Wecnemet 70 Pfg. monarnch. Bringeriohn 30 Pfg. durch die poſt inkl Poſtauſſchlag Mk.42 pro Quartal Einzel⸗Nu. 5 Pfg. Inſerate: Rolonel⸗Geile 50 Pig. Reklame⸗Seile.„.20 Nck. Täglich 2 Ausgaben(außer Sonntag) Beilagen: Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagblatt morgens 9 Uhr, für das Abendblatt nachmittags 5 Uhr kimtliches Verkündigungsblau für den Amtsbezirk Mannheim; Handels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung für Südweſtdeutſchland; Unterhaltungsblatt; Beilage für Cand⸗ und Hauswirtſchaft; Mannheimer Schachzeitung; Sport⸗Revue; Wandern und RKeiſen und Winterſport; Mode⸗Beilage; Frauen⸗Blatt. Celegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannbzeim“ Celephon⸗Rummern: Pirektton und Buchhaltung 14 Buchdruck⸗Abteilung—5 Redaktion Exped. u. Verlagsbuchholg. 2 Eigenes Redaktionsbureau in Berlin Beilage für Literatur und Wiſſenſchaft; — Nr. 522. Ma u u 5 ei al Montag, 10. November 1913. (Mittagsblatt.) eeeeeeeeeeen — Die heutige Mittagsausgabe umfaßzt 16 Seiten. Telegramme. Der Kiewer Nitualmord⸗ prozeß. Kiew, 9. Nov. Der Verteidiger Karabt⸗ ſchewski wies darauf hin, daß es ſich nicht um einen Weltprozeß handle, ſondern um die Frage, ob Beiliß ſchuldig ſei. Der Prozeß enthalte viele dunkle Seiten. Klar ſei nur, daß Juſt⸗ ſchinski und Tſcheberjak am 25. März zuſammen waren; alles andere ſei unaufgeklärt. Wenn man frage, wo das Blut Juſtſchinskis geblieben ſei, könne er antworten, wo der Paletot ſei, werde auch Blut ſein. Feſtgeſtellt ſei, daß die Leiche in die Höhle transportiert wurde. War⸗ um bediente man ſich nicht der Polizeihunde? Das geſchah nur darum nicht, weil die Hunde zur Wohnung Tſcheberjaks hätten führen kön⸗ nen und der ſogenannte Weltprozeß entſchieden wäre. Gegen Beiliß lägen keine direkten In⸗ dizienbeweiſe vor, und die indirekten zerfielen in Staub, ſobald man ſie antaſte. Der Vertei⸗ diger ſchloß ſeine Rede mit der Mahnung an die Geſchworenen, von politiſchen Ueberzeugun⸗ gen abzuſehen und nur die Wahrheit zu ſuchen. Der Verteidiger Gruſenberg ſchilderte den Her⸗ gang des Verbrechens folgendermaßen: Am 22. März wurden mehrere bei Wera Tſcheberjak verkehrende Diebe verhaftet. Danach fand eine Hausſuchung bei ihr ſtatt. Am ſelben Tage er⸗ zählte Eugen Tſcheberjak von Juſtſchinskis Drohung. Am 25. März beſuchte Juſtſchinski Tſcheberjak, ging mit Eugen Tſcheberjak ſpazie⸗ ren, ließ aber ſeinen Paletot in der Wohnung zurück. Als er dorthin zurückkehrte, traf er da⸗ ſelbſt Sſingäwski, Latyſchepw und Bubdſinski, welchen Wera Tſcheberjak ſeine Drohung bereits mitgeteilt hatte. Einer der Diebe verſetzte Juſt⸗ ſchinski mit einem ſpitzen Inſtrument einen 50 auf den Kopf, ſo daß der Knabe zu Bo⸗ den fiel. Dann wurde ihm die Jacke herunter⸗ geriſſen und ihm weitere Stiche und Hiebe bei⸗ gebracht. Da ſich der am Boden liegende Knabe noch bewegte, wurden ihm noch mehr Wunden beigebracht. Nach Eintritt der Dämmerung wurde die Leiche in den Keller oder in einen Stall gebracht und bei Nacht in die Höhle trans⸗ portiert. Die Hausſuchung bei Wera Tſcheber⸗ jak förderte das vollſtändige Werkzeug zutage, bei dem nur das Stechinſtrument fehlte. Man fand indeſſen auch ein von Eugen Tſcheberjak angefertigtes Flugzeugmodell, bei deſſen Herſtel⸗ lung auch ein Stechinſtrument gebraucht ſein mußte. Abends wurden Juſtſchinskis Bücher und Hefte geſammelt, wobei zufällig auch die durchſtochenen Papierbogen dazu gelegt wurden, die man ſpäter in der Höhle fand. Nachdem der Verteidiger die Triftigkeit der judenfeind⸗ lichen Schlußfolgerungen aus den religiöſen Büchern der Juden beſtritt, ſprach er zum Schluß die feſte Ueberzeugung aus, daß Beiliß unſchul⸗ dig ſei. Der Verteidiger Zarudny bat die Ge⸗ ſchworenen, ſich von den ihnen durch die Be⸗ ſchuldigungen gegen die Juden eingeflößten Vorurteilen freizumachen und nicht einen Un⸗ ſchuldigen dem Aberglauben und dem Vorurteil zu opfern. Sodann ſprach Karabtſchewski. Die Vereinigten Staaten und Meriko. Vor wichtigen Entſcheidungen. OLondon, 10. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Mepiko wird der„Daily Mail“ gekabelt, daß man in dieſer Woche wichtige Entſcheidun⸗ gen in dem Streite zwiſchen den Vexeinigten Staaten und Mexiko werde erwarten können. Die mexikaniſche Regierung hat eine Note an die auswärtigen Geſandtſchaften in Mexiko ge⸗ richtet, in der erklärt wird, daß, ſoweit ſich bis⸗ her feſtſtellen läßt, die neue Präſidenten⸗ wahl als ungültig erklärt werden müſſe, weil verſchiedene Wahlkreiſe ihre Stimmzettel nicht vechtzeitig eingeſchickt haben. Wenn der neue Kongreß, ſo beitt s feſtſtellen ſollte, daß die Wahl tatſächlich ungültig iſt, dann würde natürlich eine Neuwahl angeſetzt werden. In der Zwiſchenzeit würde die gegenwärtige Regierung am Ruder bleiben und dafür ſorgen, daß Ruhe und Ordnung im Lande aufrecht er⸗ halten bleiben. In der Note wird dem hinzugefügt, daß Huerta bei den Neuwahlen ſich nicht als Kan⸗ didat werde aufſtellen laſſen, ſondern erklären werde, daß alle für ihn abgegebenen Stimmen ohne weiteres ungültig ſeien. Dies ſei die Ant⸗ wort Mexikos auf die letzten Vorſtellungen der Vereinigten Staaten. Das nächſte Wort habe jetzt Waſhington. * Einweihung eines Erholungs⸗ und Ueber⸗ nachtungsheims für den Jungdeutſchlandbund. * Breslau, 9. Nov. Heute nachmittag fand die feierliche Einweihung des vom Kaiſer geſtif⸗ teten Erholungs⸗ und Uebernachtungsheims für den Jungdeutſchlandbund auf dem Fort Spitz⸗ berg der Feſtung Silberberg ſtatt. Anweſend waren Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen und Gemahlin, der Oberpräſident der Provinz Schleſien v. Günther, Generalfeldmarſchall Freiherr v. d. Goltz, General der Kavallerie 3. D. Freiherr v. Biſſing, General der Infan⸗ terie z. D. v. Woyrſch, Vertreter der Militär⸗ und Zivilbehörden und Breslaus Mitglieder des Präſidiums des Jungdeutſchlandbundes. Nachdem der evangeliſche und katholiſche Orts⸗ geiſtliche kurze Anſprachen gehalten hatten, in denen ſie auf die Bedeutung der Feier hinwieſen, hielt General Freiherr v. Seckendorff als Vor⸗ ſitzender des Provinzialverbandes der Provinz Schleſien des Jungdeutſchlandbundes eine An⸗ ſprache, in der er dem Kaiſer für ſeine hoch⸗ herzige Stiftung dankte. Hierauf übernahm der Oberpräſident die Stiftung namens eines von ihm zu ernennenden Kuratoriums und teilte eine Anzahl Ordensauszeichnungen an Perſonen mit, die ſich um die Jungdeutſchlandbewegung in Schleſten verdient gemacht haben. An die Feier ſchloß ſich ein Rundgang durch die Räumlich⸗ keiten an. Zum Schluß richtete Freiherr v. d. Goltz einige Worte an die Jugend. Die Erhöhung der bayeriſchen Zivilliſte. * München, 9. Nov. Die infolge der Auf⸗ hebung der Regentſchaft an den Landtag gelan⸗ gende Forderung auf nochmalige Erhöhung der Zivilliſte beträgt, wie die„Frkft. Ztg.“ zuver⸗ läſſig erfährt, rund weitere 400 000 Mk. Die Geſamtausgaben für das königliche Haus erhöhen ſich nach der neuen Vorlage der Regie⸗ rung gegen früher von 5 402 000 auf 6 865 000 Mark. Nur ein ſchlechter Scherz? * Madrid, 9. Nov. Geſtern nacht platzte unter den Fenſtern des Miniſteriums des In⸗ nern eine Bombe. Es wurde niemand verwun⸗ det und auch kein Schaden verurſacht. Vermut⸗ lich handelt es ſich um einen ſchlechten Scherz. Politiſche Unruhen in England. O London, 10. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Bei einer Verſammlung, die geſtern nachmittag in einer Kirche des Oſtendes von London zur Feier der 50jährigen Wiederkehr des Tages ab⸗ gehalten wurde, wo der betreffende Geiſtliche in ſein Amt eingeſetzt worden war, kam es zu poli⸗ tiſchen Kundgebungen, die für die Stimmung in England bezeichnend ſein dürften. Als nämlich der Miniſter Maſterman, ein Freund des betref⸗ fenden Geiſtlichen, das Wort ergreifen wollte, um eine Rede auf dieſen zu halten, entſtand plötzlich im Gotteshauſe große Unruhe. Darauf rief der Miniſter, daß keine politiſche Verſamm⸗ lung abgehalten er wolle nur einige Worte über die Verdienſte des Jubilars ſagen, da ertönten plötzlich von mehreren Seiten die Rufe: Was wird mit Larkin werden? Der Miniſter erklärte nochmals, daß man ſich nicht in einer politiſchen Verſammlung befinde. Aber die Leute ließen ſich nicht halten und ſtießen allerlei Drohungen gegen die Regie⸗ rung aus, aus denen hervorging, daß unter den Arbeitern des Oſtendes von London die Affaire Larkin in Dublin ſehr viel böſes Blut machte. ** * Eupatoria, 9. Nov. Im Schwarzen Meer herrſcht ſeit zwei Tagen Stur m. Der Verkehr zwiſchen den Häfen iſt unterbrochen. * Täbris, 9. Nov. Wie aus Dſchulfa gemeldet wird, begann an der Brücke des Grenzfluſſes Arax der Eiſenbahnbau auf perſiſchem Boden. Die Entwicklung auf dem Balkan. Ruhige Zuverſicht. * Berlin, 9. Nov. Die Norddeutſche All⸗ gemeine Zeitung ſchreibt in ihrer letzten Wochen⸗ rundſchau: Für die Aufhellung der Orientlage ſtell. ten ſich gewiſſe Schwierigkeiten ein, die das Friedenswerk ohne ernſtliche Störung verzögern. Die griechiſch⸗türkiſchen Verhand⸗ lungen, die bereits vor vierzehn Tagen dem Abſchluſſe nahe waren, ſind anſcheinend ins Stocken geraten.— Weder dieſes Zwiſchen⸗ ſpiel, noch das Wiederaufleben anderer Sonder⸗ wünſche einzelner Orientſtaaten ſind an ſich be⸗ denklich, ſo lange ſich nicht die Großmächte zu einer einſeitigen und für ein gegenſeitiges Ein⸗ vernehmen unerwünſchten Parteinahme beſtim⸗ men laſſen. Dies geſchah bisher nicht und wird auch fernerhin verhütet werden. Vertrauend auf das Uebergewicht der europäiſchen Friedens⸗ intereſſen darf man einſtimmen in die ruhige Zu⸗ verſicht, mit der Sir Edward Grey in New⸗ caſtle und Miniſterpräſident Kokowzow in Paris ſich über die Lage äußerten. Schwierige Lage des Zaren Ferdinand. O London, 10. Nov.(Von unſ. Lond. Bur.) Aus Rom wird der„Daily Mail“ gemeldet, daß man in dortigen diplomatiſchen Kreiſen der Ueberzeugung ſei, daß der Zar Ferdinand der Bulgaren es nicht wagen werden, in ſeine Hauptſtadt zurückzukehren, es ſei denn, daß er von Oeſterreich⸗Ungarn Zuſicherungen auf weitere Unterſtützung für die Zukunft erhalte, da ſeine Lage ſchwierig geworden ſei. Man habe in diplomatiſchen Kreiſen mit Auf⸗ merkſamkeit die vielen Unterhandlungen ver⸗ folgt, die zwiſchen dem Zaren Ferdinand und dem Grafen Berchtold in dieſen Tagen in Wien ſtattgefunden haben. Auch der langen Audienz des Monarchen beim Kaiſer Franz Joſef ſchenkt man große Bedeutung. Zar Ferdinand, der gegenwärtig mit ſeinem Bruder Philipp von Koburg im Koburger Palais weilt, hielt ſich vorher inkognito lange Zeit in Ebental auf, wo er täglich lange Beſprechungen mit dem öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Miniſter des Aeußern hatte. Die Hartnäckigkeit der Pforte. * Athen, 9. Nov.(Agence d' Athenes.) Geſtern haben die türkiſchen Friedensdelegier⸗ ten dem Miniſter des Aeußern die Inſtruktionen ihrer Regierung bekannt gegeben. Danach ſcheint es, als ob die Pforte nicht nur keine weitere Zugeſtändniſſe machte, um eine Einigung herbeizufüh hren, ſon⸗ dern ſogar neue Forberungen betr. bereits durch die bisherigen Verhandlungen feſtgeſtellter Punkte, nämlich Wakufs, Zehnten und Staats⸗ angehörigkeit erhöbe. Die Agence d Athenes erfährt aus ſicherer Quelle, daß 55 Miniſter ſich weigerte, in eine Erörterung der neuen türki⸗ ſchen Vorſchläge einzutreten und ſich vorbehielt, erſt den Miniſterrat hierüber zu befragen. Die amtlichen Kreiſe ſind infolge der neuen türkiſchen Winkelzüge verſtimmt, die öffent; liche Meinung iſt empört. Eine italieniſche Kreuzfahrt nach der Levante. * Rom, 9. Nov. Die erſte Diviſion des zweiten Geſchwaders, welche die Schlachtſchiffe „Regina“,„Elena“,„Napoli“ den„Roman“ umfaßt und unter dem Kommando des Herzogs der Abruzzen ſteht, wird eine Kreuzfahrt nach der Levante unternehmen und während der Fahrt einige Uebungen ausführen. Die Diviſion wird ſich etwa am 16. November bei der Inſel Rho⸗ dos befinden. Der neue Urupp⸗ Prozeß. Das Arteil. Brandt wurde zu vier Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt, die durch die Unter⸗ ſuchungshaft für verbüßt erachtet werden. Eccius wurde zu 1200 Mark Geldſtrafe verurteilt. Kein Panama. Berlin, 9. November (Von einem Berliner Mitarbeiter) Der Prozeß gegen die beiden Kruppbeamten iſt von politiſchen Leidenſchaften umwogt wor⸗ den von ſeinen erſten Anfängen bis zu ſeinem geſtrigen Ende. Indes politiſche Leidenſchaf ten pflegen nun 5 ſchlechte Berater und noch ſchlechtere Begleiter zu ſein. Sie recken die Dinge leicht ins Gigankiſche und haben eine ſtarke, ſchier habituelle Neigung, Geſtalten und Geſchehniſſe zu verzerren. Und ſchon um des⸗ willen wird man, nachdem die Affäre Brandt einmal an die Oeffentlichkeit gekommen iſt, mit dem Verfahren zufrieden ſein müſſen. Vielleicht nicht mit allen Einzelheiten— in der Bezi ung wird es immer viele Köpfe und viele Sinne geben—, aber doch mit dem Unterfangen als ſolchem Nun wiſſen wir's und weiß es alle Welt, daß von einem Panama, von einer ſtinkenden Fäulnis, in die unſere Heeres⸗ und Marinebehörden zu verſinken droh⸗ ten, nicht gut zu reden iſt. Es iſt nicht allzuviel Gold gerollt ſobſchon wir natür⸗ lich nicht die lächerliche Auffaſſung teilen, daß für die Größe der Verſchuldung die Höhe des Trinkgeldes maßgebend bleibt) und die paar Schächer, denen es in Form von warmem Abend⸗ brot, Freibier und gelegentlichen kleinen Dar⸗ lehn in die Taſche fiel, werden ſich kaum be⸗ wußt geweſen ſein, daß ſie ſündigten. Der ſtolzze Name Krupp, der— ſo wollen wir zu ihren Gunſten annehmen— in dieſen Tagen doch ſo viele Beurteiler geblendet hat, wird wohl auch ſie mit Blindheit geſchlagen haben. Es iſt ganz ſicher, daß ſie ſich geſagt haben: was für die Erben von Alfred Krupp geſchieht, bei dem des Kaiſers Majeſtät aus und ein ging, kann nichts Uebeles ſein. Und ſo hätten ſie, ſchon um Brandt, dieſem„lieben Kerl“ gefällig zu ſein, ihm von ihrer Wiſſenſchaft wohl mitgeteilt, auch, wenn er weniger oft der gütige Spender und Gaſtgeber geweſen wäre. Vielleicht aber war auch der Staat, waren die Verwaltungen von Heer und Flotte nicht ganz ohne Schuld. Kann ſein— Herr Erzberger, der ſonſt nicht gerade zu milder Beurteilung von 111 und Dingen neigt, hat geſtern auf dieſen ſichtspunkt aufmerkſam gemacht— daß ſie erſt durch die übertriebene Geheimniskrämerei, die auch vor Unbeträchtlichkeiten das anttliche Schweigeverbot hing, die Aermſten ſchuldig wer⸗ den ließ. Mit alledem wird natürlich die Firma, deren Geſchäftspraktiken hier ſiebzehn Tage lang vor Europens und der ganzen Welt Augen gi dem Tadelſtuhl ſaßen, nicht entlaſtet. Die hohel und wohlſoignierten Herren, die im Eſſe Direktorium Hof hielten, haben— d. Ende deutlich genug aus der hervor— doch wohl die Ei 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.— Sadiſche * Aeneſte Aachrichten.(Meittagblatt.) Montag, den 10. November 1913. daß in ihtrem Berliner Burealt ein dunkelerf Punkt ſtecke, über den man am liebſten nicht ſpräche. Etwa nach dem Schema: ich tu's nicht ſelber; aber wenn's andere tun, bin ich nicht gerade ausnehmend böſe. Das iſt ſelbſtverſtänd⸗ lich kein Panama; fällt nur unter die große, aber nicht erfreuliche Kategorie des„Schmie⸗ rens“, das— man braucht es uns nicht erſt zu ſagen— im In⸗ und Auslande in weitem Umfange geübt wird. Dennoch hätte man viel⸗ leicht gerade von der Firma Krupp(eben weil ſie hoch oben auf der Leiter ſtand, weil das Ver⸗ trauen der Reichs⸗ und Staatsbehörden ſie aus⸗ zeichnete und, ohne daß ſie einen Finger zu zühren brauchte, ſozuſagen ſatzungsgemäß die Aufträge ihr zufloſſen) erwarten dürfen, daß ſie auf dieſe immerhin ein wenig anrüchigen Hilfs⸗ mittel verzichtete. Unter den Schlitten zu kom⸗ men und von der Konkurrenz überflügelt zu werden, brauchte ſie deshalb nicht zu befürchten. Schon darum nicht, weil, wie wir alle wiſſen, ſie vor dieſer Konkurrenz in ſo vieler Beziehung tatſächlich bevorzugt war. Um deswillen iſt es auch ſo abgrundlos töricht, ſich zu ſtellen, als ob durch den Prozeß die Firma für Zeit und Ewig⸗ keit ruiniert wäre und aus der Reihe der großen Waffenfirmen geſtrichen. Gewiß: Schädigun⸗ gen wird ſie wohl erfahren. Es iſt nun einmal das Weſen aller Konkurrenz, daß ſie ſich etwas lieblos die Schwächen und Fehler der anderen zu Nutze machen. Dann wird die Firma Krupp eben ein paar Jahre weniger Reſerven anſam⸗ meln und weniger Tantiemen auswerfen als ſonſt und für das, was ihr ſo entgeht, Troſt ſuchen dürfen in dem Bekenutnis der Reue „mea maxima culpa“. Schlimmer wäre, wenn auch Induſtrien und Produzenten, mit denen die Kruppſchen Unternehmungen in Ver⸗ bindung ſtehen, in Mitleidenſchaft gezogen wür⸗ den. Denn dieſe träfe das Verhängnis dann ohne jedes eigene Verſchulden. Indes, möchten wir glauben, daß man hier zu ſchwarz ſieht und zu ſtark übertreibt: nicht die Panzerplatten und die Kanonen Krupps ſtan⸗ den ſchließlich in Moabit zur Diskuſſion, ſon⸗ dern das ein wenig undurchſichtige und nicht ſonderlich ſympathiſche Syſtem, das in den „Kornwalzern“ ſeinen dokumentariſchen Nieder⸗ ſchlag fand. Aber, wie dem auch ſei: kein Panama, gott⸗ lob kein Panama! Dennoch: es hätte eines wer⸗ den können, wenn unſere ſtaatlichen Organe, wenn Kriegsminiſterium, Marineverwaltung und Juſtiz nach den Rezepten verfahren wären, die ihnen unter dem Vorgeben, dem nationalen In⸗ texeſſe zu dienen, von allevlei aufgeregten Herren in der Preſſe morgens und abends in den letzten zwei Wochen verabreicht wurden. Die Regie⸗ rung, ſo wurden ſie nicht müde zu lehren, hätte es um des Vaterlandes und der heimiſchen In⸗ duſtrie willen niemals zu dieſem Prozeß kom⸗ men laſſen dürfen. Wir müſſen offen bekennen: uns hat die Ungeniertheit, mit der dieſer ſitt⸗ liche Nihilismus vor einer gebildeten Nation Gusgebreitet werden durfte, geradezu erſchüttert. Ganz abgeſehen davon, daß es doch nicht an⸗ geht, die Firma Krupp ſo sans fagçon als die große Wohltäterin des Deutſchen zu bezeichnen — am Ende iſt ſie bei dieſen Wohltaten auch ſelber nicht ganz ſchlecht gefahren—, was hätte nach der Meinung der Eiferer denn wohl die Regierung tun ſollen? Die Unterſuchung nieder⸗ ſchlagen und damit der Vorſtellung Vorſchub leiſten, daß die Juſtiz in Preußen⸗Deutſchland nur für die Kleinen da iſt? Das hätte, nachdem die Dinge einmal ſo weit gediehen waren, der Firma nicht einmal viel genützt; aber es hätte den Glauben an den Staat als ſittliche Inſti⸗ tution auf's Schwerſte erſchüttert. Das An⸗ ſehen unſerer Juſtiz erforderte dieſen Prozeß. Auf ihm lag noch von dem unentwegt ſterben⸗ den Eulenburg her ein leiſer Schatten. Der iſt etzt fortgewehht Rebiſion? Berlin, 9. Nov. Einzelne Blätter wollen wiſſen, daß Eccius und Brandt das Urteil im Wege der Reviſion anfechten werden. der Parteitag der pfälz. Nationalliberalen Kaiſerslautern, 9. Nov. Der dies⸗ jährige Parteitag der Nationalliberalen Partei der Pfalz, der heute unter außerordentlich zahl⸗ reicher Beteiligung der Parteifreunde aus allen Gegenden der Pfalz und in Anweſenheit einer Anzahl Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter ſtatt⸗ fand, wurde eingeleitet mit einer vertraulichen Sitzung des großen Ausſchuſſes, in der außer rein geſchäftlichen Verhandlungen eine rege Aus⸗ ſprache über die Organiſation der pfälziſchen Partei gepflogen wurde. Man nahm einen Antrag an, worin die Nationalliberale Partei der Pfalz der nationalliberalen Reichstags⸗ fraktion für das neuerdings in Wiesbaden be⸗ ſtimmt zum Ausdruck gebrachte Bekenntnis zur heutigen Wirtſchafts⸗ und Zollpolitik, das die Zuverläſſigkeit der Partei in den Fragen des Schutzes der nationalen Arbeit über jeden Zwei⸗ fel ſtellt, die vollſte Zuſtimmung ausſpricht, in⸗ dem ſie erklärt, daß ſie im Einklang mit der bis⸗ herigen Haltung der geſamten Partei an den beſtehenden Schutzzöllen feſthalte und in Un⸗ abhängigkeit von den wirtſchaftlichen Intereſſen⸗ tenverbänden jedem Abbau der beſtehenden Schutzzölle ſowohl wie auch allen übertriebenen Zollforderungen entgegengetreten werde. Ein zweiter ebenfalls zur Annahme gelangter Antrag beſchäftigte ſich mit den Gehältern der bayriſchen Landlehrer. Die große öffentliche Verſamm⸗ lung wurde eingeleitet mit einer Hundertjahr⸗ feier der pfälziſchen Nationalliberalen. Reichs⸗ rat Buhl hielt eine gedankenreiche und form⸗ ſchöne Gedächtnisrede, in der er in packender Form Deutſchlands Schmach und Wiedergeburt vor hundert Jahren in ihren tiefern Gründen und bedeutungsvollen Urſachen darſtellte und nach einer Betrachtung der heutigen Zeit mit einer ernſten Mahnung andie Partei ſchloß, in dem heutigen Kampf um die höchſten vaterländi⸗ ſchen Güter, der Traditionen der Partei ein⸗ gedenk, ſtets in vorderſter Linie zu ſtehen. In mehr als einſtündiger Rede ſprach ſo⸗ dann Reichstagsabgeordneter Baſſermann über die Politik des Reiches. Er ſtreifte zunächſt die bedeutungsvollenn Vorgänge im Reichstag, die Annahme der Wehr⸗ und Deck⸗ ungsvorlagen und ſchilderte die Verdienſte, die ſich die nationalliberale Fraktion um das Zuſtandekommen dieſer wichtigen Vorlagen erworben habe. Als erfreulichſte Erſcheinung und wichtigſten Gewinn ſtellte er dabei die Tatſache hin, daß das Volk zu großer politi⸗ ſcher Reife und Einſicht gelangt ſei, daß eine Stellungnahme der Liberalen wie zu Eugen Richters Zeiten heute als ausgeſchloſſen und die Behauptung als berechtigt erſcheinen müſſe, daß in der heutigen Zeit ein Liberalis⸗ mus keine Berechtigung mehr habe, wenn er nicht auf nationalem Boden ſtehe. Als wich⸗ tigſte Aufgaben des Reichsparlaments in der nächſten Zeit bezeichnete Baſſermann die Neugeſtaltung des Zollweſens. Es handle ſich dabei nicht um einen neuen Zoll⸗ tarif, ſondern um eine Zollnovelle, die ein⸗ zelne Wünſche unſerer Produktion zu berück⸗ ſichtigen ſuche, aber keine grundlegende Aen⸗ derung herbeiführen werde. Auch in dieſer Frage werde, wie ſchon im Jahre 1902, die nationalliberale Fraktion ſtark engagiert ſein und den Ausſchlag zu geben haben. Die Frak⸗ tion werde ihre Aufgabe löſen zum Beſten der deutſchen Produktion und des deutſchen Han⸗ dels und Gewerbes, in voller Unabhängigkeit und getragen von der Erkenntnis ihrer Ver⸗ antwortlichkeit. Der weitere Teil der groß an⸗ gelegten Rede war der Auslandspoli⸗ tik des Deutſchen Reiches im Jahre 1913 ge⸗ widmet, zu der er, oft von der Zuſtimmung der Verſammlung unterbrochen, ebenfalls be⸗ merkenwerte Ausführungen machte. Nach einem kräftigen Schlußwort des Reichstags⸗ abgeordneten v. Calker und einem Huldi⸗ gungsgedicht auf Bismarck, das Generalſekre⸗ tär Breithaupt⸗Berlin vortrug, ſchloß der Vorſitzende der pfälziſchen Partei, Juſtizrat Neumayer, die erhebend verlaufene Tag⸗ ung. Der nächſte Parteitag wird in Speier abgehalten werden. Badiſche politil. Zur Wahl des Vertreters der Handwerks⸗ kammern zur erſten badiſchen Standeskammer. § Freiburg i. Br., 9. Nov. In den letzten Tagen ſind, wie bereits kurz gemeldet, über die Kandidatur des bisherigen Vertreters des Hand⸗ werks in der 1. Ständekammer, Stadkrat Alfred Bea hier, irreführende Nachrichten verbreitet worden. Die Handwerkskammer Freiburg hat deshalb in einem„an die Herren Mitglieder der bier bad. Handwerkskammern— als die hierfür in Betracht kommende Wählerſchaft— gerichte⸗ ten Rundſchreiben eine den taſächlichen Verhält⸗ niſſen entſprechende Aufklärung ergehen laſſen; in der es heißt: „Es iſt nicht richtig, daß unter den Handwerks⸗ kammern bis jetzt eine Abmachung beſteht, wo⸗ nach mit der Vertretung in der 1. Kammer zwiſchen den einzelnen Kammern gewechſelt wer⸗ den ſoll. Den drei Wahlen, die bereits ſtattge⸗ funden haben und auch der jetzt im Gange befind⸗ lichen ging jeweils eine Vorbeſprechung zur Auf⸗ ſtellung des Kandidaten voraus, aber nie und auch in dieſem Jahre nicht, ftellte die Handwerks⸗ kammer Karlsruhe einen auf Wechſel des Kandi⸗ daten gehenden Antrag. Dies wäre der gerade Weg geweſen, aber den ſchlug die Leitung der Kammer Karlsruhe nicht ein, ſondern ſie hat 1909 und auch dieſes Jahr vorgezogen, mit der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten wenige Tage vor der Wahl zu demon⸗ ſtrieren. Es iſt ferner nicht richtig, daß die Handwerkskammer Freiburg oder deren Vor⸗ tretung des Handwerks in der 1. Kammer als Vorrecht beanſpruchen, denn bereits für die 1. Wahl 1905 wurde Beia vergeſchlagen,er lehnte aber ab und empfahl damals den Präſident Leonhardt in Mannheim. Nach deſſen Tode wurde Bea die Kandidatur wieder angetragen und er wurde auch nahezu einſtimmig gewählt; im Jahre 1909 und auch dieſes Jahr wurde er von den drei Kammern, außer Karlsruhe, wieder nominiert; infolgedeſſen lag weder für ihn noch für die Kammer Freiburg ein Grund vor, zum Verzicht, beſonders da von Karlstuhe ein Antrag auf Wechſel in der Vertreung nicht geſtellt war. Seit der Konferenz in Baden⸗Baden am 27. Juli d. J. hat es die Kammerleitung in Karlsruhe ver⸗ ſäumt die Stimmung ihrer Mitglieder zu hören, wozu doch in der Vollverſammlung am 17. Okt. ſich Gelegenheit geboten hätte—, und erſt den „mehreren Mitgliedern“ mit Herrn Frey von Bühl an der Spitze war es vorbehalten, die Not⸗ wendigkeit eines ſtändigen Wechſels in der Ver⸗ tretung zu entdecken. Die Leitung der Handwerkskammer Karlsruhe hat es unterlaſſen, bei gegebener Gelegenheit offen für ihre Anſicht einzutreten, ſie hat dagegen vor⸗ gezogen, das ihr von Freiburg unterm 28. Oktober zugeſchickte Rundſchreiben zu ignorieren. Wie ſich aus verſchiedenen, hier in den letzten Tagen ein⸗ gelommenen Zuſchriften von Mitgliedern der Handwerkskammer Karlsruhe ergibt, obwohl die Leitung der Karlsruher Kammer die erforderliche Zahl mit dem Erſuchen zur Verfügung geſtell worden war, dieſelbe an ihre Mitglieder verſen⸗ den zu wollen. Dagegen hat die Leitung der Karlsruher Kammer die angeblich von Bühl aus⸗ gegangene Agitation zu der ihrigen gemacht und mit Schreiben vom 5. November anerkannt. Die Handwerkskammer Freiburg iſt ſtets offen zu Werke gegangen. Die Handlungsweiſe von Karlsruhe überlaſſen wir der Beurteilung aller rechtdenkender Kammermitglieder. Kein Privileg für einzelne Kammern, noch für einzelne Perſonen ſoll geſchaffen werden, aber die Vorſchläge der in Betracht kommenden Kammern ſowohl, als der Perſon muß ſo frühzeitig erfolgen, daß eine Einigung möglich und die ehrenvolle Wahl geſichert wird. Heidelberg als Stadtbild. N. Heidelberg, 9. Nov. Zum Beſten des Frauenvereins zur Guſtav⸗ Adolf⸗Stiftung hielt heute vormittag Herr Pro⸗ feſſor Dr. Carl Neumann, der Kunſthiſtori⸗ ker der Heidelberger Univerſität, in der alten Aula einen 1½ſtündigen, von der zahlreichen Zuhörerſchaft mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ menen Vortrag über„Heidelberg als Stadtbild“. Der Redner geſtaltete ſeinen geiſtvollen, von Humor und Satire reich durch⸗ ſetzten Vortrag beſonders feſſelnd dadurch, daß er in ſeine äſthetiſche Kritik außerordentliche dankenswerte und wichtige originale Anregun⸗ gen und Richtweiſe für die Wahrung reſp. Ver⸗ flocht. Prof. Neumann bemerkte einleitend, daß nichts das Geſicht der alten Städte ſo ſehr verändert hat, wie die Anlagen der Eiſenbahnen. Auch in Heidelberg hat der Bahnhof den Schwerpunkt der Stadt völlig verſchoben. Wer früher nach Heidelberg kam, betrat die Stadt über die alte Brücke; die heutige Altſtadt mit ihren Monu⸗ mentalbauten Heiliggeiſtkirche, Rathaus, Ritter, Prinz Carl etc. war die eigentliche Stadt; die heutige Hauptſtraße war die Landſtraße von Neckargemünd nach Speier. Durch die Zerſtörung im Jahre 1693, bei welcher nur die zwei gotiſchen Kirchen, der Rit⸗ ter, der Marſtall und die Schlußruine ſtehen blieben, wurde Heidelberg eine Stadt des 18. Jahrhunderts. Es iſt aber nur teilweiſe richtig, wenn man ſagt, daß Heidelberg dadurch eine Stadt des Barocks wurde; ſie behielt ihren gotiſchen Charakter, da die Straßenfluchten ſo krumm und eng wieder aufgebaut wurden, wie ſie geweſen waren— einer der größten Reize des Heidelberger Stadtbildes. Jede grad⸗ ſitzender für ſich das Recht und die Ehre der Ver⸗[linige Straße muß dies Bild beeinträchtigen; auch die Breite jeder modernen Durchbruchs⸗ ſtraße wirkt ſtörend(Märzgaſſe), da nur für die engen Gaſſen die gotiſchen Kirchen einen un⸗ vergleichlich ſchönen Abſchluß bilden In ſeiner Kritik des Baus der Heiliggeiſt⸗ kirche bemerkte der Redner, daß die neue Be⸗ dachung nach dem Brande von 1693— ein Man⸗ ſarendach mit drei ſich wiederholenden Horizon⸗ tallinien— zu der gotiſchen Kirche mit hoch⸗ aufſteigenden Strebepfeilern gar nicht paſſe. Ganz ſchlimm aber ſei das Turmdach; die Kunſt des 18. Jahrhunderts mit ihrem gänzlich pro⸗ fanen Charakter habe kein Organ für Würde und Ernſt gehabt und keinen Unterſchied ge⸗ macht zwiſchen dem Dach eines Kirchturms und dem eines Gartenpavillons. Es ſei zu hoffen, daß eines Tages ein„Brandglück“ den Anlaß bieten möge zum Erſatz dieſes Turmdaches durch ein gotiſch ſpitzes Helmdach, wie es auf alten Bildern zu ſehen iſt(Merian, Münſter). Als einen typiſch gotiſchen Zug des Heidel⸗ berger Stadtbildes bezeichnete der Redner das Konvergieren zweier Parallelſtraßen zum Tor, eine Anlage, die in der Altſtadt noch deutlich er⸗ kennbar iſt(Heumarkt). Hinſichtlich der Plätze Heidelbergs führte der Render aus, daß der Platz zwiſchen Zeug⸗ haus und Marſtall nach Niederlegung der jetzi⸗ gen Gewerbeſchule zu einer Schönheit der Stadt werden könne. Erfreulich ſei es, daß die Denk⸗ mal⸗Epidemie, welche die Gebildeten zu einem automatenhaften Augenniederſchlag beim Paſ⸗ ſieren von Monumenten führe, Heidelberg — mit einer Ausnahme— verſchont habe; Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ tkheater in Mannheim. Erſtes Volkskonzert zum Eiunheitspreis. Joſeph Haydn. um erſten das Gras, darnach die Aehren, darnach den vollen Weizen in den Aehren“, mit dieſen Worten begrüßen wir den geſt⸗ rigen fröhlichen Beginn der Volkskonzerte und wünſchen der guten Sache günſtiges Gedeihen. Man nahm das Gebotene mit herzlicher Dank⸗ härkeit entgegen, und alles wurde in beſter Form geboten. Zweifelhaft mochte ſein, wie ſich ein Streich⸗ quartett in den großen, hohen Räumen des Hoftheaters ausnehmen. wie dieſe Gattung dem„Volk“ gefallen werde. Nun, die Auf⸗ nahme war von natürlicher Wärme, und nach⸗ dem die magnetiſche Verbindung zwiſchen den Herren Quartettiſten(Birkight, Heſſe, Neumaier und Karl Müller) und den Zuhörern hergeſtellt war, verlief die Wieder⸗ gabe des Quartetts C⸗Dur Nr. 42 in der an⸗ genehmſten Weiſe. Bei den herrlichen Verän⸗ derungen, die Haydn über ſein Kaiſerlied ge⸗ ſchrieben hat, gewann unſer Mannheimer Streichquartett Wärme, Wohlklang und jene echte Hingabe an die Kunſt des Meiſters, die uns alle zu einer Gemeinſchaft höherer Art zuſammenſchließt. Jedoch war das Menuett, — — dem weniger Beifall wurde, ebenfalls auf künſtleriſcher Höhe, aber dieſer Satz iſt ſeiner Natur nach weniger wirkſam als das Poco adagio, das den Namen„Kaiſerquartett“ hervorgerufen hat. Fräulein Gertrud Runge iſt eine vorzüg⸗ liche Konzertſängerin, und wie ſie die Stim⸗ mungen des Schäferliedes und des„kleinen Hauſes“ auseinanderhielt, wie Fräulein Runge das Ständchen phraſierte, wie reizend die„Treue“ getroffen war, das war eine wahre Freude! Herr Fritz Zweig begleitete mit Geſchmack den zukünftigen Kapellmeiſter verratend in der Art, wie er die einzelnen Lie⸗ der leicht grundierte und der Sängern ge⸗ ſchickte Folge leiſtete. Die Symphonie in D(Nr. 2 der berühmten „Zwölfe“ Breitkopf⸗Härtels) beſchloß das Konzert in der anregendſten Weiſe. Schloß man die Augen, ſo mochte man ſich in alte Zeiten zurlſckdenken, ſo„echt“ war die Wiedergabe, ſo wohlgetroffen in allen weſentlichen Dingen. Herr Lederer, der das Ganze mit bemer⸗ kenswertem Verſtändnis einſtudiert hatte, er⸗ zielte denn auch einen vollen Erfolg, dem wir ein beſonderes Bravo aus vollem Herzen an⸗ ſchließen dürfen. Das Großh. Hoftheater⸗Or⸗ cheſter folgte ſeinem klaſſikerkundigen Führer, der ſo viel des Schönen aus Haydns Partitur Es war ein ſchöner Beginn, denn wo der Künſtler mit dem Publikum fühlt, da iſt die Ausführung allemal die rechte. So war es geſtern Vormittag, ſo möge der wohlgemeinten Sache eine frohmütige Zukunft gedeihen! A. Bl. 1. Muſikvereinskonzert. Mendelsſohns„Elias“. Der Muſikverein leitete ſeine Wintertätigkeit mit einer wohlgelungenen Wiedergabe von Mendelsſohn's„Elias“ ein, jenes im Jubiläumsjahre des Meiſters vielerorts, leider aber in Mannheim nicht, aufgeführten Orato⸗ riums, in dem er zwar die Oratoriumkomponi⸗ ſten älterer Zeiten, Bach, Händel und Haydn, hinſichtlich der Größe des Stils und der Kraft des Ausdrucks nicht erreicht, aber ihnen in der formalen Geſtaltung doch ziemlich nahe kommt. Iſt es Mendelsſohns Eigenart, die ein gewiſſer, weicher Wohlklang, ein romantiſcher Zug kenn⸗ zeichnet, auch nicht gegeben, in ſeinen beiden Oratorien„Paulus“ und„Elias“ jenen Lapidar⸗ ſtil Bachs, jene Monumentalität Händels zu er⸗ reichen, ſo repräſentieren dieſe Werke dennoch die letzten Ausläufer einer großen Blütezeit dieſer Kunſtgattung, und iſt der„Elias“, das gleichmäßigere und formvollendetere von beiden, unbeſtritten das größte Oratorium des neun⸗ zehnten Jahrhunderts. herausholte, mit lobenswertem Eifer und beſtem Geſamtgelingen. In vielen Zügen zeigt ſich deutlich das große Vorbild Händels, ſo gleich in dem kurzen Ein⸗ gangsrezitativ, in welchem der Prpphet im Namen des Herrn verkündet, daß fahrelang weder Tau noch Regen kommen werde. Die dem Rezitativ folgende Ouverture in d moll bildet alſo nicht eine Einleitung im traditionellen Sinne, ſondern ſie ſchildert als intregierender Teil des erſten Oratorienabſchnitts die Wirkung des verkündeten Fluchs. Bemerkenswert iſt, daß Mendelsſohn auf die in dieſem Rezitativ vor⸗ kommenden drei Motive, von denen das erſte genau mit Schuberts„Der Tot und das Mäd⸗ chen“ identiſch iſt, im Verlaufe wiederholt zurück⸗ kommt, daß dieſe ſomit eine Art leitmotiviſcher Bedeutung gewinnen. Das Tertwort entnahm Mendelsſohn dem erſten Buch der Könige, bis auf die Himmelfahrt des Elias, die dem zweiten Buch der Könige entſtammt. Es werden eine Reihe Bilder aus dem Leben und Wirken des Propheten Elias vorgeführt, der bald als Für⸗ ſprecher ſeines bedrückten Volkes, bald als ge⸗ ſtrenger Richter auftritt. Die dramatiſche Schlag⸗ kraft iſt dadurch nicht unweſentlich erhöht, daß alle Perſonen redend eingeführt ſind. In dem Doppel⸗Quartett„Er hat ſeinen Engeln befoh⸗ len“ und dem lieblichen Engelterzett„Hebe deine Augen auf“, das im beſten Sinne Popularität erlangte, haben wir zwei jener wunderbaren Solo⸗Enſembles, an denen der„Elias“ ſo reich iſt. Der Inſtrumentalkomponiſt kommt insbe⸗ ſondere in dem Chor„Der Herr ging an uns vorüber“ zur Geltung, der zu den Höhepunkten des ganzen Werkes zählt. Von den Arien, die Mendelsſohns Kunſt von der ſchönſten Seite zeigen, wäre insbeſondere die kis moll Arie mit obligatem Cello zu nenen, in welcher Elias ſeinem Schmerz über die Fruchtloſtakeit ſeiner ſchönerung des Heidelberger Stadtbildes ver⸗ E S Seedes SFSeSerSS1 S 70 A MGS .e. ergneegD.ee e D re eer eeereeee M Montag, den 10. November 1913. General-Ameiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten.(Mittagblatt.) 3. Seite. die der Friedrichsbaufaſſade im Schloßhofe ein⸗ gefügte„kurpfälziſche Siegesallee“ wirke anſpruchslos; vor allem ſeien die Sta⸗ tuen hier nicht Verkehrshindernis, wie auf freien Plätzen. Sehr zu beklagen ſei es, daß der Wunſch, große Geiſter zu verewigen, nicht dazu geführt habe, die Größen der Univerſität im Bilde feſtzuhalten; eine Ahnengalerie der Hei⸗ delberger Univerſität fehle ganz im Gegenſatze zu andern Univerſitäten. Es ſei bedauerlich, daß hei den Univerſitätsfeiern nicht die Bilder der großen Toten von den Wänden herabblickten. Die alte Aula zeige nur nüchterne Namen an den Wänden— und die neue Aula ſei ein tra⸗ ditions⸗ und ſtimmungsloſer Saal, wo die Luft noch durchtränkt ſei vom Flirt des früheren Ballſaals. 5 Als eine der größten Schönheiten Heidelbergs pries der Redner die künſtleriſche Einheit von Stadt und Schloß im Rahmen der Landſchaft. Er wies hin auf die Klaſſizität des Aufbaus der Landſchaft und auf die Symmetrie der Land⸗ ſchaftsbühne, wie ſie im parallelen Linienverlauf der Bergzüge hervortritt. Der Linienzug der Heidelberger Bergketten könnte in jedes Bild von Raffael geſetzt werden. Die Anmut der Silhuette des Heiligenbergs ſteht dem Poſilipp nicht nach. Einen arkadiſchen Charakter trägt das idylliſch liebliche Neckartal. Zwei Faktoren beſonders geben der Landſchaft Heidelbergs Pathos, Phantaſie und Stimmung: die Ebene und das Schloß. Die Ebene liegt wie ein Meer vor den Toren des Neckartales; ſie bringt in die Landſchaft die Beweglichkeit und den Hori⸗ zont. Sie wirkt wie eine Erlöſung; ihr Meer birgt Träume und himmliſche Phantaſien. Neben dieſem Zauber der Ebene iſt es das künſtleriſche Element des Schloſſes, welches die Phantaſie beflügelt. Die Lage der Schloßruine auf einem niederen Bergvorſprung iſt inſofern günſtig, als ſie eine Einbeziehung des Schloſſes in das Stadt⸗ bild ermöglicht, ungünſtig inſofern, als eine Silhouettenwirkung des Schloſſes aus der Ferne wegen des waldigen Berghintergrundes ausge⸗ ſchloſſen iſt. Das Schloß iſt ſtark abhängig von ſeiner Umgebung und wirkt als Tonwaleur nur im Zuſammenhang mit dieſer. Im Sommer ſteht der rote Sandſtein etwas bäueriſch zum grünen Wald; nimmt aber das Laub eine ſilber⸗ violette Färbung an, ſo verbleicht das Schloß zu einem zarten grauroſa Ton, und wenn ein müdes Licht die Landſchaft umfängt, ſo ſchließen ſich Schloß und Wald zuſammen zu einem ſubli⸗ men Farbenſpiel. Mit ſcharfen Worten kritiſterte der Redner die Reſtaurierung des Friedrichsbaus:„Es iſt nicht zu ſagen, wieviel Unheil ein einzelner Querkopf anrichten kann, das ſich vielleicht in hundert Jahren kaum wieder gut machen läßt!“ Zur Hebung der Schönheit des Heidelberger Schloſſes gab der Redner eine ſehr bemerkens⸗ werte Anregung. Er wies darauf hin, daß drei im 17. Jahrhundert erbaute, dem Schloſſe vor⸗ gelagerte Baſtionen zum großen Teil noch er⸗ halten, aber von Baumſchlag überwuchert ſind. Dieſe Baſtionslinie müſſe wieder ſichtbar ge⸗ macht werden; dadurch würde das Schloß den ihm fehlenden Sockel erhalten. Durch das ſicht⸗ bare Piedeſtal, das das Schloß trägt und hebt, würde die Ruine wachſen; die durch Vorſprünge gebrochene Schattenlinie würde optiſch ſehr wirk⸗ ſam ſein; die ſcharfgezeichnete horizontale Baſis würde das Schloß„expreſſioniſtiſch“ hervortreten laſſen. Zum Schluß würdigte der Redner die durch den Wechſel der Motive unübertreffbare Schön⸗ heit des Heidelberger Schloßhoſes, der nur im Schloßhof von Blois ein Analogon habe. Natur und Kunſt klingen in Heidelberg zuſammen zu einem herrlichen Akkord; ſo bekam Heidelberg ſchon ſeit Jahrhunderten den kosmopolitiſchen Ruf und Charakter, den es noch heute trägt. (Rauſchender Beifall.) Eine blutige Fragädie in Lan Remo. Berlin, 10. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Aus Rom wird gemeldet: Eine blutige Tra⸗ gödie in San Remo beherrſcht hier in der Hauptſtadt das Tagesgeſpräch. Die auffallend ſchöne 32 Jahre alte Gattin des Berſagliere⸗ kapitäns Oggioli, die geborene Gräfin Maria Tiepolo, die einer vornehmen venezianiſchen Patrizierfamilie entſtammt, bleibt vor„dem Unterſuchungsrichter bei der Behauptung, ſie habe den Burſchen ihres Gatten, einen 28jäh⸗ rigen ſtämmigen und verwegen ausſehenden Kerl, mit dem Revolver nur bedrohen wollen. Gegen ihren Willen ſei der Schuß losgegangen, der den Burſchen über der Naſenwurzel traf. Die Kugel trat am Hinterkopfe wieder heraus. Der Mann war augenblicklich tot. Während der Tat befand ſich der Kapitän in der Kaſerne, die beiden Kinder, ein Knabe und ein Mädchen, waren in der Schule. Es war gegen Mittag, als nach der Erzählung der Dame der Burſche, der ſich auch eine Photographie ſeiner Herrin zu verſchaffen gewußt und ſeinen Kameraden oft von der ſchönen Frau vorge⸗ ſchwärmt hatte, in das Schlafzimmer eindrang und ſich auf die Dame ſtürzte. Daß ein heftiger Kampf zwiſchen den beiden ſtattgefunden, be⸗ weiſen die Kratzwunden im Geſicht des Toten. Die Dame will im Verlauf des Kampfes gegen den Nachttiſch gedrängt worden ſein. Es ſei ihr plötzlich durch den Kopf gefahren, daß ſich in der Schublade der geladene Dienſtrevolver ihres Mannes befand. Sie habe ſich raſch der Waffe bemächtigt und gehofft, daß ihr Anblick den raſenden Burſchen ernüchtern werde. Da ſei auch ſchon der Schuß losgegangen. Die Dame lief mit aufgelöſten Haaren im Neglige, den rauchenden Revolver noch in der Hand, aus der Wohnung zu der Gattin eines Arztes, die über den Anblic“ der jungen Frau entſetzt war, daß ſie ihr die Türe vor der Naſe zuſchlug. Darauf lief die Unglückliche in das oberſte Stockwerk desſelben Hauſes, wo die Gattin eines Haupt⸗ mannes, unterſtützt von der Gattin eines Pro⸗ ſeſſors, die Gräfin zunächſt entwaffnete. Etwas ruhiger geworden, teilte die Dame mit, ſie habe in Verteidigung ihrer Ehre den Burſchen ihres Gatten erſchoſſen. Als die erſchreckten Frauen darauf in die Oggioliſche Wohnung eilten, fan⸗ den ſie den Burſchen tot auf dem Boden des Schlafzimmers liegen. Frau Oggioli wurde verhaftet. Wie ein Bologneſer Blatt zu melden weiß, iſt der von Frau Oggioli erſchoſſene Burſche der Neffe des weltberühmten Profeſſors Murri, deſſen Tochter Linda, wie erinnerlich ſein wird, in einem der größten Senſationsprozeſſe Ita⸗ liens wegen Ermordung ihres Gatten, des Grafen Bonmartini, verurteilt wurde. Die Täterin befindet ſich ſeit über einem Jahre in Behandlung eines Nervenſpezialiſten. Nationalliberale Partei Mannhein. Mittwoch, den 12. November, abends pünktlich 3½ Uhr im Saale des„Friedrichspark“ Gamiſion 4 0 Das Programm ſieht vor: Konzert, Geſangsvor⸗ träge, Anſprachen, Nezitationen und Tanz⸗Unter⸗ haltung. Mitwirkende: Geſangsabteilung des Militärvereins, Ein Solo⸗Ouartett, Frl. Anne Daun(Sopran), Herr Heinrich Löſcher(Bartton), Herr Hofſchauſpteler Schreiner. 86950 Schriftliche Einladbungen ergehen nicht. Die Mit⸗ glieder unſerer Organiſationen ſowie alle Freunde unſerer Sache ſind mit ihren Damen herzl. eingeladen. Der Vorſtand. Aus Stadt und Land. * Mannheim, den 10. November 1913. * Mannheimer Adreßbuch für 1914. Vom Verlag desſelben wird uns geſchrieben: Die titl. Behörden, Vereine und Firmen werden gebeten, die ihnen zugegangenen Fragebogen und Aus⸗ ſchnitte aus dem letztjährigen Adreßbuch ſo⸗ fort zurückzuſenden, ſalls ſolches nicht ſchon geſchehen ſein ſollte. Allenfalls nicht eingetrof⸗ fene Fragebogen wollen beim Verlag abverlangt werden. Desgleichen wird um baldige⸗ Be⸗ wirtſchaftlichen und Jozialen Tatſachen durch ſtellung des Adreßbuchs gebeten. Dasſelbe koſtet bei Vorausbeſtellung M..— die große, M..— die kleine Ausgabe; es enthält erſtmals die Vor⸗ orte Rheinau und Sandhofen unter Berück⸗ ſichtigung der infolge der Eingemeindung not⸗ wendig gewordenen Aenderung zahlreicher Straßennamen, und wird ſomit wieder eine be⸗ deutende Erweiterung des Inhalts erfahren. Aus langer Unterſuchungshaft entlaſſen. Nach ſiebenmonatiger Unterſuchungshaft wurde letzten Freitag der Maurerpolier Wühler, der wegen der Kindsleichenaffäre in Haft genommen wurde, wieder auf freien Fuß geſetzt. Es wurde ihm mitge⸗ teilt, daß das Verfahren gegen ihn eingeſte ſei. Im Keller der Behauſung Wühlers wurden be⸗ kanntlich im Frühjahr zehn vertrocknete Kindsleichen aufgefunden. Die Enideckung machte man dadurch, daß auf einem Schuttabladeplatz bei der Lumpenfabrik Mayer eine in alte Lumpen gewickelte Kindsleiche entdeckt wurde. Die Männer der Abfuhranſtalt konnten ſich noch erinnern, aus welchem Hauſe das Paket ſtammte und die von der Kriminalpolizei ſofort angeſtellten Recherchen förderten dann noch eine zweite neugeborene Kindsleiche in einem Eimer in der Küche und die zehn mit Kalk umgebenen Kindsleichen im Keller zutage. Die Frau Wühlers war zwei Tage vorher an einem operativen Eingriff unter den größ⸗ ten Schmerzen im Lampertheimer Krankenhaus ge⸗ ſtorben. Wühler ſowohl wie ſeine 16jährige Tochter wurden ſ. Zt. ſofort in Haft genommen, letztere war einigemale wieder aus der Haft entlaſſen worden, während der Ehemann ohne Unterbrechung bis letzten Freitag in Unterſuchungshaft war. Beide leugneten von Anfang bis zum Schluſſe jede Mitwiſſer⸗ oder Mittäterſchaft. * Fabrikbrand. Sonntag früh.10 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der Induſtrieſtraße ge⸗ rufen. Ein zur Fettſäure⸗ und Glyzerin⸗ fabrik G. m. b. H. gehöriges dreiſtöckiges Ge⸗ bäude war in Brand geraten. In dem Gebäude be⸗ fanden ſich außer dem Laboratorium die Deſtil⸗ lationsanlagen mit zahlreichen Reſervoiren und Kübeln zur Fabrikation der Fette und Oele. Als die Berufsfeuerwehr, die durch den Oberkontrolleur Meyer und einem Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft alarmiert wurde, einige Minuten ſpäter auf dem Brandplatze eintraf, bildete das In⸗ nere des Gebäudes ein einziges Flammenmeer. Dadurch, daß die Decken und Böden in den einzel⸗ nen Stockwerken zahlreiche Oeffnungen für die Transmiſſion aufwieſen, konnte ſich das Feuer mit exploſionsartiger Geſchwindigkeit auf das ganze Gebäude verbreiten. Durch die Exploſion der Re⸗ ſerboire und ſonſtigen Behälter entſtanden zahl⸗ reiche Stichflammen, die haushoch durch das Ge⸗ bäude fegten. Die Berufsfeuerwehr griff unter der umſichtigen Leitung des Herrn Brandmeiſters Heil den Brand mit fünf Schlauchleitungen an, welche von der neuen Benzinmotorſpritze geſpeiſt wurden, die ſich ausgezeichnet bewährte. Etwa 3ĩ Stunden hatte die wackere Löſchmannſchaft ange⸗ ſtrengt zu arbeiten. Dann war das Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt. Die Schlauchleitungen ſchleuderten mit einem Druck von—7 Atmoſphären gewaltige Waſſermaſſen in das Brandobjekt. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Der durch Ver⸗ ſicherung gedeckte Schaden ſoll 200 000 Mark be⸗ tragen. 5 Bereinsnachrichten. Manuheimer Altertümsverein. Wir machen nochmals auf den heute Abend halb 9 Uhr im Hotel National ſtattfindenden Vortrag des Herrn Major z. D. Oskar Huffſchmid aus Heidelberg aufmerkſam über„Das Räuberunweſen am Oberrhein am Ende des 18. Jahrhun⸗ derts“. Der Redner hat auf dieſem Geblet beſon⸗ dere Studien gemacht, ſodaß den Teilnehmern ein intereſſanter Abend in Ausſicht geſtellt werden kann. Zu dem Vortrag ſind außer den Mitgliedern und ihren Damen auch Nichtmitglieder bei freiem Zutritt willkommen. * Verein Frauenbildung—Fraueuſtudium, Ab⸗ teilung Maunheim. Am Mittwoch, den 12. ds. Mts., nachmittags 25 Uhr, wird der Nationalökonom der Handelshochſchule Mannheim und Dozent der Uni⸗ verſität Heidelberg, Profeſſor Dr. S. P. Altmann in der Loge„Carl zur Eintracht“ über„Das We⸗ ſen des Luxzus“ ſprechen. In dieſem Vortrag wird auseinandergeſetzt werden, was der Luxus eigentlich iſt, welche Bedeutung er für die Entwick⸗ lung des geſellſchaftlichen Lebens beſitzt und welche ihn be⸗ ſtimmt werden. Die glückliche Wahl des Themas wie die Perſon des Reöners werden ſicher für dieſen Por⸗ trag unter den Vereinsmitgliedern großes Intereſſe erwecken. * Freiwillige Sanitätskolonne vom roten Kreuz Maunheim. Die hieſige Sanitätskolonne hielt ver⸗ gangenen Dienstag im„Rodenſteiner“ ihren dies⸗ jöhrigen Generalappell ab. Mit einem kurzen Rückblick auf die Zeit vor 100 Jahren und einem Hoch auf Kaiſer und Landesfürſten eröffnete Ko⸗ lonnenführer Groos die Verſammlung. Dem Jahresberſcht iſt zu entnehmen, daß die Kolonne, die im vergangenen Sommer ihr 25jähriges Beſtehen feierte, über einen Mannſchaftsbeſtand von insgeſamt 132 Leuten zur Zeit verfügt, daß im Berichtsjahre insgeſamt 43 Unterrichstabende und Geländeübungen abgehalten wurden und ferner in 37 Fällen Sanitäts⸗ wachen, in 9 Fällen Sanitätsbegleitmannſchaften ge⸗ ſtellt wurden. Die Kolonne bildete weiter eine An⸗ zahl Telegraphenbeamte in der„Erſten Hilfe“ aus. Der Kaſſenbericht bot infolge der großen Anſchaf⸗ fungen, die im abgelaufenen Jahre notwendig waren, kein erfreuliches Bild. Darum ſind weitere finan⸗ zielle Zuweiſungen ſeitens der Freunde und Gönner der Kolonne ſehr erwünſcht. Im Laufe des Sommers mußte die für Mannheim beſtehende Alarmordnung einer Neubearbeitung unterzogen werden. Ordnung wird demnüchſt im Druck erſcheinen. dem jüngſt eingemeindeten Vorort Rheinau gründete die Kolonne eine Sektion, die ihre Ausbildung durch Herrn Dr. Kaufman n⸗Rheinau erhält. Gruppenführer Neubran iſt mit der Führung der Sektion Rheinau betraut. 2 Mitgliedern wurde die Rote⸗ Kreuz⸗Medaille, 1 Mitglied die Friedrich⸗ Luiſen⸗Medaille im letzten Jahre verliehen. 7 Mit⸗ glieder erhielten die Dienſtaltersauszeichnung für 15⸗ bezw. 9jährige Dienſtzeit. Führer⸗Stellvertreter Philipp tritt wegen Krankheit aus dem aktiven ebenſo Zugführer Ernſt Müller. An Stelle des Führer⸗Stellvertreters Philipp wurde Zugführer Paul Reiß zum Führer⸗Stellvertreter ernannt Der ehemalige Kolonnenführer Georg Müller ſowie Führer⸗Stellvertreter Philipp, beide jetzt der Reſerve⸗ abteilung angehörend, wurden in Anerkennung ihrer Verdienſte um die Kolonne zu Ehrenmitglie⸗ dern ernannt. Am 23. d. M. beginnt der neue Kurſus, zu dem die Anmeldungen Dienstag den 11. und 18. d.., abends ab 8/½ Uhr, in der Ober⸗ realſchule, Tullaſtraße, eutgegengenommen werden. Die Kolonne erſucht insbeſondere die induſtrielleu Betriebe, auf ihre Angeſtellten und Arbeiter dahin einzuwirken, daß dieſe der Kolonne beitreten. Die Sanitätskolonne bildete für die Berufsgenoſſenſchaf⸗ ten in den letzten Jahren eine große Anzahl Helfer aus. Dieſe würden ihre erworbenen Kenntniſſe als Mitglieder der Sanitätskoloune auffriſchen und er⸗ weitern können. Jeder unbeſcholtene Mann, nicht unter 18 Jahre alt, kann Mitglied der Kolonne wer⸗ den. In Rheinau wird ebenfalls ein neuer Kurſus abgehalten; die Anmeldungen dazu haben ebenfalls an vorgenannten Tagen in der Oberrealſchule zu er⸗ folgen. Das Problem vom Urſprung des Menſchen. Wir verweiſen auf die heute abend 529 Uhr im Bern⸗ hardushof beginnende Vortrags⸗Serie über das Problem vom Urſprung des Men⸗ ſchen. In 3 Vorträgen wird heute Montag, Diens⸗ tag und Mittwoch Herr P. Muckermann dieſes hochwichtige Problem beſprechen. Mieterverein. Bei der letzten Zuſammen⸗⸗ kunft, die gut beſucht war, wurde ein Referat über das Vorgehen bei den Landtagswahlen zielbewußten Vorgehen der Hausbeſitzer, eine ähnliche Stellungnahme der Mieter ſelbſtverſtändliche Pflicht geweſen iſt. Die Wünſche der Mieter wurden dem⸗ jenigen bürgerlichen Kandidaten vorgetragen, der ernſtlich in Betracht kam und bei welchem die Erwar⸗ tung gehegt werden durfte, daß er für die berech⸗ tigten Intereſſen der Mieter eintreten werde. Die Stellungnahme des Vorſtandes fand allſeitige Bil⸗ ligung. Der Berein für Frauenſtimmrecht veranſtaltet mit Rückſicht auf den in dieſer Woche ſtattgefundenen Geburtstag Friedrich Schillers, am kom, menden Sonntag, den 15. November, abends 9 Uhr im Hotel National einen literariſch⸗unter⸗ haltenden Abend. Die Rednerin, Fräulein Marie Springer aus Stuttgart, hat ſich durch ihre Vorträge in den verſchiedenſten Städten bereits einen Namen gemacht. Man rühmt von ihr, ein ſeltenes Charakterierungsvermögen, dem Publikum und Natlürlichkeit des Vortrages. Im erſten Teil des Abends wird die Rednerin nach einer Eröffnungsanſprache, über„Die Frauenge⸗ ſtalten in Schillers„Tel!“ ſprechen. Der zweite Teil gehört den„Modernen“. Dieſe wer⸗ den in ernſten und humoriſtiſchen Gedichten zu Wort Beiſammenſein ſtatt. 1 Nichtmitglieder zahlen 50 Pfg. an der Kaſſe. Aus⸗ führliches Programm im Anzeigeteil. *Allgemeiner Deutſcher Kindergärtnerinnen⸗ verein, Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigshafen. Diens⸗ tag, den 11. November, abends 49 Uhr, findet im Lokale des Fröbel⸗Seminars Maunheim, B 5, 19, die monatl. Zuſammenkunft der Ber⸗ Bemühungen in ergreifenden Tönen Ausdruck giht. Die Wiedergabe war eine hohen Lobes wür⸗ dige. Herr Lederer hatte, aſſiſtiert von Herrn Zweig, wochenlange gewiſſenhafte Vor⸗ arbeit getan, und wenn man auch in der Auſ⸗ faſſung der Tempi wie des Oratortkenſtils im all⸗ gemeinen manchmal anderer Meinung ſein konnte, ſo verdient doch die namentlich nach der dynamiſchen Seite äußerſt ſubtile Art, mit der alles geboten wurde, rückhaltloſe Anerkennung Die fugiert gehaltene Ouverture,„eine ton⸗ maleriſche Schilderung des Seelenzuſtandes eines bedrückten Volkes“, war vielleicht im Tempo etwas zu beſchleunigt, auch ſetzten Bäſſe und Pauke im Verlaufe entſchieden zu robuſt ein. Im übrigen erhob ſich die Ouverture in klarer Gliederung zu wirkungsvoller Steigerung und ließ gleich der Anfang die ſorgfältig wal⸗ tende Hand Lederers erkennen. Der gemiſchte Chor hielt ſich, von einigen gewagten Einſätzen im erſten Chor„Hilf, Herr“ und einer vorüber⸗ gehenden Tontrübung des Tenors im erſten Chorrezitativ abgeſehen, ganz vorzüglich. Die Sicherheit und rhythmiſche Präziſion kamen insbeſondere in den dramatiſch belebten Baals⸗ chören, dem prächtig geſteigerten Dankchor welcher den erſten Teil beſchließt, dem äußerſt tonſchön ggeſungenen D⸗dur Chor„Siehe der Hüter Israels ſchläft noch ſchlummert nicht“, dem die Himmelfahrt ſchildernden, reich geglie⸗ derten Chor und der glänzenden Schlußfuge über„Herr, unſer Herrſcher“ aufs ſchönte un Erſcheinung. Gegen die vorgenommenem Striche iſt in Anbetracht der Länge des Werkes nichts einer der ſchönſten Chöre des Werkes zum Opfer. Die anſpruchsvolle Titelpartie ſang Herr Ro⸗ bert Korſt aus Berlin. Er gehört zu jenen Sängern, die weniger durch das Materielle, alſo den finnlich ſchönen Stimmton, als durch Intelli⸗ genz, Geſtaltungskraft und Ausdrucksvermögen zu intereſſieren wiſſen. Trotz einer im zweiten Teil ſich immer mehr bemerkbar machenden ſtimmlichen Indispoſition, trotz geſangstechni⸗ IAſcher Mängel(Heraufziehen des Tones, Vokal⸗ behandlung), die auch einige Tontrübungen im Gefolge hatten, hielt der Künſtler wacker bis zum Schluſſe aus und ſang manches, wie das inbrünſtige Gebet(„Herr Gott Abrahams“) in Es⸗dur, wie die berühmte Fis⸗moll Arie mit obligatem Cello mit ergreifender Ausdrucksver⸗ innerlichung. In der Tief⸗ und Mittellage, wie dem„con forza“ bezeichneten kurzen Adagioteil klang die Stimme trocken und ſchmelzlos. Sehr achtbar führte Herr Bartling ſeine Tenor⸗ partie durch. Die As⸗dur Arie„Dann werden die Gerechten leuchten“ ließ ſein wertvolles Ma⸗ terial aufs neue erkennen. Fräulein Johanna Sippe befeſtigte auch im Konzertſaal die guten Eindrücke, die wir auf der Bühne von ihr ge⸗ wannen. In der prächtigen C⸗dur Arie„Sei ſtille dem Herrn“, die ſie außerordentlich aus⸗ drucksſicher und tonſchön bot, trat der ſatte, volle Klang ihrer prächtigen Altſtimme aufs neue in Erſcheinung. Sowohl in den rezitativiſchen als arioſen Teilen wie den Enſembles erfreute ſie durch muſikaliſche Sicherheit und ſang ſtets mit erleſenem Kunſtgeſchmack. Auch Frl. Freun d entfaltete aufs neue ihre geſangstechniſchen Vor⸗ kinzuwenden. Nur fiel dem Blauſtift leider auch von Streichinſtrumenten begleiteten.⸗moll Arioſo beſtens hervor. Die etwas unbequem hochgelegene Sopranpartie war Frl. Ulbrig zugefallen. Sie fand eine ſehr achtbare Durch⸗ führung. Zu den herrlichen Soliſtenenſembles, die zu den Höhepunkten des vorgeſtrigen Abends gehörten, traten zu den erwähnten Soliſten Frln. Weid⸗ mann und ie Herren Mang u. W. v. d. Heydt mit beſtem Erfolge hinzu. Die Orgel meiſterte Herr Landmann mit der in dieſen Spalten oft gewürdigten Zuverläſſig⸗ keit und da auch das Hoftheaterorcheſter Lederers ſicherer Stabführung willig folgte, ſo ergab ſich eine Geſamtaufführung, auf die Herr Lederer und ſeine Getreuen mit Genugtuung zu⸗ rückblicken können.— Nachdem ſich, dank der raſt⸗ loſen Bemühungen der Vereinsleitung das Intereſſe muſikaliſcher Kreiſe für unſern Muſikverein etwas gehoben hat, ſollte man doch wieder einmal einen größeren Wurf nach Ark des Mahler⸗ feſtes wasen. Dräſekes„Ehriſtus“ und die Werke Bach's und Händels gäben geeignete Stoffe. Ebenſo dürfte ſich in dieſem Jahre der Centenarfeier für Verdi eine Repriſe ſeines „Regims“, das neulich im Speyerer „Cäcilienverein“ erklang, empfehlen, desgleichen ererweckung einiger im Archiv des Muſik⸗ vereins ſchon lange ſchlummernder Werke der Aexa Ferd. Langers, wie der„Seligpreiſungen“ die Wie züge. Ihre ausgeglichene Stimme trat in dem von Cäſar Franck, Boſſi's„Canticum Canticorum“ und des„Franziskus“ von Tinel. 5 Durch intereſſante, neben bewährtem Altem auch die Neuerſcheinungen gebührend bexückſichtigende Programme hebt man, wie das Mahlerfeſt zur Gvidenz bewies, das Intereſſe der muſikaliſchen Kreiſe an den Beſtrebungen unſeres einzigen Oratorienvereins mehr als durch alle ſonſtigen noch ſo lobenswerten Bemühungen, und daß dieſe Hebung nötig iſt und der Muſikverein immer noch nicht eine der Größe Mannheims entſprechende Milgliederzahl aufweiſt, lehrt ein Vergleich mit Heidelberg, Frankfurt und ſelbſt kleineren Städten. Friedrich Mack. Konzertchronik. (Einführungsabend zum erſten Volkskonzert.) In der richtigen Vorausſetzung, daß die überaus große Mehrzahl derjenigen, für die die Volkskonzerte beſtimmt ſind, ſich nicht mit dem Weſen der jeweilig zum Vortrag kom⸗ menden Komponiſten beſchäftigen können, ſind vom„Ausſchuß für Volksmuſik⸗ pflege“ Einführungsabende vor⸗ geſehen, Akademie für Jedermann ſtattfand. Es ſei gleich hier auf den Wert einer ſolchen Vor⸗ bereitung hingewieſen, um den beſſeren Be⸗ ſuch zum zweiten Abend bereits 0 ſichern. Obwohl ein beſtimmtes Verſt Die neue In Dienſtverhältnis aus und zur Reſerveabteilung über, erſtattet. Es wurde darauf hingewieſen, daß, bei dem ſofortige Fühlung mit kommen. Nach den Vorträgen findet ein gemütliches Eintritt für Mitglieder fre. deren erſter am Samstag in der —— „ß—] ů³ͤH1V è ͤœmPg— 4. Seite. General-Auzeiger.— Badiſche Neueſte Machrichten. WMittagblatt.) Montag, den 10. November 1913. einsmitiglieder ſtatt. Nach dem Vorſtaudsbe⸗ richte wird das Vorſtandsmitglied Frl. M. Thal⸗ maun ein Referat über:„Die Quellen unſerer Be⸗ rufsfreude“ halten. Darauf Diskuſſion und Be⸗ ſprechung der Winterarbeit. Die Mitglieder werden um pünktliches Erſcheinen dringend gebeten. Alle Kindergärtnerinnen Maunheims und Ludwigshafens ſind freundlichſt eingeladen. Kunſt, Wiſſenſchaft u. Leben. Konzert des Frauenchors der Trinitatiskirche. Auch in dieſem Jahre hatte der unter der lang⸗ jährigen, bewährten Leitung des Herrn Kapell⸗ meiſters Arthur Blaß ſtehende Frauenchor der Trinitatiskirche ſeine Kunſt in den Dienſt der Wohltätigkeii geſtellt. Er gab geſtern Nachmittag zum Beſten der Kleinkinderſchule Jungbuſch unter Mitwirkung verſchiedener hieſiger und auswärtiger künſtleriſcher Kräfte in dem altehrwürdigen Gottes⸗ hauſe ſein diesjähriges Konzert. Nach der einleitenden G moll Paſſagaclia von Georg Muffat(1645—1704),(dem ehemaligen Organiſten des Straßburger Münſters), die ich leider infolge anderweitiger Verpflichtungen ver⸗ ſäumen mußte, erwies der Frauenchor gleich in dem iptereſſanten„Sanktus“ der Paſſions⸗ meſſe von Michael Haydn eine treffliche Schulung. Ebenſo fand das für Soloterzett ge⸗ dachte und für Chor gar nicht ſo einfache„Ongel⸗ terzett, aus Mendelſohns„Glias“ eine intonationsreine, ſchönſtens abgetönte Wiedergabe. Der Chor wurde wie vorgeſchrieben a capella ge⸗ ſungen und zeigte zum Schluſſe den ungetrübten D dur Dreiklang. Die anſpruchsvollſte Aufgabe aber hatte Herr Blaß ſeinen Sängerinnen in Rheinbergers Kantate„Des Jairus Töchterle ſin“ geſtellt. Der ehemalige Münchener Lehrer der Theorie und des Kontrapunkts war auch als Kirchenkomponiſt ein Muſiker von großem Können, noch größer aber in der Refignation und Stilreinheit. Die Dichtung die an die Auferweckung von Jairus Tochter an⸗ knüpft, iſt in ihren einzelnen Teilen überaus charakteriſtiſch, dabei in Stimmung und Fantaſie ſtets die Grenzen der musica sacra wahrend, ver⸗ tont. Insbeſondere ſind die Chornummern in ihrem klaſſiſch ſchönen Tonſatz wahre Perlen ihrer Gaktung, ſo der melodiſche Chor„Seht an, wie iſt der Herr ſo gut“ und der erhebende Schlußlobge⸗ ſang. Die Wiedergabe brachte unter des Dirigen⸗ ten ſinniger Leitung alle Schönheiten zu lebendigem Blühen. Sämtliche Chöre ſchienen ihrem Stim⸗ mungsgekolt entſprechend charakteriſiert und er⸗ fuhren eine reine, rhythmiſch präziſe, dynamiſch wohlabgeſtuſle Wiedergabe. In der Cewinnung ſoliſtiſcher Kräfte müſſen un⸗ ſere Kirchenchöre mil nicht allzu reichlich vorhande⸗ nen Milfjeln rechnen, oft ſogar ſich mit Kräften beſcheiden, die ſich in uneigennütziger, ſelbſtloſer Weiſe in den Dienſt der guten Sache ſtellen. Dieſe Tatſache gißt oft allein den richtigen Maßſtab zu deren Beurteilung Frau Elſe Fiſcher aus Wiesloch ſpendete drei Geſänge aus dem Sche⸗ melli ſchen Geſangbuch in Tonſatz von J. S. Bach und die CE dur Arie„Sei ſtille dem Herrn“ aus „Elias“. Die Stimme, die offenbar an ſo großen Raum nicht gewöhnt, entfaltete ſich etwas berzagt, doch verriet der Vortrag muſikaliſches Empfinden und ſicheren Geſchmack. Frln. Peter, ſeit kurzem Schülerin von Frau Rocke⸗Heindle, wußte ihren namentlich in der Tiefe paſtoſen Alt in Schubert's „Himmelsfunken“(Nachlaß, Lief. 10) ſchon recht ge⸗ ſchmackvoll zu verwenden und erfreute durch Ton⸗ ... ͤ K ͤvv ĩ ͤ zum Genuß muſikaliſcher Darbietungen nicht nötig iſt, ſo aber doch ein gewiſſes Vertraut⸗ ſein mit der Zeit und dem Geiſte, aus denen heraus die Kompoſition entſtanden iſt. Dies brachte auch der Referent des Abends, Herr Schultz„Dornburg, Kapellmeiſter und Dramaturg am Hoftheater, zum Ausdruck, wenn er ſagte, ſeine Ausführungen ſeien keine ſchulmeiſterlichen Belehrungen. Dem eigent⸗ lichen Thema ſtellte er einige herzliche Gedächt⸗ nisworte voran und gab damit dem Empfin⸗ den Ausdruck, das die Mannheimer Bürger noch lange beherrſchen wird. Er ſagte: Mit dem heutigen erſten Abend und der morgigen Sonntagsfeier iſt ein guter und großer Gedanke zum erſtenmal Wirklichkeit geworden. Sie wiſſen alle, wer ihn gedacht und wer ihn mit ſelbſtloſer Begeiſterung ausgearbeitet hat. Laſſen Sie uns mit ehr⸗ lichſtem Dank eines Toten gedenken, der ſolches geſchaffen. Ich bin nur eine einzige Stunde mit Mannheims Oberbürgermeiſter Martin zuſammen geweſen, er rief mich eigens wegen der Vorarbeiten zu dieſen Volkskonzerten nach Mannheim, einen Tag vor ſeinen Ferien, in denen er dauernden Urlaub von uns nehmen ſollte. In dieſer einen Stunde habe ich in ihm einen Men⸗ ſchen kennen gelernt. den ieh lieben mußte. Mit einem Intereſſe, einer Sach⸗ kenntnis und einer jugendlichen Freude hat er damals zu mir von ſeinen idealen Zielen geſprochen, gerade diejenigen in das ſonnige Reich der wahren Kunſt klaſſiſcher Muſik zu führen, die noch mit geſunder Genußfreu⸗ digkeit nach ihr hungern und dürſten. Sei⸗ nen Wunſch und ſeine Arbeit auszubauen, war nach dem Tode des Schöpfers ehren⸗ volle Pflicht des geſchäftsführenden „Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege“, Heute ee ſehen Sie die Erfüllung“ * ſchönheit und Muſikalität. Unter den Soliſten der Rheinbergerſchen Kantate ragte Frau Gerns⸗ heim, die ihre hohe Kunſt ſchon ſo oft ſelbſtlos in den Dienſt der guten Sache geſtellt, um Hauptes⸗ länge hervor. Aber auch die Damen Peter und Metzermacher boten recht Anerkennenswertes. Das anſpruchsvolle Amt eines Begleiters und Soliſten an der Orgel hatte Herr Wilhelm Hitzig inne, und er erfüllte dasſelbe in durchaus lobenswerter, echt muſikaliſcher Weiſe. Von ſeinen ſoliſtiſchen Gaben ſei namentlich die ſtimmungsvolle und in ſchönſter Regiſtrierung geſpielte„Abend⸗ ruhe, Rheinbergers hervorgehoben. Der gute Beſuch war inanbetracht des wohltäti⸗ gen Zweckes ein doppelt erfreulicher. ck. Konzert des Männer⸗Geſangvereins Erholung. In der Ueberfeinerung unſerer muſikaliſchen Kultur und in der Fülle des zu Genießenden bieten die Konzerte eines guten Männerchores mit volkstümlichen, urwüchſigen Liedern gerade⸗ zu einen Moment der Selbſtbeſinnung. Durch ſie wird in der Pflege des Volksliedes ein Aus⸗ gleich zu den ſich ins weſensloſe verlierenden muſikaliſchen Darbietungen und damit eine ge⸗ wiſſe Bodenſtändigkeit des Chorgeſanges ge⸗ ſichert. In dieſem Geiſte bewegte ſich auch das Konzert des Männer⸗Geſangvereins Erholung, das dieſer auläßlich ſeines 38. Stiftungsfeſtes am Samstag ſeinen Mitgliedern in den Kaiſerſälen bot. Der Chor verfügt über ein klangſchönes und kraftvolles Stimmaterial, das beſonders in den Mittellagen äußerſt ergiebig iſt. Die Chöre„Sonntag iſts“ von Breu,„Das Grab im Buſento“ von Zer⸗ lett,„Träume ſüß“ von Feldmann und„Noch einen Krug“ von Sturm brachten, abgeſehen von etwas Atemtechnik und Ausſprache, die Vor⸗ züge des Chores ſo recht zur Geltung. Sie ließen aber auch, und das nicht minder, die mei⸗ ſternde Hand des Dirigenten, Herrn Haupt⸗ lehrer Stein, erkennen, dem der Chor präzis und exakt folgte und deſſen Auffaſſung des Vor⸗ trags auch in den übrigen Chören nicht wenig zur Geſamtwirkung beitrug. Das erfreuliche Bild des Chores iſt leider auf die Soliſtin nicht ganz zu übertragen. Es iſt für Vereine immer eine undankbare Aufgabe, angehende Talente an die Oeffentlichkeit zu bringen, die dann den mit Leichtigkeit erzielten„Erfolg“ zu weiterem Fortkommen auszunutzen gedenken. Es kann dabei auch nicht beſchönigend wirken, wenn ein Bildungsfehler vorliegt, wie wahrſcheinlich bei Frl. Amanda Kuhn, die mit der Begrüßungs⸗ Arie aus„Tannhäufer“ im Konzertſaal debü⸗ tierte. Außer hierin zeigte es ſich in den ſpä⸗ teren Liedern„Der Neugierige“ von Schubert, „Liebesfeier“ von Weingartner und„Frühling iſt da“ von Hildach, daß Frl. Kuhn ſtatt der dramatiſchen Sängerin das Fach der Mezzo⸗ ſopraniſtin hätte wählen müſfen. Dies wurde ſchließlich noch auch durch die Dreingabe Curſchmanns„Hüttelein“ erwieſen, in dem die Sängerin eine wohllautende, weiche und doch volltönende Tiefe zeigte. Am Flügel begleitete Frl. Hedwig Franke die Soliſtin in anſchmie⸗ gender Weiſe.— Im Verlauf des Abends nahm der zweite Vorſitzende des Vereins, Herr Ben 8 noch Gelegenheit zu einigen begrüßenden Wor⸗ ten und überreichte hierbei dem erſten Vorſitzen⸗ den, Herrn Jekel, und den Sängern Jung und Kircher, welch letzterer derzeitig erkrankt iſt, für 30jährige Mitgliedſchaft eine goldene Uhr. Dieſe Ehrung der Jubilare brachte eine intime Stimmung, die dann in einem an das Konzert anſchließenden Ball ihren Ausklang fand, der nicht nur die„Jungen“ noch lange beiſammenhielt. 0. .... ͤ f Konzert des Geſangvereins„Aurelia“. Sein 4ljähriges Stiftungsfeſt feierte der Geſangverein„Aurelia“ am Sams⸗ tag Abend mit einem Konzert im Kaſinoſaale. Er hatte ſich hierzu die Mitwirkung unſeres Soliſten verſichert. Da war es zunächſt Herr Franz Frank aus Karlsruhe, der mit einigen Liedern für Tenor vor das Publikum trat. Die Leiſtungen des Sängers, der noch in der Aus⸗ bildung ſtehen ſoll, waren wenig für den Konzert⸗ ſaal geeignet. Die Stimmittel ſind minimal, das Organ klingt gepreßt und erklimmt nur mit ſicht⸗ lichen Schwierigkeiten die Höhe. So waren die Wiedergaben der„Afrikanerin“⸗Arie, das Ro⸗ manze aus„Glöckchen des Eremiten“ und der⸗ Arie des Ottavio aus„Don Juan“ durchaus ungenügend und jedes muſikaliſchen Stimmungs⸗ gehaltes bar. Einen guten Eindruck hinterließ indeſſen Herr Ernſt Arnold, ein Schüler der hieſigen Muſikhochſchule, der ſich als Violinſoliſt betätigte. Seine Fauſt⸗Fantaſtie gelang im großen und ganzen wohl und verriet durchweg Talent. Dasſelbe läßt ſich auch von Herrn Paul Hauſen, der ebenfalls noch die hieſige Hoch⸗ ſchule für Muſik beſucht, ſagen. Der junge Künſtler fand mit ſeinen Darbietungen auf der Flöte großen Anklang. In der Fantaſie Pa⸗ ſtorale Hongroiſe(Doppler) zeigte ſich ſeine in⸗ ſtrumentale Gewandtheit und muſikaliſche Auf⸗ faſſungsfähigkeit im beſten Lichte. Was nun die vorgetragenen Chöre der„Aurelia“ anbelangt, ſo verdienen ſie nicht minder eine gute Note. Der etwa 50 Mann ſtarke Chor führte ſich ſchon mit„Wie iſt die Erde doch ſo ſchön“ von R. Schmidt gut ein. Man merkte, daß es an fleißi⸗ gem Ueben nicht gefehlt hat und Herr A. Schü⸗ belin ſeine Sängerſchar gut im Zuge hält. ei der Ballade„Liebesweh auf Stornfels“ waren beſonders die Schattierungen gut. Beim „Trompeter an der Katzbach“ hätte die textliche Behandlung und der tragiſche Stimmungsgehalt mehr zur Geltung kommen dürfen. Am beſten gelangen die Chöre im Volkston. Bei„Wander⸗ ſchaft“ ließen zwar die Modulationen etwas an Klarheit übrig und uns dünkte auch der Takt etwas zu ſchnell. Doch als Ganzes genommen kann man auch hier von einer guten Geſangs⸗ leiſtung ſprechen. Wegen Behinderung des Mit⸗ gliedes Herrn Sigm. Orth mußten deſſen an⸗ geſagte Baßſoli ausfallen. An das Konzert ſchloß ſich ein Ball. d. * 7. Volkskonzert der Vereinigten Arbeitergeſang⸗ vereine Mannheim. Das 7. Volkskonzert, das die vereinig⸗ ten Arbeitergeſangvereine Mann⸗ heims am Sonnlag nachmittag im Nibelungen⸗ ſaal veranſtalteten, hatte den gewohnten Maſſen⸗ beſuch aufzuweiſen. Kein leeres Plätzchen war in dem Rieſenſaal zu entdecken. Viele mußten ſich mit einem Stehplatz begnügen. Das mit feinem Geſchmack zuſammengeſtellte Programm ließ eine siemlich eingehende Beurteilung der Leiſtungen der mitwirkendn Vereine zu. Auch diesmal war wieder zu konſtatieren, daß die Mannheimer Ar⸗ beiterſängervereinigungen über ein ſehr beach⸗ tenswertes Stimmaterial verfügen, das allerdings immer noch der Schulung bedarf. Vor allem ſind die einzelnen Chöre gut mit rein und friſch wir⸗ kenden Tenören ausgeſtattet. Die Chordiſziplin bewegt ſich ebenfalls auf einer anerkennenswerten Höhe. Nur die Ausſprache bedarf noch einer ziemlichen Pflege. Es ließen ſich immer wei Vereine zuſammen hören. So traten zuerſt Männergeſangverein Mannheim u. „Lindo nia“ mit dem ſehr anſprechnd geſungenen Matroſenchor aus dem„Fliegenden Holländer“ nach der Bearbeitung von G. Schumann an. Von Männergeſangverein Neckaran und „Iyra“⸗Fabrikſtation letwa 100 Mann hörten wir den a capella⸗Chor„Korſarugeſang“ von L. Baumann. Hier taten ſich beſonders die Tenöre, die friſch, metalliſch und kraftvoll klangen, hervor. Auch der Zuſammenklang iſt zu rühmen. Nur die dynamiſche Schattierung hätte noch abgeklärter ſein, der Unterſchied zwiſch. Piano und Forte noch mehr betont werden müſſen. Eines beſonders ſtarken Beifalls hatten ſich der aus den Frauengeſangvereinen Mannheim,„Lindonia“ und„Rhein⸗ gold“ gebildete Frauenchor, etwa 80 Köpfe ſtark, zu erfreuen. Für den Chor, bei dem der Sopran zu ungunſten der Altſtimme etwas zu ſehr in den Vordergrund trat, waren zwei Lieder gewählt, die ihm ſehr gut lagen:„Frühlingszeit“ von K. Wil⸗ helm und„Die Mühle im Tale“ von H. Weſſeler. Beide Chöre wurden rein im Ton, flott im Rhythmus und mit guter Nuancierung wiederge⸗ geben. Dem zweiten Liede kam das leichtbe⸗ ſchwingte, temperamentvolle Rhythmus beſonders zuſtatten. Nach dieſem Liede ſetzte denn auch der Beifall ſo enthuſiaſtiſcher, daß der letzte Vers wiederholt werden mußte. Eine ſehr ſchwierige Aufgabe hatten ſich„Ar⸗ beiterſängerbund“ und„Vorwärts“ Neckarſtadt ſetwa 200 Mannßj mit dem acht⸗ ſtimmigen a capella⸗Chor„Anferſtehung“ von C. J. Brambach geſtellt. Der Stimmungsgehalt wurde im großen und ganzen gut herausgeor⸗ beitet. Nur klang der Tenor hin und wieder zu ſehr heraus. Die Stimmen waren gut verteilt und klangen ſchön zuſammen. Aber es zeigte ſich auch hier wieder, daß die leichteren, mehr im Volkston gehaltenen Chöre bei weitem mehr an⸗ ſprechen. Derartig ſchwierige Sachen können guch nur mit Ausſicht auf volles Gelingen von einen Verein geſungen werden. Wenn man das berück⸗ ſichtigt kann man auch dieſer Leiſtung eine gute Note ausſtellen. Freie Sänger⸗ Vereinigung„Vorwäts Wald⸗ hof und„Freiheit“ Feudenheim (etwa 150). boten den liebesſeligen„Morgen⸗ gruß“ von H. Hutter gut in Nuancierung und flott im Temvo. Auch bei dieſer Gabe kam das Stimmaterial in der vorteilhafteſten Weiſe zur Geltung. Das Piano hätten wir uns noch etwas duftiger gewünſcht. Zum Schluß vereinigten ſich ſämtliche Vereine in der Stärke von 650 Mann zum Vortrag des Chores„Sang römiſcher Ger⸗ manen⸗Sklaven“ von J. Bernauer. Hier zeigke der Leiter der Chöre, Herr Muſikdirektor W. Sieder, daß er auch Maſſenchöre mit Energie und feinem künſtleriſchen Verſtändnis zu diri⸗ gieren weiß. Die Wiedergabe des Chores, die eifriges Studium verriet, zeichnete ſich nament⸗ lich durch gute Schattierung und Wucht und Klangfülle im Forte aus. Zu Beginn des Hon⸗ zertes hatte der Maſſenchor auch den gehaltynmen Hymnus„An die Kunſt“ von R. Wagner lobens⸗ wert zum Vortrag gebracht. Außer dem Stadtorcheſter Heidelberg das unter Herrn Muſikdirektor Radigs Lel⸗ tung das Konzert mit der tadelloſen Wiedergabe der Ouverture zu„Oberon“ verheißungsvoll ein⸗ leitete, und auch mehrere Chöre ſorgfältig begglei⸗ tete, hatte man nur einen Soliſten, Herrn Kon⸗ zertſänger Carl Stützel, ein Mannheimer Kind, verpflichtet. Herr Stützel iſt dafür bekannt, daß er eien umfangreichen, kräftigen, auf das beſte ge⸗ ſchulten Baßbariton beſitzt, zu dem ſich eine vor⸗ nehme Auffaſſung geſellt. Auch diesmal ſchnitt Herr Stützel, der ſehr gut disponiert war, auf das günſtigſte ab. Am beſten gefielen uns„An ... ͤ ͤPPGPPfC0f0ô0ç0ç0T0TꝙPTPPPPP0G0bP Und nun entrollt ſich das Bild des Mei⸗ ſters, der an die Pforte dieſes Wirkens geſtellt wurde, Joſeph Haydn. Warum er? In jener Zeit, da die Leute ſo fromm waren, daß alles für die Kirche geſchaffen wurde, war es Palleſtrina, der Katholik, und ſpäter Joh. Seb. Bach, der Proteſtant, die im heiligen, ernſten Glauben ihre Werke ſchufen, daß man bei ihrem Gehör die Hände falten muß. Die Frömmigkeit der Leute war ſo weit gegangen, daß ſie auf einmal nicht mehr wollten. Ste merkten, daß das Leben in der freien Luft und das Lachen in der Sonne auch ſchön ſei. Aus der Entwicklung dieſes Geiſtes, des tän⸗ delnden Rokoko, der Schnallenſchuhe uſw.wurde Joſeph Haydn geboren. Das Geheimnisvolle ſeiner Symphonien und die natürliche Ein⸗ fachheit ſeiner Lieder ſind ſchließlich beſondere Gaben ſeines Genies. Selbſt die öſterreichiſche Nationalhymne, die er als Hofkapellmeiſter komponierte, hat er zu einem Streichquartett umgearbeitet, dem berühmten„Kaiſerquartett“ und in ihm kommt das tändelnde Rankenwerk und die Verſchlingungen des Themas in den verſchiedenſten Variationen trefflich zum Aus⸗ druck. Als Menſch war Haydn ein richtiger ſchüchterner Muſiker und verlor Damen gegen⸗ über leicht die Faſſung, und als er ſelbſt ein Weib ſuchte, hatte er eigenartiges Pech. So erſteht und wächſt der Meiſter vor uns und noch ſtärker wird das Kolorit durch gelegent⸗ liches Demonſtrieren am Flügel und die leicht verſtändliche Zergliederung einiger Kompoſi⸗ kionen. Und als dann am Schluß der Vortra⸗ gende mit Unterſtützung von Frl. Frank vierhändig eine h⸗moll⸗Fuge Bachs und das Menuett Haydnus aus der D⸗Dur⸗Symphonie zu Gehör bringt, um den Kontraft beider Weſen markant hervorzuheben, dankten die Hörer durch impulſiven, ſtarken und herzlichen Beifall. aeeeer ee Die den Vortrag gehört haben, werden das Konzert am Sonntag mit doppeltem Genuß erlebt haben. C. ** Geſaugverein„Eintracht, Mannheim. Der Geſangverein„Einkracht“ Mannheim hielt geſtern im Kaſinoſaale ſein diesjähriges Konzert ab, das bei einem ausgezeichneten Beſuch einen be⸗ friedigenden Verlauf nahm und gute Schulung und geſangliche Diſziplin der Sänger erkennen ließ. Zum Vortrag gelangten Lieder von Schumann, Schubert, E. M. Weber, Hegar ete. Dazu kamen noch 10 Solis. Sehr empfehlenswert wäre es ge⸗ weſen, wenn anſtatt er vielen Solis noch einige Volkslieder ins Programm aufgenommen worden wären— Volkslieder finden ja immer ſehr dank⸗ bare Zuhörer— das mit gutem Geſchmack ge⸗ wählte Programm hätte dann ſicherlich noch mehr an Reiz gewonnen. Die eingangs erwähnten Lieder ſtellten große Anforderungen an die Sänger, wes⸗ halb ſie von vielen Vereinen gemieden werden; um ſo anerkennenswerter war es von der„Ein⸗ tracht“, dieſe Chöre bei ihrem Konzert zum Vor⸗ trag zu bringen. Robert Schumann's„Die Minne⸗ ſänger“ eröffnete das Programm. Der Chor ge⸗ langte in ſeinem abwechſlungsreichen Rhythmus klangſchön und tonreint und in ſubtilſter Nuan⸗ zierung zum Vortrag. Nicht mindere Anerkennung verdient Schubert's„Die Nacht“, das in zarten, dezentem Andante geſungen und wirkungsvoll aus⸗ klang. Der Hegar'ſche Chor„Die beiden Särge“ eignet ſich mehr für einen Maſſenchor oder für einen Verein, der über geſanglich und muſikaliſch gleich ſichere Sänger verfügt, denn ſeine techniſchen Schwierigkeiten ſind ganz eminente. Die Wieder⸗ gabe dieſes Chores war trotz einiger Schwankungen in der Tongeſtaltung vortrefflich, die Einſätze exakt und die Schattierung gewählt und erfriſchend. Lobend hervorgehoben ſei auch„Der Alten Heim“ von F. v. d. Stucken, wenngleich einige Stellen nicht rein erklangen und ein zarteres Piang vor⸗IKapellmeiſters N. Schmidpeter ſtebende teilhafter geweſen wäre, mit Rückſicht auf das Baritonſolo. Möhrings„Trompeter an der Katz⸗ bach“, C. M. von Webers„Lützows wilde Jagd“ und Göpfart's„Trinklied vor der Schlacht“ ſind außer⸗ ordentlich dankbare Lieder für Männerchöre. Sie erfuhren dank der individuellen Auffaſſung durch den Dirigenten, Herr M. Winder, die übrigens auch bei den vorhergehenden Liedern ſehr vorteilhaft zur Geltung kam, eine ſehr anerkennenswerte Wiedergabe, Was den ſoliſtiſchen Teil des Konzertes anbe⸗ langt, ſo ſang Frln. Th. Pracht aus Karlsruhe die Agathearie aus dem Freiſchütz in bewunde⸗ rungswerter Friſche und Natürlichkeit. Wenngleſch das hellgefärbte Organ der Konzertſängerin zuerſt wenig einſchmeichelnd klang, ſo gewann es doch während des zweiten Teils der Arie an Klang, Schönheit und Intenſität, die in den nachfolgenden Liedern von Zureich,„Ueber Nacht“, Oſtner „Heſterina“, Reger„Volkslied“ und Lachner „Heraus! in ſtärkerem Maße hervortraten und der Künſtlerin eine ſehr ſympathiſche Aufnahme ſicher⸗ ten. Auch ihre Zugabe„Rothaarig iſt mein Schätze⸗ lein“ gefiel außerordentlich. Herr Muſikdirektor R. Pracht⸗Karlsruhe begleitete die Sängerin ſehr anſchmiegend und verſtändnisvoll am Flügel. In Herrn Chr. Conrad beſitzt der Verein ein ſehr ſtimmbegabtes Mitglied, deſſen Bariton von ſeltener Klangfülle iſt. Herr Conrad ſang Lieder von Wal⸗ ter, Loewe, Hildach, Schumann und Abt, ſowie das Baritonſolo in dem Stucken'ſchen Chor. Herr Win⸗ der hatte die muſikaliſche Begleitung am Flügel übernommen, dieſe in gewohnter Meiſterſchaft durchführend. So iſt das geſtrige Konzert ein voller, glückverheißender Erfolg für den aufſtreben⸗ den Verein und ſeinen Dirigenten, der ſeine Sängerſchar mit anerkennenswertem Geſchick leitete. 55 —* Süngerkranzkonzert. Dem Konzert, welches der unter Leitung des 7. eN 5 mein Euro preuf ſchlag nicht! Rebdn Kabi Fähit gewic tund Rußl. den 5 Urſpr der Hier Barer aber dazu als Sinn; größe von oſtpre Landr ſetzlic elgen Heer moral erreic Volke Kamp Mein Frühl wie 9 Zeit die Bautz. Ringe riſche ein ti dern beſſere Vorkä des A üährte ſpäter bracht worde Schluf tag Al! einige erL Nerte halten woch. Der Für 2 zeitwe zn er! * E um 8 brücke Burſcd eines lätlich nug, taſch nach? Varte — — 15 * 6. Seite 85 Geueral-Anzeiger.— Badiſche Neneſte Nachrichten.(Mittagblatt.) Montag, den 10. November 1913. die Muſik“ von Fr. Schubert und„Spirito Sanſo“ bon E. Löwe. Aber auch„Erlkönig“ von Schu⸗ berk und„Die Vätergruft“ von Liſzt wurden ſehr beifallswürdig gegeben. Der Künſtler, der zwei hmal ſich hören ließ, mußte jedesmal eine Zugabe bebvilligen. Sch. achtrag zum lokalen Teil. Handelshochſchule Mauußeim. Samsiag abend begannen die für das Winterhalbiahr 1918/14 in der Aula der Handelshochſchule vorgeſehenen Handels⸗ hochſchulabende. Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Meinecke ſprach über das für 2 Abende berechnede Thema: Natioualefhebang, Poltitik und Kriegführung der Befreiungskriege 4818/15. Der Refexent ſchilderte zunächſt die allge⸗ meine politiſche Lage vor den Befreiungskämpfen in Europa, um im Anſchluß daran die Zauderpolitik des preußiſchen Königs, dem es klar war, daß das Fehl⸗ ſchlagen einer Erhebung mit der vollſtändigen Ver⸗ nichtung Preußens endigen würde, zu ſprechen. Der Rebdner betonte, daß die alten Mächte damals noch Kabinettspolitik trieben, deren Operationsgebiet und Fähigkeit ſehr beſchränkt war. Oeſterreichs Gleich⸗ gewichsſorge um Europa ließ nach der Schickfals⸗ ſtunde von 181ʃ2 in Anbetracht der Eroberungsgelüſte Rußlands nach dem Königreich Polen nicht ſo recht den Drang nach einem Befreiungskriege aufkommen. Urſprünglich war man nur für eine Einſchränkung der Macht Napoleons, aber für keine Vernichtung. Hier war es die geniale Univerſalpolitik des ruſſiſchen Zaren, der vielleicht auch vom Freiherrn von Stein, aber vor allem durch die Vorgänge des Jahres 1812, bazu bewogen wurde, die Erhebung bezw. den Krieg als einen Univerſalkrieg zu betrachten, in dieſem Sinne auf die Verbündeten einzuwirken und die Ver⸗ größerung des preußiſchen Beſitzſtandes bis zur Größe von 1806 nach Weſten hin anzuregen. Die von den oſtpreußiſchen Landſtänden bewilligten 30000 Mann Landwehr, bei welcher Gelegenheit erſtmals eine ge⸗ ſetzliche Wehrpflicht feſtzuſtellen war, gaben den elgentlichen Anſtoß zur Erhebung. Obwohl dieſes Heer nur eine Miliz war, ſo hoffte doch bei den moraliſchen Potenzen jedes das vorgeſteckte Ziel zu erreichen. Erſt nach dieſer allgemeinen Erhebung des Volkes konnte ſich der König nach ſchwerem innerem Kampfe entſchließen, die Anträge zu genehmigen. Dr. Meinecke gab ſodann eine kurze Beſchreibung des Frühfahrs⸗Feldzuges von 1813 und ein kurzes Bild, wie Napoleon es fertig gebracht hatte, in ſo kurzer Zeit wieder 180 000 Mann ins Feld zu ſtellen und die nach Moltke'ſcher Art angelegte Schlacht bei Hautzen zu liefern, die Einleitung zu dem großen Ringen bei Leipzig. Redner ſtellte feſt, daß der hiſto⸗ riſche Charakter der Erhebung, deren Begeiſterung ein tiefer Gottesglauben zugrunde lag, in den Lie⸗ dern der Freiheitsdichter und in der Anteilnahme der heſferen Stände zu ſuchen fei. Preußen gelte als Vorkämpfer der deutſchen Nation. Die Wirkungen des Weltkampfes, den Frankreich gegen England führte, habe die Allianz der Oſtmächte, der ſich auch ſpäter Schweden und England anſchloß, zuſtande ge⸗ bracht und ſo ſei die umfaſſendſte Koalition geſchaffen worden, die je gegen Frankreich zuſtande kam. Der Schlußvortrag über dieſes Thema findet am Sams⸗ iag Abend 728 Uhr ſtatt. Eeine ſchwediſche Neichskommiſſion, die bereits einige Städte des Niederrheins beſuchte, trifft in den nächſten Tagen in Mannheim eiu, um kommunale Einri en zu ſtudieren. cherer Unglücksfall ereignete ſich Sams⸗ iug vormittag in einer Fabrik auf dem Waldhofe. Nehrere Arbeiter waren mit dem Abladen einer — die Höhe ſchnellte. Die 8 Zentner ſchwere Achſe ſchlug 5 um und traf den Arbeiter Kohl von Wald⸗ lof, der hierdurch zu Boden geſchleudert wurde. Kohl elitt hierbei einen Oberarmbruch, ſonſtige äußere Verletzungen waren nicht an ihm wahrzunehmen. Im Krankenhauſe wurden jedoch ſchwere Nückgrats⸗ er letzungen konſtatiert. Es iſt kaum Hoffnung Nae den 37 Jahre alten Mann am Leben zu er⸗ Iten. 5 * Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mitt⸗ woch. Von Südweſten her bildet ſich Hochdruck aus. Der Einfluß der atlantiſchen Depreſſion läßt nach. Für Dienstag und Mittwoch iſt vorwiegend trockenes, zeitweilig aufheiterndes, aber ziemlich kühles Wetter zn erwarten.— 5 5 Eine widerliche Szene ſpielte ſich geſtern abend um 8 Uhr bei der Wartehalle an der Friedrichs⸗ brücke ab. Mehrere anſcheinend angetrunkene Burſchen beläftigten dort einen Poxtepeefähnrich eines Karlsruher Regiments und wollten gegen ihn lätlich vorgehen. Der Fähnrich war bedachtſam ge⸗ uug, den orinären Provokationen der Geſellen, die taſch einen Anhang um ſich verſammelt hatten, nach Mglichteit auszuweichen und begab ſich in die Vartehalle. Die Radaubrüder wurden nun nicht müde, gegen den ſich ruhig verhaltenden Fähnrich mit Beſchimpfungen und Drohungen vorzugehen und verurſachten dadurch einen großen Menſchen⸗ auflauf. Schließlich kam ein Sergeant bom hie⸗ kaſtlos vorwärtsſtrebende Verein geſtern im Muſenſaale veranſtaltete, lag ein abwechslungs⸗ leiches, gediegenes Programm zugrunde, deſſen choriſtiſcher Teil in den Namen v. Lachner, Hegar, Kremſer, Rheinberger und Ernſt Wendel Männerchorkomponiſten beſonderen Klanges auf⸗ wies. v. Lachners„Hymne an die Muſik“, deren Jarbenpracht Schmidpeter durch eine ſtilvoll und ſinnig unterlegte Orgelſtimme noch erhöhte, fand eine akkordreine hübſch abgetönte Wieder⸗ babe. Noch mehr zeigte Hegars gediegener Morgen im Walde“ das ausgeglichene, über gute Tenöre, beſonders aber über ſonore Bäſſe erfügende wohldiſziplinierte Material von der Jeſten Seite ſeines Könnens. Ju Kremſers el is Fenſter“ trat die melodieführende baßſtimme ſehr hübſch hervor. Ganz beſonders fein, in hübſchem Legato, wurde„Feldeinſamkeit bon Wendel geboten. Zwei„dem Sängerkranz bewidmete“ Chöre des Vereinsdirigenten„Vor ir Schmiede“ und„Laß rauſchen“ erlebten ge⸗ it re Uraufführung. Modulationsreich und in der Harmoniſierung repräſentierten beide, von der Aktivität mit ſichtlicher Liebe geſungen, als feinſinnig vertonte Kompoſitionen eines gediegenen Muſikers. Das zurch einen gewiſſen volkstümlichen Zug ſich auszeichnende 2Laß rauſchen“ ſprach beſonders an und wurde ſlürmiſch Da capo verlangt. Beide Chöre, be⸗ (ſonders„Vor der Schmiede“, haben ihre Schwie⸗ „„Agteiten, erfuhren aber unter Schmidpeters ſcherer zielbewußter Leitung eine treffliche Kernbüchſe beſchäftigt, wobei der vordere Wagen in ſigen Regiment und dieſer nahm in Gemeinſchaft mit einem handfeſten, des Weges kommenden Sol⸗ daten den Bedrohten in die Mitte und begleiteten ihn nach ſeinem Domizil. Was dem anſtändigen Publikum, das dieſe widerliche Szene im Vorüber⸗ gehen mit anſehen mußte, allgemein auffiel, war der Umſtand, daß ſich die ganze Zeit über kein Schutzmann ſehen ließ aln der Neckarbrücke!!), ob⸗ wohl, wie man hörte, nach der Polizei telephoniert worden war. Was ſich alles ereignet hätte, wenn der Bedrohte gezwungen worden wäre, in Notwehr zu handeln, as läßt ſich wohl ausdenken. Es iſt, wie geſagt, nur dem ruhigen Verhalten des Fähn⸗ richs zu verdanken, daß der Auftritt nicht mit einer ſchweren Schlägerei endete. Gerichtszeitung. Frankenthal, 6. Nov. Eine ange⸗ meſſene, aber ſchwere Strafe wurde von der Strafkammer dem in Baſel gebürtigen 31 Jahre alten Schloſſer Adolf Maler von Lud⸗ wigshafen auferlegt. Er wird beſchuldigt, Lurch Einſteigen und Benützen eines falſchen Schlüſſels in der Wohnung des Kolonialwarenhänders Sa⸗ muel Schömwald in Ludwigshafen aus einem Schrank eine Uhr im Werte von 60.50., einen Schirm im Werte von 8 Mark, ein Hemd im Werte von 4 Mark, Kragen, Armband und fünf Schlüſſel entwendet zu haben. Tags darauf ent⸗ wendete er aus einem Manſardenzimmer in der Schulſtraße in Ludwigshafen zum Nachteil des Lehrers Auguſt Ramſeer eine Uhr mit Kette im Werte von 80 Mark. Später ſtahl er aus einer berſchloſſenen Manſarde in der Tannſtraße zum Nachteil eines Buchbinders eine Uhr mit Kette üäm Werte von 75., Stiefel, Hut und Kragen. Die Uhren verſetzte er. Der Staatsanwalt bean⸗ tragt gegen den Angeklagten wegen dreier Ver⸗ brechen des Diebſtahls im Rückfall 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus. Das Gericht ſchloß ſich dem Antrag des Staatsanwaltes an und er⸗ kannte außerdem auf Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren und Stellung unter Polizeiaufſicht. ske. Einklagbarkeit von Rennwetten. Durch telegraphiſche Anweiſung ſandte der Zigarren⸗ händler St. in Oeynhauſen 700 Mark an den Kaufmann G. in Hannover, der als Buchmacher gewerbsmäßig Wetten vermittelt, um dieſe Summe auf ein beſtimmtes, in Paris laufendes Pferd zu ſetzen. Das Pferd gewann. G. wei⸗ gerte ſich jedoch, weil infolge der Wette zwiſchen ihnen Zwiſtigkeiten ausgebrochen waren, dem St. Einſatz und Gewinn auszuzahlen. Denn nach§S 762..B. werde durch Spiel oder durch Wette eine Verbindlichkeit nicht be⸗ gründet. St. verlangte nun im Klagewege von G. 700 Mark aus ungerechtfertigter Bereiche⸗ rung. Das Landgericht Hannover verurteilte den Beklagten zur Rückzahlung der 700 Mark, weil die Leiſtung nicht auf Grund einer Wette gemacht ſei, ſondern zu dem Zweck, eine Wette abzuſchließen. In der Berufungs⸗ inſtanz machte der Beklagte geltend, daß die 700 Mark nicht des Klägers eigenes Geld ge⸗ weſen, ſondern ihm von mehreren anderen Per⸗ ſonen zum Abſchluß von Rennwetten einge⸗ händigt ſeien, er aber nur Wettvermittler ge⸗ weſen ſei. Der Kläger gab zu, 100 Mark von einem anderen erhalten zu haben die übrigen 600 Mark ſeien aber ſein Eigentum geweſen. Das Oberlandesgericht Celle hielt dieſen Einwand des Beklagten für beachtlich, und ent⸗ ſchied, daß dem Kläger 600 Mark anzrerkennen ſeien, ſofern er einen Eid leiſte, daß ihm dieſe Summe wirklich gehört habe. Pfalz, Heſſen und Umgebung. m Bad Dürkheim 7. Nob. Geſtern fand dahier die ordentliche Jahresverſamm⸗ lung des Diſtriktsrates Dürkheim bei Anweſenheit von 32 Mitgliedern ſtatt. Die Diſt⸗ riktsgemeinderechnung 1912 ſchließt ab mit 104 723.16 Ml. Einnahmen und 79059.69 Mk. Ausgaben. Das Vermögen des Diſtrikts Ende 1912 beträgt 28 447 Mk. Schulden ſind keine mehr vorhanden. Die Bezirksperzinsungskaſſen⸗ rechnung ſchließt ab mit einem Einlagebeſtand von. 1684703.09 Mk. Die Diſtriktsumlage für 1912 kommt mit 18 Prozent aus 304 309.44 Mk. um⸗ lagepflichtigen Steuerſoll in der Höhe von 54775.71 Mk, zur Erhebung. Der Diſtriktshaupt⸗ etat weiſt eine Straßenunterhaltungskoſtenpoſi⸗ tion bon Mk. 38 814.32 aus, gegenüber 1913 eine Minderung don Mk. 10 000. An Neubanten iſt vorgeſehen die Erbauung der Diſtriktsſtraße von Weiſenheim a. B. nach Kirchheim a. E. Die innerhalb des Diſtrikts Dürkheim verlaufende Straßenſtrecke mit 1700 Meter Länge koſtet 42 270 Mark, wozu die Gemeinde Weiſenheim a. B. einen freiwilligen Zuſchuß von Mk 20 000 und 5000 Mark an die Gemeinde Kirchheim a. E. leiſtet. 3000 Mark werden als Zuſchuß für das Progym⸗ naſium Dürkheim, für Förderung der Geſund⸗ beit 1700 Mark, für Gewerbe und Induſtrie 1100 Mark, ſür Landwirtſchaft 980 Mark ge⸗ leiſtet. Die Erwerbung einer Oedung am Felſen⸗ berg zu 0,312 Hektar von der Gemeinde Herxheim d. B. welche als Schutzgebiet der dort wachſenden ſeltenen Pflanzen erhalten werden ſoll, wurde genehmigt. Der Vertragsentwurf von Diſtrikts⸗ ſtraßen für die Starkſtromleitung der Pfalzwerke wurde genehmigt. * Albsheim a.., 7. Nov. Einen ſchrecklichen Tod erlitt geſtern vormittag am hieſigen Bahnhof der als Anwärter im Eiſenbahndienſt ſtehende verheiratete Militär⸗ anwärter Karl Weigel aus Nürnberg. Während er ſeine Aufmerkſamkeit den Rangierarbeiten eines zur Abfahrt nach Monsheim bereiten Güterzuges zuwendete, erfaßte ihn die Lokomo⸗ tive des um 10.22 Uhr hier einlaufenden Per⸗ ſonenzuges. Die Maſchine zermalmte den Kopf des Unglücklichen vollſtändig. Weigel, welcher ſeit 4 Jahren hier tätig war und in etwa zwei Monaten angeſtellt worden wäre, hinterläßt eine Witwe und drei noch in jugendlichem Alter ſtehende Kinder. Lehte Nahrichten und Telegrame. * Berlin, 9. Nov. Der im Mai 1913 verſtorbene Rentier Boellert hat der Reichs⸗ hauptſtadt 100 000 Mark dreiprozentige preu⸗ ßiſche Konſols vermacht, deren Zinſen zu wohltätigen Zwecken verwandt werden ſollen. * London, 10. Nov. Eine Maſſenver⸗ ſammlung von Poſtbeamten aller Grade, die geſtern hier ſtattfand, lehnte in einer Reſo⸗ lution den amtlichen Bericht über die Lage der Poſtbeamten ab. Der Vorſitzende der Verſamm⸗ lung ſagte einen Streik der Poſtbeamten voraus, falls eine Unterredung mit dem Genevalpoſt⸗ meiſter ergebnislos verlaufen werde. W. Kie w, 10. Nov. Der heutige Verhand⸗ lungstag war ausgefüllt von Polemiken der Privatkläger und der Verteidigung. Morgen erfolgt die Stellung der Schuldfrage. Richard Strauß⸗Woche im Karlsruher Hof⸗ thenter. W. Karlsruhe, 10. Nov. Die im Hof⸗ theater veranſtaltete Richard Strauß⸗ Woche wurde mit der muſterhaften Auffüh⸗ rung des Roſenkavaliers unter der Leitung von Richard Strauß eröffnet. Das dichtbeſetzte Haus brachte den Hauptdurſtellern und dem Kompo⸗ niſten, beſonders am Schluſſe der Vorſtellung einen langanhaltenden begeiſterten Beifall ein. Prinz Max von Baden wohnte der Vorſtellung bei. 1 Amundſen. Berlin, 10. Nov. Amundſen wird am 19. November einen Vortrag über die Ent⸗ deckung des Südpols halten. Das„Wolffſche Telegraphenbureau“ berichtet offizibs: Wie wir erfahren, hat der Regierungs⸗ präſident von Schleswig den Gebrauch der nor⸗ wegiſchen Sprache bei dem vom Polarfor⸗ ſcher Amundſen Flensburg geplanten Vortrag auf Anweiſung des Miniſters des Innern ge⸗ ſtattet. Der abgelehnte Liebknecht. Berlin, 10. Nov.(Von unſ. Berl. Bur.) Am 14. November tritt im Reichstagsgebäude die Kommiſſion zur Prüfung der Rüſtungs⸗ lieferungen zuſammen, zu wolcher die einzel⸗ nen Reichstagsfraktionen je 2 Mitglieder vor⸗ zuſchlagen haben. Die von den bürgerlichen DTDrrrrr eeee ee d Durchführung. Im erſten Chor ließ ſich auch ein Tenoriſt in einem kleinen Solo hören. Die Intonationstrübung im Schlußakkord iſt belang⸗ los. Sehr klangſchön und belebt wurde„Laß rauſchen, Lieb, laß rauſchen“ geboten, in deſſen Schlußſtrophe die Tenöre ein klangſchönes Fal⸗ ſett entfalteten. Als Soliſten hatte man Fräulein Hedwig Spengel aus München, ſowie Herrn Arno Landmann verpflichtet. Frl. Spengel litt offenbar unter dem Einfluß großer Befangen⸗ heit. Die an ſich nicht große Stimme iſt in den Regiſtern wohlausgeglichen, die Intonation war der Arie des tadellos rein. Das Rezitativ Ar Gabriel aus Haydn's„Schöpfung“ hätte bei ſchärferer Konſonantenbildung an Prägnanz des Ausdrucks gewonnen, aber die Koloraturen gelangen ſauber und in guter Phraſierung, nur fehlte dem arioſen Teil das belebende Tempera⸗ ment, die rechte Ausdruckswärme. Dieſe Ein⸗ drücke fand ich in ihren Liedervorträgen, ſoweit ich ſolche infolge anderweitiger Verpflichtungen noch hören konnte, beſtätigt. Herr Schmidpeter aſſiſtierte mit Feingeſühl am Flügel, Herr Landmann iſt uns als Meiſter ſeines Juſtru⸗ mentes bekannt. Er ſpielte geſtern M. Regers Introduktion und Paſſacaglia in d woll in aus⸗ gezeichneter Weiſe. Zwei kleinere Stücke des Italieners E. Boſſi, ein Paſtorale in E dur, in dem die melodiſche Linie ſtets plaſtiſch hervor⸗ gekehrt erſchien und deſſen Echowirkungen in der ee Regiſtrierung geſchickt zum N e kamen, ſo⸗ wie ein mit virtuoſer Technif gebotenes„Hora grandioſa“ op. 132 Nr. 5 galen von der Kunſt Landmanns aufs neue vollgültige Beweiſe. Mit Rheinbergers„Jagdmorgen“ ſchloß das gutheſuchte Konzert, auf deſſen Verlauf der „Sängerkranz“ und ſein Dirigent mit Befriedi⸗ gung zurückblicken dürfen. ek. Kunſt, Wißſenſchaft u. Leben. Freier Bund. Die Ausſtellung„Gut und Böſe“ iſt vielfachen Wünſchen entſprechend— an Werk⸗ tagen bis 5Uhr nachmittags(ſtatt 4 Uhr) geöffnet. Der Eingang befindet ſich Donners⸗ tag(an dem für den Beſuch der ſtädt. Galerie Eintritt erhoben wird) und an den übrigen Werktagen nach 4 Uhr an der Tatterſallſtraße. Aus der Kunſthalle. Freier Bund, Akademie für Jedermann. Abteilung 1(gelber Zettelhß: Montag, den 10. November, Vortrag des Herrn Dr. G. F. Hartlaub⸗Mannheim über:„Die Zeiten And ihre Künſte. II. Abend: Aegypten, Griechenland, Rom.“ An einer Reihe guserwählter Lichtbilder nach Hauptwerken der Architektur, Plaſtik und Malerei ſoll ein Ge⸗ ſamtüberblick über Stilentwicklung in der Kunſt des Altertums gegeben werden, von der Epoche Parteien vorgeſchlagenen Mitglieder haben bereits die Einladung vom Reichsamt des Innern erhalten. Dagegen lehnte die Re⸗ gierung, wie der„Vorwärts“ meldet, die Ein⸗ ladung des vorgeſchlagenen Abg. Dr. Karl Liebknecht ab. Der gleichfalls vorgeſchla⸗ gene Abg. Noske iſt von der Regierung akzep⸗ tiert worden. Die Regierung hat den Vorſchlag der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion ſo⸗ fort, als dieſer auftauchte, bekämpft und den Wunſch ausgeſprochen, die ſozialdemokratiſche Fraktion möchte in die Kommiſſion die Abgg. Noske und Südekum delegieren. Als der ſo⸗ zialdemokratiſche Fraktionsvorſtand es aßb⸗ lehnte, den Wünſchen der Regierung nachzu⸗ kommen, erhielt vorgeſtern der Partei⸗Vor⸗ ſitzende Ebert folgendes Schreiben aus dem Reichsamt des Innern, datiert vom 8. Nov.: „Euer Hochwohlgeboren erwidere ich auf das trag mit Vertretern ihrer Fraktion mündlich erörterten Bedenken gegen die Berufung des Abg. Liebknecht als Mitglied der Kommiſſion zur Prüfung der Rüſtungslieferungen feſthält. Nachdem inzwiſchen mit ihrer Fraktion eine Verſtändigung über die Berufung des Abg. Noske erzielt worden iſt und dieſer ſeine Be⸗ reitwilligkeit zum Eintritt in die Kommiſſion erklärt hat, bin ich beauftragt, Eurer Hoch⸗ wohlgeboren ergebenſt zu erſuchen, ein weite⸗ res Mitglied Ihrer Fraktion für die Beruf⸗ ung in die genannte Kommiſſion mit tun⸗ bringen zu wollen. Lewald.“— Liebknechts Ablehnung wird nach dem„Vorwärts“ in der Hauptſache damit begründet, daß die Komiſ⸗ ſion gleichſam rechtliche Funktionen habe und daß man von der Mitgltiedſchaft alle diejenigen Perſonen ausſchließen mußte, welche Inter⸗ mehrere an ſich ſehr geeignete Induſtriellen, die als Aufſichtsräte von Unternehmungen der Rüſtungsbranche bekannt ſeien, nicht als Mit⸗ glieder einberufen worden. Der„Vorwärts“ bezeichnet dieſe durchaus einleuchtenden Gründe natürlich als Redensarten. Das verhäugnisvolle Hochzeitsmahl. w. Pari s, 10. Nov. Von den bei dem Hoch⸗ zeitsmahle in Cholet erkrankten Perſonen ſind weitere zwei geſtorben. 15 Perſonen befinden ſich in Lebensgefahr. Die Unterſuchung hat ſie vorläufig einem Rätſel gegenüberſtehen⸗ Die Vereinigten Staaten und Mexiko. formellen Erklärung an die fremden Diplomaten geſagt, es ſei mm offenbar, daß die jüngſten mentrete, für ungültig erklären und dann Neu⸗ wahlen ausſchreiben. Inzwiſchen würden die Bemühungen zur Herſtellung des Friedens im Lande fortgeſetzt werden. aus Mexiko vom 9. November: Ein entſchei⸗ dender Sieg der Regierungstrup⸗ pen wurde aus Chihuahug gemeldet. Die Rebellen ſollen ſchwere Verluſte erlitten haben. Geſchäftliches. Der Okonom im Haushalt. Kochen, braten und backen zu können in einem der ſtill und prompt ſeine Arbeit leiſtet, das iſt doch wohl das Ideal eines praktiſchen Küchenhelfers. Am iſt in 0 2, 1, Eingang Paradeplatz, Gelegenheit ge⸗ boten, in einer öffentlichen Vorführung den Apparat „Okonom“ im Betrieb zu ſehen. Die bekaunte hiefige Firma Hermann Bazlen, O 2, 1, die auch den Ver⸗ trieb der Apparate hat, ladet alle Hausfrauen zu dieſer Veranſtaltung ein. e Odol kon ſegue — täglich anwendet, übt nach unſeren heutigen Kenntniſſen Mundpflege aus. der Pyramiden bis zu den Ausgängen der An⸗ tike zur Zeit der römiſchen Kaſſer. gefällige Schreiben vom 7. November 1913, daß der Herr Reichskanzler an den in ſeinem Auf⸗ lichſter Beſchleunigung gefällig in Vorſchlag eſſenten ſeien. Aus dieſem Grunde ſeien auch bisher zu keinem genaueren Ergebnis ge⸗ führt. Die Aerzte und Chemiker erklären, daß *Newyork, 9. Nov. Nach einer Depeſche aus Mexiko hat General Huerta in einer Wahlen wegen zu geringer Beteiligung nichtig ſeien. Der Kongreß werde ſie, wenn er zuſam * London, 10. Nov. Die Times meldet Apparat, auf den man nicht weiter aufpaſſen muß, Mittwoch, den 12. November, nachmittags—6 Uhr, die denkbar beſte Zahn⸗ und —. das Wort zu dem Referat Montag, den 10. Nopember 1913, General-Ameiger.— Zadiſche Reueſte Nachrichten. b (Mittagblatt.) Seitt. Eine Sitzung des Induſtrie⸗ ruts des Hanſa⸗Zundes. Berlin, den 8. November. Am heutigen Vormittag begannen die ungen des Induſtrierates Hanſabundes unter zahlreicher Beteiligung namhafter In⸗ duſtrieller aus allen Teilen des Deutſchen Reichs. Die Verhandlungen wurden von ſtell⸗ bertretenden Vorſitzenden des Induſtrierates, Reichstagsabg. Stöve, geleitet. Dieſer wies guf die Wichtigkeit der Arbeiten des Hanſa⸗ bundes für alle Kreiſe des deutſchen Gewerbe⸗ ſtandes hin und erteilte dem Geſchäftsführer des Hanſabundes, Aſſeſſor Dr. Kleefeld „Verſtärkung des Einfluſſes von Induſtrie, Handel und Gewerbe im Reichstag“. Der Redner Sitz⸗ des führte aus, daß gerade die letzten Reichs⸗ finanzgeſetze alle Kreiſe des gewerblichen Lebens und alle Richtungen in Induſtrie, Handel und Gewerbe mit ſeltener Einmütig⸗ keit von neuem auf die Formel vereinigt haben, welche Wege einzuſchlagen und geeig⸗ net wären, um den Einfluß von Induſtrie, Handel und Gewerbe beſonders im Reichstag zu ſtärken. Die induſtrielle Entwicklung des Deutſchen Reichs führe dazu, die Lebensfragen der induſtriellen und gewerblichen Produktion immer mehr in den Vordergrund zu rücken. Dr. Kleefeld charakteriſierte die neue Ver⸗ mögenszuwachsſteuer als den Gipfel der Verwirrung in wirtſchaftlichen Anſchau⸗ ungen. Es beſtünden ein mittelſtandsfeind⸗ licher Antikapitalismus und Sozialismus, die gerade diejenigen Bevölkerungsſchichten vor alle mträfen, die durch ihren Fleiß und Spar⸗ ſamkeit die Kapitalbildung fördern und eine Stütze der Staatserhaltung und Staats⸗Zu⸗ kunft bilden. Der Redner ging auf die Stati⸗ ſtik der berufsſtändiſchen Vertreter von In⸗ duſtrie, Handel und Gewerbe im deutſchen Reichstage ſeit der 1. Seſſion vom Jahre 1871 bis auf den heutigen Tag ein. An Hand der Zahlen ſtellte er feſt, daß ſowohl bei den ſelb⸗ ſtändigen Angehörigen von Induſtrie, Handel und Gewerbe als auch bei denjenigen der Landwirtſchaft hinſichtlich der Zahlen ihrer Vertreter im Reichstag eine rückläufige Be⸗ wegung eingetreten ſei. Der Redner bezeich⸗ nete dannn die Gründung des Hanſabundes in erſter Linie als einen neuen Weg der Or⸗ ganiſterung des gewerblichen Einfluſſes im öffentlichen Leben des Deutſchen Reiches. Die Grundlinien des Hanſabundes, den Einfluß don Induſtrie, Handel und Gewerbe durch Förderung induſtrieller und gewerblicher Kan⸗ didaturen im Reichstag zu verſtärken, ſei daher ein primäres Mittel.(Lebhafter Beifall.) Der Redner ging dann auf die weiteren Mittel ein. So komme es darauf an, die für Indu⸗ ſtrie, Handel und Gewerbe in Betracht kom⸗ menden Geſetzentwürfe der Regierung mit möglichſt induſtrie⸗ und gewerbefreundlichem Geiſt zu erfüllen. Im einzelnen legte Dr. Kleefeld dar, daß es ſich deshalb empfehle, wie es auch in der Denkſchrift der Handelskammer Düſſeldorf vorgeſchlagen ſei, mehr als bisher große und wichtige wirtſchaftliche Fragen in Kommiſſiunen, Konferenzen und Enqueten geeigneter Sachverſtündiger durchzuberaten. Auf dieſe Weiſe erhalte die Regierung eine von Politik und Taltik nicht 7000C0G0bbGb0bGbGCb0ä ã0ß0b0b0bbbPbPbPbPbPbcbPbbbbbb A* Gonntägige Fußbaltwett⸗ ſpiele. Mannheimer Fußball⸗Club Phönix gegen Fußball⸗ Elub Phönix⸗Lubwigshafen. Das geſtrige Spiel der obigen Mannſchaften ver⸗ mittelte uns die Bekanntſchaft mit der diesjährigen durch ihre bisherigen Erfolge geachteten Elf des .⸗Glub Phönix⸗Ludwigshafen. Das Treffen war jedoch nicht dazu angetan, die Fähigkeiten der Gäſte im richtigen Licht erſcheinen zu laſſen. Das lag in erſter Linie an dem durch den niedergegangenen Re⸗ gen aufgeweichten, glitſchrigen Boden, der den Spie⸗ lern keinen Halt bot und ein exaktes Zuſammenſpiel ſehr erſchwerte. Phönix⸗Ludwigshafen iſt, phyſiſch be⸗ trachtet, ziemlich ſtark. In techniſcher Hinſicht iſt die Mannſchaft noch wenig gereift. Auch mit der Taktik war es nicht beſonders gut beſtellt. Hingegen beſeelte die meiſten der Spieler ein großer, lobenswerter Eiſer, Hauptſächlich die Läufer und die beiden Außen⸗ ſtürmer waren ſtets äußerſt flink und energiſch am Ball. Ebenſo der linke Verteidiger, deſſen ſichere und behende Abwehr allgemein aufftel. Die wunden Punkte in der Mannſchaft ſchienen der Innenſturm und der rechte Verteidiger zu ſein. Der erſtere zeigte ſich vor dem Tore oft unentſchloſſen und unbeholfen und ließ infolge mangelnder Energie manche Chancen unverwertet vorübergehen. Der rechte Verteidiger griff mehrere Male ungeſchickt und zur falſchen Zeit ein. Die ganze Mannſchaft eines fafren und ſchönen Spiels. Die immer energiſch, ließen fedoch geſtern an Deckung zu wünſchen übrig. Die Vertei⸗ digung befriedigte, Ob ſich Emil Schönig einem erſt⸗ berührte Aeußerung von Männern der Praxis. Die Ergebniſſe derartiger Enqueteverhandlun⸗ gen müßten aber auch rechtzeitig und in weitem Umfange veröffentlicht werden. Eine Ver⸗ ſchleppung ſei auf dieſem Wege in der Regel nicht zu befürchten. In dieſem Zuſammenhang miiſſe aber auch auf die alte Forderung der Richtlinien des Hanſa⸗Bundes hingewieſen wer⸗ den, den in Betracht kommenden Amtsſtellen dauernde und ſtändige Beiräte zur Beratung wichtiger Geſetzentwürfe und Verwaltungsmaß⸗ nahmen, ſoweit ſie Induſtrie, Handel und Ge⸗ werbe angehen, beizugeben. Ein ſolcher Beirat würde durchaus nicht etwa eine verfaſſungs⸗ widrige, unwillkonnnene Kontrolle der amtlichen Tätigkeit mit ſich bringen. Weiter führte der Redner aus, daß der„Ausbau des wirtſchaft⸗ lichen Ausſchuſſes“ den⸗Gegenſtand der Bera⸗ tungen bilden müſſe. Er ſchloß nach einer Reihe weiterer, wohl begründeter Vorſchläge mit der Mahnung: Man müſſe ſich durch geeignete Organiſationen und Opferwilligkeit die notwen⸗ dige Macht verſchaffen. Dann würde eingeſehen werden, daß auch mit dem gleichen, geheimen und direkten Wahlrecht die gewerblichen Inter⸗ eſſen ſehr wohl zu fördern ſeien. Der momentane Peſſimismus müſſe durch energiſche opferwillige Arbeit überwunden werden. An die Ausführungen, denen lebhafteſter Beifall folgte, knüpfte ſich eine ausführliche Beſprechung, die zu einer einmüti⸗ gen Annahme der aufgeſtellten Grundſätze führte. Dr. Streſemann ſprach ſodann über Schutz der Arbeitswilligen. Nach dem Referat und einer äußerſt angereg⸗ ten Beſprechung, an der ſich die Herren Geh. Kommerzienrat Meißner⸗Görlitz, Fabrik⸗ beſitzer Sieverts⸗ Hamburg, Fabritbeſitzer Deter Breslau, Kommerzienrat Müller⸗ Krefeld, Fabrikbeſitzer Stöß⸗Penzig, Geheim⸗ rat Dr. Rießer, Generaldirektor Dr. Rell⸗ ſtab und Legationsrat Freiherr v. Richthofen beteiligten, wurde einſtimmig folgende Ent⸗ ſchließung gefaßt: Der Induſtrierat des Hanſabundes für Ge⸗ werbe, Handel und Induſtrie erachtet es für die Pflicht des Hanſabundes, daß dem immer ſchär⸗ fer ausgeübten Terrorismus gegenüber arbeits⸗ willigen Arbeitern mit Entſchiedenheit entgegengetreten wird. Unter voller Anerkennung des beſtehenden Koalitions⸗ rechtes, das der Induſtrierat unangetaſtet wiſſen will, hält er zur Sicherung der freien Entſchließung der Arbeiter in Fällen von Ar⸗ beitsſtreitigkeiten folgende Maßregeln für ge⸗ boten: Es iſt zu verlangen, 1. daß für eine gleichmäßige und energiſche Anwendung der be⸗ ſtehenden polizeilichen und ſtraf⸗ rechtlichen Vorſchriften„zur Siche⸗ rung der Ruhe, Bequemlichkeit und Sicherheit des Verkehrs“ geſorgt wird und daß insbeſondere zu dieſem Zwecke durch das Reich dafür Sorge getragen wird, daß ſeitens ſämtlicher bundes⸗ ſtaatlicher, landespolizeilicher oder provinzia⸗ ler Behörden tunlichſtgleichmäßige Ver⸗ ordnungen erlaſſen werden, durch welche die polizeilichen Exekukivbeamten nicht nur über das Recht, ſondern auch über die Pflicht zum Einſchreiten bei Streikexzeſſen an Hand der beſtehenden Geſetze belehrt werden; 2. die Ein⸗ führung eines beſchleunigten Straf⸗ verfahrens durch Abkürzung von Friſten und Verminderung von Förmlichkeiten; 3. die Beſeitigung der Ausnahmeſtellung der Ge⸗ werkſchaften und Berufsvereine klaſfigen Sturm gegenüber bewähren wird, möchte ich heute noch nicht behaupten. Seine Größe kommt ihm ja auf dieſem Poſten gelegen, aber die Fehlſtöße ſollten nicht ſo zahlreich vorkommen. Die beiden Torhüter ſchätze ich gleich hoch ein. Das Spiel begann kurz nach 3 Uhr mit dem An⸗ ſtoß Mannheims und trug in der erſten Halbzeit den Charakter eines ausgeglichenen Kampfes. Beide Par⸗ teien wechſelten mit Angriffen ab, die ein jeder in gleichem Maße Ausſichten auf Erfolg einbrachten. Doch alle günſtigen Situationen verliefen im Sande und bei Halbzeit ſtand das Ergebnis:0. Ein Tor Ludwgishafens, das aus einer entſchloſſen verwandel⸗ ten, ſchönen Flanke des linken Außenſtürmers hervor⸗ ging, erkannte der Unparteiiſche wegen angeblichen Abſeits nicht an. Nach Seitenwechſel ſetzte Mannheim alle Kräfte ein, um das Spiel zu ſeinen Gunſten gzu entſcheiden. In der 7. Minute wurden auch ſeine Be⸗ müthungen durch einen Treffer gekrönt, den Otto Schönig mit einem von Andres gut zugeſpielten Ball erzielte. Daraufhin verdoppelte Ludwigshafen ſeine Anſtrengungen. Längere Zeit drängte es und bedrohte es das Heiligtum des Platzeigners, allein durch das zaghafte und ungeſchickte Spiel des Innen⸗ ſturmes wurde nichts erreicht. Dies entmutigte ſchließ⸗ lich die Gäſte, ſodaß der Kampf allmählich abflaute. Obwohl Phönix Mannheim gegen Schluß noch ein⸗ zelne Gelegenheiten hatte, das Reſultat zu verbeſſern, blieb es bei dem Stande von:0. Der Unparteiiſche, Herr Meureuther(Fraukfurt), erwarb ſich durch ſein entſchloſſenes Einſchreiten gegen jeden Uebergriff ein großes Verdienſt. J. NM. —— Vorherſagungen für in, und ausländiſche Pferderennen. (Von unſerm Spezial⸗Mitarbeiter.) Montag, 10. November. Saint⸗Clond. Prig de Villeſuſt: Meillerie— Miß Poulekt. Prix des Barrieères: Imagier— La Prstentaine. Prix de Gaillon: Le Monetier Prude. durch die Beſtimmung, daß der Paragraph 381 des..B. auch auf nicht eingetragene Ge⸗ werkſchaften und Berufsvereine entſprechend anwendbar iſt; 4. die Ergänzung und Abän⸗ derung der Paragraphen 240, 241 des Straf⸗ geſetzbuches im Sinne einer ſchärferen Er⸗ faſſung der Begriffe der ſtrafbaren Be⸗ drohung und Nötigung. Der Induſtrie⸗ rat richtet an das Präſidium und Direktorium des Hanſabundes die dringende Bitte, mög⸗ lichſt bald im Sinne vorſtehender Forde⸗ rungen bei den maßgebenden Behörden ſowie beim Reichstag vorſtellig zu werden, und erwartet eine baldige Initiative in dieſer Frage, um der durch den übermütigen Terro⸗ rimsmus der Gewerkſchaften verurſachten fort⸗ geſetzten Bedrohung der Freiheit der unab⸗ hängigen Arbeiter baldigſt ein Ende zu machen. Er ſieht in der Regelung dieſer Frage eine der wichtigſten nächſten Aufgaben des Reichstages. —— Volkswirtschaft. Badiſche Geſellſchatf für Zuckerfabrikation Zuckerfabriken Waghäuſel und Züttlingen. Die Geſellſchaft weiſt für 1912/3 1 959 197(i. V. 1531857) Betriebsüberſchuß aus, wozu 509 725( 491 168) Vortrag aus dem Vorfahre treten. Bei 4 97 081( 100 451) Abſchreibungen beträgt der Reingewinn 1 407 462(½ 1 597 bad) einſchl. Vortrag, die Dividende bekanntlich wieder 12,88 Proz. Für Extraamortiſation ſind 150 000 + 200 000), für Tautiemen 4 115 736( 152 810) ab⸗ geſetzt, vorgetragen werden 4 511727. Eine Zuwei⸗ ſung an die Spezialreſerve(i. V. 100 000) erfolgt diesmal nicht. Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt:„Die Rübeneruten ſowohl unſerer elgenen Landwirtſchaft, als die der akkordierten Flächen brachten einen nor⸗ malen Ackerertrag; desgleichen ergaben die übrigen Zweige unſerer Landwirtſchaft gute Reſultale, ſodaß das Ergebnis dieſes Betriebes im ganzen als befrie⸗ digend bezeichnet werden kann. Das in unſern beiden Fabriken zur Anlieferung gebrachte Rübenquantum übertraf die Verarbeitungsmengen der früheren Jahre nicht unweſentlich, leider aber konnte aus dieſer guten Rübenernte nicht auch ein befriedigendes Er⸗ trägnis für unſere Rohzuckerfabriken herausgewirt⸗ ſchaftet werden, da einmal der Rübenpreis um 20. drv Doppelzentner höbher war als in der Vor⸗ kampagne, und dann auch die Zuckerpreiſe von Be⸗ ginn der Arbeitsperiode an einen ungewöhnlich nied⸗ rigen Stand einnahmen. Eine weitere Beeinträchtigung des Ergebniſſes aus dieſem Fabrikationszweig brachte die während faſt der ganzen Anlieferungsdauer herrſchende un⸗ günſtige Witterung, die das Abnahmegeſchäft auf den Stationen äußerſt ſchwierig geſtaltete und letzten Endes ganz ungewohnte Gewichtsverluſte zur Folge hatte. Weiter erforderten die Rübenfrachten einen höheren Aufwand, da gewaltige Mengen anhängender Erde mitverfrachtet werden mußten. Der geſamte Fabrikbetrieb verlief ohne Störung und wurde wei⸗ ter vervollkommnet, worauf die erhöhten Zugänge auf dem Anulagen⸗Konto zurückzuführen ſind. Der Abzug au Verkaufsware ließ zu Anfang der Kampagne nichts zu wünſchen übrig, geſtaltete ſich dann aber im Frühiahr ſchon unbefriedigend, und als die April⸗ fröſte die Hoffnungen auf eine gute Obſt⸗ und Beeren⸗ ernte zum größten Teile vernichteten, konnte auch das Sommergeſchäft die erwartete Ausdehnung nicht ge⸗ winnen. Daher die großen Warenvorräte und die kleinen Bankguthaben in der Bilanz. Inzwiſchen Prix'Ailnay: Elpira III— Galliard. Prix du Grand Chene: La Merelli III— Miſtreß Henry. Prix des Ansmones: Red White and Green— Heéthel⸗ belle. ** Pferdeſport. »Die Delegiertenverſammlung der deutſchen Reunpereine fſand am Samstag im Unionklub zu Berlin ſtatt. Nach einer Begrüßungsanſprache durch Oberregierungsrat U. v. Oer tzen ſchritt man zur Feſtſtellung der Renntermine 19014, bei der es lange Debatten gab. Die Frau k furter Renntermine ſind: 19., 23. und 26. April, 7. und 10. Juni, 16. und 17. Auguſt,., 4. und 6. Oktober; die Wiesbadener: 14. und 16. April, 24. und 20f. Mai, 12. und 14. Juli, 18., 20. und 22. September. Auf Anregung der techniſchen Kommiſſion wurden folgende Geſichtspunkte bei der Ausſchreibung von Flachrennmeetings feſtgelegt: Zweijährige und ältere Pferde dürfen nicht im Handſcap zu⸗ ſammenlaufen; keine Diſtauz darf unter 1000 Meter betragen; Handicaps dürſen nicht unter 4200 Meter gelaufen werden; vom 1. Juni ab muß die Hälfte aller Flachrennen an einem Rennplatz über eine Diſtanz von 1600 Metern oder darüber gelaufen wer⸗ den; Rennvereine, deren Meeting ſich auf drei Tage oder mehr erſtrecken, können die vorgeſchriebenen Di⸗ ſtanzen auf mehrere Tage beliebig verteilen. Durch dieſe Vorſchriften ſoll das deutſche Vollblut mehr als bisher auf Ausdauer und Härte geprüft wer⸗ den. Die Einſätze und Reugelder ſollen künftig erheblich herabgeſetzt werden, und swar dergeſtalt, daß die von den Reunſtallbeſitzern zu zahlenden Einſätze und Reugelder nicht mehr als höchſtens 50 Prozent des vom Verein gegebenen Preſ⸗ ſes betragen. Ein etwaiges Plus fällt den plazierten Pferden zu. Herr v. Oertzen gab zum Schluß be⸗ kannt, daß das Präſidium des Unionklubs ein Imme⸗ diatgeſuch an den Kaiſer gegen die Kbnzeſſio⸗ uterung der Buchmacher eingereicht habe. Ayiatik. Der Flieger Daucourt, von deſſeu Verbleiben folgende Geſichtsprnkte bei der Ausſchreibung von mehr wußte, iſt ermittelt. Er iſt mit ſeinem Beglei⸗ ter Roux bei Pobina am Schwarzen Meer füdlich non Kap Malatra gelandet. ſind übrigens die Vorräte von den Käufern in der Hauptſache abgenommen worden und unſer Bankguß haben hat ſich entſprechend erhöht. War die Kampagne 1911/12 durch eine abnorr! niedrige Rübenzuckerernte, namentlich in Mittel europa, gekennzeichnet, ſo brachte das folgende Jah geradezu einen Ueberfluß an Zucker; es hatten nich nur die rübenbauenden Länder reiche Ernten zu ve zeichnen, auch die Rohrzucker⸗Erzeugung(Kubaj er reichte eine zuvor nie gekannte Höhe. Es kaun nich wunder nehmen, wenn unter dieſen Umſtänden dle Preiſe von Anfang der Kampagne an ſtändig niebr blieben; waren es im Herbſt 1912 die in Ausſſch ſtehenden Rekordernten in den Kübengehleln Europas, die keine Beſſerung der Märkte aufkommez ließen, ſo hielten 1913 die Koloulaleruten bdie Preſſ fortwährend unter Druck. Es koſteten zu Aufang her Kampaane 1912/13 die 100 Kg. Nohzucker ab norb deutſcher Fabrik ca. 18.75 Baſis 88 Proz.— ment und unter geringfügigen Schwankungen habez wir auch die laufende Kampagne 1918/14 mit faſt g nau derſelben Nottz eröffnet. Von einer Dotierun des Unterſtützungsfonds glaubten wir abſehen 11 können, da die Zinſen aus dem uun angeſammellet Kapital in ſedem Falle auch geſteigerten Auforbe rungen genügen werden.“ Ueber die Ausſichten bemerkt der Berich „Was das neue Geſchäftsjahr anbelaugt, kann darüber beute Genaues noch nicht geſagt werbeg Vorausſichtlich dürfte die Rübenernte und der Zucher gehalt befriedigen, falls das Wetter aut bleibt Arl keine Verarbeitungsſchwierigkeiten eintreten Arz unſeren langzwirtſchaftlichen Betrieben erhoffen wit auch für die laufende Kampagne ein zufriedenſtellen des Erträgnis, wenn auch die Preiſe für Getreil Futter und Stroh nicht unweſentlich niedriger ſuu als im Vorfahre. Wenn ſchließlich der Zuckermart nicht weiter durch die vorausſichtlich großen Ernten des In⸗ und Auslandes allzuſehr überlaſtet wird und der Artikel einigermaßen ſeinen Wertſtand hal, alauben wir auch im nächſten Jahre ein annehmbart Reſultat vorlegen zu können.“ 555..... AAAA(( Wasserstandsnachrlehten v. Monuat Noy. Fegelstatſon vom Datum Bbein 5. I.J J. 8. J8. 110. Becerkrages Zupſagen?)...989.37.1501 17/.08.0 Abends 9 Cehl..0190.362.102 08,2.05 Hachm, 2 Ur faxan 4473,0 824.7 3% 24 Aachm 2 Uh. Rannheſm 24621 221 230 24 2¼44/ Norgegs 7% Halnk 40.02 0,03.04 007.7.-B. 12 bdr 118/1.19 128.2801 860 Verm 7 Uhr Kömn. 40.81.85.10 Hachm. 2 Uhbr vom Neckar: Hannkeim.232.19 22825.40 2 42 vorm. 7 Uir kellbronn. 0 43.44.42 0 40].33 ö 48J Vorm. 7 Uar „) windstlll, Bedeokt + 80 fßf.—— Witterungsbeobachtunges d. meteort. Statiea Mausbelt 23 beuus n 5„ 8 38 35333 mm 2 e 85 9. HRov. Horgens 7˙752.0.2 8 2.2 8 Unttags 2˙-786s 88 82 Abende 9 7822 102 83 10. Rov. Horzent 7 752.5 10.1 sült 8 Möchate ſemperatur den 8. Mov. 10, Flefate Tomperau vom.—10. Nov..85. ————— Verantwortlicht Für Politik: Dr. Frits Goldenbaum; ktür Kunst und Feuilleton: IL..: Dr. Fritz Golden baum; für Lokales, Provinziales und Gerichtszeitung Richard Schönfelder. für Volkswirtschaft und den übrigen redak, Teil N Frana er; für den Inseratenteil und Geschäftliches! Frita Joos. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'schen Buchdruckerei, G. m, B. H. eeee Direktort: Ernst Müller, R Einweihung eines neuen Flugſtützpunkte⸗ Sonntag mittag wurde der Flugſtützpunk Elbin⸗Wanſau feierlich eingeweiht. Erſchienen waren u. a. der Oberpräſident von Weſtpreußen von Jagow, der kommandierende General des 20. Armer⸗ korps General v. Scholtz und Hauptmann Köppen⸗ Berlin als Vertreter des Großen Generalſtabes und der Verkehrstruppen. Im Laufe der letzten Tage ſind vier Militärflugzeuge angekommen. Die Weihe⸗ rede hielt Oberbürgermeiſter Merten⸗Elbing, Frau v. Jag ow, die Gemahlin des Oberpräſidenten, überreichte den eingetroffenen Fliegeroffizteren eine Erinnerungsgabe. Die Flughalle wurde mit einen Koſtenaufwand von 23 000 Mk. erbaut. Flüge konnten wegen des herrſchenden Nebels nicht unternommen werden. Raſenſpiele. IM. Fußball⸗Reſultate. Kronprinzeupokal⸗ Zwiſchen runde: Süddeutſchlaud egen Mitteldeutſchland:2. SLigaſpfele eſtkreis:.⸗C. Phönir Maunheim gegen Jas, Phönix Ludwigshafen:0. Boruſſta, V. f.., Neun⸗ lirchen gegen B. f. R. Mannheim 114..⸗B. Kaiſerz⸗ lautern gegen.⸗C. Pfalz Ludwigshafen:0... 1903 Ludwigshafen gegen Sp.⸗Vg. Metz:2.— Oſt⸗ Freis:.⸗A. Wacker München 8 ſen 1..⸗C. Nürn⸗ 1 berg:.— Nordkreis: Sp.⸗V. Wiesbaden gegen 33 1 18.⸗V. Frankfurt gegen. .⸗C. Germanig Bieber 511. * Süddeutſchlaud unterliegt gegen Mitteldentſch⸗ land:2. In der geſtern in Nürnberg zum Austrag gebrachten Zwiſchenrunde um den Kron⸗ prinzenpokal fiegte Mitteldeutſchland über Süddeutſchland 21, Halbzeit:1. De während der regulären Spieldauer keine Entſcheidung fiel, wurde das Splel um zweimal fünfzehn Minuten verlängert. Nach der Pauſe erlitt der ſüd deutſche Halbrechte Förderer(Karlsruher Jrv.) bel einem Zuſammenprall mit dem mitteldeutſchen linken Verteidiger Völker(B. f. Bewegungsſpiele Leipzig einen Beinbruch; außerdem mußte der füdbdeutſcht rechte Flügelſtürmer Wegele(Phönix Karlsruhe) wegen einer Verletzung ausſcheiden. Das eine Tor für Mitteldeutſchland ſchoß der Mittelläufer Breunig Skl. Pforzheim. 55 5 Seit. Nop er 1913 8 0 TFT. General-Anzeiger.— Badiſche Aeueſte Nachrichten.(Mittaablatt) 4. Selte. ee Warennaus— abnorz Mittel ide Jah teu nich zu ver, ubal ez mun nich nden di⸗ niebriz Außſch agebielen fkommez te Preſe rang ber ab notz, Renbe⸗ en habe t faſt gy otierun chen 1 mmelle Anforde werben Zuckez ̃ eiht un Enorme 55 5 e, eeeeeeeneeee ant-Arheiten uunnmmmmmmn kocene Samt-Reste Aieeeen Efrischungs-Maum aunmmmnmge 2 5 hreren Farben, bis ca. 60 breit—— fen i Llagen Scgan m Ergmen 9f Länfer. gestickt 8 Rege Wert vls 250 un 88 enen Mr 148, 95 pf. S Port. Kaffee m. 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Konſervenfleiſch, etwas Wein, Brot, einige Zwie⸗ bäcke und zerlegte kalte Hühner. Inge war nicht hungrig nur müde war ſie, zum Umfallen müde. Während Antonio auspackte und ſeine Vorberei kungen traf, ſaß ſie auf einem nahen Stein und ſtarrte in den Wald. Er ſchien anzunehmen, als fürchte ſie ſich, hier im Wald zu übernachten. Denn er meinte in be⸗ ruhigendem Tone: „Sennora darf ſich nicht fürchten. Es iſt kein Urwald mit allerlei dornigen Schlingpflanzen und wilden Affen und anderen Tieren, wie ſie drüben i zumatra, oder im Süden von Luzon in Camarines haben. Es iſt ein einfacher hoch⸗ ſtämmiger Palmenwald und Sennora wird ſehen, hrer Hängematte gut und ſicher daß Sennora in ſchl Ich werde mit mehrere Stunden ſchlafen wird. dem Ehineſen die Wache teilen!“ In zwei warme Reiſeplaids gehüllt, ließ ſie ſich in die Hängematte heben, die der Majordomo mit dem Chineſen zwiſchen zwei Palmſtämmen seſtge⸗ eſchnürt. Es lag ſich ganz bequem auf einem Kiſſen. Auch oberhalb des kleineren Kopfkiſſens hatte Anfonio ein ſchmales Brett quer geklemmt, ſo daß das Nehgewebe ſich nicht über dem Kopf zuſammenſchnüren konnte. Von dem niedrigen Feuer, das die Beiden in der Nähe am Boden angezündel hatten und durch immer neu hinein⸗ geſchobene Holzſtücke und umherliegende Palm⸗ ſtämme unterhielten, drang eine angenehme Wärme durch die empfindlich kühle Nacht zu ihr hin. Dann entfaltete Antonio mit Hülfe des Ghineſen das mitgenommene Lagerzelt u. ſpannte es zwiſchen den Bäumen um die beiden Hänge⸗ matten auf. Der Majordomo ließ den frierenden kleinen Chineſen zuerſt für einige Stunden in ſeine eigne Hängematte ſchlüpfen. Später ſollte er die Wache und die Fortſchürung des Feuers übernehmen. Hinter den halbgeſenkten Augenliedern ſah Inge den Alten in ihrer Nähe auf einem Holz⸗ ſtoß ſitzen. Der matte Schein des niedrig gehal⸗ tenen Feuers ſpielte auf ſeinen ſchneeweißen Haaren. Ab und zu hob er den Blick zu ihr um ſich zu übrzeugen, ob ſie bequem lag, ob ſie bereits ſchliefe oder noch irgend einen Wunſch habe. Sie hatte ihn immer freundlich und gerecht, immer als Menſch behandelt, ihm in ſeinen Nöten um ein krankes kleines Enkelkind geholfen, ſelbſt für ſeinen Kampfhahn Intereſſe gehabt. Nun dankte er ihr Alles durch Treue und Fürſorge. Trotz der körperlichen Ermüdung nach der ſtol⸗ perigen Eiſenbahnfohrt u. dem mehrſtündign Ritt verſank ſie in keinen feſten ergnickenden Schlaf. Die Sorge und Sehnſucht um Kurt erſtreckte ſich bis in ihre Träume. In halber Apathie hindäm⸗ mernd hörte ſie undeutlich, wie Antonio nach einigen Stunden den Chineſen zur Ablöſung weckte und dann ſich ſelbſt in die zweite Hänge⸗ matte legte. Gegen Morgen fuhr der Chineſe jammernd und ſchreiend auf. Inge richtete ſich erſchrocken em⸗ por und der major domo kletterte ſchnell aus ſeiner Hängemakte. In den Eingang des Zeltes ſchien bereits das Morgengraun und zeigte den kleinen Chineſen, wie er mit weit geſpreizten Ar⸗ men daſtand und jammernd vor(kel an ſich herunterſah. Auf ſeiner mageren knochigen Bruſt, über die er den ſchäbigen, gelben Leinenrock und die dünne Weſte trug hingn lauter ſchwarze dicke Fäden. Blutegel waren es, die ſich au ſeine Haut angeklammert hatten und ſich voll⸗ zuſaugen begannen! Nachdem auch er einige Stunden gewacht, über⸗ mannte ihn die Müdigkeit von Neuem. Ganz von ferne ſtahl ſich draußen durch die hohen Palmenſtämme der erſte graue Tagesſchein. Da vegte er ſich nieder, trotzdem Ankonjo ihn wegen der Ameiſen und andrer herumkriechenden Tiere gewarnt hatte, ſich nicht auf den Erdboden zu legen. Ein rundes Stück Baumſtamm unter dem Nacken, auf welchem er nicht härter lag als auf ſeinem gewohnten länglichen Kopfkiſſen aus einer Art„papier⸗machs“, war er eingeſchlafen. So ſeſt eingeſchlafen, daß er erſt erwachte, als ſich mit heilloſem Brennen und Jucken die heran⸗ ggekrochener Blutegel bemerkbar machten. „Dort iſt Eſquiapo!“ ſchrie plötzlich der kleine lächeln. Aber ihr Herz wurde ihr immer ſchwe⸗ rer, je mehr es in den Morgen hineinging und je größer die Ungewißheit an ſie heranrückte. Sie waren zeitig weitergeritten, da der Morgen von angenehmer Friſche war, ſolange die Sonne noch tief ſtand. „Dort iſt Eſquiapo!“ ſchrie pllötzlich der kleine Chineſe, der wieder als Letzter mit dem Reiſe⸗ gepäck auf ſeinem Klapper hinterher trottete und wies einen mittelhohen leuchtend weißen Kirchturm. Zwiſchen Palmengruppen, umgeben von einem ſeitlichen Hügelland breitete ſich nach einiger Zeit der Ort aus. Man näherte ſich der Bergkette, welche einen prächtigen Hinter⸗ grund bot. Der Chineſe wußle, wo ſich das neue Labora⸗ terium mit dem kleinen Landhaus befand. Seine Herrſchaſt, die ihn aus dem Dienſt gejagt, wohnte in der Nähe. Er erinnerte ſich ſogar, den deur⸗ ſchen Herrn einige Male auf der Straße geſehen zzu haben. So hielten die drei ohne zu fragen oder ſich erkundigen zu müſſen, bald vor einem ſchmalen weißen langegeſtreckten Haus. Niemand kam ibnen entgegen. Nichts rührte ſich. Inge ſtieg mit Antonios Hilfe vom Pferde, gab ihm die Zügel und ſchritt durch den kleinen Vorgarten an das Haus. Sie ging wie eine 1 Auf Träumende, wie eine Sonnambule. Es verſank Alles für ſie ringsum alle Eindrücke waren aus⸗ geſchaltet. Sie ſtand einzig unter der Sehnſucht, nach Kurt, nach einem Laut von ihm Nur nach ihm. Sie blickte durch eines der hohen zu ebener Erde gelegenen Fenſter: es war ein großer, heller Raum, ſeiner Einrichtung nach unzweifelhaft das Laboratorium. Aber es lag leer und berlaſſen. Dann ging ſie zur Haustür. Einen Augenblick hielt ſie die Klinke feſt und lehnte ſich an die Tür. Sie hätte umſinken mögen. Nun bekam ſie Gewißheit. Nun ſtand ſie vor der Entſcheidung. Sie fühlte, daß die Stärke ihrer Liebe ſie in dieſem Augenblicke zu einem ſchwachen Weibe machte, das ſeinen Lebensinhalt in dem geliebten Manne fand. Das zuſammenbrechen würde, wenn ibr dieſer Lebensinhalt genommen wurde. Als ſie die Tür öffnete, ſchlug eine helle Glocke über ihr an. Sie blieb von Neuem ſtehen. Da huſchten Schritte die Treppe herunter. Es war ein eingeborener Diener, der auf bloßen Füßen über die Steinfließen zu ihr glitt. Er muſterte ſie ſehr erſtaunt. „Sennor Steffens?“ fragte ſie nur. Sie hätte keinen Laut weiter herausbringn können. „Sennor Steffens?“ Er iſt dort auf der Veranda!“ Die Freude traf ſie wie ein Schlag. Sie vermochte ſich nicht zu rühren. Er lebte! Sie würde bei ihm ſein, in wenigen Sekunden. Die Freude ſtand mit ſolcher Wucht vor ihr, daß ſie ſich kaum aufgzuraſfen vermochte. Inzwiſchen war ihr Antonio gefolgt, während der Chineſe draußen bei den Pferden blieb. Er hatte noch die Antwort des Dieners gehört. „Sennor Steffens iſt da! Sennorita! Sennor Steffens war krank?“ „Sehr“ anwortete der Tagale,„er iſt Aber krank! noch krank!“ Inges müdes Geſicht wurde um einen Schein bleicher. Dort auf der Veranda iſt er. Die Ueber⸗ raſchung mich ſo unerwartet vor ſich zu ſehen, konnte ihm vielleicht ſchaden gehe Du voran, Antonio— und bereite ihn vor!“ Inge blieb ſtehen. Der Diener glitt einige Schritte vor dem Majordomo her durch die offene Hintertür d Hauſes zur anſtoßenden Veranda. Dann ſah ſie Antonio warten. Die hellen Jalou⸗ ſien waren bereits vor der aufſteigenden Sonne lief herabgelaſſen, in der Veranda lag ein ge⸗ dämpftes weiches Licht. Nur ein ſchmaler Sonnenſtrahl ſtahl ſich zwiſchen zwei Ritzen her⸗ ein und ſchien gerade auf die ſchneeweißen Haare des alten, regungslos verharrenden Majordomgs. Er ſah in eine Ecke. Von dort her kam plötz⸗ lich ein Ruf.— „Antonio!“ Sie hörte Kurt Steffens Stimme!— Der Alte rührte ſich nicht. Er war ergriffen. Er hatte eine Ahnung von dem, was dieſer Mo⸗ ment für Inge und Steffens bedeuten mußte. „Antonio! wo kommſt Du ſo plötzlich her? Was iſt geſchehen? Was iſt mit Sennorita Inge; kannſt Du mir Nachricht von ihr bringen?“ Der Alte rühcte ſich noch immer nicht vom Fleck. Er war ein ſchlechter Schauſpieler. Das Gefühl des Unterordnens ſteckte ihm als Diener ſeit Jahrzehnten im Blute. Sennorita Inge wor doch hier die Hauptperſon. Er war nur ein Vor⸗ läuſer. Nun mußte ſie kommen! Er wandte den Kopf zurück, Inge zu. „Antonio!“ rief jetzt abermals als der Major⸗ domo nicht antwortete, Stefens mit einem Ton von Ueberraſchung und halbem Ahnen— ſprich, komm ber, was iſt mit Fräulein Inge?“ „Sie iſt da!“ ſagte der Alte ſchlicht.„O Sennor, wir freuen uns ja ſo ſehr, daß wir Euch wieder⸗ ſehen!“ Kurt Steffens machte vor impulſiver Freude eine Bewegung, als wolle er ſich aufrichten. Da trat Inge auf die Veranda und ging auf ihn zu. Im nächſten Moment kniete ſie vor ſeinem Krankenſtuhl. Sie legte den Kopf auf ſeine Kniee und ergriff ſeine herabhängenden Hände. Und keines ſprach ein Wort.— Der alte Major domo zog ſich zurück. Er ließ ſich von dem Diener berichten, was in der letzten Woche vorgefallen war. Auf der Veranda blieb es für Momente ſtill. Auch der Ort ſchien wie tot und ausgeſtorben, ſo regungslos, daß man in den an den Garten ſtoßenden Reisfeldern die reizenden kleinen Reisvögel zirpen und flöten hörte. Die furchtbare Stille ringsum hatte etwas Laſtendes. Sie war unnatürlich, ungewöhnlich. Es kam Inge nicht der Gedanke, daß in dieſer Stille etwas Furchtbares lauerte. Für ſie lag in dieſer Stille eine Feiertagsſtimmung. GEs war ihr, als hielte das Leben ſeinen Atem, die Zeit ihren Schritt an vor dem Glück dieſer Stunde. Er löſte ſeine Rechte aus ihrer Hand und ſtrich ihr über das Haar. Ganz leiſe, taſtend, aber voller Innigkeit, als könne er es nicht für Wirklichkeit halten, was er jetzt erlebte. Es war ja etwas ſo Großes, was ſie von neuem für ihn getan! Nichts zu fragen brauchte er. Er ahnte den ganzen Zuſammenhang, wußte alles. Die Sehnſucht und Sorge für ihn hatte ſie hergetrieben durch Strapazen, durch dieſes unruhige, aufgewühlte Land. So mutig war ihre Liebe. Die Liebe war wie ein großes Wunder. Und dieſes Wunder war ihm worden!— (Fortſetzung folgt.) Gaee, Nannſeim ge.leAd Merad Senαið̈ D¹νn Sece eacleſe Salzugren. 44 —— ralleutnank z. D 5 ſeſſor Dr. N. Irſch⸗Ahrweiler: Kunſt der Gegenwarte Montag, den 10. November 1915. Todes-Anzeige. Heute abend /6 Uhr verschied nach 1 Gattin, unsere liebevolle gute ängerem Leiden Mutter, Tochter und Schwester, Schwiegermutter und Schwägerin me ino treubesorgte uu Kälchen Meng, gabokene Lockowite im Alter von 49 Jahren. Mannheim(I 6,), den 8. November 1913. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Konrad Mang, Grossh. pofizei-inspektol. Die Beerdigung kindet Dienstag, nachmittags 4½ den 11. N Uhr von der Leichenhalle aus 5 10 ember 8 5 Kränkenkaſſe der Wikte⸗Junnng. Mannheim. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Betei⸗ ligten, daß die Wahlen der Vertreter, ſowie der Erſatzmänner zum Ausſchuß der Krankenkaſſe am Freitag, den 12. Dezember 1913 im Kaſſenlonal VI 3, 2 ſtattfinden und zwar iſt die Wahlzeit Für die Arbeitgeber von 10—12 uhr vormittags. Für die Verſicherten von—6 Uhr nachmittags. Es ſind zu wählen von den bei der Kaſſe Ver⸗ ſicherten 10 Vertreter und 20 Erſatzmänner; von den Arbeitgebern ebenfalls 10 Vertreter und 20 Erſatz⸗ männer. Die Wahlvorſchläge ſind geſondert für die Arbeit⸗ nehmer und Arbeitgeber bis ſpäteſtens 25. November an den Kaſſen⸗Vorſtand M3, 2 einzureichen und kaun daſelbſt in den üblichen Bureauſtunden Einſicht von der Wahlorönung genommen werden. 86943 Mannheim, 8. November 191g. Der Vorſtand. VPopulär wiſſenſchaftliche im Beruhardushof 1913/1914 jeweils abends halb 9 uhr beginnend. Vortrags⸗Ordnung: Vorträge von Pater Muckermann S..: 5 „Zum Problem vom Arſprung des Menſchen“. 1 Montag, den 10. November: 1.„Die älteſte Kultur und kulturloſe Ahnen“.— Dienstag, den 11. November: 2.„Berühmte Schädel aus alter Zeit“. Mittwoch, den 12. November: 3.„Vom Werden des erſten Menſchenleibes“. — Dienstag, 8 9. Dezember: Exzellenz Gene⸗ Freiherr von Steinäcker: „Blücher und Gneiſenau“— Dienstag, den 20. Januar 1914: Dr. Hans Roſt⸗Augsburg: „Die katholiken in Kultur⸗ und Wirtſchafts⸗ leben“.— Dienstag, den 3. Februar 1914: Pro⸗ „Die religiöſe 5 Ständige Teilnehmer mit einem Jahres⸗ beitrag von M..— erhalten 2 nichtreſervierte Abonuements⸗Karten od. auch refervierte Karten gegen Aufzahlung von 50 Pfg. pro Karte. 78 Kartenvertrieb: Buchhandlung J. Gremm, „3 und abends an der Kaſſe. 33599 Zu eicher Beteiligung laden wir freund⸗ Das Komitee⸗ 0 5 EDime Pagarrtie Herren- Zimmer Speise- hlaf- Küchen in schwerster, prachtvoller Ausführung wirklich billig abzugeben. 33591 Aberle, G 3, 19. 1 B⸗.⸗G., Straßburg z. EII. aller Art teis bvorrarig in oes Fracht hriefe Di. H. 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Penſonen: Robert Garriſon Georg Köhler Martianne Rub Karl Schreiner Harry Stedtke Poldi Dorina Toni Wittels KarlReumann⸗Hoditz Emil Hecht Harpagonn Eleanth. ſein Sohn Eliſe, ſeine Tochter Anſelm, ein— Witwer Valer, deffer S deſſen Nichte Froſine Ein Poltzei⸗Kommiſſär Simon, Mgakler Laflsche, uth's Diener Ludwig Schmitz Jacques, utſcher und in Alexander Kökert Erſter Bedienter Harpagon's Bernhard Müller Zwetter ng Hauſe Marcell Brom Eine Hausmagd Luiſe Böttcher Ort der Handlung: Paris, in Harpagon's Hauſe. Kaſſeneröff. ½7 Uhr Anf. 7 uhr Ende 10½ Uhr Nach dem 1. Stück größere Pauſe Kleine Preiſe ———— Am Großh. Bofktheater. Dienstag, 11. Novbr.:(Volksvorſtellung Nr. 4) Profeſſor Heruhardz⸗ Aufang 7½, Uhr. errenwäsche auiſen Sie am beoten bei A. Fradl 4. 8 Strohmarkt 0 4, 8 13596 Vornehme Geschenke Hugo Schön Kunsthandlung. 0 2 2, 9, Kunststrasse. Larl Wagner, k 3, 3. Settenbau. 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Wenn das Wetter kalt in werden anufängt, dann erſtarken die Haar⸗ Würzeln, dann beginnen ſie zu treiben, und wer ſich im Winter aus Augſt vor der Erkältung den Kopf mit Mützen und warmen Hüten dicht Herpackt der tut dem Haar außerordentlich un⸗ techt Im Sommer leidet der Haarboden unter der Einwirkung der Hitze außerordentlich, da kaun nur eine gute Pflege den Verluſt des Haaves hindern. Im Winter hingegen, im Herbſt ſchon fängt das Haar zu ſprießen, zu wachſen an. Der Haarausfall, der ſich zuerſt Einſtellt, iſt nichts wie die Vorbereitung für dieſes Wachstum. Schon der bekannte Polar⸗ forſcher Shackleton hat die Beobachtung gemacht, daß die Kälte das beſte Haarwuchsmittel iſt. Er ſah auf den Expeditionen, daß viele Leute it einem ſpärlichen Haarwuchs auszogen, aber mit einem prächtigen vollen Haarſchopf heim⸗ kehrten. In den Polarländern iſt die Erſchei⸗ Kung des kahlen Kopfes eine gänzlich unbekannte Tatſache, während man in den heißen Gegenden Menſchen mit dünnem, ſpärlichem Haupthaar Häufig antrifft. Leute, die in Kühlräumen ar⸗ 3 beiten, beobachten gleichfalls, daß ſie kein beſſe⸗ es Haupthaarmittel anwenden können, als ge⸗ kade die Kälte. Darum verordnen heutzutage die Aerzte denjenigen, die ſich über einen Man⸗ gel an Haaren zu heklagen haben, den Winter⸗ ſport. Wenn auch in der kurzen Zeit das Wachstum nicht alsbald zu bemerken iſt, ſo ſtär⸗ ken andererſeits ſich die Wurzeln ſo, daß man bald darauf eine Vermehrung des Kopfſchmuckes bebbachten darf. Will man die kalte Jahreszeit 1s Seultm. in der Hinſicht ausnützen, ſo muß man ſchon jetzt beginnen. Man ſoll, ohne Angſt vor der Erkältung, vor der die geſunden Menſchen ſelbſt eine leidenſchaftliche Scheu haben, im Win⸗ ter ruhig den Kopf ſo wenig wie denkbar be⸗ kleiden. Ein entblößter Kopf hat noch keinem Menſchen, der nicht gerade ſehr erhitzt iſt, Schaden gebracht. Frauen, die einen guten Haarwuchs wünſchen, ſollen täglich eine Stunde mit unbekleidetem Kopfe ſpazieren gehen; die kalte Luft, die über ihr Haupt hinwegſtreicht, iſt der beſte Balſam für das Haar. Bei der Waſchung iſt die Anwendung kalten Waſſers erforderlich, und es empfiehlt ſich, das laufende Waſſer kalt und immer kälter werden zu laſſen. Das in den Handel kommende Eiswaſſer beruht auch auf der Erkenntuis, daß die Kälte das beſte Haarwuchsmittel iſt. — Von Frauen geſäugte Jagdhunde. Ueber die Hofjagden der Kaiſerin Eliſabeth von Ruß⸗ land plaudert eine ruſſiſche Zeitſchrift. Dieſe Hofjagden zeichneten ſich durch großen Prunk aus, da die Kaiſerin eine leidenſchaftliche Rei⸗ terin und Jägerin war und ganz vortrefflich ſchoß. Die Vorgängerin Eliſabeths, Kaiſerin Anna, hatte die Hoffagden nach dem Vorbilde weſteuropäiſcher Höfe eingeführt; man machte ſich aber die Sache damals recht bequem, indem man Elche, Füchſe und anderes Getier einfing und die Tiere in einem der Höfe des Sommer⸗ hauſes“ freiließ, worauf ſie nach ſcharfer Hetze niedergemacht wurden. Kaiſerin Eliſabeth be⸗ gnügte ſich nicht mit ſolcher Paradeſagd, bei der ein mächtiges Böllern und Vivatrufen üblich war: ſie war vielmehr hoch zu Roß hinter den Hunden her. Durch beſonderen Glanz zeich⸗ nete ſich eine am 30. September 1751 veranſtal⸗ tete Jagd in Krasnoje Sſelo aus. Am Jagd. ſchlößchen hatte die Muſik in Paradekaftans Auf⸗ ſteluung genommen. Die Muſikanten, die den Stolz des Hofes bildeten, blieſen auf Hörnern, von denen jedes nur einen beſtimmten Ton von ſich gab; es muß nicht leicht geweſen ſein, die Leute ſo weit zu drillen, daß eine einigermaßen erträgliche Melodie zuſammengebracht werden konnte. Unter dem Schall der von den Zeit⸗ genoſſen höchlich bewunderten Hörner defilſerte die überaus zahlreiche, prächtig ausſtaffierte Jägerei mit dem Oberjägermeiſter an der Spitze. Hinter der Jägerei zogen die nicht minder präch⸗ tig gekleideten Piköre, dann die Hundeknechbe mit der Meute und weitere Hundeknechte mit den Bracken. Man trieb damals einen enormen Luxus mit koſtbarem Sattelzeug, prunkvollen Livreen und teuren Hunden. Das leibeigene Menſchenmaterial koſtete freilich nichts, dafür legte man aber für gute Laufhunde viel Geld an und man ließ den Nachwuchs der edlen Tiere von leibeigenen Frauen— fäugen Man war eben in Rußland ſchon damals echt ruſſiſch. Vom luſtigen Onkel Sam. Mißver⸗ ſtandene Nächſtenliebe. Der Geiſtliche, der die Trunkſucht bekämpft, hat ein beſonders widerſpenſtiges Pfavrkind, das dem Whisky nicht entſagen will.„Ich ſage es Dir, Michael,“ erklärt er ihm,„der Whisky iſt Dein ärgſter Feind, und Du ſollteſt ihn Dir möglichſt fern⸗ halten!“„Mein Feinds“ antwortet Michael, „und da haben doch Ehrwürden uns erſt am vorigen Sonntag in der Predigt gelehrt, unſere Feinde zu lieben.“„Ja,“ erwidert der Geiſt⸗ liche,„aber habe ich Dich jemals gelehrt, ſie zu verſchlucken?“— Ach ſo!„Iſt Deine Mutter auch Suffragette?“„Nein, da kannſt Du ge⸗ wiß ſein. Mein Vater iſt Preisboxer.“— Der Glückliche.„Ihre Zähne ſind in einer ſehr ſchlechten Verfaſſung,“ ſagte der Zahnarzt.„Das müſſen ſie wohl ſein,“ ſeufzte der Patient„Sie „Und dieſen Scherz, den ich bringen ſoll, wollen Sie ſelbſt erlebt haben?“„Aber gewiß.“ Hm, und dabei ſehen Sie garnicht älter aus wie 30 Jahre. Ja, das Leben! Knicker:„Das Leben iſt ſchwer.“ Backer:„Ja, wenn die Mama auf⸗ hört, einem die Sützigkeiten zu verbieten, dann fängt der Arzt an.“— Das Beſchwichti⸗ gungsmittel. Das neuengagierte Kinder⸗ mädchen kommt zu Mrs. Ray und klagt, daß das Baby immerfort weine. Die Mutter denkt tach, dann kommt ihr die Erleuchtung und ſie ſagt:„Jetzt hab' ich's, Minnie. Babys letztes Kindermädchen war farbig. Die Stiefelwichſe ſteht gleich hinter der Küchentür.“ Vom Büchertiſch. Frauz Adant Beyerlein, Das Jahr des Erwachens. Zwei Erzählungen aus der Zeit der Befreiungskriege. Vita, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗Charlottenburg. Preis: Broſchiert M..50, gebhunden M..50. Ein neues Buch von Benerlein, deſſen wir uns von Herzen freuen können. Die große Zeit des deutſchen Weckens und Erwachens vor hundert Jahren wird in dieſen kunſtvoll ziſelierten und mit liebevollſter Sorgfalt meiſterhaft ausgearbeiteten Gemälden lebendig. 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Aehnlich liegen die Dinge bei der tungsgerichtshof wieder als gültig anerkannt wor⸗lichkeit in dem„Eingeſandt“ freilich ſchweigen; SItimmen aus dem Publikum. bieſigen Bahnbau⸗Inſpektion bei mehreren Nr⸗ den. Wie der Wahlproteſt gegen die Bürger⸗ meiſterwahl Mangelnde Berückſichtigung des heimiſchen Handwerks. In Ihrer Nr. 513 brachten Sie einen Artikel unter der Rubrik„Handwerk und Heeresver⸗ mehrung“, in welchem es heißt, daß die Militär⸗ verwaltung wäre, das Handwerk ſo viel wie möglich zu berückſichtigen, daß aber die Militärverwaltung nicht in der Lage wäre, mit tauſenden einzelner Handwerker Lieferungsver⸗ träge abzuſchließen. Sonderbar, daß man die Handwerker bloß mit dem Steuerzettel und bei äbnlichen Sachen berückſichtigt. Wie die Mili⸗ tärbehörde, beſonders das Militär⸗Bauamt Karlsrube vorgeht, beweiſt folgender Fall: An dem Neuban bei der bieſigen 110er⸗Kaſerne wurden die Arbeiten hier garnicht ausgeſchrie⸗ ben. Wir wandten uns deshalb an das Milltär⸗ Bauamt in Karlsruhe und fragten an, oß die Dachdeckerarbeiten zu dem Neubau ſchon ver⸗ geben wären, und bekamen zur Antwort, daß die Arbeiten dem Vertragsmeiſter übertragen würden. Nun müſſen wir erfahren, daß die Arbeiten an einen auswärtigen Ziegelliefe⸗ beiten, ſo auch an Bahnſteigen. Will man viel⸗ leicht damit den Mannheimer Handwerkern hel⸗ ſen, daß ihnen die Bäume nicht in den Himmel wachſen? Oder ſchadet man, wenn man das Platze wäre, die Arbeiten, die ſchon genug her⸗ untergeboten wurden, hier auszuſchreiben. Mehrere Handwerker. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 7. Nov. Nach einem„Ein⸗ Leſandt“ im„Neuen Mannheimer Volksblatt“ vom 29. Okt. werden die Verhältniſſe hier ſo dar⸗ geſtellt, als wie wenn die Gegenpartei des Bür⸗ germeiſters ihre„geſetzlichen Rechte“ ſich jeweil nur auf gerichtlichem Wege erkämpfen müßte. Dem iſt aber in Wirklichkeit nicht ſo. Die Wahl⸗ proteſte wurden freilich von der„Gegenpartei“ angeregt. Der erſte Wahlproteſt verlief ſo, daß das nach der Ausſchußwahl zuerſt verkündete Re⸗ ſultat ſchließlich wieder aufrecht erhalten wurde. Zwei etwas beſchmutzte Wahlzettel waren vom ranten vergeben wurden und dieſer läßt die Arbeiten von einem Heidelberger Unternehmer Bezirksrat Weinheim ausgemerzt, vom Verwal⸗ ausfiel, iſt konſtante nern wurde idelt E angt läßt. Es wurden Zettel ausgegeben. zwecken wollen? männer auf Wenn den Ernſt machen, NP aber doch ſich da di der Lage iſt das doch nur Pfli bekannt. Uebung Eine faſt des Mini⸗ durch das Urteil auf⸗ nichts mit Ungerech⸗ ſterwahl was Bei der nun die Wahlver⸗ Die Wahl verlief man ſich aber auch ſchon wieder ein Partei letzteren Vorkommniſſen mußte des Sängers Höf⸗ die Wahl war ja erſt am 30. v. Mts. Weinheim, 8. Nov. Das hieſige Gas⸗ werk hat in dieſem Jahre verſchiedene Neue rungen eingeführt, die ſich bis jetzt bewährt haben. So z. B. ſind zur Bequemlichkeit der Gasverbraucher eine Anzahl Gasautoma⸗ ten aufgeſtellt worden. Die wichtigſte Neue⸗ rung, die der hieſigen Straßenbeleuchtung zugute kommt, beſteht in der Ein der Fern. druckzündung(Syſtem Bamag), wodurch es ermöglicht iſt, vom Gaswerk aus in jedem beliebigen Augenblick die Laternen zu zünden oder zu löſchen. Die Anzahl der öffentlichen Straßenlaternen beträgt zurzeit 293, und zwar 198 Abend⸗ und 95 Nachtlaternen. (Gutmadingen, 7. Nov. Hier und in allen Ortſchaften der Umgebung treten täglich neue Meldungen auf, daß in den Wäldern zahlreiche Rehe verendet aufgefun den werden. Die verendeten Tiere ſollen Zeichen der Infizierung durch Maul⸗ und Klauenſer aufweiſen. Es wird auch vermutet, daß die Rehe auf mit künſtlichem Dünger be⸗ ſtreuten Herbſtweiden geäſt hätten und dadurch vergiftet worden ſeien. — — — —— —— — — — — — —— —.— —— — —— —— —— —.— — — — — —— —— —— — —— — ——— —— — — — —.— —— — — — —— —— — — f f Montag, den 10. 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Milleu oder LAufer, Richelieu mit Leinenklöppel- mit bimtem Satin einsatz und Spitze 4 Buntes Fenilleton. — Wie König Ludwig III. von Bayern bei ſeiner Geburt begrüßt wurde. Am 15. April 1844 hatte Prinz Luitpold von Bayern ſich zu Florenz mit der Prinzeſſin Auguſte von Toskana vermählt, und am 7. Januar 1845 wurde dem jungen Paare ein Sohn geboren: der jetzt als König Ludwig III. den Thron der Wittels⸗ bacher beſtiegen hat. Es war des damals regie⸗ renden Königs Ludwigs., des ſchwärmeriſchen Freundes und Schützers aller ſchönen Künſte, erſtes Enkelkind und wurde als ſolches von ſeinem Großvater mit Jubel begrüßt.„Seit ge⸗ ſtern Mittag 12 Uhr“, ſo ſchrieb Ludwig I. an ſeinen zweiten Sohn, den König Otto von Grie⸗ chenland,„bin ich endlich Großvater und das von einem Enkel. Der jüngſte Wittelsbacher wird heute um 3 Uhr im Thronfaale, umgeben von 12 Standbildern ausgezeichneter Ahnen, in der heiligen Taufe den Namen Ludwig empfan⸗ gen. Wohlgebildet iſt er und geſund.“ Und in dem ihm eigentümlichen Stile fügte der glück⸗ liche königliche Großvater hinzu:„Daß von dem im Bau begriffenen Siegestor ich zum Neu⸗ geborenen kam, ſey ein gutes Omen für ihn“ Man darf heute ſagen, daß der Wunſch Lud⸗ wigs J. ſich an Ludwig III. erfüllt hat. — Die neue Oberhofmeiſterin des Braun⸗ ſchweiger Hofes. Herzog Ernſt Auguſt zr Braunſchweig und Lüneburg hat bei ſeinem Regierungsantritt den geſamten Hoſſtaat ſeines Vorgängers, des Regenten Johann Albrecht übernommen, mit Ausnahme natürlich der Hof⸗ beamten, die den Regenten in ſeiner Eigenſchaft als mecklenburgiſchen Prinzen umgaben und die mit ihm nach Mecklenburg zurückgekehrt ſind. Eine ſehr bedeutſame Erweiterung hat der braunſchweigiſche Hofhalt indeß, ſchreibt man der„N. G..“, durch die Ernennung der Frei⸗ ſrau Gertrude von der Buſſcheſtreithorſt, gebore ⸗ nen von Lüttichau, zur Oberhofmeiſterin der jungen Herzogin erhalten, und zwar, wie wir gleich hinzufügen wollen, eine Erweiterung, die in Braunſchweig ſehr ſympathiſch aufgenommen worden iſt, da man dort die unmittelbar an der Girenze von Braunſchweig, in Thale, anſäſſige Sreiſrau von der Buſſche längſt als ein wenig nach Braunſchweig gehörig kennt und ihre vor⸗ trefflichen Eigenſchaften nicht wenig ſchätzt. Das Amt der Oberhofmeiſterin bei einer noch jugend⸗ lichen, plötzlich in eine ganz fremde Umgebung verſetzten Fürſtin iſt nicht leicht und fordert Klugheit und Takt. Die Gräfin Voß, die be⸗ rühmte Oberhofmeiſterin der unvergeßlichen Königin Luiſe von Preußen, hat es in einer Art von Selbſtinſtruktion mit folgenden Sätzen gekennzeichnet:„Eine Oberhofmeiſterin muß mit ganzem Herzen und ganzer Seele der Fürſtin ergeben und zugetan ſein, bei der ſie iſt. Iſt dieſelbe jung, ſo muß ſie mit Sorgfalt ihre Ju⸗ gend und Unerfahrenheit behüten, ihr ohne Strenge und mit Ehrerbietung allezeit die Wahr⸗ heit ſagen und ſie erinnern, daß ihr Beiſpiel in betreff der Moral und der Sitten ſicher iſt, nach⸗ geahmt zu werden. Sie muß gegen ihre Ge⸗ bieterin höflich, artig und ehrfurchtsvoll ſein, nicht vorgreifend noch anmaßend, aber auch wiſſen, was ſie ſich ſelbſt ſchuldig iſt.“ Dieſem heutigen Tages noch nicht veralteten Programm wird gewiß auch die neue Oberhofmeiſterin in Braunſchweig gerecht zu werden verſtehen. Sie iſt 50 Jahre alt, eine Tochter des 1910 ver⸗ ſtorbenen königlich ſächſiſchen Kammerherrn Lothar von Lüttichau auf Gamig und Meuſcha und verlor ihren Gemahl, den preußiſchen Kam⸗ merherrn und Fideikommißherrn auf Streithorſt Freiherrn Kuno von dem Buſſche, 1907 nach fünfzehnjähriger Ehe, aus der zwei Söhne ſtam⸗ men, von denen der ältere der jetzige Fidei⸗ kommißherr von Streithorſt iſt, während der jüngere als Leutnant im 6 Küraſſier⸗Regiment in Brandenburg a. H. ſteht. — Das Schoßhündchen im Strumpf. In der Pariſer Geſellſchaft muß, ſo wird uns aus Paris geſchrieben, jede elegante Dame einen kleinen Schoßhund beſitzen, den ſie zu allen Be⸗ ſuchen, den ſie zu allen Veranſtaltungen, die ſie mitmacht, bei ſich hat. In anderen Ländern iſt die Sitte gleichfalls mehr und mehr von den Damen der Halbwelt zu den Damen der Welt gekommen, und der kleine Hund, deſſen Köpfchen ſich ſtets neben dem Haupt der ſchönen Herrin zeigt, iſt überall Trumpf. Bisher trug man „Petit“,„Fido“ oder wie er ſonſt hieß, im Muff, ließ nur ſein Köpfchen herausſchauen. Jetzt hat er ſeinen Platz verändert, die neueſte, freilich etwas ſtark extravagante Mode ſchreibt vor, daß man ſeinen Schoßhund im Seiden⸗ ſtrumpf trägt. Jedenfalls für das kleine Tier ein außerordentlich annehmbarer Aufenthalt, ob es für die Trägerin gleichfalls ſo angenehm iſt, ſteht dahin. In den großen und eleganten Ge⸗ ſchäften verkauft man die Hauchgewebe vo⸗ Strümpfen ſchon mit den kleinen, ein wenig feſter gearbeiteten Taſchen an der Seite. In den verſchiedenſten Ausführungen ſind die Strumpf⸗ behälter mit den Hundeaufenthaltsorten vor⸗ rätig, und will eine Dame ſich ein Paar neue Strümpfe zulegen, dann fragt der geſchulte Ver⸗ käufer ſogleich:„Welche Größe,“ jedoch meint er nicht etwa dieGröße des Fußes, die iſt natür⸗ lich immer ſehr klein, immer die kleinſte, die ge⸗ rade vorrätig iſt, und kein Verkäufer wäre un⸗ höflich genug, anzunehmen, daß die Fußgröße erſt erkundigt werden muß. Er würde zweifel⸗ los zu der kleinſten Nummer greifen, wenn er dennoch die Frage ſtellt, ſo will er ſich nach nichts Anderem, als nach der Größe des Hundes erkundigen, der in der eingewebten Taſche Platz finden ſoll. Die Mode, den Schoßhund, im Sei⸗ denſtrumpf zu tragen iſt da, wurde ſogleich auf⸗ genommen, und wird beſtimmt die Modeſen⸗ ſation des komenden Jahtes werden. Die Klei⸗ der, mit den modernen Ueberröcken gearbeitet, ſind dafür auch außerordentlich geeignet, alſo was will man mehr? Der Schoßhund im Sei⸗ denſtrumpf, ein bezaubernder Anblick, wenn die Dame das eine zierliche Beinchen über das an⸗ dere ſchlägt. — Der Schleier. Welch eine wundervolle Er⸗ findung iſt doch der Geſichtsſchleier der Frau! Ich bin nicht Kulturhiſtoriker genug, ſo wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben, um zu wiſſen, wer ihn erfunden hat. Die Frauen müßten dieſem Unbekannten eigentlich ein Denkmal ſetzen. Ein Dichter könnte den Schleier erfunden haben, als ſeine ſenſitive Seele unter der brutalen Nüch⸗ ternheit nackter Geſichter litt; oder eine ſo wunderſchöne Frau, daß ſich um der klaxen Keuſchheit ihres Geſichtes willen Jünglinge tö⸗ teten; oder eine Schönheit in den Stadien ihres Verfalls. Seitdem hat dann der Schleier viele Wandlungen erfahren. Er wurde kompliziert und wieder vereinfacht und wiederum variierte man ſeine Arbeit und nutzte ſeine Möglichkeiten aus. Auch jetzt iſt man wieder dabei, ſein ein⸗ faches Gewebe durch ornamentalen Schmuck zu bereichern. Ich ſah kürzlich eine Dame, die ein ſchwarzſeidenes Spinngewebe über ihr Geſicht geſpannt zu haben ſchien und mitten in den feinen Fäden hockte eine große Spinne, die eben ihren Mund berührte. Das war ziemlich gro⸗ tesk; originell jedenfalls; ſchön gerade nicht. Dem Schleier eingewebte Blumen und Frucht⸗ muſter ſind häufiger; zuweilen tauchen auch Vögel auf. Aber die meiſten Damen greifen doch ſtets zu dem einfachzarten, feingeſponnenen Seidengewebe zurück, das ſeinem Zweck am er⸗ gebenſten dient. Niemals wird der Schleier ganz verſchwinden. Er iſt ein wichtiger Faktor des Lebens; ja, er iſt's, ſo parodox das klingen mag. Die Luſt zu leben, befeuert ſich an den einzelnen Reizen, die das Leben ſelbſt gibt. Und der Schleier der Frau ſchenkt uns Erwartung und Anxeiz. Iſt es ſchließlich nötig, daß eine Frau ſchön iſt? Möge ſie ſich verſchleiern und wir, die wir ihr begegnen, dürfen an verborgene Schön⸗ heit glauben. Wir ſuchen immer und überall im Leben, in allen Dingen ein wenig Schönheit zu erhaſchen. Da iſt uns der Schleier einFreund. Er ſpendet Illuſionen, gibt uns die Ahnung von reizenden Geheimniſſen. Was tut es, daß er im Grunde auch nur eine Lüge iſt, wie ſo vieles in unſerer Kultur! Immerhin iſt er uns auch eine Hoffnung. Denn vielleicht verbirgt der Schleier dieſem die Frau, die er durch Jahre ſei⸗ nes einſamen Lebens geſucht, jenem die Schön⸗ heit, die ſeine Exiſtenz zu krönen vermöchte. Und bei jeder Verſchleierten, die ihnen vorübergeht, dürfen die Sehnſüchtigen träumen, daß es die Rechte ſei, die die verſtehen, die ſie beglücken könnte. Mauchmal auch iſt der Schleier ein gü⸗ tiger Verhüller gewichener Schönheit, von Krankheitsſpuren und Menſchenkummer. Und in dieſem großen, vielſeitigen Zweckdienſt iſt die Spinne im Schleier immer noch geſchmackvoller, als der Affe am Strumpfbein der letzten Mode, von dem erſt kürzlich berichtet wurde. Was übrigens dieſe Beinſchleier tragenden Damen mit dieſer Demonſtration bezwecken, iſt mir nicht klar. Wollen ſie einen gegen ihre Modeanſchau⸗ ung gerichteten Vorwuyf gleich wirkungsvo entkräften oder der Menſchheit zwiſchen ihr Rockſpalt hervor eine Spiegelung vorhal UU üemumomomwn Aae — KR.—— onäg. Dpntag. Mitroc atetdddeddmddemmmmmmm 625 Iler ummmd I 2 ieneeeeeee en emmmm Wunneebende e ſ Der Andrang des kaufenden Publikunis war Während der Wohlfeilen Woche Sin ganz gewaltiger, ein neuer Bewels der ungewöhnlichen Preiswürdigkeit dieser grossen Veranstaltung. Dieses nun“ Dat uns veranlasst, an den 3 Schluss Jgen neue Warenmengen nochmals zu Sanz snorm billigen Preisen her abzu- SStzen und bringen wir unter anderm: nele nunn ffen Strelfen Mlelder- Nlusen. Rlelder- Blusen- Reueste Alubendelle Achoften c Nelne elde oae Leldle Srersoleeerertere: Fyflle aerretStete, Seleten ete dusmstene lr Fe, eeeeeeeeeeeeeeeeee sonst. Wett bis.90 sonst. 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