Doennement: T0 Pfg. monatfſich, Bringertohn 30 Pfg. durch die poſt inkl. Poſtaufſchlag NIk. 5. 42 pro Wuartal Einzel⸗Nr. 5 Pfg. Juſerate: Kolonel⸗Seile 30 Pfg. Reklame⸗Seile„.20 Nk. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 0 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr Kimtliches Verkündigungsblatt für den Amtsbezirk Mannheim; Handels- und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Beilage für Citeratur und Wiſſenſchaft; Unterhaltungsblatt;: Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und Keiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannherm⸗ Celephon⸗RNummern: Direktion und Buchhaltung 1449. Buchdruck⸗Abteilung.... 341 — Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Nr. 519. Mannheim, Freitag, 7. November 1913. 288 Rr (Abendblatt) Die heutige Abendausgabe umfaßzt 12 Seiten. Unſere auswärtige politik. Zentralafrika oder Kleinaſien? Wir haben geſtern die Aufmerkſamkeit unſerer Leſer auf eine neue Publikation des Deut⸗ ſchen Vorderaſien⸗Komitees ge⸗ lenkt, in der Dr. Grothe eine ausführliche Schil⸗ derung der deutſchen Intereſſen und der deutſchen Arbeit in Kleinaſten gibt. Wir können nicht auf Einzelheiten des ſehr inſtruktiven Buches an dieſer Stelle eingehen, möchten ihm aber recht viele Leſer wünſchen. Nicht verſagen aber kön⸗ nen wir es uns die Schlußfolgerungen Grothes aus ſeinen Studien über Kleinaſien hier wiederzugeben. Zentralafrika oder Kleinaſien? Grothe kommt mit uns dazu die Politik der„Deutſchen Weltpolitik und kein Krieg“ abzulehnen. Er ſchreibt: „Eine Erkenntnis wind ſich im Bewußtſein eines jeden feſtigen, der vorſtehende Darlegung der augenblicklichen Verhältniſſe in der aſiati⸗ ſchen Türkei, die vor einem wichtigen Wende⸗ punkt ſtehen, mit Aufmerkſamkeit und ohne Vor⸗ eingenommenheit einer Prüfung unterzieht. Es dürfte die Ueberzeugung ſein, daß in Tür⸗ kiſch⸗Aſien für Deutſchland ein zukunftsreiches Tätigkeitsfeld gegeben iſt. Dieſes iſt nach allen 5 hin zu mehren und zu feſtigen, es iſtrührig und tiefgründig zubeackern, aber darf nimmermehr gegen Anerkennung unſerer auf einer anderen Stelle der Erde beſtehender oder zu ſchaffender Intereſſen eingetauſcht werden. Dieſer Standpunkt iſt um ſo ſchärfer zu betonen, als gerade im Laufe dieſes Jahres öfter Stim⸗ men laut wurden, die unſere Einfluß⸗ ſphärein Kleinaſien und im oberen Meſopotamien als einen geeigneten Austauſchgegenſtand erklärten. Nicht nur ein guter Teil ſchöpferiſcher wirtſchaftlicher Kraft iſt von deut⸗ ſcher Seite in jenen Landſtrichen verankert, ſon⸗ dern auch ſo manche Gedanken und Hoffnungen nationaler Politi⸗ ker, ſo manche ideelle Arbeit deut⸗ ſcher Forſcher. Und es ſind wahrlich nicht die Schlechteſten unſerer Nationen, die ſich hier betätigten und den Wunſch hegten, daß in Türkiſch⸗Aſien uns Deutſchen eine kulturelle und wirtſchaftliche Einflußzone in einem unſeren Kräften entſprechenden Ausmaſſe unbedingt vor⸗ behalten bleiben muß. Diejenigen verantwortlichen Politiker, welche den Entſchluß faſſen, die deutſchen Intereſſen in Kleinaſien und im oberen Meſopotamien gegen ein Stück portugieſiſcher Kolo⸗ uien in Afrika— die wir natürlich erſt gegen unſer gutes Geld bar einhandeln müſſen— oder gegen äußerlich beſtehende, aber Rieſenlaſten erfordernde transafrikaniſche Bahn⸗ pläne aufzugeben, werden ſich ſchwerlich ein Ruhmesblatt in das Gedächt⸗ nis des deutſchen Volkes ſchreiben. Ein ſolches Geſchäft wäre ebenſo ein Zeug⸗ nis von mangelndem Machtbe⸗ wußtſein und fehlender diploma⸗ tiſcher Kunſt, wie es der Sanſibar⸗Vertrag der Aera Caprivi geweſen iſt und bis zu einem gewiſſen Grade auch der Verzicht Deutſchlands auf Marokko. Die Werte des vorderaſiatiſchen deutſchen Einflußfeldes liegen weniger in der Gegenwart als in der Zukunft und zwar in einer Zukunft, deren Tage nicht allzuferne ſind. Ein hervorragender engliſcher Staatsmann, Lord Roſebery, ſprach im Jahre 1893 in der Londoner Kolonialgeſellſchaft folgende zielſichere Worte:„Wir haben nicht ſowohl zu erwägen, was unſer Geſchlecht jetzt nötig hat, als was unſere Nachkommen einſtbrauchen werden. Behalten wir im Auge, daß die Auf⸗ gabe des Staatsmannes nicht ſowohl in der Gegenwart als in der Zukunft liegt. Querweg über das Geſchwätz der Rednertribünen und die Parteileidenſchaften müſſen wir auf die Zu⸗ kunft der Raſſe blicken, deren Vertrauens⸗ männer wir ſind. Wir würden unſere Aufgabe meines Erachtens ſchlecht erfüllen, wenn wir uns weigern wollten, unſeren Anteil an der Vertei⸗ lung der Welt zu nehmen, den wir nicht er⸗ zwungen haben, ſondern der uns aufgezwungen wird.“ Hoffen wir, daß dieſer Begriff von den künftigen Pflichten und Ausſichten der Verbrei⸗ tung des angelſächſiſchen Einfluſſes in der Welt auch die Leitſätze für diejenigen Politiker wer⸗ den und bleiben, die den Gedanken deutſcher Kulturmiſſion außerhalb der engeren Grenzpfähle des Vaterlandes zu verfechten und durchzuführen berufen ſind. Deutſch⸗Oſtafrika. Wir hatten kürzlich an dieſer Stelle einen Artikel des Schriftſtellers Arthur Dix zitiert, der in den„Nationalliberalen Blättern“ an die Reichsregierung die direkte Frage richtete, ob ſie in der Lage iſt,„mit derſelben Bündigkeit, mit der ſie die Einbeziehung einer Abtretung Sanſibars in die deutſch⸗engliſchen Verhandlungen demen⸗ tiert hat, feſtzuſtellen, daß weder über einen Ver⸗ kauf Deutſch⸗Oſtafrikas noch eine all⸗ iche Umgeſtaltung dieſer Kolonie eine. verkehrsreiche zu einer britiſchen„Intereſſenſphäre“ verhandelt worden iſt?“ In einem Berliner Telegramm der„Köln. Ztg.“ wurde daraufhin mitgeteilt, daß die Antwort der zuſtändigen Stelle auf dieſe Frage uneingeſchränkt bejahend laute. Dazu ſchreibt nun Dix in ſeinem„Deutſchen Boten“: „Man wird ſich entſinnen, daß vor etwas mehr als zwei Jahren offiziöſe Federn auch mit der Erklärung bei der Hand waren, daß in den deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen von damals über die Weggabe von Togo nicht verhandelt worden ſei, nachdem die deutſchen Kolonial⸗ freunde kurz zuvor durch andere offiziöſe Federn darauf aufmerkſam gemacht worden waren, daß man tatſächlich amtlicherſeits die Bereitſchaft ge⸗ zeigt hatte, das kleine„Kellergeſchäft“ Togo auf⸗ zugeben, um das große Warenhaus Deutſch⸗ Mittelafrika beſſer ausbauen zu können. Nicht nur in dieſer Erinnerung geben wir dem De⸗ menti der„Kölniſchen Zeitung“ unſere eigene Bewertung, wenngleich wir es gern als Tatſache hinnehmen, daß zurzeit die Weggabe Deutſch⸗ Oſtafrikas nicht unmittelbar in Frage ſteht. Mittelbar bleibt nach dem Charalter der deutſch⸗ engliſchen Verhandlungen und durchaus begreif⸗ lichen Beſtrebungen engliſcher Weltpolitik die Zukunft Deutſch⸗Oſtafrikas eben als Deutſch⸗ Oſtafrika gefährdet; und auch das Dementi der „Kölniſchen Zeitung“ kann— darüber iſt eine Täuſchung gar nicht möglich— ſich lediglich auf eine recht umgrenzte Gegenwart be⸗ ziehen. Daß in verſchiedenen Epochen der Vergangenheit an außerordentlich maßgebender Stelle die Neigung zu einer Be⸗ handlung dieſer Kolonie als Tauſchobjekt wiederholt zutage getreten iſt, läßt ſich angeſichts der dafür vorhandenen einwandfreien Zeugen ſchlechterdings nicht aus der Welt diskutieren! Wir enthalten uns gern eines näheren Ein⸗ gehens auf dieſen Punkt, werden aber nicht auf⸗ hören, ihm auch in Zukunft die Aufmerkſamkeit zu ſchenken, die ihm zu widmen wohlunterrichtete Kolonialfreunde ſich ſchon lange aus ganz be⸗ ſtimmten Gründen veranlaßt fahen.“ Deutſche und polniſche Aultur. Ein Brief von bder ruſſiſchen Grenze. Gollub, Ende Oktober 1913. Hüben Polen, drüben Polen, ringsum Polen! Drüben, d. h. über dem kleinen Fluß, der Drewenz, wo das heilige ruſſiſche Reich beginnt. Dobrzyn heißt die Stadt, die mit Gollub durch Holz ücke verbunden iſt ſtarxlen Ueber dieſe Brücke bewegt ſich der legitime Grenzverkehr. Der illegitime geht durch den Fluß per pedes oder mittels Kähne. Größere Transporte koſten Schmiergeld für 3 Mann, für kleinere genügt die Beſtechung eines Koſaken. Dies iſt offenes Geheimnis. Gibt es doch einen alten Mann hier, der ſich rühmen kann, daß er mit ſeinem Nachen die Grenze ſicherer paſſiert als ein anderer auf der Brücke. Wovon ſollen auch die armen Grenzkoſaken 7 Jahre lang leben, die nur ca. 4 Pfennig den Tag bekommen? Wo⸗ mit ſoll ihr Rittmeiſter, der ſie unterhalten muß, ein anſtändiges Leben führen? Kein Wunder denn, wenn ſich des Nachts fleißige Koſaken⸗ hände rühren, um deutſche Erzeugniſſe in des Rittmeiſters Wagen zu laden auf Rechnung kluger Kaufleute. Der Schmuggel wirft für beide Teile genug Geld ab. Und doch ſcheinen unſere Polen alle nicht reich zu ſein, auch nicht die polniſchen Juden. Oder vergraben ſie ihre Schätze? Von manchen wird dies behauptet. Jedenfalls eignen ſich ihre Häu⸗ ſer drüben nicht zur Einſchätzung ihres Ver⸗ mögens. Es hat noch kein deutſches Dorf einen ſo dürftigen Eindruck auf mich gemacht, wie dieſe ruſſiſche Stadt von ca. 6000 Einwohnern. Zum großen Teil ſind es armſelige Holzhütten, die meiſtens außen etwas verputzt ſind.„Außen hui, innen pfui!“ kann man trotzdem noch in Beziehung auf das Innere ſagen. Denn das Innere läßt ſich überhaupt nicht beſchreiben. Es gibt ſicherlich noch ärmere Behauſungen im Nor⸗ den Berlins. Aber die kennen wir nur aus ſozialen Abhandlungen. Hier liegt dagegen das Elend offen zu Tage an der Hauptſtraße! Elend nenne ich es und doch glaube ich, daß ſich dieſe Bevölkerung in ihren Hütten ganz wohl fühlen inmitten der kleinen Lebeweſen, die nicht auf⸗ hören, an die Zukunft Polens zu glauben, ſo ſehr ihnen auch deutſche Sauberkeit auf der anderen Seite das Leben ſauer macht. Was hilft es auch, wenn einige Steinhäuſer aus dem Barackenlager hervorragen, wenn einige Stra⸗ ßen ſchlecht gepflaſtert ſind? Der Eindruck wird dadurch nicht nur nicht gebeſſert, ſondern ſicher⸗ lich noch verſchlechtert. Denn dieſe Steinhaufen — anders kann man dieſe Häuſer nicht nennen- tragen nur zu dem unordentlichen Geſamtbilde bei. Schmutz aber haftet allem an, dem Holz⸗ hauſe, wie dem Steinhauſe. Schmutz liegt auf den gepflaſterten, wie auf den ungepflaſterten Straßen. Schmutz klebt an Tieren und Men⸗ ſchen, auch an dem eleganten Cutaway, jenes Gentlemans, der gerade an der Ecke des un⸗ geheuer großen Marktplatzes von Dobrzyn ſteht, um die Marktwagen an ſich vorbeiziehen zu laſſen, die, mit vier kleinen zähen Pferden be⸗ ſpannt, in raſchem Tempo angefahren kommen. Dieſer Gentleman iſt vornehm gekleidet, geſtie⸗ felt und geſpornt, eine noch ziemlich helle Weſte, feine Handſchuhe, tadelloſe Reithoſen. Nur die Tücher um den Hals, die ihn vor dem Feuſlleton. Berühmte Weinfäſſer. Die Weinernte iſt wieder einmal vorbei, und der köſtliche Rebenſaft findet im Faß ſeine geräu⸗ mige Lagerſtätte, bevor er im lichten Feuer des Glaſes ſeine Wiederauferſtehung feiert. Welche Bedeutung das Faß, das ſchon Scheffel als die glückliche Erfindung der Deutſchen verherrlicht hat, für die Pflege des Weines beſitzt, das beweiſt der ſagenhafte Ruhm, der um manche dieſer Zier⸗ den des Kellers ſpielt. In der ſoeben erſchienenen reichhaltigen Sondernummer der von Dr. Ca⸗ ſtelle herausgegebenen Zeitſchrift„Deutſchland“, die ganz dem dentſchen Wein gewidmet iſt, plau⸗ dert Dr. W. M. Schmid von ſolchen Rieſen, und Helden unter den Weinfäſſern, die in der Weinpoeſie eine gewaltige Rolle ſpielen. Schon Karl der Große widmete dem Faßbau auf ſeinen Muſtergütern beſondere Aufmerkſam⸗ keit, und in den Klöſtern mußten die mächtigen Kellereien auch mit tüchtigen Fäſſern bevölkert werden. Damals wurden ja die Gehälter viel⸗ fach in edlem Traubenſaft ausgezahlt, und um bei der Verteilung keine Klage über ungleiche Sorten aufkommen zu laſſen, ſammelte man den Wein in großen Lagerfäſſern, die oft ins Rieſen⸗ hafte wuchſen und der Stolz ihrer Eigentümer, ein Symbol ihres mächtigen Grundbeſitzes wur⸗ den. Um einen ſolchen Giganten des Kellers zu erbauen, wurden Meiſter von weit her berufen, die in dieſem Zweige der Architektur eine tief⸗ gehende Erfahrung hatten, und die Hofbildhauer verzierten das Faß mit prächtigen Bildſchnitzer⸗ arbeiten. Das hochintereſſante einzigartige Wein⸗ Muſeum zu Speyer, das dem hiſtoriſchen Mu⸗ ſeum der Pfalz angegliedert iſt, beſitzt eine pracht⸗ volle Sammlung ſolch künſtleriſch verzierter Weinfäſſer, die in trefflicher Arbeit bald Bacchus und bald die Weinheiligen St. Urban, St. Kilian und St. Cyriakus zeigen, oder andere geſchnitzte Bildniſſe, den alten Fritz etwa und aus der Zeit der Befreiungskriege Napoleon, Blücher, Fried⸗ rich Wilhelm III., Alexander I. uſw. Auch Kellerſzenen und Zechgelage dienen als Schmuck, witzige Anſpielungen, vielſagende Umſchriften fehlen nicht. Die das Türchen verſchließenden Faßriegel zeigen in einer Reihe von mehreren Hundert Stück hauptſächlich Fiſche und Seeunge⸗ tüme, wie Delphine und Meerweibchen, dann aber auch anderes Getier, wie Fuchs, Hund, Katze, Ziegenbock uſw. Solche von der Hand eines tüchtigen Künſtlers ausgezierten Rieſenfäſſer bildeten natürlich die Sehenswürdigkeit der Schlöſſer und Klöſter, und ein förmlicher Wetteifer entfaltete ſich bei welt⸗ lichen und geiſtlichen Herren, ſolch gewaltige Holz⸗ architekturen in ihren Kellern aufzuführen. Frei⸗ lich iſt die Mehrzahl dieſer Fäſſer verloren ge⸗ gangen. Schon 1348 ſoll für den Heidel⸗ berger Hofkeller ein Rieſenfaß gebaut wor⸗ tung dieſer„Schatzkäſten“ erſt gegen das Ende des Mittelalters. Eines der älteſten, das etwa 59 Hektoliter bergende Faß des Kloſters Eberbach, wurde 1525 von den aufſtändiſchen Bauern in drei Wochen leer getrunken und dann zerſtört. Das gleiche Schickſal erlitt ein auf der Keſten⸗ burg bei Hambach aufgeſtelltes Faß für 800 Hek⸗ toliter, das der Fürſtbiſchof von Speyer gefül hatte und das die Bauern„trocken legten“. Alte Fäſſer von anſehnlichen Dimenſionen(440 Hektl.) lagern noch heute im Würzburger Hofkeller; ein kunſtreich geſchnitztes von 1683 enthielt nach einer Inſchrift den hochedlen 1540er, der„billiger“ war als Waſſer und deſſen edle Blume noch heute den Kenner entzückt, wenn man den Spund des längſt geleerten Faſſes öffnet. Ein 300 Eimer⸗Faß, das etwa 770 Hektoliter faßte, ließ Herzog Eberhard III. 1719 für den Keller in Ludwigsburg bauen und von dem Hof⸗ bildhauer Seefried mit reichſter Schnitzerei ſchmücken; es ward aus 20 Eichenſtämmen, 5 Stämmen Hagebuchen und einem Birnenſtamm erbaut, zuletzt 1847 mit Moſt gefüllt, und exiſtiert noch heute. Am berühmteſten aber ſind die Rieſenfäſſer bon Heidelberg geworden, deren erſtes Pfalzgraf Johann Kaſimir 1589 bis 1591 für 1280 Hektoliter Wein errichten licß. Das zweite Rieſenfaß, das Kurfürſt Ludwig 1664 erbaute, konnte gar 1970 Hektoliter faſſen. Auf 50 Stufen ſtieg man zu einem„Altan“ über dem Faß, auf dem E Perſonen gemächlich tangen konnten. Auf dieſem berühmteſten Faß ſeiner Zeit, den ſein, doch begann im allgemeinen die Errich⸗ goldene Medaillen gefeiert wurde, rittBacchus, be⸗ gleitet von Sathrn, und es war über und über mit Rankenwerk und Szenen von„allerhand der ſoffenen Leuten“ geſchmückt. Das dritte und größte Heidelberger Jaß ließ 1750 Karl Theodor bauen; es iſt noch heute die vielbeſuchte Sehens⸗ würdigkeit des Schloſſes und vermag mit leiner Länge von 9 Metern, ſeiner Höhe von 8 Metern und ſeinem Durchmeſſer von 69 Meter 2279 Hek⸗ toliter oder faſt 340 000 Flaſchen gufzunehmen. Den Ruhm des älteſten Heidelberger Faſſes ſuchte der Fürſtbiſchof von Halberſtadt zu übertrumpfen, indem er von dem kundigen Erbauer dieſes Faſſes dem Küfer Michael Werner von Landau, ein ähn⸗ liches für ſein Reſidenzſchloß Gröningen herſtellen ließ. Das Faß iſt bis auf unſere Tage gerektet worden und befindet ſich heute auf dem Jagd⸗ ſchloß Spiegelberg, wo es in einem eigens afür erbauten Keller etiwa 1769 aufgeſtellt wurde. Das größte Weinfaß, das wohl je erbaut wor⸗ den iſt, ſtellte 1721—25 ein Nürnberger Meiſter her; es faßte 3529 Hektoliter, war mit Wappen, Bacchusfigur und ſonſtiger Zier aufms reichſte ge⸗ ſchmückt und vergoldet und iſt 1818 abgebrochen worden, da es baufällig geworden war. Di Rieſenfäſſer, die man in neueſter Zeit aus Cement und Glas hergeſtellt hat, können höchſtens alz techniſche Berühmtheiten gelten und hahen den alten hölzernen Weinungetümen und Poeſie nichts gemein. deſſen Erbauung ſogar 1667 durch ſilberne und 2. Seite. Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichten. Freitag, den 7. November 1913. ſcharfen Oſt ſchützen ſollen, paſſen nicht recht zu dem eleganten Reitkoſtüm, das durch eine Sport⸗ mittze, die tief in das Geſicht gezogen iſt, gekrönt wird. Aber die große gebogene Adlernaſe und die feurigen Augen unter buſchigen Augen⸗ brauen verfehlen ihre Wirkung nicht. Er iſt doch Ariſtokrat, dieſer polniſche Gutsbeſitzer, trotz der dicken Halstücher und des unumgänglichen Quantums Schmutzes. Wehe dem, der daran zweifelte! Ich ſtelle mir lebhaft vor, wie ſein Auge feuriger funkelt, ſeine rote Naſe röter wird und die Spitzen ſeines martialiſchen Schnurrbarts vor Wut erzittern. Pſiakrew!! Nicht immer, wie jetzt, wird er mit ſeiner Reit⸗ peitſche Lufthiebe führen!— Dieſer Onkel Kaſimir, wie ich ihn in Erinne⸗ rung an eine unſerer Operetten nennen will, ſehlt auch heute nicht, wo man drüben Jahr⸗ markt feiert und zugleich auf dieſem Markte das intereſſaute Schauſpiel der Beſchießung eines Hauſes genießen kann, in das ſich ein Pferde⸗ dieb mit 2 Revolvern und reichlicher Munition geflüchtet hat. Ich mußte gerade zum Unter⸗ richt zu einer ruſſiſchen Lehrerin und ſchlich mich ſehr vorſichtig zu ihrer Behauſung, die, neben⸗ bei bemerkt, zugleich die Schule iſt. Aber ver⸗ gebens klopfe ich an ihrem Zimmer. Wahr⸗ ſcheinlich hat ſie der Verbrecher vertrieben. Dies war mir natürlich ſehr angenehm, da ich nun ungeſtört die Ereigniſſe verfolgen konnte. Zirka 30 ruſſiſche Soldaten umſtehen in reſpektvoller Entfernung das Haus und ſchießen unaufhörlich. Sie wagen nicht zu ſtürmen. Der Verbrecher antwortet ab und zu aus den Bodenlucken. Der Markt aber nimmt teilweife ſeinen Fortgang. In das ewige Geknatter der Gewehre miſcht ſich das überlaute Feilſchen und Anpreiſen polniſcher und ruſſiſcher Händler. Ab und zu gibt es neues. Der Dieb hat ein Stück ſeines Hemdes am Fenſter befeſtigt. Er bittet wahrſcheinlich um Schonung ſeines Lebens und zeigt an, daß er ſich ergeben wolle. An der Kirche, die in un⸗ mittelbarer Nähe liegt, wird ebenfalls ein weißes Fähnlein gehißt. Es ſollte ihm wohl ſeine Bitte erfüllt werden. Aber während ein Soldat im Vertrauen auf dieſe ſtillſchweigende Abmachung ſich dem Hauſe nähert, wird auf ihn geſchoſſen. Deshalb wird auch von ſeiten der Soldaten die Beſchießung fortgeſetzt. Die Dächer der um⸗ ljegenden Häuſer werden durchſtoßen, um aus ihnen feuern zu können. Selbſt der Friede der Kirche wird geſtört. Aus dem Glockenturme ſſeht man von Zeit zu Zeit Feuergarben ſchießen. Und die Antwort läßt nicht auf ſich warten. Allerdings hört man den ſchwachen Knall der Browningpiſtolen des Diebes immer ſeltener. Er wird an ſeinem Proviant ſparen. Denn wenn die Nacht hereinbricht und er einen Flucht⸗ verſuch unternimmt, bedarf er wohl noch einiger FKugeln. Fünf Mann ſollen bis jetzt teils leicht, teils ſchwer verletzt ſein. Ein Ziviliſt, der ſich zu nahe an das Haus heranwagte, wurde von en Soldaten erſchoſſen. Unterdeſſen wird es dunkel und die Soldaten entzünden mächtige FJeuer, um dem Verbrecher die Flucht zu er⸗ ſchweren. Daß er entkommen wird, glauben wmir alle. Niemand aber zweifelt, daß er des ſicheren Tydes iſt, wenn er in die Hände der Soldaten fallen ſollte. Denn Schmuggel iſt ein ßhrenvolſer Beruf, Pferdediebe ſind aber des Strickes zum Aufhängen nicht wert. Während nun da drüben an der Ecke des Marktplatzes ein Menſch verziveifelt um ſein Leben kämpft, machen die Dobrzyner auf den ſog. Trottoirs rings um den Marktplatz ihreu Abendſpaziergang. Abſperrung ſcheinen ja die Ruſſen nicht zu kennen. Jetzt kannt man der armſeligſten Hütte eine vornehm gekleidete Polin entſteigen ſehen, wie ein Phönix der Aſche. Mit Araziöſen Schulterbewegungen zieht ſie ihren Shaſpl feſter und beginnt ihren Tanz auf den ſcheußlichen Wegen. Denn nicht anders kann man dieſes Gehen bezeichnen, bei dem jeder Schritt berechnet iſt, keiner fehlgeht, trotz des ſthlechten Pflaſters und der hohen Halbſchuhe, 5 die den feinen Fußknöchel frei laſſen. Ein dank⸗ bar lächeluder Blick aus dem Winkel des ge⸗ ſenkten Auges gilt denr bewundernden Frem⸗ den. lieber dieſen Blick. vergißt man den Schweinen, Kühen, Ochſen und Pferden auszu⸗ weichen, die hier frei nach Hauſe laufen. Man Daer Zatansweg. (Von unſerm Berliner Theater⸗Referenten.) 5 W. Berlin, 6. Nov. Hofoper überläßt die Förde⸗ D „— — er hat ſeine Späſſe mit ihnen. Die Muſik dazu iſt von jenem natürlichen, brillanten Fluß, der für Boieldieus Zeit charak⸗ keriſtiſch iſt. Alles fließt— und gar nichts ſteht feſter auf den Füßen. Pathetit kennt dieſe Partitur nicht, aber eine famoſe Bravvur des techniſchen Könnens.(Man kann die Sache nur mit dem Fremdwort deutlich machen.) Es wird nicht ſo bald wieder eine Muſik geben, die in dieſem Grade Muſik aus dem„Handgelenk“ iſt. Tiefere Werte, Probleme, die den Muſiker ſtär⸗ ker reizen können hat ſie nicht; nicht einmal in der funkelnden Darbietung, die ihr Richard Vergißt Polens armſelige Hütten und all den Schmutz ringsum, da Polens Schönheit er⸗ ſtrahlt. Wer wird auch an die dunkle Erde den⸗ ken, wenn er in den Sternenhimmel ſchaut? Solange du ſolche Geſchöpfe hervorbringſt, darf niemand dich elend nennen, o Polen, du ärmſtes und reichſtes Land! Die deutſche Seite mit Gollub ſieht anders aus. Die Häuſer ſind aus Stein aufgeführt und machen zum größten Teil einen ſehr ſauberen Eindruck, namentlich die Anſiedlerhäuſer, die links und rechts der Fahrſtraße zur Stadt liegen. Die Polen hier ſcheinen mir von deut⸗ ſcher Ordnung angeſteckt, vieles ſcheint ihnen wohl auch mit Recht aufoktroiiert worden ſein. Aber wenn die Polen in dieſem Punkte von uns lernen können und ſchon gelernt haben, in einem anderen Punkte ſcheinen ſie ſtets Meiſter zu bleiben und zwar in der Förderung gemein⸗ ſamer Intereſſen. Kein Pole kauft hier in einem deutſchen Geſchäfte, während die meiſten Deut⸗ ſchen nur zu Polen laufen. Warum: iſt faſt unerklärlich, da es keineswegs an tüchtigen deur⸗ ſchen Geſchäftsleuten fehlt, auch nicht an der Aufforderung zur Wahrung der deutſchen In⸗ tereſſen. Haben wir doch in unſerem Amts⸗ richter hier einen echten Oſtmärker, der den deutſchen Standpunkt auf„Teufel komm' raus!“, wie er ſelbſt zu ſagen pflegt, vertritt und dabei doch verſteht, in ſeiner Rechtſprechung das Ver⸗ trauen aller zu erwerben. Man kann auch nicht ſagen, daß es ſich um eine Polenfreundſchaft handele, da dieſe bei der deutſchen Bevölkerung oft zu Unrecht ſehr geringſchätzig behandelt werden. Vielmehr wird man ſich dieſe Er⸗ ſcheinung nur erklären können, wenn man ſich den deutſchen Michel ins Gedächtuis ruft mit ſeiner Schlafmütze, gleichgültig bis zum ſträf⸗ lichen Leichtſinn, ungern in ſeiner Bequemlich⸗ keit geſtört und nur den nächſten Weg ſuchend, ohne ſich Kopfzerbrechen zu machen, wohin dieſer Weg führt. Wenn ihm daher der Pole am nächſten liegt, dann geht er eben zum Polen. Freilich der einzelne Pole erſcheint ſehr harm⸗ los. Aber er hat mächtige Organiſationen. Da iſt vor allem die Kirche, die eifrige Hüterin des Polentums. Und dann gibt es polniſche ſog. landwirtſchaftliche Vereine, die ab und zu hinter Schloß und Riegel Verſammlungen abhalten ſollen, um ihrem Haß gegen alles Deutſche un⸗ geſtört Luft machen zu können. Eine ſolche Ver⸗ ſammlung iſt zurzeit Gegenſtand einer Unter⸗ ſuchung. Polniſche Gutsbeſitzer werden beſchul⸗ digt, ſich gegen deutſche Geſetze und Obrigkeiten verſchworen zu haben. Es ſoll damit nicht ge⸗ ſagt ſein, daß wir es hier mit der Vorbereitung einer Revolution zu tun haben. Es ſoll viel⸗ mehr nur kurz gezeigt werden, daß es keines⸗ wegs an Inſtitutionen fehlt, die geeignet ſind, die Gluten weiter zu ſchieren, den alten Kampf förtzuführen. Ob dies überhaupt jemals anders Wirde Ahesodor Trumpler. Die Entwicklung auf dem Balkan. (Von unſerem Korreſpondenten.) R. K. Paris, 6. Nov. „Die Balkanangelegenheiten nehmen nun wie⸗ der die geſpannteſte Aufmerkſamkeit der inter⸗ ngtionalen Diplomatie in Anſpruch. Die iſt kaum zu beſchreiben, wie er die Tonreihen aus dem Orcheſter hervorperlen läßt. Aber da⸗ mit hört auch Straußens Verdienſt auf. Wäre er ein Maun des höchſtens muſikaliſchen Gewif⸗ ſens, der wie Guſtav Mahler auf das Geſamt⸗ kunſtwerk ſähe, dann hätte er nicht eine En⸗ ſemble⸗Beſetzung des Werkchens geduldet, die ſich darauf zu legen ſchien, gerade den Gegen⸗ ſatz zu der ſchwebenden Haltung des Orcheſters zu demonſtrieren. Das gilt weniger von Phi⸗ lipp, der Scheele⸗Müller, von Som⸗ mer und Henke, aber ganz beſtimmt von Herrn Hoffmann und den Damen Alfer⸗ mann und Andrejewa. Die Schwerfällig⸗ keit dieſes Trivos war die rechte Ueberleitung zu dem Ballett„Slaviſche Brautwer⸗ bung“— einer poeſiearmen und kunſtfernen Augelegenheit. Einſt waren die Ballettſzenen Glanzſtücke unſerer Oper. Heute ſind ſie ihr wundeſter Punkt. Kunſt, Wiſfenkchaft u. Leben. Konzertanzeigen. Der„Arion“, Iſenmann'ſcher Män⸗ nerchor E. V. Mannheim, veranſtaltet am Samstag, den 15. ds. Mts., im Bernhardus⸗ hof ſein diesjähriges Herbſtkonzert. Das reiche 598r 8 enthält Männerchöre von Atten⸗ ofer. Silcher etc. und auch 2 Kompoſitionen des Dirigenten, Herrn Hauptlehrer E. Land⸗ bäußer, nämlich„Der Lenz am Rhein“ und „Halloh, ein junger Tag erwacht“. Den Schluß des Programms bildet eine Erinnerungsfeier an 1813. Als Soliſten wirken: Frl. Hofopern⸗ Strauß vom Pult aus angedeihen ließ. Es (Abendblatt.) angeſichts dieſer perſönlichen Auffaſſung der Adria⸗Mächte angezeigt und der allgemeinen Beruhigung förderlich,„daß die Konferenz ſich neuerdings mit dieſen Fragen und den getroffe⸗ nen Initiativen in einer dem Geiſte, der ihrer Inſtitution präſidierte, entgegengeſetzten Weiſe beſchäftige. Die Konferenz könnte auch nach der Auffaſſung des„Temps“ durch gemeinſames Eingreifen die Schritte unterſtützen, welche die Triple⸗Entente in Konſtantinopel, behufs mög⸗ lichſt raſchen Friedensſchluſſes zwiſchen der Tür⸗ kei und Griechenland, unternommen und die be⸗ reits bei der Pforte einen nützlichen Eindruck hervorgerufen haben ſollen. Trotz der Dementis der italieniſchen, insbe⸗ ſondere der offiziöſen Preſſe, bezügl. der ſeinerzei⸗ tigen Information des Temps, der zufolge It a⸗ lien in Athen Schritte unternommen habe, um Griechenland zum Beitritt eines, aus Oeſterreich⸗ Ungarn, Italien und Rumänien zu bildenden Blocks zu bewegen, der gegen den Slavismus errichtet werden ſollte, ſei man, wie ein Peters⸗ burger Telegramm des„Temps“ beſagt, in der Nevaſtadt nur deſto ſicherer, daß Italien tatſäch⸗ lich Griechenland vorgeſchlagen habe, ſich Oeſter⸗ reich anzuſchließen, um den Slaven eine Nieder⸗ lage zu bereiten. In Rußland ſei man über dieſe ſonderbare Haltung Roms umſo unwilliger, als Italien, kurz vorher Rußlands Unterſtüt⸗ zung gegen Oeſterreich in den albaniſchen Ange⸗ legenheiten angeſucht habe und der peinliche Ein⸗ druck verſchärfe ſich noch dadurch, daß Ruß⸗ land in ſeinen Beziehungen zu Italien in den letzten Monaten eine gewiſſe Sentimentalität hineingetragen habe. Angeſichts dieſer Vor⸗ kommniſſe betrachte man nunmehr in Rußland Italien als ebenſo verdächtig wie Oeſterreich⸗ Ungarn. Wie man in Petersburg die Reiſe König Ferdinands J. von Bulgarien nach Wien und wie es heißt: auch an den Wiener Hof beurteilt, geht aus einem Bukareſter Tele⸗ gramm der„Nowoje Vremia“ hervor, das die an autoriſierter Quelle geſchöpfte Mitteilung ent⸗ hält, daß Oeſterreich augenblicklich die größten Anſtrengungen mache, um einen Block zu bilden, in welchen Rumänien, Bulgarien, die Tür⸗ kei und Albanien unter öſterreichiſcher Aegide eintreten würden. Dieſe Information entſpricht jener, die von einiger Zeit die„Börſen⸗ Zeitung“(Petersburg) von ihrem Berichterſtatter aus Sofia gebracht und die gleichfalls von öſter⸗ reichiſcher Sondierung ſprach in der Abſicht, eine Allianz gegen Serbien und Rußland zuſtande zu bringen. Wie man ſieht, folgt eine Kombi⸗ nation der andern. Indeſſen zirkulieren die Ge⸗ rüchte von dem Abbruch der türkiſch⸗griechiſchen Verhandlungen weiter, denen allerdings ein heutiges Telegramm aus Konſtantinopel den Boden zu entziehen ſcheint. Der türkiſche Mini⸗ ſter des Innern ſoll dem Berichterſtatter des „Temps“ gegenüber erklärt haben, daß die Ge⸗ rüchte eines Abbruchs ſeitens Griechenland falſch ſeien und habe den Interviewer autoriſiert dieſe zut dementieren. Die Inſtruktionen über alle ſtrittigen Punkte ſeien Dienstag von der Pforte nach Athen ge⸗ ſandt worden. Dieſe Inſtruktionen ſeien maß⸗ voll gehalten und er hoffe, daß in wenigen Tagen alles geregelt und der definitive Vertrag zu⸗ ſtande kommen werde. politische Uebersicht. Mannheim, den 7. November 1918 Kunſtvolle Aufregung. Das Verbot des Flensburger Vortrags von Roald Amundſen in norwegiſcher, alias däni⸗ ſcher Sprache wird in einer Zuſchrift an die „Tägl. Rundſchau“ mit folgenden Gründen ver⸗ teidigt: Zunächſt darf man wohl fragen, weshalb ſängerin Jahanna Lippe(Alt) und Herr n alles in der Welt Roald Amundſen, der Muſikdirektor Adolf Schmitt(Klavier), beide von hier. Der einheimiſche Violin⸗Virtuoſe Herr Otto Spamer wird im Laufe des Winters an vier Abenden 12 Violin⸗Konzerte zum Vor⸗ trag bringen. Den Klavierpart hat Frau Clara Bohle übernommen. Das erſte Kon⸗ zert, das Werke von Bach, Mozart und Beet⸗ hoven umfaßt, findet am Freitag den 21. No⸗ vember, abends 8 Uhr, im Kaſinoſaal ſtatt. Aus der bildenden Kunſt. Der Maler und Illuſtrator Richard Pütt⸗ ner, der Vater Walter Püttners, iſt in Mün⸗ chen im Alter von 71 Jahren geſtorben. Püttner war namentlich als Schilderer von Landſchaften, Städte⸗Anſichten, Schlöſſern und Burgen bekannt geworden. Das Meiſteratelier für Land⸗ ſchaftsmalerei an der Berliner Aka⸗ demie, das früher Albert Hertel innehatte, hat nunmehr Ulrich Hübner erhalten. Er war einer der drei Kandidaten, die der Senat der Akademie vorgeſchlagen hatte. Hübner, der 41 Jahre alt iſt, iſt durch ſeine Bilder von der Waſſerkante zu Anſehen gekommen. Ein neues Stück des Markus⸗Evangeliums. Eine Evangelienhandſchrift, die mit drei andern Teilen der Bibel enthaltenden Dokumenten von C. L. Freer in Kairo erworben wurde und ſich jetzt in Washington befindet, enthält Stellen aus dem Markus⸗Evangelium, die in keinem andern Manuſkript vorkamen. Prof. Frh. Otto von die deutſche Sprache, wie ſeine Vor⸗ träge in andern deutſchen Städten beweiſen, ganz vortrefflich beherrſcht, in einer deutſchen Stadt wie Flensburg, von deren 65 000 Einwohnern aller⸗ höchſtens 1200 deutſchſprechende Dänen ſind, einen Vortrag über ſeine Reiſe zum Südpol ausgerechnet in norwegi⸗ ſcher, lies däniſcher Sprache halten muß? Die Antwort iſt nicht ſchwer zu geben, Man wollte mal wieder ebenſo wie vor zwei Jahren mit Hilfe des berühmten Kopenhage⸗ ner Kammerſängers Herold, jetzt unter Be⸗ nutzung von Roald Amundſen ein kleines Meeting aller däniſchgeſinmten Nordſchleswiger veranſtalten. Man wollte wieder ein bißchen unter ſich ſein und dabei ſich vergnügt verſichern, daß es um die däniſche Sache doch noch ganz gut ſtehe. Dazu iſt das teepunſch- und grogfröhliche Flensburg ganz prächtig geeignet. Leider Gottes kennt man aber in Schleswig ſeine Pappenheimer, man hat das Heroldkonzert noch in guter Erinerung und weiß, was man von dem muſikaliſchen und wiſſenſchaftlichen Intereſſe für däniſch ſingende und ſprechende Berühmtheiten zu halten hat. Herold ſollte damals hauptſächlich däniſche Volkslieder ſingen, daneben auch deutſche Lieder und zum Schluß die Gralserzählung aus dem„Lohen⸗ grin“, ausgerechnet in däniſcher Sprache. Die Polizei verlangte damals, daß Herold deutſche Lieder deutſch ſänge— was er, nebenbei geſagt, vortrefflich konnte— und von däniſchen Liedern nur ſolche unpolitiſchen Inhalts. Daß das Konzert damals in künſt⸗ leriſcher Beziehung ausgezeichnet verlief, ver⸗ ſtand ſich bei dem Können von Herold von ſelbſt. Merkwürdig war nur die Zuſammen⸗ ſetzung der Zuhörer. Wer die wenig muſika⸗ liſchen Nordſchleswiger kennt, war erſtaunt über das große muſikaliſche Intereſſe, das plötzlich unſere Bauern aus dem hohen Nor⸗ den hatten. Der große, etwa 2000 Perſonen faſſende Saal des Koloſſeums, in dem jetzt auch Amundſen ſprechen wird, war faſt aus⸗ ſchließlich von Dänen bis auf den letzten Platz beſetzt. Die paar Flensburger, die aus Kunſt⸗ liebhaberei hingegangen waren, verſchwanden einfach in der Menge der Dänen. Aus den entfernteſten Grenzorten waren ſie herbeige⸗ eilt, denn bis in die kleinſten Neſter Nord⸗ ſchleswigs hatte eine geſchickte Reklame die Kunde gebracht, der große Sänger aus Kopen⸗ hagen käme und ſänge däniſche Lieder. Hätte Herold damals nur deutſch geſungen, der Saal wäre nicht halb ſo voll geworden, und von den Dänen wäre kaum einer n. Es iſt alſo eine ſehr kunſtvolle Aufregung, in die man ſich jetzt wegen des Amundſen⸗ liche dazu, ſoweit deutſche oder deutſch ſich nennende Zeitungen ſie machen. Dieſe merk⸗ würdigen Deutſchen liefern damit nur wieder einmal Waſſer auf die Mühlen der deutſch⸗feindlichen Agitatoren in Kopenhagen und Chriſtianig, die die Sache natürlich weidlich für ihre un⸗ ſauberen Zwecke ausſchlachten. Sie möchten ſogar die norwegiſche Regierung in Berlin interpellieren laſſen und Herrn Amundſen zu einer Kriegserklärung gegen Deutſchland drän⸗ gen. Hoffentlich merkt er, worum es dieſen Herrſchaften bei ihrem Intereſſe für ſeine Wiſenſchaft zu tun iſt, und läßt ſich nicht zu ſeinem Schaden von ihnen mißbrauchen. Er hat doch einigermaßen erfahren, ob man ihn in Deutſchland zu ſchätzen weiß oder nicht. Er muß alſo wiſſen, ob das Flensburger Halb⸗ verbot deutſcher Gehäſſigkeit gen iſt. Ob es nicht freilich doch geſchick ⸗ ter geweſen wäre, dieſes Halbverbot zu un⸗ terlaſſen? Die agitatoriſche Ausbeutung jetzt iſt vielleicht ſchädlicher, als es das beabſichtigte Schleinitz, der in dem demnächſt erſcheinenden Dänenmeeting in Flensburg geweſen wäre. Heft der Zeitſchrift für Bücherfreunde ein Facſi⸗ mile der koſtbaren Handſchrift veröffentlicht, teilt zugleich intereſſante Einzelheiten über dieſen wichtigen Fund mit. Der Deckel des Manuſkripts beſteht aus Holz und iſt mit den Bildniſſen der vier Evangeliſten geſchmückt. In dem auf Perga⸗ ment geſchriebenen, wahrſcheinlich im 5. Jahr⸗ hundert abgefaßten Dokument iſt, wie in den meiſten alten Unzial⸗Manuſkripten, wenig Tren⸗ nung der Worte, keine Punktation und Akzen⸗ tuierung vorhanden. Die neuen Stellen finden ſich im 16., dem letzten Kapital des Markus⸗ Evangeliums. Da offenbark ſich der Herr in Vers 14 nach der Auferſtehung den elf Jüngern„und ſchalt ihren Unglauben und ihres Herzens Här⸗ tigkeit, daß ſie nicht geglaubt hätten denen, die ihn geſehen hatten auferſtanden.“ Daran ſchließt ſich nun eine bisher völlig unbekannte Stelle, die in der Ueberſetzung folgendermaßen lautet:„Und ſie entſchuldigten ſich, indem ſie ſagten, daß dies Zeitalter der Ungeſetzlichkeit und des Unglaubens unter dem Teufel ſtehe, das durch die Vermittlung von unſauberen Geiſtern dadurch leide, daß die wahre Macht Gottes nicht begriffen werde.„Des⸗ halb“, ſagten ſie zu Chriſtus,„beweiſe uns ſofort deine Gerechtigkeit.“ Und Chriſtus ſprach zu ihnen:„Das Ende der Jahre der Macht des Teufels iſt erfüllt, aber in der Zwiſchenzeit ſind andere Uebel drohend nahe. Um der Sünder willen war ich dem Tode überliefert worden, damit ſie zur Wahrheit zurückkehren und nicht ferner ſündigen, aber erben möchten den geiſtigen und unvergänglichen Ruhm der Gepechtigkeit im 72— A D.n Vortrages hineinredet, und eine widernatlür⸗ gi Freitag, den 7. November 1913. General-Auzeiger.— Badiſche Neuseſte Jachrichten.(Abendblatt.) 3. Seia.. Badiſche Politit. Der Ausgang eines politiſchen Prozeſſes. Die„Konſt. Ztg.“ ſchreibt: Herr Dr. A m⸗ mon, der Mitarbeiter des„Schwäbiſchen Merkur“, hat gegen verſchiedene Zeitungen, die ihm anläßlich der Erörterungen über das Wacker⸗ abkommen zwiſchen den liberalen Parteien und der Sozialdemokratie den Vorwurf der politi⸗ ſchen Unehrenhaftigkeit gemacht haben, Belei⸗ digungsklage erhoben. Die Klage wurde nun durch Vergleich erledigt. Die Beſchul⸗ digten haben Herrn Dr. Ammon eine Ehren⸗ erklärung abgegeben, haben eine Buß e zugunſten des Jungdeutſchlandbundes geleiſtet und ſämtliche Verfahrenkoſten übernommen. Großblock und Sazialdemokratie. Der„Vorwärts“ hatte die Frage auf⸗ geworfen: Und wird unſere Stoßkraft gegen die Libe⸗ ralen nicht völlig abgeſtumpft, wenn wir in dem Zuſammengehen mit ihnen die einzige Möglichkeit unſeres politiſchen Kampfes er⸗ blicken? Auf dieſe Frage „Volksfreund“: Woher weiß denn der„Vorwärts“, daß wir in bem Zuſammengehen mit den Liberalen die einzige Möglichkeit unſeres politiſchen Kampfes erblicken? Wir haben ſo etwas noch nie behauptet. Unſere Stoßkraft gegen die Liberalen hat durch die Großblocktaktik nicht gelitten, mit viel mehr Recht kann man das Gegenteil behaupten. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 7. November 1918. Der kaufmänniſche Verein bot geſtern ſeinen Mitgliedern und Freunden einen literariſchen Abend, der, wie gleich eingangs feſtgeſtellt ſei, den Erſchienenen einen hohen äſthetiſchen Genuß bereitete. Herr Dr. Willrath Dreeſen aus Herſel bei Bonn ſieht mit ſeiner hochragenden, ſchlanken Geſtalt im Gardemaß eher wie einer der Zweckmenſchen aus, von denen er im Verlaufe des Abends ſo oft ſprach. Als er aber zu ſprechen begann, da merkte man, daß in ihm die Seele eines Schön⸗ geiſtes ganz beſonderer Art glüht. Herr Dr. Dreeſen hatte ſeinem Vortrag über den„Lob⸗ geſang des Lebens“ den Untertitel„Die Lebensbejahung in der Dichtung unſerer Zeit“ gegeben. Mit Beziehung hierauf meinte er ein⸗ leitend, das Auditorium wolle jedenfalls wiſſen, ob es Dichter gebe, deren ganzes Wirken ein Lobgeſang auf das Leben iſt. Es gebe ſolche Menſchen, zu denen er nicht etwa die unentweg⸗ ten Optimiſten und meiſtens recht mittelmäßigen antwortet der Karlsruher Künſtler zühle, die alles in roſenrot malen, ſon⸗ dern Menſchen mit gefurchter Stirn und zer⸗ riſſenem Antlitz, aber hellen, alles überſtrahlen⸗ den Augen. Und zu dieſen rechne er zwei gleich Große, den Deutſchen Richard Dehmel und den Belgier Emil Verhaeren. Beide gleich intereſſant, aber in einem einzigen Vortrag nicht zu erſchöpfen. Und wenn er Richard Dehmel nicht gewählt habe, ſo ſei für ihn entſcheidend geweſen, daß ſeine Lebensanſchauung viel zu individualiſtiſch iſt, als daß er durch eine not⸗ gedrungen kurze Darſtellung die Ausführungen fruchtbringend geſtalten könnte. So habe er Verhaeren gewählt, der das Beſondere dieſer Zeit, das erlöſende Wort gefunden habe. Um das Beſondere dieſer Zeit zu definieren, ging der Vortragende zu tiefſinnigen, ſcharf er⸗ faßten nationalökonomiſchen und volkswirt⸗ ſchaftlichen Betrachtungen über. Solange, ſo führt der Redner aus, die Erde beſteht, iſt es Ffür die große Maſſe der weſteuropäiſchen Men⸗ ſchen nicht ſo ſchwer geweſen, ihre Seele zu pflegen, wie gerade in unſerer Zeit; noch nie war es ihnen ſo ſchwer, ſich loszureißen von dem, was man den„Kampf ums Daſein“ nennt und ſich auf ihr eigentliches Ich, auf die Sehnſucht ihres Herzens zu beſinnen. Jeder Menſch iſt unlösbar eingeſpannt in den ſeit drei Menſchen⸗ altern ungeheuer geſteigerten Produktions⸗ prozeß. Gütererzeugung iſt und muß die Parole ſein, weil für die ungeheuer wachfende Zahl der Menſchen die Exiſtenzmöglichkeit, Brot geſchaf⸗ fen werden muß und dieſe Aufgabe löſt er unter dem Druck der Notwendigkeit ſo vollkommen, daß die Erde zur Sklavin geworden iſt und hundertmalſoviel an Gütern und Kräften her⸗ vorbringt, als ſie es zu unſerer Väter Zeiten getan hat. Selbſt die Wiſſenſchaft muß zu einem Teil ihre Aufgabe darin ſehen, der Erde immer neue Geheimniſſe zu entreißen und ſie dem Pro⸗ duktionsprozeß dienſtbar zu machen. Je intelli⸗ genter der Menſch iſt, umſo brauchbarer iſt er im Kampfe der Menſchheit um die Erde. Dar⸗ um ſchärfer denken können als andere Menſchen, das iſt die Loſung des Menſchen, der ſeine Zeit verſteht. Der Intellekt bis zur äußerſten Grenze der Möglichkeit ausgebildet, das iſt das Kennwort für unſere zweckhafte Zeit, für die Zweckmenſchen, die ihren Beruf ausüben, weil er nützlich iſt, die in immer wachſender Zahl ihren Beruf nicht mehr lieben, den ſie nicht mehr als Erfüllung ihres Lebens anſehen, ſon⸗ dern als eine Aufgabe, die nun einmal erledigt werden muß. So ſind wir, ob wir wollen oder nicht, mit tauſend Ketten gefeſſelt an den moder⸗ nen Wirtſchaftsbetrieb, der Geiſt verlangt, Den. ken, Verſtand und nach unſerer Seele nicht fragt. Aber obwohl die Mechaniſierung der Welt noch lange nicht ihren Zenith erreicht hat, trägt ſie doch ſchon den Tod im Herzeu. Neben den Menſchen, deren Kraft verbraucht werden muß im Kampfe um die Erde, aber behaupten ſich diejenigen, die ihre Kraft nicht in den Dienſt der Mechaniſierung ſtellen wollen, Menſchen, denen ihr Beruf nicht die Erfüllung irgendeiner Aufgabe, Ueberwindung eines notwendigen Uebels bedeutet, ſondern tiefſte Befriedigung, höchſtes Glück, die nicht ſorgen um Vermehrung und Bewahrung materieller Güter, ſondern um Vermehrung und Verwahrung ſeeliſchen Be⸗ ſitzes, die nicht hören wollen auf den Ruf der Zeit nach Geld, ſondern ihr entſchloſſen ent⸗ gegenſetzen innerliches Erleben, ſeeliſches Wach⸗ ſen.„Was hilfe es der Menſchheit, ſo ſie die ganze Welt ſich nutzbar machte und verlöre die Bewahrer ihrer Seele!“ Viel wichtiger als die wirtſchaftlichen Folgen edler Erfindungen iſt der Zuwachs an Freude, an ſeeliſchem Erleben. Redner glaubt, daß die künftigen Völker einmal weniger darnach fragen, wie wir den Luftverkehr organiſiert haben, wie wir die Welt durch ihn uns nutzbarer gemacht haben. Die nützlichen Folgen dieſer Erfindung werden vielmehr einmal als etwas ganz ſelbſt⸗ verſtändliches hingenommen werden, wie wir die nützlichen Folgen der Erfindung der Eiſen⸗ bahn, des Dampfſchiffes, des Telegraphen, Tele⸗ phons etc. und alle Bequemlichkeiten, die der denkende Menſch ſich ſchafft, ſchon heute als et⸗ was ganz ſelbſtverſtändliches hinnehmen. Wenn man zurückdenkt an jene Straßburger Tage, als das erſte Zeppelinluftſchiff das Münſter umkreiſte, an jene Extaſe u. Begeiſterung, der möchte wün⸗ ſchen, daß es gelänge, jene ſeeliſche Stimmung aufzubewahren, ſie immer aufs neue erlebbar zu machen. Aber das kann nur geſchehen dureh die Werke unſerer Dichter. Wohl iſt der Redner davon überzeugt, daß mancher unſerer Piloten bei ſeinen Flügen in die Weite, in den Aether ein unerhörtes ſeeliſches Empfinden verſpürte. Aber wenn man Pegoud heute frage, was er eigentlich erlebt bei ſeinen Stürzen, dann wiſſe er keine Antwort zu geben. So bliebe der Zu⸗ wachs an Freude, an ſeeliſchem Erleben für die Menſchheit verloren, wenn nicht die Dichter das neu erleben könnten, was in der Seele des Flie⸗ gers vorgeht. Der Redner, der ein gleich vor⸗ züglicher, tief empfindender Rezitator iſt, zeigte mit einem Gedicht eines unſerer Modernen, wie fein gezeichnet die Vorgänge in der Seele des Fliegers der Nachwelt überliefert werden können. Nach dieſen allgemeinen Betrachtungen bot der Redner eine geiſtreiche, tiefgründige Studie des „ſtärkſten Bejahers unſerer Zeit“, des Belgiers Verhaeren. Keinen anderen erlebt man ſo individuell als notwendige Reaktion gegen den auf der Seele der Zeit laſtenden Druck, der Me⸗ chaniſierung, wie Verhaeren. Ueberall da, wo iſt, iſt er Bewährer der Seele; überall iſt die Welt ihm nur Anlaß, ſich ſeiner eigenen Seele bewußt zu werden. Der Redner zeigte mit der Rezitation verſchiedener Gedichte, daß Verhaeren der Bewahrer unſerer Zeit inſofern in ganz un⸗ übertrefflicher Weiſe iſt, als er die Erlebniſſe von rein mechaniſchen Vorgängen, das Getriebe im Hamburger Hafen, in einer großen Fabrik ete., in einer Art zu ſchildern vermag, daß uns dieſe alltäglichen Erſcheinungen wie Naturereigniſſe anmuten. Aber der Dichter in den 60er Jahren iſt auch unvergleichlich in ſeinen Naturbeobachtun⸗ gen. So kam der Vortragende ſchließlich zu dem Reſumé, daß Verhaeren in dieſer ſeelen⸗ mordenden, alles mechaniſierenden und nivel⸗ lierenden Zeit, in der der Verſtand und das Denken alles beherrſcht, als der von Liebe, Güte und Freude überſtrömende, ganz Seele gewordene Menſch daſteht, als die ſtärkſte Reak⸗ tion gegen unſere Zeit. Wer ihm zu dieſer Höhe folgen kann, der iſt ein Bejäher des Lebens im ſchönſten Sinne des Wortes. Das geſpannt lauſchende Auditorium ſpendete den mit ehr⸗ licher Begeiſterung und glänzender Rhethorik vorgetragenen Ausführungen veichen Beifall. Verliehen wurde den Poſtaſſiſtenten Roman Weber aus Philippsburg und Julius Maier aus Heidelsheim, Amt Bruchſal, der Titel Poſt⸗ ſekretär. * Falſche Zehnmarkſtücke ſind wieder im Ver⸗ kehr. Sie ſind mit beſonderem Geſchick ange⸗ fertigt und von den echten ſchwer zu unter⸗ ſcheiden. Sie tragen das Bildnis König Alberts von Sachſen, das Münzzeichen E und die Jahreszahl 1875. Die Randverzierungen ſind nachträglich eingeſtichelt worden. Die Falſch⸗ ſtücke haben einen Goldwert von 7 Mark. * Bezirksrat. Die Tagesordnung zu der am Donnerstag, 6. November ſtaltgehabten Bezirksrats⸗ ſitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden: Geſuch des Heinrich Schwarz in Maun⸗ heim um Genehmigung zum Ausſchank alkoholfreier Getränke und Milch, Bellenſtr. 5; Geſuch der Ge⸗ meinnütz. Geſellſchaft für Milchaus⸗ ſchank im Rheinland und Weſtfalen um Genehmi⸗ gung zum Ausſchank von Milch im Verkaufshäuschen am Kleinfeldſteg; Geſuch des Franz Herold in Mannheim um Genehmigung zum Ausſchank von Tee, Kaffee, Limonade bei den Tennisplätzen am Friedrichsring; Geſuch des Philipp Fohrbach in Mannheim um Genehmigung zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brauntweinſchank Käfertaler⸗ ſtraße 205; desgl. des Emil Weber in Neckarau, Adlerſtr. 28; desgl. des Johann Weldert in Mann⸗ heim, G 7, 10; desgl. des Emil, Weber in Mann⸗ heim, Kl. Wallſtadtſtr. 36; desgl. des Jakob Keſſel⸗ ring in Mannheim, Seckenheimerſtr. 90; Geſuch des Ludwig Ege in Mannheim um Genehmigung zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branntwein von Schwetzingerſtr. 28 nach Wachtſtraße 2 in Wald⸗ hof(mit Branntweinſchankf desgl. des Emil Kauen⸗ gießer in Mannheim vow U 6, 8 nach Käfertaler⸗ ſtraße 18(mit Branntweinſchank); Geſuch der Andreas Schätzlein Ehefrau Liſette geb. Ludwig in Käſer⸗ tal um Genehmigung zum Betrieb einer Schankw. mit Branntweinſchank im Hauſe Scheibenſtr. 17; des⸗ gleichen des Johann Philtpp Gaa in Sandhofen, Ausgaſſe 1; desgl. des Fritz Schneider in Feu⸗ denheim, Hauptſtr. 47; desgl. der Margareta Ueber⸗ rhein in Feudenheim Kirchbergſtr. 35; Geſuch des Emil Elſishaus in Maunheim⸗Rheinau um Ge⸗ nehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Schwet⸗ zingerſtraße 170; Geſuch des Johann Federle in Feudenheim um Genehmigung zum Betrieb der Real⸗ ſchankwirtſchaft Hauptſtr. 33: Geſuch des Heinrich. Piſton in Mannheim um Genehmigung zum Aus⸗ ſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Dalberg⸗ ſtraße 1; Geſuch der Fa. Peter Hoffmann, Eiſen⸗ gießerei in Mannheim um bau⸗ und gewerbepol. Ge⸗ nehmigung zum Um⸗ und Erweiterungsbau der Gießerei auf ihrem Fabrikanweſen an der Schwet⸗ zingerſtraße; desgl. der Fa. Phil. Goldſchmidt A. G. in Rheinau, Erſtellung einer Schwefelſäure⸗ konzentration auf ihrem Fabrikanweſen im Rheinau⸗ hafen; desgl. des Hugo Schmitt in Maunheim, Er⸗ ſtellung einer Katgut⸗(Darmſeiden)⸗Fabrik in Feuden⸗ heim, Scheffelſtr. 29 Umbau des Schulhauſes in Feudenheim, hier Geſuch der Staztgemeinde Mann⸗ heim um Verleihung des Waſſerbenützungsrechts am Neckar durch Einleitung von flüſſigen Stoffen. Die Stellenvermittlerin Lina Florſchütz in Mann⸗ heim, hier Uebernahme der Stellvertretung durch ihren Ehemann Joſef Florſchütz(abgelehnt). Geſuch der Fa. W. u. K. Waibel in Mannheim, Erſtellung eines Wohnhauſes Kanabichſtr. 13, hier Beſchwerde gegen eine baupol. Verfügung(Beſchwerde verwor⸗ fen). Reviſion der Eiſen⸗ und Metallgießerei M. J. Capallo in Waldhof, Speckweg 63/65, hier Be⸗ ſchwerde gegen amtliche Auflage(Entſcheidung aus⸗ geſetzt). Geſuch des Gg. Moſer in Mannheim um Ertetlung der Befugnis zur Anleitung von Lehr⸗ lingen ſabgewieſenſ. Antrag des Karl Lämmle ſin die Tendenz der Zeit auf Eutſeelun gerichtet Schwenningen auf Eutſcheidung des Bezirksrats ſchaftliche Lage des Bauern⸗, Arbeiter⸗ und Hanv⸗ werkerſtandes wurde beſprochen. * Handels⸗Hochſchule. Die Vorleſung über ſchen Literatur, welche Herr Dr. Ernſt Leopold Stahl in dieſem Winter an der Handels⸗ Hochſchule abhält, beginnt heute Freitag, den 7. November, abends 6 Uhr. Die Vorleſung 75 eine Einführung in die Literatur ſeit 1870. * Das Badiſche Train⸗Bataillon Nr. 14 feiert rige Wiederkehr des Tages, an dem es durch den unvergeßlichen Großherzog Frie⸗ drich I. gegründet wurde. Das Bataillon wird dieſen ſeinen Ehrentag in feſtlicher Weiſe be⸗ gehen und ladet zu der Feier ſeine ehemaligen Angehörigen, insbeſondere ſeine Feldzugsteil⸗ teil im heutigen Mittagsblatt erſichtlich. * Neue Gewerbelehrer. der Zeit vom 17. bis 30. Oktober abgehaltenen Gewerbelehrerhauptprüfung ſind die nachgenannten Kandidaten für beſtanden erklärt worden: Abele, Eugen, von Murrhart, Bader, Friedrich, von Meßkirch, Bächle, Hans, Konſtanz, Baur, Albert, von Zell i.., Ben⸗ der, Friedrich, von Speyer, Boſch, Hermann, von Oehningen, Brugger, Joſeph, von Maria⸗ brunn, Büchler, Karl, von Waltersweier, Dörr, Hermann, von Vöhrenbach, Eckert, Alfred, voen Ransbach, Euchner, Eugen, von Mainhardt, Feifel, Joſ., von Weiler i. d.., Graf, Hans, von Wallerſtein, Held, Gottlob, von Les Bor⸗ des, Hörrle, Heinrich, von Münzesheim, Karth, Mauch, Hugo, von Dunningen, Maurer, Karl, von Lixheim, Mayer, Aug., von Fürfeld, Oech, Neulußheim, Rudi, Alfred, von Karlsruhe, Schiek, Rud., von Karlsruhe, Vöhringer, Trau⸗ gott, von Ebingen, Wekenmann, Wilhelm, von Dormettingen. * Pfülzer Wein bei der Galatafel zur Weihe des Völkerſchlachtdenkmals. Die Königl. Gala⸗ tafel im Leipziger„Gewandhaus“ gelegentlich der Weihe des Völkerſchlachtdenkmals— König Auguſt von Sachſen war der Gaſtgeber— ver⸗ einigte nach Beendigung der Erinnerungsfeiern alle deutſchen und ausländiſchen Fürſten zu einem Feſtmahle. Wie der„Pfälz. Bürgerzklg.“ von beſtinformierter Seite mitgeteilt wird, wies die Speiſenfolge neben zwei franzöſiſchen Er⸗ zeugniſſen auch zwei deutſche Weine auf, die ſich der lebhafteſten Anerkennung ſeitens der hohen Fürſtlichkeiten zu erfreuen hatten, und zwar Scharzberger mouſſ. und Königs⸗ bacher Idig Ausleſe 1904. Die An⸗ Berückſichtigung der heimiſchen Weins vom Prinzregenten Ludwig wurde. Vereinsnachrichten. wigshafen⸗Mannheim, führt ſeine Getreuen am kommenden Sonntag nach der Perle des Neckar⸗ Mannheim.05 Uhr gehts nach Heidelberg, zu Rhein, das leider nur oberflächlich beſichtigt werden kann. Am Scheffeldenkmal vorbei führt der Weg waldein⸗ und aufwärts, vorüber anm der Felſenmeerhütte, hohler Käſtenbaum, Kohl⸗ hof über die Ausſichtswarte auf der Poſſeltslufe nach dem Dörſchen Gaiberg, das gegen 11 Uhr erreicht wird. Bis 1 Uhr iſt hier eine Frühſtücksraſt vorgeſehen. Noch ein kleiner Marſch von 2½ Stunden über den Lingentaler⸗ hof, an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt vorbei und frühzeitig genug,.30 Uhr, iſt das Endziel dieſer Wanderung, das uralte Wiesloch, erreicht. Im Hotel„Pfalz“ findet punkt 4 Uhr ein ge⸗ ³·Üü ſ ee Aucber! Die wirt⸗! cedelN Himmel.“ Daran ſchließt ſich dann der Vers 15, der den Tauſbefehl enthält in der üblichen Ver⸗ ſion. Das Evangelium⸗Manufkript ſtammt wie die drei andern Handſchriften, von denen die erſte das Deuteronomium und das Buch Joſua, die Fweite die Pfſalmen und die dritte die Epiſtel Pauli enthält, von einem Händler Ali Arabi, der behaupket, die Manuſkripte in Akhmim, dem alten Panopolis, ebenda gefunden zu haben, wo 1886 ein„apokryphes Evangelium“ und„Revelationen Petri“ zutage traten. An dem gleichen Platze ent⸗ deckte man eine weibliche, im Muſeum von Kaird aufgeſtellte Statue. Die Evangelienhandſchrift iſt trefflich erhalten, weil ſie nicht auf Papyrus, ſondern auf Pergament niedergeſchrieben iſt; ſie hbat wahrſcheinlich 1500 Jahre in einem Grabe berunht und mag dann in das ſog.„Weiße Kloſter“ gegenüber von Akhmim gekommen ſein. Die Manukripte ſind alle frei von Interpolationen und Korrekturen. Die Leiden einer britiſchen Polarexpedition. Nach einer Abweſenheit von 14 Monaten iſt nnn in Halifax in Neuſchottland der britiſche Hilfsſchoner„Arthur.“ eingetroffen, und erſt jetzt erfährt man, welche furchtbaren Entbehrun⸗ gen die Beſatzung während ihres mehr als ein⸗ jährigen Anfenthaltes am Baffinsland und in den nördlichſten Gegenden von Ungowa zu er⸗ dulden hatte. Das Fahrzeug wurde 10 Monate lang vom Eiſe gefangen gehalten, und nur einem blücklichen Zufall iſt es zu danken, daß die unter Kapitän Chapman dabei unternommene Schlit⸗ tenreiſe nicht mit einer Kataſtrophe endete. Als der Schoner den nördlichſten Punkt ſeiner Reiſe erreicht hatte, brach Chapman in Begleitung eines märiſchen Miſſionars und von vier Es⸗ kimos zu einer Schlittenexpedition in das In⸗ nere von Ungowa auf. Es gelang auch, weit in das Hinterland vorzudringen; auf der Rückreiſe aber überraſchte ein furchtbarer Schneeſturm die kleine Schar. Das Unwetter hielt Tage und Nächte hindurch an, und die Kälte übertraf alle bisherigen Temperaturen. Bis zur Hüfte ver⸗ ſchneit arbeiteten ſich die ſechs Männer weiter; mit allergrößter Anſtrengung vermochten ſie am günſtigſten Tage nicht ganz ſieben engliſche Mei⸗ len zurückzulegen. Der Proviant war erſchöpft und nun ſtand die Expedition dem Geſpenſt des ſicheren Hungertodes Auge in Auge gegenüber Solange Nahrungsmittel vorhanden waren, hat⸗ ten ſich die Eskimos als ſehr ausdauernd und zäh erwieſen, aber als die Vorräte erſchöpft waren, verloren ſie ihre Widerſtandskraft, verzweifelten und begannen Schnee zu eſſen. Die erduldeten Leiden waren unbeſchreiblich: ſchließlich kam die Stunde, da die Eskimos ſich apathiſch in den Schnee fallen ließen, um ihren Tod zu erwarter. Es gelang dem ebenfalls erſchöpften Führer und dem Miſſionar mit vieler Mühe, die Männer zu einem neuen letzten Verſuch der Lebensrettung au bewegen. Nach 10 Tagen, während deren die Polarfahrer keine Nahrung zu ſich nehmen konn⸗ Freude groß, denn an Bord hatte man die kleine Schar bereits verloren gegeben. Die Vollendung von Aſiens größtem Hafen. Mit der Fertigſtellung des rieſigen Trocken⸗ docks in Keppel Harbour, das nach feierlicher Oeffnung der Schleuſen unter dem Namen Kings Dock eingeweiht worden iſt, rückt Singapur, wie die Bauwelt berichtet, zum größten Hafen Aſiens auf und iſt zugleich Beſitzer der modernſten Dock⸗ einrichtungen in Aſien geworden. Die techniſche Anlage des neuen Hafen⸗ und Dockbaues und die Ausführung, die von engliſchen bezw. ſchottiſchen Fabriken geleiſtet wurde, muß als vorbildlich be⸗ seichnet werden. Die Koſten der Trockendocks, die auf 7 Millionen veranſchlagt waren, exeeichten bis zur Fertigſtellung 9½ Millionen. Die Ar⸗ beiten an der Reede und der Ausbau der großen Mole haben bereits begonnen, und ihnen wird die Errichtung neuer großer Lagerhäuſer und Speicher folgen. Weibliche Aſtronomen. Die Himmelskunde hat von je auch den Sinn der Frauen angezogen, und es gibt, wie B. H. Bürgel in einem Aufſatz der„Dame“ ausführt, eine ganze Reihe deutſcher weiblicher Aſtronomen. So war die Gattin des berühmten Hevel, der in Danzig eine große S arte, die„Sternen⸗ burg“ beiaß, ihrem Gemahl eine geſchickte Aſſi⸗ ſtentin. Dieſe Frau, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts lebte, hat mit den großen ernw ernr ten, ſtieß die völlig erſchöpfte Schar auf eine Eskimohütte und fand hier Rettung. Als ſie ſpäter ihr Schiff wieder erreichten, war die Sextanten und Meßinſtrumenten, die man da⸗ mals benutzte, ſchwierige Beobachtungen ausge⸗ führt. Um dieſelbe Zeit war eine andere Aſtro⸗ nomin von großem Ruf Marie von Lewen, die Freundin des genialen Kepler. Sie war von hoher mathematiſcher Begabung und ſtellte die ſchwierigſten Berechnungen über die Bewegung der Planeten um die Sonne an. 1664 iſt ſie ge⸗ ſtorben. Ein Jahrhundert ſpäter entfaltete eine Frau ein noch größeres aſtronomiſches Rechen⸗ genie. Es war die 1723 zu Paris geborene, einer altadeligen Familie entſtammende Ricole Reine Lepaute, die dem großen Aſtronomen Lalande bei ſeinen Arbeiten half und zuſammen mit dem Aſt⸗ ronomen Clairaut in 6 Monaten die ſehr komp⸗ lizierte Aufgabe vollbrachte, die Wiederkehr des Halleyſchen Kometen genau voraus zu berechnen. Wohl der bedeutendſte weibliche Aſtronom der älteren Zeit aber war Karoline Herſchel, die Schweſter des durch zahlloſe Entdeckungen wohl⸗ bekannten Aſtronomen Wilhelm Herſchel; ſie war eine ausgezeichnete Beobachterin und ihr ſcharfes, für die ſchwächſten Lichteindrücke empfindliches Auge befähigte ſie, ſchwer ſichtbare Himmelskör⸗ per zu erſpähen. Sie entdeckte nicht weniger als acht Kometen und war noch im höchſten Alter eine Beobachterin von ſeltener Tüchtigleit; 99 Jahre alt iſt ſie 1848 geſtorben. Die aſtronomiſche Theorie hat die geniale Mathematikerin Sonja Kowalewska außerordentlich gefördert. In der neueſten Zeit gibt es eine ganze Anzahl w licher Aſtronomen; nicht nur an den amer ſchen Obſervatorien ſind bielfach Aſſiſtentin beſchäftigt, ſondern auch an der Sternwart die geiſtigen Strömungen in der modernen deut⸗ am 24. Oktober nächſten Jahres die 50 jäh⸗ nehmer, ein. Das Nähere iſt aus dem Inſeraten? Auf Grund der in Dpr Ernſt, von Hauſen i.., Lengerer, Ernſt, von Urach, Leßle, Ernſt, von Karlsruhe⸗Rintheim, Heinrich, von Leutershaufen, Oeß, Paul, von nahme iſt nicht unberechtigt, daß die gebührende in Anregung gebracht „ Der Pfälzerwald⸗Verein, Ousgruppe Lud⸗ tales und Umgebung. Mittels Sonderzug ab dem altberühmten Schloß der Pfalzgrafen bei 4. Seite. Beneral-Anzeiger.— Badiſche Neueſte Nachrichkten.(Abendblatt.) Freitag, den 7. November 1913. meinſames Eſſen ſtatt und.05 Uhr wird der Sonderzug die Teilnehmer nach ihren heimat⸗ lichen Wohn⸗ und Arbeitsſtätten zurückbringen. Alles Nähere iſt aus den an den bekannten Stellen aufliegenden Wanderkärtchen erſichtlich. Waldheil! 8 8 Verein für das Deutſchtum im Auslande neranſtaltet einen Vortragsabend am Montag, den 10. November, abends 87 Uhr, im„Café Ger⸗ ntania“, G 1. Der erfahrene Generalſekretär des Geſamtvereins, Herr A. Geiſer, wird an einem reichen Material nachweiſen, wie ſehr die nationale Entwicklung unſeres Volkes beeinflußt wird durch die moderne Entwicklung der Binnenwanderung, die aus Landsflucht, Freizügigkeit und Induſtrialiſierung ent⸗ ſteht, durch die zielbewußte Leitung deutſcher Aus⸗ wanderung und durch die Regelung der Rückwande⸗ rung aus den bedrohten Siedlungsgebieten. Die Ortsgruppe Mannheim lädt zu dem hochwichtigen Vortrag ihre Mitglieder und alle nationalen Vereine freundlichſt ein. Vergnügungen. Apollo⸗Theater. Marco⸗Twins, die amrikaniſchen Filmkomiker, übenallabendlich mit dem übrigen Pro⸗ gramm ungeheuere Anziehungskraft aus. Nach dem Urteil der geſamten Preſſe iſt es einer der ſchönſten Spielpläne, die das Apollo⸗Theater gehabt. Karten ab heute ſchon bis incl. 15. ds. Mts. Die Direktion bittet, der großen Nachfrage wegen, Plätze im voraus telephoniſch oder ſchriftlich zu beſtellen.— Der Bier⸗ palaſt wird in Maunheim bald die beliebteſte Un⸗ terhaltungsſtätte ſein, da bei freiem Entree viel ge⸗ koten wird. Jetzt ſchon iſt der Beſuch ein guter.— Im Trocadero findet Samstag Künſtlerabend ſtatt. Twins tanzt Tango, Böhme ſals Humoriſt und Maud Kerry, die Virtuoſin, haben ihre Unter⸗ ſtützung zugeſagt. Stimmen aus dem Publikum. Schonet die Tiere! So lautet die Aufſchrift auf an vielen Orten angebrachten Schildern: wie wenig indeſſen dieſer ſehr berechtigte Mahnruf Beachtung fin⸗ det, kann man täglich an ſolchen Plätzen beob⸗ achten, wo Baumaterial, Schutt und ſonſtige Laſten auf⸗ und abgeladen werden. Macht man einen Spaziergang durch oder um die Stadt, ſo wird man häufig Zeuge unglaublichſter Szenen. Der größte Schauplatz ſolcher Vorgänge iſt ent⸗ ſchieden jene Stelle am Rhein oberhalb der Militärſchwimmſchule, wo man ſchon längere Zeit mit Zuwerfen des alten Rheinſporens be⸗ ſchäftigt iſt. Hier ſpielen ſich Szenen ab, für die zu ſchildern man keine Worte findet. Die armen Tiere werden durch gräßliche Peitſchen⸗ hiebe, die ſtets auf die empfindlichſten Teile des Körpers abgezielt ſind, dazu angetrieben, die ſchwerbeladenen, manchmal bis zur Achſe in dem lockeren Boden eingeſunkenen Wagen an Ort und Stelle zu bringen. Gelingt es den Tieren trotz aller Anſtrengung nicht, den Wagen von der Stelle zu bringen, ſo wird, wenn die Peitſche nicht mehr ausreicht, mit Schippen und anderem Marterwerkzeug auf die ſich vor Schmerzen bäumenden Tiere losgeſchlagen. Der Gipfel der Roheit iſt indeſſen, wenn ſich ſolche Geſellen zu der ſchweren Laſt noch auf den Wagen ſetzen und von oben auf die faſt gänzlich erſchöpften Pferde losknallen. Wehe dem, der es wagen wollte, ſich ſolchen Rohlingen zu nähern, dem könnte es blühen, daß er außer den ausgeſuch⸗ zeſten Komplimenten noch ſelbſt die Peitſche zu ſpüren bekäme. Sucht man in ſolchen Fällen nach einem Schutzmann, dann iſt ſicherlich weit und breit keiner zu finden, deun dieſe wagen ſich ja ſelbſt nicht mehr an die Rohlinge heran. So kommt es, daß die armen Tiere unter ihren Peinigern oftmals einem wahren Martyrium ausgeſetzt ſind. 85 Dag ſchwbere Laſten auch ohne Pferdemißhand⸗ lungen befördert werden können, beweiſt ein Fall, den wir jüngſt zu beobachten Gelegenheit hatten und den wir nicht verſehlen wollen, hier anzuführen. Von der Ferne ſahen wir einen hoch mit Sand beladenen Wagen mit wohlge⸗ pflegten Pferden beſpannt zum Anziehen be⸗ reit. Wir waren ſchon wieder auf eine häßliche Szene gefaßt; doch dieſesmal wurden wir eines beſſeren belehrt. Der biedere Fuhrmann half etwas nach, tätſchelte ſeine Lieblinge etwas, ein Laut genügte und ſpielend war die Laſt über alle Klippen weg. Als uns der Fuhrmann näher ³ ³WÜA ³w man das Geld doch beſſer verwenden. kam und wir ihm unſere Anerkennung über ſeine gefühlvolle Führung nicht ſchuldig blieben, er⸗ zählte er uns, daß er die Tiere ſchon acht Jahre unter ſeiner Führung habe und er bei ihnen ſel⸗ ten die Peitſche anzuwenden notwendig gehabt habe. Dieſe ſei vollkommen überflüſſig, meinte er, denn es käme ganz darauf an, wie ein Tier behandelt würde, er wiſſe genau, was er ſeinen Pferden zumuten könne. Was über die Kräfte hinausginge, könne mit der Peitſche nicht er⸗ zwungen werden.— Es gibt alſo gottlob auch noch gefühlvolle Menſchen. Man ſieht nun klar und deutlich, daß es nur an der Behandlung liegt; ein Pferd, das zeitlebens nur geprügelt worden iſt, iſt ſtörriſch, vorzeitig zugrunde ge⸗ richtet und zum arbeiten nicht mehr fähig.— Um nun den eingangs erwähnten, allerorts, namentlich aber draußen am Rhein ſich täglich abſpielenden grauenerregenden Szenen ein Ende zu bereiten, wäre es doch dringend notwendig; daß die Behörde gegen derartige Vorgänge energiſch einſchreiten würde, denn bis jetzt iſt in dieſer Hinſicht ſo gut wie nichts geſchehen, die Fälle wiederholen ſich täglich. Den Paſſan⸗ ten, die es mit Grauen erfüllt, dieſe widerlichen Vorgänge täglich mitanſehen zu müſſen, kann nicht zugemutet werden, mit den rohen Elemen⸗ ten den Kampf aufzunehmen. Unſerer Anſicht nach iſt ſchärfere Aufſicht unter allen Umſtänden vonnöten. Jeder einzelne Fall gehört rückſichts⸗ los zur Anzeige gebracht und mit der exempla⸗ riſchſten Strafe belegt. Von beſonderem Inter⸗ eſſe wäre es, einmal zu hören, wie weit eigent⸗ lich die Funktionen des Tierſchutzvereines in ſol⸗ chen Fällen gehen. W. * Der widerſpenſtige Automat des Verkehrs⸗ Vereins. Eine praktiſche Einrichtung ſind die Auto⸗ maten des Verkehrsvereins, welche für 30 Pfg. einen Führer durch Mannheim verkaufen. Lei⸗ der haben mich aber meine Erfahrungen be⸗ lehrt, daß ſie nur für die wenigſten Mitbürger und Fremden benutzbar ſind— nämlich nur für diejenigen, welche im Beſitz von mindeſtens 3 neuen 10 Pfg.⸗Stücken ſind. Bei weitem die meiſten 10 Pfg.⸗Stücke ſind nun aber mehr oder weniger ſtark abgegriffen und fallen glatt wieder aus dem Automaten heraus. Damit iſt das Unangenehme aber noch nicht erſchöpft; man läuft nämlich nicht nur Gefahr, kein Buch zu erhalten, ſondern auch ſein Geld zu verlieren. Doch mein Erlebnis ſpreche dafür. Ich kam mit der zufällig beträchtlichen Zahl von 7 einzelnen 10 Pfg.⸗Stücken im Portemonnaie an den Auto⸗ maten auf dem Bahnhoſplatz, um einen Führer zu erſtehen, und warf meine Geldſtücke ein. Nicht weniger als 5 fielen unter— weil zu ab⸗ gegriffen— wieder heraus, und nur 2 blieben in dem Apparat. Da ſtand ich nun vor dem Automaten, vergeblich an dem Griff ziehend und rüttelnd und konnte weder den gewünſchten Führer, noch meine eingeworfenen 20 Pfg. be⸗ kommen. Ich mußte alſo vorübergehenden meine mißliche Lage auseinanderſetzen und ſie um Einwechſelung eines neuen Geldſtückes bitten. Wieder rollten einige Stücke vergebens durch den Apparat, bis ſich endlich eines fand, das dick genug war und mich in Beſitz des ſchwer er⸗ kämpften Buches ſetzte. Wie leicht kann jemand aus Mangel an Zeit oder weil ev keine hilfsbereiten Beſitzer neuer 40., Pfg.⸗Stücke findet, die ihm wechfeln, auf dieſe Weiſe 10 oder 20 Pfg. verlieren. Wenn das auch kein empfindlicher Verluſt iſt, ſo e 0 möchten dem Verkehrsverein gegenüber die Bitte ausſprechen, die Bewohner und Beſucher von Mannheim doch vor den geſchilderten Unan⸗ nehmlichkeiten und event. Verluſten zu ſchützen. Es müßte doch techniſch möglich und unbedenk⸗ lich ſein, den Automaten auch auf etwas dünnere 10 Pfg.⸗Stücke, wie ſie ſich hauptſächlich im Ver⸗ kehr finden, einzuſtellen, oder wenigſtens eine Einrichtung zu treffen, daß das eingeworfene Geld— wenn die Anzahl der brauchbaren Stücke nicht genügt— durch irgend einen Handgriff wieder herausfällt. Dr. N. CCC... ꝛd0 ³˙ ³ A Kap der guten Hoffnung in Paris und bei uns in Deutſchland. * Heidelberger Kunſtverein. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Ein Künſtler, der aus ureigenſter Jutuition heraus ſeinen Weg geht und den eine tiefdringende philoſophiſche Anlage ktreibt, ſich über das Ziel und die Mittel ſeines Fünſtleriſchen Schaffens klar bewußt zu werden, iſt Zudwig Baehr⸗Dresden. Er ſucht in ſeinen fini⸗ ſchen Landſchaften die große Szenerie, wie ſie ſich dem über die Gegend hinſchweifenden Weitblick ohne feſten Zielpunkt darbietet. Seine Bilder ſind in einen ſchimmernden Duunſt getaucht, der Wald, Waſſer und Schneeflächen dämmerig umhüllt, die Konturen ver⸗ wiſcht und dem Künſtler die Zuſammenfaſſung großer Flächen durch einen einheitlichen wenig abſchattierten Farbton ermöglicht; alles figürliche Vordergrunds⸗ detail wird koloriſtiſch vom Lichtnebel aufgeſogen. Ein leierliches, ſchwermütiges, großes Schweigen ruht auf den Landſchaften. Eigentümlich berührt eine ſehr ge⸗ wagte, faſt matematiſche Symmetrie der meiſten Bil⸗ der; ſie gibt ihnen den Charakter herviſcher Idealland⸗ ſchaften, die auf den Grundton metaphyſiſcher Sehn⸗ ſucht geſtimmt ſind. Unter den Gemälden von Rich. Lipps⸗Starn⸗ Verg, iſt das feſſelndſte ein ſeines impreſſioniſtiſches Städtebild„Laudshut“. Hohe Technik und hervor⸗ ragende koloriſtiſche Begabung verraten zwei In⸗ terrteurs von Marie Heilbronuner⸗Müunchen. Na⸗ turwahr und vornehm iſt Eugen Reichenbach's „Zugſpitze mit Schnee“ in feiner Sepiaſtimmung. Sehr ſtark iſt z. Zt. im Kunſtverein die Graphik vertreten. Anton Scheuritzel⸗Charlottenburg iſt in ſeinen Radierungen zu ſehr Schwarzkünſtler; die Landſchaften haben etwas geſucht Düſteres, Schwer⸗ mittiges. Scheurikel arbeitet ebenſo wie Otto Eugel⸗ hardt⸗Kuffhäuſer mit zu ſtarken Konkraſten von Schwarz und Weiß. Jutereſſant iſt die Kollektion von Originalholzſchnitten von Franz Schuman u⸗Ber⸗ lin, A. B. Ludwig Wüllner Abend in Heidelberg. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Im Fammermuſikſaal der Stadthalle lauſchte geſtern gond ein großer, begeiſterter Zuhörerkreis den Liedern und Rezitationen Ludwig Wüll⸗ ners. Der Künſtler, mit lebhaftem Beifall be⸗ grüßt, faszinierte ſeine Zuhörerſchaft durch Wort und Lied und errang ſtürmiſchen, nicht endenwollenden Applaus. Wenn auch Wüllners Stimmaterial den Ver⸗ gleich mit andern großen Konzertſängern nicht aushalten kann, ſo riß er doch hin durch ſeine Geſtaltungskraft, durch die Meiſterſchaft feines Vortrags. Das Liederprogramm brachte Schubert, Brahms, Schumann, Wolf, Sinding, Strauß. Den Schluß und Höhepunkt des Abends bildete die Rezitation von Wildenbruchs Hexenlied mit begleitender Mufik von Max Schillings. Herr Wolfgang Ruoff, der die Klavier⸗ begleitung übernommen hatte, wurde ſeiner Aufgabe voll gerecht. A. B. Beilegung der Holländer⸗Affäre. Aus Frankfurt a. M. meldet uns ein Telegramm: Die Berufung des früheren Frankfurter Theaterleiters Felix Hol⸗ länder gegen den Arreſtbeſchluß, den die Neue Theater Aktiengeſellſchaft gegen Holländer wegen Kontraktbruches in der Höhe von 30000 Mark erwirkt hatte, wurde heute durch Vergleich vor dem Ober⸗ landesgericht ſerledigt. Danach zahlt Hol⸗ länder an die Theater⸗Aktiengeſellſchaft 2000., die verſchiedenen Unterſtützungskaſſen über⸗ wieſen werden. Auch übernimmt Holländer ſämtliche Koſten des Verfahrens. Erforſchung der Radiumlager in Rußland. Aus Petersburg meldet uns ein Tele⸗ gramm: In der Reichsduma wurde ein An⸗ trag eingebracht zur Anweiſung von 100 000 Rubel zur Erforſchung der Radium⸗ und Meſothoriumlager in Rußland. Gerichtszeitung. Mannhei m, 1. Nov. Strafkammer J. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Schmitt. In einigen hieſigen Cafes herrſcht ein ſtarker Spielbetrieb, aber die Behörde findet ſelten Gelegen⸗ heit zum Einſchreiten. Kürzlich erſtattete ein Kauf⸗ mann P. L. Anzeige, daß er in einem Cafs um rund 700 Mark gerupft worden ſei. Gleich im erſten Spiel habe er 300 Mark verloren. Sechs Per⸗ jonen hatten ſich daran beteiligt, davon wurden zuwei, die Gelegenheitsarbeiter Georg Fahlbuſch und Friedrich Ziegler, wegen Glücksſpiels unter An⸗ klage geſtellt. Die Angeklagten ſind Männer im beſten Alter, erklären aber wegen Herzleidens nicht mehr beruflich tätig ſein zu können. Geſpielt wurde Meine Tante, deine Tante, Luſtige Sieben und 17 f 4. Von andern Geſchädigten meldete ſich nur noch der Kellner Fritz Opendick, der in einem andern Café 20 ¼ verloxen hatte, daun aber, weil er ſchimpfte, einen Teil ſeines Verluſtes erſetzt erhielt. Fahlbuſch hat erſt unlängſt unter der Auklage des Glücksſpiels vor der Strafkammer geſtanden, iſt aber damals freige⸗ ſprochen worden. Der Staatsanwalt(Becker) meinte in ſeiner Begründung der Anklage, die beiden Spie⸗ ler gäben ſich als herz⸗ und magenleidend aus, fän⸗ den aber nichts dabei, ganze Nächte beim Spiel in der rauchgeſchwängerten Caféhausluft zuzubringen. Die Verteidigung(Rechtsanwalt Dr. Hirſchler) hielt den Beweis gewohnheits⸗ und gewerbsmäßigen Glücksſpiels nicht geführt und beantragte Freiſpre⸗ chung. Die Strafkammer erkannte gegen Fahl⸗ buſch auf vier Monate, gegen Ziegler auf zwei Monate Gefängnis. Ende Auguſt dieſes Jahres erſchien der Kauf⸗ maun Karl B. von hier in mehreren hieſigen Buch⸗ handlungen und fragte nach dem Werke„Weltall und Meuſchheit /von Krämer, das 80 koſtet. Das Werk war nur bei einem der Buchhändler vorrätig, aber antiquariſch. B. wollte ein neues und ſo unterſchrieb er einen Beſtellzettel, zweimal mit Emil Mayer, Hildaſtraße 1, einmal mit Ingenieur Zabel, Goethe⸗ ſtraße 12. Mau ſolle die Bütcher mit quittierter Rech⸗ nung ſenden. B. hätte ſie nicht bezahlen können, da er völlig mittellos iſt. Die Buchhändler ſind der Mei⸗ nung, daß er vielleicht verſucht hätte, ſich im Hausflur der angegebenen Häuſer aufzuhalten und dem Boten die Bücher abzunehmen. Er kam aber gar nicht dazu, da die Buchhändler vorher Verdacht ſchöpften, daß Schwindel dahinter ſtecke. B. hat dieſelben Geſchichten in Heidelberg getrieben und iſt dort zu vier Wochen Gefängnis verurteilt worden, die er verbüßt hat. Das heutige Urteil lautete mit Rückſicht auf ſeine Kränk⸗ lichkeit, die ihn beinahe hilflos macht, ebenfalls auf vier Wochen Gefängnis, wovon drei Wochen abgehen. Schwere Buße. Die Taglöhner Nikolaus Becker und Bruno Mehler von hier, ſuchten am 19. Juli ds. Is in der Neckarſtadt eine Droſchke zu einer blinden Fahrt zu benutzen, deren Inſaſſen, die Familie des Flaſchenbierhändlers Pantle, in die Wirtſchaft„zur Neuen Poſt“ eingekehrt waren. Auf die Mitteilung des Kutſchers hin, den ſie vom Bocke herunter zu zie⸗ hen ſuchten, kamen Pantle Vater und Sohn heraus und die beiden Rowdys fielen nun beſonders über den alten Pantle her und mißhandelten ihn. Im Mo⸗ mente, als Mehler auf Pantle kniete, feuerte der junge Pantle auf Mehler zwei Schüſſe ab, von denen der eine ihn in die Bruſt traf, der audere in die Luft ging. Die Kugel ſteckt im Herzbeutel und kann wegen der Gefährlichkeit einer Operation nicht entfernt wer⸗ den. Sowohl gegen die beiden Angreifer als auch gegen Pantle jun. wurde Anklage erhoben, gegen letz⸗ teren wurde aber das Verfahren eingeſtellt, da Pantle in Notwehr für ſeinen Vater handelte. Mehler dürfte zeitlebens ein Krüppel ſein. Seine durch zahlreiche Vorſtrafen belegten Roheiten hat er nun bitter bezah⸗ len müſſen. Gegen ihn ſowie gegen Becker wurde vom Schöffengericht eine Gefängnisſtrafe von 2 Wochen ausgeſprochen. Als der Höhepunkt der Unverſchämtheit be⸗ zeichnete der Staatsanwult das Verfahren des Packers Karl Bauer von Frankfurr a.., wohnhaft dahier. Von der hiefigen Armen⸗ kommiſſion hatte er ein vollſtändiges Bett, einen Kleiderſchrank und einen Tiſch erhalten. Das Oberbett warf er weg, die Bettſtelle und den Schrank verkaufte er für 30 Mark und den Tiſch ſchlug er zu Brennmaterial zuſammen. Der An⸗ geklagte will aus Not gehandelt haben. Das Schöffengericht ſprach gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von zwei Wochen aus. —— Der neue Krupp ⸗Prozeß. E Berlin, 7. November. Der Strafantrag des Oberſtaatsanwalts. Im Krupp⸗Prozeß wurde heute vormittag die Beweisaufnahme geſchloſſen. Der Oberſtaatsanwalt beantragte, die beiden Angeklagten Brandt und Eccius wegen Be⸗ ſtechung zu je 5 Monat en Gefängnis zu verurteilen. Zu Beginn der Verhandlung wurde die Be⸗ weisaufnahme zunächſt mit der Vernehmung des Generals v. Buecking fortgeſetzt, der ſich dar⸗ über äußern ſoll, ob Direktor Dreger im Jahre 1912 an ihn herangetreten iſt wegen der Anſtel⸗ lung des Zeugleutnants Hoge bei der Artillerie⸗ prüfungskommiſſion. General Buecking verneint dieſe Frage, ebenſo diejenige, ob überhaupt jemand ihm wegen Hoge geſprochen habe. Der nächſte Zeuge iſt dann Major Allert von der Artillerieprüfungskommiſſion, der die gleiche Anfrage für ſich verneint und erklärt, daß die Verſezung des Zeugleutnants Hoge von Span⸗ dau zur Artillerieprüfungskommiſſion aus rein dienſtlichen Gründen erfolgte. Der Oberſtaatsanwalt bringt hierauf zur Kenntnis, daß er geſtern zwei Briefe erhalten habe, einen von jenem Journaliſten, der die In⸗ terviews mit Herrn von Metzen veröffentlicht habe, den anderen von Dr. Liebknecht. In dem Briefe des Abg. Dr. Liebknecht wird die Beſchul⸗ digung erhoben, Major Wangemann ſei zur Zeit, als er noch Soldat war, im Dienſte der Fa. Krupp tätig geweſen, um ihr Nachrichten zu ver⸗ ſchaffen, die er ſich in Offizierskreiſen holte. Major Wangemann ſollte eigens einen Klub ge⸗ gründet haben, um Offiziere der Artillerieprü⸗ fungskommiſſion auszuholen. Nachdem er aus dem Dienſte geſchieden war, habe er ſeine Tätig⸗ keit fortgeſetzt, und ſeine Beziehungen zu Offi⸗ zieren benutzt, um Nachrichten zugunſten der Firma Krupp herauszuholen. Angekl. Eccius erklärt hierzu, daß Wange⸗ mann Krupp keine Nachrichten gegeben habe, die auf illegalem Wege erlangt worden ſeien. Wange⸗ manns Verbindungen mit Herrn von Metzen entſtanden erſt im Zuſammenhang mit ſeiner literariſchen Tätigkeit nach ſeiner Verabſchiedung Herr v. Metzen erklärt auf die gleiche An⸗ frage wegen Major Wangemann, daß ihm nicht erinnerlich ſei, daß Wangemann, während er aktiv war, Nachrichten an Krupp geliefert habe. Schließlich wird der Zeuge Wang emann ſelbſt aufgerufen und vom Vorſitzenden darauf aufmerl. ſam gemacht, daß er auf Fragen, durch deren Be⸗ antwortung er ſich Der Zeuge Wangemann gibt an, daß er ſt aus Neigung mit Militärſchriftſtellerei beſchäf tigt habe. Insbeſondere habe er über die Ent⸗ wicklung des modernen Feldgeſchützes geſchrieben und als Unterlage dazu das Material benützt, das ihm die Ja. Krupp zur Verfügung geſtellt habe. Als er in die Artillerieprüfungskommiiſſon ver⸗ ſſetzt wurde, mußte er auf Wunſch ſeines Vorge⸗ ſetzten die ſchriftſtelleriſche Tätigkeit aufgeben, Als der Zeuge ſeinen Abſchied genommen Hatte, kam es dann zu einer Vereinbarung zwiſchen dem Zeugen und der Fa. Krupp. Es iſt dabei nie bon unzuläſſiger Nachrichtenbeſchaffung die Rede ge⸗ weſen. Meine Beziehungen zur Fa. Krupp, o ſagte der Zeuge, waren kriſtallklar. Bezüglich des angeblichen Klubs, in dem Offiziere der Ar⸗ tillerieprüfungskommiſſion zuſammenkamen, be⸗ merkte er, daß es ſich um zwangloſe Zuſammen⸗ künfte handelte, in denen vorwiegend ſchöngeiſtige Dinge getrieben wurden, wo auch Künſtler Mit⸗ glieder waren. 1+7 Das Plaidoyer des Oberſtaatsanwalts. Hierauf wurde im allgemeinen Einverſtändnis die Beweisaufnahme geſchloſſen und der Ober⸗ ſtaatsanwalt erhielt zu ſeinem Plaidoyer das Wort. Bevor er auf die Sache ſelbſt eingeht, teilt er noch mit, daß der Kriegsminiſter ihn be⸗ auftragt habe, bekannt zu geben, daß im Kriegs⸗ miniſterium eine ebenſolche Unterſuchung, wie ſie im Reichsmarineamt erfolgt ſei, ſtattgefunden habe. Das Ergebnis dieſer Unterſuchung ſei das geweſen, daß ein Teil der Kanzleidiener des Kriegsminiſteriums von Herrn v. Schütz Weih⸗ nachtsgratifikationen von—20 Mark erhalten hat, und daß auch Herr v. Metzen mehrmals Gelder an dieſe Leute gegeben habe. Auf den Prozeß ſelbſt eingehend führte der Staatsanwalt aus: Als im April dieſes Jahres die Oeffentlichkeit mit der Angegelenheit ſich zu be⸗ ſchäftigen begann, waren wir ſchon 2% Monate mit der Sache befaßt. Die Polizei beſchäftigte ſich ſchon zwei Monate länger als wir mit der Affäre. Der Umſtand, daß es gerade die Firme Krupp war, welche beſchuldigt wurde, ſich auf Schleichwegen unzuläſſige Nachrichten zu beſchaf⸗ fen, war naturgemäß geeignet, in der Oeffent⸗ lichkeit große Beunruhigung hervorzurufen. Die Unterſuchungsbehörde erkannte ſchon damals, daß der Verrat militäriſcher Geheim⸗ niſſe bei der ganzen Affäre nurelne unter⸗ geordnete Rolle ſpielen würde, welche Auffaſſung in dem Prozeß eim weſentlichen be⸗ ſtätigt wurde. Der Staatsanwalt beantragte, den Angeklagten Brandt von der Anklage des Verrats mili⸗ täriſcher Geheimniſſe freizuſprechen und ihn nur wegen Beſtechung zu verurteilen. Den Angekl. Eccius bittet der Staatsanwalt darauf hinzu⸗ weiſen, daß er nicht nur wegen Beihilfe zur Be⸗ ſtechung, ſondern auf Grund des Ergebniſſes der ganzen Verhandlung auch wegen Mittäterſchaft berurteilt werden kann. Der Staatsanwalt be⸗ antragte ſeinerſeits, die beiden Angeklagten ganz gleichartig zu behandeln und ſie gemeinſchaft⸗ licher Beſtechung zu verurteilen. Die Strafe bitte der Staatsanwalt, ſowohl gegen Brandt, als gegen Eccins auf je 5 Monate Ge⸗ fängnis zu bemeſſen. Ferner bittet er dem Ange⸗ klagten Brandt einen Teil ſeiner Unterſuchungs⸗ haft anzurechnen. Der Staatsanwalt begründete ſodaun von recht⸗ lichen Geſichtspunkten aus warum er die Anklage wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe gegen Brandt fallen gelaſſen habe. Daß Brandt mili⸗ täriſche Geheimniſſe ausgeplaudert habe, konnte nicht nachgewieſen werden. Anders ſei es mit der Anklage wegen Beſtechung. Nach dem Staatsanwalt ergriffen die Vertei⸗ diger das Wort zu ihren Plaidoyers. —— König Ludwig III. Ludwigshafen, 7. Nov. Ober⸗ bürgermeiſter Krafft hat an den König von Bayern nachfolgendes Glückwunſchtelegramm gerichtet: „Seiner Majeſtät König Lud⸗ wig III. von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein, München. Die ganz Bayernland beglückende Kunde von der Uebernahme der Königskrone durch Eure Majeſtät Ludwigshafen am Rhein freudigſten Wider⸗ hall gefunden. Wollen Eure Majeſtät aus dieſem ſo hochbedeutſamen, der 8 um das Wohl des Landes entſprungenen Anlaſſe ge⸗ ruhen, 5 aus We 81 155 digung der Bürge entgegenzu mit dem erneuten Gelöbnis unwandelbarer Liebe und Anhänglichkeit. Mögen Eure Majeſtät noch viele Jahre in froher Geſund⸗ heit und Rüſtigkeit das Szepter führen zum Wohl und Segen unſeres engeren und wei⸗ teren Vaterlandes.— Alleruntertänigſt treu⸗ gehorſamſter Hofrat Krafft, Oberbürger⸗ meiſter.“ einer ſtrafbaren Handlung bezichtigen müſſe, die Antwort verweigern könne, hat auch in unſerer Stadt —2— gocgeag umupach 08T zupmapgz⸗giocd ue cuegebgon ueſgve -ee eee wane enet leie ehe eheg efales inenc en e eceeee e ee e de hen ecez ueugen ne ne epe en eeee ee en ige uegsbnezegunaeg muvach 09 sid 04 vaues zun cbi ge genldue Aab dzaſe ans muvag) ga sig ogr euſene suubunogz uuvac 061 sig Ser Biasvonggech aeiaz utmuvach bae sig Oße anoguviz zallavctß umvach 0038 810 0617 Jelcvuszragz umvach 081 Sig Or Meee eee aee mbrc 068 Sig 08e mlegueſg⸗ ucg neusee cloc) muvac 088 sid ge dogsgog mubnch 0 T gig Ogr usuzupmapcth⸗gjach id J ee e eheee ee zcunach ne jpuaau sjv uejgvesfcpianeg sgusbjoh ueuugz pauöb! aoc zeujetuts unsschvazueggach ueg dee e unſpgasgusgogz aun Sbunzeiz sbuigeh uccc unees aee uſ goz „Abee SIb s2eeee ieteen bee e e ee 1* 800 aa eeee pege anee aeeneg bee Ihu uusaf Iznv ugsusduvun 1 80 Jup Sene een eneeee ueg; enafgzeung s16e1 gun ingeggzz ucg acnad euuee e ceneee ecdeuna ͤnag aling eng ueuagaehineß snvebaio ueua nag eeec udg weeeee eneen eene en iaee eeeen FF ee eneenedeen de ieueee ceſog uog kaugcpe gupu Abcgaeuig ede deee den eeeeene ne e; Hnac ueg u givg ushuc uehv zog qun usbvaf Scplen eig uegaeat geuvylced ueſgoc anu unhal anzinzügahpſngz dig ans S Ueſhem geg Anzgegz aeg si Kelleg Gau aauun uuog i aeuſueg; uog Inv aehrusct zabz uehſuſs uogg polenzz a usbulag ne uubzc usg uv zuac zeg ꝙæppu zaclol nac sog ueglsat uespaed neog inu uunz uefge zunpazeo ſſeuee nn eeclas ae genig usguegasch geg usgepan gog aeuae gun zepg oe deg neupgz ueg uv qun drehusbes n uspung nn eie uegteig usen uegage aegg neic u bngu s810 dohupf eicpnas i uuen enene eeeee eeenn en ene ee enmec Sopnugpzourch gednoh uns ugezeh gun eee ne eh ueen ehen ae ecvan e ee dne Age aunmec dleig Sun uemulgz neahog ueuspon uf Sgeguolegz ecppatcpvu Sfeil Anuſpc uieg pou di vg Dillnlaegg uszvpſenzz aenhen ecpput ei giobupzecß aeg gun zouulch leguppselnezg aeg ieutueade i ecee eeeeeneeg eupjchsbuneupjlch ee uehagphlchyu Sgeg Hunhenlnzz usbrgel zeg ſag uehah aun ueundu ne sojscbnackhuv naagnp scheat ueavolnmoch lee Ja0 Aecefa apoch geg zium ggac oig uom ſcee aalgnns uedee ue enbee ede ueg e e eg ceeuugz nehesſnpaog ſaezuebun ee eg ee dig eueg nb wah enee eeet eee een ge un gegvog uahen aig fead ppang sjv zege uupg uelaztz a10 neser neze Icu qun slujnps oig agef uehnundeg ushun ⸗poczlizes gun gnog uv gnal gnuun jſchu uv ſdea buncz gun qnvg zk aelleg Sfen aaeageuc oa ee et uenpguß sog neeee eeehn we eeeene ehnn ben ie e eeeeen eueuenemeunn iunud enen nuuogch aebusnd endvapch ueruvree eeee eeeeee eeheme 5* CCCCC Oa odunl unvcrmmuc canensc wavan Dizes vachgivbo ueee ec in edne nneeg unoſue escpoe ⸗eee eeueeeene eeet edeeeeneeene azed eupvoba unfupe urbanog brucbag, mavat bigpu ꝙpno alegich vupeggegß Sodo) pofuaggo) biuvjod Slcejals uslucbegiviggß useuvlgz qusbjok ziat uonen mapgz oſdeg vahne ueguee u! 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Dieſe Früchte ſollen keine Flecken und Korkſtellen aufweiſen. 128 Der Obſt⸗ und Kpalierbaum in unſeren W. Aldinger⸗Feuerbach ſchreibt in der Baumſchulen⸗Sondernummer der„Sübbeutſchen Gärtner⸗Zig.“[Verlag Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei) nachſtehende beherzigenswerte iſchen Obſtbau: Die neuzeitl Gartengeſtaltung mit ihrer meiſtens grad⸗ linigen Wegführung und architetoniſchen Ausſchmückung, geſchore⸗ nen Hecken und Laubenwänden, Pergolas ete. ſowie den in allen möglichen Formen gezogenen(und geſchorenen) Taxus und Buxus⸗ bäumen läßt bedauerlicher Weiſe den Obſt⸗ und Spalierbaum in Vergeſſenheit kommen, ja von vielen Gartenarchitekten und Land⸗ ſchaftsgärtnern zur jetzigen Gartenausſchmückung als unbrauchbar bezeichnen. Es iſt dies ein großer Fehler, denn in keinem großen wie kleinen mit allen Annehmlichkeiten ausgeſtatteten und auch ſonſt ſchön mit Blumen bepflaugten Hausgarten darf und Obſtbaum fehlen. Durch di e gegenwärtig moderne regelmäßige Gärten iſt es aber auch recht gut möglich, ind ſtreng geformten Spalierbäume zu be⸗ Geſtaltungsweiſe der ezogene Verrierpalmetten, U⸗Formen oder auch als ſenkrechte Cordon gerade ſo verwendet werden und erfüllen jedenfalls den gleichen Zweck, als eine geſchorene Taxus⸗ oder Buchenhecke. Wenn es ſich um eine größere Einzelpflanze oder Ba han⸗ —1 delt, ſo kann eine ſchön gezogene Pyramide oder bei kleineren Pflanzen ein ſchöner Spindelbaum in hierzu geeigneter Sorte mit aufrechtem Wuchs und regelmäßiger Fruchtholggarnierung jedenfalls sleiche Wirkung hervorruffen, als eine ſäulenförmig zugeſtutzte Taxusform und wenn man dazu noch die Preiſe aus⸗ gibt, was gegenwärtig eine größere Taxuspyramide koſtet, kann man auch 2 oder 3 recht ſchön regelmäßig gezogene Obſtbäume dafür kaufen. Wie zweckmäßig können die neuzeitlich ſo beliebten Pergolas teilweiſe mit ſenkrechten Cordon oder auch Spalieren bepflanzt werden. Was gibt es ferner noch für regelmäßig ſchön gezogene Kunſtformen wie Spiralphramiden, Armleuchterpyramiden, Becher⸗ und Keſſelſorm ete, welche architektoniſch und künſtleriſch jedenfalls den ſchorener Taxus⸗ oder Buxbaum. Was 1 bringen aber dem Gartenfreund ſolche Spalierobſtbäume?— Man muß ſich daher eigentlich wundern, daß be er verſchiedenen Wirkungsmsglichkeit von gut gezogenen Spalierbäumen die Garlen⸗ * 9 kunſt den Obſtbaum wirklich ſo vernachläſſigt und nicht weiter aus⸗ nützt. Wie ſchön präſentiert ſich dem Auge das regelmäßige Ge⸗ n 1 rippe eines ſchön gezogenen Formbaumes im Winter, rein unver⸗ gleichlich ſchön während der Blütezeit und welche Freude und Genüſſe für den Gartenbeſitzer, wenn im Herbſt dieſelben voll mit den köſtlichen Früchten behangen. Wenn man eine gute dem gegenwärligen Geſchmack ent⸗ ſprechende künſtleriſche Wirkung auch mit Obſtbäumen zum Aus⸗ druck bringen will, iſt es aber vor allen Dingen notwendig, auch die nur hierzu geeigneten Obſtſorten zu verwenden und zu kennen, denn darin, daß dies aus Unkennknis nicht der Fall, wird wohl die Haupturſache und der Grund liegen, daß Obſtoäume von bielen Gartenkünſtlern als ungeeignet zur Anlage eines regelmäßigen Garlens bezeichnet und nur in dem eigentlichen Obſtgarten oder Baumgut als Nutzungspflanze wie das Gemüſe im Gemüſegarten geſprochen werden. Dieſes Vorurteil muß aber von Seiten der Baumſchulenbeſitzer wie auch dem, der Intereſſe für den Obſtbau hat, bekämpft werben, denn wir haben unter unſeren Obſtſorten recht viele, welche ſich zu obigem Zweck recht gut eignen und zum Borteil verwenden laſſen. Ein großer Teil der großfrüchtigen und ſehr reichtragenden Birnſorten iſt hierzu beſonders geeignet. 3. B. gibt eine Clairgcaus Butterbirne, Williams Chriſtbirne, Stutk⸗ garter Gaishirtle, römiſche Schmalzbirne, Gellerts Butterbirne Le Lectier und noch vberſchiedene andere ſchön aufrecht wachſende Pyramiden mit ſchlankem Wuchs; die Gute Louiſe v. Avranches, Dr. Jules Guyot, Preſident Drouard, Clapps Liebling, Triumph en, Herzogin v. Angouleme, Schöne b. Abreés ele, ſehr ſchöns ſich beſonders guk mit Fruchtholz garnierende Spindelformen; andere bekannte Sorten mit mehr hängendem Wuchs, wie Diels ebirne, Paſtorenbirne, Amanlis B.., Boſes Flaſchenbirne etc. werden beſſer als Verrierpalmetten oder ſonſtigen Wand ſpalieren auch als ſenkrechte Cordon verwendet. Der Apfelbaum paßt durch ſeinen breiteren Wuchs und dadurch, daß er den ſtren⸗ gen alier⸗ und Fruchtholzſchnitt auch nicht verträgt, mit wenig Ausnahmen nicht zu ſolchen regelrecht gezogenen Formen. Ey kann höchſtens als wagrechter und ſenkrechter Cordon a. Paradies veredelt, Verwendung finden. Weichſel, un Sauerkirſchei da⸗ gegen ſind vorzüglich zur Bekleidung von nördlich gelegenen Wänden, Abrikoſen zur Bekleidung von größeren ſüdlichen Wandz flächen. Der Pfirſich, Kirſchbaum, auch der Steinobſtbaum muß wie der Apfelbaum für dieſe Zwecke außer Betracht bleiben und kann nur in ausgeſprochenen Obſtgärten oder Baumgärten ange⸗ bpflanzt werden. Dagegen ſind Beerenobſt, Johannis⸗ und Stachek⸗ beeren als Buſchform, beſonders aber in hochſt. Form anſtalt Roſenhochſtämme und rankende Brombeer zur Bekleidung von Pergolas oder als freiſtehende Pyramiden zur Abwechflung bon Schlingroſen ſehr gut verwendbar. v. Wi — 2 Ein regelrecht bepflanzler Spalierobſtgarten mit Blumen verwen⸗ det, kann auch recht gut ausſehen. Ich möchte aber ſolche ausgeſprochene Spalierobſtgärten nur da empfehlen, wo die Miktel in ausreichen⸗ dem Maße bewilligt und wo es ſich darum handelt, große Mengen ſchönes Tafelobſt zu ziehen, wo zugleich dann auch ein tüchtiger Gärkner und Obſtzüchter vorhanden, welcher eine ſolche Anlage im Stande und gut in der Pflege hält, ſonſt ſieht ein ſolcher un⸗ gepflegter oder nicht mit den nökigen Kenntniſſen unterhaltener Obſtgarten ſehr ſchlecht aus und man würde mehr Verdruß als Freude hiermit haben. Wenn dies nicht der Fall, dann iſt eine Buſchbaumanlage oder Baumgut mit Hoch⸗ und Halbſtämmen be⸗ pflanzt und entſprechend gepflegt, viel zweckmäßiger und einträg⸗ licher. Möge dieſe Anregung dazu beitragen, daß unſere Garten⸗ 9 ſe 2 cAr unſere einträglichen Spalierobſtbäume mehr berwenden, zur ſreude und Nutzen des Beſitzers, ſtait durch den gegenwärtig teue⸗ ren und koftſpieligen Bezug bon geſchnittenen Taxus, Bux und Hainbuchen das Geld ins Ausland zu ſchicken zum Schaden un⸗ ſeres Obſtbaues und der deutſchen Baumſchulenbeſitzer. Tandwirtſchaftliche Nüchſchau und Ausſchau. Abu. Die Kartofſelernte kann jetzt im allgemeinen als be⸗ endet angeſehen werden. Ihr Ertrag iſt in den verſchiedenen Landesteilen ſehr ungleich. Aber weun auch hier und da das Ernteergebnis nicht befriedigt, ſo iſt es doch in manchen Ge⸗ genden wieder ſehr zufriedenſtellend. So kommt ein Ausgleich zuſtande, deſſen Reſultat als gut bezeichnet werden kann. Daß wir im großen ganzen eine gute Kartoffelernte haben, zeigt auch die Preisbildung an. Zwar ſind im Kleinhandel die Preiſe noch ſehr verſchieden, aber durchſchnittlich bewegen ſie ſich doch in Grenzen, die von den Konſumenten als mäßig an⸗ erkannt werden, um ſo mehr, als ſie hoffen, daß ſpäter noch ein weiterer Preisrückgang zu erwarten iſt. Darüber lüßt ſich aller⸗ dings heute noch nichts ſagen. Der Kartoffelhandel hat ſich bis jetzt ebenſo verſchieden ge⸗ ſtaltet wie die Kartoffelernte. Wo die Landwirte nicht gerade viel Knollen haben, halten ſie mit dem Verkauf zurück, ander⸗ wärts verkaufen ſie wieder mehr oder weniger. So iſt der Kar⸗ toffelhandel hier ſtiller, dort lebhafter. Wie dem aber auch ſein möge, ſo ſollte jeder Landwirt doch ſtets Vorſicht üben Denn die Erfahrung lehrt, daß jedes Jahr beim Kartoffelver⸗ kauf viel Beanſtandungen und unliebſame Auseinanderſetzun⸗ gen vorkommen. Um dieſen Unzuträglichkeiten vorzubeugen, hat bereits im Jahre 1911 der deutſche Landwirtſchaftsrat mit denu Intereſſenten Geſchäftsbedingungen für den deutſchen Kar⸗ toffelhandel vereinbart, die als„Berliner Vereinbarung“ von im Frühjahr, ſoweit er nicht zerfiel, wieder arken iſt. Unter Büſchen und Gehölzen des Blumengartens iſt ebenfalls zu graben und alles Unkraut zu entfernen; auch können hier Neupflanzungen von allerlei Zierſträuchern und Laubhölzern gemacht werden; an beſchatteten Stellen, die keinen Raſen auf⸗ kommen laſſen, wird Efeu angepflanzt. Zarte, ausländiſche Pflanzen, z. B. Rhododendron, ſind gegen Froſt zu ſchützen durch Anbringung von pyramidenartig zuſammengebundenen Stangen oder durch kleine Dächer, die mit Fichtenreiſig bedeckt oder mit Laub verſchüttet werden. Bei ſtärkerem Froſt werden die ſchon früher niedergelegten Roſen mit Tannenreiſig einge⸗ deckt. Im Auguſt bis September angelegte Blumenrabatten von Stiefmütterchen, Vergißmeinnicht, Goldlack ſind ebenfalls mit Tannenreiſig zu decken. Was von Chryſanthemen, Lev⸗ kojen und Lobelien noch nicht vom Froſt gelitten hat, kann ein⸗ getopft und eine Zeitlang im Zimmer blühend erhalten werden. M. Seidel. Zur Anpflanzung der Noſe. (Nachdruck verboten.) Im Herbſt gepflanzte Roſen ſind den im Frühjahre ge⸗ pflanzten um mehrere Wochen in der Entwicklung voraus und — entgegen einer weitverbreiteten Anſicht— widerſtands⸗ fähiger als letztere; wir möchten daher die Herbſtpflanzung ausdrücklich empfehlen. Sollte die Roſenſendung unterwegs erfroren ſein, ſo brin⸗ gen wir den Ballen unausgepackt in einen kühlen ſroſtfreien Raum und laſſen ihn hier—4 Tage liegen; nach dieſer Zeit, wenn der Froſt herausgezogen iſt, nehmen wir die Anpflanzung vor. Der Boden muß zu dieſem Zwecke kief bearbeitet werden, wobei die ſchlechtere Erde des Untergrundes beſſer fortbleibt. Bedenken wir, daß die Roſen bedentende Anſprüche an die Dungkraft des Bodens ſtellen und ihre Wurzeln bei älterer Lebensdauer tief in die Erde ſchicken, ſo liegt es ſehr nahe, daß neben tiefer Bodenlockerung eine tiefe Düngung unbedingt not⸗ wendig iſt. Der beſte Roſendünger iſt verrotteter Kuhdung in Verbindung mit Kompoſterde; der beſte Boden für Roſen iſt tiefgründiger Lehmboden. Leichterem, ſandigem Boden menge man Raſenerde, Kalk, Lehm uſw. bei; bei tonigen Böden emp⸗ fiehlt ſich für Roſenpflanzungen die Beimiſchung von Laub⸗ erde, Sand und Pferdedung. Die beſte Lage für Roſen iſt Südoſt oder Südweſt; ſtets iſt aber darauf zu achten, daß Noſen weder unter größeren Bäumen noch in der Nähe von Sträuchern gepflauzt werden, deren Wurzeln zwiſchen die Wurzeln der Roſen gelaugen könn⸗ ten; in beiden Fällen iſt auf ein gutes Gedeihen nicht zu rech⸗ nen. In einer halbſchattigen Lage entwickeln ſich die Roſen be⸗ ſonders ſchön und ihr Blütenflor dauert länger an, weshalb eine halbſchattige Lage ſtets vorzuziehen iſt. Beim Pflanzen breitet man die Wurzeln aus und drückt die Erde ziemlich feſt an, ſo daß kein hohler Zwiſchenraum entſteht. Schlechte Wur⸗ zeln werden natürlich vorher ganz weggeſchnitten, während die übrigen nur gekürzt werden, mit der Schnittfläche nach unten. Nach erfolgter Pflanzung gießt man gut an und bedeckt den Boden rings um die Pflanzen mit Torfmull, Laub oder ver⸗ rottetem Kuhdung. 8 Die Entfernung für Hochſtämme betrage nicht unter 60 Zentimeter, für Strauchroſen nicht unſer 50 Zentimeter. Hoch⸗ ſtämme erhalten einen Pfahl bezw. Stab, der bis in die Krone hineinreichen muß und an den die ſtärtften Kronenzweige feſt⸗ gebunden werden. Das Aubinden des Stammes und der Zweige hat bei friſch verpflanzten Roſenſtämmchen zunächſt locker zu erfolgen, bis ſich die Erde geſetzt hat. 5 Rundells d. 9. Nundbeete ſollten lieber klein augelegt und nur mit einer Roſenſorte bepflanzt werden; ein FJarbendurch⸗ einander wirkt wenig anziehend. Legt man z. B. drei Run⸗ dells in einer Linie reſp. auf demſelben Beete des Blumengar⸗ tens an, ſo wird man das in der Mitte befi größere Rundbeet am beſten mit einer dunklen Sorte, das rechte mit einer gelben oder weißen und das linke Roſenbeet mit einer gelben oder weißen und das linke Roſenbeet mit einer roſg Sorte bepflanzen. Für Nr. 1 empfehle ſch zu dieſem Zwecke Großherzog Friedrich von Baden oder Laurent Carle, für Nr. 2 Rauon dior(ockergelb) oder Frau Karl Druſchki(weiß) und für das linksgelegene Rundell Mm. Caroline Teſtont. Was die Liebe vermag. Noman von Victor Blüthgen. Fortſetzung.* Wenn Alice noch keinen Begriff davon hatte, in welchem Maße Bella ſich in die Herzen eingeſchumggelt, ſo kam ihr der in bieſen jammervollen Tagen. Man hatte die dicken Teppiche des verunglückten oberen Korridors hergegeben, um die Schritte auf dem tiefer liegenden völlig unhörbar zu machen, und darüber ſchlich nun ein beſtündiges Kommen und Gehen bis zur Niſche, wo Alice flüſternd Beſcheid gab, Bekannten und für ſie Unbekannten. Man brachte Blumen, die ſich zu einem kleinen Gewächshauſe häuften, Stärkungsmittel aller Art für die Zeit der Beſſerung, und weichere Gemüter weinten mit Alice über das Schickſal ihrer Mutter und der armen„ſüßen“, zreizenden“ kleinen Frau Kollmann, darunter genug ſolche, die ſelber hart betroffen waren. Auch Frau Mety kaut, ſie weinte zwar nicht, aber ſie kondolierte aufrichtig in ihrer harten, küthlen Weiſe. Bolpi erſchien täglich gegen Abend; dann pflegte auch Buſſy mit Fred, der ſie vom Geſchäft abholte, anweſend zu ſein, und Volpi begleitete die Geſchwiſter ſpäter zu Miſter Hatch. Der alte Herr hatte ſagen laſſen, daß er kommen würde, ſobald Bella jemand empfangen könne. Bella war ein paar Tage nach dem Begräbnis der Mutter ſoweit erholt, daß, während Alice bisher ſalhe die Geſchwiſter dem Krankenbett ferngehalten, ſie eine frohe Ueberraſchung wagen zu dürfen glaubte. Der Arzt war nicht dagegen, und Aliee wählte die Zeit ſeiner Anweſenheit, um für alle Fälle gerüſtet zu ſein. Sie ging in das Zimmer gegenüber und holte Bellas Kind, ein ſauberes, winziges Geſchöpfchen mit den großen Augen der Mutter. Der Arzt ſaß au Krankenbett, als ſie eintrat, und hielt die Hand der Patientin, während die hübſche Krankenſchweſter am Fenſter ſtand und geſpannt Bella beobachtete. 5 „Ach,“ ſagte die ſchwach lächelnd,„bringſt dñn 9 7 ſtockte, eine Ahnung ging in ihr auf, etwas, was ſie dunkel empfunden, aber bisher nicht gedacht hatte..„das iſt mein Kind, das iſt ja mein Kind„„ Sie war glühend rot geworden und ihre Augen hatten einen übernatürlichen Glanz, während ſie dem Arzt ihre Hand entzog und beide Arme hob. Alice nichte, die Tränen traten ihr in die Augen. „Gott, darum war mir ſo eigen, ſo anders Die Schweſter gab ihr die kleine Laſt ſo, daß ſie ſtützen half, und Bella verſchlang das Kind förmlich mit den Augen. „O du meins,“ flüſterte ſie glückſelig.„Es iſt ſo niedlich. Und ich bin ſo leicht davongelommen. Iſt es denn nicht un⸗ glaublich, Alice, daß ich ein Kind habe? Das hätte niemand zugetraut, ich ſelber nicht einma! Was Pael Augen machen wird, ſwenn er hier nicht bloß ein Geſchk ſondern auch ein Kind finden wird. Iſt's ein Junge oder ein Mädchen?“ „Ein Junge.“ „O du meins, du Pünktchen Sie wurde ſchwach, ſchloß die Augen, und Aliee nahm das Kind wieder an ſich.„Für jetzt iſt's genung „Ja,“ hauchte Bellg.„Wenn mir beſſer iſt, bring's wieder.“ 5 Der Arzt flößte ihr Wein ein, während Alice ging. Ihr Befinden hob ſich in den nächſten Tagen. Man konnte agte Bella nach dieſer..O ſie liegt auch zu Bett,“ meinte Alice mit trockenem Geſicht.„Der zegt auch z in Fß ach nicht anß;&„%%%%% „Das kann ich mir denken,“ ſagte Bella„Das muß doch üß haben. Warum noch zeitig genug.⸗ auvsagsogg 5 Scbpcheh g ee e le we gugcet Jcden na oie ur ene 11150 wmne peaſebenvufg Hang ⸗ Uaqaga; aafpega J8 100j8 ae! Invzz uaigvasuauugg sgquse; ze eeee e e e eeee eeeee e ee Schn Aaee: unz buue 0 Aagquntz ue% agug 0 dun zuudc eig sun uounecne eeene ee ee t uunz usdnact ueloueh ei gugenvauo gun z0fag! zebun ol uobog uenb nent eee en nee Doet usdaeat uepoachlab gunzen Hatcpant eh00 aeuis uag Uuhdah ueunue meceeen edeheen meebenen ene eeun. 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Abnata oeuvgigz zugu guze nohpnns Ogaabagzjout ⸗Hude Sogel udnog ugpenc asgv Saequglog Sane 109 ⸗Oat uegvabog bge 81 105 o gaſat ugeuvleß aoguzaana ⸗pojl goageguv oſqaol Jpugc gun onone vivbe ujogeſaig an; Meee i0 emeusgenz zbiunefolag dabch oig naas gog gun ⸗og nabonf cpangs gahnva inv oatat zeplobur atim jpoſgozungz vatſe icbnt aat Igiejg 8 Uofgaeſcme ne 46 Saopzz 880 usg ⸗vac gohnoehna! uns ne Bunſlajlnz ane gobunc usg gun uooznaeg ne znaqnegelns%% mabnmsc ͤun uift Cusjagagg pnagppzg) Agqutsnoſt un: usannuamnich aun jumach zai — 1— 1291% A usgogz ueg Uur Uebusagufd gzug gun dunſag dig doutz aun uehozg igpzaegn gun gozjun zub g0 jpog genigvmahz a0gq zogcgogcklogne gun uso Sueguent ͤ uent eee eeee een eg ee Anm Uocadat zjobia duſpnn uogogz aog gun zjpcplobgv ogavugvacgh die neoat Hunbungunzg aun omnpgugc dig guu geavcgzuva chau :uoggect znvgod Analpvcz Uezunpgz udg uschhae gugſvu Sog Hunur uuec sio Mefavbg neg An deeeg t Sc uurz uenontog aigzel znd unejvzommnac gun ngoſckvapoctz suv kcpny u uvur dig gangegez aog uobojuzz Sog Jbja! uig! gun Uogoblnvulh oueß uonggaoil dig ui sig anut Wialuz aer hyg Uge uelvch dig dia Zgelne ocpnvs Svanſe Ar uecpan ue gva! ⸗Uolvch avg ol n jahvaneg unvg uegchig mourd mut ſchu nozavo -Ag aeg aat gacg uvul meg Jcgutgeg zzoy mm utgeß uag 000 13¹ ⸗ use ba o Jonegavag navgog dunpgz ohv gund uog ⸗adal zuuvaggag uazlog rur gun jagezobusumolne gum uunogz ueg gazun gnoß gono zusſonjnegv uogzolgog nacſckugz 910 aghln ⸗Jjeiq aegg agipiatuognva acg an udagſochlusg uog uſß uapon ⸗nelhvu snojppiqjoſchz zog gun ugeſprgß usg uaouuvckhnoas uog mn bymz uemnpez udg uy nogogn uvm zln jopplusanvzg aog mut n ure Sajpoae uen Semupſcd seg bunzauvg en ee aenen cegutaegn zaag ugzel gun usbofqv zeſc z0 uggagz uteg u; ce an dig va uusg uegaec Jpoqeg de et Peang aeg gogn gun iun Sbulg uegogz zog gun uecpialeg bunſg; JaN 4 Jun uollum nekangt Uozbos sögajg uogagz mog dig gun ugel mutvig usg Haluickbule igue un us! zJöe üeuspplog zig gun zpnagaee usgtagt ainpg aic agloß ne zav snohnnigz zag jgel uvut zges uohune ueohv azogß uoagoe gallinvg 880 nezlueh ugg uv bußguun anu dig'ggv um uefcpose gun saczes usgoß zec uougoſſsus ne aaly qun geic aquog! 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Aiaf nogabosgv zat adas) gun meniee fand Mvac a0g0ag 5 916 b hohv 59 Ur ne uagac mog llose ges uentue 98090 1efr vchu + + N 10 15 „eun mesenngg J0 avb ſpnv dega ogohgusdoach utobungeg un ainu uozavos 15 97%0 Mata aaupabagune Uepn oſg gusagnaf Jaglen noch Sohoaſſr 540 Uiue 00 gun goscne uie gquvflug uszagggoh un gun aniei uoheaog uagg gas duig „g ihnu goig uiog ugbac Bungvogog ugzar gguso gggo gog guetpgascgeg svahcucch zommac sog unun em naaspach nag aczunt bunbunc opugahval 1, Ae laiv pog. roſusd mlolav duld inv ed Icbn uuga 91 Soig gog Zuuvgog nv gogo 1 eeeeeen gungz uongz asg noqulsg ⸗igod svg zwool Bunzopz 0 aag 10g og: unhunt aazun ag u ⸗uvjlczends Seh gun soc agam uengquv gun puwünch zpeincſge Inzugugvc biuc Auppzugaug Jagaez dien gun deubphsgusenozl 6 Uecslabueiumvink udeuvſggend nobnaealascufut znv Aut uotsrczaahhgz aagzun ne aagae aog go uonvbunvd mgeusbuvun go oa; Ao0sgosdd weeree agllngs Uoncnusg dunzollpat za0 ante Mongatt 40 usgloagpnuekud Aazz nagusgur deg en e en een unn en een e Sdunggpztz gun ⸗ocksuvizz dunſg Pjbne Ali Aa og 8 Aolvatsucnviahegz oigu wmizehog ueach ne sog uskuvllt ueg iuinu uddunſcnns boale Tan ipphanvg 6510 Joailne dun zollpatogz z0 pocng 4 nogufqaog ne zauvuſonm gusenndas Buntsluggeg Sunaelvann qun 5 1¹ ee nevg Aucpofanz in ougsgolu dig i uegnvne id binuegree eg TIET aemmocg un g e dan neachne uautavudban uſ gun naßunch uausponſ ur pinneg saqucſog euvs n abe usgſelasg 1 ae bubs Muemeden daude Apgaheun ne ſchu gute 875 Waagjolg bunzelſha zaehe di bnn ſpg uzogazg ne gunſſo gun zcpnegengz aeg 30pz eunzch id Rocgaſing nog uagoaſegz utag ud ο zuanzagnzs Fundunct 32 ls 55 205504g auia Rungzes liumaqitaleint ag zan h nn. 5 — + ungemein. Genau ſo widrig können andauernde Stürme auf das Winterleben einwirken. Es iſt ſorgſam darauf Bedacht zu nehmen, daß die Flugöffnung gegen ſolche Einwirkung ge⸗ ſchützt wird. Wir ſtellen deswegen die Forderung auf, daß alle Läden an den Ständen nach abwärts klapphar ſind. In der Zeit der Flüge werden ſie halb herabgelaſſen, beſchatten ſo die Flugöff⸗ nung, erlauben aber den Bienen einen allenfalſigen Ausflug. Vor jede Flugöffnung würden wir auch eine Blende ſtellen. Dieſe muß beſchatten und den Wind abhalten. Solch einfache Blenden richten wir uns ſelbſt her, wenn wir zu beiden Seiten Abbildung 1. Abbildung 2. des Flugloches Ziegelſteine ſtellen und darauf einen Dachziegel legen. Wir nehmen dazu auch gern kleine Zigarrenkiſtchen, entfernen die eine Längsſeite und den Deckel und ſchneiden in die andere Längsſeite eine Oeffnung von 10 Zentimeter Länge und 7 Millimeter Höhe ein. So plazieren wir die Schachtel vor die Oeffnung und beſchweren ſie mit einem Steine. Auch aufklappbare Flugbretter verſehen ganz gut den Dienſt der Blenden. Siehe Abb. 1 und 3. Die Sicherung der Flugöffnung erſtreckt ſich auf die Mäuſegefahr. Wir nehmen zu dieſem Zwecke Schieber, die wir J7n 3c — eeddds Abbildung 5. uns ſelbſt aus hartem Holze anfertigen(Abbildung 5) oder ſteckene, beſonders bei Strohkörben, in Entfernungen von 7 zu 7 Millimeter Drahtſtifte vor die Oeffnung. Gleichzeitig ver⸗ ſtreichen wir jede ſchadhafte Stelle an der Beute mit Lehm. Die Schieber werden mittels Flügelſchrauben feſtgehalten. (Abbildung). Gegen die zudringlichen Kohlmeiſen bewahren wir die Völker, wenn wir vor die Flugöffnungen ein Zwirnnetz ſpan⸗ nen(Abb.). Das verabſcheuen die Meiſen über alles. Den Bienen aber wird durch das Netz der Ausflug in keiner Weiſe geſtört. Sollte ſich Hämmerer Specht auf dem Stande anmel⸗ den, ſo überdecken wir die Beuten raſch mit alten Kleidern oder Säcken oder machen Strohhauben über die Körbe. Schadhafte Stellen an den Balken der Bienenhäuſer werden ausgebeſſert und die Wunden mit Kabolineum verſtrichen. So verleiden wir dem argen Störenfried das Wiederkommen. Unterſchätzen wir auch ja nicht die winterliche Beunruhi⸗ gung der Bienen! Wer nicht darauf achtet, wird renitente, ſtechwütige, ſchwächliche Völker in das Frühjahr bringen, die gerüſtet ſind, wenn der Segen des Nektars zu fließen anhe Ver Wert der Ziegenmilch für Kinder und Kranke. 95 Die Verſuche, die Ziegenmilch als Nährmittel für Säuglinge und Kranke zu verwenden, entſtammen nicht etwa neuerer Zeit, ſondern bereits im Jahre 1775 wurde der Verwaltung des Hoſpizes zu Aix ſeitens einer mediziniſchen Fakultät der Rat erteilt, Kinder an der Bruſt von Ziegen zu nähren. Im Jahre 1852 wurde die Ziegenmilch ebenfalls im Hoſpiz zu Lyon ein⸗ geführt. Die hier gehaltenen Ziegen wurden beſtimmten Fütte⸗ rungsvorſchriften zum Zwecke der Erzeugung von Kindermilch unterzogen. Fourier empfahl die Anwendung von Ziegenmilch beß ſyphilitiſchen Erkrankungen. 8 Vor mehreren Jahren ſetzte nun wieder eine Propaganda für die Verwertung der Ziegenmilch zu Säuglings⸗ und Kranken⸗ pflege ein. Man hob hierbei beſonders hervor, daß die Ziegen⸗ milch durch ihre Zuſammenſetzung der Frauenmilch bedeutend näherkomme wie die Kuhmilch und vor allen Dingen weniger bakterienreich ſei. Ganz beſonders aber wurde darauf hinge⸗ wieſen, daß Ziegenmilch meiſtens frei von Tuberkeln iſt, da eine Tuberkuloſe nur in ganz wenig Fällen bei Ziegen beobachtet wurde. Es beſtehe infolgedeſſen die Möglichkeit, die Ziegenmilch in rohem Zuſtande zu genießen, wodurch ein Steriliſieren(Ent⸗ keimen) vermieden werde, da dieſes ſowohl auf die Verdaulich⸗ keit, wie auch auf die Güte der Milch eine ſchlechte Wirkung ausübt. Aus dieſer Propaganda entſpann ſich dann bald ein reges Für und Wider. Namentlich der Pariſer Arzt Dr. Bon⸗ dard tritt in ſeinem Buche„La Chevre nourrice“ ſehr für die Verwendung der Ziegenmilch zur Säuglingspflege ein und be⸗ zeichnet die Ziege als die Amme der Zukunft. In bielen Städten iſt die Ziegenmilch als Kindermilch ſehr begehrt und bedingt einen Preis von 25 Pfennig pro Liter und mehr. Hilpert ſtellte feſt, daß von den in den Schlachthäuſern getöteten Milchkühen 14,4 Prozent und von den Ziegen nur 0,4 Prozent tuberkulös befunden wurden. Mit Recht wird aber behauptet, daß der Um⸗ ſtand zu dieſem günſtigen Reſultatk für die Ziegenmilch weſent⸗ lich beiträgt, daß die Ziegen wegen ihres unbeliebten Fleiſches weniger in öffentlichen Schlachthäuſern getötet werden. Dieſe werden vielmehr von den Beſitzern, namentlich kleinen Leuten, ſelbſt geſchlachtet, und ſo entziehen ſich vielleicht ſehr viele Fälle der Beobachtung. So behauptet beiſpielsweiſe Kirchner, daß eine im Jahre 1898 im wiſſenſchaftlichen Inſtitut der Univerſität Leipzig gehaltene und auch dort getötete Ziege hochgradig tuber⸗ kulös war. Neben ihm wollen auch andere Gelehrte gleiche Feſt⸗ ſtellungen gemacht haben. Demgegenüber behauptet der Tierarzt Friedrich in Pfungſtadt, daß er während ſeiner langjährigen Tätigkeit, ſowohl als Tierarzt, wie als Fleiſchbeſchauer, unter den vielen Tauſenden von Ziegen, die in ſeiner Behandlung waren, niemals ein tuberkuloſes Tier gefunden habe, obgleich er gerade dieſem Punkte ein beſonderes Intereſſe zugewandt habe. Es ſteht demnach doch wohl einwandfrei feſt, daß unter den Ziegen ver⸗ hältnismäßig nur wenige tuberkulös ſind, und die Ziegenmilch ſchon aus dieſem Grunde mit weniger Gefahr als Säuglings⸗ nahrung Verwendung finden kann. Nun werden aber anderſeits wieder Einwände in bezug auf die chemiſche Zuſammenſetzung der Ziegenmilch erhoben. Die Ziegenmilch ſoll gegenüber der Frauenmilch weit ſchlechter verdaulich ſein, da ſie bedeutend mehr Kaſein enthält als dieſe. Dagegen enthält aber die Ziegen⸗ milch wieder recht wenig Albumin, welches aber in der Frauen⸗ milch ſehr reichlich vorhanden iſt. Während nun der Säuglings⸗ magen Albumin ſehr gut verträgt, kann man dieſes von dem ſchwerlöslichen Kaſein nicht behaupten. Eine Anzahl von Ge⸗ lehrten und Medizinern hält deshalb eine gewiſſe Beſchränkung bei Ernährung der Säuglinge mittels Ziegenmilch für geboten, dagegen iſt man allgemein der Anſicht, daß die Ziegenmilch zur Ernährung von Kindern, welche bereits mehrere Monate alt ſind, ſehr gut angewandt werden kann. Namentlich Lungenkranken tut die Ziegenmilch jedoch ſehr guten Nutzen, und es iſt eine Folge hiervon, daß ſich in den letzten Jahren vielfach Ziegenmilch⸗Kuranſtalten etablierten. In vielen Kreiſen herrſcht jedoch eine gewiſſe Abneigung gegen den Genuß von Ziegenmilch, welches zur Hauptſache darauf zurück⸗ zuführen ſein dürfte, daß einem recht oft unſauber gehaltene Tiere zu Geſicht kommen und daß der Bockgeruch abſtößig wirkk. Lehteres iſt jedoch ebenfalls nur eine Folge unſauberer Haltung. noch Juteleinwand eignen, natürlich iſt auch Fichtenreiſig, feſt — 5 Die Ziegenmilch dürfte jedoch bei regelmäßiger Fütterung und Pflege der Kuhmilch in keiner Weiſe in bezug auf Reinlichkeit und Geſchmack nachſtehen. Die Anſicht, daß die Ziegenmilch nervöſe Wirkungen zeitige, dürfte ebenfalls vollſtändig grund⸗ los ſein. —08 Etwas über die Winterdeckung der Noſen. Mit 3 Abbildungen. Machdruck verboten.) Obwohl die Roſe etwa 5 Grad Celſius Kälte vertragen kann, ſo muß ſie doch gedeckt werden, und zwar ehe ſcharfer Froſt eintritt. Man muß darauf ſehen, daß die Roſen vollkom⸗ men ausgereiftes Holz haben, ſonſt erfrieren die Triebe mit Sicherheit. Da die Roſen im Herbſt, wenn ſie gedeckt werden ſollen(ſpäteſtens 20. November), ihre Blätter noch nicht ab⸗ Abbildung 1. geworfen haben, ſo müſſen ſie größtenteils entblättert werden. — Die Hochſtämme legt man mit der Krone in die Erde(ſiehe Abb.). Man ſei beim Niederlegen vorſichtig, mit Vorteil lockert man am Stammende leicht die Erde auf, ſonſt brechen die Stämme weg. Den Wildſtamm kann man etwas mit Fichten⸗ reiſig verkleiden. An Stellen, wo ein Eingraben nicht möglich iſt, legt man die Krone nieder und deckt ſie mit Fichtenreiſig, Baſtmatten uſw. ordentlich zu. Man kann auch die Krone unter zwei rechtwinklig zuſammengenagelte Bretter legen,(ſ. Abb. 2) oder man wirft eine Grube aus, legt die Krone(bez. die Kronen mehrerer Roſen) hinein und deckt Bretter darſtber, und auf dieſe Abbildung 3. wieder Laub, Erde uſw. Dies iſt vor allem bei empfindlichen Roſenſorten zu empfehlen, wie Mareéchal⸗Niel uſw. Sehr gut iſt auch das Belegen der Pflanzſcheibe mit kurzem Miſt, der im Frühjahr untergegraben wird und den Humusgehalt der Erde vermehrt. Niedrige Roſen häufelt man an, bindet ſie leicht mit Baſt⸗ und Strohdecken ein, oder bedeckt ſie mit Fichtenreiſig uſw. Spargelkraut zum Eindecken kann auch genommen wer⸗ den, es dürfen jedoch keine Beeren mehr daran ſein. Säulen⸗ roſen, Pyramiden uſw. muß man einbinden. Zum Einbinden ſoll ſich außer den ſchon erwähnten Stroh⸗ und Baſtdecken auch — 8 herumgelegt und mit Weiden zuſammengebunden, gut. Schließ⸗ lich ſei noch der Verpackungsart Erwähnung getan, die man ſetzt gleichfalls viel antrifft. Es iſt das Einpacken der Kronen in Beutel aus Oelpapier, die über die Kronen gezogen und unden alsdann zugebunden werden.(ſ. Abb..) Dieſe Verpackungs⸗ art iſt einfach und praktiſch. J. Schreiter, Zur Verfütterung der Nübenblätter. Sowohl die Blätter der Futter⸗ wie Zuckerrüben ſpielen beß der Herbſtfütterung eine ſehr weſentliche Rolle und nicht mit Un⸗ recht, da der Nährſtoffgehalt der Blätter ein recht guter iſt. Leider hat nun aber die Rübenblattfütterung oft verſchiedene Nachteile im Gefolge. Letztere erſtrecken ſich einmal guf den Geſundheits⸗ zuſtand der Tiere, dann auch auf die Beſchaffenheit der Milch und der Butter. Unter den geſundheilsſchädigenden Wirkungen iſt in erſter Linie der Durchfall der Tiere zu nennen, der ſowohl durch friſche wie durch eingeſäuerte Blätter veranlaßt wird. Bei längerer andauernder Blattfütterung hat man auch hier und da Knochenbrüchigkeit wahrgenommen, ja das öftere Verkalben hat man als beſondere Wirkung der Fütterung mit Rübenblättern angeſehen. Die Hauptſchuld ſolcherlei ſchädlicher Nebenwirkungen wird ſchon lange der in den Blättern enthaltenen und giftigen Oxalſäure beigemeſſen, in Uebereinſtimmung damit ſind bislang alle Maßregeln darauf gerichtet geweſen, die Wirkung jener Säure nach Möglichkeit zu beſeitigen. Um die Nebenwirkungen der Rübenblätter zu ergründen, und um wirkſamere Gegen⸗ maßnahmen anwenden zu können, hat man bereits früher von wiſſenſchaftlicher Seite Verſuche angeſtellt, nach deren Ergebniſſen feſtgeſtellt werden konnte, daß nicht die Oxalſäure in erſter Linſe Anlaß der Nebenwirkung iſt, daß bielmehr letztere auf die Tätig⸗ keit bon Bakterien oder ihren, auf den Blättern bereits gebildeten Toxinen zurückzuführen ſind. Ohne Zweifel ſind dieſe Bakterien im Boden vorhanden und dringen von hier aus an den verletzten Stellen der Blätter in dieſelben ein. Dieſe Annahme läßt es auch erklärlich erſcheinen, weshalb die Verabreichung von ſchmutzigen Rübenblättern beſonders ſtarken Durchfall hervorruft, denn es iſt wohl klar, daß beſonders bei naſſem Wetter die Blätter weit mehr und inniger mit dem Boden in Berührung kommen und ſomit weit mehr durch Bakterien infiziert werden können als bei trockener Witterung. Die zu ergreifenden Maß⸗ nahmen, um der Entſtehung der Giftſtoffe entgegen zu wirben, hängen mit der Forderung zuſammen, daß die Blätter nur mög⸗ lichſt wenig mit dem Boden in Berührung kommen dürfen, ganz beſonders aber dann nicht, wenn Boden wie Blätter naß ſind. Deshalb empfiehlt ſich da, wo die Blätter in grünem Zuſtande den Tieren geboten werden, die Blätter der Zucker⸗ wie Runkel⸗ rüben früher zu ernten, als die Rübe ſelbſt und ſie ſobald als tunlich vom Acker fortzuſchaffen. Wo dies nicht möglich iſt, müſſen die Blätter in nicht zu große Haufen geworfen werden, von denen die unterſte, mit dem Boden in Berührung kommende Schicht nicht friſch verfüttert werden darf. Vor dem Verfüttern ſollten die durch Erde verunreinigten Blätter in irgendeiner Weiſe gereinigt oder an der Luft getrocknet werden. Bei der Rübenblattfütterung iſt die tägliche Beifütterung bon phospho ſaurem Futterkalk ſehr zu empfehlen, man benutze jedoch keine Schlämmkreide, da dieſelbe den Durchfall eher verſchlimmerk als beſeitigt. *2 Ora et labora. Abu.„Bete und arbeite“. So ſagten die Alten, und es läßt ſich nicht leugnen, daß unſere Vorfahren ihre Worte ſehr beherzigt haben. Denn alle Chroniſten bekunden, daß in noch nicht zu ferner Zeit die Hausandachten in den Bauernhöfen üb⸗ lich waren⸗ Heute verſammelt der Bauer am Morgen ſeine Hausge⸗ noſſen nicht mehr zur Hausandacht. Die Sitten haben ſich ge⸗ wandelt. Jeder bleibt auf ſich ſelbſt angewieſen. Aber auch für jeden einzelnen gilt das Wort:„Bete und arbeite.“ Und wer in ſtiller Stunde ſeine Hände faltet zum Ge⸗ bet, der trägt auch die Hoffnung auf Erfüllung in ſeinem Her⸗ zen. Das Gebet ſegnet ſeine Arbeit, und je mehr er betet, deſto höher ſteigt ſeine Hoffnung, bald wird ſie ihm zur fröhlichen Gewißheit, Mut und Spannkraft werden wach in ihm, und er geht der Zukunft ruhig 2 2—— 5 Uogafatuss uogaagulngß sva 8 g Dlacsat of nunog mebaan 1 gütv noeun 1¹ ontu bande i aguadr Ar idg Jitv gutan aaauz an ſnmtanaick zan zaant ant * 12g Wogef nand Snuusdeng 21 olnihun anle ind usgungehusumolne uggſege zum gun zdosohmngeg gun dungenind zobirgyutjesde Freitag, den 7. November 1915 General-Ameiger.— Badiſche Reueſte Nachrichten.(Abendblatt.) 5. Seite. Hierauf ging folgende Antwort ein: „Die warm empfundene Huldigung, mit der die Bürgerſchaft der Stadt Ludwigshafen bei meiner Thronbeſteigung ihrer treuanhäng⸗ lichen Geſinnung Ausdruck gab, hat mich auf⸗ richtig erfreut. Von Herzen ſage ich der Stadtvertretung und der Bürgerſchaft beſten Dank für das Treugelöbnis und die Segens⸗ ndieg W. München, 7. Nov. Bei Beginn der drei⸗ zehnten Tagung des bayeriſchen Städtetages gedachte der Borſitzende Geheimer Hofrat Oberbürgermeiſter Wolfram, Augsburg, der Thronbeſteigung Lud⸗ wigs III. Das Sehnen des Volkes, erklärte Wolfram, an der Spitze des Staates müſſe wieder ein Maun ſtehen, mit der vollen Würde der Königsmacht, habe ſchließlich ſo mächtige Geſtalt angenommen, daß die maßgebenden Faktoren des Staatsweſens nicht länger widerſtehen konnten. So kam es, daß nunmehr die Königsfrage in Bayern in einer den modernen An⸗ ſchauungen entſprechenden Form ihre Löſung fand. Wir Stadtvertreter haben allen Anlaß, dem König das Gelöbnis der Treue, Dankbarkeit und Anhäng⸗ lichkeit, heute da wir zur bedeutſamen Tagung ver⸗ einigt find, aus vollem Herzen zu erneuern, denn allezeit dürfen die Städte ſicher ſein, daß ihre Be⸗ dürfniſſe von ihm richtig erkannt und gewürdigt wer⸗ den. Wir wünſchen, daß unſerem erhabenen König und Herrn eine lange und glückliche Regierung be⸗ ſchieden ſein möge. Bayern hat nunmehr auch eine Königin und einen Kronprinzen. Auch für ſie bringen wir in dieſer Stunde feierlich die innigſten Wünſche zum Ausdruck. Dann wurde ein Huldigungstele⸗ gramm an den König abgeſandt. DVon FJag zu Tag — Feſtnahme von zwei Straßenräubern. Darmſtadt, 6. Nov. Zwei Straßen⸗ räuber wurden geſtern reſp. heute feſtge⸗ nommen. Am Dienstag und Mittwoch wurde jedesmal abends in der Dämmerſtunde nach 7 Uhr, im erſten Fall in der Wittmanſtraße und im zweiten Fall in der Dieburgerſtraße nächſt den Hirſchköpfen einſam nach Hauſe gehenden Damen das Handtäſchchen mit Inhalt entriſſen. In beiden Fällen waren es je 10 Mk. etc. Durch eingehende Ermittelungen der Kriminalpolizei gelang es geſtern den 28 Jahre alten Hch. Zim⸗ brich und heute den 19 Jahre alten Rud. Naſt⸗ vogel, beide mehrfach vorbeſtraft, feſtzunehmen, welche die Raubzüge ausführten. Naſtvogel iſt am meiſten belaſtet, Z. war nur Aufpaſſer. Sie haben die beiden Fälle eingeſtanden und außer⸗ dem zugegeben, daß ſie auch dieſer Tage in einem Gartenhauſe in der Dieburgerſtraße einen Ein⸗ bruch verübt haben. — Der Rächer ſeiner Ehre. Haag, 6. Nov. Der Notar Högardy drang in die Wohnung ſeiner Schwiegermutter und tötete dieſe und ſeine Frau durch Beilhiebe. Er hatte gegen ſeine Frau die Scheidungsklage wegen Untreue ein⸗ geleitet. Nach der Tat ließ ſich Högerdy ohne Widerſtand verhaften. — Verhaftung eines Bürgermeiſters wegen Einbruchsdiebſtahls. w. Jarmen, 7. Nov. Der Bürgermeiſter Haußmann iſt geſtern verhaftet und in das Gerichtsgefängnis in Demmin über⸗ geführt worden. Es verlautet, daß die Verhaf⸗ tung auf Antrag der Staatsanwaltſchaft in Torgau wegen Einbruchsdiebſtahls erfolgt ſein ſoll. Haußmann wurde kürzlich wegen anony⸗ mer Schmähbriefe vom Amte ſuspendiert. — Zum Tode verurteilt. Stade, 7. Nov. (Priv.⸗Tel.) Der Barbier Kaiſer aus Marburg der am 1. Juni an der 8 Jahre alten Tochter des Bäckermeiſters Kruppa in Harburg einen Luſt⸗ mord beging, wurde vom Schwurgericht wegen Mordes und Notzucht zum Tode, 10 Jahren Zuchthaus und zu 10 Jahren Ehrenverluſt ver⸗ Arteilt. Luftſchiffahrt. sr. Die Preisverteilung für das Gordon⸗Bennett⸗ Rennen der Freiballone, das am 18. Oktober von Paris aus begann, iſt jetzt erfolgt. Die Sportkom⸗ miſſion des Franzöſiſchen Aerxo⸗Clubs hat folgendes Klaſſement feſtgeſtellt: 1) Ballon„Good Year“⸗ Amerika(Führer: Ralph Upſon], J. Preis von 10 000 Francs und ein Ehrenpreis des Miniſteriums für öffentliche Arbeiten; 2) Ballon„Uncle Sam“⸗ Amerika(Führer: Honeywell), II. Preis von 5000 Francs; 3) Ballon„Roma“⸗Italien(Führer: Haupt⸗ maun Paſtini), III.,Preis von 2500 Fr.; 4) Ballon „Helvetia“⸗Schweiz(Führer: Armbruſter), IV. Preis von 1500 Fr.; 5) Ballon„Zürich“⸗Schweiz(Führer: de Beauclaire), V. Preis von 1000 Fr. Außerdem ge⸗ langen noch unter die drei erſten Preisträger die Meldegebühren und die Reugelder zur Verteilung und zwar erhält Upſon 3000 Fr., Honeywell 2000 Fr. und Hauptmann Paſtini 1000 Fr. Automobilſport. sr. Ein iutereſſantes Wettreunen zwiſchen Anto⸗ mobil und Schnellzug kam auf der Strecke London⸗ Monte Carlo zum Austrag. Der bekannte eng⸗ liſche Sportsmann James Redley legte die Strecke, die bereits früher bei Automobil⸗Fahrten in 29 Stun⸗ den 16 Minuten abſolviert worden war, in etwas mehr als 26 Stunden zurück. Redley ſtartete am 3. November 1 Uhr 10 Minuten mittags in London und erreichte am folgenden Tage 3 Uhr 14 Minuten mit⸗ tags Monte Carlo. Die Schweſter des Rennfahrers war bereits am Tage vorher, alſo am 2. November 11 Uhr vormitags mit dem Schnellzuge abgefahren traf am folgenden Tage 2 Uhr 14 Minuten in Monte Carlo ein. Redley hat alſo die Zeit der ſchnellſten — Der neueſte Frauenmord in Berlin. + Berlin, 7. Nov. Heute vormittag hat ein Straßenreiniger in der Haſenheide Leichenteile, die vermutlich mit dem Morde an dem Mädchen Gerhard zuſammenhängen, gefunden. Es iſt bisher feſtgeſtellt worden, daß die Ermordete am Sonntag vor acht Tagen vor 10 Uhr abends zum letzten Male geſehen wurde. Lehte Nachrichten und Telegramme. *Paris, 7. Nov. Der Ballonführer Theo Bogain erhielt am 6. November von dem deut⸗ ſchen Generalkonſulat in Paris für die Fahrt, die er am 7. ds. Mts. von St. Cloud aus in einem Freiballon in der Richtung nach Deutſch⸗ land zu unternehmen beabſichtigt, einen Reiſe⸗ ſchein ausgeſtellt. W. Petropawlowsk, 7. Nov. Die Kam⸗ tſchatka⸗Eisbrecher Taimyr und Walgatſch von der Expedition Wilkitzkis ſind hier eingetroffen. Die Expeditionsmitglieder ſtellten feſt, daß die Behauptung das neu entdeckte Kaiſer Niko⸗ laus II.⸗Land hätte die Größe Grönlands, ſalſch ſind. Auf der Rückfahrt entdeckten ſie eine kleine Vulkaninſel, die ſie nach dem Thronfolger Alexie zu benennen vorſchlagen. Im Bennetkurſe fanden ſie zwei Kiſten aus der geologiſchen Sammlung des Barons Toll. Wetterſturz. W. Karlsruhe, 7. Nov. In den höheren Lagen des Schwarzwaldes und der Vogeſen iſt heute bis 1000 Meter herab der erſte Schnee⸗ fall eingetreten. Die Temperatur ſank auf den Gefrierpunkt. Die Berghöhen erſcheinen weithin in weißem Gewande. Ein Spionageprozeß. Nob. Vor dem Vereinigten 2. und 3. Strafſenat des Reichsgerichts begann heute vormittag der Spionageprozeß gegen den Kaufmann Czeslow Morkowski von Thorn, den Kaufmann Wladislaw Wroblewski aus Warſchau und den Handlungsgehilfen Leo Woll⸗ mann aus Warſchau. Die Angeklagten ſind beſchuldigt, im Februar d. J. verſucht zu haben, ſich in den Beſitz eines Gewehrſchloſſes des neue⸗ ſten Modells zu ſetzen, um es an eine fremde Re⸗ gierung zu verkaufen. Zu der Verhandlung ſind 8 Zeugen, ein militäriſcher Sachverſtändiger und ein Dolmetſcher erſchienen. Die Oeffentlichkeit iſt ausgeſchloſſen. Amtsniederlegung der Stadtväter Roms. Berlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gedrahtet: Die Mitglieder des Stadtrates von Rom haben ihre geſtern ge⸗ meldete Abſicht, ihre Mandate niederzulegen, ausgeführt. Es iſt das im Einvernehmen mit der Mehrheit des Stadtausſchuſſes geſchehen. Die Ernennung eines königlichen Kommiſſars, der vorläufig die Geſchäfte der Stadtväter über⸗ nehmen ſoll, wird erwartet. Das ruſſiſch⸗chineſiſche Abkommen über die Mongolei. * Petersburg, 7. Nov. Anläßlich der Unterzeichnung des ruſſiſch⸗chineſiſchen Abkom⸗ mens über die Mongolei ſchreibt die offiziöſe „Roſſtija“: Der Umſtand, daß die Mongolei nach dem Abkommen unter der Suzeränität Chinas verbleibt, beweiſe vor allem, daß die ruſſiſche Diplomatie, als ſie auf eine ſchleunige Regelung der Mongoleifrage und Anerkennung der Autonomie der Mongolei durch China be⸗ ſtand, nicht eine Schmälerung der politiſchen eineenn, Würde Chinas im Auge hatte, wie dies ein — 20 2 Eedee Bahnverbindung um 1 Stunde 10 Minuten ge⸗ ſchlagen. Schwimmſport. Sr. Unòter den erfolgreichen deutſchen Schwimmern der vergangenen Saiſon(1. Oktober 1912 bis 30. Sep⸗ tember 1918) ſteht der junge Hans Luber(S. C. Po⸗ ſeidon⸗Berlin) bei weitem an erſter Stelle. Er war in 42 Rennen ſiegreich und außerdem an 16 Stafetten⸗ ſiegen beteiligt. Luber gewann viele klaſſiſche kurrenzen, ſo die deutſchen, ungariſchen, öſterr ſchen Meiſterſchaften im Springen, ferner die Meiſter⸗ ſchaften von Deutſchland, Oeſterreich und Berlin im Mehrkampf.— Als nächſter folgt Oscar Schlele (Magdeb. S. C. 1896), der in 34 Rennen als Erſter einkam. Schiele, zur Zeit der beſte deutſche Lang⸗ ſtreckenſchwimmer, ſiegte u. a. in der Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft über 1500 Meter, in der Berliner 500 Meter⸗ Meiſterſchaft und gewann außerdem das klaſſiſche Schwimmen um den engliſchen Königspreis zum fünf⸗ ten Male, gegen welchen Erfolg allerdings ein von dem Zweiten, Dr. Morris, eingebrachter Proteſt ſchwebt.— An dritter Stelle folgt Georg Kuniſch (S. C. Boruſſia/ Sileſia Breslau) mit 23 erſten Prei⸗ ſen, darunter der 400 Meter Meiſterſchaft von Oeſter⸗ reich. Mit 21 erſten Plätzen nimmt Erich Otto(S. C. Frieſen⸗Berlin) den vierten Platz ein. Der Deutſche Meiſter über die kurze Strecke, Kurt Bret⸗ ting(S. S. C. Hellas⸗Magdeburg) brachte es auf 16 Siege. Turnen. * Akademiſches Turnen. Die Univerſität Heidelberg wendet dem Turnen der Studie⸗ renden eine beſondere Aufmerkſamkeit zu. Unter dem Vorſitz des Prorektors wurde ein„Alade⸗ miſcher Ausſchuß für Leibesübun⸗ Spor, Jer von Turnlehrern angekündigt, für den die großer Teil der chineſiſchen Preſſe behauptete. Rußland erſtrebe keine territorialen Eroberun⸗ gen, ſondern habe nur friedliche kulturelle Ziele, welche ſeinen politiſchen und ökonomiſchen In⸗ tereſſen im fernen Oſten entſprächen. Es ſei anzunehmen, daß die chineſiſche Regierung, welche bei der Regelung der Mongoleifrage den Wünſchen und Forderungen Rußlands entgegen⸗ kam, ſich hiervon überzeugte. N Die Entwicklung auf dem Balkan. W. Saloniki, 7. Nov. Die griechiſchen Behörden ordneten für alle Reiſenden, die zur Fahrt von Saloniki nach den griechiſchen Häfen nichtgriechiſche Schiffe benutzen, Paßzwang an. W. Konſtantinopel, 7. Nov. Die Mili⸗ tärzenſur für die Depeſchen iſt aufgehoben wor⸗ den. Die ſüdalbaniſche Abgrenzungsfrage. Berlin, 7. Nov.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Rom wird gemeldet: In fran⸗ zöſchen Blättern war behauptet worden, in der ſüdalbaniſchen Abgrenzungsfrage hätten die Ententemächte gegen Oeſterreich und Italien Stellung genommen. In Italien haben die offi⸗ ziöſen Blätter dieſe Behauptung als unzutref⸗ fend zurückgewieſen. Nun iſt geſtern die Nach⸗ richt eingetroffen, der Präſident der internatio⸗ nalen ſüdalbaniſchen Kommiſſion, ein Englän⸗ der, habe die von Griechenland gegen die Kom⸗ miſſare Oeſterreichts und Italiens erhobenen Beſchuldigungen der Parteinahme für die Al⸗ banier als unbegründet zurückgewieſen. Man folgert lraus, daß England tatſächlich eine freundliche Ha ſchen Jorde: einnimmt. ſtung gegenüber den ſüdalbani⸗ ungen Oeſterreichs und Italiens * Die Nereinigten Staaten und Meriko. W. Verakruz, 7. Nov. Lind und der ameri⸗ kaniſche Militärattache ſind geſtern abend plötz⸗ lich nach der Hauptſtadt abgereiſt. Sie ver⸗ weigern jede Angabe über den Zweck ihrer Reiſe und gedenken in wenigen Tagen nach Verakruz zurückzukehren. Ein Ueberfall auf Felix Diaz. * Havanna, 7. Nov. Gegen Felix Diaz, der aus Verageruz hier eintraf, wurde geſtern Abend ein Anſchlag verübt. Diaz erhielt einen Stich hinter dem Ohre und mehrere Schläge mit einem Stock. Der Täter wurde verhaftet und Diaz in das Hoſpital gebracht. W. Havanna, 7. Nov. Ueber den Ueberfall, bei welchem Felix Diaz einen Meſſerſtich er⸗ hielt, wird gemeldet: Diaz hörte mit anderen mexikaniſchen Flüchtlingen und einem Kubaner auf der Promenade der Muſik zu, als eine Gruppe von Mexikanern vorausging. Diaz ſoll eine verletzende Bemerkung gegen die Anhänger Carranyes gemacht haben, wobei er mit einem gewiſſen Guerrero in einen heftigen Wortwechſel geriet. Guerrero ſtürzte mit einem Meſſer auf Diaz. Beide rangen miteinander, bis ein Poliziſt Guerrero feſtnahm. Guerrero wurde von einem Unbekannten durch einen Revolverſchuß ſchwer verletzt. Diaz wurde bei dem Kampfe nur leicht verwundet. 4. eleö gen“ ins Leben gerufen mit dem Zweck, den Studierenden eine größere Möglichkeit zur har⸗ moniſchen Ausbildung auch des Körpers zu geben, als dies bei dem bisherigen akademiſchen Lehr⸗ und Lernbetriebe der Fall war. Gleich⸗ zeitig wird ein Kurſus zur Ausbildung Profeſſoren Dr. Cartillierei, Dr. Riſſom, Dr. Schoenborn und Dr. Niedergall Vorleſungen über Turngeſchichte, Theorie und Gerätkunde, über mediziniſche Hilfswiſſenſchaften und die Pädagogik des Turnens übernommen haben. Die praktiſchen Uebungen hält Univerſitätsfecht⸗ lehrer Dr. Wehlitz ab. Im kommenden Se⸗ meſter ſoll gemeinſam mit den benachbarten Hochſchulen ein Turn⸗ und Sportfeſt in Heidelberg veranſtaltet werden. Winterſport. cr. Die internationalen Eislauf⸗Meiſterſchaften für 1913/1914 ſind jetzt von der Internationalen Eis⸗ lauf⸗Vereinigung vergeben worden. Die Weltmeiſter⸗ ſchaft im Kunſtlaufen wird in Helſingfors vom Helſingfors Skriddsko Club veranſtaltet, die Europa⸗ Meiſterſchaft im Kunſtlaufen in Wien vom Wiener Eislauf⸗Verein, die Damen⸗Meiſterſchaft und die in⸗ ternatlonale Paarlauf⸗Meiſterſchaft in Davos oder St. Moritz, die Weltmeiſterſchaft im Schnellaufen in Chriſtianig vom„Chriſtiania Sloite Club“ und die Europa⸗Meiſterſchaft im Schnellaufen in Berlin vom Berliner Eislauf⸗Verein von 1886. Billard⸗Sport. Billard⸗Welt. Der bekannte Verlag Gu ſt a v Aus dem Großherzogtum. * Karlsruhe, 6. Nov. Zu den Verun⸗ treuungen des Karlsruher Rechts⸗ anwalts Dr. Lorenz, durch die in erſter Linie die Stadt Neuſtadt betroffen wird, wer⸗ den, lt.„Karlsruher Tagbl.“, noch folgende Ein⸗ zelheiten berichtet: Außer den Liegenſchaften des am 10. Juli 1910 in Karlsruhe verſtorbenen Profeſſors Ernſt Schurt hatte die Gemeinde Neuſtadt 80 000 Mk. zugunſten der Realſchule und 5000 Mk. zugunſten der Volksſchule und der Gewerbeſchule erhalten. Ein etwaiger Reſt des Vermögens ſollte dem Krankenhaus Neuſtadt zu⸗ fallen. An Verwandte uſw. hätten weitere Ver⸗ mächtniſſe von 54000 Mk. ausbezahlt werden ſollen. Während ſich nun die Regelung hinſicht⸗ lich der Grundſtücke glatt vollog, war dies be⸗ züglich des Vermächtniſſes nicht der Fall. Die ſtaatliche Genehmigung zu den der Stadt Neu⸗ ſtadt vermachten Stiftungen erfolgte erſt im Juli 1913. Erſt nach Erteilung dieſer Genehmigung war der Gemeinderat berechtigt, die Ausfolgung des Vermächtniſſes zu verlangen. Mitte Oktober wurde eine Abſchlagszahlung von 36 000 Mark geleiſtet. Der Anſpruch der Stadt Neuſtadt be⸗ ſteht für Vermächtniſſe und Zinſen für drei Jahre in rund 95000 Mark. Davon ſind 36 000 Mark in Wertpapieren überwieſen und 42 000 Mark bei Banken hinterlegt, aber mit 6000 Mk. Schulden belaſtet. Ferner iſt die Erbſchafts⸗ ſteuer mit 12000 Mk., die von dem Teſtaments⸗ vollſtrecker bezahlt worden iſt, noch in Abzug zu bringen. Einen Teil der veruntreuten Summe, die ſich für die Stadt Neuſtadt auf 40 000 bis 50 000 Mark ſtellen dürfte, hofft man aus dem Vermögen des Rechtsanwalts Dr. Lorenz, über das das Konkursverfahren eröffnet werden wird, wieder beizubringen. Die Veruntreuungen gehen bis in das Jahr 1910 zurück. In der Hauptſache ſind ſie jedoch erſt im Jahre 1913 vorgenommen worden, und zwar nachdem vom Gemeinderat Neuſtadt auf die Erledigung der Angelegenheit gedrängt und mit Klage gedroht worden war. Pfalz, Heſſen und Umgebung. § Neuſtadt a.., 5. Nov. Im hieſigen Stadtrat hielt vorgeſtern nachmittag Inge⸗ nieur Heydt aus Darmſtadt einen Vortrag über das von ihm ausgearbeitete Projekt einer Kanaliſation für die Stadt Neu⸗ ſtadt. Die Koſten würden ſich hiernach auf 800 000 Mark belaufſen. Der Stadtrat beſchloß, die Pläne der Regierung zur Begutachtung hinüber zu geben. d Neuſtadt a.., 6. Nov. Auf Grund des Amneſtie⸗Erlaſſes des Königs Lud⸗ wig ſind heute aus dem Amtsgerichtsgefängnis Neuſtadt nahezu die Hälfte der Gefangenen, nämlich 13 von insgeſamt 28 Inſaſſen ent⸗ laſſen worden. A. Lampertheim, 5. Nov. Die Go⸗ meinderatswahl findet in unſerer Ge⸗ meinde nach dem geſtrigen Beſchluß des G meinderats am 3. Dezember ds. Is. ſtatt. Gewählt wird wiederum in 3 Abſtimmungs⸗ bezirken von vormittag 10 bis abends 8 Uhr. Es haben 10 Gemeinderäte auszuſcheiden, eine außergewöhnlich höhe Zahl, was ſich daraus er⸗ klärt, daß durch die Einführung der neuen Landgemeindeordnung die Zahl der Gemeinde⸗ ratsmitglieder in unſerer Gemeinde um 3 auf 18 erhöht wurde und außer den im bisherigen regelmäßigen Turnus ausſcheidenden 5 Herren auch Erſatzwahl für 2 inzwiſchen durch Tod bezw. durch Wegzug abgegangene Mitglieder ſtattzufinden hat. Braunbeck G. m. b.., Berlin W. 35, tritt mit Oerum-Lampe muß die Inschrift, Osramꝭ tragen.— Vberall erfiältlici. Auergese N PA einer neuen Zeitſchrift an die Oeffeutlichkeit, der „Billard⸗Welt“, die monatlich einmal erſcheint und außerordentlich reich illuſtriert iſt. Die Billard⸗ Welt iſt das offizielle Organ des großen deutſchen Amateur⸗Billard⸗Bundes und ſeiner angeſchloſſenen Klubs, über deſſen Geneſis und Entwicklung ein ein⸗ leitender Artikel vrientiert. Es wird dann aus der fachmänniſchen Feder des Hauptmanns a. D. Kübe! die Tournee des Amateur⸗Weltmeiſters Mortier, Paris, durch Deutſchland geſchildert und die Art ſeines Spieles ſehr ſein zergliedert. Herr Haus Niedermayr, Berlin, gibt aus ſeinen reichen Erfah⸗ rungen eine Theorie des Billardſpiels als Hilfs⸗ mittel für die Praxis. Sehr anziehend iſt ein illu⸗ ſtrierter Artikel über das Billardſpiel in der Napo⸗ leoniſchen Zeit, hiſtoriſche Notizen, geſammelt von Prof. Bergell. Auch dem Humor iſt in Wort und Bild gerecht geworden. Eine Billardpatentſchau, eine beſondere Schachrubrik und ein bunter Teil haben dazu geführt, daß die Billard⸗Welt außerordentlich ſchnell überall Eingang gefunden hat, wo Billard⸗ ſpieler zuſammenkommen. Raſenſpiele. Der Favorit des Weſtkreiſes, der Ludwigshafener .⸗C. Phönix, trifft ſich kommenden Sonntag mil ſei⸗ nem Namensvetter auf dem Sportplatz bei der Foh⸗ lenweide zum fälligen Retourſpiel. Phönixy Mann⸗ heim, der vor 14 Tagen in Ludwigshafen eine glatte Niederlage einſtecken mußte, wird wohl ſein beſtes geben, um durch einen ſchönen Sieg die Scharte wie⸗ der auszuwetzen. Der Mannheimer Sturm wird vor⸗ ausſichtlich durch den bekannten Karlsruher halblin⸗ ken Andres verſtärkt, ſodaß man den Hieſigen, nach⸗ dem ſie vergangenen Sonutag gegen V. F. R. ſo äußerſt günſtig abgeſchnitten haben, wenn keine HKeber⸗ raſchung erfolgen ſollte, die meiſten Chanzen zuſpricht Spielbeginn 3 Uhr. nzerbrechin, romesbanis ees Nei, 6. Seite. General-Aneiger.— Badiſche Peueſte Nachrichten.(Abendblatt.) Freitag, den 7. November 1913. Landwirtschaft. Nürnberg. 6. Nov. Tagesumsat⸗ 300 Bal- ſen, meist für die Kundschaft bei unveränder- ten Preisen. Volkswirtschaft. Kritische Lage der Zundholzindustrle. ..-C. Ueber die kritische Lage, in welche die Zündholzindustrie durch die Reichsfinanz- reform von 1909 geraten ist, haben wir schon verschiedentlich berichtet. Nunmehr ist das vierte Steuerjahr abgelaufen, und das Ergebnis, über welche die Zündholzfabriken uns unter- richten, ist ein solches, daß man wohl von einer Kritischen Lage der Zündholzindustrie sprechen kann. Eine dauernde Abnahme des Ver⸗ brauches an Zündhölzern als Wirkung der durch die Besteuerung bedingten Preiserhöhung War bei der Einführung der Steuer im Jahre 1909 von der Reichsregierung wie von den Be- teiligten erwartet worden; sie wurde auf 25 Prozent geschätzt. Auch mußte man für die ersten Jahre nach dem Inkrafttreten des Zünd- Warensteuergesetzes, etwa für die Zeit von 1909 bis 1911, außerdem noch damit rechnen, daß die außerordentlich starke Vorversorgung der Monate Juli bis September 1909, die in einer gesteigerten Herstellung der inländischen Fabriken und einer sehr bedeutenden Einfuhr von Zündhölzern aus dem Ausland in Erschei- nung trat, eine wesentliche Einschränkung der Bestellungen zur Folge haben würde. Wenn aher der Bundesrat die Kontingente der Zühd- Warenfabriken für die Betriebsjahre 1912 und 1913 gemäß dem Inlandsverbrauch an Zünd⸗- hölzern auf nur 48 Prozent der durchschnitt- lichen Erzeugung der Jahre 1906 bis 1909 fest⸗ gesetzt hat, und, wie man sagt, eine Erhöhung dieses Prozentsatzes auch für das nächste Be- triebsjahr nicht zu erwarten ist, wenn kerner der Jahresertrag der Steuer, die bei ihrer Ein- führung für den Beharrungszustand angenom- mene Höhe von 25 Millionen noch immer nicht erreicht hat, vielmehr der Gesamtertrag der ersten sieben Monate des Jahres 1913 geringer ist, als der Ertrag der gleichen Zeit des Vor- jahres, so kann der Beweis als erbracht gelten, daß die Zündholzindustrie, die wenigstens vom Jahre 1912 ab eine Steigerung des Zündholzver- brauches erwarten durfte, unter einem so emp- findlichen Absatzmangel leidet. wie ihn bei der Einführung der Steuer weder die Reichs- regierung, noch die Fabrikanten vorausgesehen haben. Die Zündholzindustrie leidet unter diesen Verhältnissen namentlich auch dadurch, dag der Wettbewerb der Zündholzersatzmittel, den man anfangs nicht so bedeutend einschätzte, sich immer stärker geltend macht. Taschen- feuerzeuge waren vor der Zündholzsteuer in sehr Seringem Umfange verbreitet, sind aber nach der Einführung der Steuer in weiten Krei- sem der Verbraucher sehr beliebt geworden. Noch im Jahre 1911 wurde bei der Erörte- rung der Maßnahmen, die zur Besserung der Lage der Zündholzindustrie dienlieh sein könnten, die Meinung geäußert, es handle sich bei den Zündholzersatzmitteln um einen Mode- artigel, der bald wieder verschwinden werde. KAuch seien diese Fabrikate in besserer Aus- kührung zu teuer und die schlechten Ersatz- mittel zu minderwertig, um dem Zündhotz merklichen Wettbewerb bereiten zu können. Num werden aber heute diese Feuerzeuge in 30 grohen Mengen und zu so außerordentlich billi- gen Preisen in den Handel gebracht, daß eine dauernde nachteilige Einwirkung auf den Ver⸗ brauch an Zündhölzern nicht mehr bestritten Wwerden kann. Wil man daher, so sagt die Handelskammer Solingen in einer Eingabe an den Bundesrat, der Notlage der Zündholzindu- strie abhelfen, so bleibt nichts übrig, als die Besteuerung auf die Ersatzmitte! auszudehnen. Eine Aufhebung der Zündholz- steuer kann nicht in Frage kommen und wird von der Industrie selbst auch nicht gewünscht, da sie ihr neuèe Schwierigkeiten bereiten würdle. Die Einführung eines Monopols würde viel- leicht der Zündholzindustrie genehm sein, kann aber von uns aus Erwägungen allgemeiner Na- tur nicht befürwortet werden. Die Handels- kammer Solingen will daher trotz grundsdtz- licher Abneigung, die Besteuerung eines Ge- werbes zu empfehlen, unter Berücksichtigung der besonderen,„hier in Betrachts kommenden Verhältnisse beschlossen, für die Augdehnung der Zündwarensteuer aàuf, die Zündhälzersatz- mittel einzutreten. Voraussetzung dafür sei, daß dlie Wettbewerbsfähigkeit der in der Ent- Wieklung begriffenen Industrie der Taschen- feuerzeuge durch die Besteuerung nicht in un- hbilliger Weise erschwert oder gar unterbunden wird. Deshalb mußte sich die Steuer in ange- messener Höhe halten, und vor allem müßten ckie zur Auskuhr gelangenden Feuerzeuge ganz steuerfrei bleiben. Einen ähnlichen Standpunkt haben die Han- delskammer Allenstein und der Verband Ost- deutscher Industrieller in Eingaben an den Bundesrat vertreten, der dem Vernehmen nach bereits die Ausdehnung der Zündholzsteuer auf cie sogenannten Zündholzersatzmittel in Er- wägung gezogen hat. —— W. C. Dürkopp Maschinenfabrik.-G. in Bielefeld. In den Abteilungen Fahrradbau (622 Arbeiter) und Nähmaschinenbau(2 600 Ar- beiter) ist der Geschäftsgang seit mehreren Monaten schlecht. Der Autobau(368 Arbeiter) ist noch ziemlicih befriedigend beschäftigt. .C. Anker-Werke.-G. vorm. Hengsten- berg u. Co. Bielefeld). Der Hauptfabcikations- zweig der Firma, der Nähmaschinenbau(ca. 700 Arbeiter), weist eine schlechte Beschäfti- Sung auf. Auch im Fahrradbau(38 Arbeiter) ist der Geschäftsgang schlecht. Verhältnis⸗ mäßig gut ist jedoch der Kontrollkassenbau beschäftigt. W. C. Werkzeugmaschinenfabrik Gilde⸗ meister u. Co..-G.(Bielefeld). Der Geschäfts- gang ist nach wie vor befriedigend. Die Tahl Die deutschen Jalousien- u. Rolladenfabrikanten und Entlassungen von Arbeitern gleichen sich ungefähr aus. Bei der„Rhenania“ Versicherungs-Aktien- Gesellschaft in Köln gelangten im Monat Oktober in der Abteilung für Unfall 700 Schä- den zur Anmeldung, darunter 8 Todesfälle und 8 Fälle mit dauernder Invalidität. Auf Haft- pflicht-Versicherungen wurden 233 und auf Einbruch-Diebstahl-Versicherungen 38 Schä- den angemeldet. Gasmotorenfabrik Deutz in Köln-Deutz. In der heutigen Generalversammlung wurde die Dividende auf Prozent, sofort zahlbar, fest- gesetzt. Ueber die Aussichten wurde mitge- teilt, daß im neuen Geschäftsjahr ein Nachlas- sen der Bestellungen eingetreten sei. Der Mo- nat Oktober habe aber wieder eine Bess e- rung gebracht. Das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres habe infolge technischer Ver- besserungen einen höheren Ueberschuß gebracht, als in derselben Zeit des Vorjahres. Das amerikanische Geschäft sei in langsamer Liquidation begriffen, weil man dort vom Ga- solin- und Petroleum zum Rohöl-Motor über- gegangen sei. Die Filiale in Wien arbeite un⸗ günstig wegen der Depression in Oesterreich. W. C. Deutsche Gasglühlichtgesellschaft (Auergesellschaft). Der Geschäftsgang ist zwar befriedigend. zeigt aber im Vergleich zum Vor- jahre eine leichte Abschwächung. In der Glüh⸗ lampenfabrik waren im Oktober ds. Js. 5 497 Arbeiter beschäftigt gegen 5 80% im Vergleichs- monat 1912. In der Glühstrumpffabrik ist gleichzeitig die Beschäftigtenziffer von 1 670 auf 1 650 zurückgegangen. Die Siegerländer Hüttenindustrie und der Bergfiskus. Wie gemeldet wird, haben fast sämtliche Siegerländer Hüttenwerke mit dem preußischen Bergfiskus Vereinbarun gen getroffen, auf rund deren ihr Koksbedarf durch die fiskalischen Ruhrzechen gedeckt wird. Die Festsetzung der Preise geschieht unter Zugrundelegung der jeweiligen Richt- preise des Kohlensyndikats und unter Berück- sichtigung der besonderen Frachtverhältnisse des Siegerlandes, Ein Teil der Hütten des Siegerlandes, die jetzt ihren Koks von den fis- kalischen Ruhrzechen beziehen, gehörte bisher zu den Abnehmern des Kohlensyndikats. W. C. Pintsch.-G. Wie in den Berliner Betrieben der Gesellschaft, so hat sich auch in dem größeren Werk in Fürstenwalde in den letzten Monaten eine merkliche Verschlechte- rung des Geschäftsganges eingestellt. Die Be⸗ schäaftigtenziffer stellte sich im September ds. Js. auf 3 o99 gegen 3 180 im Vormonat und 332 im August 1913. Es finden in allen Abteilungen weitere Arbeiterentlassungen statt. Die Ar- beitszeit ist fast durchweg um 2 Stunden pro Tag verkürzt. Held u. Francke Akt.-Ges. Moch- und Tief- bau) in Berlin. Die Verwaltung stellt gegen- über anderweitig gemachten Angaben fest, daß die Neuanschaffungen auf Tiefbaumaschinen-⸗ und Geräte-Konto im abgelaufenen Jahre nur rund 50 00 M. betragen haben. Des weiteren Wird mitgeteilt, daß der ursprünglich in Höhe von 3 300 000 M. erteilte Auftrag für den Ems- Weser-Kanal durch Nachbestellungen in der Zwischenzeit sich auf über 5 Mill. Mark erhöht habe, und daß die Gesellschaft wegen UNeber⸗ nahme weiterer Tiefbauarbeiten, für welche diese Geräte Verwendung kinden Können, in aussichtsreichen Verhandlungen stehe. Der der- zeitige Stand der Arbeiten am Ems-Weser⸗ Kanal lasse nach wie vor eine befriedigende Abwicklung des Geschäfts erwarten. Was das Personal anlangt, so habe dieses durch Neu- einstellungen vermehrt werden müssen. Der kinanzielle Stand der Gesellschaft sei nach wie vor sehr gut: die Bilanz per 30. Sept, ds. Js. werde bei einem Aktienkapital von 3 Mill. M. wiederum an festverzinslichen Effekten und Bankguthaben einen Betrag von rund 1 880 000 Mark aufweisen. r. Preiskonvention in der Röhrenindustrie. In der angekündigten, heute in Düsseldorf ab- gehaltenen Versammlung der deutschen Röh- renwerke wurde, wie bereits unter telegr. Nach- richten kurz gemeldet, nach stundenlangen Ver- handlungen beschlossen, vorläufig eine Preis- konvention bis Ende November dieses Jahres zu bilden, um Zeit zu gewinnen, zur Fortset- zung der Verhandlungen zur Bildung eines Röhrensyndikates. Die Preise sind in letzter Höhe gehalten. Die Aussichten für ein Röhren- syndikat scheinen demnach nicht ungünstig zu sein. Wie wir hören, lauten die Preise bei sofortigen Spezifikationen bis Monatsschlub wie folgt: Geschweigte Gasröhren 80, 81½, 83 und 84 Prozent, je nach Maß. Verzinkte Gas⸗ röhren im kleinsten Ausmaß 8 Prozent weniger und in den andern drei Ausmessungen 7 Pro- zent weniger, Siederohre je nach Durchmesser 71—82% Prozent. Telegraphisehe Handelsberlehte. Neuer Verband in der Holzindustrie. r. Düsseldorf, 7. Nov. Priv.-Telegr.) haben sich in Düsseldorf zu einem Verband Lereinigt. Es sollen zunächst in den einzelnen Ortsgruppen Sitzungen stattfinden, um zu der Preisfrage Stellung zu nchmen. Vom Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikat. r. Düsseldor f, 7. Nov.(Priv.-Telegr.) Wie wir bören, findet am 17. ds. Mts. eine Versammlung statt, in der die Erneuerungsver- handlungen fortgesetzt werden. Am gleichen Tage dürften auch die Preise für Hochofen- koks und Kokskohlen für die Lieferungen im 1. Quartal 1914 festgesetzt werden, wobei be⸗ kanntlich eine Ermäßigung der Preise um 1 M. pro Tonne in Aussicht genommen ist. Vom deutschen Stahlwerksverband r. Düsseldorf, 2. Nov. Eriv.-Telegr.) Nach den vorlaufigen Ermittelungen der Direk- tion betrug der Oktoberversand in-Produk- ten rund 524 o00 t gegen 520 392 t im Vormonat bezw. 540 886 t im Oktober 1912. Hiervon ent- kallen auf Halbzeug rund 157 0οο gegen 14 52 t bezw. 164 380 t. auf Formeisen 120 o0 t gegen 130 548 bezw. 177 639 t, auf der beschäftigten Arbeiter stellte sich im Monat Oktober ds. Je. auf 363. Einstellungen Eisenbahnmaterial 238 000 t gegen 247 328 bezw. Von der Handelsschrauben-Vereinigung. r. Düsseldorf, 7. Nov.(Priv.-Telegr.) Wie wir erfahren, hat diese Vereinigung be⸗ deutende Preisermäßigungen für sämt- liche Schrauben vorgenommen, indem sie ihre Preise denen der außenstehenden Rheinischen Schraubenfabrik in Neuß, welche ihre Notie- rungen bekanntlich in der letzten Zeit dreimal durch Erhöhung der Rabattsätze herabgesetzt hat, näher gebracht. Zahlungseinstellungen. Frankfurt a.., 7. Nov. UVeber die Düngermittel en gros Firma Karl Warneke u Co. in Frankfurt a. M. ist It. Frkf. Ztg. der Konkurs eröffnet worden. 0 Vereinigung deutscher Ofenfabrikanten. r. Hagen i.., 7. Nov.(Priv.-Telegr) Die Vereinigung wurde um 2 Jahre bis Ende 1915 verlängert. Personalien. W. Wien, 7. Nov. Der Ehrenpräsident der österreichischen Kreditanstalt Max Ritter von Comperz ist heute im 93. Lebensjahre gestor- Den. Vom Berliner Metallmarkt. W. Berlin, 7. Nov. Elektrolytkupfer 151, Bankazinn 378, Australzinn 372, Antimon 51, Aluminium 160—162 Mark. Alles übrige unver- andert. London, 7. Nov. Nach dem Berieht des Jron Monger aus Philadelphia vom amerikani- schen Eisen- und Stahlmarkte ist die Haltung von Roheisen ungleichmäßig, aber vorwiegend matt, für Fabrikate nachgebend. Stabeisen liegt schwach. Die Weißblech-Werke schrän- ken It. Frkf. Ztg. anscheinend ihre Ausbeute ein. Petersburg, 7. Nov. Das Verkehrs- ministerium gestattete den Bahnverwaltungen den Ankauf ausländischer Kohlen auf höchstens Jahr, da It. Frkf. Ztg. der Kohlenbedarf der Staatsbahnen aus den physkalischen Donetz- gruben gedeckt werden soll. 0 MHannhelmer Effsktenhörse. 7. November. Die Aktien der Bad. Aſſekuranz⸗Geſellſchaft no⸗ tierten heute: 1850 G. 1900 B. Sonſtige Verände⸗ rungen: Rheiniſche Schuckert⸗Aktien 136,50 G. Süddeutſche Drahtinduſtrie⸗Aktien 116 G. und Telegraphlsche Börsenserlehte. Berlin, 7. Novbr. Fon dsbörſe. Die geſtrige Erholung iſt nicht von langer Dauer geweſen. Den matten Tendenzmeldungen von Paris, Peters⸗ burg, Wien und vor allem Newyork trug die Speku⸗ altion hier Rechnung, indem ſie die Notierungen für die führenden Spekulationswerte wieder herunter⸗ ſetzte. Es ergaben ſich daher anfangs Einbußen von 1 Proz. und darüber, für Montan⸗ und Schiff⸗ fahrtswerte über 2 Proß., für Kanada von 794, für Naphta von ca. 1 Proz. und ebenſo für ruſſiſche Banken. Das Angebot hielt ſich aber in engen Gren⸗ zen. Es war unverkennbar, daß die Börſe gegen wei⸗ tere Rückgänge eine gewiſſe Widerſtandskraft bekun⸗ dete. Dieſe ſtützte ſich in der Hauptſache darauf, daß ber offene Geldmarkt infolge der ſtarken Effek⸗ tenverkäufe der letzten Zeit dauernd an Flüſſigkeit newann, war doch tägliches Geld zu 9½—3 Prozeut reichlich angeboten. Ferner ſchöpfte die Börſe aus den geſtrigen Verhandlungen der Röhreninduſtriellen, elche geſtrigen Verhandlungen der Röhrenin du⸗ ſtriellen, welche eine Geneigtheit zu erneutem Zu⸗ ſammenſchluß deutlich hervortreten laſſen, einige Hoffnung, daß die ſcharfen Preisrückgänge am Eiſen⸗ markt zum Stillſtand kommen dürften. Aus dieſem Grunde waren verſchiedentlich Anſätze zu leichten Beſferungen zu erkennen, do chblieb das Geſchäft nach wie vor ſehr ſtill. In ruſſiſchen Banken hiel⸗ ten die Schwankungen anz; ſte ſtellten ſich in der erſten Stunde gegen aufangs weiter niedriger, holten dann aber ebenſo wie Naphta einen Teil ihrer Verluſte wie⸗ der ein Die Befeſtigung machte dann bei dem Uebergang in die zweite Stunde weitere Fortſchritte. Bei der Seehandlung war Geld auf 5 Tage zum Tagesſatze und entſprechend auch bis 24. Dezember erhältlich, ohne daß ſich indeſſen beſondere Nachfrage dafür ge⸗ zeigt hätte. Der erneute Rückgang des Privatdiskonts auf%½ Prozent und die Flüſſigkeit des Geldmarktes ließen das Intereſſe für 8 prozentige Reichsanleihen und im Kaſſaperkehr für Staatsanleihen Überhaupt wieder hervortreten, ſodaß die Kurſe bei Schluß des amtlichen Verkehrs weitere Beſſerungen aufwieſen, und die anfänglichen Einbußen zum größten Teil wieder hereingebracht wurden. * Berlin, 7. Nov. Produktenbörſe. Ein außer⸗ ordentkich träges Geſchäft kennzeichnete den heutigen Verkehr am Produktenmarkt. Die geſtrigen amerika⸗ niſchen Notierungen lauteten höher und heute zeigte ſich etwas Kaufluſt bei unbedeutendem Angebot. Weizen war gegen die geſtrige Nachbörſe—1 A, Roggen höher. Hafer gab leicht im Preiſe nach. Mais und Rüböl geſchäftslos. Das Wetter iſt ver⸗ änderlich. Konkurs⸗Ersffnungen. Bautzen, Heinr. Friedr. Klein 5, A. 8. 12. P. 31. 12. Schönbankwitz(Breslau), Wilhelm v. Cveſter f, Fi⸗ deikommißbeſitzer. A. 31. 12. P. 3. 2. Charlottenburg(40), Oskar Meyer, Kaufm., A. 25. 11. P. 2. 19. Charlottenburg(40) Baugeſ.„Eden“ und Eden⸗Hotel am Zool. Garten, G. m. b. H. A. 25. 11. P. 5. 12. Chemnitz(.). Guſtar Adolf Reinh. Korb, Inh. ein. dtromkosten Masserverkehr in Mannheim-Rheinau im Monat September 1928 mitgeteilt nach den Veröffentllobungen des gr. Statistischen Landesamts von der Handelskammer Nannhelm. Soptember Januar-Septemb 13 1912 1513 a) Mannheim Ankunft Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Hheln zu Berg 457233.5 361017.5 339364.0 3121602.0 Hhein zu Tal 16341.0 29770.0 172761.5 214762.0 Neckar zu Tal 4285.5 5702.5 34464.5 32883.0 zusammen 477859.0 418480.0 3800888.0 3389797 Abgang Tonnen Tonnen Jonnen Tonnen Rheln zu Berg 6133.5 604.0 55058.0 441858.5 Rheln zu Tal 62481.5 50524.5 516244.5 0 feokar zu Tal 692.0 1267.0 2884.5 9802.0 zusammen 68287. 59838.5 5780870 375882=5 desamtwasserver- Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen kehr Hannhelm 547146.0 473352.5 4180033.0 3915179.6 b) Rheinau Ankunft Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Hheln zu Berg 177583.Ub 117938.0 1474876.0 10051771.5 Rheln zu Tal 10090.0— 1438.0 441.0 zusammen 178508.0 117888.0 147838I4.0 ſddsg Abgang Tonnen Tonnen Tonnen Tonnen Rhein zu Berg 1270.0 3599.0 13580.5 45236.0 hein zu Tal 2⁴⁰.0 4234.0 20938.0 102399.5 zusammen 360.U0 763.0 34518.5 ſſsaſe8B desamtverkehr Tonnen Tonnen Jonnen Tongen Rhoinau 162255.0 125921.0 1510832.5 1153778.0 Rhelnau u. Mann- heim zuammen 729401.0 602146.5 5690885.5 5068957.0 1918g63.1912 127254.5 + 621908.0 Geſchäftliches. Die Beliebtheit und die damit Hand in Hand gehende weite Verbreitung der Knorr⸗Suppenwürfel ſind dadurch begründet, daß ſie in der Qualität und Preiswürdigkeit ſo ziemlich das Vollendetſte dar⸗ ſtellen, was unſere moderne Nahrungsmittel⸗In⸗ duſtrie überhaupt herzuſtellen vermag. Spricht es nicht von einer erſtaunlichen Leiſtungsfähigkeit, daß jede der 46 Suppenſorten, die Knorr herſtellt, von dem ihr zukommenden Eigengeſchmack ausgezeichnet wird, ſodaß auch der verwöhnte Feinſchmecker dieſe fertig käuflichen Suppen von hausgemachten nicht zu unterſcheiden vermag. Aber ganz abgefehen von den rein äußerlichen Annehmlichkeiten, die unſer Gau⸗ men durch ſie erfährt— der hohe Wert der Knorr⸗ Suppenwürfel liegt auf einem viel bedeutſameren Gebiete. Daß nämlich die Knorr⸗Suppen unſerem Körper einen reichlicheren Gehalt an Nährſtoffen zuführen, dürfte ſie bei ihrer Billigkeit— 1 Würfel für 3 Teller 10 Pfg.— beſonders geeignet machen, ein Volksnahrungsmittel erſten Ranges zu ſein, wel⸗ ches für alle Zukunft einfach nicht mehr zu entbehren iſt. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunst und Feuilleton: Julius Witte; ſür Lokales, Provinztales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. ür Volkswirtschaft und den übrigen redak. Teil Franz Kircher; kür den Inseratenteil und Geschäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Or. H. Haas'schen Buchdruckerei. G. m, b. H Direktor: Ernst Müller. Backe mit Nefe! Hefe iſt täglich friſch in jedem Quau⸗ tum in allen Bäckereien erhält⸗ lich, Backauleitung mit 199 Re⸗ zepten gratis und franko durch den Verband Dentſcher Preß⸗ hefefabrikanten, Berlin SW. 11. haltbar, naturgetreu, Or. Kuhn's Sadulin⸗Waſſer.—,.80,.60, Po⸗ mode.50,1.— Franz Kuhn, Kronen⸗ uüm. Nürnterg. 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A. 24. 11. P. 15. 12. Pirmaſens, Berta Ziegker, Eßefr. d. Edw. Zieglker, 198 867 f. Schuhfabrik. A. 20. 12. P. 30. 12. Plauen(Vogtl.), May Rudolf Kendler, Stickma⸗ kchinenbefitzer. A. 20. 11. P. 9. 12, — 8 lau . den 7. November 1913 General Al-Anzei LJurszotte SeeskBerente—Serls Berehe Be annh eiee. ebsen 123 9 imer General-Anzei 5 7 0 3 e 2 AMaunheimer Bffokten- Bö nzelger Badis —30 9 ten Orse. Aktien industri 9 85 eue f 00 153 Obligationen strieller Unternehmungen. TIe nen Alumini 7. 6 len, 7. Rovembd 158.5 pfandbriefe.%½ Bd.An Nanpen Heuh, 288.75 5 7 er. Hachm..50 Uhr 0 1 Anll. ndg. B 25 Slem 6. 7 22.0 4% Rh. kyp- Bank un- 4½ Bad 1 u. Sodafb. 102.50 0 sohdg. Buntpapfb. 169.50 172 ens& Halske 208. Kredl 1. Anli. N 70JvVolgt 1 4 208. edltaktlen 8 1 88— be 4. 850 113.% du hnn renen e 774.80 175,/% Lesterroich-Ung oest. Paplerrent 8 Parlser Produktenbörse 82.5 35 Uyb. dz 4 Br. Kleinſein, Halb 17* 8 Südd. immob 8955 94— 858 Neggeep d 71.— 74 dau u. Beir. g arls, 7. Movember,(Sohluss.) 170 2 5 155 dz5 Bürh. Brauh., B.— d Arün à Bllfinger 1.— 53.50flllxlroh. 11 erw. 112.— 112.— Unlonbank„„— 64.— 7. 75 Städte-Anlehen. 4¼ 8„Bonn 102.— 8. ger 114.— 114.— enw. Ungar. K—⁰ 104.— 103.80 flafer No 79.5 1, Frelburg l. 8. 84.— 0 5 Eloßbs& kreytag 125— 1285.— Strassburg 119.¼ 119 Wlen 499 95 811— 811.— ngar. 98.25 15 1 18 0 19.75 18.05 Rüböl Movemb 7 4. 3% fanlere v. 71557 87.20 0%½ ee 19 0 99.— 0Frkf 5 5 105.50 912—— Woeß 11522 80.50 Jan.-Aprll 1 70 5 Ruböl Derb 92 2 5 5 bertener.0 840 s.e Heseeren— 512% ert 47.50 47.50 Türclsohe Los— 511.—.75 117.78 März-Jun!— März-Jun—— 71.5 4 Karisruhe u. J. 1096, 85.80 4¹ Münte Gen: der.-Aktien 123.4½% 123.— ploharz Lederw. 78.— 78.— Alpine e 229.— 225.— 5 on„ 24.13 24. 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Esen, 94.— 185 3„: rung Mürz-Junl 28.75 26.•58 AHüärziunl 384 80.0% . 4½ Pf. Cham.- 5 ementw, Heldelb. 13 55.— Arſtzner(Durl 5 rz-Junl 28.75 26 rz-luni 55.0½% 80. 4 1901 95.— 8 u. Ton- 0 elb. 137.20 137.50Iflal urlach) 271.— 271.— mehl Hov 29. 85 Mal⸗ 402 14 101* 8 Werk-.- ementf. Haid 1. omber 4 al-Aug. 0 VVV eee 19 0 Obam ereg bert 47750 420 85 Berlin 1 berbr. 5 nobzolser J0 „ b be d kerdeneaee de e er Ffiekten-Börse e e 1 31% 50 84% 8 5. bz Ohem.— 7.50 erlin, 7. Arz- Juni 55 2 ozbr. 57.0 30 5 5 1502 84.— f 45 95.25 0 Se 25 80 0 141.30 141 0 n, 7. Movember.(Anfangs-Kurse.) 0 Talg 05 25 3⁵.25 1 32 „ 5 82.50 8 tabrlk Waldh Farbwerke Hö h5.%½ Gebr. Kg Kregltakt 7. 6. Hal-Jun 320 51 3„„ 1805 84.— 8 Pernau e Vohem. Fbr. N ohst 893— 592.— Sopneli alel 157.50 157.50 Hlso0 125 3 7% 32.7½ eesr b68 8180 6 cadn e a, 0 deen 8r dlaeedeene, i65—, l erdele eee 12 4* 9 4e Spe 1. B 2. 8 gerswerk 5— 2 er. B. 0*.—.— Lomb 0— 10 5 192 248.85%., 7. Rov. phö ind Eisenbahn-Oblig. 4092 Seehter Zlepel d. 88.— 8 505.— 185.— e 165.80 165.59 0 22% 22. 172½171% o klekt. 1 249.% beutsoh⸗ 55 4¹0 egelw. 96.— 8 Megell V. 216.% 218 Aingdert 125.—125 er 204%J Tend.: sohwAon ½ Saltimore Oblo 33/„Elekt. Schüdk el es Oderrh. Elsb.-Ges. 90.50 84½ Südd.Draftinduste. 98.— 6 Russfabr. 208.50 208. 2SohllnoeECo. Htamb. 139.70 1255 5 8671 s 204.½ er. 190 2er Russen Paketfahrt 135½, Nordd 1* ert 145,0% ind Industrie-Oblig. Tonw. Offsteln.6. W 555 Sohußf. 122.— 122.— erlin, 7. November.(Sohl Tendenz: runſg Türkenlose—.— Seſea 118½/ deg.Seilmdvedr. wreof weet 58 7s iehin ger Ale 236— 129.— 120. 15 ar⸗ rülokzahlbar 105% 103.20 6 5 96.75 8 b Allg. 286— 2377 ae(Wolff) 115.— 115.— Weohsel aut 7. 6. Nagdodt Zucker. In.. Bad..-G. f. Rhein- 1720 89 58 75 12 e 108.— 105.90 Insterdam du Bergmann E! 900—905.— 7. Nov. zuokerberloht. 88500 Ph Pene 1 127 50ſfengenabeneh 16.—185.— Keopeel Tebgen 20485 29405 Aacee e e Sobe anee! oen ken 182, Vee, e (8ʃ.) 16150 85„Fuohs ooh 95⁵ 6— 205— 5 38 19.25——19.5 30—.40—, Tuhig.— aß Aktlen 115 1— r0flet d bador 107— 20 eee 310.25 Srgongal 5009388.— 11 00.,00—.00, gemahleno Raffinad Krystellzuoker mit ſon„ A Sohuokert 145.½ 145. zellstoffb. Walunot 207.— 2.—4% Reloh en kurz 84.85 84.85 Ob onsal. Maschfb. 333.— 339.10 gemahlene nenlis mit Sack 18 50— mit Sabk 19.00——19.25— 955 Banken. Srlef Geld heln. Sohnok.-9. 135 50 138.— F 340% e 97.90 97.30 HaN 420.50 120.20 MHagdeburg, 7. Moy(relet 16.75—, ruhig.„ 5 gallsdbe Bank—.— 158ʃ75 Hannn Ladert Erlet gel Aktien deutsch erankentt. Zucktb. 389. 339.25% felohsanf 15 95. 94.70 Deutseh-L. 323.50 328.50 alke krel an gora Hambur 25 dahruoer 1. Prgdubr ten eſe 9 5 Bennx—.— 12.20 e— 10¹.— 25 u. ausländ. Transportanstalt 3% Oonsols 9 5 525 78,10 Dynamlt 1771985 18550 187 5 0 15.60.—., p 11 9 17 55 80 55.55—., p. Der zu plll. Hypoth.-Bk. 182—.0⸗ Mlt 15 8 6. alten 3¼0%.90 97.90 815 167505 85.90.—., p 5 87⁰ 6,.70.—., 5 1 ſeldclJaet 12805 ute u e Seng bedg d 120 70 120 8Uet der. Ga8— ä, 990 8. Gneoe 4. Ju..— à, Pos bkt 5 990 bee ee 78 Jlel. ersdonaſb. 108.5 22% 4% 8ad. 191. 3580 9940 5, e e 0 otr. ſeutsche Ban—.— r⸗ Glas-Vefe,-des, Norddeutsoh.I.% 135 ½ tal. Hitt 105.— 105. 40½ 1908/09 95. 549 b. Steinzeugs 593.— 595.60 amburg, 7. Mov, CrTel 1 86dd. lso-Ges..— 111.50 Sad. A8s„des.—— 2300 Oest. Lloyd 118¼ 118— Baltl Oine erpbDb 3˙0 0„9 36.50 98.40 Eiberf 5 ugwerke 211.— 206.— Jan.-Närz.55.— 9 kelonr Zugker per Mov..82./ en Bahnen. Ppire re——80 10— Ung.Staatsb. 150.½ 1590% ee 93.½ 80 0 v. 180267 91.89 31.89 ee e 29 7— 519.70 9˙0— dehauptet. 105„Kal.90.—, Aug. 10.10.—, em gellbr. Strassenb. 70.——.— Hannh. Verslcher—— 920.— Bergwerksakt! 133.70 83.78 Eosen. Kredltanst. 153.70 15 Oberrh. Vors.-des. 102— Aum.-Frlede(Br.) 150.30 en. 30½% Hessen 33 10 83.75 Facon Mannstädt 118. 9 153.20 0 Kaffee. en Ohem. Industr, e dee 5—— Sockumer Sergb. 204. 151— Harpener Bergbau 1724 eee e(relege) Kattee eee e enee, en ge 2% f degene 855 880 gaen e 1bz W8 Led ,, Sen lhe ade 8 em. Fbr. Goſdend.—.— 285.— onoorg. Bergb. ellw. Asoh rgent. v..20 Grltener Rasof 70. atwerpen, 7 705 0. en, boreln ohem. Fabr.—— 389.— Ai-.. Sellindustr.—.— 118.— Deuteoh. 1 185% 5 Nele ee 1211 140,0 5, Chlnesen.4656 92.30 99 59 drrserl strassenh 270.50 270.50 ber bez. 64.%, arg 66 2 Katlee Santos goog an 5 derein D. 0 Dingler'so— E 135.5 geln 185.10 185.—% 90 96.25 enb. 154.70 15% Ral 68.—,J 0 erags el⸗ erein D. Oelfabr.—.— 155.— he Ma- schweller Bergw. 210.— 2 Obersohl. Elsenind, 69. ½ japaner 89.50 delsenkirohner 173..70„Juli 88½ Vestereg..-.S t—.— 10 50 sohlnenfabrKk——— Seieerlohsh.Borhb. 148. 09.% Phönix Ber„60.70 60.— e halſener. 80 50 eefener.146 128•10 Schmalz 5 en Emali—1 rüb. 148.— 148.30 Berpb. 250.— 249.½ N—— 5 173.% 178. Anty/ 8„.—— 108.— f.. Malkame,— 81. Geisenkirohener 172.— 172 Ver. Kön.-U. Laurah. 148.,.½ Haanh. Stadtanl. 93— Höohster Farbwk, 582.30 5.4% s0h erpen, 7. Noy.(rTelegr.) 4 Brauerelen—. 105.50 8 4 172.—dewerksch. Rossl. +4 149.— 1 0 goldrente 38.30 95 172350 125. ohmalz 139—. morlkanlsohes Schwolne⸗ Fuobs wig, Haplg. 5 riefe. ortüg. Al.— 8 — Auttenh. Ghiugere—— 0 Prloritäts-Obligatlonen. 5 Bamänbon v. 1303 58055 63.— Köner Ber 497.— 140.50 Antwerpen, 7. N Süngeter burl,Hof vm. Hagen— 250.— Heddernh.Kupfw.u.—Arrkf.Hyp.-B. 8. 14 84. 6• 30% fuss, Anl. 1902 89. 96.69 Cefiulose K rk 491.— 181.— Fehr.- Müär 25.20. ov.(relegr.) Salpeter dſ klohbaum-Srauer.—.— 104.50 Südd. Kabw. Frkf.—— 112 4. d0. 8. 18 970 94.304 Pr. Centr.-Kom 7 6. 4 Fuürken unſt 89.50 Lahmeyer osth, 5 123.20 1 25.20. spon. Der. 24.95, er, Ganter, Frelbg. 88.75 20 Rahnt Haschbau— 162.50 4 60. 8. 18 u. 17 94.30 9430 Lon 1908 0 Tück. 400 Pro.-Lose 159.70 85.60 Lauraftte 1157 119.70 Wolle. Klenlein, nieldeld.—.——— Ahmf. Hald& eu—.— 307 4 do. S. 20 95.50 94.30 4½% Pr. Hyp..-B 94.—4% Bagdadbahn 77˙30 159.70 Lloht und Kraft 199 150.— Antwerpen, 7. Nov.(J faomd Messerschm.—.— 2— Kosth. Oell-.Papf.—— 123.50 4. 40. S. 21 95.— 95.50 abgoest. 8 dest. Kreultaktlen 187. 770 Lothringer 0.— 125.50 Wolle per Nov..17, 0(relegr.] beutsche.a Plat 4* Lucwb. Axtlendr. Rh. Gummi- u. Asb. 3½ d0. 8. 12, 13— 38.— 4 do. abgest. 85 92.50 4% Ueg goigrente 275 193.— VINRb 105.50.17, Dez..10, Härz.97, e Bannk. Aktlenbr.—.— 448.— aene eee e und 16.30 8ʃ de. abgest. 88.—.— 4%„ Kronenr 900 5 Kenssnbennrdbr. 2 Häute Aeeee Nen—— Bede 8—%½ do 8. 16 94.39 5130 4. 40.„. 1901 82.80 83.— Serl. Handels-Ges. 155. 80.25 Obersonſ. Eled 80 11100 201.80 Antwerpen, 7. Kov.(Tele 3 aee ueh 88 Fien u Faler 5 35% 5.. 1807 2 0 Dentaod gagt 7 16 Sgeen Coppei 101.0 15170 Baumwoll 5 1 5 e ee „ Sohwartz,Spey.—.— 125.— po m. u. Fahrrt.—.— 160..1 93.50 d. v. 1907 92.50 92.50 eoh-Aslat. BK. 130.20% hönbe el 581.50 181.10 e und Petrole 8. Welte,„— 70. Porti. Zem. Haldg.—— 188 4 d. Uyp.-Kr.vVv. 93.50 4% Fr. Pfdpr. 1s, 9250 Deutsone Bant 119.70 Hhein. Stahle 258.% 250. Gremen, 7. Ho. Crel ——.— 180— N 1ů2* 144.0 5 egr.) Baumwolle 691 2. storoh,„ 80.— Rh. Sohudkert⸗G.—— 126 8. 15.19, 21·27 19 und 22 9 adentg Kü 15 245.½% Rombacher Kut 144.— Antwerpen, 7. f Still. „ V—k. Sohlinoß 26•50 3 32. 40% d0..30.30 Oread 102.— 182.% f tts 148.50 14 Nov. 24.½, Der. ov.(Telegr.) Pet eeee e 8% 8 8 mee% Seere ᷣũi und Sprittabrik. 251.— 2ʃ9 Unſonw. vm. Stookh. 158.——4 do. S. 46— 84.—40% do. E. 28 93 93.20 Rolohsbank 123— 113.90 Slemens& H 117.50 145.50 Eisen und Met 1 Transport 85—Ver. 5 Ziegelw. 75.— 71.50 15 S. 47 15.30 88,80 Kreditbank 125.20 1 Saaen 277750——85 71 ecen kor. 1 Uhr. Anfan 7 peyr. 21 0. S. 48.— K. ussenbank 5 8 tetüner.89 248.— ſg,— Tlnn 5„ Kupfer matt 69— Versie erung⸗ 3480 9480 4% do. E. 30 U. 81 8380 95.60 Sobaaffn. Sankv, 10550 10530 Tungaf, Wibgen 117.30 11.— Spanlapb, rab.„ ale 16.—, J Honate 16287 900 10 b..-Gl. f. Rhelnsob— Zellstoffb. Walchof—.— 2ſ0.— 1 do. S. 50 80 94.60 4% d0..92 60 95.50 Sbödg. 0180. 105.30 105.30 Ver.Gla boß 116.20 115.20 8berfaf 218%. 2/ englisoh 21.—.— Tlnk 17 55 oh, 75.———2— 210.— 94.50 84 8„u. 33 95.—„..-0 11) 0 nxst.Elberf. 51 rufig 20.8 Ji. Sestransport Waghkus.—.— 198.— 4. 40. S. 51 95.— 95— 24 40. f. 25.—.— Staatsbahn Ler. CKöln-Bottwell. 3.20 805.20 le⸗ uokerf Frankont.—.— 390. 3¼ do. S. 44 99.50.—%½ do. E. 23 97. 5 kombarden 22.57% Wanderer Fahfrw. 12 317—— —3˙½% do. 8. 2630 8 68.50 3½% do. 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November. Cänfangsxurse IrSs. Lalssrsiauteln 1³³⁸ — 5 8 elz.Rt. 5 urse. Se 2 8„„„5— Hank- und Versich—135% Rente 7 6. 1 55 5. J. 6, biſf. ga.) nlohmann-Salpeter 8⁰ 8 8 eeeee Spanſer— 86.30 bebgers 5 ber nar, 770 5 50 5 5— 7 8 · 707 7. 5 16* Ov. 476˙ 85 8 5 Benk, 135.— 134.% Ratlonalbank. 70 6. Loso—— kastrand 99— 255 0% J0%½ e ber derbr. 405 167% 100 L. A. Riedinger, Maschi 0 8 Retallbk. 130.— 130.% Oest 1 1 ie e eens 626.— 830 Holdtield 55 Amsterd% e warenfabrik und Br rl napdele-Ges. 18489 158. ee eee 11 rüamer Produktenbs nfabrik.: G, in Aussb B Here een—90 158.75 Hetere e a 106 132.50 Cbactereg 255 Tendenz: stet 143— 149.— Amsterdam, 7. Movember.(Sohl enbörss. eak erhielt die G 18 Die Gesell⸗ stüägte 5W nt. 199.— 196.— 2 Gohlussk der russisc 8 ng zur Erri Dantaone—— 10 115,3% pfälzische Bank 1242⁰—5 Wien Fapsl 7 5 urse.) 5 7 russischen Aktiengesellschaf Errichtung deutsohaslat.Bank 120.20 1 5 pfälz. Hyp.-Bank 181— 1 Wien. 7 8+ Effekten-Börse 1155 o0⁰ ee 7 6 inger in Petersburg. 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J. vormittags 11 Uhr im Rathaus zu Villingen die Jagd der Gemarkungen Villingen und Unterkirnach auf die Dauer Jahren(1. Februar 1914 bis 31. Januar 1920) in 4 Abteilungen oder die 3 Abteilungen der Ge⸗ meinde Villingen im Ganzen. 33544 Das geſamte Jagogebiet iſt 8100 ha groß, davon ſind 4370 ha meiſt zuſammenhäugende Waldungen. In dem gemeinſamen Jagdbezirk IV können jährlich —5 Auer hähne geſchoſſen werden. Der Geſaml⸗ auſchlag beträgt 3100/ Villingen iſt Schnellzugsſtation der Schwarzwald⸗ bahn; vorzügliche Unterkunft in erſtklaſſigen Hotels am Waldrand gelegen oder in der Stadt. Es wird darauf hingewieſen, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Be⸗ ſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchrift⸗ liches Zeugnis des Bezirksamts nachweiſen, daß gegen die Ertetlung des Jagdpaſſes ein Bedenken micht obwaltet. Die Pachtliebhaber werden hiermit zur Verſteige⸗ vung eingeladen. Billingen⸗Unterkirnach, 5. November 1918. Die Gemeinderäte. Fiſchereiverpachtung. Die Fiſcherei von der Neuzenlache bei Viernheim wird mit ſofortiger Wirkung öffentlich meiſtbietend neu verpachtet am Mittwoch, 12. November, mittags 2 Uhr in der Neuzenlache. Weinheim, 6. November 1913. Gräfl. v. Berckheim'ſches Rentamt: Schretzmann. Beginn eines neuen Tanz-Kursus Mittwoch, den 12. Novbr. 1913, abends ½9 Uhr im Meſtaurant„Rodenſteiner“, 4 2. 16. 33499 Gefl. Anmeldungen in vorgenanntem Lokale Mittwoch und Donnerstag oder in meiner Wohnung T 6, 38, 4. St. I. erbeten. Karl Schwab, Tanzlehrer. Fst. Dampf-Med.-Lebertran, Leber- tran-Emulsion, BSewährte Husten- u. Schnupfen-Mittel, Einreibungen, 9 80 Katzenfelle empftenit + Drogerie Schmidt-. Seskenhelmerstr. 8 Telenhon 2831 Mehrere gebrauchte, Remington-Sechreibmaschinen Modell VII, tadellos hergerichtet, mit Garantie, sehr dillig verkäuflich. Slogowski& Co., 0 7, 5. 33547 Telefon 494. Fee e. e e. FE 1 01¹¹ eee—. sämtliche Zeitungen R DDeNN Fabrikniederlage Mannhelm G 7, 37. 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