Einfluß Rußlands in Perſien zu herrſchen. Da ſcheine es England nützlich zu ſein, durch eine Ver⸗ fſtändigung mit Deutſchland ein zweites Eiſen ins Feuer zu legen. Heute liegen nun weitere Meldungen vor, nach deuen in der Tat die vom Abg. Schiffer ange⸗ führten Gerüchte ſich zu beſtätigen ſcheinen. In Angola, der portugieſiſchen Kolonie ſoll Deutſchland abgefunden werden dafür, daß es England in Vorderaſien freie Hand läſtt. Ein „Daily Chronicle“, Korreſpondent der erſten ge⸗ —(eren Mitteilungen über das Abkommen zu lchen. Es ſtellt folgende Grundſätze auf: ..... dend wird das Englend nicht um unſerer der Bagdadbahn beſtehen 1. Deutſchland verzichtet auf alle Anwartſchaften in Mozambique. 2. England läßt Deutſchland freie Hand bei der wirtſchaftlichen Aufſchließung Angolas. 3. Englaund räumt Deutſchland ein Teil⸗ haberrecht am Bau der Lobitobay⸗ Katanga⸗Eiſenbahn ein. 4. Die vorſtehenden vertraglichen Abmachungen laſſen die Souveränität Portugals unberührt. Der letztere Punkt ſoll Portugal beruhigen und es wird uns verſichert, daß die portugieſiſche Regierung die Ueberzeugung gewonnen habe, daß nicht der geringſte Grund vorliege, Attentate auf den Kolonialbeſitz Portugals zu fürchten. Sie komme ſogar den Abſichten Deutſchlands und Englands entgegen. Der portugieſiſche Kolonialminiſter bereitet zwei Geſetzentwürfe über die finanzielle Autonomie und die Zivil⸗ verwaltung der Kolonien vor. weiteren Meldung aus London ſteht eine vällige Umgeſtaltung des Zollweſens der Kolonie Angola bevor. Man hat von London aus der portugieſiſchen Regierung die Ueberzeugung beige⸗ bracht, daß die deutſch⸗engliſchen wirtſchaftlichen Pläne die Entwicklung der Kolonien nur zu för⸗ dern geeignet ſeien und hofft, daß ſich die gleiche gals befeſtige. Wir wollen abwarten, welches Echo die Mitteilungen in Portugal wecken werden Das deutſch⸗engliſche Abkommen über die portugieſiſchen Kolonien ſtellt, wie man ſieht, eine Verwirklichung der Ideen dar, die in der Broſchüre„Deutſche Weltpolitik und lein Krieg“ niedergelegt worden ſind. Sie ſind den Forderungen diametral entgegen, die die natio⸗ nalen Politiker erheben. Sie ſuchen das Be⸗ tätigungsfeld für die deutſche Weltpolitik nwicht in Zentralafrika. Die weitere Ausein⸗ anderſetzung wird den genaueren Mitteilungen über das Abkommen vorbehalten bleiben müſſen, in denen England ſeinen Vorteil in Angola doch kräftig wahrgenommen zu haben ſcheint. An der Bahn Labitobay⸗Katanga bekommt Deutſchland nur ein Teilhaberrecht. England läßt Deutſchland freie Hand in der wirtſchaft⸗ lichen Erſchließung Angolas, aber es ſind be⸗ deutende engliſche Kapitalien in Angola in⸗ peſtiert, große engliſche Geſellſchafteu beuten die ertragsfähigſten Gegenden ſchon aus und gerade in letzter Zeit iſt gewaltig viel engliſches Geld in dieſe portugieſiſche Kolonie geſtrömt. Der Wert der Konzeſſion, die uns gemacht wird, Tatſache erheblich Und nach einer ene Ueberzeugung auch in der Bebölkerung Portu⸗ rabgedrückt, einerlei, ob Deutſchland die engliſchen Geſell⸗ ſchaften mit ungeheueren Summen ablöst oder ob dieſe im Lande bleiben und Deutſchlands Induſtrie und Handel eine ſcharfe Konkutrenz machen. Für dieſe magere wirtſchaft⸗ liche Anwartſchaft in Angola geben wir nicht nur ältere Anſprüche auf Teile von Mozambique, ſondern alle unſere Hoffnungen in Vorderaſien dran!? Das iſt der erſte Eindruck, wir hof die näheren Mitteilungen ihn verwiſche * Zur Vorgeſchichte dieſes Abkommens, das nahe ſeinem Abſchluſſe ſteht, teilt der Lon⸗ doner Koöorreſpondent der„Voſſ. Zig.“ ſol⸗ gendes mit: „Der Tert des deutſch⸗engliſchen Geheimab⸗ kommens von 1898 über die portugieſiſchen Kolonien, das einen Eventualcharakter trug, iſt niemals beröffentlicht worden, doch lann man aus verſchtedenen Verlautbarungen ſeinen In⸗ halt mit genügender Sicherheit rekonſtruieren. Das damalige Abkommen beſagte: 1. Die portugieſiſche Beſitzung Mozambiquo, fen, daß 285 en werden. Deutſchland als engliſche Jntereſſenſphäre an⸗ erkaunt, 2. Deutſchlaud erhält freie Hand in dem Rmördlich des Sambeſiſtromes gele⸗ genen Teil von Mozambiguce und in An⸗ gola keit treten, weun Portugal ſich um Verkauf ſeines Kolontalbeſitzes entſchließt. Der Burenkrieg, die beiden deutſch⸗ franzöſiſchen Konflikte wegen Marokkos und der Balkankrieg waren Hemunmgen, die es zu einer auf die Verwirklichung des Abkommens ge⸗ richteten Politik weder in Deutſchland noch in England kommen ließen. Als aber dann die deutſch⸗engliſchen Verhandlungen über die Bag⸗ dadbahn aufgenommen wurden, wurde auch ſtand eines erneuten Meinungsaustauſches zwi⸗ ſchen Berlin und London gemacht. England erklärt, es wolle zunächſt ſeine Stellung im Norden von⸗Natal und im Oſten von Trans⸗ vaal befeſtigen. Es ſei zurzeit ſaturiert und wünſche keinen weiteren Kolo⸗ nialbeſitz aufzunehmen. Das Abkommen wurde daher von Grund aus umgearbeitet, und als Ziel der beiden intereſſierten Großmächte teitt, wie wir bereits melden konnten, an Stelle des Kolonialerwerbs die wirtſchaftliche Durchdringung. Deutſchland richtet nummehr ſein Augenmerk ins⸗ beſondere auf die weſtafrikaniſche portugieſiſche Beſitzung Angola und erklärt ſich zum Ber⸗ zicht l Lede ſoweit ſie ſüdlich des Sambeſt liegt, wird von 3. Dieſer Teilungsplan ſoll nur in Wirkſam⸗ das afrikaniſche Kolonialabkommen zum Gegen⸗ wartſchaft bereit, die ihm in Mozam⸗ bique auf die Sambeſilinie zuge⸗ ſprochen worden war. Man ſieht, daß dem Mißtrauen, das in Portugal durch das deutſch engliſche Geheimab⸗ kommen ſeinerzeit entſtand, durch die neuen Ab⸗ machungen der Boden entzogen wird. Niemand will die Portugieſen in ihrem Beſitzſtand ſchädigen. Von einer Anwartſchaft für den Fall, daß Portugal ſeine Kolonien zu verkaufen wünſcht, iſt in der neuen Vereinbarungnichtmehrdie Rede. An Stelle des ſeinerzeit ins Augs ge⸗ faßten Landerwerhs tritt der Grundſotz der wirt⸗ ſchaftlichen Betätigung. Dieſe wird allerdings in Angola gegenwärtig ſehr exſchwert durch den außerordentlichhohen Zoll, den die portugieſiſche Regierung auf die Einfuhr nach Angola von fremden Waren und von Waren, die mit fremden Schiffen befördert werden, ſetzt; da⸗ her iſt Angola als Abſatzgebiet dem deutſchen Handel gegenwärtig ſo gut wie verſchloſſen, docch ſteht, wie oben bemerkt, eine völlige Umgeſtal⸗ tung des Zollſyſtems für Angola bevor Die Lobitobay— Katangabahn, von der eine Strecke von 426 Kilometer berkits in Betrieb genommen iſt, ſtellt nach ihrer Voll⸗ endung die ſchnellſte Verbindung zwiſchen Europa, Zentralafei ka, dem Tauganikaſer und Rhode und hat bei Kambowe Anſchluß an d Kairo Bahn“ Auch ein paar Prozeß (Von einem Berliner Mitarbeiter. Berlin, 3. Novembe. Leute, die einige Neigung zum Rechtsfanatis⸗ ntus, vielleicht auch nur zur Reinlichkeit in Fra gen des Rechts haben, werden dem, was ſich während dieſes Moabiter Krupp⸗Prozeſſes be⸗ gibt, doch nur mit ſtarkem Unbehagen zuſchauen können. Dabei denken wir nicht an die V gänge im Gerichtsſaal: über ſie wird ſpäter zu gelegenerer und geeigneterer Friſt zu reden f Aber dieſe Vorgänge werden in der Preſſe vr einem Chorus begleitet, deſſen vorlautes und au dringliches Treiben nachgerade zu einer Gefahr für unſere öffentlichen Sitten, wenn nich für unſere öffentliche Sittlichkeit zu werder Vekauntlich iſt der aſte würdige Brau ſchwebende Prozeſſe in den Blättern nicht kutieren, ſeit unterſchiedlichen Jahren d gen. Das ſing ſo um die Zeit der Moltke⸗ u erritoriale An⸗ Eulenburaprozeſſe an. Damals wenn wir Feuilleton. Zeur Erinnerungen an Kaiſer Wilhelm J. und die Kaiſerin Auguſta. Erinnerungen an den Hof von Berlin ver⸗ ſfentlicht in der Pariſer Revue Prinzeſſin Radziwill, die im Herbſt 4873 dem Maje⸗ ten zuerſt vorgeſtellt wurde und dann einen intimen Einblick in das Leben und Treiben an dem neuen Kaiſerhofe gewann. Ein anſchau⸗ liches Bild entwirft ſie von dem alten Kaiſer, den ſie ſich nach den Erzählungen als einen üiden Greis vorſtellte:„Wie war ich aber über⸗ aſcht, da ich zum erſten Mal mit dem Kaiſer zu⸗ mentraf, mich einem der kröftigſten und leb⸗ Jofteſten Männer gegenüber zu befinden, deſſen hlauts Auge noch das ganze Feuer der Jugend bewahrte und der ſeine Haltung und Glaſtizität ür Schau trug, wie man ſie gewöhnlich nur im beſten Alter hat und wie ſie uns zu Beginn der echsiger verläßt. Das Benehmen des Kaiſers ückte ein vollkommenes Wohlwollen aus; der Lon ſeiner Stimme hatte einen Klang von Güle, die ſeltenen Eigenſchaften des Herzens und Seele ahnen ließ. Er hakte eine Art, den n wenn er mit einem ſprach, die veiße größer machte. Sehr eigen von kerie in der Anordnung ſeiner Frifur, die ſeine Kahlköpfigkeit verbergen ſollte. Eine lange Flechte der Haore vom Hinterkopf war nach vorn ge⸗ kämmt und durch ein ſchwarzes Fädchen an eine Haarflechte des Vorderkopſes angeknüpft, was ihm ein junges, ritterliches Ausſehen gab, das den Zauber ſeiner Züge noch erhöhte. Der Haſſer mochte in ſeiner Jugend nicht ſchön geweſen ſein, aber als Greis war er eine prächtige Erſchei⸗ nung.“ In der Charakteriſtit, die di bon dem Herrſcher eontwirft, g Wort aus, das er einmal bei einem intimen Abend der Kaiſerin binwarf. Man ſprach von einem ſoeben erſchienenen Buch von Renan und zitierte einen Satz horaus, der ſich auf die Ver⸗ pflichtung jedes menſchlichen Weſens bezog, für as Wohl aller zu aärbeiten, ohne auf Lohn hoffen, wie die Sklaven des Pharad an der Er⸗ richtung der arbeiteten. Die Men⸗ ſchen ſind ntiden ſind noch da,“ ſy„Das iſt auch meine Meinung,“„wir müſſen arbeiten für die, die ohne nach dem Warum der Ar Uns gufer⸗ r d Verfaſſerin eine Zuſammenfaſſun das in ſchlichter Pflichte war. In den Prunk und Pomp der ſich der Monarch n iſerin ſprach er wke inzeſſin dann gt ſie von einem 3u Kaiſer, eines ganzen Lebens, 9K eidung, zeigte er eine gewiſſe Kokket⸗ der„Königin“. kerfüllung der Arbeit geweiht“ leuen Kaiſer⸗ moniell weiter beibehalten, und beſonders miß⸗ ſiel ihm die neue Rangordnung, da er die Per⸗ ſönlichkeiten, die er mit einer Anſprache beehren wollte, an andern Plätzen ſuchen mußte, als an denen er ſie ſonſt zu finden gewohnt waxr. All dieſer Streit um Aeußerlichkeiten war ihm ver⸗ haßt.„Daxaus erklärt ſich das zugleich traurige fund ſpöttiſche Lächeln, mit dem er eines Tages bei einem Empfange die Bemerkung einer Dame ſeiner Umgebung aufnahm.(kinige Prinzeſſinnen waren mit ihren Plähen nicht zufrieden und ver⸗ langten alle den Ehrenplat, der neben einer kach der großen Gallerie führenden Tür war⸗ Der Kaiſer, der im Augenblick des Wortwechſels eintra! und eine ungewohnte Bewegung unter den Eingeladenen bemerkte, fragte, was borge⸗ fallen ſei, und erhielt die Antworil:„Es iſt nichts, Mafeſtät, die Damen ſtreiten ſich bloß um die Ehre, vor die Tür geſeßz N D gas Charakterbild der (derung und Darſtellung Fürſtin, die nähbarkeit ente bft, daß „gen entrat. in ihrer gend gelehrt h indem man ſie zwang, m zu plaudern, die Perſonen dar⸗ ieſer Uebung hatte ſie die Gewohn⸗ die Menſchen ſwie lebloſe Dinge z1 ach ſüi 71 zuhalte E, 2 dem alten Schloß tragen, als der gegenwär ktige was ſie ſagte, ihr vollkommen gleichgültig w dadurch wurde jede Unterhaltung mit ihr dei und ſchwierig. Sie hatte keine Unmittelbarker nicht in ihrem Charakter und nicht in ihren Worten; das Natürliche blieb ihr unbek' nnl. Alles an ihr war einſtudiert, für die Galle berechnet. Ihr Verſtand ſchien auf einen zigen Punkt konzentriert, auf den, niemals re Stellung als Kaiſerin zu vergeſſen.“ Wie ſie die⸗ ſem Gefühl für ihre Würde jeden Gedanken an ſich ſelbſt aufopferte, dafür erzählt⸗die Verfaſſerin ein ergreifendes Beiſpiel.„Mit einer auß; ordentlichen Energie ließ ſie ſich, krank, ze ſchlagen, unfähig, einen Schritt zu gehen, n einen erſt Hoffe ſtlichkeiten nahmen estage“ der Kaiſerin eine beſondere Ste maren höchſtens 250 Perſonen gelade und es gab gute Muſik zu hören. ieſe nerstag-Abende waren ſehr begehrt; eingeladen werdon, was aber nicht hin fligkeit beklagte, mengeſtellt, und d Er wollie das altgewoßnie Zere⸗ 1 15 fü 2. Seite. General⸗Anriger.— Vadiſche Neneſte Nachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 4. November 1913. ſehr irren, zum erſten Mal, fiel, dieweil es ſich um den allerorten höchſt mißliebigen Herrn Har⸗ den handelte, den Gazetten ein, ſich nicht weiter zu genieren, vielmehr, während er noch vor der Aſſiſen ſtand, den Angeklagten und ſeinen Rich⸗ ter, beide, der Aufmerkſamkeit der höheren Stellen zu empfehlen. Seither iſt, was man Anfangs doch nicht ganz ohne Scheu, von Haß und Lei⸗ denſchaft fortgeriſſen, geübt hatte, uns geradezu zur lieben alltäglichen Gewohnweit geworden. Etwa den Buchmachern auf den Rennplätzen ver⸗ gleichbar, etablieren ſich in den Zeitungen Hun⸗ derte von wilden Tribunalen, die in allen eini⸗ germaßen ſenſationellen Fällen Verhandlung und Beteiligte durch ſämtliche Stadien des Prozeſſes verfolgen und ohne Kenntnis der Akten, zumeiſt ſelbſt ohne Kläger und Angeklagte je zu Geſicht bekommen zu haben, nur auf Grund von Sym⸗ pathien und Abneigungen, ihnen zweimal täglis⸗ das Urteil ſprechen. Man braucht nicht zu be⸗ fürchten, daß die Unparteilichkeit unſerer Juſtiz auf die Weiſe gefährdet würde. Obſchon auch Richter und Geſchworene Menſchen ſind und von ihrer Umwelt und dem täglich auf ſie eindringen⸗ den gedruckten Wort beeinflußbar bleiben. Die Blätter jedenfalls— und das gibt für die Be⸗ wertung dieſes Tuns den Ausſchlag— gehen bei ihrer Prozeßkritik von ſolchen Abſichten aus. Sie möchten das Urteil korrigieren, noch ehe es geſchöpft iſt; durch ihr Dreinreden und allerlei DreiſteRabuliſtenkünſte derjenigen Partei den Sieg zuſchanzen, der ſie ihn aus politiſchen Gründen wünſchen. Noch nie iſt dies unſaubere Geſchäft mit einem ſolchen Mangel an Scham und Zurückhaltung geübt worden, wie in dieſen Tagen und man kann allgemach in ernſte Zweifel geraten, wer dabei die unſympathiſchere Rolle ſpielt: der Vorwärts“ der mit einem ſchier alt⸗ teſtamentariſchen Haß den öffentlichen Ankläger markiert und nicht müde wird, neues Belaſtungs⸗ material heranzuſchleppen, oder die Blätter, die ſich mit flammenden Schwertern vor die Eſſener Firma ſtellen u. nicht übel Luſt zeigen, jedweden zum Verbrecher zu ſtempeln, der in dieſe immer⸗ hin bedenkliche unklare Angelegenheit Klarheit zu bringen beſtrebt iſt. Auch darüber wird unbe⸗ fangener erſt ſpäter, erſt nach gefälltem Urteil ſich ſprechen laſſen. Wer ſich heute ernſtlicher in dieſe Materie vertieft, möchte leicht des näm⸗ lichen Fehlers, deſſen er die anderen zeiht, ſchul⸗ dig werden. Nur gegen eines iſt doch ſchon jetzt mit allem Nachdruck Proteſt einzulegen: gegen den frevelhaften Mißbrauch, der hier offenbar wieder einmal mit dem Begriff der nationalen Intereſſen getrieben werden ſoll. Es gibt Blät⸗ ter, die anſcheinend alſo zu folgern Willens ſind: es kann ja ſein, daß die Firma Krupp witklich der Sünde bloß iſt, daß ſie(mit dem Gerichts⸗ Vorſitzenden zu reden) neben den Türen, die ihr offen ſtanden, auch noch andere benutzte. Dann hätte man doch, um der Wirkung auf das Aus⸗ land willen“, alles mit dem Mantel chriſtlicher Liebe zuzudecken. Wir haben immer die Emp⸗ findung, daß die Herrſchaften, die am lauteſten von der Wirkung auf das Ausland deklamieren, in ihrem Leben nicht viel weiter als bis nach Bodenbach oder höchſtens einmal von Rügen bis nach Kopenhagen kamen. Wer ſelber viel in fremden Ländern reiſte, weiß, daß uns dort ganz andere Dinge ſchadeten und noch ſchaden als eine ſpröde Reinlichkeit im Gerichtsverfahren, die auch vor den Mächtigſten und Reichſten nicht halt macht. Die imponiert in jedem Fall, weil ſie innner ein Zeichen von Kraft und Geſundheit iſt. Und es ſcheint uns geradezu pervers, vor⸗ handenen oder vermeintlichen Schäden dadurch zlt begegnen, daß man die Mütze tief über Augen und Ohren zieht und, indem man bis zur Ge⸗ ſchmackloſigkeit oft das Lied trällert:„Wir haben's ja ſo herrlich weit gebracht“, das Uebel tuhig weiter greifen läßt. Dergleichen mag zur Not in Rußland angezeigt ſein, wo, wenn man alle Fäulnisherde rückſichtslos ausräucherte, der de rückſich auch zum Ausdruck gebracht, daß ſtarke Zweifel Geruch davon die Gläubigen und die Gläubiger über die Anwendbarkeit des w ild Welbeuropg leicht ſtutzig machen könnte Wir Uberhaupt beſtehen, da dieſes abſolute Fürſten⸗ Deutſchen haben, wenn ſchon auch in dieſen Stücken manches leider ſich bei uns zum Schlim⸗ meren wandelte, derlei noch nicht nötig. Das eben iſt der Unterſchied zwiſchen wurmſtichigen und in ihrem Kern geſunden Völlern: das wurmſtichige muß die Augen zudrücken und findet darum aus dem fehlerhaften Zirkel der Korrup⸗ tion nur ſchwer oder gar nicht den Ausweg. Das geſunde aber brennt das ſchwälende Uebel aus und ſchreitet dann ruhig und ſtolz zu neuer Ar⸗ beit. Sicher: wenn, was wir nicht wiſſen, die Firma Krupp als mitſchuldig befunden werden nüßte, wäre das ja in manchem Belang pein⸗ lich. Schimpflich aber— und das in jedem wär's, wenn in In⸗ und Ausland ſich die Mei⸗ nung ausbreiten dürfte: an die ganz Großen reicht auch der Arm der ßpreußiſch⸗deutſchen Juſtiz nicht heran; da zerſplittert ihr der Speer in der Hand politische Ilebersicht. 5 Mannheim, den 4. November 1913 Handmerk und Heeresper⸗ mehrung. Der Allgemeine Deutſche Genoſſenſchaftsver⸗ band ſchreibt: Wie mitgeteilt wird, iſt die Militärverwal⸗ tung bereit, bei der Vergebung der Arbeiten, di die neue ſtarke Heeresvermehrung mit ſich bringt, auch die Handwerker ſo weit wie möglich zu be⸗ rückſichtigen. Faſt allen Zweigen des Hand⸗ werks wird dadurch Gelegenheit geboten, ſich lohnende Beſchäftigung zu ſichern. Die Heeres⸗ verwaltung iſt aber nicht in der Lage, mit Tau⸗ ſenden einzelner Handwerker Lieferungsverträge abzuſchließen, ſie kann ſelbſtverſtändlich nur mit wenigen Unternehmern in Verbindung treten. Die Handwerker müſſen ſich daher zu Genoſſen⸗ ſchaften zuſammenſchließen, und zwar kommen vornehmlich Submiſſionsgenoſſenſchaften in Be⸗ tracht. Leider fehlt es aber faſt noch völlig an ſolchen Genoſſenſchaften, trotzdem es die ge⸗ noſſenſchaftlichen Verbände an Aufklärungs⸗ arbeit nicht fehlen laſſen. Für das Handwerk iſt eine gewiß ſo bald nicht wiederkehrende Ge⸗ legenheit zur Betätigung geboten. Es iſt aber die höchſte Zeit, daß ſich das Handwerk rüſtet, den geſtellten Anforderungen zu entſprechen. Zur mecklenburgiſchen Ver⸗ faſſungsfrage. Es mußte auffallen, daß nach der erneuten Ablehnung der Verfaſſungsvorlage durch die mecklenburgiſchen Stände die beiden Großherzöge ſo raſch erklärten, ihre Drohung mit der Auf⸗ nötigung einer Verfaſſung nun doch nicht wahr machen zu wollen. Ueber die politiſchen und ſtaatsrechtlichen Erwägungen, die zu dieſem Meinungswechſel geführt haben, erfahren Ber⸗ liner Blätter von genau unterrichteter Seite fol⸗ gendes: In beiden Großherzogtümern beſteht das ſo⸗ genaunte, aus alten lehensrechtlichen Auffaſſun⸗ gen entſtammende Manutenenzrecht der Lan⸗ desherren. Dieſes Manutenenzrecht verleiht den Großherzögen abſolute Gewalt auf allen Gebie⸗ tem, mit Ausnahme derjenigen, auf welchen ſie nicht durch ausdrückliche Verträge mit den Ständen beſchränkt ſind. Die mecklenburgiſchen Regierungen ſowohl wie auch die Stände haben Gutachten von Staatsrechtslehrern(Laband, v. Stengel u. a..) über die Anwendung des Manutenenzrechtes auf die Verfaſſung eingeholt, und dieſe Gutachten lauten übereinſtimmend da⸗ hin, daß dem Gedanken, Mecklenburg eine Ver⸗ faſſung im Wege der Aufnötigung zu geben, er⸗ hebliche ſtaatsrechtliche Bedenken gegenüber⸗ ſtehen. In einem Teil der Gutachten wurde ng recht durch die Reichsverfaſſung, die auch für Mecklenburg ohne Einſchränkung Anwendung findet, beſeitigt erſcheint. 55 Die Frage der mecklenburgiſchen Verfaſſung hat auch den Gegenſtand eines Meinungs⸗ austauſches zwiſchen der Reichslei⸗ tung und der mecklenburgiſchen Re⸗ gierung gebildet. Das Ergebnis dieſes Meinungsaustauſches war das, daß die Reichs⸗ leitung keine Geneigtheit zeigte, die mecklenbur⸗ giſche Verfaſſungsfrage durch die Reichsinſtan⸗ zen löſen zu laſſen. Der Gedankengang der maß⸗ gebenden Stellen iſt dabei folgender: Wenn eine Verfaſſung aufgenötigt würde, ſo ſtünde nach der Reichsverfaſſung den Ständen das Ne * cht zu, über die Rechtsgültigkeit des neuen Verfaſſungsgeſetzes die Entſcheidung des Bun⸗ desrats anzurufen. Der Bundesrat wäre ge⸗ zwungen, falls eine gütige Einigung nicht ge⸗ länge, ein Gutachten etwa des Reichsjuſtizamtes einzufordern und demgemäß ſeine Entſcheidung zut treffen. Würde das Gutachten eine Geſetz⸗ widrigkeit feſtſtellen, ſo bliebe dem Bundesrat kein anderer Weg, alseder der Reichsgeſetzgebung, d.., Bundesrat und Reichstag müßten ſich über einen Verfaſſungsentwurf für Mecklenburg einigen. Bei der heutigen Zuſammenſetzung des Reichstags wäre nun die Möglichkeit gegeben, daß ein Verfaſſungswerk zuſtandekäme, das die mecklenburgiſchen Regierungen ablehnen müßten, da es nicht an geſchichtliche Entwicklungen an⸗ knüpfte, ſondern auf demokratiſcher Grundlage auſgebaut wäre. Auf dieſe Weiſe würden die Schwierigkeiten ins Ungemeſſene vermehrt wer⸗ den. Man iſt daher von dem Gedanken, das Reich mit hineinzuziehen, vollſtändig abge⸗ lommen. Im November tritt in Sternberg ein neuer Landtag beider Großherzogtümer zuſammen, deſſen wichtigſte Aufgabe es iſt, Mittel zu finden, die finanziellen Schwierigkeiten von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin zu beſeitigen. Dieſe Frage hat ürſprünglich den Anlaß gegeben, das Ver⸗ faſſungswerk in Angriff zu nehmen. Die Stände werden nun verſuchen müſſen, im Rahmen der beſtehenden Zuſtände die Schweriner Finanzen in Ordnung zu bringen. Vorerſt kann die Ein⸗ führung einer Verfaſſung für eine Reihe von Jahren als erledigt angeſehen werden. In mecklenburgiſchen Regierungskreiſen zweifelt man aäber nicht, daß in abſehbarer Zeit die Ver⸗ faſſungsfrage wieder aufleben wird, da ſich die finanziellen Schwierigkeiten auf die Dauer nicht unterdrücken laſſen. Dieſer Umſtand und das Verſchwinden beſtimmter älterer Perſönlichkeiten aus beiden Ständen, die als heftigſte Ver⸗ faſſungsgegner gelten, dürfte in einigen Jahren eine Lage ſchaffen, die einer Verfaſſungseinfüh⸗ rung ſveſentlich günſtiger iſt. Deutsches Reich. — Eine Abänderung der Reichsverſtcherungs⸗ urdnung durch ein Notgeſetz wird mit einer Petition beim Reichstag und Bundesrat nach⸗ geſucht. Der Verband der Bureau⸗ angeſtellten will namens der ihm ange⸗ ſchloſſenen 4000 Krankenkaſſenangeſtellten in letz⸗ ter Stunde auf dieſem Wege erreichen, daß die Schädigung weiter Schichten dieſer Angeſtellten durch die organiſatoriſchen Aenderungen der Krankenverſicherung abgewendet wird. Am 31. Dezember 1913 werden infolge der Reichsver⸗ ſicherungsordnung zahlreiche Ortskrankenkaſſen geſchloſſen. Dadurch werden allein nach einer Feſtſtellung dieſes Verbandes bei 227 zu ſchließen⸗ den Ortskrankenkaſſen 883 Angeſtellte ſtellenlos. Denn obwohl die neue Kaſſenſtelle die Mitglie⸗ der und das Vermögen der geſchloſſenen Kaſſe übernimmt und obwohl dort entſprechend mehr Arbeitskräfte gebraucht werden, haben die Kaſſenangeſtellten kein Recht auf Weiterbeſchäf⸗ tigung bei der neuen Kaſſe. Auch die Bezüge penſionierter Angeſtellten, der Witwen und Waiſen ſind nach dieſer Rechtslage gefährdet. Weil nach Anſicht des Verbandes der Bureau⸗ angeſtellten eine ſachliche Notwendigkeit für die Auwendung dieſer Beſtimmungen auf die Iei⸗ Petition ein Notgeſetz vor, das die beſchäftigung der jetzt durch die Kaſſenſchließun⸗ gen gekündigten Angeſtellten bei den neuen Kaſſen und die Weiterzahlung der Renten ay ſtellten ſichert. 3. Nov. In Neuſtädtel im Erzgebirge war vol ſchen Stadtverordnetenkollegium der Stadtrat gewählt, aber nicht beſtätigt worden. ſchwerde an das Miniſterium blieb dieſer iſt ſoeben vom Kreishauptmann Zwickau nicht beſtätigt worden. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 4. November 1913. Wie die Fachpreſſe unſere Tiefdruckarbeiten beurteilt. H. Haasſche Die Dr. graphiſchen Branche Muſterkollektionen der z ibrer Tiefbruckanſtalt(Rotations⸗ und Schh⸗ preſſen⸗Kupferdruck) hergeſtellten Druckſache zur Prüfung geſandt. Das über dieſe Muſtet⸗ ſammlung gefällte Urteil iſt ein ſehr günſtigez Bis jetzt liegen zwei Aeußerungen vor. Die„Zeitſchrift für Deutſchlandz Buchdrucker und verwandte werbe“, das offizielle Organ des Deutſchen Buchdruckervereins(Prinzipals⸗Organiſation ſchreibt: Von der Firma Dr. H. Haasſche Buch⸗ druckerei G. m. b. H. in Mannheim gingen Mertens⸗Verfahren zu, die ebenſo verfahrens ſprechen. Es finden dieſen Muſtern nicht nur gute künſtleriſche Bilderdrucke und ebenſolche Illuſtrationen ſſſt Zeitſchriften, Bücher, Kataloge, uſw., ſondern auch Merkantilarbeiten allet ſtrationen ſowohl zum Schmuck gerelchen, aßß zu großer Wirkſamkeit verhelfen. Wir el⸗ wähnen hiervon ein hübſches Handwerker⸗ Lehrzeugnis, Proſpekte, Briefbogen, Brief— karten, Einladungskarten, Geſchäftskarten, Reklameplakate, Reklamemarken und vielez andere. Die Ausführung der Drucke erfolgt in verſchiedenen Tönen, mit und ohne Schriſt und die Wirkung iſt bei allen eine aus⸗ gezeichnete. Die„Buchdruckerwoche“ gibt folgende Urteil ab: 8 Wie in der„Chronik“ unſerer Nr. 83 be⸗ G. m. b. H. in Mannheim nunmehr eine be⸗ ſondere Abteilung für Schnellpreſſen⸗Tiefdrus angegliedert worden, von deren hervor⸗ ragender Leiſtungsfähigkeit eiſe uns vorliegende Mappe mit zahlreichen Kunſt⸗ blättern Zeugnis ablegt. Wer die Auwend⸗ barkeit des Mertens⸗Tiefdrucks auf beſtimmle Gebiete beſchränkt glaubte, wird bei der Be⸗ trachtung dieſer verſchiedenartigen muſter ſeine Meinung ändern müſſen. d Illuſtration, Schrift und genau ſtehenden Linien, Abbildungen zu Preiskuranten, die den reproduzierten Gegenſtand minutiss be⸗ handeln, Waren⸗ und Fabrikmarken, kon⸗ füllende Bild⸗ Kunſtblätter nach gezeichneten und gemalten Originalen, Landſchafts⸗, Szenenbilder und Fabrikanſichten großen und kleinen Formats, ferner mannigfache Reklamearbeiten mift Negatipzeilen oder von tiefgeätzter Schrift, ferner Porträte, für die ſich der Kupferdrut als Bildgeber nicht weniger gut eignet. Ver⸗ ſchiedenartige Papiere gaben die Grundfläche Karton, weiche und dünne ſowie ſatinierte Qualitäten mit gleich deutlichem, in Lichtern und Tönen erwünſchtem Neſultat ſidiert—, und man hatte nicht mehr die Erlaub⸗ nis ſeinen Platz während des ganzen Abends zir berlaſſen. Bekam man einen unterhaltſamen Nachbar, dann ging es noch; aber im entgegen⸗ geſetzten Falle hatte man kein Mittel, ſich ſeinem Geſchick zu entziehen. Ich erinnere mich, daß die Pfinzeſſin Friedrich Karl, die ein erſtaunliches Talent für Karikaturen hatte, die Gäſte auf die. Hinterſeite ihres Programms zeichnete, ihre ge⸗ langweilten und berdrießlichen Mienen ſtark Unterſtreichend. Das Konzert dauerte etwa zwei Stunden; dann ſerbierte man ein Souper an den⸗ ſelben Tiſchen, um die man während des Konzer⸗ tes geſeſſen hatte. Sie waren mit einfachen, rotſamtenen Decken belegt, in deren Mitte Körbe der ſchönſten Blumen ſtanden. Die Lakaien brachten Teller und Kuverts, und man aß auf dieſen Decken ohne Tiſchtuch. Das Menu war immer das gleiche: Heine Paſteten, kalter Lachs mit Majonaiſenſauce, Poularde und Eis. Gegen Mitternacht oder etwas ſpäter verabſchiedete man ſich, und am nächſten Donnerstag fing es wieder von vorne an.“ Die Neuordnung des Frank⸗ furter Kunſtgewerbemuſeums Die letzten Jahre haben das Gefühl für Aus⸗ ſtellungstechnik ungemein verfeinert und die Möglichkeiten, Kunſtſchätze der Vergangenheit und Gegenwart zur allgemeinen Wirkung zu bringen, unendlich bereichert. Nicht mehr in dem Aufſpeichern möglichſt vie⸗ b ler Gegenſtände ſieht man das Heil. Im Gegen⸗ teil; mit wenigem Auserleſenen zu wirken iſt erſtes Beſtreben; es gut zur Geltung zu bringen und die Werte des Vergangenen wie des Gegen⸗ wärtigen zur lebendigen Wirkung zu bringen, letztes Bemühen. Viel iſt darin ſchon erreicht. Große Muſeen— wie das Kaiſer Friedrich⸗ Muſeum in Berlin— und kleinere ſind dafur ſchon jetzt muſtergültig zu nennen. Zu dieſen kleineren gehört voran ein kleines Muſeum in unſerer Nachbarſchaft: das Kunſt⸗ gewerbemuſeum der Stadt Frankfurt, das 2t den vergeſſenen Muſeen gehört(Beſuchern Frankfurts iſt es meiſt nicht einmal durch ſeincn! Namen bekannt) und jetzt den Hinweis beſon⸗ ders lohnen könnte, weil es nach der geſchicht⸗ lichen Seite eine Ergänzung der didaktiſchen Ausſtellung„Gut und Böſe“ ſein kann. Es nimmt das Obergeſchoß des Baues der Polytechniſchen Geſellſchaft mit 18 Räumen ein. Wenn man hinzufügt, daß den Beſucher die Medaillen empfangen; daß er von da nach der rechten Seite zu den Textilien, Spitzen und Stickereien, dem Schmiedeeiſen, der Majolika und Keramik; nach der linken in hiſtoriſcher Reihenfolge von der Gotik über die italieniſche zur deutſchen Renaiſſance und von da zum Ro⸗ koko ſchreitet, iſt nur das Aeußerlichſte geſagt. Nicht minder, wenn man hinzufügt, daß die Objekte der Sammlung erleſenen Wertes und von ziemlicher Reichhaltigkeit und Vollſtändig⸗ keit ſind. Die Bedeutung der Sammlung liegt in ihrer gegenſeitigen Beziehung, inneren Ordnung und in der Einrichtung der Säle und ihrer Zuſam⸗ Das alte Prinzip kunſtgewerblicher Samm⸗ lungen: möglichſt viel Stilarchitektur zu geben, um zu den Objekten den Rahmen entſprechenden Stils möglichſt naturgetreu zu ſchaffen, iſt hier verlaſſen. Nur was allein als Raum wirken ſollte: ein getäfeltes Renaiſſancezimmer und eine einfache Schweizer Bauernſtube aus dem 17. Jahrhundert wirkt als Ganzes. Für alles Andere iſt im Raum der Charakter des Stils nur angedeutet. Stoffbeſpannung, Teppichbelag ſtimmen mit dem Ausgeſtellten zu⸗ ſammen; die Vitrinen paſſen ſich dem Charakter der Schätze und der Geſamtſtimmung an: Die Stickereien heben ſich von grünem Grunde ab; goldgelb iſt der Raum für die Keramik; dunkel⸗ blaue Wandbeſpannung und ſchwarze Vitrinen dienen dem Edelmetall, in hellem Grau gehalten iſt der Raum für die Medaillen. Auch die hiſtoriſch geordneten Säle begnügen ſich mit einfachſter Charakteriſierung. Einfaches Weiß iſt der Hintergrund für die gotiſchen Sachen. Rote Beſpannung bringt den Beiſpie⸗ len des italieniſchen Kunſthandwerks der Re⸗ naiſſance die leuchtende, warme, ſatte Farbe! ſparſame Aufſtellung den monumentalen Cha⸗ rakter, den ſie braucht. Derber, nüchterner wirkt durch Eichenvitrinen und blaugrauen Ton die deutſche Renaiſſance; in hellen Tönen und weißen Vitrinen der Ro⸗ kokoſaal— es iſt, als klinge dieſer Raum wie anmutige Mozartſche Muſik nach der monumen⸗ talen Breite des Paleſtrinaſtils. Die Anzahl der ausgeſtellten Gegenſtände iſt gering, auf die Qualität geſichtet. Der Geſichts⸗ punkt, durch ganz wenige, aber ausgezeichnete menſtimmung mit den Gegenſtänden, die ſie ergen. Beiſpiele ſtatt durch buntes Vielerlei zu wirken, Man nimmt das Bewußtſein mit fort: daß nur ſo der ſo oft tot geſcholtene und auch 1 Wahrheit tote Muſeumsbeſitz Leben gewinnen könne und unvergeßlich ſich einpräge; daß nur ſo aus der Vergangenheit lebendige Gegenwart werden, hiſtoriſche Erkenntnis mit äſthetiſchem Genuß ſich einen könne. 2 Und man hat in der Erinnerung an Man⸗ heim— nur den einen Wunſch, wir möchten ähnliches auch in unſerer Stadt bekommen. Nach denſelben Grundſätzen ließe ſich wohl ſchon jetzt aus den Beſtänden des Altertunts⸗ vereins ein ähnliches Ganze wenigſtens für die in Maunheims Entwicklung bedeutungsvollſten Epochen ſchaffen: ein Ganzes, dem der hiſto⸗ riſche Grundzug ſo wenig genommen zu werden brauchte, als er dem Frankfurter Muſeum fehlt, ein Ganzes, das die hiſtoriſchen Erkenntniſſe zu⸗ gleich zun! äſthetiſchen Genüſſen macht und d durch gefühlsmäßig durchdringen läßt, was jetzt nur an den Intellekt ſich wendet, auch wo eß durch ſich ſelbſt Anſpruch darauf macht, zuerſt durch das Gefühl aufgenommen und feſtgehalten zu werden. 7 Kunſt, Wiſfenſchaft u. Leben. Sängerkranz Mannheim. Der vorwärtsſtrebende Verein hat für fein Herbſt⸗Konzert, das am 9. November, nachmik⸗ tags 3½ Uhr, im Muſenſaal des Roſengarken ſtattfindet, nach dem uns vorliegenden Pro⸗ gramm viel Sorgfalt verwendet. Zum Vortrag kommen Chöre von Lachner, Hegar, Kremſer, Wendel und Rheinberger. Zu dem Eröffnungs⸗ iſt mit abſoluter Konſeguenz durchgeführt. Invalide, Witwen und Waiſen von Kaſſenange⸗ Verweigerung der Beſtätigung für einen ſozialdemokratiſchen Bürgermeiſter. Dresdey Immerthal zum ſtellvertretenden Bürgermeiſer Eine Be. erfolgloz. Darauf wählten die Sozialdemokraten wiederum einen Parteigenoſſen, den Stadtrat Brabanf, zum ſtellvertretenden Bürgermeiſter, aber au in che Buchdruckere G. m. b. H. hatte an einige Fachzeitungen der 17 Ge⸗ uns eine größere Zahl Tiefdrucke nach den für die ausführende Firma wie für die vielen Ver⸗ wendungsmöglichkeiten des genannten Druc⸗ ſich unter Poſtkarten Art, denen die angebrachten Tiefdruck⸗Illg⸗ richtet, iſt der Dr. Haasſchen Buchdruckere! Druck⸗ ſind Proſpekte mit in gleicher Ebene ſtehenden und ſchriftnegative Plakate, chor von Lachner„Hymne an die Muſik“ hak der 8 25 1 1 gen Vorgänge nicht beſteht, ſchlägt er in der das die Weiter⸗ einiger Zeit von dem gänzlich ſozialdemokrat⸗ SS WSRrDSS 1 7— Dirigent des Vereins, Herr Kapellmeiſter 77700 — Dees —— + + = *. — 22 F 1 ⏑ en2 t— „ 1 —— 2 913. —— in der Weiter⸗ ießun⸗ Reuen uten gy enange⸗ einen den, var vor nokrat. Stadtrat rmeiſter ine Be⸗ folglos tederun raban, er auch imn iß nd. 1913. ſere ilt. ckerei gen der der in Schnell⸗ ickſachen Muſtet. uſtigez. Buch⸗ gingen ich dem für die n Ver⸗ Drucz⸗ Unter Heriſche nen fſie ſtkarten n allet c⸗Illi⸗ en, alz zir er⸗ werker⸗ Brief⸗ karten, vielez erfolgte timmie er Be⸗ Druck⸗ . Da hender henden n, Die 5s be⸗ ton⸗ fläche: inierte ichtern — : daß uch in vinnen iß nur mwart iſchem Rann⸗ töchten wohl — Dienstag, den 4. November 19185. General-Auzeiger.— adiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblatt.) 3. Setta. Einweit Rhein⸗ und See ⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft, Manuheimer Dampfſchleppſchiffahrts ⸗Geſell⸗ ſchaft und Mannheimer Lagerhaus-⸗Geſellſchaft. Unter Teilnahme hervorragender Vertreter der geſamten Rheinſchiffahrt wurde heute die Ein⸗ weihung des am Mühlauhaufen errichteten Ver⸗ waltungsgebäudes der zum preußiſchen Rhein⸗ ſchiffahrtskonzern zuſammengeſchloſſenen Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft, Mannheimer, Dampfſchleppſchiffahrt⸗Geſellſchaft und Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft vollzogen. Vor der Hauptfront des ſchmucken Gebäudes, das der ganzen Hafengegend in ſeiner vornehm einfachen Architektur zur höchſten Zierde gereicht, grüßten durch Guirlanden verbundene Flaggenmaſten, an denen deutſche, badiſche und preußiſche Fah⸗ nen flatterten, die Feſtteilnehmer. Es mögen twa 150 Herren geweſen ſein, die ſich in dem im zweiten Stock gelegenen Sitzungsſaal zum Weiheakt berſammelten. Der Saal war geſchmückt mit den von einem Lorbeerarrangement umgebenen Büſten des Kaiſers und Großherzogs. Die preußiſche Regierung ließ ſich durch den Miniſter für Handel und Gewerbe, Exz. v. Sydow, die badiſche Regierung durch den Miniſter des Innern, Exz. Dr. von und zu Bodman und Finanzminiſter Exz. Dr. Rheinboldt vertreten. Ferner waren zugegen der Ober⸗ präſtdent der Rheinprovinz, Staatsminiſter Exz. Fihr. von Rheinbaben⸗Kobleuz, Land⸗ gerichtspräſident Dr. Wengler, Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, Polizei⸗ direktor Gräſer, Bürgermeiſter v. Hollander und Dr. Finter und Handelskammerpräſi⸗ dent Kommerzienrat Engelhardz; ſerner die Herren Martin Allſtadt, Vorſitzender des Schutzvereins der oberrheiniſchen Holzgroß⸗ importeure, Auſſichtsratsmitglied Kommerzien⸗ zat Fritz Artmann, Geh. Kommerzienrat Dr. Bamserger, Präſident der Handelskammer Mainz, Dr. Bartſch, Direktor des Hafen⸗ und Induſtrieamtes Mannheim, Reichstagsabg. Ernſt Baſſermann, Vorſitzender des Parti⸗ lulie⸗ſchiffer Verbandes„Jus et Juſtitia“, Finanzrat Bender, Vorſtand des Großh. Hauptzollamtes, Beigeordneter Dr Beſt⸗Köln, Handelskammerſyndikus Dr. Blauſtein, Eſias Blum, Vorſitzender des Agentenvereins der Mannheimer Börſe, Geh. Kommerzienrat Generalkonſul Dr. Broſien, Vorſitzender der Mannheimer Effektenbörſe, Geh. Oberbergrat Eleff⸗Berlin, Aufſichtsratsmitglied Otto Clem m, Direktor der Zellſtoffabrik Waldhof, Senatspräſident Dr. Cretſchma r⸗Frankfurt a.., Aufſichtsratsmitglied Kgl. Bergrat Czapla⸗Saarbrücken, Bankier Carl Th. Deichmann, Vorſitzender des Auſſichtsrates, Köln. Direktor Eberhard, Vorſitzender des Handelsvereins Heilbronn, Kommerzienrat Fa⸗ ſig, Th. Frank, Direktor der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim, Güter⸗ inſpektor Fritz, Vorſtand des Großh. Güter⸗ antes Mannheim, Aufſichtsratsmitglied.⸗A. Leopold Geißmar, Dr. Gerard, Syndikus des Verbandes der Zigarrenfabrikanten Mann⸗ heim, Amtsgerichtsdirektor Gießber, Prof. Dr. Glauſer, Rektor der Handelshochſchule Mannheim, Aufſichtsratsmitglied Kommerzien⸗ rat Hagen⸗Köln, von Haren⸗Nomann, Direktor des Naamlooze Venmatſchap Blaau⸗ whoedenveem, Amſterdam, van Haſſelt, Direktor der Niederländiſch⸗Deutſchen Trans⸗ port⸗Geſellſchaft, Amſterdam, Oberregierungsrat Mar Herrmann ⸗Karlsruhe, Kgl. Bauamt⸗ mann Herm. Herold ⸗Speyer, Hch. Hilde⸗ eee ..... ˙AA mn mund Schmidpeter, eine Orgelbegleitung ge⸗ ſchrieben, ferner hat Herr Schmidpeter dem Verein zwei Erſtlingschöre gewidmet„Vor der Schmiede“ und„Laß rauſchen Lieb, laß rauſchen“, die zum Konzerte ihre Uraufführung erfahren. Als Soliſten wirken mit: Fräulein Speugel aus München(Sopran), hervorgegangen aus de Geſangsſchule von Frau Profeſſor Orgeni, die Arien und Lieder von Haydn, Kallenberg, Reger und Mozart ſingen wird, und Herr Arno Jandmann, unſer beſtens bekannter heimi⸗ ſcher Orgelvirtuoſe, der das Konzert mit Stücken von Reger und Boſſi in ſicherlich für die Zu⸗ Hörer recht intereſſanter, künſtleriſcher Weiſe be⸗ reichern wird. Akabemiſche Nachrichten. Aus Karlsruhe wird uns berichtet: Dem außrordentlichen Profeſſor für Phyſik an der hieſigen techniſchen Hochſchule Dr. H. Sieve⸗ king iſt ein Lehrauftrag für Luftſchiffahrt und Flugwſen erteilt worden. Aus der bildenden Kunſt. n Stuttgart iſt das in einer Brunnen⸗ 1 am Kgl. Neuen Kunſtgebäude befindliche Gemälde„Narziß“ des Malers Peligri⸗ nis, das wiederholte Angriffe zu erfahren hatte, dürch ein brutales Attentat vernichtet worden. Es iſt eine Flaſche ſchwarzer Tinte oder Tuſche dagegen geſchleudert worden und ſo be⸗ ſudelt worden, daß es nicht mehr zu reinigen iſt. Rleine Mitteilungen. Ein neuer Baß entdeckt. Der Schloſſer Franz Bachmann bei dem Lokomotivbautenbetrieb Henſchel in Kaſſel iſt, wie von dort berichtet wird, ab 1915 auf fünf Jahre an die Kaſſeler Hofbühne als ſeriöſer Baß verpflichtet worden. Bachmann iſt ſchon im Schloſſerberuf wiederholt in Konzerten hervorgetreten. Itüngsgebän brand, Vorſitzender der Süddeutſchen Mühlen⸗ Vereinigung G. m. b.., Herm. Hirſch, Vor⸗ ſitzender des Vereins der Rohtabakhändler Mannheim, Regierungsbaumeiſter Friedrich Hoffmann, Generaldirektor Gottlieb J ä⸗ ger, Vorſitzender des Rhederei⸗Vereins Mann⸗ heim, Otto Janſohn, Vorſitzender des Ver⸗ eins der Holzinduſtriellen u. Holzhändler, Auf⸗ ſichtsratsmitglied Bankier B Kahn⸗Frankfurt a.., Aufſichtsratsmitglied Kgl. Bergwerks⸗ direktor.Kaempffe⸗Recklinghauſen, Regie⸗ rungsrat Dr. Edwin Kech⸗Karlsruhe, Dr. Keiner, Syndikus des Arbeitgeberverbandes für die Hafengebiete Mannheim⸗Ludwigshafen, Aufſichtsratsmitglied Landtagsabg. C. Knupe, Direktor der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Berg⸗ werks⸗ und Hütten⸗A.⸗G., Bochum, Rechts⸗ anwalt Friedrich König, Direktor Emil Krü⸗ ger, Vertreter des Verbandes für weſtdeutſche Induſtrieller, Frankenthal, Oberbaurat Carl Kupferſchmid⸗Karlsruhe, Auffichtsrats⸗ mitglied Bankier Eduard Ladenburg, Auf⸗ ſichtsratsmitglied Bankier Dr. Rich. Laden⸗ burg, Aufſichtsratsmitglied Kommerzienrat Fritz Langen⸗Köln, Oberregierungsrat Landenberger, Mitglied der Großh. Ge⸗ neraldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen, Dr. Mieck, Syndikus des Verbandes ſüdweſt⸗ deutſcher Induſtrieller, Konſul Carl Milch⸗ ſack, Duisburg⸗Ruhrort, Geh. Kommer rat Dr. Neven⸗Dumont, Präſident der Handels⸗ kammer Köln, Bankdirektor Obkircher, Ge⸗ neraldirektor Franz Ott und alle übrigen Di⸗ rektoren des Konzerns, E. U. Paetz, Direktor der Rhine⸗ u. See⸗Transport⸗Company Lrd., London, Geh. Oberbergrat Otto Raiffeiſen, ſtellvertretenden Vorſitzenden des Aufſichtsrates, Recklinghauſen, Carl Reuther, Vorſitzender des Verbandes der Metallinduſtriellen Mann⸗ heim, Albrecht Rub, Vorſitzender des Pereins Mannheim⸗Ludwigshafener Spediteure, Ober⸗ bauinſpektor Siebert, Oberbürgermeiſter Dr. Siegriſt⸗Karlsruhe, Dr. Schmitz, Syn dikus des Vereins zur Wahrung der Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Intereſſen, Duisburg, Aufſichtsrats⸗ mitglied Landgerichtsrat a. D. von Schnitz⸗ ler⸗Köln, Architektft Schröder⸗Düſſeldorf, Paul Stokler, Generalſekretär des Vereins der Induſtriellen des Regierungsbezirks Köln, Rheinſtrombaudirektor Oberbaurat Stelkens⸗ Koblenz, Aufſichtsratsmitglied Kommerzienrat Joſeph Stenz Mainz, Kommerzienrat Guſtav Stinnes, Vorſitzender des Vereins zur Wahrung der Rheinſchiffahrts⸗Jutereſſen, Mülheim a. d. Ruhr, Aufſichtsratsmitglied Reeder Hugo Stinnes⸗Mülheim(Ruhr), Auf⸗ ſichtsratsmitglied Kgl. Bergwerksdirektor Hein⸗ rich Tegeler⸗Recklinghauſen, Oberberg⸗ hauptmann Exz. von Velſen⸗Berlin, Ober⸗ zollinſpektor Weiersmüller⸗Ludwigshafen, Benno Weil, Direktor der Süddeutſchen Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim, Poſtdirek⸗ for Weiland, Alex Wiener, Geheimrat im Miniſterium des Innern, Karlsruhe, Profeſſor Dr. A. Wirminghaus, Syndikus der Han⸗ delskammer Köln, Finanzrat Gg. Zimmer⸗ mann⸗Karlsruhe, Aufſichtsratsmitglied von Zuccalmaglio, Dixrektor der Dresdner Bank, Filiale Mannheim. Weiter war noch eine Anzahl Direktoren und Prokuriſten hieſiger und auswärtiger Schiffahrts⸗ und kaufmänniſcher Unternehmungen und Kapitäne anweſend. Gegen halb 1 Uhr begann der Feſtakt mit folgender Anſprache des Herrn Generaldirektors Ott⸗Köln Eure Exzellenzen! Hochgeehrte Herren! Im Namen des Aufſichtsrates und des Vor⸗ ſtandes der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſell⸗ ſchaft, der Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft und der Rhein⸗ und See⸗ Schiffahrts ⸗Geſellſchaft habe ich die Ehre, Ihnen in dieſem unſerem neuen Heim herzlichen Willkommengruß zu entbieten. Ich begrüße insbeſondere die hohen Vertreter der Regierun⸗ gen von Baden und Preußen, die Mitglieder der Generaldirektion der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen und der Großh. Badiſchen Zollverwaltung, die Vertreter der Städte, der Handelskammern und wirtſchaftlichen Körper⸗ ſchaften von Mannheim, Karlsruhe, Straßburg, Mainz und Köln. Nicht minder auch gilt mein Gruß den zahlreichen Freunden unſerer Unter⸗ nehmungen, die von nah und fern erſchienen ſind. Mit unſerem Gruße verbinden wir den Dauk dafür, daß Sie unſerer Einladung Folge lei⸗ ſteten; freudige Genugtuung erfüllt uns im Hin⸗ blick auf die Anweſenheit einer ſo großen Zahl hervorragender Perſönlichkeiten, die dadurch einen für uns ungemein wertvollen Beweis ihres Intereſſes für unſere Unternehmungen bekunden. Mancher von Ihnen ſtand vielleicht, als er unſere Einladung erhielt, unter dem Eindruck, daß zu dieſer Feier hinreichender An⸗ laß nicht gegeben ſei. Inzwiſchen iſt Ihnen, gewiſſermaßen als nachträgliche Rechtfertigung Anſerer Feſtfreudigkeit, die Denkſchrift zugegan⸗ gen, welche wir im Zuſammenhang mit der Vollendung dieſes Verwaltungsgebäudes ver⸗ faßt haben. Sie werden beim Durchblättern daraus erſehen haben, daß wir der heutigen Feier eine über den Rahmen einer ſolchen Be⸗ gebenheit hinausgehenden Bedeutung beimeſſen. Durften wir doch mit dieſer Einweihung zu⸗ gleich auch die Gelegenheit ergreifen, jenes weit wichtigere Ereignis ſeſtlich zu begehen, dem die⸗ ſer Bau ſeine Entſtehung verdankt, nämlich die Vereinigung unſerer drei Geſellſchaften zu dem Ihnen bekannten Wirtſchaſtsgebilde, das man mit dem Worte„Konzern“ wohl am beſten und umfaſſendſten bezeichnet. Nun iſt freilich eine Kapital⸗Aſſoeiation von etwa 13 Millionen Mark im modernen Wirt⸗ ſchaftsleben nichts ungewöhnlich großes und wenn man auch, wie es wohl füglich geſchehen kann, diejenigen Summen, welche ſtaatliche und kommunale Hafenverwaltungen auf unſere Ver⸗ anlaſſung in Lagerhäuſern und Werfthallen in⸗ veſtiert haben, hinzurechnet, wenn man ferner die infolge von Betriebserweiterungen be⸗ ſtehenden Verpflichtungen unſerer Unterneh⸗ mungen in die Rechnung einſtellt, ſo ergibt ſich zwar die immerhin anſehnliche Summe von über 21 Millionen Mark, allein die Rieſen⸗Ent⸗ wicklung der Montan⸗, der chemiſchen und Elek⸗ trizitäts⸗Induſtrie hat uns in Deutſchland doch mit noch ganz anderen Summen zu rechnen ge⸗ wöhnt. Betrachtet man die Rheinſchiffahrt als ganzes, ſo iſt der auf unſere Betriebe entfallende Teil des Verkehrs von jährlich rund 2½ Millionen Tonnen nur ein mäßiger Bruchteil. Erwägt man aber, daß dieſe unſere Verkehrsziffer zu einem ſehr erheblichen Teile auf hochwertige Güter, d. h. den ſogenannten Stückgutverkehr entfällt, ſo haben wir im weſtdeutſchen Ver⸗ kehrsweſen doch wohl einigen Anſpruch auf Be⸗ achtung. Ueber die Aufgaben hinaus, die unſe⸗ ren Geſellſchaften als Einzelunternehmungen zu⸗ gefallen ſind, galt unſere Arbeit aber auch dem Ziel, die wirtſchaftliche Grundlage der Rhein⸗ ſchiffahrt zu verbeſſern und wir dürfen, wie immer man dieſe unſere Arbeit ſonſt auch be⸗ werten mag, wohl ſagen, daß wir dieſes Ziel als ein großes volkswirtſchaftliches, wahrhaft gemeinnütziges aufgefaßt haben, unbeſchadet des für jederlei geſchäftliche Betätigung ſelbſtver⸗ ſtändlichen Eigen⸗Intereſſes. Um was handelt es ſich? Drei Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaften, die ſich, jede auf ihre be⸗ ſondere Weiſe, aus beſcheidenen Anfängen im Laufe der Jahre zu immerhin recht anſehnlichen Betrieben ihrer Art emporgearbeitet haben und die in lebhaftem, ſich immer mehr verſchärfen⸗ dem, einander nutzlos ſchädigenden Wettbewerb ſtanden, ſind in eine Betriebs⸗ und Finanzge⸗ meinſchaft eingetreten, wobei hartnäckt ge Wider⸗ ſtände nicht ohne heftigen Kampf überwunden werden konnten. Die Manuh. fahrts⸗Geſellſchaft wurde in ihrer erſten noch ſtark zunftmäßigen Verfaſſung im Jahre 1842 gegründet und 1862 in dieſenige Jorm um⸗ gegoſſen, in welcher ſie den Schiffahrtsverkehr Mannheims auf ſeins jetzige Höhe hat empor⸗ bringen helfen, lange Zeit die bedeuetendſte Rhederei, dieſes Platzes darſtellend. Mit vier Schleppdampfern und 6 Kähnen beförderte ſie nach ihrer 2. Gründung im Jahre 1864 noch nicht 50 000 Tonnen, während 1912 ihre Ver⸗ kehrsleiſtung mit 10 Schleppdampfern und 63 Kähnen und 850000 Tonnen betrug. Bis 1901 reines Schleppfchiffahrtsunternehmen, eröffnete die Geſellſchaft in dieſem Jahre auch den Lage⸗ rei⸗ und Speditionsbetrieb. Sie nahm nach⸗ einander 5 umfangreiche Werfthallen in Mann⸗ heim und Ludwigshafen in Benutzung. Ihre Eutwicklung während eines mehr als 50jährigen Beſtehens kennzeichnet raſtloſer Fortſchritt. Das werbende Kapital, das 1862 nur 300 000 Gulden betrug, wuchs bis 1902 auf 4,6 Millionen Mark Aktienkapital und 1 Million Mark An⸗ leihe; eine Kapitalsherabſetzung im Jahre 1912 brachte es auf 2,8 Millionen Mark. Die Mannheimer Lagerhaus⸗Ge⸗ ſellſchaft, 1865 als einfaches Petroleum⸗ Lagereigeſchäft gegründet, waudelte ſich 1872 in ein, alle Zweige des Lagereigeſchäftes pflegendes Unternehmen um. Sie erbaute bis 1876 zunächſt ihre ſogenannten alten Lagerhäuſer am Mühlauhafen, 1883/84 das Getreide⸗Tranſit⸗ lager ebendort und erweiterte ihren Lagerhaus⸗ beſitz 1885 durch den Ankauf des Speditionsge⸗ ſchäftes der Firma Fr. Gruber. Hierdurch trat ſie, nachdem ſchon 1876 der Stückgut⸗Sammel⸗ ladungsverkehr aufſgenommen worden war, in die Speditionshranche ein, ein Geſchäftszweig, der 1901 durch Uebernahme des Geſchäftes der Maunheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchaft noch einen erheblichen Zuwachs erhie lt. Dem Speditionsbetrieb ſchloß ſich 1887 die Aufnahme des Schiffahrtsbetriebes an, inhem nach und nach 7 Frachtdampfer für den Eil⸗ güterdienſt auf dem Mittelrhein in Betrieb ge⸗ ſtellt wurden. 1887 tritt ein eigener Schlepp⸗ kahndienſt don und nach den Seehäfen Rotter⸗ dam und Anwerpen hinzu. In wenigen Jah⸗ wurde eine Flotte von 7 Schleppdampfern und 38 Schleppkähnen beſchafft. Der Schiffahrts⸗ verkehr der Geſellſchaft wuchs⸗von rund 80 000 Tonnen im Jahre 1896 auf rund 865 000 Ton⸗ nen im Jahre 1910 und überſtieg damit an Be⸗ deutung ihr urſprüngliches Lagereigeſchäft um ein beträchtliches. Aber auch dieſes, wie das Speditionsgeſchäft hat ſich rüſtig weiter ent⸗ wickelt, wovon beiſpielsweiſe der Betrieb von nicht weniger als 11 Speichern und Hallen in Mannheim und Ludwigshafen Zeugnis ab⸗ legen. Das werbende Kapital der Geſellſchaft hetrug 1872: 300 000 Taler, ſeit 1902 beläuft es ſich auf 4 Millionen Mark und zwar 2,4 Mil⸗ lionen Mark Aktienkapital, 1,6 Millionen Mark Auleihe. Auch die Wiege der Rhein⸗ und See⸗ Schiff a heim f. ſchaft“ wurde ſie hier im Jahre 1869 gegrün Anfang belrheinverkehr mittels Frachtdampfern gend, nahm die Geſellſchaft 1888 nach! gangener Verlegung ihres Wohuſttzes nach Köln den direkten Rhoinſeedienſt auf, elienſo die Schleppſchiffahrt, allerdings vorläuſig nur in geringem Umfange. l90l erwarb ſie 8 Güter dampfer der Amſtel⸗Rijn Main⸗Sloomboot My is⸗Konzerus. in Amſterdam, 1905 ging das Geſchäft der Mainzer Rhederei⸗Geſellſchaft Thomae, Stenz und van Meeteren mit zugehörigem Schiffs⸗ park in ſie auf, desgleichen die Kölniſche Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft; ihr Schiffspark wurde dadurch auf 17 Güterboote und Schlepp⸗ dampfer und 53 Schleppkähne gebracht. Ein Jahr darauf gründete ſie die Rhein⸗ und See⸗ Speditions⸗Geſellſchaft m. b.., ſie nahm wei⸗ terhin große Lagerhäuſer in Straßburg und Köln in Betrieb und baute für ihren direkten Rheinſee⸗Verkehr zu den drei vorhandenen noch 4 neue Seedampfer. Ihre Verkehrsleiſtung be⸗ ziffert ſich 1912 auf rund 850 000 Tonnen, gegen rund 226000 Tonnen in 1888. Das werbende Kapital betrug noch 1881 nicht mehr wie 300 000 Mark, 1885 900 000 Mark, ſeit 1909 3,5 Milltio⸗ nen Mark Aktienkapital und 2 Millionen Mark Anleihe, zuſammen 5,5 Millionen Mark. Der ſo gekennzeichneten kommerziellen und techniſchen Entwickelung der 3 Geſellſchaften entſprachen, wie auch bei anderen Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaften in gleicher Lage, die Be⸗ kriebsergebniſſe von Ende der 1890er Jahre ab immer weniger. Nameutlich gilt das von 1902 ab. So waren in dem Jahrzehnt 1902—1911 für die Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Geſellſchaft 7, für die Mannheimer Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 6, für die Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗ Geſellſchaft 3 Jahre dividendenlos. Kein Wun⸗ der, wenn man bedenkt, daß der wahrhaft ruinöſe Wettbewerb auf dem Rheinfrachtenmarkt die Getreidefracht Rotterdam⸗Mannheim, welche für die Frachthildung im Seehafen⸗Oberrhein⸗ verkehr in der Regel die Grundlage bildet, von 1888 auf der etwa 49 Pfg. per 100 Kg. im Durchſchnitt der Jahre 1885 5 Pfg. per 100 Kg. im Durchſchnitt bück Jahre 1902—1912 herabzu⸗ N 55 1 abgeholfen werden Leider fanden die alsbald einſetzenden Verſuche zur Löſung dieſer Frage bei den ſtbeteiligten nicht dasjenige Verſtändnis, welches die Notlage hätte erwarten laſſen ſollen. Wohl war an grundſätzlicher Zuſtimmung kein Mangel, inſofern, als man das Vorhandenſein der Notlage anerkannte und zugab, daß der Einzelne ihr wehrlos gegenüberſtehe, alſo nur von einem Zuſammengehen Beſſerung zu erhof⸗ fen ſei. Auch die Unzulänglichteit der Preisver⸗ einbarungen ohne gleichzeitige organiſatoriſche Maßregeln ward großen Teils eingeſehen. Darüber hinaus aber war trotz des Schwer⸗ gewichtes der Gründe auch nur im engeren und engſten Kreiſe Uebereinſtimmung nicht zu erzie⸗ len. Nur unter Aufwendung von Mitteln, denen ein gewiſſer Zwang anhaftete, konnte der Wille, nicht bei unfruchtharen Erörterungen ſtehen zu bleihen, ſich allmählich dn en Dieſe Mittel beſtanden im Aufkauf von Aktien⸗ mehrheiten und ſchufen natürlich einen latenten, zeitweilig ſogar offenen Kriegszuſtand, der neben hebliche finanzielle Riſiken für die Freunde des Vereinigungsgedankens mit ſich brachte. Zu dieſen ſchwierigen Zeitläuften haben uns ver⸗ bündete Bankinſtitute und ſonſtige Freunde tren zur Seite geſtanden. Es iſt Pflicht, Ihnen auch an dieſer Stelle dafür den Dank auszuſprechen. Nur wer die Wechſelfälle dieſes nicht nur 7⸗, ſondern 10⸗ und 12jährigen Krieges miterlebt hat, wird das Gefühl der Erleichterung nach⸗ lebentreten unſeres Konzerns feſtlich begehen. Dabei beſeelt uns die Hoffnung auf eine Zu⸗ kunft, die ſowohl den in der Rheinſchiffahrt ar⸗ beilenden Kapitalien eine angemeſſene Rente, als auch den Verfrachtern das geſunde Fort⸗ beſtehen eines von dem Schienenwege an Wohl⸗ feilheit niemals zu erreichenden Beförderungs⸗ mittels gewährleiſtet. Richtig verſtanden ſind ja die Lehensintereſſen der Rheinſchiffahrt und ihrer Kundſchaft völlig identiſch. Dauernd ohne Gewinn oder gar mit Unterbilanzen arbeitende Unternehmungen würden bald außerſtande ſein, ihre volkswirtſchaftliche Aufgabe zu erfüllen und eine chroniſch werdende Rheinſchiffahrtskriſe möchte leicht zu Radikalmitteln führen, die guch in die Intereſſenſphäre der auf die Rheinwaſſer⸗ ſtraße angewieſenen Wirtſchaftskreiſe unliebſam eingreifen könnten. Wie Sie aus der Ihnen überreichten Denk⸗ ſchrift ſchon entnommen haben werden, iſt die Gründung unſeres Konzerns in den Jahren 1909—1912 vor ſich gegangen. Unter den ihm angehörenden drei Geſellſchaften iſt durch Ver⸗ träge eine Arbeitsteilung herbeigeführt worden, die den Betrieben ein ſowohl billigeres wie wirkſameres Arbeiten geſtattet. Eine gleich⸗ zeitig durchgeführte, das geſamte Betriebsergeb⸗ nis umfaſſende Finanzgemeinſchaft ſchließt jedes bem Gemeinſchaftszwecke abträgliche Sonder⸗ intereſſe aus. Unſer Konzern verfügt einſchließlich der im Bau begriffenen Fahrzeuge über einen Schiffs⸗ park von 28 Schleppdampfern, 22 Güter⸗ danpfern, 143 Schleppkähnen und 7 Rheinſee⸗ dampfern 8 zuſammen 200 Fahrzeuge. An der Verjüngung und Ausgeſtaltung unſerer Flotte wurde und wird unaufhörlich planmäßig gear⸗ beitet, ohne daß uns der Ehrgeiz beherrſcht, wi⸗ ter allen Umſtänden die größte Unternehmung auf dem Rheinſtrom ſein zu wollen. Es darf vielmehr hervorgehoben werden, daß wir immer den Blick auf das große Ganze gerichtet wid eine dieſem abträgliche unwirtſchaftliche Vermeh⸗ rung der Rheinflotte an unſerem Teil vermie⸗ den haben. 5 25 5 oe F 30 5 8 5 80 effellſeß beg. heftigen Anfeindungen periodiſch auch ganz er⸗ empfinden können, mit dem wir heute das Ins⸗ —TWWWT ———...— — 4. Seite. — Badiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 4. November 1913. Hochgeehrte Herren! hatten uns weitergehe nde Ziele geſteckt, als uns in Geſtalt unſeres derzeitigen Konzerns zu erreichen vergönnt geweſen iſt. Das Glück hat dieſe unſere weitergehende uicht ſo weit begünſtigt, um das grö die Rheinſchiffahrt⸗Aktiengeſell ſchaft die Badiſ che Aktiengeſellſchaft für Rheinſe iff fahrt und Seetransport ende Programm zur Zurchführung zu bringen, obzwar es an weitläufigen Verhandlungen zu dieſem Zwecke nicht mangelte. Dagegen hat unſere Tätigkeit eine Wirkung ausgelöſt, die nicht in unſerer Abſicht lag, nämlich die Zuſammenfügung der genaunten beiden Unternehmungen mit Hinzu⸗ tritt der Speditionsfirma Th. Fügen, zu einem zweiten Konzern, unter einer gewiſſen Mitwir⸗ kung der Hapiſchen Regiexung. Es hat unſerer⸗ ſeits nicht an Anregungen gefehlt, die 1 hinausliefen, dieſe Zerſplitterung der Kräfte z Wir verhindern; Anregungen, denen man an 8 55 gebender Stelle zunächſt durchaus ſympathiſch gegenüberſtand; daß ſie dann doch mit der Gründung jenes zweiten Konzerns beantwortet wurden, hat uns, es ſei offen ausgeſprochen, eine ſchmerzliche Ent g bereitet. Ein dritter Konzern in der allerneueſten Zeit ins durch Anlehnung des bayeriſchen Staates an die um die Rhenania⸗ Rheinſchiffahrts⸗Geſellſchaft gruppierten Unter⸗ nehmungen. Nach dem, was Vverlautet, wird mit dieſem Vorgehen haltung des Umſchlagsverkehrs am bay in, ſowie Naii Iver⸗ enbildun⸗ ſich für die erhält⸗ iſt Leben getreten, biſchen 9 die Ausgeſtaltung Mehrung d Uneluen fehrs beabſichtigt. D Dieſe G gen bergen; zweifellos 6 Fortentwickelung de niſſe in dem von geſtye und wenn wir es daher auch lieber geſehen hätten, daß von vornherein der Weg zu einem Zuſam⸗ mengehen gefunden worden wäre, ſo wiſſen wir Uns doch mit den Tatſachen abzufinden und wir ſind geneigt, ihre Bedeutung für die Rheinſchiff⸗ fahrt optimiſtiſch als weitere Etappen auf dem bon uns von jeher begangenen Wege zu einer Verſtändigung auf breiter Grundlage zu be⸗ werten. Dieſe Beweggründe Anfang an Mißver Dieſe Mißberſtändniſſe 1 t ßiſche St und S.Schiffahrts 6 heimer Dampfſchleppſchiffa ligte. Ob zwar durch die bezüglichen Geſetzesvorlage tigen Erklärungen Seiner Ex, Begr ing der und unzweiden⸗ l des Preußi⸗ die enz ſchen Herrn Handelsminiſters der mit dieſer Maßregel verfolgte Zweck klar zu Tage lag, hat man Abſichten vermutet, die niemals und nir⸗ gends vorhanden waren und vorhanden 00 weſen ſein konnten. Insbeſondere wurde die Befürch⸗ tung laut, daß eine Schädigung ſüddeutſcher Ver⸗ kehrsintereſſen eintreten lönne. Dmgegenüber genügt es, auf die Takſache hinzuweiſen, daß Ver⸗ kehrsbeziehungen ſich bilden und entwickeln lediglich nach dem Geſichtpunkte des vorteilhaften Weges und daß demgegenüber künſtliche Ablen⸗ kungsmaßregeln nicht, oder doch wenigſtens nicht dauernd, von Erfolg begleitet ſein können. Aber auch abgeſehen von dieſem verkehrs⸗ politiſchen d kann doch wohl nicht be⸗ zweifelt werden, daß unſer Konzern in Mann⸗ heim und Ludwigsha afen feſte Wurzeln gefaßt hal, Denn von 28 eigenen Lagerhäuſern und Werfthallen, welche unſere Geſellſchaften insge⸗ ſamt beſitzen, befinden ſich nicht weniger als 16 in Mannheim und Ludwigshafen. Auch würden wir dieſes neue Verwaltungsgebäude hier nicht errichtet haben, ohne den ausgeſprochenen Zweck, ein Schwergewicht unſeres ganzen Konzer 725 5 ihm zu vereinigen. Es hieße alſo in der Ta Hand an uns ſelber legen, wenn wir dem der kehrsintereſſe von Mannheim und Ludwigshafe zuwiderhandeln wollten. Allerdings haben ſich mit der Ausdehnung der Rheinſchiffahrt über Mannbeim hinaus gewiſſe Verkehrsverſchiebungen vollzogen. Dieſe Ver ſchiebungen ſind jedoch das Ergebnis einer natür⸗ lichen Entwicklung. Dabei brauchen die Inter⸗ eſſen von Mannheim und Ludwigshafen keines⸗ wegs notzuleiden, wie es ſich denn auch in der Tat gezeigt hat, daß troß der Abwanderung nach den Häfen Karlsruhe, Straßburg und Kehl, Mannheim Ludwigshafen keine Verminderung ſeines Hafenverkehrs zu verzeichnen har. Für die Beteiligten gilt es vor allem, den veränderten Berhältniſſen Rechnung zu kragen und einen Ausgleich zu ſchaffen für das, was ihnen nach Lage der Dinge verloren gehen muß. Solcher Ausgleichsmöglichkeiten gibt es gottlob mannigfach, Noch iſt unſer herrlicher Rheinſtrom, was ſeine Fahrwaſſerverhältniſſe anbetrifft, einer bedeutenden Verbeſſerung fähig. Es winkt die Ausdehnung der Rheinſchiffahrt bis zu den Ge ſtaden des Bodenſees, die Kanaliſierung des Mains und des Neckars bis in das Herz bon Bahern und Württemberg ſtehen als erxeichbare Dinge vor uns; der Rhein⸗Hannover⸗Kanal, wie auch die zu erſtrebende beſſere Ausgeſtaltung des elſaß⸗lothringiſchen Kanalnetzes ſind dazu ange⸗ kan der Rheinſchiffahrt einen bedeutenden Ver⸗ kehrzuwachs zu bringen. Welch eine Fülle verheißungsvoller Ausſichten! Zu ihrer Verwirklichung aber bedarf es der ein⸗ mütigen, planmäßigen Zuſammenarbeit nicht nur der Großſchiffahrts⸗Unternehmungen unter⸗ einander, ſondern auch der Großſchiffahrt mit den Partikulierſchiffern, jenen wertvollen Mit⸗ telſtafldskreiſ ſen, deren Erhaltung und Förderungd des Schweißes der Edlen wohl wert iſt. Es be⸗ darf der freundlichen Zuſammenarbeit der Schiffahrtsunternehmungen mit den Spediteuren, eine Zuſammenarbeit, die bei richtiger gung der beiderſeitigen Intereſſen ſehr wohl und Erwä⸗ d auer! 1d möglich der fahrt d Handels 1155 Ein ſolche nur dann und keinen Raum finden. mnD ei nſeitige Bahn brechen zum Segen der b Wirt⸗ ſchaftskreiſe, wie der einzelnen Uferſtaaten und damit auch zum unſeres großen, gemein Segen ſamen deutſchen dieſem In Sinne ſei unſer neues Haus Zweckbeſtimmung ſübergeben.(Lebhafter Beif al Hierauf ergriff Miniſter Exz. Frhr. von Bobman das Wort zu folgenden Ausführungen, die von der Feſtverſammlung mit beſonders Spannung entgegengenommen wurden Del Meine Herren! Name Vertretet der Bad. Regierung ich den 3 Geſell⸗ aften den herzlichſten ür die freund⸗ liche Einladung zu der der he und ie ebenſo dem Herrn Vorredner freundliche Be grüßung. 9 für ſind gerne Haus gefolgt; Tages mit Feſttage zh. bad. dieſer Ihrer Einladung zur Weihe denn wir freuen uns des heu⸗ Ihnen, und ich bringe Ihnen zu die herzlichſten Glückwünſche der Regierung dar. Wir haben ja gehört, Neubau das Wahrzeichen iſt des Ab⸗ langjähriger Beſtrebungen, welche dahin durch Zuſammenfaſſung von Schiffahrts⸗ e ſich bisher bekämpften und na⸗ gemeinſamer Tätigtkeit den die O zu dieſes tigen Ihre nt daß ſchluſſes gingen, Geſellſchaften, mentlich unterboten, in di Wettkampf auszuſchalten, Organiſation einfachen, den Betrieb zu verbilligen, die Frachtſt ſo zu geſtalten, daß ſie den Leiſtungen entſprechen. An dieſem Ergebnis hat, wie der Herr Vorredner zutreffend ausgeführt hat, nicht nur die Rheinſchi fahrt, alſo ein ſehr wichtiger Erwerbszweig, deſſen Forderung auch Aufgabe der Regierung iſt, ein dern auch die Induſtrie und All⸗ gemein heit. Die Induſtrie vor allem deshalb, weil durch dieſe Ausſchaltr Wettkampfes zugleich, das in der Den zutreffend ausgeführt i in den Fracht⸗ ein Element der n Kalkulakionen: * en dieſes Ergehnte Ihrer Be⸗ ſtrebungen. Mit beſonderer Befriedigung aber be⸗ grüßt es die badiſche Regierung, daß Sie nunmehr den Mittelpunkt Ihrer gemeinſamen Tätigkeit hier⸗ her in die Stadt Mannheim und in das Babdner Land verlegt haben. Ich rufe Ihnen deshalb ein herzliches Willkommen in Baßden zu. Wie das Haus in ſeiner ſchlichten Schönheit und vornehmen Gediegenheit der Stadt Mannheim zur Zierde gereicht, ſo hoffe ich, daß auch Ihre Tätigkeit von reichem Erſolg begleitet ſein zord und zum Nutzen und Segen der Stadt Mannheim und des badiſchen Landes gereſchen wird.(Leh⸗ hafter Beifall.) Nicht minder großen Eindruck machte die An⸗ ſprache des preußiſchen Handelsminiſters Exz. von Sydoßd, der mit folgenden herzlichen Worten gratulierte: Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Die Eröffnung dieſes neuen Verwaltungsgebäu⸗ des bezeichnet einen weiteren Schritt auf dem Wege den die Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft und ihre beiden Verbündeten durch ihren Zuſammenſchluß betreten haben. Im Namen der preußiſchen Staats⸗ regierung begrüße ich die verbündeten Geſellſchaften bei dieſer Gelegenheit herzlichſt. Die preußiſche Re⸗ gierung iſt, wie Sie wiſſen, bei der Rhein⸗ und. See⸗ ſchiffahrts⸗Geſellſchaft als Großaktivnän heteiligt. Das Intereſſe, daß Sie an der Geſellſchaft hat, iſt aber nicht allein ein finanzielles; denn nicht um ihre Aaternehn beſſer zu verzinſen hat ſie ſich an dem Unternehmen beteiligt, die Veranlaſſung dazu war eine andere. Es lag der preußiſchen Regierung daran, ſich für die Kohlen, die in ihren ſtaatlichen alle Nuhrzechen gefördert werden, einen ihr auf Fälle ſicheren und zur Verfügung ſtehenden Ty portweg nach den wichtigſten Kohlenhandel des Oberrheins zu ſichern. Aber darin erſchöpft ſich das Intereſſe der pren⸗ ßiſchen Regierung an dem Gedeihen der drel Geſell⸗ ſchaften nicht. Preußen iſt der größte Rheinufer⸗ ſtaat und hat dadurch ein beſonders lebhaftes Intereſſe an dem Gedeihen der Rheinſchiffahrt, ſowohl mit Rückſicht auf die ſchiffahrttreibende Bevölkerung als auch damit Handel und Induſtrie ſich einer blühen⸗ Schiffahrt jederzeit unter angemeſſenen §plätzen 9e Bedin⸗ den gungen bedienen könne Daß in dieſer Hinſi Zuſtand der Rheir 5 noch viel zu wünſchen übrig läßt, habe aus den eingehenden Dar⸗ legungen des Herrn Generaldirertors Ott entnom⸗ men. Die Unſicherheit der die wirtſchaft⸗ liche Bermehrung der Sch laſſen ſich nicht anders beſeitigen als durch eine Verſtändigung und einen Zuſammenſchluß der ſchiffahrttreibenden Fak⸗ toren. Das nicht nux erkaunt, ſondern auch zuerſt in die Tat umgeſetzt zu haben, if Verdienſt der Rhein⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſellſchaft und ihrer bei den Mannheimer Verbündeten, und dafür ihnen von hier aus auch die Anerkennung der preußiſchen Re⸗ giexung auszuſprechen, iſt mir angenehme Pflicht. Ich wünſche ihnen und ich hoffe, daß ſie auf Hieſem Wege weiter mit Erfolg fortſchreiten mögen. Die Worte, die Seine Exzellenz, der Badiſche Herr Staats⸗ miniſter vor mir geſprochen hat, ſind eine Gewähr da⸗ für, daß die 3 Geſellſchaften für ihre Beſtrebungen auch außerhalb ihres Konzerns finden, daß die Anſchauungen, die ich hier vertrete, nicht ſpezifiſch preußiſche ſind, ſondern Güch von den an⸗ dern maßgebenden Rheinuferſtaaten und deren Re⸗ gierungen als berechtigt anerkannt werden. Es ſind in dieſen T Ernſt Moritz Arndt dem deulſchen Volk das ſchöne Buch ſchenkte:„Der Rhein, Deutſchlands Strom, 1105 Deutſchlands Grenze“. Er bekämpfte damals ie Anſchauung, daß der Rhein die nakftrli che Grenze Deutſchlands ſei, und widerkegte ſie durch die Dar⸗ legung, daß Flüſſe die Völker verbinden, nicht trennen. Das Poſtulat des alten Patrioten iſt ſeit 42 Jahren voll erfüllt! Die Wahrheit ſeiner Gründe Ge biet der Bet Tagen 100 Jahre verfloſſen, ſeit Iwirkt auch jetzt uoch fort! Die völkerverbindende uch Kraft des Rheins nimmt noch von Jahr zu Jahr zu. Vorſprung, den die Waſſer⸗ en, erheblich größer Wenn ſeinerzeit der ſtraßen vor den Landwegen hatt als die des Waſſerwegs im Vergleich zur Eiſen⸗ bahn, ſo iſt doch der andern Seite durch das zu⸗ nehmende liche Gedeihen Deutſchlands die Bedeutung der Maff tansporte von Jaht zu Jahr geſtiegen. In den vie unſer Eiſenbahnnetz dichter geworden iſt, auch die Notwendigkeit, wWar wWir leiſtung n zu beſitzen, ge⸗ ſteiger deutſche Waſſer⸗ raß lle In dem Maße wie ſei ie ſeine Nebe rch große Kanäle ſein Wir⸗ nnenland vorgeſchoben zunehmen. der Nhein Induſtrieerzeugniſſe dem Weltmeer zuzu⸗ weite und Endlich 9 755 auch an Bedeutung gewi eutſchlands unmittelbar An dieſer völkerverbindenden Arbeit nehmen die drei vereinigten Geſellſchaften teil. Sie helfen dazu, Köln und Mannheim, Niederrhein und Oberrhein zur gemeinſamen Tätigkeit alltäglich zu vereinen. Mögen ſie weiter dazu beitragen, Nord und Süd des Landes einträchtig zu arbeitſamem Zuſam⸗ 1 zuſamstenzuführen, zum Segen unſeres geliebten 2 Vaterlandes In dieſem Sinne wünſche ich den drei Geſellſchafter 55 daß ſie weiter wachſen, blühen und gebedben mögen.(Lebhafter Beifall.) Beifal err Kommerzienrat Engelhard 08 5 namens der Mannheimer Hande kammer mit folgenden Worten: Eure Exzellenzen, hochgeehrte Herren! Auch der Handelskammer für den Kreis Maunheim iſt es ein Bedürfnis, heute den drei großen Schiffahrtsgeſellſe aften, die dieſe' ſchöne und ſo überaus zweckmäßig e te Haus errichtet haben und nunmehr ſei Zweckl heſtim⸗ mung übergeben, au dieſem 05 nis ihre herz⸗ lichſten Glückwünf ſche auszuſprechen und ihnen zu ſagen, daß ſie beim Einzug in ihr neues Heim begleitet werden von allen guten Wün⸗ ſchen der Handel und Induſtrie treibenden Be⸗ völkerung unſeres Handelskammerbezirkes. Alter heims Handel und Induſtrie haben ja zu allen Zeiten den lebhafteſten Anteil genom⸗ men 915 Alen was den Rheinverkehr, was ins⸗ beſondere die einheimiſchen Schiffahrts Sgeſell⸗ ſcha betrifft. Mit Stolz ſieht der Mannhei⸗ mer e Flaggen auf dem Rheine wehen, mit Stolz begrüßt er jedes neuerbaute, immer neu⸗ zeutiger konſtrujerte, in die hieſigen Häfen ein⸗ laufende Schiff, mit freudiger Genugkuung er⸗ füllt es ihn, wenn er Mannheimer Schiffen und ihren Farben, wenn er Mannheimer Nieder⸗ laſſungen draußen begegr tet am Oberrhein und am Niederrhein und drunten in den Häfen von Belgien und Holland. Für uns, die wir weitab vom Meere hier oben am Rheine liegen, bedeutet dieſer Strom und ſein Schiffsverkehr die! Verbindung mit dem internationglen Handel, er bedeutet die billige Zugangsmöglichkeit zum Ueberſeeverkehr und damit zur Produktion und Konſumtion der gänzen Welt. Und nach dem Meere ſtrebt und 5205 doch alles heute in der Zeit der Welt⸗ wirtſchaft. Wir Mannheimer wiſſen wohl, daß wir es dem Rheine und ſeiner Schiffahrt zu ver⸗ danken haben, wenn unſere Stadt zu ihrer heu⸗ tigen wirtſchaftlichen Bedeutung aufſteigen konnte. Dem Rheinverkehr verdankt es Mann⸗ heim und mit ihm ganz Baden, wenn ihr Han⸗ del und ihre Induſtrie ſtärker entwickelt find, und wenn ſie dadurch ihre ſtark wachſende Be⸗ völkerung beſſer und lohnender beſchäftigen kön⸗ nen als manche andere Gebiete des binnenlän⸗ diſchen Deutſchland. Deshalb lieben wir unſern Rhein und hängen an ihm und wenn wir durch den freien Rheinverkehr groß geworden ſind, ſo darf man es uns nicht verdenken, daß wir dem Schiffahrtsabgabengedanken nicht hold waren und ihn als Oberlieger mit Nachdruck be⸗ kämpften. Wir ſind damit unterlegen. Heute ſind wir— ohne indeſſen dadurch unſere prinzipielle An⸗ ſchauung preiszugeben— Dentſchloſſen, Uns mit —*7 der gegebenen Lage der Dinge ehrlich abzufin⸗ den. Wir werden uns aufrichtig freuen, wenn es ſich herausſtellt, daß die Abgaben den Ver⸗ kehr nicht hemmen, daß vielmehr durch ſie wei⸗ feren, wichtigen Gebieten des deutſchen Reiches die Segnungen des ee an den Waſſer⸗ verkehr zuteil werden können. Wir dürfen da⸗ von auch für uns ein immer größer werdendes tigung unſerer Schiffahrtsgeſell⸗ erwar und eine Erweiterung der hleit für unſere Waren und Fabri⸗ 8 verden uns auf eichtig freuen, wenn re Bed nken gegen die e Abgaben ſich ſchließ⸗ Lebenſo 9 lick löſen ſollten wie die Be⸗ fürchtungen, die wir hegten, als wir vor einigen Jahren! von den Verſchiebungen im Aktien⸗ beſitz der drei G eſellſch ften deren Gäſte zu ſein, wir heute di ie ie 2 haben. Ich darf es mit Fr daß dieſe Gefellſche iſten 81 1 Augendg auf⸗ gehört haben, den Mannheimer Verkehrsinter⸗ eſſen dieſelben wichtigen und wertvollen Dienſte Le leiſten, 11 5 das vorher der terhin 80 bleib Tatſache der Errichtu 5 bäudes und die damit erfolge ende g d⸗ Verwaltungen nicht nur unſerer beiden ein⸗ beimiſchen Geſellſehaften dieſer Gruppe, ſon⸗ dern auch wichtiger Verwaltungs angeſehenen Kölner Rhein geſellſchaft. Es gereicht mir zur Ehre, dieſe bei ihrem Einzug in Mannheim 915 uns 0 von 5 fremd— f 3&H e der ſt eeſchiffahrts⸗ Mit ander rin ene 515 in e N Stücten wohl und von Ihrer T tigkeit befriedigt fühlen, möge Ihre Flagge zu⸗ ſammen mit der der beiden andern Geſellſchaften wie auch die Flaggen aller unſerer einheimiſchen Geſellſchaften auch weiterhin ſtolz über den Waſſern des Rheines wehen, au jedes Teiles Ruhm ünd Nutzen und zum Segen unſeres Handels und unſerer Induſtrie, als ein Zeugnis deutſcher kaufmänniſcher Juitiative und Tat⸗ kraft, zur Ehre des Venttſchen Namens, zur Ehre unſeres Landes und unſerer Stadt!(Lebhafter Beifall.) Handelskammer⸗Präſident Dr. Neven⸗Dumont⸗ Köln prach im Namen der Kölner Handel Iskammer die herzlichſten Glückwünſche aus. Köln und ſeine Handelskammer hätten an der Entwicklun er drei Geſellſchaften ſtets das lebhafteſte In⸗ tere eſſe genommen und freuten ſich, daß 5 dieſes Ge⸗ eihen nun auch in der Errichtung des neuen Mangheimer Geſchäftsgebäudes zum ſichtbaren Ausdruck komme. Leider habe Köln nicht der Mittelpunkt des Konzerns werden können. Sei duch von Köln die Bewegung zum befriedigenden Zuf ſammenſchluß der Geſellſchaften endgedangen habe doch in Köln jetzt auch die oberſte Lei⸗ tung ihren Sitz. Der Redner ſprach im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen das Bedauern dar⸗ über aus, daß Köln im Kreiſe der rheiniſchen Hafenſtädte nur einen Platz ein⸗ nehme. Trotz der ungünſtigen Verhältniſſe aber werde Köln unabläſſig bemüht bleiben, im Kreiſe der anderen Rheinſtädte ſeine Stellung zu he⸗ feſtigen. Deshalb hätten auch Kölner Kapital und Gemeinſinn ſoviel wie möglich mitgewirkt, den 1 8 5 zu bringen. Auch die Kölner Stadtverwaltung habe gern zugeſtimmt, 8 vor einigen Jahren vorgeſchlagen wurde, ang ſtädtiſchen Mitteln ein neues Lagerhaus zu er⸗ richten. Man hoffe zuverſichtlich, daß der Rhein⸗ Seeverkehr durch das Qand in Hand⸗Arbeiten der drei Geſellſchaften eine weſentliche Förderung erfahre. Die Kölner hofften dann aber auch in aller Beſcheidenheit auf eine Förderung und Un⸗ erſtützung der einflußreichen Mannheimer Schiffahrtsintereſſenten. Ein derartig gegen⸗ ſeitig ſich ergänzendes Zuſammenwirken von Mannheim und Köln werde beiden Städten und der Geſamtheit der Schiffahrtsintereſſenten zu⸗ gute kommen. Redner ſchloß unter lebhaftem Beifall namens der Kölner Handelskammer und der Stadt Köln mit dem Wunſche, daß das neue Verwaltungsgebäude ein Sinnbild dieſes Stre⸗ bens ſein und daß den drei Geſellſchaften eine glückliche Zukunft beſchieden ſein möge. Herr Bankier Carl Th. Deichmann⸗Köln, Vorſitzende des Aufſichtsrats, dankte den Vorrednern für ihre Ausführungen und bemerkle des weiteren: Ganz beſonders danke ich dem Ver⸗ treter der Großh. badiſchen Regierung, dem Herrn Miniſter Freiherrn von Bodman. Er hat ſeine Freude darüber ausgeſprochen, daß wir unſer Verwaltungsgebäude in Mannheim auf badiſchem Boden errichtet haben. Seine Aus⸗ führungen ſind uns umſo wertvoller, als wir daraus erſehen, daß wir der Unterſtützung und der Förderung durch die badiſche Regierung ſicher ſind, und ſo möchte ich denn gerade für die Be⸗ rüßung in dieſem Sinne danken. Dann möchte ich dem Herrn preußiſchen Han⸗ delsminiſter v. Sydow meinen herzlichſten Dank ausſprechen für ſeine freundlichen Begrüßungs⸗ worte, die er namens der preußiſchen Regierung an uns gerichtet hat. Wir begrüßen in dem Herrn Handelsminiſter den Vertreter des größten Staates unter den Rheinuferſtaaten. Wir be⸗ grüßen aber auch in der preußiſchen Regierung einen unſerer Groß⸗Aktionäre, wir begrüßen in ihr einen unſerer größten Verfrachter. Für jede Aktiengeſellſchaft iſt es von größter Wichtigkeit, wenn ſie dauernde Groß⸗Aktionäre und dauernde Kunden unter ſich weiß. Wir wiſſen, daß die vreußiſchen Staatsregierung ſtets das größte Intereſſe an unſerer Geſellſchaft nimmt; deshalb danke ich auch ganz beſonders dem Herrn Han⸗ delsminiſter für ſeine liebenswürdigen Worte Danken möchte ich ferner dem Herrn Präſidenten der hieſigen Handelskammer, Herrn Kommerzien⸗ rat Engelhard, für ſeine Worte, die er namens der Geſamtvertretung der Mannheimer Kauf⸗ maunſchaft uns widmete. Wir ſind ja eng mik⸗ einander verbunden; ohne Schiffahrt kein Kauf⸗ nannsſtand in Mannheim und ohne Mannheimer Kaufmannſchaft keine Schiffahrt auf dem Rhein. So Wehe ein bindender Zuſammenhang zwi⸗ ſchen der Mannheimer Kaufmannſchaft und der Rheinſchiffahrt. Ferner danke ich dem Vertreter der Handelskammer Köln, Herrn Neben, für ſeine tätigen Unterſtützungen unſerer Beſtrebun⸗ gen und ſeine Begrüßungsworte. Wir ſtehen hier mitten an den Ufern des Rheins, aber nicht da, wo wir uns dem Zauber ſeiner ÜUfer hingeben können, nein, wir ſtehen hier an einer Stelle, mitten im Wirtſchaftsleben. Blicken Sie hinaus auf die vielen Schiffe, es draußen mancher Speicherbau, wir ehen, wie die Kähne ſchwere Laſten bergen und wie ſie die Laſt in den Schiffen verſtauen S der Schleppzüge bergen, was der fruchtbare Boden vorbringt. Ueberall ſehen wir fleißiges Ay⸗ heiten. Redner warf dann einen Rückblick auf die Ent⸗ wicklung der Schiffahrt ſeit Gründung des deuk⸗ ſchen Reiches, er feierte den Kafſer als Schirm⸗ herrn des Friedens und ſchloß mit einem be⸗ geiſtert aufgenommenem Hurrah auf Kaiſer Wilhelm J. und Großherzog Friedrich von Baden, ein begeiſtertes Echo in der Verſammlung während draußen die Böller donnerken. Feſtakt beendet. Es erfolgte ein Rundgang durch das Verwaltungsgebäude, bei dem man ſich perſönlich davon überzeugen konnte, daß das Gebäude ebenſo einfach⸗ gediegen Wwie praktiſch eingerichtet iſt. Das Feſteſſen. Im Auſchluß an den Feſtakt im Verwolkungs⸗ fand, Damit war der gebäude begann um 2 Uht nachmittags ein Feſt⸗ Dienstag, den 4. November 1913. General-Auzeiger.— Vadiſche Beueſte Aachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. eſſen im Parkhotel, das den gleichen glän⸗ zenden Verlauf nahm. Vor dem Parkhotel wehten die Hausflaggen der drei Schiffahrts⸗Ge⸗ ſellſchaften, deren Farben und Schiffe ſo oft die Fluten des Rheins in ſtolzer Fahrt durchkreuzten. Die Tafeln im Feſtſaal des Parkhotels wieſen kunſtvollen Blumenſchmuck auf, zu dem ſich, dem Charakter der Veranſtaltung entſprechend, Fäh chen in den Farben der verſchiedenen Rheinufer⸗ mont⸗ neuen ſtaaten und Schiffahr ſellſchaften geſellten, die baren auch den Saal zierten. Nach dem zweiten Gange t der ergriff Sei Herr Baukier Carl Th. Deichmann⸗Köln enden das Wort zu nachſtehenden K hrungen: ngen, Soeben haben Sie durch Ihre Teilnahme am Lei⸗ Einweihungsakt unſeres Bureauhauſes dem teren Feeſſte eine beſondere Weihe gegeben. Von fern dar. und nah ſind Sie zu uns gekommen, haben Sie iſchen unſerer Aufforderung in ſo liebenswürdiger ein, und zahlreicher Weiſe entſprochen. iſt uns aber eine beſondere Freude, daß wir Sie nun auch reiſe zu feſtlichem Mahle bier bei uns verſammeln u be⸗ dürfen und rufe ich Ihnen ſomit allen namens witgl des Aufſichtsrates und des Vorſtandes unſerer 11 drei Geſellſchaften ein herzliches„Willkommen“ 15 zu. Ganz beſonders aber möchte ich Seiner die Exzellenz dem Herrn Handelsminiſter Sydo w mmt, unſeren Dank für das Erſcheinen ausſprechen. aus Trotz Ueberbürdung mit Amtsgeſchäften haben .„UNCö Ew. Exzellenz den weiten Weg von Berlin hier⸗ hein⸗ her nicht geſcheut, um mit uns dieſen für uns beiten ſo bedeutungsvollen Tag zu begehen. Die An⸗ rung weſenheit Ew. Exzellenz gibt uns aber die er⸗ ch in wünſchte Gelegenheit, Ihnen unſeren Dank aus⸗ Un⸗ zuſprechen für die weitſichtige vorbildliche Unter⸗ ime⸗ ſtützung unſerer Beſtrebungen in einem Augen⸗ egen Hblick, wo uns dieſe Unterſtützung beſonders on wertvoll war. Ew. Exzellenz haben uns damit eeinen Weg geebnet, der heute ſchon zu erfreu⸗ und lichem Ergebniſſe geführt hat und der uns einen bi⸗ verheißungsvollen Ausblick in die Zukunft ge⸗ iftem ſtattet. und So begrüße ich denn Ew. Exzellenz voll Dank⸗ neue barkeit, die ich hier öffentlich zum Ausdruck Stre. bringen möchte. Es iſt uns eine beſondere eine Ehre und Genugtuung, daß wir heute die hohen Vertreter der Großh. Badiſchen Regierung, Seine Exzellenz Herrn Miniſter des Junern 2 Freiherrn von und zu Bodman und Seine Erzellenz den Herrn Finanzminiſter Dr. Rheinboldt begrüßen dürfen. Durch Seine Exzellenz den Herrn Miniſter des Innern iſt ſchon namens der badiſchen Re⸗ gierung beim Feſtakt uns das warme Intereſſe der badiſchen Regierung zum Ausdruck gebracht worden. Dieſe Verſicherungen ſind uns ein wertvolles Unterpfand für die Zukunft. So heiße ich denn Ew. Exzellenz hier wärm⸗ ſtens willkommen. 8 Wo es immer gilt in den Rheinlanden und Richt zum mindeſten in der Rheinſchiffahrt för⸗ dernd und helfend einzugreifen, wiſſen wir Rheinländer, daß Seine Exzellenz der Herr Staatsminiſter und Oberpräſident der Rhein⸗ provinz Freiherr von Rheinbaben nie ſehlt. Wir wiſſen alle, daß, wenn Ew. Exzellenz ſich mit der Energie und ich darf wohl ſagen, jugendlichen Friſche, die Ew. Exzellenz eigen ſind, einer Sache annehmen, dann iſt der Er⸗ folg geſichert. f Daß auch wir das bei unſeren Beſtrebungen erfahren durften, dafür geſtatten Ew. Exzellenz mir an dieſer Stelle noch ganz beſonders unſeren Dank auszuſprechen. In Seiner Exzellenz dem Herrn Oberberg⸗ hauptmann von Velſen habe ich das Ver⸗ gnügen, den Vertreter des preußiſchen Berg⸗ fiskus unter uns zu begrüßen, mit dem wir in ſo glückverheißender Weiſe eine Ehe eingegan⸗ gen haben und ich darf ſagen, daß das Glück und der eheliche Friede der erſten Flitterwochen au Feſtigkeit im weiteren Leben noch gewonnen hat. So heiße ich denn Ew. Exzellenz hier herz⸗ lichſt willkommen. Die Rheinſchiffahrt beruht, ich möchte ſagen, auf zwei Polen. Auf der einen Seite das völ⸗ kerbindende Meer, auf der anderen die Eiſen⸗ bahnen, welche die Verbindung nach den ent⸗ legenſten Punkten des Binnenlandes herſtellen. Je beſſer die Beziehungen zwiſchen Schiffahrt und Eiſenbahn ſind, um ſo fruchtbringender geſtalten ſich dieſe beiden Verkehrsmittel nicht allein für einander, ſondern für alle in Betracht kommenden wirtſchaftlichen Kreiſe. Ich bin glücklich, es hier ausſprechen zu können, daß uns ſolche angenehmen Beziehungen mit den badi⸗ ſchen Staatsbahnen verbinden. Daher iſt es uns auch eine deſondere Freude, 155 die Vertreter der badiſchen Staatsbahnen, ins⸗ 585 beſondere Herrn Generaldirektor Staatsrat hen Roth hier unter uns weilen zu ſehen. Beſon⸗ 5 ders nahe Beziehungen verknüpfen uns aber mit einer Behörde, deren Vertreter wir hier auch begrüßen können. Dieſer Behörde bleiben unſere intimſten Einzelheiten nicht verborgen, überallhin, in die verborgenſten Ecken leuchtet ſie mit ihrem wachſamen Auge hinein, ein ſel⸗ ſen willkommener Gaſt, ich meine die Zollbe⸗ börde. Heute heißen wir ſie aber doch herzlich willkommen, heute können wir ihr ſogar unſeken Dank darbringen, denn wir haben unſer Haus nicht auf Sand, ſondern auf dem Boden der Ba⸗ diſchen Zollverwaltung errichtet. Gleich von An⸗ fang an, als unſere Pläne zu reifen begannen, ſundung des ganzen Rheinſchiffahrtsgewerbes herbeiszuführen, enkommen für unſere Wünſche gefunden, und ſo möchten wir hierfür 5755 von Aug beſonders auch dem zu unſerer Freude anweſen⸗ — bürgermeiſter Sig riſt, Karlsruhe, neter R 95 In 1170 Lnze . Rheinſchiffahrt iſt rken Hande heinſtromgebiet. 100 Jahre der ſinden wir immer wieder Dden Der im 8 letzten fahrt, ch die von Köl; 15 Mainz und Mar Schiffahrts⸗ 105 8 Fatnerh jende gewerbe ng eingrei⸗ ſen und Vor Spediteure, ſprach ſeine Freude aus über den ſchönen Bau und verknüpfte damit die Bitte, S ſitzend So dank denn beſonders den Präſidenten dieſer Han miern, Herren Geheimrat Neven⸗Kölr Kommerzienrat Engelhard⸗ Mannheim, Geheimrat Dr. Bamberger⸗swiſchen Mainz. preußiſche Einen Willkommer in das liegt. Er gilt Vertretern dieſer wir weilen, den Herren Bürgermeiſt Hollander und Dr. Finter. Die Bedeu⸗ tung Mannheims für uns brauche ich hier im Kreiſe wohl kaum auszuſprechen, wir haben ihr des heute eingeweihten Gebäudes. Gerne möchte ſchaften, die uns durch ihre Gegenwart beehren, beſonders für ihr Erſcheinen danken, den Ver⸗ unſeren Filialleitern, en Beamten, Kapi⸗ känen; ich ruf Das Bild, welches ſich heute in dieſem Saale entfaltet, iſt ebenſo Rheinſchiffahrt, ermöglicht durch den Segen, den uns die Tatſache gebracht hat, daß die Zollgrenzen heute durch Deutſchland reiſend, kaum bewußt wird, wo man die Grenzen der einzelnen Bun⸗ Tatſache liegt aber ein unendlich tiefer Sinn. Er führt uns beſonders hier am Rhein zu der arbeiten aller Rheinuferbewohner die Entwick⸗ lung im Rheinſtromgebiet fördern kann. das, was wi vielen Jahren vor Augen ge⸗ habt haben, t eine dauernde Ge⸗ logiſchen 0 0 NPreſſe Preſſe, ſchüpf, ſtorben. jtbaren Ausdruck gegeben durch die Errichtung ich noch ſo manchen Vertreter der vielen Körper⸗ tretern der unſeren Geſchäftsfreunden, 75¹ ufe Ihnen allen aber nochmals eir herzliches Willkommen zu. glänzend wie eigenartig in der Geſchichte der innerhalb des Reiches gefallen ſind, daß man ſich desſtagten überſchreitet. In dieſer äußerlichen erfahren. Erkenntnis hin, daß nur das enge Zuſammen⸗ Nur im Zuſammenwirken aller Kräfte wird Ziel erreich zum Nußen nicht allein der Schiffahrtstreibenden, ſondern nicht zum minde⸗ ſten auch zum Nutzen aller derjenigen, welche ſich der Schiffahrt zum Befördern ihrer Waren be⸗ dienen müſſen, ſei es die Induſtrie, ſei es die Landwirtſchaft, ſei es der Handel, der Austauſch der Güter. So möge denn der heutige Tag dazu beitragen, die Erkenntnis, beſonders von den Zielen, die wir hier verfolgen, in alle Kreiſe weiter zu tragen, damit ſich einſt an dieſen Tag ein noch viel bedeutſamerer Tag anſchließen könne, ein gemeinſames Feſt der Rheinſchiffahrt, In dieſem Sinne heiße ich alle unſere Gäſte willkommen und bitte die Vertreter unſerer drei Geſellſchaften, mit mir die Gläſer zu erheben und die Stati teil auf. Wagen. geſperrt. recht erha Freiherr von Rheinbaben, kgl. preußiſcher Staatsminiſter, Oberpräſident der Rheinprovinz, dankte zunächſt der Verwal⸗ tung der drei Rheinſchiffahrtsgeſellſchaften, daß man hier in ſo trauter, gemeinſamer Runde bei⸗ ſammen ſitze und führt dann u. a. aus: Daß die Kölner und Mannheimer Geſellſchaften hier ein neues Haus, eine Stätte dauernden Bleibens hier in Mannheim errichtet haben, berührt mich als Preuße ſehr erfreulich Seit der Einfluß⸗ nahme Preußens auf die Rheinſchiffahrt haben wir überhaupt nie im entfernteſten daran gedacht, andere Geſellſchaften aufzufreſſen. Ich habe mit beſonderer Freude die Ausführungen des Prä⸗ ſidenten der Handelskammer Mannheim ver⸗ nommen, der anerkannte, daß ſeitens des preu⸗ ßiſchen Staates nichts geſchehen ſei, was den Mannheimern zuwider geweſen wäre Es würde eine vollkommene Verkennung des größten Staates ſein, ſeine Macht zu mißbrauchen. Gerade das Aufblühen von Mannheim hat uns hoch erſreut, wie es überhaupt am Rhein keine divergierenden Intereſſen gibt. In begeiſternden Worten ſprach der Redner ſodann vom Rhein Wenn eine Verſtändigung der Schiffahrtgeſellſchaften berechtigt ſei, ſo ſei es hier am Rhein. Wir müſſen ſuchen auf dem Wege der Verſtändigung weiter zu kommen in Intereſſe unſeres Altvaters Rhein. Möglichkeit hierzu iſt geboten. die Verſtändi⸗ Wit können d gung fordern im Verkehr von Menuſch zu Menſch, nehmen. 186 intendant Errichtung Stuttgart. Verein des Geueralint dung für un ide über den ſchönen Verwal erinnerte an die Namen Baſſermann, Kom⸗ merzienrat Keßler, Ladenburg, Diffens, Hohen⸗ und Lenel. hrungen des Herrn Bür⸗ im Wortlaut nachtragen. Oberbergrat Raifſeiſen⸗Recklinghauſen Sitzung ab, der auch§ berg anwohnte. enausſchuß gebil Paul Ehlers die Errichtung zu Aug. 1 d ſprach namen ig. Die packenden begeiſternden Ausführungen klangen aus in einem ſtürmiſch 1 dieſer Behörde, Herrn Finanz⸗ aufgenommenen Hoch auf den deutſchen Rhein, rat Zim 5 5 811 Fyfe 0 0 8 15 5 1 Zimmermann für ſein Erſcheinen den Spender der Freude, den Spender der Kraft . 1850 N 5 8 Cainer* Fliihe 10 des Vaterlandes und ſeinen wirtſchaftlichen Es gereicht uns zur großen Freude, daß wir diſe e es u ſeinen wirtſchaftlich die Vertreter der Hauptſtädte des Rheingebietes,, 5 zu denen wir ſo hervorragende Beziehungen Herr Bürgermeiſter Aanber unterhalten, bei uns ſehen, die Herren O feierte die Männer des pre en Schiffahrts⸗ der Stadt ſeine ltungsbau aus. 2 — 5* Wir werden die trefflichen zermeiſters von Ausführungen die auf⸗ inheim, dieſer ſein Hoch Herr Rub⸗Mannheim, der E daß die freundſchaftliche dem n Schiffal glanz ut 1 nelie Zu erwähnen iſt noch, Petermann die Tafelmuſik ſtellte. —— * Neue evangeliſche Pf ſtehende 10 Kandidaten, die ſich der zweiten theo⸗ in zogen haben, ſind unter die evangeliſchen Pfarrkandidaten aufgenommen worden: Ernſt Barck von Holzen, Querbach, Auguſt Prüfung Maunheim⸗Ludwigshafener un. Fäden, die bisher den Dreigeſtirn, dem skonzern und den Spedi⸗ teuren beſtanden, auch hinüberſpinnen möchten Verwaltung freundſchaftlichen Verhältnis zwiſchen den Spe⸗ diteuren und Rhedern weihe er ſein Glas. Sgebäude. Dieſem * daß die Kapelle farrlandidaten. Nach⸗ dieſem Spftjahr unter⸗ Otto Detterer von Erckenbrecht von Plankſtadt, Karl Ippach von Eſſen⸗Altendorf, Oskar Köbel von Straßburg i.., Erwin Schenck von Unter⸗ Paul Sturm von Teutſch von Neunkirchen, Michelfeld, Albert Wüſt von Brehmen. * Todesfall. Im Alter von 69 Jahren iſt in Stuttgart Kommerzienrat Max Roſer ge⸗ Karlsruhe, Walter Emil Wältner von Der Verſtorbene war einer der bedeu⸗ Auf ſeiner ein neuer Kahn die Binger Reede. iſt Eigentum der Firma Lenkering u. Co.,.⸗G. in Duisburg. Erbaut wurde das Schiff auf der Schiffbauwerft Ewald Berninghaus burg. Das Schiff führt den Namen„Bilbao“ und iſt 94 Meter lang, 42000 Zentner Ladung aufnehmen und hat einen Tiefgang von.56 Meter. Es hat von Rotterdam nach Maunheim. Eiſenbahnunfall. ſchreibt halbamtlich: Auf der Station Eutingen trennte ſich am 1. November abends der nach Mühlacker fahrende Güterzug 7495 nach einem Signalhalt vor der Station bei der Einfahrt in Der abgeriſſene hintere Zugteil lief weiter und ſtieß in der Station auf den in⸗ zwiſchen zum Halten gekommenen vorderen Zug⸗ Dn. Jufolge des tendſten Lederinduſtriellen des Landes und Vor⸗ ſtand des Zentralvereins der deutſchen Leder⸗ induſtrie, ſowie des Württ. Gerbervereins. * Die Rheinflotte hat wieder eine Vermehrung erſten Bergfahrt paſſierte Der Kahn in Duis⸗ 12 Meter breit, kann eine Ladung Die„Karlsruher Zeitung⸗ Aufſtoßes entgleiſten vier Das Gleis Pforzheim⸗Mühlacker war hierdurch bis zum 2. November, mittags 12 Uhr, Der Betrieb wurde eingleiſig über Iten. Unglückl das Gleis der umgekehrten Fahrtrichtung auf⸗ Es wi Materialſchaden iſt beträchtlich. mit mir zu rufen, unſere Gäſte hoch! Dampferunfall. Infolge der Euge des Fahr⸗ waſſers mußte beim Aufdrehen bei Salzig der Remoqueur„Haniel XIV“ ſeinen Buganker gebrauchen. unter den Schiffsboden und drückte in dem Ma⸗ troſenraum ein Leck durch. dem Pumpen und Verdichtung des Lecks konnte „Haniel XIV“ ſeinen irde niemand verletzt; der jcherweiſe kam der Anker Unter fortwähren⸗ Schleppdienſt wieder auf⸗ Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Der Seuior der deutſchen Bühneuleiter geſtorben. Aus Schwerin wird uns telegraphiſch gemel⸗ del: Heute nacht iſt der Generalintendant des Groß⸗ herzoglichen Hoftheaters, Freiherr v. Ledebur im Alter von 75 Jahren geſtorben. Der Verſtorbene war früher Offizier und wurde Intendant der kgl. Schauſpiele den, nahm daun am deutſch⸗franzöſiſchen Krieg teil ind wurde nach Beendigung Direktor der Genuoſſen⸗ ſchaft dramat. Autoren und Komponiſten Leipzig, ſpü⸗ ter Direktor des Rigaer Stadttheaters, darauf In⸗ tendant und 1894 mit dem Titel E des Gr. Hoftheaters war der Senior der deutſchen Bühnenleiter. in Wies ba⸗ Erzellenz General⸗ chwerin. Ledebur eines Deutſchen Samphonjehguſes in die Schaffung eines Feſtſpielhauf niglen Ehrung Beethovens nach den Plänen Müuchner Architekten Eruſt Heiger ſich Aufgabe geſtellt hat, hielt heute unter dem Vorſitz Baron von Putli endanten B e Der Vor — Aus Stuttgart melbet uns ein Telegramm: Der „Deutſches Symphoniehaus“, der zur natio⸗ 8 E S 1. + es 66 hier eine Albrecht von Württe ude teilte mit, daß ſich t habe, dem 160 Mitglieder München legte die Grün⸗ des Symphoniehauf N Kronprinz, der aus perſönlichen Gründen e deſſen Idee ſich auch das württembergiſche Königspaar zu eigen gemacht habe. Architekt Prof. Bonatz⸗ Stultgart erläuterte das Projekt und begründete den Wunſch, das Haus auf der ideal gelegenen Karls⸗ höhe in Stuttgart zu errichten. Die Verſammlung beſchloß einſtimmig, das Symphoniehaus in Stutt⸗ gart zu errichten. Die Eröffnunſg iſt auf den 150. Geburtstag Beethoveus im Jahre 1920 geplant. Oberbürgermeiſter Lautenſchlager ſicherte die nachdrücklichſte Unterſtützung der Stadt zu. Es wurde ein Beirat gewählt, der die weiteren Ars⸗ beiten in die Hand nehmen wird. 4 Der nene Krupp⸗Prozeß. Berlin, 4. Nov. Die heutige Verhandlung im Krupp⸗Prozeß war wieder öffentlich. Der Unterſuchungs⸗ richter des Landgerichts, Wetzel, gibt im An⸗ ſchluß an die geſtrigen Ausſagen des Abg. Liebknecht eine Erklärung über die Unterſuchung im Reichsmarineamt ab. Wetzel hat die Unterſuchung gegen Brandt geführt und ſich bemüht, ſämtliche Beziehungen Brandts und der Firma Krupp zu den militä⸗ riſchen Behörden aufzudecken. Er hat auch bei zwei mittleren Beamten des Reichsmarine⸗ amtes Durchſuchungen abgehalten und das be⸗ ſchlagnahmte Material dem Staatsſekretär von Tirpitz vorgelegt. Auf Grund der Ausſagen Dr. Liebknechts hat ſich Unterſuchungsrichter Dr. Wetzel mit dem Reichsmarineamt in Verbindung geſetzt und bei dem Vertreter des Staatsſekretärs die Mitteilung erhalten, daß die Ermittelungen des Reichsmarineamtes noch nicht völlig abg ſchloſſen ſeien, aber daß nach den bisherig Ermittelungen weder ein Verrat mi täriſcher Geheimniſſe ſnoch auch Beſtechung vorliege. Es handle ſich led narunterſuchung, die noch nicht abgeſchlo ſei. General v. Bücking, der ſich gegenwärtig in Meran befindet, ſoll erſt an dem Tage ve nommen werden, an dem die Plaidoyer be ginnen. Infolgedeſſen wird auch der Zeuge, Major Allers, von der Artillerieprüfungs⸗ kommiſſion vorläufig entlaſſen. Der Vor⸗ ſitzende teilt ihm mit, daß ſeine Vernehmung erſt am Freitag erfolgen werde. Man daraus ſchließen, daß der Vorſitzende für Freitag mit dem Beginn der Plaidoyer re Die Oeffentlichkeit wird hi verleſen werden ſollen. Nach einer St nichtöffentlicher Sitzung wird jedoch Oeffentlichkeit auf kurze Zeit wieder herge ſtellt, da Herr v. Metzen den Wunſeh g äußert hat, ſeine bisherigen An gane,, Der Zeuge v. Metzen teilt mit, daß er mal im Bureau den ſtets verſchloff Schrank, worin die Brandtſchen Kornwalzer aufbewahrt wurden, offen ſtehend ge habe.„ Brandt gibt zu, daß einmal eine de Unvorſichtigkeit vorgekommen ſei. Herr v, Metzen wehrt ſich noch energiſch gegen den Verdacht, daß Reichstagsabg. Dr. Liebknecht das geliefert habe. Letzte Rachrichten und Telegtt * Freiburg i.., 4. Nov. Der Student W. aus Karlsruhe ſtürzte bei einem Ausritt u 0 einen Schädelbruch zu, an deſſen Folgen ſtorßben iſt⸗ * Frankfurt a.., 4. Nov. D handlungen des Frankfurter Komitees f ſportliche Veranſtaltungen mit dem franzöſi Flieger Pegoud haben ein günſtiges Reſu ergeben. Pegoud will am 9. und 10. Novemb oder am 16. und 17. November in Fr ſeine Fliegerkünſte zeigen. Die Abſchaffung der Regentſchaft in B S. München, 4. Nov.(Priv. heutigen Sitzung der Bayer. Reichsr kammer wurde die Geſetzesvorlage Aenderung der Verfaſſung, d. Abſchaffung der Regentſchaft, einſti m angenommen. 19 Reichsratsmitglieder ten, d. h. waren beurlaubt bezw. entſchuldi darunter auch Prinz Rupprecht, der künft Urlaubsgeſuch eingereicht, jedoch die Erklärur geſchickt hatte, daß er mit der Behandlung Geſetzesvorlage einverſtanden ſei. Von dem Referenten zu dem Geſetzentwur dem früheren Miniſterpräſidenten Crailsheim, werden nochmals Erklärung abgegeben, daß es ſich bei dieſem Geſetz wenige um eine Verfaſſungsänderung, als vielmeh eine Verfaſſungsauslegung handle un durch die Einfügung des neuen Geſetzesparg graphen in der Verfaſſung der Begr 6 Hottesgnadentums voll aufrecht erhalten RRNRNRDe eee haben wir grozes Entge ektun eigen Beelige: en Sie Portal des 6. Seite. Ein Flien⸗rabenteuer an der beutſch⸗ruſſiſchen Greuge. Be⸗ Nov. Unſetem Berkiner Burean.] Aus Ppoſen wirb gewelbet: Ein zur Po⸗ ſener Fliegerſtation kommandierter Leutnan: vom 129. Jufanterte⸗Regiment hatte mie ſeinem Flugzerg einen Flug unternommen. Er war iufolge des ſtarken Nebels in die Nähe von Slupce über die ruſſtſche Grenze geflogen. Dort wurde er mit etwa 30 ſcharfen Schüſſen der guſſiſchen Grenzpoſten begrüßt, die ihn zwar nicht trafen, aber doch zu einer Landung zwan⸗ gen. Der Flieger wurde zum andern Morgen feſtgehalten und ſollte nach Slupee gebracht werden. Da jedoch dorthin keine Bahnverbindung beſteht, ſo machte der Flieger den ruſſiſchen Behörden den Vor⸗ ſchlag in Begleitung eines ruſſiſchen Offiziers nach Slupce zu fliegen, womit man ſich einverſtanden er⸗ klärte. Durch widrige Winde wurde jedoch der Flteger nach Deutſchland verſchlagen, worauf die Landung in der Nähe eines Gutes bei Gneſen er⸗ folgte. Der fliegende Transporteur des deutſchen Gefangenen ſoll recht erſtaunte Augen gemacht haben, als er von ſeinem Schützling nach ſeiner Landung mit einem„Willkommen auf deutſchem Boden“ be⸗ grüßt wurde. — ũö———— 1 Lin, 4.(Vun er His Schweres Unglück auf eiver Zeche. m. JDangentrier, 4. Noy.(Priv.⸗Tel.) Auf der Zeche„Bruchſtraße“ verunglückten heute beim ver⸗ botswidrigen Fahren im Bremsberg 4 Bergleute. Zwei waren ſofort tot, die beiden anderen wurden ſchwer verletzt. Der Regierungsantritt des Herzogs Ernſt Auguſt. w. Braunſchweig, 4. Nov. Um 10.30 Uhr begann der Feſtgottesdienſt im Dome, wo⸗ zu die Geiſtlichkeit, die Spitzen der Behörden, die Hofſtaaten und das Offizierskorps er⸗ ſchienen waren. Das Herzogenpaar wurde im Domes von Hofprediger von Schwartz und von den Hofſtaaten empfangen und nach den vor dem Altar aufgeſtellten Stühlen geleitet. Die Feſtpredigt hielt Hof⸗ prediger von Schwartz. Nach dem Feſtgottes⸗ dienſt kehrte das Herzogenpaar nach dem Schloſſe zurück. Ein Prozeß gegen die Prinzeſſin Luiſe von Belgien. *Brüſſel, 4. Nov. Vor dem hieſigen Ge⸗ richte begannen heute vormittag die Verhand⸗ lungen eines Prozeſſes, den eine Frau Schnee⸗ mann aus Hamburg gegen die Prinzeſſin Luiſe von Belgien angeſtrengt hat. Die Höhe des Anſpruches beläuft ſich auf 3 202 000 Fres., die von der Prinzeſſin beſtritten werden, da es ſich nach der Angabe ihres Advokaten um ein Dar⸗ lehen und einen Villenverkauf in Aachen han⸗ delt. Die Klägerin will bei der Teilung des Nachlaſſes des Königs Leopold durch einen No⸗ tar vertreten ſein. In dem Prozeß treten ſo⸗ wohl der belgiſche Staat, als auch die Prinzeſſin Clementine Napoleon als Parteien auf. Die Verhandlungen werden längere Zeit in Anſpruch nehmen. 8 Der neue Fürſt von Albanien. m. Köln, 4. Nov.(Priv. Tel.) Zu der Meldung der Wiener„Reichspoſt“, der Prinz zu Wied habe die albaneſiſche Thronkandidatur angenommen, be⸗ merkt ein Berliner Telegramm der„Köln. ZItg.“, wahrſcheinlich liegen auch von dem Prinzen ſchon Er⸗ Härungen vor, welche die grundſätzliche Bereitwillig⸗ keit zur Annahme der Thronanwartſchaft erkennen laſſen. Ueber die Erledigung gewiſſer Vorfragen, wovon der Prinz den Regierungsantritt abhängig macht, ſchwebey noch Verhandlungen. Furchtbares Eiſenbahnunglück. Riode Janeiro, 4. Nov. Bei dem Zufam⸗ menſtoß zweier Schnellzuge der Nognene⸗Eiſenbahn wurden etwa 50 Perſonen getötet. Zahlreiche Verletzte wurden nach Sabo Paulo gebracht. —— Altimatum der Vereinigten Staaten an Meriko. New Nork, 4. Nov. Einer Meldung der „Aſſociated Preß“ zufolge, hat der amerika⸗ niſche Geſchäftsträger dem Präſidenten Huerta das Ultimatum geſtellt, Huerta müſſe ſofort die Präſidentſchaft niederlegen und dürfe weder Kriegsminiſter Blanguet noch ein an⸗ deres Kabinettsmitglied als Nachfolger hin⸗ terlaſſen. Das Ultimatum, das am Sonntag abgeſandt wurde, iſt noch nicht beantwortet. Waſhington, 4. Nov. In diplo kiſchen Kreiſen wird erklärt, daß Abſchriften des Ultimatums an Huerta allen auswärtigen Regierungen zugeſtellt wurden, gemäß der amerikaniſchen Politik, ſie über die Lage auf dem Laufenden zu halten. In amtlichen Krei⸗ ſen lehnt man es ab, über die Maßnahmen zu ſprechen, welche die Vereinigten Staaten im Fall der Ablehnung Huertas ergreifen werden. w. London, 4. Nov. Das Reuterbuerau meldet aus Mexriko-City: Am Montag in ſpäter Stunde hatte Huerta noch keine Antwort auf das Ultimatum gegeben. Es ſcheint, daß er es vor allen ſeinen amt⸗ lichen und intimen Ratgebern geheim hält. Dieſe glauben, daß Huerta entweder glatt ab⸗ lehnen muß, indem er dem amerikaniſchen Bevollmächtigten den Paß zuſtellt, oder daß er offiziell entſcheiden muß. Die Mehrzahl be⸗ ſteht darauf, daß er nicht abtreten darf, da dies mit einer Unterwerfung unter die Rebellen gleich käme. Das offizielle Mexiko zweifelt nicht mehr, Waſhington die der Aufrührer unkerſt —* mia⸗ daf Sache General-Ameiger.— Babiſche Koeueſte Nackvichten.(Abendblatt.) Dienstag, den 4. November 1913. Volkswirtschaft. Air 8. Rh. 4 aken Ludwigsha rsainmlung, n. wurden Regularien der nehmigt Es ge 2 155 unnd gi ihre elektrische Straßesbahg 1 ihre Dampf⸗ deutsche Eisenbahngesellschaft bahnen von Darmstadt nach Griesheim, Eber- Auhßerdem stadt und Arheiligen eingebracht. sind durch Kaufvertrag die beiden tätswerke der Stadt Darmstadt mit behör erworben worben. Die Entwie Unternehmens während des erstet jahres wird in dem Bericht als zü net. Der gesamte Betriebsüberschuz sich auf 366 428., wWwozu noch g9aog M. Zins⸗ überschuß hinzutreten. Nach verschiedenen Rücklagen und Ueberweisupg von 9987 M. an die gesetzliche Rücklage bleibt ein Rein ge⸗ Winn von 189 770 M. Woraus 4,5 Prozent Dividenden verteilt, 5540 N. Gewinnan⸗ teile gezahlt und 4224 M. vorgetragen werden. Aus dem Vermögensausweis ist nervorzuheben. daß bei 4 Mill. M. Ktienkapital eine Anleihe⸗ schuld von 5 Mill. M. vorhanden ist, außerdem besteht bei der Stadt Darmstadt eine Schuld VLon 2 20% 935 M. Die Bahnanlagen und die Eleketrizitätswerke stehen mit 7, 4 Mill. Mark zu Buch. An Bankguthaben sind 45 22 M. Wie der Bericht mitteilt, ist die vorhanden. Gesellschaft mit dem Ausbau ihrer Fernleitun- gen innerhalb der Provinz Starkenburg be⸗ schäftigt. Bis zum Schluß des Geschäftsjahres wurden mit 70 Gemeinden Elektrizitätsliefe- rungsverträge abgeschlossen. —— Heldburg,.-G. für Bergbau in Berlin. Die von einem Berliner Morgenblatt gestern Ke drachte Nachrieht, daß unverbindliche Vorbe⸗ sprechungen über eine Zusammenlegung der Aktien oder eine Zuzahlung stattgefunden ha⸗ ben, entspricht nicht den Tatsachen. Die Verwaltung hat nach Mitteilung von zuständi⸗ ger Stelle nicht nur solche Maßnahmen nicht ins Auge gefaßt oder behaudelt, sondern ist sich nach dem der letzten Hauptversammlung darüber einig, daß die Gesellschaft aus eigener Kraft ihre Bankschulden zu tilgen und solange die Dividendenzahlung àuszusetzen hat. Aus dem Rückgang des Ertrags der Gewerkschaft Desdemons könne man auf die Höhe des Ge⸗ Winnrückganges bei der Heldburg--G keine Schlüsse ziehen., da die Gewerkschaft Rasten⸗ derg einen Teil jenes Mindergewinns durch ihren Mehrgewinn ausgleicht. Die Mansfeldsche Kupferschiefer bauende Gewerkschaft in Eisleben erhielt vom Halle- schen Oberbergamt ein 2½ Mill. Quadratmeter grobes Bergwerkseigentum in den Gemarkun- gen Bennungen und Roßla zur Gewinnung der dort lagernden Kupfer- und Silbererze. — Telegraphisene Haudelsberlekte. Verhaftung eines Bankiers. Würzburg, 4. Nov. Hier wurde der Bankier Josef Röser verhaftet. Röser War der Begründer der süddeutschen Volksbank in Mergentheim i. Württ., die nach Verlusten von 650 O., d. i. zwei Drittel des Aktienkapitals, am 15. Oktober liquidieren mußte. Die Südd. Volksbank war mit Hilfe des katholischen Kle- rus und verschiedenen Zentrumsabgeordneten Mitte 1912 als Katholische Volksbank begrün⸗ det worden. Bayerischer Schiffahrts-Konzern. München, 4. Nov. Zu der Angelegenheit des bayerischen Schiffahrtskonzerns hört die Frkf. Ztg. von beteiligter Seite, daß dem Ban- kenkonsortium, weiches mit der Rhenani2 Speaditionsgesellschaft m. b. H. vorm. Leon Weis in Mannheim den bekannten. durch die Generalversammlung dieser Gesell schaft vom 8. d. M. genehmigten Vertrag ab⸗ geschlossen hat, nunmehr die Süddeutsche Dis⸗ konto-Gesellschaf:.G. beigetreten ist. Aus der Bleiindustrie. Düsseldorf, 4. Nov. rT des Kölner nämlich das Aachener Bleiweiswerk, das Köl⸗ ner Bleiwerk und das Bleiwerk Schmidt u. Sohn in Bethel haben die Gelsenkirchener Blei- Werke G. m. b. H. in Gelsenkirchen Käuflich erworben. Nach unseren Informa Ft es sich dabei um den Erwerb beim Syndikat handein. Vom Walzdrahtverband. 4. Nov. Priv.-Tele der Verband b ersammlun sordnung stehen neben nheiten die Erstattung des Marktberichtes Abrechnung über das äritte Quartal. chaftslage in der letsten Teit merklich rüde ADeipzis Nov, Die Leipzige drauerei zu Reudnitz. Riebel u. Co..-G. rlelte einen Veberschuß von 452 304(530 7460 aus dem eine Dividende Auf der Ta 142 2 Seschäftlichen Anugel 181 S0 Berlin, 4. Nov. Der Gsschafts: det Gesellschaft wWar im laufenden Jahre 3 stis Der Auftrassdestand sei zur Teit owohl für Feuerwehrgeräte, wWie auch für Kriegsfahr- uge wesentlich Sröger als der Sleichen Leit des Vorjahres. Die Dividende sei lt. Erxki. ieder mit 12 Prozent zu erwarten. Atg. 8 hin, Non. Die delgis 8 aner dereiten it. Frkf. Ztg. e en vew vidende vor lung. e Hessische Eisenbabn-.-G. in Dariistadt, Die Geseiischaft. an der bekanntlich die Stadt Darmstadt und die Süddentsche. E bahn-Geselischaft betsil Lind, erstattet ihren ersten Geschäftberic für das am 31. März beendete Zeschättsz Nach dem Jründungsvertrag hat die Stadt Darme Vom Metallmarkt. 1 1 Ov. Klektrolbstkupfer 184. riZinn, 371,50 und Blei ige unverändert. ie in Bulgarien. der ISen aAn3 Regier akr Pariser Börse Sofia beæesagen, beschlossen 1ermächtigen, Paß⸗ in Juli 1914 iter 21 Von diesem Zeitpunkt ad wird ei ꝛodus vivendi ge⸗ schaffen Hannhelmer Effekter börse. 4. November ute notierten: Ludwigshafener Aktien⸗Brauerei⸗ Aktien 246., Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗ Aktien 249 G. 257., Portland Zementwerke Heidel⸗ und Rheiniſche Schuckert⸗Aktien Tendenz: ſtill. —— berg Aktien 188 G. 180,25 G. Telegraphische Börsenberlchte. 5 Fra nkfurt a.., 4. Nov. Fondsbörſe. Die Börſe begann heute im Anſchluß an Wien in ſchwacher Haltung, Nach dem Rückgang der letzten Zeit zeigte ſich aber eine Beruhigung und eine ent⸗ ſchiedene Widerſtandsfähigkeit. Die geſtrige Haltung des Newporker Marktes berührte die in Betracht kom⸗ menden Werte zunächſt nur wenig. Das Kursniveau der Spekulatjonspapiere hat ſich mäßig ver⸗ nRur ändert. Da die Verkäuſe aufgehört haben, ſo zeigte ſic) vereinzelt Befeſtigung. Von Montanpapieren neigten jedoch Gelſenkirchen, Bochumer, Harpener und Deutſch⸗Luxemburger nach unten, Phönix Berg⸗ bau beſſer gehalten. Am Bankaktienmarkte bemerkte man etwas Intereſſe für Deutſche Bank, von den übrigen heimiſchen Banken ſind Diskonto Commandit ſchwächer. Elektrizitätswerte ſchwach, beſonders Ediſon und Schuckert gaben wiederholt nach. Au⸗ Markt für Transportwerte hat ſich nur wenig ver⸗ ändert, Lombarden mühſam behauptet. Amerikauiſche Bahnen ruhig Schiffahrtsakti wurden m niedriger bezahlt. Das Geſchäft in heimiſchen Fonds war im allgemeinen gering. Die Kurſe meiſt be⸗ hauplet. Balkanwerte geſchäftslos. Mexikaner auf ungünſtige Beurteilung der politiſchen Lage in Mexite ſchwächer. Am Kaſſamarkt für Dividenden⸗ werte war die Tendenz vereinzelt ſchwächer, Naphta Novel ſtärker gedrückt. Später trat auf den meiſten Gebieten ſchwache Tendenz hervor auf ungünſtige Nachrichten über Falliſſements aus Budapeſt und Wiener Abgaben. Später trat auf den meiſten Ge⸗ bieten ſchwache Haltung ein, welche im Zuſammen⸗ hang gtit Wiener Abgaben einen erheblichen Druck auf die Kurſe ausübte. Eine größere Zahlungs⸗ einſtellung in Budapeſt wird als Urſache angeführt. Von chemiſchen Werten ſind Badiſche Anilin, Höchſter, Holzverkohlung angeboten und niedriger. Maſchinen⸗ fabriken ungleichmäßig, Adler verloxen 7 Prozent. Die Börſe ſchloß ſchwach. Das Angebot fand jedoch ſchlanke Aufnahme. * Berlin, 4. Nov. Fondsbörſe. Die geſtrige Erholung der Börſe erwies ſich nicht von Beſtand, denn heute fiel die Börſe einer erneuten empfind⸗ kichen Ermatkung änheim. Hervorgerufen wurde dieſe, was die äußeren Anläſſe aubelangt, durch mattes London und Paris von geſtern, dann vor allem durch das Ultimatum Amerikas an Mexiko, worin die ſofortige Niederlegung der Präſidentſchaft Huertas gefordert wird. Man erxwartet hiervon eine recht ungünſtige Rückwirkung auf die morgige New⸗ horker Börſe; heute bleibt dieſe bekanntlich geſchloſſen. Man geht aber wohl nicht fehl, wenn man die Ver⸗ flauung der Börſe durch die ſchon lange wirkenden Urſachen zutreffender erklärt. Die Rückgänge in der letzten Zeit haben auch das Publikum mürbe gemacht, ſo daß man an der Börſe von einer förmlichen Effektenflucht redet. Dann ſind auch die Einſchüſſe bei verſchiedenen Spekulanten erſchöpft, ſo daß fort⸗ geſetzt teils freiwlllige, teils erzwungene Glattſtel⸗ lungen ſtattfinden. Zudem ſind wiederum unkontrol⸗ lierbare Gerüchte von Zahlungsverlegenheiten in der Provinz verbreitet, die auf ihre Richtigkeit nur ſchwer nachgeprüft werden können. Außerdem liegen von Wien weichende Kurſe vor, beſonders für Mon⸗ tanwerte und zwar infolge Selbſtmordes eines Buda⸗ peſter Effektenkommiſſionärs. Die Rückgänge be⸗ trugen für die führenden Spekulationswerte bis 2 Prozeni und darſtber. Stärker geworfen wurden Hanſa 4, Naphta Nobel 8, Canada 4 Prozent; auf letztere drückten beſonders Beſorgniſſe wegen der Ent⸗ wickelung Newyorks. Der Verkaufsandrang war für die führenden Werte ziemlich beträchtlich und das Kursniveau ſenkte ſich, von gelegentlichen Erholungen abgeſehen, me weiter. Schiffahrtswerte jedoch ver⸗ mochten die Erholungen zunächſt zu behaupten. Beſſer gehalten erwies ſich der Markt für heimiſche Banken, zwo ant Anfang nur unve ge feſtzu⸗ Dil „Bexeinig.“, Schmitt v. Neuß, 6000 Dz. Khl. u. Kor, T. Schürmann 24“, Schumacher v. Alſ., 10 640 5 Ahl. ürttemberg“, Loſormann v. Ruhrort, 9050 Do⸗ Khl. 5 8—— Ronkurs⸗Ersffnungen. Bärenſtein(Annaberg, Erzg.] Carl Friedrich Neben⸗ ſtich. A. 29. 11 P. 812. Poſoritz a. Rg.(Bergen, Nügen). Robert Barne Kaufmann. A. 23. 11. P. 3. 12. Beuthen(.⸗S.) Helene Leipziger, Eh Grubenlamp.⸗Ind. A. 20. 12. Cöln⸗Zollſtock(Cöln, Rh.) Firma Ch G. ut. b. H. A. 30. 11. P. 18 kow, efr., Oberſchl. P. 30. 12. ſ emiſche Induſtrie, 12 3. 12. Culm. Robert Frohnert, Kfm. A. 24. 11. P. 28. 11. Dresden. Wehowsky& Co., Grundſtück⸗Geſ. m. b. f. A. 18. 11. Fraukfurt a. H. i: Lig P. 28. 11. M. Mitteldeutſche Telephon⸗Geſ. m. h A. 30. 11. P..12 Linden(Haun]j. Max Roloff, Kfm. A. 10. 12. P. 10. 12. 2 5 Inh. Au⸗ toinette Schröder Wwe. A. 18. 11. P. 22. 11. Katſerslautern. Fa. Holzinduſtrie Kaiſerslautern G m. b. H. A. 31. 12. P. 30. 1. Gemünden(Kirchberg, Hunsr.) Nadlig& Co., Komm. Geſ. A. 10. 12. P. 30. 12. Königsberg(Preuß.] Fritz Witt, Techniker. A..12. P. 15. 12. Sberfruhna(Limbach, Sachſen). Paul Heinrich Rätzer, Handſchuh⸗Fabritant. A. 8. 1. P. 29. 1. Oberfrohna(Limbach, Sachſen) Courad Osw. Rätzer, Kaufmann. A. 8. 1. P. 29. 1. Heppenheim a. d. B.(Lorſch, Heſſenh. Lorenz Ludwig Kohl, Kfm. u. Bürgermſtr. A. 10. 12. P. 18. 12. Müuchen. Walburga Klein, Inh. d. Firma Aufog, Schweißauſt. W. Klein. A. 18. 11. P. 27. 11. Neunkirchen(Saar), Michael Sieren, Kaufm. A. 13, 12. Neuſtadt(Sachſ.) Hugo Liebſch, Kaufm., J 12 Inh. d. Fa. V. Breivogel Nachf. A. 15. 11. P. 26. 11. Plauen(Vogtl.] Deutſche Glühlampenfabrik, Aktien⸗ Geſ. A. 10. 12. P. 30. 12. Schwiebus. Hermann Winterfeld, Kaufmann. A. 2. 12, 1125 Weſſelburen. Otto Vofe, Kfm. P. 19. 12. Wilsdruft. Aug. Wilh. Brauckmann, Kfm., Jnh. d. Fa. C. R. Sebaſtian& Co. A. 3. 12. P. 17. 12. Schiffstelegramme des Norsdeutſchen Lloyd, Bremen vom 3. Nopember. Augektommen d. Dampfer:„Frankfurt“ am 2. Noy., Uhr nachm. in Bremerhaven.„Prinz Friedrich Wilh.“ am., 10 Uhr nachm. in Cherbourg.—„Vor⸗ kum“ am., 4 Uhr nachm. in Galveſton.„Pom⸗ mern“ am 3 Uhr nachm. in Antwerpen.—„Exlan⸗ gen“ am., 11 Uhr vorm. in Liſſabon.—„Göben“ am ., 6 Uhr nachm. in Suez.—„Prinzregent Luitpold“ am., 12 Uhr vorm. in Marſeille.—„Barbaroſſa“ am .7 Uhr norm. in Genua.—„Weſtfalen“ am., 2 Uhr vprm. in Antwerpen.—„Derfflinger“ am., 9 Uhr borm. in Singapore.—„Prinz Eitel Friedr.“ am., 7 Uhr vorm. in Shaughai.—„Poſen“ au., 10 Uhr uorm. in Brisbane.—„Köln“ am., 9 Uhr vorm. in Bremerhaven.—„Willehad“ am., 8 Uhr nachm. in Hamburg.—„Würzburg“ am., 4 Uhr vorm. in Ant⸗ merpen.— Abgefahren die Dampfer:„Prinz Judwig“ am 2. Noy., 10 Uhr vorm. in Gibraltar.—„Prinzeß Alice“ am 31. Okt., 12 Uhr nachm. in Neapel.— „Schleswig“ am., 2 Uhr nachm. in Alexandrien.— „Erlangen“ am., 12 Uhr nachm. in Liſſabon. „Sierra Cordoba, am., 5 Uhr nachm. in Vigo.— „Kronpr. Wilhelm“ am., 12 Uhr vorm. in Plymouth. Mitgeteilt von Baus& Diesfeld. General⸗Agentur in Mauu⸗ heim, Hauſahaus, D 1. 7/8, Telephon Nr. 180. —— Geſchäftliches. Die Reihe der Spezialgeſchäfte Maunheims hal in den jüngſten Tagen wiederum eine Ausdehnung erfahren. In der Mannheimer Herd⸗ und Ofencentrale E 4, 4/ ſind in 5 Schaufenſtern eine Kollektion erſtklaſſiger vorzüglicher Ofen⸗ und Herdfabrikate ausgeſtellt, die dem Publikum reichlich Gelegenheit bieten, bei billigſten Preiſen, ſich durch⸗ zus moderne und der Neuzeit entſprechende, hygie⸗ niſch einwandfreie Heizungsartikel anzuſchaffen. Die Ausſtellung iſt die größte in Ihrer Art an hieſigem Platze. Das Unternehmen, auf durchaus ſolider Baſis beruhend, bietet reichlich Gelegenheit, die Wünſche der Hausfrau in jeder Hinſicht zufrieden zu ſtellen. .. ͤ. ꝛ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; jür Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung! Richard Schönfelder. 2 —* — für Volkswirtschaft und den übrigen tedak. Teil! Franz Kircher: für den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. nderte ſtellen waren. Gut bebauz Dynam aktien. ˖ 11⸗ ihren Geld 4 auf kürzere Sänen er⸗ üde war auf Prozent, bei de und längere Ter hältlich. dem ſo e de gewiſſe Widerſtan einzelt kam es ſogar zu Anziehen des ng des Kaſſa⸗ matte Grund⸗ n amtlichen 5 der mmung ern aber gaben behaupten reali⸗ leichten iter nach, 1rer Am we Provinzverkäufe und größere ſpäter aber etwaß befeſtigt. rößere Liquidatfonen. doch ze keichte Mais und 8 jer ter trat auch h im Verl Erbolung ein. Hafer ziemlich behauptet. Rüböl geſcha tslos. Das Wetter iſt ſchön. Schiffahrts⸗Aachrichten vom Maunheimer Hofenverkehr. Hafenbezirk Rheinan. „Deuf. CTubernator“. „Seimiſch“. Schul — „Stick& Fiſcher“, Aceamus“ Stiehl * zt Wwurden 1912/13 i. Unter- u. Ober- Prima 809. Kl. Gxmnas., Real-Reformgymnas. u. Oberrealschulen 20, i. d. Obersekunda(7. Kl.) §S Schüler. Einzährige 1913: Ostern 3, Herbst 14 Prüfungsergebnisse, Jahresbericht. 14432 —————— TuN A Zedeauen . 8871+ Se. . Kranke klagen faſt immer über das Einerlei der ihnen vorgeſetzten Speiſen und bereiten der Haus⸗ krau dadurch manche Verlegenheit. Bei Anwen⸗ dung von„Fufeke“ iſt es ſo einſach, die Wünſche der Patienten zu befriedigen, denn Kufeke“ er⸗ möglicht eine angenehme Abwechslung durch verſchie⸗ dene Zubereitung, führt gleichzeitig alle die Nähr⸗ noffe zu, die zum Wiederaufbau des Körpers nölig ind und bewirkt eine geregelte Verdauung. Wer ſelbſt „Kufeke“ verſuchen will, laſſe ſich in der Apokheke oder Drogerie das„FTufeke“⸗Kochbüchlein, das koſtenlos erhältkich iſt, verabfolgen. 101³9 Reben⸗ nekow, berſchl. uuſtrie, 20. 11. b. 5. m. b. uſtrie, 19. 12. 9. An⸗ 11. rn G. omm⸗ 6. 12. ſtätzet, ſmätzer, udwig 5 12. utog. 1¹.5 13. 12. d. Fa. ktien⸗ 1712 12, 3 uh. d. 12. Nov., edrich „Bor⸗ Pom⸗ rlan⸗ 2 Mittwoch, den 5. November 1913. General⸗Anzeiger.— Habiſche Neueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 7. Seite. Hurszettel Mannheimer B Erk. Hyp.-Oresltv. 148.20 14 20 Zwaungs verſteigerung. Mittwoch, 5. Nov. 1913, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 5, 2 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, Möbel und Spuſtiges. 86789 Mannheim, 4. Noy. 1913. Happle, Gerichtsvollzieher. des„I Aktlen industrieller Unternehmungen Bank Ottomane Wer leiht einem Beamten 300 Mark geg. gute Sicherheit. Off. u. Nr. 24883 an die Exp. d. Bl. — Küdeneg e, Kepplerſtr. 27, 2. St, lks. Sevplerezz rn rped. d Ju beſter Geſche einerverkehrsreichenstadt Südbabeus iſtguthauliches Reute⸗n. Geſchäftsanweſen mit alteingeführter beſte Exiſtenz bietender Lasophaudlapp Mk. 20.25 000 Umſatz, Mk. 1200 Mieteinnahme, elektr⸗ Licht, Üfd. Waſſer ꝛc. zu äußerſt günſtigen Bedi ungen abzugeben. . lon, 4. November. Naohm. annhelmer General-Anzeiger, Badische Neueste Naehriehten“. Kiekten-Börse. .50 Uhr. tSlage uag⸗ Gefl. 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Ogid 83 94.— Bayern 83.60 Fagon Rannstädt 113.— 123.— Gtasgo, 4, Nov. Clexelanz Anein opegar 157.50—— gasWere.-Ges.— 2300 Oest.-Ung.Staatsb. 1305% 151.25Prinds onr, 153.— 153.— 30g nessen 50 abe Fieleit, 788.— 440½ ga 00 000g 85 05 1 W6 e erkeerktaktten, Bahnen. Keunh. Versloder—— 910.— aum.-Friede(BAr.) 78 755 15 Harpener Bergbau 172.— 178./40% Ergent. 9. 1897 8. 9 77 115 085 ——.— 5 8 25—— Bochumer Bergb.% 20%%% Massen, Bergbanu—. 5 Ghinssen v. 1896 98.29 35.23 Gelsentlrohner 216 171.% 5 nenlbr. 15 55 0 6 110 Haärx& Aoldsehmidt, Manghelm Industr. Concord. Bergb.-3. 230½% 295— Kallw.Westeregeln 185.— 185.—4% italſener—.—— Hdohster Farbwk. 781.10 599. Sabanlt-u. Sosef 560.—] Industrie. Deutsoh. Tuxemdg. 134. 135,%½ Obersohl.EIsenind, e. e Mannk, Stadtanl. 94.59 34.30 loßenlodewerde 123.— 180.— Telsgamm-Aur. Fernspret W 11 Onem. Fbr.doldenb.—.——.-G. f. Sollindustr.—— 115.— Sschweller 9 1990 5775 15285 5 5 5 0 190 8 Ooet. ae 51 11 15 130720 151 3. November 1913. in ohem. 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Plabr. 18, Dresdner Bank 46. 146,% Sohuokert 74.0 548.20 one Sſigsoephosphat.-0 80 188 Br. Sohrödi, Adlpg. 188.——.—Pf. Mähm. u. Fahrrf. dlo, Hyp.-Kr.-V. 19 und 22 92.89 92.50 fitteſd. Kreditdank 114.— 113.80 Stemens& Haleke 207.— 209.50 1 8 gein 10 Sohwartz,Spey.. 128.— Portl.-Zem. Haldg. S. 15 10, 2427, 4% do. k. 25 22.50 92.89 Beſohsdanb 138.— 137.0 Singer-Srauorel 247.50 24.70 geste Houtsoße Ramiggeselseh. Emmengingen „ 8% Weltr,„ 70.— fd, Sonuokert-8. 8 55 405 1 Fuet ebene 12 20 15720 15 1180 Erste Oesterrelch. Glanzstoffabriken 8 250 5 50.——.— Hl. Sohlinok& Cie. 4 do. 8. 43— 94.—%% d0. 8. 25.20 Russendank 51.— 153.50 Tonwar. WIesloo! 20 1 5f—. 5 ierger ortee 6425—— Süge. drabt i. EFFTEET!TCTC Sopseaptd. Sankv, 10430 105.70 Vor.anzat Flberf. 212.— 51480 Fing.. Zroncöglesseel, Manßheim: 80 Pfülz bresshoten⸗ Unfonw. Um. Stookb. 159.——.[4 do. 8. 47 94.— 94.— E. 29 93.40 93.10 Südd. Disb.⸗G..- 111— 111.—Ver. Köin-Rottwoll. 315,19 317.60 Elink, Eisen- u. 5 10 0 85 8 173 185 Spritfabrix. 251.— 249— Ler. rb. Ziegelv. 75.— 71.50 4 do. 8. 43 94.50 94.50 4% do. E. 20.31 88.80 93.50 Staatsbann 151.—Wangerer Fahrrw. 338.59 395.— 98 Sanneeee Ait e ans! V 0%/ do. b. 82.38 95.— 95.— Kombarden 21.½ 22.% Mesteregeln 10380 100.80 florrencönle vorm. Genz, lelleberg 72 Transport u. Würzmünie Reust.——— 40. 8. 50 84.50 3% do. E. 25 Baltimore u. Onlo 93½ 34% Mstk. Dr. angenar. 78.— 80.— Hernenein, C Verslcherung. Zelistoffb.walghof—.— 210.—4, 4o. C. 51 98.— do. F. 23 875 6725 Ganada Paeifo 228.% 227% Mitten. Stanſröhr. 128.— 528.— a e 8. A..Bbeinsch. 75——uoferf. Waghäug. 200.——.—8 do. S. 55 86.50% do. Cielndidos.— Hamdurger Packet 188.780 187.— Sellstotf Walunof 298.70 266.70 Egpaſe Koop u. Causon.., Frankental- u. Sectransport Tuokerf Frankent.—.— 390.—3½ do. L. 2880 54% Rapne Hensa 255.40 272.50 Otar 103.60 108.70 Fonge depeinoſal Slooirſo Tneatres Ltd, 1800 öh „ und 8e(illgp.).20 Pidb. Mannt 1902.0z 93.— J80 lerüdentechlond J1720 148.50 Soutd Wart-airhres 110.50 440 Kaschigentadrir Woren ge 34% do,.Aö(tligb.) 86.50 4% 40. kab. ab 912 98.—. 33.20 Asſerwerk Kleyar 358.70 377.— Logti. Marohſntpr. 370.50 322. Neogargulmer FahrzeugwetCe Stamd-Akteg Franklurter Alle ten⸗ Orse.% Ffas, yp.-S. 10 4% go. unk. b. 1917 93.40 93.40 Aligem. Elektr.-G. 235. 259.,0% Kaphis Petrol Hab.J88.— 80750 gesten Potcofeum ind,„Jplag. 5 eeee, a. dbg h%%% 8 880 de 5570 550— Basel Lesehen 28d 80 Poegs e „ 4. Hov.(Anfangskurse), Kreditaktien 197.½ f 40. 98.50 o do. 59 gallnin 57.20 550.—Bielef, Raschſnenf.312.29 372.50 83 2 J e 18148%5 germsleter 118½% presdner Subk 4 5 11 755 98 ö 1920 2 7 320 Aan 5 297— 23 aee ee 70 169.90 Faciſo Phospfste auge 1 33˙ 5% Staats- 0. 1 50 40. 20 Aranbg. Bergwxsg—„—Hasch. Breuer—.——.— 146% dandelagesellschaft 153% Veutsche Henk 24./ e 30½% 0 1914 93.20 63.20 95 5 Pomonn D. K. G. 170 0% fe penet 172e ee cheac, regtg.. 1880 58 20 2 do. Kommvae] 88.20 83.20 prvatalskont%, o 8 fla 47 8 2ddo. 1399, 1901 70 d0. 97.40 97.40 7 2 f einau Tepraln-—— Telegramme der Continental-Telegraphen-Comp. 1 0 1900 2290 3 It sttl.gen..8.—.— 63.20. Seriin, d. Mecee e ee o. v. 1905 9 7585 5 58 5 95 enede eeneee ee 4 d0.„. 190 83.— 93.— oberrb. VersGes. 1925 j0s Kroalt-Alen 195. 188.%Stagtsbabn, ſe Seen de eee, do. v. 94.— 94.— Obeerh, Eisenb.-G. 8 J Wechsel. 4 Pr. Centr.-Kom. Hannd. Stadtanl.. 2 5 Stahlwerk Beke. n de Frodukten-Börsen. e amsterdam Kurz 19995 995 Pat 2 81.016 61— faohbörse, Kredltaktion 197.% Dlskonto-Gommandlt 181.½ 5 4 Südentsohe Kabel, Rannbeim, Genubsoh.. neer 5 99400 80.283 Sobwele Plütse„ 60.818 80.386 Stastsbahn 180.9 ombarden 22—. sohlaoh. Berliner Produktenbörss. Unſonbrauerei i 20. 19 2 5 Unfon, Prolektionsgesellschaft, Frankfurt Obeck London„ 20.495 20.492 Klen 93.835 fags 4 11 1f 1 E11 35 Berlin, 4. November,(relegramm.)(Prodaktenbörse) 10 19 16. 85 Waggönfabrik Rastatttrt Londos„ 20.455 20.460 Aöbeepelent 1475 1 1¹8 an Sene aKten Orsen. Preise in nerk per 100 kg frei Berlin neito Kasse. Wödeuteehs Eisenwerke Kray. 5 8— Staat lere. A. Deutsehe Londoner Hffektenbörse. Welzen Dozember 187.— 107.— Male Doxember ee 9205 Longon, 4. Mov.(relegr.) anfangskurse der Stfsktenbörss. aa 195.25 195.— af—— 5 Juft„„——L— 1514 85 ndt J. 3. 45 3. 5 Verdingung von Altmaterial. 4% deutsoh,.-A. 82.80 9770 Z. ausländische 5 0——— Ruböl November——— 5 2 n 92 5 4.—. Tend.; träge. Jagersfontein.%% 5ʃ1 2855 5 5 85.40 63 78 51 Für 5 53.—0 5 8% Bulperen 927.— 9895%½ Vonsols Aoderatente 1 11.5 Roggen gerember 155.59 18825 Vorbr.——— 68.— Eisenbahndirektion in a nK F u 30/ 76. 26.%/ ſtalſen, Bonte—. na! 162.50 163. Ma alifte dlie gesammelten alte 0 or Fons. Sl.-A. 97.90 37.70 44f. Slld 83.85 84.25 3 ffelohsanleſhe, Premier 10 zuli——— mes ‚ 995 e e e geace 80 Randmines———— Spieitus 20er ioos.——— iaterialien und erzielte dafür folsend 8* 8 8„ 12 Argon. Tenfenz: träge 33 25 5—5 reise 8 5 rse 1 dag.st.-Anl.1801— 3085 3 bortk 85 61.40 61.40 1 Japager Atopson comp.%½ 947½ aler gafes 161.8 15ʃ.5 Raugene 2450 210 5 8 0 8 11 de. 2 461908000 88 59 88 30 ortug. Zei 81. 0 flo do, li. Oanadian 229./ 231.— Längen noch brauchpar 054 713A) M. 60 Pad. St. A. 101 96 60 8830./ nene Russ.4905.50 99.80 f sa0g Baliimore 9% 104 Stahlschienen do,.83(½12)., fü „ 95.50 4 Russen von 1850 87.40 87.40 n Pen 155 12 Bullapester Praduklengörss. Stahlschienenstücke„5—4 m e 1. 21.50 84.80 4 8 79.70 79.70 anate Sren0 1275— Sufdapsst, 4 flovember, Getreſdemerkt.(Toſegratam.) 7185 70 7 70 „»„ 1800% 0„, Unit, 82% 670 Anacondas Grand 23.0% 10 50 15 79 5 875 5 VI. 6 5 %½„ 180% 85,10 85.4 Ong. Holärente 88.25 33⸗0] gle Tinto Ar. Trunk Iif pref 40. 8 ee e ber 50c, lang 576(.300., kür e2c t Eisenscht *I„„ 1 918 86.— 38. 80.60 80 70 fanganylon Louisvilſe 135. ee Will. 11.37„„„ 740 ſeisen und Stahl gemischt 4,51(8,60 M. 818 98.— 98.— 8% Bbinen J888 98.60 88.80 Ataf Göpper Hissourl Kansas 1 14.33 gals S5l.„. stet. liche Preise verstehen sich für je 100 K. % 0.. Ai 55 1 1 1150 N Renee 5 Will.(51 Ra.25 27 Waggon Werkstättenbahnhof, Die 5 3 49,.-.-Obl. 21 0 480 4½ lapaner.50 83.70ge geers Rocx lelang eeee krist endigt in drei Wochen. Die in Klamt 97 575—.—— Setſe Sbuffern galee Wottor: Regendeohend. beigelügten Preise sind die der 5 2 8 85— 32 adns Southern Rallxay*5 3 1 8 541 f 96.70.50 Verzinsliche Lese. Aoerz„Galon oom. Livorpodier Produktenbörss. Verdinsüng vom 26. Okt. lors 5 Jee 2330 28804 gan. ee ee iorpoel, J. llovember.(Anfanzskurse Baumwollspinnerei und Weberei I. 3 Sachsen 75.30 75 304 Cesterr. Pariser Effekten-Börse Wela.Rt. l 1 Fift. Mals La Plat ch.. 3 bitf, mühle bei Kaiserslautern vorm. G. F. b 180.90 155 80*. elz.Rt. Wlnt. st. 4„Oiff.] Aais La Plat, ch. 3.— 2 5 0 4 Vörttemdg. 1921 37.90 91.99 f 5 ger ſdez. 67112˙5%% ber Noy. 4½½% 48%—es Henrich. In der Generalversammlung 4 5 48920 84 20 9420 8 8 1 per Rürz 7%% ben Dozdr. 4½½%% s Oktober wuürden die Vorschläge de 4 197 2 8„ 4. 5 285 J AKt* 18 8 55 3½.St-.1804/½/10 84˙40 84.50J Frelburger 1 175 19 5 3 8 Amstsrdamer Prüüuktenhörss. 8 e Es 1 8 9. 9. Eastr. 2 15 8 85 mit eine Dividende von Bank- und Verstcherungs-Aktlen. Furse— Voldfiold 58.— 57. Ansterdam, 4. Rovember.(Soklusskurse,) Bas turnis 4. 3 4. 3.[Banque Ottomane 632.— 6 Banamines 149.— 149 43 38 1 5 8 8 72 55 1 17 gadische Sank 135.½ 135% Ue 55 118— 110 5 fio Tinto 1857—³5 Tendenz: trage. nudöl lods— 35% Leinsl 1000 2 Aufsichtsratsmitglied wurde wieder ge⸗ Herg- u. Hetallbk. 130.— 139./Oesterr.-Ungar.Bk. 139.— 148.20 Chartereg 27.— 27.— Hov. 0 v. 23.% 23. 8 11 Berf Habdels-G8g. 188.50 154½ Oesterr Eangerhb. 133.— 108.— I Fffekten-Bü 10 8 555»[f 27½% 21/%% gee Becker.-G. lu einer dei gom.- u. Dlsk.-BM. Kred.-Anst. 192 198.% Sner Fnekish-Borss. Bünöl rendenz kest. Jan.-April.% 25% meldung über die Uebernahme von 7 Harmstädter Bank 115.4 178,% Pialzisode 15 1 15— Wien, I, Rovember. Lorm. 19 Uhr LKaffed ſoos 45.— 35.— Tendenz matt. Aktien des Stahlwerks Becker AG. in ne 1 5 Piande p Ba 08 78 40. 4 8— bei Kreſeld, erklärt die Bank für Haude Deutsck Eff-Bank 111.— 311.— Beſobsbent 186.138.— Kreditaktie: 629.80 82220 Oest. Dapierronts di 80 Industrie, daß weder sie selbst noech Disconto-Comm. 181.½ 102.— Aneln. Creultdans 128.90 128.59 Pagerraad J Amfangskrse. ihr kommanditierte Firma Fuld u 5 K 146.— 148,½ fhein. Uypothek.- Wien, Bankverelan——Ungar, Goldrente 93.70 38.39 55 37 75 J Ugant Hannbeim 188.0 187½ Staatsbahneg 689.70 682.— Fronenrt. 60.890 89.85 Frankfurt 3. d, d. uoz, Phönir gergb. 218.% begtsgh. Pforzheim Aktien des genaunten Aet 118 25 130.— 180½%½[Sohaefth. Zanker. 105.50 105.% Lombarden 166 29 1907.50 Alpias Vontaa 75.— 598.— Tuzemburger 134.% Slobt. Ecison 233 klact. Sohudkert 144.½% mens übernommen habe odetr zu überg 8 55 Bank Marknoten 117.70 112.70 Sxoda 761.50 777.— Baltimore Ohio 31, Paketfahrt 138.—, Nordd. Lloyn 118½, 85 75 8 + — 168.— Wener BankwVver. 131.80 131.80 en 7 1 2 beabsichtige enptt. n 20770 207.70 Südd. Diskont Wechsel Paris 95.37 95.30 Tenenz sohvadh. 19022er Russen—, Türkenlose Sohentungdahn—— 93— eN 3 0 est. Kronenrente 31.45 81.4 Tendenz: schwach. Meindam Jillen⸗Wohnung Villen⸗Wohnung beſtehend aus 10 Zimmern a Küche und Zubehbr per vermte März— April 1914 zu vermieten. 43405 Näheres Baugeſchäft Euce Mien Lasinosaaſ- Bonnerstag, Phonela-Konzert. 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Daſelbſt ind Angebolsformnlare und Lieſerungs⸗ bedingungen kaſtenlos erhälttlich, auch wird jebe ſach⸗ dienliche Auskuuft exteilt. 2567 Bet der Inſchlagserteilung köunen unr ſolche Julereſſenten berückſichtigt werden, welche in Maun⸗ geim ihren Wohufttz haben; ſerner hier auſäfſige Vertreler auswärtiger Firmen nur unter der Vor⸗ ausfetzung, daß am hießgen Platze ein ansreſchendes Lager der einſchlägigen Artikel nuterhalten wird. Mannheim, den 31. Oktober 1913. Städt. texialamt: Harin daegsseeseeeeseessee Sossessseese Sünstige 8 Naufgelegenheit! boen Serwietten 5 Nab..40,.90,.60,.25 Ei bosten TiSehntücher per Stück Ms. 195,.65. 1735,.95 % Dad. eeeee eeeeeee 89 4 kür Nirte ung fe abens g Uhrf aSSig grosse Posten erstkl Sadilche Ae (Abendblatt.) Oche der Firma FELS, er 130 breiter Kostüm- ffe(auch dunkelblau und schwerz)— Wert bis Mk..50 von Br. L. Veber dieses für jedermann. Hen F. November er., abends! derer Berücksichtigung der hei! Kaufhaus SBogen 37 Desedessegeeseeοο οοοh,ẽEe Eet. 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