2* AAAEAHAAARERRHNNNNNZTIANEEEIIZZIEINIEZZZAIIIAII222 l e D eeeeeeeeeeee. Aeeeeeeeeeeee uum ununummmuummumuum⸗ ———— AI Taneenbat e nbn AIAII1IE11 eeeeeeee eeee eee Aonnement 70 Pig. monafſtch, Bringerlohn 30 Pfg. durch die Poſt tinkl Poſtaufſchlag Nck..42 pro Quartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Zuferate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„„.20 IIk. Täglich 2 Ansgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Geleſenſte und verbreitetſte öeitung in Mannheim und Amgebung zeiger der Stadt Mannheim und Umgebung Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Celephon⸗RHummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Buchdruck⸗Abteilung... 541 Redaktiooenn 377 Exped. u. Verlagsbuchholg. 218 325*„% Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Kimtliches Derkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; Beilagen: Unterhaltungsblatt, Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Reiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. —— Nr. 315.(Abendblatt) Manunheim, Mittwoch, 5. November 1913. Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Deutſchland in Sentral⸗ afrika. Die ſoeben hier eingetroffene Nummer der „Natl. Korreſp.“ enthält einen ausführ⸗ lichen Bericht über Baſſermanns Rede in Saarbrücken. Nach dieſem hat der Führer der nationalliberalen Partei auch die Frage unſerer — in Zentralafrika berührt und ausge⸗ Es iſt in dieſen Monden ein Buch er⸗ ſchienen, das den Titel trägt:„Deutſchlands Weltpolitik und kein Krieg.“ Ich halte es für ein törichtes Buch, erfüllt von mü⸗ der Reſignation, und ich würde da⸗ von gar nicht ſprechen, wenn nicht durch die Preſſe gegangen wäre, das Auswärtige Amt ſtehe dieſem Buche nahe. Ich kann mir das nicht denken. Die Politik, die dort empfohlen wird, iſt eine ſehr eng begrenzte, und weiſt uns darauf hin, unſere Politik auf Zen⸗ tralafrika zu konzentrieren. Fürſt Bülow trat mit dem Auftrage ins Amt, die deutſche Weltpolitik in die Wege zu leiten, und tat es in friſchem Wagemut. Darüber müſſen wir uns klar ſein, daß wir die Poſitionen in Oſtaſien und Kleinaſ ien nicht räumen dürfen, ſondern daß es voller Energie bedarf, um uns unſern Einfluß zu ſichern, insbeſondere, nachdem Hunderte von Millionen deutſchen Kapitals in Anatolien und Meſopotamien in Bahnbauten und Ent⸗ wäſſerungsarbeiten inveſtiert ſind. Das kann watürlich nur auf dem Wege der internatio⸗ nalen Verträge geſchehen, und ich möchte der Hoffming Ausdruck geben, daß es einer energiſchen, zielbewußten deut⸗ ſchen Politik gelingen möge, uns hier unſeren Vorſprung in der Entwicklung zu ſichern. England wird auch hier ſicherlich wicht zu kurz kommen, ebenſowenig wie das länderhungrige Frankreich. Wollen wir aber zu einem ſolchen Ziele gelangen, ſo iſt es unbedingt erlorderlich daß die Tüchtigſten Nat⸗ geber ſeien, insbeſondere in der Diplomatie. Wohl kaum je hat das Parlament ſo ſtark ge⸗ führt, wie in der Wehrvorlage. Die„Kreuzztg.“ gibt die Meldungen des „Daily Chronicle“ und der„Voſſ. Ztg.“ über den Angola⸗Vertrag wieder und bemerkt dazu: „Daß an dieſen Meldungen etwas Wahres iſt, darauf läßt die Tatſache ſchließen, daß jüngſt von amtlicher Stelle in auffallender Weiſe auf die wirtſchaftlichen Möglichkeiten in Angola hingewieſen wurde. Immerhin wird man wei⸗ tere Beſtätigungen der obigen Meldungen engli⸗ ſcher Blätter abzuwarten haben.“ Ein deutſcher Miſſionar in Angola ermordet. Im Sommer dieſes Jahres wurde in Portu⸗ gieſiſch⸗Angola ein deutſcher Miſſionar namens Wo lf ermordet, ohne daß die Oeffentlichkeit in Deutſchland, ſei es aus amtlicher oder privater Quelle, davon irgendwelche Kunde erhielt. Nach⸗ träglich erwähnen die vom Reichsamt des In⸗ nern herausgegebenen„Berichte über Handel und Induſtrie“ die Bluttat und geben dabei gleichzeitig eine anſchauliche Dar⸗ ſellung der Eingeborenenver⸗ hältniſſe der Kolonie. Es heißt da: „Die Okkupation Angolas ſchreitet fort, iſt aber noch nicht beendet. Im Norden ſind beſon⸗ ders die Stämme Dembos und Kirko noch nicht pazifiziert, im Benguelladiſtrikt die Ganguellas und im Süden die Kuanhamas, ein Stamm der Ovambos. Die Zahl der letzteren wird auf 250 000, davon 25 000 bis 30 000 bewaffnete Krieger, geſchätzt. Der junge König Man⸗ dumbe ſcheint ſehr unruhig zu ſein, auch ſoll ſich ein Teil des Stammes unter der Führung einer aufreizenden Königin befinden. Der Stamm lebt ausſchließlich von Raub und iſt ſehr ge⸗ fürchtet. Er iſt gut bewaffnet, zum Teil mit Gewehven moderner Konſtruktion(angeblich 8000 von im ganzen 15 000) und gut beritten. Die Ueberfälle und Mordtaten der Kuanhamas ſcheinen ungehindert fortzu⸗ gehen. Vor einiger Zeit machte der Gouverneur von Lubango aus eine Dienſtreiſe nach den Kunenefällen. Es zeigte ſich, daß der Telegraph unweit Humbe zerſtört war. Einige Soldaten wurden entſandt, von denen jedoch nur einer zu⸗ rückkehrte. Die Kuanhamas hatten die anderen auf grauenhafte Weiſe getötet, ihnen Bart und Oberlippe abgeſchnitten und ihrem Könige zum Zeichen der Tat geſandt. Ganz kürzlich ſoll ſich die Kriegsluſt des Stammes auch gegen die Miſſionen gerichtet haben. Nach glaubwürdiger Nachricht iſt eine Station der portugieſiſch⸗franzöſi i chen Miſſion des Heiligen Geiſtes zerſtört. Von der deut⸗ ſchen Miſſion iſt ein Miſſionar namens Wolf getötet worden. Die Regierung hat bereits einen guten Teil ihrer Streitkräfte am Gebiet der Kuanhamas ver⸗ ſammelt, wie es heißt, über 1000 Mann. Eine kleine Verſtärkung iſt unterwegs, und es beſteht die Abſicht, den Stamm nach allen Seiten, be⸗ ſonders auch nach der deutſchen Grenze, abzu⸗ ſchließen und auszuhungern. Wie man jedoch allgemein hört, würde hierzu eine viel größere Truppenmacht gehören, als jetzt zur Verfügung ſteht. Die Militärmacht Angolas beträgt zurzeit 227 Offiziere und 5405 Mann. Von letzteren ſind etwa 600 Unteroffiziere und der Farbe nach 3687 Schwarze und 1719 Weiße. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Die innere Lage in Mexiko hat ſich nach einem vom 1. Oktober datierten Bericht des Korreſpondenten vön„Süd⸗ und Mittel⸗Amerika“, der im einzelnen den Stand der revolutionären Bewegung in allen Provin⸗ zen behandelt, weſentlich gebeſſert. Wenn man die gegenwärtigen Zuſtände mit denen vor drei Monaten vergleicht, ſo iſt jedem klar, daß die Regierung in der Niederwerfung der Revolution macht hat. Sie wird zwar durch die ſchwierige Finanzlage behindert, aber um ſo mehr ſollte man ihre Erfolge anerkennen. Wenn die ameri⸗ kaniſche Regierung den Präſidenten Huerta aner⸗ kannt hätte, wäre heute die Lage ſicherlich noch viel beſſer. Ueber die finanzielle Lage des Landes werden folgende Angaben gemacht: Die Zolleinnahmen betrugen im letzten Jahr (1. Juli 1912 bis 30. Juni 1913) 52 300 000 Peſos gegen 44 300 000 Peſos im Vorjahre, was alſo eine Zunahme von 8 Millionen be⸗ deutet, von denen allerdings etwa 2 300 000 Peſos auf die Erhöhung der Zölle zurückzu⸗ führen ſind. Die Stempelſteuer betrug im letzten Jahre 38 500 000 Peſos gegen 32 700 000 Peſos im Vorjahre; die Mehreinnahme kommtt jedoch faſt ganz auf neue Steuern. Die geſam⸗ ten Einahmen der Federalregierung ſollen im verfloſſenen Jahre nicht weniger als 120 Mill. 500 000 Peſos betragen haben, gegen 105 Mill. 200 000 Peſos im Vorjahre, was alſo eine Mehreinahme von 15 300 000 Peſos bedeutet; ein Zeichen für die außerordentliche Lebenskraft Mexilos. Allerdings muß man berückſichtigen, zwar langſame, aber unleugbare Fortſchritte ge⸗ daß die Verhältniſſe ſich ſeit Beginn des laufen⸗ den Jahres bedeutend verſchlechtert haben und daß der Wert des Peſos um nahezu 30 Proz. ge⸗ fallen iſt. Praktiſch iſt alſo die Erhöhung der Einnahmen bei weitem nicht ſo groß, wie ſie hier angegeben wird. Dazu kommt, daß die Aus⸗ gaben unverhältnismäßig geſtiegen ſind. In den erſten zwei Dritteln des Jahres waren ſie aller⸗ dings nur 65 Millionen Peſos, und wenn man die Ausgaben des letzten Drittels im gegebenen Verhältniſſe berechnete, ſo kämen die Geſamtaus⸗ gaben auf ungefähr 98 Millionen, was einen Ueberſchuß von 22 Millionen Peſos ergäbe. Anſtatt deſſen wird aber, wie die Botſchaft zu⸗ geſteht, ein Defizit vorhanden ſein. Die ge⸗ nauen Daten können erſt am 1. Dezember vorge⸗ legt werden. Das Defizit wird natürlich durch die außerordentlich großen Ausgaben zur Be⸗ kämpfung der Revolution verurſacht. Al; Porfirio Diaz die Regierung niederlegte, waren im Staatsſchatze ungefähr 62 Millionen an Ueberſchüſſen vorhanden; im Jahre 1912 betru⸗ gen dieſe noch 52 Millionen, und als die Regie⸗ rung Maderos geſtürzt wurde, waren im Staats⸗ ſchatze nur noch 33 Millionen Peſos vorhan⸗ den, wobei noch berückſichtigt werden muß, daß in den beiden letzten Ziffern die mittlerweile als Anleihen aufgenommenen Beträge eingeſchloſſen waren! England und die Kriſe. London, 4. Nov. Die engliſchen wie die amerikaniſchen Zeitungen drücken ihr Befremden darüber aus, daß Downing Street während der an Konfliktsſtoffen reichen Zeit der mexikaniſchen Kriſe die e Botſchaft in Waſhington ver⸗ waiſt läßt. engliſche Botſchafter Sir Cecil Spring⸗Rice iſt nämlich von ſeinem Sommerauf⸗ enthalt in Dublin im Staate New⸗Hampfhire noch immer nicht zu ſeiner Amtstätigkeit zurück⸗ gekehrt. Er litt im Sommer an Heufieber und ſpäter an einer Lebererkrankung. Der erſte Sekretär der Botſchaft iſt gleichfalls von ſeinem Poſten abweſend, und die übrigen engliſchen Diplomaten ſind noch ſo kurz auf ihrem Poſten, daß von ihnen eine befriedigende Leitung der Geſchäfte kaum zu erwarten ſein dürfte. Privatſekretär des engliſchen Staatsſekretärs des Aeußern Sir William Tyrrell befindet ſich zur Zeit in Amerika. Die engliſchen Blätter bringen ein Dementi der naheliegenden An⸗ nahme, daß er in Verbindung mit der läſſigen Führung der Geſchäfte ſeitens der engliſchen Botſchaft nach Amerika gefahren ſei, und wollen an einen Ferienausflug glauben machen. Es ſteht aber feſt, daß Tyrrell mit dem ſolange auf Urlaub befindlichen engliſchen Botſchafter in Boſton konferiert hat und daß infolge dieſer Feuflleton. —— Sakuska. Plauderei für Feinſchmecker, die es ſind und ſein wollen. Im Feuilleton des Blattes ſtand vor wenigen Tagen ein Artikel über„Hors'oeupre“.— Ich zweifle nicht, daß mancher Leſer bei der Lektüre mit der Zunge geſchnalzt hat, ob ihm das Waſſer im Munde zufammenlief, laſſe ich dahin⸗ geſtellt. Der Verfaſſer hat aber Unrecht, daß er den Gaumen der verehrten Leſerinnen und Leſer ſeines Artikels nicht noch mehr reizte, indem er ſeine kulinariſch⸗gaſtronomiſche Plauderei auch auf die ruſſiſchen„Sakuski“ ausdehnte.— Dieſe ſind nicht weniger pikant als die hors'oeuvre und verdienen wohl eine etwas eingehendere Be⸗ trachtung. Was ſind„Sakuski,? Eigentlich iſt„Sakuski“ eine Speiſe, die man nach einem Trunke Brannt⸗ wein„nachißt“; der Ruſſe verſteht aber darunter jede Art von Vorſpeiſe. Bekanntlich liebt der Ruſſe ein gutes Mahl ſehr, weiß es zu ſchätzen und iſt zudem außer⸗ ordentlich gaſtfreundlich.— Speiſe und Trank bilden daher auch einen großen Poſten im Bud⸗ get einer ruſſiſchen Familie, beſonders in den Dementſprechend ſind auch die Zubiſſe(Sa⸗ kuski) koloſſal reichhaltig und verſchieden. Man bekommt als„Sakuski“ zu eſſen: In erſter Linie Fiſche aller Art: wie Heringe, Sardinen, Sardellen, Revaler Brätlinge,(„Kil⸗ ki“), geräucherten Lachs, gedörrten Störrücken, gedörrten Weißlachs; ferner gekochten und ge⸗ räucherten Schinken, Würſte, verſchiedene Sor⸗ ten Salat, wie Kartoffel⸗, Gurken⸗, Tomgten⸗ Rotrüben⸗ und Sellerieſalat, warme pikante Fleiſchgerichte uſw. ferner Salsgurken, friſche, grüne Gurken,(je nach der Jahreszeit), ruſſiſche (gefüllte) Eier, Pilze, ſaures Kraut, kalten Bra⸗ ten, Butter, Peſtetchen, Käſe verſchiedener Art und— laſt not leaſt— Kaviar. Der Kapiar, infolge ſeines Eiweisgehaltes eine ſehr nahrhafte Speiſe, ſpielt bei der„Sakuska“ mit die Hauptrolle, ſpeziell in den beiden Haupt⸗ Produktionsſtätten am kaſpiſchen Meer, in Aſt⸗ rachan und Baku, wo er verhältnismäßig ſehr billig iſt, und zwar ißt man kernigen, gepreßten und heißen Kaviar. Der geſchätzte Leſer wird ſchmunzelnd denken: „Das iſt aber ne feine Sache, eine reichhaltige Speiſekarte“. Die noch geſchätztere, ſchöne Leſerin dagegen wird— in Deutſchland zumal bei den teuren Lebensmitteln— die Hände zu ſammen⸗ ſchlagen bei dem Gedanken, daß auch ſie eventuell einmal für ſolch' eine Tafel zu ſorgen haben könnte. In Rußland iſt nun die Sache halb ſo ſchlimm, Die„Sakuska“ ſpielt beim Eſſen in Rußland eine Hauptrolle. Da ſie zum Teil aus ſchweren und ſehr ſcharfen Speiſen beſteht, befeuchtet ſie der Ruſſe auch recht ordentlich, ſei es mit„Wodka“ ruſſiſcher Branntwein, oder mit Kognak, Kümmel, „Rabinowka“ uſw.: ſei es mit einem Glas ſtarken Weines(Krim⸗ od. kaukaſiſcher Wein).„Wodka“ wird aber am meiſten getrunken. Je mehr, deſto lieber und beſſer. Der Ruſſe liebt beim Eſſen kein geziertes und zimperliches Weſen, Perſonen mit beſcheidenem Appetit ſind keine beſonders gern geſehenen Tiſchgäſte. Ohne die ſtarken Getränke wären die„Sa⸗ kuski“, wie auch die ſonſtigen ſchweren ruſſiſchen Gerichte, auch nicht in dem Maße zu genießen, wie ſie der Ruſſe ja zu ſich nimmt. Und es iſt erſtaunlich, was unſer öſtlicher Nachbar in dieſer Beziehung leiſten kann. Ausländer, die, der ein⸗ heimiſchen Sitte noch fremd, nach Rußland kommen und ſolche Eſſen mitmachen, ſind meiſtens nach Einnahme der„Sakuska“ ſchon ſo fertig, o ſatt, daß ſie oft von dem übrigen Menu nichts mehr genießen können. In den ruſſiſchen Reſtaurants und Hotels, auch in allen Bahnhofs⸗Reſtaurationen, iſt da⸗ Buffet der Ort, wo auf dem großen Buffettiſch die hundert Platten mit den verſchiedenen„Sa⸗ kuski“ aufgebaut ſind. Bevor man ſeine beſtellie Portion ißt, geht man gewöhnlich vorher ans Buffet, um wie die Deutſch⸗Ruſſen zu ſagen pflegen,„einen Schnaps zu machen“.— In der Kreiſen der Kaufleute.— da die Lebensmittel verhältnismäßig billig ſind. Familie nimmt man die„Sakuska“ gewöhnlich am allgemeinen Eßtiſch ein, und nur bei größeren Einladungen oder bei feſtlichen Veranſtaltungen werden ſie an einem oder mehreren Tiſchen ſer⸗ viert, d. h. die„Sakuski“ ſind fertig aufgetragen, die Gäſte bedienen ſich jeweils ſelbſt. Im Reſtau⸗ rant z. B. fragt der Kellner oftmals:„Wünſchen Sie eine große oder kleine„Sakuska“?— je nach Wunſch des Gaſtes, ob er eine größere Aus⸗ wahl wünſcht oder nicht. Nach dem„Sakuski“ kommt beim Mittageſſen die Suppe, dann das Suppenfleiſch, der Bra⸗ ten uſw. Der Reichhaltigkeit der Menus ent⸗ ſprechend, läßt ſich der Ruſſe im allgemeinen ſehr viel Zeit zum Eſſen. Er dehnt die Mahlzeiten ziemlich lange aus, und liebt es zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Gängen ſich angelegentlich zu unker⸗ halten und— welcher Schreck für deutſche Haus⸗ frauen— zu rauchen. Ja, der Ruſſe raucht während des Eſſens ſeine loftmals mehrere „papiros“, es ſtört ſich niemand daran.— Wie der Leſer ſieht, gehört ein guter Magen dazu, um ſich durch ſolch ein Diner oder Souper hindurchzueſſen, ſo gut und ſchmackhaft ſie auch ſind. Wer nach Moskau kommt, kann ſich wun⸗ dern, mit welcher Eleganz gute Reſtaurants aus⸗ geſtattet ſind. Die Küchenzettel der beſſexen Re⸗ ſtaurants weiſen dort eine ſolche Auswahl auf, wie wir ſie bei uns nur in den allererſten Reſtau rants treffen. F. Bamh—5 Der 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.— Sadiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Mittwoch, den 5. November 1913. Unterredungen Sir Cecil Spring⸗Rice die Füh⸗ rung der Geſchäfte in Waſhington mit Beginn der nächſten Woche wieder übernehmen wird. Politische Uebersicht. Maunheim, dein 5. November 1913 Zur Frage desrbeitswilligen⸗ ſchuhzes. Der Landesausſchuß der Nationalliberalen Partei für Thüringen beſchäftigte ſich in ſeiner Herbſttagung am Sonntag in Arnſtadt u a. auch mit der Frage des Arbeitswilligen⸗ ſchutzes und kam nach langer und eingehender Beratung zu folgender Entſchließung: „Der Landesausſchuß der Nationalliberalen Partei für Thüringen hält es für dringend erforderlich, daß im Intereſſe des gewerblichen Friedens und im Intereſſe der perſönlichen Freiheit des einzelnen auf dem Wege der Reichsgeſetzgebung, und zwar ſchon vor der Reviſion des Strafgeſetzbuches, Vorſchriften erlaſſen werden, die jedermann die Möglich⸗ keit geben, jederzeit unbehelligt und frei ſeine Arbeitskraft zu verwerten, und die es ver⸗ hindern, daß das vom Reiche gewährte Koali⸗ tionsrecht praktiſch zu einem Koalitionszwang ausgebildet wird.“ Die Entſchließung ſoll der von der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion zur Beratung der Frage eingeſetzten Kommiſſion übermittelt wer⸗ den. Zur gleichen Frage hat der Landesausſchuß des Landesverbandes der Nationalliberalen Par⸗ tei Naſſaus am 2. November einſtimmig be⸗ ſchloſſen: „Der Zwang, welcher bei den wirtſchaft⸗ lichen Kämpfen der Gegenwart vielfach aus⸗ geübt wird, der Boykott und die Ehrver⸗ letzung, die in den politiſchen, Organiſations⸗ und wirtſchaftlichen Kämpfen immer häufiger als Waffe angedroht und gebraucht werden, ſind unvereinbar mit der, jedem Staatsbür⸗ ger durch die Verfaſſung zugeſicherten perſön⸗ lichen und politiſchen Freiheit, und ſchädigen in gefährlicher Weiſe das geſamte deutſche Wirtſchaftsleben. Der Landesausſchuß erſucht daher, ohne ſelbſt zu Einzelvorſchlägen heute ſchon Stel⸗ lung zu nehmen, die nationalliberale Reichs⸗ tagsfraktion und die von ihr eingeſetzte Kom⸗ miſſion, auf Mittel und Wege bedacht zu ſein, die den bisherigen gefährlichen und unwürdi⸗ gen Zuſtänden entgegenwirken, ohne die un⸗ bedingt erforderliche Koalitionsfreiheit irgend⸗ wie anzutaſten.“ Aufwendungen für das Schul⸗ meſen. Das neueſte Vierteljahrsheft zur Statiſtik des Deutſchen Reiches enthält eine Ueberſicht über die Aufwendungen im Deutſchen Reiche für die öffentlichen Volksſchulen und höheren Schulen. Nach den Erhebungen von 1911 betrugen die Aufwendungen für die Volksſchulen im Deut⸗ ſchen Reiche 699 836 578 Mark, davon aus Staatsmitteln 216 819 963 Mark. Bei den Mittelſchulen belaufen ſich die Geſamtaufwen⸗ dungen auf 30 566591 Mk., davon aus Ge⸗ meindemitteln 15 084 286 Mk. Die höheren Lehranſtalten erforderten insgeſamt 177 158 679 Mark, davon wurden aus Geemindemitteln 50 915 625 Mk. aufgebracht. Von den einzel⸗ nen Landesteilen Preußens hat die Rheinpro⸗ vinz die höchſten Ausgaben für die Volksſchulen, nämlich 75 467 294 Mk., davon 14291 574 Mark aus Staatsmitteln. An zweiter Stelle ſteht Schleſien mit insgeſamt 49 797 402 Mk., davon aus Staatsmitteln 18 911498 Mk. Es folgt Weſtfalen mit 45 862 351 Mk., davon 9041 212 Mk. aus Staatsmitteln, Branden⸗ burg mit 41 591 497 Mk., davon 10 643 380 Mark aus Staatsmitteln, Hannover, Sachſen, Stadt Berlin, Heſſen Naſſau, Oſtpreußen, T— ͤv ³ꝛ.,, /,—— Kunſt, Wiffenſchaft u. Teben. Der Botſchaftsbau von Waſhington. Die Angelegenheit der Erbauung des deut⸗ ſchen Botſchaftsgebäudes in Waſhington hat ſich zu einer ernſten kunſtpolitiſchen Frage aus⸗ gewachſen, deren Schlußwort wohl im Reichs⸗ kage geſprochen werden wird, da dieſer die zum Bau erforderlichen Gelder in Höhe von 2 Mil⸗ lionen Mark zu bewilligen hat. Bekanntlich war zur Erbauung des Gebäudes von der Reichsregierung ein freier Wettbewerb ausge⸗ ſchrieben, der zahlreiche Eingänge— man ſpricht von 270— zu verzeichnen hatte. Als Sieger aus der Konkurrenz wurde von den Preisrich⸗ tern ſchließlich der Charlottenburger Architekt Profeſſor Bruno Möhring anerkannt. Wenn der Wettbewerb nun nicht eine leere Geſte blei⸗ ben ſollte, ſo hätte, ſo ſollte man doch annehmen, auch dem Prof. Möhring der Auftrag erteilt werden ſollen. Doch das ereignete ſich nicht. Vielmehr genehmigte der Kaiſer, ſo wurde be⸗ richtet, unter Außerachtlaſſung der Konkurrenz, Pläne des Geh. Baurats v. Ihne. Dieſe per⸗ ſönliche Entſcheidung der allerhöchſten Stelle rief natürlich unter den beteiligten Kreiſen große Erregung hervor. Die Proteſte aus allen Archi⸗ tektenkreiſen häufen ſich. So beſchloß u. a. die Ortsgruppe Hamburg des B. D.., den Hauptvorſtand des Bundes Deutſcher Architekten aufzufordern, im Namen des geſamten Bundes gegen den ſeltſamen Ausgaug des Wettbewerbes bei der Regierung den ſchärfſten Widerſpruch einzulegen. Im weiteren Verlauf gab die Ortsgruppe Ber⸗ Schleswig⸗Holſtein, Poſen, Pommern und Weſt⸗ preußen. Die Geſamtaufwendungen für Volks⸗ ſchulen betrugen in Preußen 420 898 192 Mk., davon aus Staatsmitteln 127 334 291 Mk., in Bayern 61 989 110 Mk., davon aus Staats⸗ mitteln 22 478 271 Mk., im Königreich Sachſen 59 925.845 Mk., davon aus Staatsmitteln 14 438051 Mk., Es folgen Württemberg, Baden, Hamburg, Heſſen, Mecklenburg, Schwerin, Braunſchweig, Oldenburg, Bremen üſw. Bei den Mittelſchulen betrugen die Ge⸗ ſamtaufwendungen in Preußen 25 760 324 Mk., davon aus Gemeindemitteln 13 246 765 Mk. höheren Lehranſtalten erforderten in Preußen einen Geſamtaufwand von 113 287 974 Mk., davon aus Gemeindemitteln 38 476 857 Mk., in Bayern 13 158881 Mk., davon 1 385 106 Mark aus Gemeindemitteln, in Sachſen 11 318735., davon aus Gemeindemitteln 3 387 488 M. Eine ruſſiſche Bedrohung der deutſchen Tandwirtſchaft. Seit einiger Zeit weilt, wie Berliner Blätter erfahren, ein ruſſiſcher Landarbeiterkommiſſar in Berlin, deſſen Aufgabe es ſein ſoll, die Lage der ruſſiſch⸗polniſchen Landarbeiter, die alljährlich zur Erntezeit nach Deutſchland kommen, zu un⸗ terſuchen und der ruſſiſchen Regierung die Ergeb⸗ niſſe ſeiner Unterſuchung mitzuteilen. Der ruſſiſche Kommiſſar, ein baltiſcher Guts⸗ beſitzer, hat umfangreiche Erhebungen darüher angeſtellt, inwieweit die deutſche Land⸗ wirtſchaft von den ruſſiſchen Sai⸗ ſonarbeitern abhängig iſt. Nach den bisherigen Feſtſtellungen beträgt die Zahl der ruſſiſchen Landarbeiter, die alljährlich in der deutſchen Landwirtſchaft Beſchäftigung finden, etwa 225 000. Noch größer iſt die Zahl der polniſch⸗rutheniſchen Landarbeiter aus Galizien. Offiziell wird die Aufgabe des ruſſiſchen Kom⸗ miſſars als Studienreiſe zur Erforſchung der wirtſchaftlichen Lage der ruſſiſchen Arbeiter be⸗ zeichnet; tatſächlich will Herr v. Schulz feſt⸗ ſtellen, welche Folgen für die deutſche Landwirt⸗ ſchaft entſtehen würden, wenn die ruſſiſche Re⸗ gierung künftighin den Erntearbeitern das Ueberſchreiten der deutſchen Grenze verböte. Die ruſſiſche Regierung hat nämlich die ernſtliche Abſicht, dieſe Waffe gelegentlich der künftigen Handelsverträge zu verwenden, um beſtimmte ruſſiſche Forde⸗ rungen durchzudrücken. In erſter Linie will die ruſſiſche Regierung die vollſtändige Beſeitigung der Einfuhrſcheine durchſetzen. Der Kommiſſar, der ſich Herr v. Schulz nennt, hat nun die Auf⸗ gabe, ſeiner Regierung das Material in dieſer Frage an die Hand zu geben, damit dieſe in der Lage iſt, es bei den Handelsvertragsverhand⸗ lungen als Druckmittel zu benutzen. Das Deutſchtum im Ausland. Die evangeliſchen Deutſchen in Südbraſilien. Von Jahr zu Jahr wächſt in Südbraſilien die Zahl der deutſchen evangeliſchen Gemeinden, die heute ſchon 250 beträgt. Eine vermehrte Ein⸗ wanderung aus Deutſchland und aus den deut⸗ ſchen Gebieten Rußlands hat in der letzten Zeit eingeſetzt— gerade Induſtriearbeiter, die vom Lande ſtammen und ſich aus der Fabrik wieder nach der eigenen Scholle ſehnen, ziehen hinaus — andererſeits kommen aus den alten Beſied⸗ lungen in Braſilien ſelbſt, in denen das Land für die mit Kinderreichtum geſegneten Familien knapp zu werden beginnt, Scharen junger tüchti⸗ ger Koloniſten in die neuen Anſiedlungsgebiete. Wo ſie ihre Plantagen dem fruchtbaren Urwald abringen und ihre Häuſer bauen, da iſt auch dem evangeliſchen Deutſchtum Neuland gewonnen, denn die Koloniſten im Urwald Braſiliens halten feſt an der deutſchen Mutterſprache, an deutſcher Sitte und Art, und auch am Glauben der Väter. Sie haben Jahrzehnte hindurch Not gelitten in geiſtlicher Hinſicht. Seit einem Menſchenalter iſt man in Deutſchland auf ſie aufmerkſam ge⸗ worden. Die deutſche Heimatkirche hat ſich ihrer lin des B. D. A. einmütig ihre Zuſtimmung zu einem Beſchluß des gemeinſamen Architekten⸗ ausſchuſſes, eine öffentliche Verſamm⸗ lung der deutſchen Architekten nach Berlin zu berufen zur Stellungnahme. Man ſolle mit dieſer Kundgebung nicht warten, bis der Reichstag zu der Frage Stellung nehme, ſondern die öffentliche Verſammlung ſolle ſo ſchnell als möglich einberufen werden.— Die Vereinigung Berliner Architekten wird am 6. November zu der Frage ebenfalls Stellung nehmen. Leoncavallos Operette durchgefallen. Aus London wird uns berichtet: Leoncaballos neue Operette„Biſt Du da“? die am Samstag im Prince of Wales⸗Theater ihre Uraufführung erlebte und dem Publikum als ein neues Kunſt⸗ genre, als„Revue⸗Operette“ angekündigt wurde, derſchaffte den Londonern die ſeit ungezählten Jahren nicht erlebte Senſation eines regelrechten Theaterſkandals. Die Handlung— das Libretto ſtammt von de Courbille— ſetzt ſehr luſtig mit einer Satire auf den Betrieb in den Telephon⸗ ämtern ein, im Mittelpunkt der Handlung ſteht ein junger Millionär, der ſich als Telephoniſt verdingt, um nicht anders als die Damen vom Amte Privatgeſpräche zu belauſchen; er verfolgt dabei den Zweck, die Miniſter zu belauſchen und ſich auf dieſem Wege den Adelstitel zu verſchaffen. Dabei entſpinnt ſich natürlich eine Liebesaffäre mit Eiferſuchtsſzenen. Der übermütige poſſen⸗ Mutterpflicht auch den in die Ferne gezogenen Kindern gegenüber erinnert. Kirchliche und ſtaatliche Behörden und freie Vereine ſuchen Braftlien ſtets gebrauchen; ſie werden in Braſi⸗ zu helfen, auch in ihrer neuen Heimat evange⸗ liſche Deutſche zu bleiben von Geſchlecht zu Ge⸗ ſchlecht. Die Ausſendung der Geiſtlichen und Lehrer für die deutſchen evangeliſchen Gemein⸗ den in Südbraſilien, beſonders Rio Grande do Sul wo allein 250 000 Deutſche wohnen, be⸗ treibt ſeit Jahren die Elberfelder„Evangeliſche Geſellſchaft für die proteſtantiſchen Deutſchen in Amerika.“ Wer Geld und Ehren ſucht, der mag ſie an anderem Orte ſuchen! Aber wenn jungen tüchti⸗ gen Männern die Gelegenheit geboten wird, einige Jahre auf wichtige Vorpoſten zu ziehen und dort in herrlicher Gegend auf intereſſantem, kirchlich wie national für Deutſchland ſo wichti⸗ gem Arbeitsfelde zu wirken, ſo ſollten ſich doch wohl einige ſtets mit Freude bereit erklären, hin⸗ auszuziehen. Sie werden es nicht bereuen. Tüchtige, treue junge Theologen können wir in Braſilien ſtets gerbauchen; ſie werden in Braſi⸗ lien reichlich Gelegenheit haben, kirchliche und auch nationale Arbeit zu leiſten, um dann ſpäter mit erweitertem Geſichtskreis und reich an Er⸗ fahrungen in die Heimat zurückzukehren. Wer in die Arbeit einzutreten bereit iſt, der wende ſich on P. Dedekind, Elberfeld, Am Waldſchlöß⸗ chen 32, den Geſchäftsführer der„Evangeliſchen Geſellſchaft“, der ihm bereitwillig Auskunft er⸗ teilen wird. Auch der Schule in Braſilien hat die„Evan⸗ geliſche Geſellſchaft“ in den letzten Jahren ihre beſondere Fürſorge zugewandt. Im vorigen Jahre hat ſie in Santa Cruz ein Deutſch⸗evan⸗ geliſches Lehrerſeminar für Südbraſilien ge⸗ gründet, das ſich bisher aufs beſte entwickelt hat, und von dem reicher Segen für das evan⸗ geliſche Deutſchtum Südbraſiliens zu erhoffen iſt. Am 1. Oktober erhielt die Anſtalt in dem Rektor Strohtmann, bisher in Blumenau, einen neuten Leiter. Natürlich ſind durch die wachſende Fürſorge für Kirche und Schule in Braſilien die Laſten der„Evangeliſchen Geſellſchaft“ ganz ge⸗ waltig gewachſen, ſo daß ſie, die auf freie Liebes⸗ gaben angewieſen iſt, mit finanziellen Sorgen zu kämpfen hat. Die Arbeit darf aber nicht einge⸗ ſchränkt werden, zumal auch die nordamerika⸗ niſche Miſſionsſynode, die fanatiſche Feindin des evangeliſchen Deutſchtums in Südbraſtlien eifrig am Werke iſt. Für jede Unterſtützung wird die„Evangeliſche Geſellſchaft“ dankbar ſein. Die Entwicklung des evangeliſchen Deutſchtums in Südbraſilien iſt es jedenfalls wert, daß ihr in weiteſten Kreiſen lebhaftes Intereſſe entgegen⸗ gebracht wird. 8. Generalverſammlung der Zentralvereinigung für Handel und Gewerbe. *Berlin, 3. Nov. Auf der 8. Generalverſammlung der Zentral⸗ vereinigung für Handel und Gewerbe ſprach zunächſt Hammann⸗Blankeneſe über den Geſetzentwurf über die Neurege⸗ lung der Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe. Er wandte ſich gegen die Beſtim⸗ mung des neuen Geſetzentwurfs, die eine drei⸗ ſtündige Verkaufszeit am Sonntag feſtſetzt und das Zuendebedienen der Kunden bei Laden⸗ ſchluß verbietet. Dieſe Beſtimmung iſt theoretiſch unausführbar. Die Verſammlung ſtimmte einer Reſolution zu, in der lebhaft bedauert wird, daß die Vorſchläge des Kleinhandels trotz aller dringenden Vorſtellungen nicht berückſichtigt werden, und in der verlangt wird, daß auch am Sonntag in derſelben Weiſe wie an Wochentagen dem Geſchäftsmann eine Friſt von 15 Minuten gewährt wird, um die Kunden zu Ende be⸗ dienen zu können. Ueber Vorſchläge zum Geſetz gegen den un⸗ lauteren Wettbewerb von 1909 refe⸗ rierte Handelskammerſekretär Fechner⸗Kott⸗ bus. Er verlangte, daß in den 8 7 Abſ. 2 des Geſetzes gegen den unlauteren Wetthbewerb ein Zuſatz eingeſchoben werde, wonach die Ein⸗ reichung eines zu genehmigenden Verzeichniſſes ——. ͤ ͤKv ³ AAAAAA ð⅛.⁴ AA wurde auch freundlich aufgenommen, aber der aweite, der letzte Akt, der in Nizza zur Karnevals⸗ zeit ſpielt, ließ, von einem hübſchen„Roſenwalzer“ abgeſehen, die Stimmung des Publikums ſchnell abflauen, und als zum Schluß der Textdichter und Direktor auf der Bühne erſchien, brach ein Sturm los, und der ſchüchterene Beifall wurde in einer Flut von Ziſchen erſtickt. de Courville verſuchte, eine Anſprache zu halten, aber als er dabei ſein Bedauern ausdrückte,„das Publikum beleidigkt zu haben, indem er ihm eine ganz neue Art von Unterhaltung geboten habe,“ war es mit der Langmut zu Ende,„Aufhören!“„Schweigen!“ „Fort damit!“ klang es von allen Seiten des Hauſes, und trotzdem der Direktor immer wieder berſuchte, zu Worte zu kommen, mußte er ſich ſchließlich fügen und abtreten, ohne ſeinem Zorn oder Kummer Ausdruck verliehen zu haben. Literatur. Im Selbſtverlage der feinſinnigen Karlsruher Komponiſtin Clara Faiſſt, iſt kürzlich eine Medi⸗ tat ioen für Sopran, Geige und Orgel oder Klavier, ein geiſtliches Geſangsſtück, erſchienen, zu dem Pfar⸗ rer P. Klein, der Sohn des Verfaſſers der viel⸗ geleſenen Fröſchweiler Chronik und ausgezeichnete Mannheimer Kanzelredner, der Autorin den ſchönen, großempfundenen Text geliehen hat. Es iſt ein gebet⸗ artiger Anruf an den Gottesſohn, der unſer Herz er⸗ füllen möge, voll feierlicher Inbrunſt, aber auch voll freudiger Lebensbejahung, und aufs ſchönſte deckt ſich hafte erſte Akt, von gefälliger Muſik begleitet, der Verkaufsgegenſtände bei Ausverkäufen er⸗ forderlich ſein ſoll. Den Behörden ſoll das Recht der Genehmigung und Verſagung des Ausverkaufs zuſtehen, die Konkursverkäufe und freiwilligen Verſteigerungen der Auktionatoren ſollen dem Wettbewerbsgeſetz unterſtellt werden, Die Ankündigung von Ausnahmetagen, Weißen Wochen, Billigen Tagen uſw. ſollen als Aus⸗ verkaufsankündigung gedacht werden. Bürgermeiſter Schmidt⸗Luckenwalde be⸗ handelte in der Nachmittagsſitzung den Auto⸗ verkehr der Warenhäuſer der Groß⸗ ſtädte nach den Vororten und den im weiteren Umkreis gelegenen Stadtbezirken. Die Ge⸗ ſchäftsleute in jenen Orten werden erheblich geſchädigt, während die Warenhäuſer in dem Orte ſelbſt nichts verſteuern für die dort ein⸗ gerichteten Vermittlungsſtellen. Es iſt daher zu fordern, daß bei der zu erwartenden Novelle zum Einkommenſteuergeſetz eine zeitgemäße Be⸗ ſteuerung dieſer Geſchäſtsbetriebe eintritt. Ez wird nicht eine Erhöhung der Beſteuerung ver⸗ langt, ſondern nur eine gerechte Verteilung, da⸗ mit die Warenhäuſer nicht nur am Sitz ihres Geſchäfts den ganzen Betrag verſteuern, ſondern nach Maßgabe ihres Geſchäftsumſatzes auch eine Steuer entrichten am Ort der Vermittlungs⸗ ſtellen. Es müßten die Vermittlungsſtellen für den Automobilverkehr der Warenhäuſer den Zweigniederlaſſungen gleichgeſtellt werden und eine Beſteuerung auf Grund der Filialſteuer eintreten. Die Vereine ſollten daher bei ihren Kommunalverwaltungen, Regierungen und Landtagen in dieſem Sinne wirken. Dieſem Antrag wurde ohne Debatte zugeſtimmt. Generalſekretär Bergmann⸗Berlin ſprach dann über geſetzliche Regelung des Zu⸗ gaben⸗ und Rabattweſens, durch das ſich die Kleingewerbetreibenden beſonders ge⸗ ſchädigt fühlen, da im Laufe der Zeit ſich erheb⸗ liche Auswüchſe herausgebildet haben. Unter lebhafter Zuſtimmung teilte der Redner mit, daß entgegen dem Beſchluß der Berliner Han⸗ delskammer der Deutſche Handelstag mit allen gegen vier Stimmen ſich für eine geſetzliche Regelung ausgeſprochen hat. Im Auftrage des Bundes der Handels⸗ und Gewerbetreibenden Groß⸗Berlins ſchlägt der Redner einige Ergän⸗ zungen des Geſetzes über den unlauteren Wett⸗ bewerb vor. Nach längerer Beſprechung ſtimmte die Verſammlung den Vorſchlägen zu. * Berlin, 4. Novp. Die Zentralvereinigung deutſcher Vereine für Handel und Gewerbe ſetzte am heuti⸗ gen Dienstag ihre Verhandlungen fort. Zu⸗ nächſt beſchäftigte ſie ſich mit der Frage der Abänderung des Warenhausſteuer⸗ geſetzes. Die Verſammlung nahm auf An⸗ trag des Referenten folgenden Antrag an:„Die Verſammlung beklagt lebhaft, daß die preußiſche Regierung dem Beſchluß des Abgeordneten⸗ hauſes auf tunlichſt baldige Vorlegung eines Geſetzentwurfs zur Erhöhung der Warenhaus⸗ ſteuer und für die Verwendung der Warenhaus⸗ ſteuererträgniſſe noch keine Rechnung getragen hat. Die Regierung hat durch dieſe Verzöge⸗ rung und durch den unbegreiflichen Widerſtand gegen die Aenderung des Geſetzes zu der auf⸗ fälligen Vermehrung der Warenhäuſer und da⸗ mit zu einer weiteren ſchweren Schädigung des ſelbſtändigen Mittelſtandes und zahrreicher Kommunen am meiſten beigetragen. Der Vor⸗ ſtand wird beauftragt, bei der preußiſchen Regie⸗ rung von neuem dringende Vorſtellungen zu er⸗ heben.“— Weiter wurden lebhafte Klagen zur Sprache gebracht über die Geſchäftshand⸗ habung der Spiritus ⸗Zentrale, durch die ſich die Kleinhändler beſchwert fühlen. Bekanntlich iſt durch Bundesratsverordnung freigeſtellt worden, den Brennſpiritus auch in Mengen von weniger als einem Liter bis auf weiteres und unter beſtimmten Bedingungen in den Handel zu bringen. Die Spiritus⸗Zentrale hat aber den Händlern die Ausführung dieſer Verordnung verboten und der Vorſtand der Zentral⸗Vereinigung iſt daher wegen der den Kleinhändlern gemachten Schwierigkeiten bei der Spiritus⸗Zentrale vorſtellig geworden. Der Direktor der Spiritus⸗Zentrale, Craußer, legte den Standpunkt der Spiritus⸗Zentrale dar und erklärte, daß es ſich lediglich um Beſchwerden lokaler Art handle. Es folgte dann der wichtigſte Punkt der dies⸗ jährigen Tagesordnung, nämlich der Vortrag des Vorſitzenden des Reichsdeutſchen Mittel⸗ ſtandsverbandes, Bürgermeiſters Dr. Eberle⸗ Noſſen, über die Frage: Welchen Zweck ſoll die ͤõͤͥͥͥ ³·1A ³Äüs ðͤi—HZ?;: ſchwungvolle Muſik deren weitathmige Melodik durch eine höchſt gewählte, ſtellenweiſe überraſchende kühne und doch ungeſuchte Harmoniſterung noch eindringli⸗ cher iſt. Gleich die Einleitung, welche die beiden In⸗ ſtrumente beſtreiten, ſchlägt den emphatiſchen Grund⸗ ton des Fis⸗dur⸗Andante⸗Satzes kraftvoll an und hin⸗ reißend wirkt die große, auch in bewegterem Zeitmaß ſich ausdrückende Steigerung von den Worten hinweg: „Laß wachſen in mir Deines Lebens Gotteskeim“ bis zu dem breit ausgeladenen Schluß des Geſanges und dem ſtillverklingenden Nachſpiel, in welchem die ſehr ſelbſtändig geführte Geige wie in himmliſcher Ver⸗ klärung ins hohe Eis hinaufſteigt. Den weihevollſten Eindruck wird das edle Tongedicht mit Orgelbeglei⸗ tung in der Kirche hervorbringen; aber auch mit Kla⸗ vier im Konzertſaal oder als erbauliche Hausmuſik kann es bei guter Wiedergabe ſeine erhebende Wir⸗ kung nicht verfehlen. A. Niggli⸗Zürich. Kleine Mitteilungen. Herbert Eulenberg hat ſein von der Kritik etwas problematiſch aufgenommenes Stück „Zeitwende“ einer Umarbeitung unterzogen. Die beiden letzten Akte ſind zu einem zuſammengezogen. Die zweite lage der Buchausgabe des Stückes berückſichtigt dieſe Aenderungen bereits. Von Ediſon wird aus Newyork, unter allem Vorbehalt, die Erkrankung an einer Nervenkriſe gemeldet. Der greiſe Erfinder ſollte in ein Sanatorium gebracht werden, weigert ſich aber, mit dem Gedicht die ſtrophiſch gealiederte hymniſch dem Wunſch der Aerzte Folge zu leiſten. Sesrotggrrngccerur d ——— . Mittwoch, den 5. November 1915. General-Ameiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. (Abendblar.) 3. Sell. Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen Induſtrie, Landwirtſchaft und ſelbſtändigem Mittelſtand haben? Durch ſeine Zerſplitterung, ſo führte der Redner aus, ſei der Mittelſtand bisher ohn⸗ mächtig geweſen. Er könne nur Einfluß gewin⸗ nen, wenn er ſich zu einer Kampforganiſation ausgeſtaltet.(Lebh. Beifall.) Auch die Parteien, die ihm am nächſten ſtehen, haben die Sache des Mittelſtandes niemals mit der Hingebung ver⸗ treten, mit der ſie ihre eigenen Angelegenheiten behandeln.(Sehr richtig!) Wenn der Mittelſtand nicht die Kraft findet, ſeine eigene Sache mit aller Macht zu vertreten, wie kann er dann von den Parteien und den Regierungen verlangen, daß ſie ſeine Sache beſſer vertreten als er ſelbſt (Lebhafte Zuſtimmung.) Das Elend des Mittelſtandes beſteht darin, daß er ſich ſo lange von den Leuten mit der politiſchen Phraſe an der Naſe hat herumführen laſſen. Wir ſind aber der politiſchen Be⸗ vormundung müde und wir wollen uns von allen Parteien, welche es auch ſein mögen, losmachen. Wir wollen uns ſelbſt helfen. Wer uns von dem Bündnis der kar⸗ tellierten Arbeitsgemeinſchaft trennen will, iſt unſer Feind. Hilf dir ſelbſt, dann hilft dir Gott!— Vorſitzender Linke: Ich frage die Verſammlung nach dieſem Vortrag: Hat die Zentralvereinigung recht getan, daß ſie ſich dem Reichsdeutſchen Mittelſtandsverband angeſchlof⸗ ſen hat?(Stürmiſche Zurufe: Jawohl!) Aus der Mitte der Verſammlung wird der Antrag geſtellt, von jeder Diskuſſion abzuſehen. Hier⸗ gegen wendet ſich ein anderer Redner und er⸗ hebt Einſpruch. Es ſei ungehörig, die Gegner mundtot zu machen. Gegen wenige Stim⸗ men wird aber beſchloſſen, von einer Debatte Abſtand zu nehmen. Nach einem Referat von Neubacher⸗Cranz über die ſogenannte Volksfürſorgeverſicherung und den Mittelſtand erklärt ſich die Verſamm⸗ lung aus nationalen und wirtſchaftlichen Grün⸗ den für die Volksverſicherung, die dringende und wichtige Aufgaben erfülle. Es wird beſchloſſen, mit allen Mitteln für die Ver⸗ breitung der auf nationaler Grundlage errich⸗ keten Verficherung zu wirken, da dieſe die größ⸗ ten Vorteile biete. Sodann tritt eine Mittags⸗ pauſe ein. Nus Stadt und Land. * Mannheim, den 5. November 1913. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem preußiſchen Major Bender, Abteilungs⸗ Kommandeur im Torgauer Feldartillerie⸗Regi⸗ ment Nr. 74, das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. * Verſetzt wurde Juſtizaktuar Friedrich Dietz beim Amtsgericht Bühl zum Amtsgericht Tau⸗ berbiſchofsheim. * Ernannt wurde Poſtinſpektor Albert Mar⸗ tin aus Emmendingen zum Vize⸗Poſtdirektor beim Poſtamt Freiburg. * Belaſſen wurden die Oberreviſoren Ludwig Schmitt beim Bezirksamt Pforzheim und Oskur Waizenegger beim Bezirksamt Mannheim auf ihren bisherigen Amtsſtellen. * Kurs für Kaufleute bei der Handelshoch⸗ ſchule. In der Aula der Handelshochſchule fand geſtern abend der zweite Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Altmann über die„Moderne Unternehmung ſtatt, der ſehr gut beſucht war. Der Referent erörterte die Frage der öffent⸗ lichen Unternehmungen, das Weſen des Staates und ſein Verhältnis zu den Unternehmungen. Darnach iſt der Staat ein Sicherheitsproduzent, ein Produzent, von Kulturgütern und wirk⸗ ſchaftlichen Wohlfahrtseinrichtungen, die in ge⸗ wiſſen Inſtitutionen ohne jegliche Parteirichtung und mit wirtſchaftlich einwandfreien Verwal⸗ tungen Ausdruck finden. Der Staat iſt in der Lage, drei verſchiedene Arten von Leiſtungen zu vollbringen und zwar ſolche mit unentgelt⸗ licher Tätigkeit wie beim Straßen⸗, Muſeum⸗ bau exc., ſolche, wo er ſich nur einen Teil des Aufwandes zahlen läßt und die eigentlichen wirtſchaftlichen Unternehmungen, die organiſtert ſind, wie das Privatunternehmen, wo Leiſtung einander gegenüberſtehen das Verlangen nach Verſtaatlichung bei Eiſen⸗ bahn⸗, Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung zum Ausdruck gekommen, wodurch die preußiſche Staatseiſenbahn zum größten öffentlichen Unter⸗ nehmen der Welt geworden iſt. Diejenigen Tätigkeiten, bei denen die Privattätigkeit nicht ausreicht, müſſen an den Staat übergehen. Oft iſt die Verſtaatlichung ein Akt der Selbſthilfe, die bei der übermäßigen Ausdehnung des Mo⸗ nopolismus erforderlich iſt. Bei der Verſtaak⸗ lichung der Unternehmungen ſind drei Punkte zu beachten: 1. ob politiſche Folgen durch Bu⸗ reaukratiſierung und Verſorgung der Angeſtell⸗ ten entſtehen; 2. die Unternehmungsſorm unter dem Geſichtspunkte der wirtſchaftlichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit und die damit zuſammenhängende Kapitalbeſchaffung; 3. die gemiſchten Unter⸗ nehmungen, wo der Staat gegen kapitaliſtiſche Uebergriffe ſich einen Weg bahnt. Was die Größen der Unternehmungen anbelangt, ſo iſt das Ausdehnungsverhältnis beſtimmt. Der Großbetrieb und hauptſächlich die Neigung zum Groß⸗Unternehmen ſind charakteriſtiſch im deutſchen Gewerbe. Die Ausdehnung der Ka⸗ pitalkräfte veranlaßte, daß gleichartige und un⸗ gleichartige Betriebe ſich zur gemeinſamen Pro⸗ duktion zuſammengetan haben. Durch die Ent⸗ wicklung des Großbetriebes hat eine geſellſchaft⸗ liche Verſchiebung ſtattgefunden. Die Bevölke⸗ rung ſieht ganz anders aus, als vor 10 und 20 Jahren. Ein Verſchwinden des Kleinbetriebes iſt zu konſtatieren. Aus den ſtatiſtiſchen An⸗ gaben geht klar und deutlich hervor, welche große Rolle die 536 Rieſenbetriebe Deutſchlands ſpielen. Als Beiſpiel ſei die Firma Krupp in Eſſen erwähnt, die 70 000 Angeſtellte und Ar⸗ beiter beſchäftigt und 242 000 Menſchen von ſich abhängig macht, was der Bevölkerungszahl einer angehenden Großſtadt gleichkommt. Eine weitere Folge der Großbetriebe iſt die veränderte ſoziale Gliederung der Bevölkerung, nach wel⸗ cher die Zahl der Selbſtändigen gegenüber der Zahl der Angeſtellten außerordentlich zurückge⸗ gangen ſind. Unſere Sozialverfaſſung ver⸗ ſchärft die wirtſchaftlichen Gegenſätze, der Großbetrieb dagegen ſchafft durch organiſatori⸗ ſche Verbeſſerungen manchen Ausgleich. Er be⸗ wirkt aber auch Organiſationen auf Seiten der Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, die mmer mehr auswachſen, einen bewaffneten Frieden bedeu⸗ ten und ſozialen Frieden gewährleiſten. Der Redner betonte, daß die Kapitalausdehnung noch nicht ihre größte Dehnungsfähigkeit erreicht habe und die Anſammlung von Kapital und Menſchen in Zukunft in noch größerem Maße ſtattfinden werde. Er berührte zum Schluſſe ſeiner äußerſt intereſſanten Ausführungen die Frage, ob der Staat durch Maßnahmen Wir⸗ kungen ausüben kann auf Kartelle, die im In⸗ tereſſe der ſozialen Entwicklung liegen. Der dritte Vortrag findet am Dienstag den 11. No⸗ vember, abends 9 Uhr, ſtatt, wobei Herr Prof. Dr. Nikliſch über„Zölle und Kartelle“ ſpre⸗ chen wird. * Handels⸗Hochſchul⸗Abende. Samstag, den 8. November, abends 7% Uhr pünktlich, beginnt in der Aula der Handels⸗Hochſchule die Reihe von Vorträgen, die den Winter über in der Regel Samstags(nur im Januar Donnerstags) ſtattfinden ſollen. Die Namen der hervorragen⸗ den Männer, die an den Handels⸗Hochſchul⸗ Abenden über hiſtoriſche, wirtſchaftliche, geo⸗ graphiſche, kulturelle und pädagogiſche Fragen ſprechen werden, bürgen dafür, daß die Handels⸗ Hochſchule mit ihrer neuen Veranſtaltung ihre Abſicht erfüllen kann, auch weiteren Kreiſen der Bürgerſchaft allgemein bildende Vorträge zu vermitteln. Es ſind Gegenwartsprobleme, die an dieſen Abenden zur Diskuſſion ſtehen, und als Gegenwartsproblem erſcheint es auch, wenn in dieſem, der Säkularerinnerung geweihten von ernſten Fragen erfüllten Jahre, ein Berufener das Zeitalter der Erhebung von 1813/15 behan⸗ delt. Mit beſonderer Genugtuung kann es be⸗ grüßt werden, daß es gelungen iſt, den ausge⸗ zeichneten Freiburger Hiſtoriker Geh. Hofrat Prof. Dr. Meinecke für die beiden erſten Vorträge zu gewinnen. Das Thema lautet: „Nationalerhebung, Politik und Kriegsführung de Befreiungs⸗ jahre 1813/15. Meinecke hat ſich durch ſeine 5 Schriften zur deutſchen Geſchichte ſolchen Na⸗ men erworben, daß der Wunſch, ihn über ein Thema, wie das genannte, ſprechen zu hören, ſicher außerordentlich groß ſein wird. Da die Aula der Handels⸗Hochſchule nur eine verhält⸗ nismäßig kleine Zahl von Beſuchern faſſen kann, ſo empfiehlt es ſich, die Karten zu dieſen Vorträgen möglichſt zeitig zu löſen. Uebertrag⸗ bare Karten, die zum Beſuche ſämtlicher Vor⸗ träge berechtigen, werden zum Preiſe von 5 Mk. an verſchiedenen Stellen abgegeben. Karten zu den einzelnen Vorträgen zum Preiſe von 1 Mk. gibt es nur an der Abendkaſſe im Hochſchulge⸗ bäude A 4, 1. Das ausführliche Programm für ſämtliche Vorträge iſt unentgeltlich in den Buch⸗ handlungen und beim Sekretariat der Handels⸗ Hochſchule zu haben. * Kaufmänniſcher Verein.„Der Lob⸗ geſang des Lebens“ lautet das Thema, des am morgigen Donnerstag ſtattfindenden Vortrags mit dem Untertitel:„Die Lebens⸗ bejahung in der Dichtung unſerer Zeit“. Der Redner, Willrath Dreeſen aus Herſel bei Bonn, welcher mit ſeinem Roman„Ebba Hü⸗ ſing“ und ſeinen frieſiſchen Balladen das Inter⸗ eſſe aller literariſchen Kreiſe erweckt hat und den der Kunſtwart in einer eingehenden Be⸗ ſprechung einen unſerer vielverſprechendſten jungen Dichter nennt, wird insbeſondere Rich. Dehmel und Emil Verhaeren in den Mittel⸗ punkt ſeiner Betrachtungen ſtellen. Heren Dreeſen geht ſowohl als Redner wie als Rezi⸗ tator ein guter Ruf voraus. Der Vortrag findet im Bernhardushof ſtatt. * Volksbibliothek, N 2, 3. Die Inanſpruch⸗ nahme der Volksbibliothek im Monat Oktober war recht erfreulich; wurden doch 18 754 Bücher nach Hauſe entliehen und 139 Perſonen als neue Mitglieder in den Verein aufgenommen. Die zahlreich vorhandenen poetiſchen und wiſſen⸗ ſchaftlichen Werke, welche die Befreiungskriege zur Darſtellung bringen, erfreuten ſich der denk⸗ bar beſten Aufnahme ſeitens der Entleiher. * Die Gruppe Städtebau, Siedelungsweſen und Wohnweſen der Internationalen Baufach⸗ Ausſtellung als Wandermuſeum. Auf der In⸗ ternationalen Baufach⸗Ausſtellung iſt der Kgl. Sächſ. Staatspreis dem Regierungsbaumeiſter a. D. Guſtav Langen, wiſſenſchaftlichen Lef⸗ ter der Gruppe Städtebau, Siedelungsweſen und Wohnweſen, in Anerkennung ſeiner Ver⸗ dienſte um die Förderung des modernen Städte⸗ baues verliehen worden. Die Ausſtellungs⸗ gruppe wird auf vielfachen Wunſch auch nach Schluß der Internationalen Baufach⸗Ausſtel⸗ lung in ihrer Geſamtheit erhalten bleiben und als Wandermuſeum durch die verſchieden⸗ ſten Städte des In⸗ und Auslandes unter Lei⸗ tung des Herrn Langen reiſen. Die erſte Stadt, welche ſich zur Uebernahme der Wanderaus⸗ ſtellung entſchloſſen hat, iſt Kärlsruhe. Andere ſüddeutſche Städte werden folgen. Zur Förderung des Wandermuſeums hat ſich unter dem Vorſitz des Herrn Miniſterialdirektors Dr. Freund im Miniſterium des Innern, Berlin, ein Förderungsausſchuß gebildet, dem u. a. auch der badiſche Miniſter des Innern, Freiherr v. Bodman, Graf Poſadowsky⸗Wehner, eine Anzahl hoher Staatsbeamten, Oberbürgermei⸗ ſter verſchiedener Städte und Vertreter der Wiſſenſchaft angeſchloſſen haben. Die erſten Vorbereitungsarbeiten für das Wandermuſeum ſind durch die Unterſtützung preußiſcher Mini⸗ ſterien ermöglicht worden. * Einen großen Erfolg erzielte die hieſige Privat⸗Handelsſchule„Schüritz“, N 4, 17, bei einem am 28. September von der Smith Premier Schreibmaſchinen⸗Geſellſchaft in Berlin für ganz Deutſchland ausgeſchriebenen Schreibmaſchinen⸗Wettſchreiben, bei welchem ca. 3000 Mark Geldpreiſe ausgeſetzt waren. Geſchrieben wurde in faſt allen Schulen, die den Schreibmaſchinenunterricht nach dem „Smith Premier Taſtſyſtem“ erteilen. Von der Handelsſchule„Schüritz“ bewarben ſich 5 Schü⸗ lerinnen im Alter von 16 Jahren. Es wurde, nachdem die Zulaſſungsprüfung(bei dieſer mußte eine Seite mit verbundenen Augen nach Diktat geſchrieben werden bei höchſtens 5 Feh⸗ lern) beſtanden war, eine Stunde lang unter Kontrolle des Herrn Stadtſekreärs Hiller, des Vertreters der Smith Premier Schreibmaſchinen⸗ Geſellſchaft, und des Herrn Direktors Schüritz ein den Bewerberinnen völlig unbekannter Text Rühle 14721 Anſchläge(2. Preis M. 300),. Fräulein Eliſabeth Klotz 14896 Anſchläge(4. Preis M. 225), Fräulein Lydia Konrad 14111 Anſchläge(50.), Fräulein Hedwig Menne 14018 Anſchläge(50.), Fräulein Eliſabeth Pfiſter 13697 Anſchläge(30..). Wenn man nun in Betracht zieht, daß die Schreiberinnen noch ſehr jung, erſt vor kurzer Zeit aus der Han⸗ delsſchule„Schüritz“ entlaſſen und als Steno⸗ typiſtinnen in hieſigen Geſchäften tätig ſind, alſo keine Zeit hatten, ſich für das Wettſchreiben zu trainieren, ſo können wir umſomehr Herrn Schüritz zu dieſen erzielten Leiſtungen beglück⸗ wünſchen. 5 „Wiſſenſchaftlich⸗praktiſcher Kurſus zum Studium der Alkoholfrage für Südweſtdeutſchland vom.—4. Jauuar 1913 in Mannheim. Welche Bedeutung der ſchon vor einiger Zeit durch uns angekündigte obige Kurſus für ganz Südweſtdeutſchland hat, geht wohl am beſten aus der Tatſache hervor, daß jetzt auch Se. Erzellenz der Herr Miniſter des Innern, Freiherr Dr. v. Bodman das Protektorat über den Kurs übernommen hat. Vertreter aller Behörden, Staat und Stadt, Kirchen, Schulen, Vereine uſw. haben den Kurs ſchon auf das lebhafteſte begrüßt. In der Tat iſt die Alkoholfrage in den letzten Jahren der⸗ art in den Vordergrund des öffentlichen Intereſſes getreten als eine Frage, die mit allen volkswirtſchaft⸗ lichen und ſozialen Problemen der Gegenwart— Wohnungsfrage, Arbeiterfrage, Ernährungsfrage, Sittlichkeits⸗, Volksgeſundheits⸗, Bildungs⸗, Erzie⸗ hungsbeſtrebungen und ähnl.— im engſten Zuſam⸗ menhang ſteht, daß es an der Zeit ſcheint, auch bei uns durch kundige Autoritäten die einſchlägigen Probleme rein wiſſenſchaftlich behandeln zu laſſen. Wie wir vernehmen, iſt der Aufbau des Kurſus der⸗ art, daß das Unternehmen in gleicher Weiſe von allen am Volkswohl intereſſierten Kreiſen, ohne Unter⸗ ſchied der Konfeſſion, Parteirichtung oder praktiſchen Stellung zur Alkoholfrage, getragen wird. Anfra⸗ gen über den Kurs ſind zu richten an die Geſchäfts⸗ ſtelle: Mannheim, Max⸗Joſefſtraße 37. * Die Heilsarmee hat in Süddeutſchland einen neuen Führer erhalten, der für das Tätig⸗ keitsfeld der Armee in Baden, Württemberg und Heſſen das Oberkommando führt. Am kommen⸗ den Freitag abend wird derſelbe im hieſigen Saale der Heilsarmee— Q 7, 6— eine öffent⸗ liche Willkommensverſammlung er⸗ halten, zu der, wie man uns ſchreibt, jeder freien Zutritt hat. Maſor Stankuweit hat bereits eine lange Reihe von Dienſtjahren in der Heils⸗ armee hinter ſich und zählt zu den tüchtigſten Führern der Heilsarmee in Deutſchland. Er iſt von Geburt ein Oſtpreuße und hat zuletzt die verſchiedenen Stationen in der Rheinprovinz ge⸗ leitet. 25 * Die allbekaunte Firma Gebr. Schwabenland, Hoflieferanten hier, Spezialhaus in Hotel⸗ und Anſtalts⸗Küchen ſowie Maſchinen⸗Anlagen, lie⸗ ferte, wie wir erfahren, die komplette Küchen⸗ Einrichtung der neuen Bahnhofs⸗Reſtauratio⸗ nen in Baſel und Karlsruhe. Der größte Teil der Küchenarbeit wird durch elektriſch getriebene Küchenhilfsmaſchinen geleiſtet, welche in Hygie⸗ niſcher und auch ökonomiſcher Beziehung das zur Zeit Zweckmäßigſte darſtellen. Der hygie⸗ niſche Fortſchritt i jedenfalls ſehr zu begrüßen. Beſondere Erwähnung verdienen auch die Silberpolier⸗Anlagen, die für beide Bahnhöfe mitgeliefert wurden. Dieſe Maſchinen leiſten inbezug auf die Reinigung des Tafelgeſchirrs Erſtaunliches. Moderne Hotels und Reſtau⸗ rants gehen mehr und mehr zu dieſer Reinigung über, weil die Hygiene es verlangt. Die Firme Gebr. Schwabenland unterhält zur beſſeren Be⸗ dienung ihres großen Kundenkreiſes in Köln, Berlin, Wien, Zürich, Genug und Frankfurt a. Main eigene Filialen, außerdem noch Nieder⸗ laſſungen und Muſterlager in Hamburg, Brüſ⸗ ſel, Nizza, Paris, gewiß ein Zeichen ihrer internationalen Bedeutung. Vereinsnachrichten. * Kriegerverein Mannheim. Am Sonntag, den⸗ 26. Oktober, fand auf dem Militärſchießſtand im Käfertalerwalde das Schluß⸗ und Preis⸗ ſchießen des Kriegervereins ſtatt. Trotz der ſchlechten Witterung entwickelte ſich ein fröhliches Treiben und ſehr viele Mitglieder be⸗ teiligten ſich bei dem Schießen. Von Gönnern und Freunden des Vereins waren zahlreiche Preiſe geſtiftet worden. Als beſter Schütze, wel⸗ cher den Preis Sr. Durchlaucht des Prinzen von Iſenburg errang, wurde Herr Kamerad Rein⸗ muth nominiert. Mit Stolz trug er dieſen Preis, eine ſehr hübſche Standuhr, mit nach PPPPPPPPTTTTTTT—————— abgeſchrieben Es leiſteten Fräulein Hilda Zum 60. Geburtstag Michel Rochs. „Der iſt in tiefſter Seele treu, Der ſo die Heimat liebt.“ Fontane. Ja, ein Treuer feiert morgen ſeinen 60. Ge⸗ burtstag, der zugleich ein Ehrentag für ihn und uns iſt— ein Treuer, weil er dem Kreiſe, aus dem er hervorgegangen, durch keinerlei Ver⸗ lockungen abſpenſtig zu machen und in ihm heute noch mit freudiger Kraft tätig war, ohne ſich jedoch durch irgendwelche enge Grenzen be⸗ ſchränken zu laſſen. Weithin vermag ſeine nſt zu wirken, an anderer Stelle iſt dies ſchon gewürdigt, aber was Michel Koch ſpeziell ſei⸗ nem Wirkungskreis ſelbſt iſt, das ſei hier noch zu dem morgigen Tage, den er bei uns feiert, einer kurzen beſonderen Betrachtung unter⸗ zogen. Der Kreis, aus dem Michel Koch ſtammt, iſt bekanntlich der Kreis Mannheim. Maunheim iſt ja die Hauptſtadt dieſes Kreiſes. Unſere Neckarebene hat in dem Geburtsort des Mei⸗ ſters, in Edingen, einen ganz eigenen, heimat⸗ lichen Reiz. Es iſt'ein ſtiller Landſtrich idylliſcher Schönheit, von dem ſich in der Ferne die Kette des Odenwaldes ſchön entfaltet. Hier kounte der Künſtler ſchon von Kindheit an mit einer'dylliſchen Natur träumen, er konnte heimatliche Schönheit in intimer⸗ vym internationalen Fremdenſtrom noch nicht be⸗ rührter Art genießen und ſein Blick konnte hinüberſchweifen in das Laud der Romantik nach der Burg des Grafen Wetter von Strahl und des Käthchen von Heilbronn, die dieſe Landſchaft auf einem Hügel des Odenwaldes be⸗ krönt. Eine Kindheit in ſolcher Ruhe und rei⸗ ner Natur verbracht, konnte der Treue tiefe Wurzeln ſchlagen laſſen. Und als der Künſtler ſich in das lebhafte Treiben der Hauptſtadt ſei⸗ nes Kreiſes(Mannheim) warf, auch am beweg⸗ ten Handel teilnahm und dem Gotte Merkur ſei⸗ nen Tribut zollte, leuchtete doch in ſeiner Seele die idylliſche Welt ſeiner Jugend nach. Und das ſchöne Heimatsbild war auch dann nicht zu erlöſchen, als ihn der Trubel von Paris umtofte, wohin er ſich, als er den entſcheidenden Schritt zur Malerei gemacht, zu wichtigem Kunſtſtudium begeben hatte. Ebenſowenig feſ⸗ ſelte ihn München— er ſah in Mannheim, deſſen große künſtleriſche Traditionen er bei Zeiten verſtanden hatte, einen Wirkungskreis, der ganz ſeinem Empfinden entſprach, und wo er die Wurzeln ſeiner Kraft liegen glaubte. Auch ſpäter, als ihm von dem bekannlen Philanthropen Nathan Strauß der Antrag ge⸗ macht wurde, mit nach Newpork zu gehen und vor allem als Porträtiſt unter beſten Garantien ehrenvollſter Aufträge dort zu wirken, bewahrte er ſich die Treue ſeiner Heimat, Großes ür ſie ſelbſt erhoffend und ihr ſeine ganze Kraft weihend. Nun ſahen wir auf ſein Schaffen bis zum heu⸗ tigen Tage zurück, wir, denen er ſein Leben ge⸗ widmet hat. Koch war einer der Erſten, der zur Aufwärtsbewegung des neueſten Kunſtſchaffens unſerer Stadt beitrug. Eine Reihe ſeiner Werke ſind mit unſerer Stadt und der Gegend ihrer Lage innig verbunden. Als der Künſtler von Paris zurückkam und ſich in feinen, brillanten Farben erging, da war es die elegante Damen⸗ welt Mannheims, die er mit dem Paſtellſtift ver⸗ ewigte, und damit einen reizvollen Einblick in das geſellſchaftliche Leben Mannheims für immer ge⸗ während. Seine glänzenden Erfolge dieſer Bilder auch in München auf den großen inter⸗ nationalen Ausſtellungen ließen ihn aber die weltabgewandte idylliſche Natur ſeiner Heimat nicht vergeſſen. Nur noch tiefer empfand er den landſchaftlichen Wert der heimiſchen Gegend, die Ebenen des Neckars mit ihren ſchönen Fernſich⸗ ten und blumigen Ufern. Erfüllt von ſonnigem Licht und freier Luft wandte ſich ſeine Kunſt dieſer Natur zu und mit ſeinen Landſchaften ſolcher Art betonte er den Wert einer Gegend, die bisher nur wenig verſtanden wurde. Aus dieſer Landſchaft ſtammt— was noch wenig bekannt iſt — auch die Familie eines hervorragenden heimi⸗ ſchen Dichters, die Familie Gött. Dem großen Sohne dieſer Familie, dem Dichter Emil Gött, den gerade jetzt wieder Paul Schlenther in ſeinem neuen umfangreichen Buche über Friedrich Nietzſche beſonders gewürdigt, hat Michel Koch ein ebenſo künſtleriſch, wie hiſtoriſch wertvolles Bildnis gewidmet. Kerniges Bauerntum hat ſeiner Kunſt immer wieder neue Kraft gegeben und dadurch gewann Koch auch ein inniges Ver⸗ hältuis zur altdeutſchen Kunſt. Ganz unwillküc⸗ lich entſtand dies, als Koch ſich die Darſtellung der Blumen vornahm. Da brach das Sinnen und Träumen ſeiner Jugend von neuem durch und die Blume wurde⸗ ihm zum farbigen Abglanz und zum Symbol großen Aufbau der Linien bei wildeſter Bewegt⸗ heit hob Koch das Blumenſtück in eine neue, hohe Sphäre, die an die Art unſerer altdeutſchen Meiſter anklingt und moderne Kunſt wieder und mit der alten über Jahrhunderte weg verbindet. So ſehen wir Koch auch hier als echten deutſchen Künſtler mit unſerer heimatlichen Gegend vereinigt. Gerade auch die Blume hat ihn uns treu erhalten. In letzter Zeit aber ſchuf der Künſtler auch einige Bilder aus der unmittel⸗ barſten Stadtumgebung Mannheims, das raſch bekannt gewordene Gemälde der Reißinſel, ein Gedicht geheimnisvoller wilder Naturſchönheit, 25 mehrere Rheinlandſchaften charakteriſtiſcher Art. So ſehen wir den Künſtler in ſeiner Poſition als den Unſeren. Viel und Wertvolles hat er uns geſchenkt, uns gefeiert nach außenhin und im Innern uns geſtärkt in der Hochſchätzung deſſen, was uns umgibt. Sei er von uns des⸗ halb heute an ſeinem 60. Geburtstage von Herzen gefeiert, aber nicht durch geräuſchvolle Feſtlichkeit, ſondern durch das ſtille dankbare Empfinden des wahren Wortes einer Kunſt, die um Treue und Heimat ein ſchönes Band ge⸗ ſchlungen hat. Max Oeſer. Kunſt, Wiffenfchaft u. Lehen. Heidelberger Stadttheater. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Bei befetztem Hauſe ging geſtern Schnitzlers Profefſor Bernhardi zum erſten Male in Szene. erſten Akte ließen in ihren ſchleppenden politiſchen Geſprächen ein Flasko des Stückes erwaxten Beifall war lau und galt wohl hauptfächlich de der Schönheit des Lebens ſelbſt. Durch den ſtil⸗ ſtellern. Dann aber hob ſich die Stimmung. 4. Seſte. Geueral-Auzeiger.— Vadiſche Neueſte Aachrimten.(Abendblatt.) Mittwoch, den 5. November 1913 Hauſe. Die übrigen guten Schützen ſind der Reihenfolge nach die Kameraden Kreuzer, Dr. Keiner, Voges, Weiler, Kaiſer und Schmidt, die ebenfalls recht wertvolle Preiſe davontrugen. * Der Internationale Guttemplerorden(Loge „Neue Welt“ veranſtaltet heute Mittwoch, abends 87 Uhr einen offenen Vortragsabend. Herr Berufsfür⸗ ſorger Stahl wird einen Vortrag halten über das Thema„Der Weg zur wahren Lebens⸗ freude“. An den Vortrag wird ſich eine Be⸗ ſprechung allgemein⸗ſozialer Art anſchließen. Der Eintritt iſt frei und ein Beſuch aus ſozialen Gründen ſehr zu empfehlen. *Arbeiter⸗Fortbildungsverein E. V. Die am ver⸗ floſſenen Sonntag im neu renovierten Saale der Lie⸗ dertafel abgehaltene Abendunterhaltung mit Tanz nahm bei zahlreichem Beſuch einen äußerſt ſchö⸗ nen Verlauf. Stimmungsvoll eingeleitet wurde der Abend mit dem Chor„Die Sabatfeier“ von Abt durch die Geſangsabteilung unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Math. Winder, dem ſich noch weitere Chöre anſchloſſen. Es folgten zwei Bariton⸗Soli:„Die Uhr“ von Loewe und„Das waren meine ſchönſten Tage“ von Radomski durch Herrn Robert Frank, wäh⸗ rend ſich Frau Uhl mit 2 Abtliedern„Aus der Ju⸗ gendzeit“ und„Flieg auf Frau Schwalbe“, beſtens einführte. Die Dame verfügt über einen ſehr wohl⸗ klingenden, anſprechenden Mezzo⸗Sopran. Die Dar⸗ bietungen fanden lebhaften Beifall, ſodaß eine Drein⸗ gabe erfolgen mußte. In den Herren Fritz Appel und Anton Kuntz beſitzt der Verein zwei vorzügliche Humoriſten, die bald Stimmung hereinbrachten. Nicht minder gut waren die Wiedergabe der komiſchen Sze⸗ nen„Ein fideles Kleeblatt“ von Hartmann und„Ein bemvoſtes Haupt“ von Heinze, ſowie der Einakter „Wer hat gewonnen“ von Strakoſch durch die Damen Fräulein Mayer und Weller und die Herren Dingeldein, Guſtav u. Rob. Frank, Fleig, Müller. Im Laufe des Abends konnte der 1. Vor⸗ ſitzende drei Mitgliedern das Ehrendiplom für 25lährige Mitgliedſchaft überreichen und zwar den Herren Adolf Burger, Carl Gottmaun und Peter Steinmann. Herzlichen Dank ſprach er ihnen für ihre treue Anhänglichkeit aus und ermahnte die Jungen, dieſes Beiſpiel nachzuahmen. Auf Montag, den 10. November iſt Herr Afrikaforſcher Aug. Einwald aus Wiesbaden zu dem Lichtbilder⸗ vortrag„RKund um Afrika, ein Gang durch Anſere Kolonien“ gewonnen, auf den wir heute ſchon hinweiſen möchten. Der Vortrag findet im großen Saale des Rodenſteiner ſtatt und iſt öffentlich. Es ſind alſo auch Nichtmitglieder bei freiem Eintritt will⸗ kommen. Stimmen aus dem Publikum. Die Beleuchtung der Straße um den Friebrichsplatz läßt für eine moderne Großſtadt viel zu wün⸗ ſchen übrig. Kommt man aus der prachtvoll erleuchteten Bahnhofs⸗ oder Heidelbergerſtraße un den Friedrichsplatz, ſo ſieht es bezüglich der „Helle“ ſehr trübſelig aus. Mancher hat keine Ahnung, daß ſich hinter dem mächtigen Platz mit ſeinem grandioſen Waſſerturm noch ein Stadtteil befindet. Aber auch die bielen Paſſanten dieſer Straße, die Beſitzer der Arkaden⸗ häuſer, die ſeiner Zeit mit erheblichen Opfern gebaut worden ſind, ſowie die Inhaber der an dem Platz befindlichen Reſtaurants, Läden ete. haben ein Recht darauf, in Bezug auf eine beſſere Beleuchtung der Straßen von der Stadt⸗ verwaltung nicht ſo ſtiefmütterlich behandelt zu werden, wie dies bisher geſchehen iſt. Der Ruf gach„Bogenlampen“ iſt deshalb hier ebenſo angebracht als zeitgemäß. Meunes aus Ludwigshafen. Senſationelle Verhaftung. Durch die Gendarmerie in Rheingönnheim wurde heute vormittag in den Giuliniwerken der 19 Jahre alte Fabrikarbeiter Franz Medel verhaf⸗ Klinikerſitzung und der Szene zwiſchen Bernhardi und dem Pfarrer— eine wirklich große, dichteriſch ge⸗ ſchaute Szeue!— lauſchte das Publikum mit atemloſer Spannung und der Abend endete mit warmem Bei⸗ fall, wenn auch von begeiſtertem Applaus nicht ge⸗ vedet werden kann. Die Aufführung blieb dem Stück manches ſchul⸗ dig, doch gebührt den Charaktermasken und der ſorg⸗ fältigen Inſzenſerung volle Anerkenuung. Das Wie⸗ neriſche war nicht getroffen und die Milieuzeichnung wurde nicht verbeſſert durch die vergeblichen Verſuche einiger Darſteller, weaneriſch zu ſprechen. Nur wenige Typen entſprachen der öſterreichiſchen Beweglichkeit und Lebendigkeit. Der Dialog war zu ſchwerfällig und Aft zu pathetiſch; die eingeſtreuten Feinheiten und Bonmots Schnitzlers wurden meiſt zu ſtark unterſtri⸗ chen. Die Sitzungsſzene aber brachte dann eine wirk⸗ lich flüſſige, lebendige Debatte und das Zuſammen⸗ ſpiel hielt ſich von da ab bis zum Schluß auf erfreu⸗ licher Höhe.— Die Titelrolle gab der neue Charakter⸗ darſteller, Herr Roeuſch. Er bot eine recht reſpek⸗ table Leiſtung; freilich fehlte dem Charakterbild dieſes Aufrechten die volle Einheitlichkeit, Geſchloſſenheit und Tiefe, vor allem vermißte man in den erſten Akten die überlegene Jronie. Ganz vorzüglich war Herr Vogel, der den Pfarrer mit hinreißender BVexinnerlichung ſpielte und dabei ſtets eine vornehme Reſerve bewahrte. Herr Schulz brachte die jeſuitiſch⸗ galglatte Geſchmeidigkeit des Intriganten gut heraus; Herrn Dells Unterrichtsminiſter war unſicher. Mit gallzugroßer Virtuoſität mauſchelte Herr Maile. ([Feuermann). Herr Kaſtner war für den nollusken⸗ baften Streber viel zu treuherzig. Glänzend gab Marlitt den Geheimen Hofrat, der mit ſouveräner Ueberlegenheit das befreiende Lachen für die große Tragikomödie findet. A. B. Kunde von dem Tode eines deutſchen Forſchungs⸗ reiſenden. Aus London meldet ein Telegramm: Der eugliſche Miſſionar Edgar Greenshield, der von ſeiner Zährigen Miſſionstätigkeit unter den Eskimos auf der Inſel Black Leas Inſol zurückgekehrt iſt, hat die erſte Kun de von dem Tod des deutſchen JForſchungsreiſeuden Hanz ſch gebracht, der vor vier Jahren mit Herrn Greenshield auf inem holländiſchen Walftſchfänger ausgefahren war. Hantzſch iſt im vorigen Jahre auf einer unternom⸗ menen Expedition geſtorben die er von der Miſſions⸗ ſtation auf der Black Leas Inſel unternommen hatte. Seine Kräfte waren auſcheinend den Strapagen und den klimatiſchen Verhältniſſen nicht gewachſen. war von einigen Eskimos begleitet, die ihm ein chriſt⸗ liches Begräbnis gaben und ſeine Hinterlaſſenſchaft Greeushield ausgehändigt haben. Aus Paris meldet uns ein Telegramm: Der Direktor des am 31. März dieſes Jahres eröffneten Theaters der Champ Elyſces, Gaſtuo, der u. a. eine Aufführung des Parſifal vorbexeitet hatte, kün⸗ digt in den Blättern an, daß er infolge finanzieller Schwierigkeiten gezwungen ſei, die Vorſtellungen ein⸗ Er B tet, der dringend verbächtig iſt, den Raub⸗ mord an dem Holzhändler Lechner in dem Eiſenbahnabteil des Zuges von Frankfurt a. M. nach Darmſtadt verüht zu haben. Näheres fehlt noch. Kus dem Großhierzogtum. * Heidelberg, 4. Nov. Ein frecher Straßenraub wurde geſtern in der Seminarſtraße verübt. Einer älteren Dame wurde von einem Burſchen, der ſich an ſie drängte, das Handtäſchchen entriſ⸗ ſen, in dem ſich über 1000 Mark Bargeld und ein Sparkaſſenbuch mit einem Guthaben von 5000 Mark befanden. Der Täter hatte die Dame beobachtet, wie ſie auf der Kredithank einen größeren Betrag erhob und war ihr bis in die Seminarſtraße gefolgt, um dort den Dieb⸗ ſtahl auszuführen. Der Dieb ſollte ſich ſeines Raubes aber nicht lange erfreuen. Er war während der Verübung der Tat von einem Fuhr⸗ mann beobachtet worden, der ſein Signalement dem Wachtmeiſter der Kriminalpolizei mitteilte. Dieſem gelang es, den Dieb auf dem Haupt⸗ bahnhof zu überraſchen, als er gerade im Begriff ſtand, die geſtohlene Taſche mit dem Sparkaſſen⸗ buch in den Abort zu werfen. Er wurde feſt⸗ genommen und ſieht nunmehr im Amts⸗ geſängnis ſeiner Beſtrafung entgegen. Das ge⸗ ſtohlene Geld wurde noch in ſeinem Beſitz ge⸗ funden und der Eigentümerin zurückgegeben. Der Dieb iſt der 22 Jahre alte Seidenfärber Hans Reinert aus Baſel, zur Zeit in Schwetzingen wohnhaft. Er ſcheint ein„ſchwe⸗ rer Junge“ zu ſein, der in Gemeinſchaft mit einigen Komplizen eine ganze Reihe ähnlicher Raubanfälle und Diebſtähle begangen hat; denn bei der Durchſuchung ſeiner Wohnung fand man eine Anzahl Gegenſtände, die nur von derartigen Diebſtählen herzurühren ſcheinen. Den Kompli⸗ zen des Verhafteten iſt man eifrig auf der Spur. — Die Geneſung unſeres erkrankten Oberbürgermeiſters ſchreitet nur elang⸗ ſam, aber doch ſtetig vorwärts. Karlsruhe, 4. Nov. Zu den Ver⸗ untreuungen des Rechtsanwalts Dr. Loren 3 wird aus Neuſtadt i. Schw. berichtet: Aus dem Vermächtnis des Profeſſors Schurth entfallen auf die hieſige Realſchule 80 000., auf die Volks- u. Gewerbeſchule 5000 M. Von dieſen 85 000 M. beſitzt die Stadtgemeinde bereits 39 000 M. in Wertpapieren(Nennwert). Wie groß der Ausfall auf die reſtlichen 46 000 M. ſein wird, kann noch nicht geſagt werden. Nach Rückkehr des Bürgermeiſter Schork, der ſich in dieſer⸗Angelegenheit nach Karlsruhe begeben hat, wird jedenfalls näheres bekannt werden. Von einem großen Verluſte wird ſehr wahrſchein⸗ lich auch das Städtiſche Krankenhaus in Neu⸗ ſtadt betroffen, für das ein Vermächtufs von ungefähr 20000 M. vorgeſehen war. Außer⸗ dem werden die verſchiedenen Verwandten des Verſtorbenen, die mit Legaten bedacht waren, ſchwer geſchädigt. Die der Stadtgemeinde von Prof. Schurth zugefallenen Grundſtücke i. W. von etwa 30 000 M. werden natürlich durch die Veruntreuung nicht betroffen. Gegen Rechts⸗ anwalt Dr. Lorenz, den Profeſſor Schurth als ſeinen Freund zum Teſtamentsvollſtrecker be⸗ ſtimmt hatte, iſt Haftbefehl erlaſſen. Karlsruhe, 4. Nov. In einem Hauſe der Südweſtſtadt erſchoß ſich heute vormittag infolge finanzieller Schwierigkeiten ein etwa 40 Jahre alter verheirateter Kaufmann von hier. Dürrn, 4. Nov. Heute morgen ertönte Feuerlärm. 3 Scheunen mitten im Dorf ſtanden in Brand; die Doppelſcheuer des Gold⸗ arbeiters Karl Beck und Friedrich Haſcher Witwe, ferner die Scheuer des Landwirts Goyttlieb Schlegel. Die Scheuern waren voll gefüllt und brannten vollſtändig herunter. Doch konnte die Feuerwehr das Uebergreifen des Feuers auf da⸗ nebenſtehende Scheuern verhüten. Das konnte gerettet werden. Der Schaden wird auf 15—20 000 M. geſchätzt und iſt nur zum gering⸗ ſten Teil durch Verſicherung gedeckt. Die Brand⸗ urſache iſt unbekannt. Bemerkt wurde das Feuer erſt, als alle drei Scheuern in Flammen ſtan⸗ den. Vieh Forbach, 4. Nov. Geſtern abend braunte das große Sägewerk von Karl Hornberger„zum Hirſch“ in Schönegrund (Obermurgtal) vollſtändig nieder. Die Entſtehungsurſache wird in der Nachläſſigkeit eines Arbeiters vermutet, der in einem Neben⸗ raum eine Laterne anzündete. Der Schaden iſt ſehr bedeutend, das Werk war eines der beſt⸗ eingerichteten des Murgtales. JCsahr, 4. November. Der Menſch, der ſchon monatelang auf dem Wege nach Frieſen⸗ heim Frauen und Mädchen in unerhörter Weiſe heläſtigte, iſt nun ermittelt worden. Es iſt ein hier wohnhafter, 36 Jahre alter, verheiraleter Er hat ſein Vergehen eingeſtan⸗ en. Pfalz, Heſſen und Amgebung. Bad Dürkheim, 4. Nov. Der Stadt⸗ rat beſchloß den Ankauf der Anteilſcheine des a d⸗ und Salinenvereins, um den Badebetrieb insigene Re gie übernehmen zu können. Darmſtadt, 3. Nov. Zu der ſchon kurz gemeldeten Nachricht über den Tod des 28 Jahre alten Obſthändlers Nikolaus Blatt in Rimbach erfahren wir, daß Blatt mit dem Vater des Landwirtes Wilh. Mader, mit dem zuſtellen. er ſchon lange in Zwiſt lag, gelegentlich der Kirchweihe in Streit geraten war. Als dies der in der Nähe befindliche Sohn des Mader, der Landwirt Wilh. Mader, beobachtete, riß er von hinten den Blatt zuſammen und brachte ihm in blinder Wut, ohne daß ihm etwas ge⸗ ſchehen war, mehrere Stiche bei, von denen einer das Genick durchſtach und den Tod Blatts her⸗ beiführte. Der Täter iſt alsbald in der Rich⸗ tung nach Heppenheim geflüchtet; er hat nach dem von der Staatsanwaltſchaft erlaſſenen Aus⸗ ſchreiben eine auffallende Backennarbe, O⸗Beine, ſchwarzes, kurz geſchnittenes Haar und ſtarken, dunklen Schnurrbart. Er hat raſche, nervöſe Sprache, trägt dunklen Anzug und weichen Filzhut. Von Jag zu Cag. — Schreckliche Liebestragödie. P. Mülhau⸗ ſen, 4. Nop. Die Straßburger Straße war am Montag abend der Schauplatz eines ſchauer⸗ lichen Liebesdramas. In raſender Eifer⸗ ſucht überfiel der 36 Jahre alte Taglöhner Ca⸗ mille Weber ſeine Geliebte in deren Wohnung, durchſchnitt ihr mit einem Dolche die Kehle. worauf er ſich dann ſelbſt mehrere ſchwere Stiche in die Kehle verſetzte. Die beiden Opfer der ſchrecklichen Tragödie wurden von Hausbe⸗ wohnern in der Küche in einer Blutlache liegend und nur mit dem Hemd bekleidet, aufgefunden. Das bedauernswerte Mädchen gab nur noch ge⸗ ringe Lebenszeichen und ſtarb nach wenigen Minuten. Der Mörder lebt noch und wurde nach Anlegung eines Notvperbandes ins Spital verbracht, wo er hoffnungslos darniederliegt. Der Mörder glaubt begründete Urſache zur Eifer⸗ ſucht gehabt zu haben. — Ein geſtohlenes Sultansgewand. Wien, 4. Nov. Eine hieſige Korreſpondenz, die zu der türkiſchen Botſchaft Beziehungen unterhält, brachte heute die Nachricht, daß ſich unlängſt auf der türkiſchen Botſchaft ein Mann gemeldet und der Botſchaft den in der Selim⸗Moſchee in Adrianopel geſtohlenen„Mantel des Propheten“ zum Kaufe angeboten habe; die Botſchaft habe die Reliquie ſofort erworben und nach Kanſtanti⸗ nopel geſandt, wo dieſe unter großen Ehrenbe⸗ zeugungen untergebracht worden ſei; der Ver⸗ käufer ſei zur Polizei gebracht, jedoch nicht ver⸗ haftet worden, weil er angab, daß es ſich um eine Kriegsbeute nach der Einnahme von Adrianopel handle. Die Nachricht iſt in dieſer Form nicht richtig, ſchon deshalb nicht, weil der„Mantel des Propheten“ ſich im alten Serail in Konſtantinopel befindet. Richtig iſt, daß nach der Einnahme Adrianopels durch die Bulgaren alle in der Selim⸗Moſchee aufbewahrten Reliquien geſtohlen wurden. Darunter ein koſtbarer Koran des Sultans Selim und zahlreiche Prachtgewänder der Sultane, die vor der Eroberung von Kon⸗ ſtantinopel in Adrianopel reſidierten. Die bul⸗ gariſchen Generalſtabsoffiziere beſchuldigten da⸗ mals einen ruſſiſchen Diplomaten, daß er die Plünderung angeregt und die bulgariſchen Sol⸗ daten dazu angeſpornt habe. Der Koran des Sultans Selim ſei auf dieſe Weiſe in ruſſiſchen Beſitz gekommen Der neue Krupp⸗Prozeß. Berlin, 5. November. Zu Beginn der heutigen Verhandlung des Krupp⸗Prozeſſes gab d er Oberſtaatsan⸗ walt wieder eine längere Erklärung ab. Der Oberſtaatsanwalt ſagte: Es ſind in der Debatte über den hieſigen Pro⸗ zeß Andeutungen gefallen, als ob die Ehre bel⸗ giſcher oder italieniſcher Offiziere verletzt worden wäre. Wir haben ein Intereſſe daran, klar zu ſtellen, daß in dieſem Saale irgend ein auslän⸗ diſcher Offizier oder irgend eine ausländiſche Amtsſtelle mit keinem Wort angegriffen worden iſt, daß auch nicht die mindeſte Grundlage für einen derartigen Angriff vorhanden iſt. Das geſtrige Abendblatt des Berliner Lokalanzeigers bringt die Nachricht, daß man in Belgien den Verdacht geäußert habe, als habe Herr p. Metzen unlautere Beziehungen zu belgiſchen Offizieren und daß man öffentlich Aufklärung darüber ſchaffen wolle. Ich muß ausſprechen und kann das beweiſen, daß an keiner Stelle hier im Pro⸗ zeß die Ehre irgend eines ausländiſchen Offiziers oder einer amtlichen Stelle auch nur im leiſeſten angegriffen wurde und auch nicht angegriffen werden konnte. Es ſind hier bisher zwei Briefe aus dem be⸗ ſchlagnahmten Briefwechſel verleſen worden. Die Verleſung wurde zunächſt beanſtandet und ich be⸗ tonte, es gibt in dieſen beiden Briefen zwei Stellen, die das deutſche ſtaatliche Intereſſe be⸗ rühren. Dieſe beiden Stellen können zurzeit in öffentlicher Gerichtsſitzung nicht verleſen werden. Major von Waltershauſen, der Ehef der artilleriſtiſchen Abteilung im Kriegsmink⸗ ſterium beſtätigte dem Staatsanwalt dieſe An⸗ ſicht. Der Oberſtaatsanwalt beantragte jedoch, die beiden Briefe, die bisher von der öffenklichen Verleſung ausgeſchloſſen waren, nunmehr heute zur Verleſung zu bringen und den Herrn von Metzen als Zeugen hierzu zu vernehmen. Die beiden Briefe wurden verleſen und es ergab ſich, daß nur perſönliche Dinge, die nicht zur Pro⸗ zeßſache gehören, darin enthalten ſind. Hierauf erklärte Herr v. Metzen: Ich kann unter meinem Eid bezeugen, daß ich niemals irgendwelche unlauteren Beziehungen zu belgi⸗ ſchen militäriſchen oder amtlichen Perſonen unter⸗ halten habe. Natürlich habe ich mit militäriſchen Perſonen in Belgien unterhandelt, aber die Ge⸗ ſpräche, die ich mit dieſen Herren führte, betrafen Die betreffenden Herren ſind bereit, unter ihren Eid die gleichen Bekundungen zu machen. Der Oberſtaatsanwalt ppricht hiernag nochmals aus, daß nicht die mindeſten Grundlage zu einem Angriffe auf die Ehre irgend einez aus. ländiſchen Offiziers oder einer anderen auslän. diſchen Amtsſtelle gegeben iſt. Darauf verbreitet ſich der militäriſche Suh verſtändige Major v. Waltershauſen aus. führlich über den Geſchäftsverkehr zwiſchey Krupp und der Heeresverwaltung. König Ludwig III. Die Proklamation König Ludwig III. W. München, 5. Nov. Die Proklamatiun Königs Ludwig III. erklärt, Bayerns Herrſcher⸗ haus und Volk empfinden ſeit mehr als 2 Jah⸗ ren tiefes Betrübnis, daß König Otto durch ſchwere Krankheit an der Regierung verhinden iſt und die Art des Leidens jede Möglichkeit alf Beſſerung ausſchließt. Die ernſte Sorge un das Wohl des Landes beſtimmte uns zu den ſchweren Entſchluß, auf Grund der Verfaſſung die Regentſchaft als beendigt und den Thron aß erledigt zu erklären. Prinzregent Ludwig haben daher als König die Regierung des Landes au., getreten. Die königliche Proklamation in der Kammer der Abgeordneten. * München, 5. Nov. Die Abgeordneten ſind nahezu vollzählig erſchienen mit Ausnahme der Sozialdemokraten. Am Miniſtertiſche be. finden ſich der Miniſterpräſident Freiherr von Hertling und die ſämtlichen übrigen Zivih und der Kriegsminiſter. Präſident Dr v. Orterer verlieſt ſodann folgendes allerhöchſtez Schreiben: Se. Majeſtät König Otto war ſchon bei An⸗ fall der Krone durch ein ſchweres Leiden gehin⸗ dert, die Regierung zu übernehmen. Während der nun ſiebenundzwanzigjährigen Regentſchaft iſt eine Beſſerung des Leidens nicht eingetreten, Es beſteht auch keinerlei Ausſicht, daß Se⸗ Maje⸗ ſtät jemals regierungsfähig wird. Geniß Titel II,§ 21 der Verfaſſungsurkunde dez Königreichs Bayern vom 26. Mai 1818 er⸗ klären wir hiermit die Regentſchaft für beendet und den Thron für erledigt. Wir beauftragen unſer geſamtes Staatsminiſterium, dem gegen⸗ wärtig verſammelten Landtage die Gründe, aus denen die dauernde Regierungsunfähigkeit des Königs ſich ergibt, zur Zuſtimmung anzuzeigen. Gegeben München, den 5. November 1913. Ludwig, Prinz von Bayern, des Königreichs Bayern Verweſer. Dann folgt die Gegen⸗ zeichnung ſämtlicher Staatsminiſter. Präſident Dr. v. Orterer führte dam aus: Es iſt mir noch eine weitere Kundgebung zugegangen, welche dem Lande ſofort mitgeteit werden ſoll. Der Präſident verlieſt hierauf den Wortlaut der Proklamation König Ludwig III. Im weiteren teilt Präſident Dr. v. Orterer mit, daß dem Kammerpräſidium unter dem 5. November 1913 folgende Vorlage des Geſamtſtaatsminiſteriums zugegangen iſt: Se. Majeſtät der König hat geruht, das Geſamt⸗ ſtaatsminiſterium zu beauftragen, dem Landtage die Gründe, aus denen ſich die dauernde Regie⸗ rungsunfähigkeit Sr. Majeſtät Königs Otto er⸗ gibt, zur Zuſtimmung anzuzeigen. Wir be⸗ ehren uns daher, dem Landtage, und zwar zu⸗ nächſt der Kammer der Abgeordneten, drei ätzt⸗ liche Gutachten vom 25. Oktober 1886 und vom 25. Oktober und 1. November 1913 und zwar in Urſchrift mitzuteilen und den Antrag zu ſtellen, der Landtag wolle anerkennen, daß am 4. November ds Is. die verfaſſungsmäßigen Vorausſetzungen für die Beendigung der Regent⸗ ſchaft beſtanden haben Präſident v. Orterer wendet ſich dann mit folgenden Worten an die Abgeordneten: Meine Herren! Sie haben die außerordentlich bedeut⸗ ſamen Mitteilungen der Königlichen Staats⸗ regierung und die Proklamation Sr. Majeſtät, unſeres allergnädigſten Königs Ludwig III. ver⸗ nommen. klabemus regem! Es trifft ſich gut und glücklich, daß der Verſammlung der Abgeordneten des bayriſchen Volkes zuerſt die Gelegenheit zur Huldigung gegenüber unſerm Herrn gegeben wird Sie ſei kurz in treubayri⸗ ſcher Art dargebracht. Ich bitte Sie, meine Herren, zum Ausdruck unſerer unwandel baren Treue, der ehrerbietigſten Ergebenheit und der innigſten Liebe und Anhänglichkeit an unſern allergnädigſten Herrn und König Ludwig III. mit mir aus vollem Herzen einzuſtimmen in den Ruf: Seine Majeſtät, unſer vielgeliehter König Ludwig III., er lebe hoch.(Von Be⸗ geiſterung getragen ſcholl der brauſende Hochruf durch den Saal.) Der Präſident fuhr dann fort: Es entſpricht dem denkwürdigen Moment, daß wir die Sitzung aufheben. Das Haus iſt damit einverſtanden. Es folgt darauf eine kurze ge⸗ heime Sitzung. ̃ M 'München, 5. Nov. Aus Anlaß der Thronbeſteigung hat König Ludwig III. ein⸗ umfaſſende Amneſtie ſowohl für Zivil⸗ wie⸗ Militärperſonen erlaſſen. München, 5. Nov. Das Geſetz⸗ und Verordnungsblatt für das Königreich Bayern enthält eine kgl. Entſchließung vom 5. Novem ⸗ ber 1913, welche lautet: Wir tun kund und zu wiſſen, daß durch unſere Erklärung von heute, ee ſtets ausnahmslos artilleriſtiſche Angelegenheiten, wodurch wir die Regentſchaft beendet und die Regierung als König angetreten haben, der 218 hiernath rundlage tes aus, ausläg, E Sach⸗ en aus zwiſchey Mittwoch, den 5. November 1918. General-Auzeiger.— Vadiſche Reurſte Nachrichten. (Abenvplatt.) 5. Sette. Titel und die Ehrenrechte Seiner Majeſtät des Königs Otto nicht berührt ſind. Gegeben in unſerer Haupt⸗ und Reſidenzſtadt München am 5. November 1913, gez. Ludwig; es folgen die Unterſchriften ſämtlicher Miniſter. München, 5. Nov. Auf dem Stände⸗ haus wurde die bayriſche Flagge aufgezogen. Ueberall auf den Straßen wurde die Prokla⸗ mation König Ludwig III. angeſchlagen, um Die ſich zahlreiche Gruppen drängten. Der Hul⸗ digungsakt im Thronſaal der Reſidenz findet am Mittwoch, den 12. November ſtatt. * München, 5. Nov. Während der Ver⸗ Keſung der Proklamation König Ludwig III. in der Kammer der Abgeordneten wurde dieſelbe in den Straßen der Stadt angeſchlagen. Auch Extrablätter der Zeitungen verkündeten der Be⸗ völkerung die Thronbeſteigung König Lud⸗ wig III. Auf der Reſidenz wurde alsbald die königliche Standarte aufgezogen, auch das Ständehaus an der Prannerſtraße flaggte ſofort ein den bayriſchen Farben, ebenſo die Palais der Prinzen und der Geſandten, ebenſo die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Gebäude und die Kirchen. König Ludwig hat kurz nach 9 Uhr zn ſämtliche deutſchen Bundesfürſten telegra⸗ raphiſch die Annahme der neuen Würde be⸗ Kannt gegeben. Ebenſo hat die bayriſche Staats⸗ regierung ſämtlichen auswärtigen Regierungen die Thronbeſteigung des Königs notifiziert. Punkt 9 Uhr wurde die große Königsflagge auf dem Wittelsbacher Palais gehißt. Vor dem Palais ſammelte ſich ſchon in den Morgenſtunden zahlreiches Publikum an. Die Gemahlin des König Ludwigss III. von Bayern Maria Thereſia wird die erſte katholiſche baye⸗ riſche Königin ſein. Leſte Nührichten und Telegramme. v. Brüſſel, 5. Nov. Heute nacht fand in dem Eiſenbahnknotenpunkt Chenee bei Lüttich ein Zuſammenſtoß zweier Güterzüge ſtatt, bei welchem 3 Perfſonen getötet und mehrere ver⸗ wundet wurden. N* Ein ſchweres Eiſenbahn⸗ unglück in Frankreich. DE Berlin, 5. November. (Von unſerem Berliner Bureau.] Der Zuſammenſtoß auf der Strecke Paris Nigza bei Melun iſt eine der ſchwerſten Eiſenbahnkataſtrophen, die ſich in der letzten Jahren abgeſpielt haben. Bis 2 Uhr hatte man 13 zum größten Teil verkohlte Leichen, ſowie 14 Schwerverwundete unter den Trümmern hervorgezogen. Das Unglück ſpielte ſich um 5½11 Uhr nachts, 100 Meter vom Bahnhof Melun entfernt, an einer Krenzungsſtelle ab. Beide Züge ſauſten mit voller Geſchwindigkeit über das Geleiſe. Der eine war der Poſtzug Nr. 11, der Pferdeſport. sr. Als neuer Trainer für den Stall Schmieder wurde der bisher in Frankreich als Trainer des Monſ. Jean Stern tätige J. G. Brown verpflichtet. Der Name des Amerikaners wurde bereits einmal ge⸗ nannt, als es ſich um einen neuen Trainer für Frei⸗ herrn S. A. v. Oppenheim handelte, doch wurde da⸗ mals aus dem Engagement nichts. Nunmehr wird Brown von nächſter Saiſon ab Nachfolger von Trat⸗ ner Seibert bei Herrn A. v. Schmieder.— Brown Hat mit den Pferden des Monſ. Jean Stern ſchöne Er⸗ folge zu verzeichnen gehabt und auch manches Rennen in Deutſchland bei dem Internationalen Meeting zu⸗ Baden⸗Baden gewonnen. Aviatik. * Der Pommery⸗Pokal wird Brindejonce zufallen, nachdem es dem Flieger Gilbert nicht glückt iſt, die von Brindejonc zurückgelegte iſtanz von 1380 Kilometer zu überbieten. Ve⸗ brines, der die erſte Prämie gewann, hatte im erſten Halbjahr 1911 366 Km. erreicht, im zwei⸗ ten Halbjahr 1911 400 Km. Im erſten Halbjahr 1912 überbot Bedel dieſe Leiſtungen, indem er 645 280 Km. flog, im zweiten Halbjahr 1912 er⸗ reichte Daucourt 852 Km. Die erſte Prämie die⸗ ſes Jahres war von Guilleaur mit einer Lei⸗ ſtung von 1253 Km. gewonnen worden. Die jetzige Prämie fällt nun an Brindejone, der am 10. Juni die Strecke Paris⸗Warſchau(1380 Km.) zurücklegte. * Eine Luftpoſtverbindung zwiſchen Paris und Nizzu ſoll in der nächſten Woche probeweiſe ſtattfinden. Dieſesmal handelt es ſich aber um etwas Bedeutſameres als bei der letzthin mit Erfolg durchgeführten Beförderung der Poſt für ein aus der Girone nach Südamerika ab⸗ gehendes Paketboot. Die Luftpoſt ParisNizza ſoll nämlich ſtändig funktionieren. Die Brief⸗ ſchaften werden auf dieſe Weiſe nach der Riviera in der Hochſaiſon zwanzig Stunden früher als bis jetzt gelangen. Man hofft, Briefe, die vor 7 Uhr morgens in Paris aufgegeben werden, noch am Abendien Nizza zur Verteilung bringen zu können. Natürlich werden die Portokoſten ſich bedeutend höher als bei einfachen Briefen Im Wettbewerb um den Michelin⸗Pokal hat der frangöſiſche Aviatiker Helen auf Nieuport⸗Ein⸗ decker ſeit dem 22. Oktober täglich 5 Runden der be⸗ kaunten Strecke Etampes⸗Gidy⸗Etampes zurückgelegt und damit im Ganzen 6303 Km. erreicht. Am 1. No⸗ vember traf er aber ſo ungünſtiges Wetter, daß er die künf Runden nicht in der Maximalzeit beeuden kounte. Es iſt daher fraglich, ob ihm die bis dahin erzielte Lei⸗ ſtung angerechnet wird. Lawutennis. sr. Die Lawu Teunis Weltmeiſterſchaftskämpſe, an denen ſich deutſcherſeits nur H. Kleinſchroth⸗Mün⸗ chen und E. Bergmann⸗Dresden beteiligen, nahmen .40 Uhr von Paris in der Richtung nach Pon⸗ tarlier abgegangen war und mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 100 Kilometer fuhr, der ent⸗ gegenkommende Zug war der Marſeiller Expreß⸗ zug, der um 11 Uhr nachts in Paris erwartet wurde. Von Melun nach Paris hat dieſer Zug kaum 32 Minuten Fahrzeit zurückzulegen. Reiſenden begannen bereits ihr Handgepäck zu⸗ ſammen zu ſuchen, als plötzlich ein heftiger Stoß die meiſten im Wagen niederwarf. Der Poſtzug war bei der Kreuzung in den Expreßzug hinein⸗ gefahren. Der Poſtwagen des Expreßzuges, in dem eine große Anzahl Poſtbeamten mit der Sichtung der Briefſchaften beſchäftigt waren und zwei Wagen 1. Klaſſe wurden umgeworfen. Die Lokomotive richtete ſich mit der Spitze auf und blieb in dieſer Stellung auf den Trümmern des Poſtwagens förmlich hängen. Unmittelbar nach dem Zuſammenſtoß ertönte furchtbares Geſchrei und gleichzeitig loderten aus den umgeſtürzten Wagen Flammen hervor. Man ſah Unglückliche, wie ſie ſich aus den brennenden Wagen bergeblich herauszubringen bemühten und wieder in die Glut zurückſanken, um dann eines ſchrecklichen Feuertodes zu ſterben. Die Mehrzahl der Reiſen⸗ den des Expreßzuges und des Poſtzuges ergriffen entſetzt die Flucht. Nur einige hatten die Gei⸗ ſtesgegenwart, im Verein mit den herbeigeeilten Bahnhofsbedienſteten Hilfe zu leiſten. Es waren auch Soldaten und Offiziere zur Stelle. Unter großer Lebensgefahr zog man Tote und Verwun⸗ dete aus den Trümmern hervor. Es beſtand große Gefahr, daß ein Wagen, der einen großen Benzinbehälter zur Beleuchtung des Zuges mit ſich führte, explodierte. Feuerwehrleute drangen mit Todesverachtung in die brennenden Wagen hinein und es gelang auch, das Reſervoir zu ent⸗ lehren und ſo eine neue Kataſtrophe zu verhüten. Man ſchaffte die Toten und Verwundeten in Ambulanzwagen, Automobilen und ſonſtigen Fahrzeugen nach dem Spital in Melun. Unter den Verwundeten, die ins Spital gebracht wur⸗ den, befindet ſich auch ein Herr Max Aberbach aus Hamburg. Zug traf ein Revpierzug ein. Die Der Zug wurde rechtzeitig zum Stehen gebracht. Unter den Paſſagieren des Zuges befand ſich auch der Dramatiker Henri Bernſtein. Als er von der Kataſtrophe hörte, eilte er nach Melun und kam bald mit einem Automobil zurück, um ſich an der Hilfsaktion zu beteiligen. Bernſtein er⸗ zählte, er habe unbeſchreiblich entſetzliche Szenen geſehen. Er ſah, wie auf Bahren Schwerver⸗ wundete davongetragen wurden, während unter⸗ wegs berkohlte Beine ſtückweiſe zu Boden fielen. Der Anblick der verkohlten Leichen, die man unter den Trümmern des Zuges hervorzog, machte auf ihn einen erſchütternden Eindruck. * Melun, 5. Nov. Das Eiſenbahnunglück wird auf Fahrläſſigkeit des Lokomo⸗ [tivführers des Schnellzuges Dimain zu⸗ rückgeführt, der den von Marſeille mit einer in Stockholm ihren Anfang. Im Herren⸗Einzelſpiel ſchlug der Weltmeiſter Wilding den Schweden Wen⸗ nergren, der in den beiden letzten Sätzen ſehr gutes zeigte,:0,:3,:6. Der Franzoſe Germot beſtegte den Schweden Nylen:6,:0,:4 und ſein Landsmann Decugis:1,:2,:7,:3 den Engländer Barnes. H. Kleinſchroth gewann kampflos gegen deu Dänen Rovſin, der zurückgezogen hatte, unterlag dann aber trotz hervorragenden Spieles:8,:6, 911. C. Berg⸗ mann ſchlug den Schweden Möller:6,:0,:4,:1 au sdem Felde. Frau Fick⸗Setterwall⸗Schweden er⸗ kämpfte ſich im gemiſchten Doppelſpiel einen leichten Sieg:6,:3,:0 über Frl. Bjurſtedt⸗Norwegen⸗Möl⸗ ler⸗Schweden. Radſport. *Der Gauverband V. Mannheim des Deut⸗ ſchen Radfahrerbundes hielt am Sonntag in Mannheim ſeinen Herbſtgautag ab. An⸗ weſend waren 10 Vorſtandsmitglieder und 32 Delegierte. Der geſchäftsführende Vorſitzende, Herr Hans Raiſch⸗Mannheim, eröffnet mit begrüßenden Worten den Gautag. Der Bericht des Gauvorſtandes lag in Vervielfältigung vor. Dem Bericht des Gauzahlmeiſters iſt zu ent⸗ nehmen, daß der Mitgliederſtand gegenüber dem Vorjahre der gleiche iſt. Die 1911 begonnene Agitation in der Jugendſache wurde im ver⸗ gangenen Jahre tatkräftigſt weitergeführt und führte zu dem guten Erfolg, daß der Gau mit 213 Jugendmitglieder an der Spitze des D. R. B. marſchiert. Die Kaſſenverhältniſſe ſind günſtig. Dem Reſervefond konnte ein an⸗ ſehnlicher Betrag überwieſen werden. Die Kaſſenführung wurde in tadelloſer Ordnung be⸗ funden. Decharge erteilt. Die Beteiligung än den 6⸗ und 12ſtündigen Gaupreistouren war eine zu⸗ friedenſtellende. Es kommen 91 Gaubecher; 8 Medaillen und 88 Bezirksbecher zur Verteilung. An größeren Gauveranſtaltungen ſind die Kon⸗ kurrenzfahrten Karlsruhe Mannheim⸗ Karlsruhe“ und„Juer durch den Odenwald“ zu nennen, die beide in ſport⸗ licher Beziehung zufriedenſtellend verlaufen ſind. Als neu wurden drei Prüfungsfahrten von ca. 20 Kilometer gefahren, die einen derartigen Er⸗ folg brachten, daß ſolche auch im kommenden Jahre wieder zum Austrag kommen werden. Das Wander⸗ und Tourenfahren fand gute Pflege. Es beteiligten ſich an 7 Bezirksfahrten 388 Mitglieder. Die Neuwahl des Vorſtandes hatte folgendes Reſultat: 1. Vorſitzender: Herr Herm. Ullrich Mannheim; 2. Vorſitzender: Herr Carl F. Meyer, Mannheim; Zahlmeiſter und Schriftführer: Herr Hans Eichelsdör⸗ fer, Mannheim; Fahrwarte: Wanderfahren: Unmittelbar nach dem Marſeiller⸗ Jahrgeſchwindigkeit von 90 Kilometern in der Stunde kommenden Zug, trotzdem ihm die Sig⸗ nale die Durchfahrt durch Melun nicht frei ge⸗ geben hatten, auf das Geleis fahren ließ, auf dem der Poſtzug ankam. Nach dem Zuſammen⸗ ſtoß explodierten die Gasbehälter und ſetzten die Trümmer in Brand. Hilfe wurde ſofort ausge⸗ ſchickt, aber das Rettungswerk geſtaltete ſich außerordentlich ſchwierig, da die Unglücksſtätte nur von dem Schein von Fackeln, Petroleum. lampen und den brennenden Trümmern erhellt war. Die Lokomotive des Schnellzuges, die dem Poſtzuge in die Seite gefahren war, hat ſich über einen Meter tief in den Erdboden einge⸗ wühlt. Bis um Mitternacht waren 13 Leichen geborgen und 14 Verletzte ins Hoſpital ge⸗ bracht worden. Um halb 3 Uhr traf der Han⸗ delsminiſter auf der Unglücksſtelle ein. Um 3 Uhr waren noch zwei verkohlte Leichen unter den Trümmern hervorgezogen worden. Fackeln und Lampen waren abgebrannt, ſo daß voll⸗ ſtändige Finſternis herrſchte. Die Verwirrung war unbeſchreiblich. Die Rettung der Verletz⸗ ten war außerordentlich ſchwierig. Eine junge Frau war unter den Tender der Lokomotive des Schnellzuges geraten und hatte das Bewußt⸗ ſein nicht verloren; ſie rief verzweifelt um Hilfe. Ihr Gatte, ein Hauptmann der Infanterie, ſtarb im Hoſpital. Ein Poſtbeamter ſagte aus, daß der Zug bei dem Zuſammenſtoß eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 40 Kilometern hatte, als der Wagen, in dem er ſich befand, zertrümmert wurde. Er ſah Menſchen, die wahnſinnig da⸗ vonſtürzten. Dann hörte er zwei Exploſionen. Er glaubt, daß etwa 20 ſeiner Kameraden ge⸗ tötet worden ſind. 9 Leichen ſind noch nicht er⸗ kannt. Der Zugführer Dimain iſt leicht am Kopfe verletzt. Er behauptet, das Signal habe auf freie Fahrt geſtanden. Der Heizer blieb Unverletzt. W. Melun, 5. Nov. Bei der Maſchine des ver⸗ unglückten Schnellzuges ſind noch vier Leichen gebor⸗ gen worden, die ſo verkohlt ſind, daß eine Erkennung faſt unmöglich iſt. Die Unterſuchung iſt im Gange. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Weichen der Signal⸗ ſcheiben völlig funktionierten. Der verhaftete Zug⸗ führer erklärte, ihm ſchiene es, als ob er freie Fahrt habe. Er ſah den anderen Zug erſt, als das Unglück unvermeidlich war. Unter den Trümmern liegen noch 20 Leichen. Die Verletzten erlitten außer den anderen Verletzungen alle ſchwere Brandwunden. Die unter dem Tender eingeklemmte Frau ſtarb heute morgen 5 Uhr, nachdem ſie 3 Stunden in ihrer ſchrecklichen Lage bei vollem Bewußtſein zugebracht hatte. Unter den Geretteten befindet ſich auch ein Herr Obern⸗ dorfer aus Bamberg, der unverletzt in Paris eintraf. ** Die Entwicklung auf dem Balkan. Ein Druck der Triple⸗Entente auf Oeſterreich⸗ Ungarn und Italjen. * Paris, 5. Nov. Das„Echo de Paris“ will wiſſen, England, Frankreich und Rußland beabſichtigten in einer gemeinſamen Erklärung in Wien und Rom bekannt zu geben, daß dis Exiſtenz des europäiſchen Konzertes mit verein⸗ zelten Maßnahmen einer Macht oder einer Mächtegruppe unvereinbar ſei. Wenn der Ball⸗ Syorl. Dem Zahlmeiſter wurde einſtimmig Herr Carl Fr. Geiſt. Speyer: Preistouren: platz und insbeſondere die Conſulta der Anſicht Herr Karl Klank, Weinheim; Wettfahren, Saal und Korſo: Herr Fr. Boſch, Mannheim; Bezirksfahrwarte: Nordbezirk: Herr Max Bräutigam, Friedrichsfeld; Südbezirk: Herr K. Maushardt, Pforzheim; Weſtbezirk: in Ver⸗ tretung Herr C. Fr. Geiſt, Speyer. Gauver⸗ treter für Rechtsſchutz: Herr Karl Burgſchnei⸗ der, Pforzheim. Leiter der Jugendabteilung: Herr Profeſſor Drös, Mannheim; Beiſitzer: Herr Chr. Dürr, Pforzheim; Kaſſenreviſoren bleiben die Herren Fritz Lotz und Herm. Hen⸗ necke, Mannheim. Von Beſchlüſſen iſt die ein⸗ ſtimmige Annahme des Voranſchlags der pro 1914 mit 4009.34 Mk. in Einnahme und Aus⸗ gabe balanziert, zu erwähnen. Dem Velozipe⸗ diſten⸗Verein Mannheim wird anläßlich ſeines Winterfeſtes am 25. Januar 1914 eine Reigen⸗ konkurrenz, 6er oder 8er Kunſtreigen, übertra⸗ gen. Das Sommerfeſt pro 1914 übernimmt der Radfahrer⸗Verein Landau, welcher ſein 25⸗ jähriges Stiftungsfeſt damit verbindet. Als Ort des Frühjahrsgautages 1914 wird Speyer beſtimmt. Die Verhandlungen wur⸗ den durch ein gemeinſchaftliches Mittageſſen unterbrochen, bei welchem nicht nur die Preis⸗ verteilung über die„Sternfahrt nach Speyer“ erfolgte, ſondern auch dem bewährten Werber und Förderer der Jugendſache, Herrn Carl F. Meyer, Mannheim, als Anerkennung ſeiner Verdienſte ſichtbare Zeichen ſeitens des Bundes (Briefbeſchwerer) und des Gaues(Stock mit ſilberner Krücke überreicht wurden. sr. Rund um die Lombardei. Bei dem großen italieniſchen Straßenradrennen„Rund um die Lom⸗ bardei“ über 286 Km. ſchnitten die ſechs deutſchen Teilnehmer ſehr gut ab. Morgens 7 Uhr 13 Min. ſtarteten 62 Konkurrenten in Mailan d. Der Ber⸗ liner Aberger erreichte als Erſter Brineio, wo er aber dann von den anderen Teilnehmern wieder eingeholt wurde. Am Ziel auf der Trabrennbahn in Mailand trafen alle ſechs Vertreter Deutſchlands, trotzdem ſie unterwegs wiederholt Reifenſchaden er⸗ litten hatten, mit noch 21 Konkurrenten ein. Aberger wurde im Endſpurt behindert, holte aber daun zum Schluß noch gut auf und endete dichtauf als Fünfter. Der Franzoſe Peliſſier gewann im Endſpurt dicht gefolgt von Brocco, Godivier, Annoni, Aberger⸗ Berlin, Beni, Lukotti, Schenkel⸗Leipzig und Galetti, die in dieſer Reihenfolge das Ziel paſſierten. Ferner endeten auf dem 10. Platz 15 Fahrer, darunter die Deutſchen Düwel⸗Berlin, Bauer⸗Charlottenburg, Kotſch⸗Kyxitz u. E. Franz⸗Fiſchern, im toten Rennen. Die Leiſtungen der deutſchen Rennfahrer, die mit den italieniſchen Verhältniſſen nur ſehr wenig vertraut waren, ſind ausgezeichnete. sr. Die Brütſſeler Winterbahn brachte am Sams⸗ tag abend ihr erſtes Wochentags⸗Reunen zum Aus⸗ trag. Das erſte Match hinter Motoren zwiſchen Wal⸗ thpur und Linart endete mit dem Siege des Ameri⸗ ſeien, daß die Mitwirkung ganz Europas eine wertvolle Bürgſchaft gegen die albaneſiſchen Verwicklungen bilde, dann würde man zweifel⸗ los verzichten, durch eine unhöfliche Methode Ergebniſſe zu erreichen, welche durch ein kor⸗ rektes Vorgehen ſicher zu erzielen geweſen wäre. Wenn jedoch die Kabinette von Rom und Wien eine eigenwillige Handlungsweiſe einem regel⸗ mäßigen Vorgehen vorziehen ſollten, dann wür⸗ den die Mächte der Triple⸗Entente nicht länger Zeuge dieſes Spieles ſein wollen und eigene Maßnahmen ergreifen, um ihre Intereſſen und ihre Würde zu wahren. Es ſei nur natürlich und auch der Wunſch Frankreichs und Ruß⸗ lands, daß dieſe Anſchauungen der Triple⸗En⸗ tente von Sir Edmard Grey ausgedrückt wer⸗ den, welcher die Entſcheidungen der Londoner Konferenz mit dem Anſehen ſeines Namens und dem der engliſchen Regierung verknüpft. Ein griechiſcher Proteſt gegen Oeſterreich⸗ 5 5 Ungarn und Italien. *Athen, 5. Nov.(Agenzia Stefani.) Die Antwortnote der griechiſchen Regierung auf die Note Italiens und Oeſterreich⸗Ungarns erhebt in Erwiderung des Vorwurfes, Griechenland ſchüchtere die Bevölkerung der beſetzten Gebiete ein und intrigiere gegen die Arbeiten der inter⸗ nationalen Grenzkommiſſion für Südalbanien, die Anklage eines parteiiſchen, unkorrekten Vorgehens gegen einige Mitglieder der Kommiſ⸗ ſion und ihrer Begleitung. Schließlich lehnt die griechiſche Regierung jede Verantwortlichkeit ab, falls die Arbeiten der Kommiſſion nicht bis zum 30. November beendigt ſind. * Die Vereinigten Staaten und Meriko. Vor dem Ultimatum. Waſhington, 4. Nov. In gut unter⸗ richteten Kreiſen gibt man zu, daß Unterhand⸗ lungen im Gange ſind, die die Abſicht des Prä⸗ ſienten Wilſon verwirklichen ſollen, den Rück⸗ tritt Huertas herbeizuführen. Es wird ferner zugegeben, daß Mitteilungen dieſer Art an die mexikaniſchen Behörden ergangen ſind, aber ſie ſeien nicht in der Form eines Ultimatums ge⸗ halten geweſen. * Newyork, 4. Nov. Nach einem Tele⸗ gramm aus Veracruz ſind die amerikaniſchen Kriegsſchiffe„Rhode Island“,„Virginia“,„Ne⸗ braska“ und„New⸗Jerſey“ dort angekommen und haben außerhalb der Mole Anker geworfen. Mexiko⸗City, 5. Nov.(Meldung der Aſſociation Preß.) Geſtern Abend fand im Pa⸗ laſt eine Unterredung betr. der von Waſhington geſtellten Forderung des Rücktritts Huertas ſtatt. Huerta beharrte jedoch in zurückhaltender Verſchloſſenheit. Freunde Huertas äußerten ſich zu der Wilſonſchen Mitteilung, daß ſie dieſe praktiſch als einen Befehl anſehen. Das Memo⸗ randum beſagt, daß wenn Huerta nicht unver⸗ züglich zurücktrete und ſich danach der Leitung der Geſchäfte und der Bildung der neuen Re⸗ gierung enthalte, werde Wilſon ein Ultima⸗ tum ſtellen. Die Ablehnung dieſes Ultimatums werde Wilſon veranlaſſen, den Kongreß zu er⸗ Zeilung laners, der Linart im 10 Km⸗Lauf nach 9 Min. 24,2 ſuchen, ihn zur Ergreifung ſtrengerer Maß⸗ nahmen zu ermächtigen. 0 ˙d mit 2 Runden ſchlug und ihn im Verfolgungsreunen nach 1700 Meter einholte. Der 20 Km.⸗Lauf dagegen ergab den Sieg Linarts nach 18 Min. 20, mit 3½ Runden Vorſprung. Im Flieger⸗Match Ellegaarbd⸗ Arend⸗Perchiot⸗van Bever blieb der Franzoſe Perchi⸗ cot mit 15 Punkten vor Ellegaard 12, van Bever 10 und Arend 9 Punkte ſiegreich, während das Mal⸗ fahren an den Belgier Otto vor dem Berliner Hoff⸗ mann und Michels fiel. sr. Weiſe ſtellt neue Weltrekords ohne Schrftt⸗ macher auf. Die Rekordverſuche des Berliner Stra⸗ ßenrennfahrers Richard Weiſe auf der Bahn von Florenz ſind jetzt von Erfolg gekrönt worden. Der Berliner ſtellte folgende neue Weltrekords ohne Füh⸗ rung auf: 3 Stunden 109 404 Km.(früher Pawke 109 304 Km.), 4 Stunden: 141958 Km.(früher Lubwig 140 523 Km.], 5 Stunden 175 337 Km.(frither Ludwig 172 068 Km.), 6 Stunden: 207 406 Km.(früher Ludwig 202 299 Km.) Winterſport. sr. Die Europameiſterſchaften im Schuellauſen nuf dem Eiſe wurden von der Internationalen Eis⸗ lauf⸗Vereinigung dem Berliner Eislauf⸗Verein von 1886 zur Veranſtaltung übergeben. Als Termin kommt die erſte Hälfte des Februar in Frage. Raſenſpiele. sr. Die engliſchen Ligaſpiele ergaben am letzten Spieltage folgende Reſultate: Bolton Wanderers⸗ Sheffield United:1, Sunderland⸗Blackburn⸗Rovers :1, Mancheſter United⸗Liverpool:0, Chelſea⸗Midd⸗ lesbourgh:2, Weſtbromwich Albion⸗Maucheſter City :0, Derby County⸗Sheffield Wednesday:1, Aſton Villa⸗Oldham Athleties 110, Tottenham Hotſpur⸗ Preſton. Northend:1, Everton⸗Brandford City 111. Leichtathletik. Sr. Der leichtathletiſche Offiziers⸗Welttampf Ber⸗ liu⸗München, der in der bayeriſchen Hauptſtadt zum erſten Male ſtattfand, endete mit dem Siege der Offt⸗ ziers⸗Mannſchaft des Berliner Sport⸗Clubs mit 55745 Punkten. Die Berliner Mannſchaft, in der ſich auch Prinz Friedrich Karl von Preußen befand, gewann 6 von den 10 Konkurrenzen. Olympiade. sr. Der 1. Sportlehrer⸗Kurſus des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Olympiſche Spiele, der unter der Leitung des Olympia⸗Trainers Dr. C. Kraeuz⸗ lein ſtattfand, erreichte am Samstag ſeinen Abſchluß. Eine große Schar von geladenen Gäſten, haupfſäch⸗ lich Offiziere der verſchiedenen Regimenter des Garde⸗ korps, hatten ſich bei dem herrlichen Herbſtwetter im Deutſchen Stadion eingefſunden. Die verſchiedenen Verbände hatten Vertreter entſandt. Nach einer kur⸗ zen Begrüßungsanſprache des General⸗Sekretärs der 6. Olympiade C. Die m, ſetzte der Sportlehrer Dr. Waitzer den Anweſenden auseinander, wie Technik und Training die Hauptſaktoren aller ſportlichen Er⸗ folge bilden. Dann wurden die leichlathletiſchen Uebungen im Laufen, Springen und Werfen von den hierzu ausgebildeten Sportlehrern vorgeführt, E beteiligten ſich etwa 40 Perſonen, darunter bekan Leichtathleten wie Paſemann, Buchgeiſter 4 lin), Büſing(Braunſchweig) und Gerdetz Zum Schluß ergriff der Olympia⸗Trainer ſelbſt das Wort, um in kurzen Aus kleinen Ueberblick über das Training ſeiner Lands⸗ leute zu geben. 21 6. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten. Abendblatt.) Mittwoch, den 5. November 1913. Volkswirtschaft. Bayerischer Schiffahrts-Konzern Süd⸗ deutsche Diskonto-.-G. Mannheim. Wie wir bereits im gestrigen Abendblatt unter telegr. Nachrichten kurz mitteilten, ist dem Bankenkonsortium, das mit der „Rhenania“ Speditionsgesellschaft m. b. HI. vorm. Leon Weis in Mannheim den bekannten, dureh die Generalversammlung dieser Gesell- schaft vom 8. ds. Mts, genehmigten Vertrag abgeschlossen hat, nunmehr auch die Süd- deutsche Diskonto-Gesellschaft.-G. Mannheim beigetreten. Wie wir auf Grund unserer eingezogenen Er— kundigungen mitzuteilen in der Lage sind, be- ruht die Beteiligung der Süddeutschen Dis- kontogesellschaft an dem Bayr. Schiffahrts⸗ konzern auf Tatsache. Die Beteiligung dieses Bankinstituts an dem Konzern ist für den Mannheimer Platz und Handel insofern er- freulich, als aus ihr hervorgeht. daß der neuen Konzernbildung keinerlei agressive Absichten gegenüber den anderen bestehenden Schiff- kahrtsgesellschaften zu Grunde liegen. —— Vom süddeutschen Kohlenmarkt. Mann-⸗ he i ni, 4. Noybr. Die arbeitstägige Förderung von Kohlen in den Ruhrzechen belief sich auf etwa 29 000 Doppelwagen. Trotz dieser immer noch ansehnlichen Förderungsziffer haben die Kohlen-Verladungen nach den süddeutschen Plätzen bedeutend nachgelassen. Es ist dies auptsächlich auf den inzwischen wWeiter zu⸗ rückgegangenen Rheinwasserstand zurückzu- führen, infolge dessen die Kähne nicht einmal bis zur Hälfte ihrer Tragfähigkeit beladen wer⸗ den konnten. Außerdem stiegen auch die Koh-⸗ lenfrachten abermals, was die Großfirmen ver⸗ anlaßte, nur die allernotwendigsten Mengen zu speditieren. Im allgemeinen ließ sich das Koh- lengeschäft neuerdings wenig gut an. Die sehwache Versorgung des süddeutschen Mark⸗ tes mit Brennstoffen während der jüngsten Zeit hatte für die Verbraucher keinerlei nachtei- lige Folgen, weil die Läger in den meisten Sorten stark angefüllt sind und daher schlanke Befriedigung des auftretenden Begehrs mög⸗ lieh ist. Die Kohlenverschiffungen über den Mannheim-Rheinauer Hafen hinaus haben be⸗ deutend abgenommen, weil zu erhebliche Ein- schränkungen in der Beladung der Kähne er- kolgen müssen. Durch die Fortdauer der mil-⸗ den Witteruns konnte das Geschäft in Haus⸗ Hrandkohlen sich nicht recht entwickeln. Die Beanspruchungen sind im allgemeinen schwach, woher es kommt, daß von den jeweils eintref- kenden Zufuhren einzelne Sorten nicht gleich Weiterverladen werden können, vielmehr ein Teil auf Lager gehen mubh. Von Nußbkohlen sind die Bestände an Körnung II Wohl am kbnappsten,. Die kleinen Körnungen geben für Industriezwecke nicht in befriedigendem Um- fang ab. UDeberhaupt lassen die Bezüge der Inckustrie viel zu wünschen ührig. Der Ge⸗ schäftsgang in der Industrie ist eben nicht derart, daß die Werke die abgeschlossenen Mengen schlank beziehen können. Es bedarf daher andauernder Anmahnungen wegen Ab- nahme, die aber nicht immer von Erfolg sind. Einzelne süddeutsche Werke, die gemischten Betrieb(Wasser- und Dampfkraft) haben, sahen sich, angesichts des niedrigen Wasserstandes, veranlaßt, ganz zum Dampfbetrieb überzu- gehen, so daß von dieser Seite aus die An- forderungen etwas gewachsen sind. Dies blieb aber auf den großen Markt ohne jeden KEinfluß. Am Markte für Brechkoks waren die Verhält⸗ nisse derart, daß immer noch Knappheit be⸗ stand an der Körnung III, nach welcher übri- gens der Begehr infolge milder Witterung etwas nachließ, während von den weniger ge⸗ suchten Körnungen I und II stattliche Posten am Markte lagen, Das Geschäft in Gaskoks ließ zu wünschen übrig. Das Angebot übertrifft hierin die Nachfrage bedeutend, und es kann erst dann eine Aenderung erwartet werdken, wenn die Witterung einen Umschwung erfährt, Die groben Gaskokse sind am wenigsten be⸗ gehrt, weil die diese Sorten verbrauchenden Industrien sehr schwäch beschäftigt sind. Das Geschäft ſy Braunkohlenbriketts nahm seither andauernd hefriedigenden Verlauk, Der Ver- kauf von Eiformbriketts entsprach nicht dlen Wünschen des Großhandels ganz. Aussiebgries ist am Markte im allgemeinen stark vertreten, Ohne genügende Beachtung zu finden. Mit der Hereinholung von Abschlüssen in Saarkohlen ist man jetzt eifrig beschäftigt. —— „Süddeutsche Industrie“, Die Nummer 20 des Jahrgangs 1913 der in Mannheim erscheinenden„Süddeutschen Industrie“, Organ des Verbandes Süd⸗ Westdeutscher Industrieller, enthält: Amt⸗ liche Mitteilungen des Verbandes;: Beitritt neuer Mitglieder, Betr. Zentralstelle für die TextihIndustrie. Betr, Einfuhr deutscher Wa⸗ ren nach Frankreich(Herkunktsbezeichnung). Betr. Zurückzichung des niederländischen Zoll- tarifentwurfs vom fahre 1911, Betr, den neuen amerikanischen Zolltarif. Betr. Nachfrage nach Eirmen, welche Strohseil- oder Strohstopf-⸗ maschinen oder Strohseile selbst herstellen. Verdingungen. Postangelegenbelten. Vertrau-⸗ liehe Mittellungen. Mitteilungen der Export- stelle des Verbandes: Betr. Unsolide Firmen in Auslande, Betr, Expert nach Cangda, Aus⸗ schreibungen. Wirtschaftliche Lage in Süd⸗ krußland. Mitteilungen der Abteilung Wasser⸗ Wirtschaft des Verbandes: Die neue Talsperte bel Malter. Ueber den Stand der Wasserstra⸗ gentragen in Baden, Referat des Handlelskam⸗ mer-Syndikus Braun-Konstanz. Allgemeiner Tell: Zum Entwurf eines neuen deutscehen Wa⸗ renzeichengesetzes, von Patentanwalt Dipl-Ing. Hans Caminer, Berlin W 65. Kusstellunss⸗ wesen. Diverses. Büchersehau. Die Nummer 24 der selbständigen Beilage„Südwestdeutsche Industrie-Chronik ist der bestbekannten Fir⸗ ms: Brenzinger u. Co., Betey- und Eisen- detondau, Zementwarenfabriken, Hoch- u. Tief- bau, Freiburg i. Br. gewidmet. Zahlreiche Ab- bildungen, wie z. B. die im Bau befindliche Neckarbrücke bei Ziegelhausen, der Fabrikbau der Malzfabrik Dinglingen und der Firma Gebr. Großmann-Brombach, der Zollhafen des neuen badischen Personenbahnhofes in Basel, des Wasserturms Seckenheim, der Wiesenbrücke Schopfheim ete, ete., welche die Abhandlung zieren, legen Zeugnis ab von der Bedeutung und hohen Leistungsfähigkeit dieser Firma. Nummer 235 der„Südwestdeutschen Industrie- Chronik“, welche gleichfalls dieser Nummer der„Süddeutschen Industrie“ beiliegt, bringt eine Abhandlung über die Maschinenbau-Aktien- Gesellschaft Balcke, Frankenthal i, d. Pfalz, welche ein Filialbetrieb der weltbekannten Fa- brik gleichen Namens in Bochum ist. Die Fir⸗ ma baut als Besonderheiten: Kondensations- anlagen, Abdamof-Verwertungsanlagen, Was⸗ ser-Rückkühlanlagen, Helz- und Trockenanla— gen, Pumpen, Luftpumpen, Kompressoren, Druekwasser-Preßpumpen, Akkumulatoren und Luftfilter. Ganz im Einklang mit der allgemein schwa⸗ chen Tendenz der Börse verhält sieh auch der Kolonial-Markt in der letzten Zeit lustlos und schwach. Fast überall sind Kurs-Abschläge kestzustellen. Es kommt hinzu, daß die letzt- hin begünstigten Sial-Werte durch den Preis- rückgang dieses Artikels zu leiden haben. Auch Kautschuk-Werte lagen nach wie vor recht matt, Einige Nachfrage bestand für die Anteile der Deutschen Togo-Anteile. Abwartend verhält man sich zur Zeit auf dem Markte der südwestafrikanischen Diamant- Werte. Der Staats-Sekretär ist von seiner Reise zurückgekehrt und hält sich im Augen- blick in London zum Studium der Diamant- Frage auf. Es dürfte also eine Klärung inner⸗ halb weniger Tage zu erwarten sein. Daß die Kontingentierung in irgend einer Form kom- men wird, dürfte sicher sien, Diesbezügliche Befürchtungen erscheinen aber andererseits in den heruntergegangenen Kursen ausgedrückt zu sein. Vom Rheinisch-Westfälischen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeschäft. Dortmund, 4. Nov. (Vor der Börse.) Trotz der wenig befriedi⸗ genden Nachrichten aus der Montanindustrie und cker sehr schwachen Haltung der großen Börsen war die Stimmung wesentlich fester. Es lagen für eine Reihe schwerer und mittlerer Werte Kaufaufträge vor, sodaß mehrfache Um- sätze, wenn auch zum Teil auf ermäßigtem Kursstande, getätigt werden konnten. Im Ver- kehr waren Langenbrahm bei etwa M. 20 300 bis 20 f00, Lothringen bei M. 26 300 26 60⁰0, Graf Schwerin bei etwa M. 12 000, König Lud- wig bei etwa M. 29 00 und Dorstfeld bei etwa M. 9600. Vergeblieh gefragt bleiben Konstan- tin der Gtobhe zu M. 48 000 und Ewald zu M. 39 000. Helene und Amalie notierten èetwa M. 18 000 und Mont Cenis etwa M. 18 200. Die bedeutendsten Umsätze aber erfolgten wiederum in Hermann—3 u. Trier, die ihre vorwöchent⸗ liche Steigerung bis M. 4630 bezw. 3350 fortset- zen konnten. Sonst waren auf diesem Gebiet bei mehrfachen Umsätzen beuchtet Johann Dei⸗ melsberg bei etwa M. 6630, Gottessegen bei M. 2600, Adler bei M. 4000 und Heinrich bei Mark 5400. Am Braunkohlenmarkte waren Gute Hoffnung bei etwa M. 4000 und Regiser bei M. 2400 begehrt. Dagegen bleiben. Neurath weiter angeboten und begegnen erst bei M. 8oo wieder vereinzelter Nachftage. Am Kalimarkte hat die Geschäftstätig⸗ keit in den letzten Tagen etwas nachgelassen, da der Bericht der Gesellschafterversammlung ckes Kalisyndikats nicht befriedigt hat. In der Oeffentlichkeit hatte man von den durch das Syndikat angebahnten Verhandlungen einen gröheren Erfolg erwartet, während eingeweihte Kreise schon längere Zeit wußten, daß diese Verhandlungen vorläufig kein tatsächliches Er- gebnis gezeitigt haben. Deshalb konnte sich zuch die feste Grundstimmung im weiteren Ver⸗ laufe auf der ganzen Linie behaupten und die Kurse einiger Werte weiter steigende Richtung einschlagen. Im allgemeinen aber war die Kursentwickelung uneinheitlich. Es notierten Alexandershall nach M. 8200 M. 7900, Burbach und Carlsfund preishaltend bei etwa M. 9800 bezw. 4450, Einigkeit nach M. 2000 M. 3050, Hohenfels nach M. 470 M. 3100, Hohenzollern nach M. 5600 M. 3300, Kaiserroda nach M. 3900 M. 3800 Rothenberg nach 2250 M. 2330, Salz- münde nach M. 4900 M. 3300, Siegfried I nach M. 3300 M. 3400 und Wihelmshall nach M. 8100 M. 7900. Für Volkenroda kam das starke An⸗ gebot der Vorwoche zum Stillstand und bei M. 4200 traten wiederum mehrfache Käufer auf. Für Hugo und Bergmannssegen hat das In⸗ teresse wieder etwas nachgelassen und die Preise büßten etwa M. 200— 300 von ihrem Höchststande ein. Von leichteren Syndlikats⸗ werken ist die Steigerung in Aller Nordstern von M. 1000—13830 bemerkenswert. Auch Her⸗ mann II wurden in größeren Mengen bis XI. 1000 gekauft, während Heldrungen Jund II ihre vorwöchentliehen Preise behaupten konnten. Von schachtbauenden Unternehmungen wur⸗ den Felsenfest bei lebhaften Käufen bis M. 1880 gesteigert. Wifhelmshall Oelsburg bis M. 800 und Meimerhausen bis M. 1000 bezahlt, Fest lagen auf den Kaliaufschluß im Schachte Rothenfeldle bis M. sys und Friedrichsroda aus den in der Vorwoche erwähnten Gründen. Die meisten ührigen hierher gehörigen Werte muß⸗ ten sich dagegen leichte Abschwächungen gefal⸗ len lassen und jſusbesondere stellte sieh Heiſl⸗ genmühle auf eine bevotstehende Zubußeein⸗ zlehung um etwa M. 100 niedriger. Auch Wal⸗ ter und Fallersleben bleiben etwa M. 3o unter ihren vorwöchentlichen Kursen erhäftlieh. Am Aktienmarkte sind die Kurse im allgemeinen behauptet. Nur Adller büßsten auf Glattstellun⸗ ken etwa 3 Prozent und Bismarekshall etwa 2 Present ein. —— Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Inhaber dureh die Stadtgemeinde en. Der Stadtgemeinde Singen 3. H. ſst im Flnverneh⸗ men mit dem Minfsterium des Grosb. Hauses. der Justiz und des Auswärtisen sowle dem Großh. Ministerlum der Finanzen die Genehmi⸗ gung der Ausgabe von zu 4 Prezent verzins liechen Schuldverschreibunsen auf den Inhaber im Nennwert von einer Million Mark sowie zur Ausgabe der zugchörigen Linsscheine erteilt worden. Tslegraphlsehe Handelsberlehts. Westfälische Bodenkreditanstalt Köln. r. K öI n, 5. Nov.(riv.-Tel) Die Divi⸗ dende kür das laufende Geschäftsjahr wird wie⸗ der auf 7, Prozent wie im Vorjahre geschätzt. Braunkohlen-Aktien-Gesellschaft Roddern in Brühl bei Köln. r. Köln, 5. Nov.(Priv-Tel.) Wie wir hören, ist das laufende Geschäftsjahr derartig ausgefallen, daß mit einer mehrprozentigen Dividendenerhöhung zu rechnen ist. Voraussichtlich werden 14 Prozent gegen 12 drozent im Vorjahre zur Verteilung gelangen, vielleicht sogar sollen 18 Prozent vorgeschla- gen werden. Preisermäßigung für Schrauben. „%%%(Priv.-Telegr.) Die auf dem Schraubenmarkte preisbestim- mende Rheinische Schraubenfabrik in Neuß hat ihre Preise durch Erhöhung der Rabatte er mägigt und zwar für Maschinen und Stell⸗ schrauben um je 3 Prozent, für Schloßschrau- ben und Einschweißenden um 2 Prozent, sowie für Wagenbau-Hüfchen, Rad- und Pflugschrau- ben um je 1 Prozent mit sofortiger Wirkung. Ludwig Wessel Aktien-Gesellschaft für Porzel- lan und Steingutfabrikation in Bonn. r. Bo n n, 3. Nov.(Priv.-Tel.) In der Auf⸗ sichtsratssitzung wurde mitgeteilt, daß sich das Geschäftsjahr 1913 im Rahmen des Vorjahres bewege und daher ungefähr dieselbe Dividende Wie im Vorjahre, WO 3 Prozent verteilt wurden, Zzu erwarten sei. Zahlungseinstellungen. Frankfurt a.., 5. Nov. Die Alte⸗ naer Volks bank G. m. b. H. in Altena in Westfalen hat It. Frkf. Ztg. Konkurs angesagt. Das Unternehmen befend sich nach der Köln. Ztg. seit längerer Leit in Schwierigkeiten. Als ihm dann neuerdings der Kredit von der Reichs- bank und dann von der Dresdner Bank abge- sehnitten wurde, fehlte es an flüssigen Geldern zur Erledigung der laufenden Zahlungen. Ande- rerseits sollen die Vermögensstücke der Bank bei vorsichtiger Schätzung sich auf etwa M. 390 ooο belaufen, denen rund 298 o0 M. Zahlun- gen gegenüberstehen. Verluste der Spareinleger sollen nicht zu befürchten sein. Der Architekt und Bauunternehmer Wilh. Wohlmevyer in Wien, der in den letzten 15 Jahtren mehr als 100 Häuser in Wien gebaut hat, ist Wiener Blättern zufolge insolvent ge- worden und strebt einen Vergleich mit seinen Gläubigern an. Die Passiven betragen rund 2,30 Millionen Kr. Neueste Dividenden-Ausschltiungen. HFrankfurt a.., 5. Nov. Unter dem beannten Vorbehalte berichtet die Frkf. Ztg., daß für die Deutsche Grundkredit⸗ bank in Gotha die Dividende für das laufende Geschäftsjahr wieder 9 Prozent, wie in den letzten drei Jahren, betragen dürfte. Aaeche n, fg. Nov. In der gestrigen Sitzung Nov. bahngesellschaft die Dividende für 1913 bei wei⸗ ter günstigem Verlauf der Geschäfte auf 8,5 Prozent wie im Voriahre. Es wurde lt. Frkf. Ztg. mitgeteilt, dag Generaldirektor Haselmann — das langjährige beteiligte Direktionsmit- glied— It. Frkf. Ztg. wegen andauernder Krank- heit am r1. April 1914 in den Ruhestand treten werde. 8 Türkische Anleihe. Paris, 5. Nov. Der Matin erklärt die Ge- rüchte über Verhandlungen zwecks Ueber-⸗ nahme einer türkischen Anleihe von Fr. 700 Millionen für unrichtig. Es werden lt. Frkf. Ztg, nur wegen der Zollerhöhung von 11 auf 14 Prozent Verhandlungen, welchen Frankreich im Austausch gegen Eisenbahnkonzessionen in Kleinasien zustimmt, gepflogen. Von einer Anleihe kann erst nach Beendigung der Arbei- ten der Finanzkommission die Rede sein. Die Anleihe dürfte alsdann eine internationale wer⸗ dden. * Berliin, 8. Noy. Die ersten 60 elektrischen Lokomotiven für die Berliner Stadtbahn sind jetzt in Auftrag gegeben und zwar bei folgen⸗ den Firmen: Siemens⸗Schuckertwerke Nonnen⸗ damm, der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesell⸗ schaft in der Brunnenstraße und den Maff ay⸗ Zehwarzkopfwerken in Königswusterhausen. Die elektrischen Antriebsmaschinen kosten lt. Erkſ. Zig, je 98 00 M. Mannheimer Effektenbörse. An der heutigen Börſe waren Ludwigshafener Aktienbrauerei⸗Aktien zu 249 Prozent geſucht; ferner Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 920 Mark pro Stück. Anilin⸗Aktien ſtellten ſich: 560 B. und Waggonfgbrik Fuchs⸗Aktien 146.50 B. Telegraphlsche Börsenberlehte. * Frankfurt g.., 5. Noy. Fondsbörſe. Die Börſe eröſſnet weſentlich beruhlgter. Bei Er⸗ üffnung zeigte der Verkehr ein freundlicheres Aus⸗ ſehen. Die teilweiſe noch vorliegenden Verkaufs⸗ ordres wurde zu den erſten Kurſen ſchlank aufgenom⸗ men. Die Nachrichten aus Mexiko lauten guch heute widerſprechend und fanden deshalb wenig Beachtung. Die Tendenz war bei Eröffnung feſter. Die geſtern am ſtärkſten in Mitleidenſchaft gezogenen Montan⸗ papiere ließen Beſſerungen zu. Hervorzuheben ſind Phönix Bergbau, Bochumer und Gelſenkirchener, die größere Kursanvanzen erzielten. Die ſtark im Kurſe zurückgegangenen Elektrizitätspapiere. zeigten eben⸗ falls günſtige Dispoſitionen. Bei feſter Tendenz ſind Ediſon und Schuckert anzuführen. Von Transport⸗ werten Lombarden ſeſter, Staatsbahn dagegen ſchwach, amerikaniſche Bahnen anztehend. Von Schiffahris⸗ aktien weiſen Paketfahrt beſſere Tendenz auf. Die Umſätze in Bankaktien ſind beſcheiden, wobei die Kurentwicklung uneinheitlich iſt. Diskonto Komman⸗ dit gefragter, öſtereichiſche Banken ſchwankend. Bei ſtillem Geſchäft ſind Rentenwerte zu erwähnen. Am Kaſſamarkt für Diyſdedenwerte war die Haltung größtenteils etwpas beſſer. Chemiſche Albert bülßten Prozent ein, Badiſche Anilin 4 Prozent niedriger Die Börſe iſt im welteren Verlauf ruhig, bei gut er⸗ holter Tendenz. Die Spekulation nahm Rückkäuße bor, was zur Befeſtigung Anlaß gba. Nach dem of⸗ kisiellen Schluß krat in Montanpapiexen weſentliche schätzte der Aufsichtsrat der Aachener Klein- Geſchäftsruhe ein, die zu mäßigne Abſchwächungen führte. Der Schluß der Börſe geſtaltete ſich fitr ein⸗ zelne Werte wieder beſſer. Erwähnenswert ſind amerikaniſche Bahnen, beſonders Canada Pacific, die im Kurſe anzogen. Schantungbahn gut erholt. Naphta Nobel feſter, 303 Prozent. Es notierten: Kreditaktien 19694, Diskonto 182. Staatsbahn 150 Lombarden 2176, Baltimore 93½ Prozent. Berlin, 5. Nor. Fondsbörſe. In der Tendenz 7 jetzigen kritiſchen Börſenzeit wechſelt die nahezu käglich. Geſtern ſah die Spekulation alles grau in grau, heute hingegen ſchöpft ſie neue Hoff⸗ nung und ſchreitet auf faſt allen Marktgebieten zu Deckungen und teilweiſen Rückkäufen. Beſtimmend für den Tendenzwechſel war vor allem, daß ſich die geſtrige Meldung von einem amerikaniſchen Ultima⸗ tum an Mexiko nicht beſtätigt habe. Dann lagen aber Beitungsmeldungen vor, worin angeblich beſſere Aus, ſichten für den Stabeiſenmarkt feſtgeſtellt wurden. Danach ſoll der tiefſte Preisſtand nun wohl erreicht ſein. Die Werke verhielten ſich auf der jetzigen Preis⸗ baſis, gegenüber der Hereinnahme langfriſtiger Or⸗ ders ablehnend und Abſchlüſſe ſeien in großem Um⸗ fange zuſtande gekommen. Außerdem ließen bei der Stabeiſen⸗Submiſſion der Eiſenbahndirektion Köln die abgegebenen Preisofferten erkennen, daß man in Werks⸗ und Handelskreiſen für das nächſte Jahr wie⸗ der mit höheren Stabeiſenpreiſen rechnet. Dieſe Ex⸗ wägung bildete für die Spekulation den Beweggrund zur Vornahme ſtärkerer Deckungen und die Preiſe er⸗ gielten prozentweiſe Erholungen auf faſt allen Ge⸗ bieten. Unverändert matt lagen aber Oberſchleſiſche Eiſen⸗Induſtrie⸗Aktien, die einen weiteren Rückgang von über 2 Prozent erfuhren. Neben den Kurs⸗Er⸗ iprozentige Beſſerung der Berliner Handelsanteile bermerkenswert. Bei den Große Berliner Straßen⸗ bahnaktien verwies die Spekulation außerdem darauf, daß der geplante Ausbau des Berkiner Straßenbahn⸗ netzes ein Gegengewicht gegen die übrigen Verkehrsanſtalten bilde. Ihres ebens konnte aber die Börſe nicht recht froh werden, denn ſpäter gab ein Rückgang der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrtsaktien, die, wie es hieß, auf die fort⸗ geſetzten Bremer und Hamburger Abgaben 3 Prozent verloren, den Anlaß zu erneuter Verſtimmung. Die Spekulation nahm infolgedeſſen Abgaben auch auf an⸗ deren Gebieten vor, die eine mäßige Senkung des Kursſtandes bewirkten. Eine Ausnahme machten aber Ruſſenwerte, wofür ſich Intereſſe zeigte. Geld 4 Prozent. Die Seehandlung gab Geld für fünf Tage zu Tagesſätzen bis zum 24. Dezember zu 4% Prozent. Die Kursbildung unterlag dann mit kungen. Die Spekulation war unſicher, die Kurſe gaben beſonders auf dem Montanmarkte Teile ihrer Beſſerung wieder her. Immerhin war hei Schluß des amtlichen Verkehrs eine ziemlich gute Widerſtands⸗ fraft zu verzeichnen. * Berlin, 5. Noy. Produktenbörſe. Die Hal⸗ tung des Getreidemarktes war recht matt. Der günſtige preußiſche Saatenſtandsbericht und die be⸗ friedigenden Nachrichten über die Ernteverhältniſſe von Argentinien ſowie der matte Verlauf der geſtrigen amerikaniſchen Märkte drückten auf das Preisniveau, ſodaß Brotgetreide erheblich niedriger war. Auch Hafer war infolge größeren Angebots ſchwächer. Mais und Rüböl haben ſtilles Geſchäft Das Wetter iſt ſchön. Geſchäftliches. ztemlich regelmäßig wiederkehrende Frage, deren Be⸗ antwortung dem Beſitzer eines„Grammophons“ nicht ſchwer fällt. Das große Plattenrepertoix ermöglicht ihm Abwechflung und muſikaliſche Unterhaltung ver⸗ ſchiedenſter Art. Das Inſtrument bringt in jedes Heim Muſtk aus allen Ländern, alle Geſangſtars, dle gefeierten Lieblinge der Operette und des Varfetes und bietet jedem etwas. 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Dieſe Marke erfreut ſich der größten Beliebtheit und hat infolge ihrer hervor⸗ ragenden Qualität auch in den beſſeren Küchen Ein⸗ gaug gefunden. Verautwortlich: Für Politik: Dr. Frits Goldenbaum; kür Kunst und Feuilleton: Julius Witte; für Lokales, Provinziales und Serichtszeitung: Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak Peil Franz Kircher; kür den Iuseratenteil und Geschäftliches: Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor; Erust Müller. Neuanfertigung noch Sperislentwürfen Anderun ee fretedhrsches licht eee .8/ Ngefon 662.98 nauptniederiage de Gumampa. 0 ö ee eee* D 5— höhungen in den geſtern geworfenen Werten iſt eine Konkurrenz der Tägliches dem Vorrücken der zweiten Stunde erneuten Schwan⸗ „Was machen wir heute abend?“ iſt jetzt eine 7. Seite. 18 age 1110 ein „ 1 ſind Mittwoc di ball 0 225 den N tten 1 obem 150. 824 828 ber 953 27 b5 + 5 8 91 1— 75 Man 2 NN a115 ein 5 8s 0 5 zelnnel, Eff 9 93 1 Gene 0. o1a Afekt ne— 2r bend Obſigat! eKten-BC IE 94 di 1 ge gatlone-Bör e N Abiger 555 3 fin. ſp. 9258 un- en. 182 2 9. a⸗ 816 15 8. ve 0 8 18 ab tüdte-A 5 5 1 Badi U er 95 Paibe omm. Baf nll.- u. Akt diſech 1 ebel nleh ktier ge 10 985 Held urg 8 en 1 0 gath en 1 5 N den. 4 98 95 1 955J880% 102.50 8 ndust** deneſt eicht 40 94. einlein, 5 0 0 85 rielle 5 5 2 2 reis 3½. 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Herr Direktor Zacharias, der ſeit Jahren zielbewußt und energiſch an der Ausgeſtaltung des Apollvetabliſſements zu einer Vergnügungsſtätte ar⸗ beitet, wie ſie in gleicher Vielgeſtaltigkeit wohl kaum in Süddeutſchland zum zweiten Male zu finden iſt, hat die ehemaligen Lokalitäten des„Badner Hofes“, die ſchon ſo manche Metamorphoſe erlebt haben, den Gold⸗ und Silberſaal, nach gründlicher Renovation zum Bierpalaſt„Groß⸗Mannheim“ um⸗ gewandelt. Der obere Teil der Wände des ehemaligen Goldſaales präſentiert ſich jetzt in hellblau, von dem ſich die weißen Stuckenbleme, die noch von der klein⸗ ſtädtiſchen Herrlichkeit des„Badner Hofes“ erzählen, bisher aber ſich ſchüchtern verbargen, prächtig in ihrer feinen Zeichnung abheben. Der untere Teil des Saales iſt vornehmlich aus praktiſchen Gründen in ſolider brauner Farbe gehalten. Neu iſt auch die moderne Beleuchtung, die die maleriſche Neuaus⸗ ſchmückung des Saales gut zur Geltung kommen läßt. Ebenſo hat man der Bühne ein neues Geſicht ge⸗ geben. Im übrigen aber iſt nichts geändert worden. So ſind vor allem die Deckengemälde aus der Laß⸗ mann'ſchen Direktionsperiode und das Gemälde „Morgenröte“ aus der Badner Hof⸗Zeit, das die „Fläche über der Bühne ſchmückt, erhalten geblieben. Sehr intim und apart nimmt ſich der anſtoßende Silberſgal, der durch Zurückſchieben der Verbin⸗ dungstüren mit dem Goldſaal zu einem großen Raum vereinigt werden kann, mit der großblumigen Stoffbekleidung, den hellen Vorhängen und den formſchönen Beleuchtungskörpern aus, wobei die Decke, die wie bisher in Silber gehalten iſt, auf das vorteilhafteſte mit der übrigen dekorativen Aus⸗ ſchmückung kontraſtiert. Die Holzteile, wie im Gold⸗ ſaal ganz dunkel gebeizt, ergänzen wirkungsvoll die geſchmackvolle, einfach⸗gediegene Neuausſtattung der Räumlichkeiten., Wir hätten Gelegenheit, bei der Eröffnungs⸗ vorſtellung des neuen Bierkabarets, das von nun an in den renovierten Lokalitäten allabendlich ſtattfindet, mit Genugtuung zu konſtatieren, daß die künſt⸗ leriſchen Leiſtungen, die hier bei völlig freiem Ein⸗ kritt geboten werden, durchaus gediegen und vor⸗ nehm in der Aufmachung ſind. Es treten durchweg diejenigen Kräfte auf, die auch im Trocadero 8u ſehen ſind, eine Tatſache, die allein ſchon die Gewähr dafür bietet, daß man nichts minderwertiges über ſich ergehen laſſen muß. Bereits die Eröffnungsvorſtel⸗ lung hat gezeigt, daß Herr Direktor Zacharias bei der Schaffung dieſes täglichen Bierkabarets das Richtige getroffen hat, denn das„ausverkaufte Haus“ ſpendete am Sonntag jeder Nummer den lebhafteſten Beifall. Das Programm iſt ſo abwechslungsreich wie nur nöglich. Geſang folgt auf Tanz, Rezitation auf Schrammelmufik. Als Leiter, als„Stimmungs⸗ macher“, wie das Programm ſagt, fungiert Pepi Berger, ein ebenſo brillanter Vortragskünſtler wie feſcher Tänzer, der die alte Kaiſerſtadt an der Donau auf das vorteilhafteſte repräſentiert. Nicht minder vorzüglich ſind ſeine drei Landsleute, die Herren Frank, Norbert und Sinsbauer, die mit der gemütvollen Weaner Schrammelmuſik viel zu der behaglichen Stimmung beitragen, die überall da im Nu platzgreift, wo ſich eine derartige Kapelle hören läßt. Dabei iſt jedes Mitglied des Kleeblatts ein Künſtler von ganz beſonderen Qualitäten. Das wurde uns ſo recht zu Gemüte geführt, als wir ſpäter die ein Drei im intimeren Trocadero hörten, wo ſie Die Ahnfrau mit den drei Hünden. Erzählung von J. Kalnok. (Nachdruck verboten.) Von einigen Jahren hat man bei uns viel von der Ahnfrau mit den drei Händen geſprochen; wohl nur aus dem Grunde, weil der Fall in ein ganz rätſelhaftes Dunkel gehüllt var und weil die Menſchen ſich von nichts ſo ſehr ange⸗ zogen fühlen wie vom Rätſelhaften. „Die viele Jahrhunderte alte Familiengruft der Radnays mußte damals umgebaut werden. Die Urahnen der Familie hatten es natürlich nicht voragusſehen können, wie weit der Stammbaum einſt ſeine Zweige ausbreiten werde; wie viele neue Triebe ſich anſetzen und wie viele morſche Aeſte abfallen würden. So war es denn nötig geworden, das letzte Aſyl der Familie bedeutend zu vergrößern. Darin liegt übrigens der Unter⸗ ſchied zwiſchen den alten und neuen Familien: die neuen ſuchen angemeſſene Plätze für ihre Nachkommen, die alten aber für ihre Vorfahren. Bei Gelegenheit dieſes Umbaues wurden die einzelnen Särge geöffnet, die Knochen geſam⸗ melt und in koſtbare Metallſärge gelegt, die mit den genauen Angaben über Geburts⸗ und Sterbetag, Amt und Würden der Entſchlafenen verſehen wurden. Da gab es Paladine, Heer⸗ führer, ruhmbedeckte Helden aus der Zeit der Türkenkriege kurz, ein ganzes Stück Ge⸗ ſchichte. Doch befanden ſich auch die beſcheide⸗ nen, ruhmloſen Ahnfrauen in dieſer erlauchten Geſellſchaft. VDlut und Nerven, dieſe beiden Körperbeſtandteile ſind die Träger des Lebens, die Torwächter der Geſundheit. Nur wenn das Blut ſeine normale Beſchaffenheit aufweiſt, kann es den Körper mit ſeinem Lebens⸗ element, dem Sauerſtoff, in hin⸗ reichendem Maße verſorgen, und nur wenn die Nerven die durch die Haſt und Unruhe des modernen. Lebens im Uebermaß verbrauchte Nervenſubſtanz immer wieder ausreichend ergänzen können, wird der Menſch ſich ſeine Spann⸗ Das gentral⸗ Nervenſyſtem, der Sit des Bewußt⸗ kraft, Widerſtandsfähigkeit, Ar⸗ ſeins, in welchem beitskraft und Genußfreudigkeit allerbrperkichenund erhalten. Energie, Selbſtver⸗ geiſtigen Empfin⸗ dungen zuſammen⸗ ſtrömen bezw. Willenskundgebun⸗ gen ausgehen. trauen, Kraftgefühl, nichts an⸗ deres ſind ſie als der Ausdrück geſunder, normal funktionieren⸗ der Nerven, ebenſo wie im Ge⸗ ſeriöſes Mufikſtück mit beſtrickender Klangſchönheit und reifſter Empfindung vortrugen. Von den ſoliſtiſchen Kräften iſt an erſter Stelle Kitty Doree, der„weibliche Caruſo“, zu er⸗ wähnen, ein Stimmphänomen von ganz beſonderer Art. Die Dame beſitzt einen ausgeſprochen männ⸗ lichen Tenorbariton von verblüffender Kraft und er⸗ ſtaunlichem Umfang. Wir möchten die Stimme mal im Hoftheater hören, wie ſie ſich dort ausnehmen würde, im jetzigen Rahmen erweiſt ſie ſich beinahe als zu mächtig. Das dröhnt nur ſo durch den Saal, wenn die Künſtlerin die Rigolettoarie, das Preislied aus„Bajazzo“ oder das Lied„Liebe und Wein“ von Oskar Klein ſchmettert. Die Vortrags⸗ künſtlerin Maud Remond, die vom vorigen Monat prolongiert wurde, eine reizende Blondine, weiß vor allem ihre Gaben auf das feinſte abzuſtimmen, aus⸗ gezeichnet zu nuancieren, ſodaß ihr immer mit großer Aufmerkſamkeit gelauſcht wird. Brillant iſt auch die Chanſoniere Ellen Dornburg, die die Pointen ihrer ausgeſucht wirkungsvollen Vorträge mit der Routine der gereiften Künſtlerin herauszuholen ver⸗ ſteht. Die Art des Vortrags verrät beſonders gute Schulung. Auf allgemeinen Wunſch prolongiert wurde auch die Operettendiva Betty Wink, eine Künſtlerin, die über ungewöhnlich große Stimmittel verfügt, zu der ſich nicht minder beſtechende äußere Vorzüge geſellen. Mit beſonderem Vergnügen lauſcht das Publikum, wenn ſie das temperamentvolle Lied „Held meiner Träume“ aus der Operette„Der tapfere Soldat“ oder das reizende Weinlied aus der Operette„Der lachende Ehemann“ mit beſtrickender Anmut ſingt. Das übrige iſt Tanz in allen Variationen. Daß dabei auch das neueſte, der Tango, nicht fehlt, dafür ſorgt das Orlette⸗Trio, das, wie mitgeteilt, das Va⸗ riétéprogramm ſo überaus vielverſprechend ein⸗ leitet. Aber auch die andern Tanznummern verdienen Lob und Anerkennung. Im Trocadero konzertieren gegenwärtig ſogar zwei Kapellen, da außer der Schrammelmuſik ſich auch die Kapelle Nicolini hören läßt, die im Café'Alſace die Kapelle Rück abgelöſt hat. Möge es mit dieſen Andeutungen genug ſein; ſie werden davon überzeugen, daß das Apollo⸗ etabliſſement noch weit mehr als früher dafür ſorgt, daß der Zerſtreuungsbedürftige auf ſeine Rechnung kommt. Kus dem Großherzogtum. —— Seckenheim, 3. Nov. Der hieſige Kaninchenzuchtverein veranſtaltete am ., 2. und 3. November eine Allgemeine Kaninchen⸗ und Produkten ⸗Aus⸗ ſtellung in den Räumen des„Zähringer Hofes“. Ausgeſtellt waren 234 Tiere, die ſich auf 14 Raſſen verteilten. Bei der Prämi⸗ ierung erhielten die Herren Weber(Feuden⸗ heim) und Lindner(Abenheim) je zwei Ehren⸗ preiſe, die Herren Seitz(Seckenheim), Diehm (Mannheim), Sprengel(Feudenheim), Falk (Karlsruhe), Ullrich(Mutterſtadt), (Ketſch), Brunno(Friedrichsfeld), Klein (Plankſtadt), Althaus(Ilvesheim) und Rudolphin(Seckenheim) je einen Ehren⸗ preis. Den erſten Preis erhielten die Herren Sprengel(Feudenheim), Rin d⸗ fleiſch(Friedrichsfeld), Lindner(Aben⸗ heim),, Maßholder(Mannheim), Buchert (Frieſenheim) und Holzwarth, Eder, Weißling(Seckenheim). Außerdem kam noch Als man den Sarg der älteſten Ahnfrau des Geſchlechtes eröffnete, da fand es ſich, daß kein znöchelchen und kein Ripplein fehlte, ja, daß die Ahnfrau um eine Knochenhand mehr beſaß als andere Menſchen. Da aber die Ahnfrau den Ruf großer Schönheit und Anmut hinterlaſſen hatte und da man nur zwei Arme vorfand, ſo tauchte die Frage auf, wem die dritte Hand ange⸗ hört haben mochte, auf welche Weiſe ſie in den zugelöteten Sarg gelangt ſei und aus welchem Grunde auch in dem Wappen der Familie Rad⸗ nay drei Hände auf blauem Felde ſichtbar ſinde Niemand vermochte es, dieſe Fragen zu be⸗ antworten. Kürzlich fand man nun unter den Familienpapieren des Geſchlechts ein vergilb⸗ tes Pergament, das folgende Aufzeichnungen enthielt: „Unſer Herr und Gebieter, Demetrius Rad⸗ nay brachte eine junge Gemahlin in ſein Schloß. Niemand wußte, welch Landes Kind, welcher Eltern Sprößling ſie war, doch jedermann, ſo Augen in ſeinem Kopfe hatte, ſah, daß ſie das ſchönſte und lieblichſte aller Menſchenkinder ſei. Ihr langes Haar, das ſie wie ein Krönungs⸗ mautel einhüllte, glänzte und gleißte wie eitel Gold und Sonnenſchein, aller heller noch glänzte ihr kindlich reines Gemüt und lichter noch ſtrahlte ihre eheliche Liebe und Treue, ſo ſie ihrem edlen Gemahl widmete. Die jungen Eheleute lebten ſo traut und in⸗ nig wie die Turteltauben. Aus dem ehelichen Gemache tönte nie ein lautes Wort, nur zart gedämpftes Gekoſe und Flüſtern. Jeden Abend bat Herrn Demetrius' junges Gemahl: regungszuſtände, Mutloſigkeit, Melancholie im⸗ mer ein Zeichen dafür ſind, daß unſer Nerven⸗ ſyſtem in Unordnung geraten iſt. Sowohl in den Nerven wie im Blut iſt es ein und die⸗ ſelbe Subſtanz, die in genügendem Maße vor⸗ handen ſein muß, wenn ſie ihre Aufgabe im menſchlichen Körper ungeſtört erfüllen ſollen: das Lecithin. Die außerordentliche Bedeutung dieſes Stoffes für das Nerpenſyſtem iſt bekannt, wird das Lecithin doch auch ganz allgemein als Nerben⸗ ſubſtanz bezeichnet. Nenere Forſchungen hervor⸗ ragender Phyſiologen haben indes gezeigt, daß auch für die lebenswichtigſten Elemente des menſchlichen Körpers, die roten Blutkörperchen, das Lecithin von nicht geringerer, ja wahrſchein⸗ lich von noch größerer Bedeutung iſt als das Eiſen. Denn es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß das Leeithin ein ganz hervorragender Blut⸗ bildner iſt und darin alle anderen uns zu Ge⸗ bote ſtehenden Nährſtoffe, auch die ſogenannten Nährſalze, bei weitem übertrifft. Unter nor⸗ malen Verhältniſſen deckt der Körper ſeinen Rohr. „Lie⸗ genteil Unruhe, Schlafloſigkeit, Angſt und Auf⸗ ſeine große Anzahl 2. und 3. Preiſe nebſt loben⸗ den Anerkennungen für die Bemühungen der Züchter zur Verteilung. So erhielt der Verein „Germania“ Feudenheim mit 17 ausge⸗ ſtellten Tieren allein 14 Preiſe, was auf ſehr gutes Material ſchließen läßt. Einem Züchter verendete ein Tier, das mit einem Ehrenpreis bedacht war, am 2, Ausſtellungstage. CLadenburg, 3. Nov. Eine tragi⸗ komiſche Szene ereignete ſich am hieſigen Bahnhof. Der Braut eines einberufenen Re⸗ kruten fiel, als dieſer nach ſeiner Garniſon ab⸗ reiſen wollte, der Abſchied zu ſchwer. Trotz des ſanften Zurückdrängens ſeitens ihres Liebhabers wollte ſie unbedingt mit in das Abteil und warf ſich ſchließlich, als ſie daran behindert wurde, unter das Trittbrett des anfahrenden Zuges. Nur mit Mühe konnte ſie hervorgeholt und vor dem Ueberfahren gerettet werden. [Mosbach, 3. Nov. Zu dem Brandunglück, von dem die Idioten⸗Anſtalt betroffen wurde, wird mitgeteilt, daß es gelungen iſt, den Brandſtifter in der Perſon eines 25jährigen Zwangszöglings feſtzuſtellen. Dieſer gibt als Grund ſeiner Tat an, das Feuer gelegt zu haben, weil er von den andern geärgert und des Dieb⸗ ſtahl beſchuldigt worden ſei. Der durch das Feuer angerichtete Schaden beläuft ſich an Gebäuden auf etwa 28 000 Mark. il Adelsheim, 3. Nov. Das Bezirksamt hat an alle Gemeinden des Bezirks eine Ver⸗ fügung erlaſſen, wonach das Hochzeits⸗ ſchießen mit ſcharfer Ladung außfs ſtrengſte beſtraft werden wird, und zwar tritt nunmehr ſogleich eine Haftſtrafe in Kraft. Im Hinblick auf biele unglückliche Vorkommniſſe der letzten Zeit iſt der neuen Verfügung zuzuſtimmen. (Raſtatt, 3. Nov. In der Nacht von Sams⸗ tag auf Sonntag ſpielte ſich wie bereits gemelde. hier ein blutiger Straßenkrawall ab. Im Verlauf einer Rauferei gab der 26jährige Zahn⸗ techniker German Cham auf ſeine Ggener mehrere Schüſſe aus einer Browningpiſtole ab. Durch die Schießerei wurden die Schutzleute Appel und Krumpaß auf den Kampfplatz gerufen. Als Appel den Cham feſtnehmen wollte, gab dieſer einen Schuß auf den Schutzmann ab, der dieſen in den Fuß traf und den Knöchel zer⸗ ſchmetterte. Der Schutzmann Krumpaß eilte ſeinem Kameraden zu Hilfe; ehe er jedoch ein⸗ greifen konnte, erhielt er einen Schuß in den Unterleib, der ihn lebensgefährlich ver⸗ letzte. Nachdem der Revolverheld dieſe beiden Gegner unſchädlich gemacht hatte, machte er ſich an die Verfolgung ſeines erſten Widerſachers, des Arbeiters Koch, er rereichte ihn und gab auch auf diefen zwei Schüſſe ab, wovon einer den Mann in die Bruſt, der andere in den Rücken traf. Einem Wächter der Wach⸗ und Schließ⸗ geſellſchaft gelang es ſchließlich, den Täter feſt⸗ zunehmen und ihn mit Hilfe einiger inzwiſchen herbeigeeilter Schutzleute auf die Wache zu ber Herr, lege doch deine Rechte unter mein Haupt, damit ich ruhig ſchlafe.“ Da ertönte eines Tages wildes Kriegsgeſchrei und Getümmel durch das Land, und auch unſer tapferer Heerführer, Herr Demetrius Radnay mußte ſein ſtilles Schloß verlaſſen, um an der Spitze ſeiner tapferen Schar das bedrohte Va⸗ terland zu verteidigen. Schwer riß unſer Herr ſich aus den Armen ſeiner Eheliebſten, und heiße Tränen floſſen aus den Augen Frau Jo⸗ lanthens, als ſie dem ſcheidenden Gemahl noch lange aus dem Fenſter ihrer Kemenate mit dem Spitzentüchlein nachwinkte. Sechs lange Monde währte die männermor⸗ dende Schlacht und ſechs Monde lang kam kein erlöſender Schlaf in Frau Jolanthens Augen. Ihre Roſenwangen wurden bleich und ſchmal, ihre Lider rot und ſchwer, doch alle Zauberſprüch⸗ lein, alle Wundermittel und Mohnſäftlein blie⸗ ben wirkungslos; kein Schlaf löſte die Glieder der jungen Frau, dieweil die tapfere Rechte ihres Eheherrn nicht unter ihrem Haupte ruhte. End⸗ lich ertönte im Schloßhof wieder frohes Pferde⸗ wiehern und Hundegebell; der tapfere Held war an der Spitze ſeiner ſiegreichen Schar glücklich heimgekehrt.— Nun blühten auch die Roſen auf Frau Jolanthens Wangen wieder auf, denn die Rechte ihres Eheherrn lag allnächtlich unter ihrem ſchlummernden Haupt. Aber als einige Monde ſpäter das höchſte Glück in die Kemenate der jungen Edelfrau einzog, da rauſchten auch ſchon die Fittige des Todesengels über ihr. Als die Wehemutter den erſten Stamm⸗ Lecithinbedarf aus den täglich genoſſenen Nah⸗ rungsmitteln, die größtenteils mehr oder weniger lecithinhaltig ſind. Iſt aber der Organismus an Lecithin verarmt, was ſtets der Fall iſt, wenn das Nervenſyſtem oder das Blut nicht in Ord⸗ nung ſind, dann reichen die normalen Bezugs⸗ quellen nicht mehr aus, und es erweiſt ſich als eine außerordentliche Wohltat für den Körper, wenn ihm in Form von Biocitin phyſiologiſch reines, aſſimilationsfähiges Lecithin dargeboten wird. Dieſes Lecithin, das nach dem patentierten Verfahren von Profeſſor Dr. Habermann aus dem Eidotter des Hühnereies gewonnen wird, zeigt die gleichen chemiſchen und phyſiologiſchen Eigenſchaften wie das im menſchlichen Körper enthaltene, und, wie eingehende Unterſuchungen hervorragender Phyſivlogen, ſo neuerdings auch des Herrn Profeſſor Bickel an der Berliner Charité, gezeigt haben, wird es im menſchlichen Körper als Lecithin angeſetzt. So bildet denn das Bivbeitin eine ideale Kraftnahrung für jeden, der einer Hebung ſeines Kräftezuſtandes bedarf. Geiſtig oder körperlich überarbeitete, durch Krank⸗ frau mit drei Händen entſtand. wende man ſich direkt an uns. Der Verſond er⸗ bringen. Die Getroffenen wurden ins haus gebracht; der Zuſtand des Krumpaß iſt hoffnungslos. A Pforzheim, 3. Nopbr. Als der ſchmied Kuhn mit einem geladenen Revolber han. tierte, ging dieſer los, und Kuhn ſank, in be Schläfe getroffen, tot zu Boden. Pforzheim, 3. Nov. vermißte Volksſchüler am Samstag Abend gefunden worden und zwar in Durlach im Wald, wo er umherirrte und bon Waldhüter aufgegriffen wurde. Er war diemſi ausgehungert, aber ſonſt wohl, obwohl er de Nächte im Freien verbracht hatte. Er war ans. gerückt, weil er das Turnen in der Schule ber⸗ ſäumt fürchtet. :(Freiburg i. Br., 3. Nov. legung der evangeliſchen evbangeliſcher Gemeindemitglieder aus der ganzen Stadt an. Außerdem waren viele evangeliſh Geiſtliche der Diözefe zugegen. (Freiburg 3. Nop. Ein 43 Jahre alie lediger Fuhrmann von hier wollte in der Merz hauſerſtraße das vor einen Kohlenwagen be⸗ ſpannte Pferd, das ſcheu geworden war un durchgehen wollte, zum Stehen bringen. Hierbe ſtürzte er zu Boden, worauf ihm die linksſeitigen Räder über den Leib gingen. Er erlitt ſchwen innere Verletzungen, an deren Folgen er in der Klinik geſtorben iſt. :[Villäingen, 3. Nov. Die Polizei hat ein Diebesbande verhaſte. die im Schwarzwald und in der Gegend von Löt. ſiebenköpfige rach eine Reihe von Einbrüchen unernommez hat. Das Haupt der Diebesgeſellſchaft iſt der 19jährige Friedrich Weiler von Schwenningen, der im Sommer d. Is. in Stetten bei Lörra den Raubmordverſuch an der Witwe Eichin unter⸗ nommen hat. (Eſchbach, 3. Nov. Am Freitag nachmitlag fuhren drei ſchwer belandene Langholzwagen dez Fuhrhalters Tritſchler in Wagenſteig von E. Peter in das Eſchbacher Tal hinunter, um de Fuhren an den Bahnhof Kirchsarten zu befördern, In der Nähe des Oberbauernhofes in Eſchbach kam einer dieſer Wagen in zu ſchnelke Fahrt, wahrſcheinlich weil die Bremsvorrichtungen nich richtig funktionierten. Der leitende Fuhrmun Stefan Braun von Wagenſteig kam unter den Wagen und wurde ſo ſchrecklich verletzt, daß Fleiſchfetzen und Knochenſplitter auf der Straße Der Verletzte ſtarb alsbald im Ober⸗ lagen. bauernhofe, wohin er noch getragen wurde : Offenburg, 3. Nov. In einem Anfal geiſtiger Störung haben am Samstag ein hie⸗ ſiger Privatier und ein junger Kaufmann ihrem Leben durch Erſchießen ein Ende gemacht fühlte ſie ihr letztes Stündlein nahen. Und ſie ſprach alſo:„Mein lieber Herr Demetrius, ih muß dich nun verlaſſen, ſo ſchwer auch das Sche⸗ den fällt. Ich habe nur dich im Leben gelicht und werde dich allein im Tode lieben. Geduldig werde ich unter deiner harren, aber mein Schlum⸗ mer wird kein ſüßer ſein, ſo lange deine ſchützende Rechte mir fern bleiht.“ Als Frau Jolanthe geſtorber war, da weinlen ſelbſt rauhe, greubärtige Krieger, das ganze Ge⸗ ſinde weinte und wehklagte, nur der arme Witwer nicht, denn ſein Schmerz war namenlos und fand in weibiſchen Tränen keine Erleichte⸗ rung. Als nun die junge Frau in ihrem weißen Gewande aufgebahrt lag, trat Herr Demetriuz zu dem Sarge und blickte lange auf ſeine olk Gemahlin. ihre Züge plötzlich verklärten. „Meine Rechte ſoll dein Schlummerkiſſen ſein!“ rief er, zog ſein langes Schwert und hieb mit ge⸗ waltigem Schlage ſeine Rechte ab, ſo daß ſie im Sarge liegen blieb und mit ſeinem jungen Weibe begraben wurde. Einige Wochen ſpäter ſtarb auch unſer guter, tapferer Herr; ob ihn die Wunde an ſeinen Arm oder die Herzenswunde getötet hat, wer vermöchte es zu ſagen?“—— So erfuhr man, wie die Sage von der Ahn⸗ Perſonen, ſchwächliche, geiſtig oder körperlich zu⸗ rückgebliebene Kinder, ſtillende Mütter, ſie all⸗ finden im Biocitin ein Kräftigungsmittel von unvergleichlicher Wirkſamkeit. Vor allem aber iſt es das große Heer der Nerpöſen, denen das Biobeitin Erſatz der verbrauchten Nerpvenſubſtanz, Kräftigung und Auffriſchung des geſamten Ner⸗ benſyſtems bringt. Lecithin nach dem patentierten Verfahren des Herrn Profeſſors Dr. Habermann wird ledig⸗ lich für Bioeitin verwendet. Wir bitten daher, unbedingt minderwertige Nachahmungen und loſe abgewogenes Präparat zurück⸗ zuweiſen. Bioeitin iſt nur in Originalpackungen in Apotheken und Drogerien käuflich. Falls nicht erhältlich oder etwas anderes augeboten wird, Krante,, Schugmanne Der ſeit 8 Tagn Hans Bock hatte und des Vorhaltes oder Straß kov. Geſtern erfolg, im Stadtteil Stühlingen die Grundſteſg, Luther kirche. Der Feier wohnte eine große Anzahl halter in die Arme Frau Jolanthens legte, d Dann legte er ihr die Rechte unter das Blondhaar, und da ſchien es ihm, als ob ſich ————— ‚ folgt ohne Berechnung don Porto und Ver⸗ packungsſpeſen. Ein Geſchmacksmuſter nebſt einer populät wiſſenſchaftlichen Abhandlung über ratipnelle Nervenpflege ſendet auf Wunſch koſtenlos die Bivoeitin⸗Fabrik, Berlin, 8. 64/68. 13541 heit oder andere Urſachen heruntergekommene 8 ranken. S Mi e, twoch den 5. 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Dieſen Neuwahlen müſſen die Wahlen der Kreiswahlmänner vorhergehen. Mit Genchmigung des Bezirksrates vom 9. Oktober 1913 wurde die Stadt in 28 Wahldiſtrikte eingeteilt und die Zahl der Wahlmänner auf 812 feſtgeſetzt. Die Wahl in den einzelnen Diſtrikten wird in den nachverzeichneten Wahllokalen vorgenommen und hat ſich auf die weiter erwähnte Anzahl von Wahlmännern zu erſtrecken, nämlich: 2 28 ſtrikt Bezeichnung der Diſtrikte Wahllokal Zahl der Wahl⸗ männer 1 38 Schtoß mit Schloßgarten, A—4, B—7, —8, D—7, Leopoldſtr., Parkring, Rheinſtr., Schleuſenweg, Mühlau und Schiffe E—7, F—7, G—7, Akademieſtr., Ha⸗ fenſtraße, Jungbuſchſtr., Kirchenſtr. —7, J—7, Luiſenring K—7, Beilſtr., Böckſtr., Dalbergſtr., Grabenſtr., Holzſtr., Neckarvorlandſtr., Schanzenſtr., Seilerſtr., Werftſtr. 2 JI.—15, M—7, N—7, O—7 F S—6, T—5 Schulhaus D 7, 22, Zimmer 8. 238 Schulhaus K 5(Eingang gegen J), Zimmer 33. Schulhaus K 5(Eingang gegen J), Zimmer 34. Schulhaus K 5(Eingang gegen Ring), Zimmer 1. 18. Schulhaus N 6, Zimmer 1 Schulhaus R 2, Zimmer 5 Schulhaus U 2(Mädchen), Zimmer 24. Schulhaus U 2(Knaben), Zimmer 3. 48 80 2 T 6,—6, Colliniſtr., Friedrichsring, Gutenbergſtr., Hebelſtr., Leſſingſtr., Neckarvorland links, Nuitsſtr., Renz⸗ ſtraße, Rupprechtſtr., Schöpflinſtr. Auguſta⸗Anlage, Bachſtr., Beethovenſtr., Brahmsſtr., Carolaſtr., Charlottenſtr., Eliſabetſtr., Friedrich⸗Karlſtr., Fried⸗ richsplatz, Goetheſtr., Hayduſtr., Hilda⸗ ſtraße, Karl⸗Ludwigſtr., Lachnerſtraße, Lameyſtr., Maximilianſtr., Mollſtraße, Moltkeſtr., Otto⸗Beckſtr., Prinz⸗Wil⸗ helmſtr., Reunwieſen, Richard⸗Wagner⸗ ſtraße, Roonſtr., Roſengartenſtr., Schul⸗ hofſtraße, Schumannſtr., Seckenheimer⸗ ſtraße links, Sofienſtr., Tullaſtr., Vik⸗ toriaſtraße, Weberſtr., Werderplatz, Werderſtraße, Weſpinſtr. Bahnhofplatz, Bismarckplatz, Friedrichs⸗ felderſtr., Gabelsbergerſtr., Hch.⸗Lanz⸗ ſtraße, Kaiſerring, Kepplerſtr., Gr. Merzelſtr. Kl. Merzelſtr., Stolzeſtr., Tatterſallſtr., Thoräckerſtr., Trattteur⸗ ſtraße, Gr. Wallſtadtſtr., Kl. Wallſtadt⸗ ſtraße. Amertikanerſtraße, Augartenſtr., Rhein⸗ häuſerſtr. Seckenheimerſtr. rechts Burgſtr., Fahrlachſtr., Kleinfeld, Klein⸗ feldſtragße, Krappmühlſtr., Metzgerſtr., Rheinhäuſerpl., Schlachthofſtr., Schwet⸗ Zingerſtraße, Unterhellung, Viehhofſtr., Vordere Au, Wetldenſtr., Welſchen⸗ gärten, Windmühlſtraße Bellenſtr., Eichelsheimerſtr., Gontardplatz Gontardſtr., JoſefKellerſtr., Haupt⸗ u. Rangierbahnhof, Lindenhoſplatz, Lin⸗ denhofſtraße, Rheinauſtr., Tunnelſtr. Emil⸗Heckelſtr., Grenzweg, Landteilſtr., Meerfeldſtr., Meerlachſtr., Neckarauer⸗ ſtraße 257 bzw. 206—Schluß, Rampen⸗ weg, Rennershofſtr., Rheindammſtr., Rheinparkdamm, Rheinpromenade, Rheinparkſtr., Rheinvillenſtr., Speyerer⸗ ſtraße, Stefankenprom., Waldparkdamm, Waldparkſtr., Weidſtückerw., Windeckſtr. Dammſtr., Jean⸗Beckerſtr., Langſtr., Lau⸗ rentiusſtraße, Meßplatz, Mittelſtr. Alphornſtr., Bürgermeiſter⸗Fuchsſtraße, Dieſterwegſtr., Lortzingſtr., Pflügers⸗ grundſtr., Zebutſtraße Ackerſtr., Bonadiesſtr., Diffensſtr., Drais⸗ ſtraße, Elfenſtr., Frieſenheimer Inſel und ⸗Straße, Fröhlichſtr., Gärtnerſtr., Gutemannſtr., Hanſaſtraße, Hombuſch⸗ ſtraße, Humboldtſtr., Induſtrieſtraße, Inſelſtr., Lagerſtr., Lutherſtr., Peſta⸗ lozziſtr., Pumpwerkſtr., Rheinrottſtr., Stockhornſtr. Egellſtr., Fratrelſtr., Garteufelöſtr., Her⸗ zogenriedſtr., Hohwieſenſtr., Hohwieſen⸗ weg, Holzbauerſtr., Hutforſtweg, Kleine Riedſtr., Liebigſtr., Max⸗Joſefſtraße, Pozziſtu., Riedfeldſtr., Schimperſtr., Spelzenſtr., Stamitzſtr., Waldhofſtr. Bäckerweg, Brückenſtr., Cannabichſtr., Chamiſſoſtr., Obere u. Untere Clignet⸗ ſtraße, Eichendorffſtr., Exerzierplatz, Feudenhetmerſtr., Friedhof, Garniſon⸗ ſtraße, Grillparzerſtr., Hochuferſtraße, Käfertalerſtr., Kleiſtſtr., Kobellſtraße, Kronprinzenſtr., Landwehrſtr., Lange⸗ rötterſtraße, Lenauſtr., Neckarvorland rechts, Sammelbahnhof, Sandgewann, Scheibenſtr., Stemensſtr., Soironſtr., Uhlandſtr., Verſchaffeltſtr., Alte Wein⸗ beimerſtr. und Wohlgelegen Stadttell Feudenheim und Neuyſtheim Stadtteil Käfertal (Neckarau) Adlerſtr. und Kleine Adlerſtr., Fabrikſtationsſtr., Fiſcherſtr., Friedhof⸗ ſtraße, Friedrichſtraße, Gießenſtr., Herr⸗ Lacherweg, Herrlachſtr., Katharinenſtr., Marktplatz, Möuchwörthſtr., Neckarauer⸗ ſtraße bis 253 bzw. 162, Neugaſſe, Schul⸗ ſtraße (Neckarau] Altriperſtr., Angelſtr., Aufeld⸗ ſtraße, Belfortſtr., Blumenſtr., Dorf⸗ gärtenſtraße, Eiſenbahnſtr., Feuden⸗ heimerbrücke, Friedensſtr., Germania⸗ ſtraße, Graßmannſtr., Großfeldſtr., Gummiſtr., Hangſtr., Kaiſer⸗Wilhelm⸗ frraße, Karpfenſtr., Kleine Straße, Kuhunterhorſt, Luiſenſtr., Malauweg, Maxſtr., Morchfeldſtr., Neudammſtr., Pfarrgaſſe, Rathausſtr., Ratſchreiber⸗ gaſſe, Rhenanfaſtr., Rofenſtr., Schmied⸗ gaſſe, Schwetzingerlandſtr., Schwingſtr., Traubenſtr., Waldhornſtraße, Wingert⸗ ſtraße, Wörthſtr., Wundſtr. Stadtteil Rheinau. Stadtteil Sandhofen bauſen und Sandtorf. Stadtteil Waldhof. Peſtalozziſchule, Zimmer 1 10 Luifenſchule(Secken⸗ heimerſtr.), Zimmer 1. 11 Peſtalozziſchule, Zimmer 2 35 Mollſchule, Zimmer 1. 1887 Lindenhofſchule Zimmer 1 14 34 Lindenhofſchule Zimmer 4 1⁵ 16 3¹ 29 Neckarſchule(Alphornſtr.), Zimmer 4. Hildaſchule, Zimmer 1. 17 31 Hildaſchule, Zimmer 2. 18 832 Humboldtſchule Zimmer 4 Wohlgelegenſchule, Zimmer 1. 1 Schulhaus Feudenheim, Zimmer 1. Schulhaus Käfertal, Zimmer 1. Kirchgartenſchule, Zimmer 2. * 8 2¹ 29 3¹ Kirchgartenſchule, Zimmer 3. 2⁴ 2⁵ 26 15 38 34 Hildaſchule, Rheinau, immer 1. Friedrichſchule Sandhofen Zimmer 1. Schulhaus Waldhof, Zimmer 1. nachmittags 2 bis 7 Uhr Stimmfübig und wählbar ſind alle Staatsbürger, welche das 25. Lebensſa* zurückgelegt haben und ſeit mindeſtens einem Jahr im Amtsbezirk anſäſſig— Die Wähler üben ihr Stimmrecht da aus, wo ſie ihre Hauptniederlaſſung n. Ausgeſchloſſen von der Stimmfähigkeit und Wählbarkeit ſind: a] die Dienſtboten und diejenigen Perſonen, welche in einem ähnlichen Ab⸗ hängigkeitsverhältnis ſtehen: b) diejenigen, bei welchen einer nach der Städteordnung für mit Kirſchgarts⸗ Die Wahl findet am Mittwoch, den 12. November ds. Js., ſtatt. der Ausſchließungsgründe vorliegt, welche die Wählbarkeit in den Bürgerausſchuß Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unter⸗ ſchriſt ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Keunzeichen verſehen ſein. Sie ſind mit den Namen derjenigen, melchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielſältigung zu verſehen. Jeder Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ namen un it ſeinem Vornamen ſowie mit der Benennung, durch welche er von Aud gleichen Namens unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein Miß⸗ verſtändnis entſteht. Jeder Stimmende hat ſoviele Wahlmänner in Vorſchlag zu bringen, als der Diſtrikt, wozu er gehört, zu erneunen hat. Nur dieienigen, welche in der vom Stadtrat geſchloſſenen Liſte eingetragen ſind(§ 7 letzter Ahſatz der Kreiswahlordnung) ſind zur Teilnahme an der Wahl berechtigt. Während des ganzen Wahlvorganges ſteht den Wahlberechtigten der Zutritt zum Wahllokal offen. Maunheim, den 30. Oktober 1913. Der Stadtrat: v. Hollander. Bender. NatHsE5IN 4, 76 (Friedrich Meysiek Atelier für ff. Mass⸗Anfertigung in Damen-⸗Rostümen englischen und französischen Mäntel, Jacketts, Sport-⸗ und Reitkostümen. Hochmoderne Stoffe in grosser Auswahl. Eſlegante Masskostũme auf Halbseide von Mk. 80.—an. * Gelieferte Stoffe werden bereitwilligst verarbeitet. 83408 (Schutzmarke Schwan) ist garantlert frel von Chlor, Wasserglas und sonstigen scharfen Bestandteilen, daher für die Wasche Nervenleiden, Mannesschwäche Hgut-, Harn- u. Geschlechtsleiden, Folgen v. 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Ich war hoch- gradig nervös, menschenschen, energielos, fortwährend müde, nicht fähig mich zu beschültigen, noch einen Gedanken zu fassen, keine Lust zum Beruf, unzu- gänglich für jedermann, gesellschaftlich vollständig unbrauchbar, melancholisch, Sodass sich sogar e einstellten. Es war die gräfllichste Ver- fassung, in die je ein Mensch verfallen kann. Ich versuchte das Letzte und zwar eine Kur bei Herrn Schäfer, Mannheim, N 3, 3. Schon nach 14tägiger Behandlung trat auffallende Besserung ein, sodaf ich nach 6 Wochen gesund wWie ein Fisch im Wasser war. Worte sind überhaupt zu arm, um den Dank auszusdrücken, den Herr Schätfer verdient, denn er gab mir tatsächlich das Leben wieder, Ich danke Herrn Schäfer herzlich für seine erfolgreiche und gewissen- hafte Behandlung und kann die Heihnethode des Herrn Schäfer mit bestem Gewissen allen Leidensgenossen aufs wärmste empfehlen. Willy Pohl, Tonkünstler, Mannheim. 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Daſelbſt ſind Angebotsformulare und Lieferungs⸗ bedingungen koſtenlos erhälttlich, auch wird jede ſach⸗ dienliche Auskunft erteilt. 2507 Bei der Zuſchlagserteilnug können nur ſolhe Intereſſenten berückſichtigt werden, welche in Mann⸗ eim ihren Wohnſitz haben; ferner hier ber l extreter answärtiger Firmen nur unter der Vor⸗ ausſetzung, daß am 4l grt Platze ein ausreichendez Lager der einſchlägigen Artikel unterhalten wird. Maunheim, den 31. Oktober 1913. Städt. Materialamt: Hartmann. Bekaunntmachung. Städtiſche Leihämter. Die Abfertigungsbureaus der ſtädtiſchen Leih⸗ ämter befinden ſich: Leihamt 1— Litera C5 3 1— Seughausgebände un 5 Leihamt II— Litera B 5 Nr. 20, und ſind für das Publikum nur an Werktagen ge⸗ öffnet und zwar: au allen Samstagen und an dem Tag vor Karfreitag, vor Chriſtihimmelfahrt, vor Fronleichnam, vor Weihnachten und am Silveſtertag von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags, jedoch ununterbrochen; an allen anderen Wochentagen von 8 Uhr vormittags und von 2 bis 5 Uhr nach⸗ mittags. Sparkaſſebücher können nur beim Leihamt J ver⸗ pfändet werden, alle ſonſtigen Verſatzartikel aber uneingeſchränkt bei beiden Lethämtern. Wer ſich der Hilfe des Leihamts bedienen will, wird gebeten, namentlich an den Tagen mit durch⸗ gehender Arbeitszeit, möglichſt frühzeitig zu er⸗ b damit eine raſche Abfertigung möglich leibt. Nach Schluß der Bureauſtunden köunen zur Erledigung ihrer Geſchäfte nicht mehr zu⸗ gelaſſen werden. Ernenerungen von Pfandſcheinen und Aus⸗ zablung von Mehrerlöſen finden an Tagen mit durchgehender Arbeitszeit nicht ſtatt. Die Perſonen, welche zur Erledigung ihrer Ge⸗ ſchäfte im Leihamt nicht ſelbſt erſcheinen wollen, können folgende Amtlichen Pfänderſammelſtellen gegen eine von der Leihamtskomiſſion feſtgeſetzte Ge⸗ bühr mit Verſatz, Auslöſung von Pfändern, Schein⸗ erneuerungen u. ſ. w. beauftragen: A. In MNaunheim. Innere Stabdt: Frau Helene Beckenbach Witwe, J 4a, Nr. 8, Herrn Heinrich Ritſchel, UJ 1, Nr. 27, Herrn Wilhelm Straub, G 7, Nr. 41 Frau Margaretha Wittwer Witwe, 5 8, Nr. 17. Neckarſtadt: Herrn Erhard Butſch, Alphornſtraße(4. Quer⸗ ſtraße Nr. 5, Herrn Martin Kuhn, Elfenſtr.(11. Querſtr.) Nr. 12, Herrn Wilhelm Reuß, Riedfeldſtraße Nr. 75. Schwetzingerſtadt und Neckaran: Herrn Joſef Baumeiſter, Angartenſtraße Nr. 45, Frau Friedericke Heilmaun Witwe, Neckarauer⸗ ſtraße Nr. 71. B. Ludwigshafen aum Rhein. Herrn Heinrich Blauth, Schillerſtraße Nr. 20, Herrn Egid Henn, Maxſtraße Nr. 2d, Herrn Peter Küchler, Welſerſtraße Nr. 10 Herrn Franz Karl Pölz, Gräfenauſtraße Nr. 89. Die Inhaber der Sammelſtellen ſind verpflichtet dem Berpfänder für jedes Pfand einen numerierten Kontrollzettel mit eingetragenem Vorſchußbetrag auszufolgen. Die Aushändigung des Pfandſcheins oder des wiederausgelöſten Pfandes kann nur gegen Nück⸗ gabe des Kontrollzettels beanſprucht werden. Wer den Kontrollzettel verliert, hat ſich die hieraus er⸗ gebenden Nachteile ſelbſt zuzuſchreiben. Das Leihamt haftet nur für Anſprüche auf Grund der von ihm ſelbſt ausgeſtellten Pfandſcheine, dieſe ſind daher, wie im Kontrollzettel vorgeſchrieben, innerhalb 8 Tagen bei der Sammelſtelle abzuholen. 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Kurs für Anfänger für Hoſpitanten(wie bisher) Montag, Mittwoch, Freitag—9 Uhr abends. Kurs für Fortgeſchrittene, Kurs):(wie bisher) Montag, Mittwoch, Freitag—8 Uhr abends; Kurs ): 5 Dienstag, Donnerstag, Freitag—9 Uhr abends. Engliſche Handelskorreſpondent(wie bisher) Dienstag—10 Uhr. Engliſche Lektüre(wie bisher) Donnerstag—10 e. III. Im Italieniſchen. Kurs für Anfänger(wie bisher) Moutag, Diens⸗ lag, Mittwoch, Donnerstag—7 Uhr. Kurs für Studierende mit Vorkenntniſſen ſtatt Dienstag, Donnerstag—8 und Freitag—10: Dienstag u. Donnerstag—8 abends, Mittwoch und Freitag—9 Uhr abends. IV. Im Spaniſchen. (Hat ſich nichts geändert). Mannheim, den 3. November 19138. Der Rektor. Die Kuxen⸗& Zeitung int die führende Zeitung auf dem Gebiete des gesamten Bergwerks- u. Hüttenwesens. Febſtkatlons-rgan der donerksthaften des Kohlen-, all-u. Erzbergbaues Die Kuxen-Zeiltung erscheint täglich, mit einem 2572 Bekanntmachung. Der Ueberdruck von Autographien für die ſtädt. 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